* Dienskag, 5. April aunhe demls 1921.— Nr. 184. 1 zoiger Bezugepreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Eingtehrm 2 M. 7 40 Poſtbezug vierteljäbrl. M. 24.80 obne Voſtgedühren. Einz. Aun ert 25 Pig. Ule Pralſe „Konto Nr. 17500 Karlsrube i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen g. RB. Seichäſts⸗Nebeuſtelle in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſoracher Nr. 048. derzelt widerruflich. Moſtſch Draht⸗Abreſſe: Seneralanzeiger Manndeim. Rekl. 8 Badiſche Reueſte Nachrichten u beſchränkte Ausgaden ob. f. verſpätete Uufnabhme v. Unze 1ſpalt. Kolonelzeile.80 Mk., austd..— Mk., Steſlengeſ. u. Tage 200% Nachl. k. Munahmefchiun: Für d. Mittagbi. vorm. 8½ J. b. Adenbbl. nachm. an beſtimeiten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine VBerantw- übernommen. Höhere Gewalt, tteiks „dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. ee zu keinen Erſatzenſprüchen f ausgefallene ab. ½ Uhr. Für + gen Aufträge durch Jernſprecher onne Gewüßr⸗ — Amerilas Abſage an deulſchland. Biviauis erfolgreiche Sendung. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben in bemer⸗ kenswerter Weiſe in den Reparationskampf zwiſchen den europäiſchen Alliierten und Deutſchland ae n Dieſes Eingreifen fällt uſammen mit der Anweſenheit Vivianis in Amerika. Und nicht nur zeitlich, ſondern wohl auch urſächlich. Man darf wohl mit einiger Sicherheit ſagen, daß es Viviani gelungen iſt, die Regierung der Vereinigten Staaten zugunſten Frankreichs zu beeinfluſſen. Welche ZJuſicherungen er gemacht hat, das entzieht ſich im Augenblick noch der Kenntnis, aber es wird heute berichtet, daß er in der Kabel⸗ frage den Vereinigten Staaten große Zugeſtändniſſe ge⸗ macht habe. Was er ſonſt noch in ſeinem Füllhorn hatte, wiſſen wir nicht, doch iſt es vielleicht nicht allzu wenig ge⸗ weſen, denn die franzöſiſchen Blätter verzeichnen mit Genug⸗ tuung, daß die franzöſiſche Miſſion überaus freundlich von Herrn Harding aufgenommen worden iſt. Stephan Lauzanne berichtet im Matin, der Präſident habe ihm geſagt:„Ich weiß, daß Sie nichts über die Unterredung ſagen werden, aber wenn der Matin durchaus etwas von mir ſagen muß, dann mögen Sie erklären, daß Frankreich niemals etwas von den Republikanern, die jetzt die Macht übernommen haben, zu bedauern haben wird.“ Man kann mehrere Motive dieſer freundſchaftlichen „Haltung der Vereinigten Staaten gegen Frankreich erkennen. England und Frankreich ſind die Schuldner der Ver⸗ einigten Staaten. Dieſe wollen ihre 1000 Millionen Pfund wiederſeben, die ſie den europäiſchen Alliierten vorgeſtreckt haben. Wir erinnern uns, daß die Alliierten immer wieder Aufſchub für die Zinszahlung zu erlangen geſucht haben und daß die Vereinigten Staaten ſtändig auf die Zahlung der Zinſen gedrängt haben. Herr Viviani wird den amerikani⸗ ſchen Staatsmännern deutlich gemacht haben, daß England und Frankreich nicht zahlen können, wenn Deutſchland nicht bis zur äußerſten Grenze ſeiner fabelhaften Leiſtungsfähig⸗ keit ausgepreßt werde. Das zweite Motiv der freundſchaftlichen Haltung der Vereinigten Staaten gegen Frankreich könnte die Beſorgnis por dem deutſchen Wettbewerb, vor allem in Südamerika ſein. Herr Viviani wird nicht verfehlt haben, den amerikani⸗ ſchen Staatsmännern einen ungeheuren Dunſt von der he⸗ ängſtigend wächſenden Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Ex⸗ portinduſtrie vorzumachen. Ein drittes Motiv kommt aus der weltpolitiſchen Konſtellation einer näheren oder ferneren Zukunft. Zwiſchen den beiden mächtigen Rivalen um die Weltherr⸗ ſchaft, Amerika und England, hat Frankreich als einzige europäiſche Militärmacht eine ungemein ſtarke diplomatiſche Stellung. Man darf annehmen, daß es von beiden ſehr um⸗ worben wird. Es kann, um zu ſeinem weitgeſpannten europäiſchen Ziel zu kommen, je nachdem England gegen Amerika oder Amerika gegen England ausſpielen. Im fran⸗ zöſiſchen Kabinettsrat hat man, wie wir geſtern mitteilten, den Engländern mit einer Hinneigung zu den Vereinigten Staaten bange zu machen geſucht, und die Nationaliſten um Poinare ließen erklären, daß ſie aus dem Zuſammengehen mit England in der Sanktionsfrage nichts mehr erwarteten. Warum ſollten ſich die Vereinigten Staaten nicht ein Ver⸗ gnügen daraus machen, durch oſtentative Freundlichkeiten gegen Frankreich England ein wenig zu ärgern? Und alſo hat der Meinungsaustauſch zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Deutſchland in der Reparationsfrage, von dem in den letzten Tagen viel die Rede war, ein Ergebnis gehabt, das auf den Machthunger der Franzoſen unendlich ſtimuljerend gewirkt hat. 9 Heute werden die Noten bekannt, die zwiſchen Harding und Simons ausgetauſcht worden— Das iſt die Quint⸗ eſſenz: Deutſchland iſt bereit zu zahlen, aber es fordert, daß die Laſten nicht auf die Schultern eines einzigen Volkes ge⸗ legt werden. Amerika aber erwidert, es ſtehe durchaus auf dem Standpunkt, den die europäiſchen Alliierten einnehmen, daß nämlich Deutſchland für den Krieg verantwortlich und daher moraliſch verpflichtet ſei, die Reparation zu leiſten. Aus dieſer Auffaſſung ſind bekanntlich die Pariſer Beſchlüſſe und die Londoner Erklärungen hervorgegangen. Die Ver⸗ einigten Staaten neigen alſo ſtark zu Frankreich hinüber, ſie ſcheinen bereit, die Verhandlungen wieder in Gang zu bringen, aber doch eben auf der Grundlage der alleinigen moraliſchen Schuld und alſo finanziellen Verpflichtung Deutſchlands, während wir die Alleinſchuld mit vollem Recht ablehnen und den Weg einer europäiſchen Perſtändigung ſuchen im Gegenſatz zur franzöſiſchen Gewaltpolitik. Aller⸗ dings enthält die amerikaniſche Note auch den Satz, es ſolle eine Regelung geſucht werden, die den direkten Anſprüchen der Alliierten Eenüge leiſten, doch auch Deutſchland erlaube, ſeine produktive Tätigkeit hoffnungsvoll wieder zu beginnen. Die amerikaniſche Prämiſſe der deutſchen Alleinſchuld erlaubt nicht, in dieſem Satz mehr zu ſehen, als eine ſchöne Redens⸗ art, die die Unterſtützung der franzöſiſchen Sanktionspolitik durch die amerikaniſchen Republikaner vor der Welt etwas weniger anſtößig machen ſoll. Wir haben es gründlich ver⸗ Fau. auf den Sand amerikaniſcher ee eene, zu auen.. All ierke Jnkrignen in Waſhington. Die Gefahr der deuiſchen Konkurrenz. 8 London, 4. April. Nach den letzten Waſhingtoner Berich⸗ ten brachte Vivani einen neuen Vorſchlag betr. der Ver⸗ teilung der früheren deutſchen Ueberſeekabel mit. Der von dem franzöſiſchen Kabinett genehmigte Vorſchlag kommt dem amerikaniſchen Standpunkte weit entgegen und ſoll in engliſchen Regierungskreiſen wenig Beifall fin⸗ en. Es ſcheint, daß dies die Urſache iſt, weshalb Londoner konſervative Blätter an der Miſſion Viviani's Kritik üben und den endgültigen Erfolg in Zweifel ſtellen. Die von der fran⸗ zöſiſchen Botſchaft in Waſhington beeinflußten amerikaniſchen Zeitungen bringen jetzt lange Artikel über die Gefahr der deutſchen Konkurrenz. Man lieſt wieder einmal Ent⸗ hüllungen über geheime Berliner Pläne, die darauf gerichtet ſein ſollen, das Welkmonopol verſchiedener deutſcher Induſtrien wiederherzuſtellen. Die Vereinigten Staaten dürften die Augen nicht länger ſchließen; in Europa wiſſe man, daß die deutſche Gefahr einen ernſten Charakter habe. Auch vor der Aus⸗ dehnung der deutſchen Aviatik für Handelszwecke werden die amerikaniſchen Kreiſe gewarnt. Frankreich forderl Berſchärfung der Sauklionspolitil. Paris, 4. April.(ST.) Die angebliche ablehnen de Note Amerikas an Deutſchland in der Wiederherſtel⸗ lungsfrage hat in der franzöſiſchen Preſſe große Freude ausgelöſt. Als erſte Wirkung kann das Verlangen nach einer Verſchärfung der Sanktionspolitik becbachtet werden. Der Ruf nach der ſofortigen Beſetzung des Ruhrgebietes wird immer lauter. Während das rechtsſtehende Offiziers⸗ und Beamtenblatt, die„Democratie Nouvelle“ monatelang nahezu allein eine tägliche Campagne für die Beſetzung des Ruhrgebietes führte, verlangen jetzt auch andere Blätter die Beſetzung. Poincars erklärt im Matin, die Stunde habe jetzt für Frankreich geſchlagen. So raſch als möglich müßte ſich Frankreich mit den Alliierten über wirkſame Ergänzungs⸗Zwangsmaßnahmen verſtändigen. Der„Petit Pariſien“ fordert, daß der alliierte Zollkordon noch 20 pis 30 Kilometer weiter nach Oſten verlegt werden müſſe, um das ganze Ruhrgebiet und das rheiniſch⸗weſtfäliſche Indu⸗ ſtriegebiet in die Hand zu bekommen. Peertinax führt im„Echo de Paris“ aus, das rheiniſche Pfand ſei nur ein moraliſches Pfand. Das Ruhrgebiet jedoch ſei ein materielles Pfand. Im Beſitze beider Hypotheken könne Frankreich ſeine Forderungen durchſetzen. Eine jede Politik, die auf dieſe beiden Hypotheken verzichte, würde an dem Willen des deutſchen Volkes, den Folgen ſeiner Handlungen zu ent zehen,„ſcheitern. Der„Gaulois“ ver⸗ langt die wirtſchaftliche Blockade Deutſchlands und die Beteiligung Frankreichs und Englands in den deutſchen Induſtriegeſellſchaften. Hubert Jauques ſchreibt aus Mainz dem„Journal“, die einzige Möglichken bezahlt zu werden, ſei die Beſetzung des Ruhrgebietes. Dieſe könnte unbeſchränkte Zeit dauern, da ſie das Pfand darſtelle, für die integrale Ausführung der von Deutſchland unterſchriebenen Verpflichtungen. Die„Action Francaiſe“ ſchreibt, die Gewalt ſei die einzige Hoffnung Frankreichs. Jede Milde und Schwäche der Entente vergrößere die Anmaßung Deutſchlands. Selbſt Guſtav Hervé predigt plötzlich in der„Victoire“ der ſofortigen Beſetzung des Ruhrgebietes und des weſtfäliſchen Induſtriegebietes als der„guten Sanktion“ das Wort. Im Jahre 1918 und 19 hätte Frankreich die Beſetzung nicht durch⸗ führen können, da Wilſon und Lloyd George dagegen geweſen ſeien. Heute jedoch ſei Wilſon von der Szene verſchwun⸗ den und Lloyd George hätte endlich auch begriffen, daß Deutſch⸗ land nur bezahlen würde, wenn man ihm das Meſſer an die Kehle ſetze. Es hätte lange Zeit gedauert bis Lloyd George ſich mit dem Gedanken der Beſetzung des Ruhrgebietes befreun⸗ det habe. Aufgabe der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung ſei es, ihn für die Beſetzung zu beſtimmen. Dänn kämen Si⸗ mons und Stinnes von ſelbſt mit tiefgezogenem Hute und überquellendem Munde, um die des Pariſer Abkommens zu erbitten. Die Einrichtung der Rheinzoll⸗ . ſei, darüber dürfe man ſich nicht täuſchen, nur ein Auftakt. Die friedliche Durchdringung der Rheinlande! EJBerlin, 4. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Brüſſeler Bürgermeiſter Max hat einen Geſetzentwurf eingebracht, der den Zweck verfolgt, die Entfremdung der Rheir⸗ lande von Deutſchland zu beſchleunigen. Belgiſche Beamte und Militärs, die deutſche Frauen heiraten, ſollen danach eine Belohnung und bei der Geburt jedes Kindes 500 Francs erhalten. Auch die Kammer hat ähnliche Maßnahmen erwogen. Ein Nationaliſt ging über die Maxſchen Vorſchläge hinaus mit der Forderung, die Prämie von 500 Fres. auch nach der Geburt eines unehelichen Kindes zu bezahlen. Der Sprecher meinte, dieſe„kleine Freude“ belohne den belgiſchen Soldaten doch nur für eine„nationale Tat“, die Belgien zur baldigen Eroberung der Rheinlande verhelfe. der amerikamiſch-deniſche Notenwechſel über die Enlſchädigungsfrage. Berlin, 4. April.(WB.) In der Pariſer Preſſe wurden entſtellende Nachrichten über den Hergang des deutſch⸗ amerikaniſchen Meinungsaustau⸗ ſches wegen der Frage der Reparation veröffentlicht, die Anlaß geben, den vollen Wortlaut der Memoranden bekannt zu geben. Das deulſche memorandum. Das Memorandum, das der Reichsminiſter des Aeußern am 21. März dem hieſigen amerikaniſchen Komm ſſar gelegentlich einer e über die Reparationsfrage übergab, lautete folgender⸗ maßen: Die deutſche Regierung bedauert auf das tiefſte, daß auf der Londoner Konferenz eine Einigung in der Repa⸗ rationsfrage nicht zuſtande gekommen iſt. Sie hatte den aufrich⸗ tigen Wunſch, den alliierten Regierungen ſoweit i 8 u kommen, wie nur irgend möglich. Die deutſche Delegation ging in dieſem Beſtreben nach dem Urteil der überwiegenden Mehrheit aller wirtſchaftlichen Sachverſtändigen ſogar Grenze dieſer Möglichkeiten hinaus. weit über die Es iſt nicht richtig, wenn Lloyd George die Behauptung auf⸗ geſtellt hat, daß Deutſchland nicht zur Reparation bereit ſei, viel⸗ mehr iſt ſich nicht nur die deutſche Regierung, ſondern auch das deutſche Volk vollkommenklar darüber, daß Deutſchland bis an die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit Schadene 5 5 leiſten muß, und daß keine Veränderung der politiſchen Kon⸗ ſtellation hieran etwas ändert. Alle verantwortlichen Stellen in Deutſchland, insbeſonder auch die deutſchen Arbeiter, ſind durchaus gewillt, zum Wieder⸗ aufbau der zerſtörten Gebiete mit allen Kräften beizutragen. Dieſe Bereitwilligkeit beruht nicht zum wenigſten auf der nüchternen Er⸗ wägung, daß es im allerdringendſten Intereſſe Deutſchlands liegt, wenn die Spuren der e in Frankreich ſo raſch wie möglich verſchwinden. Alle verantwortlichen Stellen in Deutſchland für die Reparation der Finanznot bei den Alliierten, ſind ſich auch darüber einig, daß die deutſchen Vorſchläge insbeſondere bei Frank⸗ reich, Rechnung tragen müſſen. Zwei große Ziele der Reparation liegen alſo vor: 1. Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete, und 2. Beſchaffung ſofort greifbarer Barmitteln in fremden Deviſen. Von 86 franzöſiſchen Departementen ſind 10, die jahrelang das Kampfgebiet waren, auf das ſchwerſte getroffen. Zahlreiche Städte und Vorfer ſind ganz oder teilweiſe zerſtört und weite Strecken fruchtbaren Ackerlandes ſind verödet. Für den Wieder⸗ aufbau der Häuſer, die Wiederurbarmachung und Wiederbeſiede⸗ lung des Landes geſchah in 2 Jahren ſehr wenig. Deutſchland ſtellte zu wiederholten Malen ſeine Arbeits⸗ kraft, ſeine techniſche und ſeine materielle Helfe für den ſofortigen Wiederaufbau zur Verfügung. Keines ſeiner Angebote wurde angenommen, keines auch nur zur Erörterung geſtellt. Warum? Das wirkliche Intereſſe an dem Wiederaufbau des zerſtörten Gebietes iſt in Frankreich, ſo befremdend es auch klingen mag, nur gering. Die früheren Bewohner erhielten vor⸗ ſchußweiſe Entſchädigungen und machten ſich in anderen Landes⸗ teilen ſeßhaft. Einflußreiche Unternehmergruppen ſind mit der Ver⸗ wertung der hinterlaſſenen Materialien und der Aufräumungsarbeit betraut. Sie beſchleunigen die Abwicklung ihrer Aufgabe in keiner Weiſe. Am meiſten fällt aber ins Gewicht, daß mächtige Kreiſe in Frankreich in den zerſtörten Gebieten ein außer⸗ ordentlich ſtarkes politiſches Agitationsmittel erblicken, das bei den Einheimiſchen und Fremden begreiflicherweiſe ſtets einen tiefen Eindruck hinterläßt. Deutſchland wünſcht keine Verewigung des Pölkerhaſſes. Es wiro darüber nochmals der franzöſiſchen Regierung DBorſchläge un⸗ terbreiten, deren Einzelheiten gleichzeiſig mit der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft ſelbſt beraten und aufgeſtellt werden. Hat die fronzöſiſche Re⸗ gierung Bedenken gegen die Verwendung ſo zahlreicher deutſcher Ar⸗ beitskräfte in dem Wiederaufbaugebiet, ſo würde die deutſche Regie⸗ rung auch bereit ſein, in jeder anderen möglichen, Frankreich geneh⸗ ſtellen. Die Beſchaffung größerer Geldmittel in fremden Deviſen iſt für Deutſchland nur durch eine ſtarke Steigerung ſeines Exportes möglich. In der anliegenden Denkſchrift der deutſchen Sachverſtändigen für die Konferenz iſt näher dargetan, welche enorme Steigerung notwendig wäre, um große Summen zu erzie⸗ len und welche Gefahr das für die Wirtſchaft anderer Länder bedeu⸗ ten würde. In dem Falle können die notwendigen Geldmittel auf dieſem Wege nicht ſofort beſchafft werden. Alle anderen Ge⸗ danken, die gelegentlich geäußert wurden, wie die Beteiligung unſerer früheren Kriegsgegner an der deutſchen Induſtrie durch Aktienzutei⸗ lung oder ſonſtige Beteiligung ergeben nur Erträgniſſe in Papier⸗ mark, womit den fremden Gläubigern nicht gedient iſt. Der Finanznot der Alliierten kann nur im Wege des Kredits abgeholfen werden. Die Vorausſetzung für die deutſchen Auslandskredite iſt die Kreditwür digkeit Deut ſch⸗ lands, dieſe aber iſt völlig untergraben durch die Alliierten ſelbſt, die ſich im Verſailler Vertrag eine Gene ralhypothek auf den geſamten Beſitz aller Einnahmequellen vorbehalten. In den Pariſer Beſchlüſſen nehmen die Alliierten überdies das Recht der Eniſcheidung für ſich in Anſpruch, ob und in welchen Fäl⸗ len Deutſchland ausländiſche Kredite nachſuchen darf. Dda Frank⸗ reich und England ſelbſt ü ber ſchuldet ſind, der Kreditge⸗ währung ſeitens Neutraler aber die Generalhypothek im Wege ſteht, ſo bleibt als einzige Löſung des Kreditproblems nur die Aufnahme einer internakionalen Anleihe möglich, zu deren Gunſten die Alliierten ihre Generalhypothek zurück⸗ treten laſſen müſſen. Deutſchland glaubt bei zweckmäßiger Geſtal⸗ tung der Anleihe und Gewährung einer Amneſtie für Steuerflucht geflüchtetesdeutſches Kapital in erheblichem Ausmaß für die Anleihe heranzuziehen und ſie für den Reparationsdienſt nutzbar machen zu können. Die Alliierten wieſen vielfach darauf hin, daß Deutſchlands Lage günſtiger ſei als die mancher alliierter Länder, weil es keine auswärtigen Schulden habe; Deutſchland dürſe ſich nicht weigern, in den Grenzen ſeiner Leiſtungsfähigkeit die Verzinſung und Tilgung der Verbindlichkeiten einzelner Alliierter zu überneh⸗ men, wenn dies von den Alliierten und deren Gläubigern ſelbſt ge⸗ wünſcht werden ſollte. jedem anderen Vorſchlag anzuſchlienßen, der geeignet erſcheint, eine Entwirrung des europäiſchen Finanzproblem⸗ herbeizuführen. Es wird hierbei die Prüfung ſeiner eigenen finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit gern dem Urteil unparte iiſcher Sachverſtändiger unterſtellen. Deutſchland glaubt, daß der ungeheure Schaden, den der Weltkrieg anrichtete, und die ungeheure Schuldenlaſt, die alle beteiligten Staaten zu tragen haben, nicht nur auf die Schultern eines einzigen Volkes gelegt werden können. Es glaubt, daß die Wiederaufrichtung des internationalen Wirtſchafts⸗ lebens auch nicht durch politiſche Gewaltdrohung, ſondern nur im Wege friedlicher Auseinanderſetzung und Verſtän⸗ digung zu erreichen iſt. Die deutſche Regierung legt Wert darauf, mit allem Nachdruck zu verſichern, daß ſie an ihrem Teile ehrlich gewillt iſt, dieſen Weg zu gehen. Die Ankwork der Vereinigten Staalen. Der amerikaniſche Kommiſſar Dreſel übergab am 29. März als Antwort auf das deutſche Memorandum im Auswärtigen Amt ein Memorandum, deſſen wörtliche Ueberſetzung lautet: Die amerikaniſche Regierung iſt erfreut, aus Dr. Simons informellem Memorandum in unzweideutiger Weiſe den Wunſch der deutſchen Regierung zu erſehen, Reparation bis zur Grenze der Zahlungsfähigkeit zu leiſten. Die amerikaniſche Regierung hält ebenſo wie die alltierten Regie⸗ rungen Deutſchland für den Krieg verantwortlich und daher moraliſch verpflichtet, Reparation zu leiſten, ſoweit dies möglich ſein mag. Die Anerkennung dieſer Verpflichtung, wie 7 men Form ihre guten Dienſte und Kräfte zur Verfügung zu Deutſchland erklärt ſich aber auch bereit, ſich ausdrücklich ſie das Memorandum in ſich ſchließt, ſcheint der Regierung der Ver⸗ 0 ———— TT777W 5 4% +*. 52 77 1 15 . 1 2. ———— ͤ ͤ——ß——— — 5 ſtehen troff augenblicklicher Aufenthalt ſei nicht bekannt. halten. 2. Seite. Nr. 154. Mennheimer General-Anzeiger.(minag· uus gabe.) Dienstag, den 5. April 1921. einigten Staaten als die einzige geſunde Baſis, auf der ein geſicherter und gerechter Friede hergeſtellt werden kann, unter dem die verſchiedenen europäiſchen Nationen wieder zu wirtſchaftlicher Stabilität gelangen können. Die amerfkaniſche Regierung glaubt in dem Memorandum den aufrichtigen Wunſchder deutſchen Regierung zu erkennen, VBerhandlungen mit den Alliierten auf einer neuen Baſis au eröffnen und hofft, daß derarlige Verhandlungen, einmal wieder eufgenommen, zu einer ſchleunigen Regelung führen mögen, gleic, zeitig den direkten Anſprüchen der Alliierten Genüge leiſten und Deutſchland erluuben, hoffnungsvoll ſeine produktive Tätig⸗ keit wieder zu beginnen. „Waſhington, 4. April.(WB.) Es wird verſichert, daß Präſident Harding die abermalige Vorlage der Reſo⸗ lution Knor betr. einen Söonderfrieden mit Deutſchland billigt. Der Antrag wird bei der demnächſtigen Eröffnung des Kongreſſes vorgelegt werden, es iſt noch kein Datum über die Beſprechung und die Abſtimmung feſtgeſetzt. Waſhington, 4. April.(WB.) Nach einer Havasmeldung hat das Staatsdepartement in ſeiner Empfangsbeſcheinigung an Dreſſel zum Ausdruck gebracht, daß die Vereinigten Staaten die Abſicht haben, die Allilerten in ihren Ve⸗ mühungen, gerechtfertigte Reparationen von Deutſchland zu verlangen, zu unter ſtützen. Das Staats· JDepartement weiſt beſonders auf die Tatſathe hin. daß die Mitteilungen zwiſchen ihm und Dreſſel vor der Ankunft Vi⸗ vianis in Waſhington, ausgetauſcht wurden. Rarl von Habsburg. Was kut Karl von Habsburg? DBerlin, 5. April. Von unſerem Berliner Büro.) Immer noch läßt ſich nicht überſehen, ob das ungariſche Aben⸗ teuer Karls durch deſſen endgültige Abreiſe ſich ſeinem Ende nähern wird. Von der einen Seite wird gemeldet, daß Karl heute vormittag 10 Uhr unwiderruflich das allzu gaſtliche Burgenland räumen wird, andere Nachrichten wieder wiſſen, daß der nun ſchon an Lungenentzündung er⸗ krankte, mit einem 39 gradigen Fieber begnadete Mann nach wie vor ſich weigere, in die Abreiſe einzuwiligen, und daß in Weſtungarn die habsburgiſche Monar⸗ 8 teproklamiert werden ſoll. Mit anderen Worten, daß arl von Habsburg nun auch ſchon ſein Ungarn zu klein ge⸗ worden iſt. Nach einer neuerlichen Reutermeldung hälte die kleine Entente ein bis auf Donnerstag befriſtetes Ultimatum gemein nun an, daz gerichtet: ſei bis dahin die Abreiſe Karls nicht erfolgt, ſo ſollen die diplomatiſchen Vertreter der Tſchechoſlowakei, Italiens, Jugoflawiens und Rumäniens Budapeſt verlaſſen und die Grenzen desungariſchen Staatesblockiert werden. Die Note fordert weiterhin von Ungarn die Ausführung des Vertrages von Trianon, beſonders in zwei Richtungen, nämlich Uebergabe des an Oeſterreich und die Verringe⸗ rung der ungariſchen Streitkräfte. Inzwiſchen hat ſich Horty von einer engliſch⸗amerikaniſchen Telegraphenagentur interviewen laſſen und erklärt, Karl ſei von gewiſſen Per⸗ ſonen in unverantwortlicher Weiſe getäuſcht worden. Es ſei ſeine Pflicht, dem König auseinanderzuſetzen, daß die Lage gänzlich anders ſei, als man ihm eingeredet habe. Auch Apponyi hätte erklärt, daß zwar Ungarn ein Königreich ſei und bleiben müſſe, aber erſt die Folgen des Krieges und des bolſchewiſtiſchen Regimes zu überwinden habe, ehe es die Frage der Beſetzung des Thrones aufgreifen könne. Dipeleicht. vielleicht auch nicht. Budapeſt, 5. April.(W..) Aus Stein am Anger wird * gemeldet: Der Exkönig wird am Dienstag, vormiktag 97⸗ Ahr nach der Schweiz abreiſen. Die Temperatur des Königs iſt 5 378 Grad geſunken. Der aus drei Salonwagen be⸗ e Hofzug iſt aus Budapeſt in Stein am Anger einge⸗ AJauscht aarts? e. Baſel, 5. April.(Priv. Tel.) Die Preßinformation mel⸗ det aus Budapeſt: Gerüchtweiſe verlautet hier, Exkaiſer Karl ſei in der Nacht auf Sonntag geflohen. Sein Jedenfalls be⸗ finde er ſich nicht mehr in Stein am Anger und die Meldung über eine Erkrankung ſei nur eine Vorſpiegelung geweſen. Man nimmt ſogar an, daß Mitglieder des ungariſchen Hoch⸗ adels dem Exkönig Karl zur Flucht— haben und daß ſie ihn auf irgend einem ungariſchen Landgut verborgen Die Mitwirkung der falſerin Zita. Lauſanne, 4. April. Bei der Unterſuchung, die die waadt⸗ ländiſche Polizei in Begleitung eines Polizeiwachtmeiſters in der Villa Prangins vornahm erklärte die Exkaiſerin Zita, daß Kaiſer Karl bereits ſeit Donnerstag, den 24. 3. von Prangins abgereiſt ſei. Sie habe die Vorbereitungen für die Reiſe getroffen und ſie habe von dem Vorhaben ihres Gemahls Kenntnis gehabt. Die habsburgiſchen Umtriebe im Schweizer Parlament. Bern, 4. April. Das Schweizer Parlament be⸗ ſche heute abend die diesjährige Frühjahrsſeſſion, die voraus⸗ ichtlich 14 Tage dauern wird. Grimm⸗Bern brachte zuſammen mit andern Sozialiſten eine Interpellation über die monarchiſti der Schweiz, die Vorgänge bei der Oſterreiſe des Exkaiſers KLarl und die Bedingungen für die Rückkehr desſelben in die Schweiz ein. Der Genfer Sozialiſt Nicolette interpelliert den Bundesrat über die Zonenfrage und die Vorkehrungen um Schutze der durch das Vorgehen Frankreichs gefährdeten Inlereſſen Genfs. Zur Beratung gelangte die Vorlage betr. die Errichtung eines Ständigen Schiedsgerichtshofes. Der Ver⸗ treter der Sozialdemokratie erklärte, ſeine Partei könne der Vorlage nicht zuſtimmen, da man mit ſeinen Einrichtungen ebenſo wenig zufrieden ſein werde, wie mit dem Völkerbund überhaupt. Bundesrat Motta begrüßte lebhaft die Vorlage, in der die Völkerbundsverſammlung den Gedanken des Inter⸗ nationalen Gerichtshofes verwirklicht habe. Jeſtfeier in einer ungariſchen Bolſchaft. ccdDen Haag, den 4. April. Den Mitgliedern der hieſigen ungariſchen Geſandtſchaſt bereitete Karls Oſterreiſe nach Ungarn helle Freude. Man war nicht im mindeſten überraſcht und glaubt felſenfeſt, daß die Wiederherſtellung eines ungariſchen Königreiches in der aller⸗ nächſten Zukunft erfolgen werde. Seit Anfang März verſah man die Päſſe mit dem Stempel„au nom du royaume de lo Hongrie“(Im Namen des ungariſchen Königreiches), während vorher die Bezeichnung„ungariſche Voltsreyublit“ verwendet wurde. Auf das Vefraden verſchiedener Beſucher, weghalh die ermähnte Aenderung reranlaßt worden ſel, erk unga⸗ te der riſche Beamte, daß Ungarn wieder 15 Königreich worden ſoll. Daß die 5 Berichte über die Vorgänge in Stein⸗ amanger helle regten, beweiſt die Tatſache, daß man ein intimes Abendeſſen chen Umtriebe der Habsburger in in einem Haager Modereſtaurant veranſtaltete und feurige Toaſte auf den König von Ungarn ausbrachte. Mehrere unga⸗ riſche Ariſtokraten beteiligten ſich an dieſer Feſtlichkeit. Bon den Kommun ſten. Die Aufruhrbewegung niedergeſchlagen. Magbeburg, 4. April.(WB.) Die Meldeſtelle beim Ober⸗ präſibium teilt mit: Im giegierungsbezirk Merſeburg wurden bei verſchiedenen Streifen mehrere Perſonen feſt e⸗ nommen und Gewehre beſchlagnahmt. Hettſtedt wird dauernd mit einer Hunderiſchaſt belegt. Im Kreiſe Tor⸗ gau wurden 230 Perſonen feſtgenommen. In Torgau⸗Stadt wurde ein Handgranatenattentat auf den 2. Bürgermeiſter verübt, das aber miß ang. Erhebliche Munitionsfunde wurden gemacht. Im übrizzen kann geſagt werden, daß es im allge⸗ meinen ruhiger gemorden iſt u. die Aufruhebewegung als niedergeſchlagen betrachtet werden kann. Ihre Abgeordnelen. Berkin, 4. April.(Priv.⸗Tel.) Aus Deſſau wird gemeldet, daß der kommuniſtiſche Landtassabgeordnete Möh⸗ king aus Gäſteb, der wä“rrend der Oſterfeiertaſe in der Trundenbeit in Bernburg und Güſten mehrfach Geſetz⸗ widrigkeiten rerübte, ſein Mandat zum Anhaltiſchen Landtag niederlegte. Unruhen in Frankfurk. Frankfurk, 4. April(OmB.) Am Hauptpoſtamt auf der Zeill verſuchten heute nachmittag ſtreikende Transportarbeiter den Voten, die Pakete aufgeben wollten, dieſe mit Gewalt zu entreißen. Einigen wurden die Pakete fortgenommen. zer⸗ riſſen, der Inhalt auf die Straße 20755 und teilweiſe zer⸗ ſtampft. Die Poſtverwaltung ließ ſofort die Eingänge abſperren und das Gbäude durch ein großes Aufgebot von Schutzpoliziſten beſetzen. Dieſer gelang es, die Ausſtän⸗ digen zurückgzudrängen und die Ruhe vorläufig wieder her⸗ zuſtellen. Kein Tag ohne einen Dynamitputſch. Berlin, 5. April. Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern im Laufe des Nachmittags iſt wieder ein Pappkarton mit 14 Dynamitpatronen und einer Sprengkapſel und eine Zand ranate gefunden worden, an der eine angebrannte Undſcrutr Dieſe Sprengmittel fand man in einem Hauſe des der Ententemiſſtion wohnen. Man nimmt ganz all⸗ Hölz ſich zurzeit in Berlin aufhält, und daß dieſe ſinnloſen Attentatsverſuche auf ihn und ſeine verbrecheriſche Phantaſie zurückgehen.— In Mittel⸗ deutſchland ſtößt man gleichfalls immer noch auf Atten⸗ tatsverſuche. So wurde verſucht, in Belitzſch eine Eiſenbahn⸗ überführung in die Luft 15 ſprengen. Das Attentat wurde rechtzeitig verhindert. Im reiſe Mörs hat die kommuniſtiſche Streikleitung ſich an das interalliierte Oberkommando gewandt und erklärt, daß die Streikenden bereit wären, die Arbeit wie⸗ der aufzunehmen, wenn ihnen geſtattet würde, die rhei⸗ VV im beſetzten Gebiet auszu⸗ rufen. Demonſtration iſt Trumpf. 5 Berlin, 5. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kommuniſten babſich⸗ tigen dem anläßlich der Beerdigung Sylts geplanten Demon⸗ ſtrationsſtreik eine größere Ausdehnun zu geben. Ein vom Aktionsausſchuß der ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ arbeiter erlaſſener Aufruf fordert alle ſtädtiſchen Arbeiter und Angeſtellten auf, am Mittwoch die Arbeit ruhen 1 laſſen und ſich am Leichenbegängnis Sylts zu beteiligen. Auch der Be⸗ zirksverband der USp5ßD. der Provinz Brandenburg und die geſamten Betriebsräte der Betriebe und Verwaltungen der Stadt Berlin erließen ähnliche Aufrufe. Die bayeriſchen Sozialiſten ſehen in den mikieldeulſchen Verbrechern Brüder. München, 5. April.(Priv.⸗Tel.) Die ſogialdemokra⸗ tiſchen Cewerkſchaften Münchens und Südbayerns haben eine Entſchließung an den Allgemeinen deutſchen Eewerk⸗ ſchaftsbund angenommen, in der u. a. geſagt wird: Durch den erfolgten Einſatz bayeriſcher Reichswehr und der beabſichtigten Verwendung bayeriſcher Zeitfreiwilligenorgani⸗ ſationen und Einwohnerwehr zur ſogenannten Säuberung der Streikgebiete in Mitteldeutſchland ſehen ſich die geſamten ſüd⸗ balkriſchen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenorganiſationen zu ge⸗ ſchloſſener Abwehr dieſer blutigen Maßnahme nerp lichtet. Da bereits von anderen ſüddeutſchen Ländern zu gleichem IZweck militäriſche Formationen nach Mitteldeutſchland ver⸗ laden ſind, gilt es, ehe der weiße Schrecken zu wüten beginnt, den ſolidariſchen Willen der geſamten Arbeiterſchaft Deutſch⸗ lands dieſem ungeheuerlichen Beginnen des Menſchenmordes entgegenzuſetzen. r Die Bildung von Sondergerichten ſogenann⸗ ten ſchnellen Juſtiz muß nach den beſonderen Erfahrungen der bayeriſchen Arbeiterſchaft in gleicher Weiſe auf geſchloſſenen Widerſtand treffen. Aufgrund dieſer Lage fordern die Ver⸗ ſammelten den A..G. B. auf, unverzüglich diejenigen Maß⸗ nahmen zu treffen und zu veranlaſſen, die uns das proleta⸗ riſche Gewiſſen in dieſer ſchweren Stunde auferlezt. Die Ge⸗ ſamtarbelterſchaft muß in der Abwehr der einzeleiteten Ver⸗ geltungsmaßnahmen gegen die mitteldeutſche Arbeiterſchaft erfolgreich den bedrängten Brüdern zur Seite ſtehen. Die Anwendunz der wirkſamſten wirt⸗ ſchaftlichen Kampfmittel muß ins Auige gefaßt werden. Das unverantwortliche Treiben gewiſſenloſer Elemente darf nicht als Vorwand benützt werden, das Leben von Tauſenden ron Proletarieen zu vernichten, die der Hunger und die Not ſtumpf gemacht hat. Niederlage der Nadikalen. Ueber die Betriebsratswahlen im Ruhrgebiet liegt bisher das Exrgebnis von 66 Schächten vor. Von 690 gewählten Betriebsratsmitgliedern gehören 377 den Freien Gewerkſchaften, 108 den Chriſtſichen Gewerkſchaften, 23 der polniſchen Berufsvereinigung, 2 dem Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Gewerkverein, 135 der Freien Arbeiterunion, 31 den Syndikaliſten und 14 der VapPd an. Ruſſiſche Wühlarbeit. e. Zürich, 5. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Mafl“ will aus authentiſcher Quelle erfahren haben, daß die ruſſiſche So w⸗ jetregierung neuerdings ganz Weſteuropa mit. ihren Agenten überflutet, welche vielfach unter falſchem Namen Eingang in Skandinavien, Enaland, Frank⸗ reich, Spanien und Italen ſich zu verſchaffen wiſſen, um dort eine eingehende kommuniſtiſche Wühlarbeit zu trei⸗ ben. In den en liſchen Hefenſtädten iſt die Polizel beſonder angewieſen, dem Treſhen der ausländiſchen Kommuniſten ein wachſames Auge zu ſchenken. Wie gegen dle Reichswehr gehetzt wird. ude bei den Geſandtſchaftsmitgliedeen er⸗ Die Vorgänge in geben ſozialdemokra⸗ tiſchen Blättern wie dem„Vorwärts“ und der Magdeburger — 8 eſtens, in dem zahlreiche Mitglieder GEebieten auszuſchließen. „Volksſtimme“ Veranlaſſung zu einer Hetze gegen die Reichs⸗ wehr, die vom Reichswehrminiſter energiſch zurückgewieſen wird. Er ſtellt feſt, daß die Behauptung, die Reichswehr habe in Mitteldeutſchland nur zögernd und verſpätet die An⸗ weiſungen der Reichsregierung ausgeführt, ebenſo unrich⸗ tig iſt, wie die, daß die Kommandeure im Eegenſatz zu den Zivilbehörden gearbeitet hätten. Jum Schluß der Veröffent⸗ lichung heißt es: Schließlich wird über den angeblich verſpäteten Einſatz der Reichswehr die Behauptung aufgeſtellt, daß„irgendwo der Wunſch vorhanden geweſen ſei, die Schwierigkeiten ſo groß werden zu laſſen, daß die Preußiſche Regierung mit ihren Polizeitruppen allein der Bewegung nicht Herr werden konnte, um qo der Reichswehr wieder einmal eine Gelegenheit zu ſchaffen, ihre Unentbehr⸗ 38870 zubeweiſen... Das Urteil über dieſen ſchwerwie⸗ genden Vornurf und die Art einer ſolchen Kampfesweiſe überläßt das Reichswehrminiſterium der Oeffentlichkeit. Es ſtellt nur feſt, daß Oberpräſident Hörſing von den Angriffen in der Magdeburger „Volksſtimme“ gelegentlich einer Unterredung mit dem Reichswehr⸗ miniſter am 2 4 xachdrücklich abgerückt iſt und dem Miniſter ſein Befremden und Bedauern über die Angriffe der„Volksſtimme“ zum Ausdruck gebracht hat. Es weiſt weiter daraufhin, daß die Angriffe des„Vorwärts“ im ſtarken Widerſpruch zu einer Aeußerung ſtehen, die das gleiche Blatt drei Tage vorher gemacht hat, d. h. zu einer Zeit, wo der Kampf in Mitteldeutſchland ſeinen Höhepunkt erreicht hatte. In Nr. 147 ſtellt es nämlich feſt, daß es„gegen den Aufruhr noch andere Mitlel gebe als das Schießen auf die aktiy tätigen Auf⸗ rührer und daß die Fernhaltung der Reichsmwehr in Wirklichkeit keinerlei Nachteile hervorgerufen habe.“ Jür ein ungeleiltes deulſches Oberſchleſien. Berlin, 4. April.(WB.) Nachdem die Volksab timmung in Oberſchleſien mit einem überwältigenden deut⸗ ſchen Sieg geendet hat, gelangten nunmehr auch die Arbei⸗ ten zu ihrer Durchführung zum Abſchluß. Um den Erfolg der deutſchen Sache machte ſich vor allem das deutſche Plebis⸗ zitkommif ſarict verdient, das die deutſchen Rechte und Intereſſen tatkräftig verfocht. Befonderer Dank gebührt auch dem ſchleſiſchen Ausſchuß, ſowie den Vereini gten Ver⸗ bänden heimattreuer Oberſchleſier, die in Ober⸗ ſchleſien, im Reiche und im Auslande in Verbindung mit der Zentralſtelle für die Techniſche Durchführung der Abſtimmung, der Techniſchen Direktior und dem Deutſchen Schutzrerbande ſowie der Grenzſpende, die Organiſationen ſchufen, die für da⸗ gewaltige Werk der Volksabſtimmung nötig waren. Hervor⸗ ragenden Anteil an dem Siege des Deutſchtums in Ober⸗ ſchleſien gebührt nicht zuletzt aber auch allen Vereinen, die in einmütiger Luſammenarbeit unter Anſpannung aller Kräfte im Dienſte der deutſchen Sache dieſer zum Siege verhalfen. Der Reichspräſident empfing die leitenden Perſönlich⸗ keiten der genannten Organiſationen und ſprach denſelben für ihre hingebende, erfolgreiche Tätigkeit den herzlichſten Dank des deut ſchen Volkes und der Reichsregierung aus. In der obe ee wies der Reichspräſident darauf in, daß die oberſchleſiſche Bevölkerung mit überwältigender Mehrheit ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Deutſchtum ab⸗ gab. Oberſchleſien bekundete in alter deutſcher Treue vor aller Welt den Entſchluß deutſch bleiben zu wollen. Aber noch iſt der Kampf um die Zukunft des Landes nicht aus⸗ gekämpft. Es gilt auch weiterhin Wahrheit und Recht zu ver⸗ fechten. Wir müſſen auf die Erfüllung des Willens der Bepöl⸗ kerung beſtehen und das Verbleiben eines ungeteil⸗ ford Oberſchleſiens beim Deutſchen Reiche fordern. ( Berlin, 5. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Oberſchleſien werden Brandſtiftungen auf dem Lande und auch Waldbrände gemeldet. Es wird vermutet, daß es ſich dabei um eine neue polniſche Kampfmethode handelt, nachdem die Interalliierte Kommiſſion auf den Beſitz von Schußwaffen Todesſtrafe geſetzt hat. Deulſches Reich. Jür Schwarz⸗weiß ⸗ rol. Berlin, 4. April.(W..) Im 8. deutſchen Seef chi f⸗ fahrtstag wurde einſtimmig eine Entſchließung angenom⸗ men, in der die durch die Tagung verkörperte Schiffahrtswelt ſich nachdrücklichſt zur ſchwarz⸗ weiß⸗roten Ne berennt. Für die Stellungnahme ſind prattiſche Gründe maß⸗ ebend, nautiſche, kaufmänniſche Erwägungen und die Rück⸗ ſich auf die unwandelbare Anhänglichteit der Auslandsdeut⸗ ſchen an die alten Farben. Eine Reſolution empfiehlt, auf dem Wege der allgemeinen Abſtimmung die Auffaſſung des geſam⸗ ten 1285 Volkes zur Flaggenfrage unzweideutig feſtſtellen zu laſſen. Zuſammenkunft der deutſchen Finanzminiſter. 4 Karlstuhe, 4. April.(Priv.⸗Tel.) Finanzminiſter Köhler hat ſich geſtern zur Teilnahme an den Beſprech⸗ ungen, die im Reichsfinanzminiſtertum mit den Finanz⸗ miniſtern der deutſchen Länder ſtattfinden, nach Berlin begeben. Die Beratungen werden das Gebiet des Landesſteuergeſetzes und des Reichseinnahmeſteuer⸗ geſetzes umfaſſen. Am Mittwoch wird der Finanz miniſter mit dem Reichsfinanzminiſter wegen der noch unerledigten Einſtufungsfrage der Eiſenbahnbeamten in Baden eine Ausſprache haben. Letzte Meldungen. Die Enkwaffnung Bayerns. c. Baſel, 5. April.(Priv. Tel.) Echo de Paris meldet: Die Botſchafterkonferenz iſt übereingekommen, daß die Gefahr kommuniſtiſcher Bewegungen in Bayern nicht größer ſei, als in irgend einem anderen deutſchen Länderſtrich und daß Bayern daher kein Recht habe, entgegen den Beſtimmungen des Friedensvertrages zu handeln und der Entwaf 3* ung der Einwohnerwehr Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen. Die Allſierten werden in dieſer Angelegenheit eine beſondere Note an die deutſche Regierung richten, eine direkte Auseinanderſetzung mit München aber ablehnen. Japans nationale Sicherungen. Paris, 4. April.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Tokio hat das japaniſche Miniſterium des Aeußeren eine Er⸗ klärung über die Viermächteanleihe veröffentlicht, in der betont wird, daß Japan aufrichtig den Wiedereintritt der Vereinigten Staaten in das Konſortium gewünſcht habe. Zugleich wird in der Erklärung bemerkt, bezügl. der Vorbehalte Japans betr. die Mongolei und Mandſchurei habe es bedauerlicher Weiſe Mißverſtändniſſe gegeben.„Die Abſicht der Vorbehalte ſei lediglich, die intereſſierten Mächte auf die Sonderrechte Japans in den genannten Provinzen binzuweiſen. Die Vorbehalte ſeien keineswegs von dem Wunſche diktiert die Betätigung anderer Mächte in dieſen Japan wünſche lediglich ſeine nationale Verteldigung und ſein Wirtſchafts⸗ leben völlig zu fichern. ——— ——— Dienstag, den 5. April 1921. Manngeimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 154. Jur Jörderung des Wohnungsbaues. Die Reichsregierung gibt im neueſten„Zentralblatt des Deut⸗ ſchen Reiches“ die Grundzüge für die Förderung des Wohnungs⸗ baues bekannt. Es heißt dort: Beihilfen zu den Koſten der Herſtellung neuer Woh⸗ nungen dürfen nur gewährt werden, wenn die Wohnungen nach Sröße, Anordnung, Raumzahl, Raumhöhe und Ausſtattung die not⸗ wendigſten Anforderungen nicht überſchreiten In erſter Linie ſollen Flachbauten mit hinreichendem Gartenlande berückſichtigt werden, dreigeſchoſſige Mehrfamilienhäuſer nur innerhalb der Städte oder der Landgemeinden mit ſtädtiſcher Entwicklung. Bauten mit mehr als drei Geſchoſſen ſollen im allgemeinen nur unterſtützt werden, wenn ſie zur Ausfüllung von Baulücken dienen; die Unterſtützung bedarf der Zuſtimmung der oberſten Landesbehörde. Wohnungs⸗ bauten auf dem Lande(in ländlichen Gemeinden und kleineren Städten mit vorwiegend ländlichem Charakter) ſind beſonders zu fördern. Beihilfen dürfen nicht gewährt werden a) für Behelfs⸗ und Notwohnungen, b) für Wohnungen, die Arbeitgeber ſich für ihre Arbeiter und Angeſtellten errichten(Werkwohnungen). Zu Woh⸗ nungen, die landwirtſchaftliche Arbeitgeber ſich für die in ihrem land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe Beſchöftigten errichten, können jedoch nach näherer Beſtimung der oberſten Landesbehörde Beihilfen gewährt werden, wenn der Mietvertrag in keine rechtliche Abhängigkeit vom Arbeitsvertrage gebracht wird. Vorausſetzung für die Gewährung einer Beihilfe aus Landes⸗ mitteln iſt, daß die Gemeinde ſich an der Aufbringung des unren⸗ tierlichen Teiles der Baukoſten beteiligt und ſich verpflichtet, ihren Anteil an der Beihilfenhypothek ohne Zuſtimmung der oberſten Landesbehörde nicht abzutreten oder zu verpfänden. Bei land⸗ wirtſchaftlichen Werkwohnungen kann von einer Beteiligung der Gemeinde abgeſehen werden. Das Landesbarlehen iſt nach der Quadratmeterzahl der Wohn⸗ und Stallfläche und nach den Einheitsſätzen zu berechnen. Die oberſie Landesbehörde beſtimmt die Größe der Stallfläche, fur die Beihilfen gegeben werden können. Der Berechnung konnen Wohnflächen bis u 70 qm zugrunde gelegt werden. Ausnahmsweiſe, insbeſondere ſr kinderreiche Familien können Wohnflächen bis 100 qm zugrunde gelegt werden. Die der Berechnung der Landesdarlehen zugrunde u legenden Einheitsſätze fur das Quadratmeter Wohn⸗ und Stall⸗ fläche ſollen 150 bis 180 Mark nicht überſteigen, wobei zwiſchen Gemeinden nit ländlichen und ſolchen mit ſtäotiſchen Bauverhält⸗ niſſen ſowie zwiſchen ein⸗ und zweigeſchoſſiger und drei⸗ oder mehr⸗ eſchoſſiger Bauweiſe abzuſtufen iſt. Ver Einheitsſatz für das am Stallfläche ſol! in der Regel nicht mehr als 75.— Mark betragen. Das Darlehen darf nach näherer Anordnung der oberſten Landes⸗ behörde im Einzelfall auf eine niedrigere Summe als die nach dem regelmäßigen Einheitsſatz errechnete ſeſtgeſetzt und höchſtens auf das Doppelte erhöht werden. 5 Die Hohe des Gemeindedarlehens muß mindeſtens des Landesdarlehens betragen. Bei Wohnungsneubauten auf dem Lande kann auf das Gemeindedarlehen vis zur Hälfte verzich⸗ tet und das Landesbarlehen erhöht werden. Hängt der Wohnungs⸗ bedarf auf dem Lande mit dem Zuzug Nichtsortsanſäſſiger zuſam⸗ men, ſo kann auf das Gemeindedartehen ganz verzichtet und das Landesdarlehen gleichfalls erhöht werden. Bei Wohnungen, die nach ihrer Lage in erſter Reihe Arbeitern und Angeſtellten beſtimmter Arbeitgeber zugute kommen, kann die Bewilligung einer Beihilſe davon ahhängig gemacht werden, daß die Arbeitgeber ſich an dem unrentierlichen Teile der Herſtellungs⸗ koſten der Wohnungen angemeſſen beteiligen. Zur Sicherung der Varlehensforderung iſt an dem Baugrundſtück eine Hypothek zugunſten einer von der oberſten Landesbehoͤrbe zu beſtimmenden Stelle zu beſtellen(Beihilfenhypo⸗ thek), doch kann bei Ein⸗ und Umbauten in vorhandenen Gebäuden auf die Eintragung einer Beihilfenhypothek verzichtet werden. Die Geſamtherſtellungskoſten und die Mieten der mit Beihilfen unterſtützten Wohnungen ſind behörolich nach Anord⸗ nang der oberſten Landesbehorde feſtzuſetzen. Dabei iſt auf eine angemeſſene Erhöhung der wWeieten gegenüber den Mieten gleichwer⸗ tiger Wohnungen vor dem 1. Auguſt 1914 Rückſicht zu nehmen. Die Mieten ſind alle fünf Jahre nachzuprüſen und erfor⸗ derlichenfalls nach Lage des örtlichen Mietmarktes neu feſtzuſetzen. —— Jahre vom Tage der Feſtſetzung ab wird der Wert des auſes endgültig feſtgeſetzt. Der Unterſchied zwiſchen den Her⸗ ſtellungskoſten und dem endgültig feſtgeſetzten niebrigeren Werte gilt als verlorener Zuſchuß. Der Reſt des Beihilſedarlehens iſt mit vier vom Hundert zu verzinſen und mit eins vom Hundert zu tilgen. Ueberſteigt bei einer Peräußerung des Hauſes der Veräuße⸗ rungspreis den Unterſchied zwiſchen den Geſamtherſtellungskoſten und dem Beihilfedarlehen, ſo iſt der Mehrbetrag zur Tilgung des Beihilfedarlehens zu verwenden. Bei wiederholten Veräußerungen werden angerechnet. koſten Aufwendungen für Bauten, Verbeſſerungen des Grundſtücks gemacht, ſo iſt ihr ſtellungskoſten zuzurechnen. die bei früheren Veräußerungen zurückgezahlten Beträge Hat der Eigentümer nach Feſtſtellung der Herſtellungs⸗ Umbauten oder ſonſtige dauernde Betrag den Her⸗ Michael Georg Conrad. (geboren 5. April 1846.) Wer etwas vom geiſtigen München der neueſten Vergangenheit weiß, rät wahrſcheinlich leicht auf auf Dr. M. G. Conrad. Wie oſt im alten und im neuen Jahrhundert blickte man ſich dort nach dem ewohnten„Rufer im Streit“ um, wann ſich ſchwere Wolken am Horizont auftürmten. Sei es, daß es ſich um allgemeine vater⸗ ländiſche Fragen handelte, wo der in den Irrgängen licher Beziehungen vom gewiſſenhaft benutzten Pariſer Aufenthalt und der Wirkſamkeit als Mitglied des Deutſchen Reichstages gründ⸗ lich Bewanderte getroſt ſein Wort in die Wagſchale werſen durfte. Oder daß es ſich um einſchneidende kulturſoziale Zwiſchenfälle dreht wie 1893 bei der Lex Heinze, po der längſterprobte Kämpe die da benötigte donnernde Philippika in einer tauſendköpfigen Einſpruchs⸗ verſammlung losließ. Damit ging er ja dieſelbe Bahn, die er das anze erſte Jahrzehnt ſeiner Schriftſtellerei von 1870—80 unge⸗ Faen Antlitzes eingeſchlagen hatte. Lamals und ſpäter er⸗ ſchollen aus ſeinem ſprachgewandten Munde imnier wieder„Veutſche Weckrufe“(ſo nannte er 1890 eine ſeiner vielen Sammelhefte eigener Ergüſſe über allgemeine Alltagsfragen). Endlich ſpielte er inner⸗ halb der Berufsgenoſſenſchaft eine hochangeſehene Rolle und hat als ihr erwählter Vertreter oft das Recht der Männer der Feder ſchnei⸗ dig verfochten. »Kein Wunder, daß wir ihm als dem anerkannten Haupt der merkwürdig zuſammengeſetzten Gruppe begegnen, die etwa 1834, unabhängig vom Zuſammenſchluß nahverwandter junger Neutöner in Berlin unter dem. Vortritt Heinrich und Julius Harts zu München reife Dichterköpfe wie H. v. Reder, dem freilich eben erſt ſich melden⸗ den Detlev v. Liliencron, Ernſt v. Wolzogen u. a. mit einer langen Reihe noch unerprobter Emporkömmlinge, von denen jedoch nicht wenige wie Hermann Conradi, O. J. VBierbaum, Otto Erich Hart⸗ leben, Guſtav Falk, Timm Kröger, Max Halbe, Gerhard Hauptmann pielverheißend ihre Schwingen regten, unter ein Vach brachte:„Die Geſellſchaft Realiſtiſche Wochenſchrift für Literatur, Kunſt und öffentliches Leben“. 1885—93 hat ihr ihr Gründer Conrad ſeinen amen, ſeine volle ſtarke Kraft und ſeine ungemtiſchte reine Farbe geliehen u. ſie zum Mittelpunkt und Orakel der Rich⸗ tung erhoben; ſo muß ihr Inhalt als Rüſt⸗ und Schatzkammer des modernen Realismus der Feder gelten, deſſen Getreue um Conrad als maßgeblichen Führer und Vorkämpfer in ſeiner„Geſellſchaft für modernes Leben“ einen Heerhaufen gebildet hatten. Vor, während und nach dieſer unabläſſigen publiziſtiſchen Wirk⸗ ſamkeit hat Conrad die ihm beſonders liebe und geläufige knapp umriſſene zeitgeſchichtliche Skizze, öfters in der Form nicht gerade Jenpeee Novellen oder mit ſolchen untermiſcht fruchtbar gepflegt: an ein Dutzend Bändchen bezeugen das von den im Pariſer ſinniger, öfters grübelnder Lyriker(„Salve Regina“), mit ſeiner Wirtſchaftliche Fragen. Zur bevorſtehenden Erhöhung der Eiſenbahntarife. KR. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat nachſtehende Eingabe an den Herrn Reichsverkehrsminiſter gerichtet: „Wie verlautet, wird zur Leckung des Leſtölts bei den Reichs⸗ eiſenbahnen eine abermalige, ſehr beirachlliche Erhöhung der Tariſe un Pperſonen⸗ und Güterverrchr vorbereulet. Wenn auch die Grunde rafür von keiner Seite beſtritten werden können, ſo belten wir doch dringend, den beſonderen Bedürfniſſen des Ausſlugs⸗ und Vororts⸗ veriehrs, wie auch des Ferien⸗ und Baͤdervertehrs, ſoweit nur irgend angäl.gig, Rechnung zu tragen. Wer glauben teine langen Ausſuh⸗ rungen darüber nörig zu haben, daß der Geſundheitszufand in den größeren Staͤdten und Induſtriezentren nicht nur durch die Ernäh⸗ rungsverhältniſſe, ſondern nicht minder auch durch die vielſach tropu⸗ loſen Wohnungsverhältniſſe aufs allerungünſtigſte beeinflußt iſt. Daher tut jetzt mehr denn je not, daß ſich die Bevölkerung ohne zu große Unkoſten in die freje Natur begeben und. ſich dort kräftigen und erholen kann. Es wäre ſicher von größtem Schaden für die Wie⸗ dergeſundung unſeres Volkskörpers, wenn dies durch zu hohe Fahr⸗ preiſe unmöglich gemacht werden würde. Es ergibt ſich daraus die Forderung, daß einerſeits der Ausflugs⸗ und Vorortver⸗ kehr, andererſeits aber auch der Ferien⸗ und Bäderver⸗ kehr eine Sonderbehandlung in bezug auf die Tarif⸗ geſtaltung erfahren muß. Bezüglich des drortverkehrs kommt noch als beſonderes Moment in Frage, daß eine weit räumige Siedlungsweiſe in den Großſtädten nur mit Hilfe billiger Vororttarife durchzuführen iſt. Denn je höher die Tarife ſteigen, um ſo kleiner wird der Radius für die halbſrädtiſche und ländliche Siedlungsweile. Schon jetzt empfinden viele in beſchei⸗ deneren Verhältniſſen lebende Familien das Wohnen im Vorort, das ſie früher mit allen Mitteln angeſtrebt haben, der hohen Fahrtkoſten wegen als eine Laſt und möchten lieber näher der Arbeitsſtätte in der dichtbeſiedelten Innenſtadt wohnen. Geht die Tarifpolitik hieran vorüber, ſo könnte das nür gar zu leicht dazu führen, daß die ganze Siedlungsbewegung, wie ſie zurzeit noch in unſerem Volke lebt, zum Schaden des Volksganzen wieder abflaut. Wir bitten hiernach aus Gründen der Volksgeſundheit wie auch aus volkserzieherſſchen Grün⸗ den, den Ausflug- und Vorortverkehr, wenn irgend angängig, von der geplanten Tariferhöhung freizuſ llen und für den Ferien⸗ und Bäderverkehr wieder beſondere Vergünſtigungen einzuführen. Das etwaige Mehr, das herauszuholen iſt, wenn keine Sonderb⸗handlung Platz greift, könnte andernſalls leicht zu teuer erkauft ſein.“ Gegen die Entlaſſung der weiblichen Angeſlellten. Die weiblichen Angeſtellten des Büro⸗ und Kaſſendienſtes bei den Reichsbehörden bedroht Ent⸗ laſſung. Nach Weiſungen, die vom Reichs miniſterium des In⸗ nern ausgegangen ſind, ſollen, ſo wird uns geſchrieben, Frauen nur noch als Telephoniſtinnen, Fahrkartenabnehmerinnen uſw. Anſtellung finden. Der Büro⸗ und Kaſſendienſt ſoll künftig grundſätzlich m än n⸗ lichen Beamten vorbbhalten bleiben. Gegen ieſe Maßnahme wandte ſich der Verband der weiblichen Handels⸗ und Bürdangeſtellten. Er wurde bei allen zuſtändigen Stellen vorſtellig im Sinne einer vollen Betä igungsmöglichkeit für die Frau. Insbeſondexe iſt, wie wir dem Platte„Die Handels⸗ und Büroangeſtellte“ entnehmen, dem Reichstage ein Antrag zugegangen, der etwa folgendes unterbreitet: Daß Familienväter beſondere Berückſichtigung finden müſſen, erkennen wir an. Dieſe Rückſicht darf aber nicht einſeitig auf Koſten der weiblichen Angeſtellten genommen werden. Bei Beratung des Reichsbohördentarifes wurde von den Regierungsver⸗ tretern und den Gewerkſchaften ausdrücklich feſtgelegt: daß bei Ent⸗ laſſungen nur die perſönliche Tüchtiakeit der männlichen und weib⸗ lichen Angeſtelllen gleichermaßen in Betracht zu ziehen ſei. Die Entfernung aualifizierter weiblicher Angeſtell en ſteht in un⸗ bedingtem Widerſyruch mit der den Frauen verfaſſungsmäßig ge⸗ oebenen Gleichberechtigung. Auch die Zurücverſetzung in eine niedrigere Stelle bedeulet eine unbillige Härte. Es muß zudem als Mißgriff bezeichnet werden, eingearbeitete Arbeitskräfte zu entfernen und ſie ſo fremden Arbeitsgebieten oder der Stellen⸗ loſigkeit zuzuföhren. Die weiblichen Angeſtellten im Reiche werden von dem antrag⸗ ſtellenden Verbande gebeſen, von allen Maßnahmen der Reichs⸗ behörden, das Pienſtverhältnis betreffend, Fenntnis zu geben, damit ein weiteres Eintreten für die bedrohten Rechte möglich bleibe. A + 2 Städl. he Nachrichten. Bildung der Eierpreiſe: Nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft bezüglich der Eierver⸗ teilung erleben wir nun auch in Mannheim das Erfreuliche, daß man Eier kaufen kann, ſo viel man will und— Geld hat, während man vorher oft—8 Wochen lang keine Schale zu ſehen bekam. Freilich ſind die Preiſe geſtiegen. Dafür hört aber das Hamſtern auf, das in erſter Linie die Preiſe in die Höhe trieb. Und wenn man die Fahrtauslagen und die zerbrochenen in den Preis einrech⸗ nete, waren ſie auch nicht billiger, als ſie heute im freien Handel! erhältlich ſind. Ohne Angſt vor dem Erwiſchtwerden und der Be⸗ ſchlagnahme! Alſo bedeutet der freie Handel zweifellos einen Pflaſter wurzelnden Lutetia⸗Geſchichten von 1893 anfangend. Seine größeren Romanwerke, die ebenfalls von ablenkenden Betrachtungen zeitgemäßer Stoffe durchſetzt ſind, erſtrecken ſich auf das Volksleben der bayeriſchen Hauptſtadt und des unſeligen Herrſchers Ludwig II. viel umſtrittenes fürſtliches und ſeeliſches Weſen. Hier weicht er von dem in ſeinen Anfängen vorbildlich geltenden Muſter Emile Zola allmählich ab und ſchweift mehr in pſychologiſche Vertiefung halb romantiſchen Anſtrichs hinein, wofür„In purpurner Finſternie. Roman⸗Impropiſation aus dem 30. Jahrhundert“ ein kurioſer Beleg ward. Schließlich verſuchte ſich der Vielſeitige auch als Gattin, der urecht lebenswahren Bühnenkünſtlerin Marie Ramlo, zweimal dramatiſch und immer wieder als gediegener Eſſayiſt, der ſtets etwas Neues mit eigenartigem Klange zu ſagen weiß. Con⸗ rads Sauberkeit und Geradheit des Gefühls lehnte auch alles geſucht Ueberderbe und Zuchtloſe ab und blieb in Gedanken und Wort bis ins rüſtige Greiſenalter der unverbildete Mainfranke aus Bauern⸗ mark mit einem vortrefflich angeglichenen Schuß altbayeriſcher Ge⸗ ſundheit und Laune. Ludwig Fränkel(Ludwigshafen a. Rh.). Guſtav Herrmann. Von Wilhelm Büring⸗Leipzig. Urſprüngliche künſtleriſche Begabung läßt ſich nicht erſticken. Manches Bekenntnis beſtätigt es. Der ſcheinbar erloſchene Vulkan bricht eines Tages aus. Vie zurückgehaltenen Elemente entfeſſeln ſich. Späte Männer ſind häufig derart eruptiver Natur. Guſtav Herrmann, der am 3. April 50 Jahre alt wurde, galt lange Zeit als gefeſſeltes Clement. Schon in jungen Jahren hatte dieſer Leip⸗ ziger Dichter ſtärkſte Talentproben abgelegt mit ſeinen Dramen „Savonarola“,„Der Triumph des Mannes“ und„Der große Baal“, die in ihrer aus dem Brennſpiegel der Zeit blitzenden Problem⸗ ſtellung durch kühne Handlung Aufſehen erregten und vom Leip⸗ ziger Stadttheater aus an viele Bühnen gingen. In gleicher Weiſe feſſelte er die muſikaliſche Welt mit den Bayreuther Eindrücken“ und der bekannten Studie„Triſtan und Iſolde“ Auch als fein⸗ ſinniger Lyriker fand Herrmann frühzeitige Anerkennung Seine Dichtungen ſind in allen beſſeren Anthologien vertreten und zahl⸗ reich von bekannten Komponiſten vertont worden.— Die reiche Per⸗ heißung verſtummte, um ein Lebensalter hindurch Familien⸗ intereſſen zu dienen und den Kaufmann und Fabrikherrn zu ſpielen. Das Studium der Philoſophie und Germaniſtik ſchlug in einen niehrjährigen Lehraufenthalt in Amerika um, wo der Dichter die Ideen des modernen Großkaufmanns in ſich aufnehmen ſollte. Er kam durch die ganze Welt, gewann die Kenntnis der Kulturen und Fortſchritt gegenüber der Zwan swirtſchaft. Wenn leht die Verbraucher vernünftig vorgehen, haben ſie außerdem bis zu einem gewiſſen Grade die reisbildung in der Hand. Einen Be⸗ weis lieferte die Woche vor Oſtern, in der die Preiſe ſelbſt bei Händlern von 2 30 Pek. auf.70 bis.50 Mark ſanken. Das iſt ein Fingerzeig. Das Durchbrechen der von den Eierhändlern vorher feſtgeſetzten Preiſe durch einen einzigen Großhändler hatte das Zu⸗ ſammenſtürzen des ganzen künſtlichen Gebäudes zur Folge. Warum burchbrach der eine ſchließlich die Schranke? Weil er ſich eben ſagte, mein Abſatz iſt mir zu gering; ich habe jetzt Gelegenheit, ihn zu ver⸗ zehnfachen, wenn ich unter den Preis der Konkurrenz gehe. Alo mache ichs, ſelbſt auf die Gefahr hin, von den Konkurrenten als Preisdrücker bezeichnet zu werden. Dafür erwerbe ich mir den Dank von Tauſenden der Verbraucher und— mache obendrein ein gutes Geſchäft. Deutlicher kann der Nutzen des Wettbewerbs der 17 5 Konkurrenz für die Allgemeinheit nicht gut in die Augen ſpringen, und wir hoffen, daß dieſes Beiſpiel auch viele Rufer nach Zwangswirtſchaft und Sozialiſierung belehren wird. Unſere Haus⸗ frauen ſollten hier einmal aller grauen Theorie, die ſie mit teurem Geld oder Warenmangel bezahlen müſſen, den Krieg erklären. Aber noch einen Widerſtand gilt es zu brechen, den der Erzeu⸗ ger Erlebten wir doch dieſer Tage, daß uns Bauern ſagten: Bei uns koſten die Eier immer noch.80 und.70 Mark, in der Stadt ſind ſie allerdings billiger. Den un⸗ geheuerlichen Widerſinn dieſer Haltung fühlten ſie gar nicht. Warum nicht? Weil ſie eben immer noch Abnehmer zu jebem geforderten Preis finden. In dem Augenblick, wo die Städter ihre Eier beim Händler kaufen und ſie den Hühnerhaltern laſſen, werden ſie den Preis ſchon dem Stadtpreis anpaſſen. Es liegt alſo ſowohl im Intereſſe der Eierhändler wie der Verbraucher, zuſammenzuhalten. Lie Handler müſſen in ihrem Intereſſe, wenn ſie den Eierhandel wieder größtenteils in die Hand bekommen wollen, möglichſt billig verkaufen und den alten Grundſatz wieder einfuhren: Großer Um⸗ ſatz— kleiner Nutzen! Denn viele Wenig machen auch ein Viel. Und dann werden auch ſie beſtrebt ſein, die Ankaufspreiſe moglicſt niedrig zu halten. Die Verbraucher müſſen die Händler dann aber dadurch unterſtützen, daß ſie ihren Bedarf beim Händler deden und nicht weiter blrekt einkaufen, oft teurer, als ſie es im Laden haben konnten. Eine Hand wäſcht die andere Die Huühnerhalter enelich kämen auch noch zu ihrem Nutzen; denn wenn im Hinterland das Ei zu.30 Mk. abgegeben werven kann, dann kann man es anders⸗ wo ebenfalls. Darum laßt das Eierhaniſtern. Unterlaßt jetzt vie Waſſenaufkäufe. Es wird zum weiteren Preisaobau bei⸗ tragen. G. Eine gefährliche Verbrecherjagd. Die Neckarſtadt durcheilten geſtern wilde Gerüchte. Es wurde ſogar erzahlt, vaß zwei crenorbere Funder aufgeſunden woleen ſeien. Aligrund eingezogener Erkunbigungen konnien wir fetſtellen, deß die Gerüchte auf eine ſehr gefährliche Jagd auf einen lange geſuchten Verbrecher zuruczufaheen waren. Der 35 Hahre alte verheiratete Schloſſer Vitlor Koch, in ber Waldhof⸗ ſtraße wohnhaft, verubte am 31. Kärz und 1. April in den Sperzen⸗ gärten Siltlicteitsverbrechen an zwei 7 und 8 Jahre alten Maudchen. Geſtern vermittag gegen 9 Uhr beohachtete eine in den Spelzen⸗ gärten wohnende Prau den dolt herumlun ernden Verbrecher. Die Hrau eilte auf die Polizeiwache in der e um vie Feſt⸗ nahme Kochs zu veranlaſſen. Auf ihre Mitteilung, daß Koch be⸗ waffnet, ein ſtarkeres Aufgebot infoigedeſſen notwenbig ſei, machten ſich ein Oberwachtmeiſter und zwei Schutzleute auf. Koch wurde in den Spelzengärten aufgeſtöbert Und nun begann eine wilde Jagd, die durch die Hohwieſenſtraße bis zur Pumz werkſtraße ging. Dort flüchtete Koch in das Haus Nr. 36, zunächſt in den Hof. Der Verſeich, über eine Mauer in den benachbarten Hof zu gelangen, ſcheiterte, weil die Mauerkrone mit Stacheldraht bewehrt war. Einer Schuhmachersfrau, die von ihrem Küchenfenſter im Parterre aus den Verbrecher beobachtete, wurde der Repolver entgegengehalten. Koch war mit einem Armeerevolver 08 bewaffnet. Als er ſah, daß rückwärts die Flucht nicht möglich war, eilte er in dem Hauſe die Treppe hinauf. In einer Manſardenwohnung ſtellte er ſich der Bewohnerin als Dachdecker vor. Er ſei gekommen, auf dem Dache eine Reparatur vorzunehmen. Die Frau glaubte in der Tat einen Dachdecker vor ſich zu haben, denn Koch ſtieg mit großer Gewandt⸗ heit zum Fenſter hinaus. Nach einigen Minuten aber kam er wieder herein, weil er offenbar geſehen hatte, daß eine Flucht über die Dächer nicht möglich war. Sein letzter Zufluchtsort war der über den Marfakden gelegene Speicher, zu dem eine herauf⸗ gezogene Falltreppe führt. Koch machte ſich in der Eile nicht die Mühe, die Treppe herabzulaſſen. Der Zugang zum Speicher iſt durch eine Falltür verſchloſſen, hinter der Koch ſeine Verfolger er⸗ wartete. Auf der Straße hatte ſich inzwiſchen eine immer mehr an⸗ wachſende Menſchenmenge angeſammelt. Beherzte Ziviliſten ſchloſſen ſich den Schutzleuten anp. Als die Verfolger bis zum Speicher vorgerückt waren, wurden ſie mit Schüſſen empfangen, die von den Beamten erwidert wurden. Der Oberwachtmeiſter rief dem Verbrecher zu:„Loch, ergeben Sie ſich!“, erhielt aber eine ablehnende Antwort. Aus dem Manſardenfenſter hatte er ſchon vorher wiederholt„Hoch Spartakus“ geſchrien. Verſchiedene im Hofe herumliegende Backſteinbrocken zeugten von dem Bombar⸗ dement, das Koch auf ſeine im Hofe ſich aufhaltenden Verfolger tunterhalten hatte. Ueber zwei Stunden dauerte die Belagerung Kochs in der ſelbſtgewählten Falle. Nach den Bekundungen von Augenzeugen hat er mindeſtens 20 Schüſſe abgegeben, durch welche FFCCCCCCCCCCCCCCCECCGCCGCCoCCCCCoEoC ſtall in Leipzig, um bei Kriegsausbruch alles hinzuwerfen, ins Feld zu eilen und mit dem E.., leiber äber auch mit zerſchmettertem Arm heimzukommen. Infolge ſtarker Vispoſition bei Kriegsbeginn ſeitens ſeiner Firma verlor der Vichter ſein geſamtes Vermögen. Er ſchied aus dem Beruf, wurde nun endlich Schriftſteller und Sprecher moderner Dichtungen, beſonders von Wevekind und Dehmel, Morgenſtern und Buſch, modernen nſten wie heiteren Programmen. Als Dozent für Rhetorik an der Leipziger Volks⸗ akademie wirkt er nachhaltig in großem Hörerkreiſe von rund fünf⸗ hundert Köpfen. Eine bedeutſame Frucht dieſes Wirkens ſind ſeine beiden, in der„Zellenbücherei“ erſchienenen Bände„Die Kunſt der politiſchen Rede. Tieſreichendes Verſtändnis für ſoziale Erſchei⸗ nungen und die glänzende Gabe des Zuſammenfaſſens geſchichtlich ene Erſcheinungen machen ihn zu einem Lehrer eigenſter rt. Seine urwüchſige Kraft ſtrebt nach Geſundung und neuem Werden der Rede. Der Erfolg dieſes Werkes war glänzend. Die erſte Auflage von 10 000 Exemplaren war in kurzer Zeit vergriffen. 1920 erſchien von ihm das heitere Spiel„Wilhelm Buſch an der Himmelstür“, das auf der Leipziger Volksbühne ſeine Uraufführung erlebte. Seine beiden Proſabände,„Sakuska“ und„Geſichter und Grimaſſen“ bringen ſtark bel chtete Skizzen und Grotesken, ſcharf beobachtete, humoriſtiſch geſtaltete Bilder aus dem Leben. Neuer⸗ dings erſchien die zweibändige, mit Dr. Fritz Hünich vom Inſel⸗ verlag herausgegebene Anthologie„Der lachende Olymp“(Verlag der Freude, Wolfenbüttel), die heitere und erotiſche Meiſterdichtung und Proſa der letzten 400 Jahre in ſeltenſter Auswahl enthält. Hier reiht ſich an der ſelbſtändige literarhiſtoriſche Streifzug durch deutſche vom Narrenſchiff bis zu den Dabaiſten, die unter dem Titel„Maulwürfe“ in der Zellenbücherei erſchien Nicht ver⸗ geſſen ſeien die drei Bände ſeiner Lyrik(„Vineta“,„Und doch“, „Lebensfahrt“). Der letztgenannte Band ſpricht Herrmanns dich⸗ teriſche Perſönlichkeit am nachhalt'gſten aus. Hier verſchmilzt ſich alles Problematiſche der letzten 30 Jahre: Erlebnis, Seelengründiges, Stimmung, Volksliedhaftes, das Phantaſtiſch⸗Muſikaliſche, Chao⸗ tiſches und Soziales zu köſtlichem lyriſchem Wiederklang. Bedenkt man, daß Herrmann erſt in den letzten drei Jahren eigentlich ſchöpferiſch produktiv geworden iſt, ſo darf man noch manches von ihm erwarten. Kunſt und Wiſſen. 4% Die Süddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftiiche Fork⸗ bildung wird in Karlsruhe in der Zeit vom 11. bis 23. pril Vortragskurſe abhalten, die nicht weniger als 23 Lehrkurſe und 8 volkswirtſchaftliche Ausflüge enthalten. Die Vorträge werden in der Techniſchen Hochſchule ſtattfinden und von einer Anzahl hervor⸗ ragender Wiſſenſchaftler gehalten werden. Sie erörtern die großen die Bekanntſchaft vieler großer Namen. Dann ſaß er lange Zeit . wirtſchaftlichen, ſozialen und techniſchen Probleme. 1 4. Seite. Nr. 154. 8 Mannheimer Generul⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade⸗) Deiͤenskag, den 5. April 1921. glücklicherweiſe niemand verletzt wurde. Verſchiedene Kugeln ſind in dem Furcht und Mitleid verſtummen müſſen, iſt zuweilen als rückgekehrt ſind, fand hier durch die Stadtverwaltung eine 45 ee e de en A egah kee deneh ee dee ae re er e au e ger al e ür Senenbuungefedes fean. de ſich ſo dech en een 5 55 1—* 5*** 2 2 2 2 ili F in ſchwerer Gefahr. Als ſie gegen 12 ÜUhr in den Speicher ein⸗ leidslos ſeinen Sohn dem Tode preis, um die 2 4—5 e erlöſen. ee e. Wi⸗(WB.) Oberbürgermeiſter Dr 65 drangen, fanden ſte nur noch einen Toten. Koch hatte ſich durch So trifft der Grundgedanke der Paſſionswoche mit der a ten Lehre 5 7 8 T. einen Schuß in die rechte Schläfe ſelbſt gerichtet. Bei dem Toten der griechiſchen Tragödie zuſammen. Des Staatsmannes Pflicht und Meiſter führte in der Bürgerausſchu Bſitzung leb⸗ wurde noch eine Anzahl Patronen vorgefunden. Außerdem ein Kunſt beſteht darin, in entſcheidenden Augenblicken frei von Mit⸗ hafte Klagen über die hohen Laſten, die der Stadt jetzt auf⸗ Schlüſſelbund mit einer Serie Dietriche. leid und Furcht das rechte zu wählen, um das Heil der Zukunft an⸗ gebürdet würden. Ein Jahresaufwand von faſt 14 Million 2 85——— 3 zubahnen. N 75 8 55 die Geos bei— e e — er ſoll der Zunft der eber angehört haben— wir on röße Bruchſals weit über die Grenzen ihrer Leiſtungsfähig⸗ 7 77 95 79 55 ee 100 3 15 8 0 855 0 veranſtaltungen. keit hinaus. Um den Voranſchlag für 1921 zu balanzieren, 9 65 4 Theakernachricht. In der heutigen„Troubadour“-Auf⸗ müßten die Umlagen aus dem Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ den Erung des uufe genden tonend nach nrr aer kaheung ſagt Ida Scüffer vom Reußiſchen Landestheater in mindeſtens um das Dreſfache erhöht werden. Die nem Emdruck des aufrsgenden Vorkommniſſes, das wieder einmal Gera dle Partie der„Azucena“ auf Anſtellung Erhee für Viktoria Schullaſten dürften unter keinen Umſtänden den im Gewäh⸗ 90 905 Wee e deſehen nt. Verhältniſſen 1 f Die nächſte im Fünſlie des rungsleiſtungsanſpruch hinausgehenden Betrag überſteigen iſt das Luſtſpiel„er Schwarzkünſtler“ von Em 5 tt. 55 5 88 Die Erſtaufführung findet am Freltag dieſer Woche im National⸗ 155 G iuden denseanſeß 8 e 55 5 Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Haas 7. Wie wir kurz vor theater ſtatt.. ie Gemeinden alles auf dem piele. Bei der ungeklärten Redaktionsſchluß erfahren, iſt einer unſerer bedeutendſten Indu⸗. Irau und Kind im bürgerlichen Rechl. Ueber dieſes Thema ſei es unmöglich, Der 5 ee ſtriellen, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Haas, in der ver⸗ wird Frau Dr. Maria Rumpf⸗Mannheim im Rahmen des Ver⸗ Voranſchlag vorzulegen. Der illionenkredit, der geforder eins Frauenbildung⸗Frauenſtudium am 5. und 12. April jeweils 6 werde, ſolle durch die eingehenden Steuern gedeckt werden. gangenen Nacht verſchieden. Wir werden auf den Lebensgang des Uhr in 5 Sofialen Srauenſ chule. N 7, 18, 11 en. Fran Bt.„ ch geh 9 e *—— itbil 1 8 il..April leitete der Landes⸗ bedeutenden Mitbürgers im Abendblatt zurückkommen. Rumpf wird das geltende Recht darlegen und die Reformpläne be⸗ 50Karlscuhe. 3. April. Am 1 des⸗ Die Verpflegungsſätze des Candesbads in Baden und des— Sie wird dabei ſelbſtverſtändlſch in erſter Aune den Stand⸗ verband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ab Heidelberg einen 1 Landesſolbabs in Durtheim. Die Selbſtkoſten für die Verpflegung punkt der Frau in Betracht ziehen. Transport von 80 Kindern der Angeſtellten und Arbeiter „„„ von Kranken im Landesbad in Baden und im Landesſol⸗ rrrdder Tabakverarbeitung Badens in die Kinderheilſtätte Bad bad in Dürrheim ſind derart geſtiegen, daß die Verpflegungs⸗ Spielplan des Nationnl-Theaters Neues Theater Orb, woſelbſt die Kinder auf Koſten der Wohlfahrtsgeſellſchaft ſätze durch eine Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern vom 8 F des Tabakgewerbes untergebracht werden. 1. April ds. Js. ab nicht unweſentlich erhöht werden mußten. Sie aApril 33 Vorstellung 8 Vorstellung 3)( Karlstuhe, 3. April. Eine mit der Preſſe in enger Ver⸗ *5 betragen für Selbſtzahler: bei Benützung gemeinſamer Säle täglich bindung ſtehende Perſönlichkeit, Oberrechnungsrat Albert 25., bei Benützung von Einzelzimmern täglich 30 M. Für Kranke, Roth ck iſt plötzli Schl fall im Alter die die Badiſche Staatsangehörigkeit beſitzen oder im Lande Baden 5. b. 39 4 Der Troubadour 7 othenacker, iſt plötzlich an einem aganfall im Alter ihren Wohnſitz haben oder von badiſchen Organiſationen eingewieſen§. N. 30 Das kne ngold bie schweb. Jungftau? von 62 Jahren geſtorben. Der Entſchlafene ſtand bis zur* werden, iſt ein ermäßigtes Verpflegungsgeld von 22 M. täglich bei 7. P. 39 Matria Stüart 7 Neuordnung des badiſchen Staatsweſens in Dienſten des Benützung gemeinſamer Sale 25 M. täglich bei Benügung von Ein⸗ 9. 5 55 1 125 e Zigeunerbaton 7 Großherzoglichen Hofzahlamtes, war dann aus Gefundheits⸗ zelzimmern zu entrichten. In der Zeit vom 1. November bis 31. 5 e rückſichten in den Ruheſtand, vor einigen Monaten aber wieder 1 März ermäßigen ſich die Verpflegungsſätze um täglich 3 M. Hierfür 10. 8. 40 8 Undine bie schweb. Jungirauf? in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten. Bis zum Verluſte Ae wird gewährt. Wohmag, Verpflegung, ärzlliche Behandlung, War⸗; von Elſaß⸗Lothringen und dem dadurch hervorgerufenen Ein⸗ 977 105 ee Stimmen aus dem Publikum. gang der Straßburger Poſt“ war Oberrechnungsrat Rothen⸗ + geſunkenen Geldwertes müſſen die durch einen Kuraufenthalt im Die Kündigungen am Nationaltheater. 25—— 1 7 Ein 1* Landesbad und im Landesſolbad erwächſenden Koſten als ſehr mäßig Das Eingeſandt des Herrn Dr. B. in Nr. 149 mag wohl gut Augenmerk wandte er Beamten⸗ und Finanzfragen zu, über + 1 bezeichnet werden, zumal den Kranken durch den Aufenthalt in dieſen gemeint ſein, ob aber dasſelbe dem betreffenden Künſtler nicht mehr die er in klarer, auch dem Laien leicht verſtändlicher Weiſe Anſtalten teinerle Ausgaben für kralliche 5 5 ſchadet als nützt, kann dahingeſtellt bleiben. Daß Herr Sch. den zu ſchreiben wußte. Zuletzt vertrat er die„Kölniſche Zeitung“ Beäder und ſonſtige Kurmittel erwachſen. Jedenfalls bleiben die durch Gehalt eines„Choriſten“ bezieht, ſcheint dem Herrn Einſender und war auch Mitarbeiter einiger anderer Blätter. Den Bad. einen Kuraufenthalt im Landesbad und Landesſolbad entſtehenden Grund und Beweis zu ſein, daß Herr Sch. auch berechtigt iſt die Beamtenbund unterſtützte der Verſtorbene in beſonders leb⸗ Koſten weſentlich hinter denjenigen eines ſonſtigen Kuraufenthaltes Fortſetzung ſeines Vertrages zu verlangen. Auch 1 wünſche Herrn hafter Weiſe mit Rat und Tat. So wird ſein Hinſcheiden in „„„ ähnlicher Art zurück. Dies iſt namentlich für Perſonen, die keiner Sch. vollen Erfolg, aber daruͤber hat wohl die kün tleriſche Leitung weiten Kreiſen der Beamtenſchaft lebhaftes Bedauern hervor⸗ „ Faſſe angehören, von Bedeutung, da ihnen hierdurch die Möglichkeit des Theaters zu entſcheiden. Ich möchte den Herrn Einſender nur rufen.— Ein Kauf ſtürzteſ lücklich die Tre eeeines billigen Kuraufenthaltes gegeben iſt. auf das Wort„Choriſtengehalt“ aufmerkſam machen. Was 72— en.— an Kaufmann ſtürzte ſo unglücklich die Treppe busein auffallender Witterungsumſchtag wurde geſtern nachmitt- Jie ſich eigentlich unter einem„Choriſten vor! Ein Ehorſänger zu ſeiner Wohnung hinab, daß er einen Schädelbruch erlitt, dag durch ein Gewitter herbeigeführt, das von der Pfalz herüber⸗ iſt im Opernbetriebe genau ſo notwendig wie ein Soloſänger, ein Ne April.(W..) Wie der„Bad. Beobachter“ mit ezogen kam. Da uns aber nur ble Ausläufer erreichten, ſo war der ollſhndſe.—555 1110 0 17 teilt liegt Gehn Rat r 5 5* deſſen Geſundh el ſchon jehi vollſtändig errſchen, alſo rt ſein, n 5 K5 58 18557 8 aee 5 langes Studium Ein 795 auf die Theaterzettel ge⸗ rend der letzten Wochen der viel zu wünſchen übrig iü i iſten“ iſch ließ, ſeit Mitte der letzten Woche nicht unbenklich erkrankt in lnachte ſich ſofort nach dem Gewitter bemerkbar. Die hochſommer⸗ miat, um zu erſehen, daß die Choriſten auch künſtkeriſch Hegne, wohin er ſich zur Erholung begeben hatte, darnieder. Wie liche Wärme, die wie am Sonntag noch in den Mittagsſtunden zu ſehr großen Partien derwendet werden und daß ein ſler ſt nicht das Blatt bekont, haben jahrelange Arbeit ohne ausreichende Ruhe⸗ zafi ilmäßi⸗ nur ein notwendiges Uebel iſt. Wenn ein Künſtler für ein K J0.(,, ̃ wßꝙ ,, 920 5 ee 1 leiſtet hat, ihn nun aufs Krankenlager geworfen. 5 j1 nicht abſchließen. Der Chor ſteht faſt täglich auf der Bühne, ſowohl ge 1 ¶,—½½, ½ ̃ ꝶ,,, 15 joll die Menſchheit gefund bleiben! ſänger ſein ganzes Können zum Gelingen des Werkes bei. Es iſt in Bad Liebenzell das Erho lungsheim der Allgemeinen 25*0w Seit eini d Aen ika⸗ deshalb nicht angangig derartige, das Publikum irreleitende Worte Krankenkaſſe Raſtatt⸗Stadt eröffnet, das, inmitten prächtiger 1 niſchen Untverfftät in Derlſchland zalig en een zu gebrauchen. Auch heißt es nicht„Choriſt“, fondern Ehorſänger. Wälder gelegen, alle Vorausſetzungen bietet, Kranken und 5* ee ee 1 Anteſch ſr des d 2 nd 15 1200 Mars(88) Der Gemeinderat be 5 in Freiburg iſt es ihnen gelungen, zwei Herren zur Unterſchrift des„29. Wtarz. be⸗ Immatrikufationsgeſuch 11—— 5 Erkundigungen an zuſtändigen N us dem an e. 2 ſchloß, den hier noch lebenden Veteranen von 1870/1 einen 175 Stellen haben laut„Freiburger Zeitung“ ergeben, daß es ſich bei Perſonalvberänderungen im badiſchen Skaatsdienſt. Ehrenſold von je 100 Mart zu bewilligen. rn e en, ſalſge e. FFFFEdee ſe en Seee ee 8 r igenſchaft in den Amtsgerichtsbezirk Sä r aben unter ſich eine Statiſtik aufgeſtellt über die Schulden, 95 Neſe Besschlgung ſür ungflng gu aldre renmen ſind. des Keiariats edamgen, Pauplleſrer artur Fu an der gewerht bie dle een dee einzelnen eee. ee—5 A e. Summen kann nicht nachgeprüſt werden; es war Pflicht, die ö werbeſchule in Kehl, Hauptlehrer e ppel an der Gewerbe⸗ Parteinachrichten. ſchule in Kehl an die gewerbliche Fortbildungsſchule in Endingen, Angaben gewiſſenhaft zu machen.) In Betracht kamen 218 Amt Emmendingen, die Oberjuſtizfekretäre Heribert Engler bei der Erwerbsloſe mit 161 Frauen und 255 Kindern; geſamt ver⸗ Deuiſche(liberale) Bolksparkei. 1 eeee Karlsruhe, einigen die 218 Erwerbsloſen 2689 Erwerbsloſenwochen auf Im Seminar ſprach Herr 1 5 Regierungs. Heinrich Ruppert beim Landgericht Karlsruhe zur Fürſorge⸗ ſich. Die Endſummen der Statiſtit betragen unter Notver⸗ Kat MWathy am 23. März über„Furcht und Mitleid auf erziehungsanſtalt Flehingen, Guſtar Lei beim Amtsgericht Waldshut käufen 48 101 Mk., Lebensmittelſchulden 10 317 Mk., Steuer⸗ 7 der Bühne und im Staatsleben—5 Begriffsbeſtimmung zum Landgericht Waldshut und Friedrich Weißer beim Landgericht ſchulden 8786 Mk., Gasſchulden 2834 Mk., Verbandsſchulden * der Tfagedie, die Ariſtoteled gibt als einet Handlung. die Furcht Waldshut zum Amtsgericht Waldshut 2232 Mk., Mieteſchulden 855 Mk., Diverſe Schulden 14947 ee dee e en eeen denenen Auselern a de.„ Aus dem üffentkichen Schuldlenß entlaſſen auf Mart, erhaltene(nun ſchuldige) Darlehen 51957 Mt., nö⸗ 5 gen, 8 8 Anſuchen wurde Wherperwaltungsſekretär Hermann Heitz beim tigſter Bedarf an Wäſche und Kleidern 110 870 Mk. Geſamt reiung von Furcht und Mitle als Folge der Erkenntnis der 5 Fröbs der deſen chaft, die den tragiſchen Helden ins Unglüc ſtürzt. Kreisſchulamt in Heidelberg. 258 599 Mk.— Rechnet man unter die Notverkäufe auch Ge⸗ 3— be fi en Kirchliche Nachrichten. genſtände, die 155 wieder 1 55 dann r tenliebe ſin 9 07 05 Stadtpfarrer Herr in Säckingen wurde vom Erzbiſchof zum kommt auf den Kopf der unter der Erwerbslo igkeit Notleiden⸗ 88 2 ee Apoſtel Geilichen Rat ernannt in Anerkennung ſeiner Verdienſte als Seel⸗ den(Männer, Frauen, Kinder) eine Schuldenlaſt einſchließlich —5 gepridigt; Kirche u. Staat haben ſie zu allen Zeiten gepflegt; ſorger und ſeiner unermüdlichen Tätigkelt auf dem Gebiete der des nötigſten Bedarfz von 408 Mark. das ganze Verſicherungsweſen wurzelt in der Furcht, alle Wohl- Charitas. Der von dem Herrn Erzbiſchof auf die Pfarrei Leuters⸗ Konſtanz. 1. April.(WS.) Am Sonntag während des 9 5 rtseinrichtungen in Milleld. Aber die höchſten Ziele der Menſch⸗ hauſen, Dekanats Weinheim, ernannte Pfarrer Alois Linz, bisher Gottesdienſtes verübte der aus Dresden gebürtige Friedrich 35 elt können nur erreicht werden, wenn bei den größten Entſchei⸗ Pfarrverweſer daſelbſt, wurde kirchlich eingeſetztt. Leonhardt einen Raubanfall auf die allein zu Hauſe an⸗ ee e 1773 125„Die Evang. Kirchenregierung hat den von der Kirchengemeinde weſende Landwirtsehefrau Waldraff in Dettingen. Er ſtieg er 10 ien ſee oen urcht und Mitleid der Gere chligkeit, be, 5 8 in durch das Fenſter, ſchlug die Frau zu Boden und wickelte ihr 85 der Geſundheit, dem Geiſt der Zukunft dienen. Sogar der Krieg, Neuenweg als Pfarrer in euenweg und den von der Kirchen⸗ ein Leintuch um den Kopf. Mit einem Anzug als Beute flüch⸗ 9 gemeinde Langenſteinbach gewählten Vikar Theodor Speck in Kon⸗ tete der Täter, dem man auf den Ferſen iſt. Wie noch berich⸗ ch ———— eee eeee eeee ee eeee * N e 5 — — ————— e 8 8 Kleines Feuilleton. ſtanz als Pfarrer in Langenſteinbach beſtätigt. tet 5 77 79 der kaum 20jährige Räuber die Frau ſchwer gißhandelt. OAlte deutſche Blumennamen. In einem Aufſatz über„Wilde Großfeuer in einem Schwarzwalddorf. ene Blunen im Aprüeft des„Ochwäbiſchen Bundes kommt Forſt.“ 0 Donaueſchingen, 4. April. Wie uns ein eigener Draht⸗ Aus der Pfalz. meiſter Otto Feucht auch auf die beſchämende Tatſache zu ſprechen. bericht meldet, iſt heute früh in dem Dorfe Sunthauſen daß der heimiſche Pflanze, die ſeit alters in unſeren ein Brand ausgebrochen, der ſich mit koloſſaler Schnelligkeit Ludwigshafen, 4. April.(OBN.) Der frühere Direktor Wäldern und ren vorkommt, erſt dann auch im Garten aner⸗ ausdehnte. Bis nachmittags 4 Uhr waren durch das Groß⸗ des Ludwi znd ynte. mittac d 0 gshafener Poſtamtes, Oberpoſtrat Nothhaft, n eee feuer insgeſamt 30 Häuſer ſamt Scheunen und Nebengebäu⸗ iſt in Stadtamhof bei Regensburg, wo er im Ruheſtand lebte, deſſen Gärtnername Penſee zum Glück wieder außer Mode kommt. lichkeiten in Schutt und Aſche gelegt worden. Auch das Schul⸗][geſtorben. Oberpoſtrat Nothhaft hat als Nachfolger von und ſo kaucht neuerdings die gute alte Schlutte oder Judenkirſche und Rathaus iſt dem Brand zum Opfer gefallen.(Die Ge⸗ Poſtdirektor Adam Cuntz die Leitung des Ludwigshafener in den Verzeichniſſen der Gärtnereien als Lampionpflanze auf. Und meinde Sunthauſen, die ungefähr 4 Wegſtunden von Donau⸗ Poſtamtes, des größten in der Pfalz, im Jahre 1906 über⸗ daß aus der ehrlichen Schlüſſelolume, dem Himmelsſchlüſſel(gibts eſchingen entfernt iſt, zählt etwas über 500 Einwohner.) nommen und die Amtsgeſchäfte bis zu ſeiner Anfang 1914 DdDenn einen ſchöneren Namſenk) im Garten eine„Primel“, aus der Donaueſchingen, 4. April. Zu dem Brande in der 1555 Ilge(Schwertlilie) eine„Iris“, aus dem Schwertel eine„Gladiole“ Schwarzwald emeinde unthaufen wird W eworden, erſcheint doch zum mindeſten höchſt überflüſſig. Aber der 925 Brand 5 5 e berane 1 77 ——————— 9 ärtner zuckt mitleidig und überlegen die Achſeln, wenn man ihn nach Glockenblumen her Heidekraut fragt, die er vornehm„Kam⸗ den iſt. Infolge des herrſchenden Waſſermangels war die 0 b nula und Erika“ nennt, in der Regei mit unrichtiger Betonung Bekämpfung des Brandes ſehr erſchwert. Abgebrannt ſind 15 2 3 er Silben. Ein Wunder faſt, daß Schneeglöckchen und Maiblume neben mehr als 30 Wohngebäuden das Rathaus, das Schul⸗ 5 5 bis heute noch ihren ehrlichen Namen hatten behalten dürfen. Laſſen haus und ein größerer Gaſthof. Der Schaden iſt ſehr beträcht⸗ 188 5 8 120 wir doch im gewöhnlichen Sprachgebrauch die lateiniſchen Gattungs⸗ lich. Viele Bewohner ſind obdachlos. Menſchenleben ſind H. 580 27 5 + ee brauchberer beulſcher loviel bis jetgt feſttecht, nicht zu beklagen. Im Jahre 1906, balz Negemnrnöhfel 14 Name gefunden hat! Es ſind deren wahrlich mehr als genug, und nach der großen Brandkataſtrophe in Donaueſchingen, wurde e 5 es würé ſehr viel verdienſtlicher, für dieſe— es ſind herrliche und Sunthauſen ſchon einmal von einem ſchweren Schadenfeuer I, * wirklich einbürgerungswerte Arten darunter— eine gute neue Be⸗ heimgeſucht. ö* —5 0 er Gelehrttuerei zuliebe aufzugeben. Unſer 0 0 es auch erbeen 85 Seenb überaus treffende Bezeich⸗& Heidelberg, 4. April. Am Sonntag gegen Abend ent⸗ nungen zu finden, es ſei nur an Ringelblume und Lowenmaul, an ſtand— vermutlich durch Unachtſamkeit eines Spaziergängers 12 5 SGretel im Buſch, brennende Liebe, ſtinkende Hoffahrt, fliegendes— in unmittelbarer Nähe der Molkenkur ein Waldbrand. Herz erinnert, ſind das nicht unübertreffliche Vorbilder? 85 wurde ſofort alarmiert und ſie beſeitigte die 3 efahr, ſodaß nur eine Fläche von etwa 30 Meter Länge 5 22 2 15 Sprüche. und 20 Meter Breite Schaden nahm. Wenn gerade an dieſer 5 hervorragenden Stelle im Heidelberger Landſchaftsbild eine 8 Woßhltun trägt Zinſen, doch meiſt zu geringe, als daß man davon größere Waldfläche vernichtet worden wäre, ſo wäre allein leben könnte. Trag Continental-Regenmantel mit Conti⸗ 75* ſchon ein ungeheurer ideeller Schaden entſtanden. dee e ge. 5 Wer niemand beleivigt und doch Feinde hat, iſt tein alltäglicher ce Weinheim, 4. April. Ein in den 2her Jahren ſtehen⸗ 4 Menſch. N 0— 0—0 85 in 5 ae— in allen einschlägigen Geschäften. 15 mtsgericht in Unterſuchungshaft eingeliefert wor war Wer vor niemand erzittert, erſchrickt vor ſich ſelbſt.[hat in der Zelle durch Gift Selbſtmord verübt. So gut wie Continental- Reifen. * Mosbach, 1. April.(WB.) Zu Ehren der Kriegsgefange⸗ ˖ Schwärmer ſind mißlungene Denker. nen und Zivilinternierten, die jetzt ſämtlich in die Heimat zu⸗ * 2 Deefstäg, den 8. Aprll 191. Kilogr.), überlegen waren. mannheimer Generol⸗Anzeiger.(mittag- us gabe. 5. Seite. Nr. 154. erfolgten Penſionierung geführt. Sein Nachfolger wurde der inzwiſchen ebenfalls in den Ruheſtand verſetzte Oberpoſtrat Valentin Klein. Zurzeit führt Oberverwalter Schmitt in Ver⸗ tretung die Amtsgeſchäfte, da der zum Nachfolger des Ober⸗ poſtrats Klein beſtimmte Poſtdirektor Mayer⸗Neuſtadt, be⸗ vor er ſein Amt in Ludwigshafen antreten konnte, als Ober⸗ poſtrat an die Oberpoſtdirektion Speyer berufen worden iſt. OLudwigshafen, 5. April.(Priv.⸗Tel.) Aufgegri f⸗ fen wurde vergangene Nacht am Hauptbahnhof hier eine ledige Dienſtmagd aus Kirchheimbolanden, die ſich ſeit einigen Tagen hier obdachlos herumtrieb, desgleichen ein 20 Jahre alter Gelegenheitsarbeiter von auswärts, der wegen eines Diebſtahls in Pforzheim von der dortigen Polizei geſucht wird.— Ein Schuhmachermeiſter aus Oppau, der mit einer Kellnerin geſtern eine kleine Kneippartie durch hieſige Wein⸗ reſtaurants machte und dabei dem Flaſchenwein etwas zu viel zuſprach, entdeckte beim Revidieren ſeiner Kaſſe, daß die holde Schöne aus ſeiner Brieftaſche bare 1100 Mark entnommen hatte. Bei der nachträglichen Unterſuchung hat ſich noch etwa die Hälfte des Geldes bei der Kellnerin vorgefunden. SNMeuſtadt a.., 4. April. Herr Friedrich Dacqué feierte am Freitag ſein 25jähriges Jubiläum als Direktor der hieſigen Filiale der Pfälziſchen Bank. Bekannt⸗ lich iſt das alte Neuſtadter Bankgeſchäft Louis Dacqué vor 25 Jahren auf die Pfälziſche Bank übergegangen. Der Jubi⸗ lar, der einer Neuſtadter Patrizierfamilie entſtammt, wirkt auch im öffentlichen Leben in gemeinnütziger Weiſe und be⸗ ſonders als großer Kunſtfreund. Sportliche Kundſchau. Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen. In der„Badenia“, für die die Gewichte erſchienen ſind, ſteht Carlsminde mit 78 Kilogr. an der Spitze der Gewichte, fünf Pfund über Erich, dem ein zweites Münchener Pferd, Philline, mit 75 Kilogr. kolgt. Berliner iſt mit 74 Ktlogr. der Nächſte in der 8 vor Radom, und Oceana mit je 78 Kilogr. Der vorjährige Badenia⸗ 7 Bennewar er⸗ hielt 69 Kilogr. zudiktiert. Die Skala geht bis 60 Kilogr., die ſieben Pferde erhielten. m Jockeyrennen„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ 1281 der Ausgleicher für 4 Pferde auf 53 Kilogr. herab: die Skala 5 is 73 Kilogr., die Carlsminde erhielt. Erich und Philline folgen mit 70½ Kilogr. bezw. 70 Kilogr. Oceana, die ſich voriges Jahr ſehr wacker hielt und in zwei großen Rennen ſiegte, ferner Radom, der gleichfalls Sieger in zwei Hauptrennen war, ſtehen im erſten Drittel der Skala. Thory Hill II., der Sieger des Tepper⸗Laski⸗J. R. erſcheint in der Badenia mit dem ſehr guten Gewicht von 66 Kilogr. Folgende Gewichte der übrigen Badenia⸗Kandidaten, die zugleich auch im„Preis der Stadt Mannheim genannt ſind, dürften noch intereſſieren: Radames 727% Kilogr.), Rosmarin(70ʃ½ Kilogr.), Schwerenöther(68 Kilogr.), onbed(66/½ Kilogr.), Biedermann II(65 Kilogr.), Stella 11(64% Jasjolda(64 bede Frei(69/½ Kilogr.), Fanal(62 Kilogr.), Feldherr(60 Kilogr.), und der neu eingeführte gute Oeſterreicher Fugger Kilogr.). Nieitta, die Zweite der vorjährigen„Badenia“, die von ennewar mit 5 Längen geſchlagen wurde, ſeidem aber nicht mehr lief, ſteht mit 59/ Kilogr. im„Preis der Stadt Mannheim“. Anſcheinend will der Beſitzer die Stute mit Ausſichten für dieſes Jockeyrennen verwen⸗ den, denn für die„Badenia“ iſt ſie nicht genannt worden. Einen beſſeren Ueberblick über die Chancen wird der Gewichtsannahme⸗Termin am 12. April erſchließen. 8 Pferdeſport. sr. Ausſchreibungen für Wiesbaden. Der 0 öffentlicht die Ausſchreibungen für ſeine drei Tage umfaſſenden Früh⸗ jahrsrennen, die am 12., 14. und 16. Mai abgehalten werden. An Geld⸗ preiſen ſtehen 268 000 ¼ zur Verfügung. Der niedrigſte Preis beträgt 10 500, davon 8000 für den Sieger. Jeder Tag bringt ein ge⸗ miſchtes Programm von 6 Rennen. Am beſten dotiert ſind am 12. Mai der Preis vom Feldberg(20 000, 1600), am 14. Mai das Nach⸗ ligallenjagdrennen(20 000, 4500 m) und am dom Weſterwald(14 000 4, 1600). Lawnkennis. sr. Tagung des Denutſchen Tennis⸗Bundes. Unter zahlreicher Beteili⸗ gung der angeſchloſſenen Vereine hielt der Deutſche Tennis⸗Bund am Sonntag in Er furt ſeine Generalverſammlung ab. Der vom Bunde gegebene allgemeine Bericht betonte insbeſondere die ealn Ent⸗ wickelung des Bundes nach dem Kriege. Die ahl der angeſchloſſenen Ver⸗ Rennklud Wiesbaden ver⸗ eine iſt von 150 auf 200 geſtiegen. Eine große Anzahl Tourniere brachte Die Kaſſenverhältniſſe ſind geſund. Für 1920 iſt ein Reingewinn von 12 000 Mark zu verzeichnen. der Bundesgebiete Berlin, Oſtpreußen, Breslau und Thüringen nahm lange Zeit in Anſpruch, bis die Angelegenheit ſchließlich einer Kommiſſton über⸗ wieſen wurde. FJußzball. sr. Südoſtdeutſchland ſchlägt Mitteldeutſchland:0. In Ch emnitz gelang es am Sonntag den Vertretern des Verbandes Südoſtdeutſcher Fuß⸗ ball⸗Vereine gegen Mitteldeutſchland die kürzliche:0⸗Niederlage wieder gutzumachen. Die Gäſte ſiegten mit 3: 0. Halbzeit 3: 0. r. Mitteldeutſche Fußballmeiſterſchaft. Der Favorit für die Meiſter⸗ ſchaft, Spielvereinigung Leipzig, traf in Leipzig auf Wacker Halle. Die Leipziger enttäuſchten ſtart und verloren mit 14. Das gleiche Ergebnis ergab das andere Spiel in Magdeburg zwiſchen Concordia⸗Plauen und den Magdeburger Preußen. Die Gäſte ſiegten mit 4 1. Hocken. sr. Fraukfurter Silberſchild. Am Sonntag fand in Berlin und Bremen die Zwiſchenrunde des Silberſchilds, der im Deutſchen Hockeyſport die Stelle der Deutſchen Meiſterſchaft einnimmt, ſtatt. In Berlin trafen ſich die Vertreter der Reichshauptſtadt mit dem Verteidiger Süddeutſchland. Die Süddeutſchen hatten für den verhinderten Ringler(Nürnberg) Erſatz einſtellen müſſen. Nach Ueberwindung der erſten Nervoſität entwickelte ſich anfangs ein flottes offenes Spiel, das keiner Partei einen Erfolg brachte. Dann ſetzte ſich aber der Berliner Sturm, der nur dem Berliner S orteBer⸗ ein angehört, durch, und unter der Führung von Boche wurden bis Halb⸗ zeit zwei Tore durch ihn ſelbſt und Liebig erzielt. Angriffe der Süddeut⸗ ſchen ſcheiterten ſtets an der guten Berliner Verteidigung, von der be⸗ ſonders Müller im Tor hervortrat. Nach der Pauſe wurde von beiden Seiten nichts mehr erzielt. Auch das zweite Spiel in Bremen dwiſchen das vergangene Jahr. „Norddeutſchland und Weſtdeutſchland endete e N ee äſten volllo* ner Drahtbericht meldet uns, daß die Norddeutſchen den Sie ſiegten mit:2 Toren. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April 16. Mai der Preis Pegelstatlon vom Datum 5 00 Rnelg 31.[ 1 2 4 8 gemerkungen Sohusteringel..23.22.5 023 90.03.25 Adende 6 Uhr Lenl.9 1% Faenm. 2 Unt Maxauu 4265.66 2955.60.55 261] Naohm. 2 Uhr Kannbelm„„„„„„%141818.40.44.30 Norgens 7 Uhr MHalnz„„„ 40.87.53.82.53.-B. 12 Uhr, Kauͤ Vorm. 2 Uhr Kölklnn Nachm. 2 Uhr vom Neekar: annhelm„„„„„„ 1 1. 131 147 Vorm 7 Uhr ſlellbronn 10429 027.31 033 038.4 Vorm. 7 Uhr Winds till, Sedeckt-N. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 6. April: Wolkig, heiter, ſtrichweiſe Regen, milde. 7. April: Vielfach bedeckt, ſtrichweiſe Regen, windig. 8. April: Regenfälle, normale Temperatur. 9. April: Regenfälle, normale Temperatur. Wyltterungsberlehnt. Baro- Höochste metor- re 75 Mieder- Femp. gemerkungen patum ztang mergens] in der entan fden den 10 eheneJ J Vie Kaeke uteraat] Fale, uns bger mm rad 0. drad.] den am grad 0. kung 2. Müärz 749.1 42 33— 11.5 84 bodeokt 80. NMärz 75¹.7 72.8— 150 82 bowölkt 31. März 761.8 3⁴ 30 0 13.2 82 heiter 2. Aprll 762.0.8 4˙.8— 10 still holter J. April 256.0.2.0— 225 atill dolter 4. Aprll 7538.1.7— 2¹.2 2 helter 8. Aprii 78⁰5 2⁰ 0,1 20% fi an. dl. Handel und industrie. Der Einfuhrbedarf Jugoslawiens. Aus Berlin wird uns geschrieben: Der Staat Jugo- Sla wien— zusammengesetzt aus Serbien, Montenegro, Dal- matien, Kroatien und Slawonien, aus Teilen von Kärnten und des Banats— ist mit seinen 271 o00Quadratkilometern Flächen- raum und 15 Millionen Einwohnern der größte Staat des euro- päischen Südostens und eines seiner wichtigsten Wirtschafts- gebiete. Da es fast ausschließlich Agrarstaat ist, hat es sich von den Folgen des Krieges ungleich schneller erholt als irgend ein anderer Industriestaat, und entwickelt in den letzten Monaten eine rege Geschäftstätigkeit in der Wiederanknüpfung wirtschaftlicher Beziehungen. Mit Deutsch-Oesterreich ist,be- reits ein Handelsabkommen geschlossen auf der Grundlage des Austauschs von Nahrungsmitteln gegen Eisenbahnwagen und Papierwaren. Auch mit der Pschecho-Slowakei ist ein Vertrag abgeschlossen. Ein ahnlicher mit Deutschland hat sich zerschlagen, wird aber zum Abschlu kommen, da die Ver- handlungen weiter gehen. Die deutsche Ausfuhr- industrie und der Exporthandel können immerhin auch den Handel mit Jugoslawien ernstlich ins Auge fassen, denn der Bedarf ist sicherlich der Mühe wert. Davon konnten sich schon im Sommer 1920 mittel- und süddeutsche Fabrikanten überzeugen, die zum Besuch bei der Handelskammer in Bel- grad weilten. Benötigt werden in erster Linie Betriebs- mittel für die Eisenbahnen, deren Förderung von der Regierung energisch betrieben wird. Nötig sind ferner Hilfsmittel der Gas- und Elektrizitäts-Beleuchtung. Auch Motoren sind Se- sucht, namentlich solche Typen, die für Landwirtschaft, Hand- werk und Kleinindustrie verwertbar sind. Ueberhaupt hat die Einfuhr der elektrischen Industrie die besten Zukunftsaus- sichten, da Jugoslawien wegen seines Mangels an Kohlen eine Sroßzügige Ausnützung der Wasserkräfte zur Erzeugung von, elektrischer Energie beabsichtigt. Im übrigen werden in Frage kommen: Geräte und Maschinen für die Landwirtschaft, Werk⸗ zeuge aller Art und dann Spezialmaschinen für die auf der landwirtschaftlichen Produktion sich aufbauenden Industrien, wie Sägewerke, Mühlen, Zuckerfabriken, Brauereien, Gerbe-; reien. Bei allen diesen Einfuhrzweigen wird einstweilen stark mit österreichischer und ungarischer Konkur⸗ renz gerechnet werden müssen, der die Lage der Währung zugutekommt. Jugoslawien selber macht auch große An- strengungen, sich von fremder Einfuhr möglichst frei zu machen. Viele Neugründungen von industriellen Werken sind zu verzeichnen, zum Teil unter Mitwirkung von englischem und französischem Kapital. Hierhin gehört eine chemische Fabrik in Esseg, eine große Glashütte in Agram., Einstweilen sind aber alle diese Betriebe noch nicht zu einem ernsthaften Wettbewerb fühig. Für viele Waren, namentlich auch für den Staatsbedarf, besteht eine halbamtliche Ein- un Ausfuhr- Organisation, die die bei solchen Einrichtungen üblichen Schwierigkeiten und Verzögerungen zu machen pflegt. Hier Könnte ein Handelsvertrag sehr erleichternd wirken. Hoffent- lich kommt er bald zustande. An Deutschland liegt es jeden- falls nicht, wenn er noch nicht zur Tat geworden ist. Belgrad hat ihn abgelehnt. Hier wirkt noch in mancher Beziehung der Geist des Wirtschaftskrieges nach, angefacht von antideutschen Wirtschaftskreisen. Es steht aber zu hoffen, daß es der kauf- männischen Vernunft gelingt, diese Kreise gründlich matt zu setzen. Es könnte Jugoslawien und Deutschland nur zum Nutzen dienen. 45* er Stahlwerk Mannheim.-., Mannheim. Die gestrige ordentliche Generalversammlung, in der 15 Aktionäre mit 2 394 Oo00 A vertreten waren, genehmigte ein- stimmig den Abschluß, insbesondere die Festsetzung von 15% (%) Dividende und%½ Bonus. Ueber den laufenden Geéeschäftsgang wurde mitgeteilt, daß er unter Berücksichtigung der allgemeinen Verhältnisse im letzten Vierteljahr befriedi- gend War. Man sei in der Hauptsache mit Herstellung von Stahlformguß beschäftigt. Ueber die weiteren Aussichten lasse sich jedoch nichts sagen. Voraussagungen ließen sich natür- lich gegenwärtig nicht machen, Bei der verhältnismäßig hohen Rückstellung von 1,50 Mill.„ für Erneuerungen müsse berücksichtigt werden, daß für die Wiederanschaffung von Maschinen ungefähr das Zwanzigfache der Vorkriegspreise auf- gewendet werden müßte. Heidelberger Privatbank.-., Heidelberg. In das kürz- lich mit 1 Mill.„ Grundkapital in eine Aktiengesellschaft um- gewandelte Unternehmen hat Bankier Leo Levi in Anrechnung der von ihm übernommenen Aktien insgesamt 844 709 A ein- gebracht. Die Aktien sind zu 110% ausgegeben worden. Odenwälder Hartstein- Industrie.-., Darmstadt. Nach dem Bericht für 1920 war im Inland allgemeine Zurückhaltung seitens der Verbraucher zu beobachten. Der Absatz von Klein- schlag sowie von Pflastersteinen war deshalb unbefriedigend. Die Erzeugung von Wasserbausteinen konnte voll unterge- bracht werden. Die Plattenfabrik mußte wegen Zementmangels längere Zeit stillgelegt werden. Die Inlandspreise konnten kaum mit den gesteigerten Materialpreisen und Löhnen in Ein- klang gebracht werden: infolge des Auslandsgeschäftes konnte jedoch ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Der Ver- s an d betrug 237 062 Tonnen gegen 232 870 Tonnen. Bekannt- lich erhöhte die Gesellschaft im verflössenen Jahr ihr Kapital von 1,40 auf 2,10 Mill. 1. Die Gesellschaft erzielte einen Be· triebsgewinn von 1 300 563(i. V. 565 342). Nach Abzug von 624 164(166 027%) Handlungsunkosten und nach 141 308„(128 890%) Abschreibungen wurden einschließlich 16 453&(15 074 Vortrag 474 627 1(222 743 0 Rein- gewinn erzielt, woraus, wie schon gemeldet, 12% Divi- dende sowie 80 Vergütung auf jede Aktie(zusammen also 20%¼) verteilt und 24 993 l auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. In der Bilanz erscheinen bei einem auf 2, 10 (1, 400 Mill.& erhöhten Aktienkapital.05(0, 24) Mill. Kredi- „ Debitoren und 387 656 K toren, denen 1,60(0,70) Mill. (51 416%) Warenvorräte gegenüberstehen. Wertpapiere sind mit 315 50%(510 552), Wechsel mit 235 884 K(51 609 1) ausgewiesen.(.-V. 9. April.) Die Marle in Newyork. Die Reichsmark notierte in Newyork bei Börsenechluß 1,61(4,60) Cents, was einem Kurs von 62.11(62.50) für den Dollar entspricht. Hamburger Seeschiffverkehr. Im Monat März sind im Hamburger Hafen 5366 Handelsschiffe angekommen mit 657 352 Netto-Register-Tonnen gegen 343 Schiffe mit 672 778 Netto-Register-Tonnen im Vormonat und 1227 Handelsschiffe mit 1 242 936 Netto-Register-Tonnen im März 1913. Abge⸗- gangen vom Hamburger Hafen sind 643 Handelsschiffe mit 665 771 Netto-Register-Tonnen(536 Schiffe mit 628 137 Netto- Register-Tonnen bzw. 1297 Handelsschiffe mit 1 123 753 Netto- Register-Tonnen. Neueste Drahtherichte. Berlin, 5. April.(Eig. Drahtb.) Gegen die Kapitals- abwanderung. Das Reichsgesetzblatt bringt eine Verordnung über Maßnahmen gegen die Kapitalsabwanderung in das Saar- becken-Gebiet, deren Einzelheiten bisher noch nicht be⸗ kannt sind. Noch keine Entscheidung über die am 1. April fälligen %%igen ungarischen Staatskassenscheine. Am 1. April laufen auf nominal 180 Mill. lautende 53 4 ige unsarische Staatskassenscheine ab, die im Auslande plaziert wurden. Die Staatskassenanleihe ist ursprünslich im Jahre 1916 und 1918 verlängert worden. Da die ungarischen Vor- kriegsschulden, zu denen auch, diese Kassenscheine gehören, im Sinne des Friedensvertrages nach dem von der Wieder- gutmachungskommission festzustellenden Sehlüssel einerseits zwischen Rumpfungarn, andererseits zwischen den Nachjfolge- staaten der österr-ungarischen Monarchie werden aufgeteilt werden, ist der ungarische Staat, solange als diese Aufteiluns nicht erfolgt, nicht in der Lage, diese Anleihe zu regeln, und 80 kann der ungarische Finanzminister hinsichtlich der Ver- längerung bezw. Einlösung der am f. April 1921 ablaufenden Kassenscheine anläßlich ihrer Fälliskeit nicht verfügen. Die deutsche Einfuhr nach Rumänien. Der rumänische Ministerrat lehnte, wie das„B..“ aus dem Universul von 28. März meldet, unter Widerlegung der bisherigen Verfügung die Gewähr dafür ab, daß aus Deutschland impor-⸗ tierte Waren nicht mit Beschlag belegt werden. Zu gleicher Zeit verfügt er die Aufhebung aller in letzter Zeit unter Garantie erteilten Importbewilligungen. E Berlin, 5. April.(Eig. Drahtb.) Hamburg- Amerika- Linie. Die.-., die über die Abrechnungen von 1914 bis 1918, sowie für 1919 und 1920 Beschluß fassen soll, wird nunmehr auf den 29. April einberufen. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 4. April. Der beutige Börsenverkehr war leb⸗ haft. Gehandelt wurden: Anilin zu 575%, Westeregeln azu 570%, Benz zu 224%, Dingler zu 248%, Oberrh. Elektrizitäts- Werke zu 128%, Unionwerke zu 290% und Ver. Freiburger Ziegelwerlce zu 182%. Höher gefragt blieben Bad. Assekuranz- Aktien, Notiz 2575 bez. und., und Continentale Vers.-Aktien zu 1005(1025.). Ferner stellten sich: Waggonfabr. Fuchs 425., Carlsruher Maschinen 360., Kostheimer 340 G. Zementwerke Heidelberg 290., Zellstofffabrikx Waldhof 510 G. Zucker Frankenthal 436 G. und Zucker Waghäusel 430 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 4. April. ODrahtb.) Die feste Tendenz hielt an und es war zeitweise ein lebhaftes Geschäft auf dem Gebiete der Industrieaktien zu bemerken, wo Kursaufbesse⸗ rungen die Regel bildeten. Neben Maschinenfabrik- Aktien blieben wiederum chemische bevorzugt; Rütgerswerke er⸗ höhten ihren Kursstand um 10, Braubach um 6/% und Gries⸗ heim um%. Scheideanstalt waren zu wesentlich höheren Kursen gesucht, Adlerwerke Kleyer stiegen um 10%, Daimler unverändert(der Exekutionskurs stellte sich heute mittag auf 220). Elektrowerte befestigt, besonders A. E. G. lebhafter. Montanpapiere lagen ruhig und gut behauptet. Kaliwerke Aschersleben und Westeregeln schwächten sich ab, Deutsche Petroleum 854—864. Es notierten: 5% Deutsche Reichsanleihe 774, Buderus Eisenwerke 624%½, Gelsenkirchener Bergwerk 349, Harpener Bergbau 489, Kaliwerke Westeregeln 372, Mannes- mann- Röhren 636, Oberschl. Eisenb.-Bedarf 304, Oberschl. Eisen(Caro) 296, Zementwerk Heidelberg 30275, Anglo-Guang 2 380, Badische Anilin und Soda 372½, Griesheim Elektron 425, Farbwerke Höchst 429. Holzverkohlung 449, Rütgerswerke 430, Allg. Elektr.-Gesellschaft(Bln.) 281. Bergmann-Werke 334, Lahmeyer 219, Siemens u. Halske 317, Gebr. Junghans 296743 Adlerwerke Kleyer 260, Daimler-Motoren 217, Eßlingen Masch, 320, Fahrzeugfabrik Eisenach 187%, Bingwerke Nürnberg 28674, Schantung-Eisenbahn 56r. Hamburg-Amerika-Paketfahrt 191; Nordd. Lloyd 1587½4. Tendenz: fest. Waren und NMärkte. 0 Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 128 Ochsen 78 Farren, 37 Kühe und Färsen, 312 Kälber, 88 Schafe, 367 Schweine, 40 Wagenpferde, 264 Arbeitspferde und 25 Schlacht⸗ pferde. Preise für 50 leg Lebendgewicht: Ochsen 500—850 K, Farren 500—800, Kühe und Färsen 300—850 1, Kälber 700 bis 900 1, Schafe 400—550, Schweine 1000—1300 A, Wagen⸗ pferde 10 C000-27 o A das Stück, Arbeitspferde 700027 oO das Stück, Schlachtpferde 3000—-7000 das Stück. Grohvieh- handel mittelmäßig, langsam geräumt; Kälberhandel ruhig, Markt nicht geräumt; Schweinehandel mittelmäßig, nicht aus⸗ verkauft; Pferdehandel mittelmäßig. Berllner Metallbörse vom 4. Aprll. Prelee in Hark für 100 Kg. 3 1. Appil 4. Aprit 1. Apri 4. Aprll 8 1 1730 Aluminlum J. Barr. 2200.2760 2700.2050 Rafflnadekupfer 1550—18575 15⁵⁰0 Zinn, ausländ. 43560 4225 Blel 495—500 5— Huttenzinn 3875⁵ 3025 Rohzink(Vb.-Pr.——— Mlokel 41ꝰ5⁵ 4175 400 620%%08 gſber fur 1 640346 838— Alumialum 28802500 20850. 20%00 N Nürnberger Hopfenmarkt. Ve (Orisinalbericht.) Das Hopfengeschäft blieb auch nach, den Feiertagen in der gewohnten ruhigen Stimmung. Da das Exportgeschäft zurzeit vollständig ruht, hielt sich die Nach- frage nur in engen Grenzen. Der Kundschaftshandel geht über die vorliegenden Auftragskäufe nicht hinaus und zu Speku- lationskäufen besteht bei der noch fortdauernden rückläufigen 0 Konjunktur keine Stimmung. So blieb denn der Umsatz nur auf 150 Ballen beschränkt, während das Angebot bei allein über 300 Ballen Bahnzufuhren ein weitaus größeres war. Die Preise gestalten sich noch fortgesetzt zu Gunsten der EKäufer; namentlich gilt dies von Hopfen minder guter Be⸗ schaffenheit. Bei Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirsshopfen sowie Württemberger und Teint nanger prima 1200—1400, mittel 900—1 100.; Haller- tauer ohne und mit Siegel und- Spalter alle Lagen prima 1400—1500 A, mittel 900— 1300. Diese Notierungen sind jedoch nur nominell. Die Wochengeschäfte selbst vollzogen sich für prima und Mittelsorten bei Markt- und Gebirgshopfen im Rahmen von 880—1350 und bei Hallertauer von 900 bis 1450 1. Die Schlußstimmung ist gedrückt.— Auf den aus⸗ ländischen Märkten ist die Geschäftslage ebenfalls ruhig, so in Brüssel, wWwo prima und mittel Hopfen zwischen 240 und 290 Frs. notieren, und auch in Straßburg, von wWo Notierungen zwischen 300 und 400 Frs. gemeldet wurden. An beiden Plätzen fehlen die Käufer und die Preise zeigen sich rückgängig. In Saaz tritt zurzeit die Spekulation als Haupt-⸗ käufer auf und legt Preise zwischen 2000 und 2200 Kronen an. Nur ganz schöne Ware erzielt unbedeutend höhere Preise Baumwollmarkt. EKnoop u. Fabarius, Bremen.) Die Märkte verliefen durchweg äußerst ruhig und schlosseu stetig wie folgt: 1 Bremen: fully middling g. e. u. st. lokO 187 per Kilo.. disp. Mai Juli Oktober Dezember Liverpool:—— 743 d..2 d..30 l. Newyork: 12.— cs. 11.89 es. 12.40 cs. 12 09 cs. 13.18 Ccs. Neworleans: 11.50„ 11.93„ 12.42„ 12.61„ 12.77„ Die jüngst eingetretene Besserung hat durch die Kohlen- krisis in England unerwartet einen Stoß erhalten und erscheint die Gesamtlage wieder in einem recht trüben Lichte angesichts der ganz natürlichen Abneigung gegen jedwede Unterneh- mungen in Spinner- und Handelskreisen.— Der letzte Ent- körnungsbericht meldete bis zum 18. März entkörnt 13 197 c00 Ballen und stellt eine Gesamternte von rund 13 400 000 Ballen in Aussicht. —]!! Dr. Fritz Goldenbaum. 5 erantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür A. Maderno: für Lokaled und den Aeinen rchaltlenelen Abalt. Aigars Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. 1913 aufgenommen und zum Fälligkeitstermin in den Jahren Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger 6. m. b.., Mannhbeim, B g.&. eeee 1 5 Selte. Nr. 15.. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag ⸗Nusgabe.) Dienstag, den 5. April 1921. 5 den EInaille-Waren Mannheimer Mai-Pferderennen. dem pPre sabbau und der Marktiage en!sprechend Die titl. Vereinsmitglieder werden gebeten, ihre Mitglieder- besonders billg! beiträge zum Mai-Meeling gell. persönlich oder mit der Post einzu- Vorgleichen SePreine und Aualitüten? Warenhaus zahlen, worauf Aushändigung bezw. Zustellung der Mi glieds-Ein- tritiskarten erfolgt. Die Beiträge werden nicht wie in früheren dahten erhoben. Die Mitgliedschalt bietet große Vorteile. Neu- Anmeldungen täglich—1 und—7 Uhr. 4500 Baaischer Nennverein Mannheim. Rathausbogeii 46. Mannheim 8 7608.— ceee e Karlsruhe 20044. Eraue Emaille Weisse Emaille Braune Emaille 75 endeie mir Becker. 8 de Emer 28 m„18.80 W²asserhesgebl k 1 Lüer..80 cassero e 16 m 595 Sa d- Seife- Soda·Gainitur 37.50 Konsele mit Becher 16.285 Wasahbee cen oval, mit Npf. 18.80 Schöpflöffel.23 Salatseiner, 24m 16.30 Sehspfiö fel..48, Sackschaufel.„52..75 Telgschüsseln 40 35 32 em Schaumlö!fel 555„5„„„.25 Mischliöftel 6559552952„eͤ4.78 38.50 31.50 28.80 Nelieren Sie Nr. BECCC auer Anruf de Dr-E. F. Sprachsehue 2 wee eee 65 5 5(Fleisch töpfe eeer Qualita 5 3 785 5 Debersstzungsbüro fr alle Framdspraschan 5 Eimer, 28 mm....80 2 Sc 28 4 30 Eimer 28 emm 1880 Runde Schussein 38 4 em mer 28 em 5 Direktor. Kratochuit Nucdelpfannen 22 22 20 em 19.2 11.29 9. 2 Kochtépfe 22 0 18 em Versidigts: Dolmstscher. schwete Qual. 17 814.50 10.50 riefe Schüsselb 88 35 em gestnzt.. 1175 75 1275 Milchtö ete mi Aussguss 19 28.50 20.80.0/ Muchtöpfe mit Aus ués 19 Satz 12, 14 u. 16 m. 5 Keffeekannen 3½% 1½ ¼ Ltr Satz= 12, 14 und 16 em 65 20.5 12 75 8 72 Weinbcner Alum'nom- Fleischtzpfe 22 18 14 em selöffel 5 mit Sockel!. Stilc 63 P. 28.28 1 10.5 Kaftselöffal. Stüc 49 pPf ie grosse Fülle von fufmerksamkeiten D der verschiedensfen firt anlässlich meines 70. Seburistages hat mich aufs innigste erfreut. Da es mir unmöglich ist, jedem Einzelnen im besonderen zu danken, bitte ich auf diesem Wege meinen wärmsten Dank entgegennehmen 4000 Versleiserung.— 2 Mannheimer Theodor Net eEr, Oberkanior. Wegen vollſtändiger Geſchäftsaufgabe ver⸗ ahrnis⸗ 8 Brietkàsten lacklert...25.28.28 Weidenkörbe, bemalt. Braune Tödfe 10 3 1 Liter rorm„Toska“ 30.60 2850.80 zum Eler Einlegen. J2.75.85.30 Gieglkannen 10 Li Wweigbiech 3.8 lackiert 28.80 Aittags von 12½ bis 2½ Uhr geschlessen 5 25 Ten lezgerei L beebe ard eene e kfsteigerung n z. 26 m un.36 Donnerstag, den 7. Abri! und Aus herrſchaftlichem Rücklaß verſteigere, empfiehlt durch günſtigen Einkauf von heute ab: 55 5 Freitag. den 8. Ail 1921, jeweils begw. verkaufe ich am Mittwoch, 6. Aprii 52ff: 80 —— 5 Vachmittags 2 Uhr beginnend 192½% nam. 2 Uhr in der MRupprecht⸗ 90 l im Laden 5, 1 ſtraße 16 11 meiſtbietend gegen Barzahlung: pr. Pfund Mk. Statt jeder besonderen Anzelgs. Todes-Anzeige. Iisferschüttert feile ich Freunden und Bekannten mit, daß es Gott dem Allmächtigen getallen hat, meinen hoffnungs⸗ vollen jüngsten Sohn, unseten lieben Bruder »Clektr. Lampen, Lüſter, Ampeln, 2 Zubehör⸗ Bücherſchranz, Dipl.Schreibtiſch mit Cennſeſſel, 5s teile, Gaslampen, Gaslüſter, Gasarme, Decken⸗ beck. 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Paul Rochelli. Wolkg. Erich v. Schipinskl. 8249 Editù und Gaillard. Erna Mader. Louise Bauhofer. Willlam Schüff. Tanz-Tees: Hlittwochs u. Samstags 4 Uhr. nee Wn — N (an ümpnee J ittwoch, den 6. April, nachm. 4 Uhr: Tanz-Tee mit Tanzvorfährungen. Es treten aul: Lulu Tynor, Edith u. Gaillard, Lonise Bauhofer.— Die große Tanzgelegen- heit für unsere Besucher.— Zur gefl. Beach- iung: Die deliebten Tanz-Tees ſinden ſetzt jeden Mittwoch und Samstag statt 249 Eintritt: Mk. 3. inkl. Steuer. U e eee Iee e ist der Bioskop-Film nach Motiven des 1 6 gewualtige Akten mit licher Tragik in der Hauptrolle. Tanzlehr-Instilut K. Helm, Langstr. 2la. Tanzkurs f. Anfänger, Tanzkurs nur mod. Tänze. Beginn d. Erſteren Dienstag, den 12. April 8 Uhr abends, i. Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40. Letzterer Donnerstag, den 14. April i. Privat⸗ ſaale. Anmeldung zu beiden Kurſen Dienstag und Freitag abend im Lokal Bäckerinnung oder in meiner Wohnung Langſtr. 21 à erbeten. B1263 Uilgenunpe Mannzeim der bepschen Uerellzchalt Ir dekamplun] der Geschlzchzkrankheiten. Freitag, den 8.. abends pünktlich 7 Uhr im ober. Saale des Reſtaur.„Pergola“(Friedrichspl.) Hiisnlederversammlung. 1. Jahresbericht. 2. Nepwahl des Vorſtandes. 3. Verſchiedenes. E38 Jſe Helz Anenpin Lustspiel in 2 Akten Letzte Vorstellung 8 ½ Uhr! ffosde f0 Kkomans„Der Ideot“ v. Dostofewsky + ſſcacapae asta Rieisen der unvergleichlichen Darstellerin weib- Ferner: 8290 5 Anfang 5 Uhr! Ende 10½ Uhr! Rat Dr. EZix. Vorsitzeuder. Nur noch 3 Tage! Das Kolossal-Filmwerk 8310 Der Mann ohne Namen erlebt täglich wahre Beifallsstürme. Ill. Teil ab Freitag. Sittlenbiid aus Berlin W in 3 Teilen(18 Alten) Ab heute Erstaufführung des I. Telles in 6 langen Akten Tirri er An un 180 ſtangnunmunmbamnummͤcanmmmmmuammanununmmnnmmmummmͤffinunnmnmnummmen Gewaltig packend in der wahren Begebenhelt, verbunden mit durch und durch log scher Handlung. 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