Wiltag⸗Ausgabe. Wezugspreiſe! In Mannheim u Umgebung monark⸗ einſchl. M..10 für Sringerladn u. Einztebhungs⸗ e— Mr. 24.30 ohne Voſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg, Alle Preiſe Teergelt widerruflich,. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karkeszute 1. B. u. Nr. 2917 Lubwigehafen a. Rh.— Fernſprecher Ne. 7640—7846. biitr M..40 Poftbezug vierze Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtabt: WMaldhofſtr..— Drabt⸗Abreſſe: Generalanzeiger Maunbeim. Die Franzoſen fahren fort, eine ungewöhnlich ſcharfe Sprache gegen Deutſchland zu führen. Tardieu verſichert uns, die hisherigen Sanktionen ſeien nur Spaß geweſen, die ein⸗ zig wirkſame Sanktion ſei die B eſchlagnahme der ganzen Kohlenförderung im Ruhrgebiet. In wenig Tagen würde Deutſchland dann begreifen und nach⸗ geben. Der Reichsaußenminiſter möchte dem Aeußerſten be⸗ gegnen und bereitet ſeit Wochen eine neue diplomatiſche Attion und ein neues Angebot an Frankreich vor. Einiges über ſeine Abſichten hahen wir erſt in den letzten Tagen durch die Unterredung erfahren, die er Herrn Sauerwein, ausgerechnet Herrn Jules Sauerwein vom„Matin“, gewährt hat. Dieſe Unterredung hat die Regierungsparteien vollkom⸗ men überraſcht, wenn Dr. Simons Fühlung mit Berlin hatte, ſo hat ſie ſich nicht über das Kabinett hinaus auf die Parteien des Reichstags erſtreckt. Allerdings wird auch behauptet, daß er ſeine Mitteilungen an Jules Sauerwein ohne Einverſtänd⸗ nis des Kabinetts gemacht habe. Der Fall bedarf wohl noch weiterer Klärung im Zuſammenhang mit den ganzen Grund⸗ lagen und Zielſetzungen der Politik des Außenminiſters. Da der Ausſchuß für Auswärtige Angelegenheiten demnächſt zu⸗ ſammentreten wird, ſo werden die vorhandenen Unſtimmig⸗ keiten bald wohl weiter geklärt und hoffentlich ausgeräumt werden. s In uns naheſtehenden politiſchen Kreiſen vertritt man die Auffaſſung, daß man darüber ſtreiten kann, ob ein neues deutſches Angebot gemacht werden ſoll oder nicht. Die deutſche Außenpolitik verfolgt ſeit einiger Zeit in ziemlich deutlicher Linie eine Richtung, die den Beſtrebungen des neuen amerikaniſchen Präſidenten Harding entgegen⸗ kommt. Es könnte wohl im Verfolg einer ſolchen Politik liegen, den franzöſiſchen Drohungen mit Raub und Gewalt einen neuen deutſchen Vorſchlag entgegenzuſetzen, der eine gütliche Regelung der ſtrittigen Frage anſtrebt. Wie man in Waſhington das Scheitern der Londoner Konferenz mit Be⸗ dauern gebucht hat, ſo könnte die abermalige Zurückweiſung eines deutſchen Vorſchlags als Antrie b für die Vermitt⸗ lungspläne wirken, die in Waſhington allem Anſchein nach im Reifen ſind. Aber was auch immer von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus geſehen als ſachlich gerechtfertigter Kern von den Aeußerungen des Miniſters Dr. Simons übrig bleiben mag— es iſt vielleicht wenig genug—, unentſchuldbar blei⸗ ben auch dann die Ungeſchicklichkeiten, mit denen Dr. Simons jeden etwa vorhandenen günſtigen Nutzeffekt ſeines Inter⸗ views wieder aufgehoben hat. Was ſoll man dazu ſagen, daß er einen Widerſpruch konſtruiert hat zwiſchen den außenpoli⸗ tiſchen Geſichtspunkten, die ihn in London geleitet haben und den angeblich innerpolitiſchen Rückſichten, die dem Wider⸗ ſpruch gegen ſeine Haltung in London zugrunde gelegen haben ſollen? Was ſoll man ferner dazu ſagen, daß er erklärt hat, er werde nur dann Miniſter bleiben, wenn die Regie⸗ rung den abſoluten Willen habe, bis zur abſoluten Grenze der deutſchen Leiſtungsfähigkeit zu gehen? Ein Rücktritt des Miniſters Dr. Simons würde alſo die deutſche Regierung mit dem Odium belaſten, daß ſie nicht den beſagten guten Willen hat und damit würde die Entente die bequemſte Angriffs⸗ fläche beſitzen. Mit den wichtigen Feſtſtellungen, die Simons gemacht hat, iſt es auch-wenig in Eintlang zu bringen, wenn er zum Schluß erklärt, er ſpreche in ſeinem perſönlichen Namen. Das alles erweckt den Eindruck, daß in dieſem neue⸗ ſten Interview unſeres Außenminiſters manches nicht ſtimmt und nicht in Ordnung iſt. Die beſte Löſung wäre noch die, daß dieſe„Unſtimmigkeiten“ der ungenauen Wiedergabe des Miniſterinterviews zur Laſt flelen und Dr. Simons erklären könnte, er ſei falſch verſtanden worden. Aber auch das würde den Eindruck nicht ganz verwiſchen, daß Dr. Simons in Bern ſeinen bisherigen Entgleiſungen eine neue hinzugefügt hat. Am Simons. Berlin, 12. April.(WB.) Die Kabinettsſitzung, die für heute namittag angeſetzt war, wurde auf morgen ver⸗ ſchoben. Heute fand eine interne Ausſprache der Minifter über die geſamte politiſche Lage ſtatt. I vVerlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern Nachmittag 5 Uhr hat die von uns angekündigte Sitzung der Miniſter ſtattgefunden. An dieſer Sitzung nahmen nur die Miniſter teil, nicht alſo mie ſonſt wohl der eine oder andere Unterſtaatsſekretär und Miniſterialdirektor. Es iſt anzunehmen, daß in dieſer Sitzung Miniſter Simons ſeine Reparationspläne, die er in dem Interview mit Herrn Sauer⸗ wein ankündigte, im einzelnen entwickelt hat. Wie dieſe Re⸗ parationspläne ausſehen, iſt vorläufig nicht fe ſt zu⸗ tellen, aber es wird wohl zutreffen, daß der Miniſter beſtrebt iſt, neue Verhandlungsgrundlagen zu finden. Bielleicht auf der Baſis, wie ſie die amerikaniſche Regierung in ihrer Ant⸗ wort auf das Memorandum angedeutet hat, durch die Ueber⸗ nahme der alliierten Schulden an Amerika durch Deutſchland. Jedenfalls ſind die Dinge ſa nun in Flußz gekommen und man wird ſpäteſtens im auswärtigen Amt hören, worauf der Miniſter abzielt, und ob ſich das Reichskabinett ſeine Auffaſſung zu eigen gemacht hat. Im 8 Uhr⸗Abendblatt nahm geſtern Dr. Streſemann in immerhin bemerkenswert ſcharfer Weiſe Stellung gegen den Außenminiſter. Er ſtützt ſeine. Angriffe dabei in der Hauptſache auf das Simon ſche Interview, von dem uns einſtweilen verſichert worden iſt, daß es nicht in allem und jedem den Intentionen des Miniſter⸗ entſprochen hätte. In amtlichen Kreiſen iſt man denn auch über dieſe Angriffe Dr. Streſemann ein wenig betreten.— Das„Berliner Tage⸗ blatt“ glaubt feſtſtellen zu können, daß das Vertrauen ſämtlicher Kabinettsmitglieder dem Außen⸗ miniſter gegenüber ungeſchwächt ſei. Franzöſiſches Lob für Simons. Verün, 13. April.(Von unſerem Verlirer Büro:) Bon einer Perſönlichkeit, die den alliierten Regierungen ſehr natze ſtünde, läßt ſich der Pariſer Korreſpondent des„Berliner Tagoblattes“ verſichern, daß das, was Dr. Simons geſagt hätze, bis auf einige Sätze ſehr klug und von großer Vor dem neuen Angebol. Badiſche Neueſte Nachrichten Kenntnis der Lage eingegeben ſei. Wenn Deutſchland Mittel fände, zur Löſung ſeiner Verpflichtungen klare und gute Vorſchläge zu machen, welche zwei oder drei der alliierten Regierungen einleuchten, dann würden ſich gewichtige Stim⸗ men gegen das beabſichtigte Zwangsverfahren erheben. Es ſei auf alle Fälle etwas anderes, ob die Zwangsmaßnahmen von Frankreich allein unternommen würden, oder ob ſie als eine gemeinſame Aktion ſämtlicher Alliierter erfolgen. Die⸗ ſelbe Perſönlichkeit erklärte, daß ihr drei brauchbare deutſche Pläne bekannt ſeien, darunter einer, der in ſtarkem Maße das deutſche Kapital heranziehe. Die Beparanionsftage in der franz. Kammer. Eine neue Drohrede Briands. Paris, 12. April.(WB.) Die Kammer hat heute nachmittag die Diskuſſion über den Geſetzentwurf begonnen, durch den für das Jahr 1921 die Ausgaben feſtgeſtellt werden ſollen, deren R ücker ſtat⸗ tung nach dem Friedensvertrag von Verſailles Deutſchland zufällt. Es handelt ſich hier um den Wieder⸗ aufbau und die Zahlung von Penſionen und Zu⸗ wendungen. Der Generalberichterſtatter de Laſteyrie erklärte, bis zum 1. Mai bätte Frankreich ſchon 23 Milliarden Franks erhalten müſſen. Deutſchland habe noch zu wenig geliefert. Mit ſeinem gewohnten ſchlechten Willen behaupte es, bis zum 1. Mai 21 Milliarden Goldmark geleiſtet zu haben. Es habe aber kaum ein wenig mehr ols 3 Milliarden bezahlt. Die Beſatzungskoſten allein über⸗ ſtiegen dieſe Summe um 77 Millionen Franken Für das allgemeine Konto der Reparationen habe Deutſchland nicht einen Centimes be⸗ zahlt, es habe nur aus Furcht vor den alliiertn Armeen Materialien zurückerſtattet. Frankreich habe aber für Rechnung Deutſchlands die ungeheure Summe von 5 Milliarden gezahlt, um ſeine Verpflich⸗ tungen gegenüber den Kriegsopfern zu erfüllen. Der Berichterſtatter ſagt, dieſe Verpflichtungen könne Frankreich nicht fortgeſetzt durch neue Anleihen decken. Man könne annehmen, daß für den Wieder⸗ aufbau noch mindeſtens 80 Milliarden erforderlich ſeien. 2 Jahre hindurch habe man durch Milde etwas zu erreichen geſucht. Er habe kein Zutrauen zu den Worten Deutſchlands. Es müſſe zah⸗ 17 5 Für Frankreich ſei das eine Frage auf Leben und o d. Nach dieſer Rede wird in die Debatte eingetreten, aus der her⸗ vorzuheben iſt, daß der Abg. Landry behauptet, die Zahlungs⸗ fähigkelt Deutſchlands ſei unterſchätzt worden. Man habe geglaubt, Deutſchland habe viele Jahre nötig, um ſich wieder zu erheben. Aber Deutſchland proſperiere und man ſei erſtaunt über den Kontraft zwiſchen dem wirtſchaftlichen Aufſtieg und ſeiner finan⸗ ziellen Not. Dieſe Not ſei eben eine Maske. Zum Beweiſe deſſen führt Landry den Vericht der alllierten Sachverſtändigen von Brüſſel an und erklärt, die öffentliche Meinung in Frankreich habe die ener⸗ giſche Erklärung des Miniſterpräſidenten Vriand mit Befriedigung aufgenommen. Der Abgeordnete Desjarbins ſagte, man ſei nicht ſtreng genug vorgegangen bei der Rückerſtattung des von den Deutſchen weggeführten Materials. Er brachte Beſchwerden über das Büro in Wiesbaden vor, worauf Miniſter Loucheur erklärte, er werde darauf antworten. Die Sozialiſten, die ſich zum Wort gemel⸗ det haben, erklärten, daß ſie nicht ſprechen wollten, daß ſie aber eine Tagesordnung einbringen und begründen würden. Der Abg. Klotz ſagte, nach den Erklärungen Briands im Senat bleibe nichts ande⸗ res Übrig, als den Wunſch auszuſprechen, am Tage nach dem 1. Mai feſtſtellen zu können, daß er vollkommen reuſſiert habe. Miniſterpräſident Briand ergriff hierauf das Wort und ſtellt feſt, daß die Redner in der heutigen Sitzung die lange Geduld Frank⸗ reichs im Dienſte ſeines Rechtes betont hätten, aber jetzt könne man nicht über die Ausflüchte Deutſchlands diskutieren; das Land erwarte ſeit zwei Jahren Realitäten. Handeln müſſe man. Briand erinnert daran. was er ſeit ſeinem Regierungsantritt trotz der ſchwierigen Umſtände geleiſtet habe: die Kohferenz von Paris, die Konferenz von London, die Bedrohung mit den Sanktionen und zie Ausſührung der Sanktionen. Man habe dieſen Weg betreten in der Hoffnung, daß Deutſchland und ſeine Regierenden verſtehen würden. Jetzt würden ſie wohl verſtehen, daß ſie dieſer Ausführung uſt mehr entgehen koͤnnten. Man bemerke, daß die bisher ge⸗ troffenen Sankllonen noch nicht zu Ergebniſſen geführt hätten. Man erkenne auch an einzelnen Reden, baß in Deutſchland noch ein Geiſteszuſtand vorhanden iſt, der auf irgend ein Entſchlüpfen hoffe. Am 1. Mai befindet ſich Deutſchland all ſeinen Vertragsverfehlungen gegenüber. Dieſer Vertrag enthalte die Anerkennung ſeiner Verant⸗ wortlichkeit ſowie die Verpflichtung, daß es die Schäden, die es ver⸗ urſacht habe, in dem ganzen Maße ſeiner Fähigkeit reparieren müſſe. In dieſem Vertrag habe es ſich auch verpflichtet züh entwaffnen und die Kriegsſchuldigen zu beſtrafen. Am 1. Mai werde ſich alſo Deutſchland einem Teil ſeiner Verpflichtungen und auch einem Teil ſeiner Verfehlungen gegenüber befinden. Er wiederhole, deshalb mit Nachdruck, der Giaubiger habe einen ausführbaren TLitel in den Händen. Der Gerichtsvollzieher ſe abgeſchickt, wenn ſich der Schulder widerſpenſtig zeige, dann müſſe ein Gendarm ihn be⸗ gleiten.(Lebhafter Beifall). Das ſei eben das Vorgehen im gewöhn⸗ lichen Leben und hätten ſich auch die Dinge im internationalen Leben der Völker vollzogen. Man gehe nunmehr mit einem guten und unterzeichneten Papier in der Hand vor. Nach der Jurisdiktion werde die Reparationskommiſſion ihr ſtrenges Urteil fällen und dem Schuldner ſagen: Zahlenl! Wenn er nicht zahlt, würden alle Zwangsmittel angewendet, die der Gläubiger in Händen habe. Die Regierung faſſe die Lage ſo auf und ſie ſei vollkommen davon über⸗ zeugt, daß das Einverſtändnis zwiſchen ihr und den Alliierten auf⸗ recht erhalten bleibt. Frankreich habe mit ſeinen Alliierten alle erdenklichen Konzeſſionen gemocht. Man könne ihm nicht vorwerfen, nicht bis zur äußerſten Grenze der Geduld gegangen zu ſein. Briand erllärte ſchließlich wörtlich: Aber wir wären nicht ein Volk würdig unſerer ſelbſt, würdig der Anſtrengungen, die es unter⸗ nommen hat, und würdig ſeines Sieges, wenn wir nicht aus dieſem Siege die Ergebniſſe ziehen würden, die der Friedensvertrag feſt⸗ gelegt hat. Alle Argumente auf der Tribüne ſeien nunmehr er⸗ ſchöpft, die man für Frankreichs Recht vorbringen könnte. Jetzt haben wir nur noch durch die Reparationskommiſſion die Rech⸗ nung zupräſentieren. Bei dieſem Rendezvous wird Frank- reich einig mit ſeinen Alliierten ſein. Die De⸗ batte wird hierauf auf morgen nachmittag vertagt. Morgen vormit⸗ tag hält die Kammer eine Sitzung ab, um den Geſetzentwurf über die Abgabe von dem Werte, der aus Deutſchland eingeführten Wären zu diskutieren. Die Botſchaft Hardings. Waſpingten, 12. April.(WB.) Präſident Harding billi-te in ſeiner Botſchaft an den Kongreß die Be⸗ endigung des techniſchen Kriegszuſtandes mit den Zentral⸗ mächten Europas durch eine Reſolution des Kongreſſes mit der Maß ſabe, daß alle Rechte der Vereinigten Staaten durchaus gewahrt würden. Der Präſident erklärte, daß die Vereinigten Staaten ſich dem beſtehenden Bölker⸗ iſe: 1 ſpalt. Koloneizeile.30 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ n. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchiuß: Für d. Mintagbl. vorm. 81½,. d. Abenbbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen.ausgefallene ob. beſchräntte Ausgaben od.. verſpäktete Kufna yme v. Unzeigen Aufträge durch Gernſprecher ohne Gewähr. * 18 rrrrreeeee e —— bunde nicht anſchließen würden, fügte aber hinzu, wir geben, indem wir der Welt dieſe Mitteilung machen, in keiner Weiſe unſer Ziel preis, eine Vereinigung(association) zu ſchaffen, zur Förderung des Friedens, an der wir von gan⸗ zem Herzen teilnehmen würden. Wie erwägen dieſe Ange⸗ legenheit und hoffen den Plan für eine ſolche Vereinigung ausarbeiten zu können. Der Führer der Republikaner im Kongreß kündigte an, daß die Reſolution Knox, die vorſchlägt, daß der Kon⸗ greß ſich für den Abſchluß eines Sonderfriedens mit Deutſch⸗ land ausſpricht, in ein oder zwei Tagen eingebracht wird. Es wird ihr noch eine Wendung angefügt, in der erklärt wird, daß, wenn der Weltfriede wieder bedroht würde⸗ die Vereinigten Staaten handeln werden, wie ſie im letzten Kriege gehandelt haben. Eine franzöſiſche Mahnung an Amerika. Paris, 12. April.(ST.) Anſchließend an die Kommen⸗ tierung des Lanſing'ſchen Buches über die Friedenskonferenz in der„Times“ weiſt Pertinax im„Echo de Paris“ auf die Gegenſätze hin, die zwiſchen Wilſon und Lanſing beſtanden haben. Wilſon habe die eventuelle Hilfe Amerikas gegen einen neuen deutſchen Angriff nur deshalb in Ausſicht geſtellt, um Frankreich von„zwei Viſionen“ zu befreien, auf welche Frankreich immer wieder zurückgekommen ſei: Der Bildung eines internationalen Generalſtabes mit der Aufgabe. gegen Deutſchland mit Gewalt vorzugehen, falls es ſich von neuem militäriſch betätige und der Errichtung einer als Pufferſtaat zwiſchen den beiden feindlichen Nationen dienenden unabhängigen rheiniſchen Republik. Clemenceau habe dann die Projekte, aus dem Rheine„Die Grenze der Freiheit“ zu machen, gegen die zeitweilige Beſetzung des linken Rheinufers als Garantie für die Bezahlung und Pfand für die Sicherheit Frankreichs aufgegeben. Pertinay hält die Feſtſtellung für wichtig, daß auch Staatsſekretär Lanſing ſeine Unterſchrift unter das franzöſiſch⸗ amerikaniſche Abkommen geſetzt habe, obwohl er genau wußte, daß es der amerikaniſche Senat niemals ratifizieren würde. In verſteckten, in Höflichkeit gekleideten Worten macht Per⸗ tinax daraus dem amerikaniſchen Stagtsmann einen ernſt⸗ lichen Vormurf und bittet die amerikaniſchen Freunde Frank⸗ reichs, dieſe Geſchichte in den kommenden Wochen nicht zu vergeſſen. die Sankfionen. Keine deutſchen Beamten für die Sanktlonen. Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sanktionsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates hat ſich in ſeiner letzten Sitzung weiter mit der 50 Prozent⸗Abgabe von dem Wert der deutſchen Lieferungen beſchäftigt. Zu der Frage, ob deutſche Beamte zur Durchführung der Sanktionen zur Verfügung geſtellt werden ſollen, erklärte der Reichswirtſchaftsminiſter, das ſei aus vaterländiſchen Man könne deutſchen Beamten nicht zumuten, unter Umſtän⸗ den gegen die eigenen vaterländiſchen Intereſſen tätig zu ſein. Die 50 Prozent⸗Abgabe. London, 12. April.(ONB.) Die Blätter berichten, daß viele von Deutſchland nach England eingeführten Waren im Hafen von Folkeſtone angehalten werden. Dort ſind mehrere tauſend Notmagazine errichtet worden, in denen die Waren aufgeſtapelt werden, die ſchleunigſt nach England transpor⸗ tiert werden, um die 50 Prozent⸗Einfuhrabgabe zu vermei⸗ den. Die Waren bleiben vorläufig jedoch ſequeſtriert. Am Donnerstag wird das Geſetz über die Einfuhrabgabe in Kraft treten. Die nach dem 8. März in Deutſchland gekauften oder beſtellten Waren müſſen verſteuert werden. Jur Abgabe der Binnenſchiffe. Berlin, 12. April.(ONB.) Morgen beginnen in Eſſen⸗ Ruhr zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Unterhändlern Be⸗ ſprechungen über die von Frankreich geforderte Abgabe deutſcher Kähne und Binnenſchiffe. Die bisher in Paris geführten Verhandlungen haben das Ergebnis ge⸗ habt, daß die Ablieferungsfriſt 1 die deutſchen Schiffe hinausgezogen worden iſt. Allerdings verlangt Frank⸗ reich ſetzt anſtelle der gebrauchten neue Schiffe. Die Beſprechungen in Eſſen dürften 3 bis 4 Tage dauern. Kahr zur Enkwaffnung der Einwohnerwehr. Einwohnerwehr u. Neparation.— Die kommuniſtiſche Gefahr. — Im gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich.— Gründe der Staalsnotwendigkeit. MmMünchen, 12. April.(WB.) In der heutigen Sitzung des Staatshaushalts⸗Ausſchuſſes des bayeriſchen Landtages ſtand die Einwohnerwehrfrage zur Beratung. Im Laufe der De⸗ batte erklärte Miniſterpräſident Dr. v. Kahr zum Stand⸗ punkt, den die Staatsregierung heute zur EW.⸗Frage ein⸗ nehme u. a. folgendes: Der bewaffnete Selbſtſchutz iſt und bleibt eine vor über⸗ gehende Hilfseinrichtung polizeilichen Charakters. Solche Einrichtungen ſind übrigens auch anderwärts, z. B. in Amerika, England und Italien nicht unbekannt. In dem Maße, in dem ein Staat nach und nach erſtarkt, wird auch das Bedürfnis nach bewaff · netem Selbſtſchutz aufhören und damit die Einwohnerwehrfrage von ſelbſt wieder verſchwinden.Das iſt die natürliche Löſung der Ent⸗ waffnungsfrage, der unſere Gegner, weil ſie das Weſen und das Ziel unſerer Einwohnerwehren verkennen, leider immer noch eine Bedeutung beimeſſen, die ihr in Wahrheit garnicht zukommt. Die Einwohnerwehr iſt lediglich ein Inſtrument für den Schutz im Innern und kann nach ihrer Zuſammenſetzung und Einrichtung gar nichts anderes ſein. Darüber beſteht zwiſchen der Regierung und der Einwohnerwehr und ihren Führern volle Uebereinſtimmung. Was ich heute mit allem Nachdruck betonen möchte: Ohne die Aufrechterhaltung der Deutſchland iſt ſede befriedigende Löſung des Re⸗ parationsproblems unmöglich. Der Miniſterpräſident erinnerte an die Forderungen des Pa⸗ riſer Diktates vom 29. Januar, an deren Ausführung hinſichtlich der Entwaffnung die Reichsregierung troßz des Abbruches der Londoner Verhandlungen glaubte herangehen zu ſollen und dabei an die be⸗ und wirtſchaftlichen Gründen nicht möglich. ſtaatlichen Ordnung in 1 2. Seite. Nr. 168. Maunnheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 13. April 1921. kannte Note, die Vizekanzler Heinze am 23. März der bayeriſchen Regierung perſönlich überbrachte. Das darin enthaltene Verlangen nach einer poſitiven Mitwirkung bei der Durchführung der Entwaff⸗ nung ging über die Note der bayeriſchen Regierung vom 6. Februar hinaus, worin ſie den Standpunkt vertrat, daß es unrichtig ſei, die Entwaffnungsfrage von der Reparationsfrage zu trennen. Die For⸗ derung, gegenwärtig an der Entwaffnung der Einwohnerwehren poſitip mitzuwirken, ſtellt die Staatsregierung notwendiger Weiſe Lor die Frage: Iſt jetzt bereits der Zeitpunkt für die Ent⸗ waffnung der Selbſtſchutzorganiſationen gekommen? Kann die Ent⸗ waffnung der Selbſtſchutzorganiſationen ſetzt überhaupt und(. in ſie ohne Gefahr für die öffentliche Sicherheit und den Beſtand des Stagtes, wie es die Entente verlangt, heute durchgeführt werden? Die kommuniſtiſche und bolſchewiſtiſche Gefahr iſt faſt von Tag zu Tag gewachſen und in den letzten Wochen in einer für die Welt ſo offenſichtlich und in ſo klarer Weiſe zu Tage getreten, daß das bisher überhaupt für unmöglich Gehaltene durch Tatſachen vor der ganzen Welt erwieſen wurde. Die Ereigniſſe zeigen unweigerlich, daß es ſich bei der Aufſtandsbewegung in Mittel⸗ deutſchland um eine von langer Hand vorbereitete und mit fremden Geldern unterſtützte großangelegte Aktion mit dem Ziele des Staatsumſturzes handelte. Die unmittelbare Gefahr mag momentan beſeitigt ſein, latent dauert ſie fort. Die kommuniſtiſche Agitation iſt bisher viel zu leicht genommen worden. Sie wird in verſtärktem Maße fortgeſetzt werden, je mehr ſich die wirtſchaftliche Not infolge des verlorenen Krieges und des Friedens⸗ vertrages auswirkt und den Radikalen mehr noch als bisher Waſſer auf ihre Mühlen leitet. Was wir heute in Mitteldeutſchland erlebt haben, kann ſich dort oder anderswo jeden Tag in verſtärktem Maße wiederholen. Der Miniſterpräſident ſprach der Arbeiterſchaft und den Ar⸗ beiterführern ſeinen Ddank und Anerkennung aus, daß ſie Ruhe und Beſonnenheit gewahrt haben. Gewiß iſt, daß das Vorhandenſein der bewaffneten Einwohnerwehren in den letzten Wochen eine ſtark abwehrende Wirkung ausgeübt hat. Wir wiſſen nicht, wie es gegangen wäre, wenn wir die bewaffneaen Einwohner⸗ wehren nicht mehr gehabt hätten Wir wiſſen aber beſtimmt, daß dann die Situation für die Entfaltung der kommuniſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Aktion erleichtert geweſen wäre und daß, wenn es zu einer ſolchen Aktion auch in Bayern gekommen wäre, dies die Lage auch außerhalb Bayerns ſehr erſchwert hätte. Ob dann die Schutzpolizei und die Reichswehr noch ausgereicht hätten, die Auf⸗ ruhrbewegung niederzukämpfen? Wer wollte hier wagen, mit einem abſolut ſicheren Ja oder Nein dieſe Frage zu beantworten? Mußten doch ſchon die Reichsregierung und die preußiſche Staats⸗ regierung bei dem letzten Aufſtand in Mitteldeutſchland die Erfah⸗ rung machen, daß die Schutzpolizei mit der gegenwärtigen Be⸗ waffnung der ernſten Lage gegenüber nicht ausreichte und daß es notwendig ſei, auf eine beſſere Bewaffnung der Schutzpolizei hinzuwirken. Die Schlußfolgerung, weil man diesmal ohne Einſetzung der Einwohnerwehr ausgekommen ſei und weil in Mitteldeutſchland Reichswehr und Sicherheitspolizei ausgereicht hätten, den Aufſtand niederzuwerfen, brauche man in Bayern keine bewaffnete Selbſt⸗ chutorganiſationen, iſt irrig, weil ſie von einer falſchen Frage⸗ tellung ausgeht. Die Frage muß nicht lauten: Haben die Reichs⸗ wehr und die Schutzpolizei ausgereicht, ſondern hätten ſie ausgereicht, wenn in Bayern keine bewaffneten Einwohnerwehren mehr be⸗ ſtanden hätten, und werden ſie ausreichen, wenn es in Zukunft zu noch größeren Aktionen kommt und die Einwohnerwehren nicht mehr beſtehen? die Entwaffnung der Einwohnerwehren iſt gegenwärtig und gegenwärtig erſt recht aus Gründen der ſtaat⸗ lichen Selbſterhaltung unmöglich und zu dieſem objektiven Un⸗ möglich kommt noch die ſubjektive Unmöglichkeit; denn die Selbſt⸗ ſchutzorganiſationen können es nicht begreifen, daß der Staat, den ſie zu ſchützen bereit ſind, ſie dazu außerſtande ſezen ſollte, wo es ſich doch noch ſoeben erſt gezeigt hat, daß er immer noch in Gefahr ſchweht. Von dieſen Erwägungen aus ergibt ſich mit zwingender Notwendigkeit, das, was die bayeriſche Regierung auf die Note der Reichsregierung vom 23. 3. zu tun hatte: ſie mußte der Reichs⸗ regierung nahe legen, in eingehend begründeten Darlegungen den Alliierten auseinanderzuſetzen, daß die Durchführung der Ent⸗ waffnung gegenwärtig und gar in dem Maße, wie es im Pariſer Diktat in Ausſicht genommen iſt, unmöglich ſei, und ſie zu erſuchen, in eine neue Würdigung der Frage einzutreten. Der Miniſterpräſident ſchloß: Sie werden meinen Daurlegungen die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die Vorwürfe unhegründet ſind, daß die bayriſche Staatsregierung aus bloßer Halsſtarrigkeit alles tun zu können glaubt, ſondern ihren Stand⸗ punkt vielmehr aus wohlerwogenen und zwingenden Gründen der Staatsnotwendigkeit heraus wählte. Wir müſſen nun abwarten, welches Ergebnis die von der Reichsregierung eingeleiteten Schritte haben werden. ganze Der eugliſche Bergarbeiterſtteil. London, 21. April.(ONB.) Daily Herald meldet, daß in der Konferenz im Handelsminiſterium zunächſt Sir Wil⸗ liam im Namen des Verbandes der Bergwerksbeſitzer das Wort ergriff und erklärte, daß der Tarif für die Bergleute, der am 1. April angeboten worden ſei, das höchſte Angebot darſtelle, das die Bergwerksbeſitzer augenblicklich machen könn⸗ ten. Im Namen der Bergleute gab ſodann Hughes die Forderungen bekannt. Die Bergleute verlangen einen ein⸗ heitlichen Tarif für das ganze Land und eine Gewinnbeteili⸗ gung. Wenn dieſe beiden Prinzipien anerkannt würden, ſind die Bergarbeiter bereit, über eine Herabſetzung der gegen⸗ wärtigen Löhne zu verhandeln. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt. London, 12. April.(W..) Nach einer Anzahl Sitzungen der Konferenz, die den ganzen Tag über dauerten und bei denen unter Vermittelung der Regierung die Grubenbeſitzer und Bergarbeiter vertreten waren, kam es nachmittags zur Beratung der von Lloyd George den Bergarbeitern gemachten Vorſchläge. Das Ergebnis iſt noch nicht veröffentlicht. Um 6½ Uhr abends war die Konferenz der Bergleute und der Bergwerksbeſitzer beendet. Die Vertreter der Bergleute ſcheinen die Lage für wenig ausſichtsreich anzuſehen Einer von ihnen erklärte, es ſeien keine Verabredungen für eine neue Konferenz, ſei es mit den Bergwerksbeſitzern, ſei es mit der Regierung, getroffen worden. Amtlich wird gemeldet, daß das Syndikat der Eiſenb ahner und der Transportarbeiter ihre Mitglieder aufgefordert habe, bis auf weiteres an der Arbeit zu bleiben. Amtlich wird gemeldet, die Bergleute haben die Vorſchläge der Regierung in einer ſchriftlichen Mitteilung abgelehnt. Die Führer der Bergleute erklärten, daß die Beilegung des Konfliktes noch nicht abzuſehen ſei, wenngleich der Streik der Transport⸗ arbeiter und der Eiſenbahner aufgehoben worden iſt. Die Vorſchläge der engliſchen Regierung zur Regelung des Kohlenkonfliktes ſind geſtern abend veröffentlicht worden. Sie ent⸗ halten unter anderen folgende Vorſchläge: Einrichtung von be⸗ rr Tarifen für jeden Kohlenbezirk, Beilegung von Tarifſtreitigkeiten und Einrichtung eines nationalen paritã⸗ tiſchen Ausſchuſſes. Obwohl der Streik aufgeſchoben worden iſt, wird amtlich bekannt gegeben, daß die Bergleute die Vorſchläge der Regierung abgelehat haben. Die Führer der Bergleute erklären, man ſei von der Bei⸗ legung der Streitigkeiten noch weit entfernt. Wie Reuter amtlich mitteilt, wurde die Konferenz der Berg⸗ arheiter und Grubentzzſitzer vertagt, nachdem die Grubenbeſitzer mitgeteilt haben, daßzaue die auf der Konferenz erwähnten Punkte in Erwägung ziehen ünd der Regierung über ihre Entſchlüſſe Mit⸗ teilung machen werden. c. Baſel, 13. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Mail“ meldet, daß die Regierung 15—20 000 Mann britiſche Reſerven mobi⸗ liſiert hat. Nach Ankunft der Truppen in Schottland und Wales haben die Unruhen nachgelafſen. der in den Gruben durch Ueberſchwemmung angerichtete Schaden wird auf über 70 Millionen Pfund Sterling beziffert. ——— Slegerwalds Kab'neltsbildung. Berlin, 13. April.(Von unſerm Berliner Bülro.) Es ſcheint zuzutreffen, daß Herr Stegerwald mit ſeiner Kabinetts⸗ bildung in der Theorſe fertig zu ſein glaubt. Danach würde ſich an der Zufammenſetzung des Kabinettes nur das ändern, daß das Landwirtſchafts⸗ und Finanzminiſterium mit Beamten beſetzt würde, während für Herrn Braun, im Zeichen der Sparſamkeit, ein neues Miniſterium(h geſchaffen würde. Dafür wäre man ſo gnädig zu konzedieren, daß die beiden ſogenannten Beamten der Deutſchen Volks⸗ partei naheſtünden. Die Deutſche Volkspartei ſcheint aber nicht gewillt zu ſein, ſich damit zu begnügen. In einer Darſtellung, die aus ihren Kreiſen ſtammt, wird erklärt, daß ein derartiger Ausgang der Verhandlungen niemals die Zuſtimmung der Deutſchen Volkspartei finden lönnte. Mit all dem ſcheint man noch nicht einmal bei der Sozialdemokratie zufrieden zu ſein. Der„Vorwärts“ betont drohend, es käme darauf an, in welchem Geiſt das Finanz⸗ und Landwirtſchaftsminiſterium geleitet würde, das erſt würde für die Stellung der Sozialdemokratie entſcheidend ſein. 25 dem Gedächluis der Kaiſerin. Von Clara Mende, M. d. R. Ein deutſches Frauenherz hat aufgehört zu ſchlagen. Eine deutſche Mutter hat die treuen, ſorgenden Augen geſchloſſen. Die legte deutſche Kaiſerin hat ausgelitten. Eine einfache, ſchlichte Frau, vornehmſter Geſinnung, voll tiefſter Menſchenliebe und reiner Religioſität iſt mit ihr dahin gegangen. Ueber allen Parteihader hinweg wird jeder anſtändige Deutſche ihr ein ſtilles Gedenken weihen; denn ein tragiſches Geſchick endet ein Daſein, das einſtens beſtimmt zu ſein ſchien, auf der Höhe des Lebens dahin gleiten zu ſollen. Heraus aus einem glänzenden Hofleben, aus einem lücklichen Familienleben, auch der Schar der ſtattlichen öhne, der einzigen Tochter, der jugendlichen Schwiegertöch⸗ ter, der blühenden Enkelkinder zog ſie hinaus aus dem Vater⸗ land, um dem Gatten in die Verbannung zu folgen, um an ſeinem Lebensabend ihm die Treue zu wahren, die ſie in jungen Jahren ihm gelobt hatte. Wenn deutſche Frauen kla⸗ gen über ihr ſchweres Geſchick und große Leiden, die der Krieg über ſie gebracht, dann ſollen ſie der Frau gedenken, deren Herz nie aufgehört hat, für ihre Familie, ihr Volk und ihr Vaterland zu ſchlagen. Geboren am 22. Oktober 1858 zu Delzig als Tochter des damaligen Erbprinzen von Schlesnig⸗Holſtein⸗Sondernburg⸗ Auguſtenburg, lernte Auguſte Viktorig ſchon als Kind die Bitterniſſe der Verbannung kennen. Nach ſeinen abgelehnten Anſprüchen auf den Herzogshut von Schleswig⸗Holſtein durch Bismarcks preußiſche Politik, verließ ihr Vater ſeine nor⸗ diſche Heimat und lebte als Privatmann in Gotha. Seine Familie fand freundliche Aufnahme am Hofe Ernſt's II., aher der Zuſchnitt ihres Lebens ging nicht über den eines mäßig begüterten Privatmannes hinaus: Das„Auguſtenburger Pa⸗ lais“ war ein ſehr einfaches, zweiſtöckiges Haus mit einem angeſetzten Erkergeſchoß, das nur den allerharmloſeſten ulid anſpruchloſeſten Gemütern wie ein„Palais“ erſcheinen konnte. Die Prinzeſſin⸗Mutter und die vier Töchter, von denen die nzſte erſt in Gotha geboren wurde, gingen hübſch zu Fuß Hurch die kleine Reſidenz und beſoraten ihre Einkäufe ſelbſt; boei Regenwetter fubren ſie in einem Mietwagen zum Theater, wenn nicht der ritterliche Herzog Ernſt anweſend war und ihnen ſeinen Marſtall zur Verfügung ſtellte. Einfach, harmſos, in engſter Füblung mit allen Kreiſen der Beuölferung Sothas, die ſich ſelöſt damals noch nicht träumen ließ. daß ſie einmal den röteſten Volksſtast bilden würde, wuchs die Prinzeſſin Auguſte Viktoria heran, und die wenigſten Leute, die das Prinzeßchen auf der Straße grüß⸗ ten, ahnten, daß ſie einmal die erſte Frau Deutſchlands wer⸗ den würde. Von der Terraſſe des„Herzogs Palais“ fuhr der Schlitten ab, der den Prinzen Wilhelm von Preußen und die Prinzeſſin durch den Wald nach Reinhardsbrunn führte, wo die Verlobung zuſtande kam. Wir alle wiſſen, daß dieſe Verbindung politiſchen Zwecken dienen ſollte, wir alle aber haben auch geſehen, daß ſie rein menſchlich dem Ideal einer reinen, chriſtlichen deutſchen Ehe entſprach. Eine gute Mutter ihrer zahlreichen Kinderſchar iſt ſie geworden und die Gefährtin des Gatten, die an allem Anteil nahm, ohne ſich in den Vordergrund zu ſchieben. Freud und Leid hat ſie mit ihm ee im Anfang mehr Freude, denn von allen ſchweren Schickſalsſchlägen blieb die große Kaiſer⸗ familie ſo ziemlich verſchont; aber das Geſchick hat reichlich nachgeholt, was es im Anfang ihr zu erſparen ſchien. Die alte Griechenwelsheit,„daß niemand vor ſeinem Tode glück⸗ lich zu preiſen iſt“, hat ſich an ihr wieder einmal erwieſen. Jugend und Alter in der Verbannung und dazwiſchen eine Spanne Zeit kurzen Erdenglückes. Als der Krieg begann, hat ſie gleich allen anderen deut⸗ ſchen Frauen, ihre Söhne und den Schwiegerſohn in das Feld hinausgeſchickt. Nicht das eigene Leid allein trug ſie, all der andern Leid hat ſie mitgetragen; in den Lazaretten ſuchte ſie zu tröſten und wollte Freude, die ein bißchen Licht und viel Liebe in das Dunkel der bringen. Es wurde ihr nicht immer gedankt; ſo mancher Beſuch hatte ſchwere Enttäuſchungen für ſie im Gefolge, und ſchwer trug ſie an der beginnenden Zerſetzung in unſerem Volke. Auf Hollands gaſtlichem Boden fand das letzte deutſche Kaſſerpaar eine Stätte, und auf fremder Erde hat die deutſche Kaiſerln die müden Augen geſchloſſen. Trauernd ſtehen mit den Kindern, mit dem gebeugten Gatten, die deutſchen Frauen an ihrer Vahre; unſerer Kaiſerin widmen wir ein ſtilles Gedenken und werden nie vergeſſen, daß ſie noch in ſpäteren Zeiten ⸗für alle deutſchen Mädchen und Frauen das Vorbild einer deutſchen Frau und Mutter bleiben wird, die des Lebens Licht und Schatten im reichſten Maße auf ihr Daſein verteilt fand. Beſtimmt eine Krone zu tragen, deren Glanz für Jahrzehnte durch die ganze Welt hin⸗ ſtrahlte, hat ſie oft tiefes, ſchweres Frauenleid getragen und abnend ſchrieb die Sroßherzogin Luiſe von Baden einſt dieſe Worte:„Kronen ſchützen nicht vor Tränen, aber ſie verbergen ſte.“ Die Krone, die Auguſte Biktoria getragen, hat ſie nicht vor Tränen geſchützt, die Krone des ewigen Lebens, die ihr der Herr reichen wird, wenn ſie vor ſeinem Thron ſteßzt, wird der Musdruck ihres Verdianſtes als Thriſt und Menſch bleiben. Die letzlen Tate der Haſſerſn. München, 12. April.(OnRB.) Die Mänchen⸗Augsburger Zeitung erfährt über die letzten Tage der Kaiſerin von einer Perſönlichkeit, die ſoeben aus Doorn nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt iſt, folgendes: Seit etwa 8 Tagen hat die hohe Frau mit dem Tode gerungen. Der Gedanke, den Kaiſer allein zu⸗ Berlin, 13. April.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Korreſpondenz ſind die Verhandlungen über die Bildung des Kabinetts Stegerwald ziemlich weit vorgeſchritten. Man hofft, daß Stegerwald die Bildung des preußiſchen Kabinetts heute vormittag beendet haben wird. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Sozialdemokraten im Kabinett durch Severing, Hä⸗ niſch und Braun vertreten ſein werden. Im uͤbrigen dürften die Miniſter Stegerwald, Am Zehnhof und Fiſchbeck im Amte verbleiben. Nach dem BLA. und dem Vorwärts iſt folgende Liſte die Präſidium und Volkswohlfahrt Steger⸗ wald, Inneres Severing, Handel Fiſchbeck, Kultus Häniſch, Juſtiz Am Zehnhof, Finanzen ein Beamter, ebenſo Landwirt⸗ ſchaft. Braun dürfte als Miniſter ohne Portefeuille dem Ka⸗ binett angehören. Er wird wahrſcheinlich Vizepräſident des Staatsminiſteriums und wird gleichzeitig mit der Vertretung der preußiſchen Regierung im Reichsrat betraut werden, um ſo die Verbindung zwiſchen der preußiſchen und der Reichsregie⸗ rung herzuſtellen und aufrecht zu erhalten. Deulſches Reich. Vom Reichstag. Berlin, 13. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die nächſte Sitzung des Reichstags iſt zum 20. April anberaumt. Der Reichstag wird dann nur 2½ Wochen tagen und bereits am 7. Mai wieder in die Ferien gehen. Die Reichstagsfraktion der USPD. hat im Reichstag eine Interpellation eingebracht, in der gefragt wird, welche Maß⸗ nahmen zur Begleichung der zwiſchen der Ententeregierung und der Reichsregierung wegen der Reparationsfor⸗ derungen entſtandenen Differenzen zu ergreifen ſeien und dann, ob die Regierung bereit ſei, ſich die Wiedergut⸗ machungspläne zu eigen zu machen, die am 4. April in Amſterdam von der Internationalen Sozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft entworfen wurden, die ſich im allgemei⸗ nen mit dem Reparationsprogramm der Internationalen Ge⸗ werkſchaften decken. Berlin, 12. April.(WB.) Wie die Germania erfährt, wird die Reichsregierung die Führer der Regierungsparteien nach Berlin berufen, um mit ihnen wegen der in Ausſicht ge⸗ nommenen Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Reparationsfrage Fühlung zu nehmen. Einer, der beſſer ſchweigen würde Berlin, 13. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Herr Erzberger rührt ſich wieder. Er will am 14. ds. Mts. in München⸗Gladbach im beſetzten Gebiet über das Thema „Chriſtlicher Solidarismus als Weltprinzip“ ſprechen. Er läßt chon heute durch eine Korreſpondenz verbreiten, was er dort agen wird und wobei denn auch ſchon zwei Tage zuvor eſtgeſtellt wird, daß dieſe Verſammlung ungemein zahl⸗ reich beſucht war() Herr Erzberger führt aus: der Solidarismus gebiete daß wir unbedingt in der Wicdergut⸗ machungsfrage mit den Alliierten zu einem Einvernehmen kommen 15 Er bedauert das Scheitern der Londoner Konferenz und bezeichnet das Vorgehen Deutſchlands unzulänglich und unpfychologiſch. Wir dürften hei unſerer Politik nicht eine neue Auflage Ludenderffſcher Phantaſien produzieren. Woraus ſich ergibt, daß Herr Erz⸗ berger zum Schaden des deutſchen Volkes am Regieren ver⸗ hindert wird und alles ſicher beſſer gemacht haben würde. Cetzte Meldungen. Bolſchewiſtiſche Zenkralbüros. 0. Baſel, 13. April.(Priv.⸗Tel.) Die Morning Poſt berich⸗ tet aus Riga: Nach der Moskauer Prawda haben die Volks⸗ kommiſſare beſchloſſen, in Berlin und Mailand bolſche⸗ wiſtiſche Zentralbüros für Weſteuropa zu er⸗ 5 In London wird ein bolſchewiſtiſches Inſpektorat eröffnet. Was wird die Reichsregierung 2— ſagen? Der Fall Joffe unſeligen Angedenkens und allerhand, was ſpäter ge⸗ ſchah, eröffnet wenig tröſtliche Ausſichten. rücklaſſen zu müſſen, verfolgte die Sterbende ſtändig. De Kaiſer, welcher Tag und Nacht an dem Leidenslager ſeiner Gattin weilte, reichte ihr ſelbſt die Medizin und iſt keinen Augenblick von dem Lager gewichen. Die Gedanken der Kai⸗ ſerin hatten ſich nur auf den einen Punkt vereinigt, was aus dem Kaiſer werden würde, wenn ſie ſtürbe. Gedenken in den Kirchen. Berlin, 12. April.(ONB.) Aus Anlaß des Ablebens de ehemaligen Kaiſerin veröffentlichen die Oberhirten der preußi⸗ ſchen Diözeſe folgenden Erlaß: Nachdem die ehemalige Kaiſerin und Königin Auguſta Viktoria nach langem ſchwerem Leiden aus dieſer Zeitlichkeit abberufen worden iſt, geben wir dem Rückſicht auf die ſegensreiche Wirkſamkeit der vielgeprüften Frau in der Predigt ihrer zu gedenken. Den Pfarrern bleibt es überlaſſen, unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe zu beſtimmen, ob ein Trauergeläute zu veranlaſſen angebracht erſcheint. Verſchiebung der Trauerfeier. Berlin, 12. April.(WB.) Wie aus Haus Doorn gemel⸗ det wird, hat entgegen der urſprünglichen Faſtſetzung die Trauerfeier für die Kaiſerin verſchoben werden müſſen. Sie findet in Haus Doorn am Sonntag den 17. und in Potsdam am Dienstag, den 19.., ſtatt. Haag, 12. April.(WB.) Wie das„Korreſpondenzbüro“ mitteilt, iſt vorbehaltlich etwaiger Aenderungen beabſichtigt, dem früheren deutſchen Kaiſer und dem Kronprinzen zu geſtatten, die Leiche der verewigten Kaiſerin bis 10 Station Maarn(Bahnſtation Linie Amſterdam—Em⸗ merich) zu begleiten. 17 c. Paſel, 13. April.(Priv.⸗Tel.) Der„Rotterdamſche Courant“ berichtet: Dieholländiſche Regierung hat einige Abteilungen Polizeimannſchaften nach der Gemeinde Doorn entſandt, um ſich dort an den Abſperrungsmaßnahmen zu be⸗ teiligen.— In den letzten Tagen ſind über 10000 Bei⸗ leidskundgebungen außf telegraphiſchem Wege nach Doorn geſandt worden. Das gleiche Blatt will im Haus Doorn erfahren haben, daß der Kaiſer faſt ohne Unterbrechung am Totenbett der Kaiſerin weilte und vollſtändig zuſam⸗ mengebrochen ſein ſoll. Godũchtnisfeier. Macen, 13. April.(Priv.⸗Tel.) Der Landesverband des deutſchen Offiziersbundes und der Berband der bayeriſchen Offiziers⸗Regimentsvereinigung hält am kommenden Freitag, den 15. April, um 8½% Uhr abends in der Mathäuskirche in München eine Trauerfeier für die vetſtorbene Kaiſerin ab. Die Teilnehmer erſcheinen möglichſt in Uni⸗ form(großes Ordensband) und legen Trauerabzeichen an. An der Feier beteiligen ſich auch der Seeoffiziersverein und der Marineverein. Ermeſſen der hohen Pfarrgeiſtlichkeit anheim, in pietätvoller —— eigenen Sturze führt. Auch der Fußgänger ſollte mehr Straßen⸗ Mittwoch, den 13. April 1921 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 168. Wirtſchaftliche Fragen. Ausſichten für Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen in Holland. Die vom Reichswanderungsamt Berlin anerkannte Gemein⸗ nützige Fürſorgeſtelle ſür weibliche Auswanderer, Mannheim, P 6, 20 ſchreibt uns In Heft VII des„Nachrichtenblatt des Reichsamt für deutſche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung(Reichswande⸗ rungsamt) vom 1. Aprit 1921 finden wir unter der Rubrik„Nieder⸗ lande“ Seit 252 einen bei der heutigen Lage des Arbeitsmarkts in⸗ tereſſanten Artikel über„Ausſichten für Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen in Holland“, der darin gip⸗ felt, daß, obwohl es kein Geſetz gibt, das Ausländerinnen ohne hol⸗ ländiſches Examen die Ausübung des Pflegeberufs verbietet, die deutſche Krankenpflegerin alſo nicht durch Geſetz an der Ausübung ihres Berufs gehindert iſt, doch die Praxis beſteht, Ausländerin⸗ nen ohne holländiſches Diplom beinahe immer von der Tätigkeit in Holland auszuſchließen, es ſei denn, daß ſie als Schweſternſchülerinnen in einem Krankenhaus Anſtellung fin⸗ den. Dasſelbe gilt von der Beſchäftigung desmännlichen Pflege⸗ perſonals. Nur ſolche Krankenpfleger haben Ausſicht, eine Stellung zu erlangen, die in einem Krankenhaus oder einer Irrenanſtalt eine mehrjährige Lehrzeit durchgemacht und eine Abſchlußprüfung beſtan⸗ den haben. Werden doch bei den Pflegerinnen⸗Vermietungsbüros nur ſolche Pflegerinnen eingeſchrieben, die ein in Holland erlangtes Diplom beſitzen. Nicht diplomierte Pflegerinnen arbeiten in Holland ſo gut wie nicht. Genau ſo verhält es ſich auch bei den religiöſen Schweſtern. Die meiſten katholiſchen Pflegeeinrichtungen laſſen in den letzten Jahren ihre Nonnen beim Nederlandſchen Bond voor Zie⸗ kenverpleging ihr Examen machen. In den Krankenhäuſern arbei⸗ ten nur diplomierte Schweſtern und Schweſternſchülerinnen. Letztere erhalten ihre praktiſche und theoretiſche Ausbildung im Krankenhaue und können nach 3 Jahren das Pflegerinnenexamen machen, um als⸗ dann entweder im Krankenhaus zu bleiben oder ſich der Privat⸗ bezw. Stadtpflege zuzuwenden. Nicht dirlomierte Pflegerinnen und Schweſtern mit ausländiſchem Dirlom werden in Holland keine Arbeit finden. Die Ausbildung in Krankenhäuſern ſteht auch ihnen offen, wenn ſie geſund, 20—30 Jahre olt, unbeſchol⸗ ten und im Beſitz genügender allgemeiner Bildung(hähere Töchter⸗ ſchule) ſind. Es iſt ein Geſekentwurf eingereicht worden, durch den der beſtehende Juſtand legaliſſert und berufliches Pflegen durch Nichtdiplomierte verboten werden ſoll. Aus dem vorſtehend Mitgeteilten ergibt ſich deutlich, mit welcher Vorſicht auch gelernte Berufe die Frage der Ausmanderung prüfen müſſen. Die Fürſorgeſtelle für weibliche Auswanderer in P 6, 20, 1 Treppe hoch,(Sprechſtunden vorm.—12 Uhr, nachm.—5 Uhr) gibt gerne koſtenlos ihren Rat und beſorat jegliche ſachdienliche Ans⸗ kunft. Sie ſolſte von jedem Mädchen oder von jeder Frau, welch⸗ ausmandern will, aufgeſucht werden, um die Einzelne vor großen Enttäuſchungen zu bewahren. —— Städtiſche Nachrichten. mehr Straßendiſziplin. Von der Gegenſeite erhalten wir unter Bezugnahme auf die Ausfuhrungen in Nr. 158 unter der Spitzmarke„Langſam ſahren!“ ſolgende Erwiderung: Das Kraftfahrzeug hat in erfter Linie den Zweck, Perſonen oder Güter in moglichſt kurzer Zeit zu beforbern. Im Ausiand(ich war ſeloſt in der letzten Zeit in der Schweiz und in Holland) werden in ber Stadt nut ſchweren ameritaniſchen Motorradern oft ganz andere Geſchwinvigkenten gefahren als hier, dabei ſind z. B. die Hauptſtraßen Amfterdams etwa ſo ſchmal, wie die enge Heidelberger⸗ 5 Vennoch wird der Motorraofayhrer ſchon im eigenen nfereſſe vorſichtig genug ſein, da ein Zuſammenſtoß mit einem Fußgänger, Fuhrwerk oder was es auch inmer ſei, ſtets zu ſeinem diſziplin zeigen. Iſt es denn abſolut nötig, daß die kleinen Buben aus„Ulk' kurz vor dem Fahrzeug über den Weg ſpringen, daß ſie Steine werſen, Fußbälle kicken und Seile ſpannen! Was ſagen denn die Eltern dazu! Solche Dinge kommen jedem Fahrer täglich viele Male vor und wenn etwas paſſiert, iſt ſtets der böſe Kraftfahrer ſchuld. Müſſen jeden und jeden Tag in den Hauptuer⸗ kehrszeiten kleine Mädchen mit ihrem Rad auf den Planken herum⸗ gondeln, immer frei weg auf der linken Seite? Auch die Kreu⸗ zung des Paradeplatzes iſt kein Ort, um gemütliche Unterhaltungen zu pflegen. Man macht 3 Schritte und befindet ſich dann auf dem ſicheren Bürgerſteig. Selbſtredend iſt es auch bei uns verboten, das in allen Ländern übliche Klaxon⸗Signal zu gebrauchen. Seines durchdringenden Tones wegen iſt es weithin vernehmbar und ver⸗ mag ſelbft jene aufzurütteln, die blind, ohne ſich die Straße kreuzen. Sicher wäre es angebracht, wenn der Verkehr in Mannheim von polizeilicher Seite geregelt würde. Vielleicht erlebt man es auch hier einmal, daß der Schutzmann an der Straßen⸗ kreuzung mit einer Handbewegung den Verkehr leitet, wie es ſeit Jahren in allen größeren Stäbten der Welt üblich iſt. Einer andern Zuſchrift entnehmen wir folgende Bemerkungen: „Ich will zugeben, daß es immer noch Automobil⸗Rohlinge gibt, die auf ihre Mitmenſchen wenig Rückſicht nehmen, aber es iſt ein ver⸗ ſchwindend kleiner Teil im Verhältnis zu den vielen Autofahrern. etrachten Sie bitte einmal die Fuhrwerke und Radfahrer und nicht um mindeſten die Straßenbahnen. Die Bahn nach Dürkheim und mei Haamet. (Durewälder Mundart.) Mei Dörfle leit im Ourewald Abfeits vum Weltverkehr. Do kimmt norr alle halwe Johr Emol e Fremmes her. Do geits kei ſchroffe Felſewänd, Kei See', kei Waſſerfäll, Kei Gletſcherberg un— Gott ſei Dank— Aach noch kei Kurhotel. Cens awwer hot mei Haamet doch: Viel Wald un Wieſegrien, Un durch de Wald do ſchlängelt ſich E lieblich Dälche hin. Do is mer jeder Baam vertraut Un jeder Schtaa am Weg, Un jeder Erlebuſch am Bach Un jeder Pad un Schteg. Do find ich jedes Amſelneſcht Im junge Fichteſchlag, Un jeden Platz, wu's Erbl geit Un Braunbeere am Hag. Un wie der Quell ſei Bliemche kißt, Und was der Bach als rauſcht, Der Wind haamlich dem Wald verzeehlt, Hab alles ich erlauſcht. Bin ich aach vun der Haamet fort, Ich ſeh ſe doch im Draam. Un geht mir's drauße noch ſo gut, Dehaam is halt dehaam! Eriauerungen an Schillers Schweſter. Schillers ältere Schweſter, Chriſtorhine Reinwald, die dem Dichter beſonders naheſtand, war ihm an Eigenart der Perſönlichkeit 3 A. W. die O. E. G. fahren z. B. an Ki mit großer Geſchwindigkeit vorbei, ohne ſich darum zu kümmerg, ob Paſſanlen von dem auf der ent⸗ gegengeſetzten Seite haltenden Wagen auf die andere Seite wollen. Aber nicht nur an K 1, ſondern auch an der Neckarbrücke ſeibſt kommt es vor, daß aus der Stadt heraus—5 Wagen hinter⸗ einander ſtehen, ohne daß man einen Wagen von der anberen Seite ſehen kann. Hier iſt es Pflicht eines jſeden Paſſanten, vorſichtig hinter dem Wagen hervorzutreten und nicht blinolings darauf los zu ſteuern. Noch mohr wie zehnmal hatte ich Gelegenheit, zu beobachten, wie ſpeziell an der Neckarbrucke nichr nur Frauen und Kinder, ſandern auch Männer mit knapper Not der Geſahr, von der Straßenbahn überfahren zu werden, entgingen. Was kann man dann von einem unbeaufſichtigten Kind erwarten? Das Auto iſt und bleibt nun einmal ein Beförderungsmittel, mit welchem man raſch zum Ziel gelangen will. Andererſeits kann ein Auto immer noch ausweichen im Gegenſatz zur Siraßenbahn. Von meinem Standpunkt aus als Kraftfahrer war der in Ihrem Blati geſchilbcrie Unfall nur auf einen unglücklichen Zufall zurückzuführen. Es wäne ſehr zweckmäßig, die Ellern und Pflegebefohlenen zu veranlaſſen, ihre Lieblinge auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerkſam zu machen.“ Die Zuſchrift, welche in Nr 158 zum Abdruck gelangte, hat ſich nur gegen das zu wilde Fahren gewandt. Von einer Animofität gogen den Auto⸗ und Motorradverkehr im allgemeinen kann bei dem Einſender und auch bei uns gar keine Rede ſein. Ein Auto, das zu langſam fahren muß, hat ſelbſtverſtändlich ſeinen Zweck verfehlt. Aber es gibt eine Mittellinie zwiſchen dem zu ſchnellen und zu lang⸗ ſamen Fahren und die ſollte u E. unter allen Umſtänden einge⸗ halten werden. Andererſeits iſt zuzugeben, daß die Str diſziplin des Fußaüngerpubſikums und auch eines eiles derjenig welche das Rad benützen, ſehr zu wünſchen übrig läßt. Es wird in dieſer Beziehung nach wie vor unſer Beſtreben ſein, aufklärend und verbeſſernd zu 1frien. Wir rechnen dabei in erſter Linie auf die Mitarbeit aller Freunde des Kraftfahrweſens. Poſtzebühren für Korrekturbogen und Manuſkriste. Bei den als Druäſachen zu verſensenden Serichtigungvogen, Korrek⸗ turbogen, iſt es nach der Poſtorbnung(8 8, Ziſſer 4) zulüfſig, zu ändern und zuzuſetzen. Nach der geltensen Auzlegung ſend in⸗ haltliche Aenderungen, die dem Verfaſſer während der Drucktegung wünſchenswert erſcheinen, und die mit dem urſprünglichen Ingalt im Zuſammenhang ſtehen, nicht zu beanſtanden. Tazetzen können Ergänzungen, bei denen die letztere Borausfetzung nicht zu⸗ trifft, die alſo einen ſeldſändigen Inhalt haben, nieht ais Serichtigung im Sinne des§ 8, Zifſer 4 der Poſtoronung erachtet werven. ver⸗ artige Ercänzungen ſind als Nachtrag zu der krichrift dem Manu⸗ ſtript anz. ſehen. Sendungen mit in dieſer Weiſe e Zünzten Be⸗ richtigungsbogen unkerliegen bei offener Verſenbdung gecu 8 der Poſtoronung der Gebühr der Geſchaftsbapiere, nicht der Briefgebühr. Bevorſichende Wiedereinſahrung der Sonntogzkarken. Die im Kriege erfolgte Auſhebung der Sonntagstarten, die bisher krotz viel⸗ facher Wünſche⸗nicht wieder rückgängig gemacht wurde, iſt überall in Deutſchland ſehr unangenehm empfunden worden. Bei den jetzigen teuern Fahrpreiſen, deren Erh⸗ghung außerdem bevorſleht, iſt es nur verhätnismäßig wenigen Begüterten möglich, eine kleine Ausflugsreiſe mit der Eſſenbahn zu machen, zumal wenn eine ganze Familie in Betracht kommt. Aus dieſen Gründen ſind verſchiedene Körperſchaften beim Reichsverkehrsminiſterſum um Wiederein⸗ führung der Sonntagskarten vorſtellig geworden. Wie dem Verbandsdirektor des Ruhrſiedlungsverbandes vom Reichs⸗ miniſter Gröner mitgeteilt wurde, ſteht die Wiedereinfützrung der Sonntagskarten für das ganze Gebiet der Reichseiſenbah en in kurzer Jeit beſtimmt zu erwarten. Dieſer Entſchluß des Miniſters iſt dankbar zu begrüßen. Iſt er doch geeignet, die Vevölkerung mit der neuen Fahrrreiserhöhung teilweiſe zu verſöhnen. Uebrigens dürfte die angekündigte Vergünſtigung für die Eiſen“ahn ſelbſt ein gutes Geſchäft bedeuten, denn ſie fördert die Reiſeluſt. Bekanntlich hat ſich die Elſenbahn bei dem Soemtagsmaſſenverkehr auf billigere Fahrkarten in der Vockriegszeit nicht gerade ſchlecht geſtanden. « Berufung. Der Syndikus der Handwerkskammer Reutlingen und württembergiſcher Handwerkervertreter im Reichswirtſchaftsrat Herrmann⸗Reutlingen, eine auch in Mannzeimer Handwerzer⸗ kreiſen bekannte Perſönlichkeit, iſt zum Generalſekretär des Reichs⸗ verbandes des deutſchen Handwerks und zum Bevollmächtigten des deutſchen Handwerker⸗ und Gewerbekammertages bei den Reichs⸗ behörden nach Berlin berufen worden. e Pie Witterung im Winter 1920/21. Der Winter 1920/1 war vor allem bemerkenswert durch ſeine ganz außerordentliche Niederſchlagsarmut, die in beinahe 100 Jahren niemals auch nur annähernd ihres Gleichen hatte. Nur die zweite Wint r⸗ hälfte hat einigemal ähnlich wenig Niederſchlag gehabt. Daß die rockenheit. die nach den großen Niederſchlägen des erſten Sep⸗ temberdrittel einſetzte und jeßt noch kaum ihr Ende erreicht zu haben ſcheint, nicht in eine volle Dürre ausartete. iſt lediglich dem Mangel an Wärme zuzuſchreiben Ein wenig Erleichterung haben wenig⸗ ſtens die übrigens doch mäßigen Vegemberniederſthlöge gebracht. Auch die der zweiten Schnee fiel in niederen Lagen vollends ſehr wenig und auch in hohen Lagen, in denen die Nieder⸗ ſchläge immerhin nicht ſo geringfügig waren, wie unten, nur in mäßigen Mengen. Immierhin hat in den höchſten Lagen vom 3. bis 24. Dezember in der zweiten Januarhälfte durch den ganzen Fehruar bis tief in den März hinein eine jedoch nur ungewöhnlich mäßige Schneedecke beſtanden. Die größte Schneetiefe von 40 Zentimeter am J7. Februar iſt ungewöhnlich wenig geweſen. Die eigentliche Win⸗ terkälte hat im November ſchon eingeſetzt. Im Dezember trat vom Egolffſtein ergreifende Erinnerungen aus ihren Alterstagen mit. Die Mutter des Verfaſſers, Mathilde von Mansbach, die damals in Meiningen lebte, erzählt von Chriſtophine Reinwald aus den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts:„Sie galt in jener Zeit für die Hauptmerkwürdigkeit des Städtchens, war aber auch eine ganz be⸗ ſondere Frau. In dem Hauſe einer Freundin war ſie zu ebener Erde eingemieket. Ihrr Wohnung, Stube und Kammer. hatte drei Fen⸗ ſter Front, und das ree war ſo niedrig, daß die Vorüber⸗ die Bewohnerin, ein ſteinaltes Mütterchen, ſitzen und arbeiten ſehen konnten. Uind wie ſie arbeitete, die unermübdliche, rüſtige Greiſin! Um bei ihrem ſehr geringen Einkommen doch noch ür die Armen erübrigen zu können, behalf ſie ſich ganz ohne Be⸗ ienung, ſie wuſch, ſcheuerte, kochte, nähte bis zum letzten Tag ihres Lebens, das ſie auf faſt 91 brachte, unverdroſſen und heiter— und wenn ſie mit der Arbeit fertig war, dann malte ſie zu ihrer Er⸗ holung. Die weißgetünchten Wände in ihrer Wohnung trugen nur Werke ihrer Hand als künſtleriſche Zierde. Kleine Kopien der beſten italieniſchen Madonnenbilder und Chriſtusköpfe hingen im Wohn⸗ zimmer, während die Wände des Schlafzimmers im Schmucke bun⸗ ter Blumenmalereien prangten. Wer ſie lieb hatte, verſorgte ſie mit immer neuen Blumen, denn ſie malte nur nach der Natur.“ Ihre Nichte Emilie, die den Freiherrn Adalbert von Gleichen⸗Rußwurm eheiratet hatte, wohnte ſeit 1844 in Meiningen und ſtand mit der ante in innigem Verkehr.„Tante und Nichte“ berichtete Mat⸗ hülde von Mansbach,„ſahen ſich täglich, und die große Verſchieden⸗ it ihrer Lebensverhältniſſe ſtörte niemals die Innigkeit ihrer Be⸗ ziehungen, ſo ehrerbietig, taktvoll und zartfühlend wußte Emilie mit der alten Tante umzugehen.“ Frau Reinwald beſuchte Emilie auch öfters und längere Zeit auf dem Lande und war hier erſt glücklich, als man ſie mit Hand anfaſſen ließ: ſie ſammelte Obſt, utzte Gemüſe, wuſch ſogar in der Waſchküche mit oder arbeitete in der Milchkammer. Daneben lehrte ſie auch ihren kleinen Groß⸗ neffen Malen, und ſie hatte einen tüchtigen Schüler, denn er iſt ja ſpäter ein großer Landſchafter geworden. Sie nachdem ſie bis zuletzt vollkommen rüſtig geweſen war. Eines Abends fühlte ſie ſich erſchöpft, und darauf blieb eine ihrer Armen als Wärterin bei ihr.„GegenMitternacht erwachte die Reinwald,“ o lautet der Schluß der Aufzeichnungen,„ließ ſich im Bett auf⸗ etzen und hub an zu beten. Nachdem ſie ſchon eine Weile laut gebetet hatte, begann ſie das Vaterunſer zu ſprechen, ſtockte aber nach der 3. Bitte und ſank lautlos in die Kiſſen zurück. Sie hatte kein Licht im Zimmer, nur der Mond ſchien durch den dünnen Muſſelinvorhang und beleuchtete das ſtille Geſicht. Die Wärterin trat hinzu und konnte ſich bald überzeugen, S langjährige FKur lle. ſtarb im Auguſt 1847, W. 10. bis 22. mäßig ſtrenger Froſt ein. Damit aber hatte ſich die Strenge des Winters erſchöpft. Von Weihnachten an herrſchte mäßige Milde Nur ganz vereinzelt trat übermilde Witterung ein bis vom 10. März an ſich Frühlingstemperaturen einſtellten, ſodaß wir Wintersende auf den Schluß des erſten Märzdrittels anſetzen können. Die Frühlingswärme des zweiten Märzdrittels hat dann in den mildeſten Lagen die früheſten Obſtblüten zur Entwicklung ge⸗ brachk. Neben dem Mangel an ernſtlich kalten Tagen ſind nament⸗ lich in der zweiten milden Winterhälfte die zahlreichen Nachtfröſte hervorzuheben, die durch die Wolkenarmut im Februar und Mürgz beſonders begünſtigt worden ſind, ohne übrigens ſtreng aufzutreten. Gegenüber den vielen Trübungen der erſten Winterhälfte iſt die Häufigkeit von klaren Tagen manchmal in langer Reihenfolge, auf⸗ fällig. Noch auffälliger iſ, daß nicht wie ſonſt mit klarem Winter⸗ wetter ſtreng. Kälte, ſondern meiſt ziemlich milde Nachmittagstempe⸗ raturen verknüpft waren. Die Armut an Winterſtürmen iſt nicht zu vergeſſen. Der Ausnahmeſall eine Art Windhoſe am 18. Januar, blieb vereinzelt. 4 Dienſtjubiläum. Heute vor 25 Jahren iſt, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben. der Verwaltungsvorſtand der Städt. Kunſthalle, Stadt⸗ verwaltungsoberinſpektor Ferdinand Berg, in den Dienſt der Mannheimer Stadkverwaltung getreten. Im jugendlichen Alter von 15 Jahten begann er ſeine Beamtenlaufbahn als Schreiblehrling dei der Stadtratskonzlei. Ueber den Weg der Nationaltheaterkaſſe, wo er 7 Jahre ais Kaſſierer und Buchhalter tätig war— mancher Theaterbeſucher wird ſich noch gerne des kleinen, entgegenkommen⸗ den Kaſſierers erinnern— fem er als Sekretär zur Handelshochſchule und anſchließend daran als Verwaltungsvorſtand zur ſtädtiſchen Kunf„ Mährend des Krieges war er erſolgreich in der Kriegs⸗ fürſorge tätig und hat ſich ganz beſondere, allgemein anerkaumte Verbienſte al⸗ ſpüterer Geſchäftsführer der Kriegsbeſchädigtenfür⸗ ſorge und Kriegsblindenſürſorge ſür Baden erworben. Dank ſeiner Tüchtigkeit, verounden mit einem geraden Charakter, geſundem Sinn für alles Schöne und Gute und einem angeborenen Mannheimer Mutterwitz verſtand er es, ſich das allſeitige Vertrauen ſeiner Vor⸗ geſetzten in vollem Maße zu erwerben und in verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit eine raſche Laufpahn zurückzulegen. Zu beſonderem Danke iſt ihm der Verein ſtäcrtiſcher Beamten, deſſen zweiter Vorſitzender er iſt, verpflichtet Verg's zielbewußſten Mitarbeit ſind zuin großen Teile vie bisherigen Errungenſchaſten mitzuverdanken, um deren Er⸗ langung die Dedatenſchaft jahrzehntelang gekämpft hat. Möge der Stabtverwaltung ſowohl wie der Beamtenſchaft ſeine ſchätzbare Kraft noch recht iange erhalten bleiben! Veranſtalrungen. Theaternaczriczt. Der heute abend im Muſenſaal des Roſen⸗ garteus naſtſmoende Einführungsabend über Richard Wagners„Der Ring des Nibelungen“ deginnt um 8 Uhr.— Fur die kom⸗ mende Spielzeit wurken folgende Mitglieder nach erfolgreichem Gaſt⸗ ſpiel für das Nationaltheater verpflichtet: Marie Andor vom Schau⸗ ſpielhaus in Frankſurt a.., Rudolf Wittgen vom Stadttheater in Koblenz und Fritz Linn vom Stadttheater in Mainz. Tilly Erlenmeger—Dr. B. Ernſt Wolff. Die ſpäte Konzert⸗ ſaiſon wiro uns noch einige feine intereſſante Abende beſcheren. Ganz beſonderes Intereſſe wird das Konzert der Berliner Sängerin Lilly Erlenmeyer und des als Cembaliſt bei den Göttinger Händel⸗ Aufführungen rühmlichſt bekannt gewordenen Pianiſten Dr. V. Ernſt Wolſf, Verlin am 21. April erwecken. 3 Caſtſpiel Fred Marion, Ueber Fred Marion ſchreibt die Rhei. niſche Volkszeitung:„Fred Marion, der große Telepath, überraſchte auch hier das Publikum durch ſeine verblüffenden Experimente. Nach ſeiner einleitenden Nede ſind Gedanken im Naum ſchwingende Wel⸗ len und ſenſible Naturen ſind imſeande, dieſe Wellen aufzuſangen und wiederzugeben. Dieſe Fähigkeit beſitzt jeder Menſch. Voraus⸗ ſetzung zur verwendungsfähigen Ausbildung ſei natürlich große Wil lenskraſt. Fred Marion hat dieſe Willenskraft bis auf das Erſtau⸗ nenswerteſte ausgebildet und iſt darum imſtande, jede, ſelbſt die ſchwerſte ihm geſtellte Aufgabe zu löſen. Was Fred Marion im überfüßtten Kaſinoſaale ſeinen Zuhörern und Zuſchanern bot, recht⸗ ferticte das im Prograwm Verſprochene. Der ſtarke Beifall war be⸗ rechligt und wohlverdient. Fred Marion wird ſich am heutigen Abend den Mannheimern im Harmonieſaal vorſtellen. eee—————— lellan des Nntionnl-Theaters Neues VFhenter April Vorstellung 7 Vorstellung 13. M. 40 4A Kleist 7 14. D. 23 JJ. 23. Volksvorstellung:* Die Walküre 6 15. F. 40 C Der Schwarzkünstler 7 16. S. rewfi A Zum Best d Pens.-Anstalt: Der Sturm 7 17..4.I. Pfälzer Morgen: Die Schafschu— Der Brand im Hutzelwald 111. 4110 Der Troubadour 7 Die schweb. Jungirau 7% Nus dem Lande. Kirchliche Nachrichten. Von den 41 im Sommer 1871 geweihten Neuprieſtern können 1 175 acht in dieſem Jahre ihr goldenes Prieſterjubi⸗ äum feiern: Gelſti. Rat Albert⸗Ettlingen, Pfarrer Haas in Beuren a. d.., Stadtpfarrer Kaiſer in Zell a.., Geiſtl. Rat M. Keller beim Ordinariat Freiburg, Pfarrer a. D. Pfiſterer⸗ Dettlingen, Pfarrer a. D. Peter Sauer⸗Allensbach, Dekan Seeger⸗Möhringen und Pfarrer Trenkle⸗Breiſach. 0 Runſt und Wiſſen. 4% Volksſingakademie Mannheim. Max Bruchs„Lied von der Glocke“ hatle auch bei der geſtrigen Wiederholung eine ungewöhn⸗ lich ſtarke Anziehungskraft ausgeübt. Der Nibelungenſaal war über⸗ füllt, die Aufnahmefreudeaufs höchſte geſteigert. Das Konzert nahm auch diesmal einen glänzenden Verlauf; die Mitwirkenden wurden mit Beifall überſchüttet. Profeſſor Arnold Schattſchneider 915 eine prachtvolle Blumenſpende in Form einer Glocke über⸗ reicht. 21 Stutigarter Theater. Zu den erfreulichſten Ergebniſſen des deutſchen Schauſpiels in dieſer Zeit gehört wohl die von Fritz Holl im geiſtigen Stil erfaßte Peer Gynt⸗ Aufführung am Stuttgarter Landestheater. Man fühlt einen künſtleriſchen Willen, der das Ganze beſeelt und zuſammenhält. Die Bühnenbilder unterſtützen die Veranſchaulichung der Grundidee aufs wirkfamſte. Dieſen Sonntag gaſtierte Herr Karl Vogt aus Berlin(früherer Leiter des Dresdener Alberttheaters) in der Titelrolle und bewies neben einem meiſter⸗ lichen techniſchen Können eine intenſive modulationsfähige Geſtal⸗ tungskraft. Er wurde jeder einzelnen Epiſode im Leben dieſes un⸗ ſeligen Halbgenies gerecht, erſchöpfte die Stufen ſeiner Lebensleiter in gewollter Steigerung und nie müde werdender Friſche und ver⸗ geiſtigte zugleich die Einzelperioden, aufſteigend bis zur letzten Ver⸗ ſöhnung in der alles begreifenden, alles verzeihenden reinen Weibes⸗ liebe zu einem Lebensganzen, getragen von der Weſensart der vom Dichter gezeichneten Perſönlichkeit, dieſes tragiſchen Helden, der nie⸗ mals zu ſich ſelbſt findet. Die Ausbrüche des Grauens und des Schmerzes in ihrer packenden Echtheit waren wohl der Höhepunkt dieſer intereſſanten Geſamtleiſtung. J. E. N. Die Deuiſche Geſellſchaft für Innere Medizin hält ihre dies⸗ jährige Tagung wieder in der alten Heimat de⸗ Kongreſſes, in iesbaden ab und zwar vom 18. bis 21. April. Die Rückkehr nach Wiesbaden iſt zweifellos von nationalem Intereſſe und daher aufs lebhafteſte zu begrüßen 2 8 Caruſo geneſen. Caruſo hat nach ſeiner Krankheit ſeine Stimme wiedergefunden Ein Telegramm 10 05 5 er geſtern in einer Privatgeſellſchaft zum erſten Male wieder geſungen und daß ſeine Stimme in keiner Weiſe verloren hat. G. bechſchulngchrſchhen. Das Staatsminiſtertum hat unterm 29. März d. Is. beſchloſſen, dem Privatdozenten für 0 Fach der Hygiene an der Univerſitat Dr. med. et. phil. Ernſt und Charakterſtärke verwandt. In einem Aufſatz über Schillers te Tochter Emilie von Gleichen, den er in„Weſtermanns Monatsheften“ veröffentlicht, teilt nun Hermann herr von Wohltüterin in ein beſſeres Leben eingegangen. e letzten Worie waren geweſen:„Dein Wille geſchehe. Preſel für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Vehrkörper der Hochſchule die Nenbezenheung a. d. Profeſſor zu——— werden. Lehrerſeminar in Ettlingen zum Profeſſor an der Realſchule un a. Inhaber des Eiſernen Kreuzes von 1871, liches Darlehen von 1 4. Seite. Nr. 168. mannheimer Senerai · Anzeiger.(mirtag · Ausgabe. Mittwoch, den 13. April 1921. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurde Lehramtspraktikant Franz Neuberth 1 1 Bretten. Berſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Guſtav Linninger beim Amtsgericht Freiburg zum Landgericht Freiburg. . Hockenheim, 12. April. Dieſer Tage iſt hier ein 15 Wo⸗ chen altes Mädchen geſtorben, deſſen uneheliche Mutter, ein Schwetzinger Dienſtmädchen, das Kind hier in Pflege ge⸗ eben hatte. Bei der Leichenſchau ſtellte ſich lt.„Schwetzinger AZtg.“ heraus, daß das Kind am ganzen Körper in allen Farben ſchillerte, die auf ſchwere Mißhandlung ſchließen ließen. Es wurde Anzeige erſtattet, die zu einer Eettion der kleinen Leiche führte. Dabei ſtellte ſich heraus, daß das Kind buchſtäblich zu Tode geprügelt worden iſt. Die Mutter des Kindes ſowie drei andere Perſonen ſind infolgedeſſen unter ſchwerem Verdachte verhaftet worden. & Heidelberg, 12. April. Geſtern gab es hier ſchon den dritten Waldbrand in kurzer Zeit. Iwiſchen Schlier⸗ bach und Kümmelbacher Hof wurde im Stadtforft eine Jung⸗ olzfläche beſchädigt, während daneben auf einer größeren läche Unterholz und trockenes Laub verbrannten. Der Scha⸗ den wird mit 30 000 Mark angegeben.— Die Kriminalpolizei forſcht noch dem Vorfall nach, Reckar abgeſpielt hat. Man hörte dort Hilferufe, und am andern Morgen wurde das ſiebzehnjährige Dienſtmaͤdchen Eli⸗ ſabeth Leutz dort ertrunken aufgefunden. Da für einen Selbſtmord kein Grund vorliegt und ein Unfall wenig wahr⸗ ſcheinlich iſt, hält man ein Verbrechen für möglich. Doch ſind keinerlei Spuren vorhanden. Karlsruhe, 10. April.(WB.) Hier hat ſich das Merk⸗ würdige zugetragen, daß ein Tanzabend abgeſagt werden mußte, weil ſich kein Publikum dazu fand. Karlsruhe, 12. April. Im Alter von 75 Jahren iſt hier der Bankvorſtand, Lotterieeinnehmer und frühere Hoflieferant Fean Pecher nach längerer Krankheit 9 eſtorben. Der erſtorbene war in Stockach geboren und betrieb lange Jahre hier ein Juwelier⸗ und Goldwarengeſchäft. Er galt in Fach⸗ kreiſen als eine Autorität. Außer der hervorragenden gewerb⸗ lichen Tätigkeit widmete ſich der Dahingegangene mit ganzer Kraft dem Dienſt der praktiſchen Nächſtenliebe, wofür ſeine erſprießliche Arbeit beim Roten Kreuz zeugt. Als Depotver⸗ walter und Delegierter der freiwilligen Krankenpflege bei der Badiſchen Diviſſon war er zuerſt in Brumath bei Straßburg, päter in Dijon tätig. Im Jahre 1871 wurde er Mitbegründer s Karlsruher Männerhilfsvereins und Mitglied der Sani⸗ tätskolonne, 1875 Kaſſierer und Vorſtandsmitglied des Männerhilfsvereins, 1885 bis 1918 war er zweiter Vorſitzender de? Bereins und ſtimmführendes Mitglied des Geſamtvorſtan⸗ des des Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz, ſeit 1920 Ehrenmitglied des Landesvereins vom Roten 70 Er war er Roten Kreuzmedaille und des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe. Es iſt lt.„Karlsr. Tgbl.“ noch in guter Erinnerung, was er gerade während der Kriegszeit in der Organiſation des Roten Kreuzes für die Transporte und Unterbringung von kranken und ver⸗ wundeten Kriegern tat. 0 1. Br., 12. April.(WB.) Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigte den Stadtratsbeſchluß zur Förderung W0 hnungsbaues, wonach zur Bekämpfung der Wohnungsnot die von 800 Wohnungen mit einem durch Kapitalaufnahme zu beſchaffender Bedarf von 64 Mil⸗ lionen Mark vorgeſehen und die Projektbearbeitung ſofort in Angriff genommen werden ſoll. Im Siedlungsgebiet Haslach ſollen ſofort unter Anrechnung die 800 Wohnungen 92 Wohnungen erſtellt werden mit einem Koſtenaufwand von 7,25 Millionen. Weiter ſollen ſofort errichtet werden 34 Woh⸗ nungen durch Umbau weiterer Stallungen in der Artillerie⸗ kaſerne mit einem Aufwand von 1,6 Millionen, 18 Wohnungen — 7 ſtädtiſcher Gebäude mit einem Aufwand von 40⁰ Mark. Die erforderlichen Mittel von 11,05 Millionen 5 durch Kapitalaufnahme beſchafft werden. Auf der agesordnung ſtanden noch die Theaterfrage und die Frage der ſtädtiſchen Sammlungen. Der Bürgerausſchuß begann zwar noch die Beratung dieſer Fragen, dürfte ſie aber auf morgen vertagen, da die Preſſevertreter um ſieben Uhr die Sitzung verließen. )(Emmendingen, 5. April. Der Gemeinderat hat das Erſuchen der hieſigen Baugenoſſenſchaft um ein unverzins⸗ illion Mk. zu Bauzwecken mit Rlckſicht auf die Finanzlage abgelehnt, dagegen 250 000 Mk. gegen 3% Prozent Zinſen in Ausſicht geſtellt. 20 Bad Dürrheim, 11. April. Seit längerer Zeit ſchon hat die Arbeiterkolonie Ankenbuck ein Defizit auf⸗ zuweiſen, das jetzt die Summe von etwa 60 000 Mark erreicht haben ſoll. a es nicht möglich erſcheint, den Fehlbetrag künftig zu vermeiden, ſol lt.„Schwarzwälder“ das ganze Anweſen der badiſchen Aaden dene verpachtet und nur noch wenige Koloniſten auf dem Gute untergebracht werden. Die meiſten großen Räumlichkeiten ſollen zur Unterbringung von Strafgefangenen, die längere Freiheitsſtrafen zu verbüßen haben, dienen. Mit dieſen foll dann das Gut bewirtſchaftet )(Volfach, 5. April. In Lehengericht wurde der 10 ähr 4171 des Fuhrmann R. Dieterle, als er beim Ab⸗ laden von Langholz unter dem Wagen durchſprang, von einem Stamm totgedrückt. Konffanz. 11. April.(WB.) Man hofft, den Obermuſik⸗ mefſter Bernhagen, der früher der Karlsruher Grenadier⸗ kapelle vorſtand, als Leiter der Kapelle des Konſtanzer Jäger⸗ batdulons Nr. 13 endgültig zu erhalten.— Nach der nun⸗ mehrigen Abrechnung hatte die Kinderhilfe ein Rein⸗ erträgnis von etwa 30 000 Mark, wovon rund 12 000 Mark für örtliche Zwecke zurlickbehalten und 18 000 Mark dem Landesausſchuß überwieſen wurden. Die lokale Kinderhilfe ergab 30 000 Mark, ſodaß für den hieſigen Platz mit Ein⸗ ſchluß früherer Sammlungen über 47 000 Mark verfügbar ſind. Für ein Kindererholungsheim ſollen 25 000 Mark, für das Kinderfrüßſtück 8000 Mark ausgeworfen und der Reſt⸗ betrag für Speiſungen, Kleiderbeſchaffung uſw. verwendet werden. Aus der Pfalz. Y„ 7. April. Ein Tarifausſchuß für die Schlichtung von Streitigkeiten aus dem Tarifvertrag der iſenbahner mit Ausnahme des Gedingsverfahrens in den Werkſtätten wurde in Lodwigshafen errichtet. Unpartei⸗ iſ Vorſigender iſt Bezirksamimann Held in Ludwigs⸗ haſen, von der Giſenbahnverwaltung berufen ſind Eiſenbahn⸗ allefſor Kund von der Maſchinenbauinſpektion Kalſerslautern, or Jaeckel don der Direktion Lubwigshafen und VBahn⸗ vorwalter Friſcheiſen von der VBauinſpektion Ludwigshaſen Von den Arbeiterorganiſationen wurden 1 1 die Schloſſer Ille und Kuhn ſor⸗ie Sattler Schäufele, alle in der Hauptwerk⸗ 9992 Ludwigshafen. Außerdem wurden 14 Erſatzleute auf⸗ — ee der ſich am 30. März abends am. Homburg(Pfalz), 11. April. Zwei verdächtige Reiſende wurden am Samstag in dem vom Rhein kommenden.Zug Ludwigshafen—Homburg—Metz geſtellt. Sie entpuppten ſich als ruſſiſche Bolſchewiſten u. wurden feſtgenommen. Zweibrücken, 7. April. Die pfälziſche Nota⸗ rlatskammer in Zweibrücken ſetzt ſich für die Jahre 1921 bis 1923 aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Geheimer Juſtizrat Schleip in Zweibrücken als Vorſitzender, Juſtizrat Müller in Landau als ſtellvertretender Vorſitzender, Juftiz ⸗ rat Helfrich in Zweibrücken als Schriftführer, Notar Pfirrmann in Kandel als ſtellv. Schriftführer, ferner als Beiſitzer Juſtizrat Thiel in Ludwigshafen, Juſtizrat Dr. Mayer in Kaiſerslautern, Notar Roth in Frankenthal, Notar Müller in Speyer, Notar Dr. Becker in Pirmaſens. Zur Teilnahme an den Sitzungen der Vereinigten Notariats⸗ kammer wurden neben dem Vorſitzenden die Mitglieder Helſ⸗ rich, Dr. Mayer und Dr. Becker beſtimmt. Gerichtszeitung. Mannheimer Schwurgericht. Die geſtrigen Verhanolungen leitete Landgerichtsrat Müller. Zum Aufruf gelangte zunächſt die Anklage gegen den 24jährigen Vergarbeiter Johann Max Auguſt Ullrich aus Clenge wegen verſuchten Raubs. Der Angeklagte hatte ſeine Lehre als Kaminfeger noch nicht beendet, als der Krieg ausbrach. Er ging als Freiwill ger zur Marine. Nach Beendigung des Krieges ſah er ſich wegen Erblindung an einem Auge und einer roniſchen Knie⸗ anſchwellung außerſtande, zu ſeinem Berufe zurückzukehren. Er wurde Bergarbeiter, machte auch die Unruhen vom März 1920 mit, wo er kurze Zeit der Roten Armee angehörte, und war dann wieder in Oberhauſen tätig. Hier hatte er als 1 0 einer Ortsgruppe des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten das Pech, daß ihm 500 M. entglitten, wovon er nur 200 M. wieder beibringen konnte. Da erinnerte ſich ſeine Frau, einer Verwandten in Mannheim und ſie reiſten hierher, wo Ullrich hoffte, in der hieſigen Induſtrie ein Unter⸗ kommen zu finden. Der Mangel einer Zuzugserlaubnis und Zu⸗ ſammenſchmelzen ſeiner geringen Mittel brachten ihn in neue Nöte. Wie er nun am 11. Januar ds. Is. in einem Zigarrengeſchäft in 14 Zigarettenpapier kaufte, tauchte ihm während des Geſprächs mit der Verkäuferin namens Buchholz, die er für die Eigentümerin hielt, der Gedanke 1 dieſe zu berauben. Als Buchholz am Abend des 13. Januar gegen 7 Uhr ſich auf den Heimweg begab, kolgte ihr der von ſeiner Frau begleitete Angeklagte, holte es, wäh⸗ rend dieſe zurückblieb, zwiſchen C 1 und C 2 ein und griff an einer unbeleuchteten Stelle nach der Handtaſche der ee Frl. Buchholz hielt dieſe— die etwa 65 M. enthielt— feſt, kam mit dem Angreifer ins Ringen und beide fielen zu Boden. Ullrich ſuchte die Verkäuferin am Schreien zu hindern, indem er ihr mit der Hand den Mund verſchloß, aber die Ueberfallene vermochte ſich ſoweit 18 zu machen, um fürchterlich zu ſchrelen. Als Leute nahten, lief Ulrich davon, konnte aber bald eingeholt und feſtgenommen werden. Der Angeklagte, der geſtändig war und Reue an den Tag legte, wurde unter mildernden Umſtänden Jh erklärt und zu einer von 1 Jahr 3 Monaten und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre verurteilt. 12 Wochen der Unter⸗ ee werden aufgerechnet. Es folgte eine Anklage wegen Meinelds, die ſig gegen den 23 Jahre alten Fabrikarbeiter Heinrich Evers aus chwetzingen richtete. Das Dienſtmädchen Adelgunde B. aus Plankſtadt hakte für die Folgen von Spaziergängen im Schwetzinger Schloßgarten einen Schloſſer aus Graben⸗Neudorf verantwortlich emacht, der aber be⸗ hauptete, daß er nicht allein die Gunſt des Mädchens genoſſen habe. Evers wurde auch genannt, beſchwor aber vor dem Amtsgericht, daß er in der für die Empfängnis in Frage kommenden Zeit mit dem Mädchen nichts zu tun gehabt habe. Als er unter dem Berdacht des Meineids verhaftet werden ſollte, bekannte er, daß er nicht bei der Wahrheit geblieben war. Er gab an, er habe ſich vor ſeiner Braut eſchämt und außerdem keine Luſt gehabt, zu bezahlen. Der von Rechtsanwalt Hörner verteidigte Angeklagte wurde unter dem mil⸗ dernden Geſichtspunkte des 158 Str.⸗G. zu 9g Monaten Ge⸗ fängnis, ab 7 Wochen Unterſuchungshaft verurtellt. Der Haft⸗ befehl wurde aufgehoben. Der Nachmittag brachte eine weitere Anklage wegen Raubs. Der 24 Jahre alte Arbeiter Georg Imho 15 r aus Neuſtadt i. Schw. hatte am 21. Dezember ds. Is. im Hauſe Bürgermeiſter Fuchsſtraße den Eiſendreher Friedrich Bortzer, einen älteren alleinſtehenden Mann, in ſeiner Wohnung überfallen, um ihn zu berauben, doch war es Bortzer gelungen, ſich loszureißen. 17584 tte eine traurige Jugend. Seine Eltern trennten ſich früh. Der Bater lebt in Waldhof, die Mutter in Augsburg und keines wollte ihn recht. So führte er, kaum aus der Schule entlaſſen, ein unſtetes Leben. Er arbeitete in Mainz, Duisburg, Hamburg, bel Krupp, in Kempten, in Waldhof und anderen Orten. 1916 rückte ex ein, kam aber nur an Teile der Front. Nach dem Krieg arbeitete er wieder in Waldhof, zuletzt am Abbruch der Luftſchiffhaue bei Sand⸗ hofen, legte aber die Arbeit nieder und erhielt deshalb keine Arbeits⸗ loſenunterſtützung und vom Arbeitsamt auch keine andere Arbeits⸗ ſtelle zugewieſen. Die Niederkunft ſeiner Braut verſchlang ſeine letzten Mittel. Er hatte für die Aufnahme ins Aſyl eine Anzahlung von 200 M. geleiſtet, außerdem Verſchiedenes angeſchafft und hielt ſich nur durch Gelegenheitsarbeit über Waſſer. Seiner Braut hatte er ſeine mißlichen Verhältniſſe e Um ſich Geld zu ver⸗ ſchaffen, ſtieg er am 4. Dezember in die Luftſchiffhalle ein und ent⸗ wendete drei Militärdecken und zwei Handtücher. Zwel der Decken verkaufte er, die dritte und die Handtüſcher ſchenkte er ſeiner Braut. Am 21. Dezember kam er mißmutig über ſeinen Mißerfolg bei der Arbeitsſuche im Induſtriehafen durch die Bürgermeiſter Fuchsſtraße, als ihm einfiel, daß hier der Dreher Bortzer wohne, neben dem er im Jahre 1919 im ſtädtiſchen Gaswerke gearbeitet hatte. Das war ein eigentümlicher Kauz, Witwer, der für ſich allein hauſte, ſich ſelbſt kochte und, wie die übrigen Arbeiter wußten, ſein ganzes Vermögen in einer Hoſentaſche bei ſich trug. Man ſprach von einigen Tauſen⸗ den. Zu ihm ſtieg Imhofer hinauf und traf ihn in der Abenddäm⸗ merung gerade beim Kochen. Der mißtrauiſche alte Mann war von dem Beſuche nicht ſehr erbaut, er gab Imhofer aber einen Teller Erbſenſuppe, den Imhofer auch aß. Als die Dunkelheit zunahm, bot ſich der Beſucher ſehr aufdringlich an, die Karbidlampe des alten Drehers anzuzünden, lehnte Bortzer das ab und beſorgte es ſelbſt. Er gab Imhofer deutlich zu verſtehen, daß es Zeit ſei, zu gehen, machte ſelbſt Anſtalten, die Stube zu verlaſſen, aber Imhofer ſtellte ſich ſchwer von Begriff. Er ſprach von ſeinen Heiratsabſichten, er brauche eine ſchwarze Hoſe, das Zeug ſei aber jetzt ſo teuer u. dgl. Wie nun die Karbidlampe verlöſchte, packte Imhofer den Alten am Halſe und drückte ihn würgend zu Boden nieder, ſodaß Bortzer mit dem Geſichte gegen den Boden kam. Er ſuchte ihm auch mit der Hand in den Mund zu fahren, aber Vortzer wehrte ſich heftig und auf ſeine Hilferufe nahten nun ſchließlich auch Leute von der Straße, als es ihm gelungen war, mit einem gewaltſamen Ruck ſich los⸗ zumachen, wobei ihn die Angſt unterſtützt hatte, weil er glaubte, daß ſein Gegner nach einem auf dem nahen Tiſche liegenden Meſſer lange. Dabei iſt zu bemerken, daß in dem Hauſe unter Vortzer Zigeuner wohnen, die ſtets viel Lärm machen und ein Schuhmgcher, der üder dem Gang wohnt, nicht zu Hauſe war. Imhofer verſuchte über das Dach zu entkommen, flüchtete dann aber über die Treppe nach der Straße. Als er hier angehalten wurde, ſagte er, er 6l ſchon lange arbeitslos und wiſſe nicht, wie er dazu gekommen ſei, das machen. Einige Stimmen ließen ſich dann hören, man ſolle ihn laufen laſſen. Einer aber verſeßte ihm einen Schlag, daß er blutete. Am Ende konnte er ſich aber davonmachen. Erſt nach einiger Zeit konnte man ſeiner habhaft werden. Er behauptete, er könne ſich an die Vorgänge bei Bortzer nur ſoweit erinnern, bis er — die Suppe gegeſſen hatte. Dann ſei ihm übel geworden und er ſei erſt wieber zu ſich gekommen, als er auf der Straße den Schlag er⸗ galten. Dabei blieb er allen Ermahnungen des Vorſitzenden gegen⸗ über taub, der ihm das Unwehrſcheinliche dieſer Angabe wiederholt vorhielt. Die Brauf des Angeklagten— ſie hält ſich zwar nicht füir verlobt und wurde deshalb vereidigt— beſtätigte, daß er nach Aerger oder Aufregungen Anfälle bekomme, bei denen er um ſich ſchlage und ein ſtarres Ausſehen zeige. Der Ueberfallene Bortzer ſchilderte ſein Erlebnis außerordentlich anſchaulich. Er lagte, er 5 0 habe in der einen Hoſentaſche in einem beſonders angefertigten Portemonnaie, das nur ſchwer herausgezagen werden könne, 6000 Mark gehabt! Imhofer habe ſich abel des in der anderen Taſche befindlichen kleineren Portemonnaies bemächtigt, in dem von—6 Mark nur 2 Mark verblieben ſeien. Aſſiſtenzarzt Dr. Mayer von der pſychiatriſchen Klinit der Untverſität Heidelberg bezeichnete die Anfälle des Angeklagten als harmlos. Es ſeien hyſteriſche Anfälle, die bei dem Raubanfall nicht in Frage kämen. Der Angeklagte be⸗ ſitze ein ſtarkes Gefühlslehen, durch welches er ſeine unglücklichen Verhältniſſe ſchwerer nahm als ein anderer Menſch und deshalb ſei das von ihm verübte Verbrechen immerhin als Affekthandlung auf⸗ zufaſſen und milder zu beurtellen. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Waldeck) fand es u. a. erſtaunlich, daß bei dem nach dem Zeugen Bortzer mindeſtens eine Viertelſtunde währenden Ringen kein Erfolg herausgekommen ſei. Er trat für mildernde Umſtände ein, wenn man die Schuldfrage überhaupt bejahen wolle. Der Ver⸗ treter der Anklage, Staatsanwalt Dr. Bammesberger, hatte gegen die Gewährung ſolcher gleichfalls nichts eingewandt. Die Geſchwo⸗ renen verneinten die Schuldfrage bezügl. des Einbruchsdiebſtahls, bejahten aber dieſenige hinſichtlich des Raubs und billigten mil⸗ dernde Umſtände zu. Der Angeklagte wurde infolgedeſſen zu 1 Jahr 3 Monaten und 1 Tag Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Zum Falle Steinle, der am Montag verhandelt wurde, werden wir von einem Geſchworenen erſucht, zu berichtigen, daß der Schlußſatz des Verichtes, die Geſchworenen hätten ſich dem Ver⸗ teidiger zur Unterzeichnung eines e e erboten, in dieſer allgemeinen Form unzutreffend ſei. Es ſcheint, daß ein Mißverſtändnis obwaltete und daß man über eine Erörterung nicht hinauskam. Prozeß Löwer—Hauſer. p. Frankenthal, 12. April. Um 87½ Uhr wurde die Verhandlung eröffnet mit der Verleſung des bereits kurz mitgeteilten Eröffnungsbeſchluſſes. Der Vorſitzende ſtellt aus den Anklageakten feſt, daß die Angeklagte im ganzen 397993 Mark aus dem Erträgnis der Heimarbeit abgeliefert hat, es befinden ſich darin größere Beträge für wohltätige Stiftungen, für ſich behalten hat ſie 160 943 Mark. Es wurde hierauf zur Ver⸗ nehmung der Angeklagten geſchritten. Frau Löwer⸗Hauſer, die zur Zeit der unter Anklage geſtellten Vorgänge noch unverhei⸗ ratet war, war Volksſchullehrerin in Haßloch. Bei Ausbruch des Krieges verſah ſie Helferinnendienſte im Roten Kreuz, bekam aber bald Mißhelligkeiten, was ſie zum Austritt veranlaßte. Sie bemühte ſich dann im Frühahr 1915, den Kriegerfrauen von Haßloch durch Erlangung von Näharbeit für das Heer Verdienſt zu ſchaffen. Sie hätte auf den Schulhöfen die furchtbar mangelhafte Arbeit an den Uniformen geſehen, der Schnitt ſei ein völlig falſcher geweſen und ſie habe darum eine beſſere Herſtellung der Kleidungsſtücke erſtreben wollen. Die Arbeit habe dermaßen überraſcht, daß man bei der Militärbehörde in Würzburg auf ſie aufmerkſam geworden ſei und ſie mit der Verteilung großer Aufträge an die Frauen bedacht habe. Da die Nählöhne an jedem Ort verſchieden waren, habe ſie ſich be⸗ müht, daß in ganz Deutſchland dieſe einheitlich geregelt werden. Weitere Verhandlungen führten dann zu einer Organiſation der Haune in Haßloch unter der Leitung von Frau Löwer⸗ auſer. Der Staatsanwalt hält der Angeklagten vor, daß ſie für Drillich⸗ hoſen.20 M. bezahlt habe, während als Lohnſatz.80 M. von der Landesſtelle für Textilien in Würzburg feſtgeſetzt wor. Frau Löwer⸗ Hauſer beſtreitet das entſchleden; die Landwirte hätten ſich ſogar beſchwert, daß die Frauen bei ihr 5 Mark erhielten und ſie infolge⸗ deſſen keine Arbeiterinnen mehr bekümen. Die Angeklagte ſchildert dann die Schwierigkeiten, die ihr von dem proteſtantiſchen Pfarrer in Haßloch bezw. deſſen Frau bereitet wurden. Das geſpannte Verhältnis ſpitzte ſich noch mehr zu bei der Ablieferung von 3000 Lelbbinden, die eine Spezialität der Nähſchule waren. Schließlich ließ der Pfarrer einen Stempel„Heimarbeit Haßloch“ herſtellen. Das ſei die Geburtsſtunde dieſer Bezeichnung geweſen. Die Angeklagte bringt dann gegenüber Angriffen der Preſſe eine große Anzahl von auch in der„Pfalz. Poſt“ erwähnten Photographien zur Sprache, die deutſche Soldaten in ſchundmäßig hergeſtellten Röcken darſtellen; die betreffenden Werkſtätten hätten wohl andere Sachen von dem Stoff gemacht und nur die übrig gebliebenen Reſte zu einem Rock verwendet. Von dem Vorſitzenden über die Urſache der Angriffe befragt, erwidert die Angeklagte, in der Hauptſache beruhe die Feind⸗ ſeligkeit ihr gegenüber auf Konkurrenzneid des Texytilwarenhandels. Mit großer Energie und Gewandtheit hebt die Angeklagte hervor, wie die Heimarheit alle Stücke, die ihr überlaſſen wurden, Leib⸗ binden, Kopfſchützer uſw., zur verwerten gewußt habe, obſchon ſie von der Kleidergenoſſenſchaft als Dreck bezeichnet wurden. Die Leib⸗ binden wurden zu Säckchen, die Kopfſchützer zu Bluſen verarbeitet, wie ſie an einem aus dem Zuſchauerraum heruusgeholten Fräulein demonſtriert wurde, die ein⸗ ſolche ſehr gut ſitzende Bluſe trägt. Sie habe entſchieden auf die Frauen in der Verwendung von Stoffen erzieheriſch gewirkt. Es werden nun die Vorgänge an die ſich die Be⸗ ſchuldigungen gegen die Angeklagte knüpfen. Infolge des eingekretenen ſolten die Heeresbeſtände in Würzburg im Mai 1919 ſo als möglich geräumt werden. Die Ndtiſch Heeresverwertungsſtelle in Würzburg wandte ſich an die Pfälziſche Aae e e en wegen der Uebernahme roßer Veſtände von Kleidern und elche ie den Bewohnern der Pfalg zu einem billigen Prets zugute kommen ſollten. Unter Mit⸗ wirkung der Handelskammer Ludwigshafen, der Pfälziſchen Hand⸗ werkskammer und Vertretern der Kreisreglerung wurde eine Kom⸗ miſſion gewählt, die die Ueberna Naen der Beſtände für die Pfalz einleiten ſollte. Dieſer Kommiſſion wurde die Ange⸗ klagte ebenfalls beigeordnet. Unter den Beſtänden befand l ein Waſr Teil nicht verwendbarer und geringwertiger Ware, Kleider, äſche, Tuche und Wollwaren; 20 2 des Erlöſes ſollten nach Würzburg abgeführt werden. Die Perhandlungen zwiſchen der Kleiderverkaufsgenoſſenſchaft und der Verwertungsſtelle für Heeres⸗ gut wegen Uebernahme der Beſtände zerſchlugen ſich nur aus dem Grunde, weil die Genoſſenſchaft wohl die gute Ware zu übernehmen ſich bereiterklärte, nicht aber die ſchwer verwendbare, minderwertige. Frau Löwer⸗Hauſer, damals noch Fräulein Löwer, befand ſich nach ihrer Angabe damals gerade in Widr ens nicht aber zum Zweck der Ulebernahme der Warenbeſtände, ſondern zum Einkauf von Stoffen für die Nähzentrale. Sie will erſt dort von der Sache erfahren haben. Nach einem Telegramm bat ſie die Regierung um ihre Unterſtützung zur Ueberlaſſung neuer Mengen dieſes Gutes. Wie die weiter zur Verleſung gebrachten Aktenſtücke beweiſen, hatten alle in Betracht kommenden amtlichen Stellen einen wahren Sturm von Beſchwerden und Eingaben auszuſtehen, die ſich gegen die Art und Weiſe richteten, wie der Angeklagten die der ganzen Pfalz zur Verfügung geſtellten Warenbeſtände übertragen wurden. Wie die Anklage annimmt, handelt es ſich um einen Wert von 1 300 000 Mk. Die Uebernahme erfolgte auf Rechnung und Gefahr der Frau Hau⸗ ſer, ſie konnte an die Kommunalverbände oder an die Bevölkerung direkt verkaufen. Wegen des Preiſes hatte ſie ſich an die Regieung zu wenden. Es beginnt nun die Verlefung einer großen Anzahl Schriftſtücke, auf die die Verteidigung beſonderen Wert legt, auch eines Artikels der„Pfälziſchen Poſt“, der ſich gegen die llebtragung eines Verkaufs von Heeresware in ſolcher Höhe ohne jede Kontrolle an eine Volksſchullehrerin richtete. Der Syndikus der Reichskleiderſtelle, Herr Dr. Kahn, war ein Hauptgegner der Angeklagten. Zwiſchen ihm und dieſer kam es zu einem Schriftwechſel, der ſchließlich dazu führen ſollte, daß ſich die Anwaltskammer mit der Angelegenheit beſchatugte Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde verbot jedoch einen Austrag der Sache, da es ſich um eine Numæraugen orwpid.Sehmeter, u War zum In Apoldeeen Hremerten erhältücf! Drogerle Beckef Nacht., am Spelsemarkt; hroxerle Blehstedt, M. 4, 13/14, Kunststrasse; Dregerle 1 Schwotringorstr. 26; Drogerlo Merehte, ontardstrasse 2. E187 politiſche Angelegenheit r —————— Mittwoch, den 13. April 1921. Mammnheimer General⸗Anzeſger.(Minag Ansgude) 5. Seite. Nr. 168. handle, die nach dem Friedensvertrag nicht zur Erledigung gebracht werden darf. Es geht aus den Akten hervor, daß die Waren zum Selbſtkoſtenpreie abgegeben werden ſollten und daß nur von einem gemeinnützigen Unternehmen die Rede ſein könne. Die Kleiderver⸗ kaufsgenoſſenſchaft führte Beſchwerde darüber, daß Frau Hauſer den Detailliſten in Neuſtadt ſchwerſte Konkurrenz mache durch Unter⸗ bietung der Preiſe. Es kommt dann weiter die angebliche Beraubung eines Wag⸗ gons auf dem Bal nhof 11 zur Sprache. Ankommen ſollten 20 000 Hemden und 50 000 Socken, wovon die erſteren zu 9 Mark, die letzteren zu.60 Mark berechnet wurden. Bei der Ankunft ſollen 20000 Socken gefehlt haben. Der Staatsanwalt fragt, wie es denn komme, daß von Frau Hauſer 43 000 Socken veiaut worden ſind. Juſtizrat David verweiſt darauf, daß nach drei Monaten an Frau Hauſer noch eine Nachforderung für 30 000 Socken gekommen ſei, die auf der Verſandliſte nicht verzeichnet waren. Eine Kontrolle habe ſie mit Zuſtimmung ihres Anwaltes deshalb verweigert, um nicht in der Sache noch mehr verwirrende Gerüchte aufkommen zu laſſen, die zu ihrem Schaden ausſchlagen konnten. Der Vorſitzende bemerkt hierzu, daß ſie eine Kontrolle wohl im Ernſt nicht verwei⸗ ern könne. Weiter bemerkt Frau Hauſer, ſie habe ſich nicht vor⸗ ſtellen können, wie ſie zu dem großen Gewinn hätte kommen ſollen. In der Haft ſei ihr dann der Gedanke gekommen, daß man ihr bei den Beſtänden 220 000 Mark nachgelaſſen habe; das habe man zu den 120000 Mark gerechnet, die ſie erübrigt habe, was eine Summe von 340 000 Mark ergebe. Hierauf wird in die Mittagspauſe ein⸗ getreten. Sportliche Kundſchau. Pferderennen. „ Hanunover, 12. April. Hannibal⸗Rennen. 16 000 Mk. 1200 Meter. I. Allg. Deutſchen Sporwereins W ellenbrecher(O. Müller), 2. Antilope, 3. Allerliebſte. Ferner: Raptator, Turmwart, Vaterland, Valeria. 18:10; 12, 11, 45:10. 3., 1 L. 16000 Mk. 1400 Meter. 1, Voß' Leutnant immermann), 2. Mar⸗ grit, 3. Ortolan. Ferner: Lufticus, Sankt Pauli. 22:10; 10, 10.10. 4., 8.— Frühjahrs Jagdrennon. 16 000 Mt. 3200 Meter. 1. Geſt. Eichenhofs Pengö(Ackermann), 2, Jrak Arabi, 3. Tante Aurelia. Ferner: Deckung, Halunke, Roſengarten, Waldrun. 23.10 17, 97, 58.10. 2., 6 L.— Blitz Rennen. 10 000 Mk. 1400 Meter. 1. Friedrichs Pan Robert(Huguenin), 2. ſtſa,. W Ferner: Anar⸗ chiſt II., Lotſe. 35:10; 17, 2410. 2½., ½ J.— Binjon⸗Rennen. 20 000 WM. 1600 Meter. 1. Rohitſchers Fnte G. Müller), 2. Kourad, 3. Mörſer. Ferner: Eichsſeld, Palme, irfa, Iffland, Monitor. 49:10; 16, 19, 27:10,. 2., 1.— reis von Bemerode. 16000 Mk. 1800 Meter,. 1. Doheos“ Südtkroler(Vaſtag), 2. Lueretia, J9. Wacker⸗ bart. 38:16. Hals, Hals.— Preis von Steinhude. 16 000 Mk. 1600 Meter. 1. 8 Satyr(O. Müller), 2. Faſchingsfee, 8. Ba⸗ ſilisk. erner: Jok Effendi, Centrifugal, Dammhirſch, Sanitas. 91.:10; 20, 16, 18:10. 2., L.— Preis von Kaldenweide. 16 000 Mk. 3000 Meter. 1. Geſt, Starpels Argeſul(5. Teichmann), 2. Hunne, 3. Sappe. Ferner: Wein Leopold, Paufole. 1710 13, 12.10. 2 L 10 8. N1 51 5 1 Diklone WMu ei 1* sr. Rennen zu Neuß. Am heutigen Mittwoch wird die Frutjahrs⸗ Veranſtaltung des Neußer Reiter⸗Vereins beendet. Alle Rennen tragen Namen, die auf die vorjährige Ueberſchwemmung der Bahn 1 Aus dem Programm ragt der Rertungs⸗Ausgleich von 25 000 Mark her⸗ vor, ein über 3500 Meter führendes Jagdrennen. Das Feld wird nur Hein ausfallen. Von den vertreten die Vierfährigen Iſcha⸗ riot, Owerke und Ladislaus die beſte Klaſſe. Zwiſchen ihnen ſollte auch der Ausgang des Rennens liegen. Iſchariot, der ſchon am Sonntag ge⸗ wann, dürfte zu einem neuen Erfolge kommen. Das 5 Piasz. rennen des Programms iſt der ſſersnot⸗Ausgleich von 30 ark. Narew lief gut in Dortmund und ſollte auch hier gegen den Erwählten des Stalles Liffmann ſiegen, trotzdem die 1600 Meter reichlich weit für ihn ſind. In den anderen Rennen ſind Elk, Felmp, Peter, und Mentor II. zu beachten.— Unſere Vorausſagem 1. R. Elk— Farok; 2. R. Paen— Siegbert; 3. R. Peter— Traditlon; 4. R. Oſterhaſe— Gilgen⸗ urg; 5. R. Narew— Stall Liffmann; 6. R. Iſchariot— Ladislaus: 1. R. entor II.— Waſſerratta. Lawunkennis. zr. Teunksweltmeiſterſchaften. Am Sonntag wurden in Kopenhagen die Weltmeiſterſchaften im Tennis auf gedeckten Pläßen zu Ende geführt. Im ſiegte der Franzoſe Laurentz und im 7 0 die franzöſiſche Mannſchaft Germont⸗ Lauren. In den ilberigen Meiſterſchaften waren die Dänen erfolg⸗ reich. Die Damenmeiſterſchaft holte 1 Irl. Brehm(Dänemark) und das gemiſchte Doppelſpiel Frl. Brehm⸗Tegner(Dänemark). Nadſport. vbrr. Ehrung des Dauerſahrers Sawall. Anläßlich der Eröffnung ger Dresdener Radrennbahn wurde dem Dauerfahrer Sawall eine Goldene Medaille als Anerkennung für die im Vorjahre hinter der 50 em-Rolle am 12. September in Dresden efahrene Weltrekord⸗ leiſtung von 82,700 Km. in der Stunde Überreicht. Den altan Rekord hatte der Charlottenburger Bauer mit 76 380 Km. Leichtachletik. sr. Salſoneröffuung im Deutſchen Stadion. Das ſche Stadion er⸗ Fffnete für 140 Jabe wie ſtets der Deutſche Reichsausfe uß für Leibes⸗ übungen mit ſeinem Frühſabrsſpor: ſeſt. Herxlichſtes Sommer⸗ wetter begünſtigte die Wohl 20 000 Zuſchauer waren an⸗ weſend. Auch inbezug auf Te inehmerzahl wurde bisher nicht Geſehenes ber zeigt. Die 500 Meter lange Laufbahn reichte nicht aus, die Maſſe der üßer 2000 92 55 betragenden Propagandamannſchaften zu faſſen. Ein, pracht⸗ volles Bild, wie die wohldiſziplinierten Mannſchaften der großen Vereine nicht zu vergeſſen das 600 Läufer ſtarke Aufgebot der Berliner Schußpolze im Danerlauf vorbeiziehen zu laſſen. Auch der Damenſport war mit 200 Läuferinnen vertreten. Wie die wilde Jagd ſtoben zuerſt die Rennmann⸗ ſchaften davon. Ihnen folgten die zweiten und unteren Mannſchaften und im Schluß der wohl 800 Meter lange Zug der Propagandaläuſer. Dieſe tten gerade das Stadlon G als auch ſchon die erſten Jugend⸗ läufer von ihrer 3,5 Kilometer⸗Reiſe eintrafen. 1 eee im knappen Abſtand.⸗C. Char ottenburg und Berl.⸗Cl. durch⸗ einander. Die Teutonen halten ihre Spitze ſicher, der.⸗C. Charlotten · burg kann die Berliner nach Kampf noch. abſchütteln. Dann kommen die Senioren. Berliner Turn⸗ u. Sportverein führt mit 20 Meter vor dem .⸗C. Charlottenburg. Weitere 50 Meter zuriick liegt der Berliner Sp.⸗Cl. Die Charlottenburger kommen immer näher an die Spitze, aber auf der Gegenſeite am Schwimmbaſſin zieht der Berliner Turn, u. portverein un⸗ widerſtehlich davon. Der B..⸗P. begnügt ſich mit ſeinem ſicheren dritten Platz vor dem Berliner Athletik⸗Klub, Den langen Zug der Propaganda⸗ Mmannſchaften eröffnete der.⸗C. Weetett ae mit über 400 Läufern, vor⸗ a i Vielen Beffall fanden auch die Läufer der 8˙0 Meiſterläufer Richard Rau, erheitspolizel. Hierauf traten die Radfahrer auf den N Ren⸗ nen wurden in flottem Tempo abſolpiert u. d brachten viele ſpannende Mo⸗ mente. Den Beſchluß bildete ein ußballſpiel greier Jugendmannſchaften des Verbandes Brandenburgiſcher Walſpilkvereine. ———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Datum vom 8 J. 9..10. 1 L12158. gemerkungon 04 055 940 04 9. abends 8 Unr 25 7 e 16 1. 1% Hachm. 2 Uhr ſaauun 4 0 21 2 287 2 Laechm. 2 Uhr VVVFVVFVFVTECCC 1½ 16 Forgens 7 Uhr Malnzz„„„„„„„„.4⁵ 09.4.40.36 „6„„ 1 o aas oa8 Lachh 4 Ub vom Neckar: „„.70.68.68] Vorm 7 Un Beſlbronn: 5 40 6½ 68 645 Vorm. 7 Uht Windstil, Helter.75. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 14. April: Sonne, wolkig, warm, ſpäter ſtrichweiſes Gewitter. 15. April: Heiter, wolki angenehm, teils bedeckt. 16. April: Veränderlich, kähler. en eeeeee. n— ilnerungsbarient, 9— 10— N Drr ——— N 1 demerkungee batum.e. Hong eng ig der 198N 0 e e bee brar- 1— mas bwd⸗ um Srid 8. rad 0. den en ar. kung 7. Spril 4¹0 90*5 10% devel 9. Ki0h 1255 1—93— 0 12 Ralter N. Aprl 285.0— 13 beer 10. April 3 1— Sü boster 1 13., Aprit 75— 227 5 nadeekt 4 Handel und Industrie. Mannhelmer Produktenbörse. II. Der zweite Teil des Berichts hebt hervor, daß die Mt- glie derzahl in Zunahme begriffen ist. Sie betrus Ende 1920 813 gegen 630 Mitslieder im Vorjahr, Damit steht die Mannheimer Produktenbörse mit an der Spitze der deutschen Getreidebörsen. Die Veränderung der wirtschaftlichen Ver- hältnisse und die Aufhebung der Blockade hatten das Bedürfnis zur Gründung von Warenbörsen hervorgerufen. Man wollte den infolge der Oefinung der Grenzen hereinströmenden Waren einen börsenmällig geordneten Verkehr geben. Für die meisten Artikel ließ sich jedoch der börsenmähige Handel nicht leicht durchführen. Die Mannheimer Warenbörse wurde als Trefftas für alle ehrbaren Kaufleute im Herbst 1919 eröffnet. Der Besuch war anfange gut, flaute jedoch all- mählich ab. Die Bewirtschaftung der Futtermi ttel! ist bis auf Klele freigegeben worden. Dagegen ist am 8. April 1920 eine den Handel mit Mischfutter erschwerende Verordnung veröffentlicht. Der Handel mit Futtermitteln wurde durch die sog. Maisverbilligungsaktion auf das empfindlichste ge- trokten. Im Dezember 1919 erfolgte der Zusammenschluß der Rauhfutterhändler zum Verein süddeutscher Rauh- futterhändler, der besonders von wltgliedern der Mann- heimer Produktenbörse in die Wege geleitet wurde. Die Ver- einigung stellt eine süddeutsche Interessenvertretung der am Fouragengeschäft beteiligten Groß- und Kleinhändler dar. Die Neuwahlen zum Vorstand am 10. Mai 1920 ergaben. nachdem die erste Wahl am 10. März beanstandet wurde wegen nicht genügender Beachtung der Vorschriften über die Geheim- wahl, folgendes Resultat: Rudolf D emstädter, Kommerzien- rat Fritz Artmann, Hugo Weinge-t, Otto Kauffmann, Kar! Kirchheimer, Ernst Nathan, Staa“-.ee Dr. Fritz Schön, Hugo Ullmann, Max Weinberger, Ludwin Zimmern. Neugewählt Furclen demnach die Herren: Staatsrat Pr. Fritz Schön, Karl Kirchheimer. Hugo Ullmann und Ludwig Zimmern. Die veraltete Liste der Sachverständigen, Probe- nehmer und beeldigten Makler wurde den zetzigen Bedürfnissen des Geschäftsverkehrs entsprechend erneuert. Seit 1. Oktober 1920 werden die an der Produktenbörse gehandelten Waren wieder offizlell notiert. Infolge der starken Entwicklung des Schledsgerichtswesens ist eine Neuordnung notwendig geworden. Es wurde deshalb eine besondere Abteilung für das Schiedsgerieht dem Sekreta- riat der Börse angegliedert. Die Schiedsgerichtsordnung hat die notwendig gewordenen Abänderungen erfahren. Der neue Entwurf ist am 1. April d. J. in Kraft getreten. Ferner wurden Bestimmungen über beschleunigtes Schiedsgerichtsverfahren aufgenommen. Der Plan einer Vereinheitlichung der Schieds- gerichtsordnungen für die dem Verband süddeutscher Getreide- börsen und Märkte angeschlossenen Körperschaften wurde aufgegeben. Von dem Verband wurden jedoch die Handels- gebräuche und Geschäftebedingungen einer Re- vislon unterzogen. Die neuen Bestimmungen werden dem- nächst herausgegeben werden. Eine weitergehende Vereinheit- lichung der Handelsbeziehungen für das ganze Reichsgebiet, Was im Interesse der Einheitlichkeit des Getreidehandels zu begrüten wäre, konnte nicht durchgesetzt werden. Eine grohe Anzahl von Eingaben an Behörden und Gutachten für Gerichte wurde vom Börsenvorstand erledigt. Der Bericht er- wähnt ferner die Tätigkeit der im Frühjahtr 1919 gegründeten Einfuhrgesellschaft für Getreide und Futtermittel m. b. H. in Berlin, die im Laufe 1920 außerordentlich stark gewesen Ist. Schließlich wurde die Handelssesellschaftfür land- ir tschaftliche Erzeugnlsse und Bedarfs- s to ffe zur geschäftlichen Abwicklung des für Mannheim von der Einfuhr-Gesellschaft zugewiesenen Anteils an Staats-Ein- käufen als Treuhänderin bestellt. Ferner wurde die Handels- gesellschaft in die Organisation des Haferaufkaufs ęingesliedert, die im Herbst dieses Jahres festgelegt wurde. * Tnkrufttreten des französlschen Einfuhirgesetzes, Die Firma Schenker u. Co., Abteilung Frankreich, teiſt mit, daß nach der an die französischen Zollämter ersangenen Wei⸗ sung das franz ösische Einfuhrgesetz bezüglich der 30% igen Abgabe des Wertes einschl. Transport- und Versiche- rungskosten am 2 0. ds. Mts. in Kraft tritt. Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notlerte gestern bei Börsenschluß 1,62(1,62) Cents, was einem Kurs von 61.73 (61%)& für den Dollar entspricht. Rheinische Metallwaren- u. Maschinenfabrilk.-., Düssel- dorf, Die Gesellschaft verteilt zwar für 1919/%0 immer noch keine Dividende, konnte aber trotz der großen Schwie⸗ rigkelten, unter denen das Unternehmen zu leiden hat, ihre Einstellung auf Friedensarbeit im wesentlichen vollenden und ein leidlich günstiges Ergebnis erzielen. Der Fabrikations- gewinn hat sich gegen das Vorjahf von 12,8 auf 22,7 Mill. 1 erhöht, Nach Abschreibungen von 3,8(%) Mlil,& und Un- kosten und Steuern von 13.9(14.7) Mill.& ergibt sich nach Deckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr von.6 Mill. 4 ein Reingewinn von.68 Mill.&, der auf neus Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanz weist bei einem von 13,48 auf 23,78 Mill.„ erhöhten Aktienkapital(das hierbei erzielte Agio von 500 831 /„ wurde dem gesetazlichen Reservefonds zuge- kührt) und 27,(2,% Mil. Oblisationenschuld 197.61 (106,37) Minl. 4 Kreditoren auf. Demgesenüber stehen 48,61(116,82) MiIl. Debitoren und auf 231,12 gegen 18,37 Mill. angewachsene Lagervorräte. Wertpapiere erscheinen mit 3,71(6,500 Mill. AH, Avale mit 20.40 Mill., während An- lagen mit 27,48(180) Mill.& zu Buch stehen. Eine o..V. am 16. April wird über eine neue Kapitalserhöhung beraten. Tonwaren-Industrie Wiesloch.-., Wiesloch. Die.-., in der 1472 Aktien vertreten waren, beschloß die Auszahlung von 16% Dividende und wWählte das ausscheidende Mit⸗ glied des Aufsiehtsrats, Herrn Bankier Moritz Bonte- Berlin, wieder. Ferner wurde einstimmig beschlossen, das Grund- kapital durch Ausgabe von 200 Stück Vorzugsaktien über je 1000 1 und 2480 Stück Aktien über je 1000& auf 5 Mill. + zu erhö fen. Die Vorzussaktien und Aktien. wurden von einem Konsortium unter Führuns des Bankhauses Gebrüder Bonte, Berlin, übernommen mit der Maßgabe, den Besitzern der alten Akktien auf jede Aktie von 1000„ eine neue Aktie über 100„ zum Kurse von 112% guzüglich Schlußschein- stempel anzubieten. K Vulkan-Werke Hamburg und Stettin.-G. Der Betriebs- überschuß betrug 12.63 Mill.(6,32 Mill.& i..). Nach 4,58 (400 Mill. Abschreibungen und Zuweisung von 6 Mifl. zur Krrichtung eines Werk-Erneuerungsbestandes verbleibt ein Reilngewinn von 20%1 227 1 348 281), woraus 12% (8¼%) Pividen de.84 Minl. verteilt werden. Das Ge- sckäftgergebnias sei günstig beeinflußt worden durch das sehr ſebhaft gewesene Dock- und Ausbesserungsgeschäft. Die Bo- sckäftigung im Schiffsneubau sei jedoch noch schleppend. Vom Dieenwürtschaftsbund. Wie Wir zuverlässig erfahren, Hnden die Versammlungen des Kisenwirtschaftsbundes aus den bekannten Gründen zum erstenmal nicht in Düsseldorf, son- dern in EKesen statt, und zwar am 21. und 22. April. Auf der Tagesordnung steht die Besprechung der Marktlage und der damit verbundenen Maßnahmen. .J Abschidese. Oeltabrik Gresßtereu- Bremſen Sebläßt ac% deo Bebee W E Fi Aenl Aktienspinnerei in Chemnitz setzt die Dividende auf 20%, die Sondervergütung auf 10% fest und beschloß Kapitals- erhöhung um 3,3 auf 9,3 Mill. A4.— Die Asbest- un d Gummiwerke Alfred Calmon.-G. in Hamburg schlägt 15%(20%) Dividende auf die Stammaktien und 6% auf die neugeschaffenen Vorzussaktien vor. Ferner werden an- läglich der 25. Wiederkehr des Tages der Umwandlung des Unternehmens in eine.-G. 1 Mill.& zur Errichtung einer Stifktung für Beamte und Angestellte des Unternehmens zur Verfügung gestellt.— Die Finkenberg.-G. für Portland- zement- und Wasserkalkproduktion, Dortmund, setzt die Divi-⸗ dende auf 25%(%) fest. Börsenberichie. Mannheimer Fffektenbörse. Mamikeirm, 12. April. Im Verkehr standen heute: Mann⸗ heimer Verslcherungs-Aktien zu 1350 pro Stück und Bengz Aktien zu 217%. Sonst waren Industrieaktien meistens nied- riger. Anilin 538., 337.50., Waggonfabrik Fuchs 410., Kostheimer 330 bez., Mannh. Gummi 380., Cementwerke Hel⸗ delberg 300 G. und Zellstofffabrik Waldhof 493 bez. Frankturter Abendbörse. Franikfurt, 12. April.(Drahtb.) Angesichts der Unsicher- heit in der Beurteilung der außenpolitischen Lage herrschte auch an der Abendbörse größere Zurückhaltung vor. Die Ten- denz gestaltete sich unregelmägis. Nur wenige Werte kanden gröflere Beachtung. Da auch vom Devisenmarkt keine Anregungen äusgingen, 30 blieb die spekulative Tätigkeit in Auslandspapieren sehr bescheiden. Elektr. Deutsch-Uebersee stellten sich niedriger. Deutsche Petroleum gaben ebenfalls etwas nach, 825. Sehr still lagen Montanpapiere bei geringen Veränderungen. In Elektrizitätswerten fanden Abgaben statt. A. E.., Siemens-Halske schwächer. Chemische Werte unter⸗ lagen mälligen Schwankungen. Rhenania 6853, Elberfelder Farben 445, Goldenberg 630, etwas fester, Lebhafte Nachfrage war nach Gebrüder Junghans, ca. 10% höher. Zement Loth⸗ ringen setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Mit 600 erreichten sie einen neuen Rekkordkurs, plus 20%. Seil- und Kabeſwerke Voltohm Vorzugsaktien stellten sich höher, 3269.80. Daimler- Motoren gaben wieder etwas nach. Nordd. Lloyd büßten 1% ein. Lokomotivfabrik Krauß, 380, zogen 3% an, Spinnerei Els. Bad. Wollfabrik, 313, wurden 23% gesteigert. Der Schluß ge⸗ staltete zich am Kassamarkt fest bei etwas regeren Umsätzen. Heueste Drahiberichie. Berlin, 13. April.(Eig. Drahtb.) Wieitere Abschlags- zahlungen auf Auslandspapiere. Das Reichsfinanzministerium teilt mit, daß auf folgende Papliere eine weitere Abschlags⸗ zahluntg geleistet wird, und zwar: Für 5% ige lgoger Sao Paolo Eisenbahn-Anleihe 930, für 2,4% ige italienische Eisen- bahn-Obligationen 100 A, für.4% ige Livorno Eisenbahn- Eisenb.-Obligat. Serie—H 100 J, für 3% ige portugiesische Eisenbahn-Obligationen Serie 100, für 3% ige portugiesische konfiszierte Außere Anleihen von 1902 Serie 3 100„ und für %ige innere konsolidierte Staatsanleihen der Vereinigten Staaten von Venezuela 350. 2. Hamburg, 13. April.(Eig. Drahtb.) Neue Tabakfirma. Unter dem Namen Hamburger Tabakfabrik-G,. wurde hier ein Unternehmen mit 2,30 Mill.„ Aktienkapital gegrügget. Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 12. April. Prelse ln Hark für 100 Kg. 1. Aprii 12. April 11. April 12. Aprll Elektrolytkupfor 17⁰³⁶ 1 Aluminlum l. Barr. 2650—27002880—2700 Raffinadekupfer 1380 1578 1875 inn, auständ. 42²2⁰⁰ 4300—4350 Blel 500—305— Huttenziun 3775—3000 3³⁰⁰0 Rohzink(Vd.-Pr.—— Kiekel 40³⁰0 40⁵⁰ do.(tr. Verk.) 630.—633 5⁴⁰ Antimon 87 678 Plattenzink Slder fur 1 xkg. 935.—940 930 Aiuminlum 2800—2950 2500—2880 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 12. April.(Drahtb.) Am Produktenmarkt blieb die Stimmung für Mals fest. Plata-Mais war begehrt und die Forderungen wurden höher gehalten. Im Anschluß hieran Wẽar auch die Haltung für Hülsenfrüchte etwas freundlicher. Futter⸗ erbsen begegneten weiter guter Nachfrage, auch Peluschken, Ackerbohnen und Wicken waren besser begehrt, jedoch ohne Preisveränderungen. Für Raps zeigte sich einiges Interesse, b Frankfurt, 13. April.(Eig. Drahtb.) Haute- und Fell. versteigerung. Bel der Häute- und Fellversteigerung wurde alles flott verkauft. Kalbfelle waren ca. 20%, Großviehhäute ca. 23% gegen das letzte Mal teuerer, Hammelfelle etwa 10% billiger. Roßhäute brachten einen Aufschlag von etwa 10% 5 Bel der Lederbötse waren die Preise unverändert, aber fea t. Frankfurter Holzbörse. Auf einer gestern zum erstenmaf abgehaltenen Holz börse herrschte sehr lebhafter Verkehr und die Zahl der Kaufgesuche wie der Verkaufsangebote war sehr groß. Die Börse wird von naun an alle 14 Tase statt⸗ finden. Bremen, 12. Aprll. Baumwolle 18(17.75) 1 für 1 kg. Oelsaaten. Der Markt in Hamburg blieb weiterhin schwach und geschäftslos. Es notiertent Coprah: Südsee-Plantagen AprilMai nach Antwerpen- Rotterdam- Hamburg 29 Lstrl., Straits f. m. 3. April/Mal auf Hamburg 26 Lstrl., Manila f. m. März/April auf Hamburg 24 Lstrl., Ceylon f. m. 8. AprilMai auf Antwerpen 27 Lstrl.; Palmkerne: Kongo- Kerne, schwimmend auf Antwerpen 16,08 Lotrl., Kamerun- Rerne, schwimmend auf Hamburg, 17,10 Lstrl.; Sesamsaat: China⸗ saat loko Antwerpen 21,10 Lstrl., Chinasaat loko Rotterdam 21,10 Lstrl., Chinasaat loko Hamburg 21,0 Lstrl., Schis nüss e loko Hamburg 14 Lstrl. Geplante Einführung der französischen Weingesetzgebung in Elsall-Lothringen. Dem Conseil consultatif ist eine Vor- lage zugegangen über die Einführung der französischen Wein⸗ gesetzgebung in Elsaß-Lothringen. Auf die Forderungen der elsaß-lothringischen Winzervereine hin wird das französische Gesetz nur mit zahlrelchen Ausnahmen und untet Beibehaltung der bisherisen Gesetzgebung eingeführt werden. Die Zuckerung elsalß-lothringischer Weine in der bisherigen Form mit 20% Wasserzusatz zur Herab- setaung zu starken Säuregehaltes des Weines wird weiter er⸗ laubt. Der Endtermin der Zuckerung bleibt der 30. Dezember. So gezuckerte Weine dürfen jedoch nicht zur Ausfuhr nach Frankreich benutzt oder dort in den Handel gebracht werden. Die Zuckerung unterliegt einer Anzeige bei dem Steuerbüro der indirekten Steuern und der zur Zuckerung verwendete Zucker unterliegt einer Zusatzsteuer von 40 Fr. je 100 kg. Vorüber⸗ gehend beibehalten wird auch die bisherige Gesetzgebung betr. Ferstellung von Trinkwein, die in der französischen Gesetz- gebung beschränkt ist. Zur Kontrolle des Weinhandels wirdk jeder Winzer verpflichtet, seinen Herbstertrag auf dem Bürger⸗ meisteramt anzugeben. J 5* Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl Lloyd. Amsterdam, ist der Dampfer„Brabantia“ am 16. März von Amsterdam abgefahren und am 6, April vormittags in Buenos Alres angekommen. Hauptiſchriſtleitungt Dr. Frit Goldenbau 8 Verantwortlich für Politik: Dr. ferttz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Madernd; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richerd Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hilgel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Manndeimer General⸗Angeſger G. m. b. H. eim, E Nn 5 ——— —— ———— „Sefte. Nr. 168. ee-e erterreex vey⸗ Manndeimer General-Anzeiger. Mifleg-Nuzgabe.) Warenhaus Blusen aus gemustettem Batist, gue Qualitlt Blusen in tosa und hellblau, mit besticktem Japoet. Blusen 22 mit eleg. Stickerei u. Jabot, 9J 00 seht schtöne Aus ührung.. 2 Kostũ röcke 7 melieit, mit hübscher 4 70 Knoplgarni ul. pl'ss ett. mai ine, biaun, orün N 6 Kostümröcke 5 sowie schwatz-weiß batieit 0 Kostümtröcke N plissiert, aus teinwollenem U 0 Kamm arn, gute Quali à. F * Gem insam mit einem der grö sten deutschen Warenn zuskonzetne kauften wW in den letzten Tagen aul unserei Einkaufs-Reise ercrn gro:s Posten nonester Frühjahrs-Aleid.n; und bieten hietmit aussergewöhnliche Einkaufsvorteilel Mäntel in modetnen Streilen und bantastes o len Mäntel modurnen Farben. Seiden-Mäntel imprägniert, eistklas ige Qualitat u Verareitu impiägniett, in vielen 7 S Gee e e — 2 — 2 1 8 Voll-Voile mit ieizendem 6 Fiietmoliv isi aus gemustett. nf 9 90— 7 =tiic jacken 1 teine Wolle, in vielen 179 5 en n U. modeinen Faben U0 „n el in ienwoll 77 Flaisch, mit ſalbig be· 1 09 ticktem Kragen. U reine Wolle, marine, mit 1 77 au- reinwollenem Gabard KO Stü me auf Seideuserge gzelutte; t, ——*«** 4 80 Kostũ Me eleganter Stepperei 292 2„6„ 395 oo Taillenkleider biseeet n. 1 101 1112 1 reine Wolle mit 895.oo Taillenkleider bunter Steppere 5 eleganter Garnierung. und farbigem Kragen und Faltenteil. Mitegs von 12½—2 Uhr eeschlos en. 08 Donnerstag, den 14. April gelten für die Ver⸗ braucher folgende Lebensmittelmarken: Butter:„ Pfund zu M. 2 25 für die Marke 43 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kinder in den Verkaufsſtellen 731—840. 57 Arbeitsvergebung. Für die Krankenhaus⸗Neubauten Bau II a, Septiſche Erweiterung, ſoll das Verſetzen von vor⸗ handenen Konſolkloſetts und zum Bau II b, Di⸗ e vohnhaus, die Ausſührung der Schreiner⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Ausſchreiben vergeben werden. 1 Termin: Montag, den 18. April 1921, vormit⸗ tags 9 Uhr, Zimmer 14, Baubüro Neckarpark. Angebotsformulare und Auskunft Zimmer 5. Mannheim, 11. April 1921. Bauverwaltung der Neubauten: PVerrey, Stadtbaudirektor/ Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neuban ſollen die Erd⸗ arbeiten der Parkanlage im Wege des öffent⸗ lichen Ausſchreibens vergeben werden. 9 Termin: Dienstag, den 19. April 1921, vormit⸗ tags 9 Uhr, Zimmer 14, Baubüro Neckarpark. Angebotsvordrucke und Auskunft Zimmer 1. Mannheim, 11. April 1921. Bauverwaltung der Neubauten: Perrey, Stadtbaudirektor. Sandſteinhauerarbeiten. Neubauverwaltungsgebäude Milchzentrale zu vergeben. Augebote mit Aufſchrift verſchloſſen bis ſpäteſtens Douuerstag, den 21. April, vormittags 10 Uhr, Hochbauamt Zimmer Nr. 124 einzureichen. S90 Angebotsvordrucke zum Selbſtkoſtenpreis von M..— Rathaus, Zimmer Nr. 120, erhältlich. Hochbauamt. Die Trinkhalle an der Stefanſenpromenade iſt ſoſort zu vermieten. S3 Angebote ſind verſchloſſen bis 22. April 1921, vormittags 10 Uhr, bei Bauabteilung Süd, Rat⸗ haus, N 1, Zimmer 121 einzureichen, wofelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 12. April 1921. tädt. Hochbauamt. Alche Jerdttentüchungan der Statgenandg.] e Nachruf. Unerwertet verschied heute unser hochverelirtes lang⸗ jähriges Vorstandsmitglied aufopfeinder Kollegiautütt. Seie reiches Wissen, große Erfahrungen und Liebe zu selnen Standes-Kollegen sichern ihm em dauerndes und Wir verlieren in demselben ein leuchtendes Vorbild ehiendes Andenken bei uns. Finkaufsgengssenschaft der Labensmittelkändler e. U. m. b. l. Mannheim. Die Beerdigung findet Dennerstag, 14. Aprif nachmittags .45 Unt von der Leickenhalle des Frledholes aus statt. 4904 e der dbeester F. J. Manabeim und Umzebüng. 5 55 Geęe0o Augen Juntersuchen 5 F. KApernick diplom. Augenglas-Spezialist 865 Mannheim P 1, 4(Breitestrasse) Heute Mittwoch, den 13. April 192ʃ1, nachm. 2 Uhr, im„Roden⸗ Reiner“, Q2, 16: Joklſetzung der Verfeitze⸗ kung bon Herren⸗Hemden,⸗Hoſen Tel. 7713 ozger&. E 2, 13 Gieskannen Gärtnerspaten Stacheldr hte Drahtgeflechte in grossen Posten. Oppenheimer Telephon 1280, 6343 E 2, 13 Uund ⸗Jacken. Gg. Landſittel, Ortsrichter. 5 F„ 1 4882 Verstel CTstcigerung. Freitag, 15. April ds. Is., vor⸗ wesstags 11 Uhr verſteigere bezw. verkaufe ich in meinem Lokal in H 2, 11 aus herrſchaſtlichem Rücklaß: „1ſchönes vollſtänd. Gßzimmer ſehr gut erhalten) 1 Birken⸗Schlafzimmer mit ſranz. Bett, tadellos, 1 Büfett(reichgeſchnitzt, 1 Damenſchreibtiſch mit Seſſel, 1 kl. Bücher⸗ ſchrank, 1 Klupſeſſel, 1 Lederſofa la. Friedensware), 1 Sofa mit 4 Stühlen, 4 Lederſtühle, Ausziehtiſch, Serviertiſch, Paneel⸗ brett, Negulator, Teppich(3,542,8 Meter), Lüſter, Blumengrippe, Etagere, Kleiderſtänder, ſchöne Bilder Gasherd und ſonſtiges. 4880 Georg Landſittel, Ortsrichter. *. in eeee en 2 851¹ Britlanten ꝛc., Uhren u. Pfandſcheine über Juwelen kauft, tauſcht ſteeng reell zu hohen Preiſen. Noeparaturen an Gold- u Silberwaren, ſowie Reuanfer⸗ tigungeo Jumelen werd bill. u fachgemäß ausgeführt A. Gener-Semmmer G4.] 2Trapp. Uyrmacher—— Juwelier 2 Treyp. 8 ETedqr D. 0 e. e guchvollielß kar 9 Selch, Cagol. Manntbeligz, 120 ug aus prima Stoffen, guten Zutaten und 4 Halterern — 3710 Kammerläger 2 4 5 Mannkeim 3. 10 Tateyhen J432 Spezialist radikaler Wanzen-Ausrottung Kontrahent 885 Stagtl. und Stidt. Behörden. mimmt noch Rundlen an perf. im Ausbessern don Wäſche u. Kleidungs⸗ ſtücken, ſowie Anfertigung von Kindergarderobe für nachmitags 4825 Näheres Langſeraße Nr. 32%34. U. rechis. Ausbildung. 1551. groß. Admung! unAtzte und-Techzike Wo könnte 20 jähr. Zahn⸗ techniker alle Abend eini⸗ ge Stunden unentgettlich arbeiten zur weiteren 4306 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Seitenpulver Preis Mk..25 das Paket. Hlepkel& Cle., Dusseldort. beskes Alleinige Fabrikanten: E 2, 1 —— Fre Veit Gerd Veif 2b. Vagerer Verrnäblfe Perlirh, der 14. April 1021 Hrncdeleit ahe 18 4872 Meine Rulfnumm Frau Waldmann, M 5, 5 staatlieh geprüfte Hebamme. 4836 er ist ab heute 770 577 N J A00 Mar Bezchnung Jragdhund Rüde, braun getigert, ſtarkes Tier, auf den Namen „Tell“ hörend, abhanden Könlgs, C 2, 1. gekommen. E308 Nalles-t oder Anlage zu kaufen gesucht⸗ Angebote unter C. 8. ſtelle ds Blattes. ae 168 an die er hertan ein Geſchäft, Haus, G von Kapitalien jeder Art und Höhe. mittl. F. W. Heilmann, Mannheim, Seckenheimer⸗ 5 lellb Umtauſch einer 3Z Zimmerwohnung mi allem Zubehör gegen eine Z— 4 Zimmer- Wohnung in Mannheim geſucht. Angebote unter M M 8 heim P 2. 1 erbeien ſni rundſtück ꝛc. Beſchaffung Güterver⸗ B12³5 Ueh! onn-—Mannheim 20 aun Ala, Mann- E261 Zimmer mit oder ohne Penſion geſucht. Ang. u. K. D. 51 an die Geſchäftsſtelle.“ 4s 1 möbl. Ammer mögl. mit Penſion von einem ruh Ing.⸗Schüler pr. bald geſ. Gefl. An⸗ gebote unt. K. G. 54 an die Geſchäftsſtelle. 4809 Junges, ruhig Ehepaar ſucht per ſof.—2 leere, zur Wohnung 4792 geeignete Räàume Preis Nebenſache. Angebote unter K. A. 48 an die Geſchäftsſtelle. Geſucht per 1. Mal evt. ſpäter ſchön 4840 HAmmer oder 2 kleinere Zimmer in guter Lage. Gefl. An⸗ gebote erbet unt. K. X. 70 an die Geſchäftsſtelle. Schönes geräumiges .Ral zurErrichtung einer Wain⸗ ſtube zu pachten oder kaufen geſucht. B1375 Angebote unt. J. N. 35 an die Geſchüftsſtolle. Mibl. u. Zre Iimmer v. nur beſſ. anſtänd vorge⸗ merkten Herren u. Damen fortwährend geſucht durch ktste Mannh. Wongungs-Lentrate D8 Rheinſtr.9, 1 Tr D8 Für Vermieter koſtenlos. Ehepaar ſucht 84829 leeres Zimmer mit Küchenbenutzung. Angebote unier K. R. 64 an die Geſchäftsſtelle. Jung Akademiker ſucht nett möbliertes Zimmer ür ſofort. Angeb. unter „I. 67 an die Geſchäfts⸗ ſtelle de Blat 4834 Geſchäftskredit oder fader Lehabe geſucht. 3287 Angebote unt. K. T. 66 an die Geſchäftsſtelle. Guteingeführte Firma ſucht lüchtigen Kauf- mann, der auch auf Reiſen gehen muß, als Teinaber. Kapital Mk. 25 000 er⸗ forderlich. 4817 Angeb. unt! K. M. 59 an die Geſchäftsſtelle. eingetroffen. Werner Twele Tel. 5913 15 einzunehmen, unter Nr Seeeeeseeesteesssseesessesee Planken reeedeeeereseeedeee Aufgebautes Export- Fabrikanten-Syndikat von hoher volkswirtſchaftlicher Bedeut ung wird in eine A⸗G. umgewandelt. S9 Kapitalisten die ſich berufen fühlen eine Vertrauens⸗ 2214 an Konrad Fath. Im⸗ mobilien-Kontor, Nüruberg, Fürther⸗ ſtraze 22.(Rückporto erbeten). SDeeeeeeaeesaeeenesee⸗ 4856 12 wollen ſich melden eeeeeeeseeeeseseseeeesessesee Für ein gut eingeführtes Geſchäft der 3291 Baubrauche wird tätiger oder ſtiller Teillhaber mit Mxk. 100.000. Ein⸗ lage geſucht. Angebote unter C. O. 164 an die Geſchärtsſtelle. eessseneses 7 Großes bayeriſches 2 Fiimunter⸗ 2 nehmen be⸗ & ſtens geleitet u mit 4 groß. Zukunſtsaus⸗ 3 ſichten ſucht noch 3 mit größeren So 3 Kapitalisten? 4 in Verbindung zu 2 2treten Näh unter 2 Nr. 2244 durch 2Konrad Fath, 2 Immobilien⸗Kontor 2 Nürnberg. 6 Fürtherſtraße Nr. 22 5 Gückporto erbeten) 5 Seoeesesseeesees 600 M. zu leihen geſucht, gegen gute Sicherheit u. hohen Zins. Ang. unt. K. N. 60 a. d Geſchäftsſtelle. ½ ermischtes Landpfarrhau Nähe Freiburg nimmt Gäste auf Tägl. 20 Mk. Meld. u. C K. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. 3281 Chauffeuf Uebernehme in freier Zeit Inſtandhaltungen, Reparaturen und Aus⸗ fahrten mit Auto jeg⸗ licher Art. Angb. unter J. R. 39 a. d. Geſch. 4775 An einem guten Mih-Tachneidekun können noch ein. Damen teilnehmen. 4845 Tages⸗, Abendkurſe. Damenſchneiderin Unl 1. 5,. Wrne wieder bei Buss, deeesee Woerclen, Luiſenring 62, Telephon 330. n Pickel 5 Mlteſſer, Flechten derſchwinden mel ſehr ſchnell wenn man den Schaum don Zucker's Patent- Medlzlaal-Selte abends eintrockuen lätzt. Schaum erſt morgens abwaſchen und mit Zuckooh-Creme nachſteelch. Droßartige Wirkung. von Tauſenden beſtätigt. In allen Apotheken, Drogerien, Par⸗ Amerie⸗ u. Friſeürgeſchäſten. In Mannheim in der Pelican-Apotheke und Mohren⸗ Apotheke, bei Ludwig 8 Schüttheim, Friedrich Becker, Markt, eo Treuſch u. in Kur⸗ fürſten-Drogerie. S83 Nähmas chinen ktoparieri Kuudsen, L 7. B. Tel. 3498 S32 Tolgrenzel Aelteres Geſchäft in der Nähe Ludwigshafen würde Lagerraum ver⸗ mieten eventl. Vertretung übernehmen mit Conſig⸗ nationslager. 4827 Näheres R 4, 1, III, Walter. fahlen fonig bad. Herkunft wieder eingetroffen Pfd. M. 15.— bei 5 u 10 Pfund billiger. 3209 Gefäße mitbringen! . Naftpi Ba ner, auch zur Saat. S 1. 16. II Tr. Rothweiler. Ein wenig gebrauchter Flaſchenbierwagen(ein⸗ pänn) und ein Feder⸗ handwagen preiswert zu verk. Maßholder, Heidel⸗ berg,. Römerſtr. 20 3197 Verloren- Sonntag vorm. 11—11½ U auf dem Wege von 14, Planken, Waſſerturm, Au⸗ gartenſtr. verloren. 4848 Abzugb. geg. Belohng. Augartenſtr. 44, III. Frey ——* Bierzipfel 3 (Übranhänger) blau wei rot. Abzug. g. gu: Werderstr. 38. 5 — der mit falle in Alk 0 von leiſtungsfähigem Werk geſucht. 4¹1 Kohlensdurenwork„Deutschland Akt.-Oes. Hörmmingen a. Rhein. K Bedeutende Fahrik d. Nahrungs- mittelbranche i. Mannh.⸗Industrie- hafen sucht 4734 jung. Angesdellte für Buchhaltung, Fakturierung u. Versandt zum sofortigen Eintritt. Angeb. mit Gehaltsansprüchen, Zeugnissen und Lebenslauf unter J. H. 30 an die Geschäftsstelle. E f 5 —— 2222 Nmalterdn) perfekt in amerik. Buchführung ſuchen per 1. Mai 24753 Berg& Co., F2, 4. General-Fertretung zu beſetzen durch beſteingeführten Herrn für „AB 18 as feinſtes Qual Bohnerwachs, zitronenfarbig. Terpentin⸗ Großzügige Zeitungsreklame A leiſtet. Angebote erb. El Binder& Bartels, Lübeck. Leiſtungsfähſge norbbeutſche Margarine- fabrik ſucht für allererſte Qualität, am dortigen Platz nedſt Umgebung nur beſtens eingeführten Tertreter gegen hohe Proviſion. Ausſührliche unter Aufgabe von unter —— eeeeeee 5 1 6261 Hieſige e ſucht zum baldigen Eintritt Lehrling mit guter Schulbildung. B1334 Gefl. Angeb. u. C. Q. 90 an die Geſchſt. Holsgroßhandlung in Mannheim sucht per sofort jungen Mann mit guter Schulbildung als Lehriing. Angeb. unt. C. L. 161 a. d. Geschäftsst. bidbee Sülen, d- unf nedee sucht zum sof. Eintritt einen 10 Eflernung der Fotsschmletekungt und kommen nur Söhne achtbarer Eltern mit Ia. Zeugnissen in Frage. Angebote unter . 8 an die W in. Teliriinte mit guter Schulbildung von Gross- handlung zu sofortigem oder späterem Eintritt gesucht. 4878 Angebote unter C. Q. 166 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. rc 8 in tückt. Kraft auch in Kontorarbeiten Jbewandert pro 1. Mai, eventl. sofort gesucht. Ausführl. Bewerbuggen mögl. mit Lichtbild unter C. G. 157 an die Oeschäftsstelle ds. Blattes. 484⁴ IIII die auch gute Kenntniſſe in Buchhaltung und allen vorkommenden Büroarbeiten hat, per möglichſt ſofort geſucht. Angebote mit Zeug⸗ niſſen und Gehaltsanſprüchen unter C. A. 151 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 4816 Modewaren Fur obige Spezialabtellung auwehen wir) 4894 K per ſoſort oder ſpäter Vamen, wolche beretis im allererſten Häuſern 3 dererngen Poßben iane hatten, wollen ſich 10 unter Borfoge ihrer Oviginalzeutgweſſe meldan. M. Hirsdand& C0. zu übernehmen. Perfekte 810 109 für ein feines Kleiderſtoff⸗Geſchäft per ſofort geſucht. Angebote unter C. N. 163 an die Ge ele Hiesiges besseres Spezialgeschäft sucht ff 1 ülle l erstkl. Kraft zum eventl. l Eintritt. Auskührl. Bewerbungen mögl. m. bild unter C. F. 150 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. eeee ielin 4870 Licht- 4842 ſüsh . 5 2 — 25 — 2 E = 8 bre geſucht. Gute SDel ee eeee e ſllbe Meinmäddzen Zu erfragen bei der Geſchäftsſtelle. eeeeeeeeeeeeeeeee S —5 — E — — — — 2 2 1 8 E 1 Zeugniſſe Bedingung. B1286 sich melden bei Direktor Igarrenfabrik ſucht ſo Aänchtigen Naopisions-Verheter 3Es kommen eventl. auch ſolche in Betracht die Kolonlalwarengeſchäte beſuchen. 24787 ngehote unter J. V. 46 lan die Geſchäftsſtelle. Strebss 28 Personen als Filtalhalter für dort. Bezirk geſ. Ort u. Beruf leich Kapitaln erford. ng. unt. Df. PD. 4583 an Rudolf Moſſe, Düſſeldorf 2 M. 2000.— Monatsverd⸗ 0 Vertr. w. Landw. beſ. äh. d. M. Moldr, Stutt⸗ gart, Relnsburgstr.116 C. be —70 geſucht. 4770 Fuhr, F 4. 6. part. Angeſehenes Fabrffünler⸗ 68nehmen Heidelbergs ſucht zum ſofortigen Eintritt Lehrling mit gut. Schuldildg. und Hand rlft. Intelligente junge Leute, die Luſt und Liebe zum kaufmänniſch. Berufe haben, wollen ſelbſtgeſchrieb Angebote mit Abſchrift ihres letzten Schulzeugniſſes unter E. K. 600 an diecheſchäftsſtelle dſs. Bl einreichen. E281 Zeugnis- Abschriften gowle Verrlelſältigungen ſarligt billigst Schuritz 0 T. J. Tul. 6770. * Fränzein ca. 16—20 Jahre alt für Laden und Ausgängs geſucht. 4759 Mittelſtr. 55, part.——7 SGeſucht züm Eintritt per 1. Mai eine perſekte anhpen Angebote erbeten unt. H. V. 18 an die Geſchälts⸗ ſtelle öſs. Bl. 4704 Ehrllches, brabes per 9e oder 1. Mai geſucht. rau Schmid, Melltraßze 32. 4774 Nettes ſolides Fraumlein für Automat ans Büfeit geſucht. Zeugniſſe erfor⸗ derlich. 4769 Näh. F 4, 6, part. Tehkmaden en aus achtbarer Familie, melche Luſt hät das „ geſ. Aeepaief rcge 21. Allenſtehender a Afhind. iſt bhei voenm Fammien⸗ Gelagenhet ge⸗ otem, auf Esbensdauler Veoftrauenspesten 4814 Ausfſihrl. Angeb. unt K. K. 37 an die Geſchſt. Nriekte Köd bei hohem Lohn zum 1. Mai gesucht. Be- werberinnen mit guten Zeugnissen 1 Boxmann Frinz Uunemetrage 10 5 per Sofort bel nonem Lohn 24791 küchlige Köchin Zimmermädchen vorhanden, kleine Familie. Ffau Ralnuch Dpperheimet, 0 7 17 l. 8. Geſucht ene Mädchen einige Stunden tägl. in kleinen Haushalt. Leichte Arbeit, gute Vergütung u. Behandlung. 4831 Selbſtgeſchr Anerbieten mit Bild— ohne ſolches zwecklos— unter K. S. 65 an die Geſchäftsſtelle. 154840 16 bis 17j̃ähriges in newren Haushalt zu Zjährigem Kind für ſofort oder ſpäter geſucht. 482 Rheinvillenſtr. 7, II. Gut empfohlenes jüngetes Mädchen Frau Dr. 24816 erderſtr. 31. in 15 Haus⸗ halt geſucht. Köchin 10 handen. Lameyſtr. 9, part. Zu drei erwachſenen Perſonen wird ein tüch⸗ niges ehrliches 3283 Mädchen bei hohem Lohn geſucht. Mädchen, die ſchon länger in Stellung waren, werden bevorzugt. Max Weil Kaiserring 34. 2 21 Bravss Mägchen flür vormittags in kleinen Haushalt geſucht. 4799 A 3, 3, 1 Treppe rechts. Blaves Mädaben für Hausarbeit per lofort a geſucht. 4802 DA4, 5, 4. St. Tüchtiges 0 11 210 welches kochen kann per 1.„ geſucht. 513381 „Wergheimer ——1 8, 2, 3. St. Ein K7duer 11 81309 3,. 13, parterre. Monatsfrau für einige Stunden Ud. Zwalmädehen ſofort od. ſpät geſucht B1374 Rheinvillenstraße 2 4. Stock. Dienstnädehen ocer enatsfrau Venmfahe 18, 8. Putztrau für 2 mal wöchenthch g Baumann. Meerlachte 209 ehrkegen garncht; 3275 Stock, * 8 5 4 Reinig.⸗Inſtitüut R. 7, 40 aee 955 Seſte. Nr. 168. Biauer Hostümslolt. schwere Elisässer Ware, reine Walle 975 Meter nur Neinpoll. Cabardent 130 om breit für elegante Kostüme und Mäntel, enorm billig Meter nur Haa!-Cheriot ba. 150 em breit reine Wolle, schwere Qualität Billige MWasch- Stoffe ET Manm mit höherer technff cher Intzenieurſchulbildung, be⸗ flotter Zeichner, wandert in allen Zweigen der technſſchen Branche, la. Zeugniſſe und Referenzen sucht passende Stellung. Angeb. unt. K. B. 49 an die Geſchäftsſtelle 4794 Stellung als Privat- Da umfangreiche muſikal. Bildung auch in Kunſtſalon oder ä Angebole unter K. C. 50 an die G— Dame mit engi, und franzöſiſchen Kenntmiſſen, bewandert als Stenotypistin ſucht odler Geschäftskorrespondlentin. und ſonſtige liches. a in Getweide und Futtermittel ſucht ſofort Stekung f. Innen⸗ und Außendienſt. Prima Zeugniſſe, erſte Referen⸗ zen zu Dienſten. 4826 Angebote u. K. P. 62 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erwünſcht. Strebſamer Handwerker ſucht Stellung als 4778 Porher O8gf Magazinarbelter. Angebote unter J. T. 41 an die Geſchüftsſtelle. Strebſamer Handwerker ſucht Stellung als 4779 Portier oder Bürodiener. Angebote unter J. S. 40 an die Geſchliſde elle. Ordentlicher Junge aus guter Famite mit Reiſe⸗ zeugnis der Oberſetunga ſucht 70 Kaufmännische Learsgelte Gefl. Antrüge u. I1. X. 20 15 ſbie Geſchäftsſtelle. N ſucht 5 e J. Ve erkchuferin am beb oſten in garrenbragche. ſchon ein Zigarrenge N Kautton kann geſtellt wer. den. Ang. u.F. 53 an die Geſchäftsſt. d. Bl Hebfidetes 4½85 Ere ſucht für ganz oder tags⸗ über Stelle d Hindern ober als g Slütze der Haus⸗ frau. Schriſil. Angebote unt. J. W. 4% an die Uſchſt 27 J, in allen Zweigen d. Haush. bewand., ſucht Wirkungekreis in frauenloſen Paushalt. Angeb. u. J C. 25 an die Geſchäſtsſtetle. 4129 Ehepaar Fgt Sfalügg im gutem Herrſchaftshauſe (Frau als Köchin) gegen Koſt und Logis. 4828 Angebote unt K. O. 63 an die Geſchäftsft ſtelle. Wegen Todesſall kompl B1382 esabalt in fſt. 85 90 iert ſofort 20000 urk. 710. Vüterder mittl. Heilmann, Mann⸗ heim, Seckenhſtr. 36, I1 mit Magazin u. ſchönen 3 Junmerwohnungen näze Bahnhof zu ver⸗ kaufen. 4649 Angebote u. G. O. 88 an die Geſchüftsſtelle Mpl. Schreſbch mit Stuhl, Spiegel⸗ ſchrank, pol Kleiderſchrank ol. Vertiko, pol. Bücher⸗ ſchrank u. Wäſcheſchrank, eee Schlaßzimmer, pol Waſch⸗ kommoden mit Marmor u. Spiegel, pol u. lack. Vetien, Hederbetten u. a. Pöbel verkauft bill 4816 Galdslein, 1 48,. Tsephon 8043 Zuglampe für Gas u ele flt Licht billig zu verk. Richard Wagnerſtr. 8, Ul., r. 3209 Neuer eleganter Lamauef preiswert abzugeben. AH. Gabler Balzenbergſtr. 84 Zaden- Haden. Senle ne Ssge la. Polſter, graugrün Mokette, gebraucht, gut erhalten, ſehr billig ab⸗ zugeben. 3271 Zlekendrahꝛt O 2, 5 Gut erhaltener Gehrock-Anzug u weißes Aquarlum mit Tiſch zu verkaufen T 6, 34 III. 4781 Rostümstoff und Phietot zu verkaufen Näh. Meerfeldſtraßs 10 2. Srock rochis. 4782 Dumawany m. Hose (Maßarbeit) ſchl. Jegur, umſtändeh preſsw zuperk. Eichendorffſte 8, Ilt r. B1376 3263 Semmor- ehberziceher dunkelbraun, gut erhalt. für große ſchlanke Figur billig zu verk. 407 „ Brennholz in g. Lage Neckarvorſtadt 2 Wagen, 1 Motorſäge ſahrbar, ſaſt neu und viel Inventar ſofort zu verkaufen. Stallung vorhanden. Erforderl. Anzahl. M. 30 000. Näheres Gütervermittlung F. W. Mennee Maunheim, Seckenheimerſtraße 36, II. Neuderst Sünsfise Eistenz -Handlung m. gr. Umſatz, 1 Pferd, Gr. Lagerplatz und B1387 M. 3950. Eiche Schlafz. Schlafzimmer- BEiche, 180 em, mit Spiegel u. Marmor. kompl. Schlaſz. M. 2450. Alhenennrich ngent Echt Pitch pine, kombtaierte, 180 em, naturlaſiert v. M. 345. Spelserimmer M. 2209 Lack. Schrank M. 370, pol Kommoden, lack. mit Spiegel M. 590, pol. u. lack Bettladen, Deckbett M. 230, Kiſſen M. 85 aus pr. Barchent u. a. m. im Höbelhaus.Lwi, F 3, 2/3 m. Sp. M. 2750. Pol. Möbelschreinerei Ganz besonders schöne SPelselimmer Solaizimmer in Rüsternholz Gobelln-Garnituren billigst abzugeben. Langlährige Garantie. Fachmünnische Bedienung. Tel. 6278 D 2, 7. mit Stühlen in Gobe· lin oder Lederbezug 490² u. Möbelgeschäft Tel. 6278 Fast neuer Maushad mittlerer Größe preis⸗ wert zu verkauf. 4843 Telephon 1288. Ul. Heug g- oe Daat neue Nä-Steiel m. Dopp.⸗Sohle, Or 26 zu verk. Anzuſ. von 5 Uhr an isee Perswialieltsit. 3, 5.. f. Suterhalt. Kostüm preiswo. zu verk 4812 Dammſtraßze 33, IIl St. Anzuf. zwiſch.—7 Uhr. WDunkelbraunes Seid. Jacken- u. wWeiges Tüllkleid zu verkaufen. Anzuſehen —5 Uhr bei 483 Schwoltzer, K 2, 18,3 St. Teizaheng!s Angüge, nen, 580., bei GHehrig, 6. 5. Zu verkaufen 1 Kleiderſchrank(alter⸗ tümlich), 1 VBernto pol., 1 Vertiko geſchn. mit Spiegel, 1 Rähiiſch pol. 1 eiſern. Blumentiſch mit Auff., 1 Schläſſelſchränk⸗ chen, 1 Hausapotheke, 2 Hocker, 1 kleine Stand⸗ uhr, 2 Girandolen, 1 Bügeleiſen. 1 Tiſchplatte, 2 Kohlenbecken, 1 gepolſt Seſſel, 1 Fenſterkritt, 1 dreiteil. Laden⸗ Magere, 1 Schaufenſt⸗Austagebrett, 1 Handtuchgeſtell 1 Her⸗ ren⸗ Anzug. 2 Tiſchbecken. 2 rote Steppdeiſen, 2 Spitzendecken, 4 55 n⸗ kleider, lein. Leib⸗, Bett⸗ und Tiſchwäſche 1. d. mi. Näheres 4908 I, 18. H Is. ſGelge zu Ferhanf. U. I ne Gute Geige mit Bogen und Form⸗ kaſten zu verk. 24764 Angebote u. J. O. 36 an die Geſchäftsſtelle. Moline mit Kaſten, eiſ. Noten⸗ ſtänder u. Noten M 500 zu verkaufen. 4796 Näh in der Geſchäftsſt. Wunder bares Klavier (Mahagoni antlke) preis⸗ wert zu perkauf. Biar Spelzeustraße 93 2 Treppen links. Anzuſehen ab 4 Uhr. Em Pufke-Salon⸗ Grammophon mit Diamantſtift, ſaſt neu. mit Platien bill z. vk. 4611 Kepplerſtr. 43, part. 2di. glHlederschranl zu verkauf. C 4, 19 prt. l. von 2 bis 6 Uhr. 94830 00 verkaufen. 4757 1. Wallkaditr. 9, Ul St. Ein eleg. guterhaltener Kastenwagen zu verkaufen.*4748 Walsgoſſtraße 13, Schöner welßer(B51384 Ninterwagen u. gelber Damenmantel zu berkauf, Ecke Hebel Nuftsſte. 22, 4. St. iks. anenkpge faſt neu zu verk Licktenberg Werftſtrahe 17. Klappwagen zu verkaufen. 4849 4A. 5„8. IA xr Npl.-NHTeAeCR 1 Backerschrank(Siche) 1 Bütett billig zu ver⸗ kauſen 47 Stolnboett, P 5. 4. I. Herren dede Mamamrce Angeb. u. Kk. O. 61 an die Geſchaft gſtelle. 4823 Max walee 82, part. l. billig zu verkaufen. 4707 am Paradeplatz eine Treppe hoch 91, 1 Verkauf nur Fateteſ. Ferend mit oder ohne Gummi zu kauſen geſucht. Dr. Leſſer, re Tel. 1893. 4718 Zwei Lrädrige Federröllehen zwei Lrädrige Federhandwagen mehrere handgemachte Leiterwagen zu verkaufen. 4803 Baumann, Lenauſtr. 22. Kleiner eiſener Wented .3 Kochlöchern, Bratoſen ſof. zu verk., Tatterſall⸗ ſtraße 39 p. Graf. 3301 Gut erhaltener Krankenfahrstuhl verſtellbar abzugeben. Wolf, Ludwigshaſen am Rhein, Frieſenheimerſtr. Nr. 225, lI St. 1½ Jjähriges Zudu-Sdkatf u vertaufen. B1379 äheres Schulſtraße 57, Neckarau. Gutes trächtiges Aader Aeln einmal geworfen, ſowie eine gebrauchte Nän⸗ maschine hat preis⸗ wert zu verkaufen. 4801 Große Merzelſtraße 45. %½ Jahre alter Schamzer gut wachſam, zu verk. Käfertal 4821 Rehenſtraße 7. Sofort zu Kaufen geſucht, ein möglichſt an der Bahnſtation geleg. Tabrikanwesen oder dazu geeignete Räume mit 1000 ꝗqm Nutzungsfläche oder mehr. mit Gas, Waſſer und Elektriſch. S80 Angebote an Gebr. Gäns- wein, Kommanditgeſellſch. Filiale Mannheim. M3, 2 Telefon 2265. Aiärhosen auch Reithoſe, neu oder gut erhalten, von Kriegs⸗ teilnehmer zu kaufen ſucht. 4756 Ebner, C 3, 9. 75 8 Damanrad s ohne Bummi zu kaufen geſucht. Poſtkarte an P.., Feudenheim, Ziethenſtraße 23, 2. St. Fatengal. Jernd von 9 zu 1— 2 Angeb. unt. K. J. 5 Heſchäftsſtelle. RKüppwn zu kauzen 2 1984 aße 33 E —— ſomie ganz +1— 8 Tel. 747.1728845 Mot ſorral J Zol, neue Konſtruktion zu Wen een. Gefl. Angeb. mit äußerſt. Kaſſapreis u. näherer Be. ſchreibung unter K. W. 59 an die Geſchäftsſt. 4839 PPTTTTTTTCT0T0TTTT ——————— — — — 40 Es tanzen: Lulu Tynor Sette. Manugeimer General · Anzelger.(titug ⸗Ausgabe.) KRussverbet nommt! 8316 alen Theel er ase woch, den 13. April 1921 40. Voistellung in Miete, Ableilung A Gür Parketi A 34) Kleist Deutsche Tragödie in einem Vorspiel und drei Aulzügen von Friedrich Sebiecht In Szene gesetzt von Hanns Lotz. PFersonen:- 35 eist. Robert Vogel Wilnelmine, die Braut Erna Liebenthal Ulr.ke, die Schwos! er Annemarie Wisser Der General. Wilheiminens ater Oeorg Köhler Der Oneim, gleichtalls 3 Hans Godeck von Ffüel, Freunltd.. Fritz Alberu Dokitor Prudens„„„„Wenzel Hoffmann Das Mädcnen Oretel Mohr Adotine Lore Fnen Ers er KarlNeumann-Hodlia Zweiter Oefangener Robert Garrison Dritter Paul Rose Der französische Offizier Paul Helfer Dolmetscher„„osef Renkert Literate Qustay Rothe Aeſtere Dammm julie Sanden Dme. Anne Leonie echnungsrat. Wilhelm Egger Napoleoen Wifheim Kolmar 8— 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Städlische anerde UDim Nasengarleng ſnd ſc Serie I u Serie II Serie III d Bunſer Abend am Sonntag, den 17. April, abends 8 Uhr im Mibelungensaal: Slackek als Nachſolger von Ludwig Schmitz ab Herbst dem Natlonaltheater verpllichtet. lade lt rotesk-Tänze 2 Laagig E. Koloratur-Sopran Sladeks humoristische Vorträge. Kostüm-Duos aus Opereiten.— Groteske Solo-Tanze. Orchesterleitung: Ludwig Becker. Am Flügel: Karl Bartosch. Karten zu—6 Mark. dazu die Steuer, im Rosengarten und Verkehrsverein. Vorverkauf ohne Zuschl) ab Donnerstag. Kassenstunden im Rosengarten täglicfi 11—1 und 1½—4 Uhr. Sonntags 11—1, 1½—3 und ab 4 Uhr dis Konzeribeginn. Kein Wirtschaftsbetrieb. 8² Münsttertggate, gapole E ie Gastspiel d. Balient Bianvslet A. die übrigen Attraktionen n 8280 ſabant fun Aai, 0 7 U. Tüglich 8 Uhr abends Das humoristische Programm Jeden Mittwoch u. Samstag —6 Unr Tanz-Tee mit Vorführungen. 82⁴9 Es treten auf: Tynor. Bauhofer, Edith und Gaillard. Eintritt 3 Mark inkl. Steuer. Tunz-Gelegenheit mittags u. abends. nnt: ab 6 Uhr warme Küche. öD Mittwoch, 13. April,—6 Uhr Louise Bauhofer Edith und Gaillard Die große Tanzgelegenheit für unsere Gäste. 88 Boldenes Lamm, E 2, 4. Morgen 88 Schlachtiest Nur 98 Hage! Lradgiit Sensat Sitten bild in 6 Akten Nuil Verbotenen Pfaden oder 829 Mannheimer Beamten k. l. H..f. der am Freitag. den 29. April d. Js., abends 7 Uhr genau in der Aula der Handelshoch- schule A 4, 3 ſtaitfindenden General-Versammlung eingeladen. bitten wir um zahlreichen Be ſuch. Der Auffichtsrak: Wirtschat e Die Mitglieder der Genoſſenſchaft werden zu Tages-Ordnung: 1. Bericht des Vorſtands 3 Bericht der Kaſſenrer ſion. 3. Erweiierung der Genoſſenſchaft. 4. Vorſtandswahl. 5 Verſchledenes Der großen Wichtigkeit der Tagesordnung wegen Der Vorſtand: Schmitt Albecker.— Meinstube Kornblume Probierstube der Südd. Weinzentrale B 6, 8 vis-à- vis Kurlürstenschule Nähe Friedrichspaik Heute Mittwoch, sowie Doanerstag 4847 Grosses Schlachtfest wo zu höflichst einladet E. Metz. Das Nebenzimmer(10 Personen ſassench ist an zwei Abenden in der Woche an röberen besangrerein Tuaenen.% vorhanden. Junger Theaterverein und erbitter Zuſchriften von nur ernſten Intereſſenten unter K. V. 68 an die Geſchäftsſtelle d Bl. 4837 Hochmoderne Tagaliormen in vielen Farben„%%%%%%. 4864 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeteeeeeteeeeeeeeeeeeeee; ungarniert fücnenmen erne Bast- u. Litzenformen 2920 49.55 5805 ante Formen in Tagalpicot Iisereartige Geilechte Ein Posten Blumen zum Aussuchen e, Mk..95 Drama in einem Vorspiel und 5 Akten In Mahnnd an Deachen Jötne Der Legionär in Uniſorm tritt persönlich auf und singt das Lied: T Tremdenleglonar“ Uussverno nemmit! 2 annnn ARAAn Begabte Herren und Damen jeglichen Alters haben Gelegenheit zur Prakt. Ausbildung u. finanziellen Beteiligung mit Gewinnanteil bei unſerem 813⁴⁵ Roaoko-Märchen-Film, 2 Chateau-Kunſt-Fllm-Werke Dr. A. — Ludwigshafen a. Kh., Schillerſtr. 2. — Tel. 1150 Sprechſtunde—.(Photos mülbring) 8 2 — S 822 Mbeitsvereinſachung durck zeitgernäße Büro Einrichtungen Hertital⸗ Eiſtatunn lſefert auf Stund ſanqjähriger Erfalſrüngen e F 2 1 — * 8 * —. *¹ * — — — *+ — — — * L * — — — rn 8 — 4⁰ L * * L E . E. * — E — * E — 2 * * aus mitgebrachten Stoffen in verſchiedenen Preis⸗ lagen, ſowie Anfertigung aus meinen prima Stoffen von 80 M. an B1370 Seradehalter sowie Anfertigung Sämil. Bandagen R. Unterzagner, Nalt. Mandag st. L 10, l. MAU Frische Sendungen Tier und Müchf eingetroffen. 4844 Nehade Fer-Impoft-„eece ., NMannbheim. G 2, 9. Telephon 7116. daeen J5 debe dd Uuat fit In spannenden Bildern und im Rahmen einer ergreifenden Llebesgeschichte schildert der Film die Erlebnisse und Strapazen, sowie die Opfer und Schrecken in der Ptemdenlegion. bevor Sie Ihren Bedarf an NMBET decken im 4892 NHöbemaus Weigsberger 81.12 Se eeee e eeeeeeee in 2 Akten Der lustge reit: kalden mer nnt In der Hauptrolle: Der Rõimer Mumorist Viktor KRarl Piagge. Seifenhaus F 2, 2 Neue Telephon Nr. 4263 Beste Bezugsquelle für erst- klassige WASCHMITTE 0 4 S ο= Osierfag“ R2888n Schränke General⸗Vertreter: S7? Nermann Hauer, Mannbheim L 15, 4. Tel. 7276. and Ue eimegeardeilen wie Neulegen. ae alle Repa- raturen bei Umzügen, werden sachge- müßz, billig und prompt ausgeführt. 4751 8803 i un Aün Hae Damenne erd anant Umngegregt und Berliner Modelſen llegen auf ene cnene 3J005. Fiannkzein in Sirof, Liue, Tagal, Picot eie werden gewaschen, gefäarbt, nach den meuesten Modellen Musnterhüte. letzte Neuhellen in J. A. PABST, Linoleumlegegeschäft D 2, 4/5 eeen Billardzimmer in ein gemütliches Hochachtungsvoll 2. 28 503⁰ 2 7. 80 Caie Habsburg Fernspr. erns 8422 Hierdurch zui gefl Kenninis, dass ieh nunmehr das ehemalige Familien-Nebenzimmer umgewandeit habe und bietet dieses angenehmen Aulenthalt. Indem ich um freundl. Zuspiuch bitte, empfehle ich mich Bernhard Franz. Mannheim Landteilstr. 10 fetgfon 6042. 889 volle Garamie füir Brennen und Bachen emplielilt Krebs. J T. H. Ia. lld. —̃— 4874 Carl Stein. Heute Karten zu M 10.— Harmonie. D 2, 6 Mittwoch, den 13. April, abends 8 Uhr .—,.—,.—,.— zuz. Steuer im Tian msgfions gastsmilel rühmten Meisterdetektivs und Hellsehers Telepathie ohne Boruhrung, Hellschen, Wünschel- piritistische Experimente u. s wW. 487⁰ 3——.— 5 77 243 und an der 23* 557 pdlieh- Welk Doppelſt. 4 M. Wiid. Lesnssd. B J. 24. des be Gsber 48 55 vom Kleinhändler zu beziehen. Auſtragsgemäß 21 92 prima 72½ Pfd ⸗Stücke das St. 6,15 bei 10 St. Mr..— bei gröperer Abnahme billger. Ludwigahnfen oggersheimerstr. 53, Laden. Achtung Hausfrauen! B1378 KERNS EHF E erdsahtosserei und Ofensetzetel, 5 ſur die gesamte ingn-⸗ Rrnekssenen Druckerei Dr. Haas, G. m. b. 22— E 652. e e e⸗ Pomacis 8⸗ entfernt binnen 10 Mi.. nuten jeden längen Haar⸗ Wuchs des Geſichts und der Arme gefaht⸗ und ſchmerzlos. Gias M..50 Kurtirsten- rogexrie Th. v. Eichſtedt. N 4. 1314 Hachensshefno: ſehr geſchgitten per Ztr.— M. frei Haus..2. 6 Telephon 5425. 4333