Dezusbprelſei In Mannzeim n Umetbung monetl. einſc. N..10 für Sringerlobn u. Eingiebungse ndt M. 7 40 Peſtdezug vierreljährl. M. 24.30 bne Beſegehn ren. Eing. Rummern 28 Afg. »Kento Nr. 178580 Kartstude d. B. u. Rr. 2017 Ludwigedaſen a. Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannbeim: Neckartabt: Maibdeſſtr. 6.— Fernſyrecer Re. 79—7846 erienn widerrufſch. Woftich Drabt⸗Adreſſe: Generalanteiger Maunbeim. — ̃————————— Herven behallen! In der„Köln. 31g.“ richtet Profeſſor Molden⸗ hauer ſtarke und beherzigenswerte Worte an das deutſche Bolt. Sie kommen aus dem beſetzten Gebiet und ſouten allüverall ſreudige Aufnahme und kräftigen Wioerhall finden. 5 Der 1. Mai, der Tag neuer„Sanktionen“, rückt immer näher heran, die Sprache Briands wird von Tag zu Tag drohender und findet in der franzöſiſchen Preſſe nachhaltigen, begeiſterten Wiberhall. Immer deutucher hebt ſich das Ziel franzöſiſcher politik ab, die nicht in erſter Linie auf wirtſchaft⸗ liche Ergebniſſe gerichtet iſt, ſondern die angebliche Weigerung Deutſchlands, den Vertrag von Verſailles zu erfüllen, benu, t, um das geſamte linke Rheinufer, vielleicht uuch das geſamte rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet zunächſt wirtſchaft⸗ lich von Deutſchland abzuſchnüren, dann aber endgültig der eigenen Herrſchaft zu unter⸗ ſtellen, mag man auch zunächſt die plumpe Form der Annexion vermeiden und einen ganz von Frankreich ab⸗ hängigen und beherrſchten ſogenannten neutralen Puſſerſtaat ſchaffen mit der in Frankreich ſon beliebten, aber längſt im Rheinland nicht mehr zündenden Phraſe von der Befreiung der Rheinländer vom preuziſchen Joch. Es beſteht wenig Wahrſcheinlichkeit, daß England ſobald der fran öſiſchen Poli⸗ tik in die Zügel fällt. Abgeſehen davon, daß England im Augenblick durch die innern Sorgen übermäßig beſchäſtigt iſt, iſt auch kein Grund einzuſehen, weshalb Lloyd George ſeine ſeit dem Waffenſtillſtand befolgte Politik ändern ſollte. Selt⸗ dem der engliſche Premierminiſter bei den Wahlen in den erſten Monaten des Jahres 1919 ſich wider den klaren Wort⸗ laut der Waffenſtillſtandsbedingungen auf die Bezahlung aller Kriegsſchäden durch Deutſchland feſtgelegt hat, iſt ſeine Politik von der Frankreichs nicht zu trennen. Auch gleiche Schuld feſſelt aneinander, oft ſtärker als gleiches Recht. Die engliſche Politik hat ſeit jenen Tagen ſich nur bemüht, allzu kraſſe Auswüchſe des franzöſiſchen Nationallsmus, z. B. die ſeinerzeit angeſtrebte ſoſortige Abtrennung des linken Rhein⸗ ufers von Deutſchland, zu verhindern, um augenblickliche Ver⸗ wirrungen in Europa zu rermeiden und Frankreich gegenſüber bei den mancherlei Auseinanderſetzun zen im Naben und Fer⸗ nen Oſten Kompenſationsſtücke, die aus der deutſchen Haut geſchnitten werden, in der Hand zu haben; ſte hat aber der franzöſiſchen Politik Deutſchland gegenüber bisher keinen nach⸗ haltigen Widerſtand geleiſtet und leiſten wollen. Schon iſt das Wort von der franzöſiſchen Intereſſenſphäre am Rhein von ernſthafter engliſcher Seite gefallen. So muß man auch bezweifeln, ob die von mancher deutſchen, auch amtlichen, Seite gehente Auffaſſung, daß Lloyd George in London etwa den ehrlichen Makler zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſpielen wollte, richtig war. Man wird ihn wohl richtiger als geſchickten Sekundanten Frankreichs bezeichnen müſſen. Eben⸗ ſowenig iſt im Ausenblick von Amerika zu erwarten. Die Botſchaft Hardings beweiſt, doß die Vereinigten Staa⸗ ten nicht daran denken, etwa nun der Sachmalter Deutſch⸗ lands zu werden. Die Sympathien der amtlichen Kreſſe ge⸗ hören nach wie vor Frankreich, wenn auch Amerika nicht daran denkt, franzöſiſche Politik zu treiben. ſondern ſich nur von den eigenen Intereſſen leiten laſſen wird. So ſchickt ſich Frankreich, von keiner Seite gehindert, an, die Ziele zu erreichen, die es im erſten Anlauf der Friedens⸗ verhandlungen nicht erlangen konnte, die es aber niomals auf⸗ ſegeben hat. Die Sanktionen bedeuten aber zunächſt ſchwerſte wirtſchaftliche Schädigung des be⸗ ſetzten Gebiets, Arbeitsloſigkeit. Steigen der Preiſe, Wiederbelebung des Schleichhandels, Aufblühen des mittler⸗ weile zurückgedrängten Schiebertums, neue Korruptions⸗ erſcheinungen. Leidet die Wirtſchaft des beſetzten Gebiets, ſo muß auch das unbeſetzte Deutſchland, das 90 v. H. der Waren des beſetzten Gebietes aufnimmt, in ſtärkſte Mitleidenſchaft gezogen werden, zumal die bereits in England eingeführte, in andern Ländern bevorſtehende Einfuhrabgabe den ganzen deutſchen Handel trifft. So iſt es erklärlich, wenn dieſe neuen, großen politiſchen und wirtſchaftlichen Eefahren in Deutſchland dem beſetzten wie unbeſetzten Gebiet große Sorgen und große Beunrupiaung hervorrufen. Es iſt weiter klar, daß eine Regie⸗ rung, die nicht apathiſch das Unglück herankommen laſſen will oder auf Wunder vom Himmel hofft, ſich auf die neuen Ver⸗ kältniſſe einſtellen muß. Ihre Aufgabe muß einmal ſein, Ausland wie Inland darüber aufzuklären. daß die immer wie⸗ der von gegneriſcher Seite wiederholte Behauptung von der Vöswilligkeit Deutſchlands eine Unwahrheit daß Deutſch⸗ land ganz gewaltige, von der Regierung auf mindeſtens 20 Milliarden geſchätzte Vorleiſtungen gemacht hat, daß Deutſch⸗ land wiederholt ſich zum Wiederaufbau des zerſtörten Eebiets erboten und ſchließlich in London Anerbietungen gemacht hat, die nach der Auffaſſung aller Sachverſtändigen weit über unſre Leiſtungsfähigkeit hinausgingen. Es iſt auch notwendig zu betonen, daß nach Abbruch der Londoner Verhandlungen Deutſchland durchaus nicht die Erfüllung der von uns über⸗ nommenen Verpflichtungen im Rahmen unſerer Leiſtungs⸗ ähigkeit ablehnt, vorausgeſetzt, daß unſre Gegner auch ihrer⸗ eits ſich an den Vertrag, den ſie allein ſchon durch die Be⸗ etzung Düſſeldorfs und Duisburgs gebrochen haben, halten. us dieſem Motiv heraus begreife ich den Zweck der Unter⸗ redung des Reichsminiſters Simons mit dem Vertreter des Matin, obne damit die Art und Form als beſonders glücklich zu bezeichnen. Im Augenblick wird aber die Betonung unſrer ehrlichen Abſichten mehr der innern Geſchloſſenbeit dienen, ols auf unſre Geaner, die nicht hören wollen, ſonderlich Eindruck machen. So erklärt ſich, daß der Gedanke guftaucht. noch ror dem 1. Mai zu einer Verſtändigung zu gelangen. Man müßte der Reichsregierung in der Tat einen ſchweren Vorwurf ma⸗ chen, menn ſie nicht ſolche Mittel verſuchen würde, von denen ſie ſich einigen Erfolg erhofft. Es muß ihr anheimgeſtellt bleiben, welche Wege ſie dabei einſchlägt. Nur ein Weg muß verſchloſſen bleiben, auf den offenbar ein Teil der öffentlichen Meinung die Reichsregierung bringen Wull, nämlich zu der Erklärung, daß unter allen Umſtänden die Aerſtändigung geſucht werden müſſe, d. h. alſo auch zu einem d Le Dreiſe RNA.— Bediſche Nezeſte Nachrichten beſ Preis, den Deutſchland tatſächlich nicht zahlen kann. Es ſind dieſelben Natſchläge, die 1919 der Regierung erteilt worden ſind, zunächſt einmal alles zu unterſchreiben, die Zukunft werde ſchon lehren, daß nichts ſo heiß gegeſſen werde, wie es gekocht ſei. Es ſind auch dieſelben Kreiſe, die dieſe Auffaſſung von damals vertreten, dieſelben falſchen Propheten, ſo daß es nicht wundernimmt, wenn auch plötzlich Erzberger wieder in dieſem Sinne wirkt, der Mann, von dem Martin Spahn letzthin in den Wirtſchaſtlichen Nachrichten aus dem Ruhrbezirk ſchrieb, daß er ſeit 1903 Totengräberarbeit an der großen Schöpfung Bismarcks verrichte. Haben wir denn noch nicht aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt? Iſt denn irgendwie bisher eine Mil⸗ derung eingetreten, iſt denn unſre Lage im beſetzten Gebiet irgendwie in den letzten zwei Jahren gebeſſert worden, jagen ſich nicht die Verordnungen der Rheinlandkommiſſion, die immer drückender werden bis zu dem Verlangen, daß der Beamte im Rheinland bei hoher Strafe verpflichtet iſt, bei Zwangsmaßnahmen gegen das eigene Volk mitzuwirken, die die eigene Regierung für vertragswidrig hält? Worauf ſtützen denn die Erzberger und Genoſſen ihre ganzen Argumente? Doch nur auf das allzu geringe Zu⸗ trauen in die Nervenkraft des deutſchen Volkes, ron dem man nicht verlangen darf, in der Gegenwart einmal ſchweres Leid zu tragen, damit die Zukunft lichter werde. Gewiß, wenn ſich ein gangbarer Ausweg zeigt, wollen wir ihn gehen, aber nicht die Zukunft Deutſchlands und unſrer Kinder aus mangelnder Entſchlußkraft und Furcht vor augenblicklicher Not verraten. Geſetzt, der erſte Nai käme ohne Verſtändigung heran, die Sanktionen träten in Kraft, was dann? Sind wir nicht über⸗ zeugt, daß die Wirtſchaft Englands und Frankreichs durch ſie auch aufs ſchwerſte getroſfen, daß Amerikas Handel geſchädlat wird? Schon erklären Englands Bergleute mit Recht, daß die letzte Urſache des Streiks in Lloyd Geonges und Frank⸗ reichs verkehrter Politik Deutſchland gegenüber liegt. Wird nicht unter dem Zwang der Not endſich bei unſern Gegnern die Verminft ſiecen, in Frankreich ſchließlich doch die Erkennt⸗ nis wachſen, daß es ſeine finanzieſſen Ziele mit Gewalt nie⸗ mals erreicht, daß es aber ſein politiſches Ziel, das linke Nhein⸗ ufer ebenſoweni⸗ erreichen wird, weil die Keiten vorſiher ſind, wo Völker durch irgendeinen Machlſyruch hin⸗ und bergeſcho⸗ hen werden, weil das rheiniſche Volk jede franzöſiſche Herr⸗ ſchaft, in welcher Form und Verhüllung ſie auch eingerichte! wird, mit Entſchiedenbeit ablehnt: es iſt deutſch und willdeutſchbleiben. Desbalb miiſſen wie uns darauf einrichten, daß der Uehel leßtes nicht die Sanktionen ſind, ſon⸗ dern ſchmäpliches Unterwerfen. Desbalb müſſen wir mit Entſchiedenheit die falſchen Propheten. die Zutreiber des Ver⸗ bandes, abwehren. deshalb iſt ſetzt die wichtigſte Maßp⸗ nung andas deutſche unddasrheiniſche Volk: Nervenbehalten. nach dem 1. Mai. Berakungen über Berakungen. Paris, 14. April.(Havas.) Marcel Hutin ſchreibt heute im Echo de Paris, daß morgen unter dem Vorſitze des Präſi⸗ denten Millerand im Elyſee eine außerordentliche Sitzung ſtattfinden wird, der Briand, Loucheur, Barthou, Doumer, Foch und Weygand beiwohnen werden. Der Plan einer militäriſchen Einſchließung des Ruhrge⸗ bietes, vielleicht auch eine Blockade Hamburgs mit den dazu nötigen Mannſchaftsbeſtänden unter Beihilfe der Verbündeten ſoll auf das Eingehendſte beraten werden. Ebenſo ſollen die wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen, die irgendwie dazu beitragen können, Frankreich bezahlt zu machen, erörtert werden.— Nach Mitteilung aus anderer Quelle iſt für Anfang Mai eine neue interalliierte Konferenzin Paris in Ausſicht genommen, an der auch Lloyd George teilnehmen dürfte. England und Frankreich. London, 14. April.(WB.) Die Morningpoſt ſchreibt an⸗ knüpfend an die geſtrige Unterhauserklärung Lloyd Georges, daß keinerlei Uebereinkommen mit Frankreich bezüg⸗ lich der gegen Deutſchland anzuwendenden Zwangsmaßnah⸗ men getroffen worden iſt, falls Deutſchland am 1. Mai ſeinen Reparationsverpflichtungen nicht nachkommt;: die engliſche Re⸗ gierung ſtehe augenblicklich vor der Frage, ob ſie Frankreich unterſtützen ſolle, bei den Maßnahmen, die Frankreich beabſichtige, oder in Untätigkeit bei Seite ſtehen ſolle. Wenn England ſich weigere, Frankreich zu unterſtützen, wäh⸗ rend es ſeine deutliche Pflicht iſt, es zu tun, dann kann es auch von Frankreich keine Unterſtützung erwarten, wenn ſeine Zeit der Prüfung kommt. Der Vormarſchin das Ruhr⸗ gebiet wird ein kritiſcher Punkt in der Geſchichte Groß⸗ britanniens und ein Scheideweg ſein. Wenn England zu Frankreich halte, werde es die Entente beſtätigen, und Frank⸗ reich und England bleiben nicht nur Freunde, ſondern auch Alliierte. Wenn England jedoch bei Seite ſtehe, und Frank⸗ reich geſtatte, allein vorzugehen, dann öffnet es eine Spalte, die ſich mit jedem Schritt erweitern muß. Engliſcher Einſchüchterungsverſuch. London, 15. April.(O. N..) Reuter meldet, daß die deuiſche Regierung noch keine neuen Vorſchläge bezüglich der Wiedergutmachung gemacht habe. Doch erwarte man in maßgebenden britiſchen Kreiſen, daß Deutſchland mit einem neuen Angebot nicht zögern werde, namentli wenn die jetzt angewandten Maßregeln, an denen faſt all Mächte, die den Friedensvertrag mit unterzeichnet haben, teil⸗ 5 80 eine fühlbare Wirkung auf die deutſche In ⸗ duſtrie ausübten. Man wiſſe auch, daß ein bedeutender Teil der öffentlichen Meinung ſich ſehe in der Erwartung auf Uneinigkeit zwiſchen den Verbündeten u. ſich klar darüber ſei, daß Deutſchland, wenn es ſortfahre, den Vertrag nicht auszuführen, ſehr ernſten Folgen entgegenſehen könne. Keine Antrport iſt auch eine Antwort. London, 15. April.(WB.) Nachdem wie bereits gemel⸗ det, Lloyd George im Unterhauſe erklärt hatte, es ſel keinerlei Abtommen mit Frankresch getroffen worden, inhezug i 1ſoatt. Kslonelzeile.0 Mk., ausw..— Nk., Stellengeſ. u.: Rell. e Mt. Annahmeſslus: gur d. Minagbl. vorm. 8½, J. b. Abendbl. naizm. 2½ Ubr. für Anzeig an benimmeen Tagen, Gienen u. Ansgaden wird keine Berantw. übernommen. Hößere Gewalt, Strei u. Pgl., Werritbeſehrungen, Naterialmanatl uſw. zu keinen Grfazanſprüchen f ausgefallene ob. rantte Ausgaben od. ſ. verſpäteie Auinabme v. Unte .⸗Ung. 0% Nachl gen Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr, auf die Zwangsmaßnahmen in Deutſchland, falls Deutſchland am 1. Mai ſeinen Reparationsverpflichtungen nicht nach⸗ kommt, wurde die weitere Frage an Lloyd George gerichtet, ob er verſichern könne, daßkeine weitere Beſetzung irgend eines Teiles Deutſchlands ſtattfinden werde, bevor das Unterhaus befragt worden ſei. Auf dieſe Frage wurde keine Ant⸗ worterteilt. Das die Franzoſen von einem neuen deutſchen Angebok zu wiſſen glauben. Paris, 14. April.(W..) Havas. Der Berliner Vertreter des Journal will wiſſen, daß demnächſt ein neues deutſches Angebot an die Alliierten ergeht, in dem die Geſamtſumme des Entſchädigungsbetrages enthalten ſein werde, die Deutſchland zu zahlen bereit ſei. Dieſe Summe werde— nach den Angaben des Vertreters des Journal— ungefähr die Höhe der in Paris feſtgeſetzten Summe erreichen; aber ihre Zahlung werde von der Annahme einiger weiterer Vorſchläge abhängig gemacht werden, nämlich einer internationalen Anleihe, vhne die Deutſchland nicht zahlen zu können erkläre. Außerdem würde Deutſchland vorſchlagen, daß die Löſung der Streitfrage über die von Deutſchland auf das Neparationskonto gemachten Lieferungen einemneutralen Schiedsgericht, beiſpielsweiſe einem amerikaniſchen, unterbreitet werde. die Sanklienen. Ameriks beielligt ſich nicht an den Sanktionen. c. Koblenz, 15. April.(Priv. Tel.) Der amerikaniſche General Allan hat den Befehl von ſeiner Regierung erhalten, daß ſich die im Rheinland befindlichen amerikaniſchen Trup⸗ pen an keinerlei Aktionen gegen Deutſchland betei⸗ ligen dürfen, welche auch immer von den europäiſchen Alli⸗ ierken als Sanktion unternommen werden könnten. Die Tſchechoſlowakei und die Sankkionen. Prag, 15. April.(W..) Der Miniſter erklärte im Ab⸗ geordnetenhaus in der Frage der Beteiligung der Tſchecho⸗ lowatei an den Sanktionen Deulſchland, daß hier⸗ bei die politiſchen und die wirtſchaftlichen Sonderintereſſen der Republik gewahrt werden müßten und daß daher die Frage vom Standpunkte des ſtaatlichen Geſamk⸗ intereſſes entſchieden werden müſſe. Die Regierung prüfe in dieſem Sinne die Angelegenheit und werde, ſobald ſie zur Entſcheidung reif ſei, der Enlſcheidung des Parlaments vorlegen. Die Ausführungen des Miniſters wurden zur Kennt⸗ nis genommen und der Antra 5 bt Ulſter aufzufordern, die Teilnahme an den Sanktionen abzu⸗ lehnen, mit 12 gegen 7 Stimmen der Deutſchen und der Kommuniſten abgelehnt. e Ohne Begeiſterung. 1 O..B. Paris, 15. April. Der„Matin“ ſtellt den Kammer⸗ beſchluß über die 50ige Warentape als eine Eutſchließung hin, die keineswegs mit Begeiſterung 9 ſel Im Hinblia auf die mit der Ausführung verbundenen Schwierigkeiten hezeich⸗ nete der Finanzminiſter Doumer in Uebereinſtimmung mit mehreren dieſe Maßnahme nur als vorübergehende Einrichtung. ie nur dazu dienen ſoll, zu einer annehmbaren end⸗ gültigen Löſung der Wiedergutmachung in 92 0 kurzer Zeit gelangen. Sobald dies erreicht ſei, würde die Taxe fallen. en Vorſchlag des Abgeordneten Prevet, mit der Ausführung des Ge⸗ ſetzes ſolange zu warten, bis auch die Parlamente der übrigen Alli⸗ ierten ähnlichen Geſetzesbeſtimmungen zugeſtimmt hätten, wurde in der Kammer als ein Mißtrauensvokum gegen die Verbündeten auf⸗ geſaßt, aber doch, trotzdem Prevet ſich bereit erklärte, denſelben zu⸗ rückzuziehen. zwecks näherer Prüfung einer zweiten Leſung zuge⸗ wieſen. Nach Schluß der ee Miniſter Doumer, wie groß auch inimerhin die ſich bei Anwendung der Taxe geſſen, daßz Schwierigkeiten ſein würden, ſe dürfe man doch nicht vergeſſen, daß ſie nicht aus einer Uneinigkeit der Alliierten entſprungen ſei, noch ſe zu Uneinigkeiten führen könnten. Die Eintracht ſolle und würde gewahrt bleiben bis zum Ende. 9 Im Geiſte der Gerechtigkeit und Billigkeit! Paris, 15. April.(WB.) Die Reparationskommiſſion wird in den wenigen Tagen bis zum erſten Mai die Ge⸗ ſamtſchulden Deutſchlands feſtſetzen, in der Vorbemerkung erklärt der Vorſitzende, daß die Entſchei⸗ dung, die eine richterliche ſei. im Geiſte der Gerechtig⸗ keit und Billigkeit getroffen würde. Sie ſetze voraus, daß die Schuld Deutſchlands, die es nach dem Friedensverkrage zu erſetzen habe, einwandsfrei feſtgeſtellt ſei. Mit Recht wird man fragen, wie eine derartige Feſt⸗ ſtellung möglich ſein ſoll, wenn ihr Unterlagen zu Grunde liegen, wie beiſpielsweiſe die von der rumäniſchen Regie⸗ rung eingereichte Rechnung. Dieſes Dokument hat folgenden Wortlaut: Es betragen die 85 Zivilperſonen verurſachten Schäden 8 103 939 710 „Fre. 2. Provinzen und Gemeinden verurſachten Schäden ca. 895 823 790 G. Fre. 3. Dem Staate verurſachten Schäden 8 838 189 568 G. Fre. 4. Kriegsgefangenen infolge ſchlechter Behandlung zuge⸗ fügte Schäden 3 536 782 979 G. Fre. 5. Den militäriſchen Kriegsopfern zugebilligten Penſionen Verſtümmelten, Verwundeten, Invaliden, Waiſen) G. Fre. 996 663 076. 6. Ausgaben für Beihilfen an Kriegsgefangene und ihre Familien 2 812 584 Schweizer Franken; 7 598 036 franzöſiſche Fres., 43 319 Pfund Sterling; 179 897 däniſche Währung; 2 570 ottomaniſche Pfund; 11 947 689 öſterreich. Währung. 7. Unterſtützungen an Familien Mobiliſierter 416 703 847 G. Fre. Total 61 099 400 188 G. Fre., Aus welchen Beſtandteilen 5 dieſe einzelnen Poſten zu⸗ ſammenſetzen und in welcher Weiſe dieſer Betrag errechnet wurde. 10 aus der Anlage in keiner Weiſe zu ent⸗ nehmen. Undurchſichtig iſt in ihren Jahlen auch die Rechnung Griechenlands. Reglerungsmaßnahmen zum neuen Jollregime im Veſten. 75 Berlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reichs⸗ regierung hat, wie wir hören, nicht die Abſicht, als Antwort auf das von der Entente im Rheinland beabſichtigte neue Zoll⸗ regime eine Kontrolle des geſamten Warenverkehrs von dem beſektes ee e, 2. Seite. Nr. 173. Hannheimet General · Auzeitzer.(Abend- Ausgabe.) Freitag, den 15. April 1921. nach dem unbeſetzten Deutſchland einzurichten, der feſten Ueberzeugung der zuf diſchen Waren überf im wirtſchaftlichen Intereſſe Deutſchlands liegt. es ſich dabei um die Erzeugniſſe der franzöſiſchen§ und Lugusinduſtrie. Kontrolle eine beſondere neue und lückenloſe Zollinie zu errichten, ſondern es dürfte wohl möglich ſein, dieſe ausländiſchen Waren zum Teil auch noch im Binnenland zu erfaſſen. die Geſchäftswelt des beſetzten Gebietes muß unter dieſen Umſtänden davor ge⸗ warnt werden, ſich in großem Umfang mit ausländiſchen Waren einzudecken da ſie keine Möglichkeit haben dürfte, dieſe ſpäter in das unbeſetzte Deutſchland einzuführen. Ein Ausſchuß der Candwirtſchaft im beſetzten Gebiete. ertig⸗ Deee Landwirtſchaft der beſetzten Gebiete in Bildung begrif⸗ fen, an dem ſich alle in Betracht kommenden Landwirtſchaft⸗ es, ſich mit der durch die Durchführung der Sanktionen geſchaffenen Lage zu beſchäftigen und die Intereſſen der Land⸗ wirtſchaft der beſeßten Gebiete wahrzunehmen. Auch iſt beab⸗ ſichtigt, mit dem Ausſchuß von Induſtrie und Handel in enge Beziehungen zu treten Die Anſchlußfrage. Der Erpreſſungsverſuch der Entente. Wien, 15. April.(WB.) Die Erregung über die Entſchei⸗ dung, die die Großmächte der Entente in der Anſchluß⸗ ſrage getroffen haben, iſt groß. Die nationalen Blätter bezeichnen dieſe Entſcheidung als einen Erpreſſungsverſuch an dem ohnehin ohnmächtigen und aller Hilfsmittel beraubten Oeſterreich. Die geſamte Preſſe weiſt darauf hin, daß, wenn auch der gegenwärtige Augenblick für entſcheidende Beſchlüſſe des Anſchluſſes nicht geeignet erſcheine, die Behand⸗ ng Oeſterreichs ſeitens Frankreichs die Sehnſucht na ch dem Anſchlußan Deutſchlandſteigern müſſe. Die Entente ſei ganz falſch unterrichtet, wenn ſie von Umtrieben ſpreche, welche den Beſchlüſſen der Länder zu Grunde liegen ſollen. Die freie Meinungsäußerung ſei vielmehr ein unbe⸗ ſtreitbares Recht aller Bürger in einer freien Republik. Da Oeſterreich überdies in den Völkerbund aufgenommen worden iſt, ſtehe ihm das Recht zu, in ſedem Augenblick ſein Anträge der Entſcheidung dieſes Areopags zu unterbreiten. Die Wiederherſtellung Oeſterreichs. Paris, 15. April.(WB.) Das„Echo de Paris“ meldet, daß die italieniſche Regierung an die Alllierten eine Note überreicht habe, um darauf aufmerkſam zu machen, daß es ein Fehler ſei, die Wiederherſtellung Oeſterreichs dem Völkerbund zu überloſſen, angeſichts der feindlichen Haltung Amerikas gegenüber dem Bunde. Die be herrſchende Stellung Amerikas in der Finanzwelt laſſe es unmöõalich er⸗ ſcheinen, die Sanierung durch eine völlig unabhängige Organi⸗ ſation vornehmen zu laſſen. Die Kriſe in England. Derhandlungsbereitſchaft der Arbeitgeber. London, 14. April.(WB.) Die Bergwerksbeſitzer haben die Vertreter der Bergarbeiter onferenz eingeladen, bezahlten Bergleute zu beſprech Auf der heutigen, erge 77JT7d0d0 ͤ— 6 um die Löhne der niedrigſten en. bnislos verlaufenen Konferenz wiſchen Lloyd George und den Führern der Eiſenbahner und ransportarbeiter, auf der der Arbeiterführer Thomas er⸗ klärte, er ſehe keine Hoffnung für eine„ſagte Lloyd Geor e, die Frage der Wiedererrichtung der Staatskontrolle über die Kohleninduſtrie müſſe durch eine politiſche Aktion und nich durch den Streik gelöſt werden. Das Parlament dürfe nicht durch die Drohung der Lahmlegung des geſamten Lebens des Staates eingeſchüchtert werden. Lloyd George ſagte weiter, er glaube, zwei Drittel der Wähler des Landes beſtehen aus Arbeitern und ihren Frauen. Wenn die Arbeiter dieſes Landes zugunſten ihres(der Bergleute) Nationali ſlerungs⸗ plans ſtimmen, ſo gebe es nichts, was ihn aufhalten könnte. Aick Tappoli. Roman von Jakob Chriſtoph Heer. (Copyright, 1920, by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin.) (Nachdruck verboten.) ————ůůů ů ů ů ů ů ů———————————— k—U— rN 20) 8 (Fortſetzung.) Die meiſten der jungen Leute hatten für ſich zu tun. Die vom Tanz ermüdeten Mädchen lehnten ſich an die Schulter oder Bruſt ihrer Partner, viel Liebesgeflüſter erwachte unter den Sternen der klaren Nacht. Nick aber blieb ſtumm, und Ulrich atmete erleichtert auf, als das Städtchen ſeine ſchüchternen Lichtſtrahlen im Rhein ſpiegelte, die Fuhrwerke die ſteile Straße gegen die Brücke hinunterfuhren und der Vercin der Heimat zum Gruße das letzte Lied ſang. Drüben hielten die Wagen, und er begleitete Nick bis zur Kure des Pfarrhauſes. — 962 der Abſchied. Die Hand des einen zitterte in der des andern. „Ich will nicht fragen, wer Dein Auserwählter 15 ſtieß er bitter hervor.„Aber gewiß iſt keiner auf der Welt, der es mit Dir ſo gut meint wie ich.“ Sie wollte ihm trotzig antworten Statt deſſen verſetzte te demütig:„Sei mir nicht bös, Uli, ich wünſche Dir ja doch ür Deine Wanderſchaft und Dein geſamtes Leben das aller⸗ chönſte Glück!“ Faſt wären ihr die Tränen wieder hervor⸗ 3 5 Sie entzog ihm die zuckende Hand und ſchlüpfte n die Türe. Er ging langſam zu den andern Burſchen am Rhein zu⸗ rück und half ihnen beim Laternenſchein die Boote von den Wagen laden. Nun war die letzte Arbeit des Tages getan, und er wollte für die Reiſe Abſchied von den Freunden nehmen. „Ich fahre morgen noch nach Zürich, um das Wander⸗ buch zu holen, und am Dienstag früh geht's in die weite Welt. Alſo lebt wohl!“ „Nein,“ erwiderten die andern, am Dienstag früh um fünf Ubhr wollen wir uns hier beim Brückenein-ang ſammeln. Wir ſingen Dir noch ein paar Lieder, damit das Städtchen merkt. daß ein Rechter yon dannen geht, und nachher geben wir Dir das Celeit— jeder, ſoweit er kann und mag.“ Er hätte gern darouf nerzichtet. Als er heimwärts ſchritt, war er froh, daß in der Stube der Eltern kein Licht mehr brannte. Am liebſten hätte er den Ring der Jungmannſchaft vom Finger gezogen und in den ——— e was übrigens nach tändigen Stellen auch der Entente nicht gelingen dürſte. Es iſt lediglich erſorderlich, Vorkehrun gen dagegen zu treffen, daß das unbeſetzte Deutſchland mit auslän⸗ i chwemmt wird, deren Vorenthaltung Beſonders handelt Es iſt nicht geplant, zum Zwecke dieſer ktöln, 15. April.(ONB.) Unter Führung der Landwirt⸗ eeee, für die Rheinprovinz und unter Beteiligung der andwirtſchaftskammer Wiesbaden iſt ein Ausſchuß der lichen Organiſationen beteiligen. Aufgabe des Ausſchuſſes Iſt zu einer Ihr müßt ſie überzeugen, daß die Nationaliſierung in ihrem Intereſſe iſt. Wir dagegen ſagen, es iſt nicht in ihrem Intereſſe und würden ſagen, ſie würde ihnen Schaden zufügen. Ihr da⸗ gegen werdet ſagen, ſie werde ihnen Vorteile bringen. Das iſt die Streitfrage, die den Arbeitern dieſes Landes gerechter Weiſe unterbreitet werden muß.— Der Arbeiterführer Goß⸗ ling erklärte 25 der Konferenz, es ſei ein induſtrieller Streik, nichtein politiſcher. Thomas ſagte, der Kampf werde zur Folge haben, daß der Nation ungeheuerer Schaden zugefügt werde, ganz gleich welche Seite beginne. Die Nation werde unvermeidlicher Weiſe verlieren. Thomas erklärte 11 wir ſind keine Revolutionäre und wollen keine Revolution. London, 15. April.(WB.) Die Blätter befaſſen ſich mit der dramatiſchen Wendung, die geſtern in den ſpäten Abendſtunden in der Streiklage eingetreten iſt, durch die Be⸗ reiterklärung der Zechenbeſitzer, mit den Bergarbeitern die Frage der Verbeſſerung der Mindeſtſtunden⸗ löhne zu distutieren und auf alle Profite zu ver⸗ zichten, bis die Kohleninduſtrie auf feſterer rundlage ſteht und durch die Erklärung des Bergarbeiterführers Hodges, daß die Bergarbeiter bereit ſind, die Lohnfrage auf einer Diſtriktbaſis zu erörtern. In dieſer Erklärung und der darauf folgenden mitternächtlichen Konferenz zwiſchen Llond George und einer Abordnung der Parlamentsmitglieder in der e e des Premierminiſters ſieht die Preſſe ein hoff⸗ nungsvolles Anzeichen einer eg der Streiklage. Die Unterredung zwiſchen den Bergwerksbeſitzern und Lloyd George in der Downingſtreet Ne auf die ein Angebot der Bergleute folgte, ließ das Gefühl auftommen, daß die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten. Wie man erfährt, richtete Hodges eine An⸗ ſprache an die Anweſenden und erklärte, die Bergleute ſeien bereit, das Lohnangebot der Bergwerksbeſiher zu erwägen, ſofern ſie auf allgemeiner und nicht auf örtlicher Grundlage erfolgte. Die neue Entwicklunz ermutigte zu der Hoffnung, daß die Verhandlungen wieder eröffnet werden, man befürch⸗ tet aber, daß ſie zu ſpät kommen, um den Streikausbruch zu verhindern. London, 15. April.(WB.) Heute morgen verlautet, daß als Ergebnis der entſchiedenen Bemühungen, die Verhand⸗ lungen wieder zu eröffnen, ſich eine Abordnung von 10 Mit⸗ gliedern des Parlaments um Mitternacht zu Lloyd George nach der Downinaſtreet begab. Als die Mitglieder der Ver⸗ ſammlung, die fünf Minuten dauerte, dieſelbe verließen, lehn⸗ ten ſie es ab. Erklärunoen zu geben. Einige trugen jedoch ſicht⸗ bare Zeichen des Vertrauens zur Schau. London, 15. April.(W..) Die Blätter melden aus Dublin die Ermordung Sir Arthur Ficars durch 30 Sinnfeiner. Sein Haus wurde darauf in Brand geſteckt und vollſtändig zerſtört. London, 15. April.(W..) Die Morning Poſt ver⸗ dächtigt Berlin, bei den augenblicklichen inneren Schwie⸗ rigkeiten Englands die Hand im Spiele zu haben. Bürgerſtreik als Ankwork. e. Baſel, 15. April.(Priv. Tel.) Wie die„Daily Mail“ be⸗ richtet, wird am Samstag ein Aufruf zum Abwehrſtreik der Bürgerſchaft gegen den Generalſtreik des Arbeiterdreibun⸗ des erſcheinen. Erzberger. Mathias Erzberger hat geſtern in München⸗Gadbach eine große programmatiſche Rede gehalten. Sie iſt bemer⸗ kenswert durch einen Radikalis⸗ mus, um den mancher materialiſtiſche Sozialiſt den Mann des chriſtlichen Solidarismus beneiden mag. Es hat wenig Wert, ſich mit ihm über die Unmöglichkeit ſeiner Theorien aus⸗ einanderzuſetzen; er ſelbſt weiß genau, daß unſer Wirtſchafts⸗ leben heute nicht ſo radikale Umſtellungen verträgt, wie er ſie vorſchlägt, daß ſeine Exerimente aus zwingenden Gründen nicht zum 5 führen könnten. Aber er denkt ja auch wohl nicht daran, ſeine Verſuche zu verwirklichen. Die Aufſtellung ſeines radikalen ſozialpolitiſchen Programms verfolgt rein politiſche Zwecke. Sie ſoll der Hebel neuer Macht⸗ gaukelt, will er ſie wieder in n ihn auf den Schild erheben. Inſofern be Sozialdemokratie Zwiſchen Scheidemanns Mannheimer Rede und Erzbergers München⸗Gladbacher Verkündung beſteht ein innerer Zuſammenhang. Beide rufen die breiten Schichten zu erneuter Anmeldung radikaler wirtſchaftlicher und politiſcher Forderungen auf, ſuchen ſie dadurch politiſch wieder aktiver, mobiler zu machen, um ſich mit ihrer Hilfe wieder in den Sattel zu ſchwingen. Aber es iſt erneut mit allem Nachdruc zu betonen, daß in dieſen Verſuchen Scheidemanns und Erz⸗ bergers, die Macht wieder an ſich zu reißen, eine ſehr ernſte Gefahr für den inneren Frieden drohen kann. Das deutſche Volk wird eine einſeitige Parteiherrſchaft nich als je brauchen, iſt die natſonale Einheitsfront Aber es leuchtet ein, daß weder Erzberger noch Scheidemann geeignet erſcheinen, das ganze Volk zu ſammeln und ge⸗ ſchloſſen gegen ünſere Dränger zu ſtellen. zur Kabineltskriſe in Preußen. Verlegenheitsvorſchläge Stegerwalds. Berſin, 15. April.(Von— Berl. Büro.) Miniſter Steger⸗ wald machte heute den 7 75 en Koalitionsparteien die Mitteilung, daß er zweierlei nicht kue. Er bilde kein Kabinett, das 9588 8 5 der alten Koalition angeſehen werden könne, weil afür na verbaut ſeien. Weiterhin trete er aus außen⸗ und innenpolitiſchen Gründen nichtergebnislos zurück. In poſitiver Hinſicht machte er folgenden Vorſchlag: Es wird ein Miniſterium gebildet aus drei Perſönlichkeiten Steger⸗ wald, Severing und Fiſchbeck. Daneben ſollen die bisheri⸗ entſenden, 5 nügende Zahl politiſch intereſſierter Manner vorhänden iſt. übrigen vier Miniſterien ſollen mit Beamten beſetzt werden, bumit zur Erörterung rein politiſcher Fragen eine 3 i in Stunden der Not mit allen ſtaatlichen Mitteln und nach allen Seiten zu verteidigen. Führt auch dieſer Vorſchlag nicht zum Ziele, ſo iſt Stegerwald ig ein Geſchäfts⸗ und Uebergangs⸗ miniſterium bis nach Erlebigung der zu bilden. In dieſes ſind geſinnungs⸗ und leiſtungserprobte Männer zu berufen und bei der Verfaſſungsfrage iſt dem Landtage die Verantwortung zu überlaſſen. Preſſe und Kegierung. Die Tageszeilung als lebenswichliger Betrieb. Derlin, 14. April. An den Reichswirtſchaftsrat hat die Vereinigung großſtädtiſcher Zeitungsverleger le..) den Antrag gerichtet, in der neuen Schlichtungsordnung die Tageszeitungen als lebenswichtige Betriebe anzuerkennen. Die Begründung weiſt auf die internationale und nationale Bedeutung des Tageszeitung für Politik und Wirtſchaft hin. Die Regierung brauche eine Einheitsfront der öffentlichen ruhen, ein alle Kreiſe erfaſſendes Mittel, jede Aenderung wirt⸗ ſchaftlicher oder politiſcher Maßnahmen, z. B. Aenderungen der Rationierungsvorſchriften, des Verkehrsplans uſw., be⸗ kanntzugeben. em Parlament fehle ohne die Tages⸗ zeitung ber Widerhall im Lande. Ein Zeitungsſtreik ſchädige den Güteraustauſch, Handel und Gewerbe, Angebot und Nachfrage der Arbeitskräfte und erhöhe damit die wirt⸗ ſchaftliche Kriſe. An die Stelle des Marktes ſei der Inſeraten⸗ teil der Zeitung getreten. Zum Beweiſe deſſen, daß Ruhe, Ordnung und 0 entliche Sicherheit unmittelbar mit dem Er⸗ ſcheinen der Zeitungen zuſammenhängen, verweiſt die Eingabe auf die Vorgänge beim Kapp⸗Putſch. Arich das Fahndungs⸗ Frage ſei vorbeugend und deshalb allgemein zu regeln, nicht erſt von Fall zu Jall, wenn es— zu ſpät ſei. Letzte Meidangen. Wien, 15. April.(ONB.) Das Preſſebüro der Ke Geſandtſchaft in Wien teilt mit, daßdie polniſche Negierung von ihrem Geſandten in Waſhington die Mitteilung erhalten hade, man denke in amerikankſchen Senatskreiſen ernſt⸗ haft daran, nach der Ratifikation des Friedensvertrages eine Berſtändigung zwiſchen Polen und Deutſch⸗ land herbeizuführen. gewimung ſein. Indem er den Maſſen goldene Früchte vor⸗ Wie kam ihm nun das Wandern recht! Draußen in der ee er ſich die Liebe zu Nick von ſelber aus dem opf ſchlagen und die Schmach vergeſſen, die ſie ihm durch ihre Weigerung angetan hatte. 9 Nick erwachte am Morgen nach der Rheinfahrt mit einem trübem Gefühl. Sie mochte die Frühlingsſonne nicht ſehen und den Schlag der Vögel nicht hören. Am liebſten hätte ſie ſich in eine dunkle Ecke verkrochen. Sie dachte an die Liebes⸗ not Ulrichs, an ihre Weigerung, an ſein tiefes Leid. Warum hatte ſie ihn abgewieſen? Doch nur wegen John Weldholz und ſeiner blaudunkeln Augen! Vielleichk fand er aber gar keinen Cefallen an ihr? Noch ſaß ſie beim Morgenbrot und ſann vor ſich hin. Da trat die Mutter in die Stube. 1 4 der Berweſer iſt verlobt,“ ſagte ſie.„Auf ſeinem Schreibtiſch ſteyt das Bild eines jungen Mädchens, und er legt davor jeden Morgen eine friſche Blume, geſtern und heüte.“ Nick ſpürte, wie das Luft⸗ ſchloß in ihr 8 Die Mutter fuhr fort:„Nun aber erzähle Du. Du haſt mehr erlebt als ich. Wie war die Fahrt? „Oh, der Rhein!“ begann Nick mit tapferer Selbſtverleug⸗ nung.„Wunderſchön!“ „Deinem Geſicht ſieht man nichts davon an. Man könnte eher glauben, Du ſeieſt bei einer Beerdigung geweſen! Vor dem ſcharfen Mutterauge brach die künſtliche Faſſung der Tochter zuſammen.„Mutter,“ rief ſie beklommen,„ich habe geſtern die größte Torheit meines Lebens begangen! Ulrich Junghans hat mir ſeine Liebe geſtanden— und ich habe ihn von mir geſtoßen.“ Sie neigte ſich auf den Tiſch hernieder und verbarg ihr Geſicht im Arm. Sie ſchluchzte. Der Pfarrerin fiel es nicht ein, ihr Kind zu tröſten. „Allerdinas war's eine große Dummheit, Nick! Wie konnteſt Du?— Schon für den Bater war Ulrich ſtets eine Her⸗freude, und mie er Dich einladen kam, habe ich ſelber gedacht, er ſei ein ausne“bmend gewinnender Junge. Dem ſient man jſa von weitem das aute Vorwärtskommen an, und bei den Mäßchen wird er nicht lange betteln müſſen. Nein, mo er hingelanat, betteln ſie ihn an. Biſt Du blind. Nick?— Du denkſt nie da⸗ ran, wie armſelig eine Nfarrerstochter doſteht, menn der Vater geſtorben iſt und die Beſoldung ausbleibt. n Wabrbeit biſt Du eine arme Maus, und wenn der neue Pfarrer ſich ſelber hier einen Haushalt gründet, ſo haſt Du hier weniger Nechte Da hob Nick den Ko Abein geworfen, damit ihn kein Andenken an den heutigen 5 Tag erinnere. Er erſchrak aber über den treuloſen Gedanken. E. 4 Die Pfarrerin erwiderte etwas beſänftigt:„Nein, Kind, aber wenn eine wie Du das Glück mit Füßen tritt, darf man ihr ſchon die Augen öffnen. Mit dem einzigen Menſchen, der Dir helfen könnte, Deinem Schwager, biſt Du überworfen, und die Verwandten in der Stadt, auf die Du heimlich zählſt, haben ſich von uns zurückgezogen, ſeit die guten Weine im Keller ausgegangen ſind.“ „Nun iſt's genug, Mutter,“ verſetzte Nick. Sie erhob ſich. „Was willſt Du tun?“ fragte die Pfarrerin. „Ich will verſuchen, Ulrich Junghans einen Brief zu damit er 7 böſe auf mich iſt.“ Sie empfand ie ſcharfen Worte der Mutter wie eine wohlverdiente Züch⸗ tigung. Wie war ſie geſtern gegen den wohlmeinenden Uli verblendet geweſen! Sie begriff ſich ſchon heute nicht mehr. Zuerſt trat ſie in das Zimmer des Verweſers, der im Unterricht weilte, beſah ſich das Mädchenbild, das auf einer kleinen Staffelei ſtand, und war davon enttäuſcht. Es zeigte ein landlzuſiges, ziemlich breites Geſicht, nicht hübſch, nicht häßlich, umrahmt von glattgeſtrichenem Haar. Sein Reiz las in den großen, frommen Auzen. Was man von ibrem Kleid, einer Art relisiöſer Tracht, ſah, deutete auf eine Miſſi⸗ narin. Wie die Marte des Photographen ſagte, war das Bild in Kalkutta auſsenommen worden, und als Nick es wen⸗ dete, las ſie:„Irem im Herrn innigſtgeliebten John Wild⸗ holz ſeine treue Chriſtine Eberhard.“ Ste war alſo die Tochter des Miſſionars, bei dem er einige Jahre zugebracht hatte. ſchmack des Berweſers nicht, er kam ihr ſelber weniger ver⸗ ehrungswürdig vor. Ihre Schwärmerei für ihn war dahin. Fahrt geſehen hätte, dann— Zelöſt hatte und das noch immer ihr Zufluchtsort war, wenn nete Fenſter aus und ein. Der geplante Brief aber geriet ihr nicht. Die erſte Faſſung fand ſie zu zerknirſcht, die fol⸗ ſtolz, ſich ſelber der Läge zu zeihen. Bogen um VBogen ſchrieb ſie, doch egen Abend oab ſie es rerwirrt und trorrig auf. r geh doch ſelber zu Uli,“ riet ihr die Mutter. „Er kommt,“ verſetzte Nick. als eine Maus.“ bt„Wül Du hüch be pf:„ m nn ganz zer⸗ ſchmettern, Mutter?“ ni 50 Fortſetzung folgt.) 4 mehr dulden und wird nicht eben Erzberger als Führer durch⸗ die kommende Kriſe genehm finden. Was wir heute mehr⸗ gen Koalitionsparteien je einen parlamentariſchen Staatsſekretär Meinung gegenüber dem Ausland wie gegenüber innern Un⸗ weſen ſei bei Nichterſcheinen der Zeitungen lahmgelegt. Dieſe Nick neigte ernüchtert den Kopf. Sie begriff den Ge⸗ Welche Grauſamkeit des Lebens! Wenn ſie das Bild vor der Sie dachte den Gedanken nicht zu Ende, ſie ſtieg in ein Kämmerchen empor, in dem ſie als Kind ihre Schulaufgaben ſie ungeſtärt ſein wollte. Schmalben flogen durch das geöff⸗ gende gequält, ſie ſtolperte ſtets wieder darüber, daß ſie Ulrich erklärt hatte, ir Herz ſei bereits vergeben,— und war zu in Zürich, und ich weiß nicht, wann er heim⸗ „So tief demütige ich mich auch den zweimonatigen Verhandlungen die Möglichkeiten bringen, damit ſie gegnet er ſich mit Scheidemann, trotz ſeines ſcheinbaren Gegenſatzes zu. die ſſch verpflichten, die Reichsverfaſſung u. die preußiſche Verfaſſung — —— —— — „rrrr — reneee — eee ———— 35n.ͤöswÜ ⁰ ·˙* r * A e Freltag, den 15. April 1921. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 173. Wirtſchaftliche Fragen. Wohnungsnot im beſetzten Gebiet. KK. Eine Dentſchriſt über die Wohnungsfurſorge der Stadt Trier iſt geeignet, die breitere Oefſentluchten einmal daruber aaf⸗ zullaren, in welch geſteigertem Maße gerade das beſetzte Gebiet unter der Wohnungsnot zu leiden hal. Waren doch in Trier zu Anſang dieſes Jahres 4% uller Wohnräume von der Beſagung beſafag⸗ nahmt. Zudem wurde nach Beendigung des Krieges ber Wohnungs⸗ martt unſerer weſelichen Grenzuabt noch dadurch beſonders ungaän⸗ ſtig beeinſtußt, daß eine großere Hahl aus Eiſag⸗Lothringen vertrie⸗ bener Veutſcher heer Untertunſt ſuchten und eine Reihe von Behor⸗ den aus dem Saargebiet, ſo vor auem die Eiſenbahndtrektion Saar⸗ brücken, hierher verlegt wurden. Nur in ganz unzureichendem Maßge orgte bisher das Reich fur die Unterbrengung der Beſaßung und feager Beamten. Währtend für die Angehorigen der Direrlion etwa 300 Wehnungen nolig ſind, baut die Eiſenbahnverwaltung augen⸗ blicklich 99, die Reichsvermögensverwaltung hat 64 Wohnungen im Bau, während der Beſatzung rund 34% geſtellt werden müſſen. Zu⸗ dem haben trotz der großen Wohnungsnot eine Reihe von Behörden ihre Dienſträume ſtatt in eigenen Bauten in Mietwohnungen unter⸗ gebracht, die dadurch ihrem eigentlichen Zweck entzogen werden. Die Haupilaſt zur Behebung der Notlage mußte daher die Stadt auf ſich nehmen. Sie hat ſeit dem Kriege auf eigene Rechnung ſchon 417 Wohnungen erbaut,— das ſind cund vier ſtädtiſche Neubauten auf je 100 Haushaltungen— weit mehr als in demſelben Zeitraum bei normaler Lage des Baumarktes der Vorkriegszeu in der ganzen Stadt fertiggeſtelt wurden. Mit ihren geldlichen Verpflichtungen, welche die Stadt für das Wohnungsweſen unter Einſchluß der Mil⸗ lionen⸗Darlehen für Bauten der Elſenbahn auf ſich nehmen mußte, iſt ſie nunmehr aber an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit ange⸗ langt. Jhre Aufwendungen betragen ſchon 654 Mark auf den Kopf der Bevölkerung, während das türzlich angenommene Reichsgeſetz zur Förderung des Wohnungsbaues von einem Kopfbetrag von nur 30,— Mark ausgeht. Mit dem Steueraufkommen aus dem beabſich⸗ tigten Reichsmielgeſetz, das ja eine Abgabe von 10 7 des Gebäude⸗ nutzungswertes von 1914 vorſieht, würde die Stadt höchſtens ein Viertel der Veträge für Verzinſung und Tilgung der bisherigen Ver⸗ pflichtungen aus ungedeckten Ueberteuerungskoſten aufbringen kön⸗ nen. Eine weitere Bautätigkeit, die unbedingt nötig iſt, wird daher nur möglich ſein, wenn Reich und Staat aus den auf ſie entfallenden Erktägniſſen der Mietſteuer erbebliche Zuſchüſſe leiſten und zwar in einem Umfange, der die bisher gewährten Reichsdarlehen um ein Vielfaches überſteigt. Städtiſche Nachrichten. 8 Einreiſe in das Saargeblet. Anträge von Reichsangehörigen, die im unbeſetzten Deutſchland ihren Wohnſitz oder bauernden Aufenthalt haben, zur Einreiſe in das Saargebiet ſind unter Bei⸗ fügung eines Reiſepaſſes oder eines von der zuſtändigen Polizei⸗ behörde ausgeſtellten Paßerſatzes ſchriftlich an die oberſte Polizei⸗ verwaltung des Saargebietes, Saarbrücken 1, Neues Landgericht, Zimmer Nr. 10, zu richten. Geſchäftsleuten wird empfohlen, daß ſie ihrem Antrage eine Befürwortung der zuſtändigen Handelskammer beifügen. Eine Beſürwortung der Handelskammer in Saarbrücken iſt nicht mehr erforderlich. Der mit Einreiſegenehmigung verſehene Paß wird dem Antragſteller entweder unmittelbar oder durch die deutſche Verbindungsſtelle Frankfurt a. M. wibder zugeſtellt. Die Gebühr für das Einreiſeviſum beträgt 30 Mark. „ Das Wöchnerinnen-Aſyl wurde im Berichtsjahre 1920 von 2324 Frauen beſucht, womit die vorjährige Ziffer von 2057 um 267 Auf⸗ nahmen übertroſfen wurde. 1912 Frauen wurden auf der geburts⸗ hilflichen, 412 auf der gynäkologiſchen Abteilung aufgenommen. Sie erforderten insgeſamt 30 350 Verpflegungstage. Hierzu kamen wei⸗ tere 18 992 Tage für Säuglinge und 15 650 für das Perſonal, ſodaß insgeſamt 64992 Verpflegungstage geleiſten worden ſind. Ent⸗ ſprechend der hohen Inanſpruchnahme der Schweſtern im Innendienſt der Anſtalt war die Zahl der Außenpflegetage mit 178 gering. Das Jahr 1920 war ſowohl durch ſeine Aufnahme⸗ wie ſeine Etatziffern ein Rekordfahr. Leider überſtiegen die Ausgaben trotz wieder⸗ holter ſtarker Tariſerhöhungen die Einnahmen um ein Beträchtliches, ſodaß der Ausgleich nur durch Aufzeyrung des Bankguthabens und durch Uebernahme einiger großer Rechnungen auf das neue Rech⸗ nungsjahr hergeſtellt werden konnte. Das Mißverhältnis wäre noch größer geweſen, wenn ſich das Wöchnerinnen⸗Aſyl im Jahre 1920 nicht ſo zahlreicher, teilweiſe recht bedeutender Zuwendungen zu er⸗ freuen gehabt hätte. Der Vorſtand hofft, daß auch im neuen Jahre die Quslle der Wohltäligkeit nicht verſiegen werde. Es beſteht ſonſt die Gefahr, daß unter Umſtänden die unentgeltliche Aufnahme, welche ſetzt berelts auf die Bedürftigſten beſchränkt werden muß, ent⸗ gegen dem Gründungscharakter des Aſyls, aufgehoben werden müßte. Durch Spenden gingen nach dem uns vorliegenden 34. Jehresbericht 24 327.95 Mork ein. darunter 3250 M. für Freibetten. 680 337.29 M. Einnahmen ſtehen 715 218.45 M. Ausgaben gegen⸗ über. Das Reinvermöoen boläuft ſich einſchließlich des Gebäude⸗ wertes auf 37 874.40 M. Der Stand der Stiftungen betrug am 31. Dezember 1920: 98 750.60 M. » Keine Aenderung der Jündholzpreiſe. Die Zündholzinduſtrie⸗ Geſellſchaft m. b. H. in Verlin teilt mit, daß die bisherigen Preiſe für Zündhölzer in⸗ und ausländiſcher Erzeugung, nämlich.50 Mark für das Paket à 10 Schachteln oder 25 Pfennig für die Schachtel, bis auf weiteres beſtehen bleiben. Eine Preisherabſetzung, von welcher in Handelskreiſen in der letzten Zeit geſprochen wurde, läßt ſich nicht ermöglichen, doch kann in Ausſicht geſtellt werden, daß die Bewirtſchaftung der Zündhölzer am 1. Juli ds. Is. ihr Ende findet. * Eine Beobachtung an der Sonne. Am Oſtrande der Sonne taucht neuerdings wieder ein großer Sonnenfleck auf, wäh⸗ rend am Weſtrande zwei kleinere verſchwinden. Es iſt nicht aus⸗ eſchloſſen. daß der erſtere mit dem letzthin beobachteten großen lecken identiſch iſt. Er ſei hiermit der beſonderen Aufmerkſamkeit der Sternfreunde empfohlen. vereinsnachrichten. Ic der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen gibt in ſeinem 22. Jahresberichte bekannt, daß die Zahl der Be⸗ ſucherinnen 1177 betrug. Die Zahl der neuen Fälle betrug ein⸗ ſchließlich ſchriftlicher Anfragen 583. Davon waren erwerbstätig 296, ledig 152, verheiratet 259, verwitwet 97, g trennt lebend 42, geſchieden 33. Die Wiederholungsfälle(d. h. Beſuche in der gleichen Angelegenheit) 594. Die Zahl der Rechtsfälle verteilte ſich auf: Aliemenkenanſprüche, Darlehensforderungen, Forderungen aus LTienſt⸗ und Lohnſtreitigkeiten, Kauf⸗ und Werkverträge. Es muß an dieſer Stelle immer wieder vor dem zu leichtfertigen Unter⸗ ſchreiben gewarnt werden. Zuerſt gründlich leſen, was unterſchrieben werden ſoll oder noch beſſer, zuerſt ſich befragen, o b man unterſchreiben kann und ſoll. Sprechſtungen des Vereins: Montags, Donnerstags und Freitags von—7 Uhr Altes Rathaus, Zimmer 12 Gründung eines Reichsverbandes Deutſcher Haus⸗ und Prviatlehre⸗ tinnen. Die Beſtrebungen der Privat⸗ und Hauslehrerinnen, ſich zum Zwecke ihrer wirtſchaftlichen Beſſerſtellung zu einem Verband zuſammen⸗ zuſchließen, ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Der Verband iſt unter dem Namen„Reichsverband Deutſcher Haus⸗ und Privatlehrerinnen, Sitz Berlin“, gegründet worden und wurde dem„Nationalverband Deutſcher Gewerkſchaften“ angeſchloſſen. 45 Der fünfte badiſche Führer⸗ und Aerztetag der freiwilligen San⸗ tätskelonuen findet am 30. April und 1. Mai in Konſtanz ſtatt. Aus der Pfalz. 3 Neuftadt a.., 14. April. Dem hieſigen Bergwerks⸗ und Jutsbeſitzer Eugen Abreſch iſt geſtern in Wiesbaden ein Unfall zugeſtoßen. Sein Auto ſtieß mit einem andern zuſammen, wobel Herr Abreſch herausgeſchleudert wurde und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Er wurde mit der Bahn nach Neuſtadt verbracht. Zweibrücken, 12. April.(ONB.) Heute wurde ſüdlich von Zweibrücken der letzte Grenzſtein geſen das Saargebiet geſetzt und zwar an der Stelle, an der die Landesgrenzen von Frankreich, Deutſchland und dem Saar⸗ gebiet zuſammenſtoßen. Morgen vorm ttag rücken die baye⸗ riſchen Pioniere, die mit den Aebeiten der Grenzführung be⸗ traut waren, wieder ab. *Sk. Ingbert, 14. April. Ein trauriges Ende fand am Sonntag in dem zwiſchen Biſchmisheim und St. Ingbert gelegenen Ausflugsort Sengſcheidt die Einweihunjens Tanzſaales. In unſerer heutigen Zeit genüßt ein ſolches„Er⸗ eignis“, um große Menſchenmaſſen zuſammen uziehen(trau⸗ rig, aber wahr!). Vis in die Nacht hinein wurde getandt und cezecht u. am Abend erhielten die ſungen Burſchen von Biſch⸗ misheim die Erlaubnis, den mit Bändern geſchmickten Baum als„Trophäe“ mit unehmen. Das ſollte einem jungen Men⸗ ſchen das Leben koſten. Kaum hatte ſich ein Zug mit 30 bis 40 jungen Leuten in Bewegung geſetzt, als auch ſchon Schüſſe krachten. Es wurde mebrmals bſindlings in die Schar ſunger Leute bineingeſchoſſen. mit dem Erfolg. daß ein junger Mann aus Viſchmisheim, mit dem Namen Tauſend, einen Bauch⸗ ſchuß erkhielt, an deſſen Foſgen er ſväter im Bürgerboſpital St. In⸗bert geſtorben iſt. Zwei andere Leute erbielten ebenfalls Schüſſe, die jedoch nicht ſebensgefäbrſich ſind. Der Schweinehirt des Irtes, ein 48 Jabre alter Mann, ſoll die unglücklichen Schüſſe abgegeben haben. 2 2 Gerichtszeitung. Mannheimer Sirafkammer. Diaurch eine recht törichte Entgleiſung brachte ſich der Oberpoſt⸗ ſchaffner Johann Friedrich Erfeld um ſeinen Poſten. Auf der Fahrt von Raſtatt nach Mannheim nahm er, eine kurze Abweſen⸗ heit ſeines Begleiters, des Poſtboten Frank benützend, einem in aſtatt aufgegebenen Paket zwei Kiſtchen Zigarren. Einen Schein, den der Poſtbote dann ausſtellte, dahinlautend, das Paket ſei wäh⸗ rend der Fahrt beſchädigt worden, zerriß er und fertigte einen neuen an, wolſgch das Paket bereits in Raſtatt beſchädigt eingelaufen ſei. Eine Unterſuchung folgte und man ſand ſchließlich die beiden Kiſtchen in der Wohnung des Angeklagten auf einem Schranke. Erfeld behauptete, zur kritiſchen Zeit auf den Genuß von drei Glas Bier in einem Zuſtande der Unzurechnungsfähigkeit ſich befunden zu haben; er leide an den Folgen einet im Kriege erlittenen Ver⸗ ſchüttung. Drei Aerzte, darunter Dr. Benninger von der Pſychia⸗ Kollenhagen. Von Hans Runge, Braunſchweig. (Rachdruck verboten.) Rollenhagen, der berühmte Magdeburger Schulmann, war in den Verdacht der Freigeiſligkeit getonunen. Ihn beſuchte nun im Auftrage einiger einftußreichen Leute, die dem Pädagogen wenig freunblich geſinnt waren, ein Geiſtlicher, der ohne große Umſchweiſe einige inquiſitoriſche Fragen ſtellte: „Was glaubet Ihr eigentlich?“ fragte der Seelenhirt. „Ich glaube, daß ich nicht recht klug bin!“, entgegnete ruhig Rollenhagen und ſteckte ſeine freundlichſte Miene auf.— Ver Abgeſandte wollte dieſe ſcherzhafte Antwort und Ausrede nicht annehmen, ſondern fragte Rollenhagen einobringlicher: „Saget, welchem Glaubensbekenntniſſe huldigt Ihr? „So glaube ich denn“, erwiderte lächelnd der Schulmann,„daß Sie, Verehrteſter, wahrſcheinlech auch nicht recht klug ſindl „Aber dieſe Scherze müſſen wir beiſeite laſſen!“, rief der Geiſt⸗ liche etwas verärgert.—— N „Ihr könnt doch einen klugen, welterfahrenen Mann nicht auf ſolche Weiſe abſpeiſen!“ „Ja, ja!“, entgegnete Rollenhagen,„das ſind bekanntlich die Schlimmſten, mein verehrter Gaſtfreund, die es herzlich gern ſein wollen und doch nicht ſind!“ Sprachs und klappte einen alten Folianten zu, daß der Staub umherwirbelte.— Berliner Theater. Ehrwürdig die Suchenden! Auch wenn ihre Sehnſucht den Weg ins gelobte Land niemals finden ſollte. Auguſt Stramm war ſelch ein verlorener Pilger. Von ſeinen Zielen iſt uns nur eines ſichtbar, das ihm, dem Einunddreißigjährigen, eine ruſſiſche Kugel am 1. September 1915 ſetzte. Verſuche, ſein Lebenswerk zu verleben⸗ digen, müſſen ſcheitern. Ein Wille iſt da, aber nicht der Weg. Stramm ſchreibt ein Drama beinahe in der Artikulation der Taubſtummen. Oder doch mit den Ausdrucksmitteln gewiſſer Negerſtämme, deren Sprache noch nicht über primitive Anfänge hinaus gediehen iſt. Der Dialog beſteht zu 80 Prozent aus Pauſen, zu neunzehn Prozent aus tieriſchen Urlauten, ein Hundertſtel ungefähr bilden menſchliche Worte. Und ſelbſt dieſer traurige Reſt einer vieltauſendjährigen ſprachlichen Entwicklung lebt bei Stramm nur mehr von der Gnade der Interpunktion, wäre ohne die Ruf⸗ und Fragezeichen platter⸗ dings unverſtändlich. Ich zitiere Stellen des Dramas„Kräfte“ aus dem Gedächtnis, und wenn die Zitate ungenau wären, wäre es doch keine Parodie, wie ſich männiglich aus dem Buch überzeugen kann. Etwa heißt es da:„Lüge! Gelogen! Gelogen? Wahr!⸗Ohl Dichl Mich! Dich— mich! Ich haſſe! Liebel Liebe? Wahn! Ich lüge!“ Wahrſcheinlich hat meine Wiedergabe ſchon einige Ordnung in die Folge gebracht. Das nähert ſich unverkennbar der Lautologie des gehirnweichen Deda. Mit einem weſentlichen Unterſchied: Auguſt Stramm meinte es ernſthaft. In ihm kochte der Wille, das Drama und das Menſchentum von allem N einer Sprache, die für den Dichter dichtet und denkt, zu befreien, beide auf die reinen inneren Regungen zurückzuführen. Das von Max Reinhardt in den Kammerſpielen inſzenierte Drama„Kräfte“ läßt keinen Zweifel beſtehen. Nicht weil dieſe theatraliſche Moritat ſo gradlinig, ſo garnicht kompliziert iſt, muß ihr das Dichteriſche abgeſprochen werden; doch weil die gerade Linie nur über die Oberfläche führt, nur Sketſch⸗Kraßheiten verbindet und trotz aller anſpruchsvollen Pauſen und Gebärden das tiefere Seelenreich nicht berührt. Eine eiferſüchtige Frau liefert in ſkrupelloſem Liebeshaß ihren Gatten der tödlichen Kugel eines Nebenbuhlers aus. Es geht um ein zartes, wehrloſes Mädchen. Die Furie, nicht geſättigt von der Bluttat, ſchleppt das Mädchen zur Leiche des Getöteten und preßt die wim⸗ mernden Lippen des Opfers auf den bleichen, kalten Mund. Dann verſtümmelt ſie die Ohnmächtige. Endlich nimmt ſie ſelbſt Gift. Reinhardts Regie war Kunſt, faſt losgelöſt vom Gegenſtande— oder doch nur ſo mit ihm verwachſen, wie vergoldender Mondenſchein mit einer unwirtlichen Gegend. Endlich wieder hat der alte Meiſter ſei⸗ nen Zauberſtab ergriffen! Er eroberte ſich die eppreſſtoniſtiſche Miß⸗ geburt mit Mitteln, die gerade der Expreſſionismus verpönt. H. Kienzl. Runſt und Wiſſen. TCTheatergeſchichtliche Abteilung. Eine„Theatergeſchichtliche Abteilung“ iſt nach dem Vorbild von Berlin und Kiel jetzt dem deutſchen Seminar der Univerſitat Köln angegliedert worden. In enger Fühlung mit der e ſoll die in gleicher Weiſe Forſchung wie Lehre dienende neue Abteilung ihrer Aufgabe in Vorleſungen und Uebungen gerecht werden und hierbei beſonders die rheiniſche und kölniſche Theatergeſchichte berückſichtigen. Die weftliche Sahara durchquert. Nach einer drahtloſen Meldung des„Matin“ aus Senegambien iſt die weſtliche Sahara jetzt zum erſten Male durchquert worden. Kapitän Augieéres, der am 30. Oktober v. J. von Algier abgereiſt iſt, iſt nach einer Reiſe von 4500 Kilometer durch die unbekannte weſtliche Sahara in den erſten Apriltagen in Dakar eingetroffen. Der deutſche Forſcher Lenz hat auf ſeiner mehr öſtlich gelegenen Route auf der Strecke die weſtliche Sahara im Jahre 1880 durch⸗ quert. triſchen Univerſitätsklinik in Heidelberg, äußerten ſich gutachtlich zu dieſer Verteidigung. Das Gericht billigte dem Angeklagten den Schutz des§ 51 Str.⸗G.⸗B. nicht zu und erkannte auf eine Geſäng⸗ nisſtrafe von 3 Monaten. Vert..⸗A. Dr. Marx. Aus einer Halle der Güterbeſtätterei Gräff ſtahl im Auguſt 1920 der Taglöhner Heinrich Stamm aus Hemsbach einen Satz Autoſchläuche im Werte von 4500 Mark, der Taglohner David Lang aus Hemsbach begnügte ſich mit einem Offiziersſchlafſack im Werte von 200 Mark. Als nach Monaten Stamm von der Polizei in Weinheim vernommen werden ſollte, fiel er über die Polizei⸗ beamten her, ſchlug einem ins Geſicht und begann mit einem an⸗ deren einen Ringkampf. Heute wird er zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, für Lang gibt es drei Wochen und der Holzhändler Joh. Ehret von Hemsbach, der die geſtohlenen Sachen aufbewahrte, wird als Hehler zu 6 Wochen Gefaängnis verurteilt. Prozeß Cöwer— Hauſer. Dritter Verhandlungstag. p. IJrankenihal, 14. April. Es wird in der Zeugenvernehmung ßorigeſahren. Als erſter Zeuge wird Selretar Wiax Frantzen(Wurzourg) ver⸗ nonaimen Geſchaſisleute klagten ihm, daß Frl. Lower uberan dabei ſei. Er ging ber Sache nach, und horte, batz die Regierung Weiſung zegeben habe, die Pfalz in erſter Linie gut zu belleſern und daß Url. Lüwer auch die Deunde witubernoumen habe, die die Wurz⸗ durger Geſchaftsleute nicht wolllen. Sie ſei eine tüchlige Ge⸗ ſchäſisfrau, aber zu energiſch. Frau Hauſer war in der Preſſe an⸗ gegliſſfen worden, und die Arbeuer Hauſers ſchienen der Auffaſſung zu ſein, daß die von Frau Hauſer angeolich eczielten Gewinne in dem Betrieb des Jaorikanten Hauſer ſteckten. Hauſer gewährte dem Zeugen und ſpäter auch den Arbeitern Einblick in ſeine finanziellen Verhältniſſe und konnte ſie überzeugen, daß die Vermutung nicht ſtimunte, ſondern daß Haaſer im Gegenteil in Schwierigkeiten war und ein Kapital von 70 000 Mark hatte aufnehmen müſſen. Ueber die Zuſtände bei der Verwertung der Heeresbeſtände gibt Zeuge ein trübes Bild; es ſei geſtohlen worden an allen Ecken und Enden. An den Stoffballen, die 38 Meter haben ſollten, hätten—3 Meter ſaſt regelmäßig gefehlt, und er habe bei der Berteilung, um einen Ausgleich zu ſchaffen, den Mehrpreis auf 24 Mark erhoͤht. In der Behandlung der Angelegenheit im Landtag ſei ein Mißverſtändnis unterlaufen. Er habe von einem Umſaß von 134 bis 2½ Mi⸗ lionen ſchätzungewziſe geredet, und es ſei ihm ſehr peinlich geweſen, daß dieſe Zahl als Gewinn angenommen worden ſei. Als. Ver⸗ treter der Arbeiter hatte er das größte Intereſſe daran, daß un⸗ lautere Machenſchaften unterbleiben, und, wenn geſchehen, aufge⸗ klärt werden, aber im Fall Löwer⸗Hauſer habe er die Ueberzeugung, daß Frau Hauſer nichts Unrechtes getan habe. Gewerkſchaftsſekretär Rupprecht(Würzburg) bekundet, daß ungeheuerlich geſtohlen worden ſei, man ſei der Diebſtähle nicht mehr Herr geworden. Selbſt die zur Verteilung verwendeten Ar⸗ beiter hätten geſtohlen, und je mehr Leute man beſchäftigt habe, deſto mehr ſei geſtohlen warden. Es ſei bei der Vorteilung kunter⸗ bunt durcheinander gegangen, das allermeiſte ſei aaf dem Transport weggekommen.— Regierungsrat Dr. Hergt(München) von der Reichstreuhandgeſell chaft ſchildert Herrn Hauſer als tüchtigen Menſchen. Es ſei ihnen in der Reichsverwertungsſtelle natürlich peinlich gꝛweſen, daß Herr Hauſer ſich mit einer ſeiner beſten Kun⸗ dinnen verlobt habe, weil die Oeffentlichkeit daraus wohl wieder Schlüſſe auf unlautere Dinge ziehen würde.— Direktor S ch wab (Würzburg) von der Reichstrer handgeſellſchaft machte— nach der zur Verleſung gebrachten Ausſage des durch Krankheit verhin⸗ derten Zeugen— Herrn Hauſer im Dezember darauf aufmerkſam, daß ſeine bevorſtohende Verlobung wohl zu Nachſorſchungen Anla geben würde. Hauſer habe darauf erwidert, er habe nichts zu fürchten. Die„Heimarbeit Haßloch“ habe ſehr viel irreguläre Sachen erhalten und minderwertige Waren, die durch Mäyſefraß ſchlechtes Lager uſw. gelitten hätten, die aber als vollwertige be⸗ rechnet worden ſeien. Frl. Löwer habe insgeſamt bezogen für 541 684 Mark reguläre und für 824 168 Mark irreguläre Sachen. Bei der Geſchäftshäufung anläßlich der Beſetzungsgefahr ſeien di Mürzburger aus Lokalpatriotismus vorgezogen worden; im allge⸗ meigen ſei es leider ſo geweſen, daß die Aufdringlichſten das meiſte irhalten hätten. Es habe damols in Bezug auf die irregulären Sachen geheißen:„Die Heimarbeit Haßloch nimmt alles,“ es ſei tatlächlich auch ſo geweſen, daß Frl Löwer übernommen habe. was andere nicht abnahmen. Aus den der B V. H. zugegangenen Bean⸗ ſtandungen ſchätzt der Zeuge die Fehlmengen bei den abge⸗ gebenen Waren durchſchnittlich 8 bis 12 Prozent. Bürobeamter Diehl(Kaiſerslautern), geſragt, warum er der Sache ſo nachgegangen ſei und Geld und Zeit dafür aufgewendet habe, erklärte, daß er ſich geärgert habe, weil die 1% Meter Stoff, die er zu 40 Mark gekauft habe, ſo ſchlecht geweſen ſeien, daß ſie, ihm der Schneider zurückgegeben habe. Etwas in die Enge getrieben, albt Diehl zu, daß ihm Kaufmann Ullrich in Ausſicht geſtellt habe, daß ihm ſeine Auslagen in der Sache vergütet werden ſollen. Er habe den Eindruck gehabt, daß die Sachen von Frau Hauſer nicht gerecht verteilt worden ſeien. Die Frage, ob er Zeitungsartikel in der Sache Löwer⸗Hauſer geſchrieben habe, beantwortet der Zeuge Diehl bejahend, verweigert aber im weiteren in dieſer Beziehung die Auskunft. Der Staatsanwalt kommt auf den am letten Dienstag in der„Pfälz. Preſſe“ erſchienenen Artikel zu ſprechen. Der Zeuge will damit nichts zu tun haben Der Staatsanwalt bezeichnet dieſen Artikel als einen der gehäſſigſten, der in dieſer Sache bis'jetzt er⸗ ſchienen ſei und zudem als falſch und anſcheinend nur des Geld⸗ verdienens wegen geſchrieben. an gewinnt aus der Ausſage dieſes eugen den Eindruck, daß er nach den verſchiedenſten Richtungen Fühlung nahm. um die Oeffentlichkeit mobil zu machen. Er nimmt für ſich in Anſpruch, in guter Abſicht gehandelt zu haben.— Syndi⸗ kus Dr. Krug(Kalſersſautern) hat für den Handwerker⸗Wirtſchafts⸗ verband in Würzburg auch von den abzuſtoßenden Textilwaren ge⸗ kauft und ſich beim Abſchluß des Kauſes in Würzburg, dem Verſand uſw., gern der Hilfe von Frlu. Löwer bedient, die außerordentlich gut eingeführt und umſichti weſen ſei. Frln. Löwer habe er als eine arbeitstüchtige, fleißige, charaktervolle Perſönlichkeit ſchägen ge⸗ lernt, und er ſei überzeugt, daß es beſſer geworden wäre, wenn wir in der Zeit des Zuſammenbruchs mehr ſolche Perſönlichkeiten wie Frln. Löwer bei der Verwertung der Heeresgüter gehabt hätten. Der Handwerker⸗Wirtſchaftsverband hat 25 Prozent Aufſchlag von den Handwerkern(Gaufern) für die Stoffe genommen. In den Auf⸗ ſchlag faf der Wirtſchaftsverband einen größeren Verluſt an Pa⸗ pierſtoff einkakkulieren müſſen.— Kaufmann Strauß(Kaiſers⸗ lautern) bekundet über eine Hennce ſie ren nach Kaiſerslautern. Strauh ſollte die Pfalz eine Zuteilung von 20 000 Hemden erhalten. Strauß wandte ſich direkt nach München und erreichte, daß der Kom⸗ munalperband Kaiſerslautera 8000 Hemden direkt(nicht über Würz⸗ burg) bekam. Das Ergebnis war, daß das der Pfalz zur Verteilung zugewieſene Duantum um 5000 Stück, alſo auf 15 000, herabgeſetzt wurde, ſo daß nbsſeikete beſſer gefahren iſt als die übrige Pfalz.— Verbandsſekretär Bernhard(Kaiſerslautern) traut Frau Hauſer, mit der er jahrelung geſchäftlich zu tun hatte, keine Unehrlichkeit und Uneigennützigkeit zu, ſie ſei von glühender Vater⸗ landsliebe durchdrungen geweſen. 1* O Ludwigshafen, 14. April. Die Affäre Gutmann vom Amts⸗ gerichtsgefängnis in Ludwigshafen, der bekanntlich vor einiger Zeit wegen des bekannten„fidelen Gerichtsgefängniſſes“ zu einer länge⸗ ren verurteilt worden iſt, hat nun auch eine Reihe anderer Perſonen ins Unglück geſtürzt. Wegen Mitſchuld an den Verfehlungen Gutmanns hatten ſich 3 weitere Perſonen vor der Strafkammer in Frankenthal zu verantworten. Das Gericht ſprach folgende Strafen aus: Die Frau des Verwalters Vonkennel er⸗ hielt 6Monate Gefängnis, wovon 2 zu verbüßen ſind und 4 als Be⸗ währungsfriſt gelten. Hilfsaufſeher Wolf erhielt 6 Monate Ge⸗ fängnis und die gleiche Vergünſtigung. Aufſeher Schaumlöffel wurde zu 2 Jahren Gefängnis verurkeilt, wovon 5 Monate Unter⸗ ſuchungshaft anzurechnen ſind. Der Gefängnisverwalter Vonkennel, der Mann der Verurteilten, hat ſich durch Ertränken im Nhein das 9 05 genommeg Seine Leiche wurde dieſer Tage iß Mainz ge⸗ ände Pirmaſens, 12. April.(O. N..) Das franzöſiſche Militärgericht verurteilte mehrere Pirmaſenſer Kaufleute zu Welbenaſen— 500 N 0——5 die Waren ihrer Schaufenſter nicht 8 0 — 9ünüßß%•᷑ſẽ.œ. ff.———....!.. 4. Seite. Nr. 173. —— Freſkag, den W. Apriun 1921. Die neuen Zoll- und Handelsverordnungen. Von Direktor Dr. Rompel(Mainz). Die Verordnungen der Rheinlandkommission über die neue Rheinzollgrenze und die Ein- und Ausfuhr sind jetzt erschienen. Der deutsche Industrielle und Kaufmann hat jetzt die Mosfichkeit, sich zu orientieren. Die lähmende Ungewiß- heit über die neuen Maßnahmen ist beseitigt und das wirtschait- liche Leben wird hoffentlich bald wieder in Flul kommen. Hier- zu sollen auch die folgenden aufklärenden Zeilen, die sich auf das rein Sachliche beschränken, beitragen. Die Befürchtungen, daß das Lochim Westen“ wieder entstehen würde, haben sich nicht erfüllt. Nach Artikel 1 der Zollverordnung unterliegen Waren, die über die Westgrenze ins besetzte Gebiet kommen, den gegenwärtig in Kraft beſind- lichen deutschen Zöllen. Für die Einfuhr wie für die Aus- fuhr über diese neue Zollinie wird ein gewisser Prozentsatz des gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Zolltarifs er- hoben. Gemeint ist der sogenannte„autonome“ Z0oll- tarif vom 25. Dezember 1902, also nicht der durch Meist- begünstigungsverträge mit vielen Staaten wesentlich niedrigere Zolltarif. Andererseits werden auch die durch Notgesetze vom 4. August 1914 erfolgten Zollerleichterungen für Lebensmittel usw., da diese gegenwärtig noch in Kraft sind, zur Anwendung kommen. Durch das Gesetz und Bekanntmachung vom 4. Aug. 1914. betr. vorübergehende Einfuhrerleichterungen, wurde die zollfreie Einfuhr von zahlreichen lebensnotwendigen Waren an- geordnet(von Getreide. Reis, Hülsenfrüchten, Gemüse, Vieh, Fleisch. Fette, Butter, Käse, Eier, Oele, Margarine usw.). Der Einfuhrzol!l beträgt 25% des Goldzolls, der Aus- fuhrzoll ist gleich dem geltenden Zoll in Papiermark. Der Einfuhrzoll beträgt also das 2½fache des Ausfuhrzolls. Ein Beispiel macht dies deutlicher. nach dem alten Zolltarifgesetz 4., so beträgt der Goldzoll 40„(das Zehnfache, 4 A und 900% Aufschlag), 25% von die- sem Goldzoll ergeben 10 A, also das 2½fache des ursprüng- lichen Zolls. Der Aus fuhrzollist insofern ein Novum, als man in der modernen Zollpolitik der Länder nur einen Einfuhr. zoll kennt. Die im vergangenen Jahre von der Regierung ein- geführte Ausfuhrabgabe hat keinen Zollcharakter. Sie sollte nur vorübergehend sein und die Valutagewinne zu Gunsten all- gemein-sozialer Zwecke erfassen. Bemerkenswert ist, daß für die chemischen Produkte, die über die neue Zollinie gehen, auch die Ausfuhrabgabe zu zahlen ist. Diese Bestimmung ist von großſer Bedeutung angesichts der Tatsache, daß die deutsche chemische Großindustrie fast völlig im besetzten Gebiet liegt (in Ludwigshafen, Höchst, Griesheim, Leverkusen bei Köln). Der Durchgangsverkehr durch das besetzte Gebiet ist so ge- regelt, als wenn die neue Zollinie nicht bestünde, d. h. bezüglich der Zollzahlungen bleibt es wie bisher. Keine Bestimmung ist getroffen über den Durchgangsverkehr vom unbesetzten Gebiet nach dem unbesetzten Gebiet(also z. B. für den Güterverkehr auf der Bahnlinie Limburg—Frankfurt, die durch den Brücken- kopf Mainz geht). Wahrscheinlich wird dieser behandelt wie der gleiche Durchgangsverkehr auf dem Rhein, für den bei dem Verlassen des besetzten Gebietes eine statistische Gebühr von 1 pro Stück oder Tonne zu entrichten ist(Art. 7. 2. Abs.). Wichtig ist auch Artikel 11 der Verordnung, nach dem die Rheinlandskommission durch einfache Verordnung alle Zoll- bestimmungen abändern kann. Das wichtigste der Verordnung über die Regelung der Ein- und Ausfuhr ist die Tatsache, daß die bisher geltenden Beschränkungen der Einfuhr und Ausfuhr auch auf den Verkehr zwischen dem besetzten und un- besetzten Deutschland angewendt werden, und zwar ab 10. Mai. Die Dienststelle für die Einfuhr und Ausfuhr wurde von Köln nach Bad Ems verlegt. Die Befürchtung vieler Kauf- leute und Industrieller, daß nun auch sogar die 530% Ausfuhr- abgabe im besetzten Gebiet von Waren, die aus dem unbesetz- ten Gebiet kommen, erhoben würde, trifft nicht zu. Der Veredelungsverkehr, der zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet besonders für die Textil- und Eisenindustrie von großer Bedeutung ist, wird hoffentlich, wie dies ja auch nech den deutschen Zollgesetzen der Fall ist, dureh die Aus- führungsbestimmungen qes Zollkomitees für zollfrei erklärt werden, damit die betreffenden Waren nicht doppelt mit Zoll belastet werden. * Holländische Warenausfuhr und Sanktionen. Die Bestimmungen für die Ausfuhr niederländischer Waren nach Englaund sind jetzt durch die englischen Konsulate zur Kentnis der Exporteure gebracht worden. Es handelt sich bekanntlich um die Ursprungszeugnisse. durch die vermieden werden soll, daß deutsche Waren oder deutsche Halbfabrikate den Sanktionsbestimmungen entgehen können. Der niederländische Exporteur muß nebst einer Er- klärung der holländischen Handelskammer die Fakturen vor- legen und im gegebenen Falle auch die Korrespondenz, die sich auf die Fabrikation der Waren bezieht. Selbst die Angabe von Zwischenhändlern kann von englischer Seite eingefo-dert wer⸗ den. Dementsprechend müssen Formulare in englischer Sprache ausgefüllt werden. Das zuständige englische Konsulat berech- net noch für jedes Ursprungszeugnis.50 Gulden Stempelkosten Sendungen unter fünf Pfund Sterling werden durch diese Be- stimmungen nicht getroffen. Die Bestimmungen selbst treten vom 15. April an in Kraft. Damplschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittel- rhein.-., Düsseldorf. Die Gesellschaft erzielte nach Ab- schreibungen von 31 848„ einen Reingewinn von 642 494 Mark. Die.-V. beschloß, hiervon für Steuerrücklagen 250 000 A, an den Schiffserhaltungsfonds 207 662, an Talon- steuerrücklagen 250 000 zu reservieren und 6% gegen 47% Dividende zu verteilen und 67 286& auf neue Rechnung vorzutragen. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß diese für dieses Jahr sehr trübe seien. Es steht fest, daß eine Besse- runs auf dem Frachtenmarkt nicht eintreten wird. Eine weitere Schwierigkeit ist noch dadurch entstanden, daß die Arbeit- nehmer die Tarifverträge zum 1. April 1920 gekündigt haben. Deutsche Dunlop Gummi Compagnie.-., Hanau. Die Gesellschaft erzielte 1919%0 einen Gewinn von 1 696 132 l. Nach Abzug des Verlustvortrages von 722 810„ verbleibt ein Reingewinn von 973 321 bei 3 Mill. 4 Aktienkapital. Meguin.-., Butzbach. Die Gesellschaft beabsichtigt, ihre Aktien an der Frankfurter Börse einzuführen. Börsenberichte. Frankiurter Wertpaplerbörse. 4 Frankfurt, 15. April. Drahtb.) Die gestern zum Durch- bruch gekommene freundlichere Stimmung übertrug sich auch heute auf einzelne Märkte. Der ermäbigte Preisstand gab An- lab zu neuem Kaufinteresse. Es fanden Rückkäufe statt in soichen Wertpapieren, in denen Abgaben vorgenommen wor- den wWwaren. Dies gilt für ochemische Papiere, von denen Badische Anilin, Holzverkohlung und ganz besonders Scheideanstalt bevorzugter blieben; Elberfelder Farben, 438, stiegen um 9% Montanaktien unterlagen teilweisen Ab- schwächungen. Da sich die Gerüchte einer Kapitalserhöflung bei Phönix nicht bestätigen sollen, gingen diese Aktien etwas zurück. Rheinstahl, Oberbedarf und Caro blieben behauptet, Deutsch-Luxemburger und Harpener schwächten sich ab. Die Veränderungen der Elektrowerte waren meist unbedeu- tend: Deutsch-Uebersee 1099. Von sonstisen Industriewerten standen Augsburg- Nürnberg in regerem Verkehr, 418—421, junge 406—408. Deutsche Maschinenfabrik 303. Mansfelller Kuxe 4925. Interesse machte sich für Zellstoff Wald⸗ Beträgt der Zoll für eine Ware 50 71N5 VVE andelsblatt des Mannheimer General- Frankfurter Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 14. 18. 14. 13. ee e ee annhelmer von 0 5 8 5% Beutsone gelonsani..50 77.5⁰ ee.— 5— 42 0 8 5* 5—.. 570 40. R 1-rtu, eu-ertor..——— 0 do. 66.80 65.75 2 0 0. 25 een sggtran. 90 90 51.— d egae l J. 1516 29.— 10 ½% V. u. V. do.— 0 Oest. St.-R. v..—.— %½j% I. Felohsschatzanl. 72.10 72.234 2 do. Sohatzanwels. 30.50 29.78 0, elnheltl..——..— 3½0% Konsole 72 755 55 5 71 0 0.% do. St.-Rte. v. 40% Bad. Anlelhe von 1819 75.50 80.— 3½% 40. St-Rte..is87.80 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Dlv. 14. 15. Div.] 14. 10. Sadisohe Zank 6½ 320.—322.60 Onem. futgerswerke 12/ 430.—41.—. Serliner Handelsges. 12¼ 229.——.—Sudd. Draßtiadustrle?—.—.— 8 0 1—9——7 5 e 8— 2 gutsche Ban 2.— 5— ergmann W.—.— D. Effekt.- u. Weohselb. 7 187.50 180.— keltan 4 Gullleaume 10 51b—505.— erelbergant“e.. 23 fi. eker ges. unn. 10 f 80f resdner Ban—„Elektr.-des. Mannh.—.— Nationalbk. f. Deutsohl. 10202.— 202.—Sohuokert Mürnberg 8.— 242.— Pfälzische Bank 7182.50 154.59 Slenene& Halske 12 303. 200.— FPfüälzische Hyp.-Bank 9 179.— 176.50 Gummiw, Poter 18 474.— 474.— helnische Creditbank 7 184.— 184.— fHeddernb. Kupferwerk— 383.— 436.25 Rhelnische Hyp.-Zank 9 178.— 176.80 lunghans dehruder 12 300.— 302.—. Südd. Olsoonto-Ges. 83193.25 193.50 111———.— Bergwe ederfabrſk Spler——1— 300f. Se—.——.— Tederwerke Rotne 7½ 380..— deutsoh-Lüx. eeu 12 310.— 206.80 do. Sügd. ingbert 19.— 220 75 bae e eeee Caſth. Mosteregels 38 881.— 30. Aasofigentabr.Keyer13 240.50 288.50 Vannesm.-Rhr.-Werke 6 590.—6500.— do. Sadenia 10 233.— 258. i 2 1 05 725— 19850 .Elsenind.— 355.— Fhönix 20 650.— 849.30 Nasohlaenfbr. Eülingen 9 303.— V. Kön.- u. Laurahütte 20—.— 330.— eeeee 9 1 403.— 402. 2 Transport-Aktlen. elteger, Durlac.— 42— Sohantun 835.— 343.— Hald& Meu, Kähmasck.!.— 11 0 1 f Karlsruher Masoh. 345.50 250.— amb.-Am. Paketfahrt— 168.— 187.50 Masch. u. Arm. Kſelr— 214.50 28.— Hocddeutsoher Lloyd— 152.— 152.— Ffälz. Mähm. dayser 11133 Oest.-Ungar. Staateb.%½. Sohnellpr. Frankentn.7 42.— 848.— industrle-Aktien. Ver. Deutsche Oelfabr. 12 222.— 223.— Aun& Bifinger 6 2259.Forzeſian Wessei—.— 300.— Wayss& Freytag— 322.— 324.75 eeeeeeee 40.——.— Cementw. Heſdelherg 10 304.50 300.— Seſlinddustrie Woft“(—— Sadlisobe Anllin 12 325.— 525.— Spinnereſ Ettllngen 10—.—.— Chem. Soheldeanstalt 20 531.— 571.— Kamm arnspinn. Kals. 12——.— Chem. Arlesh.-Elektr. 7397.50 396.— Uhrenfhr. Furtwanzen 18 210.—-—.— Tarbwerks Höohet 12 410.— 412.50 Waggonfabrik Fuens 22 403.— 400.— V. ohem. Fabr. MHannh.7—.——.— Zeifstoffahr. Waldhef 10 430.— 485.— Obem. Fabr. Muhlhelim 4.—.— Zuokerfabrik, Bad. 14 391.— 402.— do. Holzverkohlung 5 420.— 428.— do. Frankenihal 14 17—129.— Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. Relchs- und 18.4½% Desterr. Sohatzanw. 1. 158. 14. Staatspaplère. U 22.— 22.50 5% O. Sohatzanw. Ser. 1——1 e, Paglerrents]. 2. 5% d0. Sorle if 99.50 50.50 4% Furk. Aumintst.-Anl. 73.80 75.— 4¼% do. Serle IV-V 31.— 51. 4% do. Bagdad- 4½% do. Sorie—Ix 72.— 72. Elsenbahn 1123.— 12ʃ.78 4/½%% do. 192er 94.— 84.—4% do. Baidad- 5% Heutaohe Heſchsanl. 77.0 77.80 izendahn u 86.— 30.75 ——b do. 88.30 69.8) 4% 40. unllr. Antelne.—.— 3½% do. 64.50.80 4% d40. Z0flohl. v. 11 70.25 70. 910 0. 63.60 65.75 d0. 400-Fos.-⸗Loses 413.— 417.— 4% Preubisohe Konsols 33.20 39.40 4½% Ung. 8.. v. 1343 28.27 23.59 3½% 0. 58.73 89.80 4½% de. do. V. 1311 38.26.28 0% 0. 53.90 33.73 4% do. goldeente 43.—— 4% Badlsohe Anlelhe 73.40 7340 4% do. Kronenrente 23.— 22.40 3½% Bayerlsche Anſelne 466.80 83.75 4% Mener ſuvest.-Ani. 30.30 37. 75 30% Hessſsohe Anleihe 54.50 54.50 3% Oesterroſoh.-UHagar. %, Frankfurter Stadtanl.—.— 98.50 alte] 33.28 31.— 4% Münchener Stadtanl. 93.283 83. 3% do. IX. Serſe—.—1—.— 4⁰% 42 15 4—.—U2—.— fank-Ffandhriefe——.— 5„ Goldg—— 2,0% Süabst. 2e. a. P. 6b.f8.75 20 da., none Frlorität]. 69.— b Auslündische 1,/ do., Olzatenen 39.78 89.23 emtenwerte. 4% Anctofter, 8r. l. u 118. 118.25 4½% Oesterrelohlsohe 4½% do., Sorle 1l, 103.50 103.20 Schatzanwelsung 4½½% Agsd, Obllg. v. 188—.— —.— 4% de. Goldrente 31.50 81.25 3% b. Uebersee- El.-Ohl..—.. 40% do. oonv. ente] 21.30 21.30 Dlvidenden ·Werte. Trausp.-Aktlen. Dlu. 14.18. 5 Siv. 14. Sohantungbahn 0 32.— 5ʃ1.7 eldmünle Fapler 27 229.— Aig.L0. u. Stpshenb. 5 ſ34.80 14,8 Lelten gallzaee ff.— 885l50 Ar. Berl. Stradenb. 7½—.——.—Friedriohshütte Suad. Eisenbahn 5½ 108.25 103.25 dasmoteren Deutz 25.2 239.— Oest. Staatssisenb. 7½ 120.— 12.— Gdelseakfroner Bergw. 123.50 321.— Saltimore and 0bio— 416.78 41d.— do. außstaßl 19 49.—— Frinz-Helnriohbann 6—.— 378.— georgs-Marleng. 2 229. 440.— .-Austr. Bampfschb.— 378.— 378.— errszhelmer Alas 15— 2— Hamb.-Amerik. Paketf.— i8.— 183.25 doldsonmidt, Th. 12 + 18˙75 Hamb.-Südam. Dsch.—.— 333. Haresner Bergbau 12.28 440.30 tansa Dampfsob.—314. 313.—flzert Aatehſaen 8 24, 244. Nocddeutsohe LIoygd— 151.57 18.— firson Kugfer 12 243.75.75 Höonster Farhwerke 14 4ʃ2,.— 411.75 Bank-Aktien. Hoesoh Eisen u. St. 73.——.— Berlinertlandels-Gdes. 12/ 219.— 219.— Hoheatone. Mertee 5 213.— 243.— Oomm.- u. Priyatbank 9 212.— 212.— Humsdoldt Maschinen 6.— 20.— Varmstädter Bank 8 161.30 18t.50 Kalw. Asohersſeben 39 40.— 446.50 Deutsche Bank 12 292.— 297.50 Kattowvitzer Zergbau 28 2590.283.—- Diskonto-Commandit 10 247.50 2¼— Kia-Rottwoeller 10.— 333.— Dresdner Bank 9 214.— 21à.—desr. Köctin 3.— 20.— Altteld. Kredltaank 10 164.— 181.73 KesWsiner Zelluloses 8 293.—— Jationalbk. f. Heutsohl. 10 203.50 20.— Laαοαν, A G0. 8. A. 112.50 Oesterreloh. Kredit 6ſ¼ 63.83 66. Lauraiitte 20% VN.50 327.— Gelohsbank.7 1428 145.12 ass 2 genef,. ate à Hlafmagn.—1—.— ladustrie-Akktien. Cu; L5% 4. 00. 12 341.— 278.— Aopumulat.-Fahrk 17 419.412.—[Cstarlager uatte 12 22.—.— Adler& Oppenhelm 20773.— 7d.— KHannesaaeinren 20 7.— 390.50 Adterwerge 19.—237.—[bersonſ. Elsend.-36. 23 21.—90.— .⸗G. Anll. Treptow 13 429.30 423.— do. SIsenfadustrle 11 2/3. 274. Allgem. Elektr.-des, 10 284.50 234.50 do. Kokswerke 17 03.—514.50 Anhio-Continental /½7.2 37Z2.—Orensteln à Koppel 16.— 580.— Aussb.-NMürnb. Kasch. 19 48.—.Endnr gerginu 29 625.648.— Baalsohe Anllin 13 AKE..50] Rnein, Sratakehle 20 637.— 304.— Bergmann Elektr. 12 21. 21.— 1a, Astallw. Vorz..— 1. gerſiner Elektr. 3 281.50 234.25 fels. Atasiöerkes 2.— 500.— alng Mürnberg 18 231.—231.— Klessek Aeman 12. 406.— Blsmarokhütte 20.— FZ.— Renaeer RHütten 14 ⁶.25 218.— Soohumer Gußstahl 15 425.— 439.— Rmereworke 127/1——.— gobr. Bönler& 00 12.— 513.Sabseswerk 2.—.75 Broun, Bevorl 4 0o.——.—Sennssert 4 00. 2l.— 344. Zuderds Eisenw. 2½ 78.—-.— Sienene& Halske 10.—20. Chemlsoge Arleshelm 12 38. 328.—-Telennen Borliaer 13.— 281.— Chemlsche Weller 12 279.0 72.28 Ticklsohe Tasstegle—- 80.— 164).0 Obemische Albert 39.0 623.— Ulon, srin-An. 19 270.—.— Oondordla Bergbau 22 410.— 410.—Verein. Frdak. seaunf. 18 27.—471.80 Da mler Rotoren 5 123.—182.80 Vor, Slanzstoftfe 29%.0 1228.3 Deutseh-Luxemburg. 12 50 883..—. Stw. Zygen& WIs 30 851.— 180.0 .-Uebersee Elektf. 150.0 1100.0 Vezttänd. Aasohinen 0.—.— Dautsche Erdb! 45 22%.—. esterggeln Alkall 8 08.—— Deutsche Kallwerke 7 334.—-.354.50 Zellstoff Waldhof 0—— 143.— deutsshe Stelnzeung— 301.—290. geutseg-OstafriKka— 218.— 216.— D. Waffen u. Muntlon 30—.— 3½/1.30 Hea-Aalnea— 318.— 519.— Dürkoppwerke 25 575.— 37d. Otavt Ainen u. Elsenb.— 44/.—47.— Elborteſder Farben 18 413.— 48.— do. denubssneln— 433.9.— Elektr. Llont u. Kraft 0 202.— 133.37 beutsene etroleum— 7— 618.— SK. f. e. Unt.(zurioh) 0 Aren Tondas——. 0 2830.0 ESsoWeiler Bergwerk 12 Noiddurg Er ee eeee, hof bemerkbar, 486, plus%. Von Valutapapieren gintzen Deutsche Petroleum 825—820 um. Mexikaner schwäch- ten sich ab. Abgeschen von einzelnen Spezialwerten, die zum größten Teil bereits erwähnt sind, blieb die Börse still, aber fester. Scheideanstalt wurden 10% höher, auch Zuckerfabrik Waghäusel, Trikotweberei Besigheim und Hydrometer fest. Privatdiskont 34. Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 15. April.(Drahtb.) Unter dem Druck der Be- fürchtungen hinsichtlich der angedrohten Zwangsmabnahmen Frankreichs konnte sich an der Börse eine lebhafte Geschäfts⸗ tätigkeit nicht entwickeln; doch war eine entschiedene Wider- standskraft gegen weitere Rückgänge deutlicher bemerkbar. Vereinzelt steigerte sich das Interesse erheblich: so setzten Thale-Eisenhütte 72% höher ein, wovon allerdings mehr als 0% wWieder verloren gingen. Aussburg-Nürnberger Maschinen 0 7 85 gewannen 16%/. Aktien für Anilinfabrikation%. Köln- Rott- weiler 9 und Rheinstahl 9%: dem standen Rückgänge im Aus- maß von—%½ gegenüber. Gebr. Böhler 15% niedriger. Zeit- weilig wurden Hansa-Aktien lebhaft gehandeft, die Steigerung von 6% für dieses Papier blieb jedoch nicht voll behauptet. Am Anlagemarkt waren deutsche Anleihen gut gehalten, unga- rische eher schwächer. Devisen schwächten sich gegen den Vormittagskurs ab. Deuisenmarkt. Frankfurt, 158. April.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr war die Haltung für Devisen eher schwächer und das Geschäft ruhig. Budapest 22½. Bukarest 10555. Die unsichere Haltung hielt auch im amtlichen Verkehr an und die Preise gaben unter Angeboten nach. London 246(amtlich 24874), Paris 451(447), Brüssel 468(462). Newyork 63%(62,80), Holland 2190(21740, Schweiz 1095(1088), Italien 316(307). Fraukfurter Devisen. 14. Aprii 15. Apell 14. April 18 Aprlil deld I Srlel eid Brlef geld I Srief geld Brletf ſeie2 900218Z. 20%171 8021 78.20 owegen. 1108.9001 f. 10J1004.—006.— 461 50 452 500 461.50 162 50[SShWweden 1498.50 1501.50 1498.50 1501.50 44 209 447. 24 80 27 fo ſten Verk“. 8. 68 8272 8280 0 50[NVew Vork.17 63.32 62. Sohwelz 1088.901091. 101083 90 1088. 10 Wen, altoes.—44 5 Spanlen671 70 875 50J 888 50, 888.40(.-0681. abg. 18.38 18.48 53 30 8852 Hallen.. 307 70 308.30 306.70J 307 30Sudapest Dänemark H133.801138.20J1138.3001138.70 Prag 88.52 Frankfurter Notenmarkt vom 15. April. Brletf 62.78 453.50 439.50 — 2⁵— 441 1i7 80 2 78.50 Itallienisone— 303— Ossterrelch. abgest. 10.63 11.00 Tendenz: abgeschwächt. Berliner Devisen. 14. Ap rIl 15. Aprll geld Srlet deld Briet 212.80 2187.2002160. 3002184l. 20M]πw Vork 461.50 462.50 463.500 48..50[Parils 1008.401008.601008. 48 1008.55 She 1183.8511381.5113.851138.15 Spanlen 1488.—1499.—1491. 1497.—[Jst.-Ung. ſtall 304 65 3055 393.75 2 40 allen 5. rag 86.47 66.65 88.838 Lendon„ 248.50 248. 248.— 245.50 lsudapest.34 21. 22.671 22.73 Heueste Drahtherichte. Frankfurt, 15. April.(Eig. Drahtb.) Buderus Eisen⸗ werke, Wetzlar. Die Gesellschaft beabsichtigt, 12%(74% Dividende bei erhöhten Abschreibungen vorzuschlagen. Abschlüsse. Die Hydrometer.-G. in Breslau setzte die Dividende auf 14% fest und ermächtigte den Auf⸗ sichtsrat, die Ausgabe der noch restlichen 1 Mill.& Aktien bei evtl. Bedarf bis Jahtesende durchzuführen.— Die Rütgers- werke.-G. in Berlin, die 13(i. V. 4,8) Mill.&4 Reingewinn erzielten, verteilen 18% Dividende und 13% Bonus(12½ Divi- dende auf ein geringeres Aktienkapital).— Die Bedburger Wollindustrie.-G. genehmigte die Dividende von 257% und erhöhte das Grundkapital von 3 auf 5 Mill. 4.— Bie Horehwerke.-G. in Zwickau setzte die Dividende auf 574 kest.— Die Kommerzbank in Lübeck verteilt 9%(%) Dividende.— Die Kaiserkeller--G. in Berlin bleibt dividendenlos.— Die Linde- Eismaschinen-Gesell schaft in Wiesbaden schlägt 20%(12%) auf die Inhaberaktien und 6% auf die Vorzugsaktien vor.— Die Chemische Fabrik vor m. Goldenberg, Geromont u. Co., Winkel J. Rheing. schlägt wieder 20% Dividende auf das erhöhte Aktien- kapital und 6% auf die neugeschaffenen vollbezahlten 1,5 Mill. A4 Vorzussaktien vor. Waren und Märkte. 5 Berliner Produktenmarkt. Berlin, 15. April. ODrahtb.) Am Produktenmarkt setzte sich der Preisrückgang für Mais im Anschluß an die gestrige Bewegung kräftig fort, infolge des Eintreffens großer Zufuhren. Andere Artikel änderten ihren Preisstand nur wenig. Beste Viktoriserbsen waren gefragt und wurden höher bezahlt. Futter. erbsen waren gebessert und wegen Mangels an Vorräten in Berlin viel gesucht. Die Erhöhung der Zellstoffpreise. Zur Erhöhung der Zell⸗ stoffpreise um 13& pro 100 kg wird noch mitgeteilt, dall der Beschluß der Zellstoffabriken lautet: Die Zellstofſfindustrie nimmt die neuerdings wieder eingetretene Erhöhung der Kohlenpreise auf eigene Kosten und bringt nur einen Teilbetrag der Frachtmehrbelastung der Abnehmerschaft in Rechnung. Ein Zuschlag für die Stellung von gedeckten Wagen für den Bahntransport von Zellstoff wird nicht mehr in Ansatz ge- bracht. Der Preis für Druckpapierzellstoff, trocken angeliefert, beträgt damit 345 pro loo kg. Er hält sich um 20„ pro 100 kg unter dem Preis für den nächstbilligen un⸗ gebleichten Zellstoff ſür andere Zwecke. Kali- Geschäfte mit Amerika. Es scheint, daß die Be- sprechungen zwischen Amerika und dem Deutschen Kali-Syndikat nunmehr einer Lösung entgegengehen, in- dem Amerika, nachdem es seit Jahr und Tag sich geweigert hat, den Direktoren des Kali-Syndikats die Einreise-Erlaubnis zu geben, nun den Herren Generaldirektor Forthmann und Direktor Duerhssen die Einreise-Erlaubnis erteilt hat. Die Herren werden noch im Laufe dieses Monats die Reise an“ treten. Amtilob Holland gelglen London Paris Amerfkanlsche Moten. geld J Brlek Selgischbe Oänlsobe Engllsone. Oesterr.-Ungar., alte. „5* fumalsohe, Spaalsohe Sohwelrer Sohwedlsohe. Tsoheoho-Slovak. Ungarlsohe Frantöslsche Holtändlsohe 0 22 2„6„ 4 14. April geld Srlet L deld J Brlet 62 88 12 92.50 82.80 444.55 445.48/47.75 447.85 1088.40 1066 60 108840 1033.50 871.60 678.40, 871.60 673.40 10.73/ 19.77 ſ8.7 ſ8.77 42.27 Amtllon 15. April Hollane Brüssel, Ohristlanla. Kopenhagen Stookholm. Helsingskore E Die Verkehrslage im Ruhrrevier. Die durch die Unruhen an den Ostertagen und den Monatsschluß erheblich beeinfluflten Förder- und Versandzahlen der vorletzten zwei Wochen bes⸗ serten sich in der Berichtswoche wieder etwas. Zum Aus- gleich des dufch den Fortfall der Ueberschichten hervorge- rufenen Förderrückganges wurden die Lagerbestände in verstärktem Maße abgefahren, sodaß eine Verminderung um rund 86 oo0 t, nämlich auf 732 622 t am 9. April eintrat. Für Kohlen, Koks und Briketts wurden in der vergangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt einschließlich der nachträg- lich bestellten Wagen 20 374 Wagen, gerechnet zu je 10 t, an- gefordert, die auch vollzählig gestellt wurden, Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchschnittsgestellung 12 521 Wagen(infolge der damaligen Unruhen). Die Kipper- leistung in den Duisburg-Ruhrorter Häfen bezifferte sich werk⸗ täglich auf 22 007 t(18 008), der Umschlag in den Kanal- und Zechenhöfen auf 23 660 t(18 742). BJHo-Fjntiehtungen (Soro-ſſdbe] und Haschinen) Frledmanmd Seumner 2. //. Fetnsprechet 7159. V.71 4. 4 deeedeee 133 — * 7 — 8 kammer, möglichſt von Sandboden des Oſtens. zu lernen, durch welche 5 annhemer Beneral- Aüfelcse. bend Masgabe) Aus Feld und Garten candwirtſchaft. Die Größe der Saalkartoffeln. In Zeiten der Kartoffelknappheit hat man zur Ausſaat kleiner und kleinſter Saatkartoffeln geraten. Das hat ſich aber als durchaus verfehlt erwieſen, ebenſo wie die Auswahl übermäßig großer Knollen, die dann zerteilt ausgelegt wur⸗ den. Die Saatkartoffel ſoll dem Durchſchnitt der Sorte ent⸗ ſprechen. Genaue Grenzen laſſen ſich hier nicht ziehen. Eine Kartoffel von 200 Gramm beiſpielsweiſe, die bei einer Sorte dem Durchſchnitt, alſo der mittleren Größe entſpricht, kann bei einer anderen Sorte mit bedeutend ſchwereren Knollen wieder als kleine Kartoffel angeſprochen werden uſw. Bei dem großen Einfluß des Knollengewichtes auf die Ernteerträge ſollte jedenfalls daran feſtgehalten werden, daß die Saat⸗ menge per Morgen zur Erzielung normaler Ernten groß genug gehalten wird. Man 705 bei einer Pflanzweite von 50:60 Zentimeter etwa 12 Ztr., von 50:50 Zentimeter etwa 14 Ztr., von 40:30 Zentimeter etwa 15 Ztr. Saatknollen. Das beherzigenswerte Merkblatt einer landwirtſchaft⸗ lichen Korporation lautet: Pflanze auf keinen Fall zu kleine Saat⸗Kartoffeln; ſchneide die Knolle nie wieder. Dünge kräf⸗ tig mit Stallmiſt, Gründüngung, Kunſtdung. Halte die Kar⸗ toffeln unkrautfrei; behäufele jedesmal, wenn der Boden ver⸗ krautet iſt. Pflanze nie mehr abgebaute Kartoffeln, die viel ſchlechter lohnen als neue Sorten. Wechſele bei ſchlechter Ernte das Saatgut; beziehe es durch die .-App. Eine praktiſche Koppellür. Allmählich kommt wieder die Zeit heran, wo das Vieh auf die Weide getrieben wird. Da gilt es denn für den Land⸗ mann, vorerſt die Einfriedigung der Felder gehörig nachzu⸗ prüfen und gegebenenfalls auszubeſſern, damit ein Aus⸗ brechen der Tiere und ſomit Schaden verhütet wird. und Verdruß bereiten. Wie oft wird nicht eine ſolche Koppel⸗ tür aus Nachläſſigkeit offen gelaſſen, weil die ordnungsmäßige Schließung derſelben einige Mühe macht. Schließvorrich⸗ tungen, wie Haken, Ueberfälle u. dgl. ſind ja in der Regel vorhanden, aber derartige Verſchlüſſe werden von Gleich⸗ — 5 und Trägen nur zu häufig unbeachtet gelaſſen, ohne aß die etwaigen Folgen ſolcher Nachläſſigkeit bedacht werden. Für manchen Landwirt und Gräſer wird es daher nicht un⸗ willkommen ſein, nachfolgend eine Schließvorrichtung kennen 19 5 das geöffnete Tor ſelbſttätig wieder geſchloſſen wird. Die ganze Vorrichtung iſt ſo einfſach und leicht anzubringen, daß keiner dieſelbe unbeachtet laſſen ſollte. Die Anbringung und Wirkungsweiſe dieſes Verſchluſſes iſt ja ſchon aus der obenſtehenden Abbildung erſichtlich. Die inrichtung beſteht eigentlich nur aus einer ſtarken federnden Spirale, die an der Außenſeite des Tores und dem Auf⸗ hängepfahl des letzteren befeſtigt wird und ſo die nach innen eſtoßene Tür ſelbſttätig wieder zurück zieht. Um ein Aus⸗ ſchla en der Tür nach außen zu verhindern, bringt man an der Innenſeite derſelben einen Widerſtand an, der gegen den weiten Türpfoſten ſchlägt, wodurch ein Aufſtoßen des Tores urch die Tiere von der Weide aus unmöglich wird.— Manches Unheil würde durch Benutzung dieſes Torverſchluſſes verhütet. Darum, ihr Landwirte, macht einen Verſuch damit, peit können verſichern, daß der Erfolg die Erwartungen recht⸗ E ck. „M. N. eee . rtigen wird. HPbſt⸗ und Gartenbau. 55— 5 Der Erbſenwickler. 1 AJn manchen Jahren tritt der Erbſenwickler in großer Menge auf und richtet dann bedeutenden Schaden an. Bei uns in Deutſchland kommen zwei Arten vor, der rehbraune Erbſenwickler und der mondfleckige. Der Schmetterling des letzteren iſt beiſtehend abgebildet. Der Schmetterling erſcheint ur Zeit der Erbſenblüte und legt ſeine Eier an die jungen ülſen. Schnell entwickelt ſich die blaßgrüne Raupe mit dunkelbraunem Nacken, Bruſtſchild und Beinen. Sie bohrt ſich in die grüne Hülſe ein und zerſtört die Samen. Pahlt 8 man die Erbſen aus, ſollen die angebohrten Samen nicht acht⸗ los weggeworfen werden, weil dadurch nur der Vermehrung Vorſchub geleiſtet wird; vielmehr ſind die Raupen zu töten 6 ah und die angeſtochenen Samen zu verbrennen. Geſchleht das nicht, dann verpuppen ſich die Raupen im Erdreich, und im nächſten Jahre erſcheint dann der Schmetterling und beginnt ſeine ſchädigende Wirkſamkeit aufs neue. Beſonders befallen werden die Viktoria u. kleinen weißen Erbſen, weniger die grün⸗ und grauſamigen. Erntet man Saatgut oder Erbſen zum Trockenverbrauch, ſollten die Samen in jedem Falle im Herbſte verleſen, die wurmigen Erbſen abgekocht und verfüttert werden. Die abgetragenen Erbſen⸗ deete ſind ſehr tief umzugraben und dabei das Erdreich gut wenden, damit die Puppen tief in die Erde gebracht wer⸗ en: ſie können dann die Oberfläche nicht wieder gewinnen 7 müſſen umkommn. Js. e eeee In⸗ ſonderheit ſind es die Hecktore, die manchem viel Aerger Merkblatt für den Gemüſebau. S aat Samen⸗ Pflanzweite Empfehlens⸗ Gemüſeart er Bet Pflanzzeit 10 b Tuee 85 Erntezeit Anſprüche werte Sorten Aohlartenn: I braum 5 Blätterkohl.„ Mai, Juni Saatbeet Auede 0˙5—130—50—4 Nov.—März Gering balbg. Mooskrauf. Blumenkohl, früh Febr., Sept. Miſtbeet Anf. April 1 50—60 3 Juli Beſter nahr⸗ Erfurter Zwerg Blumenkohl, ſpät Ende April Saatbeet Juni 0˙5⁵ 60—80 2 Aug.—Jän. haft. Boden Frankfurter Kohlrabi, früh. Anfang März. Miſtbeet Mitte April[—3 18—25—5 ab Juni G deß ger ae. Wienl Kohlrabi, ſpät. Mal. Junl. Juli Saatbeet Wee—3 30—40 4 Juli Gering Wene Ko Le Fac Anfang März Miſtbeet Mitte April 05—1 80—40 4 Juli mer, Franffurter Kohl„ſpät ab eEnde April Saatbeet unſi.—03 40—50 3 November Guter Genterf, ienp. Se Anfang Mai Saatbeet uni 01—02 40—60—3 Nov.— Dez. eiß⸗ u. au räftiger 19.155 Anfang März Miſtbeet Mitte April 02—0˙5 40—50 3 November Boden eiß⸗ aut, 10 ſulkes..Mitte April Saatbeet Ende Mai[ 02 50—60—3 November Brarſdhneclger, Anollen, Wurzeln. ö Nartoffeln, Früß März vorkeim. April—2 kg 30—40 2 Juli Leicht. locker. Peſle vgu Ce Kartoffeln, Spaät⸗-— Creilgnd April, Mai—2 Kg 40—50 2[Okt.-Nor. Voden mannU lee Kohlrüben. Mitte Mai Saatbeet Ende Juni 02—03 30—40 4 Okt.—Nov. Schmälz“, Perfekt., Möhren März, Juni Freiland— 10—20 10—15 6 Juni— Nov. Wiener, Holländer Kadies.. gab Mitte März Freiland— 20—90—10 breitw. ab maf Guter lockr. wiener.Würzburg. Kettich,.. Mitte Apr.-Juni Freiland— 15—20 10—20 6 ab Juni nicht friſch Wiener. Etszapfen Note Rüben..Mitte April Freiland Ende Mai 10—20 20—230 5 ab Oktober Jungt Wiener, Koyntiſche Schwarzwurzel.Anfang März reiland 15—20 15—25 6 Okt.—April gedüngter Mieibs daiehen Sellerie. Anfang März Miſtbeet Anf. Mai 0703 20—40—5 ab Septemb. Boden fagen Speiſerüben. Anfang Aug. Freiland— 10—20 15—20—10 November Mai, Teltower Salate, Spingte. Bindſalat.. April—Juni Mai— Juli—10 20—30 5 Juni-—Aug. Anſpruchsl. Sachſenhäuſer Endire..Ende Juni Freiland Ende Juli—10 20.—30 5 Okt.—Dez. Gut. Gartene. Eskaxiol Geldſalatcnabinschen) Anf. Septemb. Freiland——10—— Okt.—April Anſpruchsl.* Holländ. Kopfſalat.. Jänner-Aug. Saatbeet Mitte April 02—1 20—30—7 Mai-Herbſt Gut. Gartenb. Niebling Trogtes Reuſeel. Spingt. Anfang März Miſtbeet Anf. Mai— 30—60—4 Mai—Okt. Mittelboden Sauerampfer. Ende März Frelland— 10—3020—30—7 Mai—— Spinat. März u. Sept. Freiland— 40—80—10 15—25 Okt.— Juni— Großer, rundbl. Zwiebeln. Lauch Anfang März Miſtbeet Anf. Mai 10—20 30—30—7 ab Auguſt Guter Schottiſch. Rieſ. 2— 18 6 05 1 50 10—20 10—20—12 Juni— alotten— reiland Anf. April— 15—20—10 Juli altgedüngter— Schnittlauch— Freiland Mitte Aprilſ— 10—20 712 ganz. Somm“ Boden Iwiebeln Anfang März Miſtbeet— 10—20 15—30—8 Auguſt(Zittauer Rieſen Hülſenfrüchte. Buſchbohnen.. nang Nugun Freiland ½—/llg 30—40 3 Juli—Okt. Guter Alneich aen⸗ Erbſen, niedere. März—Maf Freiland— 230—290 40:2—3 Mai-Juli der won daee Erb 1 hohe 8 0— 50—60:—6]—3 Mai—Juli eeeee uffbehnen.. Anfang März Freilan—„kKg 30—50—4 uli Gr. w. Windſor „Mitte Mai Freiland— ½/ kg 50—80 2 AudSept. Voden Schlachſchderl AAcbenkränter. 5 Dill. April— Mal Freiland— 20—25 15—20—10 ab Mai 5 Maiscan. ⸗Anfang April Miſtbeet Mitte Mal 0/05—1 12—20—12 Blüte Mittlerer— „„Anfang Freiland— 10—20 10—20]—12 ab Mai Gartenbod. Jnakmer, Erfurter ymlan. Anfang Apri Miſtbeet——10 10—20—12 ab Mai Artiſchocken Februar Miſtbeet Mai— 1100-120—2 September leb. Grüne v. Laon Bleichſellerie. Ende März Miſtbeet Ende Mai[—3 30—40 4ab Septemb. O4g, Gartanded. Amerikan. Gurken. Mitte Mai Freiland—5 50—150—2 Juli—Sept. Pafter Waden ageneg e Kardy Anfang Mai Freiland—— 1100—150—2 885 ee v. Tours Kürbis...Anfang Mai Freiland— 935 Korn 200—300( 1 Juli-—Sept. Hafter Baden Rieſen Melon. [Nangeds. Mitte April Freiland——12 30—50—4 ab Auguſt ig Garkanbo. Silber Rhaharbar„ Anfang März Freiland! März 80—120—2 April-Juni Tiefgründiger, verbeſſ. Viktoria ſehr nahrhafter Lucullus, Coopers, Tomaten caeg Anſang März Miſtbeet Ende Mal[ 00s660—80 2 gabende Juli Boden rot und gelb. e—.— Der praktiſche Schrebergärtner. Skeinobſlbäume dürfen nur flach, bei weitem nicht ſo tief wie Kernobſtbäume gepflanzt werden, denn ſie entwickeln ihr Wurzel⸗ werk hauptſächlich nur in den oberen VBodenſchichten. ſelben Grunde iſt aber auch beim Umgraben und Behacken des Stein⸗ obſtes große Vorſicht geboten. Wird es zu tief ausgeführt, ſo wer⸗ den gar leicht Wurzeln beſchädigt. Spaten eine Wunde erhält, treibt ſie nach oben einen jungen Aus⸗ Wenn von letztern viele an einem Baum ſind, ſchädigen durch unnötigen olche Wurzelaustriebe ſind jungem Stadium dicht unter der Erde mit el ſelber noch mehr zu verletzen läufer. ſie natürlich das Wachstum und den e e ganz bedeutend. deshalb ſchon in gan ſcharfem Meſſer— ohne die 97 — wegzuſchneiden. Das Gleiche gilt notürlih auch von Stammaus⸗ Topfnelken iſt—3 Jahre hindurch zu⸗ tindsmiſt perſetzte Raſenerde, der etwas Fluß⸗ trieben. Die beſte Erde mit and beigegeben wird. Blume, verträgt durchaus keinen friſchen Dünger, weder unter der Erde, noch als Wa ſie verträgt keinen weiß Noor⸗ Hohlſucht, wird holzig und von der ſogen. Staublaus befallen. Zur Vermehrung der Nelke bricht man im Sommer die Nelkenzweige mittan in einem Knoten oder Gelenke durch, umwickelt einen unten mit Moos oder Gras, ſteckt ihn ſo ohne wei mſtände in die Erde, und überläßt ihn der Natur, bis er zum auch keine leichte en Stecklin pflanzen geeignet iſt. Jweg elzen der erzielt man dur manches Samenkorn vollſtändig ze gemacht werden müſſen. Dadllch auch Zeit verloren. Soll man alten oder findet man Meinungsverſch Gemüſeſamen zu bevorzugen ſei. Obgleich nun die Wiſſenſcha nicht in beſtimmter Form Frage 98 doch eingehende Verſuche bewieſen, da e e e aller Sämereien in das erſte Jahr nach der Ernte fällt. Es hat ſi vielmehr Samen bel vielen Pflanzen von 105 beſonders zu nennen: Gurken, Die Nelke, eine auf dem oder Gartenerde, ſie b Selten mißglückt das bewurzelt ſich bald ſtark. Gartenſamen. Bei den teueren Samenpreiſen iſt ein gutes Aufgehen der Samen von beſonderer Wichtigkelt. Dieſes die Beize mit Uſpulun. Durch dieſe Beize werden die Schimmelpilze abgetötet, die ſich ſonſt im Boden vermehren und rſtören, ſo daß ganze Saaten neu geht aber nicht nur Geld, ſondern Gemüſeſamen durcha herausgeſtellt, daß ein Zunſtigen Ein elonen, ohl, Radieschen, Kohlrabi und Sellerie. Unfruchtbare Obſtbäume. ehen. eden Baumes etwa bis zu einem Meter un cheibe wie das ee egen und Schneewa Luft wirkt wohltuend deihen der Bäume, ſo da unter gewiſſen Verhältnſſſen erſetzt wird. W dieg dem rten zur Jerde. Auf dieſe Weiſe auf die Wurzeln und Uman Wo nun eine Wurzel durch den en Grubenſand und edenheiten daxüber, ob alter oder eantwortet hat, Die Unfruchtbarkeit der Obſtbäume at in vielen Fällen ihren Grund darin, daß die Bäume im Raſen Man entferne daher denſelben rings vom Stamm eines bearbeite die Baum⸗ er den Bäumen zugute, ſondern auch die ſomit auch auf das Ge⸗ der geringe Ausfall an Gras, welcher 4 0 durch mehr und beſſeres Obſt mehr ſich die kleine 0 machen, die Baumſcheibe Pflanzen einzufaſſen, Elne ſolche Baumſchelbe bietet außer⸗ Aus dem⸗ Lande ſehr beliebte ekommt dadurch die ler ere ort⸗ erfahren, und ſeder ſäen? Nicht icen ſcher t dieſe o haben us nicht die höchſte Berwenden älterer 10 iſt. Als ſolche Möhren, Blumen⸗ kommen nicht nur o gereicht dem auch die beſte Gelegenheit, die Bäume zuweilen zu düngen, was eſchehen kann, daß man Dung oder Abfälle aus u. a. in der Weiſe der Wirtſchaft um en tamm herum ein handene Erde durch gute Kompoſterde 3 Praktiſche Ratſchläge. Hausmiklel aus Jeld und Wald. Es gibt eine ganze Menge Pflanzen, die ſelber Heilmittel ſind, oder deren Blätter oder Blüten als ſolche Verwendung finden. Unter dieſen vielen Apothekerpflanzen ſeien folgende genannt. ſtarken Nachtſchweißen, Leber⸗ und Nierenleiden gebraucht wird. Spizwegerich iſt ſehr empfehlenswert bei Huſten⸗ und Verſchleimungen. 5 kräftigende Wirkung und beeinflußt Fauſendgüldenkraut, deſſen Aufguß allerdings 15 5 Nam e, blätter geben ein ſchmeckt, tut gute Dienſte bei e be e en Tee, der die durch den hohlen Blütenboden beruhigend auf das bei ich von der Hundskamille unter⸗ ſcheidet, iſt als Heilmittel ſehr bekannt. (Flieder), deren ſchweißtreibende Wirkung von gutem Erfolg iſt. Auch der Tee von Fliederblüten iſt ſehr vorteilhaft bei Erkältungen. Bal⸗ driantee. Hier iſt es die Wurzel, aus der der Tee bereitet wird, der ganze Nervenſyſtem wirkt. Wachholderbeeren 550 eine harntreibende Wirkung und werden bei Gicht, Waſſer⸗ ucht, Rheumatismus und Nierenleiden angewandt. turen heute ſehr teuer ſind, kann nur jedem geraten werden, ſich zu ene Zeit einen kleinen Vorrat der hier genannten Pflanzen zu ammeln, zu trocknen und für angeführte Fälle bereit zu halten. Der Naturſeſſel. unſtreitig der Naturſeſſel. Jeder Gartenbeſitzer ſollte ſich dieſes 0 Die Herſtellung iſt folgende: E iſt dafür allerdings ein umfangreicher und zum Umhauen reifer Steht ſolcher im Garten ſelbſt, ſo läßt man ihn Andernfalls muß man einen entſprechenden Baumſtumpf an geeigneter Stelle im Garten Dieſer Stubben wird nun in der Art eines Klub⸗ ſeſſels ausgehöhlt und zwar ſo, daß hinten und ſeitlich Rücken⸗ und Armlehnen ſtehen bleiben Der vordere Teil wird tief ausgeſchnitten. Die⸗Arbeit iſt bequeme Ruheplätzchen ſchaffen. aum erforderlich. etwa 1 Meter über 0 eingraben. Kurz, man nehme ſich den Klubſeſſel zum VPorbilde. bei einem etwas Baum nicht ſchwierig, ſcharfe, geeignete Nach getaner Arbeit wird man Geräte vorausgeſetzt. Tr. Eine dem ſchöne Freude Boden abſägen. für quemen und originellen Ruheſitzes freuen. Petroleum als Reinigungsmittel. gebraucht wird. eingeroſtet iſt, wenn der Schlüſſel in einem Schloß nicht mehr recht ſchließt, weil ſich im Schloß Roſt gebildet hat. o hilft Petroleum, das man mit der treicht.— Die Hausfrau oder das Küchenmädchen klagt, daß daz usgußbecken in der Küche an den Wandungen einen fettigen durch Abreiben und Abbürſten mit heißem Auch weni Schmuß anſetzt, der Waſſer unter Zuhilfenahme von Soda nicht zu entfernen iſt. hier hilft Petroleum. Man tränkt einen Lappen mit Petroleum und wiſcht das Ausgußbecken damit ab, wodur kommene erzielt wird. den Garten räbt oder auch die vor⸗ Salbei⸗ bei Enzianwurzel die Verdauung günſtig. Holunderbeeren Da alle Mix⸗ iſt be⸗ Wenn eine Schraube, die lügelfeder eines Vogels darauf eine ſchnelle und voll⸗ Um den Petroleumgeruch wie⸗ der zu entfernen, bürſtet man das Becken mit heißem Sodawaſſer ab und ſpült mit kaltem Waſſer nach. Gr. Verantwortlich: Franz Kircher. B. Seſe Nr. 173. 2 ————— 3— —— ————— rrrre d. Sekte. Nr. 173. Maunheimer General·Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Aus dem Lande. Die Brandkataſtrophe in Sunthauſen. „, Sunthauſen bel Donaueſchingen, 12. April. Da die Hilfeleiſtung bei Notſtänden eine der älteſten Aufgaben des badiſchen Frauenvereins bildet, ließ der Generalſekretär namens des Zentralkomitees ſofort nach Eintreffen der Kunde von dem ſchrecklichen Brandunglück in Sunthauſen den hieſigen Zweigverein zur Linderung der erſten Not eine Geldgabe von 1000 Mk., ſowie eine größere Anzahl von Hemden für Knaben. Mädchen und Frauen, ferner Socken uſw. im Geſamtwerte von ea. 2500 Mk. zugehen. Es iſt begreiflich, daß gerade die Wäſcheſtücke bei den heimgeſuchten Bewohnern Sunthauſens mit beſonderem Danke entgegengenommen worden ſind. Donaueſchingen, 12. April.(WB.) Am Samstag wurde der Kaſſenſchrank unter den Trümmern des Nathauſes aus⸗ gegraben. Bücher und Papiere waxen unverſehrt. Am Sonn⸗ tag war die Suntheimer Brandſtätte der Zielpunkt vieler Ausflügler.— Aus der Gemeinde Tannheim ſind 6000 Mark dem Hilfsfonds für Sunthauſen zugefloſſen. Die Schwarz⸗ wälder Ubreninduſtrie hat 1000 Mark geneben, die Ortsgruppe Donaueſchin»en des Badiſchen Einzelhandels die Summe von rund 3000 Mark. Brühl, 14. April. Am Dienstag feierte der äſteſte Bür⸗ ger der hieſißen Gemeinde, Schreiner Johann Schmidt., ſeinen 90. Geburtstag. Herr Schmidt beſitzt ſeit 1861 das angeborene Bürgerrecht der Gemeinde Brühl. Schwetzingen. 15. April. Unter dem NPorſitz des Guts⸗ verwaſters Wacker⸗Edingen wurde eine Vereinigung zur Wahrung der Intereſſen der Grundſtücks⸗ verpächter im Amtsbezirk Schwetzingen ins Leben gerufen. Die bisherigen Schiedsſprüche, des Pacht⸗ einigunasamts Schwetzingen wurden einer ſcharfen Kritik unterzogen. cOftersheim. 15. Ayril. Wegen Blutſchande wur⸗ den ein bieſiger Bahnarbeiter und deſſen Stiektochter verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. RNeulußbeim, 15. April. Hier wurden 3 Perſonen verhaftet, die als Diebe und Hebler bei verſchiedenen vor Jahresfriſt begangenen ſchweren Einbruchsdiebſtäh⸗ len, ſowie bei der Beraubung eines Güterzuges im Winter 1920/½1 in Betracht kommen. Zwei der Haupttäter ſind ent⸗ lohen. 0 ch. Neckarmühlbach(Amt Mosbach), 6. Ayril. Der Waſ⸗ ſermangel in bieſiger Gemeinde iſt erſchreckend. Der. Brunnen kann nur einige Stunden des Tages offen gehalten werden. Das Bachbett der Mühlbach liegt ſtellenweiſe voll⸗ ſtändig trocken. ch. Flinsbach, 6. April. Das elektriſche Licht wurde dieſer Tage hier eingeſchaltet zur großen Freude der Ortsbewobner. auf Vorſchl )(Gerchsheim, Amt Tauberbiſchofsheim, 6. April. Ein kalter Blitzſtragl ſchlug am Montag in das Wohnhaus des Zimmermanns Simon Schenk ein. Das Wohnhaus wurde beſchädigt und eine Ziege getötet. Meißenheim, 6. April. Die hler von der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftstkammer abgehaltene Verſammlung war in jeder Be⸗ ziehung als ein voller Erfolg zu buchen. Weit über 500 Landwirte füllten den großen Kronenfaal bis zum letzten Platz. Nach einlei⸗ tenden Worten des Verſammlungsleiters, Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Fiſcher⸗Meißenheim, ſprach Herr Saatzuchtinſpektor Buß⸗ Hochburg über Produktionsſteigerung in der Land⸗ wirtſchaft. In ſeiner bekannt feſſelnden und ſachkundigen Art ſprach ſich Herr Buß vor allem für eine unbedingte Verbilligung der Kunſtdüngemittel aus, und führte die einzelne noch beſtehenden Miß⸗ ſtände in unſerer badiſchen Landwirtſchaft auf die Unkenntnis der Sortenſrage, Saatgutwechſel und Düngung zurück. Bei ſeinen Aus⸗ führungen betreſfs Errrichtung eines großzügigen Inſtitutes für Pflanzenzſichtung in Baden, wo insbeſondeie der züchteriſchen Ver⸗ edelung badiſcher Landſorten endlich ein größerer Platz eingeräumt werden ſollte, wurde der Reſerent durch lebhaften Beifall unter⸗ brochen. In ſeinen Schlußworten wies Herr Buß auf die bevor⸗ ſtehenden Kammerwahlen hin, wo ſede Zerſplitterung der Kräfte zu vermeiden und Erſprießliches nur dann geleiſtet werden könne wenn wirtſchaftliche Fragen mit politiſchen Erwägungen nicht Hand in Hand gingen. An den mit lebhafter Zuſtimmung aufgenommegen Vortrag ſchloß 177 eine äußerſt umfangreiche ſachliche Diskuſſion an Erſt in den Abendſtunden konnte Herr Reichstagsabgeordneter Fiſcher mit einem markanten Hinweis auf die dringend notwendige E nigkeit aller Landwirte die in allen Teilen wohlgelungene Ver⸗ ſammlung ſchließen. ( Pforzheim, 13. April. Seit einigen Tagen treiben Tauſende von toten Fiſchen— Karpfen, Aale, Barben, Hechte und Weißfiſche— bei Mühlacker auf der Enz. Man vermutet, daß giftige Abwäſſer in den Fluß geraten ſind, der ſie infolge des zur Zeit ungewöhnlich niedrigen Waſſer⸗ ſtandes nicht bewältigen konnte, ſodaß die Fiſche elend in der Siſtbrübe erſticken. Die Anwohner werden amtlich vor dem Cenuß ſolcher Fiſche gewarnt.* Treiburg, 13. April.(WB.) Geſtern nachmittag fand die Fortſetzung der Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Dem Bürgerausſchuß wurde folgende Vorlage unterbreitet: Die mit Geneſmizung des Bürgerausſchuſſes im Jahre 1903 gekauften Kunſtgegenſtände, zwei buddgiſtiſche Heiligenbilder, eine aus Holz geſchnitzte Statue, eine Bronceſchale und zwe! Vaſen, ſollen zu möchlichſt hoben Preiſen verkauft werden, um ſo einen Reſerrefond zum Ankauf bedeutender Werke ein⸗ heimiſcher Kunſt zu ſchaffen. Mit allen gegen fünf Stimmen murde dieſe Vorlage angenommen, worauf über die letzte Vorlage„Betrieb des Stadttheaters in der Spielzeit 1921/2“ bebzttiert wurde. Nach beinahe vier⸗ ſtündiger, zum Teil recht erregter Debatte, in deren Verlauk auch die Mittefſung eemacht wurde, daß die Cebr. Faßnacht den Wunſch äußerten, für die nächſte Snielzeit das Theater in Pacht zu nebmen, wurde der Stadtratsbeſchluß faſt einſtimmig angenommen, wonach für die kommende Spielzeit über den ag der gemiſchten Kommiſſion vom Biirgeraus⸗ Frelkag, den 15. April 1921. ſchuß genehmigten Voranſchlag hinaus einige weitere Stellen beibehalten und außerdem einige unzulänglich angenommene Gehälter entſprechend erhöht werden, weshalb zu dem ſchon früher genehmigten Voranſchlag für die Spielzeit 1921/22 ein weiterer Kredit von 160 000 Mart bewilligt wurde, womit ſich die Zuſchüſſe der Stadt zum Stadttheater auf über 2 Millionen Mark belaufen werden. Die proviſoriſche Re⸗ gelung der Intendantenfrage erfuhr von verſchiede⸗ nen Seiten lebhafte Kritik. )(Keuenburg a. Rh., 6. April. Die geſtohlene Sta⸗ tionskaſſe, die etwas über 20 000 Mark entbielt, iſt un⸗ verſehrt mit Inhalt in einer Wieſe, von Kartoffelkraut bedeckt, gefunden worden. Die Diebe ſcheinen geſtört worden zu ſein. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Aarisruhe. Beobachtungen vom Freltag. den 15 Aptll 1921. s uht morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und fnn'entelegrapbiſcher Meldungen Luftdruck Wind Niederſchlag der Ort: in N Snte Wetter letzten E Stund. Hamburgg765.1 4 WSWHI ſtark bedeckt 9 Königsberg————— Dern 737.7 5 N friſch bedeckt 1 5 a. M 752.4 3 SWeſſchwach dedeckt 1 Rünchen—————— Kopenhagen 736.4 4 U friſch bedeckt 12 Stockholm 7320 4 SsSw leicht vedeckt 0 Haparanda 41.7 2 80 leicht vedeckt 0 Bodod 740.9 1OdoO ſſchwach] heiter 0 Paris 754.9 3 lelcht wolklos 5 Marſeille—————— Zlürich—— 5— —————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſ7* morgens) — Luſf- Tem⸗ſg 22 N 15 druc bera⸗ S8 8 8 Wind 8 2 Be⸗ 25 9 5 05 88 8 8 8 Richn. Slarle 8 Wertheim 151752.61 2] 17] 2 W mäß. edrt 4 König uhl 563752 9 0J 15—1 SwW leicht volng 2 Karteruhe 12773384 5 18 2 WoWleicht wollig 2 Dasen⸗Baden2137534 3 18 3NO leicht veligg 4 Bikingen 715 754.0 14 1SW ‚deicht betauc.5 eldberg. Ho 12816413—5 10—6N ſleicht Pedecz.5 1. Blaſten 780 0 15—1 0(leicht vebig 1 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Die kalten Luftmaſſen des hohen Nordens, die heute früh bis Scholtland und England vorgedrungen ſind, haben ſich am Abend auch über Süßdeutſchland ausgebreitet. Dabei kam es zu geringen Regenfällen. Heute früh fällt in einzelnen Gegenden, beſonders im Hochſchwarzwald, wo winterliche Kälte mit 5 Grad unter Null ein⸗ getreten iſt, Schnee. Aber auch in Frankreich, Velgien und England ſchneit es vereinzelt. Borausſicheliche Wilterung bis Samskag, 16. April, nachts 12 Uhr. Zeitweiſe aufheiternd, noch Regen, im Gebirg Schnee, ſehr kühl. Am Sonntag noch keine weſentliche Erwärmung, bei Aufklären Nachtfroftgefehr. — Ner Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. In allen Kirchen Feſtgottesdienſte aus Anlaß der 400jährigen Jubelfeier des Beklenniniſſes Luthers auf dem Reichstag ſe Worms. Kollekte für die deutſchen evangeliſchen Glaubensgenoſſen im Ausland. Trintigtislicche: Morgens 559 Uhr Predigt, V. Glaſer; 10 Uhr Predigt, Pfiarrer Renz, Frauenchor; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Renz. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Lutz(Entlaſſung der Neukonfirmierten). Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schvepffer. Abends 6, Uhr Preoigt, Pfarrer Lutz. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Feſtpredigt, Pfarrer D. Klein; 114 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Hofj. Friedenskirche: Morgens 9 Uhr Khriſtenlehre, Pfarrer Gebhard; 10 Uhr Predigt, Pfſarrer Knobloch; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Knobloch. Nachm. 3 Uhr Lutherfeier des Jugendgottesdienſtes. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Eckhardt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, V. Eckardt. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Uhr Lindergottesdienſt, Pfr. Huß; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann. Nachmittags 42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Abends ½8 Uhr Lutherfeier in den Kon⸗ firmandenſelen(Redner: Profeſſor Lie. Braun, Neckargemünd). Melanchthon⸗Pſarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Lic. Knevels; 11 Uhr Kindergottesdienſt V. Lic. Knevels. Hch. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer. Dialsniſſenhauskapelle: Morgens ½11 Uhr 005 Pfarrer Haag. Pauluslirche Waldhof: Morgens 10 Uhr Pfarrer Fink, Stadtpoſaunenchor, nhe Kollekte. Abmarſch zum Feſtzug in die Kirche um 410 Uhr vom„Mohrenkopf“.— Montag, 18. April, bends 8 Uhr Gemeindefeier in der Kirche. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Derein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhoſer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Ev. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, 17. April. Vorm. 97f Uhr Predigt:⸗ Uhr Predigt.— Donners⸗ 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 35 ſtunde.— Freitag, 22. April, tag, 21. April, abends 8 Uhr Bi abends 8 Uhr Jugendverein. Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 98z4 Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8/½ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19a: nachm. 8 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Aheinauſtraße 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vor⸗ mittag.30 Uhr. Verein f. Iugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends Uhr Verſammſung. Chriſiliche Verſammlungt B 2, 10 a: Dienstatz abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3/ Uhr. Mmethodiſten⸗Airche. Angartenſtraße 26: Vorm. ½ 10 Uhr Vortrag:„Deutſchlands größte Not und einzige Rettung“; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Vortrag:„Nachtbilder im Großſtadtleben.— Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Neuapoſtfoliſche Gemeinde. Aula des Realgymmaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt. Sonntag nachmittag 4 Uhr. Mittwoch ½8 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenlirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 98 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit. 6 Uhr Salve.— Sonntag,(Feſt des hl. Joſef.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſef 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Erſtkommunikanten, Jahrgang 1920—21); 210 Uhr Predigt und Amt; 11 riſe hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre; 842 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang a im Saal; ½3 Uhr Herz Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ dotenvereins in A 4, 4.— Dienstag. Abends 8 Uhr Predigt und Andacht für die Marian. Männer⸗Sodalität. Untere fatholiſche ⸗Wiarxlirche: Samstag. Von nachmittags—48 Uhr und von—9 Uhr Beicht. 6 Uhr Sualve.— Son nilag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe;„Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sengmeſſe mit Prebigt und monatlicher Kommunion der Jünglingskongregation und des Jungmannerbundes; ½ 10 Uhr Prebigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesbieuſt mit Prebigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; ½3 Uhr Bruderſchaft vom hl. Herzen Mariä. Heute findet nach den Gortesd. die pom Erzb. Ordinariat angeordnete Kollekte ſtatt. Katholiſches Bargerhoſpital. Sonntag. 9½9 Uhr Singmeſſe mit Hre⸗ digt, Kollette; 10 Uhr Gynnaſtumsgottesdieuſt. Nachm. 4 Uhr An⸗ dacht für die heilige Oſterzeit. Joſefslirche NMauuheim⸗visdeghof: Samstag.—7 und nach 8 Uhr Beicht.— Sonntag.(Schutzfeſt des hl. Irſef, Patronziniums⸗ ſeſt der St. Joſefskirche. Kommunionſonntag der Jungfrauen und criſtenlehrpflichtigen Mädchen.) 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion des There⸗ ſienbundes und der Jungfrauenkongregation; 10 Uhr Predigt und feierliches levitiertes Hochamt mit Tedeum und Segen; 412 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr felerliche Veſper mit Segen; 3 Uhr Jungfrauen⸗ kongregation, nachher Verſammlung im Schweſternhaus. Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für die kathol. Fürſorgevereine. St. Peter- und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Von—7 und von 8 Uhr ab Beichtgelegenheit, beſonders für Jünglinge und Männer. — Sonntag. Von 77 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kom⸗ munion; 38 Uhr Frühmeſſe(bl. Kommunion); 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; 5 Uhr Kath. Jungmännerbund. Aufnahme der Schulentlaſſenen im Ratskeller. NB. Heute Kollekte für die Fürſorgevereine. Katholiſche Pfarrtirche in Sandhefen: Samstag. 4 Uhr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Aus⸗ teilung der heiligen Kommunion; 9 Uhr Schülergottesdienſt, Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Amt. Nach⸗ mittags ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zur hl. Familie; 4 Uhr Verſammlung des Jungfr.⸗Vereins. Franziskuskirche in Wadhof: Samstag. 2 Ubr Beicht: 48 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik mit Homilie; 10 Uhr Amt und Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge mit Aufnabme des 1. Jabrganas, darauf Veſper. Abends 7 Uhr Sonntagabendandacht mit Segen: 78 Uhr Theateraufführung des Jungfrauenvereins im Franziskushaus. St. Jakobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Ubr Austeilung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kom⸗ munionmeſſe mit Generalkommunion des Jünglingsvereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Nrediot und Hochamt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, darauf Veſper. Herz Jeſulirche Neckarſtadt⸗Weſt: Samstag. Von nachmittags 4 Uhr an Beichtgelegenheit.— Sonntag.(Schutzſeſt des hl. Joſef.) 6 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen; 10 Uhr Pre⸗ digt und Hochamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 23 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 44 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag. Von—7 Uhr und 38 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſ⸗ mit Kommunion(gemeinſame Kommuniono des Müttervereins);. Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt, Kollekte für die Fürſorgevereine. Nachm 72 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, hernach Veſper; alsdann Verſammlung des Mütterver. Liebfranenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und nach 248 Uhr Beichto: legenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Jungfrauen.) Von 6 Uhr Beichtgelegenheit; 247 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Kommunion der Fungfrauenkoongr.; 210 Uhr Amt u. Pred.; 11 Uhr hl. Meſſe m. Pred. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Jüngl.; 3 Uhr Andacht zur hl. Familie; 4 Ubr Verſammlung des Müttervereins; 735 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins im Alfonshaus. St. Boniſatiuslirche Neckarſtadt-Oft: Samstag. Nachm. von—7 Uhr und 748 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag.(Schutzfeſt des hl. Sitein Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr ingmeſſe; 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottes⸗ St. dienſt mit Predigt u. Geſang; 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Hl. Weiſlkirche: Samstag.—7 Uhr Beichtgelegenheit. 48 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Jungfrauen. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe(Generalkommunion des Dienſtbozenvereint 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(gemeinſame Kom munion des Agnesbundes); 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 U. hl. Meſſe mit Predigr Nachm. 2 Uhr Wiederbeginn der Chriſtenlehr für die Mädchen; 3 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 44 Uhr Verſa imlun; der Jungfraueikongregation und des Agnesbundes mit Aufnahme ir den Agnesbund. 5 Alkkatholiſche Gemeinde. Schlezkirche: Sonntag, den 17. April, vormittags 10 Uhr, deutſches An mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Ifraelitiſche Gemeinde. Hanptſynagoge: Samstag, den 16. April. Vorabend.15 Uhr. Vor mittag.30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr Jugendgottesdienſt. Aben. .05 Uhr— Wochentagen. Abends 61½. Morgens 0½ Uhr. Clausſynagoge: Vorabend.15 Uhr. Vormittag 8 Uhr Predigt, Herr Rak⸗ 8 Unna.— Wochentagen. Morgens.30 Uhr. Abend⸗ .30 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 17. April, vormittags 10 Uhr Sonntagsfeier Prediger Dr. Karl Weiß über„Die freie Religion und die Wiſſenſchaft“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4.— Dienstag, 19. April, abends 7 Uhr Jugendabend. ———————————————ç— Haupiſchriftleuung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantworilich für Polttik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Nichard Schönfelder; fuür Handel. Dr. A Nepple; ſur Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckeren Dr. Haas, Mannheimer General-Auzeiger G. m. b.., Monnbeim E 6. 2. —— D Vernr 5 1 Tinmer Sünner. 802 Gartenfeldſtr. 15a 4. St. r. — targ ercchein die Lösung des Preistzlsels ſur Tupdlichi-An Doppelstuück 3 Mark. S77 WIin. Ilebhold. D 7. 24. Künge der * jenen 11 nle ſagt nichts— erſt die Qualität machts! Es gibt f wohl billigeren, aber keinen beſſeren als meinen rten f 17 19— reinen Bienenhonig zu M. 137.10 die—— oſtdoſe, netto 9 Pfd., fr. Nachn. u. Verp.—— ee II. 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Auf Grund der Bundesratsverordnung über wirtſchaftliche Demobilmachung vom 7. Novem⸗ der 1918 und der vom Bad. Arbeitsminiſterium im Einvernehmen mit den Reichsminiſterien unterm 23. Juni 1920 getroffenen Anordnung ergeht unter Aufhebung meiner Verordnung obi⸗ gen Betreffs vom 16. März 1919 für den Stadt⸗ bezirk Maunheim folgende Verordnung. § 1. Die Beſetzung aller offenen Stellen in gewerblichen Betrieben für Arbeiter, Arbeiterin⸗ nen und Lehrlinge, ſowie kaufmänniſches und techniſches Büro⸗ uud Betriebsperſonal, darf nur durch Vermittlung der öffentlichen und nichtöffent⸗ lichen nichtgewerbsmäßigen Arbeitsnachweiſe er⸗ ſolgen. Mit Ausnabhme der im 8 2 bezeichneten Fälle iſt demnach jede direkte Einſtellung von Arbeitskräften(d. h. eine Einſtellung unter Um⸗ gehung der zugelaſſenen öffentlichen und nicht⸗ öffentlichen nichtgewerbsmäßigen Arbeitsnach⸗ weiſe) verboten, ſoweit nicht aus der Verordnung über die Einſtellung und Entlaſſung von Arbei⸗ tern und Angeſtellten während der Zeit der wirt⸗ Demobilmachung vom 12. Februar 1920 ſowie aus dem Geſetz über die Beſchaftigung Schwerbeſchädigter vom 6. April 1920 und deſſen Ausführungsverordnung vom 21. April 15. etwas anderes ſich ergibt. § 2. Arbeitgeber, die zur Wiederaufnahme und Umſtellung ihres Betrlebes ſolche Arbeitskräfte, welche vor Ausbruch des Krieges im Jahre 1914 bei ihnen in Beſchäftigung geſtanden haben, be⸗ nötigen, ſind zu deren Wiedereinſtellung ohne In⸗ anſpruchnabme der im§ 1 erwähnten Arbeits⸗ nachweiſe berechtigt, müſſen jedoch über die offe⸗ nen Stellen bei einem der in 8 1 aufgeführten Arheltsnachweiſe unter Angabe von Namen und Wohnort der zur Beſetzung dieſer offenen Stellen eingeſtellten Arbeitskräfte Meldung erſtatten. Weitere Ausnahmen können, ſofern durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Vetriebes be⸗ dingte dringende Gründe hiefür nachgewieſen werden, durch den Leiter des zuſtändigen, d. h. von den betreffenden Arbeitgebern in der Regel benutzten, öſfentlichen Arbeitsnachweiſen genehmigt werden. 3. Die zugelaſſenen ötfentlichen Arbeits⸗ nachweiſe haben bei der Arbeitsvermittelung da⸗ bin zu wirken, daß die freien Stellen mit mög⸗ lichſt geeigneten Arbeitskräften beſetzt werden. Dabei ſind einerſeits die beſonderen Verhältniſſe der freien Stellen, anderſeits die berufliche und körperliche Eignung ſowie die perſönlichen und die Jamilienverhältuiſſe des Bewerbers zu berück⸗ ſichtigen, ſoweit es die Lage des Arbeitsmarktes geſtattet. § 4. Wer den Vorſchriften dieſer Vexordnung vorſätzlich zuwiderbandelt, wird mit Geldſtra bis zu Mk 100 000.— beſtraft(§ 6 der Verord⸗ ß u. a. 85 Grün Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der im Geschäftsgebäude Mannheim, Akademiestrasse 6/8 stalifindenden Mfenacden Jeneiab henaankeng an dem schweren. Verlust, liebevolle Pllege. — ee e 5 NMannheim. am 4. Mai 192z1, nachmittags 3 Uhr, eingeladen. Tagesordnung: verteilung. a) 5 8a und 8b. Erhöhung b) 5 10. Aufsichtsratsmiiglieder. d) 5 16 und 19. Generalversammlung. e) 5 17. Der Ausdruck zweiten Tage“ ersetzi werden. antleils an die Stammaklionäre“, g) Formelle Aenderungen. 4. Aufsichtsralswahlen. bei der Gesellschafiskasse, der Dresdner Niederlassungen hinlerlegt werdon. Mannheim, 14. April 1921. ö Für den Aufsichtsrak: 20% nung des Bundesrats vom 7. November 1918). 8 5. Dieſe Verordnuig tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. 4 Mannheim. den 8. März 1921. Landeskommiſſar als Demobilmachungs⸗ kommiſſar. Verdinguns. Für die Kaſern n⸗Neubauten in Ledwigshaſen a. Ry. werden verdungen: 1. Die Verputzarbeiten, 2. Die Außzeumalerarvelten für 4 Manſchaſtshäuſer. Unterlagen bezieht man, ſolange Vorrat reicht, gegen Selbſttoſten von der Bauleilung Ludwigshafen a. Rh. Bleich⸗ ſtraße 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedingungen aufliegen. 5006 Eröffnung der vorſchriftsmäßig ein⸗ gereichten Angebote am Dienstag. den 26. April 1921, vorm. 9 Uhr für., 97˙ꝰ Uhr für 2. Ludwigshafen a. Rh., 15. April 1921. ſteichsvermögensamt Kaiserslautern ——————— f f onni Aafee TdfHEAsgez ter Saigenande. Die Wählerliſten für die diesjährigen Land⸗ wirlſchaftoslammerwahlen liegen vom 18. April 1921 an acht Tage lang für die Altſtadt Mann⸗ heim und den Stadtteil Waldhof auf dem Sta⸗ tiſtiſchen Amt(E 7, 20), für die Stadttette Feu⸗ denheim, Käfertal und Sandhofen mit Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf auf den dortigen Ge⸗ meindeſelretariaten und für die Stadtteile Neckar⸗ au und Rheinau auf dem Gemeindeſekretariat Neckarau, zu Jedermanns Einſicht auf. Wahlberechtigt ſind männliche und weibliche Aber 20 Jahre alte Eigentümer, Nutznießer un Pächter land⸗ und ſorſtwirtſchaftlich oder gärt⸗ neriſch genutzter Grundſtücke, ſowie in ſolchen im Hauptberuf beſchäftigte Perſonen. Dies wird öffentlich bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß wer die Liſten für unrichtig oder Aunvollſtändig hält, dies innerhalb acht Tagen bei den Offenlegeſtellen anzeigen kann; ſpätere Ein⸗ e werden nicht mehr berückſichtigt. Nur ie in die Wählerliſte Eingetragenen können ſich an der Wahl beteiligen. Ueber die gegen die Wählerliſte rechtzeitig vorgetragenen Einſprachen wird der Stadtrat eine ſchriftliche Entſcheidung geben und binnen drei Tagen nach Aklauf der Einſprachefriſt den Oteiligten gegen Beſcheinigung eröffnen. Die⸗ en ſteht innerhalb weiterer fünf Tage das Recht er Beſchwerde an das Bezirksamt zu; die Be⸗ ſchwerde iſt beim Stadtrat anzuzeigen und aus⸗ uführen. Das Bezirksamt führt mit tunlichſter eſchleunigung eine Entſcheidung des Bezirksrats als Verwaltungsbehörde herbei. Ein Rekurs gegen dieſe Entſcheidun findet Ficht ſtatt; dagegen iſt in den Fällen eligt Stimmberechtigung die Klage bel dem Verwak⸗ tungsgerichtspof zuläſſig, welche jedoch den Voll⸗ der des Bezirtsrats für die in Frage ſtehende Wahl nicht hemmt. 5 Aktien Nr. 1/3000 mit Belirenstragze 20, sofort zalilbar sind. 1 . Fritz Lang Leibriemenſabrib Weinheiml.B. Tel. 345 Standiges Lager Nurualitdtsware. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme der mich betroffen. spreche ich hiermit Allen meinen tielgefühlten Dank aus. Besonders Herrn Stadipfarrer Maler für seine rostreichen Worte, ferner Herrn Dr. Seubert und den Schwestern des Diakonissenhauses für ihre Ffau Mafgarslhe Ribel, 5092 4974 1. Genchmigung der Vermögens- und der Gewinn- und Verlustrechuung für das Geschäflsjahr 1920 und Gewinn- 2. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichlsrates. 3. genderung des Cesellschaftsvertrages. der Beträge, zu denen der Vorstand der Zustimmüng des Aufsichlsrales bedark. Auſhebung der Beschränkung der Zahl der c) 5 12. Aenderung der den Mitgliedern des Aufsichts- rates zustehenden festen Vergülung. Fristenverlängerung für Bilanzvorlage und anderweilige Beslimmung des Vorsitzenden der „zwei Tage soll durch„am D 8 20, Ziſrer 3. Beisetzung folgender Worte am Ende: „und zwar wieder vor Vergütung eines Gewinn-⸗ Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Generslversamm- lung müssen die Aklien mindestens 2 Tege vor derselben ank, oder deren Geh. Paurat Leibbrand„Vorsitzender. Far des ScsA hahr 1% HennUn Pirigens zur Verteilung, die auf die Vorzugs-Aktien und Stamm⸗ Mk. 400.— pro Aktie und auf die Stamm-Aklien Nr. 3001/4500 mit· Fk. 700.— Pro Aktie hei dem Bankhause Sabrüder Bon e in Berlin W. 8 5008 Friedrichsfeld i.., den 12. April 1921. Bexische Steinzeugwarentabriu allsatten ungcn=sche Indnsmlc. rn Ja. Kernſeder Balalariæemen Kumelhaarriemen Tecſt. Lederarlilkel lieſert dussersi Hreis wert — 86255 fyUhDiifiqes bvonp ihreimn frisGr Erqreden dαOnschörw-werden Cer IHeere zua Lerhuüfen, ver- lenen Doamen md Herren HKopfwaschen d. Haarpflege mit. DFI annheim, 14. April 1921. Bürgermeiſteramt Vorzuglich gegem Schuppen And Heereusfall. ersteller: RGum Hees in Darmsredf! Verwandten und Bekannt Inh. der Fa. Lip Krankheit, jedoch unerwartet v den 15. April 1921. Ahstand zu nehmen. liche Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser fürsorglicher Vater, Sohn, Bruder und Onkel, Herr im beinahe vollendeten 49. Lebensjahre nach schwerer Mannheim, Zweibrücken, Berlin, Delmenhorst, Bochum, Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Nettehen Simon 5 Alfred Simon Heinrich Simon Die Beerdigung findet Montag, den 18. April, vor- mittags 11 Uhr, vom israel. Friedhof aus statt. Von Kranzspenden und Kondolenzbesuchen bittet man en erfüllen wir die schmerz- pschKz Nachf. on uns geschieden ist. 5026 teuer zu kaufen, ist auch keine Kunst. D zu bekommen und hierzu biete ges. gesch. Hervorragend milde und doch w. 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