Enme nene 3 —— 1920.— Nr. 582. Wez rei nheim u. Umgebung monatl. einſchl. M. 1. 70 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ——F b Einz. N n20 Pig. Aue Preiſe zenn wiherru„Ronto Nr. 17580 farisruhe t. B. u. Nr 2017 Lubwigsheſen a. NH. Aee AJebenſtelle in Manndeim: Neckarſtabt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7040—17840 viertetfätrl M. 22.50 ohne Poſtge abr M..— Poſtbezu flich. Voſtſch Drabt⸗Adreſie: Generalanzeiger Mannbeim. — Don Brüſſel nach M zꝛa. Elappe in der franzöſiſchen Auzenpolltik. (Von unſerem Korreſpondenten.) DParis, 20. Dezember. Den Vertretern des nationalen Blocks kam der Rücktritt des fran:öſiſchen Kriegsminiſters Lefebre deshalb ſehr ge⸗ legen, weil ſie dem Miniſterpräſidenten Leygues einige auf die auswärtige Politik und die militäriſche Vorkerrſchaft Frankreichs bezügliche Fragen ſtellen könnten. Daß Lefebre aus Gründen militärpolitiſcher Art zurückgetreten war, be⸗ zweifelten die Kenner der Lage nicht. Sie wollten aber Ge⸗ nuueres uͤber die dirlomatiſchen Beweggründe dieſer De⸗ miſſion erfabren, ob nicht etwa der neue Kurs des Auswärtigen Amtes für die angebliche Schwächung der militäriſchen Schlagfertigkeit Frankreichs verantwortlich zu machen ſei. Freunde des Deputierten Barthou, der bekannt⸗ lich die Traditionen des gegenüber England Franzoſen vertritt, ſprengten die Nachricht aus, daß die fran⸗ Felche Außenpolitik in Brüſſel einer ernſten Korrektur un⸗ erzogen und ſich in Nizza, wo Anfang nächſten Jahres die orienfaliſchen Fragen auf dem Programm ſteben 52 9 end⸗ gältig der engliſchen Aufaſſung zukehren werde Zu gleicher Leit erhoben die Nationaliſten und einige Royaliſten das berkömmliche Kriegsgeſchrei: Wir ſchwächen unſere Armeen eund ſtellen uns einem Angriffe des rachſüchtigen Deutſch⸗ id bloß! Die Kammerdebatte über den Rücktritt Lefebre enthielt alſo Elemente, die einer unvorbereiteten Regierung gefähr⸗ lich werden konnten. Das gegenwärtige Kabinett ließ ſich edoch nicht überrumpeln, es ſrmpathiſierte rielmehr mit den ranzöſiſchen Nationaliſten und ließ durch die Stimme des errn Leygues beteuern, daß die militäriſchen Kräfte Frank⸗ reichs durch den Rücktritt Lefebces in keiner Weiſe geſchwächt leien. Die Sizung ſtand alſo im Zeichen einer künſtlich tonſtruierten deutſchen Gefahr und wurde von Herrn Lengues auf dieſes Terrain Wo⸗ wierige bei für den Miniſterpräſidenten die ufgabe ent⸗ ktand, die offenen Angriffe Barthous gegen England abzu⸗ lenten und an Stelle der„weſtlichen Gefahr“ die öſtliche Ge⸗ ſahr zu ſetzen. Wie weit der Miniſtervräſident gehen mußte, um die Kamnier in die ihm paſſende Stimmung zu verſetzen, eht daraus hervor, daß er den erbittertſten Deutſchenhaſſern audet und Galli beſonders zu Dienſten war. Daudcet er⸗ zäßlte, daß ſich in Marokko ein deutſcher Eeneralſtabsoffizier mit der Organiſation eines heiligen Krieges gegen Frank⸗ keich beſchäftige. Herr neß, perſprach mit ernſter Miene, die Angele enheit unterſuchen zu laſſen und gewann ſich da⸗ durch den Beifall der äußerſten Rechten. Galli brachte einen ſeie de deſſer des Inhalts, daß einige Tage nach Ab⸗ ſchluß des Wafſenſtillſtands ein deutſcher Offizier in Langen⸗ a acht franzöſiſche Soldaten habe ermorden laſſen. Der ece verſprach, über die„Mordtat“ Erhebungen zu machen und nötigenfalls nach Berlin eine Note zu richten. Damit nicht genug, Herr Leygues ſtimmte in den Chorus der Hetzer dat en und brachte eigene Klagen gegen Deutſch⸗ land vor, Klagen, die wegen ihrer Banalitat nicht einmal mehr nder gefügigen Boulevardpreſſe erſcheinen können, da man ja längſt darüder mit der Achſel zuckt. Es handelt ſich um die ge⸗ fährliche„deutſche Propaganda“ in den Vereinigten Staaten, wie überhaupt in allen ziviliſierten Ländern; dieſe Propa⸗ ganda bringt, nach Ueberzeugung des Herrn Leygues, Frank⸗ zeich in den Ruf einer militäriſchen Macht, die danach ſtrebe, Europa eine Gewaltherrſchaft aufzurichten. Der Miniſter⸗ täſident erblickt in dieſer Propaganda einen großen Schaden r die Republik und gibt die Verſicherung, daß man der deut⸗ n Wühlarbeit ein Ende machen werde. Freilich vergißt Herr Leygues folgendes: die Klage über militariſtiſche Strö⸗ mungen in Frankreich und die imperialiſtiſchen Kraftproben in. und außerhalb Europas ſtammen von wohlbekannten eng⸗ lſchen Freunden Frankreichs. Herr Leygues braucht bloß in er Londoner Wochenſchrift„Ration“ die Beſchwerden Eng⸗ ands über das heutige Frankreich zu leſen, er würde daraus zrkahren, daß man in führenden engliſchen Kreiſen mit Unbe⸗ dagen auf den eroberungsſücht.gen„Alluerten“ blickt. Von emem Bündnis mit Frantreich will man in England nichts wiſſen und verweiſt die Republik auf den Völkerbund. Eben⸗ lowenig iſt man in England mit den militäriſchen Unterneh⸗ mungen der Republik im Oſten einverſtanden und erwartet, aß das Pariſer Kabinett bald zur Einſicht gelangen wird. Um Fameic einer ma 5 5 85 bauenden 1 7 iropa hren, wäre die engliſche Regierung— der„Na⸗ rner 5.— bereit, die franzhſiſchen nleihen bei England ſtre ngsſchuld preiszugeben, und ſchließlich von dem Erlöſe der eutſchen Schiffsverkäufe an Frankreich einen Teilbetrag ab⸗ zuführen. Dafür hätte Frankreich die Verpflichtung auf ſich zu 25 hmen, ſeine militäriſchen Pläne am Rhein, in Polen, in der ſchecho⸗Slowakei, in Ungarn, in Klein⸗Aſien aufzugeben und ſich mit England, ſowie mit Italien endgültig zu verſtändigen. Der franzöſiſche M niſterpräſident unterſeiebt alſo deuſchlend 4* anda, die engliſchen Ur⸗ rungs iſt. Aus taltſchen Eründen beſchuldigte er das „weil Varthou auf England gehörig losging und ſo⸗ ar ſeinen Freund, Senator Pomcar«é, zitierte, der in neuer⸗ cenenen Aufſätzen England für die Demolierung des Ver⸗ lafler, Vertrages veran!lwortlich zu machen ſucht. Barthou am ſogar auf das Buch Ca llaux zu ſprechen, in dem der engliſche Imperialismus gründlich ſeſtgenagelt wird. Die Kammerdebatte ſchloß mit einer Tagesordnung, die man als eine Abſage an engliſche Mäßigungs⸗ vorſchläge bezeichnen kann. Es wird von dem Kabinett dne energiſche Politit verlan⸗t, die überall Frankreichs Nechte rerteidigen ſoll. Der Umſtand, doß der Beſchlußantrag des Nationaliſten Caſtelnau de Mehrbeit erreng, bewe ſt zur Lenüge die zwieſpältiee Qa⸗g. in der ſich ſetzt dae Kabinett Lencues beſindet. In Brüſfel'll man ſich mit den Deutſ Len derſtändigen und dem eee W deuiſchen Sute Nechnung tragen. die Entſchädigun in Geldwert zu Waiten In Nizse foll eine Abgrenzung, wenn [[QMachtſtellung im drient zuſtande kommen. en die Quote Englands an der deutſchen Entſchädi⸗ und leiden die denkbar größte Not. Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Rolonelzeile.50 Mk., ausw. 2— Mk., Stellengeſ. u. 9 Retl. 8 Mr. Annahmeſchlu z: Für d. Mittagbl. vorm. 87½,. b. Ab ndbl. nam. 2½ Uhr. Fur Anzeigen an deſtammten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramw. übernommen. Höhere Gewalt. Streiks 5 25 uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpruchen f ausgefallene ob. 15 e am.⸗Anz. 20% Nachl. franzöſiſchen Der Ver⸗ tran ron Serres ſtett auf denn Spiete und das franzöſiſche Keb nett wünſcht eine Korreltur des Vertrages, ſelbſt auf die Cefahr bin, ſich berelts erhaltener Zu zeſtändniſſe zu be⸗ geben. Die Le ter der heuligen franzöſiſchen Außenvol tik wenden ſich dem Ziele zu, die Freundſchaft der Tür⸗ kei zu gewennen und dafür Opfer zu leiſten. Ob ſich aus dieſem Ku swochſel ene Verminderung der Militärausg ben ergeben wird, iſt don politiſchen Kre ſen nicht klar, denn men ſucht jet im Kaukaſus eine neue mil täriſche Baſis gezen Rußland aufeurichten, mit dem Zwecke. de Annäherung der Türkei an Rußland und weiterhin an Deutſchland vom Kau⸗ kaſus aus zu verh'ndern. All dies konnte Herr Leygues in der Kammerſitzung nicht ſagen. Das franzöſiſche Parlament wird aber in Kürze ror e nigen rollzogenen Tatſachen geſteut werden, deren Not⸗ wendigkeit ſich berelts leute den nichternen Beob achtern aufdrongt. Die neue Etappe in der franzöſiſchen Außenpolitlk hat di Brüſſel ihr erſtes, wenn auch noch beſcheidenes Er⸗ gebnis gezeitict. Die großen Entſcheidungen werden auf der Zufammenkunft der drei Mniſterpröſidenlen in Nizza fallen. Aus der Klärung des orientciſchen Fragenkompleres wi' d ſich die enl ſch⸗fran⸗öſiſche E nigung über die eu opäiſche Politik beider Meéchte ergeben. Die Löſung der Entſchä⸗ digungsfrabe iſt enz mit den dirlzmatiſchen Verhandlundert verknüpft. die über Brüſſel nach Ni⸗za und weiterk in zur end⸗ gültigen Wiedergutmachungskonferenz führen ſollen. Paris, 22. Dez.(WB.) Wie der Matin meldet, werden ſich die Miniſterpräſidenten ron Frankreich, England und Italien am 10. Januar 1921 jn Cannes treffen und n⸗-mentlich die Or ertfrage, ſowie die Berchte der Ver⸗ treter der Sachrerſtändigen⸗Konferenz in Brüſſel diskutieren. Die Leöbrüſtungsfrage. Waſftzinglon, 21 Dez.(WB.) Der Deputierter Enos bat im Repräſentantenhauſe'nen Antrag geſtellt, den Präſi⸗ denten Wilſon zu erſuchen, alle Nationen zur Beſchickung einer intz-nation⸗len Konſerenz in Waſbin⸗ton einguladen, um die Wege für die allgemeine Abrüſtung zu prüfen. Die Brüſſeler Konferen:. Skaatsſekretär Bergmann geht nach Paris.— Ein neues Syſiem für die Eniſchädigung in natuxa. Brüſſel, 21. Dez.(Hapas.) Die Berichte, deren Leſung in der heutigen Sitzung der Alliierten beendet wurde, werden in der morgigen Vollſitzung mitgeteilt werden. In dieſer Sitzung wird auch der Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Arbeit erörtert werden. Die britiſche Delegation hatte den 3. Januar vorgeſchlagen, die belgiſche den 15..; aber auf Vorſchlag der frangeſiſchen Delegation wird den deutſchen De⸗ legierten vorgeſchlagen werden, ſich am 10. 1. in Brüſſel wie⸗ der einzufinden, jedoch mit feſten Vorſchlä gen und be⸗ ſtimmten Antworten. Eine Anzahl der deutſchen De⸗ legierten, darunter Staatsſekretär Bergmann, werden ſich nach P aris begeben, was den Anſichten⸗Austauſch erleich⸗ tern dürfte, beſonders über das Problem der Re paration in natur a, das in Händen Seydoux für Frandreich liegt. Lord Aberdeen, der die eparationsfrage in Geld behandelt, wird ſich nacheinander nach Paris, London und Berlin begeben. Für die Reparation innatura iſt das Profekt be⸗ reits weit fortgeſchritten. Es müſſen nur noch die Einzelhei⸗ ten feſtgelegt werden, weshalb Seydoux namentlich mit Bel⸗ Sen Beſprechungen nötig hat. Es handelt ſich um ein neues y ſte m, das die Alliierten t⸗ilnehmen laſſen will in natura und in Geld oder in beiden zuſammen, je nach Bedarf, und das eine Begünſtigung der deutſchen Ausfuhr ermöglichen würde, dadurch, daß ſein Geldkurs und ſein Wirtſchaftsleben gehoben wird. Aber man iſt noch zu keiner beſtimmten Faſſung diesbezüglich gelangt. Morgen werden die Deutſchen gewiſſe Informationen über eine kleine Anzahl von Fragen zu geben haben. Es wird dann einendgültiges Programm ausgearbeitet werden. Unſere Berichte werden ihnen und ſodann den verbündeten Regierun⸗ gen mitgeteilt werden und die Weiſung enthalten, die nach An⸗ ſicht der Regierung die wünſchenswerteſte iſt. Dann wird es an den deutſchen Delegierten liegen, mit feſten Entſchließungen zu dem angegebenen Zeitpunkt zurückzulommen. Oberſchleſten. 8 Ein pollfiſcher Mord. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In Eliguth wurde Tirektor Salzburg vor ſeiner Wohnung erſchoſſen. Es handelt ſich anſcheinend wieder um ein politiſches Verbrechen, wofür der Umſtand ſpricht, daß Salzburg nicht beraubt wurde. Er war in der deutſchen Propaganda tätig und gehörte der Katholiſchen Volkspartei an. ANie kLage im Oſien. Beſt:aliſche Grauſamkeit der Bolſchewiſten. Berlin. 22. Dezbr.(Von unſerem Be.liner Bürb.) Nach einer Reutermeldung aus Konſtantinopel hauſen die Bolſchew'ſten in dem früher von General Wrangel beſetzten Gebiet mt ungewöhnlicher Grauſamkeit. Se beſchränken ſich nicht nur darauf, ihre Opfer heimlſech hinzurichten, ſondeen kängen ſie an den Bäumen der öffentlichen Anlagen auf, wo die Leichen zur Warnung der Bevölkerung hängen bleiben. In Sewaſtopol ſind 8000 Perſonen ermordet worden. Beſonders über das Schickſal der engliſchen Gefongenen reröffentlicht das offis ell: Unterſuchunaskomitee e nen qrauenerregenden Bericht. Sie ſind im CEeföngnis ron den ſchiimmſten Verbrechern umgeben Verminderungz der nicht Haag, 21. Daz(WB.) Der Miniſter bes Aeußeren bot einen Geſetzentwurf unte breitet betr. die Entſendung eines niederländiſchen Truppenkontingentes nach WIna — * e Aufnabme o. Anzeigen Aufträge durch Ferniprecher oune Gewübr. Ddas ſugolawiſche Irland. tz. Wien, 17. Dez. „Wir, alle Abgeordneten Kroatiens gewählt auf Grund des Programmes der kroatiſch⸗republikaniſchen Bauernpartei ſchwören vor Gott dem Allwiſſenden und Allmächtigen und vor dem kroatiſchen Bauernvolke, daß wir bis zum letzten Atem unſeres Lebens mit ganzer Seele. ganzem Herzen und aller Kraft auf jede gerechte Weiſe dahin wirken werden, daß wit unſer heiliges und liebes Vaterland Kroatien auf Grund des Seloſtbeſtimmungsrechtes als neutrale Bauernrepublik ein⸗ richten Es war ein feierlicher Augenblick, als dieſer Schwur am 8. Dezember dieſes Jahres in Agram geleiſtet wurde Sein Echo tönt fort und es wird die Politik der S. H. S. Staaten noch lange beherrſchen. Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen hat ſeine Flitterwochen hinter ſich und Frau Sorge iſt als ernſter Gaſt eingekehrt. Der nationale Rauſch, den die Einigung der drei Völker, die Ver⸗ wirklichung eines von vielen gepredigten Ideals zur Folge hatte, wird nun von einem argen Katzenjammer abgelöſt. Canz unerwartet iſt in dem groß gewordenen Reiche, in dem Staate der fünfzezn Millionen ein Problem aufgetaucht, das nicht leicht gelöſt werden kann und das man am beſten veran⸗ ſchaulicht, wenn man es mit der jriſchen Frage vergleicht. Bei den erſten Wahlen für die konſtitulerende National⸗ verſammlung wurden Ende des vorigen Monats in Kroatien und Slawonien ſechsundvierzig Anhänger der kroatiſchen Lauernpartei, neunzehn Demokraten, ſieben Radikale, ſieben Kommuniſten und ſechzehn Angehörige von fünf anderen Cruppen gewählt. Der ausſchlaggebende Erfolg neigte ſich alſo Herrn Stjepan Radic zu, Ler erſt am Wahltage aus dem Sefängniſſe entlaſſen worden war. Dieſer Abgott der kroa⸗ tiſchen Bauern friſtet als Inhaber eines kleinen Papier⸗ geſchäftes in Agram ſein Leben. Er iſt ein Feuerkopf, ein raſt⸗ loſer Agitator, ein Mann mit zähem Willen. In ihm findet die Dynaſtie Karageorgievic ihren heftigſten Gegner, denn er tritt mit zügelloſem Eifer für die Republik und für die Schaf⸗ fung eines ſelbſtändigen Bauernſtaates Krog⸗ tien und Slawonien ein. Das großſerbiſche Pro⸗ gramm bekämpft Nadic auf das heftigſte, aber auch der jugo⸗ ſlawiſche Cedanke lockt ihn in der landläufigen Formulierung ganz und gar nicht. Radic beſtreitet die Rechtsgiltigkeit jener Vereinbarungen. die zum Anſchluſſe ſeines engeren Vater⸗ landes an Serbien geführt haben. Er ſteht auf dem Stand⸗ vunk e, daß der kroatiſch⸗flawoniſche Landtag die Unabl engig⸗ keit des früher mit Ungarn verbunden geweſenen Gebietes verkündet und die Macht einem Nationalrale übertragen habe. Jede wirkſame Entſcheidung über die künftige Staatsform Kroatiens und Slawoniens ſeke die Befragung des Volkes vor⸗ aus und dieſe ſei erſt am 28. November, am Wahltage, erfolgt. Sie babe gercigt, daß ſich die Maſſe der Bevölkerung um die reyublikaniſche Bauernpartei ſchare und ihr Programm billige. Die konſtitujerende Nationalverſammlung in Belgrad gebe ſich einem verhängnjsvollen Irrtume hin, ſo erklärt Radic, wenn ſie meine, daß ſie ihre Veſchlüſſe, über die neue jugoſlawiſche Verfaſſung im Wege der Maſoriſierung faſſen könne. Es dürfe nicht abgeſtimmt werden, ſondern man müſſe in Velgrad mit den republikaniſchen Abgeſandten des kroatiſchen Volkes ver⸗ bendeln und ein gegenſeitiges Einvernehmen ſuchen, eine Ver⸗ ſtändioung, die eben nur die Aufrichtung der Bauernrepublik zum Ziele haben könne. Man würde die Verhältniſſe verkennen, wenn man an⸗ nehmen wollte, daß bloß das Landvolk hinter Radic ſtehe. Dieſer Agitator findet auch in anderen ſozialen Schichten An⸗ hänger und viele mit der herrſchenden ſugoflawiſchen Rich⸗ tung Unzufriedene ſammeln ſich um ihn, um ihrem Grolle Ausdruck zu geben. Aber ganz losgelöſt von den Augenblicks⸗ empfindungen und Wirkungen muß man zugeben, daß Kroa⸗ tien und Slawonien nicht allein eine geſchichtliche Individua⸗ lität darſtellen, ſondern daß dieſe beiden Länder auch ſonſt be⸗ ſondere Eigentümlichkeiten aufweiſen. Es kandelt ſich um ein Cebiet mit einem Flächenraum von 2 000 Kilometer und einer Vevölkerung von 26 Millionen Einwohnern. Das weſent⸗ liche iſt aber. daß ſich 72 Proz. zur römiſch⸗katholiſchen Kirche bekennen. während nur 24 Prozent der griechiſch⸗orientaliſchen, alſo der ſerbiſchen Kirche ancehören. Das religiöſe Moment ſpielt im Leben der Völker eine große Rolle und gewinnt in einem von frommen Bauern bewohnten Lande eine über⸗ ragende Bedentung. Hat doch Kroatien und Slavonien nur eine größere Stodt, das ſchöne Acram mit rund 80 000 Ein⸗ wobnern, Eſſek, die zweitgrößte Stadt weſſt nur 31000 Be⸗ wohner auf. Das römiſch⸗kathollſche Landvolk in Kroatien und Slamontien calt in der Vergangentbeit als Stütze der habs⸗ burgiſchen Dunaſtie und es gravitierte, ſoweit man ſperhaupt von einer geiſticen Einſtellung reden darf nach Wien und deineaweas vach Belgrad. Nun da ſich ſo vieles geändert hat, ſchreibt die Partei des Sljevan Radie den Republikanismus und die Unabhänagiakeit auf ihre Fahne. In Belgrad nimmt man dieſe Ereigniſſe keineswegs leicht. Wohl handelt es ſich nur um einen kleinen Teil der geſamten Bevölkerung, aber man will in Freibeit und Ruhe leben und nicht genötigt ſein, eine Gewaltherrſchaft aufzurichten, durch emen harten Druck zu erreichen, was man ſonſt nicht ohne Machtaufwendung erzielen kann. Durch den Vertrag von Santa Maraherita ſind die Mißverſtändniſſe zwiſchen den bei⸗ den Adria⸗Reichen beſeitigt worden; Italien und die..S. Staaten haben ſich„im Wunſche gegenſeitige aufrichtige Freundſchaft und herzliche Beziehungen“ herzuſtellen, ge⸗ funden. Die Soroe an der Südgrenze iſt gewichen und die Tatſache, daß das Verhältnis zu Bulgarien alles eher denn ein⸗ wandfrei iſt und daß es nach wie vor ein mazedoniſches Pro⸗ blem giht, fällt heute kaum ins Gewicht. Nun aber führt die innere Politit zu Nerwicklungen, die nicht leicht genommen werden können. Schon ſind ſeit der Aufrichtung des ſugo⸗ flawiſchen Staates mehr als zwei Jabre verſtrichen und noch immer iſt wan nicht imſtande arweſen, eine Verfaſſung zu ſchaffen und die innere Orcaniſation des Königreiches zu voll⸗ enden. Zentraliſten und Föderaliſten ſſehen einander gegen⸗ ſiber und in jedem Lager gibt es verſchiedene Sirömungen Sieht mon ſelhſt von den extremen Forderungen der 1 — 2 9* fN 25 dateſ halten einander die Wage. beiden etwa auf die Höhe 96,5 Meter zu liegen kommen. dis gur *wird ſich demnach bei Feudenheim zuf der Höhe 1,50 Meter unter ufer. Von der Neckarſtraße mit der Höhe 95—96 Meter muß eine 0 3 angedeutet, daß es nur eines.nies bebürſe, um noch ein⸗ das andere muß 7 15 en ſich Mutter und Schweſter ſeiner Weiſung. So ord⸗ neten ſie den Nachlaß des armen dummen Buben, jeder nahm In ihrer Küche aber ſaß die Kathi verwirrt und verſtört, U durch das erſte verſchuldet „dann iſt Ihr haus.“ Und in den geheimſten Falten ihrer Seele lachte über all das Unglück binweg die Hoffnung: Nachher werd“ ich Nun wobnten ſie im Globusknopft Die Nani behauptele gzwiſchen ſchoß ſchlank und ſchöndeitsgetracen der Stephans⸗ 52 Selte. Nr. 582 Mmannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Dezemder 1920. leute ab, dann bleiben noch genug ſchwer zu bewältigende Aüf⸗ 2 Es iſt auch nicht einfach, einen Staat zu formen, der ich aus ſo mannigfachen Gebiets⸗ und Volkselementen zuſam⸗ menſetzt, der Montenegro, Bosnien, Dalmatien, die ungari⸗ ſche Wojwodſchaft, Mazedonien, Krogtien und Slawonien ſo⸗ wie Slowenien unter einen Hut bringen und mit Altſerbien verſchmelzen ſoll. Dabei kommt eine Bevölkerung in Betracht, die in nationaler und konfeſſioneller Hinſicht auf das bunteſte gemiſcht erſcheint und die in der Vergangenheit unter den verſchiedenſten Rechtsſyſtemen gelebt hat. Doch das Werk muß gelingen. Nicht nur Jugoſlawien, ganz Europa hat ein Intereſſe daran, daß zwiſchen der Adria und der Donau nicht ein Chaos entſteht, nicht eine Mazedonierung im bböſeſten Sinne des Wortes. 8 Schlimm iſt es allerdings, daß die neue konſtituierende Nationalverſammlung, die ſich am 12. d. Mts. in Belarad verſammelt hat, ein parteipolitiſches Moſaikbild darſtellt. Eine amtliche Zuſammenſtellung weiſt 15 verſchiedene Gruppen auf. Die Demokraten(96 Mandate) und die Radikalen(95 Man⸗ Als drittſtärkſte Gruppe kommen die Kommuniſten 1 Mandate) an die Reihe. Ge⸗ wiß ein Zeichen der Zeit. Aber man darf ſich die ſugoſlawi⸗ ſchen Kommuniſten nicht als Bolſchewiken der Moskauer Art vorſtellen. In das kommuniſtiſche Reſervoir münden viel⸗ mehr verſchiedene Zuſflüſſe. Hauptſächlich ſind es verärgerte Menſchen, die für die am weiteſten linksſtehende Gruppe ge⸗ ſtimmt haben, ohne deshalb nach der Aufrichtung der Räte⸗ diktatur Sehnſucht zu tragen. Immerhin, die 419 Abgeord⸗ nete, die es in Jugoſlawien gibt, ſind zerklüftet und es wird nicht leicht ſein, eiſe Regierungsmehrheit zuſammenzu⸗ ſchweißen und gar erſt eine Zweidrittelmehrheit für die Ver⸗ faſſung zu erlangen. In dem kleinen Privathauſe in Belgrad, in dem jeßzt der Prinzregent Alexander mohnt, weiß man, was Kümmerniſſe ſind. Herr Radie droht. Wo aber fehlt es heute in aller Welt an Sorgen? ——— Zur Neckarlanaliſterung. Die Geſtalkung des Neckarkanals auf Gemarkung Mannheim. Man ſchreibt uns: Der Neckarbaubeirat hat ſich in ſeiner Sitzung in Heidelberg für die Ausführung dez taatsentwurfes, der Ladenburger Linſe, ausgeſprochen. Die Entſcheidunz liegt legz⸗ ten Endes beim Reichsverkehrsmintſter. Aber es iſt kaum anzunehmen, daß der Reichsverkehrsminiſter eine andere Stellungnahme einnimmt, als wie ſie der Neckarbaubeirat zum Aus⸗ druck gebracht hat. Erfreulch bei dem Streit der Linienführungen zwiſchen Maunheim und Heidelberg iſt, daß von den urſprünglich vorgeſehenen drei Schleuſen des Staatsentwurfes abgeſehen wurde und der zur W kommende Entwurf nur zwei Schleuſen enthalten ſoll. Damit iſt den Intereſſen der Schiffahrt gedient, denn jede Schleuſe bedeutet Vergrößerun damit jährliche Ausgaben. So ie Verbeſſerung des Ent⸗ wurfs in ſchiffahrtstechniicher ſt, ſo nachteilig wird die Ausführung des Staalsentwurfes mit 2 S leuſen für die örtlichen Bedürfniſſe, insbeſondere für die Feudenhelms ſein. Der Staagtsentwurf ſieht bekanntlich auf Gemarkung Mann⸗ heim einen Seitenkanal auf der rechten Neckarſeite vor, die Ein⸗ mündung in den Neckar erfolgt oberhalb des Mannheimer Kranken⸗ dane Oberhalb der Gemarkungsgrenze Mannheim⸗Feudenheim urchſchneidet der Kanal die Ilvesheimer Gemarkung in der be⸗ ſtehenden Niederung und ſchneidet ſo den ſcharfen Neckarbogen bei Seckenheim⸗Ilvesheim ab. Bei dem urſprünglichen Staatsprojekt war die erſte Schleuſe kurz oberhalb der Einmündung des Kanals in den Neckar, die zweite Schleuſe oberhalb der Neckarſttaße bei vorgeſehen. Der Kanalwaſſerſpiegel lag zwiſchen den chleuſen auf Höhe 92,8 ü. N.., oberhalb der Neckarſtraße in der weiteren Haltung auf 66,5 Meter ü. N. N. Zur Erläuterung dieſer Höhenangabe möge dienen, daß die Neckarſtraße in Feuden⸗ 900 vom Neckardamm bis zum Beginn des Ortsetters auf der öhe 94 bis 96 Meter liegt, daß die Höhe des Hochwaſſerdammes bei der Feudenheimer Fähre 98,0 Meter beträgt, daß die Gelände⸗ höhe im Gewann Neurotiſtücker ſich cuf 93 bis 94 Meter hält, in den Gewannen Gänsgarten, Anlage, Neckarplatt auf 93,8; 93,4: 92,0; 93,9 Meter ü. N. N. Durch die Zuſammenlegung der Schlerſen kurz oberhalb der Riedbahn wird die Waſſerſpiegelhöhe des Kanals bei Mit dieſer Waſſerſpiegelhöhe iſt demnach auf.e ganze Gemarkung Mannhelm Riedbahn zu rechnen. Der Waſſerſpiegel des neuen Kanals der Betriebslängen und § Naſſerdamm halten. Hierdurch entſtehen ganz bedeutende erigkeiten für die Verbindung Feudenheim—Linkes Neckar⸗ der planmäßigen und außerplanmäßigen Beamten in O Kanalbrücke mit der Höhenlage 96,5 + 6,0(lichte Höhe für die Schiffahrt) 1,5(Brückenkonſtruktionshöhe) 1040 Meter ü. N. N. erſtellt werden Von dieſer Brückenhöhe muß nun mieder eine Verbindung nach der Fähre geſchaffen werden. Da die Fähre auf Höhe 89.0 bio 90,0 liegt, iſt ein ganz beträchtliches verlorenes Gefälle zu überwinden. Weitechin muß von der Führe aus die Höhe der Seckenheimer Landſtraze erklommen werden: das iſt 7% Meter Es werden alſo für die Verkehrsverbin⸗ dung von Feudenheim nach demlinken Neckarufer ganz unhaltbare Zuſtände entſtehen. Im Gegenſatz hierzu wären die Verhältniſſe auf der Gemarkung Mannheim bei Ausführung der a Linie viel beſſere ge⸗ worden Die Seckenheimer Linie ſieht, wie die Stagtslinte beim Krankenhaus einen Seitenkanol auf der rechten Neckarſeite vor, der 600 Meter oberhalb der dart d de Fähre wieder in den Neckar mündet. 600 Meter oberhalb der Fähre iſt eine Wehranlage vorge⸗ Nidſer die den Waſſerſpiegel de⸗ Neckars auf 94,0 Meter ſtaut. Auf ieſer Höhe befindet ſich alſo der Waſſerſpiegel der Seckenheimer Linie bel Feudenheim. Der Waſſerſpiegel liegt ſomit auf der Höhe der Dammſcharte am Hochwaſſerdamm Es wird ohne weitere⸗ ein⸗ leuchten, daß dieſe um 2,5 Meter niedere Höhe des als wie beim Staatsentwurf den lokalen Intereſſen Mannheim⸗ Feudenheims weſentlich beſſer entſpricht. Der Entwurf der Seckenheimer Linie brinat aber auch ins⸗ beſondere deswegen Vorteile, als in Verbindung mit der Wehr · anlage eine feſte Brücke als Erſatz für die Fähre vorageſehen, deren Koſten der Kanaliſterung aufgrechnet ſind. Der Umweg durch dieſe feſte Brücke(600 Meter) iſt ohne Zweifel weniger nachteilig, als wie die ſtarke Steigung bei der Löſung des Staatsyroſektes. Zudem iſt noch in Betracht zu ziehen, daß ene feſte Bruſcke geden⸗ itber der Fährverbindung bedeutende Vorteile aufweiſt. Vom Standpunkt der Intereſſen der Stadt Mannheim hätte man deshalb erwarten müſſen, daß ſich die Stadt mit aller Eneraie von Anfang an woniaſtens für die Seckenheimer Cnie einze etzt hätte, nachdem ihr die Hoffnungsfrendiakeit zur Ausſührung der Rheinauer Linie nach dem kürzlichen Stadtratsboricht gefehrt hat. Die Stadt Mann⸗ heim hat ſich wohl in der letzten Zeit für die Seckenheimer Linle eingeſetzt, aber der Zeitpunkt des Einſebens war zu ſpät, um noch die Intereſſen der Stadt, insbeſondere des Stadtteiles eudenbeim wirkſam vortreten zu können. Es müßfe u. E. mit allem Nachdrug darauf hin⸗ewirkt werden, daß wenigſtens die Seckenheimer Linie noch zur Ausführung käme. Dadiſcher Landfag. 5, öffenlliche Sigung. Karlsruhe, 22. Dezember 1920. Präſident Kopf eröffnete 10.50 Uhr die Sitzung: Nach Ver⸗ leſung von Eingängen wurde in die Tagesordnuna einetreten. Abg. Marum(Soz.) berichlete für den Haushalts⸗Ausſchuß über den Entwurf eines Geſetzes über die vorläufige Aende⸗ rung des Staatshaushaltes. Der Geſetzentwurf wurde einſtimmig angenommen. Durch das neue Geſetz werden in dem .25 über die vorläufige Aenderung des Staatshaushaltes vom 5. Auguſt 1920 die Worte„bis Ende Dezember 1920“ durch die Worte„bis auf weiteres“ erſeßt. Weiter werden die nach dem Beſoldungsgeſez den Beamten zu gewährenden Teuerungs⸗ uſchläge mit Wirkung ab 1. Okteber 1920 bis auf weiteres in belemen Höhe feſtgeſetzt: Für den Grundgehalt und den Orts⸗ zuſchlag der planmäßigen Beamten, ſowie für den Grundgehalt der auß rplanmäßigen Beamten auf 50 Proz., für die rten der Orts'laſſe K auf 150 Proz., Ortsklaſſe B auf 125 Proz., Ortsklaſſe C. auf 100 Proz., Ortsklaſſe D und E auf 75 Proz. Die außerplan⸗ mäßigen Beamten, die nach§ 11, Abſatz 2 des Beſoldungsgeſetze vom 21. Mai 1920, nur 80 Proz. der vollen Ortszuſchläge bezieh'en, erhalten als weitere Teuerungszuſchläge die übrigen 20 Proz. des Ortszuſchlags auch hierzu eine allgemeine Teuerungszulage von 50 Proz. Die geſtern in erſter Leſung angenommenen Geſetzent⸗ würfe über die. Aenderung des Geſetzes vom 15. Avrik 1019 betr. Grundſtücksſverrgeſetz, die Beſoldun⸗sordming und die Entwürſe über die Abänderung des Wandergewerbeſteuergeſezes wurden in zweiter Leſung ohne Ausſprache angenommen. ö Das Haus trat dann in die Beratung der einzelnen Titel aus dem 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1920½1 ein. In der Ausſprache tadelte Abg. Maler(Soz.) Heidelberg, daß man der Stadt Heidelberg 1200 Erwerbsloſe zur Verſorgung zumute. Ar⸗ beitsminiſter Rückert ſagte im Falle eines Unterſtünungsantragez der Stadt Befürwortung und Weiterleitung des Geſuches an die Reichsregierung zu. Abg. Freudenberg(Dem.) berichtete für den Haushalts⸗ ausſchuß über den Entwurf eines Verlrages zw'ſchen dem Lande Baden und dem Kreis Karlsruhe über die Aufrechterhaltung des Betriebes der Bahnen der .⸗G. und in Verbindung damit über das Geſuch der Reichsgewerk⸗ ſchaft Deutſcher Eiſenbahnbeamten zu dem Vertran. Der Ausſchup hat beſchloſſen, dem Plenum zu empfehlen, dem Vertrag zuzuſtim⸗ men und einen Entwurf vorgelegt, wonach der Vertrag ſofort in Kraft treten ſoll. Das Land Baden ſoll das Recht erhalten, ſeder⸗ adiſchen Lokaleiſenbahn eit ſich Aktien der Badiſchen Lokalbahn.⸗G. zu erwerden Das Feluch der Reichsgewerkſchaft ſoll als exledigt erklärt werden. Der Antrag wurde nach kurzer Ausſprache angenommen, verſchiedene Rechnungen wurden an den Ausſchuß überwieſen. 10 ges⸗ Das Haus vertagte ſich hierauf auf den 18. Januar. ordnung: Ausführungsgeſetze zum Reichsſiedelungsgeſetz. Präſident Dr. Kopf ſchloß darauf mit beſten Weihnachtswün⸗ ſchen an die Abgeordneten um.20 Uhr die Sitzung. Letzte Meloungen. 5 Was noktut. London, 22. Dez.(WB.) Im Unterhauſe erklärte Lloyyd George, die Regierung ſei gewillt, der herrſchenden Arbeits⸗ loſigkeit zu ſteuern und bedauere beſonders, daß in der Bau⸗ induſtrie 500 000 Arbeitsloſe zu verzeichnen ſeien, was be⸗ ſonders mit Rückſicht auf die Wohnungskriſe ſehr un⸗ angenehm ſei. Die Regierung werde daher den Gewerkſchaf⸗ ten zur Behebung der Kriſe geeignete Vorſchläge unterbrei⸗ ten. Er ſei aber der Anſicht, daß die außerordentlichen Schwierigkeiten, vor die alle europäiſchen Staaten geſtellt nur behoben werden könnten, wenn man Mittel und uswege finde, Mitteleuropa neue Handels⸗ gebiete zu eröffnen. Der Arbeitsloſigkeit könne man nicht nur dadurch ſteuern, daß man neue Straßen baue. Der ſpringende Punkt ſei die Wiederherſtellung des Handels, damit England kaufen und verkaufen könne. Lord Robert Cecil über Deulſchlands Aufnahme in den Völkerbund. Lordon, 21. Dez.(Havas.) Einem Mitarbeiter der Agen⸗ tur Reuter gab Lord NRobert Cecil folgende Erklärungen über den Völkerbund ab: Die Völkerbundsverſammlung in Genf halte einen vorbehaltsloſen Erfolg und es darf mit einem wachſenden Zutrauen zum Bunde gerechnet werden. Ein gutes Vorzeichen für die Zukunft bedeute die Aufnahme Oeſterreichs und Bulgariens. Die Aufnahme Deutſchlands werde den gleichen Bedingungen unterliegen, wie die bereits erfolgte Zu⸗ laſſung Bulgariens. Damit ſolle alſo nicht geſagt ſein, daß Deutſchland zuvor, alle Bedingungen des Friedensvertrages ohne Ausnahme und reſtlos erfüllt haben müſſe. Es werde genügen, wenn es aufrichtige Beweiſe ſeines guten Willen ge⸗ geben habe. Dem Vertreter des Reuterbüro gegenüber erklärte Lloyd nen Staaten verteilt, ſehr gering und ſeien eine ſehr minimale Verſicherungsprämie gegen den Krieg, wenn man bedenke, daß 10 Kriege jeder Tag über 500 Millionen Franken ge⸗ oſtet habe. Die engliſchen Eiſenbahner als Helfershelßer der Regierung. Daris, 22. Dez.(W..) Nach etner Matinmeldung aus London haben die engliſchen Eiſenbahner beſchloſſen, ihren Widerſtand gegen die Beförderung von Soldaten, Wafſen und Munition 15 Irland aufzageben, ſedoch unter der Voraus⸗ ſeung, daß die Eiſenbahner, die ſich bis dahin der Beförde⸗ rung widerſetzt haben, nicht beſtraft werden. 5 Paris, 22. Dez.(W..) Aus London wird berichtet: In der geſtrigen Sigung des Unterhauſes erklärte der Staateſekre⸗ tür für Irland, Greenwood, daß jeit der Erklärung des Be⸗ lagerungszuſtandes zwanzig Perſonen getötet worden ſeien, davon zehn durch engliſche Soldaten. Das Allimatvm an d Annunzieo. Rom, 21. Dez.(Havas.) Die von General Caplglia dem Kom⸗ mandanten von Fiume geſtellte Friſt läuft heute ahend 7 Uhr ab. Iſt die Antwort ungenügend, ſo wird General Capiglia die effektine Blockade über Fiume und die Inſeln Beglia, Arte und San Marco verhängen, die von den Truppen'Annunzios beſetzt ſind. Die neue Blockade wird keinen Verkehr zulaſſen und die betreffenden Gegenden vollſtändig iſolieren. 1* Patis, 22. Dez.(W..) Nach einer Radlomeldung aus Kon⸗ ſtantinopel ſind 500 griechiſche Offiziere dort eingetroffen, die An⸗ hünger von Veniſelos ſind und die griechiſche Armee in Smyrna verlaſſen haben. London, 22. Dez.(WB.) In den Kohlenwerken von Rhonda, wo 40 000 Bergarbeiter beſchäſtigt ſind, iſt ein Streitk ausgebiochen, weil ſich die Unternehmer wei⸗ gern, elf entlaſſene Bergarbeiter wieder einzuſtellen. — Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wiener Roman. (Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) Poldl ſagte, Direktor Mercner habe ſich ihm mit jeder gewünſchten Cumme zur werjugung geſteut, er habe babei mal mit enier entſchebenden Frage an Fraulein Brandimayer heranzutreten.„Was ſoll ich iym anworten, Nani:“ Weit keinem Lachen diesmal, eenft, aber ogne Ueber⸗ legung, ſagte die Nant:„Ich kann nicht.“ Gut, ich dachte mir's ſchon! Und darum wollen wir auch Direktor Merkner nur für die drinßzendſten Sachen mit einer Summe in An pruch nehmen,.e ich ihm ratenweiſe 0 0 auch nache nander beglichen werden, Ich loſſe mich nach Wien verſetzen; wir ziehen in eine noch kleinere Wohnung, und die Nant gibt Klaveerſtunden, ſo können wir vielleicht in acht Jahren ſchon Lixls Andenken von jeder Ver⸗ pflichtung reinw zſchen, Ihr ſeid doch einverſtanden?“ Er hatte ſich alles klar und zahlenmäßig zurechtgelegt, dankbar ſein Opfer auf ſich ohne Vorwurf und ohne Klage. redete von den zwei Löchern im Kopf, und wie das zwe te ſei, und wie ſie eigentlich die Schuld ſagte die Theres zur Pepf, reiln Tant' in drel Wochen reif fürs Narren⸗ trage an dem Elend. „Wenn's ſe weitergeht,“ beſſere Herrſchaſtsköchin im 0 88 Brandlmayer. nämlich, daß die neue Wohnunz den Abſchluß der einen Hälfte der Erdkugel bilde, ſo boch läge ſiel Und die vielen Treppen. die da binauffüßrten, die nannte ſie nur die Jakobs⸗ leiter! Wenn ſie ſich aus den ſchmalen Fenſtern beuste, ſah ſie zuerſt ein Stück ſchräg abfallenden Daches, auf das die Moma Brandlmayet zwei Blumendretter anb ingen ſieß. und darn keine Gaſſe etma. nur Dächer und wieder Dicher! Aber da⸗ auf. und der Himmel war ſo weit und unbegrenzt, paß Ah ſich manchmal. wenn ſie da hinausſchaute, Flügel Um ſo enger war die Welt da drennen. Zwei Zimmer, eine Kammer, ein Verſchlag und die Küche. Und das alles vollgepfropft mit den alten Familienbildern, auch die Ahnen ⸗ —.—5 fand noch ihren Platz im Vorzimmer— mit den obelſtücken aus der„guten Zeit“, mit dem Brandlmayer⸗ ſchen Süber, mit Onkel Leuchterls Zinn und Porzellan und mit ſeinen Kupferſtichen, denn der Poldl und die Nani waren ſich einig, ſie wollten lieber ein Jahr länger arbelten und ſparen, als etwas von dem Familienbeſitz in fremde Hände geben, und die Mama Brandlmayer war ihnen ſo dankbar dafür! Ihr hatten ſie im Wohnz mmer einen Winkel ein⸗ gerichtet, vor dem Fenſter, das tief in die gebrochenen Wände eingelaſſen war, batten ſie auf einer Stufe die Arche Noah geſtellt, das war der rieſige Armſtuhl aus Leder, von dem immer die Sage gegangen war, die ganze Familie könne im Notfall darin Zuflucht finden, und in dem der Papa Brandl⸗ mayer ſen Mittacsduſerl zu halten pflegte. Der Nähtiſch mit ſämtlichen Arbeitskörben ſtand bevor, und die blüten⸗ weißen Mullgardinen umrahmten den Platz Der Platz war travlich, aber die arme Mama Brandl⸗ mayer mied ihn und huſchelte lieber im Hauſe einer Beſchäf⸗ tigung nach; denn wenn ſie ſo allein ſaß, dann kam das böſe Sinnen und Fragen:„Hab' ich's ihm vererbt— das Bauer⸗ blut iſt Muſikantenblut— aber Lumpen hatten wir keine in der Familie. Hätten wir ihn Schauſpieler werden laſſen, wär's anders gekommen? Was hab' ich nur verſäumt bei ſeiner Erziehung?“ Sie kam nicht zur Ruhe, die arme Mama Brandlmayer. Die Kathi beſtärkte ſie in dieſem müßigen Grüheln. Ganz ruhelos war die Katht geworden, und ihre Arbeit tat ſie zer⸗ ſtreut und ohne Pflichtgefübl, ſie konnte vergeſſen, as 'ittageſſen zu kocken, weil ſie auf der Kohlenkiſte ſaß und grübelte, welches von den beiden Löchern in Lixls Kopf Gott auf ihre Sündenrechnung ſetzen würde. Da half kein Be⸗ rubigen und Fureden, zuletzt wurde es ſo bedenklich mit ihr, daß Poldl den Arzt rief, der erklärte ſie reif für eine ge⸗ ſchloſſene Anſtolt. Unter maßloſem Gebrauch ihres Eroßkarrierten: Je'us Maria und Joſef, das bütte ich mir nie denkt. ſo ein End' fü⸗ die arme Katyi!“ zog die Theres ein in den Globusknoyf und triumpbierte in ahen Falten ihrer Seele: der Ehrgeiz ihres Lebens war erfüöllt“g 1 Me Moma Brandlmaper ober ſeß ſich dieſe Warnun⸗ dos ebens geſaot ſein; an dem Jag. au dem die Katni fort⸗ kam, gaing ſie reſolut zur Mathitde. Huber⸗ mit der der ſpann ſie eine beimliche Verſchwörung: Strickarbeſt mußie ibr die Mathilde Huber aus einem Wollwarengeſchäft verſchaffen, niemand daufte darum wiſſen, am wenigſten die Kinder! Die merkten es 2 bald, aber ſie ließen ihr die heimliche Freude. Und dann fand die Mama Brandlmayer auch noch einen Freund in ihren alten Tagen: den Pfarrer Brunlechner. eden Sonntag ging ſie in ſeine Predigt und ſeine Meſſe. und dann ging ſie kſters zu ihm zur Beichte, und ſchließlich lud ſie ihn zu„einem Schalerl Kaffee“ ein. 5 Er kam gerne, bald bürgerte es ſich ein, daß er 25 —. tam. Mit ftillem Behagen genoß er die Traulichket des Familienlebens mit, und wenn die Nanl von ihren Stun den heimkam, begrüßten ſeine Augen ſie mit einem Au. ten. Sehr oft kam auch Peter Wendelin, dann wurde Muf gemacht, Pfarrer Brunlechner ſtrich die Geige,„nur Ret Hausgebravch“, ſagle er anſpruchslos, aber er war taktfeſ und ein ganz zurerläſſiger Begleiter. So hatte die Mama Vrandlmayer jede Wiche ihren muſikaliſchen Abend, auf 5 ſie ſich heimlich ſechs Tage freute, denn ſie war nun einma ihr Leben lang en Eeſellſchaft pewöhnt geweſen, und die Stille und Enſamkeit im Globusknopf legte ſich ihr manch⸗ mal bedrückend aufs Gemüt. 4 Der Poldl lebte nur ſeinen Alten, ſogar wenn er t Hauſe war! Da rerſchwand ſeine dünne Langmächt gkei gleich nach dem Abendeſſen wieder hinter den blauen Stö 7 Selten gönnte er ſich eine Erholung, dann ſaß er am Klavie⸗ und übte Bach. Aber wenn die Nani heimkam, zog er; beſcheiden zurück, denn die machte ſonſt eine ungeduldige 25 merkung über das Ceklimper. Vegreiflich! Die Ohren mochten ihr weh tun, von all den falſchen Noten, de ſie in den Stun⸗ den über ſich ergehen laſſen mußte. Sie batte viele Stun den und konnte mit ihren Erfolgen als Lehrerin zufrieden ſein, ſie tat ihre Arbeit auch gerne, aber zufrieden war nicht, es war wie ein Riß, der durch ihr ganzes Weſen ging. Die Mama Brandlmayer klagte dem Pfarrer Brunlecne „Sie iſt das Sonnengartl nicht mehr, ſeit Lixls Tod liege ſo viele Schatten über ihr.“—„Sie bat ihren Gott Vern durch dieſen Tod. den ſie nicht beareift,“ ſagte Pfarrer 2 lechner ernſt,„aber wir wollen nicht dran rühren: das 7— lein Nant gebört zu den Menſchen. zu denen Gott ſe fommen muß. kein anderer kann ihn ihr zuführen. muß. er kennt ſeine Stunde.“ Der Wfarrer Brunlechmer ein mider Arteſter. relt er ein Henſch war, der vlel gekanp und riel überwunden hatte N eer den Hünden nach ihrer: Seele arliß, denn ihre Seele war⸗ und wund. Seit der heilloſe Bub vor ihr gelegen, noch im Cecil weiter: Die Ausgaben des Bundes ſeien, auf die einzel ⸗ Cott kommt: ober nicht, wenn wir euben, daß er—.— ſie wollte auch mithelfen, Luls Namen reinzuwaſchen, aber Die Nant mor ihm dankbar daß er nicht iee, — — Nannkheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 532. Anzeigen für die Ausgabe vom 24. Dezember 1920. Am 24. Dezember erſcheink nur eine Ausgabe um 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtenz 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uhr, die Zeitungsausgabeſchalker beim Pförtner bis 3 UAh öffnel. e Die Geſchäftsſtelle. PEEEE ze Muchverſorgung in Baden. Als die badiſche Milchv rordnung vom 20. Nopember 1916 er⸗ laſſen wurde, waren, ſo wird uns pon der Preſſeabteilung der Badiſchen Regierung geſchrieben, die Milchlief rungen an die badi⸗ ſchen Städte aus Baden in ganz enſchreckendem Maße zurückge⸗ gangen. Nach einer Erhebung bes Miniſte iums des Innern betrug die Milcl, ufuhr aus den badiſchen Bezerten an die ſtädtſchen Kom⸗ muna perbände vom 15. September 1916 nur noch 80 000 Liter. Dank der auf Grund der Milchverordnung geꝛeiſteten-beit gelang es, die Mich. und Butteranlieferungen im Jahre 1917(Juni) bis auf 178 852 und bis zu der höchſt. erreichten Zahl von 254 744 Liter im Tagesdurchſchnitt des Monats Juli 1918 zu ſtei zern. Von da ab ſind die Anieferungen faſt ſtändig zurückgegan zen. Die höchſte Menge im Jahre 1919 wurde im Juli mit 153 831, im Jahr 192“ in Juni mit 133 479 Liter Tageslieferungen erreicht. Im Auguſt 1920 wurden 127 462, im September 112 295, im Oktober gar nur⸗ mehr 100 758 Liter Milch angeliefert. Da unter dielen 100 758 Liter noch Butterlieferungen im Letrage von 22 050 Liter täglich en halten ſind, ſo betrugen die reinen Milchlieſerungen nur noch 78 700 Lter, ſie reichten alſo nicht mehr aus, um den ſog. Nilch⸗ notbedarf zu decken, d. h. um die Kinder bis zum 6. Lebens⸗ bodre, die Schwangeren in den letzten 3 Monaten. die ſtillenden Ucatter und die Kranken mit den kärglichen, ihnen in der Reichs⸗ milchverordnung zugebilligten Mindeſtmengen von Milch zu ver⸗ en. Wenn dieſer ſog. Milchnotbedarf der badiſchen Bedarfs⸗ d te. der eine tägliche Lieferung von 85 000 bis 86 000 Liter eilch erfordert,.nigſtens notdürftig gedeckt werden konnte, ſo iſt das auf die Reſerve, die den Stähten in den Mi chlieferungen ihrer eigenen Kuhhalter und Kuhhaltungen(ſtädtiſche Gutswirtſchaften und dergleichen) zur Verfügung ſtehen, beſonders aber auf die Ein⸗ zr von Milch aus Außerbaden(Schwelz, Württembera, Heſſen und Hohenzollern) zurüczuführen, die frrilich ebenfalls ganz erhed. „ nämlich von rund 35 000 Liter im Jani 1918 auf gegenwärtig rund 10 000 Liter zurückgegangen iſt. Tie doch ſo ſebr der Melch⸗ berſorgung bedürftigen Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren kön⸗ nen alſo nur in den allerſeltenſten Fällen eine keine Milchmenge, Erwachſene überhaurt keine Milch erhalten. Der Rückgang der Milchablieferungen unſerer Städte kann woder mit der Zahl der Milchkühe(die in Baden am 1. Dezember 1216: 316 833, 1917: 316 949, 1918: 315 709. 1919: 308 939 und im u 1920: 304 395 betragen hat), noch mit dem Rückgang der Qualitat des Nindviehs, noch auch mit der ſtarten Ausbreitung der NMaul. und Klauenſeuche allein ecklärt werden(wenn auch dieſe Arſachen ſelbſtverſtändlich nicht unterſchätzt werden dürfen), zumal die Futterverhältniſſe dieſes Jahr weit beſſer ſind, als in den Vor⸗ lahren. Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man den Grund neben dem ſtärkeren Verbrauch von Milch in vielen landwirtſchaft⸗ uchen Betrieben, beſonders zur Aufzucht von Junavieh und Fer⸗ keln, in dem Ueberhandnehmen der Schleichverſor⸗ die Aimabn Milch und Butter ſucht. Ganz auffallend iſt die ahme der Zahl der Milchzentrifugen, dieſe gefährlichen Fezene der ſtädtiſchen Milchverſorgung, die trotz der gewaltig oe. tiegenen Anſchaffungskoſten(zur Zeit eiwa 500 bis 1500 Mark für das Stück) ſich bei den hohen Preiſen der Schleichhandelsbutter immer noch bezahlt zu machen ſcheinen. Solange die Bevölkerung in Stadt und Land nicht einſteht, daß der Schleichhandelmit Milch und Butter, der ſich immer öffentlicher und frecher in allen Schichten des Volkes breit macht, der arößte Feind eder geordneten und gerechten Milchverſorgung itt. ſolange kann die Milchverſorgung der kleinen Kinder und Kran⸗ ken, der werdenden und der ſungen Mütter, aber auch der heran. dvwachſenden Jugend nicht beſſer werden. Wuüirtſchaftliche Fragen. Deſchaffungsbethlfe fär Angeh örige von Kiriegsgefangenen. Inkernierlen und Bermißlen. Der RNeichsminiſter der Finanzen 7 zur Bewilligung ein⸗ maliger Beſchaffungsbeſhilfen(Weihnachtsſpenden) guch in dieſem Jahre Mittel zur Verfügung geſtellt. Sie ſollen an dageherige a) der am 1. November 1920 noch in Gefangenſchaft efindlichen Kriegsteilnehmer, b) der verſchleppten und an dieſem age noch internierten Zivilperſonen und c) der nicht länger als ſeit dem 1. Mai 1920 vermißten Mannſchaften zur Auszaylung ge⸗ Fllttertand des Maskenballes, ſah das Leben ſie immer nur in dieſer entſetzlichen Verlogenheit an. Sie hatte am ſelben Tiſch mit ihm gegeſſen. Täglich! Und batte nicht geſehen. wie es um ihn ſtand! Wand an Wand hatte ſie mit ihm ge⸗ ſchlafen und hatte von Walzern geträumt, während er den letzte Kampf gekämpft— während der Schuß fiel iderſinniges, blindes, taubes Menſchenleben! Und in dieſem Lichte ſah ſie jetzt auch Arnolds Tod, da war nichts Verſöhnendes mehr in ſeinem lächelnden Ent⸗ ſchlafen, da war nur die harte Wahrheit, daz deſer Menſch Zukunft gefällt worden war wie ein Baum in der Blüte. 1 innloſes, zweckloſes Leben! An Onkel Leuchterls Erinnerung kuſchte ihr Denken ellig, trotzig vo bei, ſie war kein Sonnen⸗ garterl mehr, ſie wußte es, aber ſie wollte es gar nicht ſein. wie konnte ſie es auch, wenn das Leben ſelbſt ihr die Sonne derſtellte und ſe ne Schrecken ihr alle Säfte vereiſten. Nur dideelen. müde werden und dann— ſchlafen! Sonſt wollte die Nani Gſchaftlt uber jetzt nichts. Und ihre Woche war reicklich roll Arbeit, aber der trommelte ihr nicht mehr ſeinen Anhang zuſammen, ſie hatte ün ſogar im Verdacht, daß er ſeinen Kameraden ihren Beiuch rerheimlichte. Enmal fragte ſie ihn nach dem Warum, da ee er rerlegen ſeinen Kummer heraus:„Sie ſein halt o ernſt'worden, Freiln Nani, und erzärlen halt alleweil 8 viel vom Narrenhaus, da könnt' halt doch einer denken, Sie wären— ſo a biſſerl g ſpritzt!“ 8 Es war dem Pankraz gar nicht recht, daß die Nani jeden onntag zur Kathi ging:„In ſo an Narrenhaus, da flegen a die giſpritzten Bazillen nur ſo umanand, nehmen's Ihnen acht, Freiln Nani!“ Die aber wollte der Kathi den einzigen Lichtblick nich ſche entziehen, denn die Kathi erkannte ſie immer noch und ve⸗⸗ gaß nur im Geplauder mit ihr auf Augenblicke ihre düſteren ntaſien. Auch mit den Stubengenoſſinnen der Kathi ſchloß die Nani Freundſchaft, mit der Gärtnersfrau, die Tob⸗ uchtsanfälle bekam, wenn ihr die Eva einf el, das verfluchte rauenzimmer, das an allem Elend der Welt ſchuld war, mit der Nätberin Mizi Schermer, die ſo furchtbar viel zu tun datte, weil ſie alle ſchlecht genä⸗ten Nälte auf Erden auf⸗ trennen mußte. und mit der Mehlſpeisköchin Ebuſſa Pet. ko, die ein Johr in der Hofküche tätig geweſen war und dun bebauptete, ſie ſei die Kaiſerin Maria Thereſial Der Vankraz batte ſo unrecdt ncht. doprelt ichwer laſtete das dteinerne Rätſel des Lebens auf Nanis Sckhultern, wenn ſie dus dem Narrenpbaus trat und durch die lauten, ſonntäg · achn Shoßen Wiens nach der Piarittengaſſe gin—.— 1 langen. Die Beſchaffungsbeihilfe ſoll nur 96b Antrag und im Falle wirklicher Bedürftigkeit, nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe gewährt werden Beihilfen können bis zur Höhe von 400 Mark für einen Erwachſenen und von 250 Mark für ein Kind bis 15 Jahre bewilligt werden. Als Angehörige von Kriegsge angenen kommen in erſter Linie Frauen und Kinder in Betracht. Als Kinder gelten neben den ehelichen auch legitimierte, Adoptiv⸗, Stief⸗ und Pflegekinder, wenn ſie von dem Heeresangehörigen un⸗ entgeltlich unterhalten werden müſſen, ſawie uneheliche Kinder, ſo⸗ meit die Vaterſchaft feſtgeſtellt iſt. Die frühere Einſchränkung, daß uneheliche Kinder nur zu berückſichtigen ſind, wenn ihnen Unter⸗ lt im Hauſe des Kriegsgefangenen gewährt worden iſt, fällt fort. es weiteren können Haue Angehörige t, werden, denen auf Grund des Fam zerde eegedes nſpruch auf Familienunterſtützung zuſteht. Angehörigen kann aber nur eine Beihilfe von zuſammen 1 Mark gewährt werden. Um die Reichskaſſe nicht zu ſehr zu belaſten, wurde fur ſämtliche— örige eines Kriegsgefangenen uſw. als Höchſtbe 1500 Mark be⸗ timmt. Es dürfen alſo die Angehörigen eines Kriegsgefangenen in keinem Falle zuſammen mit einer höheren Summe beda werden. Mit Rückſicht auf die Gewährung dieſer neuen Beihilfe ſteht auch in Frage, inwieweit die Veihilfe für 1919 noch ferner ur Auszahlung gelangen kann. Da dieſe Beſchaffungsbeihilfe uptſächlich zur Behebung der im Winter 1919/20 hervorgetretenen Bedürftigkeit der Angehörigen von Gefangenen und Vermißten dienen ſollte, wurde nunmehr für die weitere Bewilligung der 1. Januar 1921 als Termin feſtgeſetzt, über den hinaus Anträge über⸗ haupt nicht mehr berückſichtigt werden. Da es nicht gerechtfertigt erſcheint, die vorjährige und die diesjährige adſ etzt nebeneinander zu gewähren, ſoll in Fällen, in denen die en für die Gewährung beider Beihilfen gegeben ſind und die Beihlilfe für das vorige 9 175 noch nicht zur Auszahlung elangt iſt, nur die für den Antragſteller günſtigere gewährt wer⸗ en. Als Endtermin für die Berückſichtigung von Anträgen ar Fein der neuen Beihilfe wurde der 1. März 1921 feſt⸗ geſetzt. Städtiſche Nachrichten. sSammlungen des Maunheimer General⸗Anzeigers. Nachſtehend veröffentlichen wir den Stand der von der Ge⸗ ſchäftsſtelle unſeres Blattes veranſtalteten Sammlungen mit beſtem Dank für die übermittelten Spenden. Grenzſpende. Stammtiſch Valentin 100., Profeſſor Wendling 10., Fr. Binkert 10., S. S. 6., Sammlung in Klaſſe IVa der Schule in Schriesheim 6., G. Stephan 1., H. Bartſch, Roſengarten⸗ ſtraße 30, 10 M. 3739 M. Hierzu Transport Zuſammen 3882 M. Jür die Altveteranen. Druckerei Dr. Haas Mannheimer Generalanzeiger G. m. b. H. 500., O. H. Müßig, Neckarvorland 3, 5., Philipp 2 10., zuſammen Mannheimer Kinderhilfe. S. 5 M. Hierzu Transpo 21 M. uſammen 2148 M. Dieſe Sammlung iſt mit Beginn ber für die Deutſche Kinderhilfe geſchloſſen worden Deulſche Kinderhülfe. Volksſammlung für das notleidende Kind. Druckerei Dr. Haas Mannheimer Generalanzeiger G. m. b. H. 500., Heinr. Herold, Eiſenbahnaſſiſteni 5., Ernſt Hempfing, Mannheim 100., Hans Erath, Mannheim 20., B. Eberhart, A 3, 5, 5., Gebr. Hoffmann, Architekten, 300., Wilh. Leſch, Fabrikant, G 7, 34, 300., Ferd. Fueſers, Komm.⸗Geſ., 100., Haaf u. Joſeph 500., Guſt. Bundſchuh, Meerlachſtr. 27, 50., zuſammen 2080 M. Weitere Caben für ſämtliche Sammlungen, die, wie bemerkt, mit Ausnahme derſenigen für die Mannheimer Kinder weitergehen, werden in der Geſchäftsſtelle gern entgegengenommen. 8 Beethovenfeler der Oberrea'ſchule. Die Großen im Geiſte er⸗ wirken, abgeſehen von dem reinen Eindruck ihrer Werte, noch das Beſondere, daß ihr unſterblicher Name anregt, anreizt, anfeuert. So gab die 100. Wiedertehr von Beethopens Geburtstag die Anregung, an der Oberrealſchule ein Schulorcheſter zu grunden und gab den Anreiz, den großen Meiſter ſelbſt durch eine wurdige Feier zu ehren. auch die Schülergemeinde(Leiter Herr Profeſſor Dr. Durand) jand hier zum erſenmale in größerem Kreiſe ein Feld der Betäti⸗ gung. Die Feier, deren Leitung Herrn Reallehrer Berger oblag. ſand vor einer überaus zahlreich erſchienenen Zuhörerſchaſt Diensiag ——————— Dort ging ein junger Roſenſtrauch ganz ſachte, aber rettungsios.n, weil eine lrichtſinige Hand gedantenlos.ine Wurzel rerſehet halte. Es war ver Lina einz. ger Wunſch gewejen, im Hof vei den Rojen, wo jeder Fußoreit Weg ſie an, Lixl erinnerte, ſterben zu dürfen. Peter Wendelin hatte ſie zur Peathilbe Huber gebracht und auch ſein Harmonium, daß ihr die Wiuſik nicht ſerlte. In freubiger We. mut pflegte eie Mathilde Huber ihr Herzenskend, und die Prama Branol⸗ mayer wette ferte mit ihr. Dankbar, mit dem ſtillen Lächeln der Seligen, nahm Lina alles hin, lag mit halbgeſchloſſenen Augen im Hof bei den Roſen, atmetete ihren Duft, lauſchte 1 Harmonium und verbrannte nach innen wie eine Altar⸗ 1ze. An einem Sonntagvormittag im Herbſt fanden Peter Wendelen und die Nani ſie eingeſchlafen. Jart lag ſie in ihren weißen Wolldecken, wie eine verwehte Blüte. Raſcher als Peter Wendelin begriff die Nani, was ge⸗ ſchehen, erſchüttert, mit einem harten, fremden Zug im Ge⸗ 2 2 9„Durch Lixis Schuld, und ich bin blind dabei Peter Wendelim ſchüttelte den Kopf.„Freiln Nani,“ ſagte er,»ich kanns nicht hören, wenn man auf den armen. lieben Buben ſchilt, er hat ſein raſches Blut ſchwer genug gebußt! Gott ſegne ihn, daß er der Lina dieſe reine Lebe ge⸗ geben hat. Se hat mein heißes Herz geerbt— es hätt auch anders über ſie kommen können. So war dieſe Liebe die groß die beiden beiſammen und muſtzieren weiter in unſeres Herr⸗ gotts ewigem Orcheſter. Staunend ſah die Nani ihn an— ſo redete er, dem Lixl ſein Liebſtes genommen! Und ſie endeckte e nen neuen Men ⸗ n an ibm. Der letzte Reſt von Semmelblond war aus ſeinem Geſicht verſchwunden, das Alter und Sorge heraus⸗ gearbeitet hatten in knochig harten, aber edlen Linien, ehr ⸗ furchtgebietend umrahmten es die grauen Haare. So ſtand er, übergoſſen ron dem bloß zoldenen Herbſtſonnenſchein, im Hof bei den Roſen, über ſein Kind gebeugt, dem er das Peichen des Kreuzes über Stirn, Mund und Bruſt machte. Nun ricktete er ſich auf und trat zurück, ein leiſes Zittern lie) durch ſeine Geſtalt.“ne Bitterkeit, nur grenzenlos traurig, ſagte er:-Jetzt bin ich ganz allein. Raſch erariff die Nani ſeine Hand: Veter Wendelin, ich bin doch auch noch dal“ Er Wendte ſich ir zu: Sie— ja. Ste!“ Und der Dlick und das Wort Fberſch-nerten ſie wie eine Flut von Noſen⸗ duft, wie eine Welle von Sommerſonne. (Fortſetzung ſolgt.) — ‚— — — Muſik ihres Lebens— Gott ſegne ihn dafür! Und jetzt ſind Nancen nachmittag in der Aula des Realgymnaſtums ſtatt. Nach dem erſten und zweiten Saß der erſten Spmphonie ſprach Herr Be 1 er Worte — Gedächtnis Beethovens, den ringenden, einſamen Menſchen in en Be ſtellend. der Muſiker Beetheven ſprach für ſich ſelbſt durch die dann folgenden Tarbietungen. Sonatenſätze für Kla⸗ vier(Luiſe Tilleſſen O l, Wolz OII, Violinſeli(Henecka und Math. Dietz, O) wechſelten mit Sätzen aus dem Klaviertrio in -⸗Dur und dem Streichquarteit op. 18, 4. Herr Berger ſelbſt ſang mit wohlgepflegter, ſark tragender Baritonſtimme 2 Licder(darun⸗ ter das Gellertſche Bußlied). Der Knabenchor brachte 2 dreiſtim⸗ mige Chöre zu Gehör(Erinnerung, Heilige Nacht) urd zum Sckluß pereinigten ſich gemiſchter Chor und Orcheſter zur mächtigwirkenden Wiedergabe von„Die Himmel rübmen“, Zwei frühere Schöler der Anſtalt, Herr Ragel und Herr Nettler, wirkten treue Anhäng⸗ lichkeit zeigend, bei dem Trio und Quartett mit. Herr Neitler ſnielte erdem i. tadelloſer Weiſe die F⸗Dur⸗Romanze. Die ganze Ver⸗ anſtaltung ſand trotz ihrer Länge aufmerkſame Zuhörer ünd ſtarken Beifall. Nus dem Lande. Vorauſchlagsberatung im Konſtanzer Bürgerausſchuß. B. Konſtanz, 20. Dez. Der Bürgerausſchuß beriet und ge⸗ nehmigte in einer 73ſtündigen Vor⸗ und Nachmittagsſitzung einſtim⸗ mig den ſtädtiſchen Voranſchlag für das Rechnungsjayr vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 nach dem Poranſchlag ves Stadtrates mit dem Endreſultat: die durch Umlagen aufzubringenden 1101 510 werden gedeckt durch Erhebung von ſe 70 Pfg. von 100& Liegenſckhaftsſteuerwerten und Steuerwerten des Betriebsver⸗ mögens. Mit dieſem—+5 ſteht Konſtanz unter den badiſchen St'd⸗ ten ſehr Aarcſe Selbſt die reichsſteuerfreien Einkommen blieben in dieſem Voranſchlagsjahr unberüſichtigt, ebenfalls im Gegenſatz zu den meiſten übrigen badiſche! Stödten. Zu Beginn der Verhar dlun⸗ gen gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Moericke des 150. Geburte⸗ tages van Beethovens. Daran anſchließend erläuterte er den Voran⸗ ſchlag. Als Einnahmen ſind als Anteil an den Reichsſteuern in den Voranſchlag annähernd 5 Millionen eingeſetzt. it der Bezah⸗ lung dieſes Betrages durch das Reich ſteht und fällt nicht nur der Voranſchlag der Stadt Konſtanz, ſondern überhaupt aller Städte und Gemeinden des Reiches. Die weitere Darſte n des Oberbürger⸗ meiſters über die Vermögenslage der Stadt hat nicht nur allgemeines Intereſſe, ſondern dieſe Angaben intereſſieren über die Grenzen Va⸗ dens hinaus, weil arläßlich einer früheren öffentlichen Verſamm⸗ lung in Konſſanz darüber falſche Andaben gemacht wurden, die da⸗ Anſehen und den Kredit der Stadt geſchädigt haben. Der Oberbür⸗ ermeiſter hob hervor, daß dies unbegründet war; ſowohl an und für ſich als auch im Vergleich mit anderen Städten liegen die Verhält⸗ niſſe ſo, daß zu den maßloſen Uebertreibung jede Berechtigung fehlte. Tas Bruttove- wögen der Stadtgemeinde betrug am 1. Ta⸗ nuar 1914. 15 673 000„, am 1. April 1920: 28 876 000 4. Dieſe Zahlen ſind errechnet aufgrund der Vorſchriften der Städterechnungs⸗ anweiſung; wären die Gebäude und Grundſtücke mit ihrem Verkehrs⸗ wert angeſetzt, ſo wäre der Betrag höher. die Schulden betrugen am 1. Januar 1914: 12 363 000, am 1. April 1920: 27 513 000. Dem 215 bis auf 4 Millionen Mark Gegenwerte egenüber. In dieſen 4 Millionen ſind 232 Millionen Unter⸗ tütungsbeträge enthalten, die die Stadt an Familien von Kriegs⸗ teilnehmern bezahlte: ferner die Kursverluſte bei der Einfuhr von Schweizermilch in Höhe von 2 900 000. Nach Abzug der Schul⸗ ee von letzterem Beirag verbleibt eine Geſantſchuld von rund 4 Millionen. Der erſtere Betrag muß aber vom Reich zurück⸗ erſtattet werden und auch letzterer Betrag entfällt auf die Kriegswohl⸗ fahrtspflege. Neben dieſer Markenſchuld an die Schweiz für Milch beſteht noch eine Frankenſchuld in Höhe von 729 000 Franken. Da⸗ für iſt das ſtädtiſche Gelände des Trägermoos an die Schweizeriſche Kreditanſtalt verpföndet, das von der Schweiz mit einem Wert von 17 Millionen Franken geſchätzt iſt. Um auch dieſe Frankenſchuld zu tilgen, hat der badiſche Staat beſchloſſen, Holz auszuführen und mit dem Valutagewinn die Schulden zu tilgen. Die Ausſprache hielt ſich dauernd auf guter Höhe. Bei der Be⸗ ratung des Etats des Gaswerkes ließ der Leiter, Bürgermeiſter Arnold, durchblicken, daß an einen Neubau des Werkes gedacht werden muß(12 Millionen).— Eine Kinder, Schul⸗ und Religionsdeb Stadir farrer Gröber(Ztr.) und Wünſch(Soz.) entwickelle ſich bei dem Etat der Schulen. Tabei trat erſterer wie immer hochherzig und warm für die Kinder ein, ferner in dieſem Falle auch als Deutſcher.— Bei der Beratung über das Stadttheater und das Rosgartenmuſeum bewährte ſich der alte Konſtanzer Kunſiſinn, der, wie es ſcheint, auch auf die ſo oft ge⸗ ——.—„Reu⸗Konſtanzer“ übergegangen zu ſein ſcheint. Stadt⸗ pfarrer Gröber(Zentr.) behandelte die Cager verhältniſſe, die zu niedrig ſeier; ferner die Erhöhung des Jahresſatzes für Anſchaffungen für das Rosgartenmuſeum auf 1(bisher 2500). Eine Por⸗ 6380 über die Erhöhung der Cagen des Schauſpielperſor als um 50 9⁰ (35 000), ferner zur Deckung des Deftzites des Theaterdirektors in Höhe von 30 000 aus der vergangenen Srielzeit ſollte ſpäter fol⸗ 5 In ſeiner Gebefreudigkeit für das ſtädl.ſche Theater bewilligte er Bürgerausſchuß nach der Gröberſchen Rede beide Beträge ſofort⸗ letzteren Betrag vorbehaltlich des Nachweiſes.— Bei der Deratung des Titels„Schulen“ fand Lehrer Vetter(Dem.) warme Worte für die Leiden der Bevölkerung im beſetzten Gebiet urd wies darauf hin. daß die fortwahrenden neuen Forderungen der Entente das ganze Volk, in erſter Linie aber unſere Kinder, in die größten und ſchlimm⸗ ten Geſahren bringen. Weiter wandte ſich der Redner gegen die erſtaatlichung der Schulen mit der Begründung, daß dadurch die Ausbildung auf allen Gebieten notleide, die Erſparniſſe aber in der Mehrausgab für Geſängniſſe und Erziehungsanſtalten ſich wieder ausgleichen. 1 Durtach, 19. Dez. der Bürgerausſchuß hat ein Ge⸗ ände füdlich des Pfinzkanals von einer Größe von über 6 Hektar en den Revierförſter a. D. Neimayer in Eutingen verpachtet zur Errichtung einer Geflügelzuchtanlage. Der Pächter mußte ſich verpflichten, der Stadtverwaltung 150 000 Eier abzulfefern. 5 Leytesheim bei Kehl, 21. Dez. Der älteſte Mann de⸗ Hanauerlandes, Johann Geora Koffer, feierte ſeinen 109. Geburtstag. Der Greis erfreut ſich noch einer auten Geſund⸗ heit, trotzdem er täglich das Kommunalverbandsbrot genießen muß. 7 77 Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswefferwarte in farisruhe. Besbachtungen vom Mittwoch. den 22 Dezbr. 1920,5 Uht morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphlſcher Meldungen. Lußtdrucf Niederichlag der dor: 2 4 Srcſr Detten iet 5 2 2 SsSwW mäßig Regen 05 önigsbergg————— Verlm 752.44—0 SS80 ſichwach dedeckt 0 0. 7540—0—— full ꝛedeck; 4 Kopenbagen 17 2 T ſwach Nedel 1 Siadhpun. 430 2 8ſſchwach dedeckt 0 „ 788.9 1 8 friſch bedeckt 8 s i 4 ssw näbig bebect 0 WWWFTTFT 2 — 5„%„„„%„„%„%„% 22——f——— en—————— VBesbachtungen badiſchet Wetterſteſlen(7* morgeng) e⸗ merkungen S nee Metlervotuustahe bie Donnetstag. ben 22. Depember 12 Uhr uuchle ——— ofvdl Meiſt bemölkt, einzelne Niederſchläce. übermieqend Neqen. melſt —— 41 e. Nr. 582. ndelsblaſt Die Wirtschaftslage im rhein.-westf. Industriebezirk. (Von unserem rheinischen“ Mitarbeiter.) Es bleibt eine bekannte, wenn auch bedauerliche Tatsache, gaß selbst die größten Wirtschaftsprojekte oft über den un- mittelbaren Interessenkreis des Wirtschaftgebietes hinaus keinem allgemeinen Interesse degegnen. Um diese Möglichkeit auszuschalten, war der Südwestdeutsche Kanalver⸗ ein in der vergangenen Woche in das rheinisch-westfälische Industriegebiet gekommen, um das Interesse für seine Kanal- pläne zu wecken. In zwei Versammlungen, in Düsseldorf und im Bergbaulichen Verein in Essen, hatte man den hiesigen In- dustriellen ein Bild zu geben versucht, wie man im südwest- deut chen Wirtschaftsgebiet eine Besserung der wirtschaft- lichen Nöte von dem Plan der Neckarkanalisierung und eines Großschiffahrtsweges Rhein—Neckar—Donau erhofft und erstrebt. Im Industriegeblet kannte man die südwest- deutschen Kanalpläne so gut wie überhaupt nicht. Durch die gehaltenen Vorträge wurde die Bedeutung eines Groſlschiff- fahrtsweges über den Neckar jedoch auch für die hiesige, In- dustrie herausgearbeitet und allgemeiner erkannt. Das Verständnis für die Wichtiskeit von Binnenschiffahrts- straben wird auch unmittelbar geweckt durch die aktuellen neuen Verkehrsnöte, an denen im Ausenblick das hiesige Industriegebiet besonders leidet. Während nämlich die Kohlen- förderung sich in den letzten Wochen auf einer ziemlich be- triedigenden Höhe gehalten hat, ist der Wagenmangel oder mit anderen Worten die Frage der Abbeförderung der Kohlen und Güter. in ein stark kritisches Stadium eingetreten. Die Wagengestellung für die Kohlenabfuhr wies Tagesfehl · ziffern bis zu 6000 Wagen auf. Die Krise ist auf mehriache Ursachen zurückzuführen. Die Rheinschiffahrt liegt infolge des Wassermangels rheinaufwärts völlig darnieder. Die Kohlenversorgung Süddeutschlands, insbesondere die Kohlen- znfuhr zum Umschlaghafen Mannheim ist seit Wochen zu Wasser so gut wie unmöglich. Ein Streik der Schiffer auf dem Rhein-Hernekanal kam hinzu, und die neuen starken Fröste haben den weiteren Kanalverkehr zum Still⸗ stand gebracht. So bleibt nur die Eisenbahn die das Ver- kehrsbedürfnis allein nicht befriedigen kann. Fehlen ihr doch etwa 150 o00 Wagen. weil 30—60 c Wagen viel zu langsam aus Frankreich und Belsien zurücklaufen, etwa 28 o0 Wagen in der Tschecho-Slowakei sind und Polen den Rest von 60 ooο Wagen unzulässig zurückbehält bzw. in den dortigen Gebieten verwendet. In den letzten Tagen hat man dle Fehlziffer an Wagen zwar etwas vermindern können, dies ging aber auf Kosten der Andienung von Wagen für Industrie- und sonstigen Güterverkehr. Hier nehmen daher die Klagen auf m ngelnde Transvortmöglichkeiten wieder sehr zu. Was die Kohlenförderuns betrifft. so sind maß- gebende Leute im rheinisch-westfälischen Kchlenbergbau der Ansicht, dag das bisher in der Hauptsache angewandte Mittel der Belegschaftsvermehrung keine wesentliche Steigerung der Förderung mehr bringen könne. Immer nötiger wird die Instandsetzung der abgenutzten Anlagen und die Durchführung weiterer Aufschlieflungsarbeiten. Beachtens- wert bleibt aus diesem Grunde die Erscheinung, dafl Zechen für ihre Kohlenfelder den Weg des Zusammenschlusses suchen, um in neuen Schachtanlagen zu produktiverer Förderung zu kommen. 0 In der Konzerubewegung ist es im Augenblick zwar etwas ruhiger geworden, weil die in den letzten Wochen bekanntgewordenen Zusammenschlüsse und Umorganisationen noch vielfach der Genehmigung und Durchführung harren. In der Generalversammlung des Rlöckner-Konzerns hat der Vorsitzende, Kommerzienrat Klöckner, darauf hingewiesen, daß die Bewegung weitergehen wird und wohl nach Schafiung der Grundlage in Kohle und Eisen auf die eisenverarbeitende Industrie überspringen dürfte. Dies heifft mit anderen Worten. dab nach der Sorge um die Kohle die Fürsorge für den Ab- satz Aufgabe der Großkonzerne werden wird. Heute ist dies freilich noch in fernerer Sicht. weil det Produktionskörper der Montanindustrie noch zusammengeschrumpft ist. Die Hasper Eisen- und Stahlwerke sind hierfür ein sprechendes Beispiel. Sie arbeiten mit einer Einschränkung von 70% und ihre Koks- vorräte betragen nur 1300 Tonnen, während gleichgroße Eisen · und Stahlwerke Frankreichs 28 000 Tonnen Koksvorräte liegen haben. Eine Reihe von Anzeichen snrechen aber dafür, daß hier grofſe Wandlungen im Anzug sind, die sich aus den Ab- satzmöglichkeiten ergeben werden. Damit kommen wir auf die Lage der rheinisch- west ⸗ fälischen Produktionsmärkte zu sprechen. Der Druck der internationalen Krise bedeutet für die ausländische Eisen- produktion gleichtfalls fallende Tendenz. Die Aufhebung der Preiskontrolle für die deutsche Eisenausfuhr ermög- licht bei dem derzeitigen Valutastand günstige Absatz⸗ mögllehkeiten. Das Auslands geschäft am Eisen- markt ist daher im Augenblick gewinnreich. Holland. selbst Südemerika und England holen in größerem Umfange Ange⸗ bote ein mit folgenden Abschlüssen. Im Inland ist gleich- falls eine Belebung des Eisenmarktes unverkennbar. Tatsache ist, daß üdberraschender Weise verhältnismäßig lange Llefer · kristen schon wieder gefordert werden. Die Erklärung liegt aber in der Hauptssche darin, dab man die augenblickliche günstige Exportmöglichkeit dicht verabsäumen will. Preis- zugeständnisse im Inland unter die offislellen Preise des Eisen- wirtschaftsbundes werden nicht mehr gemacht. In der ganzen Marktlage ist somit eine Verschlebung gegenüber den Vorwochen eingetreten, deren volle Auswirkung allerdings durch die leidigen Verkehrsverhältnisse behindert wird. Da Schrott bei der teuren Versorgung mit Auslandserzen wieder stärker verwendet wird, bleibt die Einwirkung der vorbereiten- den Höchstoreisverordnung beachtenswert. Die preissteigernde Verkaufspol'tik bei Schrottsubmissſonen der Eisenbahnverwal- tung sei noch in Kürze erwähnt, weil-sie kürzlieh Anlaß war zu einer Anfrage des Abgeordneten Klöckner im Reichstag. In der rheinischen Textilindestrie ist demgegenüber in manchen Zweigen eine merkliche Verschlechterung erfolgt. Die Naehfrage ist abgeflaut. Die Fabriken haben zwar noch für mehrere Mongate Arbeit, man vermeidet jedoch seitens der Abnebwer Käufe bei mehrmonatlicher Lieterfrist. Triketagen- und Wirkwarenfabrikanten stellen fest, daf die lange dauernde Absatzstocekung überwunden ist. In der woll- verarbeitenden Industrie ist es dagegen wieder ruh'iger gewor⸗ den. Die gesamten Zweige der Textilindustrie stehen natür⸗ ich unter dem Druck von Kohlenmengel. was Unstchetheit in der Lieferung bedeutet. Die niederrheinische Seiden- industrie klegt neverdinss über schlepnenden Geschäfts- Kang. Eine Belebung des Geschäfts erwartet man erst zum Frühjahr, nachdem der Verlauf des bisherigen Weihnachts- geschäfts im Dtailhandel recht wenig befriedlet. Die im themiech-westfflischen Industriesebiet in der letz- ten Teit wiederholt vorhandene Gefahr größeref Streiks, namentlich bei der Eicenbahn. ist bisber noch immer abge- wendet worden. Im alleemeinen ist jedoch festzustellen, daß di- fortschre'tende geue Tewerure'e Beamteg- und Arbeiter- scheft in Reunrubleves bält. Wo es zu vartteſlen Streiks kenae iet 532 ale 5 13— 1 nachei-ig ce werden. Immerhe'n steht zu hoffen, de große Ersehütterungsen des Wirtechatulebens vermieden den können. Portland Cementwerkee Heidelberg · Mannheim Stukkxart .-G. Einer.-o..-V. am 18. Januar in Heidelberg soll. zie aus dem heutigen Anzeigenteil zu erschen ist und wie Wer- ——— schon mitgeteilt, die Erhöhung des Aktienkapitals von 22.50 Mill. um 11,40 Mill. auf 34 Mill. 4 vorgeschlagen werden. Die neuen, ab 1. Dezember dividendenberechtigten Aktien werden bekanntliehn einem Bankkonsortium zu 130% mit der Verpflichtung überlassen, sie den alten Aktionären zu 120% im Verhältnis von 2 zu 1 anzubieten. Deutsche Bank, Berlin. Der Beschluß der.-o..V. vom 29. November d. J, das Grundkapital von 278 Mill. 4 um 125 Mill, auf 400 Mill. A zuerhöhen, wird nunmehr durchgeführt. Die Aktionäre werden im Anzeigenteil zur Aus- übung des Bezugsrecktes bis einschließlich 4. Januar 1921 aufgefordert, und zwar in Mannheim bei der Rheinischen Creditbenk und der Süddeutschen Bank. Abteilung Pfälzische Bank. Von den neuen Aktien werden bekanntlich 68.73 Mill. 4 den alten Aktionären zu 220% im Verhältnis von 4 zu 1 an- gehoten. Von den übrigen neuen Aktien ist bekanntlich ein Teil zur fusionsweisen Uebernahme der Hannoverschen Bank. der Braunschweiger Privathank und der Privatbank von Gotha bestimmt. Gebrüder Adt.-., Wächtersbach. In der.-o..V. wurde die durch die veränderten Verhältnisse nötige Statuten⸗ änderung einstimmig genehmigt, spezieſl die Verlegung des Sitzes nach Wächtersbach. Bekanntlich war die Fabrik der Gesellschaft durch den Friedensvertrag genötigt, ihren Sitz von Forbach nach einer anderen Stelle zu verlegen. Es war zunächst Villingen in Baden in Aussicht genommen, doch konnten dort nicht die genügenden geschäftlichen Lokalitäten errichtet werden. Rositzer Zucker- Raffinerie. Die Gesellschaft schließt ihr Geschäftsjahr otgzo mit einem Rohgewinn von 3 469 986 (3 155 997) ab. Nach Handlungsunkosten von 1 273 996 (680 897), gesetzlichen Lasten und Steuern von 1 142 610 (465 769 0) Ausgaben für Reparaturen von 1 648 425(510 o04) sowie Abschreibungen von 63 570&(80 200) ergibt sich ein- schließlich Vortrag ein Reingewinn von 1 479 361 (1 502 613 4. Hieraus sollen 14% Dividende(wie 1..) verteilt und 138 699&(139 976) vorgetragen werden. Umwandlung elner Berliner Privatbankfirma. Unter Be- teiligung eines Berliner Bankinstituts und der /Wiener Allge- meinen Depositenbank in Wien ist das Berliner Bankhaus Alexander Carlebach u. Co. unter dem Namen Han- delsbank Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einem Aktienkapital von 40 Mill. A umgewandelt worden. Die japanische Farbstoffindustrie 1920. Nach dem offi- ziellen Bericht des Nachrichtenbüros im japanischen Land- wirtschafts- und Handelsministerium waren anfangs 1920 etwa loo chemische Betriebe, in denen ein eingezahltes Aktienkapital von 14 Mill. Ven investiert war, mit der Her- stellung von Farbstoffen beschäftigt. Sie erzeugten etwa 80 verschiedene Farbstoffe Die Gesamterzeugung des Ven geschätzt. Beschäftigt wurden etwa 3300 Arbeiter sowie 349 Chemiker und technisch geschulte Kröfte. Büärsenbherichie. Franklurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 22. Dez. ODrakhtb.) Die Tendenz des Marktes war geteilt, Es zeigte sich für eine Anzahl von Papieren zwar lebhaftere Nachfrage und im Zusammenhang damit auch eine Kursbesserung, auf der anderen Seite war jedoch ein Teil von Kursabschlägen bei Beginn zu konstatieren. Da die Ber- liner Börse heute geschlossen lst, so blieb von dort jegliche Anregung aus, Am Montanaktlienmarkt waren eigentlich nur die Aktien von Oberbedarf und Rheinstahl als kester hervorzuheben; sonst zeigte sich bei Harpener elne Kurs- abschwächung von 8½/, während die übrigen Aktien nur ge⸗ ringe Veränderungen aukwiesen, Unter den Elektropapieren erzielten Bergmann, Schuckert, Licht u. Kraft mäbige Auf⸗ besserung. Badische Anilin, welche gesucht blieben, stellten sich 59% höher. Holzverkohlung besonders lebhaft, 620, stiegen 10½. Vautapapiere lagen wiederum vernachlässigt, was mit der geringen Unternehmungslust der Devisenkurse zu- sammenhängt. Mexilkaner blieben vorwiegend behauptet. Schantungbahn 376, schwächer. Im freien Verkehr kam es in einzelnen Spezlalpapieren zu regen Umsätzen. Es wurden genannt: Augsburg- Nürnberg 435—440, junge 410, Benz⸗ Motoren 218. Holzmann-Aktien gingen zwischen 279—281 um. Mansfelder Kuxe fest, 4800—4773. Der Kassamarkt für Industriepapiere zeigte ein festeres Ausschen. Die autsteigende Bewegung der Maschinenfabrik-Aktien hielt an. Pokorny u. Wittekind. Heyd u. Neu, Maschinenfabrik Eßlingen zu wesent- lich höheren Kursen gesucht. Spiegel u. Spiegelglas weiter steigend. Schlffahrtsaktien abgeschwächt. Daimler fest. Die feste Grundstimmung hielt bis Schluß an. Privatditskont 3¼. Berlin, 22. Dez. Die Berliner Wertpapierbörse bleibt heute Seschlossen. Frankturter Wertpaplerbörse. Festverziusllehe Werte. a) Inlndlsche. 21. 22. A. N. „Hanb. v. 1901/68u%!⸗ 83.0 83.—%% Sadisene Amese, 62.—.— 4% Mannbelmer von 1212 83.— 75 55 2790 go, von 180., % deuisebe fefebsenl..88 N. de. Endannaa. 38 85.0 232 33•04 Bay-Ftuig. Ela- rior 89.— 88.— 15 uo. 65.75 55. 3½/ do. 77.50— 30% J. Relchs-Sehatzanl.—.— e Auslündische. 1½%% IV. u. V. do,.60 80.290J 4 1„ Dest. St.-R. v. 1913 22.28 2. 4½% l. Relohsschatzanl. 12.— 72, f4%% de. Schatzanwele. 33.75 34.9 50% Preul. Schatzanwels, 99.50— 4% d40, Holdrente 48.50 46.50 40% do. 80.75 4% d4d, elnheltl. Rente 27.50— 37%% Proustieohe Konsoe 54.10 88,704% Ungarlsede Roldrente 39.— 31.— 30% do, 52.25 5,78%, d0. 84.-Hte. v. 1912 29.9 19.75 % Bat. Anleihe von 1919. 72. 3/%% do, St.-te. v. 1897 19.78 18.50 Dividenden-Werte. Zank-Alk! Div. 21. N. Dw. I. 2. Bacſsche Bank 8¹9 121— 240.— eeee 415—422.— Gerliner Mandelsges. 10 29.580—.— Sd. Drafftindastrls 7. Darmatü ter Bank 16).„100.— Atzen, Elektr.-Ges. 10 10.— 299.39 Deutsde Bank 12 323.—.—Gergmzag. 12 7— 20.80 Bisdomo-Geselisch. 19 242— 213.. Felten& galteaeme 10 891.— 809 80 Dresdner Bas! 27.—218785] kKanneyer N 83 29.— 283.—. Nationalbk. f U utsohl. 5 293.— 16.75, An. Slektr.-Jes., Manah.7—..— Piatzisene 4 150.25 150.23 Sowotert Müraber! 8 277.80 29.— Pfalzische Hyp.-BanK. 183.— Sle nens& Halzke 12 443.— 343.— Rheinlsohe Creditbank—*—f eee—685 einlzohe Hyp.-Bank.— deenk. Kupferwy 9 +.— Sd. Vagenz 88, 3 103.— 183.50 e 20 200.— 290.— N 9 apennehn“—— Bergwer ir Lo lerfabeik Spler 3 429.— 40.— Aoch. Borgb. u. Aubst. 7—.—14—.— 312.— Ledsrerke Rotnbes 7½ 312. 5 Seterinergeg.. a ibset. Jg 5 2— Gelsenklrod. Bergwerk A. + 40. Sgioharz 24.73 24.— Farpengr Bergban 34.5⁰ Faſzaunſe Tugalgen. 13.—:— Kallw- Westeregein 33 30.— fl.— Aassalnentabr.Kleyer]221.— 224.20 Mannesm.-..- erke 371.—877.—., Jadanla 15„. Obergebl. Eleseb.-8el. 228.— 29.80 40. Safſe2de Darlaon! 203.— 48.— 5 d‚ne on 1 1 eonlenkbr, Cüllnzen. 5 V. Kön,-u. CLabrahütte 18 380.— 378 0 2 1 2— 37 Trans n. eltzgor, ODarlaeh.—.— Seeneer te 0 geb b ana8sh. Hamb.-Am. paksttahrt— 183.— 52.— Karlzruter Aasd). 19 483.—— Norddeutacher LIoye 115 Kleln 15 320.50 51 9061.Unzar. 183.—*.Ä u. zor.— der tnaen* 2 12 Jantellgr. branend. 13—.— r 12 4A— eersals, N2—0 + err 835.— 2— Fre eb 207t 89—— Hementw. Heldelberg 10 20f.—.— Jenin dstie Wof7 7 eee ae 510 36 2 3³¹.50 a Ttufaze;*—12— 80 edpetell 3..70 FKammarpfan, Kas—8. Feeren ee, e e 0 Nr N nons.— V. ohem. Fabe, Mannb. Lne 47.80 Obem. Fabr. Munihelm 4 309.—— k, Bad. 14.— d8. Holzverkohlung 3 608.——10. Fr thal— 1410.—1418.— Jahres 1919 wurde auf 9 Mill. Kin mit einem Wert von 23 Mill. —————— H+—+æũ—dn Devisenmarki. Frankfurt, 22. Dez.(Drahtb.) Fremde Devisen unterlagen mäß!gen Abschwächungen, die auch im amtlichen Ver- kehr anhielten. Es notierten: Belgien 432(amtlich 430). Hol- land 2255(22500. London 334%(25375). Paris 42775(428550, Schweiz 1098(rogg), Italien 248(24600, Newyork 72½(720. Frankfurter Devisen. Amtilch 21. Dezember 22. Derember 2. Veremder 22 bezember deld Brief Leld! Brlef geld I Srlef Jgeld Briet Holland 2232.7002287.302247. 7002252. 380 Morwegen 1078.90 1001.1041073.901078.15 Zelglen 483. 4384.—449, 480.50[SohWeden 1118 8 155 25 14i8 8001421.⁰ London 281.70 258.30 283.48 234.48 Heisiagfors 179.80 180 20——.— debwele ftig 40 10 erltg 80ff8Je e, er e 0 5 N en, aſtes 5——— 141— Spenſen 45.280 849 50 981. 88.—8l.-Jest. abp ½ wa u2 ſ02˙ ltsſten. 247.78 248.25 245.75 248.[Budapest.-..—-.—.— Düänemark 1093.501038. 1011088.40 1088. 80[Pragg. 1..1. Franktfurter Notenmarkt vom 2. Dezember. geld Srlef geld Brlef Noton. 70.88 71.03 8 alts“.——.— eigsohhs4„4 rwe„2 2 7 e——— 1 +„358,.50 67.15 nglisege— an one—2 92 Feaasbeges.„.. S0h eizer„ 1353.80 1406 50 Holländleche„ 22.80 22½ 50 Seawenlsehes 4—.— Itallenisede.. 20 2½ 80 Teebeche-Sok.—.— Oesterreſoh. abhest 11.8 ſſ.2 J bnzarische.. Tendenz: still und schwächer. Berliner Dervisen. Amtlloh 21. Dezember 22. Dezember 2. UDerember 22. Dezember geld Brlef I geld Brlef geld l ArlefL Seld L Ecle Holland 70 2287 3002251.70 2288.30[e Vork 72 17 22 7. 72.00 Hrüssel 45⁰0 70 45.50 442,8/ 460 Jearis. 428.05 428 425.85 282 Gristſanſa. 1078 41078 6041077.50199. 10[Jehwelr 1003.65 1008.15ʃ1082 801038. e 00 mn 4 5 98t.-Ung.——1—— gelsiagsfors 107.20 1 ee ſtallen.. 44 ene Londen„ 281.20 281.80 283.70 281. Hlensapeit J ſi 75 12.77J 18.00 18.1 Heuesle Drahtberichie. 22 Frankfurt, 22. Dez.(Eig. Drahtb.) Reiniser, Gebbert u. Schall.-., Erlangen, In der.-0.-V. wurde das Aktien- kapital um 11 Mül.&4 Stammaktien und 1 Mill. 4 Vorzuss, aktien erhönht Es werden von den Stammaktien 8 Mill. +4 den alten Aktionären derart zum Bezuge angeboten, daß aui eine alte Aktie eine neue zu 1139 entfällt. Berlin, 20. Dez.(WB.) Kamerun Eisenbahngesellschatt. Nach Mitteilung der Verwaltung ist in Sachen der Schadens⸗ anmeldung für die Industriebetriebe der Kamerunbahn. 2 welchen der umtangreiche Waldbestand, wertvolle Oelpalmen- flanzungen und große Waldbestände gehörten, im Wege der Vesahacheldung von Seiten der zuständigen Spruchkommis- slon der Kolontal-Zentralverwaltung des Wiederaufbau-Minl. Isteriums der Gesellschaft eine Teilzahluns von annähernd 2 Mill.& zugesprochen worden, deren baldiger Ueberweisuns entgegengeschen wird. Weitere Teilzahlungen sind zu et⸗ warten, Auf welche Summe die der Gesellschaft schlieblich zufliehende Entschädigung sich belaufen wird, und wann da- rüber verföst werden kann, läßt sich zurzelt noch in keinef Weise übersehen. Die vor einiger Zeit ins Leben Setretene Interessengemenschaft der Aktionäre wird. da sich ihre Vef⸗ treter von der Zweckmäßiskeit der Stellungnahme der Verwal⸗ tung überzeugt haben, ihre Tätigkeit nunmehr einstellen. Waren und Harkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 22. Dez.(Drahtb.) Mit dem Näherkommen des Weihnachtsfestes schrumpft das Geschäft am Produktenmark! immer weiter zueammen. Für Futter- Hülsenfrüchte zeigte sich heute einiges Interesse, ohne daß sich jedoch die gedrücktt Preislage bessern konnte; die Umsätze hielten sich in den ens“ sten Grenzen. In Speiseerbsen zeigte sich vielfach das Be⸗ streben, frühere Anschaffungen abzustoben, sodaß die Preise weiter zur Schwäche neigten. In Lupinen wurden nur 4 blaue Qualitäten gchandelt, andere Sorten, sowie, auch Seradella hatten fast geschäftslosen Verkehr. Raps blieb angeboten. Leinsaat begegnete in inländischer Ware in der Provinz ver mehrtem Interesse. Mais lag schwach. Zucker. An den deutschen Rohzuckermärkten ist keine be⸗ merkenswerte Kendetung der ruhigen Geschäftslage zu 2 zeichnen gewesen, denn nur wenige Fabriken sind noch mit 5 Räbenverärbeitung beschäftist. Die Märkte und die Zuckgeſ tabriken rechnen damit, dall weitere Fre gaben in nächster— ergehen, und aueh manchen Raffiner:ebetrieben wird ue für nicht rechtzeitig eintreffende Rohware zugeführt wer— müssen; vom Januar ab tritt bestimmungsgemäß eln Mona 2 zus chlag von.10„ auf den bisherigen Rohzue preis von 210 K& hinzu. Berüglich des Etzeugunssergebebatt del uns ist es bel den letzten Annahmen geblieben, sodab zußer einer etwas besseren Bevölkerungsbelleferung auch Nee Teil für die zuckerverarbeltende Industrie wieder üdrig ha 24 Die Nacnricht von der beabelchtigten Erhöhung 3 Zucketsteuer hat nur bezüglich der Bemessuns dem 100 für 100 kg überrascht und bei der Industrie wie bel Er- Handel Bedenken hervorgerufen. Zweifellos stchert eine— höhung eine beträchtliche Einnalmequelle für unserekine Die Raffineriebetriebe sind durchweg gut beschs mit der Erled' gung der Aufträge von der Industrie und 8 Kommunen, zumal letztere die von der Reichszuckerste 198 willigte Weinnachtsration zur Verteiluns bringen, teils sez sebtracht haben. Hinsichtleh der Rübenabschlüszs 77085 1921½2 hört man, daß die Verhandlungen noch fangsam 20 schrelten, aber die Fabriken bemüht sind. sich mehr Area sichern.— Die von bekannten Statistikern aufgestellten zifkerungen der europäischen Gesamterzeuttegen bewegen sich im Rahmen von 3 520 œ0 bis 3 750 900. it 2 690 000 bezw. 3 280 c00 t in beiden Vorjahren und 25 7 5 in 1914/13.— Die Newyorker Notieruns für. Zentrift zucker ist jetzt mit nur 463 ets.(5,76 vorwöchentl'ch) Benz worden. jedenfalls nicht unbeeinflußt durch die beßte ieihen Kuba-Ernte zusammen mit den Nachwehen der iinanzi Störungen. 105 Holzausfuhr. Die Außenhandelsstelle für Rohh ebm Erzaugnisse der süddeutschen Industrie gab 15 000 Rotbuchenstämme alter Fällung zur Ausfuhr frei. er Schweizer Weinpreire. Der Weißwein der Ernte 1620 fer. Spitalreben von Vevey wurde kürzlich in Sukentnete pital steigerung verkauft. Es wurden bezahlt: für Caves de l Ho 5 n f ittli Franken für den (etwa 48 700.iter) durchschnittlich.535 7 darchschnit Liter(1919 1 Fr. g2), Caves de CGonelles erzie te lich 1,728 Fr. für den Liter(1019 2 Er. 440, Von dieset 80 gelangten rund 10 000 Liter zum Vetkaut. 165 legetländ'scher Eisensteinverein, Die Vers breise fär das erste Ouartal 1921 solſen auf 406 20 4 rösteten Stabelsenstein und auf 271.10& für Rohspat u zndext destehen bleiben. sofern keine Verteuerunt der 57 stoftprelse und Fröchten eintritt. ̃ tur = Berfe, 22. Perbt(Fls. Drabeb) Ausfuhrverbet ang Unren. Vom 28. Dezember ab tritt eine neue Suskuhr egteſiell pfür 5 ren in Kraft. Die Ausfuhr bleibt grundsas“? verboten,— — TTr......00 &ER2 2 nr — — — — „Kinderlſed„Vom Ader Eöet enen Mutwoch, den 22. Dezember 1920. Mmannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 382. Mannheimer Muſit Zeitung johann Sebaſtian Bac und jgein „Weihnachtsoratorium“. Nach Philipp Spitta. Der tiefe kirchlich⸗volkstümliche Grund, auf welchem Bach's Paſſionen, von denen ſa ſeine enter und Macthäuspagion 5 in Akannheim bekannt und aufgefuchet ſind, trägt auch deſſen große Weihnachts⸗, Eſter⸗ und Himmelfahresmuſiken. 80 iſt die Art der Beziehungen auf eine andere. Es iſt bekannt, daß in der mattelalterlichen Kirche Evangelienlektionen mit verteilten Rollen zu Weihnachten, Oſtern und auf Himmelfahrt ebenſo ſtatlfanden wie ur Paſſionszeit. Wie aus den dramatiſierten Letttonen der Paſ⸗ onsgeſchichte ſich die mittelalierlichen Paſſionsſcha ſplele, ſo ent⸗ tanden aus den Lektionen die Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Hmmelfahrtsſpiele Da aber die zu ihrer dramatiſchen Dar⸗ tellung erforderlichen Zeremonien entſprechend der Beſchaffenheit der Handlungen viel einſcchere waren, ſo konnten ſie ſich viel länger in der gottesdienſtlichen Liturgie erhalten als jene. Die ſechs Kan⸗ taten, die Bach in ſeinem„Veihnachtsoratorium“ unter dieſem gemeinſamen Titel zuſammenfaßt, gründen ſich auf die Evan⸗ elien dom., 2 und 3. Weihnachtstag, vom Neufahrstage, vom onntag nach und vom Epiphanſastag. Sie handeln alſo von der Geburt Chriſti, der Verkündigung derſelben, der Lobpreiſung durch die—— der Anbetung der Hletg ſe 4. Kantaze iſt dem Namenstage 25 die 5. und 6. den Weiſen aus dem Morgenlande und Herodes' Nachſtellungen gewidmet, Volkskümlſche Grundlage bilden die Choräle. An erſter Stelle ſteht das alte Lutherliche immel hoch“, ſodann das alte deutſche„Gelobet 70 du, Jeſu Chriſt“, 7 das Paul Gerhardt'ſche„Wie ſoll ich 0 nach der Paſſionsweiſe„O Haupt voll Blut und nden“. Die ſechs Kantaten, aus welchen das Weihnachtsoratorium ſich Elammanſeht. wurden zu Bachs Lehzeit an den obenbezeichneten agen im engen Anſchluß an die jeweiligen Predigten aufgeführt, und das Weihnachtsoratorium will nichts als jene reine Weihnachts⸗ freude eines gottergebenen Gemütes, wie ſein Schörfer es beſaß, zum Audruck bringen Man darf ihm alſo ſo wenig wie den Paſ⸗ tronen mit den Anſprüchen an ein„Konzert⸗Oratorium“ gegenüber⸗ Keten. ſondern muß bei der Wiedengen ſtets ſeinen iturgiſchen Chorakter im Auge behalten. 8 Die Muſik iſt im edelſten Sinne volkstümlich, wenn man bei ach überhaupt von Volkstömlichkeit reden därf, und 75 auch weniger geſchulte Hörer lebhaft durch rhytbhmiſche, inſtrumentale —5 klangliche Reize. Es ſei nur an die paſtorale Hirtenmuſik er⸗ unert, welche den zwelten Telt einleitet, an das entzückende Mariae 55 egenlied“, an die durch eine glänzend konzertterende Tromvete usgezeichnete Arle„Großer Herr 5und an daäs durch alle Welten ende, grandioſe„Ehre ſel Gut“ der Engelſcharen. An die Ausführenden, insbeſondere die Sol'ſten ſtellt Bach's ſhaurat reichgegli⸗derte Muſik die höchſten Anſprüche und können 5 nur geſangstechniſch gewappnete. dabei eminent muſtk⸗liſche Aae genügen. Dieſe Farde⸗ung mar bei der neulichen hieſtgen uffüs-ung nur teilweiſe erfüllt. Hoffentlich beſchert uns der Muſik⸗ und Lehrergeſangverein bald eine Wiederholung des köſtlichen naiven Werkeg unter Berückſichtigung obiger Anregunden und vielleicht ou mit Soliſten vom Stitemufinden einer Maria Philivpf, damit Bach's Kunſt endlich dem Berſtändnis immer weiterer Kreiſe nahegebracht wird. F. M Das iſt uns Friedrich Tux? Ein Epilog zum hundertſten Geburtstag des Meiſters, In einer Stunde, die unz das Gebot nationaler Selbſtbeſtim⸗ unerbittlich in die Seelen hämmert, halten wir Umſchau nach öhnen Deutſchlands, die uns Wegleite ſein, zu einem Ziel n ſollen, in dem ſie ſelber gelebt und gewirkt haben, das ſie Wehen 9 1 ue Fei eich Lux, ei ſer Gedenken g eute Friedr ux, einem großen Men⸗ ſchen und ernſten Künſtler. e Friedrich Lux iſt am 24. Nopember 1820 in Nußla, einem Naleriſch ge dgench Städtchen in Thüringen geboren wörden Sein 5 ter war der Kantor Johann Heinrich Lur(1779—1861). Neuere Vorſchungen ſprechen ihm die Urheberſchaft an dem zum Volkslied 1 1 wie iſts möglich dann“ zu. Im frühen m den Füudsdenen innſgen 1. d. esalter 188 übte Friedrich Lux ſeine Fähigkeiten au Jahre alt, trat er in Könzerten auf, Bis nach Frank⸗ un 85 5 u a. M. 4 führten ihn die beſchwerlichen Kunſtreiſen 57 ſicherten ihm Achtung und Anerkennung. Seine b0. ſaft⸗ 8 e Bildung empfing er auf dem Gymnaſtum in Gotha. edr. Werzeider: der Komponiſt des großangelegten und wertvollen Chor⸗ 15 kes Das deutſche Lied“, unterwies Nalter Muſikkunſt. So kam es, daß lud ihn 1830 bis 1841 zu Deſſau riedrt 0 5 am Deſſauer Hoftheater wurde. 1846 fand hier die Urauf ⸗ rung ſeiner Jugendoper„Das Käthchen von Heilbronn“ ſtatt. Kleine Cebensbilder. I. Johaun Schaſtlan Bach. euwt in kleineg- Bild, das äußere Leben eines großen Meiſters hercutrend. Nichts weiter: Aus der deuiſchen Vergangenheit muünus- aus der böſen Zeit nach dem 3lährigen Kriege afle Swir das alte, Geſchlech der»Bache terſtehen. Eine krant⸗ alie Sucht nach Gewinn, nach augenblicklichem Genuß beherrichte keine aſſen“ ſo leſen wir in einer alten Thronika. Man halte La e höheren Gedanken mehr, kein„Ideal'; aber im Thüringer e waren noch Glaube an die Zukunft, Liebe zur Heimat und uns auf ſittlichen Wiederaufbau geblieben. Aus dieſer kleinen Whbent„der Anmut und der holden Sitte, der Tugend und des en Glaubens“ erwuchs uns Johann Sebaſtian Bach. In tkingen muſiziert(auch heute noch)„alles“; es bildeten da⸗ Kun aue freien Vereinigungen allmähug die Gewerkſchaſten der ngeher⸗ der Stadtpfeifer. Die Bache bilbeten unter ſich einen der die Muſik von Arnſtadt und Eiſenach bis nach Erfurt ter beherrſchte und alle wichtigen Stellen beſezte. Ambroſius dort ohann Sebaſtians Vater, war Stadtmuſitus in Ei rin wurde unſer Weiſter am 21. März 1685 geboren. In Thü⸗ in gen, in Anhalt und in Sachſen verläuft ſein Lehen; in Wenaar, nachtolhen, in Leipzig, In Veipzig entſtanden die e ene h und die ſechs Kantaten, die 1734 unter bem Titel falt elhnachts⸗Oratorium“ erſchienen ſind, in Köthen dlenun Kammermuſtk, in Weimar, vocnehmlich Orgelmuſit und fee Dienſtliche Kantaten Die 1717 geſchriebene Kantate„Ein kül Burg iſt unſer Gott“(in Mannheim 1009 und 1917 er⸗ agen) und der„Ackus tragleus“ ſelen als Beiſpiele genannt. Föden und Rot, Sorgen und Kümmerniſſe diehen ſich wie ſcwerde m en dürch Bachs Leben. Früh verlox er Vater und Mutter, kam neun Jahren in das Haus des älteſten Bruders— der auf ddr„Stlabtkirche“ zu Ohrdruff war—, dann als Sängerknabe 5 das Michaelgymnaſium Lüneburg. Orgel⸗ und Klapterſpiel Vte Sebaſtian ſo nebenher erlernt, vom Vater auch das Violinſpiel. 8 orie? Wohl kaum Aber der junge Alumnus, deſſen ſchh ſopran und„All⸗s- nom-Blatt⸗ ſingen mil dem ſ in e Gehalts. e beehrt wun den, lernte die ganze 1 k in 814— dubrung gründlich kennen. Wie bei ſo plelen e n ac zactete Enawicklung auch bel Bach langſam⸗ſtetig, aber guch ernſt⸗leiden Tätigkeit vorwérts zwanzla Jahren Dar Bach— in Arnſtadt, ein prachtvolles neues Orgelwerk es Ken A594 bald wurde im Urnſtadt zu eng: man allerlei Grapamina: daß Bach im die Begleitung deß Gemelnde⸗ . fremde Töne„eingemiſchet, wunderliche„Variattones ge⸗ wet“ und die Ee„konf habe. Dann: daß der a ſeere 90 chWas dem„Schmied“, dieſer Volksoper, die 1841 Kapell⸗ ner ufclere debe: Im Jahre 1851 ubertrug man Luß die Stelle eines erſten Kapell⸗ meiſters am Mainzer Stadttheater. Nach zwei Jahren ſchied er von dieſer Betätigung, aber er blieb in Mainz. Dieſer kunſtbe⸗ geiſterten Stadt gält ſirh ſein Wirken. Er leitete den 1858 ge⸗ gründeten„Männergeſangverein“ bis 1863, dann den„Liederkranz“ und wurde 1864 unter mehr als 70 Bewerbern zum Leiter der „Mainzer Liedertafel“ und des„Damengeſangvereins“ gewählt Er blieb in dieſer Stellung bis 1891 und ſtarb in ſeiner zweiten Heimatſtadt am 9. Juli 1835. Was iſt uns nun Friedrich Luz! Er iſt, menſchlich betrachtet, der Evangeſiſt des Heimat⸗ gedankens. Durch das Leben Frledrich Lur klingtt das einzige, weltenverſetzende Motip der Hingabe ans Vaterland Dieſer Treue opferte ex geſteigerten Ruhm, den er ſich geſichert hätte, wenn er temden Lockungen gefolgt wäre. Dleſe große Liebe bewies er in einer menſchlichen und künſtleriſchen Anteſlnahme an den Geſchicken einer Volksgenoſſen. Wie ſelten ſind doch die Menſchen, die ſelbſt⸗ los die Gaben austeilen, die ihnen ein gütiges Geſchick gegeben! Luß war allezeit ein verſchwenderiſcher Wohltäter. Aus dem Reich⸗ tum ſeines Innenlebens ſchenkte er der Gaben übergruße Fülle. Er war niehts weniger als ein nüchtern trockener Pozenk. Seine Muſtk, die ihm ſelber Leben und Inhalt war, wußte er lebendig bei allen zu machen, die ſeine Schüler waren Begeiſtert fülr alles Schöne im Reſche Polnyhymnias, wirkte er begeiſternd guf Orcheſter und Chor, emporführend zum Licht glückhafter Beſeligung tief er⸗ bauend alle, die den Darbietungen ſeiner Gaben lauſchten ried⸗ rich Lux weckte die ſchöpferiſchen Kröfte ſeines muſikfrohen Volkes. ii Pie Senſa kulturell und mufikkünſtleeiſch glei 1925 zu werten 5 r eeeeeee ie Tatſache, daß er unter großen perſönlichen ern die Main⸗ Symphoniekonzerte ins Leben 555 mehrere Male Leiter der ittelrheiniſchen Muſikfeſte war und dabei ate Weiſe nie der vergaß, die die Menſchlichkeit an den Führer ſtellt, der von ſeinen Untergebenen noben dem pfychiſchen Opfer auch das der Kaaſtbeen Hingabe fordern muß: beide vereint bereiten dem Erſtehen des Kunſtwerkes erſt den Boden. Soſch hohem Verlangen entprach das Ergebnis. Unter Friedrſch Lux und ſeinem Nachfolger ri olbach hat 15 die Mainzer Liedertafel zu einem rakorienverein entwickelt, der als deulſcher Kulturfaktor hohe Ach⸗ tung genießt N Lux war muſikaliſch weder ein Stürmer, noch ein Blender. Er haßte nichts mehr als äußerliche Mache. Sein Blick 575 dem Heiligtum der W Was er blach zeugt afür. Gemütskieſe, ausgedrückt in ſeiger faſt ausſchließlichen Be⸗ tonung des Melos, einzig die Verherrlichung des Schönen in der Muſik und eine faſt ängſtliche Scheu vor allem Gegenteiligen kenn⸗ 1 11 das Seelenleben dieſes Mannes. Nirgends war er glück⸗ icher, als wenn er ſeiner reinen Liebe zur Kunſt, Volk und Menſchentum, zur Verbrüderung aller Ausdruck geben konnte. Solches Sichgeben war ihm untkennbar mit der Helmat verhun⸗ den. Und ſo erkennen wir, daß dies Sicheinsfühlen in jenem Werk triumphiert. das uns deutſche Art und deutſches Weſen unter allen Schüöpfungen Lux am nächſten rückt: in der Oper„Schmied von Ruhla. Der„Schmied von Ruhla“ ſoll demnächſt in Karlsruhe wieder ee Aleſen werden. Hier offenbart ſich ein weiterer Grund⸗ 0 ſeines Weſens: tiefe Religioſität. Wohl ſind eine ganze Reihe einer anderen Werke zu Kuſtuszwecken geeignet, manches, wie die „Miſſa brevis et ſolemnis“, zu dieſem Zweck geſchriehen worden. eihe giebt, iſt das Glaubensbekenntnis Lux an die Natur. Das hohe Lied des deut⸗ ſchen Waldes klingt in bezwingender Schlichtheit. der Anfang und Schluß des erſten 11 2 es, die Szene, da der Schmied der Sternennacht vertraut(2. Venb zhanche Lux in die Reihe der Romantiker Man denke an den erchor— ein Wurf, wie ihn in gleicher Weiſe nur Weber und Marſchner getan haben. Noch mehr ließe darüber zitleren. Wir nennen nur die Traum⸗ ſzene im„Käthchen von Heilbronn“. Was bleibt uns von ihm? Das Volkstümliche in der Muſik guf den Schild erhoben zu haben— das iſt ſein Angechäcerten Ruhm! Darin iſt er uns gerade heute zeitgemäß. Die guten Kräfte der Heimat und im Elnzelweſen aaſe ehe 5 ihren Sieg 12⁊ 5 zu haben— dies hohe Verdienſt 110 Friedrich Eux du. arin war er ſoggr ein ſtarker Streiter und dafür werde ſhm heute der Siegerlohn. Ihm gelte das Wort der Schrift:„Und ſo jemand kämpft, wird er doch nicht gekrönt— er kämpfe denn recht!“ Unſer Dank an den Menſchen und Künſtler ſei der Lorbeer, den wir ihm heute zu Füßen legen, gelobend, unſerem Vaterland, Haus und Hof, unſern Lieben, uns ſelber und allem, was 2 55 Stammeskultur eigen iſt, die Treue gleich ſenem Meiſter zu wahren. Heinrich Werleé, Mainz. WDo halten wir? Von Egon Wellesz, Wien. Wie Vieles und Bedeutſames ich auch über Dinge der Kunſt geleſen habe, kaum etwas hat auf mich ſo erſchütternd gewirkt, wie Leinide Verſe von Rilke in dem Gedicht„Archaiſcher Torſo Apollos“, fö von 1705— und end⸗ lich; daß der junge Organiſt während der Predigt hinüber in das Weinhaus gegangen ſel. Nun waren in alten Zeiten die Kirchenchöre nur mit Knaben⸗, J. und Männerſtimmen beſetzt; auch dle Sopran⸗ und Altarlen in Bachs Paſſionen, in Weihnachts⸗Dratorien, in den vielen Kantaten ſind auenahmslos für Knabenſtimmen geſchrieben. Man bildete ſie ſorgſam aus und fand in dem reinen Klang dieſer Stimmen elnen beſonderen Reiz. Die Vorhaltung des Konſiſtoriume wegen der„fremden Jungfer“ war alſo begreiflich. Es war Bachs Bäslein Marig Barbara, in jenen Tagen kam die Ver⸗ lobung zuſtande. Am 17. Oktober 1707 zog das junge Paar in Mühlhauſen ein, aber auch hier hatte Bach viel Bekümmernis. Eingekeilt zwiſchen rechtaläubigem Luthertum und der neuen Pletät — die dahin ging, aus der Kirche die Muſik bis auf den einfachen Gemeindegeſang zu entſernen, ſah ſich der Künſtler Vach(der wohl weder Orthodoxiſt noch Pietiſt geweſen) nach einer anderen Er fand ſie in Weimar dem kleinen Kulturzentrum päterer Zeiten. Vom Stadtorganiſten zu Mühlhauſen an den kleinen 1 und in die ſchöne Hofkirche verſetzt zu werden, mag dem jungen Meiſſer Freud und Wonne e ſein.„Das Woh'gefallen ſeiner gnädi⸗ gen Ne an ſeinem Orgelſpiel wird uns glaubhaft bezeugt. Der Herzog hatte auch„ſechzehn wohlabgerichtete Muſikanten“; Lakaien, die auch Muſik machten, und Muſiker, die auch Lakalen⸗ dienſte taten, ſind in jenen Zeiten identiſch. Bach ſcheint der Kon⸗ zertmeiſter(Leiter der Hofkonzerte) geroeſen 7 ſein, ugteic Solo⸗ geiger und Kapellenmeiſter. Das heißt 1717: Leiter des Kirchen.⸗ chores 125„Kapells“, und Organiſt dazu Damals mußte ein ſolcher Künſtier obendrein die hierzu nötige Muſſt ſelbſt ſchreiben Sein Ruhm erſcholl bald bis gegen Halle, Dresden und Leipzig hin, denn der Meiſter machte„kleinere“ e Die aber bemals— im Zeitalter der kelſcchle nicht ſo klein und einſach eweſen ſind, wie unſere Muſikgeſchichtler meinen. Uehrigeng wurde Poch ſeines Bebens in Weimar nicht mehr 4 9 die nahme des Hofes galt wohl mehr dem Orgelvirtuoſen als dem N Künſt⸗ ler, und den Tondichter Bach verſtand man noch nicht. Wir dürfen dies ſeinen Zeitgenoſſen nicht ohne weiteres auf das ſchlechte Konto ſetzen; war es doch noch um 1850— als man die erſte Bachge. beal liner ründete— um dies Verſtändnis noch übel beſtellt. ber einer verſtand den Meiſter, der Fürſt Lepvold von Anhalt⸗ — man denke ſich den Arnſtädter Stadtklatſ öthen: Hofmuſikdireklor wie ſeinen Bruder geliebt 18 5* 2 95 Aeng konnte ale nicht Neb keie 12 die Lebensſtelung fand Vach nielme s Kantor am um und der Thom(1724— 1 hier in„V Neſd und Verfol gelebt, hatte er ſelbſt bezeugt. Er war mehr als einmal nahe dar im. it des 0 Beiſtande ſeine Fortune anderweitig zu machen. Erdenwallen— wer es betrachten leſe ſchard Batfkaes Vachbüchlein, in Reclams Univerſalbibliothet die mehr vom Weſen der Kunſt ausſagen, als ſublimſte Gedanken ⸗ günge es vermöchten: denn da iſt keine Stelle, Du mußtdein Leben ändern. So ſbeht unſere Generation zur Kunſt. Sie fordert vom Kunſtwerk das Höchſte, das, was in anderen Zeiten der Glauben zu bieten vermochte: hinübergetragen zu werden, aus dem Alltaa in eine reinere Welt. Dies ſcheint mir der verbindende Zug zu ſein, der durch alle große Kunſt unſerer Zeit geht. Es wird viel ber Richtungen in der Kunſt heute geſchrieben; die dich nicht ſieht. bles ſcheint mir verwirrend und gefährlich. Anders iſt es, wenn wir ung über eine abgelaufene Epoche Rechenſchaft zu geben haben, anders, wenn wir über Erſcheinunden urteilen ſollen oder zu ihnen Stellung nehmen, die erſt in der Entwicklung ſind. Nichts iſt töten⸗ der, als Dinge klaſſiftzieren zu wollen, die erſt im Entſtehen begrif⸗ ſen ſind. Woher ſollten wir den Maßſtab für etwas hernehmen. das noch nicht meßbar iſt, woher die Richtung eines Kunſtprozeſſes beſtimmen, deſſen Bahnen noch nicht beendet ſind? Denn in der Kunſt entſcheidet nicht der Wille zu geſtalten, ſondern die Vollendung des Geſtalteten. Und über ſeder Richtung ſt ht das Individuum Allzu ehr hat die Kunſtforſchung der letzten Jahrzehnte auf die VBeſtimmung der Herkunſt und Umwelt des Künſtlers und ſeines Werkes Wert gelegt. Daß über allem aber, alz unbeſtimmbar Ent⸗ ſcheidendes die Einzelgeſtalt ſteht, deren Beſonderheiten gerade das Beſtimmende für den Wert eines Kunſtwerkes ſind, das hat ſie vernachläſſigt. Deshalb meine ich, alles Prorhezeien über die Zukunft der Muſik, wie ſeder Kunſt, ſei eine müßige Beſchäftigung. Und ebenſo halte ich es für unmöglich, die Förderung danach zu erheben, alles zu begründen, was geſchrſeben wird. Denn das Unvermögen, die harmoniſchen und formalen Beſonderheiten neuer Kunſtwerke er⸗ klären zu können, bedeutet nicht, daß dieſe unzureichend fundiert ſind, ſondern lediglich, daß der Inſtinkt des Künſtlers ſeiner Zelt vorausgeeilt iſt und, gleichſam im Trancezuſtand einer höheren Ein⸗ gebung folgend. Tinge geſcharſen hat. über die er ſich im Wachen noch keine Rechenſchaft zu geben vermag. Deshalb lehne ich alle Theorien ab, die die zukünftigen harmoniſchen Entwicklungen in feſte Bahnen leiten wollen. Hat es doch faſt ein Jahrhundert ge⸗ dauert, bis wir zu den letzten Quartetten und Sonaten Beethovens Diſtanz gewonnen haben, um ſie formal erklären zu nnen. Ich kann lediglich ſagen, was ſedem auffällt. der undefangenen Auges die europäiſche Produktſon der Gegenwart überblickt. Ein Jahrhundert lang hat die Vorherrſchaft der klaſſiſchen for⸗ men, wie ſie Beethoven in ſeiner mit leren Evoche ausgeſtaltet hat, gewährt. Wenn auch in der neoromantiſchen Schule in Deutſchland und in der Schule um Céſar Franck in Frankreich Modifikationen dieſer 28— ſich herausgebilpet haben, blieb doch das Weſentliche unverändert. Eine grundſätzliche Aenderung er⸗ab ſich erſt, als, Muſſorgskys Beiſpiel folgend, in Rußland Frankreich und Enaland eine Gruppe von Muſikern ſich von dem Komponieren im Nah nen der klaſſiſchen Formen befreiten und neue Wege ſuchten. Späer falaten einige Muſlker anderer Länder, durch ganz andere Vorausſetzungen bewirkt, geſchah dieſer Prozeß bei Schönberg und der Grupve der um ihn wirkenden Muſiker. Hand in Hand mit der Zertrümmerung der alten Formen ging der Prozeß der Befreſung der Diſſononz und der Aufbebung des Gegenfatzes zwiſchen Konſonanz und Diſſonanz. Hier zeigt ſich aber der Unterſchied zwiichen den Franzolen. Italien rn, Spankern einer⸗ ſeits, Deutſchen ind Slawen anderſeits. Während erſtere Akkord⸗ ketten, gleichſam im Sinne des alten Organum, parallel verſchiehen, herrſcht bei den letzteren größte Mannigfaltigkeit innerhalb der ver⸗ wendeten Akkorde. Dadurch iſt die romaniſche Muſik auch leichter zu-ünglich, als die neuere deutſche. Der Durchſchnitt ihrer Muſik übertrifft den Durchſchnitt deutſcher Muſik durch kormale Geſchloſſen⸗ heit, Geichmack in der Verwendung der Mittel. In den höchſten Außerungen ſcheint mir aber noch immer die deutſche und ruſſſche Mufik die weſtliche an Tiefe und Gewalt des Ausdruckes zu über⸗ ragen. ̃ Trotz aller Verſchledenheit deſſen. was geſchaffen wird. gaht ein einheitlicher Zug durch die ganze Produktion der Zeit. Scheinbar aibt es nichts diſparateres, als Werke von Reger, Schönberg, De⸗ buſſy und Strarbinſkty. Und doch haben ſie alle eine verwandte Grundeinſtellung zur Form. Man könnte es ſo faſſen: ſie alle haben nicht die Beeihovenſche Entwicklung ſymppaniſcher Gedanken zum Vorbild, ſondern die Mozarts: ſie bilden nicht aus einem Grund⸗ motiv durch das Mittel der Zerlegung und Zuſamwenkügung, durch ſeqnenzartiae Steigerung ihre Formen, ſondern fügen verſchieden⸗ artia⸗, häufig ſcharf kontraſtierende Gedanken aneinander, bringen die Thewen nicht urverändert wieder, ſondern variieren ſie melodſſch und rhythmiſch. Allen harmoniſchen und kontrapunktiſchen Weiter⸗ führungen über die Vorgänger hinaus kommt neben dieſer Erſchel⸗ ming nur ſekundäre Bedeutung zu;: all das ergibt ſich aus der Art. Melodien zu erfinden und zu Formen zuſammenzufüaen. Und immer deutlicher wird es, daß die Enrwicklung zur Stablliſterung neuer Formen hindrängt. 5 Außs den Muſikblättern des„Aubruchs“(II. 17). 1802 erſchlenen. Batka ſchließt: „Das Heil wird uns nicht kommen aus Sumpf und i ſondern von ſonniger Berges⸗ ebaſtian Ba öh' da wo des alten Banner im Winde flattert. 1 Bach, hie deutſche Art, deutſche Kunſt.“ Mich dünkt), dieſe orte ſind auch heute noch beachtenswert! Arthur Blaß. uſtkaliſche Rundſchau. „Geſellſchaft der Muſikfreunde im Odenwald“. In Michelſtadt zand vor kurzem das zweile Konzert der neugegründeten„Geſell⸗ ſchaft der Muſikfreunde im Odenwald“ ſtatt. Für dasſelbe war — Madrigal⸗Vereinigung“ verpflichtet worden, die unter der weg künſtleriſch hochwertige a capella⸗Werke aus dem 15. bis 17. Fahehundert zur Aufführung brachte und einen außerordentlichen Erfolg errang. Ein neuer Konzertverein. In Offenbach a. M. baben die Muſikfreunde zu einer eigenen„Offenbacher Konzertgeſellſcha dte ſammengeſchloſſen. Da die Mittel des neuen Unternehmens die Gründung eines eigenen Orcheſters nicht geſtatten, wurde für das erſte Konzert der neuen Vereinigung das Frankfurter Sinfonie⸗ orcheſter und als Dirigent Kapellmeiſter Oskar von Pander aus Darmſtadt verpflichtet. Dieſe brachten Bruckners Vierte Sinfonie ur Erſtaufführung in Offenbach und führten die Begleitung zu zrahm's Klavierkonzert d⸗moll aus, das Leonid Kreutzer ſpielte. Das Konzert bedeutet einen vollen künſtleriſchen Erfola der neuen Konzertge ellſchaft, die ſich bereits wieder zu neuen Taten rüſtet. Eine Uraufführung in Deſſau. Im ffriedrich⸗Theater in Deſſau and vor kurzem die erfolgreiche Urauf ührung der Oper„Magda Maria“, Text von Oskar von Chelius, Muſik von Wir Trent⸗ Die Leitung hatte Generalmuſikdirektor Hans Knap⸗ pertsbuſch. Ein einarmiger„In Wien trat im kleinen Konzerthaus⸗ ſaale der einarmige Piani dem Kolbe⸗Quartett als Kammermuſikſpeler auf. Krit'k rühmt die techniſche Ausgedeiſtheit miſche Präziſion und ſeeliſche Wärme. n Ram wird wieder unbeſchränkt deutſche Muſik geſpielt. Die laufende Spielzeit bringt Aufführungen des„Roſenkavs er“, der Salome“, des„Rinzes der Nibelunoen“ und von ⸗Triſtan und Jel'e“ neben neueren Werken der Itoltener Mascganl und Due⸗ eint und der Franzoſen Maſſenet und Rabau. Felix Weingartner wird +1 den—5 eenze De trigent teren, hren Mengelbera im Nuguſtes aroß Konzerte leiten werden. Die Wiener ines Spiels, deſſen rhyt⸗ Die komſſche Oper Caſanowa“, Tert von Nedakteur Anton Rudolp üh in Karlsruhe, Muſik non Arthur Kuſterer, ruhe, iſt zur Uraufführung für Frühſahr 1921 vom Landestheater in Stuttgart angenommen worden. Leitung ihrer Dirigentin Margarethe Deſſoff durch⸗ Paul Wittgenſtein in Gemeinſchaff ik ee ———— 1 —.——-— ————õ————õ9— e F Seite. Rr. 882. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Dezember 192). Gerichtszeitung. Mannheimer Skrafkammer. 90 Pfund Tabak ſtahlen zwei junge Burſchen, Valt. Langlotz und Heinrich Hagemann, durch Einbruch aus der Fabrik von Kuppinger in Neulußheim. Langlotz wird zu 6 Monaten Gefängnis und außerdem wegen unerlaubtem Tabakhandel zu 600 M. Geld⸗ ſtraſe verurteilt. Ein von.⸗A. Dr. Moufang⸗Heidelberg verteidigter andwirt, der von dem Tabak kaufte, wird von der Hehlerei frei⸗ geſprochen, erhält aber wegen unerlaubten Handels 50 M. Geldſtrafe. In der Nacht vom 16. zum 17. Auguſt ds. Is. räumten der Hobler Albert Müller aus Heidelberg, der Kaufmann Georg Reuther und ſein Bruder. der Fräſer Ludwig Reuther von hier, in der Wohnung eines in der Roſengartenſtraße wohnenden Rechtsanwalts auf, der mit ſeiner Familie verreiſt war, was die Diebe durch Beobachtung abgewartet hatten. Sie ſtahlen dem An⸗ walt und ſeiner Schwiegermutter Kleider, Wäſche, Lebensmittel u. A. im Geſamtwerte von 20—30 000 M. Einer der Diebe ſchrieb nach⸗ träglich dem Beſtohlenen eine Poſtkarte, worin er meinte, die An⸗ züge ſeien ja im allgemeinen noch recht gut erhalten, aber der Schnitt ſei ſo übel, wie er es bei einem Rechtsanwalt nicht für möglich gehalten hätte, ſolche Ware ſei ſchwer zu verwerten. Einige Nächte vorher hatten ſie der Wohnung eines anderen in der Auauſta⸗ Anlage wohnenden Rechtsanwalts Beſuch abgeſtattet und dort Werte von mehr als 10 000 Mark erbeutet. Die Frau Müllers war hier mit der Putzfrau des Beſtohlenen bekannt und hatte gehört, daß Doktors verreiſen würden. Beim abendlichen Kartenſpiel, wo ſich die Freunde zu treffen pflegten wurde dann der Plan für den Raub⸗ zug beraten. Beim Verſtecken und Verwerten der Beute entfaltete der Taglöhner Zimmermann verſtändnisvolle Unterſtützung. Es wurden nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilt: Müller und Ludwig PNeuther zu je 2½ Jahren Gefängnis,'org Reuther zu 2 Jahren, Zimmermann zu 1 Jahre 3 Monaten Geſängnis, außer⸗ —————— nationalen Handelsluftverkehrs. dem verlieren Müller und die Brüder Reuther die Ehrenrechte auf je 5 Jahre. Die wegen Hehlerei mitangeklagten Frauen der Be⸗ ſchuldigten wurden zu Gefängnisſtrafen von—6 Wochen verur⸗ teilt. Zwei weitere Angeklagte wurden freigeſprochen. In die Ver⸗ teidigung teilten ſich die Rechtsanwälte Dr. Schwab. Dr. Pfeiffen⸗ berger und Dr. Hirſchler. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. er. E. Pretzner ſicherte ſich mit 36 Siegesrinen in dieſem Jahre die Meiſterſchaſt unter den erfolgreichen FFlachrennreitern Oeſterreichs. An zweiter Stelle ſteht Eſch.t 24 Erfolgen, Eſch vor Strecker mit 22. Lufffahrk. sr. Ueber die Erhaltung der deutſchen Flugplätze erſahren wir aus engliſchen Luftfahrerkreiſen: Die Aktion der interalliierten Luftüber⸗ wachungskommiſſſon im Intereſſe der Beibehaltung von 16 deutſchen Flug⸗ platzen, Seeflugſtationen und Luftſchiffhäfen beruht, wie in offizlellen Kreiſen verlautet, ganz auf den Auforderungen zur Entwicklung des inter⸗ Da die deutlſchen Luftwege einen Teil des allgemeinen europäiſchen Luftnetzes bilden, wird es els notwendig erachtet, dieſe Stationen, die jetzt von militäriſchen in zivile umzuwan⸗ deln ſind, beizubehalten. Es wird darauf hingewieſen, daß deren Beibe⸗ haltung als Zwiſchenſtationen und nicht deren Aufhebung im Intereſſe der Zivilluftfahrt liegt, nicht nur für die Alliierten, ſondern für ganz Europa. Bei ihrer Entſcheidung, daß dieſe Stationen als Stützpunkte für die deutſchen Luftwege, im Anſchluß an auswärtige Linien, beſtehen blei⸗ ben müſſen, hat die Kommiſſion dieſe ſorgfältig derartig ausgewählt, daß ſie Deutſchland keinerlei wirkliche oder mögliche ſtrategiſche Vorteile bieten können. Auch erfahren wir, daß ähnliche Schritte unternommen wer⸗ den, um jeden Mißbrauch oder nicht kommerziellen Gebrauch zu verhüten. Die Schlußerwägung iſt, daß, wenn die Kommiſſion die Zerſtörung dieſer Flugplätze keſchloſſen hätte, es wahrſcheinlich im Intereſſe der europäiſchen Handelsluftfahrt notwendig geweſen wäre, dieſe im nächſten Frühling wie⸗ ———— der aufzubauen, da ſie in den meiſten Fällen in der Gegend, worin ſie ge⸗ legen ſind, das geeignetſte Gelände für Luftfahrzwecke bilden. sr. Neuer Schnelligkeitsrekord für Flugzeuge. Das Ringen um den Schnelligkeitsweltrekord für Flugzeuge zwiſchen den beiden Franzoſen Sadi Lecointe und Romanet iſt ſeit Montag wieder einmal zugunſten des erſteren entſchieden worden. Lecointe erreichte im Mittel auf Hin⸗ und Rückflug eine Stundengeſchwindigkeit von 313,043 Ken. Den alten Rekord hielt Romanet mit 309,012 Km., auf⸗ geſtellt am 4. November 1920. Winterſport. dsv. Kinder in Nol! Um die deutſche Jupend wieder lebens⸗ ſtark und gegen Erkältungen und Tuberkuoſe immun zu machen, zoll die Verſendung von Jugendlichen, die bereits einen überraſchend großen Umfang annimmt. auf 10 bis 14 Tage den ganzen Winter 755 weitergeführt werden. Daher hat der Juaend⸗Aus⸗ chuß des Deutſchen Skiverbands Einaaben an die oberen Schulbehörden gerichtet, damit die znächſt ia Votracht kommenden Jugendlichen zwiſchen 15 und 18 ſowie die beauf⸗ ſichtigenden Lehrperſonen auf 10—14 Tage auch außerhalb der Schulferien beurlaubt werden können. Die Unterverbände und Einzelvereine machen ebenfalls derartige Eingaben und werden gleichzeltia die maßgebenden Stellen in Induſtrie. Handel und Landw'ertſchaft, ſowie die Behörden für die Verſendung intereſ⸗ ſieren. Spenden für unbemittelte Jusendliche werden auf das Poſt chockkonto Berlin NW 7 Nr. 87345(G. Neukirch) erbeten. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Pofitik: Tr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redafttonellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerer Dr. Haas. Mannheimer General-⸗Anzeiger G. m. b., Moannbeim F 6. 2 amtliche Bekanntmachüngen Der Kaufmann Karl Zaiß in Eppingen, Pro⸗ öbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Panther, Er. Gerhard und Dr. Ludwigs hier, klagt gegen den Schneidermeiſter Ludwig Kaiſer, an unbe⸗ kannten Orten, früher zu Mannheim, I. 6, 16, mit dem Antrage auf Verurteilung zur Zahlung! von 1500 M. unter Koſtenfolge, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die zweite des Sandgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 26. Februar 1921, vorm. 9 Uhr, mit der Auf⸗ — einen bei dieſem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 2 89 Mannheim, den 14. Dezember 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. We Cbefrau des Kunſtmalers Paul Irmler, Martha geb. Morſtadt zu Mannheim, Prozeßbe⸗ vollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. G. Bachert in Mannheim, Hagt gegen ihren Ehemann, früher 13 Mannheim, auf Scheidung der am 23. Auguſt 904 zu Frankfurt a. M. geſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Jerhendlung des Rechtsſtreits vor die IV. Zivil⸗ kammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 24. Febr. 1921, vorm. 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ Lꝛung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen An⸗ walk zu beſtellen. Mannbeim, den 18. Dezember 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Euang. Diakonissenverein. f Wegen Beſchlußunfähigteit der am 21. Dez. 120 adgehaltenen Miiglieder⸗Verſammlung wird deine zweite 14790 Aitglieder-Versammlung auf Heutag, den 27. besember 1920. Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass unser lieber Vater, Schwiegervater und Grossvater Ien Aalen Mermaun Ichrmer heute früh im 78. Lebensjahre sanft entschlalen ist. MANNHEIM, den 22. Dezember 1920. P 7, 14 Die Beisetzung ſindet am Freitag, den 24. Dezember, nachmiitags ½ 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. 4975 Altstadtrat Die trauernden Hinterbliebenen. abends ½7 Uhr im Diakenissenhaus anberaumt, bei der die einfache Stimmenmehrheit eniſcheidet. 7 Hypotheken⸗Aufnahme. Der Vorstand: Achtnich. 5 fieinz Becker Maria Leony Becker geb. Hiornung Vermählte —— 3 ſnüncen ſhannheim eDererstr. 2 Lulsenring 38 21. dezember 190 407½[ ——— 3—— Ir urin in 8 u. 14 karat Gold 2 ge aui Lager. Bill Preise. Neueanfertigung Umarbeiten und Reparaturen an Frau Ufristina Kogel las MabttEm, 10), den 22. Dezember 1920. Die Feuerbestaſtung ſindet Freitag, den 24. Dezember. vormitiags 9¼ Unr statt.— Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. beitsl. in Not ger, ſetzt in g. Poſition, bitt. edeld. Herrn oder Dame um 500 M. gegen monatliche Rück⸗ 00⁴⁵ Belohnung dei Moltkeſtraße 4 Creme-Torte. Zutaten: 100 f Zucker, 50 f Butter oder Fett. 280 f Mehl. Päckchen von Oetker's Miich-Etweißspulver, ½ Päückchen von Dr. Oetkeer s„Backin“, 10 ESlöffel voll Milen oder Wasser. Zutaten zut Creme: Liter Mnch, 1 Teelöftei voll Butter. etwas Zitronenschale, 40 f(5 Teslöffel voll)„Gustin“(oder feinstes Stärkemenl), 1 Egicftel vail Zzucker. Zutatenzum us: 95 Kaneo, 80 ·f Zucker, 1 Teelöffei voll Butter, reelôfſel voll, Custin“(oder ſeinstes Stäremehh), I EBlöffel voſlWasser. Zubereitu— Butter und Zucker werden gut gerührt, dann * man das Eiweißpulver und nach und nach das Wasser und das mſt„Backin“ gemischte Mehi hinzu. rührt alles gut durcheinander und backt die Masse in einer gefetteten Springform. Nach dem Erkalten schneldet man die Torte quer durch und belegt die untere Hälfte mit der aus obigen Zuta:en bereiteten Creme, legt die andere Halfte darũber und bestreicht die Torte mit der Kakaoglasur. Zur Olasur lägt man die Zutaten unter aständigem Rühren kochen, bis die Elasen Wirtt. Achtung! Weinnachts-Bitte! Oberſchleſter, durch Ar⸗ Offeriere meine erstklassigen Bayerischen Exnortbiere dera — zahlung. 1 u A. P. 140 N glelele hell u. dunkel in ½ u. ¼ Flaschen f iar àn Private u. 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M A. 70 an die 1 nn 1 1 1 J 1 4 1 1 1 N ee 2 8. Celte. Nr 882. Mannheimer General-Anzeiger.(udend⸗Ausgade) Mittwoch, den 22. Dezember 1920. DEUTSCHE BANK dllanz per 30. Junt 1920(Geschäftsſabr 19920). Pesslvs. 0 jen.———eige häne Bezugsangebot von M. 68 750 000 neuen Aktien. en— ebäude und Grun 3 2 7 lien⸗ CCCC 6000 000 40 ie Annonce Die außerordentliche Jeneralversammlung unserer Aktionare Maſchinen⸗ und Fabriteinrichtung 363510 38 Seſhage Kuate 59 890 82 der Chiffre H. B. 77 ge⸗ vom 29. November 1920 hat die Erhöhung des Gruudkapitals von] Fuhrpakt 1— Sonder⸗Rücklagge 109000—ſchrieben hat, wird gebet, M. 275 000 000 auf M. 400 000 000 durch Ausgabe von Mark—2 1180 Se e 9089005— der Gesaael 1 4 e— 4 ungen(neu m. 8 125 000 000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien, welche für] Waren-Beſtände: Twengelsſte. pr 1. 1020 gekündigte Blattes abzangeben. 4008 das Qeschältsjahr 192⁰0 dividendenberechtigt sind, deschlossen.] Vorräte an Roh- u. Betrlebsmat. 12 167026 68l. Teilſchuldverſchreibungen 224099.— L Die neuen Aktien werden in Abschnitten zu M. 1000 und zu Halbe u. Fertigfabrik. uneingelöſte Zinsſcheinre 1108 780/ 28808875 f M. 1200 ausgegeben. Ein Betrag von nom. M. 68 750 000 neuen Halſe und Wechelbetnd 798828 47 unterſtützungs⸗Fondds—284820 25 Planist un Aktien soll den bisherigen Aktionären unserer Bauk zum Bezuge eeeee ee ö 9143580 Außenſtände einſchl. Bankguthaben 14378 055 33 Verbindüchkeiten 20 Geige b JJJCCTTVVTVfVVTJVVVVVVVVTVVVVVTVTC(„VdVC ͤ ͤͤ/ ·w ðͤòvv 9268 72017 angeboten werden. Gewinn⸗ und Verluſt. Rechnung: für Weinloka 155 Unter⸗ Nachdem die durchgeführte Kapitalerhöhung in das Han- 82 8 1 d 710918 Gelsregister eingetragen ist, kordern wir im Auftrage des für die 2e Divldende. der Sas⸗ t⸗. So an die Geſchten Durchfuhrung der Kapitalerhöhung gebildeten Konsortiums un- ER atzungagem. Gewinnanteile 871892 gere auf, das Bexugsrecht unter folgenden g 5 8—4A 1629775 8 0 1 Ausz ortrag auf neue Rechnung 0 8³ 3 5 wWein 1. Die Ausübung des Bezugerechts hat bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit 9 288 446—— 29 288 44074 mertage Liter 70 62 2 2 2 ̃ 7 7 7 verkaufen vom 4. Januar 1921 his 28. Januar 1921 einschlieblich Eee 1 I. JIager in Hannheim bei der Nheinischen Creditbank, son. Sewinn- urd Verlust-„Rechnung 30. Juni 1920. naben. Mghar.,greth 70 75 1 be Bank Abt. 4* 4 1 2 9 4 e g alertenp älzi Tellchnoerdcrelbengen-dnen 92 510.83 Pöttrag vom ahre 190 2255 aeden 58n 850 sowie bei den sonst 4 W 1807 878% dceen aus 1010 2508 7d8 18 furp Inſteumenen, a 9 55 Kammermuſikwerken, während der üblichen Geschäſtsstunden zu erfolgen. Sllanzechnung we Am liebſten für Private. Aoreſſen und Ang des Stundenhonorars unter K. G. 32 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dis Bl. Bl. B2805 Sohreibmaschine iI ben gel auf längere Zeit; bevor⸗ zuzt kleinere Maſchins (Erika, Senta od dergl.) tadellos funktionierend. Pret ſofort erbet. u L U 70 an die Geſcha tsſt d. Bl. 4911 Nalcer Säpelel bügelt einige Here züge tadellos und bill u. macht auch gelegentt. Reparaturen zu mäßigem Preiſe? Man adreſſiete unter I. V. 71 an die Geſchäftsſtelle. 4912 Bestes u kc 2. Die Aktien, für welche von diesem Recht Gebrauch gemacht— werden soll, sind nach der Nummernſolge geordnet ohne Gewinnanteilscheinbogen in Begleitung eines doppelt aus- geiertigten Anmeldescheins mit Nummernverzeichnis, wofür Formuare bei den Bezugssſellen erhältlich sind, am Schal- ter der Bezugsstellen einzureichen und werden nach Ab- stempelung zurückgegeben. Die Ausübung des Bezugsrechts ist bei der Deutschen Bank und ihren Niederlassungen sowie an den Schaltern der übrigen Bezugsstellen provisionsfrei. Soweit bei letzteren die Ausũbung des Bezugsrechts jedoch im Wege der Kor-· spondenz erſolgt, werden diese die übliche Bezugsprovi- sion in Anrechnumg bringen. 4 Auf je M. 4000 alte Aktien kann ein: neue Aktie über M. icco bzw. auf M. 4800 alte Aktien eine neue Aktie über M. 1200 zum Kurse von 220% zuzüglich Schlußschein- stempel berogen werden. Bei Ausübung des Bezugsrechts ist Her Bezugspreis von 220% und der Schlußnotenstempel zu entrichten. Beträge im Nennwerte von wenſzer als M. 4000 bzw. M. 4800 alte Aktien bleiben unbeglicksichtigt, jedoch sind die Bezugsstellen bereit, die Veryertung ocer den Zukauf von Eezugsrechten zu vermiſieln. 4. VUeber die geleistete Einzahlung wird auf einem zurückzu- gebenden Anmeiceschein Ouitihig erteilt. Die Ausgabe der 3881 16167 1* Der Diobidendenkoupon pro 1919/0 wi ird Mk. 70— von heute ab eingelsſt bei: 1 der Geſellſchafts; aſſe, 2 Süddeuiſchen Disconto⸗Geſellſchaft.-., Mannheim. 3 Bankhaus E Ladendurg.—— 4. Maln. 4 Bageciſchen Vereins bank, München. Der bisherlge Aufſichtsrat: Herr Kammerpräſident Carl Künzi— Frau Ferdinand Wo we., Maunhel Herr Landwirt Catl Wolff, Bonn, iſt w. ledergewähltl 8 17756 Mannheim—Neckarau, den 18. Dezember 1920. Mengesellsen für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff 23 Iene Städlische Konzerte Um Rosengarlenr Hflel Pelbnachtaz Sumstag, den 28. Dezember 1920 abends 8 Uhr im Nibelungensaal Wasserversorgungen Pumnenanlagen — — jungen Altien erfolgt An März 1921 gegen Rückgabe des quitlierten Anmeldesches bei derjenigen Stelle, bei welcher das Bezugsrechi geübt worden ist. Der genaue Zeitpunkt der Ausgabe Wird seinerzeit bekannt gegeben werden. Die Aufforèerung an die Inhaber der Aktien der friii- ren Hannoverschen Bank. der Braunschweiger Privaſbank Volkstümliches Konzert für alle Verhältnisse Bearbeitung wasserbau- technischer Fragen usw. Nelchhalfiges Lager Gießerelſchutt, aus Sang ſund Schlacken beſtehend⸗ laufend waggonwei e e Subren abzug gebrgan deuling, en Necteres, Sollsten: Marianne NutnU-Beriin (Soptan) Flitz ScelriedMannheim(Bab) Hans Kuhn—Mannheim(Viol) Arno Landmann(Oigel und Begleitung). Leltung des verstärkten Orchesters: .G. und der Privatbank zu Gofha zur Hinreichung ihrer Alctien, denen obiges Bezugsrecht nicht zusſeht, zwecks Um- tausch in neue Aktien der Deutschen Bank wird nach Ablaui der Bezugsfrist erfolgen. Berlin, im Dezember 1020. Dnne BANK. Hanben kübrn-. üeuvat liefert Bꝛ887 Jean Herrmann Bouquet& Ehlers Telephon 802 und E328. füffant Tementwede Haah.nhen-Auean— Maenertehe Aktlengesellschaft. Aaf enee 0940 in Ladwigshaſen 11 . 00 Doltek von Selbſtdarleiher— geſucht A. O. 14 an die ſchalteſtelle de. Blatte⸗ e be. B Felddarſehen 10 Was Nalen- icg bieg Berget. 7,8,% pt Nut 28⁴ bbeee mit 50 80 Mille, 35 nut reellem(mögl. lechn) Unternehmen gelucht. Angebote unt. L. 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Dem Berchluß zuf Zier 1 entsprechende Aenderung des 5 4 des Gesellsch + ages. aesung über die Kapitalerhiöhung 1Million100000 M. h Loſe 1. Kl. koſten/ 14* 4/1 SMN 16 N 352 N 64 für alle Klaſſen 40 M. 80 M 160 M. 320 M. Zlehung 1. Klasse 11. und 12. Januar. Loſe i groß. Auswahl b Bad Lotterie⸗Einnehm. Stll m Mannhelm 0 7. 11 Fogsbett- tonte rmer“er deben k. den kr e wa. it tme, lhndten lnhee ſel. 0½ Eiin RI Rindersplelgelgen Trommein, Flölen Hundharmonikas in gtosser Auswahl billigst. 82¹ Aug. Ressler ir. C2 2 11 Elektrische Bügeieisen Friedensware 2 Jahre Garantie sten- Und Hangeiampen 3. Geconderte Besch den 7——— 125—5 F. Gir One l. Il. LI. jeder Art. Aeußerſt kalkulierie Preiſe 1 neidelberg, cen 15. prrenter 10 Kohlenhandlun e ee ü be p6, 23 Un k. J. A11 13 ee e uk, letfert aete 4——— G. Jàäger,— jedes Quamum uskunſt und fachſiche Beratung bei Vorsitzender. deenee- 1 e en e paulpge Plüimer Tel. 4a0, 1436. Kontot: K 2, 12 8189 s bon allen praktiſchen Hausfrauen Haargarn. 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