— Nachrichten über zunehmende Opoſition gegen die 1920.— Nr. 583. * iſe: bung monatl. einſchl. M..70 fü Bezugspreiſe: In Mannheim u. ne— Poſtgeh— n 5 gebüht M..—. Poſtbezug viertelfährl. eiſe 5 di 8 N ſt N 2 5 5 5 Nr. 17580 Karlsruhe l. B. 8 7 andn.ee den Badiſche Neueſte Nachrichten Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Kriſe in Jowfel-Rußland. Die Volkskommiſſare überſiedeln nach Petersburg. Stockholm, 22. Dez.(WB.) Nya Daglight Allehanda meldet aus Reval: Die Erregung in Moskau nimmt mit jedem Tag zu und hat ſeinen Höhepunkt erreicht, nach⸗ dem der Beſchluß der Regierung betr. die Bewilligung von großen Konzeſſionen an ausländiſche Kapitaliſten in der deffenklichkeit bekannt geworden ſind. Die Erregung iſt ſo ſtark geworden, daß der Ral der Bolkskommiſſare beſchloſſen hat, nach Pe⸗ tersburg überzuſiedeln. Als Grund für die Ueber⸗ ſiedelung gibt der Nat an, daß die erregte Stimmung die ruhige Arbeit der Regierung ſtöre. In dem Tele⸗ gramm heißt es ferner, daß die Volkskommiſſare ſich nichl auf ihre Wachableilungen verlaſſen könnken, weshalb ſie noch vor der beſchloſſenen Ueberſiedelung chine · ſiſche und lettiſche Truppen zuſammengezogen haben, unker — Schutz die Ueberſiedelung nach Petersburg ſtattfinden 5 Dieſe Meldung beſtätigt eine Reihe voraufgegangene! Sowjet. regierung. Die Bewilligung von Konzeſſionen an Ausländer hatte ſchon ſeit längerer Zeit lebhaften Unwillen geweckt. Sie beruhte auf einem Dekret der Sowjetregierung vom 26. November. Dieſes hatte ſowohl innerhalb der Kommuniſten⸗ partei als auch in weiten Kreiſen der Moskauer Arbeiter⸗ berölkerung große Unzufriedenheit hervorgerufen. Es fan⸗ en e e e ſtatt, nach einem Rigaer Blatt Ol es ſchon vor einiger Zeit zu Unruhen wegen dieſer Konzeſſion gekommen ſein. In dieſem Zuſammenhang verdient auch eine Kom⸗ muniſtenverſammlung in Moskau aus den erſten erwähnt zu werden. In dieſer wagte ſich gach dem Bericht der„Prawda“ die Oppoſition ſogar an enin heran. Lenin hatte einen temperamentvollen Vortrag über die Sowjetbureaukratie gehalten. Er war ſehr unzufrieden, daß ein Teil der Bolſchewiſten einen »leichtſinnigen Feldzug“ gegen die leitenden Köffnet habe, weil dieſe die Sowjetbureaukratie ſtützten. Das ſei nicht wahr, und man ſpüre hinter dieſer oppoſitionellen Kritit die Propaganda der Menſchewiſten und Sozialrevo⸗ kutionäre. Die Sowjetregierung bekämpfe nach Möglichkeit den Bureaukratismus. Doch die Verhältniſſe ſeien zu ungün⸗ tig geweſen. Die Sowjetregierung habe einen umfaſſenden Verwalbumgskörper ſchaffen müſſen. Da es an den hierfür Parteigeſchulten Arbeitern fehlte, habe man zu den im Ver⸗ altungsweſen erfahrenen Beamten aus der Zarenzeit grei⸗ en müſſen. Lenin gab zu, daß die Zahl der Beamten unverhältnismäßig groß ſei: in Moskau allein etwa 1e.000. Man habe daher einen Teil von ihnen nach Pe⸗ ersburg überführen wollen. Doch bei näherer Unterſuchung köwies es ſich, daß man nur 10 000 Beamte hätte evakuieren onnen. So ließ man denn den Gedanken an eine Einſchrän⸗ ung des Moskauer Beamtenetats fallen. Trotz dieſer viel⸗ agenden Bekenntniſſe erklärte Lenin, daß man den Bureau⸗ diattemus beſiegen müſſe. Das könne aber nicht allein durch ma,ritit geſchehen, ſondern man müſſe poſitive Vorſchläge ſachen. Die Vertreter der Oppoſition ließen ſich aber durchaus Bcht einſchüchtern, ſondern griffen kühn die bolſchewiſtiſche erwaltung an, wobei ſie beſonders über die Zwangs⸗ arbeit und über die willkürlichen Ausweiſun⸗ flag von Parteiarbeitern durch das Zentralkomitee en. Lenin ergriff nochmals das Wort und wandte ſich ſcharf egen diejenigen Kommuniſten, die mit leichtfertigen 8 eſchuldiungen“ gegen das Zentralkomitee vorgingen. S beſonderen verteidigte er auch die„oft bekrittelten Domjetſpezialiſten“, die man nicht mit dem„bür⸗ gerlichen Haufen“ verwechſeln dürfe.„Es ſpektakeln und kri⸗ ſieren nur die, die ihre Aufgabe nicht auszuführen vermoch⸗ ſche— ſo z. B. Schljapnikow, der als Vertreter des ruſſi⸗ uhen Metallarbeiterverbandes nach Skandinavien reiſte, aber 525 dort ausgewieſen wurde. Jetzt greife er die Sowfet⸗ ibgierung an und behaupte, daß ſie den Bauern gegenüber dde Pflicht verſäume. Zum Schluß ſeiner Rede warnte Lenin 95 Kommumiſten, ihr Ohr einer Kritik zu leihen,„die nicht duf wirklichen Tatſachen aufgebaut ſei, und deren Urſachen 81 gekränkter Eitelkeit einzelner Männer, nicht aber in der ürſorge für das allgemeine Wohl“ liege. lun, Am 20. Dezember haben nun in Moskau die Verhand⸗ ungen des allruſſiſchen Rätekongreſſes begonnen. Dieſer Ongreß iſt das höchſte Organ Sowjetrußlands. Vielleicht U man muß weitere Nachrichten abwarten— ſteht die eberſiedelung der Volkskommiſſare von Moskau nach Pe⸗ ersburg in einem Zuſammenhang mit den Verhandlungen lesſes'ongreſſes oder auch mit den voraufgegangenen Wah⸗ 0 Wahlen oder Kongreßverhandlungen pflegen ja immer rine Steigerung der politiſchen Leidenſchaften herbeizufü⸗ — Ueber die Zuſammenſetzung dieſes Kongreſſes iſt bis die te enaues nicht bekannt, in Moskau und Umgegend ſoll e iaberſtz Linke geſiegt haben. Aber wie waren die Er⸗ Neckniſſe im übrigen Rußland? Es dürfen allerdings zu eſem Kongreß nur Kommuniſten wählen. Aber die Kom⸗ muniſten bilden nichts weniger als eine geſchloſſene Partei. di Wie die oben von uns angeführten Beiſpiele zeigen, wird El Zahl der Unzufriedenen immer größer. Es iſt eben das Flend in Rußland ebenſo mit Händen zn greiſen als die nöllige nfähigkeit der Machthaber. Wenn ſie ſich dennoch bisher ſic Ruder hielten, ſo erklärt ſich das einfach dadurch, daß ſie 0 auf die Bajonette und Maſchinengewehre 2 Roten Truppen ſtützen. Dieſen gilt alle Vorſorge No kommuniſtiſchen Klüngels im Kremel. Während ganz 9 land unter einer Hungerkriſe erbebt, während die Folgen 8 Mißernte immer deutlicher ſpürbar werden, organiſierte Rell. 8 Anzelgenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Nein 20% Nachl. k. Antahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Hbhere Gewalt, Etreiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgeſallene od. beſchrünkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnabme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. die Räteregierung eine Rote Kaſernenwache. Es kümmerte ſie nicht, daß die getriedearmen Gebiete der furchtbarſten Not gegenüberſtehen. Dafür wird das Volk aufgefordert, für die Ausſtattung der Roten Kaſernen und für die Verſorgung der Roten Truppen Alles und das Letzte herzugeben. Wenn es den Roten Truppen einigermaßen gut geht, ſind Unruhen im Lande nicht zu fürchten. Das war auch das A V C der zariſchen Regierung, nur daß ſie ſchließlich weit menſchlicher war als der Sowjetklüngel im Kremel. Es ſind in 10 Jahren unter dem Zarismus nicht ſo viel Menſchen hingerichtet wor⸗ den, als in einem Jahre unter der Herrſchaft der Sowjet⸗ regierung. Auch im Räte⸗Rußland iſt das Geſetz wirkſam, daß es gegen den Radikalismus keine Dämme gibt. Die kommuniſtiſche Partei als ſolche entwickelt ſich immer weiter nach links, wird immer bildungsfeindlicher, immer kom⸗ muniſtiſcher. Auf der anderen Seite verharren Teile der bolſchewiſtiſchen Wählerſchaft in völliger Gleichgiltigkeit. Das mag Charakteranlage ſein, iſt aber auch mit darauf zurück⸗ zuführen, daß der Glaube an die Heilskraft des Bolſchewis⸗ mus ins Wnken geraten iſt. Alle dieſe Umſtände zuſammen düeften nur zu der ſtarken Erregung geführt haben unter deren Druck die Volks⸗ kommiſfare aus Moskau entwichen ſind. eneral Hoffmann über die Bekämpfung des Bolſchewismus. E Berlin, 23. Dez.(Von unſ. Verl. Büro.) Der frühere deutſche Stabschef der Oſtarmee General Hoffmann, der ſeinerzeit bei den Friedensverhandlungen von Breſt⸗Litowſt eine große Rolle ſpielte, hatte dieſer Tage mit einem Mit⸗ arbeiter der ſeit einiger Zeit im Ullſteinverlag erſcheinenden neuen Berliner„Ruſſiſchen Tageszeitung“, Rul, eine Unter⸗ redung. In dieſem Interview erklärte der General, der Bol⸗ ſchewismus ſei eine Weltfrage. Alle Verſuche der Entente, Rußland ins europäiſche Konzert einzuſchließen, ſeien auf falſchem Wege. Die Handelsbeziehungen mit Furopa ſeien für die Volſchewiſten nur ein Deckmantel für ihre Propaganda. Es gäbe kein anderes Mittel, als eine internationale bewaffnete Intervention in Rußland. Wenn ein internationales Korps von Sol⸗ daten aller Armeen im Frühſahr ſeine Operationen bei Pe⸗ tersburg begönne, ſo wäre Rußland ſehr raſch von den 3000 Bolſchewiſten zu ſäubern. Darunter ſeien die 3000 Kom⸗ mi ſare zu verſtehen, alle übrigen ſeien nur Mitläufer. Das alles iſt an und für ſich zweifellos richtig, denno wäre es für Deutſchland ein ſehr gefährliches und zugleich ungemein undankbares Experiment, wenn es in irgendeiner Form an einer ſolchen bewaffneten Intervention teilnehmen wollte. Tatſächlich ſcheint uns auch ein ſolches Vorgehen nach Lage der Dinge als ausgeſchloſſen. Bedeutſamer und intereſſanter war, was General Hoffmann in dieſem Zu⸗ ſammenhang über die von Deutſchland leider beſchützten An⸗ fänge des Bolſchewismus in Rußland berichtete. General Hoffmann gab zu, daß die kaiſerlich deutſche Regie⸗ rung Lenin in einem blombierten Waggon nach Rußland befördert hat. Aber man ſei damals überzeugt geweſen, daß Lenin und Genoſſen ſich nicht länger als—3 Wochen an der Macht halten würden.„Glauben Sie dem Ehrenwort eines deutſchen Generals: ungeachtet deſſen, daß Lenin und Trotzty uns ſeinerzeit unſchätzbare Dienſte geleiſtet haben, haben wir weder gewußt noch vorausgeſehen, was die Menſchheit an der Fahrt der Bolſchewiſten nach Rußland haben wird. Unter keinen Umſtänden wären wir mit ihnen in irgendwelche Beziehungen getreten. Aber wir haben damals die Folgen nicht erwogen, ſo wenig wie ſie jetzt die Entente erwägt.“ Später, als Herr Joffe in Berlin war, verlangte General Hoffmann ſeine Ueber⸗ ſiedlung nach Breſt, um ihn unter ſeinen Augen zu haben. Das Auswärtige Amt hätte den Gentleman aber frei Unter den Linden ſpazieren gehen laſſen. Als Graf Mirbach nach Moskau reiſte, erklärte der deutſche Militärattaché, es ſei notwendig, die Sowjetherrſchaft zu ſtürzen. General Hoff⸗ mann trat darüber auch mit einigen ruſſiſchen Politikern in Beziehung. Nach der Ermordung Mirbachs wurde auch die Beſetzung Petersburgs beſchloſſen. Unglücklicherweiſe erlit⸗ ten die Deutſchen drei Tage vor der feſtgeſetzten Operation die entſcheidende Niederlage an der Weſtfront und für den 96 29 im Oſten waren keine zuverläſſigen Truppen mehr I!— Keine Lebensmittel für Heer und Beamte. MITB. Kopenhagen, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie über Helſingfors von Moskau gemeldet wird, gibt das amtliche Organ der Näteregierung bekannt, daß für das ruſſiſche Heer und die Beamten der Räteverwaltung nur noch bis zum 15. Januar 1921 Lebensmittel vorhanden ſeien. Aus dieſem Grunde hat die Regierung den Befehl erteilt, Mllitärabtei⸗ lungen in die Landgebiete zu ſenden, um die Bauern zur Ablieferung von Brotgetreide zu zwingen. Um dem Befehl Nachdruck zu verleihen, hat die Regierung zugeſtanden, daß ſellen Soldat 15 Prozent ſeiner Beute ausgeliefert werden ollen. Kopenhagen, 22. Dez.(WB.) Bei den Wahlen zum allruſſiſchen Rätekongreß ſiegte in Moskau und dem umliegenden Gebiet die äußerſte Linke. Eine neue bolſchewiſtiſche Offenſive gegen Polen? Kopenhagen, 22. Dez.(WB.)„Politiken“ meldet aus Riga: Die ruſſiſch⸗polniſchen Friedensver⸗ handlungen ſind auf ernſte Schwierigkeiten in der Frage der Verteilung des ruſſiſchen Goldfonds und der Entſchädigung für die ſeit 1914 in Polen beſchlagnahmten Waren und Werte geſtoßen.„Isweſtija“ ſchreibt: Polen verlangt 300 Millionen Rubel vom Goldfonds und über eine Milliarde Goldrubel für die requirierten Werte, was unter den jetzigen Verhältniſſen für die Sowſetrepublik unerfüllbar iſt. Die Erfüllung der⸗ artiger Forderungen würde den Untergang Sowjetrußlands bedeuten. MIB. Warſchau, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der unbefrie⸗ digende Verlauf des Notenwechſels in Riga über die Frage der Zelegowskiarmee in Mittellitauen, der ſich eben durch eine ziemlich ſcharfe polniſche Note wegen der ruſſiſchen Verletzung der Demarkationslinie kompliziert wurde, ruft hier eine erhebliche Verminderung der Hoffnung auf baldige Beilegung des Oſtkrieges hervor. Seit vorgeſtern kommen dauernd alarmierende Meldun⸗ gen aus Riga über bolſchewiſtiſche Abſichten, die ſich auf den Abbruch der Verhandlungen und den Beginn einer neuen Offenſive beziehen. Ein Telegramm der Reecz Popolita des Organs der nationalen Volksvereinigung ruft tiefgehende Erregung hervor. Darnach herrſcht in Rigaer Handelskreiſen bereits eine Art Panik. Zahlreiche Ausver⸗ käufe großer Firmen finden ſtatt, da der bolſchewiſtiſche Vor⸗ ſtoß bereits im Februar erwartet wird. * Kopenhagen, 23. Dez.(WB.) Die bolſchewiſtiſchen Zei⸗ tungen teilen mit, daß die bulgariſche Regierung das An⸗ ſuchen Tſchitſcherins um Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Sowjetrußland zurückgewieſen habe. Bolſchewiſtiſche und royaliftiſche Propaganda. Eine Inkerpellation in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 22. Dez.(WB.) In der heutigen Vormittagsſitzung der Kammer wurde die Interpellation des Abgeordneten Soulier be⸗ raten, deren Zweck darin beſteht, die Regierung zum Kampfe gegen die bolſchewiſtiſche Propaganda anzuregen Sou⸗ lier erklärte, daß der Ausfall der Wahl im Departement Lot⸗et⸗Ga⸗ ronne, wo ein Sozialiſt anſtelle eines Abgeordneten, der dem nätio⸗ nalen Block angehörte, gewählt worden ſei, ihn zu der Interpellation veranlaßt habe, weil ſich das Außerordentliche ereignet habe, daß die Regierung in dem Wahlkreiſe geſchlagen worden ſei, in dem der Miniſterpräſident gewählt worden ſei. Frankreich ſei moraliſch ge⸗ ſund, aber man dürfe das Land nicht ſich ſeibſt überlaſſen. Der Miniſterpräſident müſſe öfter vor dem Lande ſprechen, um ihm Ziel und Richtung zu geben. Der Abgeordnete Soulier wandte ſich gegen die linksſozialiſtiſchen Blätter und auch gegen die angebliche Propa⸗ ganda von Caillaux. An zweiter Stelle interpellierte der ſozialiſtiſche Abgeordnete Ber⸗ thon die Regierung, was ſie zu tun gedenke, um der royaliſti⸗ ſchen Propaganda, die ſich gegen die republikani⸗ ſchen Einrichtungen richte, entgegenzutreten. Oft ſtürmiſch unterbrochen von dem royaliſtiſchen Führer Daudet und ſeinen An⸗ hängern, kennzeichnete der Abgeordnete die Propaganda der royali⸗ ſtiſchen Partei, indem er eingehend auf die Tätigkeit der Action Francaiſe hinwies. In der Nachmittagsſitzung wurde die Debatte über die beiden Interpellationen fortgeſetzt. An erſter Stelle ſprach der ſozialiſtiſche Abgeordnete Compéere Morel, der erklärte, wenn die Wahl im Wahlkreiſe Lot⸗et⸗Garonne zu Gunſten der So⸗ zialiſten ausgefallen ſei, ſo bedeute das, daß die Wähler den Beweis geliefert hätten, daß ſie den Vegriff„Bolſchewismus“ etwas anders auffaſſen, als die Mehrheit der Kammer. Die Wahl des Sozialiſten Jean beweiſe eben, daß man mit der Politik des nationalen Block⸗ 1100 einverſtanden ſei, und daß ihr damit eine beſondere Bedeutung zufalle. Der Miniſter des Innern Steeg ſprach ſich über die Inter⸗ pellation Soulier, aber nicht über die Interpellatton Berton aus, obzwar dieſer Abgeordnete in der Hauptſache von den Angriffen ge⸗ ſprochen hatte, die Abg. Daudet fortgeſetzt Sedeen Steeg als einen Nachkommen von Deutſchen gerichtet hatte. Steeg erklärte, daß man wohl kaum der Regierung eine Mitſchuld oder auch nur eine Nach⸗ ſicht gegenüber der bolſchewiſtiſchen Propaganda nachſagen könne. Die Regierung wolle keinen offiziellen Druck bei den Wahlen aus⸗ üben. Dieſe Taktik habe der Senat gebilligt. Die Kammer werde wohl nichts anderes tun. Erſt werfe man ihm vor, daß er die Wähler nicht beeinflußt habe. Der Miniſter verlieſt dann die In⸗ ſtruktionen, die er den Präfekten gegeben habe und in der er wünſchte, daß man eine innere Einheitsfront erhalte und daß alles gemeinſam an dem Werke des Wiederaufbaues arbeite. Einheitsfront bedeute noch nicht Zuſammenſchluß. Alles, was er als Miniſter ſeit elf Monaten getan habe, habe er unter ſchwierigen Umſtänden für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung getan. Der Sozialiſt Sembat erklärt, man habe in den Wandel⸗ gängen der Kammer ſchon geſtern hören können, was mit der Inter⸗ pellation Soulier bezweckt wurde. Gewiſſe Kreiſe hätten es eben für wünſchenswert gehalten, daß die Regierung über eine andere Frage als über die Frage der Sicherheit des Landes, die der ehe⸗ malige Kriegsminiſter Lefebre entwerfen wolle, zu Fall komme. Im Laufe der Debatte gibt dann Miniſterpräſident Leygues eine kurze Erklärung ab, in der er ſagte, die Orientfrage, die ruſſiſche Frage, die türkiſche Frage, die griechiſche Frage und endlich die Frage des Wiederaufbaues des Landes müſſe die ganze Anſtrengung der Regierung bilden. Sie wünſche die nationale Wiederaufrichtung in Ruhe zu vollbringen Sie werde, wenn nötig, die Geſchicke Frankreichs, gegenüber jeder Propaganda ſozialer u. wiſſenſchaftlicher Auflöſung zu verteidigen wiſſen. Es wurden ſieben Tagesordnungen eingebracht, von denen der Miniſterpräſident nach einer Unterbrechung der Sitzung und einer außerordentlich verworrenen Debatte die Tagesordnung „Tiſſaud“ annahm, die die Erklärungen der Regierung billigt und ihr das Vertrauen ausſpricht, daß ſie die Politik republikaniſcher, nationaler und ſozialer Union, die am 16. November 1919 durch die letzten Wahlen gebilligt wurde, fortſetzen werde. Vorher war noch ein Antrag zur Tagesordnung abgelehnt worden. Der 1. Teil Tiſſaud wurde mit 420: 155 Stimmen angenommen. Dann ſetzte eine längere Debatte ein. Ein Sozialiſt beantragte, daß die Regie⸗ rung die Laiengeſetze ſicherſtellen ſolle. Die Sitzung dauerte um 9 Uhr abends noch an. Miniſterkriſe in Frankreich. e. Straßburg, 23. Dez.(Priv. Tel.) Wie der Pariſer Ver⸗ treter der„Neuen Zeitung“ meldet, ſteht man in Frankreſch vor einer Miniſterkriſe. Der Rücktritt des Miniſterprä⸗ ſidenten Leygues ſei wahrſcheinlich. Man nimmt als Nachfol⸗ ger der Reihe nach Barthou, Poincare und Viviani, während Briand eine weniger gute Preſſe hat. die Brüſſeler Konferenz. Vertagung um zwei Wochen. Brüſſel, 22. Dez. Sachverſtändigenkonferenz teilte Delacroix mit, daß es zur Feſtſtellung der von den alliierten Regierungen zu unter⸗ breitenden Anträge erforderlich ſei, die Arbeiten der Konferenz für zwei Wochen zu vertagen. Die Zeit, die dazwiſchen liege, ſoll benutzt werden, um die gegen⸗ wärtig im Gange befindlichen Unterſuchungen zu Ende zu führen. Dabei ſoll nach der bisherigen Methode weiter ver⸗ fahren werden, indem jeder Berichterſtatter mit den für die von ihm zu prüfenden Fragen zuſtändigen deutſchen Sach⸗ verſtändigen in Fühlung bleibe. Staatsſekretär Berg⸗ mann erklärte, daß die deutſche Delegation die nicht vor⸗ * (MB.) In der heutigen Sitzung der —— 2. Seite. Nr. 383. Maunheimer General-Anzeiger. Milfag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 23. Dezember 1920. — behaltloſe Annahme(accueil reserve) zu wür⸗ digen wiſſe, die ihren Bemerkungen ſeitens der alliierten Delegierten zuteil geworden ſei, und erklärte ſich mit dem für die Wiederaufnahme der Arbeiten feſtgeſetzten Zeitpunkt ein⸗ verſtanden. Die deutſchen Sachverſtändigen würden die Ar⸗ beiten der Berichterſtatter nach Möglichkeit fördern. Dela⸗ croix forderte, daß die beiderſeitigen Delegierten mit einander in Fuhlung bleiben möchten, um die Prüfung der zu behan⸗ delnden Fragen zu erleichtern, da eine Zuſammenarbeit ſich als notwendig erweiſe. Die Ausſprache über die Feſtſetzung der Beſamtenkſchädigungsſumme. Brüſſel, 23. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Brüſſel noch ergänzend hieſigen Blättern gemeldet wird, hatte geſtern Generaldirektor Cuno eine Zuſammenkunft mit dem Leiter des engliſchen Schiffahrtsamtes Cook. Cook iſt von England zu den bisher ausſchließlich mit Japan geführ⸗ ten Verhandlungen delegiert worden. Geſtern mittag hatte der Leiter des engliſchen Clearinghauſes Beſprechungen mit den hierzu beſtimmten deutſchen Delegierten, den Herren Straß und Melchior. Die Ausſprache über die Feſtſetz⸗ ung der Geſamtentſchädigungsſumme der Deukſchen wird ſowohl zwiſchen den Delegierten der Entente als auch, wie es ſcheint, mit den deutſchen Delegierten fort⸗ geſetzt. Ein Teil der Beſprechungen dreht ſich um die Be⸗ rechnungsform der Mark. Man ſcheint beſtrebt zu ſein, die Mark durch den Wert eines Dollars auszudrücken, anſtatt von Goldmark zu ſprechen. Nach anderen Meldungen würde davon geſprochen, die deutſchen Bezahlungen in Zuſammen⸗ hang zu bringen mit dem deutſchen Export, der außerhalb der Lieferungen an die Entente weiter betrieben wird. Es wird daran gedacht, einen gewiſſen Prozentſatz vom Erlös des deutſchen Exports für die Wiedergutmachung zu ver⸗ wenden. c. Skraßburg, 23. Dez.(Priv. Tel.) Die„Neue Zeitung“ meldet aus Paris: Man iſt in Pariſer politiſchen Kreiſen bis⸗ her wenig erfreut über den Verlauf der Brüſſeler Konfe⸗ renz. Der größte Teil der Preſſe bedauert, daß die Politik der Schwäche der gegenwärtigen Regierung Deutſchland gegen⸗ über zu tadeln ſei. Die Blätter fragen ſich, wie lange Frank⸗ reich noch warten wolle, bis es irgend etwas Greifbares von ſeinem Schuldner erhält. Eupen und Malmedy. Brüſſel, 22. Dez.(WB.) Die belgiſchen Blätter ver⸗ öffentlichen folgende Note über Eupen und Malmedy, die ihnen vom Minſterium des Aeußern zugegangen iſt: Die deutſche Regierung hatte dem Generalſekretär des Völker⸗ bundes unter dem 30. November ein Schreiben zugehen laſſen, dem als Anhang ein Memorandum mit den Bemerkungen der deutſchen Regierung über die Entſcheidung des Völkerbundsrates vom 20. September über die Wiederangliederung von Eupen und Malmedy an Belgien beigefügt war. Das Generalſekretariat des Völkerbun⸗ des hat dieſes Dokument den Mitgliedern des Völkerbundes mit der bereits aus Genf bekannten Note vorgelegt. Das belgiſche Miniſterium erklärt dazu: Aus dieſer Note ergibt ſicz daß die Zu⸗ weiſung dieſer beiden Kreiſe an Belgien von dem Völkerbundsrat ausgeſprochen worden iſt, und daß der Völkerbundsrat der Anſicht iſt, daß die deutſchen Behauptungen durch den ausführlichen Be⸗ richt der belgiſchen Regierung vom 17. November widerlegt wor⸗ den ſind. Dieſe Note macht den Erörterungen zwiſchen Deutſchland und dem Völkerbund über Eupen und Malmedy definitiv ein Ende. 1* Mit anderen Worten: Gewalt geht vor Recht. Denn daß bei der Abſtimmung die Freiheit der Stimm⸗ abgabe der Deutſchen in der unerhörteſten Weiſe unterbunden worden iſt, darüber beſteht nach den letzten amtlichen deut⸗ ſchen Mitteilungen kein Zweifel. —— Die Jorderung der Eiſenbahner. Berlin, 23. Dez.(W..) Wie die Blätter mitteilen, haben die vier Eiſenbahnerverbände der Reichsregierung, dem Reichsrat, dem Reichsfinanzminiſterium und dem Reichsver⸗ kehrsminiſterium ihre Forderungen übermittelt. Sie verlan⸗ gen für die Eiſenbahnarbeiter eine Erhöhung der Teuerungs⸗ zuſchläge um 1 für die Stunde und für die Beamten eine Erhöhung des Teuerungszuſchlages bis zu 90 Proz. Weiter fordern ſie, daß das Beſoldungsgeſetz in allen ſeinen Teilen bis Weihnachten in Kraft geſetzt wird und daß wegen der vom Reichstag geforderten Revifton des Beſoldungsgeſetzes ſofort alle Spitzenorganiſationen zur Verhandlung herangezogen werden. Die Regierung wird erſucht, den Zeitpunkt mit⸗ zuteilen, an dem die Verhandlungen beginnen ſollen. Es wird der bekannte Aufruf beigefügt, der die Streikdrohung enthält. Die Zuſchrift ſchließt mit einem Hinweis auf den Ernſt der Lage. Zum erſten Male bilde das geſamte Eiſenbahnper⸗ Haen 7. Einheitsfront zur Erkämpfung beſſerer Exiſtenzver⸗ ältniſſe. Bei der Beſprechung der Forderungen der Eiſenbahner ſtellt die D. A. Z. feſt, daß die großen Verbände vorerſt noch den Verhandlungsweg beſchritten hätten, was Hoffnung gebe, daß es zu einer Verſtändigung kommen werde und ſich die Eiſenbahner einſichtig zeigen werden, wenn die Regierung bis an die Grenze des Möglichen geht. Deulſches Aeich. Varteipolitiſchen Weihnachsfrieden. Berlin, 23. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kanzler wird ſich, wie wir hören, nach Freiburg be⸗ geben, um die Feiertage in ſeiner badiſchen Heimat zu ver⸗ bringen. In den letzten Tagen ſind ſehr zahlreiche Kabinetts⸗ ſitzungen abgehalten worden, nun aber rechnet man auf einige Tage parteipolitiſchen Weihnachtsfriedens. Eine Juſammenkunft der Länderregierungen. München, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das Berliner Tage⸗ blatt brachte die Nachricht, daß die ſüddeutſchen Regierungen noch vor Neujahr zu einer Sitzung zuſammentreten, um die Beſoldungsſätze ihrer Beamten nachzuprüfen, damit dieſe dem vom Reichstag beſchloſſenen Sperrgeſetz entſprechend feſt⸗ geſetzt werden. Von einer ſolchen Abſicht der ſüddeutſchen Regierungen, iſt nach dem bayeriſchen Kurier in München nichts bekannt; wohl aber iſt eine Zuſammenkunft der gro⸗ ßen Regierungen und zwar aus Norddeutſchland(Preußen, Sachſen, Thüringen, Heſſen, Württemberg, Baden, Bayern) ins Auge gefaßt, die nach Neujahr an einem Orte Süddeutſch⸗ lands ſtattfinden ſoll, aber ſich mit ganz anderen Gegenſtän⸗ den zu befaſſen hat, wie Organiſation der Landesfinanz⸗ ämter, Landesſteuergeſetz und namentlich auch in der Frage der Vorſchußleiſtung an die einzelnen Länder. Radikaſe Forderungen im Bergbau. MTB. Köin, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach der ſozia⸗ liſtiſchen„Republik“ haben die revolutionären Haußtorgani⸗ ſationen in einem Flugblatt Forderungen aufge⸗ Tellt: 1) Gegenüber der von den Grubenbeſitzern geforderten Achtſtundenſchicht wird Einführung des Sechsſtunden⸗ tages unter Anwendung des Dreiförderungsſyſtems ver⸗ langt; 2) die Kohlenpreiserhöhung wird mit allgemeiner Arbeitsniederlegung aller im Kohlenbergbau beſchäftigten Arbeiter beantwortet. Im Gegenſatz zu der Kohlenpreis⸗ erhöhung verlangen die Bergarbeiter das abſolute Mit⸗ beſtimmungsrecht bei der Preisbildung in der Brennſtoff⸗ beſchaffung: 3) die Arbeiter verlangen eine ſofortige Renta⸗ bilitätsprüfung aller Zechen durch Sachverſtändige und von den Arbeitern für jede Zeche ſelbſtgewählte Vertrauensleute; 4 die von den ſächſiſchen Vergleuten geforderte Lohnerhöhung iſt reſtlos zu bewilligen. Als Dokument für den ernſten Wilſen der Arbeiterſchaft zur Durchführung der unter Ziffer 1 bis 4 verlangten Forderungen wird bis auf weiteres das Ver⸗ fahren jedweder Ueberſchicht eingeſtellt. Aerzle und Krankenkaſſe. 8 Leipzig, 21. Dez. Der Deutſche Aerzteverhand faßte folgende Entſchließung: Dezember d. Is. in Leipzig zur Kaſſenarztfrage und zu den Beſchlüſſen des Krankenkaſſentages in Berlin folgende Stellung genommen: Die Aerzkeſchaft weiſt die von den Krankenkaſſen in Berlin erhobenen ſchweren Vorwürfe als ungerechtfertigt zurück. Sie ſtehr nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die tilienverſicherung als dringendes Gebot der öffentlichen Geſundheitspflege alsbald eingeführt werden muß, und daß die Beſeitigung der koſtenloſen ärztlichen Behandlung eine ſchwere Schädigung der Heilfürſorge bedeutet. Die von den enkaſſenverbänden angeſtrebte Maſſen⸗ behandlung in Kaſſenp ken bringt angeſichts der ſchwer dar⸗ niederliegenden Polksgeſundheit eine erhebliche Verſchlechterung des jetzigen Zuſtandes mit ſich. Die Verſammlung verlangt von allen Aerzten, daß ſie das auf Grund der im Reichsarbeitsminiſterium getroffenen Vereinbarungen beſtehende Vertragsverhältnis fortſetzen und neue Verträge auf die⸗ ſer Grundlage ſchließen, Zur Abänderung der A. V. O. 1. In die Zwangskrankenverſicherung Schwachen aufenehmen. 5 2. Verſicherungsrecht und Verſicherungspflicht enden mit einem beſtimmten Jahreseinkommen bezw. einem beſtimmten Jahresaueitsverdienſt. 3. fuhr alle dieſe Perſonen iſt die Familienverſicherung einzu⸗ ren. 4. Den Verſicherten und ihren Angehörigen muß die Wahl des Arztes grundſätzlich freigeſtellt werden. 5. Die Organiſationen der Krankenkaſſen und Aerzte bilden a) Arbeitsgemeinſchaften zur Erlebigung aller gemeinſamen Angelegenheiten und zur Förderung der ſozialen Geſetz⸗ gebung und der Geſundheitspflege: b) Einigungsausſchüſſe zur Vereinbarung der Bedingungen für die kaſſenärztliche Tätigkeit: e) örtliche Schlichtungs⸗ und Schiedsinſtanzen zur Schlich⸗ c) örtliche Schlichtungs⸗ und Schiedsinſtanzen zur Schlich⸗ verhandlungen; d) ein Reichsſchiedsgericht zur Reviſion von Schiedsgerichts⸗ Entſcheidungen. Die Deutſche Aerzteſchaft iſt überzeugt, daß durch die Ein⸗ führung ſolcher geſetzlichen Maßnahmen der Friede zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten dauernd geſichert iſt. WB. Der Iwiſt in der Deutſchnationalen Frakkion. Seit Parlamentsſchluß befindet ſich eine Affäre Dietrich von Graefe in der„Schwebe“. Sie ſchwebt inſofern, als man nicht weiß, ob Herr v. Graefe aus der deutſchnationalen Fraktion bereits ausgetreten iſt oder ob der Zwiſchenfall durch ſein Verbleiben in der Fraktion noch beigelegt werden kann. Jedenfalls iſt eine Diffe⸗ renz entſtanden, und zwar aus einer an ſich recht geringfügigen Ur⸗ ſache. Herr Dr. Dietrich hat in ſeiner Eigenſchaft als Vizepräſident des Reichstags ſeinen Fraktionsgenoſſen v. Graefe wegen einer ſpöttiſchen Aeußerung zurecht gewieſen, die ſich auf den Finanz⸗ miniſter Dr. Wirth bezog und von den Amtsvertretern des Finanz⸗ miniſterium in der betreffenden Reſchstagsſitzung übel genommen wurde. Die Zurechtweiſung geſchah in höflicher Form, ohne irgend⸗ wie verletzend zu ſein. Es liegt an ſich nicht der geringſte Grund vor, eine Amtshandlung des Vizepräſidenten dem Fraktionskollegen übel zu nehmen. Eine ſolche Handlungsweiſe wäre ſogar eine recht üble Sache, denn ſie würde den Präſidenten die Durchführung ſeiner Amtspflicht gegenüber den Fraktionsgenoſſen außerordentlich er⸗ ſchweren. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, daß Herr von Graefe den Zwiſchenfall vom Zaume gebrochen hat, um einer tiefer liegenden Gegnerſchaft gegen Herrn Dr. Dietrich Ausdruck zu geben. Alſo Richtungsſtreik in der Deutſchnationalen Fraktion? Das klingt plauſibler als der Vorwand für den ſchwebenden Zwiſchenfall. Der Vorſtand der Deutſchnationalen Volkspartei ſchreibt zu den Vorgängen: Abg. v. Graefe⸗Gldebee ſoll, nach einer in der Preſſe aufgetauchten Notiz beabſichtigen, aus der deutſchnationalen Frak⸗ tion auszutreten. Hierzu können wir mitteilen, daß die Stellung des Abg. v. Graefe zur Fraktion noch keineswegs feſtſteht, daß ſich vielmehr die Fraktion erſt mit der Angelegenheit beſchäftigen wird wird vorgeſchlagen: ſind alle wirtſchaftlich und die Möglichkeit beſteht, den Austritt des Abg. v. Graefe zu vermeiden. Es empfiehlt ſich ſonach, die Angelegenheit mit Ruhe und Zurückhaltung zu behandeln. Der rote Kurs in Verlin. Dem Verliner Bürger ſträuben ſich die Haare vor den neuen Steuern, die er faſt jeden Tag in einem friſchen Bukett vor ſich auftauchen ſieht. Groß⸗Berlin braucht unheimlich viel Geld. Man muß ſchon ſagen, daß ſich die roten Stadtväter auf die Ausgaben vortrefflich verſtehen. Sie ſtellen ſich das Wirtſchaften offenbar ſehr einfach vor, ſolange es noch irgendeine kommunale Steuer gibt, die noch nicht ausgeſchrieben iſt. Dabei laſſen ſie die ſtädtiſchen Betriebe derart verlottern, daß der frühere Oberbürgermeiſter von Schöneberg, Herr Dominicus, öffentlich den drohenden Zuſammen⸗ bruch des ganzen Gemeinweſens an die Wand gemalt hat. Die ſtädtiſchen Elektrizitätswerke wie die Direktion der ſtädtiſchen Straßenbahn ſteht ſo gut wie verwaiſt. Kein verantwortungsbe⸗ wußter Mann mag mehr an ihrer Spitze ſtehen. In dieſem Augen⸗ blick rufen die Berliner Kommuniſten die Arbeitsloſen zu einem Sturm auf das Rathaus auf. Sie beantragen für die Arbeitsloſen eine Weihnachtsunterſtützung von je 1000 Mark, Befreiung von der Miete und andere Kleinigkeiten. In den Arbeitsloſen⸗Ver⸗ ſammlungen wurde in der Diskuſſion erklärt, wenn der Magiſtrat den Forderungen nicht nachkomme, werde man die ganze Bande aus dem Rathauſe herausholen. Ob wir damit ſchon am Ende des roten Kurſes ſind? Die Auslandsreiſe des bayeriſchen Jinanzminiſters. c München, 23. Dezbr.(Priv.⸗Tel.) Wie der Bayeriſche Kurier meldet, handelt es ſich bei der Nachricht von einer bayeriſchen Auslandsanleihe um die Beiziehung von ausländiſchem Kapital zum Ausbau unſerer Waſſerkräfte, wobei aber eine Form gewählt werden ſoll, daß von einer Verfügung über unſere Naturſchätze nicht die Rede ſein kann. Noch weniger kommt eine Ausſchließung des einhe tlichen Weltmarktes in Frage. Die Plätter bedauern, daß die Mit⸗ teilungen in die Oeffentlichkeit drangen, ſolange die Ver⸗ handlungen noch ſchweben. Es kommt wohl die Beiziehung von Auslandskapital in Frage, es handelt ſich aber nicht um Lebensmittellieferungen. Eine entſprechende Richtigſtellung wird wohl von amtlicher Seite erfolgen. Unchen, 22. Dez. Amtlich. Eine Münchener Zeitung hat ſich mit einer Reiſe des Finanzminiſters beſchäftigt, wobei Der Deutſche Aerzteverband hat auf ſeiner Tagung am 18. Richtiges mit Unrichtigem vermengt wird. Zutreffend iſt nur, daß der Finanzminiſter Krausneck gemeinſchaftlich mit dem Staats⸗ ſekretär Schweyer auf Anregung von drikter Seite Fühlung mit ausländiſchen Kapitaliſten genommen hat und zwar in durchaus unverbindlicher Form. Alle übrigen Annahmen in der fraglichen Preſſenotiz ſind unzutreffend. Letzte Meloͤungen. Die Bedrückung der deulſchen Preſſe in Polen. Berlin, 23. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) In der preußiſchen Landesverſammlung haben die Demokraten, Deutſchnationalen, Deutſche Volkspartei, das Zentrum und Mehrheitsſozialdemokraten eine Interpellation eingebracht we⸗ gen der ſchamloſen Bedrückung der deutſchen Preſſe in Polen. In der Interpellation heißt es: Die Maßnahmen der polniſchen Regierung haben bisher erreicht, daß von meyr als 40 deut⸗ ſchen Zeitungen, welche bei dem Uebergang des Gebietes an Polen vorhanden waren, mehr als die Hälfte ihr Erſcheinen einſtellten oder an die polniſchen Banken, welche ſich zu dieſem Zwecke bildeten, verkaufen mußten. Iſt die Staatsregierung bereit, dieſer Verletzung der Rechte der deutſchen Bevölkerung durch geeignete Maßnahmen entgegenzutreten? Die Franzoſen in Syrien und Cilicien. c. Paris, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Havas⸗Agentur meldet, daß die franzöſiſche Kommiſſion dem Miniſterpräſidenten Ley⸗ gues den geforderten Kredit für Syrien und Cilicien nur bewilligt habe auf ein feierliches Verſprechen hin, daß ſofort Eklicien von den franzöſiſchen Truppen geräumt würde, wenn Frankreich mit den türkiſchen Natſonaliſten einen annehm⸗ baren Frieden geſchloſſen habe. Ein Schuß⸗ und Trutzbündnis zwiſchen Rom, Belgrad und Prag? c. Vaſel, 23. Dez.(Priv. Tel.) Wie der„Secolo“ berichtet, ſind zwiſchen der italieniſchen, ſüdſlawiſchen und tſchechoſlowa⸗ kiſchen Regierung Vorverhandlungen aufgenommen worden, um ein Schutz⸗ und Trutz⸗Bündnis zu ſchließen. Der italieniſche Außenminiſter, Graf Sforza, beabſichtigt in einigen Tagen eine Reiſ enach Belgrad und Prag zu unternehmen. Das abgelehnke Altimatum. c. Baſel, 23. Dez.(Priv. Tel.) Nach einer Drahtmeldung des„Secolo“ ſind ſeit Dienstag abend Kämpfe zwiſchen italieniſchen Truppen und den Legionären d' Annunzios im Gange. Es heißt, daß es Abteilungen des italieniſchen Generals gelungen ſei, die Inſel Veglia zu beſetzen. c. Jürich, 23. Dez.(Priv. Tel.)„Corriere della Sera“ mel⸗ det: Der Regentſchaftsrat von Fiume hat das italieniſche Ulti⸗ matum auf Räumung der Fiume vorgelegenen Inſeln endgül⸗ tig abgelehnt. Der italieniſche General Caviglia hat die Er⸗ mächtigung ſeiner Regierung in Händen, die Inſeln Veglia Waffengewalt zu beſetzen. Jeſtnahme von Amerikanern in Petersburg und Mosfau. c. Baſel, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Moskauer Prawda be⸗ richtet: Auf Grund eines Haftbefehls, den die amerikaniſche Regierung gegen den Sowjetgeſandten Martens erlaſſen hat und deſſen ſofortige Ausweiſung beſchloſſen wurde, hat die ruſſiſche Sowjetregierung Repreſſalien angeordnet und ließ amerikaniſche Staatsangehörige in Moskau und Peters⸗ burg verhaften. * Haag, 23. Dezbr.(W..) Niederl. Korr.⸗Büro. In der zweiten Kammer erklärte bei der geſtrigen Beratung über den Etat des Miniſteriums des Innern Miniſter von Karnebeek, die Regierung werde einer Wieder aufnahme der Han⸗ delsbeziehungen mit Rußland keinerlei Schwie⸗ rigkeiten in den Weg legen, ſie könne aber auch keinerlei Ver⸗ antwortung für deren ungeſtörte Entwicklung übernehmen. Bezüglich des Zwiſchenfalles mit Serbien erklärte der Miniſter mit Nachdruck, die Regierung habe großes Wohlwollen ge⸗ zeigt; aber dieſes Wohlwollen ſei durch die Würde des Staates begrenzt. Er rate der Kammer, abzuwarten, wie ſich die An⸗ gelegenheit entwickeln werde. Die Vertretung Hollands in der Rheinſchiffahrtskommiſſion erklärte der Miniſter ebenfalls für nicht in dem Maße geregelt, daß ſie den Nieder⸗ landen alle Genugtuung gäbe. Der Miniſter verſprach weiter, der Kammer eine Ddenkſchrift vorlegen zu wollen über die Haltung der niederländiſchen Delegierten auf der Völkerbunds⸗ tagung in Genf. Berlin, 23. Dezbr.(Von unſerem Verliner Büro.) Eine programmatiſche Erklärung des Ausſchuſſes der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei, welcher aus 12 wählten Vertretern des ganzen Hannoverlandes beſteht, am 8. Dezember einſtimmig gefaßt worden. Darin wird die Loslöſung von Preußen unter gleichzeitiger Be⸗ tonung der Reichstreue gefordert. Berlin, 23. d6(Von unſ: Berl. Büro.) Die unab 0 hängigen Sozialdemokraten(links) haben ſich jetzt 5 im Reichstag mit den Kommuniſten vereinigt. Bei 2 Gruppen haben ſich zu einer ſogenannten Vereinigten. Ko 85 muniſtiſchen Partei zuſammengeſchloſſen, welche 16 Mitgliede zählt. München, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Im Finanzausſchuß des Jann. tags, der nun auch in die Weihnachtsferien gegangen iſt, fand geſter in Anweſenheit der Vertreter der Zweigſtelle München des Reicht verkehrsminiſteriums eine längere vertrauliche Ausſprache über 11 Frage der Verreichlichung der Waſſerſtraßen ſta welche nach der Weimarer Verfaſſung bekanntlich bis zum 1. Apt 1921 erfolgen muß. c. kloblenz, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Sammlung— amerikaniſchen Soldaten, welche für eine Weihnacht. beſcherung bedürftiger deutſchet Kinder im beſetzten amer, kaniſchan Gebiet veranſtaltet wurde, hat den Betrag von 1 halben Million überſchritten. Am Weihnachtsabend fin auf Veranlaſſung der amerikaniſchen Beſatzungsbehörde eine gro Weihnachtsfeier in Verbindung mit einer Beſcherung der an und kränklichen deutſchen Kinder von Koblenz und Umgebung ſtatt. Kaſtatt, 21. Dez.(WB.) Hier wird die Errichtung 7 5 Wöchnerinnenheims geplant.»Der Gemeinderat beantras hierfür die Bewilligung eines Betrages von 200 000 Mark 8 den Bürgerausſchuß. Das Heim ſoll in einem Teile des ehemalich e Garniſonlazaretts untergebracht werden. Ferner beabſichtigt Stadt die Beſteuerung der reichsſteuerfreien Einkommensteile na dem auch in anderen Gemeinden üblichen Modus. Wien, 22. Dez.(WB.) Die Arbeiter des Wiener Amtsblattes ſind wegen Ablehnung ihrer Forderungen nach Gewährung einer e nachtsgratifikation in den Ausſtand getreten. In der Staal⸗ druckerei und in der Staatsmünze üben die Arbeiter paſſive Neſiſtenz Prag, 22. Dez.(WB.) Bei der Verhandlung über die Vertagg von Trianon, Neuilly und Sevres erklärte der chriſtlichſoziale Ae Ledebour Wichels, ſeine Partei lehne die Friedensverträge ab, 1111 die tſchechoflowakiſche Republik viel zu viel Groß machts po N für treibe, was die Höhe des Betrages von 2 Millionen Kroner Auslandspropaganda beweiſe. und Arbe. welche Südflawien zugeſprochen wurden, durch — 75 Donnerstag, den 23: Dezember 1920. 3. Seite. Nr. 383. Anzeigen für die Ausgabe vom 24. dezember 1920. Am 24. Dezember erſcheint nur eine Ausgabe um 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerken bleiben bis 2 Uhr, die Zeitungsausgabeſchaller beim Pföriner bis 3 Ahr geöffnet. 5 „Die Geſchäftsſtelle. Jur Geſchichtle des Reſ.-Jnſ.-Reg. 40. Die anonyme Zuſendung des Abendblattes vom 17. 12. mit dem Artikel„Zur Geſchichte des Reſ.⸗Inf⸗Regts. 40, betrachte ich als Aufforderung, als ehemaliger Adjutant dieſes Regiments zu dieſer Angelegenheit Stellung zu nehmen. Ich bemerke jedoch, daß in keiner Weiſe von einer früheren Dienſtſtelle ermäch⸗ igt bin. Herr Profeſſor Zechiel hat meines Wiſſens keine„Regiments⸗ geſchichte“ geſchrieben, ſondern lediglich einzelne Begebenheiten be⸗ arbeitet, die ſich allerdings verwerten ließen. Die Arbeiten des Herrn Hitzelmann ſind mir nicht bekannt, da ich im Winter 1915/16 aus dem Regiment ausgeſchieden bin. Am 18. 12. hatte ich Gelegen⸗ heit mit Herrn General Lamey und ſeinem letzren Adiutanten im Reſ⸗Regt. 40, Herrn Hauptmann d. R. a. D. Peter Müller(Wag⸗ gäuſel) über den Artikel vom 17. 12. Rückſprache zu nehmen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Gedanke, der Taten des ruhmreichen Regiments in Form einer Regimentsgeſchichte zu gedenken, nicht in Vergeſſenheit geraten wird. Die kurze Darſtellung der vom Regiment durchlebten kriegeriſchen Ereigniſſe von der Mobilmachung bis⸗— Beginn der Stellungskämpfe am Narotſch⸗See anfang Oktober 1915 iſt in meinen perſönlichen Kriegserinnerungen, die allerdings nicht für die Allgemeinheit beſtimmt ſind, niedergeſchrie⸗ ben. Viele Kameraden werden in ähnlicher Weiſe Material ge⸗ ſammelt haben. Ich entnahm der Unterredung am 18. 12., daß für das Jahr 1921 eine Zuſammenkunft a Angehöriger des Regiments geplant iſt. Hauptmann d. R. a. D. Peter Müller wird denke ich, bald etwas bekannt geben können. Bei dieſer »Zufammenkunft wird es ſich unſchwer ermöglichen laſſen, eine Kom⸗ miſſion zur Bearbeitung der Regimentsgeſchichte zu bilden. War doch das Reſ.⸗Regt. 40 in der glücklichen Lage, vier volle Jahre den⸗ ſelben Kommandeur zu haben, ſodaß die Erinneruna an die ein⸗ ſchneidenſten Ereigniſſe in einer Perſönlichkeit vereinigt iſt. Von dem Zuſtrom vieler Einzelſchilderungen und überaus reich⸗ licher Geldmittel wird das Zuſtandekommen jenes Werkes nicht Aen abhängen. Ich halte es für beſſer, wenn die an der Sache ereſſierten Kameraden nicht weiterhin anonym ſich gegenſeitig anſpornen. Eine offene ſchriftliche oder mündliche Ausſprache wäre zweckmäßiger. Sickinger, Hauptmanik d. D. Vollverſammlung der Handelskammer Mannheim. ANae mannheimer Handelskammer zu Zagesfragen. Am 21. Dezember fand unter dem Vorſitz des Präſidenten Richard Lenel eine Vollverſammlung der Handelskammer Mannheim ſtatt. s erſter Punkt der Tagesordnung wurden Fragen der Organi⸗ ation der Handelskammer, Bildung von Kommiſ⸗ jonen und Fachausſchüſſen beraten. Dabei wurde auf die otwendigkeit eines ungen Zuſammenarbeitens nicht nur der Kam⸗ mer mit den Komniiſſionen und Fachausſchüſſen, ſondern auch der achausſchüſſe untereinander und der Verbände mit der Kammer ingewieſen. Neugebildet wurde ein Großhandelsausſchuß ſowie ein Fachausſchuß für die Ernährungsbetriebe. Mit der Bildung des Letz⸗ teren wird einem Wunſche der Arbeitsgemeinſchaft der Ernährungs⸗ und Verpflegungsbetriebe, in engere Verbindung mit der Handels⸗ 5 8 91 5e getragen. err Präſident Lenel berichtete ſodann über eine Beſprechung, zu der der Herr Finanznüniter di 5 Jub N N e Organiſationen von Induſtrie, eeeeeeeeeereeeeeeeeee Handel, Handwerk und Landwirtſchaft ſowie die Gemeinden eingela⸗ den hatte und in welcher die Pläne des Finanzminiſteriums, über Notwendigkeit und Art der Ausgeſtaltung der Ertrags⸗ ſteuern dargelegt wurden. Die Kammer, die ſich bisher ſchon aufs eingehendſte mit dieſen Fragen befaßte, wird ihnen auch weiterhin die größte Aufmerkſamkeit ſchenken. Ueber den Stand der Bezirkswirtſchaftsratsfrage berichteten Präſident Lenel und Syndikus Dr. Blauſtein. Dieſe bedeutungsvolle Angelegenheit ſoll gemeinſam mit den Verbänden unſeres und der angrenzenden Länder, beſonders was die Abgren⸗ zung der Bezirkswirtſchaftsratsgebiete anlangt, weiterbearbeitet wer⸗ den. Die Kammer ſprach ſich gegen eine Trennung Badens durch Angliederung einzelner Teile an andere Wirtſchaftsbezirke aus. Die außerordentliche Wohnungsnot erfordert gebieteriſch Abhilfemaßnahmen. Die hieſigen Großbanken haben daher einen in dankenswerter Weiſe von Herrn Ortsbaurat Platz aus earbeiteten Plan, der ſich 5 die weitgehende Opferwilligkeit vos Induſtrie und Handel ſtützt, aufgegriffen. Herr Geheimrat Dr. Schneider berichtet über dieſes Projekt, um deſſen Unterſtützung und Förderung die Han⸗ delskammer angegangen wird. Im Zuſammenhang damit wird der von dem Wirtſchaftlichen Beirat der Stadt Mannheim, Dr. Vartſch, zur Erörterung 12 Vorſchlag, ein großes Bürohaus, verbunden mit Hotelbe⸗ trieb, zu errichten, vorgetragen. Beide Projekte ſollen mit einan⸗ der verbunden und von der Kammer auf das nachdrücklichſte unter⸗ ſtützt werden. 9¹ Eingehend und lebhaft wurde das Zuſammenarbeiten mit der Stadtverwaltung beſprochen. Ueber die Art dez Zuſammenwirkens ſind neuerdings zwiſchen Stadtverwaltung und Handelskammer Abreden in Ausſicht genommen, die ihre günſtige Auswirkung für Induftrie und Handel im Intereſſe der Stadt hoffent⸗ lich nicht verfehlen werden. Für die Kinderhilfe und Oberſchleſien⸗Spende wird die Bewilligung größerer beſchloſſen. Die Induſtrie⸗ und Handelsfirmen ſollen erſucht werden, für beide ſo dringende Zwecke nach Kräften zu geben. Ein Aufruf der Spitzenverbände, die zur Notſpende für die deutſche Wiſſenſchaft auffordert, ſoll unterſtützt werden. Außerdem wird auch hierfür ein Beitrag gezeichnet. Zum Schluſſe berichtet das Mitglied des Reichswirtſchaftsrats, Herr Wilhelm Vögele, über die letzte Vollverſammlung des Reichs⸗ wirtſchaftsrats. Wirtſchaftliche Fragen. Die Umſatzſteuer. Berlin, 22. Dez.(WB.) Durch Erlaß des Reichsfinanzminiſters iſt angeordnet worden, daß die Umſatzſteuerämter Anzahlungen auf die noch nicht fällige Umſatz⸗ und Luxusſteuer jederzeit entgegenzu⸗ nehmen haben und dieſe Anzahlungen vom Tage der Einzahlung an bis zum Ablauf des dritten Monats nach Schluß des Steuerabſchnitts zu verzinſen haben. Jürſorge für die Alkveleranen. )0 Karlsruhe, 22. Dez. Der Reichsarbeitsminiſter hat verfügt, daß den erwerbsunfähigen Veteranen von 1870/1 und der früheren Kriege dieſelben Vergünſtigungen bez. Ausſtattung mit Kleidungs⸗ ſtücken zuteil werden ſollen, wie den Kriegsbeſchädigten aus dem Krieg 1914—18. Die Hauptfürſorgeſtellen und Fürſofgeſtellen ſind angewieſen worden, den Kommunalverwaltungen nühezulegen, die Veteranen in den Kreis der vorzugsweiſe mit Notſtandswaren zu beliefernden Bevölkerungsſchichten aufzunehmen. Staͤdtiſche Nachrichten. Die Bedarfsverſorgung der Sladt Mannheim. linge, 2 Staatsbeamte, Im Turmſaal des Rathauſes fand geſtern nachmittag bei zahl⸗ reicher Betelligung die allmonatliche Preſſekonferenz ſalt. Der Kreis der Fragen, die bei dieſen intere eeeeeee e 93 Das Reich der jugend. 51 Kindergedicht. Von Frida Schanz. Der begabte Kurk. Er leuchtet aus der Bubenmaſſe Hervor als flott und mordsgeſcheit. Er iſt der Erſte in der Kaſſe. Das heißt: nur in der Zwiſchenzeit. Ein Bub, fürwahr zum Herzerfriſchen, Eim Kerl, der ſich nichts ſchuldig bleibt Von all und jedem, was man zwiſchen Den Lehrplanſtunden lernt und treibt. 5 Von Schiffen, Schienen, Rädern, Rädchen Weiß er genau, was ſich gebührt, Ja, Puppen ſchnitzt er für die Mädchen, Was oft zu hohem Dank geführt. Der edlen Freunde und Verehrer Hat er ſo viel, wie Spreu im Wind. Sehr unverſtändlich ſind die Lehrer, Daß die doch nie zufrieden ſind! Das Märchen vom Schneekönig. Von Eliſe Müller. Es war einmal ein kleiner Knabe, der hatte wenig Freude auf der Welt. Er war immer krank, und ſeine Mutter war gar arm. Da ſaß er denn gar oft allein in der kleinen, engen Stube und blickte traurig in Lie Ferne. So kam der Winter, und der arme nabe fror recht oft, denn im Ofen brannte kein Feuer, und die Mutter war fort, um Vrot zu verdienen. Da ſah er denn lange den Schneeflocken zu, die ſo luſtig vom Himmel herunter fielen und ſich ſo warm und dicht auf die kalte Erde legten, als wollten ſie ſie einhüllen. „Wo ſie wohl herkommen?“ dachte der kleine Knabe,„und wer ſie alle da herunterwirft?“ Und er bließ in ſeine kalten Händ⸗ chen, die ganz rot gefroren waren, und dann öffnete er das Fen⸗ ſter und ließ ſich die Schneeflocken in die Hände fallen. Da kam eine ganz große geflogen und ſetzte ſich ihm auf die Schulter. „„Wo kommſt du denn her? fragte der Knabe und hielt ſchützend die Hand über die Flocke. Die Schneeflocke aber ſprach⸗ „Tu deine Hand hinweg, ſonſt muß 93 ſterben, denn ich bin gar zart und fein und kann deine heiße Hand nicht vertragen. er detem tat, wie ihm geheißen, und nun machte ſichs die Schneeflocke „Ich komme vom Schneekönig, der 5 aller Herr iſt und uns geſandt hat, um die Erde gegen die Kälte zu ſchützen. Er wohnt dort oben hinter den grauen Wolken in ſeinem herrlichen Eispalaſt hoch oben auf den Bergen mit ewigem Schnee. ir ſind ein Volk und ſind glücklicher als die Menſchen hier unten im Tal!“„Seid ihr nie krank?“ fragte der Knabe weiter, „und habt ihr immer ſatt zu eſſen?—„Krank ſind wir nie“, entgegnete die Flocke,„denn wir können uns nicht erkälten, da wir kein warmes Leben in uns haben. Ga eſſen brauchen wir auch nicht, denn wir ſind nie hungrig.“„Da häbt ihr es gut“, meinte der Knabe,„und ich wollte, ich könnte bei euch ſein„Das kannſt du ſchon“, lachte die Schneeflocke,„aber biſt du nicht lieber hier auf Erden?“„O nein!' rief das Kind,„hier iſt es nicht ſchön, hier bin ich immer allein, alles tut mir weh, und die Mutter agt, ich ſei nur eine Laſt für ſie.“—„Wenn das ſo iſt, ſo ſollſt du nicht mehr lange hier bleiben“, erwiderte die Schneeflocke und legte ſich ſchmeichelnd an das bleiche Kindergeſicht.„Erwarte mich heute Nacht, wenn alles⸗ ſchläft, hier am al nie enſter, dann nehme ich dich mit in unſer Reich, und du ſollſt nie Schmerzen habenl Jetzt aber muß ich fort, es wird mir zu warm bei dir“, und mit dieſen Worten war ſie verſchwunden. Der Knabe aber ließ am Abend das Stückchen Brot, das ihm die Mutter gegeben hatte, unberührt; ihn hungerte nicht; er dachte nur immer daran, daß die Schneeflocke ihn holen wolle. Endlith war die Mutter, müde von der Arbeit, eingeſchlafen und lautlos perließ der kleine Knabe ſein Fürftiges Lager und eilte ans Fenſter. Ob die Flocke wohl Wort halten würde? Es fror ihn gar ſehr, denn es war bitter kalt, aber er wollte ſeinen Poſten nicht ver⸗ laſſen, da ihn ſonſt ſeine Freundin ja nicht finden würde. Lange ſtand er ſo und die Glieder waren ihm ganz ſtarr geworden und die Augen ſo ſchwer.„Ich kann ja auch hier ſchlafen“, dachte das Kind,„die Schneeflocke wird mich ſchon wecken, wenn ſie kommt.“ Wie lange er geſeſſen, das wußte der Knabe nicht mehr; aber auf einmal kam die Schneeflocke geflogen und weckte ihn.„Jolge mir“, ſprach ſie, und willenlos verlleß der Knabe die Stube. Die ſſanten Beſprechungen der Erörterung unterſtehen, wurde diesmal dadurch weiter gezogen, daß Herr Stadtrat Seibold ſich einleitend über eines der Haupt⸗ übel der Gegenwart, die Wohnungsnot, und über die Maß⸗ nahmen zu ihrer Linderung verbreitete. Nach ſeinen Darlegungen iſt die Zahl der Wohnungsſuchenden im ſteten Wachſen begriffen Die Zahl der dringlichen und berechtigten Wohnungsgeſuche iſt von 4068 am 1 April auf 4733 am 1. Juli und 5525 an 1. Oktober d. J. geſtiegen. Die Haupturſache für dieſe ſtändige Zunahme iſt das außerordentliche Wachſen der Eheſchlie pungen. Seit Beginn des Jahres 1920 ſind 2960 Eheſchließungen erfolgt, am geſtrigen Tage allein 34. In den Friedensjahren wurden durchſchnittlich 17—1800 Ehen im Jahre geſchloſſen. Man hat, um den Zuzug abzuwenden, zu den ſchärfſten Mitteln gegriffen. In der Tat wurde denn auch erreicht, daß die ganz minimal geworden iſt. Im November wuͤrde 21 Familien der Zuzug geſtattet, von denen 6 durch Tauſch eine Wohnung erhielten. Vier waren Flücht⸗ 5 Angeſtellte der Induſtrie. 1705 Woh⸗ nungen wurden bis jetzt in privaten und ſtädtiſchen Gebäuden, Kaſernen, Baracken uſw. geſchaffen. Das Mehr gegen den Stand am 1. April beträgt 455, von denen allein 85 von der Stadt ein⸗ gerichtet wurden. Man kann ſich denken, welche ungeheure Arbeit zu leiſten war, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß bis zur Be⸗ reitſtellung eines einzigen Raumes ein ganzes Aktenbündel entſteht. Auf genoſſenſchaftlichem Wege ſind 434 Wohnungen durch Neu⸗ bauten geſchaffen worden. Die 1 Siedlung Hochuferſtraße wird im nächſten Frühjahr mit 171 3 9 bezogen werden können. Alle maßgebenden 5 ſich darin einig, daß die Es ſehl nicht lediglich durch Neubauten behoben werden kann. Es fehlt nicht an Organiſatoren. Notwendig iſt lediglich die Löſung der finanziellen und Bauſtoffrage. Mindeſtens 3000 ind in Mannheim notwendig. Die Vierzimmerwohnung zu 90 000 ark angeſetzt, ergibt ſich ein Aufwand von 270 Millionen Mark. Bei einem Bedarf von 1 Million Wohnungen im ganzen Deutſchen Reich ſind 90 Milliarden Mark erforderlich. Es liegt auf der Hand, daß das Reich dieſe ungeheure Summe nicht aufbringen kann. Man wird deshalb um eine Mietabgabe nicht herumkommen. Es iſt zu befürchten, daß die ganzen geſetzlichen Maßnahmen zun chutze der Mieter in die Brüche gehen, wenn die Wohnungsnot noch einige Jahre andauert. Man kann deshalb die Wohnabgabe als eine Verſicherungsprämie bezeichnen. Mit größter Beſchleu⸗ nigung muß auf die landesgeſetzliche Einführung der Mietabgabe ingewirkt werden. Die Stadtverwaltung muß unter allen Um⸗ tänden verlangen, daß dieſe Frage ſo dringend wie möglich be⸗ ndelt wird, wenn überhaupt im nächſten Jahre noch etwas ge⸗ an werden ſoll, denn ſelbſt bei größter kann es ebruar werden, bis die Mietabgabe Geſetz wird. In der kurzen die dieſen einleitenden Ausführungen des bisherigen r viel Neues er man den usſprache, Leiters des Wohnungsamtes folgte, konnte nicht me über dieſe vielerörterte Frage geſagt werden, bei Nagel auf den Kopf trifft, wenn man das Zitat anwendet:„Der Worte ſind genug gewechſelt, laßt uns nun Taten ſehen!“ Han⸗ delskammerſyndikus Dr. Blauſtein konnte die erfreuliche Mit⸗ teilung machen, daß Induſtrie und e zu dieſen Taten übergehen. Eine große Wohnungsbaugenoſſenſchaft iſt in der Bil⸗ dung begriffen. Die Handelskammer hat in der vorgeſtrigen Voll⸗ verſammlung beſchloſſen, das Unternehmen in jeder Weiſe gu unter⸗ ſtützen. Die Verhandlungen ſind ſchon ziemlich weit gediehen. Es iſt anzunehmen, daß die Genoſſenſchaft in großem Maße Woh⸗ nungen bauen wird, die den Beamten und Arheitern der nduſtrie und des Großhandels zugedacht ſind. Die Mieten werden aller⸗ dings ſo hoch zu ſtehen kommen, daß die Firmen einen erheblichen Zuſchuß leiſten müſſen. Herr Dr. Blauſtein glaubt, daß man ange⸗ ſichts dieſes großzügigen Planes ein wenig rnegs in die Zukunft ſchauen kann. Herr Bürgermeiſter Dr. Walli gab hierauf in üblicher Weiſe einen Ueberblick über die verſchiedenen Verſorgungsgebiete. Bei der Kohlenverſorgung ſtellte er feſt, daß uns der Rhein in⸗ folge des niedrigen Waſſerſtandes ſeit Wochen vollſtändig im Stich läßt. Infolgedeſſen ſind die AJahe im Ruhrgebiet und in Mit⸗ teldeutſchland verſtopft. Die Zufuhren ſind außerordentlich gering und die Lagerbeſtände von Hausbrand ſchmelzen derart F daß man die Zuweiſungen an die großen Haushalte auf 3 und die · Flocke flog voraus, und ſo gelangten ſie auf einen ſchönen Platz, den der Knabe nie geſehen und auf dem Hunderte von Schneeflocken verſammelt waren, die den Knaben freundlich umringten. Da fror ihn gar nicht mehr, und er hatte auch keinen Schlaf: Sie führten ihn zu einem kleinen Wagen mit ſchneeweißen Polſtern, und ſechs große Schneeflocken waren daran geſpannt. „Setze dich nur hinein“, ſprach ſeine Führerin, und als Knabe Platz genommen, ſetzte ſie ſich neben ihn. Da flo Wagen in die Luft, höher, immer 2 55 und der kleine kranke Knabe fühlte gar keine Schmerzen mehr, ihm war ſo wohl und leicht wie nie im Leben.„Wo fahren wir denn hin?“ fragte er die Flocke, die neben ihm ſaß.„Zu unferem Herrn, dem Schnee⸗ könig, der dich ſehen will.“„Weiß er denn, daß ich komme?“ fragte das Kind weiter.„Ja, verſetzte die Flocke,„er kennt alle Kind die es auf Erden nicht gut haben, und wir müſſen ſie zu ihm hinar bringen.—„Das iſt ſchön von dem König“, meinte der abe, „und ich werde ihn deshalb ſehr gerne haben.“— Nun waren ſie am Ziel, und die erſtaunten Kinderaugen ſahen ein prachtvolles Schloß aus lauter Kryſtall, und die Sonne ſpiegelte ſich darin, daß i Die Tür aun auf, und der Schnee⸗ der der es in allen Farben ſchillerte. n könig mit langem, e Barte und der prächtigen goldenen Krone trat heraus. Die Flocken—5 vor ihm nieder, und er ſchritt freundlich auf den bleichen Knaben zu, der ganz ſtarr vor Verwunderung war. „Biſt du der kranke Knabe, von dem mir die Schneeflocke er⸗ zählt; und willſt du bei mir bleiben hier in meinem Schloß?“— „Ja, ach ja,“ war alles, was das Kind hervorbringen konnte.„Wi du auch nie wieder zur Erde zurück wollen?“ fragte der König weiter.„Nein“, ſagte der Knabe feſt„nie mehr!“—„Beſinne dich“, fuhr der Veherrſcher von Eis und Schnee fort,„noch iſt es zur Umkehr, 0 9 habe ich dich nicht berührt mit meiner kalten hand.“„Laß mich hier bleiben“, bat der Knabe,„es iſt ſo ſchön bei dir, und du biſt ſo freundlich zu mir. Auf Erden kann mich niemand brauchen, ich habe dort keinen, der mich lieb hat.“— Da ſchloß ihn der Schneekönig gerührt in ſeine Arme und als er ihn wieder losließ, da war er ebenfalls in eine zarte, weiße Flocke verwandelt.„Nun gehörſt du mir für immer“, ſprach der König. „Sieh alle die vielen Schneeflocken habe ich mir von der Erde 7 holt und ſie ſind froh und zufrieden bei mir. Für die Erde biſt du nun freilich tot und die Menſchen werden ſagn du biſt erfroren! Ader hier oben wirſt du wieder leben ohne Kummer, ohne Schmerz, und Luſt und Freude werden dich umgeben bis an das Ende der Dinge!“ 4. Seite. Nr. 583. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 23. Dezember 1920. jenigen an die kleinen auf 2 Zentner, alſo auf die Hälfte, verringern mußte. Es iſt nicht zu erwarten, daß ſich die ſehr kritiſche Lage der Kohlenverſorgung in der nächſten Zeit ändert, Das Miniſterium und die Landeskohlenſtelle ſind etwas optimiſtiſcher, da ſie beh auf die zugeſagten Braunkohlenbrikettzuweiſungen aus Norddeutſch⸗ land verlaſſen. Der Ortskohlenſtelle iſt es durch erzielte Konjunk⸗ turgewinne möglich geweſen, Mittel flüſſig zu machen, mit denen demnächſt bedürftigen Haushaltungen Holz gratis zugewieſen werden kann. Bei der Brotperſorgung unterſtrich Herr Dr. Walli die erfreuliche Tatſache, daß das Brot jetzt ſo gut wie zu Veginn des Krieges iſt, weil den Bäckern nahezu nur Weizenmehl geliefert werden kann. Von der Durchführung des wiederholt erör⸗ terten Planes, das Brotmehl in den Mühlen miſchen zu laſſen, hat der Stadtrat zunächſt abgeſehen, weil dieſe Miſchung unter den Aanmrtgen Verhältniſſen keinen Zweck hätte. Bei 80 Prozent Weizenmehl werden je 10 Prozent Roggen⸗ und Streckmehl zuge⸗ ſetzt. Außerdem würde bei der Mühlenmiſchung der große Laib Brot 15 Pfg. tuerer werden. Die Stadtverwaltung möchte aber unter keinen Umſtänden den Brotpreis erhöhen. Was die Klagen über das zu 5 Mark das Pfund ausgegebene Kochmehl betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß für die Herſtellung dieſes Mehles nicht ganz einwandfseier Weizen verwendet werden mußte. Die Reichs⸗ getreideſtelle, an welche die Klagen weitergegeben wurden, hat ein gewiſſes Entgegenkommen zugeſagt. Herr Dr. Walli gab weiter den Stand der Brotgetreideablieferung in Baden bekannt. Darnach waren bis 15. November 52,1 Prozent des Liefe⸗ rungsfolls bei Roggen abgeführt. Zahlreiche Kommunalverbände haben 100 Prozent überſchritten. Pforzheim⸗Land ſteht mit 144,86 an der Spitze. Den ſchlechteſten Prozentſatz weiſen Schopfheim mit 7,70% und Tauberbiſchofsheim mit 9,4 auf. Der Hauptgrund für die mangelhafte Ablieferung ſind Schleichhandel und Hamſterei. Aber auch die Produktion iſt infolge Mängels an Düngemitteln außerordentlich geſunken: bei Brotgetreide auf 60% bei 100% der ee während ſich die Einfuhr auf 2½ Mill. Tonnen erhöht hat. 8 Die ſchlimmen Zuſtände in der Kartoffelverforgung ſind bekannt. An norddeutſchen Kartoffeln ſind bis heute 4100 Zentner, an heſſiſchen 21300 Zentner geliefert worden. Gegen⸗ wärtig beträgt der Lagerbeſtand 20 000 Zentner. Seit Anfang Dezember werden wöchentlich 1200 Zentner ausgegeben, weil der Bedarf größer iſt, als angenommen wurde, und weil die Haltbar⸗ keit der Kartoffeln zu wünſchen übrig läßt. Mit dem jetzigen Be⸗ ſtande reicgt das Lebensmittelamt bis Ende Februar. Man hofft, daß die Welterung weitere Zufuhren zuläßt, damit die Bevölkerulig in der jetzigen Weiſe noch bis April verſorgt werden kann. Bon der Reichsverſorgung war nichts mehr zu erhalten. Nach den Selbſtkoſten müßte der Preis für das Pfund ſtädtiſche Kartoffeln 51 Pfennſg betragen. Die Differenz von 6 Pfg. legt die Stadtkaſſe zu. Ueber die Fleiſchverſorgung iſt zu berichten, daß die Preiſe für Rindvieh auf den früheren Stand zurückgegangen ſind, nachdem bayeriſches Vieh auf den Markt gekommen iſt. Von Mun⸗ chen kommt jetzt wöchentlich eine größere Sendung. Der Preis für Kälber hat etwas angezogen. Anfang Januar ſoll mit der Liefe⸗ rung von Maſtſchweinen begonnen werden, die jedenfalls auch den Schweinefleiſchpreis beeinfluſſen wird. In der Zuckerverſorg⸗ ung eröffnen ſich gleichfalls beſſere Ausſichten. Die Reichszucker⸗ ſtelle will infolge der verbeſſerten Zuckerernte im laufenden Jahre —5 Pfund Inlandszucker zu Einmachzwecken auf den Kopf bder BVevölkerung verteilen. Auf Neujahr kommen unter Einrechnung — gewöhnlichen monatlichen Kopfmenge 900 Gramm zur Vertei⸗ ung. Die Ausſprache ſetzte wieder bei der Brotverſorgung ein. Bäckerobermeiſter Schneider hob auf das Lob ab, das Herr „Dr. Walli berechtigterweiſe dem Brot zuteil werden ließ, um, wie er meinte, etwas Waſſer in den Wein zu gießen. Die Bevölkerung werde an Weihnachten ein Brot bekommen, das etwas weniger gut ſei, weil den Bäckern gegenwärtig ein Roggenmehl geliefert werde, das unter aller Kritik ſei. Herr Amtsrat Dr. Maher erwiderte, aus der ſchlechten Beſchaffenheit des Mehles könne man entnehmen, wie mangelhaft die Mehlverſorgung heute ſchon für Südweſtdeutſch⸗ land ſei. Unſere Brotverſorgung ſtehe und falle mit der Zufuhr auf dem Rhein. An die Bäcker werde von dem beanſtandeten Roggenmehl nichts mehr verteilt. Die bereits ausgebene Portion betrage nicht einmal ein Zehntel des monatlichen Mehlbedürfniſſes. Redner hofft, daß' das ſchlechte Mehl die Beſchaffenheit des Brotes nicht zu ſtark beeinfluſſen werde. Ein Vertreter des Kleinhandels bemängelte den Preis des zu 5 M. ausgegebenen Kochmehls. Es wäre beſſer geweſen, die Stadtverwaltung hätte das Mehl über⸗ haupt nicht ausgegeben. Bäckerobermeiſter Schneider machte darauf aufmerkſam, daß es früher handelsüblich geweſen ſei, Mehl⸗ Proben einzufordern. Es ſollten auch bei der e en und beim Lebensmittelamt rechtzeitig derartige Proben vorliegen, damit man vorher ſehe, was man geliefert bekomme und entſprechende Schritte unternehmen könne. Herr Amtsrat Dr. Mayer erwiderte, die Mehlverſorgung verſuche, Proben zu erheben. In neuerer Zeit ſeien Beſchwerden bekannt geworden, daß von den Mühlen Schwie⸗ rigkeiten gemacht würden. Der Mehlverſorgung wird aag durch das Bürgermeiſteramt ſchriftlich mitgeteilt werden, daß ſie und verpflichtet iſt, vor jeder Belieferung Mehlproben zu erheben. Bei Beſprechung der Kartoffelverſorgung wurde darüber Klage geführt, daß auf dem Markte die ſtädtiſchen Kartof⸗ feln auch von denjenigen gekauft werden, die Kartoffeln eingekellert ben. Es wurde deshalb angeregt, eine amtliche Bekanntmachung zu erlaſſen, die mit Strafen droht. Herr Dr. Walli mußte darauf hinweiſen, daß das Bürgermeiſteramt zur Erlaſſung einer Straf⸗ verfügung nicht zuſtändig iſt Die angeregte Ausgabe von Karten Exöffnung der Hauptſäle der Basdiſchen Kunſtyalle. Die Badiſche Woche, die Karlsruhe im September dieſes Jahres beging, nahm Dr W. F. Storck, der Direktor der Babiſchen Kunſthalle, zum äußeren Anlaß, ſeine erſten Leiſtungen als neu berufener Leiter und Neuorganiſator der Kunſthalle der öffentlichen Kritik zu überantworten. as Dr. Storck damals zu bieten hatte, Thoma⸗Muſeum und Schirmerausſtellung— um das Wichtigſte hervorzuheben— hat vor der öffentlichen Meinung gläazend be⸗ ſtanden. Mit großen Erwartungen und ehrlicher Freude habe ich daher der neuerlichen Einladung nach Karlsruhe Folge geleiſtet und hochbefriedigt bin ich von der Vorbeſichtigung der ſoeben fertiggeſtellten Altdeutſchen Säle, die am 2. Weihnachtsfeiertag dem Publikum geöffnet werden ſollen, zurückgekehrt. Mit der Neuordnung dieſer Säle iſt natürlich nur ein weiterer Teil der Geſamt⸗Neuordnung beendet. Die Anfänge liegen im wahrſten Sinne des Wortes tiefer, ſie beginnen im Treppenhaus der Kunſthalle, wo nunmehr das herrliche Wandgemälde Schwinds den erſten Rang unter den Bildwerken dieſes Raumes einnimmt, deſſen Wirkung bisher durch große Büſten und andere Gemälde ſtark beeinträchtigt worden war. Ich kann mich, im Raum be⸗ ſchränkt, hier nicht länger aufhalten. Unter den Eindrücken, die das Treppenhaus dem Beſucher mitgibt, herrſcht der eine ſtark vor, daß Dr. Storck gezwungen war, mit möglichſt geringem Koſtenauf⸗ wand zu arbeiten. Dieſe Bemerkung könnte ſich genau ſo an⸗ hören, als ſei eine gewiſſe Dürftigkeit wahrzunehmen. Durchaus⸗ nicht. Aber Einfachheit war ein Gebot der Stunde, und Einfach⸗ heit iſt die beſte Löſung ſämtlicher Stilprobleme. Man darf aller⸗ dings nicht außer acht laſſen, was der Künſtler unter Einfachhet verſteht. Dann wird man ſtaunend inne, daß er unverrückbare raumtechniſche Geſetze von ihr ableitet, und ein ausgezeichnetes Beiſpiel hiefür iſt der Korridor, durch den man in die Altdeutſchen Säle gelangt. Von dem grünen Wandanſtrich hebt ſich die Belder⸗ reihe ſpäterer italieniſcher Meiſter nicht wirkſamer ab, als wir es brauchen, um die Empfindung zu haben, mit einem gewiſſen Zetimoniell— die Wendung läßt ſich verteidigen— dem Ereignis zugeführt zu werden Es offenbart ſich uns nicht ſofort als ganzes, ſondern gibt ſich uns erſt in einer myſtiſchen Stimmung hin, die uns beim Betreten des erſten Saales überkommt. Von nahezu farbloſer Wand leuchtet uns das Farbenwunder Grünewalds ent⸗ gegen. Hans Baldung⸗Grien. dir jüngere Holbein, Burgkmaier, Schaffner üu a teilen mit ihm den Raum. Ein Vorhang in ge⸗ dämpftem Rot wehrt den Blicken in den anſtoßenden Sagl. Ein⸗ tretend überraſcht und erareift uns die Weite und das flüſſige Licht dieſer Halle, die, ohne Uebertreibung geſagt, mit einem irdiſchen —— würde vorausſetzen, daß alle diejenigen, die ſich Karten ausſtellen laſſen, kontrolliert werden. Herr Dr. Mayer bemerkte, die Keller⸗ kontrolle ſei wertlos, ſolange nicht jede direkte Lieferung durch die Landwirte an Private unterſagt werde. Bezüglich der Zucker⸗ verſorgung hatte eine Vertreterin der Verbraucher den Wunſch, daß bald mehr Zucker herausgegeben werde. Nach den vorliegenden Produktionsziffern könne die Zuckerration glatt verdoppelt werden. Von beſonderer Bedeutung war die Beſprechung der Milchver⸗ ſorgung. Wir werden darauf im Abendblatt zurückkommen. Sch. cLebensmüde. Am Dienstag Abend verſuchte ein auf dem Lindenhof wohnender, verheirateter, 39jähriger Kaufmann auf einer Bank in der Nähe der Wirtſchaft„zum Rheinpark“ mittels Revolver ſich das Leben zu nehmen. urch Hinzukommen von Paſſanten wurde er im letzten Augenblick geſtört, wodurch er ſich an der linken Bruſtſeite nur leicht verletzte. Nach Anlegung eines Verbandes konnte er wieder ſeine Wohnung aufſuchen. Vverhaftung einer gefährlichen Hochſtaplerin. Als eine der ge⸗ fährlichſten Hochſtaplerinnen der Gegenwart beſchäftigte vor Jahres⸗ friſt die bildhübſche Filmſchauſpielerin Charlotte Walther die Frankfurter Gerichte, weil ſie in Mannheim einer anderen Film⸗ ſchauſpielerin ihren Koffer mit 60 000 M. Garderobe abgeſchwindelt hatte. Damals wurde auch ihr abenteuerliches Leben, das mit einem berüchtigten, aus dem Zuchthaus entſprungenen Einbrecher verbun⸗ den iſt, entrollt. Seit einiger Zeit befindet ſich die Walther in Freiheit und reiſt mit ihrem Säugling in Deutſchland herum. Sie nannte ich u. a. Werra, Hanko, Baronin Raslow, Honka van Dyk, Van rloff, von Toska, Gioletta di Ferrari. Ueberall verübte ſie von neuem Hochſtapeleien, bis ſie jetzt neuerdings in Verlin verhaftet worden iſt. 5 3. Goldenes Ehejubilaum. Am 2. Weihnachtsfeiertag feiert der frühere langjährige Vorarbeiter der Firma Weil u. Reinhardt, Herr Chriſtian Schäfer, mit ſeiner Gattin Barbara geb. Frank, ſelten J 4a, 1, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Die kirchliche Trauung findet um ½12 Uhr in der Trinitatiskirche ſtatt. Veranſtaltungen. Theaternachricht. In der Neueinſtudierung von Gerhart Haupt⸗ manns„Biberpelz“ am Samstag(1. Weihnachtsfeiertag) im Neuen Theater ſpielt Julie Sanden die Frau Wolff, Fritz Alberti den Amtsvor⸗ ſteher Wehrhahn. Neu beſetzt ſind Dr. Fleiſcher(Robert Vogel), Adelheid (Erna Liebenthal), Wulkow(Joſef Renkert) und Glaſenapp(Guſtav Rothe).— Carl Sternheims Schauſpiel„‚Tabula raſa“, deſſen Erſt⸗ aufführung im Laufe der nächſten Woche im Nationaltheater ſtattfindet, wird von Hanns Lotz in Szene geſetzt. 4 Artiſten⸗Weihnachtsfeſt. Im Kaffee Friedrichsbau ver⸗ anſtaltet heute Donnerstag abend die Ortsgruppe des Int. Artiſten⸗ Verbandes„Sicher wie Jold“ für die Geſamtartiſtenſchaft eine Weihnachtsfeier unter Mitwirkung erſter Künſtler. Nachmittags findet eine interne Feier für die Kinder der Künſtler ſtatt. Wir ver⸗ weiſen auf die Anzeige in dieſer Nummer. Spielplan des National-Thenaters NFenes Theater Dez. 3 Vorstellung 1 Vorstellung 4 23..22%%% FHotimanns Erzühlungen 6½ 24..24 22 Nachm.: Der kleine Muckſ 3 25. 8. 25 A. Lohengrin 6 Nachm.: Im weiß. RögI 2½ Abends: Neu einstud.: Der Bibe pelz 7 26..26A k. Die Zauberflöte 6 Zwangs einquaitierung 7 27..22 Der kleine Muck 6 * Aus dem Lande. Neckarhauſen, 19. Dez. In der füngſten Gemeinderats⸗ ſizung wurde beſchloſſen, vom ſtaatlichen Porphyrwerk Doſſen⸗ heim 400 Zentner Abraum zu beziehen. Die Schnakenplage ſoll durch Abbrennen bekämpft werden. Mit den Arbeiten ſind die beiden Feldhüter zu beauftragen. Ein Antrag der Gemeindeange⸗ ſtellten um Erhöhung der Teuerungszulagen von 30 auf% liegt dem Schlichtungsgusſchuß zur Entſcheidung vor. Da ſich dieſe Ent⸗ ſcheidung vorausſichtlich noch wochenlang hinauszieht, alle Gemein⸗ den der Bezirksämter Mannheim, Weinheim, Heidelberg und Schwetzingen aber eine Teuerungszulage von 50 ſeit langem ge⸗ währen und da insbeſondere mit Rückſicht auf die von den Reichs⸗ beamten beantragte Erhöhung der Teuerungszutage von 50 auf 100 Prozent dem Antrag der Gemeindeangeſtellten ohne Zweifel ſtattgegeben wird, wurde denſelben ein entſprechender Vorſchuß bewilligt. Um das im Schulhof lagernde Holz wegzubringen, ſoil an jede Familie ein Meter zum Preiſe von 130 Mark ausgegeben werden. Das Einkaufsgeld in das Bürgerrecht, in den Bürgeruutzen, ſowie das Bürgerrechtsantrittsgeld ſoll ab 15. Dezember 1920 um das fünffache des ſeitherigen Betrages erhöht werden. Die Geneh⸗ migung des Bezirksamtes hierzu iſt einzuholen. C Heidelberg, 22. Dez. Das hieſige Poſtamt hat die Zahl der täglichen Briefbeſtellungen auf zwei herabge⸗ ſetzt.— In den„Heidelb. N. Nachr.“ berechnet Bürgermeiſter Dr. Drach den jährlichen Bedarf an Wohnungen auf mindeſtens 500, wofür jährlich 50 Millionen Mark aufzuwenden ſein würden nach heutigen Preiſen. Die Stadt könne nicht daran denken, ſich an dieſen Ausgaben in größerem Umfang zu beteiligen, ſondern die Mittel müßten zum Teil durch eine Wohnabgabe beſchafft, die Bauten zum andern Teil durch Private errichtet wer⸗ Hauſe nichts mehr gemein hat. Der blaue Wandton dieſes Raumes läßt die Farben der hier teils gruppierten, teils zu einander nur in verwandtſchaftliche Beziehungen gebrachten Bilder in den ſchönſten Wirkungen hervortreten, ganz beſonders die Leuchtkraft des immer wieder angewandten Weiß. Die außerordentlichen Dimenſionen dieſes Saales müßten, da die Wände nicht überladen behangen ſind, vielleicht ungüaſtig wirken; da erzielt die ſinnreiche Aufſtellung von vier holzgeſchnizten Figuren aus dem frühen 16. Jahrhundert eine ideale Zuſammenziehung der Maße. In dieſem Saal ſind Altartafeln aus dem Kloſter Lichtental, wahrſcheinlich von Hans Schüchlin, Bilder Strigels und Zeitbloms und anderer, unbekannter Me ſter angebracht. Es befindet ſich einheimiſche Kunſt darunter, von der wir in der Hauptſache jedoch im dritten Saal bewegt werden. Vom ſchwarzen Wandton dieſes Raumes hebt ſich das gleißende Gold der früheſten Werke der altdeutſchen Schule mit unbeſchreib⸗ licher Kraft ab. Einen Saal wie dieſen, der ſo ganz mit dem Stil der Bildwerke harmoniert, die zu bewahren und zur Geltung zu bringen er beſtimmt iſt, beſitzt ꝛein anderes Muſeum. Hätten nicht ſchon die beiden anderen Räume eine ſo eindringliche Sprache ge⸗ ſprochen, hier müßten wir uns zu der Ueberzeugung bekennen, daß es nur Berufenen gegeben ſein kann, den Geiſt, der in der Kunſt ſeit ihrem Beginn fortwirkend lebt, über alle Zeitſchranken hinaus auf die Stunden tiefſten Nachempfindens als ſichtbaren Ausdruck zu übertragen. Einen ſolchen Berufenen kennen wir in Dr. Storck. Nur dem Beſucher dieſer Säle und ihrer Ergänzungen, zweier kleiner Kabinette mit ausgeſprochener und doch nie beabſichtigter Kavellenwirkung, kann ſich annähernd ein Bild vom Werden und Gelingen dieſer Neuordnung entſchleiern. Da und dort iſt immer noch eine letzte Hand anzulegen, boch hier richtet ſich unſer Blick wie der des Leiters der Kunſthalle erwartungsvoll auf den Staat. Ein genialer Mann hat ihm einen unſchätzbaren Beſſitz eingerichtet: Pflicht des Staates iſt es nun, ſich die getreueſte Obhut ſein zu laſſen. Kleines Feuflleton. Schlaf und Schlafloſiglkeit. Anxegend verſteht über dieſes Thema Prof. Dr. Sigmund v. Kapff in ſeinem neueſten Buch„Geſundes Lehen“ zu belehren und Ratſchäbe zu erteilen. Er ſagt in einem Abſchnitt ſeines Buches unler anderem:„Der Schlaf muß erauickend ſein. Wacht man morgens nicht frich und geſtärkt auf, ſchläft man lanae nicht ein und dann nur für wenſge Stiunden, wird der Schlaf mehrfach unterbrochen und durch ſchwere Träume geſtört, ſo iſt iraend etwas nicht in Ordnung und es iſt notwendig, nach der Urſache zu fahnden, anſtatt bequemer⸗ und fälſchlicherweiſe gleich nach einem Schlaf⸗ mittel zu greifen, denn ſie alle ſind keine Heilmittel, ſondern Be⸗ den. Um das Letztere zu ermöglichen, empfiehlt er, eine Neuein⸗ ſchätzung des Grund und Bodens nach dem Ertraaswert, um die Häuſer rentabel zu machen. ch. Meckesheim, 21. Dez. Am Bahnhof wollte Herr Glas⸗ brenner von Daisbach auf den fahrenden Zug ſpringen, dabei kam er zu Fall und beide Füße wurden ihm abgefahren. Der Verun⸗ glückte ſtarb während der Nacht.— Am gleichen Tag wurden einer Frau von Epfenbach durch unvorſichtiges Zuſchlagen einer Wagentür vier Finger der einen Hand abgeſchlagen. ch. Wieſenbach, 20. Dez. Bei der geſtern ſtartgehabten Bürgermeiſterwahl wurde Herr Friedrich Brox, Land⸗ wirt und Wagner, mit 215 Stimmen gewählt. Sein Gegner Ge⸗ meinderat Lindheimer erhielt 92 Stimmen. Aus Altersrückſichten hatte Bürgermeiſter Schmitt, nachdem er 27 Jahre Ortsvorſtand geweſen war, abgedankt. )(Babſtadr bei Rappenau, 21. Dez. Landwirt Wilhelm Sein (alt) in Babſtadt iſt in hohem Alter geſtorben. Er gehörte der Badiſchen Landwirtſchaftskamwe ſeit Frrch na N treter des 24. Wahlkreiſes Sinsheim und Wiesloch an: ebenſo war er ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied der Landwirtſchaftskammer. Auch in der Politik ſpielte der Verſtorbene eine Rolle, indem er mehrfach als Anhänger des Bundes der Landwirte und der konſer⸗ ogtiven Paxrtei zum Landtag kandidierte. Karlsruhe, 21. Dez. Der Bürgerausſchuß begann geſtern mit der Beratung des ſtädtiſchen sbat ⸗ planes Die Beſprechungen wurden mit längeren Erläuterungen des Oberbürgermeiſters Dr. Finter zum ſtädtiſchen Haushalt ein⸗ geleitet, der dabei u. a. mitteilte, dt die Ausgaben der Stadt Karlsruhe auf 80 Millionen geſtiegen ſind, während ſie im letzten Friedensjahr etwas über 12 0 illionen betrugen. Die Geſamt nahmen ſind mit rund 31 Millionen berechnet, ſodaß ein ungede Reſt an Ausgaben von rund 49 Millionen Mark verbleibt. Um einen Teil der Ausgahen decken zu können, die die Stadt nicht aus Reichsſteuern zurückvergütet erhält, hat der Stadtrat beſchloſſen, 85 der bereits 5 erhobenen Umlage von 104 Pfg. auf 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens eine Na ch⸗ tragsumlage von 26 Pfg. zu erheben. Die Schulden der Stadt ſind auf 1. Oktober 1920 auf 176 966 083 Mark geſtiegen. Im Jahre 1913 hatt die Stadt 52,4 Millionen Mark Schulden. Der Schulden⸗ dienſt erſordert jährlich etwas über 9 Millionen Mark gegenüber 2,7 Millionen im Jahre 1913. In ſeinen weiteren Darlegungen hob der Oberbürgermeiſter vor allem daraufhin ab, daß die ſtäd!. Gutswirtſchaft noch immer eine ſchwere Belaſtung der ſtädtiſchen Finanzen darſtellt, daß man aber auf ſie nicht verzichten kann, um den kleinen Kindern und den Kranken der Stadt die Milchner⸗ ſorgung zu ſichern.— In der Generaldebatte über den ſtädtiſchen Voranſchlag wurde von Rednern der Sozialdemokratie, des Zen⸗ trums und der Demokraten auf größere Sparſamkeit in der ſtädt. Wirtſchaft abgehoben. Die Erhaltung des Landestheaters wurde als eine unbedingte Notwendigkeit bezeichnet. )(Kaſtaft, 21. Dez. Am letzten Samstag verſammelten ſich ier 17 Offtiziere, um den 50fährigen Gedenktag der chlacht von Nuits, an der ſie mitkämpften, kameradſchafk lich zu begehen. Bei der Gedenkfeier gab General d. Inf. Schöpflin bekannt, daß er vom Reichswehrminiſterium die telegraph ſch⸗ Nachricht erhalten habe, wonach Oberſt Heuſch in Ettlingen der Charakter als Generalmajor verliehen worden ſei. )( Lahr, 21. Dez. Ein graufiger Fund wurde bein Leeren einer Abortgrube gemacht. Man fand darin die Leiche der 57jährigen Witwe Joſephine Wirth, die ſeit 5 Monaten ver⸗ mißtr wurde. Die Frau war im Juli ds. Is. plötzlich ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Die gerichtliche Unterſuchung ergab, daß die Frau. die ſchon längere Zeit vor ihrem Ableben Spuren geiſtiger Störung zeigte, freiwillig in den Tod gegangen iſt. 5 Offenburg, 20. Dez.(W..) Die Beſteuerung des ſogen. Min⸗ deſteinkommens iſt vom Bürgerausſchuß mit 45 gegen 44 Stimmen beſchloſſen worden. 5 )00ffenburg, 21. Dez. Der Bremſer Stadtmüller aus Frei⸗ burg wurde auf dem hieſigen Perſonenbahnhofe von einem Ei⸗⸗ güterzuge überfahren und getötet. Darauf fuhr noch eine Rau giermaſchine über den Leichnam des Getöteten und riß ihn entt zwei. Der Verunglückte war verheiratet und Vater mehreren Kinder. )( Freibarg, 21. Dez. Erzbiſchof Dr. Karl Fritz iſt von ſeinet Reiſe, dio ich Karlsruhe und nach München zum Beſuch deß hierher zurüch⸗ dortigen päpſtlichen Nuntius führte, am Samsta er 5 gekehrt. Ende letzter Woche weilte der Erzbiſchof noch in Kloſtel Hegne am Bodenſee, wo er in der Kloſterkirche die biſchöfliche Mel las und an die etwa 60 gerade zu Exerzitien in Hegne anweſenden Jungfrauen eine Anſprache über Ziel und Segen der Exerzitien ielt. ( Villingen, 21. Dez. Die Fager. des Kreisgebiet⸗ Billinges haben feſtgeſtellt, daß ſowohl in der Baar, wie auch im Schwarg wald die Unterernährung der Stadtktinder imme größeren Umfang annimmt, und vor allem nun auch die i kuloſe immer weiter um greift, nachdem ſchon bisher vie Stadtkinder tuberkulös und fkrophulös ſind. 5 Pfuuendorf, 21. Dez. Geſtern abend iſt die Scheune 125 Staatsrats Abg. Weißhaupt abä fünhrte udinanzne.Ozuch, Staatsrats Abg. Weißhaupt abgebrannt. Der Schaden wir auf 150 000 Mark geſchätzt. Man vermutet Brandſtiftung. Furtwangen, 21. Dez.(WB.) Im Voranſchlaa für 102083 ſtehen den Einnahmen von 679 589 Mark Ausgaben von 1077—5 Mark gegenüber, ſodaß ſich ein ungedeckter Aufwand von 398 0 Mark ergibt. Dieſer wird, wie in anderen Gemeinden, die Erfaſſung der reichsſteuerfreien Einkommensteile aufgebrach werden. täubungsmittel, die meiſt nur kurze Zeit wirken und dann verſtärkt oder durch andere, immer kräftiger wirkende erſetzt werden müſſen. Die meiſten ſind nicht ſo harmlos, wie ſie. angeprieſen werden ſie wirken individuell verſchieden und mehr oder weniger ſchädlich. Ein ſchlechter Schlaf kann natürlich die verſchiedenſten Urſachen haben: zu reichliches Eſſen und Trinken vor dem zu Bette gebgg⸗ ſchlecht gekaute und deshalb ſchwer verdauliche Speiſen. wie z. Kartoffelſalat, Käſe, harte Eier uſw., ungeregelte Verdauung, 15 oder Kaffee, die, ſelbſt am Nachmittag genoſſen, noch bis in die Nacht nachwirken können, zu wenig friſche Luft und Körperbe wegung lein Spaziergang nach dem Abendeſſen iſt immer 25 pfehlenswert), zu anſtrengende geiſtige oder auch körperliche Arbe zu lebhafte und aufregende Unterhaltung, zu ſtarkes Rauchen 15 Aufenthalt in rauchiger, ſchlechter Luft, zu warmes oder mange haft ventiliertes Schlafzimmer, zu weiches Bett und zu hohe od zu niedrige Lage des Oberkörpers(ein Roßhaarkopfkiſſen tut 105 gute Dienſte), zu warmes oder zu kaltes Baden, Duſchen oder A waſchen— was den einen beruhigt, regt den andern auf—, kur um, man muß eben ſeine ganze Lebensweiſe vrüfen und wird dann meiſt den Fehler finden und abſtellen können. Geaen ſeeil⸗ Aufregungen und Sorgen, die ſo häufig die Urſachen von Schlaf⸗ loſigkeit ſind, wird man allerdings machtlos ſein. Von Mitteln, welche gegen die Schlafloſigkeit empfohlen wer den, gibt es eine Menge. Das einfachſte, das tatſächlich als Be⸗ ruhigaungs⸗ und Ablenkungsmittel oftmals hilft. iſt das langſone. Dählen. Ein altbekanntes Volksmittel iſt der Baldriantee oden Baldriantropfen. Denen, die nicht an regelmäßigen Alkoholgen⸗ gewöhnt ſind, kann auch ein Glas gutes, kräftiges Bier oder Rol⸗ wein oder auch ein Gläschen Likkn or verhelfen. Wie ſchon oben bemerkt, wirkt auf manche ein warmes Bad, eine kalte Abwaſchung oder ein Fußbad beruhigend 10i ſchlafbringend, während bei anderen damit gerade das Gegente erreicht wird. Am beſten iſt es ſedoch, wie geſagt, nach den 5 ſachen der Schlafloſſakeit zu ſuchen und dieſe Urſache nach Möglich keit abzuſtellen. Wollen aber alle die geſchilderten Maßnahm e und Mittel nichts nützen, dann iſt es Zeit, einen Arzt zu Ra zu ziehen und von dieſem das Nötige verördnen zu laſſen. 1* 4e% Aus der Kunſthalle. Am 1. Weihnachtsfeiertag bleibt 9 Kunſthalle geſchloſſen. Am 2. Feiertag iſt die Halle von 11 Uhr vor mittags durchgehend bis 4 Phr nachmittags geöffnet. a0 Volksbücherei für Muſik der Skadt Mannh⸗im. Im Mon 5 Dezember betrug der Beſuch von Abgabe⸗ und Leſeraum 310 2590 ſonen; an theoretiſcher und praktiſcher Muſik wurden insgeſamt 125 Werke entliehen oder im Leſeraum ſtudlert. Sämtliche Biblioth 0 räume bleiben vom 24. Dezemder bis 3. Jgauar einſchließlich 9 ſchloſſen. — — — E wird har 1 mäß Donnerstag, den 23. Dezember 1920. pfälziſcher wieder die Woche Mannheimer General-Anzeiger.(ninag · uus gabe⸗) 5. Seite. Nr. 583. B. Von der Schweizer Grenze, 22. Dezbr. Die langanhaltende Trockenheit hat die ſchweizeriſchen Kraftwerke in die üble Lage ge⸗ bracht, wegen Waſſermangels einſchneidende Stromſper⸗ ren durchführen zu müſſen. Der Klöntaler See im Konton Glarus droht bald dermaßen erſchöpft zu ſein, daß das Werk ſtillgelegt wer⸗ den muß. Weil von dieſer Quelle auch die Stadt Konſtanz zum größten Teile geſpeiſt wird und die Stadt als Abnehmer ſich den ſchweizeriſchen Beſtimmungen fügen muß, kann auch die Konſtanzer Induſtrie in eine ene Lage kommen. Die großen und gut ein⸗ gerichteten Werke wie Eglisau, Betzunau, Gösgen, Laufenburg und andere Werke ſind außerſtande, den regelmäßigen Bedarf zu decken. Die Abteilung für induſtrielle Kriegswirtſchaft in Bern, der die Stromverſorgung unterſteht, hat die Werke ermächtigt, ganze Bezirke und nötigenfalls ganze Kantone abzuſchalten, falls freiwillige Ein⸗ ſchränkungen nicht erfolgen. Weil viele deutſche Grenzgemeinden ihren Licht⸗ und Kraftſtrom aus der Schweiz beziehen, würden auch dieſe hiervon betroffen. Einſchränkende Beſtimmungen ſind an ver⸗ ſchiedenen Orten bereits erlaſſen.(Verbot der Beleuchtung von Schau⸗ fenſtern uſw.) Aus der pfalz. OLudwigshafen a. Rh., 22. Dezbr. Aus dem Budgetder Stadt Ludwigshafen für das Jahr 1920/21, das, wie bereits ausgeführt, mit einemgroßen Jehlbetrag abſchließt und zu deſſen Deckung noch neue Einnahmequellen geſucht werden müſſen, iſt noch Folgendes von Intereſſe: Die ordentlichen Einnah⸗ men ſind vorgeſehen mit 26 584 788(i. V. 6 893 187), die Aus⸗ gaben mit 21 250 205 ½(6 893 187). Die außerordentlichen Ein⸗ nahmen ſtehen mit 32 272 259(3 503.530 40), die außerordentlichen Ausgaben mit 45 395 972(3 503 538„) zu Buch. Unter den ordentlichen Einnahmen figurieren: Ertrag des Gaswerks 500 000% Reineinnahmen, Wafſerwerk 160 000, Elektrizitätzwerk 800 000 Reineinnahmen, Beſlattungsweſen 319 500, Märkte und Meſſen 100 000, Anteil an der Reichseinkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer 16 Mill. I, Grunderwerbſteuer 250 000%, Wertzu⸗ ——(Anteil der Stadt) 70 000, Umſatzſteuer(Anteil der Stadt) 500 000, Dienſtbotenſteuer 50 000, Amtsgebühren 90 000 Mark, Straßenbeizugsgebühr für Fahrzeuge 60 000 ½, Hundeab⸗ gaben 150 000, 700 2 Steuerumſatz von Grund⸗, Haus⸗ und Ge⸗ werbeſteuer 6 271 454 l. Bei den ordentlichen Ausgaben ind zu nennen: Für Erziehung und Vildung 345 275„(1919: 189 769), Volksſchulen 1 843 350(1 323 400), Berufsfortbil⸗ dungsſchule 470 661„(179 604, gemeindlicher Verwaltungs⸗ dienſt 1 582 594(529 777 40, Polizei 857057„(436 600), Bauweſen 601 605(267 822), Straßenreinigung 1155 500% (461 250), Stadtgärtnereibetrieb 772 603%, Waſſerverſorgung und Entwäſſerungsanlagen 675 100(97 380), Gasbeleuchtung der Stadt 490 000(148 181), elektriſche Beleuchtung der Stadt 504 000(63 000), Betriebskoſten des Kraftlöſchzuges 49 312 l, für Geſundheit und Wohlfahrt 4 856 547(619 783 40, Zuſchuß an den Ortsarmenverband 500 000(360 000), Handel und Verkehr 181 890(35 080), öffentliche Abgaben und Laſten 774000 (291 700). Bei den außerordentlichen Ausgaben ſind erwähnenswert: Errichtung einer real⸗gymnaſialen Ableilung beim Eymnaſium 600 000 /, Errichtung eines Volksluftbades 33 000 4, Einrichtung einer Schulzahnklinit 40 000, Kinderzulagen an Be⸗ amte und Arbeiter 400 000„, Beſatzungszulagen 2 580 000„. Die elektriſche Straßenbahn ſchließt mit einem großen Deftzit ab. Die Einnahmen betragen 11 300 000, Ausgaben 19 009 000, mithin Mehrausgabe von 7619 000 4. V Klalſerslaukern, 20. Dez. Eine pfälziſche landwirt⸗ Loaftit che Woche wird in Kaiſerslautern vom 10.—12. Januar Js. abgehalten, wozu 1 treffen..9. ſpricht Prof. Dr. Kißling von der Landesſaat⸗ uchtanſtalt über„Ackerbaufragen“, Prof. Dr. Korff von der andesanſtalt für Pflanzenbau üder„Pflanzenkrankheiten“ mit Lichtbildern, Miniſterialdirektor Dr. Attinger über„Tierzucht“, Direktor Aſſel von der bayeriſchen Viehverwertungsgeſellſchaft über„Viehverwertung“ und Prof. Dr. Areboe von Hohenheim über„Erſparung menſchlicher Arbeitskräfte in der Landwirtſchaft“. Die kinematographiſche Vorführung eines neuzeitlichen landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes mit Saatgutzüchtung beſchließt die Vorträge. 3Zweibrücken, 22. Dez.(WB.) Nach Blätermeldungen wird die durch Verordnung des Reichsprüſidenten einzurichtende dritte bayeriſche Disziplinarkammer(für die Pfalz) nach Zweibrücken verlegt werden. Die beiden anderen haben ihren Sitz München und Nürnberg. Sportliche Rundͤſchau. Die ſonntägigen Fußballwelkkämpfe. Verbandsſpiele der C⸗Klaſſe. Gau Mannheim. Eine Ueberraſchung brachte der letzte Sonntag. Turnverein Al trip verlor gegen ſeinen Bruderverein Weinheim:1 und kann für die Meiſterſchaft nicht mehr in Frage kommen. In torreichen Spielen derbeſſerten die beiden Tabellenerſten ihr Torverhältnis. Mannheimer Fußball⸗Gefellſchaft 1913 gewann gegen Turnge⸗ meinde Laudenbach 11:0 und.⸗C.„Fortung“ Heddes⸗ heim beſiegte„Olympia“ Laudenbach 90. Tabellenſtand nach den Spielen am 19. Dezember 1920. Verein Spiele Gew. Unentſch. Verl. Torverhält⸗ Punkte nis Mannh. Fußb.⸗G. 19183 11 9 2— 50: 8 20 ortung Heddesheim 9 7 1 1 47: 7 15 urn-Verein Altrip E 6 1 2 19 urn⸗Verein Lampertheim 10 2 4 16: 9 10 urn⸗Verein Weinheim 10 3 82 6 21: 18 7 lympia Laudenbach 11 1 1 9 11: 70 3 rn⸗Gem. Laudenbach 10— 22 8 8: 64 2 Otefkfahrk. sr. Eine neues Kleinflugzeug für Sportzwecke, das den be⸗ kannten franzöſiſchen Konſtrukteur de Piſchoff zum Vater hat, unter⸗ nahm eine Reihe gut gelungener Probeflüge. Das Flugzeug be⸗ ſteht vollkommen aus Metall und hat bei einer Spannung von nur 5,20 Meter(]) und einer Länge von nur 3,52 Meter einen Geſamt⸗ flächeninhalt von.25 Meter Der Motor, Fabrikat Clerget, leiſtet 16 PS., die Geſchwindigkeit beläuft ſich auf 90 Kilometer in der Stunde, und die Behälterfüllung geſtattet eine Flugzeit von zwei Stunden. Auch in Beutſchland befaßt man ſich eingehend mit der 100 flans eines Sportkleinflugzeuges. Das Geſamtgewicht beträgt Kg Turnen. der Pfälziſche Turnerbund hat ſeinen Arbeitsplan für das kommende Jahr bereits vollſtändig feſtgelegt. Darnach beginnen am 1. Januar 1921 an vier verſchiedenen Orten Vorturner⸗ lehrgänge. Am 20. Januar ſind die Ausſcheidungskämpfe für die deutſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen, am 224. April tritt der Kreisturntag zuſammen. Ein Wandertag iſt auf den Himmelfahrtstag (5. Mai) feſtgelegt, während am 29. Mai die Ausſcheidungskämpfe für die deutſchen Meiſterſchaften in volkstümlichen übungen ſtattfinden. Im Juni folgen die Spielrunden zur Ermittlung der Gaumeiſterſchaften der Pfalz, im Juni und Juli beſondere Gauveranſtaltungen. Als Termin für die allg emeinen Reichs⸗ jugendwettkämpfe kommt der 21. Juni inbetracht, während im Juli die Ausſcheidungsſpiele für die Kreismei ſter⸗ ſchaften ausgetragen werden. Der pfälziſche Wettkampf⸗ tag und die Spielmeiſterſchaften ſind für den 2. Auguſt vorbe⸗ halten, acht Tage ſpäter(9. Auguſt) iſt der Jahnſpieltag. Das Jahr wird dann am 22. Nopember mit den pfälziſchen Meiſterſchaftskämpfen im Geräteturnen abgeſchloſſen, die vorausſichtlich in Pirmaſens ſtattfinden. Mit den ypfälziſchen Sportverbänden ſind Verhandlungen angeknüpft, um Doppeltermine zu vermeiden. Winterſnort. Tiroler Winterſportzeitung 1920/1. Nach longer Pauſe erſcheint nſchrift„Tireler Winterſportzeitung“ in Taſchenformat, mit Bildſchmuck verſehen. Sie giht, Auskunft über die derzeitigen Winter ⸗ e in Tirol, über die in Betrieb befindlichen Hotels und aſthöfe, Veranſtaltungen, Witterungs⸗ und Schneeverlältniſſe uſw. und wird vom Herausgeber, Landesverkehrsrat in ö bartſtroße 14, allen Winterſportvereinen und größeren Reiſebüros regel⸗ mäßig zugeſchickt und dort koſtenlos abgegeben. eine Reihe Fachleute aus München ein⸗ Tirol, Innsbruck, Mein⸗ Handel und Industrie. Die Reuregelung der Eisenwirtschaft. Man drahtet uns: Ein vom Reichswirtschaftsministerium ausgearbeiteter Entwurf zur Neuregelung des Eisen- Wirtschaftsbundes liegt jetzt den Ministerien vor. Danach soll der Eisenwirtschaftsbund ein beschluß- fassendes und ausführendes Organ werden. Bisher war er das nur in der Preisfrage. Die Zusammensetzung des Eisenwirtschaftsbundes soll einer Aenderung unterzogen wer⸗ den. Während bisher zwischen Produzenten einerseits und Handelsvertretern andererseits Stüamengleichheit herrschte, sollen in Zukunft die Produzenten ebensoviel Stimmen erhalten wie die Verbraucher, sodaß die Entscheidung im Konflikts- falle beim Handel läge. Das Vetorecht der Regierung bleibt, wie das„Berliner Tageblatt“ meldet, auf die Angelegenheiten von öfkfentlichem Interesse beschränkt. Ein Einspruchsrecht beim Reichswirtschaftsministerium ist vorgeschen. * Kolmar u. Jordan.-., Pforzheim. Zu der Kapitals- erhöhung dieser Gesellschaft schreibt man der„Frkf. Ztg.“ aus Berlin, daß von den neuen, für das laufende Geschäftsjahr voll dividendenberechtigten Stammaktien 4 8785 o0 A zu 1109% im Verhältnis von 3 zu 4 den Aktionären zum Bezug angeboten werden, die das Konsortium zum gleichen Kurse übernimmt. Die restlichen 625 o00 A der neuen Emission verbleiben dem Konsortium. Bei einem Kurs von derzeit 570% und einem rechnungsmäßigen Wert des Bezugsrechts von ca. 1259% würde dem Konsortium demnach bei glattem Abgang der neuen Emission ein Bruttonutzen von ungefähr Mil.„ zu- fließen. Seine Höhe wird von Interessenten lebhaft bemängelt. Man weist darauf hin, daß auch bei der letzten Emission dem Konsortium eine verhältnismäßig große Spitze verblieben sei. Ueber die Vorzugsaktien, die anscheinend zu pari übernommen werden, wird mit Recht nähere Aufklärung gewünscht. Gebrüder Junghans.-., Schramberg. In der.-V. wur- den die Vorschläge der Verwaltung genehmigt. Der Vor- sitzende führte aus, daß die Vermehrung der Stammaktien von 4 auf 28 Mill. 1 ausschließlich dazu bestimmt sei, die Ein- führung der Aktien, die im Laufe des nächsten Monats an der, Berliner Börse erfolgen soll, zu vermitteln. Ruberoid-Werke.-., Hamburg. Die.-o..-V. der Ge- sellschaft beschloß die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals um 14 auf 24 Mill. A. Zwangsweise Kapitalserhöhungen ungarischer Aktien- unternehmungen. Die ungarischen Banken, Sparkassen und sonstige Unternehmungen befassen sich mit der Erklärung des Finanzministers, der zufolge innerhalb kürzester Frist z wangsweise Kapitalserhöhungen durchzuführen sind und 18% der Aktien eingezogen werden. Jene Banken und Unternehmungen, bei denen Kapitalserhöhungen bevor- stehen, oder deren Direktionen solche Anträge auf die Tages- ordnung gesetzt haben, beschlossen, diese Versammlungen nicht abzuhalten, bezw. vor den Generalversammlungen die darauf bezüglichen Beschlüsse nicht einzubringen. Sehr wich⸗ tig, aber noch nicht geklärt ist die Frage, welche Pläne der Finanzminister mit den durch die zwangsweisen Kapitals- erhähungen zu übernehmenden Aktien-Kontingenten hat. Es ist fraglich, ob er geneigt ist, dieselben zu entsprechenden Kursen den Banken und Unternehmungen zur Verfügung zu stellen, oder ob er sie für die neu zu gründende Notenbank reservieren will. Der deutsch-englische Handel. Der britische Export nach Deutschland im Jahre 1919 betrug nach Mit- teilungen, die gestern im englischen Unterhause gemacht wur- den, 14 693 113 Pfund Sterling, derjenige im Jahre 1920 ist für die Monate Januar bis Oktober auf 17 101 307 Pfund Sterling gestiegen. Börsenberichte. Mannheimer fektenbörse. Mannheim, 22. Dez. An der heutigen Börse lagen Benz- Aktien sehr fest. Diese Aktien gingen in größeren Beträgen zu 218% und zu 224% um; ferner wurden Südd. Drahtindustrie zu 310% und Unionwerke zu 265% gehandelt. Höher stellten sich noch: Anilin 5360., Gutjahr 142., Waggonfabrik Fuchs 380., Zellstofffabrik Waldhof 448., Zuckerfabrik Franken- thal 410 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 4308s G. Von Banken notierten: Bad. Bank 245., Pfälz. Bank 150 G. und Rheinische Creditbank 163 bez. und G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 22. Dez. Drahtb.) Kräftige Kurserhöhungen machten sich in den Aktien der Benz-Motoren bemerk- bar, welche auf große Käufe seitens einer Bank lebhaft ge- handelt wurden. Der Kurs schwankte zwischen 240 und 260. Holzmann-Aktien erfuhren ebenfalls eine Steigerung: sie be- wegten sich auf 298—298. Mansfelder Kuxe 4775. Valutapapiere lagen still. 3% Goldmexikaner 715. Oesterreichische Credit- anstalt befestigt, 73. Am Montanaktienmarkt blieb die Kurs- bewegung bescheiden. Mannesmann besser, 585, dagegen Har- pener mit 344, Phönix-Bergbau mit 660 schwächer. Daimler- Motoren gesuchter, 276, auch Maschinenfabrik Ehlingen 397 höher, 338. Gefragt zu höheren Kursen waren wiederum Po- korny u. Wittekind. Hydrometer stiegen 10% auf 240. Leder- kabrik St. Ingbert wurden um weitere 12569% gesteigert, 40075, Metall Dannhorn anziehend, 250 plus%½% Chemische Holz- verkohlung standen in Nachfrage, 624, Bergmann 281 à 28255, plus%. Reiniger u. Gebbert lebhaft, 395, junge 375, Hanf- werke Füssen 405, Nordd. Lloyd 18924, befestigt. Metall Bing- werke 2753. Die Abendbörse schloß fest. Neueste Drahtherichie. Berlin, 23. Dez.(WB.) Deutsche Erdöl-.-G. In der gestern abgehaltene.-o..-., in der 25 Aktionäre mit einem Aktienkapital von 27 706 o ᷣ% vertreten waren, wurde auf Antrag der Verwaltung beschlossen, das Kapital um nominell 69 250 O00 auf 100 000 o§ ⅛Nzu erhöhen. Die dadurch gewonnenen Mittel sollen vorzugsweise dem Ausbau der deut- schen Interessen auf dem Gebiete der Braunkohlenindustrie dienen. Bezüglich des laufenden Jahres erklärte Generaldirek- tor Höllenburg, daß, soweit sich die Ergebnisse bereits über- schen ließen, mit einem zufriedenstellenden Gewinn gerechnet werden könne. Die Braunkohlenunternehmungen entwickelten sich gut. Den bisherigen Aktionären soll das Bezugsrecht nominell auf 61 500 o + der neu zu begebenden Aktien der- artig eingeräumt werden, daß auf eine alte Aktie je zwei neue Aktien mit Dividendenberechtigung für das laufende Geschäfts: jahr zum Kurse von 200% bezogen werden können. Der Rest von 7 750 000 Aktien wird von einem Konsortium übernom- men, die bis zum 31. Jan. 1921 zur Verfügung der Gesellschaft gehalten und wenn von diesem Verfügungsrecht kein Gebrauch gemacht wird, unter dem Vorbehalt einer Gewinnbeteiligung am Mehrerlös veräußert werden sollen. Berlin, 32. Dez.(Eig. Drahtb.) Gründung eines òster- reichischen Eisenbahnbedarfs- Unternehmens durch deutsches Kapital. Unter Führung des Wiener Bankhauses Wiedermann u. Co. und unter Beteiligung von Otto Wolff. Köln, Rheinische Stahlwerke. Duisburg, und Hardy u. Co., Berlin, wurde die .-G. für Eisenbahnbedarf mit einem Kapital von 20 Mill. Kr. gegründet. die sich mit dem Vertrieb von Eisenbahnmaterial und mit Beteiligungen an der einschlägigen Industrie befassen soll. Zum Präsidenten der Gesellschaft wurde der frühere Eisenbahnminister Banhans gewählt. =Freiburg i.., 23. Dez.(Eig. Drahtb.) Gebr. Keller Nachf..-., Freiburg. Die.-V. beschloß, 24% Dividende für das erste Geschäftsjahr auszuschütten und das Aktien- kapital um ,7 auf 1,8 Mill.„ zu erhöhen unter Ausschaltung des Bezugsrechtes. Wwaren und Märkie. Karlsruher Viehttarkt. Auf dem Viehmarkt am 22. Dez. Waren 231 Stück Vieh aufgefahren. Die Preise betrugen bei Grobßvieh für den Zentner Lebendgewicht 400—850, für Kälber—11 4 für das Pfund und für Schweine 16—17 für das Pfund. Der Geschäftsgang war langsam. Berliner Metallbörse vom 22. Denember. Prelse in Mark für 100 Kg. 5 21. Dezbr. 22. Dexbr. I A. Dderbr. 22 Dezür Elektrolytkupfer 2⁴⁴ 2217 Aluminlum].Barr. 3300—.400 Rafflnadekupfer 1575 1600 1575 1600 Zinn, auständ. 5700—5750 5600 5700 Blel 560 390 550—570 Hutteneinn 5560— 5500—3550 Rohzlnk(Vb.-Pr. Hiokel 4400 4500 4400—400 00. cb. Verkg 67o e80 06b- 8rb ne 78 200% 80 875 Plattentink 450—40 450 Sſiber fur 1 kg. 1200 1220 1175—1190 Aluminlum 3150—3250 3150 3250. London, 22. Dez. Silber 40%., Gold 116 sh. 6 d. ** e Schiffahrtsbericht. Bei den andauernd herrschenden kalten Wetterverhältnissen ging der ohnehin sehr niedrige Wasserstand noch weiter zu⸗ rück, sodaß sich die Anzahl der stilliegenden Fahrzeuge immer noch mehr afhäuft. Neckar, Main und Mosel brachten vor einigen Lagen starkes Treibeis, sodaß bereits der ganze Schiffs- verkehr auf dem Rhein eingestellt werden mußte. Nur in ganz minimalem Verhältnis wird heute noch gefahren. Die Schleppkraft für die vorhandenen Talschiffe ist nicht ganz ausreichend und müssen Schiffe oft einige Tage warten, wis solche befördert werden können. Durchgehende Talzüge nach Ruhrort sind ganz wenige zu verzeichnen, da die Schleppboote meistens nur bis ins Gebirge fahren und von dort aus wieder Bergschiffe aufnehmen. Die vorhandene Berg- schleppkraft an den Ruhrhäfen ist gut ausreichend, da wegen des Kleinwassers keinel nennenswerte Verladungen gemacht werden können. Auch in den hiesigen Hafengebikten ruht das Umschlagsgeschäft fast völlig, da es absolut an den Zufuhren von den Mittelrheinstationen und auch von den holländischen und belgischen Plätzen fehlt. Die Bergschlepplöhne ab Ruhrort nach Mann- heim werden mit 70—72 pro Tonne notiert; von Ruhrort bis St. Goar mit 43—45&; von Wesseling bis St. Goar mit 30; von St. Goar bis Mannheim mit 30—32 K. Nach Schiffs- raum liegen keine nennenswerten Anfragen vor. Die Miete wird mit ca. 80—100 5 pro Tonne und Tag notiert; für hol- kändische und belgische Plätze ca. 5 cents pro Tonne und Tag. Die Talschlepplöhne unterliegen auch heute noch be- sonderen Vereinbarungen und stehen weit höher als der zu Grunde gelegte Tarif. Im Allgemeinen leidet das Schiffahrtsgeschäft sehr unter den seit den letzten Wochen herrschenden schlechten Wasser- verhältnissen, da nicht im mindesten die vorhandenen Schiffs- tonnagen ausgenützt werden können und ein großer Teil der Rheinschiffe beschäftigungslos stilliegt. Die Schiffahrt auf dem Neckar ist durch Kleinwasser und Eis eingestellt. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Gelria“ des Kgl. Holl. Lloyd Amsterdam ist am 24. November von Amsterdam abgefahren und am 18. Dezember nachmittags in Buenos Aires angekom- men.— Der Dampfer„Finland“ der Red Star-Linie, Ant⸗ Werpen, ist am rr. Dezember von Newyork abgefahren und am 22. Dez. vorm. in Antwerpen angekommen. Kursbericht über Kali-Aktlen und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notierungen vom 22. Dezember Nach- An- Nach- An- Name frage gebot Name ſrage gebot Alexandershall. 65000 67000, Marle Luſse 20000 20500 Affcenhall. 4350 4500 Megng 0500 21000% Aller Hammonlss.. 400 7500 Meimersbausen 6200 6350 30300 30800 Neusofſstsdt 14600 15000 Belenrolle. 47000 48000 Neusfsssfurt 85000 87000 Bergmannssegen 40500 48000 Oberhot 6300 6500 Zernetoff. 100 3300 Prinz Eugen 30000 51000 Sraunschweig-Lüneburg. 25000 26000 Ransbach 16000 16400 Burbach 78000 80 Relchskrone 9100 8200 Seſſchan 00 9300 Reinhardsbrunn eSm 7050 Qarſsfunegd 28000 28300 Richaredaſ 9100 9300 Sarlsbhelalkl 15300 15800 Rothenbe„„I10700 100% Elnigkeit 27800 30300 FRothenfelſgſe 11400 11600 Elles. 15000 15400 Rössing Barnten 17500 18000 Erichssegen. 10900 11300 Sachsen Welimar 62000 Felsenfesst. 19400 19700 Salzmünde 24000 25000 Erledrichrodas 12000 12400 Schwarzburg. 9100 3300 Fürstenhall 13200 15300 Sſegfrlegt.. 24500 25000 ebra. 40000 47000 Siegfried Slessen 27000 27500 Slückauf b. Sondershaus. 80000 81000] Thecdoer 50000 51000 Srossherz. Wifhelm Ernst 19600 20100 Thöringen 13400 13800 Günthershall. 1700 20100 Volkenroda 37500 38200 Habigshorsst 13000 13500] Walbecen 28400 29000 Hansa Sſülberberg. 23500 20500] Walternr 11700 12000 Helllgenmühle„2850 3000 WIhelmsbef. 47000 49000 Heſligenrode. 1000 62500 Wilheimshafl-Oeſsbürg. 15500 28800 855 N 7 Wintershaall 360⁰00 370000 ſeldrungen 00 405 5 33000 3000 1— 3²⁵ 235 Hleringen 23500 24000 Bendhe FVVof 15 230⁰ 34800 32200] Srossherzog ven Sschsen 62 80 Rekede.:: 31080 30 e ee Hepstedt 109200 19500] Hannoversche Caff St. 400 414 Hoge 33000 34000 Hennoversche NKail Vorz. 115 120 FVFR Hieldburg J) Immenrodle 19200 20000 Ne 200 203 8700 9000 Krügershall 405 305 Johennashall. 23000 23500 Nenneneee 396 400 1340 eisdettcbl. 80 nigeß 0 08J Siemusdshel 690 700 „ efis 2 e eeee Tendenz: Kauflust noch gering, einige Umsätze in Kuxen, Aktien vernachlässigt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Datum Pageſstatſon vom 5. 5 Rheln 18. 19.20 J 21. 22.23 Somerkungen Sonusterinse:. 90 039.% 0 021 Abends 8 Uhr Kenl„ 10 122.6% 16 Nachm. 2 Uhr Naxanrnr..72.88 26.58 267 265 Nachm. 2 Uhe Dannhem.46.48.46 1½2.0 142 KNorgens 7 Uhr Malnune.46.4⁰.52.-B. 12 Unr Kaubb Vorm. 2 Uhr KUil.35.28.56 Naohm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem 12 151 16.8 1..6 vorm 7 Unr Hellbronn.. I.20.J8.19.30 07 Vorm 7 Ude Weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 24. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Niedercchlag. 25. Dezember: Wolkig, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. ———ů — eaeen Witterungsberieht. 55 JJ ⁰⁰ Baro- 0 Höchste meter- W 70 7* eee 4e ben. enerkunger baten atand der 1 Ie bne aene cer aut] fales dine Sens. mm Arnd 6. drad C. den qm grad 0. 5 kun; ii Serseet 8 e e ezember——8.— 80 nede 19. Derember 1348 0.—09 0 10 6101 b2 20. bezember 54.—.58—12— 12 bdewolkt 21. Derember] 2528—14—13— 90⁰0 1 dedeckt 22. Dezember 44.3 9³—15 9 2 84 dewölkt 28. Derember748½7 24 15 1.8 83 —— 1 1 1 11 t. Seite. Nr. 383. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 23. Dezember 1920. Gerichtszeitung. 8 Mannheimer Strafkammer. Die Walldorfer Schiebung, die ſchon einmal das Gericht be⸗ ſchäftigte, wurde heute abermals erörtert, da einer der Hauptbetei⸗ ligten, der 34 Jahre alte Schloſſer Heinrich Kraft aus Mannheim, erſt jetzt zur Verantwortung gezogen werdend konnte. Es handelte ſich damals um die Beſchaffung von 200 Zentner Rohtabak aufgrund eines gefälſchten Bezugsſcheins für den Berliner Fabrikanten Ehren⸗ feld. Den Bezugsſchein hatte Kraft gegen eine Vergütung von 5000 Mark beſchafft und damit gleichzeitig den Preis um dieſen Betrag geſteigert. Außerdem hatte er als Beamter des Kriegswucheramts keine Anzeige erſtattet. Wegen Beſtechung und Preistreiberei wurde der von Rechtsanwalt Walter Verteidigte zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten verurteilt. Der Knecht Max Melka aus Elſterwerda war im Oktober bei Landwirt Michael Jöſt in Rippenweier in Dienſt. Eines Tages ſtellte er ſich krank, blieb zu Bette und als die Leute auf dem Felde waren, arbeitete er mit dem Stemmeiſen. Mit einer Beute, beſtehend in barem Gelde in Höhe von 5000., einem Anzug, einem Fahrrad und anderem machte er ſich auf die Socken. Zum Glück wurde er bald erwiſcht, ehe er von ſeinem Raube ſchon viel verlebt hatte. Das Urteil lautet auf 8 Monate Gefängnis. Auch die Staatsanwaltſchaft Berlin hatte ihn geſucht. Der 19jährige Former Max Schäfer ſtattete zuſammen mit Jean Beckerſtraße einen heimlichen Beſuch ab, wobei er den Abſchluß mit einem Nachſchlüſſel öffnete und Kleider, Wäſche, Schuhe u. a. im Werte von über 4000 M. ſtahl. Bei einem mit dem Taglöhner Wilh. Laux unternommenen Einbruch wurden 13 Bettücher, eine Kaſſette mit Silbergeld und ein Schließkorb im Werte von 1360 M. ent⸗ 0 Schäfer wurde zu 8, Laux zu 4 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. § Offenhurg, 21. Dez. Der Fabrikant Zepp von hier hatte Ver⸗ wahrung dagegen eingelegt, daß ein ihm gewiſſermaßen ſchon zuge⸗ ſprochener Auftrag der Stadt an eine auswärtige Firma vergeben worden war, die an einen ſtädtiſchen Beamten angeblich für Bemü⸗ hung“ 5000% Schmiergelder ausbezahlt haben ſollte. Der Stadtrat hatte Beleidigungsklage geſtellt. Das Schöffengericht gelangte jedoch zur völligen Freiſprechung des Beklagten. Die Angelegenheit wurde, wie die„Offenburger Zeitung“ mitteilt, in der Verhandlung nicht ſo geklärt, wie es die Oeffentlichkeit gewünſcht hätte. Ein An⸗ trag des Verteidigers, den Oberbürgermeiſter als Zeugen zu verneh⸗ men, ob der Stadtrat davon Kenntnis erhielt, daß das Schmiergeld im Betrage von 5000 angekommen iſt und dann als wohltätige Stiftung an die Stadtkaſſe abgeführt wurde, wurde abgelehnt. Der Verteidiger wies auch darauf hin, daß anfänglich ein unbeteiligter ſtädtiſcher Techniker als Kläger vorgeſchoben wurde, dem Zepp eine Ehrenerklärung abgeben ſollte, die dieſer aber ablehnte, weil ſeine Angriffe ſich nicht gegen dieſen, ſondern gegen den Stadtrat richteten. Zweibrücken, 20. Dez. Die edle Zunft der Silber⸗ ſchieber war am Samstag vor der Strafkammer wieder⸗ einem Unbekannten am 16. Oktober ds. Js. einer Wohnung in der um vertreten Verlobungs. eed ſacduumndmadaaddaaggae „dieſes mal nzeigen NNNN finden im Mannheimer General-Anzeiger wirksamste Verbreitung aee urch zwei weibliche Angeklagte, die Ehe⸗ Pra Maria Oelbaum, genannt Eilbaum, geb. Meſſinger aus rankfurt a. M. und die Näherin Chaja Schaffeir aus Wies⸗ baden, beide verhaftet vorgeführt. Am 10. November d. Is. waren ſie bei der Zollkontrolle in Bruchmühlbach als verdächtig durchſucht worden, wobei ſich ergab, daß ſie mit praktiſch eingerichteten Schmugglerſchürzen unter der Kleidung ausgerüſtet waren, in denen über 5000 Mark deutſches Silbergeld, fein ſäuberlich gerollt in Stücken von 5 Mark bis 50 Pfennig verpackt war. Die haupt⸗ belaſtete Oelbaum, der Beziehungen zu Saarbrücker und Frank⸗ Schieberkreiſen nachgeſagt wurden, war zuerſt im Zug ent⸗ eckt worden, worauf die Mitangeklagte das Haſenpanier ergriff und mit ihrem Mit h erſt auf der Landſtraße feſtgenommen werden konnte. Mit ihr hatten unter Umgehung der Sperre noch zwei weitere Verdächtige den Bahnhof verlaſſen, uüm ſpurlos zu ver⸗ ſchwinden. Nach der Feſtnahme wurden alle Hebel in Bewegung geſetzt, zwecks Aufhebung des Haſtbefehls, aber vergeblich. Nach längerer Verhandlung würde die Oelbaum zu 6 Monaten Gefäng⸗ nis und 50 000 Mark Geldſtrafe oder 1 weiteres Jahr, die Schaffer u 3 Monaten Gefängnis und 4500 Mark Geldſtrafe verurteilt bei inziehung des Silbers. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. — Der WEIHNMACHTS. VERLOBUNGS=ANEZEIGERC erscheint am 24. Dezember in der Mittags-Ausgabe- Bestelſungen wollen bis längstens Donnerstag, den 24. Dezember, morgens 10 Uhr aufgegeben werden. viele sind in letzter Stunde noch eingetroffen: mehrere 1000 Teller, slatt und gerippt, tief und flach von.25 an und höher „ 1000 Tassen, weiss und farbigg. von.95„„„ 100 Waschgarnituren%n 48.—,ũñ ‚, Tonnengarnituren, Tafelservice, Schüsseln weiss und bunt, Nachttöpfe, Salz- und Mehlbebälter mit Aufschrift eihnachtswunschl 8 Für Fräulein mitte 30, epgl., häuslich u. ſolid, tadelloſer Vergangenheit, 30 000 Mark Vermögen wird— paſſende Neirat geſucht. Zuſchriften un“ A. T 144 an die Geſchäfte⸗ ſtelle ds. Blattes. 10051 Kaufmann in ſich. Stellung, evang 30 Jahre alt, w. Fräu⸗ lein, Witwe oh. Kind n. lausgeſchl, häusl. erzog. mit ſchöner Ausſtattung Ju. etwas Verm. zw. ſp. Aunnunfeishkpte —2½ mm stark mit Deckel unbordiert, 16—26 m 6 Stück uminlam-Z0monöpſe e Sach 3253.— 240.— faledm dialeadasen m. Nickelboden u. Deckel m. Löflel 24.30, 18.50, 1l.30 Tortenplatten mit Nickelrand. 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Dezember 1920, vorm. 10 Uhr, wird im Haupigſtterbahnhof— Oberer Sand in der Nähe des Wagenbeſtellbüros— ein Wagen Brennholz meiſtbietend gegen ſofortige Bezahlung verſteigert. 14808 Eiſenbahn⸗Güteramt. Drucksachen ndawie deeeeeeeeeeeeeeeem en dnnpt Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 5 eeee EN Eulehnng vor Nenjahrs⸗Gratulationen Für das Jahr 1921 werden wiederum Karten zur Enthebung von Neu⸗ jahrs⸗Gratulationen gegen Entrich⸗ tung von Mk. 10.—, 15.— u. 20.— ausgegeben. Die Namen der Per⸗ ſonen, welche Karten gelöſt haben, wer⸗ den in den hieſigen Zeitungen ver⸗ öffentlicht und zwar in der am 30. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ liſte alle diejenigen welche bis einſchließ⸗ lich 27. Dezember, mittags 12 Uhr, Karten gelöſt haben.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche ˖ ezember entheben laſſen.— Karten werden vom 15. De⸗ zember ab ausgegeben: Im öffent⸗ lichen Verkehrs⸗Büro, Neues Rathaus NI, Bogen 47ù48, im Büro der Armen. kaſſe, N2 Nr. 4, Hof rechts, im alten Rathaus hier, F 1, II. Stock, Zimmer er. 8, in den Zeitungs⸗Expeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buch⸗ handlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; nach dem 27. ferner: in Käfertal: im Rathaus da⸗ ſelbſt, in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daſelbſt, in Waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. Schluß der vor Neujahr erſcheinenden Haupt⸗Liſte am Montag, den 27. Dezember, 12 Uhr mittags! Wir bitten, von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös zu Ge⸗ ſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme, verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die güigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern, die Spenden be⸗ ſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1920. Armenkommiſſion. Im Interesse aufmerksamer Bedienung bitte ich zum Einkauf die Vormittagsstundlen zu wählen. Mannbeim-TLindenkhef, Gontardplatz l. = Telephon Seat Karten! Herrn Rudolf Es hat Gott gefallen unsere liebe Schwester Caroline Hohl bemelndeschwester In Feudenheim heute nachmittag nach schwerem Leiden zu sich zu rufen. Mannheim, den 21. Dez. 1920. Das trauernde Diakonissenhaus Beerdigung Freitag, den 24. Dez. 11 Uhr vormittags. 14812 ———————————— Beieinaung. Kaufmann, mittl. Alters, langl. Leiter eines z. Zt. stilliegenden Betriebes, sucht Beteiligung mit 4979 Hk. 58—199 000.— an reellem Unternehmen; evt. auch Vertrauensposten od. Geschäftsüber- nahmie. Angebote unter M. L. 86 an die Geschäftsstelle dieses“ Blattes. 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