Abend⸗Ausgabe. 1920.— Nr. 391. ſenoml Anzoiger A 21 Aplonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengel. Anz 0½% Nacg n ſwpalt. Igei Mk., engel. u. Fam. 1 acg r Angeitzsa Bezugspreiſe: In Mannheim u. Um monatl. einſchl. M..70 für ebun Bringerlo inzi gebühr M..—. lc. 2200 ohne Poſtgebühren. Einz. Kamern2 5i0. Nie Pralſe jederzeit widerruf ⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh ch. Poſtſch r RPr Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7840. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. Die neue Nole. Kaum hat General Nollet ſeinen Willen in der Frage der bayeriſchen und oſtpreußiſchen Einwohnerwehr kund und zu wiſſen getan, ſo erſcheint von ihm eine neue Note, in der die Entwaffnung der deutſchen Sicherheitspoli⸗ zei bemängelt und eine ſchleunige Durchführung der Ent⸗ waffnung gefordert wird. Ein Grund zu dieſer Note liegt keineswegs vor. Das militariſtiſche Geſpenſt, das die Entente im Rock der deutſchen Sicherheitspolizei vor ſich ſieht, iſt nichts weiter als ein Schreckgeſpenſt ihrer eigenen Einbildungskraft. Bekanntlich hat eine durchgreifende Umbildung unſerer Si⸗ cherheitspolizei ſtattgefunden, ſodaß ſie nicht nur ihrer leichten Bewaffnung, ſondern ihrem ganzen Aufbau nach nur noch den Aufgaben gewachſen iſt, die man an die Schutzmannſchaft zu ſtellen gewohnt iſt. In dieſem Umfang aber brauchen wir heute eine innete Sicherheitswehr mehr als je. Der franzöſiſchen Regierung und der Entente iſt alle⸗ genau ſo gut bekannt wie uns. Namentlich Frankreich aber ſcheint es für nötig zu halten, der Oeffentlichkeit ſeines Landes und der dort herrſchenden Stimmung durch Aeußerungen von Gewaltpolitik Zugeſtändniſſe zu machen, da man in Frank⸗ reich offenbar über die Politik der franzöſiſchen Vertreter in Brüſel ängſtlich erregt, zum mindeſten aber übelgelaunt iſt. Dabei ſteht nach den neueſten Meldungen lediglich feſt, daß Frankreich ſich zu der Gewährung eines Kredites bereit⸗ finden laſſen will, der der deutſchen Regierung zur Bezah⸗ lung deutſcher Lieferungen für die Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten in Nordfrankreich zur Verfügung ſtehen ſollen. Von einem Eingehen auf die deutſchen Wünſche hinſichtlich einer Milderung des Verſailler Vertrages in Handels⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Punkten iſt nirgends die Rede. Trotz⸗ dem befindet ſich die franzöſiſche Bepölkerung, wie es ſcheint, in einem Zuſtande innerer Erregung. Wenn aber die fran⸗ zöſiſche Regierung glaubt, dieſe Erregung durch eine Nadel⸗ ſtichpolitik gegen Deutſchland beſänftigen zu müſſen, ſo er⸗ weiſt ſie damit dem gedeihlichen Fortgang der Brüſſeler Kon⸗ ferenz einen recht ſchlechten Dienſt. Die Auflöſung der Sicherheilspolizei. Berlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem Ar⸗ tikel des„Matin“ wird behauptet, daß von den deutſchen Staaten 15 die Sicherheitspolizei aufgelöſt hätten, daß ſie aber in 8 Staaten noch unbehindert beſtände. Es kann ſich dabei, wie wir erfahren, nur um diejenigen Staaten handeln, die überhaupt keine Sicherheitspolizei gehabt haben, wie die thü⸗ ringiſchen Staaten, Lippe⸗Ddetmold und andere. In jenen Staaten, in denen ſie beſtand, iſt ihre Auflöſung angeordnet worden, in Preußen am 4. Oktober, in Bayern am 12., in Württemberg am 15. Oktober uſw. Die Schuldſrage. Berlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ſehr beacht⸗ liche Aeußerung Lloyd Georges in der„Times“ über die Schuld am Kriege hat in der Preſſe im allgemeinen wenig Aufſehen erregt. Llody George hatte dort geſagt, daß an der Entſtehung des Krieges nicht der eine oder andere leitende Staatsmann die Schuld trüge. Nun ſtützt ſich ein Teil des Friedensvertrages auf die Annahme, daß wir allein die Schul⸗ digen ſeien, und es dürfte nützlich ſein, dieſe Feſtſtellung Lloyd Georges, die den Franzoſen ſchon ſetzt Schmerzen bereitet und d beſt Das Blatt des Bürgerkums. Ein neues Jahr hebt an, das dritte nach der Revolution, deren ausgeſprochener Zweck es war, das Bürgertum aus ſeiner hiſto⸗ riſchen Stellung zu verdrängen. Mit dieſer Aufgabe iſt ſie geſcheitert. Demokratie und Marxiſtiſcher Sozialismus haben ſich das Vertrauen des deutſchen Volkes nicht zu erringen vermocht. Ihre Leiſtungen ſind weit hinter ihren Verſprechungen zurückgeblieben. Weil ſie die Schäden der Zeit nicht heilen konnten, aber die Leiden noch ver⸗ ſchlimmert haben, haben ſie die alten hiſtoriſchen Mächte, die das Reich aufgebaut hatten, nicht in dem Maße entwurzelt, wie ſie gehofft hatten, vor allem nicht das deutſche Bürgertum. Es hat am 6. Juni be⸗ wieſen, daß es noch Saft und Kraft genug beſitzt, um ſich nicht einfach bei Seite ſchieben zu laſſen. In den Preußenwahlen des kommenden Jahres wird es vollends ſeine wirtſchaftliche, kulturelle und politiſche Stellung zurückgewinnen. In Nürnberg hat der Abgeordnete Streſe⸗ mann geſagt:„Nicht die Sozialdemokratie, ſondern das Bürgertum führk in Deutſchland“. Es kann ſich dieſe Führung nur ſichern durch die ſtärkſte Waffe im heutigen geiſtigen Kampf, eine zur höchſten Leiſtungsfähigkeit gebrachte Preſſe. Wirtſchaftliche und geiſtige Jör⸗ derung der bürgerlichen Preſſe bedeutet wirtſchaftliche und geiſtige Förderung der Sache des deutſchen Bürgertums. Der Mannheimer General⸗Anzeiger hat in den langen Jahren ſeines Wirkens ſeine Aufgabe vorzüglich darin erblickt, Hort und Berater des deutſchen Bürgeriums in Baden und der Pfalz zu ſein. Dieſen Weg iſt er gegangen, unbeirrt durch Tagesſtrömungen, politiſche Modetorheiten und geiſtige Kriſen. Er wird auch im kommenden Jahre dieſer Aufgabe mit allen Kräften gerecht zu werden ſuchen und wird mit dem großen Kreiſe ſeiner Freunde eintreten für die Wiedereinſetzung des deutſchen Gedankens und des deutſchen Bürgertums in ihre Rechle. Im Verein mit Politikern von großer Sachkunde und kraft⸗ vollſter nationaler Geſinnung werden wir den Kampf für die Revi⸗ ſion des Friedene von Verſailles und die Wiederaufrichtung der europäiſchen Machtſtellung Deutſchlands mit der größten Entſchie⸗ denheit weiterführen. Für das heutige Deutſchland, das unter dem Druck des Friedens von Verſailles ſeufzt, iſt die verfolgung der Vorgänge in der großen Politik eine der weſentlichſten Aufgaben. Darum laſſen wir uns die Schaffung eines ausgedehnien Auslands⸗ dienſtes angelegen ſein. Durch einen gediegenen und ſchnell arbeitenden Auslandsdienſt ſind wir in der Lage, unſere Leſer über die Strö⸗ mungen, Wendungen und Wandlungen der großen Politik in den europäiſchen Brennpunkten zu unterrichten. Dieſer Auslandsdienft, der ganz auf die Förderung der nationalen Intereſſen eingeſtellt iſt, ſoll weiter ausgebaut werden. Demnächſt wird Rom in das Netz dieſer für den wirtſchaftlichen und politiſchen Wiederaufbau ſo über⸗ aus wichtigen Berichterſtattung einbezogen werden. Dem wirtkſchaftlichen Leben werden wir nach wie vor die größte Aufmerkſamkeit ſchenken und unſeren Ehrgeiz darein ſetzen, den Wirtſchaftsteil des Mannheimer General⸗Anzeigers zu einer Informakionsquelle erſten Ranges für Handel und Induſtrie zu entwickeln durch ſchnelle und vollſtändige Berichterſtattung über die Wertpapierbörſen, die in⸗ und auslän⸗; diſchen Warenmärkte, durch ſachkundige, zuſammenfaſſende Berichte über die Wirtſchaftslage in den großen Zentren. 2 5 k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. 4 5 f U KE kne K El kn an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. zu keinen Erſatzanſprilchen f. ausgefallene od. ränkze Uusgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anz das Proletariat erziehen. Am Schluſſe der Vormittagsſitzung traf ein Telegramm Klara Zetkins ein, das ſich zugunſten der Dritten Internationale ausſprach. Froſſart ſprach ſich in dem Sinne aus, daß der Vorwurf un⸗ berechtigt ſei er treibe eine Politik, die die ſozialiſtiſchen Ueberliefe⸗ rungen über den Haufen werfe; aber die Achtung vor den Ueberlie⸗ ferungen dürfe nicht zu weit gehen. Der Redner weiſt die Argu⸗ mente der Gegner zurück. Inzwiſchen betritt Klara Zetkin, die man an der Grenze zu⸗ rückgehalten glaubte, den Sitzungsſaal. Man läßt ſie beim Vorſtande Plaß nehmen, ſingt die Internationale und der Vorſitzende begrüßt die Abgeſandtin Sinowjews und Lenins. Hierauf ergreift Klara Zetkin das Wort zu einer heftigen Rede. Sie betont, daß die fran⸗ zöſiſchen Sozialiſten eine Trennung vornehmen müßten, um die Einheit zu ſichern. Sie ſpricht von der Notwendigkeit einer Repi⸗ ſion des Vertrages von Verſailles und empfiehlt eine geiſtige Union zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Arbei⸗ tern. Die Ausführungen der Rednerin werden von der Linken mit großem Beifall aufgenommen. Dann wird in der Tagesordnung fortgefahren. Eine halbe Stunde bleibt der Kongreß geſchloſſen, al⸗ Klara Zetkin ſich zurückzieht und niemand wagt das Haus zu ver⸗ laſſen aus Furcht vor Denunziationen. Die Abſtimmung in Oberſchleſien. Breslau, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) In Warſchauer diplo⸗ matiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Abſtimmung in Ober⸗ ſchleſten bis Mitte Februar erledigt ſei. General Lerond habe Auftrag zur Beſchleunigung der Vorbereitungen erhalten. ee ee Deulſchland und Amerila. Senator Me Cormick hat ſich während ſeines Aufenthaltes in Mitteleuropa mit einer Reihe von führen⸗ den Männern aus allen politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen ebenſowohl wie mit dort anſäſſigen oder zu längerem Aufenthalt eingetroffenen Amerikanern über die Lage ausgeſprochen. Er erklärte ausdrücklich, daß er wäh⸗ rend ſeines Aufenthalts in Amerika jede perſönliche Aeuße⸗ rung über die geſammelten Eindrücke ablehnen muß, da der geeignete Ort für die Wiedergabe nur der Senat der Vereinigten Staaten ſei und er außerdem dem künftigen Präſidenten Harding Bericht erſtatten werde. Senator Me Cormick ſteht ſomit perfönlich den nachfolgenden Aus⸗ führungen fern. Unterredungen unſeres Ver⸗ treters mit maßgebenden amerikaniſchen Perſönlichkeiten, die ſich längere oder kürzere Zeit in Mitteleuropa zum Studium der Verhältniſſe aufgehalten haben, geben indeſſen ein völlig einheitliches Bild der Auf⸗ Fflaſſung, wie dieſe demnächſt in Amerika Platz greifen dürfte uͤnd ſchon Platz gegriffen hat. Daß die ganze Denkart amerikaniſcher Geſchäftsleute und Politiker ſich von der unſrigen in vieler Hinſicht ſtart unterſcheidet, iſt uns ſchon häuf.g zum Bewußtſein gekom men, ſelten aber in ſo hohem Maße, wie bei Beſprechund europäiſcher Angelegenheiten. Den Amerikanern im Großen Ganzen iſt die Geſtaltung der europäiſchen Landkarte im poli⸗ tiſchen Sinn völlig gleichgültig. Sie machen ſich luſtig dar⸗ über, daß man heute in Europa nach ein paar Stunden Bahn⸗ fahrt immer mieder auf eine fremde Landesgrenze ſtößt, Paß⸗ und Zollſchwierigkeiten überwinden muß, auch andere Hin⸗ derniſſe zu beſeitigen hat, und ſie geſtehen auch bereitwellig zu, daß an der Verſchlechterung der Verhältniſſe, wie ſie vor dem Kriege lagen, der Vertrag von Verſailles ſchuld ſen. Aber das clles betrachten ſie als Nebenſächlichkeiten, denen 981 Nervokcgerafen Hak, keüpef wiehn Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir auch alle übrigen vielgeſtaltigen ce dedecen be n Mittel und wieder z Aufgaben der Zeitung mit gleicher Sorgfalt pflegen: Jeuilleton, elopa gelaßgen? Man erſieht ſchon hieraus, daß es ſich Die inkernationale Miniſterkonferenz. Paris. 29. Dez.(WB.) Wie der Petit Pariſien aus Lon⸗ don mitteilt, begibt ſich George nicht nach Nizza. Er wird ſich erſt nach dem Zuſammentritt des Parlaments — d. h. Mitte Februar— nach Süden begeben. Wie das Journal dieſer Meldung hinzufügt, erfordert die Frage der Arbeitsloſen ſeine Anweſenheit in England, ſo daß man eine internationale Miniſterkonferenz für nötig erachtet. Dieſe wird in London oder mindeſtens in Paris ſtattfinden. Die Juſammenkunft in Nizza. EParis, 29. Dez.(Priv. Tel.) Die Zuſammenkunft der verbündeten Miniſterpräſidenten wird in den erſten tagen in Nigzza ſtattfinden. Hauptgegenſtand der Beratungen iſt die griechiſch⸗ürkiſche Frage, doch werden vorausſichtlich galle ſchwebenden Fragen der internationalen Politik in Nizza — 2 werden, darunter auch die Entwaffnung Deutſch⸗ lands. neue Akllonen der Volſchewiſten. Rumäniens Bedrohung durch bolſchewiftiſche Truppen. Paris, 29. Dez.(WB 0 einer Timesmeldung aus Waäfſchau haf ſich der dinſen uun dleußern Fürſt So⸗ piehn nach Bukareſt 1 en, um im Falle eines bol⸗ ſchewdiſtſchen Angriffes auf, kregierung in deſerforderlichen Schritte mit der rumäniſchen Tegterung zu beſprechen. Wie aus Bukareſt gemeldet hat der Kriegsminiſter im Miniſterrat erklärt, Rußland hätte auf dem linken Üfer des Dnjeſtr 6 Diviſtonen von geringem Effektivbeſtand kon⸗ (zentriert. Die Geſamtheit der Truppen belaufe ſich auf 8 000 Mann. 1 Unruhen in Batum. aris, 29. Dez.(WB) Wie aus Konſtantingpel 5 5 5 iſt 9„ in Batum zu Unruhen gekommen, Die Urſache wird auf bolſchewiſtiſche Propaganda unter den Truppen Georgiens zurückgeführt. Die in Konſtantino⸗ pel verſammelten Alliierten halten die Lage für ſo ernſt, daß man Kriegsſchiffe nach den georginiſchen Häfen entſen⸗ den will, um die alltiierten Untertanen zu retten. der gozlaliſtenkongreß in Tours. Flara Zelkin erſcheinl. 28) Per ſoziahtſiiſe)e artettag ſehte heute bie Biskuſfon uder 55 Frage des Anſchkuſſes an die Dritte e di g ge Bereeee een .J. 2 nd ei Afban al ee eiter des Proleteriats ſrrethen föme, wüſſe man aber von einer Diktatur Roman, örtliche Nachrichten, Sport, vor allem auch das Gebiet der Kommunalpolitik das für da Bürgertum um ſo wichtiger iſt, je mehr die Sozial⸗ demokratie die Herrſchaft auf den Rathäuſern zu gewinnen ſucht. Für die Bearbeitung der kommunalpolitiſchen Fragen haben wir einen auf dieſem Gebiete ſehr bewanderten bürgerlichen Politiker gewonnen, deſſen Aufſätze ſich bereits die Beachtung weiteſter Kreiſe errungen haben. Sobald die Zeitumſtände es erlaubten, ſind wir vor anderen Blättern daran gegangen, 1 beſondere Beilagen wieder einzuführen und auszubauen. Es ſind dies: Sport am Sonn tag, Aus der Welt der Technik, Mannheimer Frauen-Zeitung. Mannheimer Muſik⸗Jeitung, Bildung und Wiſſen. Zuſammen um⸗ ſpannen ſie den weiteſten Kreis menſchlicher Kulturarbeit und er⸗ heben das Blatt zu einem Kulturträger im eigentlichen Sinne des Wortes, was eine heutige Zeitung unbedingt ſein muß. Da die Herausgabe im Verein mit angeſehenſten Fachleuten geſchieht, ſo ſind die Beilagen zu erleſenſten Quellen der Belehrung und Bildung geworden. Wir werden ſie auch im kommenden Jahre nach Kräften weiter entwickeln und geiſtig vertiefen. Der große Anzeigenteil unſeres Blattes iſt der ſchlagendſte Beweis, wie feſtgewurzelt der Mannheimer General⸗Anzeiger in Handel, Gewerbe und Induſtrie am Oberrhein und Neckar iſt. Je umfangreicher und umfaſſender der Anzeigenteil eines Blat⸗ tes iſt, um ſo größer iſt zweifelsohne die Ausbreitung und Beliebt⸗ heit eines Blattes. Wenn der Mannheimer General⸗Anzeiger in der Hinſicht anderen Blättern weit voraus iſt, ſo beweiſt dies mehr als jede Anpreiſung die Bedeutung unſeres Blattes für die Ver⸗ öffentlichung von Anzeigen jeder Art. Eine moderne Zeitung ohne allſeitigen Anzeigenteil kann ihre Aufgabe nicht erfüllen. Ein umfaſſender Anzeigenteil iſt gleich un⸗ entbehrlich für die Hausfrau, wie für den Geſchäftsmann, für den Handwerker, wie für den Induſtriellen, für den Großhändler, wie für den Kleinkaufmann. Auch in dieſer Hinſicht genügt der Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger den weitgehendſten Anforderungen. Wir werden auch im neuen Jahre die größten Anſtrengungen machen, um uns die Zufriedenheit der Leſer und Inſerenten zu er⸗ als eine große moderne Tageszeitung weiter entwickeln und aus⸗ bauen und rechnen dabei auf die tatkräftige Unterſtützung unſerer Freunde. Redaktion und Berlag des Mannheimer Geueral⸗Anzeigers. halten und zu feſtigen, werden den Mannheimer General⸗Anzeiger weniger um die Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika im engeren Sinne des Wortes handelt, ſondern um Amerika und Antteleuropa. Der Naumannſche Gedanke hat hier eine merkwürdige Wiederauferſtehung er⸗ fahren. Die Amerikaner haben zur Zeit die Wahl, ob ſie ſich mit ihrer ganzen Tatkraft, ihren finanziellen Hilfsquellen und ihren Rohſtoffen auf die Ausbeutung des mittel⸗ und ſüdame⸗ rikaniſchen Marktes oder auf Europa werfen wollen. Wenn ihnen die Wahl erleichtert wird, ſo fällt das unzweifelhaft zu Gunſten Mitteleuropas und namentlich Deutſchlands, wo eine engere und feſt zuſammengeſchloſſene, in normalen Zeiten kaufträftigere und zahlreichere Bevölkerung vorhanden ſſt. Ein amerikaniſcher Geſchäftsmann erklärte unumwunden: „Wenn ich die Wahl habe, ob ich xlieber in Buenos Aires oder Berlin Geſchäfte mache, ſo ziehe ich unter allen Umſtänden Berlin vor, wenn ich weiß, daß das Geſchäft mit Berlin unge⸗ fähr ebenſo zuverläſſig durchgeführt werden kann, wie das mit Buenos Aires.“ Zwei große Hinderniſſe ſtehen der Betätigung der ame⸗ rikaniſchen Geſchäftswelt in Mitteleuropa entgegen, wobei unter Betätigung unzweifelhaft auch die Gewährung von Krediten und Unterſtützung bei Feſti⸗ gung der Markwährung zu verſtehen iſt. Von dieſen beiden Hinderniſſen iſt das eine der politiſch⸗wirtſchaftliche Hader zwiſchen den Mächten, aus denen ſich heute Mittel⸗ europa zuſammenſetzt. Wie einer der Herren draſtiſch äußerte, ſtößt man auf der Fahrt durch Mitteleuropa z. B. in Wien auf Klagen und Beſchwerden, die ſich nach Budapeſt, Prag und Warſchau richten; in Prag und Warſchau wird den Be⸗ ſuchern von der Unerträglichkeit der deutſch⸗öſterreichiſchen Nachbarn ein langes Klagelied vorgeſungen; in Berlin hört man Beſchwerden über polniſche Schikanen und tſchecho⸗flo⸗ wakiſche Umtriebe. Von der politiſchen nicht nur, ſondern ge⸗ rade von der wirtſchaftlichen Bedeutung des polniſchen Kor⸗ ridors für den deutſchen Verkehr mit Oſtpreußen und weiter mit Rußland haben die Amerikaner im großen Ganzen nicht das leiſeſte Verſtändnis; ſie erblicken darin nur ein zufälliges, politiſches Gebilde, das auf die wirtſchaftliche Entwicklung kei⸗ nen Einfluß haben dürfe, wenn die beteiligten Völker„zur Einſicht kämen“. Nach amerikaniſcher Auffaſſung iſt unbe⸗ dingte Vorausſetzung einer gedeihlichen Entwicklung die Er⸗ zielung eines wirtſchaftlichen Einverſtändniſſes mindeſtens zwiſchen Deutſchland, Polen, Deutſch⸗Oeſterreich, der Tſchecho Slowakei und Ungarn. 2 Ein zweites Hindernis bildet für ſie die Unſiche⸗ heit der inneren Lage. Die Herren haben mit Ver⸗ tretern aller politiſchen Parteien ſich umterhalten. Auch hier gen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewüäht. —— . Seite. Nr. 301. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Dezember 1920. wifeber haben ſie Klagen und Beſchwerden von ganz rechts gegen ganz kinrs und umgetehrt vernommen und ſie wiſſen niun nicht recht, was daraus zu ee iſt. Einmal wird ihnen geſagt, nur monarchiſche Putſchverſuche könnten zu Unruhen führen. Auf der andern Seite hören ſie, von ganz rechts drohe nirgends eine Gefahr, wohl aber kommuniſtiſche Um⸗ triebe. Es ſcheint, daß hier allgemein die Gefahr von rechts höher eingeſchätzt wird, als die von links. Einer der Herren * B. gab der Auffaſſung Ausdruck, daß doch die Zahl der Kommuniſten in Deutſchland ſchwerlich einige wenige Millio⸗ nen überſtiege, die innerhalb eines Volkes von 60 Millionen kaum eine ſoiche Gefahr bedeuten könnte, wie ſie vielfach hingeſtellt werde. Auf den Einwand, daß auch ein Volk von 60 Millionen zur Niederhaltung von wenigen, aber unruhi⸗ gen Millionen gewiſſer Machtmittel bedürfe, daß dieſe aber ſtändig verringert werden müßten, ſoweit ſie überhaupt noch vorhanden ſeien, blieb er freilich die Antwort ſchuldig. Alle drückten jedoch einſtimmig die Ueberzeugung aus, daß man in Deutſchland und in den übrigen mitteleuropäiſchen Ländern gar zu ſehr unter dem Einfluß innerpolitiſcher Wir⸗ ren ſtände und vielfach den Ueberblick über das Ganze ver⸗ löre. Gleichzeitig aber hoffen ſie beſtimmt, daß dieſer uner⸗ freuliche Zuſtand bald überwunden ſein und ſoweit geordnete Verhältniſſe eintreten würden, daß Amerika die ſicherlich auf⸗ richtig gewünſchten Geſchäftsverbindungen aufzunehmen in der Lage ſein würde. it anderen Worten: Amerika ſagt uns, ſchafft in Mitteleuropa erträgliche wirtſchaftliche und innerpolitiſche Verhältniſſe und Amerika wird euch dazu hel⸗ fen, in ein neues Stadium wirtſchaftlicher Entwicklung einzu⸗ treten. Was nun das engere Verhältnis zwiſchen Amerika und Deulſchtand anbetrifft, ſo geht die all⸗ emeine Anſicht dahin, daß der Präſident Harding ofort nach ſeinem Amtsantritt am 4. März nächſten Jahres die Beendigung des Kriegszuſtandes zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Dentſchland herbeiführen wird. In welcher Form das geſchehen dürfte, hängt natürlich nicht allein von ihm ab. Er perſönlich würde wahrſcheinlich befürworten, durch Annahme einer einfachen Erklärung in beiden Häuſern des Kongreſſes den Friedenszuſtand als wiederhergeſtellt zu erklären und ſofort danach Verhandlungen zwiſchen beiden Ländern über die Wiederaufnahme handelspolitiſcher Bezie⸗ hungen zu eröffnen. Harding iſt im Innern abgeſagter Feind des Völker⸗ bundes, wie er augenblicklich beſteht. Hierüber mag übrigens auch in Klammern bemerkt werden, daß auch Senator Me. Cormick zu den ſog.„Unverſöhnlichen“ gehört, die grundſätz⸗ liche Gegner des Völkerbundes nach Wüſonſcher Art ſind. Am liebſten würde Präſident Harding den ganzen heutigen Völ⸗ kerbund über Bord werfen und an ſeine Stelle eine neue Or⸗ ganiſation ſetzen, der auch Deutſchland unbedingt angehören müßte. Sollte er durch äußere Umſtände gezwungen werden, von dieſem Vorhaben abzuſtehen, ſo würde die Satzung im⸗ merhin durch eine Reihe von Vorbehalten und Amendements ſo abgeändert werden, daß die Vorherrſchaft Englands be⸗ ſeitigt wird und der Bund ſelbſt ein ganz anderes Geſicht gewinnen würde. In dieſen Sätzen ſind ungefähr die Richtlinien enthal⸗ ten, nach denen ſich in der nächſten Zukunft das Verhältnis zwiſchen Amerika und uns entwickeln dürfte. Die Lehren, die darin für uns enthalten ſind, liegen auf der Hand. Günther Thomas. Jiume. Paris, 28. Dez. Havas.) Der Korreſpondent der Chicago Tribune in Rom meldet unterm 27. Dezember: Im letzten Augenblick erfährt man, daß Landgeſchütze die Stellungen der Truppen der Regentſchaft im Norden von Fiume bom⸗ bardieren und daß ein ſchwieriger Kampf Mann gegen Mann in dem Vorort Suſak entſponnen hat, der faſt völlig von Jugoſlawen bewohnt wird, ebenſo bei Cantrida und Caſtrano. Mailand, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die italieniſchen Trup⸗ pen haben bi⸗her von ihren Geſchützen noch keinen Gebrauch gemacht, um in der Stadt Fiume möglichſt wenig Schaden anzurichten und die Bevölkerung zu ſchonen. Die Legionäre von Fiume kämpfen ausſchließlich mit Handgranaten, von denen ſie ungeheure Vorräte zu beſitzen ſcheinen. Auch ver⸗ ſtehen ſie es ſehr gut, Maſchinengewehre hinter Deckungen zu benutzen. Frauen leiſten ihnen dabei Hilfe. Unter dieſen Umſtänden erlitten die regulären italieniſchen Truppen ſehr ſchwere Verluſte, deren Höhe'sher noch nicht bekannt iſt. Unter den Schwerverwundeten befinden auch einige hohe Offiziere. Die italſeniſche Flotte vor Fiume hat anfänglich nur gegen die Motorboote der Fiumer Flotte gefeuert. Vor⸗ geſtern aber um 3 Uhr nachmittags gab das Admiralſchiff Andrea Doria zwei Granaten auf das Kommandogebäude ah, welches ſtark beſchädigt wurde. Dabei ſoll auch'Annunzio leichte Verletzungen am Kapfe erlitten haben. Irfands Freiheitskampf. Paris, 29. Dez.(WB.) Nach einer Meldung des Petit Pariſten aus London iſt die bekannte Sinnfeiner⸗ führerin, Gräfin Markiewicz, zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden, weil ſie in Irland Vereinigungen gegründet haben ſoll, die Feindſeligkeiten und Angriffe gegen Poliziſten und Soldaten vorbereiteten. die Regierung und die Beamlenbewegung. Die Staatsſekretäre der Reichsämter ſind am Dienstag zu einer Beratung zuſammengetreten, die den Beſoldungs⸗ wünſchen der Beamtenſchaft galt. Die Beratung iſt von einem Teil der Preſſe in dem Sinne gedeutet worden, als ſtehe ſie in einem urſächlichen Zuſammenhang mit den Streikdrohun⸗ gen der Eiſenbahnbeamten und Arbeiter. Davon kann aber keine Rede ſein. Vielmehr iſt dieſe Sitzung ſchon ſeit langer Hand vorbereitet. Das Reichskabinett hat in Uebereinſtim⸗ mung mit den Koalitionsparteien und auf deren Anregung hin am 17. Dezember den Beſchluß gefaßt, mit den großen Be⸗ amtenbünden und Verbänden am 8. Januar zu einer gemein⸗ ſamen Beſprechung zuſammenzutreten, um ſich die Wünſche der Beamten vortragen zu laſſen und gemeinſam Mittel und Wege zu ſuchen, ihnen nach Möglichkeit gerecht zu werden. Die Tagung der Staatsſekretäre hat der Vorberatung dieſer ge⸗ meinſamen Beſprechung gegolten. Aller Vorausſicht nach wird man an die Neuregelung der Beſoldungsfrage in dem Sinne herangehen, daß die Teuerungszulage allge⸗ mein erhöht wird. In dieſer Richtung geht bekanntlich auch der Wunſch der Beamten. Eine Klärung und Verſtändi⸗ gung wird indeſſen inſofern nötig ſein, als die Reichsregierung nicht in der Lage iſt, die Wünſche der Beamten in voller Höhe zu erfüllen. Grundſätzliche Schwierigkeiten beſtehen aber wohl kaum mehr. Die Jeier des 18. Januar. Berlin, 29. Dez.(WB.) Zur Frage der Feier des 18. Ja⸗ nuar machte ſich die Reichsregierung dahin ſchlüſſig, von der Beſtimmung dieſes Tages als ſtaatlich anerkannten Feiertages im Wege der Geſetzgebung abzuſehen. Sie erachtet es aber als wünſchenswert, daß an dieſem Tage in den Schulen die Einigung derdeutſchen Stämme durch die Grün⸗ dung des Reiches und ſeines nunmehrigen 50jährigen Beſtehens in angemeſſener Weiſe gedacht werde. In einem Rundſchreiben an die Landesregierungen bittet der Reichs⸗ miniſter des Innern, in dieſer Richtung alsbald weitere Schritte veranlaſſen zu wollen. Deulſches Neich. Die Abgabe zur Jörderung des Wohnungsbaus. erfährt, ſoll nach erfolgter Einigung der Reichsregierung und der bürgerlichen Parteien ſamt den Mehrheitsſozialiſten die Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues verlängert wer⸗ den, und zwar für die Rechnungsjahre 1920 bis 1941. Gleichzeitig wird die nach dem Entwurf mit 15 v. H. des Nutzungswertes der Gebäude berechnete Abgabe auf 5 v. H. des Mietwertes vom 1. Juli 1914 herabgeſetzt und der Zu⸗ —2 der Gemeinden auf 5 v. H. ermäßigt. Befreit ſind erſonen bis zu 6000 Mark Einkommen in einem Ort der niedrigſten Ortsklaſſe und bis zu 9000 Mark Einkommen in der höchſten Ortsklaſſe. Für gemeinnützige Zwecke errichtete und dafür verwandte Gebäude bleiben von der Abgabe befreit. 45 Anetz 29. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer TU⸗Meldung, ſoll die Chefredaktion der„Deutſchen Zeitung“ Wie die„Köln. Ztg.“ aus dem Reichsarbeitsminiſterium anſtelle des demnächſt ausſcheidenden Reichstagsabgeordneten Wulle r. Max Maurenbrecher übernehmen. Damit kehrt Herr Maurenbrecher zu ſeinen Anfängen zurück. Als Student war er V. D. St. und rechtskonſervativ, dann kam er über die National⸗ ſozialen zund Naumann zur Sozialdemokratie und wurde ſogar freireligiöſer Prediger. In dieſer Periode hat er ein böſes Buch „Ueber die Hohenzollernlegende geſchrieben, das ihm der„Vor⸗ wärts“ heute höhniſch vorhält. Während des Krieges iſt er dann langſam nach rechts zurückgewandert. Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Wie wir erfahren, iſt geſtern das deutſch⸗ſchweize⸗ riſche Luftabkommen unterzeichnet worden. Es iſt prouiſoriſch und bewegt ſich im weſentlichen in den Bahnen der internationalen Luftverkehrsregelung. J Berlin, 29. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ergebnis der Diſziplinarunterſuchung gegen den preu⸗ ßiſchen Staatsſekretär Dr. Freund wird, wie wir erfahren, heute nachmittag halbamtlich veröffentlicht werden.* Das Befinden der ehemaligen Kaiſerin. Amſterdam, 29. Dez.(WB.) Wie aus Zaus Doorn über das Befinden der Kaiſer in mitgeteiſt wird, traten in den letzten Tagen neue durch Herzkrämpfe hervorgerufene Anfälle von Atemnot von wechſelnder Stärte hervor. Wenn auch die Kaiſerin infolge ihrer zähen Konſtitution die An⸗ fälle bisher überwunden hat, ſo iſt doch die Widerſtandskraft infolge unzureichender Nahrungsaufnahme von Tag zu Tag ſichtlich geringer. Liquidation feindlichen Vermögens in Belgien. Brüſſel, 29. Dez.(WB.) Der Miniſterrat beſchäftigte ſich geſtern mit den Bedingungen, unter denen vor dem Par⸗ lament die Liquidation des Vermögens der feind⸗ lichen Staatsangehörigen vertreten werden ſoll. Die Nation Belge will wiſſen, der Miniſterrat ſei der Anſicht, daß wenn Deutſchland die Vereinbarung über die Markrückzahlung nicht ausführen könne, auf eine beſchleunigte Regelung der Angelegenheit zugeſtrebt werden müſſe. Die Arbeitsloſen Amerikas. Paris, 29. Dez.(..) Nach einer Meldung des„Dailn Ehronicle“ aus Newyork, beträgt die Zahl der Arbeitsloſen in den Vereinigten Staaten 275 Millionen. Die kirchliche Verwaltung von Eupen und Malmedg. Paris, 29. Dez.(..) Nach einer Meldung der Agentur Radio aus Brüſſel ſoll der Papft die Entſcheidung getroffen haben, daß die Verwaltung der Didzeſen von Eupen und Malmedy dem Biſchof von Lüttich übertragen werden. . UBerlin, 29. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Schwedin Elſa Brandſtröm, die ſich in hervorragender Weiſe um die Heimſchaffung der deutſchen Kriegsgefangenen verdient gemacht hat, iſt für—— iebestätigkeit eine Medaille über⸗ reicht worden, die von dem Bildhauer Schulz⸗Wittendorf entworfen wurde und ihr Porträt mit einer Widmung trägt. Hamburg, 29. Dez.(W..) Das„Hamburger Fremdenblatt“ meldet aus Stockholm, das hieſige Hofgericht kam jetzt in dem Pro⸗ eß wegen der ſeinerzeit in einem bandens nach Schweden ge⸗ rachten Juwelen des Fürſten von anien einſtimmig 81 einem Freiſpruch von allen Anklagen und Beſchuldigungen, Die gabe des geſamten Schmuckes wurde verfügt. Paris, 29. Dez.(WB.) Nach einer Meldung der Agentur Havas aus Konſtantinopel rückt die zweite bolſchemiſtiſche. Armee auf Georgien vor. An der Grenze würden ſtarke bolſchewiſtiſche Streitkräfte zuſammengezogen. Paris, 29. Dez.(WB.) Wie aus Tiflis gemeldet wird, iſt dort eine Miſſion Muſtapha Kemal Paſchas eingetroffen, deren Aufgabe es iſt, ſich mit einer bolſchewiſtiſchen Miſſion, die ſich ebenfalls in Tiflis befindet, über alle Kaukaſus betreffenden Fragen zu verſtändigen. Haag, 28. Dez.(WB.) Im Miniſterium des Auswär⸗ tigen hat die Ratifikotion den Niederlanden und Deutſchland obgeſchloſſenen Abkommens betreffend die Ge⸗ währung von Krediten und die Kohlenausfuhr ſtattgefunden. Nani Gſchaftlhuber. Von Anna Hilaria von Eckhel. Ein Wiener Roman. 15) Nachdruck verboten.) e fe Allein im Globusknopf! Die Nani ſtand am Fenſter und ſah zum nahen Stephansturm hinüber, der Abend ſank. Die Geſchwiſter hatten einen Sturmlauf auf ihr Herz anternommen. Die Tini, die Lini, die Mini und die Maltſchi hatten gebettelt und zugeredet, jede wollte die Nani haben, und ſie hatten ganz heftig miteinander zu ſtreiten degonnen um ihren Beſitz. Da war der Poldl mit Selbſtbewußtſein da⸗ zwiſchen gefahren:„Ich weiß nicht, warum Ihr Euch aufregt, die Nani geht nicht fort von Wien, ſie wird zu uns ziehen, die Lali iſt ſchon dabei, ihr das Zimmer einzurichten.“ Und er fiel aus allen Himmeln, der Poldl, als die Nani erklärte: „Kinder, ſo einem einſchichtigen alten Frauenz mmer ſoll man ſein Letztes, ſeine Selbſtändigkeit nicht nehmen; ich dank' Euch für allen guten Willen, aber ich bleib' im Globus⸗ nopf!“ Ganz grob wurde er, ganz biſſig:„Natürlich, Du ürchteſt für die Leitung Deiner drei Büros: na, leite ſie in Gottes Namen ungeſtört weiter, ſonſt ſteht am End' das Wiener Leben auf einmal ſtill, ohne Dich kann ja die Uhr nicht weitergehen!“ Und tiefgekränkt ging er nach Hauſe, wo Frau Lali die Nachricht mit großer Enttäuſchung aufnahm und Zitz und Fips und Murxl ſich perſönlich beleidigt fühlten. Auch Tini, Lini, Mini und Maltſchi waren gekränkt obgereiſt; die Nani war eben vom Bahnhof zurückgekehrt, wo ſie Tini noch hatte verſprechen müſſen, gleich zu ihr zu kommen, wenn es ihr im Globusknopf zu einſam würde. Die Nani wußte es, ſie würde ihr Verſprechen höchſtene auf ein paar Wochen halten, ihre Heimat ſollte der Globus⸗ knopf bleiben. Aber wie ſie ſich jetzt vom Fenſter zurück⸗ wandte und ins Zimmer ſchaute, durch das die Dämmerung immer breitere Schatten zog. begann ſie zu frieren, und ihr war plötzlich, als verſagten ihr die Füße den Dienſt, ſie ſetzte ſich in die Arche und legte die Hand über die Augen.„Ganz allein alt werden!“ ſchluchzte ſie auf. Draußen ging die Klingel, aber die Nani hörte es nicht, und ſie überhörte auch die Meldung der Theres; ſie ſchrak guf, wie der Pfarrer Brunlechner plötzlich vor ihr ſtand umd ihr etwas Kohlſchwarzes, Zappeliges, Pfauchendes auf ——— 4 ſich ſo mit „Was ſoll ich denn damit?“ fragte ſie entſetzt. „Das wird er Ihnen ſchon ſelber ſagen,“ meinte Pfarrer Brunlechner und rieb ſich vergnügt die Hände. Neugierig und mißtrauiſch ſahen ſich die beiden an, die Nani und der Schwarze auf ihrem Schoß: aber wie die Nani die Hand nach ihm ausſtreckte, tat er einen Satz, jagte verſtört durchs Zimmer und verſchwand in der dunkelſten Ecke. „Ich ſoll ihn am Ende behalten, Herr Pfarrer? Nein, danke! Ein Kater— da fehlen ja nur doch die Kanarienvögel und die alte Jungfer wäre fertig. So weit iſt's doch noch nicht mit mir!“ 5 Pfarrer Brunlechner legte die Hand auf Nanis Schul⸗ tern.„Fräulein Nani,“ bat er,„behalten Sie den Hanſil So ein ſtiller, vierbeiniger Hausfreund— glauben Sie es mir, ich hab's in einem einſamen Leben erprobt— iſt die beſte Arznei gegen Schrullen und Grillen und Anfechtungen allerlei Art.“ Die Nani gab ihm die Hand; halb gerührt, halb ärgerlich war ſie.„Meinetwegen will ich ihn behalten“ ſagte ſie, noch wenig überzeugt von der Annehmlichkeit eines vierbeinigen Hausfreundes,„obwohl mir alte Jungfern mit Katzen und Kanarienvögel immer ein Greuel waren, ich denke da fangen die Schrullen erſt an.“ So ging das Leben weiter im Globusknopf, traulich und heiter, licht und gut. Die Zitz, der Fips und der Murxl waren häufige Gäſte. Am Sonntag verſammelte die Nani ihre muſikaliſchen Herzen um ſich, in der Woche lief ſie ihren Stunden nach, und was ihr an Zeit blieb, verwendete ſie zur Leitung ihrer drei Büros. Mit dieſen drei Büros war es eine eigene Sache; ſie beſtanden eigentlich nicht, der Poldl hatte ſie glattweg er⸗ funden, aus Neugier und Berufsneid, behauptete die Nani. Der Poldl aber blieb dabei, die Nani halte ſich für die wichtigſte Perſon in Wien, ihrer drei Büros wegen, als da ſind: eine Auskunftsſtelle für ſämtliche innere Ange⸗ legenheiten bei Ariſtokraten und Bürgertum— natürlich dis⸗ kret!—, ein Büro zu Verm ttlerdienſten in Scheidun⸗s⸗, Ehe⸗, Verlobungs⸗ und ſonſtigen delegaten Angelegenheiten, und eine Berufsberatungsſtelle mit angegliederter Stellenver⸗ mittelung für blutarme Jünglinge überſpannte Backfiſche, entlaſſene Herrſchaftskutſcher, angehende Opernſängerinnen, verlegerloſe Schriftſteller, Raſſemöpſe. feinere Mehlſpeis⸗ köchinnen und ſonſtige unüberſehbare Möglichkeiten. Es war wie in ihren Kindertagen: ein Körnchen Wahr⸗ Wien, und wenn ſie ihren Stunden nachlief, immer etwas eilig, ſo wußte ſie, was in dieſem Hauſe für eine Sehnſucht wohnte und was für ein Ehrgeiz in jenem, was für eine Sorge hinter jenem Fenſter weinte und was für eine Hoff⸗ nung hinter dieſem lächelte. Das große, ſteinerne Wien war ihr wie ein lebendiger Garten, der ihrer Pflege anvertraut war. Niemand ſah es der ſchußligen kleinen on in dem abgetragenen Staubmantel an, wenn ſie um die Straßenecke bog, daß ihre Mantelzipfel wehten, wieviel Menſchenſchickſale ſie im Kopfe wälzte; manchmal wurde es ihr ſelbſt zu viel, und ſie ſtöhnte:„Ein Kilo Gehirn mehr könnte ich brauchen und zehn Hände und zehn Füße.“ Aber dann reichten Gehirn, Hände und Füße doch aus, um das in ſie geſetzte Vertrauen zu rechtfertigen, und ſie hatte dort mit ihrem geſunden Menſchenverſtand verſchrobene Verhältniſſe gerade gebogen, hatte hien einer Mutter ihren eigenſinnigen Backfiſch zahm gemacht, hatte Ehepaare ver⸗ ſähnt, geheime Verlobungen gelöſt oder verbunden, hatte Er⸗ zieherinnen in gute Häuſer, junge Künſtler ins richtige Fahr⸗ waſſer gebracht, Stubenmädchen, Bediente und Köchinnen vermittelt, kurzum ihre ſämtlichen Büros blühten. Und ſie fühlte ſich tatſächlich recht unentbehrlich in Wien! Und was ſie da alles mit erlebte, in was für Verhältniſſe ſie hineinſah! Schmerzlich war es nur, daß ſie in vielen Fällen von ihrer erſprießlichen Tätigkeit nichts erzühlen durfte; aber ſie deutete an:„Bände könnte ich ſchreiben!“ „Wenn Sie es nur tun wollten“, ſagte Peter Wendelin einmal, ihn quälte eine eiferſüchtige Neugierde auf Nanis Privattätigkeit.„Es iſt ein Jammer, daß Sie Ihr Leben ſo verpufft haben, eine zweite Clara Schumann hätte ich aus Ihnen gemacht; aber Sie haben nicht gewollt! Da fuhr die Nani aber auf, wie geſtochen:„Was— ich hab' mein Leben verpufftt? Und das ſagen Sie mit Ihrer ewig ungeſchriebenen Oper?“ und wie ſich jetzt die zwei Menſchen in die Augen ſahen, jeder von ihnen erſchrocken über das, was. er geſagt, laſen ſie darin die Angſt ihrer Herzen vor der Beſtätigung des Freundesurteils. „Verpufft?“ ſagte die Nant leiſe vor ſich hin, als Peter Wendelin ſich gedrückt daron geſchlichen,„verpufft?“ Sie ſette ſich ans Klavier und begann zu ſptelen, wie ein Auf, ſchluchzen klang es! Und mitten im Syiel fiel ihr ein Wort Arnolds ein:„Es geht auch ſo—.“ War das das Denkwort ihres Lebens? Sie ſchlug den Klavierdeckel zu— und begann Briefe für ihre drei Büros zu ſchreiben, ſie wollte ſich keine Rechenſchaft geben, die Nani Gſchaftlhuber, über ihr Leben! eit war g in Poldls Neckerei! Sie gſchafthuberte 225 gahden ſchließlich in das Vertrauen von ganz (Fortſetzung folgt.) Letzte Meloungen. Frei⸗ — mannheimer General-Anzeiger. Glbend-Ausgabe 3. Seite. Nr. 391. Fnderg alf die ibie Gewohnbeit des gleichzeitigen Schnapsgenuſſes] des Katholiſchen Oberſtiftungsrats mit dem Rang und Titel eines—1 ardeeeſ en-Seineerd nzc kann n übertriebener Bier⸗ Oberſtiftun Katz ernannt worden iſt. Ferner wulden Srnann die dengz böſe Begleiterſcheinungen nach ſich ziehen, aber es wäre Dekane Lubwig Albert, Stadtpfarrer in Ettlingen und Franz veßkehrt gedacht, wollte man dem deutſchen Volke ein ſo wert⸗ 0 f 1 15 umänn, Pfarrer in Bodman, zu Erzbiſchöflichen geiſt⸗ lichen Räten. Mittwoch, den 29. Dezember 1920. Anzeigen für die Ausgabe bom 31. Dezember 1020. Am Freilag, 31. Dezember erſcheint nur eine Ausgabe grun Genüßmittel wie das Bier, das bei einem 88éigen Stamm⸗ um 12 Ahr. Wir bitten, 152 für dieſe Ausgabe bis volles IA 1ie als Näh n werden kann, um ſpäteſ o Loreihr vorimitte Auſgeben zu wollen. 15 wenigen alfumd de e Aunich e Gerade im e eeee hat den von der Kirchengemeinde Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben pfe gegen den be⸗ das wier 55 5 100 5 ee aeee 9— 1 N 4 e. r haben unter der Herr 1 e bis 3 Ahr, die Zeitungsausgabeſchalter weim pförkner bis Mabberes——— die Beobachtung machen können, daß beſtätigt. * Wertheim, 28. Dez. Ein ſchwerer Raub und Mord⸗ verſuch iſt am' 2. Weihnachtsfeiertag im Taubertal unternommen worden. Eine Rotte von fünf Burſchen drang, während die meiſten Bewohner beim Gottesdienſt waren, in die Meißenbacher Mühle N von Schnaps in bedenklicher Weiſe zunahm. Und in eeeee Amerika, wo das Vier gänzlich ver⸗ pönt iſt, ſind an ſeine Stelle ſcharfe Spirituoſen und noch ſchlimmere Narkotika getreten. 5* 4 Uhr geöffnet. Se. 0 Die Geſchaftsſtelle. Ein Mahnwork an die Jägert ——— ̃————— . Sgolſge Srgd peuge, age dendee Städtiſche Nachrichten. ender gerz des an deede dan ae e e, * ee ereesg ng. ae poltzeibericht vom 29. Dezember. ſitzer ſich weigerte, Geld herzugeben, ſchoſſen die Eindringlinge auf Jagd weidgerecht wie ſich's gehört, Geſtern Nachmittag um.15 Uhr wurde ihn und verleßßten ihn Revolverſchüſſe ſchwer. Die Raubüberfall. eſt 9 fünf Räuber hatten vor ihrem Eindringen in die Mühle die Tele⸗ Der Jäger gei auch Heger, — Wer im Geſchöpf den Schöpfer ehrt, Der Wefdmann iſt nur Jäger. In dieſem Jahre beginnt die Schonzeit für Rehwild bereits am 1. Jannar. Wit werden im Benehmen mit den Behörden die Jäger, Wildbrethandlungen, insbeſondere aber auch die Hotels und Wirt⸗ ſchaften auf das ſchärfſte kontrollieren laſſen, ob dieſe geſetz⸗ liche Maßnahme guch durchgeführt wird. Aber auch das kon⸗ ſumierende Publikum bitten wir, mitzuhelfen an der ſtrengſten Durch⸗ führung dieſer Geſetzesbeſtimmung, denn kein Mittel ſoll und darf unbenützt kleiben, um e arg Arimierten Wiſdſtand wieder zu heben. nn nn mNennn Der Badiſche Bund Deutſcher Jäger fordert ſeine Mitglieder auf, auch den Abſchuß der Haſengtunlichſt mit 31. Dezember zu beenden, bezw. im Monat Januar auf das kleinſte Maß einzu⸗ ſchränken Sämtliche Jäger Badens jedoch müſſen den Abſchuß von weiblichem Rehwild heute ſchon in gegenſeitigen Ver⸗ einbarungen auf das äußerſte einſchränken. Das Ausſchießen von Jagden ſoll vermieden werden, auch wenn die Pachtzeiten abgelaufen ſind und das ans Herz gewachſene Revier vielleicht in die Hände von Kriegsgewinnlern übergeht. Abmachungen über den Ankauf des Waldbeſtandes mit dem neuen Pächter haben ſich als jehr zweckmäßig erwieſen. Vor allem aber müſſen die Mitglieder des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger ſich gegenſeitig unterſtützen im Kampfe gegen das Wildererunweſen und deſſen Hehlertum, aber auch gegen die Grenzſchinder und ſog. Aasjäger. Vernunft⸗ mäßige jagdtechniſche Abgrenzungen von Revieren gegenſeitig und Hausflur I. 13, 1 von 5 und unten i Tätern überfallen, zu Boden geworfen und ihr eine 13 pealn e enthaltend 9000 Mark in grünen 50⸗ Mark⸗Scheinen, geraubt. Die beiden Täter haben die Ueberfallene vom Hauptpoſtamt, wo ee—— 15—. mmen hat, bis in den Hausflur„ 2 Sie keen uneten Täter werden beſchrieben: Etwa 20 bis B Jahre alt, 1,64 bis 1,8 Meter groß, beide trugen kleine, grüne weiche Filzhüte, der eine hatte hellbraunen Anzug und der andere einen gelben Regenmantel 80 5 0— geſlbchte. gl Wieder icht nach dem Schloßgarten 5 ee, 1* Geldes iſt eine Velohnung von 2000 Mark aus⸗ geſetzt. i teigen auf die Straßenbahn kdam am 26. De ee. 5—— verheirateter Betonmeiſter von Waldhof an der Halteſtelle Gartenfeldſtraße zu Fall, wurde dabei von einem Anhängewagen erfaßt, 7 i itt hierdurch mehrfa ngen, ſang Aalahnk ge Augen Krankenhaus erforderlich machten. Einbruchsdieb tahl. In der Nacht zum 27. Acee wurde in die Drogerie chwetzingerſtraße Nr. 20 ein—— mehrere photographiſche Apparate und Bedarfsartikel im Geſ werte von 21 356.30 Maoart a. 0 5 i jen, die wie ſo eſchriebe en: 1. 30— Agte t 0r 8 5 Schnurrbart, trägt ſchwarzen 3* e alt, 1,65 Meter Umgang ind geſtliche Pune egal⸗ 5—— Hut. Für die tuch, 12 groß, gelblicher Anzug, braung ee der geſtohlenen Sachen phonleitung abgeſchnitten, um jeden Verſuch, telephoni ilfe beizuholen, zu unterbinden. In der Küche kam es iſth 75 Räubern, dem Mühlenbeſier Joſef Freund, ſeiner Frau, der Schwiegertochter und zwei jungen Mahlburſchen zu einem hef⸗ tigen Kampf, in deſſen Verlauf das ſchwer verletzte Ehepaar Freund mit der Schwiegertochter und einem der Mahlburſchen in den zweiten Stock geſchleppt und in Schränke eingeſperrt wurden. Dieſe wurden dann umgeworfen, ſo daß die Schranktüren unten 13 waren, und wurden mit ſchweren Truhen belaſtet. Nun ſtöberten die Räuber die ganze Wohnung aus, in der ſie grauenvoll hauſten. Kleider wurden zerriſſen, Betten durchſtoßen und die Möbel zuſam⸗ mengeſchlagen. Den Räubern ſind etwa 10 000 M. in bar und einge Schmuckgegenſtärde in die Hände gefallen. 30. Karlsruhe, 23. Dez. Das 5jährige Söhnchen der hieſigen Familie Scherer wagte ſich in Mühlburg auf das dünne Eis der Alb, brach ein und ertrank. ( Kaſtaft, 26. Dez. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung die Fealcne eines e im Anſchluß an das ſtädtiſche Krankenhaus be ae Hen Es wurde dafür ein Kredit von 200 000 Mk. W as Heim ſoll Raum 10 25 bis 31 Betten haben. In der gleichen Sitzung nahm der 1 Bürgerausſchuß auch eine Vorlage des Gemeinderats an auf Er⸗ 60 — einer Gemeindeergänzungsſteuer nach§ 30 des 10 Zandesſteuergeſetzes. (offenburg, 27. Dez. In der Nacht zum zweiten Feſttag iſt in dem hieſigen Warenhaus Steinberg u. Co. ein frecher Einbruch ver⸗ eine ledige Kontoriſtin im Achtung vor dem Wechſelwilde iſt ebenfalls Ehrennflicht des weid⸗ Ermittelung der Täter und Beibringung übt worden. Die Ladenfenſter würden zertrümmert und die Aus⸗ gerechten Jägers. Helfe alles, was kann, unſeren Wildſtand wieder wird eine Belohnung von 109 zugeſichert. lagen ausgeplündert. Das geſchah in einer Vollmondnacht, etwa um 1 u heben, wenn derſelbe nicht ganz ausgerottet oder die Jagd von 4 Uhr früh an der Hauptſtraße. 5 10 ſetzeswegen nicht auf Jahre völlig geſperrt werden ſoll. veranſtaltungen. 0( Schutterwald bei Offenburg, 28. Dez. In einer der letzten 9 gandmaun. Auf vielſeitigen Wunſch all derer, Nächte drangen Diebe durch ein beſchädigtes Fenſter in das Rathaus 8 Orgelkonzert Arno Orgelkonzert Ehriſtuskirche keinen Platz ee kommenden Sonntag, den 2. Ja⸗ mehr fanden, wird das Orenkenzete aFolge nirderhekk werben. Mitwir⸗ in ſeiner ganze lende 0 diges Ml wieder die Herren Graarud und Stegmann. in bunter Unterhal⸗ i rnaufführung heiterer Werke und ein, binelebend biden 55 Neibelungenſaclprogramm für 5 0 m und Sonntag. Am bunten, Unterdaltungsabend wervei ichet 5 70 Mitwirkende beteiligen, er findet bei gewöhnlichen Preiſen ſta 18550 Anſager ſpielt Alfred Land or, das ede 5 14 5 1 dollnendereine leitet Herr J. Straub. Für den, durch erſte Kräfte n eee Spennguffüke nzlene de Ein ppeſe unbedentend aun in ud ce ſ e reizvollem Singſpiel hat Frieda 85 jen i 3 die ſeit ihrem Auftreten im letztvergangenen i ˖ i ſteht. Die übrige Beſetzung 2 5 15 110 5 ter— der Komponiſt eralmuſikdirektor G. der weinfrohen Oper„es ſüze Gift“— dirigiert, wird noch mitzuteilen ſein. und plünderten die Sparkaſſe. Sie öffneten den Geld⸗ ſchrank, deſſen Schlüſſeſ ihnen in die Hände gefallen war, und raubten gegen 100 000 M. bares Geld und Kriegsanleihen. 0 Freiburg, 26. Dez. Das erzbiſchöfliche Ordinariat hat zu Gunſten des Waiſenhauſes Säckingen bei Rickenbach für den Neu⸗ jahrstag eine allgemeine kirchliche Kollekte für die ganze Erzdiözöſe angeordnet. Das Waiſenhaus, das 140 Kinder in Pflege hat, wurde am 6. November durch ein ſchweres Brand⸗ 7 00 heimgeſucht. Der Fahrnisſchaden beläuft ſich auf faſt 300 000 ürk., Schopfheim, 27. 2(W..) Geſtern morgen wurde im be⸗ nachbarten Maulburger Walde der 34 Jahre alte verheiratete Jagd⸗ auffeher Schaubhuüt von zwei Wilderern erſchoſſen. Der Ge⸗ tötete ſtammt aus Wiechs(Amt Schopfheim). Von den Tätern hat man noch keine Spur. 0 B. Vom Bodenfee, 28. Dez. Zu Beginn dieſes Jahres ſtiftete in Lindau ein Gönner eine Viertel Million Mark zur wirtſchaft⸗ 900 lichen, kulturellen, baulichen und ſozialen Förderung von Groß⸗ N Lindaus unter der Vorausſetzung, daß bis 1. Januar grundlegende Beſchlüſſe über die Vereinigung mit den Nachbargemeinden gefaßt ſeien. Nun liegen ſolche Beſchlüſſe zwar nicht vor, um dieſe aber weiter zu fördern, hat der Wohltäter den Betrag auf eine halbe daß dle fraglichen Be⸗ wirtſchaftliche Fragen. s Außerordenkliche Beihilfe für Renkenempfänger. Laut Reichsgeſetz erhalten alle Empfänger von Renten aus der Inwalidenverſicherung, die am 1. Januar 1921 neben ihrer Rente eine Zulage beziehen, von dieſem Zeitpunkt eine außerordentliche Beihilfe und zwar. Empfänger eine, Invalidenrente, Altersrente, Krankenrente, Witwenrente (Witwerrente), Witwenkrankenrentemonatlich 40 Mark, Em⸗ pfänger einer Waiſenrente monatlich 20 Mark außer den bis⸗ herigen Bezügen. Rente, Zulage und Beihilfe ſind in der Quit⸗ tung zu einem Beträg zuſammenzufaſſen. Gibt es einen Bieralkoholismus? Von volkswirtſchaftlicher Seite wird uns geſchrieben: Ueber die Wirkungen des Krieges und der Kriegsdiät auf die geiſtige Ver⸗ faſſung des Menſchen ſind in letzter Zeit von Aerzten un Sozial⸗ hygienikern ausführliche Unterſuchungen angeſtellt worden, die im ellgemeinen ein günſtiges Bild anzeigen. So führt Prof. Kraeplin, Leiter der Pſychiatriſchen Klinik in München, des näheren aus, daß der Krieg eine nennenswerte Zunahme der Geiſteskrankheiten nicht gebracht hat. Als Urſache für die Erſcheinung führt er die des i oſengarten. Ein Operettenkonzert glenden firkprf cen Zandeslinfenteor den ſih ohred Reigen der mannigfaltigen Darbietungen eröffnen. anſchließenden Feſtkabarett, das bis nach Mitternacht daue 1 u Wle Schmitz das neue Jahr begrüßen. Im Verſam irgeſcenſe r, mit Reſtaurationsbetrieb, desgl, beim Ball im Nibelung Alkoholknappheit im allgemeinen und den geringen Alkoholgehalt Million Mark erhöht mit der Bedingun des Bieres im beſonderen an und daraus, daß der Weer⸗ Aus dem Cande. ſchlüſſe bald gefaßt würden. Im verg. Juhre haben die drei ge⸗ 4 alkoholismus verſchwunden ſei. Unſeres Erachtens eine ſehr ge⸗ im badiſchen Staatsdienſt. borenen Lindauer Herren Schlachter, Haltmeier und Oberreit, die in Baſſalc(Amerikab wohnen, vor Weihnachten eine Fettſpende ge⸗ ſtiftet, ſodaß auf jeden Einwohner etwa ein Pfund Fett traf. Für dieſes Jahr haben dieſe Herren einen Scheck über 100 000 Mark als Weihnachtsgabe geſandt, um dort zu helfen, wo die Hilfe am noͤtig⸗ 4* ſten ſei. An der vorjährigen Fettſpende war auch Herr Ing. Kick⸗ Lindau beteiligt. Nachdem dieſes Jahr die Spende aus Amerika aus 1 Geld beſteht, hat er ſich mit ſeiner Frau entſchloſſen,, die Fettſpende allein auch dieſes Jahr zu geben, pwvhl— Lindau wie für die drei Rachbargemeinden.— Weiter hat ein Wohltäter der Stadt ſich bereit erklärt und die Mittel zur Verfügung geſtellt, jeder Witwe jener Krieger, die zu Beginn des Feldzuges in Lindau oder Aeſchach⸗Hoyren⸗Reutin lebten, gleichgültig ob gefallen oder an einer Kriegskrankheit geſtorben, 100 Mark auf den Weihnachtstiſch zu legen.— Und ſchließlich gelang es der Lindauer Polizei, einen der Biebe, die kürzlich das wertvolle Bild(70 000 Mark wert) aus dem Muſeum in Lindau geſtohlen haben, aufzuſpüren, durch einen fingterten Kauf durch Kriminalbeamte in Konſtanz das Bild daſelbſt wieder an ſich zu bringen und den Dieb und drei ſeiner Helfer verhaften zu laſſen. gibt Perſonalveränderungen Ernannt wurde Obern ü ktor beim Verwaltungshof. 11 Ver ſetz in Oberjuſtizſekretär Karl Wunde rle 1 55 Notariat Waldshut zum Amtsgericht daſelbſt, Oberjuſtizſekretär 11 Riebel beim Amtsgericht 9 Saa a är Wi tober Aare de traun in Offenburg zur Zentralver⸗ Rechnungsrat Leopold Schmitt waltung. de dem er anen und Straßenbaues die planmäßige wagte Folgerung, der wir die Frage gegenüherſtellen möchten: gi es denn überhaupt einen Bieralkoholismus? lltoß dem ziemlich übereinſtimmenden Urteil der bedeutendſten Alkoholforſcher, wie u. a. des Berliner Univerſitätsprofeſſors Dr. Grotjahn, iſt der Alko⸗ helismus erſt mit der Verallgemeinerung des konzentrierten Alko⸗ hels als Genußmittel, zu einer ſozialen Erſcheinung geworden. Weder das Altertum noch das Mittelalter, das ſich keineswegs eine Schranke im 220 von Wein und Bier auferlegt hat, kannte den f̃ erwaltungsſekretär Auguſt Harl⸗ Alkoholismus mit ſeinem Heer von Geiſteskrankheiten. Aus den Veröffentlichungen der ſtatiſtiſchen Aemter 95 ferner zur Epidenz hervor, daß der chroniſche Alkoholismus eine ſpezifiſche Erſcheinung der Länder iſt, wo die VBevölkerung einem uneinge⸗ ſchränkten ergeben iſt. Sehr lehrreich ſind die An⸗ gaben des Bayeriſchen Statiſtiſchen Landesamtes, wonach in einem Zeitraum von 12 Jahren(1906—.1918) in Bayern, alſo in dem klaſſiſchen Lande der Biertrinker, die Albed der Alkoholmißbrauchen⸗ den um 20 heruntergegangen iſt! Jeder Verſuch, das verhält⸗ nismäßig harmloſe Bier als Urſache geiſtiger Erkkankungen hin⸗ zuſtellen, muß daher zurückgewieſen werden. Selbſt der Bierrauſch iſt in den meiſten Fällen nicht auf den ausſchließlichen Biergenuß, Süddeutſche Fürſtenhöfe. In den Jahren 1851—60 veröffentlichte Eduard Vehſe ſeine Geſchichte der deutſchen Höfe ſeit der Reformation. Das Urteil über b be o6 15 ktion des Waſſer ei der Oberdirektion des 1 iſionsi d dem Hauptkaſſierer, Oberreviſor 7 17 Revſſens alfteruhe, die Stelle eines zweiten Beamten unter Verleihung der Amtsbezeichnung ter Zuteilung zur Betriebsinſpektion Karl Meixner in der Eiſenbahnverwaltung Betriebsinſpektor und un 1 88 arrguce nagnhn Erzdiözeſe Freiburg gibt bekannt, daß 115 0 55 in Manaheim zum Kollegialmitglied ellenpublikationen der Badiſchen Hiſtori⸗ Das Anzeige Pfarrkurat Cosmas CCCCCCCCͤ——TTTTTCT00TC0T0——————— täuſchende Aehnlichkeit mit dem e waltiger Baſaltſteinblock, der eine ˖ 0 Rieſenbilde des Sphinx im Sande der ägyptiſchen Wüſte beſitzt. Dieſelbe Kopfform eines Nordafrikaners, dieſelbe Haltung. Es han⸗ delt ſich hier aber um eines der eigenartigſten Naturdenkmäler Deutſchlands, das in der letzten Zeit beſonders erforſcht worden iſt. 4 Dabei ſtellte ſich heraus, daß dieſer einſame Sphynx⸗Kopf einſtmals 19 der ſtattlichen Reihe der Qu iſſion! ſee Erſcheinen der Vehſe ſchen Bände von den deutſchen Höfen nicht gerade freudig alkuſe ſich 5 be⸗ änderten Verhältniſſe, unter denen wir leben, daß eine zeichnet die verände Die Neuausgabe, Vehſe ſteht feſt. Die Fachwiſſenſchaft hat ſein Werk abgelehnt als die Neuausgabe veranſtaltet. e ⸗Kof unkritiſch, einſeitig und tendenziös. Bei Erſcheinen wurden die auf⸗ Hofbuchdruckerei die 15 teuausgate, eine Art militäriſche Bedeukung hatte. Er diente nämlich als weit 1cdgenden 5 12 deren 1. Band den baperiſchen, kurpfätziſchen und pfal zwelbrünt vorgeſchobener Beobachtungspoſten der von Kaiſer Heinrich gegrün⸗ ſehenerregenden Bände vom Publikum verſchlungen. Man amüſierte und entſetzte ſich über ſeine Enthüllungen. Neuerdings ſind von Vehſe's 48 Bänden einige wieder en worden, ſo die Geſchichte des preußiſchen Hofes oder, wie der Heraus⸗ geber richtiger ſagt. Preußiſche Hofgeſchichten. Nun hat es Dr. Guſt. Mayer unternommen, den im Jahre 1853 erſchienenen, die„Süd⸗ deutſchen Höfe“ behandelnden Teil wieder abzudrucken. Abgeſehen von geringen Kürzungen und gelegentlichen Ergänzungen, Erläute⸗ rungen und dergl. iſt es der alte Vehſe, der im neuen Gewande wie⸗ der erſteht Vehſe's Hauptquellen ſind ſubjektiv gefärbte Memoiren und un⸗ beglaubigte Anekdoten. Im Vordergrund ſeiner Darſtellungen ſteht eas ſittlich Anſtößige und Bedenkliche. Was er gibt, ſind Hofgeſchich⸗ ten. Er iſt weit davon entfernt, eine erſchöpfende Geſchichte der einzelnen Dynaſtien oder, wie ſein neueſter Bearbeiter gar meint, n II. Banz den württembergiſchen und badiſchen Hof 8 2 nicht vorliegender 1II. Band den heſſiſchen Hof um⸗ faßt, präſentiert ſich in ſchmuckem Gewande und vornehmer Ausſtat⸗ ſung. Der Verlag der G. Braun'ſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe hat ſomit alles daran geſetzt, um dieſer Neuausgabe der„Süddeutſchen Höfe“ zu einem buchhändleriſchen Erfolg zu ver⸗ lfen.— 5 bengelch man ſtichprobenweiſe die Neuausgabe mit dem alten Werke, ſo ergibt ſich, daß die Tätigkeit des Herausgebers auf Zu⸗ ſammenziehungen, Streichungen und ſprachliche Beſſerungen ausging. Weggelaſſen ſind insbeſondere die Auszüge aus Hofkalendern und ähnliche Liſten, die bei Vehſe den darſtellenden Text unterbrechen. Die Zuſätze des Bearbeiters ſind nicht immer kenntlich gemacht(3. B. II. Seite 316 f. ſein Zuſatz zur Geſchichte des Kaſpar Hauſer). Druck⸗ fehler ſind nicht ausgeblieben, ſo iſt z. B. II. Seite 299, wo von deten heſſiſchen Stadt Zierenberg, die jetzt allerdings nur noch ein unbedeutendes Landſtädtchen iſt. Paliſaden umgaben den Felſen, und auf dem Naſenrücken des„Sphinx“ hauſte der Nachtpoſten und ſpäte dorthin, wo die Straße aus dem Sachſenlande feindliche Be⸗ dränger bringen konnte. Blühende Zweige im Winter. Am beſten ſchneidet man die Zweige dazu nach Weihnachten. Dankbar ſind vor allem Kirſchen, Flieder, Seidelbaſt u. a. Die Zweige ſollten eine Mindeſtlänge von 30—40 Zentimeter haben, völlig ausgereift, kräftig entwickelt und möglichſt gleichmäßig mit Blütenknoſpen beſetzt ſein. Bei Froſt iſt das Schneiden zu vermeiden. die abgeſchnittenen Zweige ſtellt 1 man in eine Vaſe, die täglich mit lauwarmem Waſſer gefüllt wer⸗ den muß. Um möglichſt gleichmäßiges und ſchönes Entwickeln der Knoſpen zu erzielen, läßt man die Vaſe zuerſt acht Tage lang in den Verſuch einer Schilderung des geſellſchaftlichen Lebens des deut⸗ ſchen Volkes und ſeiner kukturellen Entwicklung zu geben. Allerdings iſt das Kulturgeſchichtliche in ſeinen höfiſchen Sittenbildern ſtark be⸗ tont. Vehſe tut ſich etwas darauf zu gut, daß er nicht beſchönigt, ſondern ungeſchminkte Wahrheit bietet: eine bunte Folge von Schänd⸗ lichkeiten, Abſcheulichkeiten und Zügelloſigkeiten. Mit beſonderer Vorliebe werden Verſchwendungsſucht und pikante Liebesgeſchichten geſchildert. Der Zeitgenoſſe Schloſſers, Häußers uſw., der die ver⸗ rotteten Zuſtände des 18. Jahrhunderts geißelt und die Vertreter des fürſtlichen Abſolutismus mit allen ihren Schwächen und Laſtern an den Pranger ſtellt, hat noch nicht die nötige Diſtanz gefunden, um in ſeiner Darſtellung gerecht und unparteiiſch ſein zu können. Wie einſeitig und unvollſtändig iſt beiſpielsweiſe die Zeit des Kurfürſten Karl Theodor behandelt! Es iſt uns jetzt, 50 Jahre ſpäter, doch eine weit ſachlichere Beurteilung, vor allem auch der hohen kulturellen Leiſtungen jener Periode möglich geworden. An der Erſchließung vieler wichtiger neuer Quellen iſt auch die Memoiren⸗Literatur beteiligt. Denken wir nur an Mannlich's Erinnerufgen, aus denen ſich doch ein anderes Bild des üppig⸗kor⸗ rupten Zweibrücker Hofes gewinnen läßt, als dasjenige iſt, das uns Vehſe gibt! Oder an das groß angelegte Werk über Herzog Karl Eugen von Württemberg, in dem der württembergiſche Geſchichts⸗ der Abtretung der rechtsrheiniſchen Pfalz und des Breisgaus an Baden die Rede iſt, ein ganzer Paſſus ausgefallen. Ob ein unbeding⸗ tes Bedürfnis zum Neudruck vorlag, möchte man nicht ohne weiteres mit dem Verfaſſer bejahen, aber immerhin iſt jetzt der alte Vehſe, ſoweit er Süddeutſchland betrifft, bequem zugänglich geworden. F. W. Kleines Feuilleton. eIn der Freiburger Inkendantenkriſis, die dadurch entſtanden iſt, daß Intendant Heinrich Schwantge erklärte, mit den geſamten künſtleriſchen Vorſtänden und den Mitgliedern des Betriebsrates nicht mehr zuſammenarbeiten könne, iſt eine Entſcheidung noch nicht gefallen. Dem Vernehmen nach iſt Kapellmeiſter Starke mit der einſtweiligen Führung der Intendantengeſchäfte betraut worden. 4e Eine Inkernakionale Buchausſtellung in Rumänien. Ende Januar wird in Czernowitz eine Ausſtellung eröffnet, die auch für Deutſchland eine beſondere Bedeutung beſitzt, die interngtionale Bücherſchau„Le livre dans lEurope orientale“, bei der neben den Literaturen der übrigen Völker auch das deutſche Buch als Gaſt er⸗ 1 wird. Die Ausſtellung wird im April nach Bukareſt weiter⸗ verlegt. 2Ein Sphinx in Deutſchland. An der Grenze zwiſchen dem alten Sachſenlande zur Zeit Karls des Großen und dem Heſſengau und Altertumsvereins wichtigſtes Material zur Beurteilung dieſer merkwürdigen Fürſtengeſtalt vereinigt hat. Ganz zu ſchweigen von zwiſchen Warburg und Kaſſel, liegt guf anſehnlicher Höhe ein ge⸗ nur mäßig geheiztem Raum in einer nicht zu hellen Ecke ſtehen und bringt ſie erſt dann in größere Wärme und ans Sonnenlicht, wenn das Anſchwellen der Knoſpen deutlich erkennbar wird. Während der Nacht und bei Froſtwetter tut man gut, die Zweig⸗ gefäße an einem wärmenden Platz aufzuſtellen. Schon nach wenigen Wochen danken die Zweige unſere geringe Mühe durch prächtige Blüten, die uns den Frühling ins Zimmer zaubern, wenn draußen alles ringsum in Eis und Schnee ſtarrt. Es kommen jedoch nur die Blüten zur Entfaltung. Die blühenden Zweige kann man längere Zeit in gutem Ausſehen erhalten, wenn man ſie kühl ſtellt und vor Sonnenlicht möglichſt ſchützt: auch ſollte man ſie täg⸗ lich unten mit ſcharfem Meſſer friſch beſchneiden und ihnen ſeden Tag friſches(kaltes) Waſſer geben. Die Sammlung Neue Opern- und Schaufpielführer, die unter Mitarbeit bekannter Schriftſteller von Adlers Verlag in Themar herausgegeben wird, will dem Theater⸗ und Muſikfreund in beguemen Heften alles das darbteten, was er zum eindringenden Verſtändnis und nachhaltigen Genuß der Werke braucht. Abhold jeder verneinenden oder zerfaſernden Kritik, wollen dieſe Führer ſachliche, aber doch freudige, warmherzige und fördernde Mittler ſein zwiſchen dem Dichter und dem Publikum eine Brücke wollen ſie ſchlagen von dem Werk und der Perſfönlichkeit des Schöpfers zu dem Kopf und der Seele des Empſangenden. Durch ſolche bejahende Arbeit hoffen ſie am fruchtbarſten mitzuwirken an dem Kulturberuf des Theaters. 37 55 2 —— 5 4. Seite. auf, daß bei späterer Zahlung die Nr. 591. B— Hendelsbla Der Einfluß des Jahresschlusses auf die Umsatzsteuer. Rechtsanwalt Dr. Fritz Keppe, Berlin, führt in der „Deutschen Steuer-Zeitung“ folgendes aus: Ende Dezember 1919 forderten zahlreiche Firmen ihre Kunden zur Bezahlung der Rechnung bis zum 31. Dezember 1919 mit dem Hinweis erhöhte Umsatz- steuer einträte. Diese Auffassung ist irrig. Der 8 46 des Umsatzsteuergesetzes bestimmt nämlich in Absatz 3 und 4: „Ist nach diesem Gesetz eine Steuer für eine Lieferung zu ent- richten, die nach dem Umsatzsteuergesetz vom 26. Juli 1918 steuerfrei Wwar oder einem niedrigeren Satze unterlag, so ist für die Steuerpflicht und die Höhe des Steuersatzes nur dann dieses Gesetz maßgebend, wenn sowohl die Vereinnahmung als auch die Lieferung nach dem 31. Dezember 1919 ſiegen. Diese Vorschrift tritt mit dem 31. Dezember 1920 außer Kraft. Mit anderen Worten: Umsätze, bei denen die Lieferung oder Zahlung vor dem 1. Januar 1920 lag, geniefen nur noch bis Ende dièeses Jahres den Vorzug der alten Steuersätze; er- folgt dagegen die endgültige Abwicklung des alten Geschäftes durch die Lieferung oder Zahlung erst nach dem 31. Dez. 1920, so treten nach einem Urteil des Reichsfinanzhofes in vollem Umfange die neuen Sätze— 1½% statt%, bei der Luxus- steuer 15 statt 10%— in Kraft. Eine Glattstellung der alten Verbindlichkeiten bis zum Jahresschluß ist deshalb geboten. Das Gleiché gilt auch für die freien Be- rufe. Der Anwalt, der Arzt, der Schriftsteller z.., die noch in diesem Jahre die Liduidationen einziehen, haben von diesen Eingängen keine Umsatzsteuer zu entrichten. Die alte Luxussteuer war grundsätzlich eine Klein- handelssteuer, die neue Luxussteuer ist grundsàtzlich eine Herstellersteuer. Soweit sich die unter beide Steuerarten fallenden Luxusgegenstände beim Inkrafttreten der neuen Steuer, d. h. am 1. Januar 1920, bereits im Besitz des Klein- handels befanden, wären sie an sich weder unter die alte noch unter die neue Steuer gefallen. Dem tritt 8 47 des Umsatz- steuergesetzes entgegen mit der Anordnung, daß wenigstens noch für 1920 die alte Kleinhandelssteuer(10%) forterhoben werden soll. Soweit aber derartige alte Lagerbestände erst nach dem 31. Dezember 1920 verkauft werden, bleiben sie steuerfrei.* * Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, Mannheim. Die heute stattgefundene ordentliche Generalversammlung, in der 14 Aktionäre mit 831 Stimmen vertreten waren, geneh- migte einstimmig den Abschluß und setzte die Dividende Wwieder auf 8% fest. Alsdann wurde der turnusgemäß aus- scheidende Aufsichetsrat einstimmig wiedergewählt. Wie bei der Mehrzahl der übrigen Mannheimer Brauereien und der badischen Brauindustrie überhaupt, kennzeichnete die Verwaltung die Geschäftslage des abgelaufenen Geschäftsjahrs für die Gesellschaft als eine überaus trübe. Die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr seien die denkbar ungünstig- sten. Die Benachteiligung der badischen Brauereien gegen- über den bapyerischen Betrieben in Bezug auf die Rohstoff- zuteilung, auf die hingewiesen wurde, ist bekannt. Während das Kontingent für Gerste im ganzen Reich einheitlich auf 30% erhöht wurde, wurden die außlerbayerischen Brauereien höch- stens mit nur 3% Inlandsgerste beliefert. Der Bezug von Auslandsmalz aber, der übrigens auch kontingentiert ist, stellt infolge des hohen Preises, der dafür bezahlt werden muß, eine schwere Belastung dar! Die Lage bleibt für die Mannheimer Brauereien auch Weiterhin sehr schwierig, umsomehr als die Konkurrenz der bayerischen Brauereien für Mannheim sehr empfindlich ist! Dazu kommt noch der allgemeine Rückgang des Bierverbrauchs sowie die Schwierigkeit des Ersatzes der im Laufe des Krieges enteigneten Metallgefäße und Apparate. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Ge- schäftsjahr verzeichnet nach 34 241&(80 483) Abschrei- bungen einen buchmäßigen Gewinn von 101 248 1(133 157 0, der jedoch nicht aus dem eigentlichen Brauereibetrieb erzieit wurde, sondern nur durch Heranziehung außerordentlicher Ein- nahmen. Einschließlich 18 7386 Vortrag aus dem letzten Jahre erhöht sich dieser Betrag auf 120 000, die zur Aus- schüttung von wieder 896 Dividende auf ein Aktienkapital von .50 Mill.& hinreichen. Die Verwaltung glaubt mit Rücksicht auf die reichlichen Rückstellungen u. Abschreibungen früherer „Jahre berechtigt und verpflichtet zu sein, diesen Betrag zur Gewinnausschüttung zu verwenden. Erlöse aus Bier, Limonaden, Abfällen, Hausmieten und Linsen betrugen 3,14 Mill.&4(1,78 Mill.), während Roh- Stolfe, Biersteuer, Betriebs- u. Verwaltungskosten 3,01 Mill. 4 (L,54 Mill.) erforderten. Die Bilanz verzeichnet bei.50 Mill. 4 Aktienkapital und 1½1 Mill. 4(.88 Mill. 4) Hypotheken Kreditoren ii Höke von 560 234(50A 9ꝙs. Der Reservefonds er- scheint unyerändert mit 375 oo A, ebenso die Sonderrücklage mit 130 00. Die Rücklage für Außenstände erhöht sich auf 110 000(100 o0). Auf der Aktivseite werden an Außen⸗ stängen für Bier, Darlehen usw. 861 350&(733 356) aus- gewiesen; an Vorräten sind vorhanden 347 724„(153 912 0 Kasse und Bankguthaben 71 581&(147 313); Immiobilien stehen mit 297 Mill.&(.53 Mill. 4) zu Buch. Grengze der Auskunftspflicht der Banken. Um das Wirt⸗ schaftsleben nicht zu beunruhigen, hat derReichsfinanzminister neue KRichtlinien aufgestellt. Die Auskunftspflicht soll nicht Faur Aufdeckung bisher unbekannter Steuerfälle verwertet wer- Faes. Es kann nicht gefragt werden, ob eine bestimmte Klasse von Personen bestimmte Rechtsgeschäfte abgeschlossen hat. Die Banken sollen auch nicht darüber befragt werden, welche Einlagen die Angehörigen eines bestimmten Gewerbes in einem destimmten Zeitraum gehabt haben, noch auch nach sämtlichen Personen, die zu bestimmten Zeiten Wertpapierverkäufe voll- zogen haben. Die Bank muß aber angeben, welches Guthaben ein Kunde gehabt hat. Deutsch- österreichischer Handel. Die österreichische Re- Sierung hat eine Statistik ihres Außenhandelsverkehrs mit Deutschland, der Tschecho-Slowakei, Polen und Italien für die Zeit vom 1. Juli 1919 bis 30. Juni 1920 hergestellt, welche zum ersten Mal Wertziffern an Stelle von Gewichtsmengen enthält und folgende Angaben bezüglich Deutschland aufweist: In der Berichtsperiode nimmt, wenn die Mengen in Betracht gezogen Swerden, der Verkehr mit Deutschland in der Einfuhr Idie erste, in der Ausfuhr die dritte Stelle ein. Bei Tugrundllegung der durch Schätzung ermittelten Wert daten rückt Deutschland beim Import an die zweite Stelle, beim Ex- port erhält es die dritte. Die Wertziffern sind hierbei nach zden Preisen vom November 1920 errechnet. Danach bezog Oesterreich von Deutschland Waren im Werte von 13,4 Mil- Harden Kronen. Von dieser Ziffer entfallen auf Kohle und Koks.3 Milliarden, auf Eisen und Eisenwaren 1, Milliarden, Zauf litetarische und Kunstgegenstände 1,3 Milliarden, auf Ma- schinen 1,1 Milliarden, auf elektrische Maschinen und Apparate Milliarde, auf Farb-, Arzneiwaren und Firnisse 900 Mill'onen, bauf Seide und Seidenwaren 380 Millionen, auf unedle Metalle zund Waren daraus 460 Millionen und auf Papier und Papier- waren 450 Millionen Kronen. Die österreichische Aus fuhrnach Deutsch- Land erreichte den Wert von 3,4 Milliarden Kronen; hier stehen an erster Stelle unedle Metalle und Waren daraus für 30 Millionen Kronen und Kürschnerwatren mit 680 Millionen en. ———— äfſ— ̃—— ᷣ ͥ̃———x— ſt des NMeannheimer Postverkehr mit Luxemburg. Der Postanweisungs-, Post- auftrags- und Nachnahmeverkehr mit Luxemburg wird am 1. Januar 1921 wieder aufgenommen. ̃ Briefsendungen und Postanweisungen nach dem Auslande. Die Beschränkung, wonach für den Verkehr aus und nach fremden Ländern Postaufträge und Nachnahmen auf einge⸗ schriebenen Briefsendungen vorübergehend nur bis 100&„ oder den Gegenwert von 100 zugelassen waren, ist àufge⸗ hoben worden. Ferner wird bei der Annahme von gewöhn- lichen und telegraphischen Postanweisungen nach dem Aus- lande der Nachweis über Inhalt und Zweck des Geschäfts, auf das sich die Zahlung bezieht, fortan erst bei Beträgen von 3000 an gefordert. Stenotypistinnen aind ungelernte Arbeitskräfte. Bei den gegenwärtigen Tarifabschlüssen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird hinsichtlich der Entlohnung ein Unter⸗ schied zwischen gelernten und ungelernten Arbeitskräften ge⸗ macht. Die gelernten erhalten ein höheres Gehalt als die übrigen Angestellten. Die Stenotypistinnen betrachten sich vielfach als gelernte Kräfte im Sinne der Tarifverträge. Ein diesbezüglicher Streitfall zwischen einer Firma unck ihrer Stenotypistin kam kürzlich zur Entscheidung des Schlichtungs- ausschusses Groß-Berlin, der durch Schiedsspruch erkannte. daß Stenotypistinnen nach ihrer Vorbildung nicht als ge- lernte kaufmännische Angestellte, wie etwa Buchhandlungsgehilfen, die 3 Jahre lernen müssen, zu be⸗ trachten sind, und daher auch nur als ungelernte Kräfte entlohnt werden können. Personalien. Der stellvertr. Syndikus des Handelskammer Mainz, Dr. Kurt Fischer, übernimmt die Leitung der Sekt⸗ kellerei Schönberger in Mainz. Zörsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankiurt, 291 Dez.(Drahtb.) Der heutige Börsenverkehr zeigte anfangs wieder eine recht feste Haltung, doch blieb die geschäftliche Tätiskeit nur auf einige Sonderpapiere de- schränkt, in denen Rückkäufe gezeitigt wurden, die nur zu höheren Kursen zur Ausführung gebracht werden Konnten und auf die sesamte Kursgestaltung befestigend wirkten. Zu we⸗ sentlich erhöhten Kursen waren Luxsche Industrie⸗ werke, Hannoversche Papierfabrik, Ahlfeld, Spinnerei El- sässisch-Badische Wollfabrik gesucht. Belebter war der Ver- kehr in Elektrizitätspapieren, wo Lahmeper, Reiniger, Gebbert und Siemens-Betriebe erhebliche Kursaufbesserungen erfuhren; A. E. G. und Schuckert gut behauptet. Grohe Kaufaufträge lagen für die Aktien der Badischen Anilin vor: ferner stiegen Farbwerke Müllheim, Holzverkohlung, letztere 10% höher. Der Montanaktienmarkt lag ruhiger und die Kurs- bewegung war bei Beginn nach oben gerichtet, ließ aber später infolge geringer Kauflust eher Abschwächungen aufkommen. Adlerwerke Kleyer, welehe gesucht waren, zogen bei Beginn mit 340 8% an. Daimler weniger beachtet, dagegen Benz- Motoren anziehend, 260—364. Sonst waren im fteien Ver⸗ kehr Holzmann-Aktien steigend. 327—350, Mansfelder Kuxe 4725, Gebr. Fahr fest, 382 G. Für Deutsche Petroleum bestand Kauflust; sie setzten 20350 ein und zogen weiter an, 2000. Be- sondere Beachtung fanden im Verlauf Bergmann, mit 32⁰0 weitere 1096 gesteigert. Berliner Handelsgesellschaft fest, 240. Mexikaner behaupteten ihren Kursstand. Baltimore Ohio sind mit 497 um 6 gebessert. Schantungbahn schwächer, 395. Schiffahrtswerte gut behauptet. Die Börse schloß fest. Privatdiskont 3596. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) In Berlin fane Börsenverkehr statt. heute kein Festverzlusliche Werte. a) Inländische. 29. 29. K— 2. 4% Nannb. v. 1901½%%% 83.—.0 3ſ%% Badlse eine 92.0 82. 4% Hannhelmer von 1812 58.— 62.40 3% 40. ven 1898 21.2 7 40% Deutsche Relohsanl. 77.80 77.50 2 er. en 4 3 ö— 970 d0. 85.50 658.25 4 5 b 0— 1½0 0 8„„* eee ee eeeeeee e 7% l. Reiehs, Schatrenl.. h) Ausländtsehe. 4½% IV. u. V. do. 80.0 89.50 4½% Jest. St.-H. v. 1913 23.2 23.23 4⅛% l. Relchssohatranl. 72.23 72.— 4½% do. Sohatzanwels. 20 41.0 5% Preul. Schatzanwels.—.— 09.40 4% 40. Goldrento 48.50 43.50 50 do. 91.0 80.50 4% d, einheltl. Rente 27.0 27.00 2/% Freullische Konsole 53.28 53.— 4% aee golsrente 51.— 38. 3% 0. 32.—.— 4% do. St.-Fte. v. 1910 25.2 73.— 4% Bad. Anlelhe von 1919 72.—72.50 l3½% do. St.-Hte. v. 1887 19.30.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Dln. 28. 28. duu.. 4 Badlschz Bank 6½ 2355.— 258.— Ohem. Rutgerswerke 12½ 430.— 470.— Berliner 83 10 239.50 20.— Südd. Drahtindustrilo?— Darmstädter Ban 2 100.— 100.—. Algem. Elektr.-Ges. 10 313.80 317.— Deutsche Bank 12 327.80 328.50 Befgmann W. 12 271. 315.— Dlsgonto-Gesellsch. 10 243.— 243.— Felten& duliieaume 10 8205— 505.50⁰ Dresdner Ranx 9 218.— 218.80 tahmeyer 8 239.—257.— Natlonalbk. f. Dutschl. 5 159,30 189.— Hd. Elektr.-Ges, Manng 7 310.-—-—— Ffalzisehe Bank 7 151.— 151.— Sonnobert Mürnverg 3 22.80 282. Pfälztsche Hyp.-Bank 9 180.— 196.Sſemens& faſeke 12 333.— 349.— Rhelnlsche Creditbank? 162.— 164.0 Gummiw, Peter 18 539.— 320.— Rhelnlsche Hyp.-Bank 9 195.— 193.— Heddernk. Kupferwerk 416.— 439.— Sudd. Disconto-Aes. 8 193.50 193.30 W 11 318.90 314.— Bergwerhs-Aktlen. bertedelk Splar ee Socſt gergt. u, Gusst. 5828.——.— beistens.— 325.—— Deutsob-Tüx. Bergu. 19 408.75 409.30 40, lld. in dort 10 430.— 470.— gelsenklrok. Zergwerk 6 408.— 403. d0. 8 + 10 249.78 233.— Harpener Bergbau 5 379. 353. Walemdnle Kuemigab. 12J Kalſw. Westeregeln 33 845.— 68.— Ragehlnenfe ur 010 13 382.— 44.— Ranneem.-Hhr.-Werke 6 612.— 688.75 do, Badenlaa 10 0 287.—*25 Opergohl. Flsenb.-Bed. 3341.— 44.50 40. Sadische Durlachf!“— 3383. de. Elasenind.(Caro) 14 312.— 318.— 288 phönix Bergh 3 87³ Dalmlermotoren 8 288. Becgban—.— Aasohinenfbr. Eöngen? 229. V. Kön- u. Laurahütte 10 337.— 389.— do. Elsenaon 18 +2 Transport-Aktien. Arttzner, Durlaok 13 400.— Sohantüng— 888.—.0 Hald e Neu, MAbMasOR. 13.——.— llemb.-Am. Paketfahrt— 184.75 197.— Karlsruher Masen. 10.30 895. Norddeutscher Lloyd— 193.50 194.— MHasoh. u. Arm. Kleln—.—379. gest.-Ungar. Staatad. 7% 148.——.— Pfälz. NMähm. Kayser 12 398.— 399. Oest. Sndbahn(Lomb.)-—.—— ee 4 2— 8 er. Deutsohe Doffabr..— 220.— Fein K iee 28; 2050 Pf Frertadr. iögpert80 W ee *. Fulverfabr. Inghort.—— demenzel. fiefdewerg 10 218.— 20.— Sellin luetrle Woſfff 222.75 223.— Badlsohe Anliin 12 884.80 580.— Spinnereſ Ettlingen 7 235.— 300.— Sdem. Sohaldeanskaft 20 300.— 8. Nanmgarngpinn. Kals.12 357.——— deem Arleon Klexte. 448.— 47 Uirenfber. Furtranzen 10 218.— 228.— „„HKannd. 2——.— alls c. Waldhe— Chem. Fabe. Muhlheim 4 328.— 280.— Tuckerfahrik, Zad. 14 229.— 440.— do. Holzverkohlung 3 638.— 670.— 40. Frankenigal— 428.50—.— Deuisenmarki. Frankfurt, 29. Dez.(Drahtb.) Der Devisenmarkt war bei ruhigem Geschäft befestigt: Devise Newyork wurde im Vormittagsverkehr 73½., 74½ B. genannt, Holland bedang 2300—2295. Die amtlichen Notierungen unterlagen nur ge⸗ ringen Schwankungen, zeigten aber vorwiegend mähige Be⸗ festigung. Helsingfors 240, steigend. 451(amtlich 48055), Holland 2295(229758), London 257(25816). Paris 427(427), Schweiz 1115(111775), Italien 248(2475), New. vork 7355(7370), Frankfurter Devisen. — Frankfurter Noten vom 29. Dezemder. Es notierten: Belgien dold Brlef deſt Irtef Amerlkanische Noten. 73.— 13. Destotr.-Ungar., alts—.— Belgiachs 447.0 40.50 2*„4 2— 2— Düäneodge 128.50 113.80 Rume,„..— Englisebs 22.25 209.2 Spealsehbe 4 941.50 Franxöslsche 2 49.0 Sedelgee 1138˙286 1113 80 Hollündleche..50 2301.0 Sehwedlsehs...0 11.0 Itallenische 21 0 240.0] Teehesbe-SIUk. 8.— Desterreloh. abgest.. 11.70.0 Ungaeiehbe 18. 13.88 Tendenz: schwankend. Berliner Devisen. Amilloh 8. derember 2. Derember. Derember 29. derember Leld Brief Seld Brlef gels Brief geld! Arlef Hollang 0 Ale Vöek 22. 2 Brüssel. 49.50 48.50 480.2/ 487. erte..8. 7% 48.0 Obristlanſa. 1138.851141.157166.301168. 70[Sohwel 11.211 1113.881116.95 1 14 4— 68 940.85/ 88.0 863.50 tookheln. 8 ug9.—.——.——.—— ee 85 Eun 8* 5 Mon abg. 1 12 22 ſtallen——.-ess. 7 Lendes 288.88 287.8l 287. 4 288.58 lu,ν,zt 149 12. 12.98. 13.04 neueste Drahtberichte. r. Düsseldorf, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Fhöniz.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Die.-o.-V. beschloß die Er- höhung des Aktienkapitals von 30 Mill.& auf 136 Mill.. Die neuen Aktien sind ab 1. Juli 1920 dividendenhetechtigt- Der Vorstand wurde ermächtigt, die neuen Aktien freihändig zu 100% zu begeben. Die Versammlung genehmigte die Transaktion mit der Zeche Zollverein, derart, daß der Phönix mit der Zeche Zollverein auf 30 Jahre ab 1. Januar 1920 einen Interessengemeinschaftsvertrag eingeht, wonach der Phöniz die Leitung des Betriebes übernimmt. Der Zollveréin erhält als festen Anteil am Gewinn beider Unternehmungen unter Ausschluß des Verlustes den Barbetrag in Höhe der vollen Dividende auf nominal 36 Mill. Phöniz Aktien, während der Phönix am übrisen Reinsewinn beteiligt ist. Der Vorstand wurde ermächtigt, Angebote auf Ankauf der Kuxe von Zoll. verein abzugeben und hierfür die neuen Aktien und 6 Mill. weitere alte Aktien zu verwenden. r. Düsseldorf, 29. Dez.(Eig. Drähtb.) Preisermäßiguns für Bleifabrikate. Das Syndikat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat mit Wirkung ab 28. Dezember die Werk⸗ preise um 60& auf 830 gegen bisher 890& pro j00 kg für Stückgut ermähigt. Im Großhandel treten bei Abnahme von s bis 50 Tonnen Votzugspreise ein, die sich zwischen 770 und 740&, je nach Menge, bewegen. Die Rheinisch-West- fälische Bleihändler-Vereinigung Düsseldorf hat ihte Lager- preise für Bleifabrikate um 80 M auf 10% A pro 100 ks herab- gesetzt. Vom Roheisenverbend. Der Verband hat in Saarbrücken eine Filiele errichtet, die den direkten Verkehr mit der Kund- schaft im Saargebiet pflegen soll, vor allem aber Beziehungen zwischen den lothringisch- luxemburgischen Werken, welche teilweise ihr Rcheisen direkt nach Deutschland einführen, anknüpfen soll. Frankfurt, 28. Dez.(Eig. Drahtb.) Eisenbahn-Renten- bank. Die Eisenbahn: Rentenbank bleibt zum zweitenmal dividendenlos. Das Gewinn- und Verlustkonto schließt mit 638%½% Verlust ab, zu dessen teilweiser Deckung der Rest der Disaglareserve mit 410 141& herangezogen wird, sodafß 247 906 Verlust en bleiben. In den letzten Monaten traten verschieden rtige kapitalkräftige Interessenten wegen des Etwerbes gewisser Teile des Privataktienbesitze, an die Bank herau, dch konnten die Verhandlungen ohne die Genchmigung der deutschen Behörde noch nicht abgeschlossen werden. Voltohm, Sel. und Kabelwerke-.-., Frankfurt a. M. Die.-V. beschloß die beantragte Ausgabe von 2 Mill. 4 Vor- zugtaktien B, die aus dem jährlichen Reingewinn bis zu 67% erhalten, jedoch ohne Recht auf Nachzahlung. Ferner wurde beschlossen, das den Vorzugsaktien A zustehende achtfache Stimmrecht in ein sechzehnfacbes Stimmrecht umzu- wandeln. Die Gesellschaft teilte mit, dab für das laufende Ge- schäftsJahr eine Dividende wie für das vorhergehende(30%%) in Kussicht gestellt werden kann. Daran wird also das erhöhte Kapital von 2 Mill. 4 voll und die 2 Minn. 4 Vorzugsaktien zur Hälfte beteiligt sein. Hirsch Kupfer.-G. Die Gesellschaft beabsichtigt, ihr Stammkapital von 50 auf 80 Mill. zu erhöhten und die Aus- gabe eines grofen Betrages von Obligationen. Die neuenAktie dienen zumeit zum Austaues der Hüttenwerke Kayser-Aktien und zum Teil zur festen Plazierung. Von der Schweizer Grenze. Den Bürgermeisteräntern in den Orenzgzmeinden ist von dem Beauftragten des Neichskorn- missars für Kus- und Einfuhrbewilligung ein Rundschreiben zu- gegangen, in dem sie auf die Gefahr aufmerksam gemacht wer⸗ den. daß deutsche Kaulleute ihre Waren ohne den entsprechen- den Auslandszuschlag abgeben oder so viel abgeben, daß die inlancioche Kundechaft nicht befriedigt werden kann. Es wird auf die Klagen verwieren, daß die Inlandskundschaft von den Grenzgeschaften mit Sanmelausfuftr ewiltevagen vernachlassigt werde oder zu hohe Preise zalilen müsse. Die Bürgermeisterümtet werden auſgeſordert, diejenigen Geschäfte anzugeben. die die 5 landsinteregsen verletzen, damit der gers' zten Stimmumg der Be. völkerung durch entsprckende Mabnahmen Rechnung getragen warden kann. 89.—. Maren und Hiarxts. Berliner Produktenmarkt. Berlhn, 29. Dez.(Drahtb.) Auch heute ist im Produkten- verkchz in der lustlosen Haltung und der dadurch bedingten Geschäftsstille keine Veränderung eingetreten. In-⸗ und aus- ländische Futtermittel waren dei ganz belanglosen Umsstzen im Preise nur wenig verändert. Auch für Mais besteht seitens der Importeure nur wenig Kaullust, da diese noch genügeng mit Waren versehen slud. Fachliteratur. Selings Börsen-Papiere. Non Salings Börsen- Jahrhugh. lozgſat ist soeben„Salinss Börsen-Pabiere 1II. Teit (Provinz;- Börsen) in 21. Auflage im Verlag für Börsen⸗ 55 Finanzliteratur.-., Berlin und Leipzig. erschienen. 2 21. Male liegt„Saling III“ vor, der sich als ein kuxeriseete Hand- und Nachschlagebuch für die Bank- und Fenelese welt bewährt hat und auch in seiner wiederum erweiterten“ stalt diesen Kreisen treffliche Dienste leisten dürfte. 2 der gegenwärtigen Zeit besonders willkommene Werk beric ausführlich über die Dividenden-BPapiere und Eondn clie an den Börsen von Augsburg. Brausschweig. Breeniee Breslau. Dresden, Dösseldorf, Essen, Frankfurt à. N. ſerde, Mannheim, Mönchen. Halle à.., Hamburg. Heuns ag Köln. Königsberg. Leipzig, Masdeburg, Stettin, Stuttgart Zwickau im Borserverkehr notiert werden, und tziht hafte Auskunft üder die Entwicklung eines jeden mens. Ganz besonders hervorzuheben verdient die aus 7 5 liche Behandlung der in Essen und Düsseldorf gchandelten t werkschaften, über die sonst nur schwer. ruverlässige de teilungen zu erlangen sind; ferner sind sämtliche ae in denen im freieh Verkehr lebhafte« Umsßtze ee rücksichtist. Auch diesem Fenje wedecum ein orstintte bearbeitetes Register der Vorstaude- und Aufsichtsratsm Amtlloh 2. Dezember Dezember 20 Dezemder 29 Derember geld! Arlef L deld Arlef LelH Arlef Igeid I Ettet Holland.20%ergd. 80Jorwegen. 1112.2141. 1189.390115 20 geigſen. 480.— 281. 40.— 8. Jcheden 1444 80 1448.50483.40 45.40 Tondon 257.500 257.87 258.37 leikingfors 244.50 215.20J 225.70 2ʃ0.30 Farls. 427 2 47 lder Lerk. 17 78./ 730 75.88 Sohwelz 1116.30 18. 20 WMen aites— Spanlen 889.—.-Ossk. abg.] 17.2 12 J 16.8 1658 Itallen 247.2 247.75 Budapest. 12.90 13.—.——.— danemark 1148.80 146.20Frag. is 615 lieder beigegeben. — 2 JC ĩ ͤ%000C SMOSGEUS Sr — SSSofF 88 E —. — 8 8 — 58 S822 2 285 85 2 —— dur aus freu bra em ohl 10l entſt tri de geha Ko etre Atm der rien Phret omn Mart Mittwoch, den 29. Dezember 1920. Maunheimer General-Anzeiger. caubend · Aus gabe.) 5. Seite. Nr. 391. [Aus der Welfder Technik Sportszweige mit ſich, die zum rößten Teil aus England nach helle Freude an dieſer Konſtruktion, die ein Meiſterwerk techniſcher Entſtehung, Derbreitung 15 f fig Aee inueg den e n mn geen e in daftichen Weiſe as Haczte, de 7 2 ich in dieſer andlung das Rudern beſonders hervorheben, das den üudermaſchinen anhafteten, mit einem age aus der We und Uerarbeitung der Braunkohle. che⸗ Fe er ereſ e e e e de ee n. Infolge der Breanſtoffknappheit nimmt der Braunkahlen⸗ an An bet dte deiſge Tent alelbewußt Vege 1717113 in dergbau des Aiereſſe der Michememnhei außenndenean farte en beſchrnten, ſin den un Srert erd eeenrand deene Die Elektrizität in der Medizin. Anſpruch. Die Fachgruppe Bergbau des eichsverhandes der und Booten läßt ſich noch viel verbeſſern und umkonſtruieren. Pis⸗ Die Anwendung der Elektrizität in der Medizin iſt Deutſchen Induſtrie hat einen der beſten Kenner des Braunkohlen⸗ her fehlte es hier an den Theoretikern, die in fachmänniſch⸗wiſſen⸗ eine ſehr vielſellige. Faſt wöchentlch werden neue„ bergbaues, den Reichstagsabgeordneten Bergaſſeſſo. ver⸗ ſchaftlicher Hinſicht alle in kommenden Geräte unkerſuchen ſ 11 4 e 8 die bel el 1— 25 J 1f anlaßt, vor Preſſevertretern über Fragen und Probleme der und ihre Erfahrungen bei Neubau derſelben verwenden. Sowohl ichkeiten W. ie bei 1 990 en +10 unſerer Leſer Neld e 147 Braunkohle zu ſprechen. In ſeinen Ausführungen ſagte der in der Formgebung, als auch in der Gebrauchsweiſe 9 75 noch er obigem 10 in zwangloſer Reihen⸗ Vortragende über Entſtehung und Perbreitung der Braunkohle ſehr viel des von Uebernommenen gefühlsmäßig vor. Das folge elek ro⸗mediziniſche pparate und Behandlungsmethoden brin⸗ 16 5 5 u e der 60 iſt jetzt e——0 den vielen Neuerungen möchte ich e und Beiträge aus dem Leſerkreis werden gerne ie Braunkohle verdankt ihre Entſtehung der Verkohlung aus- drei der neue ſten hervorheben. gedehnter Sumpfwaldungen, die während der Tertiärzeit große Teile Der Berliner Ingenieur Graſzinak! nerſucht im Ruder⸗ Ein elektriſches Meſſer für Chirurgen. Prof, Bier hat aus⸗ Norddeutſchlands und Süddeutſchlands bedeckten. Zu Beginn der ſport ſich mit einer neuen Form der Ruderblätter den— zu er⸗ gedehnte Verſuche mit einem„lektriſchen“ Meſſer angeſtellt, Tertiärzeit war Norddeutſchland vom Rhein bis nach Poſen hinein kümpfen, den ſogen. Germanfarudern. Er geht von der An. von welchem es heißt, daß mit ihm die Operationen ſchneller vor⸗ vom Meer bedeckt, das eine tiefe Bucht um den Harz herum bis ſicht aus, daß der Blattdruck des Waſſers bei jeder Ruderſtellung genommen werden können und daß auch der Heilungsprozeß raſcher nach Kaſſel entſandte und über den Main hinweg mit dem nördlich ſenkrecht auf die Ruderachſe wirken muß und konſtruiert dement⸗ vor ſich gehen ſoll, wie für den Fall, daß das gewöhnliche Sezier⸗ der Alpen bis nach Ungarn reichenden Meeresarm Werbindung ſprechende neue Ruderformen Wie weit er mit ſeiner Anſicht die meſſer verwendet wurde. Das Heft des Meſſers beſtebt aus einer hatte. Im Laufe der Tertiärzeit krat das Meer allmählich zurück, in der Fachpreſſe vor einem 7 85 ein— Für und Wider Glasſtange von 15—20 em Länge, durch deſſen Inneres ein Draht in dem flachen, der Exoſien ſtark unterworfenen Lande eine große auslöſte, Recht behält, muß die Zukunft lehren. hindurchgeht, der mit der Klinge, von einer Form ähnlich den ge⸗ Zahl von Seen, Sümpfen und Mooren zurücklaſſend, auf denen und Den Anſatz zu einem vollſtändigen Bruche mit allem Herge. wöhnlich in der Chirurgie verwendeten Meſſern, verbunden iſt. Jur an deren Rändern mächtige Wälder von Laudhölzern und Koniferen brachten in Vezug auf Bootsbau liegt in einer Erfindung des Direk.] Berwendung kommt Hochfrequenzſtrom, der beim Einſchalten an der emporwuchſen. Aus dieſen Wäldern hätte ein Braunkohlenlager tor Forsmann der Mannesmannwerke, Köln. Er, welcher eine Spitze des Meſſers einen gerauſchlolen Funken von etwa 10 anm r——..—— nicht tönnen, wenn an der Luft der normale Verwitte, reiche Erfahrung auf dem Gebiete der Holztechnik beſitzt, die er Länge erſcheinen läßt. Dieſer Funke durchſchneidet die weichen rungsprozeß vor ſich gegangen wäre, Hölzer und Gräſer wäcen nen im Flugzeugbau erworben und praktiſch verwertet hat, überträgt Gewebe mit derſelben Leichtigteit, wie ein heißes Meſſer durch Butter weſt und kein Merkmal würde heute Zeugnis von ihrem früheren hier ein Verfahren auf den Bootsbau, das eine 175 e Umwälzung hindurchgeht, ohne daß irgend welche Verbrennungen zu bemerken Vorhandenſein ablegen. Eine Verkohlung kann nur bei Luftabſchluß in dieſer Induſtrie bedeutet. Verwendete man—— für Boote ſein ſollen. Bier's Verſuche haben ſedoch gezeigt, daß reichlichere unter Waſſer ſtattfinden. Zur Bildung der Braunkohlenlager iſt es ausſchließlich ausländiſche Holzarten, wie Zedern, Mahagoni uſro.“] Blutungen eintreten, wie bei Verwendung des üblichen Meſſers. Der alſo nötig, anzunehmen, daß entweder die Meeres und Seenober⸗ die in Planken nebeneinander geſetzt wurden, ſo benützt jetzt Fors⸗ große Vorteil beſteht in erſter Einie darin, daß das Meſſer ſelbſt fläche verſchiedenen Schwankungen ausgeſetzt fer iſ oder der mann papierdünne ee mit einem Bindemittel aus mit der Wunde nicht in Berührung kommt und dieſes Verfahren Boden der Sümpfe und Meere allmählich gefunken iſt, wodurch in gallertartiger Holzmaſt 0 2 705 Die Birkenholzblätter werden beim Schneiden ſteriliſiert, kein Schärfen erfordert und nur leicht beiden Fällen den Vegetabilien die Lebensmöglichkeiten genommen ünter Beifügung des Bindemittels auf ein Modell aus maſſivem gereinigt zu werden braucht. ——— wurden, ſodaß ſie abſtarben und unter der Decke nach ihnen wach⸗ Holz, das de Form des zu bauenden Bogtes hat, aufgetragen; die + ſender Pftanzen 55 und verkohlten. Die 1 0 Flbzwäch⸗ Faſern der Blater, wie beim Sperrholz, um 90 Grad verſetzt. Die. Die elektriſche Unterſuchung des Gewiſſens. Nach einer eigen⸗ lgkeiten und die z. T. ſehr begrenzte Ausdehnung der Kohlenflöze Blätter werden vor der Verwendung mit Zeluloſe durchtränkt. In arkigen Richtung wurden vor dem Kriege von Dr. E. Peterſon. zwingen zu der Vermutung, daß der Waſſerabſchluß im weſent⸗ Verbindung mit der Vorbehandlung der einzelnen Blätter entſteht Proſeſſor der Pſychiatrie an der Columbia⸗Univerſität und Dr. lichen durch Bodenſenkungen hervorgerufen iſt, deren Urſprung ein völlig homogenes Material, das zwar Holzſubſtanz iſt, aber Jung. Zürich, Verſuche ausgeführt. Wird durch den Körper waßrſcheinlich auf eine Aüslaugung von Steinſalzlagern der Zech⸗ deſſen—— und Kapilarität praktiſch auf— ſind. Dereiner Perſon ein ſchwacher elektriſcher Strom von Hand zu Hand 14 ſtein⸗ und Luasfoenlzon urückgeführt werden müß. Die Mei. aus dieſem aterieal gefertigte Vootsbau a ehr weniger Re⸗ hindurchgeleitet, ſo geigt ein in den Stromkreis ue 1 nung, daß ganz Norddeutſchland pon Braunkohle ünterlagert ſei paraturen, die vorkommenden Falls mit Zeluloſe leicht vorgenom⸗ Spiegelgalddndmeter durch Verſchiebung des ichtfleckes und es 5 an beliebiger Stelle zu bohren, um große neue men werden können. In dieſe e wird dann das Gerippe ſofort an, wenn die Leitfähigkeit des Gewebes Furch die gerin ſte Braunkohlenfunde zu machen, iſt leider unrichtig. Im Gegenſatz mit allen Einrichtungen eingebaut. Das Forsmannboot ſtellt 110 Erregung der Perſon beeinflußt wird. Es war beabſichtigt. dieſe zu der Steinkohle, deren Flöze über oft Flächenräume bei rationeller Fabrikation bei größerer Dauerhaftigkeit weſentlich Erſcheinung zur Enedeckung von Verbrechen zu verwerten, ohne Verminderung ihrer Nachgiebigkeit ſich erſtrecken, tritt die billiger als die bisher gebräuchlichen Sportsboote. den Wert von Ausſagen zu prüfen oder unter einer Anzahl verdäch⸗ Brauntohle in Mulden und Neſtern auf, deren Zuſammenſetzung Die dritte Erfindung, die hier beſprochen werden ſoll, iſt ein]tiger Perſonen die ſchuſdige herauszufinden. Die Verſuche wurden und Ergiebigkeit ſtart wechſeln. Ihr Verbreitungsgebiet iſt aller[Hilfsapparat des Ruderſportes. die Rudermaſchine. ſo ausgeführt, daß der Perſon, die geprüft werden ſollte, eine An⸗ dings viel größer, als dasſenige der Steinkohle, wenigſtens ſoweit Das Rudern in Sportbogten, das vom Ufer aus ſo elegant und zahl Worte zugerufen wurden, auf die ſie mit irgend einem Wort, dieſes durch Bohrungen in Teufen bis zu etwa 1000 Meter der jeicht ausſieht, erfordert eine gründliche, ſyſtematiſche Vorſchule, die das ihr gerade einftel, zu antworten hatte. Es zeigte ſich, daß, ſo⸗ 1. Kenntnis der Geologen bekannt geworden iſt. dem ruderſportbefliſſenen Anfänger mit Hilfe der Rudermaſchine bald das Wort fiel, dus auf das Vergehen Bezug hatte, ſich bei der Gebirgsbildenden Kräften iſt die Braunkohle nach ihrer Ablage⸗ erteilt wird. Es iſt dies ein Apparat, der auf dem Lande aufge. Perſon eine gewiſſe ſeeliſche Erregung dadurch bemerkbar machte. rung nicht ausgeſetzt geweſen; ſie befindet ſich noch heute im weſent⸗ ben die geſamte Körperarbeit des Ruderns ermöglicht und dabei daß das Galvanometer einen außergewöhnlich großen Ausſchlag lichen in der gleichen Lage, die ſie bei ihrer Entſtehung beſaß. Nur dem Ruderlehrer geſtattet, bei Bewegungen, die falſch ausgeführt zeigte, und daß ferner veim wiederholten Aufrufen ſich immer das⸗ in dem Gebiet zwiſchen der Elbe und 48. hat der Schub der werden, einzugreifen. Deshalb iſt jeder Ruderverein auf eine ſolche ſelbe zeigte, während eine normale Perſon ohne Kenntnis des be⸗ von Norden und Nordoſten vordringenden Gletſcher der Eiszeit Auf⸗ Maſchine angewieſen. treffenden Vergehens keine Erregung zeigte. lbſt die Erregungen, ſtauchungen, Aufwölbungen und Zerreißungen herbeigeführt, die für Wie ein Blick in die deutſche Patentliteratur beweiſt, hat es an die man dußerlich nicht wahrnehmen konnte. ſeidee immer noch den Abbau große Schwierigkeiten im Gefolge haben. Auch die Verſüchen, Rudermaſchinen zu ſchaffen, nicht geſehlt. Als einen kräftigen Ausſchlag des Inſtrumentes. Wle weit die Verſuche mächtigen Ströme des Diluviums, die durch die abſchmelzenden einer der erſten hat wohl Dr. Ever in Berlin im Jahre 1888 ein während und nach dem Kriege fortgeſetzt wurden, iſt nicht be⸗ Gletſcher geſpelſt wurden, haben an vielen Stellen zerſtörend 75„Turngerät zur Nachahmung des Ruderns ge⸗ kannt. die unterlſegenden e eingewirkt un, ine Mächtigke ſaffan, Die Wirkungsweiſe der Maſchine beruht auf der Luftver⸗ oſt ſo ſtark beeinträchtigt, daß wenkge hufdert Meter neben tärken pünnung in einem Rohr durch einen Kolben. die den Waſſerwider. f f von 50 Metern ſolche von wenigen Metern vorhanden ſind. ſtand vorſtellen ſollte. Ein Jahr ſpäter verſucht ſich Julius Bent Techniſches Nllerlei. Die Tiefenlage der Braunkohle iſt entſprechend der Kürze der in Dresden an einer Maſchine, bei welcher eine Feder geſpannt + Auer von Welsbach, an deſſen Namen N wurde geſtern kungenden Erdperſoden und der geringen Mächtigteit der in ihnen wurde. Ein Schwungrad mußte ſogar in Bewegung geſetzt werden Aufſchwung künſtlicher Beleuchtung k kogelagerten Faleant nicht ſehr groß. Eige Tieie dan 40 e0 Meter bei dem berde rgerät deg Belllner Emi 18 67 us durch in einer Heſtſtzung der SiemenNing als beſondere hahe kann in den bekannten Braunkohlenbezirken als die mittlere ange⸗ Anzug in Mulauf geſetzt wurde, wobei der Widerſtand, den das Snn, deut 2 Technik und Wiſſenſchaft verliehen. Die nommen werden. Tiefen von 100 Metern und mehr kommen ſelten Bodt im Waſſer findet, durch eine Bremſe am Schwungrad nach⸗ Siemens⸗Ring⸗Stiftung, begründet am 100. Geburstag vor und haben bisher der Ausbeutung hemmend im Wege geſtanden. geahmt wurde. Im Jahre 1889 erſand der Lübecker Friedrich von Werner Siemens, will das Andenken an dieſen einzigartigen Die Flözmüchtigkeit ſchwantt zwiſchen wenigen Mefern und 100 Mager einen Ruderapparatder Jimmergymnmaſtihe enen Jorſcher. Geſtaller und Induſtriebegrieder dabürch in Metern. Die größten Mächtigkeiten treten im Rheinland weſtlich bei dem die Arbeitstätigkeit durch Gewichte erzeugt wurde.„Auf hren halten, daß ſie Männern, gleich ausgezeichnet durch Förde⸗ Köln und im Geiſeltal bei Merſeburg auf. die ſchiefe Ebene“ kam R. Fiedler bei ſeinem„Turngerit rung der Wiſſenſchaft und Prarte, den künſtleriſch koſtbaren Rigg Entſprechend der e aan der Holz⸗ und Gräſerarten, die verleiht. In der 1 Setkeang an der ſich i ur Nachahmung der Ruderbewegung“, das er im el an dem Aufbau der Tertiärwaldungen und Moore betelligt waren, Jahre 1004 erbaute. deine äußerſt komplizierte und von Daien de Sienens Aingee e 21 84 dus Aiachen iſt die Zuſammenſetzung der Braunkohle verſchier n. Richt ohne Ein⸗ kaum zu handhabende Maſchine ließ ſich Fritz Diſcher im Jahre 5 (ç( JJ.JlJ..!.!!!. e tachelhaus, der Vorſitzende der Mannhekmer Ruder⸗von Werner Sieme— Fflanzen geweſen. Die ſchwerzerſetzlichen harz⸗ in Geſellſchaft, vor 20 Jahren eine Rudermaſchine kon· Schild e 5 Stoffe blieben als Liptobiolſthe Zurück: treten in einigen rken ſtruierte, deren Bau die Firma Leuk⸗Frankfurt Übernahm. Wo der von Profeſſor Schmidt⸗München künſtleriſch ausgezeichnet Aus⸗ ſe bäufig auf, daß in ihnen die Kohle zur Oel⸗, Bitumen⸗ und Paraf. ſind alle die Ruderapparate geblieben? Daß ſie faſt reſtlos von geführten Schmuckaſſette, die den Ring aaal wird darauf hinge⸗ gewinnung verwendet werden kann. wüährend andere Bezirke, 7 der Bildfläche perſchwunden ſind, beweiſt wohl am beſten, daß ſie wieſen, wie Auers Erfindung erſt der Bunſenflamme ſtrahlenden 13 Aheinland und der Bitte ferder Lezire ame vru e, ſſich nicht, recht einbürgern konnten, weil ſie auf falſchen Voraus: Hlanz verliehen habe and wie er durch die Heramlempe diſt die 1 klumenarme Kogle peſißen. Die Baſalkdurchbrüche des ſpäteren Ter⸗ ſetzungen aufgebaut waren. Reihe der Aeltriſchen Metallfadenlampen eröffnet habe. Die In⸗ Härs haben bel Kaſſel die Braunkohle durch Druct und Hitze in ſo.] Betrachten wir die Arbeit, die ein Ruderer im Boos leiſten duſtrie der Edelerden verehrt in Auer ihren Begründer, die Wiſſen⸗ — 8— Aenrr. durch ihren hohen Heiz⸗ muß. Er ſetzt das Ruder mit ſeinem ſenkrecht ſtehenden 1185 in ſchaft einen wichtigen Förderer. 5 775 das Waſſer, nachdem er den Rollſitz nach vorn geſchoben und bei ge⸗ CC%%(%/ 1 mitt 5 5 4 Nert +—.— 5——— unnd Sprem. er ſchnell den Khrper auf, trilt gegen das Stemmbrett, ſodaß er mit ſanderen Funkverkehr. Der internatlonale Funkgerkehr —— er—— anen 15 0—55 dem Rel nach hinten fährt und zieht die Arme an, bis die Hände geilt ſich in den überſeeiſchen Dienſt, der von den Großfunkſtellen 0 01 8. im 8 1—5 brdl—— Har es, in der l die Bruſt berühren. Während dieſer Bewegungen ſollte das Nauen und Ellveſe wahrgenommen wird, und in den europäiſchen nee eeeer e e, ie e e neg ſehlbn. 8 und das Boot pormdrtslgufen. Im Jerkeßr, den dle Jauptfurlſtenle guige⸗Wuſterhenſen eedig, Ben Borrite ind nicht ſehr en 76————— Inlandeverkehr dient das eigentliche Reichsfunknetz, das zurzeit 15 Die gewonnene 525 wird übertage, ſoweit ſie nicht als Roh⸗ ſtand iſt am größten: dann Funkſtellen in allen Teilen des Reiches umfaßt. 115 den Verkehr 1 — d der Widerſtand nimmt langſam ab. Berügren die Hände faſt Schiffen in See mi kohle unmittelbar abgeſetzt wird, nach ihrer Korngröße ſepartert. die Bruſt, ſo iſt der Zug“ beendet, das Nuderblalt wird dürch einen von Schiffen in See mit dem ſeſten Lande ſind die vorhandenen die Keßte if in ire Srnter iet aeeihes; ere Druck 95. Haſde af des Ruder nuch unten aus dem Waſſer ge⸗ fanzſellen geſteen d Ae. A Ai det mullige, feinkörnige, grobkörnige und ſtücige Kohle, verſchepene der fnegt ſett wagrecht auf ſeinem Auflagepunkt Arten, t aunf die Jalammenſetzung der an dem Auf- gene Das Ruder kegt ſeßt 8e gepunkt, gehört der Turopa und Ueberſee⸗Zeitungsdtenſt, den dan der Aehle tehig enen Wegetahlen and den Deuc dar dem donuen, und wird mieder nacg darr, gebracht durch Streſken der pie Großfunkſtelle Nauen iglich derblele der noch in Vorbereitung ü 5 ärtsbeugen und vorrollen mit dem Rollſitz. Wäh⸗ in der Folgezeit aufgelegten Gebirgsmaſſen zurück uführen iſt. Die Arme, Körver vorwärts begriffene Funkwirtſchaftsdienſt, die Abgabe von drahtloſen Zeik⸗ —— olgt— Lee Gebeg, welche Nie Feintohle rend des mn e—1—5 begt 05 gedreht, zeichen, die Abgabe von drahtloſen Sturmwarnungen für Lau in durchfallen laſeen die Knorpel und die Stücke dagegen getrennt um den zu geſtelt ghen— neue 2. See, die Abgabe von wichtigen drahtloſen Nachrichten auskragen. Knorpelige Braunkohle, beſonders bitümenreiche er⸗ nachdem das Blatt aben Wib erſtände 11 wurde. e dieſe Be⸗für Schifſe in See(Vertreiben von Außenfeuerſchiffen uſw.), ſreut ſſch für Keſſelfeuerungen und Generatotenanlagen großer Be. Nudermaf mit denſelben laſſen. 5 7 90 en ſich auf einer——— der drahtloſe Wetternachrichtendien ſt. der Funkverkehr mit liebtyeit. Stückige Kohlen finden in der Indu trie und im Haus⸗ Rudermaſchine ausführen n. Von den vorgenannten Konſtruk⸗[Luftfahrzeugen, namentlich auch mit e der brand Berwendung Beide Kohlenarten ſtehen höher im Preiſe als tionen entſpricht keine reſtlos den VBedingungen, alle haben ſie Funkempfangedienſt für die Aufnahme auslänbiſchet Funk⸗ inuch⸗ le. 5 00 der den dit certe 7 A e 1+* ege aree preſſenachrichlen. 9 f fnah ſcher F t wird entweder den Naßpreſſen oder den Brike„ or einigen at ein annheimer Ingenieur Herr trü er Ocl 0 1 der N 51 ird die Kohle mit Waſſer angerührt, der Anſord 97 5— l iche Maſ e— Auce e 0 0 Flußläufen 75 n der Naßpreſſe wir e Koghle nforderungen, an eine ſo aſchine geſte werden, 3* in der Preſſe geformt und bei ſeinem Aus⸗ geradezu 10 glänzender Weiſe erfüllt. Die Maſchne beſteht aus har gemacht merten dongen Davog entfallen auf das Becken der entſtehende Kohlente b bitt aus dem Preſſemaul in ziegelſteingroße Stücke gerſchnikten. einem eiwa 10 Itm. hohen Holztaſten von eima.5 Meter Länge Dordogne rund 188 000 KW. Der Orleansbahn ſoll die Kongeſſion Die Kohlenſteine werden an der Luft getrocknet, wobei der ſſer⸗ und 0,7 Meter“ Breite, in der ſich— Gleitſitz und das Stemmbrett—0— +*. e—5. e der—— gehalt auf etwa 25% zurüggegt. befindet. An der Seite iſt ein Ausleger angebaut, der an Stelle ſind— ſol 29.— n. chobe eſe Konzeſf 2—— 3 Das Prinzip der Brikettfabrikatian beſteht darin, daß die des Dollens eine runde Kapſel von etroa 25 bis 30 Itm. Durchmeſſer übernimmt 1 4 A. 9 füred Weſer⸗ Kohle, die in ihrem grubenfeuchten Zuſtande etwa 1018 und etwa 6 Ztm. Höhe trügt. In dieſer Kapſel befindet ſich eine 7 N 1 3 1885 70150 1 9 85 ecken, 5 er 0. t, bis auf etwa 12.—16%, Wäſſergehalt e 1200 Rotationsbremſe. An dem Dreppunkt der Bremſe greift ein für 5 Kraftwekke—2— Weiſe 5 1 6 er Kodie on gheichege Korn untet einsm*— einarmiger, ausbancierter Hebel an, der das Ruder vertritt. Wird Eiſenbahn erſtellt—8 Die Bahn eſelſſchaſt ee—5 Jubh die altenne 55 0 25 8 fort erdeh d Rohroble, un dau Hebel dei den Nuderdewegungen angezogen, ſo ſtell ſich Arbeiten und Lieferungen. Der Anei der Baut—— der demnach r Durch die 0 er tt 4— 25 Kalo“ ſofert die Bremſe feſt und bildet den Waſſerwiderſtand und zwar auf den Staat entfällte ird auf 180 Million Hlani er—— 58 5 55 5 2500 95 4l 90 0 40 9 5 her⸗ in der Weiſe, daß im erſten Augenblick der Widerſtand eine Kleinig⸗ grundelegung der Vortrieg 0 4 1˙7 dlon— 2 0 5 ſch as ch ſic* Werte der Steinkohle nicht gleich⸗ keit arößer iſt, genau wie im Waſſer. Sobaſd der Zug nachläßtt, 1 eleen der tl 1 iſe geſcaͤht. Die K eſſe Ge⸗ ed daner Frachedage alch beh feeden iolt ſec die deg nee Hebel iſt ſich kelelt uterlaſſen. Er fenſſchaft däuft nur is 1958. d e ce ſe de E Markie 8 günſtig 9 wird weder durch Drahtſeilzug in ſeine Anfangsſtellung zuag ung ehn te Araſtwerten e ee Someit bitumenreiche Kohle vorhanden iſt, d. h. Kohle mit bezonen, noch irgend eine andere Axt beeinflußt. weſchen Nachteil drei Kraftwerken an r Nhue vor⸗ —09— 5„alle übrigen Konſtruktionen haben Auch die Beweaung zum Senk⸗ 0 Bitumengehalt, wird ſie auf Oele weiter verar rechtſtollen des Ruders, das dbecberen, kann mit Hilfe einer auf dem + Gugzeſſen mit Nickelzuſatz. Im Eiſenhüttenmänniſchen In · 25—7 Hebel ſitzenden, e. Durch—(475 1— 5 a 7 ee ſind f des Sitzes um 180 Gr nen die ten non Bockbhord un erſuche ſüber influß eines elzufatzes zu Gußeiſen ange⸗ Deutſche Technik und der Ruderſport. Steuerbord a⸗wecktelt und durch Menden des Sſbes nom Noſtſic ſtellt worden. Während man Nickel 57 für die Veredelung—— Von je beſtanden wmige ee der zum feſten Sitz überaenangen werden. Die aanze Maſchine iſt Stahtes berelts ſeit langem benußte, hat man dieſe⸗ Verfahren auf Technit und dem Sport und ſpeziel der Auto⸗, Motor⸗ nicht viel größer als ein Reiſekoffer. Die techniſche Ausfünrung der die Herſtellung von Gußeiſenwaren bisher nicht angewandt Die Doot⸗ und Flugſport konnten nur durch die regſte Mitarbeit Bremſe iſt van einer ſolchen Prüziſſon, daß ein ſogenannter„toter Verſuche haben ergeben, daß zur Erzielung, von dochwertigem Guß der N Wiſſan chaft der Technik in e treten. Nur Gang“ praktiſch nicht vorhanden ift.* für Maſchinenteile, Zahnräder uſw. ein Nickelzufatz bie zu.2 Proz. . n Sportszweigen, dem Geräteſport, mar dieſe Wechſel⸗ Für den Ruͤderſport bedeutel dieſe Erſindung ein außer⸗ durchaus du empfehlen iſt. Aehnliche Verf t dem Zuſatz don ze nige 4 dung eine lofe. Das brachte aber die Entwicklung dieſer ordentlich großer Fortſchritt. Aber auch der Techniter hat ſeine Kobalt haben dagegen zu keinem günſtigen Ergebnis aefübrrt. 6. Seite. Nr.§p1. mannheimer General-Anzeiger. Giuand · Musgabe.) Mittwoch, den 29. Dezember 1920. Aus der Pfalz. * Frankenkhal, 28. Dez. In zwei beſonderen Sitzungen befaßte ſich der Stadtrat mit dem Voranſchlag, Dieſer weiſt ein Defizit von 775 733 M. auf. Bei det Beratung des Voranſchlags durch den Stadtrat, die am vorigen Donnerstag ſtattfand, wurden verſchiedene Aenderungen vorgenommen, die eine Erhöhung dieſes Defizits zur Folge hatten. An der Beratung nahm die Bürgerliche Vereinigung nicht teil. Sie ließ ihre Gründe hierfür in einem an den Bürgermeiſter gerichteten Schreiben zum Ausdruck kommen. Mit hauptſächlich dürften die Erwägung geweſen ſein, daß aufgrund der bisherigen Sitzungsergebniſſe nicht anzunehmen war, daß die ſozialiſtiſche Stadtratsmehrheit wirklichen Wert auf die Mitarbeit der Bürgerlichen Vereinigung gelegt hatte, ſondern daß es dieſer Mehr⸗ heit nur darauf angekommen war, die Unterſchriften der Mitglieder der Bürgerlichen Vereinigung für das Sitzungsprotokoll zu ge⸗ winnen, da dieſer Etat ſicher in ſpäteren Wahlkämpfen noch eine bedeutende Rolle ſpielen wird. Die von dieſem Rumpfparlament be⸗ ſchloſſenen Abänderungen am Voranſchlag erhöhten dann zuſammen das Defizit auf faſt eine Million. Zur Deckung hatte das Bürger⸗ meiſteramt der gemacht. Es kam aber in dieſer Sitzung nicht mehr zur Verhandlung darüber, weil die Zeit mit der Etatsberatung ſchon zu weit vorgeſchritten war. Man ver⸗ tagte ſich daher am Donnerstag auf den heutigen Dienstag. Heute nun wurde das Defizit dadurch wieder ermäßigt, daß verſchiedene Mehreinnahmen in Anſatz gebracht wurden. Aber auch danach be⸗ trug das Reſtdefizit noch immer 346 735 M. Zur Deckung dieſer Summe ſchlug das Bürgermeiſteramt die Beſteuerung des reichseinkommenſteuerfreien Einkommens(unter 1500 M. uſw.) vor und zwar ſoll dieſe Beſteuerung eintreten bei ledigen Perſonen mit einem Einkommen von über 12 000 M. und bei verheirateten Perſonen bei einem ſolchen von über 16 000 M. zu einem näher feſtgelegten Prozentſatz. Hierüber kam es zu einer ſehr aufgeregten Debatte zwiſchen den Mehrheitsſoz aliſten, den Unabhängigen und den Kommuniſten. Letztere beantragten eine weſentliche Heraufſetzung dieſer Einkommensſtufen nach Ledigen, Verheirateten und folchen mit Kindern. Als die Kommuniſten hier⸗ bei ihre feierliche Losſagung von der U. S. P. bekanntgaben, ant⸗ wortete dieſe mit dem Koſenamen„Politiſche Schieber!“, worauf die Kommuniſten(ein Schauſpiel für Götter) den mehrheitsſozia⸗ liſtiſchen) Bürgermeiſter um Schutz gegen ihre ehemaligen Freunde bitten mußten. Ferner verlangten die Kommuniſten eine Luxus⸗ wohnſteuer und eine Ueberführung der Kinos in ſtädtiſche Regie. Ueber die Wohnſteuer ſollen Unterlagen beſchafft werden, im übrigen aber kamen die Anregungen der Kommuniſten glatt unter die Räder, da ſie von den Mehrheitsſozialiſten überall über⸗ wurden, wofür ſie ſich revanchierten, indem ſie gegen die orlage ſtimmten. Dieſe wurde aber trotzdem angenommen. Nach⸗ dem Bürgermeiſter Dr. Friedrich noch in einer Schlußanſprache die Bedeutung der geleiſteten Arbeit beleuchtet hatte, hörten die Herren beim leberzieheranziehen und Hutaufſetzen noch den Anfang einer langen Rede des Unabhängigen Joſt an, der ſich mit darin mit Gott und der Welt auseinanderſetzte und ſeine früheren Freunde von der K. P. D. dabei als Fantaſten abtat. Sportliche Kundͤſchau. Pferdeſport. sr. H. von Kotze. Der in allen rennſportlichen Kreiſen bekannte Herr von Kotze iſt am zweiten Weihnachtsfeiertag den Folgen ſeines Anfalles erlegen, den er vor wenigen Wochen durch das Glatteis erlitt. Herr v. Kotze, der trotz— hohen Alters von 84 Jahren bei keinem Berliner Rennen fehlte, ſtand in jüngeren Jahren als Offizier in den Später wurde er Leiter Dienſten Oeſterreichs, wo er auch Rennen ritt. S. 5 i ttſchiedsgerichts und Leiter der Geſtütsbuchkommiſſion, Vorſitzender des ffene Stelſen Perfekte Stenotypistin nur erſte Kraft mit mehrjähriger Praxis und guten Schulkenntniſſen zum sofortigen Eintritt gesucht. 14968 Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchriften und Gehaltsanſprüchen an Tbeiniache Trrbanl-Geelschaft.-b. M 6. 13. UUArr TT—tt.— Bedeutendes Handelsgeschäft sucht zum Eintritt per 1. Jan. 1921 einen fungerenbeamten lichst baldigen Invalidität Perfekte Stenotypistin erste Kraft, zuverlässig, für mög- Angebote unter D. C. 103 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Sauberes fleißiges Alleinmädehen mit guten Zeugnissęn per 1. Januar gesucht bei guter Behandlung und Verpflegung. Vor- zustellen bezw. Gesuche an Frau Direktor Gradi verſchiedener Rennſtälle, wie der des Herrn O. Oehlſchläger, Bankier Seelig und des Fürſten Hohenkohe⸗Oehringen. Ein beſonderes Verdienſt hat er ſich um die Gründungen der Strausberger Rennbahn und des Strausbergex Rennvereins erworben, der ihn zur Feier ſeines 20jährigen Beſtehens zum Ehrenpräſidenten ernannte. In Herrn v. Kotze verliert der Rennſport einen ſeiner älteſten und beliebteſten Vertreter. sr. Herr L. CLevin läßt vom nächſten Jahre ab ſeine Pferde unter ſeinem Namen und nicht mehr unter dem Decknamen„Herr P. Lenz“ laufen. Der Breslauer Sportsmann unterhält einen großen Renn⸗ ſtall und betreibt im Geſtüt Bockſtadt in Thüringen eine umfangreiche Vollblutzucht. sr. Jockey R. Jiſcher iſt, wie ſeine Kollegen G. Janek und H. Blume nach Italien gereiſt, um dort in den Sattel zu ſteigen. Nadſport. sr. Breslauer Sechstagerennen. Die erſte Nacht verlief bereits recht ereignisreich. Zahlreiche Prämien ſorgten dafür, daß Fahrer und Pu⸗ blikum ſtets in Spannung erhalten wurden. Den erſten ernſthaften Vor⸗ ſtoß brachte die fünfte Stunde. Nach einer Prämienfahrt, die Münzner ge⸗ winnt, geht Rütt vor, wird von Aberger gut abgelöſt und hat im Nu eine ½Stunde Vorſprung. Alle Fahrer ſind auf der Bahn. Schließlich führt Lorenz das Feld wieder heran, aber die Mannſchaften Meier⸗Tetzlaff, Schubert⸗Münzner und Sivocci⸗Bolzoni haben eine Runde verloren. In der Spitzengruppe befinden ſich alſo nur noch zehn Paare. Nach 5 Stun⸗ den ſind 179,869 Kilometer, nach 10 Stunden 340,630 Kilometer und nach 15 Stunden 448,070 Kilometer zurückgelegt. Die Tagesſtunden des Mon⸗ tags verlaufen recht einförmig. Das Tempo iſt ruhig. mien teilen ſich Aberger, Stabe und Blekemolen. Nach 20 Stunden, am Montag abend 6 Uhr, werden für die Spitzengruppe 588,150 Kilometer angezeigt. 3460 Runden ſind bis dahin zurückgelegt. Der Stand iſt unver⸗ ändert. Vorn liegen noch folgende Mannſchaften: Rütt⸗Aberger, Lorenz⸗ Stabe, Saldow⸗Techmer, Pawke⸗Tadewald, Thomas⸗Krupkat, Stellbrink⸗ Packebuſch, Herbſt⸗Wegmann, Gebr. Huſchke, Schrage⸗Häusler, Vermeer⸗ Blekemolen. Eine Runde zurück liegen: Meier⸗Tetzlaff, Schubert⸗Münzner, Sivocci⸗Bolzoni. Audern. Ausſtellung der Ehrenpreiſe des Rudervereins„Amieitia“. In den Schaufenſtern der Firma Engelhorn u. Sturm ſind z. Zt. in geſchmack⸗ voller Weiſe die in dieſem Jahre von dem Ruderverein Amicitia errunge⸗ nen 18 Ehrenpreiſe ausgeſtellt. Auf unſere Erkundigung wird uns von dieſem Vereine die Mitteilung, daß es ſich hier um 13 Ehrenpreiſe handelt, welche nur in erſtklaſſigen Rennen exrungen wurden, während die ande⸗ ren von den Jungmannen und dem Skuller D. Neckenauer erſtritten wur⸗ den. Die„Amicitia“ ſteht mit der diejährigen Preiszahl mit an erſter Stelle unter ſämtlichen deutſchen Rudervereinen. Die Geſamzahl ihrer ſeit Beſtehen errungenen Ehrenpreiſe iſt auf 220 geſtiegen, womit ſie nun die 3. Stelle in der Preiszahl der Vereine des deutſchen Ruderverbands einnimmt. Zu bedauern war, daß die erſte Mannſchaft die Meiſterſchaft im Vierer ohne Steuermann in Berlin verloren hat. Dieſe Niederlage, die unter den ungünſtigſten Verhältniſſen ganz knapp erfolgte, war der Mannſchaft trotzdem hoch anzurechnen, weil ſie erſt kurz die Bootsgattung fuhr und das Rennen ſelbſt in einem fremden Boot beſtritt. Wir wün⸗ ſchen ihr auf der nächſtjährigen Meiſterſchaft, welche in Mannheim ſtatt⸗ findet, mehr Glück und Erfolg. Winkerſpork. sr. Die 4. deutſche Rodelmeiſterſchaft, die im Vorjahre der ſchlechten Witterung zum Opfer gefallen war, wurde am zweiten Weihnachtsfeier⸗ tage in Ilmenau zur Entſcheidung gebracht. Auch diesmal waren die Schneeverhältniſſe nicht günſtig, ſodaß die Bahn um 300 Meter auf 2500 Meter verkürzt werden mußte. Fünfzehn Teilnehmer ſtellten ſich dem Starter. Sieger wurde der Schwede John Dewiel(Davos), der für den ſchweizeriſchen Schlittenſportverband ſtartete, in der ausgezeichneten Zeit von 2 Min. 59 Sek. vor Dr. Oſteroth(Leipzig):15,6 und Aſcher⸗ mann(Ilmenau):17. Der Verteidiger Raupach(Schreiberhau) konnte ſich mit 3: 36 erſt an vierter Stelle plazieren. * Maſſenverſicherung von Skiläufern. Da erfahrungsgemäß Ski⸗ unfälle ſonderbarer Weiſe meiſt Nichtverſicherte betreffen, ſind in dieſem Winter viele Skiklubs dazu übergegangen, ihre Mitglieder und Jugend⸗ mitglieder insgeſamt verſichern. Die Skiverſicherung zwiſchen 1000% itä d 1 Tagesentſchädigung und 10 000 ¼ ——— 5 bssbchältsweskauf Gutgehendes Detailgeſchäft,(Haushalt⸗ und Be⸗ leuchtungsartikel) in Mannheimer Vorort, in guter Lage günſtig zu verkaufen. B2751 — Eintritt gesucht. Wohnhaus. Auswärtige Firma ſucht für hieſigen General⸗ vertreter ſoſort gutes Wohnhaus, möglichſt mit bald beziehbarer—6⸗Zimmerwohnung. Im Tauſch kann 2⸗Zimmerwohnung gegeben werden. 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Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswefterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 29. Dezbr. 1920,8s uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luſtoruck Wind Niederſchlag der Ort i Temp. 855 r in AN Richtg. Stärte Wetter letzten aun kund. Hamburg. 757.3 5 W friſch bedeckt 5 San N—————— er 758.7 8 WNW alb bed. 2 Frankfurt a. M.—— ſrach 5 2 München—————— Kopenhagen.755 7 4 080 ſſchwach Nebel.5 Stockholm...760.3—1 880 ſſchwach Nebel 0 Hapgranda„759.—18 Nyx/ ſſchwach wolklos 0 odg..„„%„„„„„————— Paris756.5 13SsSwW Uſſchwach bedeckt.5 Marſeille————— Zürichh——— Wien—————— 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) See⸗ drug 55 8 5 88 13˙2 5 höhe S 3 38 5 eeer 35 Richt Stürteg 8 8 Wertheim. 151 763.3 5 12 10.W naß wiegſ. 0 Königſtuh!l563 7640 8] 10 4 Wſſchw. wolugß 4 Karlsruhe.127764.2 11] 13 11 Swſchw 1 Baden⸗Baden 213764.7 13] 14 41 80 ſſchw. 1 Villingen..715766.2f 9 9 5] W ſſchw. 1 J. Wiaf. Hof 1281655.343 6 7 2 WInaß 18 t. Blaſien. 780— 88 9 1 NW naß 18 Allgemeine Witlerungsüberſicht. Ein ſchwacher Tiefdruckwirbel, der nördlich von uns vorüber⸗ gezogen iſt und heute über Polen liegt, bedingte auch geſtern an⸗ haltende Südſtrömung und damit löbr mildes Wetter mit leichten, im niedrigen Schwarzwald etwas ſtärkeren Regenfällen, ſodaß auch, in den größeren Höhen nur ſtellenweiſe noch Schnee liegen geblie⸗ ben iſt. Ueber Nordeuropa herrſcht ſtarke Kälte, in Norddeutſch⸗ land liegen die Temperaturen bis 10 Grad tiefer als bei uns. Während ſich die langſam ausfüllen oder nordwärt⸗ abziehen, deulſe jetzt ein Ausläufer des ſüdlichen Hochdruckgebiete⸗ 900 Atden chland vor und wird ſich ſpäter in dem nördlichen i Wettervorausſage bis Donnerslkag, 30. Dezember, nachts 12 Uhr: Zunächſt noch mild, wolkig und zeitweiſe Niederſchläge, ſpäter neblig und kühler. Bei Aufheiterung nachts Froſt. Crffff—ATAT„—TTT———— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6. 2 Kaufe alle Arten Möbel jowie Kleider Schuheu. Speich.- Gerümpel. 8170 Jakob Scheps 1. 10. daaleg Lnnnnn Wein- oder facghgummwaaamamaamaun Bierwärtschaft ſofort oder ſpäter zu pachten geſucht. Ange⸗ bote unter P. P. 65 an die Geſchäftsſt. 52727 Büre —4 Zimmer per sofort zu mieten geſucht. Angebote an —— mobil.⸗ otheken⸗ Zumosczeſeer 612“ I3, 1. Tel. 828. TIausdhe mit Laden 3 Schaufenster, Büros, groß. Lager- räumen für Engros-Geschäft pas- send an bester Lage Heidelbergs, eventl. sof. greifbar; später Woh- nung. Vermittler zwecklos. Schnell entschlossene Käufer bevorzugt. Angebote unter A. J. 134 an die Geschäftsstelle ds. 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Zub. in Hebel, Hannheim“ K. 155 an den Mannh. 5 ldhofſtr. 2 SSWre 2 — 2 1 Atwoch, den 29. Dezemder 1920. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgaßbe.) 7. Seite. Nr. 591. Bekanntmachung betreffend die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 100, 50 und 10 Mark. In der nächſten Zeit werden neue Reichsbanknoten zu 100, 50 und 10 Mark ausgegeben werden. Die Ausgabe der Kupferdrucknote zu 50 Mark war bereits für das Jahr 1916 geplant und vorbereitet, konnte jedoch wegen der Kriegs⸗ verhältniſſe nicht bewirkt werden. Die Notwendigkeit, im Intereſſe der Sicherung des Papiergeldumlaufs ſchleunigſt eine Kupferdrucknote führte dazu, die Note mit geringen, durch die Zeitverhältniſſe bedingten Abänderungen nun⸗ mehr zur Ausgabe zu bringen. Die Entwürfe zu den Buchdrucknoten zu 100 und 10 Mark ſind neueren Datumd. Nachſtehend wird die Beſchreibung der drei Noten zur öffentlichen Kenntnis gebracht. 904 Berlin, den 21. Dezember 1920. Reichshank⸗Direktorium. v. Glaſenapy. v. Grimm. Beſchreibung der neuen Reichsbanknote zu 100 Mark. Die neue Reichsbanknote zu 100 Mark iſt auf weißem Papier mit natürlichem Waſſer⸗ zeichen und Faſerſtreifen von kupferbrauner Farbe im Buchdruck hergeſtellt und 10,8 16,2 em groß. Damit die beſonderen Echtheitsmerkmale des Papiers leicht nachgeprüft werden können, ſind die Druckbilder der Vorber⸗ und Rückſeite ſo begrenzt, daß rechts und links etwa 1/ em breite, oben und unten etwa 1 oem breite Ränder unbedruckt bleiben. Betrachtet man die Note in der Durchſicht— die Schauſeite dem Geſicht abnt f.— ſo erſcheint das fortlaufende Waſſerzeichen 100 +E M 100.., auf dem unbebruckten Rande links ſeitlich dunkel auf hellem Grunde, auf dem rechten unbedruckten Rande dagegen hell auf dunklem Grunde. Der Faſerſtreifen verläuft von oben nach unten über die Rückſeite. Die oberen und unteren Begrenzungslinien des Druckbildes ſind im mittleren Teil in einer Breite von etwa ½% em um etwa ¾ em nach dem Mittelpunkt der Banknote zu abgeſetzt, ſo daß der Faſer⸗ ſtreifen hier beſonders deutlich erkennbar wird. Das Druckbild der Vorderſeite iſt rechteckig begrenzt, es wird von einem etwa/ em breiten Guillochenrande eingefaßt, der in der Grundbildung dunkelblau gehalten iſt. In der Mitte der oberen und auch der unteren Randleiſte ſtehen die rot geſtrichelten Buchſtaben RBBD, rechts oben und links unken ferner die Nummer in braunroter Farbe. Das Pentliche Bildfeld zergliedert ſich in zwei Seitenteile und in ein Mittelfeld. Jedes der beiden Seitenteile wird von einem braunſchwarz getönten Zierrande eingefaßt und in zwei Abſchnitte geteilt. Der Zierrand iſt mit einer roten Schmucklinie und mit gelbbraunen, teilweiſe weiß gelörnten Füllflächen burchſetzt. In dem oberen Teil der Seitenfelder befindet ſich auf mehrfarbigem Guillochengrunde don etwa grünlich blaugrauer Geſamtwirkung ein mit ſtarker Körperlichkeit hervortretender Charakterkopf in braunſ er Farbe(Kopf des Reiters am Eulacen Dom). Die unteren Abſchntte enthalten auf gelbbraunem Guillochengrunde die runden, Wniggn Kontrollſtempel mit der Umſchrift„Reichsbankdirektorium“ und dem Reichsabler Mitte. Das Mittelfeld wird oben und unten gegen die Umrandung durch ein welliges, rötlich ktöntes Band mit der Inſchrift„Reichsbanknote“ in deutſcher Schrift e de In der Mitte iſt das Bild des Reichsadlers zu erkennen, der auf der Bruſt in weißer Ausſparung die Wertziffer„100“ trägt. Die ſchwarz erſcheinende Beſchriftung lautet: Funderk Mark ZAHlr DE REICHSEANMKHAURx. KAsSE IN BERLIN GEGEN PIESE BANNNOTE BEM EINLIETERER BERLIN. BEN 1. NOVEMBER 102⁰ Reichsbankdirektorium Habenstein v.— 9 b. Orim NKanſſmann Haderies Hermtard Seiſſert Poctie Ffledric Im Bereich der Unterſchriften befindet ſich der in weinroter Farbe gedruckte Kontroll⸗ f Das Druckbild der Rückſeite wird durch einen etwa;/ em breiten Rand 12 die Grundfarbe iſt dunkelblau. Oben rechts und unten links in der Umrahmung ſteht die dummer in rotbrauner Farbe. Auf der Mitte der Note befindet ſich ein Ovalfeld, das die große Wertziffer„100“ brauner Farbe mit dunkelbrauner Randlinie und Hetze Huung enthält. Ueber der Zahl unkelblau gebruckt die Buchſtaben RBD, unterhalb der Zahl, das Wort„Mark“, in deutſcher Schrift. Abgeſehen von einigen dunkelblauen Zierlinien und Schnörkeln ſidas Feld ſonſt frei von Druck und läßt den Verlauf des Faſerſtreifens gut erkennen. Um das Ovalfeld herum zieht ſich ein—— Rand mit Wellenlinien in dunkel⸗ luuer und volivbrauner Farbe, darin ſieht der Strafſag in dunkelbrauner Farbe. An den äußeren Rand des Opalfeldes ſchließt ſich ein dunkelbrauner Zierrand. Die Fpiten dieſes orngmental ausladenden Zierrandes greifen in die Mitten der Umrandungs⸗ Aen ein. Die da gebildeten vier Eckfelder ſind mit einer zweifarbigen, nach der MNitt „e Note verzerrten Guilooche gedeckt. 35 In jedem Seitenfeld iſt die Wertziffer„100“ hell ausgeſpart, ſie erſcheint nur mit ben graugrünen Schraffierungsdruck belegt in grünlichgrauer Farbe. 8 U 3 * Beſchreibung der neuen Reichsbanknote zu 50 Mark. 9 Die neue Reichsbanknote zu 50 Mkhat eine Größe von 100415 cm. Das Papier, A welches ſie gedruckt iſt, enthält ein natürliches Waſſerzeichen, welches die Zahl 50 in zwei ſeſchiedenen Stellungen zeigt. Auf dem linken Rande der Vorderſeite iſt ein branner Faſer⸗ Ue angebracht. Croßhe Ausgabe 45 Mx. Jerlag der Drudtercl Dr. Das Druckbild der Vorder⸗ und Rückſeite läßt allſeitig einen ½ em breiten Papier⸗ rand frei, hat alſo die Größe 95414 cm. Der Hauptdruck beider Seiten iſt in Kupferdruck in kräftig grüner Farbe ausgeführt, doch iſt der Farbenton jeder Seite für ſich infolge Au⸗ bringung eines anderen Unterdrucks verſchieden. Die Vorderſeite zeigt innerhalb eines das Ganze zuſammenhaltenden breiten Rahmens, welcher dunkel und hell getönt und mit feinen Zierlinien ausgefüllt iſt, zwei ungleich große Felder, von denen das größere linke die Auſſchrift enthält. Dieſes Feld iſt quadratiſch; in ſeinen vier Ecken ſind kleinere Quadrate abgeteilt, von denen die oberen die Zahl 50 in heller Schrift auf dunklem Grunde umſchließen, während die beiden unteren je einen Stempelabdruck des Reichsbank Direktoriums mit der Zahl 50 enthalten. Der ganze, zwiſchen den vier Eck⸗ füllungen verbleibende Raum iſt— wie dieſe ſelbſt— mit feinem Zierlinienwerk gefüllt, aus welchem ſich in der Mitte eine große 50 und darüber in dem Raume zwiſchen den beiden Eckquadraten ein Reichsadler in zarter Strichelung hervorheben. Auf dem Untergrunde erſcheint in einfacher, kräftiger Schrift der Text der Banknote, welcher folgende Faſſung hat: Reichsbauknote Fünfzig Mark zahlt die Reichsbankhaupt⸗ kaſſe in Berlin gegen dieſe Banknote dem Einlieferer. Berlin, den 23. Juli 1920. Reichsbankdirektorium Havensteln v. Glasenamm Schmiodirite v. Grimm Nauſimamn Scnneider Budcies Bemard Salffer hocke Frladrien Die beiden Stempel des Reichsbank⸗Direktoriums in den unteren Ecken ſind wie bie Nummern, die in der Mitte der kurzen Seiten des Rahmens ihren Platz gefunden haben, in brauner Farbe gedruckt. 25 Das rechte Feld der Vorderſeite enthält innerhalb eines hellen, mit leichten Zi linien verſehenen Rahmens auf dunklem ae das Bruſtbild einer ſonnigen Meöbche fel den einen ſchweren Früchtekranz trägt. die auf dem Kopf ein Roſengewinde und in den Die Rückſeite der Banknote iſt in drei rechteckige Felder zerlegt, von denen die beiben äußeren als ſinnbildliche Darſtellung der Landwirtſchaft und des Gewerbefleißes die kräftigen eines Mähers und eines Werkarbeiters auf entſprechendem Hintergrund im Bruſt⸗ ild zeigen. Das Mittelfeld enthält in ſeinem oberen Teile das Wort„Rei unteren Teile die Strafandrohung in grünem Druck auf zarten Zierlinſen. In der Mitie befindet ſich in kreisrunder Uarahwt auf reichem dunklen Zierwerk eine große kräftige„50“ mit dem darunter ſtehenden Worte„ gedruckte Kennbuchſtabe und unten die Buchſtaben RBDO Platz gefunden. Die drei Felder werden allſeitig von einem breiten reichgeſchmückten Rahmen igee der mehrfach den Wert der Banknote erkennen läßt, ſowie über und unter dem Mittelfelde deren Nummer in brauner Farbe trägt. Um dieſen Rahmen legt ſich an den vier Hauptſeiten eine aus kleinen Quabdraten mit Zierlinien gebildete Einfaſſung. 0 Veſchteibung der neuen Reichsbanknote zu 10 Mark. Die neue Reichsbanknote zu 10 Mark iſt 8,4K12/86 em groß und auf Waſſer⸗ zeichenpapier mit kupferbraunen Faſern gedruckt. Das Waſſerzeichen ſetzt ſich aus Quadraten und Sechsecken zuſammen, in leßzteren tritt die Zahl 10 in vier Wechſelſtellungen auf. Das Druckbild der Vorderfeite iſt durch eine kräftige, ſattgrüne Linie umgrenzt. In den vier Ecken ſteht die Zahl 10 dunkelrandig mit 15 ſchraffierter in faſt quabratiſchen, mit hellen Zierranken geſchmückten und dunkelbraun getönten Fe Die Felder werden oden und unten durch etwa ½ em breite Zierleiſten von ſatt⸗ er Farbe zuſammengefaßt. Die Leiſten enthalten das rankenverzierte Wort„Mark“ in brauner Guilloche und grauem Schutzdruck, darauf ſteht in offenem grünem „Reichsbanknote Die oberen und unteren Felder mit der Zahl„10“ 2— rechts und links durh wei ſattgrüne, etwa 1½ em breite Zierſtücke mit einander in Verbindung. In der Mue dee Zierſtücke ſtehen die beiden Kontrollſtempel in brauner Farbe. Sie enthalten in Mitte den Reichsadler und als Ranbbeſchriftung das Wort„Reichsbankbirektorium i lateiniſchen Buchſtaben, ſowie die Zahl„10“ Die beiden Seitenſtücke verbindet, quer über die Mitte der Note laufend, ein breites Band mit offenem Nankenmuſter auf graubrauner Netzguilloche und grauem Schußz ⸗ druck. In dieſem Zierbande ſtehen mit deutſchen Buchſtaben die beiden Worte„Zehn Mark Die Buchſtaben erſcheinen hell mit dunkler Umrandung unb laſſen im lichten de die Neßzguilloche gut erkennen. Die übrige Mittelfeldes(zahlt die Reichsbank⸗ hauptkaſſe gegen dieſe Banknote dem Einlieferer Berlin, den 6. Febrnar 1920) iſt dunkel⸗ braun gehalten. en Abſchluß zur unteren grünen Zierleiſte bildet ein Feld mit grauem Schuß nach Art des ſchon beſchriebenen. Darauf ſtehen das Wort Reichsbankdirektorium in rbe und zwölf Unterſchriften(Havenſtein, v. Schmiedicke, v. Lumm, v. auffmann, Schneider, Budczies, hard, Seiffert, Vocke, ſowie der Kennbuchſtabe in weinroter Farbe. Die Rückſeite der Note zeigt ein etwa rechteckig begr rüner Farbe. Es wird oben und unten von zwei mit den Oeffnungen deutſcher Schrift den Strafſatz. Oben rechts und unten Unks ſteht in dem olivgrünen Rankenmuſter die Zahl„10“ in braunroter Farbe. Oben links und unten rechts erſcheint die Nummer in ſchwarzer Die Bogenſtücke ſind an den Schnittſtellen ornamental mit einer breiteren— talen Mittelleiſte verbunden, die beiderſeits in heller Tönung das Wort„Mark“ in Schrift trägt. ſaſt Mittelfeld mit eigenartiger dunkler Muſterung, das die große 10“ enthält. er geſamte Druck iſt mit einem graugetönten Pantographenmuſter unterlegt. Des Dieſes Muſter ſetzt gegen die Mitte des oberen und unteren Randes der Note plötzlich aus. ſo daß zwei etwa/ em breite und 4 em lange Papierründer ⸗ die ebenſo wie bie große Wertziffer„10“ in der Mitte der Note völlig unbedruckt ſind. Da das Papier gerade in der Mitte den erwähnten Faſerſtreifen enthült, ſo kann ſich jedermann durch aufmerkſames Betrachten dieſer Stellen von dem Vorhandenſein der kupferbraunen Faſern—einem wichtigen Echtheitsmerkmal der Note leicht berzengen. Fannheimer Adrepbudl laas- Hannncim T 6 2 m Ausgabc — — — * —————— Sbanknote“ und i ark“. Außerdem haben im Mittelfelde- oben der gran ller Oben befindet ſich unter der Zierleiſte ein breitez Feld mit 0 * Friedrich) in dunkelbruuner Farbr, tes Rankenmuſter in oliv⸗ eneinander ge⸗ ehrten Bogenleiſten in braunroter Farbe durchſetzt. Die Bogenleiſten enthalten in weißer, In der Mitte der Note befindet ſich ein mit rotbrauner Schlangenlinie Muſter enthält die Wertziffer„10“ und das Wort„Mark“ in ornamentaler Verarbeitung. ——— —— —— — ̃—————i ——— 8. Seite. Nr. 591. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgade.) Mittwoch, den 29. Dezember 1920. Staatsanwaltschaft. Tab. D. II. 3520%0. Mos bach, den 23. Dezember 1920. FTaänndung. Am zweiten Weihnachtsfeier⸗ 391. dieſes Jahres, vormittags halb 10 Uhr, überſielen 5 Männer die eine halbe Stunde füdlich Gamburg gelegene Maiſen bacher Mühle, machten den 57 Jahre alten Müller Joſef Freund durch Piſtolen⸗ und Revolver⸗ ſchüſſe, die Müllerin und deren 2jährige Schwiegertochter durch Schüſſe und Schläge mit Prügeln wehrlos, ſperrten ſie zuſammen mit dem geiſtesſchwachen Müllers⸗ Euecht in Schränke, die ſie, die Türe zu unterſt umſtürzten und mit Möbelſtücken beſchwerten, ſo⸗ daß ſie ungehindert die Wohnung Durchſuchen, 10000 Mk. in Schei⸗ nen und 2 vergoldete Damen⸗ uhren, 2 vergoldete Armſpangen; und 2 vergoldete Halsketten aus „Heinen Gleichen im Geſamtwert von 2000 Mk. rauben und unge⸗ ſehen die Flucht in der Richtung — Bronnbach Wertheim er⸗ greifen konnten. Alle 5 Täter trugen gute Klei⸗ 1 5 Ueberzieher(einer mit Pelz⸗ kragen), Hüte, gutes Schuhwerk und waren offenbar nicht aus Kreiſen der Arbeiter⸗ oder Land⸗ bevölkerung. Zwei von ihnen baben ſchon früher in der Mühle „Anzugsſtoffe feilgeboten, ſich Neu⸗ wirth genaunt und erklärt, ſie ſeien in Frankfurt a. Main an⸗ 9 eborene Schleſier. Zwei „Jäſſige ch bei der Tat in fremder Shaben chrieben werden ſie wie folgt: Der Erſte, angeblich Neuwirth aus Frankfurt a. M. 20—25 5 Jahre alt, 1,651,68 m groß⸗ Haar ſchmächtig, bartlos, ſchwarz, Geſichtsfarbe dunkel, ſpricht gebrochen deutſch, trug 92 ſchwarze Fund weiß gewürfelte Hoſen. 71 85 1. 70 m groß/ ſchlank, bart⸗ los, Haar dunkel, frecher Blick, ſchwarzer Anzug, geſchloſſene Juppe mit Gürtel; dieſer muß an Ropf und Händen von Schlägen mitSchürhaken und ge⸗ -ſchloſſenem Meſſer Schürfungen und ſtark blutende Wunden l 8 Der Dritte, 20—22 Jahre alt, 1,60 m groß, gedrungen, bart⸗ los, Haar blond, Anzug und Krawatte dunkel. Der Vierte und Fünfte können nicht näher beſchrieben werden, Hals daß ſie in Alter u. Größe den drei Erſten etwa gleich waren u. daß der eine von ihnen, der bayeriſchen Dialekt ſprach, einen Schnurrbart trug. 2 Ich erſuche um Fahndung nach den Räubern, auf deren Ermit⸗ Liaaas bis zu 1500 Mk. ais;e- lohnung ausgeſetzt werden. 15020 Der Staatsanwalt Il. Eingeſangen beſw. zugelaufen ſind: 9— männlich, ſchwarz, braun, unter⸗ gebracht bei Karl Mayer, Meßplatz: 1 Fox, weiblich, ſchwarz u. weiß, untergebracht bei Wil⸗ helm Maier, R 1, 15; 1 Hühnerhund, weiblich, — lange Haare, untergebracht bei Gertrud Witwe, Werftſtraße 7, IV.; 1 Spitzer, aalic, ſchwarz, Untergebkacht bei Müller, Anlius, Lindenhofſtr. 42; 1 Wolfsſchnauzer, weib⸗ lich, grau, bei Anton Philipp, ledig, Beilſtr. 1 Dobermann, männlich, braun, Aden bei Sebaſtian Röckel, P 3, 19, II.; „1 Rehpinſcher, männlich, braun, untergebracht bei Turnhofer, Luitpold, Q 2, 16 bei Schütt; 1 Neu⸗ ſundländer, weiblich, ſchwarz weiß, 5 1 Karl Haſtreiter, Neckarauerſtr. 33; 1 Schnau⸗ zer, männlich, Pfeffer u. Salz untergebracht bei Hans Leitſchuh, J 3.;. 1 Salz⸗ u. Pfeffer⸗ Schnanzer männlich, grau, untergebracht bei Jean Decker, L 6, 7; 1 Fox, männlich, weiß u. ſchwarz gefleckt, zuntergebracht bei Karl Hoff⸗ mann, Zehntſtr. 25; 1 Spitzer, männlich, braun⸗ gelb, untergebracht bei Karl Orth, Dreher, Wingertſtr. 11,.; 1 Schnauzer, Rüde, grau, bei⸗ 155 e * Nicack ge unter⸗ 0 chmidt, Läſchenwärker. ſtädt. Friedhof; 1 5 männlich, weiß, unter⸗ gebracht bei Kätchen Größler, Alphornſtr. 41: 1 Do männlich, rotbraun, untergebracht! 12 Tieraſel? 1. Spitzer, männlich, mit weißer Bruſt und weißen Pfoten, un 23 Blum Ghefrau, Katharinenſtr.; eserund. zmännlich, braun, unter⸗ aach bdei Adam Zimmekmann, Ehefrau, aitteurſtr. 54; 1 Fyxartiger Baſtard, männlich, rot, unt behracht ber Guſtav Dittmar, Aeußere Wingertſfe⸗ 271 1 Spitzer, männlich, ſchwarz u. braun(Rehfar), untergebracht bei Theddor Ludwigsbadſtr. 6. 87 n, den 2 Dezember 1080. A— Volizeidireltien. Sprache cheeſtändigt. Näher be⸗ Juppe und ſchwarz weite, 25—27 Jahre alt, Warenhaus Si vester- Angebot und Sehinitte neen Stück 28, Schriftkarten mit-Kuwert Lebkucheu, Herzen Schokolade, 100 gr.-Tafel.50 — 15, U 0 Plg. 10 Stück 1 50 Stück 55 Pig. Mannheiq Kranzfeigen 21 2 Saktige Orangen Stück.25 Haselnüsse pfd..00 Weine und Liköre gelds Aeene Stück 70 Pf. Krachmandeln Pfund.50 8210 Weinpreise exklusive Steuer 1 H. Er] Edel- pfirsiche halbe Frucht Kaffee 855 414.00 J 1919er Dürkheimer Rotwein.. ½ Fl. 14.50 Jamaiea- Rum · Verschnitt.. 55.— 30.— gezuck., 1· Pfd.· Dose 11. 70 510 78 chateau Salin«s ½ Fl. 15.50 Arak-Verschnitt. 32.50 30.— Erdbeeren 2 Pfd.-Dose 18.50 Fee v eeee 1917er Medoe superleur ½ Fl. 17.50] Rum-Punsch-Essenz.. 52.30 27.75 Holl. Vollheringe St..25 Vollmilch. Dose 11.50 1918er Wachenheimer Hellholz 1 Sehlummer-Punsccgn 51.25 26.95 Tilsiter Käse Pfd..50 Steril. Sahne.. Dose.75 45 eniter, es I1 170⁵ Crandtetof. alkoholfr. Punsche Edamer Käse ½ Pfd..50 5 Flasche.70 918er Herxheimer„Rum-, Glüh- Arak...70.28 Maisgrieh weiss Pid..50 1917er Dürkheimer i Fl. 18.— Limetta-Punsenmn..75.65 Nordsee-Krabben.- Pfund Matspuder 2. backen.00 10oer Dledesfeider Weisswein Fl. 18.—p Vanlle-Liker 4750 265 Pose 550 bid P..40 demüse. Nudeln Pid..50 1919er Maikammerer„ ½ Fl. 17.— Pfefferminz u. Cherry Brandy 45.— 23.75 Heringe in Tomaten. Sauce Haselnusskerne, Pfd..00 1918er Hercheimer Goldberg 5 423 Alter französischer Kognak: 70—-Pfund-Dose 11.60 Sultaninen. ½ Pfd..00 1918er Ruppertsberg Nusslien J Fl. 50 J peutscher Kognakk 30.— Mayonnaise. Glas 10.25 Korinthen Pid..50 1917er Gimmeldinger Kieselberg f Fl. 28.50] Söhnlein Nheingolld 58.95 33.95 Remouladensauce„ 10.25 Rosinen ½ Pfd..00 Insel Samos ½ Flasche 30.—, ½ Fl. 17.50. Kupferberg God....— 35.— falberstädter bansechmeñ i5r. dl3l.25 Malagr helu.duntel Fi 2250..l4—, Sbetslanmen Matehen paar.50 eee 14. 7) Gemüse⸗Konse rven: Seuft. eebee denseeen 11 50 Städilische Ronzerfe Uim Resengarieng Zwei Neufahrsveranstaltungen im Mibelungensaal: Samstag, den 1. Januar, abends 8 Uhr Sonderveränstaltung Upenn-Aufäbmg Zum ersten Male: Das süsse Gift Musiklustspiel von A. Gorter Vorher: Bastien und Bastienne Singspiel von W. A. Moart. Leitung der Aufführung: Generalmusik- direktor A. Gorter-Mainz. Preise der Plätze—6 Mk.(zzgl. Steuer) Der Vorverkauf hat begonnen. Sonntag, den 2. lanuar, abends 8 Uhr Gewöhnliche Preise. Aunler mderbabunprabead Mitwirkende; Opernsüngerin Berta Lam- pert-Cronegk(Sopran) Opernsàanger Alfred Landory, (Gesünge und Vorträge) Opernsänger Richard Häcker (Tenor) Musikdirektor Karl Bartosch (Klavier) Das Gesamtorchester der Ver- einigung Mannheim. Mandolinen · Vereine, Ansager: Alired Landory orchesterleltung: Jakob Straub Buntes Programm.— 70 Mitwirkende. preise der Plätze—5 Mkk.(zzgl. Steuer) Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag Vorverkaufsstellen für beide Veranstal- tungen, die ohne Wirtschaftsbetrieb statt- finden, im Rosengarten und Verkehrs- Verein. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, an den J Hin der Veranstaltungen 11—1, 1½ bis 3 Uhr und ab 4: Unr bis zum Beginn der Veranstaltung. 9² Sivestef Essen age nsadalb Ouf Vornehmes behagilches Weln-Bestaurant I. Küche— Vorzigliche Bedienung. Clylle Prelse. 5877 Tischhestellungen bis Jl. vormittags erbaten. Empfehle prima Mast und Peligänse 218 1 Durler 6 2, 13 felephon 93 6 2, 13 Dachreparaturen sowie Strassenbau-, Brd-, Maurer-, Steinhauer-, Zimmer-, Gipser- und Malerarbeiten ſeder Ari werden billigst u. ſachgemäss ausgeführt von der Bemeinnützigen Selbst b. 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