Monkag, 11. April 1* Wiktag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 164. Sezussprelie: In Mannheim un Umgebung monail. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ viertelfäbrl. M. 24.80 ohne Poſigebühren Einz. Nummern 25 Ufg. Aue Preiſe oſtſchec⸗ Konto Nr. 17500 Karlsrutze i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Nh.— —9— M. 7 40 Poſidezu ſeberzelt widerruflich. Geſchäts⸗Mebeuſtenle in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhoſſtr. 4.— Fernſurecher Nr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannbelnt. Die Juſpitzung der Welllriſe. § London, den 10. April 1921. In Newyorker Bankkreiſen wird davon geſprochen, daß Viviani angeregt haben ſoll, das in Amerika. befindliche deutſche Eigentum nicht früher freizugeben, als bis Deutſchland das Pariſer Abkommen unterzeichnet und die daraus ent⸗ ſtehenden Verpflichtungen, nach Maßgabe der Umſtände, erfüllt habe. Viviani erklärte einem leitenden Mitgliede der Morgan⸗ bank gegenüber, daß eine derartige Abmachung gleichbedeu⸗ tend wäre mit einem Rückverſicherungsvertrage der Alllierten mit den Vereinigten Staaten. Der Vorſchlag findet allgemeine Ablehnung, weil bei der Wiederherſtellung des Friedenszu⸗ ſtandes mit Deutſchland und den Vereinigten Staaten die Freigabe des deutſchen Eigentums als Vorbedingung normaler Handelsbeziehungen angeſehen wird. Vor unlanger Zeit wurde bekanntlich ein Ausſchuß gebildet, der die Regelung der deut⸗ ſchen Eigentumsfrage im Sinne der Freigabe regeln ſoll. In ſeinen Unterredungen mit dem Senator Mackormick machte Viviani eine Aeußerung, die in Waſhington ſtark kom⸗ mentiert wird. Als Senator Mackormick die Schwierigkeit be⸗ tonte, mit Frankreich und England ein Defenſivbündnis gegen Deutſchland einzugehen, erwiderte Viviani folgendes:„Frank⸗ reicht fürchtet nichts anderes als Gott und den amerikaniſchen Senat. Da jedoch der amerikaniſche Senat eine ſichtbare Macht beſitzt, ſo will ſich Frankreich vorerſt der Hilfe dieſer Macht verſichern.“ Man bemerkt hier, daß Viviani mit ſeinen Auslaſſungen nicht immer die Grenzen diplomatiſcher Vorſicht wahrte. Die Senatsrede Briands wird in den amerikaniſchen Zeitungen als ein Wink der franzöſiſchen Regierung angeſehen, die Entſchädigungsfrage mit Deutſchland auf eigene Fauſt und unter Anwendung aller Druck⸗ mittel zu erledigen, falls die Vereinigten Staaten nicht in elfter Stunde zugunſten Frankreichs intervenieren. Dieſe Taktik Frankreichs erregt zwar heſtigen Widerſpruch, aber man iſt nicht abgeneigt zu glauben, daß gerade durch ſchärf ſte Zu⸗ ſpitzung der Kriſe, eine Entſcheidung der Ver⸗ einigten Staaten erreicht werden könnte. In Er⸗ wartung neuer deutſcher Gegenvorſchläge und eines weiteren Meinungsaustauſches zwiſchen Berlin und Waſhington glauben,„Morningpoſt“ zu⸗ folge, die gut unterrichteten Kreiſe, daß Vivianis Miſſion nur ein ſehr beſcheidenes Ergebnis zeitigen werde. Eine Unlerredung mit Simons. Der Zweck des Memorandums.— Berhandlungswille.— Die deutſche Jahlungsfählgkeit.— Die europäiſche Gefahr. Paris, 10. April.(WB.) Der Matin bringt nachſtehen⸗ den Bericht über eine Unterredung des Reichsminiſters Dr. mit ſeinem Vertreter Jules Sauerwein in Bern. Ich kann keine neuen Vorſchlaͤge mitteilen, einmal, weil ich es nicht für ſchicklich halte, derartige⸗ auf dem Wege der Preſſe zu tun, und dann, weil ich ſeit zwei Wochen von Berlin abweſend war und erſt Fühlung mit dem Reichskanzler und meinen Kollegen nehmen muß, bevor ich neue Angebote mache, die zu einer neuen Ablehnung führen könnten, was bei der angeblichen Spannung eine ſchwere Ge⸗ fahr wäre. Ich habe nicht verſucht, ein Einſchreiten der Ver⸗ einigten Staaten zu erlangen. Mein Zweck bei Ueberreichung des Memorandums war einfach der, den deutſchen Standpunkt gegenüber dem der Alliierten auseinan⸗ derzuſetzen, der beſonders in der letzten Rede Lloyd Georges e begründet war. Was mich betrifft, ſo er⸗ innern Sie ſich, daß ich in Spa unſern Willen, die verwüſteten Gebiete, wieder auzubauen, klar ausgeſprochen habe. Ich 3 ſo in Uebereinſtimmung mit allen meinen vorher im eichstage und anderwärts gegebenen Erklärungen. Es han⸗ delt ſich aber nicht nur um den Wiederaufbau ver⸗ wüſteten Gebieke. Frankreich will ohne Zweifel Geld haben. Das iſt viel ſchwieriger; denn Geld haben wir nicht. Wir müſſen es uns erſt verſchaffen, was große Schwierigkeiten macht. Wir können das Problem nur durch eine Verſtändigung mit Frankreich löſen. In der Reparationsfrage iſt Frankreich die herrſchende Macht. Es leitet die Alliierten. Ich bin vollkommen davon überzeugt, daß keiner ſeiner Verhündeten es daran hindern wird, ſeine Geſchäfte ſelbſt in die Hand zu nehmen und immer ſchärfere Zwangsmaßnahmen anzuwen⸗ den. Wenn es uns niederdrücken will, kann es das. Ich habe niemals auf die Uneinigkeit der Alliierten gerechnet. Man muß alſo mit Frankreichverhandeln. Aber ich glaube nicht an die Methoden von Paris und London. Man muß 4 neue Grundlagen ſuchen und neue Verhandlungen erreichen. In Brüſſel war man auf gutem Wege. Unglücklicherweiſe iſt dieſe Art der geſchäftlichen Unterhaltung, die business like war, nicht bis zum Schluß fortgeſetzt worden. Unſere Sachverſtändigen hatten nicht die Erlaubnis erhalten, den Ihrigen zu antworten. Nach meiner Anſicht hat man die Konferenz, von der man ſo viel ſprach und die zu nichts führen konnte, viel zu haſtig betrieben. Ich habe unſere Theſen in London, ſo wie ich inſtruiert war, entwickelt. Ich hatte kein Recht, den in Paris vorgeſchlagenen abänderungsfübigen Faktor anzunehmen. Ich konnte weder einen anderen vorſchlagen noch anregen, die Frage einer Kon⸗ frenz von Sachverſtändigen zu überweiſen. Man hätte ſonſt ee daß ich den Srundſatz der abänderungsfähigen An⸗ täten ſelbſt ablehne. Dies iſt nicht richtig. Nach meiner . Badiſche Neueſte Naczrichten Anſicht gab es eine Möglichkeit, in kurzer Zeit etwas anderes zu finden. Ich bin in London weitergegangen, als mit meinen Inſtruktionen vereinbar war, weil ich ein Mann bin, der viel mehr das Gefühl für unſere Verpflichtungen hat, als diejenigen, die den Blick hauptſächlich auf die innere Politik lenken. Die Zahlungsfähigkeit eines Landes unter⸗ liegt nicht nur techniſchen Urteilen. Sie iſt auch eine pſycho⸗ logiſche Frage; denn die Art der Bedingungen ſpielt dabei] auch eine mächtige Rolle. In dieſer Hinſicht bin ich viel opti⸗ miſtiſcher, was Deutſchland anbetrifft, als viele andere. Das Abkommen, das man treffen will, muß in weiteſtem Maße die⸗ em pfychologiſchen Faktor Rechnung tragen. Genaueres kann ich nicht ſagen, bevor ich mit meinen Kollegen geſprochen habe. Ich ſpreche hier in perſönlichem Namen und etwas zu⸗ ſammenhanglos; aber ich hoffe, daß Sie trotzdem den Ge⸗ danken erkennen, von dem ich mich leiten ließ. möchte und kann Ihnen nur ſagen, daß ich nicht länger in einer Regierung bleiben würde, die nicht den abſoluten Willen hat, ihre Verpflichtungen bis zur äußerſten Grenze in der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands zu erfüllen. Im übrigen bin ich der Anſicht, daß wir in den nächſten Tagen in unwiderlegbarer Weiſe unſern guten Willen beweiſen wer⸗ den; denn ich bin überzeugt, daß das franzöſiſche Volk es vor⸗ ziehen wird, unſern guten Willen auf die Probe zu ſtellen, als durch den Druck der Waffen einen ſchon entwaffneten Gegner, ohne daß jemand einen Nutzen daraus ziehen könnte, zugrundezurichten. Die Ausdehnung und Fort⸗ ſezung der Zwangsmaßnahmen, deren pfycho⸗ logiſchen Urſprung ich in der öffen lichen Meinung Frankreichz ehe, würde eine ungeheuere Gefohr nicht nur für mein aterland, ſondern auch für ganz Europa bedeuten. bot zunung. Vir leben fraglos in einer Perisde weltpolitiſcher Hochſpannung. Frankreich will die Weige ung Deutſch⸗ lands, die 20 Milliarden bis zum 1. Mai zu zahlen, benutzen, um weiteres deutſches Gebiet zu beſetzen. Vorzüglich wird das Ruhrgebiet als ncues Angriſfsobjekt genannt. Dieſe Drohun en, für deren Durchführung man ſich in Paris wohl die Zuſtimmung und Mitbilfe Englands geſichert hat, ſind arH ernſt gemeint. Aber ſie ſollen natürlich auch als tärkſtes Druckmittel dienen, um Deutſchland zu ver⸗ anlaſſen, in der Reparationsfrage neue, Frankreich günſtigere Vorſchläge zu machen. Im Grunde ſind unſere möglichkeiten ja erſchöpft, wir ſind in London bis an die äußerſte Grenze des Röglichen gegangen, Herr Simons ſogar auf eigene Jauſt noch über dieſe hinaus. Eigentlich müßten wir es alſo darauf ankommen laſſen, daß Frankreich noch weiter über den Rhein hinübergreift. Aber nun kommt ein neues Moment: das Hervortreten der Vereinig⸗ ten Staaten. Ihr neuer Präfident ſcheint ſich darauf vor⸗ zubereiten, den Schiedsrichter oder Mittler in der internatio⸗ nalen Wirtſchafts⸗ und Finanzkriſe zu ſpielen. Das braucht keine Hoſfnung für Deutſchland zu ſein und wir warnen er⸗ neut vor allzuweit gehendem Optimismus. Aber das Ein⸗ reifen Amerikas 15 ein Faktor, den Deutſchland in Rechnung ſtellen muß. Wir haben keinen Anlaß, die Ver⸗ einigten Stgaten ganz ins Lager der Alliierten zu treiben, keinen Anlaß, wenn Harding ſein Mittleramt nicht unpareiiſch ausüben ſollte, ihm es bequem zu machen, dem böſen Willen Deutſchlands die Verantwortung zuzuſchieben. Aus ſolchen Erwägungen heraus⸗ wird die Unterredung von Simons mit einem Vertreter des Matin entſtanden ſein, über die das porausgebende Telegramm berichtet. Sie de⸗ fremdet zunächſt ſtark durch die gefliſſentliche Betonung der Bereitwilligkeit Deutſchlands mit neuen Verhandlungen die Brücke zu Frankreich zu ſchlagen; ſie bringt einen anderen Ton, als jene Reden, die Simons in Süddeutſchland vor Lon⸗ don hielt. Wir werden ſie wohl nur verſtehen können, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß dieſe Kundgebung des„guten Willens“ Deutſchlands, die ſo demütigend kontraſtiert zu den jüngſten herausfordernden Drohungen Frankreichs weniger an die Adreſſe Frankreichs als die an die der Vereinigten Staaten gerichtet iſt. Zum Verſtändnis der internationalen Lage müſſen wir die Unterredung von Simons zuſammenhalten mit den Mit⸗ teilungen unſeres Londoner Korreſpondenten. Zwiſchen Waſhington und Berlin wird weiter verhandelt. Es ſcheint, daß Amerika verlangt, Deutſchand ſolle neue Vorſchläge machen. Simons hält es für nötig, auf dieſe Forderung einzu⸗ gehen, um Harding nicht vor den Kopf zu ſtoßen, und nicht die Abſicht des Präſidenten der Vereinigten Staaten zu durch⸗ kreuzen, dann entſcheidend einzugreifen, wenn die Franzoſen die Dinge auf die Spitze treiben ſollten. So erſcheint die Weltlage. Wir können heute noch nicht ſagen, ob die Taktik des Reichsaußenminiſters, die ſa ſeine ganz perſönliche iſt und für die das Reichskabinett keine Ver⸗ antwortung trägt, zum Erfolge führen wird: wir wiſſen nicht einmal, ob das Reichskabinett im ganzen mit dem Angebot neuer Verhandlungen einverſtanden iſt. Es iſt möglich, daß die Vereinigten Staaten den auf Deutſchland laſtenden Druck erleichtern werden; wenn ſie dahin ſtreben, haben wir keinen Anlaß, es ihnen ſchwer zu machen. Aber es iſt leider auch möglich, daß das deutſche Anbieten neuer Verhandlungen, dir Bekundung des guten Willens durch Simons uns zur Falle wird, in der Frankreich uns fängt, ohne daß die Ver⸗ einigten Staaten wirklich ernſthaft Deutſchland helfen, ſeine nroduktive Tätigkeit wieder zu beginnen, wie ſie in ihrem Memorandum verheißen. Engliſch⸗franzöſiſcher Rückdberſicherungsvertrag. J Berlin, 11. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Voſſ. Ztg.“ gibt Kenntnis von einem Geheimabkommen zwiſchen England und Frankreich. Nach Mit⸗ teilungen eines angeblich zuberkäſſigen Gewährsmannes ſei zwiſchen ber Londoner Konferenz und der Briandſchen Kam⸗ merrede ein umfangreiches Abkommen zwiſchen England end Frankreich abgeſchlaſſen worden. Darin verpflichtet ſich Eng⸗ kand, den Franzoſen jede notwendige militä⸗ riſche Hilfe gegen Deutſchland zu leiſten. Für Anzeigenptelſet 1 ſpalt. Kolonelzelle.50 Mk., auesw..— Mt., Stellengeſ. u. am.⸗Ang. 20% Nacht. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluß Fur d. Mittagdl. dorm. 8½, f. b. Abendbl. neihm. 2 en beſtimmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine Beramw. übernommen pödere Gewalt. Stes uu. dgl., Betriebsſtörungen, Materialznangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene o8. beſchränkte Nusgaben bb. f. verſpätete Hufnabme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher obne Gewübr ½ Uhr. ffür Anzeig⸗ a iks ——— dieſe Garantie hätte Frankreich folgenden Preis zahlen müſſen: es desintereſſiert ſich in weſentlichen Teilen in Vorderaſien, ferner verpflichtet ſich Frankreich, auf eine eigene Politik in Rußland zu verzichten. Endlich ſichert es dem britiſchen Reich Waffenhilfe mit ſeiner ganzen Flotte für den Fall eines Konfliktes mit einer überſeeiſchen Macht zu. De Schuldirage. Eine Anfrage an den amerikaniſchen Geſchüfts⸗ träger in Berlin. Abgeordneter Freiherr von Lersner veröffentlicht in der Morgenausgabe des„Berliner Lokalanzeigers“ vom Samstag, den 9. April(Nr. 165) einen Artikel über den letzten Notenwechſel zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika. Freiherr von Lersner ſpricht ſein Bedauern aus, daß in dem deutſchen Memorandum der Eindruck erweckt ſei, als ob wir die moraliſche Verpflichtung anerkennen, uber den von uns freiwillig angenommenen Wilſon ſchen Grundſaz des Schadenerſatzes der gegneriſchen Zivilbevölkerung hinaus, die ungeheuren Forderungen unſerer Gegner anzunehmen. Ferner vermißt Freiherr von Lersner in dem deutſchen Me⸗ morandum die Betonung, daß trotz des Bruches des Frie⸗ densvertrages durch die Entente die deutſche Regierung immer noch bereit ſei, an dem Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete mitzuarbeiten. Beſonders demerkenswert iſt, daß Freiherr von Lersner ſich in dem Artikel mit der Aufrollung der Schuldfrage un⸗ mittelbar an den amerikaniſchen VBotſchafter in Berlin wendet. Er knüpſt dabei an den Satz in der ameri⸗ taniſchen Antwort an, die amerikaniſche Regierung halte „ebenſo wie die alliierten Regierungen Deutſchland für den Krieg verantwortlich und deshalb moraliſch verpflichtet⸗ Repa⸗ ration zu leiſten, ſoweit dies möglich ſein mag.“ Wie wir erfahren, hat Freiberr von Lersner dleſer Stelle ſeines Artikels noch dadurch beſonderen Nachdruck verliehen, daß er das fol⸗ gende Schreiben an den amerikaniſchen Ge⸗ ſchäftsträger in Berlin gerichtet hat: Berlin, den 4. April 1921. Sehr geehrter Dreſel! In der Anlage beehre ich mich, einen Artikel zu über⸗ ſenden, den ich heute im„Berliner Lokalanzeiger“ veröffent⸗ licht habe. Ich lege Ihnen hiermit öffentlich die Frage vor, ob Sie„Deutſchland für den Krieg verantwortlich Malten. Sie haben als Vertreter der Vereinigten Staaten amtlich die Schuldfrage angeſchnitten. Wir verlangen daher von Ihnen den Beweis für Ihre Behauptung der deutſchen Schuld am Kriege, auf die Ihre Regierung die moraliſche Lerpflichtung Deutſchlands gründet, Reparation zu leiſten, ſo weit dies möglich ſein mag. Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Freiherr von Lersner M. d. R und des Ausſchuſſes für Auswärtige Angelegenheiten. Ein Wahrheitszeuge für die Ariegsſchuld der Entente. Eine außerordentlich wichtige Mitteilung über die Vor⸗ geſchichte des Krieges kommt aus einem amerikaniſchen Blatte zu uns. Der amerikaniſche Senator Francis hat im„Mil⸗ waäukee⸗Herold“ eine Anzahl von Artikeln über die Schuld an⸗ Weltkriege veröffentlicht. In dem letzten dieſer Artikel wird das Telegramm eines Budapeſter Blattes mitgeteilt, das vom 15. März 1914 datiert war und aus London kam. In dieſem Telegramm war geſagt, daß der ſerbiſche Kronprinz, der ſich damals auf der Rückreiſe von Rußland in London be⸗ fand, in trunkenem Zuſtand das Geheimniseiner Ver⸗ ſchwörung preisgegeben habe, die kurz vorher zwiſchen ihm und dem ruſſiſchen Staatsmann Saſonoff vereinbart worden war. Danach ſollte der öſterreichiſche Thronfolger dei ſeinem damals ſchon geplanten Beſuche in Serajewo ermordet werden, um einen Krieg zwiſchen Serbien und Oeſterreich mit allen im voraus genau berechneten Konſequenzen herbeizufuhren. Es Nar alſo die Abe Tatſache feſt, daß am 14. März dieſe: lan einem Budapeſter Blatte mitgeteilt wurde. Das Attentat wurde tatſächlich und damit das Telegramm vom März beſtätigt. Als Beweis für die Richtigkeit dieſer dil ruſſiſchen Verſchwörung kommt weiter in Betracht, da Nuß⸗ land nachgewieſenermaßen bei Ausbruch des Weltkrieges ſibiriſche Regimenter aufmarſchbereit in der Nähe der deutſchen Grenze angeſammelt hatte, ebenſo, daß ſchon lange vorher der militäriſche Befehl ausgegeben worden war, eine Geſamtmobilmachung gegen Oeſterreich bedeute zu gleicher Zeit die Geſamtmobilmachung gegen Deutſchland. Mit dem Verſchwörerplan, dem Erzherzog Franz Ferdinand und ſeme Gemahlin zum Opfer fielen, ging alſo dieſe amtliche ruſſiſche Mobilmachung bereits Monate vor dem Kriegsgusbruch Hand in Hand. Der amerikaniſche Senator läßt es im Zweifel, ob England eingeweiht war. Er hält es aber für ganz ſicher, daß Frankreich genau wußte, was die Vorbereitungen be⸗ deuteten. Wir haben alſo aus der Feder eines gewiß neutralen amerikaniſchen Senators das untrügliche Beweismaterial dafür vor uns liegen, daß Serbien und Rußland mindeſtens im Einverſtändnis mit Frankreich den Welt⸗ krieg ſyſtematiſch angeſtiftet haben, und daß das Attentat von Serajewo der Beginn eines gemelnen Ueberfalles war. Die diplomatiſche Kunſt der deutſchen Staatsmänner hat ſicherlich gegenüber dieſem geheimen Verſchwörerplan verſagt. Dadurch wird aber nicht das mindeſte an der Tatſache geändert, daß die europäiſchen Brandſtifter auf der Seite unſerer Gegner geſeſſen haben und daß der Ausbruch des Weltkrieges ihr Werk war. Der un⸗ widerlegliche Beweis, den wir dem genannten amerikaniſchen Blatt entnehmen können, entzieht der feindlichen Lüge von der deutſchen Kriegsſchuld auch den letzten Voden. Das erzwun⸗ gene Schuldbekenntnis des Verſailler Frie⸗ densvertrages iſt ausgelöſcht und wir baben die Pflicht, dieſe Tatſache der Welt deutlich und unaufhörlich zum Bewußtſein zu bringen. 85 JJ]ðxVI½h N 2. Seite. Nr. 164. Mannheimer General ·Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 11. April 1921. die Zollmaßnahmen. onderregelung der Ein⸗ und Ausfuhr für das beſetzte Gebiet Kobienz. 10. April.(20..) Die interalliierte Aheinlands⸗ kommiſſion hat über das Zollweſen im beſetzten Gebiet in Ausführung der Beſchlüſſe der Londoner Konferenz vom 7. März 1921 und der Volſchafterkonferenz vom 2. April 1921 felgende Verordnung erlaſſen: Artikel 1. Weſtgrenze. Die Waren, die aus anderen Län⸗ dern als dem unbeſetzten Deutſchland über die Weſtgrenze und auf dem Ahein in das beſetzte Gebiet eingeführt werden, ſowie die Wa⸗ ren, die aus dem beſetzten Gebiet über die Weſtgrenze oder auf dem Rhein nach anderen Ländern als dem unbeſetzten Deutſchland aus⸗ geführt werden, unterliegen den Ein⸗ und Aus fuhrzöllen und Abgaben, welche in den gegenwärtig in Kraft befindlichen deutſchen Tarifen und Verordnungen vorgeſehen ſind. Artikel 2. Oſtgrenze. Der Verlauf der Oſtgrenze der Zoll⸗ linie von Norden nach Süden wird wie folgt feſtgeſetzt: 1. Der Rhein von der holländiſchen Grenze bis zur Höhe von Lohauſen(nördlich von Düſſeldorf) einſchließlich der Häfen von Schwelgern, Ruhrort und Duisburg; 2. Der Brückenkopf um Düſſeldorf, begrenzt durch Lohauſen, Ratingen und die Fier e von Rubbelrath und Erkrath (dieſe beiden eingeſchloſſen). 3 Der Brücentopf Köln. 4. Der Rhein zwiſchen den Brückenköpfen Köln und Koblenz. 5. Die Brückenköpfe Koblenz und Mainz, welche zwiſchen Diez und Walsdorf durch eine Linie, welche der Nordoſtgrenze der Kreiſe Diez und Langenſchwal⸗ bach folgt, verbunden werden. Der Rhein vom Brückenkopf Mainz bis zur elſäſſiſchen Grenze. Der genaue Verlauf dieſer Zolllinie wird von der Kommiſſion beſtimmt werden. Artikel 3 Die Einfuhr. Die Waren, welche über die Oſt⸗ renze in das beſetzte Gebiet eingeführt werden, unterliegen einer Folkab abe in Höhe von 25 Prozent der Zölle, die im deutſchen Bolltarif vorgeſehen ſind, berechnet in Gold nach dem gegenwärtigen Verfahren. Artikel 4. Ausfuhr. Die Waren, die aus dem beſetzten Ge⸗ biet über die Oftgrenze ausgeführt werden, unterliegen einem Aus⸗ fuhrzoll in Höhe der Zölle, welche im deutſchen Zolltarif für ein⸗ geführte Waren nach Deutſchland vorgeſehen ſind, berechnetnach Papiermark. Für nach dem deutſchen Jolltarif zollfreie Waren wird bei der Ausfuhr aus dem beſetzten Gebiet eine ſtatiſtiſche Ge⸗ bühr vog einer Papiermark für jedes Stückgut, Tonne, Kubikmeter oder Stück Vieh erhoben Für ſynthetiſche Farbſtoffe und pharma⸗ zeutiſche und chemiſche Produkte werden dieſelben Ausfuhrzölle und Abgaben erhoben, wie bei der Ausfuhr über die Weſtgrenze des be⸗ ſetzten Gebietes. Artikel 5. Internationaler Durchgangsverkehr. Waren aus anderen Ländern als Deutſchland weiche nach einem an⸗ deren Lande als Deutſchland befördert werden, genießen bei der Durchfuhr durch die beſetzten Gebiete dieſelben Erleichterungen, die gewöhnlich dem internationalen Durchgangsverkehr gewährt werden und ſind von allen Abgaben befreit, wenn die Durchgangsvorſchriften beachtet werden Artikel 6. Innerer Durchgangsverkehr. Waren. welche aus einem anderen Lande als Deutſchland durch das beſetzte Gebiet nach dem unbeſetzten Deutſchland befördert werden, entrichten an der Weſtgrenze dieſelben Abaaben, als wenn ſie für das beſetzte Gebiet beſtimmt wären Dieſe Waren unterliegen keiner Abgabe bei ihrer Ausfuhr aus dem beſetzten Gebiet. Die Waren, welche aus dem nichtbeſetzten Deutſchland durch das beſetzte Gehiel nach einem anderen Lande als Deutſchland befördert werden, entrich⸗ ten bei der Ausfuhr aus dem beſetzten Gebiet die geſetzlichen deut⸗ ſchen Ausfuhrabgaben und ſind bei Beachtung der Durchgangsver⸗ kehrsbeſtimmungen von allen Einfuhrabgaben befreit. b) Die Waren, die aus einem anderen Lande als Deutſchland durch das nichtbeſetzte Deutſchland nach dem beſetzten Gebiet beför⸗ dert werden, brauchen die Einfuhrabgaben nicht zu entrichten, wenn ſie mit Einem Urſprungszeugnis und einer deutſchen Zollbeſcheini⸗ gung verſehen ſind. Waren, die aus dem beſetzten Gebiet nach einem anderen Lande als Deutſchland befördert werden oder in einem unbeſetzten deutſchen Hafen nach dem Ausland verſchifft wer⸗ 95 müſſen die geſetzlichen deutſchen Ausfuhrzölle und Abgaben ent⸗ richten. Artikel 7. Verkehr auf dem Rhein. a) Waren, die aus dem beſetzten oder unbeſetzten deulſchen Gebiet nach einem anderen Lande als Deutſchland auf dem Rhein befördert werden, dürſen aus dem beſetzten Gebiet nur ausgeſührt werden, wenn für ſie Ausfuhr⸗ zölle und Abgaben entrichtet worden ſind, wie ſie in den geſetzlichen deutſchen Beſtimmungen vorgeſethen ſind. d) Die Waren, welche aus dem unbeſetzten Deutſchland auf dem Rhein nach einem anderen Ort des unbeſetzten Deutſchlands befördert werden, müſſen bei der Ausfuhr aus dem beſetzten deutſchen Gebiet die ſtatiſtiſche Gebühr für zollfreie Güter entrichten von je 1 Mark für Stückgut, Tonne, Kubikmeter oder Stück Vieh. Artikel 8. Zollkomitee. Es wird ein Organ mit der Be⸗ zeichnung„Zollkomitee“ geſchaffen, das von der Rheinlandskom⸗ miſſion mit der Ausführung dieſer Verordnung betraut wird und das im Rahmen dieſer Verordnung Ausführungs und Auslegungs⸗ beſtimmungen erlaſſen kann. Das Komitee wird mit der Le itung des Zolldienſtes im beſetzten Gebiet beauftragt und haet Be⸗ ſand e über dos geſamte alliierte und deutſche Zollper⸗ onal. Artikel 9. Anwendung der deutſchen Geſetze und Derordnungen. Die zur Zeit in Kraft befindlichen deutſchen Geſetze und Verordnungen über die Zölle bleiben im beſetzten Ge⸗ biet anwendbar, ſoweit ſie nicht mit den Verordnungen der Rhein⸗ landkommiſſton und des Zollkomites in Widerſpruch ſtehen und ſin⸗ den Anwendung auf die neue Zollinie. Artikel 10. Strafen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Ver⸗ ordnung oder Ausführungsbeſtimmungen des deutſche Strafen beſtraft. Außerdem kann die Einziehung der verbotswidrig ein⸗ und ausgeführten Waren verfügt werden. Artikel 11. Vorbehalt Aenderungen. Die Rheinlandkommiſſion behält ſich das Recht vor, die Beſtimmungen über die zu erhebenden Zölle und Abgaben durch einfache Entſchei⸗ dung zu ändern. Artikel 12 ſieht gewiſſe Ausnahmen vor Nach Artikel 13 tritt die Verordnung am 20. April in Kraft. Oberſchleſien. Jür ein ungeteiltes deutſches Oberſchleſien. München, 10. April.(WB.) Heute fand im Mathäſer⸗ bräu eine Maſſenverſammlung ſtatt, die gegen die Beſtre⸗ bungen, Oberſchleſien zu teilen und gegen den polniſchen Ter⸗ ror Stellung nahm. packendes Bild von den Abſtimmungskämpfen in Oberſchleſien und wies darauf hin, daß der Sieg in Oberſchleſien größer des polniſchen ei, als er ſcheine, da er errungen wurde tro Terrors und trotz aller Liſten, mit denen die ranzoſen ihren polniſchen Freunden zu Hilfe kamen. Die Verſammlung nahm darauf eine Entſchließung an, in der die Reichs⸗ reglerung aufgefordert wird, unbeugſam feſtzu⸗ halten an der Unteilbarkeit Oberſchleſiens und an deſſen ſofortiger Rückaabe an das Reich. Breslau, 10. April(WB.) Mittags ſand hier auf An⸗ 9 der Vereiniaten Verbönde heimottreuer Oberſchle⸗ ſier ezirksgruppe Breslau, eine große Maſſenkund ebung für das ungeteilte Verbleiben Oberſchleſiens bei Deutſchland ſtatt. Die Bevölkerung Breslaus hatte ſich in Maſſen eingefunden. Alle Stände, alle politiſchen Lager ſowie die Spitzen der Behörden waren vertreten. Fünf Rebner verſchiedener politiſcher Parteien hielten Anſprachen. Es wurde folgende Entſchließzung angenommen: Die auf dem Schloßvlatz verſammelten Bewohner Bres⸗ laus, Oberſchleſier und Nichtoberſchleſier, verleihen in voller Eimmütigteit und gegenſeitiger Treue ihrer unwandelbaren a) Die Zollkomites oder ollbeſtimmungen werden mit Geldſtrafe bis zu 500 600 Mark und mit Gefängnis bis zu 5 Jahren oder mit einer dieſer Dr. Kleinert aus Kattowitz gab ein innerſten Ueberzeugung durch 17 Bekenntnis Aus⸗ druck: Unſere Heimat, unſer berſchleſien war deutſch ſeit der Vorväter Tagen. Es hat eindeutige Mehrheit bei der Abſtimmung bezeugt, daß es bei Deutſ land verbleiben will. Wir fordern daher, daß es unſeren Vaterlande auf ewig ungeteilt erhalten bleibt. der engliſche Bergarbeilerſtrell. Enkſpannung. London, 10. April.(Wolff.) Reuter meldet: Die geſtern Abend une wartete Ankundigung, daß der Bergarbeilerver⸗ band ſeine Mitglieder anweiſe, nichts gegen die zur Sicherheit der Bergwerke nötigen Maßnahmen zu unternehmen, hat die Lage in beträchllichem Grade entſpannt. Für morgen Montag, wird eine weitere wichtige Entwicklung der Dinge er⸗ wartet. Man glaubt, daß die Weiſung des Bergarbeiterper⸗ bandes eine Folge des von Lloyd Geo rge geſtern bei der Unterredung zwiſchen der Regierung und den Vertretern des Arbeiter⸗Dreibundes gemachten Angebotes ſei, doch iſt darüber noch nichts genaues bekannt. Während des ganzen geſtrigen Tages ſtrömten ununter⸗ brochen Freiwillige durch London, die ſich für alle Notſtands · dienſte während des Streiks zur Verfügung ſtellten; es war ein Bild, das an die Aushebung während des Krieges erinnerte. Sämtliche einlaufenden Verichte bezeugen weiter die Abnei⸗ gungder Eiſenbahner, den Streik zu unterſtützen. Be⸗ ſonders bemerkenswert iſt, daß die Eiſenbahner in dem für gewöbnlich ſehr unruhigen Südwales den Ausſtand in keinem Punkte begünſtigen. In Hull gehen unter den Eiſenbabnern die Meinungen hinſichtlich des Streiks ſehr ſtart auseinander. London, 10. April.(Wolff.) Reuter meldet: Am Schluß der Sitzung des Arbeiter⸗Dreibundes wurde ofſiziell bekannt ge eben, daß am Montag morgen eine neue Beſpre⸗ chung zwiſchen den Vertretern der Bergarbeiter und der Bergwerksbeſitzer ſtattfinden und ferner, daß der Berbarbeiter⸗ nerband keute Nacht an die in ihm zuſommengeſchloſſenen Unterverbände eine Warnung ergehen laſſen werde, in der alle Mitglieder andewieſen würden, ſich jeder Handlung zu enthalten. die ſich gegen die zur Sicherheit der Bergwerbe nötioen Maßnaßhmen wenden würde oder die Anwendung von Gewalt vonſeiten der Regierung nach ſich ziehen müßte. Iriedliche Cöſung? JBerlin. 11. April.(Von unſ Berl. Büro.) Nach den aus London vorliegenden Nachrichten darf man auf einen friedlichen Ausgang des Grubenarbeiter⸗ ſtreiks hoffen. Man hat eine Löſung gefunden, um die beiden Parteien an den Konferenztiſch zu bringen. Da⸗ nach ſoll die Regierung zu heute vormittag 11 Uhr eine ge⸗ meinſame Konferenz mit den Vertretern der Grubenbeſitzer und der Bergleute einberufen. In dieſer Konferenz werden alle Streitfragen beſprochen werden. Die Föderation der Bergleute hat daraufhin ibren ſämtlichen Zweiqvereinigungen den Befehl erteilt. daß die Mit⸗ Berawerke gefährden oder die Anwendung von Gewalt durch die Regierungstruppen hervorrufen könnte. * Dieſen beruhigenden Nachrichten, nach denen es der Fer⸗ tigkeit Lloyd Georges gelungen wäre, aus der ernſten natio⸗ nalen Kriſe die Möglichkeit eines Ausweges offen zu halten, ſteben folgende Nachrichten gegenüber, die doch die allge⸗ meine Lage beſonders in Wales und Schottland als durch⸗ aus er n ſt erkennen laſſen. o. Baſel, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Petit Journat meldet aus London: Eine britiſche Flottille, beſtehend aus 14 Ein⸗ heiten, iſt am Sonntag nacht nach den ſchottiſchen Ce⸗ wäſſern abgegangen. In Glasgow ſind Marinetruppen in Stärke von 2 Bataillonen eingetroffen. Außerdem ſind in Edinburgh und in Leyds Truppen in einer Geſamtſtärke von 12—13 000 Mann eingerückt. e. 97 11. April.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinformation meldet aus London: Abteilungen der milltäriſchen Reſerven der Londoner ſind Sonntag nacht mit Sonderzügen nach Cardiz und Birmingham abgegangen. Sonnkag früh liefen im Miniſterium des Innern Meldungen aus den Kohlenbezirken von Wales ein, denen zufolge die Auf⸗ ruhrbewegung Fortſchritte macht. . Jürich, 11. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Herald“ meldet aus Dublin: Das Komitee der iriſchen Sin 1 einer beſchloß, die Freiheitsbewegung der britiſchen Arbeiterſchaft durch einen Feldzug gegen die britiſche Gewalt⸗ und Militärherrſchaft zu unterſtützen. die Vahl des preußiſchen Miniſterpräſidenlen. = Berlig, 9. April. Die Wahl, die im preußiſchen Abgeordnetenhaus am Samstag endlich nach langer Verſchleppung e worden iſt, hatte ein Ueberraſchungsergebnis. ie ſtellt, äußerlich geſehen, eine Koalition von den Deutſchnationalen bis zu den Mehrheitsſozialdemokraten dar. Es wäre aber gründlich verfehlt, hinter dieſer äußeren Front tatſächlich etwas Derartiges zu permuten. Die Wahl ſelbſt bedeutet zu⸗ nächſt nichts weiter, als daß ſämtliche Parteien von der Rech⸗ ten bis zu den Mehrheitsſozialdemokraten in dem Miniſter Stegerwald die Vertrauensperſon ſehen, von der ſie eine Löſung der bisherigen Regierungsſchwierigkeiten erwarten. Es iſt ſelbbſtverſtändlich, daß dabei die Erwartungen der Deutſchnationalen nach einer ganz anderen Richtung gehen als die der Sozialdemokraten, und es wird 19 erſt im wei⸗ teren Verlauf der—40— 9 müſſen, ob giſter Steger ⸗ wald tatſächlich imſtan t, eine Löſung zu finden, die auf der einen oder anderen Seite eine ſtarke parla⸗ mentariſche Gruppe befriedigt. Daß Rechte und die Linke gleichzeitig befriedigen könnte, iſt natür⸗ lich ausgeſchloſſen. Die Frattion der Deutſchen Volkspartei hat keine Veranlaſſung gehabt, der Perſon des Miniſters Steger⸗ wald irgendwelches Mißtrauen entgegenzubringen. Das Pro⸗ gramm, das Herr Stegerwald in ſeiner belannten Rede auf dem Geweriſchaſtstongreß in Eſſen entwickelt hat, ſcheint auch der Deulſchen Volkspartei in vielen Punkten durchaus der Un⸗ terſtützung wert zu ſein. Wenn das neugegründete Blatt„Der Deutſche“ die Anſicht des Herrn Stegerwalb wiederſpiegelt,— er gehört bekanntlich zu ſeinen Oründern— ſo könnte man die Wahl des bisherigen preußiſchen Wohlfahrtsminiſters zum Fae wohl im günſtigen Sinne beurteilen. Denn„Der Deutſche“ übt in dem Leitartitel der Samstag⸗ Nummer(Nr. 8 vom 9. April) an dem Berhalten der Sozial⸗ demokraten eine außerordentlich ſcharfe Kritit und macht na⸗ mentlich dem bisherigen preußiſchen Miniſter des Innern Se⸗ Nab 105 e Borwürfe. Der Entſchluß der Deutſchen Volks⸗ partei, für Herrn Stegerwald einzutreken, gründet ſich aber nicht allein olieder nichts unternehmen dirfen, was die Sicherbeit der iniſter Stegerwald die auf Stimmungsmomente, ſondern er beruht auf! dem feſten, von führenden Mitgliedern der Zentrumsfraktion beſtärkten Vertrauen, daß Herr Stegerwald unter keinen Umſtänden die Hand dazu bieten wird, der alten Koalition wieder in den Sattel zu helfen Alles weitere wird davon abhängen, ob Mi⸗ niſter Stegerwald dieſes Vertrauen rechtfertigt. Die mung der Fraktion der Deutſchen Volkspartei zu ſeiner ahl bedeutet alſo in keiner Weiſe eine Bindung auf das Miniſterium, das Herr Stegerwald nun zu bilden verſuchen wird. Nach dieſer Richtung behält ſich die Fraktion der Deut⸗ ſchen Volkspartei die Freiheit der Entſchließung vollkommen vor. Die Wahl des Miniſterpräſidenten Stegerwald und die Deukſch⸗ nationale Volkspartei. Die eee e der Deutſchnationalen Volkspartei ſchreibt: Die preußiſche Landtagsfraktion der Deutſchnationalen Volkspartei hat bei der heutigen Wahl des Miniſterpräſidenten ihre Stimmen dem vom Zentrums aufgeſtellten Kandidaten Stegerwald gegeben. Sie mußte das ſchon deshalb tun, weil bei der Technik des Wahlvorganges andernfalls keine Sicherheit dagegen gegeben war, daß ein Sozialdemokrat, vermutlich dann Otto Braun, gewählt wurde. Die weitere Stellung⸗ nahme der Deutſchnationalen Volkspartei zum Miniſterpräſi⸗ denten Stegerwald wird ſelbſtverſtändlich von der Art abhän⸗ gen, wie er ſein Miniſterium zuſammenſetzt. Partei poli⸗ tiſch erſtrebt die Deutſchnationale Volkspartei für ſich nichts; was ſie ſachlich von der neuen Regierung vor allem erwartet, iſt in den nachfolgenden pier Punkten der parteiamtlichen Erklärung vom 25. März ds. Is. niedergelegt: Wiederaufrichtung feſter ſtaatlicher Ordnung in Preußen: Herſtellung einer ſachgemäßen, unpartliſchen, von unbrauch⸗ baren Elementen gereinigten Verwaltung. en des bauernfeindlichen Land⸗ wirtſchaftsminiſters; Beſetzung des Landwirtſchafts⸗ miniſteriums mit einem Fachmann, der das Vertrauen der preußiſchen Land wirte genießt. Berufung eines Kultusminti ſters, der eine Schul⸗ diſchem Geiſte erziehung in chriſtliche m und vaterlän verbürgt. Strenge Sparſamkeit; eine Ausgeſtaltung der Steuergeſetz⸗ gebung, die eine weitere wirtſchaftliche Aushöhlung des Mittel⸗ ſtandes vermeidet. Die Kabinettsbildung in preußen. Berlin, 11. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute beginnt Stegerwald mit den Bemühungen, ſein Miniſte⸗ rium zuſtande zu bringen. Er wird für dieſes Werk immerhin eine Woche Zeit haben, denn der am Donnerstag zuſammen⸗ tretende Landtag wird mit der großen Ausſprache über die kommuniſti h en Unruhen in Mitteldeutſchland be⸗ ginnen. Und hier ſoll, was ebenfalls zu den Merkwürdigkeiten dieſer Tage gehört, die Vertretung des Regierungsſtandpunktes noch von demalten Miniſterium() geſchehen, das tat⸗ lächlich ja gar nicht mehr exiſtiert. Im übrigen wird ver⸗ ſichert, Stegerwald hätte perſönlich keinerlei bindende Verpflich⸗ tungen über die Zuſammenſetzung ſeines Miniſteriums über⸗ nommen, das hätte in den Vorverhandlungen lediglich das Zentrum getan. Der„Lokalanzeiger“ behauptet, Sozialdemo⸗ kraten und Demokraten wünſchten für die Beſetzung des Kul⸗ tusminiſteriums einen angeſehenen Univerſitätspro⸗ keſſor demokratiſcher Richtung, der aber nicht ſelber dem Parlament angetzöre. Gemeint iſt wohl der Philoſop Troeltſch. Ob das zutrifft, wiſſen wir nicht. Deuiſches Beich. Bazern und die Entwaffnungsfrage. ) Ntünchen, 11. April.(Pr.⸗Tel.) Wie die„Münchner 198 5 mitteilt, war an dem Tag, an welchem der baye⸗ riſche Miniſterpräſident v. Kahr Feins Beſprechungen mit dem franzöſiſchen Geſandten und dem engliſchen Militär hatte, auch der ltalieniſche Vertreter in München, Bot⸗ ſchaftsrat Mayoni bei dem Miniſterpräſidenten. Nach der Süddeutſchen demokratiſchen Korreſpondenz waren die ſachlichen Vor die Vizekanzler Dr. Heinze bei ſeinem Münchner Beſuch in bezug auf die Ent⸗ waffnung der bayeriſchen Einwohnerwehr machte, auch für die bayeriſche Regierung außerordentlich diskutabel. Reichslarifverirag im Verſſcherungsgewerbe. ur Erneuerung des Reichstariſpertrages für die Angeſtellten bei Verwaltungs⸗ und Proviſtonsgeneralagenturen war vom Reichs⸗ arbeittsminiſterium ein Schli tungsausſchuß engeſetzt, der am 18. März ds. Is. einen Schiedsſpruch fällte. Die Friſt für die An⸗ nahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches lief bis zum 31. Mär Wie uns vom Deutſchnatlonalen Handlungsgehilfen⸗Verbande mit⸗ eteilt wird, iſt die Entſcheidung des Schlichtungsausſchuſſes von den 5 eſtelltengewerkſchaften angenommen worden, während die beiden in Frage kommenden Arbeitgeberverbände an die Annahme wieder gewiſſe Vedingungen knüpften. Von dieſen Bedingungen wird es abhängen, ob in abſehbarer Zeit der Wiriſchaftsfrieden im Verſiche⸗ rungsgewerbe gewahrt wird. Baden. Zuſammenfehluß der VBeaneuverbünde. Kerleruhe, 9. April. Wie uns aus München gedrahtet wird, traten am Sanstag dört die Beamtenverbände von Baden. Würt⸗ temberg, Bayern und Heſſen zuſammen, um über die Frage des Zuſammenſchluſſes der Beamtenverbände zu beraten. Es wurden 5 Geſetzentwürfe beſprochen, der Bayeriſche der das Syſtem der eamtenkammer, und der Reichsgeſetzentwarf, der das Syſtem der Beamtenräte zur Einfützrung er e will. Die Ausſprache ergab, daß die ſüsdeutſchen Veamtenverbände gef loſſen auf dem bayeriſchen Standpunkt ſtehen; ſie 10 die Räteſdee für den ge⸗ ſetzlichen Zuſammenſchluß grundſätzlich ab. ( Donaueſchingen, 9. April. Im 9— gal zu Donau⸗ eſchingen fand am Prelig eine Verſammlung der Vertreter der bavi⸗ chen und württenpergiſchen Grenzſtädte ſtalt, die ſich mit der viel⸗ ach umſtrittenen Frage ber Vere inigung von Baden und Württemberg befaßte. Die Einladung zu dieſer Beſprechung war. wie ſeinerzeit berichtet, durch die Gemeindebhörde von Schram⸗ berg erſolgt. Letzte Meidungen. Frankreich und Aleinaſlen. 75 Naris, 10. April.(WB.) Bainville tritt in der Liberte energiſch für die Forderung ein, daß Frankreich und England, die als Nachbarn der Türtel gleich ſtart inter⸗ eſſſert ſeien, in Kleinaſien einzufchrelten, nach⸗ dem die Niederlage Griechenlands vollſtändig ſei, um den Ffrie⸗ den in Kleinaſien wieder herzuſtellen. eichzeitig müßten ſchnellſtens die Fragen geregelt werden, die den Türken be⸗ ſonders am Herzen liegen, nämlich die Kae von Smyrna und die Frage von Thrazien. Die Ruhe und Ordnung im Orient bänge von der Pöf 25 6 ragen ab. Der Größen⸗ wahn Veniſelos, dem die Berbündeten unvorſichiner Weiſe nachgegeben hätten und den Konſtantin übernommen hätte, hätte bankerott gemacht. 7 ——— Montag, den 11. April 1921. Maunheimer General· Angeiger. ¶ Minag· Ausgade.) 8. Seite. Nr. 164. Wie zahle ich meine Elnkommenſteuer' Ueber kaum eine Frage herrſcht in weiten Kreiſen eine derartige Unklarheit wie über die Steuerpflicht des Staatsbürgers auf Grund der neuen Beſtimmungen des Einkommenſteuer⸗ geſetzes. In der nachfolgenden Artikelſerie wird der Verſuch gemacht, die Steuerpflicht jedes Ein⸗ zelnen, z. B. des Feſtbeſoldeten(Arbeiter, Ange⸗ ſtellte, Beamte etc.), des Kleinrentners, des Ge⸗ werbetreibenden, des Grundbeſitzers etc., praktiſch zu erläutern. J. Wer iſt zur Abgabe einer skeuererklärung verpflichtel? Wer mehr als 10 000 Mark Eintommen— ganz gleich welcher Art— im Kalenderſahre 1920 bezogen hat, muß ſeine Steuererllä⸗ rung auf öſſentliche Aufforderung hin friſigemäß abgeben. Eine weitere Abgabepflicht beſteht ſür diejenigen Perſonen, welche weni⸗ ger als 10 000, aber mehr als 3000 Einkommen gehabt haben, ſofern ihnen vom Finanzamt ein Vordruck der Erklärung zugeſandt worden iſt. Die gleiche Pflicht beſteht für einen Vormund oder Pfleger hinſichtlich des Einkommens der Pfleglinge. Allen Steuerfeſtſetzungen geht ein Ermittlungsver fah⸗ ren voraus. Die Steuerbehörde kann ohne Unterlagen keine Steuer feſtſetzen. Seitdem die Einkommenſteuer Sache des Reichs geworden iſt, beginnt dieſes Ermittlungsverfahren— auch alljähr⸗ lich— mit den Perſonenſtandsverzeichniſſen. In dieſen ſind alle An · gaben über das Vorhandenſein der ſteuerpflichtigen Perſonen enthal⸗ ten, ſowie über die Steuerfreiheiten für unterhaltungspflichtige Fa⸗ milienmitglieder. Nun läßt das neue Geſetz in einer Reihe von Fällen Steuerver⸗ günſtigungen bezw. Nachläſſe zu, deren Unterlagen der Steuerbehörde nicht in jedem einzelnen Falle bekannt ſein können. Darum eben muß der einzelne Einkommensträger hierüber befragt werden. Das geſchieht durch die Einkommenſteuer⸗Erklärung. Die Aufforderung zur Abgabe der Ertlärung geſchieht haupt⸗ ſächlich durch öffentliche Bekanntmachung. In dieſer wird insbeſondere der Zeitabſchnitt, für den die Einkommenshöhe anzu⸗ geben iſt und die Friſt, während welcher die Erklärungen abzugeben ſind, beſtimmt. Allgemein iſt dieſe Friſt auf einen Monat feſtge⸗ ſetzt. Neuerdings iſt dieſe Friſt vom Reichsminiſter der Finanzen für die Fälle, in denen eine etwa ſchon feſtgeſetzte Friſt vor dem 15. April 1921 ablaufen würde, bis zu dieſem Tage verlängert wor⸗ den. Iſt ſie jedoch in einem Bezirke bereits über dieſen Tag hinaus feſtgeſetzt und dementſprechend betannt gegeben— für Groß⸗Berlin gilt die Friſt vom 1. bis 30. 4. 21— ſo gilt ſelbſtverſtändlich dieſe. Wenn das Finanzamt einem Steuerpflichtigen die Einkommens⸗ Erklärung beſonders abfordert, muß die Abgabefriſt mindeſtens eine Woche betragen. Je nach der techniſchen Einrichtung der Orts⸗ bezw. Steuerver⸗ waltungen werden entweder für alle Einwohner oder nur für einen Teil derſelben die Vordrucke(Fragebogen) mit Anleitung zur Aus⸗ füllung zugeſtellt. In der öffentlichen Bekanntmachung ergeht aber auch an alle ſonſtigen Einwohner, welche keine Fragebogen zugeſtellt erhalten haben, die Aufforderung, ſich um einen ſolchen rechtzeitig zu kümmere Der Steuerpflichtige hat in dieſem Fall das Formular im eigenen Intereſſe von ſeinem zuſtändigen Finanzamt anzufor⸗ dern. Für minderjährige oder unter Vormundſchaft ſtehende Ein⸗ kommensträger iſt der geſetzliche Vertreter zur Abgabe der Erklärung verpflichtet. Eine Nichtveachtung der geſetzlichen Abgabepflicht zieht Geld ⸗ ſtrafen bis zu 500 nach ſich. Gleichzeitig kann dem Säumigen ein Steueraufſchlag bis zu 10 vom Hundert auf die feſtgeſetzte Einkom⸗ menſteuer auferlegt werden. 5 Steuerpflichtige Einwohner, welche glauben, wegen angeblich zu geringen Einkommens keine Steuererkllärung abgeben zu brau⸗ md chen, tun gut, die rechtzeitige Abgabe trozdem nicht zu unterlaſſen. Die Steuerbehörde kann im Wege der Schaͤtzung jedem ſolchen Ein⸗ wohner eine Steuer aus Einkommen auferlegen, die dann im lang⸗ wierigen Rechtsmittelverſahren abgeſchrieben werden müßte. Eine kurze Erklärung der Steuerbehörde gegenüber würde einem ſolchen Verſahren von Anfang an vorbeugen. Dieſe Erklärung kann ebenſo wie alle andern Einkommenſteuer⸗Erklärungen jederzeit während der ortsüblichen Dienſiſtunden an der Steueramtsſtelle mündlich abgege⸗ ben werden. Eine Befreiung von der geſetzlichen Abgabepflicht kann niemals für ſolche Eintommensträger, die nur Arbeitseinkommen beziehen, in Frage kommen, weil die Einkommenserklärung mit dem Steuer⸗ abzuge keinerlei Verbindung hat. Letzterer iſt immer noch als Vor⸗ ſchußzahlung auf die mit Hilfe der Einkommenserklärung endgültig feſtzuſetzenden Steuerpſlicht zu betrachten. Städoͤtiſche Nachrichten. Lutherſeier des Evangeliſchen Volksverein Mannheim. B. Wie an allen Orten der Welt, wo Proteſtanten wohnen, ſo wurde auch in hieſiger Stadt antoßlich des 40bjahrigen Gebenttages ves Luther⸗Reichstages zu Worms eine große Lutherfeier abgehallen, die unter ſehr ſtarker Beteiligung der hieſigen evangel. Gemeinbeangehörigen ain vergangenen Samstag abeno im Nibe⸗ tungenſaal ſtatlfand. Veranſtalter der Feier war der Evan⸗ geliſche Volksverein Mannheim, der zugleich ſein Stif⸗ tungsfeſt, wie die Einſetzung des neugewählten und vom Oberkirchenrat mit dem neuerrichteten ſozialen Pfarramt betrauten Generalſekretärs dei evang. Arbeitervereine Badens, Herrn Pfarrer Fink, damit verband. Von der Ernen⸗ nung und der Wahl dieſes Herrn, der ſich in hieſigen evangeliſchen Gemeindekreiſen großer Wertſchätzung erfreut und der am vorletzten Sonntag in der Chriſtuskirche in ſein neues Amt ſeierlich eingeführ: wurde, känn man behaupten, daß er der rechte Mann an der rechten Stelle iſt. Die Feier, die an die üblichen evangel. Gemeindeabende ſtark erinnerte, nahm einen harmoniſchen Verlauf und hat der Sache des Volksvereins Mannheim eine große Schar neuer Freunde und Gönner zugeführt. Eröffnet wurde der Abend durch den Stadt⸗ poſaunenchor, der unter ſeinem rührigen Dirigenten, Herrn Lange, den orcheſtralen Teil in beſter Nusführung durch eine Reihe vorzüglicher Tonſchöpfungen zur Geltung kommen ließ. Der Vorſitzende, Herr Martin Sponagel, begrüßte alle Erſchienenen, insbeſondere Herrn Kirchenrat von Schoepffer, der an der Spitze eines Teils der evangeliſchen Geiſtlichkeit der Feier bei⸗ wohnte. Er beglückwünſchte Herrn Pfarrer 85 zu ſeiner Wahl zum Generalſekretär, wobei er dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß der neu ernannte Pfarrer jederzeit vom Luthergeiſt erfüllt ſein möge. Der Evangel. Männerchor trug unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Schübel in im Laufe des Abends eine Reihe vor⸗ trefflicher Lieder vor, ſo insbeſondere„Schäfers Sonntagslied“, das eine prächtige Wiedergabe erfuhr. Der Chor verfügt über eine ſo ausgezeichnete Schulung und ein ſo großartiges Stimmaterial, daß der allſeits geäußerte Wunſch nach öfterem öffentlichen Auftreten anz berechtigt erſcheint. Eine gleich lobenswerte Leiſtung bot der tadtpoſaunenchor mit dem melſterhaft vorgetragenen„Kugerchor aus Tannhäuſer“, der wie alle übrigen Darbietungen ſtürmiſchen Veifall errang. Von allſeitigem herzlichen Beifall begrüßt, hielt ſodann Herr Skadlyfarrer Fink, bisher Stadtvikar an der Chriſtuskirche und in den weiteſten Kreiſen beliebt als hervorragender Prediger und Seelſorger, die von groß⸗ züg gen Gedanken ausgehende und mit großer Aufmerkſamkeit auf⸗ genommene Feſtrede. Wenn der junge Evangeliſche Volksverein dei ſeinem erſten Stiftungsfeſt im Nibelungenſaal eine ſo große Zahl von Freunden— über 2500 Perſonen— begrüßen dürfe, ſo ſei dies ein guter Stern über der heiligen Sache. Der Evangeliſche Volks⸗ vereinsgedanke, ſo führte der Feſtredner aus, den ich ſeit einem Jahre vertrete, iſt nicht mehr umzuſtoßen. Wir gehen von den evangeliſchen Arbeiterversinen aus. weil ſie in entſchiedenſter Weiſe gegen die häßliche und unchriſtliche Form der Kirchenpolitik ſich ver⸗ wahrten und deshalb das einzig vertrauenswürdige Fundament für den marſchierenden Gedanken der evangeliſchen Einheitskirche darſtellten. Wir werden niemals eine neue Partei gründen, denn dadurch würde Zwietracht und Zerſetzung nur noch zrößer. Der Volksvereinsgedanke mußte mit innerer Notwendigkeit hervorgehen aus der konſeſſionellen Arbeiterbewegung. Der große Aufſchwung, den die evangeliſchen Arbeitervereine ſeit dem erſten Evangeliſch⸗ ſozialen Kongreß nahmen und der an die großen Führerperſönlich⸗ keiten, wie Adolf Stöcker, Friedrich Naumann und Dr. Weber e⸗ knüpft iſt, hot der Entwicklung der Dinge weichen müſſen. de heutigen enanzeliſchen Arbeitervereine 1V5 ſich aus Mitgliedern aller Stände zuſammen und erfaſſen das Proletariat in kaum nen⸗ nenswertem Umfang. Es wird deshalb meine Aufgabe ſein, die evangeliſche Arbeiterfrage von einem neuen Standpunkt aus in Angriff nehmen, der unſerer Zeit und der Volksſeele ge⸗ 10 iſt. Nirgends erlebt man die bittere Nolwendigkeit evan⸗ geliſcher Einhet ſo ſehr wie dieſem Ksloß der Arbeiterfraze gegen⸗ uüber. So werde der Evanzelſſche Volksverein die zwei Ideale auf ſein Panier unter das Zeichen des Kreuzes ſetzon: Evangeliſche Einheit und chriſtlich⸗ſoziale Tat! Der Volksverein ſpreche mit den Worten Luthrs:„Laſſet euch das nicht irren, mein liebes Volk; ſo Gott für uns iſt, wer will uns Schat en tun? Der Glaube iſt ſtärker denn alle Feinde; unſere Lamnen kann nie⸗ mand atslöſchen!“ Darum:„Vorwärts mit Gott, Evangeliſcher Volksverein Mannheim!“ Die formvolle Feſtrede wurde mit lang⸗ anhaltendem, mehrmals erneut einſetzendem Beifall aufgenommen. Anſtelle der erkrankten Soliſtin, Frau Martha Gernsheim, ſprang die bekannte Konzertſängerin Frl. Paula Schütt⸗Mann⸗ heim ein, die Lisder von Hller, Brahms, Weber urd Wolf ſang, mit dnen ſte nicht endenwollenden Beifall erntete. Hervorzthoben ſei auch die feinſinnige Bes⸗leitung am Flüßzel durch Herrn Prof. L. Buck⸗Schweßingen. Die Ehrung der Jubilare wurde Ludwig Wick wirkungsvoll vorgetragenen Vorſpru„Feſthymne an den Volksverein“ eingeleitet. Sodann erhielten Abzeichen und Diplome für 25jährige Mitgliedſchaft Frau Barbara Biſſinger ſowie die Herren Georg Gerlach, Ernſt Reichert, Fr Schuh⸗ macher, Karl Wagner. Georg Schleihauf und Joha n Leiſer. Herr Prof Ludwig Buck⸗Schwetzingen, der Bezirks⸗ vorſitzende der Evangel. Volksvereine, übermittelte in längeren Aus⸗ führungen die Glückwünſche des badiſchen evangl. Volksvereins unter beſonderer Würdigung und Betonung der Ziele und dieſer Vereine. Der Name Volksverein, ſo ſtellte der Redner feſt, bedeute nicht nur ein Programm ſondern auch einen erfreulichen Fortſchritt der Kirche auf dem Gebiete der ſozialen Auſgaben der Gegenwart. Nedner gedachte in anerkennenden Worten des Erün⸗ ders des Vereins, des 7 Karl Schopf und gelobte in deſſen Sinne und in echtem Luthergeiſte die Vereine weiter zu führen. Herr Stadtpfarrer Renz überbrachte in eindruckrvollen Worten Glück⸗ und Segenwünſche der evaftgeliſchen Geſamtgemeinde von Mannheim. Einleitend be⸗ merkte der geſchätzte Geiſtliche, daß das deutſche Volk an einer pfy⸗ chiſchen Epidemie erkrankt iſt. Hellſeher und andere falſche Propheten kommen und wollen biſke und heilen. ber uns Deutſchen kann nur allein das Chriſtentum helfen. Chriſtentum und Deutſchtum gehören Zuſammen. Wir ſehen dies am markan⸗ teſten ausgedrückt in unſerem großen Reformator Dr. Martin Luther, der uns gerade in dieſen Tagen in ſeiner machtvollen und unerſchrockenen Perſönlichkeit vor die Seele tritt. Wir ſehen in Luther den Deutſchen, in dem das Chriſtentum Geſtalt gewonnen hat, in dem Chriſtusgeiſt und Chriſtus ſelbſt lebendig geworden iſt. Und weil dem ſo war, ſo hatte Luther auch das deutſche Gewiſſen. Deutſcher Mut und deutſche Kraft hat auf dem Reichstag zu Worms vor Kaiſer, Fürſten und Biſchöfen unerſchrocken ſeinen Glauben an Chriſtus verteidigt. Dieſen Luthergeiſt. der auf dem Reichstag zu Worms erklärte:„Hie ſtehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir Amen“, wiinſchte Redner auch dem Volksverein. damit er ein Salz werde in der Gemeinde und ein Licht dem Volke. Mit⸗ geſanalſchen und muſikaliſchen Darbietungen fand die be⸗ deutſam verlaufene Feier nach dreiſtündiger Dauer um 10 Uhr abends ihren Ausklang. en. *Der geſtrige Sonnkag zeigte ſo recht, daß wir im April leben. Am Freitag noch eine nahezu winterliche Friſche und geſtern ausgeſprochene Sommertemperatur. Die Sonnen⸗ finſternis hat auf den Wetterſturz, der am Mittwoch einſetzte, zweifellos einen großen Einfluß ausgeübt, denn vereits am Samstag, alſo am Tage nach dem Naturereignis, zeigte das Queckſilber im Thermometer auffallend ſteigende Tendenz. 28 Grad C. konnten in den Mittagsſtunden am Wetterhäus⸗ chen auf dem Paradeplatz abgeleſen werden.„Da bleibe, wer Luſt hat, mit Sorgen zu Haus!“ ſangen die Jungen und be⸗ gannen bereits Samstag abend die Wanderung zum Bahnhof, um nicht zu. ſpät zu kommen. Auf den Haupt⸗ und Neben⸗ bahnen herrſchte wieder Hochbetrieb. Wer noch nicht die Baumblüte der Bergſtraße und des Neckartales bewundert hatte, holte das Verſäumte nach. In der Richtung Weinbeim, Schriesheim und Heidelberg wurden infolgedeſſen gewattige Ausflüglerſcharen befördert. Zu den Kirſchbällmen, die in Hochblüte ſtehen, haben ſich die Birnbäume geſellt, die infolge ihres ſchlankeren Wuchſes im einzelnen einen weit vorteil⸗ hafteren Eindruck als die in der Geſtaltung gedrungeneren Kirſch⸗ und Aepfelbäume hervorrufen. Da auch die Zwetſchgen zu blühen bezonnen, ſo hat das Roſa dieſer Baumart als Erſatz für die abgeblützten Aprikoſen und Pfirſiche eine neue Farben⸗ nuance in das wundervolle Naturbild gebracht. Verſchiedent⸗ lich ſtößt man auch noch auf ſpäte Pfirſicharten, die erſt jetzt ihre Blüten entfaltet haben. So geſtaltete ſich auch geſtern wieder eine Wanderung durch das Blütenmeer zu einem Ge⸗ nuß, von dem man noch lange zehren wird. Nur die Staub⸗ plage war eine mißliche Sache. Der Regen in der verfloſſenen Woche war viel zu gering. Recht durchdringende Niederſchläge ſind unbedinzt nötig. Verſchied he Anzeichen laſſen darauf ſchliezen, daß in den nächſten Tagen mit einem Witterunge⸗ umſchlag, der allerdings kein Wetterſturz ſein ſoll, zu rechnen haben. Hoffentlich macht diesmal der April in gutem Sinne ſeinem Namen Ehre. 3 Chriſtus und die Germanen lautet das Thema, über welches Herr Pfarrer Jullius Werner, Frankfurt a. M. morgen Dienstag abend im Saale der„Harmonie“, D 2, 6, ſpricht. er bekannte Schriftſteler und chriſtlich⸗nationale Politiker wird dieſen Gegen⸗ ſtand grundſätzlich und geſchichtlich darſtellen und die brennenden Fragen in den Mittelpunkt treten laſſen, die weite Kreiſe aufs Tieſſte bewegen. Der Redner wird Klarheit 1K über die vielfach angefochtene Stellung zum religiöſen Gehalt des Alten Teſtaments, zur unerſetzlichen, einzigart'gen Bedeutung der chriſtlichen Relig ion ſrei einer hohen Würdigung der altgerwaniſchen Sage. Eintritt ret. 1— Frankſurter Theater. Richard Beer⸗Hofmann:„Jaakobs Traum“. In„Jaatobs Traum“, zweifellos dem Weck eines Dichters von ſtarker Formbegabung, lodert der dramatiſche Funte nur ſchwach und ſtellenweiſe. Es iſt reine Gedankenlyrik, die hier auf die Buhne gebracht wird, wo ſie nicht hingehört. Denn ſelbſt die geringen Keime zu dramatiſchen Spannungen und Konflikten, wie z. B. der Gegenſatz der beiden unähnlichen Brüder, des entſchloſſenen, wilden Edom, einer finſteren Nachtgeſtalt, und des zweifelnden und träumenden Jaatob, werden im Verlauf kaum recht ausgenützt, und der zweite größere Teil der Dichtung verrät ſchon durch eine weit aus⸗ geſponnene Epiſode(Vers 314—820, der längſten Szene, die das Werk enthält), daß Richard Beer⸗Hofmenn die Bühn⸗o⸗ wirkſamkeit nicht als erſtes und höchſtes Ziel erſtrebte. So reich dieſes dramatiſche Gevicht— Vorſpiel zu einer gepanten Trilogie vom König David— an edlen und ſchönen, an menſchlich erwärmenden Gedanken und klaſſiſch gelungenen Versprägungen iſt, es iſt ein Leſedrama, und kein das Theater irgendwie zwingendes Stück. Die Erſtaufführung im Frankfurter Schauſpielhaus be⸗ ſtätigte den Eindruck der Lektüre durchaus. Sie bot gute, wenn auch nicht letzte, Einzelleiſtungen wie die von Max Srünberg als Jaakob, Fritz Odemar(Samael) und Mathieu Pfeil(Idnibaal), ohne diesmal im Dekorativen etwas Beſon⸗ deres und Ureigenes zu geben. Die Engelserſcheinungen des zweiten Teils waren allzu weſenhaft und dem Zuſchauer gar zu nahe gerückt; da entbehrte man den ſrmboliſchen Fern⸗ lanz. Trotzdem wurde Beer⸗Hofmanns ſchöne(bei der Auf⸗ übrung gekür⸗te) Dichtung am Schluß mit herslichem und ſtarkem Beifall willkommen gebeißen, und das Publikum rief mit dem Doarſtelſer der Titelrolle und Fritz Odema auch den Neeiſſeur des Abends, Walther Brügmann eine Reihe von Malen vor die Rampe. Die. Georg Schokt. Münchner Theater. Am 7. April ging im„Komödientzaus“ zu München das vieraktige Tendenzſtück„Ffarrer Viedenbauer“ von einem ſich unter dem Ramen Reger“ rerbergenden Münch⸗ ner Schriftſteller in Szene. Das Stück kämpft gegen die von der katholiſchen Kirche erklärte„Unlösbarkeit der Ehe“. Dabei iſt es kein Schauſpiel geworden, wie der Theaterzettel es nennt. durch den von Herrn J. Beierbach verfaßten und von Herrn ſondern eine Art dramatiſchen„Seſchehniſſes“. Dleſe Art de⸗ Technik iſt bis zum Delittantismus naip. Das gleiche gilt von der Szenenführung und dem ſprungzhaſten, unlogiſchen, flüch⸗ tigen Aufbau der Jiguren. Das Stück iſt eine Schleuder⸗Arbeit ohne dramatiſchen Nerv, obne die Spur künſtleriſcher Anſätze: Eine Bäuerin erklärt ihrem Manne, plötzlich, nach ſechs ähriger Ehe,„ſie habe ihn nie leiden möen“. Der Mann, der die Frau liebt, will ſich von ihr trennen, aber der unduldſame Ffarrer Wisdenbauer bringt ihn davon ab. Der Cooperator der Gemeinde aber, ein junger, freigeiſtiger Prieſter, hält mit beſonderer Rückſicht auf diezen Fall, eine Predigt, in der er unglückliche Eheleute zum Auseinandergeben ermutigt. Er fordert, in der Kirche, alſo geradezu zu einer Uebertretung kirchlicher Zebste heraus. Deß dieſes(unmöglichel) Verhalten von der Disziplinarbezörde ſchwer geahndet wird, iſt nur ſelbſt⸗ verſtändlich. Der Bauer aber, dem, vor dem Domkapitel, vom Pfarrer anzedeutet wird, daß zwiſchen Cooperator und ſeiner Frau Boziehungen beſtehen, eilt wutentbrannt bheim, findet die Verdächtigten im Zimmer und drinot auf den Geiſtlichen, der ſich ſo blödtinnig wie mölich benimmt, mit dem Beil ein Er trifft— die Frau, die ſich zwiſchen das Veil und den heim⸗ lich geliebten Prieſter wirft. Was iſt damit bewieſen? Das Stück wurde ausgezeichnet geſpielt. Dieſe blutloſen Figuren be⸗ kamen durch Verkörperunzen durch Greiner und Frau Aulin⸗ ter faſt Leben. Auch Herr Ferner war als Pfarrer aus⸗ zezeichnet. Der Beifall, den auch dieſes Stück dank der rorzug⸗ lichen Darſtellung fand, möge Direktor Schultes nicht irre machen. Richard Rieß. Kleines Femilleton. neue Nieſengipshöhle im Harz. Die Hühlenforſchung hat in Hard dbre grogze Hohiengruppen erſchloſſen: die Trapſſtein⸗ höhlen von Rübeland aus kohlenſaurem Kalk und die im Südharzer Zechſtein gelegenen Girshöhlen. Während die verſchiedenen Troßpf⸗ ſteinhöhlen, die Taumanns⸗, Biels-, Hermannshöhle, ſeit langem eine Sehenswürdigkeit der Harzwanderer bilden, 9 80 erſt jetzt eine der großartigen Eiyshöhlen dem Publikum erſchloſſen. ſich um die ſog. Heimtkehle am Kyfſhäuſer. Wie Alfred Knoke in der Zeitſchrift„Niezerſachſen“ berichtet, iſt es das Verdienſt des Diplom⸗Ingenieurs Friedrich Stolberg, der die Heimkehle plan⸗ mäßig aufgenommen vermeſſen und gründlieh durchforſcht zu haben. Dieſe Risſenhöhle iſt ein ausgewaſchenes, ausgetrocknetes unterirdiſches Stron bett, das in vorgeſchichtlichen Seiten als Wohn⸗ höhle gedient haben muß, wie ein aufgefundener alter Burgwall und andere Funde beweiſen. Die Höghle iſt jetzt bis auf 1700 Meter ausgemeſſen und wird dom 1. Mai ab dem eiſeverkehr zugänglich fein. Es handelt ———— Kplelslan des Natlonal-Thenters Neurs Thester April 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 11..41 Coppelia Die schöne Galathee 7 12. D. 41 B Die Verschwötrung des Fiesko zu Genua%½ 13. M. 40 Der Schwarzkünstler 7 14. D. 23[.] 23. Volksvorstellung: Die Walküre 6 158..40C Kleist 7 10. S. pepff A Zum Best d. Pens.-Anstalt: Der Sturm 7 17. S. 4. Pfälzer Moigen: Die Schalschui— Der Brand im Hutzelwald 4111, 411C Der Troubadour 7 ole schweb. Jungfreu 7 Aus dem Cande. Die Brandkalaſtrophe in Sunlhauſen. Sunkhauſen, 9. April.(WB.) Bei einer eingehenden Beſprechung der mit dem Wiederaufbau befaßten Behürben und den Brandgeſchädigten war Jedem, deſſen Anweſen durch den Brand vernichtet wurde, Gelegen eit gegeben, ſeine Wünſche vorzuhringen. Es zeigte ſich dabei, daß der Scha⸗ den, ſowohl an Gebäuden, ſowie an Fahrniſſen die erſte Schätzung bei weitem überſteigt. Die Wiederauſbaukoſten der Gebäude werden nach der Verſicherungstabelle allein etwa 5 Millionen Mark betragen. Wie hoch dagegen der der Fahrnisſchaden iſt, läßt ſich noch nicht mit Sicherheit über⸗ ſehen. Kaum ein Brandgeſchädigter iſt mit ſeiner Habe voll⸗ verſichert. Die Hilfsaktion iſt in vollem Gange. Eine Anzahl Gaben iſt bereits bier eingetroffen, und wird durch den ört⸗ lichen Hilfzausſchuß zur Verteilung gelangen. Auch von aus⸗ wärts iſt Hilfe in Ausſicht. Da einige Bauſtellen, um Naum EECͤ]²˙?ũů(:... pppß 7. 7 adufchfattinger& Ce., G. m. b.., Berlin NW. 7.— Erhfill. in Mannheim u. à bei: Ludwig& Schütthelm, Hof Diogerie 9 4, 8 und Fꝛtedrichsplats 8. 5 72 5 1 4 n J. Seike. Nr. 18. nmaanermner Generarunzerger-(mm¹ uννẽðNYee 7VVVVVSVCVCVTCFPPFCPFCTPTCTCTCTCTCTCTCTGCGT(GTGTGTGTCT(((TbTbTbGTbTGTbTbTbTbTbTbTbT((TbTb''TbTbTbTbTbTbTVTVTbTT——————— n———————..————————* gewinnen, verlegt werden müſſen, werden die Verhand⸗ ungen in den nächſten Tagen fortgeſetzt. Zwei Kommiſſionen ſind mit der Abſchätzung der Gebäudeſchäden beauftragt. Sie aben ihre Tätigkeit bereits begonnen. Zur Verhütung von nglücksfällen wurden einige gefahrdrohende Kamine umge⸗ legt. Auch wurde der Giebel des völlig ausgebrannten Pfarr⸗ hauſes durch Sprengung beſeitigt. )( Karlsruhe, 9. April. Der Geſamtvorſtand des Bad. Landwirtſchaftlichen Vereins hat in ſeiner Sitzung vbm 5. April für die Brandgeſchädigten in Sunthauſen als erſte Hilfe die Summe von 5000 Mark bewilligt. Er. die Vereinsdirektionen, die Sammlung für die Brandgeſchä⸗ digten auf das tatkräftigſte zu unterſtützen/ nötigenfalls die Sammlung ſelbſt und durchzuführen und die ge⸗ ſammelten Gaben durch die Vermittlung des Bürgermeiſter⸗ amts oder der bereits errichteten Sammelſtelle an den Hilfs⸗ ausſchuß in Donaueſchingen oder unmittelbar an das Bürger⸗ meiſteramt Sunthauſen einzuſenden. Der Vorſtand iſt über⸗ zeugt, daß auch die Vereinsmitalieder des Bad. landwirtſchaft⸗ lichen Vereins gerne bereit ſein werden, durch Gaben aller Art die große Not der vielen in ſo ſchweres Unglück geratenen Familien lindern zu helfen. Landesverſammlung der badiſchen Saalbeſitzer. (Karlsruhe, 7. April. Der Landesverbandder badi⸗ chen Saal- und Konzertlokalbeſitzer hielt hier eine ntereſſenverſammlung ab, zu der ſich Vertreter aus allen Landesgegenden eingefunden halten und zu der auch der badiſche Gaſtwirteverband einen Vertreter delegiert hatte. Der Verbands⸗ vorſitzende der weſideutſchen Saal⸗ und Konzertlokalinhaber, Fe ⸗ gers⸗Duisburg hatte das Hauptreferat übernommen. Er wies da⸗ rauf hin, daß in Norddeutſchland und in einer Reihe von Bundes⸗ ſtaaten erreicht wurde, daß, was das Tanzvergnügen anbelange, in jedem Saal, der von dem Ortsverband als Tanzſaal anerkannt wird. 2 der öffentliche Tanz wenigſtens am Sonntag erlaubt iſt. In aden ſei das aber nicht der Fall. Der öffentliche Ball dürfe in Ba⸗ den nur viermol im Jahr ſtaftfinden. Die Reichsregierung ſehe in dem jeden Sonntag ſtattfindenden öffentlichen Ball eine abſolut be⸗ rechtigte Tatſache und dieſe Forderung müſſe auch gegenüber der ba⸗ diſchen Regierung erhoben werden. Nach Lage der Weimarer Ver⸗ faſſung vom 1. Oktober 1919 bedürfe keine Tanzveranſtaltung der Vereine mehr behördlicherſeits einer Bewilligung. Es ſei daher nicht ſtatthaft, dieſe Vereinsveranſtaltungen zu beſchränken. Auch für Baden müſſe man den öffentlichen Ball für jeden Sonntag verlangen. In ſeinen weiteren Ausführungen beſprach der Referent noch die Forderung nach Verlängerung der Po⸗ Iiseiſtunde und die Tantiemenfrage. Nach einer lebhaften Aus⸗ ſprache wurde die Gründung des Landesverbandes der Saal⸗ und Konzertlokalbeſitzer vollzogen. Zum erſten Vorſitzenden wurde Jiegler⸗Karlsruhe, zum zweiten Loew⸗Frei⸗ burg gewählt. Ferner ſind im Vorſtand noch die Städte Heidelberg, Pforzheim und Raſtatt vertreten. Die erſte Generalverſammlung findet am 25. April in Heidelberg ſtatt. Anträge und Aufnahmen ſind ſofort an den Schriftführer Marzluff⸗Karlsruhe(Weſtendhalle, Mühlburg) zu richten. 1* & Heidelberg, 10. April. Das aus dem Anfang des 18, Jahrhunderts ſtammende„Freudenbergſche Haus“ an der Hauptſtraße unweit des Karlstors, das in den letzten Jahr⸗ zehnten dem Prinzen Wilhem von Sachſen⸗Wei⸗ mar als Woynſitz diente, iſt jetzt von dieſem an Geheimrat Prof. Dr. Viktor Goldſchmidt verkauft worden, der in dem geräumigen Hauſe auch ſeine große naturwiſſenſchaftliche Sammlung unterbringen will. Zu dem Hauſe gehört ein großer, ſchöner Garten, der im unteren Teil am Neckar auf großen Gewölben ruht. Prinz Wilhelm von Weimar wird im Herbſt ſeinen Wohnſitz von Heidelberg verlegen. Er und ſeine Familie haben hier längere Zeit eine große Rolle ge⸗ — 5— Im Stadtteil Kirchheim wollte die 77 Jahre alte itwe Eliſabeth Bauer das Herdfeuer mit Hobelſpänen in Cang bringen. Dabei gerieten ihre Kleider in Brand und ſie erlitt ſo ſchwere Verbrennungen, daß ſie bald da⸗ nach ſt ar b.— Kürzlich wurde in Freiburg ein junges Mäd⸗ chen unter dem Verdacht verhaftet, ihr Kind dort ertränkt zu haben. Die Verhaftete wurde bald wieder entlaſſen, weil ſich der Verdacht nicht beſtätigte, denn ein anderes Mädchen wurde als Kindesmörderin ermittelt; doch nahm ſich nun das Mäd⸗ chen im Bodenſee das Leben, und aus hinterlaſſenen Schriften ging hervor, daß ſie hier in Heidelberg im Januar ihr neu⸗ geborenes, lebendes Kind ebenfalls durch Ertränken tötete, indem ſie es von der neuen Brücke in den Neckar warf.— Hier verunglückten geſtern zwei Zerſonen dabei, als ſie auf die fahrende Straßenbahn ſpringen wollten. Beide erlitten erhebliche Verletzungen.— Jugendvereine aller Richtungen haben ſich unter Ausſchluß politiſcher, konfeſſio⸗ neller und beruflicher Beſtrebungen zu einem Heidel⸗ berger Jugendring zufammengeſchloſſen, der über 1000 jugendliche Mitglieder hat. 855 ihrem Programm ſteht u..: Einrichtung einer Jugendherberge, Bekämpfung von Schund im Film und Buch. (Freiburg, 7. April. Am Montag wurde im Münſter die feierliche Inſtallation des neugewällten Do mdekans Dr. Franz Taver Mutz durch Erzbiſchof Dr. Fritz norgenom⸗ men. Der Erzhiſchof begrüßte den neuen Domdekan mit den herzlichſten Glückwünſchen und erklärte, die Wahl gereiche ihm zur größten Freude, da in Domdekan Dr. Mutz ein Prieſter und Gelehrter von erprobter kirchlicher Treue, reicher Erfah⸗ rung und gediegenem Wiſſen an die Spitze des Domkapitels getreten ſei. Die Glückwünſche ſprach Domkapitular Dr. Brettle dem neuen Dekan aus.— Wie der„Tauberbote“ berichtet, wurde der Rektor des Eymnaſialkonviktes in Tauber⸗ biſchofsheim Emil Stumpf vom Domkapitel in Freiburg zum Domkapitular gewählt. Damit iſt das Freiburger Domkapitel wieder voll beſetzt. Der neue Domkapitular wurde am 25. Februar 1869 in Hildmannsfeld, Amt Bühl, als Sohn des Hauptlebrers Auguſtin Stumpf geboren. (Staufen, 8. April. Geſtern abend wurde ein räube⸗ riſcher Ueberfall auf den Metzgermeiſter Steiger ver⸗ übt. Er wurde von einem noch unbekannten ungefähr 35⸗ fjährigen Mann überfallen und durch einen Streifſchuß am Ropfe verletzt. Der Täter flüchtete darauf und wurde von Zivilperſonen und Gendarmen verfolgt, auf die er während der Flucht mehrere Schüſſe abgab. Schließlich jagte er ſich ſelbſt eine Kugel durch den Kopf und war ſofort tot. Seine Perſönlichkeit iſt noch nicht feſtgeſtellt. Schalthauſen. 5. Avril.(WB.) In der vergangenen Nacht brach in dem Anweſen des Landwirts Karl Weigel ein Brand aus, der Stallung, Schopf und Scheune vollſtändig einiſcherte. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf ca. 40 000 Mark geſchätzt. Serichtszeitung Kanteruhe, 8. April.(W..) Die Strafkammer ver⸗ hondalte gegen 19 Perſonen, die angeklagt waren ſich gelegentlich der Demonſtration gegen den Kapp⸗Putſch am 17. März 1 20 in 5ie heim durch Land⸗ und Hausfriedensbruch, eee letſiahl uſw. vergangen zu haben. Die Beſchuldigten erhielten fa dreimonalige Gefängnisſtrafen. Zwei Angeklagten wur⸗ — freigeſprochen, Handel und industrie. Verkehrsbeschränkungen. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt mit: Wegen Transportarbeiterausstandes ist die Annahme von Eil- und Frachtstückgütern nach allen Balnhöfen der Stadt Frankfurt a. M. bis auf weiteres verboten. Von der Sperre ausgenommen sind Lebensmittel und Meßgut. Letzteres wird zwar nicht abgefahren, aber eisenbahnseitig eingelagert. Die zuletzt mitgeteilte Annahmesperre für Stationen der Strecke Ammendorf, Merseburg, für Stationen Teutschenthal, Oberröblingen, Bennstadt, Zappendorf, Salzmünde, Stedten, Schraplau, Esperstedt, Kuckenburg, Obhausen, Querfurt, Nemsdorf-Göhrendorf. Niedereichstedt, Mücheln, Lützkendorf, Neumark- Bedra, Wernsdorf, Frankleben. Niederbeume, für an- seschlossene Werke der Bahnhöfe Bitterfeld. Apollensdorf, Mückenberg und Naundorf, sowie für Eisleben außer für Sen- dungen an Mansfelder Kupferschiefer bauende Gewerkschaft ist aufgehoben. 1* Portland- Zementwerke Heidelberg · Mannheim · Stuttgert. Das Unternehmen soll, wie die„Frankf. Ztg.“ hört. für 1920 eine Dividende von 20% gegen 15% im Voriahr zur Ver-⸗ teilung bringen. Die diesjährige ordentliche Generalversamm- lung findet am 30. April in Heidelberg statt. Die Kohlensteuer. In Kürze soll die bisherige Berechnung der Kohlensteuer auf ausländische Kohle von 20% auf den Cif-Preis, zum Friedenskurse gerechnet, beseitigt und die Er- hebung dieser 20% z um Tageskurs erfolgen. Die damit verbundene Mehrbelastung der ausländischen Kohle wird je- doch nicht sehr ind Gewicht fallen, weil anderseits durch die neue Gütertariferhöhung die Transpoftkosten für die deutsche Kohle um 68% erhöht werden. = Abschlüsse. Die Deutsche Eisenhandels-.-G. in Berlin beantragt 15% Dividende.— Die Siegener.-G. für Eisen- konstruktion. Brückenbau und Verzinkereß in Geiswind ver- teilt 30%(20%) Dividende und schlägt Kapitalsverdoppelung 9 Neuesie Drahtherichte. Köln, 10. April.(WB.) Gemeinsamer Wirtschaftsausschuſi kür das besetzte Gebiet. Um eine einheitliche Vertretung der Interessen der Industrie und des Handels des gesamten be- setzten Gebietes zu gewährleisten, bildeten sämtliche Handels- kammern des besetzten Gebietes, der Zentralverband des deut- schen Großhandels, der Einzelhandelsverband für das besetzte Gebiet und der Einzelhandelsverband für Rheinland-Westfalen einen gemeinsamen Wirtschauftsaussschub für das besetzte Gebiet. Aufgabe desselben soll die Ver- tretung der Interessen der besetzten Gebiete gegenüber den deutschen und fremden Behörden sein. Berlin, 9. April.(WB.) Hardy u. Co. G. m. b.., Berlin. Die.-V. der Hardy u. Co. G. m. b. H. erhöhte das Kapital von 30 auf 60 Mill. 4. Die neuen Anteile werden im wesent⸗ lichen von der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München, der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank--G. in Nürnberg und der Firma von Schubert Erben und von Stumm-Halberg in Brebach bei Saarbrücken übernommen. Wir hören hierzu, daß das seit Jahrzehnten bestehende freund- schaftliche Verhältnis zwischen der Diskonto-Gesellschaft in Berlin, der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank durch diese Be- teiligung in keiner Weise eine Veränderung erfährt, vielmehr ebenso wie bisher weiter gepflegt und ausgebaut werden wird. Bern, 9. April.(WB.) Verbot der Weineinfuhr nach der Schwoiz. Vom 11. April bis 30. Juni bleibt die Einfuhr von Naturweinen bis 18 Grad in Fässern nach der Schweiz ohne besondere Erlaubnis untersagt. London, 9. April.(WB.) Die s0% ige Abgabe. Der Handelsminister teilt mit, daß unter gewissen Bedingungen deutsche nach England gehende Exportware von dem 50%igen Zollaufschlag befreit bleibt, besonders wenn der Kaufkontrakt vor dem 8. März 1921 unterschrieben wurde und 20% des Kaufpreises schon bezahlt sind.— Dies ist bereits früher bekannt und mitgeteilt worden. Waren und Härkte. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) Marktverlauf und-Verkehr sowie Stim- mung bleiben auch in der letzten Woche unverändert ruhig und gedrückt. Zwei Momente sind es, die jetzt ihre Wir⸗ kung verspüren lassen und die Lage des Hopfenmarktes von Tag zu Tag verschlechtern. Einmal die Gewaltmaßnahmen des Feindbundes, die jetzt den Export, namentlich den er- warteten England-Export, vollständig unmöslich machen, dann auch die zu erwartende wesentliche Erhöhung der Biersteuer, die voraussichtlich den Bierkonsum in der Zukunft ganz merk⸗ lich einschränken wird. Dazu kommt noch weiter, daß in der letzten Zeit das Angehot die Nachfrage stets übersteigt, die Preise infolgedessen immer mehr zurückgehen und die Käufer fortgesetzt erhöhte Ansprüche stellen. Begehrt sind jetzt nur noch grünfarbige feine Sorten, während der Absatz von sonst gauz guter gelblicher Mittelware, selbst unterm Preis, den grölten Schwierigkeiten begegnet und gelbe und in der Farbe abfallende Qualitäten sowie Hopfen früherer Jahrgänge gänz- lich unbeachtet bleiben. Auch in den Hopfenbaugebieten, wo- selbst noch ziemlich Vorräte lagern, ist das Geschäft leblos. Die Eigner erwarten sich teils wieder höhere Preise, teils sind sie auch zu jedem Gebote abgabewillig.— Die gleichen Be- richte kommen auch von den ausländischen Hopfen- märkten, die bei sehr schleppendem Geschäftsgang noch die im letzten Bericht mitgeteilten Notierungen melden.— Am Nürnberger Markte notierten(nominell) zu Wochenschluß: Markt- und Gebirgshopfen prima 1100—1200 A, mittel 800— 100 Hallertauer einschl. Siegelgut prima 1200 bis 1300., mittel 800 1100„; Spalter schwere und leichte Lagen sowie Württemberger und Tettnanger prima 1200—1300, mittel 901 100. Der Markt schloß in äàußerst ruhiger und gedrückter Stimmung.— Die Stöcke haben vor- züglich überwintert und es kann bei einigermaßen guter Witte⸗ rung auf eine reichliche Hopfenernte gerechnet werden, na- mentlich in der bayerischen Holledau, wo sich das Anbaugebiet wesentlich vergrößert hat. Baumwollmarkt. (Knoop u. Fabarius, Bremen.) Die Märkte verliefen ruhig, aber stetig und schlossen am., ds. wie folgt: Bremen: fully middling g. c. u. st. loko 19.50„ per Kllo. disp. Mai Juli Oktober Dezember Liverpool::—.—.72 d. 20d. 84d. 38240. Newyork: 11.85 cs. 11.62 cs. 12.15 cs. 12 72 cs. 13.0hes. Neworleans: 11.—„.32„ 11.72„ 12.21„ 12.48 1 Trotzdem die allgemeine Wirtschaftslage nach wie vor allerwärts außerordentlich ungünstig ist und die englische Kohlenkrisis von ihrem Ernste noch nichts verloren, im Gegen- teil, die Gesamtlage sich noch verschärft hat, hat an den Märk- ten eine Stimmung ausgesprochener Steti gkeit Platz ge- griffen, die überraschen muß. Man kann daraus den Schlug ziehen, daß, wie wir am 24. März ausführten, das Schlimmste hinter uns liegt und man daher etwas aufatmen kann; doch muß man einstweilig noch sehr bescheiden sein in seinen Hoff- nungen auf eine baldige, klar erkennbare Gesundung. Argentinien meldet die ersten Ankünfte der neuen Ernte, die in Qualität sehr befriedigend ausfallen und der letzt- jährigen mindestens glèichkommen soll. Der Ale xandria- Markt war wieder heftigen Schwankungen unterworfen dund schliest am 8. d..: Sakelaridis Mai 30,0, Askmouni April 18. als im letzten Märzabschnitt zu erwarten war. Die Frachtraten sind inzwischen auf 27 cs. für stark- gepreßte Ballen gesunken, doch rechnet man mit einer bal- digen wesentlichen Erhöhung dieser für die Reeder verlust- bringenden Rate. Zucker. Man schreibt uns aus Berlin: Die erste Berichtswoche des neuen Monats hat sich an unseren Märkten besser eingeführt, Neben der Er- ledigung der April-Ablieferungen und einzelner Restmengen- verteilungen der Reichszuckerstelle, auch für den nächsten Monat, beschäftigte hauptsächlich der Verkehr in Mela s8 e die Märkte. Hier hat sich ein leichter Umschwung zur Besse- rung vollzosen, die sich in kleinen Preiszugeständnissen ein- zelner Interessenten bemerkbar gemacht hat. Teils hängt dies mit der eingetretenen Steigerung der Maispreise zusammen, teils auch mit Befürchtungen wegen des Standes der Futter- kräuter, die ersichtlich infolge der FTrockenheit zurückbleiben. Wenn auch mehrfach Niederschläge gemeldet wurden, so ist doch eine allgemeinere durchdringende Felderanfeuchtung mehr und mehr auch für die Aussaaten nötig geworden. und ebenso sind höhere Temperaturen wieder erwünscht, damit wir nichts von den bisherigen befriedigenden Erwartungen ein- büßen. In Handelskreisen hält man an der Ziffer eines Me hr- anbaues von durchschnittlich 15% fest.— Die erfolgte Er- höhung der Kohlenpreise hat für diese Betriebszeit nur wenig Bedeutung, da die Raffinerien zumeist ausreichend versehen sind: aber für den nächstjährigen Betrieb bedeutet sie vor- läufig eine Belastung. Von den anderen europäischen Rüben- zuckerländern soll England nach den bisherigen Berichten seinen Bedarf für Monate hinaus ziemlich gedeckt haben(es hat inzwischen tsechische Zucker hinzugekauft), seine sicht- baren Vorräte sind auch bessere als in den letzten Jahren, aber Amerika scheint sich zu sehr auf eine reiche Kubazucker- ernte verlassen zu haben. Das erscheint immer weniger wahr- scheinlich, daß der bestehende Rückstand der sichtbaren Kuba- erzeugung von 4— 500 oo0 t eingeholt wird. denn das Vorjahr war durchweg und lange vom Wetter begünstigt gewesen. Kaffee.(Wochenbericht von Morris A. Heß, Hamburg.) Trotz Unterstützung seitens der brasilianischen Regierung ist es Brasilien nicht möglich gewesen, die höheren Preise auf- recht zu erhalten; es mußte die Notierungen wieder ermäßigen. Die wieder eingetretene Verschlechterung des brasilianischen Wechselkurses und die für diese Jahreszeit verhältnismäßig noch recht großen Zufuhren, sowie die infolge der allgemeinen Unsicherheit der politischen und wirtschaftlichen Lage be- wirkte Zurückhaltung des Importhandels stellen sich allen Be- mühungen Brasiliens, das Preisniveau zu erhöhen, in den Weg. Nach dem Inlande erhielt sich in der abgelaufenen Berichts- woche zu fast unveränderten Preisen ein kleines, aber regel- mäßiges Absatzgeschäft; die Nachfrage nach geringen Quali- täten seitens des Konsums war recht lebhaft.— Heutige Notierungen je nach Qualität und Beschreibung: Java robusta —.50. Santos.25—.75. gew. Kaffees.50— 13.50 per Pfund, roh. unverzollt, ab Freihafenlager Hamburg. Die Lage am Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutschen Metallhandel-.-., Berlin. Nach der Abschwächung, welche Ende voriger Woche auf dem deutschen Metallmarkte einge- setzt hatte und sich auf den ersten Teil der laufenden Woche übertrug, machte sich gegen Mitte der Woche eine bemerkens- werte Befestigung der Marktlage bemerkbar,. Die festere Stimmung war hervorgerufen einesteils durch dieè Befestigung der fremden Devisen an der Berliner Börse. andererseits durch die höheren Notierungen, welche von der Londoner Metall- börse gesandt wurden. Die Cründe der Festigkeit in London sind scheinbar hauptsächlich darin zu suchen. daß man infolge. des englischen Streiks eine Knappheit von Metallen fürchtet, weshalb größere Käufe vorgenommen wurden. Der deutsche Konsum verhält sich nach wie vor außerordentlich zurück- haltend und kauft weiter nur das Allernotwendigste. Das Ge- samtbild des Metallmarktes ist nach wie vor äuherst ruhig. Kupfer schließt ungefähr wie in der Vorwoche. Zin n wurde um etwa 150„ gegen die Vorwoche heraufgesetzt, BIei schließt unverändert, ebenso Zink. Die Stimmung ist im allgemeinen eine zuversichtliche, besonders wird Zink weiter- hin günstig beurteilt. Das Geschäft am Altmet allmarkt war ehenfalls sehr ruhig u. wird auch hier nur der dringendste Bedarf gedeckt. Die Preise bewegen sich ungefähr auf der- selben Basis wie in der Vorwoche. Keine Herabsetzung der Zündholzpreise. Die Z ũ n dholz- industrie G. m. b. H. in Berlin teilt mit, daß gemäß Be- schlüssen des Verwaltungsrats der Zündholzindustrie, in wel⸗ chem Erzeuger, Großhändler, Kleinhändler und Verbraucher vertreten sind, die bisherigen Preise für Zündhölzer in- und ausländischer Erzeugung, nämlich.50„ für das Paket à 10 Schachteln oder 25 3 für die Schachtel, bis auf weiteres be⸗ stehen bleiben. Eine Preisherabsetzung, von welcher in Han- delskreisen in der letzten Zeit gesprochen wurde, läßt sich nicht ermöglichen, doch kann in Aussicht gestellt werden, daß eeeee der Zündhölzer am 1. Juli d. J. ihr Ende indet. Aenderung der Preise für Kleie. Laut Verordnung des Reichsernährungsministers darf der Preis, zu dem die Kleie von der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte G. m. b. H. abzugeben ist, bei Lieferung in loser Schüttung 532.50 für die Tonne(1000 kg) nicht überschreiten. Bildung einer Preisausgleichsstelle für phosphorsäure· haltige Düngemittel. Zur Regelung der Preisverhältnisse der phosphorsäurehaltigen Düngemittel wird laut Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft eine Preis. ausgleichsstelle errichtet, die der Aufsicht dieses Ministers untersteht. deeee Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstation vom»Datum 8 Velnbein 6. 2. 1 8, 9 10 Semerkungen Sohusteringel.35.33.48 085 Adende 6 Uhr Kenll.... 29.50.42.46 Nachm. 2 Uhr Maxau„I2.70.88.88.86.9% 291 Hachm. 2 Uhr fannhem 141 149.71 15.87.68 Morgens 7 Uhr Aluhz.„„„„%„%„„„„„.35.53.45.9.45.-B. 12 Uhr! F Vorm. 2 Ur KUilnn„028.24 0,28 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Rannheu 10.39.78.71 171.70 Vorm 7 Uhr mellbronn 020.28 029.21.20.8 Vorm 7 Uhr Bekterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 12. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig. 13. April: Sonne, wolkig, angenehm. 14. April: Sonne, wolkig, warm, ſpäter Strichregen, ſtrichweiſes Gewitter. Mitterungsbericht. FRenrre—ʃ aro- 8 onsde meter-„eate, Temb Mieger- Feng. aemerkun E stand 9. zolag Ides vor- Datum den in der Nrn J Jhn Uar faoht Utter auf—5 Mag Sewöl⸗ Zem Idrad.] drad.] den qm grad g. kung 5. Aprif 7500 286 er eee eer eee 8. April 780.0•6.0 0,1 17⁰⁵ eun dedeokt 7. Aprit 756.8.0 30 1,5 10.7 5 Nebel 8. April 759.6.2—.5—.0 11 3 helter 9. Aprll 288.0 40 30—.8 W3 he ter 10. April 757.3 75 70— 20.5 stlll helter 11. Aprll 788.4.4 7·5— 19.5 stiſt helter ————————— 5 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Berantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldentaum: ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen echeeneen Inbalt: Richard Schönfelder: für Kondel. Dr A. Nepple: für Anz⸗igen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b,., Mannbeim, E 6, 2. 5 * —— Monkag, den II. April 1921.. — Montag, den 11. April 1921. B5. Seite. Nr. 164. Der Spo rtbom S d unkag Die ſountägigen FJußballweltkämpfe. Läͤnder⸗Veltkampf Süddeutſchland—Norddeutſchland in Karlsruße 1: 0(Halbzeii 1:). Stuͤdte⸗Zugendſpiel Karlsruhe—Mannheim in Karlstuhe 2: 0(Halbzeit 0:). Verbandsſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Nordgruppe. 1..-Cl. Nürnberg—Eintracht Jrankfurt(in Frankfurt) 12 Der Tabellenſtand iſt nun: Sp. Gew. Un. Verl. Tore Punkte 1..-Cl. Nürnberg„— Sport- und Turnv. Waldhof 4 2 1 1 927 5 Eintracht Frankfurt 4 2— 2:28 4 Kickers Offenbach—— 4:16 0 Südgruppe. 1 Wacker München—1..-Cl. Pforzheim 4: 0. Die Tabelle lautet jetzt: Sp. Gew. Un. Verl. Tore Punkte 1..⸗Cl. Pforzheim 38ͤ iͤ 13 4 Wacker München 4 1 2 1 825 4 Kickers Stuttgart 8— 2 1 928 2 1 Odenwaldkreis. 57 4. Runde um den Süddeulſchen Verbands-Pokal 1921. Verein für Turn-., Raſenſport Feudenheim— Mannheimer Juß⸗ 8 ballklub Phönix 1: 3. privat-Potalrunde um den Rhein · Pokal der A..-J. B. J. C. Neckarau—Germania 1904 Cudwigshafen 3: 1(2:). Areismeiſterſchaftsſpiel der-Klaſſe. M..-CI. Cindenhof 08—Germanla Pfung adk 4 1 0. 75 Privatſpiele. 1 1 * 7 . * Verein für Raſenſpiele Mannheim—F..-C. Jreiburg 3 1 0. Berein für Raſenſpiele Maunheim III.—Ludwigshafener Jußball⸗ 8 klub Pfalz III. 10: 0(1. B. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Areismeiſter ⸗Spiele. Unſer einheimiſcher Meiſter.⸗F.-C.„Phönir“ Ludwiges⸗ 8 5 konnte auch ſein drittes und— die Meiſterſchaft des be⸗ etzten Gebietes ausſchlaggebendes Treffen knapp aber ſicher für ſich entſcheiden Dieſesmal war es erneut der Heſſenkreismeiſter Fuß⸗ ball- und Sportverein 05 Maind, der die Punkte laſſen mußte und zwar mit ganz genau demſelben wie im Vor⸗ ſpiele am verfloſſenen Mittwoch in Mainz, nämlich:1; mit dieſem Siege hat ſich der Ludwigshafener„Phönig“ endgültig die Meiſter⸗ ſchaft des Rheinkreiſes geſichert und damit die Anwartſchaft auf die weitere Teilnahme an den Spielen um die Süddeutſche Mei 2 5 erworben. Ueber den augenblicklichen Stand der reismeiſterſpiele gibt uns die nachſtehende Tabelle ein Bild: + kt Sp. Oemw. Unentſch. Vert. für gegen 14— önix Lubwigs 3 3—— 6˙8 6˙0 N2— 8 1·— 2 525 224 Mainz 4 1— 2 5ꝛ8 26 Verbands⸗Splele. 75 meiſtertitels von ſolch eminenter die Spielfeldgrenze überſchritten hatte, bevor .-.C. Auf eigenem Plaßze trug geſtern vormittag.J. C.„Pfalz' Ludwigs 0 afen ſein rückſtändiges Meiſterſchaftstreffen gegen den Sp. Cl. 05 Pirmaſens aus, und ſiegte nach Belieben glatt :0. Durch dieſen Sieg hat der Altmeiſter erneut ſeine derzeitige orm beſtätigt und ſich den, ſeiner Spielſtärke entſprechenden 3. Platz n der Tabelle errungen. In einem Freundſchaftsſpiele ſtanden ſich in Frankenthal der dortige Fußball⸗Verein und Alemannia Gries ⸗ gegenüber. Knapp mit:2 blieben die Gäſte 198 Ein ombenreſultat erzielte die Erſatz⸗Ligamann ſchäft des.⸗ .⸗C.„Phönix“, Ludwigsha fen gegen den guten A⸗Verein Sp.⸗C.„Hertha“, Rannheim. 10:1() lautete hier das 1* ergebnis. „Phönix“ Ludwigshafen— 1. Fußßball⸗ und Sport. Berein 05 Mainz:1(Halbzeit:1. Eckballverhälknis:). Mit ungeheurer Spannung wurde das Rückſpiel der beiden obigen Kreismeiſter erwartet, die Erringung des Rheinkreis⸗ ichtigkeit war. Nach zwar wenig ſchönem, dafür aber ſehr aufregendem Kampfe iſt unſerem jungen Meiſter der große Wurf gelungen. Die beiden Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: Mainz(Rot). Etz Diemer Areitcg II Kleinfeldt Freitag Wolter Koch Gleißner Bauer Ries Schäfer Grünauer Weber 11 Weber 1 Wagner FJuchs Rillig Ebert RNegele Müller Bechtel Bauer. Phönix(Blau). Um die feſtgeſetzte Zeit pfiff Herr Jacques Hirrle aus Baſel, deſſen Erſcheinen vom Publikum lebhaft begrüßt wurde, zum Anſtoß für Phönix an. Schon nach kurzer Zeit erzielt der Platzverein ein Tor, indem Wagner eine von Grünauer fein hereingegebene lanke einſchießt. Der Schiedsrichter gibt dieſen Erfolg zuerſt zu, ndert aber auf Reklamation von dem Spielführer der Gäſte ſeine Entſcheidung in Torabſtoß, da ſich herausſtellte, daß der Ball bereits Grünauer flankte. In beiderſeits ziemlich haſtigem und nervöſem Spiele wogt der Kampf — * 2 zeigen Glanzleiſtungen. Bei uuf und ab. Beide Verteidigungen Roten verfehlt Müller den einem Vorſtoße des rechten Flügels der 0 Ball, der kieine flinke Koch raſt durch und 5 ſcharſer Schrägſchuß ſitzt in den Maſchen. Mainz führt:0. Durch dieſen Erfolg an⸗ geſpornt, geht Mamnz etwas aus ſich heraus, doch Müller und Bechtel pereint mit Bauer ſtehen ihren Mann. Erſterer drückt ſeine Mann⸗ ſchaft ſelbſt nach vorn, doch ſein Fernſchuß kann von Etz im Gäſtetor gerade noch zur Ecke abgelenkt werden. Dieſe ſowi zwei weitere verlaufen reſultatlos. Ebenſo ergeht es den Gäſten mit einer ſolchen. Einen Strafſtoß wegen Unfairneß, hart an der Strafraumgrenze, ſchießt Regele ſcharf und wuchtig direkt ein. Die Blauen haben gleichgezogen. Bei dem Stande:1 werden die Seiten gewechſelt. Der Wiederbeginn bringt den Gäſten eine ſchöne Chance, doch Gleiß⸗ ner verſchießt freiſtehend. Die Platzelf hat im Sturme eine kleine Kriſe, die glücklich überwunden wird. Da gibt Müller weit nach vorn, blitzſchnelle Flache Kombination Weber 1— Wagner und ſchon ſchiebt letzterer gut laziert ein. Nachdem Mainz eine erfolg⸗ loſe Ecke erzwungen hat, ſeßt Phönix 408 Endſpurte ein, kann aber außer 6 Ecken auch keinen zählbaren Erfolg mehr erzielen. Als der rechte Läufer Kleinfeldt wegen regelwidrigen Spieles vom Platze verwieſen wurde, dem ſpäter Ebert aus demſelben Anlaſſe folgte, flaute das Spiel langſam ab. Der Schlußpfiff ſetzte dem zähen und hartnäckigen Ringen zweier ebenbürtiger Gegner ein Ende. Von den Gäſten iſt beſonders die geſamte Hintermannſchaft Diemer, Freitag I1 und Etz im Tore hervorzuheben. Diemer der elegante, Freitag II der wuchtigere Verteidiger. Etz hlelt ver⸗ ſchiedene gefährliche Schüſſe ſicher und ruhig. In der Läuferreihe fiel Freitag 1 durch ſeine Ausdauer, Wolter durch feines llabnehmen. Der Sturm iſt nichts einheitlich Ganzes und mehr auf Durchbrüche e Hier iſt Gleißner die Triebfeder. Der Sieger lieferte eine beſſere Geſamtleiſtung wenn auch bei ihm die Hintermannſchaft überragte. onders Mülle war wieder in großer Form und oft der Retter in der Not. Auch Bauer bot ſich öfters Gelegenheit, ſein ſolides Können zu zeigen. Der Läufer⸗ reihe und dem Stürmerquintett ein Geſamtlob. Herr Hirrle als Schiedsrichter war wie immer ſehr gut. H. Jußball-Sander⸗Wetlkampf Süddeufſchland— Norddeulſchland:0 (Halbzeit:). (Von unſerem.Spezialberichterſtatter.) Der geſtrige Sonntag ſah bei herrlichſtem Wetter und hoch⸗ ſommerlicher Temperatur auf dem hiſtoriſchen Platze des ehemalgen deutſchen Meiſters K. F. B. in Karlsruhe erneut den Kampf der bei⸗ den ſtärkſten Landesverbände. Es war die Begegnung Süddeutſch⸗ land⸗Norddeutſchland mehr als ein Kampf zweier Landesverbände, es ging vielmehr um die führende Stellung im deutſchen Fußball⸗ ſport. Bereits lange vor der feſceſe Zeit zum Beginn des großen Schauſpieles war der K. J..-Platz von Tauſenden und Abertauſenden umfäumt. Dem großen Ereignis voraus ging ein von Herrn Dr. Ehret⸗Offenburg ausgezeichnet geleitetes Städte⸗ Jugendſpiel Kärlsruhe-Mannheim. Nach ziemlich ausgeglichenem Spiel ging es torlos in die Pauſe; kurz na Seiten⸗ wechſel erzielte Karlsruhe den führenden Treffer, um ſchlle lich kurz vor Schluß die Torzahl auf:0 zu erhöhen. Das Reſultat entſpricht nicht ganz dem Spielverlauf. Die Mannheimer Elf führte ein gut⸗ durchdachtes Flachkombinationsſpiel vor und hätte den Ehrentreffer wohl verdient gehabt. 555 vor 4 Uhr betraten die Verbandsmannſchaften den Platz. Norddeulſchland zuerſt, beide mit lebhaftem Beifall begrüßt. Dem Schiedsrichter, Herrn Dr. Bauwens⸗Köln, ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Süddeutſchland: Lohrmann(Sp.⸗Bgg. Fürth) Niederbacher. E. Stuttgart) Kutterer(K. F..) Hagen(Spog. Fürth) Schnürle(Germ. Frankf.) Au(B. f. R. Mhm.) Wegele(Phönix Karlr.) Herberger(Waldhof) eiderer(Sppg. Fürth) 5 Feſer, Koch(03 Ludwigshafen). Ebers(Ottenſen) Schneider 155 S. V. Jäger(B. f. L. Altona) Harder(H. S..) Lange(Hannover) Krauſe(Holſt. 5 erner II(Holſt. Kiel), Heihnen(Eimsbüttel) Schmerba 95 S..), Müller(Biktoria Hamburg) Bohl(Biktoria Hamburg). Norddeutſchland. Vor ungefähr 20 000 Zuſchauern ſtößt Jäger für Norddeutſch · land an, doch das Leder gelangt nur bis zu Schnürle, der 1 5 ſeinen Sturm energiſch nach vorne wirft und mit ſeinen weiten Vorlagen ſchon gleich zu Beginn das Feld beherrſcht. Eine Reihe ſchöner Angriffsverſuche der Süddeutſchen enden wegen wiederhol⸗ ten Abſeitsſtehens Wegeles. Schnürle verſucht ſich mit einem Fern⸗ chuß, der darüber weg geht. orddeutſchland erwidert ſofort mit chnellen, glücklichen Vorſtößen des Innenſturmes, Harders Schuß kann Hagen in der 10. Minute zur 1. Ecke für Norddeut chland ab⸗ lenken, dieſe verläuft reſultatlos. Bei einem ausſichtsreichen Durch⸗ wird Harder durch Niederbacher hart an der Strafraumgrenze u Fall gebracht, der trafſtoß ſauſt unheimlich ſchar knapp am aſten vorbei. Begeiſterten 1 all, aber auch lebhafte Heiterkeit löſt Lohmann des Oefteren durch ſeine weiten Torabſtöße, faſt bis 12, 12, 21:10.— Roſenberg⸗ als unübertrefflicher Führer des el iſl Der Wechſel zwiſchen Paß⸗ und raumgreifendem Flügelſpiel iſt bei ihm bis zur Vollen⸗ dung ausgebildet. Seine genauen Vorlagen nach den Außenflügeln waren hervorragend zu nennen Neben dieſen beiden internationalen Größen konnte noch beſon⸗ ders der auf dem rechten Flügelſtürmer⸗Poſten ſtehende Lange we⸗ gen ſeiner raſenden Flügelläufe und präziſen Flanken gefallen. Pohl im Tor zeichnete ſich durch gutes Fangen und ebenſo gutes Stellen, neben einer außergewöhnlichen Gewandtheit aus⸗ Eine ſchöne Leiſtung vollbrachte auch der Mittelläufer Werner. Der Sieg der Süddeutſchen war wohlverdient. Er iſt in erſter Linie Lohrmann zu verdanken, der wieder in fabelhafter Weiſe alle Regiſter ſeines meiſterhaften Könnens zog. Ohne ihn hätte Süd⸗ deutſchland diesmal eine vielleicht empfindliche Nieberlage hinneh⸗ men müſſen. Der linke Flügel Feſer⸗Koch war gut, doch ver⸗ mißte man von Koch ſeine bekannten ſicheren Flankenſchläge. Sei⸗ derer konnte reſtlos gefallen. Was ihm Jäger und Harder an Durchſchlagskraft voraus hatten, erſetzte Seiderer durch fineſſenreiches Spiel. Er verſtand ſich ſehr gut mit Herberger und Feſer. Her⸗ berger, der zum erſten Male Verbandsehren genoß, fand ſich mit Wegele nicht immer zurecht, ſeine Leiſtungen wurden durch zu häufi⸗ ges Abſeitsſtehen Wegeles am rechten Flügel ſehr beeinträchtigt. Wegele, dem man ſein Alter zugute halten muß, war nicht ganz auf der Höhe ſeines Könnens. Der Sturm hatte in der Läuferreihe eine ausgezeichnete Unterſtützung. Vor allem überragte der Mittel⸗ läufer Schnürle, neben Lohrmann der beſte Mann der Süd⸗ deutſchen Elf. Au, ebenfalls erſtmalig repräſentativ, war vorzüglich. Sein Kopfſpiel eine Klaſſe für ſich. Der rechte Läufer Hagen ver⸗ ſtand nicht nur Angriffe einzuleiten, ſondern auch in der Abwehr ſtellte er ſtets ſeinen Mann. Die Verteidigung Niederbacher⸗ Kukterer war ihrer Aufgabe vollauf gewachſen, Kutterer, der zum erſten Male vom Verbande aufgeſtellt war, hierbei überragend. Pferderennen. Berlin⸗Karlshorſt, 10. April. 16 000 Mek. 3000 Meter. 1. G. Cramers und P. Schömburgs Falken⸗ hayn(Lewicki), 2. 1(Kukulies), 8. Luſtig(Theile). Unplaziert: Schanze, Macchiavelli(fr. Miſa), Hugoaßzony, Violetta, Ahnfrau, Mäderl, Capitaliſt. 99:10; 19, 12, 26:10.— Effenberg⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 80 000 Mk. 3600 Meter. 1. O. Trauns Erich G.(v. Pelzer), 2. Nen(v. Weſternhagen), 3. Merkur(von Bottlenberg). 13:10.— Eichen⸗Jagdrennen. 18 000 Mk. 8400 Meter. 1. H. Ruſtemeyers Diporce(Kardel), 2. Earin(Bismarck), 8. Seni(Kukultes). Unplaziert: Fliegerheld, Huſſa, Galeere, Landvogt. 39:10; agdrennen. Herrenreiten, Ehren⸗ preis und 90 000 M. 4000 Meter. 1. G. Beckers Eitel(v. Dörnberg), 2. Jeſchute(v. Weſternhagen), 3. Schloßkönigin(v. Keller). Unplaziert: Jasjolda, Phantaſt. 46:10; 24, 37:10.— Wellgunde⸗Jagdrennen. 18 000 M. 3400 Meter. 1. J. Campbells Roland(Müller), 2. Feuerbach (Klapper), 8. Ortrud(Bismarck). Unplaziert: Schützling, Fanal, Drachen⸗ palme, Seigneur, Iſt gemacht, Charleys Couſin, Gumbinnen. 54:10; 20, 96, 30:10.— April⸗Hürdenrennen. 22 000 Mk. 3000 Meter. 1. H. Rieſes Memento(Wegener), 2. Propoulſor(Edler) 3. Orlog(Scholz). Unplaziert: Ferne. 25:10 17, 29:10.— Orakel. 16 000 Mk. 1400 Meter. 1. M. Schnoemanns Quälgeiſt(Kunke), Smaragd(Coſina), 8. 2 Marie(Ebert). Unplaziert: Sarabande, Belle, Hellbordo II, Adolar, Col⸗ berg, Brandenburg. 69:10; 22, 57, 22.10. Hannover, 10. April. Graditz⸗Rennen. 16000 Mk. 1600 in die Nähe des Saeſff en Tores, bei der Zuſchauermenge aus. Meter. 1. O. Kruſes Reinweiß(Blume), 2. Marfa(Stolpe), 3. Hunne Ein blitzſchneller Angriff des rechten norddeutſchen Flügelſtürmers Unplaziert: Mörſer, Damhirſch, Roſine. 23:10; 12, 12710. wird von Au ſehr ſchon gehalten, Au kann aber nur ſoch zur 2. Benningſen⸗Rennen. 16 000 M. 1200 Meter. 1. Friedrichs Ecke für die Norddeutſchen abwehren, die der linke Flügelſtürmer banebenſchteßt. Das ſlete Drängen der N. führt bald darnach zu einer 3. Ecke, die wieder wie ihre beiden Porgängerinnen ungenützt bleibt. Auf und ab geht das Spiel in flottem Tempo. In der 20. Minute hat ſich die Norddeutſche Mitte ſchön durchgeſpielt, der an⸗ ſchließende ſcharfe Schuß Harders bringt ſeinen Farben den 4. Ecken⸗ erſolg. Lohrmann 8 155 das Leder brillant aus dem Gedränge zurück ins Feld. 5 Minuten ſpäter erzielt Süddeutſchland nach Bae Wegeles zur Mitte ſeine 1. Ecke, doch bringt dieſe nichts ein. eich darnach ſaßt Herberger nach prächtigem Zuſammenſpiel mit Seiderer einen Schuß dicht neben die Torſtange. Exakte Vorlage Herbergers an Seiderer köpft dieſer aufs Tor, Pohl fauſtet den Ball übers Retz zur 2. Ecke für den Süden. Koch tritt dieſe ſchön herein, doch bleibt auch dieſe Gel⸗ enheit ergebnislos. Ein gefährlicher Durchbruch es linken füddeutſchen Flügels endet in der 3. Ecke; dies⸗ mal tritt Koch ins Aus. Wieder legt Herberger peinlich genau an eſer vor, Seiderer übernimmt das Leder und ſchießt Pohl in die nde. Der Norden muß hart arbeiten, um gegen das lanvolle Jolder be dach der Süddeutſchen beſtehen zu können. Aber auch arder hat ſich wieder mal alleine bis vor zohrmann durchgear⸗ beitet, im Begriffe, zum Schuß auszuholen, nimmt Lohrmann ſeinem Gegner bravourös das Leber vor den Füßen weg. Reicher Veifall löſt die Spannung. Schon iſt das Spiel wieder in der andern Hälfte, wo Herbergers Schuß nach blendendem Zuſammenſpiel mit Seiderer eine 4. ſüddeutſche Ecke erzwingt. Nachdem dieſe nichts Zählbares erhracht, muß Lohrmann wieder einſchreiten, indem er eine inzel⸗ leiſtung Jägers, die Ausſicht 4 Erfolg hatte, mit ſtoiſcher Ruhe zu⸗ nichte macht und dafür erneut ſpontanen Beifall der Menge erntet. Endlich iſt der Bann gebrochen: In der 40. Minute nimmt Sei⸗ derer eine Vorlage Herbergers 1 anſchließendes prächtiges Zu⸗ ſammenſpiel mit Feſer, dann ſitzt Seiderers Schuß für Pohl unhaltbar im Netz. Süddeutſchland führt:0. Nichtendenwollender löſt ſich ob dieſer prächtigen Leiſtung des Südens. Nach Wiederanſtoß gerät das Tor der Süddeutſchen wiederholt in ernſte Gefahr, die Kutterer famos abwenden kann. Nach Wiederbeginn ſind die Süddeutſchen ſofort wieder im An⸗ riff, ein Schuß Wegeles entgleitet Pohl aus den Händen, im letzten oment jedoch gelingt es dieſem, das Leder vom Paſſieren der Tor⸗ linie abzuhanlen. Jetzt ſpielt der Norden mit Aufbietung aller Kräfte, in der 10. Minuüte ſcheint der Blendendes Zuſammenſpiel Jäger⸗Harder zerſchellt an Lohrmann, der ſich Harder vor die Füße wirft. Lohrmann verliert jedoch den Ball, es entſteht ein lebhaftes Gedränge vor dem Tor des Südens. Au kann das Leder unter toſendem Beifall der Zuſchauer in höchſter Gefahr ins Feld zurückbefördern. Doch der Norden drängt weiter beängſtigend. Eine 5. Ecke fauſtet Lohrmann grandios aus dem Ge⸗ dränge. Die vom Süden in der erſten geſehenen chönen Leiftungen laſſen bedenklich och verſchiedene Male at Lohrmann Gelegenheit, gefährliche Situationen qu klären. Der orden erzwingt ſich ſogar noch eine 6. Ecke. die Schnürle unſchäd⸗ lich macht. Dann gelingt es allmählich, aber ſicher dem Süden, wie⸗ der die Oberhand zu erlangen, doch werden f die 0 Ge⸗ legenheiten, die Torzahl zu erhöhen, en. in ſchwacher Schuß Feſers 0 dem Süden die 5. Ecke ein; Seiderer köpft daneben. In der 35. Minute ſcheint das Verhängnis zu nahen. Der Uinke Juug der Norddeutſchen hat ſich vorgearbeitet, die Flanke vors Tor nimmt Kutterer im trafraum mit beiden Händen auf.— El f meterl 1 5 lautloſe Stille auf dem weiten Feld, man iſt geſpannt, wie Lohrmann dieſe Aufgabe löſen wird: Jäger ſchießt mit Wucht—— weit übers Neßzl ubel der Menge e über dieſes Mißgeſchick einerſeits und das abelhafte Glück andererſeits. Von jetzt ab iſt wieder eine merkliche Beſſerung in den des Südens zu konſtatieren. Es klappt zuſehends wieder beſſer, nur der 1ae Schuß mangelt. Wegele und Sei⸗ derer, auch 008 ſetzen das Leder wieberholt über oder neben das Netz. Prachtvolle lanken Wegeles können nicht verwertet werden. Das glänzende 5 ammenſpiel des Südens ermüdet die Norddeut⸗ en ſch ich und macht ſie vollkommen machtlos. In den 1. Minuten 115 man noch einige ſchöne Leiſtungen des linken füd⸗ deutſchen Flügels, doch wird an dem Ruſultat bis zum Schlußpfiff nichts mehr geändert. So endet der denkwürdige Kampf mit dem knappen de:0 für Süddeutſchland. Be 10 55 Ovationen werden den e dargebracht. Der Schie srichter leitete ſtets einwandfrei. e Mannſchaft hatte in ger und Harder ihre Beſten. eſonders 90 ürchtet waren ts die typiſchen Durchbriche Harders. e ſeiner Größe beſitzt er, erhebl körperſiche Gewandheit und verfügt über die ſeltene Kunſt, den Vall richtig am Fuß 7 führen, wobei Ball und Mann ein Wirklichee Pandes kiden. Jäg er deigte ſch inmer seleder Ausgleich in der Luft zu liegen. 2 Rock(Bleuler), 2. Tee 3. Margit(Vaſtag), Unplaziert: Leutnant, Darling, nkt Pauli. 15:10; 13, 14:10.— Preis von Burgwedel. Jagdrennen. 16 000 Mk. 3200 Meter. 1. M. Klantes Roſendorn(Fibr), 2. Menja(Lommatzſch), 8. Nanu(Dinter). Un⸗ plaziert: Sonnenglanz, Eckhard, Flucht, Lotosblume. 29.10 11, 12, 28:10. — Großer Hannoverſcher Ausgleich. 90 000 Mk. 1600 Meter. 1. Geſtüt Weils Romange— 5 2. Nihiliſt(Kaſper), 3. Afra(Zim⸗ mermann). Unplaziert: Feldherr, Eichsfeld, Mazzin, Deutſchritter, Mo⸗ nitor. 31:10; 14, 15, 28:10. rient⸗Rennen. 16 000 Mk. 1300 Meter. 1. H. Dohſos“ Bekaſſine(Vaſtag), 2. Antilope(Huguenin), 3. Wellenbrecher(Izmenyi). Unplaziert: 1 2900 8 86:10 37, 21:10.— Gullivere Ausgleich. 16 000 Mk. 2000 Meter. 1. B. Banckz Wikna(Huguenin), 2. Ananyeſö(Gryezke), 3. Thaleedon(Zim⸗ mermann). Unplaziert: Liberia, Revelin, Carolus, Centrifugal, Satyr. 21:10; 12, 17, 21:10.— Preis von Seehauſen. Jagdrennen. 16 000 Mark. 3600 Meter. 1. Geſtüt Eichenhofs Szere nſzefi(Ackermann), 2. Halili(Teichmann), 8. Röſengarten(Nowack). Unplaziert: Tante Aurelig, Pauſole. 45:10; 14, 12, 10.—. Preis von Wildemann. 16 000 Mark. 1400 Meter, 1. Orbergs Balthaſar(Bleuler), 2. Freude(Acker⸗ mann), 8. Baſilisk(Reiniſch). Unplaziert: Aurora, Iffland, Turmwart, Sanitas, Valeria. München⸗Riem, 10. April. Be 17 05 s⸗Rennen. Mark. 1600 Meter. 1. J. Kultſchinskys Riff(Seiffert) 2. Saint Barbara Matz), 8. Lomſha(p aflerg Unplaziert: Sirene, Giurgin, Muſikant, danczika. 18:10; 12, 12, 18:10.— Frühlings⸗Rennen. 11 000 Mark. 1200 Meter. Totes Rennen zwiſchen 75 Ruepprechts Entſchei⸗ dung(Aſchenbrenner) und U. Rathgebers ittlicher(Breſſel), 8. Sydon. Unplaziert: Juien ſabe, Eilenburg, Julia, Cairo.:10 für Ent⸗ ſcheidung und 18:10 für Sydon; 11, 12:10.— Anfangs⸗Jagdren⸗ nen. 10 000 Mk. 3000 Meter. 1. Chr. Meiners Ehriſtoph(Schuller), 2. Zori(Bauer), 3. Titus(Pfeiffer). Unplaziert. In Front, Zwinger. ödid; 15, 12:10.— eng Ansgleich 1 000 Mk. 2000 Meter. 1. Chr. Meiners Harangod(Pfänder), 2. Raduleſti ae 3. Iſtria Seiffert). 8 447 Fillipo, Roſpert, Ludendorff II, Krickente. 210; 82, 57, 22:10.— Apri„Jagdrennen. 11000 Mk. 3500 Meter. 1. St. O. Bebies Szepite(Bauer), 2. Sunila(Unterholzner), 3. Rauf⸗ bold(Schuller). Unplaziert: Blauſchwarz, wede 48:10; 19, 17:10.— offnungsrennen. 11000 k. 1400 Meter. 1. St. O. Bebies raste 9255(Bauer), 2. Taurus(Matz), 8. Delfin(Eicke). Unplaziert: Paltazar, Hexenmeiſter, Eifelturm, Falkland, Magnas, Myoſotis, Santafe. 26:10j 16, 17, 57:10.— Ermunterungs⸗Hürdenrennen. 10 000 Mark. 3000 Meter. 1. 3. Stockers Pandur 1 2. Lyra(Schuller 17(Potthof). Unplaziert: Caſimir, oſenhecke. 39:10j 19, Neuß, 10. r 1. Rw. Biſchoffs Schneeroſe Elt(Köhnke). Unplaziert: Tarock, — Haus⸗Meer⸗Jagdrennen. 35 Liffmanns Gilgenburg(Ditmar), elmy(Pinter). Unplaziert: Champagne, Bernina, 36:10; 15, 14, 26:10.— Preis von Hüren. 17000 Mk. 17 Meter. 1. A. Möllers Orilus(Reiß), 2. Mentor II Peters, 3. Ifen(Unruh). Unplaziert: Knuſperchen, Fema, Semmirevalo. 20:107 13, 14, 17:10— Hafentor⸗Aus leich. Jagdrennen. 20 000 Mark. 3200 Meter. 1. J. Danieles ſchar lot(Pinter), 2. Oſter⸗ aſe(Peters), 3 Hannoveraner(Gorgas). Unplaziert: Relſon, Dalke, nnemarie. 25:10; 18, 17:10.— 0 bertor⸗Ausglei 17 Ehren⸗ teis und 25 005 Mark. 1000 Meter. 1. Wittig⸗Kürtens Pinauin Baldur(Köhnke), 2. Narew(Cahh, 3. Tofſon(Broda). Unpla⸗ zlert: Loriſſa. 19.10; 18, 43.10.— Reuſchenberg⸗gag d⸗ tennen. 16 000 Mark. 3200 Meter. 1. H. Liffmann⸗ Retter Oertel), 2. Ageingen(Peters), 3. Laßdoch(Pinter). Unplaziert: uiſe, Vendetta.:10; 14, 18:10.— Weißenberg⸗Hürden⸗ 16 000 Mark. 2800 Meter. 1, Wittig⸗Kürtens Spar⸗ 22. Liesl(Gorgas), 3. Berver(Pinter). Unpla⸗ Wellenſchaum. 26:10; 16, 32.10. Schwimmen. er. Deuſſcher Schwimmerſieg in Holland. Zu einem gruoßen Erfolg wurde der Start des deutſchen Meiſterſchwimmers Luber (Poſeidon⸗Berlin) bei dem internationalen Schwimmfeſt von Het Y in Amſterdam. der Deutſche ſiegte ſicher im 100 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen in 1 Min. 22 Sek. und belegte auch im Springen den Eröffnungsrennen. 17 000 Mk. 1200 Mtr. Brühh, 2.(Puskas), 8. 3000 Meter. J. bert(R. Janek), 3. Mar 2. Si rennen. taner(Köhnte), ziert: Daͤldy, Muſterknabe, erſten Platz. Die Sſege von Luber wurden von dem zahlreichen Publikum ſtarralich bejubelt. 1 1. Leichtachlekit. sr. Die füddeun Leichtathlell die am 1. uli in eeeeee werden ſollten, aunf don 2. Juli verſchoben worden, um ein Zu ammenfallen mit den 5 n volkstümlichen Wettkämpfen der Deu om 17. Jult n Turnerſchaft in Nürnberg zu permeidden. 1100 Congo, Eizo. 54.10; 17, 19:10. 10 900 2 illy, Mimoſe. kns ket T,eee —— ⸗ . Selke. Nr. 164. Maunheimer Generai·Anzeiger.(Mittag-Ausgade.) Montag, den 11. April 1921. 80 nnne/ Das e de 80t iſt—5 In dieser Wocde IAIi Sil jede Dam 5 davon Uberzeugen, wmie bIiIlig am der Etage 12. Juni zu Lecteilen. und ſozialen Wirtſchaft eit Krie und Revolutor 4 Es ſoll dazu verwender werden, unbemittelten, Deutſche Reichsverfaſſung;»Staat und Wirt⸗ aeenmeennnmmnmmnnmm kranken oder leidenden jungen ledigen Kaufleuten, ſchaft;„Arbeitsrechtliche Uebungen; Allgemeine 142 0 8 J Dillige Dosfen Wasdhstoie- dir im Stadtbezirk Mannheim wohnhaft und an⸗ Wirtſchafts⸗ und Verkehrsgeographie; Verkehrs⸗ — Posten 1 Posten II Posteu III eererre geſtellt oder ſelbſtandig tätig ſind ohne Unterſchied politik; 4 Der Verkehr in der Friedenswirtſcha Ler Konfeſſion den Beſuch von ärztlich verordneten] Wirtſchaftsgeographie von Europa mit Uehnn⸗ Kurplätzen oder notwendigen Erholungsaufenr. Wirtſchaftsgeographie der Tropen; Chemie ur halten zu ermöglichen. Technologte organiſcher Stofſe;» Die Eiſenindu⸗ Bewerbungen um eine Zuwendung ſind unter ſſirie; Farbwarenkunde; Giftlehre; Ausge⸗ genauer Schilderung der perſönlichen und fon⸗ wählte Kapitel über Arbeitshygiene;* Einſührung ſtigen Vergälmiſſe und unter Beiſagung cenesin die allgemeine Maſchinenlehre; Einführung in ärztlichen Zeugniſſes binnen 10 Tagen an den die Sozalverſicherung; Die Privatverſicherung Stiftungsrat der Ernſt B. Kauffmann⸗Suſtung im Dienſte des Kaufmanns; Ausgewählte Teile (Katzaus) zu richten aus der e en der us der Gnido Pfeiſſer⸗Stiftung ſoll nach det neueren Philoſophie den Kant bis zur Gegen⸗ de Sntels allahrlic 15 21 5 te Pädagogiſche Mlvchologie»Schulhygiene: fügbaren Zinſen einem hieſigen, intelligenten. Handelsſchulweſen: nerengen Jaur Vorleſung Ge⸗ ſtretſamen, unbemittelten jungen Handwerker ſwichte der neueſten Philoſophie: chriſtlicher Religion ein Zuſchuß zur weiteren tech Uebungen zur pädagegiſchen Pfochologie;»Die neuyochdeutſche Schriftſprache; Ausgewählte Ka⸗ iſchen Ausbi iner 2 9. 5 Doppelbi. .eeeee Bauge⸗ pirel über Arbeitehygiene;„Ausgewählte Ad⸗ ppelbi 7 8 Allerbeste Oualltat Bewerbungen um das tiftungserträgnis ſin Walz aus der Geſchichte Mannheims und der 73 104 10 8 4 I 11 une S Pfalz. 4 0 1an 1 de e e en e de dee e de eell-olle e 8SSpllne MNannheim, den 5 April 1921 Sprachkurſen vorgeſehen für Franzöſiſch, Ita⸗; 118 ien W weede e Bürgermeiſteramt. Berze 5 7 5 3• ea. 115 em breit in den mod in den neuesten Streifen erstes Eisässer Fabrikat 5 erzeichuts, das alle wiſſenswerten näheren An⸗ Mustern u. Farben, mit kleinen Web⸗ neueste Muster etwas angestaubt 1 4¹⁰ ſehlern 13˙⁰ 11˙0 Meter Mk. Meter Mk. Jeizt Meter Mk. 3 Dillige Posten filcider- u. 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Engel Die Einãscherung findet am Mi'twoch, den 13. April, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Danksagung. Für die unendlich vielen Beweise herrlichster Tellnahme beim Hinscheiden unseter geliebten, unvergesslichen Oattin und Mutter Frau Malhilde Oppenheimer gob. Metzger aprechen wir, zugleich im Namen der ganzen Familie, unseren flef. gefühlten Dank aus. 47⁴3 Mannheim F 4, 7a), April 1021. Hermann Oppenheimer und Kinder Luzlan, Irma, Altred, WIIll, Karl. Mechlab-Verstelgerung Im Auftrag des Teſtamentsvollſtreckers verſteigere ich aus dem Nachlaß des 1 Alfred Nette am Durerstag. ſen 14. 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