— 4 Dieſe Anſicht wird von kage ſowie die Mittag⸗ Ausgabe. Bezugspreiſe: In Man ühr M..—. Poſtbezu widerruflich. 5 eſchäfts⸗tebenſtelle in vlerteljährl. M. 22. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 4 2 De Brüſſeler Konferenz. 8 Brüſſel, 19. Dezember. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Verhandlungen der Sachverſtändigenkonferenz ſind nun derart gegliedert, daß die Entſchädigungsſchuld abgeſondert von den auf die Beurteilung der deutſchen Finanzlage bezüglichen Fragen behandelt wird. Was bisher über die Entſchädigung in den Vollſitzungen geſprochen wurde, gilt für einen rein vorläufigen Gedanken⸗ austauſch, der jedoch deshalb lehrreich iſt, weil die Eng⸗ länder die Auffaſſung bekundeten, daß die Entſchädigungs⸗ frage unbedingt zu Dreien, alſo zwiſchen Frankreich, Deutſchland und England geregelt werden müſſe. Infolgedeſſen erledigten ſich franzöſiſche Anträge, die auf eine rein franzöſiſch⸗deutſche Regelung hinzielten. Dazu gehört auch der bekannte Vorſchlag, in Wiesbaden eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Kommiſſion zuſammen zu ſtellen. Was nun die Darlegungen des Staatsſekretärs Berg⸗ mann anbelangt, ſo wäre es verfrüht, die vorliegenden Zeitungsgloſſen und Bemerkungen von Ententedelegierten zum Schlüſſel für die Beurteilung der Lage zu machen. Be⸗ ſonders die Franzoſen legen großen Wert darauf, ſich nicht in die Karten blicken zu laſſen. Es iſt erſtaunlich, mit welchem Geſchick ſie beinahe von Stunde zu Stunde Stemmungs⸗ berichte zu lancieren verſtehen. richtet, die franzöſiſchen Abſichten zu mas⸗ kieren und bei den deutſchen Sachverſtändigen eine latente Unſicherheit über den wahren Eindruck ihrer Darlegungen entſtehen zu laſſen. Nicht ſc die Engländer. Sie zeigen ſich zumeiſt impulſiv. Während ſie die Rede Havenſteins mit! der bekannten Rede des Reichskanzlers Fehrenbach zu Beginn der Spa⸗Konferenz vergleichen und als unſachlich bezeichnen, finden ſie nur Worte des Lobes für die Ausführungen Schröders und Bergmanns. Die Vorſchläge Bergmanns wurden von engliſcher Seite, zweifellos mit etwas Ueber⸗ eiltheit, als Grundlage für weitere Verhandlungen ange⸗ ſehen. Das dies kaum der Fall iſt, erhellt aus der folgenden Tatſache: die franzöſiſchen Vertreter haben für Montag eine vertrauliche Sitzung der Ententevertreter einberufen, in der ſie ihre ernſten Bedenken gegen Bergmanns Expoſs mit⸗ teilen werden. Wie erwähnt, laufen die Beſprechungen über Einzel⸗ fragen parollel mit den Konferenzen über die Entſchädigungs⸗ ſchuld an ſich. An der Spitze der noch ungelöſten Einzelfragen ſteht: die Anerkennung der bereits geleiſteten zwanzig Milliarden in Goldmark ſeitens der Ententevertreter. Wahrſcheinlich wird die Sachverſtändigen⸗ konferenz dieſe Angelegenheit durch die Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion endgültig erledigen laſſen, obwohl die deutſchen Vertreter hohen Wert darauf legen, die bereits erfolgte Ent⸗ ſchädigungsleiſtung in Brüſſel anerkannt zu ſehen. Ferner ſteht noch die Debatte über die verminderten Beſetzungskoſten auf dem Programm; auch dieſe Frage dürfte in Bruſſel bei⸗ ſeite geſchoben werden. Der hier lancierte franzöſiſche Vorſchlag, daß Deutſchland fünf Milliarden Frank für den Ankauf von Aufbaumaterial zur Verfügung ſtellen ſoll, findet auf engliſcher Seite geringen nklang, denn man erblickt darin den erneuten Verſuch, die Entſchädigungsfrage zu einer rein franzöſiſch⸗deutſchen An⸗ gelegenheit zu machen. Am Ende der erſten Verhandlungs⸗ woche läßt ſich ſagen, daß die Unterſuchung des Entſchä⸗ digungsproblems noch kein praktiſches Ergebnis gezeitigt hat. den deutſchen Delegierten mit Nach⸗ druck vertreten. Bisher keine greifbaren und endgülkigen Ergebniſſe. Brüſſel, 20. Dez.(W..) Der Sonderberichterſtatter der Agence Hayas meldet: Während des heutigen Vormittags wurden die Unterredungen zwiſchen den Sonderbeauf⸗ tragten der Verbündeten und der Deutſchen fortgeſetzt, anſcheinend jedoch ohne zugreifbaren und endgülti⸗ gen Ergebniſſen zu führen. Man hatte geſtern die Ab⸗ ſicht, heute nachmittag 4 Uhr eine Vollſitzung ſtattfinden zu laſſen, aber gegen Mittag teilte der Sekretär der Konferenz mit, daß heute eine Sitzung der alliierten Abordnungen ſtatt⸗ finden würde; vielleicht würden ſogar die deutſchen Vertreter nicht vor Mittwoch zu weiteren Darlegungen aufgefordert werden. Unter dieſen Umſtänden wird es fraglich, ob die Kon⸗ ferenz noch zu dem urſprünglich vorgeſehenen Jeitpunkt, alſo vor Weihnachten, auseinander gehen kann. Zweiweitere deutſche Sachverſtändige ſind inzwiſchen in Brüſſel eingetroffen, nämlich der Sekretär des Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes Silberſchmidt als Vertreter der Arbeit⸗ nehmer und Bergrat Hilger als Vertreter der Kohlenerzeu⸗ ger. Der zweite franzöſiſche Vertreter Schleyßon iſt wieder nach Brüſſel zurückgekehrt. Brüſſel, 20. Dez.(WB.) Mit Rückſicht auf die noch im vollen Gange befindlichen Beſprechungen mit den einzelnen Meigliedern der deutſchen und alltierten Delegakionen findet heute keine Vollſitzung ſtatt. Die Konferenz wird vorausſichtlich erſt am Mittwoch vormittag wieder abgehal⸗ ten werden. Die einzelnen Beſprechungen wurden heute den ganzen Tag über fortgeſetzt und im beſonderen die Fragen eim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 5 2 50 ohne Poſtgebühren. Einz. N 20 Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Dieſe Taktik iſt darauf ge⸗ L Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ, u. JFam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½.d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. herechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr morgen ſind u. a. Beſprechungen über das deutſche Eigentum im Auslande und über das Ausgleichsverfahren vorgeſehen. Paris, 20. Dez.(WB.) Der Brüſſeler Korreſpondent des Temps meldet heute abend, es ſei höchſtwahrſcheinlich, daß die Beratungen der Sachverſtändigen⸗Konferenz am Mitt⸗ woch abend abgebrochen werden, um nach Weihnach⸗ ten wieder aufgenommen zu werden. Deukſchland kann nur durch Waren zahlen. Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Weſtminſter Gazekte“ ſchreibt, wie aus London gemelder wird, zu der Rede Bergmanns in Brüſſel:„Die deutſche Ent⸗ ſchädigung kann nicht anders als durch Waren bezahlt wer⸗ den. Wir müſſen uns mit dem Gedanken ausſöhnen, daß wir nie einen Pfennig erhalten werden, wenn wir keine deut⸗ ſchen Waren hereinlaſſen, und daß die Höhe der Entſchä⸗ digung begrenzt ſein muß.“ Zurückziehung der amerikaniſchen Beſatzungsarmee. Paris, 20. Dez.(WB.) Der Newyork Herald läßt ſich aus Waſhington melden, der Kongreß faſſe die Zurückziehung der amerikaniſchen Beſatzungsarmee ins Auge. Für ihre Unterhaltung habe Amerika bereits 257 Millionen Dollars bezahlt, Deutſchland habe erſt 94 Millionen Dollars zurück⸗ erſtattet. * Die Verhandlungen im auspärtigen Ausſchuß. Berlin, 20. Dez.(WB.) Der Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten trat auf Antrag der Unabhängigen(rechten) heute im Sitzungsſaale des Auswärtigen Amtes zuſammen. Gegenſtände der Beratung waren: die diplomatiſche Behand⸗ ung der Einwohnerwehren und die Brüſſeler Konferenz. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Das Verhältnis des aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes zum Auswärtigen Amt und die ſtärkere und regelmäßigere Heranziehung zur Kontrolle der auswär⸗ tigen Geſchäfte werden in einer Sitzung erörtert werden, die zam 17. Januar ſtattfinden ſoll. Der Ausſchuß erledigte ferner eine Anzahl von Bittſchriften. 5 Berlen, 21. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen im Ausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten ſind für vertraulich erklärt worden. Von Teilnehmern der Sitzung wird uns berichtet, daß ſie im großen und ganzen ſehr unerheblich geweſen ſind. Man hat ſich über die Noten unterhalten, hat auch die Brüſſeler Fragen geſtreift und iſt dann auseinander gegangen. Mit Aus⸗ nehme der Unabhängigen iſt alle Welt überzeugt, daß die Einberufung dieſer Sitzung herzlich überflüſſig war. Oeſterreichs ſchwere Nollage. C. Baſel, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die ſchweizeriſchen Blätter berichten aus Wien: Die Notlage von Oeſterreich wird von Tag zu Tag verzweifelter. Der Bundeskanzler Dr. Mayr erklärte offtziell, daß er gezwungen ſer zur notwendigen Be⸗ ſchaffung von Mehl für die nächſten drei Monate die wert⸗ vollſten Gobelins, die ſich in Wien befinden, zu verpfänden und daß ſelbſt eine Verpfändung des In⸗ halts der öſterreichiſchen Muſeen zu erwägen ſei, um das öſterreichiſche Volk vor dem Abgrund zu retten. Ikaliens Jinanzlage. Rom, 20. Dez.(W..) In der heutigen Kammerſitzung hat der Schatzminiſter eine Ueberſicht über die Finanzlage ge⸗ geben. Nach dieſer haben die tatſächlichen Einnahmen des Haushaltsjahres 1919/20 14 233 Millionen Lire betragen, die Ausgaben 23 067 Millionen Lire. Der Fehlbetrag für das Jahr 1920/1 wird hinter dem Voranſchlag zurückbleiben. Der Fehlbetrag des folgenden Haushaltplanes wird um weitere vier Milliarden niedriger ſein; ungerechnet ſehr bemerkens⸗ werte Verbeſſerungen, welche ſich ſofort erreichen laſſen wer⸗ den. Die Wechſelkurſe und die Kohlenpreiſe würden fallen. Ein weiterer Vorteil von etwa 5 Milliarden werde ſich aus dem augenblicklich behandelten Getreidegeſetz ergeben. So nähere ſich der Staatshaushalt dem Gleichgewicht. Die Eingänge nähmen ſtändig zu und Maßregeln zur Verhinderung der Aus⸗ gaben ſeien im Zuge. Die Lage befeſtige ſich mehr und mehr. Paris, 20. Dez.(WB.) Wie der Intranſigeant mitteilt, wird die geplante Zuſammenkunft der alliierten Premier⸗ miniſter erſt im Monat Januar, und zwar entweder in Nizza oder in Canes ſtattfinden. Grenzlorrellionen in der. Weſtpfalz. Die deutſch⸗franzöſiſche Grenzkommiſſion hat die Grenze des Saargebietes in der Streckenführung weſtlich von Zweibrücken auf mehrere Kilometer näher an die Stadt herangelegt, als die proviſoriſche Grenzlinie bisher angab. Dadurch ſind zwei noch aus Herzogszeiten ſtammende Höfe, der Roſenhof und der Grünbacher⸗ hof, aus dem Bereich des Bezirksamtes Zweibrücken ausgeſchieden und ins Saargebtet einbezogen worden. Der Roſenhof iſt eine Schöpfung des Hofkellermeiſters Roos(Zweibrücken), von dem er auch den Namen hat. Das Gut wurde 1783 errichtet, 1792 von Geheimrat Weiland erworben, ſpäter wechſelte es wiederholt den Beſitzer. Vor dem Krieg umfaßte der Roſenhof etwa 220 Morgen Land. Seiner ſchönen Lage auf der Höhe des Bruchberges wegen war das ſtattliche, von Buchen⸗ und Fichtenwaldungen umgebene Anweſen früher ein beliebter Ausflugsort. Anläßlich der Grenz⸗ regulierung haben infolge einer Verwechflung Pariſer Blätter den abgetretenen Roſenhof mit dem Roſengärten des pfälziſchen Roſen⸗ züchtervereins vertauſcht und die Schönheiten des letzteren gewür⸗ digt. In einem Artikel heißt es:„Le fameux jardin de roses, proprieté de la ville de Deuxponts à été aunexé au Territoire de la Sarre“, zu deutſch:„Der berühmte Roſengarten, Eigentum der Stadt Zweibrücken, wurde dem Saargebiet einverleibt“, was natür⸗ lich nicht ſtimmt.— Der zweite, der Grünbacherhof, iſt ebenfalls ſchon über 150 Jahre alt. Er wurde 1761 durch Geheimrat v. Eſſe⸗ beck errichtet und 1763 von Herzog Chriſtian IV. als freiadeliges, von Zehnt und Lehen befreites Gut erklärt. Etwas abſeits des großen Verkehrs gelegen, iſt er weniger bekannt geworden. Für den Grenzverkehr Sagarbecken⸗Pfalz ſind nunmehr Einöd. Landſtuhl⸗Homdurg mit Steueramt Homburg, Hornbach⸗Alt⸗ heim⸗Gersheim, ſowie Oberaailbach⸗Niedergallbach⸗Reinheim⸗Gers⸗ heim mit Steueramt Gersheim, ferner die'ſenbahnlinien Zwei⸗ hrücken⸗Einöd mit Steueramt Einöd für den Perſonen⸗ u. Bierbach der Meiſtbegünſtigung, der Sachleiſtungen und die Schiffs⸗ Frage der Beſatzungskoſten erörtert. Für für den Güterverkehr, Waldmohr⸗Homburg und Kaiſerslantern⸗ Steuörſtraßen die Landſtraßen Zweibrücken⸗Einöd mit Steueramt Homburg mit Steueramt in Homburg, Die pfalz⸗baneriſchen Steuerſtraßen u. ⸗ämter befinden ſich in Fortſetzung dieſer Straßen⸗ züge und Eiſenbahnlinien, ſo in Zweibrücken, Bruchmühlbach uſw. Waren, die auf anderen als dieſen Strecken oder außerhalb der Steuerdienſtſtunden transportiert werden, unterliegen der Beſchlag⸗ nahme, den Warenführer trifft die geſetzliche Strafe. Zahlreiche Kontrolleure überwachen die Grenzbezirke, um Schmuggler und Schieber abzufangen. N* Don der deulſch⸗belgiſchen Grenzfeſtſetzungskommiſſion. Köln, 20. Dezbr.(WB.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Aachen: Die deutſche Grenzfeſtſetzungskommiſſion teilt mit: Im Verlaufe der in der vergangenen Woche in Lüttich abgehaltenen Sitzungen der deutſch⸗belgiſchen Grenzfeſt⸗ ſetzungskommiſſion lehnte dieſe die von Deutſchland bean⸗ tragte Rückgabe der der Stadt Aachen gehörigen, für die Waſſerverſorgung Aachens wichtigen Gutes„Habenden“ ab. Das Aachener Waſſerwerk auf„Brandenburg“, mit einer 1000 Meter breiten Schutzzone an der Nordweſtgrenze des Kreiſes Eupen erkannte die Kommiſſion Deutſchland zu. Die Straße von Aachen über Lichtenberg⸗Marienthal fällt ſomit an Deutſchland zurück. Die von Deutſchland bean⸗ tragte Rückgabe des Bahnhbofes Herbesthal wurde von der Kommiſſion abgelehnt. Der deutſche Vertreter hielt jedoch den Antrag auf Rückgabe des Bahnhofes Herbesthal grund⸗ ſätzlich aufrecht. In den nächſten Sitzungen wird die deutſch⸗ belgiſche Grenzfeſtſetzungskommiſſion darüber zu entſcheiden haben, ob, falls der deutſche Anſpruch auf Rückgabe des Bahnhofes Herbesthal endgültig und tatſächlich abgelehnt werden ſollte, ein neuer deutſcher Grenzbahnhof auf der Linie Ronheide⸗Herbesthal oder auf der Linie Ronheide⸗Montzen oder auf der Strecke zwiſchen den beiden Linien errichtet wer⸗ den ſoll. Im Verlaufe der weiteren Verhandlungen erklärte ſich der belgiſche Vertreter bereit, nachdem von deutſcher Seite die Koſtenfrage eingehend beleuchtet worden war, namens der belgiſchen Regierung zu den Koſten des Neu⸗ baues des deutſchen Grenzbahnhofes einen Beitrag von 22 Millionen Franken zu leiſten, falls der neue Bahnhof auf der Linie Ronheide⸗Montzen errichtet werden follte. Die Kriſe des Wellreiches. Neue Angriffe der Sinnfeiner auf die engliſchen Beſetzungs⸗ Truppen. London, 20. Dez.(WB.) Den Blättern zufolge hat der Oberbefehlshaber der engliſchen Truppen in Irland den Be⸗ fehl an die Truppen erlaſſen, der in bezug auf Repreſſalien darauf hinweiſt, daß jede ungeſetzliche Maßnahme gegen Leben und Eigentum der Bevölkerung gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen des Belagerungszuſtandes mit dem Tode be⸗ ſtraft werde. Der Kommandeur einer Infanterie⸗Brigade gut bekannt, daß die Militärtransporte, die über Land fah⸗ ren, künftig gefangene Führer der Sinnfeiner als Geiſeln mit ſich führen werden.— Am Samstag wurde, wie die Blätter melden, eine Anzahl neuer Angriffe auf die engliſchen Beſatzungstruppen gemacht. Zwei Soldaten und ein Poliziſt wurden getötet, ſechs Sol⸗ daten und 4 Poliziſten wurden verwundet. Mehrere Motor⸗ wagen wurden von den Sinnfeinern erbeutet und verbrannt. Drei Angreifer wurden getötet und mehrere gefangen ge⸗ nommen. Cork, 20. Dez. Infolge der zahlreichen Attentate gegen die Laſtautos mit Regierungstruppen haben die Militär⸗ behörden beſchloſſen, daß in dieſen Fahrzeugen Geißeln mit⸗ geführt werden ſollen, die der iriſchen republikaniſchen Armee angehören. Zwei ſolcher Geißeln wurden bei einem Angriff auf ein Militärauto in der Grafſchaft Tipperary getötet. Die Prokeſtbewegung in Indien wird ſtärker. Paris. 20. Dez.(WB.) Wie der Temps aus London meldet, gewinnt in Indien die von Ghandi geleitete Pro⸗ teſtbewegung an Boden. Die Bewegung findet zwar nicht unter den gebildeten Kreiſen, deſto mehr aber unter den Schülern und in der breiten Volksmaſſe Anhang. Die Ge⸗ brüder Ali, die ebenſo wie Ghandi zur Verweigerung der Zuſammenarbeit mit den britiſchen Be⸗ hörden auffordert, betätigen ſich vornehmlich unter den Mohammedanern und halten begeiſternde Reden in den Mo⸗ ſcheen. Die Lage ſei einigermaßen beunruhigend, da ſich der Tag des Inkrafttretens der Verfaſſung nähere. Osslöfungsbeſtrebungen in Südafrika. Pauris, 20. Dez.(WB.) Wie dem„Temps“ aus London gemeldet wird, wird die Wahlka agne in Süd⸗ afrika mit Lebhaftigkeit fortgeſetzt. Die Nationaliſtenpar⸗ tei erhofft große Erfolg, die es ihr ermöglichen würden, die Südafrikaniſche Union vom Britiſchen Reichloszutrennen und in mehrere einzelne Staaten zu teilen. General Hertzog habe kürzlich in einer Rede erklärt, nicht die Engländer, die Franzoſen oder die Deutſchen hätten Südafrika ziviliſiert, ſondern die Afrikander. König Konſtanlin an das griechiſche Volk. Akhen, 20. Dez.(WB.) König Konſtantin hat an das griechiſche Volk eine Votſchaft gerichtet, in welcher er u. a. erklärt, daß er ſich glücklich fühle, ſich wieder bei ſeinem Volke zu befinden. Die Volksabſtimmung hatte die Wahrheit der von ſeinem unvergeßlichen Vater übernommenen Loſung „Meine Stärke liegt in der Liebe des Volkes“ gezeigt. Sein Leben werde nur noch das Ziel haben, ſich würdig zu er⸗ weiſen der Liebe des helleniſchen Volkes durch ſtrenge Auf⸗ rechterhaltung der Verfaſſung und des parlamentariſchen Re⸗ gimes: Er werde im Innern Ruhe und Eintracht, nach Außen die Vollendung des nationalen Wiederaufbaues erſtreben und alle Anſtrengungen machen zur Feſtigung beſter Beziehun⸗ gen mit den Alliierten und dem tapferen verbündeten Ser⸗ bien. Die Verlobung ſeines Sohnes Georg, des Thronfol⸗ gers, mit der Preinzeſſin Eliſabeth, der Tochter des rumäni⸗ ſchen Königs, und unſerer Tochter Helena mit dem rumäni⸗ 8 Thronfolger Carol knüpfen herzliche Vande mit umänien. e. Baſel, 21. Dez.(Priv. Tel.) Nach einer Meldung der Agentur Havas aus Athen hat der König die formellg 2. Seite. Nr. 579. mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Demiſſion des Kabinetts angenammen, jedoch die Regierung gebeten. vorläufig im Amte zu bleiben. Der„Cor⸗ riere della Sera“ berichtet aus Athen, daß König Konſtantin als erſte Regierungshandlung eine umfangreiche Amneſtie ins⸗ beſondere für politiſche Vergehen erlaſſen hat. Außerdem hat der König eine große Summe für wohltätige Zwecke geſpendet. e. Zürich, 21. Dez.(Priv. Tel.) Die Agentur Havas mel⸗ det aus Athen: Der franzöſiſche und engliſche Geſandte haben nach der Ankunft des Königs Konſtantin Athen verlaſ⸗ ſen. Die zurückgebliebenen Geſchäftsträger ſind von ihren Re⸗ gierungen ang wieſen worden, weitere Inſtruktionen abzu⸗ warten, bevor ſie in offizielle Verbindung mit der Konſtantin⸗ ſchen Regierung treten. Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, die Schweiz, Holland, Spanien und die ſkandinaviſchen Länder haben die formelle Anerkennung des Königs Konſtantin aus⸗ geſprochen. Oberſchleſien. Polnſſche Weröbearbeit im Ruhrgebiet. TB0. Herne, 20. Dez. Die Polen entfalten im Ruhr⸗ gebiet zur Jeit eine ſtarke Werbetätigkeit. Der polniſche Ab⸗ geordnete Ajorski, der ſich im Bezirk aufhält, ſpricht vornel m⸗ Uch in Verſommlungen der poln ſchen„nationalen Arbeiter⸗ pattei“, wobei er ſich bemüht, die troſtloſe polltiſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage Polens roſenrot zu malen. Hauptſächlich iſt es ihm darum zu tun, Ruhrbergleute polniſcher Zunge zur Abwanderung nach Cberſchleſien zu bewegen. Auf dieſe Weiſe hoſſen die Polen, bei der bevorſtehenden Abſtimmung ihre Niederlage ab uwenden Elne in Herne vom polniſchen Vollzugskomitee einberufene Verſammlung beſchäftigte ſich nach der Herner Zeitung vornehmlich mit der polniſchen Agitation im Weſten. Die Anweſenden wurden aufgefordert, zur Abwanderung nach Oberſchleſien zu werben. Ober⸗ ſchleſen müſſe polniſch werden; ſonſt könne der polniſche Staat nicht mehr beſtehen. Polen vor einer finanziellen Kalaſtrophe. e. Baſel, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Warſchauer Kurier“ berichtet, ſteßt Polen vor einer finanziellen Kam⸗ ſtrophe ron rorausſichtlich beſpielloſen Folgen. Die War⸗ ſchauer Börſe wurde geſchloſſen. Die polniſche Regierung wandte ſich an die Alliierten mit der Bitte, eine Aktion für die polniſche Mark einzuleiten. In der Bitte kommt zum Ausdruck, daß das Untergraben des polniſchen Kredits das größte Agitationsmittel für Deutſchland ſei. Die Lage im Oſten. Rußland und die Entente. Paris, 20. Dezbr.(WB.) Nach einem Funkſpruch aus Moskau richtete Tſchitſcherin an das franzöſiſche und eng⸗ liſche Miniſterium des Aeußern eine Note, um dagegen zu proteſtieren, daß die Entente den Anhängern des Generals Wrangel die Erlaubnis gegeben habe, ruſſiſche Handelsſchiffe zu verkaufen. Tſchitſcherin verlangt die ſofortige Ergreifung von Maßnahmen, um die Verſchleuderung von Gitern des ruſſiſchen Volkes zu verhindern und daß die in Frage kom⸗ 50 Schiffe baldigſt an Sowjetrußland zurückgegeben werden. Die ſchrierige Lage der ruſſiſchen Metallinduſtrie. Moskau, 20. Dez.(WB.) Ein Aufruf der Regierung verweiſt auf die ſchwierige Lage der Metallinduſtrie. Im vorigen Jahre arbeitete nicht ein ein iger Hochofen. In dieſem Jahte ſeien fünf Hochöfen wieder im Vetriebe, die ungefähr 3 Millionen Pud lieferten, d. h. 37 der Produktion vor dem Kriege. Die Metallinduſtrie brauche etwa 20 000 Arbeiter. Etwas beſſer ſei die Lage in der Textilinduſtrie, die im vori⸗ gen Jahre in Anbetracht des Mangels an Baumwolle faſt vollſtändig ſtillag. Heute habe die Rote Armee Turkeſtan befreit. Rußland habe dadurch ungefähr drei Millionen Pud Baumwolle zur Verfügung. Die Produktion müſſe in allen Zweigen auf mindeſtens die Hälfte der Vorkriegsproduktion erhöht werden. Die ukrainiſche Sowjetrepublik ſucht Berbindungen. Nikolajewik, 20. Dez.(WB.) Die Regierung der Ukraine richtet an die Miniſterien der Auswärtigen e in Bukareſt, Sofia, Belgrad, Konſtantinopel, Athen, Wien, Prag, Riga, Reval, Berlin, Paris und Rom einen Funk⸗ rlach in dem es u. a. heißt: Jetzt, wo die Veendigung des rieaes ihre Kräfte frei mache und ihnen Mittel gebe, werde die Macht der Arbeiter und Bauern mit noch größerer Ener⸗ ie ihr Werk des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues und der Förderung des Wohlſtandes der Maſſen fortſetzen, in dem 15 die mächtigen, ungeheuren natürlichen Reichtümer des andes ausbeulen werde. In der Annahme, daß dieſes Werk den Intereſſen der Völker und der Regierungen enmtſpreche, chlage die Arbeiter⸗ und Bauernregierung der Ukraine allen degierungen, beſonders den Regierungen der angrenzenden Länder vor, im Intereſſe des allgemeinen Friedens zur Wie⸗ derherſtellung der formellen politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen mit der ſozialiſtiſchen ukrainiſchen Sowjetrepu⸗ blit in Verbindung zu treten, wie Polen und Georgien bereits mit der Ukraine in Verhandlungen ſtänden. En Rückblick auf den demokraliſchen Parlellag. In den Deutſch⸗Demokratiſchen Beiträgen wirft Profeſſor Gerland einen Rückblick auf den demokratiſchen Partei⸗ tag. Er hat die Anſicht gewonnen, daß ſelten Gegenſätze innerhalb einer Partei mit derſelben rückſichtsloſen Offenheit, mit demſelben ſtrengen Beſtreben nach bobjektiver Wahrheit ausgetragen worden ſeien. Mit Verlaub, die Gegen⸗ ſätze ſind a gar nicht ausgetragen worden. Sie beſtehen nebeneinaudr weiter. Die Kluft zwiſchen Peterſen und Schif⸗ fer einerſeits, den und Berlinern anderſeits iſt nicht ausgefüllt. Sehr erfreut iſt Profeſſor Gerland, daß die Gefahr einer Fuſion mit der Deutſchen Volkspartei vorübergegangen und daß die Republik gerettet worden iſt. Er ſchreibt: Die Gerüchte über Fuſionsabſichten einzelner Teile unſerer Partei mit der Deutſchen Volkspartel hatten u Einngang eine etwas geſpannte Situation geſchaffen. Dieſe löſte ſic aber ſoſort, als der einheitliche Wille des Parteitags der Wille zur Selbſtändigkeit und geſchloſſenen Einheit der Partei unverkennbar zutage trat. Wohl wurde von vielen Seiten die Hoff⸗ nung nach der großen liberalen Geſamtpartei ausgeſprochen, wohl wurde ferner die Möglichkeit taktiſcher Cooperation mit anderen Parteien ins Auge gefaßt: man war ſich darüber aber klar, daß von Fuſion erungen einzelnei Parteien, ſoweit die Demokratiſche Partei in Frage kommt, nicht die Nede ſein kann. Das zwefte grundlegende Ergebnis des Parteilags iſt das rü ck bhaltloſe Zekenntnis der Jartel zur Republik. Wurde von einzelnen Arhängern der Idoe der Nepublich die Th⸗ vertreten, Republik und Demokratle ſeien untrennbar verbunden, ſo wurde von der anderen Seite darauf hingewleſen, daß es ſich bei der Frage, ob Mona'chie oder Republik, nicht um eine Frage der leßten Weltauffaſſung, ſondern um eine ſolche der Zweckmüßigkeit handele. Allein dieſer Gegenſatz wurde durch die Erkenntnis über⸗ wunden, daß unzweifelhaft jetzt und in Zukunft die Einheit und da⸗ mit die Exiſtenz des Deutſchen Reiches durch die republikaniſche Staatsform bedingt werde. Indem ſich die Partei nicht nur für den Augenblick auf den Boden der Wermaraner Verfaſſung ſtellte, zog ſie damit die ſcharfe Grenze gegenüber der Deutſchen Volks⸗ partei, die ja bekanntlich die Grundtheſe der Verfaſſung, die Republik in der Idee ablehnt Es würde außrordentlich intereſſant ſein, wenn feſtge⸗ ſtellt werden könnte, ob und wieviele neue Anhänger dieſes rückhaltloſe Bekenntnis zur Republik der Demokrati⸗ ſchen Partei zuführt: daraus würde man auch eien Anhalt für die Entſcheidung der Frage gewinnen, wie feſt die Re⸗ publik in Verſtand und Herzen des deutſchen Volkes ver⸗ anlert iſt. Es gibt— nicht nur in Bayern— ſehr viele De⸗ mokraten, die da meinen, das rückhaltloſe Bekenntnis zur Republik werde nicht hindern, daß die Reihen der Demo⸗ kratiſchen Partei ſich weiter lichten. Profeſſor Gerland meint zum Schluß, es werde niemand behaupten, daß die Demo⸗ kraten in Nürnberg den Eindruck einer beſiegten Partei ge⸗ macht kätte. Auch die Wahlen in Sachſen haben ja dieſen Eindruck nicht hervorgerufen, die Preußenwah⸗ len werden es noch weniger tun! Ein deulſcher chweizer. In der Münchener„Medizin ſchen Wochenſchrift“ findet ſich ein Brief des in Holland lehrenden Schweizer Gelehrten Lanz an den Par ſer Internationalen Chirurgen⸗Kongreß, der weiteren Kreiſen bekannt zu werden verdient. Der Pa⸗ riſer Kongreß hatte die Mitglieder der Zentralmächte aus⸗ geſchloſſen, darauf ſchrieb ihm Prof. Lanz einen Brief, in der er ſeinen Austritt aus dem Kongreß erklärte und darauf hin⸗ wieg, daß die deutſchen und öſterreichiſchen Chirurgen ihrer Pflicht in ſelbſtloſeſter, aufopfernder Weiſe nachgekommen ſeien gegen ihre damaligen Feinde genau ſo gut wie ihren eigenen Waffenbrüdern gegenüber. Prof. Lanz fährt fort: „Sie haben dadurch den Dank, nicht aber die Disquali⸗ fikotion der Ententekollegen verdient. Die Zeitungen haben gemeldet, daß beſchloſſen worden ſei, die deutſche Sprache als Verhandlungsſprache auszu⸗ ſchließ en. Auch dagegen kann ich nur ſchärfſtens pro⸗ teſtieren, denn das Deutſche iſt meine Mutterſprache. Der franzöſiſchen, engliſchen und itlieniſchen Sprache in Wort und Schrift wächtig, kabe ich bis beute aus Gründen der Höflichket mit jedem Köllegen in ſeiner Mutterſprache ver⸗ kehrt. Gegen den Ausſchluß der deutſchen Syrache kann ich in keiner ſchärferen Form proteſtieven, als indem ich(bis zu dem Tage, an dem Jyr fataler Beſchluß aufgehoben ſein wird) mit ausländ ſchen Kollegen, die der bollöndiſchen Sprache nicht mächtig ſind, nur noch in der deutſchen, meiner Mutterſprache, rerkehre. Ergebenſt gez. Lanz.“ dDie Gärung unker den Eſſenbahnern. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Laufe des geſtrigen Tages fanden neue Beſprechungen zwiſchen den Eiſenbahnerorganiſationen ſtatt. Die Hauptvorſtände der Reichsgewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamter und Anwärter traten geſtern zu einer Sitzung zuſammen, um über ein ge⸗ meinſames Vorgehen mit den anderen Verbänden zu beraten. Endgültige Beſchlüſſe ſind noch nicht gefaßt worden, doch wurde prinzipiell beſchloſſen, daß ſämtliche Großorganiſationen ſich auf ein gemeinſames Vorgehen einigen. Die Nachrichten über die Haltung der Eiſenbahner im Reiche lauten nicht allzu günſtig. Beſonders in den Direktionsbezirken Frankfurt a.., Halle a.., Magdeburg und Stettin drängen die Eiſenbahner auf eine umgehende Aktion der Verbände. Wie verlautet, ſollen in den nächſten Tagen neue Beſprechungen im Reichsverkehrs⸗ miniſterium ſtattfinden, bei denen die Frage erörtert werden ſoll, in welchem Umfang den Arbeitern Lohnzulagen gewährt werden können. Deulſches Reih. Die Kommuniſten. Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die Kommuniſten haben für heute vormittag drei große Ar⸗ beitsloſenverſammlungen anberaumt. Bei den Verſamm⸗ lungen aber ſoll es nicht bleiben, wenn es nach den Veran⸗ ſtaltern geht. In dem Aufruf der„Roten Fahne“ finden ſich am Schluß, die beim beſten Willen nicht mißzuverſtehenden Sätze:„Die Läden und Warenhäuſer ſind voll guter Dinge für die Reichen. Eure We ber und Kinder ſollen ſich mit dem Anſehen beanügen. Heraus aus Euren Höhlen und Schlupf⸗ winkeln. Laßt Euch nicht mit leeren Verſprechungen ab⸗ ſpeiſen.“ Das ſieht der Aufforderung zu Raub und Mord ähnlich, wie ein Ei dem andern. Die Waffenabgabe. 150. Arnsberg, 19. Dez. In einer hier abgehaltenen Konferenz von Vertretern der Stadt⸗ und Landkreiſe teilte Regierungspräfident — mit, daß die Waffenablieferung im Regierungsbezirk Arns⸗ berg im allgemeinen befriedigend geweſen ſei. In nennenswertem Umfange ſeien Waffen im Bezirk nicht mehr verborgen. Ein großer Teil der Waffen iſt bekanntlich beim Zuſammenbruch der Märzun⸗ ruhen ins Bergiſche verſchoben worden. Von einigen Landräten wurde unter Hinweis auf die zunehmende Unſicherheit und die Ueberfälle auf⸗abgelegene Gehöfte gewünſcht, daß hier ein Selbſtſchutz geſtattet ſei. Dieſer Forderung können wir nur bei⸗ pflichten. Das Waffenverbot der Entente hat bewirkt, daß die auf Ordnung und Ruhe bedachte Bevölkerung jeden Schutzes entblößt iſt, während das Verbrechertum ſich nach wie vor im Beſitz von gefähr⸗ lichen Mordwafſen befindet. Wo der behördliche Schutz verſagt, darf es dem friedlichen Bürger⸗ und Bauersmann nicht verwehrt ſein, ſich ſelbſt ſeiner Haut zu wehren, wenn Wegelagerer und Räu⸗ ber ſein Leben und ſein Eigentum bedrohen. Herr Häniſch und die Verwilderung der pollkiſchen Sitten. Berlin, 21. Dez.(W..) Den Blättern zufolge iſt in der preußiſchen Landesverſammlung von deutſchnationaler Seite eine Anfrage eingebracht worden, die auf einen Artikel des preußiſchen Kultusminiſters vom 27. 7 1920 über die Ver⸗ wilderung unſerer politiſchen Sitten Bezug nimmt, in welchem der Miniſter von einem Meuchelmord der„Marburger Buben“ an den 15 Arbeitern in Thal ſpricht. Dieſer Aeußerung des Kultusminiſters hält die Anfrage den Freiſpruch des Caſſeler Schwur⸗ gerichts entgegen und fragt, ob die Staatsregierung das Ver⸗ halten des Miniſters nunmehr mißbilligen und ob ſie den Miniſter Häniſch veranlaſſen werde, den Marburger Studenten öffentlich Genugtuung zu geben? Auskrift von Gräfes aus der Deulſchnalionalen Volksparlei. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Parlaments⸗ doge onen de mit, der deutſchnationale Abgeordnete v. Gräfe habe ſeinen Austritt aus der Deutſchnationalen Volkspartel erklärt und heabſichtige ſein Reichstagsmandat niederzulegen. Ple Urſache iſt, daß der deutſchnationale Vizepräſident am Samstag einen wiſchenruf Gräfes ernſtlich gerügt hat. Es handelt ſich um eine anerkennende Aeußerung Helfferichs über den ausſcheidenden N Indizienbeweiſes haben Dienstag, den 21. Dezember 1920. Staatsſekretär Mösle, welcher als beſter Kenner im Finanzmini⸗ ſterium gelobt wurde. Gräfe rief dazwiſchen:„Na, da gehört ja nicht viel dazul“ In der„Deutſchen Zeitung“ ergteift heute der Vizepräſident Dietrich ſelbſt das Wort zu der Angelegenheit und ſchreibt u..:„Für die Haltung des Präſidenten iſt es ohne Belang, ob Herr v. Gräfe ſein Fraktionsgenoſſe iſt und was die perſönliche Bedeutung betrifft. kein Abgeordneter kann deshalb ſakroſankt ſein. Ich bin gewiß, daß auch Herr v. Gräfe hierüber perſönlich anders denkt.“ Das deutet doch daraufhin, daß in der deutſchnationalen Partei ernſte Zerwürfniſſe beſtanden haben und noch beſtehen. Die Schlichtungsordnung. Herlin, 20. Dez.(W..) Vom Reichsarbeitsminiſterium wird mitgeteilt. Am 14., 15. und 16. Dezember iſt der aufgrund der frühe⸗ ren Kommiſſionsberatungen aufgeſtellte amtliche Entwurf einer Schlichtungsordnung mit Vertretern der oberſten Reichsbehörden und ö der Regierungen der Länder im Reichsarbeitsminiſterium durchbera⸗ ten worden Unter Berückſichtigung des Ergebniſſes dieſer Beſpre⸗ chung wird der Entwurf im Januar nächſten Jahres dem Reichs⸗ kabinett zur Beſchlußfaſſung unterbreitet und ſodann dem Reichs⸗ wirtſchafksrar zur Beratung vorgelegt werden. 1* Rüſſelsheim, 20. Dez.(.B) Die Direktion der Oppel⸗ werke teilt uns mit: Die heute vormittag ſtattgehabte Betriebs⸗ verſammlung der Arbeiterſchaft hat den von dem heſſiſchen Landes⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaftsamt, ſowie dem Demobilmachungs⸗ kommiſſar in Darmſtadt niedergelegten Vereinbarungen zwiſchen der Firma den Gewerkſchaften und den Vertretern der Arbeitnehmerſchaft nicht zugeſtimmt und die Wiederaufnahme der Arbeit abgelehnt. Die Angeſtelltenſchaft hat die Vereinbarungen angenommen. Der Betrieb der Werkſtäkten muß deshalb bis auf weiteres geſchloſſen bleiben. Die Büros arbeiten normal. Letzte Melöungen. Die Waffenſchiebung nach Jalien. OMünchen, 21. Dez.(Priv. Tel.) In der bekannten Waf⸗ fenſchiebungsangelegenheit nach Italien(der Waggon wurde über München geleitet, in Insbruck angehalten und dann nach Rom weitergeleitet) hat ſich Dr. Heim an den Außenminiſter Dr. Simons gewandt und eine ausführliche Antwort erhal⸗ ten, die Dr. Heim im„Bayeriſchen Kurier“ veröffentlicht. Der deutſche Außenminiſter Dr. Simons ſchreibt wörtlich: Ich ſtelle feſt, daß das Auswärtige Amt ſich unter der Vorausſetzung der Zuſtimmung der militäriſchen Kontrollkommiſſion lediglich mit der Ueberlaſſung von zwei Modellen der verſchiedenen Maſchi⸗ nengewehrkonſtruktionen einverſtanden erklärt hat. Da über⸗ dies die italieniſche Botſchaft, deren Regierung bekanntlich in der militäriſchen Kontrollkommiſſion vertreten iſt, die Waffen⸗ pfändung betrieben und den Waggon verſiegelt hat, ſo mußte und muß auch jetzt noch angenommen werden, daß die ge⸗ nannte Botſchaft ſich der Zuſtimmung der Kontrollkommiſſion verſichert hatte. Eine finanzielle Schädigung des Reiches kam hierbei nicht in Frage, weil es ſich um abgeliefertes Material handelt. Und ob das in dem Waggon befindliche Material tat⸗ ſächlich, wie ich annehme, einen Wert von über 1 Million Mark hatte, entzieht ſich meiner Kenntnis. Das Auswärtige Amt iſt dei der Abſendung des Waggons in keiner Weiſe beteiligt ge⸗ weſen und über den Inhalt nicht unterrichtet, hat vielmehr von der ganzen Pfändung nur durch die Beſchwerde der italieni⸗ ſchen Botſchaft Kenntnis erhalten. Das Auswärtige Amt hat alsbald den internationalen, im Völkerrecht begründeten Ge⸗ wohnheiten entſprechend, die nötigen Anordnungen getroffen, um die unbefugte Verletzung des italieniſchen Botſchaftsſiegels wieder in Ordnung zu bringen.“ Verſchiedene dunkle Punkte in der Angelegenheit ſind übrigens auch durch den Brief des Miniſters Dr. Simons noch keineswegs geklärt. Der Uebergang preußiſchen Staatsbeſitzes in Nordſchleswig an Dänemark. mtb. Paris, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Entſchädigungskom⸗ miſſion in Paris hat inbezug auf den Uebergang preußiſchen Staatsbeſitzes in Nordſchleswig an Dänemark entſchieden, daß Dänemark an Deutſchland 65 Millionen Goldmark zu zahlen hat. Deutſchland hatte 85 Millionen Goldmark verlangt, wäh⸗ rend Dänemark nur 35 Millionen Goldmark geben wollte. In der nunmehr feſtgeſetzten Summe von 65 Millionen Goldmark ſind aber verſchiedene preußiſche Grundrechte ſowie der Beſiß des Herzogs Ernſt Günther von Schleswig nicht mit ein⸗ gerechnet. Die Gefahren der Auswanderung. J Berlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein un⸗ geheuerer Auswanderungstrieb hat das deutſche VPolk ergriffen, Binnendeutſche, Grenz⸗ und Auslandsdeutſche. Unter den von den transatlandiſchen Linien dem amerikaniſchen Einwanderungskom⸗ miſſar Gemeldeten, ſollen etwa 5 Millionen Deutſche ſein. Da Deutſchland in den nächſten Jahren nicht viel mehr als 50 Proz. ſeiner Bevölkerung aus eigenen Vorräten wird ernähren können, wäre das Abſtoßen an ſich vielleicht zu wünſchen. Die Sache hat aber eine biologiſche und raſſenhygieniſche Kehrſeite, es wandern gerade die körperlich und geiſtig Tüchtigſten ab. Läßt man der Ab⸗ wanderung freien Lauf, ſo würde eine dauernde Verarmung raſſen⸗ bioloniſch wertvollen Erbgutes ſtattfinden. Mit dieſer Frage hat ſich vor kurzem im preußiſchen Miniſterium für Volkswohlfahrt ein wiſſenſchaftliches Kollegium beſchäftigt, dem u. a. Prof. Serning, v. Luſchan, Bauer und Weſtenhöfer angehörten. Ein großer Druckauftrag aus Kußland. Berlin, 21. Dez.(W..) Nach dem B. L. A. hat der ruſſiſche Verlag Grſcheblis, der das Monopol für die Beſchaffung der ruſ⸗ ſiſchen Pücher für die Schulen erhalten hat, an eine ſchwediſche Druckerei einen Druckauftrag in Höhe von 6 000 000 ſchw. Kronen gegeben. Ein beträchtlich größerer Auftrag in Höhe von 20 000 000 ſchwed. Kronen ſolle nach Deutſchland gegeben werden. Die unabhängige Skinkbombe. PE) Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Danziger Volksrat mußte geſtern die ſehr lebhafte Ausſprache auf eine halbe Stunde unterbrochen werden, da ſic plötzlich ein penetranter Ge⸗ ruch im Saale bemerkbar machte. Es daß unter dem Platz eines unabhängigen Abgeordneten eine Stinkbombe zer⸗ treten worden war. Die Stinkbombe war in Zeitungspapier des unabhängigen Zentralorgans eingewickelt. Troß dieſes ſchlüſſigen ie Unabhängigen nctürlich geleugnet. Liebesgaben. (..) Der deutſche Zentralausſchuß für Auslandshilfe teilt mit: Das Zentralkomitse zur rung der Nahrungs⸗ und Kleidernot in Deutſchland, Sitz im Nr hat dem deutſchen Zentralausſchuß für Auslandshilfe in Berlin als Berlin, 20. 1215 der Zentralorganiſation aller mit der Verteilung von ausländiſchen Liebesgaben in 11 7 beſchäftigten Vereine und Verbände aller Art mitgetellt, daß es beträchtliche Spenden für da e E2 daerzegun ſtellt und weitere Liebesgaben zu ſenden ie s handelt 1 zunächſt um 5 Waggons Kartoffeln. Angekündigt ſter ferner 14 Säcke mit Kleidung aller Art und 20 Kiſten konden⸗ ierte Milch uſw. * condon, 20. Dezbr.(WB.) Nach einer Meldung aus Tokio iſt in Dakoſuka der Kiel zu einem Schlachtkreuzer von 40 000 Tonnen gelegt worden. London, 20. Dez.(WB.) Nach elner Blättermeldung aus Waſbhington hat das Stadtparlament die Nachricht erhalten, daß in Mexiko ein amerikaniſcher Ingenleur ge⸗ tötet worden ſei. Das Staatsdepartement werde bel der mexikaniſchen Regierung Vorſtellungen erheben und eine Entſchädigung fordern. zinde⸗ 295 (/ WmAWFFPC AAA SS SSoSS SOSESSSSSSSY Ser Dienstag, den 21. Dezember 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 579. Berüner Gemeindeſteuern. Berlin, 20. Dez. Aus dem Steuerbukett des neuen Berliner Magiſtrats verbienen die Entwürfe einer Be⸗ ſteurung des den notwendigſten Vedarf überſteigenden Wohn⸗ raums und die Hausangeſtelltenſteuer derw gen be⸗ ſondere Beachtung, weil ſie ſich durchaus auf der Linie bewegen, die man mit dem Beginn der ſozialiſtiſchen Herrſchaft im Berliner Rathaus als von nun an richtunggebend erwarten durfte. Denn, daß 50 Steuern in der Hauptſache das— brauchen wir einmal den üblichen Sammelbegriff!— Bürgertum treffen werden und ſollen, ſteht wohl außer Zweifel Das ſoll natürlich nicht hindern, ſie reinlich auf ihre Güte hin zu prüfen, wobei zu ſagen wäre, daß einer Steuer auf überflüſſigen Woheraum grundſätzlich zugeſtimmt werden könnte, zumal, ſie, abgeſehen von ihren finanziellen Er⸗ trägen, einen in dieſer Zeit der ſchlimmſten Wohnungsnot ganz heilſamen Druck zur Bereitſtellung von Wohngelegenheiten aus⸗ üben dürfte Ueber die reichlich hoch bemeſſenen Steuerſätze ſowie über die noch notwendigen, in der Verordnung zu gewährleiſtenden billigen Rückſichten auf beſondere Verhältniſſe, namentlich auf die Zwangslage zahlreicher Familien die ganz gegen ihren Willen an eine zu große Wohnung gefeſſelt ſind, wird man ſich noch zu unter⸗ halten haben Mit der Steuer auf Dienſtboten kommt der Berliner Magiſtrat auf ein unter ande“em in Belgien ſeit Jahren ſchon be⸗ ſtehendes Steuerſyſtem zurück, das man bisher allerdings als nicht gerade vorbildlich und zeitgemäß zu beurte len pflegte. Für einen Hausangeſtellten ſollen jährlich 100 Mark, für den zweiten 500 Mark, für den dritten 1500 Mark, für den vierten und weitere 2000 Mark entrichtet werden Neu dagegen, allerdings aus dem Geiſt der Ver⸗ liner Steuertheoretiker wohl verſtändlich, iſt die unterſchiedl che B⸗⸗ handlung der verſchiedenen Einkommenſtufen. Steuerfrei ſoll das Halten eines Hausangeſtellten bleiben, wenn zum Haushalt mehr als drei Perſonen gehören, deren Geſamteinkommen nicht mehr als 20 000 Mark, oder mehr als fünf Perſonen, deren Geſamteinkommen nicht mehr als 30 000 Mark, oder mehr als ſieben Perſonen, deren Geſamteinkommen nicht mehr als 40 000 Mark beträgt. Ferner wenn nur eine Haushälterin gehalten wird, die zur Führung der Wirtſchaft in einem frauenloſen Haushalt unentbehrlich iſt. Zum eiſpiel, wenn Kinder vorhanden ſind oder wenn Hausangeſtellte ausſchließlich zur Pflege kranker und gebrechlicher Perſonen im Haushalt ſind. Die„ſoziale“ Unterabſicht liegt auf der Hand; aber irgendwelche Logik wird dieſem Syſtem abgeſprochen werden müſſen, denn man wird es doch eher als einen der Steuerſtrafe unterliegen⸗ den Luxus bezeichnen müſſen, wenn eine Familie mit weniger als 20 000 Mark Kahreseinkommen ſich einen Dienſtboten hält, als wenn ein zahlungsfähigerer Haushalt das gleiche tut. Wie im übrigen dieſe Steuer auf den ſchon jetzt ſehr ungünſtig liegenden Arbeits⸗ markt für weibliche Arbeitskräfte wirken wird bleibt abzuwarten, da aller Vorausſicht nach ſehr viele Familien ſich dieſer Steuer durch ie Entlaſſung ihrer Hausangeſtellten entz'ehen dürften. 270 Millionen Mark für 3000 Wohnungen. TBO. Gelſenkirchen, 19. Dez. In der jüngſten Stadtverord⸗ getenſitzung wurde mitgeteilt, daß zur Zeit im Gelſenkirchener Stadtbezirk 3000 Wobnungen fehlen. Ihre Erſtellung würde einen oſtenaufwand von 270 Millionen Mark erfordern. Die Reichs⸗ regferung ſoll dringend um weitere Bereitſtellung von Mitteln für en Wohnungsbau gebeten werden. Wirtſchaftliche Fragen. geine Erhöhung der Milchpreiſe. * Speyer, 22. Dez. Die Freie Bauernſchaft der Pfalz hatte vor kurzem an die Kreisregſerung den Antrag auf Erhöhun des Milchpreiſes geſtellt. Das Staatsmini⸗ ſterium für Landwirtſchaft, dem das Anſuchen gemeldet wurde, hat darauf— abſchlägige Antwort erteilt:„Der F. B. iſt zu eröffnen, daß eine Erhöhung des Milchpreiſes zur Zeit umſo⸗ weniger in Erwägung gezogen werden kann, als auch die Kreis⸗ auernkammer der Pfalz ſich in anerkennenswerter Weiſe auf den Standpunkt geſtellt hut, daß die pfälziſchen Landwirte von einer ilchpreiserhöhung in Anbetracht der herrſchenden Ernährungs⸗ wierigkeiten Abſtand nehmen wollen. gez. Wutzlhofer.“ Städͤtiſche Nachrichten. Außerordenkliche Maßnahmen im ſtäd ſchen 5 Voranſchlag 1920⸗21. „Der Stadtrat hat die Ausführung verſchiedener außerordentlicher aßnahmen, die voͤr Feſtſtellung des Haushalts für 1920/1 not⸗ wendig werden, mit einem Aufcand von 201270 Mk. genehmigt. dof und zur Anlage eines Urnenfriedhofs im Hauptfrieb⸗ Die Mannheim 67 800 Mk. durch den Zürgerausſchuß zu bewilligen. ſtie Art der bisherigen Beiſetzung der Aſchenreſte im hieſigen Haupt⸗ wudhof iſt durchaus unbefriedigend. Schon ſeit mehreren Jahren ſoarde darauf hingearbeitet, dieſem Mißſtande durch Anlage eines ſügen. Urnenhains abzuhelfen. Hierzu reicht jedoch das zur Ver⸗ hebeng ſtehende Gelände nicht aus. Noch unter Leitung des bis⸗ rigen Vorſtandes des Hochbauamts, Prof. Roth, iſt der Entwurf di einem Urnenfriedhof zuſtande gekommen. Zu der Geſtaltung nifder Anlage iſt zu bemerken, daß es ſich um eine rein gartentech⸗ eiſcde handelt, die zur Wahrung eines einheitlichen Charakters nach ecer beſtimmten, beſonders zu erlaſſenden Ordnung benützt werden An. Von der für eige lange Reihe von Jahren ausreichenden Ge⸗ Winterſonnenwende. Von Alexander von Gleichen Rußwurm. Die längſte der Nächte. Funkelnd erleuchten die Sterne das All. Der Sonne wendet ſich die Erde zu In langſam feierlichem Kreiſen. 5 Fällt ab die Nacht, Die uns gefangen hielt? Zerreißt der Mantel, der in ſchweren Falten, Den Atem raubend, uns bedrängt? Ein leiſes Seufzen zittert durch die Nacht. Es dehnt ſich traumbefangen, noch im Schlaf Die Erde. Ihr Antlitz wendet langſam ſich Der Sonne zu. Beethoven⸗Woche in Baden⸗Baden. 15 Engprechend ſeinen Traditionen hat auch Baden⸗Baden die ——5 Wiederkehr des Geburtstages von Ludwig van Beethoven ürdig begangen. Wie ſchon vor 50 Jahren, mitten im deutſchen mheitskrieg, die Centenarfeier von Beethovens Geburtstag durch Nelkonzerte umrahmt wurde, und wie das 2. Baden⸗Badener uſikfeſt im Mai 1911 ganz Beethoven gewidmet war, ſo ſtand d die vergangene Woche durchaus im Zeichen dieſes Großmeiſters eutſcher Tonkunſt. de Eingeleitet wurden die Veranſtaltungen am Samstag den 11. deember, durch einen Kammermuſikabend im Gartenſaale 5 Kurhauſes, bei dem Werke aus den verſchiedenen Schaffens⸗ Arioden Beethovens vorgetragen wurden. Das ausgezeichnete Auartett des Städtiſchen Orcheſters, beſtehend aus Kapellmeiſter arl Aßmus(1. Violine), Konzertmeiſter Alfons Stenne⸗ certüggen(2. Violine), Solobratſchiſt Gerhard Hoog und Solo⸗ elliſt Alfred Boland ſpielte mit Hingebung, und rang den Inſtru⸗ dienten eine Ausdrucksfähigkeit ab, die vollſte Anerkennung ver⸗ Bente. Im Geiſtertrio wandte ſich das Hauptintereſſe der Baden⸗ Dadener Pianiſtin und Komponiſtin Luiſe Adolpha Le Beau zu. Sts 70jährige Künſtlerin verbindet mit Reife der Auffaſſung und däärke der Nachempfindung ein faſt jugendliches Temrerament des ortrages. Lebhafteſter Beifall des geſamten Auditoriums dankte jeder Gabe. 1 ſt War der Samstag alſo der intimdren Kunſt gewidmet, ſo um⸗ icgen uns in der Morgenfeier des Sonntages die vollen Wogen cheſtraler Polyphonie, Das Programm des Volksfinfonie⸗ ſamtanlage ſoll jedoch zunächſt nur ein Abſchnitt ausgeführt werden, der bei einer Belegung mit rund 1000 Aſchegräbern dem Bedürfnis von etwa 12 Jahren entſpricht. Die Mittel hierfür werden jetzt ſchon angefordert, weil wit den Erdbewegungsarbeiten ſofort begonnen werden muß, um im nächſten Frühiahr, bei Eintritt geeigneter Witte⸗ rung, die Anpflanzung vorneh nen zu können. Außerdem eignet ſich das Unternehmen in ganz beſonderer Weiſe zur Beſchäftigung Ar⸗ beitsloſer, wofür ſonſt in den Wintermonater keine ausreichende Ge⸗ legenheit vorhanden iſt. Die.⸗Schule diente längere Zeit zur Unterbringung der Reichsweh uppen und zuletzt der Sicherheitswehr. Die Schüler der .⸗Schule waren unterdeſſen in die Lindenhofſchule und Luiſenſchule eingewieſen. Mit einem Aufwand von 78 400 Mk. ſoll nunmehr die L⸗Schule, die im Sommer ds. Is. geräumt wurde, mit Rückſicht auf die weiten Wege für die Schüler der Oberſtadt ſo raſch als mög⸗ lich für den Schulbetrieb wieder inſtandgeſetzt werden. Die Arbeiten ſind bereits in Angriff genommen worden. Zur Einrichtung elektriſcher Beleuchtung in den beiden Direktor⸗ wohnungen der Oberrealſchule werden 8400 Mk. und zur Einrichtung eines Speiſeraumes für die Volks⸗ ſchule Käfertal und Herſtellung einer neuen Feuer⸗ wehrremiſe bei der Käfertalſchule 10000 Mk. angefordert. Die Volksſchule in Käfertal, die nach dem Schülerſtand am Anfang des Schuljahres 1920/1 1912 Schüler zählte, umfaßte an Oſtern 32 Klaſſen, wofür nur 30 Klaſſenzimmer zur Verfügung ſtehen. Für die Schülerſpeiſung wurde in den letzten Jahren ein Schulſaal be⸗ nützt, der für den Unterricht zurückgegeben werden kann, wenn der bisherige Feuerwehrremiſenraum beim Schulhaus als Sveiſeraum eingerichtet und eine neue Feuerwehrremiſe unter Benützung des überdeckten Ganges nach der Turnhalle der Käfertalſchule eingerichtet wird. Da infolge Bezugs der am Reiherplatz neuerſtellten Woh⸗ nungen eine Vormehrung der Schülerzahl der Käfertalſchule und da⸗ mit eine Verſchärfung der Raumnot eintrat, war die ſoforlige In⸗ angriffnahme der Arbeiten dringend geboten. Die Räume der Polizeiwache des XI. Reviers im Hauſe Sandhoferſtraße 2 ſind nicht mehr ausreichend. Anſtelle einer Vörgrößerung durch koſt⸗ vieligen Anbau tritt die Verlegung der Wache nach Hafenbahn⸗ ſtraße 5. Die Sicherheit des Stadtoebiets erheiſcht die ſofortige In⸗ angriffnahme der Arbeiten für die Umwandlung der Räumlichkeiten, in denen ſeither eine Wirtſchaft betrieben wurde. Die Koſten belau⸗ fen ſich auf 36 670 Mk. Verfjährung. Von der Rechtsſchutzabteilung der Geſell⸗ ſchaft der Aerzte hier wird uns geſchrieben: Lon Reichs⸗ miniſter der Juſtiz haben wir auf unſere Anfrage vom 17. No⸗ vember folgende Antwort erhalten:„Eine weitere Verlänge⸗ rung der zuletzt durch Verordnung vom 26. November 1919 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 1018) verlängerten Verjährungsſfriſten iſt nicht in Ausſicht genommen“.— Nach dieſer Mitteilung würden alſo alle Forderungen vom Jahre 1912 bis einſchließlich 1918 Ende dieſes Jahres verjähren. Dadurch, daß die Regierung bisher nichts hat verlauten laſſen, ſo dürften unſeres Erachtens ſehr viele Forderungen, bei denen die Verjährung nicht mehr unterbrochen werden kann, verloren gehen. vereinsnachrichten. ch. Der Gartenbauverejn„Flora“ hielt geſtern abend im unteren Saal der Liedertafel eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Herr Roſenkränzer begrüßte die in großer Anzahl er⸗ ſchienenen Mitglieder und erſtattete den Tätigkeitsbericht. Namens des Geſamtvorſtandes ſtellte er den Antrag, den Jahresbeirag von 6 Mk. auf 90 Mk. zu erhöhen. Herr Direktor Henſel begründete dieſen Antrag mit der allgemeinen Preiserhöhung für Pflanzen, Druckſachen uſw. Man wolle den Mitgliedern auch in Zukunft nur gute und ſchöne Pflanzen verab⸗ folgen. Der Antrag wurde, nachdem noch ein weiteres Vorſtandsmitglied dafür geſprochen, einſtimmig genehmigt. Desgleichen der Antrag auf Löſchung des Vereins im Vereinsregiſter. Es folgte hierauf die Ehrung von 27 Vereinsangehörigen für 25jährige Mitgliedſchaft. In Exmangelung der früher üblichen Palmen wurden ſchöne Aſpitiſtrapflanzen überreicht. Bei der Verloſung konnten von 82 anweſenden Perſonen 40 mit ſchönen Gemüſekörben bedacht werden, von denen jeder einzelne Korb den Jahres⸗ beitrag bedeutend überſtieg, Ueber die Gewinne herrſchte nur eine Stimme der Anerkennung. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die nächſte öffentliche Vorſtellung von Shake⸗ ſpeares Trauerſpiel„Fulius Cäſar“ im Nibelungenſaal findet mor⸗ gen Mittwoch in der bekannten Beſetzung ſtatt. Am erſten Weihnachts⸗ feiertag gelangt im Nationaltheater Wagners„Lohengrin“ unter der muſikaliſchen Leitung Felix Lederers zur Aufführung.— Die während des Krieges gezwungenermaßen gemachten Striche werden wieder aufgemacht. Robert Garriſon wird an ſeinem Vortragsabend am 2. Weihnachts⸗ feiertag Heiteres und Ernſtes von beſten deutſchen Schriftſtellern der jünge⸗ ren Generation vorleſen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Dez. B Vorstellung— Vorstellung 8 —— 21. D. 21 D Neu einstudiert: Egmontſ 6 22. M. 25 AN. Nachm.: Der kleine Muckſ 2 10.. Abends: Die Entſührung Im Nibelungensaal aus dem Serail 77 Julius Càaesar 7 23. D. 22 C Hoffmanns Erzählungen 6½ 24..24 AR. Nachm-: Der kleine Muckſ 3 25..25.N. Lohengrin 6 Nachm.: Im weiß. RögI 2½ Abends: Neu einstud.: Der Biberpelz 7 26. S. 26A. Die Zauberllöte 6 Zwangs einquaitierung 7 27. M. 22 P Der kleine Muck 6 2 8 mn D konzertes war auf eine heroiſche Note abgeſtimmt. Die große Egmontouvertüre, eine geniale Apotheoſe der Freiheit, bildete den ungemein ſtimmungsvollen Auftakt und die 5. Sinfonie in C⸗moll den Abſchluß des Konzertes. Das Orcheſter unter der bewährten Deitung von Muſikdirektor Paul Hein meiſterte ſeine Aufgabe mit Anreißender Wucht. Zwiſchen beiden Orcheſterſtücken ſtand eine Jeſtrede, gehalten vom Dramaturgen der Städtiſchen Schauſpiele, Dr. Hermann Grußendorf. Er feierte in tief durchdachten Ausführungen Beethoven als den Helden und Heldenſänger, den Titanen zund Freiheitskünder. Eine junge Baden⸗Badener Sänge⸗ rin, Liſſi Schneider, erfreute anſchließend durch den Vortrag mehrerer von Beethoven vertonter geiſtlicher Lieder von Gellert. Die glaubensſtarke Ruhe, die aus der monumentalen Struktur der Lieder ſpricht, kam gut zur Geltung, während die verſönliche Note 5 hinter dem Streben nach möglichſter Objektivität zu⸗ rücktrat. Zu einem muſikaliſchen Ereignis von gleicher Bedeutung ge⸗ ſtaltete ſich die„Fidelio“⸗Aufführung am Dienstag. Es war gelungen, ein ausgezeichnet zuſammenpaſſendes Enſemble von hochwertigen Kräften führender Bühnen zufammenzuſtellen, ſodaß die Vorſtellung einen ausgeſprochenen Ffeſtſpielcharakter rrug. Die Titelrolle gab Marie Lorenz⸗Höl iſcher vom Staatstheater Wiesbaden. Große Erpartungen gingen ihrem erſten Auftreten in Baden⸗Baden voraus. Sie wurden durch die herrliche Leiſtung der Künſtlerin noch übertroffen. Ausgezeichnete ſtimmliche Mittel, eine vortreffliche Geſangskultur und bedeutende darſtelleriſche Fähigkeiten hoben ihre Leonore weit über den auten Durchſchnitt. Otto Fanger vom Opernhaus Frankfurt a. M. war als Floreſtan ein würdiger Partner. Walther Schneider von der gleichen Bühne gab der Geſtalt des Rocco, die er von allen Buffoſcherzen befreite, einen ungemein ſeelenvollen Zug. Den Hauptanteil an der Aufführung trugen indeſſen die Mannheimer Gäſte. Elſe Tuſchkau gab zum 2. Male in dieſem Jahre hier die Marcelline und befeſtigte den durchaus ſympathiſchen Eindruck. Im Spiel von natürlicher Anmut u. Schlichtheit, ſang ſie ihre Partie techniſch voll⸗ endet u. ſtimmlich hervorragend disponiert in tiefer Beſeelung des Vortrags. Auch Hans Bahlinas DonPizzaro iſt hier ſchon beſtens bokannt. Wieder kam dem beliebten Sänger die ſtarke Dynamik ſeines Geſanges und Spieles, die dunkle Färbung ſeines Baritons in der Charakteriſierung des Böſewichts beſtens zu ſtatten. An⸗ erkennung verdient auch Huao Voiſins ruhig vornehmer Mi⸗ niſter. Auch den TChor ſtellte das Nationaltheater Mannheim. Er rechtfertigte ſeinen guten Ruf in jeder Hinſicht. Das Städtiſche Orcheſter Badens erbrachte bei der Aufführung erneut den Beweis, daß es den Vergleich mit keinem Bühnenorcheſter zu ſcheuen braucht. Nicht zum mindeſten galt der warme Beifall der Zuhörerſchaft aber 5 Aus dem Lande. & Heidelberg, 20. Dez. Eine Veranſtaltung zugunſten not⸗ leidender elſaß⸗lothringiſcher Flüchtlinge und eine Sammlung ergaben über 30 000 Mk. Reinertrag.— Vor einigen Wochen wurden hier auf dem Bahnhof Karlstor eine größere Menge Schweinefleiſch abgenommen, das, wie ſich ſpäter herausſtellte, in Wieſenbach bei Neckargemünd geſtohlen worden war. Der Täter ſelber konnte aber im Nebel flüchten. Jetzt war es gelungen, ihn in Freiburg in der Perſon eines Maſchinenmeiſters aus Unterſchwarzach zu verhaften, doch hat er ſich bald nach ſeiner Einlieferung im Gefängnis ſ erhängt. Das Schwein hatte er ſelber getötet, und zwar mit einem Hammer.— Unweit des Karlstors brach geſtern nachmittag der Metzgermeiſter Georg Höfer auf der Straße zuſammen. Er hatte einen Herz⸗ ſchlag erlitten und war ſogleich tot. ( Schatthauſen bei Wiesloch, 19. Dez. In den letzten Nächten ſind Hunde in den auf dem Feld aufgeſchlagenen Schafpferch eingedrungen und haben ſchweren Schaden angerichtet. Die Schafe brachen aus, wobei 4 in den Fluß gereten und ertranken. 15 Schafe ſind von den Hunden ſchwer verletzt worden. Der Schaden beläuft ſich auf 6000 Mark. 7 A Baden-Baden, 17. Dez. Bezüglich des Faſchings im kommenden Jahre hat ſich der Stadtrat dahin geäußert, daß ein Bedürfnis nach Milderung der bisherigen Vorſchriften verneint werden kann.— Dem Bürgerausſchuß ſoll ein Antraa auf Zuſtim⸗ mung zur Verwendung weiterer 7 Millionen Mark für Maßnahmen gegen den Wohnangsmangel unterbreitet werden. Die Summe kommt in Betracht als ſtädtiſche Verwendung im Jahre 1921 und ſoll neben Fortſetzung des Eigenbaues durch die Stadt⸗ gemeinde und Herrichtung von Wohnungen in vorhandenen Gebäu⸗ den hauptſächlich zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaues die Mittel bieten. Die Nachfrage nach Wohnungen läßt den Schluß zu, daß die Summe durch Mieteingänge der Stadtkaſſe wieder zu⸗ — ſodaß Gemeindemittel nicht in Anſpruch genommen werden müſſen. Pfor-heim, 15. Dez. Dekan van der Floe, Mitglied der badiſchen Landesſynode, ſieht auf eine 25fährige Wirkſamkeit in unſerer Stadt zurück. Dekan van der Floe erfreut ſich hier großer Wertſchätzung. 17 Jahre hindurch ſtand er an der Spitze des evang. Kirchengemeinderats.— Ohne jeden Anlaß ſchlug in einer Fabrik ein Goldarbeiter einen Kollegen mit einem Hammer nieder und ſuchte ſich durch Trinken einer giftigen Flüſſigkeit und Oeffnen der Pulsadern ſelbſt das Leben zu nehmen. Wenige Stunden nach ſeiner Verbringung ins Krankenhaus ſtarb der Täter. der wahr⸗ ſcheinlich in einem Anfall geiſtiger Störung gehandelt hat. wb. Breiſach, 19. Dez. Der Blasbalgtreter der Münſterkirche iſt, da er den geforderten Lohnzuſchlag nicht erhielt, während des Gottes⸗ dienſtes in den Ausſtand getreten. Aus der Pfalz. *Ludwigshafen, 20. Dez. Die Bezirksbauernkammer Ludwigshafen⸗Land legte in ihrer letzten Sitzung gegen die Rede des Oberbürgermeiſters Dr. Weiß in Ludwigshafen auf dem bayeriſchen Städtetag in München ſchärfſten Ptroteſt ein 1. gegen den Antrag auf Schließung der kleinen Mühlen, da dieſe größtenteils mit Waſſerkraft mahlen, und ein Mehrkohlenbedarf für die größeren Mühlen eintreten würde, den man vorteilhafter den ſtillgelegten klei⸗ nen Backſteinbrennereien zugute kommen laſſen könnte zur Linde⸗ rung der Wohnungsnot, 2. gegen den Antrag auf Anordnung, daß Getreidefelder in den nächſten? Jahren nicht mit anderen Feldfrüͤch⸗ ten bebaut werden dürfen, da durch eine dreimalige Fruchtfolge auf ein und demſelben Grundſtück ein Minderertrag, ja ſogar eine Miß⸗ ernte verurſacht würde und damit der Allgemeinheit nicht gedient wäre. Lehrerfragen. öweibrücken, 21. Dez. Der Bezirkslehrerrat Zwei⸗ brücken hat an das Bezirksamt die Anregung gerichtet, dem Treiben der fortbildungsſchulpflichtigen ugend an den Abenden der Sonn⸗ und Wochentage beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Jugend beſucht vielfach die Wirtſchaften, Tanz⸗ vergnügen uſw. des eigenen Dorfes wie die fremder Orte, treibt ſich johlend auf den Straßen umher u. dergl. Das Bezirksamt hat die Bürgermeiſterämter bezw. Ortspolizeibehörden und Gendarmerie⸗ ſtationen angewieſen, dieſem Unfug unnachſichtlich entgegenzutreten. Hambach, 21. Dez. Dder katth. Lehrerverein der Pfalz tritt unter Leitung vom 1. Vorſitzenden Huſſe hier am 28. ds. Mts. zu einer Ausſchußſitzung zuſammen, auf deren Tages⸗ ordnung neben Berichten auch eine Beſprechung betr. Einreihung der Lehrer in die Beſoldungsordnung ſteht. Von den zur Verbeſchei⸗ dung geſtellten Anträgen ſind erwähnenswert die auf allgemeine der ſüddeutſchen Ferienordnung, auf Unterbringung von Kindern auf dem Lande, auf Einführung des gemeinſchaftlichen Ein⸗ kaufs und Finanzierung eines Ferienkurſes. Gerichtszeitung. 5( Mosbach, 20. Dez. Die Strafkammer verurteilte den Direktor des landwirtſchaftlichen Lagerhauſes Guſtav Hopf aus Tauberbiſchofsheim wegen mehrfacher Höchſtpreisüberſchreitung und gewohnheitsmäßigen Vergehens gegen die Reichsgetreideordnung und wegen fahrläſſigen Vergehens gegen die Reichsgetreideordnung und unbefugter Kartoffelmehrveräußerung zu einer Geſamtſtrafe von 67000 Mk. Der Direktor der Nährmittelfabrik in Hardheim, Adolf Baßler, und der Direktor Vöglein in Hardheim wur⸗ den wegen Beihilfe zur Höchſtpreisüberſchreitung und zum Ver⸗ gehen gegen die Reichsgetreideordnung zu je 5000 Mk. Geldſtrafe auch dem Dirigenten Muſikdirektor Paul Hein, der ſeine in An⸗ betracht des von Fall zu Fall wechſelnden Enſembles äußerſt ſchwierige Aufgabe mit beſtem Erfolge meiſterte. Beethovens grandioſe„Neunte“ mit dem Schlußchor über Schillers Ode an die Freude gehört zu den beſten Leiſtungen Baden⸗ Badens auf muſikaliſchem Gebiete, wo das Werk bereits eine feſte Tradition hat. So begrüßte man es dankbar, daß gerade dieſe Sinfonie wieder auserſehen ward, die Beethovenwoche zu krönen und abzuſchließen. Wohl 1500 Perſonen vereinigte das zweite eſtkonzert am Freitag im großen Bühnenſaal des Kurhauſes. as Vorſpiel zu„Coriolan“, ein Parallelſtück zur Egmontouvertüre, eröffnete in einer vortrefflichen Wiedergabe die Vortragsfolge. Kammerſängerin Anna Kämpfert aus Frankfurt a. M. trug hierauf die Szene und Arie„ah perfido!“ vor, wobei der ganze Reiz ihrer prächtigen Stimme und der Adel ihrer tief beſeelten Auffaſſung voll in Erſcheinung trat und der Künſtlerin ſtürmiſchen Beifall eintrug. Es folgte die„Neunte“ in einer des Wunder⸗ werkes würdigen Aufführung. Hein hielt ſich an die Wagnerſche Auffaſſung der Symphonie und interpretierte die Tondichtung, unterſtützt von dem braven Orcheſter, in durchaus befriedigender Weiſe. Der Chor— gebildet vom Badener Chorverein (dem ſtädtiſchen gemiſchten Chore), verſtärkt durch die Lieder⸗ tafel Aurelia— hielt ſich wacker. Daß der Sopran oft die anderen Stimmen erdrückte, liegt an der Partitur. Die gleiche Er⸗ ſcheinung trat auch bei dem Soliſtenquartett, gebildet von Kammer⸗ ſängerin Anna Kämpfert, Konzertſängerin Jane Freund⸗ Nauen aus Mannheim, ſowie den Kammerſängern Rudolf Rit⸗ ter aus Stuttgart und Maximilian Troitzſch aus Darmſtadr, zu tage. Im übrigen aber erwies ſich das Quartett bei guten Einzel⸗ leiſtungen geſchickt zuſammengeſtellt. Brauſender Beifall des tief ergriffenen Hauſes bekundete den Dank der Zuhörerſchaft. 5 Dem Gedächtnis Beethovens war telweiſe auch ein Konzert geweiht, welches die Liedertafel Aurelia im Kurhauſe gab. In wundervoller Abtönung hörte man unter der verſtändnisvollen Leitung von Chormeiſter Halter Beethovens„Veſper“, einen ſelten geſungenen Chor von entzückender Feinheit und einer in ſeiner Schlichtheit packenden Größe Otto Halter und Fräulein E. Neumann, eine vielverſprechende junge Geigenkünſtlerin, trugen in vollendeter Wiedergabe Beethovens Romanze für Violine und Klavier vor, während dem Münchener Tenoriſt Hans Höff⸗ lin des Meiſters„Adeſaide“ Gelegenheit gab, die Schönheit und den Wohlklang ſeiner Stimme zu entfalten. Im ganzen darf alſo anerkannt werden, daß Baden⸗Badens Beethovenwoche den Manen des großen Tondichters in würdigſter Weiſe huldigte und daß der alte Ruf der Bäderſtadt als hervor⸗ ragende Pflegeſtätte der Muſik erneut gefeſtigt wurde. 4. Seite. Nr. 579. Mannheimer General-Anzelger.(Mittag⸗Ausgade.) Dienskag, den 21. Dezember⸗ 1920. Fridolin Endreß aus Groß Bergehens gegen die Reichsgetreideordneng und unbefugten Ab⸗ ſatzes von Kartoffelmehl zu 12 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Das Lagerhaus zu Tauberbiſchofsheim hatte Gerſte in Bayern aufge⸗ kauft und in den Fabriken zu Hardheim als Nährmittel verarbeiten laſſen und den Kommunalverbänden zur Verfügung geſtellt. Das Gericht ſtellte feſt, daß der verurteilte Direktor Hopf keinen Pfennig des Gewinnes zu perſönſichen Zwecken verwandt hat. . Sarlsrulhe, 20. Dez. Die Strafkammer verhyandelte über die Verſchiebung von 400 Zentnern Tabak. Unter Anklage ſtanden 14 Perſonen, von denen der eine, der Kaufmann Otto Bräuchle aus Kirchheim, flüchtig iſt, und mehrere andere nicht erſchtenen waren. Wie die Verhandlung ergab, hat niemand den verſchobenen Tabak geſehen, ſodaß es leicht iſt, daß er über⸗ haupt nicht exiſtiert hatte, daß der flüchtige Bräuchle den Verſuch gemacht hat, die Angeklagten zu betrügen. Die Angelegenheit liegt. ſchon eine Zeit zurück, ſie 195 ſich in Freiburg, Mannheim, Karlsruhe und Ettlingen ab. Eine Perſon überwies den Tabak, den keine von ihnen geſehen hatte, an die anderen und bei dieſem aa 8 erhöhte ſich der Preis für ein Pfund von 20 Mark auf 23½ Mark. Der Hauptunternehmer in der Angelegenheit war der Weinhändler Leonhard Oskar Braun aus Königsberg in Pr., der den Tabak endgültig kaufen wollte. Nachdem er Reiſen durch Freiburg, Karlsruhe und Ettlingen gemacht haͤtte, wollte er auch den Tabak ſehen, der in Hagsfeld augeblich lagerte. Vraun fuhr mit Bräuchle und verſchiedenen anderen nach Hagsfeld, wurde dort von Bräuchle in eine Wirtſchaft geführt mit dem Auftrage einige Zeit zu warten, worauf Bräuchle auf Nimmerwiederſehen ver⸗ chwunden war. Von den Angeklagten wurde Braun zu einem Monat Gefängnis und 6000 Mark von der Strafkammer verurteilt. Der Maſchinentechniker Erwin Oskar Wieland aus Rohrhof erhielt einen Monat Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe, der Pferdehändler Johann Horn aus Mannheim einen Monat Ge⸗ fängms und 1000 Mark Geldſtrafe, der Bürobeamte Ludwig Dall⸗ mann aus Böhle, früher in Mannheim, jetzt in Wiesbaden, einen Monat Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe, der Bautechniker Otto Geller aus Mannheim 1500 Mk. Geldſteafe. Verſchiedene andere Perſonen wurden mit geringeren Geldſtrafen belegt oder freige⸗ ſprochen. Ein Teil der Strafen iſt durch die Unterſuchungshaft ver⸗ hüßt. Die meiſten der Verurteilten ſind noch unbeſtraft. Horn ver⸗ büßt gegenwärtig eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren wegen Be⸗ trugs. V Zweibrücken, 16. Dez. Die zu Ende gegangene letzte Sitzungs⸗ periode des Schwurgerichts der Pfalz umfafte an 13 Ver⸗ andlungstagen insgeſamt 15 Anklageſachen mit 58 Beſchüldigten. ie meiſten Angeklagten ſtellte dieſes Mal die Stadt Ludwig? hafen mit rund 20, ebenſo die umfangreichſten Verhandlungen mit drei Landfriedensbruchprozeſſen. Die Zahl der geladenen Zeu⸗ gen überſtieg 200. An Freiheitsſtrafen wurden rund 122 ahre ausgeſprochen, davon 50 Jahre Zuchthaus und 72 Jahre Ge⸗ fängnis, 6 Angeklagte erzielten Freiſprechung. Eine an gleicher Gerichtsſtätte wegen Anſtiftung zum Meineid zu Zuchthaus ver⸗ urteilte Frau konnte nach Rückverweiſung der Sache durch das an⸗ gerufene Reichsgericht in Leipzig ein freiſprechendes Urteil entgegen⸗ nehmen. Bei den zur Aburteilung gelangten Straftaten ſpielten weniger der Alkohol oder ſonſtige Motive eine Nolle. als der Hang unſerer Tage zu Gewalttätigkeiten und Ausſchreitungen. Sportliche Kundſchau. Die ſonntägigen Fußballwelkkämpfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Liga⸗Klaſſe: Die Verbandsſpiele im Pfalzkreis brachten am Sonntag wieder die faſt ebligatoriſch gewordene Ueberraſchung. Der letztjährige Kreismeiſter Pfalz kann ſich tatſächlich von dem Pech, das in dieſer Spielzeit an ihm hängt, nicht mehr freimachen. Gegen den Liganeuling Speyer eeine Niederlage(0: 1) einſtecken zu müſſen, iſt-ſchon mehr als„ſenſationell“ zu bezeichnen, das hätte man von Pfalz nun doch zuletzt erwartet! Die im Vorjahr gezeigten Leiſtungen enden trotz der— auch nicht immer ſelig⸗ machenden— Kunſt eines Trainers jetzt in einem kläglichen Fiasko. In Speyer war die Mannſchaft während der ganzen Spielzeit im Felde dem Gegner überlegen, vor dem Tore koonnte ſelbſt ein Doland nie gefährlich werden. Den einzigen Erfolg des Tages erzielte Speyer bereits im erſten Drittel der erſten Halbzeit durch den Mittelſtürmer und hat damit, noch dazu gegen einen ehemaligen Kreismeiſter, die doppelte Freude über ſeinen erſten Ligaſieg. 1 5 Mückſpiel gegen Frankenthal konnte Phönix mit 8 wiederum, wenn knapp, für ſich entſcheiden und ſo die Führung glatt behaupten. Bis zur Pauſe ſtand das Spiel noch.: 0, Frankenthal er⸗ ſielte dann zunächſt das erſte Tor, für den neuen Phönix⸗Torwart(vom „C. Bamberg) unhaltbar Der Ausgleich durch Fuchs läßt nicht lange auf ſich warten. Ein Elfmeter bringt Phönix durch Regele Sieg und beide Punkte. 1903 mußte wider Erwarten gegen V. f. R. Ka iſers⸗ lautern in einem unentſchiedenen:2 einen Punkt laſſen. Die erſte Hälfte blieb 1908 mit:0 in Führung. bis die Raſenſpieler kurz vor Schluß ein Tor aufholen und bald darauf durch Elfmeter ſogat noch aus⸗ gleichen konnten. V. f. R. erzielte dann noch ein drittes Tor, das aber wegen angeblichen Regelverſtoßes ungewertet und ſo 1903 die erſte Nieder⸗ lage erſpart bleibt. Mit:1(Halbzeit(2: 0) entließ Germania 1904 den Fußballverein Kaiſerslautern wieder in die Heimat. In die Erfolge Germanias teilten ſich Kavalla(2) und B a· pert(). Das Lokaltreffen in Pirmaſens, Sportklub 05 gegen Fußdall⸗ Elu b, endete 3 0 zugunſten des Letzteren. 5 Nach den ſonntägigen Spielen iſt nun aus der nachfolgenden Tabelle zu erkennen, daß die Entſcheidung ſch immer mehr zu einem Zweii⸗ kampf zwiſchen Phönix und 1903 zuſpitzt. Phönix führt noch immer mit 2 Punkten Vorſprung vor 1903, die ihrerſeits aber noch ein Spiel rückſtändig hat. Frankenthal hat durch ſeine neuerliche Nieder⸗ lage den Anſchluß an das Spitzenduo unn gauz verpaßt. Der Abſtand iſt ſchon ſo groß, daß Frankenthal als Meiſterſchaftsanwärter überhaupt nicht mehr in Frage kommt. Aus der weiteren Reihenfolge Schſüſſe zu ziehen, wollen wir uns im Hinblick auf eventnell noch eintretende Ueberraſchungen heute lieber verſagen. Die Tabelle lautet jetzt folgendermaßen: verurteilt. Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen 1904 11 6 2 3 19: 19 14: 8 . Cl. Pirmaſens 13 5 4 4 22:14 14:12 Jat 11 3 5 p. Cl. 05 Pirmaſens 13 4 3 6 14:25 11:15 3 V. Kaiſerslautern 14 2 4 8 13:32:20 B. f. R. Kaiſerslautern 12 1 3 8 16:31 519 Speyer 9 1 12:17 3215 Das abgebrochene Spiel Frankenthal⸗Pfalz nicht berück⸗ ſichtigt. B. 5.⸗Klaſſe: Arminia Rheingönheim— Kickers Frankenthal:2; V. f. B. Mun⸗ denheim— Revidia Ludwigshafen 0: 2; Union Ludwigshafen— Mutter⸗ ſtadt 08 1: 1; V. f. R. Frieſenheim— Union Mundenheim 20 Sonn'ägige Hocken⸗spielergebniſſe. Mannheim: V. f. R.— Spielv. Tübingen:4(2:): M..⸗G. 1 . V. Kaiſerslautern 1:;3 M..⸗G. II—.⸗B. Kaiſersl. 11:1. Ludwigshafen: L..⸗C. Pfalz—.⸗V. 1846 Mannheim 41. Landau: V. f. R. Mannheim, Damen—.⸗V. Kaiſerslautern, Damen:0(2:). 2 5 Heidelberg: Hockeyklub— Spielv. Tübingen:1(2:); Ober⸗ realſchule Heidelberg— Sportklub 1880 Frankfurt(Schüler):3. B. Allgemeines. „München, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Auf der Tagung des Fremden⸗ verkehrsvereins für Förderung des Fremdenverkehrs in München und im bayeriſchen Hochland, in der wichtige Beſchlüſſe zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs gefaßt wurden, wurde auch die Anregung zur Veranſtaltung einer großen Sportmaſſe in München alljährlich zur Zeit der Kunſt⸗ ausſtellungen und Wettſpiele gegeben, um ſo den Strom der Fremden zu vergrößern. Stattfinden ſollen hierbei Pferderennen, Leichtathletik, Schwimmkonkurrenzen, Wettrudern, Eislauf, Rodeln uſw. Der Sporaus⸗ ſchuß des Fremdenverkehrsvereines, der eine Propaganda größten Stils betreiben will, würde am Reingewinn beteiligt werden und mit den Be⸗ hörden zwecks Stellung von Extrazügen uſw. verhandeln. In der Sport⸗ woche ſollen die Bundes⸗, Reichs⸗ und Landestagungen der Verbände in München abgehalten werden. Luftfahrt. sr. Ein Luftverkehr Newyork—Chicago iſt von der im Dezember 1919 gegründeten Globe Aerial Transportation Co eingerichtet wor⸗ den. Zwiſchenlandungen finden in Philadelptia, Harrisburg, Balti⸗ more. Altona, Johnſtown, Pittsburg. Akron, Clepeland, Joungſtown und Exie ſtatt.— ukhan Landſtuhl, 22. Dz. In Fortſtzung der Berbandsſpiele im eree ſchlug hier der Verein für Bewegungs⸗ ſpiele Zweibrücken den Fußballverein Landſtuhl mit:0 nach zeinderſeld wurde wegen ſchönem, einwandfreiem Spiel beider Mannſchaften. Zweibrücken war nur mit 10 Mann und Erſatz angetreten. Handel und industrie. Die neue Fassung des Reichsnotopfers. Das Gesetz über die beschleunigte Einziehung des Reichsnotopfers hat nun nach den neulichen Be- schlüssen des Reichstags in dem entscheidenden Para- graphen 1 folgende Fassung erhalten: 5 Das Reichsnotopfer(6 1 des Gesetzes über das Reichsnotopfer vom 31. Dezember 19109) ist, soweit es 10% des abgabepflichtigen Vermögens nicht übersteigt. mindestens aber zu einem Drittel der Abgabe, beschleunigt zu ent- ricehten. Die Abgabe ist bis zur Höhe eines Drittels in zwei gleichen Teilbeträgen am 1. März und 1. November 1921 zu zählen. Der überschießende Teil(bis zu 1096 des abgabe- pflichtigen Vermögens) ist bis zum 1. Mai 1922 zu zahlen. Ist ein Steuerbescheid am 1. Februar 1921 hoch nicht zuge- stellt. so ist die erste Teilzahlung am Schluß des auf die Zustellung folgenden Monats fällig, die zweite sechs Monate später, jedoch nicht vor dem 1. November 1921, und die dritte weitere sechs Monate nach der Fälliskeit der zweiten Rate. Diese Vorschriften finden keine Anwendung, soweit der Abgabepflichtige glaubhaft macht, daß die beschleunigte Ent- richtung der Abgabe die Gefähr dung der wirtschaft- lichen Existenz, die Entziehung des für die Fortführung des Betriebes erforderlichen Kapitals oder Kredits oder die Beeinträchtigung des angemessenen Unterhalts für ihn oder seine Familie zur Folge haben würde; in diesen Fällen kann auch die Zahlung in den im Gesetz über das Reichsnotopfer worgeschenen Teilbeträgen bewilligt werden. Der Steuerpflich- tige kann diese Vergünstigung auch schon im Veran- lagungsverfahren in Anspruch nehmen. Soweit Einspruch erhoben wird, ist auf Antrag die Ein- ziehung der Abgabe bis zur Zustellung des Einspruchbescheids auszusetzen. Die Vorschriften über die zinslose Stundung der Abgabe zum Ausgleich von Härten im 8 27 des Gesetzes über das Reichsnotopfer bleiben unberührt. Die Kohlenförderung im Ruhrgebiet. Die endgültigen, Ziffern der Kohlenförderung im Ruhrbezirk(einschließl. linksrheinischer Zechen) für den Monat November betragen 8 031 711 Tonnen bei 24 Ar- beitstagen; arbeitstäglich entspricht dies 331 205 Tonnen. Ueber die Entwicklung der Förderungsziffern in den vorher- gehenden Monaten gibt nachfolgende Zusammenstellung Aus- kunft(in Millionen Tonnen): Jan. März Mai ai Sest: re. Nov. 6,66 6,40.09.56.59 8,11 8, o3 Die November-Förderung bleibt mit 85 oo0 Tonnen hinter der Förderung des Oktober zurück, der eine höhere Zahl von Arbeitstagen(26) aufwies. Dagegen ergibt sich im November eine Steigerung der arbeitstäglichen Förderung um 19000 To., die auf Vermehrung der Belegschaft zurückzuführen ist. Im Oktober betrug nämlich die arbeitstägliche Leistung 312 199 Tonnen die genaue Gesamtziffer dagegen 8 117 178 To. bei 26 Arbeitstagen. Die Beschäftigungszahl der Ar- beiter betrug Ende November 527 348 Arbeiter gegen 519 685 Ende Oktober d. J. und 467 094 Ende November 1919. Die günstige Entwicklung der Steinkohlenförderung seit Beginn des Jahres ist offensichtlich. Sie beruht in der Hauptsache auf der Vermehrung der Belegschaft(Ende No- vember 20: 327 348 Arbeiter, Ende November 19: 467 004 Ar- beiter). Die gesamte Jahreserzéeugung würde sich bei ungefähr gleicher Entwicklung der Förderung im Dezember auf etwa 75—809% der Friedensförderung stellen. * Landauer Brauhaus.-., Landau falz). Nach dem Be- richt für, das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 1919/0 Waren und sind noch die Aufwendungen für die Aus- besserung und Wiederherstellung der Betriebsanlagen recht beträchtlich. Die sonstigen Unkosten stiegen, während der Bierkonsum stark zurückging. Trotz dieser Schwierigketten war das Ergebn's infolge der Aufnahme von Nebenbetrieben befriedigend. Nach 41 631(27 715) Abschreibungen wurde einschl. 6 892(4 6s„) Vortrag ein Reingewinn von 78 o5 AM(47 932 ¼) erzielt. woraus 7½%(5) Dividende verteilt und 18 039 vorgetragen werden sollen. In der Bilanz stehen bei unverändert 600 o αι Aktienkapital auf Diverse Kreditoren-Konto 536 163 4(183 728), denen 266 206 (211 80%)0 1 Debitoren und 452 717(68 780) Vorräte gegen- überstehen. Generalversammlung 29. Dezember. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 20. Dez. Sehr fest lagen heute einzelne In- dustrie-Aktien. Dinglersche Maschinenfabrik gingen zu 218% um und Ver. Freiburger Ziegelwerke-Aktien zu 1659, ebenso Oberrhein. Elektrizitäts-Aktien zu 100%. Benz stellten sich 200 bez. und., ferner Anilin 340 G. und Zuckerfabrik Wag- häusel 400 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Dez.(Draht.) Die freundlichere Verfassung, die an der Mittagsbörse zutage getreten war, hielt auch im Abendverkehr an, wenngleich sich der Geschäftsverkehr etwas ruhiger abwickelte. Zu mäßigen Schwankungen kam es in Auslandspapieren, auch die Umsätze waren bescheidener. Unter den mexikanischen Anleihen waren 5% Goldmexikaner wieder anziehend, 735. 3% Tehuantepeg 316, 4 Irrig.-Anleihe 515%, plus%. Elektrizitätsaktien lagen fest, Bergmann 2758, gewannen 35. Siemens-Betriebe zogen ca. 59% auf 154% an. Im Kurse gaben etwas nach: Adlerwerke Kleyer, 320, und Daimler-Motoren 260. Montanaktien haben an Belebung ein- gebüßt. Oberbedarf 326, gaben 5. Harpener 336 3% nach, die übrigen Werte waren behauptet. Im freien Verkehr wurden Deutsche Petroleum etwas lebhafter gehandelt, 1940, Benz- Motorenfest, 213. Julius Sichel 1400. Rege Kauflust be- stand für Holzmann-Aktien, 266, Deutsche Maschinen 337 ge- nannt. Sehr fest lagen wiederum Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind, welche mit 400 20% gesteigert wurden. Lokomotiv- fabrik Krauß 348, gewannen 8, Beck u. Henkel, 415, 59%. Frän- kische Schuhfabrik, 263%, zogen 3½% an. Chemische Scheide- anstalt bei lebhaften Umsätzen 860. plus 97% Th. Gold- schmidt schwächer. 710, Kabelwerk Voltohm stärker gefragt. 58673. Oesterreichische Werte fester. Creditanstalt 74—73. Baltimore Ohio 500, stiegen um 1095. Der Schluß gestaltete sich ruhig, aber vorwiegend fest. Heueste Drahtherichie. St. Ingbert, 20. Dezbr. Neugründung. Unter der Firma Adt u. Zebe ist hier eine neue Maschinenbauanstalt mit Werkzeug- und Schraubenfabrik als offene Handelsgesell- schaft gegründet worden. Gesellschafter sind Gutsbesitzer G. Adt, Fabrikanten K. und H. Zebe, alle in Ensheim. Köln, 20. Dezbr.(WB.) Maschinenfabrik Grevenbroich. Wie wir hören, beabsichtigt diese Gesellschaft, in der am 26. Januar 1921 anberaumten.-V. die Erhöhung des Aktienkapitals von 2 auf 6 Mill.& vorzuschlagen. Den alten Aktiondren sollen auf eine alte zwei neue Aktien zum Kurse von 110˙% angeboten werden. 38en. 20. Dez. Eszener Kreditanstalt. öfknet nach Uebernahme der Geschäfte der seit vielen Jahren bestehenden Emdener Geyerbebank G. m. b. H. in Emden eine neue Zweigstelle daselbst unter der Firma „Emdener Gewerbebank, Filiale der Essener Kreditaustalt“. Das Iustitut er- X Berlin, 20. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Neue Hamburger Bankgründung. Die Gründung des in Vorbereitung befind- lichen Hamburger Bankunternehmens wird an- fangs des neuen Jahres erfolgen. Es wird die Form einer Kommanditgesellschaft auf Aktien erhalten, wahrspheinlich„Hamburger Bank“ firmieren und vor- läufig mit einem Kapital von etwa 40 Mill.& ausgestattet werden. Geschäftsinhaber werden Wilhelm Kohn, der In- haber der Firma Calebach, die in die Bank aufgehen wird. und der frühere Abgeordnete Frhr. v. Richthofen. Die neue Bank wird von den anderen Großbanken unabhängig blei- ben, sie dürfte sich jedoch in Berlin eine kleinere Bank, die ausgebaut werden kann, als dauernde Verbindung angliedern. In engen Beziehungen wird sie mit süddeutschen Firmen und mit der Wiener Allgemeinen Depositenbank stehen, die weitreichende Geschäftsverbindungen mit der Tschecho-Slo- wakei und anderen südlichen Ländern, aber auch mit Italien unterhält. Waren und Märkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 1os Ochsen, 95 Farren. 288 Kühe und Rinder, 187 Kälber, 181 Schafe, 255 Schweine, 10 Luxuspferde, 195 Arbeitspferde und 25 Schlacht- pferde. Für 50 kg Lebendgewicht wurden bezahlt: Ochsen 750— 1050 H. Farren 700-900 AM. Kühe und Rinder 450 bis 1050 A, Kälber 1000— 1400 1, Schafe 300—750 K, Schweine 1400— 1700, Luxuspferde 8000-26 o0 A, Arbeitspferde 70⁰⁰ bis 27 00 1, Schlachtpferde 3000—-7000 das Stück. Der Großviehhandel war lebhaft, der Markt wurde geräumit; det Schweine- und Kälberhandel lebhaft, Markt ausverkauft. Handel mit Pferden war mittelmäßig. = Berlin, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Hafer. Den Land- wirten wird jetzt der Hafer, soweit er nicht ablieferungs- pflichtig ist, für die Verfütterung an das eigene Vieh zur Ver⸗ fügung gestellt. Berliner Metallbörse vom 19. Dezember. Prelse in Mark für. 100 Kg. 17. Dezbr. 19. Derbr. Elektrohytkupfer 2363 22⁵⁵ 1575 182⁵ Ble 580—570 Rohzink(Vb.-Pr.) z. Dpezbe. 19., Pezbr, Aluminlum l. Sarr. 3360—3450 3300—400 Zinn, ausländ. 3300—5800 5700 5759 Hüttenzian 5500—5850 5580.—5800 45³0 4550 4480—400 Miokel d0.(ie. Verk.) 880 67s 660—875 Antimon 880 500 850— FPlattenzink 42⁵.—4⁴⁰ 4⁵⁰ Suder für 1 kg. 120 1240 22—1280 Alumialum 3²⁵⁰ 3150 325⁵0 Nürnberger Hopfenmarkt. Der Markt zeigt noch immer das gleiche Bild der größten Ruhe, die noch verstärkt wird durch die bevorstehenden Weih⸗ nachts- und Neujahrsfeiertage. Im Laufe der Woche waren zwar einige Interessenten vom Auslande bezw. in solchem Auf⸗ trage am Markt anwesend, sie verzichteten aber auf Abschlüsse, Zufuhren und Umsatz haben jetzt ganz gewaltig nach-⸗ Selassen. Erstere erreichten in der letzten Woche 100 Ballen, die Umsätze nur 40 Ballen; der Marktverkehf war somit ganz belanglos. Zum Verkauf kamen fränkische Landhopfen zu 2200—-2000 A, gelbe und mittlere Hallertauef zu 2200(auch 2000./) und 2500, Württemberger zu 2125 und 2500 l, Spalter Landsiegel zu 2600. Offiziell notierten noch Markt- und Gebirgshopfen prima 2500—270, mitte 2300—2400, Spalter, Württemberger und Tetinanger und Hallertauer einschließlich Siegel prima 2600 bis 2800 un mittel 2400—2sο Angesichts der flauen Haltung, mit detf die Woche schloß, sind diese Preise jedoch nur als nomin el! zu bezeichnen.— Von Nordfrankreich würde in der letzteſ Woche eine leichte Preissteigerung gemeldet; bęste Sorten et: reichten bis 330 Frs., die Geschäftstätigkeit War aber dabe seht gering.— Der Straßburger Markt verzeichnet ebeſ falls größte Geschäftsruhe; unbedeutende Abschlüsse erfolgteh zwischen 680 und 700 Frs, für beste und sOO-850 Frs. füt Mittelhopfen.— Das gleiche Bild gibt auch der Saazef Markt; der Geschäftsgang ist sehr ruhig, die Preise sind noch ziemlich unverändert: durchschnittlich 4400- 4800 Kr. die 30 F. Baumwollmarkt. Bremen, 18. Dez.(Knoop u. Fabarius.) Die verflossené Woche verlief im allgemeinen ruhig. Man schloß am 17. d. M. wie folgt: 1 Bremen: fully middling americans g. c. u. st. loco 30“ das Kilo, disp. Januar Närz Mai Juli .iverpool:—.— 1082 d. 1096 d. 11.10 d. 1117d. Newyork: 16.—cs. 18.43 cs. 15 37 cs. 15 40 cs. 15.45 C8. Neworleans: 14.75, Z 14.58„ 1480„ 14.92„ Die Preisschwankungen im Laufe der Woche können gegen über den Erfahrungen der vorhergegangenen Wochen als un? wesentlich bezeichnet werden, obschon solche bis zu 70 Punk⸗ ten an einem Tage vorkamen. Inzwischen wurde der Bürobericht am 13. d. M. veröffent⸗ licht, der die Ernte auf 12 987 000 Ballen schätzt, eine Nacn richt, die für Augenblicke eine flaue Stimmung hervorrief, ba“ Aber einfach àd acta gelegt worden zu sein scheint. Die Basis ist letzthin weiter gewiehen, wohl in Verbindung mit einen, neuen Rückgang in den Frachtfaten, die für die„ons nunmehr. nachdem die effektive Ware den Terminnotierungen außerordentlich nahe gerückt ist, wohl als Hauptfaktor zu 5 trachten sind. In den ſetzten Tagen hat sich die Nachffage noch nahen und yvor allem entfernten Lieferungen in effektivet Ware wieder belebt. —+1 — Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Dezember Pogelstat on vom Datum rkungen Rboln 18. 17. 18. 2 e Sobusterinsei... 00 97 9 948 0 0½ Sberds 5 e NN 17 7 0 daeam 1— .73.7/1.72.53 266.58 Kaochm. 2 Uh⸗ MHannhem 151 131.48 146.45.2 Horgens? in i.43.-8. 12 Uhf Baünb Lorm. 200 en.1 oss o2 üachm. 2 U vom Necekar: 1 Mannheſm 750 0.2 11 14 443 verm J 0he Hellbronnd.5.2.20.18 0.(.0 Vorqm 7 Windetill. Bedeckt— 7. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus⸗ Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 22. Dezember. Meiſt trübe, ziemlich milde, neblig, Niederſchläge. 23. Dezember: Meiſt trübe, zlemlich milde, neblig, ———— Witte-ungssericht. Baro- rem-rletste Höbnate un ne meter- peratur] fems. Jenp. 3ome. batum stand morjens] n der Hai des vor- 01. morgens] 7 üat Naodt 1 Pee 15 7 Uhr ltor auf fa les Wina kun mm Jrad.] Jrad C. den qu grad 6. 18, perembet 289.5—42 46 10 FJobees 15. Dezemder 157.5 ä¼—60—94 23.8%, bpegeekt 17. dezember] 757.3—108 12 s nebeſi 18. Derember] 757.5—.0—60 02—42 81100 nebellg 19. deremder 754.6—905 98 0 19 ent bewölft 20. Deremder] 254.![—06.2— 12 ai dedeokt 21. Derember] 7528—14 13— 0⁰ 8 Hauptſchriftlenung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik. Tr Fritz Goldenbaum;, ür Feuilletaced A. Maderno: für Lokalesund den übrigen redakttonellen Ingalt: Schönfelder: für Handel Dr. A Nepple. für Anzeigen Karf Druc und Verlag Truckerer Dr Vaas. Mannbermer General-Ante Gm b H. Mannbeim F 6. 2 2 eeeeeeeeee NN 0 1— ingols“ warum leidet Ihr, wenn Euch die Schwefelquelle M den, Kranke heim bei Wunden, Geſchwüren. Rheumatlsmus Hane 11= Aſthma Hellung brmat? Befraget die Auskunftſtelle Mannheim. 6²⁰⁰ strage 7. 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Platzmieter, die von dem im Mietsvertrage eingeräumten Rücktrittsrecht Gebrauch machen wollen, müſſen dies der Intendanz bis ſpäteſtens „Dezember 1920 ſchriſtlich mitteilen. 42 Geht keine Erklärung ein, ſo läuft die Platz⸗ 5 tete zu den neuen Bedingungen weiter. Auf die den MNietern zugegangenen Einzelbe⸗ rechnungen wird hingewieſen. Die Intendanz. enpiche Jeastegenn, Donnerstag, 23. Dezember 1920 mitiags 12 Uhr werde ich im Börſenſaale 7 Remäß 8 373 d. H. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: cd. 20 Tonnen Balkan-Bohnen lant Typemuſter, geſunde, handelsübliche are. Näheres im Termin. Mannheim, 20. Dez. 1920. — Bindert, Gerichtsvollzieher. anaesteeal Miltwoch, 22. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O.2 bier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ vege öffentlich verſteigern: 1410 neue Auloreifen mit Schläuchen 5 Geſtimmt.) 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