die Sitzung der Rheinlandskommiſſion vom 8. WMonkag, 11. April Abend⸗Ausgabe. 1021.— Kr. 165. Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatk. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ uhr M..40 Poſtbezug viertelfährl. M. 24.30 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe kederzeit wiberruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940— Drabt⸗Adreſſe: G ————— Der kriliſche 1. Mai. Reue deulſche Vorſchläge?— Neue wirtſchaftliche Sanktionen? Paris, 10. April.(HM3.) Petit Pariſien ſchreibt: Wenn man nach den neuerlichen deutſchen Kundgebungen ſchließen wolle, müſſe man damit rechnen, daß die deutſche Regiexung eneralanzeiger Mannheim. 2 g rr bis Ende April den verbündeten Mächten einen neuen Vorſchlag in der Reparationsfrage machen wird. Es liegen bisher nochkeine Andeutungen darüber vor, wie der endgiltige Inhalt lauten wird. In letzter Zeit wurden auch durch den Staatsſekretär Bergmanwernſthafte Ver⸗ ſuche bei dem Vorſitzenden der Brüſſeler Konferenz Dela⸗ eroix gemacht, die Unterhandlungen wieder zu eröffnen. Er beſchränkte ſich allerdings darauf, ſeinen Wunſch nach Unter⸗ handlungen auszudrücken. Dieſer. Verſuch blieb ergeb⸗ nislos. In amtlichen Beſe Kreiſen ſjeht man voraus, daß die neuen deutſchen Vorſchläge hinter dem Pariſer Abkommen wiederum bleiben werden, alſo unannohm⸗ bar ſein werden. Man erwäge daher jetzt ſchon die Maß⸗ nahmen, die man zur gegebenen Zeit den verbündeten Mächten zur Behandlung unterbreiten wolle, um Deutſchland zu zwin⸗ gen, nach dem 1. Mai ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Gerade heute ſoll eine Unterredung zwiſchen Dubois, Doumerge und Loucheur ſtattfinden zur Feſtſetzung des genauen Zeit⸗ punktes, an dem der Reparationsausſchuß die Geſamtza 91 angeben wird, die er für die deutſchen Schulden⸗ und Renten⸗ zahlungen feſtgeſtellt hat und zu dem er angeben wird, welcher Reſtbetrag noch auf die 20 Milliarden GM. bezahlt werden müſſen, die es bis zum 1. Mai hätte zahlen müſſen. Gleichzeitig werden von den Vorſchlägen der Sach⸗ verſtändigen die wirtſchaftlichen wangsmaß⸗ nahmen aller Art durchberaten, welche gegebenenfalls für die Gebiete zur Anwendung kommen ſollten, die nach dem 1. Mai angegeben werden würden. Man denkt dabei in erſter Linie an die Einführunz einer Abgabe auf die Ruhr⸗ kohlenförderung, die etwa 90 Millionen Tonnen jähr⸗ lich beträgt. Das Petit Journal meint ſchließlich, wenn auch eine derartige Abgabe, die von Deutſchland geſchuldeten Jahresraten nicht erſetzen könnte, ſo würden ſie doch wohl ein annehmbares Ergebnis haben. Die militäriſche Seile der neuen Sanktionen. Paris, 11. April.(ONB.) General de Caſtelnau beſpricht in einem längeren Aufſfatz im Echo de Paris die mili⸗ täriſche Seite der von Frankreich zum 1. Mai ins Auge ge⸗ faßten neuen Sanktionen. Da die augenblicklichen Streitkräfte Frankreichs ungenügend ſeien, müßte unbedingt eine neue Einberfung von Truppen und möglichſt von gedienten Leuten erfolgen. Der General betrachtet eine ſolche Einbe⸗ rufung als eine Art Notſtandsbeſchäftigung für die große Zahl von Arbeitsloſen, die zudem mit Freuden in Deutſch⸗ land als Sieger auftreten würden. Sollte ſich ernſt⸗ licher Widerſtand in Deutſchland zeigen, ſo würde man weder Gut noch Leben ſchonen. Ein ſtarkes mili⸗ täriſches Auftreten würde jedoch nach ſeiner Meinung ge⸗ nügen, um jede revolutionäre Bewegung in Deutſchland im Keime zu erſticken. Die Koſten dieſer ganzen Mobiliſie⸗ rung müſſe natürlich Deutſchland als Urheber derſelben tragen. Keinesfalls, ſo ſagt Caſtelnau zum Schluß, ſei die franzöſiſche Nation geſonnen, im ſchmählichen Bankrott oder erbärmlichen Leben dahin zu ſiechen. Der militäriſche Mitarbeiter des Petit Pariſien, Oberſt⸗ leutnant Rouſſet, hält im Gegenſatz zu General Caſtelnau eine weitere Mobiliſation der franzöſiſchen Armee zur neuen Beſetzung deutſchen Gebietes für garnicht nötig, denn die Drohungen Briands und Barthous hätten ihren Eindruck auf Deutſchland nicht verfehlt. Sollten etwa Un⸗ ruhen in Deutſchland entſtehen, ſo könnten dieſe doch nur teilweiſe und von vorübergehendem Charakter ſein. An einen militäriſchen Widerſtand könne Deutſchland nicht den⸗ ken. Am Rhein ſtänden 15 Prozent der franzöſiſchen Armee, die noch leicht um die in Afrika ſtebenden 25 Prozent ver⸗ mehrt werden könnten. Jede militäriſche Operation könne Frankreich mit Leichtigkeit von der Rheinbaſis aus unter⸗ drücken. Frankreich habe alſo gar keinen Erund, einen neuen Krieg zu fürchten undkönneruhig der Zukunft entgegenſehen. ie Jollmaßnahmen. Der Jall Seidel. (DZ.) In dem offiziellen Bericht über Aprit, in der über die neue Zollgrenze die bereits veröffentlichten Verordnungen beſchloſſen wurden, heißt es u..: Die Rhein⸗ landskommiſſion hatte für die Zwecke des neuen Zollregimes den deutſchen Beamten Seidel für einen leitenden Poſten in der Zollverwaltung beſtimmk. Die deutſche Regierung berief aber dieſen Beamten nach Berlin und verſetzte ihn auf einen anderen Poſten. Die Rheinlandskommiſſion beſchloß, daß Seidel vom Kriegsgericht in Gemäßheit der Verordnungen der Kommiſſion wegen Abfalles ſtrafrechtlich verfolgt werden ſolle.— Der während des Waffenſtillſtandes von der Be⸗ ſatzungsbehörde zum Bürgermeiſter von Zell beſtimmte Hein⸗ rich Schumacher wird in dieſem Amte behalten, in das die dzutſche Regierung ſeinen Vorgänger Hermann Gaul wieder einſetzen wollte.(Echo du Rhin.) Gegen Moral und Recht. Berlin, 11. April.(Von unſerem Berkiner Büro.) Wie dem„Journal“ aus Mainz gemeldet wird, hat die deutſche Regierung den Zollbeamten Seidel, der von der Inter⸗ allſierten Kommiſſion zum Direktor des neuen Zollſperrdienſtes Mainz, 10. April. ernannt worden war, nach Berlin berufen und ihm einen anderen Poſten zugewieſen. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, daß deshalb gegen Seidel einkriegagerichtliches Ver⸗ fahren wegen Ungehorſam bei Ausführung der ihm exteilten Befehle anhängig gemacht werden ſoll. Dazu iſt zu ſagen, daß von der Entente nicht einmal der Verſuch gemacht worden iſt, die Einrichtung dieſes beſonderen Reich 8 Badiſche Reueſte Rachrichte N Zollſhſtems als auf dem Friedensvertrag beruhend zu begründen. Sie iſt nichts anderes als eine Strafmaß⸗ nahme und als ſolche von der Entente dargeſtellt worden. Alle Gründe der Moral und des Rechts ſprechen dafür, daß man den Beamten eines Landes, der ſeiner Regierung den Treueid geſchworen hat, nicht dafür ſtrafen kann, daß er die Durchführung einer Strafmaßnahme gegen ſein eigenes Land nicht übernimmt. 05 Die Dieſelmokoren. J Berlin, 11. April.(Von unſerem Derliner Büro.) Die von der Botſchafterkonferenz ſeinerzeit in der Frage der Dieſelmotoren verlangte Liſte darüber, welche von den aus ÜUl⸗Booten ſtammenden Motoren bis zum 31. März 1921 Verwendung für induſtrielle Zwecke gefunden haben, iſt zu dieſem Termin der Marinekontrollkommiſſion überge ben worden. Sie weiſt insgeſamt 422 Maſchinen auf. Von dieſen ſind 31 aus U⸗Booten nach Beendigung des Krieges abge⸗ baut worden, 105 Motore ſind auf Beſtellung der Marine fertig geſtellt worden, aber noch nicht eingebaut, 267 Maſchinen waren noch nicht fertiggeſtellt und ſind nach Annullierung der urſprünglichen Beſtellung ſpäter für Handelszwecke gebaut worden und 19 Maſchinen ſind bereits vor dem Waffenſtill⸗ ſtand abgebaut worden. Von dieſen 422 Maſchinen waren am 31. März 4 zerſtört, 353 ſind für Handelszwecke ver⸗ kauft worden und nur 25 befinden ſich zur Berfügung der Regierung. Daraus geht ohne weiteres hervor, wie drin⸗ genddas Bedürfnis inderdeutſchen Induſtrie an dieſen Dieſelmotoren iſt. Die Tiroler Abſtimmung vom 24. April. Von F A. Fiſcher⸗Poturzyn(Innsbruck). Die Oſtergaben, die der Bundeskanzler Dr. Mayr von ſeinem letzten Bittgang bei der Entente heimgebracht hat, ſind nur küm⸗ merliche Aushilfen für eine kurze Friſt. Sie bringen, wie alle anderen ähnlichen Verſuche keine Löſung der öſterreichiſchen Frage. Ein unmöglicher Staat wird nicht dadurch lebensfähig, daß man ſieben Millionen Menſchen wie Käfigtiere in möglichſt engen Zwiſchenräumen füttert, ſondern nur ſo, daß man dieſe Millionen aus dem Kerker des verweigerten Selbſtbeſtimmungsrechtes befreit. Nun iſt ja wohl Heſterreich nach dem Friedensvertrag in der Lage, dies Recht geltend zu machen, aber lediglich auf den Wegen des Völkerbundes. Die Verwirklichung ſeines Volksbegehrens iſt an die einhellige Zuſtimmung der Mächte gebunden, die Durchfüh⸗ rung des Zuſammenſchluſſes mit allen Deutſchen daher von der Gnade z. B. Guatemalas abhängig. Indes ſchon die vorbereitenden, vertraglich erlaubten Schritte werden von Frankreich mit ent⸗ ſprechenden wirtſchaftlichen Knebelungen beantwortet, die ein Land, das ſich ſelbſt nur drei Monate ernähren kann, ſchlechthin in Banden ſchlagen. Das Selbſtbeſtimmungsrecht Oeſterreichs verwehren die äußeren Feinde. Es iſt aber nicht zu verſchweigen, daß ihm auch durch das Verhältnis der Länder untereinander und jedes einzelnen zu Wien Steine in den Weg gelegt werden: Mußſtaat trägt ſopiel Gegenſätze in ſich, daß in den Worten eines Spaßvogels: das Wirkungsgebiet der Wiener Regierung reiche ſo eit wie das Straßenbahnnetz der Donauſtadt ein bitterer Wahr⸗ heitskern liegt. Immerhin iſt im großen und ganzen die auswärtige Politik der Bundesregierung vorbehalten geblieben und man könnte ſolgern: wenn ein einzelnes Land das Selbſtbeſtimmungsrecht für ſich beanſprucht, beginnt es damit in der äußeren Politik eigene Wege zu gehen. Die Wiener Regierung hat das Verbot der einmütig vom Tiroler Landtag verlangten Volksabſtimmung über die. Frage: „Wird der Anſchluß an das Deutſche Reich gefordert?“ in dieſe Auffaſſung gekleidet. Am 15. März jedoch hat der Landeshauptmann Schraffl in Uebereinſtimmung mit ſämtlichen Parteien den Wiener Einſpruch zurückgewieſen. Es wird ſich nämlich am 24. April nicht um eine unmittelbar auf den Anſchluß abzielende Maßnahme han⸗ deln, ſondern lediglich um eine Willensbefragung der Tiroler, da⸗ mit der Landtag und die Landesregierung ſich bei den künftig einzu⸗ leitenden Schritten danach richten können. Mit anderen Worten: es gilt den überwältigenden Anſchlußwillen innerpolitiſch feſtzu⸗ legen, die Grundlage der Anſchlußpolitik zu ſchaffen in einer recht⸗ lich vollgültigen zahlenmäßigen Erfaſſung der überwältigenden Mehr⸗ heit des Volkes, die die nationale Vereinigung wünſcht. Tirol iſt dabei jenes öſterreichiſche Alpenland, das in erſter Linie dazu berufen erſcheint, dieſes Landesrecht der Volksbefragung gegen die Bundesregierung zu verteidigen. Seine eben feſtgelegte Verfaſſung erklärt feierlich, daß Tirol auf ſein unver⸗ äußerliches Recht,„ſelbſt und ſouverän über ſeine politiſche Zukunft und ſeine ſtaatsrechtliche Stellung zu den Nachbarländern u, ent⸗ ſcheiden“ nicht verzichte. dem Vertrag mit Kaiſer Karl VI. für den Fall ausbedungen, daß die Verbindung mit dem Hauſe Habsburg eines Tages erlöſche. Nun nehmen die Nachfahren es in Anſpruch, nicht, um ſich von Deutſchöſterrcich zu löſen, aber dimit der Landtag„innerhalb der Bundesverfaſſung der Republik Oeſterreich ſeine Rechte als ſelbſtän⸗ diges Land nach Kräften wahre und ſchütze.“ 5 Die innere Rechtslage iſt ſomit ganz klar und unanfechtbar. Aber auch bei den Verbandsmächten ſollte man annehmen, könnten neue Hemmungen nicht erwachſen: die Tiroler halten ſich ja bei ihrem Unterfangen durchaus im Rahmen des Friedensvertrages. Es ließe ſich woͤhl auch auf den Vorarlberger Vargang vom Mai 1919 verweiſen, wo ſich die Landesregierung, allerdings unter einer höchſt ungeſchickten, zweideutigen Formel, die Unterlagen für die zum Schweizer Anſchluß führenden Schritte verſchaffte. Doch iſt zu befürchten, daß weder Paris noch London bis jetzt beruhigend und verſichernd aufgeklärt worden ſind, zumal Wien an beiden Plätzen durch Diplomaten von bewährter ſchwarzgelber Couleur vertreker wird. Anders noch 11 es um Italien. Hier iſt eines vorweg zu ſagen: wenn die Nordtiroler zur Urne gehen, um den Zettel hineinzuwerfen„Wir fordern den Anſchluß“, ſo ma dieſe den Italienern nur willkommen ſein: Sie werden dadurch in der Gewißheit beſtärkt werden, daß man in Tirol von Habsburgi⸗ ſchen Donauföderationsplänen nach wie vor niche wiſſen will. Die Stimmprozente werden auch für ihre Politik, die ja gegen jede Miniaturmonarchie an der ſchönen blauen Donau iſt, ein brauchbares Barometer ſein. Da ferner Südtirol von dem Plebiszit in keiner Weiſe betroffen iſt, wird mithin Italien kaum etwas einzuwenden haben. 25 Tirol iſt geknechtet, ſeines Willens zur Tat beraubt, die Frer⸗ heit ſeiner Bekundung und Feſtſtellung ſeines Volksbegehrens jedoch vermag man ihm nicht zu rauben. Dieſe wird Tirol Ende dieſes Monaks ausüben. Das Land Andreas Hofers will und wird damit ein feierliches Bekenntnis ſeiner Zuſammengehörigkeit mit dem durch aufgezwungene Grenzen getrennten Brüdern ablegen. Klein iſt das Nordkirol, das der Friedensſchluß von der alten gefürchteten Graf⸗ ſchaft übeig gelaſſen 15— an 130 000 Stimmberechtigte werden es ſein— aber ſtark iſt ſein Wille, den Weg zu finden zur Verwirklich⸗ ung e vom 24. April 1921: Ein Volk— ein e f beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna Dieſer alpenländiſche Dies Recht hatte Tirol ſich anno 1720 in AAnzeigenpreiſe: 1ſpakt. Kolonelzeile.50 Mk., ausww..— Mk., Stellengeſ. u. 9 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ J. d. Ubendbl. nachm. 2½ Uhr.—— 1 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Pphere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtöcungen, Materialmangel 8058 berechtigen zu keinen Erſazanſprüchenf ausgefanlene ed., me v. Anzeigen Lufträge durch Fernſorecher obne Gewäbr. — Auguſte Dikloria Berlin, 11. April.(WB.) Aus Haus Doorn iſt folgen · des Telegramm eingetroffen: 8105„ Ihre Majeſtät die Kaiſerin iſt heule früh 6½ Uhr ſauft enlſchlafen. 9 4 1 Wilhelm I1. iſt Witwer geworden. Die Frau, die ſein Glück getellt hat(wenn es eines war) und tapfer und treu nun auch ſein Unglück, iſt heimgegangen. Auguſta Viktorio — der ſtolze Name hat nie eigentlich zu ihr gepaßt— iſt keine politiſche, nicht einmal eine bedeutende Frau geweſen. Aber auch das Schickſal der Uipolitiſchen und Unbedeutenden hat, wenn ſchon der wilde, mitleidsloſe Daſeinskampf, den man die deutſche Freiheit heißt, für derlei Empfindungen nicht mehr viel Raum läßt, Aufpruch auf unſere Teilnahme. Schließlich iſt dieſe Frau doch durch bald ein Menſchenalter die deutſche Kaiſerin und Königin von Preußen geweſen. Millionen haben ſich vor ihr gebeugt, Tauſende ſie zmſchmei⸗ chelt. Auch in aller ihrer Begrenztheit hat ſie ungezählte Ein⸗ flußmöglichkeiten gehabt und man wird immerhin ihr nach⸗ rühmen dürfen, daß ſie die niemals mißbraucht, niemals über den nicht gar weiten Bereich hinausgeſtrebt hat, den die Zuſtände unſeres Landes und die Natur ihres Gatten ihr gewährten. Das Prinzeßchen aus nicht gerade begütertem Haus, das aufgewachſen war, wie andere Landedelfräulein auch, war an den damals beinahe mächtigſten Hof gekommen und war bald die erſte Dame des Reichs. Es iſt der Verſtorbenen nicht ganz leicht geworden, in die Verhältniſſe der großen. Welt ſich hineinzufinden, ſie zu meiſtern iſt ihr wohl nie gelungen. Immer iſt ſie, ſchon weil ſie ſelber keine ſtarke Perſönlichkeit war, von ihrer Umgebung, den Oberhofmeiſtern und ähn⸗ lichen Funktionären beiderlei Geſchlechts, abhängig geblieben und deren Art hät auch auf ſie und ihre Betätigung in der Oeffentlichkeit abgefärbt. Sie war zeitlebens eine fromme, ſchlichtgläubige Frau, aber von jener beſonderen Frömmig⸗ keit der Hochgeborenen, die durch eine gewiſſe äußerliche Be⸗ tonung beiſpielgebend wirken zu müſſen glaubt. Das hat, be⸗ ſonders wenn ein bigotter Oberhofmeiſter ihr zur Seite ſtand, mitunter zu manchen unerfreulichen Zwiſchenfällen geführt. Auch da aber war's nur redlicher Eifer, der übers Ziel ſchoß, oder guter Wille, der über die rechten Mittel ſich täuſchte oder ſelber getäuſcht ward. Mit den Jahren wurde ſie ſtiller, das ſcheinbar heftige Drängen von früher hörte, vielleicht weil ſie nun beſſer und weiſer geleftet wurde, auf und die guten Werke löſten den Wunſch, andere zum rechten Glauben zu bringen, ab. Die chriſtliche Charitas fand an der Heimgegan⸗ genen eine warme Förderin, nicht, was zuweilen vorkommen ſoll, um den Pflichten der Repräſentation zu genügen, die mit der Stellung nun einmal verbunden waren, ſondern aus einem inneren Triebe ihres gütigen Herzens. Die Kaiſerin iſt immer eine fürſorgende Mutter geweſen, an der ihre längſt zu Jahren gekommenen Kinder mit Verehrung und hin⸗ gebender Zärtlichkeit hingen. Das Mütterliche war der ſtärtſte Zug im Weſen dieſer Frau.„***C Dann kamen die Hammerſchläge des Geſchicks. Der Krieg, unter dem die Verewigte je länger je mehr litt und hinterher der fürchterliche Sturz in die Tiefe. Vielleicht hat ſte, bald von der ſchweren Krankheit niedergeworfen, die vorher ſchon an ihr gezehrt hatte, den ganzen Umfang dieſes Sturzes nicht ermeſſen können, nicht alles erfahren, was ſeit⸗ her die Häuſer ihrer Söhne zerwühlt. Aber vor unſeren Augen ſpielte es ſich ab und wer als fühlender Menſch das mit anſah, hat mitunter doch erſchauernd an Tantalus Ge⸗ ſchlecht denken müſſen. Es war viel echte, große Tragik in dem Schickſal dieſer gar nicht großen Frau. Und nur die Roheit wird unbewegt und unergriffen an ihrem Saärge ſtehen. 1 5 V Auguſte Viktoria wurde am 22. Oktober 1858 als älteſte Tochter des Herzogs Friedrich von Schleswig⸗Holſtein⸗Son⸗ derburg⸗Auguſtenburg und der Prinzeſſin Adelheid von Hohen⸗ lohe⸗Langenburg auf Schloß Dolzig im Kreis Sorau geboren. Am 18. Februar 1880 verlobte ſie ſich in Gotha mit Wilhelm Prinz von Preußen, dem nachmaligen Kaiſer Wilhelm II. Im Jahre darauf ‚am 27. Februar fand in Berlin die Trauung der beiden ſtatt. Am 15. Juni 1888 beſtieg ſie an der Seite ihres Gatten den deutſchen Kaiſerthron. Aus ihrer Ehe ſtammten ſechs Söhne: Wilhelm, ehemals deutſcher Kronprinz, Eitel Friedrich, Adalbert, Auguſt Wilhelm, Oskar, Joachim(geſt, 1920) und eine Tochter Viktoria Luiſe. 17 7 3 Beiſetzung in Polsdam. UJ Berlin, 11. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der„United Telegraph“ erfährt, wird die verſtorbene Kai⸗ ſerin im antiken Tempel in Potsdambeerdigt wer⸗ den. Die Vereinbarungen über die Beiſezung in Potsdam ſind bekanntlich ſchon vor längerer Zeit zwiſchen der preußi⸗ ſchen Regierung und dem Hofmarſchallamt abgeſchloſſen wor⸗ den. Sie haben zuletzt noch die Einwilligung des Hauſes Doorn gefunden. 86 37 der ſtalzöſiſche Generalſtabschef über eudendorf. Die Kriegserinnerungen Ludendorffs ſind in franzöſiſcher Ueberſetzung erſchienen. Das Vorwort ſchrieb General BDuat, Chef des Generalſtabs der Armee der franzöſiſchen Republik. In dieſem Vorwort ſtehen folgende bemerkenswerte Sätze, die den ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Geſchichtsklitterern ins Stammbuch geſchrieben ſeienrnn „Immer wieder rettete Ludendorff ſein Vaterland. Wenn Deutſchland ſchließlich doch zuſammen⸗ brach, ſa. einfach deshalb. weil es ſeine Ratſchläge in den Wind ſchlug. Weil Deutſchland unüberwindlich war' ſo iſt die TTTTJTTTTVTCTCVCVCVCCCCVCVVCVCVVVVVV —————————— — 7———— 2. Seile. Nr%%%%%))/ddßß ͤ ßßß 3VCVVVCCCTb 70f ee de88—ĩů annheimer General-Anzeiger.(ubend⸗Ausgabe) Montag, den 11. Aprü 1921. atſache ſeiner Niederlaze darauf zurückzuführen, daß ver⸗treter des„Giornale d 0* 1771 ̃ 8 42 hren, ger⸗ el Popolo“ gab, dazu angetan, der⸗ Man kann dieſem Ausbruch nicht den Vorwurf m ln⸗ ülden. ſeiner Führer ihre Pflichten gegen ihr Land nicht artige Auffaſſungen zu widerlegen. Jener ließ ſich nämlich der Deutlichkeit——5 Anbererſeite aber läßt er 8 die recht bezeichnenden Worte entſchlüpfen, das Vorgehen des auf übertriebene Selbſtſicherheit ſchließen. All das wird den Die deutſche Armee verdient dieſe Brandmarkung Kaiſers ſei ledigli üht“ iti iſt: 5 1 U glich„verfrüht“ geweſen, die Reſtauration Italienern wohl auch kaum etwas helfen. Das karliſtiſche r Die 91 5 iſt ſchuld und je ne, die müſſe„Schritt für Schritt“ erfolgen, das Unternehmen ſei Abenteuer hat die Eröffnung der A immerhin 20 ae Kreiſe unfähi 2 5*—5 en. Wenn die regierenden„ſchlecht vorbereitet geweſen“ und wer zu ihm in dieſer Form halbe Woche verzögert. Nach ihrer heutigen Einleitung(unter 9„„das Volk moraliſch geſund zu halten, geraten habe, habe„keinen Beweis von übermäßiger Geſchick⸗ dem Vorſitz des früheren Botſchafters in London, Marcheſe ſe deshalb, weil ſie den Sieg nicht wollten.“ lichkeit geliefert“. Imperiali) durch zwei ziemlich froſtige Reden Sforzas und des Ludendorffs 57. Geburkslag. Die Ungeduld der Franzoſen und die Ungehaltenheit der 5 oſſt⸗ e München, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Dem General Lu⸗ Italiener wird einigermaßen verſtändlich, wenn man daran zitz i igni dendorff wurden anläßlich ſeines 57. Geburtstages außer denkt, daß am 2. April hier in Rom die Konferenz der iui gon. 0 dieſe de— Zahlreichen ſchriftlichen und mündlichen Kund⸗ habsburgiſchen Nachfolgeſtaaten hätte beginnen von dieſem überholt werden dürften Allerhand techniſche gebungen mehrere Huldigungen vor ſeiner Wohnung⸗ in ſollen. Dieſe Konferenz wollten die Italiener zweifellos zur Fragen werden ja wohl gelöſt werden; aber was ſich die Ita⸗ München dargebracht. U. a. veranſtalteten Mitglieder der Wiedergewinnung ihres in der letzten Zeit. vor allem gegen⸗ ſiener von der ſo heißerſehnten„Konferenz von Rom“ erwartet bageriſchen Mittelpartei: und der Deutſchen Volks⸗über dem fransöſiſchen, recht an die Wand gedrückten Einfluſſes haben, wird dieſe kaum halten. partei— etwa 500 Perſonen— einen Fackelzug. Auf eine in den Donauländern benutzen. Sie ſollte ja dem Buchſtaben Anſprache erwiderte der General, daß ihm die Huldigung zeige, nach nur die in den Friedensverträgen von St. Germain und Eine Anterredung mit Exkaiſer Karl. daß man mit ſeiner Handlungsweiſe als Generalſtabschef wäh⸗ Trianon in der Schwebe gelaſſenen Fragen wirtſchaſtlicher und.. Paris, 11. April.(..) Jules Sauerwein berichtet im Ma⸗ zend des Krieges einverſtanden ſei. Er habe ſchee bemüht, adminiſtrativer Natur zur Löſung bringen, ſo die der Auftei⸗ mit 7 57 ſe 8 in Luzern. Er das Beſte für das Vaterland zu tun. Schließlich for“ lung der früher über die ganze Monarchie verteilten Kredit⸗ lin beſtemmle Grundſäze hal die oſt— 9 kenen der tathalſſchen Wel eee een Sute lee un ee uad een Lee de are an e ngene del, W 1 ür einzutreten, das Selbſtzucht. Ruhe und Ordnung und„ 5 5 ˖ ich L Pflichttreue mehr geübt würden. Dr. Kleiner(Kattowith, der macht jedoch rechnete man wohl mit Beſtimmtheit darauf, e e ſel ſn ſenene Abſcten gegenwärtig in München weilt, überbrachte die Grüße und allerkand politiſche faits accomplis zu ſchafſen, die Italien in und in ſeinen Anſichten niemals gegen die Intereſſen Frankreichs Glückwünſche der Oberſchleſier, wofür der General er⸗ den für die Mitte des Monats feſtgeſetzten Verhandlungen zu geweſen. Seit ſeiner Thronbeſteigung bis zum Ende des Krieges neut dankte. Vaterländiſche Lieder beſchloſſen die ſtimmungs⸗ Porto⸗Roſe eine Vorzugsſtellung zu ſchaffen, geeignet habe er mit allen Kräften den Frieden geſucht, der von Frankreich volle Kundgebung. Unter den viele lickmß geweſen waren. Denn an dieſer neuerlichen Konferenz, die, hätte angenommen werden können Er ſei von den einen als Ver⸗ 8 9 n Glückwünſchen befand 0 5 1. die, räter bezeichnet und beleidigt, von den andern aber bearg⸗ 7 175 Schreiben des Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ 1 Deu e e 855 e wöhnt worden mit der Behauptung, er triebe die Ziele einez * g. 8 ˖. elterrechs nenen ſoll. werden jg m ie Pritten. So unangenehm und entmutigend auch dieſes Exeignis ge⸗ fübrigen und Aſſoziierten teilnehmen, deren Inte⸗ weſen ſel, er habe ſich nich von ſeiner Abſicht e laſſen; die Die Erben Habsburgs. reſſen und Wünſche bekanntlich nicht immer mit den italie⸗ Regierung der Vereinigten Staaten könne ihr Zeugnis für niſchen übereinſtimmen. Man bielt deahalb bisher gefliſſentlich ſeine VBeharrlichkeit geben. s handelt ſich hier, fügt Sauerwein hin⸗ ———— ———— 5 — 2— dik. Rom, 6. April 1921. darauf, die Konferenz von Porto⸗Roſe als eine untergeordnete zu, um die Korreſpondenz, die zwiſchen ihm und dem Präſi⸗ Die Reden des Grafen Sforza ſind im Allgemeinen nicht Angelegenheit zu behandeln und dagegen die Wichtigkeit der denten Wilſon im Frühſahr 1916 ausgetguſcht worden ſel grade von dem ſprüchwörtlichen Temperament des Südlän. Konferenz von Rom Herauzuftt cen ob ſchon 5 in den Wochenlang habe dieſer Meinungsaustauſch zwiſchen ihm und Waſ⸗ ders durchglügt. Sie pflegen von einer ſorgfältig abgewoge⸗ letzten Wochen manchmal recht zweifelhaft erſchien, ob ſie en d die Veröffekufſchung des ertraniſchen Beieſes nen und ebenſo kühl vorgetragenen Leidenſchaftsloſigkeit und überhaupt zu Stande kommen würde. Die Rumänen und——5 Prinzen Sixtus von Bourbon Karl unmö 9 85 7 7 4 ee 70 glich gemacht 8 Langweiligkeit zu ſein. Die Worte jedoch, die der italieniſche Tſchechen machten allerhand Ausflüchte, und vor allem die ſeine Anſtrengungen durchzuſetzen. Heute beſtehe Oeſterreich⸗Ungarn ußenminiſter im Senat für das Abenteuer des letz⸗ Jugoſlawen ernannten erſt in letzter Stunde ihre Vertreter. nicht mehr. Italien ſei ſiegreich geweſen und die Slawen und ten Habsburgers gebraucht hat, dieſe Abkanzelung des Als aber alles nichts mehr half, ſelbſt der neue öſterreichiſche[ Rumänen der ehemaligen Monarchie hätten ihre Unabhängigken „leichtfertigen jungen Mannes, von dem wir hoffentlich zum Geſandte Kwiatowski durch die kürzliche Ueberreichung ſeines erlangt. Gegenüver der Notwendigkeit zu leben und angeſichts der letzten Mal gehört haben“, waren von einer recht undiplo⸗ Beglaubigungsſchreiben beim König konferenzfähig geworden lübt mätichen Heftigteit und nahmen ſich doppelt merkwürdig aus und der große Saal des Palazzo Chigi— der Sitz der früheren ihnen doas nich, gelingt. delche iedgach wicde. Denſſchlarn in der : 22 gelingt, welche Reyanche würde Deutſchland in der in dem Munde eines Mannes, der ſchließlich Miniſter eines k. u. k. Botſchaft beim Quirinal— bereits für die Tagun i Die ſüdlich ſet im J0l es 0 gung Unordnung und in der Not finden, die ſüdlich ſeiner Grenzen dann i merh n noch nominell monarchiſchen Staates iſt. Bis weit bergerichtet war,— da platzte mit einmal die Nachricht von der herrſchen würde! Alle dieſ. Gefahren habe er, Karl von Habsburg, in die Reihen der demokratiſchen Abgedrdneten und Preſſe⸗ Ankunft des legitimſten Habsburgererben auf dem von ſeinen ins Auge gefaßt. leute war man denn auch ein bißchen peinlich überraſcht über Ahnen beherrſchten Gebiet herein. Nach den vielerlei Erfah⸗ Er habe ferner ſeiner lieben Hauptſtadt Wien mit einer un⸗ dieſen rüden Ton, und es gelang den Regierungsblättern rungen der letzten Jahre kann man ſich nur ſchwer entſchließen, beſchreiblichen Traurigkeit gedacht. Wenn er an das alte, ſo lebens⸗ 1 und originelle Wien denke, dann werde ſein nicht ganz, den Eindruck je Affai das Zuſammentreffen der beid igniſſe fü„ laſſhe lebendige ——— die Kreiſe e e e 15 5„. zu 1 Schmerz noch großer Der 15 des Landes habe auf ihn den Ein⸗ empfindlich geſtört hat itik doch rech Rom nicht allzn überzeugt von der allgemein olitiſchen Har druck gemacht, daß er keine ſeer beſch mehr beſäße. Sauerwein 9 8 loſigkeit d„Rei Slei gemennbo diſcgen Harm. erklärt, die Umgebung des Kaſſers befür ke, daß in ſehr naher Zeit Es war wohl weniger der Knabe Karl ſelbſt, der den loſigkeit der Reiſe nach Steinamanger war, beweiſen Klangfarbe ſich der Juſammeénſchruß Heſterreichs mit deutſch⸗ Ilalienern fürchterlich zu werden begann, als der franzöſiſche und Tonſtärke der ganz offenſichtlich zum weſtlichen Fenſter lan d ſich vollziehen werde, was pedeuten würbe, daß die Tſchecho⸗ Eimfluß, der hinter ihm ſteht. Die Unſchuldsbeteuerunge hinausgeredeten Worte Sforzas. Ganz deutlich drückt ſich aber Slowakel von drei Seiten umſchloſſen, Ungarn ein Vaſalle und offi iellen Pariſer Preſſe hat man d ingen der ein Organ aus, dem man gute Beziehungen zur Conſulta nach⸗ Jalien durch eine lange Grenze dem deutſchen Reiche benachbart an ſchon darum nicht allzu ſagt. Der„Popolo Romano“ nämlich leiſtete ſich als Will⸗ werde und gezwungen würde, in die wirtſchaftliche Allianz mit dem ernſt genommen, weil Karl ja ſelbſt davon geſprochen hat 8: erſtarkten Deutſchland einzutr öſt Regi le zzutreten. Daß die franzöſiſche Regierung kommensgruß für die nach Rom gepilgerten Erben der Habs ſeinen Schritt biligen werde, have er, Karl, nie vorausge etzt; aber daß er auf die Unterſtü öſi 7 8 200 85 Fochlies 15 95 0 fluß⸗ burgermonarchie ein fulminanten Leitartikel gegen.. nun, daß die Wiederherſtellung der Monarchie in keinem Fale mit reicher franzöſiſcher Kreiſe rechnen könne. Und gegen das, was das Blatt ſelbſt den,„gefährlichen der franzöfiſchen Politik im Widerſpruch geſchehen würde, daß man man weiß in Italten zu genau, daß dies dieſelben Kreiſe ſind ranzöſiſchen Imperialismus“ nennt. Es heißt das verſtehe, habe er ein wenſß zu beſſen gewagt ſchließlich fragte die Frankreich auch auf die ſchiefe Eben⸗ fei jali ti⸗ darin u..: 7 Sauerwein, wa en ben der Möglichkeit eines politiſchen Staates. ee ee„Solange ſich Frankreich nicht entſchließt, lediglich eine geiſtige der Bagern deſterteig un üngarn umlaſze balte, dabe ſchen Rheinpolitik gedrängt haben und weiter drängen, und Karl geantwortet, ſeine Ambitionen dehnten ſich auf keinen aus⸗ die wie man grade an 5 4. eine und tatſächliche Macht ſtatt einer dauernden Kriegsgefahr zu ſein, ländi Kade an der Polttik gegen Deutſchland ſient. eine wird Niemand(im italieniſchen Driginal geſperrt) in Flalien ſeine un 7 5 f —— 12— 5 erbe 0 trotzdem Herr Briand politiſchen Richtlinien gutheißen können. Und den zu Rom verſam⸗ 1 5 imer haup ng vo ihrer geringen Kopfzahl melten Herren Jugoflawen, Tſchechen, Polen und Rumänen wird recht haben mag. Mindeſtens in verhüllter Form hat, denn das folgende Sprüchlein ins Stammbuch geſchrieben:„Diejenigen Baden. auch ein ausgeſprochenes Regierungsorgan. der„Temps“, auf Staaten, die glauben, der ünbeirrbaren Linie der franzöſiſchen Po⸗ zu den Landwirtſchaftskammerwahlen. die dunklen Machenſchaften der Herren Allizé(in Wien), Dard litik felgen und ihr getreu eine Funktion als„vorgeſchobene Poſten“, 5 Auf ein Schreiben des Badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins in Mlünchen) und Konſorten angeſpielt, auf deren Ungeduld als„Schranken“ oder„Schutzgürtel“ gegen irgend eine Macht aus wohl das Abenteuer Karls nicht in letzter Linſe zurückgeht. üben zu müſſen, können mit Italien nicht an einem Strang zichen..über ein Zuſammengehen der landwirtſchaftlichen Körperſchaften bei 3. Für wen, mit anderen Worten, die Anhängerſchaft an die Politik des den Landwirtſchaftslammerwahlen, deſſen Inhalt auch in der Proeſſe Ebenſowenig wie die Ausla öſi atig⸗ Jur ws peeſte war 1 f˖ 157 d benf 1 für den iſt es Wig unnötig, ſig mit ab⸗ beſcle geworden iſt, hat daf 7 des 5 7 0 1 7 urden Annäherungsverſuchen an uns und einen Haufen Leute mit beſchloſſen zu antworten, daß er in Verhandlungen hierüber einzu⸗ Nemeſe, der umgariſche Geſandte beim Quirinal, einem Ver⸗ diplomatiſchen Zuſammenkünften abzuſtrapazieren“. 10 0 0 iſt. 19 8 2 ed 7 ————————————————————— ̃ ̃———— Ni ck T li Knecht Decke und Wärmflaſche reichen, ſchenkte ihm für den in die Stille der Landſchaft, als riefe er:„Ich bin der König.“ appo 1. kleinen Dienſt freigebig ein neues Frankenſtück und hüllte ſie Eisvögel ſchwirrten wie blaue Lichter in der Sonne, weiß⸗ oder auf ihrem Sitz im Kahn vom Scheitel bis zu den Füßen in das gelbbäuchige Bachſtelzen wippten auf den Uferſteinen. Da und Roman von Jakob Chriſtoph Heer. linde, dicke Tuch, daß ihr nur das Geſicht aus dem Rahmen dort ſprangen kleine Fiſche aus der Flut: hinter ihnen jagte Copyright, 1920, by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, ſchaute wie einer 1 85 55 der 925 glünzte— 5 5 und di Neuh, Stuttgart und Berlin.) Dankbar ſtieg in ihr ein Gefühl molligen Umſorgt⸗ und ein Bild des ewigen Kampfes im Strom. Still aber im Früh⸗ 10 Machdruck verboten) Geborgenſeins auf. Von all den Burſchen war der friſche, lingsfrieden lagen die Uferlandſchaften und atmeten den Halich ftreuherzige Ulrich derjenige, der am aufmerkſamſten und um⸗ der Menſchenferne. Bald links, bald rechts ſtellte ſich ein ein⸗ ſichtigſten zu ſeiner Begleiterin ſah. Und ſie hatte die ganze ſames Gehöft auf die Halde, und wo der Uferrand flach war, Erliche mit je zwel Pferden beſpannte Leiterwagen führten Nacht, den ganzen Morgen nur an John Wildholz gedacht! ſah man die Umriſſe und Giebel altertümlicher Bauerndörfer. die Geſellſchaft und die Kähne durch die Nacht. Ulrich verſuchte Was war der ihr aber gerade noch über den Weg gekommen Aus ihren Kaminen ſtieg der blaue Rauch in die Luft, und ein harmloſes Geplauder mit der neben ihm eee Nick. Sie vor der Lanet auf die ſie ſich ſo ſehr gefreut hatte? Ohne ſeine von fernher zitterten Glockentöne. Dann nahmen hohe Strom⸗ blieh aber einſilbig. Er ſchob es auf den zu kurzen Schlaf und Dazwiſchenkunft wäre ſie mit ſich ſelber herzeinig geworden halden den Blick wieder gefangen, in Einſamkeit wallte der ſchwieg rückſichtsvoll. Ihr war es eine Wohltat. Fröſtelnd und mit Ulrich, über deſſen Liebe in ihr kein Jweifel mehr ob⸗ Fluß. wand ſie ſich tiefer in ihren warmen Mantel und ſpann an waltete. Wie wäre ſie für immer geſchützt und geborgen bei Ein Freudenruf ging von Boot zu Boot, wie von ſelber ihrem nächtlichen Traum weiter. Wie iſt das Menſchenherz dem treuen ſtarken Manne, ſie, die faſt mittelloſe Waiſe, die begann dſe Geſellſchaft das Lied zu ſingen:„Unſere Berge — ͤ—ò ſ—————————— 5 2—— 2 a—— 5 8 8— 8 5 8—— — ee 175 855 1 5055 ſie zu vielleicht bald vom Rhein ziehen mußte und nicht wußte wohin. lugen ins Land!“ lieben. Da tritt ein bisher Unbekannter hervor und iſt uns Starke Arme trieben die wogenden Kähne hinaus in den Der Rhein atte ich unbemerkt nach Süden gewandt, den in 708 Stunde ſo viel, daß die bisherigen wie Schatten ver⸗ Strom. Nick ſaß zuhinterſt, im dritten, neben ihr ſtand Ulrich herrlichen von 0 er 9157 In über⸗ 15 10 1 19 es nicht ein ſchlechtss Herz, das dieſer Umwandlung und überwachte und leitete die Ausfahrt. irdiſcher, leuchtender Schönheit ſchwebten ſie mit ihren Silber⸗ N 22 13 Nun hatten die Boote die Mitte erreicht, tanzten flußab, ſchildern herein in den Rahmen der grünen Ufer, über dem Aus ihrem Halbſchlummer weckte ſie ein Lied. und wie ein weißes Donnerwetter verſchwand hinter ihnen der Strom ſtanden ſie, als würde er in ſie hineinfließen. Sie zogen „Wie herrlich ſtrahlt der Morgenſtern!. Rheinfall. Um die Waſſer flimmerte das junge Buchenlaub ſich in leiſer Bewegung bald rechts⸗ bald linkshin wieder hinter 13 Owelch ein Glanz geht auf vom Herrn, der Stromhalden. Ein Heimatlied ertönte aus friſchen Kehlen. die Ufer zurück und gaben im Flußausſchnitt andern glän⸗ 17 Wer wollte ſein nicht achten! Wohltätig breitete die höher ſteigende Sonne ihre Strahlen zenden Schneegeſtalten Raum, bald den Häuptern des Glarner 15 jangen Burſchen und Mädchen. über die Flut, Kopftücher fielen, Mäntel verſchwanden, belle Hochgebirgs, bald den Alpen des Vierwaldſtädter Sees und N Mick ſchaute in ein überwältigend ſchönes Bild. In fun⸗ Sommerkleider wurden ſichtbar, Strohhüte mit breiten Rän⸗ dem Urirotſtock mit ſeiner fern herüberſtrahlenden Firnwanne. kelndem Glanze hob ſich der Tagſtern über eine dunkle Wald⸗ dern wiegten ſich auf den blonden und braunen Scheiteln der Wieder waren es die Glarner Alpen, wieder die Berge des wand empor. Sieghaft ſchwebte er durch das Morgenrot, in Mädchen, frühlicher wurden die Geſichter, heller das Geſpräch Gotthards. Nun aber leuchteten die Spitzen des Berner Ober⸗ deſſen Widerſchein die Erde wie ein blühendes, glühendes und Lachen. Auch Nick ſchlüpfte aus Decke und Mantel wie landes, Wetter⸗ und Finſteraarhorn, Jungfrau, Mönch und Moyhnfeld von unendlicher Weite erſchien. Eine Wegbiegung! der Schmetterling aus der Puppe. Sie trug einen ſchön⸗ Eiger zwiſchen die Waldborde herein, je nur eine Spitze auf Unter den Blicken lag der Rhein, wie ein Strom rolbrennen⸗ geſchwungenen Strohhut und ein Kleid mit einem ſchmieg⸗ einmal, jede aber wie ein Traum der ſchönheitsdurſtigen Welt⸗ der Roſen. 7 iſamen Mouſſeline⸗Einſatz, der ihren ſchlanken Hals und Nacken ſeele. Und ſelber ein Wunder der Schöpfung wallte der Rhein Jetzt waren ſie am Rheinfall angekommen. Im Frühlicht auf das zarteſte umgab. Sieghaft hatte ſie die Beklemmungen in die unendliche Pracht. bot er ein eigenartig ſanftes Schauſpiel. Es war, wie wenn des Frühmorgens überwunden, und wenn Ulrich ſie auf ein Nick war hingeriſſen. Wenn jetzt nur niemand ſpricht, Scharen weißer Schweſtern in ſanften Flügen nieder⸗ und auf⸗ Naturbild aufmerkſam machte, hatte ſie dafür ein dankbares, nur niemand mich ſtört, daß ich die Bilder für mein ganzes wärts reigten, eine leis die andre ziehend, alle geheimnisvoll zuſtimmendes Lächeln. Leben erfaſſen kann! Lange ließ Ulrich die Träumerin ge⸗ verkettet und verbunden. Nur das Knattern, Brauſen und Aus dem Grund der tiefblauen Flut tönte ein ſiedendes währen und hielt ſtumm Ausſchau über die Schiffe. Als er Donnern verriet die ungeheure Wucht der Wogen. Der erſte Geräuſch, das Wandern des Kieſes, da und dort glitten die ihr aber wieder die blauen Augen zuwandte, brach ſie ſelber Sonnenſtrahl fiel auf den Sturz und ſpannte einen Regen⸗ Boote über ſilberne Wirbel, die mannigfaltig gekrümmt in die das Schweigen Sie ſagle begeiſtert:„Wie kann ich Ihnen bogenſchimmer darüber hin. Tiefe hinabſtiegen, in mächtigen Schwällen drängten die Waſſer danken, Herr Junghans, daß ich durch Ihre freundliche Ein⸗ Beim Inſelſchlößchen Wörth wurden die Weidlinge von wieder empor, brodelten und ſchlugen weiße Wellen. Ge⸗ ladung ſo viel Unvergeßliches ſehen darf.“ Er überlegte einen den Wagen ins Waſſer geſetzt. Die Burſchen ſteckten ihre heimnisvoll war das Tierleben mit leiſen und lauten Tönen Augenblick, ein mutiges Lächeln ſpielte um ſeinen Mund.„Ich Fahnen darauf, und die Mädchen ordneten die Blumen⸗ lebendig. Aus den hellen Buchenſchlägen am Ufer riefen die bin ja ſo glücklich, daß Sie meiner Bitte gefolgt ſind. Aber gewinde. Etwas ſteif ſtand Nick daneben, ſie hätte nicht zu⸗ Sänger des Waldes, in lichten Gruppen alter Eichen hatten die Nick, wir wollen doch zum Du unſerer Jugend zurücktehren. 55 können, und in der ſcharfen Kühle bebten ihre Jähne. geſelligen Reiher ihre Neſter gehaut, und migbilligend ſchauten Alle Burſchen und Mädchen hier ſind unter ſich Freunde und Bo blieb Junghans?— Da holte er ſie in das Schlößchen zu ſie auf den Einbruch der Menſchen in ihr ſtilles Reich. Am brau⸗hen gegeneinander das Pu. Nur wir nicht!“ Ka, das einem Frühſtück, dampfendem Kaffee zund heißer Milch.„Er Rande fiſchte der Storch, Schwärme von Wildenten ließen die hatte ſie auch ſchon bemerkt. Sie wurde rot- und ſtreckte im 3 doch ſtets die beſten Einfäne!“ riefen die andern Mädchen. Weidlinge dicht an ſich herankommen, ſtoben mit erſchrecktem die Hand hin:„Ilſo— Üli!“ Auf dem Geſicht ſtand ihm die der Wirtſchaft entſtand ein Sturm um den Morgenimbiß. Schnattern empor und flüchteten in Zickzackreihen ſtromab⸗ Freubbe. Er aber bemühte ſich weiter um Nick, ließ ſich vön einem wärts. Am Himmel kreiſte der Weih und warf ſeine Stimme(Fortſetzung folgt.) *— —— Montag, den 11. April 1921. Mannheimer Generab-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 165. Die Lohnſteuer und die Gemeinden. Von Beigeordneten Dr. Odenkürchen, Herne i. W. Nach Zeitungsmeldungen iſt damit zu rechnen, daß an Stelle der Beſteuerung der reichsſteuerfreien Einkommensteile durch die Ge⸗ meinden eine Beteiligung der Gemeinden am Er⸗ trage der Lohnſteuer zu erwarten iſt. Dabei ſollen die Verteilungsgrundſätze wie ſie bei der allgemeinen Ein⸗ kommenſteuer beſtanden haben lein Drittel Reich, zwei Drittel Län⸗ der und Gemeinden) bei der Lohnſteuer abgeändert und ein beſon⸗ derer Verteilungsſchlüſſel aufgeſtellt werden, bei dem die Gemeinden in erhöhtem Maße zu berückſichtigen wären. Obwohl bisher noch nach keiner Richtung feſtſteht, wie die Ver⸗ teilungsgrundſätze bei der Reichseinkommenſteuer ausſehen werden, namentlich ob ſie den Intereſſen der Induſtriegemeinden gerecht werden, muß für die Verteilung der Lohnſtenuer ſchan jetzt auf einen Geſichtspunkt hingewieſem werden, der bei Aufſtellung der Verteilungsgrundſätze keinesfalls außer ocht gelaſſen werden darf. Die Beteiligung der Gemeinden an der Lohnſteuer ſoll ein Er⸗ ſlab für die Beſteuerung der reichsſteuerfreien Einkommensteile ſein. Bei der Zuteilung iſt deshalb davon auszugehen, welchen Charakter die ſogen. Mindeſteinkommenſteuer hat. Die Beſteuerung der reichs⸗ ſteuerfreſen Einkommensteile trifft nur die phyſiſchen Perſonen, aber dieſe ohne Ausnahme, und erfaßt bei allen ein gleiches Objekt, näm⸗ lich einen beſtimmten(den reichsſteuerfreien) Betrag des Einkom⸗ mens. Sie iſt alſo eine reine Kopfſteuer(nicht Kopfge wer be⸗ ſteuer), gemildert nur durch den verſchiedenen Maßſtab der Be⸗ ſteuerung. Da der Ertrag dieſer Steuern mithin weſentlich abhängig iſt von der Kopfzahl, iſt dieſe Beſteuerung denjenigen Gemeinden günſtig, welche viele ſteuerpflichtige Köpfe habe, alſo den Induſtrie⸗ gemeinden. Dies möge ein kurzes Beiſpiel erläutern: Im Jahre 1913 hatte die Gemeinde Hamborn mit rund 100 000 Einwohnern ein Einkommensſteuerſoll von rund 2 000 000 Mark; die Stadt Offenbach a. M. mit rund 75 000 Einwohnern ein ſolches von rund 3 000 000 Mark. Bei gleicher Steuerkraft hätte Hamborn ein Steuerſoll vdn 4 000 000 Mark haben muſſen, war alſo in bezug auf die Steuerkraft halb ſo ſtark wie Offenbach a. M. Vergleicht man das Ergebnis einer Schätzung der Beſteuerung der reichsſteuer⸗ freien Einkommensteile in beiden Städten, ſo kommt man zu Folgen⸗ dem. Wenn man, um der verſchiedenen Einkommenshöhe der ge⸗ ſamten Bevölkerung gerecht zu werden, den Durchſchnittsprozentſatz der Einkommensſteuer in Offenbach auf 20% und in Hamborn auf 159% annimmk, und die Zahl der Zenſiten in Offenbach auf 20 000, entſprechend in Hamborn auf 27 000 beziffert, ſo würde, ohne Berück⸗ ſichtigung der Hausangehörigen, der Steuerertrag in Offenbach .000 000 Mark(20% von 1500 Mark= 300 Mark& 20 000) und in Hamborn gleichfalls rund 6 000 000(15% von 1500 Mark ⸗ 225 Mark& 27 000= 6 075 000 Mark) ſein. Das nach der reinen Ein⸗ kommenſteuer errechnete Verhältnis von 2 zu 1 an Steuerkraft ver⸗ ſchiebt ſich alſo weſentlich zugunſten der Stadt Hamborn, welche nach der an der Einkommenſteuer bemeſſenen Steuerkraft nur 4 Millionen Mark erreichen dürfte, wenn Offenbach 6 Millionen Mk. hat. Sie bekommt aber tatſächlich das Gleiche. Weſentlich günſtiger für Hamborn würde die Berechnung noch ſein, wenn nicht nur das Exiſtenzminimum mit 1500 Mark für den Haushaltsvorſtand, ſon⸗ dern wie im§ 31.St.G. vorgeſehen, auch die ſteuerfreien Anteile der übrigen Haushaltsmitglieder der Berechnung zugrunde gelegt worden wären, weil ſich infolge des Kinderreichtums der Arbeiter⸗ familien der Hamborner Ertrag und damit die Verhältniszahl zu⸗ gunſten von Hamborn noch weſentlich verbeſſern würde. Erfolgt alſo die Beteiligung an der Lohnſteuer nach der allgemeinen Ein⸗ kommensſteuerkraft, ſo erhält Hamborn 2 Millionen Mark weniger. als wenn Hamborn die Mindeſteinkommenſteuer erheben könnte. Dieſes Beiſpiel beweiſt, wie die Beſteuerung der reichsſteuer⸗ freien Einkommensteile zuganſten der Gemeinden mit roßer Induſtriearbeiterſchaft wirkt. Daher iſt die urdereg unerläßlich, daß die Ueberweiſung an Lohnſteuer, welche den Erſatz für jene Gemeindeſteuer bieten ſoll. darauf Rückſicht nimmt. Das kann ohne Schwierigkeit dadurch geſchehen, daß die Ueberweiſung in Höhe der zu errechnenden Erträge der ein⸗ zelnen Gemeinden an Mindeſteinkommenſteuer geſchieht. Der Weg —7 75 Berechnung des Extrages in der einzelnen Gemeinde iſt folgender: Der Geſamtertrag des Einkommenſteuerſolls(nicht Körperſchafts⸗ euerſoll) in der Gemeinde wird mit 100 multipliziert und durch den Geſamtbetrag des ſteuerbaren Einkommens dividiert. Dann hat man die durchſchnittliche Prozentzahl der von jedem Zenſiten entrichteten Einkommenſteuer. Beträgt beiſpielsweiſe das Geſamt⸗ einkommensſteuerſoll einer Gemeinde 50 000 000 Mark, und das ge⸗ ſamte ſteuerbare Einkommen 250 000 000 Mark, ſo iſt erſtere Zahl mit 100 multipliziert(50 Milliopen& 100—) 5 Milliarden durch den Geſamtbetrag des ſteuerbaren Einkommens mit 250 Millionen zu dividieren. Das ergibt einen Durchſchnittsprozentſatz der Steuer für jeden Zenſiten in Höhe von 20%. Die Formel lautet: 25 Einkommenſteuerſoll& 100 Geſamteinkommen. Nimmt man weiter an, daß dieſe Stadt bei 100 000 Einwohnern 25 000 Zenſiten hat, ſo müßte jeder von dieſen im Durchſchnitt 202˙⁰ von 1500 Mark= 300 Mark Mindeſteinkommenſteuer zahlen, mit einem Geſamtertrag von 2,7 Millionen. Dieſem Betrag iſt hinzu⸗ zurechnen die Mindeſteinkommenſteuer der 75 000 übrigen Ein⸗ wohner(Angehörige der Zenſiten) mit einem Betrage von 20% pon 500 Mark= 100 Mark, alſo ein Geſamtbetrag von 7,5 Mill. Mark. Die betreffende Stadt würde alſo durch die Beſteuerung des Mindeſteinkommens einen Ertrag von 10, Millionen Mark haben. Dieſer Ertrag wäre vom Reich als A Frühlingsfahrt. Von Frida Schanz. 180 Frühling, wie wird mir dein heimliches Weben heut offenbart! Sauſend geht durch die flache, ſonnige Weite die frohe Fahrt. Knoſpende Wälder haben ſich eben dem Schlummer entriſſen! Da, ein Himmelsſchlüſſelchenneſt— da ein Veilchenkiſſen! Die Aecker ſind furchenlang von gläſernen Scherben durchblitzt. Schwer ſchwingt der knoſpende Aſt, darauf die flötende Amſel ſitzt; Krähen heben und ſenken ſich wie in goldenen Netzen-— Bäche gehn unter traumhaften Schönheitsgeſetzen Unter den Weiden hin, die voll ſilberner Kätzchen ſtehn. Frühling, du küßteſt die Erde— ich hab es geſehn!— 9. Konzert der volksſingakademie. Das Lied von der Glocke von Max Bruch. Dem Andenken Schillers galt das geſtrige vorletzte Kon. zert der Mannheimer Volksſingakademie. Und mit dieſer und der nächſten Dienstagsveranſtaltung erreichen die Darbie⸗ tungen unſerer neugegzüöndeten Kunſtgenoſſenſchaft, welche in der Tat ein weſentlicher Faktor des Mannheimer Muſiklebens geworden ſind, im erſten Jahre ihres Beſtehens ſeinen vorläufigen Abſchluß. Ließen ſchon die„Frithlof“⸗Aufführungen im 3. und 4. Konzert(28. und 30. Nopember v..) aufhorchen, ſo war man geſtern geradezu überraſcht, welche reſpektable Stufe von Diſziplin und Kultur Herr Profeſſor Schattſchneider mit dem neugebildeten Chor⸗ körper in einjähriger zielbewußter Schulung erreicht hat. Solche Erfolge ſind eben nur möglich, wenn die Hingabe des Dirigenlen in ſeinen Sängerkreiſen Verſtändnis und dankbare Wür⸗ digung findet, wenn die Proben pünktlich, und gewiſſenhaft beſucht werden und in ihnen jener„heilige Ernſt“ waltet, welcher aus der Achtung vor dem Kunſtwerk und ſeinem Schöpfer erwacht. In der Kunſt iſt eben nichts zu geringfügig und unweſentlich, als daß es nicht höchſter Gewiſſenhaftigkeit bedürfte, ein Werk in möglichſt vollkommener Weiſe zu erſchließen.— Dies können viele Chorvereine von unſerer Volksſingakademie lernen. Ueber Bruch's Feder dpre der Glocke“ ſind unſere Leſer aus der berufenen Feder Prof. Schattſchneider's unterrichtet worden, ſo daß ich mich für heute hauptſächlich auf die Beſprechung der Aufführung beſchränken kann. Mag auch manches an dem Werke des 40Jährigen, welches einſt in Bonn entſtand, heute ver⸗ blaßt erſcheinen, wie ein Teil der breit geführten rezitativiſchen Stellen, Bruch's„Glocke“ iſt und bleibt ein ſympathiſches Kunſt⸗ nteil an der Lohnſteuer bezw. der Einkommenſteuer der Nichtlohnempfänger d. h. als Erſatz für die wegfallende Beſteuerungsmöglichkeit der reichsſteuerfreien Einkommensteile zu zahlen. 5 Alle Zahlen in vorſtehendem Beiſpiel ſind nur willkürlich, nicht zu dem Zwecke gewählt worden, um die Ertragsfähigkeit der Min⸗ deſteinkommensſteuer dazulegen. Es ſollte nur gezeigt werden, daß es möglich iſt, den Gemeinden einen gerechken Erſatz für den Fortfall der Mindeſteinkommenſteuer zu bieten. Techniſche Bedenken dürſen alſo vom Reichsfinanzminiſter nicht entgegen⸗ gehalten werden, wenn es heißt, die Gemeinden für den Fortfall der Mindeſteinkommenſteuer gerecht zu entſchädigen. 2 2 Wirtſchaftliche Fragen. Blüten des Kommunaliſierungs⸗Experiments. Ueber den Hausholtsplan der Berliner Straßenbahn bringt das „Berliner Tageblatt“ einige wirtſchaftspolitiſch ſehr intereſſante Mit⸗ teilungen. Zunächſt fragt das Blatt, ob die regulären Einnahmen die rechnungsmäßige Höhe erreichen werden. Ob damit das Gleich⸗ ewicht im ordentlichen Etat hergeſtellt wird, bleibe außerordentlich Nagnc Darüber hinaus ſei aber im Ordinarium nur ein Teil der notwendigen Ausgaben der Straßenbahn aufgezeigt: „Für die dringend notwendige Erneuerung des Bahnkörpers, der Betriebsmittel und der Stromzuführung, ſo heißt es weiter, ſind aus den Einnahmen der Straßenbahn keine Mittel verfügbar. Dieſer Bedarf wird mit 100 Millionen veranſchlagt: wozu dann noch weitere 20 Millionen für Neu⸗ und Erweiterungsbauten er⸗ forderlich werden. Dieſe 120 Millionen ſchweben in der Luft. Der Haushaltsplan kann darüber nur ſagen, daß ſie aus Anleihemitteln genommen werden ſollen. Ob es aber möglich iſt, für dieſe Zwecke eine 0 aufzunehmen, darüber läßt ſich noch nichts Beſtimmtes ſagen. Gelingt die Aufnahme einer ſolchen Anleihe nicht, dann iſt nicht einzuſehen, wie der Straßenbahn⸗ betrieb im neuen Jahre überhaupt aufrechterhalten werden ſoll. Der Bahnkörper iſt derart heruntergewirtſchaftet, daß die Stra⸗ ßenbahn ohne die erforderlichen Mittel zur Erneuerung in weni⸗ gen Monaten am Ende ſein muß.“ Das Berliner Tageblatt kommt dann zu dem folgenden für das völlige Verſagen des kommunalen Betriebsun⸗ ternehmens bezeichnenden Schluß: „Die kommuncaliſierte Straßenbahn wird deshalb auch im neuen Etatsjahr noch ſchwere Sorgen bereiten. Wie es gelingen könnte, ihre Sanierung reſtlos durchzuführen, das iſt heute noch unüberſehbar. Nur auf eins muß ſchon jetzt hingewieſen werden, daß nämlich ohne eine ganz erhebliche Verminderung der Ausga⸗ ben und ohne durchgreifende Reformen im Betriebe die Aufgabe unlösbar iſt. An Beſchaffung weiteren Kapitals iſt nur zu den⸗ ken, wenn die Straßenbahn nicht wie im letzten Jahr von unten nach oben, ſondern umgekehrt geleitet wird. Der Betrieb muß entpolitiſiert, die Leiſtungen der Arbeiter un d Angeſtellten müſſen geſteigert und das ganze Unter⸗ nehmen auf eine ſtreng kaufmänniſche Grundlage geſtellt werden. Auf gut deutſch überſetzt bedeutet die Entpolitiſierung die Stei⸗ gerung der Leiſtungen und die ſtreng kaufmänniſche Geſchäftsfüh⸗ rung nicht Sozialiſierung, ſondern Privatwirtſchaft. Städtiſche Nachrichten. Schulanfänger. Das nachſtehende Stimmungsbild iſt uns anläßlich des morgigen Beginns eines neuen Schuljahres übermittelt worden. In den Gängen vor den Schulzimmertüren drängen ſich die Mütter, die ihre Kleinen heute zur Schule bringen. Sie warten auf den Lehrer, der nun auch mit einer Liſte ankommt, ſeine Schäflein zuſammenzuſuchen. Es iſt wirklich keine Kleinigkeit, unter beiläufig 200 Kindern ſeine 48 Schulrekruten herauszufinden. Endlich iſt es doch ſoweit, und die Kleinen ſitzen in den Bänken. Manche Mutter hat ſich ſchon eilig entfernt, froh, ihren Plaggeiſt nun für einige Stunden des Tages los zu haben; andere ſind im Begriffe, wegzu⸗ gehen, drehen ſich aber noch ein paarmal um, grüßend, winkend, mahnend, als gälte es einer Trennung von mindeſtens 4 Wochen. Einige Mütter bleiben noch. Sie haben offenbar etwas auf dem Her⸗ zen.„Herr Lehrer, ſehen Sie, mein Fritz kann ſchon bis Hundert zählen, meiner faſt alle kleinen Buchſtaben leſen, und meiner kann ſie leſen und ſchreiben.“„Ach Gott!“ entfährt es da beſorgt einer andern,„meiner kann von alledem noch gar nix.“ Das iſt auch nicht nötig, bemerkte ich, deswegen bringen Sie ihn ja her, daß er's bei uns lernt, und er wird's ſchon lernen, fügte ich beruhigend hinzu, nachdem ich einen Blick in ein Paar blanke Augenſterns getan hatte. Der Lehrer weiß, daß nicht immer diejenigen, die ſchon halbwegs präpariert zur Schule kommen, nun auch die beſten Schüler abgeben. Wohl lernt ein gut begabtes Kind ohne jegliches Zutun, ſozuſagen ſpielend manches von ſeinen älteren Geſchwiſtern daheim, während das mit vieler Mühe Angelernte bald wieder abfällt. Wie unver⸗ ſtändia handeln aber Eltern, die ihren—6jährigen Kindern meter⸗ lange Gedichte— meiſt für feſtliche Veranſtaltungen— eintrichtern. Treibhausblüten!„Nicht wahr, Herr Lehrer,“ ſagt leiſe eine Mutter, auf einen blaſſen Jungen deutend,„Sie laſſen mein Kind ab und zu hinaus, wenn es verlangt; es i werk, in dem ſich die Haupteigenſchaften ſeiner Mufe: die Eindring⸗ lichkeit ſeiner Melodik, die Symmetrie der Architektonik und der Klangzauber ſeiner trefflich geſetzten, ſangbaren Chorſätze in ſchönſtem Lichte zeigen und dem edlen volkstümlichen Werke, wenn es ſo ſorgfältig und gewiſſenhaft einſtudiert iſt wie geſtern, ſtets eine Wirkung ſichern werden. In der Tat überraſchte der ſtattliche, etwa 800 Mitwirkende zählende Chor, welcher in hübſcher ſymmetriſcher Anordnung das verlängerte, feſtlich geſchmückte Podium füllte, durch edlen Pianoklang, rhythmiſche Präziſion und erhühte Ausdrucks⸗ fähigkeit. Auch die reichgegliederteren. Chorſätze, wie der Es⸗dur⸗ Chor„Heilge Ordnung“ und der prächtig geſteigerte Schlußchor, der mohl der ſchwierigſte des Werkes iſt, gekangen in anerkennenswerter Klarheit, ſorgfältiger Phraſierung und ſinniger Beleuchtung der dynamiſchen Gegenſätze. Der Stimmungsgehalt der einzelnen Teile ſchien in der Wiedergabe treffend charakteriſiert. So verfehlte der anmutige H⸗dur⸗Chor„O zarte Sehnſucht“ nicht ſeinen beſeligenden Eindruck. Ebnſo wurde der„Feuersbrunſt“⸗Chor und der kurze „Glockenchor“ in ihrer Eigenart gezeichnet. Die Sänger waren mit ganzer Seele bei der Sache und reagierten auf den leiſeſten Wink ihres Dirigenten⸗ 155 War auch das Soliſtenquartett der Damen Kammerſängerin Anna Kämpfert, Jane Freund⸗Nauen, ſowie der Herren Antoni Kohmann und Kammerſänger Wilhelm Fenten, was das Timbre der Stimmen im Zuſammenklangs betrifft, nicht gerade ein ideales, ſo gab doch jeder der vier Künſtler ſein Beſtes. Das unſpruchsvolle Baßſolo ſang Wilhelm Fenten mit gereifter Künſtler⸗ ſchaft, ausdrucksſchön und innig beſeelt. Frau Kämpferts mühelos bis zum zweigeſtrichenen„B“ ſich bewegenden Sopran und der weiche Mezzoſopran von Frau Freund⸗Nauen bewährten ſich ſowohl in den arioſen Stellen als den Enſembles aufs beſte. Die Fis⸗moll⸗ Arie„Ach die Gattin iſt's“ verdient beſondere Hervorhebung. Der Frankfurter Tenoriſt A. Kohmann ließ ſich zwar in ſeinem Beſtreben nach kraftvoller Geſtaltung einige Male zu forcierter, flackernder Tongebung hinreißen, bot aber ſeinen Part im ganzen doch grund⸗ muſikaliſch. Das verſtärkte Orcheſter unſeres Nationalthea⸗ ters bewies in den feinabgeſtimmten Begleitungen ſeine anerkann⸗ ten Qualitäten. In dem G⸗dur⸗Präludium(Nr. 2) und dem Ges⸗dur⸗ Terzett(Nr. 22) vermißte man ungern den Fundamentton der Orgel. Der Beifall des den großen Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllenden Hörerkreiſes war ein wohlverdienter. Herr Profeſſor Schattſchneider darf mit Stolz und hoher Be⸗ friedigung auf ſeine Winterveranſtaltungen zurückblicken. Vielleicht beſchert uns die Volksſingakademie im nächſten Winter auch einmal eines der Händelſchen Oratorien, wozu der wohlfundierte Chor geradezu prädeſtiniert erſcheint. „„ 1 Friedrich Mack. ſt halt gar zu ſchwach.“ Gewiß, ſtatt. gut, daß Sie mir das ſagen. Es iſt dem Lehrer immer erwünſcht, wenn er beizeiten über körperliche Schwächen und Gebrechen, Eigen⸗ heiten und Beſonderheiten ſeiner Schüler unterrichtet wird. Manche Mütter ſind aber hierin ſehr zurückhaltend, ſei es aus Eitelkeit odes falſchem Schamgefühl. Sie ſollten aber im Intereſſe ihres Kinder. offen nit dem Lehrer ſprechen. Auch die jedem Schulanfänger mit⸗ gegebenen Fragebogen bieten Raum genug zu zweckdienlichen Mit⸗ teilungen. 910 AUnd nun ſind die letzten Mütter gegangen, und ich habe Zeit. mich ganz den Kleinen zu widmen. Einem hats auch ſchon zu lange gedauert, und er macht im Schulzimmer Entdeckungsfahrten auf eigene Fauſt. Einige intereſſieren ſich für die Deckel der Tinten⸗ gläſer, und dieſes Intereſſe wirkt anſteckend. Das Klappern der Deckel klingt herzercguickend. Ich greife ein. Und nun ſpinnen ſich zum erſtenmal Jäden von mir hinüber zu den Kindern und von dieſen herüber zu mir, von Aug zu Auge und weiter pon Herzen u Herzen, feſtigen ſich allmählich zu unſichtbaren Brücken, auf enen nun ein Jahr lang die Gedanken und Gefühle herüber und hinüber wandern.„Eins, zwei, drei, die Mutter backt e Ei. die Mutler die backt Kuche, den wolle mer verſuche. Dazu dürfen die Kleinen mit den Händen im Takte klatſchen, und die armen Tinten⸗ gläſer haben Ruhe. Aber dem Bübchen und Mädchen dort auf dein Bilde kann die Mutter keinen Kuchen backen. Sie iſt zu arm. Manch⸗ mal haben die Kinder nicht ein Stück trockenes Brot zum Morgen⸗ kaffee. Herr Lehrer, ich weiß, wer das iſt da auf dem Bild! Nun, wer denn? Hänſel und Gretel. Richtig! Und nun folgt die Ge⸗ ſchichte von Hänſel und Gretel. Wo hätten die Grimmſchen. chen jemals in ihrer Wirkung verſagt! nd nun muß ich auch die Jüngſten der Kraſſe etwas näher muſtern. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen iſt ein recht merk⸗ barer Unterſchied in der körperlichen und wie⸗ die Erfahrung beſtä⸗ tigt, auch in der geiſtigen Entwicklung zwiſchen ihnen und den ein halbes bis ein Jahr älteren Kameraden vorhanden. Man ſucht heute nach allen möglichen Mitteln, die Körpererziehung der Jugend günſtig zu beeinfluſſen. Vor allem mußte da die Frage in Exwä⸗ gung gezogen werden, ob es nicht am zweckmäßigſten wäre, vor Vollendung des ſiebten Lebensjahres kein Kind in die Schule aufzu⸗ nehmen. Es iſt Tatſache, daß auch geſunde, kräftige und begapte Kinder, denen das Lernen leicht wird, in ihrem körperlichen Wohl⸗ befinden Störungen erleiden, ſobald ſie die Schule beſuchen. Sie nehmen ab, werden bleicher, unruhiger. Leiſe aber ſicher zieht die Pflicht das Kind in ihren Kreis. Der goldene Kindheitstraum iſt ausgeträumt. Und wenn der Lehrer ſich noch ſo ſehr bemüht, das Lernen zum Spiel, die Arbeit zur Freude zu geſtalten, ſo fühlt das Kind doch, daß ein bisher unbekanntes Etwas fordernd in ſein Leben getreten iſt. Das Kind hat jetzt ſeine Sorgen. Dieſe aber möglichſt lange von ihnen fernzuhalten, fordert ie Rückſicht auf ſein körperliches Gedeihen. A. W. e Berſehung. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Korxin, der von ſeiner Mannheimer Amtstätigkeit als Polizeidtrektor(1906—12) her noch in beſter Erinnerung ſteht, iſt als Amtsvorſtand, wo er ſeither wirkte, nach Konſtanz verſetzt worden. Der„Albbote“ widmet dem Scheidenden folgende Worte: Herr Dr. Korn hat ſich als Amtsvor⸗ ſtand bei ſeinen Beamten wie in der geſamten Bevölkerung viele Sympathien erworben und auch der Preſſe gegenüber hat er allezeit Entgegenkommen und Verſtändnis gezeigt: das ſoll ihm buntene bleiben. Wir gehen mit großen Bevölkerungskreiſen einig, wenn wir dem ſcheidenden Herrn Amtevorſtand und ſeiner Familie ein ferneres Wohlergehen im neuen Wirkungskreiſe onſtanz wünſchen. „Allen Leuten recht getan, iſt eine Kunſt, die niemand kann.“ *Peruaniſches Konſulak. Nachdem dem peruaniſchen Honorar⸗ konſul Herrn Alfred Stübel in Mannheim ſeitens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er nach einer miniſteriellen Bekannt⸗ machung zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in VBaden zuge⸗ laſſen worden. Skdalsprüfung im Ingenſeurbaufach. Im Einverſtändnis mit dem Miniſterium der Finanzen ſind nachfolgende Ingenieurprakti⸗ kanten als in der Staatsprüfung im Ingenieurbaufach beſtanden er⸗ klärt, und zu Regierungsbaumeiſtern ernannt worden: Baumann, Adalbert, aus Mannheim, Mayer, Richard, aus Donaueſchingen, Pahl, Karl, aus Poſen, Riegler, Oskar, aus Mannheim. (RNeuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Das Staats⸗ miniſterium hat dabſchen Brſe ale Aörp c Baden nach § 18, Abſ. 4 der badiſchen Verfaſſung als Körperſchaft des öffentlichen Rechtes anerkannt. 12 Kinderhilfe. Der vom Ausſchuß für Kinderfürſorge für An⸗ gehörige des Handels und der Induſtrie ergangene Aufrufiſt, wie zu erwarten war, auf fruchtbaren Boden gefallen. Zahlreiche Firmen und Einzelperſonen— Arbeitgeber und Angeſtellte— haben Bei⸗ träge geſpendet und Sammlungen veranſtaltet. Größere Beträge (bis zu 2000.) ſind bereits überwieſen worden von den Anthrazit⸗ Kohlen⸗ und Kokswerken, der Bad. Akt.⸗Geſ. für Rheinſchiffahrt und Seetransport, der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Herrn Geh. Kommerzienrat Doerr, M. Eichtersheimer, Gebr. Giulini, Frau Geheimrat Julia Lanz, Herrn Handelskammerpräſident Richard Lenel, der Pfälziſchen Bank, Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Fendel, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft, Süddeutſche Kabelwerke, Herrn Bankdirektor Vogelgeſang u. a. Weitere Spenden ſind in Ausſicht geſtellt und ſind dringend erforder⸗ lich, wenn das gemeinnützige Unternehmen geſichert werden ſoll. Mai-Beranſtaltungen größeren Sliles, die ſich um den alt⸗ hiſtoriſchen Maimarkt und die in Sportskreiſen rühmlichſt bekannten Pferderennen gruppierten, fanden vor dem Kriege in Mannheim Solche Maiwochen in einem den heutigen Verhältniſſen ent⸗ Kͤleines Feuilleton. Aus dem Dresdner Muſikleben. Der muſikaliſche Chroniſt hat heuer viel Arbeit in Dresden, und doch iſt die winierliche Konzertſaiſon ſchon längſt über die Höhe,— der Jahreszeit nach wenigſtens Vie Woche nach Abſchluß der„Dresdner Muſik⸗ woche geitigte abermals eine Flut von durchweg bedeutenden und nicht alltäglichen Konzerten. Das letzte Konzert der Staats⸗ kapelle war 3,der extremſten Vertreter des muſikaliſchen Exprel⸗ ſionismus gewidmet: Bela Bartôk, dem„ungariſchen Debuſſy“, dem blutjungen Wiener Joſef Roſenſtocck und dem Lipländer Eduard Erdmann. Von Bartök(geb. 1881 zu Nagy Szent Miklos in Ungarn), der ſich außer ſchöpferiſcher komppſitoriſcher Tätigkeit namentlich um die Erforſchung ungariſcher, ſlowakſſcher und rumäniſcher Nationalmuſik verdient gemacht hat, ſpielte man erſt⸗ malig die beiden„Bilder für Orcheſter“ Op. 10. Namentlich das erſte der beiden impreſſioniſtiſchen Tongemälde„En plein fleut“ (in voller Blütenpracht) beſticht durch ungeahnte koloriſtiſche Reize; wie Bartök hier die Stimmung eines heißen Sommertages auf der ungariſchen Ebene auskoſtet, wie er das leiſe Niederxieſeln des Blütenregens inſtrumental verſinnbildlicht(— mit Flötentrillern, Harfenpliſſandas, Glockenſpiel uſw.—), das macht ihm ſo leicht zeiner nach, mag man auch hundertmal von äußerlich gerichteter, „artiſtiſcher! Kunſt ſprechen..— Iſt Bartök im großen und gan⸗ zen eine ſenſitive, ſenſible, ſo Roſenſtock(geb. 1895, Schüler von Franz Schreker) mehr eine derb⸗eruptive Natur, der jedoch auch fei⸗ nere muſikaliſche Wirkungen nicht fremd ſind. Sein„Sin foni⸗ ſches Konzert!für Klavier und Orcheſter“ Op. 4(von Walter Gieſeking genial interpretiert) iſt ein gewaltiger Wurf, durchzittert von einem ſtarken Liebeserlebnis, das in dem von ſtarker Gefühlsinbrunſt beſeelten Werke ſeinen poetiſchen Niederſchiag ge⸗ funden hat. Stellen, wie der große inſtrumentale und klaviriſtiſche Höhepunkt, wo das Hauptthema im vollen Orcheſter ertönt, oder die lyriſche Epiſode mit dem beſtrickenden Violin⸗Solo haften im Ge⸗ dächtnis.. Roſenſtock wirkt übrigens jetzt als Lehrer an der Hoch⸗ ſchule für Muſik in Berlin.— E. Erdmanns Sinfonie D⸗dur für aroßes Orcheſter(ſchon 1918 vollendet) krönte den Abend. Das Werk, das Alban Berg gewidmet iſt, von dem es— nächſt Richard Strauß— die ſtärkſten Anregungen empfangen, iſt vom Komponiſten in dem Beſtreben geſchrieben,„Stileinheit zu erzielen Ferner galt es, den Zwieſpalt zwiſchen dem Willen zur großen Kon⸗ tur und dem inneren Zwang zur Detall⸗Konzentration zu über⸗ winden. Endlich das Verhältnis zur Tonalität: auf ihr füßend ein ſtändiges lafentes Von⸗ihr⸗fort⸗Tendieren.Mit dieſen Worten des Komponiſten iſt das Werk, in dem ſich„ſugendliches Undeſtüm in kraftgeſchwellter, hinreißender Leldenſchaftlichkeit Platz ſchafft, ohne ee e — 7 2 außer Pferderennen und 1. Seite. Nr. 165. 4 0 mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 11. April 1921. ſprechenden Rahmen wieder aufleben zu laſſen, hat ſich der Verkehrs⸗ verein Mannheim zur Aufgabe gemacht und ſich die Mitwirkung aller berufenen Kreiſe geſichert. Die Darbietungen erſtrecken ſich über den ganzen Monat Mai. Das künſtleriſch ausgeführte Plakat nennt Maimarkt folgendes: Nation althea⸗ ter: Deuiſche Opernwoche und Freilicht⸗ ufführung im Schwehinger Schloßvark; Deutſches evangeliſches Kirchengeſangs⸗ feſt; Philharmoniſcher Verein: Roſée⸗Qunectett; Kun ſe⸗ halle: Sonderausſtellung„Der Genius im Kinde“; Ausſtellung neueſter Erfindungen im Nibelungenſgal: Erfindu nasmeſſe; Schauſchwimmen im Herſchelbad, Staffellauf, Fußballweltkämpfe, veranſtaltet vom Mannheimer Ortsausſchuß für L besübungen und Jugendpflege; 75. in e Turnvereins Mannheim von 18 46, turneriſche Darbie⸗ tungen und Spielplatzweihe. Der weithin bekaante Malmarkt wird am., 2. und 3. hier abgehalten. Mit Ausnahme des Juchtvichs werden alle gattungen aufgeboten, wie in früheren Zeiten. Das Hauptintereſſe wird ſich dem Pferdemarkt zuwenden, der eine gute Beſchickung ver⸗ Fricht und auch im vorigen Jahre gezeigt hat, daß der Handel in der Lage iſt, gute Wagen⸗ und Arheitspferde zu beſchaffen. Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft iſt ſonach wieder die beſte Gelegenhei! zum Einkauf geboten. Am Sonntag findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maeſtviehs ſtatt, wofür eine beträchtliche Summe ausgeworfen iſt. Der Hauptmarkt ſindet em 2 tontag, 2. Mai ſtatt, am Dienstag Fortſetzung des Marktes, Vorführung der prämiierten Tiere und feierliche Verteilung der Preiſe. Prograinme und Auskunft durch die Viehhofdirektion. W. T. B. Aeber die wirtſchaftliche Bedeukung der Schulferlen führt die Handelskammer Karlsru he aus: Neben den Her⸗ſtferien iſt auch die Pfingſtpauſe bisher mit Vorliebe zu einer Ausſpaanung in Luftkurorten benutzt worden. In Kreiſen des Hotelgewerbes wird nun befürchtet, daß die neu eingetreteue Verlängerung der Oſterferien eine Verkürzung der Pfingſt⸗ und Heröſtferien zur Folge haben könnte, die ſowohl im allgemeinen Intereſſe wie mit Rückſicht auf die Intereſſen des erwähnten Ge⸗ werbezweiges vermieden werden ſollte. Die Verkürzuypg würde dazu führen, daß zu Pfingſten auf eine Reiſe ganz verzichtet wird, daß ſich in den wenigen Ferienwochen im Heroſt ein ſo gewaltiger An drang auf den Eiſenbahnen und an den Fremdenplätzen enw! daß viele Echolungsbedürftige gar kein oder nur ein ſchlechtes kommen finden. Andererſeits iſt zu berückſichtigen daß Hunderte von Betrieben des Hotelfaches Saiſonbetriebe ſind und in dieſer Zeit ihre Geſchäfte ſo führen müſſen, daß ſie ſich in der Reſtzeit des Jahres über Waſſer halten können. Es iſt doher eine Eriſtenz rage 355 die Gaſthofbeſitzer und nicht zuletzt für ihre Arbeitnehmer, daß eine eintritt. Ebenſo ſollte man aber auch auf alle Fälle von einer Zu⸗ ſammenlegung der Ferien in den ſüddeutſchen Ländern mit denen in Norddeutſchland abſehen, da ſich ſonſt die geſchilderten Mißſtände ins Ungeheuerliche ſteigern würden. „Gegen die zündelnden Kinder. Die Tatſache, daß unverhält⸗ nismäßig viele Brände auf dem Lande durch Spielenunbeau f⸗ fichtegter Kinder mit Feuerzeug und mit beſonders feuergefährlichen Stoffen, wie Spiritus und dergl. verurſacht werden, gibt dem Oberamt Ellwangen Veranlaſſung, an die Eltern und Er⸗ ieher die Mahnung ergehen zu laſſen, dem vorſchriftswidrigen Herumlegen oder Stehenlaſſen von Zündhölzern und feuergefähr⸗ lichen Stoffen und dem Alleinſein von Kindern ohne Aufſicht, zumal auf dem Lande während der Jeldgeſchäfte, tunlichſt zu ſteuern. Das Oberamt we ſt darauf hin, daß den durch einen Brand an ihren Gebäuden Beſchädigten eine Entſchädigu ng von der Gebäude⸗ brandverſicherung nicht zuteil wird, wenn ſie die Entſtehung des Erandes ſelbſt durch grobe Fahrläſſigkeit verſchulde haben, und daß den Mobiliarverſicherungsanſtalten aus geſetzlichen Gründen verboten iſt, eine Entſchäbigung an Perſonen auszuzahlen, denen eine Feuer⸗ vertpahrloſung zur Laſt fällt.— Dieſe Warnung iſt auch für unſer Land ſehr am Platze, da feſtzuſtehen ſcheint, daß die Brandkala⸗ ſtrophe in Sunthauſen durch mit Zündhölzern ſpielende Kinder ver⸗ anlaßt worden iſt. Aus Bad Dürrheim wird uns eben wieder gemeldet, daß dort fünfjährige Kinder in der Scheune eines Bäcker⸗ meiſters ein„Feuerle“ machen wollten. & Oberbaurat a. D. Behaghel 7. In Leipzig, wo er nur etwa ein Jahr gewohnt hat, ſtarb vor einigen Tagen Ober⸗ baurat a. D. Hermann Behaghel im Alter von 82 Jahren. Behaghel war ein Mannheimer Kind, wurde 1869 evan geliſcher Kirchenbauinſpektor und als ſolcher eine in ganz Baden, beſonders aber in Unterbaden, bekannte Perſönlich⸗ keit, deren Leiſtungen auf dem Gebiet des Kirchenbaues allſeitig anerkannt wurden. Von 1885 bis 1912 hat er in Unterbaden und nicht zuletzt auch in der Mannheimer Cegend eine große Reihe von Kirchenneu⸗ und Umbauten, von Ka⸗ pellen⸗ und lirchlichen Verwaltungsbauten aus eführt, da⸗ neben auch gelegentlich andere Bauten in Heidelberg, wo er ſeinen Wobnſitz batte. Von ſeinen Kirchenbauten erwännen wir folgende: Oberſche'flenz, Rapvenau, Feudenheim, Neckarau, Mauer. Heidelberg⸗Neuen“deim, Friedrichsfeld, Heidelberg(Chriſtuskirche in der Weſtſtadt), Bammental, Verlzgung der Verkürzung der Pfingſt⸗ und Herbſtferien Wieblin en, Hockenheim, Mannheim⸗Waldhof, Rohr⸗ bach bei Heidelbeng, Neulußbeim, Handſchuhsheeim, Schlier⸗ bach, Wein eim. Deſe und viele andere Kirchen werden noch ron dem verdienſtvollen Schaffen ihres zagbel trat 1913 in den Ruheſtand und um dann zu ſeinem in Lripgig ne Aſche ſoll auf dem Heidel⸗ bon deſſen Waldhängen n ſony ige badiſche Pfalz hat, de 9 7 Erbauers reden. blieb bis 1920 in He irigent, der aus Jund ſo auch den Vor it und narmg ten Tank verſcha te Frau M. Liebel⸗Kuhn hübſ legten Stimme Orcheſters zw ſie mit ſcvicl Cha Frl. Jurgkaucr hatte. Mit Selevortri fried günfeig lertri dem 8 hrte ſich dann i 2— Kün zu Brü derlein fein“. Freude an den Darbietun Krumbach, Amt den Raubanfe wurden verhaftet. furt und ein junder in rumbach. ie überwältigten ter des Mällers und deren chten. fubren ſie von ch 7 furt zurück. einer Frau, e Naubanfall in: der zuerſt den Knecht, [Mutter. Mit dem Raube, Gaimühle aus mit dem erf Die Verbaſtunn e der die Spitzbuben ibre? Renchen, 9. Ayril.(B ſchlu der Blitz beim 11, Frank 7 1 naaben zrund der Utgeteilt n. In Lauterbach im Renetel Eewitter dieſes Jahres am vori⸗ gen Montaß) in das A ſen des Fabrikarbeiters Hildbrand. Das Gebäude brannte bis auf den Grund nieder. (Keßl, 8. Ayril. Wie die Kerler Neita.“ mitteilt, wurden in einem fransöſiſchen Auto für 120 000 Mark Zebnpfen⸗ nignickalſtücke in kleinen Säckchen auf eine bieſige Bank gebracht. Das Nickelgeld war von det franzöſiſchen Reichsbank in Straßburg geſammelt worden, nachdem es im Elſaß außer Kurs geſetzt worden war. Dem Vernenmen nach ſollen in den 6 Tagen Sendungen ron 3⸗Pfennig⸗Nickelſtücken und und zwei⸗Pfennig⸗Kuyf bier eintreffen. (Föhrental bei W⸗ 9, 8. Ayril. Der Oberlehrer Kunz, der früher hier tätig war, aber ſeines rabiat⸗kommuni⸗ ſtiſchen, Wirkens wegen aus dem Schuldienſte ausſcheiden mußte, iſt in Chemnitz verhaftet worden. Vor kurzem wollte er in einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Singen ſprechen, konnte aber nicht erſcheinen, weil er in der Zwiſchen⸗ zeit ſich nicht mehr in der Freiheit befand. 4 7 Nus der Pfalz. Eine pfälziſche Mictertagung in Ludwigshaſen. O Lubdwigshafen, 10. April. Auf Veranlaſſung des Mieter⸗ ſchußverbandes am Rhein im Bund deutſcher Mietervereine fand am heutigen Sonntag vormittag im großen Saale des ſlä'tiſchen Geſell chaftshauſes eine pfälziſche Mietertagung ſtait, in welcher dor bekannte weieter⸗ und Heim⸗ kulturführer Lirekkor Abigt⸗Wiesbaden über„Wo hnungs⸗ not, Mietsſteigerungen und Mieterſchutz“ ſprach. Die Verſammlung war aus allen Teilen der Pfalz ſehr gut beſucht. Be⸗ ſonders aus Käiſerslautern, Neuſtadt, Landau und anderen Städten hatten ſich viele Abordnungen eingefunden, ſodaß der große Saal dicht beſetzt war, Als Gäſte hatten ſich noch am Vorſtandstiſch ein⸗ gofunden der Verbandsvorſitzende des bayriſchen Mieterverbandes, Arnold⸗München ſowie Syndikus DernbachWiesbaden. Der erſte Referent Abigt wies bei Erſtattung ſeines Referats ejnleitend darauf hin, daß die Wohnungsfrage heute der Drehpunkt unſeres ganzen Wirtſchaftslebens ſei. Im beſetzten Gebiet habe man ganz doch den Sinn für logiſchen Zuſammenhang zu verlitren“, hinreichend gekennzeichnet!— Fritz Reiner ſchuf mit der Staatskapelle wahre Wunder an kongenfalem Nachſchaffen!—— Felix v. Lepel. Der Obelisk von St. Peler. Der berühmte Obelisk auf dem St. Petersz latz in Rom il, wie von dort berichtet wird, von einem Bligſtrahl getroffen und beſchädegt worden. Lamit iſt ein be⸗ ſonders intereſſaͤntes und marlantes ventmal der ewigen Stadt ge⸗ ährdet, Ver große Obelisk, der im Mittelpuntt des Platzes vor der terskirche ſieht und.dem Romſahrer ein vertraut gewordenes Wahrzeichen dieſer beruhmten Stätte iſt, wurde zur Zeit des Kalſers Caligula aus Heliopclis in Acgypten nach Rom gebracht. Von die⸗ ſer Zeit an bis zum Jahre 1586 ſand er im Zirkus des Nero, in dem ſich die Martyrien der erſten Chriſten abgeſpielt haben ſollen, die in dieſer Axena den wilden Tieren vorgeworfen wurden. Es wird be⸗ richtet, daß Petrus am Fuß dieſes Obelisten gekreuzigt worden ſei. Im Jahre 1586 befahl Papſt Sixtus., daß der Obelesk von dieſer Stelle fortgebracht und vor dem St. Petersdom aufgeſtellt werden ſolle. Es war eine ſchwierige Arbeit, den Monclithen aus rotem Granit, der 320 Tonnen wiegt, wegzuſchaffen. Der Architekt Dome⸗ nieo Fontang leitzte den Transport, an dem 800 Menſchen, 140 Pferde und 46 Hebeapparate beteiligt waren. Fonlana hatte aber nicht gedacht, daß die Seile, die dabei benutzt wurden, durch die ſtarke Reihung in Brand geraten könnten. Als nun die Stricke immer heißer wurden, rief einer der Arbeiter, ein Seemann namens Bresca aus San Nemo, abwehl allen Beteiligten bei Todesſtrafe während der Arbeit ſtrengſtes Stillſchweigen auferlegt war, laut aus: „Acqua alle ſuni!“, Waſſer auf die Seile! und löſte damit die Schwie⸗ tigkeiten. Zum Dantk für dieſe Geiſtesgzgenwart gewährte Sixtus V. ihm und ſeiner Familie das dauernde Pripileg, St. Peter am Palm⸗ ſonntag mit Palmenzweigen zu verſorgen. 4e Erziehung oder Vererbung im Tierreiche. Der Oxforder Ben⸗ amin Kidd behauptet— im Gegenſatz zu Darwin—, daß den Tieren hre charakterſtiſchen Gewohnheiten anerzogen und nicht vererbk ſeien. Tieſe Behauptung begründet Kidd u. a. durch folgendes Erlebnis: In ſumpfigem Grunde geriet ich an das Neſt einer wilden Ente gerade, als die zungen Vögel aus dem Ei geſchlüpft waren. Die alte Enze flag weg, ſchlug mit dem Flügel, als wäre ſie an ihm verletzt, und verſchwand im Schilf Ich blieb einige Stunden neben dem Neſt und beobachtete die jungen Vögel. Die meiſten waren ſchon recht lebhaft und bekundeten Jutcreſſe für ihre Umgebung. Sie ſtellten Berſuche an, aus dem Neſt zu gelangen: ich nahm einen nach dem andern in meine Hand u dd ſetzte ſie in Waſſer, wo ſie herumylanſch⸗ ten und ſich ſchna ternd ihres Lebens freulen. Sie hatten nicht die gerinaſte Furcht vor mir, drängten ſich von Heit zu Zeit an meine Tuße und wandten ihre geſcheidten Augen zu mir herauf, ſie waren efenbar ganz fereit, mich im vollten Vertragen als inren Hüter zu Debrachten. Seit uncezäßlten Jahren iſt die wilde Ente in dieſen Sümpfen heimiſch. Während all dieſer Zeit ſtellten ihr die Jäger mit Vorliebe nach. Doch hier warxen die Enten gerade zur Welt gekommen und zeigten keine Spur einer angeborenen Furcht vor dem Erbfeind ihrer Gattung. Nach einiger Zeit entfernte ich mich ein wenig, um abzuwarten, was geſchehen würde. Die Entenmultor kam zurückgeflogen und fiel in der Nähe ein. Auf ihren Ruf eil en die Jungen zu ihr hin, ſie ſchna terte aufgeregt, jede Feder an ihr war geſträubt. Der große Schrecken vor dem Menſchen war in ihr. Einen Augenblick ſpäter näherte ich mich wieder der kleinen Schar. Die Alte flog unter lauten Warnungsrufen fort. Die Kleinen fuhren auseinander, um ſich zu verſtecken mit ihren kurzen Flügelſtumpen ſchlagend und mit weitceöffneten Schnäbeln vor Schreck piepſend. Nur mit Mühe konnte ich eins von ihnen auf ſeiner Flucht erhaſchen. Es war jetzt ein ſcheues Geſchöpf geworden, das vor Angſt zitterte. den Dürers Sclöſtbildnis im Loudre. Zu der kürzlich verbreiteten Nachricht, daß der Loupre ein Selbſtbildnis unſeres größten deutſchen Meiſters erworben habe, bringt die„Illuſtralion“ nähere Mittei⸗ lungen. Es handelt ſich dabei um ein Werk, das ſich ſchon zu Goethes Zeiten in der Sammlung Folix in Leipzig befand und dann ſpäler in das Muſeum André⸗Jaquemart nach Paris kam. Bisher war das Bild im Louvpre nur als Leihgabe, doch beſteht die Ausſicht, dies hervorragende Werk dem Muſeum dauernd zu erhalten. Das Porträt, das zirka 56:44 em groß und auf Peraament gemalt iſt, ſtammt aus dem Jahre 1493 und iſt die dritte der Selbſtdarſtellungen Dürers, die uns erhalten ſind. Vorhergehen die berühmte Silber⸗ liſtzeichnung des Knaben von 1484 in der Alberkina und die nicht datiere Federzeichnung in Erlangen. Die ſetzt im Loupre befind⸗ liche Arbeit iſt wahrſcheinlich auf ſener Wanderſchaft gemalt worden, die Dürer nach der Beendigung ſeiner Lehrzeit bei Michel Wohlgemut um Oſtern 1290 antrat und die ihn bis Ende Mai 1494 von Nürn⸗ hera fernhielt. Man hat vermutet, daß Dürer dies Bild malte, um damit eine von ſeinen Eltern eingeleitete Brautwerbung zu unter⸗ ſtützen und ſich ſeiner Zukünftigen wenigſtens im Konterfel vorzu⸗ ſtellen. 1 Sprüche. Mit Grobianen darf man nur in ihrer Mutterſprache reden. Es ſpricht mancher zehn Sprachen und verſteht nicht eine. 1 Wertloſes erkennt nur der, der ſelber Wert hat. Wenn du dir ein Haus bauſt, bau es ſo, daß du dich daran erbauſt. * s iſt beſſer für den Mann, daß er ſein Herz im Kopfe habe, als ſeinen Kopf im Herzen. Es iſt das Traurig⸗ doß ſich heut⸗utage manch enthyſiaſtiſcher Pinſel in die Arme der Poeſie wirft, anſtatt zu warten, bis ſie es tut. beſonders unter der Wohnungsnot zu leiden. Hier könne man nicht mehr von einer Wohnungsnat, ſondern nur noch von einem Woh⸗ nungselend, von einem Wohnungsſkandal ſprechen. Regie⸗ rung und Kommune verſagten hier vollſtändig. Sie müßt verſagen, weil ſie am Rande ihler finanziellen jkeit angelangt ſeien. Ebenſo gehe es dem Staat. Der te hieran anſchließend auf die Schalten eilen des Wohnungsmangels aufmerkſam, die den Volkskrank⸗ ten Tür und Tor öffneten und auch zur Verwahrloſung der Jugend hinführten. ne Statiſtik z. B. ergab, daß bei 360 Fami⸗ lien mit zuſammen 2230 Perſonen 1450 Perſonen ohne ein eigenes un man noch berückſichtige, daß die Geſunden mit inem Bett ſchlafen müſſen, dann brauche man ſich nicht zu wundern. wenn unfer Volk weiter der Zermürbung Deshalb ſei es imbedingt erforderlich, daz die erung des vorhandenen Wohnungsraums er Strenge durchgeführt werde Wenn heute noch Schleber geſellen ſich ſogar noch—10 Zimmer unterhalten können, dann zeige es ſich doch, wie notwendig es ſel, daß hiergegen Front ge⸗ macht werde. Vayern habe im Verhältnis zu den anderen Bundes⸗ ſtagten für die Wohnungsnot das meiſte getan. Im Verlauf von 2 Jahren ſind 16 000 Wohnungen zum Teil aus öffentlichen Mit⸗ teln und aas Mitteln der Induſtrie geſchaffen worden. In Bayern ind 300 Millionen Mark fur Wohnuagsauten ausgegeben worven. ung hat weiterhin Hilſe zugejagt, ſie wird aber die Woh⸗ nungsnot nicht veſeitigen konnen. vie Seloſthilfe müſſe heute mit eingreiſen und da ſei es notwendig, daßz Bezirkszweck⸗ erbände eingerichtet werden, damit bie Laſten der Wohaungs⸗ ffung auf Lretere Schultern zu liegen kommen. Mehr wie ger muſſe die Inoduſtrie zum Wohnungsbau mit herangezogen Der Hausbeſitz ſei eine Kapitalsanlage und kein Erwero, eſitzer wolle aber davon leben Dies ſei für die Zutunft Zeſchloſſen. Für Bayern beſtehe nach der neuen Mieterſchutz⸗ verorönung die Norm, wie die Miete geſteigert werden kann und varaach habe ſich der Hausbeſitzer zu richten. Ver ſolide anſtändige Hausveſitzer habe von jeher ſein Haus ordentlech in Stand gehalten und ſeine auch anſtändig behandelt, während der Spekulant daus dem Mieter alles herauspreſſen well ohne Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage. Dieſer letzteren Kalegorie müſſe das Hand⸗ werk ein für allemal gelegt werden. Für den Hausbeſitz be. eute ine 10prozentige Steigerung der Miete 10000 M. ungverdienter Werczuwachs. Heute, wo wir verarmt ſind, ſei es unmöglich, daß man unproduktives Kapital verzinſen kann. Der von allen Seiten verlangte Lohnabbau müſſe von unten herauf erfolgen und zwar von Grund und Boden. Es zeige ſich deshalb, wie notwendig heute ein Mirterſchutz iſt. Die Mieterorganiſationen hätten heute große Aufgaben zu erfüllen, ſie müßten über die Rechtsfragen die Mieter unterrichten, damit ſie nicht vom Hausbeſitz übervorteilt worden, der bis jetzt noch der wirtſchaftlich ſtärkere ſei! Aufgabe der Mieter⸗ organiſation'ſei auch, dahin zu wirken, daß Heimſtätten errichtet werden, nicht aber Mietskaſernen, wo der Mieter ein unwürdiges Daſcin führen muß. 90 Prozent des deutſchen Volkes ſeien Mieker. Alle Mieter müßten ſich reſtlos zuſammenſchließen, damt ſie ein gewichtiger Faktor werden.“ Im Reichswirtſchaftsrat ſeien die deutſchen Mieter durch 2 Oberbürgermeiſter vertreten Der eine ſei inzwiſchen Miniſter'worden, der andere habe eine große Amtswohaung. Der Referent ſchloß: Entweder Augen auf oder Beutel auf, zwiſchen beiden hälten die Mieter in Zukunft zu wfih Das Referat wurde mit großem Beifall aufgenommen. Sunditus Dernbach wies ebenfalls auf das kraſſe Wohagungs⸗ elend hin und gab verſchiedene Winke und Raiſchläge, wie lich vie Mieter in Iwehelsfällen gegenüber den Hausbeſißern verhalten ſollen. Er warnte jeden Jieter davor, ja keinen Weietsvextrag der Hausbeſitzer zu unterſchreiben. Nur durch das Mietein gungscmt werde der Mietsvertrag feſtgeſetzt und dies wahre dem Mieter ſeine Intereſſen. Das Mieteinigungsamt entſcheide in Zweifelsfällen u deſſen Urteil ſei unanfechtbar. Ver Hausbeſitzer könne heute nicht mahr klündigen, wenn er nicht die ausdrückliche Genehmigung des Mieteinigungsamtes habe. Steigerungen von Mieten mit rückmir⸗ kender Kraft ſeien unzuläſſig. Die Mieter müſſen ſich in ihrem eigenen Intereſſe immer mehr zuſammenſchließen und von der Defenſive zur Offenſive übergehen.(Beifall.) ergänzte beide Riferate dähin, daß die Mieterorgäniſationen in Bayorg den z. Zt, vorliegenden Entwurf des Reichsmjetgeſetzes be⸗ kämpfen, weil vere nbarte Mieterforderungen darin geſtrichen wor⸗ den ſeien. Wenn das neue⸗Reichsmietgeſetz, das einheitlich ſür ganz Deutſchland kommen ſoll, zur Einführung käme, dann ſei Bahern ſchlecht daran, da es dann verſchiedener Rechte verluſtig ginge. Der ſeinerzeitige ſogen. Septemberentwurf müſſe wieder auf den Tiſch kommen, der u. a. auch die Miete zuſammenſetzt aus Grundmiete, Beitrag für die Bewirtſchaftung und Beitrag für die J tandſetzung. Man könne dann mitkontrollieren, ob die ktietpreisfeſtſetzung in der Tat einer angemeſſenen Miete entſpricht, da man es dann in der Hand habe, den müheloſen Erwerb auszuſchalten. Auch dieſer Referent ſchloß mit dem Hinweis, daß ſich die Mieter immer feſter zuſammenſchließen möchten. In der anſchließenden Debatte wurde von einem Ludw'gs⸗ hafener Mitglied beanſtandet, daß der Vorſtand des Ludwigshafener Mietervereins ein Hausbeſitzer ſei und überhaupt an dem Miet⸗ einigungsamt ſowie dem Wohnungsamt Ludwigshafen ſchärfſte Kritik geübt, ſodaß es in der Verſammlung am Schluß zu mitunter erregten Zurufen kam. Schließlich wurde eine Entſchließung angenommen, die ſich der auf dem außerordentlichen bayriſchen Mietertag in Nürnberg am 12 März ds. Is. angenommenen an⸗ ſchließt und in der ſich der Verband mit aller Entſchiedenheit gegen jede Lockerung der Zwangswirtſchaft in Miete⸗ und Wohnungsweſen ausſpricht, ſolange nicht die Wohnungsnat durch Neubauten be⸗ boben iſt. Nachmittaas 2 Uhr kamen die Delegierten der pfälzitchen Mietervereine ſowie die Vertreter verſchiedener wirt'chaftlicher Per⸗ bände in einem anderen Lokal zuſammen, um noch die Fragen der Gründung weiterer örtlicher Mietervꝛreine und ihres einheitlichen Zuſammenſchluſſes ſowie andere wichtige Mieterfragen zu erörtern. Nachbargebiete. g „Mainz. 10. Aprel. In dem hinter dem Hauptbahnhof zwiſchen der Wallſtraße und Mombacherſtraße befindlichen Wagenſchuppen, die zur Unterbringung der zum franzöſiſchen Heerespark gezörigen Automobile dienen, brach Freitag nachmittag ein Brand aus, der ſich bei dem herrſchenden ſtarten Wind raſch über zwei große Hallen ausbreitete und eine Anzahl Autos u. a. zerſtörte. Die Hallen brannten eben⸗ falls nieder. Der Sachſchaden iſt ergeblich. 5 „Frankfurt, 10. April. Zu einer madernen Handelsge⸗ ſellſchaft mit geſtohlenem Eiſenbahngut ſchloß ſich der hier wohngafte Vorarbeiter Jakob Fromm mit den beiden Gaſt⸗ wirtsſöhnen Martin und Vinzenz Gerlach aus Lohr a. M. zuſammen. Fromm verſchafſte ſich lt.„Frſtr..⸗A.“ ſeit Mo⸗ naten pährend ſeines Dienſtes auf dem Frankfurter Haupt⸗ güterbahnhof durch Fälſchung von Frachtbrieſen und Be⸗ gleitadreſſen mit vorgedruckter fingierter Firma ganze Wagen⸗ ladun zen von Wein, Kognak, Schokolade, Stoffenund anderen Sachen im Werte von nahezueiner halben Million Mark und ſchickte die Sachen an die Gebrüder Gerlach, die ſie im großen weiterverkauften. Das Brüderpaar hatte für dieſe Zwecke ſogar in Würzburg u. Lohr Warenlager errichtet, und ſie fühlten ſich in ihrem Treiben bereits ſo ſicher, daß ſie nor kurzem eine von Fromm geſtohlene Kiſte Woin, die auf dem Wege von Frankſurt nach Würsburg wieder geſtohlen worden war, bei der Frankfurter Eiſenbahndirektion reklamierten! Schließlich wurde man in Wür⸗burg und auch in, Frankfurt auf dieſe modernen Eiſenbahngüterdiebe aufmerkſam, beob ſch⸗ tete ſie Uüberführte ſie und verkaftete ſie dieſer Tage. Bei den Serlachs fand man noch Waren im Werte von etwa 60 00⁰ Mark rax. Fromm hatte ſich durch ſeine„Vardienſte“ bei dieſem Geſchäft bereits zum drelfachen Hausbeſiter aufge⸗ ſchwungen. 5 egsgewinnler ſich eine große Wohnung erlauben und 2 ung⸗ (Lachen). Arnold⸗München 7 . * U Hand Hamburg-Amerika-Linie. Nachdem.e Abschlukziffern des Unternehmens für die Jahre 914 bis einschl. 1919, fur welche Zeit die Hapag von der Bilanzautstellüng betreit war, sowie tur 1920 kürzllien bekannt- gegeben Murden(siehe Nr. 160 vom 8. Apru), legt nunmenr die Gesellschaft den Geschäftsbericht vor. Dieser würdigt zu⸗ nächst die 1ätigkeit des im November verstorbenen Albert Ballins, der sg eigentich als der Gründer der Gesellschaft anzusprechen sei. Seiner In-tiat.veusei auch in erster Linie das für den Wiederaufbau der Handelsflotte 1917 erlassene Ge- setz zu verdanken. Der Bericht befaßt sich alsdann mit den schweren Verlusten an Schiffsmaterial und ausländischen Stützungspunkten. Ferner wird über die Teilnahme der Hapag an der Organisation für die Versorgung Deutschlands mit Lebensmitteln bei Kriegsausbruch berichtet. Hierzu gehört die Gründung der„Reichseinkauf“, aus der später die Zentral-⸗Einkaufs-Gesellschaft, in deren Diensten enn großer Teil der Angestellten tätig Wwar, hervorgegangen War, Dabei ist zu betonen, daß der Gesellschaft aus diesem Unternehmen kein Gewinn zugeflossen ist. An der Ver- sorgung mit schwedischem Eisenerz, die im Reederei- Verband organisiert wurde, War die Hapag beteiligt. Im Verlaufe des Krieges beteiligte sich die Gesellschaft an der Schiktahrt in der Ost- und Nordsee, wie sie überhaupt bemüht Wär, zum kfinanziellen Dutchhalten Einnahmequellen zu er- schlieben. Im Frühjahr 1917 ging die sehr wertvolle nord- amerikanische Organisation mit bedeutenden Kai- anlagen in Hoboken und Grundbesitz in Newyork verloren. Einen bedeutungsvollen Dienst hat jedoch die Newyorker Leitung nach Beendigung des Krieges in der Anknüpfung freundschaftlicher Beziehungen zu amerikanischen Reedereien noch leisten können, wozu allerdings der Shipping Board. die oberste amerikanische Schiffahrtsbehörde, selbst die An- regung gah. Die Gesamtzah! der im Kriege verlorenen Ozeandampfer beträgt 178 mit zusammen 1235 357 Brutto- Register-1 onnen. Dem Ersatz der Verluste und dem Wieder- autlbau galten langwierige Verhandlungen mit der Reichsregie- rung. Das Gesetz betr, den Wiederaufbau der Han- delsflotteſvom 17. Novbr. 1917 und das sogen. Ueber- teuerungsäbkommen, wonach die Regierung die über den Preisstand Ende Oktober 1918 hinausgehenden Kosten trägt gegen Verpflichtung der Reeder auf Kückzahlung Von 75 nach 10 Jahren, waren die Folgen dieser Verhandlungen. Später sieht der als Ersatz für die bisherigen Maßnahmen ab- geschlossene Reederei-Abfindungsvertras vor, daß 9o% der Entschädigungen für Bauten auf deutschen Werften verwandt werden müssen. Aus der von der Reglerung zu zahlenden Entschädigung wird nur ein Drittel der deut- schen Handelsflotte wieder aufgebaut werden können. Das bedeute für die Hapag eine Beschränkung namentlich im Wiederaufbau der Passagierdampferilotte. Der Personal- bestand betrug zusammen 3575 Personen gegen 22 000 vor dem Kriege. Der Bericht erwähnt alsdann die neu angeknüpf⸗ ten Beziehungen zum Auslan d, so mit der amerikanischen Kerr Steamship Line, mit den englischen Reedereien Alfred Holt u. Co. in Liverpool und Ellermann u. Buchnall Steamship Co. Litd., London. Ferner findet die bekannte Interessenverbindung der Hapag mit der Harriman-Gruppe Erwähnung. Dazu heißt es u..: „Die United American Lines, Newyork, in denen die Schikfahrtsinteressen der Harriman- Gruppe zusammengefaßt sind, nehmen das gemeinsame Geschäft Aüf der amerikanischen Seite Wahr, während die Hamburg-Amerika-Linie die gesamte Abfertigungstätigkeit in Deutschland übernimmt. Die beiderseitigen Unternehmungen wahren bei diesen Vexein- barungen die Unversehrtheit ihret Identität und ihres natio- nalen Charakters. Die Bestimmungen des Vertrages sind im übrigen so getroffen, daß sie der Fortführung kreundschaft- licher Beziehungen zu anderen ausländischen Reedereien eben- s0 wie einer unter den heutigen Verhältnissen mehr denn je erwünschten Zusammenarbeit mit den übrigen deutschen Reedereien nicht inm Wege stehen, die insbesondere auch zwi⸗ schen der Hapag und deren Schwestergesellschaft, dem Nord- deutschen Lloyd. erstrebt wird. Die Monate. die hinter uns liggen, heben gezegt, daß die freundschaftlichen und ver⸗ trauensvollen Beziehungen, die zum Abschluß des Vertrages mit der Harriman-Gruppe führten, fortlaufend eine weitere Ausgestaltung und Vertiefung gefunden haben. Die Hapaæ so- Wohl wie deren amerikanischen Freunde sehen der zukünftigen Entwicklung, die erst den inneren Wert der Vereinbarungen erweisen wird, trotz der unverkennberen Schwierigkeiten det gegenwärt'gen Lage der Ueberseeschiffahrt mit Zuversicht entgegen.“ Beteiligungen an verschiedenen Unternehmungen wurdn systematisch durchgeführt. Um den Wiederaufbau der Handelsfiotte nach dem Kriege rasch durchführen zu können, wWurde 1916 von der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft. der Gutehokfnungshütte in Oberhausen und der Hapag die„H à2 m· burger Werft“ und später die in wesentlich größerem Rahmen aufgebaute„Deutsche Werft A..4% Hamburg, gegründet. Beide Unternehmungen wurden später verschmol- zen. Der Grundgedanke bei dieser Gründung war die serien- weise Herstellung gleichartiger Schiffe, die beschleunigt Wird durck eine weitgehende Vorbearbeitung des Schiffbaumaterials auf den imländischen Werken. Die Gesellschaft hat'ch ferner noch an zahlreichen Verkehrsanstalten und Einfuhr- Gesell- schaften aktiv beteiligt. die im Bericht aufgezählt sind. Das eigentl'che Reedereigeschäft nahm während der Be- richtsjahre nur einen bescheidenen Umfang ein. Ueber die soziale Tätiskeit wird berichtet, daß von 1914 bis 1920 insgesamt 3 12 Mill.„ an Pensionen für Angestellte gezahlt wurden. Die Arbeiter- Invaliden-, Witwen- u. Waisen- kasse zahlte Ende 1920 586 Rentenempfängern Rente. Die ge- zallte Summe betrug Ende 1920 466 6901„. Die Unter- stützunsskasse gewährte bis Ende 1920.88, Mill. 4 Unter- stützungen. An Kriegsunterstützungen würden 3,48 Mill. gezahlt. Nach Ablieferung der Schiffe(1919) mußten umkang⸗ reiche Kündisungen vorgenommen werden. *** Den bereits mitgeteilten Gewinn⸗ und Verlustziffern ist die Bilanz per 31. Dezember 1920 nachzutragen. Mas Aktien⸗ Kapital beträgt 180 Mill.&4. Daneben bestelen noch 8 Mill. 4 5% ige Vorzugsaktlen(wozu am 24, Februar 1921 eine wertere Ausgabe von 100 Mill.„½%iser Vorzussaktien hinzutrat.) Rreditoren werden mit 291,49 Mill. ½ ausgewiesen. Das Wiederaufbaukonto erscheint mit 203,17 Mill.%; unabgerech- nete Reisen und Konten sind mit 37½%2 Mill. und Tratten überseeischer Agenturen mit 215 363 K verzeichnet. Auf der anderen Seite betragen die Debitoren 32888 Mill.(davon 32,10 Mill. als Anzahlungen auf Nerbauten). An Vorräten sind 13,93 Mifl.%½ vorhanden. Das übernommene Vermögen der Deutschen Levante-Linie.-., Hamburg, erscheint mit 29 86 Mill. 4; Betelligungen an Verkehrsunternehmungen stehen mit 147 84 Mill. 1, Seeschiffe usw. mit 139 87 Mill. 4 und Grundbesitz und Gebaude mit 1844 Mill.„ zu Buch. Ferner werden Wertpapiere, Hypetheken und Beteiligungen 1 —1 fN* 0 6. Miſl.&4 Kandels- Kassenbestand auf 0 %% MiII. Rechsschatzwechsel und 100 weckssl. während sich der Bank- und 71,66 Minl.& beläuft. Asblatt des mit 31.34 Mill. 1 aussewiesen, Das Wechselonte enthalt Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 9. 11. 9·Feansd el 1 11. 0 1080 12 9 2 ½% Badlsche Anlelhe, 21— 100 v0n 1012 2——5 9% do, von 1998 55.70 5% Deutsohe ffelohsanl. 8922 78. 80„Bayer. e 9320 65.30 7 5 2 88. 1 d0.. 36. 50 do. 58.20 53.— 9% ban-btuff Elsrror—.——.— % d0. 67.28 67.— l0 0.—.——.— 5% l. Relchs-Schatzanl..70 90.8) Ausländisehe. 4½b% lV. u. V. do. 81.— 81.— 4½% Oest. St.-f. V. 1913 19— 19.50 4½% l. Belohssohatzanl. 72.— 24½% do. Sogatzanwels 28.2J 20.75 5000 Prei d. ee 6 95 1% 40. doſneſe gene 32.— 5 0.„ elnheitl.—— 5 9 Praullsone Konsole. 100 40.20 171 07 do. b, do. St.⸗Rte. v. 72* 4% Bad. Anlelhe von 1919 78 50—.— 3¼% do. St.-Rte,y.1837 19.——.— Dlividenden-Werte. Bank-Aktien. lv. 9 11. Dlv. Baulsche Bank 61% 317.315.50 Ohem. Rütgerswerke 12½¼ Berliner Handelsges. 10—.——.—Sudd. brantindastrle 7 Darmstäster Bank 183.59 179.—Alig m. Elektr.-Ges. 10 Deutsche Bank 12 297.— 293.— erm an W. 12 D. Effekt.- Uu. Wechselb. 7 19d.—-199.— Felten& Gulllesaume 10 Disconto-Gesellsch. 10 242 50 247.75 baaneyer 8 Dresdner Bank 216.25 21 25 flh. Elektr.-Jes, Mannh. 10 Matlonalbk. f. Deutschl.7 205.— 293.— Sonuokert Müraberg 8 Pfälzische Bank 7 154.50 154.50 Sie nens& Halske 12 bfälzische Hyp.-Bank 9 177.— 177.— gunml, Peter 18 Bhelnische Creditbank? 181.— 184.— fledernm, Kugferwerk heinische Nyp.-Zank 9 199.— 179.— lunzbans derador 42 Sudd. Disdonto-ges. 3 193.— 194.50 15 Bergwerks-Aktien. oerfanric Spler 5 Budſt Bergb. u. Aulst. 3 490.— 479.— Lederwerke Rotbs 7¼ Deutsch-Lulx. Bergw. 12 321.— ff.— d. J4d. inznert 19„.— gelsenklrch. Bergwerk 11 339.— 33J.—fo Sgionar: 10 219.— 239.— Harpener Berpbau 5 476. 470.— Walzmants Ludwish. 12 333.—.— Lallw. Westersgeln 35 350.— 54).. 259.— .-Rnur.- 603.— 620.— 0. Bador 301. 294. d. Sadisohe Durlach 4 339.— 281.— d0. Eisenind.(Caro) 14 283.— 299. Dalmlernotoreg 203.— 233.— 5 157 1 634.— 643.30 Masohinenfar. Edlingeng 317.59 310.25 Fhönſx Bergbau 29 V. Köh.- u. Laurahutte 20 332. 33).— Ad. Elaenao) 19 199.— 169.50 Transport-Aktlen geltrdar, Darlaon 1; 42, 777 Sohantung N7 95 28 Hamb.-Am. pakettahrt— 107.50 188.50 fla80h. Arn. K. Aocgdeutscher Liog— 133.— 182.— ee e e ee Oest.-Ungar. Staaisb. 7½% 120.— 121.— Soßnellpr. Fraenn,? 289 50 380.— weee 15 fabr.12 run n9 orzellan Wesss— 8 Ae 15 321.• 430.——.— ö—7 ellin lustris Wa ee Badlsohs Anllin 12 35. Spinnerel Ettlinqae“ 7—— Chem. Soheldeanstalt 20 502. Kammgarnspinn- Kals. 12—.—— Chem. Grlesh.-Slektr. 7 298. Uhrenfbr. Fürtwan jon 18 319.— 311. Färbwerke Hlächst 12. Waggonfabelk Fuchs 22 415.50 414.75 V. ohem. Fabr. Manah. 7 5 0 Zelfstokfabr. Waldnof 19 f51.— 499.— Onem kabr. Munlhelm 4— 620.— Ludberfabrik, Zad. 1142.— 415.25 do. Holzverkohlung 5 441.— 423.— d. Frankentnaf 14 1435— 463.— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. 9. 11. e atspapiere. üperrente 0% 0....%n, do. FPaplerrente 8 8 9 5100 88.75 4% Turk. Aminlst.-Anl. 4½% do. Zerſe My. 30.90%/) d40. Nazdale.. 4½% 40./ Serie—ix 72.— 72.— Elssndann 123.— 121.— 4½%% do. 1924 er 93.25 33.23 4% do. Bazdad. 8 80 08 25 5% Heutsohe Relchsanl. 77.50 77.50, Senn uf 85. 4% do. 68.00 58.680 4 0 d0. uniflz. Anl239.——.— „ e eee e e 30% do. 67.20 57.— d. ee 1 83 4% preublsone Konsols 88.30 88.89 4¼% Unz. Stdt.%% 25. 25.60 37/0% do. 59.10 58.—%% 10 Wi 1 23 00 do. 53.70 53.704% 0. 87 ö 4% Sadlsche Anielne 12.8 73.— 4% do. Krons mente 3½%% Bayerſsohe Anſelne 88.40 88.30 4% Miener invsst-au. 30% fessſsohe Anleine 81.50 84.30 37% Oestorrelon.-Uazaf 4% Frankfurter Stadtanl. 38.71 88.56„, Staate daut alte 4% Mllnchener Stadtanl. 98.90 33.66 3% do., Sare 4% Frankf. 22% 155 0 1 add Dank-Ffandbrlefe 100.— 100.50.600% Sba;st. 15 750 bh Ausländische 23590 d9., neus Fclorität 2. Rente erte 100 1720 e 1 119. 4% Anatolier, Sor.— 4½% e 40 0 05 1005 9 155 103.50 103.50 % do. goſdrente..85 5 5. eberss- Ei.⸗56l.—.——.— 40% do, conv. Rente 21.25 22.53 Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. Dlv. 9. 11. Wn Dlv. 9 15 05 tungbah 50.— 513.—Feldmunle Papler 23 383. 9.— g se,, f e eee ee ee,— Gr. Berl. Strasenb. 2½—.— a880.05 Sbacd. Slsenbahn 5½ 107. 109.50 dasnoteren deutr 1% 232.— 11 Oest. Staatselsenbd. 7½ 119.30 103— ee eenne 1 1 55 1 Baltimore and 0hio— 412.—.—* 12 8 1875 e e, ee ee ee, 1 -Austr. BDa.—.—301. ene! — 137.— 185.25 Golsdamldt, Ta. 12 703.— 759.50 liaden dee 2 J 0. fer anen 480 ansa Dampfsoh.— 325.— 329.— Aſten 179 Aocadeutsole Cloys— 152.— 15950 dlrsen Kapfer 12 35.— 334.— Bank-Alktlen. e 91 123.— N desbh EIss u. St.—.—772. Berliner Handels-Ges. 10 234.— 231.— Honenlons-Werze 5 233.— 249.— Comm.- d. Erivatbank 9 213.— 212.75 flun oidt Masonlen 8 234.75 210.— 1 e 0 8 109.73 181.— 4 550 13 5 75—. 5 Deutsche Han 12 293.73 203.73 Katto vItzer Zergbau 24 0 955 ee ee 10 249.— 719N5 1725 1 785 Uresdner Banx 217.— 213.—deor. Kortla) 3 5.— Hltteld. Kreditbank 8 1863.59 f63.—-Kostaelner Zolluloss 8 38).— 315. Ratlonaldz..Deutsohl. 7 204.7 201.75 Lanneyer& J0. 9 22ʃ.— 2ʃ3. Oesterreloh. Kredit 6½½ 63. öd. Lanrandtte 23333.75 339— Relohsuank.70 143,40 14/35 L ues als nasohinen, 55— Industrie-Aktlen. 5 211 311— 3ʃ3.— Adoumulat.-Fabrk 17 413.— 45.—Totaringer nütte 12 427.— 414.— Adler& Oppeubeim 20 790.— 782. Nannes nanedurens 2) 629.61.— f e e „G. Anll. Trestow 18.—do. Elsenladastris 280..— Allgem. Get. 10 283.50 29½.— do. Ko 4s Werge 17 5ʃ2.510. Anglo-Continental 6 392.—383.—orensteln 4 Koopel 1343.5 540 25 Augsb.-Aurnb. Aasch. 10 385.23 405.— Shönlx gergnan 20 604.5 631.— Baülsche Anilin 13 550.. 539.— fhelg, Gradneonle 29 853. 661.— Zergmann klektr. 12 339.— 33375 flan. Aetallu. Vorz. 0 ½ 335.25 gerliner Elektr. 8 2652.— 244.— Haeln, Staafseree 290 317.50 503.— Aing Nürnberg 18 291.— 28.00 Rledeok 5 175 1290 4 Bismarokhütte 25.——.— Romgacher nütten 2 33J.— 323. 1 Uubstahl 13 5 85— 0 0 210 2 ohr. Böhler& Jo. 2 5ʃ14.— 53½[Sadaeee 2 3. 5.— Brown, Bover! 4 60. e—Sonudzort& Oo, 3 271 83 24).— Budlerus Eisenw. 7½ 603. 592.—Siemdas& Halzle 10 317.73 303. Unemische Grieshelm 12 300. 407.—-[Toelegadn Gerilnee 13 3/3.— 37.— Ohemische Weller 12 380.— 377.— farklsonge TanaKrozle 23.—028.— Onemisohe Alnert 30 643.—64J.—Uonv. Berlin-Aha. 10 23.——.— Condordia Berggau 22 418.— 43.—erelg. Fednz. Son71.13272. 233. Va mler Motoren 5 205..—Ler, dlanzstofte 29 1189.0 12ʃ8.9 Deu,soh-Luxemdurg. 12 22.7 25 V. Stx. /aen& VJ 39 1½.0 1003.0 .-Vedersee Klektr. 0 55. Vogtidau. Aassaiasa 190 39.—207/.— Boutsone Ergo! 45 855.— 930.— Westerszeln Alcall 35 635.25 549.75 Veutsohe e 7 9995 1— 7 05 7 9 05 0 5 70 Ueutsone Steinzeug—.—334. Sts0g-Jstafriea— 2ʃ16.229. 0. Watten u. umtion 30 801.— 843.78 deu-alies— 32.— 323 80 Durxoppwerke 25 61½.—60¼. Gtavl Mlaen u. EIsenb.— 50).—433.— elberteſder rarben 18 461.—44l.- do. deaudsonsla— 415. 438.— Elektr. Lloht u. Kraft 0 213.75 209.50] Dentsdne cetroleun— 15.— 845.— Bk. f. e. Unt,(Zurion) 0—.—„eondaa— 370⁰.03728.0 319.—311.—— 227—303.— ESOhweller Bergwerk 12 Heldourz Zellstofffabrik Mannheim-Waldhof. = Frankkurt, 1I. April.(Eig. Drahtb.) Die Gesellschaft hat zugléich mit der Süddeutschen Diskontosesell- schaft und der Rheinischen Creditbank aus dem Konzern Robert Friedländer einige Millionen Aktien der Natron-Zellstofft- und Papierfabriken.-G. in Berlin übernommen. Die Natron-Zellstoffabriken dieser Ge- sellschaft liegen in Otahlhammer und Altdamm. Dagegen ge⸗ hören ihr noch mehrere Pabierfabriken und eine Beteilisung bei der österreicbischen Natron-Zeilstotfabrik Franschach. Die Diskontosesellschaft und die Deutsche Bank sollen ihre von krüker her innesehabte Betejligung an Natronaktien schon vor längerer Zeit an Robert Friedländer abgetreten haben. Daraus ist ihr nunmehriges Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat zu er“ klären. Umgekehrt wurden die Vertreter der Mannheimer Gruppe, nämlich die Herren Kommerzienräte Dr. H. meiger Clemm, Th. Frank und Dr. Jahr, ferner Herr Alfred, Blumenstein in Berlin in den Aufsichtsrat der Natron- Zellstoff- und Papierfabriken.-G. neugewählt. * Pfälzische Chamotte- und Thonwerke.-., Grünstadt. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats wurde beschlossen, der am 2. Juni d. J. stattfindenden.-V. die Verteiluns einer Drvidende von 20% segen 12% i. V. vorzuschlagen. Herr Dr. Paul Schiffer, Grünstadt, wurde zum stellvertretenden Vorstandsmitglied ernannt. Sektkellerei Wachenheim.-G. Die Gesellschaft erzielte nach 18 00% Abschreibungen einschl. 44 434(34 948 Vortrag einen Reingewinn von 867 330(1 064 857 40. woraus 20% Dividende(i. V. 15% Dividende und 18% Bonus; verteilt werden sollen. Das Kapltal soll wieder um 250 000 erhöht und die neuen Aktien, wie in den beiden Vorishren, gSratis ausgegeben werden. Zörsenberichte. Franklurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 11. April.(Drahtb.) Die Börse eröfinete ruhig in unregelmäßiger Tendenz, die namentlich in In⸗ dustriepap-eren zum Ausdruck kam. Die Gewaltpolitik Frank reichs mit ihrer Androhung neuer schwerer Repressalien gegen Deutschland riefen Zurückhaltung hervor. Da das Angebot bescheiden war, hielten sich die Ermäßigungen meist in engen Grenzen. Am Montanaktienmarkt waren mit Ausnahme von Phönix und Mannesmann, welche stärker gedrückt Waren, die 2 2 * Kurse vorwiegend behauptet. Oberbedarf verloren 3% Von Anilinwerten gaben Badische Anilin über 10% nach, Griesheim ebenfalls etwas schwächer, Elberfelder Farben zum ersten Kurs 460 gebessert. Goldschmidt neigten nach unten. Größere Verkaufsaufträge lagen für Holzverkohlung vor, minus 12%, Scheideanstalt büßten 18 ein. Da sich die Gerüchte über neue Kombinationen in der Elektrizitätsindustrie nicht bestätigen, so War das Geschäft klein. A. E. G. und Bergmann blieben behauptet; sehr lebhaft dagegen wurden Deutsch⸗ Uebersee-Zertifikate sehandelt, 100, plus 14%. Sonst blieb der Verkehr in Valutawerten bescheiden. Deutsche Petroleum schwankend, 840—843—835. Holzmann-Aktien wurden zu 262 bis 258. junge zu 245—242 gehandelt. Chemische Rhenania 716. Benz-Motoren 227, Daimler abgeschwächt, Adlerwerke Kleyer büßten 3% ein. Zellstoff Waldhof etwas leb⸗ hafter, 500. Am Einheitsmarkt war der Verkehr stiller. Zement Heideſberg waren angeboten. Ludwigshafener Walz mühle fest. Mangels Anregung blieb das Geschäft auch im weiteren Verlaufe still, doch schließt der Markt vorwiegend behauptet. Privatdiskont 334%. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 11. April.(Eig. Drahtb.) Die Börse war heute von außenpolitischen Befürchtungen beherrscht. Die scharte Sprache der französischen Presse, die neue Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland ankündigte, sowie Meldungen über ein englisch-französischesGeheimabkommen in Bezug auf Deutsch⸗ land ließen die Hoffnung auf eine Einigung in der Reparations- frage sinken. Da gleichzeitig auch neue Befürchtungen üher das Schicksal Oberschlesiens hervortraten, herrschte hoch⸗ gradige Unsicherheit, die sich in Glattstellungen seitens der Börse und seitens des Publikums äußerte. Ver⸗ stimmungen riefen auch Erörterungen des Reichswirtschafts⸗ rates über eine Prüfung der Industriegesellschaften, besonders der Petroleumgesellschaft. hervor. Obwohl das Angebot nicht groß war, gingen die Kurse doch fast üherall empfindlich zu-⸗ rück, nur einzelne Werte mit Valutacharakter waren höher. Am Montanaktienmarkt verloren Bochumer u. Hoesch 14%, Buderus und Laurahütte 10%. Luxemburger. Gelsen⸗ kirchener. Harpener und Phönix—%. Auch Schiffahrts⸗ werte, Elektrizitätspabdiere und Anilinwerte gingen in mäßigem Tempo nach unten. Ebenso die Kaliwerte. Hallesche Kali 320, Hannoversche 373. Unter den Nebenwerten verloren Adler- Fahrrad. Deutsche Waffen, Goldschmidt und Zellstoff Waldhof etwa 10%, dagegen zogen Augsburg-Nürnberger Maschinen. Gebrüder Böhler und Dynamit 10% an. Deutsch⸗ Lebhersee Elektrizität + 20%. Dentsche Petraleum gingen um 10% zurück. Kolonialwerte ziemlieh fest. Mansfelder Kuxe 80756. Im Verleufe setzten sich die Kursverschſechterungen in scharfem Tempo we'ter fort zumal auch der Kassaindustrie⸗ market etwas schwächer wurde. Deuisenmarkt. Franlfurt, 11. April.(Drahtb.) Im Frühverkehr hielten sich die Umsätze in engen Grenzen, Wien war gefrägter, 17, Budapest 215. Die amtlichen Notierungen erfuhren nur ge⸗ ringe Preisveränderungen, doch herrschte behauptete Stim⸗ mung vor. Wien 176. Budapest 226. London 241%(amtlick 24194), Paris 437(430½), Brüssel 458(457). Newyork 61%½(61950, Holland 2140(2140), Schweiz 1070(1070), Italien 271(). Frankfurter Devisen. aem 9. Apeſl 11. April N. April 11 Aprif geld Srlet geld I KArlet geld I Brlef geid Brlef 9 80105 15 0 1 775 20.1 8 1 45 Jorwegen.992 50 994 800 994.— 5 Belglen 33—.50 S mweden 1452.501435.501453. London 241 38 241.85 241.50 242- flelsingfors——— Paris 135 75 437.75 438 600 139 60[ew Vork 61.92 62.07 61168 6½83 Schwelr 170.401072.801088.901071 10[Wen, altes—.——— 195 Spanlen.855.60 888 30 856 60 658 40.-Oest. abg.] 16.48 16 52 17.80 17.84 ſtallen.. 288 95 269.5 272.70 273.37/8udapest 20 81 20 80 2200 2208 banemark I1708.30f777. 10 7718 83ʃ1121 20[Fra?.. 8 g0 84. fol.0 85½% Frankfurter Notenmarkt vom 11. Apell. Geid Brlet deld Seiet 1 Amerlkanlsche Moten. 69.99 61.2) besterr.-Ungar., alt««“ 1 Beiglsobbte 451.50 457.25 forwe 1—„„„ ee, Dünlsoe——. umiasshe 2 80 Englisohb 24l.— 24 Spaaison-e 4849 85 50 Fränzösisone.„. 43/ 75 4½ 2[ Sohwelter.„„ 1083.50 1068.80 Holläadlsono„ 2441— 218. SödwWonlson!e—.——.— ſtallenisene. 239.5) 272 50][ Tsonedgo-Slovak.. 459 385.50 Desterreſoh abgest. 10.27 10.57 J Uazarisoge.75. 2 Tendenz: fest, ungarische lebhaft. Berliner Devisen. Amtlloh 9. Ap vil 11. April 9. April 11. April geld Brlef deld Brlet deld grief geid Brletf Holland 2137.852142 15/135.85 2149.15 do% Vors 61.88 82.02 61.78 61.82 Brüssel, 454.50 44 50 438.50 459.50 Paris. 436.05 438 980 441.58 442 48 Ohr.stlanla. 893.-987.— 993.— 997.—[-wLelre 1020 40 7 85 1070.901073. 10 Kogennagen 10à.85 1111.151112.851115.15[S Hanlen. 859. 0 880.90J 858 100 880.50 Stookholm. 1455—1458. 1457.50 1430.50%st.-Ung.— Helsingstors] 147.85 14 15 143.35/ 146 65 Wen abg. 16.73 Mallen.. 289.17 270 30 271.70J 273 80[Craa34.15 London„ 241.75 241 851ʃ 241.83] 242 388[3udapest 20 47 Waren und Märkie. „ Berliner Produktenmarkt. Berlin, 11. April. Drahtb.) Am Produktenmarkt herrschte eine recht feste Stimmung: namentlich zogen die Maispteise an, weil sich ein Mangel an La Plata-Mais bemerkbar machte. Bezugsscheine waten gefragter und teuerer sehalten als am Samstag. Die feste Haltung des Maismarktes übertrug sich 250 auf 9 denen 33 Futtererbsen ver⸗ angt wurden. Auch Oelsaaten sowie Oelkuchen und Schgitsel waren fester gehalten. Die Preise für Nenttet wenig vernädert. 5 . Seite. Nr. 165. Mannheimer Geueral · Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Montag, den 11. April 1921. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Eine üble Nummer ⸗iſt der Stallſchweizer Karl Wolf aus Neckarau. Er iſt wegen Diebereien ſchon erheblich vorbeſtraft und ſteht heute wieder wegen einiger Fälle unter Anklage, die er in Stuttgart und Mannheim begangen hat. In Stuttgart hat er u. A. einen Granatſchmuck entwendete, den er einer Schwägerin ſchenkte, ie mit ihm hier zuſammenhauſte. Mit einer verheirateten Schweſter gat er eine andere, beſonders verwerfliche Sache gedreht. Der Tag⸗ öhner G.., ein im Punkte Intellekt ſehr ſtiefmütterlich ausge⸗ ſtatteter Menſch, war nichtsdeſtoweniger zum Heere einberufen wor⸗ den und hatte ſeine beiden Sparbücher über 1300 und 1400 Mark ſeiner Vermieterin, der Frau des Drehers., eben der Schweſter Wolfs, zur Aufbewahrung hinterlaſſen. Frau G. und Wolf erhoben aber das Geld hier und in Frankfurt und machten ſich damit gute Tage. Auf der Anklagebank ſtanden ſich die Beiden als ſeindliche Sanſe gegenüber. Frau G. behauptete, ihr Bruder habe die Sparkaſſenbücher heimlich aus der Wohnung geholt, während Wolf dabei ſtehen blieb, ſeine Schweſter habe von ſich aus darüber ver⸗ fügt und ihn teilnehmen laſſen; denn ihr Mietsmann verſchwende — ſie gebrauchte einen ſehr kräftigen Ausdruck— das Geld doch. Einen heiteren Zwiſchenakt brachte die Vernehmung einer Zeugin, die erzählte, wie ſie eines Morgens Wolf überraſchte, als er mit einem Genoſſen, offenbar in diebiſcher Abſicht ſich in das Haus, wo ſie wohnt und wo auch die Eheleute G. wohnen, einſchlich. Sie hat die des Diebes aufgenommen und iſt mit ihm, den Zipfel ſeines Capes feſthaltend, durch das ganze Bahnhofsviertel, in den Schloßgarten und zurück gegen den Bahnhof geraſt, bis ihn Schutzleute feſtnahmen. Die beherzte Frau erklärte, ſie habe ſpringen müſſen wie ein zehnjähriger Junge, aber ſie habe nicht losgelaſſen und wenn es ihr das Leben gekoſtet hätte; ſie war aufgebracht, weil ſchon mehrere Diebſtähle im Haus vorgekommen waren. Während der wilden Jagd habe Wolf dem Publikum zugerufen, es ſei eine Verrückte, die ihn verfolge und ſie habe ſich dann ganz betroffen, die Frage vorgelegt, ob ſie denn wirklich verrückt geworden ſei. Man habe es wirklich glauben können, da ihr bei der Springerei die Haare aufgegangen, der Hut fortgeflogen und die Kleider in Un⸗ ordnung geraten ſeien. Die Schilderung der Zeugin wirkte umſo nlaſt auf die Lachmuskeln, als ſie ſie durch Mimik und Geſten plaſtiſch unterſtrich Wolf wurde mit Hinzurechnung anderer Strafen u 4 Jahren Zuchthaus, ſeine Schweſter zu 4 Monaten Ge⸗ ſunguts und ſeine Schwägerin zu 6 Wochen Gefännis verurteilt. Verk.:.⸗A. Dr. Jordan, und.⸗A. Dr. Eder. Großzügig arbeiteten Kohlendiebe, die ſich an das Lager der Ortskohlenſtelle in. Hafengebiet hielten. Der Platzmeiſter Martin Becker und der Kranenführer Max Keck hatten ſich geeinigt. Morgens früh, bevor die Belegſchaft antrat, arbeitete bereits der Krahnen und befrachtete draußen haltende Wagen mit Kohlen. Sie kamen zu den Kohlenhändlern Eldracher, die ſie, wie ihre Bücher ergaben, zu Preiſen abſetzten, die ſich nach dem Geldbeutel der Abnehmer richteten. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme mögen 5 oder 6 Wagen von je 80 bis 100 Zentner und im Werte von 12 000 Mark weggebracht worden ſein. Vecker und Keck wurden u je 5 Monaten, die beiden Händler zu je drei Monaten und einer der Fuhrleute zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger, Dr. Hirſchler und.⸗A. Walter. 2 6055 Mannheimer Schöffengericht. „AUnter Bezugnahme auf den in Nr. 144 veröffentlichten Bericht „über die Verhandlung gegen den Metzger Albert Schmid von „Sandhofen wegen unvorſchriftsmäßiger Herſtellung von Pferdewurſt erhalten wir von„Vereinigte Pferdemetzger Mannheim e..“ eine Ne die den Verurteilten in Schutz nimmt. Wir entnehmen der Zuſchrift folgende tatſächlichen Feſtſtellungen: Wir proteſtieren ganz entſchieden gegen die Beſchuldigung, daß die Wurſt aus dem Fleiſch hnotgeſchlachteter Tiere hergeſtellt ſei, was ſich übrigens garnicht feſt⸗ ſtellen läßt. Dafür, daß der Händler Schuhmacher die Wurſt zu teurem Preiſe verkaufte, iſt unſer Mitglied Schmid gleichfalls nicht verantwortlich. Der Gebrauch des Kartoffelmehls zur Wurſtfabrika⸗ tion iſt übrigens nach den maßgebenden Verordnungen nicht verbo⸗ ten und kann daher auch von einer Lebensmittelfälſchung gar keine „Rede ſein. Der Händler Schuhmacher hat es unterlaſſen, wie die Pferdemetzgereien in Frankfurt an ſeinem Stand eine Tafel anzu⸗ bringen mit folgendem Wortlaut:„Ich mache meine werte Kundſchaft darauf aufmerkſam, daß ich meiner Fleiſchwurſt etwas Kartoffelmehl als Bindemittel beigemengt habe.“ Eine Leben⸗mittelfälſchung kann nur dann vorliegen, wenn die Wurſt Beſtandteile enthält, welche ge⸗ ſetzlich nicht erlaubt ſind. Der Dachſtuhlbrand in der Schuheremefabrik von Krebs im In⸗ duſtriehafen fand ein Nachſpiel vor dem Schöffengericht. Angeklagt war der Heizer Klokonek wegen fahrläſſiger Brandſtiftung. Er hatte zwei Kübel mit Piloabfällen vor die Feuerungsanlage getra⸗ gen bezw. tragen laſſen, um dieſe zu verbrennen. Es handelt ſich um eine benzol⸗ und terpentinhaltige Maſſe, die bereits bei 42 Grad ihren Entflammungspunkt hat. Im Nu ſtand die Feuerungsanlage in Flammen und nur durch das tatkräftige Eingreifen der Feuer⸗ wehr und der Fabriklöſchanlagen wurde ein großer Brand verhütet, der an den Vorräten feuergefährlicher Stoffe guten Boden gefunden hätte. Die Firma hat in Anbetracht der Gefährlichkeit der benzin⸗ und terpentinhaltigen Rückſtände einen beſonderen Verbrennungs⸗ ofen bauen kaſſen, der ſich nicht rentiert, aber die Feuerſicherheit ge⸗ N 8 * 1 in der letzten Zeit gebotenen guten erſtklaſſigen Spielen enttäuſchte währleiſtet. Klokonek hätte wiſſen müſſen, daß er dieſe Abfälle nicht als Brennmaterial verwenden darf. Das Gericht nahm an, daß er nicht aus Bequemlichkeit gehandelt hat, ſondern im Intereſſe ſeines Dienſtes— um dem ſchlechten Kohlengriesmaterial nachzuhelfen— und billigte ihm mildernde Umſtände zu. Das Urteil lautete auf eine Woche Gefängnis. Strafaufſchub wird befürwortet. Sportliche Rundſchau. Die ſonnkägigen Fußballweltkämpfe. Privat⸗Runde um den Nheinpokal der A..-5. B. f. L. Neckarau—Germania 1904 Cudwigshafen 3: 1(2:). Um den von der A..⸗Z! geſtifteten Rheinpokal ſtanden ſich am Samstag nachmittag auf dem Platze bei der Altriper Fähre die beiden erſten Manuſchaften obiger Vereine vor einer nicht gerade großen Huſchauerzahl gegenüber. Während der erſten Hälfte der erſten Halbzeit machte ſich eine ziemliche Ueberlegenheit des V. f. L. bemerkbar. Zahlreiche recht gefährlche Durchbrüche gelangten bis kurz vors Pfälzer Tor, die Verteidigung der Germanen hatte ſchwere Arbeit zu verrichten, doch die bekannte Unentſchloſſenheit der B. 1... Stürmer und das noch immer fehlende innere Verſtändnis trugen dazu bei, daß die ſchönſten Torgelegenheiten ausgelaſſen wurden. Verſchiedentlich ſuchten ſich die Pfälzer durch reichlich körperliches Spiel der Bedrängnis durch den Platzverein zu entledigen, was ihnen einige Verwarnungen durch den Unparteiiſchen einbrachte. Ein Strafſtoß für V. f.., von Egner vor der 16 Meter⸗Linie wunderbar aufs Tor getreten, brachte ſeinem Verein die Führung. Einen unverhofften Fernſchuß Egner's vermochte der Hüter zu⸗ nächſt elegant zur Ecke abzulenken. Dieſe, von Gärtner ſehr ſchön vor's Tor gegeben, verurſachte daſelbſt einiges Gedränge, das G a ſt ſchließlich durch leichtes Einſchieben des Leders zu klären gelang. :0 für V. f. L. Kurz darauf Pauſe. Nach Seitentauſch hatten die Gäſte den heftigen Bodenwind zum Bundesgenoſſen, wodurch es ihnen gelang, das Spiel ausgeglichener als in der erſten Spiel⸗ zeithälfte zu halten. V. f. L. ſeinerſeits zeigte jetzt lange nicht mehr die in der erſten Hälfte gezeigte Angriffsluſt. Die flinke Gäſteelf verſuchte ſich von jetzt an durchzuſetzen, der Sturm zeigte eine auffallende Schußfreudigkeit aus allen Lagen und verſchiedenſten Entfernungen. Doch Brucker im Tor war wiederum glänzend disponiert und meiſterte alles ſeinem Heiligtume Zugedachte. Ein ausſichtsreicher Allein⸗Durchbruch Bappert's kam infolge regel⸗ widrigen Angehens durch den rechten V. f..⸗Verteidiger inner⸗ halb des Strafraums zum Stehen, den zudiktierten Elfer parierte Brucker prachtvoll. Doch die Entſcheidung des Schiedsrichters. lautete auf Wiederholung. Diesmal landete das Leder vom rechten Verteidiger der Gäſte wuchtig plaziert, im Netz. Im weiteren Verlauf meiſt ausgeglichenes Spiel mit wechſelnden An⸗ griffen. Ein Spieler von 1904 mußte wegen unfairen Spielens vom Platze verwieſen werden. Durch einen von Egner prachtvoll verwandelten Elfmeterball erhöhte V. f. L. das Reſultat auf 3: 1, moran dann bis zum Schlußpfiff, trotz beiderſeitiger Anſtrengungen, nichts mehr geändert wurde. Herr Albrecht⸗Mannheim leitete das Spiel ſehr gut und energiſch. B. V. f. K.—.-C. Freiburg:0.(Halbzeit:.) Bei mäßigem Beſuche vertrat V. f. R. zum Beſten den Oden⸗ waldkreis und konnte ſeinen Gegner überlegen abfertigen. Nach den Freiburg beſonders im Angriff. Wäre nicht immer die Leere hinter der Stürmerreihe von V. f. R. geweſen, ſo dürfte das Reſultat noch etwas höher ausgefallen ſein. Beide Mannſchaften hatten Erſatz ein⸗ geſtellt, wovon der von V. f. R. ſich am beſten bewährte. Vor dem Tore verſagten die Stürmer Freiburgs gänzlich und als ſie die Taktik änderten, um durch weite Schüſſe Erfolge zu erzielen, hatten ſie nicht mit der Gewandtheit von Dürr gerechnet. Während das erſte Tor von Schmidt und das zweite von Brunner je durch Vorlage erzielt wurde, reſultierte das dritte aus einem leichten Eindrücken von Hook bei einem Gckball. 11 5 Schi. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. L..⸗C.„Pfalz“ Ludwigshaſen— Sp.⸗C. 05 Pirmaſens:0(Halbzeit — 3: 0, Eckballverhältnis 14:). Das am geſtrigen Sonntage bereits am Vormittage ausgetragene rück⸗ ſtändige Verbandstreffen der beiden obigen Vereine ſah unſeren Altmeiſter mit dem glatten Reſultate:0 als Sieger. Mit dem Anſtoß des Platz⸗ vereins entwickelte ſich gleich ein flottes Spiel. Beſonders das von der Stürmerreihe der einheimiſchen in den erſten 15 Minuten vorgelegte Tempo war, trotz der brennenden Sonnenhitze, ſehr raſant. In dieſe Zeit fallen auch die drei Erfolge der erſten Halbzeit für die Schwarzen. Das erſte Tor reſultierte aus einer Flanke Lottkas, welche der Torwächter der Gäſte ſchlecht abwehrt, ſodaß Habermehl leicht eindrücken kann. Nr. 2 war ein ſchöner ſcharfer Schuß desſelben Stürmers und auch Nr. 3 kommt auf Konto Habermehl, indem er wiederum einen vom Gäſtetorhüter ſchlecht abgewehrten Fernſchuß Schwabs einlenkt. Bis zum Seitenwechſel ſchönes Spiel, mit wechſelſeitigen Momenten, wobei aber größtenteils Pfalz die brenzlicheren Situationen hervorruft, was auch im Eckballverhältnis hen n ausgedrückt iſt. Halbzeit:0. Die ganze 2. Spielhälfte ſteht im Zei der Ueberlegenheit des Einheimiſchen. Die Rotbraunen unternehmen wohl öfters Durchbrüche, aber über Knoch und Albert kommen dieſe nicht binaus. Die Schwarzen, die es im Verlaufe des Spieles mehr auf Vorführung exakten, genauen und flüſſigen Stellungs⸗ und Kombinationsſpiels, als auf Erzielung eines hohen Reſultates ankommen ließen, waren daher durch⸗ weg im Vorteile. Schön das Eckenverhältnis der zweiten Hälfte(10: 1 für Pfalz) zeigt die Feldüberlegenheit eindrücklichſt. Aus einer ſolchen Ecke ergibt ſich auch das 4. Tor, indem Schwab das hochhereinkommende Leder ſchön einköpft. Vorher verſchoß Beſt einen nicht ganz einwandfrei zu⸗ diktierten Elfmeterball abſichtlich weit neben das Tor. Der Schlußpfiff trennte die beiden fairen Gegner. Das Spiel ſelbſt kann ruhig Anſpruch guf ein wirkliches Propagandatreffen erheben, denn Strafſtöße wegen Regelwidrigkeit ꝛc. waren ganz ſelten. Bei den Gäſten ragte die Sturm⸗ mitte und beſonders der halblinke Stürmer hervor. Alles andere war Durchſchnitt, außer dem Torwächter(Erſatz), 50 ſehr unſicher und aufgeregt ſpielte. Der Sieger zeigte in den erſten 15 Minuten die ihm ſonſt eigene energiſche Spielweiſe, um ſich im ſpäteren Berlaufe in Ueberkombi⸗ nation zu gefallen. Sehr gut war die geſamt Läuferreihe Rillig, Schwab, Ehinger und insbeſondere Schwab geſiel durch d ſein wohlüberlegtes Stellungs⸗ und Zuſpiel. m Sturme würde famos kom⸗ biniert, dagegen piel zu wenig geſchoſſen. Gut Lottka am linken Flügel. Der Schiedsrichter, Herr Hofmeiſter, von Germania Durlach, war dem ſchönen Spiele ein ſehr aufmerkſamer und gerechter Leiter. H. Leichtathletit. wW. Slaffettenlauf rund um heidelberg. Der Heidelberger Turnverein 1846 veranſtaltete geſtern vormittag 11 Uhr im Rahmen ſeiner diesjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten einen Staffet⸗ tenlauf„rund um Heidelberg“, mit einer Länge von 5 Km., in die ſich 25 Läufer mit je 200 Meter Strecke teilten. Der Lauf führte von der alten Brücke über die Neuenheimer Landſtraße, Neue Brücke, am Neckar entlang, durch die Mühlſtraße, Bergheimerſtraße, Sofien⸗ ſtraße, Anlage über Ludwigsplatz bis zum Rathaus, wo das Schied⸗⸗ gericht Aufſtellung genommen hatte. Nebeo den verſchiedenen Hei⸗ delberger Turnvereinen nahmen Mannſchaften der V. f.., der Ru⸗ derklub und Schwimmklub Nickar teil. Nach Ablauf der Strecke und der Siegverkündigung hielt der Vorſtand des.⸗V. H. 46, Herr Haſſemer, eine kurze Anſprache und brachte ein„Gut Heil“ auf die Turn- und Sportgemeinde Heidelberg aus. Hierauf dankte Herr Bürgermeiſter Drach im Namen der Stadt für den gebotenen Sport, der in den Sportbetrieb Heidelbergs eine neue Note brachte. Die Reſultate waren folgende: 1. Heidelberger Tu rnperein 1846 11 Min. 656 Sek, 2. Ruderklub Heidelberg 11 Min. 10775 Sek., 3. Turnverein Handſchuhsheim 11 Min. 1794 Sek., 4. Verein für Bewegungsſpiele Heidelberg 11 Min. 26 Sek. 5. Nickar 11 Min. 20 Sek. 6. Turngemeinde Heidelberg 11 Min 3055 Sek. 7. Heidel · berger Turnverein 1846 2. Mannſchaft 11 Min 587 Sek. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 11. April 1921. 8s uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Tufteruc Temp. Wind Miederſchlag der Ort in. 0—51 üchtg. Stürte Wetter letzten 25— Stund. Hamburg 767.5 10 080leicht heiter 0 Königsberg— 5— Berlin768.1 10 S0 ſſchwach wolklos 0 Frankfurt a..7864.4 12 Nd ſſchwach halb bed. 0 München 762.9 12 NW§YUleicht wolklos 0 Kopenhagen. 769.2 6 0 leicht wolklos 0 Stockhom 750.7 9 SW. leicht wolklos 9 Haparanda 756.99 3 WSW mäßig wolkig 0 Bods.. 128858 4 W leicht bedeckt. Paris. 783.9 14 NNW/Yleicht bedeckt 0 5399292———— rich 2555———— 7 788.7 8050 keicht wolllos⸗- 0 Beeobachtungen badlſcher Wetterſtellen(77 morgens Duf T 7 755 druck pera⸗ Wind— 2 5 Ve⸗ bnte 3 KichrStürtg 8 88 merkungen Wertheim...151 765.1] 3 NO.leicht wolg. 0 5 König tuhl. 5637630 10 leicht bel? 0 Karlsruhe. 127762.7 13 0 leicht betactſ Baden⸗Baden 215764.1 10 80 leicht bebea 0 Villingen 7157657 2— ſtill valisg 0 ſeldberg. Hof 128165333 8 80(eicht olnis! 0 t. Blaſien. 780—1— ſtill welk, 0 Allgemeine Witlerungsüberſichk. Im Bereich des Höchdruckgebietes, das ſich unter ſtarker Ver⸗ flachung von Skandinavien nach Rußland verlagert hat, hatte Deutſchland meiſt trockenes, heiteres Wetter mit ſteigenden Tempe⸗ raturen. Der Süden Deutſchlands wird ſchon von dem über Süd⸗ weſteuropa lagernden Tiefdruckgebiet ſchwach beeinflußt, ledoch iſt es noch nicht zu Niederſchlägen gekommen. Da ſich das öſtliche Hoch weiter auflöſen wird, wird ein Teiltief über Süddeutſchland verein⸗ zelt Gewitter über Baden bringen. Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag, 12. April nachts 12 Uhr: Strichweiſe Gewitter, beſonders im ſüdlichen Vaden, wolkig, ver⸗ anderliche Winde. Er————————————ĩ̃ꝙf̃— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Geldendaum. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleion: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktioncllen Ingakt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. d.., Manndeim. E 6. 2. Aſmtliche Bekanntmachungen Friedrich Schwind, Käfertal, Grohbergſtr. 8; 1wweiblich, ſchwarzer Rücken, ſchwarzer Kopf, gelbe Fox, männlich, weiß, Kopf ſchwarz und gelb, Füße, untergebracht bei Wilhelm Barthmann, „Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel(.⸗G.⸗Bl. S. 603) in Verbindung mit§ 1 der Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915 wird hiermit dem Heinrich Betzler hier, H 3, 21, der Betrieb einer Konditorei ſowie der Handel mit Gegenſtänden des tägl. Bedarfs ſowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem ſolchen Handel wegen Unzuverläſſigkeit inbezug auf dieſen Handelsbetrieb mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von 8 Wochen unterſagt. Mannheim, den 4. April 1921. Badiſches Bezirksamt— Abt. III.— Die politiſche Lage betr. Das Miniſterium des Innern hat das mit Er⸗ laß vom 29: März 1921 Nr. 27 120 erlaſſene Ver⸗ bot von Verſammlungen unter freiem Himmel, von Straßenumzügen und Anſammlungen auſch en. Mannheim, den 7. April 1921. Badiſches Bezirksamt.— Polizeidirektion. Eeingefangen bezw. zugelaufen ſind: 1 5 männlich, weiß und braun, untergebr. bei Jakob Grab, Neckarſpitze, Bau 14; 1 Aire⸗ dale⸗Terrier, männlich, ſchwarz und gelb, unter⸗ gebracht bei Heinrich Wenz, Mittelſtr. 46; 1 ver⸗ paſterter Fox, weiblich, weiß mit braunem Kopf, untergebracht bei Irma Kerz, 8 6, 42; 1 Fox, weiblich, weiß und ſchwarz, braune Opdren, untergebracht bei Alois Brügger, Pozziſtr. 103 1 Dobermann, weiblich, gelb, untergebracht bei Karl Weidner, Friedrichſtr. 46; 1 Schnauzer, männlich, gelb, untergebracht bei Otto Springer, Fröhlichſtr. 13, III.; 1 Deutſcher Schäferhund, männlich, ſchwarz, braunes Lederhalsdand mit 2 Eiſenringen mit Meſſingplatte, untergebracht bei Pritz Simminger, Roſenſtr. 97, Neckarau; 1 Affenpinſcher, männlich, ſilbergrau, untergebracht bei Willi Röper, Friedrichsfelderſtr. 583 1 Wolfshund, männlich, rotbraun, lange Ohren, untergebracht bei Friedrich Bollack, O 4, 17 1 Spitzer, männlich, grau, untergebracht bei Heinrich Wißweſſer, K 3, 8; 1 Fuhrmannsſvitr, männlich, gelblich, untergebracht bei Walter, Platzauſſeher, Neckarſpitze, Bau IV, 13; 1. Rottweiler, männlich, ſchwarzbraun, unter⸗ bracht bei Friedrich Würz, Waldhofſtr. 21: Pinſcher(kürzhaarig), dunkelbraun, vorn 2 weiße Pfoten, weiße Bruſt, untergebracht bei Neen. e FF 11 Chriſt. 3 untergebracht bei Wirt Philipp Heußler, Meß⸗ platz 8; 1 Schnauzer, männlich, ſchwarz, braune [Pfoten und Schnauze, untergebracht dei Eduard Waltenberger, Peſtalozziſtr. 29; 1 Fox, männlich, rehbraun, untergebracht bei Friedrich Manch, Sandhofen, Jute⸗Kolonie 54 1 Schnauzer, männlich, hellgrau, untergebracht bei Cugen Köck, Katharinenſtr. 88; 1 ſchottiſcher Schäfer⸗ hund, männlich, ſchwarz und weiß, untergedracht bei Adam Reiſenleiter, Schanzenſtr. 19; 1 Fox, männlich, weiß, braun und ſchwarz, untergebracht bei Valentin Wolf, Sandhofen, Deutſche Gaſſe 20; 1 Dogge, männlich, grauweiß gefleckt, unter⸗ gebracht bei Karl Eiſe, Gärtner, Traitteurſtr. 19; 1 mittelgroßer Schnauzer, männlich, ſchwarz, heimerſtr., Käfertal; 1 Wolfshund, männlich, grau, untergebr. b. E. Thoma, Feudenheim, Blücherſtr. 3; 1 Schnauzer, grau, männl. unterg. b. Emil Maas, Fruchtbahnhofſtr. 1: 1 Fox, männ⸗ lich, grau⸗braun, untergebracht bei Alois Stein⸗ leitner, Relaisſtr. 57; 1 Dackel, männlich, braun, untergebracht bei Ludwig Braun, Riedfeldſtraße 35/37; 1 deutſche Dogge, männlich, ſchwarz⸗weiß, untergebracht bei Gotth. Schönthaler, Spelzen⸗ gärten 4; 1 Schnauzer, männlich, braun, unter⸗ gebracht bei Karl Maier. IT 3, 13,.; 1 verkreuzter Pinſcher, männlich, hellbraun, untergebracht dei Johann Sprenger, Former, Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße 38; 1 Dobermann, männlich, ſchwarz und gelb, Halsband mit Buchſtaben B. u. H. auf der einen Seite, auf der anderen N. A. G. F.., untergebracht bei Alfred Steegmüller, Hafenſtr. 20; 1 Rehpinſcher, männlich, grau, untergeby bei Jakob Ludwig, Augartenſtraße 65; 1 Wolfs⸗ hund, männlich, untergebracht bei Adolf Leon⸗ hard, Neckarau, Roſenſtr. 99; 1 Fox⸗Terri⸗y weiblich, weiß, am Kopfe ſchwarz und braun ge⸗ fleckt, untergebracht bei Karl Friedmann, Lud⸗ wigshafen, Arnulfſtraße 36, 2. St.; 1 Schnauzer, weiblich, grauſchwarz, untergebracht bei Schiefel⸗ bein, Otto, Ausläufer, Eichelsheimerſtr. 9; 1 Hund, rötlich⸗braun, untergebracht bei Joſef Rottermann, Bellenſtr 25: 1 Jagdhund, weib⸗ ich, braun⸗ und weiß⸗melierte Beine, unterge⸗ 1 1bracht bei Georg Waas, Seckenheimer Landſtr. 87 a; 1 gekreuzter Wolfsſpitz, weiblich, grau, untergebracht bei Michael Friebis, Lenauſtr. 38, . St.; 1 Airedale⸗Terrier, weiblich, ſchwarzer Rücken und gelbe Beine, untergebracht bei Alb. Stock, Gärtner, Pr. Wilhelmſtr. 6 1 Spitzer, weibl., weiß, untergebr. bei Eliſe Hüttner, K 2, 14; 1 Dobermann, weiblich, ſchwarz, weiß, braun, untergebracht bei Ludwig Moll, S 3, 3; 1 Wolf, — untergebracht bei Andreas Süß, Kurze Mann⸗ Wilhelm Wundſtr. 2, Neckarau; 1 deutſcher Hüh⸗ nerhund, weiblich, braun mit weißen Stellen, untergebracht bei Peter Römer, Schulſtr. 95, III.; 1 Pinſcher, weiblich, ſchwarz und weiß gefleckt, untergebracht bei Auguſt Hock, Stockhornſtr. 10; 1 Spitzer, männlich, ſchwarz, untergebracht dei Max Lang, Käfertal, 33, II. 31 Mannheim, den 8. April 1921. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter A wurde heute einge⸗ tragen: 1. Band II.⸗Z. 141, Firma„Samuel Sohn“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band II 8 220, Firma„A. Herzberger“ in Mannheim. tto Rühe, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band VII.⸗Z. 213, Firma„Seſer& Schönel in Liquidation“ in annheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 4. Band VIII.⸗Z. 131. Firma„Gg. Kahn⸗ weiler“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Georg Kahnweiler auf Emil Iſaak. Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firrs„Gg. Kahn⸗ weiler Nachf.“ weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten For⸗ derungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfts durch Kaufmann Emil Iſaak, Mannheim ausgeſchloſſen. 5. Band XVII.⸗Z. 236, Firma„S. Tomberg & Cie.“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band XX.⸗Z. 111, Firma„Süd⸗ deutſche Bürſtenfabrik Karl Vogel“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XX.⸗Z. 205, Firma„Carl Grevecke“ in Mannheim, weigniederlaſſung, Hauptſitz: Bremen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisherigen Geſellſchaſter Kauf mann Chriſtian Karl Ferdinand Heinrich Gre⸗ vecke in Bremen übergegangen, der es unter de⸗ Firma als alleiniger Inhaber weiter⸗ ührt. 8. Band XXI.⸗3. 87, Firma„Ernſt Kuß⸗ mann“ in Mannheim⸗Waldhof. Die Firma iſt erloſchen. 9 9. Band XXI.⸗Z. 155, Firma„Moritz Roſen⸗ feld“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. der Sila Roſenfeld geb. Cohen iſt erloſchen. 10. Band XXII.Z. 112 in Fortſetzung von Band IX.⸗Z. 26, Firma„Paul Eichner's Nach⸗ flgr.“ in Mannheim. Die Prokura des Alexander Leicher iſt erloſchen. Den Kaufleuten Harald Martin Willy Laſſen, und Carl Elm⸗ horſt, Karlsruhe iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß ſie gemeinſchaftlich oder jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit dem bereits einge⸗ tragenen Geſamtprokuriſten Otto Lemmel in Frankfurt a. M. zur Zeichnung der Firma be⸗ fugt ſind. 1 g9egen 11. Band XXII.⸗3. 113, Firma„Friedrich. Heſsericeit. g Reuther“ in Mannheim, I 6 Nr. 12 a. Inhaber KAlsten 7, S. 0. 4 iſt Friedrich Reuther, Kaufmann, Mannheim. Friedrich Reuther Ehefrau, Sofie geb. Stumpf, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Bäckerei⸗ und Konditorei⸗ artikeln kommiſſionsweiſe. 90/1 Mannheim, den 9. April 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Genossenschaffsregisfer. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 6, Firma„Esüdro“ Einkaufsgenoſſenſchaft ſß deutſcher Drogiſten eingetragene Genoſſenſchaf mit beſchränkter Haftpflicht Mannheim wurde heute eingetragen: 91 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 27. Februar 1921 wurde das Statut geändert, in§ 30 wurde die höchſte Zahl der Geſchäfts⸗ anteile auf 12 und in§ 31 die Haftſumme auf 800 Mark erhöht. Mannheim, den 31. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Amtiche heroftentlächungen der Stadtgemeinde. Mannheimer Muimarkt 5 1¹,. 2⁴⁰ 3. Mai 1921. Großer Markt in Gebrauchspferden aller Art, ſowie Maſtvieh jeder Art, verbunden mit Prä⸗ miierung. Marktprogramm durch die 88 6 Viehhoſdirektion. Zu verkauſen. Pumpe, Rohre, Ventile und dergl. einer Be⸗ Harnung vot Achshmungen. Ei1 Funlt-aren Sonnenbrand und Ahnl. Hautflecken verschwin- den sicher duich die Spezial-Creme(à.— u. 10.— Mk) aus der 880 Kurfürsten-Drogerie Th.Eichstedt. 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U. U. 1 5 Zinsen-Konto 085 abrikations-Ergebnis 37, 92833695 125 0 1 Facende brterdafung der ⸗ lamf:„anfbofen 5l“. duw: Schöbauerstrabe J. Fabrikanlagen 3,003, 794 10 Lum neen Deaeeren? Abschreibungen auf Aplagen: 85 Gebäude S9 von. M. 829,216.50 44,46080 1123 781.30, 224,755T20 1 5 200 von.„ 1,123,781.380 224,7 2000 Kile Gasö! Utensilien noll und 30 von.„ 129,681.67 beee 8 0— 3000 Hiio Gasöl dunte Auf kitenc Nuecust 188500— dunkel neue Obli alionen 115 * 0 455 120.050 888921½0 azu Heizzwecken veiwendbar, billig abzugeben. „Geumnn. 48545% Llamiche Wenze zchvegker à lö. d. U. B.. 7c 7 7A= 5 7 Auerbach(Hessen). 4705 Manl-KOSrEIN, 21. Februar 1cgl. Der Vorstand der Kostheimer Cellulose- und Fapierfabril e e 5 Priwe 4 r, Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- Rechnung haben wir geprüft und mit den ordnungsge- mäss geführten Büchernin Ubereinstimmung gekunden · MANNHEIM, den 24. Februar 1921. Rheinische Treuhand- GesellschaftA. G. Haber Aus dem Aufsichtsrat istausgeschieden Herr Konsul „Emil-Melcher 25 e⸗ der wiedergew ählt Roeben Worden ist. 4754 bin ul Die Baugenoſſenſchaft des baher. Ver⸗ bee in Ludwigshafen vergibt die: I. Erd⸗„ Beton⸗, Maurer⸗, Stein⸗ hauer und Eiſenbetonarbeiten 525 Zimmerarbeiten für die Wohnungsanlage mit 67 Wobtungen an der Schanz⸗, Kußmaul⸗ und Karl Theodor⸗ ſtraße daſelbſt in öffentlicher Bewerbung. Pläne und Bedingungen liegen ab 12. April 1521 bei der Bauinſpekrion in Lud⸗ wigshafen am Rhein, Bahnhofplatz Nr. 2, Zimmer 4 auf. Die Leiſtungsverzeichniſſe für 5 0 gegen Entrichtung von 10.— Mark und für 2. gegen.— Mark zu beziehen. Die Angebote ſind unterſchrieben, ver⸗ ſchloſſen und verſiegelt mit der Aufſchrift: „Vergebung von Bauarbeiten der Baugenoffen⸗ ſchaft Ludwigshafen Nord“ bis ſpäteſtens 25. April 1021, vormittags 11 Uhr bei der Bau⸗ inſpektion Ludwigshaſen am Rhein poſtfrei einzuliefern. Die Eröffnung findet unmittelbar darauf im Zimmer Nr. 4 der Bauinſpektion ſtatt, wozu die Bewerber bder ihre Bevollmächtigten Zutritt haben. 2 Der Zuſchlag. wird ſpäteſtens am 14. Mai 1921 erteilt. Bis zum Ablauf der Zu⸗ ſchlagsfriſt bleiben die Bewer ber an ihr Agt gebunden. Eunmznſ in +1 e At en 4 Der Vorſtand: 4814 gez.—— und 75 Ae AeN 6. m. b. H. K 1, 8 0 4, 1 15 und u aelte veautgurlen. Aben Inbotk 1 Aktiengesellschaft. Die Aktionäare unserer Gesellschaft werden zur umüchen böngral Malsammlng Samstag, den 30. 45 d. J, mittags 12 Uhr, in den„Heidelberger Hof“ in Heidelberg ergebenst eingeladen. Die Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnelmen wollen, haben sich über ihren Aktienbesitz spätestens drei Tage vor der Cenerawersammung bei der 8770 ocher bei den Bankfäusern: Baß& Herz in Frönbfurt 2. Main, Bayerische Vereinsbank in München, Rheinische Creditbank in Mannheim, Rheinische Creditbank Filiale Heidelberg in hadebere. A. Schaafhausen'scher Bankverein in Cöln, Württembergische Vereinsbank in Stuttgart, Württembergische Bankanstalt, vorm. Pflaum& Co. in Stuttgart, Direktion der Discontogesellschaft Filiale Stuttgart in e Ddcertenbach 8e Co. G. m. b. H. in Stuttgart, auszumeisen und erhalten dagegen eine Stimmkarte. Wogen des Stinunrechites wird auf 88 27 und 28 unserer Sta- tuten Bezug genommen. Die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, sowie der de- schaftsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind vom 10. April d. J. an in unseren Geschäftsräumen zur Einsicht auf- gelegt umd können gedruckt in Empfang genonmen e Tagesordnung: 2915 Berſcht des Vosshndes und des Autidtbrstes wber das abgelaufene Geschäftsjahr. 1 2 2 Feststellung der Bilanz und Beschlußfassung über die ver⸗ tkeilung des Reingewinns. 3. Erteilung der Entlastung an den 1 7 2 und an den Aufsichtsrat. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Heidelberg, den 8. Apfil 102l. Der Aulsichtsrat: Altrea Weinschenk mlt Lanele alden Manden Jua sfifut damund ———ů——— Schweine⸗ Sellmalz reine nord- amerikan. Qualitätsmarke„Arniout“ in Zentnerlässern liefern ſcenne Sohneider, Mannheim, 0 3, 55 — Telephon 1540 70 ſchäftsſtelle. 83 Wontag, ben 11. April 1821. Pfälz. Maren- 1* jeden Mitwoch 10—1 Uhr Neustadt a. Hat. Saalbau. 3 en empfiehlt ſich in Zube⸗ reitung von Hochrelts· und Gesellschaftsessen leder Art. B1335 BUND. L I3, 16 ptr. Eieraufkäufer ſucht E167 Engros- Abnehmer Angeb. m. Pieis erbittet oswald Schramm — Krs. Erfurt. a tatl ethalten Sie ohne Aufschlag von einem Teppich-Ge- schatt 815 72 Chalselongues 15 1 Gardinen 2 7 Bettvorl Läufersto le 5 Schlafdecken Linoleum Gefl. Angebote unt. B. P. 140 an die Ge- e r ds. Bl. Klavier Eum üben frei. der Ge⸗ 4001 Näheres in vernichtet verblüffend. eruchlos, in Apothek. u. Drogerten. 105 lach ſtart, ſpefere apie Inh.: M. kI. Haumülier —— Fpetialität: Aufbügeln, Neparieren. Aendern u. Wenden von Anzügen. Paletots usw. 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