%%— Nr. 375. toiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebun gebühr N.— waſe ährl. M. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Die Brüſſeler Konferenz. Von unſerem Korreſpondenten.) Brüſſel, 17. Dezember. Unmittelbar nach Bekanntwerden des deutſchen Stand⸗ Punktes über die Notwendigkeit, die Geldlaſten für die Beſetzung bedeutend zu vermindern, beeilten ſich belgiſche Journaliſten, die Abſichten der Ententemitglie⸗ zu erfahren. Von franzöſiſcher Seite wurde ihnen ge⸗ antwortet, daß dieſe Frage auf der Konferenz nur in ſehr beſcheidenem Umfange unterſucht werden könne. Maßgebend hierfür ſei ausſchließlich die Pariſer Botſchafterkonferenz und es ſtünde der deutſchen Regierung jederzeit frei, hierüber an die genannte Pariſer Vertretung eine Note zu richten. Die eſetzungsangelegenheit ſei bekanntlich eine rein militäriſche, und alle diesbezüglichen Maßnahmen hätten Marſchall Föch und Marſchall Wilſon getroffen. Ein franzöſiſcher Delegierter wies darauf hin, daß Deutſchland bisher noch nicht offtziell erklärt habe, die Beſatzungskoſten voll zu tragen. In engliſchen Kreiſen denkt man nicht ſo unverſöhnlich über die Verminderung der Beſetzungslaſten. Wie verlautet, iſt bei den eng⸗ liſchen Delegierten die Neigung vorhanden, in dieſem Punkte zen Deutſchen entgegenzukommen, doch vor⸗ läufig nur in der Form erleichteter Zahlungsmodalitäten. Betreffs des von den deutſchen Vertretern geltend gemachten Grundfatzes, daß vom Reich zwanzig Milliarden Goldmark leiſtet wurden, und zwar in Form von Staatsbeſitzungen, bietsabtretungen, kaufmänniſchen Rechnungen, Vieh⸗ und Rohſtofflieferungen, herrſcht unter den Ententealliierten nicht wünſchenswerte Uebereinſtimmung. Bekanntlich veröf⸗ ſentlichte die deutſche Regierung vor einigen Monaten eine ſche Liſte; die franzöſiſche Regierungspreſſe bemängelte die Niichtigkeit der Aufſtellungen und wies darauf hin, daß von ieſen angeblichen zwanzig Milliarden Goldmark höchſtens ei Drittel anerkannt werden könnten. In der engliſchen zeſſe ließ man dieſe Angaben ohne Beachtung. Während der Konferenz in Spa kam in nicht offizieller Form der deutſche Standpunkt zur Sprache und es wurde beſchloſſen, 15 Entſchädigungskonferenz mit der Klärung dieſer Ange⸗ Ferſſe zu betrauen. Soweit aus den erſten Mitteilungen anzöſiſcher Kreiſe hervorgeht, wird ſich eine eingehende Debatte über den deutſchen Standpunkt entwickeln. Es ſcheint, daß man auf franzöſiſcher Seite nicht geneigt iſt, die Ziffern für Gebietsabtretungen anzuerkennen. Jedenfalls er⸗ warten belgiſche offiziöſe Vnel ſen eine Verminderung zer deutſchen Aufſtellung um mindeſtens ein Drittel. Die agliſchen Delegierten haben den deutſchen Vorſchlag, daß 5 e deutſche Lieferungen nach den Weltmarktpreiſen ſezahlt werden, günſtig aufgenommen, trotzdem läßt ſich er⸗ Aukten, daß. die franzöſiſchen Regierungskreiſe mit dieſer zufaſſung nicht einig gehen, weil ſich daraus für den fran⸗ 110 chen— gewiſſe Nachteile ergeben. Anzunehmen iſt, Gi. dieſer Punkt im Zuſammenhange mit franzöſiſchen 6 genvorſchlägen zur Beſprechung gelangen wird. Das wei gilt fuͤr die progreſſiven jährklichen Zah⸗ ſol gen, deren Höhe nach den Indexziffern feſtgeſtellt werden All, Vie ſich ein franzöſiſcher Vertreter äußerte, ſteht es den nalierten zu, hierüber Vorſchläge zu machen, d.., die Ini⸗ zu ergreifen. f˖ Bei den deutſchen Vertretern herrſcht Zu⸗ riedenheit über das von den Alliierten aufgeſtellte Ar⸗ doltsprogramm. denn es wird die Möglichkeit geſchaffen, in G8 zwei erſten Sitzungen ein klares Bild über die eld⸗ und Wirtſchaftslage Deutſchlands zu datwerfen. Die Herren Bergmann und Havenſtein ſollen in 85 erſten und zweiten Sitzung ſprechen. Die belgiſche Preſſe ie ſich mit der Auswahl der deutſchen Delegierten ſehr zu⸗ den, weiſt jedoch darauf hin, daß Herr Melchior ein undarfer Gegner des Verſailler Vertrages iſt ld ſich zuſammen mit ſeinem Teilhaber Warburg nach der gertergeichmmg des Friedensvertrages von Verſailles zurück⸗ an een habe. Den Direktor der„Hapag“, Cuno, bezeichnet Da⸗ rüſſeler Blatt für einen der geſchickteſten Kaufleute daautſchlands, dem es gelungen ſei, in Amerika die Grund⸗ zun für den Wiederaufbau der deutſchen Ueberſeeſchiffahrt uu ſchaffen und gemeinſchaftlich mit den Vereinigten Staaten die Seeſtellung Englands zu bedrohen. Die Reparafionsfrage. üb Brüſſel, 17. Dezbr.(MB.) Amtlicher Konferenzbericht er die Sitzung am Freitag vormittag. In der 5 eitagvormittagsſitzung gab Staatsſekretär Bergmann rnen Ueberblick über die Anſichten der deutſchen Regie⸗ Uun g in der Reparationsfrage, wobei er einen unterſchied machte zwiſchen der Frage der Reparation in der ura und der Reparation in Geld. Bezüglich der Frage me, Reparation in natura ſtigzierte Staatsſekretär Berg⸗ ann einen Plan, der ſpäter diskutiert und beſprochen werden d. Der deutſche Delegierte betont die Schwierigkeiten ir Deutſchland, Zahlungen in natura zu machen, ſolange bei finanzielle Lage und der Kurs der Mark ſich nicht ge⸗ eſſert habe.— Heute nachmittag findet zwiſchen den Dele⸗ gierten⸗ der Alliierten ein Meinungsaustauſch ſtatt über die ethoden, die angewendet werden ſollen, um gewiſſe Vor⸗ 3 age ünd Unternehmungen der deutſchen Delegierten näher 55 prüfen. Der deutſchen Delegation iſt übrigens ein Frage⸗ dbed en unterbreitet worden, der gewiſſe nähere Angaben Wuen. die wirtſchoftliche Lage, die finanzielle Lage und die usfuhr und Einfuhr Deutſchlands verlangt. 9 Brüſſel, 17. Dez.(WB.) Nach einem Bericht der Agence diavas über die geſtrige Nachmittagsſitzung der Sachverſtän⸗ igen habe man nach dem Bericht Havenſteins, der die finan⸗ delle Lage Deutſchlands als beklagenswert geſchildert habe, ih Redner gefragt, ob die deutſche Abordnung bereit ſei, nite Anſicht über die Reparatſonsfrage ſchon in der häthſten Sitzung bekannt zu geben. Die deutſchen Delegierten üͤtten nicht bejahend, aber auch nicht ablehnend geantwortet. Brüſſel, 17. Dez.(WB.) Die Alliierten⸗Delegierten monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Sad widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 farlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7846. Klaten Nachmittags zuſammen. Im Verlauf des Meinungs⸗ lle Preiſe Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., endbl uh u. Pune 20% Nachl. Rekl. 8Mt. Annahmsſchluſt: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 27 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Hößere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel l beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufn⸗ Uhr. Für Anzeigen w. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. me v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. austauſches wurde beſchloſſen, einige Delegierte zu beauf⸗ tragen, mit der deutſchen Delegation ſich in Verbindung zu ſetzen, um genaue Angaben über mehrere der bereits von der deutſchen Delegation in ihren Darlegungen behandelten Punkte zu erhalten. Die Delegierten werden alsdann ihren Kollegen das Ergebnis der Beſprechungen mitteilen. Die Sitzung mit der deutſchen Delegation findet am Samstag vor⸗ mittag ſtatt, um es ihr zu ermöglichen, die Darſtellung allge⸗ meiner Bemerkungen fertig zu ſtellen, die ſie der Konferenz zu unterbreiten wünſcht. Deukſchlands außerordentliche Noklage. Brüſſel, 17. Dez.(.). Der Sonderberichterſtatter der„Agence Havas“ gibt eine ſehr peſſimiſtiſche Schilderung der geſtrigen Verhandlungen in Vrüſſel, die völlig durch die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten Havenſtein beherrſcht waren. Der Vertreter der Agence Havas kommt zu folgendem Schluß: Die Deutſchen erklären: „Verlangt augenblicklich nichts Neues von uns; denn wir ſind mit unſerem Atem zu Ende. Laßt uns noch Luft zum At⸗ men.“ Wenn das eintreten ſollte, werden die Alliierten unter ſich beraten und daran gehen, einen Fragebogen aufzu⸗ ſetzen, der ſchon im Vorbereiten iſt und den deutſchen Dele⸗ gierten unterbreitet werden ſoll. Wenn dieſer Verſuch, der nur bezweckt, eine Zuſammenarbeit mit den Vertretern Deutſchlands zu ermöglichen, keine zufriedenſtellende Löſung ergeben ſollte, Heibt nur noch übrig, daß die Alliierten unter ſich die Modalitäten ausfindig machen, wie der Ver⸗ trag von Verſailles in angemeſſener Weiſe angewendet werden könne, die mit der Lage Deutſchlands am beſten in Einklang ſteht. Dieſe Modalität wird man dann in einem Verfahren wie es in dem Friedensvertrage für das daſelbſt feſtgeſetzte Datum bis 1. Mai 1921 vorgeſehen iſt, durch die Reparationskommiſſion notifizieren laſſen. Es ſieht ſo aus, als ob in dieſer Beziehung der morgige Tag entſchei⸗ dend ſein könnte. Zu dieſer Ausführung erklärt das W. T. B. von zuſtän⸗ diger Stelle, 8aß es unbedingt nötig war, der Gegenſeite zu⸗ erſt die außerordentlichen Schwierigkeiten der gegenwärtigen wirtſchaftlichen und finanziellen Lage Deutſchlands darzu⸗ ſtellen. Es iſt nicht verwunderlich, daß die unge⸗ ſchminkte Darſtellung auf die Sachverſtändigen der Alliierten zunächſt einen unerwarteten Eindruck machte. Dieſe Lage ſchließt jedoch nach Anſicht der maß⸗ gebenden deutſchen Stellen nicht aus, daß auf der Baſis der durch die deutſchen Darlegungen angebahnten Erkenntnis in der Zuſammenarbeit mit den Sachverſtändigen der Alliier⸗ ten eine poſitive Löfung in der Reparations⸗ frage gefunden wird. Brüſſel, 17. Dez.(WB.) Die nächſte Sitzung der Brüſ⸗ ſeler Konferenz, an der auch die deutſchen Delegierten teil⸗ nehmen, findet morgen mittag 10 Uhr ſtatt. Nach den bis⸗ herigen Abſichten wird ſich von den deutſchen Sachverſtän⸗ digen Miniſterialdirektor Le Suire mit der Frage der Liqui⸗ dierung der deutſchen Werte im Auslande, Dr. Melchior mit der Frage der Meiſtbegünſtigung im Handel und Zollweſen und Generaldirektor Cuno mit der Notwendigkeit, Deutſch⸗ land eine angemeſſene Tonage zur Verfügung zu ſtellen, be⸗ ſchäftigen.. Berlin, 17. Dez.(WB.) Geh. Rat Hilger iſt nach Brüſſel abgereiſt, um ſich der deutſchen Delegation als Sach⸗ verſtändiger anzuſchließen. Anlrag auf Reviſion des Kohlenabkommens von Spa. Berlin, 18. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus der Rede des Staatsſekretärs Bergmann teilt der United Telegraph noch folgendes mit: Bergmann bezifferte die Deutſchland durch die Beſatzung erwachſenden Koſten bis zum Ende des Rechnungsjahres auf 4,5 Milliarden. Nach Darlegungen beabfichtigt Deutſchland im nächſten Jahre eine Reviſion des Kohlenabkommens von Spa zu beantragen. Weiter trat Bergmann für ein Verbleiben Oberſchleſiens bei Deutſchland ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen ein, indem er darauf hinwies, daß die Wiedergur⸗ machung nicht in Papiermark, ſondern nur in Sachleiſtungen beſtehen könne. das enfwaffnete Deulſchland. In Frankreich wird um einen Ausgleich zwiſchen den ſtarken militäriſchen Laſten und der finanziellen Lage ge⸗ rungen. Wie bekannt, iſt im Verlauf dieſes Kampfes der franzöſiſche Kriegsminiſter zurückgetreten. Ueber dieſen Rück⸗ tritt hat ſich nunmehr in der franzöſiſchen Kammer eine ſehr wichtige Debatte entſponnen, die im höchſten Maße die Beachtung des deutſchen Volkes verdient. Wir wollen ſie nicht weiter kommentieren, erläutert ſie ſich dem aufmerkſamen Leſer doch ſelbſt. Dieſe Debatte iſt eines der wichtigſten Dokumente über die franzöſiſche Politit gegenüber Deutſchland. Ihr Ziel iſt die dauernde militäriſche Schwächung Deutſchlands. Ein entwaffnetes Deutſchand und ein Frankreich, daß ein Heer von 800 000 Mann Frie⸗ densſtärke hält. Intereſſant war die Mitteilung eines Red⸗ ners von der ſtarken Agitation in Amerika gegen die mili⸗ tariſtiſche und imperialiſtiſche Politit Frankreichs. Paris, 17. Dez.(WB.) Die Kammer hat die Tages⸗ ordnung des Generals Caſtelnau, die dem Miniſterium das Vertrauen ausſpricht, mit 493 gegen 65 Stimmen angenommen. In der Tagesordnung wird geſagt, die Kam⸗ mer nehme Notiz von den Erklärungen der Regierung, daß ſie gemeinſam mit den Allifjerten die Entwaffnung Deutſchlands, die Ausführung der Repara⸗ tionsklauſeln vornehmen wolle, und zähle auf ſie, um die nationale Sicherbeit zu gewährleiſten, ſowie daß ſie die Forderungen der äußeren Politit mit den finanziellen Mög⸗ geht alsdann zur Tagesordnung über. Die Interpellationen für die auswärtige Politik, die noch auf der Tagesordnung ſtehen, werden am Mittwoch durchberaten werden. Paris, 17. Dez.(W..) In der heutigen Kammerſitzung richtete General Caſtelreau eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten unter Bezugnahme auf den Demiſſionsbrief des abgegangenen Kriegsminiſter Andre Lefèvre. Die Befürchtungen des Kriegsminiſters wären berechtigt, wenn Deutſchland nichtent⸗ waffnet wäre. Deshalb richte er an den Miniſterpräſidenten die Frage, ob Deutſchland entwaffnet oder ob die Entwaffnung auf gu⸗ tem Wege ſei. Man müſſe für eine gewiſſe Zeit diedeutſche Mi⸗ litärmacht beſeitigen. Dieſe Periode müſſe ſoviel wie mög⸗ lich verlängert werden. Deutſchland ſei eine ſchikanierende Macht, die der Ausführung des Friedensvertrages Widerſtand entge⸗ genſetze. Die Reparationsfrage ſei noch nicht geregelt. Erſt wenn Deutſchland entwaffnet ſei, könne Frankreich ſeine militäriſchen Laſten verringern, ohne die Intereſſen des Vaterlandes zu gefährden. Miniſterpräſident Leygues ſagte, er begreife vollkommen die Erregung, die ſich angeſichts des Demiſſionsbriefes des Kriegsmini⸗ ſters im Lande zeige. Dieſe Beunruhigung dürfe nicht fortbeſtehen. Andrs Lefepre habe geglaubt, aus Gewiſſensbedenken ſein Amt nie⸗ derlegen zu müſſen. Das wolle er nicht diskutieren, aber er frage, ob die neuen Militärgeſetze die nationale Verteidigung in Gefahr brin⸗ gen könnten. Er ſehe, daß General Caſtelreau ſelbſt dies verneine. Wenn man ihn frage, ob Deutſchland vollkommen ent⸗ waffnet ſei, dann antworte er nein. Wenn man ihn aber frage, ob Deutſchland auf dem Wege zur Entwaffnung ſei, dann antworte er ja. Miniſterpräſident Leygues führt die Anzahl der ab⸗ gelieferten Waffen und Munition an und erklärt, Deutſchland müſſe ſein Heer auf 100 000 Mann herabſetzen. Es tue das nicht ohne Wi⸗ derſtand. Miniſterpräſident Leygues fährt fort: Die Entwaffnung Deutſchlands ſchreitet trotz ſeines Widerſtandes, der nur unſere Fe⸗ ſtigkeit ermutigen kann, vorwärts. Gegenüber einem Deutſchland, das kein Material beſitzt, iſt Frankreich mit einem unge⸗ heuren Material ausgerüſtet. Deutſchland hat noch 150 000 Mann unter den Waffen. Deutſchland, das 150 000 Mann Soldaten unter den Waffen hat und, wenn es wolle, das Doppelte, ſteht einem Frankreich gegenüber mit 800 000 Mann Soldaten unter den Waffen. Wären wir in dieſer Lage unfähig, Deutſchland niederzuwerfen, wenn es morgen wagen ſollte, den Kopf zu erheben? Wir halten die Mainlinie und alle Brückenköpfe, die Kanäle und die Eiſen⸗ bahnen. Unſere Regierung hat ihre Schuldigkeit getan dadurch, daß ſie einen Geſetzentwurf eingebracht hat, der die nationale Ver⸗ teidigung nicht ſchwächt, der aber, auf die wirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeiten Rückſicht nimmt. Der Finanzausſchuß der Kammer und der des Senats haben die Regierung aufgefordert, die Koſten zu verringern, gute Finanzen ſeien für das franzöſiſche Volk ebenfalls notwendig. Man ſagt, es könnten Schwierigkeiten in Europa ent⸗ ſtehen, ſoweit noch das Fieber beſteht, das ſich aus dem Krieg er⸗ gibt. Wer hat geglaubt, daß die Erregung ſo ſchnell vorüber ſein würde, beſonders in den Kleinſtaaten, die gerade erſt entſtanden ſind. Es iſt die Aufgabe Frankreichs und der Großmächte, die ſiegreich aus dem Krieg hervorgegangen ſind, wachſam zu bleiben und die kleinen Staaten zu ſchützen.—95 General Caſtelcrau fordert den Miniſterpräſidenteig auf, nachdem er ſeine Erklärung über die Entwaffnung Ddeutſchlands für befriedigend erklärt hatte, ſein Werk fortzuſetzen. denn das Land wolle den Frieden. Hierauf interpellierte der royaliſtiſche Abg. Leon ebenfalls über die Demiſſion des Kriegsminiſters.— Der Abg. Barthou ergreift hierauf das Wort und wundert 55 daß der frühere Kriegsminiſter Lefevre, der durch ſeinen Brief die Frage der Sicherheit Frank⸗ reichs vor das Land gebracht habe, nicht zur Stelle ſei. Barthou erklärt, daß Deutſchland ſich weigere, den Friedensvertrag auszufüh⸗ ren, ob es ſich nun um Kohlen oder um die Entwaffnung handele. Barthou erinnert an die Reden, die der deutſche Reichskanzler und der Miniſter der auswärtigen den e Simons in den beſetz⸗ ten Rheinlanden gehalten haben. Auf die Note Frankreichs habe Deutſchland mit einer Note geantwortet, die eine Herausforderung bedeute. Barthou wünſcht zu wiſſen, ob Deutſchland nicht den Frie⸗ densvertrag von Verſailles verletzt habe und ob man nicht geheime Waffenlager habe. Miniſterpräſident Leyguͤes er⸗ klärt, die Lage des Landes 8 daß kein Krieg zu befürch⸗ ten ſei. Das ſtimmt für den Augenblick, aber auch im kommenden Frühjahr darf keine Kriegsgefahr lauſean Frankreich allein ſente dafür, daß in Europa die Vertragsklauſeln ausgeführt werden. 0 ſei die interalliierte Solidarität geblieben? Nur Italien und Frank⸗ reich hätten in Oberſchleſien Soldaten; Frankreich ſei an den Ufern des Rheins ganz allein. Die Kammer habe die Theſen Millerands be⸗ klatſcht, der exklärt habe, die Friſt für die Beſetzungszeit laufe nicht, wenn Deutſchland nicht den Vertrag ausführe. Sie könnten erſt be⸗ rechnet werden von dem Tage an, an dem Deutſchland den Friedens⸗ vertrag ausgeführt habe. Hierauf bringt Maurice Barres die Frage der Vorſchüſſe für die Beſſerung der Lebenshaltung der Berg⸗ leuteim Ruhrrevier zur Sprache.— Der ſozialiſtiſche Abg. Sembat ſagt: Die Erklärungen des Miniſterpräſidenten über die Entwaffnung Deutſchlands ſeien vollkommen Er glaube nicht an eine vollſtändige Entwaffnung, die man ſelbſt einem bdeſieg ten Volke aufzwingen könne, wenn man nicht auch für ſich ſelbſt ent⸗ waffne. Man verleumde Frankreich, wenn man es mit einem Ge⸗ ſicht darſtelle, das nicht ſein wahres ſei. Sembat ſprach noch von der öglichkeit, daß die Reparationsfrage zu einem Einverſtändnis ge⸗ langen könnte. Miniſterpräſident Leygues, antwortete auf die Anfragen Barthous, indem er die Waffen⸗ und Munitionsmengen bezeichnete, die im Gegenſatz zum Monat Juli am 1. Dezember ds. Is. von Deutſchland an die Alliierten abgeliefert worden ſei. Auf die Anfrage von Barres erklärte er, man müſſe die Tatſache unterſtreichen, daß, wenn die Bergleute im Ruhrrevier gelitten hätten, dies nicht auf die Alliierten, ſondern auf die Fehler der deutſchen Regierung zurückfalle. Der Miniſterpräſident ſprach ſodann von der Konferenz in Brüſſel. Den franzöſiſchen Delegierten ſeien klare und beſtimmte kategoriſche Inſtruktionen gegeben worden. Es handle ſich nicht da⸗ rum, Deutſchland zu zwingen, alles in Goldmark zu bezahlen, ſondern es handle ſich darum, die eeee der Ver⸗ tragsklauſeln zu fördern. Frankreich verlange nur, was „raiſonable“ ſei Ob die Schulden in Goldmark oder in Waren be⸗ zahlt würden an ſich gleich; nur müßten ſie bezahlt werden. Man wolle nicht, daß Frankreich in der Welt als eine Nation erſcheine, die Mißbrauch mit ihren Kräften treibe. Miniſterpräſident Leygues ſprach ſodann von der Propaganda, die in Amerika betrie⸗ ben werde, um Frankreich als imperialiſtiſch und mili⸗ tariſtiſch hinzuſtellen. Gegen dieſe Propaganda müſſe ſich Frank⸗ 2. Seite. Nr. 575. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Dezember 1920. reich durch ſeine Haltung wenden. Schließlich erklärte Miniſterprä⸗ ſident Leygues. daß die engliſche Regierung ihm Beweiſe ihres güten Willens zur freundſchaftlichen und vertrauensvollen Zuſammenarbeit gegeben habe. Das Land müſſe wiſſen, daß das Einverſtändnis zwiſchen England und Frankreich niemals ſolider geweſen ſei heute. Beide Nationen müßten Seite an Seite marſchieren, nicht nur zur Verteidigung der eigenen Intereſſen in der Welt, ſondern auch zur Sicherſtellung des Friedens in Europa.(Lebhafter Beifall.) Nach Schluß der Debatte wurden drei Tagesordnungen eingebracht: 1. von Marcel Habert, 2. von Leon Audret und 3. von General Caſtel eau. Die letztere, die von der Regierung angenom⸗ men wird, lautet: Die Kammer nimmt Kenntnis von den Erklärun⸗ gen der Regierung und vertraut auf eine Entſchließung, wie ſie ge⸗ meinſam mit den Alliierten unternommen wird, um die Entwaffnung Deutſchlands und die Ausführung der Reparationsklauſeln gemäß dem Friedensvertrage von Verſailles durchzuführen.— Dieſe Tages⸗ ordnung wurde, wie bereits gemeldet, mit 403 gegen 75 Stimmen an⸗ genommen. Die Beratung auf die noch vorliegenden Interpellationen über die auswärtige Politik wird auf Mittwoch vertagt. Schluß gegen 8 Uhr. mitb. Paris, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) General Devonville ſchreibt in der„France militaire“:„Noch einmal macht ſich Berlin über uns luſtig und noch einmal muß es von uns, ſeinen Beſiegern, eine energiſche und entſchiedene Sprache hören. Die Ermahnungen an Fehrenbach und Simons wegen ihrer Unverſchämtheiten im Rheinland ſind bloß ein Naſenſtüber. Es muß mehr geſchehen. Es muß ein derartiger Ton angeſchlagen werden, daß Ordnung in die hayriſchen Angelegenheiten kommt und daß jede Verwicklung in Oberſchleſien vermieden wird. Denken wir auch daran, daß eine entſchiedene Sprache in Berlin auch das beſte Mittel iſt, in Athen gehört zu werden, das beſte Mittel, um dort nach unſeren Wünſchen die Löſung der Komödie vorzubereiten, deren Ende wir erwarten, und wenn dann dieſe Sprache in Berlin ohne Wirkung bleibt, handeln wir: dann her mit dem Ruhrgebiet! Der Selbſtſchutz in Oſtpreußen. Königsberg, 17. Dez.(WB.) Zur Ententenote über die Auflöſung der Orgeſch und ſonſtiger Selbſtſchutzorganiſationen wie der oſtpreußſſchen Orts⸗ und Grenzwehren, veröffentlicht Oberpräſident Siehr eine Erklärung, worin es heißt: Selbſtverſtändlich habe er niemals die Anſicht vertreten, daß eine Verſtärkung von 3000 Mann genüge, um die Sicher⸗ heit in Oſtpreußen aufrechtzuerhalten. Er habe mit Rückſicht auf die exponierte Lage Oſtpreußens ſeit Beginn ſeiner Amts⸗ führung auf die Notwendigkeit einer Verſtärkung der Grenz⸗ ſicherung hingewieſen und die Vermehrung der Reichswehr und Sicherheitspolizei für notwendig erklärt. Leider ſeien alle dieſe Anträge unter Hinweis auf den Friedensvertrag abgelehnt worden. Die Bewachung und der Abtransport der übergetretenen 50 000 Ruſſen der zahlenmäßig ſchwachen Reichswehr waren überhaupt nur dadurch möglich, daß Orts⸗ und Grenzwehren ins Leben gerufen und für dieſen beſonderen Zweck aufgeboten wurden. Mit den Eſcherich⸗Organiſationen haben dieſe Orts⸗ und Grenzwehren nichts zu tun. Sie ſind vielmehr gegen dieſe Selbſtſchutz⸗ organifationen in ſcharfem Kampfe eingeſetzt worden. Die Zahl 3000, die in der Note erwähnt wird, hat erſt weſentlich ſpäter eine Rolle geſpielt, als es galt, die in den Wäldern zerſtreuten Ruſſen zu ſammeln und abzutransportieren. Hierzu wurden die Grenzwehren als freiwillige Polizeitruppe in Stärke von etwa 2000 Mann und die Ortswehren in Stärke von etwa 1000 Mann aufgeboten und für dieſen be⸗ ſonderen Zweck für genügend erklärt. Die Erklärung ver⸗ weiſt darauf, daß, ſolange der ruſſiſch⸗polniſche Krieg noch tobt, für die Provinz eine akute Gefahr beſteht und die Orts⸗ und Grenzwehr für die Sicherbeit der Provinz unentbehrlich iſt. Zum Schluß heißt es: Falls trotz der beſonderen Lage der Provinz Oſtpreußen die Auflöſung der Orts⸗ und Grenz⸗ wehren zur Herſtellung des vollen Friedenszuſtandes im Oſten durchgeführt würde, könnte ich die Verantwor⸗ tung für die Sicherheit der Provinz nicht weiter tragen und würde die daraus ſich ergebenden Folgerungen ziehen. Berlin, 17. Dez.(Priv.⸗Vel.) Die Beute bei der Waffen⸗ ſuche im Berliner Bayeriſchen Viertel war nach dem Achtuhr⸗ abendblatt nur ein recht mäßiges. Es wurden nur einige Kara⸗ biner und Piſtolen gefunden, die von den Beſitzern widerſpruchslos ausgeliefert wurden. Die gelöſte Regierungskriſe. Berlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Löſung und Her⸗ gang der Kriſe wird von den Berliner Blättern genau ſo geſchildert, wie von uns. Im beſonderen wird darauf hingewieſen, daß der Reichskanzler ſich ausdrücklich mit Herrn Dr. Wirth identiſch erklärt hat, und nicht nur der Reichskanzler, ſondern das ganze Kabinett. Im interfraktionellen Ausſchuß hätte Herr Fehrenbach betont, daß ſich das Kabinett hinter den Reichsfinanzmeniſter ſtelle und mit der Vorlage uͤber die beſchleunigte Einziehung des Notopfers ſtehe oder falle. Aus den Erklärungen der Demokraten und der Führer des Zentrums ginge hervor, daß das auch das Ende der Koalition be⸗ deuten würde, da es nicht anginge, daß eine der Koalition ange; hörende Partei in'ner ſo wichtigen Frage aus der Koalition heraustrete und eine Sonderpolitik treibe. Die Entſcheidung fiel dann in der Sitzung der Deutſchen Volkspartei, die zwiſchen 25 und 7 Uhr abends ſtattfand. Es warde beſchloſſen, den Widerſtand gegen das Geſetz aufzugeben. In Verhandlungen mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter ſollte verſucht werden, alle möglichen Erleichterungen zu er⸗ reichen und auf jeden Fall aber eine Regierungs⸗ oder Kabinetts⸗ kriſe zu vermeiden. Daran ſchloſſen ſich dann noch Verhandlungen zwiſchen Dr. Streſemann u. Herrn Dr. Wirth. Der. Reichsfinanz⸗ miniſter hat ſich bereit erklärt, bei der heutigen Beratung des Ge⸗ ſetzentwurfes im Reichstage eine Erklärung abzugeben, daß bei der Ausführung des Geſetzes innerhalb des Rahmens ſeiner Beſtim⸗ mungen die weiteſtgehenden Erleichterungen gewährt werden ſollen, ſowohl inbezug auf die Termine der Eintreibung, wie der Schonung der minderkräftigen Abgabepflichtigen. Deulſcher Reichslag. EBerlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Es geht im Sturmſchritt dem Ende zu. Doch muß man ſich nicht ſo vorſtellen, als ob die illuſtre Verſammlung fortgeſetzt in leb⸗ hafter Bewegung wäre. Ganz im Gegenteil. In den langenw Stunden dieſer vorausſichtlich vorletzten Sitzung vor den Weihnachtsferien iſt der Saal überwiegend leer und ſchläfrig rinnt die Ausſprache bin. Aber die Abſtimmungs⸗ maſchinse raſt und ein Geſetz nach dem andern wird dabei „fertig“. Mam ſoret für den Schutz der Kriegsteilnehmer gegen dwanssrollſtreckung und beſchließt die atzungszu⸗ lage. Mn verlängert die Zuckerungsfriſt für die diesjährigen Weine und ſtimmt dem internationalen Opiumabkommen zu. Einmal gab es auch eine rechtſchaffene und zum Teil ſehr temperamentvolle Debatte. Beim Geſetz gegen den Schleich⸗ „von dem Unabhängige und Sozialdemokraten be⸗ handel, als haupteten, es ſei den Bayern nachempfunden, die in All⸗ deutſchland jetzt in Wahrheit das Heft in Händen hätten, mußte ſogar der bayeriſche Geſandte v. Preger in Aktion treten, um zu verſichern, daß die bayeriſche Schleichhandels⸗ verordnung nicht reaktionär wäre und der Vizekanzler Heinze mußte ſchwören, daß beſagte Verordnung keines⸗ wegs der Reichsverfaſſung widerſpricht. Ein andermal wird es zwiſchen Tiſch und Bänken lebendig und es ſteht ein be⸗ ſchlußfähiges Haus da. Denn es geht um die namentliche Abſtimmung, die die dritte Leſung des Beamten⸗ ſperrgeſetzes abſchließt und in Abwehr eines Deu⸗ tungsverſuches des deutſchnationalen Abg. Schulz⸗Brom⸗ berg erklärt der Präſident ausdrücklich, daß das Geſetz angenommen iſt mit einer Mehrheit, die zwei Drittel der Anweſenden um eine Stimme überſteigt. Zu vorgerückter Stunde beriet man dann noch eine In⸗ terpellation über die ruſſiſchen Interniertenlager. Dabei erwies ſich von neuem, daß Interpellationsdebatten ſich nicht auf Eis legen laſſen. Die Mühlen klapperten noch, aber die eigentliche Stoßkraft der Aktion iſt verpufft. Immer⸗ hin ergibt die Ausſprache, daß alle bürgerlichen Par⸗ teien, auch das Zentrum und die Demokraten, die Zu⸗ ſtände in den Internierniertenlagern nicht für recht geheuer halten und ihre Unterſtellung unter das Wehrminiſterium wünſchen. Auch der Außenminiſter greift in ſeiner kühlen, mitunter faſt unperſönlichen Art, in die Erörterung ein und der ſogen. Staatsſekretär Grescins'i ſucht, geſtützt auf einen dicken Aktenbündel, ſich abermals zu rechtfertigen. Nur daß er geſtern die parteipolemiſchen Spitzen vermeidet. Es wird ihm inzwiſchen wohl etwas„eröffnet“ worden ſein. Derweilen hat man den langen Nachmittag über in in⸗ terfraktionellen und Fraktionsſitzungen beiſammen geſeſſen, um in der„Kriſe“, die über Nacht entſtand, einen Ausgleich zu ſuchen. Sie hat den Ausgang genommen, der von vorn⸗ herein vorauszuſehen war. Keine von den jetzt in der Koali⸗ tion zuſammengeſchloſſenen Parteien kann einen Bruch her⸗ beiführen wollen und keine wird es und alſo iſt die Deutſche Volkspartei im Laufe des geſtrigen Tages wieder zu dem Kompromiß zurückgekehrt, den man am Tage vorher ſpät abends gefunden hatte, d. h. man wird die Regierungsvor⸗ lage über das Reichsnotopfer annehmen und verſuchen, eine einzufügen, daß diejenigen, deren Exiſtenz oder Lebenshaltung durch die beſchleunigte Erhebung des Not⸗ opfers gefährdet wird, davon befreit werden ſollen. Schluß wurde vor einem erſchöpften Häuflein noch die Zen⸗ trumsinterpellation wegen der abfälligen Aeußerungen des Direktors Falkenhayn von der Reichsgetreideſtelle über die Rheinländer verhandelt. Die Reichstagsſitzung fand erſt nach 10 Uhr abends ihr Ende. Ein Mißtrauensvotum der Kommuniſten wurde ein⸗ mütig abgelehnt. der Prozeß Erzberger⸗Helfferich. Leipzig, 17. Dez.(W..) Heute hat vor dem zweiten Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts die Reviſionsverhandlung in dem Prozeß Erzberger gegen Dr. Helfferich begonnen. Gegen das Urteil des Landgerichts 1 Berlin vom 12. März 1920, wodurch Helfferich wegen Beleidigung Erzbergers zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde, legten ſowohl der Angeklagte als der Nebenkläger Reviſion ein. Beide waren ſelbſt nicht erſchienen. Nach der Urteilsverleſung ergriff Juſtizrat Dr. Löwenſtein das Wort, um die Reviſion des Nebenklägers zu begründen. Er beantragte das Urteil auf⸗ zuheben und die Sache an ein Gericht außerhalb Berlins zu ver⸗ weiſen. Gerügt wird zunächſt die Verkennung des Begriffs der „fortgeſetzten Handlungen und einheitlichen Tat“, da die Angriffe des Angeklagten unter den verſchiedenſten Umſtänden erhoben wor⸗ den ſeien und zwar teils erſt, nachdem ſich der Nebenkläger gegen einzelne Vorwürfe in Artikeln gewehrt habe. Auch die unrichtige Würdigung des Strafantrages wird behaupret. In materieller Hinſicht erhebt der Anwalt eine Reihe Einwendungen gegen das Urteil nach der Richtung, daß die feſtgeſtellten Tatſachen nicht zu⸗ treffend gewürdigt worden ſeien. Er beſtreitet, daß ein großer Teil der Vorwürſe mit Recht als erwieſen angeſehen werde. Ein⸗ zelne Beweiſe ſeien zu unrecht nicht erhoben, andere wieder zu Un⸗ gunſten des Nebenklägers falſch gewürdigt worden. 5 Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Alsberg, erwiderte, daß der Nebenkläger den Strafantrag ſelbſt eingeſchränkt habe, indem der Nebenkläger auf die Verfolgung einzelner Handlungen, die einen Teil der geſamten fortgeſetzten Tat bildeten, verzichtet habe, habe er den Strafantrag unzuläſſig geteilt und dadurch unwirkſam gemacht, ſodaß der Strafantrag als zurückgenommen angeſehen werden müſſe. Uebrigens verſuchte der Verteidiger nachzuweiſen, daß alle Vorwürfe, die der Angeklagte gegen den Nebenkläger erhob, politiſcher Natur ſeien und deshalb eine Verurteilung inſoweit nicht erfolgen könnte, wenn die Beſchränkung des Verfahrens auf die Vorwürfe nichtpoliti⸗ ſcher Natur überhaupt zuläſſig ſei. Von materiellen Rügen ſei be⸗ ſonders diejenige hervorgehoben, die ſich auf die Verkennung des § 193 des Strafgeſetzbuches bezieht. Die Ehrennotwehr war gegeben, die Putativnotwehr überhaupt nicht geprüft. Was die Ausführungen des Prozeßgegners betrifft, ſo hält der Verteidiger die Behauptung, daß der Begriff der einheitlichen Handlung verkannt worden ſei, für unzutreffend. Alle Handlungen des Angeklagten ſeien, wie das Ge⸗ richt mit Recht angenommen habe, als Ausfluß desſelben Vorſatzes anzuſehen. Der Einwand, daß der Strafantrag nicht erſchöpft ſei, ſei unbegründet, da im allgemeinen Einverſtändnis gewiſſe Punkte aus den Verhandlungen ausgeſchieden worden ſeien. Was die Gegen⸗ ſeite ſonſt gegen die Feſtſtellungen eingewandt habe, ſo ſei das ledig⸗ lich ein unzuläſſiger Angriff auf die tatſächlichen Feſtſtellungen. Der Verteidiger beantragte in erſter Linie Einſtellung des Verfahrens, weil der Strafantrag als zurückgenommen anzuſehen ſei, in zweiter Linie Aufhebung des Urteils wegen der Verkennung des§ 193 des Strafgeſetzbuches. Nach der Rede des Verteidigers des Angeklagten ergriff der Vertreter der Neie iica das Wort. Er iſt der Meinung, daß der Begriff der fortgeſetzten Tat verkannt ſei. Dabei mache es nichts aus, daß der von dem Angeklagten am 10. 8. 1919 direkt an den Nebenkläger abgeſandte Brief aus dem Rahmen des allgemeinen Vorſatzes herausfalle, denn der Brief bilde mit den übrigen Handlungen eine natürliche Tateinheit. Eine Verwechs⸗ lung von 1 und Vorſatz könne der Vorinſtanz nicht vorge⸗ worfen werden. Der Vorſatz des Angeklagten ging darauf hinaus, den Nebenkläger ſolange zu reizen, bis er Strafantrag ſtellen würde.“ Der Angeklagte ſah offenbar nach Anſicht des Landgerichtes voraus, daß es einer ganzen Reihe von Angriffen bedürfe, bis der Neben⸗ kläger in der gewünſchten Weiſe reagierte. Der Einwand der Revpiſion, daß eine Idealkonferenz zwiſchen übler Nachrede und formeller Beleidigung unzuläſſig ſei, könne als begründet nicht angeſehen werden. Das Gericht ſei deshalb ver⸗ pflichtet, den Beweis auf alle Handlungen des Angeklagten auszu⸗ dehnen. Die Strafkammer habe aber ausdrücklich ausgeſprochen, daß das Ergebnis der Verhandlungen nicht anders ausgefallen ſein würde, wenn die Beweiſe, auf die verzichtet wurde, erhoben worden Are. Die Einteilung in ſtrafbaren Gruppen und Einzelhandlungen ſei nicht zu beanſtanden. Eine Verkennung der Tatſachen liege nicht vor. Die Rüge des Nebenklägers bezügl. der einzelnen Punkte des Urteils werden von dem Redner im einzelnen gewürdigt. Soweit der Angeklagte nicht für ſchuldig befunden worden ſei, ſei ohne Recht Irrtum der Mangel eines ſtrafbaren worden. Eine Verkenung des 8 193 des Str. G. B. liege nicht vor. Ein Intereſſe, den Nebenkläger um ſeine Stellung 10 bringen, ſei kein eigenes, ſondern ein allgemeines geweſen. Im übrigen ſei mit Recht die Abſicht einer Beleidigung aus der Form und den Be⸗ Bei einer fortgeſetzten Handlung könne bezügl. des§ 193 und 192 des St. G. B. nicht ſo vorgegangen werden, daß einzelne Teile geprüft würden. Der Antrag des Reichsanwalts gehe dahin, beide Revpiſionen des Antrages als unbegründet zu verwerfen. Nachdem noch die Vertreter des Nebenklägers und des Ange⸗ klagten kurz erwidert hatten, teilte der Präſident mit, daß das Urteil am 21. Dezember mittags verkündet werde. Die Strafverfolgung gegen Erzberger. Berlin. 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) In dem Strafverfahren gegen Erzberger wegen Verletzung der Eidespflicht hat lt. Voſſ. Ztg. der Verteidiger Erzbergers Juſtizrat Löwenſtein den Antrag geſtellt, daß alsbald nach Genehmigung der Strafverfolgung durch den Reichstag die gerichtliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet werde. Deulſches Reich. Eine Ehrengabe an die Veleranen. Berlin, 17. Dez.(WB.) Die ehemaligen Kriegsteilneh⸗ mer von 1846, 1866, 1870⸗71 leiden, ſoweit ſie vermögens⸗ los ſind, infolge von Krankheit oder infolge des Alters er⸗ werbsunfähig ſind, beſonders unter den jetzigen Teuerungs⸗ verhältniſſen. Wenn es auch bei der bekannten ſchlechten Finanzlage des Reiches leider nicht möglich iſt, dieſen alten rerdienten Männern durch eine entſprechende Erhöhung der Ktiegsteilnehmerbeihilfe dauernd zu helfen, ſoll die 50. Wie⸗ derkehr der Tage der großen Kriegsereigniſſe 1870⸗71 doch nicht vorübergehen, ohne ihnen durch Gewährung einer Ehrengabe in Form einer einmaligen Beihilfe von 150 Mark den Dank des Vaterlandes auszudrücken. Die Beihilfe wird an alle am 20. 12. 1920 lebenden Empfänger der Veteranen⸗ möglichſt noch vor Weihnachten zur Auszahlung ge⸗ angen. Das Urieil im Marburger Sfudentenprozeß. Kaſſel, 17. Dez.(WB.) Im Marburger Studenten⸗ prozeß verneinten die Geſchworenen die Schuldfrage. Darauf verkündete der Gerichtshof die Freiſprechung ſämtlicher An⸗ geklagten. Der Staatsanwalt hatte in ſeinem Plaidoyer Freiſprechung beantragt. Die Teuerungszulage. Berlin, 18. Dez.(Priv⸗Tel.) Ind einer großen Ver⸗ ſammlung der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten Berlins wurde gegen die Haltung des Deutſchen Beamtenbundes in der Frage der Teuerungszulagen ſchärfſten Proteſt erhoben und die Bildung einer Reichspoſtgewerkſchaft verlangt. Weiter wurde ſofort die Urahſtimmung in den Betrieben über den Streik gefordert. —— Die Völkerbundskagung in Genf. Genf, 17. Dez.(WB.) Der rumäniſche 008 auf Auf⸗ ſtellung eines internationalen Heeres von 40 000 Mann ſieht vor, daß dieſe Völkerbundstruppe dem Befehl eines inter⸗ alliierten Generalſtabes unterſtellt wird. Genf, 17. Dez.(WB.) Zum Antrag der ſchweizeriſchen Dele ation, die Völkerbundsverſammlung möge einen Ober⸗ kommiſſar ernennen, der mit den beſtehenden Organiſationen zur Einleitung einer Hilfsorganiſatton für die notleidenden Kinder in den von dem Kriege heim⸗ geſuchten Ländern zuſammenarbeiten ſolle, beantragte die 2. Kommiſſion bei der Verſammlung, von der Ernennung eines Oberkommiſſars abzufehen; jedoch den Völkerbundsrat zu erſuchen, binnen kürzeſter Friſt die Frage zu prüfen, wie der Völkerbund das Werk am beſten fördern könnte. Der Prokeſt der Münchener Aerzleſchaft. chMünchen, 18. Dez.(Priv. Tel.) Am letzten Dienstag fand, wie berichtet, im Auditorium Maximum der Univerſität München eine große Proteſtverſammlung ſtatt, in der untet der Führung der Münchner A erzteſchaft die geſamte Bevölke⸗ rung der Landeshauptſtadt gegen den von der Entente geplan⸗ ten deutſchen Kindermord ſcharfer Proteſt erhoben worden i. Es waren zu dieſer Proteſtverſammlung auch die Vertreter der Entente in München geladen. Da es ſich vor allem um einen Angriff gegen Frankreich handelte, das die Seele des Vorge⸗ hens gegen deutſche Kranke, Mütter und Kinder iſt, ſo gaben die Ententevertreter der Einladung keine Folge geleiſtet. Einen immerhin anerkennenswerten Schritt hat der neue engli Vertreter in München, Generalkonſul und Botſchaftsra Seeds, in dieſer Angelegenheit unternommen, indem er auf Anſuchen ein führendes Mitglied(Hofrat Kremer) der Koe miſſion, die den Proteſt am letzten Dienstag unterzeichne bezw. vorbereitet hat, in etwa 34ſtündiger Unterredigg empfing. Der Vertreter der Münchner Aerzteſchaft hatte dieſer Ausſprache Gelegenheit, ungeſchminkt und rückſichts ſeine Anſicht zum Ausdruck zu bringen. Der engliſche 7555 ſchaftsrat ſtellte auch verſchiedene Fragen und erbat ſich dem Kommiſſtonsmitglied alle während der Ausſprache vorg 1 brachten Unterlagen, um ſie ſeiner Regierung unterbreiten 50 können. Es iſt wohl anzunehmen, daß dieſem Schritt des 55 liſchen Vertreters in München auch die übrigen Ententever 2 ter folgen werden. Auf dieſe Weiſe werden die Ententeref rungen auf direktem Wege über das furchtbare Elend un 5 richtet, das durch die Viehablieferung über Deutſchland here brechen würde. Letzte Meloͤungen. Schwere Unruhen in Piſa. ichtet: c. Zürich. 18. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Turiner Stampa berichte 5 95⸗ Infolge ſchwerer Unruhen in Piſa wurde hier der elagerunt zuſtand verhängt. Das Stadthaus und die Präfektur ſind mndee beſetzt. Im Zentrum der Stadt kam es im Anſchluß an von ſtratlonen wegen der hohen Brotpreiſe zu Plünderungen Lebensmittelgeſchäften. Die ſerbiſche Regierungskriſe. Belgrad, 17. Dez.(WB.) Paſitſch wurde v genten mit der Bildung der neuen Regierung * 2 es Berlin, 17. Dez.(W..) Der Hauptausſchuß de⸗ Neichei nahm das Penſionsergänzungsgeſetz und eine Entſchließu eatlte⸗ Deutſch⸗Nationalen an, wonach Penſionäre und Beamte⸗Hir. e bene, die mit Anſpruch auf ſtaatliche Verſorgung, im. uf die aus anderen Kaſſen verſorgt werden, durch Reichszuſchuß werden· Bezüge entſprechend dem geltenden Penſionsgeſetz bedacht 4 4 oldet: c. Baſel, 18. Dez.(Priv.⸗Tel.)„Daily Herald melde en⸗ Sonntag werden in ſämtlichen engliſchen Großſtädten Malſer⸗ kundgebungen gegen den britiſchen Milicaa eran⸗ ror in Irland von Seiten der britiſchen Arbeiterſchaft die Baes In London, Mancheſter und Liverpol werden ſew om Re⸗ betraut⸗ hen ührer der Lebour⸗Party vor den Maſſen ſprechen. das Vorge 27˙ und den Freiheitskampf der Iren teldigen. 9 die mien, 17. Dez(WS) Wie der Abend erfährt, Iſtn von der bayriſchen Regierung geſtellte Forderung au lieferung des Münchner Kommuniſten Mar oſz orben. der öſterreichiſchen Regierung abgewieſen w gleitumſtänden gefolgert worden. Levien dürfte demzufolge in Freiheit geſetzt werde 1 * —2— 22—— —— 4 —— Samstag, den 18. Dezember 1920. . Mannheimer General-· Anzeiger.(Miſtag-Ausgabe.) —— — 3. Seite. Nr. 575. Venordnung der Gewerbeau ſicht in Baden. In den letzten Wochen iſt eine am 1. Januar 1921 in Kraft tre⸗ tende Neuordnung der Gewerbeaufſicht— 75 worden, die ſich nach den Erfahrungen insbeſondere der letzten Jahre vor dem Kriege und der Kriegszeit ſelbſt als zweckmäßig erwieſen hat. Der zentrale Aufbau des Gewerbeaufſichtsamts wurde inſoweit gelockert als es mit der Erhaltung einer einheitlichen Gewerbeaufſicht in Baden vereinbar und im Intereſſe einer Verein⸗ fachung der Verwaltung und der beſſeren Ausnutzung der vorhande⸗ nen Kräfte wünſchenswert erſchien. Die nach wie vor örtlich zuſam⸗ mengefaßter Vorſtände der Gewerbeaufſichtsbezirke erhalten Selb⸗ ſtändigkeit bei der Durchführung ihrer Aufgaben in ihren Bezirken. Die Stelle eines für jede einzelne Handlung der geſamten badiſchen Gewerbeaufſicht verantworllichen Direktors iſt aufgehoben. Der Direktor des Gewerbeaufſichtsamtes tritt als Referent für die Ange⸗ legenheiten dee Arbeitnehmerſchutzes mit den Befugniſſen eines Ge⸗ werbeaufſichtsbeamten im Sinne des§ 139b der Gewerbeordnung in das Arbeitsminiſterium über. Er behält die Oberleitung der Ge⸗ werbeaufſicht und hat durch geeignete Maßnahmen der Dienſtprüfung, insbeſondere regelmäßige Beſprechungen mit den Gewerbeaufſichts⸗ beamten, für die Einheitlichkeit der Gewerbeaufſicht in Baden nach wie vor zu ſorgen. Er wird aber von der praktiſch ſeit Jahren nicht mehr vorhandenen Verantwortung für zahlreiche Einzelheiten befreit und gewinnt dadurch Zeit, ſich im Arbeitsminiſterium der Bearbei⸗ tung der grundſätzlichen Fragen des Arbeitnehmerſchutzes zu widmen. Auf der andern Seite erhalten bei dieſer Regelung die Vorſtände der Gewerbeaufſichtsbezirke die ihrem Alter und ihren Erfahrungen ent⸗ ſprechende Selbſtändigkeit, die ihre Kollegen in andern Ländern ſchon lange beſitzen. Dieſe Ordnung der Dinge ermöglicht es jetzt auch, den Vorſtänden der Gewerbeaufſichtsbezirke die polizeilichen Zu⸗ ſtändigkeiten zur Durchführung der Gewerbeaufſicht zu geben, mit deren Zuteilung an die Gewerbeaufſichtsbeamten von Preu⸗ ßen ſchon ſeit dem Jahre 1912 die beſten Erfahrungen gemacht wur⸗ den, und die auch der Reichsarbeitsminiſter den Ländern dringend empfohlen hat. Auch hierin liegt eine erhebliche Vereinfachung der Verwaltung, da die Auflagen zur Verbeſſerung der Betriebsverhält⸗ niſſe, die Bewilligung von Sonntagsarbeit, Ueberarbeit und dergl. im Rahmen der Gewerbeordnung, die Prüfung von Arbeitsordnun⸗ gen und anderes mehr jetzt unmittelbar von der ſachlich zuſtändigen Behörde erledigt werden können, während bisher ihre in dieſen Din⸗ gen erſtatteten Gutachten erſt noch durch das Bezirksamt zur forma⸗ len Invollzugſetzung geleiſtet werden mußten. Es iſt zu hoffen, daß dieſer wichtige Schritt auf dem Wege zur Vereinfachung der Staatsverwaltung ſich als eine Erleichterung auch für alle Beteiligten erweifen wird. Wirtſchaftliche Fragen. Haupfvorſtandsſitzung des Bad. Landwirtſchaftlichen Vereins. . 9 Karlsruhe, 17. Deg. Vor kurzem traten im Vereinshaus des Badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins in Karlsruhe die Mitglieder des Hauptvorſtandes zu einer Sitzung zuſammen. Alle Landesteile waren vertreten. Die Verhandlungen erſtreckten ſich neben der Beratung interner Vereinsangelegenheiten auch auf die Behandlung wichtiger Tagesfragen. Die Beſprechung der Eingangsbeſtrebungen in den badiſchen landwirtſchaftlichen Organiſationen nahm einen breiten Raum ein. Die Vorſtandsmitglieder kamen einſtimmig zu dem Beſchluß, daß zur Behandlung der wirtſchaftspolitiſchen Fragen an landwirtſchaftlichen Organiſationen unſeres Fandes, nach dem Muſter Württembergs und der Schweiz, zu einem Hauptverband erfolgen müſſe. Die Wirtſchaftspolitik des Bauern⸗ ſtandes erfordert heute mehr als je ein einmütiges Zuſammen⸗ gehen. Im Hauptverband ſei den einzelnen Organiſationen ihre Selbſtändigkeit und ihre uneingeſchränkte Tätigkeit auf anderen Ge⸗ ieten, wie ſie dieſe bisher ausgeübt, zu gewährleiſten. Nur ſo ſei die Möglichkeit gegeben, alle badiſchen Organiſationen zu einem Verband zu pereinigen. Erörtert wurde auch die Gründung einer gemeinſamen Vereinszeitſchrift. Man verhehle ſich die Schwierig⸗ zeiten nicht, die die Schaffung einer gemeinſamen Fachzeitung mit ſich bringen werde, glaubte aber, daß, bei allſeitigem guten Willen, die Möglichkeit gegteen ſein werde, die jetzt beſtehenden 5 landwirt⸗ ſchaftlichen Fachblätter in eines zu vereinigen. Es wäre dies ſchon in Rückſicht auf die Koſtenerſparnis ſehr wünſchenswert. Der engere Vorſtand des Landwirtſchaftlichen Vereins wurde ermächtigt, mit dem„Genoſſenſchaftsverband“ ein Abkommen über die Belie⸗ ſerung der landwirtſchaftlichen Bezirksvereine mit Futtermitteln und Kunſtdünger zu ſchließen. Der Vorſitzende, Geh. Rat Salzer, teilte zum Schluß mit, daß auf 1 Januar 1921 der Dipl.⸗Landwirt Schlindwein aus Karlsdorf bei Bruchſal die Generalſekretärſtelle deim Badiſchen Landwirtſchaftlichen Verein antreten werde. Da⸗ durch werde wieder ein regerer Verkehr mit den Bezirksvereinen dagebahnt, der während des Krieges etwas notgelitten habe. Aus dem Kreiſe der Vorſtandsmitglieder wurde der dringliche Wunſch dusgeſprochen, der Verein möge ſich noch in vermehrtem Maße für Saatgutbeſchaffung einſetzen. Da in verſchiedenen Gegenden 3235 Landes die Winterweizenſaat durch die anhaltende Trockenheit ehindert wurde, werde ein großer Bedarf an Sommerſaatweizen eintreten. Auch an Saatkartoffeln werde großer Mangel entſtehen, wenn es nicht gelingen werde, norddeutſches Saatgut beizubringen. Maßnahmen gegenüber Betriebsabbrüchen und Stillegungen Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsarbeitsminiſter haben auf Grund ihrer die wirtſchaftliche Demobilmachung betref⸗ ſenden Befugniſſe unterm 8. Nopember 1920 eine bedeutſame Ver⸗ ordnung erlaſſen, die den Zweck hat, Störungen des Wictſchafts⸗ lebens durch volkswirtſchaftlich nachteilige Betriebsabbrüche und Betriebs⸗Stillegungen zu verhindern. Die Verordnung verpflichtet Betriebsunternehmer zur Anzeige an die zuſtändige Demobil⸗ machungsbehörde, als welche in Baden die Landeskom⸗ mifſare beſtimmt ſind, ehe ſie Betriebsanlagen ganz oder teil⸗ weiſe abbrechen oder bisher zum Betrieb gehörige Sachen in an⸗ derer Weiſe dem Betrieb entziehen, ſofern hierdurch die gewerbliche Leiſtungsfähigkeit des Unternehmens weſentlich verringert wird. Die gleiche Anzeige iſt erforderlich, wenn beabſichtigt wird, Ve⸗ triebsanlagen ganz oder teilweiſe nicht zu benutzen, ſofern hierdurch mindeſtens 10 oder bei Betrieben mit 200 und mehr Arbeitnehmern 5% der im Betriebe beſchäftigten Arbeitnehmerzahl, jedenfalls aber wenn mehr als 50 Arbeitnehmer zur Entlaſſung kommen. Die Ausführung der beabſichtigten Maßnahmen iſt, von Aus⸗ nahmen abgeſehen, über welche der Demobilmachungskommiſſär entſcheidet, im erſten Falle früheſtens 6 Wochen, im zweiten Falle früheſtens 4 Wochen nach Erſtattung der Anzeige zuläſſig. Dieſe Friſten können beim Vorliegen zwingender Gründe von der De⸗ mobilmachungsbehörde verlängert werden. Die Verordnung gibt den Demobilmachungsbehörden als Zwangsmittel das Recht zur Beſchlagnahme und Enteignung von Vorräten an Roh⸗ und Be⸗ triebsſtoffen in den Betrieben, deren Abbruch oder Stillegung be⸗ abſichtigt iſt. Alle Beteiligten werden in ihrem eigenen Intereſſe auf dieſe Verordnung, die mitſamt einer Ausführungsanweiſung des Reichswirtſchaftsminiſters und des Reichsarbeitsminiſters und eeeee des Reichsamtes für Arbeitsvermittlung im Reichsarbeitsblatt Nr. 4 vom 26. November 1920 veröffentlicht iſt, nachdrücklichſt hingewieſen. Stäoͤtiſche Nachrichten. Aus den Stadtratsſitzungen vom 13. u. 16. Dezbr. Der Stadtrat verwahrt ſich gegen die in verſch. Zeitungen wie⸗ derholt erhobenen Angriffe, als ob ihm in der Führung des Neckarkanals zwiſchen Mannheim und Heidelberg Unterlaſſungen und Fehler zur Laſt zu legen ſeien. Die Stadt Mannheim hat ſich für die gegenwärtige Zeit gegen die Rheinau⸗ linie insbeſondere deshalb ausgeſprochen, 1. weil der Stadt Mannheim dauernd ein ſehr erheblicher Teil des Neckarwaſſers durch Ableitung in den Kanal entzogen worden und große Mißſtände zu waſſerarmen Zeiten ſchwer vermeidbar geweſen wären, 2. weil die Stadt Mannheim die ſehr bedeutenden Mehr koſten dieſer Kanalführung hätte tragen müſſen, 3. weil es äußerſt fraglich iſt, ob wirklich in der Zeit der Ver⸗ armung und Not Deutſchlands an einem neuen Waſſerlauf zahl⸗ reiche wichtige Induſtrien ſich anſiedein würden, 4. weil überdies für ſolche Anſiedlungen auch im Bereich der Stadt Mannheim ſelbſt genügend Platz iſt, während für die ge⸗ plante Rheinaulinie fremde Gemeinden in Frage gekommen wären, die erſt hätten ins Gebiet Mannheims eingemeindet werden müſſen, 5. weil aus der Herſtellung der notwendigen Zufahrtsſtraßen und Verſorgungsnetze zu dem geplanten neuen Induſtriegebiet außerordentlich hohe Laſten ohne ſichere Ausgleichung durch Er⸗ höhung des Wohlſtandes der Bevölkerung entſtanden wären, und weil überdies die Entwicklung der Stadtbebauung in eine nicht ohne weiteres erwünſchte Richtung gedrängt worden wöre. Auch eine von der Stadtverwaltung über die Linienfüh⸗ rung des Neckarkanals und die Hafenerweiterung befragte Kom⸗ miſſion von Vertretern der Induſtrie, der Schiffahrt und des Bank⸗ weſens hat ſich überwiegend dahin ausgeſprochen, daß die Erwei⸗ terung der Hafen⸗ und Induſtrieanlagen im Anſchluß an den bis⸗ herigen Induſtriehafen angeſtrebt werden ſolle, da in deſſen weit⸗ terem Umkreiſe ſo viel Gelände verfügbar ſei, daß es auf ahſehbare Zeit genüge. Im Induſtriehafen wird an eine Duisburger Firma zur Lagerung und Verarbeitung von Eiſen und Stahl eine Fläche von 4700 Quadratmeter an der Franzoſenſtraße zu den üblichen Be⸗ dingungen verkauft. Den ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten kommt nach den Beſtimmungen der Stadtbeſoldungsordnung die Er⸗ höhung der Teuerungszuſchläge zu den Kinderzu⸗ ſchlägen der Reichsveamten ebenfalls zu gute; demnach beträgt dieſer Teuerungszuſchlag vom 1. Oktober 1920 an für die Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahre monatlich ſtatt 20 Mark, nun⸗ mehr 60 Mark, für die Kinder vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr monatlich ſtatt 25 Mark nunmehr 75 Mark, für die Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahre monatlich ſtatt 30 Mk. nunmehr 90 Mark. Die Mittel werden in den Voranſchlag für 1920 eingeſtellt. In Ausführung des Spruches der Schiedsſtelle für Arbeiter⸗ tarifſachen vom 26. November wird den verheirateten ſtädtiſch en Arbeiter für die Monate Oktober⸗Dezember eine Lohnver⸗ beſſerung von zuſammen 250 Mark uad für jedes Kind eine ſolche von 50 Mark gewährt. Die tarifmäßige Teuerungszulage iſt für den 31. Dezember ſeitens der Arbeitnehmerverbände gekün⸗ digt worden. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab ſämtliche Preiſe des Strom⸗ tarifs um 20 Pfg. für die Kilowattſtunde erhöht. National⸗Theater Mannheim. Tiefland. dus geſtrige Gaſtſpiel des Herrn Otto Fanger vom Frankfurter „pernhauſe wirkte angenehme Empfindungen, denn der Sänger hat 80 den letzten Jahren erfreuliche Fortſchritte in der franzöſiſchen Aunſt der Regiſtermiſchung gemacht und ſang ſeinen Pedro mit gar vielen feinen Schattierungen, ohne die Größe der Heldentenortöne laßtmiſſen, ohne dem Stile dieſer Muſik ein conto dubioſo offen zu laſſen. Auch die Darſtellung traf den Grundzug des guten Hochland⸗ llenurmenſchen vortrefflich, und da Herr Sinzheimer mit ſolberſicht und Anpaſſung den beſonderen Auffaſſur⸗ en des Gaſtes olgte, ſo war dieſe Tiefland⸗Aufführung— mit Frau Berta K lidsLampert als Marta und Frau Elſe Flohr als neuer lebenswerter Nuci— von beſonderem Reiz. A. Bl. Darmſtädter Theater. Knuk Hamſun„Königin Tamara“. Das Geheimnisvolle in Liebe und Haß, deſſen Urſprung nie⸗ kennt und niemand fühlt, den auch der Dichter nicht aus⸗ hericht den er nur zwiſchen den Worten 5 fühlen 27 gibt Im Bühnenwerke„Königin Tamara“ den Inhalt. Die Königin ſhreuara hat ihren größten Kriegshelden, den Prinzen Georgi zu egrem Gemahl erhoben Nach Jahren reinſten Glückes folgt innere walfremdung. Der Prinzgemahl leidet dumpf unter dem Gefühl, 55 Gemahl der Königin, Vater ihrer Kinder zu ſein, die vielleicht inſt über ihn ſelbſt herrſchen, wie alle die anderen nur der Diener ber Königin zu ſein. Tamara aber glaubt, ſeine Liebe verloren zu gaben; der Stolz verbietet dem Prinzen, von der Königin etwas erbitten, ſich ihr zu offenbaren. Der eigentliche ſeeliſche Konflikt aber, der die Handlung ihres alltäglichen Charakters entkleidet, iſt bies: Der Prinz will garnicht König ſein, er will nur die Königin, fial ſie ganz. Er will ihr ein Königreich zu Füßen legen, ſie zu ſch erheben können, anſtatt zu ihr aufblicken zu müſſen. In der Süße des Verzichtes findet er ſein Glück. Es treibt ihn, die Königin zu verraten, mit feindlichem Heer ihre Burg zu erobern, ſie zu be⸗ ſiegen. Sein Werk gelingt, aber die Süße ſeines Sieges kann er nücht auskoſten. Die Königin erfährt, daß er das Größte nur ge⸗ wagt um ihretwillen. Sie erkennt darin ſeine große, treue Liebe und ſo finden die Gatten wieder zueinander. Das Ganze gleicht einem Märchen. Die Aufführung in Darmſtadt war äußerlich hervorragend, ſine geradezu meiſterhafte Leiſtung der Regie, die Intendant Har⸗ zung ſelbſt in die Hand genommen. Er hat die Freiheiten, die der Autor in jeder Beziehung läßt, benutzt, ein Werk nach ſeinem Willen zu geſtalten, ohne dem Dichter in irgend einer Beziehung Gewalt anzutun. Die Stilbühne ermöglichte eine mörchenhaft ſchöne, zeit⸗ ro-⸗ loſe, orientaliſch charakteriſierte, nur an Stilgefühl gebundene In⸗ ſzenierung. Die Titelrolle kreierte Gerda Müller vom Schauſpielhauſe in Frankfurt a.., die zur Erſchöpfung dieſes komplizierten Charakters in den tiefſten Tiefen ihrer überragenden ſchauſpie⸗ leriſchen Begabung ſchürfen mußte, damit aber eine Glanzleiſtung ſchuf. Walter Kuliſch als Prinz Georgi ſpielte mit einem Höchſt⸗ aufwand von Temperament und Leidenſchaft, und konnte ſich ſehr gut neben der Künſtlerin behaupren. Das neue Werk errang dank der vorzüglichen Inſzenierung und Darſtellung begeiſterten Er⸗ fol Sw. 5 Kunſt und Wiſſen. 2Liturgiſche Rezitatlon in der Chriſtuskirche. Der Künſtler muß wieder zum Prieſter werden. Dieſe Idee war im Zeittreiben verloren gegangen, und auch heute ſind ſolche Künſtler im allge⸗ meinen nur eine aee ee⸗ und ſie werden wohl auch in der Zukunft nur einzelne Erwählte bleiben können. Zu dieſen Er⸗ wählten gehört Bruno Schönfeld aus Karlsruhe, Wer ſeiner Rezitation aus der Bibel über„die Güte Gottes“ in der Chriſtus⸗ kirche lauſchen durfte, den ergriffen die leſes längſt verlorenen Schauer religiöſer Inbrunſt. Wie ein leiſes Präludium 1 er mit den Prophezeiungen des Jeſaia ein, der in höchſter Not ſeinem Volk den Meſſias verkündet. Aus den Pſalmen erklang dann der gewaltige Herr, den Moſes in ſeinem 90. Pſalm als den Ewigen mit wuchtiger Größe ſchildert. Ein mächtiges Glück⸗ und Troſt⸗ gefühl von etwas unendlich Großem und Heiligem packte die Zu⸗ hörer. Und dieſes Empfinden, das ſich aus den unvergleichlichen Worten der Bibel durch Vermittlung des Künſtlers verbreitete, ſetzte ſich in den wunderbaren Orgelklängen des Herrn Arno Land⸗ mann in Töne um, die von der jubelnden Hymne des Regerchorals langſam und ſtimmungsvoll überleiteten, in den durch eigene Phan⸗ taſien umwobenen Choral„Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Das Thema des Weihnachtsevangeliums griff Herr Schönfeld auf, das ſchlicht und einfach das Wunder von der„Güte Gottes“, die Geburt des Herrn erzählt. Wie oft haben die Menſchen die Weih⸗ nachtsgeſchichte ſchan gehört, und doch nur äußerlich gehört, welch ein poetiſcher Duft darüber liegt, das würde Vielen wohl erſt bei dieſer fein abgeſtimmten Wiedergabe kſar. Und nun charakteriſierte der Künſtler in den weſentlichſten Ereigniſſen aus dem Leben Jeſu die Perſönlichkeit des Erlöſers. Welch echtes, tiefes Erleben, welche Einfachheit! Noch geſteigert wurde die Wirkung durch zartes Einſetzen der Orgel bei den Höhepunkten der Paſſions⸗ geſchichte. Es war ſehr dankenswert von dem Kirchengemeinderat Mannheims, daß er in der Chriſtuskirche der evangeliſchen Ge⸗ meinde dieſes religiöſe Erlebnis geboten hat. Hoffentlich werden auch andere Gemeinden dieſem Beiſpiel ſolgen. ZJ. E. N JJCCCCC. 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Dem Fürſorgeamt wurden zugunſten hieſiger Armer 500 Mark und 200 Mark überwieſen. Hiervon wird dankend Kenntnis ge⸗ nommen. Aus der Karl Leoni⸗Schenkung werden für das Winter⸗ halbjahr 1920/1 an 10 Handelshochſchüler und 9 Handelsmittel⸗ ſchüler Studienbeihilfen verliehen. Dier Jroſt hat etwas nachgelaſſen. Während in der ver⸗ floſſenen Nacht die niedrigſte Temperatur 6 Grad Celſius betrug, wurden heute morgen am Rhein 5 Grad C. feſtgeſtellt. Der Nebel, der geſtern über der Stadt lagerte, verwandelte ſich in den ſpäten Abendſtunden in einen feinen Sprühregen, der die Straßen mit Glatteis überzog. In den Außenbezirken, in denen es immer etwas kälter als im Zentrum der Stadt iſt, war heute morgen das e ſaß 5 beſchwerlich. Wer ſich nicht ganz vorſichtig fortbewegte, ſaß recht ſchnell auf dem kalten und glatten Erdboden. Leider wird durch die wechſelvolle Witterung der Geſundheitszuſtand der Bepöl⸗ kerung auf das ungünſtigſte beeinflußt. Die Erkältungskrankheiten nehmen einen immer größeren Piaſſee an. Der außergewöhnlich niedrige Waſſerſtand unſerer Flüſſe begünſtigt das Zufrieren. Unterhalb der Friedrichsbrücke hat ſich bereits eine, ſer Eis⸗ fläche gebildet. Wenn die Kälte noch einige Tage anhält, ſo iſt da⸗ mit zu rechnen, daß der Neckar mit einem lückenloſen Eispanzer hedecktt wird. veranſtaltungen. Theaternachricht. Am Montag wird im Nationaltheater Paul Nikolaus„Sieger“ zum erſten Male wiederholt.— Alb Abſchluß der Beethoven⸗Woche findet am nächſten Dienstag eine Aufführung von Woethes„Egmont“ mit der Muſik von Beethoven ſtatt. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Fritz Zweig. Die Titelrolle ſpielt Fritz Alberti; das „Klärchen“ Lotte Doerner. Weihnachtsfeier in der Johauniskirche. Am Sonntag, den 19. De⸗ zember, abends 6 Uhr, findet in der Johanniskirche eine Weihnachtsfeier ſtatt. Es haben die Freundlichkeit mitzuwirken: Frau Dr. Suſi Nettek⸗ Prechter(Geſang), Herr Felix Anger(Cello) und Herr Karl Zöl⸗ ler(Harfe). Die evang. Gemeinde wird zu dieſer Feier herzlich eingeladen. Künſtlerfeſt im Kaffee Friedrichsbau. Heute, Samstag, findet im Friedrichsbau, J 1, 4, eine Wieder holung des letzten Künſtler⸗ feſtes ſtatt, um den Gönnern den Beſuch zu ermöglichen, die das letzte Mal keinen Platz mehr fanden. Der erſte Abend, welcher unter der Lei⸗ tung des Herrn Friedr. Kerſebaum ſtand, bot in künſtleriſcher Be⸗ ziehung das Beſte, der zweite Abend wird dem erſten nicht nachſtehen, ſo⸗ daß der Beſuch beſtens empfohlen werden kann. Wir verweiſen auf die Anzeige im geſtrigen Mittagblatt. Auf des Wohltätigkeitskonzert, das heute Samstag abend bis 1 Uhr in der Arche Noaſh“ zugunſten der Kinderhilfe ſtattfindet, ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. Herr Kapellmeiſter Häusler hat in liebens⸗ würdiger Weiſe den humoriſtiſchen Teil gratis übernommen. Für gute Unterhaltung iſt reichlich geſorgt. Aus dem Lande. Neckarhauſen, 15. Dez. Die Hausſammlung für die„Deutſche Kinderhilfe“ hat einen Betrag von 1406 Mk. 80 Pfa. ergeben; hier⸗ von werden 844 Mk. 08 Pfg. an den Landesausſchuß in Karlsruhe abgeführt, der Reſt mit 562 Mk. 72 Pfg. ſoll für bedürftige Kinder hieſiger Gemeinde Verwendung finden. Dieſes Sammelergebnis iſt für eine Gemeinde wie Neckarhauſen ein hocherfreuliches und nicht zuletzt auf die Vorſtandsdamen des hieſigen Frauenvereins zurückzuführen.— In der jüngſten Gemeinderatsſitzung wurde beſchloſſen, von einer Fettbeſtellung beim Kommunalverband abzuſehen. Waren, welche dem freien Handel überlaſſen ſind, ſollen gruündſätzlich nicht mehr vom Kommunalverband bezogen werden. 5 Weinheim, 16. Dez. In der geſtern abend unter Vorſitz des Fabrikbeſitzers Theodor. Boſch; abgehaltenen Ausſchuß⸗ fitzung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Wein⸗ heim wurde einſtimmig die Einführung der Familienver ⸗ ſicherung beſchloſſen. In der Begründung wies Geſchäftsführer Borho auf den wichtigen ſozialen Fortſchritt dieſer Maßnahme hin, da Weinheim hiermit unter vielen badiſchen Städten vorangeht; haben doch bis heute nicht einmal die Städte Mannheim und Karls⸗ ruhe die der Krankenkaſſenmtalieder eingeführt. bedeutet allerdings dieſe Maßnahme einen Schritt ins Hunkle: doch hofft die Kaſſe bei ihrem derzeit gen Vermögensſtande ſeine Viertelmillion) der Neueinrichtung ſinanziell gewachſen zu ſein, wenn auch eventuell eine Erhöhung der Mitaliederbeiträge nicht zu umgehen ſein wird. Eine läng re ſehr lebhafte Debatte knüpfte ſich an die Fraae, ob die Kaſſe auch die Krankenhausbehand⸗ lung der Familienangehörigen auf eigene Koſten übernehmen, oder bloß einen Zuſchuß zu dieſen Koften leiſten ſoll. Die Arbeitnehmer⸗ ˙—————————— F Das Kunſthaus(Leiter Dr. Herbert Tannenbaum) A 2, 5, Zzeigt eine reizvolle Weihnachtsausſtellung des kürzlich an die Karls⸗ ruher Landeskunſtſchule berufenen Profeſſors Hermann Gehri. Es handelt ſich neben vielen Einzel⸗Aquarellen in der Hauptſache um Märchen⸗Eyklen„Der Kartoffelkönig“,„Das Kartoffelkind“, „Der Tanz“ uſw. 175 0 ifannheimer Kunſtverein E. U. Neu ausgeſtellt: Robert F. Curry, München, 18 Oelbilder; Prof. H. Chriſtianſen. Wiesbaden, 24 Oelbilder; Prof. Alfred Pellon, Olfenburg, 13 Oelbilder und 4 Graphiken; Fritz Bach, Wertheim, 7 Oelbelder; Hch. Franz. München, 3 Oelbilder; Jlona Wittrich, Wien, 40 Aquarelle und Graphiken;: Bernhardine von Zigeſar, Düſſeldorf, 3 Oelbider.— Aus der Aus⸗ ſtellung von Werken„Mannheimer Künſtler“ wurden insgeſamt 50 Delbilder, Graphiken und Plaſtiken im Geſamtwert von ca. Mk. 13 000.— von 22 Künſtlern verkauft.— Am 13. Dezember har fſatzungsgemäß die diesjährige Weihnachtsverloſung ſtattgefunden, bei welcher 200 Arbeiten verloſt wurden. Die Gewinner wurden direkt benachrichtigt. Maanheimer Künſtler auswärts. Walburg Emma Schick wirkte kürzlich bei dem Jubiläumskonzert des Stiftskirchenchors in Kaiſerslautern mit. Die Pfälzer Preſſe äußert ſich einſtim⸗ mig wie folgt:„Ueberaus reizvoll klangen die Ankündigungen des Engels im Schüt'ſchen Weihnachtsoratorium, die Fräulein Schick tonſchön und eindrucksvoll vortrug. Frl. Schick die Gelegenheit, neben ihrer hochzubewertenden inneren Geſtaltungskraft, ihre Sangeskunſt und ihre Stimmkultur in den ſchwierigen Koloraturen und Hochtönen des Händelſchen Kunſt⸗ geſanges überzeugend zu erweiſen. Ihre Stimme füllte tragfähig den weiten Raum“ 4 1 5 Der Literariſche Verein der Pfalz, der ſeinen Sitz in Speyer hat und ſich 27 die ganze Pfalz erſtreckt, und deſſen Ortsgruppen Ludwigshafen⸗Mannheim⸗Heidelberg 147 Mitglieder Zählt, hielt ſeit 3 Jahren wieder einmal eine Mitgliederverſammlung ab. Der Verein, der nun 42 Jahre beſteht, hat ſich als eine Not⸗ wendigkeit und eine der fan erwieſen. Am 1. Januar 1921 wird das„Pfälziſche Muſeum“, die„Heimatkunde und die„Pfalz am Rhein“ zuſammengelegt und als ein Blatt herausgegeben werden. Der Anſchluß an den„Pfälziſchen VBerband für freie Volksbildüng wurde betätigt. BeethovenEhrung. Die Sladt Vonn als Geburtsſtadt Beet⸗ opens hat 10⸗, 25. und 50⸗Pfenniaſtücke herausgegeben, die zur rinnerung an den 150. Geburtstag des Meiſters einen vom Bonner Bidhauer Dr. Karl Monker entworfenen Beetbov enkopf im Proffl mit der Umſchrift„Beethorm—Bonn— 1770—1920“ tragen und auf der anderen Seite den Wert an-eben. OAnläßtich der Hunderkſahefeier von Beethoven bat der fran⸗ Vihche Oberkommiſſar in den Rheinlanden, Tirard. in Bonn am eburtshaufe des berühmten Meiſters der Muſik nmiederlegen laſſen. Der Bürgermeiſter non Bonn hat ſich bei Tirard herzlich bedankt, der überdies der Stadt eine Zuwendung für die Unkecbattung des Beethoven⸗Haufes gemacht bat. Die Händels„Meſſias“ ent⸗ nommene Arie„Erwach zu Liedern der Wonne“ gewährte ſodann einen Kranz fern und Arbeitgeberdelegierten einigten ſich ſchließlich dahin, daß gemäß einem Vermittelungsantrage des Geſchäftsführers Borho die Kaſſen⸗ verwaltung die Koſten für eine höchſtens dreißigtägige Krankenhaus⸗ behandlung der Familienmitglieder übernimmt. Lahr, 12. Dez.(WB.) Bei der Milchaufnahme drang ein Lanbwirt in Burgheim mit einem Beil auf die Beamten ein, die zahlreiche Verletzungen erlitten. Der Landwirt iſt als leicht erregbarer Mann bekannt, gilt aber von jeher als einer der beſten Milchablieferer. Triberg, 16. Dez.(W..) Der Bürger au ſchuß erklärte ſich damit einverſtanden, daß bei der Bleibachbrücke zur Verbeſſe⸗ rung der Waſſerverſorgung ein Ausgleichsweiher angelegt, wird, in dem das Waſſer des Höllbaches aufgeſpeichert werden ſoll. Auf einer Fläche von 2000 Quadratmeter ſollen 18 000 Kubikmeter Waſſer aufgeſpeichert werden. Die Koſten werden auf 250 000 Mark gerechnet, die bis zur endgültigen Bildung einer Waſſergenoſſenſchaft von einer größeren Anzahl hieſiger und Hornberger Waſſeranlieger ver Stadt zur Verfügung geſtellt worden ſind. B. Konſtanz, 15. Dez. Gegen den Leiter des Wohnungs⸗ amtes, Stadtrat Melber, wurde während der letzten Zeit die Nachricht der Beſtechlichkeit ausgeſtreut. Nach den von der Staatsanwaltſchaft gemachten Feſtſtellungen liegt ein Verdacht wegen Beſtechung nicht vor. Der Stadtrat wird Strafantrag gegen die Urheber und Verbreiter der unwahren Angaben ſtellen.— Der Weihnachtsverkauf nachder Schweiz iſt ein ſehr reger · Die Geſchäftsleute haben auf alle erdenkbaren Waren Ausfuhr⸗ erlaubnis, die auch alle gekauft werden. Die Geſchäftswelt der chweizeriſchen Grenzorte iſt darüber aus begreiflichen Gründen un⸗ gehalten und unternahm Schritte, wonach die Schweiz die Einfuhr für dieſe Artikel ſperren möge. Als Termin war der 10. d. Mis. vorgeſchlagen. Die Folge war, daß am 8. und 9. d. Mts. ganz beſonders große Mengen Waren von der Schweiz gekauft wurden. Die Sperre erfolgte aber nicht, der Verkauf nach der Schweiz geht weiter in flotter Weiſe vor ſich. Aus der Pfalz. Die elektriſche Stromverſorgung der Pfalz. 'Ludwigshafen 18. Dez. In Ludwigshafen traten geſtern die Vertrauensleute der pfälziſchen Elektrizitätswerke zu⸗ ſammen, um darüber ſich auszuſprechen, wie die Kohlenver⸗ ſorgung der pfälziſchen Ueberlandzentrale für die nächſte Zeit auf eine geſunde Baſis geſtellt und wie die geplanten Einſchränkungsbeſtimmungen im Strombezug vorgenommen werden können. Der Sitzung wohnten Oberregierungsrat Dr. Pöverlein⸗ Speyer, verſchiedene Vertreter pfälziſcher induſtrieller Betriebe und der Referent der bayeriſchen Landeskohlenſtelle in München, Grill, bei, der auch die Verſammlung leitete und einleitend ein kurzes Bild über die allgemeine Kohlenlage entwarf. Kohlen würden gegenwärtig genügend 8 und 124 die Halden geſchüttet, es fehle aber an dem nötigen Wagenmaterial, um die Kohlen an ihre Beſtimmungsorte abzutransportieren. Beſonders erſchwerend habe ſich der Umſtand geltend gemacht, daß Rhein und Main, ſowie im Oſten die Oder und Elbe kein Waſſer haben, ſodaß Transporte zu Waſſer unmöglich ſind. Infolgedeſſen ſei der Eiſenbahnverkehr ver⸗ ſtärkt worden, und da habe ſich gezeigt, daß ein ungeheurer Wagen⸗ mangel vorhanden iſt. Im Durchſchnitt habe man einen Wagen⸗ ausfall von 40 Prozent. Um nun der dadurch entſtehenden Kohlennot einigermaßen wieder Herr zu werden, ſei es natürlich Aufgabe der Landes⸗ und Reichsbehörden, daß die Verſorgung ſo vor ſich gehe, daß zu große Härten vermieden werden. Um nun einigermaßen der Not zu begegnen, habe man ſich mit den Pfalz⸗ werken in Verbindung geſetzt, um ſog. Notbetriebspläne aus⸗ zuarbeiten, die für den Bezirk Pfalz maßgebend ſein ſollen. Direktor Borge von den Pfalzwerken gibt die Notbetriebspläne bekannt, wie ſie für die ganze Pfalz vorgeſehen ſind. Fabrikant Ruppel⸗Lud⸗ wigshafen glaubt, daß die verſchiedenen Notpläne vielleicht den Ver⸗ hältniſſen Rechnung tragen möchten, er vermiſſe aber Ausführungen darüber, warum es nicht möglich ſei, die Wagenfrage auf irgend eine Weiſe zu löſen. Er wünſche Auskunft darüber, wieweit ſich die Eiſenbahnbehörden mit der Frage des Wagenverkehrs befaßt haben, daß, wenn 8 Stunden nicht genügen, doppelte Schichten, eventl. drei⸗ fache Schichten eingeführt werden. Die Betriebe der Induſtrie müßten unter allen Umſtänden aufrecht erhalten bleiben. Es wäre die Pflicht, ſich mit der Sachlage nicht einverſtanden zu erklären, ſondern kate⸗ goriſch zu verlangen, daß die Mißſtände im Wagenmangel beſeitigt werden. Anſcheinend fehle es hier an der richtigen Organiſation, denn Arbeitsloſe ſeien genügend vorhanden, um eventl. weitere Schichten einzuführen. Der Vorſitzende erwiderte, daß ein großer Tell der gegenwärligen Störungen bei der Eiſenbahn auf die paſ⸗ ſive Neſiſtenz der Eiſenbahnbeamten im Ruhr⸗ gebiet zurückzuführen ſei. Es ſei aber trotzdem alles verſucht wor⸗ den, um die Kohlenverſorgung der Pfalzwerke ſicherzuſtellen. Es ſei ſogar der Antrag geſtellt worden, geſchloſſene Kohlenzüge nach der Pfalz laufen zu laſſen. Auch habe zu den Schwierigkeiten beigetragen, daß die Pfalzwerke bis vor einiger Heit für Saarkohlen eingerichtet waren und gerade, als die große Kohlennot eintrat, die Saarkohlen ausblieben. Die Schwierigkeiten ſeien förmlich über Nacht aufge⸗ treten. Um aber eine geſunde Baſis für die Pfalzwerke zu erreichen, ſei es in erſter Linie notwendig geweſen, die Energiebewirtſchaftung in die Hände 1 nehmen, um feſtzuſtellen, wieviel Energien notwendig Kleines Feuilleton. Wer war der Erfinder des Aubismus? Ein Kunſtſtil wird ja gewöhnlich nicht erfunden, ſondera ent⸗ 15 natwendig von—— aus dem Schaffen hervorragender Mei⸗ ter. Mit einem gedanklichen Rezept, wie es der Kubismus dar⸗ tellt, iſt es aber anders. Hier kann man von einer Erfindung reden, und es iſt auch wirklich in Paris ein Streit entbrannt, wer der eigentliche Schöpfer der*3— Malerei geweſen ſei. Ueber die eigenartige Entſtehung des Kubismus äußert ſich Ootto Grau⸗ toff in einem bei Karl Siegismund in Berlin erſcheinenden Buche „Die neue Kunſt“. Die Künſtler Andre Lhote, Metzinger und Juan Gris beanſpruchten in einer öffentlichen Erklärung das Recht, den Kubismus erfunden zu haben. Ihnen aber trat der inzwiſchen verſtorbene Schriftſteller Guillaume Apollinaire mit der ſtolzen Verſicherung entgegen:„Ich bin der äſthetiſche Führer des größten Teiles der jungen Maler geweſen, die 0 70 heute zu verleugnen luchen. Die 55 Kubiſten waren Pablo Picaſſo, Juan Gris und Sie— damit begonnen, unter meiner Leitung kubiſtiſch de leſen. Ich habe ſie verteidigt, als einziger gegen alle, mit der Feder und meinem Wort. Danach erhebt alſo ein den Kubismus erfunden zu haben. Zuaerſt kubiſtiſch gema der in Paris lebende Spanier Picaſſo, der ſich inzwiſchen zum Akademieſtil zurückgefunden hat. Im tieſeren geſchichtlichen Zuſammenhang aber iſt der Kubismus eine Ueber⸗ treibung deſſen, was Cézanne aus der franzöſiſchen Klaſſik heraus entwickelt hatte: die Ueberwindung der Naturformen durch di Literat den nall haß⸗ die Be⸗ tonung des Typiſchen, das Streben nach einer Linienreinheit der Bildform. Ceganne hat geſagt:„Man ſuche in der⸗ Natur ſtets nach den Grundformen, nach Kegel und Elypſe, ſo daß jede Seite eines ober einer Fläche nach einem Mit⸗ telpunkt hinführt.“ Dieſe Regel war aber für dieſen Meiſter nur ein Grundſatz neben anderen. Die Kubiſten haben ihn zum allei ⸗ nigen Prinzip ihrer Kunſt erhoben und die Malerei zu einer Aka⸗ demie die Gegenſtände in Zylinder, Fegel und Ellipſen gemacht.„P Picaſſo und Georges Braque“, erzählt Grautoff,„gingen ſogar— ß ſie nicht mehr die Gegenſtände elbſt malten, ſondern ieſe 1 1 7 übereinander legten und. mit ihren ſich kreuzen⸗ den malten. rundſatz wurde auf dieſe Weiſe ins Abſurde getrieben. urch wurden Bilder zu rätſel⸗ haften—2— Formen, die 150 der ſinnlichen Anſchauun entziehen. Sie bereiten dafür dem e den Reiz tonharmoniſ oft fein geſtimmter Teppichwirkungen.“ Bie Händler, die den Kubis⸗ mus in Deutſchland ein und ihre Kunden kannten, haben gefliſſentlich den Glauben zu erwecken verſucht, daß dieſe Kunſtrich⸗ ſens in Frankreich allgemein von den jungen Künſtlern anerka mit ei. Dies aber durchaus nicht richtig, ſondern viele der bedeu⸗ endſten Male der jüngeren Geneadte. bedeutende moderne Kun ſtetz be⸗ on 1 ſich vom Kubismus 5 ihre Grundformen in Pappe ausſchnitten, erngehalten.— e e eeee Einfuhrdetlel wak, Phulg ernſt genommenn. — ‚...... ſind, um die Pfalz in dieſem Maße bedienen zu können. Mit den feſtgeſtellten Ziffern werde man wieder nach Berlin gehen und den Herren erklären, ſo und ſoviel Kahlen benöstigen die Pfalzwerke⸗. Oberingenieur Willnecker(Gebr. Sulzer) berichtet u. a. über die Verhandlungen, die mit der Eiſenbahndirektion Eſſen wegen Zuſammenſtellung von Kohlenwagen für die Pfalz gepflogen wur die aber zu keinem Ergebnis führten. Auch ſei den pfälziſchen Rei tagsabgeordneten geſchrieben worden, ſie möchten alles einſetzen, um zu exreichen, daß geſchloſſene Kohlenzüge in die Pfalz laufen können. Reichstagsabg. Zapf habe inzwiſchen mitgeteilt, daß er ſofort in Berlin dieſerhalb vorſtellig geworden ſei urd anſcheinend auch Erfolg hatte, denn es ſei der erſte geſchloſſene Kohlenzug nach der Pfalz abgegangen. Syndikus Dr. Friſch vom pfälziſchen Induſtriellenverband erklärt, daß die vorgeſehenen Notpläne für die pfälziſche Induftrie unannehmbar ſind. Hier müßte noch manches geändert werden. Oberingenieur Willnecker glaubt, daß wenn die Induſtrie in 1 dieſer Sache etwas beſſer zuſammenarbeiten würde, viel mehr er⸗ reicht werden könnte. Auf dieſe Weiſe könnte manche Energie⸗ menge geſpart werden. Die Straßenbahn in Ludwigshafen ſollte man mit weiteren Einſchränkungen verſchonen. Mit dem Vorſchlag iſt auch der Vorſitzende voll einverſtanden und knüpfte hier die Hoffnung an, daß auf dieſem Wege manches erreicht werden könnte. Da niemand mehr das Wort ergriff, faßte der Vorſitzende die Be⸗ ſprechung dahin zuſammen, daß die vorgeſehenen Einſchränkungen zunächſt ſo vor ſich gehen ſollen: Es werde den einzelnen größeren Stromabnehmern von ſeiten der Pfalzwerke in den nächſten Tagen ein beſtimmtes Kontingent mitgeteilt Gegen dieſes Kontingent ſollte eigentlich kein Einſpruch erhoben werden. Nun müſſe aber vorausgeſetzt werden, daß da oder dort irgendwelche Umſtände es notwendig machen, daß das mitgeteilte Kontingent nochmals über⸗ prüft wird. Acht Tage ſpäter iſt eine Abſchrift an die Zweigſtelle Ludwigshafen einzureichen(, wo die Kohlenmenge nochmals über⸗ prüft und den Stromabnehmeen ein endgültiges Reſultat übermit⸗ telt wird. Hinſichtlich der Notbetriebspläne ſoll, nachdem die Ange⸗ legenheit noch nicht ganz geklärt iſt, ein Ausſchuß gebildet werden, der die Materie nochmals eingehend prüfen es Verſammlung war mit den Vorſchlägen einverſtanden. s wurbe ſofort eine Kommiſſion, beſtehend aus 12 Herren(5 Arbeitgebern, 5 Arbeitnehmern, 1 Vertreter der Städte und 1 Vertreter der Straßenbahnen) gewählt, die am kommenden Montag vormittag in Ludwigshafen im kleinen Sitzungsſaal des Stadthauſes Süd zu⸗ ſammentreten wird Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Am 16. Januar ds. Is. verurteilte die Strafkammer den Kauf⸗ mann Leopold Herzberger wegen Schleichhandels mit Zigarren und Zigaretten zu 2 Wochen Gefängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe und zwei Mitangeklagte, Herzbergers Schwager Albert Lieb⸗ mann zu 4 Wochen Gefängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe und den Kaufmann Siegfried Levy aus Stuttgart zu 1 Woche Gefäng⸗ nis und 10 000 Mark Geldſtrafe. Liebmann hatte unter Duldung ſeines Schwagers Herzberger, bei dem er Prokuriſt war, ſehr be⸗ deutende Quantitäten Zigarren und Zigaretten, ſtatt ſie, wie er vorgab, in ſeinem Detailgeſchäft zu verkaufen, mit großen Gewinnen an Händler, Wirte und Groſſiſten abgeſetzt. Die meiſte Ware hatte er von Levy bezogen, der als Prokuriſt ſeines Vaters dieſe Geſchäfte machte und dem Liebmann dafür eine Extraproviſion von 10 Proz. zugeſagt hatte. Der Verreidiger Herzbergers(.⸗A. Dr. Ludwig⸗ legte Repiſion ans Reichsgericht ein mit der Begründung, daß der Mitangeklagte Liebmann während des größten Teils der in Betracht kommenden Zeit Teilhaber des Geſchäfts geweſen ſei, gegen Herz berger alſo für dieſe Zeit nicht den Vorwurf mangelnder Aufſicht aufrecht erhalten werden könne. Ebenſo hatte der Verteidiger des Angeklagten Levy(.⸗ A. Dr. Schweitzer ⸗Stuttgart) das Reichs⸗ gericht angerufen, das die Sache an die Strafkammer zurückverwies. Der Fall wurde nunmehr nochmals verhandelt und die beiden An⸗ geklagten zu Geldſtrafen von ſe 10 000 Mark oder 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Die in erſter Ante erkannten Gefängnisſtrafen fielen 19 75 Das Gericht war den Argumenten der Verteidiaung beige⸗ reten. Eine Spritſchiebung, bei der es ſich nur um 35 Liter handelte. zog nicht weniger als zehn Perſonen in ihre Kreiſe. Der Arbeitel Jakob Weik aus Ketſch hatte den Sprit in der Gummifabrik ge⸗ ſtohlen. Der erſte Käuſer gahlte 675 Me. für 45 Lirer, aber als die Mare ſchließlich denn Weinhündler Deimann in Schwetzingen au geboten wurde, ſollie n 2700 M koſten Deimann kaufte aber nicht nur nicht, ſondern leß bie Gendatmerte davon wiſſen. Wie ſich bei der Verhandlung obendrein herursſtellte, war es auch kein Spril, der ſich für Genaßperarbeitung eignete, ſondern ſon Induſtrieſprit der viel billiger iſt. Weit wurb⸗ 5 Monaren. die übrigen An⸗ geklagten bis gaf einen, der freigeſprochen wurde, zu Gefängnis ſtrafen von 3 Wochen bis zu 3 Monaten, eine Frau zu 20 M. Geld, ſtrafe verurteilt.(Vert.:.⸗A. Triebskorn,.⸗A. Dr. Jordan und .⸗A. Dr. Pfeiffenberger.) — ——— * Wasserstandsbeobachtangen im Mo iat Dezember Pegelstation vom Uatum* en Velggein Sobusterins..25.28%7 0e 013.1% Abende 5 Uft denl... 1 12, 1 1 1 1 Laebm. 2 Ul. Haxau284 278 27 270 2 272J Lachm. 2 0 Hannhem 162.57.54] 11 11.6] Rorgens 2, Utf Haln 03.7.%½ 038.38.-B. 12 Uhf Taub Vorm. 2 Uhf C 053.47.1 fachm. 2 Uht vom Neckar: Hannhem 45 167.82.59.60.87.52 Vorm 7 Unt lellbronnsns.20.23.27 025 022.20 Vorm 7 Uhr Windstl'l. Zedeokt— 125. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus⸗. Unbeiugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Dezember: Veränderlich, naßkalt, ſehr windig. 20. Dezember: Wolkig, teils Sonne, normal temperiert, ſtrichweif 21. Dezember: Bedeckt, Niederſchläge, naßkalt.. .Dezember: Meiſt trübe, ziemlich milde, neblig, Niederſchläge⸗ Dezember: Meiſt trübe, ziemlich milde, neblig, Niederſchläge. 24. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Nieder'chlag. 25. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. 19. Witterungsbericht. Baro- J rem- Tefste onsts n90n —55 peratur] Temp. e e gemerkun öetun stand morzens] in der 55 117 Bovbl· eef e eet tter aut 740 os Wino kunt mm rad C. Grad 0. en am grad 0. 12. bezember 755613—34.0 24 J dil bepel 13 bezember 7580—.2—.5——.5 ai bend 14. Dezember 157.8 20.0— 13 ul iüw. be 15. Pezember] 59.—42(48— 2 Lobre⸗ 16. Dezember 157.—.0—84.5 11 dedeckt 17. berember 7573[—108—112——.5 1 2 nobelig id. Perember 7575—50—60 0.—44 81 — 4 Die Arzte empfehlen als Heusmiitel gegen rote Hände, spröde, rissige Haut, bei kleinen Ver- ſetzungen, Brandwunden, leichten Ausschlägen und Entzündungen wegen ihrer kühlenden heilenden Wirkkung Nivea- Creme. ta Blechdosen und Tuben tu hoben in den Apotbezs: 6 10⁰ Ind Drogenhandlungen. n ernecee e 2 774 —— 1 die Neunte Samstag, den 18. Dezember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 375. Blätter fü [dung und Wiſſen 13 1 13060 Beethopens„Jehnte Sinfonie“. Von Felix von Lepel⸗Dresden. Im Jahre 1823 hatte Beethoven zu Baden bei Wien ſein Lebens⸗ werk mit der Niederſchrift der Reunten Sinfonie mit dem Schiller⸗ ſchen„Hymnus an die Freude“, dieſem in andere Sphären ragen⸗ den Werk, das die„Verklärung der irdiſchen Welt durch die himm⸗ liſche Liebe“ verkünden ſollte, gekrönt. Noch vor Beendigung dieſes Koloſſalwerkes gleichtam als Gegenſtück eine„Zehnte Sinfon“ bloße menſchlich Schöne der alten Welt durch die ſchöne Menſchlich⸗ keit der modernen Anſchauung, das Irdiſche durch das wahrhaft Himmliſche verklären“ ſollle!) »letzte Ausführung der höchſten Vorſtellungen von Zweck und Weſen unſeres Geſchlechts“ angeſehen wiſſen wollte.— Die erſten Pläne zu dieſem ſinfoniſchen Werke fallen ſchon in das Jahr 1822. Während eines Sommeraufenthalles zu Baden äußerte Beethoven zu Joh. Friedr. Rochlitz(1709—1842), dem ſeiner⸗ zeit bedeutendſten Muſiktheoretiker und Herausneber der„Allge⸗ meinen muſikaliſchen Zeitung“!„... Ha, Fauſtl Stück Arbeit! Da könnt' es was geben!... Aber ſch trage mich ſchon eine Zeit her.. mit drei andern großen Werken.. viel dazu iſt ſchon ausgeheckt; im Kopfe nämlich!. Dieſe muß ich erſt vom Halſe haben, zwei große Sinfonien und jede anders; jede auch anders, als meine übrigen, und ein Oratorium und damit wird's lange dauern: denn ſehen Sie, ſeit einiger Zelt bring' ich mich nicht mehr leicht zum Schreiben.. Ich ſitze und ſinne und ſinne; ich hab's lange, aber es will nicht aufs Papier es Wohl mir vorm Anfang ſo großer Werke— bin ich drin: da geht's Mit den plante Beethoven, in Cedur, die„das „zwei großen Sinfonien und jede anders“ kann nur 5 und Zehnte Sinfonie gemeint ſein.““)(Das„Ora⸗ zorium iſt„Der Segen des Kreuzes“, das garnicht zur Nieder⸗ ſchrift kam.)] Die Zehnte Sinfonie aber iſt über ſpärliche Skizzen nicht henausgekommen. Eine Erklärung für dieſe Tatſache iſt nicht leicht zu geben. Einmal kann man anfüren, daß die Niederſchrift der„Miſſa ſolemnis“, des gewaltigſten Werkes neben der Neunten, in jene Zeit fiel und ihn vollſtändig in Anſpruch nahm.— Sodann be ich obige Aeußerungen Beethovens zu Rochlitz vollſtändig wiedergegeben, da in dieſen Worten meines Erachtens eine Er⸗ rung für die Nichtvollendung des Werkes begründet liegt: Beet⸗ den vermochte nicht mehr ſo leicht zu ſchaffen, wie in ſeinen zannesſahren(—„denn ſehen Sie, ſeit einiger Zeit bringe ich mich nicht mehr ſo leicht zum Schreiben, ich ſitze und ſinne und ſinne“—, und was da von ſeinen Plänen nicht ſchon ganz greif⸗ bare Geſtalt gewonnen hatte und zur Ausarbeitung förmlich drängte, as blieb eben liegen und unvollendet. Im übrigen verhält ſich die Planung einer Zehnten Sinfonie Als Ausgleich und Gegenſatz zur gewalt'gen Ideenwelt der Neunten Aurcaus analog zu Beethovens früherem ſinfoniſchen Schaffen: 5 die monumentale Heldenſinfonie, die„Eroika“, folgte die lieb⸗ dide Vierte, die„griechiich ſchlanke“, wie ſie Waaner nannte, auf e Schickſalsſinfonie, die Fünfte, die heitere„Paſtorale“, und zwiſchen der dionyfiſchen Siebenten, der„Avotheoſe des Tanzes“, 1 der Neunten ſteht die freundlich heitere, faſt Haydn'ſchen Charak⸗ ſte tragende Achte... So hätte die Zehnte Sinfonze, wäre von ihrem Schöpfer vollendet worden, einen ſchönen Ausgleich zu dem hohen Gedankenflug der„Neunten“ gebildet—„ſein Geiſt er war ſchon, als von dieſen Werken noch nichts auf dem Papiere war, voll von weiteren gewaltigen Gebilden..(Storck).— fleues von Suſtab Frenſſen. Von Hanns Martin Elſter. einer Perſönlichkeit ſehen, heißt, ihr gerecht wer⸗ m ſter aber nur vermögen ſolch Schauen gegenüber nulevenven. ſe e Perſönlichkeiten. Vorurteile, Miß⸗ Foeten; Einflüſſe hemmem färben um, verneheln und heben die eiheit des Willens und Forſchens auf, allzuſtarke Subſektivitäten übren zu irrigen Rückſchlüſſen. Deshalb gehören Autobiographien un bedeutenden Menſchen, denen die Gabe der Selbſtbeobachtung r der 11 850 Wiedergabe verliehen iſt, zu den wertvollſten und ichſten Büchern jeder Literatur. Guſtav Frenſſen gehörte von Anbeginn ſeines Auftretens als alcter zu 12 aaeele Perſsniichteiten. Und doch war für e die die Wurzeln ſeines herkunftsbeſtimmten Charakters achlich erkennen vermögen, der Umriß und Gehalt keiner Perſönlichleſt ge er pu erkennen, als der dieſes Dichters. Beſonders nach Hilli⸗ nleis! Mit dieſem ſelbſtbekenneriſchen Roman und den vorher⸗ lidenden Werken von der„Sandgräfin“ aa über„die drei Ge⸗ Ween bis„Jörn lagen die Grundzüge des Charakters und erle ens des Dithmarſchers offen zutage. Was nach„Hilligenlei de ien. bedeutete Vertiefung, Ausbreitung, Erhöhung, Klärung nach 28 nationalen und der religiöſen Seite hin, doch keinesfalls mehr ne dag Weſen anders deutende Aenderung, kein Richtungswechſel. 1 Jetzt aber bietet Frenſſen Freunden wie Widerſachern mit der Auswahl ſeiner Tagebuchaufzeichnungen„Grübeleien 2 Ludwig Nohl,„Beethoven“, 1864—77, 3 Bände. Df. d. Storck, Geſch. d.., Bd. II, 3. Buch„Beethoven“. Das Reich der jugend. Nuf der Schlitter. Von Frida Schanz Hei, das Eis iſt heute feſter! Schlittern iſt ja Bubenbrauch. Aher Heinz hat eine Schweſter, Willi möcht', er hätt' ſie auch. Sich drum prügeln nähm' kein Ende. Teilen geht nicht. Nun, zum Glück Hat das Schweſterchen zwei Hände, Alſo zieht naun ſie ein Stück. Mühſam iſt's. Doch läßt ſich's machen, Dorchen jauchzt und ruft: Juchhei! In dies Jubeln, in dies Lachen Teilen ſich nun wirklich zwei. Der kleine Tannenbaum. Von Eliſe Müller. Die Wurzeln den. Wenige Gei einem großen, prächtigen Garten habe ich es gefunden, das In dene. dürftige Tannenbäumlein, von dem ich euch erzählen will. ſaß ſo arm aus in ſeinem ſtruppigen grünen Röcklein, und es ſußte ſo gar nicht zu der vornehmen Geſellſchaft, in welcher es zu widen war. Es war ihm aber auch gar nicht wohl hier, und es ezunſchte ſich fort, weit fort in ſeine Heimat, am ſtillen See, wo es bültmals inmitten rieſiger, uralter Tannen das Licht der Welt er⸗ et hatte. Nun hatten es die Menſchen hierher verpflanzt, wo die ſcheten Bäume und gar die ſtolzen Blumen veröüchtlich auf es herab⸗ Wo⸗ Jo war es wleder einmal Abend geworden, und unter Trämen 055 das Bäumchen eingeſchlafen. Doch wie war ihm da auf einmal 4 ſah Mule! Träumte es denn ſchon oder war es Wahrheit, was es —5 Tauchte da nicht im Dunkeln ein leuchtendes Flämmchen auf, dort noch eins? Es war keine Täuſchung; ſie kamen näher und Aäher. die lieben Freunde aus der Heimat, die Leuchtkäferchen, die uin Sommer beſucht hatten. Sie ſchwirrien dahin und dorthin, und die Beethoven ſelbſt als Das wär' ein Dattelpalme und der Feigenbäume, die ſich hier finden, nach dem den anderen hergebracht hatte. (G. Grote, Berlin), die innerhalb von dreißig Jahren„aus keinem anderen Grunde entſtanden, als um das zurzeit ſinnlich oder geiſtig gerade Gegenwärtige, das für das eigene Leben zu wertvoll ſchien, als daß es gleich wieder verloren gehen ſollte, nicht allein feſtzu⸗ halten, ſondern auch zugleich durch die Niederſchreibung auszubrei⸗ ten und darzulegen“, ein überzeugendes Mittel, ſeine Eigenart, ſein Weſen in u ndenſter Selbſtoffenbarung kennen zu lernen. Was den Dichter in ſeinen Hauptentwicklungsjahren von 1890 bis 1905 an Begebenheiten, Bemühungen, Plänen, Liebhabereien, Lei⸗ den, Gedanken, Empfindungen, Erlebniſſen als Menſch, als Paſtor, als ſchöpferiſchen ler bewegt, gefördert, gehemmt, erregt und geformt hat, enthüllt ſich jetzt im ſubjektivſten Ausdruck. Je tiefer man ſich darein vergräht, deſto mehr gerät man in ſeinen Bann. Man widerſpricht oft, kämpft auch gegen ihn an, und doch zwingt dieſer Selbſtbekenner die Seele zur innerſten Teilnahme, weil man eines über allem immer wieder feſtſtellt: die unumſtößliche Klar⸗ heit und Selbſtändigkeit ſeiner Natur, ihre unzerſtörbare Ehrlich⸗ keit und ihr in allem Wachſen unabänderliches Sichgleichbleiben auf Grund der Abſtammung, der Blut⸗ und Heimatbindung. Frenſſen iſt ein Dithmarſcher mit allen Fehlern und Vorzügen dieſes eigen⸗ artigſten der deutſchen Volksſtämme. Ein Dithmarſcher, der auch nichts weiter will, als den Geſetzen ſeiner Natur, ſeines Blutes, und ſeines ſtrebenden Geiſtes freimütig zu gehorchen. Andere Ge⸗ ſetze erkennt dieſer wahrhaft freie, aber auf Grund unbedingter Anerkennung des Gewiſſens freie und darum ſtets ethiſche Mann nicht an. Darum gehört er weder einer Partei noch einer Klaſſe, ſondern zu ſeinem bäuerlichen Stamme, zu ſeinem Volke. Folgt hingebend den Stimmungen und Geſinnungen in den„Grübeleien“, ſteht man plötzlich auf einer Warte, von der aus es möglich iſt, Ueberſchau zu halten über die Heimat, die Menſchheit, über Deutſch⸗ in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nicht viele her bauen ſolche Warten, darum ſind Frenſſens„Grübeleien“ eine Hilfe für das deutſche Volk von heute, wenn man auch gegen manche Einzelheiten Einwendungen zu machen hat. Das erkennt man auch von Frenſſens Darſtellung des Lebens und Schaffens von„Jakob Alberts“. An einem reich mit Abbil⸗ dungen verſehenen, ſchön ausgeſtatteten Buche(G. Grote, Berlin). In poetiſch gehobener Sprache entwickelt der Dichter den Werde⸗ gang des Malers, nicht aber ſo ſehr nach der techniſchen Seite hin, els vielmehr auf Grund der fortſchreitenden Menſchenreife. So ſind beide neuen Werke Frenſſens dazu angetan, Inhalt und Urgrund ſeiner Perſönlichkeit tiefer, ſubjektiver zu erklären, märmer mit ihm zu verbinden. Bringen ſie auch dem Kenner von Frenſſens Schaffen nichts Neues, ſo ſtellen ſie doch eine vorbild⸗ liche Entwicklung, unvergleichliche Sittlichkeit und Ehrlichkeit in Denken und Handeln hin. Sie gehen über das anekdotiſche und n hinaus und greifen in die Volks⸗ und Zeitentwicklung mit ein. ere Schongauers Drachenbaum. Mit einem botaniſchen Rätſel der Kunſtgeſchichte, das bisher den Kunſtforſchern entgangen iſt und wichtige Folgerungen zulägt, be⸗ ſchäfrigt ſich H. Schenck in einem Auffatz der„Naturweſſenſchaft⸗ lichen Wochenſchrift“. Er geht von der Tatſache aus, daß der kanariſche Drachenbaum bereits etwa 100. Jahre vor ſeiner erſten Beſchreibung und Abbildung durch den Botaniker Cluſius in trejf⸗ licher Wiedergabe auf einem Kupferſtich Marlin Scho. gauers er⸗ ſcheint. Auf Schongauers ſchönem platt der„Flucht nach Aegypten“ iſt dieſes nur auf den Kanariſchen„Inſeln, auf Madeira und den Kapverden heimiſche Gewächs mit all ſeinen charakteriſtiſchen Eigen⸗ arten wiedergegeben. Da das Vorbild zu dieſem Baum von dem Künſtler keinem wiſſenſchaftlichen Werk entnommen ſein kann, ſo muß er den ſeltſamen Baum in der Natur ſtudiert haben, und dies konnte er nur im Süden, wenn auch nicht auf den Kanaren ſelbſt, ſo doch in Südſpanien und Portugal, wo wohl ſchon früh Drachen⸗ bäume gezogen worden ſind. Die eigentliche Eroberung der Kanaren erſolgte erſt ſeit 1402, der von Schongauer dargeſtellte Baum wird etwa ein Lebensalter von 50 Jahren haben; es iſt alſo möglich, daß bald nach der Entdeckung des Baumes er nach dem Süden der Iberiſchen Halbinſel verpflanzt wurde. Daß Schongauer ſelbſt die Inſeln beſuchte, darf für ausgeſchloſſen gelten, denn ſie waren da⸗ mals noch ſehr zugänglich und nur pon wenigen betreten. Dagegen iſt eine Reiſe nach Spanien ſehr wohl möglich; er⸗ fahren wir doch aus den Berichten Münzers, daß ſich damals bereits zahlreiche deutſche Kaufleute auk der Iberiſchen Halbinſel aufhielten, die einem jungen Landsmann weiterhelfen konnten. Die Wieder⸗ gabe des Drachenbaumes auf dem Stich iſt ebenſo wie die der Urteil des Fachmannes außerordentlich naturgetreu und läbt ſ. nur durch Selbſtbeobachtung erklären. Schongauer hat ſonſt be⸗ ſtimmte Pflanzenformen nur ſehr ſelten dargeſtellt; man findet bei ihm nur noch blühende Lilien, blühende Iris, ein Hopfen⸗ und ein Nelken⸗Ornament. Das Aufſehen und die Beachtung, die dieſer Drachenbaum in Deutſchland erregte, zeigen ſich darin, daß bald andere Künſtler das Motiv aus dem Kupferſtich Schongauers über⸗ nahmen, ſo Dürer in ſeiner„Flucht nach Aegypten“, Burgkmafer, Hieronymus Boſch auf ſeinem Triptychon im Prado zu Maduſd u. da. Auch in die Bücherilluſtration ging Schongauers Drachenbaum über. Wir müſſen alſo eine bisher völlig unbekannte Reiſe Schon⸗ Zweige. Hei, wie das glitzerte und funkelle in der dunklen Nacht! Wie ſchön er doch ausſah, der kleine verlaſſene Tannenbaum! Nun brauchte er ſich nicht mehr zu ſchämen, nun ſtrahlte er ſchöner als alle Blumen und luſtig breitete er ſeine Zweiglein aus. Doch noch glücklicher ſollte er werden; durch den ſtillen Garten ging ein Flüſtern und Raunen, die Waldelfen erſchienen und tanzten ihren fröhlichen Reigen, und mitten drin ſtand in grünſeidenem Ge⸗ wand, mit leuchtenden Perlen beſetzt, die Tannenkönig mit Szepter und Krone, Er kam raſch auf den kleinen Tannenbaum zu und küßte ihn. Der Tannenkönig ſprach zu ihm:„Sei zufrieden, du ſollſt nicht länger einſam ſein, liebes Kind! Ich habe deinen Wunſch gehört und dir hier einen kleinen Freund mitgebracht, mit dem du plaudern kannſt und der dich verſtehen wird. Kümmere dich nicht um die neidi⸗ ſchen, ſtolzen Bewohner des Gartens, ſondern denke, daß du berufen biſt, den Menſchen, die dich hierher gebracht haben, Freude zu machen. Sie haben es gut mit dir gemeint, deshalb will ich dich auch hier laſſen und den kleinen Freund ebenfalls. Glaube uie, daß du ver⸗ laſſen ſeiſt, denn Tannenkönig vergißt keins ſeiner Kinder, er findet ſie auch am fernſten Erde der Welt.“ Nach dieſen Worten pflanzte er einen zweiten Tannenbaum in die weiche Erde, und die beiden Freunde umarmten ſich zärtlich. Tannenkönig aber hielt ſegnend die Hand über ſeine Kinder, und alles Heimweh war für immer verſchwunden. Staunend ſahen die Roſen und Palmen dem nächtlichen Zauber zu und wagten ſich kaum zu rühren. Tannenkönig aber nahm Abſchied von ſeinen Lieben und küßte ſie innig. Dann zogen ſie wieder fort durch die ſtille Nacht, Tannenkönig und alle ſeine Elfen, umgeben von t auſend Fackel⸗ trägern. Nun war es wieder dunkel, aber ſtille ward es noch nicht. In der einſamen Gartenecke erzählten ſich die beiden Freunde ee Geſchichten von dem ſchönen dunkeln Tannenwald zu Haufe, dem ſtillen See und dem prachtvolen Moosteppich. So verging die kurze Sommernacht, und kein Schlaf kam in ihre Augen. Am Mor⸗ gen aber ſahen die Menſchen mit Staunen, wie herrlich ſich der kleine Tannenbaum erholt und zerbrachen ſich den Kopf, wer wohl ie beiden Freunde äber wuchſen luſtig empor und ſahen ſo froh ufn ſich, daß ſie bald den feinen Pflanzen nicht mehr nachſtanden Im Winter ſe och, wenn die Roſen längſt verblüht und die ſtolzen Palmen zief in ihre unförmigen Wintermäntel gehüllt werden, da ſind die geiden erſt recht luſtig. Dann tragen ſie ein ſchönes dunkelgrünes Kleid mit zarten, weißen Schneeſpitzen beſetzt, und die Vöglein, die nicht nach dem Süden gezogen, kommen herbei und zwitſchern in ihren Zweigen. Wenn dann der Mond über dem ſtillen Garten ſteht und die Schneelandſchaft beleuchtet, da an zieht Tannenkönig wie⸗ * und nun hatten ſie ihn gefurcden und ſetzten ſich luflig in ſeine grünen derum in glißerndem Eismantel durchs Lard und beſucht ſeine Kin⸗ gauers nach Spanien annehmen, durch die die deutſche Kunſtgeſchichte um eine pflanzliche Seltenheit erſten Ranges bereichert wurde. WDo der Weihnachtsmann wohnt. Wenn die Nürnberger Kaufleute ihre Waren und den„Nürn⸗ berger Tand“ enf die Meſſen von Erfurt, Naumburg und Leipzig brachten, führte ſie der Weg über Coburg, Neuſtadt und Juden⸗ bach und den Sattelgrund, einem Thüringer Bergpaß, ins Säch⸗ —975 In der Regel hielten die Nitrnberger Kaufleute in Neu⸗ tadt, einem kleinen Zollſtädtchen, oder in Judenbach Nachtroſt. So wurden ſie mit der dortigen Bevölkerung näher bekannt und fanden bald heraus, daß die Leute außerordenklich geſchickt im Schnitzen von Gebrauchsgegenſtänden, Löffeln, Gabeln, Tellern uſw. waren Sie ſpannten nun die Bepölkerung für ihre Zwecke ein, und ließen ſich die Dinge, die ſie bisher von Berchtesgaden bezogen hatten, von den Thüringer Bauern herſtellen. Später. Ende des 16. und Anfangs des 17. Jahrhunderts, fing der Horizont dieſer Induſtrie an, ſich zu erweitern. Die Nürn⸗ berger führten die ſogen. Wiesmutmalerei ein und fanden in den Leuten, die im Sommer dem Pflug einhergingen, außer⸗ ordentlich geſchickte Helfer. In der Hauptſache wurden Schachteln mit allerlei hübſchen Blumenmuſtern gemalt. In dem 17. Jahrhun⸗ dert finden ſich im kleinen Neuſtadt bereits die erſten Schachtel⸗ maler im Hauptberuf. Von größter Bedeutung für die Gegend murde die Herſtellung der ſogen.„Decken“. Die Bezeichnung für die heutigen Puppen von dem Mittelhochdeutſchen„tecken“, das ſo⸗ viel bedeutet wie verſtecken, verbergen, einwickeln. Dieſe Decken hatten zunächſt nur und Körper und waren, damit man das ehlen der Arme und Beine nicht bemerkte, in Wickelkiſſen einge⸗ bettet. Sie waren aus Holz ziemlich roh geſchnitten und wurden dann bemalt. Später verfertigte man Körper und Köpfe eigens. Die Körper beſtanden aus einer Schirtinghülle, in die man Flachs⸗ haare, ſpäter Heu und in der Neuzeit Holzwolle ſtopfte. Im 19. Jahrhundert entwickelte ſich dieſe Puppeninduſtrie durch Erfindungen zu außerordentlicher Höhe. Die geſchnitz⸗ ten Köpfe und man Wache Papiermachee E5 ihrer Herſtellung, überzog ſie mit einem Wa 5 oder verferligte ſie überhaupt aus Wachs. Man ſetzte ihnen Zähne und bewegliche Augen ein, machte ſie durch einen Ueberzug von Mattlack abwaſch⸗ bar, fügte an die Körper bewegliche Arme und Beine, ließ ſie Papa und Mama— legte großen Wert auf die Bekleidung und iſt in der Neuzeit oßon zur Herſtellung von Puppen übergegangen. ewegen und deutlich kleine Weihnachtsgedichte die ſich automatiſch ſprechen. Die Induſtrie hat einen rieſigen Umfang angenommen, in drei Städten, Neuſtadt, Sonneberg und Schalkau, elgeſeg man ſich faſt ausſchließlich mit der Herſtellung und dem Verſand der Puppen, und ia dutzenden von umliegenden Dörfern ſind tauſende von Arbeitern mit Hilfsarbeitern beſchäftigt. Die Sonneberger Puppen— ſie tragen dieſen Namen nicht gonz mit Recht— haben ſich die Welt erobert. Es ſind wohl Millionen Stücke geweſen, die vor dem Kriege alljährlich über England wanderten. ngland, das die Bedeutung dieſer Induſtrie erkannt hat, hat während des Krieges verſucht, ſich eine zu ſchaffen; die Verſuche ſallen nicht das gewünſchte Reſultat gebracht haben. Es fehlt an geſchulten Arbeitskräften. Aber ſo glänzend dieſe Induſtrie auch geweſen iſt, ſie war bisher eines der traurigſten Kapitel unſeres Wirtſchaftslebens. Gewiß, für Kinderträume war es immer ein Paradies, für uns Alte hatte das Land aber ein anderes Geſicht. Heimarbeit! Ein ermſeliger Kampf um ein armſelig Brot da droben in den Dörfern. Wenn unſere Kinder nüſſen u wieviel kleine weiche Händchen ſich haben müde arbeiten 1 10 en und wie viele Kinderaugen haben matt werden müſſen, damit ihnen die Puppe nicht fehle unterm Weih⸗ nachtsbaum. Man ſollte meinen, eine Spielwareninduſtrie, die doch Luxusinduſtrie iſt, ſollte ihre Leute ernähren können. Gewiß! Aber die ſich davon glänzend ernähren konnten, waren nicht die Heimarbeiter und kleinen Fabrikanten. Zwei Mark vierzig Pfennig. das wär jahrelang der Preis für ein Dutzend Kaler ibſcher Puppen. Da mußten, wenn eine Familie ihren Unterhalt ver⸗ dienen wollte, der Vater, die Mutter, der gebeugte Großvater, das müde Großmütterlein und Kinderhände arbeiten. Von 18 morgens bis tief in die Nacht hinein ſaß die Familtie am rbeitstiſch, ohne Frühſtückspauſe, kaum da man ſich Zeit zum Mittageſſen gönnte. Und kaum waren die Kinder aus der urück, wurden ſie ſchon wieder ins Joch der Arbeit eingeſchlert. us Geſetz über die Kinderarbeit hat dieſen beklagenswerten Zu⸗ ſtänden ein Ende gemacht. N Trotz allen Elendes verloren die Leute nicht ihren Lebensmut und wer durch eines jener Dörfer wanderte dem wird oft genug fröhlicher aus den beſcheidenen Häuschen entgegengeklüngen ſein. Der Krieg und ſeine Folgen haben auch hier von Grund auf alles geändert. Mit dem Ausbruch des Krieges war die ge⸗ e lahmgelegt, wie wohl kaum eine zweite eutſche Induſtrie. Ein gut Teil der Leute hätte hungern, vielleicht viehungern müſſen, wenn ſich nicht weitſichtige und Leute efunden hätten, die eine Kriegsinduſtrie in die Gege brachten. ie Puppeninduſtrie hat wieder angefangen zu leben. Und die Millionen von deutſchen Puppen, die—3* ns Ausland gehen lönnen, werden uns— doppelt olle Millionen an Geldern ins Land bringen. der nah und fern, und ſie jubeln ihm fror entgegen und vergeſſen Kälte und Sturm und blicken getroſten Herzens dem kommenden Frühling entgegen. noch ein paar Büccher. „Schaul das hab ich gemalt, ganz allein!“ ſagt das allerliebſte Blondköpfchen, das auf dem Titelbild von Heinrich Enths präch⸗ tigem Malbuch(Eßlingen u. München, J. F. Schreiber) die Ge⸗ lpielen zum Mittun einlädt. Und aus den Aeuglein auckt ihm die Freude über das Gelingen des erſten Malverſuchs. In dieſer Freude am Getanen aber liegt die Quelle der Arbeitsluſt und damit der Schlüſſel zum Problem der Arbeit als Erziehungsfaktor, das auch guf dem Gebiet der Kunſterziehung in hervorragendem Maße in Vetracht kommt, für die Großen wie für die Kleinen. Nicht nur ſollen die Kinder, nicht nur das Bild, betrachten, ſondern elbſt ſchaffen, zeichnen, malen, formen, ſelbſt Hand anlegen und probieren ſollen ſie und ſich freuen an ihrem kleinen Werk. Und die Kinder, die Enths Bilderbuch in die Hand bekommen, greiſen ſchon ſelbſt zum Griffel und können an der Hand des liebevollen Führers den Weg zum Gelingen und zur Freude daran, dem reinſten Glücks⸗ gefühl, unmöglich verfehlen. Denn Heinrich Eyth iſt nicht nur eln fröhlich ſchaffender Künſtler, ſondern auch ein begnadeter Lehrer, der die Kinder zu packen weiß, der ſie unmerklich vom Leichten zum Schwierigeren, vom keinfachen Strich zum komplizierteren Bildchen führt und zum Vorbild als„munterer Lockvogel der Weisheit“ ſtets heiteres Wort, ein luſtiges Sprüchlein bereit hat. Das hat auch einer der Allerberufenſten anerkannt, Hans Thoma, der dem Bilder⸗ buch folgendes ſchöne Geleitwort mit auf den Weg gibt:„Ihre gute Sache gefällt mir ſehr, weil ich mir denke, wie die Kinder eine große Freude an dem Buch haben. Nichts intereſſiert ſie ſo als gewiſſermaßen den Vorgang, wie etwas gemacht wird, mitzuerleben, in dem Kraftgefühl:„Das hab ich gemacht...— Gediegene Dorfjfugendgeſchichten veröffentlicht Heinrich Sohnrey in dem in der Deutſchen ernen Berlin erſchienenen Jugend⸗ buch„Fürs Herzbluten“. e Geſchichten eianen ſich aber auch in gleich vorzüglicher Weiſe für die Stadtiugend Sinn für die des ict—— nn ens nicht ganz verloren ge Die hübſchen Erzählungen gleichen einem friſchen Quell, der den Wanderer erfriſcht und ſtärkt.— Liebe Bekannfe enthält das ſchöne Büchlein von Ludwig Richter„Das iſtein ſchönes Klingen mit Verſen von Paul Eberhardt. Der Verſag von Friedrich Andreas Pertdes A.., Gotha, hat mit der Herausgabe dieſes neuen Nichter⸗ büchleins mit den wundervollen Verſen ein Werk geſchaffen, da⸗ in jede Famjlie und unter jeden Weſbnachtssaum gebört.. 6. Seite. Nr. 575. Mannheimer General-Angeiger.(Mitiag-Ausgabe.) Samstag, den 18. Dezember 1920. — Handel und Industrie. Plenarversammlung der Pfälzischen Handels- kammer. In der gestern unter dem Vorsitz des Herrn.von Wagner in Ludwigshafen abgehaltenen Tagung wurde zunächst über einen Vorschlag der Regierung über„Revisionen im Großhandel mit Lebens- und Futtermitteln“ gesprochen, wobei man sich allgemein darüber einig war, daß der Vorschlag aufs schärfste abzulehnen sei. Die geplante Maßnahme der Regierung bedeute ein gänzlich untaugliches Mittel, man treffe das Schieber- und Wuchertum nicht, wenn man dem reellen Handel Schwierigkeiten bereite. In den für „erfolgreiche“ Revisionen vorgesehenen Prämien wurde eine Zittenwiclrigkeit und eine Herabsetzung des Ansehens reeller Geschäftsleute in der öffentlichen Meinung erblickt. Die Ver- sammlung stimmte einer von dem Referenten, Syndikus Dr. Kehm, vorgeschlagenen Entschließung bei, in der die beab- sichtigte Maßnahme der Regierung als den reellen Handel schädigend und belästigend abgelehnt und ergänzend darauf hingewiesen wird, daß das Prämienszstem geeignet sei, ein willkürliches Spitzeltum zu züchten.— Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die„Zoll- und Bahnverhält⸗ nisse an den pfälzischen Grenzzollstationen“ mit Herrn Kom- merzienrat Müller- Kaiserslautern als Referenten. Es wurde über die ungenügenden technischen Einrichtungen au den ver- schiedenen Grenzzollstationen Klage geführt, die erhebliche wirtschaftliche Schädigungen im Gefolge hätten. NN VUeber den dem Abkommen auf der Internationalen Arbeitskonferenz im Oktober und November 1919 in Washington zugrundeliegenden Gesetzentwurk über die Ar⸗ beitszeit gewerblicher Arbeiter referierte Syndikus Dr. K e h mn auszugsweisc. Er hält den Entwurf um deshalb nicht für an- nehmbar, weil er diejenigen Staaten, die ihn anerkennen, auf 11 Jahre bindet. Bezüglich der Arbeitszeit bringt der Ent- wurf insofern eine Aenderung, als die auf Werktage fallenden Feiertage dureh Erhöhung der Arbeitszeit an den anderen Werktagen ausgeglichen werden, sodah eine Wochenarbeits- zeit von 38 Stunden auch für die Wochen mit Feiertagen gilt. Der Referent ist gegen eine schematische Festlegung des Achtstundentages bezw. der 48 Stunden-Arbeitszeit. Das Ver- bot der Kinderarbeit unter 14 Jahren findet der Berichterstatter für einzelne Gegenden, in denen die Schulentlassung vor dem 14. Jahre erfolgt, nicht günstig; die dann zwischen Schule und Arbeit eintretende Pause sei für die Kinder meist nicht Sut. Die Heraufsetzung des Jugendlichenschutzalters von 16 auf 18 Jahre hält Dr. Kehm nicht für notwendig. 8 16 des Entwurfes bestimmt, daß dié durch allgemein für verbind- lich erklärte Tarifverträge. festgesetzte Arbeitszeit vor der gesetzlichlen zu gelten hat und daſß die höhere Verwaltungs- behörde das Recht Hat, vom Gesetz abweichende Arbeitszeit- bestimmungen zu genehmigen, wenn diese durch Tarife, die nicht für allgemein verbindlich erklärt worden sind, festgesetzt werden. Der Wunsch des, Berichterstatters geht. in diesem Punkte nun dahin, daß auch private Abmachungen zwischen Unternehmern und Arbeitnehmern vor der gesetzlichen Rege- jung den Vorrang habęn. Eine längere Aussprache gab es über die Frage der Be zirkswirtschaftsräte, von denen Dr. Kehm zu be- richten wußte, daß man jetzt entgegen früherer Annahme mit Wwenigen ganz große Gebiete umfassenden Bezirkswirtschafts- raten zu rechnen habe. Die Pfalz solle dem rechtsrheinischen Bayern in dieser Angelegenheit attachiert werden, das heißt in dem rechtsrheinischen Wirtschaftsrat eine beratende und für alle die Pfalz betreffende Fragen eine beschließende Stimtme naben, während sie Am Donnerstag abend verschied nach kurzem Krankenlager mein lieber Mann, unser lieber Vater 4447 gen Aälll Audenneier Fuhrunternehmer im Alter von Jahren. Mannheim, Fheinhäuserstr. 75, 18. Dezember 1920. In tiefer Trauer: Katchen Kuchenmeister nebst Kinder. Beerdigung Montag mittag 21/ Uhr von der Leichen- halle aus. Hadische Ibebguencef Mannhelm-Kfertal Nuf 4100 hre Vermahlung zeigen au Helmuth Janſon Margarete Janſun geborene Glernberg euladen ¹ in Geſchäften, die dur unſere Plakate kenntlich ſind. S187 Maunßhetut, Id. 8 Derember 7925 Kari Ludugstr. 20.* 4⁴ Al 7 0 paren e, wenn Sie Ihren wenig getrag. Cutaway, Ftack ſowie andere Anzüge 8 beit) mir anbieten. 1900 Pr. Weingardt, 0 3, 42 Für Konditoreien und Feinbäckereſen! Frisch eingetroffen: Feiost. markenfreles Kartoffelmehl Meine Fuhre geht am Dienstag wieder nach Nannheim. Verlangen Sie ſofort Rufnummer 1828 und beſtellen Sie noch rechtzeiti einen Sack frei ins Haus gebracht. 1462 . Nieder, Oppau(Rheinpfalz). aliche Lerbftentüchungen der Jadkgemelnde. Waldnark-Restaurant„Stern“ mit Inbentar ſoll auf Frühjahr 1921 vermtetet werben. Angebote wollen bis ſpäteſtens 9² Mittwoch, den 22. Dezember 1920 au das Hochbauamt eingereicht werden. Aufsehenerregend. Buchmit 50 Bifdern Uider unsere hille- lungsmethode bei Rückgratverkrüm- mungen(keine Be- rufsstörung) gegen Einsenduiig Fvon NM..—, in Papjier- dgeld von Sies Franz Menzel, Stutt. gart 18, Hegelstr.41 Auskunft Zimmer Nr. 30. offeriert ädtiſches Hochbauamt. D lanos Mateſ 5 Städtiſche Gisba auch gegen Teilzahlungen Die Eisbahn auf dem Sporkplatz iin Luiſen⸗Veli&Steftel, K2,12.8— Paxk iſt von heute an geöffnet. Die Eintritts⸗ hr beträgt.30 Mk. für die Einzelkarꝛe, 13 Mk. ir Dutzendkarten einſchließlich Luſtparkeitsſteuer. im, den 17. Dezember 1920. — Abt. Stadtgärmerei. Diano offeriext billigſt 91⁴45⁵ A. Donetker, L I, 2. —9 32 Nannheim, 21* dem aus Baden und voraussichtlich kapitals. Verkauf v. garant. reinem Württemberg zu bildenden Wirtschaftsrate beitreten werde. In Verkehrsfragen, Wasserfragen, bezügl. der Elektrizitätsversorgung usw. habe die Pfalz das größte Inte- resse an Nordbaden. Jedenfalls liege die Vereinigung mit Baden den Interessen der Pfalz näher als die Verbindung mit dem Rhein-Main-Wirtschaftsrat. Zu der Frage der Linienführung zwischen Heidelberg und Mannheim wurde ausgeführt, daß die Rheinauer Linienführung als dem Interesse Ludwigshafens am besten dienende betrachtet werden müsse. 5 —— Ankauf der eleässischen Kalifelder. Die Senatskommission Warf 75 Mill. Frs. aus zum Ankauf der noch unter Sequester große Produktionssteigerung mit dem Ziele der Unterbietung der deutschen Kalipreise und der Beherrschung des Welt⸗ kalimarktes. %ge Bagdadbahn- Anleihe und%ige Türkische Zoll- anleihe. Da für die am 2. Januar 1921 fälligen Zinsscheine der 4% igen türkischen Bagdadbahn-Anleihe Serie II und der 4% igen türkischen Zollanleihe von 1911 Einlösungsmittel sei- tens der türkischen Regierung bisher nicht angeschafft worden sind und auf einen Eingang solcher bis zur, Fälligkeit auch nächst unbezahlt bleiben. Börsenherichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 17. Dezbr. Die heutige Börse verlief ruhig. Kleines Geschäft fand in den Aktien der Ver: Freiburger Ziegel- Werke statt, und z2 war zum Kurse von 149%. Benz etwas nied- riger, 205., auch Seilindustrie 235 B. Zu erwähnen sind noch: Durlacher Hof 250 G. ex. Dividende, Weltz- Spever 144 G. ex. Div., Kontinentale Vers.-Aktien 1000 G. ex. Div. und Mannheimer Vers.-Aktien 1425 G. ex. Diy. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 17. Dez. Drahtb. Das Geschäft in Valuta- papieren wird durch die unentschiedene Haltung des Devisen- marktes gelähmt. Bei der großen Abhängigkeit von diesem Markte wird die Unternehmungslust auch in verschiedenen Werten beeinflußt, die noch vwor einiger Zeit in lebhaftem Ver- kehr standen. Deutsche Petroleum lagen schwach, ca. 1880, Mexikaner schwächten sich um—6% ab. 5% Goldmexikaner notierten 712, 8% Silbermex. 408, 4% Trrig.-Mexikaner. 490. nach. Mansfelder Kuxe 4550. Chemüsche Rherania fest, 666. Für Deutsche Maschinen wurde ein Preis voôn 326, für Hansa- Lloyd ein solcher von 155 genannt. Benz-Motoren be- wegten sich zwischen 200 und 203, Julius Sichel 1400. Montan- papiere lagen ruhig, aber vorwiegend behauptet. Etwas höher wurden Gelsenkirchen bezahit, 377, Mannesmanu verloren%, 547, Buderus bei stärkerem Angebot 645, 30% niedriger. Nordd- Lloyd besser, 182½. Chemische Aktien lagen preishaltend. Holzverkohlung 390, plus 2% Maschinenf. Beck u. Henkel 416, gewannen 8, Spinnerei Tränkner u. Würker 373, plus 57 Gummiwarenf. Peter 478, plus 3% Niedriger stellten sich u. a. Metall Bingwerke 270(—359%), Lokomotivf. Krauß 428, ver- loren%. Adlerwerke Kleyer waren 3% gebessert mit 3145. Schantungbahn 380, büßten 8% ein. 5% Tehuantepeg 485—490, gaben 109% uach. Heueste Drahtherichte. Frankfurt, 18. Dez.(Eig. Drahtb.).-G. Bad Homburg. Bei der Gesellschaft ergibt sich für das Jahr 1919 ein Ver- lust von 1 07s o0 A(0, 19 Mill. 0. Davon entfallou.68 Mill.„A auf Abschreibungen bei Außenständen. Der Gesamt- verlust beträgt 1,27 Mill.& mehr als fünf Sechstel des Aktien- 1 Aenee stehenden elsässischen Kalifelder. Man beabsichtigt einie nicht mehr gerechnet werden kann, so müssen die Kupons zu- Oesterreichische Creditanstalt gaben um weitere 2½ auf 62 Berlin, 18. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Börsengesetz und Devisen-Terminhandel. Der Reichstag hat in seiner gestrigen Sitzung dem Gesetzentwurf über die Aenderung des Börsengesetzes(8 96) in allen drei Lesungen z uge stimmt. Damit ist einem Bedarf weitester Kreise der In- dustrie, des Handels usw. entsprechend die Möglichkeit der Einführung des börsenmäßigen Devisen-Terminhandels in seiner techtlichen Sicherstellung gegeben. Heute findet in Berlin eine Beratung der Vorstände der verschiedenen Wertpapierbörsen statt, die über die möglichst/baldige Einführung des Terminhandels in Devisen an den wichtigsten Börsenplätzen und über die Ausgestaltung des Terminhandels im einzelnen beraten Wird. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 17. Dezember. 850 Prelse in Mark für 100 Kg. 5 br. 17. bezbr. 18. Dezbr. 17..3480 15. Derbr. Elektrolytkupfer Aluminſum!.Barr. 3400—3500 3350— 0 Serftnadekupfer iged 1200 1609 1680 2ine, ausfänd. 5750 8850 5890.—5800 Blel 640—650 575⁵ Huttenzinn——— 5600.—7550 Rohzink(Vb. Pr.)—— Miokel 4550—4650 4550 465 do.(fr. 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Nach ärztlichem Urteil hat b 10 Capholactin(milch⸗phosphorſaures Kalkpräparat) zum Wiederaufbau und z Schuütz des Körpers beſtens bewährt. 252 Tabletten für eine 4wöchentl. Kur ell 16.— i. a. Apothek. eeeee ee Pelikan-Apotheke Dr. — 8¹ͥ Generalvertretung für Baden und Fabriklager: Mondorf& Mellert, Karlsruhe I.., reruruf 4007, wangsversteigerung. Kauft oölnisch Dase A..- s Stucie A. Ig. ds Stciicui Cecina A. IO. das Stuci Deulsche 15 Fein-Seifen Metne Quclitdtemashen: eiſe Sind in de- Helldnmler Cuiie ueule: efhlllidh aenenene 10 — Montag, 20. Dezbr. 1920, uachm.— 3 5 werde ich im Pfandlokal O 6, 2 gegen bare mut lung im Vollſtreckungswege vorausſichtlich beſ g verſteigern: 1 1 1 vollſt. Bett, 1 Aleiderſchraeſ Waſchkommode, 1 Sofa, 1 Büf 2 Tiſch, 3 Skühle, 1 Teppich, 14588 ſchrank ſowie verſchiedenes. Mannheim, den 18. Dezember 1920. Weiler. Gerichtsvollzieher. Uifenfl. Fersteigerung Dienstag, den 21. Pez. 19 1. mittags 12 Uhr werde ich 255 Börsensaale gegen bare Zah 1015 öffentlich versteigern: 5 Kesseiwagen Heiad Alles nähere im Termin. Mannheim, den 17. Dez. 102⁰ Bindert, Dereree ffpeaberüdr In Aeöer f rent 9 Rheinbau-Inſpektion Mannheim verſe or⸗ 9 amt Miktwoch, den 22. d. mis, 249 — verweigert minderwertige Auslendswere Verlangt deutsche Qudlitäts-Merken 1 u ene mittags 10 Aihr beginnend bei kgelen⸗ unterhalb der Silberpappel 28 Loſe Inſel. und bbeidenholz längs der Reiß 05 Mis. Am Donnerskag, den 23. d. bei km 8 E ſlten,-Mll. KOHn.NH. 2 See Unterstitzt die deutsche Arbeit et vormittags 9½ Ahr veginnend ohgofen⸗ 292,800 unterhalb der früheren ae d Frankenthaler Fähre Loſe Korbwelde 4580 15 Coſe Bellen⸗ und Weidenholz. 17 i D El2l Im Auftrag werden de Tage Dienstag, denu 21. Dezember u. folgen mehrere tausend 8 lalt, Holländer Körbe, weiß, braug ffelkörbe Arri Sorreg, den 10. 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Telephon 1738 ecenenmmnemngmmummmnmnnmpemnngampmmrgenpne Bilderrahmenfabrik Künstlerische Einrahmungen * Vergolderei Große Auswahl fertig gerahmter Bilder 5 Urſprung u. Bedeutung des Weihnachtsbaumes. Don Karl Witzel. Mit Rieſenſchritten rückt das lichterglänzende Weihnachtsfeſt näher. In bezug auf dieſes Feſt hat ſich bei uns ein Brauch eingebürgert, deſſen tieferer Sinn gar vielen heutzutage in unſerem haſtigen Zeitalter, das kein beſchauliches Derweilen an einem Gegenſtande kennt, unverſtändlich erſcheint. Und daher iſt es wohl am platze, auf das Werden des Weihnachts⸗ baumes und ſeine ureigene Bedeutung im folgenden— wenn auch nur be⸗ ſchränkten Rahrten— das Kugenmerk zu lenken. Die ſchöne Sitte, Weihnachten mit dem grünen Weilfnachtsbaum zu zieren, iſt in Deutſchland geboren. Wir haben daher Anlaß, ſie als ſpezifiſch deutſche Gewohnheit zu dokumentieren. Ddie Engländer ſchmücken zum Chriſtfeſt ihre Kirchen und Zimmer mit der Stechpalme, dem„Chriſtdorn“. In dem tannenſchwarzen Rußland— die deutſchen Oſtſeepropinzen wohl ausgeſchaltet—, in Italien, Spanien, Ungarn: allüberall begeht man das hehre Feſt ohne den Glanz und Schmuck des Chriſtbaumes. Die Honoratioren in Frankreich haben ſich zum Ceil unſeres ſinnvollen Brauches bemächtigt, und an Neujahr, wo man ſich im Franzenland ſtatt an Weihnachten Ge⸗ ſchenke überreicht, erglänzt er in ſeinem Cichtergeflimmer. Wie doch ganz anders in Deutſchland, wo der Tannenbaum in jedem Hauſe zu treffen iſt! Uns Deutſchen iſt es rein unmöglich, ſich Weihnachten ohne den glanz⸗ ſprühenden Baum zu denken. Die Entſtehung der Sitte, den Weihnachtsbaum mit ſeinen Lichter⸗ büſcheln aufzupflanzen, iſt in Dunkel getaucht. Man weiß nichts Beſtimmtes, ſondern ergeht ſich in Dermutungen. Wahrſcheinlich leitet ſich ſein Urſprung aus dem Heidentum her. Er hängt wohl mit dem Julfeſt zuſammen, das als Geburtstag der Sonne galt, die vom 21. Dezember an ein halbes Jahr am Himmel täglich einen höheren Bogen beſchreibt. Es dauerte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar, welche Zeit man auch die 12 heiligen Nächte oder„Wynächte“ nannte. In ihr ſpielte der Cannenbaum eine hervorſtechende Rolle. Man trug grüne Cannenzweige in den Händen und pflanzte grüne CTannenbäume vor die häuſer. Auch beſchenkte man ſich mit Hepfeln und Nüſſen. Die Uacht vor dem 25. Dezember ſah man als die Geburtsnacht der alles belebenden Mutter Sonne an. Sie hieß daher auch Mutternacht und war der Göttin Frena oder Herta gewidmet. In ſelbiger Uacht zog man hinaus in den düſteren Wald, putzte die grünen Tannenbäume und verwandelte ſie durch Fackeln in ein Flammen⸗ mehr. Heute noch nennt man in einigen Gegenden der Schweiz den Weih⸗ nachtsbaum„Berchteli“, d. h. Berchtelbaum, kommend von Berta oder Herta, der zu Ehren man am Feſte der Winterſonnenwende einen Jannenbaum errichtete. 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Der⸗ Lichterbaum, der im Kult des Heidentums⸗ geſtanden U* warb als Weihnachtsbaum zeine beſondere umfaſſende eentene Aufwärts, nach oben. zum Lichte trebt ſei ſchlanker⸗ St uns nicht, als! ob er uns zuraune: Reiße dein Herz empor Blick auf; erhebe 10 5 aus⸗ den 6 des Lebens zu Raum g 9 Höhen!!ß Grün. iſr die Aarbe, die Uuns nung Mlitteneam kaubbärtigei w0 G das weiße Seichentuch des Schnees gehüllt iſt und die ihres Blattf beraubten Bäume ihre bunklen Keſte in die kalte Cuft hinausrecken trägt der Tannenbaum ſein grünes, Hoffnung verheißendes Kleid. Un draußen toſt der ungebührliche Winterſturm. Welch ein erhabenes Bild der allen Dingen, die das unbarmherzige raube Leben uns entgegenſchleudert Caß die Hoffnung nicht ſinken, auch⸗wenn die Stürme des Lehens dich um 2 den Kopfvin allen Wirrniſſen höch zu behalten, der Hoffung ein beſcheidenes „„Kämmerlein im⸗ seei 3 en Feiern wir in bieen aee eene 58 95 peitſchen anße nicht, halte aus! Stehe feſt, wie der ſchier unbeugſame gels in der tobenden Brandung des wogenden Meeres. In allen wechſek⸗ Worin annenbaum, 0 Dein Kleid will mich was lehren: Die Hoffnung und Beſtändigkeit Gib Kraft und croſt zu jeder Seit!“ —And Welddes Sewenden hat es nun mit dem ſtrählenden eickterglün r von dem Weihnachtsbaum, dein glitzernden und funkelnden, ausfließtꝰ Befin das Jagesgeſtirn ſich au einemegeklärten Wintertage am himmels. blichen Käßt und mit: geizig wenig Strahlen die Erde, die der launiſche Fröſt in⸗ſeinen Bann geſchlagen. beleckt, dann albt ſie uns ein Hoffnungs.. 1 d des wiederkehrenden Lenzes. Frühlingsglaube belebt und durchwebt unfer Ingeres, macht unſer Herz erzittern. Dasſelbe Frühlingsgefühl wollen in uns die Lichter zdie an ſich kleine Sonnen, Sterne darſtellen, erzeugen. 0 8 Hhoffnung, der⸗ Treue, der Beſtändigkeit, Beharrlichkeit, Unwandelbarkeit So iſtrder Tannenbaum allezeit für uns ein tiefes, ſchönes, vielſagendes wüeſſeitiges Sumbol, in welchem ſich die Bedeutung des hohen Weihnachts feſtes Kundgibt und allsſpricht: wie wir vor ihm lernen ſollen und können. vorm. Fr. n Berth, bnsder Fritz Ruckers 7 Rathaus Bogen 12 2 ERSTES SPEZIALGEscH¹AFT EEINER STLAHL-NAREN in unerreicht großer Auswahl F Wennachhs-Geschienhe 5 88 88 1———— Kleinmöbel Jeevitrineg Rauchtische, Gardinen Deßs Aen. Künstleriſe Kissen, Neerereweade MANNTIEHN Fernsprecher 920. D2, 1 82. Eigene Aeene Gegenilber dem National ee* 4 50 1 1 Dk 0 N 2.* 111 45 I R . MAHLEAND 150 8— eeeeeceeee e E l, 15 . Ein klot And Wohlergehen behaupte dein Ich, ſtelle deinen ein htann. Nicht laß die Derzweiflung deiner⸗Hherr werden. Der Dichter trifft Jo ſchön 5 Sinnd wenn er. alſo redet: 10. 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