w- eerrreee COr nalen Abend⸗Ausgabe. 5 Bezugspreiſe: In Mannteim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebüdt M..— Poſtbezug vierteljährl. M. 22.50 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe der eit wiberruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karisruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rh.— ſchaftes. debeuſtelle in Munnheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 8.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Traht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Vor Brüſſel. * Von Legationsrat Freiherr von Rheinbaben, M. d. N. In den nächſten Tagen wird in Brüſſel eine Konferenz von Sachverſtändigen Deutſchlands und ſeiner früheren Eeg⸗ ner zuſammentreten, um über das Wioederherſtellungsproblem erſtmalig und„vorläufig“ zu beraten. Die Tatſache, daß dem o iſt, und daß man nun endlich dazu kommt, gerade in dieſer ſorm auf dieſe Weiſe der Löſung des großen Problems näherzukommen, ſielt eigentlich einfach und ſelbſtverſtändlich aus— und doch: Wieviel Schwierigkeiten waren zu über⸗ winden, wieviel Konferenzen abzuhalten, wieviel Noten zu wechſeln und welche Preſſemache aufzuwenden, um zu ihr u gelangen! In Spa wollte man bekanntlich ſchon mit der hskuſſion beginnen, doch Entwaffnung und Kohlenlicferung — vor und es blieb nur die feierliche Zuſage, baldmög⸗ ichſt eine neue Konferenz unter Hinzuziehung deutſcher Ver⸗ treter als gleichwertige Teilnehmer abzuhalten. Jetzt ſind wir alſo ondlich ſoweit, daß ihr erſter Teil, die Vorberatung der Sachverſtändigen, beginnen ſoll. Bekanntlich wird die Bune Etappe nach der Weisheit engliſcher, franzöſiſcher und alieniſcher Staatsmänner, eine Zuſammenkunft bevollmäch⸗ gter Miniſter ſein, und zwar unmittelbar, nachdem das Ab⸗ timmungsergebnis in Oberſchleſien bekannt ſein wird. So Weat die Folgerung nahe, daß auch in der Vorkonferenz von rüſſel das oberſchleſiſche Problem hervorragende wäßnung findet. Deutſchland kann nur wiederherſtellen, wenn Oberſchleſien bei ihm bleibt. Es iſt außerordentlich Wchlig, daß unſere Delegierten ſchon in Brüſſel auch dieſes Wort ausſprechen! Die„Atmoſphäre“ für Brüſſel, von der bei internatio⸗ 85 Verhandlungen bekanntlich immer ſehr vicl ab⸗ hängt, iſt für Deutſchland nicht allzu ungünſtig. Immer 55 hat ſich in der Welt der Gedanke durchgeſetzt, daß es ddetwas wie eine wirtſchaftliche Solidarität, d. h. eine Ab⸗ angigteit der Völker vodeinander gibt. Nicht nur in den eſten kleineren Ländern, ſondern auch in den Siegerſtaaten 10 keßen Wirtſchaftskriſen ernſteſter Art. Noch kürzlich laſen l die Rede des engliſchen Miniſterpräſidenten vor einem ſiöberen Kreiſe engliſcher Induſtriellen, die mit aller Deut⸗ chkeit botonte, daß es notwendig ſei, zu frledlichen Zuſtän⸗ — zurückzukehren und allen Völkern die Möglichkeit zu Noue ihre Wirtſchaft wieder aufzubauen. Vor allem aber denſen ſich die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten mit der Tendenz, daß es im dringendſten amerikaniſchen Inter⸗ fb liegt, daß der europäiſche Kontinont wieder aufnahme⸗ thig werde um die ſich anhäufenden Rohſtoffe Amerita⸗ disazlen und rorarbeiten zu können. Selbſt in Frankreich hat bis Zahl derer zugenommen, die verſtanden haben, daß die disherigen Methoden auch im franzöſiſchen Intereſſe nicht Lum gewünſchten Ziele führen werden. So vernehmen wir och in den letzten Tagen von dem Vorhandenſein eines ge⸗ eannispallen„neuen franzöſiſchen Planes“, der die Mög⸗ 90 keit bieten würde, Frankreichs Wünſche mit deutſchen ebensnotwendigkeiten in Einklang zu bringen. Es drängen ſiſ ſtarke wirtſchaftliche Kreiſe auf Beruhigung der Atmo⸗ Phäre, d. h. auf Verſtändigung hin. 2 Wenn man ferner auch davon nicht ſprechen wird und echen ſoll, ſo werden aber auch die letzten Veränderun⸗ en in der weltpolitiſchen Situgtion auf die Polieſphäre von Brüſſel einwirken. Ohne daß die deutſche —— irgend etwas dazu tun konnte und dazu getan hat, zwiſen ſich in faſt allen Teilen der Welt tiefgehende Differenzen Lall en den ehemaligen Feinden ſelbſt und zwiſchen anderen der dern gezeigt, bezw. neu aufgetan. Ein ſteigendes Gefühl Ritt ünſicherdett beh errſcht die Lage. Das deutſche Problem einf darin eiwas mehr in den Hintergrund und iſt darin nicht Erfech mit der ſchönen Formel des Herrn Poincaré abgetan: ſentahung des Verſailler Vertrages in jedem Buchſtaben— bebietk.nnexion des Rheinlandes und Einmarſch ins Ruhr⸗ Venulebt, und in dieſem Fall wohl mit Recht auch am keich aſter wird die Almoſphäre von Brüſſel durch die zahl⸗ Rechen Noten der letzten Wochen beeinflußt werden. Mit 0 erwarten gewichtige Stimmen der öffentlichen deutſchen kehr ung endlich einen Abbau auch in dieſer Form des Ver⸗ in 58 mit unſeren Vertragsgegnern. Welchen Zweck ſollen z. B. dez Abetracht der Ceſamtſituation die Noten über die Reden anzlers und Außenminiſters im beſetzten Gebiet haben raaleve andere über die völlige Entwaffnung der Selbſtſchutz⸗ neeniſationen in Bayern und Oſtpreußen? Wenn man mit ermzderbandeln will, um eine Löſung zu finden, die es uns dann licht. wirklicke Wiederherſtellungsarbeit zu leiſten.— droßt müſſen gegenüber dieſem großen Problem und dieſer zurück Frage die daneben doch kleinlichen und unwichtigen krohntreten. Auch mit allen derartigen Torheiten, wie An⸗ ſch⸗ ung der Zerſtkrung der Dieſelmotore. Flugverbot, Be⸗ ius aiſdene tezw Zerſtörung von Luftſchiffen etc., ſollte man ſone endlich verſchonen und den zablreichen Ententekomm'ſ⸗ bei uns rächt bald entſprechende Weiſung erteflen. Das eeine recht dringende deutſche Anreaung für Brüſſel! dach ngeklärt bleibt heute am Beginn der Verhandlungen aber Mö wie vor die eine große Frage: Beſteht überhaupt die nalich eit. die Geſamtſumme der deutſchen Wiederherſtel⸗ deutſtleiſtung ziffernmäßig zu fixieren oder liegt es gerade im chen Intereſſe, zunächſt einmal die Grundvorbedingungen bieriſche Wiederherſtellungsarbeit durch Zuführung von ſdöäbltoffen und Krediten wiederherzuſtellen und erſt in einem betreren Zeitpunkt an die endgül ige Feſtſetzung des Geſamt⸗ niges zu denken. Für beide Geſichtspunkte haben ſich in leit ietzten Wochen und Monaten in der deutſchen Oeffentlich⸗ und dewichtige Stimmen ausgeſprochen. Wenn man ſich— daß das ſollten wir doch immer wieder tun— daran erinnert. Vor ie Wiederherſtellungsforderung unſerer Gegner auf kunddruch und Vertragsverletzung beruht, d.., daß durch die uud Diebung der Entſchödigungen. Penſionen ete. für Militär⸗ and iwilbevölkerung cußerhalb der Kriegegebiete in Belgien Ve Nordfran' reich entgegen den von uns angenommenen denſtmitandsvorbedinaungen vom Oktober die geg⸗ Nerſchen Jorderungen ſür uns gänzlich unto dar ins Ninzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Reil. 8 Mt. Ltunahmeſchlus: Für d. Mittagbl. vorm. 3½, l. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Fur Anzeigen au beſtimmten Tagen, Stetlen u. Ansgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Verrievsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpruchenf ausgefallene ob. beſchrüntte Ausgaden od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch Ferniprecher oüne Gewähe. ————— ſagen müſſen, daß, wenn wir grundſätzlich gegen dieſen Ver⸗ tragsbruch immer wieder proteſtieren, wir auch keinesfalls eine darauf beruhende Geſamtſumme, d. h. eine vertragswidrige große Kriegsentſchädigung anerkennen könnten. Jede, auch eine etwa„reduzierte“ Ceſamtſumme würde, wie die Dinge heute liegen, für uns unerträglich ſein. So wird und muß die Brüſſeler Konferenz für uns die Möglichkeit ſchaffen, bei Feſt⸗ ſetzung von begrenzten und bedingten Leiſtungen zu allererſt den Zuſammenbruch der deutſchen Wirtſchaft zu verhüten und darüber hinaus für die nächſte Zeit den allmähli⸗ chen Wiederaufbau vorzubereiten! Frankreich zum Enlgegenkommen bereit? Paris, 15. Dez.(WB.) Der Pelit Pariſien ſagt in einem offiziellen Artikel über die Brüfſeler Sachver⸗ ſrändigen⸗Konferenz, ſie eröffne ſich unter günſti⸗ gen Bedingungen für Frankreich: denn Frankreich ſei durch kluge Männer vertreten. Eine endgeltige Löſung in der Wiedergutmachungsfraze werde die Konferenz aber nicht bringen; denn die letzten Entſcheidungen lägen in der Hend der Wiedergutmachun stommiſſion, beſonders in der Frage über die Höhe der deutſchen Schuld. Was man ſich immer wieder ins Cedächtn's zurückrufen müſſe, ſei, daß die Anwendung ron Gewalt nicht genügen werde, um Doeutſch⸗ land zur Jahlung zu zwingen. Die Schulden Deutſchlands ſeien ſo groß, daß ſie nur beglichen werden könnten, wenn eine weitgebende induſtrielle Zuſammenarbeit ermöglicht würde. Dieſer Plan müſſe in Brüſſel in großen Zügen feſt⸗ gelegt werden. Das Blatt meint, daß man ſich wundern werde über das Entgegenkommen Frankreichs, aber auch über ſeine Feſtigleit. Es ſei eine der perſideſten Legendon, daß Frankreich einen Wiederaufſtieg der deutſchen Induſtrie fürchte. Rücktrittsabſicht des franzöſiſchen Kriegsminiſters. Paris, 14. Dez.(Havas.) Mehreren Deputierten gegen⸗ über künd'gte Kriegsm niſter Levevre heute Nachmittag ſeine Abſicht an, ſofort nach Vichy zurückzukehren und dem Miniſterpräſidenten ſein Entlaſſungsgeſuch zu unter⸗ breiten. Man fü⸗t hinzu. daß, wenn Leyevre auf ſeinem Rücktrittsgeſuch beſtehen bleibt, ſein Rücktritt wabrſcheinſſch. morgen veröffentlicht würde. Indeſſen we gert ſich der Mi⸗ niſter, dieſe Nachricht zu beſtätigen oder zu verneinen. Paris, 15. Dez.(W..) Das Geſetz über die Militär⸗ dienſtzeit, das der Kammer geſtern zuging, ſieht eine 30 ährige Dienſtzeit und zwar 18 Monate aktive Dienſtzeit. 18 ½ Jahre aktive Reſerve und 10 Jahre Landwohr vor. Die Landwehr⸗Reſerve wird damit aufgeßoben. Die aktive Dienſtzrit beträrt vom Jahre 1920 ab nur noch 18 Monate, vorausgeſetzt, daß im Jahre 1923 der Etat der zu Kapitulierenden 100 000 gegen 88 000 au⸗ſchließlich der Offi⸗ ziene beträgt und'e Kolonlaltrurpen 100 000 Mann. wie ſie das Budget von 1913 vorſah, auf 300 000 Mann gebracht werden können. Vom Jahre 1922 an ſollen die Nekruten in zwei Abteilungen und zwar im April und Oktober einberufen werden. Rückkehr des deulſchen Bolſchafters nach Paris. 7Paris, 14. Dez.(Havcs.) Der deutſche Botſchaſter Dr. Mayer iſt nach Paris zurückgekehrt und hat die Geſchäfte der Botſchaft wieder übernommen. Köuig Konſtank n. Alhen, 14. Dez.(Havas.) Der ehemalige Regent Ad⸗ miral Koncuriotis und der Ecneraliſimus Parasko⸗ pulos und der frühere Kriegsminiſter Krivas ſind heute nach Nizza abgereiſt.— Ein gerichtliches Urteil ermächtigi Frau Manos ſoöfort in den Beſitz des Vermögens des ver⸗ ſtorbenen Königs einzutreten. Es wird auf zwei Millionen Drachmen geſchätzt und beſteht faſt ausſchließlich aus barem Gelde und Schmuckfachen. Die bolſchewiſtiſche Ag kation in deulfland. BVerlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf eine Anfrage wegen der bolſchewiſtiſchen Agitation in Deutſch⸗ land iſt vom Auswärtigen Amt folgende, ein wenig welt⸗ fremde, Antwort ergangen: Von der angeblichen Exiſtenz einer Kommiſſion der ruſſiſchen Sowjetregierung in Berlin zum Zwecke der bolſchewiſtiſchen Propaganda habe die Reichsregierung bisher keine Kenntnis erhalten. Die ſeit langem verbreiteten Gerüchte, daß ſeitens der Sowjetregie⸗ rung ſelber Leute zur Förderung der bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda nach Deutſchland geſchickt werden, ſind der Reichs⸗ regierung nicht unbekannt. Beweiſe für die Richtigke't dieſer Gerüchte haben ſich jedoch bisher nicht erbringen laſſen. Ee⸗ eign⸗te Maßnahmen gegen die bolſch⸗wiſtiſche Propaganda in Deutſchland beſtehen bereits. Der Sache wird ſtets von den zuſtändigen inneren Reſſorts nach wie ror größte Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt.— Leider ſind die ruſſiſchen Inter⸗ niertenlager non beſagter„Aufmerkſamkeit“ bisher nicht be⸗ troffen worden. ——— der Neckarbau-Beiral. 4 flarlsruhe, 15. Dez.(Prir.⸗Tel.) Die„Karlsr. Ztg.“ teilt beute den amtlicken Bercht über die am Samstag auf Einladung des Reichsverkehrsminiſters abgehaltene Sitzung des Neckarbau⸗Beirates mit. Der Neckarbaubelrat hatte ſich, ſo ſagt der Bericht, mit der wichtigen Frage der Stau⸗Stufen⸗Einteilung zwiſchen Plochingen und Mannheim und den bisher die Oef⸗ fentlichkeit beſonders beſchäftigenden Linienführungen zwi⸗ ſchen Heidelberg und dem Rhein zu befaſſen. Die Jahl der Stauſtufen ſoll von 35 auf 23 herabgeſetzt werden, wodurch die Schiffahrt eine fühlbare Erleichterung erfahren und die Kraftgewinnung ceſteigert wird. Grundſätzlich ſtimmte der Baubeirat dieſen Vorſchläzen zu vorbehaltlich näberer Prüfung der Frare. inwiewet die Intereſſen des Hochwaſſorſchutzes, der Landestuttur und der Entwäſſe⸗ rung der Ortſchaften am Neckar die Neueinteilung der Stau⸗ ſtufen zulaſſen. Eine Kommiſſion Sachrerſtändeger ſoll dies prũfen. Die beſonders ſchwier ge Frage des Wehrbaues oberhalb Heidelberg ſoll durch eine Unterkommiſſion, in der vor allem Kunſt⸗Sachverſtändige vertreten ſein wer⸗ den, näher unterſucht werden. Den ausgeder neſten Naum nahmen die Verhandlungen über die Führung der Linie zwiſchen Heidel⸗ berg und dem Rhein ein. Der Südweſtdeutſche Kanal⸗ verein hatte bekanntlich dem Regierungsentwucf, welcher dom Lauf des Neckars im weſentlichen folgt, 2 Gegenentwürfe gegenübergeſtellt, die Rherncuer Linie, welche unterhalb He.⸗ delberg den Neckar rerläßt und die Kanalmündung ⸗berhalb Rheinau vorſieht. Ein zweiter Vorſchlag beläßt die Neckar⸗ mündung, für die Scheſfahrt, ſchneidet aber 2 große Neckar⸗ ſchleifen zwiſchen Heidelberg und Neckarhauſen durch einen Kanal ab(ſogenannte Sockenheimer Linie). Nach einzehender Be prechung der Vor⸗ und Nachteile der einzelnen Entwürfe wurde die Rheinauer Linie mit 10 gegen 7, die Seckenhe mer Linie mit 9 gegen 7 Stimmen bei einer Stimm⸗ enthaltung abgelehnt, ſchlaeßlich der Regierungsent wurf mit 11 gegen 6 Stimmen angenommen. Von den 7 badiſchen Mitgliedern des Neckarbaubeirats ſtimmten 5 für den Regierungsentwurf und 2 gegen ihn. Tags zuvor waren die Vertreter der am Neckar gelegenen Gemeinden der Bezirksämter Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen, des Südweſtdeutſchen Kanalvereins mit Vertre⸗ tern der Reichsregierung und Badens zuſammengekommen, um die endgültige Stellung der Neckargemeinden zu den verſchiedenen Entwürfen kennen zu lernen. Dabei wurde die Rheinau⸗Linie durch alle Neckargemeinden, außer Heidel⸗ berg, abgelehnt. Die Seckenheimer Linie fand nur von Secken⸗ hei mlebhafte Zuſtimmung und wurde von Vertretern Mann⸗ heims befürwortet. Die Mehrzahl der Gemeinden gab dem Regierungsentwurf den Vorzug. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchließt: Nachdem Regierung und Landtag ſchon längſt für dieſen ſich entſchieden haben und das Reichsverkehrsminiſterium ſchon im Auguſt mit der Auf⸗ nahme der Arbeiten auf Grund des Regierungsentwurfes ſich einverſtanden erklärt hat, dürfte nunmehr der nachträgliche Streit über die Linienſührung, der nur eine bedauerliche Verzögerung der Arbeiten zum Nachteil des Landes zur Folge gehabt hat, jetzt erledigt ſein. Vom Aeichswirkſchaftsrat. EBerlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. OWüco.) Fremde(falls ſich Deutſche in dieſen Tagen des Hotelkrieges überhaupt ioch in die Hauptſtadt verirren) ſollte man, wenn ſie ſich ein gut veſetzles Parlament anſehen wollen, weder in den Reichstag noch in das Preußenhaus, ſondern in den Reichswirtſchaftsrat ſchicken. Denn der Anblick der wenigen Männlein, die eben noch in den politiſchen Parlamenten beieinanderſitzen, dürfte nicht gerade erhebend auf ſie wirken. Mag ſein, daß bei dem ſtarken Beſuch der Vollſitzungen des Reichswirlſchaftsrates der Reiz der Neuheit noch eine weſent⸗ liche Nalle ſpielt und daß ſich dieſer Eifer in einem oder gan mehreren Jahren gelegt haben wird, unter der Vorausſetzung, daß bis dahin dieſe Körperſchaft überhaupt beſteht. Denn mancherlei bedroht ihr junges Leben von außen und ſelbſt von innen. Trotz allen Bemühungen iſt es noch nicht ge'ungen, die widerſtrebenden Anſchauungen von Arbeilgeber und Arbeitnehmer in der Frage der nach dem Betriebsrätegeſetz vorzulegenden OBetriebsbilanz mit einander in Einklang zu bringen und ein einheitliches Votum des Reichswirtſchaftsrates herbeizuführen. Beide Abteilungen ſtan⸗ den ſich ſchroff gegenüber, wie dies aus den Erklärungen Dr. Thieſſens vom Deutſchen Gewerkſchaftsbund und Urban vom Zen⸗ traͤlverband der Angeſtellten auf der einen Seite und Geheimrat Schwarz auf der anderen deutlich zum Ausdruck kam. Die Arbeit⸗ geber ſahen in dem Antrag der Angeſtellten eine Erweiterung des Betriebsrätegeſetzes. Unter dieſen Umſtänden blieb nichts übrig, als die Abſtimmung vorzunehmen. Dieſe geſtaltete ſich einigermaßen lebhaft. Man hatte ſozuſagen Gelegenheit, das Werden neuer par⸗ lamentariſcher Gebräuche in statu naszendi zu beobachten. Die Gelcnaftsordnung des Reichswirtſchaftsrates ſieht nämlich neben der 1 nach Köpfen eine ſolche nach Gruppen vor, die in dieſem Falle zur Anwendung gebracht werden ſollte. Aber dabei ab es doch zahlreiche Meinungsverſchiedenheiten, ſodaß eine lange Geſchäftsor nüngsdebatte ſich darüber entſpann. Endlich kam eine rerläufige Einigung zuſtande und die Abſtimmung konnte vor ſich gehen, die die Ablehnung der Anträge der Angeſterlten ergab. Dann beſchäftigte ſich das Haus noch mit der Interpellation Cohen, wegen Einſtellung von 40 Millionen Mark in den Haushalt für die Tech⸗ niſche Nothilfe. Der demolraliſche Parleikag. Der Demokratiſche Parteitag in Nürnberg iſt geſchloſſen. Er hat die ſchwerſte Aufgabe, die ihm geſtellt war, ungelöſt ver Zukunft überlaſſen, die Ausſcheidung der Anſichten und Elemente, die es vermocht haben, die Wiederwahl des Vor⸗ ſizenden Dr. Peterſen zu einem für für dieſen faſt beſchämen⸗ den Akt zu machen. Die Berliner und Frankfurter Oppoſition, die unentwegt auf dem Novemberprogramm beharrt, die— wie man zugeſtehen muß— unverfälſcht demokratiſch geblieben iſt und in der Revolution noch immer eine geſchicht⸗ liche Eroßtat des deutſchen Volkes ſieht, bleibt in der Partei, bleibt zuſammengekoppelt mit der neuen Richtung, die aus der Niederlage des 6. Juni gelernt hat und von der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Begeiſterung dermaßen geneſen iſt, daß ſie kaum noch als demokratiſch anzuſprechen iſt. Rückſichten auf die preußiſchen Wahlen haben dazu bewogen, den Streit nicht zu verſchärfen und auszutragen. Das iſt ein taktiſcher Behelf, aber keine innerliche Ueberwindung und keine redliche Austragung der Gegenſätze, um danach eine neue gemeinſame Grundlage zu ſchaffen. Der ſozuſagen liberale und nationale Peterſen und die wurzelechten Berliner und Frankfurter Demokraten müſſen vorläufig weiter miteinander hauſen und auskommen in einer Ehe, die noch nicht geſchieden, aber inner⸗ lich gelöſt iſt. Für beide Teile ſicherlich ein wenig erquicklicher Zuſtand. der Kampf um die Seele der Partei wird weitergehen, die Verliner und Frankfurter Demokratie wird ſich weiter nachdrücklich zur Geltung zu bringen und die heute ihr ent“iſſene Vormachtſtellung zurückzugewinnen ſuchen. Heute führt ſie nicht in der Partei, aber ſie wird den Anſpruch auf die Führung nicht aufgeben, wird nicht aufhören. die De⸗ mokratiſche Partei auf ence Verbindung mit der Sozialdemo⸗ fratie zu verpflichten zu ſuchen. Solange der Berliner und Frankfurter Demokratenoeiſt ſeinen Einfluß weiter auf die Partei ausüben kann. wird ſie natürlich zu einer ganz klaren und beſtimmten Politik nicht gelangen können, wird ſie, durch⸗ * 0 2. Seite. Nr. 570. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Dezember 1920. ſetzt und zerſetzt von den Novemberideen der„gewaltigen Revolution“, ſchwerlich eine einheitliche Haltung gewinnen und ſo auch das verlorene Terrain nicht wiedergewinnen können. Der Mürnberger Parteitag iſt nur eine Etappe. Er hat keine Löſung gebracht, dieſe iſt nur vertagt. Die Frankfurter Zeitung und das Berliner Tageblatt fühlen ſich nicht im min⸗ deſten ausgeſchaltet, wenn ſie auch ein wenig zurückgedrängt worden ſind. Aber ſie werden ſich damit tröſten, daß nicht das letzte Motiv zu dieſer Zurückdrängung das war, daß die Partei noch in möglichſter Stärke in den preußiſchen Wahl⸗ kampf ziehen ſoll, und ſie hoffen, daß ihre Stunde wiederkehren wird. Im übrigen wird man zugeſtehen, daß der rechte Flügel ſich recht wacker gehalten und ſeine Vertreter Töne angeſchlagen haben, die wir als erfreulich werten können. Herr Peterſen ſprach ſich ſehr ſcharf gegen ſozialiſtiſche Experimente M aus und feierte den Perſönlichkeitswert in der Wirtſchaft und in der Politik. Das waren ſtark liberale Anklänge. Miniſter Dr. Geßler wandte ſich ſehr energiſch gegen die ſozialdemokra⸗ tiſchen Antimilitariſten und wahrte geaen dieſe Seite ſehr ener⸗ giſch und temperamentvoll die Autorität ſeines Amtes. Mini⸗ ſter Dr. Koch ſchließlich ſaate den Sozialdemokraten recht bit⸗ tere Wahrheiten und gab ſich auch in Nürnberg ganz als der Anwalt einer ſtarken Regierungspolitik gegen Uebergriffe der Linken. Das ſind Anzeichen der Geneſung, Anſätze zu einer neuen Erkenntnis der Staatsnotwendigkeiten, die wir begrüßen dürfen, wenn auch die letzte Klärung noch fehlt und noch keine Gewißbeit iſt, daß der neue Geiſt, der Wille der Peterſen, Geßler, Schiffer und Koch, das Feld behaupten wird. Bundespräſidenk dr. Michael Halniſch. tz. Wien, 10. Dezember. Von einem Ariſtokraten im alten Oeſterreich wurde eine gübſche Geſchichte erzählt. Als ſich einige Herren über die Möglichkeit, ein politiſches Problem zu löſen, ſtritten, ſagte er begütigend: Wozu die Aufregung, das Dümmſte fällt Ihnen ja nicht ein! Dieſer Peſſimismus, der von der Anſicht ausging, daß nur Fehlgriffe und Unſinnigkeiten einander abzulöſen ver⸗ mögen, erbte ſich in Oeſterreich fort und beſtimmte den Grund⸗ zug des Denkens und Fühlens. Aber man braucht wahrlich nicht den Kopf hängen zu laſſen und zu verzagen. Auf viel Regen und Gewölk folgt doch heller Sonnenſchein. „Die Bundesverſammlung, die am 9. d. Mts. Dr. Michael Hainiſch zum Bundespräſidenten der demokratiſchen Repu⸗ blik Oeſterreich erwählte, war von einem guten Geiſte geleitet, denn ein beſſerer Mann konnte nicht gefunden und an die Spitze des Staates geſtellt werden. Freilich, es mußten erſt vier vergebliche Abſtimmungen vorgenommen werden, ehe man die begrüßenswerte Ausleſe traf. Die neue Verfaſſung über⸗ antwortet die Wahl des Bundespräſidenten nicht unmittelbar dem Volke, ſondern ſie betraut damit den Nationalrat und den Bundesrat, alſo beide Kammern, die in gemeinſamer Sitzung als Bundesverſammlung geheim abzuſtimmen haben. Trotzdem keine von den drei Parteien aus eigener Kraft die erforderliche unbedingte Mehrheit aufbringen konnte, ſtellte jede Gruppe einen eigenen Kandidaten auf, auf den die Stim⸗ men vereinigt wurden. Die Chriſtlichſozialen, die lange ge⸗ ſchwankt hatten, ob ſie ſich für einen Vertreter der Provinz oder Wiens entſcheiden ſollen, hatten in ſetzter Stunde Dr. Kienböck vorgeſchoben. Von den Großdeutſchen war ihr Führer Dr. Dinghofer, eine Perſönlichkeit, die wegen ihrer Unvarteilichkeit, Geſchicklichkeit und Rechtſchaffenheit alloemein geſchätzt wird, kandidiert worden. Die Sozialdemokraten ſetzten ſich für ihren Führer Seitz, den ehemalioen Präſiden⸗ ten der konſtituierenden Nationalverſammlung, ein. Das ein⸗ zig Vernünftige wäre eine Verſtändigung geweſen, um der Bepölkerung das traurige Schauſpiel zu erſparen, die Wahl⸗ maſchine viermal leer klappern zu laſſen. Aber die Sozial⸗ demokraten ſchloſſen ſich von vornherein aus und erklärten, daß die Berufung des Staatsoberhauples unter den gegebenen Verhöltniſſen Sache der bürgerſichen Parteien ſei. Zwiſchen den Chriſtlichſozialen und Großdeutſchen konnte es ſedoch zu keiner Einioung kommen. So verlief der 8. Dezember ergeb⸗ nislos. Schon war aber der Gedanke aufaetaucht, eine Per⸗ ſönlichkeit zu ſuchen, die dem Parteigetriebe entrückt iſt und durch ihre Eigenſchaften berufen erſcheint, an die Spitze der Republik geſtellt zu werden. Der Name Dr. Michael Hai⸗ Nani Sſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel⸗ Ein Wiener Roman. (Nachdruck verboten.] FFortſetzung.) Still ſaß die Nani mit einer Handarbeit beſchäftigt neben ihm, was er als ſehr wohltät.g zu empfenden ſchien; er ſie ſchlafen gingen, hatten ſie immer dasſelbe Geſpräch: wie nur der Mama zu helfen wäre, ſo ginge es nicht werter.„Onkel Leuchterl meint, eine Ortsveränderung ſei das Beſte“, erzählte die Nani,„aber ſie geht auf leinen Vorſchlag ein.“ Der Herr Hofrat klagte:„Ich weiß nicht, was ſchrecklicher iſt, Arnolds Verluſt oder ihr ſhen jetzt? Mir iſt's uner⸗ träglich, ſie ſo rerändert zu ſehen. enn ich ihr helfen könnte, ich gäbe meine Haut dafür her— aber ich bin ganz machtlos. Und dann half er ihr doch mit ſeiner Haut, der gute Philippl. Am 6. Dezember war es. Die Nani ſchn'tt Kinderkleid⸗ chen zu für die Weihnachtstiſche der Schweſtern. wohl zehn⸗ mal fragte ſie um Rat, aber es war ganz umſonſt, die Mama ſaß, die Hände müßig im Schoß, teilnahmslos bei dieſer einſt ſo wichtigen Angelegenheit und ſah mit ihrem leeren Blick in die Ferne. Der Nanf begannen die Tränen über die Wangen zu laufen, es war wirklich zum Verzweifeln mit der Mama, der Papa hatte recht. Draußen ging die Klingel, ganz eigentümlich eillig, dan! hörte man die Kathi gellend aufſchreien:„Jeſus, Maria und Joſef!“ Und dann ſtand plötzlch der Schubrachen im Zimmer, war dunkelrot im Geſicht, drehte die Mütze zwiſchen den dicken Fingern und brachte die Meldung beraus:„Ich ſoll der gnä⸗ digen Frau Hofräten ſckonend mitteiten, daß unſerem guten Herrn Hofrat wos zug'ſteßen iſt. Aber ja nicht erſchrecken. Gnädige, unſer Herrgott kann noch ein Einſehen haben— 3 iſt nur a Schlagert, gnädige Frau Hofräten, nur a Schlagerl!“ Die Nani war ſchon längſt auf⸗eſprungen und hatte die Arme ſchützend um die Mama geſchlungen. Der armen Mama Brandlmayer hatte es einen Ruck ge⸗ geben vom Scheitel bis zur Zebe, dann hatte ſie Nanis Arme ſanft von ſich losgelöſt, war ſich mit der Hend üÜber bie Stirne gefahren, hatte um ſich geblickt. wie aus tiefem Schlaf erwacht, und hatte klar und entſchieden die nöt'gen Befehle gegeben, ſie war wieder die alte Mama Brandlmayer, die an alles dachte und an alle! —— 15 niſch tauchte auf, doch die Großdeutſchen ſträubten ſich zu⸗ nächſt, weil ſie ihren Parteifreund Dr. Dinghofer durchzuſetzen vermeinten. Da ſich dieſe Hoffnung als trügeriſch erwies, einigten ſich die beiden bürgerlichen Gruppen endlich auf Dr. Michael Hainiſch, der mit 129 von 214 Stimmen zum Bundes⸗ präſidenten erwählt ward. Die Bevölkerung wurde durch das Ereignis der erſten Wahl eines Staatsoberhauptes nicht hingeriſſen, nicht aus ihrer politiſchen Intereſſeloſigkeit aufgeſcheucht. Der Klein⸗ krieg der einzelnen Gruppen gegenenander wirkt eben er⸗ müdend und raubt der Demokratie die Möglichkeit, die Seelen und die Köpfe zu gewennen. Allerdings trägt auch die furcht⸗ bare Not Deutſchöſterreichs das ihrige dazu bei, um die Menſchen abzuſtumpfen und ſie vor allem mit der Magen⸗ frage zu beſchäftegen. Mußte ja der Bundeskanzler Dr. ayr an dem Tage, an dem die Bundesverſammlung zum erſtenmale in den prunkvollen, an verſunkene Größe und ver⸗ floſſenen Wohlſtand gemahnenden RNäumen des Parlaments zuſammentrat, einen gellenden Klageruf ausſtoßen. Er be⸗ rief die in Wien bevollmächtigten Geſandten zu ſich, um ſie zu bitten ihren ganzen Einfluß aufzubieten, damit Deutſch⸗ öſterreich raſch und ausgiebig Hilfe zutell werde. Denn ſonſt müßte das Fortbeſtehen des kleinen Staates fraglich werden. Unter ſolchen Umſtänden ſchrumpft die Begeiſterungsſähigkeit zuſammen und die Ideale verflüchtigen ſich. Dennoch wurde die Wahl Dr. Michgel Hainiſch' freudig begrüßt, weil ſie den Beweis erbrachte, daß die Parteien in ernſten Augenblicken, wenngleich zögernd über ſich ſelbſt hinauszuwachſen ver⸗ mögen. Der neue Bundespräöſident, der im 63. Lebensjahre ſteht, iſt der Sohn der rerdienſtrollen Begründerin der öſter⸗ reichſchen Frauenbewegung, der Erweckerin zur ſozialen Tat Marianne Hainiſch. Die ſchlichte, unermüdliche Frau hat nun als Greiſin die große Freude, ihr Kind als Staatsoberhaupt geehrt zu ſehen. Dr. Michgel Hainiſch war niemals Partei⸗ mann und er hatte es eigentlich nur bis zum Gemeinderat eines kleinen niederöſterreichiſchen Provinzortes gebracht. Dort lockte ihn der Veiſuch, praktiſche Verwaltungsarbeit u le ſten. Als junger Menſch widmete er ſich der Beamtenlauf⸗ babn. allein ſeine freiheitliche Geſinnung machte ihn bei den Herrſchenden unbeliebt und ſo zog er ſich in die Studierſtube zurück. um als Privataelehrter viele ernſte hevölkerungs⸗ ſtatiſtiſche, ſozialrolit ſche und volkswirtſchaftliche Unter⸗ ſuchungen anzuſtellen. Dabei blieb er mit der Bevölkerung und mit dem wirtſchaftlichen Leben in enaſter Fübhlung und es belang ihm als Grundbeſitzer eine Muſterwirtſchaft zu ſchaffen. Der Sobhn einer Wiener Patrizierfam lie, in der die Sorqge freilich nickt unbekannt war, geriet frübzeitig in den eiſtig auserleſenen Kreis der öſterreichiiſchen Fabler, der die Modernſten unter den bürgerlichen Polit'kern und die Klügſten unter den So⸗ialdemokraten umfaßte und der viel zur Erweckung der Geiſter und des ſozialen Gewiſſens bei⸗ trug. Dort empfing der heutige Bundespräſident die tiefſten, beſtimmenden Eindrücke. Er wurde zu einem Vorkämpfer des allgemeinen gleichen Stimmrechts und der Demokratie und er blieb ſich treu, ob»leich er den radikalen Neigungen der ſebhten Johre keinen Geſchmack abzugewinnen vermochte. Dr. Michael Hainiſch iſt ein aufrechter, deutſcher Mann, kein weltentrückter Eelehrter, ſondern ein wiſſensreicher, hochge⸗ bildeter, pflichtbewußter Weltmann. Vor einer Woche hätte niemand ſeine Berufung für möalich gehalten, nun da ſie Tatſache iſt, darf man ſich wirklich freuen. Der Wahlakt wurde im letzten Abſchnitte unwillkürlich zu einer Feier. Es war eine ſchöne und erhebende Szene, als der hochgemachſene, rüſtige Mann mit dem ſchönen bart⸗ umränderten Eeſicht im Sitzungsſaale der Bundesverſamm⸗ lung erſchlen, um die Angelobung zu leiſten. Kein Geräuſch ertönte; das Follen einer Stecknadel wäre gehört worden. Alle Mitgl'eder hatten ſich von den Sitzen erhoben und Dr. Weißkirchner, der den Wahlaet leitete,— der ehemalige chriſtlchſoziale Bürgermeiſter von Wien und jetzige Präſidem des Nationalrates— ſprach einige ſchöne, wohlgeſetzte Worte, um mit einem Hoch auf die Republik zu ſchließen. Kurz nachher entwickelte Dr. Hainiſch ſein Programm, ſoferne men non einem ſolchen ſprechen kann, denn die deutſchöſterreichiſche Verfaſſung bezrenzt die Macht des Bundespräſidenten ſehr enge und weiſt ihm mehr repräſentative Aufgaben zu. Dr. Michael Halniſch ſtellte die Loſung: Arbeiten und Sparen! in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen: er er⸗ mahnte zur Einfachheit in der Lebenshaltung, zur Rückkehr zu jenen.tten, aus denen heraus unſere Klaſſiker ihre unver⸗ gänglichen Werke geſchaffen haben. Deutſchöſterreich befinde ſich allerdings in einer geradezu verzweifelten Lage, doch des⸗ halb dürfe man nicht erlahmen und es müſſe alles geſchehen, um die vorhandenen Kräfte vollſtändig auszunützen und die landwirtſchaftliche Produltien zu ſteigern. Dr. Hainiſch er⸗ innerte an das Wort des griechiſchen Tragikers:„Nicht mit⸗ uhaſſen, mitzulleben bin ich da“ und umſchrieb damit die flichten, die er ſich auferlegen wolle. Vier Jahre währt ſein hohes Amt. Dunkel iſt die Zukunft und wer weiß, was aus Deutſchöſterreich wird, deſſen Selbſtändigkelt ja nicht vom Volke gewünſcht, ſondern von den Siegern erzwungen wurde. Der neue Bundespräſident wird durch ſeine Würde gezwun⸗ gen, ſich Zurückhaltung aufzuerlegen, aber im Herzen fühlt er gewiß mit allen Bürgern der Republik, die der großen Stunde harren, da die Grenzen im Weſten fallen werden, da das einige Deutſchland erſtehen wird. Wien, 14. Dez. W..) Nationalrat. Bei der Verhandlun des Budgetproviſoriums wandte ſich der Sozialdemokra Ellenbogen bei der Beſprechung der Wirtſchaftslage der Welt gegen die ſchrankenloſe Herkſchaft der imperia⸗ liſtiſchen Reaktion Frankreichs, die das größte Unglück für Europa ſei. Czernin(Bürgerl. Partei) erklärte: In unſerer krit'ſchen Lage müſſen wir uns darauf beſchränken, vor dem Völker⸗ bunde mit aller Nachdrücklichkeit die wirtſchaftlichen Fragen zu be⸗ handeln; denn es gehe um Leben oder Sterben von ſechs Millionen Menſchen. Der Großdeutſche Faber ſuagte es falle uns nicht ein, den Anſchluß an Deutſchland mit Gewalt durchſetzen zu wollen; aber die Angleichung unſerer räumlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe an die Deutſchen könne die Entente nicht verbieten. das Penſionsergänzungsgeſeh. Berlin, 15. Dez.(VBon unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags nahm heute die erſte Leſung des Penſionsergänzungsgeſetzes vor. Ein Regie⸗ rungsvertreter gab eine Ueberſicht über die finanziellen Konſe⸗ quenzen des Geſetzes. Im ganzen müſſen für den Penſions⸗ etat, ohne Penſionsergänzungsgeſetz, 74 Milliarden Mar ausgeworfen werden. Wenn der Ausſchuß an dem Regie⸗ rungsgeſetzentwurf des Penſionsergänzungsgeſetzes nichts än dern würde, ſo würde, rund gerechnet, der Penſionsetat 1921 mit 8½ Milliarden abſchließen. Wenn aber die Gleich⸗ ſtellung der Altpenſionäre mit den Neupenſionären durchgehen würde, ſo würden zu den 8¼ Milliarden noch ein Mehr von einer halben Milliarde hinzuzurechnen ſein. Damit aber nicht genug, müßte man auch die Konſequenzen vergegenwärtigen, die von dem Geſetz auf andere wirken würden. In der Ausſprache begründete Dr. Moſt(D. V..) Antrag ſeiner Partei auf Gleichſtellung der Alt⸗mi den Neupenflonären. Die finanziellen Bedenken dürf⸗ ten gegenüber der unzweifelhaft vorliegenden Erkenntnis der Billigkeit gegenüber der gleichen Notlage in allen Schichten del Penſionäre nicht durchaus den Ausſchlag geben. Letzte Meloͤungen. Preußenfag der Deutſchen Volkspartei. IBerlin, 15. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bürd Der Preußentag der Deutſchen Volkspartei findet nun am g9. bis 10. Januar 1921 in Potsdam ſtatt. Dem 75 teitag geht am 8. Januar eine Sitzung des preußiſchen 3 tralvorſtandes voraus. 1* Brüſſel. 18. Dez.(..) Der internationale Ber arbeiterausſchuß beendete ſeine Arbeiten und prüfte biN den verſchiedenen Ländern bezgl. des achtſtündigen Arbeitetag geſammelten Ergebniſſe. Er verfaßte eine Pr gleſterklä grgel⸗ gegen das in Ungarn errichtete Regime, wo Offiziere den tern gewaltſam den zehnſtündigen Arbeitstag aufzwingen. Aus⸗ deutſche Abordnung noch nicht angekommen iſt, beſchloß der 1921 ſchuß, die übrigen Punkte zu vertagen und am 24. Januar in London eine neue Verſammlung abzuhalten. lle Rom, 15. Dez.(W..) Im Miniſterrat ſprachen ſich iche Miniſter einſtimmig dahin aus, daß der parlamentar 1 5 . die Stellung der Regierung Fe er⸗ ammer und dem Lande keineswegs beeinfluſſe. 16 chen klärte, die Regierung bleibe auf ihrem Platze, da ſie ihre Pfl erfüllte. Und wie ſie ſich über den Sterbenden heugte und zu ihm ſagte:„Philipp, was machſt denn Du für Sachen?“ da fühlte er es als letzte Freude, ein Leuchten ging über ſein Geſicht, er mühte ſich, die Augen zu öffnen.„Da biſt Du ja wieder— Mariandl— Zucker—— Zuckerkan—.“ Er war hinüber. Was die Nani bei Arnolds Tod getan, tat die Mama Brandlmahyer jetzt ſelbſt, die Nani brauchte an nichts zu den⸗ ken, für nichts zu ſorgen, feſt und ſtraff hielt die Mama Brandlmayer die Zügel wieder in Händen. Und wieder, wie vor fünf Monaten, hatte die Tante Flora den Troſt:„Das war eine ſelten noble Leich'!“ Denn ganz Wien erſchien wieder, um einem Brandlmayer die letzte Ehre zu erweiſen, und wieder, wie vor fünf Monaten, uhr der Fiaker Hirſch als erſter Wagen hinterher, hatte einen großartigen Trauerflor um den Zylinder und ſchnaubte ſich fleißig in ſein ſchwarzumrändertes Taſchentuch. Als alles vorüber war, ſagte die arme Mama Brandl⸗ mayer zu Nan!:„Schau, Kind, ich hab' mich bitter verſündigt, ich hab' nur an mich gedacht bei Arnolds Tod, da hat unſer Herrgott mir gefeigt, wie er ſtrafen kann. Hätte er mir den Papa ohne Abſchied, ohne ein gutes Wort genommen, ich welß nicht, wie ich ſetzt daſtünd' mit meinem böſen Gewiſſen. So habe ick's in der letzten Stunde noch an ihm gut machen können, und jetzt will ich's gut machen an Euch, nur für Euch Kinder bin ich noch auf der Welt.“ Die Nani küßte der Mama die Hand und ſagte unter Tränen lächelnd:„Jetzt freuen ſich die beiden über Dich, der Arnold und der Papa.“ Sie hielt Wort, die arme Mama Brondlmaner, man hörte keine Klage mehr von ihr, weder um Arnold noch um ibren guten Philipp, aber klug und praktiſch ordnete ſie ihre Ver⸗ bältniſſe, denn die Zeit war gekommen. auf die Tante Flora immer ſo Fartfühlend bingewieſen: der Umſchwung im Leben der höheren Bcamtenfamilie. Sie waren beide orne nennenswertes Vermögen geweſen, Erſparniſſe hatten ſie bei den vielen Kindern und den An⸗ forderungen ener ſtandesgemäßen Lebensweiſe nicht machen können, jetzt bleb die Witwe mit einer kleinen Penſion zurück, Von den unverbheirateten Kindern hatte nur die Nanf ihrem Alter nach noch Ausſichten auf ein ſchmales Gnadengehalt. Poldl kam eigens über einen Sonntag nach Wien, um mit Notiebuch und Bleiſtift in der Hand der Mama beim Nechmen zu helfen. Er wollte ron ſeinem Gehalt einen Zu ⸗ ſchuß lefern. Lixl mußte es auch tun, er lebte ſa im Hauſe mit! Dann würde es gehen. obne daß Amely und Nani auf Verdienſt ausgingen, was Poldl als nicht ſtandesgemäß ver⸗ warf. Die Nani hotte nämlich gemeint, Amely könnte 0 mit Kleidermachen, ſie mit Klarierſtunden ihren Unze zer verdienen, aber ſie war überſtimmt worden von der W0 und den Brüdern, und die Amely redete drei Tage kein mit ihr, weil ſie eine Nähmamſell aus ihr hatte terl wollen, aus dem Fräulein von Brandlmayer, Hofeatetochn Gewiſſe Einſchränkungen waren freilich unerläßlich, 0 allem in der Wohnung und bei den Dienſtboten. yer Die Dienſtbotenfrage erſchen ber Mama Brandlneeg. als die ſchwierigſte, ſie konnte doch der Kathi und der Th die ſo zu ſagen zum Hauſe gehörten, nicht kündigev em⸗ ihnen einen geringeren Lobn antragen.— Du lieher 9. mel, das war auch ſo eine Sache! chluß Drei Tage ſtand ſie jeden Morgen mit dem Entf ch auf, mit den beiden zu reden, am Abend hatte ſie ewiſch nicht fertiggebracht. Die Kathi fuhr auch wie ein Fledchetrat, in ihrer Küche herum. ſchnauzte ſeden grob an, der ſie. und war ſo unausſtehlich wie nur je an einem geſtörten tag—„die Enädige erbarmte ihr halt gar a ſol elöſt Eines Abends 15 d5 2 15 in aufg auf der Koblenkiſte ſitzen und ſetzte zu ihr. „Was iſt denn. Katherl?“ fra zte ſie teilnehmen ich „Jetzt weiß ich nimmer,“ ſchluchzie die Kathi,„Laus! beut eingeſtanden, oder'n ich ſchier dreißig Jahre im ſeiben Die Enädige gelt um mich berum wie die Katz' um derg atberl Brei, warum ſaat die Gnädige nicht frei heraus: 2 bleib che 8—9 4 95 „Möchteſt Du?“ fra⸗ ie Nani. „Ob ich möcht 7 Sa, wofu b n ich denn nach auf dag, Euch wenn ich nicht bei meiner Herrſchaft bleiben darf? 7 alle groß werden ſehen und ſoll jetzt in die Fremd 27 „So geh' gu Mama und ſag' ihr'.“ eſpektl „Nein,“ erklärte die Kathi,„das geht gegen den arelbic Hell auf lachte die Nani.„Du. wenn Du ſo 425 den grob 5 gegen die Mama, das geht dann nicht g Reſpekt?“ 101 belei⸗ „Das iſt ganz was anderes,“ erklärte die ſchenken digt,„da ſchaut's nicht aus, als wollt' ich ihr was doch du Nun benann die Naui die Kathi zu überreden, Mama hinzugel en, aber ſie lachte dabei immerzu.„ame Die Katbi ſeufzte ſchwer. ärgerte ſich ber gacherel bei einer jo erntten Sache. eniſchlos ſich D br⸗ bammer zu zeben, legte dort bren Sonrtaasſtact ger gni⸗ ſchwar!? Schürze an und klopfte endlich bei 25 digen at(ne ö 4 (Fortſetzung folat) —— 1 E re.⸗/ S — mittwoch, den 18. Dezember 1920. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 570. Wirtſchaftliche Fragen. Zum Müllerſtreik. Wanheim, 15. Dez.(Priv.⸗Tel.) Eine geſtern in Oſterbur⸗ den ſtattgefundene, aus den Amtsbez rken Adelsheim, Boxberg, Judhen, Wertheim, Tauberblſchofsheim, Mosbach und Eberbach ſtark beſuchte Verſammlung der Müller und Landwirte hat eln⸗ ſtimmig beſchloſſen, der am 10. Dezember in Heidelberg gefaßten Entſchlreßung der unterbadiſchen Müllerverein gung beizutreten und bis auf weiteres die Mühlen zu ſchließen.— Nach den neueſten Verlautbarungen hat übrigens die Rigierung den Müllern weligehende Zugeſtändniſſe gemacht, ſodaß mit einer Beilegung der Bewegung in den nächſten Tagen zu rechnen ſein dürſte. Die Paßkarte. Auf Grund eines Abkommens mit der Schweiz wird nunmehr imkleinen Grenzverkehr die Paßkarte eingeführt. Sie hat den Vorzug, daß ſich die Geſuchſteller nicht mehr ſelbſt um die ſchweizeriſche Grenzübertrittserlaubnis bemühen brauchen, dieſe wird wlelmehr dürch das Bezirksamt vermittelt. Die bisherigen vom Be⸗ zürtsamt in dem Reiſepaß ausgeſtellten Sichtvermerke behalten jedoch bis zu deren 140 ihre Gültigkeit, ſadaß der Erſatz der Päſſe durch Paßkarten nur nach und nach erfelgt. Städͤtiſche Nachrichten. Wiederaufbau des Mannheimer Fremdenverkehrs Vor dem unglücklichen Krieg war unſere Stadt hinſichtlich der Jemdenverkehrsziffern mit anderen Städten in einen Wettſtreir getreten, an deſſen Möglichkeit man vordem überhaupt nicht gedacht atke. Wie kann das monoton gebaute Mannheim, dieſe öde Stadt, auch nur ein Anziehungspunkt ſein— ſo hatte man oft achſelzuckend prechen hören. Und doch iſte geglückt! Zähe, unentwegte Arbeit nund ein gutes Stück geſunder Optimismus führten ſeinerzeit zum Erfolg. Wir wollen nicht ſprechen von den Hotelfremden, alſo von denen, die durch die Hotel⸗Rachtzettel zahlenmäßig ſeſtaehalten ſind. Nach dieſer Richtung hin wird Mannheim auch in Zukunft kaum die obere Prozentſtala der Frembenverkehrs⸗Slüdte aufrücken. Es iſt aber auch ganz egal, oh der Fremde ſtatiſtiſch erſaßt ict oder ſüch— wenn er nur da iſt, zu Rutz und Frommen uneres Ge⸗ ältslebens. Mit Freude denkt man zurück an die populäre„Mai ⸗ Alwoche“ der Jahre 1913 und 1914 2 8 Maſſenverkehr in den Srrahn, Geſchäften und Lokalen unſerer Stadt. Das wogte nur Die Verkehrsz fern der Fernbahnen, der Stragendahn, der deinbrücke regifirlerten dazumal Hunderttaufend, Aus Nah und ten war man herbeigeſttömt, hat ſich wohlgefüb't und ſicher hat Komache ſein Urteil über das langweillge Mannheim revidiert, auf Kongreſſe farden ſtatt— Mannheim wurde als ſüd⸗ de che Handels⸗ und Induſtriezentrale ein Mittelpunkt großer und deutender Berbandstagungen. Der Krieg hat Vieles vernichtet. Der Verkehr war unterbunden — iſt es zum Teil heute noch. Aber einen Trümmerhbaufen lägt — kucht länger liegen, als un“ Känalie“ notwen 1. In all⸗ beren. Sküdten hat man längſt den Wlederaufbau vernichteter Werte enpmen und teilweiſe ſieht man dort ſchon wieder ein Leben ſich müchalten, wie zur Vorkriegszeit. Das kann man von Mannheim ſebdt ſagen—. leider nicht! Wo mangelts nur?— Man muß zu⸗; kahia, wie die Rachbarſtädte Mannheinis einen förmichen Wetiſtrelt lichachen, um unſere Stadt abzu chneiden un) auf den verſchiedent⸗ Gaſten Gebieten des Wirtſchaflslebens mundtot zu machen. Unſere dalchäftskreiſe, unſer Handel, unſere Induſtrie heben aber ein Recht weblt, daß das alte Leben wieder erwacht— an ihrer Unterſtützung ol s nicht fehlen wenn Kleines oder Großes veranſtaltet werden icher Nun alles nützt. Der echte Mannheimer iſt ein vel zu prak⸗ b Menſch. als daß er nicht alſes ergriſſe, Aber an den maß⸗ Stellen ſchläft man— lelder 977 das geſagt werden. di K0 aunn, der ſeine Ware nicht anbletet, verkau't ſie auch u au ſei da eine Stadt einen Erſeolg daben. aus der heraug Früber wes geſchſeht, was nötſg ſſt, um ihren Verkehr zu heben? Ae„war man über die Anführung von„Mannem hinne ent⸗ und geute wirde zum Wahrwort. Von den zugkräftigen Ver⸗ dchenungen unſerer Nachbarſtädte mollen wir ſchon garnicht mehr Lede den die Zeit eilt und bri g: Neues. In Karleruhe ragt der ein; Südweſtdeutſcher Indufteteler in Baden⸗Baden die Ver⸗ abbng ſüddeutſcher Bildhauer, aus Mainz, Frankfurt und Darm⸗ 8 werden gleichfalls wich ige Verbond-tadungen gemeldet und in ſcchunbeim?———. Anſehnliche Geſchüftsteute unferer Stadt ver⸗ n. daß die früher ſtark ausgeprägte Kauftuſt der pfälziſchen zeh Neilchen Bevölterung für Mannbeim immer menr verloren Mahr ⸗ anſcheinend rührt man ſich dieſerhalb anderwürts, ebenfallz und mehr zum Nachteil unſerer einheimiſchen Geſchäftskreiſe. kehrepaflentlich tragen dieſe Zeilen dazu bel, um die für das Ver⸗ daun unſerer Stadt verantwortlicken Aemter und Stellen auz die Allernröschenſchlaf aufzurlitten An dieſer Angelegenh'it hat den ſiadeweindeit das reaſte Intereſſe, denn ſie wiekt indirekt auf ene dilcten Geldfäckel. Wenn auch die Stadt für dieſes oder leſſen zukliaftige perkebrsverbeſſernde Unternehmen elnen Fuſchuß der„uß, ſo bringt dieſer Uberr⸗ichlich Ainſen, Unverantwortlich Nare es, wenn man ſich ſpäter ſagen müßte, wir haben in m dies urd ſen“s verſäumt.* vom weihnachts⸗Büchermarkt. ar ſoiedede auf eine Anzahl bemerkenswerler Neuerſchelnungen ver⸗ ſander. Tuhalts bing⸗wieſen ſei,.npfehlen uir auch einine Were dauſſen iteraturen der Veachtung unſerer Leſer. Ois unheauſche Fin Nrptat Gog o merkwürd.gite Petersburger Novelle„Das ſerg 05 erſchien in einer vorzuglic en Uebsrſezung von Alex. E as⸗ Nüsgaßt Jul. Hoffmann in Stutigact. Erhöhten Relz gewinnt dieſe dueng de garch die Peitverwendung von 22 Jeichnungen W. Mas⸗ „ Mo⸗Des Schönſte von Jens Peter Jacobſen“ har Walter alſt l0 ausgewählt und eingeleitet(München, Langen); die zu⸗ len erte Hand des Herausgebers iſt bekannt. Bon Job. B. Jen⸗ ſücher) nen ein neuer Roman„Das verlorene Land“(Berlin, S. zeche Es iſt der erſte Band einer auf fünf Bände berechneten Urem Die lange deiſe“, die von den Urentdeckungen und Elemen⸗ ſür eine der Menſchheit handelt. Denſen iſt der richtige Mann ugen ſolche dichteriſche Aufgabe. Reiſe Kunſt ſind die Erzäh⸗ da 0 die der Holländer Arihur van Schendel in ſeinem Buche Aber cöne Jagd vereinigt(Leipzig, Inſewerſag, Von Martin er den, Nept liegen zwei neue Bücher vor(München, Langen). dende Tell von„Sine Menſchenkind“„der Sündenfall', reiht dle 5 porangegangenen Bä: den in ſeder Bezlehung würdig an. Al.e 11 le, eindringliche Erzählerweiſe Nexös kennen zu lernen, dranf2.mard verſäumen. Se offenbart ſich auch in„Die Familie Mt auch hier befinden wir uns bei klenen Leuten von höchſt ſälcten er Kultur, aber auch hier Nexös weiche Hand alle Jaldedss Stoffes zu lincern. Fridtjof Nanfens„Feeiluftleben c0 ab Gen vermag der durch den Krieg gefeſſelt geweſenen eit Geſundheſt und Freſheit zu bringen. Zu den Lebens⸗ „Fle uns helfen wollen, gehören auch Oelſon Swelt Mar⸗ Die Erfallung aller Wünſche“(Stutigart, Engelhorn) und d Ker 15 Hlebe(Stuttzert, Jul. Hof mann), ein Werk, das bſe Nader Heltsbotſchaft. Et be deinen Nächſten wie dich ſelbſt“, eleuchtunng des praktiſchen Lebens rückt. ker. geiſtige Menſch und ſeine Freiheit“ ſteht im Mittelpunkte e phſtosor biken Betrachtun ſen von Ernſt Andren hen rt. Jul. Hoffmann). Nach VBerinnerlichung, nach einfachen, deln Feuden 1155 Wilhelm Blohm in ſeinem Werke„Natur anden Leben“(Cübeck, Colemanp, deſſen Pitel die beberzigenswerte end0 deutlich offenbarr. den Stem für echte Herzensinniake t er aen Hebels„Bibliſche Erzählungen“ zu bel⸗Len, dle in 0 e iſchenenen Ausgabe von Albert Bauer im Rheinderlag zu Baſel aer 925 ſind. Das Buch iſt mit Holzſchnitten von Tob'as Stim⸗ ch Gohmückt. Einen empfehlenswerten„Kurzgsſaßſten Führer Welſe ides Fauftdichtung L. und II. Teil⸗, dem Goethes elgene Achrg zugrunde gelegt ſind, gibt Lorenz Straub bei Strecker 9000 5 der in Sluttaart hera.s, Ebenda erſchlen auch in aefäll gem enerrmat Johann Peſer Hebels„Spruchbüchlein“, ein treuer ſchen“(Leipzig, Leubner), Wühelm Bruhns Schrift„Theoſophie Neue Bahnhofsnamen. der Bahnhof Friedrichsfeld (Main⸗Neckorbahn) führt von nun ab die Bezeichnung Friedrichsfeld (Baden)⸗Nord, der Bahnhof Laudenbach(Main⸗Neckarbahn) die Bezeichnung Laudenbach(Bergſiraße). 2 Vereinsnachrichten. eh. Maunheimer Schlifferverein E. V. Mannheim. Am Dienstag abend wurde im Vereinslokal zur„Hoffnung“ die Generalver⸗ ſammlung abgehalten, die einen ſehr ſtarken Beſuch der Rheinſchiffer, unter welchen ſich auch eine Anzahl Holländer befanden, aufwies. Der Mgier verdienſtvolle Vorſitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Moekel, begrüßte die Erſchienenen und gedachte ſodann in ehrenden Worten der belden im Laufe des Jahres mit Tod abgegangenen Vereins⸗ mitglieder Joſef Bornhofen und Direktor Habernecl. Zum Ge⸗ dächtnis der beiden Toten erhob ſich die Verſammlung. Sodann ſtreſſſe der Vorſitzende unſere ee troſtloſe Lage und ſprach dabei die feſte Hoffnung aus, daß das deutſche Volk, dem ſo viele Kräfte innewohnen, doch wieder in die Höhe kommen wird. Es dürfe nicht vergeſſen werden, was es im Kriege Großes geleiſtet habe. In der nächſten Zukunft handelt es ſich darum, welche Bedeutung der freie deutſche Rhein erlange. Trotz aller Schwere erfüllen die deutſchen Rheinſchiffer ihre 88 und gehen mit neuen Nee in das neue Jahr hinüber. ert Klein jun, er⸗ ſtattete den Jahresbericht, aus dem zu erſehen war, daß der Verein auch im abgelaufenen Jahre zu allen ſchiffiſchen Fragen e genommen hat. Bezüglich der Speyerer und Germersheimer Schiffsbrücke wurden Eingaben U desgleichen auch um e der Schiffer⸗ chule Mannheim. Die 1 5 des Vereins ſind geordnet und be⸗ iedigend, trotzdem aber wurde angeſichts des niedrigen Valutaſtandes eine e von 5 Mk. auf 15 Mk. einſtimmig beſchloſſen. Die Vor⸗ tandswahl ergab die Wiederwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder. wurde als zweiter Vorſitzender Herr Reedereibeſitzer Sta⸗ chelhaus, deſſen einſtimmig erfolgte Wahl allgemeinen Ank ang fand. Herr Stachelhaus dankte für das Vertrauen und derwies in ſeinen weite⸗ ren Ausführungen auf die Notlage der hieſigen Kinderſchiffer⸗ heime. Er N an die Schiffer, dieſe Heime— von denen das eine ein Haus beſitzt, während das andere ſich erſt eins kaufen mußte, um nicht auf die Straße zu fliegen— mehr wie bisber tatkräftig zu unter⸗ ſtützen. Der finanzielle Effekt dieſes von Herrn Dr. Moekel unterſtüßten Uiden auvanten Leer die für das nächste Viertellahr den Mannlelnes drnerd.-Amene bel der Post noch nicht bestelit haben, bitten wir, dles umgehend lungstens his zum 20. ds. Mts. bewirken zu Wollen, damlt in der N en Zusendung keine Unterbrechung eintritt. 3267 Appells waren 790 Mk., die von den Anweſenden durch freiwillige Spen⸗ den ſofort aufgebracht wurden, welche Summe den hieſigen Schifferkinder⸗ heimen als Weihnachtsgabe überreicht wird. Herr Inſpektor May ver⸗ wies auf das Kinderſchifferheim zu Kaub, für welches ebenfalls Samm⸗ lungen aufgelegt werden. Der Vorſitzende dankte hierauf dem Schrift⸗ führer, dem Kaſſier, den bewährten iechniſchen Mitarbeitern des Vereins, wie dem Vertreter der Preſſe, während Herr Klein die Verdienſte pes Vorſitzenden gebührend würbigte und auf dieſen ein mit großem Beifall aufgenommenes Hoch ausbrachte. Bemerkt ſei noch, daß der traditlonelle 115 am Samstag den 8. Januar im Frfiedrichspark ſtatt⸗ indet. Nachbargebiete. sw. Darmſiadt, 14. Dez. Drei Studenten beſanden ſich gegen 2 Uhr nachts auf dem Nachhauſeweg, wobei ſie ſich eines Motorrades mit a e bedienten. Am Eingang der Dieburgerſeraße, Richtung alanerle, begegneten ſſe in faſt gleicher Höhe 2 Fuhrwerke. Der enker des Motortabes verſuchte zwiſ hen ihnen hindurchzufahren, wobel er mit dem einem ſchüdigun kollidterte und zwar derart, daß auf belben Seiten Sachbeſchädgungen urd Perſonenſchaden eintrat. Ein Student ramens Herbert Sclig iſt ſeinen Verletzungen bereits erlegen, während der zweite ſich noch im Krankenhaus befindet und der dritte mit dem Schrecken davonkam. „Arankſurk d.., 14. Dez, Zur Linderung der Wohnungs⸗ not hat die hleſige Akttengeſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm, Oebrüder Helfmann einen Fraktiſchen Weg eingeſchlagen durch Bll⸗ durg einer beſonderen gemeinnützigen Aktlengeſellſchaft, welche an Stelle der Zwangseinmietungen Neukavfen erkſchtel. Für jeden be⸗ ſchlagnahmten Raum kann ber betreffende Villen⸗ oder Wohnungs⸗ beſther für 20 000 einen Antell der Aktiengeſellſchaft übernehmen, wodurch er von der Beſchlagnahme befrelt wird. Die ſtähtiſchen Be⸗ hörden leihen dem neuen Unternehmen weitgeher de Unterſtützung. Mit dem Bau der neuen Wohnhäuſer ſoll ſofort begonnen werden. Vem tieferen Berſtündnis der Abſtammungslehre dlent Adolf Heilborns Vorleſungsreihe„Entwicklangsgeſchichte des Men⸗ un Anthropoſophie“(Ebenda) will weitsre Kreſe mit einer Jeir⸗ ſtrömung und den daran anknüpfenden religiös⸗ſitttichen frragen betaum machen, mit denen ſich jeder ause nander een muß, dem das Geiſtesleoen unſeres Voldes am Herzen lie t.„Deutiche Feſte und Boksbräuche“ von Eugen Fehrle(Ebenrah iſt ſo recht greig⸗ net, Liebe und Verſcändnis für unſer Voltstum zu wecken und zu ſtärken. Von den Namen und der Stellung der Pflanzen in der lae und im Volksaberglauben handeet das Vüchlein„Unſere Pelantzen“ von ffrarz Söhns(Cbendaſ, Ueberaus großem Intereſſe dürfte auch das Buch Edgar Iſtels „Dle Blütezelt der muſikaliſchen Romant! in Deutſchland“ be⸗ gegnen(ebenda). Jusbeſondere werden Schubert, Schun ann, Men⸗ delcſohn, Loewe, Weber und Wagner nach Lebensgang und Schöpfungen F Auch die„Erinnerungen! von Anna Bahtr⸗Mildenburg(Wlener Lit. Anſt.) dürften ſich beim muſikliebenden Publikum bald großer Veliebtheit erfreuen, beſon⸗ ders bel den Freunden Guſtabß Mahlers. Nichtzeitig ſtellt ſich auch „Heſſes Deutſcher Muſikerkalender“ für daz Zahe 1521 wieder ein (Berlin, Max Heſſe). Der Kalender enthält wieder ein Verzeichnis der deutſchen Opern⸗ und Operettenbühnen, der Muſikzeitſchriften, der Muſikallenvperleger, der Muſitvereine ufw. Anerkennung muß man dem Muſiker⸗Adreßbuch zollen, das die Anſchriften von etwa 30 Tauſend ausübenden und ſchaffenden Künſtlern, Muſſkſchrift⸗ ſtellern ufw. des In⸗ und Auslandes enthält.— Ein Hausbuch im allerſchönſten und ernſteſtem Sinne des Wortes, ein Hausbuch für alle die Kreiſe, die Muſik nicht als Modeſache, ſondern aus einem liefen inneren Na heraus in ihren betreiben, iſt Karl Storcks„Geſchichte der Mufſk“(J. B. Metzlerſcher Ver⸗ lag, Stuttgart), deren hoher kritiſcher Wert aber ebenfalis hervor⸗ gehoben werden muß. Es gibt nicht viele Werke, die ihren Oweck in ſo Weiſe erfüllen wie das Buch Storcks, das nunmehr ſchon in 9 Auflage vorliegt, 125 Gegner haben mag wie jede kompromißloſe Meinung, ſeine Unentbehrlichkeit aber gerade dadurch am beſten beweiſt. Bei Heſſe, Berlin iſt auch das„Handbuch des guten Tons und der feinen Sitte“ von Konſtanze von Franken in neuer 4 erſchtenen. Von allen zahlreichen Büchern der gleichen Art vereinigt wohl keines ſo viele 0 pel in ſich. An Lehrbüchern und Anweiſungen für dae Schachſpiel beſteht in der Schachliteratur ge⸗ wiß kein Mangel. Wenn es J. Berger, der hervorragende Mel⸗ ſter auf allen Gebieten des Schachs, unternommen hat, einen neuen Leitfaden„Lehrbuch des Schächſatels“(Ebenda) herauszugeben. ſo darf man uber deag ſein, daß ihn hlerbel Geſichtspunkte leſteten, die bisher außer acht— wurden. Reich in Beiträgen beſter Autoren und geſchmackvoll in der Aufmachung ſind auch mehrers Ulmanache und Kalender a0b das Jahr 1921 erſchienen; bei der Dieterichſchen Veclagebuchhand ung der Hebelſchen Lebenskunſt. in Leipzig der„Goethekalender“, bei Georg D. W. Callwey in 1 Sportliche Kundͤſchau. 10 Gebote für Beſucher des Hallenſchwimmbades. In der Monatsſchrift des Schwimmvereins werden ron einem Mitglied die nachfolgenden ſatyriſch gehaltenen zehn Gebote ver⸗ öffentlicht, die wir in der Abſicht wiedergeben, zur Aböſtellung der eingeriſſenen Mißſtände beizutragen: 1. Betrage Dich im Hallenſchwimmbad ſo, wie Du es auf der Straße oder zu Hauſe nicht tun würdeſt, Dir zur Freude und den anderen Badegäſten zum beſonderen Genuß. 2. Vergeſſe nicht, an allen Einrichtungen des Bades Kritik zu üben und bei jeder Gelegenheit zu betonen, wie Du alles viel beſſer und ſchöner gemacht haben würdeſt. 3. Die Brauſen ſind nach Gebrauch nicht abzuſtellen, auch wenn keine Badegäſte dieſelben nach Dir benützen wollen, da die Er⸗ ſparung von Koſten für die Stadt nicht Deine Aufgabe iſt. 4. Die in den Schwimmhallen angebrachten Stangen, Treppen ⸗ eländer, Seile uſw. ſind zu turneriſchen Aufführungen und Kunſt⸗ ſtucken angebracht und fleißig zu benutzen. 5. Dem körperlichen Woblbefinden nach dem Bade iſt durch lautes Singen, Pfeiſen, Rufen und Schreien Ausdruck zu verleihen 6. Beim Verlaſſen des Bades ſind im Vorbeigehen alle offen ſtehenden Türen und Klappen an den Auskleideſchrünken mit lautem Knall zuzuſchlagen. Dies erweckt angenehme Erinnerungen und ſtärkt die Nerven. 7. Den Anordnungen des Vadeperſonals iſt grundſätzlich zu wlderſprechen Zudem haft Du Anordnungen gar nicht nötig, da Du Dich ja immer an die Badeordnung hältſt. 8. Der Barfußgang iſt nur mit Stiefeln zu betreten: die Bade⸗ hoſen ſind im Schwimmbaſin auszuwinden; die Spucknäpfe ſind aus Verſehen an den Wänden angebracht. Dies mußt Du zur Freude Deiner Mitbürger beſonders genau beachten. 9. Alle zur Ordnung und Sauberkeit nötigen Vorſchriften ſind Dir bekannt. Es iſt daher auch unnötig, Dich auf die Einhaltung derſelben aufmerkſam zu machen. 10. Schimpfe über das Bad, das kalte Waſſer, über den e e Badepreis. über das Vadeperſonal, ſchimpfe Über alles, was Dir in die Quere komm“ und werde ein fleißiger Beſucher des Bades, Du erweiſeſt Dir damit ſelbſt den größten Dienſt. FF. W. 5 Aadſport:. Sr. Deutſche Nadfahrer in Wlen erſolgreich. Bei dem internationalen Saalſportfeſt des Wiener Radfahrer⸗Clubs Sturmvogel ſtartete eine Reihe deutſcher Saalfahrer mit gutem Erſolge. Die gusgezeichneten Radball⸗ pieler des Radfahrer⸗Clubs ee e ſiegten berlegen im Radballſpiel Ne den öſterpeichlſchen Meiſter, Sturmvogel⸗ Wien, mit 1218 Toren. Auch der Züricher Veloklub mußte die Ueber⸗ le 1 5 der Berliner mit 8: 8 anerkennen. te anther⸗Braunſchweig mit gutem Erfolg. sr. Das zweite Newyorker Sechztagerennen wurde in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zu Ende gebracht und endete mit dem erwarteten Slege bes Mannſchaſt Brocco⸗Coburn, die bereits in den letzten Tagen bei den Spurts das Feld beherrſcht batte. An zweiter Stelle ſolgten Debaets⸗Perſeyn(Belgien) vor van Hevel⸗Van⸗ denberghe(Belgien) und Egg⸗Mac Namara(Schweiz⸗Amerika). Schwimmen. sr. Der Deutſche Schwimmverband wird ſeinen nächſtjährigen 81. Ver⸗ bandstag in den Tagen vom 26.—28, März in Dresden abhalten, ar. Anuerkannte deutſche Schwimmrekords. Der S. A. des Deutſchen Schwemmverbandes hat die nachſtehenden Leiſtungen als neue deutſche Rekords anerkannt: 100 Meter⸗Rückenſchwimmen 118,2, Skampereſtöln; 200 Meter⸗Rückenſchwimmen: 3: 56,4, Skamper⸗Köln; 1500 Meter beliebig: 28:55,8, Skamper⸗Köln und 400 Meter⸗Bruſeſchwimmen:.85,4, Rade⸗ macher⸗Magdeburg. sr. Anerkannte engliſche Schwimmrekords. merverkand hat ſolgende Löchſtleiſtungen anerkannt! 100 Pards in 837%8 Zurch Kahansmoku(Amerikt) am 9 September in Exeter, 200 Pards in :24 durch Roß(Amerika) am 7. Seßtember in Exeter 800 Hards in :248 durch Roß am gleichen Tag und Ort; ferner als Damen⸗Höchſt⸗ leiſturgen: 220 Pards in 2159 durch Miß James(England), am 15. Okt. in Glaombe, 300 Pards in:20 durch* James am 15. September in Mancheſter, 200 Nards in.25,8 durch Miß James am 9. Oktober in Norwich, 1 Meile in 29.42, durch Miß James am g. Auguſt in Leiceſter, 200 Hards⸗Bruftſchwimmen in:00 durch Miß Morton, am 13. Oktober in Blockpool und im Springen 20.38 Meter durch Miß Band. Von dieſen Rekorden wurden 300 PHards⸗Rekords und der 300 Pards⸗Damenreſord von Miß James ſowie der Damenrekord im 200 Pards⸗Bruftſchwimmen als Weltrekord angemeldet. Im Scchſerkunſtreigen ſtar⸗ Der engliſche Schwim⸗ Winkerſvor!. sr' Das Winterſportprogramm in Garmiſch⸗Partenkirchen gibt der dor⸗ tige Sportausſchuß für die kommende Saiſon wie folgt bekannt: 25./26. Dezember: able Skiwettläufe.— 1. Januar: Rodelrennen und Schau⸗ ſprengen am Gu ſberg.— 2. Januar: Rodelrennen und Schauſpringen am Hausberg.—.—6. Januar: Wettlaufkurſus(Langlauf, Sprunglauf, Hin⸗ dernislauf und alpiner Skilauf).— 6. Januar: Lokale Skiwettläufe.— 115 Januar: Gemeinſame alpine Skifahrten der Kurſusteilnehmer im Wetterſtein.— 15./16. Januar: Bayriſche Skimeiſterſchaft für 1921(Langläufe, Sprungläufe, Hindernizlauf und Damenlauf in laſſen).— 14.—24. Januar: Berg⸗ und Winterſport⸗Ausſtellung.— 28. Januar: Teutſche Bobmeiſterſchaft für 1921.— 30. Januar: Schauſpringen auf der neuen Schanze in Mittenwald.— 6. Februar: Gauwettläufe. . —— München der„Geſundbrunnen⸗Kalender des Dürerbundes“, bei Neufeld u. Henius in Berlin der„Sang⸗ und Klang⸗Almanach“, im Verlag der 9— in Wolfenbüttel der„Almanach der Freude“ und Falen die Almanache der Engelhorn(gen. der„ Grote, des Inſelverlags und des Verlags Raſcher u. Co. in Zürich, dle„Ausſaat“. Gebet. Herr— laß mich Früblin gerde ſein Unter dem Pflug Deiner Hände— Reiße Du ſelber die Furchen hinein, Straue in meine Gelände Lebende Keime der Ewigkeit. Schließe die klaffende Wunde, Daß, von des Zweifels Qualen befrelt, Gläubig im Licht ich geſunde. Laß meiner Seele ſchweigende Kraft Blühen, erwachſen und reifen, Bis ihre Schwingen, von Sehnſucht geſtrafft, Deine Altäre ſtreifen. Dieſes Gedicht iſt eines der erſten aus einer kleinen Sammlung „Gedichte“, die ein geſchmackvoller Pergamentband vereinigt, der im Verlag Jelit Krais in Stuttgart erſchien. Wir begegnen einem neuen Berfaſſernumen, einer neuen Dichterin, Liſa Leid und dürfen auf ihte erſte verheißungsvolle Gabe hin geſpannk auf ihre weitere Entwicklung blicken. Unter dieſer Entwicklung iſt weniger wachſende innere Reiſe, gepaart mit kultivierteſtem Formenſinn zu verſtehen,— denn Liſa Leid iſt ſchon keine Anfängerin mehr— als vielmehr die Möglichkeit, von der Kunſt dieſes neuen Talents einen neuen, ge⸗ ſunden Ausdruck für die deutſche Frauenlyrit zu erhalten. Es wäre Sache einer beſonderen Unterſuchung, nachzuweiſen, daß die Frauenlyrik der Gegenwart in einzeinen Erſcheinungen zwar künſt⸗ letiſcher, in der Geſamtheit jedoch ärmer daſteht, als es um die Jahrhundertwende der Fall war. In der Lyrik hat der Name im⸗ mer mehr gegolten als etwa im Roman, wo ſchon dieſe oder ſene Gattung literariſche Einſchätzungen zuläßt. Mit welchem Namen vermöchte die Frauenlyrik der Gegenwart einen ſo ſtarken Eindruck zu vermitteln, wie ihr das vor zehn und noch mehr Jahren mit den Namen Helene Voigt⸗Diederichs, Agnes Miegel oder Lulu von Strauß u Torney gelang? Unſere andersgeartete Zeit ließ wohl eine Elſe Lasker⸗Schüler zu den Höhen des Ruhmes emporſteigen; Ina Seidel bedarf jedoch eines ganzen Kreiſes gleichgeſtimmter Ta⸗ lente, um mit ihrer fein⸗ und doch geſundnervigen Kunſt deren Ueber⸗ ſegenheit kundzutun und zu erreichen. Liſa Leid wird ihr als Mit⸗ lämpferin willkommen ſein, eine Lyrikerin von blühender Gedanken⸗ fülle und doch demütiger Bewunderung myſtiſcher Zeiſtestleſen, eine Dichterin von zündender Sprachgewalt und ſphärenhaft rhythmiſcher Empfindung, die nicht zuletzt einem ſelten zarten Naturſinn enl⸗ ſyringt. A. M. ——— — 5———— * 75 4. Seite. Nr. 570. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 15. Dezember 1920. — —— Handelsblaft des Nannheimer General-An Preise freibleibend. In der letzten Zeit haben einzelne Fabrikanten versucht, die Klausel Preise freibleibend“ wieder in ihre Auf⸗ tragsbestät-gungen aufzunehmen. Es ist zu verstehen, dah die durch die tortschreitende Verschlechterung der deutschen Währung entstandenen besonderen Verhältnisse den Einkauf ausländischer Rohmaterialien sehr erschweren und daß es deshalb für den Textilfabrikanten sehr schwierig ist, seine Dispositionen auf längere Zeit im voraus zu treffen. Die Tat- sache, daß viele Fabrikanten bereits auf—3 Monate hinaus vollständig ausverkauft sind und neue Aufträge nur zu späte- ren Terminen hereinnehmen können, erschwert die Lage noch wesentlich. Wenn man nun an sich auch nichts dagegen ein- wenden kann, wenn der Fabrikant das in den heutigen un- sicheren Verhältnissen liegende Risiko abzuwälzen versucht, so muß andererseits doch ganz entschieden gegen die Wie⸗ dereinführung der vor Jahresfrist üblichen Bedingung„Preise freibleibend“ Stellung genommen werden. Gerade durch diese Klausel haben sich im vergangenen Jahre die allergrößten Misstände herausgebildet. Alte angenehme Geschäftsver- bindungen sind durch die Anwendung dieser Klausel gestört worden. In vielen Fällen hat die Abnehmerschaft sogar nach- her die Hilfe des Gerichts in Anspruch genommen. Die Ab- nehmerschaft ist deshalb grundsätzlich nicht geneigt: aufs neue unter dieser Bedingung irgend welche Käufe zu tätigen. Es dürfte deshalb auch für den Fabrikanten empfehlenswert sein, auf die Anwendung dieser Bedingung zu verzichten und statt- dessen nur in dem Umfange neue Aufträge anzunehmen, der den vorhandenen Beständen an Rohmaterial bezw. den sofort zu festen Preisen erhältlichen Mengen Rohmaterial entspricht. Es dürfte im allgemeinen nicht notwendig sein, daß det Zwischenhandel heute auf 3 bis 4 Monate im voraus seine ganzen Dispositionen vergibt. Der Fabrikant, der heute auf Monate hinaus den größten Teil seiner Dispositionen zu festen Preisen vergeben hat, sollte deshalb lieber in der An- nahme neuer Aufträge vorläufig zurückhalten, denn er darf damit rechnen, daß die Kundschaft, je nachdem, wie sich die Preisverhältnisse weiter entwickeln, später viel eher geneigt ist, einen erhöhten Tagespreis anzulegen, als heute die Be- dingung„Preise jreibleibend“ einzugehen. Würde diese Klausel wieder allgemein in Anwendung kommen, so würde dadurch das ganze Geschäft in eine sehr ungesunde Entwick- lung gedrängt. Vor allen Dingen darf hierbei nicht übersehen werden, daß es unter den Fabrikanten Leute gibt, die diese Klausel dazu benutzen, um gewissermaßen auf Kosten ihrer Kundschaft in Rohmaterial zu spekulieren. Der Fabrikant, der nur zu festen Preisen seine Ware verkauft hat, und neue Aufträge stets nur zu festen Tagespreisen annimmt, wird bei seinen Rohmaterial-Dispostionen viel eher bemüht sein, einen günstigen Zeitpunkt auszufutzen, und er wird seine Disposi- tionen viel vors'chtiger treffen als derjenige dem die Klausel „Preise freibleibend“ für die Festsetzung der Preise für bereits verkaufte Waren vollständ'g freie Hand läßt. Ganz besonders würde das Ausfuhrgeschäft unter der Wiedereinführung dieser Klausel zu leiden haben. Dem deutschen Fabrikanten und dem deutschen Kaufmann ist es gerade durch die Mißstände, die sich durch nachträg- liche Preiserhöhungen im vergangenen Jahre herausgebildet haben, sehr erschwert worden, bei seiner ausländischen Kund- schaft wieder einigermaßen festen Fuß zu fassen. Hat doch gerade die Klau-el„Preise freibleibend“ dazu geführt. daß das Vertrauen des Ausländers zu der deutschen Lei- stungsfähigkeit vollständig untergraben wurde. Es- mul deshalb sogar vor dem Versuch der Wiedereinführung dieser Bedingung im Verkehr mit ausländischen Abnehmern auf das allerdringendste gewarnt werden. Nach dem Auslande darf heute unter allen Umständen nur noch zu festen Preisen ver- kauft werden, und der deutsche Fabrikant muß in seinem eigenen Interesse dafür sorgen, dafl hier sowohl die verein- barten Preise als auch die Lieferzeiten peinlich genau inne- gehelten werden. Nur dann wird es möglich sein, mit dem Auslande auf die Dauer wieder ein regelmäfliges Geschäft zu machen. * Siud Weimachdsgratik Katlonen vom Lohnabaug betreit' Ueber diese Frage hat das Reichsfinanzministerium durch Bescheid vom 26. Oktober 1920(III Ku. 27 669) sich wie folgt ausgelassen: „Die Entscheidung darüber, ob die Weihnachts- gratifikationen dem Steuerabzug unterliegen, muß ich der Beurteilung des Einzelfalles überlassen: ich muß mich des- halb auf folgenden Hinweis beschränken: Die Weihnachtsgratifikationen stellen im allgemeinen eine Vergütung dar. die mit Rücksicht auf die befriedigende Ar- beitsleistung während des Jahres und als Ansporn für die Ar- beitsfreudigkeit allen Angestellten und Arbeitern am Ende des Jahres gewährt wird und mit der der eintretende Angestellte oder Arbeiter schon bei seinem Eintritt in das Dienstverhältnis als einen feststehenden Posten rechnet. Sie bilden somit einen Teil des Arbeiteinkommens und unterliegen deshalb dem Steuerabzug. Inwieweit sie im Einzelfalle eine Ent- lohnung für nach den Tarifverträgen nicht mehr besonders zu bezahlende Ueberstunden darstellen muß ich der Ent- scheidung durch die örtlich zuständigen Finanzbehörden in jedem Einzelfalle vorbehalten. Der Entscheidung dieser Be- hörden darüber. ob es sich dabei um besondere Entloh- nungen für Ueberstunden, Sonntagsarbeit und für sonstige, über die regelmäßige Arbeitszeit hinausgehende Arbeits- leistungen handelt, vermag ich nicht vorzugreifen.“ Nur in den vom Reichsfinanzministerium erwähnten be⸗ sonderen Fällen bleibt also. wie die„Deutsche Steuerzeitung“ schreibt, die Weihnachtsgratifikation vom Lohnabzug befreit. Insoweit etwa ausnahmsweise die Weihnachtsgratifikation eine Aufwandsentschädigung bedeuten sollte. würde sie gemäß 8 34 des'nkommensteuergesetzes weder einkommensteuer- noch abzugspflicht'g sein. Für das Steuer jahr 1020 kommt noch hinzu. daß die Vorschriften über den Lohnabzug erst für die Zeit vom 28. Juni 1920 ab gelten. Wie nun der Referent im Reichsfinanz- ministerium Dr. Schlag in der Oktobernummer der„Deutschen Steuerzeitung“ mit Recht hervorhebt, liegt es nicht im Sinne der Lohnabzugsvorschriften.„die votr den 1. Juni follenden Leistungen zu erfassen“, selbst wenn sie nach dem 28. Juni erst källig werden sollten. Demzufolge will Schlsg z. B. von den am 30. Juni fällig gewordenen Quartal⸗gehältern nur das auf den Monat Juni entfallende Drittel dem Abzus unter- werfſen. Acehnlich hat sich der Reichsminister der Finanzen in einem Bescheid an den Gesamtverband Deutscher Ange- stellten-Gewerkschaften vom 11. Sept. 1920(III Ku. 18 172) mit Bezug auf die Nachzablung aus Tarifverträgen, die vor dem 25. Juni 19ao mit rückwirkender Kraft abgeschlossen sind. für den Nechzahlungsteil bis Ende Mai 1920 ein- schließlich ausgeentrochen. Es würden also im laufenden Jahr die zuf die Zeit vor dem 1. Juni anteilig ent- fallenden Gratifikationen insoweit nicht dem Steuerabzug unterliegen. Die, Höhe des Abzues jet in übrigen dadurch bedingt in welehe Sufe der gesetelichen Staffelung der Steuerpflichtige durch Hin-nrechnuns der Grat'fikation zu den sonstigen Be- zügen im Kalenderiahr 1020 kommt. Mannhemer Vers'cherungsgesellschaft. Mannheim. In der heute stattgefundenen o..-., in der 12 Aktionäre mit 2004 Aktien vertreten waren, gedscbte detr Vors'tzende. Rob NMbe: D N:„„„ e r eeee Herrn Direktor Dr. Barth mit warmen Worten der Aner- kennung für dessen aufopfernde Tätigkeit für die Gesellschaft, der er 2 Jahrzehnte lang angehörte. Die Generalversammlung genehmigte alsdann ein- stimmig die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung und setzte die Superdividende auf 12½ G. V. 15%) iest neben der 5% statutarisch festgesetzten Divdende. Ein Aktio- när dankte für die hervotragende Geschäftsführung, drückte aber den Wunsch aus, die Dwidende möchte auf 20% erhöht werden als Ausgleich für die veränderten Einkommensver- hältnisse. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß die Fest- setzung der Dividende in der genannten Höhe nach sorgfäl- tiger Veberlegung der Verwaltung geschehen sei. Man müsse in einer Zeit, wo die Verhältnisse noch in Fluß und unüber- sichtlich seien, äuberste Vorsicht walten lassen. Die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder des Aufsichts- rates, die Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Rich. Brosien und Direktor der Deutschen Bank E. Michalowsky, wur⸗ den wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wurde General- direktot der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh., Kom- merzienrat Josef Schayer gewählt. Das stelfvertretende Mitslied des Vorstandes Herr Wolpert wurde zum ordent- lichen Vorstandsmitglied ernannt und der Prokurist Herr Wanrich zum stellvertretenden Mitglied. Der Vorsitzende dankte alsdann in anerkennender Weise für die aufopfernde und hervorragende Tätigkeit der Herren Direktoren Walbermann und Dr. K. Weib. Kontinentale Versicherungsgesellschaft, Mannheim. Im Anschluß an die Generalversammlung der Mannheimer Ver- sicherungsgesellschaft fand dieGeneralversammlung der obigen Gesellschaft statt, in der 697 Aktien von 11 Aktionären ver- treten waren. Die Verwaltungsanträge wurden einstimmig genehmigt. insbesondere wurde die Superdividende auf 177%(i. V. 15) neben 32“ statutarischer Dividende fest- gesetzt. Auch hier wurden die gleichen Wiederwahlen(Kom- merzienrat Dr. Brosien und Direktor E. Michalowsk y) und die gleiche Neuwahl(Kommerzienrat Josef Schayetr) durchgeführt. Ebenso wurde Herr Direktor Wolpert zum ordentlichen Vorstandsmitglied dieser Gesellschaft ernannt. Rheinische Creditbank, Mannheim. Auf Grund des heute im Anzeigenteil veröffentlichten Prospekts wurden 25 Mill.&A1 neue auf den Inhaber lautende Aktien mit halber Dividenden- berechtigung für. 1920 der Rheinischen Creditbank in Mannheim zum Handel und zur Notiz an der Berliner. Frankfurter und Mannheimer Börse zugelassen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt bekanntlich 120 Mill. A, nachdem die o..-V. vom 9. Juni d. J. das Aktienkapital zur Verstärkung der Betriebsmittel um 25 Mill. erhöht hatte. Die neuenAktien wurden damals von einem Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank in Berlin übernommen mit der Verpflichtung, davon 23.75 Mill. A den alten Aktio- nären zu 120% im Verhältnis von 4 zu 1 anzubieten. Divi- denden wurden verteilt: 1915 und 1916 6¼/, 1917%, 1918 57%, 19190 7½. Die Aktien des Instituts notieren gegenwärtig etwa 162½. 5 Fheinische Elektrizitäts-.-., Mannheim. Die ordent- liche Generalversammlung findet, wie aus dem An- zeigenteil hervorgeht, am 5. Januar in der Süddeutschen Dis- contogesellschaft.-G. in Mannheim statt. Auf der Tages- ordnung steht u. a. die Erhöhung des Grundkapitals von 22 Mill. auf 42 Mill. A, und zwar durch 18 Mill. 4 69⁰ge kumulative mit einfachem Stimmrecht ausgestattete Vorzugs- aktien sowie 2 Mill. 4 G,eige auf den Namen lautende, mit gofachem Stimmrecht ausgestattete Vorzugsaktien. Badische Kraftverkehrsgesellschaft m. b.., Karlsruhe. Unter dieser Firma wurde eine Gesellschaft, an der das Deutsche Reich mit einer Sacheinlage von 500 O0 A für Kraft- wagen beteiligt ist, mit einem Stammkapital von 1,5 Mill.&4 gegründet. Fusionsgerüchte Diskontogesellschaft Berlin Barmer Bankverein. Gegenüber dem Gerücht, daß die Diskonto- gKesellschaft in Berlin mit dem Barmer Bankverein vereinigt werden soll, wird der„Köln. Volksztg.“ erklärt, daß die Leitung des Barmer Bankvereins zurzeit jede Angliederung an irgend eine Großbank ablehnt und die Selbständigkeit des Unternehmens unbedingt bewahren will. Mitteldentsche Gummiwarenfabrik Louis Peter.-., Frankfurt a. M. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, haben die In- haber der Liga-GCummiwerke G. m. b. H. in Hausen bei Frankfurt a. M. unter der Hand annähernd die Aktien- mehrheit der Gummi-Peter-Gesellschaft aufge- kauft und beanspruchen nunmehr zunächst mehrere Sitze im Aufsichtsrat. Auch scheint eine Kombination zwischen beiden Gesellschaften in die Wege geleitet zu werden. Die Inhaber der Liga-Werke, die mit einem Stammkapital von 3 Mill. 4 arbeiten, sind Neffen des Herrn Louis Peter, des Gründers der Gummi-Peter-Gesellschaft. Löwenbrauerei vorm. P. Overbeck in Dortmund. Nach dem Bericht für das am 30. Sept. 1920 abgelaufene Geschäfts- jahr sah sich nach der„Köln. Vztg.“ die Gesellschaft genötigt, freigewordeneRücklagen zu verwenden, um die vorgeschlagene Gewinnverteilung vornehmen zu können. Mit Rücksicht auf die ungünstigen Verhältnisse, für deren Beseitigung in abseh- barer Zeit Aussicht nicht vorhanden ist, ist sie dem Angebot der Dortmunder Union-Brauerei.-G. wegen Verschmelzung der Unternehmungen nähergetreten und ist inzwischen ein Umtausch der beiderseitigen Aktien in die Wege geleitet worden. An Steuern, Gehältern. Betriebs- und Verwaltungsunkosten werden 2 6358 64s&(i. V. 1 452 438), an Abschreibungen 103 884(9o oo ι) ausgewiesen. Aus dem Reingewinn von 268 256&(236 842) sollen 10% DIvi- dende 200 00(wie in jedem der 11 Vorjahre) verteilt, 12 940 K(10 332) Gewinnanteile gezahlt und 58 316& auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wagenbestellunssgenehmigunz. Wie uns die Handels- kammer für den Kreis Mannheim mitteilt, ist auf Anordnung der Eisenbahn-Generaldirektion Karlsruhe die Einholung der Wagenbestellungsgenehmigung beim Verkehrs- büro(Wagenabteilung) ab sofort für sämtliche Güterarten und Wagengattungen aufgehoben. Anmeldunx von Ansprüchen für Valutaschulden beim Reichsausgleichsamt. Wenig bekannt ist die Bestimmung des ½ des Reichsausgleichsgesetzes, nach welcher Ansprüche gegen das Deutsche Reich auf Erstattung der Valuta⸗ differenz für die in 8 44 bezeichneten Geldverbindlichkeiten, die nicht ins Ausgleichsverfahren gehören, binnen einer Aus- schlußfrist anzumelden sind. Diese Frist läuft am 31. De- zember 1920 ab. 8 Liquidationen in Siam. Der Verband der im Ausland ge- schäadigten Inlandedeutschen E.., Zweigstelle Mannheim gibt bekannt: Der Verband hat eine große Anzahl Auszüge aus Liquidationskonten deutschen Privateigen- tums in Siam erhalten. Diese Auszüge enthalten jedoch keine Ortsangabe. sondern nur den Namen des Geschädigten. Der Verband ist daher ohne weiteres nicht in der Lage., fest- zusteſlen. um welche Geschädigten es sich handelt. Die durch Lianidationen in Stam Geschädigten werden sich daher zweek- mäßig sofort mit einer Anfrage an den Verband wenden. Denieenmarkt. — — eiger Newyork wurde vor Feststellung der amtlichen Notierung mit etwa 74—73%% umgesetzt. Holland 2300—2280. Eine mäßige Befestigung trat ein, als die Kauflust etwas zunahm. Gefragter waren London und Paris. Es notierten: Belgien 455(amtlich 455), Holland 2280(2282½), London 25655(257%0, Paris 433(4340, Schweiz 1135(1135), Italien 257(257), Newyork 7374(740. Die Effektenbörsen in Berlin und Frankfurt blieben heute geschlossen. Amtlich wurden nur Devisen- kurse ermittelt, Frankfurter Devisen. — Amtilch 14. Dezember 15. bezember 14. 0 der 15. bor geld Srlef geld Erlet aeld Erlef deld I Brlgl Holland. gg18. 10,2819.90%2280.20 2284 f0 Horwegen J1091.40 1055.807058.80 1058.9 Seigſen.462. 468.— 44.50 485.50 Schweden 1480. 1451.—1441.50 14½4.0 tondon 260.45 261.05 258.95 257.58 Helsingfore—.——.—1— 2 Faris.. 438.50 737.500 433.50 434.50 ew Vork75.17 75.82 78.2 7˙07 Sohwelz. 1158.80 1181.201133.501136.20 WMen, alte:——.. koenten. 85 50 882 88 888..881.— b. Gent. abz. 10 48 19.25 ſtallen.. 2540 234.80 258.70 257.30 Zudapest 14.2 14.27 13.88 1404 bünemark I1113.80 f 16. 20J1 108.80 1111.20l[prag. 83.50 641. 10 88.85 63.35 Berliner Devisen. — Frankfurt 15. Dez.(Drahtb.) Fremde Devisen lagen im vrAiez ete, Wer ee, meen, een een Amtlioh 14. 0 · 18. 0 U 14. dezember 13. Derember geld Brlef geld I Brlef gold Srlef geld I riel. Hoſlang den Tork] 782/ 78.46% 28 725 rüssel 50 Karlie. 438.58 438 40/ 438.05 1295 Christlania. Schwelz. 1130.301162 70ʃ114 30114. Kopenhagon Spanlen.973.— 981.865.— 105 Stookholm. Oest.-Ung.“—.——1—.— 16.7 Heleingefors Men abg. 19•[19.88 18.783 2 Itallen.30 Frag..8. 63 72] 52.%0 37 London SIsudapest 13..] 13.27J 13.78 13. Heueste Drahtherichie. Berlin, 13. Dez.(Eig. Drahtb.) Hamburger Ueberses woche. Die Hamburger Ueberseewoche, die für den Spät“ sommer 1921 geplant ist, dürfte nunmehr gesichert sein, nach- dem dle Deputation Handel. Schiffahrt u. Gewerbe, von detren Gutachten die finanzielle Bewilligung des Staates abhängt, füf den Plan gewonnen ist. Gestern war die Gesellschaft zwecks Förderung der Ueberseewoche in Hamburg gegründet worden. die dem Unternehmen aus privaten Mitteln die ſinanzi des grobzügig gedachten Unternehmens schaffes 80ll. Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik. Zu den Gerüchten über eine bevorstehende Kapitalserhöhung erfahren wir, daß voraussichtlich nach der o..-., die im Januar odef Februar stattfinden wird, der Antrag auf eine Erhöhung Aktienkapitals gestellt werden wird. Das Ausmaß steht noc nicht fest. Es dürfte aber ungefähr eine Ver doppelus des gegenwärtigen Kapitals von 25,78 Mill.& in Frage kom men. Ueber die Lage des Unternehme W hören wir weiter daß es sich gegenwärtig naturgemäß in einem Versuchsstadiun durch die Umstellung auf Friedensartikel der verschiedenste“ Art befindet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird voraus sichtlich eine kleine Dividende(i. VI o) erzielt werden. c. Basel. 15. Dez.(Eig. Drahtb.) Zum Sturz der krieschischen Valuta. Nach der„Chicago Tribune“ hat der Präsident de Handelskammer in Athen erklärt, der Sturz des griechische“ Geldes sei nicht so sehr durch die finanzielle Lage hervaf gerufen, sondern sei auf die Nervosität des Publikums und 4u die finanziellen Schiebungen zurückzuführen. Gleichzeitis 5 klärte das Blatt, daß verschiedene höhere Staatsbeamte Möglichkeit ins Auge fassen, eine Anleihe in den 28 einigten Staaten aufzunehmen und in enge Hangelsbeziehun mit amerikanischen Firmen zu treten. Das Blatt behaupt schließl'ich, daß die Finanzpolitik der Alliierten Griechen gegenüber dieses einfach dazu treibe, sich an Amerikæ! wenden. ◻Newyork, 14. Dez. Die amerikanischen Rohstoffkrache Der amerikan'sche Senator Law wird sich nach Europa, b- geben, um in Deutschland mit maßgebenden Persönlic 3 keiten über die Organisierung eines Rohstoff- Kredi 4 zu unterhandeln und außerdem die Möglichkeit zu untersuches welche Waren und Halbfabrikate aus Amerika nach Mitte europa exportiert werden können. Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. 5 Berlin, 15. Dez.(Drahtb.) In der Geschäftsstille am Pre- duktenmarkt ist auch heute früh keine Veränderung„ treten. Die inländischen Abgeber beharren im allgemeinen 20. ihren Forderungen und die Kauflust bleibt so gering 40 es die Gebote halten sich so weit unter den Forderungen, d mt· nur gelegentlich zu Abschlüssen in einigen Artikeln Fanngey Für Raps haben sich im Einklang mit den so stark ermällitent⸗ indischen Forderungen die Gebote für heimische Ware tter, sprechend gesenkt. Die Maispreise waren anfangs ma später befestigt. on. I. Berlin. 15. Dez.(Big. Drahtb) Berliner Hauteschtſit Die 15. Auktion des Allg. Häuteverwertungsverbandes in 5 fand gestern statt. Zum Angebot kamen 3024 Stück ch 5 häute, 9678 Stück Bullenhäute, 11 584 Stück Kuhhäute, täck Stück Färsenhäute, 2428 Stück Fresserhäute und 2249 foch Schußhäute. Der Besuch der Auktion war zwar gut, meht Lerel dieselbe schieppend. Per Preis ging bis 30% und zurũck. Die Lage der deutschen Textilindustrie im Novembet. ꝶgt 8 r abgelaufene Monat dürfte im Textilrohstoffmile einer der interessantesten des Jahres sein. 9* Der Ba umW gas (americ. fully middl) stürzte in Bremen von 31½ auf 32 nte in „ kg. und einen ſast ebenso heftigen Abschlag bracn, Wolle die Londoner Auktion. Infolgedessen sind jetzt sich Spinnereien trotz des niedrigen Markwertes in der Lage, den besser als bisher mit diesen Rohstoffen einzudecken. 25 g5 Fabriken macht die Besserung des Geschäftsasten die im Oktober eingesetzt hatte, in einigen der 1 80. Zweigen der Textilindustrie ausgezeichnete Fortschrit und daß heute viele Betriebe bereits wieder voll beschaftis Eine mit Aufträgen bis ins Frühjahr hinein versehen sin 5 die fühlbare Knappheit besteht noch in Flachs, wodure amt Leinenindustrie noch erheblich in ihrer Entwicklung Sctobet wird. Auch in denjenigen Industriezweigen, die im Spitzen. noch stark darniederlagen, wie in der vogtländischen pessel“ und der Barmer Band- und Besatzfabrikation haben ohn: Auslandsaufträge einen frischen Zug gebracht. pleibt bewegungen größeren Umfangs fanden nicht statt. doch Im- abzuwarten, wie sich die von den Fabrikanten gefordgtadise wandlung der 46stündigen Arbeitswoche in eine 488 vollziehen wird. Umgekehrt ist es in England. Infolge der zune Krise in der engl'schen Baumwollindustrie wird die Veoinne digkeit einer bedeutenden Arhbeitseinschränkung oolepince rejen in Menchester erwogen. Der Verein der Raumwon 5096 wird über die Frage einer Produktionseinschränkung abstimmen lassen. noch Absatzmöglichkeiten. In Argentinien bes enegfraße den„Commerce Reports“ gegenwürtig besondere Reklame⸗ nach Draht, Eisenartikeln aller Art Spielwaren und en zuf neuigkeiten. Drogen. Motoren. kleinen Dest ilieranleAIKohol- Jewinnung von Alkobol aus Korn und Lartofſelng Perso n ende hm wen⸗ Beleuchtuneskörpern. Zeitungspapier. Farben, Eene zch nenautos für—3 Personen.— In Spanien 5— ac dem gleichen Blatte gecenwörtig besondere Nachfr Skeen eiitt N S ˙ ⁰èn—k ⁰ẽͤqmAd; ⁵ęK-N ̃ ˙²˙—mʃᷣ—!̃ ö-¹NM-!l. Ä hH.. ꝗ ·! ̃⅛ ³ ⅛%ͥ ²˙ ⁵Buf, Wittwoch, den 15. Dezember 1920. Pe e e Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) e ee 2 8. Seite. Nr. 870. Au deerr Welt der Technik fleue Sicherheitsdorrichtungen im Bergbau. Faſt niemals wird man davon hören, daß bei einem Hausfahr⸗ ſtuhl der Fahrkorb durch Löſen oder Bruch des Seiles abgeſtürzt iſt. Ungleich häufiger dagegen ereignen ſich derartige Unfälle bei Schacht⸗ förderanlagen. So ſind im Jahre 1917 auf der Zeche„Karl Friedrich“ bei Bochum 42 Bergleute durch Abſtürzen des Förderkorbs verun⸗ glückt. Im Auguſt d. J. forderte ein Vorkommnis der gleichen Art auf der Zeche„Kaiſerſtuhl I1“ bei Dortmund 25 Opfer und erſt im vergangenen Monat kamen auf der Zeche„Weſtfalen“ bei Ahlen 14 Menſchen auf dieſelbe grauenvolle Weiſe ums Leben. Wie erklärt ſich nun die größere Sicherheit des Hausaufzuges gegenüber der Schachtfördereinrichtung und was geſchieht bei beiden Anlagen zur Verhenderung des Abſturzes? Daß an Hausanlagen Unſälle der genannten Art ſo überaus ſelten ſind, kommt daher, daß hier der Fahrkorb an zwei Drahtſeilen hängt, von denen jedes für ſich imſtande iſt, das Zehnfache der ſoge⸗ nannten„höchſt zuläſſigen Laſt“ zu tragen. Es müßte alſo ſchon mit ganz beſonderen Dingen zugehen, wenn einmal beide Seile zu gleicher Zeit reißen ſollten. Die für den ſchlimmſten Fall vorhan⸗ dene Fangeinrichtung braucht alſ) kaum jemals in Tätigkeit zu treten. Diel wichtiger aber iſt eine ſolche im Bergwerksbelrieb. Dort wird der Fahrkorb nur von einemeinzigen ſtarken Seil getragen. Das ewicht ſolch eines Seiles iſt derart groß, daß es bereits bei einer Fördertiefe von 500 Metern einen erheblichen Teil ſeiner eigenen Tragfäh'gkeit verzehrt. Der für die eigentliche Förderlaſt verbleibende eſt muß daher mit wachſender Fördertiefe bald einen unwirtſchaft⸗ Uch kleinen Wert erreichen. Ein zweites Seil würde demnach, ſelbſt wenn man von den ungeheuren Anſchaffungskoſten abſehen wollte, wit ſeinem Totgewicht den Betrieb in unerträglicher Weiſe verteuern. 2verſteht ſich nun von ſelbſt, daß man dieſem Einzelſeil die ſorg⸗ ältigſte Pflege und eine dauernde Beobachtung angedeihen läßt. uch beſtehen, ſtrenge behördliche Vorſchriften über das rechtzeitige uswechſeln ſolcher Seile. Aber darum iſt es doch nicht gänzlich obegeſchloſſen, daß ſo ein Tragſeil durch den ſtoßweiſen Förderbetrieb durch chemiſche Einflüſſe(ſalziger und ſaurer Schachtfeuchtigkeit) zleicht einmal vor der Zeit morſch wird. Auch kann es ſich wie el dem eingangs erwähnten Unglück auf Zeche Kaiſerſtuhl ereignen, oöb durch Unachtſamkeit des Maſchiniſten der Förderkorb über das gere Schachtende hinausfährt und dann gegen die Seilſcheibe im 7o derturm geſchleudert wird. Unter ſolchen Umſtänden iſt das Seil ſiad reichlicher Bemeſſung(10⸗ bis 15fache Sicherheit) oft nicht im⸗ kande, den auftretenden Beanſpruchungen zu widerſtehen. dei Um ſich nun auf alle Fälle zu ſichern, hat man ſchon ſeit langer it ſogenannte Fangvoörrichtungen in Gebrauch. Sie ſind f iſchen Seil und Förderkorb eingeſchaltet und ſollen dieſen feſt⸗ ein n, wenn ſeine Verbindung mit dem tragenden Seile aus irgend em Grunde aufhört. Bei Aufzügen mit eiſernen Führungen will ſtan das dadurch erreichen, daß ſich im Gefahrfalle unter dem Einfluß Ne ker Jedern gezahnle Backen gegen die Gleitſchienen preſſen. In Art nvesksſchächten mit hölzernen Führungen ſollen ſich in gleicher Scd kräftige Häcken ins Holz eingraben. Leider aber ſind alle dieſe zur geinrichtungen, wie ja auch die oben erwähnten Unglücksfälle Auf beweiſen, nichts weiter als eine grauſame Selbſt⸗ ohne un Jahrelang gehen ſie mit den Fahrkörben auf und nieder, 20 ein einzigesmal in Wirkſamkeit zu treten. Kein Wun⸗ Del 155 wenn ſie ſich allmählich mit einer Kruſte von Schmutz und ollte man und ſo immer unzuverläſſiger werden. Eigentlich eit an meinen, es müßte das beſte ſein, die Vorrichtungen von ar en auszuprobieren. Das iſt aber praktiſch nicht durchführ⸗ Fan iſt nämlich leicht möglich, daß bei derartigen Prüfungen die 5 gvorrichtung, wenn nicht gar der ganze Fahrkorb, in die Brüche ſebt Aber ſelbſt, wenn ſich alles im beſten Zuſtande befände, er⸗ Feint es noch immer recht zweifelhaft, ob die Vorrichtung ihren daftec ſtets erfüllen würde, weil ſie mit grundſätlichen Fehlern be⸗ aftet iſt. Zunächſt iſt die Wirkung, vorausgeſetzt, daß ſie über⸗ 8 upt zuſtande kommt, eine zu plötzliche. Das gilt beſonders für den all, daß der Seilbruch wöhrend der Abwärksfahrt eintritt Wir nic wiſſen, daß man einen, Straßenbahnwagen, einen Eiſenbahnzug Wu unvermittelt zum Halten bringen kann. Das käme ja in der lauf ung einem Zuſammenſtoß gleich. Es iſt eben ein gewiſſer Aus⸗ min g der ſogenannte„Bremsweg“ nötig. Deshalb darf man auch für diabſtürzenden Fahrkorb nicht plötzlich aufhalten wollen, ſoll nicht r ſeſen und den Inhalt gefürchtet werden. Ein anderer Nachteil arbeltelichen Fangvorrichtung liegt darin, daß ſie nur dann ſicher Kab et, wenn der Seilbruch dicht über dem Fahrkorb erfolgt. Das 1 ahrk nicht immer der Fall. Sowie nun ein längeres Seilende am Seilſtac verbleibt, ſind die Fangfedern nicht mehr imſtande, dieſes u lck ſchnell genug nachzuziehen. Die Klemmvorrichtung ſetzt viel bleittät ein und ein Zerſchmettern des Fahrkorbes iſt die unaus⸗ liche Folge. wicrdtgentlich mutet es recht ſeltſam an, daß uns die ſo hoch ent⸗ ſtarzſi e Aufzugstechnik gerade auf die wichtigſte Frage, die Ab⸗ ſſt. cherheit, bis heute eine brauchbare An.wort ſchuldig geblieben kennt er freilich die weilgehende Arbeitsteilung im Ingenieurberuf usft den kann dieſe Merkwürdigkeit nicht wundernehmen. Die Sache dung einer Fangvorrichtung an Fahrſtühlen iſt eben nicht manne des Aufzugtechnikers, ſondern eine ſolche des Bremsſach⸗ in ne 8. Doch was kümmerten dieſen die Nöte des Anderen. Erſt Jug Aeſter Zeit hat ſich ein Vertreter dieſes Arbeitsgebietes, Dr. Und ordun ſenes Schmerzenskindes im Fahrſtuhlbau angenommen. edhhatte damit Erfolg, weil er eine glänzend bewährte Einrich⸗ 9* ie Druckluftbremſe der Eiſenbahn als Grundlage für ſeine uf de tuhlb remſe wählte. Ihre Wirkung iſt etwa die folgende: Teagſeil Decke des Fahrkorbes befindet ſich, völlig unabhängig vom ein eil, das ſogenannte Fangventil. Es wird für gewöhnlich durch Oewicheder geſchloſſen gehalten, auf welcher ein frei bewealiches dehme, ruht. Somie aber der Korb infolge Seilbruches mit zu⸗ ſher ae Geſchwindigkeit nach abwärts fällt, entſpannt ſich die t. weil ja das Gewicht ſeiner Trägheit zurückzubleib n uft„ Daduich nun öffnet ſich das Ventil und es ſtrönt Drec⸗ wegtanis einem Behälter in den BVremszylinder. Der Koloen be⸗ ſchie dach vor und preßt alatte Bremsbacken gegen die Führunes⸗ klötz Ein beſonderes Reguiierventil ſorgt dofür, daß dies necht ch, ſondern mit allmählich zunehmendem Druck geſchieht und 0 auf einem der jeweiligen Wucht entſprechenden Brems⸗ Firs au ſanftem Stillſtand gelangt Iſt dies geſchehen, dann be⸗ boßft ein neuerliches Abgleiten des Korbes mit darauf folgendem Gegt eien Halt und ſo wiederholt ſich das Spiel bis zur Schacht⸗ deſtegg mnab. Soll aber der Fabrkorb ſchon vosher gänzlich feſt⸗ ecke tderden, dann braucht der Fahrgaſt nur mittels eines an dor 0 ſacbefioolichen Eriffes des Faneventil dauernd zu öfenen. Ein Teie ſen iſt bei der Einfaczbeit und dem ſtaubdichten'ſchl z der wwerſehe gut wie ausgeſchloſſen. Ladem iſt es möglich, de Schutz⸗ Af, daag täalich ohne Betriebsſtörung zu erproken. Wir⸗ ſehen dein daß di⸗ Druckluft hier ſpielend Anfraben erfüllt, welche mit beſtetterchauifchen Mitteln niemals gelöſt werden könben. Ja ſie dus* voch weiterabhende Sicherh⸗itsvorkehrun-en. Sollte einmal Faanro pd einem Grund⸗ der Luftdruck im Behälter unter eine ebſt de Grenze ceſunken ſein. dann legen ſich die Bremebacken von wird an und batten den Fehrkorb unverrſckbor feſt. ie Preſinft am eineg⸗aſten aus Stohlflaſchen entnommen, die auf dem wecgte des Fahrkornes liegen und in gewiſſen Zeitränmen ausbe⸗ N. lt werden Es karn cher alich eine kleine, elektriſch betriebene out mre mit dem ſelbſtändigen Auffüllen des Vorratsbehälters be⸗ t werden. derdie zablreichen mit der neuen Premſe angeſtellten Vorſuche im N* 8 haben. die denknar günſtiaſten Ergebniſſe gezeitigt. So deiche un angenommen werden, daß auch der praktiſche Ver⸗workz⸗ Foalerort bald⸗ die Praychbarkeit dieſes Saltems erweiſen'rd. —5 ich die auf die Faugvorrichtung geſetzten Heffoungen er⸗ Na dann bieten ſich dem Vergbau gewaltige Entwicklung⸗mög⸗ lichkeiten. Kann man ſich nämlich erſt einmal auf die Schutzein⸗ richtung unbedingt verlaſſen, dann braucht nicht mehr mit ſo hohen Seilſicherheiten gerechnet werden. Daraus ſolgt aber, daß bei Verwendung ſchwächerer und damit billigerer Seile ſowohl die Nutzlaſt als auch die Fördertiefe geſteigert werden können. Eine Vergrößerung der Nutzlaſt bedeutet bei gleicher Leiſtungsfähigkeit der Förderanlage eine Verringerung der heute ſehr hohen und für das Seil beſonders gefährlichen Fahrgeſchwindigkeit. lind gilt erſt die wegen der jetzt üblichen Seüſicherheit beſtehende Tiefengrenze von 1500 Meter nicht mehr, dann werden unſere Kohlenfelder durch die Ausſicht auf geſteigerte Ausbeutungsmöglichkeit eine gewaltige Wertzunahme erfahren. 0 Rp. Gibt es auch roſtfreies éiſen? Dieſe Frage iſt unbedingt zu bejahen, wenn auch das jetzt han⸗ delsübliche Eiſen dieſen Vorzug nicht genießt. Schon im Altertum hat man ein vollkommen chemiſch reines Eiſen herzuſtellen vermocht, daß heute noch die gemachten Funde keinen Roſtüberzug aufweiſen. 7855 Insbeſonders ſiand die Eiſeninduſtrie im alten Indien um 1500 v. Chr. in voller Blüte und die hervorragendſte uns überkommene altindiſche Schmiedearbeit iſt die Kutubſäule aus dem 9. Jahrhun⸗ dert v. Chr. in der Nähe von Delhi. Dieſe Säule wiegt mehr als 17000 Kg. und iſt 7 Meter hoch. Wahrſcheinlich iſt ſie aus ſehr vie⸗ len kleinen Stücken zuſammengeſchmiedet worden; eine Leiſtung, die heute nur ganz großen Werkſtätten mit ihren Rieſendampfhämmern und gewaltigen Schmiedepreſſen möglich iſt. Trotz ihres hohen Al⸗ ters zeigt die Kutubſäule bis heute keine Spur von Roſt. Die Eigen⸗ ſchaft des Nichtroſtens beruht auf der außerordentlichen Reinheit de⸗ Eiſens der Külubſärte„Dieſe Reinheit iſt durch Analyſen(wie z. B. die von Percy uſw.) bewieſen. 1285 Daß man im Altertum Eiſen herzuſtellen wußte, das bis auf den heutigen Tag nicht roſtete, beweiſt auch ein Fund in einer ganz ande⸗ ren Gegend. Im Nationalmuſeum zu Chriſtiania in Norwegen wird ein altes Wikingerſchiff aufbewahrt, deſſen Hol⸗teile mit vollkommen blanken und ſchön erhaltenen eiſernen Nägeln zuſammengehalten ſind. Auch hier ergab die Analyſe, daß der Grund des Nichtroſtens in der Reinheit des Eiſens zu ſuchen iſt. Dr. Neuburger, der in ſeinem Werke„Die Technik des Alter⸗ tums“ über Eiſen des Altertums eingehend berichtet, hat im Jahre 1891 zuſammen mit v. Klobukow im elektrochemiſchen Labora⸗ torium der Techniſchen Hochſchule zu München auf elektrolytiſchem Wege chemiſch reines Eiſen dargeſtellt, das trotz aller Bemühungen und Verſuche, es zum Roſten zu bringen, nicht roſtete. Chemiſch reines Eiſen zeigt demnach die Eigenſchaft, überhaupt nicht zu roſten. Solches roſtfreies Eiſen— war früher ebenſo wie heute noch möglich. Nur wird man heutzutage wegen der Koſtſpieligkeit auf die Verwendung von chemiſch reinem Eiſen im Handel verzichten müſſen. A. Ravoth. Elektromagnete in der ſledizin. Die Verwendung, des Clektromagneten in der praktiſchen Medizin iſt nicht mehr neu. Insbeſondere wird er be. der Ent⸗ fernung von Eiſen ſplutern aus Wunden und Augen benützt. Nun beſchreibt Prof. E. Payr eine Methode zur Eckennung und Beé⸗ handlung von Ertrankungen der Verdauungsorgane, die ebenſo neu, 155 relativ einfach iſt, ſodaß ſie auch bei der Allgemeinheit Jatereſſe findet. 5 Der Magendarmkanal des Patienten wird mit einem Brei, dem Eiſenoxydulozyd(ferrum reductum) zugeſetzt iſt, gefüllt. Ueber dem. Operationsliſch hängt in einem Karbangehänge ein frei nach ollen Seiten drehbarer Elektromagnet. Dieſen bringt man in unmittel⸗ barer Nähe der erkrankten Stelle. Die mit Eiſenpulver gefüllten Teile des Körpers werden von dem Magnet angezogen und dadurch fühlbar gemacht. Man kann ſo Verwachſungen feſtſtellen oder auch die Periſtaltik anregen, alſo ſomit eine Art Darmmaſſage aus⸗ üben uſw. Der bisher verwendete Magnet hatte eine Länge von 50 Zenti⸗ meter und einen Dürchmeſſer von 12 Zentimeter. An dem Arbeits⸗ pol beſitzt er einen Polſchuh von einer beſonderen konkaven Form. Das magnetiſche Feld erkeicht bei dieſer Polform erſt in einem ge⸗ wiſſen Abſtande vom Magnet ſeinen Höchſtwert, was im vorliegen⸗ den Falle ſehr ermünſcht iſt. Die Spulen ſind aus Emaildreht und in der Stärke vom Arbeitspol zum Gegenpol abgeſtuft. Wird durch einen Unterbrecher der Magnet rhythmiſch ein⸗ und ausgeſchaltet, ſo entſtehen pulſierende Anziehungen, die zur Erhöhung der Darm⸗ periſtaltik dienen. Das Gewicht des Magneten iſt elwa 160 Kg. und er verbraucht eine elektriſche Energie von etwa 3 KW. Die Erfolge, die mit dieſem Magnet in der Heilkunde erzielt wurden, ſollen ſehr befriedigend geweſen ſein. Die Elektrizität in pflanzenkulturen. Die Elektrizität übt auf alle organiſchen Gebilde einen Einfluß aus, weshalb ſollte dies bei Pflanzen anders ſein? Aber das Be⸗ merkenswerte hierbei iſt, daßz die Elektrizität hierbei nicht zer⸗ ſtörend, ſondern das Wachstum fördernd, auftritt. Die erſten Ver⸗ ſuche gingen von England aus. J. H. Prieſtley veröffentlichte ſchon im Jahre 1907 eine Reihe von Verſuchen über die Einwirkung der Elektrizität auf das Wachstum von Pflanzen, die ſ. Zt. große Be⸗ erneut Beachtung verdienen. Die erſten Experimente erſtreckten ſich darauf, Platten von verſchiedenen Metallen in die Erde zu ſtecken und dieſe mit einem Draht zu verbinden. Es entſtanden hierdurch in der Erde gal⸗ vaniſche Elemente und die äußerſt 5 Erdſtröme genügten, um auf die auf dem Wege der Erdſtröme ſtehenden Pflanzen eine gute Wirkung in Bezug auf Wachstum auszuüben. Noch günſtiger geſtalteten ſich die Erfolge, wenn in die Verbindungs⸗ leitung zwiſchen den Platten galvaniſche Elemente eingeſchaltet wurden, weil dadurch die Erdſtröme vergrößert wurden, jedoch dar, dies nur bis zu einer gewiſſen; Grenze getrieben werden. Die weiteren Experimente von Prieſtley beſtanden darin, über Verſuchsfelder in genügend großem Abſtand kreuz und quer Dräßte zu ſpannen und mit Hilfe einer Influenzmaſchine dieſes Drahtnetz mit poſitiver Elektriztät aufzuladen. Der negative Pol der In⸗ flcnereichian»uirde zu einer Platte geführt, die in dem Boden lag. Die Drähte waren mit feinen Spitzen verſehen, die das rühen der Ciektrizität-begünſtigen. Unter dieſem Drahtnetz be⸗ fanden ſich die Verſuchspflanzen. Bei genügend hoher Spannung trat ein deutlich wahruhnbores Sprühen ein. Die Reſultate der Verſuche waren verſchieden Während z. B. bei Erdbeeren eine aus⸗ geſprochene Zunahme des Ertrages ſich bemerkbar machte, ging der Ertrag bei Vohnen zurück. Der Phyſiker O. Lodge knüpfte an die Verſuche von Lemſtröm an und errichtete für ſeine Studien ein Verſuchsfeld von ca. 8 Hektar Größe. Er benützte Wechſelſtrom von 100 000 Volt Spannüng, die er in Gleichſtrom von derſelben Spannung umformte. Den poſitiven Pol legte er ebenfalls an das Drahtnetz, den negativen an die Erde. us ſeinen Experimenten aingen folgende beachtenswerte Reſultate herbor: An kanadiſchem Weizen erntete er ca. 40 Prozent Körner mehr auf dem Verſuchsfeld, als wie auf einem gleicharoden, unter gleichen Vorausletzungen beſtellten, nicht elektriſterten“ Feld Der Mehrertrag an Stroh, der ebenfalls beträchtlich iſt, wurde dabei nicht mit in Rechnung gezogen. Außerdem erzielte er einen 7,5 Prozent höher liegenden Preis, da durch verſchiedene Backverſuche feſtaeſtellt wurde, daß der Weizen von dem Verſuchsfeld ein beſſer backendes Mehl lieferte. Vorſuche mit Erdbeeren er⸗ahen einen Mehrertra⸗⸗ von 3ß5 Prozent. Weitere Verſuche von J. E. Nemman und L Lodee he“äligten die früheren Er»ebniſſe Größere Verſuche, die in Deulſch⸗ Firdernis zur allsemeinen Einführung dieſer ſogengnnten„Cloktro⸗ kultur“ dürften wohl die enormen Anſchaffungskoſten der Anlage achtung auch in Deutſchland gefunden haben und auch heute wieder, tend rewacht wurden, ſind bi-her vicht bekannt oeworden Das rößte bilden, denn der Verbrauch an elektriſcher Energie iſt relatip ſehr ering. 5 1 der neueſten Zeit wird eine Nachricht veröffentlicht, die der Elektrökultur neue Bahnen eröffnet. Einem Blumenzüchter ge⸗ lang es, beſchädigte und faſt gänzlich abgeſtorbene Pflanzen durch Anwendung niedrig geſpannten Gleichſtroms wieder zum Blühen zu bringen. Einer der erſten 1 wurde mit einem Kaktus angeſtellt, der aus Mexiko kam und faſt gänzlich abgeſtorben war Der Verſuch wurde mit zwei Trockenelementen vorgenommen, der poſitive Pol(Kohle) der Stromquelle wurde mit einem Nagel ver⸗ bunden, der in der Erde ſtak, der negative Pol(Fapene wurde mit dem oberen Teil des Kaktus ſelbſt verbunden. Nach einer Woche ſerholte ſich die Pflanze und war nach Ablauf von 14 Tagen voll⸗ ſtändig geſund. Weitere erfolgreiche Experimente wurden mit Pol an die Wurzeln, der negative an das Laubwerk angeſchloſſen wurde. Da der elektriſche Widerſtand der ſehr beträcht⸗ lich iſt, iſt der Verbrauch an elektriſcher— ehr gering. Aber auch bei anderen nicht beſchädigten Pflanzen konnte ein vorzeitiges Aufblühen durch elektriſche Behandlung erzielt werden. Für Blumenfreunde gibt es hiermit ein Mittel, wertvolle, beſchädigte Pflanzen zu retten.“ Im Zuſammenhang mit vorſtehenden Ausführungen verdient auch eine elektriſche Bodenheizung erwähnt zu werden, die im Jahre 1908 auf der Ausſtellung in Marſeille vorgeführt wurde. In den Beeten des Vorführungsgartens waren in der Erde Heizwider⸗ ſtände eingebettet. Jeden Beet hatte ſeine eigene Heizung und ein feinſtufiger Regulierwiderſtand ermöglichte eine gleichmäßige, den betreffenden Pflanzen zuträgliche Bodenerwärmung. Der Strom⸗ verbrauch betrug bei 110 Volt ungefähr 1,5 bis 5 Ampere. In Frage kommen bei dieſer, dem Treibhausbetrieb ähnliche Behandlung der Pflanzen, nur Frühgemüſe, Spargeln, Erdbeeren, uſw. Für die Gärtnerei oder Landwirtſchaft Koſten dieſes Syſtem nicht anwenden. berbrennen don naſſer Kohle. Man trifft es häufig, daß Heizer die Kohlen vor dem Verfeuern mit Waſſer beſpritzen. Fragt man nach der Urſache, ſo bekommt man zur Antwort, die Kohlen brennen ſo beſſer. Dringt man weiter in ihn ein, den Grund zu erklären, warum die naſſen Kohlen beſſer brennen, ſo hört man auch oft, das Waſſer würde ſich im Veroren⸗ nungsraum unter Einwirkung der Hitze in Waſſerſtoff und Sauer⸗ ſtoff ſpalten und der Waſſerſtoff würde dann mit verbrennen. Mit Recht muß man 10 auf die unrichtige Schlußfolgerung hinweiſen. Wenn das Waſſer wirklich ſich durch Zufuhr einer ge⸗ wiſſen Menge Wärme in Waſſerſtoff und Sauerſtoff 17 ſo kann man durch die Verbrennung des Waſſerſtoffs höch tens die gleiche, niemals aber eine größere Wärmemenge gewonnen werden. ſtoffs durch den Schornſtein entweicht und der verbrennende Teil ſich in Waſſerdampf zurückb ldet und auch durch den Schornſtein abzleht, ſo liegt ein effektiver Wärmeverluſt vor. Naſſe Kohlen ſind immer ſein Mangel des Brennſtoffes, da das Waſſer den thermiſchen Wir⸗ kungsgrad verſchlechtert. kLechniſches Nllerlei. +Beleuchtete Bügeleiſen. Aus Amerika kommt die Nachricht, daß dort elektriſche Bügeleiſen auf den Markt kommen, welche an der Spitze eine kleine elektriſche Lampe tragen. Die Lampe iſt ſo angeordnet, daß das Licht durch einen Reflektor direkt auf das Waͤſcheſtück geworfen wird. Man kann ſomit auch bei ſchlechter allgemeiner Beleuchtung das Bügeln gut beaufſichtigen. Dabei ſind die Angen durch Abblendung der Lampe gegen die direkten Licht⸗ ſirahlen geſchützt. Die Lampe hat etwa 4 Kerzenſtärken und wird mit 6 Volt betrieben; ſie brennt nur, wenn der Heizſtrom einge⸗ ſchaltet iſt und bildet ſomit eine Kontrolle des Heizſtromes. +Metallprüfungen mittels Röntgenſtrahlen. Es iſt ärgerlich, wenn man beim Bearbeiten von größeren Gußſtücken eine Menge Löhne aufgewendet hat, und dann plötzlich findet, daß in dem Ar⸗ beitsſtück Hohlräume, ſogenannte Gußblaſen ſind. Das ganze Guß⸗ ſtück iſt gewöhnlich unbrauchbar, es muß wieder eingeſchmoſzen werden und die aufgewendeten Löhne ſind verloren. Leider laſſen ſich dieſe Gußblaſen nach keinem des bis jetzt üblichen Prüfungs⸗ verfabren einwandfrei feſtſtellen. Nach neueren Verſuchen hat ſich die Anwendung von Röntgenſtrahlen als geeignet erwieſen, Hohl⸗ räume in Gußeiſen nachzuweiſen. Durch Röntgenbeſtrahlung der Gußſtücke, hinter die man Platten aufſtellt, die mit Bariumplatin⸗ cyanür präpariert ſind, laſſen ſich die Luftblaſen im Guß als helle Flecke auf den Platten erkennen. Sicherlich läßt ſich durch dieſes Verfahren bei der Prüfung von Guß viel überflüſſige Arbeit ver⸗ meiden. +Fokkers Aeberſiedlung nach Amerika. Wie von Holland aus mitgeteilt wird, beabſichtigt der bekannte Flugzeugbauer Fokker, der kurz nach Eintritt des Waffenſtill andes von Deutſchland nach Holland gegangen war, um ſeine Arbeiten dort fortzuſetzen, ſein Un⸗ ternehmen nach den Vereinigten Staaten zu verlegen, angeblich, weil es ihm in ſeiner Heimat nicht recht gelungen ſein ſoll, ge⸗ nügenden Abſatz für ſeine Bauten und ausreichende Förderung für ſeine auf die Entwicklung des Luftverkehrs ge⸗ richteten Pläne zu finden. Tatſache iſt jedenfalls, daß ſeine Flugzeug⸗ fabrik bis jetzt weder von der Heeresverwaltung, noch von der hal⸗ ländiſchen Flotte einen Auftrag erlangen konnte, ebenſowenig, wie man auf ſeine Vorſchläge hinſichtlich der Verbeſſerung des Militär⸗ flugweſens eingegangen zu ſein ſcheint; vielmehr war ſeine Fabrik vornehmlich noch mit Aufträgen beſchäftigt, die er noch vom Kriege her abzuwickeln hatte. Eine beſonders große Enttäuſchung hat Fokker der Ausfall einer Beſtellung aufein Dutzend Jagdflug⸗ zeuge bereitet, die für das niederländiſch⸗indiſche Heer vergeben werden ſollte; in der beſtimmten Vorausſetzung, daß er den Auftrag erhalten würde, hatte Fokker den Bau dieſer Flugzeuge in Angriff genommen und ſie rach eigenen Entwürfen fertiggeſtellt. Schlieklich wurde aber einem Angebot der Lor doner Vitkes⸗Geſellſchaft der Vor⸗ zug gegeben, die die Havinalld⸗ und Apro⸗Flugzeuge liefert, ſo daß die Fokker⸗Flugzeuge jetzt nutzlos daſtehen. Aehnlich iſt es Fokken mit ſeinen Vorſchlägen über die Ausgeſtaltung der Verkehrs⸗ und Sportflugzeuge ergangen; obgleich ſie allſeitig als wertvoll anerkannt wurden, iſt es zur Ausführung bis jetzt nicht ge⸗ kommen und von der Köyigl. Luftfahrt⸗Geſellſchaft hat Fokker noch keinen Auftrug auf ſeine Perkehrsflugzeuge erlangt. Ob ihm in den Mereinigten Staaten, wo bekanntlich die arößte Flugzeugwerft ihren Boetrjeb eingeſtellt hat, größere Erfolge beſchieden ſein werden, iſt mindeſtens zweifelhaft. Techniſcher Briefkaſten. Sch. Männteim. Optophon.“ Jal Sie haben Recht. Das erſte Ortophon wurde Ende des Jahres 1911 durch Fournier'Alhe in England bekannt. Die erſte Konſteuktion, das ſogenannte Weiß⸗ Ton⸗Opiophon, konnte ſich nicht ein ühren., da es für das menſchliche Ohr ungeheuer ſchwierig iſt, die Buchſtaben aus dem Verſchminden der Töne zu erkennen. Erſt neuerdings iſt es Barr und Stroud geunaen, eine ver⸗ beſſerte Form unter dem Namen Schwarz⸗Ton⸗Optophon herauszubringen, wie„The Electrician“ berichtet. Dieſe Konſtruktion unterſch'idet ſich von der vorigen dadurch, daß eine weiße Pavier⸗ ſtelle durch vollſtändiges Schweigen, eine ganz ſchwarze Pavierſtelle Lurch Anklinaen ſämtlicher Töne miederregeben wird. Das wird dadurch erreicht, daß eine zweite Selenzelle angeordnet iſt, der ein Papforſchicht fällt. zugeführt wird. Durch eine ſogenannte Brücken⸗ kchaltend, in welcher die zweite Selenzelle liegt, wird dann der ge⸗ wünſce Effeft hervorbervfen. Zeſosrfolgen von Blinden und aab Veranlaſſung zu der Beſchrei⸗ bung des Optophons in„der Welt der Technik“ vom 8. Dezember. Roſen⸗ und Fuchſienſträuchern vorgenommen, wobei der poſitive im Großen läßt ſich infolge det XZ. Da aber die ſichere Möglichkeit beſteht, daß ein Teil des Waſſer⸗ kleiner Bruchteil des intermittierenden Lichtes, bevor es auf die Diele geiſtreiche Verbeſſerung war der Grund von den anten —— —— —— — ———!——— Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Mittwoch, den 15. Dezember 1920. Selte. Nr. 570. Nus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurden Unterlehrer Alfons Reiß beim Landes⸗ in Mannheim zum Hauptlehrer und Oberſtationskontrolleur daſeiwſt Freytag in Bretten zum Vorſteher des Stationsamtes 1 aſelbſt. 8 Verſeßzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren Dr⸗ Oskar Morath von der Oberrealſchule in Kehl an die Fichteſchule in Karlsruhe und Friedrich Müller II1 von der Realſchule in Bretten an die Oberrealſchule in Kehl, die Gewerbelehrer Karl Schöpperle von der Gewerbeſchule in Mannheim an lene in Lad nburg, Wilhelm Müller von der Gewerbeſchule in Pforz⸗ heim an ſene in Bruchſal, ſowie der Handelslehrer Helmut Bücch⸗ ler von der Handelsſchule Mannheim an ſene in Heidelberg. Planmäßig angeſtellt wurde Verwaltungsaktuar Friedr. Boß in Heidelberg unter Ernennung zum Oberverwaltungsſekretär. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Betriebs⸗ inſpektors Max Briegel in Karlsruhe zur Betriebsinſpektion Laudg unter Zuteilung zur Eiſenbahn⸗Generalditektion. In den Ruheſtand verſeßt wurde Profeſſor Dr. Hein⸗ rich Wild an der Fichteſchule in Karlsruhe auf ſein Anſuchen. * dLadenburg, 9. Dez. Die für das Wohl und Wehe der vielen Notleidenden unſerer ſchweren Gegenwartszeit unermüdlich tätigen Ehrenpräſidentin Frl. Eliſabeth W. Trippmacher erhielt von einer befreundeten Dame, Miß Humbert⸗Rewyork, ein kleines Quantum Doſenmilch, die ſie an milchbedürftige Kinder, Kranke und alte Leute verabfolgt und dadurch wieder mancher Not ſteuert und Troſt und neue Zuperſicht in die bekümmerten Herzen durch ihre fortgeſetzte Fürſorge um die Notleidenden bringt. Großſachſen. 12. Dez. Am Sonntag, 28. November, veran⸗ ſtaltete der Sängerbund ſein Herbſtlonzert. Als Soliſten wirkten Herr Lamberth⸗Mannheim(Tenor) und Frl. A. Waafe⸗Weinheim(Sopran) mit. Die Begleitung lag in den Hän⸗ den von Frl. Fath⸗Großſachſen. Mit dem von Frl. Waafe und Frl. Fath ſchwungvoll geſpielten Kadettenmarſch von Souſa nahm das Konzert ſeinen Anfang. Der etwa 50 Mann ſtarke Chor brachte hierauf Weidts„Nachtigall“ tonſchön zum Vortrag. Herr Lam⸗ berth ſang mit ſeinem edlen, weichen Tenor die Arie aus„Martha“. Der Chor gab ſodann Attenhofers„Mein Schätzelein“. Frl. Waafe erntete mit 2 Liedern von Ohlſen und Jahner wohlverdienten Bei⸗ fall. Im„Sängerfrühlingslied“ von Jäckel zeigte der Verein ſeine gute Schulung. Mit dem Klaviervortrag„Frühlingsezwachen“ von E. Bach gewannen die Damen Waafe⸗Fath die Herzen der Hörer. Herr Lamberth ſang dann 3 Lieder von Strauß, Ohliger und Gnehl. Reicher Veifall wurde dem Künſtler zuteil; er mußte ſich zu einer Zugabe(Holländers„Unterm Machandelbaum“) verſtehen. it dem Ehor„Morgen im Wald“ von Hegar bewies der Verein, daß er auch ſchweren Chören gerecht wird. Auch dem Volkslied wurde ſein Tribut; das Tanzlied von Silcher trug der Verein feinſinnig und exakt vor. Die Damen Waafe und Fath vereinigten ſich nochmals am Klapier und ſpielten die Luſtſpiel⸗Ouvertüre von Keéle Bela. Zum Schluſſe ſang der Verein„Bleib deutſch, du herrlich Land am Rhein“. In verhältnismäßig kurzer Zeit hat der Verein unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Englert, große Lei⸗ ſtungen vollbracht. Voller Dank gebührt dem Dirigenten. W. G Pruchſal, 13. Dez. Am Tatorte des Raubmordes an dem Schwanenwirt Holzmüller in Oderöwisheim wurden 2000 in barem Gelde, mehrere Sparkaſſenbücher und 15 Zentner Weizen und Mehl beſchlagnahmt. Aus Frankfurt iſt der bekannte Gerichtschemi⸗ ker Dr. Bopp zur Aushellung des Mordes ch. Waibſtadt 12. Dez. Auf der Landſtraße von Waibſtadt nach — wurden durch die Gendarmerie zwei Mannheimer Arbeitsloſe, der Schiffskoch Auguſt Bordne und der Iſolateur Zöllner, feſtgenommen, die aus einer Feldſcheuer Rohtabak im Werte von 700. geſtohlen hatten. Der Tabak konnte dem Eigen⸗ tümer wieder zugeſtellt werden.— Anläßlich des Streiks haben auch die hieſigen Mühlen den Betrieb eingeſtellt. 8—— 7. Dez. Das Erholungsheim der Mäd⸗ chenfürſorge des Bad. Frauenvereins für Mädchen und Frauen in Marxrzell(Albtal) entfallete ſeit September dz. Is., wo es ſeiner alten Beſtimmung, Rkondaleszenten und in der Geſundheit Geſchwäch“en zu dienen, zurückgegeben wurde, eine ſe Roreiche Tätigkeit. Nachdem bis Mitte November ſeine 24 Pläge vollauf beſetzt waren, ſoll wegen ungenügender Anmeldung das Heim auf Mitte Dezember geſchloſſen werden. Dies wäre zu bedguern im Intereſſe aller derer, die für einige Ze'it der Erholung und Krä'tigung bedürfen, die ſie in dem rubiſen für den Winter⸗ batrleb eingerichteten Heim, das vom Badiſchen Frauenverein ohne Ecennutz unterhalten wird, finden können Marxzell liegt im lieb⸗ lichen Albtol 275 Meter über dem Meer und iſt gegen Oſt⸗ und Nord⸗ wind geſchützt. 4 Karlsruhe, 9. Dez. Für das Steuerjahr 1920/1 wird vorbe⸗⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſtimmt, daß die Stadt Karlsruhe von demjenigen Einkommen welches durch die Reichseinkemmenſteuer nicht erfaßt wird, mit Wirkung voni 1. April 1920 eine Gemeindeſteuer erhebt. Der Beizug der alleinſtehenden Perſonen beginnt erſt bei einem den Betrag von 8000 Mark überſteigenden Einkommen;: eeee kommen 17 000 Mark überſteigt und Verheiratete werden zue ſteuer erſt dann 16 5 ezogen, wenn ihr Ein⸗ ie Steuerpflicht erſtreckt ſich 9 eine Flasche echtes TwanpalterMüschwazer Dazharbe„Griescwässerle“ kautfen Sie im 14222 Schwarzwaldhaus E 2, 4 und am Tattersall. Mub-& Veinmòbe/ in qvarten Formen Hirsci& Derschum Y G. 20 13640 bei ihnen nur auf die Hälfte des reichsſteuerſrelen Einkommens. Die zirgunſten der Kinder von Steuerpflichtigen eröffneten Frei⸗ teile bleiben bei Einkommen bis zu 25000 Mark einſchließlich von der Gemeindeſteuer frei. Die Gemeindeſteuer beträgt für Perſonen mit einem 10 000 Mark nicht überſteigenden Einkommen 10 vom Hundert, für Perſonen mit einem Geſamteinkommen von mehr als 20000 Mark ſoviel Prozent des ihr unterliegenden Einkommens⸗ keils, als vom ſteuerpflichtigen Einkommen desſelben Pflichtigen als Höchſtſatz Reichseinkommenſteuer erhoben wird. WBB. Kehl, 12. Dez. Die Heranziehung des Mindeſteinkommens zut Gemeindebeſteuerung wurde vom Bürgerausſchuß mit 52 gegen 6 Stimmen abgelehnt, nachdem die Sozialdemokraten und Unabhängigen erklärt hatten, die Vorlage nicht annehmen zu kön⸗ nen. Bürgermeiſter Dr. Weis betonte, er hofle, daß der Bürger⸗ aus chuß die Berantwortung vor der Bürgerſchaft tragen könne. Im übrigen wurde der Voranſchlag angenommen. Offenburg, 10. Dez.(WB.) Auf der Rückfahrt vom Gerichte, wo er wegen en pus fe von Getreide zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war, ſtieß der Landwirt Ludwig Nitt aus Kitters⸗ burg im Gottswald mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, dem er nicht ausgewichen war, weil er ihn wegen ſeines kleinen Lichtes für ein Fahrrad gehalten hatte. Der Kraftwagen fuhr auf das Pferd ſo unglücklich los, daß es ſofort getötet wurge. Der Landwirt erleidet dadurch einen Verluſt von 25000 Mark. Der Kraftwagen wurde erheblich beſchädigt, ſein Führer und ſein Begleiter wurden in Haft genommen, ebenſo der Landwirt. Die Ladung des Kraftwagens, für eine halbe Million Schokolade, Bonbons und Seife, werden vorläufig zurückgehalten, weil die Papiere nicht in Ordnung ſind und man eine Schiebung vermutet. Freiburg, 12. Dez. Zum Erzbiſchöflichen Kanzleibirektor iſt Wirkl. Geiſtl. Rat Dr. Adolf Röſch ernannt worden. Dr. Adolf Röſch ſtammt aus Hohenzollern und war im Jahre 1894 zum Prieſter geweiht worden. Er war u. a. in Waldkirch, in Imnau(Hohenz.) und in Haigerloch ſeelſorgeriſch tätig und gehörte auch einige Zeit dem Preußiſchen Landrag als Hohenzollernſcher Ahgeordneter an. — Zum Wirkl. Geiſtl. Rat iſt Ordinariatsaſſeſſor Dr. Auauſt Huber ernannt worden. Aus Hornberg ſtammend, war er 1898 885 Prieſter geweiht worden, in einer größeren Anzahl badiſcher Orte ſeslſorgeriſch tätig, darunter Stadtpfarrer in Furtwangen. Im 2510 1915 wurde Dr. Huber Dompräbendar und 1917 Ordinariats⸗ aſſeſſor. örtach, 12. Dez. In den letzten Tagen ſind in Lörrach täg⸗ lich mehrere Luxemburger und Holländer feſtgenommen wor⸗ den, die erhebliche Mengen franzöſiſch⸗belgiſche Sibermünzen ohne die erforderlichen Ausweispapiere auf dem Schmuggelwegz in die Schweiz ausführen wollten. Die teilweiſe recht erheblichen Silber⸗ beträge wurden beſchlagnahmt. Der Silberausfuhrſchmuggel nach der Schweiz ſcheint darnach wieder aufzuls'ben. B. Bom Bodenſee, 14. Dez. Nach Eintritt günſtigen windſtillen Wetters ſind die Ergebniſſe der Gangfiſcherel, beſonders in der Konſtanzer Bucht und im Konſtanzer ſtädtiſchen Fiſchwaſſer⸗ gebiet, ſehr gut. Das Ergebnis wäre noch beſſer, wenn an allen Stellen Netze geſetzt werden könnten, was aber infolge des niederen Waſſerſtaßzes nicht möglich iſt. Die Fangergebniſſe dürflen ſeit einigen Tagen auf täglich 2500 bis 3000 Stück geſchätzt werden. Der größte Teil der Fänge wird nach auswärts verſandt. Noch deſſere Ergebniſſe lieferk die Gangfiſcherel im Unterſee und beſonders auf der ſchweizeriſchen Seite bei Ermatingen. Dort ſind die Fänge, wie ſchweizeriſche Fiſcher mitteilen, größer als ſeit Jahren, ſodaß ein großer Preisrückgang eingetreten iſt. Im vergangenen Jahre koſtete ein geräucher er Gangfüch Ffr..20 bis.50; dieſes Jahr wer⸗ den die Fiſche für 20 bis 40 Rappen verkauft.— Längs der Grenze ſind eine ganze Anzahl Salvarfan⸗Händler,„Schleher u. Schmugg⸗ ler feſtgenommen worden.— In das Muſeum in Lindau wurde eingebrochen. Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände beträgt gegen 100 000 Mark. Under der Diebesbeute befindet ſich ein Ge⸗ mälde im Werte von etwa 70 000 Mark.— 3 4. wurde der Spediteur und Kaſſier der Handwerkerbank, adtrat Gg. Reitenmefer, als Schmuggler verhaftet. Er Selt unbeſchränkte Einreiſeerlaubniz in die Schweiz. Schon längete eit wer er des Schmuggels verdächtig; als er wieder eine Neiſe in die Schweiz unternetzmen wollte, wurde er von der Grenzkontroll⸗ behödde feſtgenommen. In ſeinem Beſitz befanden ſich Arznelmittel. —In Leibertingen verübte der 20fährige Arbeiter Otio Elgaß Selbſtmord, indem er ſich von einem Zuge überfahren ließ. Die Aeußerung, daß es de. nünftiger ſel, Ueberſtunden zu machen, als die Nacht hindurch in ſchlechrer Geſellſchaft zuzubringen, ſoll ihn bei Kollegen ſo verhaßt gemacht haben, daß Drohungen flelen. s ſoll——4 Elgaß ſo zu Herzen genommen haben, daß er Selbſt⸗ e. mord verũ Gerichtszeitung. Maunheimer Strafkammer. Eine eigentümlich: Auslegung gab Gemeinderat Molitor in Laudendach dem Begriff„dedürftig“. Moitor hatte lentes Frühlahr in Laudenbach die Verteilung von Schuhwaren an Bedürftige, be⸗ hielt aber von den Schuhen nicht nur ein Paar für ſich, ſondern üͤberließ ſe ein Paar dem Gemeinderat ffink und den beiden Hilfs⸗ ratſchreibern. Von gutem Glauben konnte nicht wohl die Rede ſein, da der Bürgermeiſter den Gemeinderat darüder belehrt hatte, daß er nicht zu den Bedürftigen gehörte, ſo wenig, wie die dreſ anderen. Die„Volksſtimme“ hatte ſich mit dieſer Schuhgeſchichte befaßt und von„widerlicher Profitgier“ geſprochen. Die„Volksſtimme“ hatte ſchon vorher Molitor vorgenommen, weil dieſer im Gemeinderat l. Lecina·Jeiſe AH. G. dus tuica A..- ods Stuch A. I. das Stiici Cecince A. iodas Stucu n Friedrichs⸗ Deutsche Fein-Seifen Meine Cucalildtsmashen: inuscii hasserdJeiſe Fr HAarsier Jeie zind in der behunnlen Culls nreuer emdlilici 2000 M. für ein Begrüßungsfeſt für Kriegsteilnehmer bewilligte, im Bürgerausſchuß aber einen gegenteiligen Standvunkt eingenom⸗ men hätte. Sie hatte dazu bemerkt, daß Molitor ſeine anfängliche Zuſtimmung wohl im Schlafe gegeben habe. Molitor erhob darauf gegen den für den betr. Teil der„Volksſtimme“ verantwortlichen Redakteur Guſtay Zimmermann Klage wegen Beleidigung. Vor dem Schöffengericht Weinheim machte Molitor geltend, daß er ſich ſofort erboten habe, für die Schuhe 250 M. zu zahlen. Er habe ſich in dem Sinne für„bedürftig“ gehalten, als er ſeine Größe— Ar. 44—. weder in Laudenbach noch in Weinheim habe auftreiben können. Das Schöffengericht erkannte auf 150 M. Geldſtrafe. Die Berufung des Redakteurs hatte den Erfolg, daß Zimmermann frei⸗ geſprochen wurde. Bezüglich widerſprechender Abſtimmung Militors im Gemeinderat und im Bürgerausſchuß hielt das Be rufungsgericht den Wahrheitsbeweis für erbracht. Was den Bewei der Profitgier anbelangt, war das Gericht der Meinung, daß der Wahrheitsbeweis nicht erbracht ſei, hingegen ſtehe dem Angeklagten der Schutz des§ 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) zu.(Ver .⸗A. Dr. Hirſchler,) Mit Hilfe eines gefälſchten Frachtbriefes ſchafften der Lad⸗ weiſter Konrad Pfeifer, der Fuhrmann Gg. Kubach und de Taglöhner Franz Deichmann am 5. Auguft ds. Js. eine Kift mit 50 Flaſchen Wein im Werte von 1000 M. und einen Balle Kaffee von 60 Kg. im Werte von 3000 M. aus einer Elfenbahn lagerhalle. Es wurden verurteilt: Pfeifer zu 8 Monaten, Kubach zu 5 und Deichmann zu 6 Monaten Gefängnis. Ein Angeklagter wurde freigeſprochen.(Vert.:.⸗A. Lindeck,.⸗A. Dr. Katz un .⸗A. Dr. Pfeifenberger. In J da, 11 überraſchte am 29. Oktober ds. Js. eln kleine⸗ Mädchen einen Dieb, als er bei Wirt Ruf einzubrechen verſuchte Einen Sperrhaken im Schloſſe ſtecken laſſend, rin der Menſch au⸗ und mit ihm ein 17lähriger Burſche, der draußen Wache geſtanden hatte. Auf die Angaben der Kleinen hin konnten die beiden bald ſeſtgenommen werden. Der eine davon, der Tüncher Joſeng Müller, entpuppee ſich als ein vielvorbeſtrafter Dieb. Er wurbe zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, der ſunge Burſche, den Müller offenbar zum Stehlen ausbilden wollte, kam mit zwei Monaten davon. (offenburg, 6. Dez. Der Kaufmann Alfred Boeſhens aus Straßburg und der Kaufmann Ernſt Pelabere aus Le Hongeat hatten Salvarſan verſchoben. Boeſhens wurde vom hieſigen Wucher⸗ gericht zu 10 Wochen Geſängnis und zu 10 000 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Das beſchlagnahmte Salvarſan wurde elngezogen. Pelabere hatte von Mainz aus 2 Pakete mit Salvarſan nach Kehl an Boeſhen⸗ geſchickt, der das Heilmittel nach Straßburg ſchmuggeln follte. Bel der Hausſuchung, die in dieſer Angelegenheit bei Boeſhens vorge⸗ nommen wurde, wurden noch 10 000 Zigaretten gefunden, die Boe⸗ ſhens ebenfalls auf dem Wege des Schleichhandels nach Straßburg ſchaffen wollte. Betterdienſtnachrichten der be biſchen Landes wellerwarte in Kartsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch. den 15 Dezbr. 1920. s uhr morgena(MEZL. Auf Grund land⸗ und fnunentelenraphiſcher Meldungen. Sade Temp. Vind Alederichteg der⸗ Ort in A Teyr Feuite Wenet ſchen n Hamburg 7763—56 O ſſchwach Jalb bed. 0 Königsberg..—————— 1— 2143—oONotrich dedeckt 0 —— a. M 789.9—7 NO Sturm bedeckt 0 em—————— —— 7537 1 NO ſſchwack wolkig 0 Stockholm 783 0—1— ſtil Nebel 0 — V 7809—2— ſtiun bedeckt 0 ——————— Paris. 700%—½2 Mo ſſchwach bebecht 0 Marſeille„„„ 0 t Wn nn—— 3 Aric)—————— ien„„„„65—————— ˙ er Wetterſtellen Beobachtungen badiſch 2 ind Be⸗ ceee 8 merfunge⸗ Wertheim 151——w2—4————— Königſtuy 583 767 2—9—1—9 No maß 90 Karlstuhe.12776874 2 4NoO ftricch 0 Bad aden..„ Villingen. 715 7665.7 7—170 maß. 0 ldperg. Hof 1281848.3—10—6—10 NO ſchw 0 Blaſen 7800—--66 r oꝛNW.mag nn 0 Allgemeine Witlerungsüberſicht. Wetlervorausſage bis Donnerstag, 16. Dezember, 12 Uhr nachts Noch wolkig, dann allmählich aufheiternd, trocken, rauhe nordöſt“ liche Winde, kalt. Froſt mäßig bis ſtark. Hauptſchriftleuung: Dr. Fritz Goldendaum. VBerantwortlich für Pokitik: Tr. Fritz Goldendaum; ür Feutlleton⸗ A. Maderno; für Lokaſes und den übrigen redaktionellen Ingalt: Ni Schönſelder: für Handel: Pr. A. Nepple; für Anzetgen Karl Hügel⸗ Oruck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Maunheimer General⸗Auzeig G. m. b.., Mannbeim 6. 2. Aufrufl! —5 e dane— aue K5- m ung einer Chri rung für d —.— die Hilſe aller Edeldentenden* tufen. Hausſammlungen veranſtalten wir n lh. bubebwinhets.. Unm Eimein 1. Zoſeph Bauer. Geiſtlicher Rat. 0 Schweſter Aquilina. Dbenn. 125— EI8s PUNKINIL- GLASEf sind zum 8ehen und zur Erhaltung des Schvermögens die benkene Auskunft und fachliche Beratung be binl.-Opiiter Paul Drude 1 Vetweigert minderwerlige Ausſendswere cNH. ſſaſſH Hmgmem ſſiUee eeeee Mae ee 10 e Verlengt deutsche Quelitäts-Merken. de r gaene Unterstiitzt die deutsche Arbeit Mannheim, P3.12, Planken 8176 Telephon 4628 Ludwixshaten a. Rh., Kaiser- Wineimstr. 15 Telephon 157. — orig.„Nebo“ eingetron. igarelene Alle gangbaren Marken deutſcher Jigtert un ſabriten zu bülligſten Fabelkvreiſen lieſer⸗ 4 an Wiederverkäufer dl. Fritz Kellner. Tabaksaren-renbe 1 Lud wigshesfen u. Ru.— Stsmarc gehaſfen Großhandelserlaubuls Nr. ö8 d. S —— Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 570. Jahre 1921 betr. Die regelmäßigen Sitzungen des Bezirksrats Mannheim für das Jahr 1921 werden auf fol⸗ gende Tage, jeweils vormittags 9 Uhr begin⸗ nend, feſtgeſetzt: Donnerstag, den 13. Januar 1921. 27. Januar 1921. „ 10. Februar 1921. „ 24. Fekruar 1921. „ 10. März 1921. „ 31. März 1921. „ 14. April 1921. „ 23. April 1921. „ 12. Mai 1921. „ 9. Juni 1921. 23. Juni 1921. 14. Juli „ 28. Juli 1921. „ 11. Auguſt 1021. „ 25. Auguſt 1921. „ 8. September 1921. „ 22. September 1921. „ 13. Oktober 1921. „ 27. Oktober 1921. „ 10. November 1921. November 1921. „ 8. Dezember 1921. „ 22. Dezember 1921. Mannheim, den 9. Dezember 1920. Bad. Bazirksamt Abt. I. Bekanntmachung. Kapitalertragsſteuer, hier die Beſteuerung der an ausländiſche Geldvermittelungsanſtalte⸗ zu zaglenden Hypothekenzinſen betr. Gemäß Verfügung des Reichsminiſters der Finanzen vom 31. Ottober 1920 All. 27345 2n. kommt die im§ 3 Alſ. 1 Nr. 3 vorgeſehene Steuerbeſreiung nur ſolchen Gläubigern zu, welche der inländiſchen(deutſchen) Steuerhoheit unterſtehen. 14380 iernach haben inländiſche Kreditanſtalten zu zahlenden Zinſen gem. 89—12 des Kapital⸗ ertragsſteuergeſetzes die entfallende Steuer mit 10 dom Hundert hierher zu entrichten. Die gezahlte teuer iſt vom Schuldner dem Gläubiger auf die Ainszahlung anzurechnen. Die ſü 31. März 20 fällig gewordenen Zinfen ſind ſchleunigſt nach zuperſteuern. Für den dies eitigen Finanzamts⸗ ezirk kommen hauptſächlich die Schuldner ſchwei⸗ 8 und elſaß⸗lothringiſcher Banken in Be⸗ Ausxunft erteilt das Finanzamt, Abtlg. für Lodttaler ragſtener, Schloß, linker Flügel, 1 reppe, Zimmer 4. Mannherm, 13. Dezember 1920. — Finauzamt. Zum Handelsregiſter B Band XIII.⸗Z. 3 Feine„Koch& 65. Fabrik chemiſcher Produk! tolealſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquida⸗ en in Mannheim wurde heute eingetrager⸗ 5 Liquidator Chriſtian Adolf Benz hat ſei⸗ a Wohnſitz nach Lahr(Baden) verlegt. 65 annheim, den 6. Dezemfer 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Fidum Handelsregiſſer B Band XIII.. 4l. Wema„Sunlicht Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in annheim wurde heute eingetragen: 04 18 ie außerordentliche Generalverſammlung vom kapf ktober 1920 hat die Erhöhung des Erun⸗⸗ bitals um 6 000 000 Mark beſchloſſen. * 88 821 1 71 22 2½* 3 2 322 2 Erhöhung iſt erfolgt. Das Grundkapital berrct Pa et 000 000 Mart. Als nicht eingetragen werd Nurse bon 10 5e neuen Aktien werden zum N 5 ausgegeben. Die Aktien kau⸗ den auf den Inhaben. annheim. den 8. Dezemker 1920. — Dod. Amtsgericht B. G. 4. Fidum Handelsregiſter B Band XVI.3. 11, rire„Antweiler& Haag, Geſellſchaft mit be⸗ dränkter Haftung“ in Mannheim wurde deuze Wetragen: 1 5 64 wirde Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Geſellſchaft urd durch einen Liquidator vertreten. Der bis⸗ malde Geſchäftsführer Heinrich Antweiler, Kauf⸗ deen Ludwigshafen a. Rh. iſt als Liquidator ellt. annheim, den 8. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. wiödn Handelsregiſter B Band XVII.⸗Z. 61 nal eute die Firma„W. Trinler Internatlo⸗ Haft ransporte Geſellſchaft mit keſchranrter getraag in Mannheim, Luiſenring Nr. 22, ein⸗ pedeen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: im tion. Schiffahrt, Lagerung und Verz“Hung kunn Inlande und Auslande. Die Geſellſchaft ahnt kandere Unternehmungen mtt gleichem r⸗er icem Zwecke übernehmen ſowie ſich an ſol⸗ lapitaf ernehmungen beteiligen. Das Stamm⸗ l beträgt 20 000 Mark. Wilheſem Trinler, Geſell ann in Baſel iſt Geſchäftsführer. Der ter Hactaltsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Maſtung iſt am 18. November 1020 feftgeſtellt. annheim, den 8. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. peben Handelsregiſter B Band XVIII.⸗S. 1 fatde beute die Firma„Bürohaus Schulhof Ge⸗ eim aft mit deſchränkter Haftung“ in Mar⸗ ſtand Friedrichsring Nr. 4 eingetragen. Gegen Verwenes Unternehmens iſt: Verwaltung wohnpetung des mit„Schulbof“ bezeichneten Eck⸗ Paße duſes Friedrichsring Nr. 4 und Schul⸗ Stamm 2 in Mannheim zu Büroräumen. Das Schulmkabital beträgt 20 000 Mark. tdolf Mann in Mannheim und Auguſt Loreitz in ſbaſtabeim ſind Geſchäftsfüßrer. Der Geſell⸗ Faftuwerkvag der Geſellſchaft mit beſchrankter dom iig iſt am 29. Oktober 1920 mit Nacnrag machne. November 1920 abgeſchloſſen. Bedannt⸗ Deuſſcheen der Geſellſchaft erfolgen durch zen Men Reichsanzeiger. 81 annheim, den 9. Dezemder 1920. ad. fimtsgericht B. G. 4. didun Handelsregiſter n Band XIV.-3. 4, beſchränG. P. Teutſch& Co. Geſeuſchar mit hein⸗Reger Haftung in Liquidation“ in Mann⸗ Siansckarau wurde heute eingetragen: 65⁵ den. amund Keller iſt als Liquidaror ausgerchie⸗ ſſt etz arl Germer, Schreinermeiſter, Neckaran M Liquidator beſtellt. annheim, den 10. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. heium Güterrechtsregiſter Band XIV wurde .5 Engetragen: 71 ſchrein eite 238. Theodor Tritſchler, Modell⸗ er und Sofie geb. Lindörſer in Rheinau⸗ demung ertrag vom 5. November 1920. Güte. wirt Seſte 239: Friedrich Schuhmacher, Kantinen⸗ heim und Marie geb. Gremmelmaier in Mann⸗ wimeng ag vom 19. November 1920. Gater⸗ RanzSelke eeo: Friedrich Bülhelm Knoche, Kauf⸗ Nedan und Peulg geb. Eiſenmann in Mannheim⸗ ara. 5 950 zunge au. Vertrag vom 1. Dezember 1920. Cr⸗ daaniſ aftsgemelnſchaft Vorbehaltsgut der Flez iſt das in 8 2 bezeichnete Vermögen, ſowie king Was ſte künftig durch Erkſchaft, oder Ohen⸗ erwirdt. annheim, den 11. Dezember 1920. Dad. Amtsgericht B. G. 4. U Firma Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band J.⸗Z. 13, „Spar⸗ und Darleihkaſſe Sandhoſen⸗ Schaarhof eingetragene Genoſſenſchaft mit unbe ſchränkter Haftpflicht“ in Sandhofen wurde heut⸗ eingetragen: 53 Heinrich Wittner iſt aus dem Vorſtand ausg ſchieden; an ſeiner Stelle iſt das Vorſtandsmit⸗ glied Peter Rupp, Bautechniker in Manndeim⸗ Sandhofen zum Vorſteher(Direktor) gewehlt. Karl Wehe III., Landwirt, Mannheim⸗Sand⸗ hofen iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim. den 8. Dezmfer 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtw. Unfallverſicherung wurde begonnen. Wir fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaft⸗ licher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu er⸗ öffnet oder eingeſtellt haben. hiermit auf, dieſe Veränderungen anzuzeigen. 2 Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt bei der ſtädt. Gutsverwaltung Luiſenring 49, dasfenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal. diejenigen von Neckarau, Feudenßeim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekretariaten und diejenigen von Sand⸗ hofen, Sandtorf und Kirſchaartshauſen auf dem Gemeindeſekretariat Sandhofen zur Einſicht der Beteiligten während 14 Tagen aur. Mannheim, den 8. Dezember 1920. Die Abſchätzungskommiſſion. ſnſſche Verdffepküchungen der Staalnemefnge. Nenujihrs⸗Gratulationen Für das Jahr 1921 werden wiederum Karten zur Euthebung von Neu⸗ jahrs⸗Gratulationen gegen Entrich⸗ tung von Mk. 10.—, 15.— u. 20.— ausgegeben. Die Namen der Per⸗ ſonen, welche Karten gelöſt haben, wer⸗ den in den hieſigen Zeitungen ver⸗ öſfentlicht und zwar in der am 30. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ liſte alle diejenigen welche bis einſchließ⸗ lich 27. Dezember, mittags 12 Uhr, Karten gelöſt hab n.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche nach dem 27. Dezember entheben laſſen.— Karten werden vom 15. De⸗ zember ab ausgegeben: Im öffent⸗ lichen Verkehrs⸗Büro, Neues Rath us N 1, Bogen 47/48, im Büro der Armen⸗ kiſſe, N2 Nr. 4, Hof rechts, im alten Rathaus bhier, F 1. II. Stock, Zimmer r. 8, in den Zeitungs⸗Expeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich genacht ſind; Schluß der vor Neujahr erſchei⸗ nenden Hauptliſte am Montag, den 27. Dezember, 12 Uhr mit⸗ tags! ferner: in Käfertal: im Rat⸗ haus daſelbſt, in Feudenheim: im Rat aus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. Wir bitten, von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös zu Ge⸗ ſchenken für Uunbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme, verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gürigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern, die Spenden be⸗ ſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1920. Armenkommiſſion. 2 Trace Ferante Namden Anlehen vom Jahre 1920. Die neuen Sinsſcheinbogen zu den Schuld⸗ verſchreibungen obigen kinlehens gelangen gegen Einreichung der Erneuerungsſcheine, welche in bei uns erhälttichen Formularen zu verzeichnen ſind, zur Kusgabe. Mannheim, den 14. Dezember 1920. JIsrael. Gemeindekaſſe. Schorſch. das von allen praktiſchen Hausfrauen erprobte Fetsiulzmittel iſt überan erhältlich S176 Lell kad. kiergten In.h. brrniel Solvente Firma mit pima Neferenzen nimmt Kapitalten an zu bankmäßigem Konto⸗ 7 00 egen jährli 5 Kündigungsiriſt. Angebote unter .7. 1 Geſchäſtsſtelle d. B. 14198 Hhl-, Weid-,Aetweig- U. dec Alfl. Fl. Papior, lumpen, sowie sämtliche 848 Metalle u. Eisen kauſe zu höchst Preis Bei Bestell. bit e sich din. an mich zu wend. Kortent⸗Zins von 8. 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Dezember Jon mofgenz 9 bis abendz 7 Uhr geöffnet. 8. Wionker& 00. iallhataninnitüngimatnint gttttnttattnnntzüantmmiasgtammnustunn neeeneeemus Aeenedtanumngnmdndendanennnbndntſge ſninttmnmumimnmnntürmuun Mannheim. 8205 legungsſcheins werden aufgefordert binnen 3 Monaten ihre etwaigen Re nte bei uns anzu⸗ melden und den Hinter⸗ legungsſchein vorzu⸗ legen, widrigenfalls di⸗ſer für kraftlos er⸗ klärt wird. 9797 Karlsruhe, 13 Dez.1920 Karlsiuher Lebensver⸗ ſich rung auf Gegen⸗ ſeitigkeit vormals All⸗ gemeine Verſorgungs⸗ Anſtalt. De Das praktische Melbnachlsgeschenk ist eine elektrische ald- ange. U. ferd. Heckel Pianolager d⁰ O 3. 10. Kunststr. eeeeeee eel. Aid Pflrat-Auskunttel 44400 T Nued,-Kerlen, Aòolf Born Auguſle Boru geõ. Rann zelgen ihre Vermahlung an. den 75. Derember 1920. Magqus A. Maler& Co. G. m. d. H. 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Hans Te reeerreenee EEVV 4 r —————— Mannßbeimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 15. Dezember 1920. DPROSPEK T. Rheinische Creditbank in Mannheim M. 25000000 neue auf den Inhaber lautende Aktien Serie XVI mit halber Dividende für 1920 25000 Stück zu je M. 1000, Nr. 121 669—146 668. Die Aheinſſche Crediibank wurde im Jahre 1870 mit dem Sitz in Mannheim errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, mit Genehmigung des Aufſichts⸗ rats Iweignieberlaſſungen(Filialen, Agenturen) und Kommanviten zu errichten. Zurzeit beſtehen Zweigniederlaſſungen in. Achern, Baden⸗Baden, Bretten, Bruchfal, Bühl, Ettlingen, Freiburg i. Br., Furtwangen, Gernsbach, Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe i.., Isruhe⸗Mühlburg, Kehl, Konſtanz, Lahr i.., Lörrach, Mühlacker, Neunkirchen(Saar), Oberkirch, Offenburg, Pforzheim, Pirmaſens, Na⸗ ſigtt, Säckingen, Singen a.., Speyer a. Rh., Triberg, Ueberlingen, Villingen, Weinheim a. d.., Wertheim a.., Fell i.., Zweibrücken. Das Grundkapital, das urſprünglich M. 12 000 000 betrug, wurde nach und nach, zuletzt im Jahre 1911 um M. 10.000 000 auf Mark 95 000 000 erhöht. Die ordentliche Generalverſammlung vom 9. Juni 1920 beſchloß, zur Verſtärkung der Betriebsmittel der Gejellſchaft bas Grundkapical um weitere M. 25 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 25 000 Ja⸗ haberaktien zu je M. 1000 mit halber Dividendenberechtigung fülr 1920. Die neuen Aktlen wurden von einem unter Führung der Deutſchen Bank, Berlin, ſtehenden Konſortium übernommen. Ein Teilberrag von M. 23 750000 wurde den Inhabern der allen Aklien zum Kurſe von 120% derart zum Bezuge angeboten, daß auf je 4000 alte Aktien eine neue Aktie über M. 1000 bezogen werden onnte. Das aus der Begebung der Aktien erzlelte Agio nach Abzug der Koſten der Kapitalerhöhung von rund M. 2 500 000 wird dem geſetz⸗ lichen Reſervefonds zugeführt werden. Das Aktienkapllal der Rheiniſchen Creditbank betrügt nunmehr M. 120 000 coo, eingeteilt in 20 060 Aktien Serie—IV Nr. 1 bis 20 000 zu M. 600, 23 334 Aktien mit Loppelnummern Serie—IX Nr. 20 001—66 668 zu M. 1200, 44998 Aktien Serie—XIV Nr. 66 669—111 006 zu M. 1000, eine Aklie Serie XIV Nr. 111667/111 868(Loppeinummer) zu M. 1250, 35 000 Aktien Serie XV-XVI XNr. 111 669—146 06s zu M. 1000. Säintliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die 25 000 neuen Aklien mit den Nummern 121 669.—146 668 nehmen an der dieszährigen Dividende nur zur Hälfte teil. Die Aktien der Emiſſionen tragen die Original⸗ unterſchriften eines Mitgliedes des Aufſichtorats ſawie eines Mit⸗ gliedes des Vorſtundes der Geſellſckaft, während die Aktien der Emiſ⸗ ſionen—XVI mit den fakſimilierten Unterſchriflen eines Mitgliede⸗ des Aufſichtsrats ſowie eines Miigliedes des Vorſtandes der Geſell⸗ ſchaft ausgefertigt ſind. Die Aktien können auf Antrag auf Namen in die Geſellſchaftsbücher ingetragen und ebenſo wieder zu Inhaber⸗ aftien umgewandelt werden. Der Vorſtand beſteht aus mindeſtens zwoi Perſonen. Zurzeit bilden denſelben die Herren: Joſeph Hohenemſetr, Pr. Carl Jahr, Kommerzienrat, Dr. Ludwig Janzer, Regierungsrat, Frig Nierhoff, Reichsbankdireklor a.., Auguſt Reiſer, Generalkonſul, Joſef Schayer, Kommerzienrat, Hans Vogel⸗ geſang. der 0 beſteht aus mindeſtens acht Mitgliedern, von denen vier in Mannheim ihren Wohnſiß haben müſſen. Zurzeit be⸗ ſteht der Aufſichtsrat aus felgenden Herren: Dr. jur. Dr. h. c. Ri⸗ chard Broſien, Geh. Köͤmmekelemat, Konſul der Nirderlande, Mannheim, VPorſitzender; Dr. Albert Bürklin, Wirkl. Geh. Ral, Exzellenz, Teiſhaber des Vankhauſcs G. F. Erch⸗Henrich, Neu⸗ ſtadt a. Fdt., flellvertretender Vorſitzender: Carl Eckhard, Obcer⸗ amtmann a.., Mannheim; ULr. frhil. Pr. ing. h. c. Abolf Clemm, Geh. Kommerzienrat, Mannheim; Dr. ing. h. c. Robert Koelle, Geh. Kommerzienrat, Ehrenpräſident der Handelsdammer, Karlsruhe; Georg Selb, Geh. Hofrat, Mannheim; Adolf Kahn, Pforzheim; Carl Michalowsky, Direktor der Deut⸗ ſchen Bank, Berlin, Rudolf Dacqué, Rentner, Frankfurt a..; Carl Eswein, Kommerzienrat, Vad Türlheim Dr. Otto Schneider, Geh Hofrat, Mannheim; Heinrich Voegele, Geh. Kommerzienrat, Mannheim; Friedrich König, Nechte⸗ anwalt, Mannheim Guſtav Adt, Gehelmer Kommersienrat, Villingen; Dr. h. c. Karl Lanz, Kommerzienrat, Teilhaber der Firma Heinrich Fanz, Mannheim; Dr. Hermann PFroeltſch, Direktor der Pfälziſchen Hypothekenbank, Ludwigshafen a. PRh.; Hermann C. Freudenberg, Geh. Komwerzienrat, Geſchäſts⸗ führer der Karl Freudenberg G. m. b.., Weilr heim⸗Vd.; Ludwig Slromeyet, Geh. Kommerzienrat, Präfident der Hand⸗lstam⸗ mor, Teilhaber der Firma L. Stromeyer& Co., Konſlans: Dr. Ro⸗ bert Hohenemſer, Teilhaber der Firma M. Hohenemſer, Frankfurt g. M. Die Mitglieder des Aufſichtsrats erkalten den weiter unter er⸗ wüähnten Gewinnanteil. Die Berufung der Generalverſammlungen erfelgt durch den Vorſtand oder den mittels öffentlichen Arsſchreibens, welches den Ort, die Zeit und den Zweck der Ver⸗ ſammlung zu bezeichnen hat und mindeſteys drel Wochen vor derſelben ercangen ſein muß. Das Stimmrecht wird nach Aktien⸗ beträgen ausgcübt. Das Geſchäftsſahr iſt das Kalerderjahr. Die Generalverſamwlung beſchließt, ſoweit nicht kraft Geſetzes Rücklagen zu machen und dem Geſellſchaftsvertrage ſowie anderwei⸗ tigen Verträgen gemäß Lahresgewinranteile zu beſeiebigen ſind, rach freiem Ermeſſen über die Verwendung des Reingewinncs unter Ve⸗ rückſichtigung des am 20. Mal 1911 zwiſchen der Rheiniſchen Credit⸗ bank in Mannheim und der Girtantder Bank in Ludwigshafen a. Ph. ee und von der Generalverſammlung vom 22. Juni 1911 enehmigten aeneeenegſe und iſt befugt, een eil desſelben von der Vertellung auszuſchlleßen. Unter Birückſich⸗ tigung deſſen geſchieht die Verteilurg des Jahresgewinnes wie folgt: Zunächſt erhält der ordentliche Reſervefonds 10/ ſo lange, als er den zehnten Tell des Grundkapitals nicht überſchreitet; ſodann wer⸗ den die Abſchreibungen und Rücklagen ausgeſchieden: hicrauf erhal⸗ ten die Aktionäre 426 ihres eingezahlten Aktierlarlitals. Von der verbleibenden Summe werden den Direktoren und Bramten die ver⸗ + Cewinranteile ſowie dem Nyfſichtsrate der auf 79 und deſſen ſtändiger Kommiſſion der auf 4% bemeſſene Gewirn⸗ anteil entrichtet. Der Reſt des Cewinnes ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Die Gewinnanteile betrugen in den letzten fünf Jahren: 1913 6 28, 1916 6, 1917 7, 1919 5 6, 1019 79%. Die Auszahlung der Dioſdenden erfelgt außer an den Kaſſen der Rheiniſchen Creditbank und ihrer ſämtlichen Zweigni⸗derlaſſungen ſowie den ſonſt bekanntzumacherden Stelen: in Borlin bei der Deutſchen Bank, bei dem VBankhauſe S. Vleichröder und bei dem Bankhauſe Mendelsſohn 8 Co.; in Frantk⸗ futt a. M. bei der Deutſchen Bank Fllilale Frankfurt, dem Bankhauſe M. Hohenemſer, der Deutſchen Ver⸗ einsbank und der Pfälziſchen Bank Filiale Frank⸗ furt; in Mannheim bei der Mannheimer Bank.⸗G., der Pfälziſchen Bank Filiale Mannheim und der Süd⸗ deutſchen Bank Abteilung der Pfälziſchen Bank Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, in Berlin und Frankfurt a. M. ſe eine Stelle einzurichten und bekanntzugeben, bei welcher koſtenfrei fällige Gewinranteile und neue Gewinpanteilſcheinbogen erhoben und Bezugsrechte ausgeübt, Aktjen zur Teilnahme an den General⸗ verſammlungen hinterlegt ſowie alle ſonſtigen von der Generalver⸗ ſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnah⸗ men bewirkt werden können. Ativa. Kaſſe, fremde Geldforten, Zinsſcheine u Guthaben bei Noten⸗ u Abrechnungs⸗ ——F Wechſel und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen: u) Wechſel mit Ausſchluß von b. o und d und unverzinstſche Schab⸗ anweiſungen des Reichs und der Bundesſtaalen[ 440683534 69 h) eigein Atgepffte 800000— e) eigene Jehungen—— d) Solawechſel der Kunden an die ö Older der Bank 37669 70 441526 204 39 Noſtrogut haben bei Banken und Vank⸗ Fmf 8 99 973 788 69 Reports und Lombards gegen börſen⸗ 15 gängige Wertpopiee 39 283317 57 Vor chüſſe auf Waren und Waren⸗ ö r—— davon am Bilanztage gedeckt: 5 5 1 a) durch Waren, Fracht⸗ oder Lagerſcheinen. M.—— 1 b) duſch andere Sſcherheiien—.— Elgene Wertpapieie a) Anieihen und verzinsliche Schatz⸗ anweiſungen des Reichs und der +T Bundesſtaaten 18987538 25 davon nom. M. 11,8 Millionen Schatzanwe ſungen b) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen Zenttalnotenbanten de⸗ leihbare Wertpapfere 486130/ f% e) ſonſtige börfengängige Weri⸗ papletee 8 9940 368 d) ſonſtige Wertpapiere 6697 600% 34736925 43 Komortialbetelligungen. 11760661 82 Dauernde Beieiligüngen bel Banken und Bankfirmen leinſchließlich M 50 0000 Dotatlon der Mann⸗ ner ⁊ Dauernde Beteiligungen bei anderen Unternehmungen Deb.toren in laufender Rechnung 12653 121 63 . 474696 10 103 842 726 45 6) gedeckte b) ungedeckte 018ʃ 95 433931 908 außel dem · 5 Aval- und Bürgſchaftsdeb M. 125 919 246.78 Bankgebände. 7292103 07 F Immobliſfen 430505 03 Wertpaplere des Beamten Unteiſtlltz⸗ 97060 10 ungs⸗ und Penſionskaſſe⸗Fonds l TTr Die Rheiniſche Creditbank übernimmt wie bisher ſo auch in Zukunft die n lanntmachung betr. die Zulaſſung erner die Verpflichtung, ach 8 4 Abſatz 1 Ziffer 5 der Be⸗ von Wertfaßieren zum Börſen⸗ andel vom 4. Juli 1910 verordneten Bilanzüberſichten. und zwar im eichsanzeiger, zu veröffentlichen. Im üͤbrigen erfolgen die durch das Geſetz oder den Geſellſchaftsvertrag vorgeſchriebenen Bekannt⸗ machungen im Deutſchen Reichsanzeiger ſowie in mindeſtens einer Mannheimer einer Frankfurter und zwei weſteren Berliner Zeitun⸗ gen; zur rechtlichen Gültigkeit dieſer Bekanntmachungen genügt jedoch gleichfalls die Voröffer tlichung im Reichsanzelget Die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung der Rheini⸗ ſchen Creditbank ſam 31. Dezember 1919 lauten wie folgt: Gewinn⸗ und Verluſt Rechnung. + 4 4 Handlungsunkoſten 10222.770 64 1 oo( 441417 40½ 14646928 10 Relngeinn 2 12627066 83 17273994 0 Im Mai 1911 wurde zwiſchen der Rheiniſchen Credit⸗ bank und der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Ah. eine auf 30 Tahre feſigelegte Intereſſengemeinſchaft vereinbart. Der Vertrag beſülmmt u.., daß don dem Gewinn der P 1 101 Bank für die Dauer von 10 Jahren, beginnend mit dem 911, jährlich 4 500 000 vorweg an die Rheiniſche Creditbank zu deren be⸗ liebigen Verwendung abzüfthren ſind. Alsdann zahlt ſedes Inſtitut aus ſeinem Gewinn uyter Beſſreitung der Tantiemen, Abſchreibun⸗ gen von 1½„“ auf die Bankgebär de, der Talonſteuer, Zuwendungen zu Penſiorskaſſen uſw. bis zu 7 Dividende. Der alsdann ver⸗ bloibende Reſt vom Reingewinn der beiden Inſtitute wird zuſammen⸗ gelegt und an jides einzelne derſelben im Verhältyis des Aktienkapi⸗ tals verteilt.— Die Pfälziſche Bank hat in den letzten 5 Jah⸗ ren 6, 6, 7, 6 und 79 Dividenden bezahlt. Die Rheiniſche Creditbank heſitzt das geſamte nom. 1 1000 000 betragende Aktienkarital der Mannheimer Bank Auf Grund vorſtehenden Proſpekies ſind Paſſiva. 2 7 + etenkartat 95000000— Reſerve(ſtatutariſch) 13829 609— Reſerve J.„„„„ 3000 000 Talonſteuer⸗Reſerne 590 000— Kreditoren:— a) Noſtroverpflichtungen—— b) ſeltens der Kundſchaft bei Dritten benußte Kredite—— e) Guthaben deutſcher Banken und ieen 59 335087 75 d) Einſagen auf proviſionsfreiet Rechnung J. innerhalb 7 Tagen fällig. M. 171 755 800.57 2 darüber hinaus bis zu 3 Monat. fäll'g.„% 76506 950.44 9. nach 3 Monaten 2 1 fällngg„115370 838 22 363 639 589 23 e) ſonſtige Krediſoren: 1. innerhalb 7 Tagen fckllig M. 487801 539.35 2 darlber hinaus bis zu 3 Monat „ enn 8. nach 3 Monaten fällig„ 3036371.90 509 937 163 + 932911840 01 Akzepte und Schecks: 55 ee 60 745 740 23 ö) noch nicht eingelöſte Schecs 81458786 33 85888 118 5 außerdem: Aval⸗ und Bürg⸗ ſchaftsverpflich ⸗ lungen.. M. 1285919246.78 Eigene Ziehungen„—.— davon jür Rech⸗ nung Dritter„—.— Weiter begebene Solawechtel der Kunden an die Order der Bank„—.— Boch ſacn fla Dioldenden 98478— kamiten⸗Unterſtugungs⸗ u. Penſions⸗ kaſſe⸗Fonds 5 858 10000— Dispoſitionsfonds des Beamten⸗Unter⸗ ſtützungs⸗ und Penſtonslaſfe⸗Fondz 4208ʃ4 e. 25000 ( 12057 066 65 Verwendung des Reingewinns: Rückſtellung auf elſäſſiſche Intereſſen 1500 000.— 7½% Doldende[6650000.— Abſchreibung auf Immobilienkonto 250000.— Konto für gemeinnützige Zwecke 100000— Organfſations: und Ylspoſitionsfonds 250 000.— Rülckſteuung für Talonſteuer 1 210 000— enſionskaſſe— 21500000.— ewennantelle des Auſfſichtsrats und der ſtändigen Kommiſf on, des Vor⸗ ſtandes und der Prokuriſten 867 066.88 Vorttag auf neue Rechnung 1300000— Tü dd.55 Feeeen Haben. Vort 1918 5 900. Vortrag von 1300 Wechſel und Zinſeeen 15 757 378 07 Wer papiete und Konſorllalbeteill⸗ CFVV 1688 838 28 Zinsſcheine und Sorten 2145 455 0 ee 5882327 00 ertragsmäßige Vergütung der 2 Pfälziſchen Bannknkn 300 000 27273 904 0 .⸗G., welche als Filigle der Rheiniſchen Creditbank geführt wird. aber vach außen hin juriſtiſche Selbſtändigreit befitzt. 10 Adee Creditbank hat der Bank A. ndiges Dotatlonstapital von 1 5 von 1 000 000 ein ſ. außer dem Aktlenagh0 Eberwleſen.— Ddie Mannheimer Bank.⸗G. hat in den letzten 5 Jahren 7, 5, 6, 6 und 7 Dividenden geꝛahlt. ie Beteili ugg der Nheiniſchen Crebitbank an der Mannhelmer Bank.⸗G. ſowle die kommanditariſchen Beteiligungen bei der G. F. Giche Hentich& Co, in Saarbrücken, terburgi B und M. Hohenemfſet in nd auf dem Konto„Dauernde Veteiligungen bei Banken Krebs in furta M und Vankfirmen“ verbucht. Mannheim, im Sertember 1920. irma rank! 152³⁴ Rheinisce Creditbant Jahr. Janzer. M. 25 000 000 neue auf den Inhaber lautende Aktien Serie XVI mit halber Dioldende für 1920 28000 Stück zu je M. 1000, Nr. 121669.—146 668 er d Nheinischen Creditbank in Mannheim zum Handel und zur Notſz an der Berliner, Frankfurter und Mannheimer Börſe zugelaſſen. Berlin, Franklurt a. M. Mannheim, im Dezember 1920. Daulische Bank. Dautsche Bank Filiale Frankfurt. M. Mhenemzer. „ Dautsche Vereinsdank. Pfälzisene Bank Fitiale Frankfurt. Kheinische creditbdannx 951 + Hleine Ausgabc 22 MK. FF— ‚ ß — 570. 0 soll man niemals Zeugnisse eder an dere Papiere in rschrilt soudern stets in Abschrift beiügen, wenn man sich vor Verlust sehützen will. Die Geschättsstelle ernimmt keine Gewähr fär deren Wieder- erlangung. 8271 ſieschäftsstelle des Mannbeimer ſieneral Aumedge. * 7eeeer 2 2 2 2 8 2 2 3 2 222 8233 0 .2 2 2 2 7 80%%%%ee Zur Uebernahme ihres Zweigbüros in Mannheim ſucht bekannte ſüddeutſche Heizungs⸗ firma tüchtigen 14360 3. 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Beschlussfassung über die Erhöhung des Grund- kapitals von BI. 22 000 000.— auf XI. 42 000 000 — 80 durch Ausgabe von a) 18 000 Stuck auf den Inhaber lautende 6% kumulative Vorzugsaktien zum Nennwerte von je M. 1 000.— mit einlachem Stimmrecht unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre (§ 282 H. G..) d) 2000 Stuck auf den Namen lautende 6% 1 kumulative Vorzugsaktien zum Nennwerte von je AlIk. 1000.— mit zwanzigfachem Stimm- es Bezugsrechtes der 2 + * E. — 2 1 * — 2 +E 2 165 — 2 * Aktionäre(8 282 H. g. Ermuchtigung de rates zur Vereinbarung der Begebung Rungen. 6. Entsprechende Lrung des Gesellschaſts- statuts. —* Ausdbung des Stimmreè unseres Statuts entweder in Mannheim: dei der Gesellschaft selbst „„ Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. und deren sämtlichen NMiederlassungen Suddeutschen Bank, Abtig. der Pfalzischen Bank in Berlin: Direktion der Disconto-Gesellschaft Commerz- und Privatbank 53 in Frankfurt a..: dem Bankhause E. Ladenburg „ der Direktion der Disconto-Gesellschaft in Karlsruhe: „dem Bankhause Straus& Co. 5 „ der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. oder bei einem Notar spätestens am 31. Dezember 1920 zu hinterlegen und bis zum Versammlungstage zu belassen. Für Namensaktien ist die in das Aktienbuch der Gesellschaft als Inhaber eingetragene Person stimm- berechtigt. 14166 N1 annheim, den 7. Dezember 1920. Der Vorstand. demjenigen, der einen Rohzucker-Dieb- stahl oder Verschlebung so nachweist, daß ein oder mehrere Täter, der Bestrafung zugeführt werden können. Außerdem werden 10% vom Werte des wieder herbeigeschafften Zuckers bezahlt. 626⁷ Zu melden an: Iuaeribrwathunmele Mnb! Neue Gröningerstraße 28. eee—— Eln Miktwoch, den 15. Dezember 192). — bezw. 2u mmememme NMoNHä pig pfinkess pablune23 SIn uν⁰,jẽ Aa chicnG0· NR 29 25.50 Die Holzbrfetts haben den Vorzug, daß sie bei intensiver Hitz Pressung sehr lange im Feuer haſten und keinerlei Rüctstände hinterlassen. 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