— lichen Schwierigkenen begegnen würba. Donnerstag, 14. April Wittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 170. Bezugopreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. re gebüdr M..40— 5 M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 28 Pfg. ch. Konto Nr. 17500 Karlsrußbe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen g. afts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. 7640— bederzeit wiberrufl Seld Drabk⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Die Sitzung des Reichskabineits. Berlin, 13. April.(WB.) Das Reichskabinett erwog in ſeiner heutigen Sitzung die politiſche Lage. In der Beurteilung der Lage ergab ſich volle Einmütigkeit. OBerlin, 14. April.(Von unſerm Berliner Bürv.) Ueber die geſtrige Kabinettſitzung iſt vom Wolffſchen Draht ein ſehr einſilbiges farbloſes Kommunique ausgegeben worden. Es wird da berichtet, daß in der Sitzung die geſamte politiſche Lage beſprochen worden ſei und ſich dabei die volle Ein⸗ mütigkeit des Kabinettes ergeben habe. Man wird an⸗ nehmen dürfen, obſchon die amtlichen Stellen ſich in völliges Stillſchweigen hüllen, daß dieſe Einmütigkeit, insbeſondere ſich auf die Reparationsfrage bezogen hat. Ueber die Frage der Simons'ſchen Vorſchläge war nichts feſtzuſtellen. Immerhin wollen dieſelben amtlichen Stellen aus der Einmütigkeit des Kabinettes ſchließen, daß eine Regierungskriſe im Reiche nicht zubefürchten ſei. Sie vertreten die Auf⸗ faſſung: eine ſolche Kriſe kurz vor dem 1. Mai könnte unſere internationale Stellung nur erſchweren. Ob die Parteien, ob insbeſondere die Sozialdemokraten der gleichen Anſchauung ſind, erſcheint uns im Augenblick doch noch einigermaßen fraglich. Da jetzt die Sozialdemokratie die Regie⸗ rungsbildung in Preußen immer von neuem hemmt and in Verwirrung bringt, wäre es unſeres Erachtens unverſtändlich, wenn ſie nicht ausgeſprochen auf eine Kataſtrophen⸗ politik hinarbeite. 8 Nach anderer Quelle iſt es nicht ganz ſicher, ob die Wider⸗ ſtände gegen eine entſchloſſene Anbahnung neuer Verhand⸗ lungen innerhalb und außerhalb der regierenden Kreiſe über⸗ wunden ſind; ob ſich die Uebereinſtimmung innerhalb der Reichsregierung auch auf den materiellen Inhalt der Vorſchläge erſtreckt, mit denen man ja doch an die Gegenſeite werde herantreten müſſen, müſſen aus dem Grunde dahin⸗ geſtellt bleiben, weil es ſcheint, daß dieſe Vorſchläge ſelbſt noch nicht endgültige Geſtalt gewonnen hätten, ſondern ſich erſt im Stadium der Vorbereitung befänden. Ein Vermiitlungsverſuch? Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro.) „Wie die„Germania“ zu der geſtrigen Kabinettsſitzung noch mitzuteilen weiß, hätte in ihr der Vermittlungsver⸗ ſucheiner neutralen Macht, den neuen Präſidenten der Vereinigten Staaten für ein Eingreifen zur Anbahnung neuer Verhandlungen zwiſchen der Entente und Deutſchland zu beſtimmen, die Hauptrolle geſpielt. Im Kabinett ſei man der Meinung geweſen, daß die angebotene Vermittlung nicht zurückgewieſen werden dürfe. Bei den neuen Vorſchlägen, welche dann dem Präſidenten Harding unterbreitet werden ſollen, würde— immer nach derſelben Quelle— auch der eines internationalen Schiedsgerichtes eine große Rolle ſpielen. Ferner würde in dem neuen deutſchen Vorſchlag eine beſtimmte Entſchädigungsſumme genannt werden. An die Bekanntgabe der deutſchen Vorſchläge in dieſer Woche iſt kaum zudenken. Das„Berliner Tage⸗ blatt“ glaubt feſtſtellen zu können, daß man in Kreiſen der Regierungsparteien die bisherigen Schritte der Regierung durchaus billigt. Leider haben die Regierungsparteien im Reichstage bekanntlich nicht die Mehrheit und die Sozial⸗ demokraten ſind, woran jetzt kaum jemand zweifelt, ein ſehr unſicherer und unzuverläſſiger Faktor. Kein Vermitllungsanſinnen an die Schrweiz. Bern, 13. April.(WB.) In einem Teil der franzöſiſchen 3 ſe iſt die Nachricht verbreitet, der deutſche Außenminiſter r. Simons habe bei ſeinem Beſuch in Bern den Bun⸗ desrat erſucht, die Vermittlung zwiſchen den Alliierten und Deutſchland zu übernehmen. Nach Erkundigung der Schweizeriſchen Depeſchenagentur bei den ſchweizeriſchen zu⸗ ſtändigen Stellen beruht dieſe Nachricht auf reiner Er⸗ findung. Dr. Simons hat lediglich den Bundesrat über die deutſche Auffaſſung in der Reparationsfrage unterrichtet und dabei die von der Depeſchenagentur verbreitete Mittei⸗ lung gemacht, daß Deutſchland demnächſt Gelegenheit zu er⸗ halten hoffe, ſeinen Willen in der Wieder⸗ gutmachung zu beweiſen. Mit Sorgfali und Aufmerkſamkeit. Condon, 13. April.(WB.) Das Reuterſche Büro ver⸗ breitet folgende Mitteilung: Ein vernünftiges deutſches Angebot, das! in der Abſicht gemacht wird, die berechtigten Anſprüche der Alliierten zu befriedigen, würde von der britiſchen Regierung mit Sorgfalt und Aufmerk⸗ ſamkeit aufgenommen werden. Späte Erkenntuis. Berlin, 14. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Morning Poſt“ berichtet aus Paris: Der Wiedergut⸗ machungsausſchuß hat zu ſeiner eigenen Ueberraſchung feſtgeſtellt, daß das ſeinerzeitige Angebot der Deut⸗ ſchen eine Summe darſtelle, welche den von der Pari⸗ ſer Konferenz geforderten Betrag über⸗ ſchreite. In Londoner führenden Finanzkreiſen habe man ſchon ſeit langem Pee daß das von Simons gemachte Angebot tatſächlich den Pariſer Forderungen entſpreche. Man hätte ſich dieſe Tatſache nur nicht rechtzeitig ver⸗ gegenwärtigt.— Der Gewährsmann des„United Telegraph“ iſt der Ueberzeugung, daß eine geſchickte Darlegung irgend eines Angebotes an England keinen unüberwind⸗ — .e Aubahnung neuer Verhandlungen. Hfalls nötig, dur He Preiſe Badiſche Neueſie Nachrichen Ne 50prozenlige Werkabgabe. Paris, 13. April.(WB.) In der heutigen Vormitzagsſitzung der Kammer wurde die Diskuſſion über den Geſetzentcürf über die Abgabe eines Teils des Berkaufswertes der aus Deutſchland nach Frankreich eingeführten Waren begonnen. Der Berichterſtatter der Zollkommiſſion Neron erklärte, bis jetzt hätten nur England, Belgien und Frankreich von den alliierten Mächten ihren Parlamenten den Geſetzentwurf zugehen laſſen. Por⸗ tugal, Siam und Rumänjen hätten ſich bereit erklärt, ähnliche Maßz⸗ nahmen zu treffen. Italien und Japan hätten noch keine Entſchei⸗ dung getroffen. Luxemburg habe erklärt, daß es die Maß⸗ nahmen nicht treffen wolle. Nach dem Berichterſtatter dürfte der Höchſtſatz der Abgabe nur 50 Prozent betragen. Der Geſetzent⸗ wurf ſehe vor, daß nur die Waren von der Beſchlagnahme betroffen werden, die direkt von Deutſchland nach Frankreich eingeführt werden. Schließlich beſchäfkigte ſich der Berichterſtatter mit der Frage der Verteilung des Ergebniſſes der Abgabe unter den Alliierten. Vei einer 50prozentigen Abgabe würden nach der Stati⸗ ſtik von 1920 für Frankreich jährlich nur Waren im Betrage von 1200 000 Franken in Betracht kommen, Frankreich alſo 600 000 Franken einnehmen. 5 Gegen das Geſeßz ſyrach der Abgeordnete Margaine, da es gegen die Intereſſen Frankreichs ſei. Auch der Abg. Puech ver⸗ warf den Geſetzentwurf, erklärte jedoch für ihn ſtimmen zu wollen, da er die Folge der Londoner Konferenz ſei. Der Abg. Francois de Wendet würde der Regierung folgen, betonte ſedoch, daß man ein großes Opfer bringe auf dem Altar der Entente. Man befinde ſich einem Geſetz gegenüber, das diktiert ſei von England. Aus dieſem Grunde müſſe man frei ſprechen. Entweder Deutſch⸗ land gebe nach, dann müßten die Maßnahmen verſchwinden, oder es gebe nicht nach, dann müſſe Deutſchland die 50prozenige Abgabe zah⸗ len, die Frankreich ſedoch nichts einbringe. Was den Zollring im Oſten anbetrifft, erklärte der Abgeordnete ihn für annehmbar, wenn man der rheiniſchen Induſtrie im Oſten Kompenſationen gebe. Tue man dies nicht, dann würde dieſe Induſtrie untergehen. Der ſozialiſtiſche Abg. Blum verwarf das Geſetz. Dadurch würde man die deutſche Ausfuhr dermaßen herabmindern, daß Deutſchland ſeine Annuitäten nicht einmal bezahlen könne. Die Weiterberatung wird auf morgen vormittag vertagt. Vas geſchieht nach dem 1. Mai? Die neuen Sanklionen. London, 13. April.(ONB.) Im engliſchen Auswärtigen Amt berät man, was nach dem 1. Mai geſchehen ſoll, falls Deutſchland ſeinen Verpflichtungen bis dahin nicht nachgekom⸗ men ſein ſollte. Wie der Vertreter des United Telegraph von unterrichteter Seite erfährt, ſteht es feſt, daß England ſich von den militäriſchen Maßnahmen fernhalten wird. Nichtsdeſtoweniger wird man in London ebenſo wie in Paris darauf beſtehen, daß Deutſchland ſeine am 1. Mai ſällig werdende Zahlungsverpflichtung erfüllt. Ferner hat in der vergangenen Woche zwiſchen Frankreich und England ein Meinungsaustauſch 880 fe als darüber, wie man Deutſch⸗ land in höherem Maße als bisher zum Wiederauf⸗ bau der verwüſteten Gebiete heranziehen könne, vornehmlich durch Naturalienleiſtungen, die Deutſchland an Zahlungsſtatt gutzuſchreiben wären. e. Baſel, 14. April.(Pr.⸗Tel.) Petit Journal will wiſſen, daß zwiſchen dem 5. und 10. Mai eine neue Interalli⸗ ierte Botſchafterkonferenz in Paris ſtattfinden wird, auf der weitere Sanktionen gegen Deutſchland beſchloſſen werden ſollen. e. Baſel, 14. April.(Pr.⸗Tel.) Der Temps und der Matin ſchreiben faſt übereinſtimmend, daß Frankreich ge⸗ zwungen ſei, die Beſetzung weiterer deutſcher Ge⸗ bietsteile vorzunehmen, wenn Deutſchland ſeinen Verpflich⸗ tungen nicht bis zum 1. Mai nachgekommen ſei. Die natio⸗ naliſtiſche Preſſe erörtert erneut die Frage einer etwaigen Beſetzung Süddeutſchlands lediglich durch fran⸗ zöſiſche Streitkräfte. UBerlin, 14. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Temps bemerkt zu der geſtrigen Erklärung Briands, ſie würde, 5 die Einberufung von zwei Re⸗ ſerveklaſſen und durch die Beſetzung des Ruhrgebietes bald in„ſolide Wirklichkeit“ verwandelt werden. Die franzö⸗ iſchen Präfekten haben auch bereits, wie die„Voſſ. Ztg.“ aus aris ſich melden läßt, alle Vorbereitungen für die Einberufung einiger Reſerveklaſſen getroffen. Briand konferierte geſtern mit dem Marſchall Foch und Weygand. Die Jeſtſtellung der Schadenerſatzſumme. Chicago, 13. April.(ONB.) Nach einer Waſhingtoner Meldung der Chicago Tribune rechnet man in amerikaniſchen maßgebenden Kreiſen, daß die Berechnung der Alliierten über die Schadenerſatzſumme nicht, wie der Vertrag beſtimmt, am 1. Mai aufgeſtellt werden kann. Staatsſekretär Berg⸗ mann von der deutſchen Delegation ſei nochmals bei der Reparationskommiſſion vorſtellig geworden, wobei er die Zahlen und die Baſis der Abſchätzung angefochten habe, be⸗ ſonders was die zerſtörten Gebäude anbelange, deren Wert ſich verdreifacht habe, wie die Statiſtiken der Allilerten über die Arbeitspreiſe, welche ebenfalls beträchtlich in die Höhe gegangen ſind. Nachdem die Kommiſſion die Einwände ge⸗ prüft hat, hat ſie beſchloſſen, eine neue Grundlage zu formulieren. Man verſichert, daß ein engliſch⸗franzöſiſcher Geheimvertrag in Aktion treten werde für den Fall, daß Deutſchland dieſe Bedingungen nicht annehmen werde. Dieſes Gerücht wird zwar dementiert, aber es ſei ſicher, daß Marſchall Foch der Entente einen Entwurf für eine ver⸗ größerte Beſetzungsbaſis vorgelegt habe. Dieſe ſoll das ganze Ruhrgebiet umfaſſen. Es ſollen womöglich 200 000 Mann verwendet werden. Die Anſichten, welche der deutſche Außenminiſter Dr. Simons in London und in der Schweiz zum Ausdruck brachte, ließen vermuten, daß die oberſchleſiſche Frage der wichtigſte Punkt der nächſten Konferenz für Deutſchland ſein werde. Die Enkſchließzung des Senators Knox. Waſhington, 13. April.(WB.) Senator Knox hat dem aeeeeeeeeeee Senat eine Entſchließung vorgelegt, in der vorgeſchlagen wird, zu exklären, daß der Kriegszuſtand zwiſchen den Var⸗ Aunzeigenpreiſe: 1 ſpalt. Kolonetzeile.50 Mk. cusw..— Mk. Stellengeſ.f am.⸗Anz. 20% Nachl. fett. 8 Me. Arnahmeſchluß: Für d. Mittagol. verm. 5½.b. Abendbl nachm. 7 an beſtimuen Tagen, Giellen u. Ausgaben wird keine Werantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks ½ Uhr. Für Anzeigen Materialmangeluſw. igen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. ränkte Ausgaben od. f. verſpktete Aufnabme v. Amelgen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. FF11———— 2 8 —— einigten Staaten einerſeits und Deutſchland und Oeſterreich andererſeits aufgehört habe. Dieſe Entſcheidung wurde dem Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten überwieſen. Der Antrag Knox enthält eine Stelle, durch die die im Ver⸗ trage von Verſailles aufgeführten amerikaniſchen An⸗ prüche aufrecht erhalten werden. iylomakiſche Bertreklung in Waſhingion. c. Baſel, 14. April.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinformation meldet aus Waſhington: Die Waſhingtoner Regierung hat es für gut befunden, daß jetzt ſchon ein deutſcher Di⸗ plomat nach Waſhington kommt, um die Intereſſen Deutſch⸗ lands zu vertreten. In politiſchen Kreiſen wird behauptet, daß die deutſche Regierung für dieſen Poſten den Grafen Montgelas auserſehen habe. Ober t. Polniſches Leeiangen. c. Zürich, 14. April.(Pr.⸗Tel.) Die Neue Züricher Ztg. meldet aus Mailand: Der polniſche Geſandte in Rom hat der italieniſchen Regierung eine Note überreicht, worin die polniſche Auffaſſung über die Plebiſzite in Ober⸗ chleſien erörtert wird. Nach dem Wortlaut der Note zu ſchlie⸗ en, fordert Polen die Regelung auf Grund des Frie⸗ densrertrages mit der Begründung, daß ſich die Nehrheit der Gemeinden für Polen ausgeſprochen habe. Zu den Vorgängen in den unruhigen Kreiſen. Breslau, 13. April.(ONB.) Gemäß Artikel 2 der Ver⸗ fügung der Interalliierten Kommiſſion und des Plebiszit⸗ kommiſſariats vom 23. März, welche den Belagerungszuſtand über die Kreiſe Beuthen⸗Stadt und ⸗Land, Kattowitz⸗Stadt und ⸗Land, Königshütte, Pleß und Rybnik verhängte, verfügte der kommandierende General der im Belagerungszuſtand be⸗ findlichen Cebiete Oberſchleſiens, um der Verbreitung fal⸗ ſcher Nachrichten ein Ende zu machen, und um die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu wahren, unter dem 13. April folgendes: 1. Jede Perſon, welche falſche Nachrichten ſchriftlich oder mündlich verbreitet, wird vor ein außerordentliches Kriegs⸗ gericht geſtellt, 2. Jeder Veamte oder Angeſtellte öffentlicher Verwaltun⸗ gen oder der Schutzkräfte, welcher das Verbreiten falſcher Nach⸗ richten fördert und verdeckt, wird vor das außerordentliche Kriegsgericht geſtellt, 3. Jeder Beamte oder Angeſtellte öffentlicher Verwaltun⸗ gen oder der Schunkräfte, cinſchlietzlich alter Polizeiorgane, welcher einen Poſten verläßt, wird verhaftet und vor das außerordentliche Kriegsgericht geſtellt. Vor dem Generalſlreik. London, 13. April.(WB.) Reuter meldet: Der Arbeiter⸗ Dreibund beſchloß, daß der Ausſtand am Freitag abend 10 Uhr beginnen ſoll. London, 13. April.(WB.) Lloyd George hat in einem Schreiben an die Führer der Eiſenbahner und Trans⸗ portarbeiter um Mitteilung gebeten, über die Gründe, aus denen heraus ſie ihre Entſcheidung getroffen hätten, welche den eigenen Landsleuten einen ſo ſchweren Schaden zufüge. London, 13. April. Die Heizer und Maſchiniſten der Loko⸗ motiven die ein von den Eiſenbahnern unabl ngiges Syndikat vilden und deren Haltung bisher zweifelhaft war, haben be⸗ ſchloſſen, am Freitag in den Streik einzutreten. Die Vereinigung der Büroangeſtellten der Eiſenbahnen empfiehlt ihren Mitgliedern gleichfalls, an dem Streike teilzunehmen. 102 erſoffene Schächte. c. Baſel, 14. April.(Priv.⸗Tel.) Daily Telegraph meldet: Auf amtliche Angaben hin waren bis 12. April 102 Berg⸗ werksſchächte in England und Schottland, die insgeſamt 35 000 Arbeiter beſchäftigen, von Waſſer überflutet. 6 dieſer Schächte ſind vollſtändig verloren. JZJum hinſcheiden der Kaiſerin. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten. Berlin, 14. April.(Von unſerm Verliner Büro.) Ueber die Beiſetzungsfeierlichkeiten der Kaiſerin wird mitgeteilt, daß während der Trauerfeierlichkeiten die vier Söhne der Kaiſerin, Eitel Friedrich, Adalbert, Auguft Wil⸗ helm und Oskar, die Ehrenwache halten. Nach Schluß der Trauerzeremonie übernehmen ehemalige Offiziere des früheren Paſewalker Kürraſierregiments und des früheren ſchleswigſchen Füſilierregiments 86 die Ehrenwache. An der eigentlichen Trauerfeierlichkeit werden mit Rückſicht auf den beſchränkten Raum nur etwa 40 Perſonen, Angehörige und Gäſte, teilnehmen können. Während der Zeremonie würde von dem Sarg die gelbe Kaiſerinſtandarte wehen, die zu der Beiſetzung von ehemaligen Marineoffizieren überſandt wurde. Der Sarg wird einſtweilen in dem Rundbau des untiken Tem⸗ pels verbleiben. Ein Teil dieſes Tempels ſoll in eine eben⸗ erdige Gruft umgebaut werden und zwar ſo, daß auch der Kaiſer dereinſt dort ſeine Ruheſtätte finden kann. Die Reichsregierung drückt der kaiſerlichen Familie ihr Beileid aus. Berlin, 13. April.(ON.) Die Reichsregierung hat der kaiſerlichen Familie aus Anlaß des Todes der ehe⸗ maligen Kaiſerin ihr Beileid ausgeſprochen. Kundgebungen der Deuiſchen Volksparkei. Außer den bereits mitgeteilten Telegrammen des Partei⸗ vorſtandes an den Kaiſer ſind folgende Telegramme abge⸗ ſandt worden: Seiner Majeſtät Kaiſer Wilhelm, Haus Doorn. Euerer Majeſtät unfre aufrichtige Teilnahme an dem ſchweren Verluſt der trouen Lebensgefährtin. Wir deutſchen Irauen verſprechen daa Andenken — * der galehten Dulderlg ee —— eeeeeeer 0 Selte. Nr. 170. Maunheimer General ·Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) Donnerslag, den 14. Apri 1921. unſerer Kaiſerin, in dem Bewußtſein unſrer Jugend fortleben zu laſſen. Der Reichsfrauenausſchuß der N Volkspartei. J..: Clara Mende, M. d. R. Seimer Kaiſerlichen Hoheit dem Kronprinzen, Wieringen. Euerer Kaiſerlichen Hoheit unſre tiefgefühlte Teilnahme deim Scheiden der geliebten Mutter. Der Reichsfrauenausſchuß der Deutſchen Volkspartei. J..: Clara Mende, M. d. R. München, 14. April.(Priv.⸗Tel.) Die Deutſche Volkspartei, Landespartei Bayern, hat an den Kaiſer folgendes Telegramm geſandt: „Schmerzerfüllt gedenken wir in ehrfurchtsvoller Trauer der hohen Entſchlafenen. Ew. M. bitten wir, den Ausdruck unſeres tiefgefühlten Beileides entbieten zu dürfen.“ Trier, 13. April.(Priw.⸗Tel.) Aus Anlaß des Todes der früheren Kaiſerin hat auch der Biſchof von Trier eine Verfügung erlaſſen, in der es in das Ermeſſen der Geiſt⸗ lichkeit geſtellt wird, in pietätvoller Rückſicht auf die hohe Stellung und auf die ſegensreiche der Verſtor⸗ benen des Trauerfalles in geeigneter Weiſe Erwähnung ſ tun. Wie weiter mitgeteilt wird, haben alle auf der Ful⸗ daer Biſchofskonferenz vereinigten Biſchofe in gleicher Weiſe verfügt. Zur Kabineltskriſe in Preußen. Stegerwalds Miſſion geſcheiterl? Verlin, 13. April.(ONB.) Das 8 Uhr⸗Abendblatt meldet: Die geſtern ausgeſprochene Erwartung, daß es dem Miniſter⸗ präſidenten Stegerwald gelingen würde, im Laufe des heu⸗ ügen Tages ein Kabinett zuſammenzuſtellen und die preußiſche Regierungskriſe zu beenden, hat ſich nicht erfüllt. Im Gegen⸗ teil: die Situation erſcheint zerfahrener als je. Man kann es deshalb als fraglich bezeichnen, ob es Stegerwald überhaupt lingen wird, ſeine Miſſion, eine Regierungskoalition zu en und ein politiſches Kabinett zu bilden, zu erfüllen. ſtern ſah es ſo aus, als ob Stegerwald ein 1 Kabi⸗ nett“, zum Teil aus Parlamentariern und zum Teil aus Fach⸗ männern beſtehend, zuſammenbringen würde. Da es aber Stegerwald verſuchte, die parlamentariſchen Mitglieder der alten Koalition zu entnehmen, während die Fachminiſter nur der Deutſchen Volkspartei entnommen werden ſollten, hat er die Oppoſition der Deutſchen Volkspartel her⸗ — 1 die ſich nicht damit begnügen will. in einem parla⸗ mentariſchen Kabinett lediglich durch Fachminiſter vertreten zu 0 Die Deutſche Volkspartei hat deshalb dem Miniſterpräſi⸗ en erklären laſſen, daß ſeine dahingehenden Bemühungen von ihr nicht unterſtützt werden könnten. Damtt iſt alſo die Frage der Kabinettsbildung als geſcheitert zu betrachten. Verlin 14 Ape-il.(Priv.⸗Tel) Auch det heutige Tag hat keine endgiltige Löſung der Frage der preußiſchen Re⸗ n gebracht. Die Faete von einigen Blättern Veröffentlichte Miniſterliſte dürfte jedoch kaum noch einer Aenderung unterzogen werden. Auf die Einwendungen der 28 betr. die Kabinettszuſammenſetung ſoll Stegerwald er⸗ haben, aus mehreren zwingenden Gründen könne er en der Miniſterliſte in ihrer heutigen Zuſammenſetzung keine weſentliche Aenderungen mehr vornehmen. Die DdBp. hat infolge deſſen dem Miniſterpräſidenten die Mitteilung zukom⸗ wen laſſen, daß ſie ſich gezwungen ſehe, ſeinem Kabinett ihr Bertrauensvotum zu verſagen. Berlin, 14. April.(Von unſerem Verliner Büro.) In dem Stand der preußiſchen Kabinettsbildung teilt die Nreuzzeitrng! noch mit, die Deutſche Volkspartei geſtern Abend folgenden Beſchluß gefaßt: Die Abfin⸗ ung mit zwei Konzeſſionsſchulzen, die nebenbei bemerkt, — nicht einmal welche wären, weiſt ſie zurück. Das imiſterium des Innern darf nicht wieder Herrn Severing en. Dem vorgeſchlagenen Kabinett Severing, Braun und würde die 8 Volkspartei das Vertrauen derweigern. Dieſer Beſchluß noch geſtern Abend — Stegerwald und dem Vorſtand der Zentrumsfraktion ittelt worden, welche ſofort zu einer Siung zuſammen⸗ rat. Die Zentrumsfraktion hält genau 0 wie die Zemokraten an dem Standpunkt ſeſt, ohne Deutſche Belkspartei keine Koalftionsbi dung zuzulaſs⸗ ſen. Nach der„Deutſchen Allg. Zeitung“ hätte Herr Steger⸗ wald trotzdem ſeine Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, ein Kabinett mit Einſchluß der Deulſchen Volkspartei möglich z machen. Heute vormittag traten die Fraktionen noch ein⸗ wal zu Veratungen zuſammen. Daß bis zwei Uhr nachmittags as n Zuſammentritt der Plenarſitzung des Landtages, das Kabinett fertig ſein könnte, darf man auch günſtigen bezweifeln. Dabei wird es heute zu ſehr lebhaſten Aus⸗ n kommen, die die Partelen natürlich noch mehr als von einander trennen werden. Man wird ſich nämlich 4. Hand der 4 Interpellationen und 6 Anträge über den muniſtenputſch in Mitteldeutſchland unterhalten. Herr Severing wird die Interpellation ſofort beantworten, was 3 Nopum, wenn nicht eine Anomalie iſt, denn Herr g iſt einſtweilen gar nicht mehr Miniſter. demofralen und bürgerlicher Bledl. Es iſt in letzter Zelt in Preußen mehrfach beobachtet wor⸗ „daß die Demokraten in den Provinzlandtagen mit Sozialdemokraten und ſogar mit Kom mu⸗ iſten gegen die bürgerlichen Parteien verbündet haben. die„Nationall. Correſp.“ nunmehr feſtſtellen kann, han⸗ es ſich dabei nicht um Zufallserſcheinungen, ſondern, um Vefolgunz einer Anweiſung. Der der Demokratiſchen Partei t für die Politik in den Provinziallandtagen Richtlinien kusgegeben, die u. a. folgendes beſtimmen: „Bildung bon ſogenannten bürgerlichen Blocks als Kampf⸗ geene inmſchaften gegen die Sozialdemokratie ſind unerwünſcht. Dort, o es ſich um Zuſammenfaſſung aller ſozialiſtiſchen und klerikalen — + handelt, ſind Arbeitsgemeinſchaften nicht immer ver⸗ meldbar.“ Daraus geht hervor, daß der demokratiſche Hauptvor⸗ fand bürgerliche Arbeitsgemeinſchaften unter Umſtänden als gotwendiges Uebel betrachtet, es aber für wünſchenswert hält, daß bürgerliche Blocks nicht gebildet werden. Kein Wunder, werm unter dieſen Umſtänden fortgeſetzt in den Provinzial⸗ landtagen Sozialdemokraten und Kommuniſten mit demokra⸗ Ncher Hilfe die bürgerliche Vertretung matt 112 8 können. Daß darin parteiamtliche Methode ſteckt, macht die Sache nur noch ſchlimmer. 9 Die Beiſpiele fär die Wirkung. die von dieſer zentral ⸗ n Anmeiſung der Demskrat ſchen Partel ausgegangen ſie. künfen ſich. So wird uns weiter folgendes geſchrieben: Am Sonntag, den 3. d. M. wurde der Probinzial. * 1f landtag für Nieber. und Oberſchleſien in Bres⸗ kau erbffwet und am Mittwoch wuaren ſchließlich nach langen Debatten die Wahlen zum Präſidenten, Stagtsrat und Pro⸗ vinzialausſchuß beendet, wobei wieder die Stellung der deutſch⸗ demokratiſchen Partei in einem für eine bürgerliche Partei ſehr ſonderbaren Lichte erſchien. Bei den Wahlen zum Vorſitzenden ſtimmte die demo⸗ kratiſche Fraktion des Provinziallandtages für den von der Sozialdemokratie aufgeſtellten Landrat Seibold⸗ Nimptſch, gegen deſſen Ernennung zum Landrat erſt vor wenigen Wochen auch die demokratiſchen Kreistagsabgeord ⸗ neten neben den übrigen bürgerlichen Vertretern ſchärfſten Proteſt eingelegt hatten. Nur dem Verhalten der Demokraten iſt es zuzuſchreiben, daß als Vorſitzender für den Provinzial⸗ landtag, in dem die Sozialdemokraten einſchließlich Kommu⸗ niſten und Unabhängige 46 Sitze, die anderen Parteien 62 Sitze leinſchließlich 8 Demokraten) innehaben, ein Sozial⸗ demokrat gewählt werden konnte. Zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſienden wurde Oberbürgermeiſter Soetbeer⸗Glogau(Deutſche Volkspartei) gewählt. Zur Staatsratswahl hatte die demokratiſche Fraktion einen eigenen Kandidaten aufgeſtellt, obwohl nicht die geringſte Ausſicht beſtand, dieſen durchzubringen. Vei einem geſchloſſenen Vorgehen der bürgerlichen Parteien ein⸗ ſchließlich der Demokraten wäre begründete Ausſicht geweſen, in den Staatsrat 4 bürgerliche Vertreter zu bringen, während jetzt 3 Sitze von den Sozialdemokraten und 3 Sitze von den bürgerlichen Parteien beſetzt ſind. Für die Wahlen zum Provinzlalausſchuß hatten die De⸗ mokraten mit den Sozlaldemokraten eine gemein⸗ ſame Liſte aufgeſtellt. Wohl brachten ſie ſo einen Vertreter in den Provinzialausſchuß, ſie hätten jedoch bei einem Zu⸗ ſammengehen mit den übrigen bürgerlichen Parteien un⸗ zweifelhaft denſelben Erfolg gehabt. gächſiſche Bourbonen. Von unſerem ſtändigen Korreſpondenten. S. Dresden, 11. April. Die Kommuniſten ſind in Sachſen Regierungspartei; mit ihrer Hilfe nur konnte der jetzige Miniſterpräſident gewählt und das Kabinett in den Sattel gehoben werden. Vor der Präſi⸗ dentenwahl erklärten ſie offen und ehrlich im Landtage, daß Zweck und Ziel ihrer parlamentariſchen Arbeit ſei, Verfaſſung und Regierung zu ſtürzen und die Parlamentsarbeiten zu ſabotieren. Die beiden anderen ſozialiſtiſchen Parteien nahmen daran ſo wenig Anſtoß, daß ſie nichts an einer Unterſtützung der Regierung durch dieſe Partei fanden. Die Kommuniſten haben ihr Verſprechen prompt eingelöſt und gaben ſich in Sachſen während der letzten Unruhen die f. eine Reihe von Dynamitattentaten das nötige Relief. Die ozialiſtiſche Preſſe der beiden anderen Bruderparteien tobte, nannte ſie Verbrecher und gebärdete ſich, als ob ſie ſelbſt beſſer wäre. In gleichem Maße aber, wie der Aufſtand niedergerungen wurde, wurde auch die Tonart der ſozialiſtiſchen Preffe anders, um ſchließlich zu offener Verteidigung der kommuniſtiſchen Verbrecher über⸗ zugehen. Heute unterſcheidet ſich die radikale mehrheitsſozia⸗ liſtiſche und die de Preſſe in ihrer Kritik der Sühne⸗ maßnahmen für dieſe Verbrechen nicht um ein Haar. Die Kommunſiſten können alſo, ſoweit es an den Mehrheitlern und Unabhängigen liegt, ruhig weiter Regierungspartei bleiben. Blieb nur noch die Regierung ſelbſt, die ſich vor die —14.1 ſchwierige Frage l ſah, zwiſchen Rücktritt und Wiederverſöhnung mit den Kommuniſten zu entſcheiden. Sie entſchied ſich für die zweite Löſung und darf nun— weiter vegetieren. Die Erklärung, die die Regierung am 7. April an⸗ läßlich der Ausſprache über die politiſche Lage abgab, iſt ein Muſterbeiſpiel von geſinnungslüchtiger Geſinnungsloſigkeit. In Erklärung wird feſtgeſtellt, daß als Urheber und Leiter der verbrecheriſchen Unruhen nur die Kommuniſten in Frage kommen: in gleichen Atem wird gegen die Sonder⸗ und die zu erw iden Tendenz⸗ und Klaſſenurteile tellung genommen, um ließlich den Aufſtand mit reaktio⸗ nären und Handlungen zu entſchuldigen, und endlich zu betonen, daß gegen Gewalttaten Gewaltmittel ge⸗ braucht werden müßten. Die Kommuniſten erklärten darauf⸗ hin in ihrer Erwiderung, daß ſie kein Intereſſe daran hätten, dieſe Regierung zu ſtürzen. Das kann man ihnen nachfühlen: denn einen beſſeren Schutzpatron als dieſe Regierung können ſie in der Tat nicht finden. Man wird zugeben müſſen, daß —5 völligen Bankrott des deutſchen Parlamentarismus edeutet. In der ziviliſterten Welt wird zweifellos ſolch ein Belſpiel eines parlamentariſchen Regierungsſyſtems nicht mehr gefun⸗ den werden können. Zu keiner Zeit, auch in Halti nicht. Aber der Anachronismus, der darin beſteht, daß Regierungspartelen mit einer offenbar regierungs⸗ und ſtaatsfeindlichen Partei zuſammenarbeiten, um ſich überhaupt halten zu können, iſt nicht ſo groß, wie es von vornherein den Anſchein hat; denn die überwiegende Mehrheit der heutigen Mehrheitsſozialdemo⸗ kratie iſt zwar an jenem unſeligen 9. November vor neue Pro⸗ bleme geſtellt worden und hat ſelbſt die Regierung überneh⸗ men und die Verantwortung dafür tragen müſſen, jedoch bis jetzt auch nicht ein Jota ihrer alten Staatsfeindlichkeit und ihres egativismus aufgegeben, von den Unabhängigen ganz zu ſchweigen. Gewiß ſehen die beſten Köpfe der Mehrheitsſozial⸗ demokratie den Widerſinn einer ſolchen Denk⸗ und Handlungs⸗ weiſe ein, auch in Sachſen, haben aber doch nicht den Mut, nach ihrer zu handeln, weill ſie die Drohung ſchreckt, daß die radikalen Chemnitzer, deren Haupt der ſehr jugendliche und unfähige Chemnitzer Redakteur Felliſch iſt, ſich mit den Unabhängigen vereinen und die alte Partei ſprengen würden. Das würde zweifellos geſchehen, aber gewiß nſcht zum Schaden der Partei. Und ſchließlich iſt das Verbleiben dieſer Leute in der ſächſiſchen Mehrheitsſozialdemokratie nur noch eine Frage der Zeit; denn die radikale Chemnitzer„Volksſtimme“ ſpricht bereits von„Verbürgerlichung“ einſger Genoſſen und dürfte damit den Anſtoß gegeben haben, daß die poſitiven Kräfte wangsweiſe ausgeſchieden werden, wenn dieſe nicht einen ſreiwfligen Austritt vorziehen. Ein beſonderer Anlaß liegt bereits vor. Am Schluſſe der Fartlſee Ausſprache verließen die vereinigten ſozialiſtiſchen arteien ee den Sitzungsſaal, um ſo, da die bürger⸗ lichen Parteſen wieber einmal in der Mehrheit waren, die Ab⸗ ſtimmung über die bekannten unabhängig⸗kommuniſtiſchen Amneſtieanträge zu verhindern. Doch diesmal folgten drei Mehrheitsſozialiſten nicht der Parole, blieben im Plenum und lorgten ſo ür ein beſchlußfählges Haus und Ablehnung der Anträge. Die weitere Atomifſerung der Sozialdemokratie ſchreitet damit fort. Und das iſt eine gonz natüfrliche Erſcheſ⸗ donf denn keine deutſche Partel derart verſteinert, reak⸗ tionär und ſenil wie die SozlaldeFkrafte. ffür die innere Ge⸗ fundung des deufſchen Volkes und damit für die Wiederoufrich⸗ tung Deutſchlands iſt das der Vorgang, der für das deutſche Vaterland alles bedeutet. Der 9. Nopember iſt das wirkliche Glück und das wirkliche Ende der Sozialdemokratie, weil ſie nichts gelernt und nichts vergeſſen hat. Badiſcher Landtag. (Nachmittagsſitzung.) Das Pachthofgut auf dem heuberg.— Der Achtſtundenkag. B. L. Karlsruhe, 13. April. In der Nachmittagsſitzung wurde das Geſuch der beiden Hagen⸗ ſchieß⸗Sicdler Werner und Friedrich Randoll um Belaſſung auf dem Hagenſchieß als Siedler oder Ueberweiſung eines domäneneigenen Pachigutes der Regierung in dem Sinne empfehlend überwieſen, im Auſſichtsrat der Siedelungs⸗ und Landbank für eine angemeſſene Entſchädigung der beiden Geſuchſteller einzutreten. Danach begründete Abg. Weißhaupt(Ztr.) einen Zentrums⸗ antrag bei der Beiziehung und Berechnung des Eigenverbrauchs der Landwirte uſw. zur Umſatzſteuer für Kinder unter 14 Jahren nicht den für Erwachſene feſtgeſetzten Normalſatz, ſondern einen er⸗ mäßigten Satz in Anwendung zu bringen und weiterhin eine mit der Kinderzahl ſich ſteigernde Ermäßigung aller Sätze eintreten ſolle. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß die Umſatzſteuer eine Reichsſteur iſt, und daß nach einer 3 des Landesfinanzamts bei Kindern unter 14 Jahren nur die Hälfte des Satzes eintreten und 75 mehr als drei Kindern noch eine größere Ermäßigung eintreten oll. Nach kurzer Ausſprache wurde der Antrag, die Regierung mõge beim Reichsfinanzminiſterium im Sinne des entrumsantrages vor⸗ werden, einſtimmig angenommen m folgenden begründete Abg. Martin 522 ſeine Anfrage über die Einrichtung eines großen Pachthofgutes auf dem Truppenübungsplatze Heuberg durch die Reichsvermögensverwaltung, wodurch die Landwirte, denen bei Errichtung des Truppenübungs⸗ platzes landwirtſchaftliche Güter freihändig oder im Wege der Ent⸗ eignung ſeinerzeit abgenommen worden ſind, zu Schaden kommen. Der Redner erſuchte, den betr. Landwirten die Wiedererlangung ihrer früheren Grundſtücke zu ermöglichen. Arbeitsminiſter Dr. Engler beantwortete die Anfrage mit dem Hinweis, daß das badiſche Miniſterlum die Notwendigkeit eines Gutshofes nicht anerkenne, die Verwaltung des Kindererholungs⸗ 701. und die Reichsvermögensverwaltung ſeien aber anderer An⸗ icht. An dem bereits vollzogenen Pachtvertrag könne die badiſche Regierung nichts mehr ändern, ſie ſei aber bereit, berechtigte Wünſche der Gemeinden zu berückſichtigen. In der folgenden Ausſprache traten verſchiedene Redner für die Wünſche der Gemeinden ein. Dem Kindererholungsheim auf dem Heuberg wurde das beſte Gedeihen gewünſcht. An der Debatte be⸗ teiligten ſich die Abgg. Großhans(Soz.) Klara Siebert(Ztr.), Albietz(Itr.), Arnold(Soz.), Dr. Mayer⸗Karlsruhe(..), Dr. Glockner(Dem.) und Dr. Baumgartner(Ztr.) Abg. Rlederbühl(Dem.) begründete darnach ſeinen Antrag. die badiſche Regierung möge bel der reichsgeſetzlichen Regelung der Arbeitszeit den Verhältniſſen des Handwerkes Rechnung tragen und die geſetzliche Feſtlegung nicht auf das Handwerk befür⸗ worten, beſonders nicht auf das Nahrungsmittel⸗, Gärtnerei⸗, Bau⸗ und Seifengewerbe. Eine freiwillige Mehrarbeit müſſe 75 das Geſetz geſchützt werden und der Achtſtundentag ſollte nicht geſetzlich befohlen werden. Die ige des Achtſtundentages ſei eine inter⸗ nationale Angelegenheit, eir können ſie nicht von uns aus löſen, wenn wir auf dem Welemarkt konkurrenzfähig bleiben wollen.— In der Ausſprache trat der Abg. Spengler(tr.) der Einführung des 15 J entgegen, während Abg. Rlchter(Soz.) den Antrag ablehnte. Arbeitsminiſter Dr. Engler erklärte, wenn der Achtſtunden⸗ tag durch tarifliche Beſtimmungen feſtgelegt iſt, müſſe er auch bei⸗ werden. Die Regierung ſei aber bereit, in einzelnen Be⸗ rufen die entgegenſtehenden Intereſſen W Er ſei damit einverſtanden, daß in einzelnen Verufen Abweichungen vom Acht⸗ ſtundentag erfolgen können.— Am Donnerstag wird die Ausſprache fortgeſetzt. Jeulſches Reich. Die Märzunruhen und die Notwendigkeit der Schupo. Berlin, 13. April.(WB.) Anläßlich der Verhandlungen im Preußiſchen Landtage über die neuerlichen März⸗ unruhen in Mitteldeutſchland wurde vom preußiſchen Miniſterium des Innern eine Denkſchrift mit einem Bei⸗ heft fertiggeſtellt. Sie wird eingeleitet mit einem Ueberblick über die Rechtsſtellung und Organiſation der Schutzpolizei. Es folgt eine ausführliche Erörterung der Maßnahmen der Staatsregie⸗ rung zur Verhinderung jeder Aufſtandsbewegung. Der Haupt⸗ teil enthält eine Darſtellung der Bekämpfung des Aufruhrs. An⸗ ſchließend folgt eine Zuſammenſtellung von Erfahrungen u. Be⸗ merkungen über das, was den Aufruühr veranlaßte. Es wer⸗ — den dabei die Geſichtspunkte erörtert, die für die Bemeſſung der eingeſetzten Schutzpolizeikräfte ſowie für die Zurückhaltung der Reichswehr W waren. Leider bewies der Kampf erneut, daß die ewaffnung der Schupo unzu⸗ zureichend ſei, daß die Aufſtändiſchen mit MG. und Kara⸗ binern weit 1 0 ausgerüſtet waren. Der weitere Abſchnitt ſchildert das Zuſammenwirken von Schutzmannſchaft und Schupo. Der Abſatz über den Aufbau der ausländiſchen Poli⸗ zeiorganiſationen beweiſt, daß im Auslande, beſ. in Frankreich und England die Militärpolizei herrſcht. Die Denkſchrift gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dieſer Nachweis in Verbindung mit den Erfahrungen aus den Märzunruhen der Entente An⸗ laß geben wird, von weiteren Beanſtandungen der deutſchen Poltzei abzuſehen. Tatſächlich bot das preußiſche Miniſterium des Innern alles auf, bis an die Grenzen des Möglichen, um den Forderungen der J. A. Militärkontrollkommiſſion Rech⸗ nung zu tragen. Organiſationsänderungen darüber hinaus würden Staat und Reich gefährden, indem daduech unmöglich gemacht werde zur! non Aufruhr⸗ bewegungen die nötige Fürſorge zu treffen. Dieſe Arbeit läßt den ungeheueren Ernſt der Polizeifrage für die weitere Zu⸗ kunft von Reich und Staat erkennen. Von der bayeriſchen Eiuwohnerwehr. München, 13. April.(W..) Im Finanzausſchuß des bayer. Landtages wurde die Einwohnerwehrdebatte fortgeſetzt. Staatsſekretär Dr. Schreyer ſtellle% die gegenwärtige Stärke der betrage 320 000 Mann. An Waffen ſeien vor⸗ handen 240 000 Gewehre und Karabiner, 2780 Maſchinengewehre, leichte Geſchütze, 34 leichte Minenwerfer. Dieſe Bewaffunung der Einwohnerwehr, die übrigens vorſchriftsmäßig ange⸗ meldet ſei, bedeute ſicherlich keine politiſche Gefahr. Die einge⸗ ſtellten Einwohnerwehrleute leiſteten ihren Dienſt unentgeltlich und Nur 10 gg ehemaliger Offiziere E ſich unter den Führern. Eine Verwendung außerhalb des Lan⸗ des ſei ausgeſchloſſen. Die Staatsregierung und die Einwohner⸗ wehr ſeien ſich einig, daß die Entwaffnung der Einwohnerwehr eine 95 der Zeit ſei. Die Notwehrmaßnahme der Einwohnerwehr ei hinfällig, ſobald die ſtaatlichen Sicherheitseinrichtungen ſoweit ge⸗ kräftigt ſind, daß ſie als entbehrlich erſcheinen könne. Solange das aber nicht der Fall ſei, würde die bayeriſche Regierung durch die Preisgabe des Selbſtſchutzes eine große Verantwortlichkeit auf ſich laden. Abg. Held(Bayr. Volkspartei) erklärte: Der Miniſterpräſi⸗ dent verletzte gröblich ſeine Pflicht, wenn er ſich auf den Stand⸗ dunkt der Entbehrlichkeit der Einwohnerwehr geſtellt hätte. Die Ereigniſſe in Mitteldeutſchland veranlaßten die eichsregierung, in der Entwaffnungs⸗ bezw. Einwohnerwehrfrage neue Verhand⸗ lungen mit der Entente anzuknüpfen. Solange deren Er⸗ gebnis noch nicht feſtſtehe, wäre es ſelbſtmörderiſch, die Ein⸗ mohnerwehr aufzuheben. Hammerſchmidt fagte, die Bemokraten ſtänden auf dem Standpunkt, daß die Einwohnerwehr z. K. noch erhalten werden muß. Es dürfe aber wegen der Ein⸗ wohnerwehr zu keinen Trübungen zwiſchen Bayern und dem Reich kommen. Dr. Pilfert(Mittelpartei) erklärte es für ausgeſchloſſen, die Einwohnerwehr jetzt aufzulöſen. 5 2 * Donmersfag. den 14. Tprit 19224n. 1 U Manutzenner Generai · Angelger.(Mmmag · Ausgadeq eer 8. Seite. Nr. 170. Die zahle ich meine Einkommenſleuer? II Die Veranlagung der Jeſtbeſoldeten. „Iſt es denn wirklich noch notwendig, daß ich als feſtbeſoldeter (Arbeiter, Angeſtellter oder Beamter) jeßt eine Einkommensſteuer⸗ erklärung abgeben muß, nachdem man mir ſchon ſeit Juni 1920 von Weinem Einkommen den geſetzlichen Steuerabzug gemacht hat?“ Dieſe und ähnliche Fragen tauchen allerorts in erheblichem Maße auf, und es wird nunmehr höchſte Zeit, daß ſolche Fragen zutreffend beantwortet werden. Es iſt in den letzten Monaten ſehr biel über das Einkommenſteuergeſetz geredet und geſchrieben wor⸗ den. Meiſt trat dabei die irrtümliche Auffaſſung zu Tage, durch den Steuerabzug ſei die ganze Steuerſchuld des Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfängers erledigt und es hedürfe für ihn keiner Abgabe der Steuererklärung und von einer Nachzahlung könne keine Rede ſein! Und doch ſind in einzelnen Fällen Nachzahlungen zu erwarten, nur mit dem Unterſchiede, daß ſie durch die letzte Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes vom 21. März ganz erheblich geſunken ſind. Zur diesjährigen Abrechnung der das Einkommen des Kalender⸗ jahres 1920 zu Grunde gelegt wird, braucht die Steuerbehörde un⸗ bedingt die Einkommenſteuer⸗Erklärung eines jeden Lohn⸗ und Ge⸗ 9 Dadurch efur das zuſtändige Finanzamt über⸗ aupt erſt alle Anhaltspunkte für Abzüge, auf die jeder Feſtbeſoldete Anſpruch hat, und für etwaige Steuernachläſſe, ſoweit die Unterlagen rechtzeitig und erſchöpfend der Veranlagungsbehörde zur Kenntnis Slangen Es iſt deshalb im eigentſten Intereſſe der Arbeitnehmer dringend anzuraten, daß jeder Steuerpflichtige ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens die Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung nicht abwartet, ſondern bei ſeinem zuſtändigen Finanzamt den Vordruck abholt und ihn ausfüllt. Die vielumſtrittenen„Werbungskoſten“ die beim Steuerabzug durch den Arbeitgeber gar nicht berückſichtigt werden können, müſſen jetzt in der Steuererklärung— möglichſt im einzelnen erläuternd— angegeben werden Es ſind dies alle diejenigen Beträge, die vom Arbeitnehmer zur Erwerbung, Sicherung u. Erhaltung des Arbeits⸗ einkommens aufzuwenden waren. Es muß jedem Einzelnen über⸗ laſſen bleiben, Mehraufwendungen, aber auch nur dieſe anzugeben, die ihm bei Beſchaffung der Arbeitskleidung, des Arbeitsgeräts und Arbeusmaterials erwachſen ſind. Für Angeſtellte können im Weſentlichen nur ſolche Koſten als Werbungskoſten in Frage kommen, die für Fahrten zwiſchen Woh⸗ nung und Arbeitsſtätte aufzuwenden waren. Arbeitskleibung kann nur bei ganz beſonders geiagerten Verhältniſſen unter Werbungs⸗ koſten fallen, etwa bei Chemikern und Ingenieuren, allenfalls auch bei privaten Außerdienſtbeamten, ſofern ſie keinerlei beſondere Ver⸗ oder Tagegelder erhalten. eiterhin kommt für alle Arbeitnehmer, wie überhaupt für alle Steuerzahler bei der AusfAung des Veranlagungsformulars Fol⸗ gendes i Vetracht: Bis zu 10 000 Mart Eintommen tann der gaͤnze Steuerbetrag, bei mehr als 10 000 Mark, aber nicht mehr als 20 000 Mark, kann die Hälfte und bei mehr als%000% Mark aber nit! mehr als 30 000 Mark ein Viertel der feſtgeſetzten Einkommenſteuer erlaſſen werden, wenn der Nachweis erbracht wird, über außerge⸗ wöhnliche Belaſtung durch Unterhalt mittelloſer Angehöriger, durch Krankheit, Verſchuldung, Unglücksfälle oder durch beſondere Auf⸗ wendungen im Haushalt, infolge einer Erwerbstätigkeit der Ehefrau. Nach Abſchluß der Veranlagung ſeßt die Steuerbehörde auf Grund des ermittelten ſteuerbaren Einkommens nach§ 21 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes die Einkommenſteuer feſt. Dieſer ermittelte Steuerbetrag vermindert ſich um diejenigen Beträge, die jeder Steuerpflichtige als abzugsfähig in Anſpruch nehmen kann, je nach ſeiner Unterhallungspflicht und ſoweit es ſich außer der Ehefrau um Kinder unter 21 Jahren handelt. Hier achtet aber die Steuerbehörde ſtreng darauf, ob eines von den Familienmitgliedern mitverdient oder nicht. Für mitverdienende minderjährige Familienmitglieder darf dem Haushaltungsvorſtand keine Steuerfreiheit zugebilligt wer⸗ den. Für den Steuerpflichtigen und ſeine zu unterhaltenden (Frau und minderjährige Kinder, ſoweit deren inkommen nicht ſelbſtändig zu veranlagen iſt) ermäßigt ſich der feſtgeſtellte Steuerbetrag bei einem Einkommen bis zu 60 000 Mk. um je 120 Mark, bis zu 100 000 Mark um je 60 Mark, über 100 000 Mark wird keine Steuerfreiheit mehr zugebilligt. Für die nächſtjährige Veranlagung(Steuerjahr 1921) iſt ſchon jetzt beſtimmt worden, daß ſich für den Haushaltungsvorſtand bei einem Einkommen von weniger als 24000 M. ſein Steuerbetrag für die„ Kinder ohne Arbeitseinkommen um je 180 M. er⸗ mäßi Wirtſchaftliche Fragen. Beamtenkammern— Beamtenräte. Vom Zeitungsdienſt des Deutſchen Beamten⸗ bundes wird uns geſchrieben: Unter obigem Stichwort wird zurzeit, anſcheinend unter offi⸗ zieller Führung von Bayern aus, für den von der bayeriſchen Regie⸗ rung vertretenen Gedanken der Beamtenkammer eine lebhafte Pro⸗ paganda in der Tagespreſſe betrieben, die dazu dient, Verwirrung und wenn möglich Zerſplitterung in die Beamtenſchaft hineinzu⸗ tragen. Um mit dieſer Methode Anhänger zu gewinnen, wird unter anderem behauptet, daß der Beamtenkammergedanke, der von der bayeriſchen Regierung und dem Bayeriſchen Beamtenbund„von An⸗ fang an“ verlangt worden ſei, immer weitere Kreiſe gewonnen habe. Heute ſei Süddeutſchland geſchloſſen für die Geſamtbeamtenvertretung Wiesbadener Theater. „Die tote Stadt“, Oper von Wolfgang Erich Korngold, ge⸗ langte im Staatstheater zu erfolgreicher Er taufführung. Dem Operntext ſind Motive von Rodenbachs Roman„Das tote Brügge gelegt; das onderliche der Handlung aber 5a der Librettiſt, Paul Schott, vollends ins Unwirkliche der Traum⸗ ſphäre gerückt. Seine Herkunft von urſprünglich epiſcher Erfaſſung kann der 105 nicht verleugnen Langen Dialogen fehlt dramatiſche Geſchloſſenheit, auch die Szenen geſteigerter Wucht ſind zwar von äußerlich theatraliſcher, nicht aber innerlich erſchütternder Wirkung. Der Muſik gelingt es nur ſelten, den Stimmungseindruck zu ver⸗ ſtärken und zu vertiefen. Ganz verſtandesmäßig empfunden, wen⸗ det ſie 5 ſo ausſchließlich an Kopf und Nerven, daß eine gewiſſe innere Kühle ſpürbar bleibt noch im Aufwand ſtärkſter dynamiſcher Mittel. Einige wenige melodiöſe Partien(das Lautenlied Mariettas, variiert in der Jon bedeuten nicht grundſätzlich Korngolds perſönliche Art; ſonſt iſt harmoniſches Gefüge meiſt aufgelöſt in bindungsloſe Tonfolgen. Die nächtliche Straßenpantomime gibt Ge⸗ legenheit zu originellen und beſtechenden Einfällen der Inſtrumen⸗ tierung. Größter Teil des Erfolges aber ging auf Koſten der ge⸗ ſanglich⸗darſtelleriſchen und ſzeniſchen Leiſtungen. Ausgezeichnetes bot die Regie Dr. Hagemanns, von feinſter maleriſcher Wirkung waren die Bühnenbilder, entworfen nach Skizzen Lothar Schencks. Schlechthin vollendet die Wiedergabe der Pantomime: Wunderbares der Farbe, Geſten, Stimmung und Bewegung. n den Hauptrollen Gertrud Geyersbach—Marietta, Scherer—Paul, Geiße—Winckel—Frank. Ebenſo letzten Gehalt ausſchöpfend, wie auch die Epiſodenfiguren geſtaltet waren mit intimſter Einfühlung bis ins kleinſte Detail. it den Darſtellern und dem Komponiſten wurden Dr. Hagemann und der ausgezeichnete muſikaliſche Leiter, Kapellmeiſter Rother, lebhaft gerufen. Heinrich Leis. Kunſt und Wiffen. Det Pfälzer Mergen, der am Sonntag, den 17. April, als dweil. zurgenſet dieſer Spielzeit in Szene geht, wird vor allem auch heimatkünſtleriſchen Zwecken dienen. Maler Müller und Nadler, unſere beiden 155 Heimatdichter kommen zu Wort; Müllers Idyllen„Die Schafſchur“ und„Das Nußkernen“ dürfen es für ſich beanſpruchen, dem Pfälzer Volkstum klaſſiſchen Ausdruck in der deutſchen Literotur verliehen zu haben. Bringt ſo „Die Schafſchur(dieſe Idylle gelangt am Sonntag zur Aufführung) ere Pfälzer Bauern— die Bühne, wie ſie lelben und leben, ſo elangt im„Brand im Hutzelwald! ein anderer pfälziſcher ationalzug zur Geltung, der unverwüſtliche Humor, dem nirgends Schranken gezogen ſind und der namentlich dem lieben Nächſten gern in aller Freundſchaft„eeni verfetzt (Beamtenkammer), und auch die kleineren norddeutſchen Staaten ſtehen im weſentlichen auf demſelben Boden. Durch eine derartig entſtellende Berichterſtattung wird keines⸗ wegs der Sache gedient. Ihre e wiſſen ſehr wohl, daß bis Anfang 1921, abgeſehen vom Bayeriſchen Gemeindebeamtenbund, von der Beamtenſchaft nur Beamtenräte(Ausſchüſſe) und keine Kammern gefordert wurden. Auch der Bund der höheren Beamten, der Berufsverein höherer Verwaltungsbeamten ſowie die Spitzen⸗ gewerkſchaften Deutſcher Beamtenbund, Allgemeiner Deutſcher Ge⸗ werkſchaftsbund, Deutſcher Gewerkſchaftsbund und Gewerkſchaftsring forderten„von Anfang an“ Beamtenräte. Bei den vom Reichsminiſterium des Innern geführten Verhand⸗ lungen wurde lediglich von der bayeriſchen Regierung die Beamten⸗ kammer gefordert, alle übrigen Regierungen haben dieſe An⸗ regung nicht unterſtützt. Erſt nach Weihnachten 1920 iſt eine Wandlung eingetreten, die ausſchließlich auf die bayeriſche Agitation zurückzuführen ſein dürfte. Das bisherige Ergebnis 11 5 Wandlung iſt aber durchaus nicht ſo, wie es von Bayern dargeſtellt wird. In begrenzten Teilen der Beamtenſchaft werden allerdings Wünſche nach Schaffung von Be⸗ amtenkammern laut, aber neben den Beamtenräten, und zwar neben Räten nicht im bayeriſchen Sinne, nach dem ſie rechtlos ſein ſollen, ſondern neben Räten im Sinne des Entwurfs eines Beamtenräte⸗ geſetzes de Deutſchen Beamtenbundes, wie die Forderung der würt⸗ tembergiſchen Beamtenſchaft das klar zum Ausdruck bringt. Auch einige Regierungen treten für eine rein begutachtende Beamtenkammer ohne Geſetzesinitiative, keineswegs aber für die von Bayern geforderte ein. Baden ſteht nach wie vor auf dem Boden des Entwurfs der Reichsregierung(Beamtenräte). Trotz der bayeriſchen Agitation iſt alſo keine beſondere Stimmung für den bayeriſchen Geſetzentwurf vorhanden. Die in Ausſicht ſtehenden Be⸗ ratungen des bayeriſchen Geſetzentwurfs im Reichsrat werden ſehr bald Klarheit darüber bringen, ob der Wille der überwältigenden Mehrheit der organiſierten Beamten nach der Abſicht einiger baye⸗ riſcher Drahtzieher wird überrannt werden können. Der Deutſche Beamtenbund wird nicht, wie man an manchen Stellen in Bayern zu glauben ſcheint. auf dem Wege„geheimer Treibereien“, den ge⸗ wiſſe bayeriſche Beamtenvertreter leider beſchritten haben, ſon⸗ dern vor aller Oeffentlichkeit den Kampf für die Errichtung ver⸗ faſſungsmäßig gewährleiſteter Beamtenvertretungen(Beamtenräte) aufnehmen, und er darf die begründete Hoffnung hegen, daß er den Deutſchen Reichstag in dieſem Kampfe an ſeiner Seite finden wird. Städtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Mai-Pferderennen. Auf der Rennbahn wird emſig zu den bevorſtehenden Veranſtal⸗ tungen gerüſtet. Sehnſüchtig wartet man jetzt nur noch auf einen ergiebigen Regen, der dem Geläuf die erforderliche Elaſtizität und der Grasnarbe die erwünſchte Geſchloſſenheit gibt. Die neue Flachrennbahn längs des Neckardamms, die erſtmals gelaufen wird, hat ſich prächtig entwickelt. Es wird vom züchteriſchen und ſportlichen Standpunkt aus ein Genuß werden, das Feld auf dieſer 600 Meter-Geraden ſich ſtrecken zu ſehen. Die landwirtſchaftlichen Rennen ſowie die Hürdenrennen der Vollblüter werden auf der alten Flachrennbahn gelaufen, wodurch das Programm auch hinſichtlich der Rennſtrecken noch abwechslungsreicher wird. Aus dem gleichen Grund erhielt auch der große Bogen der Hindernisbahn, der beim neuen Turnplatz in die Diagonale übergeht, eine Verbindung zu den Neckardamm⸗Hinderniſſen; auf dieſer neuen Strecke werden die 3650 Meter⸗Jagdrennen 18 Die Hinderniſſe entſprechen den Vorſchriften der neuen Rennordnung; da ſie aber meiſtenteils auch von der jüngeren Jahresklaſſe geſprungen werden, wurden einige Hinderniſſe in der Tiefe erleichtert. Seit Wochen wird das Geläuf gründlich gepflegt durch Eggen und Walzen. Beſondere Sorgfalt wurde der Maulwurſbekämpfung zugewendet und viele Hunderte dieſer ſonſt recht nützlichen Schädlingsbekämpfer, die aber auf dem Rennbahngeläuf ſelbſt zum Schädling und zur Gefahr für Reiter und Pferde werden, weggefangen. Die Anſchaffung einer Regneranlage, des gegenwärtig techniſch vollkommenſten Bewäſſerungsſyſtems für das Geläuf, mußte wegen der abnorm hohen Koſten leider zurück⸗ geſtellt werden. Die Bewäſſerung wird nun mit den alten Hilfsmitteln bewerkſtelligt werden. Umfangreiche Veränderungen erhielten die Zuſchauer⸗ plätze. Auf dem Sattelplatz(zwiſchen der doppelſtöckigen Tribüne und dem Hügel) wurde eine große Naturterraſſe von 40 m Ausdehnung angeſchüttet. Der erſte Platz erhielt zwiſchen ſeiner Holztribüne und dem Luiſenpark 2 ſolcher Naturterraſſen, ſodaß auf der Tribünenſeite jetzt eine Kette von 500 m erhöht liegender Zu⸗ ſchauerplätze vorhanden iſt. Die Rennen können alſo nunmehr von allen Plätzen aus in 155 verfolgt werden, was bisher nicht der Fall war. Für Wetterſchutz wird im großen Umfang ge⸗ ſorgt ſein. So erhält der Hügel(2. Platz) ein Schutzzelt von 50:10 m, der Sattelplatz ein von 25:10 m und der 1. Platz ein 40 m lan⸗ ges Zelt. Der 3. Platz(Innenbahn) wurde erweitert, weil der bis⸗ herige Innenplatz gegenüber dem Hügel wegfällt. Auch für dieſen Plaß iſt zum Herbſt⸗Meeting eine ſaktelförmige Erhöhung geplant. Eine weitere Neuerunig erhielt der Sattelplatz durch die Anlage eines Führringes, in welchem ſich die zu den einzelnen Rennen beſtimmten Pferde, abgetrennt vom Publikum, aber überſichtlich von dieſem zu beſichtigen und zu beurteilen, vor dem Start bewegen. Die Totaliſatoranlage wurde weſentlich erweitert und den zuletzt gemachten Erfahrungen angepaßt. Die Kunſthandlung Heckel zeigt gegenwärtig eine hoch⸗ mnereante Ausſtellung 14 Snrden Die Vorliebe für die japaniſche Kunſt, die in Europa im 19. Jahr⸗ einſetzte und bis heute noch nicht nachgelaſſen hat— die Japaner ſelbſt wurden erſt durch Europa für ihre Holzſchnitte ge⸗ wonnen— hat bekanntlich zu kitſchigen Nachahmungen geführt, deren Wertloſigkeit wir nicht erſt an Hand von Hriginalen zu er⸗ kennen brauchen. Originale in ſolcher Fülle zu betrachten, wie ſie augenblicklich die Ausſtellung Heckel enthält, dazu bietet ſich jeder⸗ mann nicht allzu oft Gelegenheit. Die Blätter, die hier zugänglich ſind, ſtammen aus der Zeit um 1800. Ihre Meiſter gehören der von Matabei Iwaſa(1578—1650) begründeten„UÜkiyohe an, die ſich mit Darſtellungen von Vorgängen aus dem täglichen Leben und egen Ende des 18. Jahrhunderts mit ſolchen von Vorgängen in Tee⸗ und Theatern befaßte. Um dieſe Zeit iſt Utamaro(Kita⸗ gawa) als ihr Haupt anzuſehen, der aber ſchon einen Niedergang dieſer Schule bedeutet. Ihre Ziele übernimmt die Gruppe der Mei⸗ ſter des Holzſchnittes, die 11 nach ihrem Gründer Utagawa Toyo⸗ haru(geſtorben 1813)— 1„Utagawa“ nennt. Wir verfolgen ihre Arbeiten bis ins 19,. Jahrhunderk hinein, und die Ausſtellung bei Heckel macht uns mit einem ihrer wichtigſten Vertreter bekannt, mit Utagawa Toyokuni(1769—1825). Die Anfänge des japaniſchen Holzſchnittes, der dann zum Zwei⸗ und führte, reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Als ſein Erfinder wird His⸗ Moronobu bezeichnet, ber zugleich ein großer Künſtler war. Er und ſeine Schüler pflegten nur den ſchwarzmeißen Holzſchnitt. Die erſte Bemalung verſuchte Okumura Maſanobu, auch noch im 17. Jahrhundert. Techniſch ſind die bei Heckel ausgeſtellten Blätter kaum zu übertreffen. Die Vielfarbendrucke auf köſtlichem Papier bezeugen die höchſte Leiſtungsfähigkeiten im farbigen Holzſchnitt An Ausdruckswirkungen wetteifern dieſe Blätter ſiegreich mit den Expreſſioniſten unſerer Tage. Man wird alſo nur ſelten in die Lage kommen, von Seele zu ſprechen— Toyokuni bildet eine Aus⸗ 15— wird ſich aber einer ungewöhnlich ſtarken Geſamtwirkung nicht m. entziehen können. Außerordenkliches Zymphonie-Konzert in Heidelberg. Zu Beſten der Heidelberger Luiſenanſtalt veranſtaltete Herr Maß Sinz⸗ heimer⸗Rannheim mit dem hieſigen ſtädtiſchen Orche⸗ ſter ein künſtleriſch erfolgreiches Symphoniekonzert. Herr Sinz⸗ heimer iſt uns kein Fremder; anläßlich einer Fledermaus⸗Auffüh⸗ rung, die er vor Jahren am hieſigen Stadttheater leitete, hatten wir ſchon Gelegenheit, ſeine ausgeſprochenen Kapellmeiſtereigenſchaften im beften Licht zu ſehen. Auch geſtern ſpürte man(neben der tech⸗ niſch abſolut ſicheren Art ſeines Dirigierens) den ſtarken Willen einer muſikaliſchen Perſönlichkeit. Was manchem Dirigenten leider ab⸗ geht, beſitzt Herr Sinzheimer in hohem Maße: eine Art ſuggeſtive Um die Popularität 1 Kraft, mittels der er das Letzte aus dem Orcheſterkörper herausholt, der Veranſtaltung zu erhöhen, werden dieſes Mal zwei Muſik⸗Kapel⸗ len tätig ſein, die eine vor der Tribünenſeite, die andere vor der Neckardammſeite. Die Plätze, von denen die Starts abgelaſſen werden, wurden ſo verändert, daß jeder Zuſchauerplatz, ſowohl auf der Tribünen⸗ als auch auf der Dammſeite einige Startpunkte erhält, wodurch auch nach dieſer Richtung die Beſucher ſämtlicher Plätze auf ihre Rechnung kommen. 8 (Geſchäftswell und Sonnkagsladenſchluß. Bei Gelegenheit des vom Badiſchen Bauernverein einberufenen Kaiſerſtühler Bauerntages in Endingen überreichten die Geſchäftsleute der Stadt eine Eingabe über das Offenhalten der Ladengeſchäfte während zwei Stunden an Sonntagen, die auch im einzelnen begründet war. Der Bauerntag nahm einmütig die Entſchließung an, im gleichen Sinne vorſtellig zu werden und das Präſidium des Badiſchen Bauernver⸗ eins zu bitten, bei der Regierung geeignete Schritte zu tun. Der bei der Verſammlung anweſende Direktor des Badiſchen Bauernvereins, Dr. Aengenheiſter, erklärte, daß die Eingabe der Geſchäfts⸗ leute durchaus im Einklang ſtehe mit der Forderung des Badiſchen Bauernvereins, deſſen Hauptvorſtand bei ſeiner letzten Sitzung fol⸗ gende Entſchließung gefaßt habe:„Der Badiſche Bauernverein tritt für die Offenhaltung der Läden an Sonntagen für eine gewiſſe Zeit ein, da die Landbevölkerung an Werktagen keine Zeit zum Ein⸗ kaufen hat.“ Lokterlegenehmigung. Dem katholiſchen Jugend⸗ verein Mannheim wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Geldlotterie zur Einrichtung eines Jugendfürſorgeheims, bei der 2084 Geldgewinne und 1 Prämie im von 31 000 Mark ausgeſpielt und 50 000 Loſe, das Stück zu 2,40., ausge⸗ geben werden, erteilt. Parteinachrichten. Deuiſche(lüäberale) Voltspartei. Das Politiſche Seminar der Deutſchen Volkspartei wurde nach kurzen Oſterferien am 13. April wieder eröffnet. Der Vorſitzende des Ortsvereins, Herr Architekt Auguſt Ludwig jr., gedachte zu⸗ nächſt in warmen Worten der Kaiſerin Auguſte Viktoria und bat die Anweſenden, ſich zu ihrer letzten Ehrung von ihren Plätzen zu erheben. Dann begrüßte er Herrn Oberlehrer S. Kryo⸗ del als den neuen Leiter des Politiſchen Seminars. Herr Oberlehrer Knodel dankte für die Begrüßungsworte und gab dem Parteiſekretär Dr. W. Freeſe das Wort zu ſeinen Ausführungen über die Ent⸗ ſtehung und Bedeutung der ſchwarz⸗rot⸗goldenen und ſchwarz⸗weiß⸗ roten Farben. Der Vortragende zeigte, daß die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben nicht durch bewußte Anlehnung an die alten Reichsfarben(ſolche hat es gar nicht gegeben), ſondern zufällig aus der ſtudentiſchen Be⸗ wegung der Burſchenſchaft hervorgegangen ſind. Die ſchwarz⸗rot⸗ goldenen Farben waren zur Zeit ihrer Entſtehung bis etwa 1830 das Symbol der Einheit der Deutſchen, dann aber auch das Symbol der republikaniſchen und demokratiſchen Idee. Die Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot ſind entſtanden aus der Vereini⸗ gung der alten preußiſchen Farben ſchwarz⸗weiß und dem Weiß⸗rot vieler deutſcher Hanſaſtädte. Bismarcks perſönliche Anſicht war die, daß das Schwarz⸗weiß der Preußenfahne und das Weiß⸗rot Kur⸗ brandenburgs aneinandergereiht wären. Die Bedeutung der Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot iſt die, daß ſie Geſchichte gemacht haben und nicht bloß der Ausdruck für ein Sehnen, Hoffen und Wünſchen geblieben ſind, daß unter ihnen die deutſche Schiffahrt die Erzeugniſſe der deutſchen Induſtrie und deutſche Handelswaren in alle Welt hinaus⸗ geführt hat, daß endlich unſere Krieger unter dieſen Fahnen in den Weltkrieg zogen und auch zum größten Teil unter ihnen in Deutſch⸗ land unbeſiegt wieder einzogen und von der Heimat mit dieſen Fehnen begrüßt wurden. Der Redner zeigte dann die ideellen und vraktiſchen Geſichtsvunkte, die für und wider dieſe beiden Farben ſprechen. Er ging ſchließſich auf die Verbandlungen in der National⸗ verſammlung und die Reden, die dort in der entſcheidenden Sitzung von den Vertretern der verſchiedenen Parteien gehalten wurden, zeigte, wie namentlich die Demokraten damals recht uneinig über ihre Stellnanahme waren und legte endlich den augenblicklichen Stand dieſer Frage dar veranſtaltungen. Tanzabend Lynn⸗Raetz. Der für heute abend angeſetzte Tanzabend muß bis auf weiteres verſchoben werden. Beekhevens Miſſa ſolemnis, die am Karfreitag mit Erfolg zur Aufführung gelangte, wird unter Felix Lederers Leitung 7 April zu Gunſten der Mannheimer Kinderhilfe wieder⸗ holt. Sladek im Nibelungenſaal. Ernſt Sladek, der ab Herbſt als 1. Komiker und Nachfolger von Ludwig Schmitz an das Mann⸗ he'mer Nationaltheater verpflichtet iſt, gaſtiert am nächſten Sonntag im ſtädtiſchen Konzert im Nibelungenſaal. Seine Vorträge werden den Grundton eines„Heiteren Abends“ abgeben, zu dem 2 der beberen Erhältlich in allen Drogerlen. ihn ſeinen Abſichten dienſtbar macht und ſo zu einem wirklichen Er⸗ folg gelangt. Unſer Orcheſter zeigte ſich namentlich in den Bläſern (Tſchaikowsky⸗Symphonie Nr. 5) ganz auf der Höhe ſeiner Aufgabe. Einen beſonderen Genuß bot das Mendelsſohn⸗Konzert, das Lene Heſſe ganz prächtig ſpielte. Sie konnte wieder einmal all ihre geigeriſchen und muſikaliſchen Vorzüge zu ſchönſter Entfal⸗ tung bringen. Der Dank für dieſe wirklich hochkünſtleriſche Leiſtung blieb in Form begeiſterter Hervorrufe auch nicht aus. Gleich ihr wurde Herr Sinzheimer nach der Symphonte beſonders herzlich gefeiert. Anna Müller. 4% Kunſiverkauf der Skadt Freiburg. Die Stadt Freiburg im Bre'sgau veranſtaltet am Dienstag, 12. April, Samstag, 16. April, eine Verſteigerung wertvoller Kunſtſchätze aus ihrem Muſeumsbeſitz, die vom 9. bis 11. April dort öffentlich ausgeſtellt werden. Finanzielle und räumliche Gründe haben die Verwaltung zu dieſer Maßnahme bewogen. Es ſollen nur entbehrliche Stücke veräußert werden, aber leider befinden ſich unter ihnen koſtbare kulturelle Güter, die nicht allein in finanzieller, ſondern auch kunſt⸗ geſchichtlicher Hinſicht bedeutſam ſind und deren Verluſt um ſo mehr zu beklagen wäre, als es ſich um völkiſch eigenartige Erzeugniſſe handelt. Hoffentlich gelingt es wenigſtens, eine Wanderung ins Ausland zu vermeiden und ſie dem leider mehr und mehr zuſammen⸗ ſchrumpfenden Kunſtſchatz Deutſchlands zu erhalten. Arauffüzrung im Erfurter Skadktheaker. Die dramen⸗ trächtige Revolution hat wieder einmal ein Junges geworfen. Es nennt ſich etwas 77 5„Auferſtehung“, iſt ein mit Dynamitſpreng⸗ ungen hochaktuell arbeitendes Drama in drei Akten von dem Lyriker Michael C. M. Haupt, und erlebte dieſer Tage am Erfurter Stadt⸗ theater ſeine Uraufführung Es zeigen ſich darin zwar nicht die Klauen eines künftigen dramatiſchen Löwen, wohl aber eine unheim⸗ liche Geſchicklichkeit aus allerlei Ibſen⸗ und Halbe⸗Motiven etwas das, mit einem Schuß Revolution ver⸗ ſehen, aufs Haar einem modernen Drama gleicht. Der techniſche Blick für die ee des Theaters iſt unverkennbar, der Dialog an Joſen und Strindberg allzu deutlich angelehnt. Eine Art Heddu Gabler, an einen ungeliebten Gatten verkuppelt, möchte aus dem Srab 75 Ehe auferſtehen. Dazu verhilft ihr der Jugendgeliebte (halb Eilert Löoborg, halb der Strombaumeiſter aus Halbes „Strom“) der gerade im Begriff iſt, einen Deich zu bauen, um das armſelige Land der Fiſcher und Kätner vor dem unerbittlich nagen⸗ den Meer 5 ſchützen. Das Holgz, das er zu Deichbau bendtigt, wird ihm ſowohl vom als auch vom Gatten der Heldin verwahrt, da der einzige Wald in der Umgebung deren Familienheiligtum iſt. Er läßt kurzerhand in einer ſtürmiſchen Nacht den Wald von ſeinem „Artzeiter⸗ und VBauernbsund“ wegſprengen und legt dafür eine Maſſe Jeſd, von der Repolutionsregieruntz ausgagahlt, auf den e e — 1 ————— —————ä— — diemli 1. Seite. Nr. 170. Manirheimer General-Anzeiger. ¶ Mittag ⸗ Nusgabe.) dwig Erl Operettengeſänge und Loce Vogt eine Serie von rotesk⸗Tänzen beiſteuern. Slenographieunterricht. Wie aus der Anzeige im letzter Nummer hervorgeht, eröffnet der Stenographen⸗Verein Jabelsberger am morgigen Freitag wieder einen An⸗ in der Bürgerſchule, D 7, 22. Allen im Schreib⸗ erufe iätigen Damen und Herren kann die Erlernung dieſer Kurz⸗ ſchrift nur wärmſtens empfohlen werden. Detr FJüm im Dienſte der Aufklärung und Warnung vor der leglion. Im Palaſt⸗Theater wird gegenwärlig ein umfangreicher Film vorgeführt, der unter dem Titel„Die Flucht des Fremdenlegionärs“, Erlebniſſe und Strapazen in der Fremdenlegion, Streiflichter aus dem Schickſal zweier Legionsſol⸗ daten in packender und ergreifender Form zeigt. Zwei tief ange⸗ legte, verinnerlichte Menſchen, die ſich in der Leg on zuſammenfinden, zu denen, die nicht Abenteuerluſt in den Dienſt Frankreichs eb, ſondern die in verzweifelter Stimmung zu willensſchwachem Werkzeug liſtiger Werber wurden, die ſie unter falſchen Vorſpiege⸗ lungen für die Legion preßten. In einer Reihe techniſch hervor⸗ rugender Bilder wird das Leben und Treiben in der Fremdenlegion gezeigt. Um Verwickelungen zu vermeiden, mußte manches fallen, was beil der Herſtellung des Films beabſichtigt war. Immerhin wirb der Zweck, eine Mahnung und Warnung vor allem an die deutſche Zugend zu richten, voll erreicht. Ein Fremdenlegionär in Uniform, deſſen Auftreten ſohr geſchickt in die Filmvorſührung iſt, erhöht durch gute Geſangsvorträge die eindring⸗ chſte Wirkung. ——ůͤͤͤ ͤ————— Saer 5——— Spielplas des Nationni-Theaters Neuen Fhenter April 33 Vorstellung 2 Vorstellung Antan: 14. D. 23.] 23. Volksvorstellung: Die Walküre 18. P. 40 C Der Schwalzkünstler 16. S. A Eum Best d. Pens.-Anstalt: Der Stiurm 7 17. 8. 4J. Piglzer Moigen: Die Schafschu— Der Brand im Hutzelwald 11 Der Troubadour 7 Aus dem Lande. Ittertalſperre und ⸗Kraftwerke. 4 Mosbach, 12. April. Nach langer Wartezeit hat nun die Knappheit der Kohle und die damit verbundene Rationierung des elektriſchen Stromes bewirkt, daß endlich das Itter⸗ kraftwerk bei Eberbach erbaut wird. Den Anſchluß dazu haben vermutlich beſonders die Beſchwerden der Land⸗ wirtſchaft über die geringe Zuweiſung von Strom und die bekannte Sperre der größeren Motoren gegeben. Sägewerks⸗ beſitzer Gütſchow in Eberbach und Ceheimrat Rehbock von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſind ſchon vor Jahr⸗ — für eine Talſperre im Ittergrund eingetreten. Am ontag hat ſich der Mosbacher Kreistag mit dem — befaßt. Nachdem Geheimrat Rehbock und Dr. Ing. udin das Projekt erörtert hatten, das einen Koſtenaufwand von 15 Millionen Mark fordert, nahmen Kreisausſchußvor⸗ Boo p⸗Mosbach und weitere Redner dazu Stellung, und zwar ſämtlich in zuſtimmendem Sinne. Sie begrüßten es ae daß damit der Kreis Mosbach endlich einer beſſeren 2 110 Die schweb. Jungfrau7½ Stromverſorgung entgegenſehe, denn in erſter Linie ſoll der aus dem Itterkraftwerk zu gewinnende Strom im Kreis Mos⸗ bach verwendet werden. Die Rentabilität der Anlage erſcheint Ha— Die Kreisverſammlung genehmigte 15 ich einſtimmig die Vorlage und den Kredit bis zu 5 Millionen beſtedelte Itterbachtal zieht von Eberbach aus in nordöſtlicher Richtung ins Gebirge hinein. Das Zuflußgebiet des Itter⸗ baches ift das den Odenwaldwanderern bekannte Wald⸗ und Berggelände zwiſchen Katzenbuckel, Krähberg und Sensbacher Höhe, zuſammen 155 Quadratkilometer. Die Talſperre wird ſechs Kilometer von Eberbach entfernt angelegt. Sie oll 90 000 Kubikmeter Waſſer faſſen können, und ihr Stau⸗ amm ſoll bei 60 Metern oberer Breite eine Höhe von 6,2 Metern haben. Das Staubecken macht auf eine Strecke von 475 Metern die Höherlegung der Landſtraße Eberbach— Amorbach nötig. Ein offener Hangkanal von.50 Meter Tiefe und etwa 3000 Metern Länge führt das Waſſer aus dem Stau⸗ becken in ein Waſſerſchloß, von dem es wieder ein Druckrohr pon 420 Metern Länge und.80 Meter in ſteilem Falle dem Turbinenhaus zuführen wird. Das Waſſer fließt dann wieder ins Itterbett. Die Stromerzeugung wird auf jährlich vier Millionen Kilowattſtunden im Durchſchnitt angenommen. —— des Hauſes. Die Heldin,(mit allerlei Gioconda⸗Zügen ver⸗ mt) hat durch dieſes Geld die Möglichkeit, ſich von dem unge⸗ liebten Gatten loszukaufen, der jedoch willigt, trotz ihres Fehltrittes mit dem Geliebten, nicht in die Trennung, ſöndern will ſie an ſeiner Seite büßen laſſen.“ In ihrer Verzweiflung läßt ſie den Deich mit einer Dynamitpatrone ſprengen, um in den hereinbrechenden Fluten mit dem Geliebten den e zu finden. Literariſch bedeutungslos, überraſcht das Stück, als Erſtlingswerk merhin durch die recht ſtraffe Szenenführung. Daß mit politi⸗ chen und ſozialiſtiſchen Schlagworten und geiſtreichen Definitionen Gott und der Welt nicht geſpart wird, verſteht ſich bei einem volutionsſtück am Rande. Die prachtvolle Verkörperung der zen⸗ tralen Figur durch Annelieſe Johows blutvolles Spiel verhalf dem Erſtling zu freundlichem Erfolg, nd. Goelßhe⸗Muſeum und Cyoner Siüdtebau-Aus ftellung. Auf be⸗ ſondere Einladung hatte ſich im Jahre 1914 auch Fraukfurt mit einem Pavillon auf der Städtebau⸗Ausſtellung in Lyon beteiligt, und zwar handelte es ſich um einen Goethe⸗Pavillon, der eine Reihe wertvoller Erinnerungen an Goethe aus dem Frankfurter Goethe⸗ Muſeum enthielt. Auf eine Anfrage des Muſeums durch Vermitt⸗ lung es ſe Gelehrter antwortete die franzöſiſche Regierung während des Krieges, daß eine Rückgabe der Stucke unmöglich ſei, daß aber das Deutſche Haus durch beſondere Maßregeln geſchützt werde. Seitdem iſt eine Rückgabe trotz verſchiedener Verſuche nicht erreichen geweſen; deshalb wandte ſich der Pirektor des Goethe⸗ 1 Dr. Heuer, an den Präſidenten Millerand, und vertkat dabei die Anſicht, daß es Dinge gäbe, die über dem Streit der Bölker ſtehen, wie z. B. die Lebenswerke der Vichter Vante, Shake⸗ are und Goethe. Trotdem hat Frankreich nunmehr anulich die ückgabe der Stücke abgelehnt, unter denen ſich ein Goethe⸗Porträt von Kolbe. die große Weimarer Goethe⸗Ausgabe, die damals der Sroßberzog von Weimar zur Verfügung geſtellt hat, die franzöſiſche Ausgabe deg Fauſt von de la Croix und eine große Zahl von Bil⸗ dern, Büſten, Stichen, Plaſtiten, Plaketten, Büchern uſww., befanden. Der literar- und kuünſtgeſchichtliche Wert der zurückbehaltenen Sachen recht bedeutend; ſoweit die Stücke überhaupt erſetzbar ſind, können ſie bei der Lage des Freien deutſchen Hochſtiftes nicht neu beſchafft werden. NN„li-Pichiſpiel-Geſellſchaft“ wurde unter Mitwir⸗ kung Grafen denberg, des Admirals Stötzel, des General⸗ majors von Oſtrowski, Alſred Knauers⸗Wiesbaden, des Mafors ſehn, Dr. Cuerlis“, Profeſſors Schulz, des Regierungsrats Liepe don der Reichsfilmſtelle und des Herrn von Mombart, Filmdezernen⸗ ten im Auswärrigen Amt und einer Neihe anderer führender Per⸗ ichleiten des polttiſchen und irchlichen Lebens gogründet, die den in abenſo wie es bisher im Auslande geſchah, in Dienſt der religisſen und ſittlichen Erziehung des Volles ſtellen wollen. Der Vereinigung wurden aus privaten und aus Bank⸗ freiſen bliche Mittel zur Durchfützrung der Pläne zur Verfügung Al. Sitz der Geſellſchaft ift Verlin, Frledrichſtraze 210. Her erſte um erſcheint noratisſichtlich im Geptember. ark. Das landſchaftlich ſchöne, aber wenig ch. Eſchelbronn, 6. April. Die Grabarbeiten für die Ka⸗ naliſation der unteren Ortsſtraßen wurden an die Firma Tomaſſetti⸗Neckargerach und deren Teilhaber Maurer Karl Stier vergeben. Der Anſchlag beträgt 34000 Mark. Für die Arbeit verlangte eine Firma 71000 Mark. Die ganze Anlage ſtellt ſich ohne Schachtdeckel und Röſte auf 74000 Mark. Pforzheim, 12. April. Das Ergebnis der am letzten Freitag vorgenommenen Arbeitsloſen zählung liegt nunmehr vor. Es wurden insgeſamt 538 gänzlich erwerbsloſe Berſonen— 490 männliche und 78 weibliche Arbeiter— feſt⸗ zeſtellt, die mit ganz verſchwindenden Ausnahmen früher in der Schmuckwareninduſtrie tätig waren. Die Geſchäfts⸗ lage der Induſtrie verſchlechtert ſich übrigens noch von Tag zu Tag. Zur Zeit wird in 170 hieſigen Fabritbetrieben mit ein⸗ und viertätiger Arbeitszeitverkürzung Learbeitet, wovon jetzt ſchon 6000 Arbeiter— 2700 männliche und 3300 weibliche— betroffen ſind. )( Kippenheimweiler bei Lahr, 11. April. Hier iſt eine Frau im Alter von etwas ſiber 27 Jahren geſtorben, die in der Oſterwoche plötzlich erkrankte und ſich ſeither in einem ſchlafähnlichen Zuſtand befand. Während dieſer Zeit gab ſie einem Kinde das Leben, das wohlauf iſt. Hauſach. 6. April.(WB.) Der 19 Jahre alte Sohn Karl des penſſonierten Bahnarbeiters Johann Sum ſtieg in die —10 Meter tiefe Grube der benachbarten Obſtweinkelterei, um Obſttreſter zu Futterzwecken herauszuſchaffen. Der ſunge Mann infolge der angeſammelten Hfagen Gaſe den To d. Auch der Schwager und ein dritter Mann, die Sum zu retten verſuchten, wurden bewußtlos aus der Grube gezogen. Die Wiederbelebungsverſuche waren hier von Erfolg begleitet. Gerichtszeitung. Mannheimer Schwurgerichk. Als letzter Fall der Sitzungsperiode verhandelte geſtern das Schwurgericht die Anklage gegen den 32 Jahre alten Bahnarbeiter Valentin Seib aus Biblis wegen Meineids. Die Frau des Angeklagten war eine geſchiedene Ries. Sie war in erſter Ehe nut dem Kanzleigehilfen Gottlieb Ries verehelicht geweſen. Frau Ries hatte 1919 gegen ihren Mann Klage auf Eheſcheidung erhoben und als Gründe ſchwere Kränkung und Mißhandlung behauptet. Der Ehemann antwortete mit Widerklage; ſeine Frau habe ihre ehelichen Pflichten verletzt, indem ſie mit dem Angeklagten ein Ver⸗ hältnis unterhalte. U. a. habe ſie ihm auf dem Stellwerk 1V. in Wald⸗ hof einen Beſuch abgeſtattet und Seih habe ihr einmal einen Blumenſtrauß gebracht. Es erfolgte Beweisbeſchluß und am 18. Februar 1920 wurde neben andern Zeugen vor der k. Zivilkammer des Landgerichts Mannheim durch Landgerichtsrat Moll auch Seib als Zeuge eidlich einvernommen. Er beſtritt alle Bezichtigungen. Auf die Anzeige des Ehemanns Ries wurde nachher, nachdem die Ehe geſchieden war und Selb die Ries geehelicht hatte, gegen dieſen das Verfahren wegen Meineids eingeleitet. In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Seib ſchon im November 1919 zu den Eltern der Ries gezogen war, die er von früher kannte, daß er mit Frau Nies auf den Kirchweihen in Biblis und Hockenheim geweſen war, ſte als ſeine Bekanntſchaft ausgegeben und bei dieſer Gelegenheit einmal mit ihr in einer Wirtſchaft übernachtet hatte. Eine Putz⸗ frau, die im gleichen Hauſe wohnte, bekundete, daß ſie Seib einmal im Schlafzimmer der Frau Ries geſehen habe, die dann 20 Mark Schweigegeld angeboten habe. Die ſtreng katholiſche Familie Seibs ſoll von der Wahl des Angeklagten wenig erbaut geweſen ſein: Eine geſchiedene Frau und eine Proteſtantin dazu, das paßte den Leuten nicht. Als der Angeklagte nach dem Kriege, den er als Eiſenbahner mitgemacht hatte, zurückkehrte, fand ſich eine Belgierin ein, die einem Verhältnis mit Seib ein Kind verdankte; ſie kehrte wieder zurück, das Kind blieb beim Vater. Die 7ſtündige Verhandlung brachte ein überraſchendes Ergebnis: Die Geſchworenen verneinten ſowohl den wiſſentlichen wie den fahrläſſigen Falſcheid, worauf der von .⸗A. Dr. Ebertsheim verteidigte Angeklagte freigeſprochen wurba. Prozeß Löwer—Hauſer. Zweiter Verhandlungstag. p. Frankenthal, 18. April. Die Verhandlung wurde heute vormittag 8¼½ Uhr wieder⸗ aufgenommen. Es wird ſofort zur Zeugeneinvernahme ge⸗ ſchritlen. Miniſterialrat Nortzz betrachtete es als ſeine Aufgabe, dem Miniſterium vollen Aufſchluß zu geben über die Frage, ob es ſich bei der Angelegenheit Hauſer um eine gemeinnützige öffent⸗ liche Unternehmung oder ob es ſich um ein Priwatgeſchäft der Frau Hauſer handelte. Stactsanwalt: Haben Sie irgendwelche ut⸗ maßungen, daß Frau Hauſer alle Beträge nicht abgeliefert hat! Zeuge: Am 29. November lag bei uns die Anſchauung vor, daß wir auf Aufklärung drängen mußten. Acht Tage ſpäter kam uns zur Kenntnis, daß Fräulein Löwer ſich mit Herrn Hauſer verlobt hatte. Die Regierung hat ſich geſagt, wenn das bekannt wird, dann ie es, die haben Kippe gemacht, wir müſſen ſofort die Sache dem Buchergericht anzeigen. Herr Hauſer bemerkt hierzu, daß an Weih⸗ nachten die Verlobung erfolgte und am 7. Februar 1920 die Ver⸗ ehelichung. Der Vorſitzende verweiſt darauf, daß dieſe Verheiratung wohl Anlaß geben konnte zu Kombinationen. Zeuge Oberregierungsrat Ruppenthaler(Speyer) gibt eine Darſtellung des Verlaufs der Angelegenheit bei der Reglerungs⸗ behörde. Er hat den Standpunkt vertreten, möglichſt viel Ware hereinzubekommen und möglichſt billig. Das Unternehmen ſollte nicht gewinnbringend ſein. Er könne nicht begreifen, daß eine ſolche Ware nicht von Detailgeſchäften übernommen werden konnte; es gehörte eine gewiſſe Gewandtheit dazu, ſolche Ware 12 verwerten. Die Verhältniſſe zwangen uns, mit Frau Hauſer in Verbindung zu treten. Von Herrn Syndikus Kahn liefen wiederholt Veſchwerden ein wegen der Uebertragung des Verkaufs an Frau Hauſer. Zuerſt wurde wegen angeblicher Verſchleuderung der Ware Proteſt erhoben, dann gegen Wuchergewinne. Vorſitzender: Haben Sie einen beſtimm⸗ ten Eindruck, woher dieſe Angriffe ſtammen? Zeuge: Ich habe an⸗ genommen, daß ſie aus Detailliſtenkreiſen kamen. Die Kleiderver⸗ kaufsgenoſſenſchaft hätte ſich an die Abmachungen halten ſollen, dann hätte ſie die Sachen erhalten und alles wäre vermieden worden. Vor⸗ ſiender: Hat Frau Hauſer— ſymboliſch genommen— mit der Reit⸗ peitſche gearbeitet? Zeuge(luchend): Das wäre wohl ein negativer Erfolga geweſen. Frau Hauſer hat ſich ſicher, aber anſländig benom⸗ men. Verteidiger Dr. Mann: Nach Herrn Abg. Bühler hat Frau Hauſer geradezu einen faſzinierenden Eindruck auf die Herren ge⸗ macht. Zeuge lächelt. Vorſitender: Ich konſtatiere, daß der Herr Oberregierungsrat nichts davon bemerkt hat. Auf Befragen des Stnatsanwalts bemerkt der Zeuge, daß für die Negierung nicht die direkte Verpflichtung beſtand, das Aufſichtsrecht auszuuben. Man wollte die Sachen herbeiſchaffen, aber es fehlte an Geld. Verteidiger Dr. Mann: Es fehlte noch mehr: Verſtand und Mut, und dieſe hat Frau Hauſer beſeſſen. Der Zeuge bemerkt weiter, man habe die Ware, als ſich ein Ueberſchuß ergab, nun nicht auf einmal herunter⸗ ſetzen können, das hätte Beſchwerden des Publikums ergeben, und man vertrat den Standpunkt, daß man den Gewinn ja noch der Stif⸗ tung zuweiſen könne. Verteidiger Dr. Mann: Ich möchte vom Zeu⸗ gen wiſſen, ob irgendwelche unzuläſſige Einflüſſe in Speyer oder München geſpielt haben. Zeuge: So etwas iſt mir völlig unbekannt. Rechtsanwalt Dr. Kahn(Ludwigshafen), Vertreter der Klei⸗ derverkgufsgenoſſenſchaft, gibt Auskunft über eine Sitzung in Lud⸗ wigshafen, in der er und andere Herren mit der Norbringung einer Beſchwerbe bei der Regierung über den Vertrieb der Waren durch Frau Haufer betraut wurden. Es handelte ſich weiter um eine Be. ſprechung wegen Uebernahme der Waren durch die Detailiſten. Die Kommiſſton iſt auch nach Würzburg gefahren, um dort die Ange⸗ legenheit mit der B. H. N. zu beſprechen. Wir erklärten, daß wir nicht in der Lage ſeien, die vertraglichen Beſtimmungen zu erfüllen. Von gangbaren Artikeln waren nicht mehr viel vorhanden, nur ge⸗ ringwertige Ware. Vorſ.: Die Hetren haben ſich alſo einfach nicht an den Vertrag gehalten. Der Zeuge Dr. Kahn f. Flaſch ſich dage⸗ gen, daß er der Gewührsmann der„Pfälz. Poſt“ hinſichtlich deren Donnerstag, den 14. April 1921. Angriffe geweſen ſei. Die Genoſſenſchaft hat erklärt, ſie e die Ware nicht 0 25 Prozent Gewinn übernehmen können 2 der Beſchaffenheit der Ware. Ein Kaufvertrag mit der Genoſſenſchaft ſei in rechtlichem Sinn nicht abgeſchloſſen worden. Ein ſolcher hätte nur mit der Regierung abgeſchloſſen werden können. Vorſ.: Wie kamen Sie dazu, gegen Fräulein Löwer zwei Wochen nachher wegen Wucherpreiſen Anzeige zu erſtatten? Zeuge: Es handelt ich nur um zwei Artikel. Die Kleinkaufleute mußken doch gegen dieſe Unterbie⸗ tung der Preiſe geſchützt werden. Vorſ.: Man kann doch niemand Wucherpreiſe vorwerfen, wenn man vorher behauptet, daß man einen Schaden von dem Ankauf dieſer Waren habe. Staatsanwalt: Haben Sie nach Landau geſchrieben wegen des Geſchäftsgebarens der Frau Hauſer? Zeuge: Schriftlich habe ich mich nicht dorthin ge⸗ wandt. Ich gebe die Möglichkeit zu, daß bei einer Beſprechung Der⸗ artiges gefallen iſt.(Bewegung.) Dr. Kahn beſtreitet, daß ein ehren· Frichttehes Verfahren auf Veranlaſſung der Frau Hauſer bei der Anwaltskammer eingeleitet und von der franzöſiſchen Behörde eln⸗ egriffen worden ſei, es habe ſich um eine andere Sache gehandelt. Verteidiger Dr. Mann bringt darauf bezügliche Mitteilungen des Vorſitzenden der Anwaltskammer zur Verleſung, die ergibt, daß es ſich nur um den Fall Hauſer handelt. Bezirksamtmann Richard Binder in Waldmohr war im Refe⸗ rat des Oberregierungsrats Ruppenthaler in Speyer bis Eude Sep⸗ tember 1919 beſchäftigt und legt den Verlauf der Angelegenheil 5 demſelben Sinne dar, wi⸗ der Zeuge Man habe bei dem Vertrieb der Waren ſogar an eine Unterbilanz gedacht. Frau Hauſer ſollte ſich ſtets an die 25 Prozent halten, mö licherweiſe noch unter dieſem Auſſchlag bleiben Frau Hauſer hat Pan mitgeteilt, daß ein Gewinn von etwa 125 000 Mark herauskommen könne. Sie hat nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß der Gewinn zu gemein⸗ nützigen Zwecken verwendet werden* Einer unehrlichen Hand⸗ lung halte er ſie nicht für fähig. Er iſt einer ſchriftlichen Einladung der Frau Hauſer zur Nachfeier der 420 gefolgt, die„Schlem⸗ merei“ habe in zwei Gängen mit einigen Glas Wein beſtanden. Er habe alle 14 Tage oder drei Wochen kontrolliert durch Stichproben. Die Reitpeitſche, von der im Landtag die Rede war, iſt nicht über ihm geſchwungen worden.— Gerichtsaktuar Otto Kleyr, zurzeit beim Amtsgericht Dahn, früher bei der Regierung in Speyer, er⸗ innert ſich, daß Oberregierungsrat Ruppenthaler ſich für die Beibe⸗ haltung der Preiſe ausgeſprochen hat. Als Fachkundiger müſſe er ſagen, daß die körperlichen und geiſtigen Leiſtungen der Frau 1 anz erſtaunlich geweſen ſeien. Bei der aen ſee in dem Lokal ſel es wohl möglich, deß Verluſte entſtanden ſeien, trotz der Kon⸗ trolle. Eine normale?— ſei unmöglich geweſen. Dabei wäre der ganze Gewinn draufgegangen. Er hat die Geſchäftsfüh⸗ rung in Ordnung gefunden, auch bezüglich der Preiſe. Sportliche Runoſchau. Verbandsſpiele um die Meiſterſchaft des Rheinkreiſes. Da mit dem Siege des L..⸗C.„Pfalz“ Ludwigshafen über den Sp.⸗C. 05 Pirmaſens mit:0 die Verbandsſpiele um die Meiſterſchaft des Pfalz⸗ bezirkes ausgetragen ſind, bringen wir zur klaren Ueberſicht über das Ex⸗ gebnis nachſtehende Aufſtellung über den Verlauf ſämtlicher Spiele:: 3 ebeel —— 388 23E3— 5 S 2 EAS 0„„5 G 8 :18.2:06:12.02.1.18:0 12:0 Phöntr 228 050.1 220.170 11870].0 18 56.125 518.2.5 2˙2.0.2:2:04:0:0 5 1900 11 Ji122 2.1470.2 20 18 89.19 27 ööIHN.08.04070 Pfalz 4423031 J2.12 258 121 120 410.11845218 28 .2 TIA8.0100.04022458 Frantenthal 01 22 12 2·1.1322.11242 18 86526 24 .22˙2 22 5 0702.1.T2250 1904 1260•3 256 053 1 221.4.18.14.1118 54500 10 I..I2.28.20T 0T450 Pirmaſens 0. 20:1102 12:120 18 2918 18 EI. ö5)072:5 L10.04.20:0•03•2 9˙2 Pirmaſens•21:20:41:81:20:8 102:12:0 18 80.3617 .V..10·:30:10.4.4210:1 322:0 18 15:40 10 Kaiſerslautern:1:4:3:3:31:5:2:2:0 5 Wf, NR. 0 ENe2r480 Kaiſerslautern:5:4:4:2:2:22:3:8.1 S 0˙40 21.02.20:30:20:2.:10.4 Speyer:120,10.718n41405429J00121 WI181062 2 3) Die abgebrochenen Spiele Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens—.⸗B. Kaſſers⸗ 5(Reſultat:0) und Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens— Speyer(Reſultat 9: ewertet. Das abgebrochene Spiel Frankenthal— Pfalz(Reſultet:9) für Frankenthal als gewonnen gewertet. ) Das abgebrochene Spiel 1903—.⸗Cl. Pirmaſens(Reſultat 05) für 1903 als gewonnen gewertet. ) Das Spiel Speyer— Pfalz(Reſultat:0) für Pfalz als gewonnen geweriet. Bferderennen. Neuß, 13. April. ee 17 000 Mk. 1000 Meter 1. Stall Wittig Kürtens Telliſt(Polgar), 2. Cariſſima, 3. Propeller. Ferner: Gorgo, Marion, Oſipaonia, Taroch vurde vom erſten Plaßz diſtanzlert), Markaner, Congo, Cadix, Manna.; 18, 91, 16210. ., ½ L.— Sturm⸗Jagdrennen. 16 000 Nec. 39000 Meter. 1. Collins Siegbert R. Janek), 2. Hyperbel, 3. Lag doch. Ferner: Schalk, Ober, Mimoſe, Cilly, Felmy. 16:10; 12, 15, 84:10. 3., ½ L.— Mk. 1400 Meter. 1. Blancks Tra⸗ Ferner: Schneeroſe, Jacauin, ½ 8.— Ueberſchwem⸗ Dammbruch⸗Rennen. 16 000 dition(Gagelmann), 2. Peter, 3. Ifen. Eizo, VBerno. 17:10; 10, 10, 18:10. ½., mungs⸗Jagdrennen. 17000 Mk. 1 3 Cſte(Peters), 2. Amor, 3. Daphne. 20.10. 8., 4 8.— Waſ⸗ ernot⸗Ausgleich. 20 000 Mk. 1600 Meter. 1. J. v. Bönning⸗ auſens Mercantil(Brühl), 2. Lodſincle, 3. Caſſierer. Ferner: Narew, Toiſon, Charlotte II., Waſſerratte. 19:10; 18, 22, 22:10. ls,& 8.— Rettungs⸗Ausgleich. 25 000 Mk. 3200 Meter. 1. Weindergs La⸗ dislaus(Saria), 2. Maßlag, 3. Repi. Ferner: Holda, Sieglinde, Iſcha⸗ riot, Blumengala. 20:10; 13, 29, 15:10. 4., 20.— Wiederauf⸗ bau⸗Rennen. 16 000 Mk. 2000 Meter. 1. Schaurtes Mentot II. (Peters), 2. Loriſſa, 3. Haeclel. Ferner: Tſchamalan, Berthadg, Dorchen, Panter. 17:10; 11, 12, 22:10. 25,., 10 8. sr. Rennen zu Die Donnerstagrennen + Karlshorſt ſtel⸗ len ſtarke Felder und intereſſanten Sport in Ausſicht. Am beſten iſt mit 21000 Mark der Preis vom Strausſee, ein über 3600 Meter führendes 95 drennen, detiert. Das Rennen iſt zwiſchen Signorelli, Fuſtanella, oſenton„Feuerbach und Totila zu legen. Die beſte Klaſſe iſt wohl 1— nella, in 125 man auch die Siegerin erblicken muß. Sonſt iſt no ar von Eggersdorf hervorzuheben, ein Jagdrennen über 3400 Meter. ier ſoll ſich Harlekin neuerdings verſuchen. Der Hengſt muß viel Ge⸗ wicht an ſo gute Pferde wie Oeeana, Lallo und Roland abgeben, ſollte die⸗ er ſchwierigen Aufgabe jedoch 4. 8005 ſein. In den änderen Rennen ind Revelrt, Gallipoli II., Fanal, Raſpoutin und Tonvention zu beachten. — Unſere Vorausſagen: 1. R. RNevelry— Glatteis; 2. K. Gallipoli II.— Eichelkönig; 8. 1. Fuſtanella— Roſenkönig; 4. R. Harlekin— Lallo; 5. R. Fanal— Demetrins; 6. R. Naſpoutin— Wehrmann II: 7, R. Convention— Maikotten. Fußball. 4, Der auſſtrebenden Spielvereinigung 67 Mauußheim⸗Schweßzinger⸗ ſtadt iſt es gelungen, den Altmeiſter Hanau 93 für Samstag nach⸗ ntittag zu einem Freundſchaftsſpiel zu gewinnen. Ein Vergleich der beiden Gegner läßt einen hochintereſſanten Sport erwarten. Hanau 93 konnte u. a. am vergangenen Sonntag in Fürth gegen die beſtens bekannte Spielvereinigung das bedeutungsvolle Reſultat 24 erringen. Die Sp.⸗B. 07 weiſt durch ihre letzten Siege gegen Aſchafſenburg:2, Wetzlar:0, Marburg:1 und Sprendlingen:2 eine bedeutende Formwperbeſſerung auf. Weiteres Anzeige in dieſer Nummer. y Die Gaumeiſter im Meſtpfalzaau ſind aun elen In der Ligaklaſſe wurden die 2. Mannſchaft des.⸗B. Kalſerslau⸗ tern und die 3. Mannſchaft des V. f..⸗Kaſſerslautern Gaumeiſter, in der A⸗Klaſſe die 1. Mannſchaft von Blktorla in St. Ingbert und die 2. des gleichen Mereins, ſowie die g. der Bewegungsſpleler Zwelbrücken, in der B⸗Klaſſe dle 1. Mannſchaft der Olympia in Kalferstautern, die 2 der Ingobertia in St. Ingbert und die 3. des gleichen Vereing, in der C⸗Klaſſe die 1. Mannſchaft des.⸗B. Wieſenthalerhof. — (0,38) Mill. ausgewiesen. Honnerskag, den 14. Aprll 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitag · Nus gabe.) B. Seite. Nr. 170. —— Mitteldeutsche Kreditbank Frankfurta. M. Erhöhung der Dividende um 2% auf 10%. Das Institut, das seit 1910 keine neue Aktien mehr ausgab, erhöhte im Juni des verflossenen Geschäftsjahres sein Kapital um 30 auf 90 Mill.„4. Wie die anderen Grobbanken, zeigt auch die Mitteldeutsche das zeitgemäße Abschlußbild: erheb- liche Steigerung der Umsätze, der Ueberschüsse, aber auch der Unkosten. Die Bank hat zusehends ihren Unterbau erweitert und ihr Filialnetz stark ausgedehnt, umsomehr als sie sich Fusionsangeboten gegenüber ablehnend verhielt. So wurden von gröbßeren Städten in Hamburg, Leipzis und in Magdeburg, wWwo die Privatfirma Alenfeld übernommen wurde, Nieder- lassungen gegründet. Auch in Mannheim wird das Institut (am Strohmarkt) in nächster Zeit eine Filiale errichten. Der Ab⸗ schluß zeigt die übliche starke Erweiterung der Geschäfte in allen Zweigen. Dazu trug die Lebhaftigkeit der Devisen- arbitrage und des Devisen-Kommissionsgeschäftes wesentlich bei. Die Zunahme der fremden Gelder ist hier weniger auf Aus⸗ landsguthaben, wie etwa bei der Berliner Handelsgesellschaft, wWo diese fast 38 der Einlagen auf feste Termine oder über 40% der gesamten Kreditoren überhaupt ausmachen, zurückzu- führen, sondern flossen in der Hauptsache aus dem inländi- schen Verkchr. Der Ums at z von einer Seite des Hbupt- buches hat sich von 62 auf 175 Milliarden gesteigert. Die Zins- und Wechseleinnahmen erhöhten sich von 1618 auf 47,39 Vlil- lionen A, verdreifachten sich demnach, während Provi- sionen mit 20,10(gegen.02) Mill.&I um das Zweiun dein- halbfache stiegen. Effekten- und Konsortialgewinne sind nicht zusgewiesen. Verschiedene Gewinne werden mit.03 Von dem auf 73.45 segen 24.91 Mill.& gestiegenen Rohsewinn wird allerdings ein grobßer Teil des Mehrertrags von den gewaltig gestiegenen Unkosten aufgezehrt. Gehälter und Geschäftsunkosten erhöhten sich von 16,82 auf 50,31 Mill. A, die Steuern von.16 auf 6,46 Mil- lionen. Der ausgewiesene Reingewinn, der sich mit 16,68 Mill. ebenfalls verdreifac hte, ermöglicht die Er- höhung der Dividende um 2 auf 10%, die diesmal auf das erhöhte Grundkapital 9 Mill.„ gegen.80 Mill. i. V. er- kforcert. Der prozentuale Anteil, den die Aktionäre an dem erzielten Ueberschuß erhalten, ist demnach geringer wie im Vorjahr. Man verwendet angesichts der Ungewißheit der Ent- wicklung größere Beträge zur Stärkung der offenen Reserven. Diesen werden nämlich.25 Mill.(i. V. o) überwiesen, nach- dem bereits das Agio aus der Kapitalserhöhung in Höhe von .30 Mill. den Reserven zugeflossen war, Der Aufsichtsrat erhält 729 720 an Tantiemen(i. V. 324 324„, Vorstands- tantiemien nicht ausgewiesen). Wieder 300 000 werden der Wohlfahrtskasse überwiesen, während 203 730„l vorgetragen werden. Ein Miflionen% 1918 1919 1920 Aktienkapital 60 60 90 Zinsen 9 16,18 47.39 Provisionen.48.02 20, 19 Verschied. Gewinne 0,58 0o,38.03 Unkeosten.96 18,98 86.77 Rohgewinn 14.84 24 92 73,45 Abschreibungen 0,31.29 0,14 Vortrag.1Ir 0, 12 0,18 Reingewian 1 eiuschl. Vortreg.69.27 16,68 Dividende.20.80 9,00 „ in Prozenten 77 879— 10% In der Bilanz zeigen die fremden Gelder eine Erhöhung auf 1813,49(gegen 1019,10) Mill. hiervon entfielen 175.02 (144% Mill. auf Guthaben deutscher Banken. Die Akzepte stiegen von 19,62 auf 27,6 Mill. A. noch nicht eingelòôste Schecks von 7,88 auf 9 33 Mill. AHA. Avale und Bürgschaften erscheinen mit 133,77 gegen 82.60 Mill. A. Diesen Verpflichtungen stehen auf der Aktivseite gegen- über 167,4(108.97) Mill.„ in bar und Reichsbankguthaben, Wechsel und unverzinslichen Reichsschatzanweisungen, 840.11 gegen 307½ Mill.& i.., Bankguthaben 179.77(92.16) Mill.. Die eigenen Wertpapiere stiegen von 12,15 auf 14.33 Mill. eil, die sich zusammensetzen aus 1,56(3 86) Mill. 4 Anleihen und verzinslichen Reichsschatzanweisungen,.56(0,0 5) Mifl. 4 sonstigen bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbaren Wertpapieren,.90(6,56) Mili.% sonstigen börsen- gängigen Wertpapieren und.31(.070 Mill. Lsonstigen Wert⸗ papieren. Reports und Lombards verminderten Sich von 28.89 auf 20 52 Mill. A, während Warenvorschüsse von 1,26 auf o,5s3 Mill. A zurücksingen. Die Kontokorrentdebitoren er- fuhren eine verhältnismäßig nur geringe Vermehrung. nämlich von 222 05 auf 270 24 Mill. A gedeckte und von 125,82 auf 144.%0 Mill. A ungedeckte, was auf die vorsichtige Politik in Bezug auf Kredithergabe hindeutet. Die Konsortialbeteili- gungen stiegen von 11,86 auf 18.22 Mill. A die dauernden Be- teiligungen sind fast unverändert mit.93 Mill. AI ausgewiesen. Avale und Bürzschaften erscheinen mit 133.77(82 60) Mill.. Benkgebäude abzüglich Hypotheken stehen mit 10,35(.50) Mill.„1 zu Buch.(.-V. 11. Mai.) Rheintsch-westfällscher Wirtschaftsbrief. (Von unserem rheinischen“ Mitarbeiter.) Die letzten Tage haben Klarheit geseben, wie die Zoll- grenze gelegt wird und welche Zollsätze am deutschen Rhein deutsche Waren und deutsches Material tragen müssen. Die Stimmung in den Wirtschaftskreisen ist im Augenblick daher wieder sehreedrückt, und man verhehlt sich keinen Augenblick, daß wir trüben Wirtschaftszeiten entzegengchen. Aber auch ohne die Wirkungen der Sanktionen ist ein Rück-· gangs in der allgemeinen Wirtschaftslage in den letzten Wochen zu verzeichnen. In der Eisenindustrie und den verwandten Zweisen hat sich die Situation entschieden ver· schlechtert. Es herrscht Wirrwarr und starke Zurückhaltung. Der Roheisenverband, der die ganze Zeit Mühe hatte, seine Ab- nehmer befrledigen zu können, konnte im Februat und März seine Produktion nicht mehr voll unterbringen. Er ist wieder àzu dem sogenannten Rabattsystem übersegangen. Verbraucher, dle ihren Bedarf allein bel ihm decken, erhalten 80„ Nachlaß pro Tonne. Die rheinisch-westfälische Montanindustrie liegt auf den Eisenmärkten in scharfem Wettbewerb mit der Eisenindustrie Frankreichs und Belsiens, die durch die deutschen Zwängskohlenlieferungen begünstigt sind und stän- dig die Preise unterbleten. Die Preise des Eisenwirtschafts- bundes stehen so heute auf dem Papier im Inland. Die Aus- Jandspreise richten sich nach der Konkurtenz. Was an neuen Aufträgen hereinkommt, hat kurze Spezifikationsfrist. Lang- fristige Geschäfte sind weder auf dem Markte noch im vorrats- Pelasteten Handel möglich, Lothringische und Luxemburger Minette hat 30 frut wie keinen Absata, Schrott als Erzersatz sprelt eine ziemiche Rolle, der Preis ist aber gleſchfalls in der zweiten Hälfte des März wesentlſeh niedriger geworden. Die Stabeisenwalzwerke haben noch ältere Abschlüsse für 2wei Dis drei Monate, In Draht ist die Lage ziemlich kritisch. wie che Kündigung der Konvention dureh dus Eisen- und Stahl- Wark Hoesch zum 1. Juli erkennen läst. Die Eisengleßereien im rheinisch-westfälischen Bezirk haben gegen Juli 1920 einen Gesten tyretisabschleg bis zu 30% eintreten lassen. Die Klein- edeenindustrie wird besonders schwer von der anhaltenden Wireschaftekrlse im Ausland getroffen, Die Sanktionen werden 15 hier von den einzelnen Firmen verschieden beurteilt, je nach- dem die Hauptbezicher in Sudamerika oder in neutralen Staaten sind oder in den Ententeländern. * Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte gestern in Newyork bei Börsenschluß.60(.62) Cents, was einem Kurs von 62.50(61.73)„ für den Dollar entspricht. Zellstofffabrik Mannheim- Waldnof. Im gestrigen An- zeigenteil macht die Gesellschaft bekannt, daß gegen die Be- schlüsse der.-V. im Februar, die die Erhöhung des Aktien- kapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien zum Gegenstand hatte, Klageerhoben worden ist. Termin findet hier am 14. d. M. im Landgericht statt. Bankgründung. Am 12. April wurde die Allsemeine Bankverein-.-G. mit dem Sitz in Berlin ins Leben gerufen. Die Gründuns erfolgte durch Ausbau der zu diesem Zwecke erworbenen Aktienbank. Es wurde beschlossen, das Aktienkapital auf 100 Mill. A zu erhöhen. Gründung einer Bayerischen Notruf--G. in München. Unter dieser Firma ist mit einem Kapitaf von 1 Mill. 4 eine neue Aktiengesellschaft gegründet worden als Tochtergesell- schaft der Deutschen Notruf-.-G. in Berlin, die bekanntlich eine Gründung der Telephon-Fabrik.-G. vorm. J. Berliner in Hannover und der Fuld-Gruppe in Frankfurt a. M. ist und über 10 Mill. Kapital verfügt. Deutsche Maschinenfabrik-., Dulsburg. Die Gesell- schaft schlägt 20%(gegen 8/% i..) Dividendöe vor- Börsenberiehie. Mannhelmer ifektenbörse. Mannheim, 13. April. Die Börse verkehrte in schwacher Tendenz. Es notierten: Anilin 530., Rhein. Elektrizitäts- Aktien 194., Schlinck 350., Zellstofffabrik Waldhof 484., Zuckerfabrik Frankenthal 420 G. und Zuckerfabrik Washäusel 415 B. Ein kleiner Posten Freiburger Ziegelwerke ging zu 194% um. Franketurter Abendbörse. Frankfurt, 13. April. ODrahtb.) Stilles Geschäft bei vor- wiegend schwächerer Tendenz. Im freien Verkehr waren Mansfelder Kuxe gedrückt, 4900. Deutsche Petroleum 798 bis 792. Chemische Rhenania 6953. Die variablen Märkte lagen vorwiegend schwächer. A. E. G. verloren 7. Bergmann 27% Oberbedarf—4/%. Montanaktien gaben zum Teil ebenkalls nach. Mannesmann unterlagen einem weiteren Kursrückgang von 14%. Buderus%/, Phönix 14%. Dieselbe Erscheinung trat auch in chemischen Aktien zutage. Höchster unterlagen stär- kerem Angebot. Elberfelder Farben, 246, gaben%½% nach. Th. Goldschmidt sind billiger offeriert. In Gebr. Junghans, Lothringer Hütte wurden Gewinnabgaben vorgenommen. Der Einheitsmarkt zeigte eine vorwiegend schwankende Haltung. Deutsch-Uebersee verloren 10%. Der Schluf gestaltete sich s chWa ch. Meusste Drabtberichie. Berlin, 14. April.(Eig. Drahtb.) Einigung in der Ueber- schichten Frage. Wie verlautet, ist eine Einigung bei den in Essen stattfindenden Verhandlunzen über die Ueber⸗ schichten und die Lohnfrage im Kohlenbergbau erzielt worden. Es sollen künftig nur noch 4 gegen 7 Ueber- stunden in der Woche verfahren werden und die Arbeiter er- halten für den dadurch fortfallenden bedingten Lohnausfall einen entsprechenden Lohnausgleich. Die 4 Ueberstunden sollen in 2 mal 2 Stunden in der Woche verfahren werden. Die neuen Lohnerhöhungen treten mit Wirkung vom 20. April in Kraft mit der Verpflichtung, mit dem Verfahren der Ueber- schichten am 1. Mai zu beginnen. Im Laufe der Zeit soll die Ueberschicht abgebaut werden, sodaß späterhin nur noch 2 mal 1 Stunde verfahren werden soll. Gesellschaft für elektro-technische Unternehmungen, Berlin. Der Dividendenvorschlag für das abgelaufene Geschäftsjahr be- trägt 12% gegen 8/ im Vorjahr. Hardy u. Co. G. m. b. H. Geheimrat Dr. von Flotow, Vortragender Rat im preubischen Handelsministerium, tritt am 1. Mai in die Firma Hardy u. Co. als Geschäftsführer ein. Gleichzeitig ist sein Kintritt in den Verwaltungsrat der Firma von Schubert Erben, von Stumm-Halberg in Aussicht genommen. Berlin, 14. April.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhuntxen. Die Rombacher Hüttenwerke. Koblenz, beantragen Erhöhung des Aktienkapitals auf 80 Mill. A durch Ausgabe von 20 Mill. 1 6% iger Vorzugsaktien mit einfachem Stimm- recht.— Die Aachener Lederfabrik.-G. beantragt Kapitalsverdoppelung auf 8 Mill.„4.— Die Deutschen Textilwerke Mautner.-G. in Langenbiel haben die Verdoppelung des Aktienkapitals auf 20 Mill. und die Aus- gube der 3% igen mit 102% rückzahlbaren Obligationsanleihe von 10 Mill. 1 genehmigt. = Boerlin. 14. April.(Eig. Drahtb.) Erete Stapelfaser fabrik für Volksbekleidung. Eisenach. Das Unternehmen be⸗ antragt Kapitalserhöhung bis 7 Mill.&. Das Kapital beträgt jetzt 3,20 Mill. A. Kali-Aktlen und-Kuxe mitgetellt vom Banſchause E. Calmenn, Hannover. Notterungen vom 12. Aprll. imer General- 8 88888275 ———— Berlin, 13. April.(WB.) Accumulatorenfabrik.-G. Berlin-Hagen. Dividendenvorschlag: 20%(i. V. 17/). Berlin, 13. April.(Eig. Drahtb.) Deutsche Leder.-G. Die Gesellschaft beruft eine Schlubversammlung auf den 30. April nach Berlin ein. Am 4. April nahm der Aufsichtsrat die Schlußabrechnung entgegen. Es sind noch 2 Angestellte vor- handen, da noch mehrere Prozesse zu führen sind. Waren uni Närkte. Berliner Metallbörse vom 13. April. Freise in Hark für 100 Kg. 72. Apri 13. Aprll Clektrelytkopfer 17³³ 17³⁰ Raffiaadekopfer 1575 1875 500—505 eee 12. Ayrli 13. Aprft Atuminfum l. Barr. 2868 2700 2880 2700 Einn, ausländ. 440³ Bies 303—510] Huttenzlan 302⁵ Robrink(Vb.-Pr. Mekel 49³⁰ 2073 40.(fr. Verk. 649 640 Antimon 57 67 Plaitentink 4⁰⁰ 4⁰⁵⁸ Sllder für f kg. 35⁰ 1000—1010 Alumimum 200 280 2500—260 Berliner Häuteauktion. Auf der gestrigen und vorgestrigen Berliner Häuteauktion zosen die Preise im Durchschnitt 10 bis 25% an. Besonders gesucht waren Kalbfelle Berliner Schlachtung und schlesische Gefälle. Bremen, 13. April. Baumwolle 18(18)& für das Kilo. = Eszen, 14. April.(Eig. Drahtb.) Vom rheinisch-west. fälischen Schrottmarkt. Am Schrottmarkt ist ein scharfer Preistückgang zu verzeichnen. Noch vor einigen Tagen kosteten die Hochofenschrotte 750. jetzt liegen den Werken Angebote schon zu 650„ vor. Auch Gußbruch ist stark rück⸗ gängig und die geringe Aufnahmelust der Gießereien auf dem Stande von 800 angelangt. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche lenntlich zu machen.— Anfragen ohne Ramensnennung werden nicht beautwortet.— Mündliche A uüskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. N. N. 1. Reinigen Sie die Schuhe am Fuße oder ar zgeſtopft mit Petroleumäther. 2. Sie können den Flecken mit Kleeſalz, das ſie löſen, beſeitigen. 3. Wenn es Anilintinte war, können Sie den Flecken mit Eau de Javelle beſeitigen, das Sie in der Drogerie erhalten. 4. Wanzen ſind es wohl nicht, da dieſe nicht nur„wenn's warm iſt“ kommen. Es ſind wohl Schwaben. Machen Sie ſich eine Miſchung von 50 Gramm Vorax mit 50 Gramm Weizenmehl und ſtellen Sie dieſe Miſchnug, auf Papier liegend, aus an die Stellen, woher die Schwaben kommen, Tür uſw. Aunemarle. Die Frage zu unklar. K. K. Wenden Sie 10 an die Polizeidirektion der betreffenden Stadt. 5. R. Die Raſſe muß das Krankengeld ſelbſtverſtändlich zahlen, das hat mit den Gehaltsverhältniſſen nichts zu tun. W. W. 23. Warum ſanden Sie uns Ihre an ſich berechtigte Beſchwerde anonym zu? Iſt Ihnen nicht bekaunt, daß Zuſchriften ohne Namens⸗ nennung in den Papferkorb wandern? Mieter. 1. Wenn das Staubausſchütteln niemand beeinträchtigt, kann es nicht verwehrt werden, ſoweit es ſich nur um das unumgänglich not⸗ wendige handelt. 2. Ohne Zuſtimmung des Mieteinigungsamtes rann Ihnen nicht gekündigt werben. Inſoſern iſt ein längerer Vertrag nicht aſe ee 1. W̃ der hne T „Wenn der Vater ohne Teſtament geſtorben iſt, ſo hat die Mutter nur 4 ſeines Nachlaſſes geerbt. Dazu kommt ihre gütergemein⸗ ſchaftliche Hälfte des Geſamtrermögens, ſodaß ſte ſtber 1 desſelben beſtim⸗ men konnte. Oſtpreußiſches Recht kommt dibei nicht in Frage. 3. Da der Spiegel Ihrem Bruder gehört hatte, kann ſeine Witwe die Herausgabe des⸗ ſelben verlangen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April 5 Pogolstatſon vom Datum Rbdein 9. 10. n 12 un u, erkungen gohusterinsll 983.43 045.52.38 Abende 6 Uur ehll..„„„„„„„„„ 448 13.42 11.45 Fachm 2 Ut Haxaun„„„„„„„2 2½ 29%287 2 221 Laohm. 2 Uhe Hannhelm„„„„„„„„„.6.½.60 162164 1. Korgens 7 Uhr 5 e eee 7.386.0.35 1055 1 Udr aubd„„ orm. 2 Ubr —TVf 0% d8 b7 Machm. 1 Ul vom Necknr: Hannheolm„„„„ 171 1. 1,0.88.8.87 Verm J Uyr Hellbronnn.24 u.3.2 0%.2 Verm 7 Uer WIndstil, Bed eekt 4+ Weiterausſichten für mehrere Tage im vorgus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt. 16. April: Hetter, wolkig, angenehm, teils bedeckt. 16. April: Veränderlich, kübler. 17. April: Heiter, wolkig, angenehm, ſtrichweiſe Regenfälle. 18. April: Veränderlich, milde. 19. Wolkig, milde, ſtrichweiſe Regen. 20. April: Wolkig, milde, teils Regen, windig. 21. April: ſehr windig. 22. April: Verönderlich, kühl, windig. 20. April: Veränderlich, kühl, windig. ————ůů Wlteerungsberieht. Bare- 4 rem. genste motor. 7 1 875 Mieder- fenp. asmerkungev bitin atand 9e n der ohlag des vör- eer ee acht dteravt] Tates wne Sewöl⸗ mm arad 0. arad 6. den am geag 6. kung 1+ 7927 1 +— 11 1 1 hofter 18 7 1873178 70 2an ee 11. Apri 1434[44 745 1 h Fbofter 12. Abrl 1560 22 8 0 14, et Feiter 11 2• 171 1⁰.7 5 23 fennbeceekt 45 171 J102 7⁰— 8. dad. Geſchäftliches. 9 e Aus N werben an den Kleinhandel Sa 991 00 1 ſo billigen Preiſen verkauft, daß die 5755 mit 30 bie 60 Pfennig pro Stück je nach Qualität und röße an das Publikum abgegeben werden können. Der Klein⸗ handel erhält die Heringe durch die Salzherings⸗Einfuhr⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin W. 8, Franzöſiſche Straße 14. E. 344 Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Mofitik. Dr Frit Goldeubaum; ütr Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Insalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Kark Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Mannbeimet General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim F 6. Am Taunus bei Franlefurt a. M.— Sommet- und Winterkurbetrieb 0 Hervorragende Heilertolge bei Horzkrankheiten beginnender Muskel- un chenmarks-, Gelenkrheumatismus, Gicht, R aeeeeee HyαιẽNn· und Nervenlelden. ᷑en N ue neuseltliche Kurmitte!— Gesunde, kKrähige Lut— he Park- und Waldspaz nge— Vorzüghche Ronzertae, Theater, Tennis, Ga reee WIi. eel oßstand. Schöner ungenahmor Arholungsaniontbt.. 818 Man gordere die Lautkanſdsen E 43 von der Bad: und Kurverwaltung Nach- Au⸗ Nach- Ax- Name fraee gebot Name truge kebot Alexandefshall 61500 ensee Marie Luise 4000 10509 Aleenhal 30 3450 Maͤn. 100% 180 Allet Hammon„„„ iehf 630 Meimersbeusen 3600 3800 ASess 800 20300 Neusoſtstedct 1100 12200 Bolenroddos 36/%%0 37000 Neustassfurt„„„„ 70000 77000 Borgmannsssgen 44000 4470 berhofſf.„„„ 3½%% 3780 Berfsterktk..— 7000 Pelne Eugen 40⁰ 400⁰ Braunschwelt-Lüneburg. 1800 13300 Ransbaenmn„%% 13300 Burbaecghgn 60000 1500 Relchskrenns 64%% 600 5— 7000 Relnhardsbrunn 1000 7200 OCarſstunqegd 23000 24000 Richarfee 600 0200 Carlsbelll 15000 15800 Rethenb 233„6* 9650 ⁰˙⁰ Einigkett 27000 275% Rethenfesee„ 10400 100 EIlefss 13900 13900 Röselag Marnten 100 27500 Erlchssegen 10100 10900 Sachsen Welmer Felsenfesʒtt. 1780 18%%0 Salzmünſe 410 21700 Erfedtlehrods 10500 18890 ScrsTTbufg„% 65000 Fötrstenhalall 14000 1500 legirted..„ 19800 0400 3000 38000 Sfegfried Gfesseh„ 2000 27000 Sſookaut b. Sendershaus 61500 6800 Tbesd%ʒj.te.„ 000 4000 Grossherz. WIIhelm Ecnat 13500 1 Thoringen„„„ 00 10400 Günthershall 16%00 160% Voelkenroda„„„„ 000 16800 Habigshofst 1230%0% Waälbecck 2300 23800 Hanse Siſberberg 25500 20⁰⁰ Walter%% 7700 Holligenmühlo„ 17%0 ao%o Wibemshe„„„ J00% 5800% Hielligenroda 63700 E4) Wilneimsaff-Oeiebürg 11800 11800 Flelch e„„%% 13700 Wͤiaterehell„ 73000 283000 Feeeee e e e eeee. bunten ßp 0 TT ermünan ün 50 ee een 90 Tiadeds 4800 dee Keſeende cee, debeniee eeeee ee, Hapstodt 17200 1750 annoversche 3* 34500 33500 fenneversche Kai Vorz.— Immemodse„ 1040⁰ A U E 232„ 65* eegenne 2 281 Johennsahel 329„„66 1840 12060 n 370 Peiseredz-. 09 4e eeee e Könſgshall„„ 3500 85 000 15——2* 1 ggeelec ee eee „„ 12 1 2 E* ans 18000 besee fetens Tendenant schwächer. eee ee WAAd ad-Nauheiui. KT 8 FFFE 5. Seite. Nr. 170. Maunhzeimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 14. April 1921. — Frisch gebr. Kakfee. ½ Pid.75 ausländ. Malzkaffee. Pid.30 la. weifße Gemüsenudeln Pid..00 Ia. dicke Makkareni.. Pid.00 Spaghetti.. Pfd..50 Suppengerale Pſd..50 Gelber Gries. Pid..80 Warenbatfs kond. gezuck. Vollmilck Dose.50 Nordsee-Krabben kond. ungez. Vollmilch Dose.50 Edamer Käse. Schweineschmalz Seen Ia. weiss pfund 11.00-und-Doose Fanshorig..-Pfd.-D. 10.30,-Pid.-D. Dose.49 ½ Ffund.0 kond. gezuck. Milch.. Dose.50 Tilsiter Käse. ½ Pfund.50 steril. Vollmllch. hohe Dose.75 Gemũse- Erbsen 2. Pid-Dose 6. 75 Priedrichsdorfer zuieback 2 Gem'shtes Gemũse 9 75 90 1 Pfd.-Paket.6 Brechspargel mit u ebge egl b. 99 Keks, oen. ½ Pfund.50 Konfitüren Laure undl enee 2000 Lebkuchen palket 5 81 cl.50 2 2 Weißer GErieß. Pid.50 0 8 6 Mannheim Haferflecken, Hafermehl Pfd.70 1 b. 7 00 Apfelmark-Pid-Dose.93 anterk.„„Pflund-Paket.50 Vollreia, la Qualität.. Pid.40 Portsgiesische Sardinen Pflaumen, gezuckert 37 5 akae * bunte Bohnenn 1 15 in Olvendl.. Dose 8. 90/ ohne Stein-51d. Dose 12.50 12 15 Dose 83 15 zrüne Erbsen fd..5 im 1 Wafckeg, schwatz Zeylon-Tee.. Paket 4. Le 9 8 I 5 Württemberg. Llasen Pfd.49 Lernel geef Pfund 77⁵ ohne Stein,.-Pid.-Dose 73.40 Dalla-ree.. Paket.50 0 Reis-Stàrke Corned Beet 4·˙ Süg.Ma garine Belsg- Schond 128 1 Pfund-Paket.50 engl Hund-Dose 9J.80 I plund-Paket.95 fE Talel 2. 75 * Soll. Bilanz vom 31. Dezember 1920. Haben Aus Reichsbeständen sind im Kleinhandel 187 948 188 Schwebende Wertpapierabrech⸗ 110000 000.— N 4411 833 Ordentlicher— ‚ Heagaele“ Sbenegen 1677816as eiſ Slervela de eee 14o0e 9 2 4 Sringe erzins atzanwelſungen 21 Reichs und der Bundes⸗ Gidng 8— Taaten.. 449 70 20 Aagtendig⸗ Gerbinnartelle 437215 erhaltlich, die Seneeee eeee ee Serler n Gehen 6, für 30—60 Pfg. das Stück ** ewinn- u. Berluft-Rechnung 4— Skiie! Dauernde Beteiligungen bei 1 Banken und Bantſirmen 16 698 237 aenene 96960 928 8 — je nach Qualia und Größe Bankgebäude 8 8750 000— 20085 284 65 Son. derwian- und Verlust-Rechnung vom 31. Dezember 1020. naben . 9 4 abgegeben werden können. E344 eeeene en Wechſel Aenstonie 333 Man verlange dies vollwertige Nahrungsmittel in den einschlägigen Wc 9107788 8 Prouſtionen[421859875 Geschaàften. Neeein 88 960 2 Sondergewinn 11124 779 8 905 77888805 2 2 Berliner nan Gels-Gescllschaft. Salzherings-'nfuhr-Gescllschaft Reichsfischversorgung 8 80 4908 O. m. b. H. Fürstenbe Sintenis. Jeidels. Bieber. H. Fürstenberg. 5 Berlim. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß mein innigstgetieber Calte, unser herzensguter Vater, Sehwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Heinrich Reif Angestellter des Friedrichspark nech langem schweren Leiden, im 59. Lebensjahte in Heidelderg sanlt in dem Herm entschlaten ist. MANNHIEIM(M 3,), den 13. April 1921. Die tieſtrauernden Hinterbliedenen: Karoline Reif Wwe. geb. Filsirger Fritz Barniske Margarethe Barniske geb. Reit Kaspar HKrug Maria Krug geb. Reif Joseph Rodenkirchen Blisabeth Rodenkirehen geb. Reif nebst 4 Enkeln. Die Ueberführung nach Mannhelm findet Fieitag statt, die Neerdeee Samstag nachmittag 122 Uhr von der Fannen Aus. 490 N9 Ffriedensqualitt ist—.— überdll zu haben. Niaꝑ ꝗchte darduf, daftf man die ęchten qabrikale mit der; ———— UU i falt. Wl A en 1 wenn Sie uns den Auftrag Liegensch aften betr. Kauf oder Verkauf gleich welcher Art einer Liegenschaft über⸗ dl. Hupnn er Zelt unsere sämtlichen Filialen aemaaftt-Ceszalschat Filiale Mannheim an allen grösseren Plätzen Iel. 4833. PI J. 2. Deutschlands aat der Jchwel lür Sie tätg Sind. 880 Aegheteenegzhptegühtatestnnnmangpgzeannmügunnbn fninhge Stalt alt Zangseinmee L Von jung. Ehepaar beſſ. Kreiſe—2 ganz oder teilweiſe 894 a5l Enmet in gutem Hauſe geſucht. Angebote unter L.— 92 an die Tür Bnenen 7e Sache: 5 * KUTZ ete 2 25 — 2 * 2 2 2 2* * * E geſucht. Garantien 4918 Angebote unter C. X. 173 an die Ge⸗ 2 4 ſchäftsſteule dieſes Blatles.— „„7 ˙² enn n k 100 000. gegen dreifache Sicherheiten A leihen gesucht 3 Es wird Verzinſung oder E3 2 geboten. Angebote unter C. W. 172 an g 5 die Geſchäſtsſtelle ds. Blattes. ——— 3EFCCCCTTTTT b00-800 Ml uulte fenffalübuen Uer dautgemeinde. 8 Stett Karten gen früh v. Uhr ab auf der Freibank Kuh⸗ nur von Selbſtgeber ge. tefe Auſang No. 2720. J88 Die Berwaltung.— Aegaicge Ae — 8 Karl Memmesheimer hneem 2 05 4 8 Ne Friſch eingetroffen: 2 22 ngebote unter 8 Wpotbeten-Bactehen 121 6 ſcee ene eeeee ne geb. Neuser Die Städt. 8—4 75 Haunheim 5 N i e e 75 te edeuneeer. mer K. mee. Beamfer Hechie Vermählte zu 12 Arnsſägen provlſionsfrei. ailt 17 Ag. I Geſchäftsſtelle d. Bl B1388 ſucht von Selbſtgeber 1 Zander eres dei ihr. H. 1 9 2 Mannheim, 14. 4. 21. Elchelsheimeritr. 52 25 Hane gegen elegante—.-Zimmer⸗ Nhepgar ftnnfmann N ein. Salm —+ voh nne. 2 Oſtſtadt 5 Maiauf 1 Jahr geg. 2—5 HRotzungen 0 Se 0 it und gute Ver⸗ Gedlegene Möbel⸗ ngar, Hufzen- Adne Angebote unter L. S8. 90 an die Geſchäftsſt. 4890 deſtern Hae 5 Ang unt. M. P. Ausstattungen fr(oane Ouecksilber, anch den eeee Aſaſſgauifſiganſ en de dei, V 1 b ohne Binspritszung),—.— wissenseh.— 8 Jaube, 1 J,. Ial. 112. erlobte—.Lebensmittel-Großhandlung sucht 5 5 liefert nüre No. 5 röhere 4932 Angebote unter M. B. 90 Wer sleh aneledeln 5 MOEBELEAIIS piSTNEE üremedl. Mlb.—. Garbachme In; 3 eeefeeeſeen l Aadene Haugllere e d. u. ein, Düro- U. Lagerräume uecbe. eeee ee —— 2 N on eeeeeeeeeeeeee uniurt u.., Bethmanngtraße 86, gegen- 8 1— Wohnungen ſenden von] Lorelkutter 2 öder Frankiurter Hol. Tel. Hansa 633. B28 5 2 immer u. Küche geg. der Geme Heſellchaß ſüe] 9re Pepie 8 euen 11—.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. S wenn möglich mit Gleisanschluß 2 bet⸗ u. Küche. Ju wietſcha klichen 1 5 Insektenpulver 1 eee Ausbildung unter 3 f d kauf 7 erſtagen in der Ge- aufbau G. m. b. H. i Vogelsand Professor Kehrer Neurologie und f zu mieten oder zu kaufen. Sſchaftsſtege. 4880 Maluhardt(Württg.) Eal Desinfektionsmittel Psychiatrie) ind mehrjähriger Aus- S p Hirsenspren dildung an der Kinderklinfle kleldel- Angebee er Bin r. Mohnungstauach lanos Ja. kundekuchen derg Professor Moro) und Kinder- die Geschäftsstelle dieses Blattes. elgene und fremde Fabri⸗ Serwedse Inelete. Klinik Freiburg Professor Noeggerath) 5 1 5 12 Hundeseiſe hade jch mich hier als 426——— Aabl. Inmer e wenr egne⸗ —-Fischfutter — 0 333 ee eeeeeee vermittelt 4912 95 Kinderarzt eanenhne, büde dünnnene e umendünger niedergelassen. dum p 4,, Jel 590. entflosen.„ dinean uur dee Fprechstunden—11 u. 18—4 Uhfr. 77 didt für 11 8 B4le gegen 11 5 e ee een 76n Cvestl 440 2000 Mark Bolohnung mit Gleisanschluß 1 118 2kcere L. 9, 7. tro 4 touplerl Pr.m eil. B. B hold cen, ca. 100 bis 150 qm groß 2¹³0 Junger grauer Touplerter a 4 atzeig 9½1 Kinderarzt p7,f 155 e Iu mieien Ccsudht. Iimmer und„eg ündet L68g. draun es Tier. a amen egen gute Vergütung ab?(männl.) entlaufen. 4 Telephon 252 u. 7718. 2„Lell“ hörend,— gero r 255 unt U. J. 130 on Abzugeb. Se. Bauftabt- Filizler Friedriche. S2.1. ſraße 10 uutte. blatz 18. el. ————ñũ ꝝ— beroße Figur) geſucht. r Donnerefag, den 14.——— 6 7 DDDee LKonlergrobhandung Fuat ichügen enn 2 N Il und Büro. al mögen mit ausführlichem Lebenslauf und Bild ſenden unter Hi. v. 21 an die d. Bl. B 52 mit einſchl. faule in Verbindung 1 von leiſtungsfähigem Werk geſucht. E4¹ Kohlensäutenwerk„Deutschland“ Akl.-60s, Hönningen a. Rhein. Leiſtungsfählige Weinkellerei und Edelbranntweinbrennerei ſucht tüchtige, bei Hotels, Dellkateſſen⸗ geſchäften und Privaten eingejührte Vertreier Angebote unter Aufgabe von Refe⸗ renzen an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. unter C. R. 167 erbeten. 4886 Rauim. Lchrain mit guter Schulbildung von Gross- handlung zu sofortigem oder späterem 4878 Eintritt gesucht. Angebote unter C. Q. 166 an die Geschältsstelle dieses Hlattes. Lehrine auf kaufm. Büro einer graphiſchen An⸗ ſtalt zum 1. April ds. Js. gesucht. Bewerber aus guter Familie mit beſten Schulzeugniſſen wollen Angebote einrei⸗ chen unter B. U. 145 an die Geſchäftsſt. Internationales Speditionshaus sucht für ſofortigen Eintritt intelligenten — 5 uter Familie. Angebote unter + 15 78 an — ꝗ—— d. Bl. 4871 (SGroße leistungsfähige Rohbaum- wollweberei, welche alle vorkom- mende Rohware, wie: Cretonnes, Drillettes, Cöper, Kettsatin, Schuß- satin, Cattune und Schuhkutter etc. anfertigt, sucht am biesigen Platze einen bei der Kundschaft gut einge- kührten fachmännischen E41 Angebote unter M. J. 3156 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. ungere Verkäuferin aus der Kleiderstoff- Brauche ſomie ein gehrmscchen eee————— 8 10 Gewandte abtimnen die als solche zufriedenstellend auf kaufmännischem Büro ſätig waren, gesucht von großem hiesigen Büro. Bewerbungen einzureichen unter D. J. 184 an die Geschäftsstelle. 4943 ———— Eretnl. Sperlalgeschatt 1 fur Strumpfe, Wollwaren Triko- tagen etc. sucht per oder später adge Je renn aus der Branche oder verwandte Branche. Angebote unt. D..183 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 9 Für unsere altrenominierten Fabrikate NSU-Motor- und Fahrräder Aalnneemeeeeeeeeeeneetnnteeeetetannete (evtl. auch NSU-Motorwagen) 4906 suchen wir für Mannheim u. Umgebung einen geeigneten Platzvertreter Nur guteingeführte Firmen m. entsprechenden Einrichtungen wollen sich melden. Nockarsulmer Fahrzeugwerke.-5 55 NMeckarsulm. Lahrstelle Sohn aus guter Familie mit Oberſekunda⸗Reife ſucht auf kaufſm. Büro. An⸗ gebote unter L. X. 95 an die Geſchäftsſtelle. B1393 Strebſamer Handwerker ſucht Stellung als 4778 packer oder Magazinarbelter. Angebote unter J. T. 41 an die Geſchäftsſtelle. junger Mann ebenbe Schafligung Hotel, Kaffee, Kino Angebote unter l. V. an die Geſchäftsſt. 27800 e Ludwigshafener mit guter Syst. Oabelsbe erwünscht. ———— Von Herrenhutge 5 per ſofort oder bald. Ausführliche Ang die Geſchäftsſtelle. Master zum Vertrieb 12 Achergeltsschloses gegen guten Verdienſt. Angebote unter 8. C. 735 an Rudolt Mosse, Stuttgart. E41 Eil junger Mann Ouer Dame welche eine ſchöne Hand⸗ ſchriſt haben und von der Buchfüährung etwas verſtehen, in ihren freien Stunden geſucht. Angebote u. L. G. 79 an die Geſchäftsſtelle. 54874 Gewandlte Kabsiarann für Ladenkaſſe geſucht. Angebote unt. D. A. 176 an die Geſchäſtsſt. 3311 Gesuolt Talade aus der Lebensmitiel⸗ branche. 3309 Angebote mit Zeug ⸗ niſſen und Gehalts⸗ anſprüchen unter C. 2. 178 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Tüchtiges ldel für Küche u. Hausaubeit geg. guten Lohn p. 1. Mai narhhelland Lesucht. Näheres 1. 10, 6 eine Treppe. Haumdaden das Kochen und Haus⸗ arbeit etwas verſteht, bel guter Behandlung zu lleiner Familie per 1. Mai geſucht. 4866 Dr. Cohn, C 3. 16. Ju drei erwachſenen Perſonen wird ein lüch⸗ uges ehrliches 3283 Mädchen bei hohem Lohn geſucht. AMädchen, die ſchon länger 8 tell in Stellung waren, werden 1 bevorzugt. Max Weil Kalserring 34. egen gegen Berhettaung meines Mädchens ordenti. Alleinmädcben —————— Raher Kandelste äher. Rennershofstr. 2. Neneenels Allgemeinbildung. Kaufmännische Vorkenntnisse Eintritt mögl. sof. Bewerbungsschreiben unter C. T. 169 an die Geschäftsst. Verkänterin esucht esMenfF neee Srobfitma suchl rger, 200 Silben. FFE —— ſchäft 4907 ebote unt. MD. 1 an Wüchtiges enmäachen welches kochen kann per 1. Mai geſucht. B1381 S. Wertheimer L 8. 2, 3 Für Arzthaushalt ſofort geſucht. Hoher Lohn und gute Verpflegung zu⸗ geſichert. Nähetes bei Rudolf Moſſe, O 4, 6. Ez Zuverläss, Mädchen für kleinen, beſſeren Haus⸗ halt für täglich L bis 2 Uhr N von 2 bis 4 U bendsenahe 6 Ill rechts. 333 Zuverläſſiges Acnmiachen für kleinen Haushalt nach Frankfurt geſucht. 4831 Näh. I. 7. 8. I. Tlant, Maachen; das gut kocht u. etwas Hausarbeit mit über⸗ nimmt, zu 2 Perſonen geſucht. 4889 Jacobi, Werderſtr. 15. Brabes ehrliches Mädchen für Küche und Haus bei hohem Lohn ge⸗ ſucht. Gute Koſt u. gute Vehandlung. Mithilſe vorhanden. Näheres bei Sommer, 2 8. 3 Landfriedſtra e 8. 3297 Geſucht auf 1. 1. Mai nach Mannheim zu ält. Ehepaar, ein brav. ꝛücht. Madchen mit guten Zeugn., das etwas kochen kann, bei gutem Lohn und guter Verpflegung Näheres in der 2 4869 Sewondte Hochin die auch Leee re mit übernimmt, per 1. Mai geſucht nach 3323 Heidelberg Graimbergweg 5 Dlenstmädchen oder een 3275 Vonmhrahe 19.3. Sig 18, 3. Stock pulzfrau für einige Stunden vor⸗ oder nachmittags gesucht. Mollstrasse 9 4. Stock rechts 329⁵ DAME ohne Wohnung, tüchtig und erſahren in Küche u. allen Zweigen des Haus⸗ halts, ſucht Vertrauens · poſten in gutem Hauſe. Beſte Nef 287 Anged. unt. W 2 200 an die Geſchäftsſtelle. ſtützt auf la. fachlges Kaacgen 7an die eeee 081 Tübgamer 26 Jahre alt, höhere in Peſigem Fabrik⸗ oder Naufmann Handelsſchule abſolviert, Kenntniſſe in Stenographie und Maſchinenſ 8 als bald Stellung als 92 8 Nie Engros⸗ Seſchalt. Mäßige erwünſcht, jedoch nicht Bedingung. Gefl. Zuſchriften unter M. C. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten firm in allen ((ängere Praxis eferenzen geeignete Gefl. Angeb u. L. W. Junger Hanmanmn aufm. Arbeiten, gew Korreſp., ver⸗ traut mit allen Steueraungelegenheiten bel Steuerbehörde), sucht. 607 4 Position. 94 an die Geſchäftsſtelle. Tächlige, gewandte 5 0 Aaltautedt mit guten Zeugniſſen ſucht in Manufaktur⸗ Kurz⸗ od. Kolonialwaren 8 Eventl auch andere Branche. Eintritt könnte ſofort oder ſpäter erfolgen. B1389 Angebote unter L. C. 75 an die Geſchäftsſtelle. b ſc ps (iſrael.) Vertrauens- posten 8 2 — am liebſten Textil- ubfallbranche. Angeb. erb. unt. M. G. 4 ucht per ſofort R 11 ſenle Dame ſucht ſich unter perſön⸗ licher Leitung.Hausfrau im Haushalt zu vervoll⸗ kommnen. Familienanſchl. u. Taſchengeld erwünſcht 1 erbitte unter B. 74 an die Ge⸗ ſchäſtsſtelle. 4854 ee WVernkufliche Wohnhäuser; in der Lortzingſtraße zu durch os. Kaiser, M 2, 1 Kleines Aaanenppachil im„ 525 28 ktauſen. Angebote unter I. 80 an die Geſchäftsſtelle. faglel.Masche ſtabiles, erſtklaſſ.,deutſches Fabrik. mit ſichtbar Schriſt Umſtändehalb. preiswert zu verkaufen. 1392 Vaterländiſche u. Rhenania, 3 Tel. 5232. Herren- U. Damenzöger blllig zu N 51369 JAa, 5, ptr. Helegenhellskauf Hiano im Bau und Ton gan vorzüglich, füddeutſches Fabrikat von 1914, wie neu, prelswert zu, ver. kaufen. 485 Altschuh, C 2. 11 Zu beſichtigen von 12—2 u.—7 Uhr. Planos la. Fabrikate, billigſte Preiſe, auch Natenzahlg. 87 Dell& Stoſfel. K 2, 12 Clte Violine zu verkauf. Albrecht, 4930 Waldhofſtr. 1 i. Lad. Bfautkleid! weiß, Crepe de chine 2 Sid. getragen zu verkauf. Waldhotstr. 43a, III. Its. Ju verkauf. weng eir. Sommerkleid 94 für Dame mittlerer Gröze u. 2 Dam-Strohhllee, wie ——— neu., ee EBet! —322 eeen. 1 pol. Bett mit Roſt, ein weißes Kinderbett mit oßhaarmatratze, 1 brauner Nipsdiwan, verſchiedene Kinderklel⸗ der ꝛc. Alles gut er⸗ halten. Gändler ver⸗ beten.) 332 190 zw. 2 und ſen, Temenl b. grünseiden. Kleid 1 Voile-Kleid dunkel, Größe 42 4916 1 Sportwagen verſch. Kinderkleider und Mäntel für Knaben und Mädchen zu verkaufen. 2— 55 72 verkaufen 1 Plüſchdiwan, 1 pol. Oelgemälde(Madonna), 1 Liegeftuhl 27. 4901 Friedrichsſeld J. B. Schillerſtr. 20 J. 2 45—5 e Kincerbent u. Sportwagen z. verk. Decker, Meerlach⸗ ſtraße 9 III.*4900 lag. Aorbzingerwagen u. 1 Puppenwagen bill. z. verk Ruoff, Kaſerne M. Bau 2. lll. 4913 Ein guterh. brauner 4019 epornagen mit Dach zu verkaufen. Schwarzbart O 4, 6 2. St Klappwagen faſt neu mit Gummi zu verkaufen. O., 4. bei Schwan. Ageſchnitzte Vonhaug- Galenen (Eichen) ſehr 92 verkaufen. Emi Heckelſtraße 25 Gebr. kleine mech. 408 Drenbanx für Kraftbetr. zu verkauf. Schwetzingerstr. 66 Hof. Anzuſehen von 4 Uhr ab. ſelegenbeitkaut verfäume Niemand. Be⸗ ſichtigung ohne Kauj⸗ zwang 3329 3 fal. l. int Fndben-Iin Lerren-fiefel Paar nur Mk. 125.— 3 Metz& Cle., L 4 4. Nochmals eingetroſſen: Rraune KInderstiefel (27—35) pro Paar 70 Mk. Weige Kinderstiefel (27—35) jed. Paar 39 Mk. Schuhhaus J. 2, 5 am Schloß. 3325 Ein großer 4914 aeg e mit angebautem Gasherd billig zu verk. Rheinhäu⸗ ſerſtr. 62. J. St. bei Näder. Teebsnonmolglen Kupferwicklung, 120/220 Volt. 1400 Touren. 4875 1„ Un dale K. Kleiderſchrank, 1 Orig.- ſn 5 ůünſtige gebote Rundlenmuhls mit gr. Landwirtſchaft Unterid., 1 Mahl. u. Gerb. „ Wofinſt. u. AMühle, 2 Scenern and H. 2.„Realgem.-Heechit u. Hiscit-Reciit, 24 Morgen Acterld., Obstgut, d Morg. Wald gel greiswert. Cafc· Reſtaurant in scſtònst. Lage Stutigaris all. Romf. — wůrtrbg. in vornehm. Hotel wörtbg. Oberamtsstadt, oo Romnl. einger. Eimmer. Fürtüchit. Hotelſuchm glANx. Exist. Ziweifam.-Villa bel Dresden mit ali. Komf, gr. Olhstgart., geraum. Id Zinim., Nleintiefstall dglBeguemlichbeit, besond.emp nlensww. Hofel in UDeberlingen vollst. nou renov., eines der ersten am Platx, 25 Zimimer lu. erslitl. Inventar duss. Hreisw. Wein·. Bierreſtaurant in Amtsstadt Unterbad. m. Stallung and Scheune, Fremdenzimmer, reichil. Intentar amstandehalber billig. In zutunf sr. L. In Amisstadt b. m. Oelonomle, Iio Obstbdum., Hl. lan 4. 4ll. reiclihialt. aucen fur ande. Etagenhaus n Feidelbe. H. ndschuftek. age mit Laden u. freiwerd. Wolin. Iola erbaut, neg. Negꝛugs preisuert. Gaſthaus Mannheim, m. Nebonumme., Saal, 3- Z woling. urd sonst. reitul. Zubali. Wohnhaus a Fuss des Kaigeretufls Stellg., jür? St. Vien und Hleintietstallgs Seltelune, Schonſ. elektr. Liclit, ęr. Oari.. 6 Morg. Aclet, Wiesuacii und 14 Ar Rebe, gr. ſoliannisbeeramiags sofort sehir preiswert. diu. Anwesen im fuclilb. Wiesental, mit Wohnhaus,— Staſg., Anban f. Ferkstatt,? AMorg. 4. u. Viesen, gr. Obsſgari. Aubes. ist jteistel. vol. à. leb. In ventar. Miriſchaftsanwesen an beliebt. Ausflugsort an d. Bergetr, n g. Saal, Nebenzim., Schæune, Sallg. Zim. Wofaung.„2 Hellera. Spelchert. Licliſt. uit reichhttilt. Iarentar. urde gies n. re Zuecle sehi gut eignes. Naheres zu erfahren bei: Ge be 0 Gänswein Kommandit. Gesellsena/, Flliale Mannheim, — 483³ Tel. 6210. Frehstrommoforeſ 120 Volt, gebr., Kupfer 2,5 PS. mit Anlaſſer 2000 Mk. 7 3000 Mk. zu verkaufen. carl Gordt à Sohn Mannheim, 3, 2. Tel. 6210. 492⁰ Gebrauchte Kisten 1 abzugeben. 88. Finzer, J4, 78. 1 miteerſer t ange⸗ Hochherd Nae Caskochherd(Roeder) 1 Nähmasdhine Giad Fährrad m.— 5 Ueberſetzung (Wanderer) alles ſehr gut erhalten, billig zu verkf. Neckarauerstr. 68/65 II. Stock. 4925 Damenrad mit Freilauf bill. abzu⸗ geben. L7. 3. B1372 Gasherd Zflam ut erhalten, — Aach⸗ Krese ab⸗ zugeben d Hoffmann Ein guterhaltener Milchwagen mit neuem Untergeſtell. welches auch als Rolle umgearbeit. werden kann, billig zu verkaufen. 4n Seckenhelm, Adlerſt“. 5. Nähere Auskunft uuch hier Seckenheimer Lanv⸗ ſtraße 78, Werkſtätte. Gut abgedeckter 5/ Hünnerlauf ſamt Stall und 4 Huhnern billig zu verkaufen. 4956 Emit Hsckelstr. 26 p. r. Sehr blillg wegen mug Eüw verkaufen: 1 Hahn 7 Huhner Brut vom Mai 1920 mit Stallung und Zaun. Näheres bei Kaſerne. 4878 Hascnstall Steilig gut erhalten, preis⸗ wert zu verkaufen. 4924 Böckstraße 5, 3. St. Its. Junger ſchöner Wolisnhund ute Hände zu verk. e e 4 Haag. faünd (Wolfshund), reinraſſig ſchönes wachſames Tier zu verkaufen. 49038 2 erfragen 6. 21, Laden. Sähdner zunger bund an beſſ. Herrſchaſt z. verk. Anzuſ. v,—7 Uhr abds. Nedlacau, Katharinenſtr. Nr. 61, III. 4934 4937 Groß. Plüschdiwan mit piegel, Kücheneinrichtg. v. 850 M beſſere 1250 M. 1. u. 2⸗tür. gr. Schränke v. 290 M, neue Schrünke v. 390—, Waſchkommod. lack. u, pol mit Marmorpl Vertiko, Beiten, Kinder⸗ betten, Ausziehtiſch, Zimmertiſch uſw. bill. z. ok. nur bei Künger, 82,6 Hof Telephon 4251. S84 Ville mit Garten zu kaufen geſucht. 4678 Angebote unt. I. J. 81 an die Geſchäfteſt. d Bl. Friseur- Geschäft zu kaufen geſucht. 4865 Angebote unter L. E. 77 an die Geſchäftsſtelle. AMetzgerei in elae oder Um⸗ gegend zu kaufen gesucht.—4883 Angeb. unt I. O. 86 an die Geſchäftsſtelle. Einige kleine Perser Verbindungsstuche evil. auch ein 51390 Leiden-Gabels-Tepgich zu kaufen geſucht. Ang. u. L. L. 83 an d. Geſch Ulerhat. derrenrad. mit oder ohne Gummi zu kaufen geſucht. Dr. Leſſor, Seckendeimerlandſtraße! Tel. 1893 4718 1 Ferisreppieh nur v. Privat geg. bar zu kauf. geſ. Angeb u. I. M. 84 an die Geſchäftsſt. B1391 Gebr. gut erh. 4896 Damen fahrrad Fe. 5 elucht Durger, böblaloſtes gut erhaltenes ptorn geſucht. Aasole erbeten 154 D. I. 186 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Von einem Drivatimann eime E VWILLA2 (Oſtſtadt bevorzugt) au kaufen gesucht. Anzahlung in jeder Höhe vorhanden. Angebote unter D. D. 179, an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Jamad n Millasten, Süren, Lahs- liabissg, Nennffen kauft zu den höchsten Tagespreisen. 875 Jul. Federgrun Galdschmied 25.3 Tel. 4242, 8 Ankaut von Wechſel, Hypotheken, Reſtkaufforderungen Seſbin Gelder für Geſchäftszwecke. E260 August Hayer 2, 3. Zu Hauſe—4 Uhr. Ankauf von Kleider, Schuhe und Möbel, ſowie auch ſämt⸗ liche alte Gegenſtände. Scheps G4t! 1T 1. 10, Telephon 4586. Hable gehz. Möbel ſowie ganze Einrichtung. zahle hohe Preiſe. 873 Horgenstern „20 Tel. 2893. elme ee Möbel kau Cahn. H 5, Poſtkarte genügt. 17 fthunde ZWerg- SMitzehen Zwergpinſcher, Boxer Rottweiler, Dober⸗ mann, Teckel, Rüde kauft ſofort 4855 Marön, Ludiesbafen Alaichetk. 23. Telephon 470 Poſtkarte 2 Lehterſa) für Spanisch geſucht. Angebote u. D. O. 189 an die Geſchäftsſtelle Engländer erteilt Unterricht leichtfaßlicher Methode in Orammatik, Korreſpon⸗ denz, Konderſation. Ang. unt. R L. Poſtſach 353, Maunheſn 51506 Neuer Kurs für Anfüänger beginnt morgen en Näheres *. 2 Anotülg 0 6, 8. Tel. 5201. Sberprimaner des Real-⸗ Iymnaſiums ert gründl. Nächhille⸗ Umterrient, Angebote unter V. C. an die Geſchäftsſt. 9805 493⁰ —.—cccc 8 SS 8 (3389 5 nach 7905 3 4 e 0 — —— Seite. National-Theater Mannheim. Donnerstag, den 14. April 1921 23. Volksvorstellung: Die Walküre Erster JIag des Bühnenfestspiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Spielleitung: Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. In den Hauptrollen: 35 Siegmunelkd Qunnar Graarud Zunding Wihelm Fenten Wotan„„ Hans Bah ing Sieglindde Brunnhilde Nr. 170. Donnerstag, den 14. April 1921. E2 kründunds- flesst Mannneim(mosengartem 28. April Dis 3. Mai 1921. Ausslellung der neuesfen Erndungen und Lesclzlict geschüizten Neuheiten. z0eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Zur gefl. Beachtung! Die an der Ausstellung teilnehmenden in Mannheim und Umgebung ansässigen Eirmen und Privataussteller werden höflichst ersucht, die für obige Messe bestimmten Gegenstände, Apparate, Maschinen, Modelle ete müg- lichst am 26. Abpril. ab 8 Uhr vormittags der Messeleitung(Rosengarten) zu übergeben, damit bei der Anfuhr der auswärtigen Hüter am 27. April keine Verkehrsstockungen eiutreten. 4924 Annahme-Schluß: 27. April 1921, abends 8 Uhr. Zufahrt: Portal Rosengartenstr. Reichsverband für das Erfinder- Wesen E.., Mannheim(Wesseleltung) Aaskunfstalten Masseleitang: Maldgamizan 43. fal.5250 Prospekte für Aussteller erteilt ferner: Verkenrsverein Hannnheim. F. v. namaus Sseesseeee „„ Bertha Lampert-Kronegk „„ Anna Wolf-Ortner „„„Johanna Lippe Anfang 6 Uhr. Ende nach 10 Uhr. National-Theater. Am Mittwoch, den 20. April findet im Neuen Theater eine Aufführung von 35 „Tiefland“ Muſitbramd 75 zwei Akten von Eugen'Albert als 6. Volks⸗Vorſtellung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ egeben. Die Zuteilung von Einzerkarten an inzelbeſteller erſolgt durch Verloſung. Einzel⸗ deſtellungen wollen bis ſpäteſtens Samstag, den 16. April, mittags 1 Uhr, ſchriftlich durch e in⸗ fſache Poſttarte an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Benachrichtigt werden nur dieſenigen Beſteller, denen bei der Verloſung Karten zugefallen find. Das verauslagte Porto wird bei der Karten⸗ Ausgabe miterhoben. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Dienstag, den 19. April, vormittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Mannheim. den 13 April 1921. Die Intendanz. Rünsfleriheater,„HnOlle“ Die letzten Tage: Sensatlons-Gastsplel Zallett Bianualet „ die übtigen Attraktionen. n. 8280 ſaham Aunpelmzpe. 9 7 U. Täglieh 8 Uhr abends Das humoristische Programm Jeden MHittwoch u. Samstag —6 Uur Tanz-Tee mit Vorführungen. 82⁴9 Es treten aul: Tynor, Bauhofer, Edith uud Gaiilard. Eintritt 3 Mark inkl. Steuer. Tanz-Gelegenheit mittags u. abends. OIOIIDSE.HabhN2 DekOrelioreri! 00 SSrelrery Stere, TNllle Desfe Qualifsfer, Pilligsfe Preise Die Flucht des Fremdenlegionärs Ein Mahmuf an Deutschlands Söhne Persönliches Auftreten des Legionärz in Uniform. [Tastäslich ab 3½ Unr] Palasi-Theater EKönnen Sle Mr eineFeuerlelter 9 Und ein Zündhelz borgen? Denn an dem Höhenunterschied dieser beiden Gegenstände möchte ich Ihnen klarmachen' 5 wie hoch die Effax Schuhereme andere Marken an Güte und Billigkeit überragt Fabrikanten: Chem. Fabrik Effax, Bensheim(Hessen) E32 Prels-Abschlag! Grober Camembert früher.—, jelzt nur eem: ab 6 Uhr warme Küche. Heute letzter Lag! Jrrddnts Mannheim. Abteilung Korbwaren: B, Mk..50 oder 8290 HnergeheimnisvolleHord in 5 bed c Samstag, den 16. April 1921 Für Wirte ete. günstige Kaufgelegenheit. N. Freff. M 2, 18. — 5535. 4958 Mae In derbe, J0 Maene 90 Sanen,.) Weiden. Nußb. imit Betrifft Landes-Adressbuch! Flir unser nach amtlichen Ouellen und auf Grund der von Handel, Industrie und Gewerbe ge- Waulstsessel s. 195.00 lonrist nachmittags 5 Uhr machten Angaben zusammengestelltes 4914 Hanaus93 geuen Sp. Vg. 07 Handels-, Industrie- U Ein Posten Meidenkorbe 5 Kaufmann, Natur⸗ Liga-Freundschaftsspiel 4873 Gewerbe 25 Adressbuch Form,Toska-, Gröge 5 n. 0 n N 3, 4 HN 5, 4 19 22 Lesotten 31.30 29 270 — 32 30 30 30 28 30 2 Zuſchr. erb u L. T. 91 bematt* 523 an die Geſchäftsſtelle. für Baden und(evtl.) die Rheinpfalz; N ö 1 4 Neue billige Preise! in 8 wir 45 eee sammeln. Ein Posten fiber- llls 1...65, J. Mandolinen v. 95 M. an Landpfarrhaus ir bitten um Aufgabe entsprechender Einttäge an ur: Liolinen 5 4 unsere Vertreter, die Aufnahmelormulare mit sich 4 Hinder-Sportwagen 145 0 5 Oaten 56 2 Freiburg NMeute:— 25 8 Auskunft Nee 2. Zusammenkl., 295, 225,195, 0 Waldzithern, Mandolas. Himmt Gäste auf nser erk wird neben einem um Lauten billigst 2727 Branchenverzeichnis u. a. ein nach Mittags von 12½—2½ Uhr geschlossen. 550 85 Ersatzteile, Reparaturen. K. leo an die Ge Firmen alphabetisch geordnetes Register sämtlicher ile ſcäftsstele ds Bl. 3281 handelsgerichtlich eingetragener Firmen enthalten. Musikhaus Wer läßt öild 7 Mit der Herausgabe dieses neuariigen praktischen E.& F. Schwab, 9 25— 16 lich mit grossem Konzert Buches entsprechen wir einem Bedufinis weiter PaizZ- hr Hr32 K 1. Sb. Tel. 5189 P2 G1 94908 Prima offene Weine 55 e,—7 hohe Auflage 8 e Ub und weite Verbreitung des Buches ermöglicht es rta am. wozu einladet 4892 uns, dasselbe zu einem verhältnismäßig billigen Ma Ad„Beethovenstr. 12, J. 77 0 af Sinn 2 2 en Preis absusetzen. Gründl. Ausbildung für Kriminal- Detektiv- gegen gute Vergütung. Willi Stock, irüher Kaiserskle. ' Aaabhe Tumnast l Aundug Unterricht in: 4939 Atem-hygienisch-, ästhetisch-, rhythmischer und Tanzgymnastik. Gründliche Körperdurchbildung. Aclressbuch-Verlag, Oku Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart. Zweigbüro Karisruhe Ettlingerstr. 43.: Fernspr. 4886. Selbstbedarf und Beruf. Anmeld. tägl. 12—1.—4 Uhr nberbamtaze, 4936 -. Jaattarwieg jedes Quantum verkauft täglich B1367 M. Küchel, Ludwigshafen, Wredestr.3l. NKurse für Kinder u. Erwachsene Annellese Siurm Geprüfte Lehrerin der Gymnastik Hannmeim.— Darkring la. Norddeuische Institut Auskunftel Mannheim K 1, 10, IIl. Dir. N. Auler, wissen- schaftl. gedildeter Krimi- nalist, lang jànr. Detektiv höchster Behörden, Mit- glied.Kartells deutscher Berufsdetektive. 88⁴ Beobachtungen, Er- mittelungen u. Auskeüinfte jeder Art im in- und Ausland, Entlarvung von Erpressern u. anonymen Briefschreibern, Ueber- ſührung von Verbrechern spez. bei Einbruch, Brand- Angebote unter M. E. 2 an die Geſchäftsſtelle, Miat-lettut in Mannheim oder Um⸗ Tocne m. 12jähriges öchterchen für ſof. ge⸗ ſucht Gute Pflege und liebev. Behandlung Be⸗ dingung. 124910 Angebote mit Preis⸗ ang. unt. Schließfach 71 Poſt Speyer a. Rhein. vertrauensv.Auskunt erh. Damen in distr. Ver⸗ stiftungusw., Beschaffung hälin. betr. Auſn bei früh. von Ent- u. Belastungs- Heb Angeb. unt. E. D. 28 material für Zivil-, Straf. an die Geſchäftsſt. B1348 und Eheprozesse. Erst-— Grunc. mitteltruhe u. spüte) ee— ennnnere hat abzugeben 4915 1U Loni9 Gelreidebüro Mannheim Fensterbretter sind un- Binnennhalenstraße 9. bad. Herkunft Aumelünszen ron—4 Ubr. Sonntags von 11—1 Uhr. * feichsverband für das Erfinderwesen.V. Mannheim Ortsgruppe Mannheim. vreitag den 15. kran 1921, abends ½% Uhr, Waldparkdamm 43 streitig meine wieder eingetroffen dabigs-MHänge-Aelken Pfd. M. 15.— bei 5 u. 10 Prosp. gratis u. fr. Versand überallhin. Pfund billiger. 3299 Gefäße mitbringen! Ludulg Fibl. Trunsteln ö28 bol. Züchte ögemammhe rtn —— K 8 + ledes-Tanaunann. ee Uneeen e„k rate Ar 1 zügigem Unternehmen gesucht. 9 klnige Jage Oel, empßebtt ſic. 4808 e ehes erfgemen büe Angebote unter D. C. 178 an die Ge- 81. 1. Hr. Aanet. u 1. v. 06 an die Geſchäftsſtelle. 15 Der Vorstand. kude Imbery, 0 7, 20. Damenschneiderei. 64 schäftsstelle dieses Blattes. e enler ams e n duß? foi für lerren mit und ohne Gürtel 309. erhän men beim Nebeminmer brauch meiner— noch einige Tage in der liu Dengen mod. Fag, Ia gummiert 293.— milch. Macht die Haut Woche zu vergeb. Sehr rein und zatt in jugend- geeignet für Sport-, Ge⸗ ———— 17 Prima Oualitàt. 4923 licher Prische; beseitigt ſang- und Vergnügungs⸗* lacken, Kostume, Strassen- u. Ahend- n in jed. Preislage, Umpressen f fa0 Zuln Tusbessenn.1 Leberllecken, estehtg.— 5 4905 7 . Kleider bei mässi 5 und Umafbelten biliig. 874 und Neuanf. für je 1 2190 Aug. Breitwieser. EG, 8, un..dte, Mitesser. Fl..16.— Langstr. 40 eider del mässiger erechnung. G. Modes, in der Woche geſ.— 5 ee ebe kurkürsten-Drogerie zu den„Vier 4——....0. Seckenbelworstrasse 46. e 145 0 28 lm.vRiehstedt, N 4, 18/10 ahreszeiten“