8Ls 8 8 * N Montag, 1921.— Nr. 152. Deusspreiſe: Jn Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Nacht. Dne e ie M. 24.30 ohne Boſtgebühren. Einz. Nammern 28 Bfg. Nue Irglſe 3 N mahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8½, f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr.— erze ch. Poſtſchech⸗Konto Nr. 17500 Karlstuhe i. B. u. Rr. 2917 eee l. 0a 6 U 2 kue 2 6 45 Ach ar 1 b ceneaneengae deeienen e aneſeaenebee Saeelgen N.— ungen, Matesia nen 7 2 5. ſprecher— 5 Ceriär. ſrünkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufn e Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Ganahelm: Neckarſtadt; Waldhofftr. 6.— Fernf Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. ——— Bevorſtehender polniſcher Angriff? Berlin, 4. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Marienwerder gemeldet wird, ſteht Polen vor ſchwerwie⸗ genden kriegeriſchen Maßnahmen. Es ſind zahl⸗ reiche kriegeriſche Vorbereitungen im Gang gegen die oberſchleſiſchen und die oſt⸗ und weſtpreußi⸗ ſchen Gebiete. Seit der Abſiimmung in Oberſchleſien wird ganz unverhüllt mobiliſfiert. In den Betrie⸗ hen ſind überall nur noch die notwendigſten Facharbeiter übrig geblieben. Man muß nach zahlreichen Berichten an⸗ nehmen, daß ſchon in den nächſien Tagen ein Angriff be⸗ vorſteht. Der Landesverräter. Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Kreuzzeitung aus zuverläſſiger Quelle erfährt, iſt Graf Oppersdorf, der noch vor der Abſtimmung über die preußiſche Grenze geflüchtet iſt, mit Korfanty nach Paris ge⸗ reiſt, um für die Abtretung eines ungeteilten Ober⸗ ſchleſiens an Polen zu wirken. Franzöſiſche Jorderungen. Renaudel über die Wiedergutmachungsfrage.—„Höchſtens die Abkreunung der Rheinlande von Preußen“. Amſterdam, den 3. April 1921. Die Vertreter der deutſchen ungbhängigen Sozialiſten, der franzöſiſchen Sozialiſten des äußerſten linken Flügels(die ſo⸗ genannten Minoritäre) und die Vertreter der unabhängigen Arbeitspartei Englands, veranſtalten eine Konferenz über die Entſchädigungsfrage. Wir haben es alſo mit drei gleichzeitig ſtattfindenden, doch örtlich voneinander getrennten Tagungen zu tun. Ueber den Verlauf des internationalen Sozialiſtenkongreß iſt bereits berichtet worden. Die Fach⸗ vereinigungskonferenz beſaßt ſich e mit der Organi⸗ ſierung des Wiederaufbaues durch deutſche Arbeitskräfte, ohne die in Geld und Material zu erfüllende deutſche Entſchädigung zu unterſuchen. Die dritte erſt heute begonnene Konferenz, an der Breitſcheidt, Criſpien, Ledebur, Renaudel, Longuet, Aubriol— um die VWortführer zu nennen— teilnehmen, be⸗ zeichnet man hier als die„Wiener Internationale“. Prüfte der internationale Sozialiſtenkongreß die Wiedergutmachungsfrage emäß den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages, ſo befaßt ich die Konferenz der franzöſiſchen Minoritäre mit den deut⸗ ſchen Unabhängigen, mit der Feſtlegung eines Ent⸗ ſchädigungsſchemas, das die Reviſion des Verſailler Vertrages zur Vorausſetzung nimmt. Wie ſich der zweit⸗ genannte Entſchädigungsplan ausnehmen ſoll und welchen praktiſchen Wert zs hat, ihn mit der Reviſion des Vertrages in Zuſammenhang zu bringen, iſt bei dem heutigen Stande der Dinge ſchwerlich zu erkennen. Der franzöſſche Deputierte Aubriol brachte ein Wiedergutmachungsprojekt mit, nachdem er mit dieſem Projekte in der Deputiertenkammer eine Niederlage erlitten. Aubriol's Rede, Anfang der vorigen Woche gehalten, lieferte einen Beitrag zur Idee, Arbeitskräfte Mitteleuropas bei dem Wiederaufbau Nordfrankreichs in großem Umfange heranzuziehene Die Konferenz ſoll ſich nun mit der Anreguͤng Aubriol's befaſſen, wobei die franzöſiſchen Minoritäre eine künftige Propaganda gegen die Finanzbeſtim⸗ mungen des Verſailler Friedens in Ausſicht ſtellen. Voraus⸗ ſetzung bleibt jedoch die Annahme des Planes Aubriol durch die deutſchen Unabhängigen. Ein weiterer dunkler Punkt iſt die Frage, wie ſich die belgiſchen Sozialiſten zu dem ſtellen. Es ſieht ganz darnach aus, als ob es ſich von Seiten der Franzoſen bloß um einen zaghaften Verſuch handle, die Wiedergutmachungsfrage unter dem gemilder⸗ ter Vertragsbeſtimmungen zu prüfen. Es wäre ein ſchwerer Irrtum, wenn man aus dieſem Schritte der franzöſiſchen Mino⸗ ritäre auf eine Beſſerung der durch die Sanktionen und die militäriſche Druckpolitit Frankreichs geſchaffenen Lage ſchließen würde. Um die Bedeutung dieſer Konferenz einwandfrei feſt⸗ zuſtellen, wandte ich mich an den franzöſiſchen Deputierten Renaudel und erhielt ſolgende Mitteilung: Die franzöſiſche Regierung befindet ſich infolge der Sanktions⸗ politik an einem toten Punkte, denn ſie weiß, daß die Fortſetzun der bisher in Anwendung gebrachten Zwangsmittel dem äußerſt un⸗ günſtigen finanziellen Zuſtande Frankreichs keine Abhilfe ſchaffen könne. Es fragt ſich nun, ob unſere Regierung aus den Anregungen, die ſie auf Grund der Amſterdamer Beſchlüſſe erhalten wird, Nutzen zu ziehen geneigt iſt. Von unſerer Seite kann nichts anderes geſche⸗ hen, als daß wir durch Reden und Zeitungsartikel auf die Beach⸗ tung unſerer Ratſchläge hinarbeiten. Ich ſelbſt weiß, daß ein roßer Teil der nordfranzöſiſchen Arbeiterſchaft der Idee gemeinſchaftlicher Aufbautätigkeit mit den deutſchen Arbeitern gewogen iſt und konnte dies in Verſammlungen feſtſtellen. In der Wiedergutmachungsfrage vertrete ich mit meinen Partei⸗ genoſſen den Standpunkt, daß Deutſchland als ſchuldtragende Macht am Ausbruche des Krieges den weitaus größeren Teil der Wiedergutmachung auf ſich nehmen muß. Doch ich bin weit davon entfernt, ſo zu ſprechen, wies unſere Regierung, die auf das Recht des Siegers pocht. Für mich handelt es ſich um die Geltendmachung des Rechtes. Obwohl die Vorgeſchichte des Krie⸗ ges den klaren Beweis liefert, daß die Diplomatie in beiden Lagern ſchwer ſündigte, ſo kann ich dennoch nicht umhin, Deutſchland allein die Schuld am Ausbruche der Feindſeligkei⸗ ten zuzuſchreiben. Die Vorgeſchichte des Krieges kann aber nicht dazu dienen, die Pflichten Deutſchlands bezüglich der Wiedergut⸗ machung zu vermindern oder zu mildern. Für uns iſt die Vorge⸗ chichte des Kricges die Grundlage für die Aufklärung der Arbeiter⸗ ſchaft. Solange man in Deutſchland nicht dazu übergeht, dieſer Auffaſſung beizuſtimmen, läßt ſich die Anbahnung konvenabler, ge⸗ ſchweige denn guter Beziehungen nicht erwarten. Wir können in Frankreich erſt dann ein freundliches Wort zugunſten der Deutſchen einlegen, wenn wir vor unſeren Arbeitern den Beweis erbringen können, daß in Deutſchland führende Männer rückhaltlos die allei⸗ nige Kriegsſchuld Deutſchlands einbekennen.“ So äußerte ſich Renaudel. Es iſt bemerkenswert, daß er wiederholt den Miniſterpräſidenten Briand, trotz Sanktionen, verteidigte, und meine Hinweiſe auf die annexioniſtiſche Steö⸗ mung in Frankreich als unzutreffend bezeichnete. Er verſicherie Rekl. B beſe mir, daß man höchſtens die Abtrennung der Rheinlande von Preußen erſtrebe, doch von einer Angliederung deutſchen Gebietes an Frankreich nirgends etwas wiſſen wolle. Die Ausführungen Renaudel's kennzeichneten ſich durch erſtaunliche Mäßigung gegenüber der heutigen Re⸗ gierung Frankreichs und trugen nicht im mindeſten den revolu⸗ tionären Charakter, der in ſeinen Leitartikeln(Humanité) zum Vorſchein kommt. Noch immer nicht abgereiſt. Am Samstag nachmittag wurde von Wien die Nachricht verbreitet, die Abreiſe Karls von Habsburg ſei aus noch un⸗ bekannten Gründen aufgeſchoben. Dann wieder wurde ge⸗ meldet, die Abreiſe ſei am 2. erfolgt oder werde noch vor Mitternacht des 2. erfolgen. Heute iſt der 4. April. Karl von Habsburg iſt noch immer nicht von Ungarn abgemeldet. Er ſoll eine Halsentzündung bekommen haben. Aber die Vertreter der Entente wollen nicht an ſie glauben und fordern, er müſſe auch mit Halsentzün⸗ dung reiſen. Scheint alſo, daß Karl noch gar keine Luſt verſpürt, das ſchöne Ungarland zu verlaſſen. Er ſucht ſich noch zu halten und wird dem Anſchein nach noch zu halten geſucht. Der Kampf um die Stephanskrone ſpielt ſich hinter einem dichten Schleier ab. Erſt wenn er gelüftet wird, werden wir erfahren, aus welchen Gründen das Unternehmen, das ſchon in ſeinem Anfang totgeſagt wurde, auch heute nach mehr als einer Woche die Welt noch beunruhigt. Es wird berichtet, daß noch am Samstag ſehr ſtarke Ein⸗ flüſſe ſich gegen die Abreiſe Kaiſer Karls geltend gemacht haben. bekanntlich erklärt haben, er ſei außer⸗ den Militärputſch in Weſtungarn zu unterdrücken. n Budapeſt ſelbſt war man am Samstag anſcheinend noch ziemlich ratlos, der Miniſterpräſident ſtellte Aktionen für die nächſten Tage in Ausſicht, infolgedeſſen beſchloſſen die beiden roßen Parteien eine zuwartende Haltung einzunehmen. Zu dieſer Vermeidung einer weiteren Stellungnahme ſind ſie durch die Erwägung veranlaßt worden, die Regierung vor Verlegenheiten zu bewahren und die Ordnung und Ruhe im Lande zu ſchützen. Nach dieſen Nachrichten könnte es faſt ſo ſcheinen, als ob Karl ſich in Weſtungarn eine ſo ſtarke politiſch⸗militäriſche Poſition ſchaffe, daß die Beſeitigung der legitimiſtiſchen Abenteurer um ihn der Budapeſter Regierung noch einiges Kopfzerbrechen mache. Andere Nachrichten wieder führen die Verzögerung der Abreiſe darauf zurück, daß ſich Meinungsverſchiedenheiten über den Reiſeweg ergeben hätten. Es ſollen Bedenken be⸗ ſtehen, den Zug des Exkönigs durch ganz Heſterreich zu lei⸗ ten, da man der Haltung der öſterreichiſchen Eiſenbahner⸗ ſchaft nicht ganz ſicher ſei. Man denke daher daran, ihn über talien nach Genua und von dort zu Schiff nach Spanien zu ſchaffen. Die Halsentzündung Karls. IBerlin, 4. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, ſind die abreiſefertigen Vertreter der großen und kleinen Entente von der plötzlichen Halsent⸗ zündung Kar!s nicht gerührt worden. Sie ſollen dar⸗ auf daß die Abreiſe im der Nacht zum Mon⸗ tag, ohne Wien zu berühren, über Wiener⸗Neuſtadt, Bruck, Leoben nach der weiz erfolgt. Jranzöſiſche Hinkermänner? Berlin, 4. April.(Von unſerm Verliner Büro.) Nach Andeutungen der Pariſer Preſſe ſtehen hinter dem ungariſchen Staatsſtreich Karls ſehr maßgebende franzöſiſche Kreiſe, u. a. Paleologue, der ehemalige franzöſiſche Botſchafter in Petersburg und der franzöſiſche Großinduſtrielle Schneider⸗ Creuſot. 5 Bedingkes Aufenkhaltsrecht in Spanien. e Jürich, 4. April.(Priv.⸗Tel.)„Petit Journal“ meldet aus Madrid: Die ſpaniſche Regierung erklärt ausdrücklich, daß ſie nur unter der Bedingung bereit ſei, dem Exkönig Karl ein dauerndes Aſyl zu gewähren, wenn er beſtimmte, aus⸗ reichende und ehrenwörtliche Garatien gebe, ſich 2 eder politiſchen Betätigung in Spanien zu enthalten. Die ſpaniſche Regierung habe von vornherein eine ſtrenge Be⸗ auffichtigung des Exkaiſers und ſeines Gefolges in Aus⸗ ſicht geſtellt. Die konnnuniftiſchen Virren. Hölz— kommuniſtiſcher Generalſtabschef. Berlin, 4. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Urheber⸗ ſchaft des Attentates auf die Siegesſäule und der übri⸗ gen Berliner Attentate ſowie die Zuſammenhänge zwiſchen Berlin und Mitteldeutſchland ſind nunmehr geklärt. Es ſteht heute feſt, daß der Kommuniſten⸗ führer und Verbrecher Hölz das Attentat angeſtiftet und auch die Sprengſtoffe geliefert hat. Die Unterſuchung der in Berlin bei dem ſog. Kunſtmaler Wolf verhafteten Perſonen hat ergeben, daß alle kommuniſtiſchen Attentate der letzten Woche, die Anſchläge auf die Eiſenbahnzüge, Brücken, Bahn⸗ höfe, in Charlottenburg uſw. ſämtliche von Hölz diri⸗ giert worden ſind. Der Verbrecher hat ſich zu dieſem Zweck tagelang in Berlin unter falſchem Namen aufgehalten und ſelbſt bei der Generalprobe die Türe zur Siegesſäule mit einem Dietrich geöffnet, iſt dann aber als vorſichtiger Mann hübſch zu Hauſe geblieben, als am Sonntag vor 3 Wochen das aus dem Munitionslager des Herrn Hölz ſtammende Dynamit in der Siegesſäule deponiert wurde. Dann iſt Hölz ſchleunigſt nach Mitteldeutſchland verduftet. Während ſeines ſich weiter über 14 Tage hinaus erſtreckenden Auf⸗ enthgltes in Berlin iſt Hölz wiederholt nach Mitteldeutſch⸗ land gefahren, um auch die dortige Aktion einzulei⸗ 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw. 2— k. An „Stellengeſ. u. d—5 ma v. Unzelgen. Aufträge durch Fern ten. Leider iſt es noch nicht gelungen, aller Attentäter hab⸗ haft zu werden. Die Dynamitfunde der letzten Zeit werden darauf zurückgeführt, daß weitere kommuniſtiſche Attentate wohl zurzeit aufgegeben worden ſind und die verratenen Herren ſich des von Hölz in ſo verſchwenderiſcher Weiſe zur Verfügung geſtellten Sprengſtoffes nun entledigen müſſen. Landgraf werde hart! Berlin, 4. April.(Von unf. Berl. Büro.) Der Miniſter e d wie die„Freiheit“ mitteilt, dem Polizei⸗ präſidenten Richter ſofort nach der Erſchießung des Berliner Kommuniſtenführers Sylt Anweiſung erteilt, daß künftig in geſchloſſenen Räumen bei Fluchtverſuchen von der Schußwaffe kein Gebrauch gemacht werden darf. Dieſe ſozialdemokratiſchen Miniſter haben ein Syſtem, mit weißer Salbe zu regieren, das einem die Tränen der Rührung in die Augen treiben kann! Jorigang der Säuberung in Mitteldeutſchland. Magdeburg, 3. April.(WB.) Die Meldeſtelle des Ober⸗ präſidiums teilt mit: Im Regierungsbezirk Magdeburg iſt alles ruhig, ebenſo in Halle. Regierungsbezirt Merſeburg: Es werden noch fort⸗ während Streifen ausgeführt, die von reig ſind. So wur⸗ den zwiſchen Hettſtedt und Eisleben noch 44 Perſonen feſt⸗ genommen. In Wittenberg iſt der Streik abgebrochen worden. In Liebenwerda iſt alles ruhig. Hier verhaf⸗ tete eine Radfahrerpatrouille die Haupträdelsführer. Im Unſtruttale finden andauernd Streifen ſtatt. Die von kommuniſtiſcher Seite verbreitete Nachricht, wonach im Leuna⸗ werk, in dem noch viele hunderte von Gefangenen ſind, Epi⸗ demien ausgebrochen und Standgerichte eingeſetzt worden ſeien, welche Todesurteile fällen und vollſtrecken, entbehrt jeder Grundlage. Die dort eingeſetzte Kommiſſion, beſtehend aus den Reichstagsabgeordneten Krüger⸗Magdeburg und Bauer⸗Merſeburg, Major Fendal und Oberarzt Nagel, hal ein Gutachten dahin abgegeben, daß keinerlei Epidemien im Lager ausgebrochen ſeien und keine Standgerichte beſtehen bzw. Todesurteile geſprochen werden. Oberpräſident Hörſing erläßt folgende Bekannt⸗ machung: Seit dem 10. März kamen in der Provinz Sachſen u. d. ſchweren Verbrechen hauptſächlich zahlreiche Dynamit⸗ attentate an Privateigentum, öffentlichen Bauwerken uſw. vor. Die Täterſchaft iſt in einzelnen Fällen bereits feſtgeſtellt, jedoch in einer 5 von Fallen noch nicht ermittelt. Den Peede welche Aufklärung über die bis e nicht uner⸗ mittelten Verbrechen derart geben können, daß die Straf⸗ verfolgung und lleberführung des Täters möglich iſt, ſichere ich namens der Reichsentwaffnungstommiffton je nach Art der Ueberführung des Verbrechens bzw. nach der Höhe des angerichteten Schadens eine Belohnung von 1000—2000 Mark zu. Beſtien. JBerlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der Deutſchen Tageszeitung von amtlicher Stelle mit ⸗ geteilt wird, ſind mehrfach Leichen von Schutzpoliziſten, die in den Kämpfen mit den Kommuniſten gefallen ſind, in gräß⸗ lichſter Weiſe verſtümmelt worden. Man hat Lei⸗ ſchen vorgefunden, denen Naſe und Ohren abgeſchnitten und die Augen ausgeſtochen waren. Die Bereitſtellung der Reichswehr. 1 85 Berlin, 2. April.(WB.) Amtlich. In der Oeffentlichkeit iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß die Reichs wehr durch Verfügungen der Regierung gehindert ſei, an der Niederwer⸗ fung des Aufruhrs in Mitteldeutſchland und an der Säube⸗ rung des Gebietes von den Verbrecherbanden mitzuwirken. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Die Reichswehr iſt ſeit Ablauf der für ihre Heranziehung techniſch erforderlichen Zeit im Umkreiſe des bedrohten Gebietes bereitgeſtellt. Sie dient zur Ab⸗ * des Gebietes und führte in verſchiedenen Orten be⸗ ondere Aufträge für die eigentliche Säuberungsaktion aus. Im Geſamtgebiet iſt die Reichswehr nach ihrer Organiſation zu ſolchen Unternehmungen weniger geeignet als die zu ſolchen Unternehmungen ausgebildeten Mannſchaften der Schutzpolizei. Trotzdem iſt die Reichswehr Fuſ an ſeen beauftragt, nötigenfalls der Zivilverwaltung Hilfe zu leiſten, wo dies ohne Schaden für ihre Aufgaben möglich iſt, alſo namentlich in der Nähe ihrer Aufſtellung. Das Eingreifen der Belgier im linkstheiniſchen Jechengebiel. Eſſen, 2. April.(WB.) Auf der linken Rheinſeite be⸗ ſetzten die belgiſchen Beſatzungstruppen in der Frühe die Zechen Wilhelmine Meviſſen, Diergardt 1 und 2, ſämt⸗ liche Schachtanlagen ber Zeche Rheinpreußen. Brüſſel, 3. April.(WB.) Agence Belgique meldet über die Zwiſchenfälle, die ſich in Moers ereigneten, noch folgende Einzelheiten: Zwiſchen den Kommuniſten, die in größerer Zahl die linksrheiniſchen Kohlenſchächte beſetzten, und nichtkom⸗ muniſtiſchen Arbeitern kam es in dieſer Gegend zu Zufam⸗ menſtößen. Belgiſches Militär griff hierauf zum Schutze der nichtkommuniſtiſchen Arbeiter ein und machte, da ſich die Kommuniſten ſetzten, von der Waffe Gebrauch. Hierbei wurden 3 Arbeiker getötet und 27 verwundet, wäh⸗ rend die Belgier keine Verluſte hatten. Es gelang den Trup⸗ pen, die Ruße wieder herzuſtellen. Einige Arbeiter, die ſich bei dem Aufruhr beſonders hervorgetan hatten, wurden vergdaftet. In der Gegend herrſcht jetzt völlige Ruhe. Ergänzende Nachrichten zu den Unruhen in der Gegend von Moers beſagen, daß am 1. April morgens vier Schächte von der Zeche Rheinpreußen in Hoch⸗Emmerich, Lintfort und Neukirchen von den Kommuniſten beſetzt wurden, die dadurch die Wiederaufnahme der Arbeit verhinderten. In den Krupp⸗ ſchen Fabriken von Rheinhauſen auf dem linken Rheinufer nahmen von der 10 000 Mann umfaſſenden Arbeiterſ aft die Arbeit wieder auf. Die Militärbehörde ließ die Anſtif⸗ ter der kommvniſtiſchen Unruhen verhaften. Hierhei ver⸗ ſuchten einige Arbeiter, ihre Kameraden zu befreien, ſie ſchoſſen und warfen Steine auf die beltziche Truppenabteilung, die das Feuer ermiderte. Eine Ansahf der an den Unrußen beteiſigten AFAAAAAAAAAAA—— Botſchafterrat nur für die erſte Periode ben beſtehen. der ſie binnen — 90 meln und die entſtandenen Ver 2. Seite. Nr. 132. Mannteimer General⸗Anzeiger.(Miſtag ⸗Ausgabe⸗) Kommuniſten wurde in Rheindahlen interntert. In Grafrath wird unter dem Schutze der Beſatzungstruppen gearbeitet. Truppenverſtärkungen ſind abgeſandt. Einige Schachtanlagen wurden von Militär beſetzt. Die Stimmung unter der Be⸗ völkerung läßt die Verhängung des Belagerungszuſtandes nicht erforderlich erſcheinen. Nach den letzten Nachrichten iſt die ganze Gegend wieder ruhig. Das neue Jollſtalut. Paris, 2. April.(WB.) Der„Temps“ gibt Aufklärung über den Inhalt des neuen Zollſtatutes über die rhei⸗ niſche Zollgrenze, welche nicht 570, ſondern 500 Kilometer lang ſein wird, da der Rhein nicht als Zollgrenze dienen konne. Die geſtrige Botſchafterkonferenz ſchloß ſich dieſem Standpunkt an, mit der Beoründung, daß das deutſche wirt⸗ ſchaftliche Zentrum ſowohl in den öſtlichen Brückenköpfen, als auch zu beiden Seiten des Fluſſes gelegen ſei. Deshalb wurde ein engliſcher Vorſchlag angenommen, nach dem die Zoll⸗ grenze im Intereſſe der beſſeren Kontrolle im Innern der engliſchen Beſatzungszone laufen ſoll, aber hierdurch würde keine Abänderung in der militäriſchen Beſatzungszone nötig. Was den Zoll für den Eingang aus dem nichtbeſetzten Gebiet nach denRheinlanden anbetrifft, ſo iſt von der Rhein⸗ landkommiſſion vorgeſchlagen worden, in der erſten Periode 2 Proz. des deutſchen Tarifes zu erheben, in der zweiten Periode 50 Prozent und in der dritten den geſamten Be⸗ krag des deutſchen Zolles. Sämtliche Zahlungen ſind in Goldmark zu entrichten. Heute hat ſich der feſtgelegt, für die beiden weiteren Perioden behalten ſich die verbündeten Re⸗ gierungen weitere Maßnahmen vor. Hinſichtlich des Aus⸗ gang szolles für rheiniſche Waren ins unbeſetzte Deutſch⸗ land hat die interalliierte Kommiſſion die Erhebung von Zöllen vorgeſchlagen, die den deutſchen Tarifen in Papier⸗ mark gleich kommen. Der„Temps“ bemerkt hierzu, dieſer Vorſchlag ſcheine keinen Widerſpruch gefunden zu haben. Die interalltierte Rheinlandkommiſſion hat das Recht, die Maß⸗ nahmen zu treffen, die ſie für notwendig hält. Der„Temps“ gibt noch Aufklärung über die Organiſation der neuen Zolleinnahmen der Aemter. In Koblenz wird ein leitender Ausſchuß für die rheiniſchen Zölle errichtet. Dieſem unterſteht ein Zollkommiſſar für das Rheinland. Die drei Hauptämter Wiesbaden, Rainz u. Ludwigs⸗ hafen werden in Landesfinanzämter umgewandelt und kre⸗ en an die Stelle derjenigen in Kaſſel, Darmſtadt und Würz⸗ burg. Die 19 Hauptämter in der Nähe der neuen Zollgrenze werden für die Erhebung der Zölle verwandt, ebenſo 31 ein⸗ fache Aemter, wozu noch eine Anzahl neue geſchaffen werden. Der Rheinſchiffahrtszoll bleibt beſtehen. Schiffe, die aus dem Ausland kommen, werden jedoch in Ruhrort und Mainz durchſucht. dem deutſchen Zollperſo⸗ nal, das gegenwärtig 1900 Köpfe beträgt, werden 70 Be⸗ amte und 80 Hilfsarbeiter für die oben erwähnten Aemter entnommen. Die bisherigen Zollinſpektionen blei⸗ Es werde außerdem ſtaffelweiſe eine interalliilerte Kontrolle eingerichtet. Hierfür ſtellt Frankreich 13, Belgien 10 und England 5 Beamte. Die Ueber⸗ wachung der Zollgrenze wird unter Mitwirkung des Be⸗ ſatzungsheeres ausgeübt. Hierfür ſtellt Frankreich 100, Bel⸗ gien 20, England 16 Mann. Es wird außerdem von der rheiniſchen Oberkommiſſion eine Flußpolizei auf dem RNhe in organiſiert werden. Einziehung der Jölle durch Franzoſen und Belgler. Paris, 3. April.(WB.) New Pork Herald will aus Cobleng erfahren haben, die Franzoſen und Belgier würden unverzüglich in ihren Zonen die Zölle ein⸗ ziehen. Dagegen könne in der amerikaniſchen und in der engliſchen Zone die Einkaſſierung erſt in einigen Tagen be⸗ Die Einnahmen in der amerikaniſchen Zone würden ankreich zugeführt werden.(7) Wiedergutmachungsfragen. Paris, 3. April.(WB.) Die Reparationskommiſſion teilt mit: Die Verhandlungen mit der deutſchen Dele⸗ gation wurden von der Reparationskommiſſion am 1. April fortgeſetzt: Die Verhandlungen haben ſich auf die Frage des Scha⸗ 5 bei unbebauten Grundſtücken be⸗ Aben, der Deutſchland nach dem Wortlaut des Anhang 1 zum Abſchnitt 8 des e e zur Laſt fällt. Was die zerſtörten oder beſchädigten Weinberge und Obſtkulturen an⸗ geht, ſo behauptet die—— 1 Delegation, daß die Deutſchen nur einen gewiſſen Teil und zwar den Teil der Wiederbe⸗ pflanzung zu bezahlen brauchten, der ſich aus dem Unter⸗ chied nach dem Alter der Bäume oder Weinſtöcke in dem ugenblick der Zerſtörung und der normalen Lebensdauer dieſer Bäume oder Weinſtöcke beſtimmt. Hierbei müſſe der normalen F Anpan Rechnung getragen werden, wie ſie bei derartigen Anpflanzungen eintritt. Bezgl. der Forſten erkennt die deutſche Delegation an, daß ſie den Erſaß des zerſtörten oder fortgeführten Holzes ſchuldet. Was die Wiederanpflanzung anlangt, ſo will ſie deren Koſten nur dann erſetzen, wenn die geſchlagenen Bäume noch kelnen Han⸗ delswert erlangt haben, weil der Eigentümer die Wiederan⸗ ſelbſt tragen müſſe, wenn er Bäume ſchlagen fbleß, die Handelswert erlangt hatten. In dieſem alle hätte Deutſchland die Koſten, die durch die Verſchlechterung des Bo⸗ dens entſtanden ſind nur inſofern zu erſetzen, als dieſe Koſten die normalen Koſten der Wlederbeßpflanzung überſteigen. Was die Wiederherrichtung des Vodens und die Wiederherſtellung ſeiner Ertragsfähigkeit, ſowie die Enteignung von Boden an⸗ langt, der zu ſehr umgewühlt iſt, um wieder hergeſtellt zu werden, ſo behauptet die deutſche Delegation, daß die Wiederherſtellungskoſten die Deutſchland zur Laſt gelegt wer⸗ den können, in keinem Falle dem Verkaufswert des Bodens im Augenblicke ſeiner Zerſtörung überſteigen dürfe. Sie er⸗ kennt nicht an, daß gewiſſe Ländereien infolge Miſchung einer unfruchtbaren Unterſchicht mit ertragsfähiger Erde endailtig einen Teil ihrer Ertragsfähigkeit verloren hat. Die Repa⸗ rationskommiſſion widmet ſich augenblicklich dieſer Frage. in urzem ihre endgiſtige Entſcheidung treffen wird. Die deutſchen Behörden und die alliierten Perſonen. AKoblenz, 2. April.(MB.) Die interaollilerte Rheinlands⸗ kommiſſion hat eine Verordnung erlaſſen betreffend die Rechtederdeutſchen Behörden bel ſtrafbaren Hand⸗ lungen, die von Perſonen begangen werden, die nach den Vor⸗ ſchruften der Vordnung 2 über die Gerichtsorganiſation, der deutſchen Strafgerichtsbarkeit entzogen werden. Danach dür⸗ ſen die deutſchen Behörden bei der Feſtſtellung von ſtrafbaren eſtnahme ſchreiten. Sie haben vielmehr darauf zu beſchränken, die Beweismittel zu ſam⸗ handlungen unverzüglich den 27 en dieſer Perſonen grundſätzlich nicht zu ihrer ſ 5 d er 0 eeee eeee— zuſtändigen Kreisdelegierten der interalliierten Rheinlands⸗ kommiſſion zu überſenden. Auch dürfen ſie von allilerten erſonen in Uniform oder von alliierten Zivilperſonen, die amtliche Abzeichen tragen, keine Le gitimation fordern, es ſei denn, daß begründeter Verdacht des unbefugten Tragens der Uniform oder des Abzeichens beſteht. Verhaftungen oder Feſtnahmen dürfen nur erfolgen bei: Ergreifen auf friſcher Tat in folgenden begrenzten Fällen: Mord oder Mordver⸗ ſuch, Angriff mit der Waffe oder ſchwere Gewalttätigkeit, Notzucht oder verſuchte Notzucht, Die b ſtahl unter An⸗ wendung von Gewalt. Brandſtiftung oder verſuchte Brandſtiftung, Hausfriedensbruch mittels Einbruch oder Ein⸗ Die Verhafteten oder Feſtgenommenen ſind in jedem 5 ger unverzüglich der nächſten alliierten Behörde auszu⸗ iefern. Der engliſche Bergarbeilerſtreil. Die kommuniſtiſchen Unruhen bei uns ſind nicht das ein⸗ zige Zeichen dafür, daß wieder einmal eine ae Welle der Unraſt durch die Welt geht. England ſteht im eginn eines gewaltigen Ausſtandes aller Bergarbeiter, der wahrſcheinlich durch einen Sympathieſtreik der Eiſenbahner und Transport⸗ arbeiter unterſtützt werden wird. Die engliſche Regierung be⸗ gegnet dem durch eine Verfügung, wonach auf Grund des Not⸗ ſtandsgeſetzes vom Oktober 1920 das Beſtehen eines Not⸗ ſtandes verkündet wird, das bedeutet, daß die engliſche Regie⸗ rung entſchloſſen iſt, allen Ausſchreitungen irgend welcher Art, namentlich aber der Erſchwerung oder Verhinderung der Zu⸗ fuhr von Lebensmitteln, Waſſer, Brennſtoffen und Licht zu begegnen. Es entbehrt nicht eines gewiſſen Reizes, ſich die Tatſache zu vergegenwärtigen, daß an der Spitze eben dieſer engliſchen Regierung, die derart energiſch ſich gegen einen allgemeinen Arbeitergusſtand zur Wehr ſetze, ein ewiſſer Herr Lloyd George ſteht. Es iſt noch garnicht allzu ang her, daß ſich ein gewiſſer Herr Lloyd George zum erſten Mal eine mehr als lokale Berühmtheit verſchaffte, indem er in ſeiner engeren Hei⸗ mat Wales einen großen Arbeiterausſtand leitete und dabei die Führereigenſchaften entfaltete, die ihn mit Hilfe des Welt⸗ krieges bis zu ſeiner heutigen Stellung als unumſchränkter parlamentariſcher Beherrſcher des britiſchen Weltreiches zmpor⸗ führten. Auf den Ausgang der eben beginnenden großen Kraftprobe in England dürfen auch wir geſpannt ſein. Sollte die Arbeiterſchaft als Sieger daraus hervorgehen, dann wäre die Herrſchaft Lloyd Georges und des jetzigen Kabinetts be⸗ ſtegelt. Denn darüber darf man ſich nicht täuſchen, daß der Streit der Bergärbeiter zwar auf Lohnforderungen beruht, daß aber der Kampf doch im weſentlichen ein politiſcher iſt. Unterliegen daher die Arbeiter, dann kann Lloyd George mit Seelenruhe an die Auflöſung des Parlaments 17 5 und ſich ein neues Vertrauensvotum der engliſchen Wählerſchaft holen. Laufbahn abgeſchloſſen. Somit hat der eben beginnende große Kampf in England nicht nur eine wirtſchaftliche, ſondern auch eine weltpolitiſche Bedeutung. London, 3. April.(WB.) Reuter meldet: Der Sekretär des Bergarbeiterbundes Hodges ſagte zu Beginn einer Rede in Conisborought(Horkſhire), er glaube, die Regierung rechne darauf, die Bergleute durch Aushungerung zur Unter⸗ werfung zu bringen. Wenn dies der Fall ſein würde, ſo ſei dies das Verdammungsurteil für das ganze Volk; denn es würde die Revolution bedeuten. Der übrige Teil der Rede war indes in ſehr gemäßigtem Tone gehalten. London, 3. April. Reuter. Die vorbereiteten Anordnungen über die Einſchränkung des Kohlenverbrauchs ſind heute Nacht eingegangen. Der Hausverbrauch iſt auf 1 Zentner wöchentlich feſtgeſetzt, der induſtrielle ungefähr auf die Hälfte des regelmäßigen Bedarfs. In Verſammlungen der Transportarbeiter und der Eiſenbahner, die geſtern in London und anderen Zentren abgehalten wurden, traten die Redner ſehr nachdrücklich für eine Aktion zur Unter⸗ ſtützung der Bergarbeiter ein. London, 3. April.(WB.) Sämtliche Verſchiffungen von Kohlen ſind ohne Erlaubnis des Sekretärs für Bergbau oder des Zolleinnehmers in jedem Falle verboten. 0. Jürich, 4. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Herald“ meldet, daß die Mehrheit der GEiſenbahner und Transport⸗ arbeiter ſich für den Generalſtreik bezw. für den Sympathieſtreik entſchieden habe. Man ſei in Regierungs⸗ kreiſen darauf gefaßt, daß der allgemeine Ausſtand der Tripie⸗ Allianz(Vereinigung der Bergarbeiter, Eiſenbahner und Transportarbeiter) im Laufe der kommenden Woche zum Ausdruck komme. o. Jürich, 4. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Morning Poſt“ berichtet: In dem Streikgebiet von Lancaſhire und Warwick verſuchten revolutionäre radikale Elemente die Streikenden zu politiſchen Aktionen zu verleiten. Auch in einigen Bezirken von Wales fanden revolutionäre nahmen angeordnet und Demonſtraͤtionen aufgrund des Be⸗ lagerungszuſtandes verboten. c. Baſel, 4. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Chronicle“ meldet, daß die Regierung Truppen mit Artillerie und Maſchinen⸗ gewehren nach Lancaſhire und nach dem Diſtrikt von Warwick entſandt hat. Alle Grubenzugänge ſind militäriſch be⸗ ſetzt. Die Streikenden haben wiederholt Sabotage ver⸗ übt und die Truppen angegriffen. 6. Jürich, 4. April.(Priv.⸗Tel.)„Mancheſter Guardian“ meldet: Der Führer der engliſchen Arbeiterpartei Hender⸗ ſon iſt am Samstag aus Amſterdam in London eingetroffen. Zwiſchen ihm, Vertretern der Regierung und den Gruben⸗ beſitzern wurden ſofort Ve 9 andlungen eingeleitet. Henderſon erklärte holländiſchen Journaliſten gegenüber, es ſei unwahrſcheinlich, daß der Genralſtreik von den raditalen Elementen mit Erfolg für ihre Zwecke miß⸗ braucht werden könnte Die Türlei und Griechenland. Paris, 3. April.(WB.) Nach einer Meldung des Temps aus Konſtantinopel beſagt ein amtlicher Bericht der Kema⸗ liſten, die große Schlacht bei Eski Schehir ſei mit der vollkommenen Zurückweiſung aller griechiſchen Angriffe zu Ende gegangen. Die türkiſche Gegenoffenſtwe habe am 31. 3. begonnen und habe zum Rückzugedergeſamten riechiſchen Armee geführt. Zahlreiches Kriegsmaterial ei erbeutet worden. Der Feind ſtecke auf ſeinem Rückzuge die Dörfer in Brand. Nach einer Meldung aus Kronſtadt ſei es außerordentlich ſchwierig, die militäriſchen Operationen in Anatolien zu ver⸗ die die Griechen und die Kemaliſten veröffentlichten. Es habe aber den Anſchein, daß ein ſtarker Kampf nordweſtlich Eski Schehir im Gange ſei und daß die Kemalüiſten, die ſtark ver⸗ . 2* Wird er aber in dem Kampf geſchlagen, dann iſt ſeine de e Kundgebungen ſtatt. Die Regierung hat Vorſichtsmaß⸗ folgen wegen der widerſpruchsvollen heeresberichte, ſchanzt ſeien und über ſtarke Artillerie und bedeutende Mu⸗ nitionsvorräte verfügte, den Griechen Widerſtand leiſten, die den Verſuch machten, die Stellungen zu umgehen. In der Gegend von Afiun Kara Hiſſar dauere der griecht ſche Vor⸗ marſch an. In Angora heiße es, daß Muſtapha Kemal die Operationen ſelbſt leite. General Kara Bekir, der ſich an der Kaukaſusfront befände, habe Befehl erhalten, ſich mit allen im Bezirk von Sivas verfügbaren Truppen nach Angora zu begeben. Man behauptet, daß bedeutende Kontingente aus Cilicien zurückbefördert würden. Die Nationalverſammlung habe auch die Bevölkerung von Anatolien aufgefordert, an der Herſtellung von Schützengräben mitzuarbeiten und die Päſſe zu verteidigen. e eeee Parleitag der Deulſchen Volksparlei heſſens. . Darmſtadt, 3. April. Der zweite Tag der Beratungen be⸗ gann mit einem Vortrage des Oberbürgermeiſters von Worms, Abg. Dr. Köhler. Er gab ein ſcharfumriſſenes Bild der Finanzlage von Reich, Staat und Gemeinden. Die Gemeinden haben praktiſch ihre Selbſtverwaltung verloren. Der Reichsfreiherr von Stein hatte die Selbſtverwaltung geſchaffen, um den Staat wieder aufzurichten, heute ſcheint man den umgekehrten Weg zu gehen. Es iſt notwendig, daß das Erzbergerſche Steuerſyſtem ab⸗ und umgebaut wird, ſonſt die Gemeinden zugrunde. Lebhafter Beifall dankte dem edner. Abg. Hepp(Seelbach⸗Naſſau), Landwirt und Vorſitzender des Reichslandbundes, 888 über die Landwirtſchaft. Der Redner legte in überzeugenden Worten die Notwendigkeit der völligen Beſeitigung der Zwangswirtſchaft dar. Er zeigte die Verdienſte der Deutſchen Volkspartei auf 1255 Gebiete. Er vertrut weiter den Gedanken einer geſteigerten Produktionspolitik. Das Landvolk ſei die Kraft⸗ quelle des Staates und die Ernährerin der Städte zugleich.— Auch dieſer Vortrag fand lebhaften Beifall. Es folgte eine kurze Aus⸗ ſprache, in der Ritzert(Darmſtadt) die Not der Städte noch beſonders darlegte, Oek.⸗Rat Hammann Forderungen der heſſiſchen Landwirtſchaft unterbreitete und Frl. de Weerkh die Not des kleinen Mittelſtandes hervorhob. Der Nachmittag brachte den Höhepunkt der Tagung: den Vortrag des Univerſitätsprofeſſors D. Dr. Schian(Gießen) über die Kulturpolitik der Deutſchen Volkspartei und denjenigen von Frl. Dr. M. Bernays(Mannheim) über den Kulturwert der poli⸗ tiſchen Frauenarbeit. Es iſt nicht möglich, hier Einzelheiken heraus⸗ zugreifen, die Vorträge im Druck erſcheinen ſollen. Jedenfalls war die Wirkun eine tiefgehende und unvergeßliche. Im ganzen Saale herrſchte während der Reden faſt Kirchenſtille, erſt zum Schluß löſte ſich die Spannung durch ſtürmiſchen, immer neu ausbrechenden Beifall. Von einer Beſprechung der Vorträge wurde abgeſehen, um ihren Eindruck 210 zu verwiſchen. Abg. Dingeldeg hatte eine Erklärung zu den bayeriſchen Vorgängen und der preußiſchen Regierüngsbildung etwa fol⸗ den Inhalts abgegeben: Der Standpunkt der Deutſchen Volkspartei zu dieſen Fragen iſt dieſer: Wir beſtehen auf der Entfernung derjenigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Mitglieder aus den Stellen der 555 Verwaltung, die ihr Amt nicht zum Segen des Landes, ſondern nur zum Nutzen ihrer Partei verwaltet haben.(Sehr richtig!) Wir verlangen, daß das Preußiſche Miniſterium des Innern und das Landwirtſchafts⸗ miniſterium in die Hände von Männern zurückgegeben werden, die in ihrer Ausbildung, ihren Kenntniſſen und ihrem Charakter die Gewähr für fachgemäße Leitung des Staates bieten. Zu irgend welchen Kompromiſſen, die dem widerſprechen, können wir unſere Zuſtimmung nicht erteilen. Es iſt eine Dreiſti fälſchung der Wahrheit der Frankfurter Zeitung, wenn ſte heute gegen uns den Vorwurf erhebt, wir hätten die Qualifikation zur Mitarbeit verloren, weil wir ſcharfe Angriffe gegen die Regie⸗ rung Severing gerichtet haben. Unſere Qual fikation iſt einzig. Severing iſt zu entfernen. Ein anderes Ziel haben un erſtreben wir nichk.(Lebhaftes Bravol) Zur Frage der Entwaffnung bringt die Frkft. tg. eine Mel⸗ dung, daß Vlzekangler Heintze unangemeldet nach München gereiſt iſt, um mit der bayeriſchen Regierung zu verhandeln. Dieſe hat erhandlungen abgelehnt. Wir halten die Meldun für unwahr⸗ ſcheinlich, weil wir eine derartige Ungeſchicklichkeit 1 Regierung nicht zutrauen möchten. Trotzdem werden wir unſeren Stand hierzu, wie zur Frage der Entwaffnung überhaupt, alsbald an die Parteileitung in Berlin weitergeben.(Beif Il.) Mit Dankesworten wurde der Parteitag geſchloſſen. In öffentlichen Verſammlungen hatten die Abgg. Brüning⸗ haus und Moldenhauer geſprochen.— Heute findet der Landesjugendtag durch eine öffentliche Kundgebung am Bigmarckturm ſtatt. Deulſches Reich. Aufhebung der Bewirkſchaftung von Zeiktungspapier. Das Wolffſche Telegraphenbüro teilt mit: Das Reichs⸗ kabinett hat nach der durch die Entſchließung der Zeitungsverleger vom 31. März Sachlage in 27 85 Sitzung vom 1. April beſchloſſen, die Bewielſchaſtung es 1—5 sdruckpapieres mit Wirkung vom 1. April ab auf⸗ uheben. Damit entfällt in Zukunft auch die amtliche n dech eaee Die Reichsregierung wird auch wei⸗ terhin durch äußerſte Förderung der Produktion und durch ſtraffe Handhabung der Aus fu hrkontrolle für Zei⸗ tungsdruckpapier dafür ſorgen, daß der Inlandsbedarf der deutſchen Preſſe ſichergeſtellt bleibt. Die Einigungsverhandlungen im Bergbau. Bochum, 3. April.(TBO.) Die Einigungsverhandlungen im Bergbau werden in dieſen Tagen wieder aufgenommen werden. Wie die Buerſche Zeitung hört, wird Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. Brauns vorausſichtlich am Montag ins Ruhr⸗ gebiet reiſen, um an den Verhandlungen teilzunehmen. Noch keine Einigung in der Regierungsbildung in Preußen. — Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern vormittag fand, wie von uns bereits angekündigt wurde, eine Beſprechung der Fraktionsführer des preußt⸗ ſchen Landtags bei dem Reichspräſtdenten ſtatt, die der ſchwierigen preuß en Kabinettsbildung galt. An ſie ſchloß ſich eine mehrſtündige Zu einer Einkgung iſt es dabei geſtern noch nicht ge⸗ kommen. Heute und morgen werden neue Verhandlungen ſtattfinden. Die ſächſiſche Reglerung zum Rüdtritt relf? Dresden, 2. April. Die rein ſozialiſtiſche ſächſiſche Regierung iſt in Gefahr, da emein die geltend wirb, daß ſie ſich nicht lfänger auf die Kommuniſten im Landtage ſtützen könne, nachdem dieſe ſo ſchwere Putſchver⸗ 9225 unternommen und teilweiſe ſogar Verbrechen begangen haben. n der nächſten Woche wird der fächſiſche Landtag darüber zu ent⸗ ſcheiden haben. Schon heute erklärt die mebrheitsſozia iſtiſche „Dresdner Volks⸗Zeitung“, daß es für das Anſel n der Regie⸗ rung unerträglich ſein würde, ſich weiter auf die Kommuniſten ſtützte. Die bisherige egterungsmehrheit ſei noch viel unſicherer geworden als bisher. Für die ſozialiſtiſchen Parteien läge alle Veranlaſſung vor, die Frage eingehend und ernſtlich zu prüfen, um nach den + kommuniſtiſchen Freveln, wobei auch ſächſiſche kommunkſtiſche Landtagsabge⸗ ardnete als Aufputſcher mitgewirkt haben, noch eine Reglerungskoalition mit den Kommuniſten möglich ſei und ob das geplante Amneſtiegeſetz jetzt erlaſſen werden ne ſächliagden kommuniſtiſchen Verbrechern zugute käme. 7 onferenz der Führer der alten Koalſtton. une de en e, keit und Ver⸗ 85 —— eeeee — Montag, den 4. April 1921. Maunuheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 152. — 7 4 Wirtſchaftliche Fragen. Situng des Badiſchen Eiſenbahnrats. )( Karlsruhe, 1. April. Vor wenigen Tagen fand im Gebäude der Eiſenvahngeneraldirektion die 71. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrats ſtatt, die ſich mit den verſchiedenen Erhöhungen der Perſonen⸗, Expreß⸗ gut⸗, Milch⸗, Güter⸗ und Tiertarife befaßte. So⸗ + wohl von dem Vertreter des badiſchen Finanzminiſteriums boxer Jonny— Joſef überſprudelndem Temverament. Erde iſt ein Toll 2355 als dem Vertreter der badiſchen Landesintereſſen in Eiſen⸗ bahnangelegenheiten und von verſchiedenen Mitgliedern des Eiſenbahnrats wurde lebhafter Widerſpruch dagegen erhoben, daß der Badiſche Eiſenbahnrat nicht vor der Beſchlußfaſſung über die einſchneidenden Tariferhöhungen gehört worden ſei und jetzt vor vollendete Tatſachen geſtellt werde. Einſtimmig faßte die Verſammlung eine Entſchließung, in der es heißt: „Der Badiſche Eiſenbahnrat erhebt den ſchärfſten Proteſt da⸗ gegen, daß ihm nicht ſo rechtzeitig Gelegenheit gegeben wurde, ſich zu den geplanten Tariferhöhungen zu äußern, damit eine nachhaltige Vertretung der badiſchen Wirtſchaftsintereſſen noch ermöglicht wurde Er erwartet und muß beanſpruchen, daß in Zukunft die geplanten Veränderungen ihm mit allen Einzelangaben vor den Sitzungen der zentralen Beiräte zur Kenntnis gebracht und daß ſeine Anträge gebührend berück⸗ ſichtigt werden. Der Eiſenbahnrat erwartet, daß das Reichs⸗ verkehrsminiſterium über die Bildung der verfaſſungsgemäß vorgeſehenen Eiſenbahnräte die Unterlagen bekannt gibt, da⸗ mit ſie mit den Intereſſenten des Landes durchberaten werden können. Aus der Verſammlung wurden gegen die beabſichtigten Perſonentarif⸗Erhöhungen, insbeſondere in der vierten Klaſſe, ſowie bei Wochenkarten, Monatskarten, Schüler⸗ und Arbeiter⸗ karten ernſte Bedenken erhoben und Abänderungsanträge ge⸗ ſtellt. Zu der Erhöhung der Frachten im Güter⸗ und Tier⸗ verkehr, die am 1. April in Kraft getreten iſt, wurde bekannt⸗ gegeben, daß dabei auf Schonung der minder wertvollen Güter, insbeſondere der Futter⸗ und Düngemittel und anderer Maſſenrohſtoffe, in weitgehendem Maße Rückſicht genommen ſei. Für Kohlen betrage die Tariferhöhung im Durchſchnitt 55 bis 57 v. H. Weiter wurde die Aufhebung der Vergünſtigung der Beförderung von Bier in Fäſſern mit Eilgüter⸗ und Perſonenzügen bei Bezahlung der Frachtgutfracht auf 1. Juni und die Beſeitigung der bisher nur in Baden beſtandenen unentgeltlichen Prüfung und Abſtempelung der bei Privat⸗ Ddruckereien hergeſtellten Frachtbriefe bekanntgegeben. Bei der Beſprechung dieſer Tariferhöhungen wurde von einer Seite die Höhe der Kohlenfrachten beanſtandet. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die Erhöhung der Gleisanſchlußgebühren und die Steigerung der Lagerplatz⸗ und Hallenmieten mit⸗ geteilt. Es folgte noch die Beratung des Sommerfahr⸗ plans 1921, wozu von der Eiſenbahngeneraldirektion mit⸗ eteilt wurde, daß aus wirtſchaftlichen Gründen künftig die usgabe eines ganzjährigen Fahrplans in Ausſicht ge⸗ nommen ſei. Es wurde erklärt, daß außer im Schnellzugs⸗ verkehr auch im Perſonenzugsfahrplan Verkehrsverbeſſerungen geplant ſei. Städtiſche Nachrichten. Der Kleinwaſſerſtand des Rheins. Der Waſſerſtand des Rheins iſt in den letzten Wochen wiederum rapid zurückgegangen und bildet dadurch die größte Gefahr für die Schiffahrt, die ohnedies nur in ganz beſchränk⸗ tem Umfang und mit ſtarker Leichterung verkehrt. Im Mann⸗ heimer Induſtriehafen ſind Kähne, die infolge des Klein⸗ waſſerſtandes bereits ein volles Vierteljahr an ihrem Stand⸗ ort liegen und bef Waſſerzuwachs warten, um aus ihrer be⸗ drängten Lage befreit zu werden. Die hierdurch entſtehenden finanziellen Einbußen ſind ganz gewaltig, ebenſo die Scha⸗ densanſprüche, die durch die vielen Havarien entſtanden ſind. mentlich wird die Lage des Schiffsverkehrs zwiſchen Ko b⸗ lenz und Bingen mit jedem Tage ſchlimmer. Bei Bad Salzig und bei Bingen lagen ganze Schiffsflotten, die geleichtert werden mußten, um mit Mühe und Not rheinauf⸗ Beſſerung, da die wärts bis Mainz fahren zu können. Die Einfahrt in den Main bei Mainz hat eine ſo geringe Tiefe, daß hier aber⸗ mals die Schiffe weiter geleichtert werden müſſen. Der der⸗ zeitige Rheinpegel bei der Mainmündung zeigt einen Waſſerſtand, wie er um dieſe Jahreszeit hier kaum jemals beobachtet worden iſt. Dabei beſteht gar keine Hoffnung auf ebirge ohne jeden Schnee ſind. Die ge⸗ legentlichen Regen während des Frühjahrs und Sommers können keine Abhilfe ſchaffen, ſo daß während des ganzen Jahres mit einem ſchlechten Waſſerſtand zu rechnen ſein wird. An der berüchtigten Felſengruppe die„Sieben Jungfrauen“ iſt zwiſchen St. Goarshauſen und Oberweſel ein vor vielen Jahren geſunkenes hölzernes Schiff, das mit Steinen beladen war, zum Vorſchein gekommen. Das Wrack bietet einen höchſt ſeltſamen Anblick, es ſtehen nur noch die Rippen des Schiffes. Die ſo außerordentlich von den Schiffern gefürchteten Felſen ragen etwa 3 Meter hoch aus den Fluten heraus, die ſonſt die ſchlimmen Hinderniſſe über⸗ fluten. Die meiſten Schiffer haben das eigenartige Wrack noch nie geſehen, ein Beweis dafür, wie außerordentlich ſelten 5 1 1 niederer Waſſerſtand wie der jetzige zu beob⸗ achten iſt. Aus Neuwied wird gemeldet, daß dort die Waſſer⸗ verhältniſſe den Schrecken der geſamten Rhein⸗ ſchiffahrt bilden. Es gibt wohl nicht einen Schleppzug, von dem nicht das eine oder andere oder gar mehrere Schiffe raken würden, doch ging es bisher merkwürdigerweiſe immer noch gut, was ſeine Urſache darin hat, daß der Grund durch⸗ weg aus Rheinſand und kleinem Geröll beſteht. Von den Schiffsunfällen ſeien folgende erwähnt: Im Binger⸗ loch hatte ſich ein Schiff feſtgefahren, das bald wieder flott gemacht werden konnte. Ein Schraubendampfer fuhr gegen⸗ über dem„Drachenfels“ an dem„Drachenfelſer Grund“ auf ſeiner Talfahrt ſo heftig auf Grund, daß er ein großes Leck erhielt und auf der Stelle feſtſaß. Der Kopf des Schiffes ſteckte im Sand. Man begann ſofort mit dem Pumpen, um zu dem Leck zu kommen, damit dieſes notdürftig verdichtet und der Schraubendampfer dann in die nächſte Werft gebracht werden kann.— Der Heckraddampfer„Bronka“ iſt mit ſbefah⸗ ganzen Schleppzug auf den Leyen“ aufgefah⸗ ren. Der Schlepper und zwei ſeiner Anhängeſchiffe konnten nach einigen Tagen wieder losgebracht werden, aber Tis dritte Anhängeſchiff, ein großer Laſtkahn mit etwa 30 000 Zentner Ladefähigkeit, ſitzt ſo feſt, daß alle Losmachungs⸗ verſuche ſich als vergeblich erwieſen und durch das fortwäh⸗ rend fallende Waſſer ſich jetzt ſogar die Felſen durch den Schiffsboden durchgedrückt haben, ſo daß ein weiteres Los⸗ trennen gänzlich zwecklos wäre und nur dem Schiff noch grö⸗ ßeren Schaden zufügen würde. Der große Schleppkahn liegt mitten im Rhein, ſozuſagen über der Waſſerlinie, was einen merkwürdigen Anblick bietet. —— 7 4 Größe der Poſtkarten. Ueber die zuläſſigen Abmeſſungen der Poſtkarten beſtehen in Verſenderkreiſen vielfach Zweifel. Die von der Poſtverwaltung ausgegebenen Poſtkarten haben die Größenmaße 14: 9 cm, wie ſie als obere Grenze in den Beſtimmungen des Welt⸗ poſtverkehrs vorgeſchrieben ſind. Die nicht von der Poſt bezogenen Poſtkarten dürfen in Form und Papierſtärke nicht weſentlich von den amtlich ausgegebenen abweichen und nach einem im Jahre 1919 ge⸗ machten Zugeſtändnis nicht größer ſein als die von der Poſtverwal⸗ tung ausgegebenen Paketkarten, deren Abmeſſungen auf 15,7:10,7 om feſtgeſetzt ſind. Es gelten alſo als äußerſte Grenze für die nicht amtlichen Poſtkarten im inneren deutſchen Verkehr die Maße von 15,7: 10,7 em. Werden dieſe in der einen oder anderen Rich⸗ tung überſchritten, ſo unterliegt die Poſtkarte nach der Poſtordnung dem Briefporto und wird nach dem Poſtgebührengeſetz mit dem Dop⸗ pelten des zur Briefgebihr fehlenden Betrags belegt. Um ſolche Gebührenbelaſtungen und die damit verbundenen Weiterungen zu vermeiden, iſt dringend zu empfehlen, die Poſtkarten ſo herzuſtellen, daß ſie unter allen Umſtänden im Rahmen der Höchſtmaße von 15,7 zu 10,7 em bleiben. Die Verwendung kleinerer Maße als dieſe iſt techniſchen Gründen nicht immer vermeiden laſſen. Nach dem Aus⸗ land dürfen nur Poſtkarten mit Ausmaßen von höchſtens 14:9 em verwendet werden. * Der geſtrige„weiße Sonnkag“ zeichnete ſich durch herrliches Sommerwetter aus. Goldener Sonnenſchein umflutete die zahlrei⸗ chen Erſtkommunikanten, die vormittags an der Seite ihrer Angehö⸗ rigen der Kirche zuſtrebten, um dort in feierlicher Weiſe unter die Erwachſenen aufgenommen zu werden. Die Mädchen boten in den Neues Theater im Koſengarten. Zum 1. Male: . Dle ſchwebende Jungfrau. Ein Fabrikat, für das ſich, wenn man es ſtrenger unter die Lupe nimmt, die Verfaſſer Franz Arnold und Ernſt Bach um's Patent nicht zu bemühen brauchen. Es wäre auch aus dem Grunde ſchwer zu erlangen, weil ſich zwar wirkſames, aber doch ſchon zu oft erprobtes Bühnenrequiſit etwas zu reichlich in dem Schwank vorfindet. Iſt man bloß um ſeine und ſeines Nächſten gute Unter⸗ haltung beſorgt, dann wird man das Stück im ganzen als ſehr ge⸗ ſchickt und luſtig bezeichnen dürfen. Das Beſtreben, des Guten, ja nicht zu wenig zu tun, ließ die Verfaſſer bisweilen geſchmacklos werden— Trauerkleidung um den treuloſen, ſonſt aber noch recht lebendigen Gatten anzulegen, will mir auch als Schwankidee nicht behagen— doch es ſoll nicht gemäkelt werden, wenn auch zu be⸗ ſonderer Anerkennung keine Veranlaſſung vorliegt. Der Gedanke des Stückes iſt nicht übel. Schwiegerpapa haut über die Stränge, läßt Schwiegerſohn und Schwager ſeiner Frau dafür büßen, und ſchließlich fällt, zur Rettung aller, der Detektiv, der Licht in die Sache bringen ſoll, ſelbſt am meiſten hinein. Wie immer an ſolchen Abenden wurde auch geſtern ganz vor⸗ züglich geſpielt Heinz W. Voigt führte die Regie. Leichte Ueber⸗ treibungen— was tuts! Liegen ſie nicht ſchon förmlich in der Be⸗ ſetzung? Unſere beſten Luſtſpielkräfte in dankbaren Rollen. Alex. Kökert Schwiegerpapa und Weingroßhänlder, Muſtergatte, ſolange er ſich unter den Augen ſeiner Frau bewegt. Eliſe De Lank ver⸗ ſteht ſich darauf, den männlichen Familienmitgliedern den Marſch zu blaſen, und Julie Sanden, als Gattin des Pantoffelhelden Hilſe⸗ bein, hat noch ein paar Töne mehr auf ihrer ſchrillen Flöte. Das fährt dem armen Hilſebein Lies ſchreckhaft in die Knochen, und man muß ſich kranklachen über die„Hundeangſt“ dieſes armen Teufels, die Karl Neumann⸗Hoditz aus jeder Gebärde, jeder Wort⸗ betonung unnachahmlich echt ſprechen zu laſſen weiß. Den vielver⸗ dächtigten Schwiegerſohn gab Guſtav Rothe mit gewandter Komik, die hartgeprüfte junge Frau Gretel Mehr mit quellfriſch Die lachhafte Wichtigkeit des Detek⸗ tivs ſtrich Georg Köhler mit dem Anflug einer wohlbedachten Charakteriſierung prächtig heraus. Aenne Leoni hatte als unge⸗ ſchlachtes Dienſtmädchen eine ihrer Bombenrollen. Auch den Meiſter⸗ Renkert— zuckte es echt in den Fäuſten. Der Beſuch war trotz des ſtrahlenden Sonntags befriedigend, der Beifall ſehr ſtark. N. M. Runſi und Wiſſen. Margarele 99 5 veranſtaltete kürzlich in Bayreuth einen erfolgreichen Tanzabend. 2 Walter von Molo gegen die Zenſur. Im neueſten Heft des „Literariſchen Echo“ nimmt Walter von Molo ſcharf gegen die d uten die auf eine Wiedereinführung der Zenſur in Deutſch⸗ land abzielen, Stellung Ernſteſte Gefahr für die Künſtler, aber auch für die Allgemeinheit erblickt er darin Er leitet ſeinen von edler Leidenſchaft durchglühten Auffatz mit den Worten ein: N tiger Trakt in dieſem glorioſen Gebäube. Als wir eine Zenſur hatten, gehörte es zum guten Tone als„Freiheitlicher“, über die Zenſur zu ſchimpfen, dagegen zu„kämpfen“, heute, da„das Volk Freiheit“ hat, ſo heißt es ſa, heute, da es keine Zenſur mehr gibt, verlangen viele einſtigen Widerſacher der Zenſur— die Wiebder⸗ einführung der Zenſur! Sie haben es ſich nicht„ſo ſchlimm“ vor⸗ geſtellt! Wenn man etwas bekämpft, dann muß man ſich über die Folgen eines etwaigen Sieges klar ſein, ſollte man meinen, es ſcheint das nicht der Fall geweſen zu ſein. Ein Nein und ein Ja gibt es in dieſer Frage nicht: Entweder bekennt man ſich zum Glauben an die reinigende Kraft des Guten und glaubt, daß dieſes ſtark genug iſt, aus ſich heraus das Dunkle zu vertilgen und ihm das Gleichgewicht zu halten, oder: man führe die Zenſur wieder ein. Wer nicht dieſen Glauben an die Siegesmöglichkeit des Lichtes und der Reinheit hat, iſt kein Künſtler, der verſteht nichts von Kunſt, wer hierin wederſpricht, der kann ebenſowenig nach einer Zenſur rufen, denn er erklärte ſonſt, daß er Künſtler und Kunſt vernichten will. Die Regierung— wer iſt das?—„bereitet“ ein„Zenſur⸗ geſetz zum Schutze der Jugendlichen“ vor; es ſei nicht„gefährlich“, ſagt ſie, es iſt alſo höchſt gefährlich. In der Kunſt gibt es nur Können aus innerlichem Allberbundenſein oder Nichtkönnen. Man kann alles ſagen, es handelt ſich bloß darum, wie man es ſagt! Bliebe eine Zenſur darüber, ob einer etwas kann oder nicht kann. Dieſe Zenſur gibt es, wird es immer gehen, dieſe Zenſur braucht nicht erſt„eingeführt“ zu werden, es iſt die einzige mögliche und nötige Zenſur: ſtrenge ausgeübt. Beamte oder„Schriftſteller⸗Kammern“ damit zu „betrauen“, wie„die Abſicht beſteht“, iſt Wahnſinn. Die Gründe liegen auf der Hand: jeder Menſch iſt allzu menſchlich; die höchſt ſeltenen Ausnahmen werden zumeiſt nicht„Zenſoren“. Kleines Feuilleton. 6 Slillſtehen und ⸗ſitzen— eine Kunſt.„Sitz' doch ſtill!“ iſt eine Mahnung, die Kinder täglich mehrmals zu hören bekommen. Zum Glück für die erwachſenen Ermahner beſizen die Kleinen noch nicht die nötige Beobachtungskunſt, um ihrerſeits feſtzuſtellen, daß auch die„Großen“ recht ſelten wirklich ſtille zu ſitzen vermögen In der Tat gibt es wenige Frauen oder Männer, die vollſtändig ruhig daſtehen oder ſitzen können. Diejenigen, die z. B. ohne irgend welche Bewegung zu machen, aufmerkſam zuzuhören verſtehen, fallen ſtets beſonders ſympathiſch auf. Auch iſt es nicht nur die im Wachstum begriffene Jugend, die mit ihren Armen und Beinen nichts anzu⸗ fangen weiß, wenn ſie irgendwo zu Gaſt iſt oder im Geſpräch mit fremden Perſonen, auch wir Erwachſenen fühlen uns gebvorgener, wenn wir z. B. bei Beſuchen, beim Spazierengehen etwas in der Hand tragen, ſei es nun ein kleines Täſchchen, ein Schirm oder Stock. Wie kommt es nun, daß eine derartig unbedeutende Sache uns dazu verhilft, das unbehagliche Gefühl zu beſiegen, unſere Glieder ſind uns im Wege? Die wiſſenſchaftliche Erklärung hier⸗ für lautet: Jede Vewegung iſt erſt durch Ueberlegung hervor⸗ gerufen; während wir nun an die Bewegung denken, werden wir Die derum auf unſere Nerpen. Ueberall Urſache und Wirkung haus, das heutige Deutſchland iſt ein nicht unwich⸗ J. von anderem abgelenkt, oder 1 85 die kleine Bewegung übt einen wohltuenden Reiz auf die Blutzirkulation aus und dieſe hin wie⸗ betonte, ihre blumengeſchmückten weißen Kerzen, die in der katho⸗ entſchädigt würden. Wer dann unter den blühenden Bäumen wan⸗ teils mit der Eiſenbahn und elektriſchen Straßenbahn, teils im Auto⸗ zweckmäßig, da ſich bei der Herſtellung der Karten Ungleichheiten aus ſie wird von dem, was man„Nachwelt“ nennt, ſehr weißen Kleidern mit dem Blumenkränzchen im Haar einen liebli⸗ chen Anblick. Mit Stolz und Andacht trugen ſie ebenſo wie die Knaben, bei denen vornehmlich der ſchwarze Anzug das Männliche liſchen Chriſtenheit das charakteriſtiſche äußere Zeichen für den Uebertritt der heranreifenden Jugend aus dem Kinderalter in das der Jungfrauen bezw. des Jünglings ſind. Die katholiſchen Gottes⸗ häuſer waren anläßlich der feierlichen Handlung dicht 11 5 Bis zum Abend ſtrahlte die Sonne am wolkenloſen Früh ingshimmel. Die Temperatur war ausgeſprochen hochſommerlich. Um Uhr abends zeigte das Thermometer noch 22 Grad C. an. Das iſt für Anfang April ganz ungewöhnlich. Die Vegetation hat zwar in de⸗ verfloſſenen Woche ſtarke Fortſchritte in der Entwicklung gemacht—. wir berichten an anderer Stelle, daß an der Bergſtraße die Kirſchen in voller Blüte ſtehen— aber der Regen fehlt. Die Fluren lechzen förmlich nach einem durchdringenden Guß. Die Farben in Feld. Wald und Garten wären viel ſatter, wenn der Regengott nicht ſtrei⸗ ken würde. So ſehr wir uns über die Sonnentage freuen, ſo ſehr müſſen wir wünſchen, daß recht bald das Wetter umſchlägt. Es lieggn aller Anlaß zu den ernſteſten Befürchtungen für die Feld⸗ und Gar⸗ tengewächſe vor, wenn die Trockenheit weiter anhält. Der Aus⸗ flugsverkehr war geſtern begreiflicherweiſe ganz enorm. Auf den Haupt⸗ und Nebenbahnen herrſchte Feiertagsbetrleb. Die größte Anziehungskraft übten wieder Heidelberg und die Bergſtraße au⸗ In die Baumblüte!l war die Loſung der Tauſende, die die Unbe⸗ quemlichkeiten der Bahnfahrt willig auf ſich nahmen in der Gerdeß⸗ heit, daß ſie dafür durch die im Brautſchmuck prangende Natur reich delte, der empfand in vollem Maße die Weihe des„weißen Sonn tags“. Von unſern Anlagen war der Waldpark wieder am ſtärkſten frequentiert. Am bequemſten hatten es die Beſucher des Fried⸗ richsparkes, dieſer am ſchnellſten erreichbaren Erholungsſtätte. Der Frühling entfaltet auch hier ſeine Reige. Das Parterre, das immer eine gärtneriſche Sehenswürdigkeit bildet, trägt den erſten Blumenſchmuck: Stiefmütterchen in den verſchiedenſten Farben vonmn Weiß bis zum Blauſchwarz. Das Nachmittagskonzert der Kapelle Petermann war begreiflicherweiſe ſo ſtark beſucht, daß auf der Ter⸗ raſſe alle Sitzplätze vergeben waren. Die Abonnentenzahl weiſt er⸗ freulicherweiſe heute ſchon eine ſtattliche Höhe auf. Der rührigen Parkverwaltung, die ſtets darauf bedacht iſt, den Beſuchern neben den gärtneriſchen Schönheiten die mannigfaltigſten Unterhaltungen und künſtleriſchen Genüſſe zu bieten, iſt für dieſes Jahr eine Rekord⸗ ziffer in der Abonnentenzahl zu wünſchen, da ſie nur dann ihr Pro⸗ gramm ausführen kann. 1725 Baumblüte an der Bergſtraße. Ein ungeheurer Touriſten⸗ ſtrom, ſo wird uns von unſerm Weinheimer—Korreſpondenten geſchrieben, ergoß ſich am geſtrigen Sonntage aus den benachbartn Großſtädten in die im leuchtenden Blütenweiß prangenden Fluren der Bergſtraße. Wie bei einer Völkerwanderung— die Städter — angelockt durch den warmen Sonnenſchein— mit Kind und Kegel mobil oder mit dem Rade über Weinheim in die hochzeitlich ge⸗ ſchmückten Höhengefilde, wo das grelle Weiß der vollentwickelten Kirſchblüte durch die Roſatupfen der ſchon im Abblühen begriffenen Pfirſichblüten poetiſch durchwirkt iſt, während auf den Feldern das leuchtende Gelb der Repsblüte den hervorſtechendſten Farbenton ab⸗ gibt. Namentlich die Schriesheimer über und über im hochzeitlichen Weiß prangende Kirſchengegend war das Ziel tauſender und aber⸗ tauſender Naturfreunde. Aber auch die ländlichen Gegenden um Lützelſachſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Leutershauſen uſw. hatten ſich ungewöhnlich ſtarken Beſuches zu erfreuen. Weinheim ſelbſt — im Zeichen der Hochblüte wunderſchön anzuſehen— wurde gleich einer im Hochzeitsſtaate prangenden Königin allgemein bewundert. Im Odenwalde iſt die diesjährige Hochblüte erſt in einigen Wochen zu erwarten. Die Bergſtraße dagegen wird noch in den nächſten Tagen bis etwa Wochenende im vollen Zeichen des poeſieumwobenen Blütenzaubers ſtehen. 75 In der Lehrküche des Städtl. Waſſer⸗ Gas- und Elektrizitäts⸗ werks, Luiſenring 44, wird den Hausfrauen täglich von 8 bis 12 Uhr vormittags und 2 bis 4 Uhr nachmittags, ausgenommen Samstags und Sonntags, koſtenlos Anleitung zur richtigen Behandlung und Verwendung aller Gaskochapparate gegeben. An einer Reihe im Gebrauch befindlicher Apparate wird den Beſuchern das richtige und ſparſame Kochen, Braten, Backen und Bügeln mit Gas gezeigt, ſos daß ein Beſuch der Lehrküche zu empfehlen iſt. 2 Parteinachrichten. Politiſcher Einführungskurs der Deutſchen Liberalen Volkspaelei zu Heidelberg.—9. April. Wir machen unſere Mitglieder und Freunde darauf aufmerkſam, daß der politiſche Einführungskurs für Frauen heute Abend ½8 Uhr mit einem Vortrag des Herrn Geheimrat P aaſche, einer der führenden Perſönlichteiken der früheren Nationalliberalen Partei, ſeinen Anfang nimmt. Herr Geheimrat Paaſche ſpricht über „Weſen und Bedeutung der Politik“. Der Eintritt zu dieſem Vor⸗ trag iſt frei. Gelegenheit zur Hinfahrt nach Heidelberg iſt mit dem Zuge.30 ab Mannheim gegeben. 5 Veranſtaltungen. Sternwarte. Heute Mantag, den 4. April, abends 8 Uhr fin⸗ det in der Harmonie der Konzertabend„Altmannheimer Muſik“ htatt. Kapellmeiſter Sinzheimer wird mit von Kon⸗ zertmeiſter Heſſe, Max Lipmann, Max Fühler, Kar Heinig ſowie von Mitgliedern des Nationaltheaterorcheſters Kompoſitionen von Vogler, Holzbauer, Richter, Karl und Johann Stamitz zur Auffüh⸗ rung bringen. Einleitende Worte ſpricht Karl Eberts. 3 Mannuheimer Jykluskonzerte— 3. Abend. Der urſprünglich auf 14. Februar feſtgeſetzte 1. Zyklusabend wird nunmehr als 3. Abend am 7. April nachgeholt. Leider iſt das Mitwirken Walter Günther⸗Brauns nicht möglich, da der Künſtler immer noch krank iſt. An ſeiner Stelle wird Käte Neugebauer⸗Ravoth, Altona, eine aus-. gezeichnete Künſtlerin, Lieder von Schumann, Richard Strauß und die Arie aus„Ii re pastorc“ mit Violinbegleitung zum Vortrag bringen. Als weiter Mitwirkende wurde, wie ſchon angezeigt, der berühmte Violinvirtuoſe Hans Baſſermann gewonnen. Am Flügel begleitet Kapellmeiſter Fritz Zweig. 3 Kommende Weltkalaſtrophen mit Vorausſagungen für die nächſten Jahre und Jahrzehnte(nebſt einer Kritik der Mariartyſchen Weisſagungen) betitelt ſich der hochintereſſante Vortrag, welchen Herr Dr. Lomer im Muſenſaal am 8. April halten wird. 5 Spielplau des National-Theatere Neues Th ster April B Vorstellung 8 Vorstellung 1 * 7* 4. M. verpfi CZum Best. d. Die Fledermaus 7 5. D. 39 A Der Iroubadour 6..39 0 Das Rheingold 7 Die schweb. Jungfrau7 7..3910 Maria Stuart 4 e 8. E 40 D Der Schwarzkünstler 7 9. S. 22[.] 22. Volksvorstellung: Der Zigeunerbaron 7 Kleist 7 10. S. 40 E Undine 7 Die schweb. Jungfrau 7 Aus dem Lande. Perſonalverénderungen im vadiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Emil Kaufmann in Breiſach nach Freiburg. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Oberenmt⸗ manns Adolf Rothmund in Neuſtadt zum Vezirksamt Walds⸗ hut und die Ernennung des Oberamtmanns Otto Schäfer in Konſtanz zum Oberamtmann des Bezirksamts Neuſtadt unter Er⸗ nennung des Herrn Otto Schäfer zum Oberamtmann in Waldshut 5 e Uebertragen wurde dem Unterlehrer Hans Rabold in 1* H. Unterſchwarzach ein Teil des Unterrichts an der gewerblichen For bildungsſchule daſelbſt. 8 4 5 ren e — 8 ———— 50 1 e S 4. Seite. Nr. 152. Manngeimer General·Anzeiger.(Miſtag Ausgabe.) Montag, den 4. April 1921. Laudenbach, 3. April. In der Möbelfabrik von Schudt am Vahnhofe entſtand im Keſſelhauſe aus bisher un⸗ aufgeklärter Urſache ein Brand, der in den aufgeſpeicher⸗ ten Holzabfällen reiche Nahrung fand. Der Dachſtuhl des Keſſelhauſes wurde duech das Feuer vernichtet. ch. Aus dem Schwarzbachtal, 1. April, die Früh⸗ jlarsbeſtellung leidet unter der Trockenheit ſehr not, Ganz ſpärlich kommen die kleinen Blättchen aus der Erde. Ein einweichender Regen iſt vonnöten. Die Kartoffelausfaat iſt in vollem Gange.— Die Arbeiten für die ele ktriſche Veitung durch das Schwarzbach⸗ und Wollenbachtal ſind im Fortſchreiten, ſodaß bald die Gemeinden mit Kraft und Licht verſorgt ſind. Mosbach, 1. April. Der Raub in der Krumbacher Mütle in der Nacht vom 22. auf 23. Jebruar ſcheint nun end⸗ lich ſeine Klärung zu finden. Ein an dem Ueberfall beteiligter wurde am Montag in Robern feſtgenommen und der Staats⸗ anwaltſchaft eingellefert. Nunmehr iſt es gelungen, auch den Haupttäter in Frankfurt a. M. zu verhaften und geſtern ins Amtsgerichtsgefüngnis nach Mosbach einzulfefern. Karlsruhe, 2. April.(WB.) Als geſtern nachmittag ein in der Karlſtraße wohnhafter Poſtbeamter nach Hauſe kam, fand er ſeine Wohnung feſt verſchloſſen. Da auf Läuten nicht ge⸗ öffnet wurde, drang er mit Gewalt in die Wohnung ein und fand dort ſeine Ehefrau und ſein vier Jahre altes Kind tot 25 vor. Neben der Frau lag ein Raſiermeſſer, mit dem ſie dem Kinde und ſich den Hals durchſchnitten hatte, und zwar anſchei⸗ nend infolge geiſtiger Umnachtung.— Geſtern nachmittag brach, durch ſpielende Kinder verurſacht, in einem von der Firma Wolff& Sohn zur Lagerſtätte benutzten früheren Ge⸗ ſchützſchuppen in der Durlacher Allee, in welchem große Men⸗ en Papierwaren untergebracht waren, Großfeuer aus er herbeigerufenen Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränten. Der entſtandene Fahrnisſchaden beträgt Million Mk., auch der Gebäudeſchaden iſt bedeutend. Karlsruhe, 2. April.(WB.) Kun e uhlinger, einer der bei dem Kommuniſtenputſch am Dienstag Schwer⸗ verletzten, iſt geſtern ſeiner Verwundung erlegen, ſo daß jetzt zwei zu beklagen ſind. Schwaningen(Amt Bonndorf), 1. April.(WB.) Die gerichtliche e Leiche des im Waldel erhängt aufgefundenen jungen Mannes ergab, daß Selbſtmord vor⸗ liegt. Ueber die Perſonalien war nichts feſtzuſtellen, da jeder Anhaltspunkt(Papiere uſtw.) fehlt. Die Leiche wurde photo⸗ raphiert und hier beerdigt. Ein Zuſammenhang mit der runnaderner Mordangelegenheit bürfte nicht beſtehen. Nachbargebiete. Fp. Von der Bergſiraße, 31. März. Der Fremden⸗ 5 verkehr, die Kurſaiſon an der hat begonnen. Beſonders die bekannteren Orte, Benshe m, Auerbach, Zwin⸗ genberg uſw. haben bereits einen ſehr ſtarken Fremdenverkehr aufzuweiſen. Vielfach ſind die Kurſtätten, Hotels uſw. bereits voll beſetzt. sw. Worms, 28. März. Ddie Erweiterung des Kabel⸗ netzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes war mit 220 000 Mark veranſchlagt. Die Koſten ſtellen ſich jetzt auf 745 000 15 ſodaß ein Betrag von 525 000 Mark nachbewilligt werden mußte. Frankfurt a.., 31. März. Vor einigen Wochen ver⸗ der bekannte Göckel zum fünften Male einen öffel und ſtarb diesmal daran. Am letzten Samstag riff in der Preungesheimer Strafanſtalt der Gefangene etzel zu einem Thermometer und würgte es hinunter. Er mußte dem Städtiſchen Krankenhaus zugeführt werden. Hier verſtarb er während der Operation. Sportliche Runoͤſchau. Entſcheldungsſpiele um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft. ap. Karlsruhe, 4. April. n Die Entſcheidungs⸗ ſpiele um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft fanden am Samstag und Sonntag in ſtatt. Am Samstag trafen ſich im Vorſpiel der Männer⸗Turnverein München und Pfalz Ludwigshafen. Das Spiel entſchied Pfalz mit 120 für ſich. Ferner ſpielten in der Borrunde Spielvereinigung Fürth und Turngemeinde Bockenheim⸗ Frankfurt, Das Spiel, welches am Schluß:2 unentſchieden ſtand, wurde nach Verlängerung von Fürth mit:2 Toren gewonnen. In der Zwiſchenrunde trafen ſich Männer⸗Turnverein München und Turn⸗ gemeinde Bockenheim⸗Frankfurt. ünchen gewann mit:0 Toren. Im Entſcheidungsſpiel, das am Sonntag nachmittag auf dem N..⸗Sportplap ſlattfand, blieb Pfal;z Ludwigshafen überlegen mit 30 Toren über S ielvereinigung Fürth Sieger. Der erſten ſüd⸗ deutſchen Handpallmeiſterſchafts⸗Mannſchaft wurde vom Platzinhaber, dem Karksruher Fußball⸗Verein, ein prächtiger Lorbeerkranz überreicht. Süddeutſche Waldlaufmelſlerſchafl. Sp. Karlsruhe, 4. April.(Priv.⸗Tel.) Die Entſcheidung um die Süddeutſche Waldlaufmeiſterſchaft wurde geſtern in Karlsruhe unter Teilnahme zahlreicher bekannter Leichtathleten aus dem ganzen Reiche ausgetragen. Im Einzelkampf ſiegte Bedarf, Ein⸗ tracht Frankfurt, früher Düſſeldorf, in 15 Minuten 55 Sekunden. Zweiter wurde Sabjetzti, Freiburger Turnerſchaft, Dritter Metzger, Verein für Be⸗ wegungsſpiele Stuttgart, Bierter Amberger, Karlsruher Fußball⸗Verein, Fünfter Nöhntein erein für Bewegungsſpiele Stuttgart, Sechſter Hein⸗ elmann, Karlsruher Fußball⸗Verein. Iun Manunſchaftslau Fblieb er Berein füt Bewegungsſpiele Stuttgart mit 27 Punk⸗ ten Sieger. Um den zweiten 94•5 lteferten ſich Eintracht Frankfurt und Karl kuher Jußballverein mit 34 Punkten ein totes Rennen. Der zweite Platz wurde Eintracht Frankfurt, der dritte Platz dem Karlsruher Fußball⸗ verein durch das Los zuerkannt. Vierter wurde Verein für Raſenſpiele Heilbronn mit 46 Punkten, Fünfter Bajuwaren München mit 72 Punkten. — areeee LI + Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pogelstatſon vorg Datum elg. VVVTTTTT .3.24.22.23 023.00 Abends 6 Unr 17 25.20⁰ 145 1.•13 Kacbm. 2 Uhr Heza:: 20 265 280 22 285 268 Hachm. 2 Uhe Hanndem 122 141 14 1½5 1%.4 Korgens 7 Uüur e e ee ee, Feg I Uhr NBůnhyhet„„„ Voem, 2 Ubr KBis 493 Naohm. 2 Uhr vom Neckar: ö Nannbem 142 133.65.58 15. 151] Vorm 7 Ube MHellbronn.30.29 07.3.83.38] Vorm 7 Unr Weſterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. „April: Wolkig, teils Niederſchlag, ziemlich milde. „ April: Wolkig, heiter, ſtrichweiſe Regen, milbe. „April: Vielfach bedeckt, ſtrichweiſe Regen, windig. „ April: Regenfaͤſle, normale Temperatur. „Aprpfl: Regenfälle, normale Temperatur. ODN Wnterungsbericht. Hadaste Baro· Tem⸗Flefste Segder⸗ e eeee ee motgens] in der 5 8 ee er dee aeraff Palsz] wias J sesel. mm rad 6. grad.] den gn grad E xus 25 400 22 110 sk2 cr. bel 1192 42 2⁴— 11³ 84 beceokt 5 15172 6.— 10 32 demwbekt 41. Nürz 2818 33 3 0˙ 13s deiter 2. Aprff 25290 85*5 5 110 iiſn de er 3. April 2588 32 32— 25 zn bezter 4. Aprin 88777 37— n 2 beiter —„ 435 Handel und Industrie. Der industrielle Kapitalbedarf. Die Summe der seitens der Industrie an den Kapitalmarkt gestellten geldlichen Ansprüche ist im März d. J. gegenüber den Vormonaten stark zurückgegangen. Die von der Bankflrma Stenger, Hoftmann u. Co., Kommanditgesellschaft, Berlin-Essen, geführte Statistik ergibt folgende Ziffern: (in Mill. 4 Jan. Febr. März Stammaktien 90 13209 337 Vorzugsaktien mit mehrf. Stimmr. 37 38 19 Vortugsaktien mit einf, Stimmr. 190 390 90 Industrie-Obligationen 306 636 14 Insgesamt 1531 2393 809 Dabei ist zu berücksichtigen, daß im Monat Februar, der die Rekordsumme von nahezu 2400 Mill.& zeigte, besonders grolle Kapitalserhéhungen zu verzeichnen waren, u. a. die- jenigen des Norddeutschen Lloyd, der A. E. G. und der Daimler-Gesellschaft, daß ferner in dem Vormonat das Zeich- nungsergebnis auf die Anleihe der Bayerischen Wasserkraft- Werke mit s00 Mill.& fiel. Die Anzahl der Gesellschaften, die mit Kapitalserhöhungen und Obligationen herauskamen, hat sich dagegen kaum vermindert. Das beweist, daß die geld- lichen Bedütfnisse der Industrie weiter andauern. +. Von der Frankfurter Messe. Die diesjährige Frühjahrsmesse wird vom 10., bis 16. April dauern, die Kunstmesse dagegen schon am Sonntag, den 3. April ihren Anfang nehmen. Es sind insgesamt 4000 Aussteller zu erwarten, unter denen diesmal die Beteiligung der auswärtigen und ausländischen Aussteller wesentlich zu- genommen hat. Für Dienstag, den 12. April sind die Vertreter der Reichsregierung und der einzelnen Landesregierungen ge- laden, für Donnerstag, den 14. April die südwestdeutschen Handelskammern. Geplant ist die Errichtung einer großen Maschinenhalle, wodurch der Textilindustrie weitere Räum- lickkeiten gewonnen werden sollen. Ob die Buchmesse, die für den Herbst vorgeschen ist, zu einer dauernden Einrichtung in Frankfurt werden wird, steht noch dahin. Vereinigte Pinselfabriken.-G. in Nürnberz. Das Ge- schäftsjahr schliebt mit einem Reingewinn von 3 048 884 1 (779 84%%) ab. Der Aufsichtsrat beantragt die Verteilung einer Diyidende von 23%(15½%) sowie Zuweisung von 300 oο für Beamtenwohlfahrt und 150 000(40 o00) für Arbeiterwohlfahft, ferner für gesetzliche Reserve 228 080 und für auherordentliche Reserve 200 o ô und 195 804 (120 22% ½) Vortrag auf neue Rechnung. Endlich wird noch die Erhöhung des Aktienkapitals von 7,5 um 4,5 auf 12 Mill. 4 vorgeschlagen. Maschinenfabrik Moenus. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 20. April einberufenen.-V. nach reichlichen Ab⸗ schreibungen und Reservestellungen und nach Ueberweisung von 600 o an dié Beamten- und Arbeiterunterstützungs- konten die Verteilung einer Dividende von 20% frei von Kapitalertragssteuer vorzuschlagen. Neue Aktiengesellschaft. Unter Beteiligung eines Kon- sortiums, dem die Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, die Gebrüder Stumm G. m. b. H. und die Münchener Eggenfabrik .-G. angehoren, wurde in Ansbach mit einem Grundkapital von 4 Mill. A die Ansbacher Motorenfabrik Kar! Bachmann.-.“ ins Leben gerufen. Die neue Gesell- schaft wird sich hauptsächlich mit der Herstellung von Oel- und Benzinmotoren für die Landwirtschaft und Schleppern für Motorpflüge betfassen. Zur Interessengemeinschaft des Hartmarm Konzerns und der&sterreichischen Paplerindustrie. Hierzu ist noch zu be⸗ merken, daß die Leykam Josefsthaler Papfier- und Druck-Industrie.G. eines der führenden Papier- konzerne Oesterreichs ist und bedeutende Zelluloge- u. Papfer- kabriken in Oesterreich, in der Techecho-Slowakel, in Jugo- slawien und dem ehemaligen Galtzien besltzt. Wie schon ge- meldet(siehe Nr. 181), zielt die Interessengemeinschaft ins- besondere auf die gemeinsame Ausgestaltung des Export- geschäfts ab. Beide Unternehmungen haben sich bei diesem Anlasse dahin geeinigt, in kommerzieller und technischer Hin. slcht einander weitestgehende Förderung angedeihen zu lassen. Zeltens der genannten Konzerne werden ſeitende persönlich- keiten in dle beiderseitigen Verwaltungen deleglert. Im Ver⸗ tolge dleser Abmachungen hat sich der Hartmann- Konzern durch Aktienübernahme in umfangreichem Maße an dem Unter- nehmen der Leykam-Josefsthaler Papfer- und DPruck-Industrie- .-E. beteiligt. Gleſchzeitig wird unter Mitwirkung der Unga⸗ rischen Allgemeinen Creditbank in Budapest mit einem Aktlen- kapital von 53 Mill. Kr. unter der Firma Wilhelm Hart⸗ mann, Paplerhandels-.-G. ein neues Unternehmen gegründet, das den Vertrieb von Papier in Ungarn, sowie in den abgettennten Gebieten Ungaris— durch die weltver⸗ zweigten Beziehungen der Creditbank in den neuen Successſons- gtagten— zum Zwecke hat. Preisermäfigung für Hochofenkots in Frankreich. Vom 1, April ab werden in Frankreich die Preise für Hochofenkoks von 138 Frs, auf 110 Fis, pro Tonne festgesetzt. Kapitalserhöhungen. Mainkraftwerk Höchst a, M. plant eine ansehnliche Kapitalserhöhung, vermutlich eine Ver⸗ doppelung des 16 Mill. A betragenden Aktienkapitals.— Die Deutsche Liagosofft-Minera181-.-G. in Hamburg schläst eine Erhöhuns des Aktienkapitals um 250 o00 bevor- rechtigter Inhaberaktien auf 1½ Mill.* vor.— Die Oel⸗ Wwerke Stern Sonneborn.., in Hamburg eine Er⸗ hähung um 8 Mill. Stamm- und 7 Mill. 6% kumulativer Vorzussaktien auf 24 Mill. K.— Die Kaisef u. Co, Ma⸗ sSehinenfabrik X,, iyp Kassel plapt eine Erhöhung um .8 auf 30 Mill. W. Neueste Drahtherichte. =Berlin, 4. April,(Eig. Drahtbe) Elektrizitätsgesellschaft, Berlin. Das Unterhehmen schlägt 14%(1% Dividende aus 4631 20f(3 959 136 ½) Gewinn vor. =Leipzig, 4. April.(Eig. Drahtb.) Leipziger Maschinen- fabrik und Eisengießerei. Die Gesellscahft beantragt die Aus- gabe von 300 OOo ι Votzussaktien mit tofachem Stimmrecht. TBO. Bochum, 2. April.(Eig. Drahtb.) Erhöhung der Zementpreise. Die Reichsstelle für Zement teilt mit, daß mit Wirkung ab k. April vorbehaltlich der Entscheidung dureh den Reichswirtschaftsrat infolge der Erhöhung der Kohlenfrachten eine Erhöhung der Höchstprelse von Zement von 90& kür 10 000 kc einttitt, Eine weitere Erhöhung der Preise des rheinisch-westfälischen Zementverbandes entsteht mit Wirkung ab 1. April dadurch, dab auch die Frachten für die Sendungen von Zement eine Ernhéhung um b0% erkahren haben. Außerdem steht eine Frhöbhung der Kohlen⸗ preise mit Wirkung ab 1. April bevor, die im Ausmaße von 38% Wohl eine Ethöhunz der Zenientpreise zur Folge haben Wircl. Waren und Märkte. Getreide · und Produktenbericht. Mannheim, 2. April. Die Stimmung auf dem Weltmarkt für Getreide hat auchl nach den Feiertagen keine Belebung erfahren, im Getzenteil, die Tendenz war eher noch schwächer als in den vorhergegangenen Wochen. Bestimmend hierfür waben sllem Anscheine nach die aus den südwestlichen Staaten in Nordamerika eingelaufenen günstigen Wetterberichte, sowie * 0 auch die größere Verkaufslust, die die Elevatorenbesitzer zeig- ten. Ferner zeigten auch die Exportfirmen von den La Piata- Staaten mehr Geneigtheit zu Abschlüssen, zumal die niedrigen Frachtsätze Hierzu einen Anreiz boten. Es liegen infolgedessen nicht nur von den Vereinigten Staate n, sondern auch von den La Plata-Staaten schwächere Tendenzberichte vor. Die Forderungen waren denn auch niedriger als in der Vorwoche. Für Re d- und Hardwinter-Weizen sind Preise von 19% und heute sogar solche von nur 1874 holländ. Gulden, April lieferbar, Cit Rotterdam. Hamburg oder Bremen Senannt worden. Für Platawelzeh, 78 kg Ausladegewicht. per März/ April-Verschiffung verlangte man 19% holl. Gulden Cit Rotterdam, Hamburg oder Bremen. Auch für R oggen waren die Offerten ermäßigt: sie lauteten für Western-Roggen per April/ Mai-Lieferung auf 1935 und für Plata-Roggen per April-Verschiffung auf 20% holl. Gulden Cit Rotterdam, Ham- burg oder Bremen. Für Gerste. 62—63 kg schwer, verlangte man bei prompter Abladung 64 franz. Franken Cif Sechafen. Mais hatte außerordentlich schwachen Markt und die Preise gehen sozusagen sprungweise zurück. Das Angebot in diesen! Artikel ist größer geworden; von Hamburg lagen Angebote per April-Lieferung anfangs der Woche zu 212—214 vor. während dieselben heute nur noch auf 192—186„ per 100 kg ab Hamburg lauteten. Am hiesigen Markt fehlte im Maishandel nehmungslust, und trotz der stark reduzierten Preise wurden fast keine Abschlüsse getätigt. Das Angebot in Mais-Bezugs- scheinen wird immer dringlicher und die hierfür geforderten Preise gehen ständig zurück; weiße Scheine waren zu 20 4 und rote zu 10 A kaäuflich. Für gelben L a Plata-Mais, in Mannneim disponibel, lautete die amtliche Notiz auf 260% kür die 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnfrei Mannheim. Dieser Preis ist heute in Mannheim nicht durchzuholen, und die Eigner sind geneigt, zu niedrigeren Preisen abzustoßen. Vom Niederrhein lagen Offerten in Plata-Mais in gesunder. handelsüblicher Ware, per sofort lieferbar, in Leihsäcken zu 214 A ab niederrhein. Stationen vof. Auch Maisfabrikate waren im Preise billiger erhältlich, hatten aber auch ruhigen Markt. Maisfuttermehl, gelbes, war ab F rankfurt a. M. zu 142& brutto kür netto mit Sack offeriert. Futterartikel verkehrten gleichfalls in ruhiger Haltung, und selbst der Umstand, daß die Frachten ab 1. April höher sind, vermochte nicht die Unter- nehmungslust anzuregen. Biertreber kosteten 144—143 brutto für netto mit Sack ab München. Brennereitreber waren azum Preise von 100—-98 brutto für netto mit Papiergewebe- sack ab hannoverscher Station angeboten. Erdnußkuchen kosteten 212 cl. Sesamkuchen 170„ und Kokoskuchen 169. lose, bahnftei Mannheim. Nauhfutter hatte bei ruhigem Ver- kehr unveränderte Preise. Sa aten blieben gleichfalls un- verändert. Hülsenfrüchte lagen flau; für diesen Artikel fehlt jede Unternehmungslust, und trotz der fortgesetzten Preisermäßigungen kommen nur ganz bescheidene Umsätze zu- stande. Rangoonbohnen kosteten in weilfler, handverlesener Ware 120 K brutto für netto ab niederrheinischer Stationen und 135 4 ab Mannheim. Für Erbsen schwankten die Preise je nach Qualität zwischen 220.-250 bahnfrei Mannheim. Zucker. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Rohzuckerverteilungs- stelle fährt fort, die Kontingente der Raffinerien aus den noch unverfügten Rohzuckerbeständen durch Ueberweisungen für Lieferung im April/ Mai auszugleichen. Bei den Raffinerien ist die Beschäftigung wieder angewachsen, teils durch die Ab- forderungen der Gemeinden, teils durch die Aufträge vom Sühigkeitsgewerbe, dem der Bezug für April/ Mai freigegeben wurde.— Laut Mitteilung steht die Freigabe der Einfuhr von Honis bevor.— Der Wetterverlauf muß namentlich inspfern als günstig bezeichnet werden, als die letzten Tage vielfach den Feldern die erwünschte Anfeuchtung brachten. Bemerkenswerte Verschiebungen im Anbau zu Gunsten der Zuckerrüben scheinen kaum mehr bevorzustehen, zumal aus dem amtlichen Saatenstandsbericht hervorgeht, daß das Winter⸗ getreide im Stande durchschnittlich befriedigte.— In den anderen Rübenzuckerläin dern bat man ebenfallt noch keine festen Anhaltspunkte für die Gröze der Anbau- klachen; die Wiedererstarkung der Zuckerindustrie ist eben vielfach noch dureh Uafreiheit und andere Notwendigkeiten beeinträchtigt.— Nach den vorliegenden Auslandsnach- riehten scheint man der zukünftigen Markt- und Preis- entwieklung desartikeis freundlicher gegenüberzustehen, wenn⸗ gleich sjeh die Unternehmungslust vornehmlich auf die Siche- rung des naheliegenden Bedarfs erstreckt.— Die Pariser Notlerungen stellten sjeh etwas höher; auch die Preise in England sind zum Tell bis 1 sh. für den Cwyt. gebessert und Newyork meldet gut stetigen Ton. Kakzee. (Wochenbericht der Firma Mories X. He 5, Hamburg.) In der ahgelaufenen Berichtswoche bewirkte die feste Hal. tung der Kaffeemärkte in Brasilien und Newyork eine leichte Belebung des Geschäfts: die Preise erfuhren eine Auf⸗ hesserung um ea. 28 8 per kg. Brasilien hat in den letzten Tagen die Forderungen teilweise recht erheblich erhöht, es sollen angeblich größere Ankäufe seitens der brasillanischen Regierung vorgenommen sein, die befestigend auf den Markt gewirlet haben. Zurzeit bewegen sich die Lokopreise unter Brasil-Patität und bleibt abzuwarten, ob es Braslilien gelingen wird, die höheren Preisen durchzuhalten. Heutige Notierungen ie nach Qualität und Beschreibung: Java robusta—.580 K. Santos.80—-.½gs M. gew. Kaffees o. S 14 per kR roh. unverzollt. ab Freihzfen-Lager. Der Zoll beträgt zurzeit.50 K für 1 Pfund Rohkaffee(6s& plus 9009 Soldaufschlag). Wein. Die ungeklärte Lage, dle durch die Sanktionen bezw. durch die in Aussicht gestellte Zollgrenze am Rhein bewirket wurde, löhmt die Unternehmungslust im Weinhandel, und die Konsumenten zeigen eine abwartende Halt u n g, da sie glauben, daß die Preise eine weitere Ermäßigung kinden werden. Von Seiten der Weinhändler wie auch der Wein⸗ produzenten wird dieser Ansicht aber gegenübergetreten, und man hült in diesen Kreisen es für ausgeschlossen, daß die Preise eine wesentliche Ermäßigung erfahren werden, weil die Bestünde an hrauchbaren Weinen in Deutschland nicht so um- fangreich seien, als vielfach angenommen werde. Vom badischen Weinmarkt. Der Offenburger Wein⸗ markt war von 25 Ausstellern beschickt, die ungefähr 144 Proben lieferten. Pie bei der Kommission angemeldeten Ver. Käufe belaufen sich auf 60 hi im Werte von 46 000 K. Die Preise bewegten sich durchschnittlich zwischen 1000 und 12⁰⁰ jede Unter- Mark. Es ist aber als sicher anzunehmen, daß nichtangemel. dete Verkäufe zahlreich getätigt wurden, zodaß der diesjahrige Weinmarkt die Vorkriegsböhe erreicht haben dlürfte. Der Firmatzenger Schuͤhversand. Im abgelaufenen Monak März versandte die Pirmasenser Schuhisdustrle mit der Post 17% oο Sechuhpakete. Es lst die höchste Nlonstszühl seit Bestehen dieses Industrlezweilges, Seit 1. Januar beträgt der Versand der Postpakete 40oꝶ co Stück im Werte von plelen Millionen Mark. * Schiftsverrehr. Laut Drahtbericht der American- Linie. Hamburg, ist der Dampfer„Mongolia“ ant 17. März von Newi vork absefahren und am 30. März nachmittegs in Hamburg angekommen. 825 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Gerantwortlich für Politit: Dr Fritz Woldendaum: ür Feullleten⸗ A. Maderno: für Lokales und den ſibrigen redakttenelen Arbait. Richart Schönfelder; für Handkl: Dr. N. Nepple: für Anzeigen Karl Sügel. Druck und Berlag: Druckerei Dr. Haus. Maunbetmer Geiteral⸗Anzeiger &.. k.., Mennbewe E d. ah TVFoyntag, den 4. April 1021. 2 2 4* 3. Selte. Nr. 1322 mannheimer General · Anzelger.(Mittag · Ausgübe.) 7— Der S p ort vo m S d u kt a 9 9 Die Endkämpfe um die deutſchen Meiſterſchaften im Kunſt⸗Turnen. Leip 8 4. April.(Priv.⸗Tel.) In der großen Textilmeſſe⸗ halle 15 ſem Leipziger Königsplaß fanden am geſtrigen Sonntag die Endkämpfe um die deutſchen Meiſterſchaften im Kunſtturnen ſtatt. Eine rieſige Zuſchauermenge— es waren gegen 5000 Perſonen— haten ſich in der Rieſenhalle eingefunden, um den Vorführungen beizuwohnen. Oft wurde von den Meiſter⸗ ſchaftsanwärtern Muſtergültiges geboten und die Zuſchauer kargten nicht mit ſtürmiſchem Beifall. Am Nachmittag führten die Turner⸗ innen und Turner ihre Kürübungen noch einmal im Zoologiſchen Garten vor. Das bedeutete zwelfellos den turneriſchen Höhepunkt der ganzen Lelpziger Veranſtaltung. Die Vorführungen im Zoglo⸗ giſchen waren umrahmt von Sondervorführungen der Leipziger Turner und rhythmiſchen Turnübungen der Grohſchen Muſterſchule. Nachſtehend die Ergebniſſe: Siebenkampf für Frauen: 1. Bela Meiſe r, Münchner Turn⸗ und Sportverein 1860 mit 133 Punkten, 2. Frieda Herrmann, Turnverein Jahn Berlin⸗Neukölln mit 121 Punkten, 3. Frieda Caim, Berliner Turnerſchaft, und Guſtel Weiß Augsburger Turnverein mit 119 Punkten. Einen 5. Platz belegte Anny Oſenbrunner, Turn⸗ und Sportverein München mit 117 Punkten. Biertampfam Reck. J. Anny Lewe, Hamburger Turner⸗ ſchaft 1816 mit 69 Punkten, 2. Roſa Jordan, Männerturnverein 4870 München 67 Punkte, 3. Tilly Pflugfelder Frankfurt a.., Turn⸗ und Sportgemeinſchaft„Eintracht“ 61 Punkte. Am Barren. 1. Margarete Furchheim, Turnverein Jahn, Berlin⸗Neuköln 71 Punkte, 2. Alice Meyer, Frankfact a.., Turnverein Vater Jahn 68 Punkte, 3. Bertel Röske, Turnverein 1860 Frankfurt a. M. N Am Pferd: 1. Paula Müller, Männerturnverein 1844 Kiel 71 Punkte, 2. Hannchen Kloſe, Turnverein„Vorwärts“ Bres⸗ In Punkte, 3. Emma Kunz, Turnverein 1846 Nürnberg 64 Punkte. An den Ringen: 1. Hermine Weiß, Münchener Turn⸗ und Sporxtverein 1860 75 Punkte, 2. Gertrud Wandmacher, Turner⸗ ſchaft 1816 Hamburg 72 Punkte, 3. Marie Kneip, Allg. Turn⸗ verein Köln 69 Punkte. Dreikampf für Frauen: 1. Elſa Baumack, Allg. Turnverein Leipzig 53 Punkte, 2. Babette Hiltner, Turnverein 1846 Nürnberg 50 Punkte, 5. Liſa Arnold, Turn⸗ und Fechtklub Lub⸗ Püne 46 Punkte, 6. Elſa Kiſſel, Turngemeinde Hanau 45 Zehnkampf für Männer: 1. Rudolf Kobs, Turnpverein „Vorwärts“ Breslau 184 Punkte, 2. Paul Urbanczyk vom gleichen Verein 183 Punkte, 3. Martin Gebhardt,„Eintracht“ Frankfurt a. M. 179 Punkte, ebenfalls 3. Ludwig Nerlinger, Turnverein Gög⸗ gingen 179 Punkte, 6. Johann Baptiſt Felſing, Turnverein Mainz 1172 Punkte, ferner 6. Georg Krapf, Turngemeinde 1848 Würzburg 172 Punkte, 8. Georg Graſſer, Turngemeinde Würzburg 170 Punkte, 9. Emil Tahl, Männerturnverein Stuttgart 168 Punkte, 10, Willi Oberle, Turngemeinde Geislingen 166 Punkte, 12. Heinrich Eichinger, Turn⸗ und Sportverein 1860 München 164 Punkte. Nen der Aelteren(über 40 Jahre): 1. Heinrich Müller⸗Remſcheid, Turnverein Haſten 181 Punkte, 2. Theo Kut⸗ teroff, Männerturnverein Stuttgart 179 Punkte, 3. Brund Mahler, Männerturnverein 1879 München 176 Punkte, 3. Heinrich Wagner, Turngemeinde Heilbronn 166 Punkte, 10. Roderich Haup, Turn⸗ verein 1848 Saarbrücken 162 Punkte. Vlierkampf am Reck: 1. Theodor Urbanczyk,„Vor⸗ wärts“⸗Breslau, 72 Punkte. Am Barren: 1. Fritz Kur z, Ofters⸗ eim bei Mannheim, Turngeſellſchaft, 74 Punkte, und Hermann auſcher, Männerturnverein Stuttgart, ebenfalls 74 Punkte; 2. Gg. Weinzierl, Männerturnverein 1879 München, 70 Punkte; 3. Karl Krämer, Turngemeinde Würzburg, 68 Punkte. Am Pferd: 1. elir Kleine,——7 7 Allg. Turnverein, 68 Punkte. An den ingen: 1. Ludwig Linke, Berliner Turnerſchaft, 72 Punkte. Dreikampf: 1. Werner Möllker, Turn⸗ und Sportverein 1840 Kaſſel, 50 Punkte; 2. Julius Müller, Turngemeinbe Hanau, 49 Punkte, und Herbert Schwander, Turn⸗ und Fechtklub Lud⸗ wigshafen, 40 Punkte: 3. Ludw. Kramruling, Turnverein 1846 Nürn⸗ berg, 48 Punkte Die ſonnkägigen Fußballweitkämpfe. Odenwaldkreis. Verbandsſpiel um die Süddeulſche Meiſlerſchaft. 0 Nordgruppe. Sport- und Turnverein Waldhof—1. b Nürnberg 2: 2 (Halbzeit 1:). Eckballverhaltnis 3: 1 3:). Dias größte Intereſſe der diesjährigen Spielzeit im Fußballſport brachte ſicherlich das geſtrige Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft iſchen dem Meiſter unſeres Odenwaldkreiſes. Noch ſind die vor⸗ ährigen Spiele der Nürnberger, von denen Waldhof das eine 2 1 für ſich entſcheiden konnte, bei der Wiederholung nach Ablauf der erſten Halbzeit wiederum und zwar 3: 1 gewannen hatte(am Schluß allerdings ſtand das Treffen 8: 4 für Nürnberg) noch in beſter Erinnerung. Die neuerliche Begegnung der beiden Monn⸗ chaften brachte wiederum eine lleberraſchung. Die Straßenbahn e wieder eine 7 Arbeit zu leiſten, um die ſchon von der erſten Mittagsſtunde an ſich in Bewegung ſetzenden Maſſen nach dem einen Zlel, zum Waldhofplatz, zu befördern. Es mögen 12 000 dis 15 000 Menſchen geweſen ſein, die das Spielfeld unter geradezu tropiſcher Sonnenglut Kopf an Kopf umſäumten. Selbſt aus der weiteren Umgebung Mannheims und Ludwigshafens waren die Zu⸗ ſchauer herbeigekommen. Alle möglichen und unmöglichen„Be⸗ odachtungsſtände“ wurden von unzähligen„Zaungäſten“ bezogen; die Dächer der benachbarten Häuſer waren beſeßt und ſelbſt in den höchſten Wipfeln der den Platzeingang begrenzenden Bäume hatte man ſich niedergelaſſen. Daneben fehlten denn auch die bei derar⸗ tigen Maſſenanſammlungen unvermeidlichen Kno⸗Apparate nicht; es wurde alles, auch der Spielverlauf, gekurbelt. 13 Kurz nach 3 Uhr betraten die Mannſchaften, Nürnberg zuerſt, mit Beifall 809 begrüßt, den Platz. Nürnberg in gewohntem rotwelßem, Waldhof in neuem ſchmucken violetten Dreß. Dem Schledsrichter, Herrn Tuſch aus München, ſtellten ſich die Gegner in folgender Aufftellung: Nürnberg: 5 N * — —— —— — Stuhlfaut Bark Kugler Grünerwald Winter Riegel Strobel Popp Bös Träg Sutor. Skutlarek Hutter Schwärzel Herberger Höger Heitz Bauſch, Ph. Schäfer Engelhardt Lidy Lohrmann II. Waldhof: 73 Pei Nürnberg vermißt man alſo Kalh, bei Waldhof ſtößt an, kommt aber nicht weit. N LVeder ſofort in Beſitz und ſchafft ſich in Waldhof⸗ Bereits in der 5 Minute nach Beginn des Spieles 5 die einhelmi⸗ ſche Berteſdigung Handſpiel innerhalb des Strafraumes. Den dik. fierten Elfmeterball verwandelt Riegel glatt und ohne Einſchrel⸗ ten Lohrmanns zum führenden Treffer. Waldhof, dadurch nicht entmutigt, greift unverdroſſen an und wird durch gutes eren ſeht wobei Höger ganz beſonders berückſichtigt wird, des Vefteren ehr 5 9ofl rlich. Mehr als 3 ergebnislos verlaufende Ecken vermag Wald⸗ Hhof—5— nicht zu erzielen, denen Nürnberg nur ſeine einzige im 287 piel kann. Beiderſeitige Angriffe enden rch Abſeits. 1 Minute vor 78 zieht Hutter für Wald⸗ bof gleich 121. N Waldhof hat ſich in der 1. Halbzeit ſtark ausgegeben, während Nürnberg letzt erſt chtig in Schwung kommt. enſerg jetzt mei Waldhof H. Bauſch. türnberg nimmt das 1 wieder Gelegenheit, dazwiſchen zu fahren und die Gefahr zu beſei⸗ tigen. Auch Lohrmann hilft hierbei durch geſchicktes Eingreifen mit. Trotz der merklichen Ueberlegenheit Nürnbergs wird das Spiel nie einſeitig. hält das Tempo eine zeitlang nicht recht durch, woran vor allen Dingen die Spielweiſe der Nürnberger viel Schuld iſt. Beſonders Träg und Bös fallen dabei unangenehm auf. Das Publikum wird dadurch wiederholt aus der Ruhe gebracht. An⸗ ſchließend an einen von Popp ſchön eingeleiteten Angriff folgt ein längeres Gedränge im Strafraum Waldhofs, das nicht überſtanden werden kann. In der 35. Minute geht Nürnberg dürch Bös er⸗ neut in Führung. Die Bayern gehen nun immer mehr„ran“ und faſt ſcheint es, als ſollten noch mehrere Erfolge für Nürnberg kom⸗ men. Doch die aufmerkſame Waldhof⸗Verteidigung klärt immer wieder, meiſt iſt es Engelhardt, der das Leder mit weitem befreien⸗ den Schlag nach der Mitte des Spielfeldes bringt. Ein energiſcher Endſpurt Waldhofs bringt dieſe wiederholt in bedrohliche Nähe des Nürnberger Tores. Hutter zieht ſich eine Fußverletzung zu und muß einige Zeit ausſetzen. Pald darauf verliert Waldhof durch allzu unfaires„An⸗den⸗Mann⸗gehen“ Bös ſeinen Mittelläufer Ph. Bauſch. Ein Flankenlauf des Waldhöfer Linksaußen Skutlarek, der ungedeckt gelaſſen mar, bringt dieſen bis kurz vors Nürnberger Tor. Eine Kollifſon mit Stuhlfauk verurſachte eine kurze Spielunterbrech⸗ ung. Stuhlfaut liegt einige Zeit wie leblos am Boden, erholt ſich aber bald wieder, um gleich darnach wegen eines beſchäüdigten Bein⸗ kleidzs des Mittelläufers in höchſt originell wirkender Weiſe als „Bekleidungskammer“ zu dienen. Der Elan, den der jetzt nur noch mit 4 Mann arbeitende Waldhof⸗Sturm entwickelt— Höger iſt für Bauſch, Ph. auf den Mitelläuferpoſten gegangen— iſt direkt erſtaunlich. Ein Pracht⸗ ſchuß Skutlareks ſauſt eben an dem Pſfoſten vorbei. Ein Kopfpall Schwärzels mißlingt. Das Leder ſtreicht am Tor vorbei und kommt an Hutter, der wenige Minuten vor Schluß an Stuhlfaut vorbei durch exakten Schuß ins leere Tor unter unge⸗ heurem Jubel der Zuſchauer den heißerſehnten Ausgleich her⸗ ſtellt.: 2. Der Wiederanſtoß ſieht Waldhof bereits wieder im Vorgehen auf das Nürnberger Tor, da macht der Schlußpfiff des Schiedsrichters dem Spiel ein Ende. Ein Jubelſturm der Juſchauer⸗ menge löſt ſich. Die vielgerühmte Mannſchaft des Deutſchen Meiſters ent⸗ täuſchte. Sie ſchien keinen guten Tag zu haben. Stuhlfaut im Tor glänzend. In der Verteidigung ragte auch ob ſeiner Kör⸗ perfülle Bark als alte Klaſſe hervor, ſeine Spielweiſe war aber nicht immer einwandfrei. In der Läuferreihe leiſtete Riegel (links) prächtige Arbeit. Der Sturm zeigte ſtets beſtechende Leiſtun⸗ gen, vor allem das Innentrio Träg-Bös⸗Popp. Das Schuß⸗ vermögen war aber ſehr mäßig. Trägs Spielweiſe war reichlich unangenehm, desgleichen diejenige ſeines Nebenmannes Bös. Dieſe beiden verſchuldeten die meiſten von den unzähligen Strafſtößen und brachten die Nürnberger, wie im vorigen Jahre, wieder um die Sympathie des Publikums. Sehr unſchön für einen Deutſchen Meiſter wirkte auch die meiſt ſehr zahlreiche Verteidigung. Walb⸗ hofs Spiel war eine famoſe Geſamtleiſtung. Skutlarek war ausgezeichnet, nur körperlich ſeinem Gegner nicht gewachſen. Hut⸗ ter gut, nur fiel ſein allzulanges Zögern am Ball unangenehm auf. Högers Spiel iſt immer noch zu weich. Die Hintermannſchaft war auf vollſter Höhe. Läuferreihe, Verteidigung und Torwart ſpielten 00 2 berger Sturm konnte, abgeſehen von dem Elfmeter⸗Tor, nur eines von den—5 Toren erzielen, die man wohl von ihm erwartet hatte. Dieſem wider Erwarten gonz vorzüglichen Spiel ſeiner Hinter⸗ mannſchaft iſt Waldhof der neue Erfolg gegen den Deutſchen Meſſter ganz allein zu verdanken. Das Unentſchieden iſt voll perdient. Der Schiedsrichter kann nicht gelobt werden. Seine Entſcheidungen traf er meiſt reichlich ſpät. Die Tabelle in der Nordgruppe bietet nun folgendes Bild: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkite 1..⸗Cl. Nürnberg 32 1— 14:4 5 Sport⸗ u Turn⸗V. Waldhof 4 2 1 5 Eintracht Frankfurt 2— 4: 7 2 Kickers Offenbach—„„ 4. Runde um den Süddeulſchen Verbandspokal 192l. Am Samstag nachmittag ſtanden ſich auf dem Lindenhofplaße zum fälligen Pokalſpiel der 4. Runde B. f. L. Neckarau(Liga) und der K⸗Klaſſe⸗Meiſter Lindenhof 08 gegenüber. Nach Ab⸗ lauf der regulären Spielzeit war ein Sieg der einen Partei nicht zu verzeichnen, auch die dadurch bedingte Verlängerung zeitigte kein Ergebnis, ſodaß das Treffen ſchließlich infolge einbrechender Dunkelheit beim Stande 0: Oabgebrochen werden mußte. B. 0 Privbatſpiel. Spielvereinigung Sandhofen hatte ſich zu Samstag nachmittag die Ligamannſchaft des Verein für Raſenſpiele Mannheim zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Mit 2: 1 Toren blieben die Sandhöfer Sieger über V. f. R.(ö) B. Pfolzbezirk des Rheinkreiſes. Otgaklaſſe. Kireismeiſter⸗Spiele. Bei herrlichſtem Fußballwetter nahmen die Meiſterſchaftsſpiele um den höchſten Titel, den das beſetzte Gebiet zu vergeben hat, geſtern ihren Jorigang. Das erſtmolige Auftreten unſeres jungen Bezirks⸗Meiſters.⸗F. C.„Phöntz“ Ludwigshafen, dem als Gegner der ſpielſtarke Saarkreismeiſter„Boruſſia“ Berein für Bewegungsſpiele Neunkirchen ghegenſtberſtand, Sportgemeinde nicht verfehlt. Trotzdem das Nreffen, infolge des am 60 71 Tage(nachmittags) in Mannheim ſtattfindenden Meiſter⸗ ſchaftsſpieles des Odenwaldkreismeiſters gegen den Deutſchen Meiſter sſtunden ausgetragen wurde, umſäumte ende Zuſchauermienge das Spielfeld d reulicherweiſe konnte unſere einheimi Meiſtetelf ihren Anhängern eine freudige Ueberraſchung bringen, indem ſie die Neunkirchener Boruſſen nach zühem Ringen mit 211 nach Hauſe ſchickten. Als nächſten Gegner hat der Kreismeiſter am kommenden Miitwoch den Heſſenkrelsmeiſter in Mainz gegenüber⸗ zuſtehen. Der augenblickliche Stand der Tabelle iſt folgender; bereits in den Pormitte eine nach Tauſenden zühl Phünixſportplatzes. Erf a 10 Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. ſür gegen fü 9 85 Neunkirchen 3—— 2 125 2·4 Mainz 2 1— 1 3 4 222 Phönix Ludwigshafen 1— 981:0 .-.-C.„Phönix Ludwigshaſen—„Boruſſia“, Perein für Bewe⸗ gungsſpiele Neunkirchen 221(Halbzeit:1, Eckbackverhältnis: 19:). Das Reſultat entſpricht etwa dem Spielverlaufe. dem Unpar⸗ leliſchen, Herrn Roſſi aus Stuttgart, ſtellten ſich beide Mannſchaf⸗ ten in ſtärkſter Aufſtellung wie folgt: Boruſſia(weiß) Reinert Feller Abris Schmetzer Rauch Breyer Wallroth Hoffmann Regitz Fiſchera Kaufmann Grünauer Weber II Weber J Fuchs Schwalbach Rillig Regele Ebert Müller Bechtel 8 Bauer Phönix(blau). 55 Ueber den Verlauf des Spieles iſt kurz zu berichten, daß be⸗ Rlauve in der erſten Spielze thälfte eine geringe Ueberlegenheit des latzvereins nicht zu verkennen war, was ſich auch in einer Reihe von Ectbällen betündete. Der Sturm der Gäſte kombinierte ſehr 00 der 30. eht ſetzt übver. Die Erfolge bleiben da vorm ſſene Schuß fehlt. D ern chaft mit großer Aufopferung und Verſtänduis. Der gefürchtete Nürn⸗ hatte denn auch ſeinen Einfluß auf die LudtaſgohafenMannheimer 15 Ton,, Wicharb, Sankt Pauli, Cisblume, Schlagſahne. Aber kaum 5 Minuten darauf fiel ſchon der Ausgleich. Eine von rechts ſchön hereingegebene Ecke verurſacht ein brenzliches Geplänkel vor dem Gäſtetor. Da kommt das Leder zu dem frei⸗ ſtehenden Grün au er, welcher es mit wuchtigem Schuſſe die Maſchen jagt. Nun beginnt der Kampf um die Führung, welcher durch den Pfiff des Schiedsrichters zum Wechſel der Seiten unter⸗ brochen wurde. Die zweite Spielzeithälfte ſtand nicht ganz auf der Höhe der erſten Erſt als der kleine Rechtsaußen Schwalbach das zweite und ſiegbringende Tor für Phönix ſchoß, kam wieder etwas mehr Leben in beide Elf. Dank der guten Arbeit von Bechtel und Müller im Verein mit Bauer wurde der Ausgleich verhütet, obſchon er verſchiedentlich in der Luft ſchwebte. Auf beiden Seiten wurden nach Halbzeit je ein ergebnislos verlaufener Eckball erzwungen. Als der Schlußpfiff des Unparteiiſchen die Gegner trennte, hatte der Pfalzbezirk über den Saarkreis knapp geſiegt. 5 Die Stärke der Gäſteelf iſt der Sturm. Hierin ſticht der Mittel⸗ ſtürmer Regitz und beſonders der Halblinke Fiſch era hervor. Die Läuferreihe war gut, beſonders der Mittelläufer Rauch, dagegen iſt die Verteidigung ſchwach. der Torhüter hielt. genau wie ſei Gegenüber, verſchledene ganz gefährliche Sachen in ſchöner Manier. Veim Sieger machte ſich endlich mal wieder Energie in aufſteigender Kurve bemerkbar, wenn auch noch nicht alles klappt. Immerhin hat ſich die Geſamtleiſtung der Elf gehoben. Sehr gut war Weber 5 als Sturmführer unp Ebert als Mittelläufer(2. Halbzeit)) Mül⸗ fers Taktik, durch weite Stöße Verwirrung in die gegneriſche un⸗ ſichere Verteidigung zu bringen, was dieſesmal die richtige. Der Schiedsrichter war, von einigen Ungenauigkeiten abgeſehen, torrekt und hatte das Spiel ſtets in der Hand. 2 pPferderennen. 2 Magdeburg. 2. April. Eröffnungsrennen. 16.000 Mark. 1350 Meter. 1. Wilks i Pumfia(DO. Schmidt), 2. Famos(Grütz), 3. Mint Fiſh Huguenin). Unplaziert Snob, Seecn, Halbmond, VPaleria. Tot.: 23:10, Platz: 12, 17, 12.10.— Preis von Mansbach. 16000 Mark. 2000 Meter. 1. Blancks Balme (Hugienin), 2. Argeſul(Hellebrandt), 3. Anemone(O. Schmidt). Un⸗ plaziert: Matravirag, Belladonna, Satyr. Tont: 75:10, Platz: 20, 16:10.— Flieger⸗Ausgleich. 16000 Mark. 1400 Meter. 1J. Schmidts Deutſchritter— früher Diſtelfint—(Kaiſer), 2, Orkus(Hellebrandt), 3. Grizzlybär(Ludwig). Unplaziert Olala, Saxnot, Briſe. Tot.: 62:10, Plaß: 31, 26710.— Optimtſt⸗ Rennen. 20000 Mark. 1000 Meter. 1. Robltſchecs Lotſe (O. Müller), 2. Antilope(Huguenin), 3. Leopardos(A. Seifdert). Unplaziert: Allerliebſte. Tot.: 16:10; 10, 10:10.— Malua⸗Aus⸗ gleich. 16000 Mark. 1600 Meter. 1. Seidlitz⸗Sandreczris Kon⸗ rad(Heidt), 2. Reinweiß(Blume), 3. Schweizermühle(Theilemann, Unplaziert: Namaſos, Föhn, Perſeus. Tot. 71110, 19, 19, 17:109. Marmor⸗Rennen. 16000 Mark. 1350 Meter. 1. v. Ovels“ Jock Effendi(Jentzſch), 2. Lievland(Hellebrandt), 3. Schaden⸗ freude(Konrad). Unplaziert: Villogo, Daſi, Major. Tot.: 17:100 Platz: 13, 17:10. 75 0 * Magdeburg, 3. April. Herolb⸗Kennen. 1600%0 Mark. 1350 Meter. 1. v. Opels Rib(Jentzſch), 2. Peinzeß Pumfig(d. Schmidt), 3. Anker(Grützl. Unplaztert:(henergl. Tot: ict 12, 14:10.— Fabula⸗Rennen, 16000 M. 1350 Meter. 1. H. W. Friedrichs Buvar(Mate), 2. Schabenfreude(Konrad), 3. Roſine(O. Schmidt), Unplaziert: Perſeus, Teuſelsroſe. Tot. 142:10 49, 38:10.— Chamant⸗Ausgleich. 16000 Mark. 2000 Meter. 1. H. Doheos“ Südtiroler(D. Schmidt), 2. Wilna (Huguenin), 3. Anemone(Standinger). Unplaziert: Schwei ermühle, Heribert, Belladonna. Tat.: 80: 10, 15, 12, 16: 10.— Großer Magdeburger Frühjahrs⸗Ausgleſch. 30 000 M. 1600 Meter. 1. Bollendorfs Laubfroſch(D. Schmidt), 2. Armenier Gentzſch), 3. Dunſt(D. Müller, Unplaziert: Feldherr J1, Enver, Oberon. Tot.: 37:10; 19, 20:10. Feſtino⸗Rennen. 16 000 M. 1350 Meter. 1. H. W. Friedrichs Pan Robert (Huguenin), 2. Rock(Bleuler), 3. Reinweiß(Blume, Unplaziert Orkus, Fontafoe. Tot: 102: 10 46, 33: 10.— Gibraltar⸗ Rennen. 16000 M. 1350 Meter. 1. Plönzige Leopardos (21. Seiffert), 2. Terek(O. Müller), 3. Kern(Konrad). Unplaziert: Föhn, Livlanb, Memja, Hecklingen, Marel. Tot.: 41: 10; 16, 14, 32: 10. 8 925 N * erlin-Kurlshorſt(für Strausberg), 3. April. Preis der Müggel. 16000„ 2800 Meter. 1. Koles Strymon(E. Lüneberger), 2. Notbremſe(Kukulles), 3. Markſchelder(O. Dreißig). Unplaziert: Gondler. Tot.: 29:10; 12, 11:10.— Preis von Fre⸗ dersdorf Ehrenpreis und 21000 4. 3000 Meter. 1. H. Weißtz Barbar(Thalecke), 2. Lieſe(Falke), 3. Milton(Stolpe). Unpla⸗ ziert: Wetterſcheide. Tot.: 48:J0; 18, 25.10.— Pr eis vom Bößz⸗ ſee. 16000 4. 3000 Meter. 1. H. Iſaaks Minorca(Mihan). 2. Mardonius(Buchholz), 3. Gerhild(Cavello). Unplaziert: Luchs, Imperator, Hadrianus, Eichelkönig, Fahrwohl. Tot.; 18210.— Gartenplatz Ausgleich. 16000 4. 2800 Meter. brachte. 1. Werners Signorelli(Buchholz), 2. Pinsk(Kukulies!, 3. Fal⸗ kenhayn(Adalf). Unplaztert? Wehrmann IIl, Harangod, Sappe, Macchiavelli(früher Mafla), Schützling. Tot.: 45.10j 16, la, 2110. — Blumenthal⸗Jagd Rennen. 16 000 K. 3400 Meter 1. Werners Lallo(Buchholz), 2. Wolpoto(Bismarck), 3. Bieder⸗. mann II.(Thalecke). Unplaziert: Noarde. Tot. 19:10, 13, 15:10.. April⸗Jagdrennen. 16 000 4. 3000 Meter. 1. G. Cramers und P. Schönburgs Sylda(Lewicki), 2, Radiola, 3. Elga(9. Scholz). Unplazierk: Pflaſtertreter, Fahrwohl. Tot.: 25:10, 1½, — Preis von Vogelsdorf. 16000 4. 1400 Meter..* Beutlers Rinaldo(A. Neumann), 2. Danalde(Behr), 3. Colberg (Morowsky). Unpioziert: Onyx, Brändenburg, Saraſtro, Smaragd. Ordensritter, Quölgeiſt, Iimmy, Roſe Marie. Tot.: 20:10 9+ 80 21:10. Dortmund, 3. April. Willkommen⸗Rennen. 16 000 Mart. 130 Meier. 1. J. Kahns Narew(Gagelmann), 2. Luer- tia(Dertel), 3. Mitropa(Saria). Unplaztert: Berno, Sanitas, Eit, Tot. 22:10 16000 Mark. — Kronenburg⸗Jagdrennen. 1. Wittig⸗Kürkens Fröhlich(Oertel), 2. Waſſervogel Unplazſert: Jrak Arabi, Retter, Applaus, Hyperbel, Dixmuiden, Pera, Waldrun, Lieſt(gefallen) Trottel, Bernina(gefallen), Cilly(gefallen). Tot.: 31:10: 16, 51, 24:10.— Wallenſtein⸗Ausglelch, 20 000 M. 1400 Meter. 1. Ranensbergs Zwirn(Fabel), 2,(Kaſper), 3. Baldur (Köhnke). Unplaziert: Tofſon, Wellenſchaum, Mercantil, Ochrida, Charlotte II, Armin, Colombine, Waſſerratte. Tot.: 277.10; 24, 12, 18210. Frühjahr⸗Ausgleſch. 24000 Mark. 3500 Meter⸗ 1. Weinbergs Ladislaus(Sarla), 2. Duckling(Ehnert), 3. Wulf⸗ hard(Heinemann). Unplaziert: Friedenstaube, Ripi, Tante Aurelia, Holda. Tot.: 62:10; 20, 14, 13:10.— Quaſimodo Rennen. Ehrenpreis und 16000 M. 1600 Meter. 1. Weinbergs Peter(Sa- ria), 2. Cſermernye(Gädicke), J. Tradition(Gagelmann). ziert: Parma, Hasdrubal, Gedinge, Ortolan, Mein Leopold, Eier⸗ becher, Serenade, Tarock. Tot.: 135:10; 47, 13, 1910,.— Berx⸗ kaufs Jagbrennen. 20000 M. 3000 Meter. 1. Plepmeyers Rumplerkaube J1(Piplow), 2. Landsknecht(Lehmann), 2. Swl⸗ nimünde(Schirg), Unplaziert: Flitting Light, Lotosblume. Tot.: 49:10; 15, 18:10.— Hafen⸗Hürdenrennen. 16000 Mar 2800 Meter. 1. F. Blumes Jrene(Brühl), 2. Luiſe(Ehnert), J. Neutral(Löffler). Unplaziert: Berber, Appely, Spottvogel, Na⸗Ru, Champagne. Tot: 74:10: 21, 14, 40:10. * 1 sr. Wiener Pſerde für das Deutſche Derby 1921. Jur das Deutſche Derby, das am 26. Junj in Hamburg⸗Horn gelaufen wird, iſt, wie Wochenrennkalender mitteilt, in Wien für ſüuf Pferde der dritte gezahlt worden. Es ſind dies: Colonel Romanelli, Solrates, Ba VBalerius, Ungaru⸗k. 13, 20, 18:10. 9200 Meter. Kordes), 3. Annemarie(Hutter). 0 dene, M. S..—Turnverei S..— Aad iſcher Seite. Nr. 152. Maqpnheimer General-Anzeiger.(minag · Ausgabe.) Montag, den 4. April 1921. Diese Woche neul Ersttlassſge, hochwertige Ware! leter Hemden-percal! in vollendetster Ausführung— das schönste, was der Markt bietet .38 8 Zu sfaunensweri Billigen Preisen! 20⁰ Stück prima femden-Percal zzz3 dhtrkerLeperknsepren,.90, an den Planken 8 8 0 neben der Hauptpost Mittwoch auf dem Markt der Lindenhofſtadt Donnerstag und Samstag auf dem Hauptmarkt, 87 Im Auftrage des Teſtamentsvollſtreckers verſteigere ich erbteilungshalber am 4482 Dienstag, 5. April 1921, nachm. 2 Uhr in der Charlottenſtr. 2(Tennisplatz) meiſtbietend gegen Barzahlung: —— Strumpfhalter. Stück glatt »Gummiband⸗Abſchnitle für 1 paar 29⁰ Kinder⸗Gummi⸗ 2⁰5 Paohr Damen⸗ Gummi⸗ Strumpfpatter 42 befß Herren⸗ Sockenhalter paar 3 50 42⁵ Ein Poſten Voile⸗ und Batiſt⸗Volants Adler Ring⸗Briefordner münegiſter Maceo.Schuhriemen 90 und 100 em lang 3 Ppaar CTordonet⸗ u. Klöppel⸗khemden⸗ ſpitzen und Einſätze ſchmal mir. 8³⁰ 22ꝛ 150 findet im Sälchen dez füenfice Aftplader- ezammlung mit den in g 9 der Sat⸗ zung vorgeſehenen Bera⸗ tungsgegenſtänden an. 1 vollſt. Schlafzimmer(Rußbaum polierh), e e 95, 85, 65 Pfg. mittelbreit mtr..50 bis Mannheim. 23. März 1921 1 zenden Muſtern 4 ee 1 815 für Bluſen und keinderkleidchen geeignet madarolame waſche Sticerei 180 1. Nalllnen 1 mit's Stühlen(rotgepr. Plüſch, 1 Chiffonier,)FFFFCCC. Vorſizender 1 Nähmaſchine, Spiegel, elektr. Pendel, Zug⸗ Untertaille mit reicher Spitzengarnitur. 950 Madapolame Wälcre Studere 35⁰ Nuüs einem Nachlaß . 2 5 eng ien Damenhemden Stück 185⁰ 8 8 10„„ bd. 200 kl. feellen 3 iſche, Waſchtiſch, ver lichengeſchirre* adapolame äſche⸗Sti 92 Vorhänge, Handtuchhalter, 1 Likörſervi ſce, Geſtr. Erſtlingsjächchen 5⁵⁰ breit 58 7 m 5 95 4⁵⁰ Frauenkleider und ſonſt. kleiner Hausrat. Die Möbel können am Dienstag vor⸗ mittag 1012 Uhr beſichtigt und freihändig gekauft werden; alles Uebrige wird verſteigert. Th. Michel, Ortsriditer. boge hensteigeung.! Am Mittwoch, den G. u. Donners- tag, den 7, April, jeweils von morgens 10—12 und nachmittags 2½ Uhr an verſteigere auf Rechnung deſſen den es angeht in meinem Lokal 3, 4: IIb Hl fent. 2at Undan Anertan foh fl.„ Lügnat datn& la. je, in Kisten von 25 Fl. u. 30 Hl. verzollt u. beſchlagnahmefrei für Deutſchland. Probe zur Verfügung. 451⁴ ſ. Arnold, Auktionator u. Taratot, 2 3, 4. Tel. 6219. Herren⸗ Socken in allen Farben, auch 675 mit Swickel 12 50,.75 Damenſtrümpfe gute Qualität, Paar 59⁰ Stickerei⸗Unterrock⸗Volants gr. Ausw., bis 25 emibreit Mtr 16.—, 13.50 Stickerei⸗Unterrock⸗Volants 875 14³⁰ IApelnoct Ile Flöhe, Sehwaben etc. rotten Sie samt Brut radikal aus durch die „Wanzen- Essenz““ à Fl..—5 Kurfürsten- rcrelte Th N Wer beteiligt ſich an Faglach U. kanzüstach für Anfänger u. Forige⸗ ſchrittene 1 Mk. pr. St. Angeb. u. T. Z. 125 a. die Geſchäftsſtelle d. Bl. S17 Lehrer erieilt Aründlichen Mlavier⸗ Unterridpm zu mäßigem Preiſe. Angebote unt. 8. D. 28 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. B1252 — Eine Glanzleistung an schöner grosser Auswahl, wie an Preiswürdigkeit! 1 Woll olerrß Dem grossen Preissturz der Baumwolle 5 dunkelbl 1 8 ein 0 Ledeur L tbr, Mtr.—— Preisrückgang für Wollstoffe ge- JJßSJ)SCTꝓVVVVVVVVTVTVTVVTVTTVVTVTGG0GTGTGGGGCG0GGTT folgt.— Durch die fortdauernden 4 Fortsetzung des billigen Verkaufs!: billigen Angebote in Elsässer Fabrikaten war die Deutsche Industrie gezwungen, Reinwollene Cheviots 1 33. SO0 20. 10 zu Oegenmassnammen zu greifen. 130 om breite, schwere reinwollene Cheviots in eleganten Modelaben... Meter 3D. SO Im Zusammenwirken von Fpinner, N N d tbr it St apazier St ff 57. 50 49. 50 Weber und Färber ist es gelungen, einwollene Oppe Slte rap zier-Stoffe un uelen Farben Mleter für gute Qualitäten Preise herauszu- bngen de zanf uageowohut billg Feine reinwollene Kostümstoffe mndsche Desis. 1 80 em br,— sind. Covercoats ennνẽỹ37.50 33.50 28.50 Vunderrolle Blusenstolfg zraz 1e e 10 f f f Verding ung. Amtiche Verdktentichungen der Staagemeinde. Die eee für Dienstag, den 5. April gelten für die Ver⸗ die ſogen. neue Kaſerne braucher folgende Lebensmittelmarken: in Heidelberg ſollen öffent⸗ Butter: Für Pfund zu.25 Mk. die Marke lich verdungen werden. 43 beider Karten in den Verkaufsſtellen 466 Die Verdingungsunterla⸗ bis 585. 1 können im Zimmer Künftig wird jede Woche am Freitag zuſam⸗— 175 eee menfaſſend nachträglich noch einmal bekannt ge⸗ mtes eingeſehen und ge⸗ geben, welche Lebensmittelmarken in der 5 105 Zahneng von 5 aufgerufen worden ſind. e 5 der 17—5 89 März bis 2. April 1021 Nufichrit wurden aufgerufen: Für je 750 Gramm Brot die Marken 6, 12, 18 pirſeben, dut perſchloſſen und 24 der Lebensmittelkarte für Erwach⸗— 2 ne e. 6 und 24 der Kinder⸗ Diiniirrrrrne April 1921 vorm. 11 Uhr Für 200 Gr. Mehl die Marke 11 beider Karten. felt 3 Wochen 1667 Für 400 Gr. Zucker die Marke 10 der Lebens⸗ Reichsvermögensamt mittelkarte für Erwachſene, für 700 Gramm N 9 Karlsruhe(im früh. Ka⸗ 1 die Marke 9 der Kinderlebensmittel⸗ 1J 1 8 El ch E N d E 5 I5 E 1 5— A 10 b d U 2 9. dettenhaus) arte—— öane een, eeeene e 5 Veren + 8 n 5 5 debetentene en n 15 weden wer⸗ ür Eholungsunaub u 7 nsmittelkarte können verni erden. 2 wäſchefeſtons u. Beſatzbördchen 2 Fpfg Emaille⸗Rochtöpfe mi dechel, ferlenablenthalt Ad e Aun dede ree unnſtapt nur weiß, in größt. Ausw. Nitr. 95 pfg. bis 16—24 em, 5 Stück ein Satz 87— Hannheim(E..) * r Neckar N 8 Mittwoch auf dem Markt der Schwetzingerſtadt, Gummiband⸗Abſchnitte far 1 paar 175 vorzügliche Cilienmilchſeife Stllck 19⁵ Wen Aör tel Rattonal in Mann⸗ Malnn ee e 1921. Strümpfhalter. Stück gerüſcht Heim die 855 Die Direktion des ſtädt. Schlacht. und Viehhofs. Stecknadeln Brief 200 Stücbh 120 Armblätter(garantiert waſchbar) 35⁰ eeeeeeeee 5 Gardinenringband. meter 17⁵ 1 0 ba0 Gummiplatte pPaar enn Nee f e Weh Gardinenkordel rein Ceinen st.7 Mtr. 425 ahtband gchwarz und weiß) 25 ſh de„ n äeh Nachlaßß-Versteigerung. FFC Georg Landſittel Damenſtrümpfe boppelſohle, 90 75⁰ mit Fältchen... mittr. 18.—, 16.— Apfelelufelterel Ortsrichter— Tel. 7309. ſchwarz weiß und leder. 10.5 Ein Poſten Strumpfwolle 4 fach, Sulz a. N. S in allen 5 10³⁰ ſchworz und grau, ſolange vorrat, ein 12⁵⁰ Tüchtige Jn Fünftel Pfund 5 Einſatzhemden weiß, mit ſchönen 5. 330⁰ Scheibengardinen gute Guclttät nttr 69⁰0 Fliderin Fül Ladbhgeschälte, 8 1 8* Spannſtoffe dopp. breit mir. 27.— 25.— 1650 e amenſchlupfhoſen gute Qual. alle 4. Buchbinder, Dru ckerei jen 9 0 ſch fn 5 0 88 165⁵⁰ Gane geen e große 855 05 r. Herren⸗ Garntturen wehen Jacke.Sb. 6900 Madras⸗ Garnituren zteus 235.— 95 Bankbeamter ſucht 1„ 4 iiige- * ee geſtrickt 275⁰ 95 Juten Nittags And 5 7 80 Klanoſchube 19 Serd Swirn Wr. BAnglpBactee 2 f g. en pofen verzußtrcer gemden. 1 10 Mendhach. ag, 5. April, nachm v.: F5 dener. andſchuhe wei 155 Suir. F3 lang, die Geſc lle. 3866 ee Waſch⸗Garnitur mit Dekor, 5 teilig 680⁰ 250 85 5 1975 tũ und 5 gohr f ˖ Salder. eeee Ein Poſten Rohrſeſſel mit üen 419800 G een.50 19⁵ Ualeht 135 eee—— Ein poſten Weiden⸗Seſſel m gl. Tehne 7800 Herren⸗Sporthüte 240⁰ en, wechselbare Zahlen für Preisau— 5*—— i i 1 2 5 1 Satz Herg 5 1 m. Deckel 14800 Gummi⸗Hoſenträger 0 85⁰ nerenge, wube zum Prägen, 1 Kopierpresse, Kopierbücier, Stahl- 59*2456„66* unter R. T. 18 an die ae deeeee een ein poſten Htarktkörbe 3 ausſüc. 8t 4% Selbſtbinder dageſt n uw.. 450 e ee U Sch le, ti Waren- 5 0 1Ben ein dolen Tocosbeſen: Ssommer⸗keinderesweqter nn Wänen⸗ stelle mit Matratze und Sonstiges. Ein Poſten Roßhaarbeſen 18⁵0 Schillerkragen gute Oual., alle Größ.—5 17⁰⁰ — —ͤ— era usgabe.) 7. Seite. Nr. 152. Montag, den 4. April 1921. e uAndaRnAuνnn⁰αn⁰nοα⁰εοαπεεs,,ẽ&L5ÿ Für die Gründung der 4464 Fillale eines Baugeschaftes am hiesigen Platz und Ludwigshalen, wirdl ein Außerst tüchtiger det mit den örtlichen Verhältnissen vertraut sein muß und bei Behörden gut eingeführt ist, in selbst. aussichtsreiche Stellung gesucht. Ausfühtliche Angebote mit Bild unter — V. S. 143 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. EHEAnaneanBannnunmmaneeee Tüchtiger Meister Odder Arbeiter aus der Farben- u. Lackbranche, der in Abreiben und Mischen v. Farben sowie im Packen bewandert ist, per sofort gesucht. Stellung ist dauernd. Angebote unter S. X. 47 an die Geschäftsstelle. EF ELLLLLIELLE FEEEEETIUEr Gesucht ein tüchtiger erfahrener Teinmecaniker Angebot mit Perſonalien, vollſtändiger Lebenslauf, lückenloſen Zeugniſſen, Lohn⸗ auſpruch, Eintrittstermin, möglichſt Buld unter F. O. C. 612 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. E37 Clbsse Lebensver die auch alle übrigen Branchen führt, ſucht für den Bezirk Maunheim eine in Organiſation und Werbetätigkeit erfahrene Perſönlichkeit als Teulhs-berthetel Proviſion. Nichtfachleute werden eingearbeitet. Ausführl. Angebote erbeten unter F. C. D. 622 an Andolf Moſſe. 5 ankfurt a. M. E37 ctſtes fübdeutſches Induſtrieunter⸗ I. im beſetzten Gebjet ſucht zum möglichſt ſofort. Eintritt einen Versicherungs⸗ fachmann im Alter von 30—35 Jahren, der in Feuer⸗ u. Aufruhr⸗ u..-.⸗ Veiſicherung durchaus bewandert und an ſelbſtändiges Arbelten ge⸗ wöhnt iſt. Engliſche u. franzöſiſche Sprachkenntniſſe erwünſcht. Nur bewührte Kräfte wollen ſich melden. Angebote mit Lebenslauf, Licht⸗ bild und Zeugnisabſchriften unter D. M. 906 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S38 ——— Ordentlicher, ehrlicher und zuverläſſiger zu 1 Pferd(Geſchäfts⸗Reklamewagen zc.) per ſofort geſucht. Berückſichtigt werden nur Unverheiratete dle ſicherer Fahrer und gute Pferdepfleger ſind und ſchon als Chaiſen⸗Kutſcher gefahren haben und über gute Zeugniſſe verfügen. Koſt, Zimmer, Invaliden⸗ und Krankenkaſſenbeſtrag frei. Angebote mit Lohn⸗ angabe erbittet 45¹⁰ clemens Trumpler Eugros-Vertrieb von Kolonialwaren untl Nabrungsmittein Schulstr. 39 Ludwigshafen a. Rh. Tel. 566 5 5 eeeee Für unſere erſtklaſſige Ableilung nerren Ariikel ſuchen wir per ſofort oder ſpäter nnceund, Jegäbean welche berelts längere Zeit der⸗ artigen Poſten in allererſten Häu⸗ ern inne hatte. Vorſtellung unter d orlage von Originalzeugn. erb. 8 Iu Hirschland& Co. 4 Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt Gewährt werden feſtes Gehalt, Reiſeſpeſen und 888 INI. Hirschlend E. Ce. Tähle hele kopelbale 130 breit lür Kostüme und Mäntel zu enorm niederem Pieis Blockkaros Maunheimer Gen * 110 breit, prachtvolle Diagonalware gleich) glatten und Die Sensstienl Elegante 120 om Frühjahrsstoffe helle u. mittl., weit, weit unter Preis breite 58 26 Reinwolle ——— inderschotten herrl. Muster, Großedelegenheit 26.50 r 285 e 5 fab An. Haue ast Aae 56 . Meter 5 LAnzeiger.(Mittag-u. 0 1 7 8 Wiele Tausende Meter schte Hemden-Zephyrs die durchgewebten(rechts und links gestreiften Muster Meter 79.50, 15.75, Sünene Juaht Schürzenzeuge gedeckte Muster, enorm billig Praktische Dirndelstoffe Tausende Meter, kariert u. geblumt beginnend mit ä 2 Tüchtige zuverläſſige zütettdame und ebenſolche Stütze für größeren Wiriſchafts⸗ betrieb geſucht. 302⁵ Angebote mit Bild und eugnisabſchriften unter C. 153 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erb. Aüe ees AiIIItsrgh aeeeeeee 2 HIIZ D eeeeeeeee G7. 31 STOREZ WEINSTUBEN G 7. 31 „Heute Abschiedsfeler m Gleicteilig errpferle rmeirꝰe eU Sirge „Gasfhaus u. Pension StorzSs Gute Kkuüche und weine„ Auto-Gerage Den gescstzfen GGsfer urgd Pekerunten eir! Herzliches I en ee eenee eee eil ſtellung. Nur kaufm. —— Ich ſuche eins Gewandte, zuverläſſige, nicht zu junge Stenogr., Maſchinenſchr.) kommen in Frage Ausführliche Angebote unter 7. O. 104 an die Geſchäftsſtelle dſs Bl. N Verkäuferin Solche aus der Branche werden bevorzugt. Angebote mit Lichtbild und Gehaltsanſprüche oder perſönliche 1 4 erta jacob 0 B. Z, alepbon: 822 eeeeee E Ausgebildete(Buchf., 4538 e Kraft als Telephon: 6622. Eintritt 15. April. fangnes Fralein [eur Schreibmaschine und leichte Büroarbeit gesucht. J. Bonn, D 4, 6, Zigarrengeschält. 8878 junger Mann mit ſchöner Handſchririft für Anleg. einer Karthotek sofort gesucht. Gvent. auch Nebenbeſchäf⸗ Ugung. Angeb. erbeien unt. A. M. 903 an Rud. Moſſe, Mannheim. 838 erkäcten für Strümpfe und Trikotagen zum ſof. Eintritt geſucht. 3031 Karl Herzberg Mittelſtraße 10. üubee putata 2 Stunden täglich geſucht. 7, 13, ll. raves Mädchen 10 für vormittags in kleinen aushalt geſücht. 3879 25 3, 3 1 Treppe r. adchen od. Frau zur Hilfe im Haushalt wochentags von und—3 Uhr ſogleich ge⸗ ſucht. 3021 —12 für ſofort geſucht. 3035 Hotel Heſſiſcher Hof L 13. 21. eene 4504 heinvillenſtr. 6, II. l. Nachenmädchen. mit allem Inventar an raſch entſchloſſenen Käufer %᷑q&h 20 2 8 an die Geſchäftsſtelle. Aangudungpegmnendpſnnu ſacemngammagtgunnganunlunln 2 für verſchiedene Abteilungen unſeres Hauſes. Nur durchaus branchekundige Damen wollen ſich unter Vorlage ihrer Origtnalzeugniſſe melden. Nöchinnen Zimmer⸗ u. Alleinmädch. finden gute Dauerſtellen koſtenlos im 3013 Büro Fuhr, F 4. 6 Gewerblicher Vermittler. Telephon 4386 Fleißiges ſoüdes 1 Alleinmädchen zu 2 Perſ. nach Breiten geſ.(Gute Verpfeg zugeſ.) Näh. OQ 5, 17, W. St. VBraves ſieſßiges Mädchen ſucht tagsüber Stellung als Stüße auf 15. April Monatsgehalt 160.— M. Angeb. unt. T. A. 50 a. d. Geſchäftsſtelle. B1258 Suche für ſofort ein ſaub. ordentliches Mädchen wegen Erkränkung des 043 2 jetzigen. 30⁴ rau Arudt, Prinz- Wilbelmstr. 85. Henfenfriseur Hesclläft u verkaufen. Nur ernſt⸗ balte Reflektanten. mit ich melden. B1236 Angebote unk. P. 1. 60 gut emaltener Leee 3826 denr Kübner& 60. Guterhaltener 3840 einderwagen! erennabor) braun zu Kasslererin welche Kaution ſtellen kann, von hieſig. größ. Lichtſpiel⸗Theater für sotort geſucht. Dauer⸗ verkaufen.— Anzuſehen Haardiftr. 3, Lindenhof. 1 gebrauchter AutprMäppagel mit Dach, 1 Laufſtuhl. Erſtlings-u Kindecwäſche u verkaufen. 3829 eß,Dammſtr.46/47, VSt. Guterhaltener blauer Kinderwagen zu verkaufen. 43871 Emil Heckelſtr. 26, II. r. Maes Pastena umſtändehalb. ſehr preis⸗ wert abzugeben. 3875 Vikteriaſtraße 9 part. Damenrad mit Freilauf gibt billig ab. Fabedede mit Roſt und Matratze zu verkauſen. 3891 Vandteilſtr. 4a, pt rechts. u Verkaufen: 1 dehro ck ie neu, 1 leichter Ueberzleher getragen, für mittlere ſchlanke Figur. B1249 Meerlachſtr. 29, 3 Tr. r dalgbmazchge gebraucht zu verkaufen. C 2. 6. Hof, 3851 17 Retan- U. Damen-Rad billig zu verkauf. B1204 J Aa. 5, parterre. Sonderangebot Lür Brautleute Jolid. Schtahimmer pich. imit. beſtehend aus: 1 Spiegel · ſchrank, 1 Waſchkommode mit Spiegel, 2 Nacht⸗ tiſche, 2 Betten kompl. 1950 MK. o⸗ „Moderme weige Häche beſtehend aus: Bäfett, Kredenz, Tiſch mit Stühle kompl. 1490 Mk. Einzelmöbel beſ preisw. Möbelhaus Kupfermann, H 3. 1. adade langhaar(Spaniel) Pracht⸗ exempl., g. Wächter und Rattenfänger, tr. Begleit. in gute Hände zu verkf. e eee 36, ll, Büreo. 3713 3 junge Wahande raſſerein, 8 Wochen alt billig zu verkaufen Seckenhelmer⸗Landſtr. 7, part. links 73881 Scharfer Wolishund (Dobbermann), zu derk. b. M. Murum..m. b. H. Mannheim. Lager Schleuſenweg 4. Gesuche. Hochhäupt., pol. Bellstelle m. Roſt u. Matr. aus Pri⸗ vathand zu kaufen 155 Näh D 1, 2. IV. St.“3818 Alte Cebisse kauft pro Zahn von 4 M. an 3872 Brym. G& 4, 13, 2 Tr Wochee Diete Nude gebrauchte bel, ſowie für gange Elurichtung. 884 Kissin, 8 3, J0. Telephon 7521 Mie 8 Iausch! Schöne 2 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad, neues Haus, geſunde ruh. Lage zu tauſchen geſucht gegen —4 Zimmerwohnung. Angebote erbitte unter S. K. 34 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl. 8867 U NNNHHMαν 2 Wir ſuchen für eine Dame Alnhle. Lame im beſſerem Hauſe. Leschw. Aiberg 0 E, 8. * Nπ,l̃ KmAAE 820 — — SUEEDEEESSESSSSSSEA SDUEA Mohnüngs- 10²³ Rohseiden imit. für Kleider und Blusen eleg. Stoſß, roh und larbig. Mir. Halbseiden 100 breit, für Kleidet u. Blusen Mtr. 49⁵⁰ 13³⁰ Weige Hemdentuche kann ich billig abgeben Nur kräftige Waren, la. Qualitäten . letzt 12.50 10 1 * 27 parterre und J. Etage Planken e er ee 12 7 ſſſſſccrreſdadſſſrrp pupunen fledelsbrunn, ae rna da Ohne Auswahl können Sie nicht kaufen! ſſſſtſſſrrerisffigswTfffffdfnsnttresna it Verlängerung“ Nicrrefe Frernderperisſor. Odenwald“ Telephon« Hünenluft-Kurort. Lebewoful. Fritz Storz und Frau. de Abd⸗Aa ee eeee ee aeeeeee Auudueneht Deer e e ſſſptſerſſſe* LIIA ·8887 Dn — Crav PI, 4 Die schönsten atte — nseicleſi finden Sie im Crefelder Seidenaus —— . nach langem, sc genem Leiden im abend sanſt entschlief. Mannheim, R 4, 1, den 2. April 1921. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unser eluziger innigstgeliebtet Sonn und Bruder Fritz Bauer Oberrealschüler hwerem mit grösster Geduld ertra- Alter von 15 Jahren Samstag In grossem Schmerz Die tieitrauernden Eltern: Wünelm Bauer u. Frau nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet Plenstag nachm 1½ Uht von der Leichenhalle aus statt. 3898 ſerer Höhl. Wöhn. und Alattmwel mit ſep. Eingang. Preis Nebenſache. B1242 Angebote unt. Q. G. 81 an die Geſchäftsſtelle. abl. Immer ſucht Beamter möglichſt Innenſtadt. Angeb. unt. K. 1738 an den Mannh. Gen.⸗Angeig., Zweigſtelle Waldhofſtr. 6. V1239 Fabrikbeamtin, ordnungs⸗ liebend, ſucht gut möbl. Zimmer ſofort oder 15. April ev ohne Bedienung. 3894 Angebote unk. 8 F. 45 an die Geſchäftsſtelle. Abne -Naun on. 30—50 Quadratmeter groß mit Waſſerleitung, Kanalabfluß, und kleinem Kamin Sofort zu m Angebote unter P. M. 61 Neckarau Rhenankaſtr. 50 30371 Engtosh dauignete besdhäktränne in der innenstadi zu mieten. 31 Angebote unter R. V. 20 an die Oeschäftsstelle ds. Blattes. jeten gesucht. an die Geſchäftsſt. B1237 — 2 Aus 8 eden err ſucht ſchön unger ſolider Kauf⸗ mann(Dauermieter) ſucht hüdscn möpſiertes Timmef. Gefl. Angeb. u. 8.., 35 an die Geſchüfteſt. 3868 Ummer einf. möbl,, ſoſort von ſollden, jg Kaufmann, Vertreter, diel abweſend, geſucht. Nähe des Bahn⸗ hofs bevorzugt. 3027 Angeb. unk. Z. D. 154 Geſchäftsſt. d Bl. Lehrer ſucht für ſof. Mödl. Dd. Lömohentes Tunmer in gutem Hauſe moͤglichſt Innenſtadt. Angebote m. Preisangabe unt 8. b. 89 an die Geſchäftsſt.»8874 Aün. Ae zu mieten geſucht. Geff. Ungebote unter Poſtſach 22, hier erbeten. B1259 · unt..G. 141 a 8 15 cht 4 qm, sehr heil, an große, gut Situierte Firma abzugeben. Reklektanten wollen sich meiden n die Geschäftsstelle d. BI per sofort L 4460 Aüen 2% — 1 8 5 — 8. Seite. Nr. 152. Naiional-Thealer Mannkeim. Montag, den 4. April 1921 Verpflichtung der Mietsabteilung C Zum Besten der Pensionstnstalt: Die Fledermaus Operette in drei Akten nach Meilhac und Halevy Musik von Johann Strauß. Spielleitung: Karl“ Marx. Musikalische Leitung: Fritz Zweig. In den Hauptrollen: 82 Gabriel v. Eisensteln, Alfred Landory 7 Rosalinde, seine Frau. Bertha Lamperi-Cronegæ Aaieeeeeee unnmmumamnnnmnmummn Montag, den 4. April 1921. Hlullgarter Neues Tanblalt Täglich 2 Ausgaben Größter Leſerkreis 8 dhnemuunnmunmemmm S heneeannnntnumen F e 5 11 Erſtes Anzeigenblatt ———x Emaile Aluminium Hausnalt Lale dabeneache, e ee fleiseptöpfer peckel, ewtrasehwer Fleischföpfe 5 125 Kaffee- od. Zuckerdose del, Heltt.95 —F„„ eeeeeeeee oem] doraiert, 14—22 em, 5 Stück Sanid-Soda-Selfe dekor., Delit 14.50—————— 15 5 15 280 22.50 19.50 500 1350 Stäck 165 Zulebelkasten dekor., Delft.50 Die bedeutendſte Tageszeitung Natlonal-fheater. entläger....50,.30berdert 16—2t en, s Stle i4 5 Topfappenbedällr ceter, pen.50 Württembergs Toenter dnn Aufflhrung 75 Hilchträger 14.50,.50 eeeee 190 grokkasten ov., dek., Delt 37.50. 3ʃ.50 Koſtenloſe Angebote durch die bekannten 66 Eimer,.. 28 ca. 26 em. unbord. 14—22 em, 5 Stüek 155 Blolkasteneck, dek. Deltt 42.50. 37.50 Annoncen-Expeditionen. 6E14 gae. L8b 100 e en Ler i5 durendeenine ztsh N 8l, B. IJ Ipndr Döldäft. oasa 9. 50 l re Mannheins abeneen des 5 Bertel aled 95 Wasser kessel 55 10 1 19 5 Lafkeeloffel Aluminium.. 40 Pf ein faſt neuer Federpritſchenwagen. 40—50 Ztr. e 11 ſrgeue deſelu ab⸗ weiß, gestanzi Jl. 0.30 10.0 105 3 8 8 Essföffel Auminium. 95 Pf Tragkraft, ſowle ein Handwagen, billigſt zu ver⸗ zegeben. e Zuteilung von nzelkarten an lotig. Fi 26 24 em Jalld- Soda- Seife N. kaufen bei 3821 Eingelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ Tollekte Eimer 55555 1 Essloffel gemustert Aluminium.65 mit Deckel 49.50 33.50 eipersalsieh m. 3 Böden 19.30, 17.30 Esslöffel Alpacca. 13.50, 10.50 2 1E2E200b e 1 5 Kinderbecher dekoriert.45 Salatsiebe 24.50, 19.50 Essgabel Apacca. 13650, 1050— 25 eeene————— 125 15 ueen e 1 Glasware Essontfäger 13.50, 11.50,.50 Kaffeelöffel Alpacca.50,.50,.50 Roth Händel Zigaretten während der Kaſſenſtunden. 2 I* Mannheim, den 4. April 1921. U 27 Nü 9 Die Intendanz. Kompotteller 1. 45,.35,95 pfg. 9 5 5 175 145 Bürsten, Putzartikel e ee Nsflertheater„ABelio“ Fiasschalen eaeeee-eebane Schunkrücter. 4. 395 345 f Pesenses fl Seitd flanbenn FCCCCCC 8 7 75 8 Kmeil& Co., Allgem. Handelsvertretung Salleit Blanvalet 0 ked ka Jd 725 17 dän gülnen se se ven 10ü50 Ndrasehlürsti Idh. 1ib 55 f. J E4e& Ceeaben ein seltener 148 8 die librig. Attraktionen Titronenpressan 23 2.49 35 55 6 St. i. Sat 2, dunt 24.50 Waschbürsten.95,.45,.65 e„*Vͤ 1 4 8 Allee Aus; 1760 Kächenamittren Jen. istel. 145.- Kandteger. 7700 750.580 7 JI.—4 2Mnnten un den Pranten J.—4 8 0 1222* 25 15 5 Stubenbesen. 24.50, 19.50, 14.50 Herrenhüte — Die bestbekannte delieble familiäre 2 aZRapfechen. ek, 22 teil. 7 Teppiekbesen 15.50, 10.50,.50 werd. bekannt erst- Jragtich 3 Unr abends: g59 8 a0 res..5,.5 Mandnannnns ene l- 65.,4- Tpphtfeer fl0 950, 750 — Das glänzende März-Programm mit— Likörsewite m. 6 Gläser a. Platte l.J0 5 Porzellan Lederbörsten.75 25—— 1 66 2;̃;.3.35.4 0,48“Ltr. 5 mgenüht. Sesz „„beron en, Plofessor n. b. UDnversalkunst: Lassen on vretgsen..80 fee— „Der Zauber-ieomiker- 4 Hpeiseteller e. 2495 bentech densete B.75.elzler: U 2, 3, Jn hlHAUt. 2„ber Künig der Tierstimman- Imttatoren.“ Pierseſftel an 75 Jpekketeer Deror, betod lack.0] DeutscheKernseife 320 Sensafſoneſſe Erfindung „Oberon“— Desseriteller dekoriert.50 ea. 250 fr... Doppelstück D. R. G. M. i0 D. N. P. a. 1 ber ere ver. 865 Massenartikel I. Ranges 1290 AS unentbehrlich für jeden Haushalt. Alleinverkäufer 12* Ad Praser. Knhumortet.ftaddtamiker 8 15488 un Aa Hagfenfede 2 Wgee Wnahe Hanngn Leougard, der weibl. Komiker gler,— — vom Regina-Kabateit Chemnitz. 3889 K Ioœnservat. geb. Fräufeim erteilt tüchtigen Abes Uhr abends: Großstadt-Betrieb. 8 7 en N —— Klavier-Unterrichi ver 0 7. 8 5 auch Anfänger. Näh. zu erfrag. O 6. 3. uu Fi de E1 0 Keidelbergerstrasse, IV. Stock rechts. 4396— Das Grofstaut-Pfogramm Nr. 4 8 Bin unter F. 9088 dem Fern⸗ Wolte. Peich Senlpnen. 82⁴9 netz angeſchloſſen. 5180 1 81 5 Gleichzeitig bringe meine Ausführung in 8 1 m 80 2 1 2 Talgz- Tegs: Mittpochs u. Samstags 4 Uhr ügsel-l. Faukatearzelten-Hepaakuren Ennnne ‚ 15 Erinnerung. i usführung. 5 4 E 22 2 4 ugen Köck, Lindenhofsir. 11. 1 0 8 ab morgen Dien AM., Neg-Nekweln- U 80 Met 2 Ek, Melhe, 80 5 Wir verkaufen Jelzl für 1 Mk. doppelbreiten Schürzen-Stoff Lan ien Sunpen N 8 5 73 Met Papler u. Eisen Wir verkaufen Jelzl ur.. gutes Elsässer Hemden-Tuch B2 S e 0 0 Bei Bestell. bitte sich 8 8 13 Meter 2 8 an mich zu wend. 55 Wir verkaufen Jelzt für U Mk. 5 115 em breiten weissen Voll-Voile Dargppe derhetgen zant aat Jelzl u 200.„ er duben uen, Sbillen-Serge Maeberhenpan 7 8 er Meter Wir verkaufen Jelzl für Mk. in allen Farben Wasch-Krepon 30 Met Paleg egle Wir verkaufen IIZI tur 2 100 em breiten Bettuch-Stoff 73 per Meter Wir verkaufen JEIZI. JAm ve Meter n b. Shun Alpacca Al. Niues Zchweineschmalr ra..30 f5 b 5 4055 3 2 50 per Meter 2 1.M7 70 40 4888538882824 I Wir verkaufen IEIZI für 3 1 doppelbreiten Crép de chine Eepõ F Um N Wer ke Wir verkaufen NIZI für 1 Mk. 1 85 wWeisse elegante Blusen-Sloffe e eeeee en e Kostümstoffen—— Herrenstoffen ael eeeeeeneeeneen 15.Takal. Stroh ꝛc. iſchön Ausw. 2 u. müßig. Preis. Emarb. n. 2 2 neueſt. Modell., auch Umpreff. 1 v. Damen⸗ u. Herrenhüten. S7« Unsere Qualitäten Abschlag in Seifen und Seifenpulver a. fenmele. 200 6s.0 Seidenstoffen, Wasdstolien erleimiern innen den inkant..U e. Schener: 288. irl. l ——— la. Musseline nr ke Putz-Lehrhkurse Marta Adam, Beethovenstr. 12, I. Gründl. Ausbildung fülr Selbstbedarf und Beruf. 4324 Anmeld. tägl. 12—1u.—4 Uhr(außer Samstags) Schöne perkals u. Mr Röcdf T Mart Nöstef Wilh. Liebhold, D 72 Trepp. 0 Schöne Dirndelstoffe 44 n Posten Bettkattune. Meter 13 u 120 em weisse Frotté inn 29 9 4 5 u. Pfandſcheine uft, Nern- 110 1 zu hohen Preiſen. ¹ 5 2 Gold- u. Stiberwaren, ſowie Neuanfer⸗ Fele ligung v Juwelen werd. bill n. fachgemäß ausgeführt Nur im Kleinhandel zu direkt 8 G4.1 Gümher-Sommer.1 5 0 Uhrmacher und Juwelier eider Mtr. IAnt Heifenpulver ½- Pfund-Paket 125 5 1 Sunlicht-Seife— Flammer- Hemden, Mtr. 12 M Seife 833 5 am Verkauf Paradeplatz eing Tteppe hoch vertilgen ig Kopf⸗, Filz⸗ fün Sie unter Carantie und Kleider⸗ persli— Duin— rlhompson Dulver. I. der g daalt Maänek- U. dcleib⸗ Läuse eeae en Men Leacke Wunden unſchädl. Verkauf bei den zu verkauſen. 43885 baun tauſcht ſtreng reeil Reparaturen an J b 5 2 0 Friſeuren Frank, P 3, 4; Benz, Traitteurſtraße 55:] Anfragen unt. S. W. 46 58 N 1 Ott, Gärtnerſtraße 19. S58 an die Geſchäftsſtelle. 2 2FTrepp.