päiſchen Dinge. Es wird von immer entſcheidenderer Wichtig⸗ werden, wann und wie ſie es für richtig halten. daß Waſhington ſo geringe Sympathie für den Verſailler Amerika die Zuſtimmung zum Verſailler Ver⸗ 4. April ſei Fr Fuſchlagen. Daß Frankreich ſich geirrt hahe, ſei u. a. vor allem Föſiſchen Intereſſen ſo wenig als möaglich ſchädige. Der Reſo⸗ lution Knox fehle noch ein Zuſatz: Die Vereinigten Staaten kTönnte Amerika mit einer kurzen Erklärung die Vereinbarung über das Wiederherſtellungsproblem billigen. Amerika dürfe ſich Uungeheuren Wiedergutmachunsfrage — wäre für Frankreich 1921.— Nr. 162. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monall. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ ebühr P..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe ſederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Kärlsruhe i. B. u. Nr. 2817 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Maunheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 5 Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. W 7040—7946. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Miitagbl. vorm. 81½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veranw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks bechrs Materialmangel uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ausnefallene od. eſchränkte usgaben od. f. verſpätere Aufnahme v. Anzeigen Aufträge — durch Fernſprecher obne Gewähr. Die Konferenz in Waſhington. Im Leitartikel der Mittagsausgabe vom Donnerstag haben wir dargelegt, daß die Konferenzen, die die europäiſchen Alltierten bisher veranſtalteten, die Weltkriſe nur verſchärft haben. Wir knüpften an die Erörterungen die Frage, ob viel⸗ leicht die weltpolitiſche Entwicklung auf eine Konferenz in Waſhington hinſteuere und ob dieſe die Löſung des Verſailler Weltwirrwarrs bringen werde. Die Antwort auf die Frage kam ſchnell. Der Draht brachte geſtern die Mel⸗ dung, daß Harding binnen kurzem eine Efnladung an die großen Mächte zu einem Kongreß in Waſhington er⸗ gehen laſſen werde, der verſuchen ſoll, all die großen Hem⸗ mungen des internationalen Güteraustauſches zu beſeitigen, die Finanz⸗, Währungs⸗ und Entſchädigungsfragen zu regeln. Es iſt nicht anzunehmen, daß die europäiſchen Mächte die Einladung ablehnen werden, wenn ſie ergehen ſollte. Deutſchland wird, wenn die Vereinigten Staaten einen Kongreß zuſammenrufen und Harding den Mittler oder Schtedsrichter abgibt, wohl nicht ſchlechter fahren, als wenn unfer Außenminiſter mit Lloyd George und Briand allein zuſammenſttzen würde. Frankreich und England werden auch ſchwerlich Anlaß haben, das Kabinet von Waſhington zu ver⸗ ſtimmen, wennſchon Frankreich heute ſich in tauſend Sorgen quält, ob die Vereinigten Staaten im Sinne der Verſailler Verträge zuverläſſig ſein werden. Durch die Schuld der franzöſiſchen und der ihr alliierten engliſchen Politik gewinnen die Vereinigten Staaten einen weſentlich beſtimmenden Einfluß auf die Geſtaltung der euro⸗ keit werden, die Grundzüge und Abſichten des Kabinetts von Waſhington kennen zu lernen. Eine wichtige Mitteilung über die auswärtige Politik der Vereinigten Staaten bringt die„Morning Poſt“ aus Waſhington. Dieſe werde nach der engliſchen Quelle darin beſtehen, daß ſie wohl Hilfe gewähren, wenn es notwendig iſt, aber keinerlei formelles Bündnis abſchließen. Auf dieſe Weiſe ſoll die Monroelehre auf die ganze Welt ausgedehnt werden. Durch die Reſolution Knox, die den Frie⸗ denszuſtänd mit Deutſchland erklärt, ſoll die neue Monroelehre der ginzen Welt verkündigt werden. Sie ſoll einen Zufatzantrag erhalten, wonach die Vereinigten Staaten gegen jeden Störer des Weltfriedens einſchreiten Die neue Lehre wird alſo gerade ſo elaſtiſch ſein, wie es die alte ge⸗ weſen iſt. den Völkerbund und den Vertrag von Verſailles wird man zum alten Eiſen werfen. Um die europäiſchen Angelegenheiten wird man ſich nur in⸗ ſoweit kümmern, wie es init der neuen Lehre verträglich iſt. In Frankreich iſt man natürlich ſehr wenig erbaut davon, Vertrag und für den Völkerbund als Inſtrument der Exe⸗ kution gegen Mitteleuropa aufzubringen vermag. Pertinax verſucht im„Echo de Paris“ die Vereinigten Staaten durch nachdrückliches Zureden zu einer Aenderung ihrer Haltung und zu der franzöſiſchen Auffaſſung zu bekehren. Bis jetzt habe Frankreich niemals die Hoffnung aufgegeben, von und zum Völkerbund zu erhalten. In dieſem Geiſte ſeien auch die Viviani erteilten Inſtruktionen ge⸗ halten 0 Nach der ſehr kräftigen Erklärung vom Frankreich gezwungen, einen anderen Weg ein⸗ trag der perſönlichen Tätigkeit Leon Bourgeois' zuzuſchreiben, der auf ſeinen Präſidentenſeſſel im Senat beſchränkt bleiben müſſe und in der Diplomatie keine Rolle mehr ſpielen dürfe. Frankreich bleibe nichts mehr übrig, als bei der ame rika⸗ niſchen Regierung vorſtellig zu werden, daß ihr Friede mit Deutſchland ſo geſchloſſen werde, daß er die fran⸗ Fönnten wohl wenigſtens mit einem Satze die Gültigkeit der mit der Regierung des Deutſchen Reiches geſchloſſenen Ver⸗ träge anerkennen. Wenn Amerfka Wert darauf lege, könnte ja noch hinzugefügt werden, daß Amerika dieſe Verträge alg „von europäiſchem Intereſſe“ betrachte, ſo daß Amerika dar⸗ aus keine beſtimmten Verantwortlichkeiten erwüchſen. Auch darüber nicht beleidigt fühlen. Frankreich habe nach der Verwirrung der Wilſonſchen Politik dieſe Genug⸗ tuung verdient. 5 Wir wiſſen nicht, ob Waſhington die dringlichen Vor⸗ ſtellungen der nationaliſtiſchen Kreiſe Frankreichs beachten wird. Größer Vorſchlägen ſcheint in England oder doch in engliſchen Finanz⸗ kreiſen zu herrſchen, die über das ſcharfe Vorgehen Frank⸗ teichs gegen Deutſchland beunruhigt ſind. Wir erhalten die ſolgende wichtige Meldung unſeres Londoner Korreſpon⸗ denten: Eugliſche Berſtimmung Aiie die franzöſiſche 18 Drohpolit § London, 8. April. Im Gegenſatz zu der in ein ernſtes Stadium getretenen franzöſiſchen Drohpolitik beurteilen tonangebende engliſche Bankkreiſe die Ausſichten auf eine Entſpannung in der nicht ungünſtig. Ohne den Inhalt des deutſchen Memorandums und die Ank⸗ wort der Waſhingtoner Regierung einer beſonderen Kom⸗ mentierung zu würdigen, wird die Tatſache feſtgeſtellt, daß noch vor Ablauf des Monats in der Entſchädigungsfrage eine Wendung zum Beſſeren eintreten werde, und zwar in dem Sinne, daß Deutſchland einen Teil der alliterten Schulden an Amerika übernehmen ſoll. Engliſche Bankkreiſe würden in einer ſolchen, wenn auch partiellen Löſung des Wiedergut⸗ machungsproblems eine bedeutende Erleichterung der euro⸗ häiſchen Kriſis erblicken. Durch eine Ueberträgung der alliierten Schulden auf Deutſchland käme Ame⸗ rika in den Rang des Hauptgläubigers Deutſchlands. Das und England eine bedeutende Ent⸗ Bereitwilligkeit gegenüber den amerikaniſchen ſch ———————— r ee Finanztrans⸗ laſtung, die zugleich bei der Durchführung neuer Zudem aktionen ihre günſtige Einwirkung zeigen könnte. würde ſich bei einer Schuldenübertragung auf Deutſchland ſch an alle ſozialiſtiſchen Organiſationen der intereſſierten Länder der ſchädliche Einfluß auf den europäiſchen Handel viel weni⸗ ger geltend machen. Die ſcharfen Ausfälle, mit denen die Pariſer Regierungs⸗ preſſe Briands Erklärungen begleitet, ſowie der auffallend herriſche Ton an die Andreſſe gemäßigter engliſcher Kreiſe läßt hier die Befürchtung entſtehen, daß das franzö ſiſche Kabinett mehr und mehr von den Nationaliſten ins Schlepptau genommen werde. Starke Mißſti m⸗ mung beſonders die Hinweiſe franzöſiſcher Zei⸗ tungen auf Englands innere ſozialen Schwierigkeiten. Lloyd Georges Entſchluß, einen Vergleich zwiſchen den Bergwerks⸗ beſitzern und den Kohlenarbeitern in die Wege zu leiten, findet ſchon deshalb allgemeinen Beifall, weil man durch eine Bei⸗ legung des Konfliktes ein eigenmächtiges Vorgehen Frank⸗ reichs zu vermeiden hofft. Man iſt darüber informiert, daß die Pariſer Regierung in den letzten zwei 75 über Eng⸗ land hinweg mit dem belgiſchen Kabinette die Ausdehnung der Sanktlonspolitik vertrau⸗ lich beſprach. Brüſſeler Verichte an den„Obſerver“ unter⸗ ſtreichen das merkwürdige Vorgehen des Pariſer Auswär⸗ tigen Amtes, wo ſich neuerdings die Nebenregierung des mit Poincare eng befreundeten Herrn Berthelot geltend machen ſoll.— Vor einer europaiſchen Kalaſtrophe. London, 8. April(WB.) Der Pariſer Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette ſchreibt in einem„Vorzeichene iner Kataſtrophe in Europa“ überſchriebenen Artikel, die größte Aufmerkſamkeit müſſe den zahlreichen Anzeichen des kommenden Geſchehens in Europa zugewandt werden, das weit ernſter ſein wird, als irgendeines, das wir ſeit dem Kriege durchgemacht haben. Furchtbare Entſcheidungen würden in der nächſten Zeit getroffen werden. Lloyd George habe den Strafmaßnahmen gegen Deutſchſand zu⸗ geſtimmt und dadurch endgiltig die Politik Frankreichs und zugleich auch zweifellos die Englands in einer Richtung orien⸗ kiert, aus der es kein Zurück mehr gäbe. Der Beſchluß, Duſſel⸗ dorf zu beſetzen, ſei der Beginn zu einer neuen Politik geweſen, die nicht mehr verlaſſen werden könne, ſondern weiter und weiter gehen müſſe. In 7 1 Kreiſen ſei es ein offenes Geheimnis, daß die militäriſchen und finanziellen Operationen gegen Deutſchland nur der erſte Schritt ſeien in einem großen, wenn auch vagen Problem. Je weiter Frankreich und England auf dieſem Wege ſchritten, um ſo weiter würden ſie verpflichtet ſein, zu gehen. Die nackte Wahrheit ſei, daß eine furchtbare Epoche beginne, denn Briands Methode ſei die der Ge⸗ walt. Frankreich verlaſſe ſich auf die Unterſtützung Eng⸗ lands bei ſeinen Forderungen an Deutſchland. England habe ſich zu einer beſtimmten Politik verpflichtet und könne Frank⸗ reich heute nicht verlaſſen. Die Ausſichten auf Verhinderung dieſes Schreitens in unbekannte Gefahren aufeinanderfolgen⸗ der und unbeſchränkter Strafmaßnahmen erſcheinen hoff⸗ nungslos. Der Berichterſtatter hält die letzte Rede Briands für äußerſt wichtig, da ſie die unzweideutige und faſt ein⸗ mülige Zuſtimmung des Parlaments gefunden hat. Als Briand ſein Amt antrat, ſei er in einer äußerſt ſchwachen Lage geweſen. Jetzt ſei ſeine Stellung äußerſt ſtark. In Frankreich ſei man der Anſicht, durch Gewalt⸗ anwendung gegen die deutſchen Kapitaliſten könne man dieſe zwingen, einen Teil ihres Neichtums herauszugeben. Der Wiederauſbauplan der Amſterdamer Internationals. Perlin, 9. April(Priv.⸗Tel.) Die Freiheit veröffentlicht ein Reparationsprogramm, den die USPꝰD., die Unabhängige Arbeiter⸗Partei Englands und die Sozialiſtiſche Partei Frankreichs in Amſterdam in den erſten Tagen des April ausgearbeitet hat. In der Einleitung zum Plan wird feſt⸗ Adtch daß die Arbeiterorganiſationen Deutſchlands die otwendigkeit der Reparationen anerkennen. Andererſeils erkennen die franzöſiſchen und engliſchen Organiſationen an, daß der geſamte Wiederaufbau Nordfrankreichs die Leiſtungs⸗ fähigkeit Deutſchlands überſteigt und eine Betätigung der internationalen Solidarität notwendig iſt. Die Anwendung militäriſcher und ökonomiſcher Zwangsmaßnahmen wird ſcharf verurteilt, da ſie eine Atmoſphäre des Miß⸗ trauens geſchaffen habe. Die Grundlage des Friedens iſt von einer Reviſion des Vertrages von Verſailles und der anderen Verträge abhängig, und zwar in den Punkten, wo ſie das Recht und die Billigkeit vergewaltigen oder mit ihren Forderungen die Möglichkeit der Reparatlonen über⸗ reiten. In dem Schluß der Einleitung wird hervorgehoben, daß die Richtlinien von Amſterdam von den normalen all⸗ gemeinen Grundſätzen inſpiriert ſeien, von denen ſich auch der allgemeine Gewerkſchaftsbund habe leiten aſſen. Der Reparationsplan ſteht erſtens die Schaffung eines internationalen Wiedergutmachungs⸗ amtes vor, das von den Regierungen der Entente zuſammen mit Deutſchland unter Mitarbeit der Arbeiterorganiſationen der intereſſierten Länder gebildet werden ſoll. In Verbindung mit dieſem internationalen Wiedergutmachungsamt ſall Frank⸗ reich ein eigenes nationales Wiedergutmachungs⸗ und Wieder⸗ aufbauamt errichten, das aus Vertretern der Geſchädigten, der Arbeiter und Vertretern des Staates zuſammengeſetzt ſein ſoll. Deutſchland könnte mit ſeinen Arbeitern und Malerialien in Ausführung der Pläne des franzöſiſchen Wiederaufbauamtes, die Wiederherſtellung von Straßen, Kanälen und Dörſern übernehmen. Die Zahlung der Wiederaufbau⸗ arbelten müſſe durch eine auf dem Weltmarkt auſ⸗ gelegte Emiſſion gedeckt werden. Deutſchland müſſe lich zur Zahlung dieſer Zinſen verpflichten. Deutſchland kann zur Hebung ſeiner Volkswirtſchaft, ſeiner Valuta und ſeiner Finanzlage einen Teil dieſer internationalen Anleihe vorweg überwieſen erhalten. Dei der Bezahlung der Pen⸗ fionen müſſe die deutſche Zahlungsfähigkeit berückſichtigt werden. Am Schluſſe des Planes wird den verſchiedenen Parteien empfohlen, ſich mit den Gewerkſchaften und genoſſen⸗ 10 AN e e ————— 5 ſchaftlichen Organiſationen in Verbindung Zu ſetzen und den Reparationsplan möglichſt in der nächſten Woche in den heimi⸗ en Parlamenten zur Sprache zu bringen, ſowie einen Aufruf zu richten, zugunſten einer gemeinſamen Aktion für das Werk des Wiederaufbaues. Frankreich und das Ruhrgebiet. Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro) Wie in Pariſer unterrichteten Kreiſen verlautet, hat die fran⸗ zöſiſche Heeresleitung die notwendigen Vorbereitungen für die Beſetzung des Ruhrgebietes getrofſen, die als erſte der von Briand in ſeiner Senatsrede angedeutete Maßnahme durchgeführt werden ſoll. Zu dieſem Zwecke ſind die Jahresklaſſen 1918 und 1919 unter die Fahnenge⸗ rufen worden. Ein Baſler Telegramm behauptet ſogar, daß auch die wirtſchaftliche Organiſation der Beſetzung ſchon ge⸗ regelt ſei. Herve betont, daß Frankreich für ſein Vorhaben dreierlei verſchiedene Maßnahmen treffen müſſe. 1. Beſchlag⸗ nahme der Zölle aller großen deutſchen Ausfuhrhäfen; 2. Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes, Weſtfalens und frankfurts, Einbe⸗ ziehung dieſer Gebiete in das deutſche Zollſyſtem und 3. alle öffentlichen Dienſte und Einnahmen, ſowie die Erhebung von Steuern im beſetzten Gebiet. Vorbereikungen für einen Raubzug. Berlin, 9. April!.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Lokalanzeiger“ erfährt Einzelheiten über die auf Wunſch Frankreichs geplante Beteiligung der Tſchechoſlowa kei an den Sanktionen. Soweit Frankreich es nach dem 1. Mai für gut befindet, das Ruhrgebiet zu beſetzen, ſoll auch ein Ueberfall auf die deutſche Oſtgrenze erfolgen. Polen ſoll Oberſchleſien nehmen und zwar in Zu⸗ ſammenwirken mit den dort befindlichen Ententetruppen, die nach dem Zurückziehen der engliſchen Abteilungen auptſächlich aus Franzoſen beſtehen. Für die Mitwirkung der ſchechen ſoll Frankreich in Prag folgende Vorſchläge 1 haben: die militäriſchen Operationen richten ſich gegen Glatzund Wal⸗ denburg. Dabei ſollen tſchechiſche, polniſche und Entente⸗ truppen zuſammenarbeiten. Die tſchechiſchen Truppen ollen Glatz und Waldenburg beſetzen, die polniſchen Truppen Ober⸗ ſchleien bis zur Oder und die in Oberſchleſten befindlichen Ententetruppen das übrige Oberſchleſien. Durch tſchechiſche, polniſche und Ententetruppen bis zur Linie einſchließlich Mulitz. Dels, Olau, Strehlen, Schweidnitz, Freiberg, Hirſchberg, Sei ⸗ denberg. Die Polen ſollen den nördlichen Abſchnitt bis Olan, die Ententetruppen den mittleren Abſchnitt bis Strehlen, die polniſchen Truppen den übrigen Weſtabſchnitt zugewieſen er⸗ halten haben. Zur Durchberatung der Beſetzungepläve weiſen are in Prag franzöſiſche Generalſtabsoffi⸗ ziere. Frankreich und die Mainlinie. Paris, 8. April.(St.) Andre Lichtenberger beſpricht in der„Victoire“ die Beſtrebungen Hoches zur Gründung einer klärt er, daß auch heute noch die vom Direktorium inſpirierte Politik Hoches im Rheinlande die gegebene ſei. Doch dürfe man ſich über die wahrſcheinlichen Ergebniſſe dieſer Politik keine falſchen Vorſtellungen machen. Die hundertjährige Teil⸗ nahme der Rheinlande am Leben Preußens habe die rheiniſche Seele merklich geändert. Es ſei unklug ſich auf wahrſcheinlich illuſoriſche ſeparatiſtiſche Erinnerungen Errichtung einer cis⸗rhenaniſchen Republik zu erwarten. Doch katholiſchen Süddeutſchlands und dem lutheriſchen Preußen. Lichtenberger empfiehlt, das katholiſche land zu ſchonen. öffentlichen Meinung rechts des Rheins zu einer Milderung der Feindſchaft gegenüber Frankreich und zu einem gewiſſen Antipangermanismus hingeleitet werden. Ein liberales katholiſches Deutſchland könne als Gegengewicht gegen Preußen dienen. Es wäre unklug ſich mehr zu er⸗ hoffen, doch wäre dieſes Ziel wichtig genug, um alles da⸗ ran zuſetzen, es zu erreichen. Die Jollmaßnahmen. Die neuen Jollbahnhöfe am Rhein. Nach Mitteilung der Eiſenbahndirektion Trier ſind in Ausführung der von den Verbündeten beſchloſſenen Sank⸗ tionsmaßnahmen vorerſt nachſtehend Stationen als Zollbahnh 0 gegen das unbeſetzte eutſchland be⸗ verth, W5 rms, Biebesheim, Groß⸗Gerau, Griesheim(Darmſtadt), Oberkaſſel, Engelskirchen, Goldſtein, Griesheim(Frankfurt), Höchſt, Id⸗ ſtein, Woersdorf, Michelbach, Langen⸗Schwalbach, Aßmanns⸗ hauſen, Diez, St. Goarshauſen Honnef. Můuſche frunzöſiſcher Handels ⸗ und Zuduſtriekteiſe. ris, 8. April.(WB.) Wie der„Temps“ mitteilt, at ereinigung der franzöſiſchen Kaufleute und Induſtriellen im Rheinland in bich Verſammlungen Wünſche geäußert, die ſte dem franzöſiſchen Parlament übermitteln will. Vor allen Dingen erinnern ſie an die Ungünſtige Lage, bie durch die 50prozentige Wertubgane vom Verkaufswert der deutſchen Waren und durch die Erhöhung der Zolltarife dem Handel und der franzöſiſchen Induſtrie im heinkand bereitet wird. Dieſe Zmangsmaßnahmen zwängen dle Kaufleute, den Kampf aufzunehmen. Die einzige Folge ſei die Verringerung der Zollein⸗ nahmen, die Einſtellung der Geſchäfte und die Berteuerung des Lehens in der Rheinprovinz⸗ Schließlich würden auch die Widerſtände der deutſchen Gro induſtriellen verſtärkt und vor allen Dingen die Arbeitsloſig⸗ keit der deutſchen Arbeiterklaſſe, die Unruhen nach ſich ziehen könnte. In der Petition allerdings enee die franzöſi⸗ ſchen Kaufleute andere Zwangsmaßnahmen ſo u. a. die Verwaltung der Rheinlande durch die interallllerte Oberkommiſſion, die Errichtung einer Zollarenze öſtlich der Ruhr, die Beſetzung von Städten und Häfen, wie Franc ſtimmt worden: Ludwigshafen, Goddelau, Weiterſtadt, die cis⸗thenaniſchen Republik. Daran anſchließend er⸗ zu verlaſſen und die beſtehe ein gewiſſer Gegenſatz zwiſchen der Mentalität des Süddeutſch⸗ Dadurch könnte ein wichtiger Teil der Germersheim, Speier, * 5 CCFFUFCC 2. Selte. Nr. 192. Manußeimer Geueral- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mannheim, Darmſtadt, Ham burg und remen, die Entfernung der preußiſchen Beamten aus den Rheinlanden, die Beſchlagnahme der Zölle und Eiſen⸗ bahneinnahmen, ſowie die Verwaltung der Bergwerke, der Wälder uſw., ſchließlich die Erſetzung der preußi⸗ ſchen Beamten durch Rheinländer und den Erlaß beſon⸗ derer Steuern und Kontributionen. Zur Schuldſrage. Eine Frauenkundgebung gegen* Lüge der deutſchen Kriegs· Die Frauen des Parteitages der Bayeriſchen Mittelpartei in Bayern unterbreiten den Frauen⸗Abgeordneten des Reichs⸗ tages und der Einzellandtage die Anregung, ſich auf Grund⸗ lage folgender Entſchließung an alle deu tſchen Frauenvereine und ⸗verbände zwecks gemeinſamen ben zu wenden: „Dem deutſchen Volk ſoll durch den Schmachvertrag von Verſailles, der in ſeiner Ungeheuerlichkeit durch die Pariſer und Londoner Beſchlüſſe noch verſchärft worden iſt, jede Lebens⸗ möglichkeit genommen werden. Unſere Kinder und Kindeskin⸗ der ſollen dem Elend durch Verſklavung preisgegeben werden. Dem wirtſchaftlichen Ruin muß die phyſiſche, geiſtige und kul⸗ turelle Vernichtung folgen. Das iſt das ungeheuerlichſte Ver⸗ brechen, das je erdacht wurde. Zu ihrer Rechtfertigung haben diezFFeinde die Behauptung aufgeſtellt, Deutſchland trage die Schuld am Kriege. Mit dieſer Fälſchung hat auch der engliſche Miniſterpräſident ſeinen Willen, das ganze deutſche Volk für den Weltkrieg büßen zu laſſen, begründet, hat ſie als Grund⸗ lakge des Lerſalller Vertrags bezeichnet. Wir Frauen, die wir unſer und unſerer Kinder Schickſal klar vor Augen ſehen, dürfen dazu nicht länger ſchweigen. Wir weiſen die Beſchuldigung Deutſchlands als Lüge zurück. Dazu geben uns nicht nur die in Deutſchland vorhandenen Beweiſe das Recht; auch im Ausland mehren ſich unwiderlegliche Zeugniſſe dafür. Wir ſind bereit, unſere Archive einem E internationalen Gerichtshof zu öffnen, der die Kriegsgründe und urſachen unkerſuchen ſolle. Unſere Feinde aber weiſen das zurück. 55„55 4 5 Im Bewußtſein, daß es um unſeres Volkes Schickſal in Gegenwart und Zukunft geht, daß es ſich aber nicht nur um eine deutſche Angelegenheit, ſondern um eine Menf chheits⸗ ſache handelt, rufen wir die Frauen der ganzen Welt auf, bei unſerem Proteſt gegen die Vernichtung des deutſchen Vol⸗ kes an unſere Seite zu treten.“ 9 Die Ortsgruppe Neuwied der Deutſchen Volks⸗ Fartei hat in ihrer Mitgliederverſammlung beſchloſſen:„Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei möge fortgeſetzt nachdrücklich dafür eintreten, daß die Reichsregierung mit allen Mitteln, insbeſondere durch Herausgabe amtlicher Vorgänge: 1. der von unſeren Gegnern verbreiteten Behauptung Atgegentritt, daß das Deutſche Reich die alleinige Schuld am Weltkriege trage, 2. die den Gegnern zur Laſt fallenden Kriegsſchäden und Kriegsverbrechen bekannt gibt.“ 2 Von dem früheren deutſchen Votſchafter in Paris, Frei⸗ v. Schoen, werden demnächſt bei der Deutſchen erlags⸗Anſtalt in Stuttgart Aufzeichnungen aus ſeiner 2 diplomatiſch⸗politiſchen Tätigkeit erſcheinen, die wichtige Bei⸗ träge zur Vorgeſchichte des Krieges und zur 8 chuldfrage bringen werden. 3 Generalſtreik des Arbeilerdreibundes in England. 5 Beginn am Dienstag. London, 8. April.(WB.) Eine gemeinſame Verſamm⸗ uug der Exekullvausſchüſſe der Eiſenbahner und Transport⸗ arbeiter gab bekannt, daß der volle Streik des Dreil⸗ dundes am Dienstag um Mitternacht beginnen ſolle, wenn die Berhandlungen zwiſchen den Bergarbeitern und den Bergwerksbeſitzern bis dahin nicht wieder uufgenommen London, 8. April.(WB.) Am Schluß der Konferenz der Aſenbahner und Transportarbeiter wurde bekannt gegeben, 917 morgen eine Abordnung der beiden Verbände ſich zu Slogd George begeben wird, um ihm die Beſchlüſſe itundes mitzuteilen. Im Unterhauſe erklärte Lloyd George noch, die Zerſtörung des der Bergwerke ſei eine Angelegenheit der größten Wichtigkeit für die ation. Die erſte Pflicht der Regierung ſei es, ihre Erhaltung zu verſuchen. Der Vollzugsausſchuß der Berg⸗ arbeiter 6! entſchloſſen, die Zerſtörung der Ber g⸗ erkenichtzuverhindern, da er hofft, auf dieſe Weiſe egierung und Parlament zur Kapitulation zu zwingen. Die Bergarbeiter wüßten genau, daß die gegenwärligen Einnah⸗ men der Kohlengruben es nicht zuließen, die Löhne, die ſie 35 Schutze der Allgemeinheit Nach dieſer orderten, zu geſtatten und ſie verlangen deshalb eine ſofortige Unterſtützang durch die Staatsregierung. Dieſe werde aber nicht nachgeben. Sie werde vielmehr alle Kräfte ans Werk 5 denn ſie kämpfe für den Beſtand der Natlon. ehr langen Erklärung verlas Lloyd George die Prötlamation des Königs, durch die die Reſer⸗ bvenunter die Fahnen berufen werden. Zu einer all⸗ einen Erörterung kam es nicht. Dieſe wird am Montag tattfinden. London, 8. April.(WB.) Die Vertreter der Bergarbeiter entſchieden dahin, daß Lloyd Georges Bedillgung, die Siche⸗ rung der Bergwerke müßte der erſte Cegenſtand der Erörke⸗ f ſein, einer Konferenz mit den Bergwerksbeſitzern im 1 ge ſtünde. Die Vertreter ſetzten ſich ſofort mit den andern igliedern des Dreibundes, wegen eines gemeinſamen Vor⸗ gehens in Verbindung. Lloyd Eeorge erklärte im Unterhaufe, die Nation ſtehe zum erſten Male in der Geſchichte dem Ver⸗ ſuche des Zwanges durch die Zerſtörung ihrer Hilfsquellen e Große organiſierte Körperſchaften der Vergleute *. Ferhinderten durch Drohung mit Gewalt die Pumparbeiten in den Gruben. Die Regierung ſei eniſchloſſen, die Frei⸗ willigen zu ſchüßen, ſowie von allen Hilfsmitteln zum Gebrauch zu machen. CLondon, 8. April.(WB.) Die geſamte Preſſe ſteht unter 1 Eindruck der ernſten durch den Streik der Eiſenbahner und Transportarheiter geſchaffenen Lage. Im Unterhauſe Ffkiez Lloyd George, unter Beifall, es ſei die flicht der Regierung als Bevollmächtigter der Na⸗ non, dieſe Kataſtrophe zu verhindern. (WB.) Im Unterhauſe teilte Llonyd Feorge mit, daß er an die Hilfe Freiwilliger appelliere zür Bedienung der wichtigen Verkehrsmittel und Einreihung als Konſtabler zur Schaffung der beſonderen Notſtands⸗ olizei. Es ſel auch nötig, die Reſer ven von Heer und KRotte einzuberufen. 1 ee. Londen, 8. April. London 8. April.(WB.) Der Verband der Vorar⸗ beiter, der mit den Arbeiten zur Sicherung der Gruben beauftragt iſt, beſchloß aus dem Verbande der Berg⸗ arbeiter auszutreten und mit den Bergwerksbeſitzern zu arbeiten, um die Gruben in gutem Zuſtande zuer⸗ ſhalten. der Verband hat viele Mitglieder in den Gruben⸗ bezirken Mittelenglands. London, 8. April.(W..) Als Vertreter der parlamen⸗ tariſchen Arbeiterpartei beratſchlagten heute die Unterhaus⸗ mitglieder Art. Henderſon und Robertſon mit den Eiſenbah⸗ nern und den Transportarbeitern. Eine gemeinſame Ab⸗ ordnung der Eiſenbahner und der Transport⸗ arbeiter wird morgen vormittag mit Lloyd George zuſammentreffen. Wirkung des engliſchen Bergarbeiterſtreiks. e. Zürich, 9. April.(Priv. Tel.)„Petit Journal“ meldet aus London, daß die Truppen ſämtlicher britiſcher Garni⸗ ſonen in erhöhter Alarmbereitſchaft verſetzt wur⸗ den. In den Kohlenrevieren in Nordengland iſt das Stand⸗ recht verkündet worden. Die Truppenkommandanten mach; ten bekannt, daß Widerſtand gegen die bewaffnete Macht, fer⸗ ner Sabotage an Eiſenbahn und in den Gruben mit dem Tode beſtraft wird. c. Baſel, 9. April.(Priv. Tel.)„Daily News“ melden: Um Mitternacht haben die Eiſenbahner die Streiparole aus⸗ gegeben. Die Regierung hat daraufhin die Milkta riſie⸗ rung der Hauptverbindungslinien des Landes angeordnet. Es ſteht zu hoffen, daß durch ein königliches De⸗ kret der Ausnahmezuſtand noch heute auf das ganze Königreich ausgedehnt wird. Paris, 8. April. 1ONB.) Der Streik der engliſchen Berg⸗ arbeiter hatte bereits eine ſtarke Wirkung auf die In⸗ duſtriezentren, die für den Export arbeiten, Lyon, St. tienne und Grenoble. Die für England beſtimmten Ladungen werden angehalten. Jolgenſchwere Sabolageakte. richtet: Ein Drittel der Kohlenbergwerke von Wales und Schottland ſind durch ſyſtematiſche Sabotage⸗ akte der Streikenden vielleicht auf Jahrehinaus aus⸗ beutungsunfähig geworden. Der hierburch entſtan⸗ dene Schaden iſt ziffernmäßig vorläufig nicht eſtſtellbar. Seit Freitag ſind faſt alle Zugänge zu den großen ergwertsſchäch⸗ ten durch Militär beſetzt. Gegen revolufionäre Hetze. . Baſel, 9. April.(Priv. Tel.)„Daily Mail“ meldet, daß die Regierung mehrere kommuniſtiſche Blätter in Eng⸗ land wegen Aufhetzung zur Revolution beſchlagnahmt hat und das Weitererſcheinen für die Dauer des Generalſtreiks verboten hat. Die Regierung erläßt für die Dauer des Berg⸗ arbeiterausſtandes neue außerordentliche Maßnah⸗ men hinſichtlich der Einſchräntung von Kohle⸗ Licht⸗ und Kraftſtromberbrauch. Sympalhiekundgebungen der franzöſiſchen Arbeikerſchaft. c. Baſel, 9. April.(Priv. Tel.) Wie das Pariſer Arbeiter⸗ blatt„Populaire“ meldet, werden am Samstag in zahlreichen franzöſiſchen Induſtrieſtädten Sympathiekund gebun⸗ gen der Arbeiterſchaft für den engliſchen Streik ver⸗ anſtaltet. die Syndikaliſten des Seinedepartements haben ebenfalls große Umzüge in Ausſicht genommen. Oberſchleſien. Jür ein ungeteiltes deutſches Oberſchleſien. Neiſſe, 8. April.(W..) Heute mittag tagte in der Stadt⸗ halle der außerordentliche ſchleſiſche Städtetag, um zur oberſchleſüchen Frage Stellung zu nehmen! Zahlreiche Teil⸗ nehmer, auch oberſchleſiſche, waren erſchienen. Darunter ſah man den Oberpräſidenten Niederſchleſiens, Zimmer, den Oberpräſt denten Oberſchleſieus, Bitta, den Regierungspräſidenten von Breslau, Jaenicke, den Regiorungspräſidenten von Liegnitz, Büchting. Als Vertreter des deulſchen und preußiſchen Städtetags erſchien Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Wagner, Breslau. Bitta und Zülch hielten Be⸗ grüßungsanſprachen. Sodann erſtattete Oberbürgermeiſter Franke, Neiße, unter allgemeinem Beifall ein einſtündiges Referatüber Oberſchleſien. Von einer Ausſprache wurde abgeſehen und einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: Die in Neiſſe verſammelten Vertreter der ſchleſiſchen und ins⸗ beſondere der oberſchleſiſchen Städte erachten es nach dem Ergebnis der Volksabſtimmung als ausgeſchloſſen, daß auch nur eine einzige Stadt Oberſchleſiens von Deutſchland ab⸗ getrennt wird. Sie ſind auf Grund genauer Kenninis von Land und Leuten der feſten Ueberzeugung, daß jeder von Deutſchland abge⸗ trennte Teil Oberſchleſiens, ſei er klein oder groß, induſtriell oder landwirtſchaflich ſchwerſter wirtſchaftlicher, ſozialer und kultureller Schädigung und Zerrüttung anheimfallen wird. Die Verſammlung nahm ſodann unter lebhaftem Beifall Kennt⸗ nis von dem Telegramm des deutſchen und preußiſchen Städtetag, daß gleichfalls unbedingtes Verbleiben eines unge⸗ teilten Oberſchleſien bei Deutſchland verlangt. die Begierungsbüdung in Preußen. J Berlin, 9. April.(Von unſerm Berliner Bürv.) Es bezeichnet den Wirrwarr in der die Frage der Regierungsbildung in Preußen geraten iſt, daß heute faſt alle Berliner Blätter andere Variationen über den Stand der Dinge vorbringen. Die einen berichten, die Wahl eines ſozialdemokratiſchen Miniſterpräſidenten ſei wahr⸗ ſcheinlich, die anderen erzählen Herr Stegerwald würde Miniſterpräſident, wieder andere ſchildern die Dinge grau in grau und völlig unklar. Nur eine geringe Möglichbeik ſei noch vorhanden, daß heute die drei alten Koalitionsparteien einen Miniſterpräſidenten aus den Reihen des Zentrums wäblten und es ihm dann überlaſſen, ein Kabineit zuſtande zu bringen. Nach unſerer Kenntnis iſt man geſtern doch um ein Kleines weitergekommen. Man wird einen Mini⸗ ſterpräſidenten aus den Reihon des Zentrums wählen, der dann im übrigen für die Bildung ſeines Kabinettes völlig freie Hand haben ſoll. Es trifft auch zu, daß die Sozjaldemo⸗ kraten ihre urſprünglichen Beding ungen fallen gelaſſen haben. Der künftige Miniſterpräſident kann auch mit Männern der Deutſchen Volksparte! über den Eintritt in die Regierung verhandeln. Somit ſcheint es, als ob ſich doch ein kleiner Ausweg aus der verfahrenen Lage noch exöffne. Im Laufe der heutigen Sinung wird dann alſo die Wabl dieſes Zentrumsminiſterpräſidenten, dem auch Wirtſchaſtspartei ihre Stimme geben dürſten, gemühblt wer den. Woche vertägen, um dem neuen das Kabinett zu bilden. Auch das wird bei der hohen poli⸗ tiſchen Einſicht, die wieder einmal die Sozlaldemo⸗ kratie bewährt hat, ein Stück Arbeit ſein. c. Fürich, 9. April.(Priv. Tel.) Das Reuterſche Büro be⸗ d Deutſchnationale, Deutſche Volkspartei, Hannoveraner und Dann wird ſich das Parlament bis Mitte oder Ende nächſter Mann Zeit zu laſſen, Deulſches Reich. Aus der Finanzminiſterkonferenz. Stuklgart, 8. April.(WB.) ueber die Finanz⸗ miniſterkonferenz wird amtlich mitgeteilt: Durch die Annahme der Steuernovelle wird der Ertrag der Ein⸗ kommenſteuer ungünſtig beeinflußt, einmal dadurch, daß der Prozentſatz des Tarifes weſentlich herabgeſetzt worden iſt, dann aber auch dadurch, daß den Gewerbetreibenden auf eine Reihe von Jahren eine ſtarke Abſchreibung geſtattet iſt, und endlich iſt auch die Beſteuerung des Mindeſteinkommens fort⸗ gefallen. Die Finanzkonferenz verſuchte aus dieſen Gründen für die Länder und Gemeinden einen höheren Prozentſatz der Einkommenſteuer als die bisherigen Zweidrittel vom Reiche zu erlangen, außerdem ſollten den Gemeinden ſtatt 5. Prozent der Umſatzſteuer 15 Prozent zugewieſen werden. Eine Einigung kam ſedoch in dieſen beiden Punkten nicht zuſtande. Das Reich wollte nur eine Erhöhung der Umſatz⸗ ſteuer um 5 Prozent gewähren. In den nächſten Tagen wird der Reichsfinanzminiſter weitere Verhandlungen hierüber mit dem Städtetag führen. Eine Einigung wurde in der Frage erzielt, zu welchem Zeitpunkte den Ländern und Ge⸗ meinden der zwel Drittel betragende Anteil der Reichsein⸗ kommenſteuer zuzüglich 25 Prozent auszuzahlen iſt. Die oſtpreußiſchen Ortswehren. Berlin, 8. April.(ONB.) Auf eine Anfrage des Reichs⸗ tagsabgeordneten Wolf(Soz.) über bewaffnete Banden in Oſt⸗ preußen hat der Oberpräſident Siehn folgende Antwort erteilt: 1. In Oſtpreußen gibt es keine bewaffneten Van⸗ den, nur behördlich organiſierte Ortwehren. 2. Die Orts⸗ wehren hahen lediglich die Aufgabe, die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Sie ſind paritätiſch zuſammengeſetzt und werden von ſogenannten reiswehrausſchüſſen, in denen Mit⸗ glieder aller Parteien ſind, kontrolliert. Die Regierungspräſi⸗ denten und ich haben ſchärfſte Aufſicht angeordnet. 3. Die Ortswohren verfügen über eine Anzahl Gewehre und Ma⸗ ſchine; ⸗wehre, die ordnungsgemäß beim Entwaffnungs⸗ kommiſſar angemeldet ſind. 4. Von einer Beunruhigung der Arbeiterſchaft durch die Ortswehren kann nicht die Rede ſein, enn ein erheblicher Teil der Arbeitnehmer ge⸗ hört ihnen an. Die ASp. für Zuſammenkrilt des Reichstages. Berlin, 9. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Lede⸗ bour beantragt im Auſtrag der Unabhängigen Fraktion die baldige Einberufung des Reichstages, einmal weil die au ßer⸗ ordentlichen Gerichte ihm auf den Magen drücken, ſeaene weil er die Beſchlüſſe der Amſter damer Kon⸗ erenz über den Wiederaufbau dem Reichstage zu über⸗ reichen gedenkt. Die Frankfurter Zeitung und der Kommuniſtenaufruhr. Das Parteiblatt der Mehrheitsſoztaltſten in Halle gibt einen anſchaulichen vorgänge in Ammendorf und ſchreibt dazu: „Das iſt in Ammendorf geſchehen, und nicht anders iſt es in den vielen Orten geſchehen, wo in dizſen Tagen auf kurze Zeit die „Kommuniſten“ die Herrſchaft ausübten. So und nicht anders würde es der geſamten Arbeiterſchaft ergehen, wenn die Kommu⸗ 0 55 ihr Ziel erreichten, in Deutſchland das Sowjetſyſtem auf⸗ zurichten. Wie Hohn, wie ein Fauſtſchlag ins Geſicht muß es nun auf jeden Arbeiter und Bürger, die dieſe Schreckenstage am eigenen Leibe geſpürt haben, wirken, wenn die Frankfuter Zei⸗ tung in ihrer erſten Morgenausgabe vom 31. März in dem Leitartikel„Ein unverantwortliches Spiel“ kalt und ohne jedes Mitgefühl ſchreibt: „Jeder kleine Spuk einiger wildgewordener Männer, der für ein paar Stunden einen unbedeutenden Ort er⸗ ſchrecken konnte, wird von einem Teil der Preſſe, dem Senſa⸗ tion über alles geht, zu einer großen Aktion gemacht.“ Wer die Berichte über die Vorgänge dieſer Tage in der ſozialiſtiſchen Preſſe und auch in den demokratiſchen Jeitungen (Siehe die Berichte des Korreſpondenten des Berliner Tage⸗ blattes) verfolgt hat, dem iſt wohl nie der Zweifel gekommen, daß ſie zu Senſationszwecken geſchrieben ſein könnten, weil Tatſachen, wie Sprengung und Zerſtörung von Eiſenbahn und Eiſenbahnbrücken, Beſchädigung öſſentlicher Gebäude, Ermor⸗ dung von Organen der Staatsgewalt, jegliche Behinderung der ruhigen Arbeit und Beraubung fremden Gutes, den Beweis lieferten. Letzte Meldͤungen. Nuſſiſch⸗finniſche Anzuträglichkeiten. Kopenhagen, 8. April.(WB.) Berlingske Tidende meldet aus Helſingfors: In letzter Zeit ſind zwiſchen der fin ni⸗ ſchen und der Regierung ſcharfe Gegen⸗ ſätze entſtanden. Die Sowjfetrepublit erſchwert den finniſchen Staatsangehörigen die Heimreiſe aus Rußland. Sie macht es ferner dem Perſonal der finniſchen Geſandtſchaft unmögläch, nach Moskau zu reiſen. Auch kam eine Reihe grober Ueber⸗ N iffe gegen die Bevölkerung in den beiden oſtkareliſchen iſtrikten Repola und Porajaevi vor. Die finniſche Regierung unterbrach aus dieſem Anlaß jegliche Verkehrsrerbmdung mut Rußland und beſchloß die Einſetzung einer gemiſchten Kommiſ⸗ ſion aus Ruſſen und Finnen zu verlangen, wie ſie im Dorpater Friedensvertrag vorgeſehen iſt zur Beilegun gvorko m⸗ mender Streitigkeiten. Die neue japaniſche Gefahr: § London, 8. April. Ein engliſcher Publlziſt, der während der pariſer Friedenskonferenz ats Sachverſtändiger in oſt⸗ aſiatichen Fragen wirktſam war, Sidney Osborne, veröfſeut⸗ licht jetzt ein 980 üder„die neue japan ſche Eefahr“. Er lenkt darin die Aufmerkſamkteit des Publikums auf die zunehmende militäriſche Drohung Japans und die japa⸗ niſche Int aſion in Ct ina. Als einzige Möglichkeit, dieſer Ce⸗ fahr zu begegnen, empfiehlt der Autor eine Koalit. on, be⸗ ſtehend aus den Vereinigten Staaten, England und Deutſchland. Die Koalition ſollte die Reorganiſie⸗ rung der chineſiſchen Republik in die Hand nehmen und den aggreſſiren Manövern Japans im fernen Oſten gemeinſchaft⸗ lichen Widerſtand leiſten. Vorausſetzung einer ſolchen Koalition ſei die Reviſion des Verſailler Vertruges und eine befriedigende Löſung der ruſſiſchen und iriſchen Fragen. Ablauf der Friſt für Griechen und Türken. London, 8. April.(WB.) Die Friſt von 30 Tagen, die die Londoner Konferenz den Griechen und Türken für die Antwort auf die Vol ſchläze der Alliierten zu jeſtanden hat, iſt abgelaufen. Die politiſche Lage kal keine Ver⸗ änderung erfahren. Sie wird ſedoch au jenblicklich von den militäriſchen Operatianen beherrſcht. Mit der Türkei nehmen bie Verhandlungen über den Austauſch der Eefangenen ihren Fortgang. In London liegt keine Beſtätigung der Na richt vor, wonach Itallen ſeine Vermittelung im türkif griechiſchen Konflikt angeboten habe. 1 4 Samskag, den 9. April 1921. Bericht über die Schreckens⸗ — ——— + eeeeee ——— —ͤͤ—ͤͤ———22ͤ— 5 — lebhaftem dann zur 8 25 + — 22524442««„„%%„„„„„„„„„ ee e —— 5 Samskag, den 9. April 162. Waumheuver Gonoral-NAngeiger.(Mittag Ausgube.) 3. Seite. Nr. 162. Städtiſche Nachrichten. Kaufmänniſcher Verein E. B. Geſtern abend würde im Vereitislokale bei außerordentlich ſtarkem Beſuch die 54. ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung abgehalten, in der erſtmals der neue Vorſitzende, Herr feffer, in umſichtiger und anregender Weiſe präſtdierte. Ver orſitzende erſtattete zunächſt einen ausführlichen Bericht über die Vergangenheit des Kaufmänniſchen Vereins in den 53 Jahren des Beſtehens. Einleitend ſtellte Redner feſt, daß das abgelaufene Jahr mit einem Fehlbetrag von M. 10 290 abſchließt, was auf die niederen Mitgliederbeiträge wie auf die Steigerung ſämtlicher Un⸗ koſten zurückzuführen iſt. Im abgelaufenen Jahr vollzog ſich die Umſtellung des Vereins von der bisherigen parität ſchen in die ge⸗ werkſchaftliche Form. Dieſe Umſtellung hat ihre Urſache in zwei Faktocen und zwar ſowohl in den inneren wie den äußeren Verhällniſſen. Zu den erſteren zählen die ungünſtigen finanziellen Schwierigkeiten, die durch den Krieg und deſſen Folgen hervor⸗ gerufen ſind, in dem Mangel an neuen Mitgliedern wie an der nicht genügenden Einſetzung des Vereins für die Beſſerſtellung ſeiner Mitglieder. Die äußeren Urſachen für die Umſtellung ſind begründet in den modernen Arbeits⸗ und Tarifverträgen. Der Vorſitzende ſchloß ſeinen mit Beifall aufgenommenen Bericht mit dem Appell, der großen Vergangenheit des Kaufmäaniſchen Vereins eingedenk zu ſein, und dem Verein auch unter den geänderten Verhältniſſen die alte Treue zu bewahren. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete in gewohnter überſichtlicher Aufmachung Herr Sekretär Krauth. In der Ausſprache über die Rechnungsablage bemängelte ein Mitglied den niederen Mitertrag des Hauſes, der mit M. 13 000 eingeſetzt iſt. Vom Vorſtandstiſc⸗ aus wurde erwidert, daß ſich die Mieter bereits freiwillig zur Be⸗ zahlung einer höheren Miete elnverſtanden erklärten. Dem Vor⸗ ſtande wurde hierauf einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Neu⸗ wahl des Vorſtandes hatte folgendes Ergebnis: Gewählt ſind die Herren Ludwig Pfefſer, Max Hurſt, Herm. Mosgraber, Karl Boos, Karl Mann, Georg Stamnitz, Hermann Scholl, Willy Seyfarth, Eweld Stüber, Karl Ziegler, Fritz Naumer und Leopold Weilmann. Herr Oppenheimer vom Zentralverband, der ſeit einem Jahr dem Vorſtand angehörte, ſchied aus. Die Beſtimmungen ſür die Benutzung der Stellenloſenkaſſe fanden einſtimmige Genehmigung. Der Voranſchlag für das Rech⸗ nungsjahr 1721 wurde inſoſern genehmigt, als der Vorſtand die Vollmacht echielt, die im Rahmen ſeiner Funktionen entſtehenden Ausgaben zu machen. Unter„Wünſche und Anträge“ beſchwerte ſich ein Mitglied über die Entwendung der Zeitungen aus dem Leſe⸗ zimmer. Ein Antrag auf Verſchmelzung des Kaufmänniſchen Vereins mit einem der hieſigen Verbände rief eine lebhafte Debatte ervor, in deren Verlauf der Vorſitzende erklärte, daß eine Ver⸗ chmelzung ſchon in Rückſicht auf das ſtattliche Vereinshaus, auf as die Stadt ein Vorrecht hat, ganz undiskutabel iſt. Das Vereins⸗ haus gleiche dem Wurm an der Angel, nach dem man gerne ſchnappe. Der Verein nehme nun auch weibliche Mitglieder auf. Ein Mitglied des Gedak erklärte, daß weibliche Mitglieder kein Hinderungsgrund für den Anſchluß an die Gedak bilden. Der Vorſitzende unterbreitete nunmehr der Verſammlung den Vorſchlag einer Anlehnung an einen der beſtehenden großen Verbände, der die ſoziale und wirtſchaftliche Intereſſenvertretung der Mit⸗ glieder des Kaufmänniſchen Vereins übernimmt. Dadurch würde der Kaufmänniſche Verein verhandlungsfähig, indem er ſich einem Spitzenverband anſchließt. Die Verſammlung erklärte ſich im Prinzip mit dieſem einverſtanden und ermächtigte nach Pro und Kontra den Vorſtand, mit den drei hieſigen aniſationen Fühlung zu nehmen und die Offerten der als⸗ Beſchlußfaſſung einzuberufenden Mitgliederverſammlung Nach 3ſtündiger Dauer ſchloß der Vorſitzende ch. 5* Spitzenorg zu unterbreiten. die Verſammlung. 8 8 Die Friſt zur Abgabe der Einkommenſteuererklärungen iſt uf die Zeit vom 1. bis 28. April d. Js. feſtgeſetzt; während dieſer Zeit können die Erklärungen jeden Tag von—½12 Uhr und 15 36 Uhr(Samstag nachmittag ausgenommen) abgegeben werden. „Von dieſer Gelegenheit wird zur Zeit ein recht mäßiger Gebrauch ee Es ſcheint, daß die Steuerpflichtigen wieder bis in die Eletzten Tage zuwarten, in denen dann der Andrang ein unheimlicher wird. Die Steuerpflichtigen ſollten in ihrem eigenen Intereſſe jetzt 5 e die Sache erledigen, denn wer nach Ablauf der Friſt mit ſeiner Erklärung im Rückſtand iſt, wird unnachſichtlich beſtraft werden, Fſacl wenn er in den letzten Tagen die Abgabe der Erklärung ver⸗ fjucht hätte und dieſe ihm des Andranges wegen nicht mehr Fmöglich war. dundgebung in der Kriegsſchuldfrage. Nach dem Vorgan anderer Städte 705 eine allgemeine der Mannheimer Bevölkerung in der Kriegsſchuldfrage bereits vor der Londoner Kon⸗ 1 geplant geweſen Mittlerweile hat bekanntlich Lloyd George n London a der Reichsregierung das erneuerte Bekenntnis der alleinigen deutſchen Kriegsſchüld zugemutet und ihr eine weitere Debatte darüber zu unterſagen verſucht. So ſar die ee jedenfalle den Vorteil gehabt, daß die nunmehr für Sonntag, den 24. pril. nachmittags um 2½ Uhr im Nibelungenſaal vorgeſehene Kundgebung eine deutſche Antwort auf die Aufforderung Lloyd Georges zur Unterſtützung der Reichsregierung werden darf. National⸗Theater Mannheim. Zum 1. Male: Emil Gött,„Der Schwarzkünſtler“. Seitdem der badiſche Dichter Emil Gött für die Bühne neu entdeckt wurde, werden ſeine dramatiſchen Werke an verſchiedenen bedeutenden Theatern öfters aufgeführt; am ſeltenſten jedoch in Kannheim, das ſich nach längerer Pauſe nun aber doch zu einer Lött⸗Aufführung aufgerafft und uns mit einem der früheſten Werke des Dichters bekannt genacht hat. Es wäre erfreulich, wenn ſich daraus ſchließen ließe, daß die Abſicht beſteht, dieſer Aufführung auch eine von Götts Meiſterwerk„Edelwild“ folgen zu laſſen. Denn um es ſich mit einem Drama des Vichters genügen zu laſſen, dazu 4 der„Schwarzkünſtler“ als Jugendwerk zu wenig bedeutungsvoll. leichwohl bleibt dieſes Stück aus verſchiedenen Gründen beachtens⸗ wert, unter denen der eine nicht zu geringfügig iſt, daß der erſte Flad dieſes Luſtſpiels, das damals noch„Der Abept“ hieß, Gött inſtand ſetzte, ſich in Zähringen Haus und Hof zu kaufen und ſeinem auch einigermaßen erſprießlichen Vagantentum ein Ende zu reiten. Der„Adept“, der heutige„Schwarzkünſtler“, der unterbeſſen aber auch einnial„Verbotene Früchte hieß, erlebte eine Urauffuh⸗ rung im Jahre 1864 in Berlin, wo er dank ſeiner Bühnenwirkung und jugendlichen Munterkeit gut gefiel, ohne jedoch die Kritik und ſpäter die Literarurgeſchichte beſtimmen zu können, ein Meiſterwerk in ihm zu erblicken, da er einerſeits ſein Vorbild Cervantes „Höhle von Salamanca“— zu deutlich verriet und andererſeits keinen Funken Talent mehr verſpruͤhte als die damaligen deutſchen Drama⸗ tiker mit ihren Durchſchnittsleiſtungen. In„Schwarzkünſtler“ ſpielen drei 1 5 eine größere Rolle; ein Landedelmann, Gautier de Grommelarb, ſeine Frau Aliſon und Robert, ein fahrender Schüler, dem die Aufgabe zufällt, einen Ehe⸗ konflikt zu verhüten. Götts Vorbild wurde bereits genannt; ſtreichen wir noch einige Züge aus der engliſchen Theaterdichtung weg, bleibt, was der Dichter ſelbſt ſeinem Werke gegeben hat: eine ſtarte Perſönlichkeit, die vornehmlich in der Sprache zum Ausdruck kommt. Bei aller Fremdheit des Stoffes bleibt Gött doch kerndeutſch, ſo daß es ſchon darum unverſtändlich— vielleicht aber Dich gerade des⸗ doegen erſt recht verſtändlich iſt wis dieſer Dichter unſeren Bühnen auch nur für einige Zeit hat verloren gehen können. Aber auch den Kenner Götts, der unwillkürlich auch zu ſeinem nicht gerade milden Kritiker wird, mußte die Aufführung aufs an⸗ genehmſte überraſchen. Die groben Fäden der Handlung ließen ſich freilich nicht feiner ſpinnen— um eines knuſprigen Kapauns willen mußte die tolle Komödie einmal vonſtatten gehen— aber der ſze⸗ niſche Rahmen, in bem es geſchah, das Tenipo, in dem geſpielt wurde, und nicht zuletzt das Spiel im einzelnen wie im ganzen, das alles zeugte von ſicherem Geſchmack und dem lobenswerten . Willen, ein Dichtervermächtnis, das uns teuer zu ſein hat, in Ehren Die Antwort iſt umſo dringender geworden, als ſeitdem ſogar Amerika, bei aller Freiheit, die es ſich ſonſt der Entente gegenüber vorbehalten hat, doch gerade in mgeſcht einzigen Punkte dem Lloyd Georgeſchen Viktat ſich vorerſt angeſchloſſen hat. 4 Die Not der deulſchen Kinder in Poſen und Weſtpreußen. Wie verläutet, wird Ende April ein größeres Unternehmen der Mann⸗ heimer Jugend hier ſtattfinden zum Beſten der deutſchen Kinder in den jetzt polniſch gewordenen Teilen der Provinzen Weſtpreußens und Poſens. Es iſt erſchütternd zu hören, daß die deutſchen Kinder dort ihr Deutſchtum nicht bewahren können, daß die deutſche Kultur ihnen verloren gehen ſoll, weil ihre Schulen geſchloſſen wurden und ihre Lehrer ausgewieſen ſind. So ſollen viele 1000 Kinder aus deutſchen Familien durch polniſchen Unterricht ihre Zugehörigkeit zum deutſchen Vaterland verlieren, ſo ſollen ſie dadurch zu Polen ge⸗ macht werden. Das kann und darf nicht geſchehen, ſo lange es noch Deutſche gibt, die warme Herzen für ihre losgetrennten Vrüder haben. Es müſſen die Mittel aufgebracht werden im deutſchen Reich, um dieſen armen Kindern ihre Lehrer wieder zu verſchaffen. Welch ſchöner Gedanke liegt darin, daß gerade die deutſche Jugend im Hei⸗ matland helſen will, um ihren vereinſamten Brüdern und Schwe⸗ ſtern die deutſche Sprache zu erhalten. Welch ſchöne deutſche Geſin⸗ nung liegt gerade darin, daß es die Jugend iſt, die dazu beitragen will, die Anſtellung von Lehrern und Erziehern in den losgelöſten Provinzen zu ermöglichen. Wir wünſchen dieſem ſchönen Unterneh⸗ men einen reichen Erfolg! * Abtransporl. Am geſtrigen Freitag traf, wie uns unſer Münchner Gr⸗Mitarbeiter telegraphiert, der erſte der drei Mördyr des Münchner Automobilbeſitzers Bauer u. ſeines Chauffeurs Türk, der Oberrealſchüler Eugen Rieger, auf dem Trangportweg von Mannheim in München ein Er wurde am Nachmittag in das Unterſuchungsgefängnis Neubeck eingelieſert. Seine beiden Genoſſen Englert und Fritſch dürften am heukigen Samstag in München ein⸗ treffen. Die Gerichtsverhandlung gegen die drei Mörder findet, wie bereits geſtern mitgeteilt, am 29. April vor dem Volksgericht in München ſtatt. gN veranſtaltungen. Theaternachricht. Als Volksvorſtellung geht heute Abend im Nalionaltheater anſtelle der Tragödie„Kleiſt Emil Götts Luſtſpiel „Der Schwarzkünſtler“ in Szene.— In der morgigen„Un⸗ dine“⸗Aufführung ſingt Elſe Flohr die Titelpartie.— Die nächſte Neuheit im Schauſpiel des Nationaltheaters iſt(nach den beiden Einaktern des„Pfälzer Morgens“ am nächſten Sonntag) die Gro⸗ teske„Vertauſchte Seelen oder die Komödie der Auferſtehungen“ von Wilhelm von Scholz. Lutherfeier des Evangeliſchen Volksvereins. Auch an dieſer Stelle ſei nochmals auf die Lutherfeier am heutigen Samstag, abend um 7 Uhr im Nibelungenſaale hingewieſen, zu welcher die ganze evangeliſche Gemeinde eingeladen iſt. Frau Mariha Gernsheim hat ihre künſtleriſche Mitwirkung freundlichſt zugeſagt, während Herr Pfarrer Fink⸗Mannheim die Feſtrede übernommen hat. Saal⸗ öffnung iſt um 6 Uhr. Vortrassaband in der Zioniſtiſchen Vereinigung. Heute abend ſpricht im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge der Vorſißende der Zioniſtiſchen Vereinigung für Deutſchland, Herr Dr. F. Roſen⸗ blüth, Verlin, über den„Wiederaufbau Paläſtinas als Aufgabe der Geſamtiudenheit“, eine Frage, die aus wirtſchaftlichen und ſozialen Gründen auch für die deutſchen Juden von 1 Inter⸗ eſſe iſt.(Weiteres ſiehe Anzeige im Donnerstag⸗Mittag⸗Blatt.) Spielplau ses Natiohal-Theaters Neues Theater 2 1 E April E 3 Vorstellung 3 Vorstellung 3 10. 8. 408 Undine 7 Die schweb. Jungirau 7 11. M. 41[ D Coppelia 5 Die schöne Galathee 7 12. D. 41B Die Verschwörung des Eiesko zu Genua 6½ 13. M. 40A] Der Schwarzkünstier 7 14. D. 23..] 23. Volksvorstellung: Die Walküre 6 15..40C Kleist 7 16. S. verſf A Zum Best d. Pens.-Anstalt: Der Sturm 7 17..4 ½4 Pfdlzer Moigen: Die Schafschur— Der Brand im Hutzelwald 11½ 411C Der Troubadour 7 Dle schweb. Jungfrau 7½ Stimmen aus dem Publikum. Wo bleibt unſer Recht auf Arbeil und Leben? Die am 8. April 1921 verſammelt geweſenen älteren ſehen ſich in ih Kaufleute und Techniker Mannheims ehen ſich in ihrer äußerſten Notlage gezwungen, an die Veffent⸗ lichkeit zu appellieren. Seit vielen Monaten iſt es uns unmöglich, eine feſte Stellung zu erlangen und aus dem einzigen Gründe, weil wir„zu alt' ſind. Während die jüngeren Leute beiderlei Ge⸗ re in feſten Setllungen ſitzen oder nach kurzer Stellenloſigkeit ſchnell wieder unterkommen, läßt man uns Familienväter auf der Straße liegen und unſere Familien bei der unzulänglichen Erwerhs⸗ loſenunterſtützung langſam aber ſicher zu Grunde gehen. Wie mit Blindheit geſchlagen, handeln alle in Betracht kommenden Faktoren nach demſelben Schema. Der Staat, der ſo oft die ſtaatserhaltende zu halten. Die Kürzungen, die Wilhelm Kolmar mit geübter Hand an dem Werke vornahm, erwieſen ſich als unfehlbare Hilfs⸗ miltel, dem Stücke jenen ſtarken Erfolg zu ermöglichen, den es beim ausverkauften Hauſe auch wirklich gefunden hat. Dem Stil und Tempo der Aufführung konnte es nur nützen, daß die Shakeſpeare⸗ ſchen Züge, die dieſes Luſtſpiel nun einmal nicht verleugnen kann, ſtärker herausgearbeitet erſchienen. In dieſer Hinſicht, aber nicht in ihr allein, ließen Fritz Albertis Kapitän Gaspard Robinet und Paul Roſes Junker Jules de Godelureaux keinen Wunſch offen. Ihr Anblick ſchon war von unwiderſtehlicher Komik und gar erſt die Tongebung ihrer extrem gearteten Temperamente! Und ſind doch eins auf der geſtaltenreichen Bahn, die von Shakeſpeare bis zu Wilhelm Buſch führt: zwei jämmerliche Wichte, trotz Säbelgeraſſel und Junkerdünkel. Gautier de Grommelard, der hachbetrogene Edelmann, war bei Robert Garriſon in den beſten Händen. Mit unübertrefflicher Sicherheit und Stiltreue meiſterte er die gange, allerdings reichlich lückenhafte Gefühlsſkala dieſes klotzigen, im Grunde ſeines Herzen aber kindlich gutmütigen Landedlen, dem der Himmel ein junges, ſchönes, ihm auch geiſtig überlegenes Weib halb zur Strafe, halb zum Spott geſchenkt. Lore Buſch glitt aus der 9 Ehefrau des 16. Jahrhunderts unverſehens etwas zu ſehr in die Salondame des modernen Luſtſpiels hinüber, aber ihr Spiel war von bezaubern⸗ der Anmut, ihre Koketterie von kindiſcher Freude verſchönt. Den fahrenden Schüler hätte Robert Vogel ſpielen ſollen. Da ihn eine Erkrankung daran hinderte, war ein Erſatz nötig. Auffallenderweiſe ſuchte man dieſen nicht in unſerem Enſemble, obwohl die Intendanz doch wiſſen wußte, daß Guſtav Rothe dieſe Rolle zu den ſeinigen zählt. Anſtatt nun mit ihm einen Verſuch zu der ohne Zweifel geglückt wäre, und weil wir das Geld zum Hinauswerfen haben, wurde ein Gaſt von auswärts geholt. Wir wollen Rudolf Eſſek vom Landesthezter in Karlsruhe unſer Befremden jedoch nicht entgelten laſſen. Wir lernten in ihm einen gewandten Dar⸗ ſteller von reichen Ausdrucksmöglichkeiten kennen, der ſich ſeiner Rolle mit natürlicher Lebhaftigkeit und Friſche gewachſen zeigte. Die kecke verliebte Zofe Jeanne iſt bei unſerer zuverläſſigen Grete Ber⸗ ger zu einer Staatsrolle geworden, und was Wiſhelm Egger aus dem verſchlagenen Diener Mathieu zu machen verſtand, das ſollte denen zu denken geben, die Eggers Entlaſſung befürworten. K. M. Mannheimer Jyklus⸗Ronzerte. Die überreiche, buntgemiſchte Vortragsfolge des geſtrigen Abends wurde von der Altonaer Sopraniſtin Käte Neugebauer⸗Ra⸗ doth, dem hoffnungsvollen Frankfurter Geiger Hans Baſſer⸗ mann unter der feinſinnigen Aſſiſtenz unſeres Kapellmeiſters Fritz Zweig beſtritten. gehen, man gibt ihne bringt es die Stadtverwaltung fertig, die älteren Kaufleute zu zwingen, ſchiedenen loſe ſchreibe Mk. 20.—, wövon noch 10% will nur Kaufleute unter die aus ſtädtiſchen und ſtaatlichen Aufträgen bekanntermagen hohen Nutzen zu ziehen verſteht, hat in den Familienväter auf die Straße geſetzt, Kräfte ſucht und einſtellt. beziehen ſich nur auf junge Die Gewerkſchaften, die durch ihren Teil Schuld macht oder Mangel an gutem Willen ſei dahingeſtellt, keine ernſten Anſtalten, ihren älteren arbeitsloſen Mitgliedern beizuſtehen. Die Angeſtelltenverbände Stellen ſehen tatenlos zu, gehen. Man iſt freigebig mit leeren Verſprechungen, Paragraphen uns gegenüber, die zum großen nehmer durch den Krſeg los geworden ſind. einen Kulturſtaat eine Schande iſt, dieſe ſchreiende Ungerechtigkeit noch länger zu dulden. geben wir den Arbeitgebern zur Kenntnis, daß wir bereit ſind, karifmäßige Enklohnung entſprechend unſerem Alter Familtenſtand zu verzichten und Vereinbarungen denen wir vollwertige Vienſte leiſten wollen ſie jetzt die männlichen und weiblichen Angeſte wir wollen nicht länger auf der Straße liegen. auf Arbelt mehr, wir verzichten auch auf das au dern das lebendige Recht auf Arbeit für uns und Frauen und Kinder. Danklehrlinge, darf unſeren allerbeſten Zwar cht urgeſundes muſtkaliſches Empfinden, gewiſſe Vornehmheit des Spiels, das achtbare Bogen⸗ und Griffbretttechnik ver ſeiner Kunſtäußerung. mit Klavierbegleitung, 0 allein, ſtellten dem ernſten Kunſtgeſchmack des Künſtlers das ſchönſte Zeugnis aus. eee auch techniſch hervorra⸗ au Portragsſtücke, zichtet, ſo konn Romanze von d Ambroſto, ziemlich pietätlos bearbeitete baheuhn wurde, galten dem Virtuoſen und Vortragskünſtler. dienſt am ſchönen Gelingen ſicherte ſich Kapellmeiſter Fritz Zweig durch ſein hervorragendes, feinanſchmiegende⸗ eeeee Aprll Nealtur ihres 50jährigen Beſtehens, und zwar in Frankfur Rat Ludwig Bernay wohnt der ſtaltung einleiten Bedeutung der Ehe betont, kündigt älteren Famtlienvätern und ſetzt an deren Stelle junge Militüranwärter. dem ſie die in den verſchiedene ten ſo lange weiterbeſchäftigt, Anſtellung gefunden iſt. mutet man beileibe nicht zu, Die Stadt„baut ab“, in⸗ iedenen Aemtern zu entlaſſenden Angeſtell⸗ bis daß für dieſe anderweitig eine Dieſen meiſt füngeren Herren und Damen auf die verrufene„Stempelfabrik zu n eventl. eine hohe Abfindung. Dagegen ſich durch Vermittlung der ſogen. Schreibſtube an die ver⸗ Aemter zur Erledigung dringender Arbeiten wie willen⸗ Werkzeuge ausleihen zu laſſen zum Tagelohn von ſage und Steuern abgezogen werden. Die Privatfirmen ſtehen natürlich nicht nach. Ein großes Nrk 35 Jahren einſtellen. Eine andere Firma, letzten Wochen eine Anzahl während ſie ſtändig jüngere Vie Stellenangebote in den Zeitungen Kaufleute und weibliche Angeſtellte. ihre kurzſichtigen Tarifverträge auch an unſerem Elend tragen, treffen, od aus Ohn⸗ verſagen ebenfalls oft Alle maßgebenden wie ganze Familien dem Ruin entgegen⸗ keine Spur zu finden. man verſteckt ſich hinter Teil als Kriegsteil⸗ und ſeine Folgen ohne Verſchulden ſtellen⸗ ir ſtehen nicht an zu erklären, daß es für Von ſozialer Einſicht iſt bei ihnen Wẽ᷑̃ Im vollen Bewußtſein der We au und u treffen, nach u Gehaltsſätzen, wie ten beziehen. Denn Wir wollen keine Pander 1 Recht Arbeit in der Verfaſſung der deutſchen Republik, aber wir for⸗ Brot für unſere Ausſchuß der ſtellenloſen Kaufleute und Lechniker Mannheims. Aus dem Lande. Millionendiebſlahl. G. Altenheim bei Offenburg, 9. April.(Priv.⸗Tel.) In der Nacht vom 6. auf 7. April haben Enbrecher das Nathaus der Gemeinde Altenheim mit ihrem Beſuch beehrt und in die Vorderwand des in der Sparkaſſe daſelbſt befindlichen Geldſchrankes ein großes Loch geſchweißt und aus dem Geld⸗ 0 75 Wertpapfiere, zum Tell Staatsanleihen, im erte von 1 Million Mark geſtohlen. Der ſo⸗ 15 telephoniſch hinzugezogene Gerichtschemiker Dr. Graf⸗ annbeim konnte noch verſchiedene, die Täter belaſtende Spuren feſtſtellen. Die Diebe haben u. a. einen Schrauben⸗ ſchlüſſel, der für Schrauben von 3,1 Millimeter Durchmeſſer paßt, und die Inſchrift„Elektron Griesheim“ trägt, zurückge⸗ laſſen. Ein Polizeihund konnte die Spur der Verbrecher— es handelt ſich wahrſcheinlich um 2 Perſonen— durch ver⸗ ſchiedene Gärten, über den Friedhoffahrweg bis auf die Land⸗ ſtraße verfolgen, von wo aus die Einbrecher offenbar bereit⸗ gehaltene Räder benutzt haben. Das Stückverzeichnis der entwendeten Wertpaviere wird ſeitens der Staatsanwaltſchaft Offenburg noch veröffentlicht werden. Serichtszeitung Mannheimer Skrafkammer. erte Bankſchlebung führte am Freitag zwei 16jährigge Adolf M. und Albin K. vor die Mannheimer Straſ⸗ Vorſ. Landger.⸗Dir. Dr. Heintze). Der spiritus rector Eine raffint kammer. 0 war M. Im Januar ds. Is. legte er bei der Depoſitenkaſſe Linden⸗ hof der Rheiniſchen Creditbank ein Konto ſeines Freundes., der gleich ihm bei der Rheiniſchen H an, auf das er 250 einzahlte. der Depoſitenkaſſe der Süddeutſch bergerſtraße auf den Namen Friedrich 1000 einzahlte. ſich unbefugter Weiſe der Kopfbogen Unterſchrift eines Bankprokuriſten und ließ auf dieſe Weiſe 25 000 Mark auf ſein Konto und 47 ſen. Da er bekannte Firmen und alles bankmäßig vollkommen korrekt ausſah, „tadellos“. Bei der Depoſitenkaſſe Lindenhof erhob drel Raten, die beim Konto Huber ſtehende Summe bis auf 50 auf einmal. K. gab er aber mit auf die Neiſe. ſehen, Geſchäfte zu machen. ypothekenbank in der Lehre ſiand, Ein weiteres Konto ließ er ſich bei en Diskontogeſellſchaft in der Heidel⸗ Huber eröffnen, worauf er Alsdann fälſchte er Anweiſungen, zu denen er ſeiner Bank bediente, mit der auf ſein Konto Huber überwei⸗ bei dieſen Transaktionen mißbrauchte * klappte alles das Geld in von dem Geld nur—300, er nahm ihn Sie wollten in die Schweiz gehen und dort Aber ſchon in Ulm erregten ſie Ver⸗ Käte Neugebauer⸗Navoth iſt eine Sängerin von zweifellos guten Qualitäten, deren Organ jedoch den Intentionen nicht immer olge · willig erſchien. Viellei an der frelen Entfaltung der Hochlage ihrer ohne Zweifel wohlgebil⸗ deten Stimme. Die Koloraturen der aus Mozarts den in ſorgfältiger Phraſierung, kunſt und reifes Stilgefühl of vier Schumannliedern,„ leika“,„Er iſt's“ und vor allem in„Jemand“. ie in R. Straußens„Heimkehr“, wenn ſich auch hier ſchon eine cht behinderte ſie geſtern eine Indispoſitign Arie„'amero. saro constante“ astore“ mit obligater Violine, wur⸗ ſauber geboten. Ihre Einfühlungs⸗ enbarte ſich aber noch viel ſchöner in yrthen und Roſen“,„Lied der Su⸗ Schöne Kopftöne ent⸗ Feſtoper„Il re p it kieine Uebermüdung demerkbar machte. Das oft geſungene Ständchen“ mußte wiederholt werden. Hans Baſſermann jüngeren Geigern zugerechnet werden. anz ſchlackenfrei. Aber ein ⸗· veine ſtahlfeſte Rhythmik, eine ſchon heute über eine höchſt ügt, ſind markante Zeichen ie melodiſche A⸗dur⸗Sonate von Händel ſowie Bach's g⸗moll⸗Sonate, für Viol ne iſt ſein Ton noch ni Die Bachſonate wurde übrigens, namentlich im end geſpielt Hätte man auch eines oder das andere der muſikaliſch nicht gleichwertigen ſechs mit denen der Abend beſchloſſen wurde, gerne ver⸗ te man ſich doch an der ſüßen Kantilene, mit der die die Verve, mit der das allerdings „Rondo“ von Mozart⸗Kreisler durch erfreuen. Die muſikaliſch nicht vielſagende⸗ Zarzyckt und Kreislers„Tambourin chinois“ azurka“ des Polen Ein weſentliches Ver⸗ Aunſt und wiſſen. 2 Jubllaum der den Bühnengenoſſen Am 23. begeht die Senoftenc Pühlengglbort er 70 n die Be⸗ 28 rankfurt nahm 1871 mii Ludwig Barnaßh an der Spiße wegung ihren Ausgang. Zur Halbjahrhundertfeier findet vom 20. bis 23. April die 80. Neiech Reichs⸗ und Staatsbehörden ihr Erſcheinen zugeſagt haben 0 und hervomagende ertentagung ſtatt, auf der Vertreter der Vertreter ſämtlicher deutſcher Bühnen wer⸗ der Mirdegründer und Ehrenvorſitzende agung bei. Ein großes Wohl⸗ gkeitsfeſt am 19. April im Schumenntheater wird die Veran⸗ 4˙ en anweſend ſein. Auch 4. Seite. Nr. 462. Manuheimer General- Augelger.(Miftag⸗Ausgabe.) Samskag, den 9. April 1921. dacht und die Polizei nahm ſie feſt. Von den 78 000 4 hatten ſie Freier Getreide- und Menlhandel in Frankreich. Eine Ver- erſt wenig ausgegeben. In Mannheim hatten ſie ſich angeſchafſt: für ordnung des französischen Handels- und Ackerbauministers 1 Phot 2 apr 5 + Ndt— 5 73 2 2 7 2 7 1900„ einen Photograrheraprarat 57 Reiſ halte dis dae Handel und Ilndustrie. verfügt ab 1. Mai die völlige Freigabe der zur Brot-· ferner Armbanduhren, Brieſtaſchen. bereitung geeigneten Getreidearten sowie des Mehles. erſt 200 gekeſtetl. Auch mit Waffen hatten ſie ſich verſ:hen. M. 112 A8* daheim ein Terzerel geſunden und in Ks. Beſit wurde eſne 1858 eeeeee. 050. eeeee—4 der rmeepiſtele geſunden, die er ebenſo wie ein Schiffefernrohr um 15 Borsenherichte. deabsichtigt die G,-V. der ebbe e Gubßstahl. u Eieen- Mark von einem franzößſſchen, Soldaten gekauft haben wollte. Die Mannbeimer hifektenbörse. werke, deren Düsseldorfer Verwaltungsgebäude von der denen kein wurden verur⸗ Mannheim, 8. April. Der heutige Börsenverkehr war still. zösischen Besetzung beschlagnahmt wurde, ihren Sitz in die kellt: M. zu 10 Moxnaten, K. zu 3 eſängnis, unter Auf⸗ Es not.erten: Chein. Fabrk Goldenberg 700., Westeregeln Zentrale nach Gelsenkirchen zu verlegen. rechnung von je 14 Tagen Unterſuchungshaft. 560., Khein. Elektrizitäts-Aktien 197., Unionwerke 300., 8 7 Sellstofffabrik Waldhof 497., 499 B. und Kostheimer 340 G. Waran Ann Härkie. Sportliche Kunoͤſch dau. dee e eee. 5 Berliner kletalthörse vom 8. April. Frankfurter Abendbörse. Frelae in Bark fur 100 kg. 4 8. 11. rahtb. afts⸗. Ser. Anrl* Die Mannheimer Mal Pferderennen. Frankfurt, 8. April. Drahtb.) Wenn auch der Geschäfts betweiytreylor 12—— Ae ee be e 2 0 m t nitten deim Nennungstermin am Dienst rch einige Nachzügler 825 0 ene 7 ttenzins 77³³ 7— ſch 95 l durch einige Nachaüg Werte, in denen sich lebhafter Verkehr entwickelte. Deutsche r dert Alekel 40³0 40⁵⁰ noch weit beſſer ab, als wir ſchon veröffentlichten. Das Mecting ver⸗ 5 20 6 630. 68 Antimog 67⁸ ſpricht nach allen Anzeichen ſehr guten Sport zu bringen, der die 2 Gold- und.lber/ Scheideanstalt ſest, 10% gesteigert; junge Plationgiak 380—405 400 3** glänzend verlaufenen Herbſttage ſegar noch überbicten dürfte. Der Scheideanstalt lebhaft gesucht, 570 Geld. Holzverkohlung ge- Aluminlum 200—2850 2800— 2880 3 4 in ee e Badiſche Rennperein ſcheint mit ſeinen eigerarlgen Anziehungomit. wannen 57, Griesheim büßten 33/ ein. Montanwerte zeigten=Berlin, 9. April.(Eig. Drahtb) Die neuen Zement- teln, die bis jetzt im Deutſchen Nennbetricb einzig daſtehen, bei den seringe Veränderungen. Mannesmann schwächten sich etwas höchztpreise. Die neuen Zementhöchstpreise betragen für das Rennſtällen volles Verſtändnis zu finden und roßen Erfelg zuf ab. Deutsch- Uebersce lagen fest. Oesterreichische Credit- Cebiet des norddeutschen Zementverbandes 3410 K. des rhei- daben. Die 7 Auscleicksrennen vereinigen 253 Pinterſchrifſen, das anstalt und Staatsbahn gaben nach. Deutsche Petroleum 84s. nisch-Wwestſalischen 3220, des süddeutschen 3503& für 0 — im eee ee Pferde 05 das Rennen. Im einzelnen fan⸗ eee e e—175 eee e 10 00 kg ab Werk. n das Taunus⸗Jagdrennen 33, der Luiſenrarkausglel 42, der Alt⸗ nur ma nach unton. A. E. G. 301—800, Sman 8 deie 28, das Ebernburg eeee 40 395 Mab.dagd⸗ sich 6% niedriger. Zu regeren Umsätzen kam es in Heldburg, eeeee 5 7 ee e der Ab⸗ kennen der Bierlährigen 25 der Preie vom Königftuhl Herrenrer. 02. Adlerwerke Klexer bübten 24% ein, Daimler konnten eeieine, B öhnlt 80s zerd ie und der Rolengarken⸗Ausgleich 37 Unterſchriften. Das ieh leicht befestigen. Spinnerei Ettlingen 37o, segen ihre uurden um 1007% auf C00% und für Aieander wede eneeer größte Kontingent ſtellen die Münch⸗ner Ställe, auch das Nheirland letzte Notiz gut behauptet. Lüdenscheid 42. ee eeeeee 33 Die i i Fark vertreten. Auch viele Berliner und ſonftige norddeutſche Sonst blieb der Einheitsmarkt gut gehalten. Providentia Ver- Au 4 Tü 121 b. 5c 1 at beteits tälſle haben genannt, ſodaß ein Zuſammentreffen des Materials sicherungs-Gesellschaft notierten seit längerer Zeit wieder 600. 8 rSehlobkonvention geführt. TTTT aus allen Reichsteilen, das ſa Mannheim im Nennbe⸗trieb eine eigene 75 Abendbörse schließt in vorwiegend fester Ver-⸗ Bremen, 8. April. Baumwolle 17.25(17)& für t kg. Note gibt, gewährleiſtet erſcheint. Auch in qualitativer Hinſicht iſt Lassung. Tabak. Die Entwicklung des Fabaks in den M 1 das Ergebnis ein außerordentlich gutes. 8 50 e ist eine e beeen und die Tabake dürften* 8 8 erlin, 8. April. rahtb.) Im Maisgeschäft bestand heute ein vorzügliches igarrenmaterial erweisen; sie sind spezifisch Borſchan auf o Zuntagigen Fußball⸗ wieder ziemlche Nachfrege nach bald lieferbarer und bahn- leicht, von flottem Brand und feinstem Geschmack. De Nach- 2 mpfe. stehender Ware. In der Preisbewertung der Bezugsscheine frage danach ist infolgedessen recht defriedigend: die Ver- Dbenwaldkreis. hat sich nicht viel geändert. In Hülsenfrüchten bleibt das Ge-k àa u kspreise bewegen sich zwischen 1000—120 A für Ein- 4. Runde um den Süddeutſchen Verbandspokal 1921. schäft bei unwesentlichen Preisveränderungen still; Futter- lagetabake und zwischen 1300— 1500 4 für Umblatter. Pfalzer Das noch rückſtändige Pokalſpiel der beiden Ligavertreter M. erbsen von guter Beschaffenheit waren begehrt. Rippen hatten unveründerten Markt und waren zu etwa 500· 14 Verein für und Raſenſport 1* per Zentner käuflich. eudenheim findet nunmehr morgen Sonntag in Feudenheim Wein. Die Geschäftsstille Rlelt auch in dieser W —— Austrag. Dder Ausgang der Begegnung iſt noch fehr Erhöhung der französ-schen Zölle. an, und von einigen wenigen Limsätz gestent aee raglich. In den Ligaverbandsſpielen konnte Feudenheim Die Aligemeine Transportgesellsehaft vorm. Gondragd u. Fonnten. abgesehen, bewegte aich das Verkaufsgeschäft in recht beide Male gegen den alten 1—5 ſiegreich ſich behaupten. Das Mangili m. b. H. teilt uns folgendes mit: Im„Jeurnal offiziel“engen Grenzen. Im allgemeinen verhält sich der Handel àab- 2 vergangenen Donnerstag angeſette Wiederholungs⸗Pokallpiel Nr. 90 vom 3. April wird ein Dekret veröffeutlicht, wonach der wartend. was bei der noch immer ungeklärten Lage, besonders f. B. Reckarau(Liga)— Li ndenpof 08(A⸗Meiſter) ſiel Tafif général„der für Waren deutscher Herkunft hinsichtiich der zu erwartenden Zollmaßnahmen seitens unseter aus. Noch in letzter Stunde entſchied ſich die Behörde für eine Anwenduus findet, wesentlich erhöht wird. Auflerdem wur- früberen Feinde nicht Wunder nehmen kann. Der Handel Verlegung auf einen ſpäteren Termin. den verschiedene Coeffizienten erhöht und solche auch neuer- kauft infolgedessen nur das Allernotwendisste. In der Pfalz Privatſpiele. dings für Waren vorgeschen, die bis anher davon befreit waren. wurden einige Abschlüsse in looer Weinen getätigt. Die Um den der hieſigen Allg. Sport⸗Zeltung(A. S..) geſtif-¶Die Erhöhung ist über Nacht in Kraft getreten, und zwar ab Preise, die dafür erzielt wurden. bewenten sich wesentlich teten Nhein, ogal von Mannheini⸗Ludwigshafen wird eine Privat⸗ 4. April a. c. Die neuen Sätze des Tarifs général stellen sich unter den frähberen Forderungen, und man nfaubt. daß die Pokalrunde(Vor⸗ und Rückfpiel) nach Punktwertung ausgetragen durchschnittlich auf das Vierfache des Tarifminimums zuzüg- Preise für kongumfähige Weine noch weiter zurückgehen wer⸗ Ferden, woran ſich nachſtehende Ligavereine beielligen: Pfalz, lich der Coeffizienten. den. Prima Auslese dagegen konnten ihten Prelsstand bis Phönix, 1904 und 1903 aus Ludwigshaſen und Waldhof, V. f.., Beispiel: 8 337, Andere Werkzeuge. Alter Satz Tarif jetzt dehaupten. zudenheim und Phönix aus Mannheim. B. f. R. hat abgeſagt. Am genéral Frs. 33.— K.% Frs. 89. 10, Alter Satz Tarif minimum Schiffafrachteb. 2 eutigen Samstag Nachmittag ſtehen ſich Ludwigshafen 1004 und Frs. 22.— N 2,7 Frs. 30.40. Neuer Satz ab 4. April. Tarif D5 Bef 0 „L. Neckarau auf dem murtgeh bei der Alteiper Fähre général Frs. 23.— 4 Frz. 88.— N 2% 2 Frs. 237.60. kulie-5 2 Farti⸗ Fgenüber. Auch am Sonntag iſt B. f. L. Neckarau reichlich in Die gewaltise Erhöhung wird hierdurch am besten illu- 80 ide: K 11 5 Jur eree e ätigkeit. Vormittage, findef das erſte Alte HerreuVererriert. Alle diejenigen Waren, die vor demn.April mit direktem 8 + Oewadupken Nuhrort-Maanheim bdandzeſpiel B. f. B. gegen B. d. N. ſtakt, daneben ſind eine Frachtbrief nach Frankreich aufgegeben wurden, zahlen noch 4% Anpro Tas und Tonne: Rhein-Herne-Ransl-Mainz 46 4 anze Anzahl ete und nachmittags eine Begegnung die alten Sätze Weitere Auskünfte erteilt auf Anfrage die pre Tes und Tonne: Rhein Herne-Kane—Frankfurt Koks- Autabuſe dee wn. e. int Fußd Neren 1810 angeſed B. f. ein augs eruühnte Firm.. 5 lacduns) 0 3: Rubrhäfen nach Hamm. W. und surück 34 81 R. empfängi am Sonntag auf ſeinem Platze bei den Brauereien den Fracht nach Antwerden 12 Frs. pro Tonne: Talschlerplohn beſtbekannten 1. Fußballilub Freiburg(Südgruppenmeiſter 1920 Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte xestern von Ruhrort nach Rotterdam oder Portrecht für beladene N b in ee e de 44 0 am bei Börsenschluf.60(1,61) Cents, was einem Kurs von 63.50 Srößere Kähne 258 fl. auf ihrem Platze in Neuoſtheim Veſuch aus dem Südmainkreis, in⸗ 55 dem ſe ſich 25 an zweitletzter Tabellenſtelle ſtehenden Fußball⸗(52.17) n den Dollar entspricht. verein Sprendlingen zu einem Liga⸗Freunöſchaftsſpiel ver⸗ Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Zum Handel und 8 pflichtet hat. 25 zur Notierung an der Frankfurter Börse sind 10 Mill. das Mesadreßbuch erschienen. Band 1 enthbzlt das Flrmen- Kreisſpiel der-Klaſſe. ige unverlosbare, frühestens auf 1. Januar 1931 Kündbare und Standverzeichnis, Band 2 das Ausstellervetzeichnis. nach dunaligen Arelsmeiſterſchoftofptel der aklaſſe treſſen uch am Kommanzl- Obligatioen und 10 Rfill. 4 4 ige un- ee Nichgeseseten bef gneh, Pas Märefduch der kommenden Sonntag auf dem Lindenhofplatz der Meiſter des Neckar⸗verlosbare, frühestens auf 1. Januar 1931 kündbare Hypo- e n e ShhausWeise b s Vertretungen des Badi· —12 M. F. Cl. Linde 1 08 und der Meiſter des Gaues theken-Pfandbriefe dleser Gesellschaft zutzelassenchen Reisebüros, in Mannbeim Verkehrsverein, Rathausbogen rgſtraße, Germania Pfungſtadt. Im kürzlichen Pokal⸗ wWorden. Frankfurter Mefladrefbech. In zwel Bängden ist sceben her ein hartnäckiger, ſpannender Kampf zu erwarten. W A Maderno: für Lokales und den übrigen redaktloneflen Ingaft: Kicherd ſiche 0 ger, 3 und nach Rückstellungen auf den Werfterneuerungskonds von Schönfelder: ſur Fandel. Dr A. Rehpie, ſür Nutngen Pork Hüdel Nach dem großen Ereignis am vergangenen Sonnta iſt am i˖ morgigen Sonntag hier am Mlage der Spielbetrieb 3 1 etwas 8 1 5 675 e 10 5 Druck und Verlag: Truckeret Dr Daatk. Manndeimer General⸗Anzelger normalere Bahnen gelenkt. Dafür macht ſich umſo größer das In⸗(ise e e Peine 0 8. u. d., Menndeim k. f. L. tereſſe der ganzen Fußbaügemelnde für die morgige Begegnung aktien un für sechs Monate auf die Vorzugsa tien verteilt Süpdeuſchland⸗Korbdeulſchland in Karlsruhe be⸗ werden. Die Beschäftigung im Schiffsneubau war größtenteils merkbar. Aller Augen ſind nach dem K. F..⸗Plage gerichtet, wo noch schleppend. 125 chim Freundſchaftsſpiel die Auswahlmannſchaften des Süddeut⸗ Fhllipp Holzmann.-., Frankfurt a. M. Die Gesellschaft chen und Norddeutſchen gegenüͤberſtehen wer⸗hat im verflossenen Geschäftsjahr neue Bauausführungen in en. Die beiden letzten Spiele der beiden Verbände konnten die beträchtlichem Umfang zu den früher übernommenen und noch Auserwählten Süddeutſchlands ſiegreich zu ihren Gunſten entſchei⸗ nicht vollendeten übertragen erhalten. Nach 160 000(1 10 000) 4 den. In Hamburg mußten ſi ie Norddeutſchen=2 knapp, in Abschreibungen auf Immobilien und.13(J,73) Mill. 4 auf Nürnberg jedoch:7 außergewöhnlich hoch geſchlagen bekennen. Baueinrichtungen werden 4,05(2,32) Mill. 4 Reingewinn Was der Norden an Schnelligkeit und 19 5 chen, vom Sturm gut⸗verzeichnet, der sich durch den Vortrag auf 8,88(2,780 Mill. 4 bverſtandenen Vorſtößen voraus hat, erſetzt der Süden durch ausge⸗ erhöht. An das auf 44,0 Mill.& erhöhte Kapital gelangen lrien bad eindenbol üder Jiungſtad knapp 1˙0 Sieger, Rach demn pulkanwerft Hamburg: Stettin ArG. Im Geschäftsjahr—— 11—— der Heſſen gegen B. f. N.(Pokalſpiel:0) und der 1920 hat sich der Ueberschuß verdoppelt von 6,31 Mill. 4 auf Haupiſchriftlettung: Dr. Fritz Goldenda indenhüfer gegen B. f. V. Neckarau 2.— 0½0) iſt wohl 12.52 Mill. 4. Nach Abschreibungen von.5(4,97) Mill. 4 Werantwoerlich far Koluft Tr Frie weldenbaum kir Fenllleten⸗ Zoc Flachkombinatlon. Wer diesmal Sie er bleiben wird, iſt wieder 12% Dividende zur Ausschüttung: der Neuxgrtrag 0 noch ſehr ungewiß. Dem Spiel voraus gete, ein Jugend⸗Städte⸗beträgt 887 137 K. Schuldner stehen mit 36,03(20) Mill., 5 missen einander wert sein. Dies 55 — Manaheim 1 1 1 8 r Spieldusſchuß fol⸗ Gläubiger mit 39.18(26 58) Mill. 4 zu Buch. 5 Zilt in erhöhtem Maße bei An⸗ ende ende eſte 3 8 = Abschliisse. Die Lingnerwerke-G. Dresden 5 schaffung von Reifen für Fahr- Frank( 7750 90 1 5 1.) schlagen 10 e und Aus- racl u. Wenn Sie das 1 pN gabe von 6 Mill.& neuer Aktien vor.— Die Chemische 5; fabe 810.. 50 Fabrik v. Heyden.-G. in Radebeul bei Dresden bringt 1 beberzigen, dann kaufen 18 örſchner(B. f..) Poſer(Spielvg. 07 wieder 16% Dividende und eine Sondervergütung von 10% Erfatz: Beſſe phoſ) Fee(Orleloz 055 Burgahn(wie i..) auf das erhöhte Kapftal in Vorschlag.— Das (B. f..), Garfunkel(B f..) 8. Esgener Steipkohlenwerk..werteilt wieder 12/. Die Nähmaschinen- u. Fahrradfabrik Bernhard Stöwe 75 25 5.-G. in Stettin beantragt, 25% Dividende zu verteilen.— Wasserstandsbeobachitungen im Mo iat Apriſ Das Stöwewerk--G, verm. Gebrüder Stöwe, Settin, Automobilfabrik, beantragt 13/½% Dividende und die Kapitals- —— * vom 112 1 1 2 Bemorkungen 5 5 155 55 157 d Tiefbau 8 rankfurt a. M. schlägt 12 ividende vor. U„ 4005 9..33.350.43 082 Abends 6 ln e e 52„ 2„„„ 4 2 255—— 12 15—9 2 U57 Personalien. Herr Direktor Dr. Carl Melgner von Atlas ann 42 22 2 Woehm. 2 uht Deutsche Lebensversicherungsgeselischaft in Ludwigshafen ist e ee 6³4*0 435 355 845 0 e nach 25jähriger verdienstvoller Tätiskeit mit dem beutigen Jerm. 2 0[Tage infolge hohen Alters in den Ruhestand getreten. Der Leis. 5 ⸗˙%½ 0 dsobm. 2 ½ Vorstand der Gesellschaft setzt sich nunmehr rusammen aus vom Neckaur: den Herren Direktoren Joseph Kederer und Otto Fricke. 5 1 5 1..71 7 7 1 ee —— 8 95 2 850 4 2 2 325 121—— 188. Die 80% ige Abgabe in Griechenland. Nach Mitteilungen, 4 ö Windotill. Melter— die der Berliner Handelskammer 5 zuverlässiger Quelle 45 worden sind, verlautet in athenischen Geschäftskreisen, da Weſterausſichten für mehrere Tage im voraus. die griechische Regierung damit umgehe, ein Gesetz zur Unbeſugter Nachdruc wird gerichtlich verfolgt Erhebung einer 50% igen Abgabe vom Kaufpreis 10, Kprile Wolkig, windig, ſtrichweiſe Negenfälle, nachts kalt. für die deutschen Waren im Anschluß an die englische Maß- 1 ————115 0 175 5605 nahme vorzubereiten. 12. April: Woltig: Sonne, kühl, windig. 18. April: Sonne, welkig, angenehm. Reusste Drabtnerichie. 14. April: Sonne, wolkig, warm, ſpäter Strichregen, ſtrichweiſez Gewitter. Berlin, 9. April.(Eig. Drahtb.) Interessenzemeinschatt *—3 55 tells bedeckt. Wieking Cement— Portland Union. Ein großer Posten Port- e ee ee 55 97 5 ist in den Besitz des Konzerns der Wik⸗ ing Portland-Cement- u. Wasser-Kalkwerke MWlzte-unasboerlent. übergegangen. Cleichzeitig hören wir. daß Verhandlungen ein- naco- fem. Fielete 0 böte geleitet sind, um eine Interessengemeinschaft zwischen Port- weier.„rath] fem a ewerkenge land Union und Weking Cement herzustellen auf der Basls, bates rgens 52e def e 165 4 dab für ſe 200. Pottland Uaion-Aktlen C0% Wicleing 7 üd Vaer J e da es enr Cement-Akt'ien gewährt werden sollen. TX. 275 ———.—— Hochbahn- Gesellschaft flir elektrische Hoch- und Unter-—81 Auser N 2 222.3 82 82 22.5 64 428 grundbahnen in Berlin. Der Dividendenvorschlag für das ab- 5 ier 44 2 e Lelaufene Ceschäftsjabf betrzgt 33(wie irn Vorzahr) agf ieseg ee 2 2. Abr 8„ 39 91 aeid 8 Stammaltien und 3%(weie seit 1914) auf die Vorrugsaktien. die deutsche Weinbramdma 4 Löcl 40 1. 1 107*35 ebel Das Modehaus M. Gerstel in Berlin, das auch in Baden- 0 prll 783.5.2 7 25 90 13 eun, Baden ein Zwei Lätt betrel, i ee AII eneralvertretunx für Baden und Fabriklager:* 88 A Torlt 78³¹⁰⁰ 15 Ade.ter weiggescha reibt, ist in eine„mit 10 Mil- Mondorf& Mell duen Kapital umgęwandelt wordengng. Mondor ellert, Karlsruhe 1.., Peraret anα. — ETETEETECCCT Nr. 162. Samelag, den 9. April 162. 3. Seite. —— AAbren àu TLönnen. Bildun johannes jegerlehner. Zu ſeinem 50. Geburtstage am 9 April von Hanns Martin Elſter. Der Streit um Wert und Höhenlage der Heimatkunſt hat längſt aufgehört. Man hat eingeſehen, wie ſehr die Auswir⸗ eung der Heimatliebe innerhalb der Dichtung dazu beigetragen hat, vorher nie erſchaute Schönheiten der Erde und Eigenarten der Menſchennatur zu ſichten. Das kiefere Verſtändnis für manche Gebirgs⸗ und Meeresſchönheiten, für manche Volks⸗ tumswerte iſt erſt durch die Heimatdichter erſchloſſen worden, deren Anſchauungs⸗ und Erlebniskraft Ungeſehenes, Ueber⸗ ſehenes an das Licht hoben. Wie wenigen Deutſchen war es früher und iſt es heute geſtattet, das Schweizer Deutſchtum, die Alpenhoheit aus eigenem Erleben kennen zu lernen. erweitert ſich die Aufgabe des Heimatdichters, da das RNeiſen erſchwert iſt: er vermittelt vollen Austauſch ferner deutſcher Natur, fernen deutſchen Volkstums. Johannes Jegerlehners Perſönlichkeit und Werk ſind überzeugendes Beiſplel für den unvergänglichen und heute deſonders wertvollen Sinn der Heimatdichtung. Die Liebe zu den Walliſer Tälern und Hochalpen war es, die dieſen umuhi⸗ en Geiſt an den Schreibtiſch zur Offenbarung ſeines Land⸗ ſchafts⸗ und Menſchenerlebniſſes zwang, als der am 9. April 1871 zu Thun geborene Lehrer und der Univerſitätsenge ent⸗ wichene nach langen Wanderjahren, die ihn nach Italien und an Chianti beſetzte Tiſche geführt hatten, in das Tal ſeiner Jugend zurückkehrte. Als ein Berner Kind fühlte er ſich doch beſonders heimiſch im vom Südhauche ſchon längſt durchwehten Kanton Wallis. Hier gab er ſich hemmungelos dem friſchen Odem der Berge hin.„An den Gletſcherbächen“ träumte er ſeine erſten einfachen Geſchichten(A. Francke, Ver⸗ lag, Bern); von ſeinen Streifzügen in das„Val dAnni⸗ niers“ und ins„Val'HeEreus“, durch das die Rhone fließt und wo deutſches mit franzöſiſchem Weſen ſich miſcht erzählte er in bilderreichen Schilderungen. In einem erſten Hochgebirgsroman„Aroleid“ richtete er ſich innerhalb eine: Pfarrerfabel auf die größere epiſche Form eln. Am liebſten aber hockte er„Am Herdfeuer der Sennen“, hörle „Was die Sennen erzählen“ immer neue, immer bunte, immer ſpannende, aus der Volks⸗ und Bauernſeele ge⸗ borene Märchen und Sagen aus dem Wallis, in deſſen welt⸗ ferner Einſamkeit und überirdiſcher Gebirgsſchönheit der Menſch der Natur, dem Tiere enger verbunden lebt ols ander⸗ wärts und wo die Volksphantaſie noch mit Geiſtern und Zau⸗ herern ringt. Den Ueberlieferungen der Sennen hingegeben velfte Jegerlehner unter den urwüchſigen Bewohnern der ſiilten Alpenhütten zum Dichter, zum Künſtler. Als er ſich daran machte, das innerlich oft erſchaute Epos vom Schweizer Heldentum zu geſtalten, glückte es ihm über⸗ raſchend eindrucksvoll. In der Erzählung„Marignano“(wie alle folgenden Bücher bei G. Grote, Berlin) fand er den Stil monumentaler Schlichtheit, ſchlichter Monumentalität, der dem Weſen Schweizer Heimattreue und Söldnertums ange⸗ meſſen iſt. Er beging nicht den Fehler, ein farbiges Schlachten⸗ emälde von der Walſtadt von Marignano zu entwerfen, das in langweiligen Beſchreibungen von allerhand Einzelſzenen hätte ausarten müſſen. Er entwickelte die Schickſale von vier Söldnern, die ihre ſtillen Alpendörſer verlaſſen und in die heiße Lombardei hinabziehen, um in das Söldnerheer der Sforzas gleen die Franzoſen unter Franz J. zu kämpfen. Wie ſie die furchtbare Schlacht mitkämpfen, wie zwei von ihnen im Kampfgewühl fallen, der dritte in Schuld und Un⸗ heil verſtrickt in Mailand elendiglich zugrunde geht und der vierte, verwundet, auf dem 9 7 im Schneeſturm um⸗ kommt, das⸗ bildet den düſteren Stoff des erſchütternden Wer⸗ kes— es iſt glücklicherweiſe nicht ſchwarz in ſchwarz gemalt. Jegerlehners Humor und Neigung zur Idylle ſetzten helle Lichter in das Triumphlied altſchweizeriſcher Heldenkraft und Heimattreue. Wundervoll erhebt ſich die klare Firnenſchön⸗ heit der Walliſer Alpen über den Irr⸗ und Kampfwegen der vier Schweizer. Selten fand das Söldnertum des ſech ꝛehnten elne gleich farbige und gleich menſchliche Ge⸗ altung. In Jegerlebners ſpäteren Romanen und Erzäplungen ſollte der menſchliche Gehalt ſeiner Individualität noch un⸗ mittelbarer in Erſcheinung treten. Hier ſchlug ein ſtrenger Stil und der Zwang, Vergangenheit in ewig lebendige Cegen⸗ wart umzuformen, das Herz ſa nicht in ſeinen Bann. ſondern es konnte ſeinen froben Takt und Rhythmus behalten. Im Hockgebirgsroman„Petronella“ leuchtet der blühende Firnen⸗ in der Lebensbeſahung im froben Geſang von harter rbeit wieder, triumphiert Menſchenliebe in den[ialen Nöten und 777. Kämmfen der Brunegger Bauern und Aelpler. Mannheimer General⸗Nuzelger.(Miitag⸗Ausgabe.) — — ———— Viebliche und ergreifenobe Epiſoden, kulturgiſtoriſche Kurioſa ſind eingeſtreut. Reine Voltstümlichkeit großen Stils wird in der Eczärlweiſe und in der Fabel von der verlorenen Kirchengloce, die die Aelpler vor Napoleons beuteluſtigen Heeren unwiederbringlich im Gletſchereiſe bargen, bis ein fühnender Liebgaber die Glocke weeberfindet, zwanglos er⸗ reicht. Mit„Petronella“ hatte Jegerlehner zu ſeinem epiſchen Stil hingeſunden. Der Weltkrieg brachte auch ſeinem Schaffen eine Unterbrechung, da er als Milizofſizier auf die„Grenzwacht der Schweizer zu ziehen hatte, wovon er in einem munteren, friſchgeiſtigen Büchlein, das ſeine Treue zur deutſchen Suche exweiſt, Bericht gab. Nach dem Kriege fand er bald wieder Muße zum Abſchluß zweier ſchlichter Erzählungen, in die die Ereigniſſe der Gegenwart vielſach hineinſpielen! Das Treiben der Erwachſenen hieß ihn ſich der Kinderwelt zuwenden: in der Sommerferiengeſchichte„Bergluft“ gab er der Majeſtät der Berge, der Helle des Schnees, der unendlichen Herrlichkeit des Himmels und ſeiner Lichter, Waldatem und Gletſcherbauch dadurch erquickenden Ausdruck, daß er dieſe Bergwelt ſich ſpiegeln ließ in friſchen erholungsfrohen Kinderſeelen. Kinder⸗ lachen, Kindertollen, Jungenaſtreiche erfüllen mit dem Ruhe⸗ und Erbolungsbehagen der Erwachſenen das kleine Buch, in dem auch das Leben der Einheimiſchen, der Geißbuben, Histen, Bergführer, Wirte frei und natürlich gezeichnet wird. Deutſch⸗ lands Not ſchaut ſchroermütig in dies Schweizer Bild hinein. ZJegerlehners eigene Jugend fand ihr ſriſches, wahrhaf⸗ tiges Konterſei im letzten Buche„Die Schloßberger“. Quell⸗ klarer Geſundheit voll iſt dieſe heitere Kinderzeit des Geſüng⸗ nisdirektorsſohnes im zum Gefängnis ausgebauten Schloß der alten Stadt Thun. Manchen luſtigen Streich, manch fröhlich Abenteuer, aber auch manch ernſtes Erlebnis und manch mühevolle Arbeit erfährt der kleine Heiſi, von dem Jegerlehner ſagt:„Er war von den Glücklichen einer, die, von trefflichen Eltern ſtammend, nie einſam und unbetraut ihre Straße wan⸗ dern. Es ſchreiten je und je zwei Freunde zur Seite. Auch wenn ſie längſt eingegangen ſind zur himmliſchen Warte, ein guter Vater, eine gute Mutter, ſie bleiben allzeit um uns. Sie ſpannen uns Brücken vom Leben zur Ewigkeit und von der Ewigkeit zum Leben, die keines Menſchen Hand zerbricht.“ Heiſi kämpft unverdroſſen mit ſeinem ernſten Schickſal, ſeine friſche heitere Natur ſiegt über jeden Widerſtand, unverlierbar neue Kräfte holt er ſich immer wieder aus ſeiner Jugend. Jegerlehner enthüllte hier wieder die ſchöne Verwandtſchaft von Dichter⸗ und Kinderſeele, die ſchon ſo oft Erwachſenen wohlgetan hat. Aus Liebe zu ſeiner Schweizer Heimat und zu ſeiner Jugend wächſt ſein ſchlichtes, von allen Sentimentali⸗ täten und von aller Problematik freies, natürliches, dichte⸗ riſches Schaffen. Wie die Tſchechen Geſchichte erzählen. Prager Brief von Wilholm Vergdolt. Während die breitere Maſſe des iſchechlſchen Volkes ſelbſt nicht enau weiß, wie ihr Staat entſtanden iſt, machen ſich die Gebildeten ſchon eine uralte zurecht. Die gewöhnlichen Leute wiſſen 50 alle, daß ſie bis vor zwei Jahren nur ein kleiner Volksteil unerhalb der k. k. öſterreich⸗ungariſchen Monarchie waren, bis plötzlich Mr. Wilſon und die Revolution von 1918 in Wien ſie zu einem eigenen Staat machten. Aber wenn man die Intelligen⸗ keren fragt, ſo erzählen ſie einem von der großen Geſchichte ihres Volkes. Allenfalls wiſſen ſie etwas von der Früßzeit und der ſagen⸗ 195 7 Gründung ihrer Hauptſtadt Prag durch die Herzogin Libuſſa. ann verdunkelk ſich ihre Kenntnis— d. h. ſie wiſſen ſehr wohl, daß dann mit dem 12. Jahrh. durch deutſche Siedler das Aufblühen ihres Landes begann. Aber ſie verſchweigen es bewußt. Sie wollen auch nichis davon wiſſen, daß es vor allem deutſche Bau⸗ meiſter und Maler waren, die den Glanz des alten Prag begründe⸗ ten. Nein, das alles war nur n und Unterdrückung eines großen Volkes. Erſt um die Mitte des vorigen Jahrhunderts begann das a5f Volk wieder zu erwachen. Smetana ſchuf eſchechi⸗ ſche Muſik und Brchlicky— Soba— 3— Nernda keilten ſich in den Ruhm einer eigenen dichtung. Aber alles dies wäre zwar erfreuliches Eigenteben eines kleinen Volksſtammes ge⸗ blieben, wenn nicht der unglückliche Ausgang des Weltkrieges die große Donaumonarchie zerſtört hätte. Mehr als von der großen deutſchen Vergangenheit ihres Lan⸗ des ſie von den letzten paar Jahren ihrer politiſchen Entwick⸗ lung. Und mit überhitztem Stolz prahlen ſie mit den Loslöſungs⸗ beſtrebungen, die noch vor der Repolution zu offenem Landesverrat Pban Deſterreich führten. Die hauptſächlichſte Triebkraft all dieſer ewegungen war der große Befteier Maſaryk. In Slowakien wurde er als der Sohn eines Kutſchers geboren. Urſprünglich wollte er Lehrer werden. Aber begabt und fleißig, rückte er bald auf das Eymnaſium Wegen eines gewalttätigen Angriffs auf einen Religlonslehrer mußte er die Schule aber verlaſſen und konnte erſt in Wien ſein Maturum machen. Darnach zog er auf die dortige Untverſität, ſpäter ging er nach Leipzig, wo er ſich fleißig bildete und eine Amerikanerin als ſeine fpätere Frau kennen lernte. Auf⸗ grund einer Schriſt über„Selbſtmord und Selb tmörder“ habilitierte er ſich in Wien und errang ſich als Profeſſor der Philoſophie bald 7 Das ſteich der jugend. 's Himmelshaus. Der Himmelsvadder hot e Haus, Do fliege die Engele eiln) un aus. un goldener geht zu in nuff, 8 rage d' Marmorſäule uff. ie Fenſchder ſin pur aus Kryſchtall, Aus Demäantſchtee die Degge all. Ins Haus kummt gar keens vunn uns neiln), Js's Herz nit wie Kryſchtall ſo reiln), So lauder wie des Himmelsgold. Daß meins ſo werd, ich wünſche wollt, Daß e Engele mich ins Haus neiln) holt. A. Göller. Die Schwarzamſel und ihre VDettern und Baſen. Unter den Vogelarten, die auch im Winter unſere Wälder, Gärten und Parkaulagen beleben, fällt eine Droſſel⸗Art, die Amſel, am meiſten auf und kann auch am 5 ſten und bequemſten he⸗ obachtet worden Die Amſelmännchen ind„kohlrabenſchwarz“ und aben Schnäbel. Ihre Weibchen und ihre Jungen aben ein e unten vorwiegend rothraunes Gefteder und nur im Winter geibe Schnädel. Ihr, nieine kleinen 115 könnt Schwarzamfeln ſehr paax⸗ welſe auch ſetzt im 17 arten, im Wald⸗ und im VLuiſenpark unter Bdumen und Geſträuch umherhüpfen ſehen, wo ſie mit kräf⸗ ur e Laub⸗ und Raſenſtückchen aufwerfen, um ürmer und Schnecken, Larven und Inſekten hergusholen und ver⸗ Sobald ſie euch bemerken, fliegen 5 empor, manchmal, nament⸗ lich in der—55100 unter weitſchallendem Geſchrei. Das iſt ihr Warnungsruf, mit dem ſie dem Jäger auch oft die Jagdtiere verſcheuchen, ſo daß er dann nicht zum Schuß kommen kann. Im Herbft und Winter verzehren ſie hauptſächlich Beeren. Im Winter iſt ihnen wie anderen Pögeln auch das Fleiſch willkommen, das Tierfreunde für die W Geſchöpfe im Freien ausbreiten. Man agt der Schwarzdroſſel nach, 191 ei durch dieſe Winterfütterung an geiſchnahrung gewöhnt worden, ſo daß ſie im Frühling und anee auch jungen Vögeln nachſtelle wie die Elſſer. Ich habe im Schloßgarten ſchon öfters beobachtet. daß 5 das Eichhörnchen als einen ſeiner Todfeinde fürchtet. Dasſelbe frißt im Winter den Vögeln in den Futterkäſtchen die Rahrung weg. Einer meiner Freunde erzählte mir, er habe in ſeinem Garten beobachtet, wie eine Katze einer Schwarzamſel auflanerte. In dem Augenblick, in dem das Naubtier den Sänger erhaſchen wollte, flog dieſer auf und ſtieß gleichzeitig einen anz eigenartigen Hilſeſchrel aus. Im Nu eilten alle Amſeln der Nachbarſchaft herbel. In größter Aufregung und unter lautem Lärm umflatterten ſie die Kaße und hieben mit den Schnäbeln nach dem Räuber, der ſich ſofort aus dem Staube machte. Nur während der Brütezeit und ſo lange die Jungen noch flügge ſind, benützen die Amſeln ihr großes Neſt, das in einer Hecke gut berborgen iſt. Später, 101 im Winter, verſtecken ſie ſich in der Abenddämmerung für die 2 unter dicht übereinander liegen⸗ den Tannenzweigen und dergl Schon an den erſten Frühlingstagen erfreut uns der Flötenton des Männchens, das nur vom erhabenen Sitz aus ſein Bied erſchallen lätzt. Ich habe ſchon oft beobachtet, datz es ſtets den gleſchen Singplatz, einen Baumgipfel oder einen Dachftrſt in der Nähe des brütenden Weibchens benützt und beim Singen ſich auch durch leichten Regen nicht ſtören läßt. Verſucht einmal, eine ſingende Umſel durch Händeklatſchen oder, Schreien zu verſagen. 82 Werdel das ſchwerlich zuſtande bringen. Die Sängerin vollendet auf ihrem ſtolzen Baumſic ruhig die einmal begonnene Strophe. Im Garten des San feln Leſ beobachtete ich, wie ein Amſelweibchen in wenigen Tagen ſein Neſt baute. Sein Männchen aulenzte unterbeſſen und ließ 2 in den Salatbeeten die ſeiten ürmer wohl ſchmecken Als das Weibchen in ſeinem Nelt ſich durch eenen Nuf. Ex tam wieber niach der Staot ſeiner Jugend zuruck unz tehrte an ber pruget Un,verſaat. Von da aus warde er in dag oterreichiſche Partanen geuſahit und becam ſo die Düuhlung mit ben poateisſcen Kreiſen ung tolake ſeine Laligreit ats gnator ſut die Tichechen begunen. 8 Im Frühjahr 1914 kam er von einer Amerikareiſe zurück und hielt zich vaun in Houlano auf. Len Kriegsausbruch erieote er isn Berlin und bewanberte die Pünkrlichkein, Genauigteit und muſter⸗ gullige Organiſauon des deutſchen aufmarſches Ec fuhr nach Prag und Wien und ſchaute auch bort ſpionierend hinter die Kuliſſen. Sein Iniereſſe ſtieg, und er machie ſich auf zur meiſe nach dem va⸗ netals doch neutraten Italien. Angeblich zur Inſormation, in Wirk⸗ lichkeit ſchon in zienlich feindlicher Abſicht. In einem grotzen Artikel bes„Eorciere della Sera“ ſchrieb er in aufſehenerregender Art über bie iſchechiſche Orage und Bewegung. Die Zenſur in Trient beſchlag nahmte die betreſſende Ruinmer und ſchickte den Artikel nach Wien. Vort eriannie man trotz der Anonymität gleich den ſo auffällig gitt orlentierten Verfaſſer. Baron Stürgkh ließ ſofort Krammarſch und Genoſſen verhaflen. den Grenzvehörden war Weiſung gegeben, daß auch ber Abgeordnele Maſaryk bei ſeiner Rückehr ſoſoet feſtzu⸗ halten ſci. Aber dazu kam es nicht. In letzter Stunde wurde Ma⸗ ſaryk von ſeinem Freunde Bennee gewarnt. Er hatte⸗ ſich ſchon das Viſum beſorgt und ſtand, noch nichts ahnend, eben vor der Rückreiſe, als ihn iſchechiſcher Verrat vor der Verhaftung bewahrte und damit den geiſtigen Führer der Tſchechen rettete und ſo erſt den heutigen .aat möglich machte. Wie aber war dies möglich geweſen? Altöſterreichiſche Gut⸗ mütigkeit un, Läſſigteit(Schloddrigkeit) waren ſchuld. Der Diener des Baron Stürgth war ein Tſcheche, alſo ein erklärter Feind Wiens. Sein Herr war ſo unglücklich, ſelbſt die wichtigſten Schriftſtücke un⸗ verſchloſſen auf dem Schreibtiſch liegen zu laſſen. In der Nacht konnie der getreue Diener ſo die täglich eingelaufenen Meldungen und Berichte ſtudieren. Alles was ihm für die Verſchwörung der Tſchechen von Wichligkeit ſchien, nahm er an ſich. In großzügiger Weiſe wurden in eigenem Büro ſoſort maſchinelle Abſchriften ge⸗ nommen und ſchon am frühen Morgen lag alles wieder in Ordnung in den Kaſten und Fächern des hohen Regierungsmannes. Der Hiener aber übergab ſeine Abſchriften dem mitverſchworenen Macha, der heute als Dichter gefeiert wird und gleichzeitig General⸗Inſpeklot der iſchechiſchen Armee iſt. Macha brachte die wichtigen Papiere ſchleunigſt an den Bahnhof, wo er ſeinen Genoſſen Vennec traf, der dazu nachts von Prag nach Wien fuhr. Er beſorgie die Kurierdienſte für die Prager Verſchworenen und hielt ſich in Verbindung nilt Maſaryk. Durch dieſen Spitzeldienſt hatie er auch von der geplanten Verhaftung Kenntnis erlangt und ſie rechtzeilig ſelnem Freund Maſaryk mitteilen können. In Wien am Vallhausplatz wunderte man ſich zwar üder die auffällig gut orientierten Tſchechen, aber man ahnte die Zuſammen⸗ hünge nicht. Die Verſchwörung war nicht entdeckt, ſondern getwarnt worben. Maſaryk trat jetzt oſfen als Gegner Oeſterreichs auf und fuhr nach Genf zurück. Dort wohnte er einer Feier anläßlich der 500jährigen Wiederkehr vom Todestag des Johannes Hus beil. In einer großen Rede erklärte er dort 1915 in ziemſ 5 ſichtlicher Weiſe den Krieg an Oeſterreich. Er beſchwor den Geiſt Hus herauf und griff das den Tſchechen ſo verhaßte Wien und das oft gleichgehaßte kathaliſche Rom an. Damit begann ſeine Agltation in großzügiger Weiſe. Er fuhr nach London und wußte in leb⸗ haften Reden die Engländer für ſeine Sache zu intereſſtieren und lehrte an der Univerſität ſein Evangellum. Von da zog er nach Paris an die Sorbonne, immer noch ſeine politiſche Tätſgkeit mit geſchichtlicher Nolwendigkeit begründend. Noch war er in London und Paris Profeſſor geweſen, aber gleich nach dem Ausbruch der ruſſiſchen Revolutlon reiſte er 1917 nach Rußland. Das zariſtiſche Regime, das er in ſeinem Buche„Rußland und Europa“ Fe angegriffen hatte und das er des geheimen Bündniſſes mit Deuiſch⸗ land beſchuldigte, war geſtürzt. Miniſter Miljukoff war am Nu und ermöglichle ihm ſeine Tätigkeit. Nun wurde Maſaryk Heer⸗ führer und ſammelte unter ſeiner Fahne die vielen Tauſenden von Tſchechen, die zum Feinde übergelaufen waren und jetzt infolge des Umſturzes und des Friedens von Breſt⸗Litowsk von den Ruſſer gerne freigelaſſen wurden. Mit großem Erfolg Aaee Maſaryt die iſchechiſchen Legionäre und ſteckte ſie in ſapangelbe Uniformen. Ueber 50 000 Mann ſchickte er dann über Wladiwoſtock nach Frank⸗ reich, wo ſie von neuem gegen die Mittelmächte kämpften. Maſaryk ſelbſt fuhr, nachdem er einem bolſchewiſtiſchen An⸗ griff auf ſein Moskauer Hotel glücklich entkam, über Japan nach Amerika, das ja nun auch 9928˙ die Mittelmächte in ſcharfem Krietg lag. Als er im Frühfſahr 1918 in Chicago ankam, wurde ihm ven einer e Menge ein großartiger Empfan eltet. Chicago iſt nach Prag die größte tſchechſſche Stadt, denn ſe hat mit ihren 400 000 Tſchechen ſchon mehr Einwohner als Piſſen. Die Stadt beſitzt auch eine große tſchechiſche Preſſe und viele Vereine. Hort wurde Maſaryk als Held und Befreier gefeiert. Der Well⸗ krieg näherte ſich immer mehr ſeinem für Oeſterreich unglücklichen Ausgang. In Pittsburg ſchloß Maſaryk mlt Vertrekern der Slowaken Bündnieverträge für ſeinen kommenden Staat. In Parie konſtituierten ſich Bennec, Stefanik, Maſaryt u. a. als Natſonalrot der 115 Männer, bildeten ſich Miniſterien und wurden von den U. S.., dem damaligen Staatsſekrͤtär Lanſing, als Regierung der Tſchecho⸗Slowakei anerkannt. Eine ſtaatsrechtlich intereſſante Ent⸗ wicklung ging ihrer Reife zu Als die Wilſonnote, die ſchon im Oktober nicht mehr mit Oeſterreich⸗Ungarn verhandeln wollte, ſon⸗ dern ſich an die einzelnen Nationaſſtaaten wandte, in Wien änge⸗ nommen wurde, war der Zuſammenbruch der alten Monarchie voll⸗ zogen. Am 28. Oktober brach in Prag die Nevolution aus und ein revolutionärer Regierungsausſchuß rief den Befreier Maſaryk als erſten Präſidenten ins Lond zurück. N 18 8— eine Katze gefährdet ſah, riß es dasſelbe ab und baute mit dem Materkal an einem geſicherten Platze. Einen noch größeren ſchrarß Befrackten ſeht ihr 30 Ptg den ganzen Winter über uns. Es iſt die Nabenkrähe. Im Frühſahr iſt der Saatkrähe, die der Rabenkrähe ſehr ähnlich ſieht, die Arbelt des Bauern, der pflügt, düngt und ſät, ſehr willkommen. Sie ſtellt ſich dabei ſcharenwelſe ein. Da 10 80 ie außer Mäuſen allerlei kleinere Tiere uſw. Weil ſie auch ausgeſtreutes Getreide, Erbſen und andere Saatkörner verzehrt, heißt 0 Saatkrähe, wird aber wie die Rabenkrähe irrtümlich gewöhnlich Rabe genannt wie ihr bedeutend größerer und ſtärkerer Belter. Dieſer, ein liſtiger, kühner Räuber, heißt auch Kolkrabe oder Kohlrabe. Er kommt nur vereinzelt bei uns vor. Alte Saatktähen unterſcheiden ſich don Rabenkrähen dadurch, daß ihr Schnabelgrund wie raudes Leder ausſieht, weil bei dem vielen Eindringen des Schnabels in den Boden dort die Federn abgerieben worden ſind. Sie verſtehen es, mit dem Schnabel einen Teil ihrer Nahrung aus dem Boden heraus⸗ zuholen. Die Krähen bauen ſich aus Reiſern auf einem Baum oft eine größere Anzahl von Neſtern. In der Brutzeit macht die ge⸗ fiederke Geſellſchaft in einer ſolchen Kolonie oft elnen ohren⸗ betäubenden Lärm. „Einen nur taubengroßen ſchwarz Befrackten eht ihr oft ſcharen⸗ weiſe in ſchünen Schwenkungen die Türme umſchwärmen, im denen dieſe Tiere ihre Wohnungen haben. Ihr hört dabei das laute Jack⸗ Jack⸗Geſchrei der lebhaften, munteren Vögel, der Dohlen Die diebiſche Elſter, die, wie alle Raben gern glänzende Dinge in ihr Neſt ſchleppt, iſt der 79 Vogel in der Nabenfamilte, glänzertd ſchwarz mit weidem Bauch und weißen Schultern. Schon von wel⸗ tem erkennt man ſie an ihrem Schwarzweiß und an dem auffallend langen, keilförmigen Schwanz, ſowie an ihrem ei n e Krähen. Dohlen und die oſchged und ſchwarz en n 17 t man im Winter oft in großen Scharen auf Dung⸗ aoder ehrichthaufen. Das heißere, rauhe Geſchrel dieſer Tlere iſt aucz allen bekannt. Wie die Amſeln wehren ſie ſich gemeinſchaftlich— gegen jeden ee** eden Veſer würe oin mer Rabe oder eine 2 1+ 0 ee e haben, willkommense Geſell] .8. Seſte. Nr. 162. EI ſe ſſſſſſſ ſſa ſſh Ae Aa in allen Grössen und Arten. 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