2—2* — 3—— 3 dtare Mannhei hIiv m eeee 7 e In Mannheim u. Umgebung monatl. Afts⸗Rebeuſtelle in 192 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Eine neue Konferenz? OFparis, den 31. März 1921. „Die aus Regierungskreiſen kommenden Informationen über die Notwendigkeit, eine neue Konferenz des Oberſten Rates der Alliierten einzuberufen, finden ſichtbar einen ſehr ſtarken Anklang in franzöſiſchen Finanz⸗ und Handelskreiſen. Da man die Durchführung der Zollſanktionen nicht mehr in dem roſigen Lichte ſieht, wie zurzeit der Londoner Konferenz, ſo gelangt der Wunſch, auf einem anderen Wege die Einigung mit Deutſchland zu erzielen, immer ſtärker an die Oberfläche. Wie mir mitgeteilt wird, findet die deutſche Anregung, den Wiederaufbau Nordfrankreichs durch Mate⸗ riallie ferungen tatkräftig ins Werk zu ſetzen, in franzö⸗ ſiſchen Volkskreiſen eine ſehr günſtige Aufnahme. Es fällt deshalb den meiſten Blättern ſchwer, den Sturmlauf gegen die deutſche Wiederaufbauarbeit in Nordfrankreich fort⸗ zuſetzen. Die Berichte aus den verwüſteten Gebieten, des Inhalts, daß die dortige Bevölkerung, von deutſchen Material⸗ lieferungen nichts wiſſen wolle, werden durch Zeitungen in der Provinz als unwahr bezeichnet. Die Anregung zum Zu⸗ ſammentritte einer neuen Entſchädigungs⸗Konferenz erklärt ſich aus der zunehmenden Unzufriedenheit der öffentlichen Meinung und der maßgebenden Handelskreiſe mit dem durch die Zollſanktionen und durch die militäriſchen Zwangsmittel geſchaffenen Zuſtande. Die Befürchtung, daß eine Vernichtung des deutſchen Exportes notwendigerweiſe den Zuſammenbruch der deutſchen Geldwirtſchaft herbeiführen müſſe, zieht immer weitere Kreiſe. Um den öffentlichen Banke⸗ rott Deutſchlands zu verhindern, ſoll, wie das führende Finanz⸗ organ„Information“ erfährt, in den nächſten Tagen eine Vor⸗ — der alliierten Bevollmächtigten in Paris ſtatt⸗ finden. Daßſelbe Blatt ſchreibt: Es muß nun endlich eine Klä⸗ krung der Lage erreicht werden. Dies iſt unter den heutigen Umſtänden um ſo möglicher, da die oberſchleſiſche Frage einer Löſung harrt, die gegebenenfalls zugunſten der Deutſchen aus⸗ allen könnte. Was ſoll geſchehen, wenn Deutſchland eine Fort⸗ etzung der militäriſchen Druckmittel 10 e zuläßt? ir befinden uns dann in einer Sackgaſſe. ir müſſen endlich die unbrauchbaren ußd Neberchfahrodren Fi nanaheſti memmngen des Verſaillet Vertrages über Bord werfen. Die Finanzlage Frankreichs verträgt Anen Aufſchub der Entſchädigungsfrage nicht mehr. Wenn wir ͤcht imſtande ſind in Deutſchland ſelbſt alle verfügbaren Werte zu beſchlagnahmen und dabei auf das Privateigentum Hand zi legen, ſo ſind alle weiteren Sanktionen überflüſſig. 1 Fpariſer Finanzkreiſen herrſchende Auffaſſung ſehr deutlich. In den ſozlaliſtiſchen Blättern gelangt die gleiche Meinung zum Ausdruck. Es fällt jedoch auf, daß die franzöſiſchen Kammer⸗ ſozialiſten die Zollſanktipnen nicht mit derſelben Heftigkeit ver⸗ teilen, wie es in Finanzkreiſen der Fall iſt. Auch in der oberſchleſiſchen Frage zeigen die franzöſiſchen Sozialiſten eine merkwürdige Haltung; ſie wünſchen eine Teilung Ober⸗ Rharſene, ohne ſich um das Ergebnis der Volksabſtimmung zu „fFummern. die gorgen der beſetzlen Gebiele. Köln, 31. März. In einer am 29. März in Köln unter dem Vorſitz des Kaufmanns van Norden, Köln, abgehaltenen, aus allen Teilen des zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung des Ausſchuſſes des Einzelhandelsverbandes für das beſetzte Gebiet Rheinlands, an der auch eine Reihe Vertreter des Einzelhandelsverbandes für Rheinland(unbeſetztes Gebiet) und Weſtfalen(Sitz Düſſeldorf), namentlich aus den neu beſetz⸗ ten Städten, teilnahmen, wurde zu den vom Verband in Aus⸗ ſicht genommenen Zwangsmaßnahmen einmütig folgende Entſchließung gefaßt: Die am 29. März in Köln verſammelten Vertreter der Einzel⸗ für Rheinland und Weſtfalen(Sitz Köln und hüſſeldorf) legen gegen die vom Verband unter dem Namen Sank⸗ tionen beabſichtigten Zwangsmaßnahmen, insbeſondere gegen die Errichtung einer Rheinzollgrenze, laut und entſchieden Verwahrung ein, weil ſie den Beſtimmungen des Verſailler Friedensvertrags widerſprechen, und darum der rechtlichen Grundlage entbehren. Im Artikel 270 des genannten Friedensvertrags iſt die Möglichkeit der Anwendung eines beſondern Zollregimes für Ein⸗ und Ausfuhr auf das beſetzte deutſche Gebiet für den Fall vorgeſehen, daß nach einung der alliierten und aſſoziierten Mächte eine ſolche Maß⸗ nahme notwendig iſt, um die wirtſchaftlichen Intereſſen der Bepöl⸗ kerung dieſer Gebiete zu wahren. Wir Rheinländer, denen doch zu allererſt ein Urteil über die Notwendigkeit ſolcher Maßnahmen zu⸗ ſteht, erklären vor aller Welt feierlichſt: Eine ſolche Notwendig⸗ keit liegt nicht vor, und wir erblicken in dieſen Maßnahmen, falls E. zur Durchführung kommen ſollten, den wirtſchaftlichen isdergang unſers blühenden engeren Heimat ⸗ lands. Die Veziehungen zwiſchen dem beſetzten und dem unbe⸗ ſetzten Gebiet Deutſchlands ſind ſo innig, daß eine wirtſchaftliche Jtennung ohne Vernichtung des einen oder des andern Teils nicht Iiglich iſt. Im vollen Bewußtſein der Tragweite der Auswir⸗ Angen, die die Zwangsmaßnahmen des Verbandes für das ganze Zirtſchaftsleben, ſomit auch für den eignen Berufsſtand haben errden, erklären die Einzelhändler im 80 Gebiet, daß ſie G1 ichloſſen ſind, die dieſem neu auferlegten ſchweren Opfer im Ge⸗ anken an das gemeinſame Vaterland und die deutſche Volks⸗ 5 Heneinſchaft mitzutragen und ſich durch keinen noch ſo ſchweren in ihrer unverbrüchlichen Treue zum Reich wankend machen Ma aſſen. Anderſeits erklären ſie einmütig, ſolange die alliierten —— durch die ſogenannten Sanktionen Handel und Induſtrie des wir die(en Teils Deutſchlands aufs ſchwerſte ſchädigen, wollen Gr 85 Wirtſchaft in den Verbandsſtaaten nicht ohne zwingenden 1 durch Warenbezug noch ſtügen. Wir deutſchen Kauf⸗ (Fereemüfſen es darum ablehnen, Waren aus den Eunindern zu beziehen, auf die wir nicht unbe⸗ umtet angewieſen ſind. Dabei müſſen uns die Verbraucher wirkſam daterftügen; indem ſie auf Auslandswaren verzichten, vielmehr im wie im Intereſſe unſerer Induſtrie die deutſchen im un bei jeder Gelegenheit bevorzugen Von unſern Lieferanten ſetzten Gezten Gebiet erwarten wir, daß ſie uns Kaufleute im be⸗ duehmer nicht ſchlechter behandeln als ihre andern deutſchen Varenbell Unter keinen Umſtänden dürfen Erſchwerungen in der 5 eferung, wie Vorauszahlungen, Sicherheitsleiſtungen und ühnli iender mahen⸗ die uns die vom Verband auferlegte Laſt noch 4 99010—— ene M. ie e 81 We re M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nümmern g. Alle Preiſe —9 widerruflich. Veſticgec U Nr. 17590 Karlsruhe 1 B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſ Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. 7040—7048. Dieſe Ausführungen der„Information“ zeigen die in Einziehungs⸗ Badiſche Reneſte Nachrichten * Die franzöſiſche Entſtellung der Wahrheit in der Wiederauf⸗ baufrage. Paris, 31. März.(WB.) Im Peuple üußert ſich ein Teilnehmer an den damaligen Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Arbeitern in der Wiederaufbau⸗ frage zu den geſtrigen Behauptungen des Miniſters Lou⸗ cheur in der franzöſiſchen Kammer. Loucheur ſei Miniſter geweſen, als den Deutſchen, die ein Programm vorgelegt hät⸗ ten, von der franzöſiſchen Regierung eine ſchleunige Antwort verſprochen worden ſei. Dieſe ſei nie⸗ mals gegeben worden. Loucheur habe die Wahrheit ge⸗ ſchminkt, die er vollkommen kenne. Alle Differenzen, über die zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Bauarbeitern verhandelt worden ſeien, bezogen ſich nur auf die rechtliche Stellung, die man den Arbeitern von jenſeits des Rheines hätte geben ſollen, Loucheur habe alſo gewiſſermaßen die Wahrheit entſtellt. Wie man auch die Wendung in der Reparationsfrage beurteilen möge, die geſtrige Debatte habe gezeigt, daß die Pläne der Arbeiter nicht erſtickt werden könnten. die Enkwaffnung der Einwohnerwehren. Berlin, 31. März.(WB.) Amtlich. Von den in den Pariſer Entſchließungen geſtellten Friſten für die Ent; waffnung der Cinwohnerwehren läuft die nächſte heute ab. Die Reichsregierung nahm, nachdem ihre Einwen⸗ dungen von der Entente zurückgewieſen worden waren, mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Friedensvertrages und die internationale Lage den Standpunkt ein, daß die Entwaff⸗ nung der Einwohnerwehren friſtgemäß durchzuführen iſt. Im ganzen Reiche wird es auch möglich ſein, die Friſt vom 31. März, die ſich auf die Ablleferung von ſchweren Waffen und eines Teils der leichten Waffen bezieht, innezuhalten. Nur Bayern ſcheint in Verzug zu bleiben. Um den Wider⸗ ſtand gegen die jetzt fällige Waffenabgabe durch die Einwohner⸗ wehren in Bayern zu beſeitigen, hat die Reichsregierung am 23. März nochmals durch ein vom Vizekanzler Dr. Heinze perſönlich überbrachtes Schreiben bei der bayeriſchen Re⸗ jerung die ernſte ſten Schritte unternommen. Es hat die Gründe ausgeführt, aus der die Reichsregierung die weitere Durchführung der Entwaffnung der Einwohnerwehren trotz aller Bedenken für notwendig hält und erſuchte die baye⸗ riſche Regierung dringend, der von den verfaſſungsmäßigen Organen der deutſchen Regierung verfolgten Politik, die von allen anderen Ländern einhellig als notwendig anerkannt iſt und durchgeführt und durch poſitives Mitwirken bei der Entwaffnung, die Bahn zu ebnen, da nach der deutſchen Behördenorganiſation die Entwaffnung eine ſolche poſitive Mitwirkung der bayeriſchen Vehörden nicht durchgeführt wer⸗ den könne. An dem Tage, an dem das Schreiben überreicht wurde, brach der Aufſtand in Mitteldeutſchland in ſchwerer Form aus. Die Reichsregierug ließ durch ihren Vertreter der Münchener Regierung ſofort erklären, daß die Reichsregierung dieſes Aufſtandes mit den ordentlichen Organiſationen— Schutzpolizei und Reichswehr— Herr werden werde, daß alſo auch dieſe Bewegung die Zurückhaltung des jetzt fälligen Teiles der Entwaffnung der Einwohnerwehren nach Auffaſſung der Reichsregierung nicht notwendig mache. Die jüngſten Er⸗ eigniſſe gaben trotzdem, vor allem wegen der hervorgetretenen Mängel in der Bewaffnung der Schutzpolizei, dem Wider⸗ ſtreben in bayeriſchen Bevölkerungskreiſen neue Nahrung. Eine endgültige Aeußerung der bayeriſchen Regierung liegt noch nicht vor. Die Reichsregierung hält gegen⸗ über der bayeriſchen Regierung an dem Standpunkt feſt, daß die fällige Waffenabgabe der Einwohnerwehren durchzuführen iſt. Sie ließ dementſprechend auch durch den Reichskommiſſar für Entwaffnung die erforderlichen Anord⸗ nungen weitergeben. Die Mängel in der Organiſation und Bewaffnung der Schutzpolizei müſſen auch nach der Auf⸗ faſſung der Reichsregierung ausgeglichen werden, da dieſer verſtärkte Schutz nicht nur für Bayern, ſondern für ganz Deutſchland erforderlich iſt. Die Zurückhaltung der ſchweren Waffen und Maſchinengewehre bei den Einwohner⸗ wehren in Bayern jedoch iſt nach Auffaſſung der Reichsregie⸗ rung kein geeignetes Mittel, um dieſe oder andere Verbeſſerungen für ganz Deutſchland zu erreichen. (Zuſatz des Wolff⸗Büros: Die Meldung eines Berliner Blattes, daß Vizekanzler Heinze und Peters ohne amtlichen ae in München waren, iſt nach dem Vorſtehenden un⸗ richtig. Die Mitgliederrerſammlung der Bezirksgruppe Kobur⸗ der Bayeriſchen Mittelpartei Volkspartei in Bayern) faßte nachſtehende Entſchließung: In der Bayeriſchen Regierung ſehen wir zur Zeit den unerſchrockenen Vorkämpfer für deutſche Ehre und deutſches Recht, das ſie— Gott ſei's geklagt!— nicht nur unſeren Feinden, ſondern auch der Reichsregierung gegenüber verteidigen muß. Wir haben zu dem verantwortlichen Leiter der Bayeriſchen Regierung daͤs felſenfeſte Vertrauen, daß er nicht einen Zoll breit von dem abweichen wird, was er für Pflicht und Recht erkannt hat. Die Bayeriſche Schutz⸗ Organiſation darf weder der Rachgier unſerer Feinde, noch der Schwäche der Reichsregierung zum Oypfer fallen. Die Folgen ſolcher aufrechten, mannhaften und in Wahrheit einzig und allein dem Wohle des Vaterlandes dienenden Handlungs⸗ weiſe ſind uns klar. Wir wollen ſie tragen und Wankende mit fortreißen und ſtützen! Ungenaue engliſche Jaßlen über die Enkwaffnung Deukſchlands. London, 31. März. Reuter. In Anbetracht der Unruhen in verſchiedenen Teilen Deutſchlands ſind die letzten Zahlen betr. die Entwaffnung Deutſchlands von Intereſſe. Die Ablieferung und Zerſtörung von Kriegsmaterial vom 24. Febr. bis 25. März iſt weiterhin zufriedenſtellend: Es bleiben nur 100 Geſchütze von Deutſchland noch abzuliefern. Im vorigen Monat ſind 700 Geſchütze ausgeliefert und zerſtört worden. Damit iſt die Zahl der ausgelieferten Geſchütze auf unge⸗ Lenzelgenprelſe! 1ſpalt. Kolonelzeile.0 Mk. ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluß: Fur d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wirb keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, S u. dgl., Betrlebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene d. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzelgen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewübr. m. ⸗H. en fähr 30 000 geſtiegen. An Maſchinengewehren mußten noch 10 700 ausgeliefert und zerſtört werden. Im letzten Mo⸗ nat wurden 6300 M. ausgeliefert und zerſtört, Die Zahl der bisher zerſtörten MG. beträgt ſomit 67 000. Außerdem wurden im vergangenen Monat 205 000 Gewehre und Kara⸗ biner ausgeliefert. Die Geſamtzahl der bisher vernichteten Gewehre ſteigt damit auf 3 250 000. Auszuliefern ſind noch 230 000 Gewehre und Karabiner. Die Schleifung der Feſtungen kann wohl nicht vor ſechs Monaten beendet ſein. Der einzig unbefriedigende Punkt iſt, daß die ausgeliefert ſei. Anmerkung des WB.: Wenn auch die obige Darſtellung im allgemeinen zutreffend iſt, daß die Zahlen der zer⸗ ſtörten Waffen durchweg zu niedri Am 30. Januar 1921 waren tatſächlich bereits: ſchütze, 74000 MG., 3 730 000 Gewehre und Karabiner zer⸗ ſtört. Dabei ſind die Ablieferungen f ſtandsbedingungn, d. h. 2500 leichte un 3365 ſchwere Geſchütze und 28 188 MG. nicht berückſichtigt. Was den einzig unbefrie⸗ angegeben werden. 48 000 Ge⸗ 1921.— Nr. 148. 20% Nal Bewaffnung der Feſtungen Königsberg und Küſtrin noch nicht 1 9205 den Waffenſtill⸗ digenden Punkt anlangt, den Reuter hervorhebt, die Bewaff: nung von Königsberg und Küſtrin, ſo iſt dazu zu bemerken, daß die Beſtückung bei den Feſtungen insgeſ. nur 588 Geſchütze beträgt. Die deutſche Regierung hat über ihren Standpunkt in dieſer Frage in ihrer Note an die Militärkontrollkommiſſion ſich ausführlich geäußert. die Andurchſichligkeit der Vorgänge in Ungarn. Vor einer Rückkehr nach der Schweiz?— Karls gehobene Stimmung.— Ausſichten auf Erfolg des Slaalsſtreiches? G Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Meldun⸗ gen über die weitere Fortentwicklung des karliſtiſchen Abenteuers ſind ein wenig unklar. Plötzlich ſcheint Karl den Entſchluß, nach der Schweiz zurückzu⸗ kehren, gefaßt zu haben. Der ungariſche Geſchäftsträger in Wien, ſowie der ungariſche Miniſter des Aeußern Dr. Graz, der geſtern in Wien eintraf, und der Schweizer Geſandte haben beim öſterreichiſchen Bundespräſidenten Dr. Mayr ſo⸗ fort das formelle Anſuchen geſtellt, Karls Rückkehr nach der Schweiz durch Oeſterreich zu ermöglichen. Nach einer Mel⸗ dung der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ ſoll die Durch⸗ reiſe ſogar ſchon in den nächſten 24 Stunden ſtattfinden. Man überſieht einſtweilen noch nicht, aus welchen Motiven dieſer plötzliche Sinneswandel eingetreten iſt, und hier und da be⸗ fürchtet man, daß der ungariſche Miniſter Dr. Graz, nebenbei ein magyariſierter Banater Schwabe, ein Doppelſpiel gewagt haben könnte, um Zeit zu gewinnen, um den Truppen Lehars die Durchführung ihrer Pläne zu ermöglichen. Dem würde auch entſprechen, daß in Ungarn Flugzettel in rot⸗weiß⸗ grüner Umrahmung verteilt werden, die das Heer zur Pflichttreue für den König Karl auffordern und ein von Kacl und dem Grafen Andraſſy unterzeichnetes Manifeſt„Andas treue ungariſche Volk“ enthalten. Demnach hätte alſo Ungarn zurzeit zwei Miniſterpräſidenten, den Grafen Andraſſy und den bisherigen Miniſterpräſidenten Te⸗ leckt, der Herrn Horty zur Verfügung ſteht. Von anderer Seite verlautet freilich, daß die ungariſche Regierung heute in der Nationalverſammlung nachweiſen wirb, daß die Reiſe Karls ausſchließlich den Wiener Monarchiſten zur Laſt falle, die ihm Päſſe, Begleitung und Beförderung beſorgt hätten, und daß die Regierung von der Nationalverſammlung ein Vertrauensvotum für ihr kor⸗ rektes Verfahren erwarte. Der Vertreter Südſlawiens in Budapeſt hätte zudem mit einer militäriſchen Ak⸗ tion gedroht und aus Prag kommt die Meldung, daß dort in der Sitzung im Parlament der Außenminiſter Benneſch gedroht hätte, wenn der Exkaiſer Karl nicht ſofort aus Ungaen verſchwände, würden die für dieſen Fall notwendigen Ver⸗ fügungen getroffen werden. Man hätte auch bereits ſich über ein gemeinſames Vorgehen mit Südſlawien und Italien geeinigt. Karl ſelbſt ſcheint in guter Stim⸗ mung zu ſein. Er hat in Stein am Anger vor dort verſam⸗ melten Legitimiſten ein politiſches Expoſé entwickelt, wonach von der kleinen Entente nur Drohungen und von der großen lediglich Proteſte zu erwarten ſeien. In politiſchen Kreiſen, die die Dinge der ehemaligen habsburgiſchen Monarchie einigermaßen beurteilen können, bezweifelt man, daß das Einvernehmen der kleinen En⸗ tente zu militäriſchen Aktionen ſich verdichten wird, zumal dank der großen Entente die Ungarn über recht anſehnliche Truppenmengen verfügen. Deshalb beurteilt man die Lage auch weſentlich ernſthafter als noch geſtern. Man rechnet da⸗ mit, daß das Abenteuer Karls leicht von länge⸗ ſrer Dauer ſein und auch nach Wien übergreifen könne. Die 20000 Mann kümmerlicher Volkswehr, zumal über das ganze Land zerſtreut, würden kaum einer Armee Ungarns widerſtehen, wenn dieſe noch dazu verſtärkt durch die Offizierslegion ihren Vormarſch nach Wien unternehmen ſollte, was nach unſerer Kenntnis längſt im Plan der Legitimiſten lag. Die Schweiz wird, wie der Bundespräſident Schultes erklärt, eine Wiedereinreiſe Karls geſtatten, muß ſich jedoch ihren endgültigen Beſchluß über die weitere Gewährung des Aſylrechtes vorbehalten. Drohungen der Grenzſtaaten. Belgrad, 31. März.(W..) Nach einer alliierten Mel⸗ dung iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß die Staaten der Kleinen Entente eine militäriſche Demonſtration gegen Ungarn unternehmen werden. Die Hüter der öſterreichiſchen Republik. Wien, 31. März.(W..) Von ſozialiſtiſcher Seite wurde der Präſident aufgefordert, in der morgigen Sitzung des Ausſchuſſes für Auswärtiges die Rückkehr des ehemaligen Kaiſers aus Ungarn ſofort zur Sprache zu bringen und beim Präſidenten des Nationalrats die ſofortige Einberufung des Hauſes zu beantragen. In einem dem Präſidenten überreich⸗ ten Schreiben wird erklärt, die Erhebung Karl von Habsburgs auf den ungarſſchen Thron würde eine feindliche Haltung gegenüber der deutſch⸗ e — e ——————— —. E dnr——— ———— 8 5 72 ——-—-4⸗ d 2C0 rr 2 —. . 2 N N N genommen zu werden verdient, Die Rückkehr des Exkaiſers(lungen nicht mehr genehmigen, da die Kommu⸗ 2 Sele. Nr. 13. die Rückkehr des Exkalſers duͤrch Oeſterreich zugelaſſen werden kann. Durch die Ereigniſſe der letzten Tage ſei die Notwen⸗ reichiſchen Regierung . e zwar auf Wunſch der ſog. Freien Königswähler, e dDie Entente gegen die Monarchie der Habsbutger. und unter welchem Namen es auch geſchehen könne. Briand 2 5 ihre Sympathie für den Exkaiſer und ſein Unter⸗ nehmen aus.„Figaro“ ſagt, es ſei Sache der Ungarn, ihren KLönig zu wählen; es ſei aber nicht Sache Frankreichs, einen der Wiedereinſetzung des Schwagers Wilhelms II. zufrieden ** maunheimer Generai · Anzeiger. cmitrag⸗Ausgabe.) 05 Freitag, den 1. April 1921. öſterreichiſchen Republik ſein. Es ſei eine Notwen⸗ digkeit, von der. Regierung Rechenſchaft darüber zu verlangen, ob die Haltung der öſterreichiſchen Behörde bet der Rücktehr des früheren Kaiſers nach Ungarn einwandfrei geweſen ſei. Es ſei unbedingt notwendig, daß unter Mitwirkung der Volks⸗ vertretung entſchieden wird, ob und unzer welchen Umſtänden digkeit bewieſen worden, daß das Geſetz über Landesver⸗ weiſung der Habsburger ſchleunigſt durch Straf⸗ androhung zu ergänzen ſei. Entſprechend der außerordent⸗ lichen Ereigniſſe er letzten Tage wurde der National⸗ rat für Freitag, den 1. April, nachmittags 3 Uhr, einberufen. Wien, 31. März.(WB.) Zu Beginn der Sitzung des Natio nalrates teilte Bundeskanzler Dr. Mayr mit, daß der ungariſche Geſchäftsträger Dr. Muſirewicz bei ihm vor⸗ geſprochen habe, um ihm die Rückreiſe des Exkaiſers Karl in die Schweiz mitzuteilen und die Zuſtimmung der öſterreichi⸗ ſchen Regierun einzuholen, Der Schweizer Geſandte Bour⸗ cart habe die Mitteilung gebracht, daß die Schweiz mit der⸗ Rückreiſe einverſtanden ſei. Die Rückreiſe werde im Ein⸗ vernehmen mit der ungariſchen und der Schweizer Regierung in den nächſten Tagen unter den entſprechenden Vor⸗ ſichtsmaßregeln durchgeführt werden. Der Bundeskanzler be⸗ merkte des weiteren, die Sicherheitsmaßnahmen der öſter⸗ ſeien getroffen, um eine Rückwirkung der Vorgänge in Ungarn auf Oeſterreich zu verhindern. Die Debatte ergab eine einhellige Stellungnahme ſämtlicher Par⸗ teien darüber, daß die öſterreichiſche Politik danach trachten müſſe, die Grundlagen der re publikaniſchen Staatsverfaſſung. vor Rückſchlägen, wie die gegenwärtigen Vorgänge in Ungarn ſie zeitigen könnten, mit allen Mitteln zu ſichern. Verurteilung des pulſches durch die Legitimiſten. Budapeſt, 30. März. Die ungariſche Nationalver⸗ ſammlung, die erſt anfangs nächſter Woche hätte zuſam⸗ mentreten ſollen, wurde auf 1. April zu einer Sitzung einbe⸗ 14 N zumeiſt der Partei der kleinen Landwirte angehören und die durch die unerwartete Wiederkehr des Königs Karl in be⸗ eifliche Erregung verſetzt worden ſind. Das putſchartige ntreffen Karls in Ungarn wird e in Legitimt⸗ ſtenkreiſen nicht gütgeheißen, da diefe bdurch den voreiligen Schritt alle Hoffnungen geſtört, wenn nicht gar änzlich zerſtört ſehen. Nachdem es bereits am Oſterſonntag n Budapeſt gelungen war, König Karl klar zu machen, daß ſeine augenblickliche Rückkehr auf den ungariſchen Thron inner⸗ und außenpolitiſche Verwicklungen nach ſich ziehen müßte, iſt er ee nach der weſtungariſchen Stadt Stein⸗ amanger(Szombathely) zurückgekehrt, wo er ſich in der Reſi⸗ denz des Biſchofs Granen Mikes auch heute noch aufhält. Die egierung iſt mit der ſpaniſchen Re⸗ ierung in getreten, um für König Karl eine igung in Spanien zu erwir⸗ ken, da die Schweiz die Gaſtfreundſchaft gekündigt hat. Paris, 31. März.(WB.) Der Temps ſagt in ſeinem heutigen Leitaufſatz: Miniſterpräſident Briand habe geſtern an die franzöſiſchen Vertreter im Auslande ein Zirkular⸗ telegramm gerichtet. In dieſem Telegramm betont die — 897 Regierung ihren Widerſpruch gegen eine iederzulaſſung der Habsburger, in welcher Form betonte. daß er den Schritt der verbündeten Kommiſſare in Budapeſt billige, durch den heute der ungariſchen Regierung noch einmal mitgeteilt worden ſei, daß der Verband ſich der Thronbeſteigung der Habsburger widerſetzt. Die fran⸗ öſiſche Regierung erklärte, die ungariſche Regierung dürfe ſich einem Zweifel hingeben über den entſchiedenen Wunſch der Berbündeten. Der italieniſche Botſchafter ſei geſtern am Quay d Orſay erſchienen, wo man ihm die gleiche Verſicherung gab. Die franzöſiſche Regierung habe ihm nur beſtätigen können, daß ſie ſedem Verſuche zur Wiederherſtellung des Thrones der Habsburger feindlich gegenüberſtehe. Der Temps fügt hinzu: Wenn König Karl ſein Unter⸗ nehmen fortſetzen ſollte, ſo müſſe er einen anderen Vorwand ſuchen, als die angebliche Unterſtützung Frankreichs.— Das Journal des Debats hebt hervor, daß König Karl, um Hinder⸗ niſſe zu beſeitigen, behauptet habe, er ſei der Unterſtützung Frankreichs ſicher. Man frage, wer den geſtürzten Monarchen ermächtigt habe, eine ſolche der Wahrheit widerſprechende Behauptung aufzuſtellen? Es ſei wahr, daß im Laufe des letzten Sommers die Anſichten am Quay'Orſay über die ungariſche Angelegenheit ſchwankend erſchienen ſeien und man gewiſſe magyarenfreundliche Kombinationen mit gewiſſer Sympathie betrachtet habe, die nicht verborgen geblieben ſei. In der Schweiz habe man davon ſtändig geſprochen. Aber dieſe diplomatiſche Welle ſei nicht von längerem Beſtande ge⸗ weſen. Verſuche ſeien dann noch einmal im Winter geſcheitert. Im Februar hätten die Verbündeten feſt erklärt, daß ſie die Wiederherſtellung der Habsburger nicht dulden könnten und nach einigem Zögern ſei entſchieden worden, daß dieſes Ver⸗ bot ſich in gleicher Weiſe auch auf den Erzherzog Jo ſef erſtrecke. London, 31. März.(WB.) Reuter erfährt, die Al⸗ liierten handelten inbezug auf das Entweichen des früheren öſterreichiſchen Kaiſers aus der Schweiz in völligem Ein⸗ vernehmen. Sie werden ſich bemühen, auf Oeſterreich einzuwirken, die Durchfahrt des Exkalſers nach der Schweiz zu geſtatten, da ſeine Anweſenheit in Ungarn als eine ernſte Gefahr angeſehen wird. Es wird angenommen, daß die Schweizer Regierung ihm die Rückkehr in die Schweiz geſtatten wird, daß ſie ihm aber das Wort abnimmt, die Schweiz nicht wieder zu verlaſſen. Karl, der Freund Frankreichs Paris, 31. März.(W..) Einzelne Pariſer Blätter drücken „Fürſten niederhalten zu wollen, der immer ſein Freund des Friedens und Frankreichs geweſen ſei. Aehn⸗ lich drückt ſich der„Gaulois“ aus, der weiter ſagt: Man duldet Konſtantin und widerſetzt ſich der Thronbeſteigung Kaiſer Karls. Die„Aktion Francaiſe“ ſchreibt, während man ſich mit gebe, ſchreie man über die Habsburger. Italien gegen eine ungariſche Monarchie. KRom, 31. März.(O. N..) Die italieniſche Preſſe meldet einmütig, daß Italfen und die kleine Entente die Rückkehr der Habsburger auf keinen Fall dulden werde. Tri⸗ bung und Idea Nationalo bezeichnet das Abenteuer als die lächerliche Phraſe eines leichtfertigen Menſchen, der nicht ernſt Nas Mitteldeutſchland Lügen. Kärl hat in diplomatiſchen Kreiſen Ueberraſchung hervorgeru⸗ Sein Handſtreich könne für Ungarn, welches unbes ingt uhe und Frieden brauche, ernſte Folgen haben. Die Kabi⸗ nette der Entente tauſchen miteinander Noten aus. Das Tollauſen des kommuniſtiſchen Aufruhrs. 8 Beruhigung in Mitteldeulſchland. Magdeburg, 31. März.(WB.) Nachdem um 7 Uhr abends von der Meldeſtelle beim Oberpräſidium ausgegebe⸗ nen Nachrichten iſt in Magdeburg ſowie im Regierungsbezirk Magdeburg alles ruhig. Aſchersleben fanden kommuniſtiſche Verſammlungen ſtatt, in denen zugereiſte Agitatoren auftraten, die feſtgenommen wurden. In Merſeburg und im Regierungsbezirk Merſeburg herrſcht Ruhe. Das Gewerkſchaftskartell in Merſeburg for⸗ derte alle Arbeiter, die dem Gewerkſchaftskartell angehören, auf, ſofort die Arbeit wieder aufzunehmen. Eine Bande von ungefähr 10 Mann hat die Poſtkaſſen in Naun⸗ dorf und in Löbejün beraubt und die Telephondrähte durch⸗ ſchnitten. Eine Aktion gegen dieſe⸗Bande iſt eingeleitet. In Liebenwerda hat ſich. die Lage weiter verſchärft. Es haben ſich dort Aktionsausſchüſſe und Rote Gerichte ge⸗ bildet, welche Urteile ſprechen. Eine große Aktion iſt gegen den ganzen Kreis Liebehwerda im Gange. „Die Aktion im Unſtruktal wird weiter geführt. Im Kreiſe Schleuſingen und in Suhl iſt die Arbeit in allen Betrie⸗ ben wieder aufgenommen. In Halle g. S. ſind die Arbeiter der ſtädtiſchen Werke dem Aufruf des Gewerkſchaftskartells von geſtern gefolgt. Die Arbeit wurde wieder aufgenommen. Halle hat wieder Licht und Waſſer.— Der Eiſenbahnbetrieb von Halle nach Thü⸗ ringen iſt ebenfalls wieder aufgenommen worden. Der geſcheiterte Vorſtoß in Rheinland⸗Weſtfalen. Bochum, 31. März.(TBo.) Die ſchon in einem früheren Bericht geäußerte Auffaſſung, daß der kommuniſtiſche Vorſtoß in Rheinland⸗Weſtfalen als vollkommen a b ge⸗ ſchkagen gelten könne, wird durch die jüngſten Berichte durchaus beſtätigt. Auf der Zeche Präſident in Bochum, die als eine Art unioniſtiſcher Hochburg gilt, ſtreikten in der geſtrigen Frühſchicht nur noch 200 Mann. Sonſt iſt die ge⸗ ſamte Bergarbeiterſchaft des Bochumer Bezirks bei der Ar⸗ beit. Nach Meldungen, die beim alten Bergarbeiterverband eingingen, iſt auch in den übrigen Revieren der Streik vollkommen beendet. So wird aus den Bezirken Dortmund, Hörde, Hamm, Caſtrop, Gelſenkirchen, Gladbeck, Recklinghauſen und Buer berichtet, daß dort ſämtliche Beleg⸗ ſchaften eingefahren ſind. Dasſelbe gilt vom Eſſener Bezirk, wo auch die Belegſchaft der letzten Streikzeche Mathias Stin⸗ nes 1/2 zur Arbeit zurückgekehrt iſt. Der Kampf hat erſt begonnen. A30. Der„Kämpfer“, das Organ des Bezirks Sachſen der VaPD., ſtraft die beruhigenden Mitteilungen der Regie⸗ rung über ein Abflauen der Aufruhrbewegung in Das kommuniſtiſche Blatt ſchreibt wörtlich: „Es iſt Schwindel, daß der mitteldeutſche Kampf zuſammengebrochen ſei, daß um Verhand⸗ lungen gebettelt würde und daß alles ſchon„erledigt“ wäre. Die Meldungen ſelbſt der bürgerkichen Preſſe beweiſen dieſen neuen Betrug. Der Kampf hat erſt begonnen. Der gewerbsmäßige Streikhetzer Sylt. verlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Kommuniſtenführer und gewerbsmäßige Streikhetzer Sylt, iſt geſtern bei ſeinem Fluchtverſuch angeſchoſſen, nicht, mie es anfänglich hieß, erſchoſſen worden. Ob ſchon zwei kommuniſtiſche Stadträte ſich im Beiſein des Polizeipräſidenten überzeugen konnten, daß in der Tat ein Fluchtverſuch vorlag, wird in den Kreiſen der Kommuniſten von„einem ge⸗ meinen Mordanſchlag“ auf Sylt geſprochen und zum Streik der Elektrizitätsarbeiter gehetzt. Einer radikalen Minderheit iſt es denn auch gelungen, einen Streikbeſchluß durchzu⸗ ſetzen. Die Stimmung der Arbeiterſchaft ſoll freilich meiſt gegen a Ausſtand ſein. Als Ziel wurde von den Kommuniſten die Sefreiung Sylts, der ſich noch in Haft befindet, bezeichnet. Rowdies. Berlin, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Hamberg ge⸗ meldet wird, drangen in Hamberg bbeſetztes rheiniſches Gebiet) Kommuniſten in die Wohnung des ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiterführers Zimmer ein und mißhandelten ihn in der ſchlimmſten Weiſe. Zimmer trug lebensgefährliche Verletzungen davon. Geſtörte Geheimſitzung. Skufkgart, 31. März.(WB.) Eine Anzahl Führ er der kommuniſtiſchen Partei Württembergs wurden heute mittag bei einer Geheimſitzung in Anweſenheit zweier zugereiſter Kommuniſten überraſcht und da belaſtendes Material vorge⸗ funden wurde, vorläufig in Polizeigewahrſam ge⸗ nommen. swW. Darmſtadt, 31. März. Unter dem Verdachte der Teilnahme an hochverräteriſchen Handlungen wurden geſtern 5 Mitglieder der vereinigten kommuniſtiſchen Parteien Deutſch⸗ lands, Ortsgruppe Darmſtadt, verhaftet.— Die Sicher⸗ heitsmaßnahmen ſind weiter ausgedehnt worden und alle öffentlichen Gebäude durch Poſten der Schupo geſchützt. die Täligkeik der Kommuniſten in Bayern. „ CH. München, 31. März. Unter dem Verdachte, hochver⸗ räteriſche Umtriebe begangen zu haben, wurden in München ſieben weitere Führer der, Kommuniſten feſtgenom⸗ men. Die Verhafteten ſind ſämtlich Aemterführer der VaPD. Unter ihnen befinden ſich auch der Arbeiterrat in den Bayri⸗ ſchen Motorwerken Sandtner und der Eiſenbahnbetriebsrat in der Hauptwerkſtätte Joſ. Schlaffer, die in der Oeffentlichkeit am vekannteſten ſind. Um den Zuzug fremder hetzeriſcher Ele⸗ mente vor allem aus Mitteldeutſchland nach München fernzu⸗ halten, wurde am Hauptbahnhof eine Zugkontrolle durch die grüne Landespolizei eingeführt, durch welche verdächtige Per⸗ ſonen zur Polizei gebracht werden. In den Straßen Münchens konnte man in den letzten Tagen Kommuniſten mit dem roten Sowjetſtern ſehen. Die ſüdbayeriſche Gaukonferenz des Holz⸗ arbeiterverbandes nahm heute mit allen gegen ſechs Stimmen eine Entſchließung an, in der ſich der Gautag völlig auf den Boden der Amſterdamer Internationale ſtellt. In Ingol⸗ ſtadt iſt zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung zur Verſtär⸗ kung der zum Wachtdienſt beſtimmten Hundertſchaft eine wei⸗ tere Hundertſchaft eingetroffen, die ſo lange dort bleibt, wie die nach dem mitteldeutſchen Unruhegebiet abgegangenen Teile der Ingolſtadter Reichswehr dort benötigt werden. Die Polizei⸗ direktion wird künftig kommuniſtiſche Verſamm⸗ In einzelnen Oriſchaften bei⸗ niſten auf Befehl Moskaus hin zum General treik i land auffordern und im Hinblick darauf, daß— 15 ſich außerhalb des Staates ſtellen und den Staat vernichten wollen, kein verfaſſungsmäßiges Recht auf Verſammlungssfreiheit haben. Deulſches Reich. Der Fehlbetrag. bei der Reichspoſi. Berlin, 31. März(W..) Das Deſizit der Reichs⸗ o ſt wird in einer amtlichen Denkſchrift im drdentlichen Haushalt r 1920 auf etwa drei Milliarden Mark geſchäßt. Die Urſache des Fehlbetrages liegt nicht in einem Zurückbleiben der Einnahmen, : ſondern in der außerordentlichen Steigerung aller N b i perſönlichen Ausgaben allein ſind von 55 532 Milionen 5e Jahre 1913 auf 2421 Millionen im Jahre 1919 geſtiegen. Eme weitere Steigerung der Perſonalausgaben war durch die rung des Perſonals bedingt, das ſich von 1913 bis jeht W2 000 auf 385 000 Köpfe erhöhte. Die Sachkoſten erhöhten ſich von 2¹4 Millionen im Jahre 1913 auf 1400 Millionen im Jahre 1920. Die Ausſichten auf eine Beſeitigung des Fehlbetrages werden als nicht olelverſprechend be eichnet, da Bedenken gegen weitere Gebührenerhöhung beſtehen. Das Gleichgew cht im Haushalt der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſei erſt nach dem allgemeinen wirtſchaftlichen Aufſchwung wiederherzuſtellen. DasDefizit bei der Reichselſenbahn. „..B. Berlin, 31. März. Die Reichsregierung gibt eine Denk⸗ ſchrift über die Urſachen des Fehlbetrages bef den Reſchseiſenbahnen und die Ausſichten 7 N Beſeitigung heraus. Darnach ergaben die ee er ehemaligen Eiſenbahnen der Länder biz um Jahresabſchluß des Rechnungsjahres 1917 einen Betriebsüber⸗ chuß, der bei den geſamten Eiſenbahnverwaltungen der Länder im Jahre 1914 600 Millionen Mark und im Jahre 1917 786 Millionen Mark betrug. Gegen Ende des Jahres 1918 ergab ſich bei der deut⸗ ſchen zum erſten Mal ſeit ihrem Beſtehen ein Fehl⸗ betrag, der ſi auf 1 768 Millionen Mark bezifferte und im Jahre 1919 auf 4800 Millionen Mark geſtiegen war. Im Jahre 1920 wird der Fehlbetrag im ordentlichen Haushalt auf 14 400 000 000 Mark geſchätzt Die ausſchlaggebenden Gründe für das Defizit liegen in der außerordentlichen Sfeigerung aller Ausgaben, ſowohl der Perſonalausgaben wie der ſachlichen. Die Perſonalausgaben ſind gon 1 400 000 000 Mark im Jahre 1913 auf 7 300 000 000 Mark im Jahre 1919 und auf 13 700 000 000 Mark im Jahre 1920 geſtiegen. Für dieſe Steigerung der Perſonalausgaben ſind zwei Gründe maß⸗ ebend: 1. die Anzahl des Perſonals und 2. die Erhöhung der Be⸗ oldung und der Jahnd Der Geſamtperſonalbeſtand betrug 1913 740 205 und im Jahre 1919 rund 1100 000 Köpfe. Der Haushalt⸗ anſchlag für 1920 ſteht insgeſamt 1 053 620 Köpfe vor. Die Lei⸗ ſtungen des Perſonals ſind erheblich geſunzen. Die Frage, welche Kopfzahl für die augenblicklichen Verhältniſſe normal iſt, iſt ſehr ſchwer zu beantworten. vorten. Wenn nun für 1921 1 58 620 Köpfe vorgeſehen ſird, ſo ſind ſie, „ regelrechte Betriebsleiſtungen ange⸗ fommen. entſchieden zu viel. Dieſes Zuvlel des Perſonals nach und nach zu beſeitigen, wird mit allen Mitteln verſucht werden. Eine Herabminderung der Perſonalarsgaben iſt nur dann möglich, inſo⸗ fern ſich die allgemeinen Lebensbedingungen verbeſſern und eine allgemeine Preisſenkung eintritt Jedoch auch trotz der neuen Tarif⸗ 1020 n iſt mit der keſtloſen Beſeitigung des Defizits im Jahre 1922 noch nicht zu rechnen, weil die Wirkungen der auf eine Ein⸗ ſchränkung der Ausgaben abzielenden Maßnahmen erſt allmählich eintreten werden. Die völlige inanzielle Geſundung der Reichseiſen⸗ bahnen wird wahrſcheinlich, wenn das geſamte deuͤtſche Wirtſchafts⸗ leben ſich beſſert und demenkſprechend der Verkehr ſteigt. Letzte Meldungen. Der Generalſtreik in England. 5 London, 31. März.(W..) Reuter. In Verbindung miß dem Bergarbeiterausſtand iſt eine Bekanntmachung erlaſſen worden, die den Ausnahmezuſtand erklärt. London, 31. März.(W..) Die Eiſenbahner und Transportarbeiter, die mit den Bergarbeitern ver⸗ bündet ſind, haben Verſammlungen don Sonderabgeordneten für nächſten Mittwoch und Donnerstag einberufen, die ſich darüber ſchlüſſig werden ſollen, welche Schritte im Zuſammen⸗ hang mit dem Generalſtreik der Bergarbeiter, der jetzt e geworden zu ſein ſcheint, eingeſchlagen werden önnten. Kundgebung für den großdeulſchen Gedanken. UBerlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu einer ein⸗ drucksvollen Kundgebung für den großdeulfchen Ge⸗ danken geſtaltete ſich geſtern abend die erſte Jahresverſammlung des öſterreichiſch⸗deutſchen Volksbundes. Aus den Erfahrungen det letzten Jahre hat ſich die Notwendigkeit ergeben, den Volksbund auf eine breitere Baſis zu ſtellen. Dem ſoll die Erweiterung des Vorſtandes dienen, in welchen Männer aller Parteien von den Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemokraten hineingewählt werden ſollen. An die Spitze dieſes erweiterten Vorſtandes wurde Reichstagspräſident Löbe gewählt. Präſident Löbe, von leb⸗ aftem Veifall begrüßt, dankte für die Wahl in einer bewegten An⸗ fpe in der er darauf hinwies, daß ſich in dieſem Bund alle politiſchen Gruppen zuſammenſchlöſſen und ihm eine wichtige ge⸗ ſchichtliche Rolle bei der Neugliederung Mitteleuropas beſtimm! ſei. Deshalb nehme er die Wahl, die nicht ſeiner Perſon gelte, an. Nach ihm ſprach Ludo Hartmann, der ehemalige deutſch⸗oͤſter⸗ reichiſche Geſandte in Berlin, der ſich über die neueſten Geſchehniſſe in Budapeſt äußerte. Börsenheriehte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. März. Die Börse war auf allen Gebieten ziemlich fest. Anilin stellten sich 346 bez. und.; ferner gingen Continentale Versicherungs-Aktien zu 1028 p. Stück um, ebenso Unionwerke zu 278% und Oberrhein. Elektrizitäts- werke-Aktien zu 118%. Gefragt blieben noch: Sinner zu 630%. Benz zu 223%. Kostheimer zu 330%, Freiburger Ziegelwerke zu 179%, Zellstofffabrik Waldhof zu 310%, Zuckerfabrik Fran- kenthal zu 430% und Zuckerfabrik Waghäusel zu 428% Frankfurter Abendbörse. Fraukfurt, 31. März. Die feste Orundtendenz der Börse hielt an, wenn auch die Umsatztätigkeit auf den meisten Gebieten eine bescheidene blieb. Deutsche Petroleum standen wie⸗ der in Nachfrage 780—785. Mansfelder Kuxe 5325, Chemische Rhenania 728, Ph. Holzmann schwanketen zwischen 319—320. Die lestere Tendenz der österreichischen Bankaktien hielt nicht lange stand, da man die ungarische innerpolitische Lage ungünstig urteilt. Oesterr. Kreditanstalt gegen ihren höchsten Stand der Mittagsbörse 29%% niedriger. Nordd. Lloyd wurden an der Abendbörse 157 exkl. Bezugsrecht notiert, sie stellten sich Zirka 496 höher. Leichte Abschwächung zeigten Harpener—3, Mannes- mann—25. Phönix Bergbau verloren 626. Daimler Motoren be- festigt. Neckarsulmer Fahrzeug jest 256. Hedderuheimer Kupfer⸗ werke sind etwas erliolt Rege Nachfrage bestand für Eisenwerk Meyer 410 +85. Lechwerke stark geiragt 162.23 596, AEG. zogen um 29“ an. Mexikanische Anleihen schwüchten sich etwas Maschinenfabrikk Röhrenkessel 430 stiegen um 3. Chemieche Alktien lest, Elberfelder Farben lebhaff 430. Tuckerfabrikaletten lagen fest. Im Verlauf trat cine Bebestigung in Oesterr. Kredit⸗ aktien ein 65.50, nachbörslich 66. Die Abendbörse schließt kest, Bremen. Baumwolle 18.75(18.50) M. für das kg. Die Mark in New Vork. Die Reichsmark notierte bei Börsen schluß 1,50(1,58) Cents, was einem Kurs von 62.89(03.20) M. für den Dollar entsprickit. N ee ——— —— — — — —9 ———— — hRgreitag, den 1. April 1921. —— aus Nürnberg, Braunſchweig oder — maunheimer General-Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) 7255 3. Seite. Nr. 148. Milchlieſerungsverkräge in Baden. Bis zum 12. Februar waren, wie vor kurzem berichtet werden konnte, 189 Milch⸗ und Butterlieferungsverträge mit einer täglich zu liefernden Mindeſtmenge von 23 000 Luer von der Badiſchen Landes⸗ feltſtelle genehmigt. Inzwiſchen iſt die Zahl der bis heute von der Badiſazen Landesverſorgungsſtelle(früher Landesfettſtelle) genehmig⸗ ten Milch⸗ und Butterlieferungsverträge auf 270 geſtiegen' mit einer Vertragsmindeſtmenge von zuſan. men 39 600 Liter läglich, darunter 35 000 Liter Friſchmilch un) 4000 Liter in Butter. Der Not⸗ ſtandsbedarf der badiſchen Bedarfsſtädte an Friſchmilch mit etwa 86 000 Liter täglich iſt ſomit bereits zu über 40 Prozent ver⸗ traglich geſichert. Die größte Bedarfsſtadt Mannheim allein hat dürch ihre bis heute genehmigſen Milchlieferungsverträge (175 gegen 111 am 12. Februar 1921) mit einer täglich zu liefernden⸗ Mindeſtmenge von 24 000 Liter, darunter 20 000 Liter Friſchmilch und 4000 Liter in Butter, ihren Notſtandsbedarf ſchon zu 76,9 Proz. gedeckt.(Der ſog. Notſtandsbedarf der Stadt Mannheim, d. h. der Bedarf an Vollmilch für Kinder, hoffende und ſtillende Frauen und Kranke, beträgt 26 000 Liter täglich.) Auch die Stadt Heidelberg mit ihren 53(gegenüber 48 am 12. Februar) genehmigten Verträgen mit einer Mindeſtliefermenge von 6430 Liter täglich haͤt ihren Not⸗ ſtandsbedarf von zirka 9800 Liter täglich zu 65,5 Prozent geſichert. Die übrigen Verträge verteilen ſich auf die Städte Karlsruhe, Baden, Lörrach, Freiburg, Durlach, Konſtanz, Raſtatt, Weinheim, Waldshut, Pforzheim, Offenburg und Lahr. Lahr hat mit Ausnahme von 2 Lie⸗ ſerungsgemeinden mit ſämtlichen zugewieſenen Ueberſchußgemeinden Verträge abgeſchloſſen. Der Zugang an Milchlieferungsverträgen erſtreckte ſich in der Hauptſache auf die Bezirke Stockach(25), Meß⸗ kirch(22), Ueberlingen(), Emmendingen(), Neuſtadt(3) uſw. Die Verträge, die die Stadt Karlsruhe mit den Liefergemeinden im Be⸗ zirk Engen und Neuſtadt abgeſchloſſen hat, ſollen in den nächſten Tagen zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Abſchluß von Milchlieferungsverträgen nimmt ſomit einen erfreulichen Fortgang; fortlaufend werden Vertragsabſchlüſſe ge⸗ täligt. Die Vertragsmenge wird in der Mehrzahl der Verträge überſchritten. Als Vertragspartei auf ſeiten der Lieferer ſind meiſten⸗ teils die Gemeinden als ſolche durch ihre Gemeinderäte oder Bürgermeiſter verlreten. Ueberall dort, wo Milch⸗oder Mol⸗ kereigendſſenſchaften beſtehen, haben dieſe die Vertrags⸗ erfüllung auf ſich genommen, daneben ſind auch ſonſtige nicht gerade auf milchwirtſchaftlichem Gebiete ſich betätigende Genoſſenſchaften, wie Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften, Konſumvereine uſw., als Ver⸗ tragsparteien aufgetreten. In einer Reihe von Gemeinden haben ſich die Kuhhalter, was in dieſem Falle das Gegebene iſt, zu einer Milchgenoſſenſchaft zuſammengeſchloſſen, beſonders dort, wo der Badiſche Molkereiverband bei dem Abſchluß von Milchlie⸗ ferungsverträgen mitwirkte. Auf Anregung des Badiſchen Molkerei⸗ verbandes haben ſich die an die Milchzentrale Unterſchefflenz liefern⸗ den Gemeinden des Bezirkes Mosbach zuſammen mit dem Bedarfs⸗ kommunalverband Schwetzingen zu einer Milchzentral⸗ genoſſenſchaft zuſommengeſchloſſen. Die gleiche Organiſation beſteht in Wllingen ſchon ſeit einiger Zeit. Unter den 270 genehmig⸗ ten Milch⸗ und Butterlieferungsverträgen mit einer Mindeſtliefer⸗ menge von 39 000 Liter täglich befinden ſich bis heute allerdings nur 34, die mit Milchgenoſſenſchaften abgeſchloſſen wurden, deren vereinbarte Mindeſtliefermenge ſedoch 8000 Liter täalich beträgt, alſo im Durchſchnitt je Genoſſenſchaft im Tag etwa 235 Liter, während bei den mi Gemeinden abaeſchloſſenen 236 Lieferverträgen ſe Ge⸗ Tag eine Durchſchnittsmenge von nur 130 Liter er⸗ reicht iſt. Städtiſche Nachrichten. Die Mannheimer kommuniftiſche Aktion. Die Mannheimer Polizeidirektion hat der „Tribüne“ dem Organ der Unabhängigen, unter Bezugnahme auf ihren Bercht über die Vorgänge am Oſterdienstag eine Berichtigung zugehen liſſen, die auch für unſere Leſer von Intereſſe iſt, weil ſie zugleich zu den in der Einwohnerſchaft kurſierenden falſchen Ge⸗ krüchten iber das Verhalten der Polizei Stellung nimmt. Wir bringen eshalb die Berichtigung nachſtehend im Wortlaut zum Abdruck: 1. An Strohmarkt wurde der Demonſtrationszug von Leuten der blaum Polizei aufgehalten, nur vereinzelte Leute der grauen Polizei naren den Leuten der blauen Polizei zugeteilt, dieſe Leute der graun Polizei gehörten aber nicht zur kaſernierten Polizei, 5 varen ſeit einiger Zeit ſtändig zur blauen Polizei— ſogen. olizei in Einzeldienſt— abkommandiert. 2. De kaſernierte— graue— Polizei, Polizeigruppe II(in dem Zeiungsartikel„Sipo“ genannt) iſt erſt aufgeboten worden, nachdem die blaue Polizei von den Demonſtranten bedroht und tätlich aigegriffen worden war, hierbei waren mehreren Polizei⸗ beamten die Gewehre weggenommen worden, und mehrere Polizei⸗ beamte hatten Verletzungen, teilweiſe ernſterer Natur, davon⸗ getragen. 3. Shon ehe die kaſernierte Polizei— beritten und in Kraft⸗ wagen— am Strohmarkt ankam, wurde nicht mehr geſchoſſen; es war benits gelungen, den Demonſtrationszug zu zerſtreuen. Es iſt alſo mwahr, daß Schutzleute,„berittene Sipo⸗Mannſchaften und 4. Es iſt abſolut unwahr, daß von der Sipoegus einem Eckhauße geſchoſſen wurde. Kein Polizeibeamter hat aus einem Hauſetgeſchoſſen. Aus Häuſern iſt aller⸗ dings geſchoſſen worden, ſo dürden z. B. aus einem Hauſe—6 Repowerſchüſſe auf einen Polizei⸗Oberwachtmeiſter abgegeben. Ein von einem Polizeibeamten in die Luft'abgegebener Schreckſchuß hat, wie von einwandfreien Zeugen übereinſtimmend angegeben wird, das Eckhaus P 5, 5 getroffen. An der Einſchlagſtelle entſtand' eine kleine Rauch⸗ bezw. Staubwolke. Hierdurch kann bei Augenzeugen det Eindruck erweckt worden ſein, daß aus dem Hauſe geſchoſſen worden iſt. Eingehende Erhebungen haben aber ergeben, daß tat⸗ ſächlich aus dem Hauſe P 5, 5 nicht geſchoſſen worden iſt. 5. Hiernach kann keine Rede davon ſein, daß Polizeibeamte aus. dem Hinterhalte ihre Waffen handhabten. Sämtliche Polizeibeamte waren auf der Straße aufgeſtellt worden. Erſt nachdem die Polizeibeamten angegriffen worden waren, nachdem Demonſttanten geſchoſſen und die Polizeibeamten die Schüſſe erwiderk hatten, wurden einige Polizeibeamte in Häufer hineingedrängt, aus dieſen Häuſern iſt aber nicht geſchoſſen worden. 6. Der Demonſtrationszug iſt nicht in eine Sackgaſſe ge⸗ ſperrt worden. Vielmehr ließen die' Polizeibeamten zwiſchen den Bundraten P 4 und P 5, O 5 und P 5, O 4 und O 5 dieſenigen Demonſtranten, welche paſſieren wollten, in kleineren Trupps paſſieren. Die Demonſtranten hatten die Möglichkeit, ſich in den Seitenſtraßen der Planken zwiſchen Bpeiteſtraße und Strohmarkt. zu verteilen. 7. Die Behauptung, daß die Demonſtranten keinerlei Intereſſe an einem Zuſammenſtoß zeigten und weder Willens noch im Stande waren, in irgend einer Weiſe agreſſiv vorzugehen, iſt durch die Ereigniſſe widerlegt. Es ſteht feſt, daß Polizeibeamte von Demon⸗ ſtranten tätlich' angegriffen„wurden. Als die Polizei⸗ beamten von ihren Waffen Gebrauch, machten, waren ſie bereits in äußerſte Gefahr geraten. Von einer„kleinen“ Zahl von Demonſtranten kann nicht geſprochen werden, vielmehr dürfte es ſich um etwa 2000 Demonſtranten gehandelt haben. Ebenſo un⸗ richtig iſt es, von einem Zug von„Arbeitern“ zu ſprechen; im Zuge waren nicht nur Arbeiter, wer einzelne Trupps beobachtet hat, als ſie ſich um Marktvplatz begaben, wird dies beſtätigen können. 8. Daß ein Teil der Demonſtranten Waffen bei ſich hatte, iſt einwandfrei nachgewieſen. 75 April 1921. Der April 1921 ſoll nach dem hundertjährigen Kalender eine Ausnahme von ſeinen Brüdern in anderen Jahren bilden, viel ge⸗ ſitteter ſein und die ſprichwörtliche Unbeſtändigkeit und Wetter⸗ wendigkeit nicht zeigen. Vielmehr ſoll diesmal im April das Wetter in zwei Wetterperioden geſchieden ſein. Für die erſte Hälfte des April wird Kälte und Trockenheit vorausgeſagt und erſt die letzte Woche, wohl als Vorbote des Wonnemonats Mai, ſoll warme, herrliche Tage bringen. Der April heißt der Oſter ⸗ monat. Es iſt der Auferſtehungsmonat, der Monat des Er⸗ wachens, des Lebens und der Hoffnung. Ja der Natur öffnen ſich allen in der Erde ruhenden Keimlein Tor und Tür, daß ſie auf⸗ erſtehen können zu neuem Leben. Mit der erwachenden Natur wächſt auch die Tätigkeit des Landmanns, der, wenn er im März— beſonders bei der Saat— im Rückſtand gekommen iſt, die Arbeiten eilig nachholt; die Kartoffeln, unſere ſo lebenswichtige Erdfrucht, wird gelegt, die Weinbergsarbeit beginnt und Vieles mehr. Der April iſt bekannt ob ſeiner Unbeſtändigkeit, ſeiner Ver⸗ änderlichkeit. Den April will der Landmann noch als rauhen Ge⸗ ſellen ſehen. Vor allen Dingen iſt warmer Regen erwünſcht, wäh⸗ rend Trockenheit in dieſem Monat als ſchadenbringend angeſehen wird. Die Bauernregeln vom April ſagen: Wenn der April Spektakel macht, gibts Heu und Korn in voller Pracht.— Wenn der Ayril bläßt in ſein Horn, ſo ſteht es gut um Heu und Korn.— Der April iſt nicht zu gut, er ſchneit den Bauern auf den Hut.— Dürrer April iſt nicht des Bauern Will.— Aprilenregen iſt ihm gelegen.— Warmer Aprilenregen— großer Segen.— Iſt der April ſchön und rein, wird der Mai dann wilder ſein.— Märzen trocken, Aprilen naß, füllet des Vauern Scheuer und Faß.— Naſſer April verſpricht der Früchte viel.— Amſel zeitig, Bauer freu dich.— St. Georg(23.) und Marks(25.) drohen oft viel Aras.— Auf St. Gürgen(23.) ſoll man die Kühe von den Wieſen ſchürgen.— Sind die Reben um Georgi(23.) noch blutt und blind, ſoll ſich freuen, Mann, Weib und Kind.— Solange die Fröſchen quaken vor Markustag(25.), ſolange ſchweigen ſie darnach. —— Beſetzung Mannheims. In den letzten Tagen wurden wieder⸗ holt Befürchtungen geäußert, als ob Mannheim auf Grund der Sank⸗ tionen von der Entente beſetzt würde. Von einer Abſicht der Entente zu einem ſolchen Vorgehen iſt hier nichts bekannt und die Befürch⸗ tungen und Folgerungen, die daraus gezogen werden, entbehren jeder wirklichen Grundlage. Es kann keine Rede davon ſein, daß die Mannheimer Induſtrie wegen dieſer Gefahr ihren Lieferungs⸗ verpflichtungen nicht nachkommen würde.(Mitgeteilt von der Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim.) . Erhöhung der Ueberführungsgebühren für Expreßßguk. Wie die Eiſenbahn⸗Generaldirektion der Whandefskaniner Mannheim mit⸗ teilte, mußten infolge erheblicher Steigerung der Aufwendungen für die Expreßgut⸗Annahmeſtellen die am 1. Januar 1921 auch in ein Pamerauto“ ſich am Strohmarkte dem Zug entgegenſtellte. Mannheim eingeführten Ueberführungsgebühren wie folgt erhöht werden: Für Sendungen bis einſchließlich 10 Kg. von 10 auf 20 Pfennigz über 10 bis einſchließlich 50 Kg. von 20 auf 30 Pfg., über 50 Kg. trittskeine Erhöhung ein. . Höchſtſätze der»Erwerbsloſenunkerſtützung. Wie das Reichs⸗ arbeftsminiſterium mitteilt, bleiben die zurzeit geltenden Höchſtſätze der Exwerbslofenunterſtützung, die als erhöhte Winterſätze zunächſt nur bis 31. März Geltung haben ſollten, vorläufig noch im April in Kraft. 5 „Die geplante Preiserhöhung der Lotterjeloſe. Durch Miniſte⸗ rialverfügung ſpllen die Preiſe der Loſe von der nächſten im Junz beginnenden preußiſchen Staatskotterie ab weſentlich erhöht werden. Danach⸗ſoll das ganze Los ſtatt 320 480 für alle fünf Klaſſen koſten. Somit würde das Achtellos 12(früher 8), das Viertel 24(16) koſten. Bei der Neuerung ſoll die Losanzahl um 60 000 Stück vermehrt werden. Die Preisheraufſetzung hat unter den Lol⸗ terieeinnehmern große Beunruhigung hervorgeruſen, da ſie, wohl mit Recht, in'einem ſolchen Schritt eine ſtarke Verminderung der Losabnahme befürchten. Es iſt daher auch ſchon eine Flut von Pro⸗ teſttelegrammen ſowohl bei der Lotteriedirektion wie bei dein zuſtän⸗ digen Miniſter eingegangen Beſonders befürchten die der ſigatiichen Lotterie angeſchlsſſenen anderen Lottexien(Bayern, Wurttemberg, Baden uſw.) bei der neuen Preisheraufſetzung einen ſtarken Rück⸗ gang ihres Lösumſatzes. Beim Fehlſchlagen der Spekulation auf eine erhöhte Einnahmequelle würden den einzelnen Ländern ganz bedeutende Verluſte erwachſen. Es erſcheint daher nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß der zuſtändige Miniſter angeſichts der Proteſte ſeinen Plan fallen läßt, ſo daß es bei den bisherigen Lospreiſen verbleibt. dung iſt einem 14jährigen Elektriker⸗Lehrling der Anilinfabrik ge⸗ wiſſermaßen als Zufallstreffer gelungen. Es handelt ſich um ein „Magnet⸗Auto“l, Kühler, ja ſogar die koſtſpieligen Motore ſowie der läſtige Geſtank wegfallen. Die Sache iſt verblüffend einfach: An zwei gebogenen Bügeln iſt quer und dicht vor dem Auto eine als Elektromagnet ein⸗ und ausſchaltbare drahtumwickelte Weicheiſenſchiene angebracht. Mittels einer ſinnreichen kleinen Akkumulatoren⸗Batterie, deren Kon⸗ ſtruktion ein Geheimnis des Erfinders iſt, wird nun eine hinter die⸗ ſem Magnet ans Automobil angenietete Eiſenſchiene derart ſtark an⸗ gezogen, daß ſie das ganze Kraftfahrzeug beliebig ſchnell hinter 5 herzieht. Der Laie tupft ſich an die Stirn und kann nicht faſſen, da unſere Gelehrten nicht ſchon lange ein ſolch techniſches Ei des Co⸗ lumbus ausgebrütet haben. Wie verlautet, iſt dem Erfinder⸗Lehrling bereits ein Direktorpoſten einer Autofabrik angeboten worden. Die Kraftwagen⸗Induſtrie ſteht vor einem rieſigen Fragezeichen. Auf den Planken findet heute nachmittag von 4 Uhr ab die erſte Probefbhrt ſlatt. Endlich iſt Mannes“ erfunden! 8 4ojähriges Dienſtſubiläum. In dieſen Tagen ſind es 40 Jahre, daß Herr Franz Anton Kuhn als Beamter(Buchhalter) bei der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln tätig iſt. Volle 40 Jahre in einem und demſelben Betriebe treu und erſprieß⸗ lich gearbeitet zu haben, iſt eine Leiſtung, die auch in der Oeffentlich⸗ keit lobend erwähnt zu werden verdient. Reiche Anerkennung wurde in erſter Linie dem Jubilar, wie vor 15 Jahren bei ſeinem ſilbernen Jubiläum, ſo auch jetzt wieder von ſeiner Direktion und dem Per⸗ ſonal zuteil. In dieſem Kreiſe fand bereits am Gründonnerstag eine interne Feier zu Ehren des Jubilars ſtatt, wobei ihm durch Herrn Direktor Pietzſch und einem Kollegen(Herrn Roſt) ent⸗ ſprechende Geſchenke mit ehrenden Worten der Anerkennung für ſeine der Geſellſchaft bewährte Treue und ſeine verdienſtvolle vor⸗ bildliche Tätigkeit ausgeſprochen wurden. 5 Ihr ſilbernes Geſchäftsjubiläum begeht am heutigen 1. April die Eiſenhandlung Metzger u. Oppenheimer. Am 1. April 1896 wurde das Geſchäft von den jetzigen Inhabern, Herren Iſidor Metzger und Hermann Oppenheimer in E 4, 8, wo jetzt das Ge⸗ werkſchaftshaus ſteht, gegründet Das Geſchäft nahm ſehr bald einen großen Umfang an, ſo daß die Geſchäftsräume in F 4, 8 zu klein wurden. Im Jahre 1907 wurde das S. Lindauer'ſche An⸗ weſen in E 2, 13 mit Lager erworben, 1910 kam noch eine große Lagerhalle mit Geleiseinrichtung im Neckarhafen hinzu. zählt heute zu den bedeutendſten in Baden. Geſchäftsjubiläum. Am heutigen Tage kann Herr Prokuriſt Joſeph Siebeneck, wohnhaft Colliniſtraße 12, ſein 25jähriges Jubiläum als Beamter der Firma Joſeph Vögele begehen. Der Jubilar erfreut ſich durch ſeine vorbildliche Berufstätigkeit, ſeinen ein⸗ fachen und ſchlichten Sinn bei Vorgeſetzten und Untergebenen allge⸗ meiner Beliebtheit. Dem Kollegen⸗ und Bekanntenkreiſe ſchließen auch wir uns mit beſten Wünſchen für ein ferneres Wohlergehen des Jubilars an. Parteinachtichten. Deutſche(liberale) Volksparkei. Die Deutſche Volkspartei gedenkt immer gern der großen Ereigniſſe und der großen Männer der deutſchen Vergangen⸗ heit. Namentlich Bismarck und ſein Werk die Reichsgründung werden ſtets bei ihr geehrt werden. Deshalb hat der hieſige Orts⸗ verein am heutigen Geburtstage Bismarcks am Bismarck⸗Denkmal einen Kranz mik ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife niedergelegt, die die Aufſchrift trägt:„In treuem Gedenken die Deutſche Volkspartei“. Herr Geh. Rat Ludwig Mathy ſiedelt in den nächſten Tagen von Mannheim nach Heidelberg über. Zu ſeinem Abſchied und zu ſeiner Ehrung veranſtaltet der Ortsverein Mannheim der Deut⸗ National⸗Theater Mannheim. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Hen Curt Weber, unſer geſtriger David, ſcheint nach dem „Staupinzip“ ausgebildet worden zu ſein. Sein friſcher Tenor kennt eßentlich nur ein Regiſter, das ſtarre Syſtem ſcheint dann in der Pribinzlaufbahn befeſtigt worden zu ſein. Ob ſich die Stimme noch unbilden läßt? Ob Herr Weber nicht die Akuſtik unſeres Na⸗ tonalthaters unterſchätzt, oder ob man dem Sänger geſagt hat, in Mannhim müſſe man„loslegen“, um zu gefallen? Ob ein Katarrh hinzukan? Wir wiſſen es nicht. Aber eine Seite der Sache wollen wir doh hervorheben, unſere Oper iſt in ſichtbarem und hörbarem Rückgaig begriffen. An und Felmy dürfen wir ſchon nicht mehr lenken, auch nicht an Vogelſtrom und Günther⸗Braun als Walter Auffallen mußte obendrein die Vergröberung der ganzen Vorſtelung, die ſeit September 1920 um ſich gegriffen hat. Der zweiſe Akt, den Wagner zumeiſt recht diskret orcheſtriert hat, wurde ſo dickflüſſig begleltet, daß die Sänger in eine entſprechende e geraten mußten. Es wäre Unrecht, Herrn von Hößlin die Vrantwortung zu überbürden, denn wer die Opernbühne und die hetigen Opernzuſtände kennt, der wird über die tieferen Gründe chon flarheit haben. Wir werden uns demnach zunächſt an den ntenanten halten, wir werden den„Wagner⸗Hiktator“ wiederum angehn müſſen. Denn auf dem jetzigen Wege verlieren wir jeden Stil und um die Erhaltung des muſikaliſchen Luſtſpieltones haben wir uns insbeſondere zu bemühen. Ohnehin fehlt in Mann⸗ heim twas von der leichtſchwebenden Heiterkeit, die Wagner im Rheinold wie in den Meiſterſingern meint, ſeit langer Zeit. Daß unſer Sänger neuerdings auch noch dem groben Geſchmack Zuge⸗ —9— machen, iſt begreiflich; man ſollte aber 1 2 615 ulde! Aus Berlin. Von Hermann Kienzl. gerfrühte Blüten wehen über den Berliner Aſphalt. Die Sonne vergedet lineare Häuſerzeilen. Er iſt nicht zu verbergen, mrgend zu vrleugnen, der Frühling. luch nicht in Berlin der hurtigen Koloniſtenſtadt. Die pom⸗ pöſel Vierſtöcker, kalten Stuck an der Stirn, ſind unperſönlich wie das geſchäftsmäßige des weltſtädtiſchen Menſchendaſeins, ſie bedeu⸗ ten ine Maſſe, nicht Einzelheiten. luch in Berlin gibt es noch alte, baufällige Häuſer mit krumm⸗ lichen Reſten des alten„Fiſcherdorfes“,— zu den Geheimniſſen am Ufer der Spree, damit er Berlins ehrwürdige Ueberlieferung ge⸗ nieße. Der Krögel, nahe dem Zentrum, das noch vor einem Menſchenalter von den beſten Patrizierfamilien behauſt war, wäh⸗ rend ſind heute in Alt⸗Berlin nur Geſchäftsbetrieb und Kleinbürger⸗ tum in das Pomörium teilen, dieſer den lauten Straßen ſo nahe und doch ohne Führung kaum auffindbare ſtille Krögel und die mit ihm e Ufergäßchen des Vororts Neukölln ſind die Schlupfwinkel der Berliner Romantik. Die Häuſer verbogen. die Winkel mit Urväter⸗Trümmerwerk gefüllt, ein Labyrinth von Türen, Treppen, kleinen Höfen— und manches ſchwankende Ge⸗ bäude hat ſeine ſteinerne Waſſerlaube, iſt von dem trägen, fettigen Fluß ünterſpült, wie maleriſche Fiſcherhütten italieniſcher Dörfer. Immerhin— es läßt 10 in dieſer Verlorenheit der Großſtadt von Geweſenem träumen, ſo lange uns nicht der ſchrille Diskant einer Göhre oder ein Wortſchwall im nüchternſten aller Idiome auf⸗ ſcheucht. Verlner Romantik? Auch ſie hat den Modeſchnitt unſerer Tage. Von der Romantik der guten alten Räuberzeit iſt ſie im Weſen nicht einmal allzuweit, doch wohl mit ihren politiſchen Formen entfernt. In dem baufälligen Häuschen„Am Waſſer“ ſpann, wie uns die Polizei erzählt, ſolch ein moderner Räuber⸗Roman. Dort wohnte über knarrenden Hühnerſtiegen, die den Beſuch zum Wagpis machen, zwiſchen lichtloſen kleinen Höfen, die Senkgruben ähnlich ſind, in Stuben, durch ein Gewirr von Gängen gegen Pfadfinder geſchützt. ein Kunſtmaler. Butzenſcheibenfenſter wehren zum Ueberfluß den Einblick ab. Doch wer begriffe es nicht, daß der Maler den Winkel fand, wo Moder und Staub und des Fluſſes dunkle Tümpel ſeinem ſinnenden Auge Tieferes boten als der pralle Prunk des Berliner Weſtens? Je nun aber! Dieſer Maler Wolf war doch gerade ein Jünger der abſoluten Linie und der lieblichen e e Figuren, vom Kubus aufwärts zu noch höheren Potenzen! Was ingen ihn eigentlich Butzenſcheiben, Ruinen im Abendrot und Eplangewebe an? Beziehungen eigener Art hatt er zu dieſen Dingen. Er ver⸗ kroch ſich ins Undurchdringliche, un über dem Plan zu orüten, wie er Berlin, Deutſchland, die Welt in Ruinen verwandeln könne. Er — mit ſeinen Genoſſen. Das greiſenhafte Häuschen im Verſteck barg eine kommuniſtiſche Bruthöhle. Zwöl F Verbrecher überraſchte die Polizei am Tiſche des Hausherrn, unter ihnen die Buben, die die Höllenmaſchine auf die getragen hatten, um hunderte von Menſchen zu ermorden und das Signal zur wahnfinnigen Weltrevolution zu geben. Sie brüteten nicht um Gotteslohm. Moskau gab den Beſehl. Künſtler und Maſſenmörder! Es mag nicht weit her ſein mit der„Kunſt“ des kommuniſtiſchen Wolf; doch der bloßgeſtellte Zu⸗ ſammenhang, den hier in einem vog Ehrgeiz vergifteten oder über⸗ getrtenen, ächzenden Holztreppen, engen, ſchmutzigen, dunklen Höfen. Gengſame Patrioten dieſer Stadt 11 5 den Fremden, der etwa ildesheim kommt, zu den ſpar⸗ Sale, N haupt kranken Hirn kunſtwillige Beſtrebungen und verbrecheriſche politiſche Inſtinkte knüpften, iſt keine ganz zufällige, keine verein⸗ zelte Erſcheinung. Es beſtehen verbindende ec zwiſchen gewiſſen Brüdern des Kaffee Größenwahn und der aſchemme. Der „ebermenſch“, der im heißen liebenden Herzen die Welt der Uebel verwirft und in der Sehnſicht ein drittes Reich baut, läßt 125 von irrer Phantaſie ins Untermenſchliche ſtürzen, wenn nicht Verſtand und Charakter ſeine Stützen ſind. Phantaſie und Verſtand— das kann ganeh zweierlei ſein. Zuweilen übrigens lotſt ganz allein die ſchrankenloſe Eitelkeit. 8 Zumeiſt in harmloſeren Dunſtkreiſen tollt ſich die polſtiſche Phantaſtik der Kunſtmenſchen aus. Nichts iſt ſchwerer zu diszip⸗ linieren als eine Zweckgemeinſchaft von ſogen. Intellektuellon. Sehr im Widerſpruch mit den ſozialen Dramen, Romanen, und Aufſätzen vieler Schriftſteller verrät deren Unfähigkeit, das Bindende über das Trennende, das Allgemeine über das Beſondere zu ſtellen. eine geradezu aſoziale Naturbeſchaffenheit. Noch, chwieriger— womög⸗ lich— iſt die Aſſoziation der in zahlloſen Parteien hadernden bil⸗ denden Künſtler. Die Schauſpieler hinwieder werden von jedem Winde, der ſie beſtreicht, durcheinander gewirbelt. Das wäre wohl auch ein minderer Mime, der ganz umwandel⸗ bar iſt: Ein rechter Schauſpieler hat den Tugendbold und den Laſterausbund in ſich, den König und den Königsmörder. Und lebt ſeden, wills die Stunde, ehrlich, Ich kenne einen, der hielt drei Tage nach der Nobemberrevolution in geſelliger Runde eine An⸗ ſprache mit gebrochener Seele und Stimme. Den geſtürzten König umhüllte der Mantel ſeiner Tränen. Sechs Wochen ſpäter— ſechs Wochen ſpäter!— traf ich ihn zufällig, fragte ihn, ob er ſich mit den neuen Verhältniſſen vertrage. Entrüſtet wies er es ab.„Ich bin doch Spartakiſt!“— rief er. Ich glaube, er meinte es aufrichtig damals und damals. Den Schauſpieler bewegt und trägt die andere Stimme, die ihm das Stichwort gibt; die Stimme des Dichters, des Zephirs oder der Maſſe. Oder die eigene Stimme, die manchen ſchon fortreißt, ehe noch die Rolle zu Ende bedacht iſt. Der Im⸗ puls, der nicht die Denkmaſchine erzeugt. Das ſind Menſchenkinder, denen der Ausdruck das Primäre iſt, die ſich am eigenen Worte berauſchen.(Aber es gibt auch grübleriſche Mimen. Die Kritiker ennen ſie„denkende Schauſpieler,— was nicht immer ſo gut iſt, als es klingtl). Knapp vor Oſtern war der Berliner Bezirksverband der deut⸗ 15 Bühnengenoſſenſchaft verſammelt. Unter⸗ dem Vorſitz ihres obespierre Dr. Czempin, der keineswegs die Abſicht hat zu zügeln. Es ging um neue Forderungen an die Direktoren. Die fordernden Schauſpieler haben recht, ſo lange ſie nicht ihren eigenen Aſt ab⸗ ſägen, nicht das ernſtlich bedrohte Theater unterwühlen. Gerade dieſen Einwand ſalate erheben die Direktoren gegen die neuen Daumſchraubenpoſtulate der Berliner Schauſpieler, die u. a. in den Schiedsgerichten der einzelnen Bühnen nicht einmal mehr eine Ver⸗ tretung der anderen Partei, der Direktionen, anerkennen wollen. Kr. Das Magnet-Auto erfunden. Eine epochemachende Erfin⸗ bei dem jeder teure Betriebsſtoff, Vergaſer, das billige„Auto des kleinen Die Firma e eeeeeeeeee 3 ſchaft, welche am 16. Februar die Konkurrenz, die ſich etwas durch Unvor 4. Seite. Nr. 148. Mannheimer General-· Anzeiger.(Melteng- Amsgabe.) Freitag, den 1. April 1921. ſchen Volkspartei heute, Freitag, den 1. April 1921, abends 8 Uhr pünktlich im großen Saale des„Kaſino“, R 1, 1 einen Ab⸗ ſchiedsabe nd. Mitglieder des Ortsvereins und der Jugend⸗ gruppe werden einige N uſikſtücke und Gedichte(darunter Gedichte die Geh. Rat Mathy ſelbſt verfaßt hat), vortragen, auch Anſprachen werden gehalten werden. Die Mitglieder des Ortsvereins durch vollzähliges Erſcheinen, ihre ſchon ſo oft zum Ausdruck ge⸗ brachte Verehrung für den Feiernden und die Dankbarkeit für ſeine Treue und ſeine unermüdliche Arbeit für die Partei und in der Partei gerade bei dieſer Gelegenheit aufs neue verſtärkt zeigen. und der Jugendgruppe können veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. Verdis„Der Troub adour“ wird nach längerer Pauſe Dienstag den 5. April wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Muſikaliſche Leitung Fritz Zweig, Spielleitung: Eugen Gebrath.— Für das Neue Theater wird Adams Spieloper„Der Poſtillon von Lonjumeau“ vorbereitet. *Die internationale Ringkampfkonkurrenz um die Süddeutſche Meiſter⸗ begann, iſt geſtern abend zu Ende geführt worden. Noch einmal war das Apollotheater überaus ſtark beſetzt. Nament⸗ lich auf der Galerie, auf der ſich ſlets die kompetenteſten„ Sachverſtändigen“ aufhalten, konnte niemand mehr unterkommen. Ehe zur Preisverteilung geſchritten wurde, mußten noch drei ſpannende Stichkämpfe ſtattfinden. Zu⸗ erſt trat R ü pper gegen Zilſch an. Der Oeſterreicher wehrte ſich gegen den rheiniſchen Herkules ſo wacker, daß erſt nach der zweiten Pauſe Kuͤpper Tnen Untergriff anſetzen konnte, der Zilſch auf beide Schultern brachte. Der intereſſanteſte Kampf des Abends und zweifellos einer der inter⸗ eſſanteſten der ganzen Konkurrenz war derjenige awiſchen v. d. Heyd und Eh riſtenſen. Da ſich bei Beiden phyſiſche Kraft und Technik unge⸗ fähr die Wage hielten, ſo geſtaltete ſich das entſcheidende Treffen um den dritten Preis ungemein abwechslungsreich. Schon die erſten Minuten zeigten, daß nur die beſſere Ausnützung der Blößen des Gegners den Sieg hringen konnte. Verſchiedene Male befand ſich v. d. Heyd in äußerſter Gefal r. Aber immer wieder konnte er noch rechtzeitig entſchlüpfen. Die Entſcheidung fiel ganz plötzlich. Ueber eine halbe Stunde währte bereits der mit größter verfolgte Kampf. Beide befanden ſich in der Bodenlage. Ein blitzſchnelles Ueberrollen und Chriſtenſen lag auf beiden Schultern. v. d. Heyd, dem man 17 gern den erſten Preis gegönnt hätte, wurde ſtürmiſch gefeiert. Aber au Chriſtenſen, der ſich nach dieſem Aus⸗ gang mit dem vierten Preis begnügen mußte, erntete für ſeine ausge⸗ zeichnete Leiſtung den verdienten lebhaften Beifall. Als letztes Paar aten dann Randolfi und Roland an. Auch hier wäre der Kampf nach 20 Minuten unentſchieden geblieben, wenn es ſich um keine Entſcheidung gehandelt hätte. Die ziemlich gleichwertigen Schwergewichte rangen mit großer Vorſicht. Aber ſchließlich trug die beſſere Taktik Randolfis den Sieg davon. Roland mußte in die Brücke gehen, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Das koloſſale Gewicht Randolfis drückte ihn nach tapferſter Gegenwehr auf beide Schultern. Die Preisvertei⸗ lung, welche ſofort den Schlußkämpfen folgte, geſtaltete ſich folgender⸗ maßen: Den 1. Preis im Betrage von 6000 Mk. und den von der Direktion des Apollotheaters geſtifteten ſi bervergoldeten Pokal erhielt mit 13 Siegen und keiner Niederlage Randolfi, den 2. Preis im Betrage von 4000 Mark mit 8 Siegen und 1 Niederlage Roland, den 8. Preis im Be⸗ trage von 3000 Mark mit 15 Siegen und 2 Niederlagen v. d. Heyd, den vierten Preis im Betrage von 1200 Mark mit 4 Siegen und 3 Nieder⸗ lagen Chriſtenſen, und den fünften Preis im Betrage von 800 Mark mit 11 Siegen und 4 Niederlagen Küpper. Randolfi, dem der Ehrenbecher, mit Wein gefüllt, feierlich überreicht wurde, ließ zuerſt einen der Preisrichter trinken, weil, wie er ſarkaſtiſch bemerkte, Gift drin ſein konnte. Er ſpielte damit auf die Animoſität gegen ihn im Publikum an, die übrigens durchaus deplaziert war, da er keineswegs der„wilde Mann war, für den er von naiven Leuten angeſehen wurde. v. d. Heyd, der erklärte Liebling des Publikums, wurde wie eine Primadonna mit Blumen körmlich überſchüttet. Er konnte kaum mit beiden Armen die Kränze, Sträuße und Packetchen mit praktiſchen Geſchenken halten. Mehrere „Stammgäſte“ hatten einen rieſigen Kranz mit Schleife geſtiftet. So klang zu ſehr in die Länge gezogen hatte, harmo⸗ niſch aus. Sportlehrer Für ſt, der die Kämpfe mit Unterſtützung von drei für ihre Mühewaltung ebenfalls mit Geſchenken bedachten hieſigen Sporte⸗ leuten einwandfrei geleitet hatte, konnte mit vollem Recht feſtſtellen, daß weifellos der raffinierteſte Ringer und hervorragendſte Taktiker den erſten Preis erſtritten hatte. Spielplan des National-Theaters Neues Theater April 85 3 Vorstellung vorstelfung 3 1..38C Coppelia Die schöne Galatnee 7 2. S. 54 Akn.] Das Dreimäderhaus 7 3. S. 38 A Der fliegende Holländer 6 Das Dorf ohne Glocke2 Die sc:webende Jungirau 7 Nus dem Lande. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. d Schwetzingen, 30. März. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Reinhardt und in Anweſenheit von 53 Mitgliedern fand geſtern abend eine Bür gerausſchuß⸗ ſitzung ſtatt, in welcher bei dreiſtündiger Dauer der Be⸗ ratung 7 Gegenſtände der Tagesordnung erledigt wurden. Zunächſt wurde nach längerer Ausſprache für die Inſtand⸗ ſetzung der Turnhalle der Hildaſchule ein Kre⸗ dit von 16 000 Mk. bewilligt. Der damit verbundene Antrag wenn nicht goldenen Schutzpanzer anlegen, aber dem Theater jeden Schutz gegen den aleh A Pedbe Fil.n verweigern, ſodaß es in Berlin kaum mehr möglich iſt,? roben an⸗ zuſetzen, auf denen allen Beſchäftigten zu erſcheinen„möglich“ wäre. Das von den Wünſchen des Dr. Czempin zu ſon⸗ dern, kann der ntereſſen⸗Eintracht der Parteien gelingen, nicht aber der Reinhardtſcher Danton⸗Szenen in den Verſamm⸗ lungsſaal. eil einige„denkende Schauſpieler gegen den Tecror proteſtierten, gegen ein zwölfſtündiges Ultimatum, hinter dem man den Schreckpopanz eines Theater⸗Oſterſtreiks aufrichtete, ging die Hölle los. Die niedergebrüllten Warner behielten Recht,— aber erſt am Tage nach der Verſammlung: entgegen den tobſüchtigen Beſchlüſſen wurde der Streik vertagt, der Verhandlungsweg in Aus⸗ ſicht genomme die ſelbſtmörderi che Sabotage des Oſtergeſchäftes fallen gelaſſen. Entgegen den Beſchlüſſen der Verſammlung! Be⸗ weiſt das nicht hinlänglich, was von Verſammlungen und Be⸗ ſchlüſſen zu halten iſt, die die Luft und die Grundpfeiler des Sagles erſchüttern? So kannibaliſch war der Skandal, daß die Geſchäfts⸗ leitung des Saales mit der Räumung des Lokales drohen mußte. Die ſich ſo benahmen, waren nicht die Arbeitsloſen vom Wedding, waren Ritter vom Geiſte. Prieſter der Kunſt. Aber Menſchen, die ſich zuerſt ausdrücken und dann denken. Runſt und Wiſſen. Profeſſor Dr. R. Pöch 7. In Innsbruck ſtarb der Wiener Profeſſor für Anthropologie und Ethnologie Dr. med. et. phil. R. Pöch, erſt 50 Jahre alt, in der Vollkrafk ſeine⸗ Wirkens. Seine Forſchungsreiſen, die er zum Teil aus eigenen Mitteln beſtritt, haben ihn nach Afrikg und der Südſee geführt. Wie kein anderer verſtand er es mit einfühlender Wärme und Freundſchaft das Vertrauen der Eingeborenen zu gewinnen. Von beſonderer Bedeutung ſind ſeine Stubien an Buſchmännern in Auſtralien geweſen. Leider iſt das Materlal von ſeinen Reiſen erſt zum Teil veröffentlicht. Während des Krieges begann er ein vorbildliches— zugiges Unternehmen mit den Mitteln der Wiener Akademie der Wiſſen chaften, deren Mit⸗ glied er war, nämlich Meſſungen und photographiſche Aufnahmen in den Kriegsgefangenenlagern Oeſterreichs und Deutſchlands. Mit eiſernem Flelß brachte er ein ungeheures Material zuſammen, das eine ganz einzigartige Huelle anthropologiſcher Forſchung bleiben wird. Für ſchli eeee iſt es charakteriſtiſch, daß als 1898 chtigkeit eines Laboratoriumsdieners bei Verſuchen mit Peſtkulturen in Wlen ſich dieſer Diener und ein dabei beſchäftigter Arzt infizierten, Pöch ſich freiwillig zur Krankenpflege meldete, die Opfer betreute, und nachdem ſie geſtorben waren, einſargte. Nach Der Quarantänezeit aber verließ er geſund und ohne Poſe die Iſolierbaracke. Dieſe den ganzen Menſchen: 9 5 ce dching ebt binterlaht raliche olchen Eigenſchaften eht, ſo hinter er ein 2——V*. Thuruwald. Die ſich einen ſilbernen, von des Gemeinderats, die Turnhalle im linken Schloßzirkel durch eine Bretterwand mit einem Au trennen, mußte wegen verſchiedener Einwendungen der freien Turnerſchaft zurückgezogen werden. Für die durch die Betriebsſicherheit des ſtädti ſchen Gaswerks bedingte alsbaldige Vergrößerung bezw. Erneuerung der Werkanlagen wurde ein Kredit von 580 000 Mk. genehmigt. Als Bau⸗ koſtenzuſchuß zum Marſtallausbau„wodurch 23 Woh⸗ nungen gewonnen werden, iſt ein Betrag von 120 000 Mk. unter der Vorausſetzung gewährt worden, daß ſtaatliche Bau⸗ maßnahmen an anderen Orten eine gleichmäßige Behandlung erfahren. Einſtimmige Genehmigung fanden die Vorlagen über Kapitalaufnahme von 657000 Mk. zur Beſtrei⸗ tung der laufenden voranſchlagsmäßigen Wirtſchaftsausgaben bis zum Zeitpunkt der Ueberweiſung der Reichseinkommen⸗ ſteueranteile, über den Beitritt zum Arbeicgeberverband ba⸗ diſcher Gemeinden und die Begräbnis⸗ und Friedhofgebühren⸗ ce Die zur letzteren Sache aus der Mitte des Bürger⸗ es ausſchu eingebrachten Anträge auf Vorlage der neuen Friedhofordnung an den Bürgerausſchuß, auf Erhöhung der Taxe für Kaufgräber von 200 Mk. auf 300 Mk. und auf Uebernahme der Be räbnisgebühren auf die Stadtkaſſe fan⸗ den ebenfalls die Zu timmung des Kollegiums. Zum Schluß der Sitzung wurde der gemeinderätliche Antrag auf Be⸗ des reichsſteuerfreien Einkom⸗ mens im Rechnungsjahre 1921 mit 28 gegen 16 Stimmen angenommen. * Neckarhauſen, 30. März. In der geſtrigen Ge⸗ meinderatsſitzung wurde der Preis für das geſägte Holz auf 12 Mark pro Jentner herabgeſetzt; ebenſo der Preis für Doſenfleiſch auf 7 Mark und für Kokosfett auf 9 Mark pro Pfund. Bei Ausführung von Neubauten in der Hilda⸗ ſtraße ſoll darauf geachtet werden, daß das Straßenbild einigermaßen gewahrt bleibt. Zwei Baukoſtenzuſchüſſe von je 10 018 Mark werden vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes bewilligt. Dem Vorſchlag der Wohnungs⸗ kommiſſion bezüglich Vergebung der Wohnungen im 3. Ge⸗ meinde⸗Doppelhaus wurde gegen eine Stimme die Zuſtim⸗ mung erteilt. Die ſich künftig zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts meldenden Bürger ſollen mit dem Tag der An⸗ meldung in das Bürgerbuch eingetragen werden, auch wenn ef durch den Gemeinderat an einem ſpäteren Tag erfolgt. Weinheim, 31. März. Der ſ. Zt. gemeldete Ein⸗ bruchsdiebſtahl im hieſigen Kaufhauſe Heyl, wobei die Täter Wäſche und Konfektionsware im Werte von 19 000 bis 20 000 Mark erbeuteten, hat ſeine Aufklärung gefunden. Die Gendarmerie hat zwei hieſige Arbeiter verhaftet, in deren Wohnung bei einer Hausſuchung ein Teil der Beute zutage gefördert wurde. Ein dritter Komplize iſt flüchtig. Die drei Einbrecher ſteben im Alter von 20 bis 24 Jabren.— Hier wird demnächſt eine dritte Apot heke errichtet. (§) Pforzheim, 29. März. Im benachbarten Schell⸗ bronn entſtand geſtern abend Feuer im Gaſthaus Ernſt Valz, als im Saale gerade eine Hochzeit gefeiert wurde. Der Brand griff mit raſender Schnelligkeit um ſich und legte in kurzer Zeit nicht nur das zweiſtöckige Wirtshaus, ſondern auch die nebenanliegende Scheune mit Stallung und das on dieſe anſtoßende zweiſtöckige Wohnhaus des Bruders des Wirtes in Schutt und Aſche. Alle Hausbewohner und das Vieh konn⸗ ten in Sicherheit gebracht werden, während vom Mobiliar nur verſchwindend wenig gerettet wurde. Verſichert war zwar alles, aber längſt nicht zum heutigen Werte. lleber die Ur⸗ hiche des Feuers, das in einer neben dem Tanzſaal liegenden umpelkammer entſtanden ſein ſoll, tappt man noch im Dunkeln. Eltenheim, 30. März!(WB.) In Peoria(Nordamerika) anſäſſige Ettenheimer hatten für die hieſigen Kri e gs⸗ waiſen eine Sammlung veranſtaltet, um ihnen eine Oſterfreude bereiten zu können. Es ergab ſich ein Betrag von 450 Dollars(27 000 Mark). Am Oſtermontag nun wurde den Kindern der gefallenen Krieger Ettenheims und einiger Orte der Umgebung im Gaſthaus„zum Kreuz“ ein Eſſen ver⸗ abreicht, wobei die ſtädtiſche Muſikkapelle freudige Weiſen vortrug. Außerdem erhielten die Vollwaiſen ein Geſchenk von je 300 Mark, die Halbwaiſen ein ſolches von 250 Mark; es handelt ſich im Ganzen um 86 Kinder. Freiburg, 30. März.(WB.) Der Stadtrat hat mit Rückſicht auf die dringliche Notlage vieler Kleinrentner die Schaffung einer Hilfsorganiſation beſchloſſen. Es wurden gewiſſe Grundſätze aufgeſtellt, unter denen bedürftigen Klein⸗ rentnern ein Darlehen in Form von monatlichen Raten ge⸗ währt werden kann.— Das Fürſorgeamt wurde ermächtigt, einen Aufruf wegen Beſchaffung von Unterkleidung für be⸗ dürftige Kinder zu erlaſſen und ſich außerdem an die hieſigen Bekleidungsgeſchäfte mit der Bitte zu wenden, abgängig oder unverkäuflich gewordene Kleidungsſtücke zur Verteilung an bedürftige Schulkinder der Stadt zur Verfügung zu ſtellen.— Die Fremdenſteuer ergab im Februar d. J. rund 17 500 Mark. Bonndorf, 30. März.(WB.) Im Walde bei Schwa⸗ ningen wurde ein beſſer gekleideter Mann erhängt aufge⸗ funden. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß hier ein neues Verbrechen vorliegt. (Brombach bei Zell i.., 30. März. Zwei Unbekannte ſplelten ſich zwei Kaufleuten von hier gegenüber als Kriminal⸗ beamte aus und verhafteten ſie wegen angeblichen Silberſchmuggels. Sie nahmen den Verhafteten einen größe⸗ ren Betrag an Silberfranken ab und verſchwanden in einem günſtigen Augenblick. Aus der Pfalz. Der Bau des neuen Speyerer Rheinhafens. ..B. Speyer, 30. März. Die Arbeiten Jörd Bau des neuen großen Rheinhafens bei Speyer ſind ſoweit ge ördert, daß ſich der Umfang des großen Hafenbaſſins ſchon erkennen läßt. Der neue Hafen mündet oberhalb der Schiffbrücke in der Nähe der Stelle, auf der früher die jetzt abgebrochene Scheuerſche Ziegelei ſtand, in den Rhein. Die Hafeneinfahrt iſt 65 Meter breit. Von dem Projſekt, die beiden Ufer der Einfahrt durch eine Drehbrücke ect ſüh des wurde vorläufig abgeſehen. Von der Einfahrt aus erſtreckt Hafenbaſſin. das ſi 120 verbreitert, 750 Meter in etwa ſüdlicher Richtung landeinwärts über den unteren Teil des E Pionier⸗Pontonierübungsplatzes an dem Wachthäuschen vorbei zum Exerzierplatz. Da das anze Hafen⸗ baſſin durch Ausbaggerungen auf die nötige Waſſertlefe gebracht werden muß, ſind ſehr umfangreiche Bodenbewegungen nötig, die alle mit den modernſten maſchinellen Hüfsmitteln, Naß⸗ und Trockenbaggern ausgeführt werden. An der Hafeneinfahrt heben ein Trockenbagger und ein Naßbagger den zähen ee der aus den Schleppkähnen durch einen großen Elevator in Kippwagen geſchüttet und von dieſen hinter die weſtliche Hafenmauer befördert wird, mit deren Bau bereits begonnen worden iſt. Der dazu nötige Beton wird an Ort und Stelle durch Maſchinen hergeſtellt. Da durch das Hafenbaſſin der alte brochen wird, wird zur —— der, an den.800 nalen Heer hernnthlge f. ae in her nd von 2500 Mk. abzu⸗ des früheren Pontonierübun waſſerdamm erhält. und der weſtlichen Seite de nenen Bodenma duſtriegelände z Quaimauer wurde der hohen Dafür werden die Kranen und Hafenmauer aufgeſtellt werden, daß das Löſchen und Beladen de geht. Das G gsplatzes Anſchluß an den alten Hoch⸗ elände zwiſchen dem Hochwaſſerdamm ͤ Hafenbaſſins wird durch ſſen ausgefüllt, um auf dieſe u gewinnen. die gewon⸗ Weiſe geeignetes In⸗ Von dem projektierten Bau einer auf den Hellings gebaut werden. Gleitbahn, auf der die Schiffe zu Waſſ Hafenbecken. Mit dem Bau dieſer Gleitb Stöcker in Mannheim beſchäftigt. geringer Tiefe bei den Ausba gerunge Berghäuſer geſtoßen iſt, mußten etwa 40 B ben werden, ausgepumpt und in langen den Pumpen, waſſerſpiegel d Altwaſſern zum in Anſpruch nehmen. kann und das m ein r Schiffe ohne S Auch an der weſtlichen Seite des von der Mannheimer Firma Grün der Unternehmerin, der Pfalz A. übertragen wurde, mit einem 9 Hub alle 35 Sekunden etwa 1 Ausbaggerung begonnen worde beckens werden von den Pf Werftanlagen zum Ba Die Eiſenteile, Maſchinen, Motore uſw. w hergeſtellt und dann zu den Werfthallen u von R und Bilf projektierten Koſten wegen Abſtand genommen. Elevatoren, die auf der weſtlichen mit langen Ausle gern verſehen, ſo⸗ chmierigkeit vor ſich Hafenbaſſins iſt inger, der! von befördert, ⸗G. die Ausführung des Hafenbaues roßen Trockenbagger, der mit jedem Kubikmeter Boden bewegt, mit der n. Am ſüdweſtlichen Teil des Hafen⸗ alzflugzeugwerken⸗ große heinſchiffen errichtet. erden in der Fabrik ſelbſt wo die Schiffe Von den Werfthallen führt eine er gelaſſen werden, zum ahn iſt zur Zeit die Firma Da man au F verhältnismäßig n auf eine jedenfalls von den thein führende Grundwaſſerſtrömung ürbeiten bis Mai b großzügi Vaterlandes das beſte Zeugnis ablegt. Nachbargebiete. Ep. Worms, 29. März. zug bot auf der Strecke Oſtho artiges Bild. Ein mit Stroh Die geſamten Strohvorräte nieder, doch konnte ein Uebergreifen a wagen verhindert werden. Der Material sw. Darmſtadl, 31. März. Ein ſch eignete ſich geſtern nachmittag in dem wälder Hartſteininduſtrie im benachbart Sprengen explodierte eine Ladung zu fr verſchüttet wurden. Trotz ſoforti Feuer. ten nur die Leichen geborgen werden. sw. Cangen, 29. März. ſowohl, wie in Egelsbach und keinerlei Tanzvergnügen ſtatt. geeinigt und mit Rückſi die in den einzelnen L kommen wären, auf Veranſtal tanzluſtigen jungen Volk werd fall am meiſten verſpürt habe Sportliche Rundſchan. ar. Das Deutſche Derby, das am 26. ſcheidun und Paleſtrina. okalen wo n. Pferdeſport. Athene und die Wolke, Stall Haniel durch Bannſtein, und Trauerweide, Lorenzo und Lufttibus, Räuberhauptmann, Nicht ſtehen geblieben ſind u. Haniel Exlibrig und vom Geſtüt Weil Hellſeh en Stutenpreis, der am 26. gelaufen wird, iſt die Zahl der Bewerberinn zahlung von 52 auf 40 zufammengeſchmolzen. Deutſ gut 42 außerordentliche Der 1. Vorſitzende, Herr 8 ſammlung und gab in kurzen Zügen einen ab. Tätigkeit der Gruppe. Vorſtandswahl, Errichtung Stall Graditz durch Wiederhall und Geſt. Weil durch 4 Tannenkönig und a. vom Stall Lufffahr“. Die Fliegergruppe Maunheim, e.., hielt am 21. März ene ſehr Mitgliederverſamlung einer Modell⸗ und Gleitflugba blick auf die Heranbildung eines wuchſes aus den Reihen der Jungen, preiſen ausgeſtattete Wettbewerbe zu und ſportlicher Betätigung iſt in den ge auferlegten Feſſeln ſeitens unf Fabrikant S terwagen brannten uf die anderen Güter⸗ ſchaden iſt ledeutend. weres Unzlück er⸗ Steinbruch der Oden⸗ en Roßdorf. Beim üh, wodurch 4 Arbeiter ger Hilfeleiſtung konn⸗ runnen rund um die Bauſtelle gegra⸗ aus denen durch zwei Kreiſelpumpen das Grundwaſſer Röhren abgeleitet wird. Durch die bei⸗ die Tag und Nacht in Betrieb ſind, wird urchſchnittlich im Tage um etwa 3 em äußerſt niedrige Rheinwaſſerſtand für dieſe Arbeiten ſoll eine dritte Kreiſelpumpe aufgeſtellt und eine drit eingelegt werden, ſobald die eigene Stelle der abgebrochenen S hofft auf dieſe Weiſe dieſe Die Fertigſtellung des Hafenbaſſins dürfte freili Die ganze Hafenanlage, d anſchluß mit dem Rhein erkennen, daß es ſich u der Grund⸗ 2— Da der ehr günſtig iſt, te Arbeitsſchicht elektriſche Kraftanlage auf der euerſchen Ziegelei fertiggeſtellt iſt. Man eendigen zu können. ch noch längere Zeit ie durch einen Gleis⸗ bahnhof verbunden wird, läßt aber jetzt ſchon n 0 ges Hafenprojekt handelt, deſſen Ausführung für die Kreishauptſtadt im beſonderen und für die ganze Pfalz im allgemeinen von großer wirtſchaftlicher für den Unternehmungsgeiſt der mer und für ihren feſten Willen zum Wiedera Bedeutung werden Speyerer Unterneh⸗ ufbau des deutſchen Ein brennender Güter⸗ fen—Rheindürkheim ein eigen⸗ beladener Gü ing rollſtändig An den Feiertagen farden hier anderen Orten der Ungebung Die Wirte hetten ſich cht auf die hohen Vergnügungſteuern, hl auf 800 bis 1000 Mk. ge⸗ tungen verzichtet. Nelen dem en wohl die Muſiker dn Aus⸗ Juni in Hamburg⸗Horn zur Ent⸗ gelangt, vereint nach der dritten Einſatzzahlung noch 5 Pferde. Von unſeren größeren Ställen ſind der Sta Blau und Weiß, dem Derbyfavoriten Gra Stall Oppenheim durch Damenweg, l Weinberg durch nakreon, Ferry, Liebesgott, Ome, Oſſtan Meergeiſt alk, Chyſolith, brsuugk Axenſtein, Freibeuter, Geiſer, derenmeiſter, Liebsdiener, id Traumdeuter ertreten. Graditz Altmark, von Stall er und Sardanapal.— Im September in Ham en nach der deitten Cineg⸗ chler f, eröfnfete de Ver⸗ Ueberblick über die bsheri ußer verſchiedenen internen Vereinsſachn, wie Fliegerklauſe ete. wurde beſchloſfn, den u, entſprechend ſeiner Bedeutung in Hin⸗ erer früheren G. gut unterrichteten, veranſtalten. en, fliegeriſchen Nach⸗ tatkräftig zu fördern und mit Ehren⸗ Zu rein 1 ſenwärtigen Zeitläufen mit er leider keine Elegen⸗ n uns e heit und Möglichkeit vorhanden, jedoch muß— in ſolcher Situaton für die 3. Erfolge der Ligamannſchaft des Mannheimer „Phönix“ e. V. während der Oſterfeiertage im Saar⸗ z. Zt. wieder ſehr ſpielſtarke Ligaelf konnte am Karfr Sportverein 1905 Trier auf ſeiner Sportanlage in Zirkusarena 3: 2 gegen den an zweiter Stelle den Ligaverein Turnverein Saarbrücken ukunft garbeitet werden, und ſportlichen Flügen auf den und um die Förderung der Beſtrebungen der Fliege bisherige 2. Vorſitzende, Herr Großkaufmann Ludwi auf einſtimmigen Beſchluß der Verſammlung zum Eh Fliegergruppe Mannheim e. V. ernannt. Plan treten können. Fugball. „Burbach:1 und damit auch wir wieder in internatpnalen Der um die Fiegerei rgruppe hochvediente Zimmern, wurde renmitgliſd der ußbal Glub und Moſelgebit. Die eitag gegen den Liga⸗ der uralten rönſchen im Rhein⸗Saarkreis ſehen⸗ egen port⸗ und Spielvereinigung Saarlouis 6: 2 in blendender Form erfolgreich ſein. Die Mannſchaft von Schönig., Ludwig, Nagel, Schönig O Einladung folgend, nach Leip Farben des Vereines Phönix wird in der Aufſtellung wie an Oſtern(nügel, Scherer, Deſchner, Schweitzer, Voit, Engelhard ſezto. „Beintner und Bollack) heute Freitag abend, iner zig- und Erfurt; abreiſen, um weitel die bezw. Mannheims würdig zu vertreten.. von der Einfahrt aus auf 120 eter Rheinhochwaſſerdamm durch⸗ eugwerken beginnend. im Bogen ur Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pebeſetatſon vom e fheln 5 20 2 2%.. Semerkugen Sobusterinsel.„ on des 922 Sbende 9 dr FFFB 105/ 1 17 4/ 12 Lachm 2 Fr UAo 17 12—— 19 7 5 2 5 K Hannheim. 0 5 NLorgent d 0 s.8. 1%c% Kaub„„„«4„ 66 5 Vorm. 2 Un Köln*%%„% 0%„ 0„.35.3ʃ 5 Machm. 2 Ur vom Neckar: Hannhem.84.47 142.4.53.88 Vorm 7 UR Hellhronnn.286 434.30.29.27] Vorm 7 Ua Windatill. NRelter 28. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt. 2. April: Wolkig, Sonne, kühl, wind 8. April: Wolkig, Sonne, nachts kal ic, nachts kalt. t, windig. April: Heiter, tagsüber wärmer, nachts kalt 4. 55 b. April: Nolkig, teils Niederſchlag, zienlich milde 6. April: Wolkig, beiter, ſtrichweiſ — 2. Abril: Pielſach bedeck. Krichweiſe Negen, Wilbtg. 8 4 Abel Zenendege normafe Temperatur. bta. e milde —— 0 4 8 feihr Freitag, den 1. April 1921. Mannheimer General-Anzeiger. ¶ Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 148. Handel und industrie. Die Reichsbank im Jahre 1920. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung der An- tellseigner der Reichsbank gab der Präsident des Reichsbank- direktoriums Dr. Havenstein einen kurzen Ueberblick über die Entwieklung des Wirtschaftslebens und des Geldmarktes und eine Uebersicht über die geschäft⸗ liche Tätigkeit der Reichsbank während des Jahres 1920. Aus seinen Ausführungen ist folgendes hervor- zuheben: 3 Unter der Einwirkung der im Berichtsjahre fortbestehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die-u. a. durch starke Preis- und Lohnsteigerungen bei unbefriedigendem Ergebnis der Produktion und häufigen Absatzstockungen, durch weitere Schuldenwirtschaft des Reiches und damit zusammenhängend durch eine übermäßgige Ausdehnung des Geldumlaufes mit ihten verderblichen Folgeerscheinungen gekennzeichnet wur⸗ den, überstiegen die an die Reichsbank herantretenden An- forderungen an Kredit und an Zahlungsmitteln jedes bisher er- lebte Maß. Die Bank mußte ihren Notenumlauf während des Berichtsjahres um nicht weniger als 33,1 Milliarden A auf 68.8 Milliarden steéigern, d. h. nahezu verdoppeln. Die ge- gamte Kapitalsanlage wuchs gleichzeitig um 18,9 Mil- liarden 1 auf 608 Milliarden 1— im wesentlichen durch die weitere Belastung der Reichsbank mit Schatzanweisungen des Reichs. Diese Belastung würde sich noch weit höher dar- stellen, wenn es der Reichsbank nicht dank der fortbestehenden Flüssigkeit des deutschen Geldmarktes wiederum gelungen Wäre, einen sehr erheblichen Betrag an Reichsschatzanwei⸗ sungen weiter zu begeben. Im übrigen ist allerdings diese eisenartige Verfassung des deutschen Geldmarktes, die zur Lage der Verhältnisse in den meiten anderen wichtigen Län- dern vollkommen im Gegensatz steht, nichts weniger als ein günstiges Zeichen; in ihr spiegelt sich vielmehr die ganze Not des deutschen Wirtschaftslebens; sie läßt unzweideutig er- kennen, wie weit unsere wirtschaftlichen Verhältnisse von einem normalen Stande sich entfernt haben und von ihm noch entfernt sind. Die im Kriege verbrauchten und in flüssiges Kapital umgewandelten Güter konnten immer noch nicht wie⸗ der beschafft werden; dabei zwingt die Nachkriegsentwicklung, insbesondere die Ausſührung des Friedensvertrages fortgesetzt und in weitestem Maße zu neuer Kredit- und Geldschöpfung. Infolge dieser durch Papiergeld geschaffenen rein fiktiven Abundanz des Geldmarktes hat sich der trügerische und un- wahre Eindruck eines wirtschaftlichen Scheinglanzes und in manchen Kreisen der Bevölkerung, namentlich aber in dem weniger klar sehenden Auslande, zu unserem großen Schaden die Anschauung gebildet, als sei die wirtschaftliche Lage Deutschlands befriedigend, als überwinde Deutschland die Folgen des Krieges verhältnismäßig leicht, während gerade das Gegenteil der Fall ist. Die überaus ungünstige Entwick- jung, welche die deutschen auswärtigen Wechsel- kufse nach dem Zusainmenbruch Deutschlands zeigten, hat sich im Jahre 1920 fortgesetzt. Eine etwa Anfang Februar beginnende erhebliche Besserung der Valuta kam gegen Ende Mai zum Stillstand; ein späterhin einsetzendes erneutes Sinken erreichte in der ersten Hälfte des Monats November seinen Piefpunkt. Ein Vergleich mit den englischen und französischen Wechselkursen läßt eine auffällig gleichartige Gestaltung der Kurven erkennen und bestätigt damit die natürliche Solidarität, welche zwischen den Volkswirtschaften der einzelnen Länder auch nach dem Kriege noch besteht und bei der Festlegung der weiteren und endgültigen Verpflichtungen Deutschlands aus dem Friedensvertrage von den Siegerstaaten in beider- seitigem Interesse nicht übersehen werden sollte. Als Gründe für die ungünstige Gestaltung der deutschen Valuta kommen neben der starken Passivität der Handelsbilanz als wesentlich u. à. die Rückzahlung von Auslandskrediten, Kapitalflucht. Devisenhamstern, spekulative Einwirkung des In- und Aus- jandes sowie die Leistungen Deutschlands aus dem Friedens- Vertrage in Betracht. Unter diesen Umständen waren die Be- mühungen der Reichsbankverwaltung, die Schwankungen der Wechselkurse zu verlangsamen und in möslichst engen Gren- zen zu halten, mit außberordentlichen Schwierigkeiten ver- knüpft. Sehr wesentliche Dienste leistete die Bank der deut- schen Volkswirtschaft, insbesondere dem deutschen Außen- handel; in dieser Hinsicht namentlich in der ersten Hälfte des Berichtsjahres, als die deutschen Wechselkurse nach ihrem damaligen Tiefstande sich zu erholen begannen. Dadurch, daß die Bank erhebliche Beträge der an den Markt kommenden Devisen aufnahm, gelang es ihr, eine sprunghafte Kursbe- wegung einigermaßen hintanzuhalten. Mit den aufgesammel- ten Devisenbeträgen konnte sie dann in den Sommer- und Herbstmonaten, als wieder ein stärkerer Devisenbedarf ein- setzte— namentſich auch für die Zwecke des Ausgleichsver- fahrens auf Grund des Friedensvertrags— den Anforderungen hinreichend entsprechen und einer allzu jähen Verschlechte- rung der Kurse entgegenwirken. Die gekennzeichnete Regu- lierung der Valuta war für die Reichsbank naturgemäß nicht ohne erhebliche Verluste durchzuführen; aber die Bankverwal- tung hatte sich entschlossen, die Verluste im öffentlichen In- teresse zu übernehmen, um dem wieder erwachenden Ausfuhr- handel die erforderliche Unterstützung zu gewähren und dem Reiche sowie privaten Stellen die für lebensnotwendige Ein- kuhren, für das Ausgleichsverfahren, für die weitere Abdeckung der während des Krieges aufgenommenen Auslandskredite usw. benötigten Devisen beschaffen zu können. Erhebliche Arbeit erwuchs der Reichsbank ähnlich wie den privaten am Geld- verkehr beteiligten Stellen wieder durch die Mitwirkung an der Ausführung der Kapitalflucht- und Steuermaß- nahmen. abgesehen von ihrer Mitarbeit an sonstigen finan- ziellen Aufgaben des Reiches. Der im Jahre 1920 erzielte Gesamtgewinn stellt sich auf rund 2006 Millionen 4. Er würde einen weit höoeren Betrag erreicht haben, wenn nicht, wie erwähnt, das Devisen- geschäft der Bank mit einem nicht unerheblichen Verlust abgeschlossen hätte. Da der Bruttogewinn ebenso wie die in früheren Jahren gebildete Reserve für Kriegsverluste im we⸗ sentlichen zur Deckung der Verluste verwendet werden mußte, welche bei der Ablösung fälliger Auslantskredite ent- standen waren und deren Erstattung an die Kreditnehmer die Reichsbank als Garantin sich nicht entziehen konnte, so hält sich der zur Verteilung an das Reich und an die Anteilseigner verbleibende Gewinn in verhältnismäbig engen Grenzen. Die Berechnung über die Verteilung des Gewinnes und der Dividende sowie die Bilanz können nur unter dem Vorbehalt mitgeteilt werden, daß der dem Reichstag zurzeit vorliegende Gesetzentwurf über die Verteilung des Gewinnes der Reichsbank für das Jahr 1920 in der von der Reichsregie- rung vorgelegten und vom Reichsrat genehmigten Form und Fassung durch den Reichstag verabschiedet wird. Nach diesem Gesetzentwurf wird dem Reiche vorweg ein Betrag von 68 Mil- lionen& überwiesen, im übrigen die Gewinnverteilung nach § 24 Absatz 1 des Bankgesetzes vom 14. März 1878(.-.-Bl. Seite 177) in der Fassung des Gesetzes vom 1. Juni 1909 (.-.-Bl. Seite 515) vorgenommen. Hiernach gestaltet sich die Gewinnberechnung wie folgt: von dem Gesamt- gewinn(2 006 Mill.„) kommen als wesentliche Posten in Ab- zug für Verwaltungskosten 206,1 Mill.„(im Vorjahr 93,2 Mill.), für Banknotenanfertigung 37 Mill.&, als Vor- wegüberweisung an das Reich 68 Mill. A, für Verluste infolge der von der Reichsbank übernommenen Garantie für Auslands- kredite 1 638,3 Mifl.. Von den tatsächlich aufgekommenen Verlusten in Höhe von 4 188.3 Mill. V werden 2 550 Mill. dem Reservefonds für Kriegsverluste entnommen. Demzufolge verminderte sich der Gewinn um 1953,4 Mill. 1 auf 33,1 (1155) Mill.. Von dieser Summe entfallen auf den Reserve- fonds 4,7 Mill. A, auf dle Anteilseigner 18.7(18.8) Mill.„ und auf das Reich 32.8 Mill.&. Die Dividende der Anteils- eigner beziffert sich demnach auf 8,7%(i. V. 8,79%), während das Reich hiernach 100.8 Mill. erhält. Ueber den Reservefonds für zweifelhafte Forderungen, der am Ende 1919 61.6 Mill. A betrug und im Berichtsjahr durch Abschreibungen um 3,8 Mill. 1 ver- mindert worden ist, wird in dem genannten Gesetzentwurf dahingehend Bestimmung getroffen, daß nach Abzug der für die Bilanz vom 31. Dezember 1920 notwendigen Reservestel- lungen in Höhe von 6,2 Mill. ½& des verbleibenden Betrages dem Reiche. dem ordentlichen Reservefonds überwiesen werden. Demnach fließen dem Reiche außer den obigen 100.8 Mill. A noch 37.4 Mill.&I zu, während der ordent- Amtliche Bekanntmachungen Bekauntmachung. von Arbeitsſtel. len während der Zeit der wirtſchaft⸗ lichen Demobilmachung betr. 35 Gemäß der Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗“ ſters vom 5. März 1921 tritt die Anordnung des Demobilmachungsausſchuſſes Mannheim vom 19. März 1920 über die Freimachung von Ardelts⸗ ſtellen während der Zeit der wirtſchaftlichen De⸗ mobilmachung mit dem Ablauf des 31. März 1921 außer Kraft, da die Anzahl der Empfänger von Erwerbsloſenunterſtützung im Kreiſe Mann⸗ heim nicht regelmäßig mehr als 1½ vom Hundert der Bevölkerung beträgt. 18 Mannheim, den 30. März 1921. Der Vorſitzende des Demobilmachungsausſchuß. Inuiche vanfentnchungen er ztadtemene. Samstag, den 3. April gelten für die Ver⸗ braucher folgende Lebensmittelmarken: Brot: Für je 750 Gr. die Marke 18 und 24 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und die Marke 24 der Kinderlebensmittelkarte. Mehl: Für 200 Gramm die Marke 11 beider Kar⸗ ten(für Erwachſene und für Kinder). Cornedbeef: Für ½ Pfund(das Pfund zu Mk. 8) die Marke 36 beider Karten in den Fleiſch⸗ verkaufsſtellen, welche ſ. Zt. die Marke 38 ab⸗ ſtempelt haben. 57 Markenfreie Abgabe von Zwieback: Zwieback wird dom 1. April 1921 ab in allen Bäckereien markenfrei abgegeben zum Preiſe von M..90 I. Nel Tel.5240 pfall. Statt jeder besonderen Anzeige. Unsere llebe Mutter. Frau Dorothea Brinkmann.M. wurdle gestern abend im 72. Lebensjahre, von ihrem lang· jaähiigen, schweren Leiden durch den Tod erlöst. MANNTIEIM-NEUOSTHEIM, den 31. März 1921. Rethelstrage 5 Die Beerdigung findet auf Wunsch der Entschlalenen in Tübnftn faer Verreisf. geb. Hellbach Anna Meythaler geb. Brinkmann. Stadtbautat Jullus MHeythaler. aller Stille statt. 3602 chem. techn — 875—2592 Vollfetten alenbaatMäze Brle Spezialität: Rochkäse kingetroffen! Aentin 54 3, 9 Aehtungs! grozßer Seifenabschlag. Sunlldht-Selte fber.50 jett U. 6. 00 Zugrosel-Seile. beppelstl.,.90 la. Hern-Seite 712% J00 gf.,.00 Ila. Sdumterselie in Holekisichen. f bfd.„ Ia. Schmierselle lase f Pfd., .--Sellenpuver 210 fr., Wönlner Seuenpulv. 500 gr., Welſde Hristall-Soda ſpid., famer samlliche Wasch- 8. putzmittel zu den billigst. Preisan. A4, 20 P. LIBWIN Q4, 20 ische Produkte reinste holländische Sührahm- li che Reservefonds der Reichsbank sich wWeiten um 12,58 Mill.& auf 121.4 Mill.& erhöht. Die Gesamtumsätze der Reichsbank erreichten im Jahre 1920 12 771 Milliarden 4 gegen 5 877 Milliar- den A im Jahre 1919. In der gewaltigen Steigerung kommen insbesondere die fortgeschrittene Geldentwertung und die wachsende Inanspruchnahme der Reichsbank durch das Reich zum Ausdruck. Der Hauptteil der Gesamtumsätze entfällt mit 10 699 Milliarden&I auf den Giroverkehr der Bank. Während der Goldbestand kaum eine Aenderung erfahren hat, sind die Bestände an Scheidemünzen in den ersten Monaten durch Aufkäufe von Silbermünzen mit Aufgeld nicht unwesent- lich gestiegen, um dann in der dritten Aprilwoche infolge der Außerkurssetzung der Silbermünzen und ihrer Aussonderung aus den Kassenbeständen der Reichsbank stark abzunehmen. Am Jahresschluß belief sich der Goldbestand auf 1 091,6 Mill., der Bestand an Scheidemünzen auf 3,8 Mill. 4: an Silber⸗ barren und ausländischen Silbermünzen waren buchmäbige Bestände von 1155,3 Mill. 4 im tatsächlichen Werte von 1 484,6 Mill. vorhanden. Der Bestand der Reichsbank an Darlehenskassenscheinen wuchs im Laufe des Be⸗ richtsjahres von 10 993,3 Mill.„ in nur vereinzelt unter⸗ brochener Zunahme auf 23 372, Mill. A, während der Umlauf an Darlehenskassenscheinen außerhalb der Reichsbank gleich⸗ zeitig von 13 781.2 Mill.& auf 12 033,3 Mill. zurückging. Der Vorrat der Bank an Reichskassenscheinen stei- gerte sich während des Berichtsjahres weiter von 32 Mill. auf 44 Mill. A. Unter der gesamten Kapitalanlage nahm wie⸗ der die bankmäßige Deckung den Hauptplatz ein. Sie bestand ganz überwiegend aus diskontierten Schatzanwei⸗ sungen des Reichs. Das Geschäft in Handelswechseln hob sich zwar weiter, blieb aber im ganzen auch während des Jahres 1920 verhältnismäßig geringfügig. ein Beweis dafür, daß trotz vielfacher Klagen über zunehmende Kreditnot das altbewährte Kreditinstrument des Wechsels noch nicht wieder die gebüh- rende Beachtung gefunden hat. Aus den bei Erörterung des Zahlungsverkehrs mit dem Auslande genannten Gründen ge⸗ wannen während des Jahres 1920 unter den Wechselbeständen der Reichsbank die Auslandswechsel eine größere Bedeutung, weil die Bank, wie erwähnt, zeitweilig erhebliche Beträge nicht nur an sogenannten Kurssicherungstratten, sondern auch an anderen Auslandswechseln und Schecks übernahm. Da das Lombardseschäft in der Hauptsache den Reichsdar- lehenskassen weiter überlassen blieb, war die Lombardanlage der Reichsbank nach wie vor unbedeutend. Die durchschnitt- liche Lombardanlage der Bank betrug 13 Mill. A. Im Anschluß an diese Mitteilungen des Vorsitzenden fan- den die Neuwahlen zum Zentralausschuß statt. Anstelle der verstorbenen Mitglieder, des Wirkl. Geh. Rats Exz. Graf August von Dönhoff-Friedrichstein und des Geh. Kommerzien- rats Hugo Oppenheim, deren Verdienste um die Reichsbank der Vorsitzende bereits bei Beginn der Versammlung hervorge- hoben hatte, wurden die Herren Rittergutsbesitzer Dr. Gustav Rösicke in Görsdorf bei Dahme in der Mark und Geh. Kom- merzienrat Konrad v. Borsig in Fa. A. Borsig in den Zentral- ausschuß gewählt, anstelle des verstorbenen Stellvertreters, des Rentners Julius Model,. Herr Graf Bernhard v. d. Schulen- burg in Grünthal. Die nach den Bestimmungen des Bank- gesetzes ausscheidenden Mitglieder, die Herren: Geschäfts- inhaber der Berliner Handelsgesellschaft Carl Fürstenberg, Kaufmann Dr. James Simon. Bankier Franz v. Mendelssohn, Bankier Freiherr S. Alfred v. Oppenheim. Geschäftsinhaber der Discontogesellschaft Dr. Arthur Salomonsohn, wurden wiedergewählt. Der Verwaltungsbericht konnte mit Rücksicht auf die noch nicht erfolgte Verabschiedung des Gesetzentwurfes über die Verteilung des Gewinnes der Reichsbank noch nicht kertiggestellt werden. Sobald das Gesetz verabschiedet ist, wird er unverzüglich zur Ausgabe gelangen. (Weitere Handelsnachrichten siche Selte.) Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Indalt: Richard Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannhbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. 6. 2. sind schön gut Kalange Lorat! ——— das Paket mit 125 Gramm. ünptel donder-Aparbol! Damenstruümpfe engl. lang, kräft. Qual. verſt. Ferſe u. Spitze 65 7⁵ in ſchwarz, braun, maltt und 155 7 0 „AUt. Flor,* Damenstrümpfe ſerſe 1. Hoppelſoble P.75 2„engl.Ig., 5 Damenstrümpfefere u. Seppelehte.l2.75 Deznene e wen Hachtede orpellolle—— 10.75 an Herren-Socken rasise Guautät Paar.95 Herren-Socken Barben r.99 Ein Posten Kinderstrümpfe, gute Krüftige Qualität. sehr bilig. 3660 Spexlal-Strumpwaren-Gesmän 2 4. 22. H. Birn 4. 22. nbaum. 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Die kommunalen Arbeitsämter vermochten gegenüber den Arbeitsnachweiſen der Arbeitnehmer⸗ und Ar⸗ beitgeberverbänden, dem Zeitungsinſerat und der gewerb⸗ lichen Stellenvermittlung nur muͤhſam ſich Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Aber ſchon während des Krieges vollzog ſich hier eine bedeutſame Aenderung. Die kommunalen Arbeitsämter wurden in den letzten Jahren erfolgreich ausgebaut und ver⸗ vollkommend. Man ſuchte den kommunalen Arbeitsämtern eine überragende Rolle auf dem Arbeitsmarkt einzuräumen. Wohlwollende Regierungsmaßnahmen der letzten Jahre zielten daraufhin ab, dieſe Beſtrebungen in wirkungsvoller Weiſe zu unterſtützen. Monopoliſierung des geſamten Arbeitsnach⸗ weiſes in Händen der kommunalen Arbeitsämter iſt das Ziel, auf das man zuſteuert. Dabei herrſcht aber noch keine Ein⸗ mütigkeit über die Mittel und Wege, beſten zu erreichen iſt. Die einen wollen ſich mit einem bloßen »Meldezwang“ zufrieden geben, wonach jede offene Stelle und jede Nachfrage nach einer ſolchen beim öffentlichen Arbeits⸗ nachweis zu melden iſt, ohne daß damit auch deſſen Ver⸗ mittlung auf alle Fälle in Anſpruch genommen werden muß. Andere fordern einen„Benützungszwang“ und wollen infolge⸗ deſſen jeden anderen Weg zu einer Arbeitsſtelle oder einer Arbeitskraft zu gelangen, auch den des Zeitungsinſerats ver⸗ bieten. Noch weiter gehen die Vertreler des„Annahme⸗ zwangs“, die jeden Arbeitgeber wie Arbeitnehmer mit dem abſpeiſen wollen, was ihm zugewieſen wird. In Anbetracht dieſer verſchiedenen Richtungen iſt es intereſſant, den vor einiger Zeit im Reichsrat zur Vorlage gekommenen Entwurf eines Arbeitsnachweisgeſetzes näher ins Auge zu faſſen und auf ſeine bedenklichen Folgen hinzuweiſen. Der Entwurf vermeidet es, ſich auf eine der vorſtehend geſchilderten Anſichten feſtzulegen. Nichtsdeſtoweniger bedeutet er die Monopoliſierung des Arbeitsnachweiſes zugunſten der Brbeitsämter. In ihrer Organiſation will man alle Arbeits⸗ und Arbeitsgeſuche zuſammenfaſſen. Zur ge⸗ werbsmäßigen Stellenvermittlung ſollen neue Konzeſſionen nicht mehr erteilt werden, die bereits erteilten ſollen noch 10 Jahre Geltung behalten, die Arbeitsnachweiſe der Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbände dürfen noch 2 Jahre als ſelbſtän⸗ dige Einrichtung beſtehen bleiben, dann werden ſie zwangs⸗ weiſe den kommunalen Arbeitsämtern als Fachabteilungen an⸗ gegliedert. Das Zeitungsinſerat wird nicht erwähnt. Aber daraus den Schluß zu ziehen, daß man der Preſſe auf dem Gebiete der Stellenvermittlung freie Betätigung laſſen wollte, wäre ein verhängnisvoller Irrtum. Für den Entwurf maß⸗ 8 Kreiſe haben bereits erwogen, wie die Konkurrenz des * K eitungsinſerats auszuſchalten oder wenigſtens unter ſcharfe Kontrolle zu ſtellen iſt. Das beweiſen Anträge, die jede Stellen⸗ vermittlung durch Anzeige in Zeitungen oder Zeitſchriften ver⸗ bdieten wollten, oder miniſterielle Verordnungen, die Stellen⸗ 28 und Nachfragen in Zeitungen nur unter beſonderen Vorbedingungen für zuläſſig erklären. 2 Die Begründung des Entwurfs iſt in keiner Weiſe über⸗ zeugend. Die Koſtenfreiheit und die beſtehende Entwicklungs⸗ tendenz nach Richtung der kommunalen Arbeitsämter ſind eine Täuſchung. Auch das Arbeitsamt vermag nicht koſtenlos zu arbeiten. Die Allgemeinheit wird dies in Form von Steuern zu ſpüren bekommen, die die Städte zur Deckung der Zuſchüſſe ihre Arbeitsämter zu erheben genötigt ſein werden. Und die vermehrten Vermittlungen, die die Arbeits⸗ ämter aufzuweiſen haben, ſind teils künſtlich hervorgerufen durch Verordnungen von oben, teils ſind es nur Scheinver⸗ mittlungen. Wie unhaltbar der Entwurf iſt, zeigen die Folgen, die er nach ſich ziehen muß. Er bedeutet ein ſchwerer Eingriff in ——..—— — Nei einzelnen, die nicht nur entwürdigend und unerträglich er⸗ —— ſondern auch ein Hindernis im Fortſchritt der Pro⸗ uktion und des Wirtſchaftslebens ſein wird. Das Wort zfreie Bahn dem Tüchtigen“ würde ein für allemal ausge⸗ ſchaltet ſein. Nur zugeteilte Arbeit würde es noch geben. Und an Stelle von Schaffensfreude würde Unzufriedenheit und Arbeitsunluſt treten. Auch die— Wünſche des Arbeitgebers und der Eignung u Familienverhältniſſe 5 des Arbeitnehmers“ werden dieſe Folgen auf die Dauer nicht + verhindern. Für die Zuteilung ſollen„die e der Zweckmäßig⸗ 4 keit und ſozialen Gerechtigkeit“ maßgebend ſein. Nur eine ein⸗ 1 gehende, zeitraubende Nachprüfung der jeweils gegebenen Ver⸗ hältniſſe vermag dieſen Forderungen gerecht zu werden. Wo aber ſind die Garantien, daß man immer und in jedem Falle N nach dieſen Grundſätzen verfahren wird? Die Gefahr liegt 1 nlahe, daß Willkür und Parteizugehörigkeit größeren Einfluß gewinnt als Zweckmäßigkeit und ſoziale Gerechtigkeit. Dann 1 aber werden ſich Umgehungen dieſer Art der Arbeitsvermitt⸗ lungen nicht mehr vermeiden laſſen.„Schwarze“ Vermitt⸗ flungsſtellen werden entſtehen und ihre Blüte wird das Fiasko der Monopoliſierung des Arbeitsnachweiſes in der grellſten Weiſe beleuchten. Vollends verkehrt aber wäre es, dem Gebiete des Arbeitsnachweiſes Zzeige iſt keine eigentliche Vermitllung, die eitung verſchafft nur dem Stellenangebot oder ⸗geſuch eine weitgehende Ver⸗ breitung. Es wird durchaus keine ae F einge⸗ ſchaltet, wie dies bei den Vermittlungsſtellen der Fall⸗ iſt. Die Wirkung der Anzeige iſt daher auch nicht abhängig von der der Vermittlungsſtellen. Selbſt die Vertei⸗ diger des Arbeitsnachweismonopols, wie Prof. Dr. Kump⸗ mann, müſſen zugeben, daß es eine unzuläſſige Beſchränkung der wirtſchaftlichen Bewegungsfreiheit ſein würde, wenn man dem Arbeitsmarkt die Preſſe mit ihren weitreichenden Mög⸗ lichkeiten einfach verſchlöſſe.„Beſonders Qualitätsarbeiter und erſt recht aller Art müſſen befugt bleiben, 8 ihre Fähigkeiten durch die Anzeige ins rechte Licht zu etzen, andererſeits die Arbeitgeber die Möglichkeit beſitzen, auf die⸗ dem Wege ſolche Kräfte zu ſuchen,“ Für die Preſſe ſelbſt muß ein Verbot des Zeitungsinſerats vernſchtend wirken. Bekanntlich ſind es nur die Einnahmen aus den Inſeraten, welche bei den anhaltend weiterſteigenden das Zeitungsinſerat auf auszuſchalten. Die An⸗ Ausgaben unſere Preſſe noch lebensfähig erhält. Ein weſent⸗ licher Teil der Inſerate heſteht aber aus Arbeitsgeſuchen und Stellenangeboten. Der Fortfall dieſer Einnahmequelle würde Las Fortbeſtehen der geſamten 1 Preſſe ſehr in . Srahe delen. Mit Recht ſchreibt Dr, Buſchmann, daß die wie dieſes Vorhaben am 5 wohlerworbene Rechte und eine Beſchränkung der Freiheit des Anzeige überhaupt nicht erſetzt werden kann. tung oder Einſchränkung des Stellenmarktes der Zeitungen und Zeitſchriften würden heute mehr denn je die Intereſſen der ſtellenſuchenden Arbeitnehmer auf das ſchwerſte ſchädigen, das geſamte Auſcat Wirtſchaftsleben auf das äußerſte gefährden und die Aufgabe der Arbeitsnachweiſe, der Arbeitsloſigkeit durchgreifend zu ſteuern, geradezu verhindern.“ Bei aller Kritik verkennen wir nicht, daß unſer Arbeits⸗ nachweisweſen reformbedürftig iſt. Aber dieſe Reform darf nicht in der Schaffung eines Zwanges beſtehen, ſondern ſie muß getragen ſein von der Freiheit des einzelnen und der Achtung wohlerworbener aber keineswegs überflüſſiger Rechte. Die Koſtenerſtattung in Steuerprozeſſen Im Anſchluß an den Artikel„Ueber die Koſten in Steuer⸗ prozeſſen“) iſt es notwendig, auf eine andere Neuerung der Re.chsabgabenordnung in der Koſtenfrage hinzuweiſen. Es iſt dies der Grundſatz, daß der Steuerpflichtige die ihm er⸗ wachſenen außerbehördlichen Koſten in ziemlich weitem Um⸗ ange vom Reich erſtattet erhält, wenn er mit ſeinem Rechts⸗ mittel obſiegt.§ 288 Abſ. 2 Reichsabgabenordnung beſagt, daß dem Steuerpflichtigen notwendige Auslagen zu erſtatten ſind, ſoweit ihm keine Koſten auferlegt werden. Welche Aus⸗ lagen im Einzelfalle notwendig ſind, läßt ſich allgemein nicht ſagen. Auf Entſchädigung für Zeitverſäumnis hat der Steuer⸗ pflichtige nach 8 288, wie ausdrücklich hervorgehoben iſt, jedoch keinen Anſpruch. Die Koſten der Zuziehung eines Bevoll⸗ mächtigten oder Beiſtandes ſind nur dann erſtattungsfähig, wenn die notwendig war. Als Bevollmächtigte kommen in der Hauptſache Rechtsanwälte in Frage. Bei Be⸗ urteilung der Notwendigkeit der Zuziehung eines Rechts⸗ anwalts im Verfahren vor dem Reichsfinanzhof läßt dieſer ſich nach den Ausführungen des Reichsfinanzrats Dr. Kloß in der„Deutſchen Steuerzeitung“ von folgenden dem Steuer⸗ pflichtigen günſtigen Erwägungen leiten: Er beurteilt die Not⸗ wendigkeit der Zuziehung eines Anwalts nach dem Umfang und Inhalt des Streitſtoffes Der Beſchwerdeführer braucht nur zu prüfen, ob ihm die Sache, bevor er die Rechtsbe⸗ ſchwerde einlegt, wichtig genug iſt, ſich der Hilfe eines An⸗ waltes zu bedienen. Die Leiſtungsfähigkeit des Anwaltes richtig zu prüfen und einzuſchätzen, kann ihm nicht angeſon⸗ nen werden. Insbeſondere können dem einfachen Manne Koſten, die durch Zuziehung eines Rechtsanwaltes entſtanden ſind, in der Regel nicht aufgebürdet werden. Denn ſchon der Verkehr mit höheren Behörden bereitet ihm Schwierigkeiten und die Feſtſtellung der Formalitäten der Rechtsmittel ſtellt ihn vor eine Aufgabe, deren Schwere es nicht rechtfertigt, ihn mit den Koſten zu belaſten. Die Zuziehung wird hier wohl immer als ein Beweis notwendiger Sorgfalt anzu⸗ ſehen ſein. Wenn nun auch dieſe wohlwollenden Grundſätze zunächſt nur für das Verfahren beim Reichsfinanzhof gelten, ſo wird ſich nach Anſicht von Dr. Kloß auch bei den unteren In⸗ ſtanzen eine ähnliche Praxis bilden. Das würde beiſpiels⸗ weiſe folgende Bedeutung haben: Ein Steuerpflichtiger hat im Berufungsverfahren vor dem Finanzgericht eine günſtige Entſcheidung erſtritten, die jedoch vom Finanzamt mit dem Rechtsmittel angefochten wird. In einem derartigen Falle wird der Steuerpflichtige regelmäßig in der Lage ſein, ſich eines Anwaltes zu bedienen, ohne Gefahr zu laufen, im Falle des Unterliegens deſſen Koſten aus eigener Taſche zahlen zu müſſen, da die Koſten eines Rechtsmittels, das nicht der Steuerpflichtige eingelegt hat, dieſen auch dann nicht treffen, wenn es zu ſeinen Ungunſten ausläuft. Die Höhe der Rechtsanwälten zuſtehenden Gebühren rich⸗ tet ſich nach der Gebührenordnung für Rechtsanwälte. Die Erſtattung von Auslagen iſt bei der Geſchäftsſtelle der Rechtsmittelbehörde zu beantragen, vor der ſie entſtanden ſind. Dieſe ſetzt den Betrag der zu erſtattenden Auslagen feſt. Gegen die Feſtſetzung kann innerhalb zweier Wochen von der ekanntgabe an Erinnerung bei der Rechtsmittelbehörde balth angebracht werden. Deren Entſcheidung iſt dann end⸗ g. VVV f „Eine Ausſchal⸗ gechtsfragen des nttags. Erfüllungsorisklauſel. Der Ort, an dem die Leiſtung vewirkt werden muß, iſt ent⸗ ſande aus dem erklärten Willen der Beteiligten oder aus den Um⸗ anden, i nehmen. Neben der Frage, wo zu erfüllen iſt, iſt die Beſtimmun des Erfüllungsortes auch deshalb bedeutſam, weil 55 Streitigkeiten aus dem Vertrage das Ger 105 des Erfüllungsortes zuſtändig iſt. Im kaufmänniſchen Verkehr indet man vielfach auf Rechnung n, Preisliſten uſw. die Klauſel:“. Hierdurch vperſucht der Lieferant durch einſeitige Be timmung einen für ſich günſtigen Erfüllungsort feſtzulegen. Eine derartige Klauſel vermag jedo nicht einen Erfüllungsort zu ſchaffen. Solch einſeitige Vermerke in Rechnungen ſind vielmehr ohne rechtliche Bedeutung. Die Recht⸗ Lebechue dat von jeher den Standpunkt vertreten, daß durch vor⸗ ehaltloſe Innahme einer derartigen Faktura ein Erfüllungsort nicht begründet wird. Das Schweigen des Käufers auf die Zuſendung einer mit Erfüllungsklauſel verſehenen Rechnung ſchadet dieſem nichk. Maßgebend bleibt vielmehr die Parteivereinbarung, die beſonderen Umſtände des Schuldverhältniſſes und in letzter Linie der geſetzliche Erfüllungsort d. h. der Ort, an dem der Schuldner zur Zeik der Entſtehung des Schuldverhältniſſes ſeinen Wohnſitz hatte. Auch da⸗ durch, daß während einer länger dauernden Geſchäftsverbindung fortgeſetzt ſolche Fakturen verſendet wurden, wird der Erfüllungsort nicht verändert. Nur bei em Verkehr der Parteien wird dem Vermerk„Erfüllungsort&“ eperbinde Kraft zuzuſprechen ſein. Auch dann gilt ein Erfüllungsort als vereinbart, wenn die vom Verkäufer in ſeinem Schreiben gebrauchte Erfüllungsortsklauſel ohne Widerſpruch vom Käufer in den Beſtimmungsbrief ausdrücklich aufgenommen wurde. Rechtsgültigkeit langfriſtiger Verträge der Vorkriegszeit. Dieſe Frage gehört zu den umſtrittenſten Rechtsfragen der Gegenwart. Vei ihrer großen wirtſchaftlichen Bedeutung iſt ein Urteil. das die„Deutſche Vur ſten⸗Zellung' vor kurzem mitteilt, für weite Kreiſe von Intereſſe. Der Beklagte bot durch erichtlich beur⸗ kundete Erklärung vom 4. Januar 1913 ſein Grundſtück für 19 000 Mark dem Kläger zum Kaufe an und erklärte ſich für gebunden bis um 1. Oktober 1922. Kläger nahm das Angebot mit gleichfalls eurkundeter Erklärung vom 31. März 1920 an. Er verlangt die Ueberſchreibung des Grundbeſitzes für 19 000 Mark. Da das Haus im März 1920 52 000 Mark wert war, wendet der Verkäufer ein, er ſei durch die veränderten Umſtände nicht mehr an ſein Angebot ebunden. Das Oberlandesgericht hält das für durchſchlagend. Die rfüllung eines vor dem Kriege geſchloſſenen Vertrages kann für die Zeit nach dem Kriege nicht verlangt werden, wenn in den Ver⸗ hältniſſen eine nicht vorausſehbare weſentliche Veränderung einge⸗ treten iſt, ſo daß die Leiſtung unter Umſtänden ſtattzufinden hätte, ) Vergl. Generel-Anzeiger Nr. 188. e insbeſondere aus der Natur des Schuldverhältniſſes zu ent⸗ die dem, was die Beteiligten vernünftiger Weiſe beabſichtigt hatten, nicht mehr entſprächen, den Erfüllungszweck mit der Rückſicht auf Treu und Glauben unvereinbar und eine etwaige Leiſtung eine weſentlich andere wäre, als die vertraglich vorgeſehene. Auf dem Grundſtücksmarkt hat ſich eine unerhorte Preisſteigerung vollzogen. Die Berechnung iſt gegenüber dem Angebot völlig umgeſtoßen, und der Vertrag, der jetzt darauf aufgebaut würde, wäre ein ganz an⸗ derer als der ehemals angebotene. Deshalb iſt es mit Treu und 80 unvereinbar, den Beklagten weiter an ſein Angebot zu inden. Jreibleibende Angebote. Im kaufmänniſchen Verkehr ſpielt bei Angeboten die Klauſel „Angebot freibleibend“ eine große Rolle. Ver Anbietende will damit eine Bindung an ſein Vertragsangebot ausſchließen und ſich die Möglichkeit des Zwiſchenverkaufs offſen laſſen. Yreibleibende Angeboie ſtellen rechtlich nur eine unverbindliche Benachrichtigung des die Ware beſitzenden an den Intereſſenten dar, der gegebenen⸗ falls als Abnehmer in Frage kommt, wobei durch die Klauſel „freibleibend! de vollſtändige Unverbindlichkeit des Angebots klar zum Ausdruck gebracht wird. Geht nun aber der Antragsgegner auf ein ſolch freibleibend geſtelltes Angebot ein, ſo muß, wie das Reichsgericht jüngſt entſchieden hat, der Verkäufer umgéhend ant⸗ worten, wenn er den Abſchluß des Vertrages verhindern will. Unterläßt er dieſes, ſo iſt er zur Lieferung verpflichtet. Der Be⸗ klagte machte von Mecklenburg aus an den Kläger ein Angebot für Kiefernbohlen zu einem feſten Preiſe mit dem Vorbehalt„Offerte freibleibend“. Durch Brief vom 22. Oktober beſtellte der Kläger die Ware zum angegebenen Preiſe. Der Beklagte antwortete hierauf zunächſt nicht. Erſt am 28. Oktober gelegentlich eines Fern⸗ geſprächs mit dem Kläger beſtritt er das Zuſtandekommen eines Vertrages. Dies war nach Lage des Falles zu ſpät. Denn der Beſtellorief des Klägers mußte nach regelmäßigen Umſtänden am 24. Oktober in Händen des Beklagten geweſen ſein. Wollte nun der Beklagte den Vertragsabſchluß verhindern, ſo mußte er ohne ſchuldhaftes Zögern d. h. noch am ſelben Tage dies dem Beklagten zum Ausdruck bringen. Am 28. Oktober war es hierfür zu ſpät. Der Vertrag war zuſtande gekommen und deshalb der Beklagte zur Lieferung verpflichtet. Haftung des Hausbeſitzers bei Unfällen ſeiner Mieter. Seit einer Reihe von Jahren ſteht das Reichsgericht auf dem Standpunkt, daß der Hauseigentümer für die fehlerhafte Einrich⸗ tung des Miethauſes auch dann zu haften habe, wenn ein infolge des Mangels verunglückter Mieter die Fehlerhaftigkeit gekannt hat. Für die Hause.gentümer iſt dieſe Aufſaſſung des Reichsgerichts, wie in im„Geſetz und Recht“ des Näheren dargelegt wird, von großer Bedeutung. Sie werden gut tun, ſich durch Ausbedingung eines Verzichts des Mieters auf außervertragliche Schadensſorde⸗ rungen zu ſichern, vor allem aber die Verträge einer näheren Durch⸗ ſicht zu unterziehen, die ſie zur Abwendung ihrer Haftpflicht mit Verſicherungsgeſellſchaften geſchloſſen haben. Wer aber gegen Haft⸗ pflicht nicht verſichert iſt, kann unter Umſtänden ſchwere Ver⸗ mögensnachteile auch dann erleiden, wenn er weiß, daß ſein Mieter von dem fehlerhaften Zuſtande der Mietſache Kenntnis hat. Koſtenermäßigung in Steuerprozeſſen. Fallen in einem Steuerprozeß die Koſten dem Steuerpflichtigen zur Laſt, ſo können die Rechtsmittelbehörden dieſe bis auf die Hälfte ermäßigen. Dabei iſt vie Rechtsmittelbehörde nicht behin⸗ dert, die Ermaßigung noch nach Erlaß des Urteils zu gewähren. Denn hätte der Geſetzgeber die Ermäßigung der Gebühr nach Er⸗ laß des Urteils über das Rechtsmittel ausſchließen wollen, ſo hätte dies im Geſetz zum Ausdruck kommen müſſen, was aber nicht ge⸗ ſchehen iſt.(Beſchluß des R. F. H. vom 30. 10. 20 II A 149/20). Rückerſtatlung der Ausfuhrabgaben. Nach einer neuen Verordnung des Reichskommiſſars für Ein⸗ und Ausfuhrbewiligungen wird über die Ructzaylung zubiel erhobener Ausfuhrabgabenbeträge bei eingetretenen eisermäaßigungen Klarheit geſchaffen. Wenn die Preis⸗ Ermäßigung vor Abfertigung der Waren zur Ausfuhr eintritt, d. h. die Ware zollamtlich abgefertigt iſt, tann eine nachträg⸗ liche Aenderung des Ausfuhrabgabebetrages erfolgen, wenn der neue Preis den Mindeſtpreisvorſchriſten der Außen⸗ handelsſtellen entſpricht. Die Rückerſtattung der Ausfuhr⸗ abgaben kann für dieſen Fall auch dann verlangt werden, wenn die Ware bereits verſandt und die Abgabe gezahlt war, ehe der eingetretene Preisnachlaß der Außenhandelsſtelle ge⸗ meldet iſt. Im zweiten Falle, d.., wenn eine Aenderung in dem angegebenen Preiſe nach Abfertigung der Ware eintritt, z. B. bei ſpäterem Preisnachlaß, Nichteingehen des Fakturen⸗ betrages, Konkurs des Abnehmers uſw., kommt eine Rücker⸗ ſtattung nicht in Frage. In Ausnahmefällen jedoch erfolgt auch hier eine abweichende Entſcheidung durch das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium. Lohnpfändung und Steuerabzug. Bezüglich der Lohnpfändung und des e es 9herrſchen noch teilweiſe Unklarheiten. Bei Berechnung beſchlagsfreien Teils der Lohnforderung iſt die dem Steuer⸗ abzug unterliegende Summe mitzurechnen. Bekanntlich ſind bei einem nicht unterhaltspflichtigen Arbeiter oder Angeſtell⸗ ten 4000 Mk. zuzüglich ein Fünftel des Mehrverdienſtes der ch Pfändung nicht unterworfen. Zur Feſtſtellung des Mehrver⸗ dienſtes dient nun nicht der Mehrbetrag Steuerabzuges, abzug. Hat ein 55 unterhaltspflichtiger Arbeiter beiſpiels⸗ weiſe 12 000 Mk. Jahreslohn und ihm monatlich 85 Mk. als Steuerabzug einbehalten, ſo beträgt der Mehrverdienſt 8000 Mk. und nicht 8000— 1020= 6980 Mk. Iſt nun ein Teil des Lohnes gepfändet, ſo iſt zunächſt der Steuerabzug durch den Arbeitnehmer vorzunehmen und ſo⸗ dann der der Pfändung unterliegende Betrag an den Pfand⸗ gläubiger zur Auszahlung zu bringen. Der Steuerabzug hat 0 zu Aacnen des Pfändgläubigers und nicht des Arbeitnehmers zu erfolgen. Beträgt beiſpielsweiſe der Mo⸗ natslohn 1000 Mk., der Steuerabzug 85 Mk., ſo ſind pfãn⸗ dungsfrei 467 Mk., pfändbar 533 Mk. Von den 533 Mk. iſt zunächſt der Steuerabzug mit 85 Mk. vorwegzuentnehmen, ſo daß der Pfändungsgläubiger nur 448 Mk. erhält. Der Arbeit⸗ nach Abzug des nehmer erhält den pfändungsfreien Betrag von 467 Mk. Das ergibt ſich daraus, daß das Geſetz nur von der Lohnzahlung und nicht etwa von dem an den Arbeitnehmer zur Auszah⸗ lung gelangenden Arbeitslohn beim Steuerabzug ſpricht. Rückwirkende Auskunftspflicht der Banken. Die Banken ſind nach 8 177 der Reichsabgabenordnung ver⸗ pflichtet, ouch über Guthaben ihrer Kunden aus der Zeit vor dem Inkrafttreten der Reichsabgabenord⸗ nung Auskunft zu geben. Darin liegt, wie ein Ürtell des Reichs⸗ finanzhofes ausführt, keine unzuläſſige Rückwirkung. Sie können aber, nötigenfalls im Rechtsmittelwege, geltend machen, daß die Finanzbehörde ſie nicht unter Mißbrauch ihres Ermefſens zu ſondern der Mehrbetrag einſchließlich Steuer⸗ einer derartigen Auskunfterteilung anhält, wenn Verhandlungen mit 55 dem Pflichtigen zum Ziele führen oder Erfol verſprechen. Letz⸗ teres wird vielfach der Fall ſein, da der P ich Beſitze von halbſährlichen Kontenauszügen ſeiner Bank ſein wird und dieſe vorlegen kann. tige regelmäß'g im — ————äcm— FEreitag, den 1. April 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag · Nusgabe.) 7. Seite. Nr. 148. ee Kond. gezuck. Mich. Dose.50 Süß-Margurtne.. Fid..30.mise-Erbsen 2 Pid-Dose.75 Pflaumen, ½1 oder 9 1 Warenhaus Kond. ungez. Volmilch Dose.50 Hischfett, Cocosſeit. Pid. 10.50 Jange Koblrabi 6 ½ Frucht. 2 Pfid-Dose 90 ——— in Scheiben 2 Pfd.-Dose.25 Kond. gezuck. Vollmilch Dose.50 Schweineschmalz Schwarz. Kirschen, geruck Frisch gebrannter Kaffee 9 la weiss.. Pfund 112⁵ 750 7 Pfd-Dose 16.25,1 1bfd. BoseN 25 teinsenmeckend. ½ Pfd 70 Leberpaste DeeR ca. ½ Pid..C00 Rrechbohnen Dose 1. 5 3 Preißelbeeren, gezuckert demũse· Nadeln weiss. Pid.73 Kunsthoniz 1 Pia-Pakel 46) Stangen- pargel 2 Pld. P. 11.75 2 Pfd.-Do8e 13.38,1 Fid. Dose.25 Spoghetti, feineMakkaroni Pf.50 eee cee 15 909 1850. 181d b. 6¹ 95[Saklige Orangen. Stück 35 Pl. Sptnat I Pid-Dose.25 Gelbe Zitronen... Stuck 50 Pl. 1. Voll-Reis.. Pid,.50 Melange-Harmelade] 1 Pid. Haferflocken.% Pid..90 Pilaumen-Konfre Glas 7 00 pfirsiche,, Frucht, 2 Pfd.-D. 12.50 Kranzfeigen.. Pid..00 Hafermehl. f, Pid.90 Coned'Beef 8 00(Pretche. J Frueht.2 fPId. D. 18.50 Setrochn. Pflaumen.. Pid..30 Grieß, weiss 15 Pld..60—enel. pid· Dose 00 Brnen, /½ Fruc t. 2pfd· Dos? 10.93 Gemischt. Dörrobst.. Pid.73 Wachtelbohnen 5 Pid.33 1„ lafelelt Reis 1 2 Correi-Beef„J otlo ae Ton den Aptelmuz rüne Erbien. Pid.0 im Aueschnitt. Pid.. 78 u Rndstett 25Id- Dose 30 2 buund-Bose.. J. 50 Wärttemberger Linsen Pid..40 ———— m——— National. Theater e Freitag, den 1. April 1921 28. Vorstellung in Miete, Abtenung C (für H. Parkett C 32) Coppélia Ballett in zwei D. von Ch. Nuiter und A. Saint-Leon. Musſk von Leo Delibes. Choreographische Einrichtung von Aennie Häns Musikalische Leitung: Fellx Lederer. Persouen: 34 Swanllda.. Aennie Hans Frauz, deren Verlobter Alfred Landory Coppelius, Mechaniker u. Automatenfabrikant Qeorg Köhler Der Bürgermeister. Fritz Müller Ein Bürger Couis Reifenberger Sofie Landschneider 8 Margarete Kersebaum Swanildas Freundinnen 0 Liesk Oerlach Rosl Möhring Hierauf: Die schöne Galathee spannendes Drama in 6 Akten 51 Lübwid Wolkr A Haerhenmenmale nach dem bekannten Ullsteinroman Djeser Film zeigt uns 2 Frauefl. Hauptdarsteller: 8290 fschicksale, deren eines in zwingender 7 Folge unerbittlich zum tragischen Kithe flaark und Kanl Beckersaogss] Ende drängt, wäbrend das zwelte e B Motto:„Wir spielen alle, nach schweren Lebensschlägen im in sei iee 8 5 n seinem neuesten Sensations-Schauspiel 18 Wßielſehung⸗ 24 e wer es weiß, sei klug.“ Hafen der Ruhe u. des Friedens landet 5 Musikalische Leitung: Fele Todeber. Personen: Fygmalion, ein ſung. Bildhauer Ganymed, sein Diener K. Mydlas, NKunst-Enthusiast lugo Volsin Gslathee, eine Stature lrene Eden Rassenöffnung 3 Uhr— Anfang halb 1 Uhr Dor Reiter ohne Kopf Max Lipmann hanna I. ippe in drei Teilen Aniang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr.— 6—————— 5 I. Teil: 22 60 Künstlertheater„Apollo 5 Heute und folgende Tage 7½ Uhr: R Imb n 58 Sensationelles Gastspiel ee 32 Balleff Blanvalei Der Umstand, daß wir Karfreitag.-Samstag uns. Theater unter persönlicher Leitung des Ballettmeisters 2 5 73495 geschlossen halten mußten u. infolgedessen zwei Tage „ e Ein Schlager der. Saison: im Wochenprogramm verloren gingen, veranlaßt uns Nlasslsch-phantastisch- groteske Tanzöe 2 5 Inel Goldber 4 Die Todesfalle Gortrudo Uründig, Alia Eba Belgard Her Mer J Ltr. Mk. Miln Capell jr. Großmültterchens Roman bis einschließlich Montag, den 4. April auf dem ——— 5 82⁰0 Zum Besuche ladet ein Spielplan zu lassen. OStO m Rellenlande 2 8 8 J AkKOob Friedrich. Der Andrang zu den Abendvorstellungen ist sehr groß und wer Wert auf einen Sitzplatz legt, Larrenenf anch iur Sonmag mittag. wird gebeten, am Nachmittag zu kommen. + ‚ 1 Aelt Tumpelmaper 0 bie 7 richteigenten Jelte erschelnen in den naehsten Wothen U. Telephon No. 7231. Die führende Kleinkunstbühne Badens. Inhaber: Dlrekiion: Höter, Nagele& Cie. Willlam Schiift. Das naus April-Pfrogramm. Sämtliche Künstler zum erstenmale hler. der beste humotistische Paul Mochelll Zauchredner am Kabarett. Wolfgang Erich von Schipinski übernommen und am Samstag, 2. April erölfnen werde. lch werde bestrebt sein, nut mit allem Erstklassigem aufzuwarten. Samstag und Sonntag destes Künstter-Tcio. Hochachtungsvollst Wind Nüller. Goldenes Lamm, E 2, 14% Patea letebe Elektr. Glünlampenfabrik der geistr. Satyriker.der neue Mann am Kabarett. 50 die urkom. Parodistin. in ihier II 0-J Git D Erna Mader Szene:„Frl. Sonnenschein“. ne D 1 iblicher T i1 f I 0 1 8 14 6 die unvergleichliche Darstellerin weiblicher Tragik in 5 4 Janz-Slerne 4 8 5 Programm von Freitag bis Montag 7 Luln Tynor, die beliebte Pantasie-. 2— Tänzerin; Louise Bauhofer, Tänze 10 0 E aus der Biedermeierzeit; EBdith und 5„ Gaillard, 25 mondain-exzentrische 9 2 5 hochimetessante Gerichtsverhandlungen 05 anzpaar. 0 2031 Heiratsschwindlerg 5 Nach Motiven des Romans„Der idiot“ h einnold Schünzel ar, Aagetaagte Jawelendleb ete“ Milltam Schölt, ee kenereee von Dostojewst MEHB e,ß, renelet, der 1 9 humorv. Stegreiidichter u. Humorist am Flügel. 0 9* 15 0 Wegen des grossen Eifolges wird der Film 2 Walter Strauss Begleltet in den tragenden Rollen sind weiter zu nennen: 2 Das Mädchen aus der ll.. 15 25 8 9 f 1 i nl. Sonntag verla t. Der Film läuft ausser obigem Ernst ftotmund, ehemals Nationaltheater, hier, 1 4 Pase Durch eaarh der wietſin 880 4 Unr Mittwoch u. Samstag 4 Uhr 90 5 Lill Donnecker, 8 3 Szenen und Schriften aus dem l. Teil, ist der II. Teil auch ver- Tanz- Tee 5 0 ständlich ohne den l. Teil gesehen zu haben. 8³2⁰0 Auguste Prasch-Grevenberg, die Oattin des ehemal. ver⸗ mit Tanzvorführungen. storbenen Intendanten des Mannh. Nationaltheaters. rreiiag und Samstag von%½—U Unr. 4 Uhr. Jeden Sonntag. 4 Uur. 8 1 Sonntag von 5½/—7 Uhr. bder Cxardas im ersten st inszeniert und wir anzt von Frau 9 Der noltere Sonnfag-Nachmittag. Eugenia Eduardowa, erste Solotänzerin des ehemaligen kaiser- 5 9 Fremdenvorst. m. ungek. Abendprogramm. uck russischen Balletis, ee des Balleits der Berliner 9 IunIAnCNUEessseEn Mefalldrahflampen aatsoper. Nach jeder Vorstellung Tanzgelegenheit 9 6 U fü˖ E If U für unsere Besucher. 82⁴——— SD DoS 980 d 8 ſll 9 Uft 1 5 1 Meinen werten Freunden, Bekannten u. 1 kasseneiöffnung lür Kabarett u. Weinrestaurant 8 Gerhard und Hansi Dege 8 Gönnern ſeſle ſell nierdureh eigebene miit Uhr. Beginn der Vorstellung 8 Uhr abends. 0 1 dass ioh ias 3121ʃ8 1 5 ae aul reserv. Plätze Uin. 5 4 barett un er von 11—1 N 9 0 —— dDrauic Uerte Dimension rce donag Lustspiel in 2 Akten. ſabanet umpenah. 0 7 U 5 Samstag, den 2. April, nachm. 4 Uhr: Anfang 5 Uhr!— Letzte Vorstellung 8½¼ Uhr! 5 8 Tanz-Tee 1 kEkde 10%½ Unrt mit Tanzvorführungen. Es treten auf: Lulu 1 1 Edith u. Gaillard, Louise Bauhofer.— Die große Tanzgelegen- heit für unsere Besucher.— Zur gefl. Beach- tung: Die beliebten Tanz- Tees finden jetzt ELILTILILIIITI e Mittwoch und Samstag statt. 8²⁴9 1 Horgen„Wait“.-., Wien ſür dle geszmta ladu 7 8 0 U 41 0 U ktest W llenstäter& 00⁰ 2 Allen* 5 Drucksaehen giule lskert sdmell 8 Mannheim. Tullastr. 16 oarI stelu. Tel. T8I0 8— Ur. Haas,.5 G. m. b.., E 6,2. 2 Maunheimer Eeueral-Anzeiger.(Miſtag-⸗Ausgabe.) un. Linten, Uentz belber rles Pfund.23 „„Pfund.0 1 Plund L. I0 lalet-, Hesmehl.. Pn. P..J5 kswünte mit Spek stucn 1. 3 Ieigwaren. Neis. Maffec. Halsenirüchte Lals, nahrhaft Piund.20,.0 Halber Cleh Ebsen.... Puund 193,.0 Haferflocten 75 bikemmohl, Pis-Palel.J3 Lodnenkaftee getöstet ½ Pfd. 9. 3 Malzkaffee 2 Pfund- Pakete.30 lichoris 1 pi.20. Lsfabukailag O..30 Undestatfge-Ey. Pia Paket.0 sisffabletten car. s0oSt J. Plund 2 b0 1 Pfund.70 Füfte, Läs fl. Wamamanl⸗g 1 Plund.73 Allch. dose. 728, 63 Nunstong. 1 Plund.J Tfzgenhozig. bein. Pfd.-Ulas 16.30 Heagiece Vorsüglch gegenrenie legtit DA auf⸗ 9 88888 bilfige Hnde Herſteller: CHerruüſche Febrik 9, Milch ESun GHñHeasmDermadqi S0n Marcaroni dunne aben. Halberstäadter Wurte Laber- U. NötwnS. Aelt- nder Tewurst. l Ptund J. 93 elle Hudein. 1 Piand.) IPfund.95 Iplund-Paket 5. 0 daapuv. 10 5 puddinppalz. 90 Wurst, Fleisch 2. St..5l 1· Plund.J0 Welzes Malsmehl. Horlnth., Hasinen, Pund A. 70 Mener Nuchenmel 2r. Pak. 5 J0 Haselnusstene, Phund A. 70 Räucherfische, Weine, Konservan, Liköre Delsardinen, Nrabben. Mayennalse.95, Sartellan billggt ilalberinge i. 80582 gr. Dose T. i0 Plund 2. 40 Haorrz, Mazz-Jvppzmaf&0, lamischte Marmeaue pia..7) Aelreflaz-Auntittre Gr 10.7/3 a5 Hdlattina“ Plund-Hng.0 Dose.0 Fel-Weisweine ½ Flasche 13.30 lheny Fi. 27. ö0, Nalaga 7 3 J. 0 Airochwasser, Allasch ½ Fl. 34. 0 Hudtäseh) Heinäs2½5r.73 Tondzkiss. Tanerkise. klamzz, Hoguelert-Mäse vonatig Südfrüchte,OGemüse krischer Khabzrber. 1 Plund T J pl. Fnische dadisschen. zibssg gelde Titrogen stuen 60 pl. ½ Pfund.00 ½% Plund.J5 Ia. astffeisdt Nelzgerei „„„ Pfune Mk. 10⁰⁰ Pfund Mk. 13⁵⁰ Id. MHalbleisdt.. 1300, 100 Hausgemaente Lebat- U. Efiebenwürst puna v 1000 Ausgel. Rinds- und Schwainefstt Pfund Mk. 12⁰⁰⁰ Pfund Mk 18⁰⁰ CC Schwetzinger· Strasse 12 Bund 13 Pl. Höbel fl. Maxe-Jchuddlade 71..75 u. 473, Lakab Pid. B. J0. Jeg 20 Pid. G. Uö Bonbons genscnt 100 fr 2. l. Hocosilochen 100 gr.0 mebadif. 1J5, Salzbretzein 22N, Praline unatz bebachter Schirken.. d Plund U. a0] Auhery. Sartellennsste. Tude.7/)] Vanille, Tham en 1 235.10 Malaga Ausigen 3% Piund J. 10 dunzoch. 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