— Bezugopreiſe: In Mannteim u. Umgebung monatt. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ uhr wi..—. Poſibezug vierteljährl. M. 22.50 ohne Poftgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Preiſe ich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17580 fKartsruhe 1. B. u. Nr 2017 Ludwigshafen g. Rh. ſchäftss„iebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waſphofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946 55 wiberruflich. e Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. die bolſchewiſtſchen Amfriebe in Deulſchland. Die Juftände in den ruſſiſchen Inkernierkenlagern. Berlin, 16. Dezember. (Von unſerem Berliner Büro.) „Seit Wochen gehen beunrubigende Nachrichten über die Zuſtände in den ruſſiſchen Internierten⸗ lagern durch die Preſſe. Man iſt anfangs geneigt ge⸗ weſen, ſie beiſeite zu ſchieben, weil ſie zuerſt mit mancherlei parteipolitiſcher Verbrämung in den Blätteen der Deutſch⸗ nationalen erſchienen. Aber nach und nach hat man binzu⸗ hören und nachzuprüfen begonnen und ſeit einiger Zeit zwei⸗ elt man im Parlament und zweifelt man auch in Regie⸗ rungskreiſen nicht mehr, daß in dieſen Lagern ſich Miß⸗ räuche herausgebildet haben, die eines Tages zu einer ſchweren Gefahr für die deutſche Nuhe und Sicherheit barden können. Es iſt nicht ganz leicht geweſen, der Wahr⸗ 315 eine Gaſſe zu bahnen. Die ruſſiſchen Gefangenen und nternierten, ſoweit ſie nicht zum Bolſchewismus gehören, nd eingeſchüchtert und haben alle Urſache, für ihr und ihrer n der Sowjetgewalt verbliebenen Angehörigen Leben zu rchten. Eröffnen ſie ſich doch einmal einem Mann, der in ren Heimatlauten zu ihnen zu ſprechen vermag, ſo flehen le inſtändig ihn an, ja nicht ihren Namen zu nennen, weil 85 ſonſt der bolſchewiſtiſchen Acht und Aberacht in fielen. Es fehlen alſo ſozuſagen die Zeugen. Es hat auch Steuem deutſchen amtlichen Apparat nicht ganz an ellen gefehlt, die einer Aufhellung der Dinge ent⸗ egengewirkt haben und noch bis in die letzten Tage ——1 der einzigen Löſung, der Unterordnung der Lager dentr, das Reſchewehrnüniſterium Hemmniſſe zu bereiten derſuchten. Unter dieſen Umſtänden war es ein Verdienſt 10 r Rechten, den Finger auf die in aller Heimlichkeit wärende Wunde zu legen. Man hätte die Interpellation 99 855 begründen können, als es durch den Abg. Henning 5 albag; weniger polemiſch, nicht ganz ſo perſönlich zugeſpitzt, Aber dt überhaupt etwas vorſichtiger und diplomatiſcher. Eder dieſer Herr Henning iſt ein parlamentariſcher Neuling. Fähner Major im Generalſtab und gehört auch ſonſt zum latin zun der Aufrechten, zu den Monarchiſten im Super⸗ und mitunter riß ihn der Gegenſtand ſo hin, daß der gieführende Parteiobmann mit beſchwörender Handbewe⸗ 880 ihn zur Mäßigung mahnen mußte. Aber die Tat⸗ chen wurden im großen und ganzen richtig eſchildert und an dieſen Tatſachen rüttelte auch in Emer Erwiderung der Reichsfinanzminiſter nicht. 2 begnügte ſich im weſentlichen damit, zu ſchildern, wie er Bene unbehagliche Lage geriet, als der ſozuſagen Verant⸗ 92 urtliche die Interpellation beantworten zu müſſen, nämlich: Ton bätte im Herbſt nicht damit gerechnet, daß die ruſſiſchen da pen uns ſo lange erhalten bleiben würden. Deshalb datte man ſie den, dem Reichsfinanzminiſterium angeglie⸗ erten Abwicklungsſtellen überwieſen. Demnächſt aber, ſo nſcht und beabſichtigt es das Kabinett, würde der Reichs⸗ rminiſter den Kollegen von den Finanzen ablöſen. ſuſtärrigen würde über die Einzelheiten ſich der zunächſt Heerndige Staatsſekretär, Grezeinski, der Leiter des resabwicklungshauptamtes, äußern. Und nun ſprach dieſer zuſtändige Staatsſekretär und es kein einfach ein Skandal. Herr Grezeinski hat, was kia Schande iſt, als Bergmann begonnen, dann iſt er ſo⸗ und demokratiſcher Gewerkſchaftsbeamter ſcher b gleordneter und als ſolcher parlamentari⸗ Krie nterſtaatsſekretär im preußiſchen und gsminiſterium geworden und als dieſes aufflog die fer doch irgendwie verſorgt werden mußte, wurde ihm bage eresabwicklungeſtelle überantwortet. Auch readen wäre an ſich noch nichts einzuwenden geweſen Herr der deinski aber iſt in ſeinem verantwortungsvollen Poſten artei ine Agitator geblieben, der über die Zinne der er 910 nicht hinauszublicken vermag. In ſolchem Sinne hat deutſchder ſeine Amtsgeſchäfte geführt und ſo auch heute die abzucherationalen Anklagen, die zum Teil ihn ſelber trafen, lir 9 4er ſich bemüht. Eine flammende Schutzrede ie 8 errn Vigdor Kopp, beinahe auch ſchon für ren, ſf owjetregierung. Der dürfe man nicht verweh⸗ nach mit ihren Landsleuten in Verbindung zu ſetzen und Gefa Möglichteit ſie zu beeinfluſſen. Die Gewiſſensfreiheit der ebung aen und Internierten anzutaſten, ſtehe keiner Re⸗ zu. Elalennc hat hinterher bei der Beſprechung der Inter⸗ kabilen den Fall abgewandelt. Beide verſuchten weh⸗ wirke und doch auch demagogiſch auf die Tränendrüſen zu wür n, indem ſie behaupteten, durch die Interpellation unter mancher Gefangene verhindert werden, Weihnachten ob, w dem ſtrahlenden deutſchen Lichterbaum zu feiern. Als und Tr heute in Sibirien ſchmachtet, ſelbſt wenn ihm Lenin Tager benky einen Extrazug zur Verfügung ſtellten, in acht teund bätte daheim ſein können. Und beide hatten die eheslichkeit, Punkt zu über⸗ nten, daß die Propaganda in den ruſſiſchen menfrniertenlagern ſich im engſten Zuſam⸗ mit dhang mit unferen Kommuniſten vollzieht, 10 u er. ausgeſprochenen Tendenz, dieſe kampfgewohn⸗ zur; fanntedin Der Reichsfinanzminiſter hat geſtern nicht ver⸗ es fedie Verantwortung für die politiſchen Ausführungen fütkllemen Staatsſekretärs abzulehnen. Der Kon⸗ keag iſt aſſo da und wird in den nächſten Tagen ausge⸗ en werden müſſen. in Beginn batte der Präſident das Gerücht beſtätigt, Aaltiber Herrn Erzbergers Haupt ſich neue drobende n zuſammenballen. Das Reichsminiſterium des Innern ewilligung zur Einleitung eines Strafverfahrens Dos um dieſe Stunds freilich noch nicht ſahr hoſuchte on auch noch der mehrheitsſozialiſtiſche Abgeordnetef trelter unter Umſtänden den deutſchen Radikalen g egen 55 77 15 Kraberger wegen Verletzunz der Eidespflicht nachde⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Haus vernahm die Mitteilung nicht ohne Bewegung. ſcheint faſt, als ob das Elück ſich dauernd von dem ehemals ſo Glückhaften abwendet. Mathias Erzbergers Stern erbleicht. Verlin, 15. Dez.(WB.) Die Antwort des Auswärtigen Amtes auf die Anfrage des Reichstagsabgeordneten Dr. Rö⸗ ſicke beſagt u..: Ver ruſſiſche Staatsangehörige Sachs war als bolſchewiſtiſcher Agitator in Deutſchland tätig und wirkte für die kommuniſtiſche Partei, von welcher er zeitweilig an⸗ geſtellt war. Er wurde in Hannover verhaftet. Da ſeine Straftat nicht nachweisbar iſt, wies ihn die preußiſche Regie⸗ rung im Juni als läſtigen Lusländer aus. Die Exiſtenz einer Kommiſſion der ruſſiſchen Sowjetregierung in Verlin zum Zwecke bolſchewiſtiſcher Propa⸗ ganda und Beweiſe für die Gerüchte, daß ſeitens der Sowjetregierung Gelder zur Förderung der bolſchewiſtiſchen Propaganda nach Deutſchland geſchickt werden, ſind der Reichsregierung nicht bekannt. Ein heimlicher deutſcher Bolſchafter in Moskau? Mtb. London, 15. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die engliſche Preſſe übermittelt eine Meldung der däniſchen Blätter, daß Deutſch⸗ land in aller Heimlichkeit einen Votſchafter nach Moskau ge⸗ ſandt habe, der dort das Deutſche Reich vertrete. Die Ueber⸗ nahme der Botſchaft ſei mit allen möglichen internationalen Formalitäten erfolgt. Der dortige Botſchafter heißt Georg Hilger und ſein erſter Sekretär Morgenſtern, von dem die Preſſe zu berichten weiß, daß er während des Krieges in verſchiedenen Spionageorganiſationen tätig war. Dem deutſchen Botſchafter ſei von der Sowjetregierung ſogar das Recht eingeräumt worden, in geheimen Vriefverkehr zu treten, ein Recht, das nicht einmal dem Geſandten Kemal Paſchas zu⸗ geſtanden wurde. Hilger ſei auch die Erlaubnis erteilt wor⸗ den, in gebeimen Verkehr zwiſchen Rußland und den moſlemi⸗ tiſchen Stämmen zu treten. Wir warten ab, ob das Auswärtige Amt es überhaupt für angemeſſen finden wird, zu dieſen eigentümlichen Phanta⸗ ſien ſich zu äußern. deulſcher Neichslag. W. B. Berlin, 15. Dez. (47. Sitzung, nachmittags 1 Uhr.) Der Präſident macht zu Beginn der Sitzung Mitteilung davon, daß ein Schreihen des Miniſters des Innern eingegangen iſt, in dem die Genehmigung des Hauſes zur Strafverfolgung des Abg. Erzber⸗ ger wegen Verletzung der Eidespflicht verlangt wird. Der Geſetzentwurf über die weitere vorläufige Regelung des Reichshaushalts wird in allen drei Leſungen genehmigt. Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes gegen die Kapitalflucht. Der Entwurf wird debattelos genehmigt, desgleichen in dritter Leſung. Das Haus unterbricht dann die Sitzung auf 2 Uhr nachmittags. Bei Wiederbeginn der Sitzung iſt das Haus ſehr ſtark beſetzt. Die Entſchließung des Ausſchuſſes, ſchärfſte Ma 5 nahmen gegen die Nichtablieferung von Brotgetreide zu fordern, wird von den bürgerlichen Parteien gegen die Linke ab⸗ gelehnt. Die Ausſchußentſchließungen betr. das Kuchenback⸗ verbot und betr. die Viehſeuchen werden angenommen. Von den Ausſchußanträgen wird zunächſt Antrag Trimborn(Koalitions⸗ parteien), das Gebiet der Veterinärfragen vom Reichsminiſterium des Innern auf das für Landwirtſchaft und ee zu über⸗ tragen, angenommen. Abgelehnt wird der Antrag Müller⸗Franken (Soz.) auf Verreichlichung der Kunſtdüngererzeuguͤng und des Ver⸗ triebes. Angenommen wird ein Antrag Arnſtadt(Deutſchnatl.) auf Ueberlaſſun von möglichſt viel Futtermitteln an die Landwirtſchaft zu billigen Preiſen entſprechend der Menge des abgelieferten Brot⸗ getreides, Gerſte und Hafer. Desgleichen wird Antrag Bahr(Dem.) angenommen, bei Erfaſſung der Haferernte kleinere Betriebe mit ſtarker ene von der Umlage zu verſchonen. Abgelehnt wird ein Antrag Müller⸗Franken(Soz.) mit 156 gegen 153 Stimmen, der eine Abänderung des nachſtehenden Antrages Arnſtadt(Deutſchnatl.) darſtellt. Der Antrag Arnſtadt ſelbſt, der eine Verbilligung der Produktionsmittel der Stickſtoffinduſtrie fordert, die Förderung der Einfuhr von Rohphosphaten verlangt und die Länder veranlaſſen will, die Lage der Landwirtſchaft durch Beſchaffung von Dünge⸗ mitteln durch Kredits zu erleichtern, wird angenommen. Der Antrag Aderhold auf Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes gegen den Miniſter Hermes wird angenommen. Für ihn ſtimmt zwar nur die Linke, da aber für einen ſolchen Antrag 50 Stimmen zur Annahme genügen, erklärt ihn Präſident Löbe für angenommen. Für den Antrag der Kommuniſten auf ein Mißtrauensvotum für den Reichs⸗ kanzler ſtimmten nur die Kommuniſten ſelbſt. Es folgt die Interpellation Hergt u. Gen.(Deutſchnatl.) über die bolſchewiſtiſchen Amktriebe Abg. Henning(eutſchnatl.) begründet die Interpellation: Die Gefangenen genießen das Aſylrecht des Staates, in dem ſie ge⸗ fangen ſind. Sie können gegen ihren Wunſch nicht gezwungen werden, in ihr Heimatland zurückzukehren. Das iſt Völkerrecht. Wir müſſen ſie alſo gegen die bolſchewiſtiſche Agitatton ſchützen. Die ruſſiſchen Befehlshaber haben allein zu kommardieren und die deut⸗ chen Kommandanten in den Geſangenenlagern haben ſich jeder Ein⸗ miſchung zu enthalten. Sie haben angeſichts der Zwiſchenfälle in den Lagern darum gebettelt, Inſtruktionen zu erhalten, haben ſie aber nicht bekommen. Nachdem nun aber die Preſſe mobil gemacht hat, iſt jetzt eine Verfügung des Reichspräſidenten erſchienen. Wa⸗ rum konnte ſie nicht früher gemacht werden? Die Bewachungsmann⸗ ſchaften, die dem Lagerkommandanten zur Verfügung ſtehen, ſind auf Zivilvertrag angeſtellt. Sie ſetzen ſich meiſt aus Arbeitsloſen, darunter 90 Prozent Kommuniſten, zuſammen. Sie haben ſogar Betriebsräte gebildet.(Proteſtrufe auf der äußerſten Linken. Großer Lärm.) Nun hat Herr Vigdor Kopp die Vollmacht erlangt. über alle Ruſſen zu verfügen, die früher zum ruſſiſchen Reiche gehört haben, alſo auch über Letten und Ukrainer. Selbſtverſtäßdlich er⸗ hoben die Vertreter dieſer von uns anerkannten Republiken da⸗ egen Widerſpruch.(Erneute Zwiſchenrufe der Kommuniſten.) Mir ſteht ein großes Material von ruſſiſchen Gefangenen zur Ver⸗ fügung. Die Namen kann ich hier nicht nennen, um die Leute nicht in perſönliche Gefahr zu bringen. Der Regierung ſtelle ich es natürlich zur Verfügung. Der Lagerkommandant von Salz⸗ wedel führt ſeit einem Vierteljahre Beſchwerde, ohne überhaupt eine Antwort erhalten zu haben. In ſeinem Lager ſind ſoger Revolutionstribunale errichtet worden. Die Beſchwerden ruſſiſcher Gefangener ſind ſogar dem ruſſiſchen Kommiſſar ſelbſt zur Erledigung übergeben worden. Das iſt doch der Gipfel. Die Un⸗ glücklichen werden mit dem Tode bedroht. nachts aus den Beiten geriſſen und halb tot geſchlagen. Von D ſziplin iſt in den Lagern überhaupt keine Rede mehr. Es herrſcht der Terror. Das hat der Lagerkammandant ſelhſt eingeſehen und die ruſſiſchen Es Kommiſſare mit der Verhaftung bedroht, wenn dieſe Ge⸗ Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk.“ Stellengeſ. u. Jam.⸗Anz. 200% Nachl. Mekl. 8 Mt. Aunahmeſchlus: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Ab endbl. nacm. 2½ Uhr. Fur Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtötungen, Materialmanget uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme o. Anzeigen Aufträge durch derniprecher ohne Gewähr ſchichten nicht aufhören und ſie haben ſich gefaͤgt. Beſonders tat ſich der wifkf Kommiſſar Eilow hervor und trieb eine bolſchewiſtiſche Propaganda, wobei er ſich ausdrücklich auf die bevorſtehende Unterſtützung der deutſchen Kommuniſten berief. Unter dem Drucke der öffentlichen Mei⸗ nung Deutſchlands hat das Revolutionstribunal nunmehr ſeinen Namen in„Unterſuchungskommiſſion“ verwandelt. Raſſiſche Offiziere, die ſich nicht den bolſchewiſtiſchen Wünſchen geneigt zeigen, werden als Angehörige der Weißen Garde drangfaliert und von den willſährigen deutſchen Behörden bereitwilligſt in andere Lager verlegt.(Stürmiſche Proteſte auf der äußerſten Linken, wobei ſich beſonders der Abg. Hoffmann hervoltut. Präſident Löbe bittet wiederholt, etwas mehr Selbſtzucht zu üben. Der Abg. Höllein erhält einen Ordnungsruf.) Aber wo ſind die Klagen der ge⸗ fangenen Ruſſen, wo ſind die Klagen der Lagerkommandanten ge⸗ blieben? Wie können die Behörden ſagen, ſie hätten kein Material? Wie kommt es, daß Internierte, die nicht nach Rußland zurück⸗ wollen, immer wieder auf die Transportliſte geſetzt werden? Die Beibehaltung der roten Formation in den Lagern iſt eine beſondere Gefahr. Schon geht dort das Gerücht um, man wolle dort Schulter an Schulter mit den deutſchen Ge⸗ noſſen kämpfen. Die kommuniſtiſche Partei tut ihrerſeits alles, um dieſe Beſtrebungen zu unterſtützen.(Erneuter Lärm links.) Herr Vigdor Kopp 1 furmell in Berlir, heimlich aber reiſt er unter falſchem amen in Deutſchland umher und treibt ſeine Propaganda. Der Redner verlieſt einen Artikel der„Freiheit“, der ſich mit einem Kabinettsbeſchluß befaßt. Wie kann dieſer Beſchluß in die„Freiheit“ kommen? Der Fehler wird auch hier bei den nachgeordneten Inſtanzen liegen, genau wie bei den Gefangenenlagern. Geſtern habe ich einen ruſſiſchen Inter⸗ nierten hier in das Haus einführen wollen, desaleichen ein Herr Schleſinger von der Reichszentrale. Mein Gaſt wurde tändig kontrolliert, der des Herrn Schleſinger konnte ſchalten und malten. Wer iſt Herr Schleſinger?(Ungeheurer Lärm auf allen Bänken. Die Linke drängt auf den Redner ein, die Roechte macht dagegen Front.) Wenn ich einen Herrn hier einführe, ſteht er unter dem Schutze des Präſidenten. Sollen wir uns das gefallen laſſen?(Erneuter Lärm links.) Abg. Henning(deutſchnatl.) fortfahrend: Den Herren Kom⸗ muniſten iſt es unangenehm wenn ich ihnen angeſichts des deutſchen Volkes die Maske vom Geſicht abreiße. Herr Schle⸗ ſinger iſt doch Ihr Mann. Er ſcheut ſich nicht, in den zweifel⸗ hafteſten Lokalen mit den Bolſchewiſten zuſammenzukommen. Si alle arbeiten zuſammen mit Herrn Viktor Kopp am Sturz der Re⸗ gierung Ich bin bereit, der Regierung mein Material zu unter breiten. Uns. beſeelt nur die treue Sorge um das Wohl des Vater landes.(Zuruf: Orgeſchl) Vizepräſident Bell bemerkt zu dem vom Redner erwähnten Fall im Reichstagsgebäude, daß er die Sache unterſuchen werde. Reichsfinanzminier Wirth bittet, jedes unvorſichtige Wort 81 vermeiden, damit das Los der 5000 internierten Gefangenen nich erſchwert werde und ſchildert dann, daß das Reichswehrminiſteriun die Gefangenen nicht übernehmen konnte, weil ihm die Verwal tungsorgane fehlten. Schließlich ſind ſie proviſoriſch dem Reichs⸗ finanzminiſterium unterſtellt worden. Die Wachmannſchaften ſin Zivilperſonen, die allerdings im Heer gedient haben. Da das Provi orium wider erwarten länger dauern durfte, ſoll das Reichswehr⸗ miniſterium nun allerdings doch noch mit der Verwaltung betraut werden. Mit Herrn Schleſinger habe ich ſonſt nichts zu tun. Um die Zurückziehung der Kriegsgefangenen hat er ſich aber geoße Ver⸗ dienſte erworben. Ueber die Einzelheiten der Interpellation wird Staatsſekretär Grzesinski ſprechen. Staatsſekretär Grzesinski: An Kriegsgefangenen iſt nur noch ein Reſt in unſerer Hand. Ueber die Regelung des Abtrans⸗ portes iſt am 9. April 1920 mit der Sowjetregierung ein Abkommen geſchloſſen worden.(Zurufe: Gehört nicht hierher!! Intereſſiert uns nicht.) Wir deaken, binnen etwa 4 Monaten alle los zu ſein. Bis dahin i ſteine große Anzahl von ihnen als Arbeiter beſchäftigt. Auch die Landwirlſchaft wünſcht ſolche Arbeiter. Hier liegt nun der Grund zum Verger: 1. dürfen ſie keine Lohn⸗ drücker und Streikbrecher ſein, 2. dürfen ſie nicht ſchlechter behan⸗ delt werden als die Deutſchen. Die Zahl der Internierten betrug zuletzt etwa 50 000. Unter den zuletzt Abtransportierten befindel ſich der General Geier, den der Interpellant noch in Frank⸗ furt a. O. geſehen haben will. Auch was er Interpellant ſonſt be⸗ hauptet hat, ſind eben Behauptungen Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. Im allgemeinen haben die Internierten keine Gefahr gebildet. Das könnte nur dann der Fall ſein, wenn ſie nach dem Rezept der Rechten behandelt würden. Die Leitung iſt zwei Kommiſſionen übertragen worden, die auf dieſem Gehiete roße hatten. Als der Redner von einer neuen Ver⸗ ſierge ſpricht, die vom 10. Dez datiert iſt, unterbricht ihn ie Rechte lebhaft und ſtellt dieſes ialt Erſt am 7. Dezember hat das Reichswehrminiſterium eine antibolſche⸗ wiſtiſche Liſte erhalten. Die Interpellation richtet ſich ja nur gegen die Rote Armee. Der Interpellant hat zu dieſem Zwecke einen ruſſiſchen Offizier hierher bringen wollen und wollte ſich einen Blankdausweis für ihn ausſtellen laſſen.(Hört, hört. a1 5 Schie⸗ ber! Proteſtrufe rechts.) ie deutſche Regierung bürgt für eine gerechte Behandlung der Internierten und wird etwaige Verge⸗ waltigungen des einen Teiles durch den andern nicht zulaſſen Was aber der Interpellant bislang vorgebracht hat, hat ſich als unheweisbare Behauptung erwieſen. Jedenfalls kommt kein Kriegs⸗ aln urd oder Internierter zum Abtransport, der nichl nach Ruß⸗ and zurück will. Herrn Viktor Kopp muß ich edenfalls in Schutz nehmen. Zu einem Einſchreiten gegen die ruſſiſchen Kommiſſare, Zeitungen oder Gefangenen hätten wir nur dann Anlaß, wenn offen die Aufforderung zum Angriff auf uns oder die Regierung darin ent. halten wäre. Die Kommuniſten geben ſich alle Mühe, mit den Gefangenen in Beziehurgen zu treten. Wenn es ihnen bisher nicht gelungen iſt, ſo iſt daran die 1 der Ruſſen ſchuld, ſich in Gefahr zu begeben, zweitens aber auch die Art und Weiſe der Be⸗ wie ſie die deutſche Regierung der Ruſſen zuteil werden läßt. Reichsfinanzminiſter Wirth bemerkt, eine Abordnung habe ihm mitgeteilt, Staatsſekretär Gryczinski habe 75 55 miſche Aeu⸗ ßerungen gegen Angehörige von Regierungspar⸗ teien und ſpeziell ſolche der Deutſchen Volkspartei getan. Er werde darauf zurückkommen. Darauf entſpinnt ſich eine Lärm⸗ ſzene, die minutenlang andauert, und bei der Pfuirufe ertönen. Abg. Stücklen(Soz.): Es handelt ſich um ein Keſſeltreiben gegen die Regierung und um Spitzelarbeit niedrigſter Art. Erſt wollen die Agrarier die Volſchewiſten los ſein, als ſie fort waren, jammerten ſie über den Verluſt ihrer Arbeiter. Wenn uns Kopp nicht entgegengekommen wäre, hätten wir noch nicht ſoviel deutſche Gefangene aus Rußland herausbekommen. Hierauf wird die Veratung abgebrochen. Es folgen perſönliche Bemerkungen. Donerstag nachmittag 1 Uhr Interpellatian Adechold wegen Abſendung der jüngſten Note an die Entente, ohne den Neichstag zu befragen. Außerdem kleine Vorlagen, darunter die Beſoldungs⸗ vorlage und Weiterberatung. Schluß gegen 7 Uhr. Nii 571. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitlag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 16. Dezember 1920. 22 7 172 9 3 5 Die Skraſverſolgung Erzbergers. Berlin, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Lt. Berl. Lokalanz. beabſichtigt umsfraktion des Reichstages, dem Antrage der Staats⸗ ſ reffend die Strafverſolgung des Abgeordneten Erz⸗ Uſtimmen. Germania erklärt, hat Erzberget den Reichstag gebeten, die Genehmigung zur Strafverfolgung zu erteilen, da ihm alles Daran liege ie Angelegenheit vollkoſemen zu klären. Wie das it weiter mitteilt, handelt es ſich bei dem Strafverfahren gegen rgerger um ein Nachſpiel zum Prozeß Erzberger⸗ ſelfferich, während deſſen Verlauf Erzberger nach der Anklage⸗ ſchrift in fünf Punkten die Eidespflicht verletzt haben oll und zwar durch die Behauptung ilber die Stellung des Reichz⸗ kanzlers Bethmann⸗Holweg zu den Steuervorlagen im Jahre 1916, durch die Behauptung über die vorherige Verſtändigung der da⸗ maligen de Regierung über den Friedensſchritt im Juni 1917 und durch die Behauptung Erzbergers, daß er gegenüber dem da⸗ maligen 9 kanzler von Bethmann⸗Holweg ſich über den Zweck ſeines Vorgehens vom 6. Juli 1917 exklärt habe. Endlich kommen die Ausſasen im Falle Thoſſen und Berger in Frage. Mit der Steuererklärung Erzbergers habe das Verfahren nichts zu tun. Nach einer Mitteilung der Germanja wird am Freitag die zviſian des Erzberger⸗Helfferich⸗Prozeſſes vor dem Reichsgericht verhandelt werden Der Zwiſchenfall von Cuxhaven. Berlin, 15. Dez.(WB.) Der Reichsminiſter des Aeußern hat dem Vorſitzenden des interalliierten Marineüberwachungs⸗ zusſchuſſes, Admiral Charlton, heute folgende Note über⸗ — 8 aven zugetragen hat, und bitte Sie, Herr Admiral, auch digten Offizjeren ſelbſt den Ausdruck meines Bedauerns zu Zur Unterſuchung des Zwiſchenfalles wurde eine be⸗ ion, beſtehend aus einem Oberkriegsgerichtsrat als er und zwei Slabsoſfizieren der Marine als Vei⸗ idt. Das bisherige Ergebis der Ermit⸗ n Denkſchrift enthalten. Wie ich daraus r von Ihnen ausgeſprochene Verdacht, daß dant, Fregattenkapitän Heinecke, die Ausſchrel⸗ ie Miiglieder der internationalen Marineüber⸗ omimniſſion zugelaſſen oder gar begünſtigt habe, durch die widerlegt. Der Kapitän hat alles getan, was ihm in ſeiner Eigenſchaft als Feſtungskommandant oblag, um den Kon⸗ trollofſizieren eine ſichere, unbehelligte Ausübung ihres Dienſtes zu ermöglichen. Die Ausſagen der Mannſchaften beſtätigen, daß ſie ebenſowenig wie bei den anderen Offizieren Nachſicht für Ltelchre tungen erwarten konnten. Dagegen muß zugegeben werden, daß einige Cruppenkommandeure und Offiztere der Vorwurf trifft. 2 55 hatten den beſten Willen, Zwiſchenfälle zu vermelden, 5ften bei Zeberſchätzung der Diſzinlin ihrer Truppen nicht alle geln und handelten inſofern fahrläſſig. Sie werden eshalo gebührend zur Rechenſchaft gezogen werden. Ebenſo wird mit der verdienten Strenge gegen die Mannſchaften vorgegongen werden, die ſich der unverantwortlichen Beläſtigung der Kontrolloffi⸗ gier? ſchulbig gemacht haben. Ueber ihre Beſtrafung wird weitere erfolgen. Als Erſatz für die Beſchädigung der Unlformen Olftzlere der interalllieren Marinekontrollkommiſſion wird ger Belrag von 29577 Mark durch die Legallonskaſſe des Auswär⸗ tigen Amtes überwieſen werden. Prr* Lie Bölterbundskagung in Genf. Die Aufnahme neuer Skaaten. Genf, 15. Dez.(WB.) In ihrer Abendſitzung vom Mittwoch trat die Völlerbundsverſammlung zur Wahl der er nichtſtändiſen Mit lieder des Völkerbundrats, deren Amtedauer bekanntlich ein Jahr betragen ſoll. In geheimer Wall wurden gewäßhlt: Spanien mit 35 von 39 Stimmen, Braſtlien mit 33 ron 39, Vel ſſen in der Stichwahl, nachdem es im erſten Wahlganz weniger Stimmen als China erhalten mit 24 ron 39 Stemmen. China wurde hlerauf als zierkes nichtſtändi⸗es Natsmitglied mit 21 von 39 Stimmen Zur Behandlung gelangte hierauf der Berſcht der „Kommiſſion über die Aufnahme neuer Staaten. Hunooz(Cbile), Präſident der Kommiſſion, gab eine zuſam⸗ menfaſſende Da ſtellung der ſchwierigen A beit dieſer Kom⸗ 'n, die vrielfach gegen polit ſche und nat onale Geſichts⸗ punkte zu kämpfen hatte. Huneos betonte, die Kommiſſion habe ſich für die Aufnahme Oeſterreichs, Finn⸗ lands. Luxemburgs und Coſtaricas ausgeſprochen in der Meinung, daß nach erfalgtem Aufnahmebeſchluß durch ie De ſammlung dieſe Staaten ſoſort Mitglieder des Völker⸗ indes werden. Für diejenigen Staaten, die noch nicht auf⸗ enommen werden können, empfarl die Kommiſſion, ſie in den techneſchen Kommiſſionen des Völkerbundes mitwirken zu S — ſſen. 1 der Berotung der einzelnen Vorſchläge der Kommiſ⸗ zünſchte Lord Robert Cecil(Siidafrikah, daß allen Auf⸗ na“hmeſuchenden die Achtung der Minoritäten empfohlen werde, was von der Verſammlung ohne Widerſpruch ange⸗ nomwen wurde. Pei der Veratung über das Aufnahmegeſuch Oeſter⸗ reichs betonte Bundespräſident Motta(Schweiz) daß die Schweis mit großer Genugtnung die Anfnahme Oeſterreichs in den Völkerbund becrüße. Er freue ſich darüber, daß der Ar⸗ tibel, der die Frage der Aufnahme neuer Staaten betreffe, jetzt in einem lißergleren Eeiſte ausgelegt würde, als dies hei dem Entwurfe des Paktes der Fall war. Motta ſprach ſodanm über die unbedingte Notwendigkeit der Univerſa⸗ litätdes Bundes und im Zuſammenbang damit über die Stellung der Vereinigten Staaten von Amerika., Rußlands und Deutſchlands zum Völkerbunde und ſagte dabei u..: Wir halten es für ſelbſtperſtändlich, daß die Vereinigten Stagten berufen ſind, im Völkerbunde als die gröoßte Demokratie eine hroße Rolle zu ſpielen. Wir erhoffen ferner eine Wiedergeburt Rußlands, die auch dieſem Lande den Zutritt ermöglichen wird. Deutſchlands An⸗ ſuchen auf der Friedenskonferenz um Aufnahme in den Bund iſt ſ. Z. abgelehnt worden. Die Schweiz hofft nun aber, daß, wenn die Frage der Aufnahme Deutſchlands geſtellt wird, ſie mit dem Ernſte und mit der Gerechtigkeit geprüft wird. von denen der Völkerbund beherrſcht ſein muß. Wir wünſce ſchen dies nicht nur, weil es ſich um eine Frage für die Schweiz oder Euroya handelt, ſondern weil dieſe Angelegen⸗ heit die Univerſalität des Völkerbundes berührt. Ohne dieſe Univerſolllät kann der Völkerbund ſeine Aufgabe auf die Daue: nicht erfüllen. Vinfkani(Frankreich) ermiderte dem Bundespräſi⸗ denten Motta, doß er mit den Ausführungen Mottas über die Vereinigten Staaten einverſtanden ſei. Hinſichtlich Ruß⸗ lands könne man houte ein Urieil noch nicht fällen. Deutſch⸗ land könne zum Peitritt nicht aufgefordert werden, ſondern muß erſt die Bedinoungen des Artikels 1 des Naktes erfüllen. Morte genügten nicht, Taten mſißten geſcheben. Wenn Deutſchland faktiſche Garantien für die Erfül⸗ lung ſeiner Verpflichtungen gegeben habe, dann könne es in den Bund einziehen. Seit zwei Jahren warte man darauf. Wenn diejenigen, die die Menſchheit auf den Leidensweg des Krieges geführt hätten, ihre aufrichtige Reue durch die Tat bewieſen, dann werde niemand mehr wagen, Deutſchland den Eintritt in den Völkerbund zu ver⸗ bagenz auch die Franzoſen nicht. Wenn Frankreich nicht an er Grenze geſtanden hätte, dann würde der Völkerbund heute nicht in Genf tagen können.(Stürmiſcher Beifall im Saal und auf den Tribünen) Lord Robert Cecil betonte ſeine Uebereinſtimmung mit den Ausführungen Vivianis, nicht nur Oeſterreich gegen⸗ über, ſondern auch den anderen Staaten gegenüber müßte man darauf ſehen, daß ſie Beweiſe geben für ihren guten Willen, ihre internationalen Perpflichtungen zu erfüllen. Wenn dieſe Beweife nicht gegeben wären, ſolle man ſie lieber nicht aufnehmen. Von dieſer Auffaſſung des Völkerbundes dürfe man nicht abweichen. Die engliſche Delegation ſchließe ſich darin vollſtändig der Auffaſſung Vivianis an. Nachdem der braſilianiſche Delegierte Fernandez ſeine Zuſtimmung zu den Ausführungen Vivianis und Mot⸗ tas ausgeſprochen hatte und der Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, daß Deutſchland bald aufgenommen werden könne, wurde die Aufnahme Heſterreichs einſtunmig beſchloſſen. Paris, 15. Dez.(WB.) Wie die Chicago Tribune aus Santiago erfährt ſollen die chileniſchen Delegierten beauf⸗ tragt worden ſein, die Völkerbundsverſammlung zu ver⸗ laſſen, falls dieſe dem Anſuchen Bollviens und Perus ſtatt⸗ geben ſollte, ſich mit der Reviſion der von ihnen mit Chile angeſchloſſenen Verträge von 1882 und 1904 zu befaſſen. der Abbruch der diplomaliſchen Beziehungen zwiſchen Holland und Lerbien. Aus dem Haag, 15. Dez.(WB.) In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer gab der Miniſter des Auswärtigen eine Erklärung ab über den Abbruch der diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen mit Serbien. Er wies darauf hin, daß Herr Rappa⸗ por t, der niede:lündiſcher Konſul und ſtellvertt. niederländi⸗ ſcher Generalkonſul in Belgrad war und von, Haus aus öſter⸗ reichiſcher Untertan ſei, im Auguſt 1914 von den ſerbiſchen Behörden verhaftet und während vieler Monate in Weanſa gefangen gehalten geweſen ſei, ohne daß man der niederlän⸗ diſchen as bavon Mitteilung gemacht habe. Im An⸗ fang des Jahres 1916 ſei Rappaport nach Belgrad zurück⸗ gekehrt; aber die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung habe ihm die Anerkennung als Konſul verweigert, weil er Briefe von Serben an Landsleute im Auslande übermittelt haben ſollte. Als ſchließlich die ſerbiſche Regierung im Jahre 1919 nach Belgrad zurückgekehrt ſei, habe dieſe verſucht, ihrerſeits mil⸗ dernde Umſtände für ihr Benehmen Rappaport gegenüber zu entheben anzugeben und gebeten, ihn ſeiner Funktion wegen ſeiner Haltung während der öſterreichiſchen Beſetung. Die niederländiſche Regierung habe ſich damit einver⸗ ſtanden erklärt unter der Vedingung, daß die ſerbiſche Re⸗ gierung ihr Bedauern ausſpreche wegen der Rappaport zu⸗ gefügten Behandlung. Schließlich habe die ſerbiſche Regie⸗ rung zu erkennen gegeben, keinen Einſpruch dagegen erheben zu wollen, wenn Rappaport in ſeiner Funktion belaſſen ble be. Aber Anfang Auguſt ds. Is. ſei ihm plötzlich ohne daß vorher eine Mitteilung an die niederländiſche Re ſierung ergangen ſei, die Order gegeben worden, das niederländiſche Gebiet zu verlaſſen. Eine ſehr maßvolle Proteſtnote des Niederländiſchen Ceſandten in Belgrad von Ende Oktober ſei dieſem von dem ſerb ſchen Miniſter des Aenßern zuriſck⸗ geſchickt worden mit der Mitteilung, daß er die Annahme der Rote verweigere, ohne jedoch darüber irgendwelche weitere Erklärungen der Gründe dafür anzubeben. Der ſerbiſche Miniſterpräſident babe dem niederländiſchen Geſandten gegenüber für ſeine Handlungswe ſe die volle Verantwortung übernommen. Unter'eſen Umſtänden ſei die niederländiſche Regierung mit Rückſicht auf die Würde der Nation gezwun⸗ nen geweſen, die diplomotiſchen Beziebungen mit Serbien zu ſuspendieren. Dadurch werde vielleicht am beſten ein dauernder Spalt zwiſchen den beiden Regierungen vermie⸗ den. Ne kommuniſi ſchen Uuruhen in der Lſchecho lowalei Berlin, 15. Dez.(WB.) Wie die tſchecho⸗ſlowakiſche Geſandtſchaſt mitteilt, baten geſtern abend die Kommuniſten⸗ führer Stalak und Vanet den Präſidenten Maſſaryk, eine Veemittlungsaktion einzuleiten. In Prag herrſcht vollkom⸗ mene Ruhe; in der Provinz iſt eine allgemeine Entſpannung zu beobachten. Der Füßrer der örtlichen kommuniſt.ſchen Agitation wurde verhaftet. In Brünn neigt die Arbeiter⸗ ſchaft zum Abbruch des Streiks. In Kaſchau hatte der Streik nur kurze Dauer, ebenſo in Bratislava. Die Gewerkſchaſts⸗ verbände baben ſich gegen den Streik ausgeſprochen und for⸗ dern 1155 Beendigung. Die landwirtſchaftlichen Arbeiter haben die von ihnen zeitweiſe beſetzten Cüter wieder freige⸗ geben und kehren zur normalen Arbeit zurück. Wien, 15. Dez.(WB.) Wie die Neue Freie Preſſe meldet, beſetzte in Coeding(Mähren) ein Trupp kom⸗ mun ſtiſcher Arbeiter die Bezirkshauptmannſchaft, entwaffnete die Gendarmerie und ſpäter heranzezogenes Militär. Der Bezirkshaupftmann wurde auf die Straße geſchleppt und ſchwer mißhandelt. Es kam zu Plünderungen, Bei der Verſolgung der Plünderer wurden Schüſſe gegen das Militär abgegeben, das mit einigen Salven erwiderte. Viele Per⸗ ſonen wurden verletzt. Abends gelang es, alle beſetzten Ob⸗ jekte wieder frei pu machen.— Dasſelbe Blatt meldet aus Brünn, daß bel der Wiederbeſetzung der Oslawaner Ober⸗ landszentrale durch Schießereien eine Anzahl Perſonen ver⸗ wundet wurde. die Lage im Oſlen. London, 15. Dez.(WB.) Eine Reutermeldung aus Tokio beſaot, die Rezierung von Wladiwoſtock beſchloß, ſich mit der oſtſibiriſchen Sowjetregierung in Chita zu vereinigen. In zuſtändigen ſapaniſchen Kreiſen wird erklärt, die Regie⸗ rung erwäge deshalb die Zurückziebung der in dieſen Ge⸗ bieten ſtehenden 20000 Mann japaniſcher Truppen. c. Baſel, 16. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Preßinformation mel⸗ det qus Budapeſt: Zwiſchen der ungariſchen und der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſind Verhandlungen eingeleitet worden, wegen der Reorganiſation der Wrangelſchen Armee auf ungariſchem Boden. Die franzöſiſche Regierung hat zuge⸗ ſtimmt, daß ungariſche Offtziere ſich an der Durchführung der Reorganiſation beteiligen. Die Cholera. Berlin, 15. Dez.(WB.) Die in Rußland und Polen aufgetretene Cholera nähert ſich nach neueren Mitteilungen der öſtlichen Reichsgrenze. So ſind in den letzten Tagen Cholerafölle aus Olita, Grodno und Bialyſtok, ſowie aus je einem ruſſiſchen Gefangenenlager bei Poſen und Stralkowo [Straßburg und Meßz werden zu erſten franz gemeldet worden, ferner ein Todesfall aus Strelno. Seitens der Geſundheitsbehörden des Reiches und der Länder ſind die erforderlichen Vorbereitungen in die Wege geleitet, um die Einſchleppung der Seuche nach Deutſchland zu verhüten. An⸗ laß zur Beünruhigung beſteht nicht, da erfahrungsgemäß ſelbſt vereinzelt in das Inland gelangende Fälle bei recht⸗ zeitiger Erfaſſung leicht unſchädlich gemacht werden können. Auch neigt eine Erkrankung in winterlicher Jahreszeit nicht zu ſtärkerer Ausbreitung. König Konſtankin. c. Baſel, 16. Dez.(Pr.⸗Tel.) Das„Journal des Debats“ meldet: Die franzöſiſche Regierung hat die Anerkennung König Konſtantins abgelehnt. Die franzöſiſchen Schiffe im Piräus ſind angewieſen, bei der Einfahrt des Schiffes, das König Konſtantin an Bord trägt, Ehrenbezeu⸗ gungen zu unterlaſfen. Irlands Jreiheitskampf. Paris, 15. Dez.(WB.) Wie die Chicago Tribune aus London meldet, hat der neue Oberbefehlshaber im Bezirke von Cork die geſamte Hilfspolizet aus der Stadt zurückge⸗ zogen. deulſches Aeich. Die Einwohnerwehren in Würktemoerg. Stullgart, 15. Dez.(WB.) Bei der Beratung des Etats des Miniſterium des Innern im Finanzausſchuß kam heute der Miniſter des Innern auf die Frage der Ein⸗ wohnerwehren zuſſprechen. Er ſagte: Die Waffſen der Einwohnerwehren ſind bis jetzt nur angemeldet, aber nicht abgeliefert worden. Die Waffen werden in Depots ge⸗ ſammelt. Der Ablieferungstermin iſt noch nicht beſtimmt. Ueber die Ablieferung ſelbſt ſchweben noch Verhandlungen. Was die Orgeſch für Bayern ſei, ſeien die Einwohnerwehren für Württemberg. Sie hätten ſich bewährt. Die Techn ſche Nothilfe ſei auf ſie angewieſen. Ohne Mit⸗ hilfe der Einwohnerwehren könnten die lebenswich⸗ tigen Betriebe nicht aufrecht erhalten werden. Die Regierung habe auch nicht die Garantie, daß bei einem Putſch Rechswehr im Lande ſei. Die radikalen Kreiſe wollten mit dem Losſchlagen nur warten, bis die Einwohnerwehren aufgelöſt ſeien. Die Offiziere verdienten Dank und Aner⸗ kennung, daß ſie ſich den Einwohnerwehren zur Verfügung geſtellt hätten. Zuſammen mit den Mannſchaften ſchützten ſie mit ihrem Blut und Leben die verfaſſungsmüßige Regle⸗ rung. Ueber die Verwendung von privaten für die En⸗ wohnerwehren geſtiſteten Milteln wache die Regierung. Er übernehme die volle politiſche Berantwortung für die Wehren⸗ Wir dürften nicht vor allen Forderungen der Entente zurück⸗ wmeichen. Wenn wir der Möglichkeit beraubt wurden, den Bolſchemismus eu bekämpfen, dann träfe die Verantwortung für das, was über Europa komme, die Entente. Der Ruck nach rechts in Chemnttz. Bei den Stadtverordnetenwahlen in Chemnitz die Deutſchnationalen 28 278, Deutſche Volkspartel 19 764, Demokraten 6592, Sozialdemokraten 49 520, Kommuniſten 17 480, Unabhängige 1255 Stimmen.— Bei den Stadtverordnetenwahlen im Januar 1 hatten erhalten: die Sozloldemokraten 75 415, der bürgerliche Wahl⸗ verein 26 508, die Demokraten 18 188, die Unabhängigen 7294 un die Privatangeſtellſen 7338 Stimmen. Die beiden rechtsbürgerlichen Parteien haben alſo 21000 Stimmen gewonnen, dagegen haben ver⸗ loren die ſozialdemokratiſchen Partelen über 14000 und die Demo⸗ kraten gegen 12 000 Stimmen. Das Urteil im Prinz⸗ Prozeß. Verlin, 15. Dez.(WB.) Im Prinz⸗Prozeß verurteilte das Landgericht Erich Prinz wegen verſuchter ſchwerer Urkundenfälchung unter Jubilligung mildernder Um⸗ ſtände zu 6 Mongten Gefängnis. Jwei Monate Unt ſuchungshaft wurden angerechnet. Aus dem Parkeileben. Deutſche Volkspartei der Pfalz. 2 Aſn Sonntag, 12. Dezember ſprach der bayeriſche Landtag, abhgeordnete Gollwitzer(Deutſche Volkspartei) in Allen 5 einer überfüllten Verſammlung. Herr Amtsrichter Weinkauf 5 öffnete die Verſammlung und betonte in trefflichen Worten 45 Wichtigkeit des Zuſammenſchluſſes der bürgerlichen Elemente gegen, über den Zufälligkeiten einer wechſelnden Regierung, wie ſie 1* republikaniſche Verfaſſung unſerem Volke immer von heute a 8 morgen bringen konn. Tie klaren ſachlichen Ausführungen machten N Eindruck auf die Verſammlüng und erweckten allgemeine Zelfall. Herr Landtagsabgeordneter Gollwitzer gab dann in großzügihe Rede ein Bild unſeres Volkes von dem Kriegsausbruch bis 3u heutigen Tage, und beleuchtete dabei die Arbeit und Haltung Des Heutſchen Volkspartei ſowohl wie die der anderen Parteien. hr⸗ Redners Ausführungen boten nach Form und Inhalt einen., haften Genuß. Keine Verunglimpfung anderer Geſinnung, 37 zeugangstreu und wahr baute ſich ein Satz nach dem anderen a und riß die Verſammlung mit ſich fort, ſodaß zuſtimmende twiſ d⸗ rufe und Beifall ſtändige Begleitung waren. Wenn Herr Abgen neter Gollwitzer von Ort zu Ort in der ganzen Pfalz ſprechen 815 dann würden die hunderttauſend Stimmen der Deutſchen Km⸗ partei von der letzten Wahl ſich vervielfgchen, das war die e aleſ mige Meinung der Zuhöxrerſchaft. Veinahe reſtlos zeichneten auf die Beſucher als Mitalſeder der Deutſchen Volkspartei ein, die ſolche Vertreter und Erfolge mit Recht ſtolz ſein darf. Letzte Meloͤungen. Die Kaiſerin. (Prip.⸗Tel.) Aus Haus Doorn wird Berlin, 16. Dez. daß an⸗ über das Befinden der früheren Kaiſerin berichtet, geſichts der Abnahme Herzfunktionen die Lage als unverändert ernſt an werden müſſe. Militäriſche Maßnahmen in Elſaß⸗Colhringen. c. Siraßburg, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinform meldet: Das franzöſiſche Militärbudget, das der K mili ſoeben vorgelegt würde, ſieht beſondere Ausgaben für täriſche Maßnahmen in Elſaß⸗Lothringen vor. Eine rfen. von 180 Millionen Francs. wird hierfür ausgewo⸗ ſchen Feſtungen ausgebaut. Bedeutende Su ſind für Neuerſtellung ſtrategiſcher Eiſenbahnlinien erden Heeresſtraßen beſtimmt. Starke Befeſtigungsanlagen w außerdem auf den Vogeſenkämmen erſtehen. rger 0. Straßburg, 16, Pez.(Priv.⸗Tel.) Die Straßeoh⸗ Neue Zeitung berichtet, daß mehrere Reformen im eſch ringiſchen Eiſenbahnnetz geplant ſind. Seit 1906 bea über man eine direkte Bahnverbindung Saarbrücken⸗Nanch eben · St. Avold herzuſtellen. Dieſer Plan iſt heute aufgege z dafür ſoll die doppelgleiſige Bahnlinie zwiſchen erden. Mouſſon einerſeits und Meß andererſeits hergeſtellt 0 2 Gene Prag, 18. Dez.(WB) In Brüx forderte der G? ralſtreik die erſten Todesopfer. chen⸗ 127 müchten der Körperkräfte bei an zeſch geſehen Summe 12 0 2 N — . D 1 vonnerstag, den 16. Dezember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) B. Seite. Aufgaben der Baulechnik in der Gemeinde⸗ verwallung. Ueber dieſes Thema ſprach am 6 ds. Mts. Stadtbauinſpektor Ehlaötz im Unterbadiſchen und Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Architekten⸗ und Ingenteurverein. Der Redner ging davon aus, daß die Stadtverwaltungen ſeit den Stein'ſchen Reformen zu ſolcher Einflußfülle und ſolchem Arbeits⸗ umfang herangereift ſind, daß die Wahrung ihrer Pflichten ſie zu einer tiefwirkenden Bewegungskraft in der heutigen Kultur macht. Welche Menſchenmaſſen heute im Gegenſatz zu früher in den Stäbten zuſammengeballt ſind, erhellt ſich daraus, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderis kaum 15 Prozent aller Deutſchen in Stäoten woh iten, während heute die Zahl der Städter bereits größer iſt als ie der Lanobewohner. In den Großſtädten finden wir in dem genannten Zeitraum eine Vermehrung von 230 Prozent. Dieſer gewaltige Aufſchwung der Städte hat der Technik eine Reihe bedeutungsvoller Aufgaben geſtellt, deren Löſung für die geſunde Entwidlung uaſerer Städte von großer Bedeutung war und iſt. Eine der wichtigſten Aufgaben fällt dem Städtebau zu, der den allgemeinen Boben vorbereitet, auf welchem ſich die bau⸗ liche Einzeltätigkeit entfaltet. Der moderne Stäbtebau hat einer⸗ eits den äſtheliſchen Anforderungenn der Architektur Rechnung zu ragen, wie er anoererſeits auf den konkreten Bedingungen des ſtädtiſchen Tiefbaues fußt. Er fordert zunächſt die Aufſtellung eines Generalſiedelungsplanes, deſſen Gerippe das Verkehrsnetz Eiſenbahnen, Straßenbahnen, Straßen, Flugplätze uſw.) abgibt. ur gemeinſamen Bearbeitung dieſes Gerippes empfiehlt ſich die unndung von Iweckverbänden zwiſchen benachbarten Gemeinden 5 Kreiſen Grünflächen ſind mit beſonderer Sorgſalt zu behmdeln. Nach Lage und Ecreichbarkeit müſſen ſie ſo angelegt nurden, daß die Bevölkerung ſie zur Erholung leicht erreichen kann daß Volksſpiel⸗ und Sportanlagen auf ihnen untergebracht eerden können. In dieſen Generalſiedelungsplan gliedern ſich die ſicheelnen Stadterweiterungsgebiete ein, bei deren Entwürfen es um eine praktiſche Löſung der Wohnungsfrage handelt. Vei Ide allgemeinen Bewegung„Los von der Mietskaſerne“ wird als zeal das Einfamilienhaus mit Gartenland angeſtrebt. ieſes Ziel wird ſich auf dem Lande und in der kleineren Stadt Ver erreichen laſſen. In der gꝛoßen Stadt muß unter den heu igen der dältniſſen das Streben darguf gerichtet ſein, daß die Beodeuteng zug, pathologiſchen Erſcheinung der Mietskaſerne vermindert wird dunſten des kleineren Mietshauſes mit höchſtens 6 Wohnungen wic es Ein⸗ und Zweifamilienhauſes, denn in der kulturellen Ent⸗ tung der Heimſtätte liegt die Wurzel der Staatskraft. iſt'on beſonderer Bedeutung für die Entwicklung der Gemeinde enes wenn ſie das Glück hat, am Meer, an einem See oder an —5 innenwaſſerſtraße zu liegen. Einſchneidende waſſerbau⸗ gitdent che Aufgaben fallen dieſen Gemeinden zu. Zunächſt 00 es, die durch das Waſſer beſtehenden Gefahren zu beſeitigen Sgwaſſerſchutz Verbeſſerung der Vorflut). Alsdann erfordert die U iffbarmachung der Flüſſe und die Anlage der hierfür erforder⸗ ken Verkehrseinrichtungen die Aufmerkſamkeit der Stadtverwal⸗ M g. In vollem Maße ſind die Vorteile ſeiner Lage beiſpielsweiſe annheim erſt zugute gekommen, nachdem die preußiſche dunletung durch Beellgung der Schiffahrtshinderniſſe auf 55 bartch ruchſtrecke durch das rheiniſche Schiefergebirge die Schiff⸗ tendeit des Rheines verbeſſert hatte. Jetzt erſt konnten die bedeu⸗ entſten afenanlagen in der Niederung zwiſchen Rhein und Neckar cfden. Als es dann galt, die durch die Verlängerung der Scähahrtsſtraße bis Straßburg der Stadt Mannheim drohenden daf en zu paralyſteren, erfolgte die Anlage des Induſtrie⸗ ache mit einer Beſiedelungsfläche von rund 100 Hektar; dieſe er e iſt bereitg nahezu reſtlos beſiedelt, ſodaß ſchon Vorarbeiten be Wer Erweiterung der Hafenanlagen in Angriff genommen 1* mußten. Weitere waſſerbautechniſche Aufgaben erwachſen 1 r — Mannheim durch die nunmehr beginnende Neckarkana⸗ den Ju, den wichtigſten Maßnahmen für die Geſundheitspflege in e tädten, bei denen der—— u 52, gebert die ulettigung von Abfallſtoffen und die Zuführung ür— Waſſers. Beide Maßnahmen ſind von großer Bedeutung erfg ie Geſundheit der Stadtbevölkerung. Typhusepidemien treten ni heungsgemäß dort am verheerendſten auf, wo dieſen Aufgaben baut ie erforderliche Sorgfalt gewidmet wurde. Solche gewalt'ge haft niſche Aufgaben in der Gemeinde, wie ſie hier nur lücken⸗ Ferdenufgeführt werden konnten, berechtigen die Techniker zu der erung, daß eine ihren Wünſchen entſprechende Aenderung der elkung auch ſichebar ihren Ausdruck finden müſſe durch eine ſonſt ze Beſetzung der Verwaltungsſtellen. Denn aftel der organiſche Zuſammenhang aller Teile unſeres Wirt⸗ kruffiabens nie zu erreichen. Das bedeutet nicht eine einſeit'ge 95 Auswahl ſondern eine Sicherung dafür, daß die Ver⸗ ſein mäſſtellen für Alle, alſo auch für jene Techniker zugänglich üſſen, die den ehrlichen Willen und die Fähigkeiten haben, altung in neuem Geiſte zu führen. Nicht Abſchließung zu⸗ m tüen zelner Berufsſtände, ſondern für den Ju⸗ baz oll chligec, ufſtrebender Kräfte aus allen Berufsſchichten, Neaſe für die ukunft die Richtſchnur ſein. Die ſo von neuen derwalln mit neuen Ideen befruchtete, auf neuen Wegen geführte Krä te ung wird für den Wiederaufbau unſeres Vaterlandes Vafen ſchaffen, die ihr auch die ſchwerſte kommende Zeit Wereen National⸗Theater Mannheim. Die Der Schatzgräber. zechen ⸗geſtrige Aufführung, die dritte bot das Bild eines zahl⸗ Neproch T eaterpublikums, das ſich nicht einmal nach dem viel⸗ Velfa Aaten„Liebesakt“ zu rechtem Welfau aufgelegt ſühlte. dieſer r lanng zunächſt leiſe und zart, als aber dann der Vorhang ſich lau teilte, und Fräulein Leopold erſchien, da wurde der Herelebhafter. Und als ſpäter gar mit Els auch Elis erſchien r Fianz v. Hößlin in die Mitte nahm, da kam enblich de warmer, die Künſtler ehrender Beifall zuſtande. Der Bei⸗ auf ie beiden erſten Aufführungen gefunden aben iſt mit⸗ ne ſeinen wahren Wert zurückzuleiten; und ſo haben wir nur kuen Beſetzungen zu gedenken. Man kann das Ergebnis auf en de. Formel bringen: Herr Frank(König) brachte ſeine dert 8 Stimmittel durch angenehme Geſangsweiſe zur Geltung, denig ärbach Elis) ſirebte nach Qualitätserfolgen: viel Stimme, Azeit Aulkus. Haß dieſe Geſangsweiſe neben Fräulein Leopolds wußte 10 Schönheitslinie wahrenden Tonführung im Nachteil 8 läßt ſich ohne weitere Analyſe glaubhaft machen. A. Bl. Runſt und Wiſſen. len 8. von der Freiburger Aniverſität. Auf Antrag des Allgemei ⸗ . Jaudentenausſchuſſes beſchloß der Senat der Univerſttät, den Amienhar als Tag der Reichsgründung zum dies aca⸗ daldenzeus zu erklären mit ſtudentiſcher Feier.— Der Allgemeine gaen daausſchuß beſchloß, die Neichsregierung aufzufordern, ſen die bekannten Ausſchreitungen der Tlichechen in Aͤclege bchechicchen Studierenden von deutſchen Hochſchulen aus⸗ 4, n eine ſhön N 22 dedetanngeben für Schule und Haus. Von W. Günther her⸗ erbüſen, erſcheinen im Verlag Georg Wigand in Leipzig kleine füa deutber guter Kunſt verſchiedenartigen Inhalts. Sie bezwecken, N utſchen Volke die ſchönſten Werke ſeiner beſten Künſtler zu ud„ Preiſen zugänglich zu machen und vor allem geſchmacks⸗ Au veredelnd auf die heranwachſende Jugend einzuwirken. 0 aſtattung der Heffe iſt ſchlicht, die Wiedergabe der Bilder a. Vend vortreſflich Die bisher erſchienenen Nummern enthalten 10 N träge von L. Richter, Schwind, Holbein d.., Dürer. Füh⸗ iih Nid d. Kaulbach. Unter den neueſten Heften befinden ſich Rich⸗ W er zu deutſchen Liedern, Paul Konewkas vorzügliche Schatten⸗ 2 aüs chwarzes Allerlei“ und Oskar Pletſch's reizende Darſtellun⸗ 7 em Kinderleben„Selige Zellen“. 13 00 Aunſt und Wirtſchaft. Die wirtſchaftliche Organkration der 21 rten beſtehenden„Wirtſchaftlichen Verbände bildender Nunſaunfler geht jetzt energiſch vorwärts. Die an allen größe · 0 wWirtſchaftliche Fragen. Jörderung der Brolgetreideablieferung. Der Abg. Schiele und die devtſchnationale Fraktion im Reichstag haben zum Haushalt des Reichsminiſters für Ernährung und — folgende Entſchließung(Arnſtadt und Genoſſen) ein⸗ gebracht: 0 „Der Reichstag wolle beſchließen: die Reichsregierung zu er⸗ ſuchen: zur Förderung der Ablieſerung von Brotgetreide, Gerſte und Hafer unverzüglich eine Verordnung zu erlaſſen, nach der feder Landwirt den Anſpruch erhält, für die abgelieferten Mengen von Brotgetreide, Gerſte und Hafer eine möglichſt große Menge geeigneter Futtermittel nach Maßgabe ſeines Viehſtandes zur Verwen⸗ dung in ſeiner eigenen Wirtſchaft zu Preiſen zu beziehen, die in ihrem Wertverhältnis jedenfalls die Preiſe nicht überſchreiten, die er für das von ihm abgelieferte Brotgetreide, Gerſte und Hafer er⸗ halten hat.“ Poſtwerkzeichen. Um den großen Bedarf an höherwertigen Poſtfreimarken, die namentlich im Paket⸗ u. Auslandsverkehr gebraucht werden, zweck⸗ entſprechend befriedigen zu können, gibt die Poſtverwaltung vor⸗ übergehend, d. h. bis zum Erſcheinen der Markwerte der neuen Freimarken nach den Entwürfen des Künſtler⸗Wettbewerbs, zwei⸗ farbige Buchdruckmarken zu 1. 1½, 2 und 4 Mark mit dem Bilde der Germania heraus. Die Marken, die auch noch in Rollenform herauskommen werden. haben dieſelbe n und Größe wie die bisherigen Pfennigwerte und eignen ſichd beſſer zur Maſſenherſtellung als die größeren Kupfer⸗ ummidruck⸗ marken, die daneben weiter vertrieben werden. zn meiſten der nach dem Wettbewerb geplanten neuen arken der Pfennig⸗ und Markwerte ſind zurzeit die endge Ichnitte in Arbeit, ſodaß die erſten Marken dieſer Art in Nonaten ausgegeben werden können Die im Jahre 1911 in Deutſchland getroffene Einrichtung der Brieftelegramme beruhte darauf, die verkehrsſchwachen Abend⸗ und Nachtſtunden wirklich auszufüllen und die ohnehin im Dienſt Arbeitskräfte ſowie die vorhandenen Betriebs⸗ mittel beſſer auszunutzen. Als dieſe unerläßlichen Bedingungen nach Ausbruch des Krieges nicht mehr gegeben waren, mußte Fer Brieftelegrammverkehr eingeſtellt werden. Auch die gegenwärtige Betriebslage erlaubt die Wiedereinführung noch nicht, da die Ar⸗ beitskräfte und die Betriebsmittel noch immer durch den gewöhn⸗ lichen Verkehr während des ganzen Abends und der ganzen Nacht voll in Anſpruch genommen werden. Das Reichspoſtminiſterium muß deshalb die Wiederzulaſſung des Brieftelegrammverkehrs noch hinausſchieben. Stäbdtiſche Nachrichten. dAKirchliches. Die evangeliſche Kirchenregierung hat die Dekane v. Sc pf fer Mannhel und van der Floe⸗Pforzheim zu Kirchenräten ernannt. 80. Geburtstag. Eine Mitbürgerin, die ſich durch ihr gemein⸗ nütziges Wirken um die Allgemeinheit hervorragende Verdienſte erworben hat: Frau Geh. Kommerzienrat Ida Ladenburg, vollendet heute ihr 80. Lebensjahr. Ihre beſondere Fürſorge gilt ſeit langen Jahren dem Badiſchen Frauenverein, dem ſie ſeit 1904 als Vorſitzende des hieſigen einen großen Teil ihrer Zeit und Kraft widmet. Innerhalb dieſes ſegensreichen Wirkungs⸗ kreiſes wendet ſie ihr Hauptintereſſe der Abteilung 4(Armenpflege) und dem im früheren Großh. Inſtitut untergebrachten Damenheim u, mit dem eine Dienboten⸗ und 5 verbunden iſt. rau Ladenburg iſt ferner Vorſitzende des Vereins zur Ehrung treuer Hausangeſtellten. Auch der Krippenverein unterſtand bis zur Uebernahrie durch die Stadt ihrer Leitung Von den ſonſtigen gemeinnützigen Vereinigungen, denen Frau Ladenburg ihre reichen Erfahrungen als Vorſtandsmitglied widmet, ſeien noch der Mann⸗ 7 ꝗ Vereinsperband, das Wöchnerinnenaſyl und der Verein für ildungsfähige Krüppel genannt. Auch in Gemeinſchaft mit ihrem gleichgeſinnten Lebensgefährten, dem verſtorbenen Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Herrn Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, hat Frau Ladenburg viel Segen geſtiftet. Durch verſchiedene Stif⸗ tungen, von denen die beſonders reich dotierte Ladenburg⸗Stiftung erwähnt ſei, hat ſich das ein dauerndes Denkmal in den Herzen vieler Arnien und Bedrängten geſetzt. So darf Frau heutigen Tage mit dem Gcfüht hoher Befriedigung auf ihr Wirken zum Beſten der Allgemeinheit zurückblicken. Möge ihr ein gütiges Geſchick noch recht viele Jahre ſchenken, damit ſie mit der bisherigen ſeltenen Friſche und Rüſtigkeit ſich weiter ſo betätigen kann, wie es ihrem tiefen Empfinden für Leid und Not ihrer Mitmenſchen entſpricht Erneuter Schneefall. Heute früh war die Stadt wieder in ein leichtes Schneegewand gekleidet. Selbſt auf den Straßen konnte ſich der Schnee behaupten, da die Kälte bedeutend zugenommen hat. Zum Schlittenfahren aber wills immer noch nicht langen. Die Eisbahnen können dafür umſo ſicherer in den nächſten Tagen eröffnet werden. Heute morgen wurden am Rhein 8,4 Grad E. feſtgeſtellt gegen 5,8 Grad C. am geſtrigen Abend. Parteinachrichten. Deutſche(liberale) Voltsparkei. Heute abend 7½ Uhe pünktlich veranſtaltet die Jugend⸗ gruppe eine Weihnachtsfeier, zu der die Mitglieder der Künſtler“, die bisher nur in einem loſen Kartell zuſammenhingen, hatten ſich unlängſt ſchon eine gemeinſame„Schutzſtelle für Urheber⸗ Verlags⸗ und Steuerrecht“ geſchaffen und werden ſich in allernächſter Zeit zu einem feſten Reichsverband zuſammenichließen. Den inne⸗ ren Zuſammenhalt wird eine neugegründete Monatsſchrift„Kunſt und Wirtſchaft“ pflegen, die auch die Oeffentlichkeit über die wirt⸗ ſchaftlichen Beſtrebungen der bildenden Künſtler orient'ert. Die vor⸗ liegende erſte Nummer beſchäftigt ſich hauptſächlich mit der Luxus⸗ ſteuer, die dank dem tatkräftigen Eingreifen des als Freund der Künſtler bekannten Reichstagsabgeordneten Dr. Maximilian Pfeiffer noch in allerletzter Stunde von der Künſtlerſchaft avgewendet wor⸗ den iſt und hoffentlich demnächſt auch ganz fallen wird. Sur Verpfändung von Kunſtobjekten in Heſterreich. Den Blättern zufolge erſchienen dieſer Tage 1 Einladung der Regie⸗ rung Vertreter der Wiener Kunſt und Wiſſenſchaft bei dem Bun⸗ deskanzler Mayer, der ihnen Mitteilungen über die Notlage Oeſterreichs in der Ernährungsfrage machte und als letzten einzigen Ausweg die ſchon früher—— Verpfändung der alten Gobelin⸗ ſammlung bezeichnete. er Prorektor der Wiener Univerſität Schwind wandte ſich gegen die Verpfändung und ſchlug der Re⸗ ierung vor, da ſie keine Verantwortung für die Leitung des In⸗ tituts unter dieſen Verhältniſſen mehr träͤgen könne, ihr Mandat in die Hände der Entente bezw. der Reparationskommiſſon zurück⸗ zugeben. In ähnlichem Sinne äußerten ſich der Direktor der Aka⸗ demie der bildenden Künſte, Hofrat Helmer, der u. a. der Mei⸗ nurig Ausdruck gäb, daß der Staat durch derartige Aktionen den letzten Halt verlieren würde. Der Bundeskanzler erklärte zum 8, daß nur die äußerſte Not die Regierung zu dieſem Schritt zwingen könne. Der Neubau des Sermaniſchen Muſeums. Der Neubau des Germaniſchen Muſeums, der dieſer groß⸗ artigen Sammlung eine würdige Stätte bietet und ihr ihre hervor⸗ ragende Stellung unter den deutſchen Muſeen wiedergewinnt, iſt in dieſen Tagen durch einen feierlichen Akt eingeweiht worden. Die erſte eingehende Beſchreibung der Neubauten und der Neuaufſtellung bietet nun Fritz Traugott Schulz im neueſten Heft des von Adolph Donath herausgegebenen„Kunſtwanderers“. Der neue Direktor Dr. Heinrich Zimmermann hat hier in der kurzer Zeit ſeiner Amts⸗ führung Außerordentliches geſeiſtet. Mehr Licht und Großräumig⸗ keit! Das ſind die Grundelemente, die berückſichtigt wurden. So ſind aus der alten Karthäuſerkirche, die zu den Räumen des Muſeums gehört, die in bedrückender Enge an den Längswänden aufgeſtellten, z. T. ſehr bedeutenden mittelalterlichen Skulpturel verſchwunden; entfernt ſind die Altäre und die unpaſſenden Aus⸗ ſtellungsſchränke: die häßlichen grünen Glasmalereien ſind durch wertvolle alte Glasbilder erſetzt. Die wenigen mit Sorgſalt ge⸗ eeeeeeeeeeee Jugendgruppe, des Ortsvereins, Gönner und Freunde herzlichſt einge⸗ laden ſind. Es kommen zum Vortrag einige Stücke für Violine und Klavier, Lieder für Sopran und für Tenor, ein Melodrama und ein kleines Luſtſpiel„Heimlich verlobt“ Nach den Vorträgen findet ein geſelliges Beiſammenſein und eine Verloſung ſtatt, zu der überaus zahlreiche Geſchenke eingegangen ſind. veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. Am Samstäg, den 18. Dezember, nachmittags 2 Uhr, wird im Nationaltheater„Der kleine Muck“ außer Miete zu er⸗ maäßigten Preiſen gegeben. Abends 6 Uhr findet die erſte Abonnements⸗ vorſtellung des erfolgreichen Weihnachtsmärchens ſtatt.— Goethes„ g⸗ mont“ wird Anfang nächſter Woche zum erſten Male in Spielzeit mit teilweiſer neuer Beſetzung der Hauptrollen in Szene gehen.— Im Neuen Theater erſcheint am Sonntag zum erſten Male Leſſings„Min na von Barnhelm“ in der Neuinſzenierung auf dem Spielplan. Sternwarte. Heute abend ſetzt Dr. Martin Buber im Harmonie⸗ ſaal ſeinen Vortrag über„Kriſis und Entſcheidung“ fort. Im Anſchluß an den Vortrag ſoll den Mitgliedern Gelegenheit zur Ausſprache(Dis⸗ kuſſion) gegeben werden. J. Walter Küne. Stuttgart, ſpricht heute im Bund für Dreigliederung des ſozial. Organismus über den„Aufbau der erſten wahrhaft menſchlichen Geſellſchaft durch die Dreigliederung des ſozial. Organismus“. Weihnachtsjugendkonzert. Eine Weihnachtsfreude bereiten die Ver⸗ anſtalter der Mannheimer Jugendkonzerte ihren großen und kleinen Freun⸗ den und Freundinnen am kommenden Sonntag vormittag. Eine ganz de⸗ ſonders feine, reichhaltige Vortragsfolge iſt für dieſes dritte Jugendkonzert, das im Zeichen des nahen Feſtes ſteht, zuſammengeſtellt worden. Lore ee Zoll, Frankfurt, Lene Heſſe und Carola Werner ſind Mit⸗ wirkende. Fobert Garriſon⸗Abend. Robert Garriſon wird am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage einen eigenen Abend im Verſammlungsſaale veranſtalten. Aus unſerer Frauenbeilage lautet der Geſamtitel für den erſten Programmteil des kommenden„Bunten Abends“ im Nibelungen⸗ 55 In Prolog und Epilog, in kleineren Schnurren und Gedichten wer⸗ en hier dem ſchöneren Geſchlecht in maßvoller, aber vergnüglicher Art einige Jronien geſagt werden, auch die Orcheſtervorträge und die ſoli⸗ ſtiſchen Darbietungen dieſer Programmhälfte werden die Beziehungen zum ewig Weiblichen herſtellen. Mit einem Flötenſolo wird hierbei auch Herr N. Löwecke, Mitglied des Nationaltheaterorcheſters, vertreten ſein. Er iſt der Verfaſſer jener Gedichte der„Frauenbeilage“. Den weiblichen Kon⸗ zertbeſuchern wird ſomit Gelegenheit gegeben ſein, ihren„Kenner“ ſelbſt kennen zu lernen. Im zweiten Teil werden Mundartgedichte(Karl Fiſcher), Wiener Lieder und Walzer(Irene Eden) und heitere Muſik zu Gehör gebracht werden. & Jugendtheater in der Liedertafel. Vielfachen Wünſchen entſpre⸗ chend gelangt am Sonntag nachmittag das Märchenſpiel„Die Bremer Stadtmuſikanten“ zur Aufführung. Am 1. und 2. Weihnachtstage wird das Feſtſpiel„Die kleine Elſe“ oder„Im Zauberbann der Weihnacht“ zum erſten Male gegeben. Spielplen des National-Theaters Neues Theater Dez.5 Vorstellung 3 Vorstellung 1 16..20 C Im weißen Rönl 7 Beethoven-Oedachtnis Feier: Akad.-Ronzert 7 11. F. 2 Tiefland 7½ iIm Nidelungensaal 18. S. Auß. Miete: Der kleine Muekſ2 Volksvorstellung 214 Der kleine Muck 6 Julius Caesar 7 19. S. Beethoyv-Gedächtn.- Feier: Kammermusik 11 Der kleine Muck 2 211A Der Rosenkavalier 6½ Minna von Barnhelm 7 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurden folgende aus Elſaß⸗Lothringen übernom⸗ mene Lehrer zu Gewerbe⸗ bezw. Handelslehrern an den jeweils beigeſetzten Anſtalten: zu Gewerbelehrern: Eugen Lauben⸗ an der Gewerbeſchule in Offenburg. Eugen Imbach an der Gewerbeſchule in Triberg, Dionns Lienhart an der Ge⸗ werbeſchule in Achern, Anton Huber an der Gewerbeſchule in Baden; zu Handelslehrern: Joſeph Benz an der Handelsſchule in Konſtanz, Edwald Ruthinger an der Handelsſchule in Karls⸗ ruhe; die nachgenannten Gewerbelehrerkandidaten zu Gewerbe⸗ lehrern, und zwar: Berthold Schmider an der Gewerbeſchule Bruchſal, Rudolf Schuh an der Gewerbeſchule Karlsruhe, Hans Haßlinger an der Gewerbeſchule Karlsruhe. Otto Derle an der Gewerbeſchule Singen a.., Hermann Grupp an der Ge⸗ werbeſchule Konſtanz, Joſeyy Siebert an der Gewerbeſchule Bühl, Albert Czerwinski an der Goldſchmiedeſchule Pforzheim, Otto Fiſcher an der Gewerbeſchule in Kehl, Karl Binz an der Gewerbeſchule in Bretten, Philipp Oberle an der Goldſchmiede⸗ ſchule Pforzheim, Adolf Wunderle an der Gewerbeſchule Frei⸗ burg; die Handelslehrerkandidaten zu Handelslehrern: Julius Ben⸗ ſinger an der Handelsſchule Mannheim, Robert Bege an der Handelsſchule Karlsruhe, Franz Haibel an der Gewerbeſchule Schwetzingen, Artur Umhauer an der Handelsſchule Freiburg; ſerner Hauptlehrer Karl Lezkus an der Volksſchule in Mannheim zum Handelslehrer an der Handelsſchule Mannheim. Erzoiſchof Dr. Fritz in Karlsruhe. )( Karlsruhe, 14. Dez. Erzbiſchof Dr. Karl Fritz ſtattete heute vormittag 9 Uhr der Zentrumsfraktion des Badiſchen Landtags einen Beſuch ab. Der Erzbiſchof wurde im früheren Großherzogs⸗ empfangszimmer von dem Fraktionsvorſitzenden Geiſtlichen Rat Abg. Dr. Schofer begrüßt. Der Erzbiſchof verweilte ungefähr wählten Ausſtattungsſtücke, unter denen die weltberühmten Stationen von Adam Kraft an erſter Stelle ſtehen, verleihen dem Raum ein ganz neues Anſehen, und ähnlich iſt es in den andern Räumen des alten Muſeums, die ſich jetzt des früher ſo ſchmerzlich vermißten helleren Lichtes erfreuen und von überflüſſigem Ballaſt befreit ſind. Viel freier und großartiger konnte noch in dem Neubau geſchaltet werbden. Das neue Gebäude nach dem Kornmarkt iſt mit dem alten Muſeum durch zwei Zwiſchenoauten verbunden. Der weſtliche Verbindungsbau führt in das Lapidarum und die ſog. Ehrenhalle, die von Beſtelmeyer mit wenigen Mitteln zu einem Raum von monumentaler Wucht und Größe geſtaltet worden iſt. Hier liegt der neue Hauptzugang zum Muſeum, und von hier gelangt man in grader Linie durch das Lapidarium in das Herz des alten Gebäudes, in die ehrwürdige Karthäuſerkirche. Den Auftakt bildet die Ehrenhalle ſelbſt, in der eine der wertvollſten Neuerwerbungen, die eichene Grabfigur des 1246 verſtorbenen Graf Heinrich III. von Sayn, eins der Großwerke deutſcher Bildhauer⸗ kunſt, und zwei Nürnberger Grabſteine der Wende vom 13 zum 14. Jahrhundert aufgeſtellt ſind. In das Lapidarium, das eine dreiſchiffige Anlage iſt, münden von Oſten her die beiden Zugänge zu den Räumen des Erdgeſchoſſes, die durch große Stichbogenfenſter helles Seitenlicht erhalten. Es ſind je vier Räume nach Norden und Süden, daran anſchließend eine dreiniſchige Halle mit Pfeiler getragener Spunddecke und ganz im Oſten zwei Säle nach Norden und ein tonnengewölbter Raum mit Stichkarten nach Süden In einen der beiden Säle iſt eine aus Danzig ſtammende Decke mit bibliſchen Darſtellungen vom Anfang des 17. Jahrhunderts ein⸗ gebaut. In den Erdgeſchoßräumen werden die wertvollen Möbel, die keramiſchen Fachſammlungen, die Gewebeſammlung und die Gläſer, vielleicht auch die wertvolleren Rüſtungen, untergebracht. Der Hof des ſüdlichen Neubaues ſoll als Friedhof eingerichtet werden. Die innere Einrichtung des Obergeſchoſſes iſt bereits faſt völlig abegeſchloſſen. Man gelangt dahin enweder über die maſſive Steintreppe, die an der Weſtſeite der Ehrenhalle aufwärts führt, oder im Oſten auf einer Holztreppe der Rokokozeit mit reichgeſchnitzten Wangen aus einem Nürnberger Hauſe Die Anlage des Obergeſchoſſes iſt dreiteilig. Sieben ſtattliche Säle mit Oberlichtbeleuchtung bilden den Mitteltrakt. während die beiden Seitentrakte durch Kabinette mit Seitenlicht oder Oberlicht gebildet merden. Durch geſchicte Anordnung der Ausſchnitte und Fenſter iſt erreicht, daß die Wände überall aleichmäßig beleuchtet ſind. Bei der Aufſtellung ſind Pilder, Altarwerke und Skulpturen ſo ver⸗ einiot. daß bald das Schwer⸗ewicht auf der Malerei. bald auf der Plaſtik ſiegt. Je nach dem Vorherrſchen der einen oder der anderen Gattung iſt der Anſtrich verſchieden: die hauptſächlich /für die Plaſtik beſtimmten Räume haben einen gleichmäßig weicharünen Ton. Nr. 571. * Selte. Nr. 571. —.—————fꝑ Mannßeimer General-⸗Anzeiger.(Mmiftag⸗Ausgabe.) ——— Donnerstag, den 16. Dezember 1920. ½ Stunde inmitten der Abgeordneten und unterhielt ſich mit jedem Einzelnen von ihnen— Bei dem Montag nachmittag erfolgten Em⸗ der Geiſtlichen der umliegen en Landkapftel begrüßte r Senior der Dekane. Stadtpfarrer Albert von Ellinzen, den. Erzbiſchof, der in einer Anprache dankte. Er ſprach dabei auch dem Klerus für die in der vergangenen Krierszeit geleiſtete Arbeit Anerkennung aus und betonte, daß die katholiſche Gelſtlichkeit auch heute in den Wirren der Zeit feſt auf dem Boden der Ordnung ſtehen müſſe. Für die Geiſtlichzn geite es, ruhlg weiterzuarbeiten als Apoſtel der chriſtlichen Waheheit, dann würden viele wieder gewonnen werden. Mithelfer dazu mügten die ſoziglen Organiſatio⸗ nen mit ihren Sekretären, die Vereine und die Preſſe ſein.— Der Sprecher der Geiſtlichen, Dekan Albert, iſt zum erzb. Geiſtlichen Rat ernannt worden. 1* Pforzteim, 15. Dez. Ein Raubmordverſuch iſt von einem noch nicht ermittelten Einbrecher gezen den Bijouteriegroz⸗ händler Michael Röſchlau unternommen worden. Der ungefähr 24 bis 26 Jahre alte Täter wurde im Kontor des Fabrikanten Röſch⸗ lau, in das er eingedrungen war, überraſcht. Der Verbrecher gab ſich dem Großhändler gegenüber als Krimin⸗ibꝛamter aus, erklärte den Kaufmann für verhaſtet und verſuchte ihn mit einem Strick zu feſſeln. Es kam zu einem heftigen Ningeampf, bei dem der Ver⸗ brecher dem Großkaufmänn ſchwere Bißwunden beibracht: und ihn ſchließlich knebelte. Der Verbrecher ſtahl dann einen Brillantring und entfernte ſich. Sportliche Nundſchau. Allgemeines. sr. Die holländiſche Rezierung für die Leibesübungen. Das holländiſche Unterrichtsminiſterium hat eine Geſetzesvorlage eingebracht, durch welche alle jungen Leute zwiſchen 15 und 18 Jahren zur»flege und Ausbildung des Körpers zu Leibesübungen verpflichtet werden ſollen. Luftfahrt. sr. Deutſcher Fliegerproteſt. Wegen der ſchikanöſen Maßnahmen der Entente gegen den deulſchen Luftperkehr haben der Beruf⸗verband für das Luftfahrweſen und die Betriebsräte einer großen Reihe von Flugzeugfirmen eine Proteſtreſolution an das Reichsluftamt und an das Auswärtige Amt gerichtet. Der Wortlaut des Schreibens iſt:„Der Berufsverband für das Luftfahrweſen erſucht zugleich im Namen der unterzeichneten Betriebe das Answärtige Amt— das Reichsluftamt— dringendſt, den neuerlichen Be⸗ drohungen der zivilen Luftfahrt durch die Entente, die ein abſolutes Ende des zivilen deutſchen Luftverkehrs, des zivilen Flugzeugbaues und der zah reichen zugehörigen zjvilen Nebeninduſtrieen bedeutet, auf zas energiſchſte entgegenzutreten. Tauſende von Beamten und Arbeitern würden wiederum brotlos werden. Der Internationale Gewerkſchaftsbund Amſterdam iſt vom Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund telegraphiſch gebeten wor⸗ den, die Gewerkſchaften des bisher feindlichen Auslandes zur Stellung⸗ nahme gegen die ſinnlos unbarmherzigen Abſichten der jeweils zuſtändigen Regierungen aufzufordern, zumals Zehntauſende von deutſchen M Hitaxr⸗ flugzeugen und Motoren bere ts zerſtört worden ſind.“— Es ſteht zu hof⸗ fen, daß die Maßnahmen der Entente, die geeignet ſind, alles Flugleben in Deutſchland zu ertöten, gemildert oder ganz aufgehoben werden. Fbau. Sportplatz bei den Brauereien. Wir machen hierdurch nochmals auf das am kommenden Sonntag auf obigem Platze ſtaufindende Nückſpiel zwiſchen Waldhof und Verein für Raſenſpiele aufmerkſam. Unter Hinweis auf das Vorſpiel darf mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß auch diesmal die Zuſchauer Zeuge eines hochintereſſanten Kampfes ſein werden. Das ſolide Können beider Mannſchaſten bürgt für hoch⸗ Haſſigen Sport. Ein einwandfreier Verlauf des Spiels iſt dadurch geſithert, daß— wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren— als Splelleiter ein beſonders tüchtiger Schiedsrichter fungieren wird. Im übrigen weiſen wir darauf hin, daß der Ausgang des Treffens doch von größerer Bedeutung iſt, als von gewiſſer Seite angenommen wird; denn mit dem Siege der einen oder anderen Mannſchaft iſt die Meiſterſchaft wohl ziemlich ſichsr ent⸗ ſchieden, obwohl noch ſehr bedeurungsvolle Treffen dusſtehen.(Näheres ſiehe Anzeige in dieſer Nummer) V Die pfälziſchen Fußbaorganifationen haben beſchloſſen, den Ju⸗ endſpielen erhöhte Aufmerlſamkeit zu widmen. Bereits im lau⸗ Spieljahr ſollen die Schüler⸗ und Jugendmannſchaften inner alb des Gaues, gegebenfalls auch in Unterabieilungen Wetrſpiele aus⸗ tragen. Teilnehmen dürfen hieran nur Spielsr unter 17 Jahren, die nicht aktiv ſind, ſowie Schüler der Voſks⸗ und Mittelſchulen. Zur Zeit ſind Er⸗ hebungen über die Stellungnahme der Schulleitungen und Behörden im Gange. Deichtathletit. Sr. Ein deutſches Sechstagestauſen. Mit einem großen Programm tritt⸗ der Berufsverband Deutſcher Leichtathleten für 1921 auf den Plan. Eine große Reihe von Dauerveranſtaltungen hat der Verhand für ſeine Mit⸗ lieder in Ausſicht genommen. Sy im November ein erſtes deutſches eere im Mak ein Laufen Rund um Berlin und im Juni ein vierzehntägiges Laufen in fünf Etappen Quer durch Deutſchland. Winkerfnork. ur. Die Ausſchreibung der Deutſchen Rodelmeiſterſchaft 1920, die im Vorjahr der Witterung zum Opſer fiel, iſt jetzt erſchienen. Der Deutſche Rodelbund hat ſie dem Winterſportverein Ilmenau übertragen. Sie wird am zweiten Weihnachtsfeiertag ausgefahren werden. Auskunft erteilt Ober⸗ lehrer Sonnehalb⸗Ilmenau. Tagesnenigkeiten. Schweres Eiſenbahnunglück. Paris, 15. Dez.(WB.) Nach Meld ungen der Blätter aus Straßburg iſt heute Lormittag ein Zuſammenſtoß zweier Eiſenbahnzüge bei Fubach erfolzt. 17 Per⸗ ſonen wurden gelötet und 25 verwundet, darunter 12 ſchwer. Die Agentur Havas meldet aus Caag gemünd, daß der Unfall ſich heute feüh fünf Uhr auf dem Bihnboſe Kreutzwald er⸗ eignete. Ein Berga beitererg, der von Sag gemünd kam,.i dort mit einem Cüterzuge zuſammeneſtoßen. Ein verſchebꝛner Flugzeu⸗park. Berlin, 16. Dez. Dem„B..“ wird aus Detmold berichtet: Im Wande von St. Uflen wurden heute vlel! Teile eines fflug⸗ zugvarkes im Werte von über einer Million gefu den, die ofſenbar orthin tranzportiert waren, um weiter verſchoben zu weden. Die Erfaſſurgsabteitung des Nichsſchatzmenſterlums ließ durch ihre Be⸗ amten ſofort eine Veſchlagnahme vornehmen. Es bandelt ſich um Heresgut, darunter auch um acht Kiſten mit volla:di en Flug⸗ zugmotoren uſw., die auf Verlangen der Entente vernichtet werde. ſollten. Drrrrrrrreere Innerhalb dieſer großen Crundlenlen ſind zeillich: und ſchalmäßige Grupnen gebildet. Ein großer und ein klin rer Naun unfaßt dle Prim'tiven. Die Mittelſäle, deen Wendton teils dir Putz arbe aiter Kirchen nahe kommt, teils in hellsren Lichtern velt, ſind den Werken der Hochgotik gewei, und hler rriten ſich Arbeften der ſchwäbiſchen, w ſtfäliſchen, Tiroſer, baye ſhen, ſächſiſch⸗thüringi⸗ ſchen und fränkiſchen Schule anenande:. Auf'e Werke der vor⸗ düreriſchen Zeit folgt Dürer und ſein eneerer Schulkreis, der in einem errſt uid felerlich geſt'immten Soal zufamming ſchloſſen iſt. A knſich ſind für Burgkmalr und Cranach ei ene Riune geſchaffen, und daran ſchſießt ſich ein Saal der Syälr naiſſanc ater, dem Vil⸗ der der Barock⸗ und Rokokozeit u. des beginnenden 19. Jahrhunderts olg en. — gleichen Anordnung folgt di⸗ Vorte lung in den Kabinetten, w beſonders der Raum für die rhein'ſche Malerei. di⸗ bolden Ka⸗ binette der Nürnberger Malerei, der Hans Valdung Grien gewid⸗ mete Raum und das Niederläner⸗Gabintt auff⸗llen. Sechs Räume ſind der Plaſtik vorbehalten Durch das Enſchi ben 50 Gobelins, von Bildern und alten Torenſchi'den erhalen die Räume ein viel⸗ geſtaltiges Leben. Natürlich tritt die got ſche Pilhnerei der Nürn⸗ berger beſonders in den Vordergrund. Die Kenplaltik und die Bronzewerke ſind zu einer eigenen Abteilung zuſammengefest. und rizend wirkt das tiefblau arembierte Kablet't der elnzi»arlicen Sammlung Nürnberger. Tonbildwerke. Mit der durch glückliche Nuerwerbungen ergänzten Sammlung von Plaſtik des 17. und 18. Jahrhunderts wird donn im Weſten der natürtiche Anſchlesz an das alte Muſeum exreicht. Einen beſonde en Schmuckraum erkät das Obergeſchoß des Neubaues durch die wenderbelle Ebracher Kanelle, ein Werk Hans Veers gus denn Kahre 1403, die in den Wöſtlichen Naum eingebaut iſt und ein'gen wenlzrn koſtberen rken, darunter der gerühemen Nür⸗herger Modonva, den ſchönſten Rahmen bietet. Die Co d⸗ und Silber⸗erkte ſind in einem eigenen Naum zu einer»nve-gleldvichen Sgufaumtene nret. Prage iſt das Gerwaniſche Muſenm in ſeinem ganzen Glanz und * zu einem reicheren Leben erwockt. Handel und industrie. Behinderung des deutschen Ausfuhrhandels durch Konventionsbeschifisse. Aus Berlin wird uns geschrieben:„Eine der größten dem Verbande Deutscher Porzellanfabriken angehörige Por- zellanfabrik Deutschlands berechnet ihre Ware laut Verbands- beschluß in amerikanische Dollar. Aber nicht nur. daß die Ware in ausländischer Währung fakturiert wird, auch die Kisten werden in Dollar berechnet, ebenso auch die An- fuhr bezw. das Rollgeld zur Bahn. Für ein kleines Kistchen. das heute ca. 80 kostet, berechnet die Fabrik nicht weniger als.40 Dollar und für Anfuhr pro Kilo 31½4 cents. Wir rekla- mierten dieserhalb bei der betreffenden Porzellanfabrik, daß diese Kondition vielleicht für Länder mit vollwertiger Valuta, wie, z. B. für Nordamerika, verständlich sein könnte, jedoch nicht für Länder mit niedriger und entwertetetr Va- luta, wie 2. B. Italien, Portugal, Frankreich und jetzt auch Spanien, wo der Wert eines Dollars in Friedenszeit 3 25 Pes. betrug, während er heute schon über 8 Pes. ausmacht. Wir schlugen infolgedessen der Porzellanfabrik vor, daß wir unsere eigenen Kisten zum Verpacken hinschicken würden und die Kisten durch unseren Spediteur direkt in der Fabrik in Em- pfang nehmen lassen, wodurch das Rollgeld bezw. die Anfuhr in Wegfall kommen. Auf diese Reklamation schrieb uns die Porzellanfabrik, daß die Festsetzung der Preise sowohl für die Ware selbst als auch für dieAusfuhr und Kisten eine Regelung sowohl durch den Verband Deutecher Porzellanfabriken wie durch die Außenhandelsnebenstelle Feincheramik entspricht und sie könne daher die Preise nicht beliebig festsetzen, ohne sich eines Verstoles gegen die Ausfuhrbestim⸗ mungenihres Verbandes sowie gegen diejenigen der Auhßenhandelsnebenstelle schuldig zu machen. Sie sei daher nicht in der Lage, unserem Wunsche betreffend Ver- wendung unserer eigenen Kisten bezw. Abholung der Kisten durch den Sgediteur zu entsprechen. Bemerken möchten wir noch. daß die Porzellanfabrik eigenes Anschlußgeleise in der Fabrik zur Eisenbahn hat, Wodurch ein Rollgeld zur Bahn igentlich garnicht in Frage käme.“— Das Exportgeschäft ist olge der Ausfuhrkontrolle an und für sſck mit erheblichen Feschwerungen verknüpft. sodaß zum mindesten die Behebung der geschilderten Mißstände Pflicht der maßgebenden Instan- zen sein dürfte. ** Die Ueberfremdung unserer Industrie. Zurzeit wird vor den deutschen Gerichten ein Kampf um dle Kontrolle der Sarotti-.-G. ausgefochten. In den beiden ersten Instanzen sind die deutschen Aktieninhaber von Sarotti unterlegen, das letzte Wort wird das Reichssericht zu sprechen haben. Von unterrichteèter Seite erfahren wir darüber folgendes: Dem In- haber einer schwedischen Schokoladefabrik ist es gelungen, unter Mithille deutscher Bankinstitute die Mehr- heit des Aktienkapitals dei Sarottti-.-G. zu erwerben. Die Gesellschaft, die zu spaàt von den Aufkäufen ihrer Aktien TKenntnis erhielt, suchte sch durch Ausgabe von Vorzugs- aktlen mit doppeltem Stimmrecht dagegen zu wehren, daß sie in die Hände der schwedischen Konkurrenz geriet, Als dieser Beschluß gefaßt wurde, besallen die deutschen Aktionäre wohl die Mehrheit, aber nicht mehr die Dreiviertel-Mehrheit. Die jetzt gefallene Entscheidung der zweiten Instanz besagt, daß diese Kapitalserhöhung zu Unrecht erfolgt sei, wogegen die Sarotti-.-G. Revision beim Reichsgericht einzulegen beab- stchtigt. Die schwedischen Inhaber der Aktlen haben bisher jede Verständigung mit dem Verwaltungsorgan von Sarotti abgelehnt und fordern, ihrem Aktienbesitz entsprechend, die absolute Mehrheit im Aufsichtsrat, um das Geschäft vollkom- men nach ihren Wünschen zu letiten. Obwohl sie zurzeit noch kernerlei rechtliche Ansprüche auf irgend welchen mahgeben⸗ den Einfluß in der Gesellschaft besitzen, haben sie für ihre Firma bereits versucht, sich die Schutzmarke Sarotti für ihre eigene Firma in Schweden eintragen zu lassen, was durch die Gesellschaft in Berlin noch verhindert werden konnte. Der Hinwels einiger Berliner Zeitungen darauf, daß es sich um deutschfreundliehe schwed'sche Kreise handle, vermag nichts an der Tatsache zu ändetfn, daß die Firma Sarotti als eine in deutschen, Händen befindliche deutsche Gesellschaft auf- hört zu existleren, wenn die schwedische Firma, die sich ihr Vermögen im wesentlichen durch Kriegslieferungen an Deutschland erworben hat, in unangefochtenem Besitz der Mehrheit der Aktien bleiht. 85 In einem anderen Falle ist, soeben noch die Gefahr der Ueberfremdung vermieden worden. Die Vereinigten Lausitzer Glashütten- Werke.-G. stellen den weitaus größten Teil des gesamten deutschen Bedarts an Osram-Lampen her. Holländische Kapitalisten waren daran sich auch hier die Mehrheit der Aktien durch Aufkäufe zu schern und dadurch die Versorgung des deutschen Marktes 't Osram-Lampen von der Gnade der Hohländer abhängig zu machen. als die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft(A.G) in Berlin elpgriff. Es gelang. mit den Lausitzer Glasbütten eme Verschmelzung herbeizuführen. wodurch im letzten Augenblick die drohende Gefahr bese'tigt wurde. Portland-Zement-Werke, Heidelberg-Monnhelm-Ztuttgart. Einer.-O..-V. am 18. Januar f. J. soll die Erhöhung des Stammkapitals von 20 6 auf 32 Mill.„ zur Beschlub- kassung vorgelegt werden. Die neuen Aktien, die ab 1. Deabr. dividendenberecht'gt sein sollen, werden einem Bankkonscr- tlum zum Kurse von feoes übergeben mit der Auflage sie den alten Aktionären zum gleichen Kurse im Verhältnis von 2 zu 1 anzubleten. Zahlungestockung im Borlner Einzelhanel. Das Mode- haus Friedländer in Berlin-Schöneberg ist in Zahlungsschwlerigkeiten geraten. Wie der Kon- ſektionär“ mitte't. ktetragen die Passiven ca. 1 200 chο. da- runter 700 oõ§ ꝗα Warenschulden Der größte Kapitalgläubiger hat 300 coo 1 zu fordern. Reteiligt ist zumeist die Berliner Engres-Konfektion mit Beträgen's zu So ooo. Der Konkurs erscheint nach Lage der Dinge unverme'dlch. Küngtliche Hochbhaltung der ameriken'schen Baumwoll- preuea. Nach einer Havasmeldung aus Memphis(Tennessec) beschloß die Köonferenz der Baumwollpflanzer, Händler und Banklers des südlichen Teils der Vereinigten Staaten, die nächstjähr'ge Baumwollernte durch Verminderung der Anbaufläche um 50/% herabausetzen. Heussle Brahtherichte. Berlin 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Abänderungsentwusf des Börsengesetzes. Aus dem Entwurf für die Abänderung des Börsengesetzes vom 22. Juni 1896 bis 1908 wird nunmehr die Begründung bekannt und damit auch der ungefähre Wort-⸗ laut der Aenderung. Er nimmt wenig Raum ein. Der 8 96 würde demnach künftig etwa lauten: Die in dem 2. u. 4. Ab- schnitt des Gesetzes sowie in 8 88 bezüglich detr für Wert⸗ papiere getroffenen Bestimmungen gelten auch für Wechse! und ausländische Zahlungsmittel. Als Zahlungs- mittel gelten nicht nur Geldsorten, Papiergeld, Banknoten und dergl., sondern auech Auszahlungsanweisungen und Schecks. Die Reichsregierung hat mit Zustimmung des Reichsrates be- stimmt, unter weichen Voraussetzungen und für welche Zeit- dauer der nech 8 88 bestehende Abschnitt des Differenz- und Spiele'nwandes auch auf Börsentermingeschäfte in Wech eln und gusländischen Zahlungsmitteln, die zum Börsen-Termin- handel nicht zugelassen sind, Anwendung findet, Die Begrün⸗ dung erscheint jetzt bereits wörtlieh. Sie geht davon aus, deß unter den jetzigen Voluteschwankungen inspesondere die Ein- und Ausluhr eine schwere Belastung erleide infolge des das Einzeleffektivgeschäft treffenden Risikos. Die durch den öffentlichen Terminhandel zu schaffende Möglichkeit, jeder- zeit zu amtlich notierten Kursen Devisen aufkaufen und ver- kaufen zu können, würde eine Abwälzung des Risikos der baren Geschäfte auf die berufsmäßige Geldvermittlung, nach allen Erfahrungen auch einen gewissen Ausgleich der Schwan⸗ kung der ausländischen Wechselkurse bedeuten. Dazu muß aber die Ausschaltung des Spiel- und Differenz⸗ einwandes gemäߧ 762 bis 764 des B. G.., der bisher nur für Wertpapiere(8 88) und für Wechsel und Geldsorten 96) Geltung hatte, auch auf alle anderen Devisenarten vor- ausgehen.— Anschließend wird das Wesen der Auszahlungen erläutert. Es bestimmt der letzte Absatz der Novelle, dab Reichsregierung und Reichsrat bestimmen können, unter wel⸗ chen Voraussetzungen ddie Vorschriften für den Ausschluß des Differenzeinwandes auch auf Börsentermingeschäfte in Wechk⸗ seln u. ausländischen Zahlungsmitteln, die zum Börsentermin- handel nicht zugelassen sind. Anwendung finden. Die soeben im Reichsrat und Wirtschaftsrat fast diskussionslos verab- schiedete Vorlage geht sofort dem Reichstag zu. Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Ausgabe von sofachen Stimmrechts- Aktien. In der.-O..-V. der Norddeut- s hen Eiswerke.-G. in Berlin wurde ein neuer Rekord bezüglich des mit einer Vorzugsaktie verbundenen Stimm- rechts aufgestellt. Während es disher nur Vorzugsaktien mit höchstens zofachem Stimmrecht gab, beschloß die Versamm- lung die Ausgabe von 200 000„1 Vorzugsaktien, die mit einem sofachen Stimmrecht ausgestattet werden. Berlin, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Eine Außenhandels- stelle für Rohholzerzeugnisse der Sägeindustrie wurdle laut „Holzwelt“ gegründet. =Frankfurt. 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Absatz des Kalisyndikats. Aus der Gesellschaftsversammlung des Kali- S yndikats erfährt man, daß der Absatz für 11 Monate sich in Papiermark auf 1450 Mill.& gestellt haben soll. Die Ab- satzlage in Amerika wurde für den Augenblick als ziemlich hoffnungslos bezeichnet. Esren, 18. Dez.(WB) Die Verkehrslage im Ruhrgebiet. In der vergangenen Woche war die Verkehrslage der Eisen- bahnen, namentl'ch nach dem kathol. Feiertag am 9. Dezbr., etwas günstiger als an den vorausgegangenen PTagen. Der zu⸗ nehmende Frost und Schneefall wird aber neue Schwierigkeiten hervorrufen und auch die Schiffahrt erneut ungünstig beein⸗ flussen. Det Brennstoff-Lagerbestand auf den Zechen bealfferte sich am 11. Dez. insgesamt auf 3385 061 To. (401 533 Tonnen). Die Wagengestellung stieg von 20 47 werk⸗ täglich auf 21 900 Wagen. Die Fehlziffer ging von 4470 aut 2968 Wagen im Durchschnitt zurück. Die Kipperleistuns in den Nuisburg-Ruhrorter Häfen betrug nur 14 847 gegen 17 74ʃ. Der Umschlag der Zechen am Kanal ergab 19766 gegen 17 6 Tonnen werktäglich. Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 15. Dezember. Prelse In Hark für 100 Kg. 18. Dezbr. 18. berbr, 18. 5 3500 1 225 550 13. Derbr. 2a³⁰ Aluminium l. Barr. 9 Rafflaadekupfer 1675 725 1680 700 Zinn, ausländ. 5050—6000 Elel 670. 80640—650 Hnttenzinn 2— Rohzink— Miekel 4350 4080(Uf do.(ir: Verk.) 77 700 FSo-780 Antimon 900 Plattenzink—50 4uder fur 14. 1210 120 1230—1 Alumimum 9800 3400 3250 3380 London, 13. Dez. Silber 424., Gol1d 117 sh. 6 d- Bremen, 16. Dez. Baumwolle 31(31) für ½ keg. Kaffee. Auf dem Hamburset Kaffeemarkt singen die Preise trotz der starken Nachfrage für nahe Ware eher etwas zurück. Für guten Santos-Kaffee wurden.30—10 das Pfund unverzollt geboten. Wie bekannt, soll nur gewöhn⸗ licher Konsumkaffee für den Bedarf zur Einfuhr kommen, während sogenannter Luxuskaffee von der Einfuhr ausge schlossen bleibt. Als Grenze für die Bewertung der zur Ei fuhr kommenden Kaffees ist ein Preis von höchstens 3 über die Notierung von prima Santos bestimmt. Gegen Schluß des Berichtsabschnittes wurde der Markt schr ruhig; auch das zugsgeschäft nach dem Inlande lieg nach, da infolge Wasgog sich starke Verladungsschwierigkeiten herausgestel àAben. Reis. Auch auf dem Hamburger Reismaäfkt machte sleh anfangs eine starke Nachfrage nach Lokowale geltend. Später schwächte sich aber der Markt wesentlich 49. Brasilreis wurde mit 78 das Kilo gehandelt, Saigonreſ war zu.30.—.30„ erhält ieh, Rangoonteis zu.—.75 und Valenciareis zu.50„ das Kilo. Die Oualität der 150 den ſetzten Dampfern in Hamburg angekommenen Ware zufriedenstellend. Brasil-Abladegeschäfte waren vernachlässig“ d? Schiffsverkehlir. Laut Drahtbericht der Redestaf- Ling Antwerpen, ist der Dampfer„Zeeland“ am 2. Derember v in Antwerpen abgefahren und am 13. Dezember nachmittags Newyork angekommen. Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrenrnr Wasserstandsbeobachitugen jim Mo ſa. Deze ner Fegel tatton vom Datum kungen khein 1. 12 11. 1 15.— Sobusterinssh. 9½%%%½ o, abends—— C 1% er aehn Jnhe FFC 1 ½%%%„ aeen Wannhelm e orgee ene Hainz.38 037/.1.—3. Ube NKausd 9 vorm. 22 Ub N o%7 tachm vom Neckas: ö 7 Ubt nang zolm„. i e e e 89 Lerm 1 8 gelloronnn 35.0.2 0,0 0½%27% 92 Vorm Wiadotill. edggkt—11% Wetterausſichten für mehrere Tage im voran? Unbeunter Nachdruck wird gerichtlich gerſolgt 17. Dezemker: Trübe, tells Niederſchlag. Stürmiſch. 18. Dezember: Mäßig kalt, windig. Wolkig. 325 5 mnn—ñ Wlzta ungann ient. eeeerererernrer:————— Garo- em⸗ Heisto? 19 mater- 2 e va ben.zemerbs stand. 0 a tes vo- uü⸗ Datum ene nor enf n der 0 e„ee eee eer s 61f, ans 0 mm srud. Irad 8. don an graf. . wdikt 4 0 10. Derempet 1538.]08 12 72.4 922 125 11 1J. Gerenbert] 532[—35 237 92„% bege ie Dezemer“ S58 10—34 30 2% u aeden, 18. Doromber 50.W— 14.5—.0 51% bdewb d 14 Dezemget 57.0 20.5— 13 deih,. den. 15. Deremper] 398—42 458 ehe 18. Dezember 578—0(—64.3 18 Haupiſchriſtleitung, Dr. Fritz Goldenbaum geton; Verantwortlich fur Poltiik. Tt Friß Woldenbaum; tt Jeui Richard A Mladerno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Ingalt: gel. Schönſelder für Hande! Di à Nepple. ar Anzeagen Kark Lunelhe Druck und Verlag: Truckeren Dr Haas. Mannbeimer General⸗ G. m. b.., Moanndeim 6, 2.— 77 8 1 —[——Uää Donnerstag, den 16. Dezember 1920. Mannheimer General-Anzeiger.(Ritlag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 571. Mannhei mer Frauen⸗Zeitung MRutter und Kind. Du herziges kleines Plaudermündchen. O, du erzählſt mir vielerlei, Und manches liebe Viextelſtündchen Geht ſo in trauter Luſt vorbei. Ob jauchzend du in hellen Freuden, Ob bittend du es weinend klagſt, Nur Militerlein weiß es zu deuten, Und die verſteht's ſchon, eh du's ſagſt. F. W. Wiſchke. Die Hausfrau und ihr febeitsfeld. Von Frau Direktor A. Elbers⸗Wiesbaden. Die veräaderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſtellen die deutſche ausfrau vor eine Unzahl neuer Aufgaben. Auch ihr Arbeitsfeld bat ſich vergrößert, ung namentlich die junge Hausfrau muß Jauernde hingebende Schaffensfreudigkeit zeigen. Folgende Grund⸗ zegeln merke ſich die junge Hausfrau gut: hr Haus ſei ihre Welt. jedoch bekümmere ſie ſich um alles, was außcrhalb in der großen Welt vor ſich geht, damit ſie ſich bei Zeiten danach richten kann. Sie richte ſich von Anfang Vücher ein. Sie ſei ihrem Manne eine treue Lebensgefährtin und Kameradin, Ihren Kindern eine liebende, fürſorgende Mutter. Ihren Unter⸗ gebenen eine gerechte Herrin Mit ihrer Nachbarſchaft halte ſie Irleden. Neben der häuslichen Leitung ſuche ſie ihre Kenntniſſe nder Politik, Rechtswirtſchaftslehre oder Erneuerungen, welche für dren Hausſtand auch in Betracht kommen, zu erweitern. Stee ſoll beharrlich ſein, wenn auch nicht gleich alles gelingt, ſo verſuche ſie zum zwoiten und dritten Male. Es fällt keine Eiche mit einem trelch. Sie ſei unausgeſetzt beſtrebt, ihre Einrichtung, Ausſtattung, Vegenſtände des täzlichen Gebrauchs uſw. zu erhalten. Sie mache ine Schulden richte ſich beizeiten ein. Sie verlaſſe ſich nicht auf undere, 95 iſt ſie verlaſſen. Sie lege ſich jeden Abend Rechen⸗ ſchaft ab, ob alles ſtimmt und ſie nichts verſäumt habe. „Eine der erſten Arbeiten der jungen Frau im neuen Heim muß, wenn dies nicht ſchon geſchehen iſt, die Einrichtung elnes nventarbuches ſein, wo genau verzeichnet iſt, was an beweglichen Nobilien und Bargeld mit in die Ehe gebracht wurde. Das Ver⸗ ſcheni erleichtert auch ſpäter die Aufnahme von verſchiedenen Ver⸗ ungen. Eine Gütertrennung wäre gleich von Anfang der Ehe an zu aupfehlen Es ſtellt dies kein Mißtrauen der anderen Partei gegen⸗ aber dar ſondern iſt eine welle Vorſicht, welche im MRannes und der Kinder erfolgen ſollte. Gerät z. B. ein Geſchäfts⸗ 8 5 in Schulden, ſo kann der Gläubiger bei einer vorherigen ütertrennung nur das Vermögen des Mannes mit Beſchlag legen, Vochüngegen das Vermögen der Frau und die darin einbegriffene ohnüngseinrichtung nicht haftpflichtig ſind. Die Frau erhält ihrer Lamilie das Heim, und ihr etwaiges Vermögen dient zur Grün⸗ vung einer neuen Eriſtenz. Me dem Wohlwollen ihrer Verwandten oder ſogar fremder en chen. 5 Und nun führe die ſunge Frau von duch ſt an Haushaltungs⸗ bücher⸗ bnert Notizbuch für die kleinen Ein⸗ des Tages über, dann ein Lieferantenbuch, ein Quittungs⸗ bucht und ein Kaſſabuch, worin alle Einnahmen und Ausgaben ge⸗ ſhre werden müſſen Sie muß ſich nun berechnen, wievfel ſie 18 n Haushalt im Vierteljahr öder Monat ausgeben darf. Hat ſie 0 3 für den Tag ausgerechnet und wiederum für die einzelnen galthldeiten, dann kann ſie entſprechend ihren Mittag⸗ und Abend⸗ —5 el aufſtellen Sachen, welche eine Lagerung vertragen, ſollen zͤglichſt in größeren Quantitäten eingekauft werden, beſonders für en Winter. Dadurch wird Zeit und Geld geſpart. Bei Lieferung ller Bedarfsartikel hat die Hausfrau oder Stellvertreterin alles gachzuſehen und ſolche Sachen, die nach Gewicht bezogen werden, dözuwiegen. Srätere Reklamatlonen ſind ſelten von Erfolg, ſie krliert nur Zeit und macht ſich Unannehmlichkeiten. Den Aus⸗ aufern oder Poten, oft arme, halbwüchſige Kinder, gebe ſie ſtets — 80 Kleinigkeit, im Winter am beſten etwas Warmes zu eſſen. 00 bedenke, daß dieſe oft hungrigen Menſchen für ſie durch WI Tit Wetter laufen müſſen. Sie laſſe dieſe Leute nicht vor der es ſtehen und wacten, ſondern laſſe ſie eintreten und ſehe in i Beſſein die Sachen nach. Stimmt etwas nicht, dann kann der Bote ſich direkt davon überzeugen. Handde gehe überall mit gutem Beiſpiel voran und lege ſelbſt uch an, wo es not tue. Ihre Anordnungen ſollen beſtimmt ſein, ſind ſoll ſie ſich überzeugen, ob ſie auch gut ausgeführt worden ÜUbend Der Tag muß eingeteilt werden, und zwar am beſten am waend vorher. Sie muß ſich überzeugen, ob alles im Hauſe iſt, Juh nicht, iſt das Fehlende am andern Tage früh morgens ein⸗ Ubelen. Alles ſoll 2 fertig ſein, beſonders die Mahlzeiten, 151 zätungen dürfen nicht ſtattfinden, weil eine Unpünktlichkeit die Uncere nach ſich zieht und hierdurch wieder Verdrießlichkeiten und annehmlichkeiten entſtehen. Eine tüchtige Hausfrau, welche auf Sle ung hält und ſich beizeiten einzuteilen weiß, wird ſtets fertig. Herchat noch Zeit über für andere Jachen, welche außerhalb ihres l eiches liegen. Sei es für Wohlfahrtseinrichtungen oder ſonſt benemein nützliche Beſtrebungen. Dle rae Frau ſchafft ſich Flei ganzen Tag, womöglich noch die halbe Nacht ab trotz ihres und unausgeſetzter 4 ſelbſt mmer ſoll die Hausfrau ihre häuslichen Angelegenheiten üſe ordnen und den Mann nicht damit beläſtigen. Dagegen Pelle größere Sachen unbedingt zuſammen beraten u. beſprochen 0 ute Rat des Mannes ſoll nicht durch allzu große Seldetn., Ler Faſſenwdictei Aiibergangen werden. Beide ſollen zuſammen Aaf zn und wirken wie gute Kameraden in Frerbe und Leid. ren Frauentalemen muß ſie es verſtehen, den oft unp ak⸗ Mann ſo zu ergänzen und ihm den Weg bahnen, daß er üiber kleine Unbeholfenheiken hinwegkommt. Die Frau hat es drkaupt in der Hand, auf den Mann in günſtiger Weiſe einzu⸗ Fra en. Der Mann iſt von Natur materieller veranlagt als die ſchen“ hiertit muß ſie ſtets rechnen. die Frauen dagegen be⸗ von Natur eine ſehr ſelbſtloſere Art und ſonſtige Eigenſchaf⸗ 80 trdelche ihnen zugute kommen bei ihren häuslichen Pflichten. Ieläkitt z. B. der Schönheitsſinn bei der Frau ſehr ſtark hervor ſch e Okau möchte nicht ſeloſt ſchön gekleidet 25 Sie ſchmückt ſche gern ſelbſt und verleiht der Häusüchkeſt oft»twas Künſtleri⸗ det„Der Mann ſieht eine gut gekleidete Frau gern und empfin⸗ wohltuend eine gemütliche Häuslichkeit. Als Junggeſeile würde nicht imſtande ſein, ſeine vielleicht koſtbare Wohnung ſo zu machen, wie dies eine Frauenhand verſteht. ieſe üiſche 125 N er 3 feule * Uenſtauentalente ſoll ſie ihrer Jamilte reichlich zugute kommen h le Wie ſteht es nun mit der Erziehung der Kinder? Eine Muttor, n ihr Kind wahrhaft liebt, bekümmert ſich von Anfang an ſelbſt un das kleine Weſen, hegt und pflegt es, freut ſich über die täglich 15 ſämende Entwicklung, ſieht ſofort jede ſtörende Veränderung und ſehe danach ihre Vorkehrungen, ehe es zu ſpät iſt. Ein Mutterauge aß ſchürſer wie das einer bezahlten Wärterin. Es iſt natürlich, die unter der Aufſicht der Mutter die Kinder am beſten gedeihen. ind ſich ſelbſt verleugnende Mutterliebe opfert ſich für die Kinder öch verzichtet auf äußere Vergnügungen und Beluſtigungen; ihre en ſte Freude ſteht ſie erfüllt, wenn es der Familie wohl ergeht. Sie kuind auch keine Gefahr für ſich, wenn es ſich um das Wohl ihrer utder handelt z. B. bei anſteckenden Krankheiten. Die wirklich ind Mutter pflegt ihr Kind ſelbſt, ſie wacht lieber Tag und Nacht Aibt auf jede Bewegung des kranken Kindes acht und richtet ei der Pflege danach. ſligen ach der leiblichen Pflege tritt ſpäter die Entwicklung der gei. ſach Flätt Jräfle hinzu und zwar mit dem Schulanfang. Dies iſt die üted der ſyſtematiſchen Bildung. Mutterpflicht iſt es, hier unter⸗ mitzuwirken an der Aufgabe der ſtaatlichen und ſtädtiſchen ntexeſſe des Sie macht ſich dadurch unahhängid“ Schulen. Kinder ſind lernbegierig und folgen blindlings, deshalb ſollen alle ungünſtigen Eindrücke ferngehalten werden und nur das Beſte und Höchſte ſoll den Eltern gut genug ſein zur Erziehung ihrer Kinder. Die gute Erziehung erſetzt kein noch ſo großes Ver⸗ mögen; ſie iſt einfach unerſetzbar fürs ganze Leben. Die Mutter greift auch meiſt vermittelnd bei ihren Kindern dem Vater gegenüber ein. Die verſtehende und verzeihende Mutterliebe ſieht oft mit an⸗ deren Augen wie der ſtrengere Vater. Was verliert eine oberflächliche Frau und Mutter, und was ſchuldet ſie ihrer Familie, und nicht nur der Familie, ſondern dem ganzen Staatsweſen, wenn ſie nicht mit, ſondern neben der Familie lebt? Das Höchſte und Beſte, die Gemeinſchaft des Seelentebens zwiſchen Mann und Kindern gehen ihr verloren. Sie ladet große Schuld auf ſich, wenn die Kinder infolge der Vernachläſſigung miß⸗ raten und kein Vertrauen zu ihren Eltern haben, ſondern ihre eigenen Wege gehen. Jedem Manne könnte man zurufen:„Nehmt euch kein ſunges Mädchen zur Frau, das auf allen Promenaden und Konzerten oder Geſellſchaften anzutreffen iſt! Sie werden niemals tüchtige Haus ⸗ 7 Die tüchtige Hausfrau hot zu Hauſe zu tun, ebenfalls ein unges Mädchen. Sie hat ihre Hauptzeit nötig, um ſich für den ſräteren Beruf vorzubereiten. Selbſtverſtändlich ſollen ſie auch zur Weiterbildung Konzerte und Theater beſuchen, um ihr Wiſſen zu 'reichern. Aber die wirklich auten Frarien trifft man nicht überall, ſondern man muß ſie ſuchen gleichwie köſtliche Blumen. Wir ſehen, welch eine große Aufgabe die FFrau in der Familie hat. Sie hat die nachhaltigſte Wirkung auf die jungen Gemüter. Die Jugenderinnerungen bleiben bis ins ſpät⸗ſte Alter. Man ſagt oft:„Dem ſieht man ſeine gute Kinderſtube ſofort an.“ Die Kinder als tüchtige Staatsbürger und Hausfrauen zu er⸗ ziehen— dies ſoll die Aufgabe jeder deutſchen fFrau ſein. Der Stclat keicht ihr helfend die Hand dazu, indem er ſtaalſſche Haushaltungs⸗ ſchulen mit einfährigem Lehrgang einrichten läßt, wo auch die wen'ger bemittelte Frau Gelegenheit findet, ſich vor der Ehe alle notwendigen Kenntniſſe zu erwerben. Die Haarkünſtlerin. Ich bürſte meine Schweſter, Gern tut's, wer eine hat Ich drücke feſt und feſter, Doch bring' ich ſie nicht glatt. Bin doch ein kräft'ges Dingel Und bhürſte doch ſo ſehr, Statt wen'ger Lockenringel Werden es immer mehr. Was ſoll ich denn nur machen? Das wächſt ja und das wüchſt! Schön Schweſterlein muß lachen, Die Bürſte ſcheint verhext! Frida Schanz. Die Nädchen⸗Berufsſchule. Von Stadtrat H. von Frankenberg in Braunſchweig. Bekanntlich plant die Reichsregierung eine Geſetzesvorlage, durch die das Fortbildungsſchulweſen im ganzen Reiche nach ein⸗ heitlichen Erundjätzen geregelt und auch äußerlich durch die Bezeich⸗ nung der Unterrichtsauſtallen als„Berufsſchulen“ mehr als bisher für die Beteiligten wie für die Außenſtehenden in enge Be⸗ ziehung mit dem Beruf der Schüler und deſſen Anforderungen gebracht werden ſoll. Für die Mädchenfortbildungsſchule bedeutet dieſe Neuerung einen wichtigen Fortſchritt, und es iſt begreiflich, wenn die Maßregel, die am 13. Heutſchen Fortbildungsſchultage in Dresden beifällig beſprochen wurde, in fachmänniſchen Kreiſen zum Gegenſtande eingehender Erörterungen gemacht wird. In erſter Reihe ſteht die Umwandlung des freiwilligen in den pflichtmäßigen Unterricht. Man hat ſich überzeugt, daß mit der Ueberlaſſung des Weges und des Maßes der Ausbildung an die einzelnen Perſonen nichts von Belang erreicht wird, und daß gerade auf dem Unterrichtsgebiete das freie Spiel der Kräfte am allerver⸗ kehrteſten iſt. Deshalb ſoll der Beſuch der Berufsſchule allgemein gefordert werden, und nur diejenigen jungen Mädchen zwiſchen 14 und 18 Jahren, die eine andere Lehranſtalt(yzeum, Oberlyzeum, Fachſchule uſw.) beſuchen, werden von der Teilnahme an der Pflicht⸗ ſchule 2 5 ſein. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt der Um⸗ ſtand, daß auch ſolche Mädchen, die ſich noch nicht für einen Beruf entſchieden haben, zum Beſuche der Anſtalt verpflichtet 271 Viel⸗ leicht hat dies bei manchen von ihnen den erfreulichen Exfolg, daß ſie Freude am Lernen, an der Arbeit, an nützlicher Betät gung zu empfinden beginnen und ſich für den Eintritt in das Erwerbsleben an Stelle des müßigen ſpieleriſchen Zuſchauens entſchließen. Auf alle Jälle iſt in den Lehrplan der Verufsſchule aufzunehmen, daß das erſte Jahr auf dieſe Entwicklung, auf die Uebergangszeit im Anſchluß an die Polksſchule Rückſicht nmmt und den 9 auswirt⸗ ſchaftlichen Unterricht mit Lebens- und allgemeiner Staats⸗ bürgerkunde für alle Schülerinnen einſetzt, ſo daß keine von ihnen über die Haushaltsführung, über Kochen und Wirtſchaften, über Ge⸗ ſundheitslehre, Kindespflege, e und dergleichen un⸗ untekrichtet bleibt. In den folgenden beiden Jahren des 110 drei Jahre insgeſamt bemeſſenen Arbeitsplanes der Schule gabelt ſich dann die Ausbildung je nach dem Berufe in Abteilungen für Gewerhe⸗, für Handels⸗, Ler Haushaltsgehilfinnen und für beruf⸗ loſe oder in ungelernten beſchäftigte junge Mädchen. Es iſt alſo auf die Geſtautung der ſorgfältig Rüc ſicht genommen, und es wird weſentſich darauf ankommen, im zweiten und dritten Jahre den Beruf mit ſeinen Anforderungen in den Mittelpunkt des Unterrichts hineinzuſtellen und die Unter⸗ weiſung im Rechnen, in der Buchführung und(je nach Bedarf für einzelne Zweige), im Zeichnen darnach einzurichten, ſo daß die Auf⸗ gaben aus dem Geb iete des Berufslebens gewählt und in ihrer Ausführung darauf eingeſtellt werden. Es kann keinen Zweck haben, Lohnarbeiterinnen mit kaufmänniſchen Rechenexempeln zu behelligen öder Putzmacherinnen ſich an Zinſeszinsrechnungen ab⸗ mühen zu laſſen. Der Plan hat mit ſeiner Verlegung des Schwer⸗ vunktes für die Haushaltsführung auf das erſte Schuljahr unver⸗ kennbare Vorzüge; er wird dabei auch der Gefahr begegnen, daß in der erſten Zeit nach der Entlaſſung aus der Volksſchule häufig ein Wechſel in dem gewählten Berufe eintritt. Würde man ſofort die berufliche, fachliche Ausbildung in den Vordergrund ſt⸗llen und mit aller Entſchiedenheit betonen, danp würde bei einem Umſatteln, einem Uebergehen aus dem einen in den anderen Veruf die an⸗ fänglich genoſſene Berufsſchul⸗Unterweiſeng ihren Zweck verfehlt aben. Macht man ſie dagegen'm erſten Schuljahre allgemeiner Und farbloſet, ſo wird dieſer Mangel vermieden. Natürlich fehlen gegenüber den Licht⸗ auch gewiſſe Schattenſeiten nicht. Man wird einwenden, daß im Alter von 14 bis 15 Jahren die Jungmädchen weder für hauswirtſchaftliche noch für geſundheit⸗ liche und ſtaatsbürgerliche Angelegenheiten das richtige Verſtändnis beſäßen, daß ſie für ihre eigene Perſon dem Kindheitsalter noch zu nahe ſtänden, um für das Verhältnis von Mutter und Kind, für die Pflichten der Hausfrau und für die politiſchen Frauenrechte Ver⸗ ſtändnis zu ſpüren. Das mog anerkannt werden; durch Jeſſc lebendige Darſtellung kann der ſchwierige Stoff immerhin der Auf⸗ faſſung der Schülerinnen weſentlich näher gebracht werden. Außer⸗ dem wird es zweckmäßig und notwendig ſein, im dritten Schuljahre durch einen Wiederholungslehrgang das Erlernte zu befeſtigen, zu vertiefen und auszubauen, ſo daß bei Beendigung der Berufsſchul⸗ zeit die ſungen Mädchen gereift und zu nützlichen Mitgliedern der menſchlichen Geſellſchaft entwickelt in das Erwerbsleben übergehen können Daß auf Maſchinenſchreiben. Stenographle, Handhabung des Bürodienſte« mit ſeinen neuzeitlichen Anforderungen der Akten⸗ führung. der Kartotheken, des Fernſprechdienſtes. des Leſens von Gahrplänen, Kurszettein uſw. wie auf die weiblichen Unter⸗ richtszweige-des Nähens, Stickens, der kunſtgewerblichen Fächer und verwandter Berufe ausgiebig Wert zu legen iſt, verſteht ſich von ſelbſt: wenn von irgend einer Lehranſtalt, ſo gilt von der Mädchen⸗ berufsſchule erſt recht das Wort, daß nicht für die Schule, ſondern für das Leben etwas auf ihr gelernt werden ſoll. Die Gewinnung geeigneter Lehrkräfte iſt nicht leicht. Mit dem früher vorherrſchend geweſenen Verfahren, Lehrer und Lehrer⸗ innen der Volks⸗ und Mittelſchulen nebenamtlich zum Untereichte bei den Fortbildungsſchulen heranzuziehen, kommt man bei der weiteren Ausgeſtaltung der vorſtehend gekennzeichneten Pläne nicht weit genug, und die verfügbaren Perſönlichkeiten würden bei der zunehmenden Zahl der Schülerinnen, van denen man im allgemeinen nicht mehr als 1 dreißig in einer Klaſſe unterbringen ſoll, ſchwerlich ausreichen Hauptamtliche Lehrkräfte werden deshalb neuer⸗ dings in ſteigendem Maße angeſtellt, die Stetigkeit u. Gleſchmäßigkeit des Unterrichts gewinnt dadurch b deutend, der Wechſel u. die ergeb⸗ 7 8 Verſuchen treten mehr und mehr zurück. Um die Ausbildung der Lehrkräfte zu ſu. und dem Fortſchritte der Zeit anzupaſſen, ſind Seminare für Verufs⸗ u. Gewerhelehrerinnen dringend wün⸗ ſchenswert und bedürfen ſoweit ſie noch nicht beſtehen oder den Anforderungen nicht genügen, des baldigen Ausbaues. Erſt dann haben die Mädchen⸗Berufsſchulen das Rüſtzeug, das ſie im Kampfe ums Daſein brauchen. Die Zukunft unſerer Töchter. Die Ehe als Verſorgungsanſtalt zu betrachten, ſollte heute ein überwundener Standpunkt ſein. Gerne hört man über dieſe für unſere Jugend entſcheidende Frage einen geiſt⸗ und gemütvollen Jugendfreund, O. S. Marden, der in einem Abſchnitt ſeines jüngſten Werkes„Die Frauen“(Kohlhammer⸗Stuttgart) darüber folgende beherzigenswerte Anſicht kundgibt:„Es iſt durchaus ver⸗ kehrt und eine altmodiſche als dürfe man die Mädchen ſo erziehen, daß ſie in der Ehe das Allheil erblicken und ſonſt für nichts in der Welt Sinn haben. Und doch ſehen wir ſelbſt in unſerer ſortſchrittlichen Zeit genug junge Frauen mit trefflichen Anlagen und Ausſichten, die offenſichtlich nur auf das eine warten, das man ihnen bei ihrer Erziehung immer und immer wieder als das eine und vornehmſte Ereignis geprieſen hat, Viele von dieien hätten noch die Möglichkeit, ihre Bildung zu vertefen und ihre Lebens⸗ lage bedeutend zu verbeſſern, während ſie müßiggehen und auf den rechten Mann warten. Ach! wenn ſie es doch wüßten, der Rechte kommt, wenn ſie ſo untätig und würdelos daſitzen, meiſt gerade nicht. Er kommt viel eher, wenn ſie ſich mit aller Macht und Entſchiedenheit zu einem reichen und nützlichen Leben vorbe⸗ reiten oder wenn ſie ſich ſelbſttätig an irgendeiner nutzbringenden Arbeit beteiligen.— Einer der Hauptvorzüge, die die Frau vor dem Manne voraus hat, iſt ihre raſchere Auffaſſungs⸗ und hervorragende Anſchauungsgabe. Der Mann folgt ſeiner Vernunſt, ſeinem Ver⸗ ſtande, aber die Frau ſchaut tlefer als er. Sie kommt ganz gefühls⸗ mäßig zu Schlüſſen, die ziemlich genau ſind. Die Frauen haben ein ganz beſonderes Geſchick, Menſchen gleichſam zu„eichen“, den Charakter zu wägen und abzumeſſen, während die Männer, und war ſonſt ganz fäh'ge, hier oft ſchmählich verſagen. Mag das rteil der Frau nicht ſo ſtreng logiſch ſein, ſo iſt es dafür tiefer und eindringlicher als das des Mannes. ie oft hören wir von Männern ein Wort wie:„Hätte ich den Rat meiner Frau befolgt, ſo wäre ich nie in dieſe mißliche Lage gekommen. Meine Frau hat mich vor dem Manne gewarnt, den ich mir als Teilhaber ausgeſucht habe. Sie hieß mich auf meiner Hut ſein, Sein Blick, meinte ſie, gefalle ihr nicht; eine innere Stimme ſage ihr, es ſei ihm nicht zu trauen, weil er nicht zuverläſſig ſei.“ Die Frau iſt auch ein viel beſſerer Richter über die Fähigkeiten der Angeſtellten ars der Mann. Zudem iſt die Frau eine beſſere Diplomaten als der Mann. Es liegt Grund genug vor, anzunehmen, daß die kommende Frau in der Staatskunſt Diplomatie und ähnlichen Abteilungen des Staats⸗ dienſtes große Bedeutung erlangen werde. Schon im Altertum galten Frauen wegen ihrer größeren Ueberredungskunſt, ihres glück⸗ licheren Schicklichkeitsgefühls, ihrer ſchärferen Beobachtungsgabe und ihrer glänzenderen geſelligen Unterhaltungsgaben für beſſere Diplomaten als die Männer.— Eine der großen Lehren für das kommende Mädchen wird die ſein, daß derjenigen Arbeit, welche notwendig iſt, nie ein Makel oder eine Schande anhaftet, und daß auch bei der niedrigſten ein Aufſtieg zu höherer Wertung ermöglicht iſt, ſobald man ſo recht mit dem Herzen dabei iſt. Es kommt alle⸗ auf die Luſt und Liebe an, die man zur Arbeit mitbringt. Das erſte iſt, ſich darüber klar zu werden, wozu einen die Natur eigens auserſehen hat und dann ſich mit aller Kraft daran zu machen, die gewählte Arbeit, ſo gut man irgend kann, zu run. Am meiſten n g wird heute die Welt durch unwirkſame, kümmerliche Arbeit von Leuten, welche nur mit dem halben Herzen dabei ſind, die, wie das„fünfte Rad am Wagen“, nicht am rechten Platze ſind und bei der Arbeit keine Wärme, keinen rechten'fer eigen. Die Folgen ſind dann vielfach Unraſt, Unzufriedenheit, fabſt verbrecheriſche Handlungen, wenn Männer oder Frauen Ar⸗ beiten verrichten, die mit ihrem ganzen Weſen im Widerſpruch ſtehon. Denn ſedes Menſchenkind brinat ſeine„Sendung“ gleichſam mit auf dſe Welt und iſt ganz beſonders für den odeß den dienſt, den es der Menſchheit ſchuldet, auserwählt. Wird es von dieſer Beſtimmung abgedrängt, ſo iſt ſein Leben verpfuſcht, und die Allgemeinheit hat den Schaden davon. Auch die Mutter kann die Sendung, welche der Schöpfer dem kleinen Erdenbürger in die Wiege gelegt hat, ihm nicht von der Stirne ableſen; aber ſie kann, wenn ſie will, dem Kinde ſyäter darauf helfen, die Botſchaft, die ihm gilt, zu leſen und zu vertehen. Leider ſind oft die beſten, aufopferndſten, entſagungsfähigſten Mütter dazu nicht imſtande und drängen ihr Kind bei allem ernſt⸗ geme nten Beſtreben. es glücklich zu machen, auf falſche Lebens⸗ bahnen. Keinen größeren Liehesdienſt kann eine Mutter ihrem Hinde erweiſen, als wenn ſie ihm bohilflich iſt, die in ihm ſchlum ⸗ mernde Sendung zum Wohle der Menſchheit zu wecken und zu deuten.“ DUon der Ciebe und Che. Gloſſen. Man muß entſprechend verhelratet ſein, um zu begreifen, warum Sokrates ein ſo weiſer Mann geworden iſt. * Glaubt's, ihr Frauen: Das Salz der Ehe liegt im Kochtopf. In der Arithmetik der Liebe iſt 2 nicht immer eine gerade Zahl. * Was man ſo Ehehafen nennt, iſt nicht ſelten ein rauhes Kap der Stürme. Die Brautzeit pflegt auf der Haben⸗, die Ehe auf der Sollſeite im Hauptbuch des Lebens zu ſtehen. ſlannheimer Fausfrauenbund. Der Mannheimer Hausfrauenbund war in der vergangenen Woche zu einer Sitzung im Landespreisamt in Karlsruhe eingeladen. Es wurde über die Tätigkeit der Preisprüfungsſtellen geſprochen, die in Zuſammenarbeit mit den Vertretern aller beteiligten Kreiſe zur Bekümpfung des Wuchers beitragen ſollen. Vor allem wurde bie Mitarbeit der Hausfrauen gewünſcht, da ſie als einkaufende Ver⸗ braucherinnen es ja ſelbſt in der Hand haben, Uebervorteilungen ab⸗ zulehnen und Wucherpreiſe nicht zu zahlen. Die Solidarität der Hausfrauen ſollte endlich einmal hier erwachen, um dieſer immer mehr um ſich greifenden Bewucherung ein Halt entgegenzuſetzen. Ganz beſonders wurde darauf hingewieſen, daß das unſinnige Ham⸗ ſtern vieler Hausfrauen gerade den Anreiz für die Erzeuger bietet, die Preiſe immer höher zu ſchrauben. Von allen anweſenden Or⸗ ganiſationsverkretern wurde Mithilſe zugeſagt. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) in aſſen Abteſſungen A ngebote aussergewöhnſich billige für den Weihnacktsbedarfl Damen-Strickjacken Flotte Strickjacke aus teiner Wolle Strickjacke Strickjacke mit abstechender aus guter Winter⸗ 1290 Maer 4900 1930⁰ Kante ware,. olten unge⸗ lange Fom senlossen zu tragen Wegen des Andranges in den Nachmittagsstunden bitten wir, die Einkäufe in unserem Hause nachi mittags vorzunehmen, damit die Bedienune mit Sorgfalt erfolgen kann. 17 UN Donnerstag, den 16. Dezember 1920. in unserer Srassg Auswahl SpeziabAbteilung Zutz Oualltäten ende Eunstige Apreislagen 82¹⁰ Mannheim 5 Solide Strickjacke Farben sehr preiswert Vorteilhafte i 975 77 Strickjacke 29055 aus guter Wolle verschiedene Möglichkeit vor⸗ hr abends seöfnet. Fesche Moderne Aparte Srialaa Striekjlacke àus la. reinei Wolle 3932⁰ 1 25 9 in entzückenden 980⁰ Farhen 75 5 JTSTTTTTTTVTVVVC 89 5 öblie 18e Zin de Iidagr fel. 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Zuſchrift. unter A. W 24 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2559 Lampiolr tolona-Brocriele-Augot .mnt del An Iduzanne wam in Faz) Importation u. Expoftation. Lagerhaus Vertretung von Nahrungsmitteln. Weine und Bianntweine, Oele und Seiſe. Nimmt die Hauptvertretung fremder Firmen an. 14328 Anhlche erottentichungen der Fadtgemende Milchverſorgung: Am Mittwoch, den 15. Dezbr wurden 750% Vollmilch an die bezugsberech. ügten Kinder und Kranken verteilt. 66 ür die Vertaufsſtellen: Kalk Eler:(Rachtrag) 2 Stück zu je Mk. 2— (Verbraucherprels) für die in der Zeit vom .—11. ds. Mts bei uns abgelieferten Beſtell⸗ marken Nr 41 am Freitag, den 17. ds. Mis wie folgt abzuholen: Verkaufsſtellen 85—144 bei Durler, G 2, 13; 263—680 bei Leininger, IT 3, 23: 732—989 bei Rommeiß. H 1. 15. Morgen früß auf der Frelbank Schwelneflelſch Pfund 12.— Wik. Anfang⸗Nr. 350. Dle Verwaltu g 0 Straßenbahn. 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