konkrete Vorſchläge womöglich zu begegnen. Dieſe Ueber⸗ Vermittlungsabſichten ſeien weder von ſchwei⸗ zeriſcher noch von tſchechiſcher Seite dem Miniſter angeboten an die Regierung der Vereinigten Staaten weiter geleitet wer⸗ den ſollte, mit der Maßgabe, daß dieſe, wenn ſie den Vorſchlag als brauchbare Verhandlungsgrundlage anſehen könnten, ihn den Alliierten vorlegten. Tatſache iſt, daß am Frei⸗ gangen iſt, um durch die diplomatiſche Vermitt⸗ lung des Vatikans der Waſhingtoner Regie⸗ ſa m tſumme. bis geſtern Nachmittag nicht eingetroffen. Und die deutſche Regierung vorſchlagen könnte, wird ſchon im voraus Stimmung in irgendeiner franzöſiſchen Zeitung gemacht. Wir Bezugsprelſe: In Mannheim u Umgedung monatt einſcht. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungss gebütr...40 I vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 28 Pfg. Alle Preiſe Jederzeit widerrufl Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. — 5 Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshbaſen a. Rh.— 7940—79ʃ6. Badiſche Neneſte Nachrichten Ddie deulſchen Vorſchläge. DLdDer wahrſcheinliche Inhalt. Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung“ glaubt die Wahrheit über die deulſchen Vorſchläge mitteilen zu können. Miniſter Simons hätte ſich nach ſeiner Rückkehr aus der Schweiz zu der Anſicht bekannt, den drohenden Sanktionen durch ſchleunige zeugung ſcheine er in Bern in Unterredungen mit maßgeben⸗ den ſchweizeriſchen Perſönlichkeiten gewonnen zu haben. worden. Wohl aber hätte man von verſchiedenen Seiten an die Reichsregierung den Antrag geſtellt, eine Vermittlungs⸗ aktion in der Weiſe vorzunehmen, daß ein deutſcher Vorſchlag tag, den 15. April, ein deutſcher Vorſchlaglabge⸗ rung zur Kenntnis gebracht zu werden. Die deutſchen Vorſchläge hätten folgende Punkte enthalten: „1. Angebot einer an die Alliierten zu bezahlenden Ge⸗ 2. Angebot Deutſchlands, die Schuldenderalliier⸗ ten Staaten an Amerika zu übernehmen und zu ver⸗ zinſen. 3. Internationales Schiedsgericht, um eine Entſcheidung in der Frage zu fällen, in welcher Höhe die bis⸗ herigen deutſchen Vorleiſtungen auf die bis zum 1. Mai ge⸗ ſchuldeten 20 Milliarden Goldmark anzunehmen ſind. Man hätte geglaubt, daß vielleicht bis zum Montag oder ſpäteſtens bis zum geſtrigen Dienstag eine Mitteilung der amerikaniſchen Regierung zu erwarten ſein dürfte. Des⸗ halb ſei der Auswärtige Ausſchuß urſprünglich auf geſtern Nachmittag einberufen worden. Tatſächlich aber ſei eine ſolche „Germania“ meint, der auswärtige Ausſchuß würde über⸗ haupt nicht zuſammentreten. Nach dem Zentrumsorgan hält es bei dem gegenwärtigen Zuſtand der Dinge und insbeſon⸗ ders wegen der ſchwebenden Erörterungen mit Amerika Herr Dr. Simons nicht für zweckmäßig, Auskünfte zu erteilen. Franzöſiſche Vermukungen. Die franzöſiſchen Blätter beſchäftigen ſich ſehr lebhaft mit dem Inhalt der deutſchen Vorſchläge und wiſſen über ihn merkwürdig ins Einzelne gehende Angaben zu machen. Woher ſie ihre Weisheit haben, wiſſen wir nicht. Sie kramen ſie aber aus, um dieſe angeblichen deutſchen Vorſchläge von vornherein als unbefriedigend abzulehnen. Das iſt eine durchſichtige Taktik. Gegen jede Art der Löſung, die eine bhaben mehrfach dargelegt, daß eben in Frankreich Kräfte am Werk ſind, denen an einer endgültigen wirtſchaftlichen Rege⸗ lung der Reparationsfrage nichts gelegen iſt, die die Frage offen halten wollen, um ſich wirtſchaftlich und politiſch immer tiefer in Deutſchland hineinbohren zu können. Aus dieſem Geſichtspunkt iſt die folgende Meldung des„Temps zu be⸗ werten, die ſich in ähnlicher Form und mit der gleichen kate⸗ goriſchen Ablehnung auch im„Petit Pariſien“ findet: 3 Der Temps berichlet: Paris, 19. April.(WB.) In einer Meldung aus Köln, deren Urſprung nicht erſichtlich iſt, berichtet der„Temps“ über die deutſchen Gegenvorſchläge: Dieutſchland wolle während 10 Jahren eine Summe von 3 Milliarden Goldmark zahlen und eine abänderungsfähige Annuität vorſchlagen, die einem Fünftel des Verkaufswertes der von Deutſchland nach den allilerten Ländern exportierten Waren gleichkommt. Deutſchland wird zur Mobiliſierung eines Teiles der Jahreszahlungen eine internalionale Anleihe im Betrage von 10 Milliarden Mark vorſchlagen, garantiert durch die Ein⸗ nahmen der Eiſenbahnen und durch eine 20prozentige Betei⸗ üägung an induſtriellen Unternehmungen. De r„Temps“ erklärt: Vorausgeſetzt, daß die deutſche Re⸗⸗ gierung dieſe Vorſchläge machen wolle, ſei es klar, daß die Alliierten ſich damit nicht begnügen könnten. Mit zehn Jahreszahlungen zu 3 Milliarden Mark und mit einer Steuer, die allein von den Käufen der alliierten Ländern be⸗ zahlt würde, könnte die Summe nicht beglichen werden, die der Vertrag zur Laſt gelegt habe. Deutſchland verkenne auch ſyſtematiſch de: Vertrag, denn es ſage beiſpielsweiſe nicht, was aus den 12 Milliarden Goldmark werden ſolle, die am 1. Mai fällig ſeien. Die Regierung e halte 111 mit Mühe an der Macht zwiſchen Widerſpenſtigen, die den lliterten ſede Zahlung verweigerten und Opportuniſten, die mit der Entente verhandeln wollten, um Zeit zu gewinnen. Alles das biete keine Gacantie für die Aufrichtigkeit Deutſch⸗ lands. Die Zeit der unnützen Diskuſſionen ſei verſtrichen. In ſeinem Leitartikel ſagt der„Temps“, was auch immer der Schein der deutſchen Angebote ſei, Deutſchland ſelbſt gebe ſeinen Angeboten den wahren Wert dadurch, daß es 12 das Recht vorbehalte, ſein Gold nach dem Auslande zu befördern. Der Vertrag von Verſailles unterſage die Ausfuhr des deut⸗ ſchen Goldes nur bis zum 1. Mai 1921. Wenn die Regierung von Berlin ſich weigere, den Metallbeſtand der Reichsbatk unter dem Schutze der Alliierten zu deponieren, dann wolle ſie ten ſicher ſei, wenn er nicht gar ſchon im Geheimen ausgeführt worden ſei. Frankreich müſſe Pfänder haben, ſonſt wären von Deutſchland nur Fetzen Papier zu bekommen, denen dann die Granaten und Fliegerbomben nachfolgten. „Arbeiiskeilung“ im Ruhrgebiet. Paris, 19. April.(St.) Nach dem„Home Libre“ ver⸗ ſichert der„Daily Mail“, von einer hohen, der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten angehörenden Perſönlichkeit er ⸗ fahren zu haben, daß am 1. Mai die franzöſiſchen Trup⸗ pen die Städte Eſſen, Solingen, Barmen, Bochum und Dortmund beſetzen, während die Belgier die Aus⸗ beutung der Ruhrkohlenzechen übernehmen würden. Juſammenkunft Lloyd Georges mit Briand. London, 19. April.(WB. Saee z Lloyd George wurde heute durch Monſieur de Saint Auler verſtändigt, daß Briand die Einladung, das Wochenende in Hyte zu ver⸗ bringen, angenommen habe. Er werde in Begleitung von Berthelot, Foch und einigen andern Perſönlichkeiten am Samstag eintreffen und am Montag wieder abreiſen.— Havas bemerkt dazu, dies Zuſammentreffen ſei keine Kon⸗ ferenz, ſondern nur eine ganzinterne Begegnung der bei⸗ den Miniſterpräſidenten. e. Jürich, 20. April.(Priv.⸗Tel.) Echo de Pari meldet: In der am Sonntag ſtattfindenen Konferenz zwiſchen Lord George und Briand in Hyte wird die Frage der militäriſchen Sanktionen gegen Deutſchland ſowie das oberſchle⸗ ſeh 55 eilungsproblem zur endlichen Entſcheidung gebra Die Tagesordnung der„zwangloſen Miniſterzuſammenkunft“. Paris, 20. Apkil.(Hapas). Marcel Hutin berichtet, daß Briand auf ſeiner Reiſe nach Hyte am Samstag außer von Foch, Verthelot und Weygand noch von Charteron und Cammerlinck be⸗ gleitet ſein werde, während deh im Gefolge von Lloyd George Cur⸗ zon, der Unterſtaatsſekretär des Aeußeren Crewe, Marſchall Wilſon und Phil. Kerr befänden. Briand werde dem engliſchen Premier⸗ miniſter den in großen Zügen ausgearbeiteten Plan Frankreichs vorlegen, wie Deutſchland zum Zahlen gebracht werden könnte. Der Ausſchuß von militäriſchen und wirtſchaftlichen Sachverſtändigen, der ſeit Montag ſich mit der Ausarbeitung der verſchiedenen Sank⸗ tionen, die nach dem 1. Mai zu ergreifen ſein würden, befaſſe, werde eute wieder zuſammentreten, um ſeinen Bericht noch vor Briands breiſe fertigzuſtellen. ̃ Weiter werde Briand wahrſcheinlich einen ins einzelne gehen⸗ den Plan über die hauptſächlichſten Zahlungsmöglichkeiten vorlegen, die Deutſchland aufgezwungen werden müßten, da⸗ mit es ſich in Zukunft ſeinen Verpflichtungen nicht weiter entziehe. Der Plan werde ſich auf die Beſchlüſſe der Sachverſtändigen der Brüſſeler Konferenz vom letzten Winter aufbauen. Auch die Be⸗ ſpre ſung in Hyte werde ſozuſagen ſich mit den feſtbeſtimmten Zwangsmitteln der deutſchen Zahlungen befaſſen. Andererſeits will Hutin von einer bekannten diplomatiſchen Perſönlichkeit erfahren haben, es ſei das Ziel Briands, dahin zu ge⸗ langen, daß England neben Frankreich bei ſeinem Vorgehen im Ruhrgebiet vertreten ſein wird. Ueber der Blockade von Hamburg werde man ſpäler noch ſprechen können, wenn Deut ch⸗ land nicht nachgäbe. Der„Petit Pariſien“ ſchließt aus der Tatſache, daß Foch, Weygand und Wilſon nach Hyte kommen, daß die Einzel⸗ heiten der milikäriſchen Zwangsmaßnahmen dort zur Sprache kom⸗ men werden; jedoch würde ihre Inkraftſetzung von der Entſcheidung der interalliierten Konferenz abhängig gemacht werden, die voraus⸗ ſichtlich in Paris ſtattfinden wird, ſowie in erſter Linie natürlich auch von der Haltung, welche Deutſchland in der nächſten Zukunft einnehmen würde..008 Briand drängt Lloyd George zum Handeln. Paris, 20. April. Wie Pertinax im Scho⸗de⸗Paris erklärt, hat der Brief, den Briand am letzten Sonntage an Lloyd George gerichtet hatte, um ihm den Wunſch für eine Zu⸗ ſammenkunft zu übermitteln, betont, daß die Stunde gekommen ſei, um den fortwährenden Verſchleppungsverſuchen Deutſchlands ein Ende zu machen. Regierung und Parlament in Frankreich ſeien einmütig, daß nicht länger mehr gewartet werden dürfte, und daß die von Deutſchland geſchuldeten Reparationen endlich einmal Wirk⸗ lichkeit werden müßten. Die Zeit für Unterhandlungen ſei ver⸗ ſtrichen: jetzt heiße es handeln. In der Zwiſchenzelt würden die neuen deutſchen Vorſchläge eintreffen. Werde nun, ſo fragt Pertinax, der Oberſte Rat gezwungen ſein, dieſe Vorſchläge zu prüfen, ehe er an die Ausarbe tung der Ent⸗ würfe für die Zwangsmaßnahmen herangeht? Die franzöſiſche Auf⸗ faſſung lautet verneinend: denn wenn auch die Deutſchen die ſchönſten Pläne vorlegten, ſo bleibe es doch nicht minder gewiß, daß Deutſchland am 1. Mai ſeine Verpflichtungen nicht durchgeführt haben werde, die es hätte durchführen müſſen. Damit ſei bewieſen, daß die Deutſchen ihre Unkerſchrift nicht einhielten. Briand wird, nach Pertinax, in ſeinen Vorſchlägen jede berechtigte Rückſichtnahme auf die britiſchen Intereſſen walten laſſen, die bei der augenblicklichen Lage in Frage kommen könnten. Uum das Gold der Reichsbank. Am Montag brachten wir die Nachricht, daß die Fran⸗ zoſen die Ueberführung der Goldbeſtände der Reichsbank ins beſetzte Gebiet forderten; es handelt ſich ſogar, wie wir heute erfahren, um eine befriſtete Note. Die Forderung iſt mehr als ungewöhnlich. Selbſt die Voſſiſche Zeitung muß angeſichts der neueſten Vegehrlichkeit der Franzoſen händeringend ge⸗ ſtehen, wir hätten uns ſchon lange abgewöhnen müſſen, Ver⸗ bandsforderungen auf einer nur einigermaßen gefeſtigten und rechtlichen Baſis aufgebaut zu ſehen. Für die diesmalige For⸗ derung ſei eine ſolche überhaupt nicht vorhanden. Ein ſolches Urteil von ſolcher Stelle, die bisher noch jede Anmaßung ihrer 1 8 mit Schweigen übergangen hat, müßte ſelbſt den Franzoſen die Ungeheuerlichkeit ihres Zugriffs in grellſter Beleuchtung zeigen, wenn ſie nicht ſchon vorher ſelber davon überzeugt geweſen ſein ſollten. Bisher hat man auf jener Seite privates Eigentum nicht anzutaſten ge⸗ wagt. Die Reichsbank aber iſt eine private Einrichtung und ihre Goldbeſtände ſind Privateigentum, wie aus jedem Geſetz⸗ buch erſehen werden kann. Wenn man nun ſchon zu ſolchen Anſchlägen ausholt, dann muß man drüben ſich entſchloſſen haben, auch die lekte Schranke des Rechts nieder⸗ zulegen und nur noch den Säbel ſprechen und entſcheiden zu laſſen. Einem ſolchen Anſinnen kann eine Regierung nur ihn an einen Ort bringen, wo er vor der Hypothek der Alliier⸗ ein ſchroffes Nein entgegenſetzen. Sollte ſie ihre Hand dazu Auzeigenpreiſe: 1 walt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk. Stellengeſ u. Ri Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. 8 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streits u. dgl., Betriebsſtßrungen, Materialmangel uſw. zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzel Ur Anzeigen gen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. leihen, das Gold der Reichsbank ins beſetzte Gebiet zu ſchaffen, ſo würde ſie lediglich die Franzoſen der bitteren Notwendig⸗ keit entheben, ihren Gewaltſtreich vor aller Welt auszuführen. Die Folge des Goldraubes für uns und andere liegt auf der Hand. Zunächſt würde er unſerem rieſigen Notenumlauf die ohnehin mehr als dürftige Decke entziehen. Unſere Mark würde damit ins Bodenloſe ſinken und ihre Kaufkraft würde ſo geſchwächt, daß die Einfuhr von Rohſtoffen und Lebensmitteln einfach un⸗ möglich würde. Dos würde natürlich ſofort in ſehr fühl⸗ barer Weiſe all die Länder treffen, die als Lieferant von Roh⸗ ſtoffen und Lebensmitteln auf uns angewieſen ſind. Aber es würde auch die zahlloſen Beſitzer von deutſchen Markbeſtänden um jede Hoffnung betrügen müſſen, in abſehbarer Zeit oder überhaupt jemals wieder etwas für ihre deutſchen Markſcheine zu bekommen. Wenn Frankreich je dem Ausland auf die Zehen getreten hat, dann iſt es diesmal geſchehen. 755 CEine befriſtete Nole der Reparationskommiſſion. * Paris, 20. April.(WB.) Die Reparationslaſtenkommiſſion t an die deutſche Kriegslaſtenkommiſſion nunmehr eine Note gerichtet, welche bis zum 1. Mai ds. Is. die Ueber⸗ führung des Güoldbeſtandes der Reichsbank in das be⸗ ſetzte Gebiet fordert. 7 4 88 Falls Deutſchland dieſe Forderung des Reparationsaus⸗ chuſſes ablehnen ſollte, würde ſich derſelbe gezwungen ehen, von Deutſchland die ſofortige Herausgabe des geſamten Goldbeſtandes zu fordern! Gerade um die ſchwer⸗ wiegenden Folgen einer ſolchen Herausgabe zu vermeiden, hat die Reparationskommiſſion ſich entſchloſſen, nur die Ueber⸗ führung der Goldbeſtände in die Reichsbanknebenſtellen in Köln und Koblenz zu verlangen. Der Reparationsausſchuß erwartet die Antwort der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion bis zum 22. April. ̃ Berlin, 20. April.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber der Forderung der Reparationskommiſſion auf Ueberführung der Gold⸗ beſtände der Reichsbank ins beſetzte Gebiet, bezw. Auslieferung der Goldbeſtände weiſen die Blätter erneut darauf hin, daß die Reichsbank ein reines Privatunternehmen ſei. Die Wegnahme des Goldes würde gegen den Grundſatz der Unverletzlichkeit des Privateigentums verſtoßen. In einer Unterredung bezeichnete Reichsbankpräſident v. Havenſtein die Erfüllung der Forderung der Reparations⸗ kommiſſion als unerfüllbar. Die Auslieferung des Gold⸗ beſtandes ſei eine völlige Unmöglichkeit und würde die Ver⸗ nichtung unſerer Valuta und damit unſeres geſamten Wirtſchaftslebens zur Folge haben. ̃ der Wiederaufbau Nordfrankreichs. Loucheur über den Wiederaufbau der Kampfgebiete. Paris, 19. April.(WB.) Kammer. Im Laufe der heutigen Debatte über das Budget der Ausgaben für das Etatjahr 1921, die Deutſchland nach dem Friedensvertrag zurückzuerſtatten hat, ergriff Miniſter Loucheur das Wort, um auf die bis jetzt vorgetragenen lokalen Wünſche der verſchiedenen Redner zu antworten. Lou⸗ cheur ſagte: Frankreich habe nichts zu verbergen. Es könnten wohl bei dem Wiederaufbau Jrrtümer begangen worden ſein, aber bei einem Werk von ſolchem Umfange ſei des nicht zu vermeiden geweſen. Auf die deutſchen Ungenauigkeiten, in der an die ameri⸗ kaniſche Regierung gerichtetren Note ſei bereits im Senat geant⸗ wortet worden. Das Werk, das Frankreich in den befreiten Ge⸗ bieten vollbracht habe, ſei ungeheuer. Er erinnere daran, daß von 4 700 000 Einwohnern 4 100 000 in ihre Heimat zurückgekehrt ſeien, daß 1 100 000 Perſonen gezwungen würden, in Holzbaracken zu wohnen. Der Miniſter erklärte, daß 15 Milliarden notwendig ſeien, um die Bergwerke derart inſtand zu ſetzen, daß ſie auf die Vor⸗ kriegsförderung gebrach' würden, die 18 Millionen Tonnen jährlich betragen habe. Für das Jahr 1921 ſei man auf eine Förderung von 4 Millionen Tonnen gelangt. Für den geſamten Wiederaufbau ſeien 80 Milliarden Franken notwendig. Wenn Deutſchland Ar⸗ beitskräfte für den Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete zur Ver⸗ fügung ſtelle, dann ſolle es dieſe in den Bergwerken arbeiten laſſen, damit Frankreich Kohlen erhalte, durch die es die erforder⸗ lichen Materialien für die befreiten Gebiete herſtellen könne Der Miniſter ſpricht alsdann von der Unterſtützung, die Frankreich für ſeinen Wiederaufbau erhalten hat und erklärt. daß für etwa 8 300 Mill. Franks aus dem beſetzten Gebiet weggeführte Waren bis ſeßzt zurückerſtattet wurden. Man verſuche, noch für 1 Milliarde Gegen⸗ ſtände zurückzuerlangen. Nach kurzen Bemerkungen über die Art, wie wieder aufgebaut werden ſoll, namentlich in architektoniſcher Henſicht, hebt Miniſter Loucheur die ungeheuren Anſtrengungen her⸗ vor, die die Bevölkerung der ehemaligen Kampfzone geleiſtet hat. Der Abg. Philippottaux ſpricht alsdann von den deutſchen Viehlieferungen, worauf Miniſter Loucheur erklärt, die deutſchen Berechnungen ſeien anzuzweifeln. Die Deutſchen ſprächen von 22 Milliarden Lieferungen, während es ſich kaum um 8 Mil⸗ liarden handle. Sie berechneten den Wert des gelieferten Viehs mit 80 Millionen Mark während es ſich kaum um 40 Mill'onen handle. Deutſchland hätte das Saargebiet auf 1200 Millionen geſchätzt, während alle Sachverſtändigen es nur auf 400 Millionen geſchäßt hätten. Die Weiterberatung wird alsdann auf Mittwoch vertagt. Die Auffangvorrichlung am Ahein. Die Franzoſen haben das offenſichtliche Beſtreben, mit Hilfe der neuen Rheinzollinie den Warenverkehr vom unbeſetzten Deutſchland nach dem beſetzten Gebiet zu erſchweren und die Einfuhr fremder, vorwiegend franzöſiſcher Waren in das beſetzte Gebiet zu erleichtern. Damit iſt für das freie Deutſchland die Gefahr verbunden, daß. ähnlich wie im Jahre 1919, wieder ein„Loch im Weſten“ entſteht, durch das fremdländiſche, für unſere Wirtſchaft entbehrliche Waren, beſonders fremde Luxus⸗ waren, unerlaubt in das freie Deutſchland einſtrömen. Das müſſen wir verhüten, weil hierdurch unſer Einfuhr im Ver⸗ hältnis zur Ausfuhr ungebührlich vergrößert wird, unſere Zahlungsbilanz ſich noch paſſiver als bisher geſtaltet und große Mengen Papiergeld ins Ausland abfließen, die dort die Spekulationsmöglichkeit in deutſcher Valuta vermehren, die 0 im Innern vergrößern und unſere Valuta herab⸗ rücken. Die Aufrichtung einer zuſammenhängenden neuen Zoll⸗ grenze am Rhein gegenüber der feindlichen Zollinie iſt nicht empfehlenswert, denn eine ſolche Maßnahme würde für ihre Durchfübrung zu lange Zeit in Anſpruch nehmen und die Prü⸗ fung aller einzuführenden Waren ohne Ausnahme nötig machen. Hierzu fehlt aber das nötige geſchulte Zollperſonal. 3 genommen werden. duſtriebezirken, wo täglich viele Fabriken geſchloſſen werden. 2. Seſte. Nr. 19. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Außerdem muß alles vermieden werden, was eine Behinde⸗[Mehrheit für die Fortſetzung des Streiks ergeben. rung unſeres Wirtſchaftslebens bedeutet. Es erſcheint daher das richtige, daß im Gegenſatz zu der ſammenſtöße zwiſchen Truppen und Streikenden ſtatt. Organiſation vor 17 Jahren eine gewiſſe Spezialiſierung der Auffangvorrichtung am Rhein erfolgt, die ſich lediglich auf die Ueberwachung ſolcher Waren beſchränkt, deren Einfuhr unbe⸗ dingt 14 177 1181 muß. Das wird 775 55 Zu 5 aufs⸗ enehmigung für die Einfuhr erreicht werden. Für die 1. Ausfahr durch Ablaufsge K hmigung. Ferner wer⸗ den Vorſitzenden folgendes den Maßnahmen getroffen werden, die es ermöglichen, dem herdegm Luiſe eingegangen: Schiebertum, wenn es ſich wieder breit machen ſollte, daß eine verbotene Wareneinfuhr über die Weſt⸗ erfolgt. Dieſe Maßnahmen an der Grenze des beſetz⸗ ebietes werden durch eine entſprechende tiefer gegliederte Innern des freien Deutſchlands vervollſtändigt werden. Beſonders wird der Bahnverkehrunter Kontrolle genommen wer⸗ ſondern an ganz verſchiedenen ten Ueberwachungsorganifaklon im den, aber nicht an beſtimmten, Stellen, wo es das Schiebertum nicht vermutet. Dieſe Organiſation, die ſchnell auf erichtet ſein wird, muß ülichen Fachverbänden, Syndikaten und ſonſtigen Wirtſchaſtsorganiſationen auf das tatkräftigſte unterſtützt werden, damit ſie einen möglichſt hohen nen hatte. von den Außenhandelsſtellen, wirtſcha Wirkungsgrad erreicht. Ein ſchneller, zuverläſſiger Nachrichten⸗ dienſt und ein ſchneller Austauſch der Beobachtungen bet den einzelnen Ueberwachungsſtellen und Wirtſchaftsorganiſationen wird dieſen Wirkungsgrad erhöhen. Strenge Strafen für Uebertretungen werden feſtgeſetzt werden, und zwar nicht nur Freiheitsſtrafen, deren Riſiko der Schieberhandel be⸗ kanntlich wenig ſcheut, ſondern hohe Geldſtraſen, die den Schieberhandel am empfindlichſten treffen und die mit der Verfallserklärung der verbotswidrig eingefüht⸗ ten Waren verbunden ſind. Mißgriffe von Unterorganen werden ſich vielleicht nicht ganz vermeiden laſſen, aber auf Grund der vor 1 Jahren gemachten Erfahrungen kann an⸗ genommen werden, daß ſie auf ein Mindeſtmaß beſchränkt dleiben. Ale Einfuhrabgabe. Unglaubliches Anſinnen an Deulſch-Oeſtrreich. Berlin, 20. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Wien wird uns mitgeteilt, daß die franzöſiſche Regierung auch von der öſterreichiſchen Reglerung die Mitwirkung an den Sanktionen, genauer an der Erhebung der 50 Prozent⸗Abgabe verlangt habe. Natürlich wird Oeſter⸗ reich das ablehnen, aber die öſterreichiſche Kreditaktion wird dadurch nicht gerade erleichtert. Draſilien erhebt keine Einfuhrabgabe. Amſterdam, 19. April.(ONB.) Der hieſige General⸗ konſul Braſiliens gibt bekannt, daß die braſilianiſche Regie⸗ rung auf das Recht verzichtet habe, auf deutſche Waren eine Taxe von 50 Prozent zu erheben. Die gewöhnlichen Einfuhrzölle, ſoweit auch ſolche für deutſche Waren beſtehen, bleiben ohne jede Veränderung in Kraft. Alle alllierten Regierungen haben ihre Beleiligung erklärt. Paris, 19. April.(ORB.) Wie gemeldet wird, haben alle alliierten Regierungen erklärt, daß ſie entſchloſſen ſeien, die Einfuhrbeſtimmungen anzuwenden * 5 Das deutſche Eigentum in Italien und Belgien. Nom, 19. April.(ONB.) Die Blätter bringen eine Mit⸗ teilung aus amtlicher Quelle, wonach die ſtaatliche Be⸗ ſitzergreifung des ſequeſtriert oder nicht ſequeſtriert ge⸗ weſenen deutſchen Eigentums aus der Zeit vor Inkrafttreten des Friedensvertrages nunmehr erfolgen ſoll.„Die Beſtimmungen über die Nückgabe des kleinen deutſchen Eigen⸗ tums bleiben dadurch unberührt. Wichtig iſt die weitere An⸗ kündigung, daß durch königliche Verfügung im Einzelfalle oder in allgemeiner Weiſe die Rückerſtattung des beſchlag⸗ nahmten Eigentums an die früheren Beſitzer mit oder ohne Gegenleiſtung erfolgen kann, womit ſich die Regierung die Freiheit des Beſchluſſes vorbehält. Die Mö glichkeit von Ver handlungen und einer Verſtändigung über die Ab⸗ löſung dieſes Beſchluſſes zwiſchen den beiden Staaten wird alſo dadurch nicht berührt. Brilſſel, 19. April.(WB.) Bei der Debatte über den Oeſetzentwurf betreffend die Liquidation des feindlichen Beſitzes erklärte der Wirtſchaftsminiſter u..: Bei der Liqui⸗ dation des feindlichen Eigentums bemächtigen wir uns nicht des Beſitzes von Einzelperſonen; denn der Ver⸗ trag von Verſailles verpflichtet Deutſchland, ſeine Staatsan⸗ gehörigen zu entſchädigen, deren Eigentum von den Alliierten liquidiert wurde. Aus Menſchlichkeitsgründen hahen wir einige Ausnahmen zugunſten einiger feindlicher Staatsange⸗ köriger zugelaſſen. Aber wir können nicht auf den ganzen Teil unſerer Forderungen an Deutſchland verzichten.— Kriegsminiſter Janſſon ſagte, daß der vorliegende Geſetzent⸗ D wurf erlaube, ein Pfand Deutſchlands zu realiſieren und Bel⸗ gien gewiſſe Garantien betreffend die Reparation zu geben. Der Redner fügte hinzu: Wir ſtehen einem Deutſchland gegenüber, das keinen guten Willen zeigt und nichts von dem erfüllen will, was es in Verſailles unterzeichnet hat. Die Alliierten müßten größte Energie zeigen und keine Schwäche durchblicken laſſen. Der engliſche Bergarbeikerſtreil. Ausſicht auf Verhandlungen. London, 19. April.(WB.) Blättermeldungen a golge gibt eine heute vom Bergarbeiterbund ausgegangene rklärung keine Veranlaſſung zu irgend einer Hoffnung, daß die Ver⸗ handlungen mit den Bergwerksbeſitzern demnächſt wieder auf⸗ Wiederaufnahme des Kampfes? London, 19. April.(ONB.) Berichte aus verſchiedenen Landesteilen weiſen darauf hin, daß die Bergarbeiter über den Abfall der und Transportarbeiter nicht hoffnungslos ſind, den Kampf fortzuſetzen. Die Folgen machen ſich langſam bemerkbar, beſonders in engliſchen In⸗ Der Eiſenbahnverkehr wird dauernd eingeſchränkt. Die Ent⸗ ſcheidung wird auf der Verſammlung der Vergarbeiter⸗ vertreter am Freitag fallen, die daher von größter Bedeu⸗ tung für die Induſtrie und die Wohlfahrt des Landes iſt, welches bereits 10 Millionen Tonnen Kohlen verloren hat. ergänzt werden. Die beiden Parteien haben geſtern eingehende Beſprechungen gehabt. Man glaubt, daß man heute endgültig ſich ſchlüſſig werden wird. Laut D. A. Z. wird nunmehr auch mit den Sozialdemokraten und der Volkspartei verhandelt, um einem ſolchen Kabinett wenigſtens deren wohlwollende Neutra⸗ lität zu ſichern. preußiſchen Miniſterliſte: ſo für das Miniſterium des Innern Oberbürgermeiſter Dominikus, für das Handelsminifte⸗ rium wiederum Fiſchbeck, für das rium Miniſterialdirektor Nobis oder einen links gerich⸗ teten, ehemaligen Miniſter, der als Fachmann gilt, für das Landwirtſchaftsminiſterium werden Skaatsſekretär Warm⸗ bold oder Staatsſekretär Prof. Becker genannt, Volksabſtimmung und beim Volksbegehren geregelt, im An⸗ ſchluß an die Artikel 73, 74, Abſ. 3 und 76, Abſ. 2 der Reichs⸗ verfaſſung. Das Verfahren beim Volksentſcheid ſchließt ſich den für die Reichstagswablen und für die Wahl des Reichs⸗ präſidenten vorgeſehenen Einrichtungen an. Die Wahlkreiſe fübren die Bezeichnung Stimmkreiſe, die Wahlbezirke die Be⸗ e Fürich. 20. April.(Priv.⸗Tel.)„Daily Herald“ berich, zeichnung Stimmbezirke. Bei der Volksabſtimmung über die In den Kohlendiſtritten von Wales finden ſeit Montag Zu⸗ Jum hinſcheiden der Kalſerin. Die Ankwork der Großherzogin Luiſe. dieſer ſchweren Prüfung wohltuend. Großherzogin Luiſe.“ München, 20. April.(Priv.⸗Tel.) Für die verſtor⸗ Heimgegangenen heute wohl alle Deutſchen, insbeſondere alle deutſchen Frauen, bewegt, klang recht aus den Gedächtnis⸗ worten der Frau Wilhelmine Reichenhart. Der toten Kaiſerin, vollen Feier einen würdigen Abſchluß. Kirchen. eee Die Trauer der Sladt Danzig. wurde vom Präſidenten Sahm mit folgender Trauer⸗ hier zu ernſter Arbeit verſammelt iſt, wird die ehemalige Kaiſe⸗ Danziger Herzen iſt tiefe Trauer um die Dahingeſchie⸗ Innigſte mit Danzig verbunden, oft als Gaſt in unſeren Mau⸗ Finzero für die Armen und Bedrückten, insbeſondere für die Kinder, ſtiftete auch in vielen Danziger Anſtalten und Einrich⸗ ſtets der Politik ferngehalten hat, ſo entſpringt auch unſere dungen wird jedermann ehren müſſen. Ihnen wollte und unſeren Herzen nichterlöſchen. Die Kabineltsbildung in Preußen. demokraten Heilmann.— Die neue Miniſterliſte. das ein anonymer Gemährsmann oder er ſelder b elauſcht hat, dazu benutzt, um die Behauptung der Sozialdemokraten, der Unterhändler des Zentrums ſei für den Miniſterpräſiden⸗ ten Stegerwald ihnen gegenüber eine Bindung eingegangen, zu ſtützen. Dieſes Verfahren hat bei allen Parkeien mit Recht ſtärkſten Anſtoß erregt und ſowohl das Zentrum wie die tionelle Zuſammenarbeit unmöglich erſcheine. Die Löſung der Kriſe wird jetzt, nachdem die meiſten übrigen Möglichkeiten durch die Haltung der Sozialdemokratie verbaut ſind, auf dem emokraten gebildet werden ſoll. Unter Umſtänden könnte ein ſolches Kabinett auch durch einzelne Fachminiſter Der B..⸗A. nennt bereits einige Namen der neuen Deuſſches Reichz. Der Geſetzentwutf über den Volksentſcheid. n 44 Para⸗ raphen wird das Verfahren beim Volksentſcheid, bei der tet: Bei der geſtrigen Abſtimmung der Vergarbeiter von Wales und Schottland hat ſich eine Vierfünftel⸗ vom Reichstage mit Zweidrittelmehrheit beantragte Abſetzung des Reichspräſidenten(Art. 43, Abſ. 2 der Reichsverfaſſung) vollzieht ſich das V Volksentſcheid. Di Berlin, 19. April. Ueberblick über den Rei Auf die Beileidskundgebung der D. B. P. ⸗Mannheim iſt an jahr 1921 zu. Darnach ſchließt der ordentliche Haushalt in Aubworktelegraun der Groß⸗ Einnahme und Ausgabe mit 46 945 202 051 Mark ab. Es iſt dies gegen die Summe des Vorfahres einſchließlich des noch aden⸗Baden, 19. April 1921. Architekt Ludwig, Vor⸗ zu erwartenden Nachtrages ein Mehr von 2 485 507 674 Mk. gebörig auf die Finger zu klopfen und den In⸗ e 15 t 71 N„Mit die Nenee den Betriebsverwaltungen nur landsmarkt daraufhin genau zu beobachten, ob ſich auf ihm tief empfundener dankbarkeit erhalte ich am heutigen ergreifen⸗ anormale Erſcheinungen zeigen, die darauf ſchließ laſſen den Trauertag die Kundgebung der mich ſehr bewegenden beat 5[Teilnahme des Ortsvereins der Deutſchen liberalen Volkspartei 3 345 582 630. Die Reichseiſenbahnen von 9 223 834 100 Mk. Mannheim und bitte Sie der Vermittler meiner aufrichtigſten Ferner werden durch Erhö Dankbarkeit zu ſein. Ihrer Aller Anteilnahme iſt mir außer⸗ Penſionen und Arbeiterlöhne noch etwa.5 Milliarden zuge⸗ ordentlich wertnoll und Ihre beredten Worte waren mir in ſchoſſen werden müſſen. Die Einnahmen aus Zöllen und aſt allen Abgabezweigen in den letzten Monaten in ſteigender Richtung, nur bei den Beſitz⸗ ſteuern infolge der Schwierigkeiten der Erhebungsgeſchäfte Ergreiſende Trauerſeier in München. 05 Ausfälle größeren Umfanges entſtanden. Man hofft, im Schwierigkeiten überwunden zu bene Kaiſerin wurde geſtern abend vom Frauenausſchuß der haben. Die fortdauernden Ausgaben beanſpruchen ein Mehr bageriſchen Mittelpartei eine große Trauerfeler ver⸗ von 5 916 Millionen Mark. Dur anſtaltet die einen außerordentlich ſtarken Beſuch zu verzeich⸗ körpers, ſowie durch Verminder Telegraphenverwaltung be Steuern bewegen ſich bei f echnungsjahr 1921 die Berlin, 19. April. anſpruchen kann. allerdings noch me 55 0 8 ieht. Ferner i Sunde, 50 welgen der Sehat ler ſrien Sudt Jangig helte 17505 215 entee 17 5 +— rin des Deutſchen Reſches zur ewigen Ruhe beſtattet. Auch in. Aie ee ſt ebenfal, in Werbereheung dene eingezogen, war ſie doch durch viele Beziehungen auf das 5 12 Seferie bezchlen 11.— Fern⸗ 52 6 er Das Arteil gegen die Aktentäte ö anzig 0 Berlin, 19. April.(W. B tungen dauernden Segen. Wie die ehemalige Kaiſerin ſich E Trauerbezeugung rein menſchlichen Mitgefühls. olche Empfin⸗ und 8 1 da i Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die—5 Kabinettsbildung in Preußen iſt auch geſtern noch 90 aenen 6de Strorliege, zu dam ſich die An nicht zuſtande gekommen. Nachdem die Sozial⸗ Attentat ſtehe in Verbindun demokratie auch das in e 9 die Part——45 1—5 errys hervorgeht, daß die revolutionäre miniſterium abgelehnt hat, ſehen ſich die Parteien wiede⸗ 10 rum 5— einer die noch durch die unglaubliche 75 5 d0 Aaubrbegeolag Taktloſigkeit des Herrn Heilmann, den man als den böſen fakt geben zu einem Aufeuhr 5 Geiſt der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion in den letzten faſſung des 2 6 ſie Tagen bezeichnen kann, verſchärft wurde. Herr Heilmann gegen 8 31 des Strafgeſetzbuches verf 175 haben. Die Strafe mußte hatte in ſeiner Korreſpondenz ein Geſpräch zwiſchen dem De⸗ nach g 6 des Sprengſtoffgeſetzes bemeſf mokraten Dominikus und dem Zentrumsabgeordneten Heß, Strafe vorſſeht. Letzte Meldungen. c. Straßburg, o. Skraßburg, 20. ſtimmen. Polen die bei Alliierten bereit wären, Finanzminiſte⸗ſlonen zu machen. Ma als Zahlungstermin vorerf Gelegenheit zu geben, ſtellen. Konferenz der Alliierten, zu d ſoll die oberſchleſiſche Frage werden. Der Bericht der int Berlin, 19. April.(ONB.) Dem Reichstag iſt der Ge⸗ daß die oberſchleſiſchen Kohlengenbiete ſich in der M ſetzentwurf über den Volksentſcheid zugegangen, über deſſen Beratung im Reichsrat berichtet wurde. für den Anſchluß Kopenhagen, 19. April. Quelle e daß gleichzeiti vertrag ein Abkommen wmurde, wonach Rußland verſpricht, zugunſten des ru Rußland im Auslande zuſtehende Der Reichshaushalt für 1921. shaushalt für das Re en Steuern erhöht, neue Steuern eingeführt und egen das Sprengſtoffgeſetz in Tateinheit Stellung unter Polizeiaufſt bekommen mü chen Reiches gewaltſam geändert werde, womit Froſtſchäden im Oberelſaß. Die Teilungsfrage. den Diſtrikte Rybnik und P Widerſpruchsvolle Meldungen. IA Berlin, 20. April(Von unſerm Berliner Büro.)„U Telegraph“ läßt ſich aus Paris melden: es ſcheint, daß die Deutſchland irgendwelche Konzeſ⸗ n würde vorausſichtlich den 1. Mai t verſtreichen laſſen, um Deutſchland ſeine Vorſchläge zur Erörterung zu Von anderer Seite wird aber da So wird über Baſel aus Paris gemeldet: auf der nächſten er auch Amerika geladen wird. behandelt und womöglich gelöſt eralliierten Kommiſſion ſtelle feſt, Ruſſiſch⸗ yolniſches Finanzabkommen. Rbl. an Pelen ſeitens Ru Mittwoch, den 20. April 1921. erfahren in der gleichen Form wie beim e Reichsregierung beſtimmt den Abſtim⸗ Priv.⸗Tel.) Dem Reichstag ging ein Millionen Mk. Die Reichspoſt⸗ und anſprucht einen Zuſchuß von Mark hung der Beamtengehälter, der ch Verringerung des Beamten⸗ ſowie d ung der Sachausgaben werden Das Podium wies reichen Blätterſchmuck auf und Erſparniſſe erwartet. Zur Deckung der im ordentlichen Haus⸗ am Rednerpult lehnte auf ſchwarzem Grund unter einer halt ſich ergebenden Mehrausgaben ſollen die beſtehen⸗ grünen Krone das Bild der Kaiſerin. Weihevolle Orgel⸗ und den S ne 0 Liederpörträge ſowie ein Prolog, der mit poetiſch tiefen Worten die Eiſen bahntarlfſätze erhöht werden. Bel dem dem Schmerz und der Klage um die tole Kaiſerin Ausdruck außerordentlichen Haush gab, leiteten die Feier ein. Das Empfinden, das am Grabe der gegen 1920 10 867 946 132 Mk. weniger angefordert. Ein großzügiges Jernſprechbauprogramm. melchspoſtamt ein 1—— Wie wir erfahren, hat das eichspoſtamt ein Fernſprechbauprogamm zur Durchführung der großen Frau, gewidmete Geſangsvorträge u. das gemein⸗ beſchloſſen, wonach die Reichspoſt di 1 1555 oſſen, e Vervollkommnung ſame Lied„Wenn alle untreu werden“, gab der eindrucks⸗ p dee Ae techniſchen 115 organſatoriſchen Anlagen 15 iſerin zwiſchen und Einrichtungen des Telegramm⸗ und 15 In der Beiſetzungsſtunde der Kaiſerin zroiſchen ie 10 und 11 Uhr erklang in Mün chen eine Viertelſtunde lang, ſtrebt, wie die Verwaltung es wünſcht und das Publikum be⸗ Glockengeläute von allen proteſtanti ſchen altsetat werden 43 667 104 308 Mk. ernſprechweſens er⸗ Bis zur Erreichung dieſes Zieles werden hrere Jahre vergeben, doch iſt hierzu ſchon der Anfang gemacht worden. Großzügige und wirklich 5 ai Aden ſind jedoch dann möglich, wenn 1 ze. Ausführung des Baues nach einem einheitlichen „Danzia, 10 April.(WB) Die heutige Senatsſitzung Plane erfolgt, wie es das neue ee ee e ſichtigt, das bisherige Syſtem der r auf die Siegesſäule. ) Nach einſtündiger Beratung wurde n die des Dynamitattentats auf die Siegesſäule beſchuldigten en dos Urteil gefällt. Die Angeklagten Baumbach, Lemke Wolf wurden wegen mangelnden Beweiſes freigeſprochen. Die 9 5 fſe— aſ beſtg 1 7 Vergehens gen. N gegen die Verordnung betreffen affenbeſitz zu ſechs Mona⸗ mußte ich heute Ausdruck geben, um in Uebereinſtimmung zu Fe efd ibri bleiben mit dem, was noch ungezählte Bürger und Bür erin⸗ e e 1 nen unſeres Staates heute empfinden. Wir werden in Treue Hochverrat und tei dieſer edlen Frau ſtets gedenken. Ihr Andenken wird in ordnung für ſehng befanden, Es erh mann, [Zuchthaus, ngeklagten wurden 8 des Vergehens abet die oben genannte Ver⸗ elten Merdon, Hanne⸗ chur 15 und Möhring je 6 Jahre 4 Monate Mäbes und Neumann je 6 Jahre [haus. Die ſechs Letztgenannten wurden ferner zu je 10 Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Eine widerwärkige Handelei.— Die Taktloſigkeit des Sozial⸗ urteilt. Die beſchlagnahmten Waffen, Munition u. Sprengſtoffe yſw. wurden eingezogen. In der Be ründung des Urt eils wird ausgeführt, das Gericht annahm, da ein Spißelattentat, ſondern ein ernſt⸗ von Sprengſtoff verabredeten. Das mit dem Aufruhr in Mitteldeutſchland, e und ferner daraus her⸗ ansfeldiſchen ſtamme, dem geklagten wollten den Auf⸗ Berlin und wollten, daß die Ver⸗ en werden, das eine höhere 20. April.(Priv.⸗Tel.) Die hieſtgen Blätter mel ⸗ 25 177 5 W Froſtkata⸗ 50F„ſtrophe eſucht d Kälte i Demokraten haben ſich heute in ihren Fraktionsſitzungen damit ſane e 0 925 9 älte iſt nahezu die ge beſchäftigt. Es wurde beſchloſſen, von Herrn Heilmann eine den auf über 50 Millionen Franken. formelle Entſchuldigung zu verlangen, da ſonſt eine interfrak⸗ war zum letzten Mal im April 1884 zu verzeichnen. Man beziffert den Scha⸗ Eine ähnliche Kataſtrophe April.(Priv.⸗Tel.) Die Straßburger ö ANeue Zeitung erfährt aus Paris: General Lerond hat in Wege geſucht, daß ein Kabinett aus Zentrum und Paris datgeteut, 0g bie ſich bisher der Teilung Oberf ihren Standpunkt geändert hätten und einer Teilung z u⸗ Die Engländer ſchlagen ihrerſeits vor, den leß zuzuteilen, wäh⸗ rend die polniſchen Zeitungen ihren Feldzug fortſetzen, daß das ganze Erzbecken Polen zuerkannt würde. 8 iſchen Delegierten, die chleſiens widerſetzten, s Gegentell gemeldet. ehrheit an Polen ausgeſprochen hätten(15) Aus Riga wird aus zuverläſſiger g. mit dem polniſch⸗ruſſiſchen Friedens⸗ zwiſchen Polen und Rußland getroffen ſich verpflichtet, im Laufe eines Jahres 5 000 000.⸗Rbl. zu zahlen. Der Reſt von 30 000 000.⸗ Rbl. ſoll in Rohſtoffen und Waren verrechnet werden. Polen ſſiſchen Staates zu verſuchen, die n Forderungen frei zu machen und erhält dafür 20 Prozent als Propiſion. Der riedensvertrag verein⸗ bart nur die Zahlung von 35 000 000 G. lands ohne Angabe der Zahlungsweiſe. A eeee * Mllkwoch, den 20. Aprll 1921. Mannheimer Genera' Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) 3. Site Nr. 180. Städͤtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Enktwäfſerung von Jeudenheim und Rheinau. Aus Anlaß der Durchführung der Neckarkanaliſierung wird eine Aenderung der Entwäſſerungsleitung von Feudenheim erforderlich. Die nach dem Neckar zu vorhandenen 2 Entwäſſerungsanlagen müſſen unter dem kommenden Kanal durchgeführt werden. Die dafür in Betracht kommenden Anlagen werden auf Koſten des Reichs (Neckarbaudirektion) ausgeführt. Für die künftige Ausdehnung der Abwaſſerleitungen Feudenheims wird durch den Kanal aber ein außerordentliches Hindernis geſchaffen. Um übermäßige Koſten zu erſparen, empfiehlt es ſich, jetzt ſchon die Rohrleitung des Kuhweide⸗ grabens derart auszugeſtalten, daß ſie in der Lage iſt, den künftigen Bedürſniſſen zu genügen. Dadurch entſtehen aber Mehrkoſten in Höhe von etwa M. 40 000. Das Reich iſt zu deren Erſtattung nicht verpflichtet, da eine unmittelbare Notwendigkeit für dieſe Art der Ausgeſtaltung für die Jetztzeit nicht beſteht. Andererſeits beſtände für die Stadt zu dieſer koftſpieligeren Anlage jetzt noch kein Be⸗ dürfnis, wenn das Kanalunternehmen nicht zur Ausführung käme. Aus dieſen Gründen erſcheint eine Vereinbarung dahin empfehlen. wert, daß die im Hinblick auf die künftigen Bedürfniſſe aufgewen⸗ deten Mehrkoſten gegenüber der jetzt notwendigen einfachen Erſatz⸗ anlage zwiſchen Reich und Stadt hälftig geteilt werden. Der auf die Stadt entfallende Teilbetrag beziffert ſich auf etwa M. 20 000. Er iſt cus Anlehensmitteln zu entnehmen und wird nunmehr vom Bürgerausſchuß angefordert. 5 Für die Abführung der Niederſchlagswaſſer in Rheinau reicht der vorhandene Ableitungskanal nicht vollſtändig aus Dieſer Um⸗ ſtand in Verbindung mit der Notwendigkeit, auch eine weitere Beſie⸗ delung des Wohngebiets zu ermöglichen, macht es erforderlich, wirk⸗ ſame Maßnahmen zu treffen, ohne daß die weitere Entwickelung des Nheinaugehiets abgewartet werden muß. Weil für die Ableitung nach der Vorflut(Rhein) kein Straßenzug oder ſonſtiges Gelände zur Verfügund ſteht, bleibt nur die Möglichkeit offen, das über⸗ ſchießende Regenwaſſer aus dem ſetzigen Gebiet nach dem Niede⸗ rungsgelände nördlich der Stengelhofſtraße in den Geheugraben aus⸗ zuſtoßen und einen Teil desſelben als Aufhaltbecken für die Kanali⸗ ſation auszugeſtalten. Das Tiefbauamt hat ein entſprechendes Pro⸗ gramm ausoearbeitet, deſſen Ausführunag einen Aufwand von 103 024 Mark verurſacht. Das erforderliche Gelände wird zum Teil im Wege des Tauſchs, zum Teil im Wege des Kaufs erworben. Eine Gedüͤchtnisfeier fand am galtrigen Beiſetzungstag der Kaiſerin Auguſte Viktoria auf Veranlaſſung der Deutſchnationalen Volkspartei im Kaſinoſaal ſtatt. Der Saal war bis zum letzten Plätzchen gefüllt. Eine wehmütige, ſchmerzliche Stimmung zog dur ie Gemüter jener deutſchen Fraden und Männer, die ſich hler verſammelt hatten, um 555 taten Kaiſerin in einer Weiheſtunde zu gedenken. Bachs Sarabande für Cello und Harmonium eröffnete die Trauerfeier, wo⸗ rauf Frln. Perrey Falgenhauers zu Herzen gehendes Gedicht Die drei Kronen“ vortrug. Auf der Bühne hatte vor einer Reihe Lorbeerbäumen, die ſchwarze Verkleidung trugen, die Büſte der Kaiſerin Aufſtellung gefunden. Im Vordergrunde vervollſtändigte das ſchwarz⸗weiß⸗rote Banner die ſchlichte Aufmachung. Nachdem der Chor„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden verklungen war, fand Herr ae Dr. Glitſcher ehrende und ſchlichte Worte des Nachrufs für die verſchiedene Kaiſerin. Unſere Kaiſerin iſt tot. Ein Herz hat aufgehört zu ſchlagen, das nur für andere ſchlug. Ein Auge hat ſich für immer kleir hen; das überall, wohin es bltgte, Freude geweckt, eine Hand üt ür immer erſtarrt, die nur Glück Kelſer fen. er Redner entrollte ſodann ein Lebensbild der toten Kaiſerin, von ihrer früheſten Jugend beginnend, bis zu ihrem unter ſo tragiſchen Umſtänden erfolgten Ende. Ihrem ganzen Leben ſchwebte das Leitwort„Sei getreu bis in den Tod“ voran. Sie war nicht die Herrſcherin, die für die Regierung geſchaffen, ſie war der Abglanz aller Güte und Milde, das Ideal einer deutſchen Frau. Sie war eine Landesmutter im wahrſten Sinne des Wortes. Wo es Leiden u mildern. Troſt zu ſpenden gab, da war 105 ur Hand mit ihrer überaus großen Güke. Sie war ein Vorbild allen deutſchen rauen und ſie wird es bleiben, ſolange noch deutſche Herzen ſchlagen. hr Geiſt wird weiter leben im deutſchen olk, er wird uns ſtärken und tröſten in allen Nöten In rielen charitativen Verbänden war ſie tätig und ihr 5 9 5 Zie“, durch das der a Strich machte, war, die ſozialen Gegenſätze zu verwiſchen. ir haben ſie alle verehrt urd geliebt. Wit werden ihr treu bleiben über ihren Tod, ſo wie 5 uns treu blieb, ihrem deutſchen Vaterland treu blieb bis in den Tod. Nach dem 1 5 Cho· rie A die Toten“ richtete Frau Fulſch Bender beherzigenswerte Worte der Mahnung an die deutſchen Frauen, im Sinne der verſtorbenen Landesmutter weiter zu wirken. Das Wort„Deutſche Frauen, deutſche Treue“ müſſe wieder zur Geltung kommen. Wir weben ihr den ſchönſten Kranz, wenn wir ihrem Geiſte treu bleiben. Mozarts„Ave verum“ beſchloß die einem Gottesdienſt gleichkommende Trauerfeier. F. N. Dankesfeier für die Oberſchleſier. Man darf, wenn einer Autorität, wie Alexander Kökert, die eee e übertragen werden, als ſelbſtverſtändlich voraus⸗ ezen, daß Außergewöhnliches geboten wird. Zunächſt ſei verraten, Ich hab' im Sternenmeere geſchaut. Ich hab' im Sternenmeere geſchaut Nach zwei Goldaugen, Zwei liebeſüßen, Die wie deine ſind. Ich habe geſuch“ auf den Frühlingswieſen Und habe keine gefunden, Kind. Doch daß du nicht ſtolz wirſt, muß ich dir ſagen: Der Himmel, die Wieſe hatten vielleicht Das Auge, ſo dem deinen gleicht, Im Schlummer zugeſchlagen. Du wendeſt dich ab.— Willſt böſe ſein? „Such, loſer Knab', Doch morgen wieder im Abendſch⸗in Am Himmel, Auf FFrühlingswieſen Die Goldaugen, Die liebeſüßen! Vielleicht, daß ſie morgen offen ſind. Ich töricht Kind Lann meine dann wohl verſchließen.“ Die Wünſche. Von Roda Roda. Die Fee hatte das Gelöbnis getan, Freuden anzuzünden, und kam zu den Menſchen, um ſie zu beſchenken. Sie ſetzte ſich unſichtbar und ſtumm ins Zimmer einer Sängerin, ganz hinten in die Ecke und wartete geduldig, daß die Sängerin von ſelbſt zu ſprechen begänne. Das war aber eine große, große Frau, gefeiert von Europa. Sie ſchminkte ſich eben für die Abendvorſtellung. Aufmerkſam ſtreiften die Augen über das Spiegelbild der eignen Züge. Die Sängerin dachte. Ahnte garnicht, daß jemand da war, der Gedanken belauſchen konnte. „Meiner Treu,“ ſagte ſie,„meine Kollegin Bender iſt eine unbedeutende Anfängerin, talentlos, ohne Zukunft— ſie wird mir nie gefäbrlich werden. Wenn dieſe Vender aber beute in der großen Arie, zweiter Akt, beim e gickſte— da wär mein heißeſter Wunſch erfüllt. daß Herr Dr. Kleiner⸗Kattowitz, der ſich durch ſeine hochinter⸗ eſſanten, packenden und anfeuernden Vorträge in unſerer Stadt auf das vorteilhafteſte eingeführt hat, für die am morgigen Donnerstag abend im Nibelungenſaal ſtattfindende Dankesfeſer für die Oberſchleſier als Redner gewonnen iſt. Herr Dr. Kleiner, deſſen hinreißende Beredtſamkeit ſtets von neuem entflammt, wird in der Lage ſein, eine anſchauliche aktuelle Schilderung der Ver⸗ hältniſſe in der oberſchleſiſchen Heimat zu geben. Die künſtleriſchen Varbietungen, welche das geſprochene Wort umrahmen, werden durch einen Orgelvortrag(Muſikdirektor Lenz) mit Geſang einge⸗ leitet. Vom Soloperſonal des Nationaltheaters ſind Frau Lam⸗ bert⸗Kronegk, Frl. Malkin, Frl. Lotte Dörner und Herr Graarud gewonnen. Das Ballett des Nationaltheaters wird eine Anzahl anmutiger Vertreterinnen unter Führung der Ballett⸗ meiſterin Frl. Aenni Häns entſenden Herr Heiſig, ſelbſt Ab⸗ ſtimmungsberechtigter, hat die Begleitung der Solodarbietungen übernommen. Die Liederhalle wird unter Leitung des Muſik⸗ direktors Gellert die Vortragsfolge mit mehreren Liedern be⸗ reichern. Die edle Turnkunſt zeigt Gipfelleiſtungen durch die Barrenriege des Turnverein Mannheim von 18 46. Der inſtrumenkale Teil iſt der Kapelle Petermann unter Kapell⸗ meiſter Beckers Leitung übertragen. Dieſe kurzen Andeutungen dürften zur Orientierung über die künſtleriſchen Genüſſe des Abends genügen. Nach der Abwicklung des Programms iſt bei Wirtſchafts⸗ betrieb Gelegenheit zum Tanz bis um 2 Uhr geboten. Es darf mit einem ſtarken Beſuch der vaterländiſchen Veranſtaltung gerechnet werden, da eine ſtarke Nachfrage nach Karten herrſcht, die an den in den Anzeigen und an den Plakatſäulen bekannt gegebenen Stellen zu haben ſind. Trage feder durch eifrige Werbung dazu bei, daß der Nibelungenſaal morgen Abend bis auf den letzten Platz beſetzt ſt, damit man nicht nachher die Mannheimer der Undankbarkeit zeihen muß. Es iſt Ehrenpflicht aller vaterländiſch geſinnten Kreiſe, ſich an der Dankesfeier für unſere Oberſchleſier zu beteiligen. Großfeuer. Durch die Signale der in vergangenen Nacht kurz vor 2 Uhr Oberſtadt raſenden Löſchzüge der Berufsfeuerwehr wurden die Bewohner dieſes Stadtteils jäh aus dem Schlafe geſchreckt. Im Binnenhafen ſchlugen die Flammen zum nächtlichen Himmel empor, eine weithin ſichtbare Helle verbreitend. Es brannte das Land⸗ ungenſtraße 8 gelegene 15 5 der Holz⸗ und Kohlenhandlung von Philtpp L. Lehmann. ie das Rieſenfeuer entſtand, iſt bis jetzt nicht geklärt. Es heißt aber, daß der Brand an allen nier Ecken des großen 15 zu gleicher Zeit entſtand. Um 1 Uhr nachts repidierte noch ein Meiſter der Firma den Lagerplatz, und kurz dar⸗ nach ein Wächter von der Ortskohlenſtelle, ohne daß etwas Ver⸗ dächtiges zu bemerken war. Kurze Zeit darauf, um 2 Uhr ſchlugen die Flammen ſchon haushoch dus dem umfangreichen Lagerplatz heraus. Durch aufgeſpeicherten großen Holz⸗ und Torfvorrat ver⸗ breitete ſich das Feuer raſch weiter und griff binnen kurzer Zeit auch auf die Holz⸗ u. Bretterſtapel der Holzhandlung von Otto Janſon über. Der Berufsfeuerwehr gelang es unter Aufbietung aller Kräfte, ein Weitergreifen des Feuers bei der Fa. Janſon zu verhindern; doch erleidet auch dieſe Firma einen ungeheueren Schaden. Der Brandherd bot heute morgen ein ſchauriges Bild der Zerſtörung. Die ca.—5 Meter hohe Knohlenförderbahn verbog ſich unter der gewaltigen Hitzeauswirkung der Holz⸗ und Torfvorräte und ſtürzte ab. Die Holzzubereitungsmaſchinen ſind ebenfalls völlig vernichtet. Das Feuer brach in dem mit brennbaren Material ange⸗ füllten Lagerſchuppen der Fa. Lehmann aus. Die im Lager befind⸗ lichen Holsvorräte verbrannten vollſtändig. Nur verkohlte, qual⸗ mende Balken, aus denen die verbogenen Holzbearbeitungsmaſchinen herausragen, ſind heute noch zu ſehen. Der ca. 1000 Quadratmeter große Lagerplatz iſt in ein Chaos der Verwüſtung verwandelt. Zur Unterſtützung der Berufsfeuerwehr erſchienen auf der Brandſtätte die Fabrikfeuermehren von Lanz und Benz ſowie die Bahnfeuerwehr mit ihren Motorſpritzen. Kurz nrach 2 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, die ſchnell zur Stelle war und durch ihr tat⸗ kräftiges Eingreifen mit dazn beitrug, daß man in verhältnismäßig kurzer Zeit des gewaltigen Brandes Herr wurde. Dder Geſamt⸗ ſchaden beträgt ſchätzungsweiſe über eine halbe Million. Die Be⸗ rufsfeuerwehr, die um.40 Uhr alarmiert wurde, rückte um.30 Uhr wieder ein. ch. GTrauergoktesdienſt. Auf Anregung weiter Kreiſe der evang. Gemeinde findet morgen Donnerstag, abends 6% Uhr, in der Chriſtuskirche ein Trauergottesdienſt für die einſtige Kaiſerin ſtatt. ch. Eine neue Geraniumſorke. Eine neue Geraniumart wird demnächſt unter dem Namen„Starks Jubiläums⸗Gera⸗ nium“ in den Handel kommen und die Aufmerkſamkeit aller Fach⸗ leute und Blumenliebhaber hervorrufen. Die neue mſorten übertrifft die bisherigen Arten der ſog. bürgerlichen Geraniumſorten durch die auffallende Größe ihrer Blüte, die vornehme Farbe wie ihre faſt un⸗ begrenzt zu nennende Blütendauer. Züchter dieſer vielverſprechen⸗ den Geraniumſorte iſt Herr Gärtnereibeſitzer Robert Stark in Edingen. Mitglied der Ortsgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe. Herr Stark blickt in dieſem Jahre auf ein 25 ähriges Geſchäftsjubiläum zurück. Geboren in Würzburg, ründete er vor 25 Jahren in Edingen a. N. ſein Geſchäft. Seine emühungen, die Geraniumſorten um eine neue Farbe zu berei⸗ chern, waren von ſchöaſtem efafſi gekrönt. Der Wuchs der Pflanze iſt niedrig, die Blätter ſchön, faftig und dunkelgrün, aus denen die Die Fee wunderte „Die Eelehrten“, ſagte ſie ſich,„nur ſie hätte ich aufſuchen ſollen. Sie allein 5 die Größe des Weltgebäudes.“ Und ſie flog zu Profeſſor Doktor Gruber. 1 5 „Herr Doktor,“ begann ſie,„ich ſetze bei Ihnen Erkenntniſſe voraus, und darum meine ich, offen mit Ihnen reden zu können. Ich bin ein überirdiſches Weſen Weiter kam ſie nicht. Der Herr Profeſſor ſchüttelte heftig den Kopf. Er habe in der Einleitung zu ſeinem dreibändigen Werk„Die Gottidee als mathematiſches Problem“ algebraiſch, alſo unwiderleglich nachgewieſen, daß der volkstümliche Irr⸗ glaube an überirdiſche 1 „Schweigen Sie!“ Die Fee ſtampfte heftig mit dem Fuß auf.„Da gibts nichts zu glauben und zu zweifeln— ich, ich 15 e, genug für mich. Wenn ich nicht exiſtierte, könnte nicht 5 „Alles ſehr ſchön,“ erwiderte der Gelehrte und machte ſchlauüberlegene Augen.„Wenn Sie eine Fee ſind, erfüllen Sie mir einen Wunſch.“ „Dazu eben bin ich hergekommen.“ 8 „So— ſo. Nal Sagen Sie mir die Löſung ſchen Problems der Kubikzahlen.“ Die Fee zürnte nun wirklich.„Ihr Simpel! Ihr Eſel! Ihr quält euch, ihr leidet— ich wollt euch groß und ſelig machen, eure Sehnſucht ſtillen,— doch euch niedrigen Tieren iſt wahrhaftig nicht zu helfen. Quält ench weiter!“ Doktor Gruber aber ſprühte vor Lachen.„Da bat man's! Kommt ſo'n Frauenzimmer und gibt ſich für ne Göttin aus. Prüft man ſie aber im Rechnen, ſo kann ſie nix.“ Kunſt und Wiſſen. L. Weiller⸗Bruch— A. Sachs⸗Jacobſen. Der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde und der Schrift⸗ ſtellerverein Mannheim⸗Ludwigshafen lud ſeine Freunde am geſtrigen Abend in den ſtimmungsvoll, feſtlich ge⸗ ſchmückten Harmonieſaal zu einer Feierſtunde ein. Neben der ein⸗ heimiſchen Künſtlerin Lene Weiller⸗Bruch war Alice Sachs⸗ Jacobſen für den Abend gewonnen worden. Das durchaus vor⸗ nehme, dezente Programm zeugte von vorn herein von einem feinen Geſchmack der beiden Damen. Mit Meiſter Johann Sebaſtian Bachs ſich leiſe, ärgerte ſich ein wenig und des Fermat⸗ roßen Blüten ziegelrot herausleuchten. Die Blütezeit währt voin Frühſahr bis tief in den Winter hinein. Die Neuzüchtung iſt des⸗ halb eine der dankbarſten und lohnendſten Balkon⸗ und Fenſter⸗ pflanzen, wie ſie auch im Ziergarten bald eine dominierende Seel⸗ lung einnehmen wird. Ein weiterer Vorzug iſt deren Widerftands⸗ fähigkeit. Wie uns Herr Stark mitteilt, wird er ſich um das Wert⸗ eugnis des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe bemühen. Die Blume iſt z. Zt. im Schaufenſter des Herrn Kocher unterm Kauf⸗ hausbogen ausgeſtellt, jedoch unverkäuflich. 2 8 Die Volksleſehalle des Vereins für Volksbildung, Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, deren Benützung jedermann unentgeltlich zuſteht, war in den Monaten Januar, Februar und März von 8064 Er⸗ wachſenen und 5983 Schülern im Alter von 10—44 Jahren, zu⸗ ſammen von 14047 Leſern beſucht. In der über 1000 Bände um⸗ faſſenden Bücherei, die Montags, Mittwochs und Freitags von —8, abends gegen 3 Mark Jahresbeitrag Bücher entleiht, wurde 14 233 Bände ausgegeben, neu aufgenommen wurden 164. * Silberne Hochzeit. Die uns übermittelte, in der Abendzeitung unſeres Blattes vom Montag, den 18.., veröffentlichte Nachren über die ſilberne Hochzeit des Herrn Heinrich Sax und Frau, Mar⸗ Joſefſtraße 4, entſpricht, wie wir auf Wunſch der Familie gerne feſtſtellen, nicht den Tatſachen. Das Ehepaar Sax beging bereits am 6. Mai 1918 ihre ſilberne Hochzeit. 1. Parteinachtichten. Auf Einladung der hieſigen und Ludwigshafener Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei hin ſprcht Herr Dr. Edgar J. Jung⸗Zweibrücken heute Mittwoch, den 20. April, ahends pünkrlich 8 Uhr im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“(L 8, 9) über das Thema:„Der neue Liberalismus“. Anſchließend freie Ausſprache. Mitglieder der beiden Jugendgruppen werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Mitglieder der beiden Ortsgruppen ſowie Gäſte herzlichſt willkommen. C vereinsnachrichten. Verband berufskäliger Frauen. Am Mittwoch abend ſprach unter der Leitung von Frau Martha Stern im Rahmen des Ver⸗ bandes berufetatger Frauen Herr Ingenieur Grande, der Vorſitzende der hieſigen Gruppe der Bodenreformer, über die „Siedlungsfrage und die Frau'. In ſeinen ausgezeich⸗ neten Ausführungen verſtand es der Redner klar zu machen, wie nolwendig es beſonders heute iſt, daß ſich die Frauen mit dieſer aktuellen Frage beſchäftigen. Er bürdet ihnen ſogar die Verantwor⸗ tung für das Gelingen oder Scheitern der Heimſtättenpläne auf. Der Referent verwirft und bekämpft mit Recht in ſeinen Ausführungen die Mietskaſernen, in denen die beſten körperlichen und ſeeliſchen Kräfte des Menſchen zugrunde gehen, und er macht den Vorſchlag, das Geld, das für Wolkenkratzer beſtimmt iſt, für Heimſtättenſiede⸗ lungen zu verwenden.— Die darauffolgende anregende Diskuſſion klärte die Fragen noch im einzelnen und ließ im beſonderen erkennen, mit welcher Sympathie die Frauen den Gedanken der Heimſtätten⸗ ſiedlungen aufnehmen. 0 Veranſtaltungen. Thealernachricht. In der morgigen„Waffenſchmied“⸗Auf⸗ tapr ſingt Max Ochettt zum erſten Male die Partie des Grafen von Liebenau Die muſikaliſche Leitung hat Fritz Zweig.— Die Inſzenierung der Groteske„Vertauſchte Seelen“ von Wilhelm von Scholz. die als nächſte Schauſpielneuheit im National⸗ theater vorbereitet wird, liegt in den Händen von Heinz W. Voigt. 2 e werden nach Entwürfen von Heinz Grete ange⸗ ertigt. 8 Wiederholung der baen ea 9 Beethoven am 22. April. Anſtelle der verhinderten Frau Kuhl⸗Dahlmann iſt es Aaue n die berühmte Altiſtin des Münchner Nationaltheaters uiſe Willer für die Altpartie in Beethovens Miſſa ſolemnis zu gewinnen. Bereinigung der Freunde des humaniſtiſchen Gymnaſiums. Auf Einladung dieſer Vereinigung hält Herr Geheimrat Prof. Dr. Boll von der Univerſtität Heidelberg heute abend 8 Uhr in der „Harmonie“ einen Vortrag über„Platens Staat“, zu dem alle Freunde des humaniſtiſchen Gymnaſiums freundlichſt eingeladen ſind. D. 5. D. Wir machen auf den heute Abend 8 Uhr im Probe⸗ ſaal der Liedertafel ſtattfindenden Vortrag über„Die Steuerer⸗ klärung“ von Steuerinſpektor Hildenbrand aufmerkſam. Mannheimer Hausfrauenbund. Heute Mittwoch nachmittag findet, wie bereits durch Anzeige mitgeteilt, in P 6, 20 eine prak⸗ tiſche Vorführung ſtatt. Frau Mathilde Dauth icht über unſeren Hausputz, Herr Zimmermann wird verſchiedene Repaxaturen im Haushalt an praktiſchen Beiſpielen zeigen. Spielplan des National-Theaters Neues Theater April B Vorstellung 2 Vorstellung 20..] 42 B[ Der Schwarzkünstlet 7 6. Volksvorstellung: Tietland 7 21 D. 42D Der Waffenschmied 7 22. F. 42 C ist:!: 7 23..43 B Orpheus und Euydike7 Jugendireunde 7¹⁴ 24..5 J4. bſälzer Moigen: Die Schatschut— Der Brand im Hutzelwald ſ½ 42 A Hot manns Erzählungen Die schweb. Jungfrau 7½ .moll Orgel⸗Phantaſie für Klavier von Franz Liſzt bearbeltet, er⸗ öffnete Lene Weiller⸗Bruch den Abend. raftwoll und münnlich in Auffaſſung u. Anſchlag kam ſie zu Gehör. Franz Schuberts nicht allzu oft im Konzertſaal erſcheinende Klavierſonaten, von denen die A⸗dur⸗ Sonate op. 121 wohl auch eine 9 bekannten iſt, wurde im Andante mit warmem Empfinden, der Allegro⸗Satz mit flüſſiger, perlender Technik vorgetragen. Johannes Brahms, in ſeiner ſüßen Herbheit, ſcheint der Künſilsrin beſonders gut zu liegen. Das kontra⸗ punktiſch fein gearbeitete Cis⸗moll⸗Cappriccio op. 78, Nr. 5, das beſchauliche As⸗dur⸗Intermezzo op. 76, Nr. 3 und das leidenſchaft⸗ liche D⸗ moll⸗Capriccio op. 116, Nr. 7 fanden eine ganz vortreff⸗ liche, muſikaliſch⸗poetiſche Ausdeutung, und trugen der Künſtlerin mit Recht reichen Beifall ein. Alice Sachs⸗Jacabſen vermittelte in „Hymnen vom Tode und vom Leben“ der Hamburger Dichterin Wilhelmine Funke, neuzeuliihe poetiſche Schöpfungen der Rich⸗ tung Steinmüller, die ſie mit ſchöner Sprachtechnik und vollendetem Ausdruck zu beleben verſtad. 15 F. M. Orcheſter der Kalh. Jungmännervereine Mannheng⸗ Schwetzingerſtadt⸗Lindenhof. Auch die Vortragsfolge des zweiten Konzertes des vereinigten Orcheſters der Kath. Jung⸗ männervereine Mannheim⸗Schwetzingerſtadt⸗vin⸗ denhof ſtellte dem Kunſtgeſchmack des müſikaliſchen Leiters, Franz Beierle, ein ehrendes Zeugnis aus. Mit Gluck's Ouver⸗ türte zu„Alceſte“(mit Schluß von Felix Weingartner)) purde der Abend eröffnet, und fehlte es auch da und dort noch an ber feineren Differenzierung, an Tonveredelung und Tonſchönhei!— zumteil infolge minderwertiger Inſtrumente— ſo verſtand doch der Dirigent ſein durch einige n enden verſtarktes Dilletanten⸗ orcheſter zu begeiſtern und dem Kunſtwerk Leben und Seele einzu⸗ hauchen. Ein gewiſſer rhythm ſcher dem Jaſammenſpiel angenehm auf. Noch mehr zeigte ſich die Schlagfertigkeit und An⸗ ſchmiegungskunſt des Dirigenten in Mendelſohns h⸗moll⸗ Capriccio. das Lisbeth Oberle bechniſch und muſikallſch höchſt anerkennenswert klarzulegen wußte. Am Anfang war der Kontakt etwas gelockert, und die Klarheit des Spiels litt vorübergehend durch etwas ſkrupelloſen Pedalgebrauch. Aber der Geſamteindruck war doch ein 55 1 Die„Muſik zu einem Ritter⸗ ballett“ iſt ein Jugendwerk Beethovens und entſtand 1791 in Bonn, wo es auch am 6. März 1791 im Redoutenſagl vom Adel aufgeführt wurde, ohne daß jedoch der Name des Komponiſten da⸗ mals auf dem Programm erſchien. Die acht, zumteil recht knappen muſtkaliſchen Bildchen wurden geſtern recht anſprechend und charak⸗ teriſtiſch wiedergegeben. Nach einer Pauſe erſchien dann Schu⸗ bert's Bidur Symphonie, die ich infolge anderweitiger Ver⸗ vflichtungen nicht mehr hören konnte. Den Eindruck gewann ich aber aus dem Gehörten, daß das erſt ein Jahr beſtehende wackens 8W8S8S Pr Sem. vrr. Td Mannheimer General-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabde.) Mittwoch, den 20. April 1021. 55 Drrrrrrrrrrrrre FPFTC ²˙.A 55—————— —— r˖rrrrerrererrereerrr Nus dem Lande. 5 8, Wallſtadt, 18. April. Der Ltiederkranz, der älteſte 5 unter den hieſigen hält am., 8. und 9. Mai d. J. ſeine zweite Fahnenwel he ab. Ju dieſer Feſt⸗ Aächkeit haben zahlreiche Vereſne aus nah und fern ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Das ſonſt übliche ee fällt bei dieſer Veranſtaltung weg. Der Feſtausſchuß, der vor Wochen mil den Vorarbeiten begonnen hat, wird um die nötige tung und das leibliche Wohl aller Mitwirkenden eſorgt ſein. 8 8Neckarhauſen, 18. April. Der vom Bezirksamt ange⸗ regten Errichtung einer Jungviehweide kann, wegen Mangel an geeigneten Plätzen, nicht ſtattgegeben werden. Die zur gewilligung von Baudarlehen an Private aufgeſtellten Grund⸗ ſätze wurden in der jüngſten Gemeinderatsſitzung genehmigt. Der Bürgerausſchuß ſoll um Bewilli ung eines laufenden Kredits von 100 000 Mark erſucht werden. Dem Erſuchen des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins, das Waſſer⸗ geld von den Mietern zu erheben und die Vermleter⸗Mitglie⸗ der des Mieteinigungs⸗ und Wohnungsamtes durch ſolche, welche von dieſem Verein vorgeſchlagen werden, zu erſetzen, tann nicht ſtattgegeben werden. Vezügl. der Erhöhung der ortsüblichen Mietzinſe ſoll eine Vorbeſprechung zwiſchen Wohnundsamt und Vertretern dieſes Vereins ſtatt⸗ Die endgültige Feſtlegung behält ſich der Gemeinde⸗ rat vor. ep. Karlsruhe, 18. April. In den Tagen vom 5. bis 8. April fand in pforzheim ein Lehrgang für weib⸗ liche Jugendpflege ſtatt, veranſtaltet vom Ev. Ver⸗ band zur Pflege der weiblichen Jugend in Baden. Er brachte allen Teilnehmern viele wertvolle Anregungen für ihre Ver⸗ einsarbeit unter der ſchulentlaſſenen Mädchenwelt. Vor allem waren es die Vorträge von. Thiele, dem Direktor des Deutſchen, 25 000 Mitglieder umfaſſenden Hauptverbandes, der den Teilnehmern Blicke in den reichen Schaßz ſeiner Er⸗ — tun ließ, die jeden von der Wichtigkeit einer chriſt⸗ lichen enbeetne überzeugen mußte, aber auch von der Notwendigkelt, da dieſe Jugendpflege einer geſunden Jugendbewegung die Hand reicht. Es muß mit der Jugend für die Jugend gearbeltet werden. Neben den vertiefenden Vorträgen Fandeh andere über verſchiedene in die Vereinsarbeit 8 zeitgemäße Fragen, ſo über die ſtaatsbüͤrgerliche Erziehung und über die Alkoholfrage Hiebei wurde beſchloſſen, beim 0 e 0 den Antrag zu ſtellen, daß auch von dieſer Seite eine alköholfreie Jugend⸗ erziehung angeſtrebt werde. Als Ausklang des Lehrgangs and am Sonntag, den 10. April in Karlsruhe ein großes ezirkslugendfeſt ſtatt, an dem ſich auch die benach⸗ darten Verbandsvereine betelligten. Auf den erhebenden Feſtgottesdienſt am Vormittag folgte nachmittags eine fröh⸗ liche Feier in der hleſigen Feſthalle. Im Mittelpunkt ſtand der Vortrag von P. Thiele über„Hab' Sonne im Herzen!“ Auf dieſen Ton war die Nachmittagsfeier geſtimmt, ſodaß die vielen Gäſte ſehen konnten, wie die in den Verbandsver⸗ elnen geſammelten Mädchen ihre Feſte feiern. i Baden-Baden, 18. April. Der hieſige Stadtrat 1185 wieberholt Schritte unternommen, um die Luftſchiff⸗ halle am Bahnhof Oos beſtehen zu laſſen und zwar unter Umgeſtaltung zu andern ſportlichen Zwecken. Die— N9 ſind indeſſen ohne Erfolg geblieben. Die Halle muß bls zum 1. Auguſt 1921 werden und wurde zu dieſem Zwecke an einen hleſigen Bauunternehmer auf Abbruch verkauft um den Peeis von 295 000 Mark. Der Erlös aus der Halle ſoll im geeigneten Zeitpunkt zu einer ſportlichen Anlage Berwendung finden.— Vom Stadtrat wurde dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts ein Angebot auf Pachtung des hieſigen Landestheatergebäudes durch die Stadtverwaltung eingereicht.— Im Alter von 82 Jahren iſt Oberreallehrer a. D. Joſef Schlehle aus dem Leben geſchieden. Der Verſtorbene gehörte zu den älteſten und Jugendbildern des ba—— Landes und war über ein Menſchenalter an der hleſigen höheren Mädchenſchule tätig. Im Dienſte der Heffentlichkeit betcktigte er ſich erfolgreich als Mitglied des Bürgerausſchuſſes und als Vorſtand der hieſigen altkatholiſchen Gemeinde. Pforzheim, 19. April. Auf dem Vahngleis in der Nätze des Pforzheimer Maſchinenſchuppens fand man die Leiche eines etwa 14 5 jungen Mannes. Der Kopf des Toten, der durch die Räder Aiost abgetrennt war, lag zwiſchen den Schienen. Briefe, die bef der Leiche gefunden Unterhal⸗ wurden, laſſen darauf ſchließen, daß es ſich bei dem Toten um einen gewiſſen Fritz Langer aus Jansbach handelt. Ob Unfall, Selbſtmord oder Verbrechen vorliegt, bebarf noch der Feſtſtellung. Jreiburg, 17. April. Eine in der Kreispflegeanſtalt zur Hellung natergebrachte Dlenſtmagd aus Si maringen verſuchte aus dem drftten Stock mittels dreler zu ammenge⸗ bundener Wollteppiche auszubrechen. Das Mädchen ſtürzte etwa 5 Meter tief in den Hof und erlitt lebensgefähr⸗ liche Verletzungen. Freiburg, 18. April.(WB.) Die Arbeitsgemeinſchaft des kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtandes in Frei⸗ burg, der die wichtigſten u. a. der Verein ſelbſtändiger Kaufleute und alle ieſtgen Innungen, angeſchloſſen ſind, errichtete eine Geſchäfksſtelle, der neben einer Intereſſenvertretung nach außen auch eine Be⸗ ratung ihrer Mitglieder, insbeſondere in Steuerangelegen⸗ heiten, obliegen ſoll. Donaueſchingen, 18. April.(WB.) Wie erſt Hent bekannt wird, ereignete ſich am vergangenen Freitag abend in der Kaſerne des hieſigen Reichswehrbataillons ein Unglücksfall. Ein erſt vor wenigen Tagen eingetretener junger Soldat hat mit einer ihm gekörlgen Waſſe nie iſtole aus Unvorſichtigkeit, in der Annahme, daß die Waffe nicht geladen ſei, den Schützen Steinmark aus Eiſenberg in Thüringen erſchoſſen. Nanzen ge⸗ 18. April.(WB.) Miniſterialrat Bauer aus München, der ſelnerzeit in der Gauchaſchlucht verun⸗ glückte, iſt den inneren Berletzungen erlegen. ( Lörrach, 17. April. Im erſten Vierteljahr wurden durch die Staatsanwaltſchaft Lörrach im e gegen Schieber und Schmuggler durch Strafbefehl beim hie⸗ ſigen Amtsgericht in 505 Einzelfällen 27991 Mark Geld⸗ ſtrafen, mit Einzlehung von 55 178 Mark, 55 Wochen und 477 Tagen Gefüngnis, ſowle 141 Tagen Haft beantragt. )Uederlingen, 18. April. Das Dekonomlegebäude des Schloſſes Burberg, das dem Oberſten a. D. Knaudt gehört, iſt heute nacht niedergebrannt. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung, doch kann auch warm gewordenes Stroh die Urſache ſein. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Nus der pfalz. Ludwigshafen, 18. April. Die pfälzif 0 macherinnungen gaben ſich in ſchuß en ein Stell⸗ dichein zu einer itzung. Die Berhandlungen leitete Obermeiſter Müller⸗) euſtabt als e Ueber die Prelsgeſtaltung im Schuh⸗ machergewerbe wurde u. a. mitgeteilt, daß eine Verbilli⸗ gung der Reparaturen nur inſoweit eintreten könne, als die Differenz vom früheren zum jetzigen Lederpreis beträgt; ein Abbau des Verdienſtes und Arbeftslohnes gehe noch nicht an, eher laſſe ſich eine Hinaufſetzung rechtfertigen. Ein Lud⸗ wigshafener Vertreter ſchlug vor, den Lederpreis auf 10 Pfg. für das Gramm feſtzuſezen und den Meiſterſtundenlohn auf 9 Mk. 8 Auch der Vertreter von Neuſtadt trat für Abbau des Lederpreiſes, aber Aufbau des Stundenlohnes ein. Der Ludwigshafener Vorſchlag fand ſchließlich Annahme. So⸗ dann wurde über die Schritte berichtet, die gegen die Schuh⸗ 95 und Eiſenbahn ſowie gegen die ortopädiſche Werkſtatt in ſaſe erſen unternommen worden ſind; verſchiedentlich ſeien dieſe Perſonal⸗Werkſtätten ſchon auf⸗ jehoben, ſo in Zwelbrücken. Einſchlägiges Materlal wird der 0 un f 6 en Schuh⸗ macherwerkſtätten bei andwerkskammer überwieſen. Z unkte Lehrlings⸗ altung wurde die Höchſtzahl an Lehrlingen für einen Betrieb auf 2 feſtgeſetzt. Nach 2 Jahren darf ein weiterer ein⸗ geſtellt werden. . Frankenthal, 18. April. Mit der Frage, welche Partei die allerlinkſeſte iſt, hatte ſich in einem ſehr heiteren Inter⸗ mezzo der hieſige Stadtrat zu befaſſen. Als Zt. die USpP. in den Stadtrat einzog, nahm deren damaliger Häuptling, Herr Joſt, als Vertreter der damals äußerſten Lnken am linkeſten Ende des ſtadträtlichen Tiſches ft Später ging die USP.⸗Freundſchaft aus dem Leim und fämtliche Stadt⸗ ratsmitglieder der USp. 57 kühn zur KPD. über, ihren Vorſttzenden Joſt alleinlaſſend. Man behielt jedoch ſeine Sitzplätze. Nun war aber in den letzten Tagen ein welterer von der neuen KPD. abgebröckelt und dieſer legte gleich das Mandat vollends nieder. Als nun für ihn ein Erſatzmann der KPY., der der nächſte— der einſtigen USP.⸗Liſte war, in den Stadtrat einzog, nahm dieſer am äußerſten linken Ende der Tafel Platz, alſo auf dem Platz Joſts. Dieſem räumte dle nene r rrnmer- —— Enſemble in ſeinem Leiter eins tüchtige Kraft gewonnen hat, welcher berufen iſt, das Orcheſter auf eine ünmer höhere Stufe der Leiſtungs⸗ fählgkeit 115 bringen.„M. Muſik in Konſtanz. Der Bürgervereln„Bodan führte alten erſtmals im oberen Saal des Konzils„Die Legende von der Altgen Elifabeth“, Oratorium für Soll, Fhor(Mäͤnner⸗, Frauen⸗ und gemiſchter Chor) und Orcheſter von Franz Liſzt auf unter Veitulig feines Dirigenten Dlrektor Karl Blenert. Als Soliſten Wirkten: Frau Dr. Vobſtein⸗Wirz⸗Heldelberg, Feln. Johanno 1 155 Stuttgart, Kammerſänger Jan van Gorkom⸗Karlstuhe und Otko Weßbocher⸗Kartsruhe. Das Orcheſter Orgel und Klavier) war die Kapelle des Jägerbakaillons, die auf 45 Inſtrumente ver⸗ ſtärkt war? der Männer⸗ und Frauenchor umfaßte eida 350 Stim⸗ men. Die Aufführung war ein voller Erfolg ſülr alle Mitwirkende, beſonders für den Leiter Herrn Muſikdirektor lenert. Dies darf ſowohl für das 255 wle— die einzelnen Chor⸗ und Orcheſter⸗ leiſtungen und für dle Soliſten deshalb beſonders erwähnt werben, weil die Aufführung derartiger Werke ſchon in Großſlädten Schwle⸗ rigkeiten bietet. K. B. Giacomo Puccini arbeitet zur Zeit an einer„Turandot“. Dieſe Gogziſche Komödie iſt in Beutſchland früher durch Schillers Rund in der letzten Zeit wieder durch Vollmoellers Bearbeitung be⸗ kannt geworden. Puceini hält ſich angeblich nicht mehr ſtreng an das Original. Die beiden Librettiſten, die er dafür gewonnen hat Renato Simont. der bekannte Pramatſſer und Theaterkeititer des„Corriere della Sera“ und Adami— haben ſich von Gozzi nur„inſpirieren“ laſſen und den Stoff ihrerſeits nur zum Anlaß der Geſtaltung einer dem Zwocke des Komponiſten gerecht Werdeuden färbenreichen exotiſchen Handlung auf dem Hintergrund des antiken China genommen. Puccint ſelbſt, der ja boreits in „Madame Butterfly“ mit großem„Geſchick japaniſche Motive ver⸗ wandt hat, will in der„Turandot“ verſuchen, originale chineſiſche Tonfolgen dem europäiſchen Ohr nahezubringen. Er hat ſich da dleſem Iweck berelts eine Anzahl Grammophonplatten aus Amerika kommen laſſen, um den Charakter des chineſiſchen Volksliedes zu ſtudlexen. Die Vollendung der Oper dürfte im Herbſt und die Ur⸗ aufführung im Winter dieſes Jahres zu erwarten ſein. tei Gefährdung des Prähiſtoriſchen Muſeums in Halle. Das Uhrende prä. Muſeum Deutſchlands, das wenige Jahre vor zen Kriege mit einem Koſtengaufwande von anpähernd 1 Million Maärk in Halle erbaute Prähiſtoriſche Provinzlalmuſeum, iſt in ſeinem Beſtehen gefährdet Die Provinzialregterung will in ihrem neuen Etat einen großen Teil der jährlichen Unkoſten des Muſeums ſtreichen. Dadurch wäre der geſamte wiſſenſchaftliche Apparat des Muſeums in Frage geſtellt. Da das Muſeum in Halle dielelngige prähiſtoriſche Anſtalt der ganzen Welt ſſt, die gleich⸗ zeitig als Forſchungs⸗ und Lehranſtalt dient, ſo haben Gelehrte elnen Warnungsruf an die Regierung erlaſſen, der bis ſeßt von 300 000 Perſonen in Deutſchland unterzeichnet iſt. Außerdem haben zahl⸗ Rkxeiche Profeſſoren, darunter Führer der prähiſtoriſchen Wiſſenſchaft in Deutſchland, Oeſterreich, Schweden und Spanlen, an den Direktor des Muſeums, Univerſitätsprofeſſor Hahne, Telegramme gerichtet, in denen eine Kürzung der Zuwendungen als eine für die Wiſſen⸗ ſchaft überaus ſchmerzliche Maßnahme hingeſtellt wird. Der geſamte Aufwand beträgt ungefähr eine Million Mark im Jahre. Es iſt zu hoffen, daß der Provinzlallandtag von ſeinem Plane abkommen, öͤder daß die Reichsregierung die Fortführung des Muſeums ſichern worde. Rleines Fenilleton. 4 Der Afſe als Elnbrecher. Ein wirklicher Vorfall, der an dle phantaſtiſche Alama in Pbes berühmter Srgadlale„Der Mord in der Rus Morgus“ erinnert, ſoll ſich nach einer Schilderung der „New Dork Times“ in New ork ereignel haben. Gines achts erwachts ein Mann und ſeine Frau von einem kraßenden e das ſich draußen am Fenſter des Schlafzimmers hören lleß. hörten, wie das Fenſter eingedrückt wurde. In dem ungewiſſen Licht des Frühmorgens ſahen ſie ein ſcheußliches Geſicht, das durch das Fenſter hͤreingrinſte. Die Frau ſchrie auf; der Mann ſeuerte einen, Revolper ab und das Geſicht verſchwand mit einem er Gebrüll. Die ſofort benachrichtigte Polizel fand unter dem Fenſter der giemlich hochgelegenen Wohnung eine Blutſpur, dle ſie. 8 Wührend ſie 100 welteren Anhaltspunkten ſuchte, erſchlen plöͤtzlich eine dunkle Geſtalt und glitt wie ein der Hausfaſſade 1 um im Parterre zu verſchwinden. Die Schutzleute ſtellten„ daß der Verbrecher, der an einer ſchweren Schulterwunde blulele, ein rieſengroßer Affe war, Er klinkte, als ob ek ein menſchliches Weſen wäre, die Haustür auf und wollte verſchwinden, als ihn die Poli⸗ ziſten en Man vermutet, daß das Tier von ſeinem Beſitzer dazu abgerichtet iſt, in Häuſer einzudringen und zu ſtehlen. Dr. Martin 7 an Zum Lutherjubiläum 1883 iſt ein Stammbgum von Pr. Markin Luthers Man te erſchienen, der bis auf ſeinen Urgroßvater zurückgeht. Dr. Martin Luthers Groß⸗ pater, Heine Luther, Bauer in Möhra in Thüringen, hatte drei Söhne! Hane Luther in Eisleben, den Vater Pr. Martin Luthers, einen zweiten Sohn, der ebenfalls nach Eisleben auswanderte, und einen dritten, der Bauer in Möhra blieb. Als Nachkommen dieſes letzteren Oheims. Dr Martin duuher in achter Generation, leben heute der Badearzt De. Ernſt Uuther in Bad Schmiedeberg, Sanitätsrat Dr. Luther in Kreis Wittenberg, und der Geheime ſtammt Luckenwalde; von dem nach e Oheim der Kaufmann Luther in Schöneheck bel Magdeburg ab. Luthers Linie ſeleſt iſt 1780 im Monnesſtame ausgeſtorben, durch ſeine Tochter Margarete, die mit Georg von Kunheim verheiratet war, iſt 0 in maſ Linie en worden Der Skammbaum gibt ls Abkömmlüng Luthers die Famllten von der Gröben, von kirch, pon Wegnern, von Czucochowes, von Waaner, von Sylburg, von Tettau und von Saucken an;: vermutlich kommen no andere Famitten in Betracht. Vervollſtändigungen des Stammbaums werden an den obengenannten Badearzt Dr. Luther erbeten. KPD. ein Plätzchen zwiſchen ihren Sitzen und denen der Mehrheitsſozialiſten ein. Herr Joſt aber bedantte ſich dafür, den Mehrheitsſozialiſten an die Rockſchöße gehängt zu wer⸗ den, und weigerkte ſich, dieſen Platz einzunehmen. Als Ver⸗ mittlungsverſuche des erſten Bürgermeiſters nicht zu einer Einigung führten, beantragte Joſt grundſätzliche Entſcheidung. In dieſem Fall würde zu entſcheiden ſein, ob die US. oder die KPD. als linkſer gerichtet zu betrachten ſei. Schließlich wurde an die äußerſte Linke noch ein Stuhl gerückt und Herr Joſt konnte ſeine ſtehende Anteilnahme an der Sitzung been⸗ den. Im Hauſe weckte der Vorgang großes Vergnügen. Speyer, 15. April.(ONB.) Der Stadtrat der Kreis⸗ hauptſtabt Speyer hat in ſeiner jungſten Sitzung nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen: Der Stadtrat der Kreishauptſtadt Speyer verwahrt ſer mit allem Nach⸗ druck dagegen, daß das Bayeriſche Miniſterium für Unterricht und Kulkus in der beahſichtigten neuen Schulauffichts⸗ verordnung das Recht der Ernennung der Vorſitzenden für die Schulpflegſchaften durch die Gemendevertretung be⸗ ſeitigen und es durch freie Wahl der Schulpflegſchaften er⸗ ſetzen will. Er beſteht darauf, daß dieſer kleine Reſt des Selbſtoerwaltungsrechts auf dem Gebiet der Schule den Ge⸗ meinden erhalten bleibe. Dieſer Beſchluß wird den übrigen fälzl, ten Gemeinden zur Kenntnis gegeben mit der Bitte, ſich ihn ebenfalls anzueignen. Neuſtadt a. 9dt., 18. April. Von der Wohnung ſeiner hier Nßendeg Schweſter aus wurde heute nachmittag der ermordete Einnehmer Eckes aus Hambach zu Grabe eleitet. Viele Staats⸗ und Gemeindebeamten, faſt der ganze emeinderat von Hambach, die beiden Bürgermeſſter von Haardt, eine Abordnung des Stadtrats Neuſtadt, der katho⸗ liſche Geſellenperein Neuſtadt mit Fahne und eine große Zahl von Freunden folgten dem Sarge durch die ſpalſerbildende Menſchenmenge. Eckes wurde begraben an der Seite ſeiner Eltern. Der Geiſtliche, Stadtpfarrer Hans. brachte in feiner Trauerrede die erſchütternde Tragik zum Ausdruck, die den Tod dieſes braven, fleißigen, gewiſſenhaften Beamten her ⸗ beſgeführt hat. Kränze legten am Grabe nieder: Regierungs⸗ rat Tillmann aus Speyer namens des Landesfinan⸗amtes Würzburg und des Reichsfinazamtes Speyer, die Bürger⸗ meiſter von Hambach und Haardt namens dieſer Gemeinden, Gemeindeſekretär Birkman für die bayriſchen Gemeinde⸗ beamten, Einnehmer Bauer aus Annweiler für den Ein⸗ nehmerverein, Bezirksſekretär Gareſcht für die mittleren Beamten und ſchkießlich der kathollſche Gefellenverein Neu⸗ ſtabt. Nachbargebiete. w. Darmſtadt, 18. April. Ein ſchwerer Einbruchs⸗ diebſtahl wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Goldwarengeſchäft ausgeführt. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf mehtere zehntauſend Mark. Zwei der Täter wurden geſtern nach dem Waldfriedhof verfolgt. Die Ver⸗ brecher ſahen 5 entdeckt und wurfen ihre Beute weg, um über die Friedhofsmauer zu verſchwinden. Die weggeworfe⸗ nen Gegenſtände ſtellten einen Wert von 25 000 Mark dar, ſind aber nur Teile des geſtohlenen Gutes. Von den Dieben konnte bisher kelner feſtgenommen werden. Gerichtszeitung. & heldelberg, 19. April. Geſtern fand hier dle erſte Sitzung der auf 4 Tage berechneten 2. Schwurgerichsperlode ſtatt. Zu perantworten hatten ſich der Wilheim Hotz, gebürtig in Beerfelden, wohnhaft in Heldelberg, Taglöhner Johann Becken⸗ bach aus Heidelberg, Arbelter Heinrich Stecher aus Heidelberg und der Packer Heinrich Schwind aus Meckesheim wegen räuberiſcher Erpreſſung. Hog, der Hauptangeklagte, haͤtte ſich kürzlich wegen einer anderen Straftat, die ebenfalls in Meckes⸗ heim verübt worden war, zu verantworten. Die Angeklagten ſind am 1. Vezember vorigen Jahres bel dem Landwirk Seltenreich in Meckesheim nachts eingeſtiegen und haben den Landwirt, ſowie deſſen Sohn und Tochter unter Bedrohungen 105 Herausgabe von Geld gezwungen. Sie mußten jedoch vorzeltig fllehen, well der Sohn und die Tochter aus dem Fenſter ſprangen und um Hilfe ge⸗ rufen hatten. Erſt unterwegs ſahen die Einbrecher, daß ſie nur 100 Mark erbeutet hatten. In Wirklichteit hatten ſie auf viel Geld erechnet. Anſtifter zu 5 55 Tat war der Angeklagte Schwind. le Verhandlungen Aben ſich, da zahlreiche Zeugen zu vernehmen hr hin. Der Staatsanwalt verſagte ſämtlichen waren, bis gegen 12 Angeklagten mildernde Umſtände. Das Utteil lautete wie folgt: Wilhelm Hotz unter Einrechnung elner gegen ihn von der Straf⸗ kammer erkannten Strafe 10 Jahre Zuchthaus, 8 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht; Packer Heinrich Schwin Anſtiftung zur Tat 8 Jahre Zuchthaus und 8 Jahre Ehrver⸗ luſt und Stellung unter Polizelauſſicht, Johann Becenbach unter Einbeziehung einer früheren Strafe 10 Monate Gefängnis, Heinrich Stecher 10 Monate Gefängnis. Karlsruhe, 19. April. Das Na verurteilte geſtern in ſpäter Abendſtunde die 20fährige Chefraͤu Margarete Ko⸗ wollick geborene Beuche aus Berlin und die Ehefrau Marie Gelau geborene Kowollick aus Breslau wegen Totſchlags zu je 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Die beiden Frauen hatten ſich am 23. Rovember in Baden⸗Baden in Männer⸗ kleidung geſteckt und die Stiefmuter der Kowollick, die Wirwe Eliſe Beuche, überfallen, erdroſſelt urd die Leiche an der Türklinke auf⸗ debängt. Wahrſcheinlich geſchah das Berbrechen, um ſich in den Beſitz des Vermögens der Witwe Beuche zu ſetzen, vielleicht aber auch aus Rache. Sportliche Nundͤſchau. Die ſonnkägigen Fußballwetttämpfe. Verbandsſpiel um die Süddeulſche Meiſterſchafl. (Nordgruppe.) In Nürnberg ſtanden ſich vergangenen Sonntag der Deutſche Meiſter, 1..⸗Cl. Nürnberg, und die Offenbacher Kickers gegenüber. Bis zur Pauſe konnte Nürnberg trotz zahlreicher Ver⸗ teidigung der Galte zweimal durch Kalb und Sutor erfolgreich ſein, kurz nach Wiederbeginn erzielte Träg den 3. Erfolg. Beim Stande:0 hatte Nürnber 5155 lich nach fairem Spiel die beiden Punkte zu Hauſe. Die Tabelle iſt nunmehr folgende: Splele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1..⸗Cl. Furne 5 4 1— 18:4 9 Spört⸗ u Turn⸗B. Walbhof 5 3 1 Eintracht Frankfurt + 2— 9 8210 4 Kickers Offen bach—— 8 3110 6 Privalſpiele. Ligaklaſſe. B. f. O. Neckarau— Sportverein Wiesbaben:0(120.) in Wiesbaden. AuKiral˖ beseig schgell Scher und schmerzios Mdedenge Hühneraugen 15 e In Apotheten u Urogerten erhäbüch Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt; Droxerle Bichstedt. N4. 13/14, Kunststrasse; Drogerle Huppertz. Schwetzingerstr. 263 Drogerie Gontardstrasse 2. E18 —— l e — — 8989 Fremne e Kuni Die 8(215.) f — Mittwoch, den 20. April 1921. Mauntzeimer Generat⸗Anzelger. cminag- vne g 8. Selte. Nr. 180. Privatrunde um den Rheinpokal der A. 8. 3. Sportklub Ludwigshafen— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim:0:0. -Klaſſe. Sport⸗Verein 07 Viernheim— Olympia Lampertheim 1·2 bein 8⸗Verbandsſpiel). Weinheim 09— Kickers Mannheim 21(:).(Wiederholungs⸗Verbandsſpiel). .Klaſſe. .⸗Cl. Sportfreunde—.⸗V.„Pfalz“ Neuſtadt 9˙2(121). CK laſſe. M..⸗Cl. 1913— Böckingen Halnz 1·2(:). Turnverein Weinheim— Spielvereinigung 07 Mannheim(Erſ.⸗Liga) 123. B. Pferderennen. *Frankfurt, 19. April Feroor⸗Rennen. Lehrlings⸗ reiten. 12 0% M. 1400 Meter. 1. A. Wagners Sheitan! (Buchmann), 2. Sydon(Kieninger), 3. Sankt Lisko(Watzlawik), 4. Manczika(I. Seiffert). Ferner: Balte, Oho. 409: 10; 40, 15 10. 1.., Hals, 1½ L.— Goldſteln⸗Hürdenrennen. 14 000 Mark. 2800 Meter. 1. R. Lindenbergs Sultana(Seibert), 2. Tippel(Theilen), 3. Jahn(Gerteis), 4. r(Hutter). Ferner: Napoleon, Güleck gef., Wellenſchaum. 15 10, 14, 13, 18 10. 2., 2½., 3 L.— Malua Jagdeennen. 15 000 M. 8000 Meter. 1.. Kultſchinskys Caeſar(D. Wehe), 2. Komeiko (Burian), 8. Proſt(Gerteis). Pippin gef., Mantua gef. 20: 10, 15, 36: 10. 1½., 15 U.— Preis von Marighall. 12 000 M. 2000 Meter. 1 F. Ruepprechts Entſcheidung (H. Aſchenbrenner), 2. Orne(Seibert), 3. Noteleß(Ullrich). 34 10. 4., 5 L.— Palmengarten⸗Jagdrennen 18 000 Mark. 3500 Meter. 1. Schreibers Raduleſti(Matz), 2. Roſenrot (Theilen), 3. Einwanderer(Rinkleib). Ferner: Krickente gef. 18 10, 42, i. i d„ e ear rennen 16000 M. 4000 Meter. 1 O. Lampls Raufbol d(K. Schuller), 2. Modder River(Potthoff), 3. Attacka(Theilen). Ferner: Ordens⸗ burg, La Faridondaine, Bravade ausgebr., Odin gef. 25: 10; 12, 16, 13: 10. Kurzer Kopf, 1½ L. Radſpork. sr. Saldow in Malland ſtegreich. Zum zweiten Male nach Kriegsende— der erſte Fahrer war Weltmeiſter Rütt— ſtartete am Sonntag ein deuſcher Rennfahrer in Malland. Auch diesmal konnte der Deutſche, Meiſterfahrer Saldo w, den Sieg an die deutſchen Fahnen heften. Er ſiegte in beiden Läufen des Großen internalionalen Steher⸗Criteriums ſedesmal ſicher gegen die Italie⸗ ner Colombatto und Galetti. Die Ergebniſſe der einzelnen Läufe waren: 1 Lauf, 15 Kme 1. Saldow 14.26,4, 2. Colombatto, 3. Ga⸗ lettl.— 2. Lauf: 20 Km.: 1. Saldow(Continental⸗Reifen), 18:58,4, 2. Galetti, 3. Colombatto(geſtürzt. Rudern. d. Wanderruderfahrt Trier⸗Düſſeldorf. Anſchließend an die Deutſche — in Mannheim findet vom 7. Auguſt ab eine Wander⸗ zuderfahtrt des Veutſchen Ruderverbandes von Trier nach Düſſeldorf 797 Vorbereitungen und Fahr: von Trier bis Koblenz in Händen des Moſel⸗Saar⸗Verbandes. Von Koblenz bis Köln hat der Kölner Regattaverein die Leitung übernommen. Schwimmen. sr. Jublläumswetiſchwimmen in Leipzig. Das nationale Jubi⸗ läumswettſchwimmen des Leipziger Damenſchwimmvereins erfreute ſich eines ausgezeichneten Beſuches und einer ebenſo guten in den einzeinen Konkurrenzen. Das 2. über Meter brachte Cramer(A. S..⸗Breslau) in 4228.7 egen Löſch(Chemnitz 92) in:28 an ſich. Die kurze Strecke über 700 Meter ſah Klethe(Alter Leipziger Schwimmverein) mit :09,1 vor Cramer(1. Breslau) mit:13,1 als Sieger. Heiße Kämpfe gab es in den Staffeln. In der Herren⸗La enftaffel für elle Senioren vilermal 50 Meter endeten Alter Fae reslau und Leip 0 im toten Rennen in 218,2. Ebenſo endete auch die erten⸗Staſſe 12 zweite Senioren drei mal 50 im toten Rennen zwiſchen Alter Lelpziger Schwimmverein und Alter Schwimmverein Breslau in:81,4. Das——95 Senloren⸗Springen ewann K. Müller(Poſ, Leipzig) mit 424 Punkten gegen Kohle Lipſia Leipzig) mit 4076 Punkten. Frl. Erna Murrah gewann die von ihr belegten drei e kee In dem den Tag beſchließenden Waſſerball⸗Geſellſchaftsſpiel blieben die Ber⸗ liner Germanen knapp aber ſicher Sieger gegen Poſ Leipzig mit 8: 6 Toren. Fußball. ußballmei„In der Abteilung& der Tongt beceen Durch etwas beſſeres Spiel errang Preußen einen knappen Sieg von 11 0 Über Minerva und damit die Führung in der Tabelle. In Abteilung B dat ſetzt Vorwärts nach dem Siege über Union von 8 1 die größten Ausſichten, doch muß der Verein auch das letzte Spiel gewinnen. Neue Bücher. einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns 55 Verfügung—1A—9 5 5 vorbehalten. München, Langen. Notmanſteiner. Roman. Anton van Dyk. München, Hugo Schmidt.(218.) Lelks 8 814 Zu einem 70. Geburtstag.— The Fatherland ion.(217. Beffeter wite Mein Weg als Deutſcher und Jude. Berlin, S. er. Zind a 818 Reiſen und Wandern. Mit 88 Abbild. Berlin, ranke⸗VBerlag. 85 e, Wilhelmtne! Hhümnen vom Tode und vom deben. Wöttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht(22ʃ. Atbefter d4 tu 7 5 ee von Fritz Droop. Hamburg, Deutſche Dichter⸗Gedächtnisſtiftung. sr. Berliner Oberliga fiel am Sonntag die 220. Pſychiſche Studien: Monatl. Balſer.ö. Heſt. Seipzig, O. Mutze.(21.) Auburtin, Vietor: Pfauenfedern. Skizzen. München, Fangen(). Nezs M..: Die Leute auf Dangaard. Drama Ebenda.). Safforty, A..: Soll Amerika deutſches Privateigentum zurückgeben? Berlin, Deutſch.⸗Amerik. Wirtſchaftsverband.(222 9* Heberle, Jelmut Geldwert⸗Aenderung und Bilanz. Stuttgart. Muth.(228.) — Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pogeſetatſon vom Datum eln. 1 1 2———— „„„„„6„ 9048.30 5,8.870.46 0,% Abends 5 Ubr Teeee f f 4 Leehm. 3 Ue Raxdauu„ 400 20 2½ 27 261 20 Hachm. 2 Ubr „Mannheim„„„„13 1 ſ 0 151/.0 Vorgens 7 Ubr Manrr.38.87.43.-B. 12 Uhr Kaud Vorm. 2 Uhr NUIe„.2 Nachm. 2 Uhr vom Neclxar: Mannhem 16 180.8.6%.53.68 Vorm 7 Uhr Hellbronnn 030.34.23 Vorm 7 Uhr Windstill. Bedeokt 0. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 20. Mpril: Wolkig, milde, teils 9 windig. 21. April: Veränzerlich, ſehr winbdig. 29. April: Veränderlich, kühl, windig. 23. April: Veränderlich, kühl, windig. ———.— ˙·˙²¾!—— ——— Witte-ungsberieht. ——————— Bero- Tem. lelste gieger- Aoonste metere beratu] Temp. 0 feng. Bemerkunger 9 staud morzens n der onla! ſdes vor⸗ atum 7 Uun Wadat Liter aut 5 1 Wind Bewöl⸗ min Jrad C. Arad 6. don qm een kun! 14. April 171[103 70— 20.0 84 ſucn dez B„% 15 d 772—8 2028 e ee oegeott 19 April 7432 30 24— 10.0 Sin dozeokt 18. April 781..3 1⁰5— 10.5 14 deltotr 10. Aprlii 7586]% 0⁴—iis fn delter Handel und lndustrie. KRadische Anilin-& Soda-Fabrik. 20% zegen 18% Dividende— Weitere Kapitalserhöhung. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats der Gesellschaft wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1920 vorgelegt. Die- selbe zeigt nach Abzus der erforderlichen Abschreibunsen einen Reingewinn von 63 184 493&A, sodaß der zum 30. April einberufenen Generalversammlung einschl. des Vortrages aus 1919 mit 2911688 A1(2 443 694) ein Gesamtgewinn von 08 096 181„(29 405 739) zur Vertukung steht, Woraus eine Dividende von 20%(i. V. 18½) verteilt werden soll. Ferner beschloß der Aufsichtsrat, der.-V. vorzuschlagen, der ordent- lichen Reserve 3 250 224.66&, der auberordentlichen Reserve 3 500 00, dem Beamten- und Arbeiter-Unterstützungsfonds 5 000 O00 A, einem neu zu bildenden Arbeiter-Pensions-Ergän. zungs-Fonds 18 000 o zuzuweisen. Weiterhin beschloß der Aufsichtsrat, einer demnächst ein- zuberufenden.-O..-V. zur Beschaffung des Geldbedarfs für die Umstellung der Fabrikationen auf die neuen Verhältnisse, für den Ausbau der Stickstoffabriken und zur Herbeiführung einer dem gesunkenen Geldwert Rechnung tragenden Verstär⸗ kung der Betriebsmittel eine weitere Erhöhung des Grundkapitals vorzuschlagen. Diese neue Kapitaltrans- aktion wird sich auf demselben Wege vollziehen, wie bei den beiden anderen Werken der Iuteressengemeinschaft, nämlich Kapitalserhöhung von 25 auf 430 Mill., Rückverwandlung von 42 Mill.% der früher ausgegebenen 3% igen 2stimmigen Vorzugsaktien in Stammaktien unter Verleihung eines zehn- fachen Stimmrechts für die verbleibenden 30 Mill. 4 Vorzugs- aktien, Angebot von 180 Mill. Stammaktien an alte Stamm- aktionäre durch ein Bankenkonsortium zu 10%% und zur Ver- kügunghaltung der restiichen 40 Mill. 4 Stammaktien für die Mitglieder durch die Bankengruppe. Der gleichen.-V. soll die Streichung des 8 21 des Gesellschaftsvertrages und die Zu- wahl der Herren Geheimrat Professor Dr. Duisberg, Gene- raldirektor der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Leverkusen, Geheimrat Dr. Haeuser, Generaldirektor der Farbwerke vorm. Meister Lucius u. Brüning in Höchst a. M. in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. M Ludwigshafener Walzmühle. Nach dem Bericht für 1920 haben die für die Beschäf- tügung der Mühlenindustrie mabgebenden wirtschaftlichen Verhältnisse im allgemeinen auch im abgelaufenen Betriebs⸗ jahre keine grundsätzliche Aenderung erfahren. Der Bericht kührt dann aus, dab die weitere Durchführung der Getreide- bewirtschaftung, in erster Linie die traurigen Finanzverhält- nisse des Reiches bestimmend waren, die den Wiederanschluß an den Weltmarkt bezw. die Einfuhr des dringend benötigten ausländischen Cetreides nur in beschränktem Umfange ge⸗ statteten. Auch ließen die immer noch ungeklärten inneren Verhältnisse des Reiches Expèrimente auf dem wichtigen Ge⸗ biete der Brotversorgung, der unübersehbaren Folgen wegen, als unzeitgemäb erscheinen. Die völlige Freigabe des Getreide- verkehrs würde zu einer Angleichung der noch relativ nied- rigen inländischen Getreidepreise an die um das Mehrfache höheren Auslandspreise geführt haben. Der dadurch bedingten Erhöhung der Brotpreise würden erfahrunssgemäß erhöhte Lohnforderungen gefolgt sein, deren Bewilligung der heute schon mit wenigen Ausnahmen um ihren Fortbestand ringen- den Industrie aber nicht möslich sewesen wäre. Die unauf- haltsam steigenden Ausgaben für Steuern, Löhne und Gechälter in Verbindung mit enorm gestiegenen Preisen für Kohlen und sonstige Betriebsbedürfnisse, haben die Kosten für die Ge- treideverarbeitung auf eine Höhe getrieben, die dem Getreide- preis vor dem Kriege annähernd Sleichkommt. Die Wechsel⸗ wirkung von Lohnsteigerung und Brotverteuerung ist hier un⸗ schwer zu erkennen. Neben der ungenügenden Beschäf- tigung wurde auch die Unregelmäßigkeit der Be⸗ lieferung schwer empfunden, die vielfach auch zu Klagen seitens der Arbeiterschaft Anlaß gab. Der Gewinn auf Warenkonto einschl. Vortrag betrug 9,33 (. V. 4 900 Mill. 1. Handlungsunkosten, Steuern usw. erfor-⸗ derten diesmal.33 gegen 1,18 Mill. A, Kohlen und techn. Be- darfsartikel 2,40(068) Mill. 4, Löhne stiegen von 093 auf .46 Mill.&4 an. Reparaturen bedangen 1,01(,49) Mill. A. Versicherungsprämien o,81(.19) Mill.. Nach 023 Mill. Abschreibungen(wie i. V) betrug der Reingewinn 1 224 204 (t 147 o08) M, Woraus 14%(12%) Dividende auf dle Stamm- ( 420 O00„) und wieder 6% auf die Vorzugsaktien( 18 o0⁰ Mark) verteilt, 198 o00„(195 o0) zu Tantiemen verwandt. 250 000„ einem Werkerhaltungskonto, wieder 100 000 der Altersversorgungsrücklage zugewiesen werden. Vorgetragen werden 238 204 l. Die Bilanz verzeichnet bei 3 Mill.& Aktienkapital und mit 28% eingezahlten Vorzugsaktien von nom..20 Mill. Kreditoren in Höhe von 14.28(14,39) Mill.. denen 323(6, 75) Mil. Debitoren und ꝛo,u (.25) Mill.„ Warenvorrate gegenüberstehen. Wertpapiere sind mit 3,32(.73) Mill. ½ ausgewiesen. Immobillen stehen mit.20(2,45) Mill.„% zu Buch. Es weisen ferner aus: die Rüchlage wieder 400 o Y die Sonderrücklage wieder 400 ooο Mark, Delkrederefonds 5s0 od%ο ν(S5oο οο‚ Y Versicherungs- rücklage 450 0..-V. 28. April. ODer Bericht sing uns erst zu, nachdem dieser berelts einem nichthiesigen Blatte entnommen werden konnte.) Die neuen Tollmafnahmen. Nach einer Anordnung des Zollkomitees der Interalliierten Rheinlandskommission, muß ab d0. April den Frachtbriefen eine Zollerklärung bei⸗ gekügt werden, die vollständig sein, alle Einzelheiten, ferner eine Beschrelbung der Waren sowie eine genaue Einordnung gemäß dem deutschen Zolltarif enthalten muß. Frledrich Krupp.-., Essen. Wie aus dem Rheinland gemeldet wird, scheidet Finanzrat Haux aus dem Direktorlum der Firma Krupp aus, um in den Ruhestand zu treten. Seln Nachfolger ist noch nicht bestimmt. Siegener Bank, Siegen. Das Institut erzielte im abgelaufe- nen Jahr.64(0,97) Mill. Reinsewinn, woraus 10% (i. V.%) Dividende auf 6 Mill.% Kapital verteilt werden sollen. Einer.-V. am 13. Mai wird gemäß eines Angebots der Deutschen Bank die Veräußerung des Gesellschaftsver- mögens im ganzen an die Deutsche Bank vorgeschlagen derart, daß je 2 Aktien der Deutschen Bank, dividendenberech- tigt ab t. Januar, auf 3 Aktien der Siegener Bank gewährt werden sollen. 22 Kapitalserhöhungen. Die.-V. der Max Heimann .-G. m Düsseldori(Eilenhandelsfirma) beschloß, um 8 auf 10 Mill.& zu erhöhen. Die zur gleichen Gruppe sehörige Neumann u. Co..-G. in Düsseldorf beschloß, um 2 auf 5 MIIl.„ zu erhöhen.— Die.-V. der Kattowitzer--G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb soll über eine Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 26 Mill.„ neuer, ab 1. April cdieses Jahres gewinnberechtigter Stammaktien auf 86 Mill. Beschluß fassen. Abschlüiese. Die AG. für Brückenbau Harcord in Duisburg schlägt 20%(14%) Dividende auf die Stammaktien und 21%(18%) auf die Prlorttäts-Stammaktien vor.— Die Lutzke u. Co.-G. für Metallindustrie in Berlin schlägt 12% auf 45 Mill.(10% auf 3 Mill.%) Aktienkapital vor.— Dile Gottschalk u. Co..-G. in Kassel, Meehanische Weberei und Zeltbau, beschloß, wieder 12% Dividende zu ver- teflen, und zwar auf das von 2 auf 3 Mill.& erhöhte Aktien⸗ kapital.— Die.-G. vorm. Seidel u. Naumann., Dresden genehmigte 20% auf die Stamm- und 6 auf die neuen Vor- zugsaktien.— Die Breitenburger Portland-Zement kabrik verteilt 10% Dividende.— Die Deutsche Jate: spinnereiund Weberei in Meißen beschloß, 30%(28%½) Dividende zu verteilen. Zörsenberichte. Mannhelmer Ffektenbörse. Mannheim, 19. April. Die Haltung der heutigen Börse war schwach. Es notierten niedriger: Chem. Fabrik Golden- berg 600., Westeregeln 313., Benz 205., Zementwerke KHeidelberg 300., Unionwerke 280., Zeltstoff Waldhof 470., Zuckerf. Frankenthal 420 G. u. Zuckerf. Wagnäusel 395 G. Die Aktien der Maschinenfabrik Badenia stellten sich 256 G. ex. Div. Ver. Freiburger Ziegelwerke Aktien wurden zu 196% gehandelt. Frunkfurter Abendbörse. Frankfurt, 19. Aptil.(Drahtb.) Das Geschäft in Aus⸗ landswerten war bescheidener bei leicht schwankender Haltung. Mexikaner tendierten teilweise schwächer, da das Kaufinteresse nachgelassen hat u. vielfach Cewinnsicherungen vorgenommen wurden. Gut gehalten haben sich 3½ Gold⸗ mexikaner, welche etwas lebhafter gehandelt wurden. Deutsch- Uebersee saben 9½% nach. Oesterreichische Staatsbahn bei einiger Nachfrage mit 130 2% höher. Deutsche Petroleum 818—820. Die Werte des Anilin konzerns blieben gesucht. Ba d. Anilin wurden 14% gesteigert, 343, auch Farbwerke Höchst waren um weitere 6/% im Kurse erhöht. Elberfelder Farben, 453, etwas schwächer. Die Umsätze in Klektro⸗ werten blieben eng betzrenzt bei behaupteten Kursen. Sonst sind noch Montan aktien zu nennen, bei denen sich etwas Kursbefestigungen einstellten, die aber über 3% nicht hinaus⸗ gingen. Augsburg-Nürnberg blieben aueh weiterhin gesucht. Der Kurs schwankte zwischen 448 und 480. Ph. Holzmann 288. Julius Sichel schwächer, 62;, büßten 10/% ein. Im Angebot lagen Zement Lothringer, Vereinigte Schuhfabriken Berneis- Wessels. Spiegel u. Spiegelglas 390, stiegen 11½. Helever⸗ kohlung büßten 7½ ein. Der Schluß gestaltete sieh gut de⸗ hauptet. Baugesellschaft Wayß u. Freytag lebhaft um⸗ gesetzt, 340. Deulsenmarkt. Mannheim, 20. April.(.48 vorm.) Die Mark kam aus dem Ausland etwas sehwicher: aus Newyork mit 1,86356. Im Frühverkehr bedangen Schweis 1098, London 248—24958, Kabel Newyork 63, Italien wenig verändert, mit 308, Paris mit 4585 angeboten. Ostdevisen vernachlässigt. Newyork, 19. April. Die Relehsmark notierte gestern bei Börsenschluß 1,56(1,50) Cents, was einem Kurs von 64.10 (63.89)„1 für den Dollar gleichkommt. Reueste Drahtherichte. Berlin, 20. April.(Eig. Drahtb.) Der Abschlun der Linke-Hoffmann-Werke.-., Breslau. Die Erttägnisse sind entsprechend der finanziellen und fabrikatorischen Ausdehnung der Gesellschaft sehr stark gestiegen. So hat das Untetrnehmen in 1920 die Maschinenbauanstalt Füllmetr in Warmbrunn erworben, sich namhaft an der Lauchhammer--G. be⸗ teiligt und sein Stammkapital von 16 auf 64 Mill.& gebracht. Die Umsätze erhöhten sich von 120,52 auf 664,33 Mill.. Dern⸗ entsprechend erhöhte sich der Rohgewinn von 26,8 auf 82,33 Mill.&4. Nach Abzug von 31,8(Z,1) Mill.&4 kür Unkosten und Steuern und 25,84(7,61) Mill. für Reparaturen verbleiben nach Abschreibungen von 6(3,96) Mill.&.61(4,3%) Mill. 4 Reingewinn. aus dem 24%(1½%%) Dividende auf die Stammaktien und 9½% auf die Vorzugsaktien verteilt werden sollen.(Im Vorjahr wurden 120 ausgeschüttet.) Berlin, 19. April.(WB.) Schlesische Elektrisitäts- und Gas-.-G. Det für den 10. Mal anberaumten o..-V. Wird die Verteilung einer 10% igen Dividende auk 16,8 Mill.& Aletien- kapital vorgeschlagen. r. Düsseldorf, 10. April.(Eig. Drahtb.) Fasener Stein- kohlenbergwerk.-., Essen. Die.-V. setzte dle sofort zuhl-⸗ bare Dividende auf wieder 12%½ fest. Waren und Markte. Berliner Metallbörse vom 19. April. Prelse in Rark für 100 Kg. Elektreiytkupfe ehn 10 50 Auminlum.Bart. 2 01* * U um l.— Rafflnadekupfer 1300 1575 187⁵ Ainn, aus! Blel a6 ib 870 Ue 5 Rohzink(Vb.⸗Pr.) Mokel d0.(tr. Vork.) 633.—300 688—645 Plattenzink 400 Alumintum 2800— 2880 28b02680 Eisenpreise. Die schlesischen Eisengroßhändler setzten vorläufig die Tagespreise für Walzeisen und Blech mit Wir⸗ kung ab 1. April um einen angemessenen Betrag hetub, ble eine endgültige Preisregelung dutreh die Beschlüsse auf der nächsten Tagung des Eisenwirtschaftsbundes erfolgt. Roheisenverband schlägt vot. rückwirkend ab 1. März einen Rabatt von 30& für Giehbereircheisen 3 und kür Cu⸗ Armer Stahleisen einen solchen von 150& pto Tonne ein⸗ treten zu lassen. Bezüglich der übrigen deutschen Rohelsen⸗ sorten ist man zu bestimmten Vorschlägen ndch nicht ge⸗ kommen. Berlin, 19. April.(Eig. Drahtb.) Die deutsche Tabak · einfuhr. Die Tabakeinfuhr im 3. Vierteljahr 1920 betrug 294 413 Doppelzentner im Werte von 1029 Mill.&. Davon kamen mehr als die Hälfte aus Niederländisch-Indien, etwa aus der Türkei, dagegen nur 5 aus der Union. Die Zigaretten- einfuhr, überwiegend aus Großbritannien, hatte 36 Mill.&, dle Zigarreneinfuhr 11 Mill.& Wert. Der amerlkanische Auflenhandel. Die Ausfuhr im März bellef sich auf 534 Milllonen Dollar einschlieglieh 700 000 Doll. in Gold; die Einfuhr auf 285 Millienen Dollar einschltefliek 106 000 Dollar in Gold. Antimon 87⁰ Slider für 1 K. 8808 Die Ruhrkohlenförderung im Märs. Die Kohlenförde- rungz im Ruhrrevier betruß im März 7 335 600 Tonnen (in 28 Arbeitstagen) gegenüber 8 174 680 Tonnen in 24 Arbelts⸗ tagen im Februar 1921 und 9 181 470 Tonnen in 24 Arbeitstagen im März 1913. Die Gesamtbelegschaftsziffer betrug im März 338 188 gegenüber 339 o904 Ende Februar. Die ärbeitstägliche Förderung ist von 340 609 Tonnen im Februat tpat auf 301 4a4 Tonnen zurückgegangen. Dieser Rückgang von 39 185 Tonnen arbeitstäglich ist hauptsächlich darauf zufückzuführen, dag Mitte März infolge der Kündigung des Ueberschichten-Ab⸗ kkommens durch die Arbeitnehmer keine Ueberschichten mehr verfahren wurden, sodaß ab 18. März die Förderung etwa 45—60 o00 Tonnen arbeitstäglich niedriger war als in der ersten Hälfte des Monats. Auch hängt die niedrigere Förderung mit demKommunistenaufstand in den Ostertagen zusammen, da auf vielen Schächten, besonders auf den linksrheinischen, wegen der Bedrohung seitens der Kommunisten die Arbeit nicht auf- genommen werden konnte. Durch verstärkten Abtransport der Bestände suchte man jedoch den Auskfall auszugleichen. In der Betriebslage des Eisenbahngüterverkehrs war trotz des anbaltend niedrigen Rheinwasserstandes eine Besserung zu verzeichnen, die in erster Linie auf die Verminderung der Kohlenförderu, 4 zurückzuführen sein dürfte. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr ferttz Goldendaum: ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakfionellen Ingalt: Kichard Schönfelder; für Handel: Pr. A. Nepple: für Auzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: DTruckerei Dr. Haas. Mannheimer G. t. b.., Mannbeim, E G. 24. 14 1 eee — ———— Zechenpreiſe hat die e bei der Nr. 180. * Maunnheimer(Mitfag⸗Ausgabe.) 6. Seite. Mdòchens 5 0 elgen bochertreut on 5475 Keinrich Hasenbrink u. Frau Bertha geb. ſnlalsch. Mannheim, Uikforlastraße 9 2. Zt. Lulsenheim Danksagung. Für die Beweise herzlicher Teil- nahme anläßlich des Hinscheidens un- seter guten Gattin und Mutiet, Frau Maria Ruf geb. Oesterle sprechen wir hiermit unseren innigsten aus. 5468 Familie Bernhard Ruf. Fualebere volle Garantie fur Brennen und Backen empfiehlt Krebs. J T. II. Tal. dd. Rerdschlosserel und Olenselzerel. Aafüche Verskkentüchungen der Stadlgemeinde. Dounerstag, den 21. April 1921 gelten für die folgende Lebensmittelmarten ehl: Für Innenſtadt, Jungbuſch und Linden⸗ bof 15 Pfund das Pfund zu Mk.50 die Marke 28 beider Karien in den Bäckereien und Mehlſpezialgeſchäften, bei denen die Abſtempe · lung der Beſtellabſchnitte erfolgte. m Don⸗ nerstag, den 21. 5 für Neckarſtadt, Schwet · N und Oſtſtadt: am Freitag, den April fämtliche Vororte. Lebensmittelkalender. Abtreuung der Lebensmittelmarken. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß die Abtrennung der einzelnen Lebensmittelmarken von der Lebensmittelkarte bei den Lebens⸗ mitteln, welche im Beſtellverfahren ausgegeben werden, nur durch die Verkaufsſtellen erfolgen darf. Auf abgerrennte Marken werden— außer Brot— keine Waren verabfolgt werden. Brennſtoffpreiſe betr. Infolge Erhöhung der Frachten ſowie der d. Landeskohlenſtelle die Verkaufspreiſe mit ſo⸗ ſortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: ——..———————————— 2 228 227 Sorte 3 2422324 23 8 8 2 2 —.—— pro Zentner. M. M. M. Ruhrſtückkohlen 22.80 24.— 25.— „ Fettſchrot u. Ma⸗ ſchinenkohlen..21.50 22.70 23.70 „ Fettnuß 1 und l1. 23.10 24.30 25.30 II. 23.10 24.30 25 30 4 Eßnuß und 24.60 25.80 26 80 55 23.90 25.10 26.10 Schmiedenußtohl Ili und/ 23.10 24.30 25.30 „ Mel. Schmiedekohl. 2180 23.— 24.— „ Anthrazit⸗Nuß⸗ kohlen. 2480 26.— 27.— 55 Anthr.⸗Nußkohl. 126 80 28.— 29.— 5 24.80 26.— 27.— 5 Anthr„Eij Brit.. 30 80 32.— 33.— „ Steinkohlenbrik.. 30.40 31.60 32.60 „ Grobkots rei-Kotks) 2740 28 60 29.60 „Brechkols IJ.. 29 90 31.10 32 10 70 2 J29.90 31.10 32.10 II. 28.60 29.80 30.80 Braunkohlenbrik. Union und mitteldeuiſche. 16.90 18.10 19.10 Gaskoks, gebrochen.. 29 20 30.40 31 40 „ grob. 429.— 30.20 31.20 5 erlkoks..27.80 29.— 30.— ) Bei Beifuhr in Säcken erhöht ſich dieſer prels um 50 Pfg. 5 In den Vororten ſind die Preiſe pro Zentner durchweg 20 Pfg. höher. 74 Im übrigen ſind die vorſtehenden Preiſe bei allen Kohlenhandlungen gleich. Mannheim, den 18. April 1921. Ortskohlenſtelle. Das Herſchelbad bleibt an Samstagen, die nicht auf einen geſetzlichen Feiertag fallen, bis 9 Uuhr abends geöffnet. 69 Maſchinenamt. Linoleumlieferung bur, die Krankenhaus⸗Neubauten, ſowie Rheinau⸗ Schule. Geſomtmenge: 34 135 qm. Termin: Montag, den 9. Mai 1921, vormittags 10 Uhr, Baubüro Neckarpark, Zimmer 14. Bauverwaltung der Neubauten: Perrey, Stadtbaudirektor. Winler, E2..5 und Bräutigam Todes-Anzeige. Gotti dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben und helzensguten Sohn, unseren Biuder, Schwager, Onkel Peinhard Frifzsche Mitglied des Nationaltheater-Orchesters heute morgen unerwartet zu sich in die Ewigkeit abzurufen. MANNEHIEIM(Seckenheimerstr. 34), 19. April 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Auguste Fritzache Wwe., Mutter Elisabeth Maecek, Braut. Die Beerdigung findet am Freitag. nachm. ½ Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 5523 Herr Otto Direktion Asbest-Fabrik.-0. 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Neues Tneafer in Rosengarien Mittwoch. den 20. April 1921 68. Volksvorstellung: Tieflane Musſkdrama in einem Voispiel und zwei Aufzugen Text nach R Guimera von Rudoll Lofhar Ausik von Eugen'Albert— Spiellentung: Karl — Musfftalische Leitung Max Sinzheimer. Iu den Hauptrollen: Sebastisno, ein reicher Quts- Hans Bahling Tomaso, der Aeſteste der Ge- meinde, S0 jährg.. Karl Mang Moruccio, Münl echt Hugo Volsin 8 eeee Cronegł uim Diens'e Therese Weidmann —* Betty Kofler 9 Sebastinnos Victoris. Brewer Berthe Ma kin Qurnar G aarud Pꝛ ul Ku n Ende nach 0% Uhr. Nuri——— 2 Eedro, ein Hirt Nande, ein Hirt Anlang 7 Uhr. ſTünhnn—bebnenf Freitag, den 22. Aprll 1921, abends 7 Uhr Gemeinsame Aufführung das Musikworelns a. J. Mannbeim und Lanrngssangwergins 8. I. Maunheim-Lulwigshzten. Ib Wannd von Ludwig van Beethoven für gemischten Chor, vier Solostimmen, Orchester und Orgel. 8 Leitung: Felix Lederer Orchester des Nationaſtheateis Mannheim. Der Reinertrag fließt derMannheimer Kinderhilfe zu. Preise der Plätze:.50 Mk.— 12 Mk. (einschlieslich Lustbarkeitssteuer) Kar enverkaut bei Heckel, O 3, 10. Näheres siehe Anschlagsdulen. 82 Anollo-Nesiaurani. Samstag, den 23. April, abends 8 Uhr: Ehfen- und Abschigds-Abend des Kapellmeisters Karl Härzer, unter gütig. Mitwurkung des Landhäusser-Ouartetts und weiterer bekannter Künstler. Verlüngerte Polizeistunde. 8280 Aühauet Hunpelnagn.“.l Täglich 8 Uhr abends Das humoristische Programm Jeden MHittwoch u. Samstag —6 Unr Tanz-Tee mit Vorführungen. 82⁴9 Es treten auf: Tynor. Bauhofer, Edith und Gaillard. Eintritt 3 Mark inkl. Steuer. Tauz-Gelegenheit mittags u. abends. (Ueincestaurant: ab 6 Uhr warfle Küche. 1 Fropcsbürgerbrau Ludwigsnaten a. Nn. Heute Mittwoch u. morgen Donnerstag lle Jcladtbene Ausschank fI. Follbier hell u. dunkel Es ladet höflichst ein 52⁴⁴ Jak. 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April 1921, nachmittags ½3 Uhr 2 Trab-, 1 Huürden-, 4 Flachrennen. 5268 Konzert der Schutzenkapelle Seezer Karten-Verkauf: Zigarrengesch. Schneider, Heidelbergerstr. Zigarrengesch. Weick, Neckarprücke. 77 D 2,%5 Calé Habsburg g 22 Hierdurch zui gell Kenninis, dass ich nunmehr das ehemalige Billardzimmer in ein gemütliches 889 Familien-Nebenzimmer umgewandelt habe und bietet dieses angenehmen Aufenthalt. Indem ich um ſtreundl. Zuspiuch bide, empfehle ich mich Hochachtungsvol!l Bernhard Franz. ——— Raufen Sie ſn elfenpulver Preis Mk..25 das Pakel. Alleinige Fabrikanten: Henkeli 4 Cie., Dusseldort. ee dehraan eedd auenbamo: für hier und auswärts werden zu billigen 8 Sätzen per Lastauto übernommen. 5002 — au Zuschriften unter E. A. 101 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Wceeen 0eehe ö ne bi lerschbastaöcmn ————— Für Veranda, Balkons, fufthagadhah Fensterbretter sind un· streitig meine liabics-Hänge- Helben Prosp. gratis u. ir. Versand überallhin. Luduig kibl asashin 62 lbd. 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