8 Freitag, 8. April — 1921.— Nr. 161. Bezugspreiſe: In Mannheim u. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ohne Peſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. onto Nr. 17500 Karksruhe 1. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— aunbeim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946 gebühr M..40 Poſtbezug rl. M. 24. ſederzeit widerruflich. Poſtſceck⸗ Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Eine Konferenz in Waſhingkon. London, 8. April.(WB.) Einer Timesmeldung aus New⸗ Dork zufolge berichtet Globe, daß die an die Mächte geſandte amerikaniſche Note der Vorläufer der Einladung iſt, die Präſident Harding in kurzer Zeit ergehen laſſen wied für eine Konferenz in Waſhington zur Regelung der alli⸗ ierten Schulden, des Währungsproblems, der Reparations⸗ frage und aller ſonſtigen Hinderniſſe für den internationalen Handel. Deutſchland, England, Frankreich, Japan und Ita⸗ lien werden erſucht werden, Sonderdelegierte zu entſenden. Man hofft, daß die Konferenz im Sommer ſtattfinden werde. Der Zerfall des Völkerbundes. London, 8. April.(WB.) Daily Telegraph ſchreibt: In⸗ folge der endgiltigen Weigerung der Regierung Hardings, dem Völkerbund beizutreten, befürchtet man, daß einzelne mittel⸗ und ſüdamerikaniſche Staalen ſich jetzt vom Völkerbunde los⸗ ſagen könnten. Nicaragua habe bereits aus Sparſam⸗ keitsgründen ſeine Abwendung vom Völkerbunde bewieſen. Andere kleine Republiken ſeien verſucht, dasſelbe zu tun unter der Begründung, daß, ſeitdem die Teilnahme der Vereinigten Staaten ausgeſchloſſen ſei, der Bund für ihre aus⸗ wärtigen Intereſſen zwecklos ſei. Argentinien habe ſeine Mitarbeit ſo gut wie ganz eingeſtellt, ſeitdem es wegen der Nichtzulaſſungen zum Völkerbunde Genf verlaſſen habe. Die tellungnahme Waſhingtons werde Argentinien wahrſcheinlich zum endgiltigen Austritt veranlaſſen. Auch Chile ſei ſtets in der Unterſtützung des Völkerbundes flau geweſen. Aufhebung der franzöſiſchen Mandale über Togo und Kamerun Paris, 8. April.(WB.) Nach dem ſtenographiſchen Be⸗ richt erklärte geſtern während der Beratung des Etats des Kolonialamtes Leon Bourgeois auf eine Anfrage, über die franzöſiſchen Mandate, in Togo und Kamerun, der Völkerbund habe die fraglichen Mandate aufgehoben wegen der von Amerika gemachten Einwendungen. Es ſei aber feſtgelegt worden, daß durch dieſe Verſchiebung die fran⸗ zöſiſchen adminiſtrativen Handlungen in Togo und Kamerun nicht aufgehalten werden ſollten. 1 das verlaugen nach dem Ruhrgebiel. Berlin, 8. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Der Petit Pariſien ſchreibt unter Bezugnahme auf die Kommentare der deutſchen Preſſe zur Senatsrede Briands:„Es wäre zu wünſchen, daß die deutſche öffent⸗ liche Meinung verſteht, daß dieſe Rede neue Taten ankündigke. Dieſe Taten werden gegenwärtig ſtudiert. Es iſt vorauszuſehen, daß die hauptſächlichſte Maßnahme, die Frankreich ſeinen Alliierten zur Annahme unterbreiten wird und zu deren Ausführung bereits alle militäriſchen Vorberei⸗ tungen getroffen ſind, in der Beſetzung des Ruhr⸗ gebietes beſtehen wird. Andererſeits wird es mit der An⸗ gelegenheit der Beſetzung dieſes Gebietes nicht ſein Bewenden daben Es iſt wahrſcheinlich, daß Frankreich die Alliierten er⸗ uchen wird, das Gebiet nach wirtſchaflichen Geſichtspunkten u organiſieren. Sei es durch ein Syſtem von Spezialtarifen, ſei es durch das Verfahren der Requiſitionen, um ſich ſo⸗ lange, bis Deutſchland einen Beweis ſeines guten Willens lie⸗ fert, bezahlt zu machen. Nie gaukllonen. 50% von der Saarausfuhr. Saarbrücken, 8. April.(WB.) Wie die Saarbrückener Landeszitung meldet, werden von England und Bel⸗ gien auf die eingeführten ſaarländiſchen Erzeugniſſe die 50prozentige Ausfuhrabgabe in Abzug gebracht. Dem Blatte zufolge wird die Saarregierung Einſpruch dagegen erheben. 22 Berafungen über neue Sanklionen. Paris, 8. April.(ONB.) Briand hatte geſtern eine neue Unterredung mit Foch ſowie eine Beſprechung mit den Botſchaftern der Vereinigten Staaten. Dieſen beiden Beſprechungen wird in politiſchen Kreiſen große Bedeutung beigemeſſen, da man ſie mit den Maßnahmen in Verbin⸗ dung bringt, die eventuell am 1. Mai gegen Deutſchland er⸗ griffen werden ſollen, falls es ſich weigert, ſeinen Verpflich⸗ tungen bis dahin in dem gewünſchten Maße nachzukommen. Aus den Preſſekommentaren über die Rede Briands iſt ein Artikel des rechtsſozialiſtiſchen Abgeorbneten Aubrion im „Bon Soir“ hervorzuheben. Er erklärt, man werde ſchwerlich vermeiden können, daß die neuen Sanktionen zum größten Teile militäriſcher Art ſein würden. Er führt dann alle die Maßnahmen auf, die ſeines Erachtens als neue Sanktionen in Frage kämen, nämlich VBeſetzung von Frankfurt a. ., Eſſen, Baden, Erhebung der Steuern durch die Verbündeten, Beſchlagnahme der Einkünfte der Gruben und der großinduſtriellen Werke. Der franzöſiſche Stagalshaushall. 2J Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) An⸗ läßlich der weiteren Kammerrede des Miniſterpräſidenten Briand dürfte es von beſonderem Intereſſe ſein, in die wirtſchaftliche und finanzielle Lage einen Einblick zu nehmen. Am klarſten erkennt man ſie durch eine Einſichtnahme des Staatshaushalts für 1921, aus ſem daß bei einem Geſamtetat von 60 Milliarden nur 22 Milliarden gedeckt ſind und daß nicht weni⸗ ger als 7,8 Milliarden Franes, alſo rund 8 Milliarden Francs gleich 33,540 Milliarden Papiermark für Heer und Flotte ausgegeben werden. Demgegenüber ſei da⸗ rauf hingewieſen, daß die Ausgaben Deutſchlands im laufen⸗ den Etatsjahr für Heer und Flotte etwa 3,414 Milliarden Pa⸗ piermark oder 340 Millionen Goldmark betragen. Dazu kom⸗ men noch 35,7 Millionen Francs für die Vorbereitung der franzöſiſchen Jugend vom 16. bis 19. Lebensjahr auf den Hee⸗ 52(Artillerieſchießen, Infanterieſchießen, Uebungstanks uſw. 5 lie Preiſe Badiſche Reneſte Kachrichten 2222 Anzeigeupreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk. ausw..— Mk.. Stellengef. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl 8 Mt. Aunahmeſchluß: Für d. Mitkagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramm übernommen. Höpere Gewalt. Streiks ut. dgl., Betriebsſtörungen. Materialmangekuſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprſichen fausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätere Aufnahme v. A 2½ Uhr. Für Anzeigen unzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Dder Erſatz der Jeeſchäden durch Deulſchland. Paris, 8. April.(WB.) Die Reparationskommiſſion hat die Erklärung der deutſchen Regierung über die Seeſchä⸗ den entgegengenommen. Die deutſchen Delegierten haben folgenden Standpunkt vertreten: 1. Deutſchland iſt nicht verpflichtet, Entſchädigungen für verſenkte Händelsſchiffe zu leiſten, wenn ſie für militätiſche und maritime Zwecke einer Dienſtſtelle des Heeres oder der Marine der alltierten und aſſoziierten Mächte zur Verfügung und unter deren Befehl geſtellt waren. 2. Die unter die folgenden vier Kategorien fallenden Schiffs⸗ ladungen dürfen Deutſchland nicht in Rechnung geſtellt werden: a) Ladungen, die nach ihrer Beſchreibung ausſchließlich für Kriegs⸗ zwecke beſtimmt waren, b) Ladungen, die der Armee oder der Kriegsmarine gehörten; c) Ladungen, die für eine Dienſi⸗ ſtelle des Heeres oder der Marine oder einer anderen Behörde beſtimmt waren, die mit der Verprovianlierung der Armee oder der Marine beauftragt war; d) Teile von Ladungen, die für eine der alliierten und aſſoziierten Regierungen beſtimmt, oder Teile der überbrachten Ladungen, die für die militäriſche Verproviantie⸗ rung vorgeſehen waren. 3. Deutſchland kann aus Gründen der Billigkeit und des inter⸗ nationalen Rechtes nicht verpflichtet werden, Entſchädigung für ſolche deutſchen Schiffe zu leiſten, die zu Kriegsanfang in den Häſen der Alliierten beſchlagnahmt, auf offener See gechartert oder durch Priſenurteil eingezogen waren, wenn dieſe Schiffe, nachdem ſie in den Dienſt der die Beſchlagnahme ausſprechenden Regierung geſtellt worden waren, von Deutſchland im Laufe des Krieges ver⸗ ſenkt worden ſind. 4. a) Deutſchland iſt nicht verpflichtet, für irgend ein alliiertes Schiff, das während des Krieges durch normale Seegefahr verloren gegangen iſt, Erſatz zu leiſten. d) Es iſt für ein ver⸗ ſchwundenes Schiff nur dann erſatzpflichtig, wenn es bewieſen wer⸗ den kann, daß es für ſeinen Verluſt verantwortlich iſt. 5. Wegen der Schätzung von Schiff und Ladung, deren Wert Deutſchland in Rechnung geſtellt werden ſoll, ſind die deutſchen Vertreter der Auffaſſung, a) daß die Ladung nach dem Preis be⸗ rechnet werden muß, den der letzte Eigentümer bezahlt hat, ein⸗ ſchließlich aller Koſten, Frachten und Verſicherungsprämien, b) daf der Wert für verloren gegangene Schiffe dem Wert am Tage ihres Verluſtes entſprechen muß und daß dieſer Wert in keinem Falle den Wiederherſtellungswert überſteigen darf. Die Reparationskommiſſion widmet ſich z. It. der Prüfung dieſer Frage und wird darüber in Kürze endgültige Entſcheidung treffen. Franzöſiſch⸗engliſche Kempenſalſogen. In der Fortſetzung der Ausſprache desfranzöſiſchen Senats über die auswärtige Politik ſpielte ſich ein bemer⸗ kenswerter Zwiſchenfall ab, der anſcheinend bei uns nicht die gebührende Beachtung geſunden hat. Es wurde von ver⸗ ſchiedenen Senatoren die von Briand in Aſien befolgte Politik der Nachgiebigkeit den Engländern gegenüber, namentlich in Syrien und Paläſtina, als den franzöſiſchen Intereſſen ab⸗ träglich, lebhaft angegriffen. Darauf erwiderte Miniſterpräſi⸗ dent Briand, ſeine Kritiker überſähen dabei den Hauptpunkt, daß nämlich eine andere Frage die geſamte frangöſiſche Poli⸗ tik beherrſche. Er müſſe zugeben, daß man in Aſien den Eng⸗ ländern erhebliche Zugeſtändniſſe habe machen müſſen, aber dafür hätten die Engländer auf anderem Gebiet, nämeich in der dominierenden Frage, entſprechende Kompenſationen ge⸗ währt. Unter der„dominierenden Frage“ iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich das Verhältnis Frankreichs zu Deutſchland zu verſtehen, und es iſt beherzigenswert, daß jene Aeußerung. Briands im Zuſammenhang mit einer Beſprechung, ſowohl der Strrafmaßnahmen gegen Deutſchland, wie des Schickſals von Oberſchleſten gemacht worden iſt. In dieſer Bemerkung Briands liegt das offene Einge⸗ ſtändnis deſſen, was von uns wiederholt hervorgehoben wor⸗ den iſt: Zwiſchen Frankreich und England iſt ſeit langer Zeit ein Schacher abgeſchloſſen worden, wonach England, vielleicht zögernd und mit einigem Vorbehalten, aber doch in der Hauptſache Frankreich freie Hand gegen Deutſchland zu laſſen verſprochen und dafür die Nachgiebigkeit Frankreichs in Aſien eingetauſcht hat. So wichtig die künftige Geſtaltung der Dinge auf dem europäiſchen Feſtland auch für England ſein möge, es treibt heute viel mehr Weltpolitik, als euro⸗ päiſche Politik. Es iſt in ſeinem Gegenſatz zu Amerika eifrig beſtrebt, in anderen Weltteilen ſeine Stellung zu verſtärken und namentlich Indien mehr denn je zu ſichern. In dieſem Zuſammenhang ſind auch Syrien und Paläſtina von nicht zu Unterſchätzender Bedeutung. Die engliſchen Staatsmänner unter der Führung von Lloyd George gehen wohl im Stillen von der Vorausſetzung aus, daß bei der augenblicklichen Stim⸗ mung in Frankreich eine ſcharfe Bekämpfung der von Haß gegen Deutſchland erfüllten feſtländiſchen Politik nicht durch⸗ führbar ſei, zumal der gute Wille Frankreichs für England bei ſeinem Verhältnis zu Amerika von ausſchlaggebender Be⸗ deutung iſt. Das Scheitern der Sendung Vivianis nach Waſhington hat in dieſer Hinſicht von neuem Waſſer auf die engliſchen Mühlen geliefert und treibt Frankreich mehr denn je in die Arme Englands. Wahrſcheinlich ſind die Engländer auch der Auffaſſung, daß die franzöſiſchen Bäume in Deutſchland nicht in den Himmel wachſen werden und daß vielleicht Amerifa mit der Umgeſtaltung des Völkerbundes ſchließlich auch die Reviſion des Friedensvertrages von Ver⸗ ſailles irgendwie veranlaſſen wird, die zur Geſundung der europäiſchen Verhältniſſe unumgänglich notwendig iſt. Und ſchließlich haben ſie im gegenwärtigen Augenblick bei ſich zu Hauſe mit ihren wirtſchaftlichen Kämpfen mehr zu tun, als ſich mit den Franzoſen über deren deutſchfeindliche Politik zu erzürnen. Die Franzoſen hätten es alſo eigentlich gar nicht nötig gehabt, den guten Willen Englands mit ſo weitgehenden Zu⸗ geſtändniſſen zu erkaufen. Daß ſie ſich doch dazu haben ver⸗ ſtehen müſſen, beweiſt von neuem die unvergleichliche Meiſter⸗ ſchaft der engliſchen Staatsmänenr in der Behandlung an⸗ derer Völker. Freilich iſt ein von Haß und Nachſucht geblen⸗ doten Gegner nicht ſonderlich g⸗fahrlih Das zeigt ſich darin, daß auf jene Andeutung Briands hin die gegneriſche Kritik ſofort verſtummte und der ganze Senat begeiſtert auf den Köder anbiß. Wie groß die von den Franzoſen gemachten Zugeſtändniſſe an England ſind, läßt ſich erſt dann ermeſſen. wenn man ſich daran erinnert, daß franzöſiſcher Einfluß von jeher in Syrien und Paläſtina maßgebend geweſen iſt und daß die Franzoſen ſomit eine lange befolgte Politik haben auf⸗ geben müſſen. Wie in Aegypten und in Afrika, haben ſie nunmehr auch in Aſien den Engländern völlig das Feld über⸗ laſſen. Erſt in ſpäteren Zeiten werden ſie einſehen, was für ſchwere Fehler ſie in ihrem blinden Haß gegen Deutſchland begangen haben. Für uns aber wird es klar, daß der längſt gehegte Verdacht von einem feſt abgeſchloſſenen Schacher zwi⸗ ſchen beiden Mächten auf Koſten Deutſchlands beſteht. Das ſollte bei Behandlung der künftigen Geſtaltung unſerer Politik nicht aus dem Auge verloren werden. Vorbereilungen zum Generalſtreit. Doch Verhandlungen? Landon, 8. April.(WB.) Die heutigen Morgenblätter ſehen die Streiklage etwas optim ufkſcher an infolge der geſteen abgegebenen Bereitſchaitserklärung Lingd Geor⸗ e3, den von gewiſſen Arbeiterfühcern gemachten Vorſchlag anzunehmen, daß die Regierung eine Konſerenz zwiſchen den Bergwerksbeſitzern und den Berglemen einberufe unler der Bedingung, daß die Frage der Protperität der Bergwerke vor dem Beginn der neuen Vechandlongen erörtert werde. Laut Reuter dürften die Bergarveiter bereit ſein, dieſes 9 Anerbieten anzunehmen. London, 7. April.(WB.) Den Blättern zufolge iſt ein kombinierter Streik der Eiſenbahner und der Trans⸗ portler zur Unterſtützung der Bergleute 721 wahr⸗ cheinlich. Die Transportler haben beſchloſſen, einen Preſſeſecdeug dafür zu unternehmen, daß wenn der Arbeiter⸗ Dreibund den Befehl zum gemeinſamen Streik gebe, die Vor⸗ bereitungen für olle Streikeventualitäten getroffen würden. Den letzten Berichten zufolge wurde die Verſammlung der Eiſenbahner auf morgen vertagt, da die Transportler noch nicht in der Lage waren. heute abend mit den Eiſenbahnern zuſammenzutreffen.— Der„Star“ meldet aus verſchiedenen Vergwerksbezirken ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen. In Schottland warfen die Bergleute Handgranaten, um die Arbeitswilligen, die die Pumpen bedienten, zu terroriſieren. In den Walli⸗ ſer und ſchottiſchen Kohlenbergwerken wird ein heftiger Einſchüchterungsfeldzug zur Einſtellung ſämtlicher Pumpwerkarbeiten geführt. In Wattstown marſchierten 5000 Bergarbeiter mit Muſikbegleitung zum Bergwerk und zwangen die Arbeitsfreiwilligen zur Arbeitsruhe. Sie ent? falteten rote Fahnen und ſangen das Lied: The red flagg. In Cowdenbeath ging die Polizei, die mit Steinen und Fla⸗ ſchen beworfſen wurde, gegen die Menge mit Knüteln vor und zerſtreuten ſie. Es wurde beträchtlicher Schaden ange⸗ richtet.— Der Führer der Eiſenbahner Thomas teilt mit, daß die Eiſenbahnerkonferenz ſich einmütig dahin ausgeſpro⸗ chen habe, daß die Bergleute im Recht ſeien, wenn ſie die ihnen geſtellten Bedingungen ablehnten. Weil ſte ſie als ſolche empfänden, die nur ein Anfang eines allgemeinen An⸗ griffs auf die Lebensbedingungen der Arbeiter darſtelle und wenn ſie erſtrebten, die Lebenshaitung, wie ſie vor dem Kriege geweſen ſei, wieder herbeizufühcen. Die Eiſenbahner werden mergen mit den Transportardeitern in Verbindung treten, ſebald außerordentliche, weitgehende Scheitte nötig ſind, um den Bergarbeitern beizuſtehen. ö Oberſchleſien. Der Dank des G. d. A. an die Oberſchleſier. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten hat an ſeine Oberſchleſter einen offenen Brief gerichtet, in dem es heißt: Der deutſche Gedanke hat geſiegt! Deutſche Arbeit ihre Frucht getragen! Deutſche Treue ſich bewährt! Herzlichen Dank allen, vor allem aber unſeren Mitgliedern des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(G. d..), die in ausdauernder Arbeit, mit vorbildlichem Opfermut und mit ſelbſtloſer Hingabe ihre ganze⸗ Perſönlichkeit für den deutſchen Gedanken und das gemeinſame deutſche Vaterland ein⸗ gefetzt haben. Mit ſtiller Wehmut, aber auch mit, Stolz gedenken wir jener Kollegen, die im Dienſte für das Vaterland durch Mörder⸗ hand gefallen ſind Ihr Blut iſt nicht umſonſt gefloſſen, ihr Bei⸗ ſpiel nicht ohne geblieben. Wiederum hat ſich erprodt, daß Einigkeit deutſche Kraft unüberwindlich macht. Der Grund⸗ gedanke des G. d..: Durch Einigkeit zur Freiheit und zum Wieder⸗ aufbau des zerbrochenen Vaterlandes zu gelangen, hat ſeine vor⸗ wärtsſtürmende, unbeſiegliche Macht durch die Tat gezeigt. Dieſer Geiſt hat Tauſende unſecer Mitglieder aus dem ganzen Reiche in dieſen bedeutungsvollen Märztagen nach ihrer oberſchleſiſchen Hei⸗ mat geführt. In treuem und zähem Feſthalten am deutſchen Staate wollen wir wetteifern mit unſeren oberſchleſiſchen Brüdern und Schweſtern, wollen mit ihnen arbeiten und ſchaffen, damit das große gemeinſame Vaterland der Hort deutſcher Sitte, Kultur und des menſchlichen Fortſchrittes bleibt. Was deutſche Arbeit, deutſcher Geiſt, deutſche Tatkraft in 700 Jahren in Oberſchleſien geſchaffen hat, ſoll und muß deutſch bleiben. Die Wirkſchaſtsbezlehungen zwiſchen Deutſchlard und Ober⸗ 4 ſchleſien. Berlin, 8. April.(WB.) Die Denkſchrift über die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Oberſchleſien weiſt nach, daß die oberſchle⸗ ſiſche Induſtrie mit dem deutſchen Reiche auf das Engſte verbunden ſei und nicht ohne ſchwerſte Schädigungen dieſer Induſtrie losgeriſſen werden können. Deutſchland ſei der Hauptabnehmer für die oberſchleſiſchen Koh⸗ len. Die Losreißung von Deutſchland würde einen großen Mangel an Grubenholz bewirken. Für die Gießereien und die Roheiſenproduktion iſt die Zufuhr von niederſchleſiſchem Koks unbedingt erforderlich. Oberſchleſien hat keine aus⸗ reichenden Erzlager. Die Erze kämen aus Schweden und Weſt⸗ deutſchland. Bei der Abtrennung würde die Zufuhr durch den Stand der polniſchen Valuta äußerſt gehemmt werden. Die Erzausfuhr aus Süd⸗, Mittel⸗ und Weſtdeutſchland würde be⸗ ſonders fehlen, weil infolge des Verluſtes von Lothringen dieſe Erze für die jetzt nicht vollſtändig ausgenützten induſtriellen Werke Verwendung ſinden. Die polniſchen Erze böten hierfür keinen Ausgleich infolge des zu geringen Eiſengehaltes. Das für die Stahlerzeugnis erforderliche Alteiſen kam zu 80 Proz. rA Selle. Nr. 1xn aus Deutſchlond und ſchle ſiſche Erze wurden nach Deutſchland Nannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 8. April 1921. geliefert. Desgleichen Koglen und chemiſche Produkte. Für alles des könne Polen keinen Erſa 6 bieten, eben⸗ ſowenig für deutſche Maſchinen und deren Hilfs⸗ und Erſatz⸗ mitiel. Ein Land, wie Oberſchleſien mit ſeinem geogen Ueber⸗ fluß an Rohprodukten könne nur im Anſchluß an ein Land das alles das liefern kann, was ihm fehlt. Die eſten Kräfte der oberſchleſiſchen Induſtrie würden das Land perlaſſen. Deut! land andererſeits würde durch den Verluſt Ober chleſtens einen gro' en Teil ſeiner Kohlen⸗ und Eiſenbaſi; ſowie ſeiner Hilfsprodukte verlieren. Gleichzeitig würde ihm eines ſeiner beſten Inlandsab ſatzgebiete entzogen werden. Eine derartige Verſchiebung ſeiner Exiſtenzbedingungen könne Deutſchland nicht ertragen. In einer an⸗ deren Anlage wird die enge Zuſammengehörigkelt der in ganz Oberſchleſien zerſtreuten Werke dargelegt, die eine Tellung in keiner Weiſe zulaſſen. die Regierungsbildung in Preußen. Noch immer kein Ergebnis. E Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Verhandlungen über die Regierungsbiloung haben no ch immer zu keinem Ergebnis geſührt. Feit ſteht nu: einſtweilen, daß die Möglichkeit eines Kabinettes von den Sozialdemokraten bis zur Deutſchen Volkspartei herſchla⸗ 75 iſt. Die Sozialdemokraten wollen mit der Deutſchen olkspartei nicht zuſammenſitzen und Zentrum und Demakra⸗ ten wollen zur alten Koalition nicht zurück. Das ſind die beiden Tatſachen, von denen man zunächft auszugehen hat. BVon ihnen wird auch der neue Miniſterpräſi⸗ dent auszugehen haben, deſſen Wahl nun endgültig morgen vorgenommen werden ſoll. Auf eine weitere Verſchiebung woller. zum mindeſten die Demokraten ſich nicht einiaſſen. Dieſe. neue Mann müßte dann verſuchen, aufgrund eines ſach⸗ lichen Programmes ſein Kabinett zuſammenzuſtellen und es wärc ja immerhin möglich, daß die beiden Flügelparteien dann ihre Abſtinenz aufgeben und Männer ihres Vertrauens in ein olches Miniſterium entſendeten und weniaſtens ſich ent⸗ chlöſſen, dieſes Kabinett zu unterſtützen. Auch mancherlei andere Kombinationen wären ſchließlich denkbar. Nur muß man ſich darüber klar ſein, daß ein ſolches Kabinett nicht beſonders feſt fundiert wäre und kaum Gewähr für längere Dauer in ſich trägt. Von anderer Seite iſt dann noch an eregt worden, ein Beamtenmin! ſtertum u bilden und Dr. Drews mit deſſen Bildung zu betrauen. as bedeutete natürlich die Abdankung des jungen deutſchen Parlamentarismus und einen völligen Bankerott. Weiter ſind die Dinge bis letzt noch nicht gediehen. Alles was über die Perſonalien gemeldet wird, ſind leere Kombi⸗ nationen. Das gilt beſonders auch von dem neuen Mini⸗ terpräſidenten, der morgen vor den Landtag treten oll. orderhand wird das Amt ausgeboten wie ſaueres Bier. Das Zentrum ſcheint im Augenblick wenig Neigung dazu zu haben. Auch die Sozialdemokraten haben den Appetit verloren und es iſtnicht ausgeſchloſſen, daß unter Umſtänden das Amt des Miniſterpraͤſidenten bei der ſchwächſten Partel dei alten Koaliton, den Demokraten, hängen bleibt. Sollte der Miniſterpräſident aus den Neihen des entrumns hervor⸗ ehen, ſo könnte trotz ſeiner anfänglichen Weig⸗rung Di. orſch immer noch die größte Ausſicht haben. Falls die De⸗ mokraten den Miniſterpräſidenten ſtellen, wird vermutlich Herr Oeſer der Erkorene ſein. Aber, wir unterſtreichen— das ſind einſtweilen alles nur Kombinatione n; kann ſein, daß bis das ſchwierige Werk gelingt. Sicher iſt das ni deulſches Reich. Berkehr mit dem beſetzten Geblet. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie verbreitet fol⸗ gende Anregung: Wie zahlreiche Beſchwerden aus dem beſetzten Gebiet er⸗ kennen laſſen, werden die S chwierigkeiten ſür den Ver⸗ 22 —— kehr mit dem beſetzten Gebiet ſehr unnstigerweiſe vielfach noch übertrieben. Es iſt grundfalſch, wenn einzelne Firmen wegen der angedrohten neuen Zollinie Aufträ geannul⸗ lteren ader gar ſchon rollende Sendungen anhalten. Die Einbehaltung eines Teiles des Ausſuhrpreiſes bezieht ſich nur auf England, Frankreich, Velgien uſw., ni chtaberauf das beſetzte Gebiet Daher iſt es unbegründet, neuerdings für Lieſerungen nach dem beſetzten Gebiet etwa Voraus⸗ bezahlung zu verlangen. Der Reichsvergand der deutſchen Induſlrie fordert die deutſche Induſtrie auf, alles zu unterlaſſen, zoas den Verkehr mit dem beſetzien Gebiet irgend eiſchweren könne. Im Gegenteil muß alles getan werden, um den ge⸗ ichäftlichen und ſonſligen Verke hr zwiſchen beſetztem und unbefetztem Gebietrecht rege zu geſtalten und 3˙ erleichtern und ſo den beahſichtigten feindlichen Schädigun⸗ gen entgegenzuwirken. Der Reichsverband der deutſchen In⸗ duſtrie hat das Neichsverkehrs:niniſterium gebeten, auch den Zugverkehr mit bem beſetzten Gebiet eher zu vermeh⸗ den als zu vermindern. Ebenſo darf das deutſche Reiſe⸗ publikum die Schwierigkeſten der Pa ßkontrolle nicht ilberſchätzen. Wer einen Paß oder Reiſeausweis hat, zeiſt von und nach dem beſetzten Gebiet ebenſo gut wie im übrigen Deutſchland. Zufammenkunfk ſüddeutſcher Beamtenverbände. Maäuchen, d. April.(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Be⸗ amtenbund lana am 9. April den württembergiſchen, badi⸗ ſchen unt heziiſchen Beamtenbund in München begrüßen Die Beamlenperbände. die ſich auf den Boden der Beamtenkammer ge⸗ einigt haben. werden den Entwurf zum Beamtenkammergeſetz durch⸗ bergſen und Siellung nehmen zu der Ge nerſchaft gegen das Ge⸗ ſez. Wie mütgeteilt wird, iſt die äußerſte eſchloſſenheil der Süd⸗ deutſchen Veamtenverbände in dieſer Frage verbürgt. Bei der Tagung wird auch dle Frage der gemeinſamen wirt⸗ ſchaſtlichen Aktionen zur Sprache kommen. Ein Ueberſeedampfer Baden. Karlsruhe, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Der Vorſitzende des Direktoriums der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Geheimer Rat Cuno, hat dem Staatspräſidenten in einem Schreiben mitgeteilt, daß ein im Bau befindlicher 12 000 Tonnendampfer den Namen„Baden“ er⸗ halten ſoll. Der badiſche Staatspräſident hat mit und Freude von dieſer Tatſache Kennknis genommen, zumal dadurch die Anteilnahme des Vinnenlandes beim Wtederaufbau unſerer Welt⸗ wirtſchaft nach außen ſichtbar zum Ausdruck gebracht wird. Dem Geheimrat Cuno wurde durch ein Schreiben des Staatspräſidenten der Dank des Landes übermittelt. das badiſche Ausführungsgeſetz zum Landes⸗ ſteuergeſetz. Der Stadtrat der Stadt Pforzheim hat zu dem Entwurf des badiſchen ng geſagn. debes zum Landesſteuergeſetz die folgende Entſchließung gefaßt: Pforzheim, 7. April 1921. Der Entwurf des badiſchen Ausführungsgeſetzes zum Landes⸗ ſteuergeſetz des Reiches ſchlägt in weſentlichen Punkten eine Regelung vor, die den auf äußerſte Sparfamkeit eingeſtellten Lebensbedücf⸗ niſſen der Gemeinden nicht gerecht wird. Zunächſt empfinden die Gemeinden es als unbillig, daß der dem Land und den Gemeinden gukommende Anteil am Ertrag der Einkommenſteuer und der Körperſchaftsſteuer des Reiches nach einem für das Land einerſeits und die Gemeinden andererſeits ungleichen Maßſtab verteilt werden ſoll. Während der Verteilungsſchlüſſel vorſieht, daß ſur die Ver⸗ teilung der dem Land Baden zufließenden Uleberweiſungsſumme aus den Reichsſteuern— Einkommen⸗, Körperſchaſts⸗ und Kapitaler⸗ tragsſteuer— auf der Seite des Landes die badiſche Einkommen⸗ ſteuer und die geſomte badiſche Vermögensſteuer, alſo die ſtaat⸗ liche Vermogensſteuer nicht bioß vom Rafhitalver.nogen, ſotoern auch vom Liegenſchaſtsvermögen und gewerblichen Betriebsvermögen mit Einrecznung der außerordentlichen Zuſchläge des Jahres 1919 zu beiden Steuern durch die Reichsſteuern als erſetzt gelten, wird in die Berechnung des auf die Gemeinden enifallenden Anteils der Reichszuweiſung die Umlage nur aus dem Kapitalvermögen und dem Einkommen eindezogen, nicht dagegen ſoll auf der Seite der Gemeinden auch die Umlage vom Grundvermögen und Gewerbe⸗ betrieb durch die neuen Reichsſteuern als erſetzt gelten und einge⸗ rechnet werden. Demgegenüber müſſen ſämtliche Gemeinden des Lundes übereinſtimmend daran feſthalten, daß für die Verteilung der Reichsüberweiſung auf das Laud einerſeits und au die Gemein⸗ den und Kreisverbände andererſeits das Aufkommen des Jahres DDRDrDrDDDDrrrrrrrreer— n 2* Nick Tappoli. Roman von Jakob Chriſtoph Heer. Copyright, 1920, by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Vetlin.) 10(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ulrich weidete ſich an dem friſchen Bild der Schweſter, und als ſie wieder gegangen war, fehite ſie ihm an allen Ecken und Enden. Nachdem er ſeine Spaziergänge durch die Welt lange nur auf der Landkarte gemacht hatte, rückte nun ſeine Wander⸗ eit heran. Da ergriff auch der Vater das Wort zu ſeinen Plänen.„Ich meine halt, zuerſt ſollteſt du dich nach Deutſch⸗ land wenden. Als junger Guckindlewelt biſt du dort wenig⸗ ſtens unter einem ehrlichen Volk, und tüchtige Feinſchmiede 90 es laß in jeder Stadt. Ich will dir nur einen nennen, elchior Finkler in Nürnberg, neben dem ich auſ meiner eigenen Wanderſchaft in Köln über ein Jahr gearbeitet habe. Er iſt ein goldlauterer Mann und ſein Atelier, wie ich ge⸗ nügend weiß, berühmt. Wenn ich mich deinetwegen an ihn wendete?“ Dem Zwanziglährigen wollte es nicht gefallen, daß ihn der Vater auch noch in der Fremde zu gängeln verſuchte; doch war ja Nürnberg eine altſchöne Stadt und kein Winkel, aus dem er, wenn er wollte, nicht raſch wieder in die Welt hinaus elangte. Um dem Vater die gute Laune nicht zu verderben, ieß er ihn an Meiſter Finkler ſchreiben. Die achtungsvolle Antwort des Nürnberger Schmiedes lautete, daß ihm der Sohn ſeines lieben früheren Freundes lederzeit willkommen ſei, daß er ihm ſchöne Aubeit zumeiſen und ihn nach Vermögen im Handwerk fördern werde. Damit war die Stadt an der Pegnitz ſein nächſtes Ziel geworden, und mit dem Vater kam er überein, daß der erſte Mai der Aufbruchtag ſein ſolle. Als die jugendfrohe Geſellſchaft des Rhein⸗Fahrvereins, der ſeine Uebungen auf dem Strom ſchon wieder aufgenom- men hatte, von dem beyorſtehenden Auszug lIlrichs in die Fremde vernabm, wollte ſie ihren Obmann und zweiten Ober⸗ fabrer nicht aus der Heimat wandern laſſen, obne ibm ein Abſchiedsſeſt zu bereſten. Sie nerabredeten zu ſeinen Enren auf den letten Sonntaa im Ayril eine Strameaort mit be⸗ kränzten Schiffen, die vom Rheinfall bis zum Städtchen Katſer⸗ ſtubl aing. Jeder ſollte dazu ſeine Herzallerſiebete einladen Ader ſonſt ein Mädchen. das ihm wohlgefſel. Fübrte man die Kähne in der Nacht zum Nheinkall. ſo konnte man ſie bald nach Sonnenoufaana in ben Strom laſſen, erreichte Kaiſer⸗ ſtuhl gegen Mittag und hielt dort in der Krone gemeinſame Nahtzeit: nachher tanzte man ein paar Stunden mit den Mädchen, und die Bauernburſchen kamen und holten Leute wie Boote, die wegen der ſtarten Strömung nicht auf dem Fluß ſelber zurückzeſchafſft werden konnten, wieder nach Eglisau zurück. Das war der Plan des ländlichen Feſtes. Ulrich tat es wohl, daß ihn ſein lieber Verein mit einer ſo ſchönen Ehrung bedachte. Was aber das Mädchen betraf, das er einladen wollte, gab's keine Wahl. Nik Tappoli! Sie ſah dann doch, wie geachtet er unter der Jungmannſchaft war. Sie hatten ſich ſchon lange nicht mehr begegnet, und wenn er ſich ihr.ld vorſtellen wollte, ſo ſah er ſie ſtets in dunkelm, langem Trauerkleid, das Ceſicht umwallt von einem ſchwarzen Schleier wie am Beerdigungslag ihres Vaters, blaß und verſteinert im Schmerz, fremd und heilig. Die Erinne⸗ run) beklemmte ihn. Er hatte das Gefühl. es richte ſich eine unſichtbare Schranke zwiſchen ihm und ihr empor. Er fühlte aber die Notwendigkeit, über die Wiinſche ſeines Herzens mit ihr zu ſprechen, bevor er auf die Wanderſchaft ging. Doch erſch'en es ihm leichter, durch einen ſeurigen Ring zu laufen. als ſie auf uſuchen und von der Leber weg mit ihr zu reden. Nun gab ihm die Fahrt den Vorwand. er beſiegte das zag⸗ bafte Herz und warf ſich am Abend in das neue, teure Kleid, das ihm in Nürnberg als Sonntagsſtaat dienen ſollte. „Wohin, Cehaſi?“ fragte die Mutter mit einer bibliſchen Wendung.„Zu Nick Tappoli!“„Ei tauſend, Uli, du nimmſt aber das Ziel hoch!“ Sie betrachtete ihren großen, ſtattlichen Jungen mit herzinnigem Wohlgefallen: es ſchien ihr kein ſchlechtes Zeichen für ſeine Zukunft zu ſein, daß er als Ge⸗ ſponſin für die Fahrt gleich das angeſehenſte Mädchen be⸗ gehrte. Ueber ſeine Keckheit nerwundert, rief ſie ihm unter der Türe nach:„Mit Elück, Uli!“ Vor dem im Dämmerlicht ſtehenden Pfarrhauſe fiel Ulrich aber der Mut doch faſt in die Schuhe. ſeine feſte Hind zitterte ein menig, als er die Glocke zog. Aus dem Oberſtock ſteckte Nick ſelber den Krauskopf heraus„Sie ſind es, Herr Jung⸗ bans!“ Er füblte ſich etwas befremdet don der Anrede. Waruen hatte ſie nich geſprochen:„Du diſt es, Un?“ Nun ober kam ſie mit leuchtenden Augen die Trepve herunter und ſtreckſe iim freimütig die Hand entꝛꝛegen.„Ste bringen mir gewiß Neuigkeiten von Marie. Wie gehr es ihr?“ danit ſührte ſie ihn in die gemütliche Stube hinauf. um deren Fenſter ſich eine Asklevia mit dunkelgrünen Vlättern und Zroßen. reten Alumenglocken rankte. „Von Morle weiß ich nicns Neues.“ ſtotterte er.. Icn komme in eigener Angeleaendeit zu Ihnen. Fräuleir Tappaſi Ner Nuvrverein a der ſofl zu Joren Ebren eine Täne Frübſin⸗start planen—“ nahm ſie ihm lebhaft das Wort aus dem Munde Da trat gerade die Pſarrerin berein. die wie dſe Toter in einfachem Schwarz ging, und ihre Gegenwart kam Ulrich 1919 aus den Steuern und Umlagen vom Einkomen und gefam⸗ ten Vermogen maßgebend iſt Der Stadtrat fordert daher mit auem Nachdruck, daß bei der Aufteilung der Reichsuberweiſung zwiſchen dem Land und den Gemeinden(Kreisverbänden) und für den Gewährleiſtungsunſpruch nicht bloß beim Land deſſen gelamte Vermogensſteuern nach den Steuererträgniſſen des Steuerjabres 1919, londern auch für die Ge⸗ meinden die Umlagen aus de! geſamten Vermögensſteuern(Kapi⸗ talvermögen und Vetriebs. ſowie Grundvermögen) dem Verteilungs⸗ ſchlüſſel zu Grunde gelegt werden. Auf beiden Seiten, beim Staat und den Gemeinden, ſöllen alſo nur dieſelben Steuerarten ver⸗ glichen werden. Ferner hält der Stadtrat die Aufbringung der Ertragsſteuern, wie ſie der Entwurf in den 88 2 und 3 vorſchlägt, für undurchführ⸗ bar. Wenn das Land neben den unde b(20 Pfg. für je 100 Steuerwert) Zuſchläge erhebt, außerdelm die Gemeinden zur Herſtellung des Gleichgewichtes in ihren Haushaltplänen gezwungen ſind, Umlagen bis zu der im§ 3 vorgeſehenen Höchſtgrenze aufzuer⸗ legen, ſodann neben der im Entwurf den Gemeinden eröffneten Möglichkeit der Ueberſchreitung dieſer Höchſtſätze noch die Kreiſe Er⸗ tragsſteuern für ſich erheben können, ſo würde damit den Bürgern bei Berückſichtigung ihrer ſonſtigen Steuerverpflichtungen eine Steuerlaſt aufgebürdet, die n ihrer Geſamtwirkung die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit des Steuerſchuldners überſteigen dürfte. Der Stadtrat iſt der Aufſaſſung, daß, wenn der Verteilungsſchlüſſel nicht nach einem für das Land ſowie für die Gemeinden beiderſeits gleich⸗ mäßigen Maßſſab gewählt wird, das Land auf die Erhebung der Er⸗ tragsſteuern(Normalſteuerſatz und Zuſchläge) ganz verzichten und die Ausſchöpfung dieſer Steuerquelle unter Feſtlegung einer Höchſt⸗ belaſtungsgrenze den Gemeinden und Kreisverbänden allein über⸗ laſſen müßte. Der Entwurf ſieht eine Regelung der perſönlichen Volksſchul⸗ laſten vor, die für die Städte der Städteordnung, ihrer finanziellen Tragweite wegen 9 10 aber auch für die übrigen Gemeinden des Tandes unerträglich iſt. Nach dem Entwurf ſollen die Städte der Städteordnung den perſönlichen Aufwand der Volksſchulen ein⸗ ſchließlich der Fortbildungsſchulen in bisherigem Umfange tragen, während in den übrigen Gemeinden das Land 3 Viertel des Auf⸗ wandes übernimmt und 1 Viertel der Gemeinde zur Lact fallen ſoll. Der Stadtrot hält daran ſeſt, daß das Land die geſamten perſön⸗ lichen Schullaſten der Volksſcholen und der Mittelſchulen zu über⸗ nehmen hat, während die Städte erſorderlichenfalls unter Verzicht auf ihre Sonderrechte dem Land denjenigen Betrag erſetzen ſollen, den ſie im Jahre 1919 tatſächlich aufgewendet haben, zuzüglich 25 v. H. aus dem Teil der Schullaſten, der bei anteilmäßiger Verteilung auf dieſenigen Steuerquellen entfällt, für die die Gemeinden in der Gewährleiſtung Erſatz erhalten. Nachdrückich iſt auch der geplanten Regelung der Ver ngungs⸗ ſteuer zu widerſprechen Es geht nicht an, daß der Entwurf der Ver⸗ anügungsſteuet, in deren Extrag ſich der Kreisverband und die be⸗ teiligte Gemeinde hälftig teilen 1. 3 den Kreiſen zuweiſt ohne die von den Städten gewünſchte Einſchränkung, nämlich daß die Kreiſe dieſe Steuer nur erheben dürfen, wenn eine Gemeinde des Kreiſes bei Erlaß des Ausführungsgeſetzes no chkeine Vergnügungsſteuer er⸗ hebt oder dieſe Steuerquelle nicht in erſchöpfender Weiſe ausnützt. Aus dem Parkeileben. Gründung eines Ortsverelus Oberkirch · Oppenau der Deulſchen Volkspartei. berkirch, 5. April. Am Montag, den 4. April ſprach hier Herr Gencralſelretär Kollbach vom Landesverband Baden D. V. P. über die politiſche Lage. Von den Reichstagswahlen am 6. Juni 1920 ausgehend, zeichnete Herr Kollbach in ſeinen über ein tündigen klaren Darlegungen ein Geſamtbilb +. inner⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Entwicklung. Die jeweilige Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei wurde erläuternd hervorgehoben und fand den beſonde⸗ ren Veifall der Zuhörer. Erößeren Raum nahmen die Ausführun⸗ gen über die Konferenzfro,en in Spo, Briiſſel, Paris und London ein. Jedem der Zuhrer wurde eine ledhaſle und unmittelbare Vor⸗ ſtellung der Schickſal⸗lage vermittelt, die das deutſche Volk gegen⸗ wärtig durchleken muß. 9err Kollbuch ſchloß ſeine begeiſtert aufge⸗ nommenen und mit reichem Beiſcll belohnten Ausführungen mit einem warmherzigen Ruf zur Einigkeit und vaterländiſchen Auf⸗ richlung. Eine anſchließende, außererdentlich anregend verlaufene Aus⸗ ſprache ergab eine erfreulice Einmötigkeit in der Auffaſſung über die vorgetragenen Dinge. Am gleichen Abend wurde durch Herrn Generalſekretär Kollbach der Ortsverein Oberkirch⸗Oppenau D. V. P. ins Leben gerufen. Zum Vorſitzenden wurde Herr Poſtmeiſter Stichs, zum Schriftführer Herr Caſtel und zum Kaſſenwart Herr von B erchner gewählt. Der junge Ortsverein hat die Werbetätigkeit im Renchlal unter guien Ausſichten mit Eifer aufgenommen. eben recht. Er brachte ſein Anliegen vor. Vie uberraſchte Neick wechſelte mit der Mutter einen Blick; der Wunſch, an der Fahrt teilzunehmen, ſtano ihr im Geſicht. Unbevenelich antwortete die pfarrerin:„Wie bald müßſen wir vielleicht das Städtchen verlaſſen, und es iſt kaum zu benten, wie wir an einem Ort leben, an dem wir den Ithein nicht mehr ſehen. Nimm alſo die freundliche Einladunz des Hecrn Junghans nur an, ſo wirſt Du eine ſchöne Erinnerung an den Strom Deiner Jugend mehr haben. Da freuten ſich Ulrich und veick, die Frau Pfarrer aber ging und ließ ſie allein. „Ich habe eben das Zimmer für einen Verweſer gerich⸗ tet,“ plauderte Nick.„Was iſt unſer Haus für ein Tauben⸗ ſchlag geworden! Jetzt hat aber die Kirchenpflege beim An⸗ liſtes Vorſtellung erhoben, wie das religiöſe Leben der Ge⸗ meinde gelitten habe. Der würdige Vorſteher der Landes⸗ kirche hat der Behörde nun ſchon auf nächſten Sonntag einen Geiſtlichen in Ausſicht geſtellt, von dem er des Lobes voll iſt. Der Verweſer beißt John Wildholz, es iſt ein in Indien ge⸗ borener Schweizer.“ „Wenn der unſere leere Kirche ſieht!“ verſetzte Ulrich. „Und am nächſten Sonntag wird ſie wegen unſeres Ausfluges noch leerer ſein als ſonſt. „Gott, wie freue ich mich auf die Fahrt!“ jubelte Nick. Sie zerlegte ihm mit leichter Hand einen Lederarſel.„Neicht wahr. die Früchte haben ſich wundervoll erhalten?“ Ihr Ge⸗ ſpräch trug nun doch das Gepräge ſchöner Kameradſchaſtlich⸗ keit. Auch von ihm war das Gefühl der Enge gewichen. Nach einer Weile kam ihm aber zu Sinn, ſein Beſuch habe lang genug gedauert, und er wolte aufbrechen. Sie jedach hielt ihn zurück und fragte ihn mancherlei wegen ſeiner Wander⸗ pläne.„Was bat es ein ſunger Mann ſo ſchön,“ rief ſie, und ich Aermſte muß einen ſchrulligen Vermeſer nach dem andern hüten!“ Als er ging. leuchtete ſie ihm mit einer Kerze bis unter die Hauetüre und drackte ihm mit einem lleblichen Löcheln die Hand. Da zuckte die ſeine in der ihren. Er miochte noch nicht auf ſeine Kammei gehen. Glückteſig ſtand er am Aoein. Leis ſan! der Strom ſein Lied, und über den dunkeln ebeln mandelten die Frühlinesſterne. Er trat nuf die Brücke und lehnte ſich in ein frenſter der Hol werſcha⸗ lung. Nas ſein erreates Bſut mänſchte, rauſchten die Welfen: „Sie liebt Dich! Sie wird dir kein Nein neben, menn du ſie m ibre Hand fraaſt. Und menn ſie ſhy Ja ſyricht. ſa mirſt Du nicht drei Jabre in der Fremde bleiben. Nur zweil Vein, auch das mßre nach zu lane Nut ein⸗s!“—„Nick— Pit.“ raufcten und ſangen die Weſſen. Wagfto Farpai— Mo. niea Tavnoli!“ Er hatte dieſen Abend mil ihr einen qu'en Anfang gemacht. und ein zbenſo autes Ende daen würde ſich finden. In ſeliger Spanmwaa brachte er die Woche hin. (Fortſetzung folgt.) — —— —— — ———ñ1—— Freitag, den 8. April 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 161. Wietſchaftliche Fragen. Jur Lage im Textil-Gewerbe. Man ſchreibt uns: Zu Beginn dieſes Monats wurde in Frei⸗ burg umechalb der Badbiſchen Arbeitsgemeinſchaft für die Textilinduſtrie über die neuen Lohnforderungen der Gewerkſchaften verhandelt, die auf eine 30prozentige Lohnerhöh⸗ ung aoziellen. Beide Gewerkſchaften, d. h. ſowohl der Deutſche als auch der Chriſtlichſoziale Textiiarbeiterverband, haben die For erung mit aller Energie vertreten und verſucht, die geforderte Loha⸗ bewilligung für die Arbeiterſchaft der Textilinduſtrie herauszuholen. Beide Geworkſchaften ſetzten ſich mit größter Energie für ihre Fo⸗⸗ derung ein. Mit der gleichen Entſchloſſenheit vertritt aber auf der ganderen Seite das Unternehmectum den Standpunkt, daß der gegen⸗ wärtige Moment für Lohnerhöhungen ganz beſonders ungünſtig ſei, daß die wirtſchaftliche Geſamtlage und die Lage der Textilinduſtrie im beſonderen, die in der ganzen Welt durch eine ſchwere Kriſis gehe, eine Erhöhung der Produktionskoſten unter allen Umſtänden verbiete. Die beiden ſich ſo ſchroff gegenüberſtehenden Anſichten der zwei Gewerkſchaften einerſeits und des Unternehmertums andererſeits konnten ſich dieſesmal auf einer mittleren Linie nicht finden. Wäh⸗ rend nun aber der freie Verband nach dem Scheitern der Verhand⸗ lungen an ſeiner Forderung auf 30prozentige Lohnerhöhung feſt⸗ hielt, ging der Chriſtlichſoziale Textilarbeiter⸗Verband darauf aus, einen Abſchluß auf möglichſt lange Sicht zu den bisherigen Sätzen zu erzielen, damit den Arbeitern angeſichts der drohenden Verſchär⸗ der Geſchäftskriſe wenigſtens die bisherigen Löhne geſich. ieben. Inzwiſchen hat ſich die Lage in der Induſtrie weiterhin auf das allernachteiligſte entwickelt. Die Londoner Konferenz, auf die ſo große offnung geſetzt worden war, iſt geſcheitert. Die Entente hat neue wangsmittel Deutſchland gegenüber zur Anwendung gebracht, hat aufs neue deutſche Gebiete beſetzt, die für die deutſche Induſtrie von der höchſten Bedeutung ſind, und hat außerdem wirtſchaftliche Sank⸗ tionen angeordnet, von denen ſchon jetzt feſtſteht, daß ſie die all⸗ gemeine Unſicherheit im Wirtſchaftsleben weiter vergrößern und die deutſche Induſtrie weiter auf das ſchwerſte und nachteiligſte be⸗ einfluſſen werden. Die freie Gewerkſchaft verſucht nun nach dem Scheitern der von ihr erweckten Hoffnungen Zwangmaßnahmen zu ergreifen. Nun ſollen einzelne Belegſchaften ſich dazu hergeben, durch Streik das durchzuſetzen, was im Wege verkünftiger Ausſprache und Verhand⸗ luna diesmal nicht zu erzielen war. Es iſt zu hoffen und zu wünſchen, daß doch noch eine Einigung auf möglicher Grundlage erzielt wird. Obſtpreiſe und Obſthandel im Jahre 1920. „ Konſtanz, 7. April. Der Verband der Obſtbau⸗ vereine im deutſchen Bodenſeegeblet hat eine Denk⸗ chrift über die Obſtpreiſe und den Obſthandel im ahre 1920 herausgegeben. Der Verband gibt darin Aufſchluß über die Vor⸗ und Nachteile des Obſthandels im vergangenen Wirt⸗ ſchaftsfahr und will die Wege bezeichnen, um die bisherigen Miß⸗ ſtände im Obſthandel einzudämmen. Zwangsmaßregeln ſeien zu verwerfen. Wenn aber der Obſthandel von einer Erlaubnis ab⸗ hängig gemacht werde, ſo ſolle dieſe nur von Sachverſtändigen er⸗ teilt werden. Die hohen Obſtpreiſe werden ſich auch im kommenden Wirtſchaftsfahre nicht vermeiden laſſen. Der Verbraucher ſolle das Obft, das ihm zu teuer angeboten werde, nicht kaufen. Die Erzeuger ſollen qenoſſenſchaftlich zuſammenſtehen und Staat, Städte, Groß⸗ und Kleinhändler und Verbraucher ſollen ſich mehr um die Ge⸗ noſſenſchaften kümmern und dieſe fördern. Städtiſche Nachrichten. Mannheimer Kinderhilfe. Aus der Konzert⸗Veranſtaltung des„Mannheimer General⸗ Anzeigers“ konnten der Mannheimer Kinderhilfe leider nur 2038 Mark überwieſen werden. So iſt der finanzielle Erfolg hinter dem künſtleriſchen weit zurückgeblieben. Die Urſache liegt in den erheb⸗ lichen Unkoſten, die teilweiſe vorher nicht bekannt waren. In der Hauptſache trifft dies auf die Benützung des Roſengartens zu. Eine Bitte an den Oberbürgermeiſter, im Intereſſe des guten Zweckes einen Teil der Koſten niederzuſchlagen, iſt leider auch nicht berück⸗ ſichtigt worden. Umſomehr liegt Veranlaſſung vor, der Mannheimer Geſchäftswelt dankbar zu gedenken, die durch Abnahme einer großen Anzahl Eintrittskarten den wohltätigen Zweck der Veranſtaltung in hervorragender Weiſe unterſtützt hat. Wir bringen nachſtehend das Gedicht eines Kinderfreundes zum Abdruck, das uns kurz nach dem Konzert zugegangen iſt: Kinderdank. Muſik, der Freudenquell, ließ euch vergeſſen das notentſtellte Antlitz unſerer Zeit. Von ferne lauſchten wir, die Arme weldend, das Glück zu grügen, ſo wie ihr bereit. In milde Gaben ſollte ſich ergießen der Töne Macht und eurer Freude Schall— So ward uns, was uns Menſchenhände ſchenkten, geſpendet wie aus gotterfülltem All. Die arme Kinderhand kann euch nicht danken; doch beten kann das kleine Kinderherz. Woher des Lebens frohe Stunden ſtrömen führ euch die Macht des Guten: ſonnenwärts! —— ꝓrau Helene Seubert⸗Hauſen 5. In der verflaſſenen Nacht iſt das Ehrenmitglied des Mann⸗ imer Nationaltheaters, Kammerſängerin Helene Seubert⸗ auſen, nach kürzerem ſchweren Leiden im Alter von 76 Jahren verſchieden. Der Name der hochgeſchätzten und viel gefeierten Künſtlerin erinnert an Glanzzeiten des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters.„Unſere Seubert“— ſ0 wurde die Verblichene ellgemein genannt. Es wurde damit die Wertſchätzung und unaus⸗ löſchliche Dankbarkeit für eine unabſehbare Reihe erleſener Ge⸗ nüſſe ausgedrückt, welche die Künſtlerin den Theaterfreunden ihres 30jährigen Wirkens an der Mannheimer Bühne ver⸗ elte. Frau Helene Seubert⸗Hauſen wurde am 4. März 1845 zu Hamburg geboren. Ihre erſte geſangliche Ausbildung genoß ſie bei Franziska Tornet in Hamburg und gehörte hierauf 965 Jahre hin⸗ durch dem Stern'ſchen Konſervatorium in Berlin als Schülerin an. Das Wandern von einem Engagement in das andere, von kleineren Stadttheatern zu größeren iſt ihr erſpart geblieben, denn von ihrem erſten Engagement am Stadttheater zu Würzburg, allwo die jugend⸗ liche Helene Hauſen als„Clara“ in„Guten Morgen Herr Fiſcher“ bebütiert hatte, kam ſie direkt nach Mannheim, das ihr ene zweite Heimat werden ſollte. Vincenz Lachner, unter deſſen erfolgreicher Tätigkeit die Mannheimer Oper in 0 Blüte ſtand, erkannte, nachdem Fräulein Hauſen vor ihm Probe geſungen, ſofort, daß er eine ſchöne Stimme, ein urſprüngliches Bühnentalent der künſt⸗ eriſchen Erſchließung harre und nach einem erfolgreichen Gaſtſpiel als„Sextus in Mozart's Titus,„Fides“ im Prophet und„Gräfin“ Figaro trat die ſunge Künſtlerin am 1. Auauſt 1867 in den Verband der Mannheimer Hofbühne, um gar bald ihre feſteſte Stütze Ka werden und eine an Erfolgen reiche, wahrhaft künſtleriſche tigkeit zu entfalten. Es war ihr heiliger Ernſt mit ihrem edeln Berufe, ſie orbeitete unabläſſig an ihrer ſtimmlichen Vervollkomm⸗ nung, an ihrer künſtleriſchen Ausbildung und ſtudierte auch noch wührend ihres hieſigen Engagenients bei Frau Viardot⸗Garcia, die zu ſener Zeit in Karlsruhe ihren Wohnſitz aufgeſchtagen hatte. Mit nie ermüdender Raſtloſigkeit und ganz in den Idealen ihres Be⸗ 5 kufes aufgehend, erweiterte ſie ihr Repertoire zu einer Ausdehnung, die ungewöhnlich genannt zu werden verdient. Sie trat im Ver⸗ laufe ihrer dreißigjährigen Tätigkeit an der Mannheimer Bühne in 145 verſchiedenen Rollen 1643 Mal auf. Repertoirſtörungen hat ſie in all dieſer Zeit wohl kaum oder nur in ganz verſchwindendem Maße verurſacht. Daß ſie ihre Kunſt über alles geliebt und in deren ſubtiler Ausübung den ſchönſten Lohn und die höchſte Befriedigung gefunden, beweiſt, daß ſie alle im Lauf der Jahre ihr gewordenen unzähligen Verlockungen ausſchlug. Sie fühlte ſich mit Mannheim ſo innig verwachſen, ſie hatte ihre Mannheimer ſo lieb gewonnen, wie die Mannheimer ſie lieb gewonnen hatten, und ſo blieb ſie unſerem Kunſtinſtitut treu bis zum Scheiden von der Bühne. Eine ſeltene Vielſeitigkeit geſtattete ein Rollengebiet zu umfaſſen, wie es wohl nur wenigen ihrer Kolleginnen und Künſtlerinnen der jüngeren Generation auch nur annähernd vergönnt iſt. Sie hatte das große Glück, ihren Wirkungskreis in einer Zeit zu erweitern, wo Meyer⸗ beer's Schöpfungen im Zenith ihres Ruhmes ſtanden, ſie durfte die große Zeit erleben, da Wagners Genius ſich unwiderſtehlich Bahn brach in den deutſchen Landen, und unter ſo günſtigen Umſtänden ſchöpfte ſie mit nie verſiegender Luſt aus dem Vollen. Sie war eine entzückende„Fides“, eine unvergleichliche„Selika“. Floßhilde und Erda, Sieglinde und Fricka, Mary im„Holländer“, Adriano im „Rienzi“, Frau Venus und Waltraute, Norne und Ortrud ſang ſie mit ſtets bewährter Meiſterhaft. Ihre„Gräfin“ im Figaro. die ihr Herr Stengel wegnahm, ehe ſie ſich ihr nicht mehr gewachſen fühlte — nebenbei geſagt, die einzige Kränkung, die ihr künſtleriſcher Ehr⸗ geiz in Mannheim erfuhr— eben dieſe Gräfin, wer wird ihre Interpretation durch Frau Seubert je vergeſſen! Die gleiche Sängerin, die in Würzburg„Undine“ und„Zerline“ geſungen. wie prächtig ſang ſie hier„Berthalda“ und„Elvira“. Wer wird nicht mit Vergnügen ſich noch der„Palmatrika“ im Bettelſtudent, der „Oeffentlichen Meinung“ im Orpheus, ihres herrlichen„Sextus“, ihrer„Eglantine“, ihrer„Helge“ erinnern. Ja ſelbſt im Schauſpiel, in jener ſchönen, patriarchaliſchen Zeit, da die erſte Sängerin auch im Schauſpiel mitzutun hatte, hatte ſie Triumphe zu verzeichnen. Wie brillierte ſie in Benedix's„Aſchen⸗ brödel“ als ewig ſchläfrige Edwina, und ſelbſt in jener unvergeß⸗ lichen Aufführung des„Fauſt II. Teil“— ſie währte bis annähernd 2 Uhr in der Nacht— hatte ſie als„Sphinx“ ihren redlichen Anteil an dem Erfolge. Ihre Glanzrollen in allen muſikaliſchen Stilarten ſind Legion, wie ſie eine vorzügliche„Amneris“ geweſen, war ſie eine ausgezeichnete„Adalgiſa“, eine herrliche„Mignon“ und wie ſchuf ſie humorvoll parodierend noch in den letzten Tagen ihres Auftretens mit der Varieteeſängerin„Perduzzi“ in der„Geiſter⸗ ſtunde“ eine unwiderſtehlich wirkende Figur. Und erſt ihre „Acuzena“ im Troubadour, mit der ſie unzählige Male die Hörer entzückt und begeiſtert und womit ſie Abſchied nahm von den Bret⸗ tern, die ihr tatſächlich eine glückliche, eine ſchöne Welt bedeutet haben, eine Welt, in der frohe Pflichterfüllung, ſeltene Hingabe an die Kunſt und wahre freundſchaftliche Kollegialität die einzigen Ziele geweſen ſind. Frau Seuberts Abgang von der Bühne war nicht gleichbedeu⸗ tend mit der Aufgabe jeder künſtleriſchen Tätigkeit. Die reichen Erfahrungen, welche die Verſtorbene während ihres 30jährigen Wirkens als Sängerin und Darſtellerin geſammelt hatte, kamen nunmehr allen denjenigen zugute, welche mit guten Stimmitteln begabt waren und bei der nunmehrigen Lehrerin ihre Weiterbil⸗ dung ſuchten. Unzähligen jungen Leuten iſt die Verſtorbene bis in die letzten Monate ihres Lebens die verſtändnisvollſte und eifrigſte Förderin geweſen. Frau Seubert war die Vertreterin der guten alten Schule, die mit Gründlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit arbeitet und aus dem reichen Born der praktiſchen ſefelhen ſchöpft. Oft ließ ſie ſich auch noch in ene und bei feſtlichen Gelegenheiten hören, ſodaß auch diejenigen, denen es nicht vergönnt geweſen war, ie auf der Bühne zu bewundern, in der Lage waren, ſich an ihrer ſchönen Stimme und vollendeten Vortragskunſt zu erfreuen. Bis in die letzten Jahre ihres Lebens nahm die Verſtorbene an dem ge⸗ ſellſchaftlichen Leben unſerer Stadt regſten Anteil. Ihr Tod wird deshalb weit über den Kreis der Familie hinaus eine fühlbare Lücke hinterlaſſen. Seit 1871 lebte ſie in glücklichſter Ehe mit Herrn Hauptmann a. D. Alfred Seubert, dem Bruder des Ehrenbürgers der Stadt Mannheim, Herrn Maſor v. Seubert. Der einzige Sohn iſt als praktiſcher Arzt hier anſäſſig, während die Tochter mit Herrn Lochert, dem Direktor der Mannheimer Darleihkaſſe, vermählt iſt. Mit dieſen Hinterbliebenen trauern an der Bahre der unvergeßlichen Frau 5 Enkel und 2 Urenkel Ein Enkel, der mit Vater und Groß⸗ vater ſich in den Dienſt des Vaterlandes ſtellte, ſtarb 1918 den Heldentod. Der Name der Verblichenen, die ſich bis zum Februar ds. Is. noch großer Rüſtigkeit erfreute, iſt mit der Geſchichte des Mannheimer Nationaltheaters unlöslich verbunden. Aber weit über dieſen Rahmen hinaus werden ihr weite Kreiſe der kunſtliebenden Bevölkerung, vor allem der alte, treue Stamm der Theaterbeſucher, allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Sch. Die Sonnenfinſternis, die heute das Ereignis des Tages bildete, war hier gut zu beob⸗ achten. Zu Beginn des himmliſchen Schauſpiels ließ ſich allerdings das Wetter recht ungünſtig an. Das bis dahin wolkenloſe Firmament überzog ſich plötzlich mit Wolken, die ſich ſo dicht vor die Sonne legten, daß der Eintritt der Verfinſterung nicht zu beobachten war. Nur an der Abnahme der Helligkeit, an der die Bewölkung nicht allein ſchuld ſein konnte, und an dem Sinken der ohnehin ſehr kühlen Temperatur merkte man, daß ſich zwiſchen Sonne und Erde ungewöhnliche Dinge abſpielten. Kurz nach 10 Uhr gelang es erfreulicherweiſe der Sonne, die Wolkenmaſſen zu durchbrechen, und wenn ſie ſich auch nicht völlig zerſtreuen ließen, ſo verwehrten ſie doch nicht mehr dem Beobachter ein ge⸗ naues Verfolgen der Verfinſterung. Um ½11 Uhr beſtand die Sonne, da der Erdſchatten ſich von links oben vorgeſchoben hatte, aus einer ſtarken Sichel, deren Hörner nach der gleichen Richtung wieſen. Von halb 11 Uhr ab war ein ſchnelles Zurückgehen des Erdſchattens zu beobachten und um 11 Uhr war die Sonne wieder vollſtändig rund. In der Natur konnte man die gleichen Wahrnehmungen, wie bei der letzten Sonnenfinſternis machen. Wir erwähnten bereits, daß die Temperatur merklich kühler wurde, je weiter die Ver⸗ finſterung vorſchritt. Es herrſchte ausgeſprochene Abendſtimmung. Das Lcht war fahler, die Schattenwirkung wie bei Sonnenunter⸗ gang. Dazu pfiff ein eiſigkalter Wind. Erſt als die Mittagsſtunde erreicht war, merkte man ſo recht, welchen ungeheuren Einfluß der himmliſche Vorgang auf die Natur ausgeübt hatte. Bei dem regen Intereſſe, das dem Phänomen entgegengebracht wurde, iſt anzu⸗ nehmen, daß Beobachtungen gemacht wurden, die von uns nicht regiſtriert worden ſind. Wir bitten unſere Leſer, uns hiervon Mit⸗ teilung zu machen, damit wir ſie nachträglich veröffentlichen können. Von der Königſtuhl⸗Sternwarte wird uns auf Anfrage mitgeteilt, daß die Beobachtung des Vorganges, der ſich im übrigen faſt genau um die vorausgeſagte Zeit einſtellte, durch Bewölkung erſchwert war. Der Eintritt der Verfinſterung und die ein⸗ zelnen Phaſen wurden photographiſch feſtgehalten und die Strah⸗ lunastemperatur gemeſſen. Den Austritt zu beobachten, war nicht möglich. Im Gegenſatz zu der Sonnenfiyſternis im Auguſt 1914 mit ⅝8 betrug die heutige nicht ganz /0. Der rinaförmige Charakter der Sonnenfinſternis war am beſten an der Küſte Norwegens zu beabachten. Merkwürdig war die grünſiche ffärbung der Gegend während der Zeit der fortgeſcheittenſten Finſternis. Falſche Keichsbanknoten zu 1000 Mark. Von der Ende Juli v. Js. durch die Tagespreſſe bekannt gegebenen Fälſchung der Reichsbanknoten zu 1000 Mk. vom 21. 4. 1910 kommen in letzter Zeit häufiger Exemplare vor, deren Kennzeichen deshalb nachſtehend in Erinnerung gebrocht werden: Die Falſchſtücke ſind unter uhilfenahme der Photographie im Lichtdruck hergeſtellt und daher in ſhrem Ausſehen einer Photographie ähnlich. Trotz getreuer Wiedergabe treten die Einzelheiten der Zeichnung nicht in der Schärfe echter Noten hervor. Das Papier iſt in Etärke und Griff abweichend. Der ſonſt eingewirkte Faſerſtreiſen iſt durch aufge⸗ ſtreute und ſcharf eingewirkte gefärbte Faſern, teilweiſe auch durch Aufdruck einer grünlichen, verlaufenden Tönung mit eingezeichneten Strichen(Faſern darſtellend) vorgetäuſcht Unter den Faſerſtreifen gind Spuren von Farbſtoffübertrgungen(bläulich gefärbt) ſichtbar. Nummern und Stempel ſind in geltzlich grüner und auch roter Fär⸗ bung aufgebracht Die Stempel, teilweiſe von aufſallend geringer 1„zeigen außerdem ein von den echten abweichendes Bild des Adlers. Das Reichsbank⸗Direktorium warnt vor Annahme obiger Nachbildungen, die bei einiger Aufmerkſamkeit nicht über⸗ ſehen werden konnen, und empfiehlt dem Publikum erneut, zur Ver⸗ meidung von Verluſten und zur Selbſthilfe gegen Annahime Jon Falſchſtücken ſich das Bild der echten Noten anzuſehen und einzu⸗ prägen.(W. T..) Stenographiekurſe. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichttich iſt. eröffnet der Lehrerverband für Steno⸗ graphie Stolze⸗Schrey. E. V. am Dienstag, den 12. April in der Friedrichsſchule, Vorderbau, am Donnerstag, den 14. April im Roonſtraße 4 bei der Kunſthalle und in der Fried⸗ richſchule, Hinterbau, neue Anfänger⸗, Fortbildungs⸗ Debattenkurſe und Diktierabende mit gründlicher Ausbildung. Polizeibericht vom 8. April. Selbſtmord. Geſtern nachmittag erhängte ſich ein in der Gewerbeſtraße in Käfertal wohnhafter 55 Jahre alter lediger Land⸗ wirt im Schlafzimmer ſeiner Wohnung, nachdem er ſich zuerſt mit einem Raſiermeſſer den Unterleib aufgeſchnitten hatte. Der Be⸗ weggrund zur Tat dürfte Schwermut ſein. Die Leiche wurde nach dem Friedhof in Käfertal üherführt. Tödlicher Unglücksfall. Der 46 Jahre alte verwitwete Platzmeiſter Johann Karl Schaaf von Feudenheim geriet geſtern vormittag angeblich aus eigener Unvorſichtigkeit im Hofraum einer Fabrik in Käfertal zwiſchen einen Wagen(Transporteur) und den Puffer einer Lokomotive, wodurch er ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſein Tod alsbald eintrat. Unterſuchung iſt eingeleitet. Unbekannter Kranker. Ein bis jetzt noch unbekannter Mann, im Alter von 28 bis 30 Jahren erlitt geſtern Nacht kurz vor 12 Uhr im hieſigen Hauptbahnhof vor dem Eingang zur Wirtſchaft 3. Klaſſe einen ſchweren ſo daß er mit dem Sani⸗ tätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Er hat bis jetzt das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt. Aus dem Lande. p. Schwetzingen, 7. April. Am Montag beginnen die Spargelmärkte. Der Spargelverkauf findet jeweils von 6 Uhr abends ab ſtatt.— Die Not der deutſchen Zeitungen findet ihren beſten Beleg in dem Eingehen alter, bewährter Blätter, namentlich kleinerer Orte. Auch hier ſtellt eine angeſehene Zeitung ihren Betrieb ein, das„Tage⸗ blatt“. Titel und Verlagsrecht ſind an die„Schwetzinger Zeitung“ übergegangen. (Alklußheim, 7. April. Die 44jährige Ehefrau Sybille Vogel fuhr vorgeſtern mit einer noch nicht eingefahrenen Kuh auf der Straße von Altlußheim nach Rheinhauſen Dünger. Das Geſpann drückte die Frau zur Seite, ſodaß ſie bie Straßen⸗ böſchung hinunterfiel. Die Kuh zog nach und die Frau kam ſo unglücklich unter das Fuhrwerk zu liegen, daß ſie Verletzun⸗ gen erlitt, die ihren Tod herbeiführten. c Weinheim, 7. April. Der Gemeinderat beſchloß, daß bei nicht gerechtfertigtem Ausbleiben in der Bürgerausſchuß⸗ Sitzung nach§ 35 der.⸗O. in jedem Einzelfall eine Gel d⸗ ſtrafſe von 5 Mark erhboben wird.— In der Seidenfabrik Mez, Vater u. Sohn(Weinheim, Freiburg u. Bräuningen) ſind heute ſämtliche Arbeiterinnen wegen Lohnſtreitigkeiten in den Ausſtand getreten. Ettlingen, 7. April. Die Polizei konnte wiederum drei der Kriegsbeſchädigten feſtnehmen, ie an dem Ueber⸗ falle auf die hieſige Polizeiwache teilgenommen hatten, näm⸗ lich die Lazarettinſaſſen Gaſſer, Hatter und Weber. Alle drei ſind im badiſchen Oberlande, nämlich in Erzingen, beheimatet und hatten verſucht, nach der Schweiz zu entkommen, was ihnen aber wegen der Paßſchwierigkeiten nicht gelang. Aus der pfalz. SNeuftadt a.., 7. April. Bürgermeiſter Wolf, In⸗ haber der Eiſenhandlung Iſaak Wolf hier, iſt heute mittag, als er von einer Konferenz auf dem Stadthaus nach Hauſe kam, im Hofe von einem Schlaganfall betroffen worden, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Pirmaſens, 7. April. Praktiſche Kunſtbegei⸗ ſterung betätigten Induſtrielle aus Pirmaſens und Zwei⸗ brücken nach Abſchluß der beiden letzten Konzerte des Pfälziſchen Landes⸗Symphonieorcheſters. In der Schuhſtadt Pirmaſens ſerhielt jedes Orcheſtermitglied ein Paar Schuhe, in Zweibrücken eine Kiſte Zigarren. Gerichtszeitung. ..B. zweibrücken, 7. April Wegen Lederſchmuggels wurde ein Schuhfabrikant aus Zweibrücken zu 2½ Monaten Geſängnis und 20 000 Mk. Geldſtrafe und ein W aus Mittel⸗Beybach zu drei Monaten Gefängnis und 15 Mk. Geldſtrafe verurteilt. O..B. Landau, 7. April. Wegen Schmuggels einer Schaf⸗ — über die Reichsgrenze nach Elſaß⸗Lothringen wurde der chafhüter Hey aus Oberotterbach zu 6 Monaten Gefängnis und 10 000 Mark, zwei Schäfer aus„„ zu 4 und 6 Wochen Gefängnis verurteilt, außerdem haben alle 3 eine Werterſatzſtrafe von 70 000 Mark zu tragen. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruße. Beobachtungen vom Freltag. den 8 April 1921. s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund laud⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. uftdrugſ⸗ VDin Niederſchlag. d Luftdrug Tem Wind Niederſchlag der Ort in u 208 Nichie.] Sürke Wetter letzten 50 Stund. Hamburg 771.2 5 NO ſſchwach wolkig 0 Königsberg———— 55 Sei 768.1 5-NNO mäßig Regen 0 rankſurt.M———— 105— ünchen 765 4 0 0 leicht wolklos 0 Kopenhagen. 7734 6 N ſſchwach wolkig 0 Stockholm. 776.9 4 N. ſſchwach wolklos 0 Haparanda 76.2 7 Nw) ſichwach heiter 0 Dobzz 90 6 SsW-)leicht woltig 0 Paris————— Marſeille— 50 85 1 N.— ürichh—— 8 15—— lſen 6 080 leicht] heiter 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſres morgens) F57V Deſe 55 düht duigre SSebS en Be⸗ m. vm C B 8 8 b merſstärte 8 wernen Wertheim 151 767.4J 2] 11—0 ſ 0 ſſeicht ſeom 0 Königſtuhl 563 766 6 1—0O mäß. better— Karlsruhe. 127 760.3 4 10 2 0 leicht P. bed. O5 Baden⸗Baben 213 765.600 44 8 250(eicht R. 3 Villingen..7157659—-1 5]—1NO mäß. ecnde 0 5 5 Hof 1281 850 5—4—1—4 N0 teicht ag 1 t. Blaſten 780— ET Allgemeine Witlerungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet bedeckt in unveränderter Stärke Nordeuropg und überflutet Deutſchland mit nördlichen Luftſtrömungen, ſodaß Kälterückfälle kommen. In Baden ſanken heute nacht die Tempera⸗ turen auch in der Ebene teilweiſe auf den Gefrierpunkt herab. Im Hochſchwarzwad herrſchte leichter Froſt. Die Luftdruckvertellung ſehr beſtändig zu ſein, ſodaß das kalt⸗heitere bis molkige Wetter andauern wird. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 9. April, nachts 12 Uhr: Heiter, bis wolkig, am Tag ſehr mied, wieder Nachtfroſtgefahr. nördliche Winde. —— —— ——— dels Aenderung des Bankgesetzes. Der ucue Cesctzeutwurt uber die Kenderuus des Bank⸗ gesetzes sieht eine Aenderungs der Notendeckung vor. Der 8 17 des Baukgesetzes,„onach ein Drittel des Noten- umlauies durch kurstahiges deutsches Geld, Gold, Reichs- kasscuscheine oder Darlehenskassenscheine, gedeckt sein muh, wird in Bezug auf die Darlehenskassenscheine auBer Krait gesetzt. Es handelt sich dabei nur um eine provisorische Neuregelung, die bis Ende 1923 gelten soll. Vor dem Kriege mubte% des Notenumlaufes durch Gold oder Reichskassenscheine gedeckt sein. Beim Ausbruch des Krieges wurden die Darlehenskassenscheine in Bezug auf die Noten- deckung den Reichskassenscheinen gleichgestellt, da auch für sie das Reich die Haftung übernommen hatte. Die Keichsbank sing damals von der Erwägung aus, daß der zu erwartende starke Lombardkredit auf dem Umwege über die Darlehens- kassenscheine für die Notendeckung nutzbar gemacht werden müsse. Damals ahnte man freilich nicht, welch gewaltige Be- trage Darlehenskassenscheine in Umlauf kommen würden. Bis Ende Dezember 1916 kam die Reichsbank ohne Heranziehung der Darlehenskassenscheine für die Noterdeckung aus. Dafür sorgte der starke Goldzufluß aus den Kreisen des Publikums. Von Bezinn des Jahres 1917 ab begannen die Darlehenskassen- scheine eine Kolle für die Notendeckung zu spielen, doch war diese Rolle bis zur Revolution relatw gering. Dann trat ein rapides Anwachsen des Notenumlaufs ein. Hatte bisher das Reich seine Ausgaben hauptsächlich durch Diskon- tierung kurzfristiger Schatzanweisungen bestritten, die dann immer wieder durch Kriegsanleihen konsolidiert wurden, ein Modus, der den Notenumlauf in relativ mäßigen Grenzen hielt. 80 hörte die Ausgabe von Kriegsanleinen und danit die Kon- solidierung der schwebenden Schulden des Reichs nach Aus- bruch der Revolution naturgemäß auf. Die Ausgaben wuchsen enorm. die Einnahmen des Reichs blieben gering. da Steuern zunächst nur in geringfügigem Umfenge erhoben wurden. Der Notenumlauf und die Inflation wäre angesichits dieser!tuation noch weit größer gewesen, wenn nicht die Reichsbank Reichs- schatzanweisungen in großen Beträgen im oſfenen Markte rediskontiert hätte. Der zweite Hauptgrund für die Noten- inſlation ist in der Aufspeicherung von Noten zu suchen. Man schätzt diese auf mehr als 10 Milliarden. dürften mindestens 20 Milliarden Noten ins Ausland ge- llossen sein. Augenblicklieh beträgt der Bestand an Darlehens- kassenscheinen etwa 33 Milſiarden&. Die Reichsbank muß nun damit rechnen, daß den Darlehenskassen von Kom- munen, Instituten und Privaten große Darlehen zurückbezahlt werden. In diesem Falle könnte es sich ereignen, dal infolge der Zurückziehung von Darlehenskassenscheinen im Zusam- menbange mit sroßen Rückzahlungen nicht genügend Dar- lehenskassenscheine für die Notendeckung vorbanden sind. Aus diesem Grunde hat man sich zu einer anderen Regelung entschlossen. Man hätte nun vielleicht nach dem Beispiele Frankreichs die Bestimmungen über die Notendeckung ganz nauſheben und nur einen Höchstbetrag für den Notenumlauf ſestsetzen können. Aber gerade das Beispiel Frankreichs zeigt, dall man diese Notengrenze immer wieder erhöhen muß. und eine allzuhohe Grenze hätte die deutsche Valuta und die Reichs- bank kompromittiert. Bei dieser Gelesenheit sei darauf hin- gewiesen, daß die Notendeckung der Reichsbank weit besser ist. als es auf den ersten Blick scheint. Die Reichsbank hat als Notendeckung: Auslandsdevisen, einen starken Silbervorrat(ea. 1 Mill. kg) sowie einen Coldbestand von über eine Milliarde. Da dieser Goldbestand in den Aus- weisen der Reichsbank zum Nennwert erscheint. während ja der wahre Wert(in Papiermark) etwa 14 Milſiarden beträgt. so liegt darin eine starke Reserve für'den Notenumlauf. Viel- jeicht wird man später einmal, um diese Golddeckung besser zu veranschauliehen. den Gold- und den Silberbestand zu seinem wirklichen Tageswert in die Ausweise der Reichsbank einstellen. Aber augenblicklich ist eine definitive Regelung des Problems der Notendeckung nieht möglich, denn sie hat die Konsolidierung der schwebenden Schuld zur Voraus- setzung. Wir müssen auch erst die Lösung der Reparations- frage abwarten. Was die praktischen Folgen der provisorischen Aenderung betrifft. ss wird der Bestand an Darlebhenskassenscheinen zu- rückgehen daſür werden mehr Wechsel u. Schatzanweisungen bei der Reichsbank in die Erscheinung treten. wobei man sich vergegenwärtigen muß, daß an und ſür sich durch die Zunahme des Kreditbedürfnieses mehr Handelsweehsel in Um- lauf kommen dürften. Der Ststus der Reichsbank wird da- durch übers'chtlicher und durehsichtiger werden. zumal gſeich- zeitig von jetzt an die Schatzanweieungen und die Wechsel. gowie unter den Cirogeldern die öfſentlichen und die privaten Gutheben gesondert aufgeführt werden sollen. Ob vor Ab- Jauf des Provisoriume von drei Jahren eine defintive Reneſung der Notendeckung., die. wie bereit« betont wurde, eine Nonso- lidierung der schwebenden Schufd des Reiches zur Voraus- setzung hat. sich ermöglichen lassen wird. ist jetzt nicht zu übersehen. Eventuell würde eine Verlängerung des Proviso- riums in Frage kommen. 2 * *Berlin. 8. April.(Eig. Drahtb.) Der Reichsrat hat eine Novelle zum Bankgesetz genehmigt, in der die in den letzten Jahren zu ganz ſormaler Bedeutung herabgesunkene Dritteldeckuns für einen Zeitraum von 3 Jahren auf- sSehoben werden soll. Die Novelle wird beim Zusammen- tritt des Reichstags im Parlament behandelt werden. Verein deutscher Oellabriken, Mannheim. Die heutige ordentliche Generalversammlung, in der 3 887 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten waren, ge⸗ nehmigste einstimmig den Abschluß und setzte die Divi- dende auf 10% fest. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmit- glieder, die Herren., Landlried und R. Pachten, wur⸗ den wiedergewühlt. Neugewählt wurde Herr A. Volland. Direktor der Deutschen Jürgenswerke in Altona-Bahrenfeld. um das Zusammenarbeiten mit diesem Konzern auch nach außen hin zum Ausdruck zu bringen. Gebr. Fahr.-., Pirmasens. Die heute unter Vorsitz des Herrn Geh. Kommerzlenrats Dr. R. Brosien stattgeſundene o..-., in der 13 626 Stim- men vertreten waren, genehmiste einstimmiz den vorge- legten Abschluß. insbesondere die Verteilung von 67½ auf 1 Mill. Vorzussaktien pro rata der Einzahlung und 12% G. V. 10%) Djvidende auf die 9 Mill.&4 Stammaktien. Der turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Herr Rechts- anwalt Friedrich König in Mannbeim wurde wiedergewählt. Der Geschäftssaug im verflossenen Jahr war, wie der Vorsitzende ausſührte, recht wechselvoll und für die Ver- waltung nicht ohne Sorgen. Die Preise der Rohprodukte unter- jagen wöhrend des Jahres Schwankungen. Was den Einkauf anſange, so sei dem Vorstand für die große Umsicht, die er hierbei zeigte Dank auszusprechen. Bei der groben Schwierig⸗ keit der Beschaffung von Breunstofſen habe der Vorstand es ebenfalls verstanden, das Werk gut durchzubringen, sodaß es mösbeh war. ein befriedigendes Resultat vorzulegen. Jedoch seſen Preissturz und die der Erzeugunt noch gicht bebhoden. Man stehe segar in den kritischsten Tagen. Die Bilanzierung sei indessen außerordentlich vorsichtis vor- genommen und das Unternehmen werde vorzüglich geleitet, Außerdem Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a Inlaudische. 7. 8. 7. 8. ee 8 de e .2%. 7 deutsabe oichsanl. 22.50 77.0%ayer. 23 22 12 0. 0 76.2 2 30 2ereclug tue· rior—.— 7770 •% do. 57.— 87.80 2 0. ]% U. Relchs-Schstzanl. 20.70 33.70 b) Auslündleche. 4½% IV. u. V. do. 90.50 60.04½% Oest. St.-R. v. 1918 18 78 19.— 4%% l. Relohssohatranl. 72.— 72. 100% de, Sohatzanwels. 28.60 28.50 25 Prer h. e—*——85 10— K 1—.78 0. 8.— 0. einheltl. Rente—— 30 krenzee Konsale 2*—110 105 N + 15 0.— o. St.-Hle. v,. 40% Bad. Anlelhe von 191972.75 79.— 3½% d0. St.-Rte. v. 18977.50—.— Dlvidenden-Werte. Bank-Aktien. Dlv. 7. 8. dlv. 7. 9. Sadische Bank 6˙½.—.—Ohem. Rutgerswerke 12¼ 420. 422 Zerilner Handelsges, 10 233.—-—.— Sudd. Draßtindustrle 7—.—12.— Harmstädter Ban lad.50 183.50 Aligem. Slektr.-Ges. 10 294.30 300.50 Deutsode Bank 12 208.50 208.50 Bergmang W. 12 87.— 343.20 D. Eftekt.- u. Wechseld.7 190. 180— Felten& Gullleaume d 383— 339.50 Oisconto-Gosellsen. 10 245 28 247.80 TLahmeyor 9 223.— 23.50 Oresdner Bank 9 213.— 21ʃ5.78 Fb. Stoktr.-Aes. Aannh. 10 197.—-—.— Aatlonalbk. f. Deutschl.? 204.— 204.— Sohuokort Murnbderg 8 285.— 254.— Pfätzische Bank 7 153.50 183.—]Slemens& Halske 12 329.30 323.— Pfälzisohe Hyp.-Sank 9 178.— 177.— Gummiw. Peter 18 177.— 480.30 Ahelnische Creditbank 7164.— 164.—feddernk. Kupferwork 378.— 384.— Aheinisohe Hyp.-Zank 9 190—179.— lunzhans debelder 12 283.— 290.— Sudd. Disconte-Ges. 8 192.50 190.—. 145 45—.—492— Bergwerks-Aktlen. oderlabrik Spier Ne Aoon. Bergb. d. Aubst. 85—.— 421.—Lesersarke Hotbe 7/—.—28.— geutsch-Lüx. Bergw. 12 28.7D5 N3.25 40. 3 J4d. Inzbert 19—.—— 40. Sloharz 10 5 Walzmühle Ludwigah. 12——180.— Nee gelsenkirch. Sergwerk 11 45.— 441.— Harpener Bergbau 5 allw. Westarogein 33 831.— 88. Hannesm.-Bar.-Warke 6 621. 837.—. d. Gadene J.—285. Obersohl. Eisenb.-Bed.23 301.80 304.—do. Badlzahe Durlach 14.— 39.— do. Eisenind.(Caro] 11 250.—.bo Dalmlermetoren 8 213.78 211.80 Fhönlz Borgbau 20 850.— 867.50 RMaschlaenfbr. Eallngen? 3185.59 V. Kön.- u. Laurahntte 20 34l. 328.—4. Elsegagn 19 1092.80 190.— Transport-Aktlen. Arltzger, Durlach 15—.1413.80 Sohantöng— 360—- ald& Möu, MAhmasoh.] 293.— 305.— Hamb.-Am. Paketfahrt— 188.75 188.50 l 1⁰0—— 5 Aorddeutsober Lioyg— 157.—. 155.50 f8 b. u. Arn, Klola 55 5⁰ dest.-Ungar. Staated. 7½ 122.80 121.80 Ftälz. Nänm. Kayser 12 229.— 289.— Sonnellipr. Frankenth. 7.— 384.— 127. 295 W.—* 8 orzellan Wosss—.—.— 200 28 314.75 Ff. Fulvorfabr. lazbert 30 8 Jallin-ustrle Woſtt 2 Splnnerel Etilinzea 7 3383.— Industrle-Aktlen. Arun& illinger 6 Wayss& Freytag— Comontw. Reſdelberg 10 Sadisohe Anilin 12 Obem. Scheldeanstalt 20 363.— 530. Kammgarnsplna. Kals. 12 419.50 410.— Qhem. Grlosh.-Elektr. 707.— 408.50 Uhrenfbr. Fürtwan jen 13405.—311.— Farbwerke Höchst 12 435.73 488.— Wagzonfabrik Fuohs 22 417. 410.— V. ohem. Fabr. Manah. 7= Zellstoffabr, Waldhef 10 421.0 49.— Ohem. Fabr. Auhlhelm 4 80.— uoserfabrik, Zad, 14 420.— 424.— 0. Holzvorkoklung 8.—430.— 4. Frankeninal 14 4³³—.— Berliner Wertpaplerbörse. Festvorzinsliche Werte. —— 7. 8. Welahelerteeng 5 8. orrente.—4.— % D. Soh E dd. Paglerreste.— ** 1 99.75 89.50 4% gurt. kanfilst.-Aal. 78.80.50 4½%% 40. Jerie-y 30.66 fl.— 4% dö. Sagdad- 4¼%% d0. Sorle VI-—IX 72.— 72.10 Elsenbahn 123.80 127.— 2½%% do. 1921 or 83..28 4% do. Bazdad. 3˙⁰ Geutsohe Relchsanl. 77.80 77.80 Figonbahn i 100.258—.— •% do.. 0 2 4% 40. unlr. Intziae 3/% do. 93.50 85.40 4% 4. e 128 1— 47¹ 40 67.10 87.40 o. 400-Fos.-Lose.— 20% preubisene konseis 8. 10 80.20 4½%% Unz. 84.-Bl. v. 131l 50 e e ee 0. 3. 54.25 10„ 400 Badische Anlelhe 72.10 72.754 4o. Kronerente 3¼% Uaperlsche Anſehe 686.70 68.70%% Miener Iuvest.-An. 3% kiessfzone Anieine 34.30 84½0% Oostsrreie 4% Frankfurter Stadtanl. 58.74 90.5% Staats 4% Rünchener stadtanl..10 53.90 2% 4da. 4. 85 3% Frankk. Hypotheken- 2% 40. en bank-Ffandbrlefs—.— 7 2750% d0. 245 Frlerlli eee 2% 40. Uilzatien 38.— 44.— 10 rts.%% Anatoller, Ser., 1 118.— 116.— 4½% Oostorrolohlsche 4½% de., Soris iil 105.— i08.50 Gohatzanwelsung 28.— 29.50 4½ AEd, Oisig. v. 199-——.— 1% d40. Goldrents 32.—.)5% b. Uebersed- Ei.-Ol.———. 40% d0. oonv. Rente—.— 10.73 Dlvidenden-Werte. Trangp.-Aktlen. DOlv. 5 8. Olv. 7. 8. Sokantungdahn 0 857.— 383.—Felanunble Fapler 25 280.— 380.— Alig. Lok.—- u. Stradenb. 8 1d0.— 131.50 Foſton à Qultteaume 15 334.65— Ar. Serl. Stralenz. 7½—.——.—Frledrlonzhüte 25 Dl.— 920J.— Zudd. Elsonbahn 5½ 107.50 108.50 daamatoren Doutr 10 23.—).— Oost. Staattelsend. 7½ 123.— 120.50 Gelsenziroger Bergw. 11 313.40.— Zalulmero and Ohie— 419.— 417.— da. gudstafl 10 409.— 101.— Prlaz-lelnriohbahnnn 8.— Aeorgi-Aarlen!. 0 307.— 210.— .-Austr. Damefsedß.— 39.— 31.13 Lerresbelmer Glas 19 358.— 5⸗0.— Hamb.-Amerlk. Fakett.— 187.73 188.75 folisoamldt, Th. 12 728.23 172.— Hamd.-Südam. 00b.—..0 Harzeer Gergbau 12 424.— 373.— Hansa Dampfseh.——..— 10 Kante nen 1 229.8— ud U— 3 rach Kaptfor 5.— ee aa de. Hücnster Farawerke 14 39.—-—.— Bank-Aktlen. gorlinor Handols-Ges. 10 Comm.- u. Prlvathank 9 Darmstäster Bank 8 Oeutsche Gank 12 Oiskente-Commandit 10 243.— Hosson Elzon u. St. 24 79.— 783.— 203.— 231.80 Hobenlsse-Jorge 5 220.— 280.— 213.50 213.30 Hum zoldt Maschlnen 6 0 Kallw. Azonersleden 38 39.380.— 297.80 288.0 Kattovltzer sergban 23 Kü.-Rottweller 16.— 233.— Oeesdaer Bank 217.30 2ʃ7.50 gebr. Küriia 13 27.0 27.30 Alitold, Krodltdank 8 178. 180.—-[Kosthelnor Zelluloses 8 342.30 342.2 Natlonalpk, f. Oeutschl.7 20.73 804.73 LahneVer& 00. 9 221.— 25ů—J0 Lesterrelgh. Kredit 6¼½ 68..0 TLaurai Atte 20 2 24.6 Rolohabank.70 143.18 10.83 Lindo'e elsnaschlnen 13 849.0 444.— biase 4 Hofmann 24¼ 40.—44. Luswig Ceswe& 00. 13 ö Loturinzer ſiatte 1240.—.— 5 HannesHannrdbren 20. 255.— 233.78 Obersohl. Elae.-30d. 23 303.— 305.— Industrle-Akllen. Aeumulat.-Fadrlik 17 Aaler 4 Gppenbhelm 20 Aslerwerke 10 A. d. Anll. Treptzw 14...— 40. EIsenladustrle 14 280. 191.30 Allgem, kloktr.-kes. 10 30.— 50l.— 40, Koksworge 17 310..—800. Antle-Continental 223.— 29.—Orenstela 4& Koppel 16 332.80 333. Außsb.-Mürnb, Aasck, 10.0 300.30 Fhaniz dergnuaz 20 882.— 887.25 Aadlsohe Anfliin 1 228.-83.— Rhela. Graunkohle 20 670. 68.0 Bergmann klektr. 12 230.— 340.— Hün. Metaltw. Vorr. 0.25 Berſner blektr. 220.— 285.— Haelg. Staatserke 20 512.75.— iag Aurnbeeg 186 292.— 20.— Rlebsok Aesta! 12 68.— Sisarekhdité 2.—.—emsaeber Mditen 12 31.— 2. Bochumer Gusstahl 13—.,— 483.— Ragersworke 12 4223.— 428.— Aehr. Senler 4 Co, 12 306.— 314.—-[Sabhewerk 20 217.— 20.— rown, overi a e.—.——.—Sohuekert 4 00. 2 270.— 2283.28 Buterus EIsenw. 7½ 80. 90.— Slemens& Halske 10 329.— 319.80 Gdemlscke Arleshelm 12 410. 400.— Talephon Beriiner 13 3786.— 30.— Chemisehe Meller 12.— 34.90 Tarkisene Tabakrele 1—240.— Unlenw., Serlla-Anm. 10 Gbemfsone Albert 30.— 60.— 23. Vorein. Fränk, Sonunf. 14 233, Consersia Bergbau 22 Ds mler Noteren 5. 211.—11.0 Vor. Slagzstefie 20 1140.01 Hentsoh-Lunemburg. 12 N.. 2 V. Std. Zy%n& WI 30 1000.0 1005.0 .-Uen o blektr. 0 it.0 104½% Veitand, Aaenlnen 16.—.— Beutaehe K766 45.— 943.— Westeregeln Alcall 63 30.0 884.— Deuisebe KaIwerke 7 376.30 J.— Zellsteft Waldnot 0 403.—-600.— Deuisobe Steiazeng— 244.0 Be., desises-Ostafreka— if.— 215. 0. walten u. Muntisn 30 405..0 Kob-Gule—.— 323 50 obrkeeeworke 23(.—. OtavI Mlnen u. EIsenb..— EInerielder rarzen, is 40.— 46.— d0. Scaussoheleg— 42..— Llektr, Liekt u, Kraft 0 212.— 216.— Hentsene Fetroleum—.— Ak, t. 6, Unt.(Zurlok) 0—.124.—Fomona— 90.0 37283.0 Tonwoller wergwerk 12.— 444.50 geldsurg— 22—.— —————————————— sodaß der Eintritt von Ueberraschungen kaum anzunehmen würe. Dazu fügte Herr Kommerzienrat Goetz vom Vor- stand des Unternehmens noch an, daß der Abs atz zijfern- mäbeig gut gewesen sei; auch die im neuen Jahr erreichten Ziſlern entsprüchen ungeführ dem vorjährigen Durchschnitt. Schwieriger sei die Preisgestaltung im besetzten Gebiet, da elsössisches Leder— und damit auch franzö⸗ disches und englisches— zollfrei eingeſührt werden könne. Durch diese scharfe ausländische Konkurrenz werde der Ver- dienst stark beschnitten. Die Lederpreise entsprechen gegen; wüärtis jedoch etwa den Preisen des Inlandes. Der Fsbrikationssewing betrug.38(l. V..72) Nill.&. Naech Abzug von.39(.88) Mill. Fabrikstions Unkesten. 166(.34 Mill. 4 Handlungssunkesten. 1,14(0. Miil. 4 Steuern und nach 30 8g6(96 761) Abschteibungen wurden einschließl. 10 698(5 331 1) Vortrag 1 208 70(373 813 414) Reingewinn erzielt, woraus 6% Dividende( 18 00⁰0 Inzeiger Mark) auf 1 Mill.&4 mit 28% eingezahlte Vorzugsaktien und 12%(10%) Dividende(=.08 Mill. 4) verteilt und 13 709 K vorgetragen werden. Der Reservefonds erhöht sich durch Zu- weisung von 100 000 A auf 1 Mill.&4 und erhält seine volle gesetzliche Höhe. Die Bilanz weist /bei einem von 8 auf 9 Mill.& erhöhten Stammaktienkapital und 1 Minl. Vor- zugsaktien. wovon 25% eingezahlt sind. 16.57(47.45) Miil.& Kreditoren aus. Das Organisations- und Dispositions- fonds-Konto verzeichnet 400 000(wie i..), das Delkredere· konto 300 000 4(wie i..). Demgegenüber stehen auf der Aktivseite 16.22(21.91) Mill. 4 Debitoren und Waren⸗ vorräte, die sich von 27.95 auf 10.66 Mill.& vermindert haben. Kasse und Effekten stehen mit.12(4,%1 4) zu Buch. Frankturter Messe. Vom 10. bis 16. Apru Wirud die ruhjahrsmesse in Frank · furt a. M. absehaiteu, lur die en seur sreber Audraug von Aussteiletu zu verzechuen ist; namentuch ist aucu uu Austaud das Interesse iur dle sesucseu. do Wird onand eine Spezlatausstellunz„Las dcuhoue nieder-andiscne bucu brinucu, »on CGesterrelch verden bedcutende iener modelliaent aun der Medeschau tennenmen. Gluckhche Crtsveiuattntese crlauvuten, uie sedannte Messe àul eincu enzen Kaum zusatucit⸗ aui ucken; daau war mau bestrebt, den orzaiscuen Autbau det Medectzebaude zu vervolkommmeu und deu verscur zu er- eicnteru. Aut zwei Cebcten wird die Fruhjantremesse eine eenders feienhaluge dchau zeigen. Das Llenaxtilaen, welcues hier vou Amant an bescudere Fuege eriuur, werd micut nur wWie bisher den Sauzen Kaum der groben Festuane einnehmen, sondern hat auen de Cstnale A ult Desculag be⸗ lest; unt etwa 1000 Ausstellern wWiru die Messe ciue hervor- raßende Lextuscnau bieten. Eine nervorragende Ergauzung der Nonfekt.dusmesse veispricht die Modeschau zu birtru, welche ersten modeschaienden Fermen aus rrankturt uud ien Celetzenheit beben W²Ird, inre Erzeugulsse, die àut det Messe seibst me s0 recht zur Geltuns kaunen kouuen, un Schauspiernaus in entsprecheudem Kaunen vorzufuhren. Der Kaum lur die Iabakmesse hat sicu seit der erosuutese verucppelt. Von den hervorragendsten Faorikanteu der ein- schlasisen Indudtrie besucht, Wird die Frankturter Messe die disner bedeuteudste deutsche Iabakulesse aulzuweisen haben. Vie einneimische Lederwarenindusttie Wird unt den Neben⸗ industrien das ihr zugetente laus Oienbaen tulleu, Die Masch.nenabtellungz und die elektrotechuiscne Abtenuug eind ernebiich vergrobert. Weiter sind vor allem deuunwaren. Fapier-, Burobedaris- und Verpackunssmaterial-Artikel sowie das Runstsewerbe, Metallwaren, Spielwaren und Möbel ver⸗ treten. 4000 Firmen sind diesmal untergebracht, vou der ueu entstandenen., etwa 10%% Firmen umtassenden„Wilden Messe“ abgeschen. Börsenberichie. Fruuszuner Wertgap.,eruGrse. Frankfurt, 8. April.(Drahtb.) hei ruhisem Geschäft er⸗ öfincte die heut.se Borse in tzut benaupteter Haltung. Das Frivatkapitalistenpublikum setzie seine Nauie fur einise Sou- derpapiere fort. Von Montanaktien erschirnen Fhonix⸗ Bergbau bei ein.ger Nachirage honer; lester lageu aucn Matr- ucsnann; Oberbedarf Zut genalten; Bocuumer Kamen mit 407 zur Notiz. Nacn der gestrigen Hausze der Elektrowerte war.e Rursbewesung heute wenitz leohatt. Bergmann waren in Erwartung eines gunstisen Abschlusses bevorzugter; auch A. E. G. setzten höher ein. Sonst blieb die Rursbewegung auf diesem Gebiete bescheidener; Schuckert abgeschwächt. Unter den Anilhinwerten sind Bad. Anilin 4% gebessert, während Elektron Griesheim und Höchster schwacher lagen. Anglo- Guano, 398, 67% höher. Von Auslandsaktien schwächten sick Mex.kaner ab. Deutsche Petroleum 830—833—845. Deutsch- Uebersee im Verlauf fester, 1030o. Holzmann-Aktien hatten gröberes Ceschäit; sie stellten sich unter Schwankungen auk 270—2068—263 ex Bezugsrecht, junge Aktien 246—243. Zement⸗ aktien blieben gesucht, besonders Lothringer und Zement Hei- delberg. Hoch- und Tiefbau auf den Dividendenvorschlag von 12% sefragter. 3% Stadt Wiesbaden von 1919 sollen morgen niedriger zur Notiz kommen, ca. 84—86%. Deutsche Effekten· bank ſester, rationiert. Die Börse schließt behauptet. Privatdiskont 394½. Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 8. April.(Eig. Drahtb.) Die Geldflüssigkeit uud das Fortschreiten des Konzentrationsprozesses in der Industrie iuhrten der Börge neue Kauforders zu. Oberschlesische Mon- tanwerte jedocll auf ungünstige Beurteilung der oberschlesi- schen Frage etwas schwächer, dagegen wurden die westlichen Montanwerte von einigen Grobßbanken stark gekauft. Bochumet sprangen um 23% auf 500. Phönix + 13, Harpener + 3. Gelsen-; kirchener und Luxemburger unverändert. Hoesch—777. Schiffahrtswerte wenig verändert. Kaliwerte etwas schwächer. Elektrowerte dureh Gewinarealisationen gedrückt. Bergmann —7% und Schuckert—10%. Kaliwerte zogen aui die Ab- schlüsse nach Amerika beträchtlich en. Heldburg 312. Halle- sche Kali 330. Hannoversche Kali 378 und Westereseln c 254. Unter den Nebenwerten waren Augsburg-Nürnberger Maschi- nen und Gebrüder Böhler etwa 10% höher. Goldschmidt um ebensoviel niedriger. Deutsche Petroleum stiegen bei leb- haftem Umsatz bis auf 880. Valutawerte unverändert. Mans⸗ felder Kuxe 3130. Am Rentenmarkt lagen Ungarn und Mexikaner schwächer: im Verlaufe zogen Mannesmann, Catre und Deutsche Waffen an, Später wurde das Geschäft stiller. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.90. Stockholm.87, Zürich.32 und Amsterdam.66. Von Devisen bedangen Newyork 61.3. Rumänische Noten singen auf 90,8 zurdek. Polennoten 797. Devisenmarkt. Frankfurt, 8. April.(Drahtb.) Der Vormittagsverkeht war in fremden Devisen sehr still. Budanest 216. Die atmt⸗ lichen Notierungen erfuhren mäßige Absehwiehungen bei ruhigem Geschäft. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 242½(amtlich 2421), Paris 430(4326l * Brüssel 458(456). Newyork 61½(61.70), Holland 2147½(2141). Schweiz 107½½(i051), Italien 268(268). Frunkfurter Devisen. Amtilon 7. Aprilt A Aprtt 7. April 83 Aorii Nels Artet Leie Artet Jeu! Artet eld Re? Holland. e14f. 60%t5. 0en 80% 20 JLerwegen— deigſen 4375.40/ 4% e besen 646f.—f106l.— Tonden 843 30 243 75J/ 242. 24%0 Meisingtersſ. Faris 44 444.—. Jeu Voek 63.—.19 Tohwels 074.49,10 78.601058.90 10. 7e WMen, aites. Apanſen 881.0 844 40 854 40 8f.-Oest. abg.] 18.38 15. ſielien... 27. 777 J8J.27 1, 4 2pest—— E Dinemark I17. 50f 1a8. 2017 713.50 1776. 70 FPrag.——— Berliner Devisen. amtlion N. 4 ri,„ Aelt 7 Mehl gele Artet ees I rtet gels Artet ele rtet Helleng Niel.%½t. t dew Vorz 21 2 —9 rnrn„ 8 72 U 9 iiagie* 115 115 Aeor 145 222. 9 N 1 Itallen 45 13 7⁰.0 Frag London 242.88 244. 21.25 2385 Sdüpebt — Freſkag, den 8. Aprit 1921. —!:—jQDD———— ——— — Freikag, den 8. April 1921. Manutzeimer General · Anzeiger. Albend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 161. Sportliche Kundſchau. Jußball⸗Propagandaſpiel um den Rheinpokal. L. Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Iudwigshaſen— T. und Sp.⸗Berein Waldhof 220(Halpzeit:0 dvaliverhaltnis 2:). Zum erſten Spiele um den von der„Augemeinen Sports⸗Zeitung“ geſtiſteten Rheinpolal ſtanden ſich geſtern nachmittag auf dem Sportplabe von 1903 die beiden ernen Mannſchaften vor gut 3000 Zuſchauern gegen⸗ über, während die elf des Platvereins zu ärlfier Aufſtenung autrat, war der Odenwaldkreismeiſter gezwungen, für 3 ſeiner beſſen Kräſie, nämlich Herberger, Engelhardt und Bauſch Ph., Erſatz einzuſtellen, was auch eine veränderte Aufſtellung innertalb der Mannſchaft ſelbit zur Folge hatte. Unter der umiſichtigen Leimung des Heirn Rettelbach von„Pfalz“ Ludwigshafen ſtößt der Odenwaldkreismeiſter pünkilich an. Voch ſchon nach einiger Zeit macht ſich eine kleine Ueberlegenheit der Platzmannſchaſt, die auch den Wind zum Bundesgenoſſen hat, bemerlvar. Burkbard nimmt eine ſchöne Vorlage Feſers auf und ſchießt wuchtig und unter toſen⸗ dem Beifall der Anhänger das 1. Tor ſür ſeine Jarbeu. 1908 führt:0. Auch der Waldhofſturm iſt nicht müßig und ſchafft verſchiedentlich brenzliche Situationen, doch in Breunig und Schalk finden ſie ihren Meiſter. Auch zwei Ecken ſür die„Schwarzen“ verlauſen reſultatlos. Ebenſo geht es 1909 mil der 2. Ecke. Bei einem eleganten Turchbruch Burkhardts wehrt Johrmann 11 etwas gewagt mit dem Fuße ab, der Ball ſpringt mit Effet von dem angreifenden Bürkhard ab und der linke Verieidiger kann dem Ball nur noch die Richtung ins eigene Heiligtum geben.:0 fur 1908. Nach der Pauſe drängt der Tdenwaldkreismeiſter mii dem Wind im Rücken verſchiedentlich ſtark, doch der ohne Herberger viel zu weiche Sturm kann dieſe Gelegenheiten nicht in Erſolge umwandeln. Andererſeits ſpielt die Hintermannſchaft des Platzvereins, im Berein mit der famoſen Läufer⸗ reihe, ſehr aufopſernd und verſchiedentlich iſt Schalk der letzte Retter in der Not. Wie des öfteren in glänzendem, flachen Kombinationsſpiele vorge⸗ tragenen Angrifſe der Einheimiſchen verpuſſen auch an der Hintermann⸗ ſchaft der Gäſte, die jetzt Höger als Mittelläufer genommen haben. Hutter bringt verſchiedene ſeiner bekannten Spißſchüſſe an, doch keinem iſt es ver⸗ gönnt, die Torlinie zu überſchreiten. Auch eine dritte Ecke für den Kreis⸗ meiſter des Odenwaldes kann an dem:0⸗Siege der Einheimiſchen nichts mehr ändern.. Die Gäſte zeigten trotz des unerſetzlichen Erſatzes ein ſchönes, flaches, geiſtig durchdachtes Spiel, ohne indeſſen die ſonſt gewohnte Geſamileiſtung bei kompleiter Aufſſtellung zu erreichen. Vor allem war der Sturm gegen⸗ über einer ſo guten Verteidigung wie die des Platzvereins nicht durchſchlags⸗ kräftig genug, um das zeitweilige Drängen auch zahlenmäßig zum Ausbruce 1 bringen. Die Läuferreihe ſowie die Hintermannſchaft, einſchli⸗ßlich ohrmann II., war gut. Beſonders verdient Höger ſowohl als Stürmer als auch als Mittelläufer infolge ſeines aufopſernden, exakten und falren Spieles hervorgehoben zu werden. Beim Sieger wude genau wie dei den Gäſten prachtwolle Flachkombinationsleiſtungen gezeigt und be⸗ ſonders die guten Flügel hinreichend beſchäſtigt. Der Innenſturm war blendend in Form. Die geſamte Lääuſerreihe ſchafſte unermüdlich ſowobl in der Deckung als in der Unterſtützung des Sturmes. In der Verteidigung ragte Breunig hervor. halten und war ſeiner Aufgabe voflauf gewachſen. Der Deutſche Altmeiſter F. J. C. Freiburg in Mannheim. Am Sonntag nachmittag findet auf dem V. f..⸗Platz ein Ligaſpiel zwiſchen dem F..⸗C. Fieiburg und V. f. R. ſtatt. Es düttte dieſes Spiel Eine große 11 kraft ausüben, zumal F..⸗C. Freiburg große Klaſſe zeigt. Freiburger Fußball⸗Club triit in folgender Aufſtellung an: her Nägele 15 er aller 45 epöri Mayer Dr. Liede Epielf.) Denzlinger Bantle Beringer Dold Fuchs. Pferderennen. „ Berlin⸗Grunewald, 7. April. Eröffnungs⸗Jagdrennen. 22 000 Mk. 3600 Meier. 1. Reppins Robert(Knoſpe), 2. Tory Hill!. Ferner: Titan ausgebr., Mardonius gef., Schützling ausgebr. 90:10; 22, 17210. 4 L.— Heerſtraße⸗Jagbrennen. 30 000 Mk. 3200 Meter. 1. Ruſtemeyers Divorce(Kardel), 2. Sauerklee, 3. Kiefer. Ferner: Tellos, Bimbam, Huſſa, Romberg, Pity the blind, Propulſor, Lauſcherin, Sibylle, Roſenrot, 42:10; 18, 18, 19:10. 1½½., 1 L.— Preis von Spandau. 16 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Bundzus“ Majoratsherr Kardel), 2. Tippel. Ferner: Einhart gef., Penſion gej. 44:10; 22, 28.10. 1 L.— Frühjahrspreis. 30 00%0 Mk. 4000 Mir. 1. Helſſts Har⸗ lekin(Johnſon) und J. Schächters Bannwart(Kululies), 3. Inka. 6, 12:10.— Priorter Jagdrennen. 22 000 Mk. 3000 Mtir. 1. Korths und Rothſteins Symdol(Edler), 2. Saint Ayl, 3. Pflaſtertreter. erner: Revelry, Elga, Spinne, Siegeslauf gef. 36.10; 14, 14. 21.0.., L.— Minus⸗Jagdrennen. 22 000 Mk. 3⸗00 Mtr. 1. Rothſteins Patella(Herr Beck), 2. Sankt Martin. Ferner: Roſenkönig gef., Hexen⸗ And angeh. Luſtieus ausgebr., Mare Aurel ausgebr. 144:10; 46, 26.10. 5 L. EeElbe⸗Hürdenrennen. 22 000 Mk. 2800 Mir. 1. Stall Bollen⸗ dorfs Landvogt(§. Naſh), 2. Reſpoutin, 3. Orlog. Ferner: Tanz, Lariſſa, Pava. 08.10; 27, 16:1b. 1 L. 4 Längen. Nudern. F. stt⸗ Die gemeinſame Frühjahrs⸗Auſſahrt des Mannhelmer Ruderklub und des Lndwigshaſener Rudervereins findet kommenden Sonntag, den 10. April, nachmittags 3 Uhr, auf dem Rheine oberhalb der Rheinbrücke ſtatt. Da man bei ſolchen Anläſſen ziemlich alle verfügbaren Boote aufs Waſſer zu bringen pflegt und hier die Vootsbeſtände zweſer großer Vereine in Be⸗ tracht kommen, wird ſich den Sonntagsſpaziergängern an beiden Ahein⸗ ufern wieder ein ſelten geſehenes ruderſportliches Schauſpiel darbieten. F— Evangeliſche Gemeinde. Triuitatiskirche: Morgens 139 Uhr Predigt, B. Glaſer; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schenkel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, V. Achtnich. Jungbn ch⸗Pfarrei, Pfarrhaus, Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ fſehre, Pfarrer Schenkel. Konlocdienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Maler; 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt, Pfarrer Lutz. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer aler. Abends 6 Uhr Predigt, V. Reidel. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt,—. 5 Mayer; 11½ Uhr Ehriſtenlehre, Natret Dr. Hoff und D. Klein. riedenslirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gebhard; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, V. Wältner. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Miſſionsgottesdienſt, Mif⸗ ſionar Keller. Abends 0 Uhr Mikionsvortrag, Miſſionar Keller. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Huß; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, V. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre ſür Knaben, Pfr. Huß. Mam; 342 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß. Melanchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Prediat, Pfarrer 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. aasee g Uler 10 Uhr Predigt, V. Glaſer; 11 Uhr Kindergottes⸗ enſt, V. Glaſer. 805 Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 10 Ubr 19—975 Pfarrer D, Klein. lakoniſſenbanskapelle; Morgens 11 Ubr Predſgt, Pfarrer Haag. Neckarau: Vorm. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb: 11 ÜUbr Kinder⸗ ottesdienſt der E n d pfarrei Neane Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ ehre der Sü d pfarrei, Entlaſſung des 8. Jahrgangs und Aufnahme der Neukonfirmierten, Pfarrer Lamb. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemelnde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag nachmittag 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 8 uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſir. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Vonneretag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraze 18: Sonntag nachmittags 8 Uhr; Donnersag abends 8 Uhr.— Vellenſtraße 52 und Saudhoſer⸗ ſtraße 8s: Mitfwoch abends 8 Uhr. Evang. Gemeinſchaft in U 3, 23: Freitag abend 8 Ubhr Jugendperetn. Gonntag vorm. 10 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Predigt. Montag abend 8 Uhr Singſtunde. Mutwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Ehrlſtengemeinde, IJ 4, 19a, Hinterbaus: Sonntag vorm. 94 Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8/ Uhr Vapliſten⸗Gemeinde, I] 4, 19: Sonntag nachm. g Uhr: Mittw. akds 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinanſtraße 6, Hinterhaus: — 70 und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vor⸗ mittag 8. r. Verein br Neapen 8 4. 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends b n erſammlung. 1„ n B 2, 10 2: Dienztag abends 8 Uhr. Sonntag + Neuapoſtoſiſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſtiums. Tullaſtr. 4: Gottesdlenſt Sonntag vorm. 6 10 — Uhr. Nachm. 4 Uhr. Mittwoch abend J68 ule. 28 5 70 e. ee Sch,alk hutte viele und geſährliche Sgchen zu II. Kalhgoliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 Uhr u. von 92 Beicht; 6 Uhr Salve.— SZonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr bl. Meſſe(Monaiskommunion der Jüng⸗ lingen 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; za10 Uhr Predigt und Amt; 11 Ubhr hl. Meſſe mit Predigt. e Uhr Chrifienlehre für den 3. und 4 Jahrgang Jungfrauen im Saale des Mfirrhauſes: 2 Uhr Ehriftenlehre; 43 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen; 4 Uhr Andacht der Marian. Jungſrauenkongregation. Untere kalheliſche Vfarrlirche: Samsiag. Von nachmittags—48 Ubr und von—9 Uhr öſterliche Beicht: 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr ar Beicht: 6 Ubr Frühmeſſe: 7 Uhr hl. Meſſe mit monatlicher Kommunion des Männerapeſislates und der Jungſrauenkongregation: 8 Uhr Singmeſſe nit Nredigt; 10 Ubr Predigt. nachber Amt: 11 Utr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 542 Uhr Chriſtenlehre ſür die Mädchen: 1 3 Uhr Bruderſchaft zum hl. Herzen Jeſu; 6 Uhr Verſamm⸗ lung der Frauenkongregation. Katholiſches. Vürgerheſpital: Sonntag. Morgens 9 Ubhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgettesdienſt. Nachm. 4 Uhr Andacht für die hl. Oſterzeit; 6 Uhr Verlarmlung der Jungfrauenkongregation. St. Peter⸗ und Naulslirche Fendentzeim Samstag. Von—1 Uhr und von 8 Ubr ab Beichtgelegenheit.— Sonntag. Ven 47 Uhr ab Beichtgeleg nbeit; Ubr hl. Kommunion; 68 Ubr Frühmeſſe(General⸗ kommunien der Marian. Jungfrauenkengregation); 10 Uhr Harupt⸗ gottesdienſt Nachm. 1 Uhr Cheiſtenlehre für die Jünglinge; 5½2 Uhr Herz Jeſn⸗Bruderſchaſt: 2 Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauen⸗ kongregation. Katheliſche Pſarrkircke in Saudbsſen: Samätag. 4 Ubr Beicht.— Sonntag. 7 Ubr Beicht; 7 Ubr Frühmeſſe: 9 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Nunt und Predigt. ſammlung des Müttervereins; 4 Uhr Verſamml. d. Jungfrauenvexeins. Franzisinskircke in Waldbef: Samstag. 2 litr Beicht 140 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonnta g. 6 Uhr Beicht;: 7 Uhr Kommunion⸗ meſſe mit Frübpredigt; 149 Ubr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik mit Homilie; 10 Uhr Amt und Predigt. Nachm. 12 Uhr Chriſtenlebre für die Mädchen, darauf Veſper, bernach Verſammlung der Erz⸗Bruderſchaft der chriſtl. Mütter; 3 Uhr Verſammlung des Jungfrauenrereins im Franziskushaus. Abends 4? Uhr Sonntag⸗ abendandacht. St. Jakobslirche in Necaran: Samstag. 2, 5 und 7 Ubr Beicht.— Sonntog 6 Ubr Austeilung der kl. Kommunzon: 347 Ubr Kom⸗ 10 Ubr Hochamt mit munionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr Herz Jeſu⸗ Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſulirche Nelarſtadt⸗Weſt: Samstog. Von nachmittags 4 Uhr an öſterliche Veicht.— Sonntag. 6 lbr Frühmeſſe und Schluß der öſterlichen Beicht; 7 Uhr bl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge; 10 Uhr Bredigt und Amt; 11 Ubr Kindergottesdienſt mit Predigt. achm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; 3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kaihslif Kirche in Köſertal: Samstag.—7 Uhr und 8 Uhr Beichtgelegenbeit.— Sonnta 47 Uhr Beicht: 7 Ubr hl. Meſſe; 94.9 Ubr Echülergostesdienſt mit Prebigt; 10 Ubhr Hochamt und Predigt (Stiftungsfeſt des Jünglingevereins) 10 Uhr gemeiyrſamer Kirchgaug des Vereins vom Vereinsbaus aus. Nachm. ½2 Ubr Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebſrauenkirce: Samstag. Von—7 und nach 78 Ubr Beichtgelegen⸗ heit: 6 Uhr Salpe.— Sonntag, Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit: J7 Uör Früßmeſſe: 8 Ubr Sinemeſſe mit Prediat: 10 Ubr Amt und Fredigt: 11 Uör bl. Meſſe mit Predigt. 3 Ubr Herz Jeſu-Andacht mit Segen: 44 Ubr Verfammlung der Jungfranenkengregation. St. Voniſatirslicche Necaeſtadt⸗Oſt: Samstag. Nachm. non—7 Uhr und a8 Uhr Veſchtaelegenbeit.— Sonntag. Von 6 Uhr ah Beickt⸗ gelegenbert: 7 Uhr Früßmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ kemmunion der Jungfrauenkongregation und des Mädchenvereins) 7% 10 Uhr Singmeſſe mit Nredigt: 11 Uhr Kinderasttesdienſt mit Ge⸗ ſang. Nachm. 2 Uhr Cbriſtenlebre: 3 Uhr Oſterandacht; 44 Uhr kirchliche Verſammlung der Junokrauenkongregation. Hl. Geiſtkirce: Samstag.—7 Uhr Beichtgelegenheit: d Uhr Beicht⸗ gelcoenkeit.— Sonntag. 6 Ubr Keicht und Frühmeſſe: 7 Uhr bl. Meſſe: 8 lühr Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Prediat und Hochamt: 11 Ubr bl. Meſſe mit Prediat. Nachm Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen: 14 Uhr Verſammlung des Müttervereins wit Predigt: 5 Uie Verſammfung des Dienſtpotenvereins in St. Eliſabeſh. St. Artenivskircke in Aheinan: Sama ſa a. 2. 5 und eß lior Veichtae⸗ legenbeit.— Sonntag. 147 Ubr Beicht: 8 Ubr Frütmeſſt mit Ausfeilung der bl. Komwunion;% in Uhr Hauntastteadienſt mit Brediet: 4 11 Uur Cbriſtenlebre. Machm. 2 hir Herz Jeſu-⸗Andacht; 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vortrag. Mlifatgoliſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, den 10. April, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit redigt und Abendmahlsſpendung.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Iragelitiſche Gemeluda. Hanptſynagege: Samstag, den 9. April. Vorabend 7 Uhr. Vormittag .90 Ubr. Abend.50 Uhr.— Wochentags. Abends 6 Uhr. Mor: gens 7 Uhr. Clausſynagege: Vorabend 7 Uhr, Vormittag 8 Uhr.— Wochentags. Morgens.90 Ubr. Abnds 6 Uhr. 88 Haupiſchriftleuung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantworilich fur Noritik Tr Fritz Anldenbaum, ür Peuiſleten: A. Maderno: für vokales und den übrigen redaftianellen Ingalt. Kichard Schönfelder: für Fandel: Dr A Nepple: für Anzegen Karl Hügel. Druck und Verlag: Dr Daas. Maunbeimer Geueral⸗Anzeiger Unzerreissbar Sind unsere Qualitäts- Schüler-Anzüge IMe dihehe Joppen Hosenmüller H 3, 1. Ecke beim NMarkinlatz —————————7· achm. 2 Uhr Cbriſtenlehre und Herz Jeſu⸗Andacht; 3 Uhr Ver⸗ Astien-Gesellschaft Bei der am 14. März ds. Js. notariell v dun en bes: Pölfand-Pementwerk Diedesheim-Neckaretz orgenommenen dritten ordentlichen Verlosung unserer 5%1gen Teilschuldverschrel⸗ bungen vom Mal 1914 sind folgende Nummern zur Rück⸗ zahlung auf den 1. Juli 1921 gerogen worden: 189 80⁴ 136 162 187 657 735 741 Nr. 20 60 96 523 559 568 391 222 250 365 492 836 932 990 997 Die Heimzahlung dieser 23 Stücke erkolgt zu 102 e% gegen Einlieſerung der Originalteilschuldverschreibungen mit Coupons per 31. Dezember 1921 und ft. bei folgenden Einlösungsstellen: Bass& Herz, Frankfurt a. M. Rlieinische Creditbank, Mannheim, sowie an unserer Kasse. Vom 1 jqu'i 1921 hört die Verzinsung auf 62 513 553 585 und 985, ausgelost per 88— Gtat beſouberer Anjeige- 9 Gottes Cute ſchenlite uus geule ein geſundòes, pruchtiges Bůõchen als Gtammphaltor. 47¹6 reis a. d. Maſel, 3. Anril 192. Olto Ectloſf u. Jrau Em lie geborene Gquler. Natlonal-Theater. Am Donnerstag, den 14. April findet im National⸗Theater eine Aufführung von 35 „Die Walküre“ von Richard Wagner als 23. Volks⸗Vorſtellung ſtatt ½ aller Pläße werden den Gewertſchaſten Mannyheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ 1 Die Zuteilung von Eintrittskarten an inzelbeſteller erſolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wellen bis ſpäteſtens Samstag, den 9. April, minags 1 Uhr, ſchriſtlich durch ein⸗ ſache Poſttarte ohne Rückantwort an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Zwecks Porio⸗ erſparnis werden nur dieſenigen Beſteller benach⸗ richligt, denen bei der Verloſung Karten zugefallen und. Das verauslagte Porto wird bei der Katten⸗ Ausgabe miterhoben. Die Ausgabe der zugetellten Karten erfolg! am Dienstag, den 12. April, vormittags 10 Uhr ab an der Zheaterkaſſe Zu dieſer Volksvorſtellung findet am Mlttwoch. den 13 UApril, abends 8 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ein Kinführungzabeud ſtatt in bem Karl Eberis über Richard Wagners Ring den Nibelungen. insbeſondere über das „Hheingold“ und die„Walküre“ ſprechen und Kapellmeiſter Fritz Zweig die erſorderlichen muſitaliſchen Erläuterungen am Klavier geben woird Einiritt fün Perſon und Platz Me—. Um allen Beſuchenn der Volksvorſtellung Die Waiküre“ den Zulritt zu dieſem Einfüdrungsabend zu ſichern, wird zu dem Preis für die Eintrittstarte zur Vor⸗ ſtellung ein Zuſchtag don Mk..— erhoben. Die Einteiitstarte zur Volksvorſtellung ailt gleichzeitig als Ausweis zum Beiuch des Einführungsabends für einen beliebigen Pla pril 1921. Mannheim. den 8 Ibie Intendanz. Neldn scatt zum„Aorentopl F 2, 16 Tel. 1937. Morgen Samstag, deu 9. April er. dblach fan Ee— bel bekannt vorzügl. Küche u. Keller wozu höfl. einladet 4419 Hermann Haumesser. 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