EC( S 250 — 1920.— Nr. 590. 2 8727 In Mannheim n. Umgepung renafl einſchl. N..70 für Bemgero u. Eingietzungs⸗ 1 ⸗Fonte Ar. 17880 Farlsende B. a. Rr. 2017 Lubwi 2040 3 Veſchäfts⸗Rebenſtenle in Nannheim: Reckarſtabt: Walbboſſtr. 6.— Pernsercher 5. 2848-1660 aunheim. .—, Poſtbezug piertelfährl. 8 25.2280 ohn bü inz⸗ 125 ſeit widerruflich. Peſich 20 Konlkeube. flr 201 da Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger M nole und Gegennole. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die neue Ententenote in Sachen der Sicher⸗ heitspolizei veranlaßt einen Teil der Berliner Preſſe zu aufgeregten Angriffen gegen das Auswärtige Amt, das nicht länger Verſteck ſpielen dürfe und die Eröffnungen des Herrn Nollet ſofort der Oeffentlichkeit unterbreiten müßte. Wir würden doch zu ein wenig kühleren Betrachtung der An⸗ gelegenheit raten. Gewiß, dieſe neue Note iſt höchſt unbe⸗ quem und die Forderungen der Entente wegen den Ent⸗ feſtigung im Oſten ſind es noch mehr. Das Unbehag⸗ lichſte iſt daran, daß man gar nicht mehr weiß, wo die Entente, die in Brüſſel mildere Saiten aufzuziehen ſchien, denn nun eigentlich hinauswill. Aber wir können nicht fin⸗ den, daß durch die Veröffentlichung wir irgendwie unſerer Sorgen ledig würden. Allmählich wird es doch Zeit, daß wir aus dem Stadium der abſoluten Oeffentlichteit herauskom⸗ men. Man kann nicht alles auf die Straße werfen, man muß den Staatsmännern Zeit und Möglichkeit gewähren, gewiſſe Dinge auch ohne die Zeugenſchaſt der Gaſſe abzuhandeln. Gerade die vorliegenden Fälle ſcheinen uns zu ſolcher in tech⸗ niſchem Sinne diplomatiſcher Behandlung durchaus geeignet. Sobald das Auswärtige Amt die Antwort entworfen haben wird, wird es, wie uns erneut verſichert wird, Note und Gegennote bekannt geben. Worum es ſich bei dieſem neueſten Einwand der Entente handelt, weiß man ohnehin. Eine breite öffentliche Diskuſſton vor der Abſendung unſerer Gegenäußerung würde den Stand der Dinge kaum ver⸗ beſſern. MIB. München, 29. Dez.(Priv. Tel.) Der neue engliſche Generalkonſul in München hat die Preſſe zur Veröffentlichung Aner Erklärung ermüchtigt, in der er ſich zu Gunſten einer onderbehandlung Bayerns in der Frage der Einwohnerwehren ausſpricht. Deukſchlands Verwahrung gegen die Enkwaffnung der Jeſtungen. Im geſtrigen Abendblatt haben wir bereits den weſent⸗ Aben Inhalt der Note wiedergegeben, in der Deutſchland derwahrung einlegt gegen die Entwaffnung der deutſchen Feſtungen. Die Note hak folgenden Wortlaut Die Botſchafterkonferenz teilte durch Note vom 17. 11. der deut⸗ ſchen Regierung mit, daß nach ihrer Auffaſſung die Entſcheidung der Ateralliierten militäriſchen Kontrollkommiſſion in der Frage der usſtattung der deutſchen Feſtungen mit Artilkerie dem Buchſtaben wie dem Geiſte der Artikel 167 und 180 des Vertrages n Perſailles entſpreche, und daß ſie dieſe Entſcheidung nur beſtäti⸗ gen könne. 8 Die deutſche Regierung vermag nicht anzu erkennen, daß dieſe Entſchließung mit den Beſtimmungen des Friedensvertrages im Einklang ſteht. Nach dem Vertrag ſoll Deutſchland das Syſtem der befeſtigten Verte an ſeiner Süd⸗ und Oſtgrenze in dem Zuſtand vom 10. Ja⸗ uuar 1920 und mit den Geſchützen, die am 10. Januar die Beſtückung bildeten, behalten dürfen. Nach der Entſcheidung der Kontrollkom⸗ Miſſton ſollen aber von den 14 Feſtungen an der Südgrenze und Oſgrenze Deutſchlands elf ihrer beraubt und damit tatſäch⸗ lich aus der Reihe der Feſtungen geſtrichen werden. Von den übrigen i feſten Plätzen wird nur die für Swinemünde beantragte Zahl Zeſchütze zugelaſſen. Für Pillau werden ſtatt 75 nur 35 Kandnen bewilligt:; Königsberg ſoll nur etwa 20 ſchwere Geſchütze behalten. Kö⸗ nigsberg iſt die größte und wichtigſte von allen Feſtungen. Es liegt auf der Hand, daß ſie mit einer ſo geringen Geſchützausrüſtung wehr⸗ ds ſein würde. Zu dieſem befremdlichen Ergebnis gelang die Kommiſſion auf Grund der Auslegung des Vertrages, die im Widerſpruch mit den ſeit langen Jahren allgemein anerkannten Regeln der Be⸗ eſtigungslehre nur ſtändige Werke als Teile ein es Be⸗ feſtigungsſyſtems gelten läßt und eine Beſtückung nur für ſtändig ausgebaute Geſchützſtellungen in ſolchen Werken geſtattet. Tat⸗ ſächlich war man bereits lange vor dem Kriege überall von der ufſtellung von Geſchützen in ſtändigen Werken oder im unmittel⸗ baren Anſchluß an ſolche abgekommen und dazu übergegangen, atterien in vorbereiteten oder behelfsmäßig auszubauenden Stel⸗ ungen im Gelände aufzuſtellen. Die Entſcheidung verſtößt aber auch egen den Geiſt des Vertrages, denn von dem Syſtem der efeſtigungswerke, das Deutſchland doch zu ſeinem Schutze gegen einen bewaffneten Einfall behalten ſollte, bleibt danach an er Südgrenze nichts übrig, an der Oſtgrenze nur ein gänzlich un⸗ 5 0 rotz eindringlicher Vorſtellungen hat ſich die B tſchafterkonfe⸗ denz der Entſcheidung der Kontrolltommiſſion geeen und die mmiſſion verlangt die Auslieferung der hiernach für überzählig geltenden Geſchütze. Der deutſchen Regierung ſteht kein Weg mehr zu Gebote, ihr Recht zur Geltung zu bringen. Sie muß ſich der Entſcheidung der Alliierten beugen, legt aber gegen die Verletzung des Vertrags nachdrücklich Verwahrun g ein. Seitdem der Beſchluß der Botſchafterkonferenz' gefaßt wurde, gat ſech jedoch die Lage an der deutſchen Oſtgrenze ver⸗ ndert. Die immer bedrohlicher lautenden Nachrichten über Nüſtungen der Sowjetrepublik und die Zuſammenzitehung ruſſiſcher ruppen e der deutſchen Oſtgrenze zwingein dazu, die Ge⸗ fahr eines iederaufflammens des ruſſiſch⸗polniſchlen Krieges und einer Bedrohung der deutſchen Grenzgebiete nichtg außer Acht zu affen. Wenn in dieſem Augenblicke die dort liegentben feſten Pläße mtlich aller Verteidigungsmittel beraubt würden, ſahwände die letzte Nöglichteit, dem eindringenden Gegner Widerſtand zu leiſten. Die eutſche Regierung bittet daher die alliierten Rergierungen, nicht arauf zu beſtehen, daß Königsberg, Küſtrin und dbie Feſte Boyen, ie als vorgeſchobene Poſten dem erſten Anſturm dies Gegners ſtand⸗ en haben würden, ſofort entwaffnet werdenn. Sie bittet, ihr dafür bis zur Klärung der Verhältniſſe im Oſtern Aufſchub zu ge⸗ währen. In Königsberg handelr es ſich im ganizen um 390 Ge⸗ ſchütze, darunter 298 ſchwere, in Küſtrin um 168, darunter 100 ſchwere, in Boyen um etwa 20 Feldgeſchütze. Ein Vergleich't ihnlich wichtigen Feſtungen anderer Länder weird beſtätigen, da Reſe beſſen der⸗ außerordentlich geriig ſt Sie ſtellt das Mindeſt⸗ duez 5 dar, was erforderlich iſt, um an 5 Verteidigung über⸗ d enken ſchau rund 1100 und in Maubeuge 412 Geſchütze vorfanden. Die Befehle zur Ablieferung und Zerſtörung aller übrigen Geſchütze, ſoweit ſie von der Kontrollkommiſſion nicht genehmigt ſind, ergingen am 15. Dezember und 20. Dezember. Eine Abſchrift der Note wird dem Vorſitzenden der interalliterten Militärkontrollkommiſſion mit⸗ geteilt. Die brüſſeler Konferenz. Schwindelmeldung des Matin und des Berliner Tageblaltes. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Berliner Tageblatt hatte geſtern in ſenſationeller Zu⸗ ſpitzung eine Meldung des Brüſſeler Korreſpondenten des „Matin“ übernommen, wonach Herr v. Siemens, der urſprünglich als Sachverſtändiger für die Verhandlungen in Brüſſel auserſehen war, unter dem Einfluß von Stinnes ſpäter abgelehnt habe, ebenſo wie dies mit Herrn Vögler geſchehen ſei. Herr Stinnes hätte auf die Art die Konferenz in Brüſſel zu ſabotieren gewünſcht. In hieſigen unterrichteten Kreiſen wird dieſes Gerücht nicht ernſt genommen. Oberſchleſien. Beulhen, 28. Dez.(WB.) Die Beamten der preußiſchen Berginſpektion von Bielſchowitz haben Enſpruch erhoben gegen ein Rundſchreiben Korfantys an die Beamten der ſtaatlichen Gruben und Hütten, worin er unter Vorſpiegelung zwelfelhafter Verſprechungen verſucht, die genannten Be⸗ amten in die Arme der Polen hinüberzuziehen. Die Beamten erblicken in dieſem Verſuch zum Bruch des Treueides eine ſchwere Beleidigung und erklären, ſich in ihrer treudeutſchen Geſinnung nicht durch Verſprechungen oder Drohungen ein⸗ ſchüchtern zu laſſen. Oppeln, 29. Dez.(WWB.) In Vogtsdorf wurde geſtern guf den Laden eines Kaufmannes ein Bombenattentat ver⸗ übt. Plötzlich flog ein ſchwerer Gegenſtand gegen die Türe. Als man dieſe öffnete, explodierte eine Bombe. Dabei wur⸗ den ſieben Perſonen verletzt, von ihnen drei ſchwer. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Die deutſchen Parteien und der polniſche Vernichtungskampf gegen die deutſche Preſſe. Die Deutſchnationale Volkspartei, Deutſche Volkspartei, Demakraten, Zentrum und Sozialdemokraten haben in der Preußiſchen Landesverſammlung folgende Große Anfrage eingebracht, in der ſie darauf aufmerkſam machen:„Durch grundloſe und wiederholte Verbote für Monate oder auf unbeſtimmte Zeit, durch Inhaftnahme und Internierungen der Verleger und Schriftleiter oder durch Einſetzung von Zwangsverwaltern in die Betriebe werden die Verlagsinhaber ſo lange bedrückt, bis ſie ſich zum Verkauf bereit zeigen.(„Bote für Pommerellen“, Neuſtadt Weſtpr.„Thorner Zeitung“, „Geſellige“, Graudenz,„Poſener Tageblatt“ u..). Zurzeit iſt das„Poſener Tageblatt“ für drei Monate verboten, weil es fortgeſetzt gegen den Friedensvertrag von Verſailles ſchreibt.“ Die„Oſtdeutſche Rundſchau“ in Bromberg iſt zum wiederholten Male auf einen Monat bis 31. Dezember 1920 verboten.— Die Maßnahmen der polniſchen Regierung heben bisher crieicht, daß von mehr als 40 deutſchen Zeitungen die beim Uebergang des Gebietes an Polen vorhanden waren, mehr als die Hälfte ihr Erſcheinen einſtellen oder an die pol⸗ niſchen Banken, die eigens für dieſen Zweck Geſellſchaften bilden, verkaufen mußten.— Iſt die Staatsregierung bereit, dieſer Verletzung der Rechte der deutſchen Be⸗ völkerung durch geeigneie Maßnahmen entgegenzu⸗ treten?“ Fiume. Berlin, 28. Dez.(WB.) Von italieniſcher Seite wird uns über die Vorgänge von Fiume eine zuſammen⸗ hängende Darſtellung gegeben, der wir folgendes entnehmen. Sie reicht bis zum 27. Dezember. Das Vorgehen der regulären Truppen läßt ſich in zwei Etappen teilen: Ver⸗ kündigung der Blockade und wirklicher Vormarſch, welcher im Gang iſt. Der Vormarſch konnte nicht mehr länger hin⸗ ausgeſchoben werden, da die Gefahr vorhanden war, daß die Fiumaner Legionäre d Annunzios jugoſtawiſches Gebiet be⸗ treten könnten. In der Nacht vom 24. Dezember erhielten die regulären Truppen den Befehl, allſeitig vorzugehen, wäh⸗ rend Kriegsſchiffe des oberen Adriageſchwaders in den Ge⸗ wäſſern vor Fiume erſchienen, ſich jedoch auf Demonſtratio⸗ nen beſchränkten. Gegen 5 Uhr nachmittags fanden die regu⸗ lären Truppen den erſten ernſtlichen Widerſtand. Nach kur⸗ zem Gefecht drangen die regulären Truppen die Eiſenbahn entlang bis zu den erſten Häuſern von Fiume vor. Eine Ab⸗ teilung Alpini beſetzte den Bahnhof. Die Truppen gaben ſich die größte Mühe, ſowohl die Häuſer wie das Leben der Ein⸗ wohner von Fiume nach Möglichteit zu ſchonen. Während ſich die meiſten Einwohner angſtvoll in ihren Häuſern ein⸗ geſchloſſen hatten, veranſtaltete eine erkleckliche Anzahl Fiumaner eine Straßenkundgebung zugunſten der Italiener und gegen das törichte Beginnen d Annunzios. Sie verſuchten den Palaſt der Regentſchaft zu erreichen, wurden jedoch von den Legionären zurückgetrieben. Abends um 11.30 Uhr wurde der Vormarſch der Regulären eingeſtellt. Die regulä⸗ ren Truppen hatten die erhaltenen Befehle unter Wahrung der Diſziplin vollendet, obſchon die Legionäre von allen Widerſtandsmitteln Gebrauch gemacht hatten. General Ca⸗ viglia wollte, daß wenigſtens am Heiligen Tage ſelbſt kein Blutvergießen vor ſich gehen möge. Daher ſtellten die regu⸗ lären Truppen zunächſt alle weiteren Unternehmungen ein. Am 26. Dezember wurden die kriegeriſchen Operationen wie⸗ der aufgenommen. Die regulären Truppen rückten in die Stadt Fiume ein, wo die Legionäre lebhaften Widerſtand leiſteten. An Bord des Torpedozerſtörers Eſpero, der ſich auf ſeiten'Annunzios befindet, brach eine große Feuersbrunſt aus. Das Schiff wurde vollſtändig zerſtört. Der in Rom zuſammengetretene Miniſterrat 185 dem General Caviglia volle Bewegungsfreiheit zu laſſen. Ueber die innere Lage Fiumes gehen allerlei Gerüchte um. Wie man weiß, ſind nicht alle Bewohner Fiumes un⸗ zu können. Es darf darauf hingel wieſen werden, daß e deutſchen Truppen ſeinerzeit in Kowno 857 Geſchütze, in War⸗ bedingte Anhänger d Annunzios. Andererſeits iſt ein großer * beſchrünkte Ausgaben od. f. berſpätete Aufn 3 efl. 8 Mk. A Badiſche Neneſfte Nachrichten an beſtimmten Tagen, Steſlen 8. Ausgaden wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streike u. dgl., Betrlebsſtörungen, Materialmangel 145 zn keinen Erſazanſprüchen ſ. aus Ne 1ſpalt. Kolsnelzeile.50 Mk., ausw. 4— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. nnahmeſchinz: Für d. Mittagbl. dorm. 8½ f. d. Abenbbl. nachm. 2 ½ Uhr. Für Anzeigen allene od me v. Anzelgen Aufträge durch Jerniprecher ohne Gewähr Teil der Fiumaner bereit, 155 mit den Legionären aufzu⸗ opfern. Bis zur Stunde iſt es außerordentlich ſchwer, die Gerüchte zu kontrollieren.— Die italieniſche Preſſe verbirgt den tiefen Eindruck der traurigen Ereigniſſe nicht, ſteyt jedoch geſchloſſen hinter der Regierung und dem General Caviglia. Rom, 28. Dez.(WB.) Stefani. Alle Gerüchte über nicht ordnungsgemäßes Verhalten der Regierungstruppen vor Fiume entbehren jeder Grundlage, die Truppen machen von der Waffe nur im Fall der äußerſten Not Gebrauch. Die Manneszucht der Regierungstruppen iſt ausgezeichnet. Rom, 28. Dez.(WB.) Stefani. Heute vormittag ſind der Leiter der nationalen Verteidigung von Fiume, Venturi und der Bürgermeiſter von Fiume in Abbazzia mit dem General Ferrari zuſammengekroffen. Als die beiden Dele⸗ gierten der Regentſchaft von Fiume die Verhandlungen er⸗ öffnen wollten, ohne ſich über ihre Stellung zum Vertrage von Rapallo zu erklären, drückte General Ferrari in unzwei⸗ felhafter Weiſe aus, daß die vollſtändige und rück⸗ haltloſe Anerkennung des Vertrages eine unerläßliche Vorbedingung jeglicher Verhandlung ſei. Dar⸗ auf erbaten die beiden Fiumaner Delegierten die Anberau⸗ mung einer neuen Zuſammenkunft für den Nachmittag. c. Zürich, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Wie der„Avanti“ berich⸗ tet, haben die italieniſchen ſozialiſtiſchen Parteien in Reſolu⸗ tionen ein militäriſches Vorgehen gegen d Annunzio und ſogar eine regelrechte kriegsgerichtliche Aburteilung d' An⸗ nunzios verlangt, der nichts anderes als einen nackten Hoch⸗ verrat begangen habe. VBerhängung des Kriegszuſtandes über Moskau. c. Bafel, 29. Dezbr.(Pr.⸗Tel.) Daily Mail meldet aus Helſingfors: Aeber das Gouvernement Moskau iſt erneut das Kriegsrecht verhängt worden. Es wird beſtätigt, daß ſozial⸗ revolulionäre Elemente einen Pukſch gegen die Sowfet⸗ regierung in Szene geſetzt haben. In Moskau finden Maſſenverhaftungen ſtatt. Der Terror in Rußland. Der ruſſiſche Politiker Martow, der als Gegner des Leninſchen Syſtems auf dem Hallenſer Parteitage der USP. hervorgetreten iſt, veröffentlicht in der„Freiheit“ über den in Rußland lerſchenden Terrorismus eine neue Darſtellung. Er geht von einer Verfügung der ruſſiſchen Regierung aus, wonach dieſe alle Gruppen als durch kollektive Verantwort⸗ lichkeit auf dem Boden des gemeinſamen blutigen Kampfes gegen die Arbeiterregierung gebunden betrachtet und ſie für alle Attentate uſw.,.e ſich etwa ereignen könnten, verant⸗ wortlich macht. Martow erinnert an die Erfahrungen, die Rußland in dieſer Beziehung ſchon einmal gemacht hat. Martow ſchreibt dazu folgendes: Im September 1918 nach der Ermordung des Leiters der Peters⸗ burger Polizei, Uritzey, und nach dem Attentat auf Lenin hat die Sowjetregierung ſämtliche in den Gefängniſſen befindlichen Anti⸗ bolſchewiſten als Geiſeln für den Fall weiterer Attentate erklärt; aber zu gleicher Zeit wurden die lokalen Behörden angewieſen, als Ant⸗ wort auf die bereits erfolgten terroriſtiſchen Anſchläge in jedem Ort eine Anzahl dieſer Gegner niederzuſchießen. Bis jetzt iſt die genaue Zahl der damals ermordeten Männer und Frauen unbekannt. Nach⸗ dem die erſten Liſten der Hingerichteten veröffentlicht wurden, hat die allgemeine Entrüſtung der Bevölkerung die Regierung veranlaßt, die weiteren eee ne geheim zu halten. Aus den ver⸗ öffentlichten Liſten iſt aber zu erſehen, daß in Petersburg 12 Per⸗ ſonen erſchoſſen wurden, in Penſa 152, in Niſchni⸗Nowgorod 41, in Smolenſk 30, in Moskau 29, in Moſchajer 6, in Morſchanſt 4, in Niſchni⸗Lomow 7, in Schemlar 7. Den letzten Nachklang dieſe; Wahnſinnſturms bildete die im Februar 1919 erfolgte Erklärung der Außerordentlichen Kommiſſion in Petrozawodlk(Nordrußland), daß ſie, um Roſa Luxemburgs und Karl Liebknechts Tod zu ä eiſeln aus der Bourgeoiſie hingerichtet habe. räche eich 1 55 den erwähnten Mliantchen auf Lenin u. a. hat die Partei der Sozialiſten⸗Revolutionäre offiziell erklärt, daß ſie mit ihnen nichts gemein habe. Das verhinderte nicht, daß man überall gerade die gefangenen Mitglieder der Partei wie Hunde 1 Einmal entfeſſelt, machte der terroriſtiſche Wahnſinn nicht zu große Unterſchiede zwiſchen den einzelnen Kategorien der politiſchen Geg⸗ ner: in Petersburg erſchoß man den Mekallarbeiter Krakowsky, der der ruſſiſchen Sozialdemokratiſchen Partei angehörte, in Rybinſt drei Mitglieder derſelben Partei, die Leiter der lokalen Gewerk⸗ ſchaften(Romin, Sokolow, Levin), in Niſchni⸗Nowgorod den Sek⸗ retär unſeres Partei⸗Komitees, den Genoſſen Ridnik. Die große Mehrzahl der Hingerichteten beſtand jedoch aus Bürgerlichen, und zwar aus ſolchen, die ſich politiſch gar nich betätigten, und die nicht wegen eines beſtimmten Verbrechens, ſon dern bloß als„Verdächtige zum Zwecke ihrer Iſolierung verhaf tet worden waren. Männer und Frauen, Greiſe und Junglinge alle mußten werden, weil zwei gangz iſolierte Sonder linge aus politiſchem Fanatismus zwei kommuniſtiſche Führer er morden wollten. Martow wirft die Frage auf, ob jetzt zum zweitenmal die ſes blutige Experiment wiederholt werden ſoll. Er ſchließt da ran die Hoffnung, daß die Arbeiterſchaft aller Länder ſic gegen dieſes Syſtem erklären werde und ſagt, nur durch der einmütigen Ausdruck der öffentlichen Meinun gder revolutic nären Arbeiterſchaft könnten die Männer und Frauen in Ruß land gerettet werden, deren Leben durch einen neuen Anfall blutigen Wahnſinns bedroht iſt. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß die Lenin und Si⸗ nowjew in Moskau ſich in irgendeiner Weiſe durch den Proteſt der revolutionären Arbeiter in ihrer Blutarbeit gegen die eige⸗ nen Klaſſengenoſſen werden beeinträchtigen laſſen. Ein ruſſiſches Allimatum an die Lellen. c. Baſel, 29. Dez.(Pr.⸗Tel.) Die Agentur Havas berich⸗ tet, daß Rußland den Letten ein Ultimatum zugeſtellt hat. Dieſes Ultimatum wird als Vorläufer des Wiederbeginnes des ruſſiſch⸗lettiſchen Krieges angeſehen. der FJozialſſtenkongreß in Tours. Tours, 28. Dez(W. B) In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des ſozialiſtiſchen Parteitages ſprach der Deputierte Blum für die rechtsſtehenden Sozialiſten. Er erklärte, auch er ſei Anhänger der Diktatur des Proletariats. Wenn man die Diktatur einer Partei, einer Klaſſe annehmen könne, ſo bedeute das noch lange nicht, daß man die Diktatur einer Gruppe von Individuen er⸗ — ͤ— — — —— F 55 2. Selte. Nr. 590. Mannheimer General⸗Anzeiger. cmmag · uusgabe⸗) Mittwoch, den 29. Dezember 192b. dulden wolle Man wolle nur zeitweiſe eine Diktatur annehmen, damit das Proletariat die Möglichkeit habe, ſich zu organiſieren. Die Anhänger Moskaus aber ſeien für ein dauerndes derartiges Syſtem, weil ſie ſich des Terrorismus als ſtändiges Mittel bedienen wollten. Seine Anhänger ſeien der Anſicht, daß man alles unterſtützen müſſe, was neue Konflikte zu verhindern geeignet ſei. Sie ſeien als An⸗ hänger der nationalen Verteidigung, die durchaus nicht unvereinbar ſei mit dem ſozialiſtiſchen Ge⸗ wiſſen. Jetzt handle es ſich nicht mehr um die Diſziplin Die Suche wurde angeſichts der neuen Lage zu einer Gewiſſensfrage. Jetzt müſſe man frei bekennen, ob man die dritte Internationale an⸗ nehmen könne oder nicht Er könne es nicht. Blum verlangt, man ſolle, bevor man ſich trenne, das Wort geben, ſich zukünftig nicht wie Feinde behandeln, die ſich bekämpfen und beſchimpfen müßten, ſondern wie Freunde, die augenblicklich von einander getrennt ſeien, die aber vielleicht eines Tages wieder ein gemeinſames Heim mit⸗ einander gründen könnten. Nach Blum ſprach Rappapert für den Anſchluß an Moskau: De Anabhängigen und die Ablieferung der Milchküte. Die Abgeordnete Frau Wurm hat als Wortführerin der Unabhängigen Sozialdemokraten in der Reichstagsſitzung vom 14. Dezember es gewagt zu erklären:„Die Ablieferung der Milchkühe lehnen wir nicht ab, denn die hungernden fran⸗ zöſiſchen Proletarierkinder ſtehen uns ebenſo nahe wie die unſrigen.“— Daß Frau Wurm nach ihrer politiſchen Einſtellung ſo international iſt, daß ihr das Elend deutſcher Kinder nicht ſonderlich nahe geht, iſt ja wohl glaub⸗ lich. Daß aber im Deutſchen Reichstag ein derartiges Wort ausgeſprochen werden konnte, das bleibt ein unerhörter Skan⸗ dal. Jedermann in Deutſchland weiß, um was es ſich bei der Forderung auf Ablieferung der deutſchen Milchkühe handelt. Es iſt das ein neuer Schritt, um in Fortſetzung der Hunger⸗ blockade das deutſche Volk dauernd wehrlos zu machen, indem man ſeinen Nachwuchs dem Siechtum preisgibt. Zu dieſem Zwecke beſteht die Entente auf der unmenſchlichen Forderung, trotzdem ſelbſt neutrale Aerzte betonen, daß die Ablieferung der Milchkühe mit dem Morde zahlreicher deutſcher Kinder gleichbedeutend ſei. Die ſchon ſetzt entſetzliche Unterernährung eines großen Teils der deutſchen Kinder muß dadurch bis zur Vernichtung dieſer unglücklichen Geſchöpfe geſteigert werden. In den Ländern der Alliterten hingegen iſt von einer der⸗ artigen Not keine Rede. Die Franzoſen ſelbſt behaupten gar nicht, daß ſie die deutſchen Milchkühe ſo durchaus zur Ernäh⸗ rung ihrer Kinder nötig hätten. Sie pochen lediglich darauf, daß der Verſailler Vertrag Deutſchland die völlige„Wieder⸗ herſtellung“ auferlege, und ſo berechnet und ſinnt man denn fortgeſetzt, welche ungeheuren Forderungen möglichſt verderb⸗ licher Art man dem deutſchen Volke noch aufbürden könne. Es iſt den Franzoſen dabei ganz gleichgültig, ob ſie über die Leichen von vielen Tauſenden deutſcher Kinder gehen. Wenn Frau Wurm alſo von den angeblich hungernden franzöſiſchen Kindern ſpricht, ſtatt von den tatſächlich verhungernden deut⸗ ſchen Kindern, ſo iſt das eine an Fälſchung der Tatſachen gren⸗ zende Järbung der Sache zugunſten der Franzoſen und zum Schaden der deutſchen Kinder. Eine deutſche Reichstagsabge⸗ ordnete liefert damit den Franzoſen für ihr Vorgehen noch die Rechtfertigung. Ebenſo iſt es ſelbſtverſtändlich eine Ver⸗ drehung der Tatſachen, wenn Frau Wurm von hungernden „Proletarierkindern“ ſpricht. Es iſt längſt ärztlich feſtgeſtellt und allgemein bekannt, daß die Kinder des Mittelſtandes ebenſo ſchlimm an Unterernährung leiden wie die Kinder der Arbeiter. Aher ſelbſt dieſe Angelegenheit, die eine gemeinſame Sache aller Deutſchen ohne Unterſchied des Standes und der Partei „ſein ſollte, benutzt die Wortführerin der Unabhängigen zur Klaſſenperhezung. Indem ſie von hungernden„Proletarier⸗ kindern“ ſpricht, will ſie bei ihren Anhängern die Vorſtellung erwecken, als ſeien die Kinder unſerer bürgerlichen Schichten von der Not nicht betroffen, woraus dann der zielbewußte „„Genoſſe ja ſeine Folgerungen zu ziehen weiß. Aus alledem ſpricht die ganze Niedertracht, mit der die Linksradikalen die Vernichtung Deutſchlands und des deutſchen Volkes betrei⸗ ben, um aus ſeinen Trümmern ein von ihnen beherrſchtes internationales Proletariat zu ſchaffen. Und daß es eine Frau iſt, die es fertig bekommt, ſelbſt dieſe Frage, an der Geſund⸗ heit und Leben der deutſchen Kinder hängt, in dieſem Sinne auszubeuten, das gewährt uns einen Einblick in den wahn⸗ witzigen Fanatismus dieſer Parteien. Jede deutſche Frau unßd Mutter muß ein Grauen erfaſſen, wenn ſie ſich vorſtellt, daß ſolche Elemente Machtfaktoren im heutigen Deutſchland ſind und daß die obigen, geradezu ruchloſen Worte nicht das nichtige Gerede einer beliebigen Närrin ſind, ſondern daß ſie von einem Mitgliede des Deutſchen Reichstages im Namen einei ſtarken Partei ausgeſprochen werden konnten. Das miſien ſich eue deutſchen Frauen und Mütter zeſagt ſein laſſen. Sie müſſen ſich klar werden, daß es den Kampf um Leben und Geſundheit ihrer Kinder gilt, wenn ſie ſolchen Parteien und ihrem direkt frevelhaften Fanatismus Wider⸗ ſtand bis aufs äußerſte leiſten. Die Frauen haben es in ihrer Hand, ob die Wurm und Genoſſen, die ſo über die deutſchen Kinder ſprechen, in Deutſchland die Oberhand gewinnen ſollen. Mögen die deutſchen Frauen ihr Stimmrecht benutzen, um 85 eigen, daß ſie einen derartigen Internationalismus als Berbrechen am deutſchen Volke ünd ſeiner Zukunft voll Entrüſtung ablehnen. Die Beamlenforderungen. Die Verhandlungen mit den Eiſenbahnern. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtern nachmittag trat im Reichstag der aus Vertretern der Eiſenbahnergroßorgantſationen gebildete 16er⸗Ausſchuß zu⸗ ſammen, welcher zu der augenblicklichen Lage und beſonders zu dem Streikerlaß des Neichsverkehrsminiſters Stellung nahm. Die Verhandlungen zogen ſich bis in den ſpäten Abend hinein. Schließlich einigte man ſich dahin, heute morgen die Stellungnahme des Ausſchuſſes zu formulieren und dieſe Erklärung Miniſter Gröner zu übermitteln. In⸗ zwiſchen haben Verhandlungen zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ miniſter und dem Deutſchen Beamtenbund ſtattgefunden. Das Finanzminiſterium erklärte ſich bereit, die Forderungen und Wünſche der Eiſenbahner dem Reichsgutachterausſchuß zu überweiſen, in welchem Vertreter des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gemerkſchaftsbundes, des Deutſchen Beamtenbundes und des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ſitzen. Der Reichs⸗ gutachterausſchuß wird vorausſichtlich am 3. und 4. Januar in Berlin zuſammentreten. Durch das Entgegenkommen des Reichsfinanzminiſters hat die Lage übrigens eine Ent⸗ ſpannung erfahren. Die Eiſenbahnergewerkſchaft nimmt zu dem Streikerlaß in dreitägigen Beratungen Stellung, die geſtern begonnen haben. Die nächſte Gehallszahlung. Berſin. 28. Dez.(WB.) Die Reichsfinanzverwaltung hat die Anordnung getroffen, daß die nächſte Gehaltszahlung der Beamten nicht erſt Anfang Februar, ſondern bereits vom 20. Januar ab erfolgt, damit nicht über etwa einen Monat 10 leit der vor Weihnachten erfolgten Zahlung des Januar⸗ gehalts verſtrichen iſt. Wegen der von den Organiſationen der Reichsbeamten und Reichsarbeiter geſtellten neuen For⸗ derungen ſoll unverzüglich nach Neujahr im Reichsfinanz⸗ miniſterium vor Eintritt in die Verhandlungen eine Aus⸗ über die Geſamtſituation mit Vertretern der beteiligten reiſen ſtattfinden. Sonſt verbreitete Nachrichten über an⸗ gebliche Beſchlüſſe der Reichsminiſterien entbehren der Be⸗ gründung. MTB. München, 29. Dez.(Priv. Tel.) Der bayeriſche Be⸗ amtenbund ſagt in ſeinem Gewerkſchaftsorgan, es müſſe mit allen Mitteln die Durchſetzung der Wünſche auf Erhöhung der Teuerungszulage erreicht werden, ohne daß man aber an den Streik denke. Der bayeriſche Beamtenbund lehnt daher die Ausrufung des Streiks ab. Handelskammern gegen die ozialiſterung. Faſt alle deutſchen Handelskammern haben ſich in ein⸗ gehenden Gutachten gegen die Sozialiſierung des Kohlen⸗ bergbaues Neuerdings liegen uns derartige Aeußerungen vom Bayeriſchen Handelskammertag, von der Handelskammer Krefeld und von der Handelskammer zu Leipzig vor. Die Leipziger Handelskammer behandelt das Problem durchaus von ihrem fächſiſchen Standpunkt aus, in⸗ dem ſie ausführt: Es erſcheinen die gemeinwirtſchaftlichen Zuſammenfaſſungen der Zwiſchen⸗ und Endinduſtrien mit dem Kohlenbergbau in Zwangsgebilden ſogen. Wirtſchafts⸗ provinzen, ſoweit man ſich bis jetzt ein Bild davon machen kann, als eine ungeeignete oder in ihrer Durchführung und Auswirkung zum mindeſten zweifelhafte Maßnahme. Die Verhältniſſe im Abbau der Kohle und in der Elektrizitäts⸗ Gas⸗ und Waſſerwirtſchaft ſind auch für größere Bezirke nicht ſo gleichmäßig gelagert, daß für alle dieſe Wirtſchafts⸗ gebiete eine Zuſammenfaſſung und Verwaltung in gleichen geſchloſſenen Wirtſchaftsprovinzen durchweg über das ganze Reich möglich iſt. Noch größer werden dieſe Bedenken, wenn man die zahl⸗ reichen übrigen Wirtſchaftszweige in Betracht zieht und auch noch das Siedlungsweſen, die Verkehrswirtſchaft und ähn⸗ liche Arbeitsgebiete in dieſe Wirtſchaftsorgane hineinnehmen will. Richtiger als die Zwangsbildung ſolcher Wirtſchafts⸗ provinzen iſt der mit der natütlichen Weiterentwicklung der Verhältniſſe von ſelbſt eintretende freiwillige wirtſchaftliche Zuſammenſchluß großer Unternebmungen und Unterneh⸗ mungsgruppen mehrerer aufeinanderfolgender Produktions⸗ ſtufen zu Intereſſengemeinſchaften, wie ſie jüngſt zwiſchen der Rhein⸗Elbe⸗Union G. m. b. H. und dem Siemens⸗ Schuckert⸗Konzern gebildet worden iſt. Die Gewähr, daß ſolche wirtſchaftliche Zuſammenfaſſungen nur da eintreten, wo es zur Veimehrung und gleichzeitigen Verbilligung der Erzeugung notwendig und zweckmäßig iſt, iſt auf dieſe Weiſe am eheſten gegeben. Sollte trotzdem mit der Bildung geſchloſſener Wirtſchafts⸗ provinzen, der Einteilung Deutſchlands in Wirtſchaftsbezirke und ähnlichen Maßnahmen vorgegangen werden, ſo dürfen diefe nur nach genaueſter Unterſuchung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und ihrer inneren Zuſammenhänge durch Wiſſen⸗ ſchaft und Praxis erfolgen; insbeſondere ſind dabei auch die Handelskammern als die regionalen Vertretungskörper der wirtſchaftlichen Intereſſen zu hören. Schon heute macht die Handelskammer Leipzig auf die engen wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menhänge aufmerkſam, die zwiſchen Weſtſachſen und nament⸗ lich dem nordweſtlichen Teile des Staates Sachſen einerſeits und Thüringen, dem ſüdlichen Teile der Provinz Sachſen und Anhalt anderſeits beſtehen. Sie dürfen keinesfalls zerriſſen oder zugunſten künſtlicher Bildung eines geſchloſſenen Wirt⸗ ſchaftsgebiets des Freiſtaats Sachſen auch nur beeinträchtigt oder gefährdet werden. Das Verfahren gegen Erzberger. Berlin, 29. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu dem Verfahren gegen Erzberger wegen der Steuerhinterziehungen machte die„Nationale Korreſpondenz“, anſcheinend aufgrund der Atten, neue Angaben. Danach lag die Bearbeitung der Angelegenheit zunächſt in den Händen eines Beamten, der die Unterſuchung ſehr ſcharf und durchgreifend führte. Der Bericht an den Finanzminiſter jedoch wurde von einem anderen Be⸗ amten bearbeitet, welcher die Vorarbeiten ſeines Vorgängers nicht benutzte, ſondern angeblich ſeinen Vericht zugunſten Erz⸗ bergers abfaßte. In dem Bericht wird Erzberger die Un⸗ kenntnis der Geſetze zugutegehalten. Der Berichterſtatter kommt zu dem Schluß, die Angelegenheit ſei nicht ſo bedeutend, daß ſie vor einem öffentlichen Gericht verhandelt werden müßte. Als der erſte Bearbeiter unter der Hand erfuhr, daß ſein Bericht nicht verwertet worden ſei, machte er einen Nach⸗ tragsbericht, in welchem er mit großer Schärfe eine gerichtliche Unterſuchung forderte, damit die„Quertreibereien und Beein⸗ fluſſungen“ von intereſſierter Seite ausgeſchaltet würden. Die⸗ ſer Nachtragsbericht iſt ſchließlich an das Reichsfinanzminiſte⸗ rium weiter geleitet worden und von dieſem an den zweiten Berichterſtatter abgegeben worden, welcher aber an ſeiner für Erzberger günſtigen Stellungnahme feſthielt. Wie die endgül⸗ tige ausfallen wird, ſteht noch dahin. Für die Be⸗ handlung der Erzbergerſchen Steuerangelegenheit kommen nämlich die Beſtimmungen des preußiſchen Einkommenſteuer⸗ eſetzes in Frage und nach ihnen wäre die Staatsanwaltſchaft ſtir die Unterſuchung zuſtändig. Der Staatsanwaltſchaft liegt neuerdings eine ſechſte, in dem Erſuchen an den Reichstag noch nicht erwähnte Strafanzeige gegen Erzberger vor, welche die gleichen Vorgänge zum Gegenſtand hat und ſich ihrem Weſen nach an die Fälle Thyſſen, Berger⸗Tiefbau anſchließt. Deulſches Keich. Schülers Ausſcheiden aus dem Auswärligen Amt. 2 Berlin, 29. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beurlaubung des Miniſterialdirektors Schüler, des zeitweiligen allmächtigen Perſonalienchefs, iſt, wie wir er⸗ fahren, der Vorläufer ſeines Ausſcheidens aus dem Auswär⸗ tigen Amt. Den Eingeweihten freilich war es längſt kein Ge⸗ heimnis, daß Herr üler längſt nicht mehr ſo ungehemmt ſchalten konnte, wie in den Zeiten des Herrn Herm. Müller, ſeines nominellen e Der hatte ihn gewähren laſſen. Nun war ein Miniſter ins Amt gekommen, der ſelber über Fachkenntniſſe und über eigene Ideen verfügte und da ſind die Reibungen dann auch nicht ausgeblieben. Die Be⸗ urlaubung iſt ſchließlich aus einem unbeträchtlichen Anlaß erfolgt. Die ſogenannte des Auswärtigen Amtes hat daran keinen Anteil, obwohl ſie heute ſchon als überaltet gelten darf. Herr Schüler hatte mit ihr noch wäh⸗ rend des Krieges begonnen, zu einer Zeit, als man noch an den Sieg glaubte und alles auf ihn einſtellte. Auch nach der Richtung wird man wohl heute anderer n, man wird auch anderer Hände bedürfen. Abg. v. Graefe ⸗Goldebee. Die„Mecklenburger Nachrichten“ veröffentlichen eine Mittei⸗ kung des Landesverbandes Mecklenburg⸗Schwerin der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei, in der es heißt, daß Abg. v. Graefe nicht daran denkt, ſein Mandat niederzulegen oder aus der Partei auszuſcheiden Er werde nach wie vor in Treue zur Deutſchnationalen Volkspurtei halten. Verſammlungsverbol. cMünchen, 29. Dez.(Priv. Tel.) Der Staatskommiſſar von München hat die nachgeſuchte Genehmigung zur Abhal⸗ tung von Verſammlungen der kommuniſtiſchen Jugend, ähn⸗ lich wie die der freien ſozialiſtiſchen Jugend, verboten, da die Verſammlungen zu politiſchen Aufreizungen führen und für Jugendliche unter 17 Jahren nach den Beſtimmungen über den Jugendſchutz ein Wirtshausverbot beſteht. München, 29. Dez.(WB.) Die ſozialdemokratiſche Preſſe veröffentlicht eine Verfügung des Staatskommiſſars für den Regierungsbezirk Mittel' anken, wonach ſämtliche hayeriſchen Etaatsfommiſſare übereingekommen ſind, das Verſammlungsrecht noch weiter einzuſchrän⸗ ken, als es bisher durch die ausnahmerechtliche Regelung der bayeriſchen vereinsrechtlichen Verhältniſſe geſchehen iſt. Aus dem Parteileben. München, 29. Dez.(Priv⸗Tel.) Die Volkspartei (Nationalliberale Partei, Ortsgruppe München) entfaltete in letzter Zeit eine rege Tätigkeit, um ſich weiter auszubreiten und neue Mit⸗ glieder zu ſammeln. In dieſer Acbeit hat die Partei einen hervor⸗ ragenden Organiſator in dem neuen Generalſekretär Major Wäninger gefunden. Erſt kürzlich wurden in München neue BVe⸗ nee mit großem Erfolg gegründet und nun ſollen in der mgebung von München, in Starnberg und Gräfenfing durch den Generalſekretär neue Ortsgruppen der Deutſchen Volkspartei ins Leben gerufen werden. Graf Büte's Erianerungen. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung“ beginnt heute mit der Ver⸗ öffentlichung von Auszügen aus den Memoiren des Grafen Witte, die demnächſt in deutſcher Sprache im Ulſteinverlag und gleichzeitig im ruſſiſchen Originaltext bei einer Danziger Verlagsgeſellſchaft erſcheinen ſollen. Graf Witte hat ſeine Erinnerungen von 1907—1912 in 17 Heften diktiert. Aus den Jahren nach Witte's Sturz folgen noch 8 Hefte, die er ern von Rußland lebte, in Biarriß, Frankfurt a. M. und ichy. Einen breiten Raum nimmt die Zarſtellung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in den Memoiren ein. Ein⸗ ehend berichtet Witte über ſeine Zuſammenkünfte mit Kaiſer Wilhelm und ſeinen Verſuch, in Berlin eine Anleihe aufzu⸗ nehmen, die Rußland retten könnte. Für die Geſchichte der Weltkriſen, die dem Weltkrieg vorangingen, darf man von den Witteſchen Memoiren wertvolles Material erwarten. Ins Schwarze zu treffen ſcheint uns die Charakteriſtik, welche Witte von Nikolaus II. entwirft. Von ihm heißt es:„Der Charakter Nikolaus' kann als im Grunde feminim gelten. Ein Beamter, mit dem er zu tun hatte, ſtand in der erſten Zeit ſehr bei ihm in Achtung. Er überhäufte ſeine Diener mit Gnadenbeweiſen, namentlich wenn dieſe Veamten nicht von ſeinem Vater, ſondern von ihm ernannt worden waren. Nach einiger Zeit wurde er gegenüber den Günſtlingen ganz in⸗ different. Schließlich begann in ihm eine feindſelige Stim⸗ mung gegen die Beamten zu reifen. Ich bemerke hierbei, daß Nikolaus neben ſich niemand duldete, welchen er für intel⸗ ligenter als ſich hielt, oder einen, deſſen Meinungen nicht mit denjenigen der Hofkamarilla übereinſtimmten. Er litt an einer merkwürdinen Kurzſichtiakeit, empfand Furcht nur dann, wenn der Sturm gerade tobte ſobald aber die unmit⸗ telbare Gefahr vorüber war, ſchwand ſeine Furcht! So be⸗ trachtete ſich Nikolaus als den Selbſtherrſcher, auch noch, als die Verfaſſung gewäbrt worden war. Er war zu einem fair play unfähig und ſuchte immer Schleichwege.“ Letzte Meloungen. Die Noklage der öſterreichiſchen Skaatsangeſtelſten. Wien, 28. Dez.(WB.) Wie die Korreſpondenz 5 meldet, beſchloß der Zentralverband der öſterreichiſchen Staatsangeſtelltenvereinigungen, in einer Sitzung am 17. Dezember d. J. einſtimmig mit Rückſicht auf die bis auf das äußerſte geſtiegene Notlage der Staats⸗ angeſtellten an die öſterreichiſche Sektion der Reparations⸗ kommiſſion mit der dringenden Forderung heranzutreten, hier raſch und helfend einzugreifen. In der Begrün⸗ dung wird u. a. geſagt, daß die Gefahr beſtehe, daß die Verwaltung des Staates ohne Verſchulden der Angeſtellten demnächſt zuſammenbrechen werde, was gleichbedeutend mit dem Ende des Staates ſelbſt ſein müßte. Die Staatsange⸗ ſtellten machen bei dieſem Schritt die allüierten Mächte dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Gefahr des Zuſammenbruches nicht nur Oeſterreich, ſondern, falls dieſer eintritt, auch die übrigen Staaten bedroht. Verurlellte Kommuniſten. MTB. Budapeſt, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Budapeſter Strafgerichtshof hat heute vormittag das Urteil im Prozeß egen die kommuniſtiſchen Volkskommiſſare verkündet. Joſef aubrich Peter Auguſtſohn, Peter Feſider, Vokanys und Karl Vanton wurden zum Tode durch den Strang und die übrigen 6 Ungeklagten zu lebenslänglichem Zuchthaus ver⸗ urteilt. * =Rüſſelsheim, 28. Dez.(Briv.⸗Tel.) In der Angelegenheit des Streiks der Oppelwerke hat der Schlichtungsausſchuß einen Schiedsſpruch gefüllt, der folgende bemerkenswerte Ein⸗ zelheiten enthält: Darnach haben die Arbeitnehmer die Forderun nach einer Wirtſchaftsbeihilfe nicht aufrecht erhalten. Ein Anſpruc auf Vergütung der ausgefallenen Lohnes wird nicht anerkannt. Die Arbeit ſoll im ganzen Umfang am 30. Dezember wieder aufgenom“ men werden. Die Urſache des Streiks wird darin geſehen, daß un⸗ zuverläſſige Vertretungen der Arbeiter nichtberechtigte Forderungen geſtellt haben. Berlin, 28. Dez.(W..) Von der Geſandtſchaft der Geor⸗ iſchen Republik iſt uns mitgeteilt worden, daß die Krt engerüchte über die georgiſche Regierung jeder Grundlage entbehren. Lediglich nur der Miniſter für Lande wirtſchaft, Chemeriki, hat aus perſönlichen Gründen ſein Amt niedergelegt und iſt durch den Vorſitzenden der Landwirt⸗ ſchaftskommiſſion der Nationalverſammlung, Injaſchowiki, er⸗ ſen worden. Die übrigen Mitglieder ſind alle auf ihren Po⸗ ten verblieben. 5 Slockholm, 28. Dez.(W..) Die ſchwediſche Regieru hat—1 25 Generalſekretariat des Völkerbundes die Mittei⸗ lung erhalten, daß die ſchwediſchen Bewachunge truppen für W̃ 1 na nicht vor Neujahr abzureiſen brauch ten. Der Aufſchub könne wahrſcheinlich zlemlich lange dauern⸗ Mrg. Newyork, 28. Dez.(Priv. Tel.) Der„Newyork He⸗ ralb“ erklärt beſtimnt, daß Harding ſich mit ſeinem Regte⸗ rungsantritt am 4. März burch eine Erklärung des Longreſſe⸗ den Friedenszufland mit Deutſchland inalle Form herſtellen werdhe. Dies. ſoll die allererſte Tat der 10 1 Regierung ſein. er— An: ——— de e oender min mensteil nur innerhalb der Grenzen herangezogen, der Redner verbreitet⸗ We er * Manunßeimner General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe⸗) a. Selte Nr 500. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag den 28. Dezember 1020. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um.20 Min. in Anweſenheit von 87 Mitgliedern. Der erſte Punkt der Ta⸗ gesordnung betraf Das Amt des Gemeinderichters und Schiedsmannes. Stadtratsbeſchluß: 1. Aufgrund des Statuts, betreffend die Stellpertretung des Gemeinderichters, vom 15. Dezember 1908 werden Dr. Spiegel zum Gemeinderichter und Ober⸗ verwaltungsrat Brehm und Stadtrechtsrat Niederſee zu Stellvertre⸗ tern des Gemeinderichters auf die Dauer von 3 Jahren, vorbehaltlich ihres früheren Ausſcheidens aus dem Gemeindedienſt ernannt. 2. Aufgrund des§ 1 des a ft vom 16. April 1886, die Beſtellung von Vergleichsbehörden in ſtreitigen Rechtsangelegenheiten betr., in der Faſſung des Art. II des Geſetzes vom 21. Juli 1908, wird auf An⸗ trag des Oberbürgermeiſters das Amt des Schiedsmannes in ſtreiti⸗ An Rechtsangelegenheiten dem Stadtrechtsrat Dr. Spiegel und das mt des Stellvertreters des Schiedsmannes dem Oberverwaltungsrat Brehm und dem Stadtrechtsrat Niederſee auf die Dauer von 3 Jah⸗ ren, vorbehaltlich ihres früheren Ausſcheidens aus dem Gemeinde⸗ dienſt, übertragen. Die Porlage wird nach kurzer Vegründung durch Stv.⸗V. 3 hrig (Dem.) einſtimmig angenommen. Es folgen die Vorlagen 2 bis 7: Umlageerhebung von Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen i 85 8 Steuerjahr 1920/21. Stadtratsbeſchluß: Zu der mit Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes vom 7. September 1920 beſchloſſenen Gemeindeumlage von 1,08„ aus 100„ Steuerwert des Hiegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögens für das Rechnungejahr 1920/21 wird für die gleiche Zeit eine weitere Umlage von 54 Pfg. aus 100 4 des Liegenſchafts⸗ und je zur Hälfte auf 15. Februar und 15. März 1921 erhoben. Gemeindeeinkommenſteuer—5 8 30 des Landesſleuer· geſetzes. Stadtratsbeſchluß: Für das Steuerjahr 1920 /1 ſind die von der Reichseinkommenſteuer nicht erfaßten Einkommensteile in Mannheim wohnender Perſonen mit folgenden Einſchränkungen ge⸗ meindeeinkommenſteuerpflichtig: Der Beizug derjenigen Perſonen, bei deren Veranlagung zur Reichsſteuer ein ſteuerfreier Anteil von nicht mehr als 1 500 be⸗ rückſichtigt wird(Alleinſtehende) deginnt mit einem ſteuerbaren Einkommen von 8 000. 9. Der Belzug derjenigen Perſonen, bei deren Veranla ung zur eichsſteuer ein höherer Betrag als 1 500 4 ſteuerfrei bleibk, be⸗ unt mit einem ſteuerbaren Einkommen von mehr als 17000. er Belzug erſtreckt ſich nur auf die Hälfte des ſteuerfreien Ein⸗ kommens. 2) Beträgt das ſteuerbare Einkommen ſolcher Perſonen nicht mehr als 25 000, die Höhe des ſteuerfreien Einkemmens⸗ teiles aber mehr als 2 000, ſo kritt ein Beizug nicht ein. k. Wird die Reichseinkommenſteuer gemäߧ 26 bes Reichseinkom⸗ menſteuergeſetzes dergeſtalt ermäßigt, daß die Steuer einem ver⸗ —— entſpricht, ſo wird der e Einkom⸗ ie für dieſes verminderte Einkommen nach Lit. a und b angeordnet ſind. d. Die Gemeindeeinkommenſteuer wird mit dem höchſten Hundertſatz, mit dem der einzelne Steuerpflichtige zur Reichseinkommenſteuer herangezogen iſt, erhoben. Kanalgebührenordnung. Beſchluß des Stadtrats: In 5 1 der Kanalgebühren⸗ orbnung wird die dort bezeichnete Größe von 175 96 des Mietwertes auf 3 7½, in§ 4 wied die dort bezeichnete Gebühr von 295 des Miet⸗ wertes auf 5 76 mit Wirkung vom 1. Januar 1921 erhöht. —* Müllabfuhrgebühr. Beſchluß des Stadtrats: Die in g 2 der Müllgebühren⸗ ordnung vom 20.— 1916 feſtgeſetzte Gebühr wird vom 1. Januar 1921 ab auf 6 W des Nußungswertes und auf 8 4(für Wohnungen mit einem Nutzungswert von nicht mehr als 300 /) erhöht. 2 Skrompreis. Stadtratsbeſchluß: Mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab wird der Strzmpreis wie folgt— 5 1. Lichtſtrom um 20 0 für die KWel, 2. Kraftſtrom um 20 Pfg. für die KWSt.(Mindeſt⸗ preis 1,73 füs die KWSt.), 3. C⸗Tarif um 20 Pfg. für die KWSt. für nde ſrdes 140 für die KWSt.), 4. Reſerveſtrom um 20 Pfg. r die KWSt. Die Preiſe gelten aufgrund eines Kohlenpreiſes von 885,80 4 für die Tonne errechnet. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht den Vorſchlag, die Vor⸗ lagen—7, die alle in innerem Zuſammenhang zu einander ſtehen, . vereinigen und gemeinſam zu behandeln. Im Anſchluß an ieſen Vorſchlag verlieſt der Oberbürgermeiſter die zu den ver⸗ ſchiedenen Punkten eingereichten Anträge der Fraktionen. Im weiteren Verlauf ſeiner Darlegungen kam der Oberbürgermeiſter auf die finanztechniſche Lage der Stadt zu ſprechen. Er verwies iusbeſondere auf die Schwierigkeit, den Haushaltetat auszugleichen. ird dieſer nicht ausgeglichen, ſo hat die Stadt keinen Kredit mehr. Es iſt auch gelungen, den Etat auszugleichen. Man machte aus der Not eine Tugend. Es iſt dies zwar ein„ganz ſcheußliches Ver⸗ ahren“, aber es mußte angewandt werden. der Antrag der dzialdemokratiſchen auf Zurückverweiſung der Vorlage 6 (Straßenreinigungskoſten) an eine Kommiſſion könnte zunächſt er⸗ ledigt werden. Stv. Ludw. Haas(Deutſchlib.) beantragt getrennte Behand⸗ lung ſämtlicher Vorlagen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Es iſt dies Sache meines Ermeſſens. Sty. Dr. Moekel(Ztr.) und Sty. Dr. Wolfhard bean⸗ tragen ebenfalls Ueberweiſung an eine Kommiſſion. 2 Dreyfus(Soz.) ſpricht für den ſozialdemokratiſchen ntrag.— In der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wird der ſozial⸗ demokratiſche Antrag auf Zurückverweiſung der Vorlage 6 an eine ommiſſion von 18 Mitgliedern, worunter 12 Stadtverordpete und 9 Stadträte, einſtimmig angenommen. Der Antrag des Str. Kuhlen(Komm.) auf Verweiſung der Dorlagen—7 an eine Kommiſſion, wird mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten abgelehnt. Es wird darauf in die Generaldebatte der Vorlagen—7 eingetreten. Stv.⸗B. Ihrig(Dem.) verbreitete ſich über die Vorlagen 2 und 3. Er findet es 88 ſchwer, die Vorlagen zuſammen zu be⸗ ſprechen(Zuruf des Stv. Ludw. Haas: Sehr richtig!), empfiehlt ledoch die Annahme der Vorlagen. Stv. Dreyfus(Soz.) ſpricht zu Vorlage 3,„Gemeindeein⸗ kommenſteuer“ und im damit über da⸗ Finanzelend er Kommunen. Nur die Zwangslage der Stadt halte die Fraktion don der glatten Ablehnung der Vorlage ab. Das Reich nützt die t der Gemeinden aus. Außerordentlich bedauerlich iſt es, daß die Landwirte nicht unter dieſe Beſteuerung fallen. Statt der ſtadt⸗ rätlichen Vorlage über den Beizug zu der Steuer von M. 8000 an eantragt die ſozialdemokratiſche Fraktion erſt den Beizug von 12 000 ſteuerbarem Einkommen. Man habe keine Veranlaſſung, die höheren Einkommen zu ſchonen. In Karlsruhe wurde derſelbe ntrag eingereicht, der von den Gewerkſchaften gutgeheißen wurde. ſich ſodann in längeren Ausführungen über den ſozialdemokratiſchen ſowie die übrigen Anträge zu Vorlage 3. Stv. Dr Moekel(3Ztr.) erſucht das Kollegium, bezüglich der Lorlage 3 heute zu einem ganz beſtimmten Beſchluß zu kommen. Nird der ſtabträtliche Antrag abgelehnt, ſo ſteht man vor einem lataſtrophalen Ereignis. Heute muß die Einnahmequelle erſchloſſen Verden, ſonſt verſiegt ſie gönzlich. Bezüglich der Organiſation iſt ja noch ſo manches zu ſagen. Redner macht den Vorſchlag, die Generaldehatte zu ſchließen, da ſie keinen praktiſchen Wert hat. Sto. Trumpfheller(Soz.) verlangt bei der Vorlage über die Kanalgebühren, daß die Gebühren nach ſozialem Geſichtspunkte feſtgeſetzt werden. Es beginnt, da die Wort verzichten, die Vertreter der anderen Fraktionen auf das Spezialdebatte über die Vorlagen—7. Zunächſt wird Vorlage 2,„Umlage⸗ erhebung“ behandelt. Stv. Ludw. Haas(Deutſchlib.) bemerkt, daß die ſtadträtliche Vorlage eine unerträgliche Belaſtung für Induſtrie, Handel und Gewerbe darſtellt. Daher iſt die Vorlage für ſeine Fraktion un⸗ annehmbar. Redner befürwortet alsdann in langeren Ausführungen den Antrag ſeiner Fraktion, der eine Mä igung der Abgaben in der Form bringt, wie ſie einer gerechten ehandlung entppricht Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer entgegnet dem Vorredner, daß die Aufnahme einer Defizitanleihe das Allerſchlimmſte wäre, was man tun könnte. Die Stadt muß das Geld hernehmen, wo ſie noch eines bekommt. Dieſe Quelle wird durch das Landesſteuergeſetz ge⸗ radezu vorgeſchrieben. Der Oberbürgermeiſter verweiſt darauf, daß ein Vergleich mit dem Karlsruher Etat nicht ohne weiteres möglich iſt. Auch die Handelskammer hat geglaubt, was in Karlsruhe möglich ſei, auch in Mannheim gehen muß. Für die Zukunft wäre eine beſſere ſteuerliche Geſtaltung ſehr erwünſcht, deshalb er⸗ ſuche er um Annahme des ſtadträtlichen und Ablehnung des deutſchliberalen Antrages. Stv. Dr. Nerlinger(Deutſchnatl.) beleuchtet die prekäre Lage des Hausbeſitzes, der ſoviel wie entrechtet ſei. Sehr viele Hausbeſitzer, insbeſondere in der Neckarſtadt, gehören dem Kleinhandwerker⸗ und Arbeiterſtand an, die heute ſchon aus ihrem Erwerb auf die Laſten des Hausbeſitzes bezahlen müſſen, obwohl ſie nicht das Exiſtenzmini⸗ mum haben. Für dieſe Leute iſt dieſe Erhöhung unerträglich. In Berlin beziehen 300 Hausbeſitzer Armenunterſtützung. Es wäre intereſſant, 5 erfahren, wie viele Hausbeſitzer in Mannheim mit ihrer Steuer im Rückſtand ſind. Redner macht den Vorſchlag, für diejeni⸗ gen Hausbeſitzer, die nicht mehr in der Lage find, die Erhöhungen auf die Mieter abzuwälzen, nach Möglichkeit entgegenzukommen und dieſe Leute zu ſchonen. 5 Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) verweiſt gleichfalls auf die hohe Velaſtung des Hausbeſitzes. Er warnt davor, bis zur äußerſten —— zu gehen und empfiehlt, das Karlsruher Beiſpiel nachzu⸗ ahmen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer will Veranlaſſung nehmen, mit dem Miniſterium des Innern in Verbindung zu kreten, um gewiſſe Zweifel zu beſeitigen. Es iſt nicht möglich, alle Vorlagen jetzt ſo mit Material auszugeſtalten, wie zu Vorkriegszeiten. Stv. Dr. Moek el(Ztr.) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu der Vorlage, da dieſe eine außerordenkliche Maßnahme der Stadt bedeute. Der Hausbeſitz e 8 tv. Wendling(Wietervergg.) wirft die Frage auf, warum denn trotz der Notlage des Hausbeſitzes immer noch ſo viel Häuſer gekauft werden. Wäre die Lage des Hausbeſitzes wirklich ſo ver⸗ zweifelt, ſo würden nicht ſo viele Häuſer gekauft. Redner tritt für eine Verſtändigung zwiſchen Mieter und Vermieter ein. ——5 Horſt(Kommuniſt) lehnt die Vorlage namens ſeiner Frak⸗ n Stv. Dr. Nerlinger(Deutſchnatl.) kommt auf die ſprunghafte Erhöhung der Umlage zu ſprechen, die einen großen Verluſt der Hausbeſitzer verurſachten. Von beiden Seiten ſind daher Opfer er⸗ forderlich. Die Ausführungen des Stuy. Wendling zeugen von einem Urteil von wenig Sachkenntnis. Häuſer werden gekauft zur Ver⸗ ſteckung von Schiebergeldern. Der Hausboeſitzer iſt heute der billigſte E 8 +.S o. erhardt(U...) lehnt zunächſt die Vorlage ab, er⸗ klärt ſpäter jedoch ſeine Zuſtimmung dazu. Er bedauert 99 5 daß es nicht möglich war, das Betriebsvermögen progreſſiv zu verſteuern. Sto. Lehmann(Soz.) glaubt, daß die beſte Kapitalsanlage immer noch der Hausbeſitz iſt. Die meiſten Vermieter würden die Steuererhöhung doch wieder auf die Mieter abwälzen. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) macht auf den Umſtand aufmerk⸗ ſam, daß die Hausbeſitzer heute ihre Häuſer nicht gerne verkaufen, weil dieſe immer noch eine gute Kapitalsanlage darſtellen. Deshalb kann auch von einer Notlage der Hausbeſitzer im allgemeinen nicht geſprochen werden. Stv. Horſt(Kommuniſt) lehnt die Vorlage ab und zwar aus dem Grunde, weil ſeine Fraktion die Vorlagen eben prüft. Sty. Wendling(Wietervergg.) polemiſiert gegen die Ausfüh⸗ rungen des Stadtv. Dr. Nerlinger. Redner ſtimmt ſchweren Herzens für die Porlage, erwartet aber, daß ein Riegel vorge⸗ ſchoben wird, damit man die Steuer nicht auf die Mieter abwälzt. Stv. Brümmer(U. S..) ſtimmt der Vorlage zu und zwar aus e Gründen. Die Abſtimmung über die ſtadträtliche Vorlage 2 ergab deren Annahme mit allen gegen 10 Stimmen der Kommuniſten und Deutſchliberalen. Es folgt die Beſprechung über Vorlage 3„Gemeindeeinkom⸗ menſteuer“, wobei Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ausdrücklich feſt⸗ 1858 daß dieſe Vorlage nur eine Gültigkeitsdauer von 3 Monaten a Stv. Perrey(.⸗N.): Die Heranziehung der von der Reichs⸗ einkommenſteuer nicht erfaßten Einkommensteile zur Gemeindeein⸗ kommenſteuer iſt bedauerlich, aber bei der allgemeinen Finanzlage der Städte wird kurz über lang wohl keine Stadt an dieſer Steuer vorübergehen können. Es wird ſich nur darum handeln, in welcher Form dieſe Gemeindeeinkommenſteuer erhoben werden ſoll und hier haben wir gegen die 1 Vorlage ganz erhebliche Bedenken. Nach der Vorlage wird ungefähr nur ein Hrittel der 72 000 Steuer⸗ pflichtigen erfaßt, alle Ledigen mit über 8000„ Einkommen, die Verheirateten ohne Kinder mit über 17000„ Einkommen und die Verheirateten mit Kindern mit über 25 000„ Einkommen. Der Ertrag iſt demnach auch nur 6 Millionen Mark. Um nun zu vermei⸗ den, daß bald wieder eine ähnliche Vorlage an uns kommt, weil der Ertrag dieſer Steuer vorausſichtlich nicht ausreicht, dann aber vor allen Dingen, weil die Vorlage große Ungerechtigkeiten und Härten enthält, haben wir den Antrag geſtellt, die Steuer nach Eſſener Mu⸗ ſter feſtzuſetzen, weil dadurch eine viel gleichmäßigere Erfaſſung aller Steuerpflichtigen erreicht wird. Nach der ſtadträtlichen Vorlage muß ein Verheirateter mit 1 Kind und mit 25—30 000 Einkommen 187,50 Steuern zahlen, ein ſolcher mit dem gleichen Einkommen, aber mit 4 Kindern muß 300/ ſtädtiſche Steuern zahlen. Alſo was die Reichseinkommenſteuer gut macht, würde die ſtädtiſche Steuer wieder ſchlecht machen. Anders beim Eſſener Muſter, hier iſt auf die Kinderzahl ausgiebig Rückſicht genommen. Wir ſind deshalb im Prinzip notgedrungen für eine„ lehnen aber die vorgeſchlagene Verteilung der Steuerlaſten ab und empfeh⸗ len das Eſſener Muſter. Stv. Brümmer(U. S..) iſt für Annahme der Vorlage in abgeänderter Form. Seine Fraktion ſtellt ſich dabei auf den Stand⸗ punkt, daß ſie zur Annahme der Vorlage durch das Reich gezwungen wird, Die untere Volksſchicht muß von der Steuer befreit werden. 0 Standpunkt der U. S. P. iſt weitgehender und ſozialer wie die anderen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wendet ſich gegen verſchiedene Redewendungen des Vorredners, der unter Bezugnahme auf das Reichsnotopfer von Schwindel geſprochen hat, Sty. Moſes(Deutſchlib.) ſpricht in längeren Darlegungen über die ſtadträtliche Vorlage, der ſeine Fraktion aus ſachlichen Erwägun⸗ gen heraus zuſtimmt. Wundern muß man ſich darüber, warum Sty. 1 8 einen Finanzminiſter ſucht. Die Sache iſt doch einleuch⸗ nd. tio werde Mittel und Wege finden, die Gebühren tio Stv. Dr. Moekel(Ztr.) iſt der Anſicht, daß der ſtabtrüͤtliche der richtige iſt, weshalb ſeine Fraktion emſelben auch zu⸗ ſtimmt. Stv. Scherer(Kommuniſt) verlangt ein Exiſtenzminimum die Arbeiter und bittet, dem Antrag der Aammiafen d Da ſich niemand mehr zum Wort meldet, erfolgt die Adſtim⸗ mung, die in der Weiſe vorgenommen wird, daß zunächſt die Ab⸗ ſtimmung über die Steuerfreiheit der Ledigen, ſodann der Ver⸗ heirateten ohne Kinder und zuletzt über die teuerfreiheit der Ver⸗ heirateten mit Kinder ſtattfindet. Bei der Abſtimmung über die „Steuerfreihett der Ledigen“ wird der weiteſtgehende Antrag der U..P. auf Steuerfreiheit bis zu 15 000 M. Einkommen mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten und U. S. P. abgelehnt, dagegen der Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion auf Steuerfreiheit diz zu M. 12 000 Einkommen mit allen gegen die Stimmen der ch⸗ liberalen und Deutſchnationalen angenommen. Bei der Abſtim⸗ mung über die„Steuerfreiheit der Verheirateten ohne Kinder“ 6he⸗ langt ebenfalls der ſozialdemokratiſche Antrag mit demſelben Stim⸗ menverhältnis zur Annahme, während der Antrag der U. S. P. lehnt wird. Die Abſtimmung über den Beizug der„Verheirateten mit Kinder“ ergibt ebenfalls die Annahme des ſozialdemokratiſchen Antrags. Um.10 Min. zieht ſich der Stadtrat zur Bef über die gefaßten Beſchlüſſe zurück. Um 6 Uhr 25 Min. erklärt det Oberbürgermeiſter, daß ſich der Stadtrat die Mehrheits· beſchlüſſe zu eigen gemacht habe. Es folgt nunmehr die Beſprechung über die Kanal e bü h⸗ renordnung“. Hierzu ſpricht Kraft(Soz.) und Aichtet (U. S..). Stadtbaudirektor Eiſenlohr gibt auf Wunſch Aufſchluß über die der Beamten, die alle ſtark beſchäftigt find. Stadto H. Rihm(.S..) bezeichnet es für ein Verbrechen, wenn ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimmte. Die Abſtimmung die An⸗ nahme der ſtadträtlichen Vorlage mit atlen gegen die Stimmen ber ..P. und Kommuniſten. Die Anträge der I. S. P. und Deutſ nationalen werden abgelehnt. 15 155 Nunmehr wird in die Beſprechung der„Müllabfu re gebühr“ eingetreten. Angenommen wird ein ſanlacdemstnaghder Antrag, den Nutzungswert von M. 300 auf M. 500 zu ſomie die ſtadträtliche Vorlage. Angenommen wird auch die rätliche Vorlage über den Strompreis. Stadtratsbeſchlülſe: Die Ausführu nachſte hend ver⸗ ee außerordentlicher Habachen die—7 Feſtſtellung des oſten mit zuſammen 201 270 M. ſind unter Vorgriff auf die Mittel des Rechnungejahres 1920/21 zu decken und deshalb im 1920%/21 bei den in 120˙ kommenden Rechnungstiteln 5 lle zur Annahme. 155 autz(U. S..) lehnt die Vorlage namens ſeiner Prul⸗ n ab. Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ausgeführt werden. Nach weiteren Bemerkungen des Stv.-⸗B. und Wolf⸗ hard(Dem.) und Stv. Perrey(Deutſchnatl.) wird die Betag⸗ einſtimmig angenommen. Stadtratsbeſchluß: Dem Verein Volksbibliother b für das Jahr 1920 ein ſtädkiſcher Barzuſchuß von 20 000 N. 8 Die Vorlage wurde angenommen. Um 7 Uhr ſtellten die Vertreter der Preſſe alle angenommen, mit Ausnahme des letzten Punktes der nung, der an eine Kommiſſion verwieſen wurde. e Der Stadtrat hat beſchloſſen, zum Zwecke der Aus Ableitungsſils nach dem Rhein für die künftige Entw ſlerung Pfennig für den Quadratmeter und von 2338 Om. zum 60 Pfg. für den Quadratmeter, in Käfertal für tells n zwiſchen Rollbühl⸗ und Mannheimerſtraße, zwei Grundſtücke fang von 8 Ar 75 Qm. zum Preiſe von 5 M. für den Am. und Sperrgeſetzes zur Erweiterung des ſtädtiſchen Grundbeſies und ſchaffung billigen Baugeländes zwei Vorlagen in—— 16 Ar 78 Om. zu etwa.48 M. den Qm. und 9 Ar 47 zu 4. M. für den Om.) zu erwerben. Zur Beſtreitung der Kaufprelſe, eum⸗ men 85 000 M. aus Grundſtocksmitteln mit einer Ve—4 von 10 Jahren bewilligt. Stadtratsbeſchluß: Das Waldparkreſtaurant„Am Stern“ mit Inventar wird zu 217000 M. erworben. Zur 218 000 M. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur VBer⸗ fügung geſtellt. Stadtratsbeſchluß: Die im Jahre 1918 als Vorhieb ab⸗ getriebene Waldfläche ſüdweſtlich des Friedhofs Rheinau, ſowie die werden aus dem Waldverband ausgeſchieden. Bau von zwei Großwiehwagen auf dem Diehhol. viehwagen auf dem Viehhof wird ein Betrag von 142 M. de⸗ willigt, der aus der Kaſſe der Erneuerungsfonds darlehenswelſe Außerordentſiche Maßnahmen im Voranſchlag 1020/21. aushalts für 1920/21 notwendig werden, wird genehmigt. Die Stv.⸗V. Noll(Itr.) begründet die Vorlage und Stv.(u. S..)— daß Arbeiten ehn Hahn(Soz.), des Oberbürgermeiſters ſowie Sty. Zuſchußleiſtung an den Verein Volksbibllothet. willigt. Die nachfolgenden, noch zur Beratung ſtehenden—— Kauf, Verkauf und Tauſch von Grundſtücken. Stadtteils Sandhofen Grundſtücke von 1998 Um. zur Vermehrung des Beſitzes an Baugelände im mlegu 4— 653 Om. zum Preiſe von 6 M. für den Om., und in Ausübung des eines in Rheinau(12 Ar 36· Qm. zu etwa.30 M. für den m. Aufgelder und der ſchätzungsweiſe ermittelten Koſten werden Erwerbung des Waldparkreſiaurants„Am Stern“ Kaufgeldes und etwaigen Koſten werden Antehemüne f + Ausſcheiden von Gelände aus dem Waldverband. für den Friedhof benützte Fläche von insgeſamt etwa 5 Hektar 8 Ar „„% 1. Zur Erſtellung von 1 Groß entnommen werden ſoll. Die Tilgung hat innerhalb 10 Jahren, erſt⸗ mals r N 80 2. Die Kommiſſion ngen ſchaffungen u hat am 8. November 1920 die ſofortige Ausführung der Grab⸗ und Maurerarbeiten gutgeheißen. Elektriſche Ausrüſtungen für wagen. 3 Stadtratsbeſchluß: Der für die Beſ gvon. triſchen Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen ende Mehrauf⸗ wand von 2 462 000 M. über den urſprünglichen, aus dem Erneue ⸗ rungsfonds bewilligten Betrag von 530 000., iſt aus Anle mitteln zu beſtreiten und innerhalb 15 Jahren aus Wirtſchaftsmitteln rückzuerſetzen. Der erſte Teilbetrag iſt in den Voranſchlag 1921½22 einzuſtellen. Schluß der Sitzung nach 8 Uhr. Belrachkungen über die geftrige Bürgeransſchußſizung. Der Bürgerausſchuß mußte ſich noch einmal an einem der letzten Tage des alten Jahres verſammeln, weil am 1. Januar mehrere wichtige Vorlagen in Wirkſamkeit zu kreten haben. Es handelt ſich um eine neue Attacke auf den Geldbeutel des Stadt⸗ bürgers. Man kann dieſes Steuerbukett ebenſogut ein allerdings recht unangenehm duftendes r un. nennen. Am dedenk⸗ lichſten iſt die erneute Erhöhung der Umlage auf Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen. Der Bürger⸗ 90 hatte am 7. September d. Is. iche en, 108 Mark aus 100 Mark Steuerwert für das Rechnungsjahr 1920/1 zu erheben. Geſtern wurde nunmehr nach kurzer Debatte gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und Kommuniſten beſchloſſen, eine Nachtrags⸗ umlage von 54 Pfg. je zur Hälfte auf 15. Februar und 1. 1921 zu 88 ſodaß im ganzen 162 Pfg. zum—— ig Haas ſprach ſich namens der tadtv. 8 4 eee,———— —————— 7 0 *— 7 1. Seſte. Nr. 390. Manuheimer General · Anzeiger.(Minag · usgabe.) Mittwoch, den 29. Dezember 1920. Anzeigen für die Ausgabe vom 31. Dezember 1920. Am Freilag, 31. Dezember erſcheint nur eine Ausgabe um 12 Ahr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäleſiens 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 3 Uhr, die Seikungsausgabeſchalter beim Pförkner bis 4 Ahr geöffnet. Die Geſchäftsſtelle. 2227..ͥͤ ͤvcbcc Fraktion gegen die ſtadträtliche Vorlage aus, weil er dieſen enorm hohen Steuerſatz als eine unerträgliche Belaſtung von Mannheims Gewerbe, Handel und Induſtrie anſieht. Handel und Gewerbe könnten die Steuererhöhung zur Not noch auf die breiten Maſſen abwälzen Der Induftrie aber werde dies nicht möglich ſein. Herr Haas verwies auf das Karlsruher Vorbild, wo nur 125 Pfg. er⸗ hoben werden. Oberbürgermeiſter Dr Kutzer fing den von deutſch⸗ liberaler Seite abgeſchoſſenen Pfeil mit dem ſicheren Schild der furchthar ſchlechten Finanzlage der Stadt auf. Er gab Herrn Haas beh daß die Belaſtung des Rohvermögens, namentlich des Haus⸗ beſizes, in Mannheim eine ganz entſetzliche iſt. Wenn man 1,62 Mk. vom Rohwert eines Hauſes nehme, ſo ziehe man einen ganz erheb⸗ lichen Teil des Ertrages ein und trage auf dieſe Weiſe zur weiteren Verteuerung der Wohnungen bei. Der Herr Oberbürgermeiſter wies weitef auf die— e Tatſache hin, daß die Neia Ge⸗ meinden ſeit Jahrzehnten für die Beſeitigung der Beſteuerung des Rohvermögens ge— haben und nun duürch die Not der Zeit gezwungen ſind, dieſe Steuerart wieder einzuführen. Aber— und das war die Quinteſſenz der oberbürgermeiſterlichen Ausführungen —. wir müſſen das Geld hernehmen, wo wir es herbekommen und außerdem wird dieſer Zugriff durch das Landesſteuergeſetz geradezu vorgeſchrieben. Die Städte arbeiten z. Zt. eifrig baran, ich mehr Bewegungsfreiheit nach der Richtung zu verſchaffen, daß de, gewerdüchen Vermögen anders als die Grundvermögen zur Beſteuerung herangezogen werden, aber wir befürchten, daß dieſe angeſtrebte„Autonomie“ ſo 25 kommen wird, daß ſie vielen Haus⸗ beſitzern nicht mehr viel helſen kann. Herr Dr. Kutzer meinte, eine genauere Differenz bei der ſteuerlichen rlalluch des Rohver⸗ müögens würde manche Ungerechtigkeit beſeitigen. So gebe es bei den großen Unternehmungen gewiſſe Gruppen, die heute vielleicht noch weſentlich ſtärker belaſtet werden könnten. Gegenwärtig aber ſei ein anderer Modus, als gleichmäßige Belaſtung und volle An⸗ ſpannung des Rohvermögens nicht möglich. Vas Karlsruher Bei⸗ 7— könne nicht gut als vorbildlich herangezogen werden. Die Stadt arlsruhe brauche auf einer Reihe von Gebieten weniger— er verweiſe nur darauf, daß die Stadt Mannheim die höchſten Löhne und Gehälter n— und zudem habe ſich der Karlsruher Kollege ein Hintertürchen dadurch offen gehalten, daß er erklärte, es könne . ſein, daß auch in Karlsruühe das Nohvermögen bis zur zu⸗ läſſigen ſteuerlichen Höchſtgrenze noch erfaßt werden mülſſe. Der deutſchnationale Stadtverordnete Dr. Nerlinger rief im Anſchluſſe hieran eine kurze Dobatte über die Lage des Haus⸗ beſitzes hervor. In treffenden Ausführungen ſchilderte er die geradezu kataſtrophalen Verhältniſſe, in denen ſich viele Haus⸗ beſitzer befinden. Der Hausbeſitz wäre ſo gut wie entrechtet. Viele Mieter könnten eine Mietſteigerung nicht mehr ertragen, aber auch viele Hausbeſitzer wären am Ende ihrei Kraft. Von den„kleinen Leuten“ unter den Hausbeſitzern müßten heute ſchon zahlreiche von ihrem Einkommen, das zudem nicht einmal an das Exiſtenzmini⸗ mum heranreiche, zu den Laſten beiſteuern, die ihrem Hauſe auf⸗ erlegt würden. Für dieſe„kleinen Leute“ ſei die neuerliche Umlage⸗ erhöhung unerträglich, ungerecht und unſozial. In Berlin bezögen ſchön 300 Hausbeſitzer Armenunterſtützung. Wieviel in Mannheim? Herr Dr. Nerlinger hätte Aeich eg gern erfahren, wieviele Haus⸗ beſitzer fteuerrückſtändig ſind. Er hat aber auf dieſe Fragen keine Antwort erhalten. Wenn der deis A mit dem Steuerſtreik droht, ſo iſt nach Herrn Dr. Nerlingers Anſicht dieſes letzte Mittel nicht mehr notwendig, denn der kleine Hausbeſitz werde zuerſt aufhören, Steuern zu bezahlen, weil er ſie einfach nicht mehr bezahlen könne. Der Redner vertrat den allein richtigen Standpunkt, daß der Liegen⸗ ſchaftsbeſitz nach dem verſteuert werden ſollte. Aber da es gic ſchwer ſein wird, eine grundſätzliche Aenderung nach dieſer Richtung herbeizuführen, ſo war Herrn Dr. Nerliagers Bitte Welſe he angebracht, allen denjenigen Hausbeſitzern in irgend einer Weiſe helfend unter die Arme zu greifen, die die Steuererhöhung nicht mehr auf die Mieter abwälzen können und zu den auf dem Hauſe ruhenden Steuerlaſten auch noch aus ihrem kärglichen Ein⸗ kommen beitragen müſſen. Dieſe Ausführungen, denen jeder Ein⸗ ſichtige beipflichten muß, rief den Widerſpruch des Stadtv. Wend⸗ lin 9 hervor, der die Meinung vertrat, daß Herr Dr. Nerlinger die Intereſſen des Hausbeſitzes nicht gerade glücklich vertreten habe, wenn man ſich vergegenwärtige, welche Nachfrage nach Häuſern errſche, in welchen Kriegsgewinnler, Schieber und mit ausländi⸗ chem Kapital arbeitende Elemente ſich rentable Anlagen ſichern wollten. un man über die Notlage des Hausbeſitzers klage, dann dürfe man die nicht minder große des Mieters, der vergeblich eine menſchenwürdige Wohnung ſuche, nicht unerwähnt laſſen. Nur durch verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten von Hausbeſitzer und Mieter könne der gemeinſamen Not geſteuert werden. Anſätze zu dieſer Zuſammenarbeit ſeien bereits wahrzunehmen. Worauf Herr Dr. Nerlinger erwiderte, man könne heute Häuſer haben, ſoviel man wolle, wenn man den heutigen Eigentümern eine Verzinſung von—5 Prozent garantiere. Der ſtee ſe ſei eigentlich heute ſchon kommunaliſiert. Und der Hausbeſitzer ſel der z. Zt.„ — C Ein vorgeſchichtlicher Rieſenfund. In Predmoſt, am Südende der bekannten mähriſchen Pforte, eine halbe Stunde von dem Eiſenbahnknotenpunkt Prerau, iſt in den letzten Jahren die hervorragendſte Station Mitteleuropas aus der Steinzeit und eine der wichtigſten überhaupt aufgedeckt worden. Näheres darüber ſindet ſich in dem Bericht von Dr. Karl Abſolon, Kuſtos am Landesmuſeum zu Brünn, den der Ethnologe Dr. Adolf Heilborn⸗Berlin in ſeine ſetzt im Deutſchen Verlagshaus Bong er⸗ ſcheinende Ausgabe des ſchönen, nachgelaſſenen Werkes von Prof. Dr. Hermann Klaatſch, dem vorſtorbenen Breslauer Gelehrten, „Der Werdegang der Menſchheit und die Entſtehung der Kultur“ aufgenommen hat. Es fanden ſich in einem Grabe in Hockerſtellung Aoen Menſchen vom kindlichen bis zum Greiſenalter, neben nochen vom Mammut. einem Skelett lag der Kopf eines Eisfuchſes. Das Ganze befand ſich unter einer Kalkſteinklippe, die dem Mammutiäger als Schlupf⸗ winkel und ſtändige Wohnſtätte gedient hät und in der er in einem regelrechten Grabe ſeine Familie beſtattete. Der Steleit⸗Typus würde als Miſchtypus aus dem Jungpaläolithitum beſtimmt und ſtellt wahrſcheinlſch eine Kreuzung von dem im Neandertal gefun⸗ denen Menſchen mit dem des ſüdfranzöſiſchen Aurignacmenſchen dar. Ein erwachſenes Paar iſt das beſterhaltene und vollſtändigſte foſſile Menſchenſkelett überhaupt. Charakteriſtiſch für dieſen Urmenſchen ſind die flache fliehende Stirn und die ſtarken, zuſanmenfließenden Ueberuugenwülſte. Das Unseheuerlichſte an dem Funde iſt aber das rieſige Mammutleichenfeld, das ſich hier öffnete, gering ge⸗ ſchätzt etwa 1000 Tiere, an ausgezeichnet erhaltenen Backenzähnen des Mammut fanden ſich allein etwa 2000. Und vieles davon lag ſo ſor— davon aufgeſchichtet, daß hier der Urmenſch die Knochen abſichtlich eletr haben muß. Die Mammutleichen ſcheinen ihm nicht als Nahrung gedient zu haben, ſondeen nue die Knoſhen und 55 ne als Material für ſeine Werkzeuge. Von dieſen wurden etwa 0 000 Stück aufgedeckt, in mannigfaltigſter Form aus Hornſtein, Feuerſtein, Bergkriſtall, Jaſpis u. a. hergeſtellt, aber beſönders. viele auch aus Knochen. Aus den Wadenbeinen des Löwen und Bären hat ſich der Predmoſtmenſch ſeine Dolche bereitet. Küchen⸗ geräte wie Löffel finden ſich in großer Jahl. Rät elhaft ſind vor⸗ läufig mehrere„Schaber“ aus Mammutrippen, noch rätſelhafter die gezähnte Gabel aus Elfenbein, bei der Dr. Heiſborn an ein Jere⸗ monalgerät erinnert, wie etwa die Menſchenfleiſchaabel auf Ffidſi. Die Angeln ſind geſchickt aus Elfenbein und einem Mammutbacken⸗ zahn geſchnißt. Der Predmoſtmenſch— ſeine Kuſturgeſchichte wird etwa 80 000 v. Ehr. angeſezt— war aber auch ſchon ein qusgeſorochener jele Gerüte verzierte ex mit geometriſch e. geritzten Strichen, Punkten, Grübchen, er bedeckte Knochen mit kombinierten ee billigſte Ein Kind hatte Schmuckbeigaben, bei ſtädtiſche Beamte“. Sollten einmal die Häuſer völlig in den Beſitz der Stadt übergehen, dann werde man keine ſo billigen Hausver⸗ walter mehr bekommen. Gegen I zutreffenden Ausſührungen konnte nicht mehr viel erwidert werden. Erwähnenswert iſt nur die Bemerkung des Stadtv. Dr. Hirſchler, welcher ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß in der Zeit des immer werlloſer werdenden Papiergeldes ein Haus immer noch die ſicherſte Kapitalsanlage ſei. Außerdem ſei der Vorzug, ein ſichere: Dach über dem Kopf zu haben, auch nicht zu verachten. Die Bergtung der Vorlage über die Erfaſſung der Ein⸗ kommensteile, die von der Reichseinkommenſteuer Abe ee werden, gipfelte in der Annahme eines ſozialdemokratiſchen An⸗ trages, der die Grenze, bei der die Beſteuerung beginnt, weſentlich heraufſetzt und damit der ſtadträtlichen Vorlage ihre allzugroßen Härten nimmt. Der Stadtrat erklärte ſich nach viertelſtündiger Be⸗ ratung mit dieſer Aenderung(Beginn des Beizuges hei Allein⸗ ſtehenden bei 12 000 Mark., bei Verheirateten ohne Kinder bei 22 000, Mark und bei Verheirateten mit Kindern bei 30 000 Mark) einperſtanden. Die Erhöhung der Kanal⸗ und Müll⸗ ab fuhrgebühreg wurde ebenfalls gegen die Stimmen der Un⸗ abhängigen und Kommuniſten 9dle h die Strom⸗ preiserhöhung um 20 Pfg. die.⸗W.⸗St. Die Straßen⸗ enordnung war ſchon zu Beginn der Sitzung ran eine 18gliedrige Komimiſſion zur nochmaligen Durch⸗ prüfung verwieſen worden. Als die Preſſe kurz nach 7 Uhr ihre Tätigkeit 5 ſetzte eine längere Rede der kommuniſtiſchen Stabträtin Maue ein, die bei der Vorlage über die ech deß leiſtung an den Verein Volksbibliothek für die Zen⸗ traliſierung des Bibliothekweſens plädierte. Der Reſt der aus 14 Punkten beſtehenden Tagesordnung wurde dann bis halb 9 Uhr erledigt und alle Vorlagen mit Mehrheit angenommen. Nur die letzte Vorlage, die einen Mehraufwand von 2462 000 Mark 158 die Beſchaffung von 20 Ausrüſtungen für Straßenbahn⸗ wagen anforderte, teilte das Schickſal der Straßenreinigungskoſten⸗ ordnung: Zurückverweiſung an eine Kommiſſion. Sch. Muchverſo gung der gladt Maunheim und die Ablieferung der Ueberſchußbezirke. P. A. Nach einer Erhebung des Miniſteriums des Innern betrug am 15. September 1916 die geſamte Milchzufuhr nach Mannheim einſchließlich der Einfuhr aus der Pfalz, 5 575 Württemberg, aus der Schweiz und Schweden, im Tagesdurchſchnitt nur noch 27 400 Liter. Damit war der Beweis erbracht, daß der freie Hanbel nicht mehr imſtande war, die der Stadt ſicher zu ſtellen, insbeſondere den am meiſten auf die Milchverſorgung angewieſenen Teilen der Bepölkerung den ſog. Milchnotbedarf zu gewährleiſten. Wie in Mannheim lagen die Dinge im ganzen Land. Um einen wei⸗ teren Rückgong zu verhüten, wurde durch die Milch⸗ und Speiſefett⸗ verordnung vom 20. November 1916 die Zwangsablieferung von Milch und Butter vorgeſchrieben und den Bedarfsſtädten beſtimmte Ueberſchußbezirke zur Belieferung zugewieſen. Beſondere Schwie⸗ rigkeiten ergaben ſich hierbei aus der Lage der badiſchen Bedarfs⸗ dädte, die faſt alle auf einem verheltnismäßig kleinen Naum zwiſchen Mannheim und Lahr zuſammengedrängt mit wenigen Ausnahmen kein eigenes Hinterland haben: den—— Bedarfsſtädten mußten deshalb außer nahe gelegenen auch entfernter gelegene Ueberſchuß⸗ bezirke zugeteilt werden. Der Stadt Mannheim wurden die Amtsbezirke Bonn⸗ dorf, Buchen, Teile von Eppingen, Kehl und erner Meß⸗ kirch, Müllheim, Pfullendorf, Schönau, Teile von Schopfheim und Sinsheim, ſowie Stockach Tauberbiſchofsheim, Waldshut und einige Gemeinden von Wiesloch zugewieſen. Trotz aller Schwierigkeiten ge⸗ lang es, nicht nur im Jahre 1917 den Rückgang der hintanzuhalten, ſondern dies derart zu ſteigern, daß ſie im Juni 1918 eine Menge von über 40 000 Liter Milch erreichten(dazu noch But⸗ terlieferungen aus den Bezirken von rund 44000 Liter Milch umge⸗ rechnet). Im Sommer 1917 entfielen(Milchmenge geteilt durch Be⸗ völkerungsziffer) 0,18 Liter Milch auf den Kopf der Mannheimer Be⸗ völkerung, im Sommer 1918 dagegen 0,24 und 0,25 Liter, alſo reich⸗ lich zwel Drittel der Kopfmenge, die— von Dr. Anna Witzenhauſen, die Milchverſorgung der Stadt Mannheim(Schriften des Vereins für Sozialpolitik, A. Band 140)— mit 0,36 Liter als Tagesverbrauch der Mannheimer Bevölkerung im Jahre 1911 berechnet worden iſt. Vom Sommer 1918 ab bewegen ſich die Anlieferungen wieder auf abſtei⸗ gender Linie. Sie betrugen im Juni 1919: 27 909, im Juli 1920: 20 402 Liter; die geringſte Milchmenge ſeit 1918 wurde im Jahre 1919 im Mai mit 20.996 und im November mit 21 820 Liter angeliefert. Seit 1920 ſind die Anlieferungen ſtändig zurückgegangen, näralich auf 25 781 Liter im Auguſt, 24 930 im September und 23 025 im Oktober Im November wurden ſogar nur rund 20 000 Liter täg⸗ lich aus den badiſchen Kommunalverbänden zugeführt. Dabei beträgt der täpliche Vollmilchnotbedarf der Stadt Mannheim zwiſchen 27 000 bis 28 000 Liter. Da die eigene Milcherzeugung der Stadt im Okto⸗ ber 1800, die Einfuhr aus Heſſen 2100 Liter detrug, ſo fehlen der Stadt alſo, um nur die Kinder bis zum 6. Lebensjahre, die Schwan⸗ geren in den letzten 3 Monaten, die ſtillenden Mütter und die Kran⸗ ken mit der aſlernötigſten Milch zu verſehen, täglich über 4000 Liter Milch. Die Eipfuhr aus Heſſen, die leider nicht mehr aus Rhein⸗ heſſen, ſondern aus dem milchwirtſchaftlich ungünſtigeren Odenwald kommt, iſt von 8000 Liter im Auguſt 1918 auf 2100 Liter zurück⸗ gegangen. Auf den Koyf der Mannbeimer Bevölkerung entfielen im Oktober nur noch 0,11 Liter Milch täglich. ders die verbotene, aber Non den nordbadiſchen Lieferbezirken der Stadt Mannheim haben im Jahre 1918 Adelsheim bis zu 5400, Buchen bis 6500, Sinsheim Zeichnungen, 0 die oft aus unzähligen Strichen beſtehen. Ein Wämmutſtoßzahn iſt mit der ſtiliſterten Zeichnung einer weiblichen Geſtalt bedeckt: die anſcheinend ſchwangere Frau iſt nackt und reich tätowiert. Ja, es fanden ſich fünf aus Mammutfußknochen ge⸗ ſchnitzte kleine Stätuetten ſolcher Schwangeren. Das bedeutſamſte Stück aber iſt wohl die aus Mammutzahn geſchnitzte Statuette eines Mammuts, nun im Landesmuſeum zu Brünn, bisher die einzlae plaſtiſche Darſtellung dieſes Rieſentieres aus der Hand ſeiner Zeit⸗ genoſſen, von erſtaunlicher Naturwahrheit in der Charakteriſtik des gewaltigen Körpers. Nach dieſen Leiſtungen war der Predmoſt⸗ menſch kein wilder Troglodyt mehr, wenn er auch durch ſeine Schädelbi dung noch an ſeine Ahnen erinnerte, ſondern hat mit ſeiner künſtleriſchen Begabung den Fortſchritt des Menſchen⸗ ge ſchlechts bekundet. Der erſte Kartoffelanbauer Vadens. Von Auguſt Rub. Es iſt eine wenig bekannte Tatſache, daß die Kartkoffeln erſt verhälmismäßig lange Zeit nach ihrer Entdeckung in den einzelnen Landesteilen Deutſchlands Eingang fanden. In unſerer engeren Heimat Baden geſchah dies erſt im Jahre 1740 auf eine eigniger⸗ maßen merkwürdige Weiſe. Beim Herumſtöbern in alten Büchern 152* ich auf ein Werk: Leben und Taten der drei Bürger Badens: Kaſt, von Nidda und Anton Rindenſchwender, Karls⸗ ruhe 1811, Mackloth'ſche Buchhandlung.— Dieſer letztgenannte Rindenſchwender iſt der Mann, der nachw islich die Kartoffel zuerſt in Baden einführte und verbreitete. Hören wir hierüber näheres: Er war der Sohn eines armen aus Tirol nach Gaggenau ein⸗ gewanderten Holzhauers, der nur durch härteſte Arbeit ſeine Fa⸗ milie kärglich durchbringen konnte. Der kleine Anton war ein auf⸗ gewecktes, fleißiges Kind und faßte ſchon im 12. Lebensſahre den Entſcſluß, in die Fremde zu gehen, ſich als Knecht zu verdingen und hierdurch die Laſt des ärmlichen Haushaltes zu erleichtern.— Schon im benachharten Dorfe Ottenau fand er einen Dienſt gegen den uns heute ganz lächerlich ſcheinenden Lohn von 1 Kittel. 1 Hoſe, 1 Vruſttuch, 1 Hemd, 1 Halstuch und ſage und ſchreibe einem Reichs⸗ taler jährlich Lohn bei freier Koſt. Vor ſeinem Dienſtantritt hörte er zufällig, daß in dem Württembergiſchen Grenzorte Loffenau Taglöhner geſucht würden zum Ausmachen von„Grundbirnen“, die dort ſchon zum Anbau gebracht wurden. Unſer Held ließ ſich noch vor ſeinem Dienſtantritt dort einſtellen, verzichtste auf ſeglichen Barlohn und forderte als Gegenleiſtung nur ſovſel Grundbirnen, zum ſeinen Eltern und den armen Leuten in Gaggenau beſſere Nahrung zu beſchaffen und die vorzüagliche Frucht auch in ſeiner leinſchl. der Lieferungen nach Heidelberg) bis 8100, Tauberbiſchofs⸗ heim bis über 9000 Liter täglich geliefert. Heute liefern dieſe Bezirke nur noch je zwiſchen 2400—2600 Liter. Adelsheim, Buchen und Sins⸗ heim haben im großen und ganzen die letztjährigen Lieferungen ge⸗ Nane Tauberbiſchofsheim iſt abgefallen; dagegen hat der Amts⸗ ezirk Eppingen, der(an mehrere Städte) im Juni 1918 noch 5800 Liter täglich geliefert hat, im laufenden Jahr mit 3100 Liter die höchſte Tageslieferung des Vorjahres nicht unbeträchtlich überſchritten. Bei den oberbadiſchen Bezirken iſt der rr in der Tageslieferung am kraſſeſten in den Bezirken Bonndorf(von 7600 Eiter im Mai, 7300 Liter im Juni und Juli 1918, 6600 Liter im Juni 1919 auf 5100 Liter im Juni und 4100 Liter im Oktober 1920), Waldshut(von 7000—7100 Liter im März und Auguſt 1918, 6100 Liter im Juli 1919 auf 5000 Liter im Auguſt und 3300 Liter im Oktober 1920), Pfullendorf(8200 Liter im März, 9300 Liter im Juli 1918, 6100 Eiter im Juli 1919 und Juli 1920 auf 2243 Liter im Oktober 1920), Schopfheim(das zugleich nach Lörrach liefert, von 4700 Liter im März und 4400 Liter im Oktober 1918 auf 3800 Liter im Juli 1919, 3000 Liter im Juli und September 1920 auf knapp 2500 Liter im Oktober 1920) und Schönau(von faſt 3700 Liter im Mai 1918 und faſt 2500 Liter im Juni 1919 auf 1500 Liter im Juni und wenig über 400 Liter im Oktober 1920) Weniger ungünſtig ſind unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe die Lieferungen von Müllheim(von 4000 Liter im Juni 1918 auf 1200 Liter im Juni 1919, 500 im Juni und 250 Liter im Oktober 1920) und Lörrach, das natürlich au die Stadt Lörrach beliefert,(ron etwa 3500 Liter im Juni 1918 1800 Liter im Juni 1919 und 1900 Liter im Juli 1920; ein weſent⸗ lich erfreulicheres Bild die Anlieferungen des Bezirkes Meßkirch, der im Junk 1919 wieder dieſelbe Tagesmenge wie im Juni 1918 mit faſt 9800 Liter, in Juni 1920 immerhin faſt 8000 Liter und auch im Oktober noch rund 4700 Liter aufgebracht hat, und im Bezirk Stockach, der im Februar 1918: 10 700, im Juni 1918 faſt 12 000 Liter, im Jahre 1919 höchſtens 7000—7400 bis herab auf 4200 Liter geliefert und im Jahre 1920 die Anlieferungen wieder auf 9200 in der Maximal⸗ und 5500 Liter in der Minimal⸗ Lieferung geſteigert hat. Gewiß hat die Maul⸗ und Klauenſeuche(Juni 1920 6814 Ge⸗ höfte in 377 Gemeinden, im Juli 6301 Gehöfte in 466 Gemeinden, am 15. Dezember: 5559 Gehöfte in 651 Gemeinden verſeucht), deren Folgen wegen der Sperrung des Farrenſtalles zum Teil erſt ſpäter ur vollen Auswirkung gelangen werden, die Milchverſorgung von annheim geſchädigt, gewiß haben der erhebliche Mehr⸗ bedarf für die Lungenheilſtätten(Müllheim), der im Verhältnis zur ſtädtiſchen Verſorgung zum Teil recht ſtarke Milchverbrauch der Verſorgungsberechtigten in den Ueberſchußbezirken und ganz beſon⸗ ewinnbringende übermäßige Verfütterung von Vollmilch an Jungvleh und Ferkel der Milchverſorgung von Mannheim Abtrag getan. Der größte Schaden für die Milchverſorgung von Mannheim iſt und bleibt jedoch der immer mehr um ſich greiſende geheime Schleichhandel mit Butter.(Kaum tritt die Maul⸗ und Klauenſeuche in einer Ge⸗ meinde auf, ſo ſuchen die Vertreter von Milchzentrifugenfabriken ihre, der Milchablieferung ſo ſchädlichen Fabrikate zu vertreiben), dazu die allerorts in Stadt und Land faſt öffentlich betriebene Schleichverſorgung mit Milch. Man ſollte annehmen, daß die in der deutſchen Kinder⸗ hilfe zu ſtarkem Ausdruck gelangte Erkenntnis von der Ern rungsnot der Kinder in den Städten auch in einer dringend n wendigen Steigerung der Milchablieſerung an die ſtädtiſchen Ver⸗ ſorgungsſtellen zur Geltung kommen müßte. * Keine Aufhebung der Jwangsbewirtſchaftung für Bulter. r 28. Dez.(WB.) Von zuſtändiger Seite wird ung⸗ geſchrieben: In weiten Kreiſen der Oeffentlichkeit iſt die Meinung verbrei⸗ tet, daß eine Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung für Butter im kommenden Frühſahr geplant ſei. Dieſe Annahme iſt durchaus irrig. Sie widerſpri einmal den ausdrücklichen Erklärungen des Reichsernährungsminiſters Dr. Hermes, wonach in der Locke⸗ rung der Zwangswirtſchaft ſetzt eine Pauſe eingetreten ſel und u. a. die Milch und Butter welter unter der Zwangswirſchaft verbleiben müſſen. Ferner liegt in dieſer Auffaſſung eine Verkennung der Tatfache, daß Milch und Milchfekt organiſch zuſammengehären, Mit der einſeitigen Freigabe der Butter und der damit gegebenen freien Preisbildung würde die Miſch vorzugswelſe der Verbutte⸗ rung zugeführt werden, da dieſe dann eine viel gewinnbringendere Verwertung der Milch ermöglichen würde. Die Friſch⸗ miſchverſorgung der Kinder und Kranken, für die die Milch ein unentbehrliches Nahrungsmittel iſt, wäre damit gefährdet. Daß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine gleichzeitige Freigabe von Milch und Butter nicht in Frage kommt, bedarf für ſeden Einſichtigen keiner weiteren Ausführung. Städͤtiſche Nachrichten. Ehrung deutſcher Fliegerhelden. In Krefeld wurden von der Stadtverordnetenverſammlüng im verfloſſenen Novemder zwei Straßen nach gefallenen neu benannt und zwar eine Emil Schäfer⸗ und eine Werner Voßſtraße. Wäre es nicht am Platze, wenn auch die Stadt Mannheim einen ähnlichen— faſſen würde. Stammt doch aus Mannheim der Flieger Hans Pippart, der vor Fund Heldentod nicht weniger als feind· liche Flugzeuge abſchoß und ſchon zum Orden„Poür le merite“ ein⸗ gegeben war. rmnne an dieſem armen Holzhackers⸗Kinde. Nach Beendigung ſeiner Tätigkcit in Loffenau zog er in die Badiſche Heimat ab mit 5 Kör⸗ ben Kartoffeln, die teils als Nahrungsmittel gleich verteilt wurden, zumg grr„en Teile aber im folgenden Früh ahre als Saatgut Ver⸗ wendung fanden.— So wurde alſo Anton Rindenſchwender der erſte Kartoffelanbauer in Baden.— Welch weittragende Folgen dieſe hochherzige, gemeinnützige Tat des Bauernknechtleins hatte, braucht hier nicht näher erörtert zu werden.— Der Leſer wird ſich aber für das weitere Lebensſchickſal Rindenſchwenders intereſſieren, das hier kurz ſkizziert ſei: „Seinen Dienſt in Ottenau verließ er nach einigen Jahren, um ſich dem Gewerbe des Vaters als Holzhacker zu widmen, worin er ſich als fleißiger, intelligenter Arbeiter erwies. Damals blühte im oberen Baden ſtart der Holzexport nach Holland und R. fand 44 ls Faktor bei einer großen holländiſchen Firma mit einem 90esgehalt von 500 Gulden.— Nun ſtieg er von Stufe u Stufe, kaufte Haus und Güter, trieb ſelbſt Holzhandel nach olland und Belgien, ward die Vertrauensperſon des damaligen Biſchofs von Speyer⸗Bruchſal, Kardinal von Hutten und vieler anderer Fürſten und Herren. Das Gur A nolienberg bei Gaggenau wurde mit großen Koſten aus einer Eindde in ein prächtiges Beſitz⸗ tum umgeſtaltet und viele Gebäude darauf errichtet. Er war drei⸗ mal verheiratei und hatte nicht weniger als 30 Kinder, von denen bei ſeinem im Jahre 1803 erfolgten Tode noch 9 am Leben waren. Außer den umfangreichen Gütern war eine Hinterlaſſenſchaft von 900 000 Gulden in bar vorhanden, die noch zu großen Erbſchafts⸗ treitigkeiten führte.— Ein Sohn Rindenſchwenders verzog nach Mannheim und betrieb hier in der erſten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts eine große Sägmühle mit Hol⸗handel auf dem Jungbulſch. Noch jetzt ſind Nachkommen hier in Mannheim vorhanden. Kunſt und Wiſſen. Naflonalſtzenler. In der geſtrigen Egmon.Aufführun ſpielte Annemarie Wiſſer das Klärchen mit innigem Ausdru in der gedanklichen Verkörperung dieſer Geſtalt. Zur vollen har⸗ moniſchen Wirkung fehlte das klingende Organ, der erforderliche rührende Schmelz der Stimme, der Annemarie Wiſſer infolge Er⸗ krankunng verſagt blieb. Für Wilhelm Kolmar war in der Rolle des Macchiavell Joſef Renkert eingeſprungen. Sie ſchlͤgt nicht in ſein Fach, und am allerweniagſten bringt er für ſie die unerläß⸗ liche höfiſche Geſchmeidigkeit mit. Die würdige Haltung. die Here Renkert zu bewahren verſtand, entkleidete die Rolle zum VBorteile der Geſamtwirkung einer ſchärferen Profilierung, und die Gewandr⸗ Heimat einzuführen“. Ein wirklich rührend großherziger Zug für das Gemeinwohl. Mancher könnte ſich heute ein Beiſpiel nehmen eit eines lüchtigen Schauſpielers triumpbierte ſchließlich über den harakter der Rolle, A. M. SeegSenr NTFN E amtlich geſtempelten Liſten ſein, welche die Unterſchrift der Chopin, Kahn und Schumann. . Düttwoch, den 29. Dezember 1920. es- Maunnheimer General- Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) J. Seite. Nr. 590. BWarnung. Von Leipz g aus wird gegenwärtig zu Funſten der Grenzſpende zum Preiſe von 5 Mk. aude Anſchtsgofteactenſtele verſandt, die, wie aus Anfragen bei dem Vorſitzenden der Landes⸗ rup der Vereinigten Verbände heimattreuer Ober⸗ chleſier, Herrn Ing. Willimski, hervorgeht, auch in unſerm ande in zahlreiche Hände gelangt iſt und in die Sammlungen für die Grenzſpende Verwirrung gebracht hat. Herr Willimski legt deshalb Wert auf die erneute Feſtſtellung, daß er nur allein fuͤr die Veranſtaltung von Sammlungen für die Grenzſpende und damit 5 die abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier für Baden und die falz zuſtändig iſt und deshalb auch nicht zulaſſen kann, daß von anderer Seite in irgend einer Weiſe an die Opferwilligkeit der Be⸗ völkerung appelliert wird. Es wird wlederholt darau aufmerkſam gemacht, daß die bekanntgegebenen Sammelſtellen nach wie vor bereit ſind, Spenden entgegenzunehmen. Alle dieſenigen Perſönlich⸗ keiten, weiche für die ſten n ſammeln, müſſen im Beſitze von erren Bürgermeiſter Dr. Walli und Ing Hugo Willimsk! tragen. Auszeichnung. Herrn Hermann Roos, M 5, 11, Leiter des Propagandabüros der Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Berbände heimattreuer Oberſchleſier, Sitz Mannheim, iſt für ſeine hervorragenden 5 7 für die oberſchleſiſche Abſtimmungs⸗ ſache das Bewährungszetchen(Schleſiſcher Adler) 2. Stuſe verliehen worden. Herrn Roos unermüdlicher Tätigkeit iſt es auch in erſter Linie mit zu verdanken, daß die Mannheimer Oberſchleſiſche Woche ein ſehr günſtiges finanzielles Ergebnis erzielt hat. veranſtaltungen. ic Weaternachricht. Morgen findet im Nationaltheater die Erſtauf⸗ —— von„Tabula raſa“, ein Schauſpiel von Carl Sternheim, att. 4. Klevierabend Wilhelm Kempff. Wilhelm Kempff, der im Septemder beim Konzert des Berliner Domchors mit ſeinem Aaldteſeiepi roßen Erfolg erntete. wird am 3. Jannar in der Harmonie einen eigenen Abend peranſtalten. Die Vortragsfolge nennt Werke von Bach, Beethoven, Splelplan des Natienal-Theaters Neues Theater Dez. 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 29. M. 23 B Fidelio 7 30..23 C Zum ersten Male Fra Diavole 7 Tabula rasa 7 31. F. 28AN Die Fledermaus 6 1. S. 29l. Lohengrin 0 1 Ilm weigen— 2¹¹⁰ 2. 8. 30.] Das Dtreimäderlhaus 2 ae. eee 24 C Die Boheme 6¹³⁴ Der Biberpelz 7 Aus dem Lande. K heldelberg, 28 Dez. Ins Akademiſche Krankenhaus wurden die Frau aus Hockenheim und vier Kinder ſchwer verleßt eingeliefert, die bei der Eßploſion des Stuben⸗ ofens zu Schaden gekommen waren. Ein fünfſähriges Mädchen iſt geſtorben. Die Urſache der Exploſton iſt ncht be⸗ kannt.— Der Welſerſtand hat jetzt durch Regen und Schnee⸗ ſchmelge etwas zugenommen. ier ſtieg der Waſſerſpiegel von geſtern bis heute um 20 Zentimeter. Die ſeit Monaten beſchäfti⸗ gungsloſen Neckarſchiffer erwarten ſehnlichſt die Wiederaufnahme der Schleppſchiffahrt.— Eine Sammlung die evangeliſchen Diakoniſſenhäuſer ergab hier etwa 15 000 Mark. Kariscuhe, 27. Dez. Im hohen Alter von 85 Jahren iſt Senatspräſident a. D. Karl Freiherr Teuffel von Birkenſee eſtorben. Zu Mannheim geboren, war der Entſchlafene im Jabre 1888 in den badiſchen Juſtizdienſt eingetreten, war zuerſt bei der Steuerdirektion beſchäftiet, wurde 1870 Finanzrat, 1875 Miniſterkalrk im Finanzminiſterium und 1882 Vorſtand des Ver⸗ maltungsrat der Witmenkaſſe für die Angeſtellten. 2 Jahre darauf erfolgte ſeine Ernennung zum Steuerdirektor und in demſelben r 1884 zum Miniſteriaſdirektor beim Finanzminiſterium. Eine Reihe von Jahren hindurch ſowohl vor dieſen Ernennungen, wie auch nach ihnen bekleidete er den Poſten des Vorſtands des Ver⸗ w asrat der Witwenkaſſe, wurde dann 1890 zum Oberlandes⸗ erichtsrat ernannt und 1899 zum Senatspräſidenten beim Ober⸗ — welches Amt der Entſchlafene bis zu ſeiner Zuruhe⸗ 5— ausfüllte.— Ein zweiter Todesfall einer hier bekannten erſönlichkeit iſt während der Weihnachtstage eingetreten. Im Alter von 58 Jahren iſt Prof, Hermann Fiſcher geſtorben. Mit ihm iſt nicht nur eine der beſten Lehrkräfte der Goetheſchule, ſon⸗ dern auch eine in politiſchen Kreiſen bekannte Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden. Prof. Fiſcher ſtand viele Jahre hindurch im den vorderſten Reihen der ehem. Nationalliberalen Partei. Als der Krieg ausbrach, ſtellte er ſich als ehem. Reſerveoffizier ſofort ur Berfügung und hielt mit ſeiner Truppe die Grenzwacht in den geſen. Dort holte er ſich den Keim zu einer ſchweren Krank⸗ heit, der er ſetzt erlegen 9 10 Pforzheim, 27. Dez. Nach dem Voranſchlag der Stadthauptkaſſe für das Rechnungsjahr vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 belaufen ſich die Ausgaben auf 36'll. Mark, die Einnahnien auf 28,4 Mill. Mark, Jodaß ein ungedeckter Auf⸗ wand von 7,6 Mill. Mark bleibt. Zur 5 dieſes Fehlbetrages ſoll zu der bereits beſchloſſeren Umlage von 108 Pfg. für je 100 Fark Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens eine Nachtra von 40 Pfg. für je 100 Mark Steuerwert des ſenſchafts⸗ und Betriebsvermögens erhoben werden. onſtanz, 26. Dez. Am Mittmoch brach in einem Hauſe an der Wieſenſtraße in der Wohnung des Kaufmannes Bailly Feuer aus, bas 0 raſch auf die ganze Wohnung ausdehnte, ſämtliche Fahrniſſe vernichtete und einen erheblichen Gebäudeſchaden anrichtete. Nach Brandbeſchädgten ſollen allein für 30 000 Mäſche ver⸗ rannt ſe Sportliche Kundſchau. Audern. . Der Manunheimer Ruderverein Amieitio e. B. konnte dieſer Tage ein würdiges Feſt begehen; es 2 den 60. Geburtstag ſeines allverehrten Ehren⸗Vorſitzenden, Herrn F. L. Schumacher zu feiern. Die Feier wurde in einfacher, ſchlichter Weiſe abgehalten. Ihr Mittelpunkt war die eindrucksvolle Rede des zweiten Vorſitzenden, Herrn Profeſſor Häffner. Dieſer ſchilderte in kurzen Umriſſen, wie ſehr ſich Schumacher während ſeiner langjährigen Tatigkeit als Ausſchußmitglied des Deutſchen Ruder⸗ verbandes und als Vorſitzender des Mannheimer Regattavereins um den deutſchen Ruderſport verdient gemacht hat; dann aber ſpeziell um ſeine Amieitia, die ihm als ſeine zweike Familie gelte. In hervorragender verſtand der Redner es, die großen Verdienſte zu würdigen, die ſich Schu⸗ macher um den Verein erworben hat. Nur ihm iſt die Höhe zu verdanken, die der Verein während ee 20jährigen Führung eingenommen hat. Sein Dank Hang mit dem Wunſche aus, daß dem allverehrten Herrn Schu⸗ macher noch recht viele Jahre Geſundheit beſchieden ſein mögen zum Wohle —— Angehörigen, und damit er das Steuer ſeiner Amicitia noch recht ange zu lenken imſtande ſei. Nach Ueberreichung einer Erinneruigsgab wobei es ſich die jüngeren Mitglieder nicht nehmen ließen, auch ihren Da und ihre Verehrung noch in einem beſonderen Gebürtstagsgeſchenk zum Ausdruck zu bringen, verlief der Abend mit Geſang und humoriſtiſchen Vor⸗ trägen in den i Stimmung. Die vielen eingelaufenen ſchriftlichen und telegraphiſchen Glückwünſche gaben Zeugnis von der großen Ehrung und Hochachtung, die Schumacher nicht nur in ſeiner Amieitia, ſondern auch im übrigen deutſchen Vaterlande genießt. K. F. Hocken. 1 6 annſchaften des M..⸗V. und der Hockey⸗Abteilung des „ f. R. auf dem Platze bei den Brauereien. V. f. R. war während des zen Spieles leicht überlegen, in der erſten und konnte ier auch in gleichen Abſtänden 5 Tore erzielen, denen M..⸗V. nur eines nach ſchönem Durchſpiel entgegenſetzen konnte. das Spiel ausgeglichener, aber 9557 Schluß drängte B. f. R. wieder und ſtellte das Reſultat auf 7: 1. B. f. R. ſpielte in der erſten Halbzeit ſehr eifrig und gut, beſonders der Innenſturm und der Mittelläufer; nachher ſlaute das Tempo weſentlich ab, wozu das ſchlechte Spiel der Außerſtürmer piel beitrug. Von den Außenläufern war der rechte der weit beſſere, die Verteidigung gut. Bei M..⸗V. ſehlte die Verbindung zwiſchen Oiuem und Läuferreihe ſun. ſodaß der recht gut ſpielende Sturm ſehr auf ſich ſelbſt r. In der Läuferreihe war nur der Mittelläufer dehn Nen e Verteidigung ſicher mit defreiendem Schlag, der Torwart in Leiſtungen wedelnd. Die Mannſchaft war im ganzen*1 M..⸗B. 1— B. f. R. 171:. Vergangenen Sonntag trafen erſten M Nach Seitenwechſel war Handel und Industrie. aunein— Elbe— Union. Wie uns gedrahtet wird, hatte gestern die in Nürnberg abgehaltene aà.-Oo..-V. der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co., in der 25 Aktionäre mit 20 377 Stimmen vertreten waren, über die Genehmigung des Interesten⸗ gemeinschaftsvertrages mit der Deutsch- Luxem- burger Bergwerks- und Hütten-.-., der Gelsenkirchener Bergbau-.-G. und der Siemens u. Halske.-G. in Berlin Beschlufl zu fassen. Der Vorsitzende, Geheimtat Pöhlmann (Bayerische Vereinsbank,. München) führte u. a. aus, daß die Einbeziehung von Siemens u. Halske und Schuckert in die Interessengemeinschaft sowie die zur Vermeidunt einer Ueber- fremdungsgefahr beantragte Ausgabe von Vorzugsaktien ver- schiedene Aenderungen des ursprünglichen Interessengemein- schaftsvertrages zwischen Gelsenkirchen und Deutsch-Luxem- durg erforderlich gemacht haben. Zunächst sei der Name 30 geändert, daß er statt Rhein-Elbe-Union nunmeht Siemens⸗ Rhein-Elbe-Schuckert-Union lautet. Nach den Verteilungsschlüsseln für den Gemeinschaftsgewinn erhalten Gelsenkirchen-Deutsch-Luxemburg und Siemens u. Halske 100 Teile und Schuckert 45 Teile des Gesamtgewinns. Für die Beschlußfassung des Interessengemeinschaftsvertrages wird weitestgehende Sicherstellung der eigenen Rechte jeder Gesell- schaft gewährleistet. Nach dem neuen Interessengemeinschaits · vertrag sind die sämtlichen Gesellschaften verpflichtet, Vor- zugsaktien in der Höhe des jetzigen Grundkapitals (Schuckert u. Co. 70 Mill.) auszugeben, die unter den Gesell- zchaften verteilt werden. Der erste Direktor der Siemens- Schuekert ·.-., KRommerzlenrat Berthold, erläuterte ein- gehend die Notwendigkeit des Zusammenschlusses mit anderen Wirtschaftskörpern in vertikaler Richtung. Schließlich wurde der Antrag der Verwaltung auf Beschluß des Interessengemein-; schaftsvertrages gegen 209 Stimmen angenommen. Ein- stimmige Genehmigung fand die Kapitalserhöhung um 20 Mill. A Vorzussaktien mit einfachem Stimmrecht. Begebungskurs und sonstige Einzelheiten dleiben dem Auf- sichtsrat und Vorstand überlassen. In den Aufsichtsrat neu- gewählt wurden: Friedrich von Siemens- Potsdam, Hugo Stinnes- Mülheim à. d. R. und Salomonson Berlin. Der Vorsitzende hielt dann dem am 27. Dez. verstorbenen Mit- begründer und Aufsichtsratsmitglied. Geh. Kommerzienrat Dr. von Steinbeis, einen ehrenden Nachruf. * Ungünstige Lage des badischen Arbeitsmarktes. Die Lase des Arbeitsmarktes hat sich vom 16, die 22. Dezember d. J. zuschends verschlechtert. Die Tahl der Erwerbslosen hat um nahezu 200 zugenommen und beträgt heute 3949. Die Zahl der darin enthaltenen weiblichen Arbeitslosen umfaßt 128. Infolge Mangels an Aufträgen sowie wegen ungenügender Zufuhr von elektrischem Strom mußte wieder zu Einschränkungen und teilweisen Schließungen in den Betrieben geschritten werden. Eine Betriebsschlieung wurde in Katlsruhe bei einem Bauunternehmer vorgenommen, wobei 20 Arbeiter ent- lassen worden sind. Zwei andere Firmien in Mannheim und Konstanz mit zusammen 137 Arbeitskräften mußten ihre Betriebe einschränken. Eine weitere Einschränkung steht bei den Radolfwerken in Radolfzell mit etwa 40 Arbeitern bevor. Eine Wiedereröffnung ist infolge von Neuaufträgen in einer Firma in Konstanz mit 46 Arbeitern zu verzeichnen. Erwerbslosenunterstützung erzielten in der Berichtswoche 3821 Männer und 128 Frauen mit zusammen 277 616 l. Für Arbeitszeitverkürzung wurden an 166 Männer und 52 Frauen 14041& ausbezahlt. Mit Notstandsarbeiten waren in derselben Zeit 2484 Erwerbslose beschäftigt. Die Aufhebuntz der Ausfuhrsperre für Papierwaren und Bljouteriewaren. Wie wir gestern schon kurz mitteilten, ist die deutscher- seits erlassene Ausfuhrsperre jür Papierwaren und Bijouterie- waren, die auf Grund der Verhandlungen mit der Schweiz ver⸗ hängt worden war, mit Wirkung vom 27. Dezember 1920 auf- gehoben worden, und zwar hinsichtlich der unten unter Ziffer 1 näher bezeichneten Waren schlechthin. Auch seitens der Schwelz ist ein Einfuhrverbot für die unter Ziffer 1 ge- nannten Waren nicht zu erwarten. Ziffer 1. Aus Abschnitt 11 des TZolltarifs: alle Waren der Nummern: 659(Papier und Pappe mit Gespinsteinlage usw.), 660(Tapeten usw.), 661(Spielkarten usw.), 662(Schiefer- papier usw.), 663(lichtempfindliches Papier usw.), 664(Gela- tinepapier usw., ausgenommen gummiertes Papier), 676c(Fart- paplerwaren usw.), aus Nr. 652 Pappen für Wandbekleidung. aus Nr. 656 à und d einseitig gestrichenes Papier und Metall- papier, aus Nr. 668 b Einbanddecken, aus Nr. 669 Einsteck- albums mit Papier und Pappe ausgerũstet für Büldetr u. Karten, aus Nr. 670% e Wellpapier nicht ausgeschnitten, ferner aus ver⸗ schiedenen Nummern des Abschnittes 11 Wand- und Abreiſ- kalender, sowie Kalenderblocks, Photographiekarten, Masken. Brillenfutterale, Zigarrenetuis, Papiermützen. Konfetti. Luft- schlangen, Spielzeug aller Art, aus Nr. 884 à u. 888 a Schmuck · gegenstände, aus Nr. 883 b Rosenkränze, aus Nr. 884 b u. 888 e Taschenfeuerzeuge, Bleistifthülsen und Taschenmesser. Hinsichtlieh der unter Ziffer 1unicht genannten, bisher kesperrten Waren wird zwar die deutscherseits verhängte Sperre ebenfalls aufgehoben, aber die Schweiz erläßt Einſuhr- verbet, sodag der Versand für diese Waren nach der Schwein nur dann möglich ist, wenn seitens der Schwelr eine Einfuhr- bewilligung gegeben wird. Die Einfuhrbewilligung ist seitens des Schweizer Käufers bei der Schweizer Behörde xu erwerben. Die Schweiz hat zugesagt, daß alle Waren aus edlen und unedlen Metallen, auch vergoldet oder versilbert, im Reparaturverkauf nach der Schweis ausgeführt werden können. Winehn Wolff.-., Pforxheim. In der à..V. wurde beschlosgen, das Aktienkapital durch Ausgabe von 1,7 Mill. 4 vom 1. Jan. 1921 ab dividendenberechtigten Aktien auf.4 Mil- lionen A zu erhöhen. Die Aktien werden von der Rheini- Weiſe schen Creditbank Filiale Pforzheim übernommen, die verpflichtet ist, sie den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Kurse von 110% zum Bezuge anzubieten. Osram G. m. b.., Kommanditgesellschaft. Die Bilanz weist einen verteilbaren Relngewinn von ungekfähr 27 Mil- lionen A aus. Die hohen Umsätze und der Erwerd des größten Teils der Vereinigten Lausitzer Glaswerke durch die Osramgesellschaft machen eine Erhöhung der Kapitalien erforderlich, zu welchem Zwecke das Kapital auf 120 Mill.& erhöht ist. Ferner gelangte zu der bereits bestehenden Obligationsanleihe von 50 Mill.& eine neue hypothekarisch eingetragene Obligationsanleihe in Höhe von 70 Mill. zur Ausgabe. Diese Anleihe wird zum Kurse von 100% zum Ver⸗ kauf gestellt. Optische Anstalt S. P. Goerz, Berlin-Friedenau. Die Ge- sellschaft wird eine Verdoppeluns ihres jetzt 14 Min. betragenden Aktienkapitals vorschlagen. Die neuen Aktieh sollen den Aktionären zum Nennwert angeboten werden. Rudolf Karstadt.-., Hamburz. Wie der„Konfektionät“ meldet, beabsichtigt der Warenhauskonzern Rudolf Karstadt .-G. in Hamburg, die Berliner Konfektionsfirma William Herz u. M. J. Meyer G. m. b. H. seinen Unternehmungen anzugliedern und dazu eämtliche Anteile dieser Gesellschaft zu übernehmen. Einsichtnahme der Steuerbehörden in die Geschäftsbücher. Der F 20% der Reichsabgabenordnung besagt: Das Finanzamt soll die Vorlegung von Büchern und Geschäftspapieren in der Regel etst verlangen, wenn die Auskunft der ilich- tigen nieht genũat oder Bedenken gegen ihre Riel var- liegen. Bücher und Geschäftspapiere sind auf Wunsch des Steuerpflichtigen tunlichst in seiner Wohnung oder in seinen Geschäftsräumen einzusehen.* Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 28. Dez. Die Börse verlief bei ziemlich leb- haftem Geschäft in fester Tendenz. Von Banken waren be⸗ gehrt: Pfälzische Bank zu 150%, Rhein. Creditbank zu 1629 und Rhein. Hypothekenbank zu 195. Von Industrie-Aktien wurden gehandelt;: Benz zu 2533196, Oberrheinische Elektrizi- täta-Aktien zu 100% und Unlonwerke zu den Kursen von 2709 und 272.50%. Interesse bestand noch für Anilin zu S709l. Westeregeln xu 840%, Waggonfabrik Fuchs zu 450%., Mann- heimer Gummi xu 3137% und Zuckerfabrik Frankenthal zu 428¼. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Dez. Drahtb.) Der Umschwung der Börse nach oben machte heute einen kräftigen Fortschritt. Die Kurse zogen in zahlreichen Eällen an, vereinzelt waren sogar gröhere Kurssteigerungen zu beobachten. Für Maschinen- und Wag⸗- Sonfabrik-Aktien destand großes Interesse, wofür große Auf⸗ träge für landwirtschaftliche Maschinen nach Rufland und die Herstellung des rumänischen Lokomotivparks den Anstoß doten. Lebhaft war das Geschäft im freien Verkehr, wo Deutsche Petroleum mit 1975— a5 bewertet wurden. Gebr. Fahr erhöhten ihren Kursstand auf 326, Heldburg handelte man mit 307. Holzmann-Aktien ermäßigten ihren Preisstand auf 324. Schantungbahn 505. gewannen 10%, Nordd. Lloyd abge- scehwächt, 194. Montanpapiere zogen mäßig an. Harpener fester, 883. Oberdedarf 34255. Bochumer 325. Elektrizitäts- papiere blieben weiter gesucht. Bergmann stiegen um 139. auf 310, Lahmeyer 241. Voigt u. Haeffner 357. Lebhaft Waren Reiniger u. Sebbert gefragt, mit 480 rationiert, plus 10%. Chemische Aktien besserten sich durchschnittlich um—896. Chemische Albert notierten 1130, plus%. Papierfabrik Alfeld 526. plus 260. Metall Dannhorn fester. 26855, Eisenwerk Merer schwächer, Szb. Erwähnenswrert sind ferner Pinselfabrik Nürnderg 379, Spiegel u. Spiegelglas 310, Schuckert fest. 283. Fränkische Schuhfabrik 27035. Metall Bingwerke 2883, Schuh-· kabrik Hers 330585 rationiert. plus 7596. 5% Silbermex. 512, 3 Tehuantepeg sos, je 376 defestigt. Der Schluß der Abendbörse gestaltete sich lebhaft und feet. Waren und Narktg. Berliner Metallbörse vom 28. Dezember. Freise in Bark für 100 kg. . Bezbr. 1 8. Perbr 2. Derbr.. bezbr. S e 207 2215 Aluminlum l. Barr. Sd 00 35-50 . dpter 1 i28e ic00 J528 Zinn, audldad. 8500 d5 8⁰0 giel 3 880—575 fantenzing 5400 6480—5600 Rehras deer 5 dickel 4400 4800 4300—4700 en 28.28 220 ſber fur 15 170 115 + +*. abbaes 12 0. un 1160 1288—120 Berlin, 28 Dez.(Eig. Drahtb.) Maisimport G. m. b.., Hamburx. Unter diesem Namen wurde in Hamburg eine Ge- sellschaft mit einem volleinbezahlten Stammkapital von 5 Mil- lionen A gegründet, kinter der ein großer holländischer Kon- zern steht. Das Unternehmen wird anfangs Januar seine Tätig- keit aufnehmen. Aufhebung der Benzinzwangswirtschaft. Die Gesetzes- bestimmungen über die Zwangswirtschaft und Höchstpreise für Benzin werden in den nächsten Tagen aufgehoben. Die beteits erteilten Freigabescheine für Benzin werden deliefert werden, sofern diese den Lieferfirmen bis zum 3. Jan. 1921 einschl. vorgelegt werden. Die noch vorhandenen Be- stände des Reiches werden von den Benzinvertriebsgesellschaf- ten an Verbraucher verkauft werden, indessen den einzelnen nur im Rahmen derjenigen Mengen, die sie bisher auf Grund des Freigabescheines bezogen hatten. Die Verbraucher mũssen sich verpflichten, das ihnen überlassene Reichsbenzin nur im eigenen Betriebe zu verwenden und haben für den Fall, daß sie dieser Verpflichtung zuwiderhandeln, eine hohe Konventional- strafe zu zahlen. „Iealienische Einfuhrbestimmungen. Nach Mitteilung der Mailänder Handelskammer sind die italienischen Zollbehörden ermächtigt. die Einfuhr von Baumwollnähgarnen und von Kaffeemühlen unmittelbar zu gestatten. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Dezember Pegeſatatten vc Datum deln L2 I. 2, 2 f29 Bemerkungen Lobnsterinseg. 408.20.238.19.22 adendg 6 „„ 14434.1345.11.— 2 85 —„44„ 42232½7278 270 271 Aachm. 2 Uhr r„„5„„ 142J 6.6.0.40.48 Jorgens 7 Uhr S 45 ˙.1 Fes. 12 Ufr Aein„52„555„4 06„4 ö vorm. 2 Uhr ——2„2.60 Rachm. 2 Uhr Dbem 44%7.60 1.2 vorm 2 Uhr Reſbrenn ö en 0 0 de Vorm 7 Ulr Mndeimn. dedeokt*. Weſterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 80. Dezember; Trübe, vielſach Nebek. 81. Dezember: 1. Sonne, normal temperiert. 1. Jannar 1921: Bedeckt, ſtrichweife Niederſchlag, naßdalt. Wlkterungsberieht. ee Bare⸗ rem- dohste meter..eratur 54 Aloder- fenp.[generkungen mant ean der enlas des vör er e eet Uter auf] Wer beg gewöl· m drat 0. arad 0. den qm 95 kung 22. Derember 748.71 15.1.8 83 neri A. Deremder 786.0 3 20 10 40 82 bewölkt 2. Dezember 7800 E.2 18.2 8 2 achw. dew. esemder 760.4.7— 12.7 8 2 helter N. Desember 7833 05—13—.5 83 dswölkt Desemder 7883 30 43.5 92 83 Regen 28. Detemdor 760.7 12⁰ 10,5 17 113 82 bewölkt Daupiſchriſlenn ing: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feutlleton; A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Ingalt: Richard Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck ußd Verlag: Truckeret Dr. Haas, Mannteimer General⸗Anzeiger . m. b.., Mannbeim. E 6. 2. »——HKKtt — Vorbeugend, heilend, lindernd und kũblena bei spröder, rissiger Haui, Entzündungen, kleinen Verletzungen, Brandwunden und leichten Ausschlägen wirkt Nivea-Creme. P. Beiersaeri& Co.,. m. b. H. Hamburg. Hersteller der Zahnpesa PEBICO. CCCCCCCCCCCCc 191 tur; 5 und Ein ge an Gymnaſtum. Oberrealſchule. Verpflegung durch eigene Landwiri Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Wer würde Jung. Witwe 29 Jahre, zu eigenem Geschäkt verhelfen. 82 Nähere Angab. erbitte unter R. N. 13 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Mittwoch, den 29. Dezember 1920. M. Abb— elonnung fur Wiederbringung von Mk. 9000.— die einer Kontoristin am 28. ds. Mts., mittags ½2 Uhr, im Die Firma Georg Sproß Mannheim⸗Waldhof, beabſichtigt im ehemaligen Militär⸗Geräte⸗Schup⸗ pen in Mannheim⸗Waldhof, Waldſtraße 17, eine Schloſſerei mit Keſſelſchmiede zu errichten. 19 Statt besonderer Anzeige. Schmerzerküllt gebe ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unsere liebe herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante M Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit Na der Aufforderung etwaige Einwendungen beim Bezirksamt oder beim Bürgermeiſteramt Mann⸗ heim binnen 14 Tage vom Ablauf des Tages an, 3— „ anzubringen, an welchem die dieſe Bekannt⸗ 5 5 aen e Ie Mect Wpe Repplecgennäbere] ause L. 13, 1. von zwel Unbekannten entrissen wurden, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ b. Woltk Ffau 0. Jütbmann wurden. Das Geld befand sich in einer braunen 1 ſäumt gelten. gesn, Traitieurstr. 46 Bιů Damentasche. 15012 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſpruchsfriſt auf dem Sekretariat der Ab⸗ 1 teilung IVa des Bezirksamtes und beim Bür⸗ 0 germeiſteramt Mannheim offen. Mannheim, den 21. Dezember 1920. Vadiſches Bezirksamt, Abt. IVa. 1 Die minderjährigen Kinder Irmgard Peukert, 10 eb. 25. Mai 1912, Hermann Peukert, geb. 3. 10 Oktober 1914 und Erna Peukert, geb. 14. Juli 1918, geſetzlich vertreten durch den Berufsvor⸗ munt, Oberſtadtſekretär Birkert in Stuttgart als Pfleger— Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Robert Katz in Mannheim— klagen gegen ihren an unbekannten Orten abweſenden Vater, Schloſſer und Geſchäftsführer Paul Peukert, auf Gewährung des geſetzlichen Unterhalts mit dem Antrage: 1. Der Beklagte ſei ſchuldig, an die drei Kläger als Unterhalt für die Zeit vom 1. Auguſt 1919 bis zum 1. März 1920 zu Händen ihres ge · ſetzlichen Vertreters eine Geldrente von monatlich je 40 Mk.= 120 Mk. und für die Zeit vom 1. März 1920 jeweils bis zur Vollendung ihres 16. Lebensjahres, d. i. 5188.0 der Klägerin Ziff. 1 bis zum 25. Mai 1928, bezüglich des Klägers Kaie 2 bis zum 8. Oktober 1930 und bezüglich der! Klägerin Ziffer 8 bis zum 14. Juli 1934, gleich⸗ ö falls zu Händen ihres Pflegers eine Geldrente von monallich je 60 Mk.— 180 Mk. zu bezahlen 1 und zwar die rückſtändigen Beträge ſofort und die künftig fällig werdenden am 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober des Jahres. 2. Der Be⸗ klagte habe die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen. 3. Das Urteil ſei, ſoweit die Entrichtung für die Zeit nach der Erhebung der Klage und für das der Erhebung der Klage vorausgehende Vierteljahr zu erfolgen hat, vorläufig vollſtreck⸗ bar. Die Kläger laden den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die V. Zivilkammer des Landgerichts Mannheim auf Freitag, den 18. Februar 1921, vorm. 975 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zu⸗ gelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 39 Mannheim, den 21. Dezember 1920. 1 Der Gerichtsſchreiber des Landgerichts. Vefauntmachung zum Kapitatertragſteuergeſetz. Das Kapftalertragſteuergeſetz verpflichtet die Schuldner, bei Zahlung ihrer Schuldzinſen 10 vom Hundert der Zinſen einzubehalten und an das für ie zuſtändige Finanzamt abzuführen. Dies gilt ſchon ür alle Zinſen, die am 31. März oder 1. April 1920 —5 werden, ebenſo wie für die ſpäter fällig wer⸗ enden Zinſen. Die Steuer muß binnen einem Monat nach Fälligteit der Zinsſchuld entrichtet werden, wobei der Schuldner Namen und Wohnung des Oläubigers, den Schuidbetrag, den Betrag der geſchuldeten Zmſen und den Zeitraum, für den die Zinſen zu zaßlen ſind, anzugeben hat. Darlehns⸗ zinſen, die für die Zeit vor dem 1. Oktober 1919 geſchuldet werden, bleiben ſteuerfrei. 11 Für die Zahlung der Steuer iſt der Schuldner perſönlich verantwortlich. Erfüllt er ſeine Ver⸗ pflichtung vorſätzlich oder fahrläſſig nicht, ſo kann er wegen Steuerhinterziehung oder Steuergefährdung ſtrafrechtlich verfolgt werden. Hat der Gläubiger entgegen den geſetzlichen im 31. Lebensſahre am 27. Dezember, abends 7 Uhr durch einen sanſten Tod von ihrem schweren, mit grosser Ge- duld ertragenem Leiden erlöst wurde. 5852 Für die trauernden Hinterbliebenen: Robert Wybrecht. MANNHEIM Rheinhäuserstr. 18), 29. Dezember 1020. Die Beerdigung lindet Donnerstag. den 30. Dez. 1920, nachm. 1½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Habmasobinen„Frankenland“, L 13, 1. L7. 3. Tel. 3405 S138 22 5 blendache zaneignm Donnerstag. den 30. Des. 1920 vorm. 11 Uhr werbe ich im Auftrage gemäß 8 489 B. G. B. in Mannheim an Ort und Stelle Käfertaler- strasse Nr. 45 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 14986 ein Zjähriges Pferd brauner Wallach) Mannheim, den 29. Dezember 1920. Sommer, Gerichtsvollzieher. Pfess-Ausschreiben. Zur Errichtung einer 5339 gedenkiafel für die Gefallenen der Leſſingſchule Mannheim veranſtalten die Leſſingſchule und der Verband ehem. Abiturienten einen ettbewerd zur Erlangung künſtleriſcher Entwürſe. Zugelaſſen ſind ehemalige und derzeitige Lehrer und Schüler der Leſſingſchule. Nähere Unterlagen bei der Direktion. gez.: Fritsch. Lager fertiger Pelz-Waren, Gierben u. färben aller Fell-Arten mit echten Pelz-Farhen. B2782 Tensterleder. Ankaui roner Felle. Tel.5250 M. E. Baum 1, 14a Iu lulhn Juneile öiter spricht: 15014 Warum ärgert siech der Nachbar nicht? Der Nachbar aber beeilt sich sehr Und spricht: ich Argere mich nicht mehr. Handfertig ist die Schneidertreudil! Drum bin ich auch schon fertig heut! 3 Zigarten weniger, so hast du's auch Und nimmst es täglleh in Gebrauch Schnelderfreude„Handfenig“ Ist ein billiger und praktischer Nähzeugordner und sollte in keiner Schueiderel nud Haus- haltung fehlen. Preis HMk..—. 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März 1920 gezahlt ſind, muß die Steuer ebenſalls entrichtet werden, wenn die Zinſen erſt am 31. März oder ſpäter fällig werden. Die Finanzämter ſind verpflichtet, dem Gläubiger tälger oder ſtiller Tollhaber einzutreten, nicht ausgeſchloſſen. Sicherheit nach ſeder Hinſicht vorhanden. Angebote unt. O. V. 96 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Einige 100 Plie Betriebskapital, Teilhaberſchaft, Darlehen, auch in Anfang 3 Uhr. in jeder Spannung und Größe komplett mit allem Zubehör ſofort ab Lager lieſerbar. Installatlonsmaterlallen 8176 Geeorg Merkel d. m. B. H. Ingenleurbüro für Elektrotechnik Hannheim, Waldparkdamm 3 e it umt Nehrufelceld geneee: Metalle, Flaschen, Lumpen, auf Verlangen Auskunft darüber zu erteilen, ob der Schuldner die Steuer ordnungsmäßig abge⸗ führt hat. 6362 Anſprüche auf Befreiung von der Steuer be⸗ Nürfen beſonderer Anerkennung durch das Finanzamt. 83⁰ Grundſtücksverſteigerung. Die Eigentümer der nachſtehenden Grundſtücke laſſen dieſe am Freilag, den 14. 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