dieſer Leute allein ſich in das Abenteuer eingelaſſen habe. Freitag, 1. April e 4 1921.— Nr. 149, Wl 15 . Vezugsprelſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ . ühr M..40 2 M. 24.30 obne Poſtgebüßhren. Einz. Nummern 25 Pig. Alle Preiſe L275 widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17000 Karlsruhe i. Geſchafts⸗Rebenſtelle in Manndeim: Nedaarſtabt: Waldbofßr. 6.— Jernſprecher Rr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. —— dersslaalsſtreich des habsburgers. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wex.— Wien, 30. März. Der Exkaiſer Karl ſcheint ſich durch ſeine unvermutete Reiſe nach Ungarn die Möglichkeit der Rückkeyr auf den ungariſchen Thron endgültig verſchloſſen zu haben. Der Zeit⸗ punkt für einen Handſtreich war denkbar unglücklich gewählt. Eben erſt hatte die ungariſche Regierung unter der Führung des Außenminiſters Dr. Gratz mit Erfolg beſſere Beziehungen zu der Tſchecho⸗Slowakei eingeleitet und dadurch Ungarn aus der Iſolierung befreit, in der es ſich ſeit dem Zuſammenbruche befunden hatte. Als Dr. Gratz in Bruck mit dem tſchecho⸗ flowakiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch verhandelte, kam auch die Königsfrage zur Sprache. Dr. Beneſch ſtimmte im Gegenſatze zu ſeiner früheren Stellungnahme der Auffaſſung zu, daß es ſich nur um eine innerpolitiſche Angelegenheit Un⸗ garns handle und Dr. Gratz ließ es nicht an Andeutungen fehlen, daß die Perſon des Exkönigs Karl überhaupt nicht mehr in Frage käme, die ganze Angelegenheit jedoch nicht aktuell ſei, da Ungarn zunächſt genug an ſeiner wirtſchaftlichen Wiederaufrichtung zu arbeiten habe. Man hält ſich hier davon überzeugt, daß Dr. Gratz damit nicht nur ſeine perſönliche Ueberzeugung, ſondern auch die der großen Mehrheit der ungariſchen Nationalverſammlung aus⸗ geſprochen habe. Um ſo peinlicher mußte die ungariſche Re⸗ gierung, ſoweit ſie durch Dr. Gratz repräſentiert wird, von der plötzlichen Rückkehr des Exkönigs berührt ſein. Man begreift, daß ſie alles aufgeboten hat, um den Exkönig zur ſchleunigen Rückkehr nach der Schweiz zu bewegen, daß das aber ſo raſch Hamen iſt, ohne daß im Lande ſelbſt Demonſtrationen für die eſtauration ſtattfanden, beweiſt, daß das ganze Abenteuet nicht nur ſchlecht vorbereitet war, ſondern daß auch die Ge⸗ ſamtſtimmung in Ungarn der Rückkehr des Exkönigs durchaus ungünſtig iſt. Trotzdem wird der ungariſchen Regierung es nicht gerade leicht ſein, den üblen Eindruck des Abenteuers in der Tſchecho⸗Slowakei und beſonders in Südſlawien zu ver⸗ wiſchen. Schon die Brucker tſchechiſch⸗ungariſchen Verhand⸗ lungen hatten in Belgrad beunruhigt und die dortige tſchecho⸗ Geſandtſchaft ſah ſich genötigt, der Preſſe über den „Inhalt und das Ergebnis der Brucker Verhandlungen Infor⸗ mationen zugehen zu laſſen, die zwar nicht ganz den Tatſachen entſprachen, aber das deutliche Bemühen zeigten, die ſüdfla⸗ wiſche Oeffentlichkeit zu beruhigen. Die Frage, wer dem Exkönig zu ſeiner Reiſe nach Ungarn geraten hat, iſt noch nicht ganz geklärt. Die Vermutung, daß die von dem ehemaligen ungariſchen Miniſter Benitzky . geführte Gruppe die Hand dabei im Spiele hatte, hat viel für ſich, allein man glaubt in den Wiener füßrenden politi⸗ ſchen Kreiſen nicht, daß der Exkönig auf die Verſprechungen — ——— 1 ee S e 8. 8 Es feſtigt ſich vielmehr die Ueberzeugung, daß der Exkönig beſtimmk auf die Unterſtützung Frankreichs rechnete und fran⸗ Gſiſche Agenten ihm dieſen Glauben beigebracht haben. Im 85 e Nedieen damit wird darauf verwieſen, daß jene Pariſer Regierungsgruppe, die ſeinerzeit den Sondervertrag mit Ungarn betrieb, durch die Verhandlungen des Dr. Gratz mit Dr. Beneſch überraſcht wurde, in ihnen eine Stärkung der auf die Ausſchaltung des franzöſiſchen Einfluſſes in den 4 Donauſtaaten gerichteten Tendenz der kleinen Entente er⸗ blickte und deshalb die Rückkehr des Exkönigs nach Ungarn „ in der Meinung betrieb, dadurch das alte franzöſiſche Proſekt der Donaukonföderation am beſten zu fördern.— Der fran⸗ zöſiſche Vertreter in Budapeſt hat ſeitdem die Erklärung ab⸗ gegeben, daß Frankreich mit der Rückkehr des Exkönigs nicht einverſtanden ſei: man meint hier, daß dieſe Erklärung nicht erfolgt wäre, wenn der Handſtreich gelungen wäre. * 2 Soweit unſer Wiener Korreſpondent unter dem erſten 5 Eindruck des Handſtreichs Karls von Habsburg, deſſen Per⸗ ſönlichkeit ja nicht eben geeignet ſcheint, für die Wiederbele⸗ bung des monarchiſchen Gedankens zu werben. Der weitere Gang der Ereigniſſe iſt aus den vörliegenden Meldungen noch nicht mit aller Klarheit zu erkennen. Sie widerſprechen ſich in der tollſten Weiſe. Es gibt Havasmeldungen, nach denen die Sache des Habsburger Boden gewinnt, und gleich⸗ geitig eilen andere Meldungen durch die Welt, nach denen 1 das Abenteuer des wenig ſympathiſchen Habsburgers als er⸗ ledigt gelten kann und der Salonwagen ſchon bereit ſteht, der ihn aus dem Ungarlande wieder davonträgt. Wir müſſen uns alſo wohl noch ein wenig gedulden, ehe wir das Schluß⸗ urteil ſprechen können. Aber es iſt nicht eben wahrſcheinlich, daß dieſer Knabe Karl der Mann ſei, beſtimmt die Welt monarchiſch einzurenken. Wir begnügen uns aus der großen Fülle der einlaufenden Depeſchen noch einige wiederzugeben, die das Hin und Her der Stimmungen und Strebungen ver⸗ 3 — 8 F Zanſchaulichen: Karl im Beſitz der Machtꝛ 4 Paris, 1. April. Havas meldet aus Freiburg i. Schweiz: Die Freiburger Nachrichten erfahren aus Budapeſt, daß der 5 Reichsverweſer Horthy die Macht in die Hände des gehemaligen Königs zurückgelegt habe. Mehrere Garniſonen jubelten dem Könige zu. Die Behörden und Trup⸗ pen rücken gegen Budapeſt vor. Die begeiſterte Bevölkerung 8 2 ſchließt ſich ihnen unter Vorantragung des Bildniſſes des Königs an. Andraſſy, der zum Miniſterpräſidenten ernannt 5 wurde, hat ein Ultimatum an Budapeſt gerichtet.(Anm. der Ned.: Eine Beſtätigung dieſer Nachricht von anderer Seite 5 liegt bisher nicht vor.) Abſichtliche Aeberkreibungen? Wien, 1. April. Die Blätter enthalten nach Mitteilungen eintreffender Reiſender zahlreiche Einzelheiten über die An⸗ kunft und den Aufenthalt des Exkaiſers in Steinamanger, aus denen hervorgeht, daß die bisherigen Meldungen über den Zulauf und die ſtürmiſchen Opationen der Truppen und der Landbevölkerung anſcheinend tendenz iös über⸗ Itrieben ſind. Von derartigen Kundgebungen des Volkes, dges erſt ſpät von der Antunft des Kaiſers Kunbe erhielt, lei B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— 7840— 509 ce Reneſte Kaachrichten N Ainzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeille.5% ME., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. ee 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,.d. Abendbl. nachm. 0 an beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebzſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpaltete Aufnabme v. ½ Uhr. Für Anzeigen Anzeigen TNufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. — ——ůůůůů nichts zu bemerken geweſen. Auf dem Bahnhofe Steinam⸗ anger ſtehe bereits ein Salonwagen, der wohl für die Abreiſe des Exkönigs bereitgehalten werde. e. Baſel, 1. April.(Priv. Tel.) Die Preßinformation mel⸗ det aus Graz: Teile ungariſcher Truppen ſind am Mittwoch zur Verſtärkung des Grenzſchutzes nach der Oſt⸗ grenze abgegangen. Der Grenzverkehr zwiſchen Ungarn und Steiermark iſt unterbrochen. Die Polizei und die Grenz⸗ truppen haben Befehl, eine Grenzüberſchreitung des Exkaiſers Karl zu verhindern, gegebenenfalls ſeine Feſtnahme vorzu⸗ nehmen. c. Baſel, 1. April.(Priv. Tel.) Die Basler Nachrichten melden aus Wien: Am Mittwoch abend wurden öſterrei⸗ chiſche Truppen an der ungariſchen Grenze zwi⸗ ſchen Wien und Wiener Neuſtadt und den ſüdlichen höher gelegeneren Grenzorten konzentriert. c. Jürich, 1. April.(Priv. Tel.) Nach Meldungen von Don⸗ nerstag früh wurde in den ee ee Grenz⸗ gebieten die Monarchie des Königs arl ausge⸗ rufen. Steinamanger, Oedenburg und Güns ſind in den Händen der monarchiſchen Truppen und der Offiziersliga. Un⸗ gefähr 1 Diviſionen unter dem Befehl des Oberſten Lehar rücken beiderſeits des Raabfluſſes auf Budapeſt vor. c. Baſel, 1. April.(Priv. Tel.) Die Wiener Morgenblät⸗ ter melden, daß der Reichsverweſer Horthy über Budapeſt und die 6 ungariſchen Komitate den Ausnahmezu ſt and verhängt hat. Die Budapeſter Arbeiterſchaft hat zum Ge⸗ neralſtreik aufgefordert als Proteſt gegen den militäri⸗ ſchen Putſch. Man fürchtet den Ausbruch eines Bürger⸗ krieges, da nicht nur das Militär, ſondern auch der ge⸗ ſamte Hochadel für eine Monarchie der Habsburger Partei er⸗ griffen hat. Casus belli. PEJ Berlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Buro.) Aus Nom wird gemeldet: Der tſchechoſlowakiſche Geſandte hat im Auftrag ſeiner Regierung dem italieniſchen Außen⸗ miniſter davon Mitteilung gemacht, daß ein Verbleiben Kaiſer Karls in Ungarn von der Tſchechoſlowakei über eine beſtimmte Friſt hinaus nicht geduldet werden könne und als Kriegsfall angeſehen werden müſſe. Die ungariſche Regierung ſei von Prag aus entſprechend verſtändigt worden. Die Großdeutſchen gegen die Habsburger. Wien, 31. März.(WB.) Einer parteiamtlichen Verlaut⸗ barung zufolge wurde in der geſtrigen Vorſtandsſitzung der Großdeutſchen Volkspartei der Auffaſſung Aus⸗ druck gegeben, daß das Unternehmen des ehemaligen Königs Karl auch für den öſterkeichiſchen Staat von tiefer politi⸗ ſcher Bedeutung ſei. Die Großdeutſchen werden daher immer dafür eintreten, daß eine Wiederkehr der Habs⸗ burger unter allen Umſtänden verhindert werden müſſe. Rückkehrerlaubnis nach der Schweiz. Bern, 31. März.(WB. S. D..) Die ungariſche Re⸗ gierung hat die Schweiz um Genehmigung zur Rückkehr des Exkaiſers nach der Schweiz erſucht. Der Bundesrat be⸗ ſchloß hierauf, ſich der Rückkehr des Kaiſers nicht zu wider⸗ ſetzen. Es handle ſich aber nur um eine vorläufige Entſchei⸗ dung; denn alles hänge von dem weiteren Verlaufe der Er⸗ eigniſſe ab. Karl, der Deulſchfeindliche. Paris, 1. April.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des „Matin“ iſt nach Prag gegangen, um dort aus der Umgebung des Königs Karl irgend etwas über ſeine Pläne zu erfahren. Sein Sekretär hätte erklärt, ſie hätten nichts von ſeiner Reiſe gewußt. Ferner hätte eine Pecſönlichkeit aus der Umgebung des Königs erklärt, ſie glaubten, daß die Verbands⸗ mächte in ihrer Geſamtheit und insbeſondere die weſtlichen Großmächte das Ereignis nicht verurteilen dürf⸗ ten, da durch dieſes Ereignis der polniſch⸗rumäniſche Schutz⸗ wall Europas verſtärkt werde. König Karl ſei immer ein friedliebender Fürſt geweſen, der der deutſchen Poli⸗ tik ſeit ſeiner Thronbeſteigung in Ungarn am 31. 3. 1916 feindlich geſinnt geweſen ſei. Die Perſönlich⸗ keit, die den Vertreter des Matin unterrichtete, erklärte ſodann noch, daß in Oeſterreich augenblicklich eine Partei beſtehe, die den Verſuch mache, ihn mit allen Mitteln zu diskreditieren, d. h. die Alldeutſche Partei, die in dem Gelingen des Planes des Königs Karl das Ende ihres Traumes, der deutſch⸗ ungariſch⸗öſterreichiſchen Einheit, ſehe. Karls Verführungskünſte. Berlin, 1. April.(WB.) Exkaiſer Karl hat in Stein am Anger für die dort anweſenden führenden Perſönlichkeiten aus dem Hauſe Mediei ein politiſches Expoſé entwickelt, aus dem hervorgehen ſollte, daß das Ergreifen der Regierungsgewalt durch den Exkaiſer Karl von Ungarn keineswegs jene gefähr⸗ lichen Folgen haben würde, die von jener Seite befürchtet wurden. Der Exkaiſer meinte, daß ſich die Drohung der kleinen Ententeſtaaten, Ungarn mit Krieg zu überziehen, falls Exkaiſer Karl in der Ofener Hochburg ſeinen Sitz aufſchlagen ſollte, nicht verwirklichen würde. Er beſprach ferner die innere Lage Südſlawiens, wo die Kroaten in einem entſchiedenen Gegenſatz zu den Serben ſtünden und ſich eine ſtarke Habs⸗ burger Bewegung unter der Kroaten zeige, ſodaß ein aktives Eingreifen Serbiens nicht im Bereich der Möglichkeit liege. Aehnlich verhalte ſich die Lage in der Tſchechoſlowakei, da auch die Tſchechen von den gleichen Gefühlen beſeelt ſeien wie die Kroaten. Auch dürfte die tſchechiſche Sozialdemokratie unter der Führung Dr. Kramarſch' nicht geneigt ſein, die Politik Beneſch zu ünterſtützen, abgeſehen davon, daß die kom⸗ muniſtiſche Bewegung die Schlagfertigkeit der tſchechiſchen Ar⸗ mee in Frage ſtelle. Rumänien endlich, das mit dem Wider⸗ ſtand der Sceklets zu rechnen habe, ſei auch durch die bolſche⸗ wiſtiſche Bedrohung durch Rußland nicht imſtande, ein Heer gegen Ungarn zu verwenden. Die große Entente aber werde ſich mit platoniſchen Proteſten begnügen, da bei ihr keine ein⸗ heitliche Auffaſſung in der ungariſchen Königsfrage beſtehe. Man brauche ſich nur an den Ausgang der griechiſchen Königs⸗ frage beſinnen. Weiter konnte Karl mitteilen, daß ſehr einfluß⸗ reiche Kreiſe in Frankreich, wenn auch nicht gerade die Regie⸗ rung ſelbſt, ſein Unternehmen ſehr begünſtigten. Die Rede des Exkaiſers ſeinichtohne Eindruck auf ſeine Zuhörer⸗ ſchaft geblieben. Jedenfalls hat ſich die Lage ſeit vorgeſtern fehr erſchwert. Bemerkenswert iſt, daß ein offizielles Kommu⸗ niqué, das geſtern ausgegeben wurde, überall von einem „König“ ſprach und nicht von einem„Exkönig“. Es iſt dies der erſte Fall, daß dieſe Bezeichnung offiziell angewendet wird. Die Legitimiſten werden alles daran ſetzen, um ihren Stand⸗ punkt heute in der Nationalverſammlung. nötigenfalls mit Ueberrumpelungen durchzuſetzen und die Proklamation zu er⸗ reichen. In der Partei der Landwirte iſt man entſchloſſen, die Frage der Königswahl zur Entſcheidung zu bringen. Paris gegen die Monarchie der Donauföderation. EBerlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Die heutigen Pariſer Morgenblätter wenden ſich endgültig von Exkaiſer Karl ab. Briand habe ſich die Anſchauung der öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten zu Eigen gemacht, daß ihre Exiſtenz noch zu jung und unſtabil ſei, um ſchon die Gefahr einer Zentraliſierung der Donaulän⸗ der dulden zu können. Deshalb müſſe der Gedanke der Do⸗ nauföderation um einige Jahre vertagt werden. Die Habs⸗ burger müſſen endgültig ausgeſchaltet werden. Deulſch-Oeſterreich. Oeſterreichs Nollage und der Anſchlußgedanke. Wien, 31. März.(WB.) In dem Kammerausſchuß für auswärtige Angelegenheiten wurden auch die Kreditver⸗ handlungen in London und Paris zur Frage geſtellt. Bei dieſer Gelegenheit wurde mitgeteilt, daß in Paris auch ein Gedanken⸗ austauſch über die Stellung Oeſterreichs in der Anſchlußfrage gepflogen worden ſei. Sowohl in England wie in Frankreich ſehe man die gegenwärtigen Anſchlußbeſtrebungen in Oeſterreich für einen politiſchen Fehler an und ver⸗ weiſe darauf, daß die endgültige Entſcheidung über einen et⸗ waigen Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland nicht bei Oeſterreich, ſondern in erſter Linie bei der Entente und auch in Verlin liege. Deutſchland könne ſich gegenwärtig und für lange Zeit hinaus auf eine Aktion für den Anſchluß Oeſterreich⸗ nicht einlaſſen, ohne ſeine eigenen Intereſſen ſchwer zu ſchädi⸗ gen. Die aget Lage Europas verlange nach Anſicht, be⸗ ſonders der maßgebenden Perſönlichkeiten in Paris, ein ſelb⸗ ſtändiges unabhängiges Oeſterreich, dem man die Exiſtenzmöglichkeit gewährleiſten müſſe. Der Bundeskanzler betonte allen dieſen Ausführungen über die Anſchlußfrage gegenüber, die gegenwärtige Regie⸗ rung habe von 9 8 an ihre Aufgabe darin erblickt, den Wiederaufbau eſterreichs vorzubereiten und wenn möglich durchzuführen. Sie ſtehe auf der Grundlage des Friedensvertrages von St. Germain und iſt Willens, ſo⸗ weit wie möglich, ihn voll durchzuführen. Aber ohne eine möglichſtraſche Hilfe der auswärtigen Mächte ſei dieſe Aufgabe nicht zu löſen. Falls dieſe Hilfe nicht bald komme, müßte die Regierung ſich an den Völkerbund wenden, um die Frage des Anſchluſſes zur Entſcheidung zu bringen. Der Völkerbund habe gegenwärtig aber die Aufgabe, den Wieder⸗ aufbau Oeſterreichs zu verſuchen. Es ſei da wohl jedem ein⸗ leuchtend, daß es der Regierung nicht erwünſcht ſein kann, wenn während der Verfolgung der Hilfsaktion des Völker⸗ bundes ſchon die zweite Möglichkeit der Entſcheidung de⸗ Völkerbundes in der Anſchlußfrage ſchon vielfach öffentlich erörtert und in den Vordergrund geſtellt werde, ehe die Ent⸗ ſcheidung über die Hilfsaktion für Oeſterreich gefallen ſei. Aufgeſchobene Hilfe. Paris, 31. März.(WB.) Der Finanzausſchuß des Völ⸗ kerbundes hat ſeine Beratungen über bie finanzielle Sanierung Oeſterreichs beendet. Wie die Ere nou⸗ velle mitteilt, 15 eine Enquetekommiſſion beſtehend aus dem franzöſiſchen Delegierten Avenol, ſowie dem Engländer Fraſer und einem däniſchen Bankdirektor gebildet worden. Sie wird ſich in der nächſten Woche nach Wien begeben, um an Ort und Stelle Erhebungen anzuſtellen über die Sachleiſtung, die Oeſter⸗ reich geben kann, damit iſt die Entſcheidung erneut auf vier bis⸗ ſechs Wochen hinausgeſchoben worden. 0 Vou den kommuniftiſchen Unruhen. Sylt's Tod. 100 Berlin, 1. April.(W..) Amtl. Der Obermaſchiniſt Wilh. Sylt iſt heute nacht in der Charite ſeiner Schußverletzung er⸗ legen. Die in einigen Blättern wiedergegebene Behauptung, daß Sylt keinen Fluchtverſuch gemacht habe, widerſpricht den ermittelten Tatſachen. Nach der Richtung des Schuß⸗ kanals und den Oeffnungen und des Ein⸗ und Ausſchuſſes iſt es ausgeſchloſſen, daß der Schuß aus unmittelbarer Nähe ab⸗ efeuert wurde. Alle bisherigen Ermittelungen haben die lusſagen des Beamten beſtätigt. Die Kugel muß aus größerer Entfernung abgeſchoſſen worden ſein. Sie hat den Körper in ſchräger Richtung von unten nach oben durchſchlagen. Der Beamte beantragte zur völligen Klarſtellung des Sachver⸗ haltes ein Diſziplinarderfahren gegen ſich. Polizei⸗ präſident Richter ließ den Betriebsräten des Städtiſchen Wer⸗ kes mitteilen, daß er bereit ſei, perſönlich in der heutigen Funktionärverſammlung der ſtädtiſchen Werke über die Vor⸗ gänge Aufſchluß zu geben. Berlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Funktionäre des Elektrizitätsarbeiter⸗, des Heizer⸗ u. Maſchi⸗ niſten⸗Verbandes uſw. ſind heute vormittag zu einer Ver⸗ ſammlung zuſammengetreten, um zu den Vorgängen, die zur Erſchießung des Kommuniſtenführers Sylt geführt haben, Stellung zu nehmen. Ein Ergebnis dieſer Verſammlung liegt zur Stunde noch nicht vor. Es iſt zeitweiſe zu recht heſtigen Auseinanderſetzungen gekommen, weil die Kommuniſten den Tod Sylts als einen politiſchen Racheakt anſehen und ent⸗ ſchieden den Generalſtreik fordern. Die auf dem Boden der Mehrheitsſozialdemokratie und der U. S. P. D. ſtehenden Funktianäre ſind dieſer Forderung entgegengetreten. Nach ee W Mannheimer General-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) Freitag, den 1. April 1921. 0 Fdem augenblicklichen Stand der Debatte 5 der Verſammlung an Ber hat di 10 der Funttionäre iſt mit einem 24ſtündigen Demonſtra⸗.B. O. Bochum, 1. 0 ee veröffentlichen aueſemaun über Limons. nsſtreit zu rechnen. Mitteilungen üter die non den Kommunſſten getroffenen Vorberei⸗ In den„Deutſchen Stimmen“ gibt Abg. Dr. Streſe⸗ 25 1 tungen des Putſches. Es läßt ſich daraus erkennen, daß in umfang⸗ mann ein bemerkenswertes Urteil über den Reichsaußen⸗ Säuberung in der Provinz Sachſen. E Berlin, 1. April.(B. 2 reicher Weiſe mit Gewalttaten und Terror gewirkt werden ſollte. miniſter ab: N, 1. ril.(Von unſerm erliner Büro.) Die Im Zuſammenhang mit dem Verſchwinden von Sprengſtoffen auf Die Rolle, die Dr. Simons in London geſpielt hat, beurteilt Unternehmung bei Wiebe hat, wie wir erfahren, zu einem den Zechen wurde ſeſtgeſtellt daß im Lottental Sprengverſuche vor⸗ Dr. Streſemann dahin, daß nicht das Ueberſchreiten der Inſtruktion gege Erfolg defghet, In der Provinz Sachſen ſind genommen woren waren. Die Fahrendeller Schule, in der die das weſentliche geweſen ſei, ſondern vielmehr die ganze Art, in mehrere fliegende Kolonnen gebildet worden und zwar je eine Schupo untergebracht iſt, ſollte, wenn die Schupo ſich nicht ergebe, der Dr. Simons ſich an dem letzten Tage der Verhandlungen in in Halle, Eisleben, Merſeburg und Weißenfeld, die die Gegend in die Luft geſprengt werden. Bei Hausſuchungen wurde ſchwer das Schlepptau von Lloyd George nehmen ließ.„Ohne bezweifeln 8 völlig ſaubern ſollen. Damit in Verbindung iſt auch die an ge⸗ belaſtendes Material gegen vier hieſige Hauptführer der kommu- zu wollen, daß Dr. Simons auch bei dem letzten Angebot, das er kündigte Entwaffnungsaktion eingeleitet. Nach Wiederherſtel⸗ ſenn fua ee deeene—7—— 5 Anleihe 5 nicht „ r da 8 e lung der Ruhe wird eine Vermehrung und Umgruppierung bei der Herſtellung der Bomben verwendel wurde, ferner Gasrohre bleibt deshalb 85 die 12 55 ber gelhn der Polizeikräfte im Induſtrie ebiet der Provinz Sachſen er⸗ dun Herſtellung von und Waffen Eine Verſamm⸗ Verhandlungen zum mindeſten Migverſtändniſſe offen ließ, die beſſer jaolgen. Es iſt 1 daß in Liebenwerda Reichswehr bereit⸗ lung der Führer wurde überraſcht. In dem Verſammlungslokal vermieden worden wären.“ Dr. Streſemann fährt dann fork: f 7011 iſt, da die Schutzpolizei dort nicht ſo raſch zur Stelle raen Smanteriemunition, Handgranaten, Gewehre, Zündſchnur,„Nan hat in Kreiſen unferer Parteifreunde weiter vor allem ſein konnte. Die Reichswehr iſt aber noch nicht in Aktion ge⸗ 87 n Nebelteunſcheiceder, Miterepubl, Nontroflrarden wan der vermißt, daß der Rede von Llond George in bezug auf die Kriegs⸗ Arten und hat auch lebiglich den Weiſungen der Zivilbehörden Freien, Kebetterunſon Gelſenkirchen, und 47 Kontrollkarten der kom. ſelg ae eine entſprechende Erwiderung von unſerer Seite ge⸗ muniſtiſchen Kampforganiſation beſchlagnahmt. Durch weitere Haus⸗ 8 Reichst folgen. ſuchungen wurde neues Belaſtungsmaterial gegen die Aufrührer 1 70 e en de Amtriebe in Nordbar herbeigeſchafft. ii erfuiſhen des Reſchkangers Jehrenbach geſchehen, in der e 1 8 hern. an de der Peiter 5 mit erfriſchender Deutl chkeit die Kränkung Zurückwies, Herrn * th. Nürnberg, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Die kommuniſti⸗ Piſtolen 1 175 Schuß ſeclenmunlign, ahm t: d Poincare und engliſche Staatsmänner bei der Frage der Kriegs⸗ 7 88 Stielhand⸗ Id ſei n. Die Abwehr 1 ſchen Umtriebe in Nürnberg nehmen an Ausdehnung granaten, Eier⸗Handgranaten, 1000 Schuß een 05 ſchwächlich und fland hinter den Repen zarücz die pr. Seen zu. In der letzten Nacht wurden in der ganzen Stadt große darunter auch Dumdum⸗Geſchoſſe, 2 Karabiner, 2 Dolche, 2 Zünd⸗ Sü Hi Hlakate angeſchlagen, auf denen die Arbeiter mit aufreizenden ma hiren, eine Menge Waterlal zum Abdichten, 4 Hasrhe, 1ü e zeangedce Worten zu einer gemeinſamen Aktion mit Sowſetrußland Vollen Zündſchnur, 36 Sprengkapſeln, 25 Schlagbolzenfedern 4 Ihm iſt die leidenſchaftliche, fortreißende Rede nicht gegeben, ſeine aufgefordert werden. Der Polizei gelang es, neun der mit 2 9855 Küſten Maſchinengetwehrmunttlon und Sanitäts⸗ Ausführungen ſind nüchtern und trocken und meiſt auf das Juriſtiſche — 1 5 duale beſchäftigten Kommuniſten, material. aufgeſtellt. utdeben 2 gaden abende beltn Preſſe 775 runter ein Führer der kommuniſtiſchen ugend in Nürnberg, 4 vor, wie wenig die in der Natlon ruhende Leiden chaft gerade in e ee de ber zaan ſhe Lerambelete. ee e e fee, —5 t kürzlich das kommuniſtiſche Organ„Der Weckruf“ ver⸗ N N Are. nicht er n n ch das äadert; JJJJJJJJJJJJJWVJVJJJJVVVJwdùww... Artikel, hat für den Fall des weiteren Vorgehens der Kom⸗ daher die zum Jiehen der kleinen Wagen verwendeten kleinen ſchüießlich iſt es auch gar nicht Sache dee Außenminiſters, hier die muniſten die ſtrengſten Maßnahmen in Ausſicht ge⸗ r 6 fi olitiſche Führung in der Hand zu haben. Vielmehr ſcheint es Pferde zutage gefördert worden. Das geſtern in Sheffield politiſche Führung Y zu 9 hr ſch ſtellt. Auf der Nürnberger Burg ſind Sicherheitsmaßnahmen bige eſtezekutiöromitee des Verbandes der Mechanſker, die uir zier gegeben zu ſein, daß die Führung in dieſen Fragen in getroffen worden. die Maſchinen bedienen und die Arbeiten an den Pumpen liegt, und er der Sachverwaller der Einſchreiten der briliſchen Behörden. endgültig, daß alle der Sicherheit der So wird man zuſammenfaſſend ſagen können: Zu einer Huldi⸗ e 1. April.(ORB.) Ge en die Hauptführer der diezenigen dimſchel e ee e 98 2 gung für Dr. Simons angeſichts der Ergebniſſe der Londoner Kon⸗ kommuniſtſſchen Bewegung im olinger Induſtriebezirk leniger i h de ufräumungsarbeiten. te Berg⸗ ferenz in der Führung der 5 Delegation in London lag keine gehen die britiſchen Behörden ſetzt unnachfi chtlich werksbeſitzer ihrerſeits beſchloſſen, dieſen Arbeitern die Ge⸗ Veranlaſſung vor, zu ſachlicher Kritik forderten manche Phaſen der vor. Sie haben den Redakt 1 d 2hälter weiter zu bezahlen. Der Verband der S chottiſchen Verhandlungen heraus, aber perſönliche gehäſſige Angriffe gegen den en akteur Plemge von der kommum 55 45 flicchen Arbeiterſtinme ſeſt 5 Köl t. Arbeiter ſowie die Arbeiter von Süd⸗Wales, Nottingham und Außenminiſter, wie ſie ſich vlelfach in der vorfinden, erman⸗ ...... it ie di die Vorſchläge der Jeinde nicht eingehen würde: er hat ſein Wort 1 bracht, die in Köln und Düſſeldorf verbreitet worden ſind und Die Meſdung daß ſie die Anordnungen des Nationalen Ver⸗ Gelne kſigielen Benihn en, zu einer Lerſlandiun in der Druckerei der Arbeiterſtimme hergeſtellt worden ſein 1 Grubenarbeiter nicht Folge geleiſtet hätten, trifft zu gelangen, waren, wie wir erſt jetzt wieder aus dem Munde engli⸗ dlen. Die Arbeiterſtimme iſt vorläufig verboten worden. demnach n cht zu. ſcher Staatsmänner hören, faſt von Erfolg e wurden aber eiterhin wurden 3 kommuniſtiſche Arbeiter feſtgenommen, London, 1. April.(WB.) Von zuſtändiger Seite wird von Loucheur, als dem Vertreter Frankreichs, mit Abſicht vereitelt. 2 342 2 2* 2 f 5 2 11 perſucht +5 5 11 ſtädtiſchen lebenswichtigen Betriebe ſtill- erklärt, daß die Hau sbrandkohlenicht rafioniert werde. 125 e 1 8 en 8 ſt 15 undertſchaft der ſtaatlichen Polizei Es werde aber eine völlige Einſtellung der Kohlenausfuhr in enttäuſcht ſein, wenn er von ihm Reden erwartet, wie es die Pro⸗ Aeeingerückt, um kommuniſtiſche Putſche zu verhindern. Kürze erwartet. Die Regierung teilte den Ber werksbeſitzern pagandarebe von Llond George geweſen iſt. Das hindert aber nicht, 1 Köln, 1. April.(W..) Am Mittwoch abend iſt ein Kom⸗ mit, daß ſie nicht dafür bürgen könne, die Maſchinen in den Wiſſen, Charakter und Vertrautheit mit den großen Fragen der 7 5 e; 745 9 1 ſe Aſche n Beſah ntenrdenchaſten auf Anſuchen der drl⸗ elt duteen n laßſen, wie es he dem teher ernt der aich üe en en ee edeune Seelanle ade Sen hat 0 tiſchen Be atzungsbehörde in die kommuniſtiſch verſeuchten hanten an lof 50 e en Streik. der Fall das Amt des Außzenminiſters nicht geſucht vielmehr auf die Beden⸗ VDVente 5 isdorf⸗Leverkuſen, Wald und Ohligs abgeſandt war. Die Bergwerksbeſitzer müßten ſelbſt dafür Sorge tragen. das A 5. zirke von rf⸗Leverkuſen, hlig geſandt Wie die Blätt ken hingewieſen, die gegen die Waßl ſeiner Perſon vorlägen, er worden zur Verſtärkung der dortigen Sicherheilsmannſchaf⸗ ie 55 94 er en, hat ſich die Lage ſetzt vollkommen würde ſicherlich jeden Aügenblick bereit ſein, diefes Amt elnem ande⸗ ſten. Bis ſetzt iſt es infolge dieſer Vorſichtsmaßnahmen in die⸗verändert, da die egierungskontrolle in den Bergwerken auf-ren Staatsmann anzuvertrauen, der alle Vorausſetzungen erfüllte, ſem Bezirk ruhig geblieben. gehört hat und außerdem jetzt nicht genügende Heizer der die die deutſche Oeffentlichkeit an den Vertreter der deutſchen Außen⸗ Dũ 1. Aprt 9 55 Marine zur Verfügung ſtehen.— Eine Meldung aus Newyork politik in der Gegenwart ſtellen muß. Die an ihm geüßte Kritik iſt 15 üſſeldorf,-April.(W..) In einer Mitteilung an den beſagt, daß der amerikaniſche Kohlenexport mit Aufträgen aus aber elange negativ, als ſie vermiſſen läßt, diejenige Perſönlichkeit Oberbürgermeiſter verfügt der Ort sdelegierte der Be⸗ faft allen Teilen Europas überſchwemmt ſei. zu nennen, die in der Lage wäre, dieſe Anforderungen ſo zu erfüflen, ſetzungsbehörde: Die Erlaubnis zur Abhaltung von daß die Geſamtführung der deutſchen Außenpolitik einhelliger Billi⸗ Verſammlungen, die für Vereinigungen oder Syndikate er⸗ London, 1. April.(WB.) Die Aug fuhr von Koks und gung der verantwortlichen Kreiſe Deutſchlands ſicher wäre. teilt wird, ſchließt die 07, in ſich, jedermann freien Kohlen iſt mit Ausnahme beſonderer Erlaubnis u nterſagt. 1 M Zutritt zu gewähren. Infolgedeſſen darf keine Kontrolle über condon, 1. Apell.(5. B) Der Miniſter für Bergwerke er⸗ etzte Me dͤungen. e Perſonen, die an der Verſammlung teilnehmen, ausgeübl klärte einem Reutervertreter, die Notſtandsproklamation Köln. 1. April.(.R..) Der Köln. Polksztg.“ wird aus 4 erden. Schuhe der ffergicen Anereſen 8 895 Vorkehrungen zum P Sabe K 6—5 14 5 f un rzolſchof Dr. v. Faulhaber in München eine halbe* „Immer wieder Anſchläge. ben chemranſt anhem zi. warg Inm dinbuuc auf den ange⸗ zien Pite fur die elſchen Kinder ubeemeſen“ e dte Ai KAöln. 1. April.(W..) Geſtern abend wurden von der drohten Generalſtreik der Bergarbeiter, der um Mitternacht be. Volkszeitung am 20. März mitteilte, hat der Papſt dem Kardinal ie Polizei fünf hieſige Kommuniſten feſtgenommen, in deren ginnen ſoll, wurde aufgrund der Notſtandsakte vom Oktober 1920 und Erzbiſchof Dr. Schulz in Köln bereits eine Million Lire 1 25 Veeſis gefährliche Sprengſtoffe vorgefunden wurden, die anſchelnend ede ee en Nelte A Weee ee e e he. Die in Rede ſtehende Akte wurde des letzten Berg⸗ iu dter für⸗ n neuen Beweis ſeiner Teilnahme zu einem Anſchlag beſtimmt waren. Heute wurden die Verhafteten arbeiteraugſtandes e eee als— der Eilenbahnerſter und ſein warmes Mitgeſl mit der Notlage Kinder und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. Je nach dem Ausfall der drohte, um die Regierung inſtand zu ſetzen, jeder bereits unter⸗ Frauen beſonders herzlichen und aufrichtigen Dank wiſſen. Unterſuchung werden die Täter dem britiſchen Kriegsgericht nommenen oder angedrohten Aktion zu begegnen, welche darauf I, Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Anläßlich der übergeben werden, wenn es ſich um Zuwiderhandlung gegen die in ausgeht, durch Störung der oder Vertellung von Wiederkehr des Geburtstages Bismarcks iſt das Bismarckdenkmal U 4 5 5 1 0 CC%%%%%,]ß 35 handelt. notwendigkeiten zu berauben. r ee 7 ee 32 J e . Vereinigungen, Blünden, Parteien uſw. mit zahlreichen Kränzen und Schleifen geſchmückt worden. —— 5— N 4 2 eeeeeeee 4 2 auf. Unter den Bögen beim Rathaus fand er ſich vor einem findet, bis er mit derſenigen herzeinig iſt, nach der ſeine Sinne Nick Tappoll. ſchönen Meſſer⸗ und Inſtrumentenladen. Da ſuchte er zu er⸗ wund und— Kuchzen, Nein, das 45 gewiß nicht der Zweck 1 9 Febir fahren, ob die Waren beffer ſeien als die ſeines Vaters. Auf der Liebe, 1 der Mann durch das Weib ein Betrievskapital oman von Jakob Chriſtoph Heer. Ehre ſie waren ſchlechter gearbeſtet! Aber vielleicht hatte der in das erhalte: der Zweck lag unendlich tlefer, ſo tief Copyright, 1920, by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Fuhrhalter doch recht, es einen Fehler des Vaters zu nennen, verborgen, daß kein menſchliches Denken hinabzudringen ver⸗ 5 Stuttgart und Berlin.) daß er aus lauter Heimatliebe mit ſeinem Geſchäft in dem mochte in den wulen der Natur. Sie hatte wohl die Liebe 8) 5750 Machdruck verboten) kleinen Städtchen am Rhein geblieben ſei. Der Gedanke kam geſchaffen, damit immer diejenigen Menſchen zuſammenkom⸗ 5(Fortſetzung.) 129 eß 55 üch ieddeung am Elternhaus vor, aber 5 die 1415 5 7 5 e—— „Dein Vat a n 1 inen er verlie nen wieder. en können, und dami as Menſchengeſchlecht vervoll⸗ 8. 4ſlh Fuc otre de 7 ZJürcher Kantonsſchller mit bunten Kappen gingen an kommne, 9is auf Erden mür noch herrliche Geſchöͤpfe wandeln, naicht elnfach ſagen: Die gefäut mir! Er mu auf ein Weib ihm pvorbei. Nein, nicht nach ihnen vähen! Wozu das Leid um jedes perſchieden pom andern, jedes aber auch Gottes Ebenbild. chen, das einen Einſatz in den Vetrieb bringt. Was hat aber die Schule neu erwachen laſſen? Sie mußte ſa ein begrabener Der Gedanke 9 55 ihm, und wie eine lichte Wahrheit um⸗ Deine Mutter beigeſtoßen?— Sei Du einmal geſcheiter, Uli!“ Traum bleiben. ſtrahlte es ſeine Seele: Die Liebe ſteht höher als Geld ind kann Da ſtürzten dem ſtarken Jungen lötzlich die Tränen her⸗ Die Stadt regte ihn ſo an, daß er an den Helmweg erſt mit ihm nicht 7 werden; und wer ſie dennoch mit Geld vor. Das Eßgeſchirr von ſich abſtoßend, erwiderte er mit dachte, als ihn die einfallende Abendkälte und die rötlich auf⸗ meſſen will, wie der Fuhrhalter, der iſt wie ein Gottesleugner leddenschaftichet Elut. Mein, auf meine Mutter laſſe ich nichts flammenden Lichter dazu ermahnten. und gritt das Heiligſte des Lebens mit Füßen. kommen. Auch der Vater nicht. Wißt ihr, was er von der Schon war er über den nächſten Hügel gelaufen. Da Nein, geſcheiter als ſein Vater wollte er in Liebesdingen Mutter ſpricht? Wenn von Eglisau den Nhein hinunter bis buſtete aus dem Tunnel hervor ein Eiſenbahnzug, die Loko⸗ nicht fein, ſondern ſich ein Weib wählen, daß auch er einmal nach Baſel ein ſchönes Mädchen neben dem andern ſtände motive mit glühenden Augen, die 1 mit bellerleuchteten freudig bekennen könne:„Und wenn die ſchönſten Jungfrauen Aund er könnte ſich aus ihnen ſein Weib wählen, ſo würde er Fenſtern. Er begann ſich den wunderbaren Bau einer Loko⸗ von Eglisau bis Baſel in einer Reihe ſtänden, ſo raſtete und Dioch nicht raſten und nicht ruhen, bis er aus den Tauſenden motive zu überleden. Was war Stephenſon für ein Genie ge⸗ ruhte ich nicht, bis ich aus den Tauſenden wieder mein Bethli heraus wieder ſein ſchwarzhaariges treues Beihli gefunden weſen! Er kam g ſelber lächerlich vor, daß er ſich an die un⸗ ſenne Eine weite Sehnſucht erfüllte ſeine 11 0 und prüfend bätte. So hat mein Vater die Mutter lieb, und er hat Recht: endlich ſchwerere Erfinderaufgabe einer Flugmaſchine heran. bachte er an alle Mädchen, die er kannte. An er ſtets ſtolzer er hätte Erden kein beſſeres Weib finden können!“ 155 an die geheimnisvollen Flüͤgel, nach denen ſich werdenden Monika Tappoll wollte er in ſeinen Gedanken vor⸗ Die Frau des Fuhrhalters ſah ihren Gaſt, der ſeine Eltern die Menſchheit ſeit Jahrtauſenden umſonſt ſehnte. Mit Recht übergehen. Sie ſtand aber wie 1 vor ſeinen Augen: ſe männiglich verteidigte, groß an. Er ſenkte aber den Kopf lag noch der ſtile Spott der Heimat auf ihm. Und dochl Nach, mit faſt überſchlankem Leib, erdbeerfriſchen Lippen, zwei 11 Wübrend auf ſeinen Wangen zwei klare Tropfen perlten, dein ſich ihm der Weg eines Altertumsforſchers ie Raſenflügeln, denen man immer anfah, was ſie dachle, und + 7 ie 75 eee eee eeneeee ed 8 133 3 „„5 N r grre eeee; nerer a en den ihrigen Stand, gatte, winkten ihm, dem jungen Mechaniker, vielleicht in der lachenden, dunklen Augen. In ihre krauſen Locken brauchte e Maune und%— inie des Erfindertalents Erfolg, Ehren und Geld. ſie nur eine Mohnblume zu ſtecken, dann war ſie hold wie das „Der Uli gefällt mir!“ Bütſchi lenkte nun auch ein. Geld!— Unter dem Eindruck der Rede Bütſchis, der über Märchen aus dem Wald. Was er geſprochen habe, ſei nicht bös gemeint, ſondern nur Vater geringſchätzig herfahren 1 dürfen geglaubt hatte, ſchrie Als er ſich einmal den Schweiß aus der Stirne wiſchte, eeine Lebensbetrachtung, die ihm unglücklicherweiſe von ſelber ſein Geld zum erſtenmal nach dem harten, klingenden Metall. flel es ihm ein, daß er nach den Stunden, die er gegangen war, gekommen ſei, als er von der Not des ihm ſonſt lieben Vetters Das Gel beſaß ja die unheimliche Macht, ſeinen Beſitzer vor daheim ſein mußte, und merkte, daß er vor lauter Lebens⸗ gehört habe. den Ungerechtigkeiten und Bosheiten der Welt zu ſchützen, überlegung durch den Nebel in die Irre gegangen war. Er lief Umſonſt aber verſuchte das Ehepaar, Ulrich wieder in eine ihm vor ihr Anſehen und Ehre zu geben, ſelbſt wenn er ſie bis in das nächſte Dorf. So weit er die Umr ſſe zu erkennen gute Stimmung bringen; den weiten Weg vorſchützend, weſenshalber nicht verdiente. vermochte, kam es ihm bekannt vor: vielleicht hatte er es einmal Frängte er zum Auſbruch. Die Fuhrhaltersfrau, die ſetzt eine In tiefer er in die Nebel und in die Stille der Winternacht auf einem ſeiner Knabenſtreifzüge geſehen; er wußte aber doch große Zune gung für—5 bekundete, zwang ihn noch ein mit hineinſchritt, deſto ſtärker erhitzte ſich die Einbildungskraft des nicht, wo er war. Sich verſchnaufend ſpähte er die Straße auf 55 +2 Fleiſch beſetztes Schinkenbein und einen gewaltigen Biſſen einſamen Wanderers. In der Ueberſpannung ſeiner Seele ſah und nieder, aber niemand chritt daher. Schweren Herzens Prot als Zehrung* Als ihn aber die Verwandten unter der er nicht einmal, wie in den ländlichen Wohnungen allmählich entſchloß er ſich, durch Rufe die Leute in einem der Häuſer zu austür mit vielen Grüßen an die Eltern verabſchiedet hatten, die Lichter erloſchen. Im Schweiße des Angeſichts lief er, wecken. 15 er Bein und Brot dem großen Hofhunde hin, der vor Seine Gedanken waren bei dem Wort des Fuhrhalters:„Sei„VDas ſteht denn zu nachtſchlafender Zeit noch für ein 8* 8 15 ferdeſtall im Stroh lag. So wütete die Empörung über Du einmal eſcheiter, Uli!“ Zum erſtenmal in ſeinem Leben Maulaffe unten?“ rief der Bauer, von dem er nur die weiße 1 cügte mach in ſeiner un 5 9 Idachte er bemegter Seele über die Liebe, das Heiraten und Zip elmütze ſah, ärgerlſch aus dem obern Stockwerk hinab. N ſchlug 2 gleich den Heimweg ein, ſondern beſah ſich die Ehe nach. Je mehr er darüber grübelte, deſto geheimnis⸗ 960 bin berirrt'und möchte bloß gerne wiſſen, wie das Dorf die Stadt, in der er chon als ganz kleiner Bub einmal geweſen voller, wunderbarer und haillger erſchien ihm die von der Na⸗ heißt.“ 55 Ulrich zurück.„Glattfelden, Du Narr, ſchon mehr war und ſeither nicht wieder. Ibre lebensvollen Bilder heruhig⸗ tur geſetzte eee des Menſchen, daß er in zarter Sehn⸗ als tauſend Jahrel“ rief der Bauer hinab und ſchlus das ihn, mit bereitem Herzen nahm er ihre Eindrücke in ſich! ſucht ſich eine Geſellin luchen muß und nicht Ruhe und Frieden] Fenſter zu. L Gortſetzung folgt.) 5 1 5 — * 1—..— 14 0 — 7 Freltag, den 1. April 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 149. Amer kaniſche Flauell⸗ und Kleiderſpende. Der Arbeitsausſchuß des Deutſchen Zentralaus⸗ ſchuſſes für die Auslandshilfe hatte in ſeiner letzten Sitzung die Befriedigung, wieder über die Verteilung einer großartigen Flanell⸗ und Kleiderſpende beſtimmen zu können, deren Wert ſich auf mehrere Millionen Mark beläuft. Die Sendung ſtammt zum Teil aus Reſtbeſtän⸗ den des amerikaniſchen Roten Kreuzes aus der Kriegszeit, zum Teil aus Schenkungen von Privatperſonen, die insgeſamt dem Vereinigten Arbeitskomitee der amerikaniſchen und engliſchen Quäker überwieſen worden iſt. Dieſe haben ihrerſeits den Arbeitsausſchuß des Deutſchen Zentralausſchuſ⸗ ſes für die Auslandshilfe, dem ſie angehören, mit der Vertei⸗ lung betraut. Es handelt ſich im ganzen um 141 Kiſten und Ballen Flanell(zu rund 1000 Metern) und 68 Kiſten und Ballen Kleider. Der Deutſche Zentralausſchuß für die Aus⸗ landshilfe, der ſämtliche führenden deutſchen Wohlfahrtsorga⸗ ſationen und einen großen Teil der ausländiſchen Hilfskomi⸗ tees, die Vertretungen der Stadt⸗ und Landkreiſe, die beteilig⸗ ten Reichsminiſterien und»Stellen, die Gewerkſchaften uſw. umſchließt, hat den Verteilungsplan für dieſe Spende in der gewohnten Weiſe aufgeſtellt. Eine fünfgliedrige ſtändige Kommiſſion hat den Verteilungsvorſchlag ausgearbeitet, über den dann vom Arbeitsausſchuß endgültig beſchloſſen worden iſt. Die Unterverteilung geſchieht durch die in den einzelnen Stadt⸗ und Landkreiſen gebildeten Wohlfahrtsausſchüſſe, die eine Arbeitsgemeinſchaft der freien und der behürdlichen Wohl⸗ fahrtspflege am Orte darſtellen. Für die Verteilung von Lebensmitteln, insbeſondere Milch, ſind ſämtliche Kommunalverbände Deutſchlands ihrer Bedüftigkeit nach in verſchiedenen Klaſſen gruppiert worden. Dagegen iſt die Verteilung von Textilien eine freiere, da die Kleider⸗ und Wäſchenot in ganz Deutſchland, abgeſehen von einzelnen wohlhabenden Kreiſen, eine ſehr viel gleich⸗ mäßigere iſt. Die Auswahl der Wohlfahrtsausſchüſſe und die Höhe der Zuteilung geſchah auf Grund der in der Karthotek des Deutſchen Zentralausſchuſſes verzeichneten bisherigen Zu⸗ weiſungen und geht von der Möglichkeit weiterer Verteilungen aus. Daraus erklärt ſich, daß in dem einzelnen Verteilungs⸗ plan manche Großſtadt verhältnismäßig weniger als ein Land⸗ kreis erhalten oder ein bedürftigerer Kommunalverband weg⸗ gelaſſen ſein mag, während ein noch nicht belieferter an ſich weniger bedürftiger diesmal berückſichtigt wurde. Außer dieſer Kleidungsſpende konnte der Arbeitsausſchuß auch noch über eine große Lebensmittelſpende des Central Commité voor Nederland und 69 Waggons grüne Bohnen der holländiſchen Ambulanz verfügen. Spenden gingen an Wohl⸗ fahrtsausſchüſſe in Bayern, Württemberg, Baden, Freiſtaat Sachſen, Mecklenburg⸗Strelitz, Mecklenburg⸗Schwerin, Hanno⸗ ver, Hamburg, Provinzen: Rheinland, Schleſien, Branden⸗ burg, Sachſen, Heſſen⸗Naſſau, Weſtfalen, Oldenburg, Hannover, Pommern.(MB.) Städtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Inderziffern. Zufolge den auf 1. April ds. Is. von Regierungsrat Dr. Hof⸗ mann vorgenommenen Erhebungen und Verechnungen ſtellt ſich die Mannheimer Generalindexziffer auf 1235,7(Baſis Juli 1914= 100,0); die ſc de n Ziffer lautete am am 1. März d. Js. 1279,6. Demnach hat ſich die um die Jahreswende eingetretene rückläufige Preisbewegung abermals fortgeſetzt; während aber in der Zeit vom 1. Februar bis 1. März d. Js. der Rückgang auf 5,7 Prozent ſich be⸗ lief, beträgt er in den letzten vier Wochen nur 3,4 Prozent. Da am 1. April 1920 die Mannheimer Generalindexziffer 1045,6 betrug, ſteht das derzeitige Preisniveau immer noch um 18,2 Prozent höher als zur gleichen Zeit im vergangenen Jahre. Ueber die weitere Entwicklung dieſer Kleinhandels⸗ inderziffern gibt nachſtehende Ueberſicht Auskunft: Juli 1914: 100,0; 2. Januar 1920: 763,8; 1. April 1920: 1045,6; 1. Auguſt 1920: 1179,1; 1. Dezember 1920: 1481,0; 3. Januar 1921: 1446,5; 1. April 1921: 1235,7. Die Gruppenindices zeigen an, daß die Lebensmittel gegenüber dem Stand vom 1. März ds. Is. durchſchnittlich um 4,7 Prozent billiger geworden ſind; die in dieſe Statiſtik einbezogenen Artikel koſten aber zurzeit noch mehr als das 16fache denn vor dem Kriege. Die Gruppe Befleidung zeigt eine Preisſenkung um nur 0,7 Prozent; immerhin koſten die in Frage 1 Gebrauchs⸗ gegenſtände noch annähernd 12mal ſoviel als im Juli 1914. In der Gruppe Heizung und Beleuchtung iſt gleichfalls ein Preisrückgang um 0,7 Prozent zu verzeichnen; ſeit Juli 1914 iſt hier eine Verteue⸗ rung auf das 15fache eingetreten. In den beiden Gruppen Woh⸗ nung und Sonſtiges iſt es bei den bisherigen Ziffern geblieben. Sa iſt alſo ſchon bei den Gruppen die Preisentwicklung keineswegs einheitlich; und bei den einzelnen Artikeln verläuft die Preisbewegung noch weit unterſchiedſicher. Gegenüber dem Stand vom 1. März d. Is. haben ſogar einige Nahrungsmittel im Preiſe wieder angezogen, ſo ſind Kartoffeln um 11,2 Prozent teurer geworden, Nudeln um 25,0%. Rote Rüben und Gelbe Rüben um je 11,2“; beim Spinat beträgt die Preisſteigerung 71,5%. Anderſeits wurden— in den letzten vier Wochen— billiger: Eier um 23,8, Grieben⸗ und Leberwurſt um je 20 Prozent, Schwarten⸗ magen um 12.5%, Erbſen um 12,0 7, Vohnen um 11,1%, Marga⸗ rine um 7,4%, Kalbfleiſch um 7,1 7, Pferdefleiſch um gleichfalls 7 8 ee um 5,9, Kakao um 5,3%, Speiſeöl um 4,8„% uſw. Beſonders beachtenswert iſt der Preisſturz bei den Eiern; während um die Weihnachtszeit vergangenen Jahres in Manngeim für 1 Ei bis zu 4 Mark verlangt worden ſind, beträgt nunmehr der„häufigſte“ Preis.60 Mark; trotzdem ſind die Eier heute immer noch etwa 23 mal ſo teuer wie vor dem Kriege. Un⸗ verändert iſt der Preisſtand bei- Brot, Mehl, Rindfleiſch, Hammel⸗ fleiſch, Lionerwurſt, Milch, Vutter, Zucker, Reis, Kaffee, Teigröhren, Gerſtengraupen, Salz, Sauerkraut und Zwiebeln. Von den 35 Ar⸗ tikeln der Gruppe Bekleidung ſind 13 im Preiſe zurückgegangen; bei 21 iſt eine Preisänderung nicht eingetreten, während nur 1 Ar⸗ tikel teurer geworden iſt. Die kleine Preisminderung der Gruppe Heizung und Beleuchtung iſt auf die Ermäßigung des Petroleum⸗ preiſes von 7,25 Mk. auf.50 Mk.— alſo um 10,3 7 für 1 Liter zurückzuführen; da indeſſen vor dem Kriege der Kleinverkaufspreis 20 Pfennig betrug, koſtet heute 1 Liter Petroleum nimmer nos) 32½% mal ſoviel als früher— am 1. April 1920 war der Preis 2,85 Mark. ch. Preisprüfungsſtelle. Mit dem heutigen Tage tritt der bis⸗ herige Leiter des Preisprüſungsamtes, Herr Dr. Hofmann, der vor kurzem zum Regierungsrat ernannt wurde, ſeinen neuen Wir⸗ kungskreis bei der Regierung in Karlsruhe an. Aus dieſem Anlaß begllickwünſchte gelegentlich der geſtrigen Sitzung der Preisprüfungs⸗ ſtelle im alten Rathaus Gärtnereibeſitzer Skark aus Edingen namens der Mitglieder der Preisprüfungsſtelle den Schedenden zu deſſen ehrenvoller Berufung. Sodann ſprach ſich Redner in höchſt anerkennenden Worten über die ausgleichende Tätigkeit des Leiters des Amtes aus, der ſich während ſeiner 5jährigen Tätigkeit das Ver⸗ trauen der Preisprüfungsſtelle wie der hieſigen Bevölkerung er⸗ worben hat. Wenn Mannheim im vergangenen Sommer von Put⸗ ſchen verſchont blieb, ſo iſt dies auf die Perſon des Scheidenden zurückzuführen, der eine aufklärende und verſöhnende Politik ein⸗ ſchlug. Der Sprecher verwies ſodann auf den aufreibenden und arbeitsreichen Poſten des Leiters des Amtes und verknüpfte damit die Hoffnung, daß ſeine Tätigkeit in Karlsruhe etwas weniger auf⸗ reibend ſei. Was den allſeits verlangten Preisabbau der Marktwaren anbelangt, ſo iſt dieſer durch die 100prozentige Erhöhung der Transportkoſten wieder in weite Ferne gerückt. Der Redner dankte hierauf in ſchlichten Worten dem Vorſitzenden ſür deſſen umſichtige Geſchäftsführung, würdigte ſeine großen, allſeits anerkannten Verdienſte um das hieſige Marktweſen und ließ die An⸗ ſprache in dem Wunſche ausklingen, daß der Scheidende das Zu⸗ ſammenarbeiten in der Preisprüfungsſtelle nicht bergeſſen und ihm in Karlsruhe ſchönere und beſſere Tage in Ausſicht ſtehen möchten. Herr Reg.⸗Rat Dr. Hofmann dankte dem Vorredner, wobei er betonte, daß in den mehr als 250 Sitzungen der Preisprüfungsſtelle alle Wünſche nicht erfüllt, dagegen aber manche Forderung durch⸗ geſetzt werden konnte, die in ihrer Auswirkung ſich als vorbeugend und aufklärend erwies, wodurch Unruhen hintangehalten wurden. Von Anfong an hat ſich das Preisprüfungsamt ſtets von den Ge⸗ ſichtspunkten tatſächlicher Verhälmiſſe und nicht von dem Buchſtaben der Geſetzesparagraphen leiten loſſen. Den Dank des Herrn Stark gab Redner alsdann an die Anweſenden weiter und dankte zugleich für die allſeitige Unterſtützung in ſeiner Amtsführung. Indem er bemerkte, daß er von einer Einſtellung des Preisprüfungsamtes eine Störung der bisherigen guten Marktverhältniſſe befürchte, gab er ſeiner Ueberzeugung dahingehend Ausdruck, daß das Zuſammen⸗ arbeiten verſchiedener Bevölkerungskreiſe in einer Kommiſſion immer weiteren Anklana findet und ſich auch gut bewährt. Redner teilte ſodann noch mit, daß er noch nicht endzültig aus der Stadtverwal⸗ tung ausſcheide, ſondern ſein Amt vorläufig noch weiter fortführe. Ob es jedoch möglich ſein wird, beide Aemter auf die Dauer zu ver⸗ ſehen, iſt zweifelhaft. Redner ſchloß mit den beſten Wünſchen für Große deutſche Volkspaſſion. Die Aufführungen des alten Oberammergauer Paſſions⸗ Ipieles im Nibelungenſaal haben geſtern begonnen. Seit einer Reihe von Jahren bringt die der Brüder Faßnacht das Leiben, Sterben und die Auferſtehung Chriſti in verſchiedenen Städten Deutſchlands zur hühnenmäßigen Darſtellung. Ueberall haben dieſe Auffuhrungen Säle, Theater, Zirkusgebäude zu füllen vermocht, und auch unſer Nibelungenſaal wies eine ſtatt⸗ liche Beſucherzahl auf. Es liegt mir nichts ferner als eine Kritik der Gefühle. Religiöſen Fragen, Einrichtungen und ſelbſt künſtleriſchen Darbie⸗ tungen gegenüber entſcheidet im einzelnen das Ver⸗ hältnis 5 dieſen Dingen, und ich glaube mit der Ueberzeugung nicht fehl zu gehen, daß ſich unter den chriſtlichen Theaterbeſuchern oder ganz allgemein unter religiöſen Naturen ebenſo viele finden laſſen, die von der Aufführung eines Paſſionsſpiels ergriffen werden, als ſolche, die dieſe Darſtellungen heiliger Handlungen nicht gut⸗ heißen können. Die letzteren haben es leichter; ſie bleiben dieſen Aufführungen einfach fern. Wer wirklich im Herzen a iſt, braucht das Paſſionsſpiel nicht. Es mag ihm aber die Aufgabe zufallen, lau gewordenes religiöſes Empfinden neu zu beleben, und dieſes Ziel verfolgte das Paſſionsſpiel auch in der Tat all die vielen Jahr⸗ hunderte hindurch, in denen es ſich künſtleriſch vervollkommnete und dem herrſchenden Theaterbrauch anpaßte. Nun ſind ſich die Menſchen zwar in vielem gleich geblieben; eins aber iſt— und gerade in den letzten Jahren erſchreckend raſch— auch der Mehr⸗ heit weiterer Volkskreiſe verloren gegaͤngen: der Sinn für das Un⸗ befangene, Harmloſe, man darf ſogar ſagen für das Natürliche, für das Naive alſo, wie hier das Schlagwort lauten muß, denn die echte Paſſion iſt, wie P. Expeditus Schmidt ganz richtig ſagt, naiv. Die Fähigkeit, ſie aber auch ſo zu werten dünkt mich unſere Zeit jedoch nicht mehr zu beſitzen. Wär's anders, ſo ſähe es in unſerem öffentlichen Leben gewiß nicht ſo ſchlimm aus; hier aber noch Wandel zum Beſſeren zu ſchaffen, dazu erſcheinen mir die naiven Mittel des Paſſionsſpiels zu ſchwach. Wen wird man um dieſer peſſimiſtiſchen Anſicht willen ſchelten dürfen? Man ſehe den Fall ganz nüchtern an. Seit Jahren führen die Brüder Faßgacht ihr Paſſtonsſpiel auf. Ich ſah es in Dresden, wo den Rieſenzirkus Saraſani Tag um Tag Tauſende füllten. Man wird nicht behaupten können, daß die Dresdner Revolutionstage die Sonne chriſtlicher Milde verklärte. Und anderswo? Oberammergau iſt ein klangvolles Wort für die Schau⸗ luſt der Menge, aber es beſteht ein großer, großer Unterſchied zwiſchen der Aufführung des Paſſionsſpiels in Oberammergau oder an einer anderen durch Paſſions⸗Aufführungen hiſtoriſch gewordenen tätte und der Wander⸗Paſſion. Dieſe veſſimiſtiſchen Erwägungen wollen die idealen Beſtrebungen der Wander⸗Paſſion keineswegs ſchmälern. Zur Veredelung des Geſchmacks, zur Vertiefung des religiöſen Empfindens kann nicht genug geſchehen und verſucht werden, und die Aufführung im Nibelungenſaal konnte auch den Beweis erhringen daß es den Unternehmern und Hauptdarſtellern um ihre ideale Aufgabe durchaus ernſt iſt; ergriffen hat ſie mich aber nicht. Ich kenne die Schwierigkeiten eines Paſſionsſnjels aus eigener Erfahrung; ich weiß aber auch, das ſich untor allen Um⸗ ſtänden ſtarke Wirkungen erzielen laſſen. Mit den Mitteln. deren ſich die Brüder Faßnacht bedienen, allein jedoch nicht. Mag ſein, daß der Bühnenapparat geſtern, am erſten Abend, nicht tadel⸗ los funktionſerte. Das heißt) er funktionierte in der Tat nicht ein⸗ wandfrei, und ich weiß nur nicht, ob ſich das beſſern kann. Die einzelnen Bilder folgen nicht raſch genug aufeinander, wodurch die Aufführung— 0. in die gezogen wird.(Viele Beſucher verließen vorzeitig den Saal.) Um richtig zu packen, litt die Dar⸗ ſtellung aber vor allem an der Außerachtlaſſung des Wichtigſten: des myſtiſchen Moments. Gethſemane, Wen Grablegung und Auferſtehung können ſeiner nicht entbehren. Als wirkungs⸗ vollſtes Bild war mir von Dresden her die Kreuzabnahme in der Erinnerung geblieben. Sie riß auch geſtern die etwas ſchlaff ge⸗ wordene Aufmerkſamkeit wieder hoch. Die Maſſenſzenen ließen an innerer Anteilnahme ſehr viel zu wünſchen übrig. Die Soloſprecher blieben zum großen Teil unverſtändlich.(Vielleicht nicht in allen Teilen des Sgales). Vorzüglich geſchult war der gemiſchte Chor, vereinigt aus dem Kirchenchor der Hlg. Geiſtkirche und Nee hof⸗Pfarrei. Kunſt und Wiſſen. 4 Dr. Adolf Kräter, der bisherige ſtellvertretende Intendant des Mannheimer Nationaltheaters, wurde in der geſtrigen Stadtrats⸗ ſitzung einſtimmig als Intendant des Nationaltheaters für drei Jahre verpflichtet.(Es muß befremden, daß dieſer Beſchluß des Stadtrats nur einer hieſigen Zeitung zuging und aus dieſer erſt in die übrige Preſſe gelangen kann.) 2 Von der Hamburger Hochſchule. Die Bürgerſchaſt wählte Mitgliedern der e ede Profeſſor Dr. Allgrimm(.D. ), Senatspräſident Br. Mittelſtein(D. V..), Lehrer Rallerſtein (S. P..) und ee e Kaufmann(.P..). Die Wahl hat beſonderes Intereſſe, weil die Einrichtung einer kollegialen Hoch⸗ ſchulbehörde als Neuerung im deutſchen Hochſchulweſen lebhafter Kritik begegnet. 2e1 Berliner Theater. Welchen„literariſchen“ Ertrag kann man ſchon erwarten von einem Schwank, der„Luderchen“ heißt? Indes, biegt man nur die Schenkel des Sehwinkels richtig, ſo gibt vielleicht auch ein Schwank etwas zu betrachten. Der neueſte Schwank von Toni Impekoven, uraufgeführt in der Komiſchen Oper, hat einen faſt originellen Poſſeneinfall. Das will ſchon etwas heißen, da doch der ewige Theater⸗Mahlſtrom ſeit Jahrhunderten, Jahrtau⸗ ſenden dieſelben Motive an's Ufer ſchwemmt. Die Anerkennung iſt freilich duran gebunden, daß man zuvor willig dem Verfaſſer hinab⸗ folgt in ein menſchliches Souterrain. Der junge Freiherr und ſein Verhältnis beſchließen, ſich zu trennen; doch ſoll der Dame ein Ab⸗ ſchiedsgeſchenk, eine Abfindungsſumme bei Vater Freiherr erpreßt werden. Man ſpielt zu dieſem Zweck eine Komödie von Liebe und Eheverſprechen und ſpielt ſie ſo tüchtig, daß der alte Junker es mit der Rührung kriegt und, höchſt unerwartet und unerwünſcht, ſeinen väterlichen Segen zum— Ehebunde gibt. Den Ausweg aus dieſer ulkigen Situation bahnt ſich der Verfaſſer mit brutaler Geſchmack⸗ loſigkeit: in dem vom Sohne verlaſſenen Liebesneſte bleibt der Vater kleben. Schwankzuſchauer unterſcheiden kaum zwiſchen gut und böſe. Sie quittierten auch diesmal den guten Einfall und die Roheit mit demſelben Gelächter.. die Preisprüfungsſtelle und deren Mitglteder. Hierauf erfolgte die Feſtſetzung der Verbraucherpreiſe *Auſhebung des Rauchverbots im Spelſewagen. Das Rauchen im Speiſewagen iſt bis heute noch im Bereich der ehemaligen preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen vollſtändig verboten. In Süd⸗ deutſchland iſt dagegen zum Teil das Rauchen in einem der beiden Abteile des Speiſewagens außer bei gemeinſamen Mahlzeiten zu⸗ gelaſſen. So kommt es, daß in demſelben Speiſewagen das Rauchen auf einer kurzen Strecke verboten, auf der nächſten wieder erlaubt und auf der dritten wieder verboten war. Nach dem Uebergang der deutſchen Staatsbahnen in eine Hand erſcheint es geboten, auch dieſe Vorſchriften einheitlich zu regeln. Der Reichs⸗ verkehrsminiſter hat deshalb einhejtliche Beſtimmungen für das ge⸗ ſamte Bereich der Reichseiſenbahn angeordnet. In den Speife⸗ wagen mit zwei Speiſeräumen iſt der eine Raum grundſätzlich für Nichtraucher vorzuſehen. Dieſer Raum iſt im Innern als ſolcher ausdrücklich zu bezeichnen In dem zweiten Raume iſt dagegen das Rauchen zu geſtatten; nur während der gemeinſamen Mahl⸗ zeiten bleibt es auch hier verboten. Es gibt jedoch aber auch Speiſewagen mit nur einem Speiſeraum, die ſog. Küchenwagen, die außer einem Speiſeraum und der Küche noch einige gewöhn⸗ liche Abteile haben. Ddie Zahl dieſer Wagen iſt aber nicht ſehe groß. „ Seifeupreiſe. Die Fachpreſſe macht darauf aufmerkſam, daß die mit 72 Prozent geſtempelte Auslandsſeife nicht fetthaltiger ift, als die deutſche Kernſeife mit 60—62 Prozent Fettgehalt. Der Un⸗ terſchied beſteht in der Meſſung. Es kommt oft vor, daß die mit 72 Prozent geſtempelten ausländiſchen Seifen nicht einmal 50 Proz. nach deutſcher Meſſung haben. Das Ausland ſpekuliert dabei auf die in Deutſchland immer noch vorhandene Vorliebe für ausländiſche Seifen. Mit dem hohen Preiſe bezahlen Käufer außer minderwer⸗ tiger Ware auch noch die Schadenfreude der Ausländer. swW. Sonnen- und Mondfinſternis im April. Am 8. April, vor⸗ mittags 7 Uhr 52 Min., beginnt eine Sonnenfinſt ernis. Sie iſt bei uns als partielle Sonnenfinſternis zu ſehen. Dreiviertel des Sonnendurchmeſſers werden verfinſtert. Sie beginnt bei uns vor⸗ mittags zwiſchen 29 und 749 Uhr und dauert bis nach 412 Uhr.— Die Mondfinſternis iſt bei uns nicht ſichtbar; ſie iſt total und findet am 22. April ſtatt. J Kinderhilfe. Der bisherige Ausſchuß des Vereins für Erho⸗ lungsurlaub und Ferienaufenthalt, der in den Vorjahren mit aner⸗ kanntem Erfolge gearbeitet hat, hat eine großzügige Wer⸗ bung in die Wege geleitet, um die geſundheitlich bedürftigen Kin⸗ der, im beſonderen aller Angehörigen des Handels und der Induſtrie, berückſichtigen zu können. Dem Ausſchuß ſind die erſten Vertreter aus Handel und Induſtrie, der Handelskammer und anderen Korpo⸗ rationen, beigetreten. Die Bitte wird von der Handelskammer Mannheim unterſtützt und von ihr empfohlen, das mildtätige und ſo notwendige Werk tatkräftig zu fördern. Möge die Aktion großen Erfolg haben! Der Anfug des Fußballſpielens auf den öſfentlichen Plätzen hat noch keine merkliche Eindämmung erfahren, wie aus folgender Zuſchrift aus unſerem Leſerkreiſe hervorgeht: Vor etwa 14 Tagen brachten Sie an dieſer Stelle einen Artikel betr. das Fußballſpiel auf den öffentlichen Plätzen. In früherer Zeit pflegten derartige Ver⸗ warnungen wenigſtens einige Zeit zu wirken, ſieht man ſich aber hier um, ſo muß man feſiſtellen, daß ſich unſere Jugend an derartige Verbote nicht mehr ſtört. Namentlich iſt dies auf dem Clignet⸗ platz über dem Neckar der Fall. Dort verſammeln ſich nachmittags und in den Abendſtunden faſt täglich 17 bis 2 Dutzend meiſt halb⸗ wüchfige Burſchen, die dem Fußballſpiel obliegen und dabei ein der⸗ art wüſtes Gebrüll verführen, daß einem der Aufenthalt in den vor⸗ deren Zimmern verleidet iſt, ganz abgeſehen von dem Staub, der in dicken Wolken auf dem Platz aufgewirbelt wird. Paſſanten und die kleinen auf dem Platz ſpielenden Kinder ſind ſtets in Gefahr, umge⸗ rannt zu werden oder den Ball vor den Kopf zu kriegen. Selbſt am Karfreitag und an den beiden Oſterfeiertagen war der Radau ſtra⸗ ßenweit zu hören. Stellt man einen der jungen Herrn zur Rede, ſo kann man die unflätigſten Redensarten zu hören bekommen. Be⸗ ſchwerden bei Eltern ſind zwecklos; man kommt von dem Regen in die Traufe. Von Sicherheitsorganen iſt weit und breit nichts zu ſehen, was ja auch bei ihrer geringen Anzahl nicht weiter wunder⸗ nimmt. So kann es nicht weitergehen. Es muß wieder dazu kom⸗ men, daß Verbote im Intereſſe der Oeffentlichkeit beachtet werden. Wenn die Sicherheitsorgane zu ſchwach ſind, ſo müſſen die Erwach⸗ ſenen ſolchen Burſchen gegenüber zur Selbſthilfe greifen, indem ſie ihnen einfach die Spielbälle wegnehmen. Sollte aber auch das nicht helfen, ſo muß auf Anzeige die Polizei dafür ſorgen, da empfind⸗ liche Strafzettel ausgeteilt werden. So und nicht anders können wir wieder zu erträglichen n der gelangen. Es iſt ſchon lange genug Nachſicht geübt worden. In der Umgebung der Stadt befinden ſich freie Plätze genug— ich nenne nur die Neckarwieſen— auf denen ſich die größere Jugend austoben kann, ohne die Nerven ihrer Mit⸗ menſchen auf die Folter zu ſpannen und ohne Paſſanten zu ge⸗ fährden. WITB. Die Mäuſeplage. Der Umſtand, daß in den Kriegsjahren —5 nichts getan wurde, um der Mäuſeplage entgegen zu wirken. ann der vergangene ſehr milde Winter, hahen die Vermehrung der Feldmäuſe in hohem Maße begünſtigt, ſo daß wir mit Sicherheit auf ein böſes Mäuſejahr rechnen dürfen. Es ergeht daher an alle Car⸗ tenbeſitzer und Landwirte die dringende Mahnung alle zu Gebote ſtehenden Mittel anzuwenden, um eine durch die Mäuſeplage hervor⸗ gerufene Mißernte zu verhindern. vereinsnachrichten. ch. VBerband badiſcher Gartenbaubetriebe. Die Ortsgruppe Maunheim hielt geſtern abend in ihrem Vereinslokal erſtnals unter ihrem neuen Obmann, Herrn Jakob Fuhr, eine gutbeſuchte Mitglie⸗ derverſammlung ab. Die von Herrn Räch verleſene Nieder⸗ ſchrift über die letzte Generalverſanmnlung wie die verſchiedenen Eingaben wurden ohne Debatte genehmigt. Die vom Obmann beim Pachteinigungs⸗ amt unternommenen ſritte wurden gutgeheißen. Herr iß Kocher be⸗ richtete über den Abſchluß eines Landestarifs mit den Arbeitneh⸗ mern, wobei er beſonders unterſtrich, daß die Verhandlungen zwiſchen beiden Kontraheuten in verſöbnlichem und ſachlichem Sinne geführt wur⸗ den. In dem Tarif iſt ausdrücklich feſtgelegt, daß es den Arbeitnehmern unterſagt iſt, nach Feierabend berufliche Arbeiten gegen Entgelt zu über⸗ nehmen. Ebenfo ſind die Arbeitgeber gehalten, keine Leute zu beſchäftigen, die anderweitig erwerbstätig ſind. In den örtlichen Schlichtungsausſchuß werden gewählt als Vorſitzender Direktor Heuſel vom Friedrichspark und die Herren Jakob Fuhr und Fritz Kocher. Hierzu treten noch zwei Vertreter ſeitens der Arbeitnehmer. Herr 1251 Liefhold erſtattete Be⸗ richt über den Landestarif landwirtſchaftlicher Arbeiter. Gärtnereibeſitzer Stark⸗Edingen wird dem Bürgermeiſteramt als Vertreter der Ortsgruppe für die Meß⸗ und Marktkommiſſion vorgeſchlagen. Nach Be⸗ ſprechung mehrerer Angelegenheiten wurde die Sitzung nach zweiſtündiger Dauer vom Obmann geſchloſſen. Stimmen aus dem Publikum. Die Kündigungen am Nationaltheater. Ein wie großes Unrecht die vor mehreren Monaten erfolgten Kündi⸗ gungen, ganz abgeſehen von der ſozialen Seite, in rein ſachlicher Hinſicht bedeuten, das haben bereits die zahlloſen Gaſtſpiele auf Anſtellung be⸗ wieſen, bei denen ſich durchweg keine beſſeren Kräfte als die gekündigten präſentierten. Mit welcher 9 durchgeführt werden, dafür ſcheint ein Fall typiſch, ver unbedingt das Intereſſe der Oeffentlichkeit verdient. Mit Beginn der laufenden Spiel⸗ zeit wurde zur Ergänzung des Baxitonfaches Herr Max Schöttl nach ſehr erfolgreichem Probeſingen verpflichtet. Der Künſtler iſt in der Entfaltung ſeiner Stimmittel durch einen im Krieg erlittenen Nervenſchock ſehr be⸗ hindert, ſeine Stimme hat ſich jedoch nach jeder Aufführung weſentlich er⸗ holt. Die Theaterleitung, die Herrn Schötil mit dem Gehalt eines Choriſten engagierte, mußte bei der Anſtellung darüber völlig aufgeklärt ſein und war verpflichtet, dem Sänger Gelegenheit zum langſamen Einarbetten zu geben. Die Erfolge wären in dieſem Falle auch nicht ausgeblieben. Anſtatt nun Herrn Schöttl geeignete Partien zuzuweiſen, wurde ihm nach einmaligen Auftreten ſchlankweg gekündigt. Daß ein Sänger unter Berückſichtigung der der Theaterleitung bekannten geſundbeitlichen Verhöltniſſe durch ſolche Methoden nicht zu Erfolgen kommen kann, liegt auf der Hand. Das Vor⸗ gehen der Theaterleitung in dieſem typiſchen Fall muß daher auf das ſchärfſte mißhilligt werden und zwar ſowohl vom ſozialen Standpunkt aus, wie mit Rückſicht auf eine poſitive künſtleriſche Entwicklung des National⸗ theaters. Es muß deshalb verlangt werden, daß der verantwortliche Leiter des Theaters hier Remedur ſchafft, damit derartige ſachlich ungeten ee und unſoziale Härten, wie ſie in dem geſchilderten Fall ganz offen in ſcheinung treten, aus dem Theaterbetrieb ausgemerzt werden. Dr. B. 1 ückſichtsloſigkeit jedoch dieſe Kündigungen — ̃ ee ee 222“1 Seree aeee PPPP „——— 28 Seue 1 ——— FFVVFVVV — eee N 2 4 — 4. Seite. Nr. 149. Maunheimer General-Mnzeiger. Abend · Ausgabe.) Reichsbankausweis vom 23. März. Kleiner. Rückflußl an Zahlungsmittein. Nach dem vorliegenden Ausweis zelgen dic Anlagekonten nach der beträchtlichen Anspannung in der Vorwoche die in der dritten Monatswoche übliche entsprechende Entlastung. und zwar verminderte sich dle ges amte Kapitalanlage um 8 553.6 Nill. 4 auf 34 084.4 Mill. A. Auf die bankmähige Deckung allein entfielen von dieser Abnahme 5 54%2 Mill. A. Auf der anderen Seite sind die fremden Gelder weniger stark als die Anlagen gesunken, da sie nur um 4871½ Mill. auf 16096 Mill. zurückgingen, An bapiernen Zah⸗ lungsmitteln(Banknoten und Darlehenskassenscheinen) ist in der Berichtswoche trotz der Vorbereitungen für die Vierteljahreswende ein kleiner Rückfluß von 386 Mill. eingetreten, während in der entsprechenden Zeit des Jahres 1920 an solchen Geldzeichen ein erheblicher Betrag(1118.5 Mil- Honen%) und in der dritten Märzwoche 1919 178,5 Mill.& neu in den Verkehr abströmten. Der Banknotenumlauf stieg dies- mal zwar auch um 163.1 Mill.& auf 67 647.9 Mill. A. dagegen verminderte sich der Umlauf an Darlehenstcassenscheinen um 201, Mill.&4 auf 10 192,1 Mill. A4. Bei den Darlehenskassen stieg die Summe der ausstehenden Darlehen um 219,6 Mill. 1 auf 33 624 Mill. A. Da der Reichsbank ein dieser Zunahme entsprechender Betrag an Darlehenskassenscheinen zugeführt wurde und ferner, wie erwähnt. 201, Mill. 4 an solchen Zahlungsmitteln aus dem Verkehr zurückflossen, sind die eigenen Bestände der Bank an Darlehenskassenscheinen auf 23 311,4 Mill. angewachsen. vVermögen in 1000 Bark) gegen dle gegen dle Kallw. Wostoregeln 35 Vorwoche Vorwoche] Nannesm.-Rar.-Werke 6 Letallbestand.. 1100621. 120Weohgel, Soheoks o. Obersohl. Elsenb.-Bed.25 Larunter Sold.. 1091606 3 dllek. Sohatzanw.„8057178— 55472[ do. Eisening.(Caro) 17 Rolohs- u. Dariehens- Lombarddarlehen 401— 64 Fhbönfz Sergban 20 kassen-Sohelne. 23386 173 + 4i8 ga Wortpaplerbestand, 190289 4 4V. Kön.- u. Laurahutte 20 Noten ander. Banken 1873 + 321J Sonstiges Vermögen 9201 888. 380707 Tranzport-Aktlen. Verbindiiehkelten. Sohantüng— Hrundkapltal.... 190900(unver.) J Einlagen. 16083 982— 4871 906 Hamb.-Am. Pakettahrt— Aboklegen 10420 Lunver.J, Sonak. Verbindlionk. 3636 220— 64794 Norddentscher Lloyd— Notenumlauf. 6767898. 163 137 Oest.-Ungar. Staatsb. 7% * Industrio-Autien. Srün& Silfinger 8 Aufnahme des EZinsendienstes ungarischer Anleihen. Der ungarische Finanzminister hat angeordnet, daß nunmehr, und Zwar rückwirkend ab 1. Januar 1920, die Kupons der in Deutschland befindlichen ungarischen Kriegsanleihen von den deutschen Zahlstellen eingelöst werden. Ese müssen jedoch Lorher einige Formalitäten erfüllt sein, und zwar 1. ist der Nachweis der reichsdeutschen Staatsbürgerschaft zu führen, 2. muß nachgewiesen werden, daß der Zinsfordernde am 4. Juni 1920 die betr. ungarischen Kriegsanleihe-Stücke selbst besaß oder daß er sie nach diesem Termin in Erbschaft erworben Hat. 2. ist der Nachweis zu führen, daß die Stücke innerhalb Deutschlands sich im Depot befanden. Der ungarische Finanz- minister hat den Deutsch-Oesterr.-Ungarischen Wirtschafts- verband in Berlin ermächtigt, die vorgeschriebenen Beschei- nigungen auszustellen, die das Vorhandensein dieser drei Voraussetzungèn bestätigen. Rhenania, Verein Chemischer Fabriken.-., Aachen. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der im Mai stattfindenden.-V. die Verteilung einer Dividende von 30% auf die Stammaktien sowie eine Erhöhung des Stammkapitals um 44 auf 80 Mill. 1 vorzuschlagen, wo⸗ bei den Aktionären ein Bezugsrecht von 10% im Verhältnis von 1000 nominal neue Aktien auf 1000 nominal alte Aktien eingeräumt werden soll. Interessengomeinschaft Vereinsbank Nürnberg, Baperische Vereinsbank, München und Bayerische Handelsbank, München. Die.-Oo..-V. genchmigte die Interessengemeinschaft. Diese tritt rückwirkend ab 1. Januar 1920 in Kraft. Die Bank bleibt „als Bodenkreditanstalt selbständig fortbestehen. Mit dicser Fusion bleibt auch den Aktionären voretst noch eine jährliche Dividende von 10% gesichert, während bei der Ablchnung die Diyidende voraussichtlich auf 8% zurückgegangen wäre. Als Folge der Fusſon wurden dem Aufsichtsrat neu zugewählt: Dr. Graf v. Crailsheim. Kommerzienrat Paul v. Schmidt. Ge⸗ heimer Hoftat Adolf Pöhlmann und Geh. Justizrat Philipp Grimm, sämtliche von München, sowie Geheimrat Dr. Ritter v. Petri-Nürnberg. Bleistiftfabrik von Joh. Faber.-G. in Nürnberg. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Rein gewinn von 2302 066 (800 3400„. Der Aufsichtsrat beantragt die Verteilung einer Dividen de von 28(10%) und dazu Rücklage für Beamten- pension 450 00 ½(50 00), Arbeiterwohlfahrt 250 000 4 (50 o0.) und Vortrag auf neue Rechnung 183 384 1 (88 318). .-G. für Federstahl-Industrie vorm. A. Hirsch u. Co. in Kassel. Der Rongewinn für 1920 betrug 7 199 70&(im Vor- Jahr 2 748 Oo A. Hiervon Absechreibungen 132 140(96 621)&. Handlungsunkosten 2 878 50&(784 883), Kursverluste auf Wertpapiere 128 064&(119 804), Betriebsstoffe und Repa- taturen 1 576 915(G44 4g½ A. Der Reingewinn beträgt 2 483 887„(1 122 207), aus dem 20%(18%) Dividende und 300(r0 Bhonus in 3% Deutscher Reichsanleihe zuf jede Aktie verteilt. 300 oo0(7 oο⁰ ο für Pensionen. Unterstützungen. Belohnungen an Beamte und Arbeiter und Gewinnbeteiligungen verwandt werden sollen. Vortrag 264 327 85 54⁰00 A. 7 Aufläsung des Reichsabwicklungsamtes. Der Reichs- kanzler gibt bekannt, daß das Reichsahwicklungsamt mit dem 31. März aufgelöst ist. Bärsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. 5 Frankfurt, 1. April. Drahtb.) Die Börse befand sich auch am ersten Lage des neuen Monats in guter Stimmuns. namentlich bei Kröfinung des Verkehrs. Das Geschäft er- langte zwar auch heute keinen sonderlichen Umfang, aber die Haltung war im allgemeinen gut behauptet. Etwas un- regelmäßiger setzten Montanpapiere ein. Oberbedarf u Caro unterlagen Abschwächungen, während Harpener und zelsenkitchener zu höheren Kursen eröffneten. Mannesmann, auch Phönix besser bezahlt. Stückbedarf herrschte für Braun- Kohlenwerke. Daimler büßten etwas ein. Chemische Werte lagen ruhig. Kaufneigung erhielt sich für Bad. Anilin. Anglo-Guano, seit längeret Zeit wieder notiert, 380. Elektro A. E. G. fanden regere Aufuahme, setzten sich später aber wieder etwas herab,. Siemens u. Halske zogen 3% an. Kauf⸗ interesse bestand für Hapag, 191102: Nordd. Lloyd unter Berücksichtisung des Bezugsrechtes mit 188 umgesetzt. Schan- tungbahn befestigt. Mansfelder Kuxe lebhaft und höher. 3375 bis 8400. Deutsche Petroleum antänglich auf regere Käufe fest. 700800, im Verlaufe wieder abgeschwächt. Neckarsulmer Fahrzeuge anziehend, 276, auch Chemische Rhenania gefragt, 235. Bezussrecht Holzmann stellte sich auf 231. Obwohl die Gsschäftstätigkeit erlahmte, blieb doch eine festere Grund- stimmung besteben, besonders der Ksssamarkt zeigte eine größere Anzahl Kurserböhunsgen. Badische Bank fest;: eren Württembergische Netenbank niedriger senannt. Privatdiskont 34%. Berilner Wertvaplerbörse. Berſin, 2. April.(Eig. Drahth.) Die Befürchtungen Jer Börge, daß der Tod des Kommunistenfährets Solt zu neuen Tomplikstlonen kühren könne, hatten sich heute noch ver- stärkt. Die undurchsichtige Situation in Ungarn vermehrte die 9 Boellner Elekte. 8 Blng NMürnberg 18 Blemarokhütte 28 un) Inlündtsehe. 4% Rannb. v. 1907/8 /05 5% Deutsche Relohsanl. 40% d0. 3½% 40. 3% d0. 5% l. Relohs-Schatzunl. 4½% IV. u. V. do. 4½% l. Belchssohatranl. 5% Prerd. Sohatzanwels. 0 0. 3¹ 710 Preullisohe Kongole 3% do. 4% Bad. Anlelhe von 1919 Rank-Aktien. DIV. Dadiscke Bank 6¹ Zerliner Handelsgos. 19 Ddermstäster Bank 8 Deutse 0 Gank 12 D. Ettekt.- u. Woochselb. 7 Disoonto-Aesellson. 10 Drezdner Bank 8 NHatlonalbk. f. Deutschl. 7 Ekalzisode Zank 7 Pfätzisohe Hyp.-Zank 9 Rhelnlgode Creditbank 7 Hhelnizeke Hyp.-Bank 9 Suds. Dlsoonis-des. 8 Bergworks-Aktien. Booh. Kergd. u. dufst. 8 Deutseh-Lux. Bergw. 12 delsenklrob. Bergwerk 11 tHlarpener Bergbau 5 Wayts& Freytag— Cementw. Heldolberg 10 Badlzoke Anliin 12 Chem. Scheldeanstalt 20 Ohem. Arloch.-Elektr. 7 Farhwerke Höchst 12 V ohom, Fabr. Rannb. 7 Ohem. Fabr. Muhfheim 4 4% Mannheimer von 1812 do. Holrverkohlung 5 Relchs- und Staatspaplere. 5% D. Sobhatzanw. Ser. 5% do., Sario l1 4½% 90. Sorle IV—v 4½%½ do. Soris—ix 4½%% do, 1924er 27 1 Rolohsanl. %5% —579— g0. 4% Preublsoke Konsols ½% 0. 3⁰⁰0 d0. 4% Dadlsche Anlelhe 3½% Bayerlsohs Aalelhe 90% Kossſaehe Anlelne 4% Frankfurter Stagtanl. 4% Nuünshoner Stastanl. 4% Frankf. Hyioheke!- bank-Ffandbrlote 0 do. b) Ausländische entenwerte. 4½% Oesterrelchlsehe Sohatzanwelsunz 4% do. Goldrente 4¹⁰ do. oonv. Ronte Transp.-Aktlen. Olv. Sohantunzbakn 0 Alig. Lok.-u. Stra konb. 6 Ar. Gorl. Strasenn. 7½ Jndd. Elsendahn 5½ Oest. Staatsslsenb. 7½ Baltimore aad Ohlos)— Prinz-Holnrlohbakn 8 .-Austr. Uampfsev. Hamb.-Amerik. Pakstft.— Hamd.-SAdam.“0h. Hansa Damplsan.— Nordseulsode LIloyek— Bank-Aktlen. Zerlinor Handels-A08. 10 Oemm.- u. Frlyatbank 3 Darmstädter Bank 8 Deutsche Ganz 12 Diskonto-Commandit 10 Dresdner Bank 9 Aitteid. Kradltnank 8 Natlonalbk..Doutsohl. 7 Oesterrelok. Kredlt 6½ Reſohsbank.78 tudiistrlie-Aktlen. Aepumulat.-FabhrlKk 17 Adler& Oppenkolm 20 Aulerwerke 10 .-G. Anil. Treptow 18 Allgem, Elektr.-des. 10 Anglo-Continenta 6 Augsb.-Mürnb. AMasoh. 10 Sadlsohs Anilin 13 Bergmann Elentr. 72 Sochumer Augstant 13 gebr. Söhler 4 C0. 12 Brown, BoVerl& Co. 0 Buderus Eisenw..0% Shemlsobe Arigsbolm 12 Ohemieohe Weller 12 Chemiache Aldert 30 Oonoordia Bergbau 22 Dalmier Notoren 5 Deutsck-Luxemburg. 12 .-Vedersee EKlektr. 0 Deutscke Eraßi 45 Deutsche Kallworke 7 Deutsone Steluzennj— D. Waffen u. Munltien Dürkoppwerke Elbertelder Farden 16 lektr. Llont u. Kraft 0 Ak. f. o. Unt.(üriok) 0 30 25 Esonweller Bergwerk 12 31. 1. 4½%% Oesterr.Sehatranw. + Süüborronte —.%% do. Pablerreste 99.70 55.58 4% furk. Admintsk.-Anl. 80.10 50.25 4% dd. Bazdat. 72.10 72.— Elsenbahn! 92.0 92.0 4% do. Baztat. 77.50 77.50 Elsenzahn 80.0 68.0 4% 40. unltlz. Anslae 63.90 63.80 4% d0. Zollogl. v. 1711 67.10 37.50 do. 400-Fos.-L28 80.25 88.5) 4½% Unz. 8t.-Kt. v. 113 58.0 58.35 4½½% do. do. v. 1911 33.0 33.85 4% d4o. goldcente 72.70 72.50 4% do. Kronsarente 8.50 4% Moner Invpsst.-Asl. 52.50 33.15 3% Oostsrrsion.-Vngar. 99.— F94.4 Staatstank, alte 34.0 34.— 3% 40. 4. Zerle 25 75 4%„ 40. Gssrleelt e e 2,69% 84J35t. E2 2,% d5., u 49 Feleritii 5%., Oalzanle 100 4% Anatoller, 32r. l,. 4½% 43., Serle 10 .0 28.04½% AEd, Ouli;. v. 1393 .——.—% D. Uebersed- EI.-Odl. 19.— 19.— Dlvidenden-Werte. ee eeeee 29 5 Felennhle Paplor 128— 1 8 Felten a Aailieaume 13 15 Asmotoren Oogtr 12 aelsenkironer Brv. 14 431.— 421.— do. Guistani 10 350.—.— Asorgz-Aarleng. 9 370.— 384.50 derrsshelmer AGlas 15 190. 15.— Aelsmigt, 7a. 12 36.— 377.50 Hareeor Börgbau 12 313.—. 33.— Hiteort Aasonlnoa 8 13.— 1341—. rn Kaplor 12 27 Moaster Farzwerke 14 Hoszon EIseg d. 8tl. 24 233.80 231.— Hokeono-Werse 5 213.73 213.73 Han galdt Aasohlnen 6 180.— 160. Kaj. Asrslebes 30 203.— 50.0 Katto Htzer Berzüan 28 240.80 247,73 Kelu-Aateller 15 218.50 218.—-AGosr. Körtla 15 160.0 JsJ. 73 Kosthelmer Zellulose 6 21.73.85 Lanmnseyer& On. 8 67.— 63.76 Laurandtt⸗ 209 143.13 146.— Liniee stamasohinen 12 11.4& Hofmaigs 23¼ LuAv Les%& 0o. 18 40.—42.—CLotartiier Hatte 12 578.— 710.—- Mlnssnanardren 20 241.— 20.—0f80l. E12.10.-30d. 23 422.—.—40. EIse. Hddstrle 11 277.—278.50 do. Kosswoerks 17 379.— 373.— Orensteln à Kopel 18 301.½4 357.73 enöu 82024 20 512.73 513.— f0n. Braankohle 20 307.0 312.— a. Astallv. Vorg. 28 24.— 243.50 Kgelg. StanwerAo 273.30 2½3.— Rlenset Anta! 12 800.——.— Ronlaster natten 12 .—.—fAtgerWefe 12½ 40.—.8sο α⁹⁰enr 23 970.—-.—SAnssert 4. C0, 8 Sb. 28 602.— SIeen A Halske 10 39%2. 39.Telsabn Berilner 13 857.78 353.—Tärtisnaz Tazakrznus 510.— 60.— Un. Berlla- 4an. 10 40.0 49%.8) Veroln. FrAK. So.iual. 13 214.23 211.50 Voc. alansstofta 20 r. 3). V. Stx. 4/& MIA 30 100.0 1048.0%4f8. Kazannee 10 1610.0 10.% Meitsraislt AlKai 83 240.— 302.—Lollistoff Aaldnf 0 Ja.— 32.Oetsöa-Ostafeleka S0..—-[4J-Uliea— 513.— 5l%0. Otayl Alaen u. EIsenb. 47.50 49J.— 40. Gonaszonel— 218.— 2ʃ18.25Dsd eeholeum— .eness— Holdaarg Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. delsblaff des Mannheimer General Frankfurter Wertpapierbörse. Fostverzinsliche Werte. . —.——.— 4½% Badisohe Anteſne 83.80 85.80 5 176 70 1— 1 375— A5 5 77.„Bayer. Elsendahnanl. 79.10 78. 0. 82.40 85.3 85.35 63.50 4% Bay.-Plülz. EIs.-Prior 77.50—.— 537.5⁰ 67.50 3½ 7⁰ 0. 70.— 70.— 99 53 82.55 h) Auslündische. 08. 10 50.10 4½½%% Oest. St.-B. v. 1918—— 72.— 72.—4½%%½ do. Sohatzanwels. 28.— 27.50 4% d0. Goldrente 31.80 31.50 .—87.—4½% d0, einhelti. Rente 16.40 10.— 80 90.50 4% Unzarlsohs Goidrente 42.50 42.80 83.50 28.4½% 40. 31.-Atte. v. 191) 22 24.25 7225 72 50%% do. St.-Rte. v. 1387 15,50 18.— Dividenden-Werte. 31. 1. by. N. 1. 28.317.50 Ohem. Rutgerswerke 12½ 407. 7 202.— 299.50 Sndd. Drahtindustrlſes 7 231.— 270.— 179.— 178.—Aligem. Eloktr.-Gos. 10 278.80 278.— 20.— 20.— Berzmaan W. 2 233.—310.— 172.0 172 2 Felten à dulileaume 10 433—459.— 24.— 247.50 Lahmoyer 274.—218.— 213.— 215.— Ad. Sisktr.-Ges. NHannd. 10 194.30 50.50 205.75 203.50 Sohsokert Hurnderz 3 233.—279.50 158.— 53.— Sſe nens& Haiake 12 27.—412. 187.— 189.23 dunmiw. boter 18 479.50 478.50 151.— 184.— Hodlernh. Kagferwerk- 399).— 397.50 188 50 19.50 Iunznam dehrdder 12 27d.23 283.— 193.— 193.— Adler Oendeln 29——— Lo lorkabrik Spler 13—.—— —.——.—elorwerke Rothes 7½ 320.— 427.— 323.30.50 do. 34 d. lazaort 19—.— 373.— 347.— 343.—do. Szloharz 10 210.——.— 472.— 47.—-[Walzmdale Ludwizsb. 12—.— 320.— 202.— 37f. Aasonlnenfabr.Kleyer 13 240.— 240.— 900.—- 803.—. do. 84 19 221.— 281.— 294.50 297.— 00. naglsshe Durtaoh 14 322.— 208.— 38.—Dalmlermotbren 212.—.— 872.— 8005. e 7 5 19 — 0. Elsennad 178..— Arltzaer, Darlaon 11 44.— 42.— 382.— 859.—fal& Neu, MAbmzsch; 39).—-— 168.— 190.50 e 10 28— 5 ason. u. Arm. Kleln— 3 1210 188.80 Ftiz. Mibe, Kapzer 12..— 1 Honnellzr. Frankenth.? 329.—.— Ler, Dedtsoho Oeffabr.12 300.— 308.— 44%½ 2. Forzeflas Weszel—1—.——.— 204 75 900.25 Pf. Falvorfabr. I1;jbert3——.— 270.— 270.— Sellin lustrie Wolff 7—.— 2al·—.Seinnoref Etttiazen 7—.— 205.—. 899.75 Kammzarazplan. Kals. 12.— 373.— 50 303. Harenfhr. Furty au jen 15—.— 301.— 414.75 46.75 Wazzonfabrik Fuons 22 499.80 408.30 55 Lelsstoftahr, Waichof 10 31.58 384.— 207.— 607.— Tudokerfabrlk, Bad. 14 3— 425.— 378.— 804.—— do. Frankontzal— 140— 81.— Sc hwächer. aufbessern. eskontiert. um 3% schwächer, Deramann werten wirkte die Ankündigun nach; Heldburg 273, Hallesche Kali 275, Haunoveraner 318, 3% höher. Bei bestehende Unsicherheit. Da neue Käufer ausgeblieben waren, ging die Baissepartei mit neuen Blankoabgaben vor, die einen mähigen Druck auf das Kursniveau, ausübten. Die Tendenz charakterisierte sich als uneinbheitlich, äber überwiegend Nur einzelne Spezialwerte gingen nach oben. Am Montanaktienmarkt setzten Phönix auf neue Ge- Winnrealisationen 8% niedriger ein, Bochumer, Luxemburger, Gelsenkirchener und Laurahütte gaben etwa 3% nach, Mannes⸗ mann%%. Anderetseits konnten sich Blsmarckhütte um 47 Am Markte der Schiffahrtswerte waren Nordd. Lloyd unter Berüecksichtigung des Abschlags für das Berugsrecht unverändert. Hamburg-Süd und Paketfahrt—2,7 Dividendenvorschläge der Hamburg-Amerika-Linie galten afs Am Markte der Elektrizitätswerte waren A. E. G. den Kali- E einer Preiserhöhung weiter Am Automobilmarkt gingen Deutsche Kali zogen um 10% an. Daimler auf Blankoabgaben zurück. Alte Benz 224. Unter den Nebenwerten stiesen Adler-Fahrrad auf Fus ionsgerüchte um 15/%, Dynamit. Rottweiler, Goldschmidt und Augsburg- Nürnberger Maschinenfabrik—10%. Petroleumwerte setzten zunächst ihre Aufwärtsbewegung in mäßigem Umfange weiter Lort. Devisenmarkt. Frankfurt, 1. April. ODrahtb.) Bei behaupteten Kursen War der Vormittagsverkehr recht st111. Budapest fester, 1879 bis 181, Wien 164—1836. Die amtlichen Notierungen zeigten nur geringe Abschwächungen. Budapest weiter an- ziehend. 1976, Wien dagegen schwächer, 161. Im freien Früh- verkehr wurden folgende Kurse genannt: London 246(amt- lich 24875), Paris 43874(438), Brüssel 457(456), Newyork 6286 (62.S5), Holland 2102½(2162%, Schweiz 1085(1085), Italien 257(28655). Frahkfurter Devisen. Amtion. Mürz 1. Apc 21. Närr 1 ernt deld Sritef geld Arlet Aald Rrlef gels Ariet Holtang 2189.2002184 78J2100 302183. 70 werwegen 107.40f013 867978. Jff018.65 Beigſen.52 30 48.50 488.50 458.50 Jͤ reden 488. 1468.—1488.301471.85 endon.248. 243. 20 245.25 248.75 fsleingfor—. Parſe 48. 49. 437 50 488.80 ffe Vork 62.22 62.87 877 62.62 Sohweln 122.901005. 10103 901002 10 Mon, altos. 7— Sdanton.22.19ſ 979.90 879 10 00)900J.-Hest abg.] 18.22 16 16.10/ 16 14 Nallen.. 258.50 237.—. 288.25 258.78 Zaapest. 13 33 10.38 19 60 19.80 Dänemarx 1128.%,28.01138.80/1141,20 FPrag.. 24%.60 62.%0 63. 1 Frankfurter Notenmarkt vam 1. April. deilg erlef daeste Setet Smerkkanische Noten. 31.0 6,30 gesterr.-Ungar-, as. Nelgians 4300 433.50 Teecwezisehbe OAnlsche.mzedbe.86 6355 Engllscggo. 24350 244 SSaalens„„„„„„„. Fränzöstsohos 4% 28 Sowelzer 1078.— 108. Holländlaone 2198— 2151.— Sohwsdlehbe—.——. Italloniscbe. 232.89 233 80[ FTechecho- SL0akk. Oesterrelok, abgest,.80 16.10] Uazarlsehbe 19.8 f9.68 Berliner Devlsen. Amtlloh 31. Aürz 1. April 31. NHärz 1. Agril Hold Brtef geld Erief deld Srlef geid Brtet Hollaned 1tes 2160.302168.70 deu Fort 62. 82.52 825%0.5 Ardssef, 9 87 469.—.80 487.50 Paris...03 48 85.0 4% 55 Cbristianſa. 1011.45/f013.551003.937008 dn[—πẽW9—un! 1084.30 1687. 10/20058 1058.80 ee N 1139.857133.75%743.85½143.1 Bpenlen 80 l. 50 67. 40 876. 30 f. 0 Stooxnoim.1439 391482.501459.531432.50 Oest.-Ung..40 2. 22 Helelngsfors 181.80 12 20 18700 13.20Wien abg. 16.4 10.2 18.8 18.02 Ataiten.. 28.93 257. 255.4% 28.G8[Prag 82.85.0 82.90 83.18 Loadon„ 24.50 248. 245.33 243.85 Zudepest 18.85 10 18.8 19.30 Reueste Brahtherichte. Berlin, 1. April.(Eig. Drahtb.).-G. für Chemische Frodukte vorm. H. Scheidemantel. Die.-V. brachte von einigen Seiten Widerspruch gegen die von der Verwaltung vor⸗ geschlagene Gewinnverteilung. Jedoch wurde diese schlieglion mit 14 193 gegen 1679 Stimmen senehmigt, aachdem der Generaldirektor wie schon einleitend der Vorsitzende daratf hingewiesen hatten, daß sich schon aus technischen Gründen eine Aenderung der Gewinnverteilung nicht durchführen lasse. Nach dem Vertrag mit der Rohag müsse Scheidemantel ebensb wie die anderen Geschäftsfreunde der Rohag bei einer 1875 übersteigenden Scheidemantel-Dividende für jedes weitere Prozent bestimmte Aufzahlungen leisten, und dieses genze Rechnungswerk müsse bei einer Aenderung des Dividenden- satzes wiederholt werden und zei deshalb undurchführbar. Generaldirektor Kentner bechäftigte sich alsdann eingehend mit dem von mancher Seite als zu kurz beanstandeten Bericht des Vorstandes, dem er hinzufügte, daß er dem im neuen Jahr allgemeinen Rückgang der Preise entspreche und auch die Läger und Erzeugnisse der Gesellschaft erhebliche Preisrück- güänge erfahren hätten. Die Neubaukosten hätten sehr erheb- liche Beträge erfordert, man habe es aber vorgezogen, im Ein- klang mit den Bestimmungen des neuen Einkommensteuec⸗ desetzes die Aufnahme der Neubauten nur nach dem dauernden Werte vorzunehmen, anstatt die gesamten Kosten zu und wieder abzubuchen. Er wies ferner auf den Uebergang von 3. Mill.& neuen Aktien an die amerikanische Gruppe und auf die freundlichen Beziehungen zu den italienischen Gesell- schaften hin. Er betonte die Schwierigkeiten der Wieder⸗ anbahnung der Beziehungen nach dem Westen, erklärte aber, daß man im allgemeinen damit vorwärts komme, und auch mit den alten Geschäftsfreunden im Osten und Südosten wiedet in Konnex stehe. Er äußerte sich dann noch eingebend über die Marktlage. Berlin. 1. April.(Eig. Drahtb.) Oberschlesische Koka⸗ werke und Chemische Fabriken. In der Sitzung des KAufsichts- rates wurde beschlossen, der.-V. vorzuschlsgen, den Reservefonds, der jetzt 2 150 00 beträgt. aus dem für die jungen Aktien erzielten Aufgeld auf 20 Mill. 1 zu erhöhen. beträchtliche Mittel für Beamten- und Arbeiterwohnungen zur Verfügung zu stellen. auf das erhöhte Kapital von 40 NMill. (bisher 21,8 Mifl.„) Stammaktien 17 Dieldende, wie stets seit 1913. zu verteilen. sowie eine Sonderausschüttung von 80 auf jede Stammaktie vorzunehmen. Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 1. April.(Draheb.) Am Produktenmaret macht sich für Mais auch heute der Druck von Angeboten von Be⸗ zugsscheinen geltend: namentlich Lokoware stellte sich nied- riger im Preise, aber auch für April wurde Ware wesentlich billiger abgegeben. Der Rückgang der Maispreise übte auch einen nachteiligen Einflul auf den Preisstand der Hülsen- früchte aus, zumal die heute eingetretene Erhöhung der Eisen- bahnfrachten die Preise der Eutterartikel zurückgehen ließ. Viktorlaerbsen wurden aber billiger abgegeben. Futter-Hülsen · früchte blieben geschäftslos, nur für Futtererbgen zeigte sich kür den hiesigen Konsum einige Nachfrage. Oelsaaten Waren in ausländischer Ware angeboten. Rauhfutter lag stifll. Rheinschiffahrt. r. Duisburg-Ruhrort, 1. April. Die ganz aubergewöhn⸗ lichen Wasserverhältnisse auf dem Rhein dauern weiter an. Das Wasser ist noch weiter zurückgegangen. Anfang März wurden am Kauber Pegel o,89 m. Mitte März 069 m und jetzt. Ende März,.63 m verzeichnet. Bei diesem, insbesondere für diese Jahreszeit ungewöhnlich niedrigen Wasserstand ist der Betrieb der Schiffahrt durchaus unlohnend und im übrigen recht gefahrvoll. Eine Reihe größerer Havarien in der letzten Zeit sind auf die Wasserverhältnisse zurückzuführen. Die Nachfrage nach Schiffsraum ist wegen der mangelhaften Ausnützungsmöglichkeiten des Kahnraums gering. Die Kipper- leistungen sind zurückgegangen; sie betrugen itte März noch 33000 Fonnen arbeitstäglich. Ende März nur 18— 10 000 Tonnen. Auch die Zahl der gestellten Wagen king zurück. Gegen 23—24 o0 Wagen täglich in der ersten Märzhälfte wurden in der zweiten Hülfte des Monats März nur 20-—21 00⁰ Wagen angefordert und gestellt. Die Mieten wurden mit 60 8 pro Tag und Tonne bei 25 Tagen Garantte notiert. Für Rhein- Tationen oberhalb Karlsruhe wurde ein Zuschlag von 3 8 pro Tas und Tonne bezahlt. Der Schlenplohn wurde mit 4 +. bis Mannhefm und 2d—ag9& bis St. Goar gotiegt. Sehiffsverkehr. Lant Drahtberieht der Ned Star- Ligie, Antwerpen. Werpen abgefahren und am ay. Märr vormittags in Newyork angekommen. ist der Dampfer„Lapland“ am 19. März ven Ant-⸗ —.— — D Freitag, den 1. April 1921. Nr. 149. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Ciebespſalm. Unter weißen Blütenbäumen wand⸗lt die Frau meiner Sehnſucht. In den Falten ih es Kleides ſchlafen meine Minneljeder. Es wird ihr zur Nacht ein Traum aufgehen: Helle Kerzen werden leuchten in dem weiten, golbenen Saal, Einer Königin wird ſie gleichen, Und ich werhe ihr Page ſein. Sie wird ihr Haupt in die Falien ihres Kleides wühlen— Da werden meine Mieinelieder wie Glocken erklingen Und ihr Herz wird wie ein Märchen erwachen. Du biſt meine Königin; mein Mund Wird Dir nie ſagen, was mein Herz erdichtet. Ich werde Dein Page ſein und Dir meine Sehnſucht ewig nach⸗ tragen Karl Demmel. Wilhelm Steinhauſen. Aus den inneren Kräften der Menſchenſeele blühen alle wahren Werke der Kunſt auf, die Werte überzeitlicher Dauer in ſich bergen. Dieſe grundlegende Tatſache war in den Jahren des Materialismus auch in der Kunſt vergeſſen worden. Nun iſt ſie uns auf dem Umweg über jene geiſtige Bewegung, die man mit einem mißverſtändlichen Schlagwort„Expreſſionis⸗ mus“ nennt, wieder zurückgewonnen worden. Damit wird der wertende Standpunkt bildender Kunſt gegenüber weſentlich von dem abweichen, der vor dieſer Bewegung die manuellen Fertigkeiten in den Vordergrund ſchob und ſich nicht darüber klar wurde, daß Impreſſionismus wie Neoimpreſſionismus eigentlich doch nicht anderes waren als das letzte Totlaufen einer N die in der Abſchilderung der Wirklichkeit ſtecken blieb und ſich in artiſtiſchen Spielereien— die gleich⸗ wohl eine wertvolle Bereicherung der rein maleriſchen Aus⸗ drucksmittel bedeuteten— feſthakte. Neue Kunſtkritik wird andere Wege gehen, ohne daß ſie ſich in unklarem und phraſen⸗ haftem Wortpomp verfangen muß, wie ſie leider vielfach tut. Es iſt verſtändlich, daß bei einer derartigen von innen heraus vorgenommenen pfuchologiſchen Durchleuchtung einer Künſtler⸗ perſönlichkeit auf die Fragen der handwerksmäßigen Bewäl⸗ tigung der Stoffe, die eigentlich Vorausſetzung ſein muß, weniger eingegangen wird. Das„Wie“ intereſſiert nur in⸗ oweit, als es geeignetes Mittel iſt, das„Was“ zum Aus⸗ ruck zu bringen. Und dieſes„Was“ iſt Ausdruck, auch Aus⸗ drucksverſuch vielleicht nur, einer Seele. Dieſe inneren Seelenkräfte in Steinhauſen aufzu⸗ zeigen, die„Entlegenheit ſeines pſychologiſchen Typus“ aufzu⸗ hellen und die Möglichkeit zur Erfaſſung ſeines wahren Weſens de ſchaffen, unternimmt in einem überaus intereſſanten und eachtenswerten Buche Dr. Oskar Beyer.(Wilhelm Steinhauſen. Eine Einführung zum Verſtändnis der geiſtigen Grundlagen und eine Auswahl von Hauptdokumen⸗ ten ſeines Schaffens von Dr. Oskar Beyer. Mit 36 ein⸗ und mehrfarbigen Bildtafeln. Furche⸗Verlag, Berlin.) In einem dreiteilig gegliederten Texte und in 36 entſprechend aus⸗ gewählten Bildwiedergaben mit ausgezeichneten einführen⸗ den Worten, die knapp Weſentliches geben und den theore⸗ tiſchen Tert am Bilde weiter verſtändlich machen und ergänzen, —5 er alle wünſchenswerten Aufſchlüſſe über das Menſchlich⸗ eeliſche in Steinhauſen, das vom Künſtleriſchen untrennbar iſt. Als Erſter. Denn:„die Verkennung dieſes Mannes, die wiſſenheit über ihn iſt größer als erlaubt werden darf.— Man könnte ſagen: ſie iſt blamabel.“ Der Maler Steinhauſen, der am 2. Februar ſeinen 75. Geburtstag begehen konnte, iſt einem weiten Kreiſe, auch ihm nicht innerlich verwandter Kunſtfreunde lieb und vertraut als der ſanfte, gemütsreiche Darſteller bibliſcher Geſchehniſſe. Auch in den ſchwächeren Werken, oft nur frommem Erbauungs⸗ bedürfnis dienend und dabei vom Weichen ins Weichliche, vom Gefühlsinnigen ins Sentimentale, vom Geiſtigen ins Litera⸗ riſche und Tendenziöſe abgleitend, macht immer wieder der Ausdruck tiefer ſeeliſcher Ergriffenbeit, der ſich irgendwie doch ſpürbar verrät, aufmerkſam. Es iſt ohne weiteres verſtändlich. Der Regenſchirm. Von Wolfgang Martin. Ich war von meinen beiden erſten Münchener Ni in jenem klaſſiſchen Zuſtande nach Hauſe gekommen, den Bias ſo treffend mit den Worten umſchrieb:„Omnia mea mecum porto“, und bedurſte dringend einer neuen Ausſtattung. Bald erglänzte ich in zwei neuen Anzügen, ebenſoviel Hüten, einem Mantel, zwei Paar Stiefeln mit Lackkappen und einem Dutzend hocheleganter, oder wenn man Papa hörte, affiger Hemden, die man aus dem nahen Regensburg bezogen hatte.—„Jetzt ollteſt Du noch einen Regenſchirm haben, Ludwig,“ meinte ama.—„Einen Schirm? Nein!“ fuhr Papa dazwiſchen, zſo werfen wir das Geld denn doch nicht zum Fenſter hinaus!“ Ich ſenkte ſchuldbewußt den Kopf. Denn Schirme hatten es bisher nie lange bei mir ausgehalten. Frauenwille wirkt oft langſam, aber ſicher. Zwei Tage päter erhielt ich von Papa das Geld zum Kauf eines Regen⸗ chirms,„aber zum allerletzten Mal!“ Am nächſten Morgen ihr ich nach Regensburg und erſtand bei Herrn Peter Schlempp in der Wahlenſtraße ein Prachtexemplar von Regen⸗ ſchirm, dem man es nicht anſah, daß er nur ein Drittel des dafür beſtimmten Betrags gekoſtet hatte. Dann begegnete ich einem ehemaligen Schulfreund, er ſchleppte mich in ein Caf und brachte mich ſchließlich zur Bahn. Vergnügt kam ich zu —.— an und berichtete von meiner Begegnung. Plötzlic ſagte Papa:„Nun deiß mal den Schium!“ Ich war wie vom Blitz gerührt. Der Schirm? Donner⸗ wetter! Wo war er? Im Cafe hatte ich ihn nicht ſtehen laſſen, das wußte ich beſtimmt. Alſo, wahrſcheinlich am Bahnhofs⸗ ſchalter in Regensburg beim Löſen der Fahrkarte. Da war er natürlich weg. Papa geriett außer ſich und erging ſich in den ſtärkſten Ausdrücken über meine Zerſtreutheit. Ich zog mich zerknirſcht zurück. Drei Tage lang ſtand in der Familie das Barometer auf Sturm. Am vierten kam die Frau Bahnverwalter, unſere Nachbarin, zu Beſuch. Man empfing ſie nicht gern, denn ſie roch immer nach Baldrian; mein Gott, ſie war eben leidend. Sie fand mich bedrückt und frug nach der Urfache.—„Ah, Herr Ludwig“, unterbrach ſie mich,„das iſt am Ende der Sckürm, den vorgeſtern ein Schaffner in einem Abteil fand mein Mann bat ihn in Nerwaßrung. Er war es wirklich, in der frreude des Wiederſehens verzieh ich Papa gern die ung, ich hätte mehr Glück als Verſtand. — R daß areſt Kunſtkritik aus der Zeit des Impreſſiomsmus, die vor Geiſtigen und Seeliſchen in der bildenden Kunſt icl⸗ fach hilflos ſtand und die manuellen Ausdrucksmittel maßlos überſchätzte, mit wenigen Ausnahmen, auch wo ſie nicht ober⸗ flächlich war oder als abſichtsvoll böswillig bezeichnet verden muß, wenig mit einer Kunſt anzufangen wußte, die weder Nachahmungskunſt(der Natur oder der Franzoſen), noch Dar⸗ ſtellungskunſt, noch Artiſtik war, ſondern eine innerlich weſen⸗ hafte Kunſt des Gefühls vom eigenen Weſen aus, vorſtellungs⸗ mäßig, nicht objektiv⸗intellekthaft, eine wewenn auch immer weiche, nie ekſtatiſch erregte) Ausdruckskunſt. Damit iſt letztlich irgend etwas Verbindendes da zu dem künſtleriſchen Ausdruck der geiſtigen Bewegung des Expreſſionismus. Und es iſt von ſymboliſcher Bedeutung, daß junge Expreſſioniſten dem alten Meiſter als Zeichen ihrer Verehrung Werke ſandten! Dr. Beyers Buch iſt erfüllt von Liebe und Verſtehen, und die Urteile der Liebe ſind 92 kritiſches Abwägen ebenſo überprüft, wie das Verſtehen auf gründliches Wiſſen um gas Entſcheidende gegründet iſt. Beyers Ausführungen ſind nicht immer ſehr einfach zu leſen und ſetzen manches beim Leſer voraus, der mehr ſein muß als nur Kunſtfreund oder Bilder⸗ liebhaber. Verhimmelnder Geſchwätzigkeit aber iſt er abhold und hat ein ſcharfes Auge für die zuweilen erſchreckend auf⸗ tretenden künitleriſchen Unzulänglichkeiten des Meiſters. Er beklagt es mit Recht, daß viele der leicht zugänglichen Bilder bei der mangelhaft ausgeprägten Selbſtkritik des Malers ein völlig falſches Bild des eigentlichen Steinhauſen geben. Er will daher aus einem Verſtehen des Weſens des Malers den „adäquaten Ausdruck“ in dem Lebenswerk herausſchälen und durch eine Wertung und Kritik ſeiner Schöpfungen das Voll⸗ kommene vom Unvollkommenen ſcheiden. An dieſem erſten Beiſpiel einer bewußt wertenden Auswahl— die nicht voll⸗ ſtändig ſein kann— will Dr. Beyer den Maler Steinhauſen nicht auf eine„Formel von bedingungsloſer Geltung“ bringen, aber er glaubt, ſoweit ſich überhaupt das Weſen eines ſchöpfe⸗ riſchen Menſchen in Formeln abſtrahieren läßt, für dieſe ve⸗ deutende, bisher verkannte Erſcheinung eine„überzeugende Formel von der Einfalt der Wahrheit“ gefunden zu haben. Und in der Tat, auch wenn man zuweilen anders urteilen möchte als Dr. Beyer, man kann ſich dem ſtarken Einfluß ſeiner Ausführungen meiſt ſchwer entziehen. Ich glaube auch nicht. daß eine Beſchäftigung mit den Originalen ein anderes Er⸗ ebnis haben würde, womit die relative Zulänglichkeit der Büldbeigaben nicht in Frage geſtellt ſei. Zwiſchen zwei Pole ſind die Möglichkeiten Steinhauſens eingebettet. Das Poetiſche— Poeſie als lyriſcher Gefühls⸗ grad— und das Religiöſe— myſtiſch⸗pantheiſtiſch, nicht dogmatiſch verſtanden— ſind dieſe Pole. Von hier aus glie⸗ dert ſich ſein geiſtiges und künſtleriſches Leben. In der geiſtigen Luft der Romantik aufgewachſen, erfüllt von einer tiefen Welttraurigkeit, poetiſiert er ſich die Welt, deren wahres Weſen ihn verletzt, und lebt und erlebt enge Gemütsbe⸗ ziehungen zur Natur. Künſtleriſch im Grunde niemandes Schüler— befruchtet vor allem von C. D. Friedrich— ringt er um ſeeliſchen Ausdruck in Landſchaften, Bildniſſen und Märchenbildern. Religiöſen Stoffen in Anlehnung an die Bibel wendet er ſich, obwohl aus innerer Weſensanlage „CThriſt“ wie etwa Tolſtoi, vorwiegend erſt in reifem Alter zu. Seine eigentliche Leiſtung iſt hier die Neuſchöpfung des Chriſtustypus. Er malt— anders wie UÜhde und Gebhardt— den Menſchenſohn„den in all ſeiner menſchlichen Niedrigkeit und Verlaſſenheit innerlich göttlich⸗leuchtenden Mann“ Daß aber gerade unter ſeiner bibliſchen Bildern Schwöchliches, faſt Belangloſes mitläuft, muß unumwunden zugegeben werden. Aber in den wertvollſten, innerlichſten und reifſten Schöpfungen, Bildern bibliſcher wie landſchaftlicher Dar⸗ ſtellung, erreicht Steinhauſen reine Menſchendarſtellung und reine Naturdarſtellung. Hier bricht aus dem umwölkten Seelenhorizont ein Licht, in dem„die Welt plößlich als ein unermeßlich wertvoller, ſeelenhafter und darum reſtlos zu bejabender göttlicher Zuſammenhang erſcheint.“ Der„lyriſche“ der wird Kraft einer intuitiven Erkenntnis über ſeine yri Bald darauf reiſte ich ab, gen Heidelberg, mit dem Schirm. In Würzburg machte ich Zwiſchenftation, Tante Berta zu be⸗ ſuchen, dle in dieſer feucht⸗frommen Stadt ihre alten Tage ver⸗ brachte. Gegen Abend fuhr ich weiter, nach Heidelberg Ach, Heidelberg iſt eine ſchöne Stadt; ſie beſteht aus dem Schloß, der alten Brücke und der Hauptſtraße; bewohnt wird ſie von Studenten, von Profeſſoren, und den kleinen Freundinnen der Studenten; die übrigen Leute zählen nicht mit. Ja, Heidel⸗ berg iſt eine herrliche Stadt; ſie iſt die Perle der deutſchen Stäbte, wie die Plakate des Verkehrsvereins ſagen,— aber als ich in Heidelberg ankam, hatte ich trotzdem meinen Schirm nicht mehr. Ich lief zwar zum Bahnhof, fragte alle erreichbaren Schaffner, erkundigle mich im Fundbüro, alles vergeblich. Getroſt ſchrieb ich gleichwohl nach Hauſe, ich wäre wohl an⸗ gekommen und auch der Schirm ſei gut aufgehoben. Und das war durchaus nicht gelogen. Denn noch am felben Tage traf er ein, von Tante Berta in Gaee wo ich ihn hatte ſtehen laſſen, ſorglich in eine lange Schachtel verpackt, und um ſeinen Griff war, ich habe es nicht vergeſſen, ein Zwanzigmarkſchein gewickelt, denn die Tante war zwar eine alte, aber ſeelengute Haut. Um mich kurz zu faſſen: ich lileß den Schirm noch ſehr oft wo ſtehen, ich wußte oft wochenlang nicht, wo er war, ich gab ihn ſchon auf, beklagte ſeinen Verluſt— ſtets fand er, mit dem Inſtinkt einer Brieftaube und treu wie ein Hund, ſich wieder zu mir zurück. Daß ich ihn in der Trambahn, im„Noden⸗ ſteiner“, im Cafs Krall oder Imperial, in allen Buchläden ver⸗ gaß und immer wiederbekam, will wenig beſagen. Daß ich ihn eines Abends einer unbekannten Dame anbot, die dann in eine Straßenbahn ſtieg und mit ihm davonfuhr, indes ich im Regen zurückblieb, was will das groß heißen? Denn ich traf ſie glücklicherweiſe bald wieder. Aber ich ging einmal abends zu zweit auf den„Philaſophenweg“, um das Problem der Liebe zu ergründen, und hing den Schirm, weil er dabei hinderlich war. an einen Baum. Da hing er am andern Nachmittag noch, als ich kam, um ihn abzuholen. Ich beſuchte in Mannhelm Kotzebues Grab und ließ ihm ſtatt Blumen meinen Schirm da. Doch alsbald erwog ich, daß er ihm ſchwerlich mehr nützen könne, und ſchrieb an den Friedhofaufſeher; und ſiehe, der Schirm kam, per Nachnahme: neunzig Pfennig. Ich fuhr auf die Dürkpeimer Kirmes, wo er mir vom Impreſario der täto⸗ wierten Ddame Erna Arja weggenommen wurde, weil ich ihn vor Entſezen aufgeſponnt hatfe; in Frankfurt konfiszierte in im Zoologiſchen Garten ein Wärter, als ich einen Affen damit ildung und Unterh ſch bedingte Welterfaſſung binausgefübrt zur bildbaften 5. Seite. altung 222—— ͤ Weltdeutung. Und damit ſchafft er Werke, die Werte überzeitlicher Dauer in ſich bergen, und tritt in die Reihe der Maler, die den geiſtigen Beſitz Deutſchlands bereichern. Den Weg zu dieſem Steinhauſen gewieſen zu haben, iſt das Hauptverdienſt von Beyers Veröffentlichung. Dr. Fritz Hammes. Straßſen im ondſchein. Von Heinrich Lets. Das Mondlicht kalkt glatte Wände. Auf den gleichgerich⸗ teten Stirnen der Häuſer glänzt Erſtarrung. Durch die Tleſe der Gaſſen aber ſchleift von Dunkelheit ein ſchwarzer und zähfließender Strom. Die Nacht iſt ummauert von Stille. Einſamkett verhaucht ihren gleichmäßig ſchwebenden Atem. Nur ſelten zerreißen aufklirrende Schritte den weichgebreiteten Mantel des Schwet⸗ gens; ſchleudern ihren Widerhall empor an den Häuſerwän⸗ den. Die ſpäten Straßengänger, halb zugedeckt von Dunkel und Ferne, ſind wie ſchwarze, langſam verſickernde Tropfen in der Nacht. Bäume, dürr aus dem Pflaſter geſchoſſen, blinzeln verträumt in den gelben Schein der Laternen. Die Lichtkugeln hängen im Geäſt wie runde und glänzende Früchte. Und in kleinen, ſpitztantigen Lachen ſchwimmt ihr Widerſchein auf dem Pflaſter. Die Dunkelheit hat vertraute Plätze ſonderbar verwandelt und gemacht. Der nüchtern graue Hohlraum zwiſchen den Steinblöcken der Häuſer und der Asphaltfläche des Fahrdammes nahm ein Anſehen von märchenhafter Fremdheit. Etwas Unwirkliches, Ueberraſchendes wuchs aus dem unſicheren Glimmen der Dämmerung. Kleine Ferne, dem Blick entzogen, ſchwindet ins Ungemeſſene. An den Augenlidern zerrt Schläfrigkeit. Der kalte, irrlichterne Mond gibt toten Dingen ein raunendes und geſpenſtiges Leben. Wie Vachen ſcheint es über die breiten Geſichter der Häuſer zu huſchen; als ob ſie einander Geheimniſſe zuſteckten, irgendwie Spott über die Menſchen, die klein geduckt an ihren weißen Rümpfen vorbeiſtreifen. In der Verzauberung der Mondnacht vom ſteinernen Tod erlöſt, nebeneinander noch in kühler Ordnung wie die Zahnreihen eines Mundes, wo hier und dort eine Lücke aufklafft, treiben Sie nun ein wunder⸗ ſames Weſen, ihre Seele und Eigenart zu offenbaren: Da iſt Hochmut breitgeſchwungener Fenſterfronten, übermütiges in den Himmel Greifen, mächtig geſpreiztes Gehaben von friſch⸗ getünchten und gleißenden Giebeln. Und über alles flim⸗ mernd die bleichen Lichter des Mondes. Ein Kirchturm ſteht geſteilt wie ein ſpitzer, aufwärtsgebogener Finger. Kleine, altersmüde Häuſer aber kauern ſchwermütig geduckt, nur mit ſcheuen Wimpern ins Mondlicht blinzend, als hätten ſie die Hohlheit alles Stolzes erkannt; trauernd um ihr Alter, daß ſte ſchmucklos ſtehen zwiſchen prunkenden Gefährten, und den Tod fühlend in zermürbten Grundfeſten ihres Baus. Wie kränk⸗ liche Leute hocken ſie, die mit zaghafter Freude die letzte Sonne genießen mögen, ungewiß, ob ſie den neuen Sommer noch erleben. Dann rollen die Schläge vom Kirchturm metallen dumpf durch die Stille, ſchwingen auf und verſchweben im Leeren. Eine Wolke, goldgelb gemaſert, greift dem Mond entgegen; wächſt vor ihm, dunkel gezackt. Und ihre Ränder flammen auf wie von Feuersbränden. Kaum leuchtet irgendwo noch ein Fenſter, ein ruhig glän⸗ zendes Auge, das die Nacht durchwacht. ie ein Rätſel ſteht es mitten in der Einſamkeit und im Dunkel, Ge · danken eingebend, dies ſpäte Licht im Fenſter: Mag Freude oder Kummer es entzündet haben, ein Feſt des Lebens oder anſchleichender Tod? Die Straßen, vom Mond 12 mehr durchſickert, tauchen zurück in Erſtarrung. Durch die Stille 1 07 ie langſamen Atemzüge des Schlafes. Sterne, ſpärlich im Gewölk, ſäumen den wallenden Mantel der Nacht. * Suche nicht, was hintee den iſt— denn es iſt 15—— 850 dahinter— ſondern ſuche dahinter zu kommen, was n ihnen iſt. neckte; auch blieb er in Bacharach in einer Weinſtube ſtehen; aber ich ſchrieb, ich bat, und er kam. Er fiel mir bei einer Schloßbeleuchtung in den Neckar, doch ein anderer Kahn fiſchte ihn wieder auf. Einmal war er lange verſchwunden, ich zerbrach mir vergeblich den Kopf; ſchließlich, es goß ſchon ſeit Tagen mit Kübeln, verzweifelte— und trat in einen Laden, mir einen neuen zu kaufen.—„OGuten Tag“, ſagte der Ber⸗ käufer, noch bevor ich den Mund auftat,„guten 421 Ihr Schirm iſt längſt fertig?“ Was? Wie? Aber natürlich! Jeßzt ſiel es mir ein: Ich hatte ihn vor Wochen hierher gebracht, zur Reparatur; denn er war, wie begreiflich, allmählich ein wenig ſchadhaft geworden. Das Winterſemeſter ging hin das Sommerſemeſter ver⸗ floß, ich reiſte nach Haus, in die Ferien. Wir ſaßen um den Abendtiſch, ich erzählte Allerlei, verſchwieg Verſchiedenes, und berichtete voll Stolz von meinem Wunderſchirm.—„Wo haſt Du ihn denn?“ fragte Papa.—„Wo ich ihn habe?.. Na, draußen im Ständer 2 oben in meinem Zimmer...—„So,“ ſagte Papa,„dann iſt er freilich ein Wunderſchirm; denn als Du vorhin aus dem Abteil ſtiegſt, hatteſt Du überhaupt keinen Schirm bei Dir!“ Es entſtand eine peinliche Stille; aber ich rettete die Stimmung des Abends nur halb, indem ich erklärte, er käme beſtimmt beweiſen, daß der Ring des Polycrates nichts gegen meinen Schirm war. Ich ſchrieb auch dahin, ich ſchriebd dorthin, ich ſchrieb weiß Gott wohin: Nichts! Drei Wochen ſpäter fuhr ich mit Papa nach Regensburg. Wir machten einige Beſorgungen, er beſuchte einen alten Corpsbruder, ſchließlich gingen wir vor der Heimfahrt noch in die Bahnreſtauration.— Ober, zwei Bier!“ Er ſtellte ſie hin. Er ſah mich an. Er ſtutzte.—„Haben Sie nicht vor etwa drei Wochen einmal nachmſttags zwiſchen zwei Zügen einen Schirm ſtehen laſſen? Sie kamen mit dem Schnellzug. Nicht wahr? Ich erkannte Sie gleich wieder.“ Er brachte ihn.— „Nun“, wandte ich mich mit unbeſchreiblichem Triumph zu Papa,„was ſagſt Du ſetzt?“ Er ſagte gor nichts. Er drückte dem Ober drei Maxk in die Hand und betrachtele voll Ehrfurcht den Schirm. Wie ſollte er auch onders? Denn doß ich, wührend er den C beſuchte, bel Herrn Schlempp einen mäglichſt ähnſichen Schirm gekauft und ihn dem Ober mit entſprechender Weiſung und entſprechendem Trinkgeld übergeben„ das hat et nie⸗ mals erfahren. wieder, ja, dies ſei gleich eine Gelegenheit, um ad oculos zu 3 —5 — — Sͤ * 8 87* 8 e C . Seite. Nr. 149. veranſtaltungen. SJugendtheater im Liedertafelſaal. An den Oſterfeiertagen ge⸗ langte zum erſten Male die dramatiſche Bearbeitung des Grimmſchen Märchens„Die zertanzten S chuhe“ oder„Michel Gradaus“ mit großem Erfolg zur Aufführung. Am kommenden Sonntag fin⸗ det die letzte Aufführung des unterhaltenden Stückes ſtatt.(Weiteres ſiehe Anzeige in der Samstagnummer.) Aus dem Lande. (Mosbach, 29. März. Wie ſchon früher berichtet wurde, beabſichtigt der Kreis Mosbach den Ausbau der Wa ſſer⸗ kräfte der Itter bei Eberbach. Zu dieſem Zweck fand vor wenigen Tagen eine Beſichtigung und Beſprechung ſtatt, bei der Oberingenieur Dr. Ludin die Bedeutung der Waſſer⸗ kräfte der Itter darlegte. Unterhalb der Sägemühle bei Gai⸗ mühl wird das Tagesausgleichbecken geſchaffen, das 90 000 Kubikmeter Waſſer enthält. Von dieſem Tagesausgleichbecken geht ein drei Kilometer langer Kanal zum Waſſerſchloß, das dann dem Krafthaus das Waſſer in ſtarkem Gefäll zuführt. Der Koſtenvoranſchlag des Werkes beträgt 12/ Millionen Mark. Die Koſten für eine Kilowattſtunde ſind auf 55 Pfg. berechnet. Da eine jährliche Tilgung von 4,5 Prozent vorge⸗ ſehen iſt, würde das ganze Werk nach 20 Jahren frei ſein. Oberbaurat Prof. Dr. Rehbock⸗Karlsruhe gab danach ein Gutachten über das Projekt ab; ſeiner Anſicht nach dürfte der Stromerzeugungspreis nur auf 40—45 Pfg. kommen. Das Projekt ſei in jeder Hinſicht zu billigen. Kkarlsruhe, 31. März. Bei den Zuſammenſtößen, die am Dienstag zwiſchen Demonſtranten und der Polizei erfolg⸗ ten, iſt der Maſchinenarbeiter Obmann der Mehrheitsſozialiſten in der Altſtadt, durch einen Schuß in den Hals getötet worden. Neumaier wollte lt. „Volksfr.“ von einer geſchäftlichen Beſorgung abends gegen 429 Uhr nach ſeiner in der Kaiſerſtraße 73 gelegenen Wohnung ſich begeben. Er nahm einen Umweg durch die Kronenſtraße, da ihm der nähere Weg angeſichts der Unruhen nicht ratſam erſchien. Eben hatte er, von der Kronenſtraße kommend, die Kaiſerſtraße betreten, als ihn eine dahin verirrte Kugel in den Hals traf. Neumaier ſchleppte ſich noch bis an das Haus, ſchloß ſagar auf, brach aber dann zuſammen. Der Tod krat ein. Singen a.., 31. März.(WB.) Auf der Hohenkraher⸗ ſtraße wurde nachts 215 Mann bewußtlos aufgefunden. Im Tod ein. Unterſuchung iſt eingeleitet. Aus der pfalz. Mutterſtadt, 31. März. Ein tödlicher Unfall er⸗ eignete ſich am Samstag abend inmitten des Dorfes an der Pforte. Dort ſtanden zahlreiche junge Leute im Geſpräch auf der Straße. Ein von Ludwigshafen kommendes, der Firma Willerſinn aus Oppau gehörendes Auto erfaßte den 16jährigen Kurt Steinkönig, Sohn des Photographen Rudolf Stein⸗ könig von hier, und ſchleifte ihn noch eine kurze Strecke. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe war eine Rettung nicht mehr mög⸗ lich. Der Junge verſtarb einige Stunden darnach an den Folgen eines Schädelbruches. Gerichtszeitung. Sreiburg, 30. März. Um in den Beſitz einer Summe zu ge⸗ langen, heckte der Kaufmann Albert H. aus Freiburg eine obgefeimte betrügeriſche Taktik aus. Er ſtiftete ſeine Geliebte, eine 18jährige Kentoriſtin Luiſe Sch. aus Freiburg an, einer Holzfirma, bei der ſie in Stellung war, einige bedruckte Briefbogen mit Stempel und Unterſchrift des Prokuriſten zu entwenden. Eines der Formu⸗ lare benützte er zur Abfaſſung eines Schreibens an eine 25.160 Bank, worin dieſe angewieſen wurde, ein Guthaben von 25 40 Mark, das ein Emil Klein bei ihr, der Holzfirma habe, an eine an⸗ dere Freiburger Bank zu ſihrte ſh ich die Haare und den Schnurrbart ſchwarz färbend, führte ſich H. unter dem Namen Klein bei dem zweiten Bankhaus ein und legte dort auch ein Konto von 100 Mark an. Nunmehr bearbeitete er einen Bekannten, den 21⸗ kerigen Schneider Joh. Martin Str. aus Freiburg, mit einem auf en Ramen Klein lautenden Scheck von dem fingierten großen Konto 21000 Mark abzuheben, der ſich ſchließlich auch mit einem Dritten, dem 19jährigen Reiſenden Erwin F. aus Schöndorf(Pfalz) dazu bereitfand. Mit der Vorzeigung des Schecks betrauten ſie einen Vierten, den 27jährigen Hanferer Karl J. aus Carlsbera 1000 dem die beiden, als er die 21000 Mark von der Bank brachte, 1 Mark Belohnung gaben. Hierauf ſchüttelten ſie den Staub Frei⸗ burgs ſchleunigſt von ihren Füßen und dampften nach Leip ig, wo ſie mit dem Raub ein flottes Leben führten. Den Urheber der Gaunerei, den., der zum betrogenen Betrüger wurde, hatten ſe ümche—.——. im Stich gelaſſen, von Fran furt aus—— ie hm aäber doch von dem erſchwindelten Geld einen Tauſender. Die ſeinem verbrecheriſchen Treiben Vorſchub leiſtende Geliebte hatte H. dadurch gelgſig gemacht, daß er 15 mit Selbſtmord drohte, falls 1 auf ſeine Pläne nicht eingehe. Der e verurteilte die ugege ten Str. und F. wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu je 2 Jahren Gefängnis, der Angeklagte J. erhielt wegen Beihilſe 6 Mongte, die Sch. wegen Beihilfe und Diebſtahls 3 Monate Gefäng⸗ nis, jedoch wurde der letzteren Strafaufſchub zugebilligt. Gegen., der zurzeit krank gemeldet iſt, ſoll ſpäter verhandelt werden. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Berlin-Karlshorſt, 31. März. Eröffnungs⸗Hürden⸗ rennen. 16000 M. 2800 Meter. 1. Hechts Medardus (Thalecke), 2. Scylla(Einfinger), 3. Spinne f. Sanduhr(Wegener). Unplaziert: Saatkrähe, Gondler, Rio. Tot.: 95: 10; Platz: 34, 22: 10.— Wiederſehen⸗Jagdrennen: Herrenreiten. Ehrenpreis und 16000 M. 3000 Meter. 1. Hohmanns Raub⸗ rkäfin(v. Herder), 2. Erich G.(v. Falkenhayn), 3. Figaro(v. Dörnber„ Unplaziert: Marc Aurel, Merkur, Hungerprinz. Tot.: 29: 10 Platz: 17, 23: 10.— März⸗Jagdrennen. 21000 M. ſched 40. 55) gefallen und nachgeritten. Tot.: 12:10 ide(v. rnberg) gefallen und nachgeritten. ot.: ·10.— Ne, von Herzfelde. Hürdenrennen. 16000 M. 2800 Meter. 1. Ruſtemehers Divorce(Kardel), 2. Wehrmann 11 (Senkbeil), 3. Hexengold(Ulrich). Unplaziert: Major Roſy, Hugo⸗ maſſzony, Finnmark, Hungerprinz, Narr, Erbſchleicher, Pava. Tot.;: 31:10; Platz: 15, 16, 22: 10— Preis von Quaſt. Jagd⸗ rennen. 16 000 M. 3000 Meter. 1. Klantes Vierzehnte zzmenyi), 2. Sylda(P. Lewicki), 3. Wolter(Lange). Unplaziert: uhrwohl. Tot.: 19: 10: Platz: 11, 12:10— Strausberger „gdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 16 000 M. 3600 Meler. 1. Beckers Eitel(von Dörnberg), 2. Samum(von Pelzer), 3. Diſtel 11(K. v. Weſterthagen). Tot.: 15: 10.— Wald⸗Jagd⸗ rennen. 16 000 3400 Meter 1. Helffts Harlekin (Johnſon), 2. Roland(5. Möller), 3 Phantaſt(Bismarck). Un⸗ plaziert: Imperator Hadrianus, Minimax, Majoratsherr. Tot.: 1610; Platz: 16, 28: 10. Krankenhaus trat der Turnen. br. Deutſche Turnermeiſterſchafteu. Am Samstag und Sountag lammen in Leipzig die Gerätemeiſterſchaften der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft zur Entſcheidung, nachdem bereits in den ein⸗ 80 en Kreiſen durch Ausſcheidungskämpfe die Beſten feſtgeſtellt ſind. Da nur die Beſten die Reiſe nach Leipzig antreten, und nur eine verhältnis⸗ mäßig kleine Zahl zu den Wettbewerben zugelaſſen ſind, ſo darf man her⸗ vorragende Leſſtungen erwarten. Es werden ausgetragen: ein Zehnkampf ! Turner von 17 bis 40 Jabre und ein ſolcher für Turner üder 40 Jahre, ei dem jeder je zwei vorgeſchriebene und eine ſelbſtgewählte Uebung am Rudolf Neumaier, früher B ein unbekannter 50 bis 60 Jahre alter 1. Campbells Fuſtanella(Izmenyi), 2. Wetter⸗ Reck, Barren und Pferd und eine Pflichtfreiübung zu leiſten hat, ſowie ein Siebenkampf für Frauen— ſtatt der je zwei Pflichtübungen nur je eine vorgeſchriebene— ferner Vierkämpfe(je zwei vorgeſchriebene und zwei ſelbſtgewählte Uebungen am Reck oder Barren oder am Pferd oder Ringen für Turner und für Turnerinnen). Zum Schluß noch ein Dreikampf für Turner und Turnerinnen, je eine ſelbſtgewählte Frei⸗, Stab⸗ und Keulen⸗ übung. Die Zahl der Teilnehmer bleibt hei der Schwierigkeit der verlang⸗ ten Leiſtungen faſt überall hinter der in Ausſicht geſtellten Höchſtzahl zurück. Nur im Zehnkampf iſt die Zahl erreicht. 55 werden 110 Turner und 45 Turnerinnen teilnehmen. Zum Siebenkampf der Turnerinnen ſind von den 120 Zugelaſſenen nur etwa 70 zu erwarten. Noch geringer iſt die Zahl an den Vier⸗ und Dreikämpfen. Die Meiſterſchaften kommen erſt⸗ malig zum Austrag. Bei der Zahl der Teilnehmer, die ſich zum erſten Male gegenübertreten, iſt eine Vorausſage unmöglich. Fußzbgtl. Die Ligamannſchaſten der Spielvereinigung Sandhoſen und des B. f. N. treſſen ſich am Samstag nachmittag auf dem Sporkplatz der Sp.⸗ Vgg. in Sandhoſen zu einem Freundſchaftsſpiel. Nachdem beide Mann⸗ ſchaften in den letzten Spielen ſehr gut abgeſchnitten haben, dürfte der Sportgemeinde ein ſchönes Spiel gezeigt werden.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Welterdienfinachrichten der badiſchen Landeswefterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Froltag, den 1. Ayril 1921. 8 uhr morgens(MEzZ.) Auf Grund laus⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Ort Luftdruck Temp. Vind W Nicber der nN 785 Nichto, Stärte etter an een Hamburg. 767.1 9 NWu mäßig Negen.5 Königsberg—————— 761.5 9 Wfriſch bedeckt 05 a. M 767.3 7— ſtill halb bed. 0 München 770.9 4 W leicht heiter.5 Kopenhagen. 783.2 7 NW.leicht wolkig 0 Stockholm. 757.1 4 NòWWleicht heiter 1 —751.8—5 N friſch wolklos 0 —————— 4— ſtillwolklos 0 Zurnh 53——— 8 Hrich————— Wlen————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) NRN—ͥͤä(‚— 5 gae d Wind höhe];—— 2 17 3 0 0 Richt. stärte 8 88 eee Wertheim.. 151771 6— ſtill ber 0 Königſtuhl 563780 5 NO leicht f. bed.“ 0 Karlsruhe..127771 0 NO leicht won. 0 Baden⸗Baden 213770.4 80 leicht wannl. 0 Villingen..715773 0— ſtiul solkl.] 0 eldberg. Hof1281657.7 NoO leicht beiter 0 t. Blaſien. 780— W leicht volkl. 0 Allgemeine Wikterungsüberſichk. Das Tiefdruckgebiet zieht über Finnland ab, während ſich auf ſeiner Rückſeite ein Hochoruckgebiet über Weſt⸗ und Mitteleuropa ausgebreitet hat, in deſſen Bereich Aufheiterung in Süddeutſchland eintreten wird. Der hohe Druck wird ſich noch weiter über das ausbreiten, ſodaß das heitere und trockene Wetter zunächſt andauert. Borausſichtliche Witterung bis Samskag, 2. April, 12 Ahr nachts. Meiſt heiter, trocken, langfam ſteigende Temperatur, Luftbewegung. ſchwache —— Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche: Morgens 229 Uhr Predigt, V. Achtnich; 10 Uhr Predigt, V. Achtnich; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Glaſer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lutz. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, V. Glaſer. Chriſinslirche: Morgens 10 Uhr Predigt; 11¼ Uhr Kindergottesdienſt. Friebseskirche: Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gebhard; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Knobloch; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Knobloch. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Mayer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Eckardt. Lutherkirche:⸗Morgens 10 Uhr Predigt Pfarrer Dr. Lehmann; 11 uhr Kindergottesdienſt, V. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Uhlaudſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Lie. mnevels. Hch. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Malker. Diakoniſſenhauskapelle: Morgens 7211 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Neckaran: Vorm. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt der Nor dpfarrei, Pfarrer Jundt. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Pflichtigen der Nordpfarrel, Pfarrer Jundt. Ent⸗ laſſung des 3. Jahrgangs; Aufnahme der Neukonfirmierten. Basler Miſſionsfrauenverein: 6. April, nachmittags im Diakoniſſendaus. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnersiag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoſer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Evang. Gemeinſchaft in U 3, 23: Freitag abend 8 Uhr Jugendveretn. Sonntag vorm. ½10 Uhr Predigt; 1 Uhr Predigt. Montag abend 8 Uhr Singſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Chriſtengemeinde, U) 4, 19a, Himterhaus: Sonntag vorm. 9% Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19à: Sonntag nachm. 3 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Gemeinſchaſt der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vor⸗ mittag.30 Uhr. Verein f. Ingendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Ubhr Verſammlung. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3/½ Uhr. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: % 10 Uhr. Nachm. 4 Uhr. Mittwoch abend 8 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Salve.— Weißer Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit, 46 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 79 Uhr Erſtkommunionfeier.(Die Erſtkommunikanten werden um 49 Uhr im I. 1⸗Schulhaus abgeholt); 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 9 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit feierlicher Aufnahme der Erſtkommunikanten in die Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts. Abends 7 Uhr Muttergottesandacht mit Aufnahme der Erſtkommunikanten in die Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft.— Montag. 410 Uhr Dankgottes⸗ dienſt für die Erſtkommunikanten zu Ehren des heiligſten Herzen Jeſu. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag.—7 und von—-g9 Uhr Beichtgelegenheit.— Weißer Sonnta 65 Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 und 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Erſtkommunionfeier; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 3 Uhr Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft mit feierlicher Aufnahme der Erſtkommunikanten.— Montag. 8 Uhr Dankgottesdienſt; zweite Kommunion der Erſt⸗ K gellien Bürgerheſ ital: Weißer Sonnt 49 uhr Singmeſſ atholiſches Bürgerhoſpital: Weißer Sonntag. r Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 4 Uhr Andacht für die Ul. Otterzelt. St. Peter. und Paulskicche Jeudenheim: Samstag.—7 und von —½9 Uhr Beichtgelegenbeit.— Weißer Sonntag. 7 Uhr hl. Beicht; 7 Uhr hl. Kommunion; ½8 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr feierliche Erſtkommunion der Kinder im Hauptgottesdienſt. Nachm. 3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkom⸗ munikanten. Abends 8 Uhr Abendandacht der Erſtkommunikanren. — Montag Moriä⸗Verkündigung). 8 Uhr Muttergottesamt mit Kommunion der Erſtkommunikanten. Katholiſche Mfarrkirche in Sandhofen. Samsta g. Von g Uhr ab Beicht. — Weißer Sonntag ½7 Uhr Frühmeſſe; ½8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Erſtkommunionfeier. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunſfk. Mannßzeimer General-Anzeiger. Gbend-Ausgabe.) Konkoedienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Pfarrer Dr. Lehmann. Nachm. 42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Verein für Junere Miſſton(A..), K 2, 10: Senntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n. Uhr Sonntagsſchule. Nachm. Sonntag vormittag Freitag, den 1. April 1921. Franziskuskirche in Waldhof- Samstag. 2 Uhr Beicht; 18 Uhr Salpe bernach Beicht.— Weißer Sonnag. 6 Ubr Wich Wr Kommunionmeſſe; 7 Uhr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 8 Uhr Erſtkommunionfeier der Kinder, Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten. Abends 6 Uhr Abendandacht für die Erſtkommunik. St. Jalobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Weißer Sonntag. 6 und 7 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr feierliches Hochamt mit Erſtkommunion der Kinder; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Jufnahme der Erſtkommunik. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Welt: Samstag. Von nachmittags 4 Uhr an öſterliche Beicht.— Weißer Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Hochamt und Feier der Erſtkommunion; 12 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 3 Uhr und abends 7 Uhr Gottesdienſt für die Erſtkommunikanten.— Donnerstag. Von—½ 8 Uhr abends Beichtgelegenheit.— Freitag. 6 Uhr hl. Meſſe; 47 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; 48 Uhr hl. Meſſe. Katbaliſche Kirche in Käftertal: Samsta g. Von 4 Uhr an Beicht; 7 Uhr Roſenkranz.— Weißer Sonntag. Meſſe und Kommunion; 8 Uhr hl. Erſtkommfvion, Hochamt mit Pre⸗ digt.(48 Uhr Abholung der Kinder im Vereinshaus.); 11 Uhr hl. Meſſe(Schülergottesd.). Nachm. 3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 Ubr und nach 348 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, 6 Ubr Salve.— Weißer Sonnta g. Von—7½8 Uhr Beichtgel.; 7 Uhr Frühmeſſe: 248 Uhr Beginn der Erſtkommunion⸗ feier der Kinder: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 3 Uhr Sakramentalte Bruderſchaft und Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe. 75 Uhr Verſammlung des Dienftbotenvereins im Alfonshaus. Abends 47 Uhr Andacht für die Erſtkommunikanten. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Nachm. von—7 Uhr und 848 Uhr Beichtgelegenheit.— Weißer Sonnta g. Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe(Kommunion der letztjährigen Erſtkommunikanten); ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt und felerlicher Kommunion der Erſtkommunikanten. Der 410 Uhr⸗Gottesdienſt fällt aus. 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 3 Uhr Corporis Chriſti⸗Oruderſchaft. Abends 37 Uhr Abendandacht für die Erſt⸗ kommunilanten. Hl. Geiſtkirche: Samstag.—7 Uhr Beichtgelegenheit; a8 Uhr Beicht ⸗ gelegenheit; 6 Uhr Andacht für die Erſtkommunikanten.— Weißer Sonnta g. 6 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr hl. Meſſe; 37 Uhr Kommunion des Männerapoſtolates und nachher hl. Meſſe mit Anſprache; 48 Uhr Abholen der Erſtkommunikanten; 8 Uhr feierliche Erſtkommunion der Kinder mit Predigt, levit. Hochamt: 10 Uhr⸗Gottesdienſt fällt aus;: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 7½3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht und feierliche Aufnahme der Erſtkommunikanten in dieſelbe. Abends 327 Uhr Andacht für die Erſtkommunikanten. St. Antonkuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und 128 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Weißer Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Abholen der Erſt⸗ kommunikanten im Schweſternhaus; 9 Uhr Beginn der kirchlichen Feier der Erſtkommunion der Kinder. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Aufnahme der Erſtkommunfkanten. Abends ½8 Uhr Dankgottesdienſt. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Weißer Sonntag, den 3. April, vormittags 10 Uhr, deutſches Hochamt mit Predigt und Erſtkommunionfeier.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Nachm. 6 Uhr Dankandacht. Ifſraelikiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 2. April. Vorabend.45 Uhr Vormit⸗ tag.30 Uhr. Abends.40 Uhr.— Woch entegs: Abends 6 Uhr. Morgens 7 Uhr. Clausſynagoge: Vorabend.45 Uhr. Vormittag 8 Uhr.— Wochen⸗ tags: Morgens.45 Uhr. Abends 6 Uhr. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Frau, meine brave Tochter, unsere herzensgute Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin Dlga Käte Rern geb. Katzenberger am 29. März im Alter von 27 Jahren, nach kurzer, glücklicher Ehe, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Berlin-Zehlendort(Cecilienstraße 2, Mannhelm(R 4,), 29. März 1921. In tiefstem Schmerz: Dr. Karl Kern Hermann Katzenberger, Privatmann Dr. Hermann Katzenberger Elisabeth Katzenberger geb. Oroskopf Karl Mühlberg Alma Münlberg, geb. Katzenberger Arthur Mentel Else Mentel, geb. Katzenberger Gustav Graſ Marla Grat, geb. Katzenberger Wilhelm Kern und Familie. 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S. 799) angemel⸗ Juli 1920(Zentralblatt für das Deutſche Reich S. 1295 den angemeldeten Unternehmungen gleichgeſtellt ſind. Jedoch unterliegt der Steuer —5 eberſchuß der Zinseinnahmen über die Binsausgaben im laufenden Rechnungsverkehr nach Kürzung desjenigen Anteils an den Hand⸗ lungsunkoſten, der im Verhältnis dieſes Ueberſchuſſes zu den 8 nehmung ergibtz autzer Anſatz bleiben hierber die Zinſen, die von einer Unternehmung der vorbe⸗ zei agtet oder vergütet werden. Zur Durchführung der Beſteuerung dieſes Ueberſchuſſes wird auf Grund des§ 3 Abſ. 3 des Kapitalertragſteuerge⸗ ſetzes folgendes beſtimm: 1. Wer ein der Anſchaffung u. der Darleihung von Geld dienendes Unternehmen im Sinne des 8 Nr. 2 Abſ. 2 des Geſetzes betreibt, hat binnen einem Monat nach fen der Bilanz, der Rechnung oder des ſonſtigen Abſchluſſes für jedes Geſchäftsjahr bei dem für das Unterneymen zu⸗ fFindigen Finanzamt(Steuerkommiſſär) ekne Steuererklärun daß es eines teuerbeſcheides oder einer ſonſtigen Zählungsaufforderung des Finanzamts bedarf, den nach der Steuererklärung zu entrichtenden Steuerbetrag gemäß 8 7 einzuzahlen. Als erſtes Geſchäftsjahr, für das die Steuer⸗ erklärung abzugeben iſt, gilt das Geſchäftsjahr, das den 31. März 1920 umfaßt. Stehen bei Er⸗ laß dieſer Verordnung bereits Geſchäftsabſchlüſſe ſeſt, auf Grund deren Steuererklärungen abzu⸗ eben ſind, ſo ſind die Erklärungen bis zum 15. ärz 1921 einzureichen. ntſpre de Anwendung, daß an die Stelle es Geſchäftsjahres der bis zum Zeitpunkt der eſchäfts verfloſſene Teil des Ge⸗ ſchäftszehres tritt. 9 2. Die Steuererklärung ſoll enthalten: 1. die Angabe der Steuerſtelle, bei welcher die Unternebmung auf Grund des Reichsſtempelgeſetzes angemeldet iſt, ſowie des Tages, Monats und Japres der An⸗ teldung oder die Angabe des Beſcheides, 71 50 den die Unternehmung einer angemel⸗ deten gleichgeſtellt worden iſt, 2 Zeitraum, den das Geſchäftsjahr um⸗ 3. den Geſamtbetrag der Zinseinnahmen und der Zinsausgaben im laufenden Rechnungs⸗ ;verkehr(§ 355 des Handelsgeſetzbuchs), 4. den Betrag der Zinſen, die Unternehmungen rt belaſtet oder vergütet worden 8. en Betrag der Geſamteinnahmen und der Geſamthandlungsunkoſten ſowie den Anteil Alden Handlungsunkoſten, der ſich im Ver⸗ Heranziehung der Zinsüberſchüſſe der der ug und der Darleihung von Geld die⸗ 29 März 1920(Reichs⸗Geſetzbl. S. r Darleihung von Geld dienenden Unterneh⸗ det oder in Gemäßheit der Verordnung vom 1. ich W e der Unter⸗ neten Art einer Unternehmung gleicher Art das einzureichen und gleichzettig, vyne 47 Steegerne iſt, Die Vorſchriften der Abſ. 1, 2 finden im Falle der uſe der Unternehmung mit der Maß⸗ 76 des Lohn⸗ u. Gehaltsliten für die Einkommenſteuer größer als der Betrag der belaſteten Zinſen, darf der Unterſchiedsbetrag abgezogen werden. Als Unternehmungen gleicher Art gelten nur Unternehmungen im Sinne des§ 8 Nr. 3 Abſ. 2 des Geſeges. § 5. Für die Ermittelung des Anteils an den Handlungsunkoſten iſt der Ueberſchuß der Zins⸗ einnahmen über die Zinsausgaben unter Außer⸗ anſatzlaſſung der Unternehmungen gleicher Art (8 4 Abſ. 2) belaſteten oder vergüteten Zinſen oder im Falle des 8 4 Abſ. 1 Satz 2 nach Kürzung welch des dort bezeichneten Unterſchiedsdetrages zu⸗ zu legen. Haupt⸗ und Zweigniederlaſſungen, ſo hat die die von den verſteuern. In dieſem Falle hat die Hauptnieder⸗ laſſung in der Steuererklärung anzugeben, an welchen Orten ſie Sbensniedrentaſfunden unter⸗ teuererklärung oie von ben Zweigniederkaſſungen erzielten Zinsüberſchüſſe enthalten ſeien. 0 Die Unternehmung hat die nach 8 1 mit der Einreichung der Steuererklärung zu enrrich⸗ tende Steuer an die für ſie zuſtän ige Finanz⸗ kaſſe abzuführen. In der Steuererklärung iſt zu bemerken, daß, an welchem Tage und an welche Finanzkaſſe die Steuer entrichtet worden iſt. § 8. Nach Eingang der Steuererklärung ſtellt de e(ber Steuerkommiſſär) an der Hand der Ueberwachungsliſten zunächſt feſt, ob die Unternehmung auf Grund des§ 70 des Reichsſtempelgeſetzes angemeldet oder in Gemäß⸗ heit der Verordnung vom 1. Juli 1920 einer ange⸗ meldeten Unternehmung gleichgeſtellt iſt. Sind die Vorausſetzungen des Abſ. ier⸗ ſo ſtellt das Finanzamt weiter feſt, ob die Unter⸗ nehmung den nach ihrer Erklärung zu zahlenden hält, und daß in der waſch ſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, Impflings noch beſondere bat wird, wann er zur J d 10 oder an Kinder, lgende Kalenderjahres, ſofern es tlichem Zeugniſſe die natürlichen Impfung befreit ſein ſollten, fahr für Leben oder Geſu werden können, ſind die ärz Impfarzie vorzulegen. müſſen bei Strafvermeid arzte beſtimmten Zeit werden. Aus einem Hauſe, Krankheiten wie Scharl Croup, Keuchhuſten, zündungen oder die natürlich dürfen Impfling gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein enem Körper und reinen Kleidern er⸗ daß bezüglich jedem Benachrichtigung er⸗ mpfung zu erſcheinen Manunheim, den 19. März 1921. mpflokale M 4 à, II. erxn Bezirksarzt 1 genommen. 18. April 1921, Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Geburtsjahr fo nicht nach ärz Blattern überſtanden hat. 2. Aeltere im pfpflichtige Kinder e noch nicht, oder iedoch ohne Erfolg gei 5 tern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Beſitzt eine inländiſche Unternehmung Kinder und Pflegebefohlenen dem G der Impfun inländiſchen bis zu 150 weigniederlaſſungen erzielten Ueberſchüſſe der beſtraft. Für Jinſeneinnahmen über die Zinsausgaben mit zu wegen überſtandener und Zöglinge, ſchon einmal oder zwermal, mpft wurden. eſetze zuwider entzogen bleiben, werden an Geld aft bis zu drei Tagen welche von der Impfung Blattern oder früherer oder z. Zt. ohne Ge⸗ ndheit nicht getmpft tlichen Zeugniſſe dem Die geimpften Kinder en zu der von dem Impf⸗ zur Nachſchau gebracht in welchem anſteckende ach, Maſern, Diphtherie, Flerktyphus, roſenartige Ent⸗ en Pocken herrſchen, e zum allgemeinen Termin nicht Babiſches Bezirksamt Abt IV b. Steuerbetrag an die Finanzkaſſe abgeführt hat. Es prüft ſodann die Steuererklärung und erteilt einen Steuerbeſcheid. In dem Steuerbeſche'd iſt über den von der Unternehmung bereits entrichteten Steuerbetrag eine Empfangsbeſtätigung auszuſtellen. Soweit nach dem Steuerbeſcheid eine Steuer noch zu hlen iſt, iſt ſie binnen zwei Wochen nach Zu⸗ tellung des Beſcheides an die für die Unterney⸗ mung zuſtändige Finanzkaſſe zu entrichten. § 9. Ergibt ſich, daß die Unternehmung nicht auf Grund des 8 76 des Reichsſtempelgeſetzes an⸗ gemeldet oder in Gemäßheit der Verordnung vom 1. Juli 1920 einer angemeldeten ſo iſt der nach 88 1, 7 entrichtete teuerbetrag zurückzuzahlen. Die Rückzahlung hat jedoch erſt Anlag bei oder dem Mannherm, VBau⸗ und Straßen Der Stadrat Mannhein Bau⸗ und Straßenſluchten im deren Riemen“ beantragt. Der hierüber geferti liegt vom Tage haus N 1, III. Stock, ſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendun ſtad innerhalb usſchlußvermeiden be tadtrat Mannh der Ausgabe d nheim hat di den 15. März 1921. Badiſches Bezirksamt— Abt. V.— fluchtenfeſtſtellung betreffend. e Feſtſtellung der Gebiet„Im 28 2 gte Plan nebſt Beilagen er dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Verkündi⸗ gungsblattes an während 1 Monat in dem Rat⸗ immer Nr. 101, zur Ein⸗ gen gegen die beabſichtigte der obenbezeichneten Friſt i dem Bezirksamte eim geltend zu machen. zu erfolgen, nachdem das 0 (der Steuerkommiſſer) geprüft hat, die der Berlin, den 12. Februar 1921. Der Reichsmfniſter der Finanzen. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß vorſtehende Verordnung auch auf die Sparkaſſen Anwendung findet, ſo weit ſie der Anſchaffung und der Dar⸗ leihung von Geld dienende Geſchäfte betreiben, die dem eigentlichen Sparkaſſenverkehr fremd ſind, 3. B. Scheck⸗ oder ſonſtige Bankgeſchäfte im lau⸗ fenden Rechnungsverkehr. Die Vordrucke ſind bei dem unterfertigten Amt, rechter Schloßflügel, Zimmer Nr. 15, erhärtlich. Mannheim., den 26. März 1921. Stenerkemmiſſär. Werk mann betr— Es wird an die Einreichung der Gehalts⸗ und Hbaältnis des Zinsüberſchuſſes zu den Geſamt⸗ Lohnliſten, die bis zum 28. d. Mts. zu erfolgen eLinnahmen ergibt, 6. den Betrag des ſteuerpflichtigen Zinslber⸗ 22 ece(10 v. H. des ſteuerpflich⸗ „tigen Zinsüberſchuſſes). .3. Bei der Ermittelung des ſteuerpflichtigen Ueberſchuſſes— Zinseinnahmen über die Zins⸗ gaben bleiben die vor dem 31. März 1920 fäl⸗ lig belaſteteten oder vergüteten Zin⸗ er atz 45 1 0 Bei der Ermittelung des librrrpfacdrigen Ueberſchuſſes der Zinseinnahmen über die Zins⸗ hatte, mit dem Bemerken erinnert, daß die Arbeit⸗ geber, die die Liſten bis zum 20. April d. Js. nicht eingereicht haben und auch nicht um wettere Friſt, die aber nur in begründeten Fällen erteilt wird, der nachgeſucht haben,§ 202 der Abgabeordnung durch empfindliche Geldſtrafen dazu werden ange⸗ halten werden 47 Mannheim, 29. März 1921. Steuerkommiſſär. 5 Oeffentliche Impfung im Jahre 1921 betrefſend. Die unentgeltliche Frühjahrsimpfung wird in der Stadt Mannheim(ohne Vororte) jeweils aber irma ausgaben bleiben die Unternehmungen gleicher Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags mit Ausnahme der geſetzlichen Feiertage nachmit⸗ eander Sinnhoffer, Geſchäft als eingetreten. am 1. Oktober 1920 4. Band XVIII.—3 berg& Co.“ in Mannk mit Wirkung vom 21. das Geſchäft mit Aktiven un übergegangen, der es Firma au ſchel Ellenber, weiter ülch, heimer& Söhne“ vom 17. Dezember Wertheimer, eſchieden u annheim als per in die Geſellſ des Friedrich prokura umgewandelt. Wertheimer, Mannheim iſt erloſch 2. Band XV O. Wirth“ Ge begonnen. 15188 hrt. 5. Band XVIII.⸗ Weill& Comp.“ iſt aufgelöſt und das Paſfiven und ſamt der ſchafter Kaufmann Karl alleinigen Inhaber über der bisherigen in Die Proku kuriſt beſtellt. Unternehmung zugefloſſenen Erträge der im 8 2 Handelsregister. Abſ. 1 Nr. I 4, 5 und 7 des Geſetzes bezeichneten Zum Handelsregiſter wurde heute einge⸗ Art ordnungsmäßig verſteuert kind; gegebenen⸗ tragen 87788 falls iſt das Weitere zu veranlaffen. 1. Band vI O,⸗Z. 169, Firma„Leopold Wert⸗ in Mannheim. Mit Wirkung 1920 iſt Kaufmann Michael Mannheim aus der Geſellſcha nd Kaufmann Richard Werti ſönlich haftender Geſellf eingetreten. Die Geſamtprorura annheim iſt in eine Einzel⸗ va des Richard en. ˖ Z. 188, Firma„Gebruder in Mannheim. Benjamin Mannheim iſt als Pro Band XVII.-Z. 64,§ ſanemann& Co.“ in Mannheim. Kauf⸗ unhe Mannheim iſt in vas önlich haftender G ellſchg offene Handelsgeſellſchaft Löbenberg, irma„Rhenus⸗ 8 Art belaſteten oder vergüteten Zinſen auzer An⸗ 88. Ceſhahggag 8 Jahresrechnung. Ausgaben. ee e 3 un⸗Vortrag vom Jahre 10i- 384602 07[ Zinſen von: 25 ſen aus: 8 Pfandorieſen„ Mk. 19984461 83 5 7 Aace 8e... M 23195 701.58 Kommunal⸗Obligationen„ 2 256 908 15 20 25136998 aaberdederee eceen d TTTTTTT Vorrent und Siaatspapleren.. 2238484.44 26082650 62 ie arlehenspropiſionen JJ 10% Dividende aus Mk. 22000000.— Mk. 2200000.— 'on den Hypothetenſchuldnern erſetzie Stempelſteuerrn 95 145 43 Leeee0 an die außerordentliche CFCFF7J77J 000.— 0 75 Ueberweiſung an die arſonenat„ 200000— Tantiemen und Oratiffkationen.„ 44490451 75 Vortrag auf 191 400 148.50] 3945 143 01 e 20 72 07 Vaſſiva. Hypotbeten(ſämilich in das Deckungsregiſter einge⸗ Aktienkapital.——*** 22000 000— VFT 15618750 95 ee 2 ſerner eingetragen im Hypotheten⸗ geſetzlicher. Mk. 17039000— regiſter Mk. 3000 00.— 300 heſſiſche Staats⸗Anleihe 75 gußerordentlicher„ 4200090.— 80 15 Ausfäll⸗Reſere 1075 000.— Mk. 377 468.29)9 6149261 14 Staatspapier-Referbe„ 1009000.— 23305000— omttiunal-Darlehenn;: 8 8 8 N Preußiſche(ſamtlich in das Deckungsregiſter einge⸗ Dortragspoſten.* 55 13907 83221 eeeee e 19188915 5 Außerpreußiſchhe 5 209 572 20 Ja arlehensproviſionen. 3 5861. „ 108699,33 13425 603 84 Jewinn⸗Vortrag„„„„ 400 148.50 4383646 12 5115 IPfaudbriefe: Keſe echreßne Slroguthaen bei der Reichsbant und e e,, Aankfurker Bankkkk 2443549 73 Spige„„„„ 1383437300.— 510038400 Vertpapiere: 85—— N 2 16058700— Anleihen und verzinsliche Schaß⸗ eee 8„as 207000 anweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten Komnnal-Obligattonen: 5 Mk. 13 232 811.25 Jotge 4170 100.— 2 Mk. 1329 700.— eigene Pfandbriefe e e und Kommunal-Obligatſenen„ 1219640.— 14452 41 25 Zinſen von Pfandbrieſen und Kormnnal-Oöllgationen 2234653 99 für die Zeit bis 31 Dezember 1920 385862478 77 Lombardforderungen„). Unerhobene Dipidene 317580— Guthaben bei Bankhäuſern /·˖·˖72**** 42780000— e VVV)%VVV 19054 Diskonten und Schecks„%„ 7185443 79 Depoſtten 45 ASaontokottent: Debitoren. 1320837 2 VV7VVTJF Srmebitlen: Bankgebäude. Mk. 30000oP Taanemen und Grauftegenen:::: 444994 51 Sonſtiger Grundbeſitz„ 32 366.03 532 366 03 Ueberwelſung an die Penſionsanſtallt.[200004— J591 462988 01 96591462888 01 „Srankfyrt a.., den 30. März 1921. 7 NF . Der Dipidendenſchein pro 1920 gelangt von heute ab inſt Mi. 100.—= 10% abzüglich der Kapltalertragsſteuer zur Einlöſung. ertion die Sie 4434⁰ * ft aus⸗ heimer, chafter ſter hat 17, Firma„A. Ellen⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt 1921 aufgelöſt und 0 Paſſiven und ſamt fden Geſellſchafter Kaufmann Ant⸗ „Mannheim als alleinigen In⸗ unter der bisherigen Z. 188, Firma„Em. B. Mannbeim. Die Geſellſchaft ſchäft mit Aktiven und irma auf den Geſell⸗ Kieſer, Mannheim als gegangen, der es unter Firma weiterführt. Frankfurter Hypothekenbank 10 Auſchuub per 31. dezenzer 190. Manuhelmer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) ſatz. Iſt jedoch der Betrag der vergüteten Zinſen tags 4 Uhr im ſo Hof) durch den Dr. Schleid vor Mit der Impfung wird begonnen am Montag, den ka damm Ingenieur, Mannheim Geſchäftszweig: Herſtel⸗ lung von Land⸗ paraten, Handel Möbel und Spezialwerkzeugen für Flugzeuge und Motoren. Walter“ in Mannheim haber iſt Valentin Walter, Koufmann, Mann⸗ heim. en holz und ſonſtigem Schönel“ in Mannheim. Schönel, Kaufmann, Mannheim. Aukicke perttertiammgen der Stzt'gpnghde. Auſhebung ſämtliche Zweigſtellen des mittelamtes in den Vororten aufgehoben. dortigen Einwohner erhalten die Lebensmittel⸗ durch die Poſt zugeſchickt.. U Zeugniſſe für Krankenzulagen können nach wie Stündebech vor in den Gemeindeſekretariaten der Vororke ab⸗ Sophienstraße 1411 gegeben, woſelbſt auch die Lebensmittelkarten für Fernsprecher 1394 dieſe Kranken jeweils am übernächſten Tage ab⸗ teilt vorneh 7 1 e dir enen dringenden rteilt vornehmen rankheitsfällen geben die Gemeindeſekretartate f 5 Lebensmittelkarten für Kranke ſofort ab. Pfipat 2 Uaterid Au und Abmeldungen zur Lebensmitterver.(— f ſorgung müſſen dagegen künſtighin in C 2, 16/18 in ällen angebracht werden. N M d 8 Arbeitsvergebung. O A Für die Siedlung Luzenberg ſollen die 4 7— 5 und Eiſenbeton⸗Arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit der Auf⸗ 5 AZen chrift verſehen bis ſpäteſtens onnerstag, den 14. April 1921, vorm. 9 Uhr, an das Hochbauamt, Nr. 30 einzureichen, der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren Frreitag, den 1. April 1921. ingang im6. Band XXII.-. 80, Firma Peinrich 5 I, G de eee, eeee in— 75 v 5 eim als Zweigniederlaſſung der Firma Heinri Tsteigerung. Gundlach in Frankfurt a. M. Heinrich Hofmann, 96 19 nachm. 4 uhr. Mannheim iſt als Proturiſt beſtellt. Der aus Eiſen gebaute 8. Band XXII.Z. 106, Firma„Richard Schleppkahn Ablauf des auf ſein Dietrich, Flugzenghau“ in Mannheim, Waldpark⸗; mit zwei Maſten und 9982 Zentner Trag⸗ fähigkeit Eliſe Helene Nr. 2188“ ſamt In⸗ ventar wird am 56 Samstag. den D. April 1921, vormittg. 10 Uhr in den Geſchäftsräu⸗ men des Notariats 7 Mannheim in G 6, 1 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Die Verſteigerungs⸗ bedingungen werden im Verſteigerungstermin bekanntgegeben. Ball. Notarlat Mannheim7 Tanz-Schule Nr. 43. Inhaber iſt Richard Dictrich, und Luftfahrzeugen ſowie Ap⸗ mit dieſen Artikeln, mit Benzin, 8. Band XXII.⸗Z. 107, Firma„Vakentin Mittelſtraße Nr. 39. In⸗ Handel mit Kohlen, Brenn⸗ rennmaterial. 9. Band XXII.⸗Z. 108, Firma „Friedrich Inhaber iſt Friedricz Mannheim, den 28. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. der Zweigſtellen des Lebensmittel⸗ „anmtes in den Voxrorten. Ab 1. April 1921 werden auf Stadtratsbeſchluß Städtiſchen Lebens⸗ ie rten in Zukunft mit dem allgemeinen Verſand Beginn neuer Kurse für jüngere und Herr- schaflen gesclzt. Alters Anfangs April. Rathaus N 1, Zimmer woſelbſt auch die Eröffnung bevollmächtigten Vertreter er⸗ werde ich in der hieſigen Rürse, E 4, gemäß § 379.⸗G. B für Rechnung deſſen, den es angeht, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: folgt. 30 1 190 zum Selbſt⸗ Großes oſtenpreis von im Rathaus, Zimme 1 Nr. 128, erhältlich, woſelbſt auch nähere Wane Tanz-Tournier erteilt wird. 7. Mai Mannheim, den 31. März 1021. 25 Städt. Hochbauamt. im Casinosaale. 1 N 0 5.. ̃ ekenllche aeinung. Frtoſſe ö 6—10 Zentner prima zu Nontag, den 4. Aprit 1821, bntfner vrng, vormittags 11½ Unr e eeee 1 Waggon 460 Kisten à 48 Dosen ungezuckerte kondensjerte dänische Vollmilch. Näheres im Termin. Mannheim, den 1. April 1921. Marotzne, Gerichtsvollzieher, Schimperſtraße 14. lustgeneint! Witwer, beſſerer Hand⸗ werker, in ſicherer Poſi⸗ tion, 40 Jahre alt, ſucht edeldenkendes Fräulein oder Witwe, in den 30er Jahren, am liebſten vom Lande, zwecks ſpäterer Heirat kennen zu lernen. 3667 4422 Deutsdnallonale uſchri d zu richten 230)5 41 0 bie e. ſchäftsſtelle ds. Blattes. 2 Freundinnen 24 u. 28 Jahre alt, epgl. (Schneiderſn nen) ſuchen auf dieſem Wege 2Herren kennen zu lernen zwecks baldiger 0 lleirat Wtw. mit 1 Kind nicht Tolsparicl. 1 Die für 5 abend angesagte Veranstaſtung muss ausfallen. ausgeſchloſſen Zuſchrit. Sesgaſteſ. d. Bl. abel pDer Vorstand. 3ees Scr. 20 Beber beruflich tätig, ſucht freundſch. Anſchl. an Ae eacde grobes Sohlachtfest Ausschank Prülzer ½ Liter.50 l. nur naturl. aufricht. Herrn zu gemeinſchaftl Touren und Spaziergängen und zwecks ſpäterer 8583 Helrai. Ehrliche u. ernſtgemeinte Zuſchriften mit Angabe des Standes unt. N. S. 17 an die Geſchäftsſt. erbet. Samstag und Sonntag Es ladet höflichst Spielvereinigung Samstag, den 2. April 5½ Uhr nachmittags Sp.-Vg. Sandhofen— V. f. R. eln e 979 Nermenn Singer. Fräuleln, Ende 20, haug. lich erzogen, wünſcht einen Mennheim-Sandhofen. er„g in ueeer Stellung zwecks ſpäterer Heirat kennen zu ler⸗ nen. Anonym zwecklos. Nur ehrlich gemeinte Zu⸗ Liga Freundschaftsspiel 2965 ſchriften erbet. unt. 1K. * Veſeins- Zugabfahrt Uhr ab Neckarſtadt Rückf. 7u 850 Uhr. Vorzügliche Weine. J Gute Küche. 900 an ALA, nu- heim, P 2, 1. E260 Wittde 1 J. en fücht. u. häusl. w. freundſchſtl. Anſchl. an nur beſſer geb. Herrn in gut. Stell. auch Geſchäftsmann(Wirt aus⸗ geſchl.) zwecks ſpäterer Helxrat Etwas Vermögen und emütl. Heim vorhanden. Nur ernſtgemeinte Zuſchr. unter O X 47 an die Geſchäftsſtelle erb. 3686 Kalendel 1 zum—8. vt Wiedlereröffnung in instude 2 88, 18 —— Rgęelle Bedienung- 3601 Inh.: F Z. BOHN. — Ersckeint jeden Freitag abend. 3 Vortage Fau und Kind im bürgerlehen Raghf rentes am., 12. und 19. Apeil, Uhr in der Sozjalen Frauen- schule N 7, 18 vom Verein Frauenbildung—Frauenstudium. Rednerin: Frau Dr. Maria Rumpf-Mannheim. Eintrittspreſs zum Cyklus der Vereinsmitnlieder 8 Mk. ee 5