8 Ges Iranzöſi 5 In der hohen Politik herrſcht ſtarke Bewegung. Da iſt dieſer Richtun die deutſchen Vorſchläge auch die fremdländiſche Beteiligung winnen uſw. vorſehe, dafür liegen keinerlei Anzeichen vor. währſcheinlich am kommenden Dienstag geſchehen. Auslaſſung ſchließt:„Wir glauben nicht, daß die Entſcheidung ſeien. Die Prüfung dieſes Planes werde vom Miniſterpräſi⸗ denten unter Hinzuziehung der andern Miniſter und der bringen müſſe, wie z. B. die Einberufung einer oder zweier Jahresklaſſen, oder die Ausdehnung der Beſetzungen in Deutſchland, dieſe Opfer ſofort kompenſiert werden wür⸗ Alittag⸗Ausgabe. 92 * e Poß eit widerrufli„Konto Nr. 178.0 Ka jaäfts⸗Nebeuſtelle in mbeim: Neckarſtabt: Waidhofftr. 6.— Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. hren. Einz. Nummern Bezugspreiſe: In annfeinſtun bun i viertelföhrl. M. 24 9 5 Die deulſchen Gegenvorſchläge. es wenn auch nicht immer erfreulich, daß geſchäf⸗ tige Gebärdenſpäher und ſonſtige eilfertige Leute die Welt mit einer Unmenge von Nachrichten verſorgen über den In⸗ halt der deutſchen Gegenvorſchläge, über die Vermittlung einer neutralen Macht und ſonſtige wichtige Dinge. Die meiſten dieſer Meldungen dürften kaum Anſpruch auf Glaubwürdig⸗ keit erheben können. Wie wir hören, liegen die Dinge ſo, daß das Kabinett und die Sachverſtändigen damit beſchäftigt ſind, die geeignete Form zu finden, in die die neuen Vorſchläge ge⸗ kleidet werden ſollen und deren Richtung der deutſche Außen⸗ miniſter Dr. Simons in dem Interview mit dem franzöſi⸗ ſchen Journaliſten Jules Sauerwein bereits angedeutet hat. Darnach würden ſich die deutſchen Vorſchläge auf den Wie⸗ deraufbau und die ſofortige Flüſſigmachung von Geldern für die durch den Krieg am ſchwerſten geſchädig⸗ ten Staaten, das iſt in erſter Linie Frankreich, beziehen. 0 ſind die Vorarbeiten im Gange. Da an induſtriellen deutſchen Unternehmungen und an ihren Ge⸗ Geſtern morgen hatte der Reichsaußenminiſter mit den Ge⸗ werkſchaftsführern ausführliche Beſprechungen über die deutſchen Wiederaufbaupläne. Die Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstags iſt vertagt wor⸗ den, bis die Reichsregierung in der Lage ſein wird, über die neuen deutſchen Angebote Erklärungen abzugeben. Das ſoll Erzberger und die„Germania“. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Fehrenbach rückt von dem neuerlich viel beachteten Ar⸗ tikel der„Germania“ ab, die unter Angriffen auf die Paſſivi⸗ tät der Regierung Perſonalveränderungen gefordert hatte. Der Reichskanzler, ſo heißt es in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, ſei durch jene Mitteilungen ebenſo peinlich überraſcht geweſen, wie die anderen Mitglieder des Kabinettes. Die in den nächſten Tagen auf die Formel des Konfliktes zwiſchen zwel Perſönlichkeiten zu bringen iſt, ſondern daß es ſich darum handeln muß, wie ſtark der Wille der Parteien ſein wird, die Regierung bei ihrer ſchweren Aufgabe zu unterſtützen.“ Hinter jenem Artikel der„Germania“ wurde Erz⸗ berger 857 der in den letzten Tagen direkt und durch ſeine Mittelsmänner für die Unterwerfung unter das Pariſer Diktat arbeitete und zu dieſem Zweck, auch in einer gewiſſen Gemeinſchaft mit Scheidemann, für Wieder⸗ herſtellung der alten Regierungskoalition aus den Tagen der ſeligen Nationalrerſammlung einzutreten ſuchte. Eine neue Kammerrede Briands. Berhandlungen ohne Mittelsperſon.— Gemeinſame wirk · ſame Sankkionen.— Teilung Oberſchleſiens.— Wünſche ſür das neue deutſche Angebot. Paris, 15. April.(WB.) Der Kammerausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten trat heute nachmittag zuſammen. Er hörte den Miniſterpräſidenten über die auswärtige Lage. Briand antwortete auf eine Anzahl von Fragen. Seine Rede dauerte mehr als zwei Stunden und rief einen günſti⸗ gen Eindruck hervor bei den Mitgliedern des Ausſchuſſes, die ſich bei Schluß der Sitzung ſehr befriedigt über die Er⸗ klärungen ausſprachen. Briand erklärte, daß, wenn Deutſchland bis zum 1. Mai ein Angebot mache, er es nicht übernehmen würde mit ſeinen Vertretern in neue Verhandlungen einzutreten, ohne vorher Garantien erhalten zu haben, um auf dieſe Weiſe eine Fortſetzung der ausweichenden Politik zu ver⸗ hindern, die das Reich ſonſt zu betreiben verſucht ſei. Anderer⸗ ſeits machte der Miniſterpräſident in Beantwortung einer Anfrage bekannt, daß er ſich weigere, Unterhand⸗ lungen durch Mittelsperſonen anzuknüpfen, ganz gleichgültig, wer dieſelben auch ſeien. Wenn Unterhandlungen ſtattfänden, ſo würden ſie direkt geführt werden zwiſchen den Vertretern der Entente und der deutſchen Regierung. Betreffend die Maßnahmen, die getroffen werden könnten, falls Deutſchland auf ſeiner Weigerung beharren ſollte, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen, teilte Briand mit, daß dieſe Frage ganz beſonders die Aufmerkſamkeit der Regierung in Anſpruch genommen habe. Die Regierung habe bereits den geſamten Plan ins Auge gefaßt, der übrigens nur gemeinſammitdenübrigen Alliier⸗ ten ausgeführt werden könne und erſt dann angewendet werden dürfe, wenn die Alliierten darüber befragt worden Sachverſtändigen energiſch betrieben. Briand verſicherte dem Ausſchuß, daß auf alle Fälle, wenn Frankreich neue Opfer den. Die beſetzten Gebiete müßten ſo organiſiert wer⸗ den, daß Erhebungen vorgenommer werden können und Frankreich ſichere Garantien für die Reparation de Schäden bekommt. Auf eine Anfrage betreffend den Zeppelin, der Ober⸗ ſchleſien überflogen haben ſoll, erklärte der Miniſterpräſident, ihm ſei über dieſe Angelegenheit nichts bekannt. Er werde jedoch durch dieſe Frage veranlaßt, ſich über die Folgen zer Volksabſtimmung in Oberſchleſien auszu⸗ ſprechen. Er gab an, daß der Vertrag von Verſailles, wie auch der zum Ausdruck gekommene Wunſch der Bevölkerung dis Recht göbe, eine Teilung des Abſtimmungsge⸗ monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Ginziehnngs⸗ ucht 519 1 i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— 7840— lie Preiſe 85. Badiſche Reneſte Nachrichten bietes vorzunehmen in der Art, daß man Polen den Gruben- und Induſtriebezirk zuteile und Deutſch⸗ land die landwirtſchaftliche Zone. Betreffend die neuen Vorſchläge, die Deutſchland vor dem 1. Mai machen könnte, erklärte Briand, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach dieſes Angebot in der Hauptſache ſich auf die Stellung von Arbeitskräften und Ma⸗ terial beziehen könnten. Er gab zu verſtehen, daß dieſe Reparationsarbeiten gut aufgenommen werden könnten, jedoch nur unter der Bedingung, daß die deutſche Regierung einen genaueren Plan zur Zuſammenarbeit vorlege, als dies in Spa geſchehen ſei. Der ſchweigſame Miniſterrat. Paris, 15. April.(WB.) Eine offiziöſe Havas⸗ note beſagt, in den intereſſierten Kreiſen werde die größte Berſchwiegenheit bezüglich des Ergebniſſes des heute vormittag im Elyſee abgehaltenen Miniſterrats beob⸗ achtet. Es iſt indeſſen klar, daß der Gegenſtand der Beratun⸗ gen der Konferenz die Prüfung der Maßnahmen war, die möglicherweiſe nach dem 1. 5. notwedig werden, um Deutſchland zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen zu veran⸗ laſſen. Ueber die Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung, falls Deutſchland n Pef beharrt, ſich ſeinen Verpflichtungen zu entziehen, iſt ein Beſchlußnicht gefaßt worden. Es iſt indeſſen natürlich, daß die interalliierten Parlamente alle Möglichkeiten, die in dieſem Zuſammenhange eintreten könnten, und die Maßnahmen, zu denen dieſe Möglichkeiten Veranlaſſung geben könnten, ſchon im Voraus einer genauen Prüfung unterziehen werden. Uebrigens werde die Regie⸗ rung, wenn ſie handeln müſſe, dies nur nach Verſtän⸗ digung mit den übrigen Alliierten tun. Franzöſiſche Alage über engliſche Oypoſition. ST. Paris, 15. April. Der„Eclair“ regiſtriert mit Bitter⸗ keit, daß die engliſche liberale Preſſe die franzöſiſche Politik des„am Kragen⸗Packens“ nicht billige. Beſonders verſchnupft iſt er über folgende Aeußerungen des Mancheſter Guardian: „Frankreich will Deutſchland überfallen, nicht beſetzen. Die engliſche Regierung muß ſich dagegen wenden, denn wenn Frankreich das Ruhrgebiet beſetzen würde, ſo wäre das der Ruin Deutſchlands und eines großen Teils von Europa. Die Folgen werden ſchrecklich ſein und es ſcheint faſt Wahnſinn, ſie zu provozieren. Die wirtſchaftliche Wiedergeburt Europas würde einen furchtbaren Schlag erhalten. Einen am Voden liegenden und paſſiven Feind hätte man einen neuen Krieg er⸗ klärt. Die politiſchen Rückwirkungen innerhalb und außer⸗ halb Deutſchlands könnten beträchtlich und unerwartet ſein. Lenin würde ſich die Hände reiben. Ob nun Frankreich will oder nicht; ein Punkt iſt klar: Wir können uns nicht mit der Gewaltpolitik aſſoziieren, welche die franzöſiſche Regierung zu betreten ſcheint. enn ſie dieſe Politik treiben will, muß ſie das allein tun, auf die Gefahr hin, ihre Alliierten in ganz Europa in eine tödliche Gefahr zu bringen.“ Der„Eckair“ ſchließt mit der bitteren Bemerkung:„Wir wiſſen ſchon, daß wir immer bei derſelben Seite auf eine ſyſtematiſche Oppoſi⸗ tion ſtoßen, wenn wir eine energiſche Aktion gegen Deutſch⸗ land unternehmen wollen.“ der Wiederauſbau in Vordfrankreich. „Die heutigen Mitte lungen über die neuen deutſchen Vor⸗ ſchläge, die neuen Erklärungen Briands über die Aufnahme der deutſchen Wiederaufbaupläne rücken die Wiederaufbau⸗ frage ſtark in den Mittelpunkt des Intereſſes. Es beſtätigt ſich alſo, daß Deutſchland noch vor dem 1. Mai in dieſer Angelegenheit neue, ins einzelne gehende Vorſchläge machen wird. Man hat bei uns dem Wiederaufbau⸗ problem von Anfang an ganz beſondere Beachtung zugewen⸗ det, da man mit Recht die Schließung der am Körper Nord⸗ frankreichs klaffenden Wunde als die Vorbedingung für eine Wiederherſtellung wirklich friedlicher Beziehungen zu dem franzöſiſchen Volke angeſehen hat. Wenn trotzdem dieſe wich⸗ tige Frage eine Zeitlang etwas in den Hintergrund gedrängt ſchien, ſo lag die Schuld daran wahrhaftig nicht auf unſerer Seite, ſondern bei der franzöſiſchen Regierung, die die ver⸗ ſchiedenen deutſchen Angebote unbeantwortet gelaſſen, ja ſie nicht einmal zur Erörterung geſtellt hat. Im ganzen letzten Jahre iſt man in der Wiederaufbauangelegenheit um keinen Schritt vorwärts gerückt. Trotzdem hat Deutſchland immer wieder darauf zurückgegriffen und zuletzt noch in Spa ſeinen Willen, die Wiederherſtellungsarbeiten in Nordfrankreich in weitem Umfange zu übernehmen, in einer kurzen Denkſchrift kundgetan, der aber das gleiche Schickſal wie den übrigen be⸗ ſchieden war. Dieſe Entwicklung hat das deutſche Memorandum an Ame⸗ rika kurz feſtgeſtellt. Man hat bei unſeren weſtlichen Nachbarn in dieſem Schriftſtück beſonders den Hinweis darauf übel⸗ genommen, daß gewiſſe franzöſiſche Kreiſe ſich eine beſchleu⸗ nigte Durchführung des Wiederaufbaus nicht gerade ſonderlich angelegen ſein laſſen, ja, daß ſie geradezu ein Intereſſe an einer Verzögerung der Arbeiten haben. Man wird auf die Anwürfe, die dieſe Feſtſtellungen des deutſchen Memorandums in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe gegen uns hervorgerufen haben, mit dem alten deutſchen Sprichwort antworten können: der getroffene Hund bellt! Wer die franzöſiſchen Blätter aufmerk⸗ ſam verfolgt, wird darm genug Material finden, das die deutſchen Vehauptungen bis ins letzte beſtätigt. Selbſt der franzöſiſche Wiederaufbauminiſter, Herr Loucheur, hat ja einen wertvollen Beitrag zu dieſer Frage geliefert, indem er in mehreren Neden zugeben mußte, daß in Frankreich eine ziem⸗ lich ausgedehnte Spekulgtion in Kriegsſchäden“ betrieben werde. Beſäße man in Frankreich in dieſer Angelegenheit all⸗ gemein den Eifer, den man zu haben immer vorgibt, ſo müßte die Wiederherſtellung heute ſchon viel weiter gediehen ſein, N ee 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ u. Fenger 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. Aunnahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½. d. Abendbl. nachm. 2 an beſtimmten Tugen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. 5 Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene vd. beſchränkte Ausgaben od. f. verſplltete Aufna ½ Uhr. Für Anzeigen me v. Unzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, N 2— ———— als ſie es tatſächlich iſt. Wie ſteht es aber damit in Wahrheit? Die nachfolgende Tabelle, die auf Grund des— allerdings ſehr unvollſtändigen und teilweiſe nicht ſehr zuverläſſigen— amt⸗ lichen eneſen Materials zuſammengeſtellt iſt, gibt einen ungefähren Ueberblick über den Wiederaufbau Nordfrankreichs zu Beginn des Jahres 1921. Anfang 1921 wieder aufgebaut: Eiſenbahnen über 907 Lokalen Straßenbahnen 60˙25 Brücken 60.75 Landſtraßen 20—3025 Kanäle 5075 Grund und Boden(Einebnung) 602⁵ Landwirtſchaft(wieder angebaute Zerſtörungsflächen) 5095 Bergwerke 167⸗ Fabriken 30—40% Häuſer 2½ 7 Man erſieht aus dieſer Tabelle, daß zwar die Verkehrs⸗ mittel in größerem Umfange wiederhergeſtellt ſind, was unter ſtarker Heranziehung der deutſchen Kriegsgefangenen geſchehen iſt, daß aber der Wiederaufbau der Wohngebäude vor allem noch außerordentlich weit zurück iſt. Wenn angeſichts dieſer Tatſache der franzöſiſche Miniſterpräſident mit Emphaſe be⸗ tont, daß Frankreich nichts verſäumt habe, ſo ſtellt er zum mindeſten der franzöſiſchen Leiſtungsfähigkeit kein ſehr gutes Zeugnis aus. Es iſt zweifellos in der letzten Zeit auch in Frankxreich in der Behandlung der Wiederaufbaufrage ein gewiſſer Um⸗ ſchwung eingetreten, und die Behauptungen Briands und Loucheurs in der Kammer ſind nicht unwiderſprochen geblieben. Der Abgeordnete Laurent von der Conkéderation générale du travail, der ſelbſt an den Verhandlungen mit den deutſchen Arbeitern teilgenommen hat, hat offen ausgeſprochen, daß von der franzöſiſchen Regierung die Wahrheit bewußt geſchminkt, wenn nicht gefälſcht werde. Die franzöſiſchen Gewerkſchaften verlangen heute ſelbſt eine Beteiligung der deutſchen Arbeiter an dem Wiederaufbau, und es dürfte immerhin den Staats⸗ männern an der Seine diesmal nicht ſo leicht fallen, auf dieſer Baſis aufgebaute deutſche Vorſchläge a limine abzuweiſen. Trotzdem werden noch außerordentlich ſtarke und Hemmungen zu überwinden ſein, wenn es gelingen ſoll, in dieſer ſchwierigen und etwas verfahrenen Frage zu einer Ver⸗ ſtändigung zu gelangen, die von Deutſchland jedenfalls auf⸗ richtig gewünſcht wird. Gegen die ftanzöſſſche Gewalkpoliſl. Berlin, 15. April.(W3.) Eine große Funktionär⸗ verſammlung der SPD. nahm einmütig eine Entſchlieſ⸗ ſung an, in der es heißt: Die deutſche Arbeiterſchaft iſt bereit, die volle Verantwortung für alle berechtigten Wiedergut⸗ machungsforderungen zu übernehmen. Dieſe Wiedergut⸗ machungspflicht muß aber begrenzt ſein durch die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes und 2 0 nicht dazu führen, die deutſche Arbeiterklaſſe für mehrere Generationen zu wirtſchaftlicher Sklaverei zu verurteilen. Der Friedens⸗ vertrag und die Londoner Beſchlüſſe gehen über dieſe Grenze weit hinaus. Die Androhung der Gewalt durch die Staatsmänner der Entente dienten nur dazu, die Reaktion und den Kapitalismus in allen Ländern zu ſtärken und die Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen der inter⸗ nationalen Arbeiterſchaft herabzudrücken. Karksruhe, 16. April.(W..) In einer von der S. P. D. ein⸗ berufenen Verſammlung ſprach geſtern abend der Reichstagspräſident Löbe. Er führte u. a. aus, die Unmöglichkeit der Erfül⸗ lung der Ententeforderungen leuchten in unſerem Lande jedem ein, möge er rechts oder links ſtehen. Wenn Briand in dieſen Tagen an neue Zwangsmaßnahmen am 1. Mai gedacht hat, kann er wohl unſer Aufblühen verhindern; ſicher wird aber Frankreich auf keinen grünen Zweig kommen. Die Entente iſt imſtande, uns wirt⸗ ſchaftlich vollkommen zu ruinieren, aber nur auk die Gefahr hin, daß ſie ihre Wirtſchaft ſelbſt ruiniert, wie die Anfänge, die ſich in Frankreich und England bemerkbar machen, beweiſen. das Geld nicht geben, das man von uns verlangt. Wir können den Schuldſchein nicht unterſchreiben, den man uns vorhält. Wir werden den Weg gehen müſſen, der in Amſterdam vor einigen Wochen vor⸗ geſchlagen wurde von der franzöſiſchen, belgiſchen, engliſchen und deutſchen Sozialdemokratie: praktiſche Mitarbeit am Wiederauf⸗ bau und Sachleiſtungen. Das können wir geben, vielleicht auch einen Teil der franzöſiſchen und engliſchen Schulden an Amerika auf uns nehmen, die wir dann verzinſen und tilgen müßten. Es giht keine andere Möglichkeit zur Abtragung unſerer Schuld. Auch darf unſer Land nicht weiter geſchädigk werden durch die Abtrennung von oberſchleſiſchen Landen. Wir werden die Bemühungen des amerikaniſchen Präſidenten Harding unterſtützen, daß die Streitig⸗ keiten der Völker durch Schiedsgerichte gelöſt werden. Die Entmili⸗ tariſierung, die man uns aufgezwungen hat, muß auch in unſeren Nachbarländorn eintreten. Me Jollmaßuahmen. Jum Warenverkehr zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet. Köln, 15. April.(ONB.) Die unter dem Datum des 8. April erlaſſene Verordnung 81 der Interalliierten Rhein⸗ landskommiſſion über das Zollweſen im beſetzten Gebiet führt in Artikel 12 Ausnahmen an und verweiſt hierbei auf die Verordnung 72. Dieſe Verordnung enthält lediglich Zoll⸗ vergünſtigungen, die den Mitgliedern und einigen Perſonen der Interalliierten Rheinlandskommiſſion, ſowie der Beſatzungstruppen und deren Familien zugeſtanden wer⸗ den. Die Ausnahmen kommen aber für den Handels⸗ verkehr nicht in Frage. Bezüglich des Warenver⸗ kehrs zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiete ſei noch auf ſolgendes hingewieſen: Nachdem die Rheinlandskommiſſion die Kontrolle der Ein⸗ und Ausfuhr im beſetzten Gebiete übernommen bat, bdürfte zu erwarten ſein, daß Einfuhrge⸗ nehmigungen für ausländiſche Waven freigiebiger als bisher erteilt werden. Die Kaufmannſchaft des beſetzten Gebietes wird jedoch gut tun, von dieſer Möalichkeit keinen zu großen Gebrauch zu machen, weil ſie dieſe Waren nach dent unbeſeßz⸗ Wir können 22 Seite. Nr. 174. Mannheimoer General · Angeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) Samstag, den 16. April 1921. ten Deutſchland nicht ohne weiteres verſenden kann und auch nach Abſchluß des gegenwärtigen Wirtſchaftskampfes Erleich⸗ terungen hierfür nicht erwarten kann. Die Reichsre gie⸗ rung ſteht unter Billigung der führenden Wirtſchaftskreiſe Standpunkt, daß Waren, die ohne deutſche Einfuhrbewilligung in das beſetzte Gebiet gelangen, vor der Verſendung in das Aunbeſetzte Deutſchland einer Einfuhrbewilligung der zuſtän⸗ digen deutſchen Stellen bedürfen, und daß ſie ohne ſolche Einfuhrbewilligung von der ſenſeits der Rheinzoll⸗Linie von der Reichsreglerung eingerichteten Aufwandsorganiſation be⸗ ſchlagnahmt werden. Das Inkrafffreten der neuen Zollgrenze. Koblenz, 15. April.(ONB.) In den vor einigen Tagen veröffentlichten Verordnungen der Interalliierten Rheinlands⸗ 1 kommiſſion war geſagt worden, daß die Genehmigungspflicht für die Aus- und Einfuhr für die neue Zollgrenze erſt am 10. Mai in Kraft tritt. Damit keine Zweifel entſtehen, weiſen wir die deutſche Kaufmannſchaft darauf hin, daß nach den Informationen der Rheiniſchen Rundſchau dieſe Geneh⸗ migungspflicht für die Aus⸗ und Einfuhr über die bis⸗ gerige Zollgrenze bereits am 20. April, dem Tage der Aufxichtung der rheiniſchen Zollgrenze, in Kraft tritt. Die für dieſe Genehmigung zuſtändige Stelle iſt ebenfalls die nach 1 Bad Ems verlegte Genehmigungszentrale für Aus⸗ und Ein⸗ hr. Wie von anderer Seite gemeldet wird, iſt anzunehmen, aß die den Zollbeamten erteilten Weiſungen dahin lauten, daß die Zollbeamten Anträge, die ſich auf geringe Mengen beziehen, erledigen können, daß ſich die Franzoſen jedoch die Begrbeitung größerer Aufträge vorbehalten. Gegen die Sanklionen. Nürnberg, 15. April.(ONB.) In einer Sitzung des Bun⸗ des der bayriſchen Lederwirtſchaft wurde eine Entſchließung angenommen, wonach es die bayriſchen Lederindu⸗ ſtriellen und Lederhändler als ihre vaterländiſche Pflicht anſehen, von den Staaten, die uns Zwangsmaßnahmen auf⸗ erlegen unter Zurückſtellung des eigenen Vorteils nichts zu beziehen. Wir vertrauen dabei, ſo heißt es in der Ent⸗ ſchließung auf das Verſtändnis der Verbraucherkreiſe und auf die Einſicht der Arbeiterſchaft. Der Bund beſchloß ferner, den⸗ bangeft Firmen, die Leder oder Ledererzeugniſſe in den Ver⸗ bandsſtaaten in Zukunft beziehen, den Beſuch der Leder⸗ börſe zu unterſagen. Verächtliche Geſchäftemacher. Berlin, 10. April.(Von Berliner Büro.) Wie verlautet, hat die Firma Hontſch u. Co.⸗Dresden der Interalliierten Rheinlandkommiſſion unaufgefordert ein Angebot zur Lieferung von Holzbaracken für die Unterbringung der franzöſiſchen Zollbeamten in der neuen Binnenzollgrenze gemacht. Der engliſche Generalſtreik abgeſagl. „Die Sezeſſion des Eiſenbahner Dreibundes. . * London, 15. April.(WB.).45 Uhr nachm. Reuter meeldel: Thomas hat bekanutgegeben, daß der ftörheute Abendangeſagtestreikwiderrufen 5 London, 13. April.(WB.) Hodges teilte mit, daß ſofort, als die Streikabſage der Eiſenbahner und Transportarbeiter beſchloſſen wurde, eine Konferenzder Vertreter der Kohlengruben auf morgen einberufen wird. homas teilte mit, er habe den Bergarbeiterbund davon in Kenntnis geſetzt, daß er es für angemeſſen halte, daß die Bergarbeiter den geſtern von Hodges gemachten Vorſchlag annehmen ſollten. Er fände es deshalb nicht berechtigt, den Eiſenbahnern Streikbefehl zu erteilen. Die Transport⸗ arbeiter ſtimmten den Eiſenbahnern zu. Im Unterhaus ver⸗ las Clynes einen Brief des Bergarbeiterbundes, daß ein Aus⸗ gileich nur möglich ſei, wenn ein nationales Lohnamt errichtet und die Nationaliſierung zugeſtanden werde. Der Bund ſei davon überzeugt, daß eine Beſprechung mit den Grubenbeſitzern einen Erfolg nicht zeitigen werde. London, 15. April.(WB.) Wie bereits gemeldet, wurde der auf 10 Uhr abends Fkbttette Streik der Siſenbahner und Transportarbeſter abgeſagt. Als Grund dafür gab der Sekretär des Verbandes der Maſchiniſten und Heizer die Weigerung der Bergarbeiter an, trotz des Anratens des nationalen Verbandes der Eiſenbahner, der Transportarbeiter und der Liga der Maſchiniſten und Heizer, in weitere Ver⸗ handlungen einzutreten. 5 London, 15. April. 2 Einer Exchange⸗Meldung zu⸗ ge ſoll der Generalſekretär des Bergarbeiterverbandes Hodges zurückgetreten ſein. 15 London, 15. April.(WB.) Bezeichnend für die plötz⸗ liche Wendung in der Lage iſt die Tatſache, daß, als 955 55 im Unterhauſe im Verlaufe der Debatte der Arbeiter⸗ loſigkeit des Arbeiterdreibundes darſtellen würde, die Berg⸗ 55 arbelter im Stiche zu laſſen, das Parlamentsmitglied Leslie Wilſon die Nachricht brachte, daß der Eiſenbahner⸗Dreibund die Bergarbeiter im Stiche gelaſſen habe. Dieſe Nachricht verbreitete 109 raſch im Hauſe. Clynes erfuhr ſie jedoch erſt, als er ſeine ede beendet hatte. London, 15. April.(WBB.) Reuter meldet: Das Land 55 für über einen Monat Kohlenvorräte für die Eiſenbahnen, 10 die 1 führer Clynes dem Hauſe darlegte, daß es einen Akt der Treu⸗ 4 einen Monat für die Gasverſorgung, für ſechs Wochen für 2 elektriſchen Unternehmungen und für vier Monate Petro⸗ leum. Die Ernährungslage ſei zufriedenſtel⸗ lend. Das Land werde imſtande ſein, den Eiſenbahnverkehr aufrechtzuerhalten. Für die Bedienung der Omnibuſſe der Gas⸗ und Elektrizitätswerke werden,——— nötig, Schiffs⸗ ungen herangezogen werden. Die r das Netz des drahtloſen Verkehrs ſowie über den Fiug⸗ Lugverkehr. Es ſei daher ganz unmöglich, daß ein Teil des andes iſoliert werde. 5 die Anſchlußfrage. Kundgebung für die Abſtimmung am 24. April. 177 Minchen, 16. April.—. Eine geſtern in 5 5 en Tl ſtark beſuchte Verſammlung der hier n benden Deutſchöſterreicher trat entſchloſſen für den 5 Deutſchland ein und ſprach in ſtarker Liebe zur deutſchen Heimat die beſtimmte Erwartung „an, daß die Landesreglerung den unberechtigten Einſpruch in de⸗ Selbſtbeſtimmungsrecht des Tiroler Volkes zurückweiſe bee 5 dem blsher betretenen fort⸗ 5 Die bſtimmung am 24. April muß unter allen Umſtänden durchgeführt 1 Gegen die verletzung des Seibſtbeſtimmungsrechles. 15 ſowohl des beſetzten Gebietes wie des unbeſetzten auf dem ſ egierung verfügt Kundgebungen für Deutſchland und gegen Frank⸗ reich. Die Demonſtranten zogen vor das Gebäude des franzö⸗ ſiſchen Geſandten und riefen„Nieder mit Frankreich“. Die Schutzpolizei zerſtreute ſpäter die Demonſtranten und ließ eine tarke Wache in der Gegend des alliierten Geſandtſchafts⸗ gebäudes zurück. Oberſchleſten. England für Neutraliſierung des Induſtriegebieles. J Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Pariſer Berichterſtatter der„Gazetta Warscawska“ will aus autoritativer Quelle die Nachricht erhalten haben, daß man ſich hinſichtlich der Haltung Englands in der ober⸗ Meee Frage keiner Täuſchung hingebe. Das engliſche kiniſterium des Aeußeren ſei feſt entſchloſſen, eine VBer⸗ einigung Oberſchleſiens mit Polen um jeden Preis zuverhindern. Die engliſche Regierung unter⸗ ſtütze mit Tatkraft den Gedanken der Neutralikät des Induſtriebezirkes. Zum hinſcheiden der Kalſerin. Die letzte Jahrt. Amſterdam, 15. April.(WB.) Das Allgem. Handelsblad erfährt aus Haus Doorn, daß die ſterblichen Ueberreſte der früheren deutſchen Kaiſerin noch am Sonntag abend gegen .30 Uhr nach Maarn übergeführt werden. Die Angehörigen der Familie und des Hofes, die ſie nach Deutſchland geleiten, werden die Nacht im Salonwagen in Maarn verbringen. Der Zug wird dann am Montag vormittag um.45 Uhr über Arnheim und Zevenaar fahren, wo er nur kurze Zeit außer⸗ halb der Stationen halten wird. Haag, 15. April.(W..) Heute abend fand ein Trauer⸗ gottesdienſt für die verſtorbene frühere deutſche Kaiſerin in der deutſch⸗lutheriſchen Kirche ſtatt. Die Kirche war dicht beſetzt. Die deutſche Geſandtſchaft war vertreten. Im Namen der Königin⸗Mut⸗ ter nahm deren Kammerherr Graf v. Limburg⸗Stirum am Trauer⸗ gottesdienſt teil. Jamilientrauer des Hauſes Wittelsbach. München, 15. April.(ONB.) Der ehemalige König Lud⸗ wig von Bayern hat für die verſtorbene Kaiſerin eine Familientrauer angeordnet. Die Mitglieder des Hauſes Wittelsbach der Beiſetzung der Kaiſerin beizu⸗ wohnen, unterlaſſen es aber, nachdem ſeitens des Hauſes Hohenzollern den früheren deutſchen Fürſtenhöfen mitgeteilt worden iſt, daß die Trauerfeierlichkeiten nur im engſten Familienkreiſe ſtattfinden werden. Berlin, 15. April.(WB.) Wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ſteht der Teilnahme von Lehrer⸗ und Beamten⸗Abordnungen an der Beiſetzungsfeier für die Kaiſerin nichts im Wege, jedoch findet die Beteiligung ihre Grenzen in der Bedingung, daß der Dienſt in den Schulen und Behör⸗ 1 085 vollem Umfange aufrecht erhalten bleiben muß. 2 Trauerfeiern. Mlünchen, 18. April.(Priv. Tel.) Zu einer eindrucksvollen Trauerfeier für die verſtorbene Kaiſerin geſtaltete ſich geſtern der Abendgottesdienſt in der evangeliſchen St. Mathäuskirche. Beſonders zahlreich waren die Offiziere vertreten, welche zum Gedächtnis an die deutſche Kaiſerin Trauerflor am Arme angelegt hatten. Unter den Teilnehmern befanden ſich die in Mün⸗ chen weilenden Prinzen und Prinzeſſinnen und Mitglieder anderer Fürſtenhäuſer in großer Zahl, ferner Miniſterpräſident Dr. v. Kahr und Juſtizminiſter Dr. Roth, der frühere württember⸗ iſche Geſandte v. Moſer und Graf Hecht als Vertreter der K eichsregierung, eine große Anzahl Generäle, Oberſt Epp und mehrere Marineofſiziere. Außerdem waren Offiziere und Mannſchaften der Reichswehr, Vertreter des bayeriſchen Kriegerbun⸗ des und eine Fahnenabordnung des Marinevereins anweſend. In ſeiner Predigt zeichnete Pfarrer Joch ein herzliches Lebensbild der Kaiſerin als einer echten deutſchen Frau. Auch in Nürnberg fand zu Ehren der verſtorbenen Kaiſerin eine feierliche Trauerkundgebung ſtatt, die die Ortsgruppe Nürnberg der Bayriſchen Mittelpartei veranſtaltete. In einem Lorbeerhain ſtand die Büſte der Toten. Die Feier trug ernſten, religiöſen Cha⸗ rakter und hinterließ bei allen Teilnehmern tiefe Ergriffenheit. Der deutſch⸗evangeliſche Frauenbund Orts⸗ gruppe München ſandte an den deutſchen Kaiſer in Holland fol⸗ gendes Telegramm: Die im evangeliſchen Frauenbund vertrete⸗ nen Frauen Münchens vereinigen ſich in dem Gefühl der Treue zu unſerm gedemütigten, großen Vaterland und ſeinem Kaiſerhauſe mit der Trauer Ew. Majeſtät um die Kaiſerin, deren vorbildlich hohe Frauengeſtalt in ſich die Tugend verkörperte und deren deutſches Weſen auch unter uns unſterblich weiter leben ſoll. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Deutſche Offiziersbund veranſtaltete geſtern eine Trauerfeier für die verſtorbene Kaiſerin in der Kaiſer Wilhelms⸗Gedächtniskirche. Der Andrang der Menſchen⸗ menge, die ſeit 4 Uhr nachmittags ſich vor dem Portal einge⸗ funden hatte, war ungeheuer. Auf den erſten Bänken ſah man General Ludendorff, der bei ſeinem Heraus⸗ treten aus der Kirche von der nach Tauſenden zählenden Menge mit Hochrufen empfangen wurde. & Heidelberg, 15. April. Die Deutſchnationale Volks⸗ bartei veranſtaltete geſtern abend in der Stadthalle eine Trauer⸗ ſeier für die verſtorbene Kaiſerin. Die ſchöne, eindrucksvolle Feier war aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſtark beſucht. Orgelklang er⸗ öffnete ſie. Dann trug Frau von Campenhauſen den 126. Pſalm und das Bußlied für das deutſche Volk vor. Die Gedächtnisrede für die Kaiſerin hielt Pfarrer Falkenberg, der die hervorragen⸗ den menſchlichen Eigenſchaften der Verſtorbenen zeichnete, ihre aus⸗ gedehnte, ſegensvolle charitative Tätigkeit, ihre Frömmigkeit und Treue hervorhob.„Sei getreu bis in den Tod“, ſo lautete ihr Kon⸗ ſirmationsſpruch und ſo faßte ſie auch ihr Leben als Kaiſerin auf. Sie wollte eine rechte Landesmutter ſein, und als der Kaiſer Deutſch⸗ land verließ, da folgte ſie ihm treu ins ſelbſtgewählte Exil. Danach ſang Fräulein Leviſe einen Choral, deſſen zweite Hälfte die Trauer⸗ verſammlung mitſang. Mit Orgelſpiel ſchloß die ergreifende Feier. Die Kaiſerinnen⸗Standarte. Wie bereits kurz gemeldet, wird während der Trauerfeierlichkeit über dem Sarge die gelbe Kaiſerinnen⸗Standarte wehen, die wäh⸗ rend der Reiſen der Verſtorbenen auf den kaiſerlichen Jachten „Hohenzollern“ und„Iduna“ gehißt wurde. Dieſe Standarte iſt zu der Beiſeßung von ehemaligen Marineoffizieren üverſandt worden. Auf ihrem weißen Flaggenſchaft iſt auf zwei breiten ſilbernen Ringen folgende Widmung eingraviert worden: Die Flagge der Kaiſerin. Ich habe Tage des Glückes geſehen, Sah Deutſchlands Ruhm und Deutſchlands vergehen. In Tagen des Elends und Tagen der Schmach —1 der ſeligen Herrin zur Ruhe ich nach. i bleiben will ich an dieſer Statt, Bis das Reich wieder Krone und Kaiſer hat. Herr Gott hilf!— Der unvergeßlichen Landesmutter Die ehemaligen Seeoffiziere der kaiſerlichen Marine. Die fälligen Verbote. wiederholt allein und in laß bekannt, der auf Grund des Beſchluſſes des Staatsminiſteriums bereits im Dezember vor. Is. an die nachgeordneten Behörden ge⸗ richtet wurde: Es wurde bei mir angefragt, wie ſich die mir umterſtellten Lehranſtalten und Inſtitute im Falle des Ablebens eines Mitgliedes es vormal'gen Kaiſerhauſes zu verhalten haben. Bei voller Würdi⸗ gung der perſönlichen Gefühle, die ein ſolches Ereignis auslöſt, bin ich verpflichtet, darauf hinzuweiſen, daß nach der Aenderung der Staatsverfaſſung alle politiſch zu wertenden Veranſtaltungen, wie offizielle Trauerfeiern, Schulſchluß und Halbſtockflaggen aus einem ſolchen Anlaß zu unterlaſſen ſind. Den Anſtalten, zu denen die verſtorbene Perſönlichkeit in beſonderen Be iehungen ſtand, ſoll es unbenommen bleiben, ihres Protektors oder Wohltäters in ſchlichten und unpolitiſchen Trauerfeiern zu gedenken, doch darf auf die Lehrer und Schüler keinerlei Nötigung zur Teil⸗ nahme an dieſen Veranſtaltungen ausgeübt werden. Dieſer Erlaß ergeht im Einverſtändnis mit dem Staatsminiſterium. Berlin, 16. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Von Herrn Severing hört man ein neues Stück. Er hat den Beamten der Schutzpolizei zwar nicht verboten, an den Potsdamer Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten teilzunehmen, aber Uniform dürfen ſie nicht an⸗ ziehen. die Kabineltsbildung in Preuzen. Die Schuld der Sozlaldemokralie an der Verſchleppung. Berlin, 15. April.(Pr.⸗Tel.) Die Stegerwald naheſtehende Zeitung„Der Deutſche“ meldet: Wie uns aus dem preußi⸗ ſchen Landtag mitgeteilt wird, haben die Sozialdemo⸗ kraten in der Fraktionsſitzung die letzten Vorſchläge Steger⸗ walds abgelehnt und beantragt, die alte Regierungs⸗ koalition wieder einzuführen. Stegerwald wird nunmehr ein Geſchäfts⸗ und Uebergangsminiſterium bilden. Mit dieſem Geſchäftsminiſterium wolle Stegerwald vor den Landtag treten und die Vertrauensfrage ſtellen. U+Berlin, 16. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Kabinett Stegerwald iſt immer noch nicht zu⸗ ſtande gekommen. Die einzige Möglichkeit, die nunmehr ge⸗ blieben, was das Geſchäfts⸗ und Uebergangsminiſterium, das ſaus je zwei der Sozialdemokratie, dem Zentrum, den Demo⸗ kraten und der Deutſchen Volkspartei naheſtehenden Perſön⸗ lichkeiten beſtehen ſollte. Die Liſte ſoll Herr Stegerwald geſtern abend fertig geſtellt haben. Für die Zuſtimmung der Sozial⸗ demokratie ſollte von neuem der Reichspräſident intervenieren. Angeblich, wenigſtens behauptet ſo die„Voſſiſche Zeitung“, ſei dann noch im leßzten Augenblick eine neue Möglichkeit, nämlich ein 0 en es Kabinett als Uebergangsſtadium auf⸗ getaucht. Nach Anſicht der Blätter wird Miniſterpräſident Steger⸗ wald im Laufe des heutigen Tages ein Geſchäftsübergangs⸗ miniſterium bilden, bei dem es ſich aber nur um ein Proviſo⸗ rium handeln könne. Die SPD. erklärte in ihrer geſtrigen Sitzung, daß ſie gegen das Geſchäftsminiſterium in die ſchärfſte Oppoſition treten werde. „Eine Herausforderung der Deulſchen Volksparltei.“ Eſſen, 15. Apr.(ONBB.) Die weſtdeutſche Arbeits⸗ gemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei richtete nach einer Sitzung in Eſſen folgendes Telegramm an die Parteileitung und die Fraktionen nach Berlin: Die weſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volks⸗ partei(Wahlkreiſe Weſtfalen⸗Nord, Weſtfalen⸗Süd, Duisburg⸗ Weſt und Duisburg⸗Oſt) mit über 500 000 volksparteilichen Stimmen betrachtet die bisher bekannten Vorſchläge für Bildung eines Miniſteriums Stegerwald in Preußen als Herausforderung der Deutſchen Volkspartei, deren Verwirk⸗ lichung nur mit ſchärfſter Kampfanſage begonnen werden kann. Die Arbeitsgemeinſchaft hält die letzten Vorſchläge des Mini⸗ ſters Dr. Simons in London für unerfüllbar. Sollte ſich eine Regierung bilden, die bei etwaigen ſpäteren Verhand⸗ lungen zu ähnlichen Vorſchlägen ſich verleiten ließe, ſo darf in dieſer Regierung kein Mann unſerer Partei ſitzen. Weder Beſetzung des Ruhrgebietes noch andere Zwangsmaßnahmen dürfen an dieſer Haltung etwas ändern. Wir erwarten von den Fraktionen und der Partei, vor allem aber von ihren Führern im heutigen entſcheidenden Augenblick eine ent⸗ ſchiedene nationale Politik. Aus derſelben Sitzung heraus wurde an den Kaiſer ein Beileidstelegramm gerichtet. 5 Denkſches Reich. Kommuniftiſche Vereinſamung. Berlin, 16. April. Im preußiſchen Landtage haben die Kommuniſten den Antrag eingebracht, auf Mißbil⸗ ligung der Haltung der Regierung während des mitteldeut⸗ ſchen kommuniſtiſchen Aufruhrs. Da ſie aber nicht die nötigen 30 Unterſchriften aufbringen können, hatten ſie die USP. um erſucht. Der Freiheit zufolge lehnte die USP. dies Verlangen mit der Begründung ab, daß ſie in der gegenwärtigen Situation nichtin der Lage wären, der PD. irgendwelche Unterſtützung zu gewähren. Bayerns Wirtſchaftspolitik. München, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Vor wenigen Tagen wurde gemeldet, daß Bayern eine wirtſchaftliche Neuorienkie⸗ rung nach dem Balkan hin in die Wege geleitet habe. Dieſe wirtſchaftliche Anknüpfung zwiſchen Bayern und Südſlavien iſt das Werk des Leiters der Reichstreuhandgeſellſchaft Zweig⸗ ſtelle München, Regierungsrat Dr. Herght, der ſeit Jahresfriſt egleitung von Studienkommiſſionen mit führenden Regierungs⸗ und Privatſtellen Südflaviens erſönlich verhandelt hat. Neuerdings iſt nun, wie die ünchner Zeitung berichtet, ein eigenes techniſches Büro der Reichskreuhandgeſellſchaft Zweigſtelle München in Belgrad errichtet worden, dem ein erfahrener Techniker als Leiter zugeteilt wurde. Die Aufgabe dieſes techniſchen Büros beſteht in Kanal⸗ und Brückenbauten, Errichtung von Repara⸗ turwerkſtätten und in der Ausnütung der Waſſerkräfte für elektriſche Anlage. Es iſt zu erwarten, daß Südſlavien auf der Erhebung der 50prozentigen Ausfuhrabgabe nicht beſtehen wird. Jedenfalls hat eine Studienkommiſſion, der auch ein bayeriſcher Landtagsabgeordneter angehört und die erſt in dieſen Tagen zurück 7 iſt, die Nachricht mitgebracht, daß die Regierung von Süd abgabe nicht erheben wolle. lapien die 50 prozentige Ausfuhr⸗ Letzte Meloungen. Malnz, 15. April.(ONB.) In der verfloſſenen Nacht ver⸗ chied nach längerem Leiden der Mainzer Biſchof Kirſtein m Alter von 63 Jahren. Er gehörte 40 Jahre lang dem Pfarrerſtande an und bekleidete ſeit 17 Jahren die Würde eines Biſchofs von Mainz. 8. Zürich, 16. April.(Priv.-Tel.) Die Moskauer Prawda beſtätigt das Herannaben einer Peſtwelle aus den öͤſtlichen Gouvernements. In Petersburg und Moskau wurden bisher 15 Peſtfälle feſtgeſtellt. Im Hafen von Kronſtadt „ — 2 5 8 N* 4 2 12. t 16. April.(Priv.⸗Tel) Di ö Eu. Teg 1f at fe e e ee „.) Anläßlich des Ablebens der früheren N 4 kulgeen le —2 9 haben ſich 4 Peſtfälle ereignet. In den ſibiriſchen Gouverne⸗ wunf 0 ganze und im Uralgebiet Aenbſpiche peinerſn. * Santdg, ber 15. Apr 152l. Manaheimer Generat⸗Muzeiger(Minag- Ausgabe.y N 3. Seite. Nr. 174. Wie zahle ich meine Einkommenſteuer? 0 III. 55 Das neue cohnab zugsverfahren. Das ganze Lohnabzugsverfahren wird durch ein beſonderes . Lohnſteuergeſetz geregelt werden, deſſen Sätze mit denjenigen des ⸗neuen Steuertarifs, wie er durch die Novelle zum Einkommenſteuer⸗ 2 + 2 * + 1 2 * * — 1 4 2 7 553 5 — PP —n — f b die Erleichterungen dargelegt, die der neue Steuertarif s zahlung, jedes zum Haushalt zählende Kind unter 21 Jahren um »Mark ohne 29. Apr —-die heſſiſche Mil aufbringung u b 5 Hhů ch ſt N ab 18. April 1921 wie folgt erhöht: Für Vollmilch r * 2 5 f Schönheit iſt, diteb Wilhelm Fiſcher im feſtgelegt il. übereinſtimmen müſſen. Im 2. aſſtag wurden 1 nsbeſondere den Lohn⸗ und Gehaltsempfängern mit kleinerem Einkommen bringt. In gleicher Weiſe wirkt der neue Steuerabzug. Bis Ende März 1921 waren abzugsfrei: für den Haushaltungs⸗ vorſtand Mk..— bei täglicher, Mk. 30.— bei wöchentlicher Lohn⸗ Mk. 125.— bei monatlicher Gehaltszahlung. Für jedes unterhaltungspflichtige Familienmitglied wurden Mk..50 täglich, Mk.— 00 entlich und Mk. 40.— monatlich dieſem Betrag hin⸗ zugerechne Jetzt ab 1. April 1921 ſind abzugsfrei: für den Haushaltungs⸗ vorſtand und ſeine Frau je Mk..— täglich, Mk. 24.— wöchentlich und Mk. 100.— monatlich. Der abzugsfreie Betrag für k..— täglich, Mk. 36.— wöchentlich und Mk. 150.— monallich. abei iſt zu beachten, daß bei täglicher Berechnung das Jahr — 300 Arbeitstagen, bei wöchentlicher Berechnung das Jahr zu 50 Arbeitswochen gerechnet wird. Was bisher beim Steuerabzug, er Familienväter betrifft, zu beachten war, bleibt beſtehen. Der Arbeitgeber kann nicht erſt umſtändliche Erhebungen anſtellen, ob die Frau oder die unter 21 Jahre alten Kinder ſelbſt verdienen, und ob beim Steuerabzug vom Verdienſt der Ehefrau und der Kinder an anderen Arbeitsſtätten die dem Lohnabzug nicht unterliegenden Beträge bereits abgeſetzt worden ſind. Es rom Arbeitgeber zu beachten, daß die abzugs⸗ eien Sätze für die Kinder nür beim Haushaltungsvor⸗ and angerechnet werden dürfen nicht aber zugleich bei der Ehe⸗ r au. Außer den vom Abzug frei bleibenden Beträgen iſt der A b⸗ ug ſelbſt geändert worden. Vom 1. April 1921 wird der teuerabzug einheitlich und zwar nur noch zu 10%, ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens vorgenommen. Verdient jemand mehr als Mk. 24 000 jährlich, ſo hat er den ſteuerlichen Mehrbetrag über den 10igen Lohnabzug hinaus in vierteljährlichen Raten an der Steuerzahlſtelle ſelbſt zu entrichten. Es ſeien nachſtehend zwei 6 ⸗ über die jetzige Wirkung des Steuerabzuges angeführt. Dabei ſind die Verſicherungsbeiträge in Anbetracht ihrer verſchiedenartigen Höhe weggelaſſen worden. Bei beiden Beiſpielen handelt es ſich um Lohn⸗ bezw. Gehalts⸗ „empfänger mit 4 Kindern unter 21 Jahren: 155 Arbeiter mit 300 M. Wochenlohn Abzugsfrei für den Haushaltungsvorſtand 24 M. „ die Ehefrau 2 „„2 die 4 Kinder(4 X* 36.)- 144„ 5 zuſammen 192 M. 5 Der N gilt alſo nur für den Betrag von M. 108 (M. 300 minus M. 192), beträgt alſo wöchentlich M. 10(10 Proz. von 108.). 7 Angeſtellter mit 1200 M. Monatsgehalt 8 Wgsfrei für den Haushaltungsvorſtand 100 M. „ die Ehefrau 100„ 5„„ die 4 Kinder(4* 150.)- 600„ 85 zuſammen 800 M. 5 Der Steuerabzug gilt alſo nur den Betrag von 400 M. (4200 M. minus 8„ beträgt alſo monatlich 40 M. Im erſten Falle würde der Arbeiter am Wochenende 290 M. ausgezahlt erhalten, wobei die Verſicherungsbeiträge allerdings nicht berückſichtigt ſind, während dem Angeſtellten am Monatsende 1160 erückſichtigung der Verſicherungsbeiträge ausgezahlt würden. Stadtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 14. April 1921. Stadtverordneter Magnus Dorner hat ſeinen Wohnſitz nach Durlach verlegt. An ſeiner Stelle tritt Buchdrucker Heinrich Fuhs, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 134, in den Bürgerausſchuß ein. 10%0 ee der ſozialdemokratiſchen Partei von re Einige Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom werden genehmigt. Zur Beratung und Antragſtellung in einigen grundſätz⸗ elichen Luſtbarkeitsſteuerfragen wird die im März 1920 zur Behandlung der Luſtbarkeitsſteuerordnung vom Bürgerausſchuß Weßbles“ gemiſchte Kommiſſion nochmals einberufen werden. Zufolge der Erhöhung der Frachtſätze, des Erzeugerpreiſes für und der Steigerung der Unkoſten für die Milch Milchverteilung werden die Verbraucher⸗ für Magermilch von.20 Mk. Mark auf.40 Mark je Liter, Mk. auf 18.80 von.2 211.40 Mk. je Liter, für 1 Pfund Butter von 18.— ark. Der Gemeinde Sunthauſen, die durch das Brandunglück in große Not geraten iſt, werden Möbelſtücke im Anſchaffungs⸗ wert von Mk. 7500.— geſpendet. e, Wilhelm Fiſcher in Graz. (Zum 75. Geburtstag des Dichters am 18. April.) Von Alfred Maderno. „Es war eine Stadt, deren Leumund wie Harfengetöne geklungen hat, weil ſie überaus ſchön war“Mit dieſen Worten, mit denen Ebenſo gut ein Märchen anfangen kann, beginnt eine der ſchönſten Novpellen Wilhelm Fiſchers. Für den Kenner ſeiner Werke bedeuten dieſe Worte mehr als den Anfang einer Geſchichte, und dem Dichter, der ſie niederſchrieb, müſſen ſie heilig ſein wie nur immer ein An⸗ dachtswort, das über ſeine Lippen trat. Denn dieſe Worte enthalten ein Bekenntnis aus einer Bruſt, die nur ſelten, wenn überhaupt ein⸗ mal, laut auflauchzte, durch die dafür aber um ſo öfter ein leiſes Klingen zog, das von einer ſtillen, innigen Freude ausgegangen und zurückgeblieben war. Das Bewußtſein dieſer heimlichen, reinen Freude iſt das älteſte, was wir unter den Kennzeichen des dichteriſchen Weſens Wilhelm Fiſchers über alles hoch einzuſchätzen haben. Es iſt ſo alt wie der erſte ſchöpferiſche Gedanke, der im Gehirn dieſes Poeten aufblitzte, und iſt die Quelle unſerer reinen Freude, mit der wir in den Werken Fiſchers leſen. „Es war eine Stadt...“ Dieſe Stadt atmet und lebt noch immer; dieſe Stadt träumt und bebt hinter den bleichen Nebelſchleiern, die dem kühlen Fluß entſteigen, der ſie durchrauſcht, mehr denn je. . Dieſe Stadt iſt die einzige Liebe des alternden Dichters, wie ſie die erſte des Jünglings war, der ſie im Jahre 1865 als neunzehnjähriger Student zum erſtenmal betrat und ſeitdem für länger nie mehr ver⸗ laſſen hel ind in dieſer Liebe zu ſeinem Graz, die ebenſo reiche; Wiſſen um die bewegte und romantiſche Geſchichte der ſteiriſchen Hauptſtadt, wie natürliche 8 über ihre landſchaftliche erzen jung und ſtark. Im⸗ mer wieder empfängt er, der den Namen dieſer Stadt dem ſeinen hinzugefügt hat, aus dem Blütentraum und Blätterrauſchen ihrer wundervollen Gärten, aus der myſtiſchen Dämmerung ihrer älteſten Gaſſen von mittelalterlichem Ausſehen die Eindrücke, deren ſein Ge⸗ müt ſa voll iſt, die er aber nur zu gern in ſich erneuert fühlt, weil er daran erkennt, daß ihm ſein höchſtes Gut, die innere Harmonie, noch immer zu eigen iſt. Es bildet einen weſentſichen Zug in Wilhelm Fiſchers literari⸗ ſchem Porträt, daß der Dichter auch eine tiefgründige Gelehrten⸗ und Forſchernatur iſt. Sein poetiſches Schaffen iſt mit ſeiner langſähri⸗ gen Tätigkeit als Vorſtand der ſteiermärkiſchen Landesbibliothek „Ipanneum“ innig verknüpft. Sein emſiger Fleiß erſchloß ihm die reiche Welt der Stoffe und Geſtalten, die er ſeiner beſonderen Be⸗ gabung für das Romantiſche einerſeits und für die engere Heimat⸗ E ecan andererſeits nutzbar zu machen wußte. Es war nur ein der N In der Oſtſtadterweiterung werden zur Erſtellung eines er e in offener Bauweiſe etwa 1400 qm Bauge⸗ lände verkauft Da im Induſtriehafen nur noch wenig Gelände für In⸗ duſtrie⸗ und Umſchlagszwecke zur Verfügung ſteht, wird ſeine Er⸗ weiterung durch Erſtellung eines Stichbeckens vom Alt⸗ rhein aus nach einem vom Tiefbauamt aufgeſtellten Entwurf be⸗ ſchloſſen. Wegen der Bereitſtellung der Mittel für die Bauarbeiten wird alsbald Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Zur Herſtellung der für den Kuhweidegraben in Feudenheim aus Anlaß der Neckarkanaliſierung auszuführenden Neu⸗ anlagen zur Entwäſſerung von Feudenheim wird ſei⸗ tens der Stadt ein Zuſchuß von etwa 20 000 Mark geleiſtet. Der Betrag iſt— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes — aus Anlehensmitteln zu entnehmen. Für die Erſtellung von Ueberlaufbecken in der Gewann „Auf den Geheugraben“ wird Gelände erworben. Für die Beſetzung aſchule Profeſſorenſtellen an der Oberrealſchule und Liſelotteſchule werden entſprechend den Anträgen eeſt Anſtaltsdirektionen Vorſchläge an das Unterrichtsminiſterium erſtattet. Aus dem Zinserträgnis der Dr. C. Weylſchen Schenkung werden 8 Ingenieurſchülern und 2 Schülern der Bad. techn. Lehran⸗ ſtai Karlsruhe Studienbeihilfen verltehen. Außerdem werden 10 tädt. Freiſtellen an der Ingenieurſchule vergeben und ferner au⸗ den ſtädt. Mitteln zur Unterſtützung bedürftiger und begabter Schüler 3 Ingenieurſchülern Beihilfen in Höhe des Schulgeldes bewilligt. er Stadtrat ſpricht der Firma Landauer ſeinen Dank für das der Berufsfeuerwehr überwieſene Geldgeſchenk aus. Die Mannheimer Mai-Pferderennen. Man hat ſchon manchesmal die Meinung gehört, daß der Zuſtrom Auswärtiger zu den Pferderennen überſchätzt werden würde. Hierzu dürfte die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß ſämtliche in Mannheim einlaufenden Bahnen an den Renn⸗ tagen Extrazüge oder, wo dies nicht angängig iſt, be⸗ deutende Zugsverſtärkungen einlegen. Die Ba⸗ diſche Bahn verdichtet ihren Verkehr ab Karlsruhe und ab Heidelberg, die Pfalzbahn auf ihren Hauptlinien und die Preu⸗ ßiſche Bahn ab Frankfurt und Mainz. Auch die Nebenbahnen fahren in verſtärktem Umfang. Dieſe große Verkehrsbewegung wird natürlich durch eine ſehr umfangreiche Propagierung der Rennveranſtaltung in allen in Betracht kommenden Plätzen und Gegenden wirkſam unterſtützt. Das Schriftplakat, welches der Rennverein in vielen tauſenden Exemplaren gegenwärtig verbreitet, wird in über 100 Städten und größeren Gemeinden öffentlich angeſchlagen, ebenſo auf etwa 400 Bahnhöfen. Dank⸗ bar muß anerkannt werden, daß ſich die geſamte hieſige und auswärtige Preſſe in den Dienſt der gemeinnützigen Veran⸗ ſtaltung ſtellt und ſie weitgehendſt unterſtützt. So iſt durch die vereinte Arbeit zu hoffen, daß auch die diesmaligen Renn⸗ tage wieder Trefftageeinesgroßenauswärtigen Verkehrs werden zum Nutzen unferes geſamten Geſchülts⸗ und Verkehrslebens. 2 8 Reformatſonsgedenkfeier. Am 19. April ſind 400 Jahre ver⸗ floſſen, ſeit Martin Luther vor dem Reichstag zu Worms in helden⸗ mütigem Geiſte ſich über die ihm gewordene Glaubens(enntnis verantwortete und mit dem bekannten Wort:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir!“ ſeine vereinigten Gegner entwaffnete. Aus dem Anlaß der Wiederkehr dieſes Tages finden am morgigen Sonntag in allen evangeliſchen Kirchen Feſtgottesdienſte 7 Auch in den Jugendgottesdienſten wird der Bedeutung dieſes ages gedacht. Bei den Felern gelangt eine Kollekte als Jubiläums⸗ gabe für die deutſchen Evangeliſchen im Ausland zur Erhebung, die Nanbe bei der dankbaren Erinnerung der Feſtgemeinde an die Taten uthers einen reichen Ertrag ergeben wird. Anerkennung der biſchöflichen Mekhodiſtenkirche in Baden. Das Staatsminiſterium hat mit Entſchließung vom 24. April 1921 den Landesverband der Gemeinden der biſchöflichen Methodiſten⸗ kirche in Baden gemäߧ 18 Abſ. 4 der badiſchen Verfaſſung als Körperſchaft des 6 Rechts anerkannt. Durch dieſe Aner⸗ kennung rückt die Methodiſtenkirche ebenhürtig neben die bereits be⸗ ſtehenden anerkannten Kirchen⸗ und Religionsgemeinſchaften. Der derzeitige Vorſitzende des Landesverbandes iſt Herr Prediger Rücker von Karlsruhe. Eiſenbahnkarife für Obſt und Gemüſe. Die neueſte 65prozen⸗ tige Erhöhung der Frachtſätze, die vom 1. April ab Geltung haben, bringen eine ungeheuere Belaſtung der Garten⸗ und Feldfrüchte, die ſich ohne Zweifel nicht nur beim Erzeuger, ſondern auch beim Ver⸗ braucher und letzten Endes bei den Einnahmen der Eiſenbahnver⸗ waltung bemerkbar machen wird. Die Frachtbelaſtung wird die Er⸗ unerträglich drücken, die Erzeugniſſe werden ſelbſt ver⸗ raucht, verarbeitet oder in geringerem Maßſtabe gepflanzt. Der Verbraucher wird für die Erzeugniſſe, die in geringerer Menge ab⸗ geliefert werden, entſprechend höhere Preiſe zahlen müſſen, da der Obſttarif beiſpielsweiſe das Kilo Obſt bei größerer Entfernung um 1 4 und mehr verteuert. Der Umſchlag der Eiſenbahnverwaltung wird mit Rückſicht auf die Höhe der Koſten des Transports kleiner in uſw. Auch dieſe Neuerung bringt nur Nachteile und bedarf der Beweis ſeines feinen kritiſchen Empfindens, daß Fiſcher jedem Stoff die Form gab, durch die er die Schönheiten und die Eigenart, von denen er ſich die ſtärkſte künſtleriſche Wirkung verſprach, am beſten zur Geltung bringen zu können glaubte. So blieb dem Oichter keine der poetiſchen Kunſtgattungen fremd, die er faſt alle bald zu meiſtern verſtand. Die äußeren Erfolge ſind aber niemals zum dichteriſchen Wert der einzelnen Werke im gebührenden Verhältnis geſtanden. Den Mittelpunkt in Fiſchers Schaffen bedeutet ſein erſter Roman „Die Freude am Licht“, der im Jahre 1902 erſchien. Der Weg von drerßig Jahren, der vom Erſtlingswerk des Dichters bis zu dieſem Grazer Roman führt, iſt der Weg durch ein an heißem Ringen und herben Enttäuſchungen reiches Menſchenleben. Die epiſche Dichtung „Atlantis“, eine ſelbſtändige Neugeſtaltung des uralten Stoffes, er⸗ ſchloß 1880 nur wenigen das ureigenſte Gebiet dieſes Dichters, von dem er auch 1887 noch nicht losgekommen iſt, nur daß ihn das geringe Entgegenkommen des Publikums beſtinumte, ſeine neue romantiſche Schöͤpfung„Der Kaiſer von Byzanz', die einen geſchichtlichen Stoff aus der Zeit der Kreuzzüge behandelt, zunächſt der Oeffentlichkeit vorzuenthalten. Dieſes Werk erſchien erſt 1911, als die Heimat und die deutſche Leſerwelt überhaupt bereits begriffen hatte, wer Wilhelm Fiſcher war. Die neunziger Jahrs begrenzen eine zweite Periode in ſeinem Schaffen. Der Dichter gewinnt immer mehr ſeine eigene Form in der engern Umrahmung ſeiner Stoffwelt, deren Reichtum ſich ihm aber gerade deshalb immer mehr erſchließt. Gottfried Kellers No⸗ vellentechnik iſt von deutlichem Einfluß auf ihn, und Graz beginnt zum Inhalt ſeiner eigenen Novellen zu werden. Noch feſſelt ihn die Stadt nicht dauernd, und dem Band Erzählungen„Unter altem Himmel“ folgen erſt die drei Renaiſſancenovellen„Der Mediceer“, ehe 1898 ſeine„Grazer Novellen“ erſcheinen, vier Erzählungen, von denen drei Begebenheiten aus der ſteiriſchen Geſchichte verwerten und eine, die letzte, behutſam an ein träumeriſches, von Künſtler⸗ ahnungen erfülltes Knabengemüt rührt. 0 Das iſt der Weg von dreißig Jahren. Der Dichter ſelbſt muß es gefühlt haben, daß ſein Talent für das erſte große Werk reif geworden war und daß er mit ſämtlichen Merkmalen ſeines Könnens ein einziges Werk ausſtatten durfte, ohne die erforderliche Einheit eines Kunſtwerkes zu zerſtören oder auch nur zu gefährden. Und ſo iſt die„Freude am Licht“ entſtanden. Ein blühender Optimismus, zu dem der Dichter im Grunde berechtigt war, zeichnet dieſen Ent⸗ wicklungsroman aus, in dem der Held, ein junger Menſch von pracht⸗ vollen Anlagen und mit dem Köſtlichſten, mit der Freude am Licht, beſchenkt, einen ſonnigen Lebenstag in den heimeligen Gaſſen von Altgraz und in den bluͤhenden, grünenden Weiten ſeiner romantiſchen Umgebung feiert. 1010 5 „ ee e A e Reviſton. Auch die Abftimmung, nach welcher auch dann das volle 0 Ladegewicht berechnet werden muß, wenn der Wagen nicht voll aus⸗ genußt iſt, hat eine unerträgliche Verteuerung der Ware gebracht und iſt nicht gerecht da es nicht möglich iſt, einen Wagen, ſei er nun 5, 10 oder 15 Tonnen faſſend, mit leicht verderblichem Obſt oder Ge⸗ müſe voll auszunutzen. Zur Verſorgung der Verbraucher zu erträg⸗ lichen Preiſen iſt jede Belaſtung zurückzuweiſen und Entlaſtung zu fordern. Deshalb hat ſich die Vabiſche Landwirtſchaftskammer an die Eiſenbahngeneraldirektion mit entſprechender Eingabe gewandt und hofft auf Beſſerung. “ Wwiedereinführung der„Sommerzeit'? Der deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag in Berlin hat eine Eingabe an den Reichstag gerich⸗ tet, in der er um die Wiedereinführung der„Sommerzeit“ für das Jahr 1921 bittet. Der Reichstag hat ſich mit der Frage noch nicht beſchäftigt. Der März ſo teuer wle der Jebruar. Das ſtatiſtiſche Reichs⸗ amt veröffentlicht allmonatlich das Ergebnis ſeiner Berechnungen⸗ die ſich auf die Entwicklung der Lebensverhältniſſe im ganzen Reichsgebiet beziehen. Für den abgelaufenen Monat Mörz ergibt ſich die gleiche Indexziffer, wie im Februar. Die Teuerun iſt heute auf das Neunfache der Friedenspreiſe geſtiegen. Dabei iſt zu bedenken, daß die Berechnungen nur für die haupfſächlichſten Be⸗ dürfniſſe, Ernährung, Heizung, Wohnung, Licht geſtellt worden ſind. „ Der Weiterſturz hat uns auch geſtern noch keine anhaltenden Niederſchläge gebracht. Aber der Regenogtt war doch recht ge⸗ ſchäftig. Er hatte ſogar Frau Holle mobil gemacht, die nachmittags uns einen Schneefall beſcherte, wie man ihn nur im tiefſten Winter erlebt. Die Flocken waren von außergewöhnlicher Größe und fielen ſo dicht, daß man ſeine helle Freude an dieſem Naturſchauſpiel hätte haben können, wenn wir Dezember und nicht April ſchreiben würden. A kurz nach 7 Ühr ſetzte der Schneefall von neuem ein. iesmal hatte Frau Holle die feinkörnigſte Sorte ausgeſucht: ge⸗ frorenen Sprühregen. Die Temperatur war heute morgen in der Stadt auf den Nullpunkt gefunken. Aus den vorliegenden Mel⸗ dungen geht hervor, daß der Schneefall im Schwarzwald bereits in der Nacht zum Freitag einſetzte und ſich bis in die Rhein⸗ ebene erſtreckte. In der Weſtpfalz wurde der Wetterſturz eben⸗ falls durch einen ſtundenlang währenden Sturm eingeleitet, der zahl⸗ reiche Knoſpen und Blüten von den Bäumen riß. Am geſtrigen Vormittag zeigte das Thermometer 2 Grad unter Null. Gegen Mittag ſetzte dei empfindlicher Kälte lebhaftes Schneetreiben ein, das bis in den Nachmittag währte. J. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Hans Mord mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Bartz. veranſtaltungen. Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Erna Siebenthol wird heute im Nationaltheater anſtelle von Shakeſpeares„Sturm“ Schillers Maria Stuart“ gegeben. 25 Hymnen von Wilhelmine Junke. Ueber die Hymnen von Wilhelmine Funke, die Alice Sachs⸗Jucobſen am 19. April auf Ver⸗ anlaſſung des Vereins der Künſtler und Kunſtfreunde und des Schriftſtellervereins im Saale der Harmonie vortragen wird, uxteilt der Hamburger Korreſpondent:„Man atmet hier endlich einmal reine Luft, Höhenluft.. Bald klingen die Dichtungen weich und rührend, bald wuchtig und ſchneidend; immer aber iſt ſelbſtverſtändliche Größe und Würde da.“ Bei der gleichen Veranſtaltung ſpielt Lene Weiller⸗ Bruch Klavierwerke von Bach, Schubert und Brahms. 25 Vereinigung* Akademiker, Mannheim. Montag, den 18. April ſpricht Abt ldefons Herwegen, Maria Laach über:„Die pfychologiſchen Grundlagen der Liturgie“. Die Deutſchnationale Volkspartei veranſtaltet am Tage der Beiſetzung der Kaiſerin, Dienstag, 19. April, nachmittags 46 Uhr, im Kaſinoſaal eine Gedächtnisfeier, zu der alle nationalfühlen⸗ en Mitbürger eingeladen ſind. Der Eintritt iſt frei. JPETER SPEUDEI Wertestätte für Wohnungseinrichtungen Shezjalfabrtii fu HKũüchepmôbe jn bestet Ausfühtng NNHEIH-NFECHANRNHU Hatharinefistr. 53— /oh⁰νν½ Elnrichtungen JosephkReis Söhne 7 J. 4 HAMLlubmöôöbe 7 J. 4 es abaften Sto flen undlechtemingdlede/ 4 4 Seit jenem Jahre gab uns Wilhelm Fiſcher noch viele Romane und Novellen. Graz oder die Steiermark ſplelen ihre wichtige Rolle in ihnen, ſo in dem eiſenharten Roman„Sonnenopfer“ aus dem oberſteiriſchen Erzberggebiet, in dem von tiefeinſchneidenden Kultur⸗ fragen durchwühlten Roman„Der Traum vom Golde“, der vom Glück und jähen Ende des ſteiriſchen Goldbergbaus erzählt, ſo in den n ge„Lebensmorgen“, in dem typiſchen Gra⸗ zer Novellenbuch„Murwellen“ wie auch in„Alltagszauber“, deſſen einzelne Geſchichten wieder mehr nach der weltfremden Seite hin Wilhelm Fiſchers eigentlichſte Art widerſpiegeln. Daß ſich da⸗ hohe Maß von Welt⸗ und Lebensweisheit dieſes Dichters wie von ſelbſt aber auch in beſonderen Jormen ſammeln mußte, braucht bei einer ſo lange immer wieder in ſich ſelbſt zurückgewieſenen Natur durchaus nicht zu überraſchen. In Aphorismen„Sonne und Wolke enthüllt uns Fiſcher ſeine reiche Perſönlichkeit und den Himmel ſeiner Lebens⸗ weisheit, auf dem in urewiger Harmonie Licht und Schatten mit⸗ einander abwechſeln. Die Kernweisheit ſeiner engeren oder, wenn man will, weiteren Weltanſchauung hat der Dichter in dem Werk „Poetenphiloſophie“ niedergelegt. Ihm gelingt hier die Begründung des Idealismus aus ſeiner weiſen Lebenskunde herxaus, und die Er⸗ kenntnis, zu der er gelangt, heißt Gott, Gott im All, das ſich in ſitt⸗ lich guten Menſchen ſpiegelt. Es iſt dies übrigens nicht das einzige Werk Fiſchers, in dem wir auf das religiöſe Moment ſtoßen; in dem bereits erwähnten Roman„Der Traum vom Golde iſt es ſogar von tragender Bedeutung. Von den Dramen Fiſchers iſt die Tragödie„Königin Hekabe“ bisher als einziges veröffentlicht, jedoch noch nicht aufgeführt worden, obgleich die feierliche Diktion der Dichtung gerade in unſerer Zeit der ſchärfſten Gegenſätze auf dem Theater einen vollen Erfolg ver⸗ bürgt. Dem Drama zu entſagen, iſt Fiſcher ſicherlich ebenſo ſchwer gefallen wie der Abſchied vom epiſchen Gedicht. Da für ihn aber von Anfang an die Erkenntnis dogmatiſchen Wert beſaß, daß ein Dichter nur in einer Richtung währhaft begehren dürfe, in der, überhaupt wirken zu können, gelang es ihm, das Tor zu finden, durch das wir Bedrückten in ſeine Welt der inneren Befreiung eintreten önnen. Kunſt und Wiſſen. In dem ⸗pfälzer Morgen“, der am Sonntag Vormitiag im Nationaltheater ſtattfindet, ſoll die vielgeprieſene lichte Fröhlichkeit der ſonnenbeglänzten Pfälzer Heimat in Tanz und Lied wieder auf⸗ leben. Das Lied, wie es die Urgroßmutter als friſchblondes Mädel ſang und wie es der Urgroßvater ſekundierte. Die berühmten„Ham⸗ bacher Tänze“ werden in den abgemeſſenen Bewegungen der Zeit von ſchmucken Pärlein, die eigens aus Hambach herüberko vorgeflihrt worden. Verraten ſei übrigens, daß in der —— 75————— e —— Ste ppes, München, 16 Oelgemälde, Emil Ernſt Sette. Nr. 1Tl.. 1 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe⸗) 1 Jcc 3 Johanniskirche eindenhof. Am Sonntag, den 17. A ril, vor⸗ mittags 10 Uhr, wird im Feſtgottesdien ſt zum Gedächtnts des Bekenntniſſes Dr. Martin Luthers vor Kaiſer und Reich auf dem Wormſer Reichstag 1821 Fräulein Mali Fanz zwei bibliſche Ge⸗ fſänge von Anton Dvorak zum Vortrag bringen. ——r᷑.———— Spielplan des National-Theaters Neues Thenter Apm J Vorstellung 3 Vorstellung 8 U* „17. 8S.4½ Pfülzer Moigen: Die Schafschur— Der 110 585 Hutzelwald 11¼ er Troubadour 1dDie schweb. Jungirau 7½ 18. M. 41 A Kameraden 7 eeenen 19..55 Al. Der Schatzgräber 6 20. M. 42 8Der Schwarzkünstler[76. Volksvorstellung: Tieiland 7 21. D. 42D Der Waffenschmied J7 —5 5 42 8 8 Kleist 7 4³ rpheus und Eurydike 7 Jugendireunde 7 24..514. Pfdlzer Moigen: 5 Die Schafschut— Der Brand im Hutzelwald ſ11½ 42 A] Hot manns Erzühlungen 6 1 Die schweb. Jungfrau7½ Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurden Hauptlehrer Valentin Banſchbach an der Volksſchule in Seckenheim zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeichnung Rektor und 3 Amtsgericht Heidelberg zum Oberjuſtizſekretär. Verſetzt wurden Blindenlehrer Wilhelm Brauß an der Blindenanſtalt in Ilvesheim, A. Mannheim, als Hauptlehrer an die Volksſchule in Mosbach, Obereiſenbahnſekretär Johann Katzen⸗ meier in Heidelberg als Oberſtationskontrolleur nach Lauda, Ober⸗ finanzſekretär Karl Lamerdin beim Domänenamt Bonndorf in beicher Eigenſchaft zum Domänenamt Heidelberg und Oberreviſor arl Himpel in Karlsruhe zur Betriebsinſpektion Waldshut. urückgenommen wurde die Verſetzung des Oberreviſors mañ Thoma in Karlsruhe zur Betriebsinſpektion Waldshut. ** Schriesheim, 13. April. Von einem Auto totgefah ⸗ ren wurde ein 11jähriges Mädchen von Karlsruhe namens Joſt, das zur Zeit mit ſeinen Eltern im hieſigen Orte weilte. Auto, das in ſchnellem Tempo auf der Ladenburger Landſtraße daherraſte, verlor die Richtung und konnte erſt auf dem Ackergelände, als es einen Baum umgeriſſen hatte, zum Halten gebracht werden. Baden-Baden, 10. April.(WB.) Auch die Stadt Baden⸗ Baden gehört, wie das„Vadener Tagbl.“ mitteilt, zu den Leidtragenden, die zum Gelingen der Lyoner Ausſtel⸗ Ilung beigetragen hatten und nun infolge der franzöſiſchen Beſchlagnahme auf ihren wertvollen Beſiß verzichten müſſen. Verſchiedene Pläne der Stadt, ein großes Cemälde von Baden⸗ Baden, Bilder vom Kurhaus, ſehr wertvolle Modelle uſw. gehen dadurch Baden⸗Baden verloren. Donaueſchingen, 14. April. Unter den Spendern für die Abgebrannten in Sunthauſen befindet ſich auch Groß⸗ herzogin Luiſe, die dem dortigen Frauenverein eine Kiſte mit Kinderkleidern zur Verteilung zusehen ließ. N m, 14. April.(WB.) Die„Markgräfler Nach⸗ richten“ berichten über die Auslieferung eines aus Charlottenburg ſtammenden deutſchen Offiziers Frank⸗ reich. Der Offizier hatte, wie es in dem Blatte heißt, als Mit⸗ glied der Gefangenenkommiſſion kurz vor dem Abtransport der deutſchen Gefangenen 750 000 Franken unterſchlagen, die zur Löhnung der Gefangenen dienen ſollten. und war damit flüchtig geworden. Das Amtsgericht Charlottenburg erließ Hinter ihm einen Steckbrief, auf Grund deſſen der Defraudant in Frankreich rerhaftet wurde. Der Verhaftete wurde in das hieſige Amtsgefängnis verbracht. Aus der Pfalz. O eudwigshaſen, 14. April In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung +* der Oberbürgermeiſter die Mitteilung, daß das bayriſche Miniſterium die von der Stadt beſchloſſene Dienſtbotenſteuer aus. ſozialen Gründen abgelehnt habe. Damit gingen etwa 100 ark Einnahmen der Stadt perluſtig und es müßte deshalb— neuen Einnahmequellen — werden. Nach München ſoll aber berichtet werden, die Stadt die Anſicht des Miniſteriums nicht teilen kann und nur gezwungenermaßen auf dieſe Steuer verzichtet.— Von dem auf die Stadt anfallenden Anteil der Reichsein⸗ kommenſteuer ſind bis jetzt 7 Mill. Mark an die Stadt⸗ kaſſe zur Einzahlung gelangt. 16 Mill. Mark ſind aber in das Budget Aingaſe ſodaß noch 9 Mill. Mark ausſtändig ſind. Der Vorſitze hofft, daß ſie demnächſt der Stadt zufließen eeeeeeeeeee ſchur auch eine Anzahl lebendige Hämmel auftreten, deren„Mit⸗ wirkung“ ein kunſtbegeiſterter Mannheimer Metzgermeiſter ermöglicht hat.— Dem de ttel zu dieſer Veranſtaltung die Intendanz die originelle Faſſung damaligen Sprachgebrauchs gegeben. Maunhelmer Kunſtperein E. B. Neu ausge 1 5 1 einsdorff, München, 7 Oelgemälde, 10 Graphiken, A. Vollmar, Ulm, 2 Oel⸗ gemälde, 5 Graphiken, Rudolf Scheller, Oberſtdorf, 1 Oelgemälde, 4 Graphiken, J. Nicklas, Raute, 5 Graphiken, Rudolf Comiſ⸗ ſat, Tübingen, 5 Graphiken; ferner eine, Darmſtädter Gruppe, in welcher vertreten ſind die Künſtler: Marzell W. Richter, 7 Oel⸗ gemälde, 6 Graphiken, Philipp Volk, 6 Oelgemälde, Karl Friedrich Lippmann, 3 Oelgemälde, Marta Velte, 4 Oelgemälde, Richard Throll, 6 Delgemälde, 1 Graphik, Otto Wachsmuth, 3 Hel⸗ gemälde, A. Poſch, 1 Oelgemälde, A. Langenbeck⸗Zacha⸗ riae, 5 Oelgemälde, Nadine v. Enkevert, 1 Delgemälde, Julius Kaufmann, 3 Oelgemälde, 2 Graphiken, Elſa Pfiſter⸗Kauf⸗ mann, 3 Aquarelle, Marta Stegmayer, 5 Oelgemälde, 3 Gra⸗ phiken, Hartmuth Pfeil, 7 Aquarelle, Lothar Toller, 7 Aqua⸗ relle, A. M. Schwindt, 2 Graphiken, W. Hallſtein, 19 Gra⸗ phiken. Ferner ſind ausgeſtellt: 21 Delgemälde von Guſtav Hof⸗ mann, Grötzingen, Emil Töpfer, Frankfurt, 14 Oelgemälde, Oskar Elfäſſer, Pforzheim, 4 Tempa, 4 Graphiken. Verkauft wurde: 1 Oelgemälde von Joſy Rigauer, Ludwigshafen. h Die Freiburger Intendankenſtelle wird zur Neubeſetzung aus⸗ geſchrieben, und zwar zunächſt für die Zeit bis zum 1. Juli 1922. Gewünſcht wird baldmöglichſter Eintritt. Geheimrat Friedrich von Duhn, inaktiver odentlicher Profeſſor der Archäologie an der Univerſität Heidelberg, begeht am 17. April ſeinen 70. Geburtstag. Der greiſe Gelehrte, der von 1880 bis 1919 Ordinarius war und auch heute noch ſeine Vorleſun⸗ 5 hält, bearbeitet das ganze Feld der klaſſiſchen Altertumswiſſen⸗ chaft und hat das Archäologiſche Inſtitut der Univerſität in den ahrzehnten ſeiner Wirkſamkeit erheblich erweitert und die Samm ⸗ lungen ergänzt. Seine Spezialität waren Kunſt und Kultur in Ita⸗ lien in den Zeiten des Altertums und der Renaiſſance. Viele, be⸗ ſonders badiſche Philologen haben Studienreiſen unter ſeiner Lei⸗ zung in die klaſſiſchen Mittelmeerländer mitgemacht. Profeſſor Dr. b. Huhn ſtammt aus Lübeck, ſtudierte in Bern, war Privatdozent in Göttingen und kam ſchon als Neunundzwanzigjähriger in die Heidel⸗ berger Profeſſur. 6% Einen originellen Spleſplan zeigten in der Vorwoche die Hannoverſchen Theater: Dienstag: zAnatols Hochzeitsmorgen“, Mittwoch:„O ſchöne Zeit, o ſel ge Zeit“, Donnerstag:„Der unver⸗ —2 Mann“, Freitag:„Der Weibsteufel“, Samstag:„Abſchieds⸗ er“ und Sonmiag:„Die geſchiedane Frauu X. uſtizſekretär Karl Lauer beim werden, da ſie ja ein weſentlicher Beſtandteil des Budgets bilden.— Die Zuſchüſſe von Reich und Staat für Not⸗ ſtandsarbeiten im Jahr 1919 ſind nun endgültig für die Stadt auf 1 920 000 Mark feſtgeſetzt worden. An das ſtädt. Caswerk ſind hiervon nach Feſtſtellungsbeſcheid der Kreis⸗ regierung zu zahlen 140 000 Mark, während der Reſt von 1800 000 Mark an die übrigen mit Zuſchüſſen bedachten Unter⸗ nehmungen zur Verteilung gelangt. Die Kanalbauten erfor⸗ derten 1 477011 Mark lleberteuerung, ſie erhalten einen Reichszuſchuß von 691 638 Mark. Das Kapitel Straßenbauten erhält einen Zuſchuß von 394 385 Mark(Ueberteuerung 63 327 Mark), Realſchulneubauten einen Zuſchuß von 428 424 Mark (Ueberteuerung 622 767 Mark), Baggerei Zuſchuß von 165 552 Mark(Ueberteuerung 234 809 Mark), Friedhoferweiterung Zuſchuß 120 000 Mark(Ueberteuerung 155 081 Mark) und ſchließlich Gasrohrverlegung einen Zuſchuß von 140 000 Mark (Ueberteuerung keine). Mit der Verteilung iſt der Stadtrat einverſtanden. Von der Abſicht, das ſog. Hofgut in Munden⸗ heim, eine alte prächtige Parkanlage mit uralten Bäumen, für die Mundenheimer Bevölkerung in eine Sportanlage umzu⸗ wandeln, wird Abſtand genommen. Die Anlage ſoll vielmehr für eine Erholungsſtätte für Invalide und Kranke der Oeffentlichkeit übergeben werden, während die Schaffung eines geeigneten Sportplatzes in dieſem Stadtteil nicht aus dem Auge gelaſſen werden ſoll. Zudem beſteht Ausſicht, daß der große ſtädtiſche Feſtplatz am Stadtpark, der zurzeit von den Ve⸗ ſatzungstruppen belegt iſt, demnächſt durch Umzug in die neuen Kaſernen frei wird.— Aus der weiteren Sitzung iſt noch von Intereſſe, daß die Kinderzulagen für die tädt. Ar⸗ beiter und Aushilfsbeamten erhöht und ebenſo eine weitere Lohnerhöhung der Arbeiter Platz griff. Der finanzielle Aufwand beträgt hierfür im ganzer 945 000 Mark für das Jahr. Für das alte Rechnungsjahr 1920/1 werden wohl die erforderlichen Mittel von den einzelnen ſtädt Betrieben verfügbar gemacht werden können, für das neue Rechnungsjahr 1921/22 muß im neuen Voranſchlag ein ent⸗ ſprechender Kredit bereit geſtellt werden. Ferner wurden noch verſchiedene Kredite gutgeheißen. Hambach, 15. April. Heute vormittag durcheilte die Schreckenskunde von einem Mord und Kaſſenraub unſer Dorf. Der Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmer Johann Eckes, ein Jung⸗ geſelle im Alter von 60 Jahren, lag heute früh, als ihn ſeine im oberen Stock wohnende Nichte zum Kaffee rufen wollte, als Leiche in einer Blutlache bei der Zimmertür. Der Kaſſenſchrank ſtand offen, die Gelder ſind verſchwunden. Der Kaſſenſchrank iſt jedoch nicht erbrochen worden, ſondern es ſcheint, daß Eckes, der gewohnt war, bis ſpät in die Nacht zu arbeiten, auch diesmal noch in ſpäter Stunde Buchungen vorgenommen und zu dieſem Zweck den Kaſſen⸗ ſchrank geöffnet hat. Neben der Leiche ſtand ein Waſſerkrug, ſo daß man annehmen mußte, Eckes habe Waſſer holen wollen und ſei hierbei überfallen worden. Nach den Blutſpuren zu ſchl eßen, ſcheint der Ermordete zuerſt auf dem Geſicht gelegen zu haben und nach⸗ her erſt auf den Rücken gelegt worden zu ſein. Das nach der Straße gehende Hoftor, das gewöhnlich unverſchloſſen war, iſt von dem Täter zu ſeiner Sicherheit von innen abgeriegelt worden. Er hat dann nach der Tat das Haus durch die Gartentür nach den Weinbergen verlaſſen. Die Mordtat muß ziemlich geräuchlos vor ſich gegangen ſein, denn die beiden Hunde des nebenan wohnenden Bürgermeiſters Metzger haben nicht angeſchlagen. Gerichtszeitung. Prozeß Löwer—Hauſer. Duitter Verhandlungstag. p. Frankeuthal, 14. April. In der Nachmittagsverhandlung erklärt Verteidiger Dr. Mann den Verzicht auf die Vernehmung emer Reihe von Zeugen. Sekretär Ultrich von der Kleiderverſorgungsgenoſſenſchaft will das Empfin⸗ den gehabt haben, daß man dieſe in Würzburg ſchikanieren wollte. Er erklärt dieſe Anſicht damit, daß man ihnen förmlich ein Ultima⸗ tum geſtellt habe, auch ungangbare Ware zu nehmen. Er ſei zwei⸗ mal in Würzburg geweſen, das erſtemal mit Kahn. Das zweitemal ſei viel weniger gangbare Ware vorhanden geweſen, als 14 Tage zupor. Dieſe von Ullrich nicht genommenen Waren hat nachher krau Löwer⸗Hauſer übernommen. Zeuge glaubt, daß Frln. Löwer Ur ein gemeinnütziges Unternehmen keine Aufſchläge hätte nehmen bürfen. Der Zeuge will nur als Staatsbürger gehandelt haben, als er der Sache nachgegangen 25 als Bertreter der Kleiderverſorgungs⸗ genoſſenſchaft habe er wohl auch Intereſſe daran gehabt, daß die eſamte Petailkaufmannſchaft der Pfalz dazwiſchengetreten ſei. Zeuge ſüdet es für ein gemeinnütziges Unternehmen nicht ſtatthaft. daß erluſte einen er fe ſchafft durch Erhöhung der Preiſe man für für gangbare Sachen. Er ſei auch der Anſicht, daß eine gemein⸗ nützige Stelle öffentlich Rechnung ablegen müſſe. Diehl ſei vec⸗ ſchledentlich in der Angelegenheit an ihn herangetreten Es ſei„be⸗ wunderungswürdig“, mit welcher Zähigkeit dieſer Mann— die Sache eingetreten ſei. Der Vorſitzende findet den Ausdruck„bewun⸗ derungswürdig“ nicht für angebracht, allenfalls„ſtaunenswert“. Das Reichskleiderlager habe 5 Prozent Aufſchlag genommen, den Detalliſten ſeien 25 Prozent Aufſchlag geſtaltet geweſen. Auf eine Bemerkung des Vorſitzenden äußert ſich— Ullrich, daß ſeine Ge⸗ noſſenſchaft Konkurrenzneid nicht notwendig habe, ſie habe in dem Zeitraum eines Jahres einen nſag von 20 Millionen Mark er⸗ zielt. Ueber den Gewinn ſeiner Genoſſenſchaft befragt, erklärt Zeuge, daß der Reingewinn 31 000 Mark betragen habe; ſeine Ge⸗ Aa d habe auch für einige hunderttauſend Mark Waren an Arme verſchenkt. Bei der Würzburger Sendung habe es Fehlmengen gegeben, aber mehr als 10 Prozent ſeien es nicht geweſen. Pfarrer Adrian(Speyer) hat von der„Heimarbeit Haßloch“ für einige charitative Verbände Stoffe bezogen zu billigeren Preiſen als ſie von München angeboten worden ſeien. Frin. Löwer habe mit der„Heimarbeit Haßloch“ phyſiſch und geiſtig ganz Außerordent⸗ liches geleiſtet, und zwar, wie er die Auffaſſung habe, aus vaterlän⸗ diſchem Intereſſe.— Dr. Weisbrod(Haßloch) iſt überzeugt, daß Frin. Löwer, von glühender Vaterlandsliebe durchdrungen, aus lau⸗ teren und nicht egoiſtiſchen Motiven die„Heimarveit Haßloch“ ge⸗ ſchaffen habe. Wenn es hieß:„Vie Heimarbeit Haßloch verkauft Waren“, da habe es den Anſchein gehabt, als ſei Wallfahrt oder Meſſe, die Straßen ſeien dann ſchwarz voll Menſchen geſtanden. Die Vorwürfe, die gegen Frau Hauſer erhoben worden ſeien, ſeien un⸗ berechtigt und aus perſönlichen, auf lange Jahre zurückdatierenden Gehäſſigkeiten entſtanden.— Student Schönung aus Lindle⸗ berg, der beim Verladen der Beſtände in Würzbuürg für Frau Hauſer mittätig war, beſtätigte die Häufigkeit der Viebſtähle. Frau Hauſer habe damals, als die Lager der Beſetzungsgefahr wegen ge⸗ räumt werden mußten, in 14—15ſtündiger käglicher Arbeit Uever⸗ menſchliches geleiſtet. Sachverſtändiger Schobert⸗München kann ein beſtimmtes Urteil über die Höhe der Fehlmengen nicht abgeben. In Würzburg ſeien ſie größer geweſen als in München, da in München nicht ſo raſch geräumt werden mußte und der Gang der Geſchäfte deshalb geordneter vor ſic gehen konnte. Er habe die Preiſe fürs ganze Land feſtgeſetzt. Eine Bevorzugung der Frau Hauſer hinſichtlich der Preiſe ſei nie erfolgt. Durch eine Regierungsverfügung ſei ange⸗ ordnet worden, daß die Pfalz hinſichtlich der Menge der Zuteilung und der Preiſe beſonders berückſichtigt werden ſolle. Der Preis⸗ nachlaß ſei auf eine Anordnung der Regierung erfolgt. Frau Hauſer habe davon etwas wiſſen können. Die Münchener Stelle habe den Pfälziſchen Kommunalverbänden die Beſtände 1 boten, aber keiner habe auf die Anfrage geantwortet, vielleicht, weil ſie nicht nach dem rechtsrheiniſchen Bayern hätten gelangen können, vielleicht 550 aus Angſt vor dem Riſiko einer eventl. Be⸗ ſchlagnahme. Jedenfalls ſei man bei ſeiner Stelle herzlich enb geweſen, daß ſich ſemand gefunden habe, der für die Pfalz wenigſtens etwas von den Beſtänden rettete. Auch Landtagsabgeordnete hätten ſich bei ihm über die Angelegenheit Hauſer geäußert. Einmal habe er in ſeinem kleinen n 16 Abgeordnete ſitzen gehabt.— 0 verſtänd ger Keup⸗München ſtellt Frau Hauſer das beſte* danfccllch wrer.icheftsfübrund us Nie Schimyfekeien Samstag, den 18. April 1921. Frau Hauſer hätten erſt begonnen, als 85 auch reguldre Ware zu⸗ geteilt bekommen habe, ſolange ſie den„Dreck“(der Ausdruck ſtammt von einem der vernommenen Zeugen) erhalten habe, habe man ge⸗ ſchwiegen. Der Sachverſtändige berichtet weiter über Schiebereien, die mit Waren aus den Würzburger Beſtänden getrieben worden ſeien. Zwei Würzburger Firmen z. B. hätten vom Kommunalver⸗ band Marktbreit glatt 5000 Meter des dieſem zugewieſenen Stoffes erhalten. Die kleineren Geſchäftsleute ſeien meiſt leer ausgegangen. Das„Notſtandskind“ der Frau Hauſer habe ſich bewährt, nachdem die andern verſagt hätten. Vom kaufmänniſchen Standpunkt aus müßte man natürlich eine kaufmänniſche Grundlage für das Geſchäft als notwendig bezeichnen, aber das hätte niemand Frau Hauſer geſagt. Auf eigenes Riſiko unkurante Ware in die Pfalz zu bringen, das ſei ein kühnes Unternehmen geweſen und es ſei unbegreiflich, daß man eine Frau, die das geleiſtet habe, dermaßen angreife. Es ſei ſtaunenswert, daß dieſe Frau überhaupt ſo abgeſchnitten habe. Bahnverwalter Roß⸗Schifferſtadt ſagt aus, + er für die Bahnangeſtellten einmal eine Sendung für 5170 bekommen habe. Die Leute hätten ſich um die Ware geriſſen und gerne mehr abgenommen, insbeſondere von dem ſchwarzen Stoff, den er zu 45 M. gekauft hatte und nach dem noch Wochen darnach Nachfrage beſtanden hätte. Auf Befragen bekundet der Zeuge, daß er von ſeiner Schwägerin gehört habe, daß Lehrer Roth in Haßloch mit ſeinen Schulkindern Rechenexempel über Wuchergewinne mache und dabei immer von Frau Löwer⸗Hauſer und ihren Waren ausgehe. Ergänzend bemerkt dazu Frau Hauſer, daß Herr Roth z. B. frage: Was haben wir für Glocken? Dann komme die Antwort: Schieber⸗ glocken. Vierter Verhandlungstag. p. Frankenkhal, 15. April. Das Urkell. In der heutigen Sitzung wurde die Beweisaufnahme zu Ende geführt. Der Staatsanwalt beantragte ſelbſt die Freiſprechu der Angeklagten. Nach kurzer Beratung wurde der Frelſpruch verkündet. der Begründung wurde ausgeführt, daß die Ange⸗ klagte die Waren übernommen habe, nachdem ſie der freie Han nicht habe übernehmen wollen. Der Standpunkt der Geſchäftsleute 5 nicht unbegreiflich angeſichts der Gewagtheit der Geſchäfte. Mit atkraft habe ſich die Angeklagte bereit erklärt, die Waren in die Pfalz zu bringen und der Regierung ſei kein anderer als dieſer ungewöhnliche Weg übrig geblieben. Frau Hauſer habe die Sache mit Umſicht, Tatkraft und Fleiß gemacht. Die Rechnung, die der Anklage zugrunde gelegt ſei, könne nach der Beweisaufnahme nicht mehr ganz aufrecht erhalten werden. Das Gericht ſei überzeugt, daß der Satz, den der Staatsanwalt früher als vermutlichen Gewinn einſetzen zu müſſen glaubte, ſich nicht mehr aufrecht erhalten laſſe. Die Angeklagte habe 368 000 M. abgeliefert. Das Gericht ſtellte feſt, daß Frau Hauſer damit alles abgeliefert und nichts für ſich behalten habe. Daß der Gewinn ſo erheblich 0 ſei, komme durch den Nachlaß, mit dem die Angeklagte nicht habe rechnen können. Die Angeklagte habe ſo kalkulieren dürfen, wie ſie kalkuliert habe, ſie habe die Preiſe nicht in unzuläſſiger feſtgeſetzt. Frau H. habe das große Vertrauen, das die Regierung in ſie geſetzt habe, durchaus gerechtfertigt. Sie habe Ware in die Pfalz gebracht und für deren Vertrieb in die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung ge⸗ ſorgt, und 6 habe dieſes Werk mit großer Aufopferung ohne für ſich ſelbſt etwas zu beonſpruchen. Die Freiſprechung er⸗ folge alſo nicht aus Mangel an Beweis, ſondern es gelte als feſtge⸗ ſtellt, daß Frau Hauſer nicht das geringſte für ſich ge⸗ nommen hat. Aus dieſem Grunde habe man auch die Koſten der Verteidigung der Staatskaſſe auferlegt. Das Urtell lautet alſo auf reiſpruch unter Aufbürdurg ſämtlicher Koſten, einſchließlich der der erteidigung, auf die Staatskaſſe. Eine Erklärung. Herr Rechisanwalt Dr. Leopold Kahn, Ludwigshafen a. Nh., Amtsſtraße 3, ſchreibt uns: In der Strafſache Loewer⸗Hauſer in Frankenthal iſt Herr Dr. Richard Kahn als Zeuge vernommen wor⸗ den. Ich lege Wert auf die Feſtſtellung, daß ich mit dem vernom⸗ menen Dr. Kahn nicht perſonengleich hin und bitte dieſe Feſtſtellung in einem Nachtrag zum Prozeßbericht zu veröffentlichen. Sportliche Nunoſchau. Odenwaldkreis. Verbandoſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaſt. Nordgruppe. Der kommende Sonntag— als wichtigſtes Ereignis das ſchon mit berechtigter Spannung exwartete Rückſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft Nordgruppe) zwiſchen Sport⸗ und Turnverein Waldhof und Lintracht Frankfurt. Für Waldhof gilt es Revanche für die in Frankfurt erlittene 0: 2⸗Niederlage zu nehmen. Nach dem günſtigen Ab⸗ chneiden der Frankfurter am letzten Sonntag gegen Nürnberg(0: 1) dürfte ie Sache für Odenwaldmeiſter nicht ſo ſicher ſein, wenn nicht ein ganz lückenloſes Spiel vorgeführt mird. Es wird unbedingt ein heißes Ningen geben. 1..⸗C. Nürnberg hat morgen den Offenbacher Lickers und wird ſich auch dieſe beiden Punkte ſicher holen. Die abelle lautet: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1..⸗Cl. Nürnberg 4 3 1—: 4 7 Sport- u Turn⸗B. Waldhof 4 2 1 Eintracht Frankfurt 4 2— Kickers Offenbach 4—— 4 32:16 0 Südgruppe. Während in der Nordgruppe die Entſcheidung wohl gefallen iſt, ſteht der Meiſter in der Edboruppe noch ſehr in Zweifel.—— empfängt .,.⸗C. Pforzheim die Stuttgarter Kickers. Erringt Pforz⸗ heim nur 1 Punkt durch ein Unentſchieden, dann iſt ihm die Meiſterſchaft gewiß. Sollte dagegen das Spiel für Pforzheim verloren gehen, haben alle drei Konkurrenten Punktgleichheit(4.) und Entſcheldungsſtechen müſſen ſtattfinden. Der Tabellenſtand iſt folgender: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkie 1..⸗Cl. Pforzheim 3 2— 1 4: 4 Wacker München 4 2 1 85 4 Kickers Stuttgart 8 55— 2 1:5 2 Ehr reichhaltig iſt das Programm für den heutigen Samstag nachmit⸗ tag. In der Privat⸗Runde um den Rheinpokal der A. 812 wird auf dem Phönixplatze bei der Uhlandſchule Fußballgeſelk⸗ Der Rungerhrieg e 825 zwingt jeden, ſeinem Körper beſondere Aufmerkſamkelt zuzuwenden. Unter⸗ ernährung, Blutarmut, Nervoſität werden behoben und die heute noch unzu⸗ reichende Nahrung ergänzt durch Capholactin e Kalt⸗ prüparat). 252 Tabl. für 4 Wochen Mk 16, f Kinder Mk. 12, in all. Apotheten. Hauniniederlage und Verſand: Einhorn⸗Apotheke. 4 3 die deutscde Nrimbramdmarke —————— 3 FFE Generalveriretung kür Baden und Fabriklager: 835 Mondorf& Mellert, Karlsruhe 1.., Fernrut 6088. 1 Samskag, den 16. April 1921. Maunteimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) e. Sel. Air. ſchaft 1908 Zudwigshaſen dem M..⸗C. Phönix gegenüber⸗ ireten. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim wird ſich mit Germania 04 Zudwigshafen auf deren Platz um ie begehrte Trophäe ſchlagen. Privatſpiele. Spielvereinigung 07 hat eine in Mannheim ſchon lange nich mehr geſehene Mannſchaft, Hanau 93, auf ihrem Plaze in Neuoſtheim zu Gaſte. Die Hanauer unterlagen kürzlich gegen den deutſchen Altmeiſter Spielvereinigung Fürth in Fürth nur knapp mit:4 Toren.— Die Liga⸗ annſchaft des Verein für Ate hat ſich mit dem ſpiel⸗ rken.⸗Meiſter unſeres Gaues, dem M..⸗C. Lindenhof 08 auf dem Platze bei den Brauereien zu meſſun. V. f. L. Neckarau fährt ne Wiesbaden zum dortigen Sportverein. Einen anerkennenswerten Unternehmungsgeiſt hat der.⸗Klaſſenmeiſter des Gaues Mannheim, die Fußball⸗Geſellſchaft 1913. Sie empfängt auf ihrem Sport⸗ platze an der Leſſingſchule den württembergiſchen Ligavertreter W o n Böckingen. Fechten. Schaufechten in Mannheim. Um das Intereſſe für den neu⸗ Alen Fechtſport in Mannheim und Heidelberg zu beleben und weiten Kreiſen Gelegenheit zu geben, ſich aus eigener Anſchauung ein Bild von der Fechtkunſt zu machen, veranſtaltet der Mann⸗ heimer Fechtklub gegr. 1884 am kommenden Sonntag nach⸗ mittag im Parkhotel in Mannheim ein Schaufechten vor gela⸗ denen Gäſten. Die Veranſtaltung erhält dadurch eine beſondere Note, daß auch auswärtige Fechtmeiſter und erſte Herrenfechter(u. a. Inhaber der deutſchen Meiſterſchaften) ſich an der Fechtakademie be⸗ teiligen werden. Schwimemen. Schauſchwimmen im Herſchelbad. Auf das am morgigen Sonntag nachmittag im Herſchelbad ſtattfindende Schauſchwim⸗ men des Schwimm⸗Vereins Mannheim E. V. ſei hier⸗ mit nochmals hingewieſen. Der Verein wird durch reichhaltige ſchwimmeriſche Vorführungen die Gäſte von ſeiner Tätigkeit auf dem Gebiete der Leibesübungen überzeugen, ſodaß der Beſuch angelegent⸗ lichft empfohlen werden kann. Augby. Die deulſche Rugby-Meiſterſchaft. Zum Abſchluß der Rugby⸗ Saiſon in Frankfurt a. M. wird morgen auf den Sandbörſerwieſen mit einem klaſſiſchen Kampf um die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft auf⸗ ewartet. Der ſüddeutſche Meiſter, der Fußball⸗Klub Hei⸗ elberg⸗Reuenheim und der norddeutſche Meiſter Hawa⸗ Alexandria Hannover kämpfen um den Meiſtertitel. Der Frankfur⸗ ter Turnverein, dem die Veranſtaltung übertragen wurde, hat keine Mühen und Koſten geſcheut, um dieſes Spiel in den Rahmen zu brin⸗ en, den es ſeiner Bedeutung nach verdient. Die Mannſchaftsaufſtel⸗ ung des Fußball⸗Klubs Heidelberg⸗Neuenheim iſt folgende: Sturm: Herdt, Lenz, Weber, Weiß, Baumgärtner, F. Heiler, Ihrig. Halb: Treiber, J. Franza Dreiviertel: J. Baumgärtner, A. Franz, K. Funk, Krambs. Schluß: Weidner. Die der Sportli⸗ chen Vereinigung der Hawa⸗Alexandria Hannover: Sturm: O. Schä⸗ 1 G. Peter, E. Wiegand, A. Schultze, E. Rathmann, H. Schaper. . Kepplin. Halb: K. Schünemann, K. Oleimzach. Dreiviertel: W. Richter, H. Fiſcher, G. Kropp, F. Sander. Schluß: Henry Lutter. Hundeſport. Polizeihundeprüfung. Bei der am Sonntag, den 10. April in Stuttgart vom Württembergiſchen Dreſſur⸗Verband abgehaltenen e ee ee bekam auch ein Mannheimer Hund, der im Beſitze des Herrn Rohproduktenhändlers Wilh. Zimmermann, T 3, 19, befindliche„Arno vom Parkring“ gen. Mockel, das Prädikat ſehr gut und den Titel Polizei⸗Hund. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Handel und Industrie. Vereinheitlichung der Lederbörsen. Seit Einsetzen der normalen Geschäftsmöglichkeiten in der Lederwirtschaft hat sich das Bedürfnis der Abhaltung von Lederbörsen in weit höherem Maße als in der Vorkriegszeit ergeben. Zurzeit werden Lederbörsen abgehalten in Berlin, Königsberg. Frankfurt a.., Köln, Stuttgart, Hannover und abwechselnd in München und Nürn- berg. Da diese Börsenveranstaltungen nacheinander und un- abhängig voneinander sich entwickelt haben, 80o ergibt sich naturgemäß eine Buntschekigkeit der Methoden und derCrund- lagen, nach denen die Lederbörsen veranstaltet werden. Der Verband deutscher Ledergroßhändler Berlin hat sich in seiner letzten Generalversammluns mit diesem Gegenstand beschäf- tigt. Auf seine Anregung hin sind. wie wir hören, nunmehr die Börsenvorstände der vorstehend genannten Lederbörsen zusammengetreten, um gemeinsame Grundlagen für die Veranstaltung aller Börsen zu schaffen, insonderheit ein- heitliche Grundsätze hinsichtlich der Preisnotierungen einzu- führen. Bisher erfolgen die Preisnotierungen verschieden. Zum Teil werden die Preise aus erster Hand, zum Teil aus zweiter Hand genannt; infolgedessen haben die Notierungen nicht die Bedeutung, die sie verlangen können. Es ist an- zunehmen, daß nach der Vereinheitlichung der Börsen ihre Bedeutung sich heben wird. * Bevorstehende Regelung des Warenverkehrs mit dem 5 besetzten Gebliet. Auf Grund der weitgehenden Vollmachten, die dem Reichs- kommissar für Ein- und Ausfuhrbewilngungen im Zusammen- hang mit den feindlichen Zwangsmaßnahmen vom Reichsrat und Reichstag erteilt worden sind, steht in den nächsten Tagen die Veröffentlichung einer Verordnung bevor, die die Regelung des Warenverkehrs zwischen dem be⸗ setzten Gebiet und dem freien Deutschland zum zum Gegenstand hat. Die Verordnung wird den Zulauf der Waren aus dem besetzten Gebiet und den Ablauf der Waren nach dem besetzten Gebiet eingehend regeln. Es soll beson- ders verhindert werden, daß einfuhrverbotene Waren über die von den Feinden aufgerichtete Rheinzollgrenze nach Deutsch- land hineinkommen. Zuwiderhandlungen werden mit Strafen belegt. Die Verordnung ist im Einvernehmen mit den maß- gebenden Wirtschaftsvertretern des besetzten Gebietes aufge- stellt worden. Entschädigungsklagen aus Anlaf von Vorkriegsverträgen. Klagen auf die Gewährung von Entschädigung für aus der Aufrechterhaltung von Vorkriegsverträgen erwachsende Nach- teile(§ 299 b Absatz 2 des Friedensvertrags) sollten nach der Prozeßordnung des französisch-deutschen gemischten Schiedsgerichtshofes bis 20. Mai 1921 und nach der Prozeß- ordnung des deutsch-belgischen Schiedsgerichtshofes bis zum 1. Juni erhoben werden. Nunmehr beschlossen beide Schiedsgerichtshöfe in teilweiser Berücksichtigung des Antrags des Reichsverbandes der deutschen Industrie eine Verlänge- rung der Frist. Bei dem französisch-deutschen Gerichts- FPoegefstatſon vom Jatum Neie 1.1e. 13 is, 16. dewerkungen pusterinaell„„„„ 9,4.45.52.50.45.30 Abends 6 Un 2„„„„„„138.42.43.45.41.0 Rachm. 2 Uft Haxaup„„„„„„„„„21287 291 21 290 299 Nachm. 2 Uhr Mannhelm 12 152164/.62.63.84 Korgens 7 Uhr .36.380.390%39 pp orm. ur ü:::0% de dV d8 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Maunhem„„.0 18.88.87.88.88 Vorm 7 Unr Helſhronn 80.28.22.22.30 Vorm. 7 UDur WIndstlil. Bedeekt— 0. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 17. April: Heiter, wolkig, angenehm, ſtrichweiſe Regenfölle. 18. April: Veränderlich, milde. 19. Wolkig, milde, ſtrichweiſe Regen. 20. April: Wolkig, milde, teils Regen, windig. 21. April: Veränderlich, ſehr windig. 22. April: Veränderlich, kühl, windig. 23. April: Veränderlich, kühl, windig. ———— Wieterungsbericht. Fern rem. fleiste dleger- Weie meter. bperatu] femp. 8⁊70 Tenz. Bemerkunger batum atand morzens in der NN en en acet uiter au fgN— wing edl. mm rad C. drad d. den qm arad 6. kun 10 Aprtg 287 3 76 20— 20.5 Stil heiter . Aprn 4.4.5— 10.5 atl heiter 1 Aprp 788.9.2.8— 14.7 Stil! heltor Anri! 235.7.0.7— 22.5 etill bedeckt N. Aard 747.1 102 70— 20.0 84 um. bed. 18. April 745.9 32 25 13 175 82 ts W. 1 18. April 545.7 0—53 3³ Ad 32 dowölkt —.— e fanneime Pennfase am.,., 5. und 8. Mai 1921 auf den Mannheimer Nennwieſen. VBeranſtaltet vom Badiſchen Rennverein Mannheim. Alle Intereſſenten ſeien auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß während des bevorſtehenden Maimeetings unter dem Titel„Mannheimer Renntage“ im Verlage des„Mann⸗ heimer Generalanzeiger“ eine von einem hervorragenden Fachmann auf dem Gebiete des Turfs redigierte Sportzeitung erſcheint, die für alle Beſucher der Rennen ein unentbehrlicher Führer und Berater ſein wird. In zweckmäßiger Ueberſicht werden die„Mannheimer Renntage“, die als einzige Mannheimer Sportzeitung auf dem Rennplatze ſelbſt zum Verkauf gelangen, eine zuverläſſige Starterliſte und die bis auf den letzten Tag ergänzten Formen ſämtlicher ge⸗ meldeten Pferde veröffentlichen und damit in erſter Linie den An⸗ ſprüchen des Wettpublikums Rechnung tragen. Aber auch der übrige textliche Inhalt dürfte den Beifall der Rennbeſucher finden. Der Mannheimer Geſchäftswelt wird gleichzeitig Gelegenheit ge⸗ geben, ſich durch Anzeigen bei den vielen Tauſenden zu empfehlen, melche wührend der Maiwoche unſerer Stadt einen Beſuch abſtatten und von der derzeitigen vorteilhaften Einkaufsgelegenheit profitieren möchten. Unſere Geſchäftsſtelle iſt zu allen auf die Inſertion bezüg ⸗ lichen Auskünften gern bereit. hof müssen nunmehr Klagen bis zum 15. Juli 1921 eingereicht werden. Der deutsch-belgische Gerichtshof gewährt Frist bis zum 1. Januar 1922 oder bis zum Ahlauf von 6 Wochen seit dem Tag., an dem der Kläger nach der Benachrichtigung von der Entschließung der belgischen Regierung, den Vertrag auf- rechtzuerhalten, durch dieGegenpartei infolge Vertragserfüllung in Verzug gesetzt ist. Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluß 1,39(.36) Cents, was einem Kurs von 62.89 (64.10) M für den Dollar entspricht. Warensendungen nach der Türkei. Von der Firma Danzas u. Cie. G. m. b. H. hier wird uns mitgeteilt: Die Interalllierte Kommission in Konstantinopel hat neuerlich verfügt, dah Waren jeden Ursprungs, wenn sie in deutschen Häfen einge- schifft wurden, nioht zur Einfuhr zugelassen sind. Für in Triest verladene, mit Schiffen der italienischen Flagge reisende Waren besteht bisher keine Behinderung. Lothringer Portland- Zement Werke, Karlsruhe. Das Unternehmen sehließt einschl. 336.72 Vortrag mit 7675 K. Gewinn ab, der vorgetragen wird. Eine Dividende wird wieder nicht verteilt. Die von der französischen Zwangsver⸗ waltung entzogenen Objekte sind wieder mit dem Buchwert vom 1. Januar 1919 mit 7,42 Mill. in die Bilanz eingestellt worden. Effekten und Beteiligungen erscheinen mit.00(0,16) Mill. A, Debitoren mit 081(0, 20) Mill.„ gegenüber 2,29(.31) Mill. Kreditoren und 1,17(.253) Mill.„ Obligationen- schulden. Die Reserven enthalten 1, 0(.96) Mill.& bei un- verändert 5 Mill. 4 Aktienkapital. Für den von Frankreich sequestrierten Besitz in Elsaß-Lothringen ist, da die Liqui- dation noch nicht abgeschlossen ist, einstweilen ein Vorschuß gewährt worden. Deutsche Kelonialgesellschaft für Südwestafrika. In der Aufsichtsratssitzung vom 12. April 1921 der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika in [Swakopmund wurde beschlossen, der in Swakopmund einzu- berufenden o..-., welche die Bilanz des Jahres 1920%1 zu genchmigen haben wird, die Ausschüttung der vorhandenen Barmittel und Shares der Consolidated Diamond Mines in Vor- schlag zu bringen unter Rückbehaltung des Gesellschaftskapi- tals von 100 000 Pfund Sterlins gleich 2 Mill. Goldmark, auf welches die vorkandenen Grundstücke, Gebäude, Warenlager, Schulden und Forderungen verrechnet werden sollen. Die Ge⸗ nehmigung des Administrators zur Verwendung der Mittel der Deutschen Diamanten-Gesellschaft m. b.., Lüderitzbucht, wird nachgesucht. Wenn diese Vorschläge der Verwaltung von der.-V. gutgeheißen werden, so würden voraussichtlich zunächst auf jeden Anteil der Reihe A ausgeschüttet werden: ein Barbetrag, der zwischen 100 und 118 Pfund Sterling liegt,. und 118 Consolidated Shares. Unerledigt bleiben dabei noch 36 000 Consolidated Shares, für welche ein Optionsrecht zu Gunsten eines Dritten bis Ende dieses Jahres läuft. Im Falle der Nichtausübung dieser Option würden auf jeden Anteil weitere 18 Shares entfallen. Hinsichtlich der Einzichung der -Anteile finden Erörterungzen mit den Besitzern statt. Nestle and Angle-Swiß Condended Milk Co. in Cham. Der Verwaltungsrat beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 160 auf 203 Mill. Fr. durch eine in England vorzunehmende Ausgabé von 2 Mill. 8% igen Vorzugsaktien zu 22.530 Fr., zahl- bar mit 1 K. Diese Ausgabe ist zur Konsolidierung der Gesell- schaftsfinanzen und zur Beschaffung der durch die stete Ent- wicklung der Gesellschaft benötigten neuen Betriebsmittel be- stimmt. Qualitäts-Ausstellung in Dresden. Unter dem Namen Deutsche Jahresschau Dresden sollen vom näch- sten Jahre ab in Dresden alljährlich Ausstellungen von Er- zeugnissen hoher Güte in Arbeit. Zweck und Form veranstaltet werden, da nur durch Qualitätsarbeit der Auslandsmarkt wieder gewonnen werden kann. Es ist beabsichtigt, jedes Gewerbe⸗ gebiet alle 10 Jahre auf der Schau wiederkehren zu lassen. Die einzelne Schau wird 3 Monate dauern, und zwar vom 18. Jun bis 15. September. Die erste Jahresschau soll im Sommer 1922 stattfinden, und zwar mit Höchstleistungen auf dem Gebiete der deutschen Keramik und des Glasgewerbes; für das Jahr 1923 ist beabsichtigt, die OQualitätserzeusnisse der deutschen Spielwaren-Industrie vorzulühren, 8 Mannheimer Uftektenbörse. Mannheim, 15. April, Die Börse war lustlos. Benz 209., Rhein.Elektrizitäts-Gesellschaft 192.50 bez. und Schlinck-Aktien 340 B. Höher gefragt blieben Zuckerfabrik Frankenthal zum Kurse von 425% und Zuckerfabrik Waghäusel zu 402%; ebenso Brauerei Ganter zu 135% und Badische Bank zu 320%. Frankflurter Abendbörse. Frankfurt, 15. April.(Drahtb.) Die Abendbörse zeigte eine ziemlich unentschiedene Haltung, doch beschränkte sich der Verkehr auf eine kleine Anzahl von Papieren. Im kfreien Verkehr fanden in Augsburg-Nürnberg erneut lebhaftere Um- sätze statt, ohne daß allerdings der Kurs größere Verände- rungen erfuhr, 421—422, junge 414. Mansfelder Kuxe 4900, Deutsche Maschinen 303, Ph. Holzmann 245, junge 234. Kunst⸗ seide stärker gesucht. 875—900 Geld. Auslandswerte lagen still. Deutsche Petroleum 815—820. Deutsch-Uebersee schwächten sich ab. Nordd. Lloyd, welche gesuchter waren, zogen 14½% an. Deutsche Effektenbank 182, gewannen 27 Chemische Werte konnten sich bekaupten. Albert- Werke, 629½. gewannen 4½% Kassaindustriepapiere zeisten eine ziemlich feste Haltung. Zu höheren Kursen fanden Zement Heidelberg Beachtung, auch Lothringer Zement höher gesucht. Eisenwerk Meyer, 420, waren 4% gebessert. Siegener Eisenkonstruktion fest, 588. Gebr. Junghans anziehend. Wenis Geschäft war in Montanpapieren. Mannesmann blieben mit 600 gesucht, Julius Sichel 604. Der Schluß gestaltete sich ruhig bei gut behaupteter Tendenz. Neueste Drahfherichte. Berlin, 16. April.(Eig. Drahtb.) Elektrische Lieferungs- gesellschaft Berlin. Der Geschäftsgewinn beträgt 9 357 689 (8 o42 382) A1, Handlungsunkosten 1 689 108„(1 251 07 0. Steuern.128 438(780 414 0, Schuldverschreibungszinsen 1 260 741(1 283 855 40), Erneuerungsfonds 500 000(500 00⁰ Mark), Reingewinn 4 631 200( 958 135 H. Die Dividende beträgt 14% gegen 12% im Vorjahre auf das 30 Mill. be⸗ tragende Kapital. Boykottierung von Entente Erzeugnissen. In Hamburg ist auf Anregung der dortigen Kaufmannschaft ein vollstän⸗ diger Boykott von Erzeugnissen englischer, französischer und belgischer Herkunft beschlossen worden. Demxukolge werden in den Hamburger Hotels und Restaurationen weder Produkte der betr. Länder eingekauft noch verkauft. Der Boykott wirdsoweit durchgeführt, daß heute in erstklassigen Gaststätten weder französische Schnäpse noch Weine ausge⸗ schenkt werden. Auch sämtliche Konserven und andere Waren, die sonst den Hauptbestandteil des Restaurationsbetriebes bil- deten, sind verbannt worden. Die Bewegung ist auch auf Breslau übergegriffen. Der Verein Berliner Hotelbesitzer steht dem Boykott ebenfalls sympathisch gegenüber, doch ist kaum anzunehmen, daß er in Berlin zur vollständigen Durehführung kommt. da die Restaurationsbetriebe noch große Bestände fran- zösischer Weine auf Lager haben. Allgemeine Deutsche Kleinbahngesellschaft.-G. Unter Berücksichtigung des Vortrags wurde ein Reingewinn von 134 127(57 338) erzielt. Die Dividende beträgt o wie im Vorjahre. Der Vortrag auf neue Rechnung beriffert sick auf 38 288 A. = Berlin, 16. April.(Eig. Drahtb.) Ein- und Ausfuhr⸗ kreigabe. Die Einfuhr einer Reihe land- und forstwirtschaft- licher Produkte, darunter Stroh sowie die meisten Holzsorten, ist kreigegeben worden, ferner die Aus f u hr einer großen Anzahl land- und forstwirtschaftlicher, tierischer und pflanz⸗ licher Erzeugnisse, darunter z. B. Zuckerrübensamen, Brannt- wein, Weine und Moste. Bern, 15. April.(WB.) Besteuerung von Kupons und Effekten. Der schweizerische Nationalrat beschloß die Be- steuerung der Kupons und Wertschriften usw. wie folgt: 2% für in- und ausländische Obligationen, 3% für Aktien und 692 für PFrämien-Obligationen. Sne Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 15. April. Prelte in MHark für 100 Kg. 14. Aprll 15. Anrll 14. Ayri Herii Elektrolytkupfer 1806 1829 Aluminlum.Barr. 2850 2700 Raffinadekupier 1575 1575 Zinn, auslAnd. 4⁴⁰⁰ Blel 5¹⁰ 610 Huttenzlan 387³ 807 Robzink(Vb.-Pr.)——— Mokel 397³ 89¹ do.(fr. Verk.) 8⁴⁰ 640 Antimon 87h 67⁰ Plaitenzink 100—40 490—405Siter füle 1kg. 989—690 3800—900 Alumlnlum 2500—2030 2800.—2850 Rremen, 15. April. Baumwolle 18.30(18.25) für t kg. Leder. Von den Häuteauktionen liegen Berichte vor, die besagen, daß die Beteiligung wieder reger sei. Die Preise, die erlöst wurden, waren daher höher: diie Felle wurden schlank verkauft und die erzielten Preise lassen eine Besserung um 20—30% erkennen. Im Leder handel ist daher in der letzten Zeit wiéder ein regerer Verkehr wahr⸗ zunehmen. Die Schuhfabrikanten sind mit Aufträgen bis nach Pfingsten vollauf verschen und es besteht immer noch eine gute Nachfrage nach farbigem Leder und Schuhen. Da die Nachfrage aber nicht vollauf befriedigt werden kann, 30 hat sich in der letzten Zeit auch eine bessere Nachfrage nach schwarzem Leder und nach Arbeiterschuhwerk bemerkbar ge⸗ macht. Die Preise am Ledermarkt haben sich infolgedessen befestigt und man verlangt für Sohlleder, reine Grubengerbung 60—65&A, für Croupons 80—85 l. für Häften(Mischgerbu 48—56 l, für Kern 70- 78 und für Farleder 80—-90 für das Rilo. Rindbox schwarz stellte sich auf 18—16, Box- calf schwarz auf 18—20, Roß-Chevreaux auf 12—14 l, Rind- box farbig auf 28 f und Boxcalf und farbig Chevreaux auf 35 AM per Quadratfuß. Tabak. Vom Tabakmarkt ist eigentlich in dieser Woche keine Veränderung zu berichten. Man ist in den Mazarinen mit der Bearbeitung der Tabake weiter beschäftigt. Im Haudel mit Tabaken hält die gute Nachfrage nach unseren ein- heimischen Tabaken, die von guter Beschaffenheit sind, an. Die Preise, die gestellt werden, bewenen sich auf der in der Vorwoche genannten Basis. Auch der Rippenmarkt liegt unverändert. In ausländischen Tabaken bleiben gute Brasil⸗ tabake gefragt, auch gute Javatabake sind begehrt, währendl geringe Qualitäten, nur kleinem Interesse begennen. Wein. Die angekündigten Zwangsmaßnahmen wirkeyr auf den Weinhandel hemmend. Die Unternehmungslust ist unter dem Druck der Unsicherheit schr eingeengt, sodaß Käufe über den notwendigsten Bedarf heute nicht mehr getätigt wer⸗ den. Die Preise für Konsumweine sind denn auch durchwes mehr oder weniger rückläufig. Für gewöhnliche Tischweine bewegten sich die von den Besitzern gestellten Forderungen in der Haardtgegsend zwischen 3300—7800 und für bessere Konsumweine zwischen 8000—13 00„ für das Fuder. Die Preise für prima Weine dagegen konnten sich ziemlich gut Berantwortlich kür Nolitſk: Er Fritz Godenbaunm uir Feulketen: A. Maderno: für Lokales und den Abrigen redaktienellen Innalf: fichen Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hüge Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Maundeilmer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim 6. 2. 2 d e Treſbrlemen-Hs/7i 2 Jacob Schweiter · ̃ 4. 9 Fernsprecher 213 S · * deee, „ eee e eeeeee eeeeeeee 6. Selke. Nr 14 Slancatag, den 16. April 1921. 8 80 Gretel Sax Berthold Hund Verlobfe ſlannhelim, den 17. Hpril 1921. Max Josefsfr. 4. Schimperstr. 22. Hjugust Lotterhos Hdele Lotterhos geb. Plat 5198 Cermählte ſnannheim, 15. fipril 1921. in Mobel Ausstattungen für Verlobte lieſert MOEBELHAUS piSTNER 0 5, 17/19 Tel. 7530 — Ahein⸗Haardibahn. Sounkags-Jahrplan: ab 17. April 1921 verkehren auch die Züge No. 21, 25, 16 und 40. Werklags-Jahrplan: Zug No. 6 verkehrt ab 18. April 1921 zehn Minuten früher, alſo.45 Uhr ab Bad Dürkheim. An Samstagen: verkehrt ein Sonderzug 11.20 Uhr vorm 65 Bad Dürktheim und ein Sonderzug 12.49 Uhr nachm. ab Ludwigsplatz. 5062 „Ieet Maldlreiner Jaaletradine kkeuburg, Saal der Neuen Pfalz am —8 19. VI. 21., nachm. 1 Uhr, Mittwoch, 20. IV. 21, vorm. 10 ühr, auf Klostergut Fre- mersberg bei.⸗Baden Donnerstag, 21. IV. 21., nachm. 3 U Augpda. 1500 Kl.bat. ab- falgege adiſche Landwirtſchaftskammer Karisruhe. Telentlahe ategeng Montag, den 13. April 1921 vormittags ½12 Uhr werde ich gem.§ 373 H. G. B. für 95 Rechnung deſſen den es angeht im hieſigen Börſenlokale gegen bare Zahlung meiſt⸗ bietend verſteigern: 496⁴ 1 70000 Zigarren unverpackt und nicht banderoliert, .10Packen Tabak Java Einlage und Umblatt, unverſteuert. Als Käufer ſind nur zugelaſſen, Per⸗ ſonen die den Nachweis führen, daß ſie Steuerlager oder Trafiklager haben. Ningel, Gerichtsvollzieher, Laenlhche Aabbnud. Montag, 18. April 1921, mittags 12 Uhr, werde ich im Börsenlokal hier, gemäß 8 373 .GB. gegen bare Zahlung öffentlich 22300 Jusicke Näheres im Termin. Mannheim, den 16. April 1921. Weiler, Gerichtsvollzieher. ſ0 enf Ne 8 nsere Büros in unssrem Bürogebäude, Schulhof befinden sich Sie Montag, den 18. Aril Deutscer anker-erdand 1125 Verw. Mannheim Abteilung Nebenberufler. Am Montag abends Uhr im Bolkshaus, P 4 Mitgſieder- Versammlung NB. Die Sitzung der Tarif⸗ kommiſſion beginnt be⸗ reits um 6 Uhr. 3403 Der Vertrauensmann. „Scharfsinn“ Kriminal- Detekeſv- Institut Auskunktei Mannheim, K 1, 10, III. Dir. N. 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April 122 „National-Theater Mannheim. 0 Samstag. den 16. April 1921 17 Verpilichiung der Mielsabieilung A f Zum Besten der Peusiousaustalt: 7 Maria Stuart 1 Wauerspiel in fünf Akten von Schiller. Spielleitung: Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen: 35 . Elisabetn, Enigin v. England Maria Petri 5 Königin v. Schott- land, Qefangene in England Annemarie Wisser Robert Dndley, Orat᷑ v. Leicester Fritz Alberti 2— Talbot, Graf v. Shrews- Wifee geen, Baron von Bur- eigh, Großschatzmeister Wilhelm Kolmar gal egnn Wilnelm Egger Wiln. Davison, Staatssekretär Paul Rose Amias Paulet, Ne der Maria HFHans Qodeck Mortimer, seln Nefte Wenzel Hoffimann Grat Aubespine, französischer Georg Köhler Heinz W. Voigt Gesandter Oxaĩ Bellerre, außerordentl. Alfred Landory —— Botschafter in Frankreicn. Okelly, Mortimers Freund. Melvn, der Königiu„ late Renkert Hanna Kenedy, bwe Amme julie Sanden Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 42 Künstlertheater,Apollo“ Hente vorletzter Abeud Abschieds- und Ehreuabend BallettBlanvalet 5 vorher der Varieteteil mit: 4 MIlan, gymnast. Akt. Paul Roschell mit Carlchen. Oskar Brönner der— Grete Dierkes 1 vom Carltheater, Wien Morgen Sonntag 7½ Uhr: Letzter Abend der Varists-Spielzeit Filmauinahmen der Schönneits- Monkurrenz 100000 M. bar der schonsten deutschen Dame. Preisausschꝛeiben d. Emelka-Conzern. Anschließend in den oberen Ràumen Grosser Iammabend azn Ehren des Abschieds Ballett Blanvalet Verlängette Polizeistunde. Bis einschl 29. ds. bleibt das Theater wegen Renovierung geschlossen. Städiische Ronzertie m Nosengarteng Bunier Abend am Sonntag, den 17. April, abends 8 Uhr im Mibelungensaal: Slaclek als Nachiolger von Ludwig Schmitz ab Herbst dem Nationaltheater verpilichtet. lue ht fleng fn Grotesk-Tänze Koloratur-Sopran Sladeks humoristische Vorträge.— Kostüm-Duos aus Operetten.— Groteske Solo-Tänze. Orchesterleitung: Ludwig Becker. Am Flügel: Karl Bartosch. 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