4 1 Miltwoch, 6. April Nes — 1921.— Nr. 16 VBezugspreiſe: In Mannheimen Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ Feoeee 40 Poeſtsezug vierteljänrl. M..90 onne Poſtgedühren. Einz. Nanmien 25 Pfg. Ale Preiſe Eder“eit widerrufiich. Poſticheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsrute. S. u. Nr. 2817 Ludwigsbaſen g. R Geſchäfts⸗Nebeuſtelle in Maunheim: Neckarſtadt: Waldhofſir. 6.— Fernſprecher Rr. 7940.—Ipes. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maundeim. —— Bayern und die Eulwaffnungefrage Die baheriſche Darſtellung der Vorgänge bdeim Beſuch Heinzes in München. 5 ch. München, 5. April. Die C. H. ſchreibt über den Beſuch es Bidekanzlecs Or. Heinze in München: br Es werden noch immer unrichtige Angaben ver⸗ 54 55 Es ſei daher nochmals amtlich der Hergang feſt⸗ de Durch den Geſchäftsträger des Reiches in München, en Grafen Zech, wurde am 23. 3. der bayeriſche Miniſter⸗ Dr. v. Kahr benachrichtigt, daß Vizekanzler Heinze, deſſen Veſuch für den 24. 3. am 2. 3. angekündigt worden war, dem bayeriſchen Miniſterrat Mitteilungen zu machen be⸗ abſichtige. Miniſterpräſident v. Kahr äußerte dieſem Beſuche ſofort gegenüber verfaſſungsrechtliche Bedenken, die auch ſofort dem Grafen Zech mitgeteilt wurden. nach 11 Uhr erſchien Bizekanzler Heinze beim Miniſterpräſt⸗ denten v. Kahr und überreichte dieſem die vom 23. 3. datterte Note des Inhalts, daß Vizekanzler Heinze von der Reichs⸗ beauftragt ſei, den Standpunkt dort mündlich vor dem Kabinette nochmals ausdrücklich auseinander zu ſetzen. In mehr als einſtündiger Ausſprache unterhielten ſich der Vize⸗ kanzler Heinze mit dem Miniſterpräſidenten v. Kahr über die Frage der Entwaffnung. Wegen des in der Note aus⸗ geſprochenen und auch vom Vizekanzler Heinze nochmals vor⸗ getragenen Verlangens der Teilnahme des letzteren am Mi⸗ niſterrat wiederholte der bayeriſche Miniſterpräſident die be⸗ reits geäußerten verfaſſungsmäßigen Bedenken und erklärte, daß er die Note und das Verlangen der Reichsregierung dem Miniſterrat zur Rückäußerung unterbreiten werde. Der Mi⸗ niſterratlehnte nachmittags im Einverſtändnis mit dem Miniſterpräſidenten das Verlangen der Reichsregierung ab, dem Vizekanzler Heinze als Beauftragten der Reichsregierung Teilnahme am Miniſterrat zu gewähren. Eine ſachliche Stellungnahme zur Entwaffnungsfrage ſelbſt war damit nicht ausgeſprochen. Von dieſem Peſchluß des Miniſterrats konnte Vizekanzler Heinze nicht mehr recht⸗ zeitig perſönlich verſtändigt werden, da er nach Schluß des Miniſterrates abends 6 Uhr bei mehrfachen Verſuchen weder in der preußiſchen Geſandtſchaft noch im Hotel zu erreichen war. Deshalb konnte ihm auch nicht mehr der Wunſch und die Bereitwilligkeit des Miniſterpräſidenten und der bayeriſchen Miniſter übermittelt werden, in einer ungezwungenen Zuſam⸗ menkunft ſich zu einer Ausſprache zu treffen. Reichsminiſter Dr. Heinze reiſte noch am ſelben Abend nach Berlin zurück. Dies iſt die Tatſache des Vorganges des Beſuches und der Haltung, die die bayeriſche Regierung dazu eingenommen hat. Anmerkung des WB.: Wir verweiſen auf die amtliche Ber⸗ liner Meldung, die dieſe Erklärung in einigen wichtigen Punkten ergänzt und im beſonderen klarſtellt, daß das Er⸗ ſuchen um die Beſprechung in gehöriger Form und zwar nicht in der Form des Verlangens vorher übermittelt wurde. Die Darflellung der Reichsregierung. Berlin, 5. April.(WB.)(Amtlich.) Gegenüber den unrichtigen Darſtellungen, die die bayeriſche Preſſe in den letzten Tagen über den Beſuch des Vizekanzlers Heinze in München verbreitete, wird folgendes feſt. eſtellt: Die Reichsregierung hielt bei der Wichtigkeit der Sache zur Unterſtützunz und Ergänzung ihrer ſchriftlichen Mit⸗ leilungen in der Entwaffnungsſrage eine mün dliche Aus⸗ ſprache mit dem bayeriſchen Miiſterpräſidenten für not⸗ wendig. Infolgedeſſen ließ ſie am Dienstag den 23. März abends durch ihren ſtändigen Vertreter anfragen, ob eine ſolche Beſprechung des Vizekanzlers mit dem Miniſterpräſi⸗ degten am Donnerstag ſtattfinden könnte. Nachdem dies feſt⸗ geſtellt war, ließ die Reichsregterung durch den Grafen Zech am Mittwoch ferner den Wunſch übermitteln, ob es möglich wäre, der Beſprechung mit Herrn v. Kahr auch eine Aus⸗ ſprache mit dem Miniſterrat folgen zu laſſen. Als der baye⸗ riſche Miniſterpräſident hierbel verfaſſungsmäßige Bedenken gegen die Teilnahme an der baueriſchen Mi⸗ niſte ratsſitzung geltend machte, die von der Reichsregierung nicht in Rechnung geſtellt waren, weil ſie ſelbſt in wichtigen Angelegenheiten mit don Miniſtern der Länder zuſammen tagte und auch an den preußiſchen Kabinettsſitzun zen wiederholt Reichebeamte teilnahmen, ſchluf Graf Zech ſofort eine zwangloſe Zuſammenkunft mit den Miniſtern bor. Das Erſuchen der Reichsregierung um die Beſprech⸗ ung wurde alſo in geböriger Form vorher übermittelt. Das von Herrn Heinſe überbrachte Schreiben enthielt in dieſer Himſicht nur noch die Vollmacht für ihn. Dr. Heinze reiſte am Mit woch abend nach München ab, nachdem die Zuſam⸗ menkunft mit dem Miniſterpräſidenten v. Kahr geſichert war. Am Donncrsta;s mor en fand eine eingehende Be⸗ ſprechung mit dem Miniſterpräſidenten ſtatt. Dr. Heinze entwickelte und begründete dabei unter Berückſicht gung der Uwtände den Standpunkt der Reichsre nierung in der Ent⸗ wafnunesfrage. Nach Beendiung der Unterredung trug er den Wunſch ror, eine Beſprechung des bayriſch.'niſterrates ſtattfinden zu loſſen. Er regte, falls Bedenken daſegen be⸗ ſtänden. auch ſeinerſeits an, daß eine zwangloſe Zuſammen⸗ kenft ſtattfinden ſolle. Herr v. Kabr erklärte, er miiſſe dieſe Frage eunächſt dem baneriichen Kabinett unlerbreiten. Jeden⸗ feus merde er ſeinerſeits im Kabinett di⸗ Darlegunzen. die der Bioe anzler gemacht pabe, in lopalſter Meiſe über⸗ wilteln. Abends roiſte Pizekanzler Heinze nach Berlin zurück unter rorberiger Mitteilung nach Berlin. Bavern für neue Verhondlungen mil der Enktenke. ſten München. 6. April.(Amtlich.) Der Bayeriſche Mini⸗ bore beſchäftiate ſich in ſeiner Sitzung am Montag mit der 150 Neichsminiſter Dr. Heinze im Auftrag der Reichsregie⸗ ſten überbrachten Note vom 23. März In der vom Mial. orrot beſchloſſenan Antwort on die Neichsregierung ſchlägt as Pareriſche Staatsminiſterium mit eingerender Begrün⸗ Bu wor, bei gegebenem Anlaß mit der Entente in neue bwetebendkungen wegen der Entwaffnungsfrage elnzu⸗ —— Am andern Tage kurz könne. 8.— Badiſche Reue ſte Nachrichten Die bayeriſchen Demokraten gegen die ſofortige Entwaffnung. München, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Aus Kreiſen der Deutſchdemokratiſchen Landtagsfraktion erhielten die„M. N. .“ eine Zuſchrift, in der u. a. geſagt wird: In verſchiedenen Zeitungen der Bayeriſchen Volkspartei wird von einer „Schwenkung“ geſprochen, die die demokratiſche Landtags⸗ fraktion des Bayeriſchen Landtags in der Einwohnerwehr⸗ frage gemacht habe oder zu machen gedenke. een iſt feſtzuſtellen, daß die demokratiſche Landtagsfraktion den Standpunkt, den Abg. Dr. Dirr vor kurzem im Landtag in einer ausführlichen Rede dargelegt hat, nach wie vor ein⸗ mütig vertritt. Dieſe Haltung beruht auf dem vorausgegange⸗ nen ebenſo einmütigen Beſchluß des Landtagsausſchuſſes der Partel. Demnach will die Fraktion alle verfaſſungs⸗ mäßigen Mittel angewendet wiſſen, um die Einwoh⸗ nerwehr als Hilfsmittel der Staatsgewalt und der Polizei zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung zu erhalten. Dem entſpricht auch der von der Fraktion geſtellte Antrag, daß die Reichscegierung erneut auf die Entente einwirken wolle, um die Beſtimmungen über die Entwaffnung bis auf weiteres außer Kraft zu ſetzen oder aber die Termine für die Entwaffnung entſprechend zu verlängern, im Hinblick auf die von den Kommuniſten geſchaffene Lage. Ferner wird der Angriff der amtlichen Korreſpondenz der Bayeriſchen Volks⸗ parei ganz entſchieden zurückgewieſen. Weiter erfährt das Blatt aus Berlin, daß die Reichs⸗ regierung gleich nach den erſten Nachrichten vom Auf⸗ ruhr in Mitteldeutſchland bei den Regierungen in Paris, London und Rom Schritte unternommen hat, um die Entwaffnung der bayeriſchen Selbſtſchutzorganiſationen hint⸗ anzuhalten. Auswärlige Poltt im franzöſiſchen Senal. Paris, 5. April.(WB.) In der heutigen Nachmittags⸗ ſizung des franzöſiſchen Senates wurde das Budget für auswärtige Angelegenheiten beraten. auswärligen Politik. So ſprach der Abgeordnete Gaſton Menier von der franzöſiſchen Auslandspropaganda. Auf dieſem Gebiete dürfte nicht geſpart werden. Die Feinde von geſtern verſuchten die Vorzüge Frankreichs zu verdunkeln, deshalb müßte propagandiſtiſch bei den Verbündeten und bei den Feinden vorgegangen werden. In Amerika erwarte von der Miſſion Vivianis jedermann Propa⸗ ganda gegen die Feinde von geſtern. Dort ſeien Ligen gegründet worden, uüm den Germanismus zu entwickeln. Senator Flandin, der ehemalige Präſident von Tunls, ſprach über die Orientfrage, insbeſondere aber über die Stellung Frankreichs im Oſten. Er ſprach guch über Paläſting und drückte ſein Bedauern darüber aus, baß es einel engliſche Kolonie geworden ſei, obgleich Frankreich Rechte auf das heilige Land habe. Frankreich ſei heute eine mächtige arabiſch⸗muſelmaniſche Macht. Es ſei daran intereſſiert, die Bewegung im muſelmaniſchen Gebiet zu verfolgen. Das große Zentrum des Iſlam ſei Damaskus. Das ſei entſcheidend für die friedliche Beherr⸗ ſchung Syriens. Auch de Lamarzelle ſprach über Palüſtina und ſchließlich beſchäftigte ſich Sengtor Jonnart, der eine Reiſe durch Syrfen unternommen hatte, mit. der Lage dieſes Landes. Er ſagte, er wiſſe nicht, ob das Abkommen mit Muſtafa Kemal Paſcha und die Beſtimmung der Engländer, Emir Feſſal oder deſſen Bruder zum König von Meſopotamien auszurufen, als:freund⸗ ſchaftlicher Akt für Frankreich bezeichnet werden könne. Das. Mandat Frankreichs ſei kein Protektorat, ſondern ein Werk der Beihilſe und der Wiederaufrichtung. Er fragte, ob die Beamten klare Inſtruktionen erhalten haben. Die Verwaltung ſei zu kompli⸗ ziert und es ſeien zuviel ſchlechte Beamte dort. Wenn man zehn gute Beamte hinſchickt, die neben den ſyriſchen Beamten arbeiten, dann werde dies genügen. Man könne Syrien nicht mit Nordafrika vergleichen. 55 Der neu gewählte Senator Henry de Jouvenol, Chef⸗ redakteur des Matin, ſprach alzdaan über die Lage in Ruß⸗ land im Anſchluß an die Wiederanknüpfung ber Handels⸗ beziehungen zwiſchen England und Rußland. Die einzigen Staaten, die ſich gegenüber Rußland ablehnend verhielten, ſeien Amerika und Frankreich. Die Vereinigten Staaten verhielten ſich aber nicht gänzlich ablehnend. Sie ſtünden auf dem Standpunkt wie Frank⸗ reich, nur daß Frankreich als Grundbedingung die Anerkennung ſeiner Forderungen verlange. Er würde es nicht ungern ſehen, wenn man ſich an die Vereinigten Staaten wenden werde, um an deren Verhandlungen mit Sowjetrußland ſich zu beteiligen. Man müſſe auch erklären, daß auf allen Werten, die die Sowjetregierung an andere Staaten abtrete, eine Hypothek Frankreichs laſte. Schließlich ſprach der Redner von den Reparationen. Die Refaratlonsfrage ſei jetzt ein deutſch⸗ franzöſiſches Problem geworden, während ſie vordem ein inter⸗ nationales Problem geweſen ſei. Europa müſſe durch ein Abkom⸗ men aller intereſſierken Staaten reorgan ſiert werden. Tauſende von Amerikanern ſeien nach Frankreich gekommen, um den Krieg mitzumachen, aber nicht einer ſei gekommen, um den Frieden zu ſchließen. Das Vertrauen Frankreichs zu Amerika ſei deshalh doch nicht geſchwächt worden. Viviani könne dem Präſidenten Harding begreiflich machen, daß wenn man Frankreich keine Priorität auf die Forderungen an Deutſchland gewähre, man dieſe Priorität nicht für ſeine Forderungen an Rußland verweigern In den Verhandlungen, die nach dem Verfallstage, dem 1. 5. ſtattfinden whrden, müßten die Vereinigten Staaten ein Wort mitſprechen. Sie müßten zur Reorganiſierung Europas beitragen, wenn ſie nicht gezwungen werden wollten, noch einmal nach Europa zu kommen, um die Zivili ation zu retten. Der royaliſtiſche Senator Gaudins des Villains behaup⸗ tet, Miniſter Dr. Simons habe in London nur die Sanktionen her⸗ vorrufen wollen, damit Deutſchland eine dreimonatige Atempauſe bekomme Warum habe man nicht das ganze Ruhrgebiet und Frank⸗ furt a. M. beſetzt? Weil die kosmopolitiſche Hochfinanz ſich dem widerſetzte. 5 Hierauf ererelft Miniſterpräſident Briand das Wort. Er wünſcht, dem Senat die Aufklärungen zu geben, die er erwarte. Die Regierung befinde ſich vor Schwierigkeiten aller Art, und um ſie zu löſen, könne ſie nicht ſo frei wie andere hier ſprechen. Das Problem. das hier erwartet werde ſei die Lage Frank⸗ reich⸗ gegenüber Deutſchland. Wenn Frankreich⸗ finanzielle Situationen ernſt ſei, ſo ſei das die Folge des paradoxen Zuſtandes, daß die Ingen fe Nation durch den ſchlechten Willen ihres Gegners gezwungen ſei, die Laſten aufzubringen, die jenem zuftelen Zwei Jahre lang habe Frankreich Entgegenkommen ge⸗ Hei Als es ſich darum gehandelt habe, die Zahlungsmöglichkeiten Deutſchlands feſtzuſtellen, habe man ſich nicht geweigert, ſie zu dis⸗ kutieren Der Mitriſterpräſident erwähnte darauf die einzelnen Ver⸗ handlung⸗vhaſen. Auf der Paeiſer Konferenz hätten die Allierten chaffen werden müſſe. Aber den Schluß gezogen, daß eine Einheit ge megen Neg d hulſchen Aag ede Deutſchlands ſei ein Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Me., auste..—. 2 Rekk. S Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagdl. vorm. 6½, f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höbere Gewalt, N. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmaugel uſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſprüczen f ausgefallene ob. beſchränkte Auagaben od. f. o Die erſten Redner beſchäftigten ſich mit verſchiedenen Fragen der garn. Mk. Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Streiks det ſoätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher onne Gewübr. Bruch unvermeidlich geworden. Der Vertrag von Verſailles exi⸗ ſtiere, für die Ausführungsbedingungen aber müßten ſich die drei Großmächte verſtändigen. Wenn eine Uebereinſtimmung nicht be⸗ ſtehe, könne der Vertrag nicht in Kraft treten. Die Politiker Frank⸗ relchs müßten eine Politik treiben, die hinter den anderen herlaufe. Frankreich habe ſein Wort gegeben und auch ſeine Unterſch rift. Es müſſe ſie halten. Die Politik, die er(Briand) treibe, ſei die einzig richtige. Welches ſei nun die Lage nach dem Bruche von Lon⸗ don? In Paris und Spa habe man Abkommen getroffen. Da leſe zurückgeſtoßen ſeien, beſtehe nur no ch der Vertrag von Verſailles; das bedeute aber, daß die Reparationskommiſſion wiederum Deutſchland die Zahlungen zu nennen habe, die es zu entrichten habe Miniſterpräſident Briand ſprach alsdann von den angewandten Sanktlonen. Die Zollgrenze am Rhein ſei nun⸗ über gezeigt hat. Aber Amerika hat die Wahrheit ergründet. der Entente die Kontrolle über die Kohlenausfuhr de⸗ Ruhrgebietes. Der Gläubiger hat das Recht, Zwangsmaß⸗ nahmen auszuführen. Deutſchland hat ſich des Vertrages bedient, um die Alliierten zu verhindern, vor dem erſten Mai zu verhandeln. Wenn dieſer Verfalltag verſtreicht, dann kehre man zum gemeinen Recht zurück. Er erkläre öffentlich, daß er ſein Ziel nicht aus dem Auge verlieren werde. Wenn Deutſchland trotzdem verſuchen ſollte, ſich ſeinen Verpflichtungen zu entziehen, dann wer deeine ſtarke Hand aufes niederfallen!(Lebh. Beifall.) Deutſchland verſucht immer wieder Liſt anzuwenden. So hat es geſehen, daß einer der Verbündeten bei Seite ſtehe, Und es hat deshalb eine große Propaganda betrieben, die würdig wöre ſeiner Schwerfälllgkeit, die es ſtets anderen Nationen gegen⸗ über gezeigt hat. Auer Amerika hat die Wahrheit ergrün et. es ſtelle mit Vergnügen feſt, daß Deutſchland den guten Willen habe, ſeine Schulden zu bezahlen, weil es für den Krieg verantwortlich ſei. 50 Jahre hindurch habe Deutſch⸗ land die Macht bewundert und nachdem es ſeine Truppen mit voran⸗ ſchrettender Muſik habe zurückkehren ſehen, habe es geglaubt, es ſei ein Opfer des Hungers geworden, aber es ſei nicht beſiegt. Jetzt aber ſehr es die fremden Truppen auf ſeinem Gebiete vormarſchieren und es bemerke, daß es ſich katſächlich ſeit 1871 etwas geändert habe. Alles, was Deutſchland beſitze, garantiere die Schulden. Sollten etwa die, die Frankreich Geld geliehen hatten, von Frankreich nicht bezahlt werden, während die, die Deutſchland Geld geliehen hätten, hezahlt würden?(Lebhafter Beifall). Man werde Zwang an⸗ wenden, von denen auch die deutſche Großinduſtrie nicht ausge⸗ ſchloſſen würde. Ein Teil der deutſchen Bodenreichtümer müſſe zur Zahlung herangezogen worden. Allerdings verſtecke Deutſchland ſeine Hilfsquellen. Der entſcheidende Augenblick nahe heran, in dem Frankreich im Einverſtändnis mit ſeinen Ber⸗ bündeten feſt entſchloſſen ſei, das letzte Wort zu haben. Er beglückwünſche ſich dazu, daß Frankreich bis jetzt Bewe ſe von Ge⸗ duld gegeben habe. die Zwang⸗maßnahmen ſeien mit Maß aus⸗ geführt, aber mit der Sicherheit, die das gute Necht und das Ver⸗ trauen in die Zukunft geben. Er beklage das deutſche Volk; es werde aber in Kürze begreifen, daß das Recht auf der Seite n ſtehe und daß man entſchloſſen ſei, zu ſeinen Es hat erklärt, der Allierten Forderungen zu gelangen, wenn notwendig durch Gewalt. Der Miniſterpräſident antwortete alsdann den verſchiedenen Interpellanten, die zu Beginn der Sitzung zu Worte gekommen waren. 15 „Er ſprach zunächſt von den Beziehungen zu Sowjetruß⸗ land. Er glaube nicht, ſagte er, daß er mit einem juriſtiſch nicht anerkannten Staate Verträge abſchließen könne. Rußland ſei ein desorganiſiertes Land ohne Transportmittel. Der Standpunkt Amerikas nähere ſich demſenigen Frankreichs. Er werde der An⸗ regung näher treten, ob man nicht gemeinſam mit den Vereinigten Staaten handeln könne. Sodann ſprach Briand noch von der Stellung Frankreichs im Orient. Er habe immer die Anſicht ver⸗ treten, daß die moraliſche Macht Frankreichs im Orient ihm Rechte zuerkenne und ihm Pflichten auferlege. Hinſichtlich der Verwaltung von Syrien werde er ſich der Anregung des Senators Jonnart's bedienen. 5 Zum Schluß kam der Miniſterpräſident auch auf das Abenteuer Es habe ſich darum gehandelt, die des Exkaiſers zu ſprechen. Verpflichtungen zu erfüllen, die man gegenüber Italien, der Tſchecho⸗ Slowakei und Südflavien übernommen habe. die Haltung Frankreichs. Auch die Vorgänge Griechenland beklage er. Man habe Griechenland klar zu ver⸗ ſtehen gegeben, welche Gefühle man habe; man habe freundſchaft⸗ liche Gefühle gegen das Land und wolle ihm das Recht geben, ſeinen Willen hinſichtlich des Monarchen frei zu äußern. Das Vorgehen Frankreichs in der Orientſrage habe aber Gliechenland bewieſen, daß ſeine geheiligten Rechte wahren wolle. Der Senat vertagte darauf die Weiterberatung über das Budget auf Mittwoch Nachmittag. Waſhington, 5. April.(W..) Reuter. Viviani äußerte bei einem Eſſen, das ihm zu Ehren gegeben wurde und wo⸗ ran mehrere Senatoren und die meiſten Mitglieder des Se⸗ natsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheitn teilnahmen, daß Präſident Hardings Regierung beabſichtige, den Kriegszuſtand mit Deutſchland durch einen Kon⸗ greßbeſchluß zu beendigen. Der Präſident ziehe einen Eintritt der Vereinigten Staaten in die Liga der Nationen nicht in Erwägung. Kärl von Haksburg. dDie ſchönen Tage von Aranjuez ſind vorbei. Wien, 5. April.(ONB.) Exkaiſer Karl hat heute vor mittag 9 Uhr 25 Stein am Angerverlaſſen und durch das deutſch⸗öſterreichiſche Gebiet die Rückfahrt nach der Schweiz angetreten. Der Zug wurde entſprechend einem geſtern im Miniſterrat in Wien gefaßten Beſchluß von Vertrauens⸗ leuten der ſozialdemokratiſchen und chriſtlich⸗ſozialen Partei begleitot. Der ungariſche Miniſter des Aeußern, Grotz, der ſich während dieſer Tage in Stein am Anger aufhielt, iſt zu⸗ rückgetreten. In einem Leitartikel des Berliner Tageblattes ſchreibt Dr. Leo Lederer über den Stein am Anger⸗Königs⸗ putſch: Noch iſt der Schleier über die geheimnisvollen Vor⸗ gänge nicht gelüftet. Dennoch kann man ſetzt ſchon ſagen. daß ein Unternehmen dieſer Art ſelten ſchmählicher geendet hat. Dieſer König der halben Entſchlüſſe hat es fertiggebracht, nach Ungarn zu ziehen, um ſeinen Thron zurückzuerobern. Aber er hat es nicht gewagt, auch für ihn zu kämpfen. Das klägliche Scheitern ſeines Unternehmens bedeutet Schlag, vielleicht ſogar das Ende des Königsgedankens in Un⸗ „Die Anhänger des republikaniſchen Gedankens werden nach die ſem Siege ihre Hände nicht müßig in den Schoß legen. Noch größere Vedeutung als für Ungarn hat der Ausgang rechtfertige dieſes Abenteuers für die internationale Politik in Mittel⸗ europa. Denn der Mißerfolg des Erfalſers Korl iſt zweifelſos — Die Rückkehr des Ex⸗ königs hälte zu Blutvergießen Anlaß geben können, und das allein. in einen ſchweren Fnmieis abgeſperrt. 2. Seite. Nr. 186. Mittwoch, den 6. April 1921. aueine Niederlage der ſranzöſiſchen Politik. Die anzöſiſche Regierung-⸗mag noch ſo, viele Ableugnungen in die Welt ſezen, der Anzell der itärpartei an dieſem Unternehmen und die S e, die auch die offizie! fränzſiſche Politik trotz al 5 dem Träger des C gankens der Dongu⸗J5 tgegenbrachte, ſind und ſtreitbar Der Jlan, die Donau⸗Föderation auf de Mege über die Reſtauration der Habsburger in Ungarn zu ve wirklichen, iſt auf⸗längere Zeit hinaus, wenn nicht gar fi immer, undurchführbar geworden. Pudapeft, 5. Ayril.(WB.) In de verſe führte der Miniſterpräſident Eraf T bei der nung⸗der Abr*Ext 8 aus, daß die Neglerung hof 1 —7 » 1 22* 86 . — deß die Abreii ür die innere wie für die ö Szgeberuhigend wirken werde. Die unerwar es Königs ſtelte Ungarn vor eine ſchr ie glänzend beſtznden wurde. geben, daß kein Faktor durch die ſchwierige Frage enen Augenblick ins Wanken geraten ſei. ſich nur durch die Vorberettunzen zur Sicherunz der fr 0 auch nur Die Rückreiſe hätt Durcfabrt bisher rerzönert. Unſarns Ehre erforderte, d ie Fem gewahrt werde. Die Negierungz bitte im Landes⸗ ilereſſe, die Nuſe zu bewahren. Die Debatte über die Haltung her NPezierung findet morgon ſtatt. 9918 5. April,(ONB.) ſtern der 5 die E ſitſch Bericht über die bi nen Entente erſta. ten den 8 in dem Miniſterprä Maßnahmen der klei erzlürte, daß er nach den/ leuten Nachrichter mit Exkafſer Karl als beigelegt crachte. iarl von Frankreich im „Mäürchen, 6. April.(Priv. Te.) Ucber die Gründe, dis den Exralſer Karl zu ſeiner Fahrtnach Ungarn be⸗ wogen; erglt der Vaueriſche Kurier von einer dem Hofe de⸗ ehemgligen Kaiſers naheſtehenden den Auſſchluß: Der Gedanke zür Oſterfahrt nach Ungarn ging vom Prinz Ludrdig Windiſchgrätz aus. Dicſer gehörte dem engſten Pekſonenereis Kaiſer Karls an und war auch von früher her 15 Fein gegenwärkig in Straßburg kömmandierenden fran⸗ ee Iranzois dEſperey befreundet. Prinz Win⸗ iſchgrätz war ein eifrigzr Vertreter des Gedankens der Do⸗ neßnfärderation und trat durch'Eſperey auch mit BriandeinsVerbindung. Vriandierllärte trotz ſeiner Kürzli⸗ chen Abmachungen mit dem britiſchen Außenmini ter, Frank⸗ reich würge in der Frage der Nütkkehr der Habeburger nach „Afgarn vor ein Faik accomli geſtellt. Man wolle den Din⸗ gaReihren Lauf laſſen und ſchon aus kredit⸗politiſchen Erwä⸗ gunhgen nicht ünfreündlich betrachten, wenn ſich die Donu⸗ ſtanten unter den Habsburgern zu einer neuen Einbeit feſti⸗ gen würden. rungen ZBriands unte pahm auch Karl die amtliche franzö ſiſch Slich gelaſſen. — iſ Budaneſt, wo er ſedoch durch die im Stiche gelaſſen wurde. Dior Ausſchlußz der Habsburger. e Beſel, 6. April.(Priv. Tel.) Petit Journal meldet: Die Heblnette von Bukareſt, Brag und Belgrad rcchtet eine Note an den alliterten Botſchofterrat, von dem ſie ver⸗ langen, daß er die ungariſche Thronfolge unverzüg⸗ und ndeüllig derert regeln wöge, daß für alle Zukunft Jegliches iglied des Haußez Habsburg davon aus⸗ geſch Rororterg'f grbellerſtre'l. Verſchͤrſung: c. Beel, 6 Aprilt(Pr.⸗Tel.) Dally Mail mekdet: Die Streiklage in England hat eine abermalige VBerſchärfung erfahren durch die Kampfanſage der Induſtriellen etwiſchen den Berg⸗ und Transportabeltern. Die Negiorung ſucht zu ve⸗mitteln, doch beſtelt auf beiden Seiten keinerlei Nei⸗ güng, in Zerhandlungen einzutreten. 5 Berlin, 6. April.(Jon unſ. Verl. Büro. Opnzen genteldek wird, glaubt die engliſche Preſſe, daß bei ein ſchwerindu⸗ Skréikdauer ren ciner Woche/ 36⸗ der ſliellen Bute ihren Belrieb werden einſtellen mäſſen und ſügt lineu, daß dadurch annäbornd 1 Million weitere Arbeiter boſchäftigungslos würden. 9. 0, April.(Pr.⸗Tel) Die„Tim⸗s“ fordorn, daß ung, die Militariſierung der Gruben „Giſenbahnen ſofort rornel me, ebe es zu ſpät in Man ſient ſchwere mivtſchaſtliche Schäden entſte en, wenn der Genevalſtleik der Eiſonbahner und Transportarbeiter ver⸗ iklictt wied. Die Regierung zögert jedoch, militäriſche maßnalmen zu treffen, um den Acbeitern keinen Af115 leboken zu liefe.n. e. Baet, 6, Aptil.(Brin.⸗Tel,) Mancheſter Cuardian mel⸗ deh daz in Liderpol und Mancheſer der Streik der Ha⸗ feügabefter um ſich greift. 8000 Hafenarbciter ſind Dishere aus kindig, Ju Jirmingſam wurden kommuni⸗ ſüiche Fugzlätler verleilt. Im Haſen von ite Todizale Gruppen der ſtändigen die rote FJahne. Palisetauf ebet kat das Hafengeb! Au in et geſäubert und im weiten 2 Die Resierungsbadunz in Proußen. Seit Sonntag ſind die Parteien in Preußen ernſtlich mit der Frage der Regierungsbidung beſchäſtigt. Eine Verſchl ung der Entſcheidung, die vor Oern mit Erfolg verſucht wor⸗ en iſt, dürſte diesmal nicht müögiich ſein. Denn wenn der preußiſche Landtag ſich auch nach der Oſterpauſe auf längere Bei ohne feſte Regierungsverhültniſſe behelfen ſollte, ſo würe ein partamentariſches Wirrwarr und Durcheinander unver⸗ ſchlie mieidlich. Deshalb ſind wohl auch alle Parteien davon über⸗ eugt, daß in dieſer Woche raſche und ganze Arbeit gemacht wirden muß. Wenn auch das Ergebnis der Veratungen noch nicht zu überjehen iſt, ſo ſtehen doch gewiſſe Richtlinien bereits fel. Die eine iſt durch die Tatſache gezogen, daß die bisherig Negieruagszoalition tatſächlich nicht mehr regierungsftändig iit und daßz auch die Demokralen und das Zentrum das einſehen. Zum andern dränet die Entwickelunz unferlbar dahin, das bisber beſtandene Mißverböltnis zwiſchen Preußen und denn Niche eu beſeitiden und eine Uebereinſtimmung gwiſchen den beiden Nezierungen kereuſtellen. Nachdem eine Veitlanz der Schlüſſel bei dem Zentrum las, ſcheint jetzt die üſun meör. von der Haſtun! der So⸗ial)emokretie ab'u⸗ danen. Die Frase bat ſich merr und werr darauf puseſpitzt. Perſönlichkeit nachſtehen⸗ Deut Im Bertrauen auf dieſe Aeuße⸗ ag hie Soſtaldemokratie ſich weigern wird, ſich in Preußen an 9 3 88 555 5 8 9 791 2* 89 7 bd e ee ee e 90 18 5 2 1— erung zu beteiligen. Von dem Zen⸗ en, daß es aus ſeinem Willen die die nötigen Konſequenzen zieht. de es an ſolchen Konſeguenzen e Koalition in Preußen ver⸗ en zu belaſſen. (Priv.⸗Tel.) In der Sitzung der ſozial⸗ zefcaktion, die ſich geſtern mit der Iebülbungsfrage beſchäftigte, wurde ein⸗ bracht, daß die bisſer gefährten inter⸗ ngen keine Tatſachen ergeben Au geben können, von dem früher gefaß⸗ t mit der Dp. in die Regierunz zu Da Zentrum und Demokraten weiter feſthalten, daß für die alte Koalition in de Mehrheit mehr rordanden ſei und den Vorſchlan der DVP., die Crup⸗ + 8 ten den Bo rung auch in Preußen zu verſuchen, es keinem Zweiſel unterliegen, näußerſt kritiſches Sta⸗ unſerem Berliner Büro.) gildung in Preußen itet werden ſoll, wie zinettes im Reich. Als iig nanderging, weil in jenen Bedrängnis eine Einigung ſich nicht finden an wohl augemein: kommt Zeit, kommt Rat. Rat iſt nicht gekommen. So hatte man am die Vermittlung des Reichspräſi⸗ geſchickte Hand ngebärdig ten unter den Partei⸗ onnag, als die Vertreter der ert beraten hatten, ſchien es auch, her gekommen wäre, als ob nun auch zaldemokraten einwilligen könnten, mit der on zu gehen. Hinter⸗ in den weiteren Beſprechungen, die die t haben, mehr ſozialiſtiſche Köpfe hin zu⸗ zuben den Brei verdorben. Doch nicht nochverhandelt, auch mit der enn ſchon einſtweilen nicht direkt. gen u. man ſieht noch Mehrheitsſozialdemokratie zur zre. An deren Einbeziehung in die 90 gierung aber hält das Zentrum nach wie vor ſet und die Demosraten verlketen aus ſachlichen Gründen den nämlichen Standpunkt Wir haben ſen be ilsung des K — Herr ei Herr 0 . ſchon vor ein paar Tagen hier auseinander⸗ geſegt, warum die zalte Koalitionu nmöglich itt. ZJberſchleſien wird, wenn es, wie zu hoffen iſt, beim Zeich 30 icht nach aus dem preußiſchen um werden 19 Mitglieder der ige und 1 Deutſchnationaler als des ihre preuziſchen Mandate die rein rechneriſche Mehrheit gsparieien zuſammen. Das iſt nicht gegen die Tortſetzung der jetzigen her er iſt ſchon in ſoiner eindeutigen Sach⸗ nſchlagend. Es gibt aber noch manche, die meinen, man ſolle es trotz⸗ wagen, vorläuſig die Me yrbeitoverbültnſſſe in der tante meiter ſchlepyen und dann nach der Entſcheidung rſchleſien von neuem ſich ſchlüſſig werden. Ein Aus⸗ 0.1 or die Staatgauf gaben e unter dem Proriſo⸗ Ende haben kann, ſich an eine cheidung berantrauen? Bliebe derheitsregierunc auf der⸗ Neich alſo ron Zentrum, Deutſcher Volls⸗ ten. Aber geden das Experiment. das im e leidlich ſich bewärt hat, ſorechen gerade in Preußen erlei gewichtige Cründe. Im Reich haben die Sozial⸗ demokraten nicht mitgemacht, weil der Parteiegois⸗ musihnenüber alles ging: geladen waren ſie, geladen werden ſie noch. In Preußen aber dränden ſie ſich gerade anich, ſchon weil ſie die Teilhaberſchaft an der Futterkrippe und an der inneren Berwaltung nicht rer⸗ lleren möchten. Eine Negierunj'ne ſie würden ſie als n gegen ſie gerichteten Schlag betrackhten und— darüber ition ſpricht. ſchlechthi Gher 1 haben ſie ron de erſten Stunde en leinen Zweifel gelaſſen— 5 geantwortet kaben. Eine ndſchaſt belaſtete Ne nier 5 mit der ſchärfſten Oppoſition mit folcher Fei Dauer ſchwer haltbar. In reußen ni kurg und lang im Reiche nicht. 1 könnte dann noch an den en, der auch ſchon im rorige im Neich rorge mg aber wäre auf die t und vermutlich über 7 einen oder anderen Aus⸗ n Sommer bei ber inner⸗ 5 rge gen woyden iſt, an eine heitsregierung von Zentrum und oder auch an Neuwahlen in Preußen, E 2 + 22 denen über kurz oder lang auch Waßlen im Neiche folden müßten. die Müde giht, dieſe Vorſchläre kis in ihre en eu ve t finden, daß auch Von alleri anderen 2 —— 2 1 Natio ndlich Zeit gewinnen für die ic) bedeutſamen Aufgaben der deutichen Ju⸗ zunft, die rie die Dinge liegen, Fragen der aus wz rtigen Politik ſind. Leror wir an einen WMioderauſbau im Innern geken können, muß unſer Perpältnis zu den Perbandsmächten eine leidliche Ordm Und alſo bleibt aller Ueberlczunen letzter Schluß: die Joalition muß erweitert werden. Neben den bisſkorigen Mehrboitsparteien muß, wie Fentrum und Demo⸗ kraten das wollen, auch die Deutſche Volkspactei ibren Platz baben. Es wird, ſa ell, daß men der 5 ſgeint uns, Jeik, Sozialdemokratie das wiſſen ſchärft und ibhr mit li 1 11 ˖ eit tßu Cemüte füurt, daß ſie dudch das ſchnöde ie num ſchon zum ſo und ſ pielten Male treibt, ran iſt, den Barlamentarismus, auf dem — 7 — — —5 —.— och ibre dem deu Frbeitsſoßlaldeme zn nach ihrem Fielt Icht beru't, gründlich zu diskredi⸗ lke zu rerleiden. Es gelt nicht ie, wenn die Binde nicht he laufen, die gekränkte hen wir nicht nehr mit. deß ſie bei jeder Telegenbeit dieſen nicht bereitwillig Re⸗ eßeuzenden, mit dem Abmarſch in die Oppoſition und hier ziemlich auf dasſelbe ir ˖ Leberwuſt t und erklärt: dan Und es iſt ſcklochtb in unerträslich ihre Ceßſerküte aufrichtet und rerenz B was dr zusläuft, mit der Oppoſition die bürgerlichen Parteien der Mitte ganz inmum unden ausgeſprochen werder naroßeg Maß von Zurückhaltung wieſen. Man muß die deutſchen Dinde im uiammenbang betrachten, dann hat min das Bild, daß im Jeiche, in Preußen und Brern alle wiattigen Aemter von der Staateſpitze angefangen, über den Mimiſterpräſidenten bis zu mehrſach ſchon denen der parlamentariſchen Körperſchaften in den Händen bon Zentrumsleuten und Sozialdemokraten ſind. gerecht, wenn mar bei der Neubildung des Kabinettes in Preußen hier einen gewiſſen Ausgleich zu finden kucht. Die bürgerlichen Schichten, die hinter der Deutſchen Volks⸗ partei und den Demokraten ſtehen, ſind ſchließlich doch auch wer. Die erſte Sitzung des neuen preußiſchen Landtages Berlia, 6. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie es ſcheint, wird man morgen impreußiſchen Landtag nicht in die materielle Arbeit eintreten. Vermutlich wird man nur eine rein formelle Sitzung mit der ſchon bekannt⸗ gegebenen unbedeutenden Tagesordnung abhalten und die Wahl des Miniſterpräſidenten erſt am Samstag vornehmen, vorausgeſetzt, daß bis dal in eine Einigung über die Regie⸗ rungskoalition gefunden iſt. Von deutſchnatkonaler Seite wird ein ſtarker Druck auf Zentrum und Deutſche Volks⸗ partei ausgeübt, um ſie zur Bildung eines Regierungs⸗ blocks der Nechte zu veranlaſſen. Lon den Kommuniſten. Ban denunweſen in Mitteldeulſchland. Magdeburg, 5. April.(WB.) Die Meldeſtelle des Ober⸗ präſidenten teict mit, daß aus der ganzen Provinz keine be⸗ ſonderen Nachrichten rorlliegen. Die Streifen dauern fort. Verſprengte Aufrührer werden immer noch feſtze⸗ nommen. Die Ausnahmegerichte nahmen ihre Tätigkeit auf. er Rücktransport der Reichswehr in die Garniſonen hat bezonnen. Die Verluſte der Schutzpolizei während der Auf⸗ ruhrbewe zung ſind 36 Tote, 57 Verwundete, 1 Vermißter. Halle, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Die landwirtſchaftlichen Korporationen und Baueen chaften der Provinz Sach⸗ ſen haben an den Oberpräſidenten Hörſing Telegramme ge⸗ richtet, in denen erklärt wird, daß die Provinz Sachſen noch keineswegs von den Banden geſäubert ſei und daß man Selbſtſchutzorganiſationen bilden würde, wenn nicht ſofort die Reichswehr eingeſetzt würde. Der Oberpräſident beſteht als Antwort darauf in einem Telegramm an die Land⸗ räte der Provinz auf der rückhaltloſen Durchführung der Ver⸗ ordnung des Reichsvräſidenten vom 20. April 1920. Nach einer weitoren Meldung ſind geſtern in Bitter⸗ feldneue Verhaftungen von Kommuniſten er⸗ folgt. Mehrere der Verhafteten führten größere Eeldbetrãde bei ſich, die ſie von Max Höls erhalten haben wollen.— In Naumburg fand man auf den Schienen ein Paket mit Spreneſteffen: auch bei Artern wurde en Paket mit Drnamit und Zündſchnur ror ꝛefunden. das offenbar zur Sprengung der Naumburger Eiſenbahn dienen ſollte. Die Vorgänge in Mitteldeutſchland im Reichskag. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zentrum, Demo'raten und Merheits ozlaldemokraten wollen eine gemeinſame Interpellation über den Auf⸗ ſtand in Mitteldeutſchland einbringen. Die Deutſche Volkspartei hatte bekanntlich angeregt, den Landtag aus dieſem Anlaß früher einzubrufen. Inzwiſchen haben Herr Serering und der Berliner Poli⸗ zeipräſident Richter es für nötig erachtet, ſich vor den Funktio⸗ nätren ihrer Berliner Palteiorganiſation zu rechtfertigen. Namentlich Herr Severing zeigte ſich dabei als Mann mit der großen Charakterſtärke, bald auf dem e nen, bald auf dem anderen Fuß ſtehend. Erheblich vernünf⸗ er und rerantwortungsvoller äußerte ſich ſchon der Berliner Poligeipräſident Richter, der jenen Unabhän zigen und So⸗ial⸗ demokraten den Text las, die anfangs auf die Kommuniſten ſchimoften, jetzt aber Anaſt vor der eigenen Courage bekom⸗ men hätten. Es war kein Wunder. daß nach der Rede Seve⸗ rinas eine ſehr törichte Reſolution angen-mmen wurde, die ſich gegen die Sondergerichte und den Schießerlaß richtet und reſtloſe Aufklärung der Erſchießung Sytt's fordert. * 778 Deulſches Reich. Erſtens kommt eg anders Zerlin, 5. April.(WB.) In dem von der preußi⸗ ſchen Finanzverwaltung gegen den Prinzen Friedrich Leopold Vater anzeſtrenzten Entmündi⸗ gun szerſahren wejen Ceiſtesſchwäche rief der Finang⸗ 'nſter, nachdem ſein Antrag auf Entmündigung in den erſten beiden Inſtanzen zurückgewieſen worden war, nunmehr die letzte Inſtanz an. Er ließ durch den Oberſta usanwalt in Potedam geſen die Entſcheidunz des Landgerichts we tere Deſchverde beim Kammerdericht einlegen.— Inzwiſchen wurde auch das vom Fin imzminſſterium gegen den Prin en anbängig gemachte Strafverſahren beendet. Im Einvorne men mit dem preußiſchen Juſtifminiſte ium gelanat der Oberſtaatsanwalt in Potsdam zu der Feſtſtellung, daß weder ein Verſtoß gezen das Kapitalfluchtgeſetz. noch ein ſonſtizes Vergelen erſichtlich ſei. Demgemeß wurde durch die Peifiaung rom 26. 3. das Verfabreneingeſtellt. Die Beſchlagnahme von zwei Kiſten Cebrauchsſilber wurde aufgehoben. Die Schuld am Weltkrlege. 25 erlin, 5. April.(ONB.) Mit der Schild am Kriege be⸗ faßt ſich ein Antrag, der von den deutſch⸗nationalen Landtags⸗ abgeordneten Gräf und Becker im preußiſchen Landtag ein⸗ gebracht wurde. Darin wird gefordert, das Staats⸗ miniſterbim zu erſuchen, beim Reichsrat dahin vorſtellig zu wergden, daß die Reichsregierung durch die Heraus⸗ gabe ſämtlichen Materials der von den Gegnern berbreiteten Lüge entgegentritt, als ob das deutſche Reich den Weltkrieg verſchuldete und die den Gegnern zur 1105 fallenden Kriegsſchäden und Kriegsverbrechen bekannt gibt. Letzte Meldungen. Niederlage Griechenlands gegen die Kemaliſien. grlin, 5. April.(ONB.) Nach Meldungen aus Kon⸗ ſtantinopel beſtätigt ſich der allgemeine Rückzug der Griechen auf der Linie von Bruſſa. Die Türken verfolgen ſie energiſch. Dieſe Meldung wird verklauſuliert auch durch Havas aus Athen beſtätigt. Die Zeitunzen melden den Stillſtand der Kämpfe bei Eski⸗Scheh ir. Griechiſchen Blättermeldungen zufolge hätten die militäriſchen Maßnabhmen die Einnabme der Stadt ſelbſt nicht erfordert. Die griechiſchen Truppen ſind in die Stellung zurückgegangen, die ſie vorker bei Kowalitza inne hatten. Ceneral Pakulos hatte die Armee zu ihrem Mut wäh⸗ Es wäre nur rend der Kämpfe boglückwünſcht.— Ein Bruder des Königs iſt gefallen. Mittwoch, den 6. April 1921. mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 188. —— 0. Deralung der ſläd Der Bürgerausſchuß hat geſtern die Einzelberatung der ſtäot. Voranſchläge für die Reynungsjahre 1920 und 1821 fortgeſetzt. err Bürgermeiſter Ritter führte in Vertretung des abweſenden berbürgermeiſters den Vorſiz. Die Galerie wies nur ſchwache Beſetzung auf. Der nach Eroffnung der Sitzung aufgerufene Titel XX„Wohlfahrtspfleg?“ rief eine eingehende Debatte her⸗ vor, bei der zunächſt das Furſorge⸗ und Jugendamt ulter die kritiſche Lupe genommen wurden. Viel war an der Tätigkeit der beiden Aemter nicht auszuſetzen. Man äußerte verſchiedene Se⸗ ſchwerden uno Wüaſche und ſaad dabei freuadliche und anerken⸗ nende Worte. für die Leitung. Was durchaus zu begrußen iſt, denn ſtänbiger Tadel tragt keineswegs zur Hevung ber Arbeusfreudigkeit bei. Wie nicht anbers zu erwarten war, griffen auch die weiolichen Stadtverordneten in die Debatte ein. Furforge und Jugenopflege ſind ja Spezialgebiete, auf denen die Frau beſſer Beſcheid weiß, gis der Mann. Euuge Zeit verweilte man dann bei dem 3682 000 M (nehr 274000.) betragenden Zuſchuß zu den Kranken⸗ anſtalten. Auch dieſes Amt ſcheint zur allgemeinen Zufrieden⸗ ſchr zu funktionieren, da ſich die äußerſte Linke auf den Antrag be⸗ chrunkte, in den ſtädtiſchen Krantenanſtalten die Klaſſeneintei⸗ lung zu beſeitigen. Vom Stadtratstiſche aus wurde zwar unter Hinweis darauf, daß ohne die Privataaſtalten an die Durchſüh⸗ rung der kommuniſtiſchen Gleichmacherei nicht zu denken ſei. energiſch abgewinkt, aber es fand ſich trotzdem eine Mehrheit. Bei dieſer Gelegenheit hörte man, daß für das neue Krankenhaus die Einheitskoſt tatſächlich geplant iſt. Vas, Krankentransportweſen erfordert bei 120 000 Mark(mehr 85 000.) Einnahmen eine Ausgabe von 350 500 M. (weniger 11974.). Mit Wirkung vom 15. Januar ab ſind die Gebühren für Beſorgung der Krankentransporte durch die Berufs⸗ feuerwehr derart feſigeſetzt worden, daß für Transporte innerhalb der Gemarkungsgrenze 12 M. und außerhalb 18 M. für jeden an⸗ gefangenen Fahrtkilometer erhoben werden. Dieſe Neuregelung läßt unter Beruckſichtigung eines wahrſcheinlichen Rückganges in der In⸗ anſpruchnahme der Wagen einen Gebührenmehrertrag von 85 000 Mark erwarten. Ein Hentrumsantrag wollte die Gebühren für die Transporte außerhalb der Gemarkungsgrenze auf 12 M. herabgeſetzt wiſſen, fand aber nicht die notwendige Unterſtützung durch die an⸗ deren Parteien. Von der Linken wurde die Anſchaffung eines allen modernen Anforderungen entſprechenden Transportwagens dringend efordert, weil der Gutmannſche Wagen wohl zur Beforderung von üten, aber nicht von Kranken geeignet ſei. Der andere Wagen nicht beſſer zu ſein. Stadtrat Boettger hat am eigenen eibe verſpürt, daß der Transport für die Kranken eine Qual ſein muß, denn er hat ſich ſelbſt auf die Bahre gelegt und iſt auf guten und ſchlechten Wegen ein wenig ſpazieren gefahren worden. Das Ergebnis war, daß der ſtadträkliche Reſpizient ſeine Rippen nicht mehr geſpürt hat. Man darf mit Sicherheit erwarten, daß nun⸗ mehr recht bald ein neuer Wagen angeſchafft wird. 75 f e en Boranſchläge für die Jahre 1920 und 1921 am Dienslkag, den 5. April 1921. Gebiet der Jugendpflege nicht nur beſonders für dieſes Amt vorge⸗ bubete Beante und Aushillscrafte anguneuen, ſondern auch Jugend⸗ bplleger und ⸗pflegerinnen jur bieſe atocit zuzugechen, die ſich hierxſur eignen. Im uvrigen erſuchte Redner um lalkruſtege Unternutzung bes Ougenvamtes. Stv. Kiert(Hoz.) pricht uber bie Erziehuligs⸗ anftalt Schwarzacherhof, uver die ſ. Dt. Beſchwerden in der Preſſe erſchlenen. Nach ſeiner unſicht ſoute das Bezirtsamt voriaufig keine Zoglinge mehr hinſchen. Sty. Appel(Practionslos) ver⸗ oreitet ſg uber das umt eines Jugendpflegers. nach ſeinen perſon⸗ lichen Eindrucken erreichen. die Erziehungsanſtalten bas Gegenteil von einer Beſſerung. Sw. Gremm(Str.) iſt im Gegenſaß zu ſei⸗ nem Vorrebner der Aufſaſſung, daß nur die Religion gute menſchen erzieht. Ver beſte Erzieyungsſaltor ſei die chriſcliche Damilie. Frau Stv. Blaſe(Soz.), die eine große Rede vom anuftript ablieſt, verbreitet ſich uber bas ganze provtem der Jugendſurſorge. Sie be⸗ dauert, daß es infolge ber grogßen Ausgaben nicht moglich war, die Kinder fur ihren Eryolungsurzaub mit oen nötigen Kleidungsſtucken auszuftatten. Sie beſurwortete insbeſondere den Aufentyalt auf dem Heuberg. Auf dem Gebiete der Säuglingsfürſorge wünſcht Rednerin ebenfalls Reformen. Frau Stv. Haußer(vem.) hebt die Vorzüge der priwaten Fürſorge hervor, die ſie neben der ſtädti⸗ jchen Wohlſahrtspflege nicht miſſen möchte und der ſie lebhaften Lank zollt. Str. Böttger geht auf die Ausführungen der Vorreoner und Vorrednerinnen ein, wobei er darauf hinweiſt, daß ſeit Jahresfriſt die geſamte Jugendpflege im Jugendamt vereinigt iſt. Es würden nur in ſehr ſcltenen Jallen ſittlich verwahrloſte Kinder Anſtalten überwieſen. Die Klagen über den Schwarzacherhof ſeien berech⸗ tigt geweſen. Der Prang nach Freiheit, nicht das ſchlechte Eſſen ſei der Grund zu der Meuterei geweſen. Es ſeien Maßnahmen getroffen, um die zweifellos noch beſtehenden rückſtändigen Erzie⸗ hungsmethoden im Schwarzacherhof zu beſeitigen. Stv. Schram m (Ztr.) ſtellt dem Leiter des Jugendamtes das Zeugnis qus, daß er ſein Amt gewiſſenhaft und zum Wohle der Stadt leitet. Er weiß. welche Unſumme von Wohltätigkeit, insbeſondere von privater Initiative aus, geleiſtet wird, trotz Hohn und Spott. Redner äußerte alsdann noch den Wunſch, im Jugendamt die ungeteilte Arbeitszeit einzuführen. Frau Stv. Baſſermann()Deutſchlib.) führt aus: Einrich⸗ tungen, die bisher noch von privater Seite geleitet werden, ſollten aber unbedingt erhalten bleiben. Ich nenne zunächſt den Jugend,für⸗ ſorgeausſchuß, deſſen Hauptaufgabe die Jugendgerichts⸗ hilfe umfaßt. Vem Lugendfürſorgeausſchuß wurde für das Jahr 1921 ein Zuſchuß von 4000 bewilligt. Er iſt mit dieſem Zuſchuß nicht in der Lage, eine bezahlte Hilfskraft anzuſtellen, ſondern iſt auf ehrenamlliche Hilfskräfte angewieſen. Sobald er dieſe nicht mehr findet, und dieſer Fall kann von einem Tag zum andern eintreten, müßte dieſe Einrichtung, die heute nicht mehr entbehrt werden kann, von der Stadt übernommen werden, was eine beträchtliche Neu⸗ wagens, der allen Anforderungen auf Betriebsſicherheit und Lei⸗ ſtungsfähigkeit entſpricht. Stv. Diehl(Ztr.) beantragt, für den Krankentransport außerhalb der Stadt nicht mehr wie 12 pr Kilometer zu den Es iſt dies ein Wunſch von Sandpoſen, das ohnedies von Mannheim ſtiefmütterlich behandelt wird. Str. Böttger erſucht um Ablehnun dieſes Antrages, da das Kranken · transportweſen nach dem Boranſchlag ohnedies 250 000 Zuſchuß erfordert. Was den Militärkrankenwagen anbelangt, ſo wird der⸗ ſelbe baldigſt ſeinem Zweck entzogen, da er aufgrund per⸗ ſönlicher Feſtſtellung des Redners ſich für den Krankentransport nicht eignet. Der Antrag der Zentrumsfraktion wird mit Mehrheit angenommen. Sty. Böttger plant die Zentrallſation der Vereine, die ſich der Lungenfürſorge widmen, mit der ſtä Lungenfürſorgeſtelle als Mittelpunkt. In der darauffolgenden ſtimmung wird der ſozialdemokratiſche Antrag, für VBereine zur kämpfung der Tuberkuloſe 15 000 einzuſetzen, einſtimmig ange nommen. Bei Poſition Oeffentliche Bädet und Bedürfnisanſtalien kritiſtert Sto. Dr. Friedmann(Soz.) die hohen Badepreiſen ind Herſchelbad und regt eine Preisermäßigung für die Benützung der Bäder an. Insbeſondere ſollte die Stadtverwaltung den Schwimm⸗ 8 etwas mehr wie disher entgegenkommen. Köln üderkäßt den Schwimmvereinen an einem Abend der Woche die Schwimm⸗ halle koſtenlos. Andere Städte wie Karlsruhe und München erheben billige Ausnahmepreiſe. Im Berlauf ſeiner ſehr eingehenden Aus⸗ führungen wünſcht Redner auch ein Neckardad. Der Betrieß des Neckarſtrandbades ſollte auf eine beſtimmte Strecke konzentriert und den Schwimmvereinen Gelegenheit zur Aufſicht gegeben werden. Dann würden die vielen Mißſtände des Strandbades von felbſt ver⸗ ſchwinden. Stadtv. Gremm(3tr.) begründet den Antrag der Zentrumsfraktion, die ſtädtiſchen Brauſebäder dagen geſchloſſen zu halten. Sto. Dr. Wolfhard(Dem. ſchließt ſich den Ausführungen des Stv. Dr. Friedmann vollindaltih an, da die Badepreiſe im Herſchelbad für viele unerſchwinglich find. Redner iſt wohl für Schließung des einen oder anderen Brauſebades, aber nicht für fämtliche. Stv. Brüggemann(Sez.) iſt füt weil⸗ teſtes Enigegenkommen der Stadtoerwaltun gegenüber den Schwimmvereinen und tritt für einen weiteren usbau des Straß dades ein. Stv. Stephan(Soz.) wendet ſich gegen das Baden“ und wünſcht die Errichtung eines Strand bades am Altrhein in der Nähe der Zellſtoffabrik. Sto. Mundhaas(Zer,) regt eine ſtärkere Reklame für das Herſchelbad an, d ſich ſicherlich bezahlt macht. Stadto. Seibold konſtatiert, daß der Beſuch in den Brauſebädern am Samstag und Sonnta dn! ſtärkſten iſt. Würde die Stadt die Badepreiſe noch weiler herab⸗ ſetzen, ſo ſteigt das Defizit mehr in die Höhe. Die 22 eines Strandbades am Meckar iſt aus waſſertechniſchen Nuck⸗ ſichten unmöglich. Die Beaufſichtigung würde enorme Aufwendun⸗ gen erfordern.— Der Antrag der Zentrumsfraktion wird getzen die Stimmen dieſer Fraktion abgelehnt.* der Gefundheitspflege ietervg.) die erhebliche Eihöhung Bei Titel„Beſondere ür den 400& eingeſeßzt find. 31 empfiehlt Stv. Wendling( des Beitrages für den Tierſchutzverein, Redner zollt hierbei den tierfreundli —— belaſtung des Budgets bedeuten würde. Ich beantrage daher, daß dem Jugendfürſorge⸗Ausſchuß ſlatt der bereits bewilligten 4000 10 000 bewilligt werden. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die für die Fortführung der Geſchäfte des Jugendfürſorge⸗Aus⸗ ſchuſſes aufzubringenden Mittel ungleich höhere werden, falls die Stadt deſſen Tätigkeit übernehmen müßte. Eine zweite Einrichtung, die in privaten Händen liegt, 11 der Ausſchuß zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe. Die früher mit ihm verbun⸗ dene n e bes wurde bereits von der Stadt übernom⸗ men. Die Einkünfte des Ausſchuſſes zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe ſetzen ſich zuſammen aus Mitgliedsbeiträgen, aus Beiträgen Bei Titel XXIV„Heffenkliche Bäder und Dedürfnisanſtalten“ veranlaßte das Herſchelbad eine längere Ausſprache. Von der Linken wurde unter Hinweis auf die Unterſtützung, welche die Schwimmvereine in anderen Städten finden, eine Herabſetzung der Bäoerpreiſe gefordert. Es war leicht, vom Stadtratstiſche aus zu erklären, daß man ſich bei der Verwaltung des Herſchelbades noch im Probeſtadium befinde, infolgedeſſen erſt im nächſten Jahre ſagen könne, ob ſich eine Herabſetzung der Badepreiſe rechtfertigen laſſe. Von einem Stadtverordneten wurde mit Recht auf die günſtige Wirkung einer zugkräftigen Reklame auf die Frequenz des Herſchelbades hingewieſen. Man wird zugeben müſſen, daß in dieſer en Beſtredungen den Fron Keßler alle Anerkennung. beek. Bei Titel Wohnungspflege„5„ kommt Frau Stv. Kehl G00 auf den großen Wohnungsmangei in hieſiger Stadt zu ſprechen. Sie vertritt dadei die Anſchauung, daß der Bürgerausſchuß entſchieden Stellung dagegen nehmen muß, da⸗ mit endlich Abhilfe getroffen wird. to. Gremm(Str.) bri zum Ausdruck, daß unter dem neuen Leiter des Wohnungsamtes die Klagen über dieſes Amt geringer wurden. Sty Wendling— tervg.) bedauert, daß alle Bemühungen zur Behedung der Woh⸗ 8 Beziehung noch herzlich wenig geſchehen iſt. Ein Privatunter⸗ des Stagtes und aus Beiträgen der Stadt. Die Stadt bewilligt dem 3 nehmer hätte ſich ſchon gelegentlich der Eröffnung des Bedes in Ausſchuß zur Vekämpfung der Tuberkuloſe 1000 jährlich. Die t Neines 50 Eien des,—— 80 der Tuberkuloſe werden in Mittel des Ausſchuſſes zur Bekämpfung dem Mittelſtand das Auf⸗ erſter Linie dazu verwandt, Perſonen aus ſuchen einer Lungenheilſtätte zu ermöglichen. Ein Wort möchte ich auch zur gemeindlichen Nähſtube ſagen. Sie iſt hervor⸗ gegangen aus der Nähſtube des Nationalen Frauendienſtes und iſt eine wohltätige Einrichtung für nur halb erwerbsfähige Frauen. Die Frauen arbeiten von—12 Uhr oder von 12—4 Uhr, wie es für ihre ſonſtigen Verhältniſſe am beſten paßt. Sie arbeiten für die Stadt. Wir bitten dieſe Einrichtung aufrecht zu erhalten. Str. Bött⸗ ger erklärt, daß die Stadtverwaltung vorerſt nicht daran denken kann, den Jugendfürſorge⸗Ausſchuß zu verſtadtlichen. Die Stadt wird aber dieſen Ausſchuß rach Möglichkeit unterſtützen. Redner vertritt den Standpunkt, daß der Fürſorgeausſchuß nach wie vor ſelbſtändig arbeiten ſoll. Bei Poſition ganz anderer Weiſe die Reklame dienſtbar gemacht. Das will und muß ſelbſtverſtändlich verſtanden ſein. Von der Schaffung eines Reckarbades will die Stadtverwaltung nichts wiſſen. Die Schwierigkeiten der Einrichtung und die Koſten der Unterhaltung ſind zu groß. Es wird ſich infolgedeſſen am Neckar auch in dieſem Sommer das nicht immer ſchöne Schauſpiel des Vorjahres wieder⸗ holen. Dagegen denkt man daran, am Altrhein in der Nähe der Zellſtoffabrik ein Strandbad zu ſchaffen⸗ Wir hoffen zuverſichtlich, es noch in dieſem Jahre einweihen zu können. Eine einſtündige Ausſprache rief zum Schluß noch Titel XXVa „Wohnungspflege“ hervor. Das Ergebnis war gleich null. Zum ſoundſovielten Male wurde feſtgeſtellt, daß das Wohnungselend in Mannheim in ſtändigem Wachſen begriffen iſt. Die bisherigen Maßnahmen haben keine durchgreifende Beſſerung erzielen können. Dabei ſind die Ausſichten auf eine großzügige Neubautäcigkeit gerade⸗ zu troſtlos. Das Reichsnotgeſetz, das vom Reichstag im Februar beſchloſſen wurde, tritt am 1. Mai in Kraft. Bis dahin wird infolge⸗ deſſen überhaupt nichts mehr geſchehen. Und nachher nicht viel mehr. Im Handumdrehen wird der Herbſt da ſein. Und dann iſt wieder ein Jahr nutzlos vergangen. Die Erfaſſung von Wohnräumen in bereits beſtehenden Gebäuden erweiſt ſich je länger je mehr als ein Mittelchen zur Linderung der Wohnungsnot. Im nächſten Jahre werden wir ſoweit ſein, daß überhaupt nichts mehr zu erfaſſen und zu rationieren iſt. Vielleicht gehts dann mit verſchärften Vorſchriften finger beſichtigt und iſt von deſſen Brauchbarkeit überzeugt. Gr empfiehlt daher der Stadtverwaltung die Beſtrebungen der Firma nach Möglichkeit zu unterſtützen. Die Vaugenoſſenſchaften gehörter ebenfalls tatkräftigſt unterſtüßt. Mit großer Eniſchledenheit wende; ſich der Redner gegen die Propagierung der privaten Bautätigkelt durch die bürgerliche Preſſe. Ner Aheen ——e— Badiſches Ausſührungsgeſetz Jum ſienergeſez. 5 K. Die neue Reichsverfaſſung gibt- dem Reich ein Bertetzt auf die Steuerquellen nud ſchreibt nur vor, daß das Reich, wenn es auf die bisherigen Landesſteuerquellen die Hand legt. e fähigkeit des betreffenden Landes Rückſicht zu nehmen dat. Da abet der Reichsgeſetzgeber in der Ausübung des ihm zugeſtandenen Nechtes über den Einſpruch des Reichsrats und der Vertretung der Länder hinweggehen kann, ſo ſind die Länder tatſächlich ihrer Finanzhoheit beraubt. Die Stellung der Länder und Gemeinden zum Reiche auf dem Gebiete der Finanzverfaſſung wird durch das Landerſteutr⸗ geſe vom 30. März 1920 geregelt, das den Ländern inſofern ein Zugeſtändnis macht, als es die Ertragsſteuern vom Grundvermögen 4¹ Krankenanſtallen gab der Vorſitzende zunächſt Mitteilung von dem kommuniſtiſchen Antrag auf Aufhebung der Klaſſeneinteilung in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Stvo. Dr. Friedmann (Soz.) ſtellt eingangs ſeiner Ausführungen feſt, daß die Klagen über ungenügendes Eſſen in den hieſigen Krankenanſtalten abgenommen haben. Die Verpflegung in den unteren Klaſſen iſt bezüglich des Nährwerts derjenigen der oberen Klaſſen gleichwertig. In der 3. Klaſſe beträgt der Verpflegungsſatz 21 gegenüber 27 Selbſt⸗ von neuem an. Denn ehe nicht demjenigen, der noch eine einiger⸗ koſten. Die Stadt legt alſo pro Kopf und Tag 6 zu. Die Stadt*— mißen wohnliche Wohnung beſitzt, dieſer unzeit emäße Luxus völlig ſollte deshalb an ee mit der For⸗ und Gewerbebetrieb den Ländern zuweiſt. Im Zuſammenhang mit verekelt iſt, herrſcht in den regierenden Regionen keine pöllſge Zu⸗ derung herantreten, daß der volle Verpflegungsſatz bezahlt wird. der Beteiligung der Länder und Gemeinden am Exitage der Reichr⸗ ſteuern wird durch dieſes Geſetz noch die Frage des Laſtenausgleichs und der Gewährung eines Mindeſtaufkommens an den Reichaſteuren geregelt. Wie ſich Land und Gemeinden auseinanderſetzen und 914 in den Anteil an der Einkommen⸗ und Körperſchafteſteuer teilen, für Baden nun das Ausführungsgeſetz zum Landes⸗ ſteuergeſetz regeln, deſſen Entwurf den Landtatz nach den Oſter⸗ ferien beſchäftigen ſoll. 8 Zwei Hauptaufgaben üÜberläßt das Landesſteuergeſetz der Reze⸗ lung durch die Landesgeſetzgebung: den Ausbau der Ertrags⸗ ſteuer und die Verkeikung des Anteils des Landes und Gemeinden an der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer des Reicher. du den im Landesſteuergeſetz feſtgelegten Normalſteuerſätzen(20 Pft. für je 100 M. Steuerwert) können Land und Gemeinden Juſchlae erheben, deren Höchſtgrenze für je 100 M. Steuerwert demeſſen wird: Land Gemeinden friedenheit. Stadtrat Seibol d, der recht aufklärende Mitteilungen machte, hat ganz recht, daß er der Reichsregierung die Hauptſchul) an der heutigen Wohnungsmiſere zuſchiebt. Vorſchläge ſind ihr zur Genüge gemacht worden. Elwas Durchgreifendes iſt aber nicht ge⸗ ſchehen. Herr Prof. Wendling konnte es nicht unterlaſſen, die privale Bautäligkeit als Redner zollt der Tätigkeit des Leiters de⸗ Krankenhauſes alle An⸗ erkennung und verbreſtet ſich ſodann über den ſozialdemokratiſchen Antrag, für den Verein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe 15 000% einzuſetzen. Sty. Grun(Dem.) fordert die Ausſchreibung der Stelle des Chefarztes für das Kinderkrankenhaus. Stv. Horſt (Komm.) begründet den kommuniſtiſchen Antrag auf Aufhebung der Klaſſeneinteilung in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Str. Kuh⸗ len(Komm.) bhat ebenfalls keine Branſtandungen gegen das Eſſen in den Krankenanſtalten vorzubringen. Dennoch beſteht nach ſeiner Anſicht ein Unterſchied zwiſchen dem Eſſen der 1. und 2. Klaſſe gegen⸗ über dem der 3. Klaſſe. Stv.⸗V. Seizinger(U. S..) konſtatiert, daß es ſeiner Fraktion nicht nur auf die Verpflegung, ſondern auch auf die Pflege der Kranken ankommt. Und in dieſer Beziehung be⸗ ſtehe ein großer Unterſchied. Stv. Friedmann(Soz.) macht verneinende Zwiſchenrufe. Krankenhausdirektor Kißling ſtellt ausdrücklich feſt, daß es in der Pflege der Kranken abſolut keinen Unterſchied gibt. Wenn trotzdem ein Unterſchied vorkommt, ſo iſt durchaus ungeeignet für die Herbeiführung einer weſentlichen Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe zu bezeichnen. Nur in der Vevorzugung der Genoſſenſchaften und in der Soziali⸗ ſierung des Wohnungsweſens erblickt er das Heil für unſer Vaterland im allgemeinen und für unſere gute Stadt Mannheim im beſonderen. Wir müſſen geſtehen, daß wir von 5 1 Wenling ſo ſtarke Töne noch nicht gehört haben. Herr Stadtv.⸗Vorſtand Noll, als Bau⸗ meiſter kompetenter Praktiker, ließ ſich erfreulicherweiſe den Angriff des Theoretikers Wendling nicht gefallen. Mit vollem Recht konnte er bebaupten, daß Mannheims Häuſermeer ſeine Eriſtenz in der Hauntſache der privaten Bautä'igkeit zu verdanken hat. Die Baugenoſſenſchaften haben hierzu nur mit 3 Prozent beigetragen. a) bel klaſſifizterten und dieſen gleich zubehandelnden Grundſtücken und Wir glauben, eines Tages wird man auch in den Kreiſen, die es derſelbe zu Ungunſten der Privatkranken. Dieſe liegen in Einzel⸗ bei einzeln geſchätzten Hofgütern auf.— M..00 M. heute noch nicht eingeſtehen wollen, zu der Erkenntnis kommen, daß zimmern und werden von den Schweſtern, die ſich meiſtens in den d) bei einzeln geſchätzten Grundſtucken. 3 die private Bumtäligkeit nicht ausgeſchaltet werden kann. Es iſt ſonar Sälen aufhalten, nicht ſo oft beſucht. Str. Böttger ſpricht ſich und beim Bergwerkseigentum auf.10 M..70 N. mit der Möglichkeit zu rechnen, daß man damit einverſtanden iſt, über die Anträge aus und bemerkt, daß die Klaſſeneinteilung nur c) bei Wald auf.50 M..40 N. daß der private Bauunternehmer rentable Wohnhäuſer erſtellt. Aber dann abgeſchafft werden kann, wenn dies auch in den Privatkranken⸗ch bei Gebäuden auf.30 M..20 M. bis dahin werder wir wohl noch manche Rede und manchen in der anßſalten durchgeführt wird. Was die Verpflegung der Kranken be. e) beim gewerblichen Betriebsver⸗ Theorie ſich ſehr aut ausnehmenden Vorſchlag hören. Ehe der Bür⸗ trifft, ſo hat der Stadtrat beſchloſſen, im neuen Krankenhaus eine mögen auf.20 M..70 R. gerausſchun mit dem achten Glockenſchlage auseinanderaing, wurde Einheitskoſt einzuführen. Redner verſichert, daß er alles tun d) beim landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ noch ein Antrag der Mehrhei'sſoialiſten mit Mehrheit angenom-»ürd, um dieſen Beſchluß auch durchzuführen. Mit dem kommuni⸗ vermögen auf.20 M..0.“ men, die Baugenoſſenſchaften mit ſtädtiſchen Mifteln mehr als ſeither zu unterſtützen. Das war der einzige Gewinn der einſtü i Unterhaltung. Gemeinden können mit Genehmigung des Miniſteriums dieſe Sätze überſchreiten und neben oder an Stelle der eter de⸗ ſondere Betriebsſteuern erheben, die ebenfalls der Genehmigung durch das Miniſterium bedürfen. Auch die Kreiſe können nach den Sätzen des Landesſtene“geſetzes bis zum Höchftmaß von 20 Pfg. ſde je 100 M. Steuerwert Extragsſteuern erheben. Die Kernfrage des Geſetzentwurfes bildet die Lerieilungs⸗ frage des Anteils der Länder und Gemeinden an der Einkommene⸗ und Körperſchaftsſteuer. Das Reich hat die Steuerquelle det Ein⸗ kommenſteuer durch Geſetz vom März 1920 an ſich gezogen. Ale Ausgleich für dieſe den Ländern und Gemeinden entzogenen wichtit⸗ ſten Steuerquellen erhalten dieſe einen Anteil von zwei Dritteln des örtlichen Aufkommens. Wie ſich Land und Gemeinden in dieſe G⸗ ſamtzuweiſung teilen ſollen, bleibt im einzelnen der Lan gebuna überlaſſen: doch ſtellt das Landesſteuergeſetz drei Leitſätze on die ſich das Landesverteilungsgeſetz halten muß: 1. Das örtliche Aufkommen, nach dem ſich der Anlpruch der Länder auf ben Steueron'eil bemißt, muß auch den Maßſtab für die Beteiligung der (demeirden an dem jtmen von dem Lande überwieſenen Antell blbes. 2. Die Länder müſſen Pis zum 1. Apell Gediet der Armen⸗, Scheil⸗ und Poltetlccften, für ekniett aKer iſchen Artrag würden offene Türen eingerannt, denn mit der Ein⸗ führung der Einheitskoſt im neuen Krankenhaus iſt dieſer Antrag hinfällig. Daß ſich die Krankenbausdirektion oder die Stadtverwal⸗ tung bereits auf einen auswärtigen Snezialiſten als Chef des Kin⸗ derfyitals feſ'gelegt bat, iſt unrichtig. Es gilt auch hier der Satz: „Freie Bahn dem Tüchtigſten.“ Faher können ſich auch hieſige Aerzte melden. Stv. Scherer(Komm.) erſucht. den Kranken im Hungenſvital das Taſchengeld zu belaſſen. Str. Böttger entgeg⸗ net, daß in eiver der nächſten Sitzungen des Bürgerausſchuſſes eine Porlage über die Erweiterung des Lungenſpitals zur Beratung komme. Es fällt niewand ein, den Kranken ihr geringes Faſchengeld von 6„„1 pro Movat zu nehmen; es ſolle im Gegenteil dem geſunkenen Geldmert entſprechend erhößt werden. Der Antrag der komwunittiſchen Fraktion wird mit großer Mehrheit angenom⸗ men. Pofür ſtimmten die Linksparteien geſchloſſen. Bel Pof.„Krankentransyortweſen“, zu der ein ſozial⸗ demskratiſcher Nuraa auf Anſchaffung eines modernen Transnvort⸗ aad verliect, fkbrte Stv. Pr. Friedwann(So“.) aus, daß der Gutobniche Hegakertgvertmaeen für die Boförberupa von Famenhüter ſehr gut iſt, ober nickt zum FTrunspprt von Hran⸗ ken. Redner vderlangt dringend die Anſchaffung eines Sartttius⸗ Sitzungsbericht. Fünfter Tag. Noch in keinem Jahre zuvor haben ſich die Verhandlungen über den ſtädtiſchen Voranſchlag ſo lange hinausgezogen wie bei den dies⸗ jährigen Beratungen. Am 15. März nahmen dieſe ihren Apfang. Nach verſchiedenen Vertagungen iſt wan nun am 5. Ayril ange⸗ langt, ohne daß die Beratungen über das ſtädtiſche Haushaltupgs⸗ budget vom Bürgerausſchuß erl⸗diat wurden. Vei der großen Rede⸗ freudigkeit der Herdſ Bürgerausſchußmitglieder war dies voraus⸗ zuſehen. Erſter Bürgermeiſter Rikter eröffn Oberbürgermeiſters um.45 Uhr in Anynr Jern die Sitzung und ſteltte zuröchſt dom — Hock baworetes. Oberbaurqt Zizer vor. a ung bei Poſ. 20 ete in Verhinderung des erheit von 72 Mitalie⸗ den neuen Narſtand Scodann wird die Be⸗ 7 VBohlfuhrdapftege Sto. Moſes(Deutſchlib.) beantragt hierbei, de geſetzt zür . Seite. Nr. 150. ausgleich unter den OGemeinden und Gemeindeverbänden ſorgen. 3. Das Land gewährleiſtet ſe er Gemeinde für das Steuler“ jahr 1921 die bisherigen Einnahmen aus den durch die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuern un. die Kapitalertragsſteuern erſetzten Steuern. Jede Gemeinde des Landes ſoll einen gleichen prozentualen An⸗ teil des Ortsaufkommens erhalten. Da hierdurch eine Härte für ſolche Gelneinden erſteht, welche leſonders ſchwire Laſten insbeſon⸗ N * 4 dere für das Schul⸗ Ar men⸗ und Polizeiweſen zu tragen haben, ſo ſieht das Geſetz den Laſtenausgleich vor, der beſonders den bisherigen Bedarf der Gemeſaden zu berückſichigen bat. Mit der für ſie ſo wichligen Verleilungsfrane haben ſich die badiſchen Gemeinden wiederholt eingehend beſchäfligt. So haben der badiſche Städteverband und die Geſamtpeit der Gemteinden ſe einen beſonderen Entv urf ausgearbeitet. Während der Vorſchlag des'ädteverbandes als unzwecknäßig und von fallchen Voraus⸗ ſetzunden ausgebend von der Regierung verworfen wurde, baven die ——85 der Regierung und der Gemeinden mehr Berührungs⸗ punkte. Verteilungsfrage. Der badiſche Entwurf ſchlägt als Löſung der Verteilungsſrage vor: 5 Für den Anteil an der Sinkommen⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuer des Reiches ſoll in jeder einzelnen Gemeinde der örtlich! aufkommende Geſamtanteil zwiſchen den beiden Beteiligten nach dem Verhältnis der Steuereinnahmen vorteilt werden, die jeder Teil im Steuerſahre 1919 in der Gemeinde erzielt hat. Dabei gelten als ducch die Reichsſteuern erſezt beim Land die Einkommens⸗ und die Vermögensſteuer mit Einſchluß der Zuſchläge zu beiden teuern für die Gemeinde die Gemeindeumlage aus dem Einkom⸗ men und Kapitalvermögen. Für die Ertragsſteuerquelle — die Gemeinden das Recht, ſelbſtändige Ertragsſteuern zu erheben. Sie dürfen weiter beſond're Betriebsſteuern emführen. das Land erhebt Ertragsſteuern; es beſchränkt ſeinen Anteil an dieſer Steuerquelle auf ein mutmaßliches Soll von 67 000 000 Mark, während der mögliche Höchſtbetrag für die Geſamtheit der Gemeinden auf 248 000 000 Mark zu ſchätzen iſt. „Bei der Einbeziehung der Ertragsſteuerquelle in die Vertellung bildet der Bedarf des Jahres 1919 die Grundlage für die Reuver⸗ teilung. In Baden ſind die Steuern vom Einkommen und Vormögen im erjahre 1919 in ſchürfſter Weiſe geſteigert worden; Länd und Gemeinden ſind einem Gebot der dringendſten Not gefolgt. So war beim Inkrafttreten der Reichseinkommenſteuer die Ein⸗ kommenſteuerquelle in Baden ſchon bis zur äußerſten Grenze aus⸗ geſchöpft.—. die an ſich hohen Steuerſätze der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer des Reiches für den badiſchen Steuerzahler eine Erleichterung brachten. So kommt es, daß fülr Baden der Gewähr⸗ leiſtungsanfpruch des Landes und dor Gemeinden den Betrag von 445 Millionen Mark erreicht. Da dem Reiche ein Drittel des Auf⸗ kommens an der Einkommenſteuer verbleiben ſoll, ſo iſt für Land und Gemeinden aus dem Anteil an der Reichseinkommenſleuer erſt dann ein Mehrertrag über den Gewährleiſtungsanſpruch zu erwar⸗ ten, wenn insgeſamt das Aufkommen des Landes den Vetrag von 667 Mill, Mk. überſteigt. Die Hoffnung auf einen Mehrertrag iit jedoch Fn gering, wenn man berückſichtigt, daß bisher aus der vorläufigen Linkommenſteuer, aus dem Lohnabzug in Baden noch nicht 250 Millionen Mark aufgekommen ſind und die Körperſchaftsſteuer mit ihren Sätzen weit unter der bisherigen Landesemkommensſteuer urückbleibt. Für ſeine bisherige reichſte Steuerquelle, die Ein⸗ ommen⸗ und Vermögensſteuer, erhält nun Vaden als Erfatz einen ſtarren, unbeweglichen Beitrag in Geſtalt des Gewährleiſtungsan⸗ ſpruches. Dabei wurde der gewaltigen Geldentwertung und ſprung⸗ haften Steigerung aller Ausgaben nur durch einen Zuſchlag von 25% gegenüber dem Aufkommen des Jahres 1919 Rechnung ge⸗ tragen. Ferner hat das Land damit zu rechnen, daß ihm der an ſich zu erwartende Mehrertrag aus der Umſatz⸗ und Erbſchaftsſteuer 15 Anrechnung auf den Gewährleiſtungsanſpruch wieder verloren geht. Die Ertragsſteuern ſind eines weiteren Ausbaus fähig und aus ihnen iſt infolge der Geldentwertung mit einem reichen Steuer⸗ ertrag zu rechnen. Werden die Ertragsſteuern, wie der Entwurf vorſieht, tatſächlich in vollem Umfange erhoben, ſo iſt ihr Sollertrag auf rund 339 Millionen Mark zu ſchätzen. Die Steuerquelle der Ertragsſteuern wird alſo um 300 v. H. erhöht, während die Ein⸗ nahmequelle aus der Beteiligung an der Noichzeinkommenſteuer, aus der das Land weſentlich ſeinen Bedarf decken muß, nur cine Mehreinnahme von 25 v. H. erwarten läßt. Aus dieſem Grunde mußte das Land an der Ertragsſteuerquelle beteiligt werden, wohei allerdings den Gemeinden eine vorzugzweiſe Beteiligung ein⸗ geräumt wird. Nach den Vorſchlägen des Entwurfs würden ſich für das Steuer⸗ ausgewieſenen Fehlbetrag auch nur annähernd decken will. haltige Beſſerung, das ſte ſchon für das Steuerjahr 19290 bis zum Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) jahr 1920 dieſe Stewereinnahmen bei einer reſtloſen Ausſchöpfung der Steuerqu-lle— ſie wirdo allerdings bei den Gemeinden nicht voll zu erreichen ſein— fo‚genocrmaßen geſtalten: a) das Land erhält: Gewäheleiſtungsanſpruch 265 000 000 M. 67 000 000 M. Ertragsſteuern zuſammen 332 000 000 M. b) die Gemeinden erhalten: Oe vährleiſtungsanf ruch 180 000 000 M. Erttiigsſtzuern 243 000 000 M. zufammen 428 000 000 M. Auch die im Entwurf vorgeſehene Boteiligung des Lindes an den Ertragsſteuern bringt für die Finanzen des Landes keine nach⸗ zuläſſigen Höchſtmaß wird erheben müſſen, wenn es den ſchon ſetzt Städtiſche Nachrichten. Geh. Kommerzienrat De. Karl Haas 5. In Herrn Geheimen Kommerzienrat Dr Karl Haas iſt wieder eine derjenigen Perſönlichkeiten dahengegangen, welche in der indu⸗ ſtriellen Entwicklung Mannheims und der großen Epoche des wirt⸗ ſchafllichen Aufſtiegs Deutſchlands eine führende Stellung einge⸗ nommen haben. In jungen Jahren begann er als Teilhaber des von ſeinem Grohvater gegründeten, angeſehenen Geſchäfts Konrad Haas Söhne dahier ſeine ſelbſtändige kaufmänniſche Betätigung. Anſang der 80er Jahre gründete er gemeinſam mit dem Herrn Kommerzien⸗ rat Dr. Carl Clemm die Zellſtofffabrik Walbhof. Aus kleinen An⸗ ſängen iſt dieſe zu einem Weltunternehmen aufgewachſen, großen Teils durch die hervorragende, bahnbrechende kaufmänniſche Be⸗ gabung, den Unternehmungsgeiſt und die unermüdliche Tatkraft und Acbeitsfreude deß Verſtorbenen. Mit der Entwicklung der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof iſt ſein Name unzertrennlich verbunden. Die Errich⸗ tung der Zellſtofffabrit in Pernau in Rußland war hauptfſächlich ſein Werk. Ler Krieg hat, wie ſo vieles, was große deutſche Pioniere im Ausland geſchaffen haben, leider auch dieſes Werk vorläufig zer⸗ ſkört. Herr Geh. Rat Dr. Haas war Mitgründer der Eichbaumbrauerei, der Papyrusgeſellſchaft, der Süddeutſchen Jutegeſellſchaft, der Sun⸗ lichtgeſellſchaft und anderer Geſellſchaften. Auch auf dem Gebiete der Nächſtenliebe war er ſtets als wohlwollender, hilfsbereiter För⸗ derer tätig. Die Geneſungsfürſorge hat ihm vor alleni viel zu danken. Im Badiſchen Rennverein war er ſeit einer Reihe von Jahren Vor⸗ ſizender des Direktoriums. Vamit iſt ſeine Wirkſamkeit noch lange nicht erſchopft Der Heimgegangene wird manche Lücke zurücklaſſen und ſehr vielen, denen er ein ſtiller vornehmer Wohltäter war, fehlen. Er wird von ſeinen Freunden, deren er viele hatte, ſchmerz⸗ lich vermißt werben. Ver vorſtehende Nachruf wird uns von einem longlährigen Freunde des erberbenen ubernaitelt. Wer möchten dieſen Auszuh⸗ zungen noch felgendes aufuügen: Las große Intereſſe, das Herr Ur. Kart Haas ber von ihm mit ins Leben gerufenen Zeufoffabrik bis zuletzt entgegenbrachte, zeigte, dag er in der Gründung und Entwick⸗ tung dieſes Weltunternehmens ſein Lebenswerk erbliate. Der Name KNart Haas wird in der Geſchichte der Firma ſtets mit goldenen Let⸗ tern verzeichnet ſein. Envergeßlichcs hat er während ſeiner lang⸗ jührigen Tätigkeit als Direttör und Generaldirektor geleiſtet. Uner⸗ mudliche Tätigteit, vor keinem Hindernis zurückſchreckender Betäti⸗ gungsbrang und reiches Wiſſen verhalfen ihm bald zu autoritativem Einfluß in der geſamten deutſchen Zellſtoffinduſtrie. Lange Jahre war er ſiellvertretender Vorſitzender des Vereins Deutſcher Jeilſtoff⸗ fabrianten. Sein vorbeldliches Wirken in dieſer Vereinigung wurde durch die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft ausgezeichnet. Ein un⸗ vergängliches Denkmal hat ſich der Verſtorbene in den Herzen der Beamten und Arbeiter der Zellſtoffabrik und der von ihm mitgegrün⸗ deten Papyrus.⸗G. durch die Schaffung wannigfacher Wohlfahrts⸗ einrichtungen geſetzt. Er war ſtets darauf bedacht, den Firmen, in welchen er maßgebenden Einfluß ausübte, einen guten Stamm von Bramten urd Arbeitern zu erhalten. Viele ſind mit ihm alt und grau geworden. Es bereitete ihm deshalb eine ganz beſondere Freude, wenn er mit dieſen Veteranen alljährlich einmal in geſelli⸗ National⸗Theater Mannheim. Der Troubadour. Was wird nun dieſer Tag, der heutige, uns bringen?“ Fräu⸗ lein Johanna Lippe als Azuceng war vorangekündigt. Vann kam die plötzliche Nachricht, daß feräulein Ida Schaeffer vom Landes⸗ theater Gera die Zigeunerin⸗eutter„auf Anſtellung“ ſingen wurde; Erſatz Viktoria Brewer, verriet uns die Kanzlei⸗Kundgebung. Aber wir wollen ja gar nicht Frau Brewer verlieren, die Sängerin ſcheint vielmehr perſönlichen Antipathien weichen zu müſſen. Wer das Syſtem kennt, das einem Laienkollegium die eigentliche Ent⸗ ſcheidung zuweiſt, wird auf die rechte Spur konmen.. Rein ſach⸗ lich genommen, haben wir orei nutzloſe Gaſtſpiele gehabt, und das geſlrige war von fraglichem Nutzen. Die junge Sängerin iſt einer abwegigen Tonbiloung verfauen, indem falſche? Viagnoſe eine reine Sopranſtimme auf dunklen Mezzoklang hingefuhrt hat. Pieſes Klan äge wird erzielt durch falſchen Liefgriff, unrichtige Deckung und Ueberſpannung der Halsmuskulatur. Vie Folge iſt, daß der „mit verſteütem Regiſter“ erzeugte Ton, von unten horaufgezogen, zu tief anſpricht. Dagegen küngt die Stimme im Sprachgeſang natürlich, in der Höhe ſeicht und ſrei, in beiden Fällen aber wie ein echter Sopran, ungeſähr lyriſcher Grundfärbung. Fräulein Jee er, eine ſchlanke, vorteilhafte Erſcheinunig, im Beſitze friſcher, wohltlingender Naturmittel, munkaliſch und darſtelleriſch von horbar⸗ſichtbarer Begabung, iſt gewiß eine ſchätzenswerte junge Sängerin, für Gera ein Gewinn, für aunhrim von fraglichem Nutzen. Wir müſſen nämlich damit rechnen, daß die Intonation noch weiter nachläßt, wenn Fräulein Schaeffer nicht die rechten Tonſtudien betreibt, ſo lange es noch Zeit iſt. Va wer in der Entwicklung. die Fräulein Lippes Stinime genommen hat, ein Omen ſehen und hören, ſo iſt dieſe Sache wirklich ernſt zu nehmen. Wenn es ſich indeſſen beſtätigen ſollte, daß die Anſtellung des Fräulein Ida Schaeffer bereits vorgeſtern beſchloſſen ge⸗ weſen ſei, ſo wiſſen wir wahrlich genug. Trotz ellen Ränken: Ler rechte Weg wäre, mit Frau Viktoria Vrewer wiedex aozuſchließen. Ueber den Troubadour Max Lipmann, über Herrn Kronters rachtvolle Luna⸗Arie, über den Fernando Mathieu Frank, über Fräulein Weidmanns Ines und Herrn Landoys Mutiz iſt nichts Neues zu melden. Es gab aber eine neue Leonore; Irln. Malkin ang ſie mit italieniſchem Reiz und wußte die hohen Lagen— er⸗ chwert durch unſere Orchefterſtimmung— mit ſicherer Technik zu nehmen. Der Glanzpunkt des Abends.. Lobenswert waren die Bemühungen des Herrn Fritz Zweig umLiskretion der Beglei⸗ tung und um richtige Tempi. Er konnte wohl nicht immer ſeine Abſichten durchführen, um ſo mehr müſſen wir aher ſeinen Geſchmack und ſeinen künſtleriſchen Willen loben, während der Orcheſtervor⸗ trag matt blieb. Man widmete ſich„pflichtgemäß“ ſeiner„Augabe, wie die alte Karlsruher Zeitung ſo hofiſch⸗biplomaliſch Mere 3 rz Kunſti uns Wiſſen. Heidelberger Goelheerinnerungen. Zur Errichtung einer Ruhebank zur Erinnerung an das Zuſammentreffen Goerhes mit Marianne von Willemer(Suleikg, und ihren gemeinſchaft⸗ lichen Anteil an des Dichters„Weſtöſtlichen Divan“ ſind 13 000 Mark eingegangen Es ſoll nun in abſehbarer Zeit eine Bank aus Muſchelkalk in der Nordoſtecke des Schloßparks errichtet werden. während an anderer Stelle bekanntlich ſchon ſetzt an einem Aus⸗ —4 nkt eine Tafel an Gorthe und ſeine Marianne erinnert. Auch er eliebten ſehnſuchtsvolles Wort iſt hier zu leſen: Stolle zu beobachten. die der Zeitangabe 2½ Uhr entſpricht. „Dort, wo hohe Mauern glühen, Find ich bald den Vielgeliebten.“ Marianne v. Willemer traf Goethe hier noch einmal am 24. September 1815, um ihn dann nie wieder zu ſehen. Den Platz an der Schloßmauer jedoch hat ſie noch manchesmal beſucht. Franz von Hoeßlins Berufung nach Vochum. Unſer Korre⸗ ſpondent in Bochum teilt uns mit: Das Amt eines General⸗ muſikdirektors der vereinigten Stadttheater Vochum und Duisburg iſt dem erſten Kagellmeiſter des Mannheimer Nationaliheaters, Franz von Hoeßlin, übertragen worden. Kunſtfälſchungen. Der Schwindelgeiſt und die ſittliche Ver⸗ wahrloſung, die ſo weite Kreiſe ergriffen hat, mußte ſich auch auf dem Gebiet der Kunſtfülſchungen bemeretbar machen. Von einer wahren„Sturmflut von gälſchungen“ ſpricht der Direktor der Ber⸗ liner Münzenſammlung, Menadier, in einem Aufſatz des„Samm⸗ lers“, in dem er die Fälſchungen von Münzen und Medail⸗ len in den letzten Tahren behandelt. Den Ausgang nahm dieſe Ueberſchwemmung von einer im Juni 1920 veranſtalteten Verſtei⸗ gerung deutſcher Renaiſſancemedalllen in München. Es handelte ſich dabei zum Teil um außerordentliche Seltenheiten, die nur in verein⸗ zelten Exemrlaren bekannt waren; es waren durchweg tadelloſe, jeden Sammler feſſelnde Stücke.„Offenbar lag in ihnen das Er⸗ gebnis der Zuſammenarbeit eines kenntnisreichen Sammlers und eines überaus geſchickten Künſtlers oder Kunſthandwerkers vor, das endliche Ergebnis langjähriger Verſuche zu gießen und zu färben.“ Eine zweite Sturzwelle gleichartiger Fälſchungen überraſchte dann auf einer weiteren Münchener Verſteigerung, bei der ſogar die Ge⸗ währ der Echtheit übernommen war.„Die Kunde von ſolchen Fäl⸗ ſchungen häuft ſich immer mehr. So wurde Menadiers Beiſtand vom Münchener Münzkabinett angerufen wegen einer dort vorgeleg⸗ ten, geradezu erſtaurlichen Fälſchung rach einem berühmten Unikum der Berliner Sammlung, der Bronzemedaille mit dem Bildnis der Lucretia Bargia.“ Da die Feélſchung nur durch Benutzung der Originale möglich iſt, muß die Feſiſtellung ihrer Urheber möglich ſein. Die kommende Sonnenflinſternis. In den Vormittags⸗ ſtunden des 8 April(Freitag) findet eine ringförmige Sonnenfinſternis ſtatt, die auch in Deutſchland gut zu beobachten ſein wird. Die letzte ringförmige Finſternis, die in Deutſchland ſehr gut beobachtet werden konnte, fand in den Mittagſtunden des 17. April 1912 ſtatt. Noch feſter haftet in der Erinnerung wohl die„ruſſiſche Finſternis“, die in der dritten Woche des Weltkrieges, am 21. Auguſt 1914 eintrat und bei uns ebenfalls gut beobachtet werden konnte. Die kommende Finſternis erreicht nun den nicht unerheblichen Betrag von 80 2 des Sonnendurchmeſſers um 10 Uhr 2½ Minuten vor.nittags. Der Beginn der Finſternis iſt auf 8 Uhr 46.3 Minuten vorausberechnet und ihr Ende auf 11 Ühe 23,3 Minuten vormittags Der völlig ſchwarze Mond berührt den Sonnenrand zuerſt in einem Punkte. der 70 Bogengrade nach rechts herum vom höchſten Punkte der Sonne abſteht Wenn man ſich alſo eine Taſchenuhr vor die Sonne hält(12 oben)., ſo daß dieſe gerade völlig bedeckt wird, iſt die erſte Berührung an 15 ie! wiſſenſchaftliche Beobachtung erſtreckt ſich in erſter Linſe auf die Verfolaung der Ränderberührungen von Mond und Sonne. auf photographiſche Aufnahmen und photometriſche Meſſungen Daneben werden die Witterungsverhältniſſe und ihre Aenderungen natürlich nicht unbeachtet gelaſſen. Mittwoch, den 6. April 1921. gem Kreiſe weilen und an ihren wohlverdienten Auszeichnungen perſönlich teilnehmen durfte. Der wohltätige Sinn des Verſtorbenen betätigte ſich noch weit über dieſen Rahmen hinaus. So war er bis zu ſeinem Tode erſier Vorſißender des Vereins Geneſungsfürſorge, welcher aus der von ihm angeregten Großherzog Friedrich⸗Jubi⸗ läumsſpende hervorging. Die Univerſität Freiburg würdigte die Verdienſte des Heimgegangenen um dicſe Vereinigung, welche die Arbeiler⸗Gerefungsbäufer in Rohrbach bei Heidelberg und Treten⸗ hof im Schwarzwald ſchuf, durch Verleihung des Ehrentitels Dr. med. h. c. Reges Intereſſe hat Herr Dr Karl Haus auch ſtets dem Pferde⸗ ſport entgeger gebracht. Lange Jahre war er Mitglied des Direkto⸗ riums des Badiſchen Rennvereins. Und als der Präſident, Herr Geh. Komme. zienrat Dr. Reiß,.arb, da wurde er deſſen Nachfolger. Noch kurz vor ſeiner Erkrankung hat er ſich perſörlich auf dem Renn⸗ vlatze von den Fortſchritten der techniſchen Neueinrichtungen über⸗ zeugt, die für die bevorſteherden Maitage geſchaffen werden. Der Verblichene war nicht nur in der ganzen Art ſeiner'tätigung der Typus der modernen Induſtriekabitäne, denen Mannheim ſeine kom⸗ merzielle Blüte zu verdanken hatte, ſondern auch in ſeinem Aeußern mit der hochragenden Geſſalt urd dem weißen Kaiſer Wilhelm⸗Bart eine der warkanteſten Perſörlickkeiten urſerer Stadt. In ſeinen Zü⸗ gen ſriegelte ſich der Ausdruck von Güte, Scklicktheit und Lichens⸗ würdigkeit. Wer mit ihm in verſörliche Berſhrupg kam, der ind boſtätigt, daß Karl Haas trotz ſeiner großen geſchäftlichen Erfoige der infache, biedore Pfäleer geblieben war, der ſich pameptlich im eraen Froundeskreiſe mit der ganeen ratörlichen Einſac'heit gab, die den echten Philartropen auszeichnot. Karl Foas war auch ein durch »rd durch ratiopal geſinnter Wann. Er hielt ſich»war politiſch im Hirtergrunde, war aber troßdem ein öberzeugter Nalnlopanberaler »id dem bieſigen Patioralliberalen Nerein dtots ein talkräft'ger Fördorer. So erſteht vor urs das Bild eines Mannes, den die pöch⸗ ſten Bürgertugenden zierten. Bei Vielen wird er unvergeſſen bleiben. Mannheim Mai 1921. Die Ankündigung der im Monat Mal in Mannheim geplanten Veranſtaliungen wird nach einer Mitleilung des Verkehrs⸗Voreins Mannheim in einem künſtleriſch ausgeführten Plakat erſolgen Den Entwurf hat im Auftrag des Verkehes⸗ Vereins der Kunſtmaler Wilhelm Morano angefertigt. Um das Mannheimer Wahrzeichen, die Wolfangel, ſind in elf Ringen ſchlag⸗ wortarig die Titel der einzelnen Veranſtaltungen gruppiert. Die vornehme Zuſammenſtimmung der Farben blau, weiß und ſchwarz trügt mit dazu bei, die künſtleriſche Wirkung und die Werbekraft des Plakats zu erhöhen. Das Ende der Seifenbewiriſchaftung. Auf einer Beſprechung des Reichsbundes der Verbände des deulſchen Lebonsmittelhandels in Hannover teilte der Reichskommiſſar auf Anfrage mit, daß die Seifenherſtellangs⸗ und Vertriebsgeſellſchaft mit dem 1. Juli auf⸗ gelöſt werde und die Seifenbewirtſchaftung aufhöre. Es ſei nicht beabſichtigt, ein ähnliches Gebilde an deren Stelle zu ſetzen. Es ſeien nur Erwägungen im Gange, wie man die Verbraucher gegen minder⸗ wertige Fabrikate ſchütze, was durch Angabe des Fettgehaltes ge⸗ ſchehen könne. Geſſen feltarme und minderwertige Fabrikate wiſſen ſich die Frauen ſchon ſelbſt zu ſchützen, indem ſie ſie nicht kaufen. Wir brauchen die Geſchichte der Kriegsgeſellſchaft— wird ſie dem deutſchen Volk noch Rechnung ablegen?— nicht noch einmal hier wiederzugeden. Der geſamte Kolonialwarenhandel wird jedenfalls ihre Auflöſung mit der größten Genugtuung begrüßen, da durch deren Wirken dem Handel unerhörte Verluſte entſtanden ſind. Prüfung im Huſbeſchlag. Die nächſten öffentlichen Prüfungen im Hufbeſcklag werden Dienstag, den 19. April l. Is., vormittags 8 Uhr, in der Hufbeſchlagſchule zu Karlsruhe, Mittwech, 20. April I. Is., vormittags 8 Uhr in der Hufbeſchlagſchule zu Mannheim und Dienstag, den 26. April l. Is. in der Hufbeſchlagſchule zu Meß⸗ kirch ſtattfinden. veranſtaltungen. 105 Theaternachricht. Morgen Donnerstag ſetzt Hans König vom rankfurter Schauſpielhaus ſein Gaſtſpiel als„Mortimer“ in„Maria tuart“ fort. Die„Maria“ ſpielt Annemarie Wiſſer, die„Eliſabeth“ Maria Petri.— Emil Götts Luſtſpiel„Der Schwarzkünſtler“, das am Freitag zum erſten Male im Nationaltheater gegeben wird, wird von Wilhelm Kolmar in Szene Eeße Anſtelle des erkrankten Robert Vogel ſpielt die Titelrolle Rudolf Eſſek vom Landestheater in Karlsruhe.— Wegen plötzlich eingetretener Erkrankungen im Perſonal wird heute anſtelle von„Rheingold“ Richard Wagners„Walküre“ gegeben. Städt. ſubv. Huchſchule für Muſfik. Am Mittwoch, den 6. April, abends 77 Uhr, findet im Konzertſaal, I. 2, 9 a, der ſechſte Vortrags⸗ abend(Klavierabteilung: Karl Hermann Oehler, Geſangsabteilung: Kammerſänger Kromer) im laufenden Unterrichtsjahr ſtatt. Eintritt frei. Liederabend Otto Buſſelmeier. Wir machen an dieſer Stelle noch⸗ mals auf den heute ſtattfindenden Liederabend alle Geſangs⸗ und Nuſik⸗ freunde aufmerkſam. mn Spielpinn des Nutionni-Thesters] Veues Thenter Aprii 85 Vorstellung 1 Vorstellung 1 5. M30 0 Die Walküte 7 Die schweb. Junghau7 7. D. 39C Matia Stuart 7 8. F 40D Der Schwarzkünstler 7 9. S. 22 JJ. 22. Der Zigeunerbaton 7 leist 7 10 S. 40 B Undine 7 bDie schweb. Jungfrau7 Nus dem Lande. w. Heidelberg, 6. April. Geſtern vormittag warf ſich auf dem Bahnſteig des hieſigen Hauptbahnhofs ein in den mittleren Jahren ſtehender Mann vor die Lokoniotive des um 11.44 von hier nach Frankfurt abgehenden Zuges. Der Kopf wurde ihm glatt vom Rumpf getrennt. Die Urſache zu der Tat ſcheint in der unheilbaren geiſtigen Erkrankung ſeiner Frau zu liegen. Scherzingen bei Freiburg, 30. März. Beim Ueber⸗ ſchreiten der Eleiſe wurde der Bahnwart Ludwig Weniger von einem Güterzug überfahren und ſofort getötet. 8 Immendingen. 2. Avtil. Das Don aubett iſt unterhalb der Verſickerungsſtellen vollkommen trocken. Im Frühjahr hat man noch nie dieſe Erſcheinung wahrgenommen. Sportliche Rundoſchau. Mannheimer Mai⸗Pferderennen. Der geſtrige Nennungsſchluß für die Ausgleiche des bevorſtehen⸗ den Meetings iſt wiederum glanzend ausgefallen. Es erhielten Unter⸗ ſchriften: Tauſtus⸗Jagdrennen, 3650 m 27 Unterſchriften Luiſenpark⸗Ausgleich, Flachrennen. 1* Alt⸗Neckar⸗Ausgleich, Flachrennen, 1400 m.„ 25 7 Ebernburg⸗Hürdenrennen, 3000 m Mai⸗Jagdrennen der Vierjährigen, 3650 m. 20 * 2* Preis v. Königsſtuhl, Herrenreiten. Flachrennen, 1800 39 Roſengarten⸗Ausgleich. Flachrennen. 2200 m 35 —. Beſonders erfreulich iſt es auch. daß das Herrenreiten„Preis vom Iſt dies doch die ſchönſte Antwort Königsſtuhl“ ſo ſtart genannt wurde der Rennſtälle auf die„Stiftung von Freunden des Herrenſports“, die ſich zut Erhaltung unſerer traditionellen Herrenreiten hier zuſammengeran hat. n 2 AKirol 90 beseilig schnellSccher und Schmernles 7 Hühneraugen Hornhaut. Sciueen uWar zen In Apothetten u Oroqerien erhälllick Drogerſe Becker Nachtf., am Speisemartet; Drogerie Bichstedt.& 4, 1/1 Kunststrasso: Drogerie Huppertz. Schwetringerstr. 26 Drogerle Merekle Contardstrasse 2. E157 —3 Mittwoch, den 6. April 1921. Manutzeimer General- Anzeiger.(Miltag-Ausgabe.) Nr. 156. — des endelsblaf Vie Lage der Senftnauinaustrie. ie deutsecne SCUultlbautundaustrie s0n uuumehr oCitei Gcnn durceun dus:sChAUSuHSSs AUK O e Rceu und den Kecddrfa n ieee Vdereunban eeeen e eeten., l Crretent Werducl, Werdsil., eien dab de Neeser eia Cen dr.tten Leil iales riedensbeständes ei neut erwereen sOen, ,ur᷑ et Des Ge„n l 1eelee AU zalltenden Subscihiened bestalittt, das die Neudcn 4 1* tunsen zu%0½% iu Hau aut neimamnmcnen Wernen enosgen muüssen, ud dd der.ebende Erozeitsatz en 0% Aeen un Kaulen erworbenen ScnAssestande bestenen ddi. Es lst nun dte Fruge, Co es uadderen Kecdern mosren S wird, aUll Grund mier.genen Lelstunsssrait einen eudau cder emen Ankaut Vorunenmen, der uder das Man derqenisen Leistung hingusgenen Kounte, Cer vorsesenen ist, denn es iunud dccn Sc- sugt wWerden, dah ein alnnam.Cner Wiederauibau zu dem Staltse von einemn Urettel der Eriedenszeit docn.nen Scultteraum bedeutet, mit dem der Güterversent Leutscntands Kcneswess aulreent zu eruatten ist. Cbptimtsten nie-neu nun, da wir von unserer Scniltisbaumdustrie Leistungen zu erwärten naben, die zu der kottnung Anlas geben, dag der Wiederaurbau sich schneller entw.cxein durfte. Zunächst mußb man sien eintnal vergesenwärt.gen. dad çer Stand Uunserer Handelstlotte ein trostioser insoweit ist, als gie Fiotte 8so Sut wWie nicut mehr vornanden ist. Per Llovd ist beisplelsweise auf den Stand des Jahres 1887 zuruckgewortent! Nun tin? zweites Merkmal der: bestenenden Schwäche. An slen scheinen die Lnanzverhält- nisse unserer grohen Reedere gesellscfalten nient nur Soiidé, sondern nahezu glänzend. Wie aber verhält es sich nun in Wirklichkeit mit den unserer Schiftbauindustrie zur Verfügung stehenden Kräften? Hier macht die Allgemeinheit einen grund- legenden Fehler in der Beurteilung der Lage, denn die Soil- konten, über die unsere Reedereien verfügen, werden nicht in das richtige Verhältnis zu den heęutigen Aufwendungen ge- setzt. die im Schiffsbau jetzt notwendig sind. Man mubß sich einmal vorstellen, daß die Aufwendungen lür enen Dampier, der im Friedensstande den Betrag von etwa 20—25 Mill. 1 ausmachte, heute etwa 450—.475 Mill. erfordert. Wenn man diese Summen in Rechuung stellt, dann wird man erkennen, daß die den Gesellschaften zur Verfüsung stehenden Aktiv- konten mehr als gering sind. 5 Weiter muß bedacht werden, daß die beutige Finanzlage der deutschen Reedereien ein Ergebnis der Frledenszeit ist. Haben doch unsere großen und auch die kleineren Schiffahrts- gesellschaften eine ebenso vorsichtige Wie gesunde Finanz- polit'k betrieben. Es liegen heute nun leider beine Anzeichen vor, daß es möglich sein wWied, die Einnahmen in Zukunft heben zu können, um so zu einer Steigerung der Emanzkräfte ge- langen zu können. Die Lage des Schiffsmarktes ist eine s80 gedrückte, daß kaum anzunchmen ist, dat hier in Zukunft mit geste gerten Verdiensten zu rechnen ist. Nun haben die Reede- reien, weil ihnen die Mg ichkeit genommen ist, durch das Frachtgeschäft zu Verdiensten zu kommen, sich neue Fin⸗ nahmequellen gesucht. Sie haben. um inren Schiffsbestand zu vergrößern. die Transportmittel kleiner Reedereien aufgekauft und sie haben sich an gröheren Unternchmungen mit beteiligt. Andererseits haben sie:e Beteiligung an Unternehmungen ab- gestoßzen. die ihnen als Belastung dünkten, um hierdurch Flüssige Mittel erreichen zu können. Diese Umstellungen haben in ihrer Gewinnmöglichkeit ihre Greazen und sie sind in ihrer weiteren Auswe tung mehr als bedingt. sodeß man auch hier. besonders wenn man den täglich weiter sinkenden Stand der Leistungskraft unseres Wirtschaſtslebens in Rechnung stollt, wit einer wesentlichen Neuschaffung von Ennahmequeclſen nicht mehr zu rechnen hat. 0 * Deutsche Steinzeugwarenfabrik für EKanal!sation u. Chemis Inzustr.e, Pr.edr.chsfeld i. B. Nach dem Bericht für 1920 konnte un abgelaufenen Ge- schäitsjanr der Deirieb erst im Marz wWieder auigenoimamen Werden, nachdein er vorner mäangels Nohlenzufuhr voilig stul lag. Die Resselanlagen wurden auf Koueraunkohle umsebaut und jür das Abbrennen der Steinzeugwaren alleriszniscne Kohlen heraugezogen. VDeren Menrkosten kounten dauren zantd- reiche Auslandslieicrungen in Steinzeugwaren lür die che- mische Industrie eingebracht werden. Geringe Zuſunren in vollwertigen inländiscnen Kohlen ermöslienten die Arbeit in beschränktem Umfang in der Abteijung Nahalisattonsmaterial. Der Auftragseinsaus für Gefähe und Apparate für cle chemische Industrie ist laut Bericht rege: dagegen hat die Nachfrage nach Kana lisationsrohren seit ein ger Zeit intolge Durniederliegens der Bautätigkeit stark nachge⸗ lassen. bs war der Geselischaft aber stets möglich, die Fro- duktion abzusctzen. Die Gesellschaft erhöhte bekanntlich che im Oktober letzten Jahres iht Aktienkapital um 1 50 Mil- lionen Stammaktlen, das jetzt aus 4,50 Mill. 4 Stamm- und 1,50 Mill. Vorzugsaktien besteht.* 1 Die Gewinn- und Verlustrechnung verzeichnet einen Ueberschubß auf Warenkonto abzüglich Handlungs- unkosten(dieses Mal in einem Posten ausgewiesen) von.84 Mill.(i. V..38 Mill. Ueberschuß und 104 Meil. ½ Hand- lungsunkosten). Nach Abzug von 572 305(ios dof 1) kür Angestellten⸗ und Arbeſterversicherung usw. und nach 308 440 1(220 340 4 Abschreibungen sowie Zuweisung von 700 00(0) auf Werkerhaltungskonto(erste Rate. Kosten zu behördlich angeordneten Abänderungen von Be- triebseinrichtungen) verbleibt einschl. 97 9/78(108 068 4¼) Vortrag ein Reinsewinn von 1 131 653„(116 978 40). Hieraus sollen 20% Dividende auf die.50 Mill. Vor- zugsaktieh( 300 000%/) und 20% En den Vorjahren o. 12. 20) Dividende auf 3 Mill, Stammakt'en.( 600 000 A0) und auf .5 Mill.„1 junge Aktien für 35 Jahr(= 150 C) verteit und 88 683„ auf neue Rechnung vorsetrasen werden. Die Bitanz verzeichnet bei 6 Milh,„(3, Mill.), Aktienkapital und 7. Mill. Resetven 408(1,4) Mill. A 1 denen.01(135) Mif. Debitoren einsehl. 162 Mill. 4 Bankguthaben und 8 00(1 81) Mifl. Vorräte aller Art gegen- überstehen. Maschinen stehen mit 841 540(9οονετ. Ge- bäude mit 2(2 0½ Mül.„4 und Grundstücke unverändert mit 360 0/0„ n Buch.(=V. 12. April) 1 Ludwigshafener Walzmühle. Ludwigsusfen. Die dies- jährige ordentliche Generalversamm lung findet, am 28. April d. J. im Verwaltungsgebäude der Gesellschaft statt. Umwan ung der Herdfabrik Junker u Ruh in eine.-G. 'e Karlstruher Herdfahrik Junker u. Ruh wurde unter der Pirma Junker- u. Ruh-⸗ Werke-G. mit dem Stz Karls- ruhe und einem Grundkap'tal von 10 Miil. in eine A k tien- gesellschaft umgewandelt. Owenburgische Spar- und Leh-Bank. Der auf den 19. Aprlt d. J. einberufenen GV. wird nach Beschluß des Auf- sichtsrats die Verteilung einer Dividende von 10%(Wie in den Vorjahren) auf das erhöhte vorgeschlagen werden. Norddeutsche Wol kKämmerel u. Kammgernspinnerel. Die Gesellschaft schlägt eine Däxviden de vop 12½% auf die Stammaktien unch die Genußscheine und außertem einen Bonus von 200„ tür jede Stammaktie und 100& kür jeden Genuß⸗ chein vor, eeene Maze in —— — Aktienkapital von 6 Mill, Newyork. Die Rechsmark notierte gertern. NMannhei Börsenberichie. Mannnerimer dektenoorse. Mannheim, 5. April. Auch heute war der Verkehr recht belebt. Zur Netierung gelangten Umsätze in Wugsonfabrik Fuchs-Akt.en zu 425½, Diugler Maschenen zu 235%„ Union- Werke zu 298% Freiburger Ziegelwerke zu 185% und Lellstoff- fabrig Waldudt-Aktien zu 509% Aniſlin ruh ger, 503 CG., ebenso Westeregein 585 G. Dagegen waren hoher: Seilindustrie 223 G. Kostheimer 350., Oberrh. Elektrizitätswerke 130 G. und Port- land-Zementwerke Heidelberg 300., 305 B. 5 runmurter Abenudborse. Frankfurt, 5. April. Orahtb.) Das Geschäft an der Abend- börse sestaltete sich ruhilger. Auf dem Montanwmarkt Waren Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirenen fester, sonst blieb die Kursbewegung beschelden. Höher dsponiert waren Wieder Adlerwerke Kleyer, welche ihren Kursverlust an der Mittass- börse wieder einholten. Auf die erhebliche Aufwärtsbewegung, die chemische Aktien in den letzten Tagen zu verze-ch- nen katten, stellen sich dic Werte des Anilinkonzerns infolge Abgabeneigung nedriger. Gefragter waren Th. Goldschmidt. Elwerfelder Farben schwächer. 4758. Besondere Hervorhebung verdienen unter den Elektropapieren Felten u. Guillcaume, die 335—542 gehandelt und 22% Sesteigert wurden. Lahmeyer 20gen 494, KA. E. G. 1% an. Bergmann schwächten sch ab. Der Einheitsmarkt bewahrte sein festes Ausschen. LLüden- scheid Metallw. 582, gaben 2% näch. Flindriehs Auffermann fester, 333. Auslandswerte konnten sich behaupten. Deutsche Petroleum 835. Im freien Verkehr wurden Ludwig Ganz 265 VLezahlt. Rastatter Waggonfabrik 305—302,. Neckarsulmer 284. Mansfelder Kuxe 3250 excl. Diy'dende. Schiffahrtsaktien waren wieder mäßig fester. Der Schluß gestaltete sich ruhig bei fester Haltung. Reuesle Drahiberichle. Berlin, 6. April.(Eig. Drahtb.) Der Abbau der Aus- kuhrkontrohe. Auf Veranlassung des Keicuswirtschaftsalin-ste- rums und infolge der Beschlusse des, wirtschaltspolit-schen Ausschusses des Neichswirtschaftstates vom 23. März über die Aubennandeisregeiung unter dem Eintluß der Wirtschaltlichen Lwungsmabnahmen unserer Feinde sind in der letzten Woche die Aubenhande.sausschüsse und zahlreche Außenhandels- stellen zusammengetreten, um zu den Sanktionen und zut Abbau der Auhenhandelskontrolle Stellung zu nekhmen. Das Ergebnis der Verhandlungen, das in Beschlüssen und Ent⸗ schllebungen seinen Niederschlag fand, isk je nach den ver- schieden gelagerten Verhältnissen der einzelnen Wirtschafts- zweige verschiedlen ausgefallen. Während ein Teil der Auhen- handelsausschüsse Maßnahmen zum SsOfortigen Abbau der Ausfuhrkontrolle getroffen, haben andere Aubßenhandels- ausschüsse sich enmütig für die Beibehaltung der bisherigen Aubenhändelsregelung ausgesprochen. Hinsichtl'ch der Aus-⸗ tuhrabgabe würde allgemein deren sofortige Revision im Sinne ihres Ablaufs gefordert, weil unter den Sanktionen eine Ausfuhrabgabe für die meisten Waren nicht mehr getragen werden kann. Der Handel forderte zum größten Teil, aber nicht durchgängig. die sofortige Abschaffung aller Bindungen der Ausſuhr. Waran und Marktie. mer Generel-Anzei merkenswert ist die Feststellung. aoten und Darlehensk jahr eine gewisse Stabilltäat aufweist. Stalid vom-i. Dezeider 19½0 ius Kuge läbt, Lum Optemismus Kaum, solange das Defizit der Reichsfinanzen die KRels werden Kkann. — 2 ger Drrrrrrr—————— dals der Umlauf an E seit deu letzten Viertei⸗ Denn, wenn man den an dem der UGute laufl an papiernen Zahlungsmitteln den Höchststand von 808 Milliarden erreicht hatte, so ist inzwischen. wenn mau Aie üblichen erhöhten Auspruche am Jahresscnlutz an die bank berückschtigt, eine weitere Steigeruns nicht eingetreten. berechtigt zwar dieser Jichtbliek Hsſit Diskon⸗ enschennen 118* it⸗ kleiue 2n4 verwaltung zwingt. den Kreclit der Ke chsbank dur, Uerung von Schatzscheinen in Anspruch zu nehme Sützusde die Finanzverkältnisse des Reichs neht wieder eine festere Grundlage erhalten, ist eher eine weitere Verschlechterung an⸗ zunchmen. Und was dann, wenn der bis jetzt noch schr flüssige Geldmarkt nicht mehr in der Lage sein sollte, die von der Reichsbank au ihn weiter begebenen Reichsschatzanweisungen aufzunehmen? Aueh dieser geſährliche Augenblick, daß der Geldmarkt versagt und daß die ausgegebenen Reichsschatz- anweisunßgen zur Reichsbank zurückströmen und neue nicht mehr aufgenommen werden, kann eintreten. Zu welch schweren Folgen das führen würde, braucht nicht angedeutet zu werden. Die folgende Zusammenstellung veranschaulicht die un- gewöhnlieh starke Vermehrung des Zahlungsmittelumlauts (Reichsbanknoten und Darlehenskassenscheinen): (in Mitlliarden) 31. Dez. 15. Junl 31. Aug. f. Okt. b. Nov. 31 Dez. 7. Pebr. 28 März ee 75% 805⁸ 77.4 77⁰8 Die Steigerung betrug im abgelaufenen Jahr durchschnitt- lich 2½ Milliarden monatiich, hat sch aber im neuen Jahr nickt in diesem Tempo fortgesetzt. An dieser Stelle sei auf einen Mangel des Schemas des Reichsbankausweises hingewiesen. Der Ausweis ers scheint heute noch in gleicher Form wie in der Vorkriegszeit. Aber dem kritischen Leser kann er bei den völlig veränderten Verhältnissen nicht mehr genügen. nteressierten krüher in der Hauptsache die Ziffern des Metallbestandes ung der Wechseldeckung der Noten, so ist deren Bedeutung heute mehr in den Hintergrund getreten, weil die Einlösungspflicht der Noten in Gold und die Dritteldeckung aufgchoben ist unck tat⸗ sächlich eine Begrenzung der Notenausgube nach oben nicht mehr besteht. Der Charakter des Ausweises hat sich ver⸗ schoben. Das Hauptinteresse richtet sich heute auf den Posten Wechsel und Schecks“, der jedoch, weil in einer einzigen Ziffer ausgewiesen, nicht in seinet vollen Bedeutuns beurteilt Nur eine klare Gliederung in seine Elementez in Reichsschatzwechsel und in Warenwechse!, kann uns ein richtiges Biſd geben von der wirtschaftichen Lage. Beide Wechselarten entstammen ja wirtschaftlich ganz verschiedenen Quellen und müßten deshalb auch getrennt guf⸗ goführt werden. Es wäre ferner auch daran zu denken, daß ger summorierhe Posten Sonstige Aktiva“ eine Sbesiftzie⸗ rung erfabren würde; denn'eser enthält die jetzt überaus wichtigen Devisen(Auslandswechsel). Eine Reſorm des Schemas in dieser Richtung. der kaum technische Schwier! teciten gegenüberstäncten. wäre deshalb im Iyteresse qder Klar- peit vad Uebersichtlichkeit des Reichsbankausweises schr zu begrüßen. A. N. —— Neue Bücher. Aufhebung der Tabakbewörzschaftung. Nach Blättermeldungen tritt nun zukolge einer Entscheiduns des Reichswirtschaftsministeriums vom. Juli die freie Wirtschaft im Tabakgewerbe ein. Worraser Warenbörse. Das Geschäft der heutigen Börse war in Lebensmitteln ruhig. Futtermittel infolge der ungünst'gen Witteruns ge⸗ frugter. In Kleesaaten und Saatgetreide kamen einige Ge⸗ schätte zustande. Palmkuchen wurden bi; 100 M, Kokoskuchen pis 105, Trockenschnitzel 55—60. Rapskuchen 70—75 per so kg ab Station verkauft. Luzerne-Kleesaat je nach Qualttät von 1200— 1800. Rotklee von 400- 600., Esparsette 170, Wicken 200, altes per 30 kg, gehandelt. Berliner Metallbörse vom 5. April. preise in Mark für 109 Kg. 8 Aprh 4. Asrit 5. Art 4. Aprl. 7 Elektroiytepvker 178a 17³⁴ aluminfum LSarr 2790 2750 2675—2725 Rafflaadeküpter 1350 1827 Zinn, duslAnd. 1225 150 Blel, 49 500 489—490 duttenzian 32325 3725 Rohzink(Vb.-Sr.) Mokel 5 410⁰ do.(tr. Verk.) 620 8630 617—525 Antimo: 6875 650 pPlattenziak 4000 290 Silder für 19. 335—940 920—950 Aluminum 2550—2700 2825—.2575 Bremen. S. April. Baumwolle 17(17.25),& für t kg. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause B. Calmann. Hannovet. Not'erungen vom 5. Aprll. guf 67 647˙9 MiIl. A. Da jedoch der Rückfluß an Darlehens- sensche 97 stärker als das Anwechsen des Notenumlzufs (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des u zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.! Baſſenge, Edmund: Der nationale Gedanke in der deutſchen Gef Leipzig, Voigtländer.(184.) Brandler⸗Prache, Karl: Die Sündflut kommt wieder. ns chichte. Berlin, Re⸗ form⸗Verlag.(1006.) Erwin: Videant Conſules. Verlin, Staatspolitiſcher Verlag. Hammann, Otto: Der mißverſtandene Bismarck. Berlin, Reimar Hobbing.(184.) 1 Krieger..: Badiſche Geſchichte. Sammlung Göſchen,(182.)) Semmig, Jeaune Verta: Die Wege eines Teuiſchen. Ein Zeit⸗ und Lebensbild. München, Beck.(100.)— Dauthendy. Max: Das Märchenbrieſbuch der heiligen Nächte kim Ja· vanerlande. München, Langen.(18.) Keller, Goltfried. Martin Salander. Romau. Leipzig, Reclam.(1tkz3.) R A e Im Zweige. Erlebnis einer Jugend. Vern. Selduvlg. 88. Deutſche Zugendhefte. Nr. 67—88. Donauwörth, Aner(191.) Erdbüchlein. Ein Jahrbuch der Erdkunde für das Jayr lel. Sittt⸗ gart, Franckh.(192.) 45 Staehle: Das württembergiſche Feldartillerie-Regiment 110 im Weltkrieg Stuttgart, Belſer,(185.) Ob ſt. Georg: Ge‚d⸗, Bank⸗ und Vörſenweſen. Stuttgart. C. E. Poeſchel. 5 ex. ratet? Einſpruch gegen die Abſtufung der Ve. der verbei Potsdam, O. Schmidtgall. 1775 Ledig 0 beſoldung nach dem Familienſtande. 194.) Deutſchlands Erneuerung. Monatsſchrift. Aprilheft. München, J. F. Lehmann.(197) Der Schwäbiſche Bund. Monatsſchrift. Aprilheft. Stuttgart. Strecker u Schröder.(495) 1 Tach. An⸗ 9 Nach. Au. Wend el. Herm.: Von Markurg bis Monaſtir. Eine ſüdſlawiſche Reiſe. 5 Name tra e gebot Name tr ge gebot Frankfurt, Frankf. Spcietäts⸗Druckerei.(199.) 85 ö ü ie Ve altu e ädtiſche dcdgeeeeeen 80 erſe Lüisese. 800] 100) Jabrbuch 80 N 10808 dereſtädtiſchen Armens Aber e 20 deh eeen 8 180.0 pflege in Mannheim.(198) Aller Nammonis 4d% 49,0 Me mörsbausen 01 300891ä—— reeer ere sss„„ i eeee. 10800 1700(— 8 Seigetee e n e Wasserstandsbeobachtungen im Mo zal Arnll. 138 8 4 7 Fenß P d—Poegeſ tton Ja 525 8 19000 155⁰˙⁰ de 7 1450— 1. 2 1 3 1 Semerkungen urbac„. 6000 2000 Keſchskrene 60 5200——————— Zuggrat 6299 7202 Reinbardsbrungs 7200 400 Schuster'nsell 9˙22 90.25 923.0.25.55 Abends f lhe Catſs uſneg 22800 23500 Richſealſd 900 0200 Kenllll.... 12.23.23 115 120 29 gaehm 2 Uhr Sotishag. 350] 55309 Fottenperg„.8700] 800 Maxauu 283 265 263 265.1 270 achm 2 hr Einſgkeſtt. 27490 278 0 Rotnenkeſge„. 1050 fasgg] Mannheͤnn 14.15 14%.41.3, 14 Vorgens7 Uhr E lers ꝗ 1350 44009] Bössing Bernten.9700 20500 Maine 403.52.53.54.53.-J. 12 Unr Snlehssegen 10%00 10500 Sachsen Welmar Seb Kdbd vorm. 2 Unr ndne 1 128 a Aeen 4 1 77910 Idd.30.28 Nachm. 2 Uhr Meteee J 00“ Ssegned ls 29500 200, vom Neckar: Fi 1855 Gs 3900) 4030 Sieg ſied Slessen 9. 4880 2080 Bebe e ee eneenee Slackaot b. Sendersgaus, 66000, 6000 Abesloe?:?: 1030 10800 Relfprönnnn d7 0 f 03 ds deat! g28] Vorm 7 U eeeee e eee eee 3 ee e 1 3 i 26000 VVVV 27700 weiterausſichten für mehrere Tage im vorauns. Heillgenmühlle 1900 Wilbemsbel.. 37000 2 Unbeiuater Nachdruck wird gerichtlich verk Heiligenroddses 60000, 6000 Wilnelmsball-Oelsburg 1900 11200„ 110 3 1 8 238 98 1 Feinbedebeusen:: 13350 13500] Wistersns.. 286055 2530008. April: Vielſuch bedeckt, frichweiſe Negen. windig. Holdrungen 00 3900 Adtet sbgest St. 203 32 8. April. Regenfälle, normale Temperatur. 8 N 99 1710 2— 29. April: Regenfälle, normale Temperatur. „ 177 7 27 85——— Hindenburg 31000 32000 55 Sdehsgn 1 31³ Witte-ungnsna-ieht. 980 ſonen eis„ Jen gannoversche Köll St, 30 300—— ereereerene,—— upstedt 80ſ% 88gJ Heonovefsche Kell Vorz. Bnro. ren. tlests lieter. 1. 15 Hugg J35000 35000 35 0 10 meter- Heratit Aiedor- teal. 3emerkungen immenrodss 12500, 10900 e 125 833 stand + N 5 ane z0 an 178%%„ 5 W 1 5 „*2314800 44000 Sidger eln.. 7) 395 Ni 1— 5 Tas: uns ee 6% 0 61 300 e„„„„ 1040 18 mmin Jrad 0. Jrad.den an 4 1 1. Königshel. 3˙000.000 7955 e 12500 3080 29 gr 181325 141 109 82 arls enen rr 3 5 13.2 82 N en 8 Tödtonia 340 0 3 151 782.0.0 12 5 14⁰0 atht endenz: Sehr fest. ort, 255.4.2.9— 22 Stin 5 1 Abbel 255075 5— 12 2 Die Entwickiung des Notenumaufs— Reform des Reichs- 5 7690 innnene bankaus weises. F Der letzte Reichsbankausweis(om 23. März) EE————————̃ ̃——ßä— e Küch fluß papiernen Zahlungsmitteln, Häupiſchriitlentung: Dr. Fritz Goldenvaum. 4 Der Umlauf an Banknoten ettes auar um 163. Alill. 4„Verantwortich kur Politzt Tr Fritß Woldenvaume iit Fenitet u Maperne: für Letales und den ubrigen, redafttonellen Jugalt. Sckenielder: ür Landel Dr A, Nepple. zur Auzeiaen Karl 8 ) Cen ricl — wWäs einem Kurs von 61.73 rkulation an sämtlieten pepiernen Zahlungs- auf 7˙⁴ 55 Mnmerden zurück. Be⸗ Druck und Vertag: Trucerer Or. Hage. Mauntezaet Geueral⸗ S. 9. b.., Manngezia, E 6, 2. Gestern abend verschied im Alter von 76 Jahren furln lnmmiinm l. M. Carl Haas Die unterzeichneten Gesellschaften des Konzerns der Zellstofffabrik Waldhof verlieren geschiedenen einen bewährten Führer und erfolgreichen Förderer ihrer Interessen. die Leitung des Stammhauses, dessen Mitbegrũnder er war, Hochbetagte auf seinem verantwortungsreichen Posten, von Die reichen Erfahrungen und die hervorragenden Kenntnisse, ermüdender Tatkraft und weitblickendem Unternehmungsgeist, barem Werte. Wir haben einen aufrichtigen Freund und Be — hohen Ehren halten werden. MNNTIEIMw,AL DIOF, den 5. April 102l Aufsichtsrat und Direktion der Zellstofffabrik Waldhof Aufsichtsrat und Direktion der„Papyrus“ Aktiengesellschaft Aufs jchtsrat und Direktion der Bahngesellschaft Waldhof Aufsichtsrat u. Direktion der Immobilien-Gesellschaft Waldhof.L. verwaltungsdirektion und Direktion der rodes-Anzeige. Tiefbetrübi geben wir hierdurch das Ableben unseres hochverehrien 8 Jenm Uobeimat Haas i. nu U 1 ln bekannt. Seit Errichtung unserer Gesellschaft war er Vorsitzender des Aufsichtsrates und in dieser Eigenschaft dem Unternehmen Führer, uns, umfassenden Kenntnisse ein leuchtendes Vorbild 2 herzgewinnende Güte trefllich einte. Sein Andenken werden wir stets in Ehren bewahren. Mannheim, den 5. April 1921. dank seiner großzügigen Initiative, seiner eschäftlicher Tüchtigkeit mit der sich eine Aufsichisrat und Varstanek der Brauereigesellschaft Eichhaum vorm. Hofmann. 404 Dank aus. Sprechstunde: ½9 Danksagung. 5 Für die uns in so ſeichem Maße erwiesene Anteilnahme an dem Verluste meiner lieben Gattin und Mutter Elisabeth Zink eb. Roser sprechen vyir hieidurch unseren, junigsten Insbesondere den lieben Schwestern des Diakonissenhauses der Mielanchtonpfarrei für die liebevolle Be- handlung und Pfſege und Herin Stadt- pfarrer Rothenhöfer lü die so tostreichen Worte am Grabe. Mannheim, 5. April 1921. Adolf Zink und Kinder. 4063 4884 4416 Brillanten ꝛc., Uhren u. Pfandſcheine über Juwelen kauft, tauſcht ſtreng reell zu hohen Preiſen. Gold- u Sberwaren, ſowle Neuanſer · t zung o Zuwelen werd bill. u. achgemäß ausgeführt .1 gamer-Sommer 34.1 Uhrmacher und Juwelier Reparaturen an 2Trepp. 0 05 Rarten HRlara Rauĩmann-Lefo Jjulius Günzburger 9 Verlobte 48N Mannheim Töln-Lindenthal 0 7, 18 Tdereslet otr. Empfangsiage: 10. uns 17. pril empfiehlt sich 880 für ganze Wohnungsausstattungen (Ta. 7530 35, 17/19. 5 Sümtliche vorkommenden Uftbopaatschen pparata U. 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In den Hauptrollen: Hugo er Wein· großhandler Alexander&kert Aa, seine Ffrau Flise de Lank se, deren Tochter Gretel Mdht Valter Döring, Elses Mann QJustan Rothe Theodor Hilsebein, R Karl Ne Therese, Idas Schwester, seine Frau von Pieskow, Kriminal- —— a. D. Qeorg Könter Hoditz Julie Sanden Ba efferson 5 Renkert rSbowska. lelene Leydenius Minna, Dienstmädchen Aenne Leonie Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Rünsfleriheafer„Apolls“ u. folgendę Tage%½ Uhr: Das Sensatiofs-Gastspiel 8280 Balleit Blanvalet ein seltener Kunstgenuß u. die übrig. Attraktionen Cafs und Weinhaus „Börse“ Heute Mittwoch, den 6. April 1921 Taszer poielen-Aend mit verst Orchester unter Mitwwirkung der Künstler Curt Soefner, Agnete Renfoes und Renfoes Duo mit vollständig neuem Programm. 85 Eintritt frei. Irn Weirheus fSglich 4 Unr-ree mit TaNz. Erstkl. Künstler-Konzert. eeeeeeeeneee eemeeebeuſlle Aabarett Rumpelmayer, U 7. 8 brobs 8 Uhr täglich Das Gropstadt-Programm Lulu Tynor. Paul Rochelli. Wolfg. Erich v. 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Vorſtandes, 3 Wahl der Rechnungs⸗ ſtei prüfer, lich 4 Genehmigung des Vor⸗ Janſchlags für das Ver⸗ waltungsjahr 1921, 5. Genehmigung der Be⸗ ſtimmungen für die Be⸗ nutzung der Stellen⸗ die loſen etc⸗ Kaſſe, 6. Exrlebigung von An⸗ t trägen und Wünſchen. Mannheim, 23 März 1921 Der Vorstand globen Andranges wegen sind wir gezwungen e I e aus eee f el Ape e hensgen ait schon ab 4 Uhr nachmit- Saog tags zu bringen. Wegen vollſtändiger Etektr. Lampen, beleuchtungen, Wandgasbadeöfen, Gasheizöfen, einfache und Doppetwaſchtiſche(Emaille), Stei ingutkloſetts Ausgußbecken, und nose Leld- Hose Kinger-Sweaters verscinedene G össen 23.50, 18.50, Hindor-Ralorm- Sen maine 17ö⁰ baiben 11.50 2 4 19 50 den Schlefertasfeln Stlück.95 Griffel. Stück 13, 10 Pf. Grlffel Euui mit 10 Stück.73 Federhalter.. Stück 20, 10 bf B eisti.te. Dutzend 80 Pf Ze.chenstifte. 30, 25 Pf. 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