Abend⸗Ausgabe. Sezugspreiſe: In Mannheim u. a 1 8 21 mouatt einſchl. M..720 für Bringerlohn u. Einziehun gebühr t..—.—— ährl. ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 20 jederzeit widerruflich. Poſt jäfts⸗Rebeuſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. 84 92 Deabt⸗ Abreſte: Generalanzeiger Mannheim. 2 Genügt Verſailles noch nichl? In der Pariſer Kammer hat der Miniſterpräſident und der Kriegsminiſter einer Reihe von Angriffen auf das Ver⸗ halten der jetzigen franzöſiſchen Regierung gegenüber Deutſch⸗ land Rede und Antwort ſtehen müſſen. Zum Schluß hat ſich dann gezeigt, daß ſich die Angreifer und die Angegriffenen doch mehr oder weniger herzenseinig ſind. Der frühere Kriegs⸗ miniſter Leferre hat gerufen: Gewalt, Gewalt gegen Deutſch⸗ land! Und der franzöſiſche Miniſterpräſident hat geantwortet: Gewiß, Foch und Nollet haben entſprechende Anweiſung. Nur über den Augenblick der Gewaltanwendung ſind ſich die Her⸗ ren Lefevre und Leygues nicht ganz einig. Denn im Augen⸗ blick, ſo bemerkt der franzöſiſche Miniſterpräſident mit einem gewiſſen Achſelzucken des Bedauerns, erfüllt Deutſchland ja ſeine Vertragspflichten. Bemerkenswerter aber war noch der Meinungsaustauſch über die Schlußklauſel des Verſailler Frie⸗ densvertrages. Nach Anſicht des Herrn Tardieu, der in Frank⸗ reich als einer der beſten Autoritäten in der Auslegung des Friedensvertrages gilt, beſagt dieſe Schlußklauſel, daß Frank⸗ reich zeitlich unbegrenzt die Beſetzung der Rheinlande aufrechterhalten kann, wenn ihm nach 15 Jahren die Friedensbürgſchaften auf ſeiten Deutſchlands nicht genügend zu ſein ſcheinen. Herr Leygues ſtimmte auch dieſer Auffaſſung zu. Sie bedeutet ſelbſtverſtändlich eine Ueber⸗ trumpfung des Verſailler Vertrages, die dek reine Hohn auf jeden Vertragsabſchluß wäre. Wir proteſtieren alſo ſchon jetzt gegen eine derartige Auslegung auf das allerſchärfſte. Es iſt aber intereſſant, daß die franzöſiſche Kammer juſt in der Verhandlungspauſe der Brüſſeler Finanzkonferenz dieſes Schauſpiel bietet. Wo liegt nun die wirkliche franzöſiſche Her⸗ gensmeinung, in der Brüſſeler Tonart oder in der von Paris? Der Kampf um den Lelbſlſchutz. Die„Köln. Volksztg.“ veröffentlicht in ihrer heutigen Morgenausgabe ein Berliner Telegramm, demzufolge die Antwort der Entente auf die letzte deutſche Note in der Ent⸗ waffnungsfrage bereits eingetroffen ſei. Es heißt, daß ſie in äußerſt entſchiedenem Ton an dem Standpunkt feſthält den die Entente bisher eingenommen habe. Dieſe Nachricht ſcheint aber irrtümlich zu ſein. Ueber den Stand der Dinge geht uns folgende Meldung unſeres Berliner Ver⸗ treters zu: Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Es beſtätigt ſich, daß eine Antwort der Entente auf unſere lezte Note noch nicht eingegangen iſt. Was bis jetzt einge⸗ troffen iſt, iſt lediglich eine Aeußerung der Entente, die ſich mit der Reorganiſation unſerer Sicherheits⸗ polizei beſchäftigt, und ſich mit dem, was auf dieſem Ge⸗ 3 biete geſchehen iſt, nicht befriedigt erklärt. Die Ver⸗ öffentlichung dieſer Note wird erfolgen, ſobald unſere Ant⸗ wort fertiggeſtellt iſt. Wie wir vom preußiſchen Innen⸗ miniſterium dazu noch erfahren, glaubt man, daß ſich die Be⸗ ſchwerde der Entente nur auf die Durchführung der Verord⸗ nung des Erlaſſes vom 4. Oktober bezieht, da der Erlaß ſelbſt in allen Einzelheiten mit der Kontrollkommiſſion be⸗ ſprochen worden war. Dieſe neuen Einwände ſind wohl deshalb ſehr verdrießlich, weil die Angehörigen der Sicher⸗ heitspolizei dringend ihre Einreihung in eine feſte Beſol⸗ dungsordnung wünſchen. Durch dieſe Note der Entente wird die Etatiſierung der Polizei, die im Januar auf die Tages⸗ ordnung der Parlamente geſetzt werden ſollte, wieder hinaus⸗ geſchoben. Paris, 27. Dez. Hav.) Nach dem Temps hat der geſtrige Botſchafterrat, die Frage bezüglich der Einwohner⸗ wehren Deutſchlands deshalb den alliierten Regierungen zur Entſcheidung überwieſen, weil die wichtige Frage der Ent⸗ maffnung der verſchiedenen Organiſationen in Deutſch⸗ land einen Beſtandteil des Abkommens von Spa bildet, das unmittelbar durch die alliierten Regierungen abgeſchloſſen worben ſei. General Nollets Rückkehr nach Berſin. Paris, 28. Dez.(W..) Wie das Petit Journal mitteilt, wird General Nollet in den erſten Tagen des Monats Ja⸗ nuar auf ſeinen Poſten in Berlin zurückkehren. Die Eutwaffuung der deulſchen Jeſtungen. Deulſchland legt verwahrung ein. Berlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir er⸗ fahren, hat die deutſche Regierung an die Botſchafterkonferenz eine Note wegen der Entwaffnung der deutſchen Feſtungen gerichte. Die Kontrollkommiſſion hatte beantragt, daß von 14 Feſtungen 11 ihrer Geſchütze beraubt werden. Pillau ſoll ſtatt 75 Geſchütze nur 35, Königsberg gar nur 30 behalten. Die Note legt dagegen nachdrücklichſt Verwahrung ein und weiſt auf die bedrohliche Lage im Oſten hin, die durch ein neues Aufflammen des ruſſiſch⸗polniſchen Krieges entſtehen könnte und verlangt, daß beſonders die Feſtungen Königsberg, Küſtrin und Boyden ihre Beſtückung bis zur Klärung der Verhältniſſe im Oſten behalten dürfen. Die Gefahr eines neuen ruſſiſch⸗polniſchen Krieges iſt in⸗ zroiſchen in unmittelbare Nähe gerückt. Rußland bricht die Verhandlungen mit Polen ab, weil es glaubt, daß die inter⸗ nationale Lage ihm einen neuen Kriegszug geſtatte. Wir er⸗ halten folgende Depeſche: Abbruch der ruſſiſch⸗polniſchen Berhandlungen. Paris, 28. Dez.(WB.) Nach einer Meldung des Exchange Telegraph ſind die Verhandlungen zwiſchen der ⸗Konto Nr. 17580 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Labwwigsher a. RHh.— Vernſprecher Nr. 7940— Alle Argtſe uzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Bad ruſſiſchen und der polniſchen Delegation abgebrochen worden. Joffe habe erklärt, daß die internakionale Lage Rußlands heute ſo günſtig ſei, daß die Klauſeln des mit Polen abgeſchloſſenen Vertrages nicht mehr den Charakter der Notwendigkeit hätten, und daß ſich Rußland gezwungen ſehe, die polniſchen Kriegsgefangenen nicht in ihre Heimat zurück⸗ kehren zu laſſen. Sie würden jetzt in Rußland beſchäftigt. Die Enkſchädigungsfrage. Paris, 28. Dez.(WB.) Laut der Reparations⸗ kommiſſion ſind im November 1 701 092 g. Farbſtoffe und 8217 Kg. pharmazeutiſche Produkte von Deutſch⸗ land geliefert worden, bis zum 30. November insgeſamt 9679 104 Kg. Farbſtoffe und 36 701 Kg. pharmazeutiſche Produkte. Am 24. Oktober iſt ein Protokoll unterzeichnet worden, auf Grund deſſen für die Ablieferung von 25 ½ der in Deutſchland hergeſtellten pharmazeutiſchen Produkte die Reparationskommiſſion das Optionsrecht hat. Miniſter Simons und Mac Cormick. Der amerikaniſche Senator Me Cormick iſt in Berlin bei verſchiedenen Gelegenheiten mit den maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten unſeres politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziel⸗ len Lebens zuſammengetroffen, auch mit Miniſter Simons in einer Privatunterredung. Unter dieſen Umſtänden iſt es hier und da aufgefallen, daß an einem Eſſen in der amerika⸗ niſchen Botſchaft der Miniſter des Auswärtigen Dr. Si⸗ mons nicht teilgenommen hat. Mit dieſem Fern⸗ bleiben hat es denn auch, wie wir erfahren, ſeine eigene Be⸗ wandtnis. Wie bekannt, hat der amerikaniſche Botſchafter in Paris in nicht gerade ſehr taktvoller Weiſe die perſönliche Bekanntſchaft unſeres dortigen Vertreters abgelehnt, und Zwar mit dem Hinweis darauf, daß zwiſchen den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutſchland der Kriegszuſtand formell noch nicht beendet ſei. Dieſer Zwiſchenfall hat unſern Tußenminiſter dazu veranlaßt, ſich gegenüber dem amerikaniſchen Vertreter in Verlin bei dieſer Gelegenheit eine wohlverſtändliche Zurückhaltung aufzuerlegen. Me Cormick ſowohl wie der amerikaniſche Geſchäftsträger in Berlin, Herr Dreſel, haben die Gründe wohl zu würdigen gewußt, die der Miniſter Dr. Simons zu ſeiner Haltung bewogen. Von dem deutſchen Standpunkt aus iſt es entſchieden zu begrüßen, daß das wenig taktvolle Auftreten des amerikani⸗ ſchen Botſchafters in Paris auf dieſe Weiſe, wenn auch nur mittelbar, eine gewiſſe Korrektur erfahren hat. Der politiſche Meinungsaustauſch zwiſchen Dr. Simons und Me Cormick hat darunter erfreulicherweiſe nicht im mindeſten gelitten. Berlin, 28. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der amerikaniſche Senator Cormick hat geſtern abend Ber⸗ lin verlaſſen, um ſich nach Koblenz zu begeben. Vor ſeiner Abreiſe hat er das hieſige Amerikainſtitut beſucht. Während dieſes Beſuches ſprach er ſich über die Abſichten der deutſch⸗ amerikaniſchen geiſtigen aus und faßte ſein Urteil über die allgemeine Lage in die Worte zuſammen:„Am Ende des Tunnels kann man nicht ſtehen.“ ur Erreichung engerer Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten hält Cormick auch den gegenſeitigen Beſuch der Hoch⸗ ſchule durch die Studenten für ſehr wichtig, und er meint, daß mit Rückſicht auf die Valutaverhältniſſe in Amerika den deutſchen Studenten ſehr entgegengekommen werden müßte, etwa durch Errichtung von Dollarſtipendien. Die Lage im Oſten. Der ruſſiſch⸗finniſche Friedensſchluß. elſingfors, 28. Dez.(W..) Die finniſche Abordnung zum Austauſch der Ratifikationen des Friedens⸗ vertrages zwiſchen Rußland und Finnland iſt geſtern nach Moskau abgereiſt. England und Rußland. Kopenhagen, 28. Dez.(W..) Nach einer Meldung aus Moskau führte Lenin in ſeinem Bericht noch aus, daß die Verhandlungen mit England fortgeſetzt würden und die Unterzeichnung des Handelsabkommens nahe bevor⸗ ſtehend ſei. Bezüglich der Konzeſſionspolitik erklärte Lenin, daß die Bedingungen über die Konzeſſionen vom Volke als ein Beweis für die Furcht vor der kapitaliſtiſchen Invaſion betrach⸗ tet würden. Die Konzeſſionen enthielten jedoch keinerlei Ge⸗ fahr. Die Sowjetregierung ſei auf der Hut. Die Konzeſſionen ſeien nur ein wirtſchaftliches Lockmittel, damit Rußland ſobald als möglich mit Lokomotiven und ſonſtigen Maſchinen verſehen werde, ohne die die wirtſchaftliche Wiederaufrichtung Ruß⸗ lands unmöglich wäre. Rönig Konſtanlin. Paris, 28. Dez.(WB.) Nach einer Privatmeldung des Petit Pariſien aus Waſhington ſoll König Konſtantin die Abſicht haben, ſich am 15. Januar nach Smyrna zu ſeinem Heere zu begeben. Dieſe Mitteilung habe König Kon⸗ ſtantin amerikaniſchen Journaliſten gegenüber abgegeben, die er empfangen hat. Alhen, 27. 75(Havas.) Die Gemeindewahlen ſollen nach dem Zuſammentritt der Kammer im Januar ſtatt⸗ finden. Nach der Politika ſoll Sterghiades auf die ihm ſeitens der Veniſeliſten gemachten Anerbietungen geantwortet haben, daß ſeine Geſchäfte ihm nicht erlaubten, den Poſten als Führer der Partei anzunehmen. Irlauds Jreiheitskampf. Dublin, 27. Dez.(Havge.) Nach einer amtlichen Meldung der Militärbehörde überraſchten geſtern britiſche Truppen in der Nähe von Bruff(Grafſchaft Limerick), wo das Stand⸗ recht verhängt iſt, eine große Anzahl von Perſonen, darunter mehrere Bewaffnete, beim Tanze. Die Regierungstruppen wurden mit Gewehrſchüſſen empfangen und ein Poliziſt ge⸗ tötet. Die Truppen erwiderten das Feuer und töteten 5 der Iren. 136 Verhaftungen wurden vorgenommen. London, 27. Dez.(Havas.) Der König hat die Homerule⸗ Bill für Irland gebilligt. 0 — A Rekl. 8 Mk. 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Die einzige Großmacht dieſes Außenſeiter⸗Kon⸗ zerns war die nordamerikaniſche Union. Ihr fiel die Auf⸗ gabe zu, das Zünglein an der Wage zu bilden, und da ſie, im Gefühl, zum Weltſchiedsrichteramt berufen zu ſein, zur Ententepartei übertrat, entſchied ſie im Verein mit der von den Verſprechungen der Gegenſeite betörten Meuterſtimmung hinter der deutſchen Front den Kriegsausgang zugunſten England⸗Frankreichs. 5 Wir haben heute eine dritte Mächtegruppierung vor un⸗ ſeren Augen. Der Verſailler Frieden ſchuf den Völkerbund als eine Inſtitution zur Bürgſchaft des durch den Waffen⸗ ſtillſtand vom 11. November 1918 begründeten Uebergewichts der britiſch⸗franzöſiſchen Siegerſtaaten. In den Strudel dieſer Staatenorganiſation, die als eine Geſellſchaft mit unbeſchränk⸗ ter Haftung für den engliſch⸗galliſchen Weltfrieden gelten kann, iſt auch die Welt der kleinen Neutralen an der euro⸗ päiſchen Peripherie, ſind auch die Mächte Südamerikas hin⸗ eingezogen, dergeſtalt, daß heute eine Weltſtaatengeſellſchaft auf europäiſch⸗aſiatiſch ⸗afrikaniſch⸗auſtraliſch ⸗amerikaniſchem Boden beſteht, die unter dem Dualismus der engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Intereſſengemeinſchaft im Glauben für die Menſchheit und die Gerechtigkeit zu arbeiten im Dienſte der britiſch⸗ galliſchen Vorherrſchaft ihre Kräfte entfaltet. 15 Jenſeits des Völkerbundes liegt das mitteleuropäiſch⸗vor⸗ deraſiatiſche Trümmerfeld. Hier iſt die ehemals ſo ſtarke und tatenkräftige Mächtegruppe völlig zerſchlagen. Die Ohnmacht, die während des Krieges Neutralien kennzeichnete, iſt das heu⸗ tige Merkzeichen dieſes balkaniſierten Staatennebeneinanders. Es iſt das Verhängnis des Schwächezuſtandes, unter dem Mit⸗ teleuropa und Vorderaſien leidet, daß von den Staaten, die der ehemalige Bund zwiſchen Nordſee und Indiſchem Ozean um⸗ faßte, Bulgarien und Ungarn, die offizielle(und vielleicht auch die Kemalſche) Türkei ſowie Oeſterreich den eiligen Drang ver⸗ ſpüren, je eher deſto lieber in den engliſch⸗franzöſiſchen Völker⸗ bund ſich hineinzudrängen. Nur Deutſchland beweiſt heute den Stolz, der ſeines Zuſtandes als eines beſiegten Volkes würdig iſt, daß es ſich von der engliſch⸗franzöſiſchen Staatenorganiſa⸗ tion ſuchen läßt. Weil es den heutigen Völkerbund nicht als die Welſtagengeelſcet anſieht, die ſeinen Idealen eines derar⸗ tigen Zuſammenſchluſſes entſpricht. Es berührt ſich in dieſem Punkt mit der amerikaniſchen Auffaſſung. Im gleichen Zu⸗ ſtand des Außenſeitertums befindet ſich auch das bolſchewiſtiſche Rußland. Sein Außenſein gründet ſich auf einer ſpezifiſch oſt⸗ europäiſchen Auffaſſung der ſtaatlichen Weltorganiſation, die ebenſowenig der deutſchen wie der weſteuropäiſchen Anſchau⸗ ungsweiſe entſpricht, die aber inſofern ſie ihre imperialiſtiſche Stoßkraft vor allem auch nach Mittel⸗ und Oſtaſien richtet, in erſter Linie brittengegneriſch iſt. Ihre beſondere Note aber erhält die heutige Weltlage durch die Stellung Amerikas zum Völkerbunde. Von dem der⸗ zeitigen Präſidenken der Vereinigten Staaten protegiert und mitbegründet, genießt der jetzige Völkerbund in Nordamerika die weiteſtgehende Unbeliebtheit und dieſe Antipathie beſchränkt ſich nicht auf die nordamerikaniſche Union. Sie iſt beſonders lebhaft auch im britiſchen Kanada. Sie hat ſich mit ganz be⸗ ſonderer Stärke in Süd⸗Amerika in Argentinien gezeigt, und ſie macht ſich über das amerikaniſche Feſtland hinaus ſelbſt in Auſtralien und Neu⸗Seeland bemerkbar. Man wird behaupten dürfen, daß ſich eine Intereſſengemeinſchaft gegen den Verſail⸗ ler Völkerbund auf der ganzen amerikaniſchen Oſtſeite und auf der auſtraliſchen Südgrenze des großen Ozeans fühlbar macht und der Kitt dieſer pazifiſchen Gegenſätzlichkeit gegen die in Verſailles gegründete britiſch⸗franzöſiſche Staatenorganiſation iſt die gemeinſame Raſſefeindſchaft gegen die gelbe Gefahr des Japanertums. 5 Die Zeichen der kommenden Mächtegruppierungen ſind in Flammenzeichen an die Wand geſchrieben. Wie zu Belſazars Zeiten. Man muß die Zeichen leſen können. Sie brauchen nicht unbedingt zu ſagen, daß aus ihnen ein neuer Weltkrieg erwächſt. Aber ſie zeigen die Gruppierung der Mächteintereſ⸗ ſen. England wird, weil es die in Verſailles erlangte Vorherr⸗ ſchaft in der Welt nicht aus der Hand geben kann, wie an Frankreich ſo auch an Japan feſtgekettet. Deutſchland wie Rußland, die beide den in Verſqilles geſchaffenen weltpoliti⸗ ſchen Zuſtand nur als vorübergehend anerkennen können, wer⸗ den diplomatiſch auf die amerikaniſch⸗auſtraliſche Staatenwelt hingewieſen. Caillaux's Buch in England. § London, 26. Dezember. Der aus Paris verbannte frühere Miniſterpräſident Caillaux zog aus dem Urteile die logiſche Schlußfolgerung: er veröffentlichte ſeine Gefüngnis“⸗Eindrücke und politiſchen Betrachtungen zuerſt in den Vereinigten Staaten in einem Blatte, das wegen ſeiner ſcharfen Haltung gegen England einen„guten“ Namen beſitzt; es iſt der„Philadelphia Led⸗ ger“. Bei der allumfaſſenden Macht der Northeliffeorgani⸗ ſation mag es nicht Staunen erregen, daß die Londoner „Times“ am ſelben Tage einen Auszug aus den Betrachtun⸗ gen Caillaux' bringen konnte, wie das amerikaniſche Blatt. Es gehört nun einmal ins Bereich der Northliffepreſſe, die Welt durch Kraftſtücke zu verblüffen. Geld ſpielt da keine Rolle. Beſtechung ebenſowenig. Lord Northcliffe, der zu Beginn des Krieges von Caillcur wegen ſeiner Hetze gegen Deutſchland(im Sinne der Sabotage jeglichen Friedensver⸗ ſuches) angegriffen wurde, wollte dem verurte lten Expremier bloß beweiſen, wie ſtark ſeine Organiſation iſt. Sie findet Mittel und Wege, um aus der Redaktion eines Northeliffe feindlichen Blattes, wie es der„Pyhiladelphia Ledger“ iſt, die „Senſation“ zu holen. ——— — ——— 2. Seite. Nr. 589. TT———T— Mannheimer General- enzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. Dezember 1920. Das iſt die„heitere“ Seſte; es gibt aber auch eine ernſte in der Veröffentlichung der Eindrücke und Urteile des fran⸗ zöſiſchen Staatsmannes, der es— in den bewegten Tagen der Agadirkriſis— wagte, dem damaligen engliſchen Bot⸗ ſchafter in Paris, Bertie, die ſchlimmen Worte:„Ich pfeife auf die engliſche Freundſchaft!“ zuzurufen und ſich mit Deutſchland, über den Kopf John Bulls hinweg, zu einigen. das gab den erſten Anſtoß zur Verfolgung Caillaux' durch die damals ſchon mächtige Preſſe Northeliffes. Heute lieſt man in allen engliſchen Zeitungen, mit nicht geringem Stau⸗ nen, daß Caillaux einen großen Teil der öffentlichen Meinung Frankreichs auf ſeiner Seite hat, wenn er über Enaland ein gerütteltes Maß ſcharfer Klagen und erbitterter Vorwürfe ausſchüttet.„Die Extreme berühren ſich“, meint ein Mit⸗ arbeiter der gemäßigten„Weſtminſter Gazette“. Caillaux' Me nung über den Imperialismus Englands, über ſeine vor⸗ bedachte Tat, Frankreich vor dem Kriege militäriſch zu ſtär⸗ ken, um es gegen den deutſchen„Konkurrenten“ kämpfen zu laſſen, dieſe in dem Buche ausgeſprochene Anklage klingt auch aus den Reden der franzöſiſchen Nationaliſten— von Bar⸗ thou angefangen bis zu dem royaliſtiſchen Flügel der franzö⸗ ſiſchen Politik. Kein Wunder alſo, daß der verurteilte Ex⸗ premler von den reaktlonären franzöſiſchen Zeitungen gerade⸗ zu freundlich behandelt wird. Wenn Caillaux ſagt:„Cle⸗ meneau brachte uns unter die Bevormundung Englands; er balkaniſierte Europa“, ſo klatſchen ihm die meiſten Parfer Zeitungen Beifall, und das franzöſiſche Publikum freut ſich darüber, daß ſich Einer getraut, den Herren in London das zu ſagen, was die meiſten Franzoſen denken, aber aus ge⸗ wiſſen„pol tiſchen Gründen“ nicht über die Lippen bringen, wenigſtens nicht mit ſolcher Deutlichkeit. Die Wirkung des Caillaux'⸗Buches in Frankreich iſt es, über die engliſche Publi⸗ ziſten nachdenkliche Artkel ſchreben. In den liberalen Blät⸗ tern hat man es leicht. Der Verſailler Friede brachte Eng⸗ land in den Ruf einer imperialiſtiſchen Macht, denn alle ver⸗ fügbaren Werte des geſchlagenen Deutſchland wurden von den engliſchen Friedensmachern ſofort kaſſiert und„verteilt“. Dasu kam die britiſche Expanſionspolitik in Kleinaſien und in Meſopotamien. Die Verſtimmung griff auf die Unterbändler der Vereinigten Staaten über, und in Frankreich iſt man heute feſt davon überzeugt, daß England nicht imſtande ſein werde, die„Verſailler Beute zu verdauen“.„Man rechnet feſt mit einem zunehmenden amerikaniſch⸗engliſchen Gegenſatze, und bereitet, wie Briand, die neue Richtlinie einer franko⸗ amerikaniſchen Politik vor. Die Londoner Altliberalen ſetzen ein ſorgenvolles Stirnrunzeln auf. Sagt ihnen Caillaux, daß „etwas faul iſt im Staate...? Sollte die Stimme des von Northeliffe verfolgten franzöſiſchen Miniſterpräſidenten als die eines Warners aufgenommen und entſprechend befolgt werden? Die liberalen Kreiſe wünſchen es, denn ſie ſind dem Glauben nicht abgeneigt, daß England, bei einer ent⸗ ſcheidenden Wendung der franzöſiſchen Außenpolitik(und einer Verönderung der Handelspolitik Frankreichs) in eine iſolierte Stellung geraten könnte. Sie glauben nicht recht an die„Phraſe“ von dem gemeinſchaftlich vergoſſenem Blut auf den Schlachtfeldern Nordfrankreichs“; ſie trauen nicht den Worten der heutigen Regierungsleiter Frankreichs, denn die Stimme der öſfentlichen Meinung ſenſeits des Kanals ver⸗ rät ihnen, daß ein plötzlicher Umſchwung eintreten, alle früheren Beteuerungen boſeitigen könnte. Caillaux iſt alſo unfreiwillig zum Warnungspropheten Englands geworden. Sein Buch wird höher eingeſchätzt, als die manotone Er⸗ klärung Leygues' von der»unveränderlichen Freundſchaft zwiſchen Frankreich und England.“ Man beginnt in den liberglen Kreiſen an der Feſtigkeit dieſer„Freundſchaft“ zu zweifeln, denn Caillaur' Klage über England fand in der öffentlichen Meinung Frankreichs einen ſtarken Widerhall. Stegerwalds Eſſener Programm. Düſfeldorf, 26. Dez. Einen bemerkenswerten Beitrag zum Eſſener Programm liefert die letzte Nummer des Zen⸗ tralblatts der chriſtlichen Eewerkſchaften Deutſchlands. Steger⸗ wald ſelbſt erklärte in ſeiner Rede, mit der er am 20. No⸗ vember den Eſſener Gewerkſchaftskongreß eröffnete:„In zahl⸗ reichen Konferenzen der führenden Perſonen ſind die wich⸗ tigen und großen Fragen durchgearbeitet und durchgekämpft worden; wir glauben heute die Vorausſetzungen für eine geſchloſſene Marſchrichtung und für ein aktives Handeln in der Zukunft geſchaffen zu haben.“„Durchgekämpft“, bemerkt das Zentralblatt dazu,„will ſo viel beſagen, daß alte, ver⸗ traute Anſchauungen zurücktreten mußten vor der Erkenntnis, daß die Schwere der Zeit andere Wege zu gehen ge⸗ bietet.“ Aus weitern Darlegungen des Zentralblattes ſieht man, daß alle Kreiſe der chriſtlichen Eewerkſchaften, nicht nur die an erſter Stelle ſtehenden Kräfte, ſchon lange, beſonders ſaber ſeit der Revolution, ſich mit dem Gedanken einer andern Politik trugen. Gegenüber dieſem Umgeſtaltungs⸗ willen habe der Eſſener Kongreß das erlöſende und be⸗ ſtimmende Wort geſprochen. Dann ſtellt das Zentralblatt wiederholt feſt, daß das Eſſener Programm nicht die per⸗ ſönliche Auffaſſung Stegerwalds iſt, dem es gelun⸗ gen ſei, einen Augenblickserfolg zu erzielen, ſondern die einſtimmige Willenskundgebung der Vertreter von rund zwei Millionen chriſtlich⸗deutſcher Arbeitnehmer, und im Sperrdruck heißt es weiter: Gebe man ſich nicht der Täuſchung hin, ein entſprechendes Vor⸗ gehen würde ſchon dahin führen, Min'ſter Stegerwald zu iſolieren und die chriſtlichen Arbeitermaſſen im Schlendrian des alten Parteiweſens zu halten. Die Zeiten, wo ſolches zu erreichen geweſen wäre, ſind endgültig vorbei“ Inzwilchen wird auch der⸗ jenige Teil der politiſchen Tageszeitungen, der ſich auf den Stand⸗ punkt ſtellte, man dürfe dem Eſſener Gewerkſchaftskongreß nicht zu viel Bedeutung zumeſſen, und tue deshalb gut, möglichſt wenig darüber zu berichten, erkannt haben, wie ſehr man ſich irrte. Das chriſtliche Gewerkſchaftsblatt bringt weiter die Hauptſtellen der Rede, die Stegerwald auf dem preußiſchen Patteitag der Zentrumspartei am 12. Dezember in Verlin gehalten hat, meint, mit dieſer Rede habe Steger⸗ wald dem, der den Eſſener Beſchluß immer noch nicht habe begreifen können, über ſeine Ziele und die der chriſt⸗ lichen Eewerkſchaftsbewegung keinen Zweifel mehr gelaſſen, und knüpft daran folgende Bemerkungen: Deutlicher kann man wohl nicht werden. Wer jetzt noch nicht klar ſieht, der mag getroſt die Rolle, die er im öffentlichen und politiſchen Leben ſpielt, aufgeben. Die Parteien aber wiſſen, wyran ſie ſind. Die chriſtliche Gewerkſchaftsbewegung lehnte es ab, die allſeits für notwendig erachtete Partei ſelbſt zu ſchaffen. Sie überwies dieſe Aufgabe den in erſter Linie dazu berufenen poli⸗ tiſchen Parteien, denen das parlamentariſche Komitee des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes hilfreiche Hand zu leiſten hat. Mögen jetzt die Parteien handeln ſo, wie das Wohl des deutſchen Volkes es gebietet. Wächſt aber die als notwendig erkannte Partei nicht recht bald aus der Initiative der Parteien ſelbſt heraus— zahlreiche Zuſtimmungszuſchriften aus allen Schichten der Bevölkerung, be⸗ ſonders aber aus den Kreiſen der Intellektuellen, beweiſen das ſtarke Intereſſe daran— dann wird, wie die Kölner Rheiniſche Volkswacht in richtiger Erkenntnis der Sachlage ſchreibt,„die poli⸗ tiſche Expanſtonskraft des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ſie ſchaf⸗ fen. Dafür war der Verlauf der Eſſener Tagung Zeuge der Anſchluß an Denlſchland. Ausſprüche von Ludendorff, Conrad v. Hötzendorf, Gerhark Haupimann und Thomas Mann. Das demnächſt erſcheinende Januarheft von Roſeggers „Heimgarten“ veröffentlicht eine Reihe bedeutſamer Kund⸗ gebungen für den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland. Wir reproduzieren die folgenden Ausſprüche: Den deutſchen Brüdern in den öſterreichiſchen Ländern gehört meine volle Sympathie. Ich hoffe, daß ſie— trotz Verſailles— im Deutſchen Reich ihre Zukunft finden werden. Ludendorff. Was Ihre Anregung betrifft, bin ich der Anſicht, daß wir alten Offiziere, mit Rückſicht auf unſeren Fahneneid, der poli⸗ tiſchen Betätigung ferne zu bleiben haben. Wenn Sie mich aber lediglich fragen, was ich für unſer ſchwer betroffenes deutſches Volk, deſſen Zertrümmerung ja das Ziel der inneren und äußeren Feinde war, für das Veſte erachte, ſo iſt es der Zuſammenſchluß aller Deutſchen— jedoch vorausgeſetzt, daß ſie ihr nationales Empfinden ſtets höher ſtellen als jedes andere und unter Ausſchluß jeder einſeitigen Ueberhebung oder Bevormundung— der übrigens auch jede Berechtigung fehlen würde, einmütig an den Wiederaufbau ihrer kulturellen Größe ſchreiten— dabei jederzeit feſt ent⸗ ſchloſſen, ihre Feinde gemeinſam abzuwehren. Conrad, FM. Kein Menſch darf mir ſagen, er empfinde deutſch, wenn er den Anſchluß des öſterreichiſchen Deutſchland an das Deutſche Reich nicht will. Der weltgeſchichtliche Augenblick iſt Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wiener Roman. 4⁴ Machdruck verboien.) „Fortſetzung.) Und die Mama Branelmayer wartete mit ihr, ſie machte ſich rechte Sorgen um dieſe ernſte Bandelei ihrer Nanil Es war ales ſo raſch und lüchtig geweſen: hatte dieſes leichte zweifarbege Tuch ihr Elanzmädel, ihre Nani, nur ſo ein bißl hofieren wollen? Und wenn's anders war, wenn er doch noch Ernſt machen wollte, was follte daraus werden? Wo follte die Kautlon herkommen? Sie waren ja beide armer Leute Kind! In Hangen und Vangen ſaß die Mama Brandlmayer in ihrer Arche, und als der Brief nun doch kam und die Nani drüben auf dem Sofa ihn las, bekam die Mama Brandlmayer ganz hochrote Vacken und konnte das Stillſitzen kaum er⸗ tragen. 0 Als die Nani den Brief geleſen, brachte ſie ihn der Mama Brandlmayer und ſetzte ſich ſtill auf den Schemel zu ihren Füßen. „Mein liebes, unvergeßliches Fräulein! Wie oft habe ich in dieſer langen Zeit ſchon an Sie ge⸗ ſchrieben, aber der Brief iſt zerriſſen und verbrannt worden Erſt jetzt darf ich ihn auch abſchicken, weil ich mir klar ge⸗ worden bin über das, was ich Ihnen zu bieten habe. Es iſt ein beſcheidenes, faſt armes Heim, aber mein ganzes Leben ſoll darauf gerichtet ſein, Ihnen das Opfer zu vergelten, das Sie bringen, wenn Sie mit ſo knappen Verhältniſſen zufrie⸗ den ſein wollen. Sie wiſſen es ja, einem ehemaligen Offizier ſteben wenige Berufe offen, well ihm für die meiſten die Vor⸗ bildung fehlt. Quittieren muß ich, wenn wir uns. angebören wollen, denn wir haben beide nicht die nötige Kaution, darum babe ich ſo lange gezweifelt und gekämpft, denn ich bin ja, Sie wiſſen es, mit Leib und Seele Offizier. Aber es iſt mir immer klarer geworden: Iure Liebe, ein Leben mit Ißnen geht' mir darüber. Ben ich eingebildet, weil ich glaube. Sie haben jenen Tag im Harſt ebenſowendg rereeſſen wie ich? Wenn ich recht ßobe, denn ſchreiſben Sie mir oleich, ich ſelne mich ſo oremertos pern Junen! Und nicht wabr. Sie miß⸗ rerteben es ni“t. deß ich ſo ſan-e ekämpft babe ich patte ja ſer viel aufzuscben, ober Ibre Lieb: macft alles wieder gut! Ich ſtebe ror Jnen wie ein Bettler, alles Glüct bahen Siel Ibre lieben Hände küß ich wie damals beim Abſchied. nein, viel feißer noch! Antworten Sie mir gleich, ich kann die Ungewißheit kaum länger ertragen!“ Die arme Mama Brandlmayer hatte Tränen in den Augen, als ſie Nani den Brief zuruͤckgab.„Es iſt eine große Verantwortung, einen Mann aus Veruf und Stellung zu reißen“, ſagte ſie gepreßt. „Ja, ſagte die Rani,„man darf es nur, wenn man ihm das Opfer durch eine grenzenloſe Liebe vergelten kann.“ Und ſie ſah die Mama hilflos an, ſo, als ſollte die ihr zu⸗ reden und ſie verſichern:„Du haſt dieſe Liebe.“ Aber die Mama Brandlmayer ſagte ſtatt deſſen ſehr energiſch:„Es iſt für's Leben, Nani, prüfe Dich gut!“ Die Nani hatte einen ruheloſen Tag, ſie machte ſich dies und jenes zu tun, ſo als ſcheute ſie Ruhe und Selbſte enkehr: am Abend fiel es ihr noch ein, daß ſie für den nächſten muſi⸗ kaliſchen Sonntag bei Peter Wendelin Noten holen müſſe. Er empfing ſie mit der leiſen, ſorgfältig verhehlten Be⸗ fangenheit, wie immer, wenn ſie allein kam, ſonſt lachte ſie ihn heimlich darüber aus, heute war ihr ſelbſt etwas be⸗ fangen zu Mute. „Ich möchte die Noten haben für übermorgen“, ſagte ſie raſch.„Und dann möchte ich, daß Sie mir etwas vorſpielen, Peter Wendelin, es iſt heute alles ſo unklar in mir!“ Er ſah ſie ganz eiſchrocken an: die Nani Gſchaftlhuber und unklar— er konnte es kaum faſſen! Raſch ſetzte er ſich und ſpielte, ſpielte mit feinem Bedacht, was ihr helfen konnte, er reihte in freier Phantaſie alte Volkslieder aneinander. Sie ſaß mit geſchloſſenen Augen in ihrer Sofaecke und ließ ſich ron den Tönen aus ihrer Unruhe heraus an eine ſtüle Inſel tragen; fernher kam die Erinnerung an die Zeit gezogen, wo die Heimat ihrer Seele bei Onkel Leuchterl ge⸗ weſen:„Die Heimat unſrer Seele iſt die Harmonie“, hatte er damals geſagt. Plößlich, mitten in Peter Wendelins Spiel hinein, ſagte die Nani:„Ich kann doch nicht Muſik machen mit einem, der nur Piſton bläſt, und das falſch!“ „Um Gottes willen“, Peter Wendelin fuhr entſetzt auf ſeinem Stuhl herum,„das wär' ja eine Narrensſünd'!“ Und jetzt wußte er plötzlich, warum ſie heute unklar war; ſeine Anceſt um ſie ſtieg, wurde unerträglich, ſie machte ihn ſo kühn, daß er ihre beiden Hände erfaßte und frei herausſagte:„Nani, um Gottes willen, Nan', nur keine Diſſonanz in Ihr Leben bringen!“ „Ich weiß nicht, ob's eine Diſſonanz wäre, es wäre wel⸗ leicht doch ein warmes, eigenes Elück,“ ſagte ſie zweifelnd. Da ließ er ihre Hände los, ſette ſich wieder und ſah aus wie ein gebrochener, ganz alter Mann. Und dann kämen da, wo die Einigung des widernatürlich ſolange Getrennten endlich erfolgen muß: Selbſt nach dem Grundſatz unſerer äußeren Gegner, die aber geneigt ſind, ihn zu verraten. Auch ſie jedoch könnten im ſchimmſten Falle ee Vereinigung, die innerlich längſt beſteht, nur verzögern, nicht aufhalten. Diesmul iſt es nicht Bismarck, der uns zuſammenſchweißt, ſondern die allgewaltige Not, das Schickſal ſelbſt! Und dieſer Schmied arbeitet unwiderſtehlſch und macht nichts halb. Es iſt nicht auf Machtzuwachs abgeſehen, ſondern auf ein grö⸗ ßeres, höheres, tieferes Begängnis der deutſchen Seele: Wir brauchen einander, um wieder im vollen innerlichen Sinne deutſch⸗produktiv zu werden. Gerhart Hauptmann. Ich bin überzeugt, daß der Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland nur eine Frage der Zeit iſt und bekenne mich vom Herzen zu dem Wunſch, daß er ſich bald vollziehen möge. Wahrſcheinlich— man muß es hoffen— wird der Verwach⸗ ſungsprozeß in der Stille weit vorgeſchritten ſein, wenn der Augenblick gekommen ſein wird, die Vereinigung zu prokla⸗ mieren. Ich ſehe kein Machtmittel, über das die feindlichen Regierungen der Weſtvölker verfügten, um das Zuſammen⸗ leben, Zuſammenarbeiten praktiſch zu verhindern. Freilich gibt es in der Welt mehr Dinge zu revidieren als nur den Ver⸗ ſailler Frieden. Zu ihnen gehört die Verfaſſung von Weimar, die eine nationale Fälſchung iſt, indem ſie eine zentraliſtiſche Republik Deutſchland imaginiert. die es den ſeeliſchen Tatſachen nach nicht gibt, noch um des deutſchen Geiſtes willen in irgend⸗ welcher Zukunft geben darf. Das einige Deutſchland, das Oeſterreich zu ſeinen Bundesſtaaten zählt, wird föderaliſtiſch ſein. Thomas Mann. Ne Beamkenforderungen. Die Beamtenbeſoldungsfrage. eBerlin, 28. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. 3. hört, ſind heute vormittag die Staatsſekretäre ſämtlicher Reichsminiſterien zu einer Sitzung zuſammenge⸗ treten, in der hauptſächlich die Beamtenbeſoldungsfrage be⸗ handelt wird. Es handelt ſich dabei vornehmlich um das von uns bereits erwähnte Projekt, daß im Jahre 1921 ſtatt 12 13 Monatsgehälter an die Beamten gezahlt werden. Ein for⸗ meller Beſchluß des Kabinetts in dieſer Richtung iſt noch nicht gefaßt. Lethte Meloͤungen. Das Erdbeben von Mendoza. Baris, 28. Dez.(WB.) Nach einer Nadiomeldung aus Buenos-Aires ſoll das Erdbeben in Mendo za 6000 Opfer gefordert haben. Der Sachſchaden wird auf 80 Millio- nen geſchätzi. Anruhen in London. Paris, 28. Dez.(WB.) Nach einer Matinmeldung aus London fanden während der Feiertage zahlreiche Zwi⸗ ſchenfälle ſtatt. Elf Perſonen wurden getötet und zahl⸗ reiche verwundet. Eine Bank wurde ausgeplündert und außerdem der Verſuch gemacht, die Gebäude zweier Jei⸗ tungen zu zerſtören. Der Kampf gegen d Annunzio. Trieſt, 27. Dez.(Havas.) Während der letzten Nacht fand ein reger Wechſel von Gewehr⸗ und Maſchinen emehrfeuer zwiſchen den regulären Truppen und den Fiumer ionären, jedoch ohne erhebliche Wirkung ſtatt. General Caviglia ließ heute durch Flugzeuge in Fiume Proklamationen über Fiume abwerfen, in denen die Einwohner aufgefordert werden, dem Bruderkampfe ein Ende zu machen. Rom, 27. Dezbr.(Havas.) Es geht das Gerücht, daß d' Annunzio tot ſei. Die Legionäre von Fiume haben die Brücke zwiſchen Suſak und Fiume in die Luft geſprengt. Ein Hehlerneſt ausgenommen. Verlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Eines der größten Hehlerneſter Berlins wurde von der Kriminalpolizei in der Marianenſtraße aufgehoben. Die Inhaber waren 6 Galizier, die in Einbrecherkreiſen ſehe bekannt ſind. Sie konnten den Verbrechern verhältnismäßig hohe Preiſe—— weil ſie mit ihrer Beute ein bedeutendes Exportgeſchäft betrſeben. Die Waren gingen haupt⸗ ſächlich nach Polen. Er ſagte nichts mehr, er ſaß da, wie vom Blitz getroffen. Still packte ſie die Noten zuſammen und ging. Im Globusknopf ſtand ſie am Fenſter und ſah zum Stephansturm hinüber, wie er ſchlank und ſtolz in die Mond⸗ nacht ragte. Wenn man ihn entwurzeln wollte aus ſeinem Wiener Boden, was gäbe es da?— Trümmer! Die Nani ſetzte ſich hin und ſchrieb an Oberleutnant Steiner; ihre Tränen fielen auf das Papier, und ſie zerriß das Blatt, auch mit dem zweiten ging es ſo und mit dem dritten. Es iſt ſchwer, einen Abſchiedsbrief zu ſchreiben an ein ſonniges Glück; als ſie aber endlich ihren fertigen Brief mit ihrem vollen Namen unterſchrieb: Iſolde von Brandl⸗ mayer, da war ihr zu Mut, als ſei etwas von ihr gefallen, —— ſNe ſelbſt gar nicht angegangen, ſie— die Nani Gſchaftl⸗ huber! Wieder lief die Nani Gſchaftlhuber ihren Stunden gach und ſuchte ſich, wie Poldl ſagte, täglich ein neues Feld für ihren Tatendrang. In den Globusknopf aber wuchs Poldls Glüöck hinein; da kam zuerſt die Cäcilie.„Ich mache in meinem Hauſe ein Ende mit der Unſitte, die guten ſchönen Taufnamen abzukürzen und zu verunſtalten,“ hatte Poldl der Frau Lali erklärt; wer mir die Kleine anders nennt als Cäcilie. dem gnade Eott! Es gibt keinen ſchöneren Namen als Cäcilie, ich begreife nicht, wie man den abkürzen könnte, Cäcilie— det Name iſt eine Symphonie!“ Keiner wagte etwas anderes als Cäcilie zu dem Kinde zu ſagen, nicht einmal die Nani. Aber dann hörten ſie einmal. wie der Poldl über die Wieg der Cäcilie gebeugt, ihr zärtliche Namen gab:„Gute Zitz, brave Zitz, du mein liebes Zitzerlel“ Und aus war es mit der Symphonie! „Was in der Luft liegt. muß eingeatmet werden,“ ſagte der Poldl ergeben und mußte es geſchehen laſſen, daß aus ſoinem Philipp ein Fips und aus ſeinem Arnold Felix ein Murrl wurde. Die Zitz. der Nips und der Murxl! Für ſie erzäblte die eute Matbilde Huber noch einmal die Märchen von der Närnodel, für ſio tanzte die Nani Eſchaftlbuber noch einmul die Waleer des Werkelmenvs. für ſie wurde die Wroßmeama Prandlmarer noch einmel iung. waren es doch endſich Enkel ⸗ kinder nach ihrem Herzen! Enkelkender, die ihre Sorache ſyrachen, die aufwuchſen auf dem Voden der Famiſientra⸗ dition, die deren heiligſten Beſitz: deutſche Snrache und deutſche Art, Treue zur Heimat und zum Habsburahaus, Sie am Ende auch noch fort von Wien?“ fragte er konlos. „Ja,“ ſagte die Nani gepreßt. weitert: ugen in die Zukunft. Morgenſonne vergoldete die drei Blondköpfe und warf ihren Widerſchein in das Abend⸗ Sen rSe ee SONS. GEGS Epiſt Dorf Hauz führt —— Dienstag, den 28. Dezember 1920. Mannheimer General ⸗Anzeiger. ¶Abend ⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 589. Anzeigen für die Ausgabe vom 31. dezember 1920. Am Freitag, 31. Dezember erſcheink nur eine Ausgabe um 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäkeſtens 10 Uhr vormitlags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 3 Ahr, die Zeitungsausgabeſchalter beim Pförkner bis 4 Uhr geöffnet. Die Geſchäftsſtelle. Ein neues Sparſaftem. Zu der viel erörterten Frage der Klein⸗ aktlen geht uns eine Zuſchrift zu, die wir gerne wiedergeben, um die öffentliche Erörterung die⸗ ſer wichtigen Frage zu fördern. In der radikalen Preſſe, in Verſammlungen, aber auch in Pri⸗ vatgeſprächen hört man die deutſchen Arbeiter immer noch ſich als „Proletarier“ bezeichnen. Nach ſeiner Abſtammung(proles— Nachkommenſchaft) hat man ſich unter einem„Proletarier“ einen Menſchen deſſen Lebenszweck mit der Erhaltung der Gattung erſchöpft iſt, der für Nachwuchs zu ſorgen, zu ſchuften, und im übrigen keinerlei Anſprüche an das Leben zu ſtellen hat. Sieht man ſich die Verhältniſſe unſerer deutſchen Arbeiter, wie ſte ſich nach der Repolution entwickelt haben, einmal genauer an, ſo ge⸗ winnt man allerdings ein weſentlich anderes Bild. Nach ihrem Ein⸗ kommen gehören ſie längſt nicht mehr dem vierten Stande, ſondern dem Mittelſtande, z. T. einem gehobenen Mittelſtande an. Mit 20 000 Mark Jahreseinkommen iſt 3. B. ein weſtfäliſcher Bergmann etwa einem Regierungsrat gleichgeſtellt. Da letzterer jedoch auch heute noch eine Menge— Repräſentalionslaſten möchte ich ſie nennen, obwohl der Ausdruck nicht ganz zutreffend iſt— zu tragen hat, Ausgaben, die ſeine Stellung nun einmal mit ſich bringen, ohne daß er perſön⸗ liche Vorteile oder erhöhten Lebensgenuß davon hat, ſo dürfte er in Bezug auf das freie Einkommen von dem Bergarbeiter bei weitem übertroffen werden. Beobachtungen, be in den Fleiſcher⸗ läden hauptſächlich die teure Wurſt kauft, beſtätigen dies auf Schritt und Tritt! Ich will natürlich keineswegs verkennen, daß der körper⸗ liche Schwerarbeiter eine kräftigere Nahrung braucht, als der Geiſtes⸗ arbeiter. Auch liegt es mir fern, etwa den Arbeitern ihr geſtiegenes Einkommen zu mißgönnen. 3 Immerhin ſind viele Arbeiter, beſonders in füngeren Jahren und bei nicht allzugroßer Kinderzahl, recht wohl in der Lage, nicht uner⸗ hebliche Erſparniſſe zu machen, und daß 5 dies auch tun, be⸗ tätigen die Ausweiſe der Sparkaſſen in den Induſtriebezirken, denen ie Spargroſchen der Arheiterbevölkerung hauptſächlich zufließen. Trot der niedrigen Verzinſung zieht der Arbeiter dieſe Anlage feines Geldes jeder anderen vor, einmal weil er es ſo am beſten! vor den Augen neidiſcher Kameraden und ſeines Arbeitgebers verbergen zu können glaubt, dann aber auch, weil ihm eine andere Möglichkeit kaum offen ſteht. Der Kauf von Induſtriewerten z. B. kommt nicht in Frage, weil die meiſten Aktien großer und ſicherer Unternehmun⸗ — den jetzigen Kurſen doch mindeſtens 2000 koſten, ein Be⸗ krag, den der Arbeiter auf einmal ſelten zur Verfügung hat. Dieſem Uebelſtande will der jüngſt in der Verſtändigungskom⸗ miſſion für die Sozialiſterung des Bergbaues Vorſchlag, F leine Inhaber⸗Aktien vonetwa 100 M. Nennwert E u affen, abhelfen. Die Vorteile dieſes Planes für die Ar⸗ Faterſchatf liegen— der Hand. Die Verzinſung dieſer Aktien würde eine erhebliche höhere ſein, als ſie eine Sparkaſſe bieten kann, das Anfangskapital würde ſich alſo ſchnell vermehren und, da dies auf den Sparbetrieb günſtig einzuwirken pflegt, würde es einem Arbeiter ſehr wohl möglich ſein, im Laufe ſeines Lebens ſich ein anſehnliches Kapital für ſeine alten Tage zurückzulegen. Natürlich würde ein ſolcher Kapitalbeſitz auch ſeine Unabhängigkeit ſteigern. Andererſeits würde er aber, wenn er ſich haupfſächlich Anteile des Unternehmens kaufte, bei dem er beſchäftigt iſt, mit letzterem ganz anders verwachſen, als dies jetzt der Fall iſt. Er würde er⸗ kennen, daß das Blühen„ſeines“ Werks auch ſein Vorteil iſt und daher Verluſte ſeines Arbeitgebers nicht mehr mit Schadenfreude 5. Kenntnis nehmen, ſondern möglichſt zu verhüten ſuchen. Der orſchlag der Kleinaktien ſcheint daher ſehr beachtenswert zu ein, zumal wenn es gelingt, die dagegen vorgebrachten Bedenken durch geeignete Geſetzesvorſchriften gegenſtandslos zu machen. Daß auf dieſe Weiſe auch ein beträchtlicher Teil des ungeheuren Kapitalbedarfs unſerer Induſtrie aufgebracht werden könnte, möchte ich nur nebenbei erwähnen. wirtſchaftliche Fragen. Wiſſenswerkes im Poſtverkehr. Die norwegiſche Poſtverwaltung hat die Paketbeförde ⸗ rung nach Norwegen außer über Hamburg(Bergen) nun⸗ mehr auch über Dänemark und über Schweden wieder zugelaſſen. Von jetzt an werden Po ſtpakete ohne Wertangabe nach Bulgarſen zur Beförderung nicht mehr über Italien, ſondern über Oeſterreich(weiter über Jugoſlawien) oder über die Tſchecho⸗Slowakei(weiter über Deſterreich und Jugoflawien) ange⸗ nommen. Ueber alles weitere erteilen die Poſtanſtalten Auskunſt. Ehrenſold und erhöhle Teuerungszulage für die Altveteranen. Die wiederholten Verhandlungen des Kyffhäuſer⸗Bundes der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände mit der Reichsregierung haben durch die Vermittelung des Reichspräſidenten zu einem Erfolge geführt. Dem Kyffhäuſer⸗Bunde iſt vom Büro des Reichspräſi⸗ denten die Nachricht zugegangen, daß die Reichsregierung beſchloſ⸗ ſen hat, dem Reichstag vorzuſchlagen, den Altveteranen noch in dieſem Rechnungsjahr ein beſonderes Ehrengeſchenk von je 150 Mark zur Erinnerung an die großen Kriegsereigniſſe vor 30 Jahren zu gewähren. Für das Haushaltsjahr 1921 iſt ferner die Bewilligung einer Teuerungszulage von 150 Mark neben der laufenden durch das Geſetz vom 19. Mai 1919 feſtgeſetzten Beihilfe von jährlich 150 Mark in Ausſicht genommen. Die Aus⸗ zahlung des Ehrengeſchenks von 150 Mark wird, die wohl nicht zweifelhafte Zuſtimmung des Reichstages voxausgeſetzt, nach Mög⸗ lichkeit beſchleunigt werden. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird darauf hingewieſen, daß das Rechnungsſahr bis April 1921 Stäoͤtiſche Nachrichten. 4 VWer hilft bei der Auskeilung der Quäkerſpeiſung? Die Quäker⸗ ſpeiſung ſoll jetzt auch auf werdende Mütter und ſtillende Mütter ausgedehnt werden. Der große Segen, der von dem Liebeswerk der „Freunde“ ausgeht, ſoll nicht nur den Kindern unmittelbar, ſondern auch dem gefährdeten Nachwuchs Deutſchlands mittelbar dadurch zu⸗ teil werden, denn die unterernährte Mutter iſt nicht in der Lage, ein kräftiges Kind zu gebären oder von ihrem geſchwächten Körper Nahrung herzugeben. Dieſer barmherzige Gedanke kann jedoch nur in die Tat umgeſetzt werden, wenn möͤglichſt viel freiwillige Helferinnen ſich melden, um die Ausgabe des Eſſens zu beſor⸗ gen. An 3 verſchiedenen Stellen der Stadt ſoll ab 10. Januar des neuen Jahres die Ausgabe erfolgen: in K 2, 32 in der Liedertafel, in der Schwetzingerſtraße 103 und in der Zehntſtraße in den Kaiſer⸗ gärten zwiſchen 10 und 11 Uhr vormittags. An jedem Werktag müſſen während 6 Wochen hilfsbereite Hände zur Verfügung ſtehen, um die guten Kakaoſpeiſen, Suppen und friſchen Brötchen an die bedürftigen Mütter abzugeben. der Mann heimer Mutter⸗ 5 ug bittet dringend, ſich in der Geſchäftsſtelle in N 2, 4, Zimmer 3, chriftlich oder mündlich zwiſchen 10—12 Uhr zu melden und anzu⸗ geben, wie oft man während dieſer 6 Wochen bei der Eſſensausgabe behilflich ſein will. Eine Stunde jede Woche wird ſicherlich jede Frau, die nicht im Berufe ſteht, herausbringen. Die dankbare Freude der Mütter wird alle die lohnen, die das kleine Opfer zu bringen gewillt ſind. Pb. Anaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Nacht vom 14. auf 15. Dezember durch Einbruch aus dem Zigarrenladen 2 4½ 7 Zigarren und im Werte von 10 000 Mark. Am 23. Dezember im Hauſe I. 15, 5 mittels Einſteigens in eine Woh⸗ nung 2803 Mk. bares Geld und eine goldene Damenuhr mit ſolcher Kette. Das Geld befand ſich in einer Sparbüchſe der Städt. Spar⸗ kaſſe hier. Lichlſpiele. Der Prämienfilm. Film⸗Autoren werden geſucht! Man will das Ren⸗ nen ſozuſagen einmal von Außenſeitern gewinnen laſſen. Dieſe Film⸗Ueberraſchung geht von München aus in die Welt hinaus: der Prämien⸗Film, eine Filmüberraſchung zwar, indeſſen⸗nicht ſchlechthin Senſationsrekord, ſondern eine Unternehmung mit ernſtem Unter⸗ grund. Der Prämienfilm, den die Weiß⸗Blau⸗Film⸗Werke vorberel⸗ ten, iſt eine geheimnisvolle Sache. Seine Loſung iſt: Sie können 15 000., wenn Sie ins Kino gehen, verdienen. Man ſſt geneigt, zunächſt an ein Filmpreisrätſel zu denken. Das iſt es aber nicht. Das Unternehmen iſt viel anregſamer, bedeutungsvoller. Es will allen Ernſtes das Publikum als Film⸗Autor oder vielmehr aus dem Publi⸗ zum heraus Film⸗Autoren entdecken. Die Sache iſt ſo gedacht: Ein ſehr ſpannender ſenſationeller Film läßt im logiſchen Aufbau ſeiner 251 eine beſtimmte 5 offen, für die das Publikum die öſung finden ſoll. Dieſe Löſung aber ſoll in der Art eines kurzen Film⸗Manuſkripts wiedergegeben werden. Ein Preisgericht, beſtehend aus den angeſehenſten Perſönlichkeiten des Films, der Schriftſteller⸗ welt, Künſtlerſchaft, Preſſe uſw. wird die Löſungen prüfen und die beſte Löſung mit dem erſten Preis von 15600 Mark auszeichnen. Ein paar hundert weitere Preiſe in Höhe von insgeſamt 50 000 M. ſind für entſprechende zweite und dritte Löſungen vorgeſehen. Die heſten der preisgekrönter oder angekauften Löſungen wird der Weiß⸗ Blau⸗Film zu einem Antwortfilm zuſammenziehen und verfilmen. Selbſtverſtändlich ſind für das Unternehmen, das bereits auch im Ausland Aufmerkſamkeit erregt, alle Bürgſchaften zur untadeligen Durchführung gegeben. Die eigentliche Löſung bleibt Geheimnis, ee eeeeeeeeeee,. ⁰ ³˙·Üw licht, das den weißen Scheitel der guten Mama Brandlmayer umwob. Der Poldl und die Lali, die Zitz, der Fips und der Murxl, das waren die guten Geiſter im Globusknopf, um ſie rankten ſich die Glücks⸗ und Hoffnungsträume, die die alte Mama Brandlmayer in ihrer Arche träumte. Dann ſaltete ſie oft die Hände und betete zu ihrem alten lieben Gott, daß er auch ihrem Glanzmädel, ihrer Nani, noch ein eigenes Glück ſchenken möchte zum Lohn dafür, daß ſie ſich jetzt ab⸗ rackerte, um ihrer Mutter ſorgenfreie alte Tage zu ſchaffen. Manchmal träumte ſie auch von einem Wiederſehen mit ihrem guten Philipp.„Aber ich mein', das hat alleweil noch ein biſſerl Zeit!“ ſagte ſie dann zum Pfarrer Brunlechner. Wieder ging die Zeit in ſtillem Gleichmaß durch den Elobusknopf und ganz verſtohlen, ſo, als täte ſie es mit ſchlechtem Eewiſſen, nahm ſie die Mama Brandtmayer mit. Schmerzlos und ahnungslos ſchlief ſie an einem Maenabend ein: ſie hatte kurz vorber mit der Nani noch von Zitz und Fips und Murxl geplaudert, ihre letzten Worte waren:„Die Kinder.. die Kinder (Fortſetzung folgt.) Kunſt und Wiſſen. Aus der pfälziſchen Bühnenliteratur. Die Feiertage haben auf dem Gebiet der pfälziſchen Bühnenliteratur wieder zwei be⸗ merkenswerte Neuheiten gebracht, von denen die eine unter dem Titel„Nickels Rache“ von K. Leibrock als heiteres Spiel in drei Aufzügen ihre Uraufführung im Stadtthꝛater zu Kaiſers⸗ lautern erlebte, während die zweite„Baurekerb un Hochzigdah“ von K. Th. Schuler unmittelbar vor dem Feſt in Zweibrücken das Licht der Welt erblickte. Aus beiden Ar⸗ beiten, die erſtere den Dialekt nur andeutend, die zweite eine aus⸗ geſprochene Mundartdichtung, klingt als Grundton die Liebe zum heimatlichen Volkstum, hier wie dort dreht es ſich nicht um moderne literariſche Offenbarungen, ſondern um harmlos⸗heitere Unterhal⸗ tungsſtückchen, die der ländlichen Umwelt entnommenen Ausſchnitte der Stammeseigenart des Pfälzers, ſeiner Sitten, Gebräuche und Anſchauungen darbieten. So ſtellt Leibrock in den Mittelpunkt ſeiner Handlung einen Ehekonflikt, der mit all ſeinem Drum und Dran auf der alten Sitte oder beſſer Unſitte des Heiratsverſpruches der Kinder durch die Alten beruht, um hiebei genügend Gelegenheit zu draſtiſchen Szenen zu geben. Das Spezalgebiet der mundartlichen Schwankliteratur hat K. Th. Schuler erneut in ſeinem oben er⸗ mwmähnten Heimatbild, einer Fortſetzung ſeiner erfolgreichen„Schbinn⸗ ſcht bb“, betreten und oibt darin abermals flott aneinander gereihte Epiſoden aus dem Volksleben, belebt von volkskund'ich intereſſanten Dorfgebräuchen, Witz, Liederklang und Po⸗ſie. Die Urwüchſigkeit und Friſche des Pfälzers iſt, auch in ſprachlicher Beziehung, in den Hauptfiguren lebenswahr getroffen. Aus der Trübe unſerer Tage führt die freundliche Anſpruchsloſigteit beider Werkchen in die Kreiſe Volksempfindens und ländlicher Daſeinsfreude aus aller⸗ ings verklungenen Tagen. Das Werk Schulers iſt ſoeben im Ver⸗ lag der Zweibrücker Druckerei in Buchform erſchienen. Tiroler Novellen der Gegenwart. Anton Dörrer, Bib⸗ liothekar an der Innsbrucker Univerſität, hat in Reclams Univerſal⸗ bibliothek unter dieſem Titel eine Sammlung von 37 kurzen Er⸗ zählungen herausgegeben und damit faſt ebenſoviele Tiroler Dichter der Gegenwart berückſichtigt. Die Zahl aller Dichter dieſes Landes iſt damit aber keineswegs erſchöpft, ja, es ſind ſogar erſte Namen wie Arthur v. Wallpach, Bruder Willram, Franz Kranewitter, Albert v. Trentini nicht vertreten, mit Ausnahme des letzteren wohl deshalb, weil ihr porzüglichſtes dichteriſches Gebiet nicht die Er⸗ zählung, ſondern die Lyrik, bezlehungsweiſe das Drama iſt. Für das Fehlen Trentinis und des dritten der Brüder Greinz, Hermanns, ſuche ich zwar vergebens nach einer fe die Ueberſicht über die übrigen Beiträger zeigt mir jedoch, daß der Herausgeber nahezu⸗ ſämtlichen nennenswerten Ver⸗ tretern der Tiroler Gegenwarksdichtung, einſchließlich der ncht ge⸗ bürtigen Tiroler, die mit ihrem Schaffen ſedoch ganz im Boden dieſer ihrer zweiten Heimat wurzeln, wie Richard Huldſchiner oder Otto Rudl, eine ehrenvolle Heimſtatt bereitet hat. Hier ſei auch der auffallenden e e Erwähnung getan, daß gerade Otto Rudl zu den bekannteſten Tiroler Erzählern gehört, die ſich der Mundart bedienen. Seine Geſchichten vom Hiesl in der Meraner Mundart gehören zu den verbreitetſten Tiroler Büchern. Von den v. Hoffensthal, der Dichter der„Lori Graff“, der„Moj“ und anderer pſychologiſch bemerkenswerter Volksromane, und Karl Wolf, der Gründer der Meraner Volksſchauſpiele und Verfaſſer zahlreicher Tiroler Geſchichten ernſter und luſtiger Art. Aus der urwüchſigen Sammlung„Sixt und Hartl“ ſtatamt auch das in Dörrers Ausgabe aufgenommene Stück. Bei dem ſtarken Intereſſe, das gegenwärlig in Deutſchland für Tirol beobachtet werden kann und vorausgeſetzt werden darf, iſt es kein Wagnis, dieſem Büchlein, deſſen Wert biographiſche Notſzen erhöhen, weiteſte Verbreitung Robert Heger. Der 1. Kapellmeiſter des Nürnberger Stadt⸗ theaters iſt nach München berufen worden, um neben Brund Walter die dortige Oper am Nationaltheater zu leiten. Nürnberg verliert mit Heger außerordentlich viel und ſehen die muſikliebenden Kreiſe wegen deſſen Nachfolger in banger Sorge in die Zukunft. Sprüche. Sel vorſichtig in der Wahl deiner Geſellſchaft. Sie prägt deiner Seele ein Adelsmal auf oder ein Kainszeichen. Nicht wie es der Maſſe genehm iſt oder wie es dein Vorteil erheiſcht, ſollſt du handeln. Du haſt den treueſten Berater in dir: Befrage dein Gewiſſen. Wer in den Trümmerfeldern zerbrochenen Glückes tatenlos trauert, verſäumt ſein Leben. neueren Dichtern Tirols ſind zwei nicht mehr am Leben, Hans um das vorläufig überhaupt nur der Autor des Prömienfilms weiß. In Fachkreiſen erhofft man durch den Prämien⸗Film das Aufſpuren bisher ganz ungeahnter, im Volk verborgener Film⸗Autoren⸗Talente. In den Kammer⸗Lichtſpielen wird gegenwärtig. der Film vorgeführt, der zu dem Wettbewerb um die von der Münchener Firma ausgeſetzten Preiſe anregen ſoll. In dem Fünfakter„Der Totenkopf“ iſt zu erraten, wo eine Totgeglaubte herkommt! Im Anjonkheaker übt gegenwärtig der Ausſtattungsfilm„Anna Boleyn“ eine außergewöhnliche Anziehungskraft aus. In ſechs ſpannenden Akten wird das erſchütternde Schickſal der Königin Anna erzählt, die dem Willen Heinrichs VIII. von England eines gewalt⸗ ſamen Todes ſtirbt weil ſie ihm wie ihre ver toßene Vorgängerin nicht den Thronerben, ſondern nur ein Mädchen geſchenkt hat. Die „Afa“ hat für die Herſtellung dieſes grandioſen Werkes wieder Mil⸗ lionen aufgewendet, die ſſer bis ins kleinſte hiſtoriſch echte Bauten, wundervoll geſtellte Maſſenſzenen und glänzende Einzeldarſtellung ausgegeben worden ſind. Wenn wir unterſtreichen, daß ſich Henny Porten in der Verkörxerung der durch Henkers Hand dem Tode überlieferten Königin völlig auf der Höhe ihrer ſchwierigen Aufgabe zeigt, daß Emil Jannings in der gleichen unübertrefflichen Weiſe den„Ritter Blaubart“ auf dem Throne in ſeiner anzen Häßlichkeit vor Augen führt und daß Ernſt Lubitſch die Regie geführt hat, ſo glauben wir uns eigentlich weltere Worte des Lobes erſparen zu können. Aber unerwähnt möchten wir doch nicht laſſen, daß auch die anderen Hauptrollen ſehr glücklich befetzt ſind. Gipfelpunkte der Inſzenierungskunſt ſind das Krönungs⸗ und Frühlingsfeſt. Hier hat ſich Lubitſch ſelbſt übertroffen Seiner ganzen Anlage und Aus⸗ führung nach iſt dieſer Film, der die„Ufa“ wieder auf der anerkannt glänzenden Höhe künſtleriſcher Leiſtungsfähegkeit zeigt, dazu berufen, dem Uniontheater einen Rekordbeſuch zu gewährleiſten. Aus dem Lande. Wahlen zur Apolhekerkammer in Baden. Gemäß 8 63 des Geſetzes vom 10. Oktober 1906 und der Ver⸗ ordnung des Miniſteriums des Innern vom 25. September 1920 ſind als Mitglieder bezw. Erſatzmänner für die Apothekerkammer auf die Dauer von 4 Jahren gewählt:: Gruppe 1: Kreis Rannheim: Mitglieder: Schütz, Mannheim, Kley, Mannheim, Erſatzmänner: Dr. Vayhinger, Mannheim, Fingado, Mannheim Kreis Heidelberg: Mit⸗ 5 Dr. Hof, Heidelberg, Erſatzmann: Vadſtübner, Heidelberg. ruppe 2: a) Mitglieder. Borner, Freiburg, Ernſt, Mannheim, Holdermann, Baden⸗Baden, Holzhauer, Konſtanz, iebold, Frei⸗ burg, Weigele, Kirchheim bei Heidelberg. d) Erſatzmänner: Faller, Pforzheim, Ran n Knoblauch, Heidelberg, Dr. Mon⸗ tigny, Freiburg, tubenhofer, Mannheim, Gromann, Schopfheim. N* H. Walldorf bei Wiesloch, 28. Deg. Geſtern nachmittag brannte die dem Zigarrenfabrikanten Hochheimer gehöri der. Der Schaden iſt beträchtlich, da 150 Ballen Ue erſeetabak ver⸗ nichtet wurden. Das Feuer ſoll dadurch entſtanden ſein, daß das Benzin eines in der Scheuer untergebrachten Autos in Brand geriei 5 ſoll dabei gefüährliche Brandwunden davon⸗ Hetragen en. * Bruchſal, 27. Dez. Wir entnahmen dem„Bruchſaler Boten“ eine Mitteilung, daghän, ein Kirrlacher an dem Brand im Kapu⸗ zinerkloſter in Waghäufel und an einem Diebſtahl im Kloſter be⸗ teiligt ſei. Wie dem Blatt 90. dieſer ihm von durchaus glaubwür⸗ diger Seite zugegangenen Nachri mitgeteilt wird, iſt bei der nicht das geringſte über ein ſolches Vorkommnis ekann „Oberſchopfheim bei Lahr, 27. Dez. Die 11. und 12jährigen Söhne eines Obermüllers ſtritten ſich, wer zuerſt von einem Lalb Brot ein Stück herunterſchneiden dürfe. Hierbei warf der eine mit einem Meſſer nach ſeinem Bruder und traf dieſen ſo unglücklich in die Herzgegend, daß der Tod ſofort eintrat. B.., 28. Dez. Die Stadt Freiburg hat in die⸗ ſem Jahre die 800. Wiederkehr der im Jahre 1120 durch den Herzog Conrad von Zähringen erfolgten Gründung ihrer Stabt ge⸗ feiert. Den Abſchluß der zahlreichen feſtlichen Veranſtaltungen bil⸗ dete ein volkstümliches Konzert, das geſtern abend in der Städtiſchen ſtattfand, und dem u. a. auch Reichskanzler Fehrenbach und Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth beiwohnten. Sportliche Rundſchau. Jußball. „ sr. Fußballſtädtelampf Nürnberg⸗Fürth gegen Berlin:8(2:). (Eigener Pribtderſchr Eine angenehme lleberraſchung dereitete am Wethnachtsfeiertage die Berliner Verbandsmannſchaft in Nürnberg in dem Städtekampf Ra Nürnberg⸗Fürth. Von vornherein mußte, da außerdem die Berliner Mannſchaft nicht das beſte Material des V. B. B. darſtellte, mit einer„Niederlage gegen, die guten Süddeutſchen gerechnet werden. Die erſte Hälfte ſah auch die Einheimiſchen ſtets in der Führung. Der Halblinke ranz war der Führer des ſüddeutſchen Angriffes. Mit 20 war Berlin bei der 885 im Nachteil. Dann ging Wolter in die Mitte und Paſſe nach Linksaußen. Die Umſtellung bewährte ſich. Bald gelang es Wolter ein Tor aufzubolen, aber weni ſpäter ſtellten die Süd⸗ deutſchen durch zwei weitere Tore das ungün tige Verhältnis für die Reichshauptſtadt wieder her. Bis zum Schlu gelang es Grünberg(Ale⸗ mania), noch zwei weitere Tore für Berlin aufzuholen, ſodaß die Berliner Mannſchaft nur mit dem knappen Reſultate don 3 4 unterlegen iſt. „dsr. Fußball im Reiche. Mitteldeutſchland: Magdeburg: Uipeſti Torng Eglet⸗Budapeſt gegen Sportverein Viktoria 96 72.20 Fortuna gegen Spielderein 06⸗Lehrte J3: 1, Auswaßlfpiel 4(Gau Mittel⸗ elbe) gegen B(Gau Altmark, Anhalt und Harz) 1: 1.— Halle: Sport⸗ freunde gegen Preußen⸗Magdeburg 6 2, Verein für Leibesübungen gegen Karlseuher Fußball⸗Verein:0.— Merſeburg: Fußball⸗ Aub Auſſig gegen Verein für Leibezübungen 5: 1.— Naumburg Ring⸗ Dresden gegen Fußball⸗Verein 05 3: 1.— Deſſau: Fußball⸗Verein 98 gegen Verein für Bewegungsſpiele⸗Peine:0.— Braunſchweig: Viltoria⸗ Leipzig gegen Eintracht 5 1.— Leipzig: Verein für Bewegungsſpiele egen Haag⸗Holland 2: 2, Fortung gegen Fußbalk⸗Elub Auſfig 5: 1, Verein ür gegen Sportfreunde:2, Sport⸗ und Spiel⸗Vereini⸗ gung gegen Leipziger Ballſpiel⸗Club:0.— Norddeutſchkand: Kiel: Fußball⸗Club Teplitz gegen Holſtein 10: 1.— Hamburg: Fußball⸗ Club Teplitz gegen Sportverein 8: 1, Bavern⸗München gegen Altong 3 1, Bapern gegen Viktoria 2: 1, Stern⸗Steglitz gegen Rothenburgsort 8 1, Naſenſport gegen Plankenſee 3: 0.— Kübeck: St. Georg⸗Hamburg gegen Lübecker Turnerſchaft 5: 3.— Bremen: Allgemeiner Bremer Turn⸗ und Sportverein gegen Stern 2:2. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen badiſcher Bettecſtellen KTes morgens Tuſe Tenr e Wnd Ses⸗ druck bera- Be 53 8 8 3 3 8 be⸗ in NichrStürtg 8 Sserkungen Wertheim 1517606] J 3— fſtiu 05 55 583750 8 7 480 ſſchw. N 0 5 Karistube. 127 760 1] 5 9 2—ſtiu eer 0 5 Baden⸗Baden 2137598 9 12 0Syſchw 05 Villingenn. 715 763 2 7—2 Swy maß dege.5 eldberg. Hof 1281 6508 3 7 2 SwW ſchw. i 1 Et Blaſlen. 780— 1 9 1180 chw. 8 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ueber Schweden hat ſich raſch ein Hoch ausgebildet, in deſſen Bereich ſtarker Froſt aufgetreten iſt. Infolgedeſſen bewegen ſich die atlantiſchen Tiefdruckwirbel auf einer weiter ſüdwärts über das Feſtland verlaufenden Jugſtraße, wobei es zu weireren verbreiteten Regenfällen gekommen iſt. Bei mäßiger ſüdlicher Luftzufuhr ſtiegen die Temperaturen immer noch ziemlich hoch und wirkten in Ver⸗ bindung mit den erfolgten Regenfällen ſtarken Schneeabgang bis in große Höhen Während die Teilweirbel bei uns noch wirkſam bleiben, werden die neuen atlantiſchen Tiefs den Gol'ſtrom entlang ziehen. ſodaß für die nächſten Tage ein Kälteeinbruch aus Norden erwartet werden kann Wettervorausſage bis Mittwoch, den 28. Dezember 12 Uhr nachts. Noch vielfach wolkig, zeitweiſe Niederſchläge, auf den Höhen manchmal in Schnee übergehend, vorübergehend noch mild, ſpäter ſteht kaltes Wetter(Froſt) bevor. e Scheuer nie⸗ —— — Mannheimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. Dezember 1920. PPPP Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin. Das Institut vereinnahmte in 1919 an Zinsen, Gebühren u. Gewinn an Wechseln, Wertpapieren, Beteiligungsgeschäften und dauernden Beteiſigungen, 1 pe Rückzinsen auf in 1920 fällige Wechsel 22 073 122 V(i, V. 10 526 830 1. Dem- gegenüber Nach Vornahme der Abschreibungen auf Bankgebäude im Be- trage von 113 294&(39 243 14) sowie auf sonstigen Grund- besitz in Höhe von 2,3 Mill. ½(o) und nach Rückstellung von 60 000(190 o0) für Talonsteuer, sowie nach Absetzung der den Vorstandsmitgliedern, Direktoren und Beamten der Zentrale und Filialen vertragsmäßig zustehendenGewinnanteile beläuft sich der Reingewinn 1919 einschließl. 119 604 (114 463) Vortrag auf 12 467 382(2 763 735), der wie folgt verteilt wird: Rücklage II 617 389&1(132 465), 30% Dividende(i. V.%) 9 000 oo A, Ruhegehalts- und Un- terstützungs-Bestand für die Beamten 750 000%(125 O00), Abschlußzuwendungen an die Angestellten 1 000 o0(520 00⁰ Mark), Gewinnanteile des Aufsichtsrats 866 667(66 667). Der Ge⸗ beträgt Vortrag auf neue Rechnung 233 327(119 604). samtumsatz von einer Seite des Hauptbuches 21 433 035 504(gegen 9 o48 147 598 in 1918). Dem Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Ge- schäftsjahr ist zu entnehmen: Nachdem im April 1919 die Auf- hebung der„Schwarzen Listen“ erfolgt war, hatten sämtliche Zweigniederlassungen— mit Ausnahme der in Rio de Janeiro, die erst am 9. August 1919 wieder eröffnet wurde— ihre Be- wegungsfreiheit in vollem Umfange zurückerlangt. Ihre Ge- schäfte nahmen überall schnell erfreulichen Aufschwung. Eine wirksame Unterstützung wurde ihnen dabei durch die zahl- reichen früheren Geschäftsfreunde zuteil, die nur unter dem Zwange der Verhältnisse die Verbindung abgebrochen hatten und bereitwillig die erste Gelegenheit benutzten, um die alten Beziehungen wieder anzuknüpfen. Dazu kam ferner, daß in allen Ländern des Interessenkreises des Instituts sich bald große, zum Teil fast stürmische Nachfrage nach deutschen Waren geitend machte, die— begünstigt durch die Entwertung der deutschen Mark— die spanischen und überseeischen Einfuhrhäuser zu umfangreichen Markkäufen veranlaßlte. Die mehr und mehr fortschreitende Verschlechte- rung unserer Währung weckte naturgemäß auch in hohem das Interesse der spekulativen Kreise des Auslandes, die in steigendem Maße große Markbeträge zum Erwerb deut- scher Wertpapiere, erstklassiger Bank- und Industrie- aktien, wie auch festverzinzlicher Anlagewerte verwandten bezw. zur Verzinsung überwiesen. Diese Bankguthaben wur- den hauptsächlich in unverzinslichen deutschen Schatzscheinen angelegt. Auch die Geschäfte der Zentrale haben sich im Be- richtsjahre befriedigend entwickelt. Die vielfachen Schwan- kungen in den Devisenkursen, die zahlreichen Effektenaufträge des In- und Auslandes, wie auch das Wiedererwachen des spa- nischen und überseeischen Warenaustausches boten Gelegen- heit zu lebhaften Umsätzen. * Rheinische Elektrizitäts-.-., Mannheim. Im Anzeigen- teil dieses Blattes werden von der Rheinischen Elektrizitäts- .-G. hier diejenigen Nummern der bei der 2. Auslosung ge- zogenen Schuldverschreibungen von 1914 veröffent- cht, die am 1. März 1921 zum Kurse von 1029% zur Rück- zahlung gelangen.— Ferner gibt die Gesellschaft die noch von der 1. Auslosung rückständigen und noch nicht eingelösten Schuldverschreibungen bekannt. Die Einlösung erfolgt in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft — und der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen ank. „Muster ohne Wert“-Sendungen nach England. In Inte- ressentenkreisen wird des öfteren darüber geklagt, daß nach Fngland zur Absendung gebrachte Mustersendungen(Muster ohne Wert) von dort als den bestehenden englischen Vor- schriften nicht entsprechend zurückkommen, während von deutscher Seite in diesen Fällen Beanstandungen nicht erhoben waren. Zur Beseitigung der hier bestehenden Unklarheiten wird auf folgende englische Bestimmungen hinge- wiesen: Zur Versendung als Muster(sample) werden nur wirkliche(bona fide) Muster oder Warenproben(samples or patterns of Marchandise) ohne Verkaufswert zugelassen. Muster müssen bezeichnet sein als„Samples, not for sale“(„Muster, nicht zum Verkauf“). Außerdem muß jeder einzelne in der Sendung enthaltene Artikel ebenfalls als, Sam- ple. not for sale“ gekennzeichnet sein oder in sonst irgend einer Weise derartig unbrauchbar gemacht werden, daß er im gewöhnlichen Handel nicht verkauft werden kann. Um ein Beispiel anzuführen, müssen Handschuhmuster durch einen Schnitt für den Verkauf unbrauchbar gemacht werden. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 28. Dez. Orahtb.) Nach der viertägigen Ver- kehrspause machte der Umschwung nach oben in ver- schiedenen Spezialpapieren weitere Fortschritte. Die Kurse zogen an, ohne daß es aber zu einer lebhafteren Ge- schäftsbewegung gekommen wäre. Die Baissespekulation scheint ängstlich geworden zu sein, da sich weitere Preisfort- schritte auf dem Montanmarkte einstellten, wobei Harpener, Oberbedarf, Mannesmann, Phönix und Deutsch-Luxemburger durch Festigkeit hervortraten. Als gebessert seien ferner Daimler-Motoren und Adlerwerke Kleyer angeführt, in denen größere Umsätze getätigt wurden. Hirsch Kupfer-Werke an- fänglich 6% gesteigert. Elektropapiere waren ruhiger und lagen im allgemeinen fest. Gesuchter waren Schuckert, Lah- meyer und Bergmann. Deutsch- Uebersee-Zertifikate kaum verändert, 591. Chemische Aktien vorwiegend höher. Besonders sind Holzverkohlung gefragt: Elektron Griesheim und Bad. Anilin anziehend: Th. Goldschmidt fanden ebenfalls zu er- höhten Kursen Aufnahme. In Auslandswerten zeigte sich nur geringes Geschäft. Die Kurse blieben entsprechend der Be- wegung der Devisenpreise vorwiegend gut behauptet. Mexi- kaner vereinzelt etwas besser bezahlt. Oesterreichische Werte wurden mäßig höher bewertet. Im freien Verkehr war das Geschäft lebhaft, besonders in Holzmann-Aktien, 323—330 ge- handelt. Rastatter Waggonfabrik steigend, aber schwankend zwischen 400 und 430, Augsburg-Nürnberg 435, junge 437 ge- nannt. Benz-Motoren 285. Im Anschluß an die Mel- dung von großen Aufträgen in landwirtschaftlichen Maschinen und Aufträgen in Lokomotiven für Rumänien trat große Nach- tfrage für Waggonfabriken und Maschinenfabriken hervor. Sehr fest schließen chemische Aktien, u. a. Braubach und Müllheim, deren Nachfrage kaum befriedigt werden konnte. Privat diskont 3. Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Nach der mehrtägigen Unterbrechung im Börsenverkehr zeigte die Börse heute eine fkeste Haltung bei ziemlich lebhaften Umsätzen. Die weniger zuversichtliche Beurteilung der Brüsseler Konferenz führte zu einer Beſestigung. Bevorzugt waren Kohle- und Braunkohlen- werte, in denen man neue Kombinationen erwartete. Am Mon- tanaktienmarkt stiegen die führenden Werte um 10—15%, Phönix um%, Schiffahrtswerte nicht einheitlich, Elektrowerte durchweg gebessert. Am Markt für Autowerte zogen Benz, trotz des Dementis der Verwaltung von neuem an. Alte Benzaktien 260, junge Aktien 245, Daimler-10. Unter den Nebenwerten wurden Goldschmidt anfangs lebhafter umgesetzt%½. Deutsche Walien und Rheinische Metallwaren zogen 125 an. Petroleum- 2 erforderten Unkosten 9 665 343„(7 687 530 40).5 Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. Handelsblaſt des NMannheimer General-Anzeiger a) Inlündische. 23. 28. 23. 28. 4% Mannh. v. 1901/06%0s 93.50 93.— 36% Badisohe Anleihe 82.— 82.50 5 Hannheimer von 1912 95.— 83.— do. von 1698. 21.80 o deutsche fielchsanl. 77.50 77.50 40—155 klsenbahnanl. 81.80 81.80 3% 45 80 58 ah Jay-Ftalf Fls-Frlor.—— fg 7500 59.75 59.85 0 8 8 3 20% 85.— 65.— 3½ do.—.— 7³.50 50% l. Relohs- iedel—.——.—]b) Ausländische. 4½% IV. u. V. do. 80.50 60.50 41½% Oest. St.-H. v. 1913 24.— 28.25 Relohsschatzanl. 72.— 72.25 4½% do. Sohatzanwels. 34.10 34.20 0 Preufl. Schatzanweis.——.— 4% do. Goldrente 48.50 46.50 0 do. 80.25 61.40 450 do. einheltl. Rente 27.25 27.50 3½% eroulecie Konsole 53.50 53.25 o Ungarlisohe Goldrente 51.— 51.— 0% 51.30 52.— 420 do. St.-Rte. v. 1910 20.75 25.25 4% Bad. eiss von 1919—.— 72.—%% do. St.-Rte. v. 1897 18.50 19.50 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 23. 25. Div. 2. 28. Badischoe Bank 6½% 250.— 255.—Ohem. Rutgerswerke 12¼440.—450. Berliner Handelsges. 10 227.— 239.50 Südd. Drahtindustrle—.— 2 Darmstädter Bank 83 1680.— 180.— Allgem. Elektr.-Ges. 10 309.— 313.50 Deutsohe Bank 12 325.50 327. Bergmann W. 12 234.— 297. Disoonto-Gesellsoh. 10 243.— 243.— Felten& Gullleaume 15 508.50 508.— Dresdner Bank 9 216.75 218.—] kahmeyer 229.— 240.— MHatlonalbk. f. Dꝛutsohl. 5 133.— 198.0 Rh. Elektr.-des. Nannh. 7 215.— 210.— Pfälzische Bank 7 150.— 151.—Sohuokert Muürnberg 3 281.50 282.90 Pfälzische Hyp.-Zank 9 198.— 198.— Slemens& Halske 12 340.— 355.— Rhelnische Creditbhank 7 163.— 162.—] Gummiw. Peter 550.— 550.— heinische Hiyp.-Bank 9 183.— 195.— Heddernh. Kupferwerk— 390.— 410.— Sudd. Disdonto-Ges. 8 195.— 193.50 15 304.75 319.90 U gerggerns-anmen. Boofe Rergb. u, aubet8 d 328., Cederwerke Rothe 10 325.— 350.— Deutsch-Lüx. Bergw. 10 400.75 408.75 do. Südd. ingbert 10 421.— 460.—. gelsenklroh. Bergwerk 8 400. 408.— 40. Spicharz 10 249.75 249.75 Harpener Bergbau 5 579.— 579.—Walzmühie Ludwigsh. 2— Falln Mesterogein 38 843.— g15.— AHasobinenfabr.Kle or 330.— 332.— Mannesm.-Rhr.-Werke 6 585.— 612.—*— 2— NN do. Badenla 290. 297 Oberschl. Eisenb.-Bed. 5 335.— 33.— do. Badische dcne San ere) 1 891.— 513.— deimlermotoren 8 278.— 283.50 *—— gbau 551.—878.— Rasohlinenfbr. Eblungen 9 349.— 239. .- u. Laurahütte 298.— 337.— do. Elsenach 10 220.— 224.75 Transport-Aktien. Aritzner, Durlaoh 15 390.— 400.— Sohantüng— 525.— 595.— Hald& Meu, Nähmasch.5 434.— 44.— Hamb.-Am. Paketfahrt— 193.— 1384.75 Karlsruher Masch. 10 478.— 499.50 Norddeutscher Lloyd— 181.75 183.50 Masch. u. Arm. Klein— 335.— 370.— Oest.-Ungar. Staatsh. 7% 148.— 149.—[Ffälz. Mähm, Kayser 12 360.. 385.— Oest. Südbahn(Lomb.)-.——.— Sohnellpr. Frankenth.7? 320.— 330.— Ver. Deutsohe Oelfabr.12 320.— 320.— Industrie-Aktien. Porzellan Messel— 384.——.— arun&. Blifinger 6 257.—258.— Seiee 9——.— Dementw. Heſdelberg 10 305.—312.— Sellindustrie Wolff 1 222.75 222.75 Sadische Anilin 12 304.50 564.50 Spinnerel Ettlingen 7 298.— 299.— Ohem. Soheldeanstalt 20 639.— 900.— Kammgarnspinn. Kals. 12 580.— 397.— Ohem. Arlesh,-Blektr. 7 407.— 419.——— Furtwangen 10 310.— 316.— harbwerke Höchst 12 410.— 448.— Waggonfabrik Fuchs 22 40.— 480.—- Vohem. Fabr. HMannh.7F—.—]—.— Zelfstoffabr. Waidhof 10 4355.— 42.— Ohem. Fabr. Muhlneim 4 3090.— 325.— Zuokerfabrik, Sad. 14—.— 420.— do. olzverkohlung 8 630.— 655.— do, Frankenthal— 420.— 425.50 Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 23. 25. Div.] 23. 29. Staatspaplere. 4½% Oesterr.Schatzanw. 5% D. Sohatzanw. Ser.-- Sülderrente 30.—— 30.— 5% do. Sorie 11 98.70.80 4¼% do. Paplerrente—.—— 4½% do. Serie-V 80.80 80.50 40% Türk. Administ.- Anl. 89.25 92.50 4½% do. Serle-IX 72.— 72.4%„ dio. agdad. 4½% do. 1924 er 90.75 30.60 Eisenbahn 1149.50 155.— %% Beutsone Rolohsanl. 77.50 77.50 4% do. Sagdad. 40%0 d0. 66.40 558.30 Eisendahn I 122.25 125.25 31/% a0 59.10 59.— 4% do. uniflz. Anlelbe—.——.— 30% 65.60 65.—4% 40. Zollobl. v. 1911] 88.— 87.— 40% proublsos konsols 62.90 682.50 d0. 400.-Po8.-Fose 590.—. 492.5 3½% do. 53.90 33.50 4½%% Ung. St. nt. v. 1913J 28.75 23.75 1 do. 51.50 51.10 4½% do. do. v. 1914 27.— 228.80 400 Badische Anlelhe 73.— 72.50 4% do. goldrente 54.90 58.— 800 Bayerische Anleibe 65.—. 65.— 4% do. Kronenrente 20.50 25.50 3% Hesslsche Anjelhe 52.50 52.75 4% Wiener Invest.-Anl. 25.— 27.— 4% Frankfurter Stadtanl. 103.40 105.40 3% Gesterreſch-Ungar. 4% Munehener Stadtanl. 65.25 94.50 Staatsbank, alte 32...— 4% Frankf. Hypotheken- 30 IX. Sale—50 bank-Ffandbrier—1—.— 50 0.-Nutzon,.—.— % 90. 60faprlortckt 81.25 75 55 9% U bh Ausländische 25 80 00. 0 5 Jorttdt 8 Rentenwerte. 57 0 1 N 5% do., Obllgatlonen 4½% Oesterrelohlsohe 4½% Anatolter, Ser, I, 11 132.— 134.50 Sohatzanweisung 834.75 34.7b 4½% do., Serle 11 115.— 116.— 4% do. Goldrente 48.78.— 3 AEd, Oblig. v. 1908—.——.— 4% 40. oonv. Rents 27.75 27.75 5% b. Ueberses- Ei.-Obl.—.——— Dividenden- Werte. Transp.-Aktien. Dlv.] 2. 28. Div. 23. 20. Sohantüngbahn 7 376.— 590.— Feldmühle Papler— 399.——— Alig. Lok.-u. Strasenb. 6 117.—118.— Felten& Gullleaume 10 502.50 500.— Ar. Berl. Straßenb. 7½—.——.— Frledriohshütte 25—.——. Suüdd. Elsenbahn 8½ 105.25 105. Aasmotoren Deutz 7 270.— 274.75 Oest. Staatselsenb. 710½ 148.50 750.25 delsenkiroher Bergw. 6 339.50 399.75 Baltimore and Ohio— 4684.— 495.— do. Gußstahl 10 5335.—.— 8—.——.—georgs-Marieng. 9 419.75 47 .-Austr. Dampfsoh.— 302. 316.75 Gerréshelmer glas 19 810.— 783.50 Hamp.-Amerik. Paketf.— 183.75 195.— Goldschmidt, Tn. 12 725.— 729.25 Hamb.-Sudam.'soh.—400.— 389.— Harpener Bergbau 5 566.— 577.50 Hansa Dampfsoh.—319.75 322.— Hllpert NMasohfnen 8 250.— 211.— Horddeutsohe LIOoyd—190.— 194.— ate⸗ Kupfer 10 7— * Höchster Farbwerke 12—.— Ner Hoesoh Elsen u. St. Berliner Handels-Gdes. 10 287.— 240.— 0 327.5 Somm.- u. Plek bank 212.50 23.50 fobealone derne 9 229.— 438.— Kallw. Aschersleben 30 423.— 493.— Darmstädter Bank 100.— 120.25 2 342 deutsche Bank 12 324.50 325.— Kattowitzer Bergbau— 342.— 343. biskonto-Commandit 1) 244.— 245.— Löln-Rottaoller 16 851.80 898.25 dresdner Bank 5 28.59 24.75 Lonfg efran Fiereld. Krediibann 3 78.80 22.50 Canme ne.486 249.— 210.— Aatlonalbk. f,Deutsohl. 7 200. 200.— Tahmener 4 Co. 3 Oesterrefoh. Kredit 570 75.— 72. 50 daate erennve 15 e 8.79 150.— 150 60 Tinde Hlofmann 481.— 462.— Industrie-Aktien. Ludwig Loewe& Co. 215 474.— 494.50 Abooumulat.-Fahrlk 20 420.— 427.—Totarlager Huütte 12—.— 471.— Adler& Oppenhelm 7 775.— 772..—] Hannesmannröhren 8—6 324.50—.—Obersohl. Elsenb.-Bed. 6 33. 340. .-A. Anil. Treptow 12 430.— 459.75 do. Eisenindustrie 14 303.25 33.30 Aligem. Elektr.-Ges. 10 318.— 311.— do. KokSwerke 17 329.— 535.— Anglo-Continental 6 403.— 404.—Orensteln& Koppel 16 5190.— 519.50 Aussb.-Nürnd, Masch. 10 445.50 445.50 Phönix Berghau 8 671.50 671.50 Badisohe Anfiin 16 560.— 370.— nhein. Sraunkohle 12½ 620.—— Bergmann Elektr. 12 285.— 291.— Rhn. Metallw. Vorz.— 380.— 34.25 Berliner Elektr. 8 205.25 298.— Rheln. Stahlwerke 6 641.— 543.— Bing Mürnberg 279.— 280.—- Rlebeck Montan 448.— 450. Bismarokhütte 5 695.— 703.— Rombacher Hutten 15 3490.— 344.78 Bochumer Gußstah! 5 512.——.— Hütgerswerke 12½ 425.— 435.— debr. Böhler& Co. 12 310.—-—.—Saohsenwerk 20 439.——.— Hrown, Boveri& 0o0o. 9 800.——.—Schuokert& 00. 8 2275. 279.— Buderus EIsenw. 7½ 718.59 729.— Slemens& Halske- 12 345.— 349.50 Ohemisohe Arleshelm 12 400.— 415.— Telephon Berllner— 370.— 405.— Ohemisohe Weller 12 375.— 399.50 Türkische Tabakregle- 830.— 931.— Ohemlische Albert 40—.— 1115.0 Ualonwerke Berlin-Ahm. 239.— 230.— Conoordla Bergbau 22 406. 409.— Vereln. Fränk, Schuhf. 16 270.— 280.— Dalmler NMotoren 5 280.— 299.25 Ver. Glanzstoffe 20 742.— 770.— Deutsch-Luxemburg. 10 401.50 404.50 V. Stw. Zypen& WISs 10 930.— 930.— .-Uebersee Elektr. 0 258.—— 958.— Vogtländ. Masohlnen—.— 339.50 Deutsohe Erdöl 20 2400.0 2500.0 Westeregeln Alkali 85 329.— 3843.— Deutsche Kallwerke 7 424.— 420.—Zellstoff Waldhof 10 454.— 482.— Deutsohe Stelnzeug— 231.— 278.] Deutsch-Ostafrka— 234.— 230.—- O. Waffen u. Aunltion 30 538.— 577.50 Neu-Aulnea— 570.— 575.— Dürkoppwerke 35 344.— 580.—Otavl Mlnen u. Elsenb.— 735.— 734.50 Elberfelder Farben 186 461.— 470.— do. Genulsoheln— 645.— 628.— Elektr. Lloht u. Kraft 3 212.— 215.—Deutsohe Fetroleum— 1740.0 1885.0 Bk. f. e. Unt.(Zürloh) 0 111.——.—] Fomona— 68600.0 3800.0 Eschweller Bergwerk 12350.— 345.— Heldburg— 319— 308. werte fester. Deutsches Petroleum 1965. Valutapapiere standen lebhait in Nachirage, so zogen Kanada um 30%, Baltimore um 135, Schantung um 25% an. Kolonialwerte wenig verändert, Otavi schwächer. Kriegsanleihe 77. Mexikaner höher. Im Ver- laufe wurde das Geschäft etwas stiller, nur Schiffahrtswerte zogen beträchtlich an, besonders Deutsch-Australia. Buderus 20%. Der Kassaindustriemarkt zeigte ein sehr zuversichtliches Gepräge. Die Mark kam aus dem Auslande etwas schwächer. Amsterdam 4,35, Zürich 8,95, Kopenhagen 8,85. Devisen zogen durchweg an. Devisenmarkt. Frankfurt, 28. Dez. ODrahtb.) Am Devisenmarkt bleibt das Geschäft weiter ruhig. Im Vormittagsverkehr trat eine mäßige Befestigung ein, welche sich aber im artlichen Verkehr nicht voll behaupten konnte. Helsingfors lebhaft, 214. Es notierten: Belgien 452(amtlich 450%), Holland 2290(2290), London 257(2571), Paris 427%(42675), Schweiz 1120(1115), Italien 248(245), Newyork 737(73/). Frankfurter Devisen. 23. Dezember 28. Dezember geld Brlef Gdeld J Brlef Norwegen.1081.—1084.— 20,2254.802287.702292.30 8 448.50 449.50 450.— 451.—Sohweden. 1413.401416.60 e e eeeees 7 725. 227.. 428.— 427.— ew Vork.71.87 Sobwtelz J1088.50 1081.101713.80118.20 Men, ates.— Spanlen.928.50 928.50 934.— 936.—.-Oest. abg.] 19.23 Itallen.. 244.70 245.30 244.78 245.25 Budapest—.— bänemark I1083.401086.501721.301 J28.70 fFrag Frankfurter Notenmarkt vom 28. Derember. Brlef 72.60 28. Dezember deld Brief 1118.801121.20 1443 50 1446.50 244.20 2ʃ8.29 73.17 73.82 17. 7725 17.27 12.90 13.02 23. Dezemher Amtiloh geld Brlef Holland Belglen London Parls. 71.82 10.27 Brief geld geld 22.—.—— 85.75 906.75 1005.50 1108.50 1423.80 1626.50 81.50 8280 eee Amerikanlsche Noten. Belgisohe Dünisohe Engllsohe Französische Holländisohe Itallenlsce Oesterreloh. abgest, Tendenz: still. Oesterr.-Ungar., al 454.— Norwegischs 1111.50 flumänlsohe 258.50 Spanlsche 427.— 2291.50 2 246.50 12.0⁵ 41.— „1108.50 5⁰ „424.— Sohwelzer Sohwedlsche. Tschecho-Stovak. Ungarisohe „5 Berliner Devisen. 23. Dezemher 28. Dezember geld Brlef Geld Brlef 72.04 72.20 73.42 78.88 451.50Paris.. 426.05 426.95 427.58 428.45 1141.15[SOhWelz 5— 1113.85 1141.15/Spanlen 928. 5 940.85 1431.451448.05 1448.95Oest.-Ung. 193.30 193.70—— 75 215.25 Wen abg. .75 244.25Frag 254.70 285. 288.85 287.05 Igudapest 12.98 13.02 Neueste Drahtherichie. Berlin, 28. Dezbr.(Eig. Drahtb.) Otto Ficker.-., Kirchheim-Teck. In der Diskontogesellschaft Filiale Stutt- gart wurde heute eine Aktiengesellschaft unter vorstehender Firma mit einem Aktienkapital von 5 Mill. 1 gegründet. Die Aktiengesellschaft wird die altbekannte Papiergroßhandlung und Fabrik von Briefpapier und Papierausstattung weiter⸗ führen, diè seither unter der Firma Otto Ficker in Kirchheim betrieben worden ist. r. Düsseldorf, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Gebr. Schöndorff .-., Düsseldorf. Die.-V. genehmigte den dividendenlosen Abschluß. Mitgeteilt wurde, daß die Mehrheit des Aktienkapi- tals auf den Sichel-Konzern in Mainz übergegangen ist, welche Gesellschaft mehr als 4 des gesamten Aktienkapitals besitzt. Daher hat der Aufsichtsrat sein Amt niedergelegt. Drei Herren verzichteten auf die Wiederwahl, nämlich die Herren S. Cohen-Altmann in Düsseldorf, Gustav Behringer- Kölpin(Usedom). Die übrigen acht Herren wurden wieder- gewählt. Neugewählt wurden Generaldirektor Alfred Ganz in Luzern, Generaldirektor Alfred Stephan-Straßburg und Kohlen- großhändler S. Arndt-Charlottenburg, sowie Bankdirektor Dickhaus-Mainz. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß das Werk mit lohnenden Aufträgen reichlich beschäftigt sei. r. Düsseldorf, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Preisermäfligung im Schiffbaustahlkontor. Das Kontor hat mit Wirkung ab 21. Dezember seine Preise um 150„ auf 3130 pro Tonne herabgesetzt. Waren und NMärkte. Mannbheimer Warenbörse. m. Mannheim, 28. Dez. Bei schwachem Besuch nahm der heutige Markt einen ruhigen Verlauf. Für Futtermittel waren die Preisè im allgemeinen wenig verändert. Mais War heute etwas teuerer angeboten, und zwar verlangte man für gelben La Plata-Mais per Januar/ Februar-, Februar/Mäarz- oder März/April-Verladung 68 belg. Franken für die 100 kg bahn- frei Antwerpen. Maisprodukte waren dagegen zu unveränderten Preisen offeriert. In der Lebensmittel-Abteilung zeigte sich stär- keres Angebot in Fetten; die Stimmung hierfür ist ruhig und die Preise lassen einen kleinen Rückgang erkennen. Für Rindertalg bewegten sich die Forderungen zwischen 23.50 bis 25 f, fkür amerikanisches Schweineschmalz, pure Lard, 29 31 L und für Kokosfett je nach Qualität zwischen 26—28 per Kilo. Kaffee hatte ebenfalls schwächeren Markt, e ter Santoskaffee war zu 23—23.50 per Pfund zu haben. Tee war billiger angeboten, die Forderungen stellten sich auf 9 bis 15& per Pfund, je nach Qualität, unverzollt, ab Transitlager Mannheim. Für amerikanischen Kakao, dunkle Ware, ver- langte man 35—36 für das Kilo. Bourbon-Vanille war zu 350 AM das Kilq angeboten. Räucherwaren waren zu unver- änderten Preisen am Markte. In Chemikalien hielten sich die Umsätze in engen Grenzen. Man notierte für spanisches Terpentinöl, disponibel in Ludwigshafen, in Eisenfässern 2270—2280 /, für französi- sches Terpentinöl, rollend nach Ludwigshafen, in Fässern von ca. 170 kg, excl. Fässer 2290—2300„ und für amerikanisches Terpentinöl, Antwerepner Abgangsgewicht, bei 17% Tara 23³0 bis 2340 per Ioo kg waggonfrei Antwerpen. Harz war je nach Qualität bezw. Type, in Fässern von—400 kg, Tara 69% Waggonfrei Lager Ludwigshafen, Abgangsgewicht, einfuhrfre 51 nach dem besetzten und unbesetzten Gebiet, zu 880—960 die 100 kg offeriert. Naphthalin in Kugeln kostete ab hiesiger Nähe 720-—730, desgl. in Schuppen 735—7s AM. Ferner wur- den genannt: Formaldehyd. 30%, excl. Verpackung 1370 bis 1380 ¼, Alaunkristallmehl grob(Kali), erstklassiges Fabrikat, sofort lieferbar ,incl. Jutesäcken, 290—300 1 ab Lager Mann- heim, 220—225 ab Ludwigshafen, Salzsäaure. roh, arsenfrei, 19/21 Be., handelsübliche Qualität. excl. Ballons ab südd. Werk L die 100 kg. Wollfett. roh. excl. Faß, ab südd. 1050—1060„ die 100 kg. Baryt schwefelsauref. gefällt*c) in feuchter, teigförmiger Ware, excl. Fasser 80—82 ½ die 100 kg ab Werk Ludwigshafen, Salmiak, klein krist., 98/00%, metallfrei, Original-Tara. incl. Verpackung 67⁰ bis 676 die 100 kg ab Lager Mannbeim. In Webstoffen zeigten die Verkäufer etwas mehr Ent- gegenkommen. Angeboten waren Sportflanelle, 92 em breit, zu 19 das Meter. Gesucht blieb Rips und Flanelle blau und rot für Schuhfutter. In Schuhen und Leder fehlten sowohl wieder Ver- käufer als auch Käufer. Ebenso war die Abteilung für diversé Artikel heute nur sehr schwach vertreten. Reichlicheres An- gebot kam in Seife zu unveränderten Preisen heraus. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 28. Dez.(Drahtb.) In der am Produktenmarkt schon seit längerer Zeit herrschenden Geschäftsunlust hat sich nichts geündert. Von Hülsenfrüchten waren Viktoria- erbsen zu niedrigeren Preisen angeboten; Eutter- Hülsenfrüchte waren ganz vernachtässigt. Auch in Mais waren die schlüsse, wobei es sich hauptsächlich um Lokoware handelt, nur geringfügig. ————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: 5 A. Maderno; für Lokales 5 übrigen redaktionellen Indalt: Richar Schönfelder; für Handel:„A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag:— dr Haas, Mannheimer General⸗? Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 28. Dezamber deld Brlef 20 2288. 08[Mew Vork 2. Dezember tlloh e deld Arlef Holland Brüssel Ohristlanla. Kopenhagen Stockholm. neleingsfors Itallen London 449.35 450.45 1081.401083.601138.85 1092.90 1085.101138.85 1428.55 16. 585 12.40 8 8 2* ——— „ 7 S ein: Ant für Dienstag, den 28. Dezember 1920. Mannheimer Gener r — 75 Seite. Nr. 589. Il L2) färabthaap Jchuczencheibungen lo heinchen Flantrinitäts-Affengeselachaft in Ranpoin. Am 16. November 1920 fand durch das Notariat IIl in Mannheim die 2. Auslosung unserer Schuldver- schreibungen 1914 statt. Es wurden folgende Nummern zur Rückzahlung auf den 1. März 1921 172 175 251 363 487 608 9⁴⁵ 1118 1511 1762 1878 2051 2520 13 242 331 441 582 884 1054 1358 1708 1838 1986 2400 2637 2794 3008 336⁴ 3624 3804 3007 4200 4588 4736 5287 5620 50 2⁴3 3⁴3 44 605⁵ 916 105⁴ 1367 1712 1872 1996 2410 2650 2819 3076 3384 3651 3808 39045 4219 4589 4773 5310 5631 92 245 344 448 608 93⁰ 1102 140⁵ 1715⁵ 1874 20¹8 245⁵⁴4 2500 2873 3084 3407 3662 3810 3951 4228 4500 4877 3321 574⁴ 166 240 355⁵ 4⁴9 61¹ 930 1108 371 489 506 984 1628 1764 192⁰ 21¹85 2537 27⁰0⁴ 295¹ 31¹³⁰0 3461 3718 3858 4072 4602 4921 5520 5760 4055⁵ 3535 5856 sind noch rückständig: 44 133 259 290 J01 769 827 1107 1100 1141 1350 1418 1459 2274 2508 266 2707 27908 2800 2843 4202 4541 4701 4939 4983 5359 5598 8630 3635 3689 jede Schuldverschreibung wird gegen Einlieferung der ausgelosten verfallenen Zinsscheinen, sowie der eingelöst. Die am 16. November Stücke werden ab I. Mätz 1921 eingei früheren Auslosung laufend. Einlösungsstellen: 422² 1183 2541 3008 505⁵0 5884 255 286 1135 1142 1671 1766 1928 2304 2300 2595 2590 2727 3045 32⁴2 34 3750 3864 4000 4348 460⁵ 5083 3547 5910 Aus der I. Auslosung der Schuldverschreibungen 1014 453 1185 205⁴ 31¹³⁴ 51⁴0 5935 gezogen: 200 219 302 316 385 413 514 528 707 804 1000 1033 1150 1163 1670 1678 1818 1820 1931 1932 2346 2603 2781 3062 3330 350 3772 3886 414 4509 4698 5170 5575 3996 224 32¹ 435 5⁴43 8⁰0⁵ 1048 1273 1696 1826 194¹ 2382 2632 27⁴⁰ 2793 30⁵0 3209 3515 3757 3870 4¹26 44⁰⁵ 4682 5133 5557 5916 335⁵5 3623 3774 3807 4150 4519 4719 5233 5616 5998 352 1201 273⁰ 3188 51⁴5 5938 zu Mk. 1020.— Stücke nebst un· 56⁵ 1292 2749 3576 5162 682 130⁴ 2750 4201 5327 Erneuerungsscheine 1920 ausgelosten öst, diejenigen der 14870 3006 „ Berlin in Mannheim „ Karlsruhe „Frankfurt a. M.„ Mannheim, den 15. Dezember 1920. bei der Sdddeutschen Disconto-Gesell- schaft-G. und deren sämt- lichen Niederlassungen, „ Sücddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank, „ dem Banthause Straus& C0., der Süddeutschen Disconto-Gesell- schaft.-., dem Bankhause E. Ladenburg, „ der Direktion der Disconto-Gesell- schaft, Direktion der Disconto-Gesell- schaft, „„ Commerz- und Privatbank. 8 * —5 Rheinische Hlektnztäts-Aütſengesellschall im Si Naüsche Desbollschaft für Zuckerfabrikation Waghäusel. Wir bechren uns, die Aklionäre unserer Gesellschaft. 2u der auf Samstag, den 3. Februar 1921, vormittags 11 Uhr, tzungssaale der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim anberaumten Anzuladen. Tagesordnung: ckie Geschäftsjahre 1. September 1919 und 1. bis 30. September 1920; der Reingewinne; 3. Entlastung des Vorstandes und des 4. Wahlen zum Aufsichtsrat; 5. Wahl des Prüfungsausschusses. 1921 bereit liegen. deee dder gegen schrifflichen Nachwels(siehe 5 dertrages) in Empfang zu nehmen in Karleruhe bei der Mitteldeutschen Kre 1 m Frankfurt am Main bei dem Bankhaus E. Waghäusel, den 24. Dezember 1020. 58 erdentl. Maupi-Versammlung 1. Vorlage der Geschäftsberichte und der Jahresbilanzen für bis 31. August 1920 2. Beschlußfassung über die Bilanzen und die Verwendmng Aulfsichtsrates; Die Geschäftsberichte und die Bilanzen werdefl vom 5. Januar 0 an in unserem Geschäftszimmer zur Einsicht der 5 Beteiligten Die Eintritts- und Stimmkarten sind spätestens am dritten vor der Hauptversammlung gegen Vorzeigung der Akttien 23 des Gesellschafts-⸗ in Mannheim bei der Nheinischen Creditbank, bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., ditbank Filiale, Ladenburg. Der Vorstand. ſdtäterdgeimie Burgetr. 17. Teleph. L8G6B. — Anferügung von Drahtgestelſen tür Ständer, Hünge- u. Tischlampen jeder Form u. Größe. Aul- u. Abmontieren von Beleuchtungskörper. Um- und Abünde⸗ rungen derselben werden ausgeführt. Billisste Rerechuung. Ael. 2365 Wilh. Kubler Tel. 2365 Wohnung: 8S 4, 18. 82729 85 2 — Nyfl⸗sachen, Ermittlung., Beobachtung.; Uber. Fwachung, Beweisni. pe:. in Ehe· u. Aliment. Ker Priratause. 8— 8 4 5 5 Frd N echer in Jen. 4 S s 25 5 7 en ſeder Artwerden gewissenh. te RüiW beweiskräftig erledigt feirats- ustcünft. A5a0. Diskreuuon Ertte Referenxen. 8166 dnne Aanrbeln, 12 1 2. Telef. 4818. ˙⁰%eeeeeeeeseeee eeteeees Planes NNauf! Hiele den 8112 Heckel Piano-Lager 0 35 10. elez. L Hag. Kleidung wird ſoſort angeferngt, geändert, gewendet, repa⸗ riert und gebügelt Soꝛ lan Il Friegen-Folken 1 Berlinghof Rötterstrasse 1. 1 2 Peisender Verircier eesudut Mannheimer Großfirma der techniſchen Oel⸗ und Fettbranche mit Fabrikation ſucht 5282 tüchtig. Reisenden od. Vertreter. Derſelbe muß die Branche vollſtändig beherrſchen, bereits in gleichen Artikeln mit Erfolg gereiſt haben. 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April 1920(Staatsanzeiger Nr. 92 vom 24. April 1920) bewirkten Faſſung erhält nachſtehende neue Faſſung: 29 Wenn in einem Forſtbezirk die Zurichtungs⸗ und Bringungskoſten die von der Landesbrenn⸗ bolzſtelle feſtgeſetzte n mittleren Beträge weſentlich überſteigen t, ſo erhöht das Forſtam die nach§88 2 bis 5 feſtgeſetzten eiſe entſprechend dem e e Erhöhung Steigen der Löhne. darf 80 v. H. nicht überſteigen. D die um 80 v. H. er⸗ höhten Höchſtpreiſe die Zuri ichtungs⸗ und Brin⸗ nicht, können ſie dieſen Koſten werden. Die Landesbrennholzſtelle Forſtamtes die Erhöhung feſt⸗ Forſtamtes ändern. Tage ſo gungskoſten gleichgeſetzt kann anſtelle des etzen und die Feſtſetzung des II. Die Bekanntmachung tritt mit dem ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 16. Dezember Miniſterium des Innern: Remmele. und Straßenfluchten. Mannheim bat die Feſtſtelſune Straßenfluchten im Baublock zwiſchen Haupt⸗ Schwanen⸗, Ziethen⸗ und Blücherſtraße im Stadtteil Feudenheim unter teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. 24 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekauntmachung enthaltenden Nummer des Verkündigungsblattes an während 1 Monat in dem Ratbaus N 1, 3. Stock, Zimmer 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Ri chtungen der Fluchten ſind an Ort und Steſle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile aerſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Fris unter Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier, Kaufhaus, N 1, du machen. Mannheim, den 17. Dezember Bad. Bezirlsant— Abt. V.— Belanntmachung. Den Saatgutverkehr mit Getreide betr. Nach§ 9 der Verordnung über den Saatgut⸗ verkehr mit Getreide vom 10. Juli 1920(Reichs⸗ geſetzblatt 1920, Seite 1442) darf die Lieferung von Wintergetreide(Weizen, Spelz, Roggen, Gerſte) zu Saatzwecken nur in der Zeit bis zum 15. Dezember 1920 von Sommergetreide(Weizen, Spelz, Roggen, Gerſte und Hafer) zu Saatzwecken nur in der Zeit bis zum 1. Juni 1921 erfolgen. Saatgut, das 1920. Braun. Bau⸗ Der Stadtrat der Ban⸗ und geltend 1920. 29 nach Ablauf der ſoeben bezeich⸗ neten Friſten ſich noch im Beſitze von Saatgut⸗ wirtſchaften, zugelaſſenen Händlern oder Ver⸗ brauchern(Landwirte uſw.) befindet, iſt an die mit dem Aufkauf des beſchlagnahmten Getreides 5 von der Reichsgetreideſtelle oder den Kommunal⸗ verbänden beauftragten Kommiſſionären abzu⸗ zdiefern. Der Aufkäufer hat für dieſe Menge den emeinen Höchſtpreis, nicht den Sonderpreis jür Saatgut, zu zahlen. Im Streitfalle ent⸗ cheidet, der Landes kommiſſär. 55 In letzter Zeit uns zu Ohren gekommene un⸗ erlaubte Verwendungen von Getreidemengen, die zur Saat bezogen, aber zu Saatzwecken nicht verwendet worden ſind, geben uns Veranlaſſung auf vorſtehendes erneut hinzuweiſen. Beſitzer von bezogenem nichtverwendetem Winterſaatgetreide werden hiermit aufgefordert, die in ihren Händen befindlichen Mengen alsbald an die Aufkäufer zur Ablieferung zu bringen. Juwiderhandlungen baben Beſtrafung zur Folge. Desgleichen fordern wir auch die Inhaber von, von uns oder der Landes getreideſteſle ausgeſtellten Saatkarten, auf die Saatgut nicht bezogen wurde, auf, die Saat⸗ „karten an uns mit dem Vermerk„nichtbeliefert“ Gurückzugeben. Mannheim, den 20. Dezember 1920. 957 Bad. Bezirksamt, Abteilung Vb. —Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. Die am 8. Oltober 1920 bezügl. mehrerer Vieh⸗ beſtände in Seckenheim angeordneten Sperrmaß⸗ nahmen werden hiermit aufgehoben, nachdem die Mauk⸗ und Klauenſeuche daſelbſt iſt. —— heim, den 20. Dezember 1920. 10 adiſches Bezirksamt— Abteilung IIa.— Maul⸗ und Klauenſeuche— 1 Die am 16. November 1920 bezügl. des Vieh⸗ beſtandes des Landwirts Johann Herre in Ilvesheim angeordneten Sperrmaßuahmen werden hiermit aufgehoben, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche daſelbſt erloſchen iſt. 10 Maunheim, den 20. Dezember 1920. Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIa.— Der Kaufmann Karl Zaiß in Eppingen, Pro⸗ zeßbevollmächtigte:„Meche anwälte Dr. Panther, Gerhard und D„Endwigs! hier, klagt gegen Ludwig Kaiſer, an unbe⸗ heim, L. 6, 16, mit dent Antrage auf V rteilung zur Zahlung von 1500 M. unter Koſtenfolge, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 26. Februar 1921, vorm. 9½ Uhr, mit der Auf⸗ Jorderung, einen bei dieſem Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu 39 Man Kh eim, den 14. Dezember 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Die Ehef rau des Kunſtmalers Paul Irmler, Martha geb. Morſtadt zu Maunheim, Prozeßbe⸗ pollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. G. Bachert in Mannheim, klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Mannheim, auf Scheidung der am 23. Auguſt Dr. den Schn eeſer kannten Orten, früher zu Mar 3 1904 zu Frankfurt a. M. geſchloſſenen Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechtsſtreits vor die IV. Zivil⸗ kammer des Landgerichts zu Mannheim auf den 24. Febr. 1921, vorm. 9˙½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem Gerichte zugelaſſenen An⸗ walt zu beſtellen. 39 Mannheim, den 18. Dezember 1920. Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. ———— Zum Haändels iſter B Band XVIII O37 9 wurde heute die Firma, Bernauer& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Fungbuſchſtraße Nr. 11 eingetragen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Die Anſchaffung und Weiterveräußerung von Brennſtoffen aller Art, namentlich von Kohlen, Koks, Briketts, Holz u. Torf, der Transport, der Umſchlag und die Lagerung dieſer Erzeugniſſe ſowie der Betrieb aller hiermit in Zuſammeuhang ſtehenden Han⸗ delsgeſchäfte. Um den Zweck zu erreichen, iſt die Geſellſchaft befugt. gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben und ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen. Das Stamm⸗ bappal beträgt 100 000 Mark. Geſchäftsführer Hermann Klusmann jun., Mannheim 5 ich Mintrop, ee Der llſchafts vertrag 2 Ge ellſchaft mit beſchränk⸗ Ottober 1920 mit Nachtrag ember 1050 feſtgeſtellt. Sind mehrere ird die Geſellſchaft er oder einen * n vertreten. — sher unter der Firma Bernauer& Co. in Manuheim von dem Kaufmann Hermann Klus⸗ mann jun. in Mannheim betriebene Kohlen⸗ geſchäft geht mit der Firma, jedoch unter Aus⸗ ſchluß der Verbindlichkeiten auf die Geſellſchaft dergeſtalt über, daß das Geſchäft vom Tage der Eintragung ab als auf ihre Rechnung geführt angeſehen wird. Betauntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reich⸗ 1 Mannheim, den 21. Dezember 1920 18 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 25 wurde heute die durch Statut vom 15. September 1920 bezw. 28. November 1920 errichtete„Siede⸗ lungs⸗& Produktions⸗Förderungs⸗Genoſſenſchaft „Freie Geſellſchaft“ eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim einge⸗ igen. Gegenſtand des Unternehmens: Die Ge⸗ noſſenſchaft bezweckt die Förderung des Erwerbs und der Wirtſchaft ihrer Mitalieder durch Grün⸗ dung ſtädtiſcher und ländlicher Siedelungen, Errichtung und Erwerb von geſunden und——9 mäßig eingerichteten Wohn⸗ und Wirtſchafts gebäuden, ſowie von gewerblichen Betrieben und Werkſtätten für minderbemittelte Familien; gemeinſamen Einkauf und Verkauf, ſowie Ver⸗ wertung der gewonnenen Erzeugniſſe und Schaf⸗ fung der für das Gedeihen der Siedelungen er forderlichen gemeinnützigen Einrichtungen. Die Genoſſenſchaft bleibt Eigentümerin des Grundes und Bodens, ſowie der Wohnung und der Pro⸗ duktionsmittel. Für die Benützung von Grund und Boden, ſowie Wohnung und Produktions⸗ mittel hat jedes Mitglied eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung zu entrichten. Bekanntmachungen er⸗ folgen unter der Firma im„Syndikaliſt“, Verlag Fritz Kater, Berlin O. 34, Kopernikusſtr. 25, II. Haftſumme 300 Mark. Höchſte Zahl der Geſchäfts⸗ anteile 15. Der Vorſtand beſteht aus aliedern: Georg Schrimpf, Maurer, Mannheim, Obmann, Jakob Nolte, Zementeur, Mannbeim, Schriftfübrer, Stefan Nolte, Zementeur. Mann⸗ heim, Kaſfter. Die Willenserklärungen des Vor⸗ ſtandes erfolgen durch zwei Mitglieder; die Zeichnung geſchieht, indem zwei Mitalieder der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen. Die Einſicht der Genoſſenliſte iſt während der Dienſt⸗ ſtunden des Gerichts jedem geſtattet. Mannbeim, den 21. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heute ein⸗ getragen: 18 1. Band IV.⸗Z. 98, Firma„Georg Lohnes“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VII.⸗Z. 173, Firma„Ludwig Mayer“ in Mannheim. Robert Mayer, Kauf⸗ maun, Mannheim iſt in das Geſchäft als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen 3. Band VII.⸗Z. 215, Firma„Rheiniſche Schußfabrik J. Heinsheimer& Co.“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Jakobine Heinsheimer geb. Maas und des Wil⸗ helm Heinsheimer iſt erloſchen. 4. Band XIV.⸗Z. 72, Firma„Geſchwiſter Jung⸗ in Die Firma iſt erloſchen. 5. Band XV.⸗Z. 208. Firma„Moriz Hein⸗ rich“ in Monnheim. Geſchä veig iſt: Handel mit Käſe, Eier und Butter ſowie mit Tabak⸗ 6. Band XVIII.⸗Z. 133, Firma„M. Ma⸗ ſigs“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Die Prokura des Ernſt Fleck, Heinrich Langenbein und Robert Schell⸗ 8 iſt erloſchen Band XX.⸗Z. 221, Firma„Süddeutſche Elettrizitäts⸗Geſellſchaft Feuerſtein& Co.“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf: Vertretungen in Automobilen, Betrieb einer Re⸗ varaturwerkſtätte ſowie Vertretungen in und Handel mit landwirtſchaftlichen Maſchinen. 8. Band XXII.⸗Z. 37, Firma„Baumeiſter & Co.“ in Mannheim, Wallſtadtſtraße Nr. 36. Die ofſene Handelsgeſellſchaft hat am 15. De⸗ zember 1920 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Ludwig Baumeiſter, Kaufmann, Mannheim und Wilhelm Brenner, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft wird durch die bei⸗ den Geſellſchafter nur gemeinſam vertreten. Geſchäftszweig: Fabrikation von Steh⸗ und Wandweckergehäuſen und den Vertrieb dieſer und ähnlicher Artikel. 9. Band XXII.⸗Z. 38, Firma„Könen 8: Fritzſche“ in Mannheim, Roſengartenſtraße Nr. 1. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 22. Oktober 1920 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Paul Fritzſche, Kaufmann, Leipzig und Jo⸗ ſephine Könen, ledig, Maunheim. Geſchäfts⸗ zweig. Handel mit Delikateſſen, Wein, Likören und Führung einer 9 ſtube. 88 Band XXII.⸗Z. 39, Firma 85 Auug & J. Garfunkel“ in Mannheim, D 3 Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 18 zember 1920 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Israel Garfunkel, Kaufmann, Leipzig und Simon Kluger, Kaufmanns⸗Witwe, Sophie geb. Bindefeld, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Spitzen, Stickereien und Woll⸗ waren. 11. Band XXII.⸗Z. 40, Firma„Nordmann & Co. in Mannheim, Böckſtraße Nr. 8. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 15. Dezember 1920 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Bernhard Nordmann, Kaufmann, Mannheim und Engelbert Paffrath, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit techniſchen Oelen und Fetten ſowie chemiſchen Produkten. Mannheim, den 24. 1920. Bad. Amtsgericht B. G. Zum Güterrechtsregiſter Band XIV wurde heute eingetragen: 18 1. Seite 245: Ernſt Gottlob Schwarz, Kauf⸗ mann und Emma Johanna geb. Haſpel in Mannheim, Vertrag vom 25. November 1920. Errungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt nach§ 2 das in der Anlage J und II zum Ehevertrag bezeichnete Vermögen, ferner was ſie von Todeswegen, oder mit Rückſicht auf ein künftiges Erbrecht, durch Schenkung, oder als Ausſtaktung erwirbt mit Ausnahme des Er⸗ werbs, der den Umſtänden nach zu den Ein⸗ künſten zu rechnen iſt. 2. Seite 246: Ernſt Heiny, Elektromonteur und Anna geb. in Mannheim⸗Käfertal. Ver etrag vom 9. Dezember 1920. Gütertrennung. Seite 247: Karl Wilhelm Jung, Kaufmann und Aebecta geb. Rub in Mannheim. Vertrag vom 13. Dezember 1920. Gütertrennung. 4. Seite 248: Johann Ruch, Kraftwagenführer und Albertine geb. Hirz in Mannheim. Vertrag vom 14. Dezember 1920. Gütertrennung. 5. Seite 249: Ernſt Becker, Kaufmann und Pauline geb Kaiſer in Mannheim. Vertrag vom 15. Dezember 1920. Fahrnisgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Ehevertrag be⸗ ſchriebene Einbringen, ferner alles, was ſie künftig von Todeswegen, durch Schenkung, oder auf ſonſt irgend eine Weiſe erwirbt. Mannheim, den 24. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 3 Mit⸗ 180 Die Freiwilige Grundstücksversteigerung. Auf Antrag des Gaſtwirts Wilhelm Rauls und des Kochs Heinrich Schuhmacher, beide in Dur⸗ lach, ſollen die nachſtehend beſchriebenen ſchaften durch das Notariat J Durlach am Samstag, den 8. Januar 192t, vorm. 10 ubr in deſſen Dienſtraum, Amtsgerichtsgebäude Zim⸗ mer Nr. 9, öffentlich verſteigert werden. Das zu verſteigernde Anweſen eignet ſich zu einem Ge⸗ ſchäftshaus und die Räume für Büros und ge werbliche Zwecke(Lagerräume). Das Wirtſchaftsinventar wird nich't mitver⸗ en 14906 1. Lgb.⸗Nr. 346 a: 3 2 61 am Hofreite im Orts etter, worauf ſt à) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock und gewölbtem und Eiſenbalkenkeller und Küchenanbau; b) ein Abortgebäude. Haus Hauptſtraße Nr. 63 laut Eintrag im Lagerbuch haftet auf dem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 346a die Schildge⸗ rechtigkeit zum„Badiſchen Hof“ als Real⸗ reecht. 2. Lgb.⸗Nr. 345 bp: Hofreite 3 garten 1 a 98 qm. Auf der Hofreite ſteht: ein einſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller ein einſtöckiges Oekonomiegebäude mit Schopf und Schweineſtallung. Haus Kelterſtraße Nr. 2. Die Verſteigerungsbedingungen können auf der Kanzlei des Notariats J eingeſehen werden. Durlach, den 20. Dezember 1910. Notariat J. Städttische konzerte Uim Rosengarienr Zwei Neujahrsveranstaltungen im Mibelungensaal: Samstag, den 1. Januar, abends 8 Uhr Sonderveranstaltung Aa-Aulfahmag Zum ersten Male: Das siisse Gift Musiklustspiel von A. Gorter Vorher: Bastien und Bastienne Singspiel von W. A. Moxzart, à 02 qm, Haus⸗ 1) 5 Leitung der Aufführung: Generalmusik- direktor A. Gorter-Mainz. Preise der Plätze—6 Mk.(zzgl. Steuer) Der Vorverkauf hat begonnen. Sonntag, den 2. Januar, abends 8 Uhr Gewöhnliche Preise. ulter rtetabnagsibenl Mitwirkende: Opernsängerin Berta Lam- pert-Cronegk(Sopran) Opernsänger Alfred Landory, (Jesänge und Vorträge) Opernsänger Richard Häcker (Tenor) Musikdirektor Karl Bartosch (Klavier) Das Gesamtorchester der Ver- einigung Mannheim. Mandolinen- Vereine, Ansager: Alfred Landory Orchesterleltung: Jakob Straub Buntes Programm.— 70 Mitwirkende. Preise der Plätze—5 Mk.(zzgl. Steuer) Der Vorverkauf beglůnt am Donnerstag Vorverkaufsstellen für beide Veranstal- tungen, die ohne Wirtschaftsbetrieb statt- kinden, im Rosengarten und Verkehrs- Verein. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, an den 55 en der Veranstaltungen 11—1, 1½ bis hr und ab 4 Uhr bis zum Beginn der Veraustaltung. 9² Dreh- und Gleichstrom-Motore Kupferwicklung in jeder Spannung und Grösse àusserst preiswert sofort ab Lager lieferbar. Südd. Elektro-Motoren-Vertrieb Barsel& Co. Mannheim, Luisenring 37 Telephon 4859/5148. 14956 STEUERA Beratung, Reklamation, Abschluß u. Neuanlage der Buchfbtung, Organi- sation, Mahn und Beitreibung, Ver- gleiche ete. besorgt streng diskret STEUER-AUNUNETEI 8. LEIsTMENn. MANMNHEEIT Telephon 4369 Charlottenstraße 8 Telephon 4369 3 eee, eee eeeeeeee Sichere Heilung von offenen Wunden, Geschwüren, Flechte, Furunkulose, ehronische Halsleiden und Rheumatismus durch —5 Schwefelquelle We lands. E268 Unentgeltliche Auskunft: Maunheim, Rheinstraße 7. Dienstag, Mittwoch, Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt geben wir allen Freunden u. 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