nationalen Markt aufnehme. Das deutſche Dienskag, 19. April WMittag⸗Ausgabe. Dezugeprelſe: In Mannheim u Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn v. Einziebungs⸗ ehner Wi. 7 40 Paſtpezug vierteljätzrl. M. 24.30 obne Voſigebühren Einz. Nummern 25 Pig. Ale Preiſe Peetsent widerruflich, Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsrutze t. B. u. NRr 2917 Lubwigshaſen a. Rd. Geſchälts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger ieeeeeeeeeeeeeeeeee Mannbeim. Zadiſcke Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzelle.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ u 1 nz. 2% Nachl. Retl. 8 Mk. Annahineſchluß: Fur d. Minagbi vorm. 3½% f. d. Abendbl. nachm. 2½ an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Veramw. übernommen Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmaängel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen Jausgefallene od beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſvrecher ohne Gewähr Ubr. Für Anzeigen eeee der Ernſt der Lage. Veröffentlichung der neuen Vorſchläge zum Wochenende. OIBerlin, 19. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der auswärtige Ausſchuß war urſprünglich für heute zuſammen⸗ berufen worden, denn der Vorſitzende Dr. Streſemann erwartete, daß bis dahin die Regierung ſchon in der Lage ſein werde über den Stand der Reparationsberatungen nähere Mitteilungen zu machen. Inzwiſchen hat ſich aber heraus · geſtellt, daß die Regierung noch einer kurzen Friſt bedarf, um zu einem abſchließenden Ergebnis in der Beurtei⸗ lung der Lage zu gelangen. Die heutige Sitzung mußte des⸗ halb vertagt werden. Aller Vorausſicht nach wird die Veröffentlichung der neuen deutſchen Vorſchläge an die Entente erſt gegen Ende dieſer Woche erfolgen. Im Reichs⸗ kabinett dauern die Beratungen noch fort. In politiſchen Kreiſen macht ſich nach wie vor die Erkenntnis von dem großen Ernſt der Lage bemerkbar, nicht minder aber die Entſchloſſenheit zuunbedingtem Aus⸗ harren. Eine Aufforderung des„Temps“ an die deulſchen Limlsparle. en. Voreilige und abſprechende Kritik der angeblichen deulſchen Vorſchläge. Paris, 18. April.(WB.) Der„Temps“ kritiſiert in ſeinem heutigen Leitartikel die einzelnen Beſtandteile der deutſchen Gegenvorſchläge, ſo wie ſie ſich aus den bisherigen Preſſeäußerungen darſtellen. Es liege zwar durch⸗ aus im Intereſſe ſowohl der Gläubiger als des Schuldners, wenn Deutſchland eine deutſche Anleihe auf dem inter⸗ rojekt aber laufe darauf hinaus, daß eine internationale Anleihe, d. h. eine Anleihe der Alliierten oder mindeſtens eine Garantierung der deutſchen Anleihe durch die Alliierten ſtattfinde. Man könne nicht verlangen, daß die Alliierten ihren eigenen Kredit für Deutſchland hergäben. Auch ließe ſich über die Uebertra⸗ gung der alliierten Schuld gegenüber Amerika reden, wenn Deutſchland erſt einmal raten 9 zahle. Die Initiative aber müſſe bei den Alliierten liegen. Dieſe könnten dann auf Grund der regelmäßigen deutſchen Zahlungen mit den deutſchen Schuldverpflichtungen 195 alten Schulden be⸗ zahlen und neue Käufe vornehmen. Die aber verlange, daß die Vereinigten Staaten zwei ſolvente Schuldner, d. h. England und Frankreich, gegen einen Schuld⸗ ner austauſche, der— nicht müde werde, ſich als inſolvent erklären. Es ſei ferner berechtigt und vernünftig, wenn die lliierten in gewiſſen, hauptſächlich metallurgiſche Induſtriebetriebe Deutſchlands die Aktienmehr⸗ heit übernehmen. Dabei hätten ſie gleichzeitig Gelegenheit, die Kontrolle über die Entwaffnung virkſamer zu machen. Die Deutſchen aber ſchlügen vor, nicht die Mehrheit, ſondern die Aktienminderheit abzugeben. Dabei behielten ſie Aa es in der Hand, das fremde Kapital ihren eigenen Zwecken ent⸗ ſprechend beliebig zu verwenden und außerdem ſei ja bekannt, wie leicht es jenſeits des Rheines ſei, Gewinne zu verſtecken. Frankreich ſei ſchließlich der Verwendung deutſcher Ar⸗ beiter im verwüſteten Gebiete grundſätzlich nicht abgeneigt und es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß unter den uner⸗ läßlichen Vorbedingungen ein Geſamtplan für die deutſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit auf⸗ geſtellt werde. Die Deutſchen aber nehmen ſich heraus, im Namen ihrer Sozialiſten zu ſprechen, von denen dieſe Pläne ausgingen und die ſich doch mit Händen und Füßen ſträubten, in die deutſche Regierung einzutreten. Wenn die Deutſchen Linksparteien bei der Löſung des Wiedergutmachungs⸗ problems mitzuwirken wünſchten, wie es ihre Pflicht wäre und wie ſie es könnten, ſo hätten ſie es doch in der Hand, die Sache in Fluß zu bringen, indem ſie ſelbſt die Macht ergriffen. * Der„Temps“ ermuntert hier alſo Beſtrebungen, die den tiefſten Kern der endloſen Schwierigkeiten bei der Regierungs⸗ bildung in Preußen bilden. Es ſind ja Bemühungen im Gange, die alte Koalition wie in Preußen, ſo auch im Reich wieder ans Ruder zu bringen, gerade in Hinſicht auf die heraufziehende Kataſtrophe.„Man“ iſt überzeugt, daß ein Kabinett aus Sozialdemokraten, Demokraten und Klerikalen München⸗Gladbacher Richtung leichter zu einer Verſtändigung mit Frankreich kommen werde, als die gegen⸗ wärtige Reichsregierung. Der„Temps“ hat dieſelbe Ueber⸗ zeugung wie die politiſchen Kreiſe in Deutſchland, die an der Wiederkehr jener Führung arbeiten, die uns 1919 geſteuert hat. Auch er erwartet davon eine glattere Löſung der Repa⸗ rationsfrage, darum ſucht er auf die Löſung der inneren Kriſe in einem beſtimmten Sinne hinzuwirken. Wer wollte es dem „Temps“ verdenken? Schwieriger zu beantworten iſt ſchon die andere Frage, ob die freundlichen Ermunterungen des „Temps“ auch diesſeits des Rheins eine Empfehlung für die Wiederkehr der alten Koalition bilden Die franzöſiſchen Minderheitsſozialiſten werden nicht proleſlieren. OParis, 18. April.(Pr.⸗Tel.) Ein Wochenblatt wiß zu melden, daß die franzöſiſchen Minderheitsſozialiſten den Be⸗ ſchluß gefaßt haben, am 1. Mai eine Kundgebung gegen die militäriſchen Zwangsmaßnahmen, falls ſolche zuſtandekommen ſollten, nicht zu veranſtalten. Man nämlich in Sozia⸗ liſtenkreiſen, daß durch den Proteſt die reaktionären Parteien in Deutſchland einen Rückhalt gewinnen und die Widerſtand gegen Frankreich verſchärfen würden. Zudem hofft man auf den Einfluß der deutſchen Sozialiſten, die ihre Ratſchläge an deutſche J 9 die Regierung in den letzten Tagen nicht unterlaſſen haben. Erſt wenn weitere Zwangsmaßnahmen eingetreten ſind, beab⸗ ſichtigen die franzöſiſchen Minderheitsſozialiſten in Aktion zu Die Streils in England beeinflußten weſentlich die inderheitsſozialiſten. treten. nd abwartende Tattik der franzöſiſchen * Eine elegante Löſung eines heiklen Problems. Die fran⸗ zöſiſchen Sozlaliſten ſind aber ſo ſehr Nationalfranzoſen, daß ſie proteſtieren wollen, wenn es zuſpät iſt. Proreſtieren aber müſſen ſie doch umſtandshalber, weil ſie eben ja auch noch Sozialiſten ſind. Köſtlich iſt die Ausrde mit den„real⸗ tionären Parteien in Deutſchland“. Alſo wiſſentlich laſſen ſie aus beſonderer Liebe zu dem demokratiſchen Deutſchland die neuen Gewaltmaßnahmen geſchehen! Die Herren Minder⸗ heitsſozialiſten wiſſen natürlich ganz genau, daß ſie, wenn ſie Prateſt erheben würden, nicht die Sache der„reaktionären Parteien fördern würden, ſondern eine Sache des Rechtes und der Gerechtigkeit für ganz Deutſchland. Und das wollen dieſe Apoſtel internationaler Gerechtigkeit natür⸗ lich nicht Die franzöſiſchen Sozialiſten ſind eben in echter Weiſe Nationalfranzoſen. Scharfe Töne aus England. London, 18. April.(WZZ.) Reuter meldet: Lloyd George ſagte im Unterhauſe, Deutſchland ſei noch im Ver⸗ zug bezüglich der Reparationen und des Verfahrens gegen die Kriegsbeſchuldigten, ſowie der Entwaffnung. Es habe bisher keine Neigung gezeigt, praktiſche Porſchläge zur Aus⸗ führung des Friedensvertrages in dieſen Punkten vorzulegen. Es ſei daher die gebieteriſche Pflicht der Alliierten, über die weiteren Schritte eine Konferenz zu veranſtalten. Es könnte ſich als notwendig erweiſen, eine Unterwerfung unter die Beſtimmungen des Friedensvertrages zu erzwin⸗ gen. Der Premierminiſter fügte hinzu, er könne nicht ſagen, wann und wo eine ſolche Konferenz ſtattfinden werde. Die Regierung würde auf Grund der Annahme vorgehen. daß das britiſche Volk wünſche, den Vertrag von Verſail⸗ les durchgeführt zu ſehen. Falls das Unterhaus von einer anderen Anſchauung ausgehe, könne, wenn es dies wünſche, jederzeit eine Diskuſſion ſtattfinden. Die engliſchen Handelskreiſe für die amerikaniſche Vermikllung und die Konſerenz in Waſhington. § London, 18. April.(Priv.⸗Tel.)„Financial News“ ver⸗ öffentlicht einen aus engliſchen Handelskreiſen ſtammenden Bericht, der ſich mit der Entſchädigungsfrage befaßt. Das Blatt, deſſen Haltung ungefähr der der Northcliffepreſſe gleich⸗ kommt, ſpricht hier nicht pro domo, ſondern als Sprachrohr der durch die Sanktionspolitik beunruhigten engliſchen Induſtriellen. In der Mitteilung heißt es, daß die Entſchädigungsfrage, bezüglich deren Löſung für England eine weit höhere Wichtigkeit beſäße, als der Streik. Bekümmerten Herzens hätten die Induſtriellen die Einführung der fünfzigprozentigen Exportauflage geſehen, deren Inkraft⸗ treten notwendigerweiſe zu einer Reaktion in deutſchen Han⸗ delskreiſen führen mußte. Eine weitere Schwächung der deutſchen Kaufkraft käme, falls jetzt die Sanktionspolitik aus⸗ gedehnt würde. Man befände ſich nicht mehr auf der Rechts⸗ grundlage des Verſailler Vertrages, vielmehr bereite man einen neuen Kriegszuſtand in Europa vor. Ehe die engliſche Regierung dem Beſetzungsplane des franzöſiſchen Kabinetts ihre Zuſtimmung gewähre, müßten die maßgeben⸗ den Vertreter der britiſchen Induſtrien zu Rate gezogen wec⸗ den. Für den beſten Ausweg halten die erwähnten eng⸗ liſchen Kreiſe das Zuſtandekommen einer Konferenz in Waſhington. Amerikas Vermilllung? Baſel, 18. April.(ONB.) Der„Herald“ meldet aus Newyork: Im Senatsausſchuß teilte Hughes mit, daß der Präſident zu einer Vermittlung bereit ſei, jedoch erſt 1 Wiederherſtellung des Friedenszuſtandes mit Deutſch⸗ and. aris, 18. April.(WB.)„New York Herald“ meldet aus Waſhington, daß die Mehrheit der Mitglieder des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes einer Intervention der Vereinigten Staaten in der Reparationsfrage abgeneigt ſei und daß man jeden zu dieſem Zwecke an die Vereinigten Staaten oder an Neutrale gerichteten Vorſchlagmit Mißvergnügen aufnehmen würde. Die Inſel Nap. Paris, 18. April.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Waſhington iſt der Notenaustauſch zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan über die TDap⸗Frage veröffentlicht worden. Der Inhalt der Note des amerikaniſchen Staats⸗ ſekretärs vom 5. April iſt, die Erwiderung auf eine japaniſche Note vom 26. Februar darſtellend, gleichlautend mit dem In⸗ halt der veröffentlichten amerikaniſchen Note an die Entente⸗ mächte. Nur im Anfang enthält ſie einen Zuſatz, worin Staats⸗ ſekretär Hughes ſich weigert zuzugeben, daß die Vorbehalte Wilſons vom Oberſten Rat hätten beſtätigt werden müſſen, wie dies in der japaniſchen Note behauptet wurde. Dieſe Auf⸗ faſſung Japans würde— ſagt Hughes— bedeuten, daß die Vereinigten Staaten durch einen ohne ihre Zuſtimmung ge⸗ faßten Beſchluß des Oberſten Rates gebunden ſeien. Dieſe Auf⸗ faſſung ſei aber nicht zuläſſig. Im übrigen hätten die Ver⸗ einigten Staaten niemals zugeſtimmt, daß ſich das Mandat Japans auf die Inſel Yap erſtrecke. Am Schluſſe der japani⸗ ſchen Note vom 26. Februar iſt ferner geſagt worden: Wenn der Oberſte Rat ſich tatſächlich bei ſeiner Zuſammenkunft am 5. Mai, der Japan nicht beiwohnte, gegen Japan ausgeſprochen habe, ſo würde dies eine unehrliche Handlungsweiſe ſein. e nenen Gewallmaßnahmen. Billigung der Briundſchen Einſchüchterungspolittk. . Baſel, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Havas⸗ meldung hat der franzöſiſche Kammerausſchuß einſtimmig die Erklärung Briands gebilligt, in der die Beſetzung neuer deutſcher Gebiete und wirtſchaftliche Druckmittel angekündigt wurden. Auch die anweſenden Sozialiſten ſtimmten für die Briandſchen Drohungen gegen Deutſchland. Englands paſſive Reſſiſtenz. c. Jürich, 19. April.(Priv.⸗Tel.)„Weſtminſter Cazette“ will erfahren haben, daß die äengliſche Regierung ſich gegenüber weiterer mllitäriſcher Beſetzungen Deutſchlands burch franzöſiſche Truppen paſſiv verhalten werde. Lloyd George habe ſich bis heute mit den neuen franzöſiſchen Sank⸗ tionen gegen Deutſchland nicht einverſtanden erklären können. Ikalieniſche Ablehnung. c. Bafel, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Der„Secolo“ meldet aus Rom, die italieniſche Regierung ſei bereits von den beab⸗ ſichtizgten militäriſchen Sanktionen Frankreichs gegen Deutſch⸗ land informiert worden. Auch ſei eine distrete Anfrage von Paris erfolgt, ob italieniſche Streitkräfte ſich an einer Beſetzung beteiligen würden. Eraf Sforza habe in able h⸗ nendem Sinne geantwortet. Kein Eingreiſen Amerikas. c. Baſel, 19. Npril.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ beabſichtigt die amerikaniſche Regierung im Falle eines Vormarſches der franzöſiſchen Truppen ins Ruhrgebiet keine Intervention zugunſten Deutſchlands. Harding werde ſich jeder Einmiſchung enthal⸗ ten, Paauge der Friede zwiſchen Deutſchland u. Amerika nich abgeſchloſſen iſt. Ueberwachung der Jollmagnahmen. EBerlin, 19. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Zur Ueberwachung der Zollmaßnahmen ſind in Düſſeldorf franzöſiſche Auf⸗ ſichtsbeamte eingetroffen, denen die deutſchen Zollbeamten auf den Grenzüberwachungsbahnhöfen im Düſſeldorfer Be⸗ irk unterſtellt ſind. Von den deutſchen Beumten iſt den Inſpektoren kein Zweifel darüber gelaſſen wor⸗ den, daß ſie die Durchführung der vorgeſehenen Maßnahmen für unmöglich halten. Nach einem Rundtelegramm der Elberfelder Eiſenbahndirektion, das geſtern abend in dem Bezirk verbreitet wurde, müſſen alle Eilgüter⸗, Vieh⸗ und Güterzüge vom unbeſetzten zum beſetzten Gebiet auf den Ueberwachungsbahnhöfen 15 Minuten halten, auf den Zoll⸗ bahnföfen iſt ein Aufenthalt für die Züge von 1“ Stunden vorgeſehen. Gegen wen? Berlin, 18. April.(WB.) Von unterrichteter Seite wird uns geſchrieben: Seit Beginn 1921 hat Polen noch die Jahresklaſſen 1896 bis 1900 unter den Waffen. Von dieſen fünf Jahrgängen ſollten friſtlos Anfang April ſämtliche Infan⸗ teriſten der Jahresklaſſen 1896 und die Infanteriſten der Jah⸗ resklaſſe 1897 u. 1898, die am 21. März über 2 Jahre dienten, entlaſſen werden. Nach einer inzwiſchen ergangenen Weiſung des polniſchen Kriegsminiſters ſoll der Befehl auf die Bezirke Poſen und Krakau keine Anwendung finden. Demnach werden die Schleſien gegenüber bereitgeſtellten polniſchen Trup⸗ pen nicht geſchwächt. Sie wurden ſogar gegenüber dem Stande von Mitte März dadurch weſentlich verſtärkt, daß zwei Tage vor der Abſtimmung in Oberſchleſien die zu einer 14tägigen Uebung eingegogene Jahresklaſſe 1901 noch nicht wieder entlaſſen iſt und die bisher an der polniſchen Oſtfront verwendete 9. Kavalleriebrigade ſeit Anfang April im Raume von Warſchau— Wloczlawek untergebracht wurde. Polen befindet ſich im Friedenszuſtande mit Deutſchland ſeit der Ratifizierung des Verſailler Vertrages. Mit Rußland ſchloß es am 18. März Frieden. Gegen wen unter⸗ hält Polen eine ſo ſtarke Truppenmacht? Oberſchleſien. Polniſche Banditen. Beuthen, 18. April.(Priv.⸗Tel.) In Schomberg bei Beuthen drangen nachts mehrere Banditen in die Woh⸗ nung des Gemeindevorſtehers ein, zwangen ihn, mit der Waffe in der Hand, zur Herausgabe von Anzügen, Wäſche⸗ ſtücken uſw. und bemächtigten ſich des im Keller liegen⸗ den Weins. Sie hielten bis zum frühen Morgen ein Zech⸗ gelage ab. Einen Beamten der Ortspolizei und den Ren⸗ danten der Krankenkaſſe, die morgens zum Dienſt er⸗ ſchienen, fingen ſie ab und zwangen den Rendanten zur Herausgabe der Kaſſenſchlüſſel. Den Räubern fielen etwa 60 000 Mark in die Hände, womit ſie dann verſchwanden. Bekennknis zu Deulſchland. Der 19. Gautag des Gaues Schleſien im Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfenverband faßle eine Entſchließung, die u. a. beſagt: „Der 19. Gautag ſtellt mit den aus allen nennenswerten ober⸗ ſchleſiſchen Induſtrieorten ſehr zahlreich herbeigeeilten Vertreter oberſchleſiſcher Kaufmannsgehilfen aus Bergbau, Induſtrie und Handel an die Regierung das Erſuchen, ſich deinen Zoll breit von den Beſtimmungen des Friedensvertrages ab⸗ bringen zu laſſen und der Wühlarbeit eines Korfanty entſchloſſene Energie entgegenzutreten. Von den alliierten Mächten und der interalliierten Kommiſſion in Opeln erwarten die Vertreter, daß ſie den Mehrheitswillen des oberſchleſiſchen Volkes, bei Deutſchland zu verbleiben, reſpektieren und Oberſchleſien mit den Jahrhunderte alten Grenzen als einheitlich Ganzes dem Deutſchen Reiche belaſſen.“ Ein franzöſiſches Geſtändnis. S. T. Paris, 18. April. In einem längeren Leitartikel des „Matin“ mit dem Titel„Die Zuckungen der Hinterliſt“ führt Poln⸗ care aus, was Deutſchland bisher für Ränke geſchmiedet e, um eine Reviſion des Verſailler Vertrages zu erlangen. abei entſchlüpft ihm bezüglich Oberſchleſiens folgendes wertvolle Ge⸗ ſtändnis, das die wahren Gründe der franzöſiſchen Forderung auf Teilung Oberſchleſiens beleuchtet:„Eine große Kriegswerkſt. ut 5 behalten und Polen die Möglichkelt zu nehmen, ſich als un iw⸗ ängiger lebensfähiger Staat zu konſtituteren, das iſt das Beſtreben 8 2. Seite. Nr. 178. Marnheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 19. April 1921. Deutſchlands. Unſer Intereſſe iſt dem ſeinigen entgegengeſetzt. Wir brauchen im Oſten des Reiches ein freies, aufblühendes Polen, das een gegen 60 Millionen Deutſche ein Gegengewicht zu affen. Gegen die Verlezung des Verſailler Verlrages. Die deulſche ſeierliche Verwahrung. Im geſtrigen Abendblatt brachten wir bereits auszugs⸗ weiſe den Inhalt der Note, durch welche die deutſche Regie⸗ rung feierlichſt Verwahrung gegen die„Ordonnanz“ der Einführung eines beſonderen Zollregimes in den Rhein⸗ landen einlegt. Die Note hat folgenden Wortlaut; Die von den vier alliierten Hauptmächten und Belgien nach dem Scheitern der Londoner Konferenz beſchloſſene Ein⸗ führung eines beſonderen Zollregimes in den Rheinlanden iſt in Form einer Ordonnanz durch die Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion vom 9. d. M. nunmehr verfügt worden. Die deutſche Regierung hat ſogl ich nach Androhung der Strafmaßnahmen gegen die beabſichtigte Anordnung feierlichſt Berwahrung eingelegt, da ſie nach ihrer Meinunggegenden Vertrag von Verſailles und gegen das Völkerrecht verſtößt. Nunmehr hat die Interalliierte Rheinlandkom⸗ miſſion, die von den alltierten Mächten mit der Einführung des beſonderen Zollregimes beauftragt worden iſt, den Verſuch gemacht, dieſen Maßnahmen den Schein der Vertrags⸗ mäßigkeit zu geben, indem ſie ſich zu dieſem Zwecke der Rechte und Befugniſſe bedient, die ihr das Rheinlandabkom⸗ men für ganz andere Aufgaben gewährt, und indem ſie die Anordnung in die Form einer Ordonnanz gemäß Artikel 3 des Abkommens kleidet. Indeſſen gewährt auch dieſe juri⸗ ſtiſche Form der Anorbnung nicht die ihr fehlende rechtliche und vertragliche Grundlage. Die Ordonnanz ſtellt vielmehr nach Form und Inhalt eine neue flagrante Verletzung des Bertrages von Verſallles und des Ablommens über die militäriſche Beſetzung der rhein⸗ ländiſchen Gebiete dar. Art. 3 des Aheinlandabkommens gibt der Interalliierten Rheinlandkommiſſion nur das Recht, Ver⸗ ordnungen zu erlaſſen, ſoweit dies für die Gewährleiſtung des Unterhalts der Sicherheit und der Bedürfniſſe der Streitrräfte der alliierten und aſſoziierten Mächte nötig iſt. Das beſondere Zollregime ſteht mit dem Unterhalt, der Sicherheit oder den beſonderen Bedürfniſſen der Streitträfte in keinerlei Zu⸗ ſammenhang. Für den Erlaß der Verordnung kann ſich die Rheinlandkommiſſion weder auf den Friedensvertrag noch auf das Rheinlandabkommen oder 79 ſonſtige völkerrechtliche Verträge ſtützen. Das räumliche Zuſtändigkeitsgebiet für die Wirkſamkeit der Interalliierten Rheinlandkommiſſion überhaupt und der von ihr erlaſſenen Verordnung iſt im Rheinlandabkommen feſt umſchrieben, es umfaßt nur das linke Rheinufer und die Brückenköpfe Mainz, Koblenz und Köln. Es iſt ein Verſtoß gegen dieſe Beſtimmung, wenn die Rheinlandkommiſſion ihren Verordnungen Geltung bei⸗ legen will für die neubeſetzten rechtsrheiniſchen Städte und den zwiſchen den Brückenköpfen Mainz und Koblenz liegenden ſo⸗ genannten Flaſchenhals. Artikel 270 des Vertrages von Verſailles geſtattet den alliierten und aſſoziierten Mächten, die Einführung eines eige⸗ nen Zollregimes für die beſetzten Gebiete nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß eine ſolche Maßnahme erforderlich ſei, um die wirkſchaftlichen Intereſſen der Bevölkerung dieſer Gebiete zuwahren. Die beteiligten Mächte und die Rhein⸗ landkommiſſion haben aber gar nicht verſucht, die Maßnahme mit der Notwendigkeit der Wahrung der wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen der beſetzten Gebiete zu rechtfertigen. Sie haben ſich vielmehr als Repreſſalle und Strafmaßnahme 39 4 Der Herr Miniſterpräſident der franzöſiſchen ublit hat am 4. Februar d. J. in der Deputiertentammer ausdrücklich anerlannt, daß es ſich hier um ein über die Be⸗ ſtimmungen des Vertrages von Verſailles hinausgehen⸗ des Vorgehen handle. Wie wenig in der Tat das beſondere Zollregime den wirtſchaftlichen Intereſſen der beſetzlen Ceblete gerecht wird, igen ſowohl die zah ſecen Vereinigungen dieſer Gebiete wie auch sbeſondere eine von dem rheiniſchen Provinziallandtag wäh⸗ rend ſeiner letzten Tagung in Däſſeldorf gefaßten Ent⸗ chließung, die in ihren edenden Sätzen wörtlich wie lat lautet:„Der rheiniſche Provinziallandtag erklärt ins⸗ beſondere, daß die durch die Zollgren-e eintretende Abſchnü⸗ rung vom deutſchen Mutterlande Wirtſchaft und Handel in den Rheinlanden der Vernichtung entgegenführen würde, und daß die Wirtſchaftskraft des leiſtungsfähigſten Teiles Deutſch⸗ lands zu dauernder Unfruchtbarkeit und die arbeits reudige und werktätige Bevölkerung zu Arbeits⸗ und Brok⸗ loſigkeit verurteilt ſein würde. Er ſtellt deshalb feſt, daß die Errichtun tereſſen der dern ihnen in rernichtender Weiſe widerſprechen würde.“ Degenüber dem in der Verd. dnung von der Interalliier⸗ ten Rheinlandkommiſſion in Anſpruch genommenen Art der der Dienſtleiſtungen deutſcher Zollbeamten für die Zwecke der Durchfübrung des Zollregimes mag dabin⸗ en bleiben, ob die Dienſte von Beamten überhaupt der equiſition unterliegen. Auf jeden Fall geſtattet die Haager Landkriegsordnung(Art. 52), auf die im Artikel des Rbeinlandabkommens binſichtlich des Umfanges des Requi⸗ ſitlonsrechtes ausdrücklich rerwieſen wird, die Requiſition von Naturalle ſtungen und Dienſtſeiſtungen für keinen andern Zweck als für die Bedürfniſſe des Beſatzungsbeeres. Im übri⸗ gen widerſpricht es ganz abgeſehen von der Rechtslage allen Grundſätzen der Moral, daß Staatsbeamte gezwungen werden ſollen, bei der Durch⸗ führung von Maßnahmen mitzuwirken, die ausgeſprochener⸗ maßen als Repreſſalie geden dasjenige Land eingeführt werden, dem ſie angehören und dem ſie durch ihren Beamten⸗ eid zur beſonderen Treue verbunden ſind. Die Rheinland⸗ kommiſſion iſt durch das Abkommen über die militäriſche Be⸗ ezung der rheiniſchen Ceblete als das oberſte Organ der an r Beſetzung beteiligten Mächte für die vertragsmäßige Durch⸗ führung dieſer Beſetzung beſtellt worden. Die deutſche Regierung muß daher die Regiérungen der Beſatzungsmächte verantwortlich machen für die von ihrem Vollzugsorgan durchgeführten Vertragsverletzungen und legt die vorſtehend gekennzeichneten Maßnahmen der heinlandkommiſſion feierlichſt Verwahrungen. Wachſende Gegnerſchaſt gegen die 30 prozentige Abgabe. London, 18. April.(ONB.) Daily News berichtet: Das Wiederqutmachun sgeſeß mit ſeiner 50 prozentigen Abgabe dem enaliſchen Handel einen ſoernſten Schaden zu, die Forderung der engliſcken Handelswelt nach Auf⸗ ebung des Geſe oder einer Abändexung ſeiner der Zollgrenze nicht die wirtſchaftlichen In⸗ hurchführung jeden Tag wachſe. lloſen Proteſte aller wirt⸗ evölkerung der beſetten Geblete wahren, ſon⸗ die heimfahrt der Kalſerin. Ein letzter Gruß. Am heutigen Tage ſchließt ſich die Gruft über der dritten Deutſchen Kaiſerin, Auguſte Viktoria. Die Trauer vie⸗ ler Tauſende deutſcher Männer und Frauen um die in den Tagen tiefſter vaterländiſcher Not Heimgegangene wird nicht umkleidet ſein von dem ſchweren Prunke der ſtaatlichen und höfiſchen Kundgebungen vergangener Zeiten, aber ſie wird ernſt und wahr und echt ſein, weil ſie dem erſchütternden ſchmerzlichen CEedanken an Glanz und Niedergang des deutſchen Vaterlandes. Eine echte deutſche Frau iſt mit ihr dahingegangen, ein Vorbild aufopfernder Hingabe und mütterlicher Fürſorge in ihrem engeren Kreiſe, voll ſchlichter, unaufdringlicher Pflicht⸗ erfüllung und aneifernder Mitbetätigung im Dienſte der Geſamtheit. Niemand wird der Heimgegangenen die dankbare Anerkennung verſagen, daß ſie durch vorbildliche, aufopfernde Arbeit auf dem weiten Gebiete der ſozialen Frauenaufgaben reichen Segen ſelbſtlos geſtiftet und viele Wunden geheilt hat Leid und Kummer hat die letzte Kaiſerin mit allen deut · ſchen Frauen überreich durchgemacht bis zu ihrem ſchweren, leidenreichen Ende. Aber an den Gräbern ſteht die Hoffnung, und uns Deutſchen aller Orten ſoll an ihrem Todestage das zuverſichtliche Vertrauen erfüllen, daß Einigkeit, Opfermut und pflichttreue Arbeit aller Männer und Frauen das Vaterland auch aus der tiefen Erniedrigung der Gegenwart zu neuer Kraft erſtehen laſſen werden. Mit ſolchen Hoffnungen und mit feſtem Vertrauen in den unzerſtörbaren guten Geiſt des deutſchen Volkes gedenken wir ihres und unſeres Schickſals. Irauenausſchuß der Deulſchen— liberalen— Volkspartei Badens. Ein Telegramm an die Großherzogin Luiſe. Der Ortsverein Mannheim der deutſchen liberalen Volkspartei ſandte heute an die Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden folgendes Telegramm: „Am Tage der Beiſetzung der heimgegangenen Kaiſerin ſpricht der Ortsverein Mannheim der deutſchen liberalen Volkspartei Ew. kgl. Hoheit ihr innigſtes Mitgefühl aus. Kaiſerin Auguſta wird in unſerer Erinnernung fort⸗ leben als Vorbild der Treue, Hingabe und Liebe an Familie und Volk. Aus ihrem ſchweren Leiden wollen wir Kraft ſchöpfen für die Arbeit für unſer deutſches Vaterland.“ Die letzte Jahrt. Hannover, 18. April.(WB.) Der Sonderzug mit der Leiche der Kaiſerin traf nachmittags vor 5 Uhr hier ein und ſetzte nach kurzem Aufenthalt die Fahrt fort. Während des Aufenthalts wurden von Privatperſonen herrührende Krän⸗ 3e überreicht. In Braunſchweig traf der Zug um 6,26 Uhr ein. Auf dem Oſtbahnhofe fand Maſchinenwechſel ſtatt. Als der Zug in den Bahnhof einlief ſetzte Geläut der Glocken des Domes, der in der Nähe der Kirche gelege⸗ nen St. Johanniskirche, und des Marienſtiftes ein, das ſo lange dauerte, bis der Zug den Bahnhof wieder verlaſſen hatte. Der Oſtbahnhof war abgeſperrt. Nach zehnminutigem Auf⸗ enthalt ging die Fahrt über Helmſtedt nach Magdeburg weiter. Skation Wildpark bei Polsdam, 18. April.(WB.) Der mit dem Sarge der verewigten Kaiſerin Auguſte Viktoria lief um 1094 Uhr hier n. Auf dem Bahnſteig hatten ſich eingefunden die frühere Kronprin⸗ zeſſin Cäcilie, die Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wil⸗ helm mit Gemahlinnen, der frühere Hausminiſter Graf zu Eulenburg und die frühere langjährige Oberhofmeiſterin Gräfin v. Brockdorff. Angehinderte Jlaggerlaubnis. Köln, 18. April.(ONB.) Die britiſche Beſatzungs⸗ behörde hat dem Kölner Polizeiprädium die Mitteilung ge⸗ macht, daß zum Halbmaſtflaggen aus Anlaß der Beiſetzung der Kalſerin keine beſonderen Anträge geſtellt zu werden brauchen, wie dies früber verfügt war. Es kann daher am Beiſetzun stage nach Belieben geflaggt werden. Die Kab neitsbildung in Preußen. ..B. Berlin, 18. April. Das Kabinet Stegerwald ſollte endgültig Mittwoch fertiggeſtellt werden. Stegerwald ſollte das Miniſterpräſidium und die Volkswohlfahrt übernehmen, am Zehn⸗ hoff das Juſtiz⸗, Fiſchbeck das Handelsminiſterium. Dazu ſoll⸗ ten vier Beamte treten, nämlich Oberbürgermeiſter Dr. Luther, Staatsſekretär Warmbold, Freiherr v. Rödern und Staats⸗ ekretär Becker. Ddie Sozialdemokratie hält daran ſeſt, dieſes Kabinett, wenn es zuſtande kommen ſollte, als ein Miniſterium der ſchürſſten Reaktion mit allen Mitteln zu bekämpfen. Unter dieſen Umſtänden würde die neue ſchon am erſten Tage ihrer Tätigkeit auf die Unterſtügung der Deutſchnationalen ange⸗ wieſen ſein. Da die Demokraten nicht wünſchen, einem Kabi⸗ nelt anzugehören, das von der Sozlaldemokratie auf das heftigſte heküämpft und von den Deutſchnationalen geſtützt wird, haben ſie beſchloſſen, wenn ſich die Situation nicht ändert, Fiſchbeck aus dem Kobinett zurückzuziehen. Ebenſo dürfte Becker aus dem gleichen Grunde ablehnen Die Entſcheidung dürfte noch im Laufe des heutigen 1 755 fallen. Einem reinen Beamtenmini⸗ ſterium Negene er behält ſich die demokratiſche Fraktion Hand⸗ lungsfreiheit vor. Dieſen Weg ſucht jetzt Herr Stegerwald zu be⸗ ſchreiten. Von Politikern würden dann nur noch Stegerwald und Am Zehnhoff im Kabinett bleiben. Wegen des Miniſters des Ingern war ſchon mit dem Oberbürgermeiſter Luther in Eſſen verhandelt worden. Im Zuſammenhang mit dem Finanzminiſterium wird Miniſterialdirektor Nobis genannt. Dieſes Kabinett hofft Herr Stegerwald ech zuſammen zu bringen Die„Voſſiſche Zeitung“ wieder behauptet, daß die alte Koa⸗ lition von Zentrüm, Demokraten und Sozialdemokraten wieder⸗ kehren würde und zwar unter dem Zwange der Vorgänge in der änßeren Politik, im Landtag und im Reichstag. Das müßte uns aber doch ganz ausgeſchloſſen erſcheinen. Herr Stegerwald erklärt übrigens in Zuſchriſten an hieſige Blätter, daß ihm von irgendwelchen Bindungen bei ſeiner Wahl nichts bekannt wäre. Preſſe und Neglerung. Die Wirtſchaftsſtelle für das Deutſche nachſtehender Erklärung: 158 er vom 2. April 1921, die Bewirtſchaftung und den Einheitspreis für Zeitungsdruckpapier aufzuheben, der in ſchroffſtem Widerſpruch zu dem— Tage vorher verkündeten Be⸗ chluß ſteht, hat die geſanite Verlegerſchaft und alle ihr naheſtehenden Wirtſchaftskreiſe, eine rlei wie ſie zur Vewiriſchaftung ſtehen, voll⸗ kommen üherraſcht. Obwohl der 8! der von der Reichsregterung erlaſſenen Bekannt⸗ machung ilber Druckpapier vom 3. Juni 1916 ausdrücklich beſtimmt, daß der Veirat über grundſätzliche Fragen gehört werden foll, iſt Ider Beſchluß vom 2. April 1921 ohne Anhörung des Beirats erfolgt, Menſchenſchickſal gilt und untrennbar verwoben iſt mit dem führt die Zeitungsgewerbe erſucht uns um Veröfſentlichung ſodaß die Geſetzmäßigkeit des Kabinettsbeſchluſſes in Frage ſteht. Ebenſowenig iſt nachträgrich eine Aufklärung üder die für den Ve⸗ ſchluß maßgebenden Geſichtspunkte erieilt worden, und auch die amtliche Verkündigung des Beſchluſſes ift unterblieben, und in der Sitzung des Beirats iſt trotz Einladung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium zum erſten Mal nicht vertreten. Der Beirat der Wirtſchaftsſtelle für das Deutſche Zeitungsgewerbe zerhebt daher in Uebereinſtimmung mit allen be⸗ teiligten e ohne irgendwie auf den materiellen J halt des Kabinettsbeſchluſſes einzugehen, gegen die Nichtachtun Beirats und gegen die Jlon⸗ und Zielloſigkeit. mit der hier eine für das deutſche Zeitungsweſen lebenswichtige und damit unſer ganzes Wirtſchafts⸗ und öffentliches Leben berührende Frage be⸗ handelt worden iſt, ſchärfſten Einſpruch. Er fordert von der Regierung ſofortige Aufklärung. 4 2 Deulſches Reich. Reichswaſſerſtraßenverwallung. Mäünchen, 19. April.(Priv.⸗Tel.) Die Waſſerſtraßen ſind am 1. April in den Beſitzdes Reichesübergegangen. Gine eigene Reichswaſſerſtraßenverwaltung iſt in Ausſicht genommen. Dieſe Verwaltung ſoll ſich aus ener Zenkrale in Berlin und einzel⸗ nen auf das ganze Reich verteilten Filialen zuſammenſetzen. Dieſe ſollen die Bezeichnung„Waſſerſtraßendirektion“ mit dem Zuſatz des Landesteiles erhalten, der ihrer Verwaltung unterſtellt iſt. Als Fitz dieſer Waſſerſtraßendirektion ſind, wie die„Münch.⸗Augsb. Abendztg.“ zu melden weiß, in Ausſicht genommen: Stettin für das Gebiet der Oſtſee, Hamburg für das Gebiet der Nordſee, Königs⸗ berg für Oſtpreußen, Breslau für Oder, Potsdam für Havel und Spree, Magdeburg für Elbe, in Hannover ſollen 2 Waſſerſtraßen⸗ direktionen errichtet werden und zwar eine für das Gebiet des Mittellandkanals und die andere für das Gebiet der Weſer. Als weitere Sitze kommen in Frage: Nürnberg für Main⸗Donau, Heilbronn für das Gebiet des Neckars, Karlsruhe für das Gebiet Oberrhein, Koblenz für Nederrhein und Münſter für Ems. Das geſamte Waſſerſtraßenweſen Deutſchland wird einem Staatsſekretär unterſtellt werden. Die Oberleitung liegt beim Reichsverkehrsminiſterium, d. h. beim jeweiligen Reichsver⸗ kehrsminiſter. Baden. Die 8. B..-Badens und die kommenden Landtagswahlen. B. I. Karlsruhe, 18. April Die ſozialdemokratiſche Partei Badens hielt heute eine Bezirksausſchußſitzung, die ſich mit den Wahlen zum Badiſchen Landtag befaßte. Die Verſamm⸗ lung glaubt dem Wahlkampfe mit Zuverſicht entgegenſehen zu können, da die Tätigkeit der Rechtsparteien in den Volksmaſſen als durchaus negativ erkannt werde. Die unabhängige Sozialdemokratie ſei erledigt und die Kommuniſten ſtänden infolge ihrer Putſche vor dem Zuſammenbruch. Reichstagsabg. Oskar Geck hielt einen längeren Vortrag über die politiſche Lage. — Danzig— ein engliſcher hafen? § London, 18. April. Das Wochenblatt„The Economiſt“ bringt die Nachricht, daß ein unter dem Protektorate der engliſchen Regierung ſtehendes Syndikat in Polen eine großzügige Austauſchtrans⸗ aktion zur Durchführung gebracht hat. Es wurden mit einem großen Teil der Großgrundbeſitzer Vereinbarungen getroffen, 88 een daß Bodenprodukte(hauptſächlich Zuckerrüben und artoffeln) nach England ausgeführt werden. Als Ver⸗ ſchiffungshafen iſt Danzig beſtimmt. Dagegen liefern die eng⸗ liſchen Firmen Phosphate und andere Kunſtdüngermittel. Außerdem wird ein Teil der polniſchen Lieferungen in eng⸗ liſchen Waren und Halbfabrikaten bezahlt. Die Verrechnung findet ſtatt; eine engliſche Bankſtelle in Warſchau ſchäfte. In polniſchen Kreiſen findet dieſe Trans⸗ aktion großen Beifall und man wünſcht eine weitere Aus⸗ dehnung des Abkommens, da der Warenbedarf und die Not⸗ wendigkeit, den Ackerboden zu verbeſſern, noch weitaus die bisher gemachten Lieferungen übertrifft. Im Zuſammenhange damit teilt„The Cconomiſt“ mit, daß Danzig nunmehr vorwiegend ein engliſcher Hafen ge⸗ worden iſt. England ſteht jetzt an erſter Stelle mit 256 000 dann folgen die Vereinigten Staaten mit 233 400 t und Deutſchland mit 205 000 t. Frankreichs Poſition ſteht weit hinter der Deutſchlands zurück. Das Handelsabkommen'vi⸗ ſchen Polen und Ungarn wird eine weitere Erhöhung der engliſchen Schiffahrt auf Danzig im Gefolge haben; denn Polen wird nach Ungarn Textilwaren, Landbaumaſchinen und Elaswaren engliſchen Urſprungs liefern, wofür es Boden⸗ produkte erhalten foll. 9 5 ſteht der Abſchluß eines Han⸗ delsvertrages zwiſchen Polen und Itallen bevor. Man rech⸗ net deme emäß mit einer Steigerung der italieniſchen Schiff⸗ fahrt auf Danzig. Eine polniſche Miſſion hat ſich zu dieſem Zwecke nach Genua begeben. Engliſche ſind in dieſer Vereinbarung mit Italien vorherrſchend. Schließlich iſt auch ein direkter Berkehr zwiſchen britiſch⸗indiſchen Häfen und Danzig in größerem Umfange zu erwarten. Zurzeit be⸗ finden ſich in Warſchau Perſönlichkeiten, die üder dieſen Gegenſtand unterhandeln.„The Economiſt“ glaubt, daß Dan⸗ zig im Verlauſe der nächſten Monate eine ausſchlaggebende Bedeutung in den Handelsbeziehungen zwiſchen Weſleuropa und den Oſtſtaaten erringen ſoll. Die Herſtellung der Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen Frankreich und Rußfand würde eine nicht unweſentliche Veränderung des gegenwärtigen Zu⸗ ſtandes zeitigen. Man gewinnt aus den Mitteilungen des „Economiſt“ den Eindruck, daß cuſſſe Induſtriekreiſe die Wiederherſtellung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Handelsbezieh⸗ ungen nicht wünſchen. Letzte Meloͤungen. Bayern, Tirol und Frankreich. Wien, 18. April.(Priv.⸗Tel.) Es verlautet aus durchaus ſicherer Quelle, daß die franzöſiſche Regierung an die bayriſche Regierung eine Note gerichtet habe, in der Frankreich gegen die angeblichen bayriſchen Umtriebe in Tirol proteſtiert. Bayern ſei, entſcheidet die Note, für die Anſchluß⸗ volksabſtimmung in Tirol verantwortlich und habe dadurch den Friedensvertrag von Verſailles verletzt. Die franzöſiſche Regierung behauptet, im Beſitze von umfaſſendem Beweismakertal zu ſein. Iranzöſiſche Bündnispolltik. erlin. 19. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem Pariſer Brief, den„Slovensk Narod“ veröſſeutlicht, wird mitgeteilt, daß der Abſchluß eines Defenſiv⸗ und Offenſivbünd⸗ niſſes zwiſchen Frankreich, der Tſchechei und Süd⸗ ſlavien faſt bis zur Unterſchrift gediehen ſei. Die Sache ſei durch den franzöſiſchen General Weygand, der kürzlich in Prag weilte, eingeleitet worden. Südflavien ſei Salonikl zugeſprochen worben. Würde die Anſchlußbewegung in Heſterreich derartige Formen annehmen, daß die Defenſtivmittel nicht mehr genügten, dann würden die Tſchechei und Südflavien weitgehende Vollmachten erhalten. Miltelamerikaniſche Verwickelungen. Waſdington, 18. April.(WB.) Reuter. Cuatemala, Hon⸗ duras und San Salvador, die dem miittelamerikaniſchen Staatenbunde angebören, haben ſich verpflichtet, gemeinſam mit Coſtarica an Panama den Krieg zu erklären, falls Coſtarica dies aufgrund ſeines Grenzſtreites mit Panama für erforderlich halten ſollte. —— Dlenstag, den 19. April 1921. Maunheĩmer Generai · Anzeiger.(Mittag Ausgade.) 3. Seite. Nr. 178. Die zahle ich meine Einkommenſtener? V. Werbungskoſten und Dienſtaufwand. Im zweiten Aoſchnitt wurde der Begriff der Werbungs⸗ koſten kurz erörtert und feſtgeſtellt, daß unter Werbungskoſten diezenigen Mehr ausgaben zu verſtehen ſind, die zur Eewerbung, Erhaltung und Sicherung eines Einkommens aufgewendet werden müſſen. Nicht nur der ein ſeloſtändiges Gewerbe ausüobende, ſon⸗ dern auch der in einem abhängigen Dienſtverhältnis ſtehende Steuer⸗ pflichtige, der Feſtbeſoldete, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, kann unter Umſtänden Werbungskoſten für ſich geltend machen. In erſter Linie fallen unter Werbungskoſten Mehraus⸗ gaben für Arbeitskleidung, Arbeitsgerat und Jahrgeld. Was die Arbeitskleidung anlangtf, ſo iſt hier zu beachten, daß unter den Begriff der Werbuüngskoſten nur die über den normalen Bedarf hinausgehenden Anſchaffungen für Arbeitskleidung fallen, z. B. die Kleidung der Berg⸗ und Hütten⸗ arbeiter, die unter Tage im Waſſer oder im Hochofen arbeiten; ferner der Mantel der Friſeure, die Kellnerjacke der Arbeitsmantel und die Schutzhandſchuhe des Chemikers und Ingenieurs. Unter den Begriff der Werbungskoſten fallen auch die Mehrausgaben, die einem Schauſpieler für ſeine Garderobe erwachſen. Unter Arbeitsgerät dürften in der Hauptſache die Koſten der Beſchaffung und Inſtandhaltung von Handwerkszeug zu ver⸗ ſtehen ſein, z. B. das Maurer⸗ und Tiſchlerwerkzeug, das Hand⸗ werkszeug der Feinmechaniker und der Friſeure. Die Fa hrtkoſten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte wer⸗ den in der Mehrzahl der Fälle als Werbungskoſten anzuſehen ſein. Sollten ſich bei Anſetzung der Werbungskoſten in der Veranlagung Unſtimmigkeiten zwiſchen dem Steuerpflichtigen und der Behörde er⸗ geben, ſo wird wie in allen ſtrittigen Einkommenſteuerfragen auch hier das bei jedem Finanzamt befindliche Finanzgericht das letzte Wort zu ſprechen haben. Einer beſonderen Erörterung bedarf die Frage, ob und inwie⸗ weit der ſogenannte Dienſtaufwand zum ſteuerpflicht gen Ein⸗ kommen zu rechnen iſt. Im Einkommenſteuergeſetz iſt dieſe Frag; beſonders geregelt. Entſyrechend der Beſtimmung des§ 34, ſoll bei der Heranziehung des Arbeitseinkommens zur Einkommenſteuer außer Anſatz bleiben: „die zur Beſtreitung des Dienſtaufwands gewährte Entſchädigung oder der hierzu nach ausdrücklicher Anordnung beſtimmte Teil des Gehalts oder einer Zulage“. Es beſteht aber ein Unterſchied zwiſchen den Beamten, Militär⸗ erſonen, unmittelbaren und mittelbaren Staatsbeamten(öffentlichen eamten), Lehrern an öffentlichen Unterrichtsanſtalten einerſeits und den Privatbeamten bezw. Angeſtellten andererſeits. Hinſichtlich der Beamten gilt folgendes: Wenn ein aus⸗ drücklich beſtimmter. ziffernmäßig feſtgelegter Betrag oder ein be⸗ ſtimmter Teil der Beſoldung als Dienſtaufwand beſtimmt und be⸗ willigt iſt, ſo bleibt dieſer ausdrücklich als Dienſtaufwand gekenn⸗ zeichnete Betrag von der Beſteuerung frei. Dem Dienſtaufwand gleichgeſtellt ſind Aufwandsentſchädigungen, Fahr⸗ gelder und Reiſekoſten. Auch dieſe ſind von der Einkom⸗ menſteuer befreit ohne Rückſicht darauf, ob an ihnen Erſparniſſe erzielt werden oder nicht. Die Befreiung kommt auch ehrenamtlich tätigen Perſonen zugute, ſo den Mitgliedern von Einſchätzungskom⸗ miſſionen, Geſchworenen und Schöffen. Für die Privatbeamten und Angeſ.eelten ſfricht das Einkommenſteuergeſetz eine Beſreiung aus; doch wird ausdrücklich beſtimmt, daß dieſe Vergütung nur dann Platz greift. wenn die Entſchädigung vom Arbeitgeber für rein vienſtliche Zwecke gewährt worden iſt. Die feſtgeſetzte Entſchädigung darf den tat⸗ ſächlichen erfoederlichen Aufwond nicht überſchreiten Als Aufwen⸗ dungen dieſer Art kommen hauptſächlich in Betracht: Vergütungen für Schreibmaterial, Reiſekoſten, Erſatzbeträge für unvermeidliche Verluſte beim Geldverkehr, Beträge, die aus⸗ drücklich für Repräſentalionskoſten gewährt werden, durch den Dienſt bedingte, über das perſönliche Vedürfnis hinausgehende Aufwendungen für Kleidung(3. B. Mehrbetrag für Empfangs⸗ kleidung eines Abteilungschefs im Warenhaus). Liegen keine Verträge zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über zuläſſige Aufwandsentſchädigungen vor, ſo können entſprechende Vereinbarungen nachträglich getroffen werden. Dieſe Beſtimmung iſt auch für Schauſpieler von Wichtigkeit, deren hoher, über das nor⸗ male Maß hinausgehender Garderobenaufwand bei der Veranlagung mit in Abzug zu bringen iſt. 5 Kommt eine Vereinbarung nicht zuſtande, ſo kann der Arbeit⸗ nehmer die Entſcheidung des fuͤr ſeinen Wohnſitz zuſtändigen Finanz⸗ amtes darüder beantragen, wel Teil der gewährten Vergütung als Arbeltslohn anzuſehen iſt. Die des Finanz⸗ amtes, die in Form einer Beſcheinigung erfolgt, iſt bindend. Von Wichtigkeit iſt ferner bel Angeſtellten die Behandlung der Speſen. Bekommt ein Angeſtellter, 3. B. ein Geſchäftsreiſender außer ſeinem Gehalt für die Zeit ſeiner Reiſen zur Beſtreitung des Unterhalts während der Relſe eine genau feſtgeſetzte Entſchä⸗ digung, ſo gehört dieſe inſoweit zum ſteuerpflichtigen Einkommen, als ein Ueberſchuß dadurch verbleibt, daß durch die Abweſenheit des Reiſenden von Hauſe Erſparniſſe eintreten. Im allgemeinen kann man allerdings bei denjenigen Perſonen, die einen Familienſtand führen, in einem ſolchen Falle von einer Jögen Erſparnis im Haushalt kaum reden. Erhält ein Reiſender ſogen. Vertrauens⸗ ſpeſen, ſo kann grundſätzlich von einem Ueberſchuß keine Rede Sinſonie⸗Konzert des Ausſchuſſes fur volksmuſikpflege. Die Vortragsfolge des geſtrigen Volksſinfoniekonzertes brachte in vorbeldlicher Kürze und Stilreinheit ausſchließlich klaſſiſche Inſtru⸗ mentalwerke von Mozart und Beethoven zu Gehör. Herr Karl Eberts ſprach in ſeinen einführenden Worten von dem leben⸗ beſahenden Charakter des Mozart'ſchen A⸗dur⸗Violinkon⸗ zertes und der humorerfüllten achten Symphonie von Beethoven, zu denen die Zauberflöte⸗Ouvertüre mit ihrer freimaureriſchen Symbolik in gewiſſer Hinſicht als Gegenſatz gelten darf. Herr Cederer nahm das Tempo des fugierten Allegros, der Ouvertüre, deſſen Thema Mozart bekanntlich Clementis ⸗dur⸗ Sonate entlehnte, äußerſt belebt, ſo daß man ſich wundern mußte, daß die Holzbläſer ihre ſchwierigen Paſſagen ſo ſauber und exakt bewältigen konnten... Das Orcheſter ſpielte unter ſeiner re Leitung die reizvolle Muſik ſehr hübſch nuanciert. Unſere egabte einheimiſche Vibliniſtin Lene Heſſe erfreute in Mozarts'dur⸗ Konzert(Köchel Nr. 219) durch ihr grurd aungedeen Spiel und eine ſüße Kantilene im E⸗dur⸗Adagio. Die Kadenzen, die Fiori⸗ turen und Triller wurden ſehr geſchmackvoll ausgeführt. Die Künſt⸗ lerin fand mit Recht lebhafte Zuſtimmung. Beethovens 8. Sym⸗ phonie, nach ſeiner C⸗dur⸗Symphonie Nr. 1 die kürzeſte ihrer Gattung, beſchloß den Abend. Herr Lederer, welßer das Werk in eigenperſönlicher Weiſe charakteriſliſch r⸗ pretierte, bewies mit der Klarlegung der vier Sätze ſowie der anſchmiegſamen Vegleitung des Violinkonzertes ſeine oft bewährte Dirigentengewandtheit.— Der egelſtegde Beifall der zahlreichen Hörer ſetzte leider mehr⸗ ach nach den einzelnen Sätzen in ſtimmungsſtörender Weiſe ein. fach nach 3 Eberts auch 5 Viell⸗icht dürfte ſich empfeh'en, daß Herr Hinſicht ſeinen erzieheriſchen Einfluß geltend macht. Kunſt und Wiſſen. alionaltheater. Anſtelle der erkrankten Erna Liebenthal ſpiele 105 der Aufführung von Strindbergs„Kameraden“ Charlotte Pils vom Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt die ſchwierige urd irtereßante Nolle der zwitterhaften Abel. Erna Liebenthal zählt die Abel zu ihren beſten Rollon, und ſie gab uns wiederholt Anlaß, ihr in dieſer Partie ein reifes Können nachzu⸗ rühmen. Das Vot für Er-o Liebenthal mird um nichts geringer, das Urteil über Charlotte Pils jedoch klar ausgeſnrochen, menn wir ſie der Mannheimer Darſtellerin der Abel als durchaus ebenbürtig bezeichnen. Anzuerkennen iſt weiter, wie ſich Heinz W. Voigt fanſtelle von Walter Tautz) mit dem Literaten Willmer abfand. m. ſein. Speſen ſind mithin in der Regel als ſteuerfrei zu betrachten, weil ſie, wie oben angeführt, faſt immer vereinbart ſind und zur Erledigung des dienſtlichen Auftrags Verwendung finden. Die Konferenz der Ernägrungsminiſter. Auſhebung der Auchdewirkſchapturg.— Erleichterung im Fremdenverkehr. Bremen, 18. April.(WB.) Die Konferenz der Ernäy⸗ rungsminiſcer, die in Bremen unter dem Vorſitz des Reichs⸗ mininers Dr. Hermes zuſfamrneutrat, beſchäfligte ſich eingehend mit der-Milchbewirtſchaftung. Die Ausſprache ergab die Ueber⸗ einſtimmung, daß die bisherige Form der Bewirtſchaftung nicht aufrecht erhalten werden kann. Als das Ergebnis der Verhandlungen über die neuen Wege, die nunmehr zu beſchreiten ſino, iſt folgendes ſeſtzuſtellen: Die Konſe⸗ renz iſt in ihrer wetiaus überwiegenden Mehrheit grundſäßlich der Meinung, daß die Erfaſſung von Milch und Butter im Wege des offeuilichen Zwanges möglichſt bald reſtlos aufgehoben wird Zur Erleichterung der Uinſtellung ſollen die Länder mit Zu⸗ limmung des Reichsminiſters der Ernährung und der Landwirtſchaft für eine beſchrünkte Uebergangszeit ermächligt werden auf Grund vocangegangener Verhandlungen mit den elwa beteiligten Nachbar⸗ ländern, vorübergehend beſondere Bewirtſchaftungsbeſtimmungen zu erlaſſen. Die bisherigen Milchlieſerungsbeziehungen ſollen dabei aufrecht erhalten werden. Die bisherigen Beſchränkungen für den Milchverbrauch in gewerblichen Vetrieben einſchließlich der Gaſtwirt⸗ ſchafſen ſollen weiter gelten. Den Kommunalverbänden und Ge⸗ meinden verbleibt die Berechtigung, im Intereſſe einer gleichmäßigen Ver orgung der Verbraucher die Milchnerteilung innerhalb ihrer Bezirke zu regeln. Volle Einmüligkeit beſtand, Auslands⸗ butter und Auslandsmilch baldmöglichſt für die Einfuhr freizugeben. Die Konferenz beſchäfligte ſich auch mit der Frage der Aufhebung der Verordnungen zur Regelung des Fremdenverkehrs. Auf Grund der Anordnung des Reichsminiſters der Ernährung und Land⸗ wirtſchaft ſowie des Reichsarbeitsminiſters vom 23. 7. 1919, betref⸗ fend Zuzug von Ortsfremden und Flüchtlingen, erließen die meiſten Landesregierungen, in deren Bezirken ein erheblicher Fremdenverkehr zu verzeichnen iſt, Veſlimmungen. wodurch der Aufonthalt und die Beherbergung ſowie der Juzug Ortsfremder in der Dauer der Zeit oder anderer Weiſe beſchränkt wird Es wurde vorgeſchlagen, die maßgebende Verordnung vom 23. 7 1919 aufzuheben. In der Di⸗kuſſion wurde von den ſüddeutſchen Staaſen darauf hingewieſen, daß auch heute noch inſofern erhebliche Mißſtände vorhanden ſeien, als die Fremden vielſach ein der Zeillage und der Umgebung höchſtunangemeſſenes Auftreten zur Schau trügen Der Peichsminiſter für Ernäbrung und Landwirtſchaft empfahl, gegen ein derartiges, auch von ihm gemißbilligtes Verhalten der Fremden, das Einſchreiten auf Crund landesrechtlicher Verordnungen uzid ſtell'e feſt, daß die Konferenz mit der Aufhebung der fraglichen Reichsnerordnung einverſtanden ſei. Schließlich beſchäftigte ſich die Konferenz mit der Frage der Aufbebung der auf dem Gebiete der Fleiſchverſorgung aus der Kriegs'eit her noch beſtebenden geſetzlichen Beſtimmungen. Da die Vorgusſotzung. die damals zu dem Erlaſſe der Verordnurgen fübrte, in vielen Föſſen nicht mohr beſtshe, ſoll zumteil ibre Auf⸗ hebung exfolsen. Der Ort der nächſten Konferenz der Ernährungs⸗ miniſter iſt Stuttgart. 9070 7 8 Wirtſchaftliche Fragen. Tauſchmais und Malsbezugſcheine. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen ſchreibt man uns: Bekanntlich erhalten die Landwirte, die ihrer Ablieferungspflicht in Brotge⸗ treide und Gerſle mit mehr als 70 9 nachgekommen ſind, für das mehrgelieferte Quantum Mais zum Prceiſe von 60 Mk. ſür den Zertner. Die Maisbezugſcheine werden von den Kommunalver⸗ bänden auf Antrag ausgeſtellt. In vielen Féllen werden dieſe Be⸗ zugſcheine von Landwirten, die den Mais in der eigenen Wirtſchaft nicht benötigen, oder denen er zu tcucr iſt, für ein Aufgeld an Händler oder Genaſſenſchaſten zu weiteren Verwendung verkauft. Verſchiedene Kommunalverbände greifen die Genoſſenſchaften wegen dem Aufkauf der Maisbezugſcheine an und machen ihnen zum Vor⸗ wurf, daß ſie bei der Maisaktion große Gewinne machen würden. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt: Das Maisgeſchäft wird in Baden von den beiden großen landwirtſchaftlichen Organiſationen, dem Verband badiſcher landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe und dem Bauernverein Freiburg, die in der Genoſſenſchaftszentrale vereinigt ſind, durch⸗ geführt Die Vergütungen, Lagerſpeſen uſw. ſind derart niedrig, daß es aller Vorſicht der Geſchäftsführung bedarf, um Verluſte zu vermeiden. Bei der Vorberatung der Verordnung über Tauſchmais und Bezugſcheine in Berlin ſtimmten ſämtliche Vertreter der Ge⸗ noſſenſchaften gegen den Handel mit Bezugſcheinen, leider ohne Er⸗ folg. Nachdem einmal Bezugſcheine gehandelt werden dürfen, wür⸗ den es die Landwirte nicht verſtehen, wenn ihre Verbände und Ge⸗ noſſenſchaften, die doch auch die unangenehme Seite der Maisaktion durchführen müſſen, bei Seite ſtehen und zuſehen würden, wie andere Kreiſe die Maisbezugſcheine zu Spottpreiſen dem Landwirt abkaufen würeden. Die Genoſſenſchaften als Vertreter der Inter⸗ eſſen der Landwirtſchaft ſorgen dafür, daß dem Landwirt ange⸗ meſſene Preiſe zuteil werden, damit er die ihm in der Verordnung N Von der Handels Hochſchule. Im Vorleſungsplane für das Sommer⸗Semeſter iſt die Vorleſung über„Die neuhoch⸗ deutſche Schriftſprache“ von Herrn Profeſſor Dr. Panzer, Heidelberg, wiederum angekündigt, die im lezten Sommer⸗Semeſter wegen der Berufung des Dozenten an die Univerſität Köln aus⸗ fallen mußte. Die Vorleſung wurde zufolge eines öfters geäußerten Wunſches der Beſucher der Hochſchulen aufgenommen. Bei dem er⸗ heblichen Intereſſe, das alſo für ſie vorhanden iſt, ſei aus dem Ge⸗ dankengange, dem der Dozent folgen wird, das folgende ſkizziert: Grundſätzliches: Das Weſen einer Schriftſprache, ihre Entwicklung aus und über den Mundarten. Beſchreibung des Sprachſtands in Deutſchland. Zwiſchenſtufen 7557 55 Schrift⸗ ſprache und Mundart; die Umgangsſprache; Schwankungen noch in der Schriftſprache in Lauten, Formen und Wortſchatz. Sprach⸗ gebrauch und Sprachrichtigkeit. Geſchichtliche Vorausſetzungen des gegenwärtigen Standes. Entſtehung einer„deutſchen“ Sprachge⸗ meinſchaft. Anfänge ſchriftſprachlicher Entwicklung in althochdeut⸗ ſcher Zeit. Die mittelhochdeutſche Dichterſprache. Die Proſa. Aufkom⸗ men des Deutſchen als Geſchäftsſprache. Kanzleiſprachen mit begrenzter räumlicher Geltung und ihre zunehmende Einigung unter Führung der kaiſerlichen Kanzlei. Einfluß der Erfindung des Buchdrucks. Die Bedeutung Luthers und ſeiner Bibelüber⸗ ſetzung für die Feſtigung der neuhochdeutſchen Schriftſprache. Die Eroberung des niederdeutſchen Sprachgebietes und der Schweiz durch die mitteldeutſche Schriftſprache, die Abſpaltung Hollands. Aus⸗ bildung und Befeſtigung der Schriftſprache durch die Grammatiker. Die Syrachgeſellſchaften. Die Dichtung, insbeſondere der klaſſiſchen Zeit. Einfluß der polit. Entwicklung im 19. Jahrh. Einigung in der Rechtsſchreibung und in der Ausſprache, die Bühnenſprache. 95 4% Berufung. Der bisherige Schriftleiter der hieſigen einge⸗ gangenen„Bauernzeitung“, Herr Dr. Ernſt Michel, hat eine ehrende Berufung als Dozent an die Volkshochſchule in Frankfurt a. M. er⸗ halten und ſie angenommen. 41 Aufführung des„Elias“ in Frankenkhal. Der hier vor langen Zeiten gegründete und ſeit einiger Zeit zu neuem Leben erweckte Cäcilienverein brachte Freitag abend in der großen proteſt. Kirche nach langer Vorbereitung Mendelsſohns Elias⸗Oratorium heraus. Der Eindruck der Aufführung in dem ſehr aut beſetzten Hauſe war durch⸗ weg fehr gut: aber man würde dem Verein einen ſchlechten Dienſt erweiſen, wenn man eivige Ausſtellungen überſeben wollte. Das Chorſtimmenmaterial ließ noch einige weſentliche Wünſche offen, es ſeblte noch an der Geſchloſſenbeit des choriſtiſchen Vortracs und auch an der Plaſtik. Auch das Orch⸗ſter, das ſich aus hieſigen Muſikfreun⸗ den zuſammenſebte die von Mitaliedern des Konzertorcheſters Lud⸗ wigshafen unterſtſitzt wurden, ließ noch manchen Wunſch offen, wenn auch unter den hieſigen wie auch den auswärtigen manche hoch⸗ zugedachte Prämie für gute Getreideablieferung erhält. Des Wei⸗ keren haben die Genoſſenſchaften bei der manchmal ſehr ſchwierigen Erfaſſung des Getreides tatkräftig mitgeholfen, ſodaß es nicht weiter wie recht und billig iſt, daß ſie auch beim Tauſchmaisgeſchäft weit⸗ gehendſt berückſichtigt werden. Es iſt Pflicht der Genoſſenſchaften, Maisbezugſcheine zu kaufen und den Mais auf Lager zu nehmen, um den tauſenden und abertauſenden von Kleinlandwirten, Klein⸗ tierhaltern, Bcamten, Arbeitern uſw., die alle Mitglieder der Ge⸗ noſſenſckaften ſind, und nicht in der angenehmen Lage waren, Ge⸗ treide abliefern zu können, ein gutes und verhältnismäßig billiges Futtermittel, das den größeren Landwirten entbehrlich iſt, liefern zu können.—* Stäoͤtiſche Nachrichten. Erſtellung von Wohnbauten an der Käferkaler⸗ ſtraße durch die Stadt. Auf dem Geländeſtreifen zwiſchen der Käfertalerſtraße und dem Bahnkörper der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft iſt nach den Plänen des Hochbauamts die Errichtung einer Anzahl von Neubauten geplant. Zunächſt ſollen nach einem Beſchluß des Stadtrats 17 Häuſer mit 170 Wohnungen'i 2, 3 und 4 Zimmern und Küche mit einem Aufwand von 17 Millionen Mark erſtellt werden. Zur Be⸗ ſtreitung des Aufwandes werden beim Bürgerausſchuß, dem für ſeine am 29 April ſtattfindende Sitzung 13 Vorlagen zur Beſchluß⸗ faſſung vorliegen, Anlehensmittel mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Der ſtadträtlichen Begründung der Vorlage entnehenen wir folgende Ausführungen: Die Wohnungsnot in Mauinheim nimmt immer größeren Um⸗ fang an, trotzdem die Stadtgemeinde ſchon alles Erdenkliche getan hat, die Not zu lindern. Dos Hochbauamt erhielt daher Auftrag, ein Projekt zur Bebauung des zwiſchen der Käfertalerſtraße und dem Bahnkörper der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der Kobell⸗ und Kronprinzenſtraße gelegenen Geländeſtreifens auszuarbeiten. Das Gelände befinder ſich in ſtädliſchem Beſitz und hat einen Flächen⸗ inhalt von 7580 Om. Wie bei der Siedelung Waldhof, wurden au hier mehrgeſchoſſige Bauten vorgeſehen. Mit Rückſicht auf die auf der gegenüberliegenden Straßenſeite angewandte Bauweiſe hat man, um ein einheilliches Straßenbild zu erzielen, im allgemeinen%⸗ ſtöckige Bebauung vorgeſehen. Als Ueberleitung nach der offenen Vauweiſe des Krankenhausbezirkes iſt bei der Kronprinzenſtraße ein 3 haſtöckiger Bauteil angeordnet. Zwiſchen den Bauten längs der Käfertalerſtraße und dem Bahnkörper der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft ſind einige z3ſtöckige Hofflügelbauten eingeſchoben, zwiſchen denen, ſtatt einer Hofmauer, niedere einſtöckige Bauten für Werkſlätten und Waſchküchen die hintere Abgrenzung der Höfe bilden. Durch dieſe Hofflügelbauten und Waſchküchenbauten ſoll vom Bahn⸗ körner und den vorbeiführenden Straßen aus der Einblick in die Höfe möglichſt verdeckt und eine ruhige Wirkung der geſamten Rückanſich⸗ ten gewährleiſtet werden. Das Projekt umſaßt 17 Häuſer mit zuſammen 170 Wohnungen und zwar: 96 Wohnungen mit 2 Zimmern und Wohnküche, 12 Woh⸗ nungen mit 3 Zimmern und Wohnküche, 44 Wohnungen mit 3 Zimmern und Kochküche und 18 Wohnungen mit 4 Zimmern, Kochküche und Bad. Aus wirtſchaftlichen Gruͤnden wurden jeweils 2 Wohnungen, bei den Häuſern mit Hofflügelbauten, teilweiſe auch 3 Wohnungen, an ein gemeinſames Treppenhaus gelegt. Die für den Kbm. umbauten Raumes ermittelten Baukoſten betragen: a) bei den Hauptbauten 248 M und b) bei den einſtöckigen Hofbauten 185 Mark. Bei Zugrundelegung dieſer Sätze errechnen ſich die Baukoſten für die Hauptbauten mit 65 342 Kbm. auf 16 204 816., für die einſtöckigen Hofbauten mit 3062 Kbm. auf 566 470., für Einfrie⸗ digung auf 14 400 M. und für Straßenkoſten und Gehwegherſtel⸗ lung auf 83 747 M. Hierzu kommt noch der Wert(Steuerwert) des für die Bebauung in Frage kommenden Geländes mit 7580 Om. zu 45 M. oder 341 100 M. Ferner kommen noch hinzu die nach den geſetzlichen Beſtimmungen nicht beizugsfähigen Noſten für Stromzuführung, die auch von privaten Angrenzern nicht erhoben werden können,'t 130 567., zuſammen 17 341 100 M. Bei An⸗ nahme einer Sprozentigen Verzinſung und beim Anſatz eines Miet⸗ ertrages von 13,20 M. fährlich für den Qm. errechnet ſich bei der vorhandenen Wohnfläche von 14671 Om. aus den Herſtellungs⸗ koſten(Bauplatz, Baukoſten und Anliegerbeiträge) mit 17 210 533 M. ein rentierlicher Aufwand von 2 420 715 M. Der ungedeckte Auf⸗ wand beläuft ſich demnach auf 14 789 818 M. Da das zur Bebau⸗ ung vorgeſchene Gelände ſtädtiſcher Beſitz iſt, wurde der als Ge⸗ ländeerwerbskoſten eingeſetzte Betrag mit 341 100 M. bei Anforde⸗ rung der Mittel nicht berückſichtigt, da hierfür beſondere Aufwen⸗ dungen nicht zu machen ſind. Die Inangriffnahme der Bauten ſoll ſofort erfolgen. Den Beginn der Bauten wird der Stadtrat erſt anordnen, wenn er die Ueberzeugung gewonnen haben wird, daß die Belaſtung der Stadtgemeinde aus Zinſen und Tilgung keine uner⸗ trägliche ſein wird. Die zur Erlangung der nach heutiger Rechts⸗ lage errrichbaren Beihilfen aus Reichs⸗ und Landesmitteln erforder⸗ lichen Schritte ſind eingeleitet und werden unverzüglich weiter verfolgt. maunheim im Mai 1921. Das Plakat der Mai⸗Veranſtaltungen iſt hier und auswärts an den Plakatſäulen erſchienen und findet wegen ſeiner eindrucks⸗ vollen Ausgeſtaltung allgemeine Beachtung. Die Verſendung des Plakats an die Bahnhöfe, Bezirksämter, Bürgermeiſter⸗ N wertige Kraft herauszuhören war. Doch waren dieſe Mängel nichts im Vergleich zu der gewaltigen Aufgabe und der vorzüglichen Art ihrer Löſung durch Chor, Orcheſter und Dirigent, namentlich dem letzteren, dem jungen Komponiſten Schmitt aus Oppau, gebührt rühmende Anerkennung; er iſt ein ſehr befähigter und vielverſprechen⸗ der Muſiker und Chorleiter. Eine vorzügliche Leiſtung war der Elias des Kammerſängers Karl Perron, dramatiſch und ergreifend. Paul Hüber, der die Tenorpartie innehatte, befriedigte ſehr hinſichtlich ſtimmlicher Kultur und feinen Vortrags, dagegen fehlte es an der Stimmfülle. Frau König⸗Bomatſch leiſtete in der Sopranpartie Vor⸗ zügliches(beſonders in dem Duett„Hebe deine Augen auf“), Frau Bollenbach⸗Fiſcher befriedigte ſehr, ebenſo Herr Ludw. Heſſel(Orgel). Der Eindruck war ungewöhnlich tief, trotz der unglücklichen Akuſtik der Kirche. Rapp. Staalskheater Wiesbaden. Das Staatstheater in Wiesbaden veranſtalte- vom 24. April bis zum 1. Mai eine„Moderne deutſche Opernwoche“ und„Klaſſiker⸗Neuinſzenierungen“. Es wird damit den Kunſtfreunden eine Reihe ſeiner bedeutſamſten Bühnenleiſtungen in ſol, dau Folge vorführen. Da es ſich weſentlich darum handeln oll, deutſche Theater⸗Enſemble⸗Kunſt zu zeigen, iſt von der Mit⸗ wirkung von Gäſten ſo gut wie ganz Abſtand genommen. Zur Auf⸗ führung gelangen:„Der Schatzgräber von Schrecker, unter Leitung des Komponiſten,„Chriſtelflein“ von Pfitzner,„Salome“ von Strauß, „Die tote Stadt“ von Korngold unter Leitung des Komponiſten,„Der Roſenkavalier“ von Strauß.—„Don Carlos“,„Götz von Ber⸗ lichingen“,„Hamlet“. % Leipziger Univerſitätswoche. Die vom Akademiſchen Senat der Univerſität a i für die Zeit vom 22. bis 29 Juni ds. Is. eplante Leipziger Univerſitätswoche ſoll bekunden, daß wir Deut⸗ chen trotz der Schickſalsnot, die über unſer Volk hereingebrochen iſt, die Wiſſenſchaft als hohes Gut der Menſchheit in alter Liebe weiter pflegen und entwickeln. In der Ueberzeugung, daß in erſter Linie die Wiſſenſchaft geeignet iſt, die gelockerten oder gar zerriſſenen Be⸗ ziehungen zwiſchen den Völkern zu befeſtigen und zu erneuern, wendet ſich die Univerſität Leipzig mit ihrer Aufforderung zur Teil⸗ nahme an der geplanten Tagung außer an die deutſchen Volks⸗ genoſſen diesſeits und jenſeits der Reichsarenzen ganz beſonders an die Männer und Frauen befreundeter Völker, die ſich mit uns in der Werthaltung wiſſenſchaftlicher Geſinnung und kulturſcha ender Arbeit eins fühlen. Die Univerſitätswoche ladet ihre Beſucher ein zu Vorträaen von Mitaliedern des akademiſchen Lehrkörvers, ins⸗ beſondere der naturwiſſenſchaftlichen und geiſtesgeſchichtlichen Rich⸗ tung, zur Beſichtigung wiſſenſchaftlicher Inſtitute der Bauten und reichen Kunſtſchätze Leſpzias ſowie zum Genuſſe der hier von alters Auch ſind kulturgeſchichtliche Ausflüge in Ausſicht genommen. Vor⸗ her genflegten edlen Muſik und anderer künſtleriſcher Darbietungen. — ͤ— Selte. Nr. 178. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Musgabe.) Dienskag, den 19. April 1921. ämter, Verkehrsbüros aller benachbarten Städte und Ortſchaften und auch über die Grenzen Badens hinaus iſt erfolgt. Eine beſondere Druckſachen⸗ und Plakatpropaganda hat auf der Frankfurter Meſſe ſtattgefunden. Das ausführliche, nach Tagen geordnete Programm iſt in Bearbeitung und wird in den nächſten Tagen in Druck gegeben. Es hat durch nachträgliche Anmeldung zahlreicher Veranſtaltungen noch wertvolle Bereicherung erfahren. Etwa noch für Mai hier in Vorbereitung befindliche Veranſtaltungen müſſen, um im Programm Aufnahme finden zu können, umgehend im Büro des Verkehrs⸗Vereins(Rathaus Bogen 47/48) angemeldet werden. 8 Die Erfindungs⸗Meſſe Mannheim, die vom Reichsverband für das Erfinderweſen E. V. Mannheim in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai ds. Is. im Nibelungenſaal ver⸗ anſtaltet wird, verſpricht, ſo wird uns geſchrieben, einen intereſſanten Verlauf. Aus allen Teilen Deutſchlands und auch aus dem neutralen Ausland ſind Anmeldungen von Neuheiten und Erfin⸗ dungen eingelaufen, die zum größten Teil auf eine gutdurchdachte techniſche Arbeit und auf manche originelle erfinderiſche Idee ſchließen laſſen. Unter erſtere fallen insbeſondere die Abteilungen Fahrzeuge, Maſchinen, Motore und Apparate ſowie die Abteilungen für techniſchen Bürobedarf. Optik und Inſtrumentenfach werden mit vielverſprechenden Neuerungen vectreten ſein. Haus und Wirtſchaft werden in reichem Maße mit Neuheiten beſchert. Originelle Ideen bringt die Spielwaren⸗Abteilung. Einfach aber praktiſch ſind die in eine beſondere Gruppe zuſammengefaßten Erfindungen auf dem Ge⸗ biet der Landwirtſchaft. In den Rahmen der Erfindungs⸗Meſſe einbezoger iſt eine Abteilung künſtleriſcher, gewerblicher Reklame⸗ Neuheiten deren Ausgeſtaltung in bewährten Händen liegt. Die Meſſe⸗Leitung des Reichsverband für das Erfinderweſen E. V. Mannheim hat die gewaltige organiſatoriſche Aufgabe ehren⸗ amtlich auf ſich genommen und läßt nichts unverſucht, um der Aus⸗ ſtellung, trotz der ſehr kurzen Vorbereitungszeit, zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Der Verband richtet heute einen Appell an die Geſchäftskreiſe Mannheims und Umgebung, in welchem er darauf hinweiſt, daß die Erfindungs⸗Meſſe Mannheim als Ausſtellung der neueſten Erfindungen wohl eine Spezial⸗Meſſe darſtellt, inbezug auf den Ausſteller jedoch keine Einſchränkungen feſtliegen. Es können alſo auch Nichtmitalieder des Verbandes die Ausſtellung beſchicken und ihre Erzeugniſſe auf billigſte Art populär machen. Wie uns die Ausſtellungsleitung mitteilt, ſind Anmeldungen ſchon in großer Zahl eingelaufen. cſ Trauerfeſer. Auf die heute Dienstag abend 346 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindende Trauerfeier der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei für die heimgegangene Kaiſerin weiſen wir nochmals hin. Eintritt frei. cDie Kundgebung in der Ariegsſchuldfrage, die auf die For⸗ derung eines internationalen Schiedsgerichts hinauslaufen ſoll und welche am kommenden Sonntag nachmittag im Nibelungenſaal ſtatt⸗ finden wird, geht, wie das bereits vor Jahr und Tag bei der Kund⸗ ebung in der Auslieferungsfrage der Fall geweſen iſt, vom hie⸗ ſigen Volksbund„Rettet die Ehre“ aus. Der Bund be⸗ ſchränkt ſich ſtreng auf die wen'gen politiſchen Angelegenhelten, welche, unabhängig von jeder Parteipolitik, die Ehre des geſamten deutſchen Volkes angehen. Wie er daher auch Anhänger der ver⸗ ſchiedenſten und gegenſätzlichſten politiſchen Richtungen zu ſeinen Vorſtandsmitgliedern zählt, hat er ſich ebenſo der Teilnahme der perſchiedenen Parteien und Organiſationen an der Kundgebung ver⸗ ſchert. Ebenſo wird er darum beſorgt ſein, daß bei der Kundgebung hänger der verſchiedenen Richtungen zu Worte kommen. *Froſtſchäden. Die letzten Froſtnächte haben, wie zu erwarten war, in ganz Baden und in der Pfalz ſchweren Schaden e An manchen Orten dürften die Ausſichten auf eine gute Obſternte ſehr verringert worden ſein. So wird uns aus Weinheim von unſerem Mitarbeiter gemeldet: In den letzten beiden kalten Nächten pahdie Baumblüte an der Bergſtraße durch Froſt und Reif zum Teil ſchwer gelitten. Die Frühkirſchen ſind ſtellen⸗ weiſe in der Blüte erfroren und geworden. Auch Zwetſch⸗ en⸗, Pflaumen⸗ und Birnbäume haben in minder geſchützten Lagen acee Schaden gelitten, ebenſo die Nußbäume. In den Wein⸗ er— 8 iſt 97 durch den Froſt Schaden angerichtet worden. — Aus Ortenberg bei Offenburg wird berichtet: Durch den Froſt in der Nacht zum Sonntag iſt an den Reben großer Schaden verurſacht worden. In den niederen Lagen ſoll der größte Teil bis zum Ktel total erfroren ſein. Auch die höheren Rebberge ſind nicht verſchont geblieben. Die ſchlimmften Wirkungen ſcheint überall der Froſt in der Nacht vom Samstag zum Sonntag angerichtet zu haben. Am Sonntag Morgen ſten die Temperatur noch—3 Grad unter Null. In der Nacht müſſen denn wie bei uns im Unter⸗ land—5 Grad Kälte geherrſcht haben.— Wie der„Lahrer Geſt dle aus Landwirtskreiſen mitgeteilt wird, haben durch den Froſt die Obſtbäume e ſtark gelitten, daß kaum eine Ernte zu erwarten ſein wird. Aepfel⸗ und Birnbäume 55 die Kälte 1 8 am beſten überſtanden. In der Nacht auf den. 5 iſt im Schwarzwald erneut Schnee gefallen, während es in der Rheinebene gereg⸗ net und teilweiſe gehagelt hat. Ddie hohen Schwarzwaldberge, wle der Feldberg und Belchen, tragen ein dickes Schneekleid. Der Schnee liegt bis in die Täler hinunter.— Aus Neuſtadt a. H. liegt uns —— läufige, nicht bindende Zuſagen bittet man an den Leiter des Ar⸗ beilsuusſchuſſes, Geheimrat Proſeſſor Ur. F. Nanne, Leipzig, Tal⸗ ſtraße 58, zu richten. ufſeloorfſer Theaker. Als Uraufführung brachte das Schaufpielhaus ein vieratuges Schaufpiel„Hommer“ von Kurt Cocrinth.— Wenn der Somter tommt, dann kocht das Blut des Schriftiſtellers Curt. Dann kann er nicht mehr arbeiten und daheim bieiben, ſondern muß er hinaus zu Soamer⸗ und Sinnenfahrten. So geht es jedes Lahr—„der Fremde“ kommt(ein ſtarker Antlang an„Lie Jeau von Meere“ von Joſen—) und holt ihn weg.— Die Seinen vangen vor dem Augenblick, aber ſie können es nicht hindern— auf einmal iſt Curt fortgezogen.— Ja, auch die Schweſter, die gleichen Blutes iſt, folgt vem Rufe des Sommers. Nur die Gattin verharrt in unerſchutterlicher Treue und läßt ſich durch nichts irre machen.— Das in den beioen erſten Akten geſchickt angetegte Stück, fallt im 3. und 4. Akt ſtark ab.— Die höchſten Anſpruchen genugen den ſzeniſchen und ſchauſpiele⸗ riſchen Leſtungen des Schauſpiethauſes. Leo Konig als Spielleiter, Ferry Dittrich(Curt), Heowig Sparrer(Frau Eliſabeth), Catharine Reichert(Frau Agathe) verhalfen im Verein mit F. C. Hanpels Bühnenmuſik dem Stucke zum Erfolg. Für den Beifall dankte im Namen des Dichters der Spielleiter. Dr. Kart Lehmann. Geh. Archivrat Dr. Albert Krieger, der Sekretäür der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion beging am Sonntag ſeinen 60. Geburtstag. Geh. Rat Krieger iſt in den weiteſten wiſſenſchafilichen Kreiſen be⸗ kannt geworden durch das zweibändige, in zweiter Auflage vorlie⸗ gende„Topographiſche Wörterbuch des Großherzogtums Baden“ Mit F. von Weech gab er den fünften Teil der Badiſchen Biographien heraus. Im Jahre 1915 brachte er den vierten Band der Regeſten der Markgrafen von Baden und Hachberg zum Abſchluß und erſt vor wenigen Wochen erſchien aus ſeiner Feder in der Sammlurg Göſchen eine vorzügliche„Badiſche Geſchichte“, um nur die bedeutend⸗ ſten ſeiner vielen kleineren und größeren Veröffentlichungen zu nen⸗ nen. Die vielen Freunde und Bekannten wünſchen dem trefflichen Gelehrten und liebenswürdigen Menſchen noch viele Jahre rüſtigen und fruchtbringenden wiſſenſchaftlichen Arbeitens. BVeröffentlichung des„Goldenen Kodex“ in München. Der berühmte„Codex aureus“ der Bayeriſchen Staatsbibliothek in München, eine der herrlichſten Bilderhandſchriften, die wegen ihrer vortrefflich erhaltenen Goldſchrift den Namen des Goldenen Kodex erhalten hat, wird jetzt vollſtändig in der Größe und in den Farben des Urſtückes wiedergegeben werden. Der Direktor der Handſchriften⸗ abteilung der Münchener VBibliothek Dr. Georg Leidinger leitet dieſes großartige Unternehmen, das im Hugo Mün erſchent. Die Handſchrift, die auf Befehl Kaiſer 18 des Kahlen im Jahre 870 geſchrieben wurde, ält im Groß⸗ olioformat den Text der vier Edongelien, zwe ſpaltig mit klaſſiſch ſchönen Majuskelbuchſtaben in der Form der karolingiſchen Schrift⸗ Renaiſſance geſchrieben, und iſt mit einer Fülle orragender Bilder und prächtigſter Ornamente geziert. Alle Schönheiten dieſes Meiſterwerks mittelalterlicher Buchmalerei werden in der Technik des Vollfarbendrucks wiedergegeben. — e eeeeee aeen Meldung vor: In den letzten Nächten ging die Temperatur m ganzen Haardtgebirge und in der Ebene vielſach unter Null. Von fachmänniſcher Seite wird geäußert, daß der Froſtſchaden in den Weinbergen der höheren Lagen, in Königsbach und Deides⸗ heim, alſo in den Qualitätsweingärten größer iſt als in der Ebene. In Edenkoben ſoll der Schaden beſonders an jungen Reben groß ſein. Es iſt zu erwarten, daß ſich der Schaden wieder auswächſt, weil ſsbaß, nicht bloß ein, ſondern drei Triebanlagen vorhanden ſind, ſodaß, wenn die erſte erſroren iſt, nun doch die anderen ſich entwickeln können. Den Schaden am Obſt kann man erſt beurtellen, nicht. man ſieht, ob die Fruchttnoten ſchwarz geworden ſind oder nicht. « Seinen 70. Geburtskag begeht heute Herr Jakab Loos, der frühere Braumeiſter der Durlacher Hoſbrauerei. Herr Lods war ſeit Gründung der Brauerei durch Herrn Hagen Braumeiſter und mußte im Jahre 1918 im 39. Dienſtjahr krankheitshalber in den Ruheſtand treten. Seinen Lebensabend verbringt er in Neckargerach. Wir wünſchen dem Jubilar, der zu den älteſten Beziehern unſeres Blattes zählt, noch recht viele Jahre. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Die nächſte Neuhelt im Schauſpiel des Nationaltheaters iſt die Groteske„Fertauſchte Seelen oder die Komödie der Auferſtehungen“ von Wilhelm von Scholz. Die Exſtaufführung wird vorausſichllich Ende des Monate zattfinden.— In der Mittwoch⸗Aufführung des„Schwarzkünfller“ pielt Herr Robert Vogel erſtmalig die Rolle des„Robert“. Lene Weiller⸗Bruch, Alice Zachs-Jatobſen. Wir weiſen noch⸗ male auf den Vortragsabend hin, den der Verein der Künſtler und Kunſifreunde und der Schriſtſtellerverein heute veranſtaltet. Alice Sachs⸗Jacobſen wird Hymnen vom Tode und vom Leben von Wil⸗ helmine Funke, der Hamburger Dichterin, die gegenwärtig in Mann⸗ eim weilt, ſprechen, und die ausgezeichnete Pianiſtin Lene Weiller⸗ Bruch Werke von Bach, Schubert und Brahms ſpiclen. 5 Carl Schreiner— Vaterländiſcher Abend. Carl Schreiner vom Nationaltheater Weimar, der von ſeiner Tätigkeit am Hoſthꝛater hier in Manheim noch in beſter Erinnerung iſt und der durch ſeinen Weimarabend vor einiger Zeit zu ſeiner Gemeinde neue Freunde gewonnen hat, gibt am 22. April einen Vortragsabend mit vorzüglich vaterländiſchen Dichtungen. 3 Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Orksgruppe Mann · heim, veranſtaltet heute Dienstag im Saale der Liedertafel, K 2, 32, eine Mitgliederverſammlung, in der Rechtsanwalt Dr. Marck einen erläuternden Vortrag über das Thema„Wie fülle ich meine Steuererklärung aus“ halten wird. Außerdem werden noch örtliche Angelegenheiten erledigt. &„Pplafons Staaf“. Die im vorigen Sommer gegründete ⸗Ver⸗ einigung der Freunde des hymaniſtiſchen Eymnaflums in Mann⸗ heim“ veranſtaltet morgen, Mittwoch, einen Vortrag. Im Saale der„Harmonſe“ wird um 8 Uhr Herr Geheimrat Prof. Dr. Boll 55 der Heidelberger Univerſität über das Thema„Platons Staat“ prechen. Spielpian den Nntlonnl-Thenters Fends Fhenter Vorstellung 3 Aprn E Vorstellung 1 19. D. 55[A. Der Schatzgrüber 6π 20. M. 42 3] Der Schwarszkünstler 7 6. Volksvorstellung: Tieiland 7 21 D. 42D der Walfenschmied 7 22..42C Kleist 7 23. S. 43 B Orpheus und Eurydike 7 qugendlireunde 7 24. S. 574 Pfiälzer Morgen: oie Schatschur— Der Biand im Hutzelwald ½ 42 AI Holmanns Erzählungen 6 Die schweh. Jungirau 7½ ANus dem Lande. & Heidelberg, 13. April. In der Ebene nahe bei Heidel⸗ berg hat der Froſt in der Nacht vom Sonntag ſehr erheb⸗ lichen Schaden angerichtet. Beſonders die frü blühenden Kirſchen⸗ und Zwetſchenbäume, ſowie die Weinberge, Erd⸗ beeren und manche anderen frühblühenden Obſtſorten haben ſchweren Schaden gelitten. Wenn ſich nicht vieles davon er⸗ holt, was aber zu bezweifeln iſt, ſo kann man in unſerer Gegend des ſtarken Obſtbaues von einem Millionenſchaden ſprechen.— In der Stadthalle fand geſtern abend eine ſehr ſtark beſuchte Lutherfeier ſtatt, wobei Stadtpfarrer Maas die Feſtrede hielt.— Im Verlauf der Vorunterſuchung in der Hagenſchießangelegenheit hat die Karls⸗ ruher Staatsanwaltſchaft den Ingenieur und Kaufmann Her⸗ mann Honnef in Heidelberg verhaften laſſen. Der in der gleichen eee ſchon früher verhaftete Direktor Abele von der Siedelungs⸗ und Landbank wurde jetzt aus der Haft entlaſſen, da nach der Verhaftung keinerlei Kol⸗ liſionsgefahr mehr beſteht. )(Baden-Baden, 18. April. Im Kloſter Lichtental iſt, wie bereits telegraphiſch gemeldet, nach langem ſchweren Lei⸗ den Erzbiſchof Willibrord geſtorben. Der Entſch'a⸗ ene ſtammte aus Weſtfalen; er wurde 1853 zu Hemer(Kreis ſerlohn) geboren, ſtudierte in Innsbruck Phlloſophie und Theologie, war einige Zeit Prior in Seckau(Steiermark) und wurde 1887 Prior in dem wiedekeröffneten Kloſter Veuron, dem er ſchon früher angehört hatte. Er vollzog dann die Grün⸗ dung von Maria Laach, zu deſſen Oberer er 1893 ernannt wurde. Im Jahre 1901 wurde der Verſtorbene zum Biſchof non Metz gewählt und verharrte bis September 1919 auf ſeinem Poſten, aſſo Jahre unter franzöſiſcher Herrſchaft. Die Franzoſen wählten um dieſe Zeit einen eigenen Biſchof. Um die Spaltung zu vermeiden, leiſtete Erzbiſchof Willibrord Verzicht. Hierauf erhieſt er vom Papſt den Titel eines Erebiſchofs von Attalia(Kleinaſienl. Seit Weihnachten lag der Entſchlafene ſchwer erkrankt im Kloſter Lichtental. )( Pforzheim, 14. April. Im Bürgerausſchußſaale fand eſtern nachmittag eine Beſprechung über den Umbau des Rene Perſonenbahnhofes ſtatt, an der Oberbaurat Hauger und Baurat Henz als Vertreter der Gene⸗ raldirektion der Reichseiſenbahnen in Karlsruhe, ferner die Stadtverordneten, Mitglieder der Handelskammer und Ver⸗ treter der Preſſe teilnahmen. Die Vertreter der General⸗ direktion hatten neue Pläne für den Umbau mitgebracht. Aus der Verſammlung wurden Abänderungswünſche zu dieſen neuen Plänen geäußert, deren Berückſichtigung die Vertreter der Generaldirektion zuſagten. Die Bauzeit für den Bahn⸗ hofsumbau dürfte vorausſichtlich zwei Jahre dauern. Ueber den Beginn der Bauarbeiten verlautete noch nichts. Gernsbach, 13. April.(WB.) Am Dienstag abend ent⸗ ſtand auf dem Fechtenbuckel, Gemarkung Scheuern, ein Waldbrand, der einen gewaltigen Umfang anzunehmen drohte, doch konnte er infolge des energiſchen Eingreifens der Einwohner eingedämmt werden. )(Sasbach(Kaiſerſtuhl), 13. April. Ein aus dem Amts⸗ gefängnis in Neuſtadt i. Schw. entlaufener Sträfling murde., als er über dis Sasbacher Rheinbrücke in das Elſaß flächten wolſte, von der Grenzwache andehalten und der badiſchen Poſizeibehörde wieder ausgeſiefert. „ AKonſtanz, 18. Auril. Geſtenn früh iſt der 67 Jahre alte Medizinalrat Dr. Friedrich Mühlebach plötzlich an einer Lungenlähmung mit nachfolgender Herzſchwäche ge⸗ ſtorben. Er hat am Samotag noch ſeine ärztliche Praxis ausgeübt. Eeboren in Sigmaringen, war er faſt 30 Jahre in Konſtanz als Arzt tätig. Aus der Pfalz. R. Frankenthal, 18. April. Mit der ungewöhnlich reich⸗ haltigen Tagesorbnung von 40 Punkten hatte ſich die jüngſte Stadtratsſitzung zu befaſſen. Als erſter Punt ſtand die Aufnahme eines weiteren Anlehens auf der Ta esord⸗ nung. Die Stadt hat nämlich für die Kriegsfürſorge etwa eine Million aufgewendet. Da eine Deckung dieſer Summe durch das Reich in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten ſteht, will das Reich ſeine Verpflichtungen dadurch erfüllen, daß es die Gemeinden ermächtigt, bis zur Höhe ihrer Anſprüche auf Rechnung des Reiches Anlehen aufzunehmen. Für die Ge⸗ meinden Bayerns ſoll dieſer Geldbedarf durch ein Anlehen bei der Bayeriſchen Girozentrale aufgebracht werden, wobei dar Reich die Verzinſung und Tilgung übernimmt. Der Stadtrat beſchloß daher, in Höhe der obenerwähnten Million ein An⸗ lehen bei dieſer aufzunehmen.— Wiederholt war ſchon die Frage der Fortführung der Pfälziſchen Meiſterſchule angeſchnitten worden. Der Stadtrat ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß die Schule erhalten bleiben muß, vor⸗ behaltlich der Regelung der Koſtenpflicht für ſpätere Jahre. — Der Stadtrat hatte kürzlich beſchloſſen, die Volkshauptſchul⸗ pflicht fürr Mädchen auf 8 Jahre auszudehnen; hiergegen war aus'nigen Elternkreiſen Proteſt bei der Regierung der Pfalz angemeldet worden. Die Regierung hat inzwiſchen die Ein⸗ führung des 8. Mädchenſchuljahres— 1 7N und gleichzeitig den Proteſt der Eltern abgewieſen mit der Begründung, daß ihm ſtichhaftige Gründe nicht hätten entnommen werden kön⸗ 5 Stadtrat nimmt von dieſer Regierungsentſchließung enntnis. 2 Hambach, 18. April. Wie die vorläufigen Feſtſtellungen aus den Büchern des ermordeten Gemeindeein⸗ nehmers Eckes ergeben haben, ſind dem Mörder etwa 10—15 000 Mark in die Hände gefallen, wovon der größte Teil Staatsgelder ſind und nur einige tauſend Mark von den Gemeinden Hambach und Haardt herrühren. Eckes hatte vor einiger Zeit Antrag auf Verſicherung der Kaſſe geſtellt, die Sache iſt aber noch nicht zum Abſch'uß gelangt. Wie gräßlich der Mörder auf ſein Opfer eingeſtochen hat, kann man daraus erſehen, daß das Meſſer zweimal im Schädel abgebrochen iſt. Non dem Mörder hat man bis jetzt noch keine Spur. Zwei Perſonen, die feſtgenommen waren, konnten ihre Unſchuld nachweiſen. Sportliche Nunoͤſchau. Schaufchwimmen. Dus am vergangenen Sonntag im Herſchelbad ſtattgefundene Schau⸗ ſchwimmen vbes Schwimmverein Mannheim e. V. brachte dem Verein einen vollen Erfolg. Weit über 700 Perſonen hatten ſich zu der Veranſtaltung eingeſunden; unter den Gäften bemerkte man u. a. Herrn Stabdtſchulrat Prof. Dr. Sickinger, den Vorſitzenden des Verkehrsvereins Herrn Altſtadtirat Darmſtädter, den Verſitzenden des Ortsausſchuſſez fur Leibesuvungen u. Jugendpflege ſowie Herren des Stadtratskollegiume Mach einer kurzen Anſprache des britten Vorſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Rödlingshofer, begannen die Vorführungen mit einem eleganten Reigen der Schwimmerinnen, der beſonderes beim Legen des Mannheimer Stabtwappens, der Wolfsangel, großen Beiſall hervorgerufen har. Daran anſchließend folgten Vorführungen aller Schwimmarten, Staffelſchwimmen der Jugend, Damen⸗ und Herrenſchwimmer. Beſonderes Intereſſe ſand das Rettungsſchwimmen, ſowie das Springen, das eine Reihe vorzuglich: Leiſtungen der Damen, Herren, Knaben und Mädchen zeigte. Auch der Kunſt⸗ und Figuren⸗Reigen der Herren verdient lobende Anerlennung. Das Schwimmen in ſeiner vollendetſten Art fand im Kunſtſchwimmen ſeinen Ausdruck. Auch der Humor kam zu ſeinem Rechte. Kleiderſchwimme. und Tauziehen fanden reichen Beifall. Den Schluß dil! ein Waſſerballſpiel zwerer Maunſchaften des Vereins, das mit:1 endete Wir ſind überzeugt, daß der Verein mit ſeinen äußerſt intereſſanten Dar⸗ bietungen dazu beigetragen hat, dem Schwimmſport weitere Freunde und Anhänger zuzuführen. L. Radſpori. sr.„Rund um Fraukfurt.“ Auf einer idealen 240 Klm. langen Renn⸗ ſtrecke lam am Sonntag die große Radſernfayrt„Kund um Fran!⸗ urt am Main fur Berufs⸗ und Herrenſahrer“ zum Austrag. Bei den Berufsfahrern ſtellten ſich von 42 gemeldeten Fahrern 36 dem Starter. Sieger wurde der Berliner Koch, der im End⸗ ſpurt Aberger, Tüwell, Geißdorf und Siewert hinter ſich laſſen konnte. Bei den Herrenfahrern waren die Schweinfurter Sachs und Schneidewind die Beſten. Die Einzelergebniſſe ſind: Berufsfahrer: 1. Koch⸗Berlin 9 St. 8 Min. 55 Sek., 2. Huſchke⸗Berlin Ig., 3. Aberger⸗Berlin 1 Kg., 4. Man⸗ they⸗Berlin Lg., 5. Düwell⸗Neukölln 1 Lg., 8. Duſchinski⸗Wien Hand⸗ breite, 7. Geißdorf⸗Berlin ½ Lg., 8. Nagel⸗Neukölln:11:00, 9. Siewert⸗ Berlin Lg., 10. R. Huſchke⸗Berlin Lg.— Herrenfahrer: 1. Sachs Schweinfurt 89):32:05, 2. Schneidewind(Schweinfurt 89) 2 Lg., 3. eßler(.⸗. Gießen):55:57, 4. Deibel(.⸗V. Gießen) Lg., 5. Reit⸗ berger(.⸗V. Gießen 1 Lg., 6 Schmidt(.⸗C. Frankfurt):03:35, 7. Leidlein(Frankf. Radf.⸗Quartett):05:04, 8. Stroh(Germania Frank⸗ furt):06:45, 9. Ranis(.⸗C. Frankſurt), 10. Hohe(.⸗C. Frankfurt). Jußball. er. Süldoftdeutſche Fußballmeiſterſchaft. Im Zwiſchenrundenſpiel der Meiſterſchaft ſtanden ſich in Breslau der Altmeiſter Sportfreunde⸗Breslau und der Meiſter von Niederſchleſien, Alter Sportverein⸗Liegnitz gegenüber. Die Breslauer hatten ſtets das Heft in den Händen und ſiegten leicht mit :0, Halbzeit:0. Leichtathlekit. ser. Der deutſche Waldlaufmeiſter Tſchaber[Dresden) geſchlagen. Mit einer großen Ueberraſchung endete der alljährlich vom Tresdener Haupt⸗ ausſchuß für Leibesübungen veranſtaltete Frühjahrswaltlauf in Dresden über zirka 6 Kilometer. In der Seniorenklaſſe blieben—N(Guts Schin und der deutſche Waldlaufmeiſter Tſchaber(Dresdenſia) bis zum Schluß zuſammen. Dem Endſport des jungen Hädrich war Tſchaber nicht gewachſen. Er verlor überraſchenderweiſe mit 3 Meter. Die Einzel⸗ ercebniſſe ſind: Einzellaufen: 1. Hädrich(Guts Muts) 18 Min. 37 Sek., 2. Tſchaber(Dresdenſia) 3 Meter zurück, 3. Mühle(Dresdenſia) 150 Meter zurück.— Mannſchaftslaufen: 1. Dresdenſia, 1. Mannſchaft, 2. Dresdener Sport⸗Club, 3. Dresdenſia, 2. Mannſchaft.— Ueber Läufer nahmen an dem Rennen teil. [Copinenſel Begenrnantes* ⸗ Trag Continental. Regenmantel mit Coni- Bin eueste Formen= für Damen, Herren, Kinder— tadellos sitzend in allen einschligigen Geschäften. So gut wie Continental- Reifen. 4 8 Dienstag, den 19. April 1921. Maunheitner General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 178. Höchster Farbwerke. 20% gegen 12% Dividende. In der Bilanzsitzung der Farbwerke vor m. Meister Lucius u. Brünins wurde der Reingewinn des ab- gelaufenen Geschäftsjahres einschl. 2 741 861&( 335 494 4) Vortrag mit 64 541 3% ½(24 210 861) festsestellt und be- schlossen, der am 30. April d. J. stattfindenden Generalver- sammlung eine Dividende von 20%(i. V. 14%) in Vor- schlag zu bringen. Für Arbeiter-Unterstützungszwecke sollen 12 Mill. A, für Beamten-Wohlfahrtszwecke 8 Mill. vor- gesehen werden. Außerdem hat sich die Notwendigkeit heraus- gestellt, mit Rücksicht auf die Steigerung der Rohmaterialien und aller sonstiger Produktionskosten, sowie zur Aufbringung der Mittel für die neuen Beteiligungen, besonders am Stick- stoffgeblet, die verfügbaren Mittel zu vermehren. Demgemäß hat der Aufsichtsrat ferner beschlossen, einer auf den 14. Mai einzuberufenden.-O..-V. vorzuschlagen, das Aktien- kapital von 252 Mill. auf höchstens 430 Mill. 1 zu er· höhen und von den jetzigen Vorzugsaktien von 72 Mill. mindestens 42 Mill.„ in Stammaktien umzuwandeln. Die um- gewandelten Vorzudsaktien und die neuen Stammaktien sollen für das laufende Jahr dividendenberechtigt sein. Die ver- bleibenden Vorzugsaktien sollen zehnfaches Stimmrecht haben. Die Aktien werden von einer Bankengruppe übernommen und sollen in Höhe von 180 Mill. den bisherigen Aktionären zum Kurse von 107 derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf je eine alte Aktie eine neue Aktie entfällt. Den Rest der Aktien soll die Bankengruppe zur Verfügung des Vorstandes der Gesellschaft halten. ** Verspätete Vergütungsansprüche von Umsatzsteuerbeträgen. Nach 8 4 des Umsatzsteuergesetzes mub der Antrag auf Vergütung von gezahlten Umsatzsteuerbeträgen für Liete- rungen ins Ausland gleichzeitig mit der Steuererklärung ge- stellt werden. Da viele Firmen diese Vorschrift nicht kannten undi nfolgedessen den Rückerstattungsantrag nicht rechtzeitig zusammen mit der Steuererklärung stellten und auch nicht die in 8 35 kestgesetzte Frist wahrten, gingen zahlreiche Firmen ihrer Rechte auf Erstattung verlustig. Nachdem der Zentral- verband des Deutschen Großhandels auf die hieraus erwachsenen Unbilligkeiten des Reichsſinanzministe- rium aufmerksam machte und beantragte, diesen Firmen gegen- über Nachsicht zu üben, hat nunmehr der Reichsfinanzminister unter Hinweis auf die Mitteilung des Zentralverbandes des Deutschen Großhandels, nach der die einzelnen Umsatzsteuer- aämter verspätete Vergütungsanträge ablehnten, eine Verfügung erlassen, worin er darauf aufmerksam macht, daß es den wirt- schaftlichen Grundgedanken des.St.G. widersprechen würde, die Geltendmachung eines derartig wichtigen Vergütungs-An⸗ spruches in der Uebergangszeit an rein formale Voraus- tzetzungen zu knüpfen, und in der er ersucht, während des Jahres 1921 grundsätzlich einer verspäteten Gelte nd- machung des Vergütungssanspruches gegenüber Machsicht gemäß 8 68 A. O. zu üben, Diese Nachsicht soll aber vom 1. Januar 1922 wegfallen(Verſügung III 4877). Firmen, die mit ihren zuständigen Finanzämtern in dieser Be- ziehung Schwierigkeiten haben, ist zu empfehlen, sich auf die genannte Aeußerung des Reichsfinanzministers zu beziehen. Aus dem öòsterreichischen Bankwesen. Die vor einiger Zeit bereits angekündigte Verschmel⸗ zung der Oesterreichischen Boden-Credit-⸗ anstalt und der Unionbank in Wien gelangt nunmehr zur Durchführung. Die Oesterreichische Boden-Creditanstalt übernimmt 120 000 Aktien der Unionbank, die ihrerseits un- gefähr 10% des Aktienkapitals der Boden-Creditanstalt erwirbt. Das Ziel der Verschmelzung ist die Ergänzung beider Institute in den wichtigsten Geschäftszweigen des Bankgewerbes Die Bank- und Wechselstuben-.-G. Merkutr erhöht ihr Aktienkapital von 180 Mill. auf 300 Mill. Kronen derart, daß zunächst ein Teilbetrag von 70 Mill. Kr. begeben werden soll. Von 178 o00 neuen Aktien werden 75 o00 Aktien den alten Aktionären angeboten, während der Rest von 100 000 neuen Aktien an ein holländisches Konsortium unter Führuns der Inkassobank in Amsterdam überlassen werden soll. Die Bilanz der Niederösterreichischen. Es- kompte-Gesellschaft ergibt für 1020 nach Dotierung einer Reserve für die Errichtung eines Pensionsinstituts mit 20 Mill. Kr. einen Reingewinn von 33 872 258 Kr. gegen 15 952 387 Kr. im Vorjahre. In der zum 4. Mai einzuberufen- den Generalversammlung wird die Dividende auf 140% gleich 86 Kr. gegen 12% gleich 48 Kr. im Vorjahr, sowie eine Erhöhung des Aktienkapitals von 150 auf 250 Mill. Kr. vor- geschlagen. Die Reform des Reichsbankausweises. Die Reichs- bankausweise sollen nun nach einer Mitteilung der „Handels-Signale“ künftig das Portefeuille in Wechsel auf das Inland, Wechsel auf das Ausland ünd in Reichsschatz- anweisungen, die fremden Gelder in öfkentliche und private Guthaben trennen.— Auf die Notwendigkeit dieser Schemaänderung wurde von uns bereits früher(Nr. 156) hin- gewiesen. Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co., Leverkusen. Der Dividendenvorschlag bei dieser Gesellschaft lautet für das abgelaufene Jahr auf 20%(i. V. 18%) und nicht auf 12%, wie in unserer gestrigen Abendausgabe infolge eines drahtlichen Uebermittlungsfehlers mitgeteilt wurde. .-G. Mix u. Genest, Telephon- und Telegraphen-Werke, Berlin. Das Unternehmen erzielte einen Betriebsüberschuß von.33(2 89) Mill. A. wozu noch sonstige Ueberschüsse von .23(0,54) Mill. 4 kommen. Nach 648 901(10½ 173% Ab- schreibungen und nach Abzug von 3,06(.60) Mill. 4 Hand- lungsunkosten wurde einschl. 102 215„(54 765„ Vortrag ein Reingewinn von 3,18(0,/65) Mill. erzielt, woraus 157% (i. V. 7% Dividende auf 12.6 Mill.& verteilt werden sollen. Die Erhöhung des Grundkapitals von 12.6 auf 25,2 Mill. 4 ist vorgesehen. 2 Aus der Papierindustrie. Der Aufsichtsrat der Schäuf- telenschen Papierfabrik in Heilbronn beruft zwecks Erhöhung des Kapitals von 1/5 auf 3 Mill.& eine 4. ·0..-V. zum 9. Mai ein. Die neuen Mittel dienen u. a. zum Erwerb der Papierfabrik Gebr. Laiblin in Pfullingen. Zusammenschluß im Kohlenhandel. Die Konkordia- bergbau-.-., die Bergwerksgesellschaft Dahlbusch bei Rot- tenhausen, die Gewerkschaft Johann Deimelsberg, der Köln- Neuessener Bergwerksverein, die Gewerkschaft Friedrich (Bochumer Verein), Königin Elisabeth und Unser Fritz(Man- nesmann-Röhrenwerke) sind als Kommanditisten in die bekannte Kohlenhandelsgesellschaft Wulff u. Co. in Duis- barg und Kassel eingetreten. Die Mannesmann- Röhren- werke haben sich gleichzeitig an der Kasscler Handelsfirma Hannsen, Neierburg u. Co. in Frankfurt a.., die der Wulff⸗ gruppe nahesteht, beteiligt. Stuttgerter Grossisten-Sondermesse der Edelmetallindustrie. In der Zeit vom 30. Mai bis 4. Juni d. J. findet die 4. Sonder- messe im Stuttgarter Handelshof statt. Alle Zweige des deutschen Schmuckwarengewerbes sind auf der Messe ver- treten. Der Schweizer Staatrhaushalt. Die eidgensssische Staats-⸗ rechnung für 1920 weist in Einnahme 343 856 330 Franken und in KAusgabe 443 003 080 Franken auf und schlieht somit latt des Mannheimer General- mit einem Deflzit von 99 536730 Franken. Bei diesem Ergebnis ist in Betracht zu zichen, daß die Kosten der Mobilmachung der Armee, die sich bis Ende 1920 auf 1 187 488 072 Franken beliefen, darin nicht enthalten sind. 4 Börsenheriehte. Maunheimer aflektenbörse. Mannhenn, 18. April. In Westeregeln Alkaliwerke-Aktien gelangte em Abschlug zu 815% zur NMotierung. Von chem, Industrie stellten sich noch Goldenberg 650 B. Ferner not. er- ten: Kostheimer 310., Mannheimer Gummi 351 G. ex. Div., Maschinenfabrik Badenia 288., Zementwerke Heidelberg 304., Rhein. Elektrizitäts-Aktien 198 bez. und Zuckerfabrik Waghäusel 40) bez. Von Versicherungsaktien sind Continen- tale 1000 G. ex. Bezugsrecht und Mannheimer Versicherung 1320 G. ex. Bezugsrecht. rankfurter Abendbörse. Frankfurt, 18. April. ODrahtb.) Der Abendverkehr zelgte eine unregelmäbige Maltung. Die Geschäftstätigkeit Wwar nicht umfangreich. Für einige Montanwerte machte sich teil- weise weitere Abschwächung bemerkbar. Gelsenkirchen, Mannesmann matter. Etwas lebbafterer Begehr bei anzieher dem Kurse war für Goldmexikaner, auch Silbermexikaner fan- den zu festen Kursen Aufinahme, ebenso fanden 3% Tehuan- tepeg mit 470 eine Aufbesserung von%. Deutsche Petroleum 810. Deutsch-Uebersee-Zertifikate wurden mit 1128 10% ge- steigert. Im freien Verkehr fanden Augsburg-Nürnberg zu 419 Abnehmer. Ph. Holzmann wesentlich ruhiger, 233, Kunstseide 1050, Julius Sichel fest, 610—61s5. Im Verlaufe trat lebhafte Nachfrage für 4% Irrigations-Anlethe ein, 506—503, im freien Verkehr bei grogem Geschäft bis 509 gehandelt. Sonst sind zu erwähnen: Elekte. Felten u. Guilleaume, + 9,. Lothringer Hütte, seit einiger Zeit notizlos, heute 412. Zell- stoff Aschaffenburg gewannen%. Chemische Scheideanstalt bei mäßigem Angebot 5% nedriger. Farbwerke Mühlheim gegen ihre letzte Notiz mit 626 minus 13%. Der Schluß ge- staltete sich für Mexikaner lebhafter bei teilweise schwanken- der Haltung. Devisenmarnt. Mannheim, 19. April.(.45 vm.) Die Mark kommt vom Ausland etwas abgesehwächt, aus Newyork gestern mit .59, dann mit.3675—.57. Dementsprechend liegen im heu- tigen Frühverkehr fremde Devisen etwas fester. Hol- land 2190—2211, Schweiz 1098— 1tos, Kabel Newyork 634—64 London 2487—250, Paris sehr fest, bis 460 gehandelt. Das Interesse für Westdevisen ist wieder mehr in den Vordergrund getreten. Newyork, 18. April. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluf 1,59(.60) Cents, was einem Kurs von 62.89(6a.50)„ für den Dollar gleichkommt. Heuesle Drahtherichie. r. Düsseldorf, 19. April.(Eig. Drahtb.) Neue Aktien- gesellscnatt. Unter der Mitwirkung der.-G. Gerresheimer Glashuttenwerke wurde die.-G. Glas fabrik Chapellen mit dem Sitz in Düsseldorf gegründet. Die Gründer sind: 1..-G. Gerresheimer Glashüttenwerke, 2. Rechtsanwalt Leon- hard Dicken, 3. Rechtsanwalt Adolf Schäfer, Kaufmann Niel v. Bülow und Kaufmann Franz Schöller, sämtliche in Düssel- dori. = Stuttgart, 19. April.(Eig. Drahtb.) Neues Film-Aktien- Unternehmen. Mit dem Sitz in Stuttgart wurde die Fulag, Film- und Lichtspiel-.-G. gegründet. Das Grundkapital be- trägt 1 Mill. A. M Berlin, 19. April.(Eig. Drahtb.) Rhein-Elbe-Union Braunscnweigische Kohlenbergwerke. Wie aus den in der gestrigen.-V. der Braunschweigischen Kohlenbergwerke vor- genommenen Neuwahlen zum Aufsichtsrat hervorgeht, dehnt die Rhein-Elbe-Union ihren Interessenkreis nunmehr auch auf die mitteldeutsche Braunkohlen-Industrie aus. Es wurden u. a. neu gewählt in den Aufsichtsrat: Geh. Kommerzienrat Dr. Ing. Emil Kirdorff, der Geschäftsinhaber der Diskonto-Gesellschaft, Dr. Artur Salomonsohn und Dr. Eduard Mosler, ferner Hugo Stinnes, Generaldirektor Dr. Ing. Albert Vögler von der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-.-G. in Dortmund. Parsival, Draht- und Kabelwerke-.-., Hannover. Der Dividendenvorschlag beträgt 20% wie im Vorjahre. Habermann u. Guckes, Kiel. Die Gesellschaft verteilt 10% Dividende auf die alten und 3% auf die neuen Aktien(%). Beteiligung der Arbeiter am Reingewinn. Die gestrige .-V. der Rauchwaren-Zurichterei u. Färberei .-G. vorm. Louis Walters Nachf., Markranstädt, in der 2 683 o0 1 Aktienkapital vertreten waren, setzte die Divi- dende auf wiederum 60% fest. Es wurde weiter beschlossen, daß der Arbeiterschaft alljährlich ein Betrag aus dem Rein- gewinn zugewiesen werden soll, der der Dividende auf 400 o00 Aktien gleichkommt. = Zürich, 18. April.(Eig. Drahtb.).-G. Eisen- und Stahlwerke vorm. G. Fischer, Schaffhausen. Die.-V. stimmte der vorgeschlagenen Dividende von 12%½ zu und beschloß, das Aktienkapital von 17.8 auf 20 Mill.& zu erhöhen. = Prag, 18. April.(Eig. Drahtb.) Insolvenz. Die Spinnerei und Weberei Melich u. Sohn ist insolvent geworden. Die Passiven betragen 21 Mill. Kronen, die Aktiven 13 Mill. Kronen. Waren und Härkte. Mannneimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 153 Ochsen, 9 Farren, 832 Kühe und Färsen, 230 Kälber, 28 Schafe, 577 Schweine, 25 Wagenpferde, 167 Arbeitspferde und 20 Schlacht- pferde. Preise für so kg Lebendgewicht: Ochsen 500 bis 850 1, Farren 50—-750. Kühe und Färsen 300—800 l, Kälber 700—900., Schafe 250 600, Schweine 1000—1250, Wagenpferde 10 000—28 00 das Stück, Arbeitspferde 8000 bis 26 000& das Stück, Schlachtpferde 20005000 das Stück. Großviehhandel mit guter Ware mittelmäßig. mit geringer ruhig, kleiner Ueberstand: Kälberhandel lebhaft, geräumt; Schweinehandel mittelmäßig, ausverkauft; Pferdehandel ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt. (Eigenbericht.) Die Lage des Hopfenmarktes war in den letzten Wochen fortgesetzt sehr gedrückt, da zu einer Besserung der Tendenz jede äußere Anregung fehlte. Fort- gesetzt treffen noch Zufuhren am Markte ein und ergänzen die Lagerbestände, sodaß es bei der bestehenden ganz un- genügenden Nachfrage erklärlich ist, wenn die Preise beständig am Wert verlieren, was besonders von den Mittelqualitäten gesagt werden muß. Für prima Hopfen bestand in der letzten Zeit nur wenig Bedarf und es sind deren Preise als nominell zu bezeichnen. Die Gewaltmaßnahmen unserer Feinde, welche jede Ausfuhrmöglichkeit nach England unterbinden, und die drohende, wesentlich erhöhte Biersteuer, die im Inland größere Geschäſte nicht zum Abschluß kommen läßt. verfehlen eben nicht, ihre ungünstige Wirkung auf den Markt auszuüben. S0 wurden in der letzten Woche nur 200 Ballen und im ganzen zuzüglich einiger Vercäufe außerhalb des Marktes annähernd 300 Ballen umgesetzt, die restlos vom Kundschaftshandel er- worben wurden. Die Cesamtwochenzufuhren betrugen 200 ————— Ballen. Die abgeschlossenen Verkäufe betrafen meist Haller- tauer mit und ohne Siegel im Preisrahmen von 880—1300, lerner Württemberger zu 1700 M, Markthopfen zu SoO0—-9οο H und Spalter zu 1100— 1400; auberdem einige Partien geringe Hallertauer zu 450 ,jẽ,& M. Bei Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirgshopfen prima 1o00—1200., mittel 800-9οο, Hallertauer und Württemberger prima 1100 bis 1300„, mittel 900— 1000, Spalter und Hallertauer Stegel 1200— 1400 l. Schlußstimmung gedrückt.— Auf dem bel⸗ gischen Markte herrscht seit der Zeit, zu der eine Speku- lationsgruppe fast alle Bestände an sich gerissen hat, größte Ruhe. Andere Käufer zeigen kein Interesse. Die Notierungen mit 200—280 Frs. sind nur nominell. Auch im Elsaß ist das Geschäft unbedeutend. Es notieren beste Hopfen mit 400 bis 480 Frs., mittlere mit 300—380 Frs. Bei gleichfalls größter Geschäftsruhe wurden vom Saazer Markte Notierungen mit 2000-2200 Kr. gemeldet. Berliner Metallbörse vom 18. April. Preise ln Rark für 100 Kg. 18. Aprll 18 Aprli 15. April 18. Apri Eloktrolytkupfer 1823 1900 Alaminſum l. B arr. 2850-27 2 Rafſinadekupfor 1575 1500 1375 Zinn JAnd. 420⁰ 323 Blei 510 5¹⁰ f rinn 3875 3075 Robzink(Vb.-Pr.) Mickel 3973 3973 115 e Antjeon 575 67³⁵ attenzink 41400—405 Sllbor für 1 ng. 800—980— Aluminium 2600—2850 2800— 2630 0 W Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 6. April von Rotterdam abęe April vormittags in New- vork angekommen. ren und ani 17. ο 2 Neue HBücher. (Beſprechung eingelner Werke nach Maßgade ihrer Bebeutung und des uns zur Verfagung ſiehenden Raumes vorbeyalten.) Bredt, E..: Die Rembrandt⸗Bibel. Band II. München, Hugo Schmidt.(202.) Darmbacher, Max: Vom Weſen der Dichterphantaſte. Stettin, Nord⸗ deutſcher Verlag, Lit. und Kunſt. 04.) Gött, Maria, Urſula: Emil Gött: Sein Anfang und ſein Ende. München, Beck.(200.) Ha 9 e m 5 7 0 Carl: Das Dutzend und die eine. Verlin, Schurer u. Löff⸗ er.(205. Hahn, Arnold: Groteske Satiren. 201.) Kaliſch Helene: Flammen. ÜUſtein.(208.) München, 17. RNoman. Berlin, u1 Mares: Verſchenktes Leben. Roman. Berlin, Schürer u. Loeffler.(214.) Bettelheim⸗Gabillon Helene: Im Zeichen des alten Burg⸗ theatersz. Wiener Liter. Anſtalt.(212.) Luxz Joſ. Aug.: Zwölf Wiener Elegien. Ebenda.(210.) Nüchtern Hans: Der Haß gegen die Stadt. Roman. Ebenda.(211.) Rainer Paul: Tirol. Heimalgedichte. Ebenda 209.) Egelhaafs hiſtoriſch⸗politiſche Jahresüberſicht für 1920. Stuttgart, Krabbe.(203.) Lambert Henri: Le Nouveau Contral Soeial. Eſſal. Oaris Fel. Alcan.(207.) derſelbe: Pax Economica. Ebenda.(208.) Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten heſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriſtliche m Wege einzureichen Handelslehrer. Der gewöhnliche Bildungsgan ein Jahr Praxis. 6 Semeſter Studium an einer andelshochſchule, Han⸗ 1 Umſtänden noch ein Staatsexamen. J. L..Beantragen Sie auf der Gerichtsſchreiberei des Amtsgerichtz die Erlaſſung eines Zahlungsbefehls. ic we H.., Käfertal. Wenden Sie ſich an das Reichswehrbataillon in Villingen i. B F, Kl. Ihre Anfrage wurde bereits am 5. April beantwortet. Wir verweiſen Sie auf die Wilhelmfelder Gegend beim Schriesheimer Hof. . H. Unſere Bemühungen blieben erfolglos, fragen Sie bei der Kunſthalle nach. T. M. Sabotage bedeutet Beſchädigung, Zerſtörung, Verkehrshem⸗ mung, Störung. Neckar. 1 Ein derartiger Auſſchlag wird vom Mieteinigungsamt kaum genehmigt werden.—. 2. Soweit ſich die Wohnung nicht mehr in vertrags⸗ mäßigem Zuſtand befindet, hat der Vermieter für Inſtandſetzung zu ſorgen. — 3. Die Höhe des Waſſergeldes hängt von der Vereinbarung V. L. 1. Stiefeltern und Stieſgeſchwiſter ſind nicht unterhaltungs⸗ pflichtig, übrigens auch nicht Geſchwiſter, ſondern nur Verwandte in ge⸗ rader Linie, alſo Abkömmlinge in erſter Linie und Eltern bezw. Groß⸗ eltern, ſowie vor allen Dingen der Ehegatte.— 2. Gegenüber Stiefeltern beſteht ein geſetzliches Erbrecht nicht. „K. Das Bezirksamt iſt zuſtändig., Mallſtadiſtraße. Es iſt am beſten, Sie leiſten die Abſchlagszahlungen. Verjöhrung iſt noch nicht eingetreten. Sprechen Sie bei uns vor. S 6. Unſeres Erachtens brauchen Sie den Motor überhaupt nicht zu dulden. Der Hauseigentümer iſt abhilfepflichtig. Gegebenenfalls gericht⸗ liche Klage aus§ 586 in Anlehnung an§ 906.⸗G. B. iſt: Oberprimareiſe, Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Aprel Pegelztat'on vom Datum delee J 16, 18. 7 18. Lemerkongen gohusterinsel.58 045.3) ,8.37.4] Abends 6 Uur Keb..46 111.9.6.6.43] Naohm. 2 Uhr Mexau 42912.90 290.4 287 280 Lachm. 2 Kür Nannhelm„ 182.68.64.2 10 137/ Rorgens 7 Uhr Malnz 0,.39.37.43.-A. 12 Uur Kaub Vorm. 2 Uhr Nam ß„„„ 0e..2 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim.7.67.66.86 1..83] vorm 7 Uhr kielibronngng 022 00.34.28J Vorm 7 Une Windetill. Regen— 2. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt. 20. April: Wolkig, milde, teils Regen, windig. 21. April: Veränderlich, ſehr windig. 22. April: Veränderlich, kühl, windig. 23. April: Veränderlich, kühl, windig.⸗ Wfittze-ungsberlent. SBard- J fem. Tletsto 0 181% meter. peratur] fTem3 Mloder- renz. semerkunges 98 stand morzens] in der caf ues vor- er e ween ſter aut e en Wag Sewöt⸗ mm Arad C. Arad 0. den qm 9021 3. kung 13. Apri 1557 7·0.7— 22.9 stun deeokt 14 April 747. 10.2 19— 220 8 1 dchw. ded. 15. April 745.2 32 25.5 17 8 2 zcw. bod. 16. Aprll 246.7.0—03.³ 3⁰ 8 2 bewüölkt 17. Apri 2782—.8 200.⁰ 65 0 l. bedeokt 10 Aprit 243 2.0 24— 10.0 aelnn deget kt 19. Aprll 75¹%0.3.5— 10 1 helter Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Polttik. Tr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; fur Lokales und den übrigen redakttonellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b. O. Mannbeim k 6. 2 NMö5rrholin-Seife belebt und konservttri dlie Haut, machit sis K grschimeldig. samtartig und schdn. Als beste Ninderseiſe&rrtlien empfolilen. ——— ꝗ ↄ8— T ——TTTTTTT ———— rrrrrrrrrr 8. Seite. 755 Aarl Gtaòler QAnna Gtaòͤler geb. Jungblut Vermaͤhlte HFabdeuburg Nr. 178. Maunheim Seekenlieimerstr. 78 79. Auril 1921. 5150 ———— Frilz Höring und Frau Emma geb. Pfetzer zeigen in dankbarer Freude die Seburt ihres 15426 Friedrich Oskar Gerharò — aqan— ſannheim(Fozzistr. 7) den 19. Hpril 1921 I 2er Club Mennbeim. Unsern verehrlich. Mitgliedern machen 15 wir hierdurch die schmerzliche Mitteilung von dem Ableben zweier langjähriger Mitglieder, der Herren 5188 Flitz Walter 72 ——. — 5 Jseph Wallhan. — 3 8 5 Ein treues Andenken ist ihnen ge- sickert Mannheim, den 18. April 1921. Zur Beerdigung treffen sich die Mit- 16 4 glieder an der Leichenhalle, Dis Zeit der Beerdigungen ist aus der Tages- Zeitung zu erschen. . Henut-, Blasen-. Frauenleiden (Ohne Ouecksilber. odnne Einspritzung). 22 Syphilis- Behandig. nach den neuest. wWilssensch. Blut-, Urin-Unter Methoden ohne Be- 85 suchungen ö ruisstörung 85 Aufdätrende Broschüre No. 5c diskre-- ä⁶ 2 verschl. MR..—(Nachnahme). 55 U Selietant Hi. med. Holagader Eraakfurt a.., Bethmannstraze 86, gegen- Ader Franfkiurter Hol. Tel. Hausa 6933. E2 raguch 11—.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uht. ——.——— Emil Baum Nachf. N 2, 8/7 Telephon 8165 fH 2, 6/7 Import von Schwammen u Fensterleder olferlert zu biIligsten Preis en: Tollette-, Wagen-U. Autoschwamme Miezische Wam p. Stüc H. 30.— his 60.— echt englische Fensterleder.-5202 Vem Guten das Beste 181 Ia. Bohnerwachs Marke„Terosla“ gesetzlich gesch. Feinſte Parkettlinoleum⸗ u. Möbelwichſe, weiß u. gelb, 1, ½, ½ kg. Doſen und Hobboks. Zu haben in den einſchlägigen Geſchäften, durch Plakate erſichtlich. Verkaufsſtellen werden errichtet. E31¹ Theodor Ro& Co., G. m. b.., Telephon 1478 Werktstraße 29 Telephon 1478 „CCCCCCCc ³¹Ü² ᷣIAPrF. ² Aathdhe Verbftenttcangen der Stadtgemeinde. Mittwoch, den 20. April 1921, gelten für Ver⸗ braucher ſolgende Lebensmittelmarken: 58 Kochmehl: Für Innenſtadt, Jungbuſch und Lin⸗ denhof 1½ Pfund, das Pfund zu 3,50 Mark die Marke 23 beider Karten in den Bäckereien und Mehlſpezialgeſchäften bei denen die Abſtempelung der Beſtellabſchnitte erfolgte. Am Donuerstag, den 21. April, für Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, am Freitag, den 23. April, ſämtliche Vororte. Brennſtoſſbelieſerung betr. Marke 9 der Kohlenkarte wird mit ſofortiger Wirkung außer Kraft geſetzt. 74 Mit Wirkung vom 18. ds. Mts. wird Marke 11 der Kohlenkarte zur Belieferung freigegeben: Es dürfen geliefert werden: auf Karte A u. B 2 Ztr. Kohlen, Koks od. Brikett auf Karte C u. P g Ztr. Kohlen, Koks od. Brikett auf ſämtliche halben Karten 2 Ztr. Kohlen, Koks oder Brikett. auf eine beſtimmte Brennſtoffſorte be⸗ icht ſteht nicht. Die Lagerbeſtände ſowie Eingänge in Koh⸗ len ſind außergewöhnlich gering. Für Haushalte, welche auf volle Belieferung Anſpruch erheben, nahme von Braunkohlenbrikett oder Koks. Die Lieferung ſämtlicher Brennſtoffe den jeweils gültigen Höchſtpreiſen zu erfolgen. Für Verbraucher, welche Zufuhr wünſchen, empfiehlt ſich baldige Beſtellung, da dies den Händlern die Zufuhr erleichtert. Mannheim, den 16. Aprfl 1921. Ortskohlenſtelle. Tüncherarbeiten. Krankenhaus⸗Neubau: Fenſterſchiebeläden zu 9 rgeben. Termin, 26 April 1921, vorm. 9 Uhr. Baubüro Neckarpark Zimmer 14. Angebots⸗ vordrucke gegen Erſtattung der Selbſtkoſten Zim⸗ mer 18. Auskunft Zimmer 6. Bauverwaltung der Nenbanten. Der Perſonalausweis unſeres Meiſters Geora Kaufwann, welcher demſelben für das Betreten von Häuſern zur Unterſuchung der über die Hänſer laufenden ſtädt. Feuermelde⸗Uhren⸗ Telephonleitungen ausgeſtellt war, iſt abhanden ekommen. Der Ausweis wird hiermit außer raft geſetzt Sollte er irgendwo zur Vorzeigung kommen, bitten wir ibn an uns abzuliefern. 65 Siädüiſches meſchinenent. — Dr „fion“ Jsenmannscher Männerchor, E. V. NIANNHEINI. Hiermit erlullen wir die traurige Pllicht, unsern Mit- gliedern bekannt zu geben, daß unser Ehren- und Gründungsmitglted flerr JoSSph Privatmann am Sonntag, den 17. April 1921 verschieden ist. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 20. April, nachm. 2ſ⅝ Uhr auf dem hiesigen Friedhofe stait. Um zahlreiche Beteiligung der aktiven und passiven Mitglieder wird gebeten. Die Sänger sammeln sich pünktlich um ½2 Uhr im Vereinslokal. verſteigere ich am Miltwoch, den 20. und Donnerstag, den 21. April, ieweils vormittags.30 Uhr und nachmittags 2 Uhr Große Verſeigerung in der Städt. Feſthalle(Roſengarten) in Mannheim, Jnächſt des Waſſerturmes, unter Leitung von Ortsrichter Georg Landſittel in Mannheim. Telephon 7209. Im gefl. Auftrage des ſeitherigen Pächters, Herrn Alois Kammermayer, beginnend, meiſtbietend gegen Barzahlung: ollthan 5190 Der Vorstand. „Scharfsinn“ Kriminal- Detektiv. Institut Auskunftel Mannheim, K 1, 10, IIl. Dir. N. Auler, wissen- schattl. gebildeter Krimi- nalist. langjähr. Detektiv höchster Beliörden. Mit- glied d. Kar tells deutscher Berufsdetektive. 884 Beobachtungen, Er- mittelungen u. Auskünfte jedet Art im In- und Ausland, Entla vung von Erpressern u. anonymen Brletschreibein, Veber- mhrung von Verbrechern spez. bei Einbruch, Brand · 1 große National⸗Kegiſtrierkaſſe haane Gl äſer: Eine große Partie Biergläſer(verſch. Art), Bler- und Wein⸗ 2 karaffen, Wein-, Sekt- und Liköreläſer, Kompott⸗ und Eisſchalen. Teegläſer mit Einſatz, Pfeffer⸗ und Salzſtänder Schweden ⸗ platten, Kompotteller, Honig- und Marmeladedoſen, Sekiſchalen, Konfektauffätze, ff. Glas- und Tafelaufſätze. Porzellane „Flache und tiefe Teller. 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April 1921 in den grossen Sälen des Ballhauses stattfindenden 5166 Bunter Abend nit Ian Anlang 7 Uhr Ende 1 Uhr Bierausschauf Der Vorstand. — i 56* aeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſſ 2 1 Mbecen für Oberschlesien veranstaltet durch den O. d.., Ortsgruppe Heidelberg zam 23. April, abends 7½ Uhr, in ſämtl. Räumen der Stadthalle Heidel⸗ berg, im Rahmen eines Aobamcbganden Jultele t dal Reigentänre in oberschles. Volkstrachten, Jahrmarktsbuden, Karussell u. s. w. Künstlerische Ausstattung durch Herrn Kunstmaler Edler. Die geſamte Einwohnerſchaft Mannheims und Umgebung wird 1 freundlichſt eingeladen.— Eintritt Mk. 15.— ohne Steuer. Kartenvorverkauf: Muſithau am Waſſerturm, Zigarrenhaus Kreme Pfälzer Hof. Für Mitglieder des G. d. A. und Oberſchleſter gegen Vorlegung der Mitgliedskarte ermäßigter Preis. Ge ſchäftsſtelle M 6, 13. 495 re —— Feivat:Fansschule Otto Hetzel A 2, 3 Nilanvch 20. Ayril beginnt ein neuer Kursus u binte um eimige gefl. Anmeldungen. Dienstag u. Freitag bds. Uebung der neueſt. Tänze f. alle Schüler. 5186 eeeeeeeeeereereeee, Der 4. Teil bringt e aus der Wüste Nordafrikas, sowie der Goldküste. dieser Teil ist groß an Sensationen und 8310 Anfang 3½ Uhr. — Verabreichung aller besten Paul Heidemann Die Irbhost in 3 mit 10 frilteg: ae 065 Mäleben 05 cor Bterstrags Letrte W e 8 Das in 6 OAHne Senruen 2 nach dem Roman Peter Voss von Gerhard Seeliger ab heute Dienstag, den 19. Aprin Dis imkl. Sonntag, den 24. April. Der J. Teil e Abenteuern des bekannten Millionendiebs Peter Vol. Auch dieser Teil wird unsere Besucher zu- frieden stellen. die Flucht eines Einzelnen bringt diese Sen- sationen, wie gerade dieser Teil. Mit großer Mühe ist es uns gelungen, den 4. Teil für unseren heutigen Spielplan zu bekommen, da derselbe mit kolossalem Erfolg im-T in Kein Harry Piel und nicht Frankfurt a. M. bis gestern gelaufen ist. aue Inl Nerronthnsidenwi Philipp Rau u 1,1— u 5 Feine Massanfertigung Umarbeiten, Reparaturen. Grohe Auswahl preiswerter Stoffe. Als Beiprogramm— Meesterwoche .h u Hg sta Interessante Aufnahmen. KT Mimonendicb Auch eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Lustspiel Nur bis einschlieblich Webegen oder at abeimnvole Analeif Kruninalschlager un e Lustspiel in 2 Akten mit Gerhard Dammann. l Jal doch elnzr dan gaalelt heimatstreuer Oberschlesier. MITWIRKENDE: Maunhalmer Lederhalle uebt e Musikdif. Gellert Danrenriege Turmperein Maundeim von 1045 Aaitgleder des Hatonallheatenz Dallen(lenn Hang„ Hapelle Pelarpenn Dirig. Kapellmstr Becker Leitung: Alexander Kkökert lach Programmschlug: TAu2 Polizeistundenverlängerung bis 1 Uhr. Auumeeemeeeeeeeneemmennmenememnmmn Eintrittskarten 2z. Preise von Mk. 13.— und.50 einschl. Steuer im Mannheimer Musikhaus P 7, 14a, bei Pfeiffer, O.0 und an der Abendkasse. 5094 Uhr. L6e²8 Ebe spannenden Akten. 1 aen 116 Dem Tode geweiht oder MORITDUDRUS ewaltigeAbenteuer-Tragödie in 5 Akten. in den Hauptrollen Max Landa, Conrad Veith, Reinh. Schünzel, Hilda Wörner. Ausserdem: 852²⁰ in 2 Akten. Afang 6 Uhr. Letzta Vorstetunz 6 Uhr. 5 TONI TONs 1. Teil E Der Millionendefraudant Der talfiniette Gentleman-Aben- teurer übertrifft in diesem Film alles bis jetzt— In der 8 180 uls Ralph. 8 Belde Films Mannheimer Kunstverein Zu der am Alttwoch, d. Nal 1921 ffagg fl Uin den Räumen des Kunſtvereins 55 findenden 3457 Mitglleder- Vorsammlung werden die Mitglieder ergebenſt eingeladen. Tagesordnong: 1. Tätigkeitsbericht das Jahr 1920 2. Verbeſcheidung der Jahresrechnung 1920 3. Vorlage des Voran⸗ ſchlags 1921 4. 1 für den Aus⸗ ſch 5. Verſchiedenes. Mannheim, 18. April 1921 Der Vorſtand. für Ortsgruppe Mannheim Lokal iedertafel“ I 2, 32 Mittwoch, 20. Apnl, U Ur, Sbends Joftrag: 3471 bie Steuerklärung von Steuetinspektor Hlidenbrand. Halengoe uten Qualltäten. utterstoffe 50 dag 1, f 5 Jin nur ſowie Nur nochß 3 Tage das grosse Pracht-Programm: Die schwarze Rose von Cruska Ein Filmwerk in 6 Akten mit Margarete Lanner. Die Todesfahrt durch die Steppe Original-Wild-Westdrama in 4 Akten. 8²9¹ sind in jeder Hinsicht erstklassig und finden größten Beifall. Die Flucht des Fremdenlegionärs Ein Mahnruf an Deutschlands Söhne Persönliches Auftreten des Legionärs in Unfform. [TTastäglich ab 313 Unr 8308 palast-Theater 2 IIII Waſchen NAI¹ E Böeöclen DeruiZe IDeSrIi recgelnelſdig OrlDreee DSeS Beſte qeceri FAULIHE HeuuH Zu haben in allen einschlsgiqen Seschaffen Herſteuer- CHerrucre Febrix Nirun&tiaasmbermſfadi