. —* — — 72 „. 1920.— Nr. Bezugopreiſe: In Ma ch. M Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. ———————— Die Brüſſeler gonferenz. Deulſchlands wirkſchaftliche und finanzielle Nollage.— Die kommerzielle Verſtändigung Frankreichs mit Deulſchland. Brüſſel, 16. Dez. Die Ankunft der deutſchen Delegierten wurde von der bel⸗ giſchen Regierungspreſſe ohne weitere Kommentare mitgeteilt, wͤhrend ſich die Journaliſten auf die Ententevertreter ſtürzten, um alarmierende Mitteilungen über die Konferenzpläne zu er⸗ ließ man die deutſchen Vertreter unbehelligt. Die Ar⸗ eit iſt bereits in vollem Gange. Auf beiden Seiten wird Ma⸗ terial für die erſte Beſprechung vorbereitet. Es handelt ſich um die Ausſprache über die finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten Deutſchlands, wozu auch die aus den traurigen Verhältniſſen ſich ergebende deutſche Lohn⸗ politit gehört. Wie verlautet, ſind die deutſchen Regierungs⸗ vertreter mit einem bis in alle Einzelheiten gehenden Mate⸗ rial verſehen, ſodaß weder von franzöſiſcher noch von engliſcher Seite de ee, Fragen geſtellt werden könnten, deren Be⸗ antwortung nicht ſofort erfolgen würde. Das Gleiche gilt für das Valutaproblem; die deut⸗ chen Fachkundigen werden es nicht unterlaſſen, auf die chwerwiegenden Folgen hinzuweiſen, die ſich aus em Zuſammenbruch der deutſchen Mark ergeben haben. Seit der Brüſſeler Finanzkonferenz hat ſich die Lage verſchlechtert; trotz aller Bemühungen mußte die Notenpreſfe — Deckung der entſtandenen Wirtſchaftskoſten in geſteigertem aße arbeiten. Abgeſehen von der ſchwierigen Zollpolitik in Weſt⸗ deutſchland ſind es vornehmlich die hohen VBeſetzungs⸗ 11 ſten, die vernichtend auf Deutſchlands Finanzlage wirken. Von franzöſiſcher Seite führt man gegen die deutſchen Klagen—5 Neefſen daß die Steuermaßnahmen nicht er i lende Anwendung fanden. Ein franzöſiſcher Delegierter iſt damit beauftragt, die Wirtſchaftslage Frankreichs mit der Deutſchlands zu vergleichen und dabei den ſchweren Nachteil Frankreichs darzulegen. Von belgiſchen Politikern erfährt man, daß— ähnlich wie in Spa— die belgiſchen Vertreter eine dermittelnde Haltung einnehmen wollen; denn es ſei an⸗ nehmen, daß England in verſchiedenen 5 nicht näher ge⸗ unzeichneten Punkten eine vom fer o ſ en Standpunkte abweichende Haltung bekunden wird. So ſcheint es nach hieſi⸗ E. Informationen für ſehr wahrſcheinlich, daß von engliſcher Seite eine Verminderung der Beſetzungskoſten befürwortet dan oll. ae nige belgi Journaliſten bemühten ſi r den rang einer t Weree mit Deutſchland näheres in Erfahrung 5 bringen. Es wurde ihnen, mitgeteilt, daß die franzöſiſche egierung bei dieſem Plane haupffächlich an die Wieder⸗ een derjenigen franzöſiſchen Indu⸗ trien denke, die vor dem Kriege deutlſche Maſchinen enötigten. Dazu käme der Aufbau neuer Induſtrien, für die deutſches Maſchinenmaterial erforderlich ſei. Die belgiſchen Blätter betonen alſo, daß ſich aus dem Zuſtandekommen einer Abmachung zwiſchen Frankreich und Deutſchland ein großer Nutzen für Frankreich ergeben werde. Es iſt begreiflich, daß bei der allgemeinen Stimmung und bei der Befürchtung, in Deutſchland den alten Konkurrenten wieder groß zu diede der Nachdruck die gewaltigen Vorteile gelegt wird, die Frank⸗ reich und Belgien aus der deutſchen Maſchineninduſtrie ziehen können. Die Brüſſeler Entſchädigungskonferenz erhält noch dadurch einen beſonderen ſ aſt daß verſchiedene aus Genf zu⸗ rückgekehrte belgiſche die Nachricht von dem iasko der erſten Völkerbundskonferenz mit⸗ ringen. Sie erzählen, daß Frankreich bereits den Kurs ge⸗ ndert hahe und von dem Gedanken beſeelt ſei, einen Dreier⸗ verband zuſtande zu bringen, 5 Mitglieder Frank⸗ reich, England und Italien ſein ſollen. Engliſche Perſönlichkeiten, die ſich in Brüſſel aufhalten, wurden über die Ausſichten eines ſolchen Verbandes befragt, dußerten ſich aber ſehr zurückhaltend und bemerkten, daß die gegenwärtige Londoner Regierung ein ſchriftliches Abkommen mit Frankreich nicht bah die 51 könne. Gleichwohl gewinnt man den Eindruck, daß die Bündnisfrage ein Haupt⸗ ema in franzöſiſchen und engliſchen Kreiſen bildet. Man 57 ſelbſt ſoweit, zu behaupten, daß Frankreichs Politik in der Ent⸗ ädigungsfrage durch die ernſte Erwägung, das Dreierbünd⸗ nis zuſtande zu bringen, entſcheidend beeinflußt wird. Inwie⸗ lerne dies tatſächlich der Fall iſt, dürften die Ergebniſſe der 10 rüſſeler Beſprechungen unzweideutig ergeben. Die erſte Sitzung. (WB.) Die erſte Sitzung der nach einem Sonderbericht der gence Havas faſt vollſtändig dem Vortrage des Ex⸗ poſes gewidmet, das vom Staatsſekretär Schröder vor⸗ etragen, ſich mit der finanziellen Lage Deutſch⸗ ands befaßte. Außer den beiden Hauptdelegierten Berg⸗ mann und Havenſtein wohnten noch drei deutſche Sachverſtändige der Sitzung bei, und zwar die Herren Dr. Melchior, v. Stauß und v. Meinel.— Bei der Eröffnung krinnerte der Präſident der Konferenz Delacroix daran, daß die Konferenz zum Ziele habe, praktiſche Ergebniſſe in⸗ dug auf die Aus ührung der Klauſeln des Friedensvertrages uber die Reparationen zu erlangen, wie er geſtern abend bereits in einer privaten Unterhaltung mit Herrn Bergmann bemerkt habe Darauf ergriff Bergmann das Wort und ab eine kurze Antwort, in der er erklärte, daß die Löſung * Reparut onsproblems von der finanziellen Lage ſe en dee abhänge. Er überreichte der Kon⸗ 8 Brüſſel, 16. Dez. Drüſſeler Konferenz war renz eine Reihe von Dokumenten, die ſich mit dieſer Lage efaſſen. Ei werde es dem Vertreter des Reichsfinanzminiſte⸗ nums überlaſſen, nähere Ausführungen dazu zu machen. Parauf ergriff Staatsſekretär Schröder das Wort. Er ach über folgende Denkſchriften: . Y über die gegenwärtige finanzielle Lage Deutſchlands, den m u. Ungebung monatl. etuſchl. N. 1. 70 für Bringerlohn u. Einztehungs⸗ ühr M..—. Poſtbezu Herte M. 22.50 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Aue Preiſe b u widerruflich. Voſtſ„Konte Nr. 17890 Karisruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. NH. echates ebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Feruſprecher Nr. 7940—7918. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— MNkr., Stellengeſ. u. Nekl. 8 Mt. Unnahmeſchlus: Für d. Mintagbl vorm. 8½ J. d. Abendbl. nachm. 2 Badi KE Renue K Na kichten au beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriedsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od beſchräntte Unsgaben od. f. verſpätete Aufnabme o. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher oüne Gewühr .⸗Anz. 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen 3) über die Vermehrungen der ſchwebenden Schulden, 4) die Eingänge der Steuern und 5) gab er einen kurzen Ueberblick über die Ergebniſſe des Finanzjahres. Am Nachmittage ſprach Dr. Havenſtein über die Frage des Wechſel⸗ und Notenumlaufes. Der Havasberichterſtatter bezeichnet es für wahrſcheinlich, daß nach der heutigen Sitzung die alliierten Vertreter das Bedürfnis empfinden würden, eine Sitzung unter ſich abzuhalten, die morgen vormittag ſtattfinden dürfte. Schatſerer Wind. MTBR. Paris, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) Soweit ſich die Pariſer Preſſe mit den jetzt begonnenen Verhandlungen in Brüſſel beſchäftigt, muß man feſtſtellen, daß der Wind, der jetzt weht, auf einmal ſchärſer geworden iſt. Während es früher hieß, die framöſiſchen Vertreter werden Vorſchläge machen, beißt es nun auf einmal heute, man erwarte be⸗ ſtimmte Vorſchläge von der deutſchen Abordnung. Wenn die Deutſchen die Haltung von Spa fortſetzen und keine Vor⸗ ſchläge in der Entſchädigungsfrage machen, dann müßten die verbündeten Delegierten zu einer Sonderſitzung zuſammen⸗ treten, um zu beweiſen, welche Haltung ſie angeſichts der deutſchen Taktik einnehmen wollen Wenn man dieſes lieſt, muß man ſchon recht optimiſt'ſch ſein, um den weiteren Ver⸗ lauf der Verhandlungen ohne Beklommenheit entgegenzu⸗ ſehen. Oberſchleſien. Neue Winkelzüge— Deukſchland bleibt ſeſt. Es liegt den Alliierten ganz außerordentlich viel daran, Oberſchleſien den Polen— ſo oder ſo— auszuliefern. Immer neue Manöver werden verſucht, um die Abſtimmung zu ver⸗ hindern oder zu durchkreuzen. Der Progres behauptet, das Datum der A ſchenen ſei abermals Die Stim⸗ mung in Oberſchleſien werde durch den Tiefſtand der pol⸗ niſchen Mark äußerſt ungünſtig beeinflußt. In Polen ſelbſt machten alle Kreiſe die größten Anſtrengungen, die reichs⸗ deutſche Mark aufzukaufen. Man erwarte den Sturz der pol⸗ niſchen Mark auf eins. Das Blatt fordert, Frankreich müſſe Vorkehrungen treffen, um im Falle einer polniſchen Nieder⸗ lage die Polen von Unklugheiten zurückzuhalten. Auf einen beſonders ſchlauen Plan iſt der Kattowitzer Berichterſtatter eines Warſchauer Blattes verfallen. Er will wiſſen, Deutſchland habe beſchloſſen, ſich an die Ententemächte zu wenden, um die oberſchleſiſche Frage ohne Abſtim⸗ mung zu löſen. Man beabſichtige, Polen eine Teilung der land e und der Induſtriebezirke vorzuſchlagen. Deutſchland denkt nicht an derartige Löſung der aber⸗ ſchleſiſchen Frage. Auch in andern polniſchen und in fran⸗ alllen Blättern ſind ſolche Pläne aufgetaucht, ſie ſind ſogar mit dem in bei der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln in Verbindung gebracht worden. Aber es ſind— wie das Auswärtige Amt heute kategoriſch erklärt — dvon irgendeiner amtlichen oder nichtamtlichen deutſ Seite„ nicht Melaht, ſolche 11 57 cht gemacht worden. Die deutſche Regierung hält unbedingt an den Beſtimmungen des Friedensvertrages Le die für Oberſchleſien eine freie, geheime und eeinflußte Wunſch der Polen, welche dem Ergebnis der Abſtimmung 55 dem Friedensvertrag mit berechtigter Sorge entgegen⸗ Breslau, 16. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Schleſiſche Zeitung meldet: Der auf dem Turnplatz des e e von einem franzöſiſchen Soldaten aus nichtiger Urſache durch Bajonett⸗ ſtiche ſchwer verletzte Oberprimaner Reh, der noch an den Fol⸗ gen der letzun leidet, erhielt von der franzöſiſchen Be⸗ hörde eine Entſchädigungsſumme von 200. das Ilugzengverbol. Deutſchlands Proleſt. Beerlin, 16. Dez.(WB.) Zu der Forderung der allüerten Negierungen, das Verbot der Herſtellun Einfuhr von riedens g vor⸗ e über den im Ple enen Zeitraum auszudehnen, hat die Regierung durch ermittlung des Generals Maſterman folgende Nöote an die Botſchafterkonferenz gerichtet: Die interalliierte Luftfahrkontrollkommiſſion hat im Aus⸗ wärtigen Amt durch Note vom 16. November einen Beſchluß der Botſchafterkonferenz vom 10. November mitgeteilt, wo⸗ nach das Protokoll von Spa vom 12. Juli 1920 betreffend Bau und Einfuhr von Luftfahrmaterial für nichtig und die Entſcheidung von Boulogne vom 22. Juni als maßgebend erklärt wird. Hieran hat die Kommiſſion die Aufforderung geknüpft, die nötigen Maßnahmen zur Durchführung dieſer Entſcheidung zu treffen. Die deutſche Regierung beehrt ſich, hierzu folgendes zu bemerken: In der Note vom 22. Juni, die auf einem Beſchluß der Konferenz von Boulogne beruht, haben ſich die alliierten Regierungen auf den Standpunkt geſtellt, daß ſie das in Ar⸗ tikel 201 des Vertrages von Verſailles ausgeſprochene, am 10. Juli 1920 abgelaufene Verbot des Baues und der Ein⸗ fuhr von Luftfahrzeugen und Luftfahrmaterial bis zum Ab⸗ lauf von drei Monaten nach dem Zeitpunkt verlängern müßten, an dem das geſamte, nach Artikel 202 ablieferungs⸗ pflichtige Luftfahrmaterial abgeliefert ſein würde. Die Feſt⸗ ſetzung dieſes ZJeitpunktes wollten Sie ihrer eigenen Ent⸗ ſcheidung vorbehalten. Wie aus dem von dem Generalſekretäi der Konferenz von Spa am 10. Juli an den Vorſitzenden der deutſchen Delegation gerichteten Schreiben hervorgeht, haben Sie jedoch Deutſchlands Zuſtimmung zu einer ſolchen Re ⸗ gelung für erforderlich gehalten. Sie haben der deutſchen Regierung ſerner einen Proteſt vom 16. Juli— Unterſchrift vorgelegt, worin dieſer Gegenſtand unter Nr. 2 behandelt Die deutſf wird. che Regierung hat ihre Unterſchrift dazu nicht geben können. Sie hat die Gründe für die Ablehnung in einer Aufzeichnung, die dem belgiſchen Herrn Geſandten am 29. Juli im Auswärtigen Amt übergeben wurde, eingehend Aane vorſehen. Es handelt ſich offenbar um einen F ſo einſchneidende Ausnahmebeſtimmung, daß ſie nach all⸗ gemeinen Rechtsgrundſätzen in keiner Weiſe ausdehnend in⸗ terpretiert werden kann. Hätte zwiſchen den Artikeln 201 und 202 ein Zuſammenhang in dem Sinne hergeſtellt werden ſollen, daß die Sperrfriſt automatiſch um eine weitere Dauer der Ableeferung des Luftfahrmaterials verlängert wurde, ſo hätte dies in dem Vertrag ſelbſt ausdrücklich aus⸗ geſprochen werden müſſen. Die verlangte Regelung würde alſo eine Aenderung des Friedensvertrages bedeuten. Eine Antwort auf dieſe Denk⸗ ſchrift iſt der deutſchen Regierung nicht zugegangen. Nach dem nunmehr mitgeteilten Beſchluß der Botſchafterkonferenz ſcheinen aber die alliierten Reglerungen das Einverſtändnis der deutſchen Regierung nicht mehr für erforderlich zu halten, ſondern der Anſicht zu ſein, daß der Beſchluß von Boulogne ohne weiteres anwendbar ſei. Die deutſche Regierung hält ihre Rechtsauffaſſung nach wie vor für die einzige, die mi dem Vertrage von Verſailles übereinſtimmt. Sie iſt auch deshalb nicht in der Lage, den Reichsange⸗ hörigen die verlangten neuen Beſchränkungen aufzuerlegen, die von einſchneidender Bedeutung für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben ſein würden. Die deutſche Flugzeug ⸗ induſtrie hat in der Hoffnung, nach der Wiederkehr nor⸗ maler Verhällniſſe ihre Tätigkeit wieder aufnehmen zu können, unter erhehlichen Opfern einen Teil ihrer Ar⸗ beiter, ihrer techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten im Dienſte behalten; ſie hat namentlich in der letzten Zeit Vor⸗ kehrungen für den Wiederaufbau des zivilen Luftfahrweſens getroffen und durchgeführt, daß erhebliche Werte angelegt worden ſind und zahlreiche Arbeitskräfte die Möglichkeit zu produktirer Tätigkeit erhalten haben. Der geforderten Ver⸗ längerung der Sperrfriſt würde die finanzielle Kraft der Luftfahrinduſtrie nicht gewachſen ſein. Sie müßte ſich dazu entſchließen, auf eine Fortführung der Unternehmungen überhaupt zu verzichten. Dadurch würde ein ganzer In⸗ duſtriezweig von hoher kultureller Bedeutung vernichtet und die Wirtſchaftskraft Deutſchlands weiter geſchwächt wer⸗ den. Aus dieſem Grunde wäre es ausgeſchloſſen, die erfor⸗ derliche Genehmigung der geſetzgebenden Körperſchaften zu dem Vorſchlage der Votſchafterkonferenz zu erlangen. Die Botſchafterkonferenz betonte wiederholt, daß ſie eine Behinderung des deutſchen Wirtſchaftslebens in ſeiner Ent⸗ wicklung zu vermeiden wünſcht. Das einzige Intereſſe, das ſie an der Verlängerung des Bauverbotes haben kann, ergibt ſich aus der Befürchtung, daß durch Wiederaufnahme der Bautätigkeit infolge der Schmierigkeit der Unterſcheidung zwiſchen neuem und altem Material die Erfüllung der Ab⸗ lieferungsbeſtimmrngen erſchwert würde. Tat⸗ Raeſe iſt das abzuliefernde Material jetzt bis auf geringe eſt: an die Kontrollkommiſſion abgeführt worden. Wenn ſolche Reſte noch zurückgeblieben ſind, ſo liegt das an der außerordentlichen Schwierigkeit, die an den verſchiedenſten Orten Deutſchlands verſteckten und zum Teil auch bei ſorg⸗ fältiger Nachſuche nur ſchwer auffindbaren Gegenſtände zu erfaſſen. Die deutſche Regierung berkitet zurzeit weitere ge⸗ ſetzliche Maßnahmen zur ſchnellen und völligen Ermittlung dieſes Materials vor. Näheres hierüber wird demnächſt mit⸗ geteilt werden können. Die deutſche Regierung bittet, die rage unter Würdigung der obigen Darlegungen erneut zu prüfen und ſchlägt vor, falls ihr Standpunkt nicht geteilt wer⸗ den ſollte, die Angelegenheit einem unparteiiſchen Schieds⸗ gericht zu unterbreiten. Areſemann zur Lage. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ham⸗ ſprach am Mittwoch abend Herr Dr. Streſemann vor einem großen Zuhörerkreis über Fragen der imneren und äußeren Politik. Der Redner wies auf die Wichtigkeit der be⸗ vorſtehenden Verhandlungen in Brüſſel hin, von welchen die außenpolitiſche Zukunft Deutſchlands abhänge, und ſchilderte im Anſchluß daran unſer Verhältnis zu Frank⸗ reich, England, Nordamerika und Italien. Er zeigte, daß die Beſtrebungen der franzöſiſchen Politik darauf gerichtet ſeien,“ Deutſchland zu vernichten und ihm ein ſtarkes Polen als Nachbar zu geben, wie dagegen Englands Stellung zu Deutſchland weſentlich anders ſei. England wolle die wirt⸗ ſchaftliche Vernichtung Deutſchlands, als eines ſeiner größten Kunden, nicht. In den Vereinigten Staaten machen ſich Stim⸗ llhe Werpflict die füble 25 Wilſons 95 mora⸗ Verpflichtung fühlen, das wieder gut zu machen, was ilſon Deutſchland geſchadet hat. In Italien gebe es eine weitgehende Sympathie für das Deutſche Reich. Es hätte nämlich in der e Republik einen weit gefähr⸗ licheren Nachbar bekommen, als es früher in Oeſterreich hatte. An Rußland hätten wir aber die größten Hoffnungen. Wenn der Tag des Bolſchewismus vorüber ſei, dann werde der rufſ⸗ ſiſche Wiederaufbau beginnen und dazu bedürfe Rußland der Deutſchen. Rußland und Deutſchland ſeien in eine Schickſalsgemeinſchaft hineingeſchmiedet, ſie wür⸗ den gemeinſam auch einmal die Oſtfragen löſen. Vor allem müßten wir in Brüſſel erklären, welche Summen wir als Kriegsentſchädigung in unſeren Staatshaushalt ein⸗ ſtellen könnten. Unſere 7 ſei gar ſo troſtlos nicht, wenn wir unſere Pro keit in Rech⸗ nung ſtellen. Wenn uns Oberſchleſien bleibt, dann wer⸗ den wir der Beſtrebungen der Bolſchewiſten, der Beſtre⸗ bungen der ſozialiſtiſchen Elemente in unſerer Wirtſchaft und jener bureaukratiſchen Elemente, die die Betätigung des K ms eindämmen, Herr werden. Dann wird auch der wirtſchaftliche Wiederaufbau möglich ſein. des Bergbaues Die Frage der müſſen wir rein behandeln. Die Arbeiter ſollen nicht nur Mitträger der Produktion, ſondern auch Mitbeſitzer der Bergwerke ſein. Das geſchieht am deſten durch Erwer⸗ bung von Aktien ſeitens der Arbeiter, mit denen ader keine Spekulation getrieben werden dar, Der Preisabbau muß von oben beginnen. Ein Volk, das das Schickſal grauſam aus der ſicheren Erwartung des Sieges in das Elend der Nleder⸗ lage geriſſen hat, das das Elend der Revolution mitgemacht hat, wird nicht untergehen. Ich glaube an die Zukunft dez 2. Seite. Nr. 573. Mannheimer General-· Angeiger.(Mitfag ⸗Ausgabe.) Freitag, dm 16. Dezember 1920. Die Beſoldungsgeſetze. JBerlin, 17. Dezember. (Von unſerem Berliner Büro.) Man will heim. Berlin iſt im Zeichen des Hotel⸗ Freits ein ungemütliches Pflaſter geworden.— Dieſer Reichstag ſt es ſeit langem ſchon: man will heim. Deshalb hat man die Erörterung der ungemein erörterungswerten Interpellation abgebrochen, ehe man ſie angefangen hatte und von neuem das Ringen um die Seele der Beamtenwäbler wieder auf zenommen. Die Beſoldungsgeſetze ſollen, ehe Wei nachten heraufdämmert, beſchloſſen und verabſchie. det ſein Alſ. beißſ es dlligentiam praeſtieren. Heute, morgen und vielleicht auch übermorgen noch wird man ſich bereits um 9 Uhr zuſammenfinden. Zu Beginn der Sitzung hat man noch das Sperr⸗ geſetz erledigt. Das ſoll verhindern, daß Einzelſtaaten und Cemeinden durch CEewährung böherer Cel älter das Reich niederkonkurrleren. Das Geſetz iſt nicht gerade behaglich. Vom Standpunkt der ſtändiſchen Libertäk und auch von dem der eenzelſtaatlichen Intereſſen läßt ſich mancherlei da⸗ gegen einwenden. Aber der Zwang der Verhältniſſe, den der Reichsfinanzminiſter als mildernder Umſtand anführt, iſt ſtärker. Und ſo bleibt ſelbſt der formelle und feierliche Ein⸗ ſpruch des bayriſchen Geſandten v. Preger, der dieſen Ein⸗ gr ff in die einzelſtaatlichen Gerechtſamen ablehnt, ſchließlich unwirkſam. Gegen die Deutſchnationalen, die Unabhängigen und die beiden bayriſchen Sondergruppen wird das Sperr⸗ geſetz wenigſtens in der zweiten Leſung angenommen. Dann iſt man beim AbänderungsgeſetzZ zur Beſol⸗ dungsordnung. Es iſt leer geworden im Saal und man iſt über das Schickſal des Ceſetzes kaum noch im Zweifel. Aber man will wie vor acht Tagen den guten Willen zeigen und ſo treten Herr Degler auf und Herr Beuer⸗ mann und Frau Zietz. Die Zahl der erſchlagenen Stunden wöchſt ins Endloſe. Schließlich gegen 10 Uhr iſt dann die Beſoldunsordnung in zweiter und dritter Leſung angenom⸗ men worden. Deuiſcher Reichskag. WB. Berlin, 16. Dez. 48. Sitzung, mittags 1 Uhr. Die Interpellation Aderhold und Genoſſen betreffend den Noten⸗ wechſel der Reichsregierung mit der Entente wird innerhalb der geſetzmäßigen Friſt beantwortet werden. Der Geſetzentwurf über die beſchleunigte Aenderung des Um⸗ ſatzſteuergeſetzes wird zunächſt der Steuerkommiſſion überwieſen. Die zweite Beratung des über die Erſtattung der von den Ländern und Gemeinden den Beamten in den beſetzten Gebleten gezahlten Wirtſchaftsbechilfen wird vorläufig abgeſetzt. Es folgt die zweite Beralung des Sperrgeſezes. Der Berichterſtatter Dauer(Bayr. Bpt.) begründet die An⸗ träge des Ausſchuſfes zum Sperrgeſetz, das eine einheitliche Rege⸗ lung der Beamtenbeſoldung ſichern will. Abg. Steinkopf(Soz.): Es muß eine einheitliche Rege⸗ lung der Beſoldung für alle Beamten und Lehrer in den Ländern, Oemeinden und ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften erfolgen. Ihre Bezüge dürfen nicht geringer geregelt werden als bei den Neichs⸗ eamten Dem Reichsfinanzmintſter wird deshalb ein Einſpruchs⸗ recht zugebilligt. Außerdem wird bis zur Errichtung des Reichs⸗ verwaltungsgerichts ein Reichsſchiedsgericht vorgeſehen. Gemeinden oder öffentliche Körperſchaften künnen in Fällen von Differenzen ein Landesſchiedsgericht berufen. Wir wünſchen aber, daß auch den Gewerkſchaften das Recht zuſtehen ſoll, falls der Finanzminiſter Einſpruch erhebt, das Schiedsgericht anzurufen. ie Beamten⸗ gewerkſchaften müſſen außerdem das Recht erhalten, zwei Mitglieder des Schiedsgerichts vorzuſchlagen. 81 1107 Höfle(Ztr.) erklärt ſich gegen die Anträge des Abg. einkopf. Abg. Dr. Barth(deutſchnatl.) erklärt ſich geppnn das Sperr⸗ geſetz, weil es einen Eingriff in die Autonomie der Länder und des Selbſtverwaltungsrechtes der Gemeinden bildet. Zudem macht der Entwurf nur halbe Arbeit, denn es müßte ebenſo wie für eine Grenge nach oben auch für eine ſolche nach unten geſorgt werden. Nicht alle Berufsorganiſationen unſerer Veamten ſind gewerkſchaft⸗ lich organiſiert. Deshalb lehnen wir die ſozialdemokratiſchen An⸗ träge ebenſo ab wie das ganze Geſetz. Abg. Beuermann(D. Vpt.) betont, daß auch für ſeine Partei das Geſetz erſt durch die Ausſchußabänderungen annehmbar eworden ſei Unſer Antrag, dem Reichsfinanzminiſter das Ein⸗ achech dann nicht zu gewähren, wenn bei Kommunalverwal⸗ tungen eine beſſere Beſoldung zwei Gehaltsſtufen gegenüber den Reich⸗beamten nicht überſchreltet, iſt leider abgelehnt worden. Die Berufsorganiſationen der Beamten lehnen die gewerkſchaftliche Organiſatlon ab. Wir können ſie alſo nicht in dieſe hineinbringen. Das iſt der Grund unſerer Ablehnung des Antrages Steinkopf. Abg. Dr. Külz(Dem.): Zu bedauern iſt nur, daß das Finanzminiſterium ſo lange mit dem Geſetz gezögert hat. Außer⸗ dem muß bei der Bearbeifung ſolcher Vorlagen mit mehr Pfychologie perfahren werden. Der Redner tritt für die Annahme des Ent⸗ Wurfes ein, auf den ſich zwei Drittel des Häuſes geeinigt haben. Solange die Beamtenſchaft nicht durchweg gewerkſchaftlich organiſiert iſt, würden bei Annahme der ſozialdemokratiſchen Anträge große Kreiſe der Beamtenſchaft ausgeſchloſſen bleiben. Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth: Der Unmut der Gemeinden⸗ und Kommunalbeamten über das Geſetz iſt verſtändlich. In nor⸗ malen Zeiten würde auch ich das Geſetz hekämpft haben. Heute aber iſt das Geſetz eine traurige Notwendigkeit. Dieſes Sperrgeſetz aber richlet ſich nicht nur gegen Gemeinden und Länder, es zwingt auch das Reich zur ſtändigen Rückſichtnahme auf Gemeinden und Länder. Im übrigen iſt das Geſetz bis zum 1 April 1923 begrenzt, wo es außer Kraft treten ſol Sind wir dann ſoweit, es nicht mehr zu brauchen, dann will ich der Erſte ſein, der es beſeitigt. Eine Belei⸗ digung der Beamtenſchaft hat uns ſelbſtverſtändlich ferngelegen und es war kein Anlaß, hier wegen einer ſolchen Lappalie mit einem großen Proteſt der Beamten zu kommen. Der bayriſche Geſandte von Präger verlieſt eine Erklärung der bavriſchen Regierung, in der ſie gegen das Geſetz Einſpruch erhebt, das nach der Verfaſſung nicht zuläſſig ſei und zudem auch unter den bayriſchen Beamten große Beunruhigung hervorrufe. Die bayriſche Regierung müſſe daher auf ihrem ablehnenden Stand⸗ punkt verharren. Abg. Frau Zletz(.), Verbot des Streikrechts, der Wirtſchaftsbeihilfe und nun noch das Sperrgeſetz, das iſt der rechte Weg, die Beamtenſchaft zu beruhigen. Was gedenkt die Re⸗ gierung zu tun, wenn die dayeriſche Regierung das Sperrgeſetz ebenſo ſabotiert wie das Aaelenegeſeg und die Auflöſung der Orgeſch? Gegen alle dieſe bayeriſchen Reaktionäre mird man wohl nicht die Reichswehr marſchieren laſſen, wie einſt gedhe Bräunſchweig und Thöringen. Ein dir⸗kt beamtenfeindliches · ſetz iſt entſtanden. Außerdem iſt es die Frage, ob nicht die für die Durchführung des Geſetzes und für die Hontrolle aie ade Beamtenzahl die durch das Geſetz erreichten Erſparniſſe wieder verſchlingt. Geheimrat Weigert erklärt egenüher den Auslaſſungen des yeriſchen Geſandten daß nach 10 der Reicheverfaſſung das argef eichsr gierung berechtigt ſei. Das Geſetz enthalte line Vorſchriden über die Negelunz der Veſoldungsvorſchriſten in ben Ländern und beſtimmt nur eine Höchſtgrenze Abg. Echardt(Reukem.) Das Wirtſchaftsſyſtein der Ne⸗ gierung iſt bankrott. der Redner wird bei ſeinen ſehr umfang⸗ teſchen Ausführungen vom Präſidenten Löbe zur Sache gerufen. Abg. Dauer(bayer Volksp.) erklärt namens ſeinec Partei, der trotz der Verbeſſerungen im Ausſchuſſe nicht zuſtimmen zu konnen. ‚ ähnliche Erklärung gibt der Abg. Föhr(bayer. Bauern⸗ und) ab. Damit ſchließe die Debatte, 8 1 wird nach den Ausſchußanträgen egen die Deutſchnationalen, die bayeriſche Volkspartei, die Unab⸗ jängigen und die Kommuniſten angenommen, desgleichen der Reſt des Geſetzes Die Abänderungsanträge der Unabhängigen und Kommuniſten werden abgelehnt. Der ſozialdemokratiſche Antrag Steinkopf wird düenhee abgelehnt ie britte Leſung des Geſetzes ſoll morgen erfolgen. Die Ab⸗ ſtimmung ſoll namentlich ſein. Es folgt die zweile Beratung des Beſoldungsgeſetzes. Abg. Höfle(Ztr.) erſtattet Bericht über die Ausſchußverhand⸗ lungen. Abg. Steinkopf(Soz.) berichtet über die Petitionen un betont, daß die Verabſchiedung die größte Eile habe. Die Regie⸗ tung habe nicht raſch genug gearbeitet und den Ausſchuß nicht ſchnell genug informiert. Die ZJahl von 13 Gruppen erſcheine viel zu hoch Unſere Wünſche auf eine Herunterſchraubung dieſer Zahl wurden aber abgelehnt, weil den bürgerlichen Parteien an der Er⸗ richtung neuer Schranken zwiſchen der Beamtenſchaft gelegen war. Leider ſind die Beamten noch immer ſo wenig organiſiert. Ihnen fehlt die gewerkſchaftliche Schulung. Abg. Höfle(Ztr.) betont, daß alle Parteien in gleicher Weiſe im Ausſchuß beſtrebt waren für die Beamten zu wirken. Alle Parteien hätten bedauert, daß ihnen durch die ſinanzielle Lage Grenzen gezogen waren, die ein Mehr nicht zuließen. Abg. Deglerk(deutſchnatl.) proteſtiert gegen Steinkopf, der im Ausſchuß eifrig mitgearbeitet habe, hier aber ſo tue, als ob er nur proteſtiert habe. Der Redner begründet eine Anzahl von An⸗ trägen auf Neugruppierung eingelner Beamten⸗ klaſſen. Die Veamten müſſe er aber darauf hinweiſen, daß ihre Politik nicht auf der Straße gemacht werden könne. Andererſeits müßten ſie nicht mit dem Streikgedanken ſpielen, da ſie damit dem Staate die Mittel nehmen würden, ihnen zu helfen. Abg. Beuermann(D. Volksp.): Das Geſetz trägt den Mangel in ſich, daß wirlerſtam Anfangſtehen. Der ſtändige Ausſchuß wird noch reichlich Arbeit finden, um einen durchweg gerechten Ausgleich zu finden. Der dringendſten Not hilft aber das Geſetz ab. Allerdings haben wir viel zu viel Beamte. Man ſoll die Leute nicht einſach auf die Straße ſetzen. Man muß ihnen mindeſtens ein— auf den Wog geben. Außer⸗ dem müſſen die alten verdienten Beamten aus Oſt und Weſt unter⸗ gebracht werden. Die Beamtenſchaft ſoll ſich ihren Nachwuchs aus der deutſchen Einheitsſchule holen. Die Zugluft des—reie Bahn dem Tüchtigen“ muß aber durch alle Kategorien hindurchgehen. Die Sorge um den Nachwuchs ruht ſchwer auf dem Beamtenſtand. Wir ſchlagen deshalb vor, daß die Beamten anſtatt 10 Prozent 11. Prozent Steuern zahlen, wobei das eine Prozent als Erzlehungs⸗ beihilfe durch die Steuerkaſſen eingezogen und an die Bedürftigen ausgezahlt werden ſoll. Der Staat ſoll ein weiteres Prozent zu⸗ ——2 Es iſt dafür zu ſorgen, daß für jedes Kind, das vom 14. zebensjahre ab entweder in die Lehre tritt, oder die hohe Schule beſuchen ſoll, 1000 Mk. oder ſogar 2000 Mk. ausbezahlt werden. Der Arbeiterſchaft wird ein Anſchluß freigeſtellt. Abg. Frau Zietz(US.): Der Ausſchuß hat ſchwer gearbeitet. Die Preſſeangrifſe auf den Ausſchuß von rechts und links ſind des⸗ halb unberechtigt geweſen. Für den Aufſtieg der Veamten kann für uns nicht die Vorbildung maßgebend ſein. Bildungsdünkel und Kaſtengeiſt wollen wir nicht unterſtützen. Das Exiſtenzminimum beträgt zur Zeit 16 500 Mark. Die Beamtengruppe 1 fängt mit 4000 Mark an. Wie ſoll ſo ein Beamter fertig werden? Nur ein Recht bleibt ihm: zu hungern. Auch die Zuſtände im Reichstag ſelbſt ſchreien zum Himmel. Alte Leute, die bis zu 25 Jahren als Diener hier im Hauſe tätig waren, werden einfach auf die Straße geſetzt. Die Hilfsſtenographen erhalten 30 Mark, ſolange ſie als Diätare be⸗ ſchäftigt werden. Das iſt eine Schande für den Reichstag. Gegen die Höherſtellung der Offiziere haben wir uns im Ausſchuß erklärt. Die Bewilligung dieſer Forderung wird einen Sturm der Ent⸗ rüſtung bei der Beamtenſchaft hervorrufen. Abg. Dellus(Dem.): Alle Parteien haben unter Hintan⸗ ſetzung aller politiſchen Momente gewiſſenhaft an dem Zuſtande⸗ kommen des Entwurfes gearbeitet. Es konnten natürlich nicht alle Wünſche erfüllt werden. Ausreichen wird die augenblickliche Hilfe nicht. Aber es iſt eine Grundlage geſchaffen, auf der man weiter⸗ bauen kann Wir haben jedenfalls das Bewußtſein, das unſrige getan zu haben, um den Beamten 1 helfen. Abg Plettner(Komm): uhe ſchafft die Vorlage keine. Im Januar wird es zu neuer Beunruhigung und vielleicht ſogar zum Streik kommen. Damit ſchließt die Debatte. Die Abſtimmung ergibt faſt durchweg die Annahme der Ausſchußanträge und Entſchlleßungen. Die Anträge der Unabhängigen und Kommuniſten werden, abgelehnt, desgleichen die der Rechten, ſoweit ſie ſich auf die Beſſerung der Leutnants⸗ gehälter beziehen Ebenſowenig werden die neuen ozialiſtiſchen An⸗ träge genehmigt Dagegen wird ein Antrag der Koalitionsparteien auf Aufbeſſerung der Hauptleute und Kapitänleutnants bewilligt. Desgleichen wird der Antrag Hergt angenommen, Eiſenbahnern, denen die Betriebszulage genommen wird, einen entſprechenden Ausgleich zu gewähren. Der Reſt des Geſetzes wird ſodann genehmigt, desaleichen ein Antrag Schiffer auf Einſetzung eines ſtändigen Beamtenausſchuſſes. Zu Beginn der dritten Leſung warnt Reichsfinanzminiſter Wirth vor der Annahme von Verbeſſerungsanträgen, die nur geeignet ſeien, eine gefährliche Situatlon zu ſchaffen. Nach weiterer Ausſprache wird in derſelben Welſe abgeſtimmt, wie bei der zweiten Leſung. Gegen die Kommunſſten wird in der Geſamtabſtimmung das Beſoldungsgeſetz angenommen. Nächſte Sitzung Freitag vormittag 11 Uhr. Kleinere Vorlagen. Schluß 9½ Uhr. Deulſches Reich. Profeſſor Nicolal als Kläger. Berlin, 18. Dez.(WB.) Heute tritt hier vor dem Zivil⸗ gericht der außerordentliche Profeſſor Dr. Nicolai als Klä⸗ ger gegen die 13 Profeſſoren, den Rektor und die Mitglleder des Senats der Univerſität el die ſeinerzeit erklärt hatten, daß Nicolai das Amt eines Lehrers an einer Hochſchule nicht mehr bekleiden könne. Die——— fordert die Feſtſtellung, daß die vom Senat gefällte Entſcheldung kein rechtsgültiges Diſzi⸗ Flinarurteil darſtelle, da dicſem eine Diſziplinargewalt gegen einen außerordentlichen Profeſſor nicht zuſtehe. Berlin, 17. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ver⸗ im Prozeß Nicolai wurden auf den 10. Jan. vertagt. Generalſteeik für Dr. Stern. Berlin, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.) Nach Blättermeldungen aus Halle a. S. fanden dort geſtern Verſammlungen der Arbeiter⸗ ſchaft ſtatt, die den Beſchluß faßten, den Streik wegen der Verhaftung des kommuniſtiſchen Redakteurs Dr. Stern zu einem Generalſtreik für ganz e beſonders für die Kohlenreviere zu machen.— Die Kommuniſten haben mit Unterſtützung der Unabhängigen in der preußiſchen Lan⸗ er e den Antrag eingebracht, der ſich gegen die Verhaftung und Ausweiſung Dr. Sterns wendet, weil da⸗ he das Verhältnis zur öſterreichiſchen Republik gefährdet würde. Ein kommunifliſcher Aufruf jur Tal. 9 München, 17. Deg.(Pr.⸗Tel.) Die Zentrale der ver⸗ eiwigten kommuniſtiſchen Rertel Deutſchlands bringt in der Neuen Zeitung vom 15. Dezember einen Aufruf an alle Kom⸗ muniſten Deutſchlands zur Tat, zum Abdruck. In dieſem Auf⸗ ruf heißt es u..: Vielleicht morgen ſchon beginnt der ent⸗ ſcheidende Kampf. Es gilt jeden Tag und jede Stunde zu nützen. Jede Stunde, die wir zögern, dem Kapitalismus ſein Ende zu bereiten, bedeutet den Tod von Zehntauſenden Eurer Beſten.— Und in ſolchen Zeiten verlangt die Entente die Auflöſung der Selbſtſchutzorganiſationen Deurſchlands. Es iſt mohl kein Zufall, wenn dieſe neu einſetzende Hetze zuſammen⸗ trifft mit den neuen Anſtrengungen der ruſſiſchen Bolſche⸗ wiſten gegen Polen. Die en Zentralleitung in Moskau wird ſie wohl als einen Teil Geſamtoperationen angeordnet haben. Die Zenkralarbeilisgemeinſchaft. Berlin, 16. Dez.(WB.) Die Entſchließung des Allge⸗ meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes vom 3. November gab dem Präſidium des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie Veranlaſſung, die Frage des Fortbeſtehens der Zentralarbeitsgemeinſchaft von ſich aus einer Nachprüfung zu unterziehen. Dabei wurde übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß die gemeinſchaftliche Be⸗ handlung von Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Fragen für die Unternehmer faſt ſtets mit außerordentlichen Opfern ver⸗ bunden war. Es herrſchte ferner Uebereinſtimmung darüber, daß ſolche Opfer auf die Dauer nicht mehr ertragen werden können und daß inſofern die Anſicht des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes nicht unbegründet erſcheint, wo⸗ nach die Bedeutung der Zentralarbeitsgemeinſchaft zeitlich begrenzt war. Gleichwohl beſteht im Reichsverband der deut⸗ ſchen Induſtrie der ernſte Wille, an dem Gedanken der Ar⸗ beitsgemeinſchaft feſtzuhalten, da die induſtriellen Arbeit⸗ geber auch heute noch durchdrungen ſind von der Erkenntnis und Verantwortung, daß die Wiederaufrichtung unſerer Volkswirtſchaft die Zuſammenfaſſung aller wirtſchaftlichen und geiſtigen Kräfte und ein allſeitiges einträchtiges Zuſam⸗ menarbeiten verlangt. Der Konflikt zwiſchen Hokellers und Pollzei. Berlin, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.) In dem Konflikt zwiſchen den Hoteliers und Polizei verſuchte geſtern der Berliner Bürger⸗ meiſter Ritter in Unterredungen mit verſchiedenen preu⸗ ßiſchen Miniſtern eine Einigungsgrundlage au 8 Es wird wahrſcheinlich morgen zu Beſprechungen zwiſchen der Staatsregierung und den Organiſationen Hotelbeſitzer kommen. Berlin, 16. Dez.(WB.) Heute vormittag hat die Schlie⸗ ßung der Küchenbetriebe der Hotels und großen Weinreſtau⸗ rants in weitem Umfange begonnen. Re Lage im Oſten. Lenuin über den Fehlſchlag des Bolſchewismus. c. Baſel, 17. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Preſſedienſt der ameri⸗ kaniſchen Agentur„Union“ berichtet aus Waſhington, Lenin habe dem amerikaniſchen Bankier Vanderlip erklärt, er müſſe eingeſtehen, daß der Bolſchewismus fehlgeſchlagen ſei. Die Sowjetregierung ſei im Begriffe, zur Staatsform der demokratiſchen Republik zurückzukehren unter Bei⸗ behaltung der Induſtrieverſtaatlichung. König Konſtanlin. Alhen, 16. Dez.(WB.) Agence Havas meldet aus Athen: Die Internationale Finanzkonferenz habe an den griechiſchen Finanzminiſter einen formellen Proleſt gerichtet, der u. a. gegen die Ausgabe von 400 Millionen Drachmen ohne vorher die Genehmigung der Finanzkonferenz nachge⸗ ſucht zu haben, Einſpruch erhebt. In finanziellen Kreiſen erwartet man von der Einſtellung der Kreditgewährung ſei⸗ tens der Alliierten an Griechenland eine ſchwere Rückwir⸗ kung auf den griechiſchen Finangmarkt. Es wird u. a. von einer neuerlichen Baiſſe der Drachme geſprochen. In poli⸗ tiſchen Kreiſen verlautet, daß der Miniſterrat beſchloſſen habe, die Rückkehr König Konſtantins abzuwarten, um erſt dann die Note der alliierten Regierungen eine Antwort zu er⸗ eilen. Die Völkerbundslagung in Genf. Kommiſſion des Pölkerbundes iſt folgendes zu entnehmen: Die Sechſte Kommiſſion hat in ihrer letzten Sitzung Kenntnis genommen von dem Bericht der Unterkommiſſion für die Mandatsfrage. In dieſem Bericht der Unterkommiſſion wird darauf hingewieſen, daß die übertragene Aufgabe nicht erfüllt werden kann, da die Unterkommiſſion keine Kenntnis erhielt von dem Projekt, das dem Völkerbundsrat die e gültige Ausarbeitung der den verſchiedenen Mächten anver⸗ trauten Mandate geſtattet. In der Ausſprache forderte An⸗ drade(Portugal), daß die Erenzen über die Mandate der Kategorien A und C ſo ſchnell wie möglich feſtgeſetzt werden. Im Zuſammenhang damit verlangte er, daß keine alke⸗ holiſchen Getränke in Afrika eingeführt werden dürften.— Fiſher(England) verlangte, daß der Vericht der Tatſache Rechnung tragen ſolle, daß der Ausſchuß dem Völkerbundsrat die ausſchließliche Redaktion der Mandate anvertraut habe, wenn dieſe nicht ſchon vorher formell von den alliterten Mächten durchgeführt worden ſei Schließlich brach die Kommiſſion ihre Beratungen ab, nachdem ſie einen Antrag Lord Robert Cecils angenommen hatte, daß der Be⸗ richt der Kommiſſion obne jeden Kommentar von ſeiten der Verſammlung übermittelt werden ſolle. —— Rückkritt des franzöſiſchen Kriegsminiſters. aris, 16. Dez.(WB.) Kriegsminiſter Lefevre 25 das Kriegsminiſterium um.20 Uhr verlaſſen, um dem Mint ſterpräſidenten ſeine Demiſſion zu überreichen. Raibert! der Präſident der Finanzkommiſfion der Kammer, hat ſi bereit erklärt, Nachfolger Lefevres zu werden. Das Wettrüſten zwiſchen Amerika, England und Japan. c. Baſel, 17. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Chicago Tribune richtet, daß die Marinekommiſſion beſchloß, den 0 Republikaners Bora auf Herabſetzung der Marineſtrei kräfte auf die Hälſte nach einer vorherigen Berſtändiguge mit England und Japan abzulehnen. Die Ablehnung wurbe damit begründet, daß die in der Welt beſtehenden Zwisttg, keiten und die drohenden Kriegsgefahren eine weitere Ver mehrung der Marineſtreitkräfte gebieteriſch fordern. Die ſchlechte Gelreideablleferung. e e. Düſſeldorf, 17. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die rheiniſchen 1 zialbehörden erlaſſen neue Weiſungen an die Bauernbevölkern ihrer Ablieferungspflicht von Brotgetreide beſer als bisher zu 2 nügen. An beſtimmte G⸗meinden ergingen beſondere Warnung, worin angedroht wurde, daß die Negierung eine Reviſien“ Sichetipalhel irnehme i faſſen werde. Die Qudkerſpeiſung. von zuſtändiger det, ſind von den uäkern 2 Mitteilun er Kinderſpeifüngen in abermals 9 180 000 Mark zur Fortſetzung Deutſchland zur Verfügung geſtellt worden. Genf, 16. Dez.(WB.) Aus einem Bericht der Sechſten — ewaz utd weß en) lir de demen faen g, de 7 Freſtag, den 17. Dezember 1920. —— Naungeimer Genere · Auzelger.(miſtog · Ausgade.) 3. Selte. Nr. 573. Wirtſchaftliche Fragen. Der Erfolg des Müllerſtreiks. Die in der Heidelberger Müllerverſammlung feſtgeſetzte Kom⸗ miſſion des r Müllerbundes und Unterbadiſchen Vau⸗ ernverbandes hat bei der Regierung wohlwollende Unterſtützung in „der Beſchwerdeangelegenheit zugeſichert erhalten Die Strafverfahren begen Führer und Beamte beider Organiſationen werden nicht in em vorgeſehenen Maße vollzogen. Betr. Aufhebung der überlebten Zwangswirtſchaft vom nächſten Wirtſchaftsjahr ab, hat ſich die Ba⸗ diſche Regierung bereits an die zuſtändige Volksvertretung gewandt. Alle Bezirke, die ihrem Lieferungsſoll ſind, ſollen nach dem Eppinger Beiſpiele Freiſcheine zur Vermahlung oder Verwer⸗ tung des Reſtbeſtandes im eigenen Haushalte erhalten. Es liegt nun im Intereſſe der einzelnen Bezirksbauernverbände, alsbald beim Be⸗ zirksamt bezw Kommunalverband genaue Erkundigungen über die bisherige Ablieferungsmenge des Bezirkes einzuziehen. Bei Errei⸗ chung des Lieferungsſolls ſollen die Bezirksverbände ſofort den An⸗ trag auf Ausſtellung von Freiſcheinen beim Bezirksamt unterbreiten. Städtiſche Nachrichten. Neue Gemeindeſteuern. Auf der Suche nach neuen Steuerquellen hat die Mannheimer Stadtverwaltung einen von vielen Kommunen bereits begangenen Weg eingeſchlagen: die von der Reichseinkommenſteuer nicht erfaßten Einkommensteile werden zur Geineinde⸗ beſteuerung herangezogen. Zugleich werden Strompreis, Ka⸗ nal⸗ und Müllgebühren erhöht, eine neue Steuerart in den Straßenreinigungskoſten eingeführt und ſchließlich eine Nachtragsumlage von 54 Pfg. auf Liegenſchafts⸗ und Be⸗ 0 triebspermögen erhoben. Alle dieſe Steuervorlagen müſſen bis Jahres⸗ ſchluß genehmigt ſein. Infolgedeſſen findet am 28. Dezember noch eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Der Haushaltsplan für 1920/1, von dem man glaubte, daß er ſchon im Sommer verabſchiedet wer⸗ den könnte. wird erſt im kommenden Februar dem Bürgerausſchuß zur Beſchlu faſſung unterbreitet werden. Nach den hierfür bisher geleiſteten Vorarbeiten ſteht leider heute ſchon feſt, daß die Stadt⸗ gemeinde von der Ermächtigung in§ 5 des Landesgeſetzes vom 27. Mai 1920,„im Steuerjahr 1920 bis zu 150 vom Hundert derjeni⸗ gen Umlageſätze vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen zu erhe⸗ ben, die im Steuerjahr 1919 erhoben wurden“, in vollem Umfange Gebrauch machen, demnach zu der am 7. September ds. Js. beſchloſſe⸗ nen Umlage in Höhe des Jahresbetrages des höchſten Satzes der Mannheimer Gemeindeumlage vom Rechnungsjahr 1919(108 Pfg.) noch einen Zuſchlag von 50 Proz.(54 Pfg.) erheben muß. Es wird ch vielmehr darüder hinaus noch eine beträchtliche Unzulänglichkeit ergeben, die zur Erſchließung neuer, heute noch nicht beſtimmter Ein⸗ nahmequellen nötigt. Die Gemeindeanteile am Ertrag der Reichs⸗ ſteuern(Einkommen⸗, Körperſchafts⸗, Umſatz⸗, Grunderwerbsſteuer) ſtehen zum größten Teile zahlenmäßig noch gar nicht feſt, laufen auch im übrigen nur mit außerordentlicher e ein, ſodaß die Stadtkafße andauernd zur Aeue ſchwebender Schulden behufs Deckung der laufenden Bedürfniſſe genötigt 115 In den erſten Mo⸗ Zaten des kommenden Steuerjahres drängen ſich ferner eine Reihe von Nen ugeneenen für Reichs⸗, Landez⸗ und Gemeindeſteuern zuſam⸗ nmen. All dies läßt es geboten erſcheinen, mit der Beſchlußfaſſung und Erhebung des Umlagenachtrages nicht länger mehr zuzuwarten. Die letzte Rate der vorläufigen Umlage von 1,08„ wird am 15. Ja⸗ muar 1921 fällig. Es eanpene ſich deshalb, um den Umlagenachtrag „zoch möglichſt im laufenden Rechnungsjahre hereinzubringen, als Jahlungstermin hierfür den 1. und 15. Februar zu beſtimmen. Nach licee der badiſchen Landesgeſetzgebun iſt es z. Zt. der Stadt unmög⸗ lich, die in ihren Wirkungen höchſt bedauerliche ſtarke ſteuerliche An⸗ 1 des Rohvermögens zu vermeiden. triebant teſer ſtarken neuen des Liegenſchafts⸗ und Be⸗ de svermögens kommt nun noch die Beſteuerung der von Reichseinkommenſteuer nicht erfaßten Ein⸗ 0 mmensteile. Der Stadtrat hat ſich bei der Beſtimmung der renze, bei welcher die vom Reichsfinanzminiſter zugelaſſene Steuer⸗ 1. fl auch den geringeren Einkommen zugemutet werden kann, dvon folgenden Geſichtspunkten leiten laſſen: einerſeits iſt die Ein⸗ 5 ſchränkung der Beſteuerung auf die Hälfte des freien Teils geboten urnd zum andern erheiſcht die Not der Gemeinde Opfer auch von ſol⸗ Den, die man gerne ſchonen möchte. Die vorgeſchlagene Mannheimer 1 Irdnung knüpft an die Karlsruher an. Darnach werden ledige Per⸗ N ſonen, wenn ſie 8000„ Einkommen in voller Höhe des Frei⸗ vells verſteuert, Verheiratete und dieſen gleichſtehende Perſonen erſt del einem Einkommen von 17 000 und beim Vorhandenſein von Alndern von 25 000„ ab und zwar in allen Fällen nur mit der Halfte der Freiteile. Der Ertrag wird auf 6 Millionen geſchätzt. DWie verlautet, ſoll dem Reichsrat der Entwurf eines Nachtrags zum 5 eichseinkommenſteuergeſetz zugegangen ſein, der das reichsſteuerfreie klen ommen von 1500 auf 3000 erhöhen und die Steuerlaſt der ineren Einkommen herabſetzen würde. Beſtätigt ſich dies, ſo be⸗ ude die Möglichkeit, nach dem 1. Januar 1921 neuerdings zu der —— nder Frage Stellung zu nehmen. Für dieſen Fall bleibt eine Luerliche Vorlage an die ſtädtiſchen Kolleglen vorbehalten. 958 Der tödliche Unglücksfall, dem der Gendarmeriewachtmeiſter mer le von Schwetzingen unn Opfer fiel, itt in ſeiner Urſache nun⸗ w hr aufgeklärt. Durch die Ausſagen von Augenzeugen wurde ein⸗ undfrei feſtgeſtellt, daß Härle vor dem einfahrenden Zuge noch die Geleiſe überſchreiten wollte und dabei von der Lokomotive er⸗ wiſcht wurde. Von einer auffahrenden Türe iſt demnach die töd⸗ liche Wunde am Kopfe nicht verurſacht worden. Trotzdem muß die Warnung aufrecht erhalten werden, nicht zu nahe an einfahrende Züge heranzutreten. Speziell bei denjen gen Zügen, in denen Fahr⸗ gäſte befördert werden, die große Eile haben, iſt die Unſitte einge⸗ riſſen, daß die Abteiltüren aufgeſtoßen werden, ehe der Zug hält. Es iſt noheliegend, daß dadurch nicht nur Außenſtehende, ſondern auch die Fahrgäſte gefährdet werden. Man muß ſich nur wundern, daß bisher nicht mehr Unglücksfälle zu verzeichnen waren. Junahme der Kälte. Am Rhein wurden heute morgen 11.2 Grad Celſius feſtgeſtellt. Die tiefſte Temperatur in der vergangenen Nacht betrug 10,5 Grad Celſius. Dabei geht der Waſſerſtand des Rheins(1,51 Meter) und des Neckars(1,57 Meter) ſtändig zurück. Jereinsnachrichten. Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime in Wies⸗ baden. Das Präſidium dieſer Geſellſchaft hatte die Mannheimer Mitglieder auf Dienstag abend in das Hotel National zu einer ſehr gut beſuchten Ver⸗ ſammlung zur Gründung einer Ortsgruppe eingeladen. Nach einem einlei⸗ tenden Vortrag des Direktors der Geſellſchaft, Hr. Dr. Goldſtein, der in feſſelnder Weiſe die Schwierigkeiten ſchilderte, mit welchen die Geſell⸗ ſchaft in den beiden letzten Jahren infolge ungenügender Arbeitsräume und unzureichendem Perſonal zu kämpfen hatte. Soweit die Klagen ſich auf die Nichtaufnahme in Heimen bezogen, könnte er die erfreuliche Mit⸗ tellung machen, daß für das kommende Jahr ſchon jetzt 19 Heime den Mit⸗ gliedern Aufnahme gewähren können und zwar u. a. in Traunſtein(Ober⸗ bayern), das Schwarzwaldheim bei Bühl, das Taunusheim bei Wies⸗ baden, Kölniſcher Hof in Wiesbaden(das ganze geöffnet), das Rhei ⸗ niſche Heim in Bad Neuenahr und das heſſiſche Heim in Bad Salzhauſen. In dieſen Heimen hofft die Geſellſchaft 22—25 000 Perſonen zu können. Die Ausſührungen wurden beifällig aufgenommen. Nach einer kurzen Diskuſſion, in welcher auch für die Schaffung näber gelegener Heime in Baden und Württemberg geſprochen wurde, was als eine ſeiner bevorſtehenden Aufgaben durch Herrn Dr. Goldſtein zugeſagt wurde, wurde die Gründung der Ortsgruppe ohne Widerſpruch vollzogen. Bei der Wahl des Vorſtandes ergab ſich jedoch eine Meinungsverſchiedenheit. Herr Dr. Golſtein ſchlug einen Induſtriellen oder Arbeitgeber als Vorſitzenden vor, während ein großer Teil der Mitglieder aus Angeſtelltenkreiſen einen Angeſtellten für dieſen Poſten ernannt wiſſen wollte. Auch der in der Ver⸗ ſammlung anweſende Handelskammerpräſident Lenel— Herr Dr. Gold⸗ ſtein begrüßte ihn, ebenſo wie den Vizeprſidenten der Handelskammer, Herrn Rothſchild, nachträglich namens der Geſellſchaft— glaubte den Wünſchen der Angeſtelltenſchaft zuſtimmen zu können, indem er zu⸗ leich der erfolgreichen Tätigkeit des Vereins für Erholungsurlaub und Ferſengeifenihelt dachte, deſſen Leitung ſeit Jahrzehnten nur in Händen der Angeſtellten gelegen habe und deſſen Nachfolgerin die neue Ortsgruppe der Geſellſchaft werden ſolle. Um jedoch die noch ſchwebenden Verhand; lungen mit dem Verein, der ſich grundſätzlich auf den Boden des An⸗ F an die Geſellſchaft geſtellt hat, zu einem guten Ende zu führen, chlug das Präſidialmitglied der Geſellſchaft, Herr Reutlinger, vor, eine Kommiſſion zu wählen und dieſe mit den weiteren Arbeiten der Orts⸗ Namde bis zur definitiven Wahl des Vorſtandes zu beauftragen. Dieſer ntrag wurde angenommen und die Herren Reutlinger und Stadt⸗ verordneter Schramm bdieſe beiden Herren zugleich als Vertreter des Vereins für Erholungsurlaub und Ferienaukenthalt), ferner die Herren Herwagen und Löſch(Angeſtellte) u⸗d die Herren Handelskammer⸗ präſident Lenel und Meyer⸗Gerngroß(Arbeitgeber) in die Kom⸗ miſſion gewählt. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. veranſtaltungen. Theaternachricht. Am Dienstag nächſter Woche wird Goethes „Egmont“ mit der Muſik von Beethoven wieder in den Spielplan des Nationaltheaters aufgenommen. Das Klärchen ſpielt zum erſten Male Lotte Doerner. Am erſten Weihnachtsfeiertag geht im Neuen Theater Gerhart Hauptmanns Komödie„Der Biberpel. neu einſtudiert in Szene. In der zweiten Vormittagsaufführung ethoven⸗Gedächtnis⸗ Feier(Kammermuſik) am nächſten den 19. Dezember gelangen ſur Aufführung: 1. Serenade für Flöte, Violine und Bratſche, 2. Drei ſchottiſche Lieder, 3. Septent. Dr. Martin Buber ſetzt heute in der Sternwarte ſeinen Vortrag Der Geſangverein Harmonie Lindenhof hält am Sonntag abend im Friedrichspark ſeine Weihnachts feier, verbunden mit Gaben⸗ verloſung, ab.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) Spielplau des National-Theaters Neues Theater bes. 3 Vorstellung 1 Vorstellung 1 17. F.[21B Tiefland 7½ Im Nibelungensaal 18. 8. Auf. Miete: Der kleine Muckſ 2 Volksvorstellung 21 Der kleine Muck 6 Julius Caesar 7 19. 8. Beethov.-Gedachtn.-Feier: Kammermusik 11 Der kleine Muck 2 2114 Der Rosenkavalier 6½ Minna von Barnhelm 7 Aus dem Lande. Prüfungen für Schulfremde. N Die Vorlegung des Schuljahrsſchluſſes der Höheren Schulen auf Oſtern wird auf die Abhaltung der Reife⸗ und Schlußprüſungen für Schulfremde an den neun⸗ und ſechsklaſſigen Höheren Lehr⸗ anſtalten im Jahre 1921 ohne Einfluß ſein. Dieſe Prüfungen wer⸗ den auch im Jahre 1921 wie bisher in den Monaten Juni oder Juli abgehalten werden. Zulaſſungsgeſuche ſind im Laufe des Monats April einzureichen. Zu den Schlußprüfungen für Schulfremde wer⸗ den an ſechsklaſſigen Realanſtalten vom Jahre 1921 an nur noch Privatſchüler zugelaſſen welche durch die Staatsangehörigkeit oder durch den ſeweiligen Wohnſit ihrer Eltern oder deren geſetzlichen Stellvertreter auf Baden angewieſen ſind. 70 ein denkwürdiger Rölner Konzertzettel. Die„Neue Muſik⸗Zeitung“(Stuttgart, Verlag C. Grü⸗ ninger Nflg. Ernſt Klett) veröffentlicht in Heft 6, das als ee ee erſcheint, nebſt zahlreichen z. T. illu⸗ ſtrierten bedeutenden Aufſätzen auch folgenden Konzertzettel, in dem Johann van Beethoven das— wohl erſte— öffent⸗ —.— Auftreten ſeines Sohnes Ludwig als Klavierſpieler anzeigt. 8 AVERTISSEMENI. muſ eute dato den 2cten Martii 1778. wird auf dem Chle chen Akademieſaal in der Sternengaß der niſche Hoftenoriſt Beethoven die Ehre en zwey ſeiner Scholaren zu produciren; nämlich: 80 Averdonc Hofaltiſtin, und ſein Söhngen von 6 khleen. Erſtere wird mit verſchiedenen ſchönen Arien, Ehre r mit verſchiedenen Clavier⸗Concerten und Trios die en haben aufzuwarten, wo er allen hohen Herrſchaften met völliges Vergnügen zu leiſten ſich ſchmeichlet, um je ſich r da beyde zum größten Vergnügen des ganzen Hofes hören zu laſſen die Gnade gehabt haben. Der Anfang iſt Abends um 5. Uhr. Die nicht abbonnirte Herren und Damen zahlen di einen Gulden. e Billets ſind auf erſagtem muſikagſchen Akademieſaal, auch bei Hrn. Claren auf der Bach im Mühlenſtein zu haben. Karlsruher Theater. ſonate von Stlrindberg. Nicht ohne nachhaltigen Eindruck kann dieſes Werk aus den iſſen einer gequälten Renſchenſeele an mitfühlenden und mit⸗ 0 enden Menſchen vorübergehen. Vielleicht wehrt ſich, meiſt Milt unbewußt, das Empfinden gehen ſolche Schwere: Eine Fa⸗ Schle wird in ihrem innerſten Erleben vollſtändig entkleidet, ohne die im, ohne verſchönende Lüge. Verbrecheriſche Aae dectedeſe Geſchöpfe aneinanderſchmieden, werden rückhaltlos aufge⸗ kene Schuld häuft ſich al Schuld. Hier iſt die Atmoſphäe Schweigens, das eintritt, wenn der Glaube an täuſchende Sie te ſtarb. Doch dieſe Art von Wahrheit bringt keine Vefreiung. 0 peinigt nur. Sie gleicht einem Vampir, der alles Blut aus⸗ Lehe und durch Waſſer erſetzt. Es ſchleicht umher: lauter dunkle Kait— Es drückt ſich aus in„Geſpenſtern“, und dieſe Ge⸗ 2 Tle wi bedeuten die dämoniſchen Gewalten im Menſchen. Tas lagskind, das in ſeiner Phantaſie und in ſeiner gläubigen Güte ſpel des Berliner Strindberg ⸗Enſembles.— Die Geſpenſter ⸗ in dieſem Haus, dem Mittelpunkt des Geſchehens, ein 15 erblicken meint, und einſtürmt mit dem frommen Wahn der Jugend, kann den letzten Sproß dieſer uinbelteren in Schuld nur bege⸗ tierenden Familie mit all ſeiner liebenden Kraft doch nicht erretten, aber trotz dieſer verhängnisvollen Schickſalsbeſtimmung liegt etwas Verſöhnendes, Verklärtes über dem Ende: Zwar nicht in der Har⸗ monie irdiſchen Glückes löſte der Dichter ſeinen Aufſchrei wider das Leben, aber religiöſe Myſteren breitet er wie einen heiligen Tep⸗ pich über den zerklüfteten Accker der Schmerzen. Als heilender Er⸗ löſer naht Freund Tod, nachdem die Pilgerfahrt auf Erden, das Symbol der Hölle, als erſte Prüfungsſtufe vergangen iſt, und ſchon klingt aus der Muſik(von Porfeſſor Zilcher) das Lied aus einer beſſeren Welt. Die Aufführung war ein Erlebnis. Herr Steinrück verkör⸗ erte in ſeinem„Alten“ die ganze Verzweiflung des Berbrechers, 55 von geheimen Gewalten getrieben, von Verbrechen zu Ver⸗ brechen ſchreiten muß, und der doch krankt an ſeiner eigenen Un⸗ ſeligkeit, ein zerbrochener Zerbrecher! Dieſe Dumpfheit des Zer⸗ brochenſeins, die ſich nur manchmal in glutvollem Aufbegebren der Verzweiflung äußert, lag geſpenſterhaft über der ganzen Cbeſtalt. Frau Unda verlieh der„Mumie die grauenvolle Tragik, die über dieſem Prauenſchicſal liegt und die furchtbare Größe die ſich im Moment der erwachten Mutterliebe entfaltet wie ein aus der Grabwelt entſtiegenes Wunder. Gleich dem bleichen Duft einer Totenblume verhauchte 9 115 Felſing(die Tochter) ihr zer⸗ rüttetes Daſein. Herr Wenzler, dem für die Regie Dank ge⸗ bührt, hätte vielleicht im Anfang eine ſtärkere Note anſchlogen dürfen, um den Kontraſt der Sonnennatur ſeines Studenten gegen das emeine Grau ringsum beſſer hervorzuheben. Im letzten Akt geſtaltete er ſein ſtarkes Erleben glaubwürdiger, wenn auch die große, ſchlichte Geſte immer mehr wirkt als die gekünſtelte Ver⸗ errung unterſtrichener Ornamentik. Der Beifall war— trotz der chwere des Stückes— groß und anhaltend. J. E. N. Kunſt und Wiſſen. Hunderkjähriges Beſtehen der Saxgo- Boruſſia. Eine der älteſten Heidelberger Verbindungen, das Korps Saxo⸗Boruſſia, wurde dieſen 10 55 100 Jahre alt. Im Jahr 1819 war aus politiſchen Gründen die deutſche allgemeine Burſchenſchaft aufgelöſt worden. Mehrere Landsmannſchaften derſelben ſchloſſen ſich darauf als Korps neu zuſammen. So wurde die Saxo⸗Boruſſia am 16. Dezember 1820 gegründet. Aeltere Heidelberger Verbindungen ſind das Korpe Suevia, das am 27. März 1810 und des Korps Gueſt⸗ phalia, das am 1. Dezember 1818 gegründet wurde Aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens hat bekanntlich ſchon im Sommer⸗ ſemeſter hier eine Feier ſtattgefunden, die mit der erſten Schloß⸗ beleuchtung nach dem Kriege verbunden war. —————— Nodetne Damen- und²H²indet-Hleidung FSCHER-HRUFCFl. EJ.-4. Fernspr. 7637 U. 6525 DpDprrr—— iegante Heſmànte/ Helzhaus Hunze A2. 6. Je. 683+.35 FHlegante Damenhiite Hugo Zimmern Hunststrade—- 2. 9 —ů— Soeziaſhaus fu Herren- und hnabenbelteſdung ENVCFLHORRN& STGRN Feine Nabschnejdere/ für Herren und Dameg HRNHP Sst einzig jn Sejner Art B. ANOUFHHNAHN& C Paradeplatz. P J, 7 2* Da memundHjnderHonfehtjon Nohnungs-Ausstattungen COLHNVN&HNAHV· N. Innendelorationen MafenHdUs HFHRHA. SCHMNOULLER& C Hlanhen J 8- Busen Strichiacklen Hodewaren A. Mlirzwejler Nachſ. Ha fadepatz DOje Etage foStoffe SAIO& C DOJ. 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Die Anträge werden dem Bürgerausſchuß vorgelegt werden.— Dem Frauenverein wurden 5000 Mark zur Unterſtützung der von ihm betriebenen Hauspflege gewährt.— Die Errichtung eines Sammelkanals im Gelände ſüdlich des Bahnhofs ſoll als Notſtandsarbeit erfolgen. die ſtädtiſche Sparkaſſe hatte im November 150 000 Mark Einzahlungen mehr als Rückzahlungen. Im Oktober betrugen die Mehreinlagen noch 475 000 Mark. Im ganzen Jahre 1920 be⸗ Fiert ſich die Mehreinlagen auf 390 Millionen Ma k.— An einer Eiſenbahnüberführung unweit des Karlstors ſtieß geſtern abend ein Kraftwagen bei ſchneller Fahrt gegen die geſchloſſene Schranke. Die vier aus Heſſen ſtammenden Inſaſſen wurden verletzt, und zwar leicht, die beiden anderen erheblicher. Weinheim, 15. Dez. Die Arbeiterſchaft der Odenwald⸗ orte, die in den hieſigen Fabriken beſchäftigt iſt, hatte küͤrzlich an die Eiſenbahndirektion eine Eingabe gerichtet, in der die ge⸗ jundheitlichen Gefahren bei Benutzung ungeheizter Züge eindring⸗ lich geſchildert wurden. Infolgedeſſen wird jetzt der Odenwald⸗ zug regelmäßig geheizt. )(Raſtatt, 15. Dez. In der Waggonfabrik ſtürzte der 19jährige Sohn des Väckermeiſters Reis von einem Gerbſt herab und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er kurz darauf ſtarb. (Fehl, 8. Dez. Der Voranſchlag der Stadtverwal⸗ itung für das Rechnungsjohr 1920/%1 enthält an Einn⸗ hnen 1997 423 Mark, an Ausgaben 2 925 405 Mark, von denen 2 615 534 Mark auf den örtlichen Aufwand entfallen. Demnach ſind noch 927982 Mark aus den Liegenſchaftsſteuerwerten und dem Betriebsvermögen u decken. Die Liegenſchaftsſteuerwerte betragen 27 493 200 Mk., die bei einem Umlagefuße von 198 Pfg. 544 365 Mk. ergeben ſollen. e— beträgt 19 375 000 Mk., das 383 625 Mk. er⸗ bringen ſoll. f VTB. Schonach, 14. Dez. Fabrikant Hermann Burger iſt hier infolge Herzſchlages im Alter von 66 Jahren geſtorben. Als Mit⸗ inhaber der Firma J. Burger Söhne hat der Verſtorbene viel für die Gemeinde Schonach und das Aufblühen der hieſigen Induſtrie getan. „ Bad Dürrheim, 11. Dez. Die Beſuchsziſfer für das Jahr 1920 betrug 9680, darunter 1970 Paſſanten. Mit Saiſonbeginn wird das neue Solinhalatorium mit Soldampf⸗ und Heiß⸗ luftbädern, elektr. Bäber, Dampfduſchen, Wechſelduſchen und Trink⸗ kuren eröffnet. 4 Konftanz, 9. Dez. Die Gemeinnützige Siedelungsgeſellſchaft vertriebener Elſaß⸗Lothringer e. G. m. b. H. Freibura baabſichtigt 12 Einfamilienhäuſer in drei Vlöcken zu je 4 Häuſern für vertriebene Elſaß⸗Lothringer, die hier ihren Wohnſitz haben, zu Ferſtellen. W. B. Aeberlingen, 16. Dez. In der Gemeinde Tann⸗ hauſen wurde ein furchtbares Verbrechen aufgedeckt. (Seit längerer Zeit vermißte man das Dienſtmädchen des Käſers Gröber. Man fand ſie nach mehreren Tagen mit durchſchnittener Kehle in der Nähe des Hauſes tot auf. Die Ermordete war 21 Jahre alt. Aus der pfalz. „O Ludwigshafen, 16. Dez. Der Voranſchlag der Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Stadt Ludwigshafen für das Jahr 1920/21, der erſt jetzt dem Stadtrat zur Genehmi⸗ Jgung vorgelegt werden konnte, zeigt in ſeinem Rechnungsergebnis ein äußerſt düſteres Bild der mißlichen finanziellen Lage, in die auch die Stadt Ludwigshafen gekommen iſt. Gegenüber dem ganz bedeutenden Anwachſen der Ausgaben für Gehälter und Löhne für die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter ſind die Gemeindeumlagen 5 ——— zur Gleichſtellung der Einnahmen mit den Ausgahen weggefallen, ſodaß es einer rieſigen Arbeit bedurfte und förmlich ein Kunſt⸗ ſtück war, den Ausgaben entſprechende Einnahmen gegenüber⸗ zuſtellen. Trotzdem daß ganz bedeutende Summen, wie z. B. der geſamte Perſonalaufband für das Volksſchullehrerperſonal mit 3 5 1 Million Mark und der außerordentliche Zuschuß zum Geſamtausgaben 65 519 976 M. gegen 10 396 717 M, im Voran⸗ ſchlag 1919. In dieſer Summe iſt allerdings ein durchlaufender Poſten von 30 Millionen Mark Rückerſatz von Vorſchüſſen ent⸗ halten. Die nach Abzug dleſes Poſtens verbleibenden Geſamtaus⸗ gaben für den Gemeindehaushalt betragen aber immerhin noch 34 Millionen Mark. Hiervon treffen auf Gehälter und Löhne allein rund 22 Millionen Mark oder 70 Proz. der Geſamtausgaben. Der garantierte Mindeſtanteil an der Reſchseinkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer iſt mit 12 800 000 M. vorgeſehen. Man glaubt jedoch, daß er ſich auf 14 Millionen Mark erhöhen wird. Da dieſe zur Deckung der Ausgaben nicht ausreichen, muß zur Beſteuerung des reichsſteuerfreien Einkommenteiles geſchritten werden. Hierbei rechnet man mit 4 Millionen Mark Einnahmen. An neuen Einnahmequellen ſind außer den bereits genehmigten Grunderwerbsſteuern mit 250 000 M. ferner vorgeſehen: 1. Luſt⸗ barkeitsabgabe(Einnahme für ein halbes Jahr) 437 000., 2. Hausangeſtelltenſteuer 50 000., 3. Straßenabnutzungsgebühr für Fahrzeuge 60 000., 4. Werkzuwachsſteuerzuſchlag 25 000 M. 5. Hundeabgabengebührenerhöhung 127 000., 6. Erhöhung des Schulgeldes für die Höhere Mädchenſchule 20000 M. Trotzdem ergibt ſich noch ein Fehlbetrag von 6 376 260., der durch Kehricht⸗ abfuhrgebühren mit jährlich 550 000., Kanalbenutzungsgebühren mit 1 Mill. Mark, Straßenreinigungsgebühren mit 550000., Gebühr für Anbrinaung von Naſenſchildern an der Hausfront 100 000 M. und Erhöhung des Schulgeldes für Gumnaſium und Oberrealſchule aufgebracht werden ſoll. Aber auch hierdurch wird eine Deckung der Mehrausgaben noch nicht erzielt werden, weshalb vorerſt für Deckung des Geſamtfehlbetrages einſtweilen Bankkredit in Anſpruch genomnen werden muß. Dazu kommen noch die Fehlbeträge bei der Stragenbehn wit 7 633 079 M. und des Schlacht⸗ hofs mit 668 421 M. Das Vormögen der Stadt beträat 57 223 198 Mark, die Schulden 23 459 528 M Die ordentlichen Einnahmen ſind vorgeſehen mit 26 584 788., darunter 17 224 415 M. an Steuern und Gebühren. 6 271 454 M an Gemeindeumtagen, die ordentlichen Ausgaben mit 21 270 n M Die außerordentlichen Einnahmen beziffern ſich auf 32 279 259., darnnger 30 Mifl. Mark Vorſchüſſe für den Betrieb und Haushalt einſchließlich Verzinſung, die außer⸗ ordentlichen Ausgaben auf 45 395 972 M. * Gerichtszeitung. V Zweibrücken, 15. Dez. Vor dem Schwurgericht wurde als letzter Gegenſtand gegen den verhaſtet vorgeführten, 1873 in Blieskaſtel geborenen verheirateten Poſtſekretär Jakob Kamper, zuletzt am Poſtamt Pirmaſens, wegen erſchwerter Amts⸗ unkterſchlagung verhandelt. Am 15. Juli 1920 harte die Firma K. Ranft in Pirmaſens am Einzahlſchalter des Poſtamte⸗ zu Pirmaſens eine Zahlkarte im Betrage von rund 13 300 Mk. für die Firma O. Bader in Göppingen aufgegeben. Schalterdienſt hatte der Angeklagte, der auch die nötigen Beſcheinigungen im Einliefe⸗ rungsbuch des Abſenders ausführte. Einige Tage ſpäter, am 22. Juli dſs. Is. hatte er Dienſt am Poſtamt 2. Hlerbei erhielt er u. a. eine Zahlkarte über 12 000 Mk von der Firma R. Frank in Pirmaſens aufgeliefert, fin G Waaner in Kreuznach beſtimmt. Auch hier wurde die Einlieferung dem Abſender beſtätigt, aber ebenſowenig wie im vorhergegangenen Fall der Eintrag in die Poſt⸗ Annahmeliſte vollzogen. Erſt nach Einzahlung dieſer 12 000'. wurden die 13 300 Mk von Ranft eingetragen und nun die Weiter⸗ ſendung nach Göppingen veranlaßt. Am 4. Auguſt trug er auch die Zahlung Frank in die Annahmeliſte des Poſtamtes 3 ein, wo⸗ durch auch deren Betrag nach Kreuznach weiter ging. Um num auch dieſe Summe zu decken, behielt er jetzt eine Zahlkarte in Höhe von 18 100 Mk., Abſenderin Firma 9 Neupert in Pirmaſens, Empfängerin Weberei Rothſchild in Uſinen, zurück, um dieſen Hetrag für ſich zu behalten, bezw. die Poſt dadurch zu ſchädigen. Der Ungeklagte gab ſeine Straftaten im allbem⸗inen zu. Er ſtellte u. a. auf, daß er wiederholt Deſizite am Scholter halte, einmal ein ſolches von 3000 Mk, das er mit dem zurück⸗eheltenen Geld edeckt habe. Nur einen kleineren Betrag habe er für ſich verwen⸗ et, aber wieder erſetzt. Nach Aufkommen der Taten ergriff er die Flucht, konnte aber bald ergriffen werden. Urteil 2½ Jahre Ge⸗ ſängnis und 8 Jahre Ehrverluſt. 85 trikt mit über ½% Million Mark, weggefallen ſind, betragen die Handel und Industrie. Aenderungen in der Behandlung der Ausfuhrabgaben. Die Erhebung der Ausfuhrabgaben und die Behandlung der Ausfuhrbewillisungsen und Er⸗- klärungen wird. wie uns die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, nach einem Erlaß des Reichsfinanzministe- riums vom 16. November 1920 in einigen Punkten geändert. Zunächst wird die Frist des Zahlungsaufschubs auf sechs Monate verlängert. Bei der Zahlung der Abgabe hat der Einzahler zu erklären, ob die Sendung ungeteilt oder in Teil- sendungen zur Ausfuhr kommen soll. Bei ungeteilter Ausfuhr wird die Ausfuhrbewilligung nach Entrichtung der Abgabe zur Vorlegung bei der abfertigenden Zollstelle z u- rückgegeben. Bei Ausfuhr in Teilsendungen behält die Zollkasse die Ausfuhrbewilligung zurück und stellt Bescheini- gungen auf den für die Abfertigung der Teilsendungen be— stimmten Ausſuhrerklärungen aus. Anträgen auf Uebersendung der Ausſuhrbewilligung von einer Zollstelle an die arſclere kann auf Kosten des Antragstellers bei stichhalt gen Gründen statt- gegeben werden, jedoch darf die Ausfuhrbewilligung nicht in Privathände kommen. Anstelle des Vermerks Beschaufrei gemäß Erlaubnisschein Nr...“ usw. auf der Paketkarte ist bei Postpaketen, die von Firmen mit Erlaubnisschein aufgegeben werden, auf die beizugebende Ausfuhrerklärung der Vermerk „Erlaubnisschein Nr..., des Hauptzollamtes in vom.. zu setzen. Der statistische Anmelde- schein und der Dienststempel der Zollstelle des Aufgabeorts bleiben bestehen. Die Beklebung der bisher beschaufreien Postpakete mit einem hellblauen Zettel mit dem Aufdruck„Be- schaufrei“ fällt weg. Der zu Grunde liegende Erlaß des Reichsfinanzministeriums vom 16. Novbr. 1920(II a L 15373) wird demnächst im Reichszollblatt erscheinen. Interessenten wird empfohlen, Genaueres dort nachzulesen. * Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. Beantragt wurde von der Deutschen Bank, Filiale München. die Zulassung von 25 Mill. 4 neuer Aktien der Pfälzischen Bank Lud- wigshaſen mit Dividende ab 1. Januar 1920 zur Münchner Börse. Dampfkesselfabrik vorm. Arth. Rodberg.-G. in Darm- stadt. In der heutigen Aufsichtsratssitzung dieses Unterneh- mens wurde beschlossen, der am 28. Januar 1921 in Darmstadt stattfindenden ordentlichen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 15%(i. V. 10%) für die Stammaktien und einer solchen von 6% für die Vorzugsaktien vorzuschlagen. Aullerdem soll als Entschädigung für frühere ertragslose Jahre auf die Gewinnanteilscheine der Stammaktien Nr. 1— 1000 eine Sondervergsütung von 100„ pro Stück und diejenigen der Stammaktien Nr. 1001—-1800 eine solche von 50 pro Stück gewährt werden. Wie Jahre 1908/09 bis 1914/18 waren dividendenlos.) Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. In der.-V. führte der Vorsitzende, Frhr. v. Cramer-Clett, aus, daß die seit einem nhalben Jahrhundert bereits erwogene Frage der Rohstofi- sicherung durch den Vertrag mit der Gutehoffnungs- hütte ihre Lösung gefunden habe. Generaldirektor Buz gab einen Ueberblick über die Frage der Dieselmotoren und die allgemeine Lage der Industrie. In letzterer sei gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine leichte Besserung nicht zu verkennen. Zu lebhafter Debatte gab der Antrag auf Er- höhung der Aufsichtsräte von 7 auf 12(bisher—9) Anlall. Aktionär Thomas, den die Versammlung als Vertreter von Stinnes ansah, schlug die Vertagung der.-V. vor, weil Geheimrat von Riepper, der bekanntlich eine Verbindung mit der Stinnesgruppe befürwortete, infolge Krankheit nicht an- wesend sei. Man einigte sich schließlich für eine Unter- brechung der.-V. Als dann die Versammlung wieder zusammentrat, wurde die Neuwahl vollzogen und Kommerzien- tat Rensch und Dr. Paul Haniel von der Gutehoffnungshütte, sowie Herr Karl Winkler aus Bern neugewählt. Gegen alle die Wahl betreffenden Beschlüsse gab Aktionär Thomas Pro- test zu Protokoll. Wandererwerke vorm. Winklhofer u. Jaenicke,.-G. in Chemnitz. Dividendenvorschlag 352%(i. V. 20%). Weiter wird die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 auf 21 Mill. 4 beantragt. F. Kyperbusch.-., Gelsenkirchen. Die.-o..-V. ge- nehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von 4 auf 8 Mill.&. Die neuen Aktien sind ab Januar d. J. dividendenberechtigt und werden von einem Konsortium zu 110% übernommen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 118% anzubieten. Die Satzungsänderungen wurden genehmigt. Weitere Mitteilungen wurden nicht gemacht. Abschlagszahlung auf die Dividende der Reichsbank- anteile. Auf die für das Jahr 1920 festzusetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 18. d. M. ab eine zweite halb- jährliche Abschlagszahlung von 17% oder 52 1 50 8 für jeden Anteil zu 3000 und 17& 50 3 für jeden Anteil zu 1000 gegen den Dividendenschein Nr. 29 bezw. Nr. 2 bei der Reichsbankhauptkasse in Berlin, bei den Reichsbankhaupt- stellen, Reichsbankstellen sowie bei sämtlichen Reichsbank- nebenstellen mit Kasseneinrichtung erfolgen. Von den aus- zuzahlenden Beträgen wird die Kapitalertragssteuer gekürzt. 12 Börsenherichie. Mannheimer Hlektenbörse. Mannheim, 16. Dez. Der heutige Börsenverkehr. war leb- haft. Es wurden gehandelt: Durlacher Hof-Aktien zu 265% Dinglersche Maschinenfabrik-Aktien zu 200%, Mannheimer Gummi zu 313½%, Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 149 und Benz-Aktien zu 210%(letztere ex. Bezugsrecht). Von chem. Industrie-Aktien blieben Anilin zu 53309 und Verein Deutscher Oelfabriken zu 300% gefragt. Ferner gesucht: Waggonfabrik Fuchs zu 370%, Karlstuher Maschinenbau zu 460% u. Schlinck zu 398L. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 16. Dez.(Drahtb.) Im Abendverkehr machte sich bei verhältnismäbig geringer Geschäftstätigkeit eine be⸗ scheidene Kursbewegung bemerkbar. Etwas ſester gestaltete sich die Tendenz für Elektrowerte, ohne daß jedoch die Um- sätze einen nennenswerten Umfang gewinnen konnten. Mon- tanpapiere vorwiegend gut behauptet. Gelsenkirchen 377, plus 19%, Deutsch-Luxemburg 375. Oberbedarf 314. Daimler be- hauptet, 249714,. Steaua Romana 16530 gehandelt. Im freien Ver- lcehr wurden folgende Kurse genannt: Beunz-Motoren 210. Julius Sichel fest, 1430. Ludwig Ganz 267, Rastatter Waggon anziehend, 365. Hansa-Lloyd schwächer, 157. auch Deutsche Maschinen mit 318 niedriger. Mansfelder Kuxe stellten sich auf 4750. In chemischen Aktien war stilles Geschäft bei un- einheitlicher Haltung. Farbwerke Höchst büßten 3 auf 410 ein. Chem. Albert notierten 1049. Th. Coldschmidt 696. minus 4% Elektro Schuckert anziehend. 285. Licht u. Kraft 192. Bergmann gesucht. 270—271. Deutsch-Uebersee 990. Mexi- leaner lustlos. 3% Silbermex. 813. 3 Merikaner 4338. Spiegel u. Spiegelglas blieben bei regerer Nachfrage 775 höher 70. Metall Dannhorn 237½1 und Metall-Aetzwerke mit 274.75 zofen an. Gummiwarenfabrik Peter gewannen 3% auf 460, Bing- werkee notierten 274. Maschinenfabrik Eßlingen 3135, gaben 1% nach. Lokomotivfabrik Krauf 427, 2 anziehend. Der Schluß gestaltete sich ruhig. Heuesle Drahtherichie. Berlin, 17. Dez.(Eig. Drahtb.) Rathenau über die Höhe der Dividende. In der Generalversammlung der A. E. G. beklagte sich ein Aktionär, daß die Dividenden-KErachung im Verhältnis zu den Zuwendungen an die Angestellten zu gering sei. Er gab zu, daß 14% Dividende, wie die A. E. G. jetzt wieder zur Ausschüttung bringt. sehr schon ausseche, es sel aber zu berücksichtigen, daß diese 14% Dividende früher in Goldmark ausgeschüttet worden sind, während sie heute in Papiermark verteilt werden sollten. Dr. Walter Rathenau erwiderte. daß die A. E. G. die Dividende in Goldmark ausschütten würde. wenn sie sie in Goldmark ver⸗ dient hatte. Dann betonte Dr. Rathenau, daß er von den An- gestellten und Arbeitern für die jetzt gemachten Stiftungen keinerlei Dank erwarte, da es sich bei dieser Dotierung viel- mehr um eine Maßnahme. diktiert von dem Gerecktigkeits- und Billigkeitsgefühl. handle. Die Arbeiter und Angestellten der A. E. G. stehen in dieser für sie wohl schweren Zeit in treuer Pflichterfüllung zu ihrem Unternehmen. Dr. Rathenau wünscht dutch die diesjährige Millionen- Stiftung den Ge— dlanken eines Zusammengehens zwiscnen Arbeitgebern àund Irheitnehmern auch nach a igen hin zu bekräftigen. Auf die Frage nach den Aussichten der A. E. G. erwiderte Dr. Rathenau. lal die hohen Auftragsbestände in allen Abteilungen uicht gleichmäßig seien;: immerhin könne die A. E. G. mit den vor- liegenden Bestellungen zufrieden sein. r. Düsseldork, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Neue Ausdehnuns des Stumm-Konzerns. Um den Stummschen Zechen die Hütten- zecheneigenschaft zu verschaffen. hat die Firma Cebr. Stumm rund 80% des 225 Mill. betragenden Aktienkapitals des Kraftwerkes bei Stettin erworben, darunter die bisherige Be- teiligung der holländischen Firma Müller u. Co., Rotterdam. die etwa 25% des Aktienkapitals kontrolliert. Nach Sicher- stellung des Kohlenbedarfs sind die Aussichten des Kraft-⸗ werkes günstig. Frankfurt, 17. Dez.(Eig. Drahtb.) Vogel.-., Berlin. Die Gesellschaft beantragt 23%(i. V. 18½) und einen Bonus von 10%(i. V.). Ferner soll das Kapital von 11,50 Mill. 4 auf 23 Mill. A erhöht werden. = Frankfurt, 17. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Firmen, die Holzstabgewebe herstellen. haben sich mit Wirkung vom 1. Dezember zu einem Holzstabgewebe- Verband zusammengeschlossen. sw. Bingen, 18. Dez. Der Wasserstand des Rheins ist seit zwei Tagen unverändert. Durch den ungünstigen Wasserstand ist die Schiffahrt fast vollständig eingestellt. Weiter als Mannheim fährt kein Schifk mehr. Für Schleppkraft werden heute von der Ruhr bis Mannheim 70—75 für die Tonne bezahlt. London, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) SiIber 416., G01d 118 sh. 6 d. Bremen, 16. Dez.(Eig. Drahtb.) Baumwolle 31 4 (31) für 4 kg. TTßfrf Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteill vom Bankhause E. Calmann, Hannovel. Notierungen vom 16. Dezember Nach-] An- 5 Nach- An- Name frage gebot Name trage gebot Klexandershell!. 68000 70000 Marie Luisse 3500 Aiſcenhaj.. 400 450 e 2400 280 Atler Hammona7400 7500 Meimersheusen 6200 5350 — 44 1————— 24700 15ʃ09 Zelenrod¶-e 500 eustassfurt Zorgmannssegen 4700 48500 Oberhefßf*— 6500 e 9000 9200 Prinz Eugen 50000 51000 Braunschwelg-Lüneburg. 2550% 260% Ransbach 10800 1a00 Burbach. 2900 84900 Keſchskrooas 7100 2300 Sae e e den e: e arls„„ 2 iot Cetizhzſſg 1500 10400] Nethenber 70500 ſ05es S e 78000 12200 Sataimn 12000 1275 5 5⁰30 0 5881 A 90⁰⁰ Erlohssegen. 5* 11000 11500 Sashen Welmer— 900 Eelsenfest. 21200 2100 Ssſfzmünde 2 26000 27000 Etiedrichrods. 12300 12700 Schwerzburg 9900 10200 Fürstenhall 416500 1680)] Sſegfried. 24000 28200 47500 42500 Siegſfried Glessen 28000 28800 Slackaut b. Sondershaus. 381000 33000 Fheodoer.30000 31000 Stossherz. Wilnelm Ernst 21000 27600 Thüringen 15300 13500 Sunthersbell.. 2000 21500 Veltenrode 39000 40200 Hebigshorgt 13700 14000 Wafdeck 3 22700 39300 Henss Sſlberberg 70500 27500 Walter 12100 12800 Heiſigenmöhis. 28350 3000 Wiheimshe z70% 2000 Selgenrese 6400 600] Wildeimshafl-Oeſsbürg: 13500 1240 1—.— 1785 Wintershall 36500037500 rungenn 5 4e,s:::: 6ce ede aer degee st.. 35— Hleringen 24000 24500 er 93 2˙⁰ Hermann f 1200 Senths. 223 2 Hlindenburg 35000 37000 Strossherzog von Sachsen 625 33 ee 31500 32500 Hallesche Kall. 350 420 Hlupstedt 20300 2120% Hannoversche Kell St. 41⁴7 121 f10g0 33500 34300 Nannoversche Kall Vorz. 117 305 ee 18800 19200 Heldburg 3⁰⁰ 31³ ernn!ff,fß Johennashallz.[23000 25500] Fiugersds— 2 4ů⁰0 55 Ronnenberg 404 Keiseroda 66000 67000 8⁵⁰ Salzdetfurtm. 6825 5 Königshall. 3000 37000 7⁰ 25 Sigmondshball. 90 Marlaglũccck 14500 14000 Steinförde 445 4 Menes. 3000 24300 fentonſa 40 455 Tendenz: Immer noch still. Rothenfelde elteg 1000 4 höher. —— Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Dezember 8———— Pegelstatlon vom Datum kungen ein 12 13 1 J16. 7 7 bobusterinsi. 4027 05.28 9½70%7 Sdenge 5 0, denl.. 7 J2½„ 1 17 ½ Lachm 2 0hr daa. 4½ 24275 2790 275 277 Lachm. 2,0h Bannhelm 61 ſe 7 ſ öi Lorgens Hainzz 40l 6 07(% 08.. 12 0 TFFTCCC(00 Lorn. 2 00b „.53.47 Naohm. 2 vom Neckar: Unt MHannhem.84 187.62 19 160.57] voerm 1687 Helldronn..20.0 02.27 025 Vorm. 7 Westwind. Bedeokt— 18. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus⸗ Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 18. Dezember: Mäßig kalt, windig. Wolkig. 19. Dezember: Veränderlich, naßkalt, ſehr windig. 20. Dezember: Wolkig, teils Sonne, normal eeee 21. Dezember: Bedeckt, Niederſchläge, naßkalt. 22. Dezember: Meiſt trübe, ziemlich milde, neblig, Niederſchläge⸗ 23. Dezember: Meiſt trübe, ziemlich milde, 59 8177 Niederſchläge. 24. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Nieder'chlag. 25. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. 2 temperiert, tricwelß Witterungsberieht. Saro- J rem- Agobste 7 6 0 metor. te] Teng, Meder. Tene. seel batum Stand morzene] in der zohla!%—— gewd margens nerſjen. 7 Un 7 Uar Haoht ter aut 2—— mm drad 6. Jead d. den am grad 8. 11. Oerember] 78822—33 3 22 ee 12 derember 75586—18(—3ʃ4 30—24 mut dgoedel it eee— s uen, den ke 11. derember 1575 20 0˙0— 14 18. Ddezember 759.5—42—48 2. 105 Sohaes 18. dezembet] 1575—60—4—2 15 ½„dedeckt 17. dezember 7573(—1086—112——4 2 Hauptſchriftleitung: Dr. Jritz Voldenbaum Verantworilich füt Wolitik. Dr Friy Voldenba um. ür Jeutbehen u Maderno: für Lokfales und den übrigen redakttonellen Insalt, Schönfelder; für Handel: Dr u Nepple ſcn Ane⸗igen Rar Druck und Verlag: Truderen Dri Haat Manndermet Oeneral . m. b.., Manndeim, E G.. e⸗ 8 8 8 8 — — — S 8 — 8 — 8 — 2 8 — — 8 8 Freitag, den 17. Dedember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ansgabe.) 5. Seite. 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ADol0 Heute Freitag: Filmaufuahme Der KampimidemDrachen Vorführung der Publikum-Flime 8192 Vorher das neue Variété-Programm. Kabarett Rumpelmayer das vorzũgliche 814² neus Vortragsprogramm. Apollo-Restaurant 8192 Samstag adend von—11 Uhr Unterhaltungsabend Betty Warlita, Hia Perla Wolff Lündau, Gertrud Borek. Ab heute! Ein Pilm- Fliebeg in füaf Akten nach dem gleſchnamigen Roman von H. Courths-Mahler II. Teil des Decla ·„bene. fls Jasd nac dem Iode fanedle in 5 Akten. mngamamkn dnansammnmnnmnmnmnntannnnmmemnanmumammnmnnamme SDieser zweite Teil des großen Decla- Abenteurer- 8 Zyklus übertrifft den ersten noch in der Fülle der — Sensationen, Massenszenen und Bauten. Märchen- S hafte Phantasie ist hier Wirklichkeit geworden. Der deutsche Fum hat hier eine Bahn beschritten, Sdie selbst der imposanteste amerikanische Aus- stattungsfilm kaum noch ũberbietenkann., Die jagd nach dem Tode“ erscheint als erstes interessantes Seltenstück zu der„Herrin der Weit“. Annmmnunmumnmtummnmnmmmmmmmnmnmummmmemnmmunmnmnnnnmnmue Ferner 2 Lustspiele wahre Perlen köstlichen Humors Llebe und Rolfer Ein Detektivdrama in i spannenden, sensationellen Akten In der Hauptrolle: 8246 BRLNO EICHGRUN als Detektiv FOR Anfang 5 Uhr. Letzte Vorstellung 8 Uhr. 3 Akte. enae 2— EERUEZAEAAAnA „bcaannean„Hann: 7 eee Die Versuchsehe NMannheim-Lindenhol i 2 Akte. maet selne wuclecer Freunde x. Odnner zur 5 4———— unneneeeeeeeeeeeeeeereeeeeee —————— Wochentags Anfang 5 Uhr Samstag 3 Uhr, Sonntags 2 Uhr AAetzte Vorstellung 6 Uhf Walnachts-feier? am Sonntag, den 19. er. abends 7 Uhr 1 im Trieuriqmspark·. ð— ĩͤ———: Aursschank von prima Bieren und Welnen. *——— für Weihnachten: Ale Sorten fd ung Seſl f mie Stepf- uund Bratgäànse, ganz und geteilt. Vorausbeſtelg erbeten. Lud. Raufmang., Nad keg Mid 22 8 Kammer- Lichtspiele 85 8 Planken D 2, 6 8 annAn⁰ nnAAN Ab heute: Großes DoppelProgramm! Das Teichen cerdiT TT Die Plans der Lali- fornischen Goldminen HDetektiv- Abenteuertlim in 6 Akten. BZin äusserst spannendes Wildwest-Drama, in welchem der grosse Meister-Deiektiv Harry Harthen ein geiährliches Hochstaplertilo zur Strecke btingt. „., und ich ſiebe] Dich doch!“ Schònes Liebesdrama in 4 Akten in der Hauptrolle: 82518 — Wees 5 Käfertalerstraße 51. Tel. 2855(Stammhaus 8 704 2ʃ5 ich habe mich in Mannheim Neditsanwall niedergelassen. neinrid Brunnef Lecisanwalt Irbn lr nrh futtFnin NF I. 2 1. 2 —— Meinn Getspilte Die unterfertigten Geiſtlichen der lirchengemeinde bitten auch in dieſem delſen zu wollen, daß die armen 1 5 dle hrer meindeglieder, beſonders die Alten 1 ſchämten Armen inne werden, daß 1 60 1* gedenkt an dem Tage, an dem ah 1 06 entzündet und von der„fröhlichen, 0 ird. 1 dringenden Weihnachtszeit“ geſungen w 0 1 f. Rfanrer Il. Not-Mene Hünsflerfest 4 Dlesssum WALRHAÄLIANN—— Tricdrichsbau J1.34 1 aprogra- ,,e. Samstag, den 18. Deabr., abends 8 Uhr bis 1 Uhr Qut unc binng 1* baa wie dekannt in großet Auswahl K. Kiute Lesten Lef Daterrtitzungskatzeg ler Aad. haus für Herrenbekleidung Inh J 1 2 772 70 Aafitten-Generkrcaft, Zerhan Haurbain fee O 3, 4 ½ neben der Mohrena Ab heute der grosse Kriminalfilm Die geschlg 890f Kal Eine fleihe von tiefdramatischen flandlungen.— 5 gewaltige Akte Unschuldig verurteilt zu lebenslänglichem Kerker. Beipregramm Ein Zweiakter-Lustspiel mit LEO PEUKERT/ Das groſe Doppelprogramm — Marry IIIII Apvert Bassermann E nne n v4 A S K EN —.— A unter Leitung des Herrn Friedriceh Kersebaum. 35 Kassenbrtnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. 14e Sensations-Drama in 5 Akten Tragödie in fünf gewaltigen Akt EE 7 FF*300 m der Hauptrolle: Harry badtt gl; 8 stler einzelnen Betriebe 2 5 a Albert Bassermann und Frau Heparaturen Fon Waagb, deeeee eeel— bamsta, de 1. Pesenber N Asiatische Liebe 5 1 4% f Indianer-Wild- West- eee Dramatisshes.sbensbild in vier Akton Derinanasgon en 50 W 21 11 00 J 15 blese + 90 0— 4 Stückenwaagen en 20⁰ 5 1 leses Pfogramm ab Dlenst E f. 10 15 0.en, vi vende es. eneeen—2 Adierstrage 15. gun ladet höfliekst ein 14914 unnUAnAEAAK armann Singer. 4 nges-BspAU-Werksfat 1* Walhalie colosseum —