Abend⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..70 für Bringerlohm u. Eingztehungs⸗ dr M..—. Poſtpezug viertelſährl. M. 22.50 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 Pfg. Alle Prelſe derzeit widerruflich. Woſtſchoch⸗ Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Nr. 2017 Ludwigszhafen a. Rh.— jaftsekebenſtelle in Munnheim: Netkarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7846. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. König Kouſlanlin. Es gehört Mut zu dem Wagnis, das König Konſtantin durch die Nückkehr nach Athen unternommen hat. Ein ſtandhafter und weltblickender Mann wie er, der die ſchmerz⸗ lichſten Wechſelfälle des Lebens hinter ſich Hegen hat, wird auch in dem Beze.ſterun srauſch der Atſener bei ſeiner Rück⸗ kehr nichts von ſeinem klaren Blick und ſeinem klaren Urteil eingebüßt haben. Als König Konſtanten ſein Aſyl in der Schweiz rerließ und ſich wieder in die Cefahrenzone der Balkanpolitit begab, wußte er was er tat und was er auf ſich nahm. Cewiß hat er ſeſten Boden unter den Füßen, denn das Ve.trauen ſeines gan en Volkes hat ihn zurück⸗ gerufen. Aber trotzdem wird Köni'g Konſtantin wiſſen, daß er ein Leben der Ruhe mit einem Leben roll von neuen Ge⸗ fahren und neuen Anfechtungen rertauſcht hat. Denn es iſt nicht leicht, der Entente Schach zu bieten. Manche haben ſich in Deutſchland gewundert, daß faſt das geſamte Griechenvolk in dem Wunſche einig war, den großen„Befreier“ Venizelos los uwerden und den König wieder in ſeiner Mitte zu ſehen, deſſen Standhaftigkeit wäh⸗ rend des Krieges die Brutalität der Entente gegen Criechen⸗ land entfeſſelt hat. Vielle cht mag der geheimnisvolle Tod, der Konſtantins Sohn rom Throne hinweggerafft hat, die timmung des griechiſchen Volkes noch ſchärfer nach einer beſtimmten Richtung betont haben. Die Grundſtimmung aber war vorhanden und ſie wurzelt in dem Gefühl, daß Venizelos das griechiſche Volk an die Entente verſchachert hat, wie König Konſtantin der Held und Hüter des grie ⸗ chiſchen Freiheits⸗ und Unabbängigkeits⸗ gedankens war und iſt. Der Grieche iſt der erſte unter n Balkanrölkern gereſen, der von dem Freiheits gedanken Frgriffen und fortgeriſſen wurde. Er hat ſich auch durch die Aendeerfolge des liſtigen Kreters nicht darüber hinweg⸗ käuſchen laſſen, daß Erleckenland ſeine Neutralität an die ntente verkauft hat, um dafür den Lohn emes Vaſallen⸗ bolkes einzutauſchen. Die Seynſuchtswünſche des griechiſchen olkes ſind unerfüllt geblieben. Konſtan inopel, deſſen Hagia phia den Eriechen ein Heiligtum dünkte, und das einen Ar echiſchen Patriarchen in ſeinen Mauern beberbergt, iſt ſtalt unſicheren türkichen Beſitzes ein Zankapfel der Großmächte eworden und dem griechiſchen Geſichtskreis ferner denn je. n Kleinaſien, deſſen Küſten und Inſeln eine griechiſche Ko⸗ lonie berölkert, iſt war Smyrna unter griechiſche Verwal⸗ tung geſtellt worden, aber die Entente hat es in türkiſchen Beſit belaſſen, um ſelbſt die Hand daran legen zu können. Auch hier laſtet der Erfolg des Herrn Ven zelos wie cine chwere Bürde auf Griechenland, denn es lebt ſich für ein kleines Volk ſchwer in der Nähe großer und eiferſüchtger Nachbarn. Das Griechenland, das Venizelos geſchaffen hat, war nur auf der Karte größer. An Bedeutung und innerer röße war es geſunken, da ſeine ganze Zukunſt an Frank⸗ reichs Gunſt gekettet blleb. Die Tat, die König Konſtantin gewagt hat, reißt den gan⸗ zen griechiſchen Staat aus dieſem Gewebe heraus oder beſſer Ffagt Wenn dieſe Tat ſich auswirken kann, ſo wird dieſes ihr di rgebnis ſein. Das erſte Echo ſeiner Zurückberufung war ja e Drohung Frankreichs, daß nun der Friede von Sevres null und nichtig ſein müſſe, ſoweit Eriechenland an ihm teil ſabe Dieſe Drohung wird den König Konſtantin nicht allzu⸗ ehr erſchreckt haben, denn er wird ſelbſt wolr garnicht daran dacht haben, nach ſeiner Rückkehr auf den griechiſchen Thron ane der Stützen des Friedensvertrages von Sevres zu ſein. Ziel, das ihm vorſchwebt, und das er in einer Unterredung auch Har gezeigt hat, iſt die freiwillige, gegenſeitige Verſtändi⸗ inng der Balkanvölker, die nach dem Zuſammenbruch der tür⸗ iſchen Herrſchaft und nach ihrer Befrelung von jahrzehntelan⸗ ger Knechtſchaft kein Intereſſe daran haben, als Vaſallen euro⸗ diſcher Großſtaaten gegenſeitig weiter in Feindſchaft zu leben. e beſten Balkanvölker haben ſich gegen eine ſolche Vaſallen⸗ errſchaft aufgelehnt. Bulgarien unter König Ferdinand gegen ze ruſſiſche, Serbien gegen die der Doppelmonarchie und nun lechenland gegen die Franereichs. Wenn das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker keine Phraſe iſt, dann wird man ſie jetzt dieſer Politit gewähren laſſen müſſen. 5 König Konſtantin iſt nicht nur ein ſtandhafter, ſondern nekluger Herrſcher ſtets getweſen. Er kehrt nicht ganz ohne eckung nach Athen zurück. Venizelos hatte als Gefolgsmann erjagung des Kreters ſofort Unterſtützung bei Italien gefun⸗ Er wird es verſtehen, die diplomatiſche Cunſt der Lage unutzen. Er kann in allem, was er getan hat, ein wenig ſer Vorbild ſein. Er wie ſein Volk. Ein geſchloſſener, natio⸗ köler Wille. ein feſtes Zielbewußtſein und friſcher Wagemut memen ſich immer noch in einem geſchickten Schachzug zuſam⸗ enkinden, wenn der Augenblick günſtig iſt. Und gelte es ſelbſt er Entente Schach zu bieten. 9 Akhen, 20. Dez.(Haras.) Bei der Rückkehr des Dünig⸗ Konſtantin bat ſich kein Zwiſchenfall ereignet. 5 im Palaſt gehaltenen Reden betonten die Treue Erie⸗ nlends zu den kaditionellen Allianzen beſonders mit zerbien. Seit drei Tagen waren großartige Vorbere tungen ur die Rücktehr des Königs Konſtanten getroffen worden. utze und Straßen waren reich geſchmückt, ebenſo die Pri⸗ datfäuſer, namentlich in den Ein⸗ugsſtraßen. In der gan en berrſchte außergewölnliches Leiben. Die Miniſter waren dem Könige bis zum Kanal von Korinth entgegen⸗ Sbearren. Die ſonſt im Pirärs und von Phaſeron liegenden cbiffe der Alliierten hatten die hobe See aufgeſucht, nahmen alſo nicht an dem Empfange teil. die Prüſſeler Konferenz. Etwas mehr Jurckhaltung. Es fehlt nicht mehr viel und ein Teil der deutſchen Proſſe cdwimmt in Wonne über den Verlauf der Brüſſeler Ver⸗ 9 lungen. Es iſt nämlich etwas ein zetreten, was manche utſche offenbar nicht vertragen können, ohne ſich unendlich ſchmeichelt zu fühlen: Die ausländiſche, ja ſogar die fran⸗ Vöſſche Preſſe lobt une. Der franzöſſche Hauptbeteiligte, —* Feantreichs Italien als Gegenſpieler. Konſtantin hat nach der d Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Auz. 200% Nachl. Rekl. 8Me. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, F. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an befummten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine Verannv. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. Dgl., Betriebsſtörungen, Materialmäangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene ob. beſchränkte Ausgaben ob. f. verſpätete Aufnabme o. Anzeigen Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewähr. Herr Seydoux, hat die tadelloſe Haltung der Deutſchen ge⸗ rühmt. Manche franzöſiſchen Blätter finden, daß Oeutſchland zuten Willen zeige und daß eine ſolide Baſis für eine Erörte⸗ zung geſchaffen ſei. Wir wollen doch nicht vergeſſen, daß man uf dieſer Grundlage ein Schuldgefängnis für das deutſche Volk errichten will. Bisher iſt an dem En⸗ denteplan noch nichts geändert, der nach franzöſi⸗ ſchem Wunſch darauf hinausgeht, die unverbindlichen Vor⸗ beſpreungen in ein Diktat ausklingen zu laſſen. Unter dieſen Umſtänden iſt die höfliche Behandlung der Deutſchen für die Entente ein billiges Vergnügen. Brüſſel, 20. Dezbr. Havas. In der geſtrigen Sitzung der Finanzſachverſtändigen ſcheint das ſeit Samstag eingeſchla⸗ gene Verfahren des perſönlichen Meinungsaustauſches zwiſchen den beiderſeitigen Velegierten ein günſtiges Ergebnis erzielt zu haben. Die wieder nach Paris zurückgekehrten Führer der franzöſiſchen Delegation haben ſich beim Miniſterpräſidenten Leygues Informationen und Inſtruktionen geholt. Die deut⸗ ſchen Delegierten zeigen ſich beſtrebt, zu einer praktiſchen Löſung zu gelangen. Seit dem erſten Tage hatte man den Eindruck, daß die Deutſchen ſich diesmal nichtdrücken wol⸗ len. Keinen Augenblick iſt die deutſche Delegation dieſem guten Erundſatze untreu geworden. Für Mittwoch hofſt man ſo⸗ wohl die Delegationsberichte über die geſtellten robleme zu beendigen. Beide Delegationen werden dann ihren Regierun⸗ gen Bericht erſtatten und vor ihrem Auseinandergehen werden ſie den genauen Zeitpunkt für ihren Wiederzuſammentritt be⸗ timmen. Man kann daher ein poſitives Ergebnis vor der Wie⸗ deraufnahme der Arbeit nicht erwarten, die nach Weihnachten oder zu Neujahr erfolgen wird, nachdem die Regierungen die bab den Sachverſtändigen ins Auge gefaßte Löſung geprüft aben. Der Havasbericht fügt hinzu: Der Verſailler Vertrag gibt den Alliierten die Möglichkeit, Deutſchland durch Gewalt zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen zu zwingen; aber auf die von den Allüerten gezeigte konziliante Haltung hat Deutſchland mit der Bekundung ſeines guten Willens geantwortet. Es wäre aber auch unpolitiſch, die⸗ ſen zurückzuwelſen da er eine vollſtändige Reparation der durch den Einfall verurſachten Schäden erhoffen läßt. Brüßſſel, 20. Dez.(Havas.) Die Sachverſtändigen der Alliierten nahmen Kenninis von den vorläufigen Verichten ihrer Delegierten, die damit beauftragt waren, mit den Deut⸗ ſchen gewiſſe Punkte zu prüfen, die in der letzten Sitzung auf⸗ geworfen worden waren. Die Prüfung dieſer Verichte wird morgen beendet ſein. Die Delegierten der Alliſerten werden alsdann ihre Entſchlüſſe faſſon, die der deutſchen Delegation am Mittwoch mitgeteilt werden ſollen. Auf Deutſchlands Koſten. Vor einigen Tagen hat der Sonderberichterſtatter des Matin in Brüſſel, Jules Sauerwein, feſtgeſtellt, daß die An⸗ geſtellten des Wiedergutmachungs ausſchuſſes in Paris ungeheure Jahresgehälter, zwiſchen 30 000 und 400 000 Franken, bezieben. Er fügte hin, der Ver⸗ treter Belgiens in dieſem Ausſchuß, Delacroix, habe aus Schamgefühl boſtimmt, daß alles, was er über 150 000 Fr. erhalte, der belgiſchen Staatskaſſe zufließen ſoll. Was Sauer⸗ wein mitteilt, iſt nichts Neues. In der„Köln. Ztg.“ iſt ſchon vor vielen Monaten darauf kingewieſen worden, und zwar zu einer Zeit, wo Poincare noch Vorſitzender des Ausſchuſſes war. Man hatte ihm vorgeworfen, er beziehe auf Koſten Deutſchlands ein Jahresgehalt von einer Viertelmillion Frks. Heute meldet Sauerwein im Matin, der Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß babe einen ſeiner Beamten nach Brüſſel geſandt, weil ſeine Feſiſtellungen Erregung hervorgerufen hätten. Der Be⸗ amte habe erklärt, daß tatſächlich die Gehälter der Mitglieder des Wiedergutmachungsausſchuſſes übertrieben ſeien und daß die franzöſiſchen Beamten ſie um ein Viertel herabgeſetzt hät⸗ n, ſelbſt auf die Cefahr hin, daß ſie dadurch gegenüber den Beamten der anderen Länder zurückſtehen müßten. Sauerwein rechnet ferner aus, daß der Wiedergut⸗ machungsausſchuß in Wien das von Hunger niedergedrückte öſterreichiſche Bolt 1 den Kopf der Bevölkerung 500 Kronen zoſte, was ungefähr ſo viel ausmache, wie das Vorkriegsgut der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie. Sauerwein fragte übrigens den nach Brüſſel gekommenen Beamten auch, wie hoch die Koſtender Beſetzung im Rheinland ſeien. Er habe darauf keine Antwort erhalten, ſondern man habe ihm geſagt, in Paris könne man ihm darüber Auskunft geben. Sauerwein ſtellt Lalteßlich feſt, daß der Wiedergutmachungs⸗ ausſchuß, deſſen Koſten Deutſchland trägt, fünfhundert Beamte beſchäftigt. Nicht berückſichtigt iſt dabei die Miete des Cebäudes, in dem der Ausſchuß untergebracht iſt, und fer⸗ ner die Anzahl der Automobile, die auf Koſten Deutſchlands dem Wiedergutmachungsausſchuß zur Verfügung ſtehen. * Amerſka und der Frledensvertrag. Puris, 21. Dez.(WB.) Nach einer Meldung des Matin aus Mar on(Ohio) hat Präſident Harding ſich endgültig entſchloſſen, keine Rückſicht auf den Frie⸗ densvertrag ron Verſailles und das Völkerbunds⸗ ſtatut zu nehmen. Frankreichs Feſtſetzung in Syrien und Eilicien. Paris, 21. Dez.(WB.) Min'ſterpräſident Leygues machte geſtern vor dem Senatsausſchuß der Kammer über die Politit Frankreichs in Syrien und Cilicien Mitteilungen. Er er⸗ kärte, nach dem Petit Journal, Frankreich beabſicht'ge nicht, ſich an die Spitze der Verwaltung von Syrien zu ſetzen. Er erkannte an, daß das über die Verwaltung in Syrien erlaſſene Dekret aller⸗ dings in dieſem Sinne ausgelegt werden könne: ſedoch ſei er bereit, jedem Wunſche der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Senator Poincaré teilte mit, daß er eine ſyriſche Delegation emp'angen habe, die das Dekret ſo auffaſſen zu müſſen glaubte, als habe Frankreich durch die Verwltung Hand auf ihr Land legen wellen entgegen den von ihm im Jan-tar 1917 gegenüber Syrien eingegangenen Vernflichtungen. Von dieſen erklärt: Lengues nichts zu wiſſen. Schließlich erk ärte Lengues für den Augenblick könnte eine Räumung Syriens nicht ins Auze gefaßt werden. Vor dem Finanzausſchuß der Kammer erklärte Leygues nach dem Matin, Frantreich werde Cilicſen an dem Tage räumen, an dem ein guter Friede mit der Türkei und ein Friede zwiſchen der Türkei und Kemal Paſcha zuſtande gekommen ſei. Paris, 20. Dez.(Havas.) Die Finanzkommiſſion der Kammer hat den Bericht des Miniſterpräſtdenten Leygues über die Kredite für Syrien und Cilicien zur Kenntnis genom⸗ men, Leygues kündigte dabei an, daß die Regierung die Räu⸗ mung Ciliciens nach Verſtändigung mit der Türkei und Kemal Paſchas ins Auge gefaßt habe. Von der Türkei ſeien Ca antien gegen die Maſakres unter der armeniſchen Bevölke⸗ rung verlangt worden. Die Kommiſſion billigte dieſe Erklärungen und ebenſo die geforderten Kredite. Oberſchleſien. Abſtimmung an zwei verſchiedenen Tagen. Paris, 21. Dez.(WB.) Wie das Echo de Paris mittoeilt, hat nunmehr die italieniſche Regierung dem Vorſchlag der Votſchafterkonferenz zugeſtimmt, die Volksabſtimmung in Oberſchleſien an zwei verſchiedenen Tagen ſtattfinder zu laſſen. Die außerhalb Oberſchleſiens wohnenden Oben ſchleſter ſollen 14 Tage ſpäter als die übrigen Ober⸗ ſchleſier abſtimmen. Der Tag der Abſtimmung wird nunmehr von der alliierten Kommiſſion in Oppeln feſtgeſetzt werden, deren Vorſitzender General Lerond iſt. Wir brauchen nicht zu betonen, daß dieſer Vorſchlag für Deutſchland unannehmbar iſt und bleibt. Nur ein den Orten wie der Zeit nach einheitlicher Wahlakt entſpricht den Beſtimmungen des Friedensvertrags. Eine zeitliche Tren⸗ nung der Abſtimmung bedeutet eine Differenzierung der Stimmen, die von der Regierung ſchon mehrfach als unzu⸗ läſſig bezeichnet worden iſt. Der Bankerolt der Abſtimmungspolizel. Bei den Wirren in Oberſchleſien im letzten Sommer hatt ſich bekanntlich die deutſche Sicherheitspolizei dadurch beſon⸗ ders hervorgetan, daß ſie ihrer Aufgabe entſprechend in opfer⸗ willigſter Weiſe überall dort eingriff, wo es galt, Ausſchrei⸗ tungen ein Ende zu machen. Daß ſich ihr Auftreten vielfach, ſogar in den meiſten Fällen, gegen polniſche Aufrührer wandte, war nicht ihre Schuld, ſondern die der polniſchen Hetzer. Es ſei aber daran erinnert, daß ſie z. B. in Kattowitz, im Auguſt des Jahres, bei den dortigen Ruheſtörungen den von der aufs höchſte erregten deutſchen Menge ſchwer mißhandelten potniſchen Arzt Dr. Mikowski mit eigener Lebensgefahr be⸗ freite, ſpricht dafür, daß ſie gänzlich unparteiiſch ihres Amte⸗ waltete. Eine ſolche, die Achtung vor der Staatsautorität wahrende Polizei war jedoch den Polen und ſomit den Fran⸗ zoſen ein Dorn im Auge. Inſolgedeſſen verfügte General L. Rond die Auflöſung der Sicherheitspolizei und ihre Erſetzung durch die ſogenannte Abſtimmungspolizei, die zu gleichen Teilen aus polniſchen und deutſchen, in Oberſchleſien geborene!: und beider Sprachen mächtigen Mannſchaften beſtehen ſollte Wie parteiiſch trotzdem bei der Zuſammenſetzung dieſer neuen Polizeitruppe zu Gunſten der Polen vorgegangen worden iſt, iſt ſattſam bekannt. Trotzdem iſt es bis heute noch nicht ge⸗ lungen, die Aufſtellung dieſer Truppe voll durchzuführen. Dabei haben ſich die franzöſiſchen Behörden zu dem Eipge⸗ ſtändnis gezwungen geſehen, daß ſie im Fall der Abſtimmung nicht imſtande ſeien, mit Hilfe dieſer ſogen. Abſtimmungs⸗ polizei Ruhe und Ordnung gewährleiſten zu können. Das iſt eine glatte Bankerotterklärung für die franzöſiſchen Behörden und ihre polniſchen Hintermänner. Wir wüßten aber ein gutes Mittel, um ſchnell und wirkſam geordnete Zuſtände wieder herbeizuführen: Rückberufung der alten Polizei, die treu und cewiſſenhaft ihre Pflicht erfüllt hat. Wenn dann General Le Rond ein übriges tun will und den Haupthetzer Kor⸗ fanty hinauswirft, wäre Ruhe im Lande. Beulben, 21. Dez.(WB.) Geſtern wurde in einer pol⸗ niſchen Wirtſchaft in Karf eine Handgranate geworfen durch die der Bruder der ſchon vor einiger Zeit niederge⸗ ſchoſſenen Frau Kupka leicht verletzt wurde. Die aus Myslo⸗ vitz zur Hilfe herbeigerufene Polizei ſperrte das Gaſthaus ab und nahm eine gründliche Hausſuchung vor. Unter dem Podium der Tribüne wurden Handgranaten, Revol⸗ der und Munition gefunden. Mebrere Perſonen wurden feſtgenommen und die Waffen nach Beuthen geſchafft. Unker der Fremdherrſchaft. Rückkehr der Ausgewieſenen. Saarbrücken, 21. Dez.(W..) Auf die Uebermittelung der von der en eun e der Zentrumsfraktion am 10. Dezbr. gefaßten Entſchließung iſt beim Vorſitzenden der Zentrumspartei vom Präſidenten der des Saargebiets ein Schreiben eingetroffen, in dem es heißt, er werde für eine ein⸗ gehende Prüſung der Lage eines jeden der Ausgewlieſenen eintre⸗ ten, denen die Rückkehr in das Saargebiet bisher noch nicht ge⸗ ſtattet werden konnte. Was die Begnadigung der im Oktober 1919 Berurteilten anbelange, ſo könne er nur auf die Mitteilung Bezu nehmen, die er 90 der dem Präſidenten habe zukommen laſſen, daß nämlich das Recht der Begnadigung dieſer Perſonen lediglich Sache des Präſidenten der Repüblik ſei. Er werde jedoch ie ihm ach alle Gnadengeſuche, die an ihn gerichtet werden, und die ihm na Prüfung als begründet erſcheinen, nach Paris weiterleiten. Auch werde ſich beim Präſidenten der Republik für die Betreffenden verwenden. Ein Ullimakum an d Annunzio. Rom, 20. Dez.(Havas.) General Caviglia hat an 'Annunzio ein Ultimatum gerichtet, in dem es heißt: Durch die Tatſache, daß aus der Armee oder Marine ge⸗ flüchtete Mannſchaften bei ihrem Eintreffen in Fiume mit triumphalen Ehren empfangen werden, wird es der Regierung unmöglich gemacht, die Beſprechung in der bisherigen Weiſe fortzuſetzen. Der Vertrag von Rapallo iſt inzwiſchen Geſetz geworden und muß ausgeführt werden. Um dies zu erreſchen. ſtelle ich Herrn'Annunzio drei Vedingungen: 1. Räumung der Inſel Veglia und der durch den Ver⸗ rag Jugoſlawien zuerkannten Ortſchaften. 2. Auslaufen der italieniſchen Kriegsſchiffe aus dem Hafen von Fiume und Auslieferung derſenigen Kriegs⸗ Haule und Panzerautos, die ſich nach Verkündigung der Blockade nach Fiume beaeben baben. ———äͤ————ä—— 41 e D e Mannßeimer General-Anzeiger.(ubend⸗Ausgabe.) F 185 — Deienskag, den 21. Dezember 1020.. 3. Auflöſung und Entfernung derjenigen Streitkräfte, die 9 nicht aus Bürgern von Fiume gebildet ſind. bis morgen aben) 7 Uhr die Antwort auf dieſe drei Punkte. die Art der Ausführung. Trotzii über die mililüriſche Lage 3owſelrußlands. Die finnländiſche Preſſe gibt auf Grund bolſchewiſtiſcher Blätter einen weitläufigen Bericht Trotzkis wieder, den die⸗ ſer in der Konferenz der Kommuniſtenpartei in Moskau Ende November erſtattet hat. ——— Die Fronten ſind liquidiert, ſagte Trotzki. Unſer gefähr⸗ lichſter Feind war Wrangel. Er operierte geſchickt und ſchlug wiederholt einzelne rote Armeekorps. Wir hatten alle Urſache, die Vereinigung Wrangels mit den Polen und das Vordringen der Weißen in den Kaukaſus zu fürchten. Großen Nutzen hatte Wrangel von ſeinem nach deutſchem Muſter or⸗ ganiſierten Kundſchafterweſen. Um Wrangel zu vernichten, waren wir genötigt, große Truppenmaſſen an der Südfront zuſammenzuziehen. Wir konnten unſeres Feindes nur durch einer großen zahlenmäßigen Uebermacht Herr werden. Der Endkampf war erbittert. Wir haben bedeutende Verluſte er⸗ litten. Man hat davon geſprochen, daß wir die Stellungen der Weißen durch Trommelfeuer der Artillerie zerſtört hätten. Das iſt nicht wahr. Die Chauſſeen, die in die Krim führen, befan⸗ den ſich in furchtbarem Zuſtande und machten den Transport von Geſchützen unmöglich. Die Bahnen wiederum waren durch den Transport von Truppenverſtärkungen und Kriegsaus⸗ krüſtung für die Südarmee überlaſtet. So waren wir gezwun⸗ gen, den Feind ausſchließlich durch Infanterieangriffe zu über⸗ winden.— Im entſcheidenden Augenblick weigerte ſich einer unſerer Befehlshaber ohne Unterſtüzung der Artillerie mit der Infanterie zum Sturm vorzugehen. Günſtige Nachrichten von anderen Frontabſchnitten bewogen ihn ſchließlich, den Befehl zum Angriff zu geben; er war von Erfolg gekrönt. Unter den Trophäen, die in unſere Hände fielen, befanden ſich 277 Kano⸗ nen, 7 Panzerzüge, 100 Lokomotiven, 34 Fahrzeuge. Die An⸗ Zahl der weißen Gefangenen(Zivilgefangene mitgerechnet) be⸗ trug 52 000 Mann. Nachdem Wrangel beſiegt war, hatte die rote Armee⸗ leitung noch mit Petljura abzurechnen. Dieſer verfügte über ein Heer von 15 000 Mann Infanterie und 9000 Mann Rei⸗ terei. Urſprünglich rcaren unſere Streitkräſte an der Petljura⸗ front kleiner als die des Feindes. Bei der Niederlage von Petljura hat unzweifelhalt der mächtige moraliſche Eindruck des Niederbruchs von Wrangel keine kleine Rolle geſpielt. Am 15. November wurden die Truppen Petljuras in entſchei⸗ dender Schlacht zerſtreut. Der Reſt von ihnen floh mit Petl⸗ jura an der Spize über die polniſche Grenze und wurde von den Polen entwaffnet. Balachowitſchs Abteilungen hatten gleich von Anfang an wenig Ausſicht Sowdepien wirklich gefährlich zu werden. Sie wurden recht bald vernichtet. Augenblicklich gibt es keine Front mehr. Deshalb hat aober die Sowjetregierung keinen Grund zu glauben, daß der Friedenszuſtand lange dauern werde. Die Bolſchew ſten wollen ke neswens ſelber den Frieden brechen, aber ſie müſſen den äußeren Feinden gegenüber bercit ſein, weil dieſe jeden Augenblick zu den Waffen greifen können. Die Weltrevolution ſchreitet nur langſam vorwärts; viel langſamer, als wir es erwar⸗ tet haben. Bevor ſie ſich in Weſteuropa agb werden mehrere Jahrzehnte vergehen. Es iſt überhaupt ſchwer, die Geburtsſtunde der Revolution vorauszuſagen. Augenblicklich muß ſich Sowjetrußland gedulden und zum Krieg vorbereiten, der am eheſten im Kaukaſus ausbrechen kann. Falls die Engländer Batum beſetzen, verwandelt ſich Georgien in einen Waffenplatz für die reorganiſierten Wran⸗ gelſchen Truppen. Wir wiſſen, daß die Entente gewiſſe Ab⸗ ſichten auf Georgien hat. Sie tut ſo, als wenn die Sowjet⸗ rgierung Georgien okkupieren wolle; hierdurch erhält die Entente einen Vorwand, Maßnahmen zur angeblichen Selbſt⸗ Veceeer zu ergreifen. 8 Unter allen Umſtänden muß alſo Sowjetrußland Perſe⸗ bereit ſein. Fürs erſte denken wir aber daran, des Perſo⸗ nals der Stäbe und der Reſerven zu entlaſſen. Die roten Ar⸗ Nani Gſchaftlhuber. 85 Von Anna Hilaria von Eckhel. 85 Ein Wiener Roman. 5. 800(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie waren auch alle ſo ganz mit ſich beſchäftigt. Die Mama Brandimayer fragte ſich, ob die Nani wohl auch genug Tänzer finden würde, wenn ihr das arme Mädel ſitzen blieb, dann war's Eſſig mit der Freudel Die Mathilde Huber ing im Geiſte jede Einzelheit von Linas Koſtüm durch, hatte ſie auch ja nichts vergeſſen, was ihren Liebling verſchönern konnte? Der Peter Wendelin brütete einzig über der Frage, ob es ſtatthaft ſei für ihn, den alten Herrn, den Ballvater, das Freiln Nani um einen Tanz zu bitten, und weil ihm das Problem ganz unlösbar erſchien, ſah er nicht nur noch ſemmel⸗ blonder aus als ſonſt, er machte geradezu den Eindruck, als litte er an einem Stockſchnupfen! Und die Nani? Sie dachte an gar nichts, nicht an ſich, ncht an andere, ſie ſummte immerzu Walzermelodien vor ſich hin, und ihre Füße waren voll Unruhe. Einmal ſagte ſie faſt andächtig vor ſich hin: „Wenn der Werkelmann das erlebt hätte!“ Erleben! Ibren erſten Ball ſoll ſie erleben, mit Lixl erleben— die Lina wußte nichts anderes von der Welt! Die Kathi hatte en großes Getue, ſie mußte draußen in der Küche dem Hauſe Brandmayer rorſtehen, und das wollte heute ſchon was heißen. Die Theres und die Pepi ſaßen ſchon ſeit 5 Uhr erwartungsvoll in der Küche, um ſechs kamen die Frau Greislerin und die Frau Hirſch und die Frau No⸗ votky, und noch ehe die beiden Bolldamen mi dem Anziehen fertig waren, ſtolperten und klapperten Stöcke, Krücken, ſteife Beine die endloſen Treppen herauf, mit Ach und Och ver⸗ ſchnaufte ſich die Pfündnerei auf dem Flur. Gedrängt ſtand dann der ganze Hofſtaat in dem kleinen Speiſezimmer, roch nach Schnupftabak und Stiefelwichſe, und die Pfründnereiprineß teilte Händedrücke und Lächeln aus, aſte Auſen ſchwammen in Seltakeit, binter den verknaſterten Bärten ſpitzten ſich ſckmunzelnde Lippen zu artiger Rede. Die Nani Eſchaf buber's Roſeneſkel Jartroſg Schleier⸗ gewoge. dazwiſchen Heckenroſen, en Krän-lein Heckenroſen im goldbraun-n Haar, dan ben eingel üllt in weiße. weiche Seide, in die fſeßeyde Nrechi wres ſnotdbggreg dis NLing. In ſchüchterner Anmut tus ſie das Krönlein der Elfenköniain aus Flitt⸗ooſd und Wald⸗ezweig. de Mathilde Huber hatte die beiden ſchon äußerlich zu⸗ ſammengeſtimmt, auch Lixl war in weiß, und dieſelbe Gold⸗ — ————¶ñ⁴'0 Der Oberbefehlshaber von Venetien und Julien erwartet Er wird deshalb keine weitere Diskuſſion zulaſſen, als über ſchaftsmitglieder der genannten Grube, die dem Verbande der Berg⸗ meen wurden ſeinerzeit in großer Haſt formiert, weshalb ihre Ausbildung mangelhaft iſt. Jetzt werden wir die beſten Ele⸗ mente der roten Armee ausſcheiden und aus ihnen zuverläſſige Kerntruppen bilden. Zum nächſten Sommer wird die rote Armee vollſtändig reorganiſiert ſein und eine wirklich ſtarke Kriegsmacht darſtellen. Um aber eine Muſterarmee aufrechterhalten zu kön⸗ nen, iſt es unbedingt nötig, daß die Truppen die volle Ausrü⸗ ſtung erhalten, die ſie brauchen. Vorbedingung hierzu iſt die rationelle Ordnung und Erhöhung der wirtſchaftlichen Produk⸗ tion. Für Somjetrußland iſt inſonderheit die Förderung der Kohlengewinnung im Dongebiet nötig. Teheran, 20. Dez.(WB.) Aus Turkeſtan eingetroffene Nachrichten künden eine immer lebhafter werdende anti⸗ holſchewiſtiſche Agitation an. Die Garniſon von Mons hat gemeutert und zwei jüdiſche Offiziere getötet. In Buchara ſei die durch die anti⸗iſlamatiſchen Feindſeligkeiten der Roten Heere hervorgerufene Erregung beunrubigend. In Kabul ſeien gegen die Roten Truppen gerichtete Plakate an⸗ geſchlagen worden. Deulſches Reich. Lohnbewegung im Berliner Gaſtwirtsgewerbe. IBerlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Angeſtell⸗ tendes Gaſtwirtsgwerbes befinden ſich ſeit Oktober in einer Lohnbewegung. In dreimonatigen Verhandlungen iſt ein Tarif aufgeſtellt worden, der teils von den Arbeitgeberverbänden an⸗ genommen, teils von ihnen verworfen wurde. Die letzten Verhand⸗ lungen ſind am Samstag Nacht abgebrochen worden. Die Entſchei⸗ dung ſoll am Mittwoch Abend 10 Uhr fallen. Es kommen etwa 2000 Betriebe in Betracht, bei denen eine Einigung noch nicht erzielt werden konnte. Moderne Freiheil! Auf der Grube„Humbold“ bei Wallenſee wurde zu Beginn dieſes Monats geſtreikt. Die Vorgeſchichte dieſes Streiks iſt inſofern von beſonderem Intereſſe, als ſie zeigt, mit welcher Unduldſam⸗ keit der Bergarbeiterverband ſelbſt gegen ſeine Geſin⸗ nungsgenoſſen vorgeht, wenn dieſe in ihrem Privatleben nicht ſtreng nach dem Gewerkſchaftskatechismus leben. Wegen Teilnahme an einer Kriegervereinsfeſtlichkeit wurden Beleg⸗ arbeiter Deutſchlands angehören, von der Zahlſtelle dieſes Verbandes mit 25 bis 50 M. Geldſtrafe belegt. Sechs Mitglieder verweigerten die Zahlung der Strafe. Die Belegſchaft der Grube ſtellte daraufhin das Anſinnen an iie Werksleitung, die Strafgelder von den be⸗ ſellſerrden Bergleuten einzubehalten. Dieſes mußte die Grube ſelbſtredend ablehnen, weil hierfür jede rechtliche Grundlage fehlt. Die Belegſchaft legte daraufhin die Arbeit nieder. Wenn etwas gröger iſt als der Terror der ahlſtelle, mit welchem dieſe die Ver⸗ fehlungen ihrer Geſinnungsgenoſſen ahndet, ſo iſt es zweifellos die Naivität der Belegſchaft, welche die Werksleitung zum Büttel der Zahlſtelle machen will. *. BVerlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Beam⸗ tenrätegeſetz wird, wie wir erfahren, die heutige Kabi⸗ nettsſitzung beſchäftigen und vorausſichtlich morgen veröffent⸗ licht werden. Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Entwurf einer Verordnung zur Aenderung der Reichswahl⸗ ordnung wird heute dem Reichsrat übermittelt. Es han⸗ delt ſich nur um techniſche Aenderungen zur Verbilligung des Wahlverfahrens und ähnlichem. Kaſſel, 21. Dez.(W..) Geſtern Abend fand eine Verſamm⸗ lung Straßenbahyangeſtellten ſtatt. Den Preſſevertretern wurde der Zutritt verweigert, weshalb die Zeitungen über den Verlauf der Verſammlung nicht berichten können. Baden. Prokeſt des 36. Oberrheiniſchen Aerzketages. Freiburg, 20. Dez. Am Samaetag fand hier der 36. Ober⸗ rheiniſche Aerztetag ſtatt, auf dem 12 Vereine mit über 500 Mitk⸗ gliedern vertreten wären. Die Tagung begrüßte die Bereitwillig⸗ keit ſüddeutſcher Kaſſenverbünde zur der Geſudheite mit den Aerzteorganiſationen zur Löſung dringender Geſundheitsfragen und ſagt ſeine Mitarbeit zu. In einer Entſchließung proteſtierte ſodann der Aerztetag gegen den im Reichstag eingebrachten Antrag auf Straffreiheit bei Eingriffen gegen das keimende Leben. In det Entſchließung wird zum Ausdruck gebracht, daß die ſchrankenloſe Abtreiberei zu einer geſteigerten Verbreitung der Geſchlechtskrank⸗ ſtekerei, die Linas Kleiderſaum zierte, ſchmückte ſeinen Mantel, auch er trug die Krone von Flttergold und grünen Zweigen, an keichgeſtictem Bande hing ihm Oberons Horn um die Bruſt. Er blies der Pfründnerei noch flink einen Tuſch, dann ging's im Tanzſchritt über die vielen Treppen. Unten riß der Flaker Hirſch ſeinen Wagenſchlag auf: „Mordselement, ſo eine nudelſaubere Fuhre hab' ich ſchon lang' nicht'habt, aber s nächſte Mal, Freiln Nani, ich bitt' ſchön— im Myrtenkranz.“ nd begeiſtert ſchwang er ſich auf den Bock. Dachte Lixl noch an ſeinen Brief? Hatte er ihn vergeſſen? Oder war die Hoffnung in ihm zur Cew ßeit geworden: er wird gefunden und dann iſt alles wieder gut? Lachend fuhren die Brandlmayerkinder zum Balle, und oben im Käfig, da lag harmlos und nichtsſagend aber ſichtbar jedem, der ein⸗ trat, en weizer Briefumſchlag. Die Kathi ging durchs Zm⸗ mer, richtete das Bett ihres Lieblinge her, ſtellte ein Waſſer⸗ glas aus den Tiſch, ſah den Brief und kümmerte ſich nicht weiter darum. Wenn ſie ſich um jeden Brief, den Lixl herum⸗ ließ, gekümmert bätte, ſie hätte viel zu tun gehabt, die a + Feenland, Märchenland! Die Nani bätte es faſt laut ge⸗ ſagt: Schüttle mich, Arnold, und wie ſie's dachte, ging ihr ein Stich durchs Herz, daß er es nicht miterlebte, er und Onkel Huchterl, wie bätten ſie ſich gefbeut! Aber die Sehnſucht nach ihren Toten aing unter in der lockenden Muſik des Lebens, einen ſinnbetörenden Straußwalzer warf das Orcheſter wie eine Fülle taumelnder Roſen in den Saal. Peter Wendelin fing die Klänge in ſeinem Herꝛen auf, berauſchte ſich daran und fand den Mut, die Nani als Erſter in den Reigen zu zieben.— Unnütz waren deine Sorgen geweſen, beſcheidene Mama Brandlmayer, ſie flog von einem Arm in den andern, die Pfründnerprinzeß, ſie tan te zu gut und ſie lachte zu bell! Wer einmal mit ihr getanzt und gelacht hatte, kam wieder, ſie zu holen; war ſie fortgeflogen, wartete er; ſo batte ſie auch hier bald ihren Hofſtaat beiſommen. lauter bunte Masken! Und dazwiſchen harrte Neter Wendelin in tadellos ſitzen⸗ dem Ffrack und bſendend we'ßer Halsbinde auf die Eunſt des Augeyblicks, die'm noch einen Tanz gönnte! Und wenn er ſie dann in den Armen bielt. zag, vorſichtig, wie ein Helio⸗ tum bis die Welerklange ſen hinriſſen. daß er ſie feſter faßte. uckte ibm die Erinnermn an Onkel Leuchterl durchs Cewiſſen, was der wohl jetzt zu im alten Knaben ſagen würde. Und dann ſah er ſich verſchämt nach ſeiner Toch⸗ ter um. heiten führe, da die Furcht vor dem Kinde wegfällt, zugleich aber auch der Auffaſſung ärztlicher Freiheit widerſpreche. Der Wunſch minderwertiger Volksgenoſſen, ihre Art nicht fortzupflanzen, ver⸗ dient zwar vollſte Billigung, die Unterbrechung beſtehender Schwangerſchaft aus anderen als mediziniſchen Gründen wird aber von den Aerzten als ſtandesunwürdig erachtet. Letzte Melöungen. Unruhen im Kuſſenlager Soltau. Hannover, 20. Dez. Am Samstag, den 18. ds. Mts., abends, ſind im Ruſſenlager Soltau in der Lüneburger Heide Unruhen entſtanden. Die dortigen Internierten ſtellten an die Lagerverwaltung die Forderung, einen in Haft ge⸗ nommenen Kameraden, der der Staatsanwaltſchaft überliefert werden ſollte, ſofort freizulaſſen. Auf Anordnung des Oberpräſidenten Noske wurden zwei Hundertſchaften der Schutzpolizei Hannover noch in der Nacht im Sonderzug befördert. Die Ruhe im Lager iſt wiederher⸗ geſtellt. Die Hungersnot in China. Kopenhagen, 21. Dez.(WB.) Die Stockholmer Zeitung Dagens Nyheter verbre tete die Nachricht, der Leiter der ſchwediſchen Miſſion in China Magnus Goegman teilte auf⸗ grund von Perichten der Miſſionare über die Hungersnot in China mit, daß namentlich in den Provinzen Tſchili, Schan⸗ tung, Schenſi, Chanſi und Honan, die von 30 Millionen Men⸗ ſchen bewohnt ſind, von der Hungersnot betroffen werden. In dieſen Eegenden fiel ſeit einem Jahre kein Regen und die Bevölkerung lebt z. Zt. von Gras und Wurzeln. Die Ausgleichszahlungen. UE=Berlin, 21. Deyzbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Frage der Ausgleichszahlungen iſt von England der Vorſchlag gemacht worden, zunächſt eine Prüfung der großen deutſchen Forderungen vorzunehmen. Auf dieſe Weiſe glaubt man eine Art Milderung der gegenwärtigen Notlage er⸗ reichen zu können. E Berlin, 21. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der amerikaniſche Senotor Corminck, der als Privatmann Europa beſichtigen will und enge Beziehungen zum Präſi⸗ denten Harding hat, trifft morgen in Berlin ein und wird die Weir nachtsfeiertage hier verbringen. Berlin, 21. 57(W. B) Geſtern nachmittag geriet der Kauf⸗ mann Emanuele Ricci aus Pianella in der Invalidenſtraße in der Nähe ſeiner Wohnung im Zuſtande der Betrunkenheit mit einem Manne in einen heftigen Worlwechſel, in deſſen Verlauf er plötzlich einen Revolver zog und auf den Mann ſchoß. Der Ueber⸗ fallene wurde an der Hand verletzt und flüchtete nach der wegal des Stettiner Fernbahnhofes. Ricei verfolgte ihn in die Halle hinein und gab blindlinks in der Halle Schüſſe ab, wodurch noch drei weitere Perſonen verletzt wurden. Ricci wurde feſtgenommen und der Polizei übergeben. Berlin, 21. Dez.(W..) Der Polizeihauptmann Freiherr von Hoffmann der geſtern nachmittag ſeine Ehefrau aus Eiferſucht erſchaſſen hatte, und ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf jagte, iſt geſtorben. Paris, 21. Dez.(WB.) Der Temps meldet aus New⸗ vork, es entſpreche nicht den Tatſachen, daß ſich Devalene auf einer Reiſe nach Europa befindet. Paris, 21. Dez.(WB.) Die Senatskommiſſion für aus⸗ wärt ge Angelegenheiten hat geſtern mit 12 gegen 5 Stim⸗ men beſchloſſen, die Beratung über den betr. die Wiederanknüpfung der diplomatiſchen Beziehungen zum Vatikan bis zum 9. 1. zu ver⸗ ſchieben. Dieſer Beſchluß erfolgte gegen das Erſuchen des Miniſterpräſidenten Leygues, noch vor Ende dieſes Jahre? den von der Kammer angenommenen Geſetzentwurf durs“ zuberaten. Paris, 20. Dez.(WB.) Nach einer Londoner Meldung erklärt Daily Chroniele zu den Gerüchten über die in des nächſten Zeit bevorſtehenden Neuwahlen in England, in der politiſchen Lage ſei nichts zu finden, was ein derartiges Gr⸗ eignis wahrſcheinlich mache. 8 Und die Lina lächelte ihm zu mit einem weltentrückten Lächeln der Seligen. Auf ihren ſonſt ſo bleichen Wangen lagen heute dunkelrote Roſen, ihre Schüchternheit ſch en ron ihr gefallen, ſie teilte Scherz und Lächeln aus wie eine reiche junge Königin. Als Lixl den erſten Walzer mit ihr tanzte⸗ hatte er ihr zugeflüſtert:„Wir wollen immer ſo weſter tanzen, meine ſüße, kleine Braut!“ Aus jeder Note klang es: Me ne ſüße, kleine Braut! In jedem lachenden Auge las ſie's: Glück auf, du ſüße, kleine Braut!l Aber der prunkende Saal war nur en Rahmen ihn, und die geſchmückten Menſchen waren nur da, iem 3 gefallen, die Muſik ſpielte für ihn, und an den Wänden zwiſchen den»rünen Ranken atmeten alle Blumen für ihn— für ihren Gott, der ſie zum Leben gerufen! 5 Und Lirl? Er taumelte wie ein Falter uber berauſchene den Blütenduft, aus Frauenaugen kam ihm das vertrau Grüßen: Entzückender Menſch, komm! Komm zum Spiei zum Tändeln, zur Liebe! Er ſvielte, tändelte, Lebte; er lebee ſte alle, dieſe Schmieaſamen. We chen, Lachenden. Hunden. mal brach er ſeiner ſüßen kleinen Braut die Treue, aber 705 er neben ihr ſtand. da wußte er nichts als ſie, denn in ibre Augen lag die beißeſte Lockung: eine Hin⸗abz oene Ende. 1 In einer Pauſe winkte'xl ſeiner Elkenkönigin unz ſeiner Roſenelfe, ſetzte das Waldhorn an die Lippen eten ſchritt zwiſchen beiden durch den Saal. Paarweiſe ſich die Masken hinter ihnen, ein bunter, ſchönbeitsdeſegne Zug, er führte ihn an, der König des Augenblicks! 11 „Wendelin, morgen müſſen Sie kommen. ich ſpiele And e vor, was Sie mollen ich hab den Kopf voll Muſik,“ ſagte Nanf beim Heim(ahren „Ich komm in aller Herrgottsfrün, auch miar fummne Schädel wie in eineem Bienenſtock, ich hab' ſett faſt me: per!“ Die beiden anderen ſaßen ſtumm, Hand in Hand, f während Peter Wendel'n der Nani aus dem Waen ſie beuagte ſich Lirl raſck zu ſeiner Braut hinüber und kü Rani heiß und longe auf die Lippen. Dann ſprang er der nach ins offene Haustor. die Oben vor der Tür ſeines Hälles ſchüttelte ſie ibn ſe Hand:„Sibön war's, ſchla“ seſund!“ Und dann leale taren Sorf poll Muſef gufs Liſſen und träumte ſaute erl Fimgal fuhr ſie arf., ein duwofer Toy bafte fer bereineeunqden in den Jub⸗l. verſchlefen borchte ſie— ſtel! Sie drebts ſich guf die andere Seſte unnd träuvt⸗ 5 Mit der Brandſmaverſc“en Diſ⸗inlin in den een die Mama Fotte immer auf ſtrenaſte Pünktlicht⸗ n bel ur Töchtern geſehen— ſtand die Nani am anderen Morgen au — gezahlt, da das Verſahren gebühren ⸗ und ſtempelfrei iſt. füber die Verhandlungen ein Protokoll geführt, das von der Vor⸗ ———— Dienskag, den 21. Dezember 109.. Mannhelmer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 380. Schlichtungs-Ausſchuß. Vortrag von Frau Riemer, Berlin, Stadtverordnete. Am 11. November iſt die Geſindeordnung vom Jahre 1820 ge⸗ ſallen. Es wurde dadurch ein Zuſtand geſchaffen, der die Hausfrauen und Angeſtellten zwang, zur Schlichtung von Streitigkeiten die Amts⸗ gerichte anzurufen. Die Verordnung des Demobilmachungskommiſſars vom 23. Dezember 1918 ſprach bei der Einſetzung des Schlichtungs⸗ ausſchuſſes von Betrieben, Verwaltungen und Büros. da man einen Hausſtand, und menn er noch ſo groß iſt, ſchwerlich als Betrieb an⸗ ſehen kann, entſchloß ſich die Geſchäftsführung des Schlichtungsaus⸗ ſchuſſes im Frühſahr 1919, an die Organiſation der Hausfrauen und der Hausangeſtellten heranzutreten, um mit deren Zuſtimmung eine Kammer zur Erledigung von Arbeitsſtreitigkeiten zu errichten. Es wurde eine Ordentliche und eine Erſatzkammer geſchaffen, die ein⸗ bis zweimal wöchentlich tagen. Doch können die Beſchlüſſe dieſer Kommern nicht durch den Demobilmachungskommiſſar für verbindlich erklärt merden, da ſie weder Tarif noch Geſetz ſind. Neben dem Schlichtungsausſchuß gibt es durch Beſchluß vom 3. April 1919 Schlichtungskommiſſionen, die den ſtädtiſchen Arbeits⸗ nachweiſen ungegliedert ſind. Der Unterſchied zwiſchen dem Schlich⸗ tungsausſchuß und den Schlichtungskommiſſionen beſteht darin, daß der Schlichtungsausſchuß aus 4 Mitgliedern, 2 ſtändigen und 1 un⸗ ſtändigen Arbeitgeber und einem, durch Abcede ernannten, unpar⸗ zeiiſchen Vorſitzenden, zurzeit der Vorſitzenden der weiblichen Abtei⸗ lung vom Arbeitsnachweis Berlin, zuſammengeſetzt iſt. Die Kommiſ⸗ ſionen dagegen nur aus einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer und der jeweiligen Vorſitzenden des Arbeitsnachweiſes. Der Aus⸗ ſchuß kann unter Anordnung von Strafe bis zu 100 Mark vorladen, die Kommiſſton nicht Beim Ausſchuß können ſich die Parteien ver⸗ treten laſſen durch cinen durch ſchriftliche Vollmacht legitimierten Ver⸗ treter(doch darf berſeibe kein Rechtsanwalt ſein), auch durch ihre Organiſation, doch iſt es ratſam, daß die Parteien als Zeugen an⸗ weſend ſind. Bei den Kommiſſionen dürfen die Parteien nicht dur die Organiſationen vertreten ſein. Ueber den Beſchluß der Kommiſ⸗ ſionen kann eine Beſchwerde bei der Beſchwerdeſtelle eingereicht wer⸗ den. Der Gang der Handlung iſt ſolgender: Der Beſchwerdeführer hat ſeinen Antrag mündlich oder ſchriftlich bei der Beſchwerdeſtelle enzubringen, oder er kann ihn durch ſeine Oraaniſation anbringen laſſen. Der Verhandlungstermin wird etwa 8 bis 10 Tage nach der Antragſtellung feſtgeſetzt. Beide Parteien werden vermittels Zuſtel⸗ lungsurkunde geladen. Zeugen ſind zuläſſig, ſie können geladen werden oder freiwillig mitkommen. Zeugengebühren werden nicht Es wird ſenden unterſchrieben wird. Es kommen Vergleiche zwiſchen Schiedsſprüchen, Zurücknahme der Klage, Abweiſung der Klage zu⸗ ſtande. Beſteht ſchon ein ſchwebendes Gerichtsverfahren, ſo muß die Beſchwerde ſolange abgewieſen werden, bis das Gericht entſchie⸗ den hat. Es iſt die Pflicht der Beiſitzer, nach beſtem Wiſſen und Können zu urteilen und zu verſuchen, eine Einigung der Parteien derbeizuführen. Im allgemeinen herrſcht Einigkeit unter den Bei⸗ „beſonders in Fragen der Sittlichkeit. Bei Stimmengleichheit entſcheidet nicht die Stimme der Vorſitzenden, ſondern die Klage muß abgelehnt werden. Kommt eine Einigung der Parteien zuſtande, ſo muß ein Schiedsſpruch gefällt werden; derſelbe wird den Parteien Zugeſtellt, die ſieben Tage Zeit haben, um ſich zu erklären, ob ſie den dsſpruch annehmen oder nicht. Wird er von einer Partei nicht mmerfannt, ſo kann er vom Demobilmachungskommiſſar als nicht für erbindlich erklärt werden und die Klage muß an die öffentlichen Gerichte verwieſen werden. wirtſchaftliche Fragen. Warnung vor Auswanderung nach der Schweiz. Trotz des großen Mangels an Hausangeſtellten in Deutſchland 10 50—60 deutſche Mädchen in die Schweiz! Warum? ch die Baluta ſie lockt! Kann wohl Segen darauf ruhen, wenn man ohne Not, nur um des Geldes willen, die Heimat verläßt, die wbre arbeitsfähigen und arbeitswilligen Söhne und Töchter jetzt nöti⸗ braucht als je? Wen aber dieſe Erwägung nicht zurückhält, der ſollie ſich warnen laſſen durch Erfahrungen, die eine in Schweizer⸗ kreiſen guthekannte Pfarrersfrau kürzlich in der Schweiz machte. Sie reibt:„Man ſollte alle Cltern ernſtlich davor warnen, ihre Töchter die Schweiz gehen zu laſſen, wenn dieſelben nicht eine Dauer⸗ fledung in wirklich gutem Hauſe gefunden haben. Vielfach nehmen ie Mädchen nur irgend eine Stelle an, um über die Grenze zu kom⸗ men, und denken:„Wenn es mir da nicht paßt, ſuchte ich was an⸗ deres!“ Das Üeberangebot an deutſchen Mädchen in Schweiz iſt aber ſo groß, daß gute Familien nur noch ſolche mit glährigen Zeugniſſen und guten Kenntniſſen nehmen. Bei einer Dekannten in der Zentralſchweiz meldeten ſich auf ein Zimmer⸗ mädchengeſuch ein Dutzend deutſcher Mädchen, alle ohne ausreichende Vorkennkniſſe, aber mit nicht Anſprüchen, alle ſtellenlos oder unzufrieden mit ihrer Stelle. Die Mädchen ſitzen nun da und n daheim oft eine ſichere Exiſtenz aufgegeben, aber zurück gewohnten Stunde auf und beeilte ſich beim Ankleiden, um — zu Lixl hinüberſchlupfen zu können, ehe ſie an ihre ge⸗ ohnten Morgenpflichten ging. Es war—— im Käfig.„Wach' auf, Elfenkönig, der Alltag begennt!“ ſchmetterte die Nani luſtig, zog den Vorhang zur Seite und ſah— das unbegreifliche Entſetzen: Lirl dort auf dem Bett, halb ſitzend, halb liegend, in den er⸗ döhten Kiſſen, noch im Koſtüm des Elfenkönigs, die Krone im Haar, verſchoben, blutig, an der Schläfe ein ge · trocknetes Gerinnſel, die Augen ſchreckhaft groß aufgeriſſen, todesſtarr— die Rechte um die Piſtole gekrampft. Ein Aufſchrei riß Nani aus ihrer Erſtarrung: Jeſus Maria, das Loch im Kopfſ“ Die Kathi beugte ſich über Lixls Bett und ſchrie immerzu. Und dann fuhr ſie im Zim⸗ r umher wie eine Verrückte, ſo als ſuche ſie etwas:„Der Drie der Brief! Geſtern iſt er ſchon dagelegen. Nani lies um Gottes Barmherzigkeit willen, er wird's doch nicht abſicht · getan haben?“ „ Die Nani las mit tonloſer Stimme: „Ltebe Nanil SZweimal hab' ich mein Wort gebrochen, ich werde es auch zum drittenmal tun! Ich denke mir ja nie was babei will nichts Böſes, aber dann iſt es doch nicht mehr gut du machen! Verzelh mir, Nani, und hilf, daß mir die anderen verzeihen! Die Lina hab' ich auch noch mit hineingeriſſen! hilf u ihr, Nan!! Ich weiß nicht mehr, wo ein und aus, überall ab ich Schulden. Der Poldl ſoll mir auch verzeihen, was ich unſerem Namen angetan hab'; bitt ihn, Nani. Und die ama bitte, daß ſie mir die Augen zudrückt und mir den gen gibt, damit ich drüben Frieden finde. Es iſt ſo ſchwer ſterben, und doch muß ich, denn ich würde Euch doch nur er wieder Schande und Sorgen machen, und ich will auch zm Brandlmayer ſein! Verzeiht mir alle, auch die Kathi, und behaltet ſieb trotz alledmm Euren Lixl. Noch eine halte zugek ört, die arme Mama Brandlmayer, die Kathis Schrei herbeigerufen, ſtand halb angekleidet an der Tür und ſtarrte auf das Unfaßbare. Nani ging auf ſie zu, faßte nach ihrer Hand, wollte etwas ſagen, aber die Worte derſaaten ihr, in tränenloſem Entſetzen ſtand ſie da g. Die Kathi jammerte und wimmerte:„Jeſus Maria, das Lach im Kopf, und ich bin dran ſchuld am zweiten wie am erſten. aufpaßt bab' ich halt ſchlecht auf den armen Buben! Dieſer laute Schmerz rüttelte die Nani aus brer Er · g, ſie belann ſich, was zunöchſt zu geſchehen habe. lbenachrechtigen— Lina—,„Mama. drück ihm die E3 zul Wenn die Eina konamt, und ſie ſieht ihn ſo. fürdt 7 daran————.— ch darauf hingewieſen, daß einerſeits das Bedürfnis na wollen ſie nicht— denn, was würde man daheim ſagen? Das Leben in der Schweiz iſt aber ſehr teuer; nur eine Woche ſtellenlos koſtet mehr als einen Monatslohn— wie leicht iſt das der Anfang vom Schlimmen. Sehr betrübend für uns iſt, daß es jetzt in der Schweiz heißt:„Nehmt keine deutſchen Mädchen! Sie ſtehlen alle und ſind moraliſch minderwertig.“ Früher bevorzugte man ſie gerade, weil ſie fleißig, dravr und treu waren! Gottlob gibt es deren auch noch, aber die traurige Tatſache beſteht leider, daß viele zweifelhafte Ele⸗ 55553 unſern guten deutſchen Ruf in der Schweiz ganz zu vernichten rohen.“ ep. Städͤtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Erwerbung des Valdparkreſtaurants„Am Stern“. Das von Herrn Adolf Beierle im Jahre 1911 erbaute Waldpark⸗ reſtaurant kann, nachdem Herr Beierle geſtorben iſt, von ſeinem Sohne nicht mehr weiterbetrieben werden. Da der Grund und Bo⸗ den, auf dem das Anweſen ſteht, nicht ihm gehört, iſt es ſchwierig, einen Käufer zu finden. Nach längeren Verhandlungen hat er ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Stadtgemeinde das Anweſen mit Inventar zum Preiſe von 217000 erwirbt. Im Intereſſe der Er⸗ haltung einer für den der Mannheimer Bevölkerung wertvollen Einrichtung und zur Verhütung des drohenden Abbruchs der Gebäude ſowie der 05 für die des Inventars erſcheint der Er⸗ werb des ganzen Betriebs für die Stadt empfehlenswert. Juſchußleiſtung an den Verein Volksbibliothek. Der Stadtrat hat beſchloſſen, dem Verein Volksbibliothek für das Jahr 1920 einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 30 000 zu bewilligen. Der Verein ſuchte im Mai ds. Is. um Erhöhung des ſtädtiſchen Barzu⸗ ſchuſſes von 15000 auf 45 000 nach. 22 gutem Leſe⸗ ſtoff in einer Volksbücherei angeſichts der Verkehrsſchwierigkeiten und der Teuerung aller Vergnügungen größer und dringender denn je ſei. Andererſeits könnten die Wünſche der Leſer nicht mehr be⸗ friedigt werden, da die Bücher durch den ſlarken Gebrauch raſch ab⸗ genutzt werden und die Ergänzungen und Neuanſchaffungen wegen Geldmangels andauernd ſtocken. Ueberdies hätten die Gehälter des Perſonals Anfong März erheblich erhöht werden müſſen. Die Folge ſei, daß der Voranſchlag des Vereins für 1920 bei einer einſchließlich des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von 15000 insgeſamt 28 603 A betra⸗ genden Geſamteinnahme eine Geſamtausgabe von 57 150 aufweiſe. Nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe kam der Stadtrat dem Verein inſoweit entgegen, daß er als Jahreszuſchuß in den vom Bür⸗ gerausſchuß—5— zu genehmigenden Voranſchlag 1920%1 die Summe von 25 000 einſtellte. Im November berichtete der Verein, daß er alles aufgeboten habe, um ſeine Einnahmen zu erhöhen, daß aber die im Sommer veranſtaltete Werbetätigkeit nur 3000„ erbracht und die Mitgliederbeiträge gegenüber dem im urſprünglichen Voranſchlag vorgeſehenen Betrage von 5300„im Ganzen die Summe von 10 000 Mark ergeben haben. Dieſe Beträge und die kleinen laufenden Ein⸗ nahmen an Mahngeldern u. dergl. reichten kaum zur mgeſchrüntt der ſeitherigen Ausgaben, obwohl dieſe aufs äußerſte eingeſchränkt und ſeit April keinerlei Neuanſchaffungen gemacht worden ſeien. Infolge⸗ deſſen ſeien auch Betriebshemmungen eingetreten und Einſchränkun⸗ en in der Bücherausgabe unvermeidlich geworden. Dagegen habe ich der Verwaltungsaufwand neuerdings wieder bedeutend erhöht, da mit Wirkung vom 1. Oktober erhebliche Gehaltszulagen bewilligt werden mußten, die eine Mehrbelaſtung von jährlich 31 800 zur Folge haben. Der Verein ſah ſich darnach zu dem Anſuchen veran⸗ laßt, zu dem bereits früher in Ausſicht 1 5 Zuſchuß von 25 000 Mark einen weiteren von 35 000 für das Jahr zu gewähren, da er ſonſt nach 25jährigem Beſtehen ſeine Tätigkeit einzuſtellen, dem Perſonal zu kündigen und möglicherweiſe ſogar die Bücherei zur Schuldentilgung 5 veräußern gezwungen ſein würde. Um dem Verein das augenblicklich Notwendige zu gewähren, wird für 1920 der Zuſchuß auf 30 000 4 erhöht. Störung in der Stromverſorgung im inneren Stadigebiet am 19. und 20. ds. Mis. Infolge eines am Sonntag vormittag in der Zentrale vorgekommenen Kurzſchluſſes durch Erden eines Trenn⸗ ſchalters für das Jungbuſch fielen in den Speiſepunkten eughausplatz und Ingenieurſchule die Oelſchalter verſchiedener peiſekabel, die ins Stadtinnere führen, heraus. Dies hatte zur Folge, daß in vielen Transformatorenſchächten Sicherungen im Niederſpannungsnetz durchbrannten. So kam es, daß eine Phaſe völlig abgeſchaltet wurde, wodurch ein Teil der Lampen dunkel, ein Teil hell brannte. Noch am Sonntag abend wurde das notwen⸗ digſte behoben. Die Reviſion aller Schächte erforderte jedoch ge⸗ raume Zeit. Die Störung iſt nunmehr beſeitigt und werden heute abend wieder alle Lampen gleichmäßig hell brennen. Y Der kürzeſte Tag. Seit dem 21. Juni. dem Tage der Sommerſonnenwende, dem längſten Tag im Jahre, hat die Länge der Tage ſtetig abgenommen. Damals betrug ſie 16 Stunden 30 Stumm trat die Mama Brandlmayer an das Totenbett, mit abgewandtem Geſicht drückte ſie ihrem Kind die Augen zu, aber ihren Segen gab ſie ihm nicht. Wäre das Wunder geſchehen, daß er ſetzt lebendig vor ihr aufſtand, ſie hätte ihn Hezüchtigt. Und ſo war es auch Nani zu Mut; über den dumpfen, erſtaunten Schmerz ſiegte immer wieder die Empörung, nichts war in ihr von dem Frieden, den ſie ſonſt an Totenbetten empfunden. Lixl war ihr nicht mehr nahe wie Arnold und der Papa, ſie fühlte ſeine Hand nicht in der ihren wie die Onkel Leuchterls, entzwei geriſſen waren alle Fäden von 4 zu Herzen— er hatte ſelber fort wollen von ihnen allen. Die Nani beſorgte, was zu beſorgen war, ſie ging zur Mathilde Huber, und die ging zur Lina und nahm das arme Kind an ihr mütterliches Herz, das voll Troſt und voll er⸗ barmender Liebe war, ſo brachte ſie es fertig, daß die Lina nicht gleich an der Nachricht ſtarb. Mitten in der Nacht kam Poldl an; als er an die von ſtill brennenden Kerzen beleuchtete Bahre trat, brach er erſchüttert aus:„Iſt er denn wirklich tot? Er ſieht aus, als ob er auf ⸗ ſtehen und weitertanzen müßte— unbegreiflich!“ Aber als er bei Morgengrauen fertig geworden mit der Durchſicht von Lixls Schublade, als er das Chaos einiger⸗ maßen überblickte, ſagte er dumpf:„Jetzt begreif ich's— der arme heilloſe Bub!“ „Und ich hab' ihn erzogen“, ſagte die Mama Brandl⸗ mayer und hatte tränenloſe Augen. Die Nani hatte dieſelben Augen und um den Mund einen ganz fremden Zug. Aber der Poldl weinte.„Mein Letztes hätte ich für ihn hingegeben— nur das hätte er uns nicht antun ſollen— der Lxll“ Peter Wendelin nickte dazu mit Augen, die voll Tränen waren.„Ihren Segen müſſen Sie ihm aber mit ins Grab geben, Frau Hofrätin,“ bat er,„ſonſt findet der arme Bub keine Ruh in der Ewigkeit.“ Aber die Mama Brandlmayer rührte ſich nicht von ihrem Platze, ſie ſah bloß vor ſich hin, immer mit denſelben entfetzten, ſtarren Augen, da ging Peter Wendelin fort und holte ſich Hüfe beim Piarrer Brunlechner. Er wußte noch nicht viel von ihm, er hatte erſt weimal in einem Hous⸗ quartett bei Bekannten mit ihm geſpielt. aber ſein Geigen · ſtrich hatte ihm gefallen: Peter Wendelin beurteilte die Men; ſchen nach ihrem Geigenſtrich und nach ihrem Anſchlag am Rlavier. ————————„—— Minuten; morgen, am 22. Dez., nar noch 7 Stunden 51 Minuten. Der 22. Dezember iſt damit der kürzeſte Tag des Jahres und nach ihm nehmen die Tage, zunächſt langſam und faſt unmerklich, dann aber immer beträchtlicher zu, bis ſie im letzten Drittel des Juni ihre größte Ausdehnung erreicht haben. Wie man am länaſten Tage den aſtronomiſchen Sommer, ſo läßt man am kürzeſten Tage den aſtronomiſchen Winter beginnen, der am 21. März. dem Tage der Tag⸗ und Nachtgleiche, vom aſtronomiſchen Frühling abgelöſt wird. Mit den mereorologiſchen Jahreszeiten haben die aſtronomiſchen be⸗ kanntlich wenig zu tun. So hat der Dezember, der vom Aſtronomen zum größtenteile dem Herbſt zugeteilt wird, in ſeinem Gehaben meiſtens den Charakter eines unwirtlichen Wintermonats und auch in unſerem Jahre hat der Winter mit den Erſcheinungen, die ſein Weſen ausmachen, mit Eis und Schnee, ſeit geraumer Zeit ſeinen Einzug gehalten. Für unſere germaniſchen Alwordern war der kürzeſte Tag ein hohes Feſt: ſie feierten an ihm Winter⸗ und Sonn⸗ wende, das Julfeſt, das Gedenken an Baldurs Tod durch den Miſtel⸗ 2055 des blinden Hödur, als einen Tag der Holfnung auf das Wiedererwachen des Lichtgottes, auf das erneute Aufſteigen der Sonne auf ihrer jährlichen Bahn, Sonnwendfeuer flammten auf, Feſtgerichte wurden bereitet, Freunde und Ffamiliengenoſſen be⸗ ſchenkt und vorbeiziehende Fremde beſonders gaſtlich aufgenommen, denn die Sage ging, daß in der Jeit des Juls die Götter auf der Erde wanderten und die Menſchen heimſuchten. Seitdem das Thriſtentum in unſere germaniſchen Wälder eingezogen war, beging man anſtelle des Julfeſtes das Weihnachts⸗ oder Chriſtfeſt, die Feier der Geburt Jeſu Chriſti, des Weltheilands. Man hob dabei die alten Gebräuche nicht auf, ſondern deutete ſie in chriſtlichem Sinne um, ſodaß heute noch zahlreiche Weihnachtsgebräuche be⸗ ſtehen, die aus altgermaniſchen herausgewachſen ſind. vereinsnachrichten. T. Die Hauptverſammlung des Odenwaldklubs am 11. d. Mts. war etragen vom Geiſte inniger Harmonie und großer Arbeitsfreude wie dem ertrauen auf ein Wiedererſtarken des Klubs, der nach dem Bericht des Vorſtandes um 840 Mitglieder im abgelaufenen Berichtsjahre bereits zu⸗ genommen hat. Statt des durch Krankheit verhinderten 1. Vorſtandes wurde die Verſammlung durch den zweiten Vorſtand geleitet, der von er⸗ freulichen Fortſchritten auf allen Arbeitsgebieten zu berichten wußte. Die Mitgliederzahl betrug Ende d. Is. 1990. Alle Wanderungen wurden 1920 ausgeführt und hatten trotz teuren Fahrpreiſes eine Beteiligung von 1100 Wanderern(Herren und Damen). Auch vier Schülerwanderungen konuten zur Ausführung gebracht werden, darunter eine viertägige und eine 10⸗ tägige mit zuſammen 151 Kindern. Der Kaſſenbericht war ein ſehr gün · ſtiger. Für gemeinnützige Zwecke konnten größere Summen in den Voran⸗ ſchlag eingeſtellt werden: Wanderun ſen, Markierung, Wegebau, notwen⸗ dige der Klubanlagen, Jugendwanderungen, Jugendherbergen nehmen breiten Raum ein. Alle Mitglieder, die 9 Wanderungen im Jahre mit dem Club machen, ſollen in Zukunft das goldene Wanderzeichen erhal⸗ ten. Die unter beſter Leitung ſtehende Jugendgruppe hat bereits viel ge⸗ leiſtet. Für junge Leute von 14 Jahren ab kann der Anſchluß nur empfoh⸗ len werden. Eine Statutenänderung mußte auf Wunſch des Amtsgerichts werden, ſie wurde ohne Schwierigkeit genehmigt. Die Neu⸗ wahl hatte folgendes See 1. Vorſ. Hauptlehrer Weißert, 2. Vorſ. P. Teickner, 1. Schriftführer Hügen, 2. Schriſtführer Gillig, 1. Kaſſier Dir. Voigt, 2. Kaſſier Plag. 1. Vorſ. des Wanderausſchuſſes Schäfer, 2. Vorſ. Beutel, 1. Vorſ. des Vergnügungsausſchuſſes B. Joſt, 2. Vorſ. Loberts. Beiräte: Bartſch, Flächſenhaar, Kienlen, Morgentaler, Löffler, Sklarek. Die Bücherei verwalten Zuberer und Franke und den Eichelberg betreuen Krauß und Morgentaler. Die Jugendgruppe leitet Rapp. Der Jahresbeitrag für 1921 wird auf 10 Mark feſtgeſetzt. Be⸗ ſchloſſen wird noch die Errichtung eines Gedenkſteines auf dem Eichelberg für die im Weltkriege gefallenen Mitglieder. Mit Worten des Dankes an alle. die durch eifrige Mitarbeit zum Wiederaufbau des Klubs beitrugen und dem Wunſche. daß die Arbeit des Klubs recht vielen Städten, Grr zen und Kleinen, zur Geſundung dienen möge, ſchloß die reich beſuchte Verſaenmlung. veranſtaltunoen. 1. Theaternachricht. Die für morgen ittwoch im Nibelungenſaal angekündigte Aufführung von„Julius Cäfe. findet micht ſtatt. Weihnachtsabend im Nibelungenſaal. Auch in dieſem Jahre fin⸗ det 25 ſtädt. Weihnachtskonzert im WBbelenal 1 7 am Abend des erſten Feiertags ſtatt, alſo am Samstag, den 25. Dezember. Das Orcheſter unter Beckers Leitung wird hierzu beſonders verſtärkt ——555 wurden vier Soliſten von Ruf zu dieſer Veranſtaltung ichtet. Orzelkonzert Arno Landmann am 2. Weihnachtsſeiertag unter Mitwirkung von Gunnar Graarud(Tenor) vom Nationaltheaker und Johannes Stegmann(Harfe). Mit Max Regers wird der Abend einge⸗ leitet, an dem wir außerdem den Hirtengeſang von Liſzt für Orgel, be⸗ arbeitet von Arno Landmann, und von Cäſar Frank das Finale B⸗dur op. 21 hören werden.(Alle dieſe Werke zum erſten Male in Mannheim). 4 Silveſterſpuk. Für die große Silveſterfeier in den Räumen des Roſengartens zeigt ſich lebhaftes Intereſſe. Beſonders das Kabarett im Muſenſaal und der Feſtball im Nibelungenſaal werden großen Zuſpruch finden. Die Leitun des Operettenkonzertes übernimmt Kapellmeiſter Grunert vom Landesſinfonie⸗Orcheſter, der erſt kürzlich im Nibelungen⸗ einem volkstümlichen Sonntagskonzert Proben ſeines Könnens a e. 8 Die Kinderſchulen des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern degingen am Sonntag N der Johanniskirche ihr Weihnachtsfeſt. Zuerſt erzählten zwei kleine Männlein von der heiligen Nacht, die jedes Jahr du den Menſchen kommt, ihnen Freudengaben bringt und alle Traurigen froh Und der Geigenſtrich täuſchte ihn nicht! Er kam als Menſch zu den Verſtörten, im Leid Verwirrten, der Pfarrer Brunlechner, er fragte nicht nach Schuld und Fehler des Toten, er redete nur der Mama Branolmayer liebevoll zu, mit ihm an ſeine Bahre zu beten, aber ſie ſchüttelte nur ab⸗ welſend den Kopf. Da trat er allein an das Totenbett.„Was für ein ſchöner Menſch!“ ſagte er ſichtlich ergriffen,„und was für ein unſchuldiges Kindergeſicht hat er behalten! Gewiß, er hat ſchwer gefehlt, ſchwerer als er ſelbſt gewußt und Auhnt ſonſt er es unterloſſen. Gott wird ihn nicht richten, denn ott liebt ſeine Menſchen, auch die verirrten, mit einer großen Liebe. Keine Liebe auf Erden kommt der Liebe Gottes gleich, nur die Mutterliebe iſt gleich ſtark und gleich groß. Schweſter⸗ liebe kann wanken, Bruderliebe kann fehlen, aber Mutterliebe fehlt nicht und wankt nicht, richtet nicht und fragt nach keinem Warum, ſie nimmt auch den verlorenen Sohn auf, wie Gott ihn aufnimmt in ſeinem allerbarmenden Schoß, er weiß ja, wie poll Verſuchungen das Leben ſeiner Kinder iſt, und eine Mutter weiß es auch.“ Wie er ſich umwandte, ſtand die Mama Brandlmayer hinter ihm, ehrfurchtsvoll machte er ihr Platz. Mit ihrem tränenüberſtrömten Geſicht beugte ſie ſich über ihren ver⸗ lorenen Sehn, küßte ihn auf die Stirne und machte das Zeichen des Kreuzes über ihn.„Schlaf' in Frieden, mein armer, dummer, lieber Bub!“ Da begannen auch über Nanis Wangen die erlöſenden Tränen zu rinnen, dankbar faßte ſie nach der Hand des Pfarrers. Er aber vrermied ihren Handkuß, ſegnend ſtreifte ſeine Rechte ihren Scheitel.„Kind, ble ben Sie ſich immer ſelber treu, das Verdammen und Verurteilen iſt Ihre Sache nicht— Gott ſegne Sie mit Liebe!“ Und mieder einmal ſaß Poldl mit Notizbuch und Blei⸗ ſtift in der Hand zwiſchen Mutter und Schweſter. Von den auswärtigen Schweſtern hatte keine zum Begräbnis kommen können. Amely ſah Mutterfreuden entgegen. Tini hatte ihren Sohn am Scharlach liegen, und auch die anderen waren durch Familienangelegenheiten verhindert geweſen, es war den dreien ſo recht, die betrachteten das Ordnen von Lixls Nachlaß als eine Pflicht, die nur ſie anging. Poldl fand es richtig auch der Mama nicht zu verſchwei⸗ gen, mie heillos verwirrt die Verhöltniſſe waren. Es waren Schuſd⸗- die um Jare urückaingen. die durch ihre Wucker; ins Unfaubſiche angewechſen waren: dann gab es eine Fülle von unbezahlten Rechnungen und— einen Fehlbetrag in der Kaſſe. + .ͤ ͤ—8 1 —— ————— — — —— ———5— —.... ——————— — —— ———— 4. Seite. Nr. 580. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗NAusgabe.) Dienstag, den 21. Dezember 1920. machen will. Die alten lieben Weihnachtslieder, die ſo traut aus Kinderland herüberklingen, wurden geſungen und ſie Hineten +5 5 durch das wir zun völlig hineingingen in den Weihnachtszauber. Zu dem Bub und dem Mädelchen, die auszogen, um das Chriſtkind zu ſuchen, kam eine Bote des Chriſtkinds, ein hold Engelein. Es hatte ein golden Büchlein in das es die guten Kinder hineinſchreibt, um es in den Himmel zum Chriſtkind zu bringen. Auch der Kleinen Weihnachtsmann fand ſich ein und ſang den Kindern von den Gaben allen die er artigen Kindern mitge⸗ bracht und von der Rute, die für ſolche iſt, die nicht folgen können. Aber nun verkündete ein Bote aus dem Himmelsland, daß die dienſtbaren Geiſter des Chriſtkinds erſcheinen würden. Da kamen ſte, die Zwerglein aus tiefem Ber esſchacht. Der gute Mond ſtieg vom blauen Himmelszelt und führte ſeine Scharen, die lieben Sternlein, herbei, die funkelten und ſtrahlten mit ren himmliſchen Schweſterlein um die Wette und ſie ſchlangen ihren Reigen, der„ewiglich währt“. Als aber det Weihnachtsſtern nahte, da mußten ſie erbleichen vor ſeinem Glanz. Herr Stadtpfarrer Sauer⸗ brunn erzählte die alte ewig neue Weihnachtsgeſchichte und er gab ſie den Kindern ſo einfach und warm, daß er auch uns Großen damit Freude brachte. Und nun gab's ein froh Gezappel, als die Schweſtern ans Gaben⸗ verteilen gingen. Für die Liebe und Geduld, mit der ſie unſere Kleinen in ihrem kinderwarmen Herzen trägt, müſſen wir der Frau Oberin immer wieder danken und auch ihren getreuen Helferinnen, den Schweſtern. Be⸗ wundern mußte man aber auch den Organiſten, Herrn Lenz, der mit ſei⸗ ner Orgel dem Kindergeſang ſich trefflich einzufügen verſtand. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Skaatsdienſl. Ernannt wurde der Vorſtand der Gewerbeſchule in Donau⸗ eſchingen, Obergewerbelehrer Eduard Kuhn, mit Wirkung vom Tage des Dienſtantritts zum Direktor der Gewerbeſchule in Raſtatt. Verſetzt wusden die Regierungsbaumeiſter Karl Feld⸗ mann in Donaueſchingen zur Bauinſpektion für das Murgwerk in Forbach und Eugen Pe nk in Forbach zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, ſowie Oberjuſtizſekretär Alois Hyber bei der Staa sanwaltſchaft Karlsruhe zum Amtsgericht Karlsruhe. Aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen wurde Ober⸗ reviſor Georg Rufer, z. Zt. Bürgermeiſter in Schriesheim, auf Anſuchen. * 8Ladenburg, 16. Dez. Die Ehrenpräſidentin der Reichsver⸗ einigung ehemaliger Kriegsgefangenec, Frln Eliſab... Tripp⸗ macher, bat die Heimkehrer der Ortsgruppe Ladenburg, ſie möch⸗ ten ſich der armen gefangenen Brüder in Frankreich zu Liebe einige Tage des Raüchens enthalten. Das Erſparte wurde nach Frankreich geſandt. Hierauf traf folgende Antwort an die Abſenderin ein:„Vorgeſtern erhielten wir nun auch die zweite Sen⸗ dung unter den dortigen Kameraden geſammelten Spenven der Liebe und danken Ihnen und allen Kameraden und gütigen Spendern aufs herzlichſte. Auch erreichten uns Ihre lieben Zeilen vom 20. November, für die wir vielmals danken Zeigte uns doch beides, mit welcher Liebe und Hingabe Sie für uns tätig geweſen ſind und bitten wir Sie, doch auch den betreffenden Herren, Fabri⸗ kanten— Herrn Agricola Söhne, Gebr. Berſch und Stoll — die in ſo hochherziger Weiſe dazu beigetragen haben um uns eine Weihnachtsfreude zu bereiten, unſeren herzlichſten Lank zu übermitteln! Ihre lieben Zeilen haben 1 einen tiefen Eindruck verurſacht. Seien Sie verſichert, Ihre Abſicht, uns eine Freude, einen Troſt zu bringen, iſt voll und ganz erreicht. Wenn auch die egenwärtige Zeit nicht dazu angetan iſt, in unſere Herzen eine orfreude auf das Feſt der Liebe auftauchen zu laſſen, ſo ſeien Sie verſichert, daß am Weihnachtsabend die Ueberzeugung der Treue der Heimat und die Liebe der Kameraden unſere Weihnachts⸗ freude ſein wird. Wiſſen wir doch, daß am Abend, wenn in der Heimat die Weihnachtsglocken klingen, tauſende Herzen in der Hei⸗ mat mit dieſen Klängen einen Grüß zu uns herüberſenden. Ihnen aber und Allen lieben Kameraden in Ihrer ſchönen Heimat am rebenumkränzten Neckarſtrande wünſchen auch wir eine recht ge⸗ ligen Weihnacht. Mit dieſem Wunſche und den kameradſchaft⸗ zen Grüßen in unverbrüchlicher Treue an Sie und Alle ver⸗ bleiben wir im Namen Aller Ihr Deutſcher Hilfsausſchuß Avignon. Goldammer. Hockenheim, 20. Dez.** Tage wurden drei Frauen wegen Vergehen gegen das keimende Leben verhaftet. Am Samstag ſind drei weitere Frauen, geſtern ein Mann feſtgenommen worden. Wei⸗ zere Verhaftungen dürften bevorſtehen. Kartsruße, 20. Dez. Eine in weiten Kreiſen bekannte Per⸗ ſönlichkeit, Architekt Wilhelm Vittali, iſt im Alter von 61 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene genoß bei der Architektenſchaft großes Anſehen. Der Badiſche Kunſtgewerbe⸗Verein verliert in dem Dah'ngegangenen ſeinen* Vorſitzenden. 5 eingarten(bei Durlach), 18. Dez. Im 76. ien Ja iſt der Geiſtliche der Neſcgen katholiſchen Gemeinde, Dekan Zachäus Baur geſtorben. Er war aus Bernau gebürtig und 1871 zum ——2 geweiht worden. 36 Jahre lang war er hier ſeelſorgeriſch 9 Teiberg, 15. Dez. Die Bienenzucht hat in dieſem Jahr im Schwarzwald völlig verſagt. Das Honigerträgnis iſt ganz gering. Die Urſache liegt in der ungünſtigen, vielfach regneriſchen und kühlen Witterung dieſes Jahres. Da die Bienen nicht imſtande waren, das eigene Futter ſelbſt für den Winter einzutragen und da infolge Zuckermangels die künſtliche Fütterung ungenügend iſt, beſteht in den Kreiſen der Imker große Sorge, ob es ihnen gelingt, die Bienen⸗ völker durch den Winter hindurchzubringen. wb. Freiburg, 19. Dez. Ddie Hausſammlung für die deutſche Kinberhilfe hat hier rund 46 000 M. ergeben.— Für Bebürftige aller Kreiſe hat die Firma Gebr. Himmelsbach auch —8 Jahr wieder 10 Waggons Brennholz zur Verfügung ge⸗ ellt. Titiſee, 16. Dez. Wie berechtigt die Warnungen vor den Werbern für die franzöſiſche Fremdenlegion ſind, ben eiſt ein neuer Vorfall, der ſich in unſerer Nähe ereignet hat. Twei beim Bahnbau der neuen Lime Titiſee⸗Schluchſee beſchäftigte Burſchen von Villingen ließen ſich von einem Werbeageaten be⸗ ſchwätzen. Bei den Angehörigen der Burſchen iſt jetzt die Nachricht eingegangen, daß ſich die Beiden zur Fremdenlegion haben an⸗ werben laſſen. b. Schönau i.., 19. Dez. Die Schönauer Gendarmerie konnte den Gauner verhaften, der in Todtnauberg einer Frau über 1800 M. abgeſchwindelt hatte unter der Vorgabe, eine Hausſuchung vornehmen zu müſſen. Es handelt ſich um den früher in Holzinz⸗ haus beheimateten Emil Bleide, der ſchon wegen verſchiedener Straf⸗ taten im Gefängnis und im Zuchthaus geſeſſei hat. B. Konſtanz, 15. Dez. Wie bereits mitgeteilt, beantragte die ſozdem. Frattion des Bürgerausſchuſſes beim Stadtrat die Ein⸗ führung einer Zimmerſteuer für die Zimmer, die über die Kopfgahl der Familienmitglicder hinausgehen. Beſteuert ſoll werden das erſte Zimmer mit 200, das zweite mit 500, das dritte mit 1000 und jedes weitere Zimmer mit 2000 Mark das Jahr. Das ſozdem. „Konſt. Vollsbl.“ nahm Nückſprache mit Herrn Rechtsrat Dr. Röſch⸗ Konſtanz, der eine derartige Steuer für geſetzlich zuläſſig erklärt.— Stadtrat Melber, der Leiter des Wohnungsamtes, wurde vom Stadtrat zum Vorſitzenden des Wohnungs ausſchuſſes ernannt, nach⸗ dem ſich durch eine Unterſuchung des Staatsanwaltes die gegen ihn erhobene Nachrede der Beſtechlichkeit als falſch erwieſen hat.(Wie wir bereits mitteilten, wird der Stadtrat gegen die Verbreiter dieſer Nachrebe Straſantrag ſtellen.) Nun wird mitgeteilt, daß die Mit⸗ glieder des We hnungs⸗Ausſchuſſes gegen die Ernennung Einſpruch erhoben haben.— Stadtbaurat Lu ß⸗Konſtanz wurde vom badiſchen Arbeitsminiſterium in die badiſch⸗ſchweizeriſche Rheinkommiſſion zur Unterſuchung der Waſſerkräfte des Rheins zwiſchen Baſcl⸗Bodenſee berufen.— Der jetzige Tiefſtand des Vodenſees kommt dem der Jahre 1914 und 1911 gleich, noch tiefer war der Waſſerſtand im Januar 1909.— Stadtrat Rettenmaier⸗Friedrichshafen, bisher ein angeſchener Biedermann, wurde, wie mitgeteilt, wegen Schmuggels von Arzneimitteln nach der Schweiz ver⸗ haftet. Er iſt nun auch noch der Holz⸗ und Geldverſchiebung(man ſpricht alleig von 200 000 Mark Vargeld) nach der Schweiz ver⸗ dächtig. Auch andere Perſonen ſind in ſeine Schmuggeleien ver⸗ wickelt, ſo daß drei weitere Verhaftungen vorgenommen wurden. Aus der Pfalz. OLudwigshafen, 19. Dez. Einſchließlich der Oktoberehen wur⸗ den ſeit Beginn.eſes Jahres 1405 Ehen geſchloſſen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 917. Die Zahl der zum erſtenmale die Ehe eingehenden Perſonen beläuft ſich in der Berichtszeit auf 215 856,4 Proz. Rein konfeſſionelle Ehen wurden 93= 5ʃ/,8 Proz. geſchloſſen. Von den Eheſchließenden ſtanden 10 mäannliche und 34 weibliche im Alter von unter 21 Jahren, 51 männliche und 65 weib⸗ liche Perſonen zwiſchen dem 21. und 25. Lebensjahr. In höheren Altersklaſſen(50. bis zum 60. Lebensjahr) gingen 4 männliche und 2 weibliche Perſonen die Ehe ein. Vor ihrer Verheiratung hatten 229 Perſonen ihren Wohnſitz in Ludwigshafen. Eheſcheidungen fanden ſeit Jahresbeginn 86 ſtalt. Geboren wurden im Berichts⸗ monat Oktober 91 Knaben und 79 Mägdchen leinſchl. 3 männliche Totgeburten) und zwar 149 eheliche und 21 11 Der Be⸗ richtsmonat ſteht dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 39 Ge⸗ burten nach er Geburtenzahl der erſten 10 Monate des Vor⸗ jahres 1604 ſtehen in gleicher Zeit dieſes Jahres 1902 Geburten gegenüber. Die Sterblichkeit war gegen den Vormonat wieder etwas günſtiger(83—85). Von den 83 Sterbefällen entfielen 41 auf männ⸗ liche und 42 auf weibliche Perſonen, 37 auf Ledige, 36 auf Ver⸗ heiratete, 9 auf Verwitwete und 1 auf Geſchiedene. Kinder unter 1 Jahr ſtarben 28, Greiſe(üver 70 Jahre alt) 11. Die größere Sterblichkeit bei Erwachſenen fällt, wie faſt regelmäßig, den Todes⸗ urſachen: Altersſchwäche, Lungentuberkuloſe und Herzkrankheiten zur Laſt; bei Säuglingen: Lebensſchwäche und Lungenentzündung. Die Zu⸗ und Wegzüge während des Berichtmonats nehmen gegen den Vormonat ab. In Zuzug kamen 789 Perſonen,(darunter 33 Familien mit 166 Perſonen), in Wegzug 399 Perſonen(darunter 27 Familien mit 83 Perſonen). Der Wohnungswechſel innerhalb der Stadt war im Vergleiche zum Vormonat etwas reger, was haupt⸗ ſächlich arf Fertigſtellung von Bauten in der Gartenſtadt zurück⸗ zuführen iſt. 1038 Perſonen zogen um, darunter 657 Perſonen in 184 Familien Der Stadtteil Mundenheim hat zu Ungunſten des Stadtteils Süd einen Umzugsüberſchuß zu verzeichnen. Seit 1. Jan. 1919 blieben 2396 Familien die ſich um Wohnungen bewarben, un⸗ befriedigt(386 wohnen noch außerhalb der Sladt, während die übrigen in noch nicht geregelten Wohnungsverhältniſſen hier leben).] Die Chriſtnacht in der Kaſer. Tiroliſches Märchen von Hel. Raff. Winter im Gebirg; Fels und Tal ein einziges Weiß. Vom Geſtöber umflimmert, vom Sturm zerzauſt, ſchreitet ein rüſtiger Burſch des Weges. Aber wenn die Wege ſämtlich verweht ſind, und es will ſchon nachten, da iſt Verirren leicht. Der Wanderer ſteigt und ſtolpert ſeinen Pfao, da ſteht er auf einer Hochfläche, vor ſich eine baufällige Hütte. Enz Almhütte, eine Kaſer. Gott weiß, wie weit er noch weg iſt vom Dorf! Und das Wetter ſo grob! Keine Hof, nung, daß er n1 zur Heiligabendmahlzeit bei den Verwandten zurecht kommt. Geſetztz er fände den richtigen Pfad, ſo möcht' es leicht über Mitter⸗ nacht währen, bis er hinkäme. Da ſind ſie Alle in der Chriſt⸗ mette, und das Haus iſt verſperrt. Noch könnt' es ſein, daß er unterwegs ausrutſcht und bricht ein Bein— wär' eine ſaubere Chriſtbeſcherung, daß Alſo— a: zuwider iſt's ſchon, wenn man auf einen feſtlichen Abend in einer warmen Stube gerechnet hat und ſoll ſtatt deſſen in einer kallen Kaſer hungrig übernachten. Aber der Burſch iſt geſcheit und gibt ſich drein.„Hat unſer Herr als kleines Kind im Stroh liegen müſſen“— denkt er ſich—„wirds für mich lang aut genug ſein.“ Die morſche Tür iſt bald aufgedrückt. Drin im Kaſer ſchaut es öd und unwirtlich aus. Der Hans krecht auf den Heuboden über den leeren Viehſtänden, wickelt ſich feſt in den Lodenmantel — 15 ſich aus. Ein Glück, daß er wenigſtens ſein Pfeifel e Er ſchlägt Feuer, dampfelt und ſinniert ſo vor ſich hin: wie er morgen in der Früh ſeine Straße ſchon finden wird. und was ſie beim Vetter wohl ſagen, wenn er in die Stube tritt?— Daß man hier gar keine Glocke hörtl So totenſtill iſt's. Jetzt muß es hübſch nahe auf Mitternacht gehen. Der Burſch tut ſein Pfeifel weg, ver⸗ ehzt ſich in Gedanken in die kerzenſchimmernde Kirche, wo das eihnachtsevangelium geleſen wird. Er wiederholt für ſich die Worte der Engelbotſchaft— bis ſacht der Schlaf ihn übernimmt. Horchl Was iſt das? Der Hans fährt empor. Mit einmal Wöae auf der Herdſtatt ein Feuer; an den Wänden flackert der iderſchein, dazwiſchen ein Schatten, der ſich bewegt. Flink iſt der Burſch aufgeſprungen, ſteht mitten in der Hütte, er traut ſeinen Augen kaum. Eine Dirne, ſchön und jung, waltet am Herd, kocht und bäckt.„Wer biſt?“— fährt es ihm heraus. Aber ſie ant⸗ wortet nicht, ſchaut ihn nur traurig an. Iſt ſie gar ſtumm? Und wie kammt ſie daher, wo das Vieh längſt abgetrieben, auf keiner Alm fioch ein Senner iſt? Eine Sennerin ſcheint ſie zu ſein, trotz ihrer wunderalten Tracht. Ein Grauen durchfröſtelt den Hans, doch tapfer ſchüttelt er es ab. Derweil iſt die Dirn mit Kochen fertig geworden: ein fettes Rahmmuß und friſchbarkene Strauben d auf. Mit einer Geberde heißt ſie ihn auf einem Holz ⸗ — alles WMort. Der Burſch zaudert ein wenig, ann er ſich nieder, ſchlägt ſein Wie das ſchmeckt! Wie feurig der Wein i mahlzeit. Aber das Mä zan, ſchaut nur immer auf ihren Gaſt mit einem Blick ſo voll Jammer und Sehnſucht. en Hans tut ſie in der Seele leid— er weiß nicht warum. So fe iht gegenüber ſißen; auch eine Flaſche und Gläſer bringt 8 euz 2 haut tapfer ein. iſt! Wrklich eine Chriſt⸗ 105 daß er heimlich das neugeborene Chriſtkindlein bittet, ihr bei⸗ zuſtegen. 2 Jhnr hungert nicht mehr. Er ſchiebt die Schüſſel weg, lugt die Sennerin treuherzig an und bietet ihr die Hand mit den Worten: Aengen dirs Gott tauſendmal!“ a bricht aus den ſtarren Augen ein Wonneglanz.„Dir ver⸗ 9 55 ers“, ſpricht ſie mit jauchzender Stimme,„daß du mich erlöſt 1 135 Der Hans kennt ſich nicht aus vor Staunen: aber die Wunder⸗ ſchöne, ganz umleuchtet von Glück— erklärt es ihm. „Ich bin Sennerin geweſen hier oben, ein eitles unautes Ding. Mit Miich hab' ich meine feine Haut g⸗waſchen, aber keinem Hung⸗ rigen einen Biſſen und Trunk vergönnt. Meinem Dienſtherrn has' ich den Almnutzen entwandt, um mir zu kaufen, wonach mich's gelüſtet hat. Zur Buße mußt' ich umgehen nach meinem Tod und jeden Fremden gaſtlich empfangen, bis mir einer den himmliſchen Lohn anwünſcht. Du biſt der erſte, der's getan hat, der nicht ſo avongelaufen iſt. Dafür wird der dich ſegnen, der dich mir ge⸗ ſchickt hat. Du wirſt reich werden und eine Schöne, Zute freien, die dir Kinder bringt von ihrer Art. Das iſt dein Chriſtgeſchenk. Behüt dich Got.“ Verſchwunden iſt ſie. Nur eine weiße Taube fliegt vorm Fenſter in den Himmel hinein, an dem ſoeben das erſte zarte Früh⸗ licht aufdämmert.— Der Hans möchle meinen, daß er geträumt hat, wenn er nicht den Löffel in der Hand hielte, mit dem die nun Wel Muß gerührt hat. Einen altväteriſch künſtlich gearbeire⸗ ten Löffel.— Da tut der Hans einen Juchſchrei aus voller Bruſt, daß es rings im Gewänd widerhallt. Den Löffel im Bruſtlatz, ſchreitet er zur Tür hinaus, in die klare reine Friſche des Chriſtmorgens hinein. Berliner Theater. Iſt es nicht bezeichnend für die Berliner daß ein Dichter, der immerhin Waller von Molo heißt, in die nungsnot der Talente! Das ſtrebend bemühte Reſetheater in der Fränkfurter Allee macht übrigens ſank Sache nicht ſchlecht; es ſetzte für Molos Schillerdrama „Der Infant der Mencchheit“ etwas ein, was eine moderne Literaturbühne ihm verweigert haben würde: Glauben. Auch Schreiber dieſer Zeilen bekennt: Er glaubt an Friedrich Schiller und— in gehörigen Abſtand— an die feurige Begabung Molos, die im„Friedericus“ geſchichtlicher Geſtalt einen neuen Erguß gab: er zweifelt jedoch an dem allzu beliebten vierbändigen Schiller⸗ Roman des ſympathiſchen Draufgängers— an der ganzen Cat⸗ tung der Willkür⸗Biographlen und an dieſer beſonderen Auswal⸗ deſſe die den Wert geſchichtlicher Forſchungsergebniſſe nicht durch eſſere Syntheſen der Phankaſie erſetzt; und er widerſpricht vollends dem undramatiſchen, ungemeiſterten Drama, das den jungen Schiller der Carlos⸗Zeit(ſiehe den übertragenen Infanten⸗Titel!) Bedte Vielheit unverwobener Motive, in eine 115 ire von eaterſentimalitäten und in ein Muſeum von Zitaten ſtellt. Zwiſchen zwei andern Einaktern gab es im Kleinen Theater eine Uraufführung. Einen beſten Bahr. An dieſem„Seligen“ öſtliche Vorſtadt wandern muß, um Unterkunft zu finden? Woh⸗ Maſſeneinquartierung der Literaturnobs! Im Berichtsmonat treten als Wohnungsbewerber 295 Familien auf 94 Famitien konnten demngegenuber befriedigt werden, ſodaß der Ueberſchuß der Unbefriedigten allein in dieſem Monat 141 beträgt. Der Einzelzimmernachweis iſt nunmehr vom Wohnungs⸗ amt auch erfaßt worden 79 Perſonen treten als Zimmerſuchende auf, 30 wurden befriedigt, 49 warten noch ihrer geregelten Unter künfte. Die Einwohnerzahl Ludeoigshafens hetrug am 31. Oktober 95 542, alſo gegen den Vormonat eine Zunahme um 274= 0,29 Proz. und zwar beträgt der Geburtenüberſchuß 84, der Wanderungs⸗ gewinn 190. Neuſtadt a.., 22. Dez. Die Forderungen der pfälzi⸗ ſchen Bäckerinnungen, den Bruttoverdienſt allent⸗ halben ſo zu ſtellen, daß er mindeſtens 90 bis 100 Mark am Sack Mehl beträgt, ſowie beim Verkauf des Haushaltungs⸗ mehles die Bäcker mit zuzulaſſen, in welchen Fragen auch die Kreisregierung der Pfalz angerufen wulde, ſind'sher nicht erfüllt worden. Der pfälziſche Verband wird nun als Organiſation anſtelle des bisherigen Einzelkampfes der Innungen die Forderungen ver⸗ treten. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Drei junge Burſchen ſtahlen im Auguſt ds. Is. in Heidelberg ein Fahrrad im Werte von 1200 M, verkauften es in Mannheim an einen gewiſſen Weſtermann, dem ſie eine gefälſchte Eigenrums⸗ beſcheinigung vorlegten, und nahnen dabei die Gelegenheit wahr, dem Käufer eine Uhr im Werte ron 250 Mſ zu ſtehlen. Der Für⸗ ſorgozögling Friedrich Mack wurde zu 6 Monaten, der Taglöhner Max Achtſtätter zu 3 Monaten und der Taglöhner AdolfMill⸗ anderer Strafen zu 10 Monaten Gefängnis erurteilt. Ein gefährliches Experiment brachte zwei Jungen von 15 und 16 Jahren, Zernhard Fuchs und Adam Weick, auf die Anklage⸗ bank. Auf der Bahnlinie Ketſch⸗Brühl legten ſie Steine auf die Schienen und beſonders in die Spurrille, um zu ſehen, ob die Maſchine herausſpringe. Die Maſchine des nächſten Zuges ſprang wirklich aus der Spur und beſchädigte das Gleiſe beträchtlich, ehe ſie zum Halten gebracht werden konnte. Das Geſetz bedroht ſolche Anſchläge mit ſchwerer Straſe und auch ihre Jugend konnte die beiden böſen Buben nicht aus der Klemme reißen. Das Urteil lautete auf je ein Jahr Gefängnis. Ein Dutzend Ladenburger Vauern nimmt auf der Anklagebank latz. Sie hatten letztes Frühjahr ſich 1 M. für den Liter Milch zahlen laſſen, während der Höchſtpreis 80 Pf. betrug. Das Schöffen⸗ bericht hatte auf Geldſtrafen von 10—50 M. erkannt. Dem Staats⸗ anwalt waren die Strafen zu niedrig und außerdem bemängelte er, daß der Ueberpreis nicht eingezogen wurde. Die Berufung des Sigatsanwalts wurde zurückgewieſen.(Vert.:.⸗A. Schmitt.) Kaufmann Paul Spielberg von hier, iſt ſ. Z. vom Schöffen⸗ gericht Mannheim wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von vier Wochen verurteilt worden. Gegen das Urteil wurde Berufung ein⸗ gelegt. Die Strafkammer hat daraufhin das Urteil des Schöffen⸗ gerichts aufgehoben. Mannheimer Schöffengericht. Der tödliche Unglucksfall, der ſich am 18. Auguſt im Bereich des hieſigen Rangierbahnhofes ereignete, fand ein gerichtliches Nach⸗ ſpiel in der Verhandlung gegen den Rangierleiter Gg. Heck, der ſich wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten hatte. Damals wär der bei Stachelhaus u. Buchloh beſchäftigte Portier Teurer beim Ueberſchreiten der Geleiſe am Neckacvorland von einer rangierenden Zugsabteilung überfahren und getötet worden. Die eingehende Be⸗ weisaufnahme, zu der zwei Sachverſtändige geladen waren, ergab die Schuldloſigkeit des Angeklagten. Der ködlſch Verunglückte hatte es ſelbſt an der ihm durch ſein ſtändiges Verkehren in jener Gegend als geboten bekannten nötigen Vorſicht fehlen laſſen. Heck wurde freigeſprochen. 4 Ihne alle Urſache ſtach am 26. September in nächtlicher Stunde der 23 Jahre alte Schloſſer Adolf Orth von Neckarau auf zwel aſſanten, von denen einer ihm zuvor das erbetene Feuer zum igarettenanzünden gegeben hatte, ein. Der Schloſſer Malh. Frey wurde am Oberarm, Guſtav Rothel am Kopfe durch mehrere Stiche verletzt. Orth war und will heute nichts mehr von dem Vorfall wiſſen. Das Gericht konnte gegen den Antrag de⸗ Verteidigers auf Freiſprechung des Angeklagten, der mit einer Kameraden aa jenem Abend 15 Schoppen Wein zu ſich genommen hatte, nicht folgen, zumal Orth aus früheren Vorgängen wiſſen mußte, daß das über den Durſt trinken für ihn und ſeine Mlt⸗ menſchen gewöhnlich von erheblichen Folgen begleitet iſt. Es wurde auf einen Monat Gefängnis erkannt. Wertloſen Kainitdünger, den er zu 8,13 Mark pro Jenter ein⸗ kaufte, ſetzte der Schloſſer Heinrich Hut als Ammonlak⸗Dünger zu 11.50 Mark den Zentner ab. Es handelt ſich um ein Quantum von 100 Zentnern. bei dem ein Uebererlös von 2043.— Mark er⸗ rechnet wurde. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagts⸗ der Schutz des 8 51 für ſich in Anſpruch nehmen mollte, zu zibe Wochen ae 500 Mark Geldſtrafe und zur Einziehung der 2043.— Mark. elgt es ſich wieder, daß es auf die Neuheit der Stuatlonen viel e ankommt. als auf den Geiſt ihrer Behandlung und die Indibidualitäten der eingeſührten Perſonen. Wo wirkliche Men chen⸗ züge ſind, iſt immer das Neue, weil kein Menſch dem gleicht. Das Grundmotiv vom totgeſagten Gatten, der heimkehr und ſein Weib als eines anderen Ehefrau findet, war ſchon 805 Tennyſons„Ennoch Arden“ in der Literatur. Die Wahrheit, der Tod verklärt, hat ſchon Biſſon im„Selizen Touginel 5 ulkigen Tierqußlerei des zwriten Gatten unter dem Bilde des e 2 benutzt Aber Bahrs Figuren haben ihr volles Eigenrecht und— Stück einen echten öſterreichiſchen und Bahr ſchen Humor. Köſtl— wie ſich die beiden Männer. der nach dem Weltkrieg aus der— 1 N heimgekehrte Bieder nann und der nicht minder bra 2 achfolger in Ehebett und Tiſchlerei, ohne Pathos und mit 5925 lichem Wohlwollen über den heiklen Kaſus und die doppelle 11 ſitfrage verſtändigen. Das eigentliche Lrſt piel aber iſt die Fer⸗ Sie, die in zwei Ehen„die Hoſen getragen“ hat und 155 mit 10 ſtaunen und ohnmächtiger Wut erlebt, daß über ihren oyf gawe um ſie gehandelt wird! Dieſe Wener Pürgersfrau in ihrer kan pakten inneren und äußeren Fülle gab die Ilkc Grüning raſſ 77850 und zugleich wit ſeh Licha(der Hein kehrer) es an der rechten Naivität fehlen ließ. N 29 5 Hermann Kienz“ Kleines Feuilleton. „Kinkerlitzchen.“„Mach keine Kinkerligchenl“ Dieſen druck gebraucht mancher, wenn ein anderer ſich durch irgendwe 7 Ausflüchte und Entſchuldigungen einer Sache zu entziehen ſu hat aber keine Ahnung davon, was dieſes merkwürdige—. „Kinkerlitzchen“ eigentlich bedeutet. Wir bezeichnen damit irgen 4 welchen wertloſen Tand und Flitterkram. Wie aber der Ausdrnn dieſe Bedeutung erlangte, darüber haben ſich die Gelehrten ſchon diel die Köpfe zerbrochen. Am wahrſcheinlichſten iſt es, daß Auntzſ, litzchen ſo viel iſt wie Spinn äden. Im Volksmund heißen 4 Spinne vielfach Kanker und Litze iſt ur prünglich der Faden 17 Gewebes, dann eine dünne Schnur. Das Wort iſt alſo als 5 kerlitze“-Spinnengewebfaden gebildet worden, u. durch Angleichung des a in der erſten Silbe an das i der dritten Silbe entſt 5 Kinkerlitze, Kinkerlitzchen.„Mach keine Kinkerlitzchen“ heißt* etwa ſo viel wie„Deine Ausflüchte und Einwünde ſind nicht ha bater wis Spinnenfäden“; Kinkerlitzchen treiben bedeutet Din tun, die ſo wenig Wert haben, wie die Fäden einer Spinne. * lin Der Schaufplelerhreit. der für Weihnachten in Ber⸗ drohte, iſt durch— der beerle Organiſatloaen vermieden worden. 1 i. Der Dramanter Georg Kalſer Iſt ießt, wie uns mitactelt wird, in die Pichiatriſche Klinit in München überführt worden. AUmbetl der Gebeine Kants. Wie aus en meldet wird, iſt die Frage der Umbettung der Gebeine ants 27 neuem aktuell geworden. Der Königsberger Nagſſtrat hat die i willigung der Koſten zur Umbettung in den Domchor und um bruch der Kantkapelle nachgeſucht. 258 — —— 2 5. Seite. Nr. 380. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Relchsnotopfer und Zwangsanleihe. Von zuständiger Stelle wird bekanntgeseben: Der Gedanke einer Zwangsanleihe, der in den Beratungen des Steuer- ausschusses des Reichstags über den Entwurf des Gesetzes zur beschleunigten Erhebung des Reichsnotopfers zurzeit erörtert wird, hat bei den Abgabepfliehtigen unbegründete Beunruhi- Zung wegen der Zahlungen auf das Reichsnotopfer verursacht. Es steht noch durchaus dahin, ob dieser Gedanke zurzeit überhaupt verwirkliecht wird. Jedenfalls hält die Regie- trung an der beschleunigten Erhebung des Notopfers fest. Seldst wenn aber die Zwangsanleihe in Verbindung mit dem Reichsnotopfer zur Durchführung käme, so würden den Ab- gabepflichtigen, die Zahlungen auf das Reichsnotopfer ge- leistet haben, oder bis zum Zahlungstermin leisten wer“ n, aus diesen Zahlungen keine Nachteile erwachsen, denn se ostver- ständlich würde bestimmt werden, daß der Abgabepflichtige von dem Betrage, den er nach Maßgabe seines Vermögens an Zwangsanleihe zu übernehmen hätte, die Beträge absetzen darf, die er auf das Reichsnotopfer schon bezahlt hat oder bis zu dem Zeichnungstage der Zwanssanleihe zahlen wird. Der Grundgedanke der Zwangsanleihe muß unter allen Umständen sein, dal derjenige, der seine Verpflichtung gegenüber dem aterland schon durch die Hingabe von Mitteln in der Form des Notopfers erfüllt hat. insoweit im Wege derZwangsanleihe nicht noch weitere Mittel zur Verfügung zu stellen braucht. Es besteht also kein Grund. mit den Zahlungen auf das Reſchs- notopfer, mit denen der Vorteil einer Vergütung von 496 oder der der Annahme von selbstgezeichneter Kriegsanleihe zum ennwerte verbunden ist. zurückzuhelten. Selbstver⸗ Ständlich wird auch die Wirkung dieser Zahlungen auf die Reichsnotopferschuld durch ihre Anrechnung auf die Zwangs- anleihe nicht berührt. 1* Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Von einer Besserung in der Lage des badischen Arbeits- Marktes kann für die nächste Zeit noch nicht die Rede sein. er Stand der Erwerbslosen ist zwar in der Berichts- Woche vom 9. bis 15. Dezember auf der gleichen Höhe ge⸗ blieben wie in der Vorwoche, infolge der kalten Witterung mußten aber wieder Einschränkungen im Baugewerbe Torgenommen werden, und außerdem nimmt die Erwerbslosig- keit im Gberlande durch die zahlreichen Entlassungen deut- dcher Arbeitskräfte in der Schweiz infolge Arbeitsmangels zu. inschränkung en wurden wegen Arbeitsmangel bei drei trieben mit zusammen 274 Arbeitskräften vorgenommen. ür Erwerbslosenunterstützung wurden in der chtswoche an 3392 Männer und 117 Frauen 266 933& ver⸗ zusgabt; an Kurzarbeiterzulagen kamen an 178 Männer und Frauen 9726 zut Auszahlung. Mit Notstandsarbeiten Waren 2497 Erwerbslose beschäftigt. Die Ftage des Devisen · Terminhandels. Alis Ergebnis Besprechungen der deutschen Börsenvorstände in der erisenbandels-Debatte darf angeschen werden: rülene Srundsätzlich fast vollständige Uebereinstimmung da- der. dag der amfliebe Terminbhandel kommen mũsse, kehlene Unsicherheit über den für verschiedene Plätze emp- lenswertesten Teitpunkt. 3 noch erhebliche Ansichts-Ver- edenbeiten darüber, ob der amtliche Terminhandel mit oder ueh ohne Liauidationskssse begonnen werden soll. und wie diese auszustatten sei. wobel der Berlinef Ent- als im Grunde brauehbar, in Einzelhelten noch revisions- dürftig gilt. Syndikus Trumpler-Frankfurt hielt eine Deber- leitung derart für möslich. daß zwar eine Börsennotir für Zeit- einzuführen sei. dlese abet wie bisher inoffiziell zu andeln seien. In Köln und Mannheim scheint man nach Venzerangeg der Vertreter die ersten praktischen Ergebnisse — Uns noch abwarten zu wollen, aber gleichfalls im Grund- dei tcben ruzustimmen. Spezielle Bedenken richteten sich verschiedenen Bankiers, namentlich bei einer Teilsruppe — neueren Berliner Devisenhäusern zumeist gegen die Höhe 10 igen Sieherheitsleistung. Als Gesamteindruck kann man satgzen, daß noch Schwierigkeiten und Bedenken zu Nanebe sind, daß der Gedanke aber langsam auf dem e igt. 5 Bayerische Disconto- und Wechselbank.-G. in Nürnberg. Ceschäftsjahr 1919/20 schließt nach Abschreibungen von 26067 4 auf Bankgebäude mit einem Reingewinn von S31 104& ab. Der Aufsichtsrat schlägt der Generalversamm- une die Verteilung einer Dividende von 87½/(6/%) nach Zu⸗ tretsung von 2 74 an die Reservefonds bei einem Vor- von 1 100 932 K vor. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frunkfurt, 21. Dez.(Drahtb.) Die Festigkeit der gestrigen Börte konate eich beute nicht au allen Cepieten erhalten, Be. dnders das Privatpublikum verhält sich zußerst zurückhaltend dat Ordere, sodaß die Umsätze zum größten Teil von der Wekulation bestritten werden mußten. Lebhaft waren die atze in Schiffahrteaktien, von denen besongders ledes bevorzugt blieben. Montanbazpfere lagen ankäng- —925 lest. unterlagen aber Schwankungen. Fester gingen Phö- sät, Hannesmann. Harpener und Buderus um. Bei regen Um- Elcten sind Adlerwerke Kleyer und Daimler zu erwähnen. Für Beektropapiere bestand zeitweilig Kauflust, wobei Schueckert. steſtmann und A. E. G. gebessert waren, Erheblich ruhiger Selleen sich chemische Aktien. Holzverkohlung 607, fest. auch de deideanstalt. Anilinwerte behauptet. Th. Goldschmidt 700. Vidten 1076 ein. Am Markte der Valatspapiere blieb der nierkebr ruhig. Mexikaner stellten sich vereinzelt etwas nied- — Schantunsbahn mit 380%/ niedriget. Deutsche Petro- Win edhafter, 1950—1060. Am Markte der nicht notierten 8 erhielt sjeh die lebhafte Nachfrage nach Augsburg-Nürn- .s. 430 genannt. Lechwerke handelt man mit 197. Rastatter 21 8on 365—370. Holzmann-Aktien 269, Benz-Motoren eits. Am Einheitsmarkt machte die KRurserhöhung weltere ungtzcheitte. Stark begehrt waren wieder Mansfelder Kuxe —5 Witteleind, Maschinenfabrik Badenia, HirschKupfer, Lack- ri Schramm und Lokomotivfabrik Kraul. Badische aenin verfolgten steigende Richtung, 388 plus 3½. Reichs- * eihe schwächte sich ab. 6594; auch 374% ige Bayern mit 6371 Seschwächt. Die Börse schließt fest. Privatdiskont 3˙2. Berliner Wertpaplerbörse. v. c Berlin, 21. Dez.(Eis. Drahtb) Die Börse verfolst die veerhandlungen in Brüssel weiter mit angespanntem Inte⸗ se. Sie glaubt an eine Annäheruntz und baut daraufhin okfnungen. Die Mark kam aus dem Auslande fester und die evisen gingen daraufhin etwas zurück. Trotzdem wurde 4˙0 timmung ziemlich fest. Das Geschäft hielt sich aller- wWians in engen Grenzen. Nur in einigen Spezialwerten ent- ekelte sich lebhafteres Geschäft. So besonders in Augsburg- aurnberger Maschinen, in Autowerten und in einzelnen Mon- adieren. Am Montanaktienmarkt setzten Thale bsber ein. Lothringer 137/, Phönix and Buderus je 10%%. icher lagen nur Bismarckbütte. Bei den Schiffahrts- Notere gingen Hamburg-Süd um 1096 zurück. die anderen Haere Weren leicht gebessert. Am Elektromarkt war die Puwar nicht einbeitlich. A, E. G. unverändert. gchnekert 8 dagegen Felten u. Guilleaume und Siemens u. Halske 12 drückt. Recht lebhaft wurden Automobilwerte um- rt, Daimler + 1096, Benz 214, junge Benz-Aktien 200. Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ah Inländische. 20.] 24. 20. 31. % Mannb. v. 190½/%98/0 93.1883.%% Badische Antelhe 82.7382.— 4% Minnhelmer von 1912 03.23 3⁰0 90. von 1898.——.— 5/ D utsode Retohsanl. 27.80 77.0 4½/ Rayer. Elsenhahnanl. 81.25 61.50 4⁰0 do. 44. 3550 3½5 0. 65.80 63.50 3½% d0. 58.59.75 4% Bay.-Pfälz. Els.-Prlor—.— 3% 00. 68.0 83.75 3½% 60. 77.— 77.50 5% l. Relobs-Schatzanl.. Auslindlische. 4½% V. u. V. do. 80.60 80.90 255 o Oest. Ft.-H. v. 1913 24.0 22.25 %% J. Relchssohatzanl. 72.— 72.—4/% do. Sohatranwels. 33.—.75 5% Freub. Schatzanwels.—.— 68.30 4% do. Goldronte 48.28 48.50 00 do. 89.78% d0. elnheltl. Rente— 27.50 3¼% Freuflsche konsols 54.50 34.0 4% Ungarische Goſdrente 59.50 80.— 0 do. 51.10 82.28%% do. St.-Kte. v. 1810 19.0 20.50 4% Rad. Anlolhe von 1919 73.——.— 3½% da. St.-Rte. v. i887 18.— 19.75 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. btv.] 20. A. Div.] 29. 21. Badisohe Bank 61 240.— 245.— Ohem. Bütgerswerke 12/ 403.— 43— Serliner Handelsges. 189—.—22.80 Snldd. Praßtindustrlse 7—.— garmatä ſter Zank 3 180.— 183.—- Aligem. Elektr.-Ges. 10 309.—319.— Deutaone Bank 2235.— 25.—Bergnann. 12 273.—277.— 12 2 Disconto-Gesellsoh. 10 243.25 212.— Felten& dulileaume 10 183.75 304.— Dresdner Bank 9 217.— 217.—kahmsyer 3 218. Aaiſonaidg.-.Deuteebt. 3 154.— 209.— Ii. Sleki.- J08. annd.?.— Pfälzisohs Bank 2 150.25 180.25 Sohuskert Müraberz 6 231.—267.50 Piätzische Hyp.-BZank 4—.——, Slenens& Haizo 12 37.— 343.— Rheinlsche Creditbank 7 162.— 169.— Gummliw. Peter 18 475.— 470.— Aneinlsehe Hyp.-Aank 9 194.50 194.30 Heudern. Kupferwork 345.— 394.— Suda, Disdontö-des. 8 183.— 185.— Junzhans debruder 12 288.— 290.— Adter& Oppanbeln 20—.—12— Le ertabrfk Spier 15 429.— 420.— Dentcehur g undt. 3 ˙ Lederwerke Nomes 7% 3l.— 310.— eutgoh-Lüx. Bergw. 10 30f.50 399.— do. Südld. ingdert i9 330.— 240.— dapaner Besndeerk 885 f0 48. Splebart 1 44.7 An Halhe Uecterdwe, 3 8 80 waiendte Lagwgged. 12— RManngemm Hö nres 889.80 579.— Masoninentabr. Kieysr!; 222.— 22ʃ.— ne 8 888.50 871. 40. Baflenla 1898.—-— 40, Eisöne easen 2l.—.— 4. Badieche burtasb 1! 208.— 299.— Fhzpiz 80r +. 3 288.— paimfermotoren 3 25.— 273.— V. K0 an— 88.— Kasohlnenfbr. Eüungen 9 302. 318. „Kön.- u. Laurahütte t6 3753.— 380.— 00. ElssnAO1 15—.— 20ʃ0.80 Tranapo Aritzner, Durlaex 13.— 300.— Sehantüng— 887.— 380.— Hald& Meu, Nähmasob. 15—.——.— tlamhb.-Am. Pakettahrt— 180.50 155.— Karisruber Masch. 1d 450.— 485.— Horddentsober Lloyg— 184.75 188. Aasoh. u, Arm. Klela— 333.— 380.50 Oest.-Ungar. Staatsb. 7% 148.— 146.—Pkälz, NMähm, Kayser 12—.—80. dest. Sudbahn(Lomh.)—.—Iodnellpr. Frankentn. 7 330.— 330.— 93 Ver. euteehe Delfabr.2 320.— 315.— ndustrie- Porzallan Wessel 62.— 440.— grün& Biimt 22 6 25⁵. 235. ager.——Ff. Fulxerfabr. inghert 30 ——+4 Heldelborg 10303.— 304.—Sollin iustrie 1af 21. adische Anllin 42 840.— 588.— Spinnerel Ettſinges 7 300.— 300.— Sbem, Soheldeanstalt 20880.30 87).— Kamm arasplnn. Kals. 12—— Saebterde lnertr. 2.75 390.75 Uhrenfbr. Furtwan jen 10 229.—-—— 93 Höchat 12 48.— 43ʃ.— Faggonfabrik Fuons 22.—. 379.50 1 Fabr. Nannb..—.— Zelistoffabr. Waldhef ſ0 448.— 448.— Odom. Fadr. Muhſfneim 4275.— 200.— Zuckerfabrik, Bad. 11 385.78 400.— 40. Halsvorkohiung 5 5885.— 608.—] 30. Frankenha4— 400.— 40.— Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. Reichs- und 20.21. biy. 20.1. 97 1 uule Oosterr. Sferrentg 7 % D. atzanw, Sor. 24. erren—.—.— 5% 40. Sorie 11 98.70 99. 73 4½%% do, Paplerronts—.— 30.— 7½%% 40. Serle-V 20.80 80.30 4% furk. Aamfalst.-Anl, 88.80 88.— 2½%% 4e. Secie WAx 22.10 7210% do. Bazdad. 4½% do. 0 2er 90.75 60.75 Elsonbahn 1148.— 143.— 8˙⁰ de Relohsanl. 77.80 77.50% d. Bagdad. 45%5 40. 60.80 683.50 Elsenbahn u1 120.— 122.23 377570 d0. 59.28 59.— 4% d0. uniffz. Anſeins—.——— 10 f0. 66.50 88. 10 4% 40. Zallobl. v. 1911 03.28 87.25 2% Froublsche Konsols 82.80 83.30 do. 400-Fos.-Lose 500.— 500.— 257⁵ 40. 58.80 33.75 4½%½ Ung. St.-Rt. v. 1913 28.50 23.70 3ů% de. 51.50.80%% d. do. v. 1811.8.90 4% Badlische Anlelhe 72.—'72.50% do. Soldrente 50.60 51.50 2ſ%„ Bayerische Aniene 65.68.—4% do. NKronenrente 19.— 1 35% fessſcone Anieſhe.80 22.70 4% MWoner invest.-Anl...——.— 4% kranklurter Stadtanl. 108.75 105.40% Oesterrelch.-Ungar. 4% Aunchener Stadtanl. 88.60 53.50 Staatsbank, alts—.——.— 4½ fan Uypotheken- 9% 45. 20—— „Pfandhbrlef—— 0. rg.-Nutzon——4—— e e 8 5 0 st. ES9., a. Pr... ——— 60% d0., neue Frleritüt 4½% 40., Obligatlonen—.——.— %% Oestorrelohlsche 4% Anatoller, Ser. I, 1 140. 140.— Bobatranwelsung 34,60 50 4½% 40,, Serie ſit 120.50 120.— 4. 48.75%% AkEA, Onlig. v. 198-.— 27.75 8% b. Vederses- El.-Ubi.!—— 400 do. Holdrente 40% de, oonv. Rente 28 8 5 denden-Werte. 1 ransp.-Akxtlen. v. 21. Dlv. 20. 2¹ , ee, „..— elten ulileaume ee. Ar. Borl. Strasend. 7½—.— Friedrichshötte 25 Südd. Elsenbahn 5¼ 105.— 103.— Gasmotoren Deutz 1 284.30 288.25 Jeet Staateldenr. 70½ 145.— 144.— Geisenireher Bergw. C 383.— 388.75 Baltimore and Ohio— 433.— 488.— do. Jugsiak 10 Prinz.Helnrlehbahn 3—.— 40.— georgs-Marlenb. 0 .-Austr. Dampfeah.—233.— 285.50 Gerrssbelmer Glas 19 753.— 00.— Hamb.-Amerik. Paketf.— 191.— 192.73 goldsohmidt, Th. 12 210.— 713.— Hamb.-Sudam. Dsch.— 293.— 309.50 Harponer Bergbau 5 331.— 312.— Hansa Dampfsoh..— 315.— Hlipert Natenfnen 8 233.— 240.— Norddeuts LIoye—167.— 188.28—5 Kupfer 1 9* 5 Bank-Aktien. ster Farbwerke 12.— 18 Beriiner Handels-des. 10 231.— 234.— flossoh Elsen d. 8t. 9 851.— 630. „ 0U. Dlek“ 7 Hohenlohe-Worxe 9 227.— 202.— darngtudter dan 8 18929 10350 e Kc crefepen 30 202 2855 * auoeitter Berzbaas— 329.— 23. Bank 13 925. Lbin-Rottwelfer 19 333.— 378.80 Seder 7. 18 28— 284.75 Altteld Kostaelmer Telluless 6 32).— 252.— eld. Kredhnbank 6 100.50 183. Cah 4 0 22¹ 27. 50 desenald Eeuttont. 7 200., 200.— Faurati e 28—2 oan 0 18 4 Hie esnaseblaen 12 228.— 304.— 90 7eee e zte 4 flefmann 2;. 43.— Industrie-Antien, TuiwIJ Toswe& 06, 1.— 428.— Aeanieadeie 20 29.— 419.—Tot eiazer Nütts 12 423.50 452.— Acere Openbelm 20 7/0.—-[—. Fannes hanaröaren 6 381.80 573.— 85 lorwerke 440 47.25 Obersghl. Eisenb.-100. 0 323.78 3283,50 Ais Anll. rreptow 12 430.— 439. 40. Eisenfndustries 4 23J.— 232 1 gem. Elektr.-des. 1d 310.30 303.— do. Kokswerke 12 22.0 820. 0 nglo-Contigontal 6 391.— 399.50 Orenstels& Kogpol 16 5 5170 Außeb. NHürnb. Aasoh. 10 430.— 430.— Snöaix Rergbau 8 47.80 635 sens Anliin 13 541.— 55).— Rhein. 12½ 613.——. Serfner klektr. 12 277.7 21.— Ran. Metalfw. Vorz.— 333.30 347, 1— Eloktr. 3 233.— 203.— Rheia. Staniwerke 9 5313.—524.39 e 18 273.— 278.— flonesok Montaa 9 25.— 433.75 0 3 643.— 889.— Honbaoher Hütten 13 323.— 33J. —5 110 außstab! 5 300.— 459.50 Rütgorawerke 12¼ 409.— 418.— „Benhler. 12.—501.—Saghsenwerk 290 42J.—433.— Broun, Borert& 0o. 8—.:Sonudkert& 00. 8 232. Saaen 80.— 707.— Sſemens à Halske 12 2 —4— o Arleshelm 12 374.— 383.— Telephon gorllaae— 310.— 350.— demisone Veler z 7— 387.— Türtische Tabakrepe 850.— Sbemlscne Aibert 45 10ʃ2.0 1050.0] Uaionwerke Zeelln- Anm. 250.— 28.— —4 2—Loroeig. Fränk, Johubt. 1 231.— 863.— Daimler Rotoren 3 22 80 278.15 Loer, Gſanzstofs 20 750.— 750.— Deutsch-Luxemburg. 10 381.75 333.—V. Stw. Zypen& M 10—.— 93.— 959.—. 950.— Voguänd. Aaschinen— 3. 313.— Deutsohe 20 4406.0 2403.0 Westeregeln Alkall 33 827.50 330.— Deutsohe 8 7 428.— 427.— Lelistoff Waldhof 10 439.50 445.— beutsohe Stelntoug— g Deutsoh-Uetafrika— 213.— 240.— D, Maften u. Munitian 9 844.— 846.— feu-Gulnea— 535.— 883.— Dürkoppwerke 2 8i0.— 515.—Stavi Ninen u. Eisenb.— 711.— 733. Elberfolder farden, 19 488.— 455.— do. denubschela— 621.— 628.50 Flektr. Eloht u. Kraft 20g.— 210.— deutsche Petroleum— 191890 1845.0 Bk.. 6, Unt.(Zuriob) d120.— 119.75 Fomona— 19109.0 8900.0 Tschwollor Bsrgwerk 12 388.78 349.75 J Holdburg— 30¹—303 —— BKcKB——— Im freien Verkehr wurden Becker-Stahl mit 385 bezahlt. Unter den Nebenwerten gingen Augsburg-Nürnberger Maschinen und Rottweiler Pulver 20% nach oben, Sachsenwerk u. Westeregeln um 1296, Orenstein u. Koppel und Rheinische Metall etwas schwächer. Petroleumwerte unverändert. Deutsche Pettoleum 1950, Steaua Romana stark angeboten. Valutapapiere rück- Sängig, Canada—20%. Kolonialwerte unverändert. Otavi- Genußscheine etwas höher. Kriegsanleihe 7775. Türken- und mexikanische Werte schwächer. Im Verlaufe trat eine weitere Befestigung der allgemeinen Tendenz ein. Phönix und Aggebucg Närnberget Maschinen zogen welter um 20, an. Höher waren auch Harpener und Goldschmidt. Deutsche Petro⸗ leum etwas schwächer. Am Kassaindustriemarkt war die Ten- denz fest bei ruhigem Geschäft. Die Mark kam aus dem Ausland unter dem Einfluß von besser. Aus Stockholm 7, Zürich.10, Amster- „allen 5 LGeneral-Anzeiger Devisenmarkt. Frankfurt, 21. Dez.(Drahtb.) Unter Schwankungen ver⸗ kehrten im Frühverkehr fremde Devisen. Newyvork 72½ bis 731 bis 72. Das Geschäft lieb sehr zu wünschen übris; auch im amtlichen Verkehr trat keine wesentliche Veränderung ein. Gegen Schluß schwankend. Es notierten: Belgien 482%½ (amtlich 453), Holland 2270(2265), London 255(285), Paris 430 (420), Schweiz 1105(1102½%),, Italien 248(248), Newyork 72 (72. Frankfurter Devisen. 20. Derember 21. Dezember aeld Beief Geld Brletf 1078.50 101. 1041078.50 1081.10 1423 50 1428.30418.50 1421.50 178.50 180 20 7217 72.2 20. Deremder 21. Derember Moh 9255 geld Arlef Geld rief Holland 2283.2220J.80%2232. 70%287. 30 Morwegen Nelglen 459.50 459.50 453..—sshweden kondon 238.70 257.30 254l.70/ 255.30 Helsingfors175.90 178. Faris 434.50 435.50 428.50 429.50[New Vork 7³. 73.45 Sohwelz 1113.301118.701101.401103.80 Men, altes—41——+1——44 Spanlen.853.50 988.50 843.50 94.50[.-Oest. abg.] 16. 17. 7. 17˙ 281.70/ 252.30J 242.75/ 248.25 udapest„4 Dünemark 11093.80,1 10. 1011033. 50 1093. 10%rag... 15 83.381.——.— Frankfurter Notenmarkt vom Nl. Derember. GSeld Arlet geld Brief Amerlkanlsobe Moten. 70.50 71.— osstorr.-Ungar., alte. 10.65 10.5 Belgisohe Lorweglschles—9— 2 Dänsone—.— amishbo..—-.— Englisgne 233.30 234.50 8. an 10hs 80.80 Französischs 427. 42.„ Sbeelzer 1 Holländleonsa.„22.50 2281 80 Sowedleenhdbe Faadee 888 Mallenacdbe. 245 0 249 50 Tecneche-SLeUak.— 91.75 Oesterrelok. abgest. 11.15.5 J Ungarische* Tendenz: schwach bei mäßigem Angebot. Berliner Devisen. Anmtlioh 2l. Dezember21. bezamber 2. Dezember 2. Dereomber geld Brlef deid Brlef geld Brlef getd Brlelf Hollang.2282.702287. 302252.70 225 J0ew Vork 28.87 28. 72.12J 722 Brüssel, 157.80 459.50J 450 50 481.20 Larls. 403.33 434 128.05 428.85 15ʃ1003.881008.15 931.88 938.45 118 45 1025 81025 55 322010 881.— 451425 051428.959t.-Ua—.——.—4—8—— 5 35 5 12 Kopenhagen 1111. feiel—.— 125.0 176.200 184.30 eisingsfors 0 llallen 4 282.20 252. 247.75 248.25[rag. 82.40—— 8265 82.85 London 12357 3. 30J 254.200 284.80 Iàaudapest 12. 12. 12.78 12.77 Heueste Drahiherichie. Ber lin, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Auslosung von Schatz- anweisungen. Laut Bekanntmachung der Reichsschuldenver- waltung vom 15. Dezember 1920 werden die am 1. Juli 1921 zur Rückzahlung gelangenden Gruppen der auslosbaren 4% igen Schatzanweisungen des Deutschen Reiches 1917—18 (.—9. Kriegsanleihe) sowie eine Serie der%igen Schatzan- weisungen des Deutschen Reiches 1918(2. Kriegsanleihe) am Donnerstag, den 6. Januar 1921, vormittags 10 Uhr, im Gebäude der Reichsschuldenverwaltung. Oranienstrabe 92/4, öffentlich durch das Los bestimmt. Berlin, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Handelsvertrag zwischen Deutsch Oesterreich und Ungarn. Die seit einer Woche in Wien geführten Wirtschaftsverhandlungen zwischen der deutsch-österreichischen und ungarischen Re-⸗ glerung haben zu einem vorläufigen Abschluß geführt. Außerdem sind Uebereinkommen zur Regelung des Eisenbahn- verkehrs, insbesondere der Durchfuhr aus und nach Rumänien vereinbart worden. Der Ende dieses Jahres ablaufende Kom- pensationsvertrag wird um zwei Monate unter Erhöhung der Kontingente verlängert. Berlin, 21. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Eine Regelung des Wechselkurses. In der gestrigen Sitzung des englischen Untet⸗ hauses teilte Robert Hornes mit, daß in der nächsten Session dem Parlament ein Gesetzentwurf unterbreitet werden soll, der sich mit der Regelung des Wechselkurses zwischen Deutschland und Englaud befassen wird. Berlin, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Schultheiß-Patzenhofer. Die.-V. genenmigte alle Anträge der Verwaltung. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß der Rückgang im Bierabsatz sich im laufenden Jahr infolge der dualitativen Besserung des Bieres nicht fortgesetzt hat. Dafür ist aber die Rohstoff- beschaffung sehr schwierig geworden. Trotzdem hofft die Verwaltung wieder auf ein befriedisendes Ergebnis. Der Geld- bedarf der Gesellschaft ist noch sehr bedeutend. Es ist die Ausgabe einer Anleihe von 20 Mill. 4 geplant, doch glaubt die Verwaltung, daß auch dieser Betrag zur Deckung der Geld- bedürfnisse nicht reicht. r. Düsseldorf, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Deutsch-Luxem- burgische Bergwerks- und Hütten-.-G. In der.-O..-V. unter Vorsitz von Hugo Stinnes waren 53 129 00 1 Aktien- kapital vertreten. Es wurde beschlossen, das Geschäftsjahr vom 1. Oketober bis 30. September festzulegen. Das Ueber⸗ leitungsjahr läuft vom 1. Juſi bis 30. September. Die Dividende für das Zwischenjahr kommt mit der Dividende von 1919/20 zur Auszahlung. Der Vorsitzende widmete dem verstorbenen Aufsichtsrat Herrn v. Klitzing einen ehrenden Nachruf. c. Metz, 21. Dez.(Eig. Drahtb.) Absatzkrise in der fran- zösischen Eiseningustrie. Die„Metzer Zeitung“ berichtet, daß die Hüttenindustrie von Longwy vor einer Katastrophe steht. Infolge mangelnden Absatzes sind die Vorräte an Roh- eisen auf rund 300 o00 Tonnen angewachsen. Die Außer⸗ betriebsetzung von Hochöfen nimmt immet gröhßeren Umfang an. Die Krisis dehnt sich von den großen Erzbecken Frank reichs auf die weiterverarbeitende Industrie aus. Waren und Närkie. Maunbhelmer Warenbörse. m. Mannheim, 21. Dez. Die Stimmung am heutigen Markte war recht ruhig. Käufer wie Verkäufer waren heute in nur ganz bescheidenem Mahße vertreten. Sowohl in den Abteilungen für Textilwaren, Schuhe und Leder als auch in der Abteilung für Diverscs war es ruhig. Bei einer in der Abteilung für Chemikalien vorge⸗ nommenen Versteigerung von 5 Waggons(Tanks) Steinkohlen- Teeröl, dünnflüssig, waren nur 2 oder 3 Interessenten zugegen. Der erste Wagen wurde zu 100 A, der zweite zu 60 A, der dritte gleichfalls zu 60& und der vierte und fünfte Wagen zu je 30 per 100 kg ab Mannheim zugeschlagen. Ang boten waren Baryt Schwefelsaurer, gefällt(Blane Fixe) in feuchter, teigförmiger Beschaffenheit. excl. Verpackung, Fässer, Lud- wigshafener Neugewicht, Original-Tara zu 80& die 100 keg ab Ludwigshafen a. Rh., Naphthalin in Kugeln zu 730„ die 100 kg incl. Sackpackung ab Nähe Mannheim, Salmiak, klein krist., 98/09%, metallfrei, Mannheimer Neugewieht, Original- Tara, incl. Verpackung zu 678s& die 100 kg ab Mannheim., Alaunkristallmehl(Ammoniak), erstklassig. Fabrikat, zu 430 4 die 1oo kg ab Mannheim. Gelbes Ceresin. 36“/58. war zu 16.50 K ber Kilo am Markte. In det Lebensmittel-Abteilung blieb der Ver- kehr gleichfalls sehr klein. Die Preise sind für alle Artikel ziemlich unverändert. Von Produkten blieb Mais in greif- barer Ware gesucht. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 21. Dez.(Drahtb.) Am Produktenmarkt ist in der seit ein'ger Zeit vorberrschenden Geschäftsstille zuch heute keine Veränderung eingetreten. Um die Unternehmungs⸗ lust anzuregen, bedarf es schon merklichen Preisnachlässen: 8so sind für Speiscerbsen und krüne Erbsen die Preise erheblieh ermößigt worden. In Mais sind che Ahschlüsse nut unbedeu- .50 Ohriatlanla. 14 15 1070.40 1074.80Sehwelz 1 661123. 184.20 Men ang. dam.42. Devisen gahen nach. tend gewesen. — —— Mannheimer General-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) Ha re Annie: Die Feuerſeelen. Phantaſt. Roman. Berlin, R. Bong. 1183). Dienstag, den 21. Dezemder 1920. * S. Wenden Sie ſich an das ſtädtiſche Gaswerk.. . K. Firmen empfehlen, können wir im Briefkaſten nicht, vielleicht Nachbargebiete. 15 gere g. Hartmann, Georg: Der Künſtlerſpiegel. Anekdoten. München, F. genügt der Hinweis auf das Firmenregiſter im Adreßbuch. die Nee dem d. 1 16. 72 Nach Paule veranſtaltete Bruckmann.(1192.) F. L. Allgemeine ſportliche oder ſonſtige körperlich ermüdende Be⸗ 9 ngeliſche Gemeinde am vergangenen Sonn. Krideberg, E. Rittmeiſter Segendorf. Roman. Berlin, Bong u. Co. tätigung, keine Lektüre aufreizender Bücher, evtl. Rat eines Spezialarztes dag im Gaſthof„Zum Naturaliſten“ einen ihrer ſo beliebten Un⸗(1188). inholen. terhaltungsabende. Alles, was an Aufführungen, Ge⸗ hilippi, Felix: Liebesfrühling. Roman. Berlin, Scherl(1198.)— 51 Wetterdienſinachrichten — 55— uſw. geboten wurde, gelang aufs Beſte. Beſonders interef.[Schuler, K. Th.: Pälzer Baurekerb am Hochzidag. Pfälzer Heimatbild ſant war ein Vortrag des Herrn Gribkowsky über die Volks⸗ abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen, welchem eine Sammlun g 2 Gunſten der oberſchleſiſchen Abſtimmung folgte. Mann trennte ch erſt ſpät, ſichtlich befriedigt von dem ſchönen Abend. an welchem auch eine große Anzahl Katholiken teilnahm.— Aus der fran⸗ 90 iſchen Fremdenlegion in Marokko entflohen iſt r vor ca. 1% Jahren im Leichtſinn dorlthin gegangene Ludwig Steinbauer von hier. St. kehrte 7 Tage in ſeine Heimat zurück. sw. Darmſtadt 16. Dez. Eine Proteſtkundgebung haben die vereinigten Spediteure und Fuhrleute gegen den von der Stadt⸗ verwaltung angeforderten Kredit in Höhe von 607 750 Mark zum Ankauf von Futter und Materialien für den ſtädt. Fuhrpark, ſo⸗ wie 150 000 Mark zum Ankauf von 6 Pferden erlaſſen. Der Kund⸗ ung haben ſich die Sattler⸗, Schmiede⸗ und Wagnerinnungen einer Verſammlung einſtimmig en. Der ſtädtiſche Fuhrpark hat im letzten Jahre mit 320 000 Mark Verluſt ge⸗ arbeitet. Bei Kriegsende gegründet, um den erhöhten Anforoe⸗ rungen bei der Demobilmachung nachkommen zu können, wurde der Fuhrpark ſpäter beibehalten und ſyſtematiſch vergrößert. Die her von privater Seite ausgeführten Fuhrarbeiten würden von er Stadt ausgeführt. Angeſichts der Unrentabilität des ſtädtiſchen Fuhrparkes und des durch den Fuhrpark nicht unweſentlichen Steuerausfalles fordern die angeführten Verbände die Ablehnung des Kredits, ferner Verringerung des Fuhrparks, damit das Fuhr⸗ erbe ſich bei den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen exiſtenz⸗ ig halten könne. .) Frankfurt a.., 14. Dez. Mit 95 000 Adurchgebrannt iſt ein junger Mann, der dieſen Betrag ſeinem Vater entwendet hatte. In einem hieſigen Freudenhauſe hatte er davon 35 000 ſpringen laſſen in einer einzigen Nacht. Zwei Dirnen hat er Geſchenke in Höhe von je 10 000 J gekauft und dann ſeinen Weg nach Wiesbaden eingeſchlagen, wo er verhaftet werden konnte. In ſeinem Beſitze be⸗ ſanden 110 noch etwa 45 000 l. Flörsheim, 16. Dez. Das furchtbare Exploſionsun⸗ ück in den Höchſter Farbwerken ha⸗ 15 noch ein 7. Opfer in er Perſon des Fabrikangeſtellten Lorenz Eckert von hier gefor⸗ Ddert. Der erſt 30 Jahre alte Mann iſt am Samstag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Eckert hinterläßt eine junge Witwe mit zwei kleinen Kindern. Die ſämtlichen Opfer des ſchweren Unglücks waren Neue Bücher. z GBeſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns 7, zur Verfügung ſtehenden Raums vobehalten.) Krauß, Alfred: Die Urſachen unſerer Niederlage. München, J. F. Lehmann.— Krieger, Hans: Der Maſſenmord in der rumäniſchen Gefangenenhölle Sipote. Ebenda.(1184). ühn, Joachim: Der Nationalismus im Leben der 3. Republik. erlin, Paetel.(1189). Nithack⸗Stahn, Walter: An Alle. Eine Sage aus unſeren Tagen. ———9— 122 Leipzig, Heſſe u. Becker.(1182.) Vehſe⸗Mayer:—— Fürſtenhöfe. Bd. 1. Der bayriſche Hof, württembergiſche und badiſche Hof. Karlsruhe, G. Braun. 8 geichtentritt, Hugo: Analyſe von Chopins Klavierwerken. Berlin, 125 Max Heſſe. 111819 21 Dreyper,.: Nürnberg und die Nürnberger. Mit 32 Abbild. München, Georg Müller.(1179.) 5 Me 8 118 Deutſche Ortsnamenkunde. Leipzig, Quelle u. Meyer. Enderling, Paul: Die Umwege des ſchönen Narl. Roman. Berlin, in 2 Akten. weibrücken.(Men Simmel, Rob.: mir die Menſchen ſagen. Aphorismen. Berlin, H. Hiob.(1190.) Jul.: Feniciens Sünde. Novellen. Augsburg, Haas u. Grab⸗ herr.(1186). Der deutſchen Jugend Handwerksbuch. Herausgegeben v. L. Pallat. Leipzig, Teubner.(1180.) Meggendorfer⸗Blätter. 1. Halbjahr 1920. Der Verkehrsbote: Volkstüml. Kalender f. d. g. deutſche Verkehrs⸗ perſonal. Karlsruhe, Braun.(1187). Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. W. B. Wenden Sie ſich unter Schilderung Ihrer Verhältniſſe an die Ausgabeſtelle Ihres Rentenſcheines. J. W. 100. Vielleicht bei einer hieſigen Handelslehranſtalt. Em⸗ pfehlungen geben wir im Briefkaſten nicht. Gulsſekretärin. Auf Ihre allgemein gehaltene Frage gibt es nur die allgemeine Antwort: irgend ein Großſtadtblatt. R. D. Wenden Sie ſich an das hieſige Mieteinigungsamt. ., Seckenheim. Bei einer Elfenbeinſchnitzerei vielleicht. St. 500. Selbſtverſtändlich hat die Gangnachbarin die von Ihrer Frau geleiſteten Aushilfsarbeit zurückzuleiſten und zwar neben der ihr an ſich ſchon obliegenden Arbeit. Andernfalls könnten Sie die Arbeit auf Koſten derſelben anderweit ausführen laſſen. Am zweckmäßigſten rufen Sie zu⸗ nächſt die Vermittelung des Hausbeſitzers an. X. G. 100. Die Rechtsverhältniſſe ſind in den einzelnen amerikani⸗ ſchen Staaten verſchieden, ſodaß wir erſt wiſſen müßten, um welchen Staat es ſich handelt. R. J. 1. Ein mitvermieteter Herd iſt, ſoweit es ſich nicht um kleine Abnützungsſchäden handelt, vom Vermieter inſtandzuhalten. 2. Wahrſchein⸗ lich ſteht in Ihrem Mietvertrage, daß kleine Reparaturen bis zu einem be⸗ ſtimmten Betrage, Ihnen zur Laſt fallen. Nach dem Geſetz ſind ſie Sache des Vermieters. 3. Iſt der Vermieter mit der Ausführung der ihm ob⸗ liegenden Reparaturen im Verzug, ſo können Sie ſie ſelbſt ausführen laſſen und die Koſten gegen ihn einklagen. E. G. Zur Treppenbeleuchtung im 3. Stock wären Sie nur eng tet, falls Sie eine ſolche vertraglich übernommen hätten. Eine Beleuch⸗ tungspflicht käme zunächſt fürs Erdgeſchoß in Frage. H. L. 1. Als Ehegatten können Sie ein gemeinſchaftliches Teſtament errichten und zwar parteiſchriftlich ohne Notar. Es genügt dazu noch § 2267..., wenn einer der Ehegatten das Teſtament vollkommen eigenhändig niederſchreibt und unter Angabe von Ort und—5 unter⸗ ſchreibt, ſowie daß der andere Ehegatte, ebenfalls mit Ort und Tag, die unterſchriebene Erklärung dazuſetzt:„Das Teſtament loll auch als das mei⸗ nige gelten.“ Sie können aber auch jedes für ſich ein privatſchriftliches Teſtament machen. 2. Geſchwiſter und weitere Seitenverwandten haben kein Pflichtteilsrecht. Sie können ſie alſo von der Erbſchaft ganz aus⸗ ſchließen.(§S 2303 des B. G..) „Glückauf“ 27 575. 1. Obſtmarktberichte des Deutſchen Pomologen⸗ vereins Eiſenach, Frankfurter Gärtnerzeitung und Gärtnerbörſe, Frankfurt a. M. 2. Zentralblatt für Weinbau und Weinhandel und Weinbau und Weinhandel, beide Mainz, Weinmarkt, Trier, Deutſche Spiritnoſen⸗ Zeitung, Neudamm a. d.., Wein⸗ und Spirituoſen⸗Zeitung, Berlin. 9. Die Tabakwelt, Dresden, Süddeutſche Tabakzeitung, Mannheim, Das Deutſche Tabakgewerbe, Frankfurt a. M. 4. Der Deutſche Delikateſſen⸗ händler, Berlin, Nahrungsmittel⸗Anzeiger, Duisburg, Offertenblatt für die geſamte Nahrungs⸗ und Genußmittelbranche, Hamburg. Weſtdeutſche Nahrungsmittelzeitung, Köln, Allgemeiner Anzeiger für Nahrungsmittel, 5. Laſſen Sie ſich eine Auswahl der Zeitungen zur Probe enden. A. K. 1. Das„ewige Gelübde“ wird nicht ſchon nach 1 Jahr abgelegt. 2. Dispens kann gewährt werden, das Gelübde der Keuſchheit wird nicht der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 21. Dezbr. 1920, 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdrucſ rem Wind Niederſchlag der 1 p. 5 8 0 Richta.]J Stärfe Wetter ickten as Hamburg 7558 1 8S8w ſiſchwoch vedeckt 05 Königsberg—————— e 759.1— 88w- ſſchwach vedeckt 0 Frankfurt a. M 760.3—.1 SW ſſchwach Nebel 1 München 7609—5 8 ſſchwach Nebel 0 Kopenhagen. 753 8 5 Ssw ſſchwach Nebel 0 Stockholm. 751.0—088w./ ſſchwach bedeckt 0 Haparanda—————— Bodö. 2„„%%%„%„* daas N 4 Paris 758.—.3 S80 ſſchwach bedeckt 0 Marſeille—— 8 2— Arihh—————— —————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens See. Jduig ſerrn Dind d üen 5583% 8 MichStärted S8 erkungen Wertheim 15107810—0 2—1No ſſchw ſbbetedt— Königſtuhl 563760 9—4]—2—4 8 ſſchw. bacedſ— Karlsruhe. 1277613—2 1—2 88w/ſchw. wolligg 0 Baden⸗Baden2137616—4 11—2 O ſſchw 6ſadeckt 0 Villingen. 715———1—4141———1— Hof1281647.4—4 2—4f W) mäß beiler- 0 ·. Blaſten.780—-—-—-—[N0 ſchw. wolkl. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. In der allgemeinen europäiſchen Wetterlage iſt in den leßten 24 Stunden eine durchgreifende Aenderung eingetreten. Ueber den britiſchen Inſeln ſinkt der Luftdruck ſehr ſtark und feuchtwarme Süd⸗ weſtwinde dringen oſtwärts in das Feſtland ein. Vei klarer Nacht ſind noch überall Nachtfröſte vorgekommen. Heute vormittag nahm die Bewölkung raſch zu. Das große öſtliche Tiefdruckgebiet bringt ſür die nächſten Tage erheblich milderes, froſtfreies Wetter mit Regen⸗ fällen. Weftervorausſage bis Mittwoch, den 22. Dezember, 12 Uhr nachts! Auffriſchend, jüdweſtliche Winde, milder, Tauwetter, Niederſchläge, meiſt Regen. Schneebericht. Herrenwies 15 Ztm., 7 Grad Kälte, heiter, leichte Weſtwind Skibahn fahrbar. Feldberg 25 Ztm. leicht verharſchter Schnee, Grad Kälte, heiter, leichte Skibahn gut. Todtnauberg 25 Ztm. leic. verharſchter Schnee, Froſt, heiter, Südoſtwinde, Skibahn gut. König ſtuhl 5 Ztm. leicht verharſchter Schnee, 4 Grad Kälte, bedeckt, Stibah⸗ gut. Triberg 10 Ztm,, geſchloſſene Schneedecke, pulvriger Scht 8 Grad Kälte, leichter Froſt, Skibahn gut. Sand 10 Ztm. pulvrig Schnee, 5 Grad Kälte, heiter, Ski⸗, Rodel⸗ und Eisbahn gut. Verantwortlich für Pokitik: Dr. Fritz Goldenboum; ür Feuilleton A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inoalt: Kichen Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannheimer General-Anzel G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. plakate jeder Art und Ausführmn werden zu billigſt. Prelſe hergeſtellt im 4 aufgehoben. 3. Die Polizei hat in der Sache keinerlei Recht. Scherl.(1191.) 8— 14302 eeeee Fugenlose — 1 Trauringe meine Sperialität, echt Gold in bekannter Reklame · Plakat- un Gute und Preiswürdigkeit. 5 Schiider-Melerelz 2 P a85 Deutsche FeinSeifen Meine Qualitdismafhen: Wa U U ———— Tasohen. f aschen- Uhren Sestecke mae 4 0 Mand-Bren Tigatet en-Flus f d 5 45 Anbang-Unre Tlten einschmuel 0 Kauf 5 e 8 85* fiage Tünstterschmuek Mi Ele [Alles steigt zum CecinaJeiſe 11 A. d. dos Stuici 1 f r. auhaus,,Henenbeleduag Aoiniscin Hlignerleiſe Heckel ſo 3, 4a%½ 0 3, 4a Nen ·„KRrau 94 1 „ ee eee Cecina- atęen Jeiſe T T Uster. Daleſois. Anzüge. Ai. jd. qas Stucu Joppen Hosen U¹ Westen 5 7757 Emplehle für die Felertage ab heute bi88. Kek 1100 Sn in der belannlen Cule imedter emdlllici der-, Fliz- im allen Preislagen, Formen und Fatben. Nanan fl Hummegün m. Iakob Ningel. Mannheim 03.4a Läuſe J. Brut Niſſer) b. Tam⸗ und Tier mit 22 polda,- geſ. gech, grr 8 l. Dchzenſlench.. 00 Mina 3. Shuelnefeiach. l 00 l 5 Ume fl. artMHen zu den billigsten Preisen. 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Die Poltizeiſtunde für die Silveſternacht 1920⸗ 1 iſt auf 1 Uhr feſtgeſetzt. Mannheim, den 13. Dezember 1920. Bad. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bie erſparnis von Brennſtoffen unb Beleuch⸗ 8 tungsmitteln betr. Auf Grund des§ 4 der.⸗O. vom 11. Dezem⸗ ber 1916 die Erſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungsmitteln betr. wird bis Weihnachten eine mäßige Beleuchtung der Schaufenſter in Maunheim in der Zeit von—7 Uhr geſtattet. Mannheim, den 21. Deember 1920. Dab. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Die geſchiedene Cheſcau des Maurers Jafob Egly, Katharing geb. Reichert zu Eberbach, Pro⸗ zeßbepollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Manfred Strauß in Mannheim, klagt gegen Jakob Egly. Maurer, früber zu Mannheim, auf Zahlung einer monatlich porauszahlbaren Unterhaltsrente don wöchentlich 25 Mf. vom Zuſtellungstage an und 1000 Mk. Gemeinſchaftseinbuße. Die Kläge⸗ rin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor die 4. Zivilkammer des Landgerichis zu Mannheim auf den 10. März 1920, vorm. 9½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. Mannheim, den 3. Dezember 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Zum Handeksregiſter B Band XII.⸗g. 2, Firma„Induſtrielle Kreditanſtalt mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ Fealche Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die e 1920 ſchafterbeſchlüſſe vom 1. und 10. Dezember in den 88 1 Firma), 2(Gegenſtand des nehmens), 3(Stammkapitakl), 4(Vertetungs⸗ defugnis der Geſchäftsführer) und 6(Verwendung des Reingewinns) geändert. Die Firma iſt ge⸗ andert in: nduſtrielle Kreditgeſellſchaft mit deſchränkter ftung“. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Beſchaffung und Gewäh⸗ rung von induſtriellen Krediten, Hypotheken⸗ und anbderen Darlehen, Beteiligung an, induſtriellen Unternehmungen, überhaupt Finanzierungsge⸗ ſchäfte jeder Art, Exwerb und Veräußerung von Eigentum und aänderen Rechten an Grundſtücken. Das Stammkapital beträgt jetzt entſprechend dem Geſellſchafterbeſchluſſe vom J. Dezember 1920 300 000 Mark. Stefan Hoch, Mannheim iſt als Prokuriſt mit der Maßgabe beſtellt, daß er ge⸗ meinſam mit einem Geſchäftsführer zur Zeich⸗ nung der Firma befugt iſt. Wenn mehrere Ge⸗ ſchäßtsfärer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaf! vertreten: 1. durch zwei Eac dre gemein⸗ ſam oder 2. durch einen Geſchäftsführer gemein⸗ ſam mit einem Prokuriſten. Die Geſchäftsführer rael Weil, Hans Maier⸗Picard und Herbert Maier⸗Picard ſind berechtigt, jeder für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten. 14 Mannheim, den 15. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII..4 Wurde heute die Firma„Rheiniſche Schubfabrik J. Heinsheimer& Cie. mit beſchränkter Haftung“ in Maunhbeim, Langſtraße Nr. 23/7 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Herſtellung von Schuhwaren aller Art, insbeſondere der Erwerb und Fortbeirieb des Geſchäftes der bis⸗ herigen Firma Rheiniſche Schuhfabrik J. Heins⸗ heimer c Cie. in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, gleichartige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen zu be⸗ teiligen oder ſich mit ihnen zu vereinigen und ſolche zu vertreten. Das Stammlapital beträgt 800 000 Mark. Franz Heinsheimer, Mannheim und Wilhelm Heinsheimer, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchafts vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ver⸗ treten: a) durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam, b) durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Die Geſchäftsführer Franz Heinsheimer und Wilhelm Heinsheimer, eide in Mannbeim ſind berechtigt, jeder für ſich allein die Geſellſchaft zu verlreten. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 65 Mannheim, den 16. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handefsvegiſter B Band XVIII.⸗Z. 5 wurde heute die Firma„G. Schmitt Söhne Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim (Waldhof), Atzelhofſtraße Nr. 18 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Fortbetrieb des Gießereigeſchäftes der bisherigen offenen Handelsgeſellſchaft G. Schmitt Söhne in Mann⸗ heim⸗Waldhof, ſowie alle mit der Gießerei zu⸗ ſammenhängenden Geſchäfte und Wau von Maſchinen aller Art. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Franz Schmitt Mannheim, Georg Schmitt, Mannheim unt Adam Schmitt, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 6. Dezember 1920 feſt⸗ geſtellt. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf drei Jahre feſtgeſetzt und zwar bis zum 31. Dezember 1923. Der Vertrag läuft jedoch jeweils um ein Jahr weiter, wenn nicht ſpäteſtens 6 Monate vor Ablauf eines Geſchäftsjahres das Vertragsver⸗ hältnis gekündigt wird. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsſarer und einen Prokuriſten gemeinſam vertreten. Die Geſellſchafter Franz Schntit: Georg Schmitt und Adam Schmitt, alle Gießere treten: a) durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam, b) durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten gemeinſam. Die Geſchäftsführer Joſef Fuld und Fritz Hirſch, beide in Mannheim ſind berechtigt, jeder für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten. Wenn ſich aus einer am Schluſſe des Geſchäftsjahres oder im Laufe desſelben auf⸗ Bilanz ergibt, daß 40% des Stamm⸗ apitals verloren ſind, ſo ſind Geſellſchafter, die allein oder zuſammen mindeſtens 10) des Stammkapitals beſitzen, berechtigt, die Auflöſung der Geſellſchaft auszuſprechen. Alle Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft. die nach geſetzlicher Vorſchrift in öffentlichen Blättern zu erlaſſen ſind, erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. annheim, den 15. Dezember 1920. 14 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter wurde beute ein⸗ getragen: 14 1. Band II.⸗3. 216, Firma„S. J. Kauf⸗ Din Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band XII..⸗Z. 215, Firma„Geſchw. Leins“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Pauline Rehmenklau geb. Leins und der Margaretha Axe geb. Leins iſt erloſchen. 3. Band XV.⸗3. 148, Firma„M. Herzog &* Co.“ in Seckenheim. Die Firma iſt geändert in:„Welker& Wimmer vorm. M. Herzog& Co.“ 4 Band XVII.⸗3. 16, Firma„Arthur Brunnehild“ in Mannheim. Joſef Grünhut, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Band XIX.-3. 201, Firma„Liebetrau & Heſſel“ in Mannheim. Der Prokuriſt Ludwig Hummel wohnt jetzt in Mannheim. 6. Band XIX.⸗Z. 102, Firma„Gebr. Haldy Mannbeim“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Saarbrücken Fritz Schmoller, Kaufmann, Saarbrücken iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Band XXI.⸗Z. 52, Firma„A. Oppen⸗ heimer, Cigarrenfabrik“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Gemmingen. Die Zweig⸗ niederlaſſung iſt zur ſelbſtändigen Niederlaſſung beſitzer in Mannheim⸗Waldhof bringen als S= einlage das bisher von ihnen in offener Handels⸗ geſellſchaft unter der Firma G. Schmitt Söhne in Mannheim⸗Waldhof betriebene Gießereige⸗ ſchäft mit der Firma und ſämtlichen dazuge⸗ hörigen Maſchinen, Modellen und Einrichtungs⸗ gegenſtänden, Formkaſten, Zwiſchenrahmen, Auf⸗ baukaſten, Rohrkaſten, Rahmen, drei Elektro⸗ motoren, elektriſcher Laufkranen, Fuhrwerk mit Pferd, ungefähr 10 000 Kilogr. Schmelzrors und 20 000 Kilogr. Briketts ſowie ein Kupolofen mit Gebläſe in die Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung ein und dieſe übernimmt dieſe Einlage um 75 000 Mark. Veröffentlichungen der Geſellſchalt erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 85 Mannheim, den 16. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 3 wurde heute die Firma„Joſef Fuld Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Indu⸗ ſtrieſtraße Nr. 17 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Erwerb und der Weiterbeerteb des unter der Firma Joſef Fuld in Manrzeim bisher betriebenen Fabrikations⸗ und laufmänni⸗ ſchen Geſchäftes. ie Geſellſchaft kann Zweig⸗ niederlaſſungen ertichten, ſie kann Intereſſenge⸗ meinſchaften eingehen, ſie kann ſich an anderen Unternehmungen ähnlicher Art beteiligen. Das Stammkapital beträgt 300 000 Mark. Joſef Fuld, Mannheim und Fritz Hirſch, Mannheim ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 1. De⸗ zember 1920 abgeſchloſſen. Die Geſellſchaft wir wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ver erhoben. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Max Oppenheimer, jetzt in Mann⸗ heim übergegangen. 8. Band XXI.⸗Z. 101, Firma„Philipp Reinhardt& Cie.“ in Mannheim. Die Prokura des Wilhelm Dürkes, Adolf Edler, Max Haber⸗ boſch, Fritz Kaufſmann und Oskar Zimmermann, alle in Mannheim iſt erloſchen. 9. Band XXII.⸗Z. 35, Firma„Wilhelm Weißer“ in Mannheim, Augartenſtraße Nr. 68. Inhaber iſt Wilhelm Weißer, Kaufmann, Mann⸗ beim. Geſchäftszweig: Warenvertretungen im Inlande und Auslande und Großhandel mit elektrotechniſchen Artikeln und chemiſch techniſchen Produkten. 10. Band XXII.3. 36, Firma„Werkzeug⸗ ſabrik Adolf Dröſſel“ in Mannheim, Collini⸗ ſtraße Nr. 31 Inhaber iſt Adolf Dröſſel, Kauf⸗ mann, Mannheim. Mannheim, den 18. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Bwangsverſteigerung. Im Wege zur Zwangsvollſtreckung zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinſchaft ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver ⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen der Joſef Leiſer, Schreiner⸗Witwe, Eva geborene Becer in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 11. Febrnar 1921, vorm. 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat 7 in deſſen 20 entse: heinschiffahrts-Nonzern zentrele, f MANNHEIM Mas sen-Transporte MANNHEIM 5 1 11 5 Rotterdam: gnan! 688. e Anan dynl din Dulsburg Bamberg Hannover 12 Aschaffenburg Baaen Algemeins Spet.-bes. Veriages Bavaria Schiff.-& Spod--.-6. Köln Nderg Wesel Regensdurg Menhren: Jepkan Tranzport- 4 Jchlftabrtr-... Basgl e Däraa“ Larerbaus- 4 Tranrpart-Geelachaft m. l. I. Mden s0e 1 jernet in: Antwerpen, Amsterdam, Berlin, Strassburg und Bremen. 85 Basel, Kehl, Maiaz, NMANNTAEIN Frankfurt a.., Wahrend der Niederwasser- und Frostperiode unterhalten wir regelmässige Summelladungs verhehre Noflerdam. Antwerpen. Hamburg 5 zu wetibewerbsfähigen Frachisàtzen. Wir bitten. um Andienung von Qutern. Ladestene in Mannneim: Unsere Halle, neues Rhieinkeal. Köln a. Rh., Düsseidorf, Rotterdam E9 ſchen Tachftrar Aunaken, bereh, Cenrabten ru kiaufan gesueht. 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Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück berreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichttich waren, ſpäteftens im Verſteigerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe ron Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wibrigenfalls ſie bei der Keitſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 217, Heft 10 Beſtandsverzeichni⸗ Lagerb.⸗Nr. 4372 Stadteiter, Litera 0 7, 3 a, 1 a 21 am Hofreite, worauf ſteht: ein dr.⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Keller und angebaurem einſtöckigem Abort— 32 000 Mark — Zweiunddreißigtauſend Mark— Mannheim, den 13. Dezember 1920. Bad. Notariat 7 als Vollſtreckungsgericht. Aullche zervftenlachungen fer Stallornenle a) Die 1. Abteilung der Stiſtung unterſtützt unbemittelte Bürgerſöhne ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, weiche aus der Volksſchule entlaſſen ſind, durch Gewährung von Geldprämien. b) In der 2. Abteilung der Stiftung werden unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürgertöchter der chriſtlichen Konfeſſionen in den Handarbeiten und im Nähen ausgebildet. Aus der 3. Abteilung werden einige Aus⸗ ſteuerprelſe in Höhe von je mindeſtens 350 M. an unbemittelte hieſige Bürgertöchter chriſt⸗ licher Konfeſſion vergeben, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſturrich nen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Stiſtlinge erhalten den Vorzug. Geſuche ſind bis längſtens Mitte Februar 1921 einzureichen. Als Belege ſind anzuſchließen: Zu a) und): Geburts⸗, letztes Schul⸗ und pfarramtliches Zeugnis, außerdem iſt bet den Knaben die Angabe des künftigen Berufs not⸗ wendig; zu): für die Braut: Geburts⸗, pfarramt- liches, Dienſt⸗, Vermögens⸗ und Leumunds⸗ zeugnis: für den Bräutigam: Staatsangehörigkeitsaus⸗ weis, Leumunds⸗ und ſonſtige Zeugniſſe; außer⸗ dem iſt im Geſuch auch die Religion anzugeben. Gleichzeitig werden die Stiftlinge aufgefordert Zeugniſſe über ihr Verhalten im Stiftungsjahr 1920/½1 bis Mitte Februar 1921 vorzulegen; ſäumige Stiftlinge werden bei Verteilung de Preiſe nicht berückſichtigt. Mannheim, den 14. Dezember 1920. Stiftungsrat ber Freiherrlich von Hövelſche Stiftung. 80 C —.— 12 en Lebenswandel ſich auszeich⸗ 7 1 der mir am 9. Oez. unter N. V. 72 ſchrieb und mich am 15. ds. Mis., nach⸗ mittags 4 Uhr am Waſſer⸗ turm erwartete kann unter angegebenerAdreſſe ſofort Brief Haupipoſtlagernd abholen. 4823 Hübſcher geſunder Junge 15 Monate alt(beſſerer Herkunft) wird in nur gute pnege gegeben. Ang. unt. K J. 34 an die Geſch. 4717 hbeidespi Raud Inh.: M. H. Raumüller — Iperialhiat: Auibügeln, Repaljeten, Aendein u. Wenden von Anzügen. Paletot« usw. Ebenso Neuanfertigung. U 2, 1 583 0 2, 8082 — 1 Schneidlerin geht ins Haus ändern ſowie ausbeſſ. v Kleider und Wäſche. 484¹ Angebote unt. L. F. 56 an die Geſchältsſtelle. — Ges. Photographf. Lörcher, Max Joſeſ⸗ ſtraße 47³⁰ Lerloren.“ Verloren gold. Krawattennadel Traube aus Perlen mit kl. Brillant, da Andenken wird gegen g. Belohng⸗ ſehr herzlich um Rückgabe 4860 gebeten. G 2. 19... St. Verloren am Fieitag abend vom Parkring bis z. Jungbuf 1 Fichsdein und Paß ausgeſtellt für Schiff Internatlonal Nr, 45 Schiffer Fermann. Geg gute Belohn abzu⸗ geben Wirtſchaft Hoſl. nung. 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