Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzei zederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher 5 reiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., eusw..— Mk., Stellengel. u. Fam.»Anz. 200% Nachl. Annahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen en .40 ſtbezug vierteljä. 24.80 ohb bü Einz. N 2⁵ Aue Preiſe 3 Reks 8 r. gebunr Poſtbezug vierteljährl. M. 24.80 obne Poſtge 58 8. u. Nr. 201f Lubrwigspe 5 Badiſche Neueſte Nuächrichten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Nr. 7940—7948. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiner Mannheim. Vermitlelt Amerila? Aus den geſtern wiedergegebenen Veröffentlichungen der „Voſſ. Ztg.“ wiſſen wir, daß die deutſche Regierung durch Vermittlung des Vatikans dem Kabinett in Waſhington neue Vorſchläge in der Reparationsfrage hat zugehen laſſen. Es liegt alſo, wie wir annehmen müſſen, der Verſuch des Reichs⸗ außenminiſters vor, die Vermittlung des Präſidenten Har⸗ ding in den ſtrittigen Fragen anzuregen oder herbeizuführen. Wir wiſſen ja längſt— und jeder Tag beſtätigt es aufs neue—, daß von dem guten Willen Deutſchlands und von den Vorſchlägen, die dieſem guten Willen entſpringen, die Wiederkehr des Friedens in Europa nicht mehr abhängt. Wir können anbieten, was wir wollen— es würde Frankreich nie⸗ mals genügen. Es ſei denn, daß wir Frankreich anböten. wir wollten uns ſelbſt aus der Zahl der großen europäiſchen Nationen austilgen. Der Schlüſſel der Lage liegt, wie ein italieniſches Blatt ſchrieb,„in der Furcht Frankreichs vor dem Wiederaufleben Deutſchlands“. In einer Unterredung mit dem Berliner Ver⸗ treter des„Gaulois“ hat Eeneral Nollet dieſen Satz in die Sprache der franzöſiſchen Militariſten alſo überſetzt:„Frank⸗ reich ſieht ſich zu ſchärfſten Maßnahmen militäriſcher Art egen Deutſchland veranlaßt, weil es fürchtet, Deutſchland önne ſich aus Rache in abſehbarer Zeit gegen Frankreich wenden.“ Aus dem eigentümlichen Mißverhältnis zwiſchen den europäiſchen Hegemoniebeſtrebungen Frankreichs und ſeiner eigenen Volkskraft gehen die ungeheuren Sorgen der Franzoſen vor Deutſchland und die fürchterlichen Bemühungen dieſer Nation hervor, Deutſchland zu zerſtückeln und aus⸗ zutilgen. Der Franzoſen ſind wenige, die ſich überlegen, daß ſie keine Furcht vor Deutſchland empfinden brauchten, wenn ſie aufhörten, napoleoniſchen Phantaſien nachzujagen. Der Fall iſt alſo hoffnungslos. Eine unmittelbare Ver⸗ ſtändigung iſchen Deutſchland und Frankreich erſcheint nahezu ausgeſchloſſen. Frankreich wird fortfahren, ſolange es irgend kann, Deutſchland das Blut auszuſaugen, wird alſo fortfahren, den latenten Krieg in Europa und die wirtſchaft⸗ liche Aerrii wachzuhalten. Wenn es das Geld der Reichs⸗ bank erhielte, würde es unſere großen induſtriellen Anlagen fordern: erhielte es die induſtriellen Anlagen, würde es viel⸗ ieicht die Auslieferung unſerer großen Gutswirtſchaften verlangen Es kann nur Frieden in Europa werden, wenn ſtär⸗ tere Mächte ſich ins Mittel legen: Aber freilich müßten dieſe Mächte ein ſelbſtiſches Intereſſe daran haben, daß Deutſch⸗ land nicht von Frankreich vernichtet wird. Es iſt eine welt⸗ politiſche„Konflagration“ denkbar und braucht nicht in allzu weiter Zukunft gedacht zu werden, in der die Vereinigten Staaten ein Intereſſe daran haben könnten, daß im Rücken der engliſch⸗franzöſiſchen Koalition ein Deutſchland ſich be⸗ finde, das dieſer Koalition nicht erlaube, das Antlitz nur nuch Weſten zu wenden. Aber wir wiſſen nicht, ob eine ſolche ein⸗ mal mögliche Intereſſenſolidarität von dem Präſidenten Har⸗ ding in Rechnung geſtellt wird und geſtellt werden kann. Dr. Simons hat das Waſhingtoner Kabinett wiſſen laſſen, auf welcher Grundlage etwa— Einzelheiten ſind wohl noch nicht feſtgelegt— Deutſchland bereit iſt, eine Verſtän⸗ digung mit Frankreich anzubabnen. Aber über die Aufnahme unſeres Wunſches, die Entſchädigungsfrage auf dem Boden eines ſchiedsgerichtlichen Verfahren geregelt zu ſehen, iſt bis ur Stunde noch nichts bekannt. Die Regierung läßt heute früh nur durch WB. verbreiten, es entſpreche nicht den Tatſachen, wenn eine Nachrichtenagentur melde. daß die Union den von Deutſchland durch eine neutrale Macht aus⸗ geſtreckten Fübler, der Amerika zu einer Vermittlungsaktion veranlaſſen ſollte, zurückgewieſen habe. Dieſe Nachricht ge⸗ höre zu den zahlreichen unzutreffenden Kombinationen der letzten Tage. Den tatſächlichen Sachverhalt werde der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen ſobald wie möglich bei Beantwor⸗ tung der Interpellation über die Reparationsfrage dem Reichstag mitteilen. Sobald wie möglich! Eile täte in der Tat not, heute ſchreiben wir den 21. April. Nur noch 10 Tage trennen uns vom 1. Mai. Und am Samstag wird Briand zu Lloyd George fabren und ihm ſein Programm vor⸗ legen, deſſen grauſamen Inhalt die unten folgende Havas⸗ meldung uns enthüllt. Soll wenigſtens das Allerſchlimmſte abgewandt werden— auf mehr, etwa gar eine Begünſtigung Deutſchlands rechnen wir nicht—, ſo müßten die Beſprech⸗ ungen zwiſchen Berlin und Waſhington, zwiſchen Simons und dem amerikaniſchen Geſchäftsträger in Berlin ſchleunigſt zu einem Abſchluß kommen. Sonſt iſt der 1. Mai da und die neuen„Sanktionen“ treten in Kraft. Fragt ſich überhaupt, ob die angedrohten Gewaltmaßnahmen ſich noch werden auf⸗ halten laſſen. Es iſt ja in einem früheren Stadium davon die Rede geweſen, daß die Vereinigten Staaten erſt eingreifen würden, wenn die Kriſis ihre ſchärfſte Zuſpitzung erfahren habe. 5 Unſere Lage iſt alſo von einem furchtbaren Ernſt. Die völlige Ungewißteit, ob die Vereinigten Staaten vermittelnd oder mößigend eingreifen oder ob ſie es geſchehen laſſen wer⸗ den, daß Frankreich vollendete Tatſachen ſchafft, erhöht dieſen Ernſt. Das deutſche Volk wird ſich in den nächſten Tagen feſtzuſammenne hmen müſſen, aber es wird auch trotz alledem darauf beſtehen müſſen, daß ſeine verantwortlichen Leiter ihre Forderungen nicht ſetzen. Deulſch-engliſche Anterhandlungen. (J Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Die Deutichen verſuchen engliſche Hilfe zu erlangen, um einen Aufſchub der militäriſchen„Sank⸗ tionen“ nach dem 1. Mai zu erwirken. Dr. Simons kon⸗ ferterte geſtern dreimal mit dem britiſchen Geſandten in Berlin Die Nachrichten, die dieſer darauf an das Londoner Auswärtige Amt ſandte, enthalten dem Ver⸗ nehmen nach die Umriſſe der neuen deutſchen Vorſchläge, die aufgeſteut ſind auf der Grundlage, daß Oberſchleſien deutſch bleibt. Der amerikaniſche Vertreter Preeſel in Berlin bekam einen Abdruck des neuendeutſchen Wie⸗ derherſtellungsplanes, der geſtern an die Regie⸗ Unterſchrift unter ee rung in Waſhington übermittelt wurde. Die britiſchen Sachverſtändigen bei der Wiederherſtellungskommiſſion ſchla⸗ gen vor, das oberſchleſiſche Induſtriegebiet als Son⸗ derſtaat und Pfand unter alliierte Kontrolle zu ſtellen. Die ſchätzen den Wert Oberſchleſiens auf 75 Milliarden Goldmark in einem Zeitraum von 30 Jahren. Zunahme der amerikaniſch-japaniſchen Spannung? Paris, 20. April.(ONB.) Nach dem„Homme libre“ beginnt die Lage zwiſchen Amerika und Japan ſich zu ver⸗ ſchlechtern. Das amerikaniſche Staatsdepartement habe den im letzten halben Jahre gepflogenen Notenwechſel zwiſchen Amerika und Japan(65 Noleng veröffentlicht, woraus der Entſchluß Japans hervorgehe, in der Frage der Inſel ap keinen Schritt nachzugeben. - Das japaniſche Rekrukierungsgeſetz. Paris, 20. April.(WB.) Die„Chicago Tribune“ meldet aus Tokio: Die japaniſche Regierung entſchloß ſich, die Wirkung des Rekrutierungsgeſeßzes auf alle Ja⸗ paner auszudehnen, die ſich auf den Philippinen, in Britiſch⸗ Indien und auf den Inſeln im Stillen Ozean aufhalten. Alle Männer zwiſchen 21 und 37 Jahren wurden aufgefordert, nach Japan zurückzukehren. 8 Briands Ausbeulungsplan. Jollzuſchlag auf die Ruhrkohle.— Beteiligung an der In⸗ duſtrie und Einfuhrabgabe.— Teilung Oberſchleſiens. Paris, 21. April. Havas verbreitet nachſtehende Mel⸗ dung: Während der Begegnung in Lympne wird Briand Lloyd George den Plan, den die beſten Köpfe Frankreichs für den Fall ausgearbeitet haben, daß Deutſchland in ſeiner paſſiven Reſiſtenz verharren ſollte, vorlegen. Dieſer Plan, der morgen beendet ſein wird, iſt eine Zuſammenſtellung der fünf Berichte, die von den verſchiedenen Sachverſtändigen aus⸗ gearbeitet worden ſind. In großen Zügen enthält er u. a. zugunſten des Reparationskontos die Erhebung eines Zollzuſchlages von 50 bis 70 Franken für die Tonne Ruhrkohlen. Der Ertrag der Bergwerke wird dem deutſchen Perſonal überlaſſen bleiben, das aber von franzö⸗ ſiſchen Ingenieuren überwacht wird, die auch die Verteilung vornehmen. Deutſchland wird kein Intereſſe an einer Hem⸗ mung der Kohlenförderung haben, da es die Verfügung darüber behält. Außerdem ſind Erleichterungen zur Beſchaf⸗ fung von Lebensmitteln für die Bewohner der beſetzten Zone vorgeſehen. Man ſchätzt, daß der Ertrag des Kohlenberg⸗ baues 75 Prozent der früheren Förederung von 250 000 000 Tonnen im Jahre erreichen wird. Dieſe Maßnahme wurde von Le⸗Troquer und verſchiedenen Stellen des Arbeitsmini⸗ teriums ausgearbeitet. Sie wurde einem Vorſchlage vor⸗ gezogen, der wohl einſchneidender, aber noch viel ſchwieriger durchzuführen geweſen wäre und vom Miniſter der befreiten Gebiete Loucheur befürwortet wurde. Letzterer Entwurf ſah die Uebernahme aller Betriebe durch die allüierten Regierun⸗ gen für alle Induſtrien des Ruhrgebiets vor, alſo nicht nur für die Bergwerke, ſondern auch für die Eiſenwerke, Textil⸗ fabriken uſw. Zu der Abgabe auf die Kohlenförderung kommen noch andere Zahlungsmittel, z. B. die Beteiligung an der Induſtrie, Abgaben auf die Einfuhr der ausländiſchen Werte, die als Zahlungen für die deutſchen Kohlenlieferung nach dem Auslande eingehen. Dieſer Plan wird unter der Leitung eines hohen Zivilkommiſſars zur Durchführung gebracht. Wenn der franzöſiſche Entwurf zu einem gleichzeitigen militäriſchen und wirtſchaftlichen Vor⸗ gehen Lloyd George als wirkſam und lohnend erſcheinen wird — und das darf man doch annehmen, ſagt Havas— ſo iſt wohl damit zu rechnen, daß er ſich ihm anſchließen wird. Ver⸗ mutlich werden die beiden Miniſterpräſidenten bei ihrem dem⸗ nächſtigen Zuſammentreffen ſich auch über die Teilung Ober⸗ ſchleſiens ausſprechen, da nach dem Ergebnis der Abſtim⸗ mung das Induſtrie⸗ und Kohlengrubengebiet — ſo ſagt Havas— an Polen fallen muß. Polen wird als⸗ dann über Kohlengruben verfügen, deren Förderung vor dem Kriege bereits 50 000 000 Tonnen ausmachte, alſo ungefähr gerade ſoviel als die damalige franzöſiſche Förderung. Nach dem Verſailler Vertrage wird Polen einen Teil der Reparationslaſt übernehmen müſſen, der der neuen Einnahmequelle entſpricht, die aus dem ehemals deut⸗ ſchem Gebiet wird erzielt werden können. Das Erträgnis des geſtern in Kraft getretenen neuen Zollregime, als erſte wirtſchaftliche Zwangsmaßnahme berechnet die Havasnote mit 300 Millionen Franken. Die drei Arken Deutſchland zu keilen. Paris, 20. April.(ST.) Der Korreſpondent des„Jour⸗ nal“, Helſey, weilt zur Zeit in Deutſchland um die„Riſſe im deutſchen Block“ aufzuſpüren. In ſeinem Berichte aus Berlin erklärt Helſey, das einzige Mittel, Deutſchland moraliſch in den Frledenszuſtand zu verſetzen, beſtehe darin, den Rieſen⸗Block von 60 Millionen Deutſchen zu zerſtückeln. Zur Vermeidung eines neuen Krieges gäbe es nur ein Mittel: An Stelle der germ miſchen Einheit verſchiedene deutſche Ein⸗ keiten zu ſetzen. Es gäbe drei Arten, Deutſchland zu teilen: Eine geographiſche, eine ſoziale und eine wirt⸗ ſchaftliche Teilung. Die wirkſamſte ſei die geographiſche. Wenn es auch leider unmöglich ſei, Deutſchland in einen Staub von Staaten aufzulöſen, wie es der heillſame weſt⸗ fäliſche Friedensvertrag getan habe, ſo ſei es doch durchaus u. 155 Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Unzeigen Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewäbr, unmöglich, Deutſchland in zwei oder drei Stücke zu ſchneiden: In Norddeutſchland, Süddeutſchland und das Rheinland. Einer etwas geſchickten Diplomatie würde es leicht gelingen, dieſe drei Staaten gegeneinander auszu⸗ ſpielen und ihre Koalition für lange Zeit zu verhindern. Eine derartige Politik ſei überaus menſchlich. Sie zerbreche die verhaßte, von Bismarck in Gang gebrachte Maſchine, ohne ein Volk zu brutaliſieren, dasmehr dumm als grau⸗ ſam(0 ſei. Beſondere Hoffnung ſetzt Helſey auf den Gegen⸗ ſatz zwiſchen dem bayeriſchen und preußiſchen Lokalpatriotis⸗ mus. Es wäre ein Kinderſpiel, dieſe Lage auszunützen. Auch heute ſei es dafür noch nicht zu ſpät. Den Gedanken eines Königreichs Bayern mit Angliederung Tirols, Oeſterreichs und wahrſcheinlich auch Ungarns als Kern einer zu ſchaffenden Donauföderation, hält Helfey für ausſichtsreich, doch müßten Garantien gegeben werden, daß die Wittelsbacher nach dem Bankerdtt der Hohenzollern nicht ihr Erbe antreten würden. Gegen Deutſchland nur das Recht der Gewalt. Paris, 20. April.(WB.) Im„Populaire“ ſchreibt Jean Longuet, es beſtätige ſich, daß die Jahresklaſſe 1919 wieder einberufen werde, bis die Jahresklaſſe 1918 auch ihrer⸗ ſeits der Familie entriſſen würde. Der„Intranſigeant“ frage, welches Intereſſe Leute daran hätten, zu wiederholen, das ſei der Krieg, der wieder beginne. Longuet bemerkt dazu, man könnte mit viel mehr Berechtigung fragen, welches Intereſſe die Leute, die der„Intranſigeant“ genau kenne, daran hätten, zu erklären, das ſei nicht der Krieg. Die Entſendung einer Verſtärkung von 200 000 Mann Franzoſen nach Deutſchland, könne man das als ein Zwiſchenfall ohne Bedeutung, als eine „Plaiſanterie“, nach einem Ausdruck, den man dem Marſchall Foch zuſchreibe, bezeichnen? Um etwas derartiges gegen den Gegner zu rechtfertigen, der weder die Möglichkeit noch den Willen habe, ſich zu ſchlagen, genüge es anſcheinend, zu erklären, daß er einzelne Klauſeln des Friedensvertrages nicht ausführte. Das genüge, um ohne irgend welchen Schieds⸗ ſpruch die militäriſchen Maßnahmen zu ergreifen, die den Re⸗ gierenden gefielen. Ein Schiedsſpruch ſei etwas für Schweden und Finnland, die kleine Schulden und kleine Anbitionen hät⸗ ten, aber Deutſchlandgegenüber kenne man nur das Recht der Gewalt. Dies ſei um ſo leichter, als ſeine Anwendung gefahrlos ſein werde, wie man den Fran⸗ zoſen ſage. Vorbereitungen. e. Sktraßburg, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Die Neue Zeitung meldet aus Paris: Die Konferenz zwiſchen Marſchall Foch und den militäriſchen Sachverſtändigen dauerte geſtern fort. Es wurde grundſätzlich eine Einigung dabin erzielt, daß zur Vorna! me weiterer Beietzungen die Verſtär kungen der Rheinarmee um 100 bis 115000 Mann unbedingt ge⸗ nügen wird. Dieſer Beſchluß wird von der Regierung der Kammer unterbreitet. Franzoſen und Belgier nach dem Kuhrgebiet. c. Baſel, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Wie der Matin meldet, kann ſchon heute als feſtſtehend erachtet werden, daß die Be⸗ ſetzung der Ruhrzone ſausſchließlich von franzöſiſchen und belgiſchen Truppen betätigt werden. Prozentual würde Frankreich fünf Sechſtel, Belgien ein Sechſtel der Be⸗ ſatzungsſtreitkräfte ſtellen. die Wiederaufbaufrage. Der Wiederaufbau zu Laſten Deutſchlands. Paris, 20. April.(WB.) In der heutigen Kammer⸗ ſitzung wurde in Einzelberatungen des Budgets eingetreten und beſonders die Verpflichtung der Abſchlagszab lungen für die Kriegsſchäden beraten. Miniſter Loucheur gab zu, daß eine große Verzögerung in vielen Fragen eingetreten ſei. Das werde geändert werden. Finanzminiſter Doumer ſagte, die Regierung könne keine weiteren Ausgaben mehr machen, als die Schäden in der ehemaligen Kriegszone zu bezahlen. Im vorigen Jahr ſeien 7 Milliarden ausgewieſen worden, in dieſem Jahre 7600 Millionen. Die Geſamtlaſt, die Frankreich zufalle, die aber Deutſchland bezahlen müſſe, belaufe ſich auf 50 Milliarden Franken. Dies könne nicht fortgeſetzt werden, da der franzöſiſche Schatz derartige Ausgaben nicht bezahlen könne. Es beſtehe eine offenkundige Unmoralität darin, daß das ſiegreiche Frankreich das bezahlen müſſe, was zu Laſten des Feindes gehe, zu Laſten des⸗ jenigen, der nichts zu reparieren habe, der aber ſein Budget aufſtellen könne. Damit Frankreich ſeine verwüſteten Gebiete wieder aufbauen könne, müſſe Deutſchland ſeine Verpflichtun⸗ gen erfüllen. Damit dies geſchehe, werde mit aller erforder⸗ lichen Energie vorgegangen werden.(Beifall). Der Schlendrian bei den Wiederherſtellungsarbeiten. Paris, 20. April.(ST.) Der Sonderberichterſtatter der „Humanité“, Ker, bringt von ſeiner Studienreiſe in das zer⸗ ſtörte franzöſiſche Gebiet traurige Eindrücke von dem Schlen⸗ drian in den Wiederaufbaugebieten mit. Die Landbürger⸗ meiſter, die Ker über den Stand der Wiederherſtellungsarbei⸗ ten befragte, gaben zur Antwort:„Die Nutznießer der Wieder⸗ herſtellung haben kein Intereſſe daran, daß die Arbeiten raſch vorwärts gehen. Der Krieg hat nur vier Jahre gedauert, der Wiederaufbau wird wohl 20 Jahre dauern.“ Die„Humanite“ erklärt, daß das Miniſterium für die befrei⸗ ten Gebiete Bankerott gemacht habe und wendet ſich ſcharf gegen die unwürdige Gewinnſucht der Privatunter⸗ nehmunzen und zahlreichen Wiederherſtellungsſchieber. So habe die Firma Beſſonneau durch den Verkauf von Holz⸗ baracken zu dem lächerlich übertriebenen Preiſe von 18 000 Franken Rieſenocwinne gemacht. Großſpekulanten unter den Freunden oder Verwandten von Miniſtern, Händler, Bankiers, Bavunternehmer, alle wollten ſie im Trüben fiſchen, mo ſo viele Milliarden ſchon verſchwunden ſeien. Von einem Kreisvorſtande ließ ſich Her mitteilen daß die Unterneßmer und Architekten im Wiederaufbau⸗ebiet übermäßig gewinn⸗ ſachtig ſeſen und immer wieder Beſtechungsverfuche ma ten. Die befreiten Gebiete ſeien gezwungen worden Rieſenmaterial⸗ ankäufe zu übertriebenen Preiſen abzuſchließen. Die Ver⸗ —— —. ——— —— 2. Seite. Nr. 182. „Donnerskag, den 21. April 1921. käufer hätten in der Umgebun) des Wiederaufbauminiſters ihre Komplien ſitzen gehabt. Um den zerſtörten Cebieten möglichſt Hilfe zu bringen, ſeien außer Geld vor allem eine Wiederherſtellungspolitik, eine ernſte Kontrolle und eine Or⸗ ganiſation erforderlich. Seit zwei Jahren habe eine Organi⸗ ſation überhaupt noch nicht beſtanden. Auch der„Homme Libre“ erkennt in der Kommentierung des Budgets der be⸗ freiten Eebiete an, daß der Beamtenapparat Schiffbruch gelitten habe, daß die Wiederberſtellungsvaraſiten beſei⸗ tigt und eine ernſthafte Kontrolle der Wiederherſtellungs⸗ arbeiten eingerichtet werden müſſe. Gegen die Schuldlüge. Mit Rückſicht auf die Zuſpitzung der außenpolitiſchen La haben die Vellung 555 Rei 1. gerr t 0 en 170 für das Deutſchtum im Ausland, die Deutſche Kolonialgeſellſchaft, der Volksbund„Rettet die Ehre“(Bremen), der Deutſche Volksbund für Gerechtigtkeit und die Vereinigung für ſtaats⸗ bürgerliche Bildung und Erziehung an den Reichskanzler eine Eingabe gerichtet, worin ſie nach der Veröffentlichung des zwiſchen der deutſchen Regierung und dem amerikaniſchen Kommiſſar in Berlin geführten Schrift⸗ wechſels zu der Antwort der Regierung der Vereinigten Staaten folgendes erklären: Die in der amerikaniſchen Denkſchrift geforderte Anerkennung einer„Verpflichtung, wie ſie die deutſche Denkſchrift in ſich ſchließt“, kann zwar nach dem Wortlaut nur darauf bezogen werden, daß Deutſchland die Verpflichtung zur Entſchäbigungsleiſtung im Rahmen des Möglichen anerkennen ſoll. Die amerikaniſche Regierung ſcheint nicht die Abſicht zu haben, daß ſich die Anerkennung dieſer Ver⸗ pflichtung auch auf die Auffaſſung erſtrecken ſoll, wonach Deutſch⸗ land für den Krieg verantwortlich und daher zu Entſchädigungs⸗ leiſtungen moraliſch verpflichtet ſei. Da aber die leitenden Staats⸗ männer in London und Paris während der letzten Verhandlungen über die Entſchädigungsfrage keinen Zweifel darüber gelaſſen haben, daß ſie die deutſchen Verpflichtungen zu Entſchädigungsleiſtungen einzig und allein aus der angeblichen Schuld Deutſchlands am Kriege herleiteten, beſteht die Möglichkeit, daß bei irgend welchen Verhand⸗ lungen, die auf Grund der amerikaniſchen Denkſchrift mit den ge⸗ ſamten Mächten des Verbands aufgenommen werden, wieder eine Verquickung der Schuldfrage mit den Reparationsleiſtungen verſucht wird. Um einer ſolchen Gefahr vorzubeugen, fordern die unter⸗ zeichneten Organiſationen und Verbände die Reichsregierung auf, vor dem Beginn irgendwelcher neuen Verhandlungn nochmals öffentlich zu erklären, daß Deutſchland nicht ge⸗ willt iſt, abermals ein Schuldbekenntnis zu unter⸗ ſchreiben, das ebenſo der innerſten Ueberzeugung des deutſchen Volkes wie den Ergebniſſen aller ſachlichen Unterſuchungen über die Vorgeſchichte des Krieges widerſpricht. die Jollgrenze am Rhein. Zur Einſetzung der Jollſperre. Köln, 20. April.(ONB.) In der Stadt war heute morgen das Gerücht verbreitet, daß die Zollſperre unter den beſtimmten Vorausſetzungen noch nicht in Kraft getreten iſt. Wie die Eiſenbahndirektion hierzu mitteilt, beſteht ein Unter⸗ ſchied zwiſchen der belgiſchen und engliſchen Zone. In der erſteren hat die Kontrolle des Guter⸗ und Poſtverkehrs tat⸗ ſächlich eingeſetzt. In der enallſchen Zone ſollte die Kon⸗ trolle im Laufe des heutigen Tages einſetzen. Da aber zur Ueberwachung des Poſtverkehrs die notwendigen Organiſat'o⸗ nen noch nicht beendet ſind, wird damit gerechnet, daß in dieſer Zone die Zollgrenze heute überhaupt noch nicht in die Erſchei⸗ nung tritt. Wie die Han habung in der Gegend von Koblenz und weiter ſüdlich vor ſich geht, iſt bis zur Stunde noch nichts bekannt. Der Paſſagierverkebr iſt ſowohl in der engliſchen wie in der belgiſchen Zone unbehindert. Anordnung! Köln, 20. April.(WB.) Wie die bieſige Eiſenbahndirektion der„Kölniſchen Zeitung“ mitteilt, beſteht ein Unterſchied der belgiſchen und der engliſchen Zone. n der erſteren ſetzte die Kontrolle des Güter⸗ und Poſtverkehrs tatſächlich ein; in der engliſchen ſollte die Kontrolle heute be⸗ ginnen. Da aber die zur Ueberwachung des Poſtverkehrs engliſcherſeits nötigen Organe noch nicht bereit ſind, wird damit gerechnet, daß in dieſer Zone die Zollgrenze zu⸗ nächſt überhaupt noch nicht in Erſcheinung tritt. Wie die Handhabung in der Gegend von Koblenz und weiter ſüdlich vor ſich geht, iſt bis zur Stunde noch nicht bekannt. Der Per⸗ ſonenverkehr iſt ſowohl in der engliſchen wie in der belgiſchen Zone unbehindert. Wie die„Kölniſche Zeitung“ dazu weiter Srfährt, verließen kurz vor 12 Uhr die letzten ZJüterzüge mit unverzollten Waren die Zollbahnhöfe in Ebrenfeld, Rath und Gerresheim. Der Köln⸗Hamburger Nachtſchnellzug war bei Ankunft im Bahnhof Ehrendorf, wo er bisher nicht zu halten pflegte, der erſte Zug aus dem Düſſeldorfer Gebiet, der der neuen Zollbehandlung verfiel. Der Gepäckwagen war faſt leer. Von den wenigen Fahrgäſten, die aus dem Schlafwagen geholt wurden, wieſen ſich die meiſten als Reiſende nach Dänemark aus, deren Gepäck als Auslandsgut zollfrei blieb. Heute morgen glich der Bahnhof Ehrendorf ſchon einem Waren⸗ lager. Auf den Bahnſteigen lagern allerlei Waren aus Güter⸗ und Perſonenzügen. Die deutſchen Zoll⸗ und Bahn⸗ beamten geben ſich alle Mühe, den Verkehr ſchnell und glatt abzuwickeln, aber was des Vormittags beobachtet werden konnte, läßt berechtigte Zweifel zu, ob ein regelmäßiger Verkehr auf die Dauer möglich iſt. In Sachver⸗ 8 glaubt man, daß Bahnböfe wie der in Ehren⸗ dorf, ſehr bald vollſtändig verſtopft ſein werden. Auch die Spediteure ſind derſelben Anſicht und richten ſich darauf ein, Sendungen nur auf kleinere Entfernungen zu übernehmen, weil in den vorausſichtlich bald verſtopften Güter⸗ bahnhöfen die Erledigung ihrer Aufträge unmöglich ſein wird. Ohne Inſtruktion. ̃ Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Vüro.) Mit dem geſtrigen Tage haben die Zollbeamten an den Grenzen des beſetzten Gebietes ihre Tätigkeit aufgenommen. Allerdings ſind die wenigſten Zollbeamten in der Lage, jetzt ſchon zu arbeiten, da ſie noch ohne jede Inſtruktion ſind, ſodaß die hauptſächlichſten Grenzſtationen noch offen ſein dürften. Aus allen Meldungen aus dem amerikaniſch und franzöſiſch beſetzten Gebiet iſt zu entnehmen, daß der neue Zolldienſt wegen Mangels an Perſonal noch unpoll⸗ kommen iſt. Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Die Bahn⸗ 95520 ind überfüllt. Ein Teil der Ware wird unverzollt durch⸗ gelaſſen. Im„Echo du Rhin“ wird der Vorentwurf des Or⸗ ationsſtatuts für die von der Entente in Emss errichtete für Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen beröffentlicht. Der Dienſt ſoll von deutſchen Beamten unter der Leitung eines deutſchen Direktors verſehen werden. 10 ee e ſo erklärte Präſide Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgal e) Auch die Belgrader Regierung. Belgrad, 20. April.(Havas.) Gemäß der Beſchlüſſe der Londoner Konferenz hat die Regierung die Erhebung einer 50prozentigen Abgabe auf die deutſche Ein⸗ fuhr beſchloſſen. Die Maßnahme iſt bereits am 16. April in Kraft getreten. Gegen ausländiſche Cuxuswaren. Berlin, 21. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Verband der Hausfrauenvereine Deutſchlands er⸗ klärte den Verruf gegen die ausländiſchen 0 swaren im Intereſſe der heimiſchen Induſtrie und rbeit. Das preuß ſche Kab'nelt gebildel. Ein Beamlenminiſterium.— Die neuen Männer.— Die Oppoſition der Sozialdemokratie.— Wie lange? Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Hängen und Würgen, das ſich preußiſche Kabinetts⸗ bildung nannte, iſt zu Ende. Herr Stegerwald hat geſtern ſein Mandat in die Hände des Landtages zurück⸗ gelegt. Aber nur, um es heute von einer neuen Mehrheit wieder zu übernehmen. Herr Stegerwald war es müde ge⸗ worden, ſich durch alle Goſſen radikaler Publiziſtik als Wort⸗ brüchiger ſchleifen zu laſſen. An Mut. ein Kabinett von opfer⸗ willigen, ihrer Verantwortung bewußten Männern zuſtande zu bringen, nachdem die Sozialdemokratie beharr⸗ lich ſolcher Verantwortung ſich entzog, bötte es ihm nicht gebrochen. Aber er wollte ſich nicht ſagen laſſen, daß er Bindungen eingegangen ſei, an die er ſich nun nach der Wahl nicht mehr hielte. Darum entſchied er ſich dafür, zunächſt ein⸗ mal klare Bahn zu ſchaffen. Er legt nieder, wird dann wieder⸗ gewählt und wird am Freitag dem preußiſchen Parlament ſich mit den neuen Männern vorſtellen, die er in der Hauptſache wohl ſchon gewonnen hat. Die Namen der meiſten dieſer Tränner ſind bereits be⸗ kannt. Herr Stegerwald wird neben dem Präſidium ſein altes Reſſort die Wohlfahrt behalten, der Zentrumsabgeordnete Am Zehnthoff wird weiter die Juſtiz verwalten, Herr Fiſchbeck auch künftiglin den Handel, das Landwirtſchafts⸗ miniſterium und das für den Unterricht werden zwei Beamte nerſehen, Herr Dr. Warmbold und der bisherige Stagats⸗ ſekretär im Kultusminiſterium Becker. Das Innere hat, nach anfänglichem Sträuben, nun doch Herr Schiffer zu über⸗ nehmen ſich entſchloſſen. Für die Finanzen kommt Herr Saemiſch in Betracht, ein früherer Beamter aus dem Reichsminiſterium. Vermutlich wird auch hierüber im Laufe des heutigen Tages noch endgültig entſchieden. Es iſt klar, daß dieſes Miniſterium keine leichte und keine ſehr ſtarke Stellung haben wird. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ deutet heute ſchon höflich an, daß das neue Kabinett von Fall zu Fall auf die Unterſtützung der beiden Rechtsparteien angewieſen ſein wird. Das mag in gewiſſem Umfange zutreffen. Es wird wohl von Fall zu Fall an die patriotiſche Einſicht und das vaterländiſche Pflichtgefühl dieſer Panteien appel⸗ lieren müſſen. Aber ein„Rechtsrutſch der bürgerlichen Mittel⸗ parteien“, wie ſich der„Vorwärts“ heute ausdudrücken beliebt, ſoll und will dieſes Miniſterium des Herrn Stegerwald nicht bedeuten. Es iſt eine Regierung ohne Sozialdemokratie, eine Regierung gegen die Sozialdemokratie wünſcht ſie nicht zu ſein. Das Kabinett will durch ſein Progranim und ſeine Taten für ſich werben. Dieſes Programm wird, wie ge⸗ ſagt, am Freitag entwickelt, und man wird ſich dann bis in den Samstag hinein über die Negierungserklärung im Land⸗ tage unterhalten. Und dabei wird das preußiſche Parlament ſich zu erklären haben, ob es dem nach ſo unendlicher Mühe gebildeten Miniſterium ſein Vertrauen gewähren will oder nicht. Die Sozialdemokratie ſcheint einſtweilen ent⸗ ſchloſſen zu ſein, in die ſchärfſte Oppoſition zu rücken. Wenigſtens wurde das geſtern abend vom„Vorwärts“ in einem an Verdrehungskünſten nicht gerade armen Leitaufſatz proklamiert. Indeſſen nicht alle Sozialdemokraten denken ſo wie der„Vorwärts“. Unter der Hand hat mehr als einer im Landtage bekannt, daß die Fraktion durch Herrn Heil⸗ mann beiſpielslos ſchlecht geführt wurde und in eine Sackgaſſe hineingeraten ſei. Aus dem ſozialdemokratiſchen Zentral⸗ organ ſpricht, wie wir annehmen möchten, zunächſt nur die enge Freundſchaft mit Herrn Heilmann. Es wird vielleicht auch noch von den Worten und Werken der neuen Regierung abhängen, wie ſich letzten Endes die Sozialdemokratie zu ihr ſtellt. Eine allzugroße Lebensdauer möchten wir für unſeren Teil freilich dieſem neuen Miniſterium nicht ohne weiteres vorausſagen. Indes die„Deutſche All⸗ gemeine Zeitung“ hat ganz recht: es iſt die einzige und letzte Möglichkeit, überhaupt ein Kabinett zuſtande zu bringen und nach dem 1. Mai— wir müſſen das immer wieder wieder⸗ holen— wird ohnehin im Reich ſich alles wenden. Kühle und feindſelige Aufnahme rechts und links. ( Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den Flügeln rechts undlinks wird das neue preu⸗ ßiſche Kabinett, noch ehe es formell ſich konſtituiert hat, re cht kühl und zumteil ſogar feindſelig betrachtet. Der „Vorwärts“ ſchreibt:„Herr Schiffer iſt der Rechten ebenſo annehmbar, wie er der Sozialdemokratie nach ſeinem früheren Verhalten, namentlich in den Kapptagen unannehmbar iſt.“ Von Herrn Sämiſch erklärt der„Vorwärts“ dann noch, daß er ſich bisher als„Gegner einer energiſchen Grundſteuer“ er⸗ wieſen hätte. Der Hinweis auf das Verhalten Schiffers in den Kapptagen iſt natürlich barer Unſinn. Dem klugen Ver⸗ halten Schiffers in jenen Tagen iſt es zu verdanken, daß der fern weilenden Reichsregierung Berlin erhalten wurde. Aber auch die Rechte will anſcheinend von dem neuen Miniſterium nur wenig wiſſen. Durch die Berufung eines demokratiſchen Abgeordneten zum Miniſter des Innern, erklärt die„Deutſche Tageszeitung“, hätte die Regierungein verändertes Geſicht erhalten. Die Lage bei den beiden Rechtsparteien würde dadurch nicht unerheblich erſchwert und die„Kreuz⸗ zeitung“ erklärt, und das ſcheint beinahe wie eine Drohung: Nur wenn das Kabinett Stegerwald jede neue An⸗ maßung der Sozialdemokratie entſchieden zurückweiſt, kann es auf längere Lebensdauer rechnen. Geben ſich Stegerwald und Schiffer dazu her, die Geſchäfte der Sozialiſten aller Schattierungen zu beſorgen, ſo haben ſie gegen alle wahrhaft ſtaatserhaltenden Kräfte zu kämpfen. Deulſcher Reichskag. 5.N. B. Berlin, 20. April Inm Reichstag, der heute 192 erſte Sitzung nach der Oſterpauſe abhielt, gedachte Präſident Löbe der oberſchle 155 en Ab⸗ ſtimmung, die nicht nur eine zahlenmäßicge Mehrheit für Deutſ h⸗ land ergeben habe, ſondern auch nach der Vahl der Gemeinden: bei den Städten ſogar Einſtimmigkeit. Lägen die Verhältniſſe umge⸗ kehrt, ſo ſet nicht daran zu zweifeln, daß die alliierten Mächte Obe⸗⸗ ſchleſten als Ganzes zu Polen ſchlagen würden. Dieſelbe Gerschtigkeit rklärte denk Löbe unter dem Beifall des Hauſes und der Tribüne, fordere auch Deutſchland für ſich. Notendeckung bei Von dem kommuniſtiſchen Abgeorddten Dr. Leo, den ſeine Partei bekanntlich zur Niederlegung des Reichstagsmat ates aufge⸗ fordert hat, iſt ein Schreſben eingegangen, in dem er die vor ſeiner Wahl als Blankovollmacht abgegebene Erklärung, unter beſtimmten Vorausſetzungen ſein Mandat niederzulegen, zurückzieht, was im Hauſe große Heiterkeit auslöſt. 05 Anleihedenkſchrift für die Schutzgebiete von 1919 wird ge⸗ nehmigt. Bei der erſten Beratung eines Abkommens mit den alliierten Hauptmächten über die Feſt eſere eines Abſchnittes der Grenze des Saargebietes proteſtieren die Abg. Korell(Dem.) und Schultz e(Dn.) energiſch gegen die wirtſchaftliche, politi⸗ ſche und kulturelle Bedrückung der Saarländer. Abg. Hoffmann⸗ Ludwigshafen bezeichnete das Saargebiet als das unglücklichſte Land deutſcher Zunge, dem die Obhut des Völkerbundes zum Verhängnis geworden ſei. Das Abkommen wird einem Ausſchuß überwieſen. Ebenſo werden die Geſetzentwürfe über die Verteilung des Gewinnes der Reichsbank für das Jahr 1920 und über die Aenderung der der Reichsbank erſt zur Ausſchußberatung ge⸗ langen. Ein ſchleuniger Antrag der Kommuniſten auf Entlaſſung des Abgeordneten Thomas(Kom.) aus der Gefangenenanſtalt Landsberg in Bayern geht gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten zunächſt an den Geſchäftsordnungsausſchuß. Ein F e Antrag, in dem die Unabhängigen Auf⸗ hebung der vom Reichspräſidenten erlaſſenen Verordnung über Ver⸗ hängung des Ausnahmezuſtandes und Bildung außer⸗ ordentlicher Gerichte fordern, wird vom Abgeordneten Dr. Roſenfeld begründet. Ausnahmegerichte, ſo führt er aus, ſeien verfaſſungsmäßig unzuläſſig, und enüſprächen dem Rachegefühl der Bourgeoiſie. Bisher ſeien von dieſen Gerichten 1137 Jahre Zucht⸗ haus, 47 Jahre Gefängnis, zwei mal die Todesſtrafe und 5 mal lebenslängliches Zuchthaus verhängt worden. Solche Straffuſtiz ſei in den Zeiten ärgſter Reaktion nicht dageweſen Von ſozia, iſcher Seite iſt eine Aenderung der Beſtimmungen über die Son. erichte beantragt worden, die mit dem im preußiſchen Landtage eingebrach⸗ ten ſozialiſtiſchen Antrage übereinſtimmen. Reichsſuſtizminiſter Dr. Heinze rechtfertigte in beſonderen Darlegungen die Einführung der Sondergerichte bei anor⸗ malen Zuſtänden, wie ſie der Märzaufſtand gezeitigt habe. Das Reichsgericht könne unmöglich hunderte von Hochverratsprozeſſen er⸗ ledigen. Die von den Sozialiſten beantragten Erleichterungen, na⸗ mentlich Ueberweiſung der Jugendlichen an die ordentlichen Gerichte, ſeien ſchon durch eine Vorordnung des Reichsjuſtizminiſteriums den Gerichten nahegelegt worden. Ironiſchen Beifall bei der äußerſten Linken findet die Feſiſtellung Dr. Heinzes, daß für die Sonderge⸗ richte beſonders tüch ige Richter ausgeſucht worden ſeien. Die Dar⸗ legungen des Miniſters wurden von der äußerſten Linken durch höhniſche Zürufe unterbrochen, wobei ſich wieder der kommuniſtiſche Abgeordnete Hollein beſonders hervortat, und ſich kurz nach⸗ einander 3 Ordnungsrufe zuzog. Nach der Rede des Miniſters vertagte das Haus die weite⸗ ren Verbandlungen über die beiden Anträge auf Donnerstag. In nachträglicher Abſtimmung gelangte ein zum Haushaltsplan für das Jahr 1920 geſtellter Antrag der Demokraten zur Annahme, für das Reichswirtſchaftsminiſterium die ſtändige Mitarbeit eines fachkun⸗ digen Mannes aus den Kreiſen des Handwerks und Gewerbes zu ſichern. le Anſchlußfrage. Kein Enkente⸗Altimatum an Oeſterreich. Bien, 20. April.(ONB.) Geſtern und heute waren in parlamentariſchen Kreiſen Gerüchte verbreitet, die von einem Ultimatum der Entente in der Anſchlußfrage wiſſen wollten, welche mit der Beſetzung Tirols gedroht habe. In den amt⸗ lichen Stellen erklärt man das Gerücht für unrichtig, doch läßt mna durchblicken, daß auf Seiten der Entente in dieſer Frage keine Einigkeit beſtehe. Während Frankreich und England mehr für eine ruhige Erledigung ſind, werde von Italien und Süd⸗Slawien in Paris gedroht. Süd⸗Slawien ſuche einen Vorwand, um die Kärntner Abſtimmungs⸗ zone wieder beſetzen zu können. Der eugliſche Bergarbeiterſtreik. Vorſchläge der Bergwerksbeſiger. London, 20. April.(WB.) Die Zeitungen melden, daß die Bergwerksbeſitzer den Bergleutenneue Angebote gemacht haben, welche u. a. die eines nationa⸗ len Lohnbüros vorſehen. Der„Daily Expreß“ will wiſſen. daß Frankreich, das Verſprechen gegeben habe, von neuem ſeinen Kohlenbedarf in England zu decken, ſobald die amerika⸗ niſchen Beſtände erſchöpft ſelen. Ablehnung durch die Bergleute. London, 20. April.(WB.) Der Bergarbeiterrer⸗ band hat auf die neuen e der Bergwerksbeſitzer er⸗ widert, die Vorſchläge ſeien unklar und ohne Wert. Die Arbeiter verlangten die Errichtung eines natio⸗ nalen Lohnbüros und Auferlegung einer Steuer auf jede geförderte Tonne Kohle. Irlands Freiheltskampf. Die Sinnfeiner ſperren die Auswanderung. Paris, 20. April.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Dublin wurden in der Grafſchaft Sligo zwei iriſche Polizei⸗ beamte von bewaffneten Männern aus einem Eiſenbahnzuge herausgeholt und erſchoſſen. Das Sinnfeiner Par⸗ lament hat eine Verfügung erlaſſen, wonach allen Bürgern der iriſchen Republik unterſagt iſt, Irland ohne Erlaubnis zu verlaſſen. Die Verfügung verbietet gleichzeitig den Aus⸗ wanderungs⸗ und ee den Verkauf von Fahr⸗ karten an Perſonen, die Irland verlaſſen wollen. Zuwider⸗ gandlungen ſind ſchwerer Strafe ſicher. Letzte Meloungen. Eine Ehrung Hindenburgs. Berlin, 21. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu einer begeiſterten Kundgebung für Hinden⸗ burg geſtaſtete ſich geſtern nachmittag deſſen Abreiſe nom Potsdamer Hauptbahnhof. In dichten Reihen war der Bahn⸗ hof umlagert, als Hindenbung dort eintraf. Großer Jubel ſchallte ihm entgegen, der ſich wiederholte, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte. Die Jrankenwährung im Saargebiet. Sadarbrücken, 20. April.(WB.) Vom 1. Mai ab werden von den Zollämtern des Saargebietes nur noch Zah⸗ lungen in Franken entgegengenommen. Eine Um⸗ rechnung in Mark findet nicht mehr ſtatt. Der Weltbankier. Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Newyork gemeldet wird, ſind dort am letzten Samstag 500 000 Dollar Gold aus Paris und 5 Millionen Dollar Gold aus Schweden eingetroffen. Die aus Schwe⸗ den gekommenen Münzen beſtünden hauptſächlich ausdeut⸗ ſchem Gold. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erklärt fimr daß die Reichsregierung ſeit Friedensſchluß ohne Zu⸗ timmung der Entente überhaupt kein Gold, weder Barren noch Münze ausführen kannund aus⸗ führt. Falls dieſe ſchwediſchen Goldſendungen wirklich aus deutſchem Gold beſtanden, könnte es ſich nür um deutſche Goldmünzen handeln, die während des Krieges die ſchwediſche Reichsbank als Bezahlung für Lieferungen erhalten hätte. — — — Donnerstag, den 21. April 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 182. wietſchaftliche Fragen. Die Organiſation der leitenden Angeſtellten. Die Vereinigung der leitenden Angeſtellten hielt in Berlin ihre dritte Hauptverſammlung ab. Aus allen Teilen Deutſch⸗ lands waren Vertreter der 58 Orts⸗ und Bezirksgruppen, der 17 Fachgruppen und angeſchloſſenen Verbände der„Vela“ erſchienen. In bedeutungsvollen, ganz neue Wege der gewerkſchaftlichen Ent⸗ wicklung weiſenden Ausführungen referierte der Hauptgeſchäftsführer Dr. Müffelmann über die Gewerkſchaftsbewegung der leitenden Angeſtellten. Tarifverträge in der alten Form, wie ſie populär aufgefaßt würden, ſeien das größte Hin⸗ dernis für die Entwicklung qualifizierter Arbeit. Die Ein⸗ ordnung der neuen Gewerkſchaftsbewegung der leitenden Angeſtell⸗ ten in die alten Zuſammenhänge wäre naturgemäß mit Schwierig⸗ keiten verknüpft Man hätte ihnen bisher auch den Weg in die „Zentralarbeitsgemeinſch ift“ verſperrt. Infolgedeſſen fehlten die lei⸗ tenden Angeſtellten auch im„proviſoriſcien Reichswirtſchaftsrat“. Die„Zentralarbeitsgemeinſchaft verlange Anſchluß an eine der drei Spitzenorganiſationen. Das aber ſei unmöglich, wenn die leiten⸗ den Angeſtellten nicht ihre Sonderſtellung preisgeben wollen.“ Der Führer der Vela⸗Bewegung in Süddeutſchland, F. Seitz. Stuttgart. ſprach über die Führerprobleme der Aufbauwirt⸗ ſchaft. Würde das Führerproblem weiterhin vernachläſſigt, betonte er, ſo ſei ſeder Fortſchritt und damit die Wettbewerosfähigteit in der Weltwirtſchaft vernichtet Stärkung der wirtſchaftlichen Leiterklaſſe, auch durch Förderung des Nachwuchſes, tue not. Die von den beiden Referenten vorgetragene Anſchauung von Weſen und Bedeutung des keitenden Angeſtellten fand eine ſoztal⸗ politiſche Ausbeutung in dem Schlußreferat des 2. der Vela, Dr. Hermann Schäfer, Berlin, über„Die Angeſtellten in führender Stellung und die in Geſetzgebung und Wirtſchaft“. Das Tarifvertragsrecht wäre zweifellos auch für die leitenden Angeſtellten Mittel einer autonomen Rechtsbildung für ihre eigne ſoziale Schicht. Aber gerade deshalb dürften nicht, wie es heute vielfach der Fall ſei, Tarifverträge, die von den aus⸗ führend tätigen Arbeitnehmern geſchloſſen ſind, mit ihren ſchemati⸗ ſierenden Vorſchriften auf die obern Angeſtellten Anwendung finden. Die wirtſchaftliche Gerichtsbarkeit der Schlichtungsausſchüſſe und Ar⸗ beitsgerichte kenne heute nur Arbeiter und Angeſtellte. Leitende Angeſtellte müßten vor dieſen Behörden, die immer größeren Ein⸗ 155 gewännen, auf die Geſtaltung der ſozialen⸗Verhältniſſe, ſich ichtern. die wirtſchaftlich und ſoziale Intereſſengegner der leitenden Angeſtellten ſeien, unterwerfen. Hier ſei die Beſonderheit der leitenden Angeſtellten durch Errichtung beſonderer Kammern an⸗ zuerkennen. Die Demokratiſierung der Wirtſchaft durch Schaffung einer Arbeitsverfaſſung in ihrer heutigen Form trage den beſonderen Notwendigkeiten der leitenden Angeſtellten keine Rechnung. Uebereinſtimmung herrſchte in der Verſammlung bezüglich der Forderung nach verſtärkter Mitarbeit der leitenden Angeſtellten in den Betriebsräten. Zum Vorſitzenden der Vela wählte die Ver⸗ ſammlung den Diplom⸗Ingenieur Kühns, Berlin. Städtiſche Nachrichten. Sürgerausſchußvorlagen. Ortsſtatut für die Kunſthalle. Bei Aeerke der ſtädtiſchen Kunſtſammlung aus dem Schloß nach der Kunſthalle und Einrichtung des Betriebs dieſer An⸗ ſtalt im Herbſt 1909 wurde zur Vorberatung der dem Stadtrat zu unterbreitenden Kunſthalle⸗Angelegenheiten eine 1 1— Kom⸗ miſſion eingeſetzt, die urſprünglich nur aus Mitgliedern des Stadt⸗ rats beſtand und bald danach durch Zuwahl 5 Stadtverordne ⸗ ten ergänzt wurde. Die Beſchlußfaſſung üher die von der Kunſt⸗ hallenleitung zu erſtattenden Ankaufsvorſchläge wurden zunächſt einer kleineren Kommiſſion übertragen, in der auch dem hbieſigen Kunſtverein eine Vertretung eingeräümt war; ſpäterhin wurde auch mit dieſer Aufgabe die Künſthallekommiſſion betraut. Bereits bei Einſetzung dieſer Kommiſſion im Spätjahr 1909 wurde der Gedanken erwogen, ein Ortsſtatut zu erlaſſen, in dem die Zuſtändigkeiten der an dem Betrieb und der der Kunſthalle beteiligten Or⸗ gane(Direktion, Kommiſſion und Stadtrat) genau abgegrenzt werden ſolten. Doch erſchien es nach näherer Prüfung zweckdienlich, 5 dieſe Regelung zunächſt einige Johre Erfahrungen zu ſammeln. In der weiteren Folge trat dann eine Vertagung der Frage durch die Kriegszeit und die noch darüber hinaus a auernde Aeeen de⸗ Kunſthallendirektors ſowie ſchließlich 18 die organiſatori Jel Aen⸗ derungen beim Bürgermeiſteramt ein. Jetzt erſcheint der eitpunkt gekommen, um die Angelegenheit zum Abſchluß zu bringen. Das neue Ortsſtatut liegt nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Genehmi⸗ gung vor. Amgeſtaltung des Platzes vor dem Haupffriedhof. Der jetzige Zuſtand der Anlagen vor dem A5e, 560 of iſt, wie in der Oeffentlichkeit ſchon häufig betont wurde, öchſt unbefrie⸗ digend und nur im Hinblick auf die Not der Zeit erträglich. Es nunmehr durch die ſtädtiſchen Bauämter ein Plan ausgearbeitet, wonach dieſe Platzverhältniſſe in einer der Bedeutung der Oertlich⸗ keit entſprechenden Weiſe umgeſtaltet werden könnten. Dieſe Arbeit würde ſich insbeſondere zur Beſchäftigung von Erwerbsloſen eignen. Die Ausführung läßt ſich aber nur bei Erlangung eines Reichs⸗ Berliner Theater. Weit draußen im Norden, beim Bahnhof Geſundbrunnen, hat das„Proletariche Theater“ ſein Lager aufgeſchlagen. Urſprünglich beſtand die Abſicht, dem Volk, welchem Begriff die Klaſſenpolitiker nur eine Klaſſe unterſtellen, Kunſt zu bieten; zum Unter, chied von den freien Volksbühnen nur ſolche Kunſt, dle ſich mit einer ſehr beſtimmten politiſchen Tendenz verträgt. Wie es natur⸗ gemäß kommen muß, wenn Kunſt anderen Zwecken dienſtbar ge⸗ macht wird: zur Magd lätzt ſie ſich nicht erniedrigen, ſie geht in die Binſen, übrig bleibt die Tendenz. Der Direktor dez„Proletariſchen Theaters läßt ſeine Künſtler eine Prüfung ablegen, aber nicht über ihr ſchauſpieleriſches Können, ſondern über ihr Verhältnis zum kommuniſtiſchen Glaubensbekenntnis.. In dieſem ſeltſamen Theater wurde das Drama„Die Kanaker“ von Franz Fuung, aufge⸗ führt. Intereſſanter als das kommuniſtiſche Stuck iſt ſein Verfaſſer. Dieſer Franz Jung, den ich perſönlich kannte, führt ein Voppelleben wie der Paul Linden ſche Staatsanwalt, deſſen erſtes Ich eiw Hüter der Ordnung, deſſen zweites Ich Einbrecher iſt. Franz Jung iſt ein ausgezeichneter und nüchterner volkswirtſchaftlicher Schriftſteller und Statiſtiker, im Nebenamt aber anarchiſtiſcher Dichter und Propa⸗ gandiſt der Tat. Wer dem freundlichen und urbanen jungen Manne begegnete, ahnt nicht, welch ein vulkaniſches Chaos in ſeinem Irnern tobt. An den Mann mit dem Kaninchen in Zolas„Ger⸗ minal“ muß ich denken: mit ſanfter Hand ſtreichelt er das ſeiden⸗ weiche Fell und ſeir fanatiſcher Anſchlag ſtürzt hunderte in den Tod und Verderben. Immerhin— das Schauſpiel„Die Kanaker gibt einen Lorgeſchmack von Franz Jungs beiden Naturen. Es iſt chaotiſch genug und fanauſch— und hat doch auch Oaſen, in denen ein menſchliches Gefühl grünt Kein ganz alltäglicher iſt Franz Jung, obwohl die Wirkung, die er ſich bei parteimäßig r Zuſchauern holte, gewöhnlicher Art iſt. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. 267 Theaternachricht. Wegen mehrfacher Erkrankungen im Per⸗ ſonal wird am Sonntag, den 24. April, anſtelle von„Hoffmanns Erzählungen“ Puceinis„Tosca“ gegeben.— Anläßlich der Erſt⸗ aufführung der phantaſtiſchen Groteske„Vertauſchte Seelen“ von Wilhelm von Scholz im Nationaltheater wird auch das Mirakel⸗ ſpiel„Das Herzwunder“, das bei der Matinee„Deutſche My⸗ ſtiker“ im Jahre 1919 zur erfolgreichen Mannheimer Aufführung kam, wieder neu einſtudiert in den Spielplan aufgenommen. % Nallondltheater. Emil Götis„Schwarzkünſtler“ iſt. vielleicht ſogar wider alles Erwarten, das Lieblingsſtück des Mannheimer Publikums geworden. Die hieſige Aufführung kann ſich aber auch ſehen laſſen. Ob Garriſon, ob Alberti— hier ſchwankt vielleicht noch die Entſcheidung. Ohne fehl zu gehen, kann man es indes ruhig und Staatszuſchuſſes zu den Koſten des Unternehmens ermöglichen. Deshalb wird ein ſolcher Zuſchuß auch zur Vorausſetzung für die 15 Arbeit gemacht. Die Umgeſtaltung der Anlagen macht eine Verlegung der Röntgenſtraße erforderlich. Dieſe Straße zieht z. Zt. unmittelbar vor dem Gebäude des Hauptfriedhofes hin und ſoll um etwa 20 Meter von dein Friedhof weiter ab zurückver⸗ legt werden. Die dadurch geſchaffene Zwiſchenfläche ſoll bekieſt und mit Bäumen bepflanzt werden, um den lauten Fuhrwerksverkehr vom Hauptfriedhof fern zu halten. Die übrigen Flächen ſollen, außer den Zugangswegen, als Raſenplätze hergerichtet werden. Der Koſtenaufwand für das Unternehmen beträgt 390 000 Mark. Der Betrag iſt aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungefriſt von 10 ſbr ren zu nehmen und wird nunmehr beim Bürgerausſchuß ange⸗ ordert. Die ungerechtfertigten Schulverſäumniſſe an der Volksſchule. In Mannheim wurden bisher ungerechtfertigte Schulverſäum⸗ niſſe nach§ 4 Abſ. 1 des Schulgeſetzes mit Geldſtrafen von 10 bis 50 Pfennig geahndet. Infolge der großen Geldentwertung ſind dieſe ſchon längſt zu niedrig und ſtehen in keinem Verhältnis u den Koſten, die durch das Strafverfahren und den Einzug ent⸗ tehen. Das Unterrichtsminiſterium hat dies auf Vorſtellung der Städte mit Erlaß vom 20. April 1920 zwar anerkannt, es hat die Angelegenheit jedoch nicht für wichtig genug gehalten, um an den Landtag wegen Aenderung des Geſetzes heranzutreten, umal die Umgeſtaltung des ganzen Schulgeſetzes in Ausſicht ſtehe uf neuer⸗ liche Vorſtellung der Städte hat das Unterrichtsminiſterium den der Schulordnung für die Volksſchulen dahin geändert, daß die ebühr, die für die Zuſtellung der Mahnungen erhoben werden kann, 2 bis 5 Mark, ſtatt bisher 20 Pfg. beträgt. Das wirkſamſte Mittel zur Bekämpfung der upgerenß erdgten Schulverſäumniſſe iſt das polizeiliche Einſchreiten gemäߧ 71 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches, das einzutreten hat, wenn wiederholte Geldſtrafen oder Mähnungen fruchtlos geblieben ſind. An der hieſigen Polks⸗ ſchule ſollen nach einer dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor⸗ liegenden ſtadträtlichen Beſchluß die anſtelle der Geldſtrafen nach § 4 Abſ. 1 des Schulgeſetzes tretenden Mahnungen im Auftrag der a Schulleitung durch den zuſtändigen Oberlehrer ausgeſprochen und uf die einfachſte und billigſte Weiſe mit gewöhnlichem Brief oder Poſtkarte durch die Poſt den Eltern oder deren Stellvertretern zugeſtellt werden. Daukesſeier für die Oberſchleſier. Alle vaterländiſch geſinnten Kreiſe ſeien nochmals auf die heute abend im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtattfindende Dankes⸗ feier für die Oberſchleſier unter Hinweis auf das hervor⸗ ragende künſtleriſche Programm mdengeſtell gemacht, welches durch Herrn Alexander Kökert zuſammengeſtellt wurde. Es gilt, die Sberſchleſter, welche ſo willig und mutig die Beſchwerlichkeiten der weiten Reiſe in die Heimat auf ſich genommen haben, durch eine machtvolle Kundgebung zu ehren, in der gleichzeitig zum Ausdruck kommt, daß niemand von einer Teilung Oberſchleſiens etwas wiſſen will, weil eine Zuweiſung wichtiger Induſtriebezirke an Polen auf die wirtſchaftliche Lage des Deutſchen Reiches eine verhängnisvolle Wirkung ausüben muß. Herr Dr. Kleiner⸗Kattowitz wird der Dolmetſch der Gefühle und Empfindungen aller Landsleute ſein und mit den in der Heimat geſammelten neuen Eindrücken die Verſamm⸗ lung zu einem feierlichen Proteſt gegen die Teilungsabſichten der Entente entflammen. Die Jahl der Haushaltungen in Baden. Nach dem Ergebnis der Volkszählung am 8. Oktober 1919 beſtanden in ganz Baden insgeſamt 503 307 Haushaltungen mit 2 195 580 Bewohnern. Im Landeskommiſſarbezirk Mannheim wurden 156 247 Haushaltungen gezählt, wovon 60 028 auf den Amtsbezirk Mann⸗ heim, 27 088 auf den Amtsbezirk Heidelberg und 10 114 auf den Amtsbezirk Schwetzingen entfallen. Alle übrigen Amtsbezirke ent⸗ halten Haushaltungen von unter 6000; die kleinſte Zahl von Haus⸗ haltungen mit 3049 wurde im Amtsbezirk Adelsheim gezählt. Der Landeskommiſſarbezirk Konſtanz umfaßte 72 547 Haushaltungen, von denen 16 393 auf den Amtsbezirk Konſtanz fallen. Die Amtsbezirke Waldshut zählten 7514, Villingen 7411 und Ueberlingen 6102 Haus⸗ haltungen. Alle übrigen Amtsbezirke im Konſtanzer Landeskom⸗ miſſarbezirk weniger. Die geringſte Zahl der Haushaltungen weiſt der Amtsbezirk St. Blaſien mit 1109 Haushaltungen auf. Der Landeskommiſſarbezirk Freiburg umfaßte 128 105 Haushaltungen, von denen auf den Amtsbezirk Freiburg 25 665, auf die Amtsbe⸗ zirke Offenburg 14575, Emmendingen 12 340, Lörrach 11 702 und Lahr 10 394 Haushaltungen entfallen. Alle übrigen Amtsbezirke dieſes Landeskommiſſarbezirkes umfaſſen weniger als 10 000 Haus⸗ haltungen. Die geringſte Zahl entfällt auf den Amtsbezirk Schönau mit 3 477 Haushaltungen. Der Landeskommiſſarbezirk Karlsruhe umfaßte 146 408 Haushaltungen. Hiervon entfielen 41 378 auf den Amtsbezirk Karlsruhe, 26 979 auf den Amtsbezirk Pforzheim, 16 675 auf den Amtsbezirk Bruchſal, 15581 auf den Amtsbezirk Raſtatt, 11517 auf den Amtsbezirk Durlach. Die übrigen Amtsbezirke um⸗ faſſen Haushaltungen unter 10 000; die kleinſte Zahl von Haushal⸗ tungen weiſt der Amtsbezirk Achern mit 5765 Haushaltungen auf. 4 Patenſchaften für deutſche Kriegerfriedhöfe im Auslande. Der „Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge E..“ regt im Märzheft ſeiner illuſtrierten Monatszeitſchrift„Kriegsgräberfürſorge“ an, in die Fürſorge des Volksbundes für die deutſchen Kriegerfriedhöfe des Auslandes durch Anwendung des Gedankens der Patenſchaften ein großes Hilfswerk einzugliedern, das eine volkstümliche Pflege der Gräber unſerer Gefallenen in beſonders ſchöner Weiſe ermöglicht. — mit beiden halten. Neu iſt ſeit der geſtrigen(.) Aufführung Ro⸗ bert Vogel als fahrender Schüler. Manche natürliche Geſte an ihm ſſt zu loben; im großen Ganzen vermiſſen wir aber doch die kecke Anmut, den liebenswürdigen Uebermut, den dieſe Rolle in ſo hohem Maße auszeichnet. Doch will ich es eher glauben als nicht, daß ſich Herr Vogel nach etlichen Aufführungen— und der„Schwarzkünſt⸗ ler“ hat deren ſicherlich noch viele zu erwarten— weit mehr Gutes wird nachſagen laſſen. Heute haben wir noch ein deutliches Beiſpiel dofür vor Augen, wie die modernen Dramatiker den Schauſpieler verderben. m. . Gewerb · ſchau nun auch zehn Jahre ſpäter, München 1922. Wie 1912, ſo ſoll . 1022, eine deuiſche Gewerbeſchau in München ſtattfinden. Die organiſatoriſchen Vorarbeiten 1 5 ſind bereits vollendet. Außer dem Hauptausſchuß, der führende änner des öffentlichen Lebens, der Finanz, Induſtrie, des Handels und der Künſtlerſchaft umfaßt, iſt ein Werbe⸗, Preſſe⸗, Künſtler⸗ und eine große Anzahl von Fachausſchüſſen gegründet worden. Mit den einſchlägigen Reichsminiſterien, dem deutſchen Werkbund. dem Ver⸗ band der Kunſtgewerbevereine und dem Reichskunſtwart wurden bereits erfolgperſprechende Verhandlungen gepflogen, um eine mög⸗ lichſt großzügige und künſtleriſch orientierte Beteiligung des ganzen Reiches zuſtande zu bringen. Auch dHeſterreich ha bereits offiziell den Wunſch, ſich zu beteiligen, kundgegeben. Für die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Gewerbeſchau, die in den Hallen des Münchener Aus tellungsparke⸗ werden Münchner und Berliner Künſtler und Architekten, wie Bruno Paul, Peter Behrens, Pälzig und andere tätig ſein. Eine Reihe von Entwürfen liegt bereits vor. Die Gewerbeſchau wird, ſoweit die Beteiligung der Branchen bereits feſtſteht, Keramik, Glas, Stein, Holz, Korb, Leder⸗, Papierwaren, Metall⸗, insbeſondere auch Edelmetallwaren und Mode umfaſſen. Daneben iſt 5 für eine Reihe Sondergruppen vorgeſehen, nämlich für die Wiener Werkſtätten, den Expreſſionismus im unſt⸗ ewerbe, die deutſchen Kunſtgewerbeſchulen, den Gewerbefleiß der ſtdeutſchen aus Siebenbürgen, Beſſarabien und Südrußland, reli⸗ giöſe Kunſt und die Münchener Filminduſtrie. Die Ausgaben für ein derartig großzügiges und künſtleriſch gerichtetes Unternehmen ind infolge der heutigen Geldentwertung ungeheuer hoch, 5 werden ich auf über 18 Millionen belaufen. Davon hofft man 3 illionen Mark durch Eintrittsgelder, ebenſoviel durch Platzmieten, 1 Million durch Pachterträgniſſe zu erzielen Der Fehlbetrag von 11 Millionen Mark ſoll durch gdc vom Reich, Ländern und der Stadt München gedeckt werden unchen iſt bereits um eine Garantieſomme von einer Million ange,angen worden. ebenſo der e Landtag um einen Staotsbeitrag von 3 Millſonen Mark. Das Reich hat eine Lotterie genehmiat, deren Erträgnis auf 2 Mill. Mark berechnet wird. Münchener Banken haben 1 Million Mark zum Garantiefonds gezeichnet. Auch die Staatstheater werden ſich In allen deutſchen Ländern ſollen die in Städten und Gemeinden, in. Schulen und Körperſchaften, in Fabriken und großeren Betrieben zufammengeſchloſſenen Volksteile die Gräber ihrer fern der Heimat ruhenden Landsleute betreuen. Es ſoll hiermit in der Organiſation des Volksbundes ein Liebeswerk erſtehen, das auf lange Zeiten hinaus ungeahnte Früchte tragen kann. Die guten Verbindungen des Volksbundes ermöglichen es, an manchen ausländiſchen Orten die Arbeiten ſofort zu beginnen. Wünſche für die Uebernahme einer Patenſchaft können an die nächſtgelegene Ortsgruppe des Volksbundes oder auch unmittelbar an die Bundesleitung, Berlin W. 10, Matthäi⸗ kirchſtraße 17, gerichtet werden. pp. Bier Heimkehrer aus Avignon ſind geſtern hier eingetroffen und haben, wie ihre ſchon früher entlaſſenen Leidensgefährten, liebe⸗ volle Aufnahme beim Vorſitzenden des Volksbundes gefunden. Es ſind die letzten Kriegsgefangenen, die im hieſigen Dulag abgefertigt werden. Die künftig zurückkehrenden werden wohl wie bisher an der hieſigen Rheinbrücke durch Herrn Jahl empfangen, dann aber der Dulag⸗Abwickelun 1 51 Karlsruhe zur ee zugewieſen. Bei der Fahrt durchs Elſaß mußten die Wurtec Heimkehrer manche Erfahrung machen. Im Straßburger Varteſaal verbot ihnen ein Gendarm die Unterhaltung mit einem Oeſterreicher, der ſich zu den Feldgrauen geſetzt hatte, mit dem Hinweis, daß ſie noch Gefangene ſeien und ihnen Unterhaltung unterſagt en Dazu muß bemerkt werden, daß die Leute nicht früher enklaſſen wurden, als bis ihre Strafzeit reſtlos erfüllt waß. * In der Witterung ſcheint ſich ein Umſchwung vorzubereiten. Der Vollmond ſates geſtern abend nicht in blendender Helle, ſon⸗ dern hatte ſein feiſtes Geſicht verſchleiert, eine Erſcheinung, die immer auf baldigen Regen ſchließen läßt. Heute morgen war denn auch der Himmel völlig von einer einförmig grauen Wolkendecke über⸗ zogen. Die Oueckſilberſäule beginnt ebenfalls wieder zu klettern. Geſtern abend betruz die Temperatur in der Stadt noch 12 Grad Celſius. Das iſt immerhin ein Fortſchritt, wenn man ſich den anormalen Tiefſtand der verfloſſenen Woche vergegenwärtigt. Nach den jüngſten Meldungen haben die Froſtnächte glücklicherweiſe nicht den Schaden angerichtet, den man befürchtete. Aber er iſt trotzdem immer noch groß genug. Am ſchwerſten ſcheinen die Nußbäume gelitten zu haben. Aber da die Nuß ſchon längſt zu den Delikateſſen gehört, die ſich der gewöhnliche Sterbliche nicht mehr leiſten kann, ſo brauchen wir uns deswegen nicht aufzuregen. Im letzten Jahre hatten wir eine glänzende Nußernte in Baden und in den Nachbar⸗ gebieten und die Nüſſe waren trotzdem ſündhaft teuer. Wenn die Ernte heuer weniger gut ausfällt, ſo wird höchſtens das Nußöl etwas teurer. Aber das kann von der großen Maſſe der a1 ganz gut entbehrt werden. Am wenigſten ſcheinen die Birnen⸗ und Apfelbäume durch den Froſt gelitten zu haben, weil die Blüte noch nicht voll entwickelt war. Das meiſte ſcheint das Steinobſt abbe⸗ kommen zu haben. Aber auch bei dieſen Sorten iſt der Schaden nurj ſtrichweiſe bedeutender. Hoffentlich bewegt ſich nunmehr das Wetter in normaleren Vahnen, damit die Landwirtſchaft von weite⸗ ren Froſtſchäden verſchont bleibt. Vor allem im Intereſſe der Ver⸗ braucher, die ja ſchließlich diejenigen ſind, welche eine ſchlechte Ernte am meiſten zu ſpüren bekommen.* Nicht iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, der Metzger⸗ meiſter Joſef Reinmann, Augartenſtraße 54, mit dem Metzger⸗ meiſter J.., von dem in dem in Nr. 179 veröffentlichten Straf⸗ kammerbericht die Rede iſt. vereinsnachrichten. Generalverſammlung der Landeszentrale des Badiſchen Einzel⸗ handels. Ueber die dieſer Tage hier General⸗ verſammlung der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels, über welche wir im Montag Mittagblatt aus⸗ führlich berichteten, liegt uns nunmehr der offtizielle Bericht der Preſſeſtelle der Landeszentrale vor. Daraus iſt zu entnehmen, daß die Tagung am Freitag mit einer Sitzung des Landesvor⸗ ſtandes eingeleitet wurde, woran ſich am Samstag die Be⸗ ratungen der einzelnen Fachgruppen ſchloſſen, die eine außer⸗ ordentliche Bu von Arbeit zu bewältigen hatten und wichtige Be⸗ ſchlüſſe im Intereſſe des geſamten badiſchen Einzelhandels zeitigten. Dieſer arbeitsreiche Tag klang in einen Be gr üßungsabend aus, der den großen Feſtſaal der„Harmonie bis auf den letzten Platz füllte. Eindrucksvolle Reden wechſelten hierbei mit ſchönen Muſik⸗ und Geſangsvorträgen ſowie mit erſtklaſſigen ſonſtigen Qar⸗ bietungen und ſchufen frohe Stimmung in den Reihen der Mit⸗ glieder und Gäſte. Es wurde mit beſonderem Dank der Mann⸗ heimer Herren gedacht, die dieſen Abend in ſo prächtiger Weiſe ver⸗ anſtaltet hatten. Am Sonntag nachmittag ſchloß ſich an den öffent⸗ lichen Teil die geſchloſſene Generalverſammlung, die eine außerordentlich rege Ausſprache über zahlreiche interne Fragen brachte. Für die Allgemeinheit bemerkenswert iſt, daß die Stadt Baden⸗Baden zum Tagungsort der nächſten Generalverſammlung auserſehen wurde. Ein gemeinſames Eſſen im„Friedrichspark“ und ein zwangloſes Beiſammenſein bildeten den Schluß der ebenſo an⸗ regend wie für den geſamten Einzelhandel des badiſchen Landes be⸗ deutungsvoll verlaufenen Mannheimer Tagung. 8 der Männergeſangverein Frohſinn E. B. Mannheim veran⸗ taltete am Sonntag im großen Saal der Mannheimer Liedertafel eine Frühjahrfeier. Der Vorſitzende, Herr Paul Kellen⸗ benz, begrüßte die überaus zahlreich erſchienenen Mitglieder und Freunde des Vereins in kurzer, herzlicher Anſprache, insbeſondere den mit ſeiner Familie erſchienenen Ehrendirigenten des Vereins, Hrn. Kammermuſiker Richard Lorbeer Unter der tüchtigen Leitung des derzeitigen Dirigenten, Herrn Anton Kaufmann kamen die in den Dienſt der Gewerbeſchau ſtellen durch Feſtvorſtellungen. Man fh daß auch Induſtrie und Kunſtgewerbe des deutſchen Nordens ich ſterk und würdig an dieſer Ausſtellung beteiligen werden, da⸗ mit die Pauſe d Gewerbeſchau 1922 zum erſten Mal nach mehr⸗ jähriger Pauſe der Welt wieder vor Augen führen kann, was deut⸗ ſche Arbeit und Kunſtſinn vermag. Hochſchulnachricht. Wie uns gemeldet wird, hat der a. o. Profeſſor Dr. Karl Ramſauer in Heidelberg einen Ruf auf den Nabßſolge der an der Techniſchen Hochſchule in Danzig als Nachfolger von Prof. Friedrich Krüger erhalten und ange⸗ nommen.— Geh. Rat Prof Dr. Boll in Heidelberg hat den Ruf an die Univerſität Berlin auf den Lehrſtuhl der klaſſiſchen Philologie als Nachfolger von H. Diels abgelehnt.— Dem Ver⸗ nehmen nach hat der Mathemotiker Prof. Dr. Friedrich Pfeiffer an der Univerſität Heidelberg den Ruf an die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Aachen abgelehnt. Kleines Feuilleton. Mannemer„Wupplich“. Was ein Mannemer„Blomaul“ iſt, kann ein jeder ſich etymo⸗ logiſch zurechtlegen. Ein Erklärer meint, die Bezeichnung ſtehe mit dem„blauen Dunſt“ im Zuſammenhang, der einem in Mannheim oft vorgemacht werde. Was bedeutet aber der zweite Koſenamen der Mannheimer, „Wupplich“, und wie ſetzt er ſich zuſammen? Man hat hier, wie Prof. Dr. O. Weiſe im neueſten Heft der „Zeitſchrift für deutſche Mundarten“ darlegt, auszugehen vom laut⸗ malenden Ausrufewort„wupp“, das ähnlich wie„hupp“ oder „ſchwupp“ eine ſchnelle, plötzliche Bewegung ausdrücken ſoll und das nach Kluge s deutſchem Wörterbuch etwa gleichbedeutend iſt mit„ge⸗ ſchwinde“. 1792 iſt das Wort für die Pfalz bezeugt. Dazu gibt's eine Scherzbildung:„Wupptizität“. Das angetretene„tich“ iſt nicht etwa der 4. Fall von„Du“, ſondern es iſt ebenfalls Lautmalerei, wie etwa in den anderwärts vorkommenden Wortformen pafftich, bouftich, holderdipolter, hoppeltipoppel ur) ähnliche. Das Wort „Wupptich“ mit obengenannter Bedeutung iſt in Mitteldeutſchland weit verbreitet, während es in Oberdeutſchland zu fehlen ſcheint. Im Niederdeutſchen kommt es ebenfalls in der Bedeutung„raſcher Schwung“ vor, hot aber hier, wie öhnlich im Heſſiſchen, die Neben⸗ bedeutung„ein Schluck Schnaps“ oder„Schnaps überhaupt“.— Da man bekanntlich in Ortsneckereien nicht etwa einen vorteil⸗ haften oder neutralen Charakterzug der Bewohner zum Ausdruck bringt, kann für die Bezeichnung„Mannemer Wupptich“ wohl kaum die Lebhaftiakeit des Temperaments der Mannheimer in Frage kom⸗ men, ſondern ihr Koſenamen dürfte ſich von der angeführten omi⸗ nöſen Nebenbedeutung des Wortes herleiten. E. O. H. ——— 12 Seite Chöre„Maientag“ von Schauß,„In den Alpen“ von Hegar und W. 182 manuheimer General- Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Donnerstag, den 21. April 1921. „Burſchenabſchied“ von Wengert in gut geſchulter Weiſe zum Vor⸗ trag. Des weiteren enthielt das Programm den Holländertanz aus „Zar und Zimmermann“, ferner einige Duette und Couplets, letztere vorgetragen von dem Vereinsmitglied Fritz Appel. Den Glanz des Abends bildete der Einakter„Die Liebes⸗Diplomaten“, Operette von H. Markellus. Sämtliche Mitwirkenden gaben ihr Beſtes her und ſo kam das Stück zu voller Geltung. Es war eine ſtimmlich wie im Spiel für Dilettanten vorzügliche Geſamtleiſtung, welche dem Theaterleiter, Herrn Willy Gilles, alle Ehre machte. Von der Vereinsleitung wurden allen Beteiligten kleine Geſchenke, vom Publi⸗ kum nicht endenwollender Beifall als dankbare Anerkennung zuteil. Nach Schluß des Programmes wurde dem Tanze gehuldigt. veranſtaltungen. Konzerk Tilly Erlenmeyer—Dr. B. Ernſt Wolff. Wir machen nochmals auf das Konzert der Verliner Sängerin Tilly Erlenmeyer und des Pianiſten Dr. V. Ernſt Wolff aufmerkſam, das heute ſtattfindet. Vornehmheit und Beherrſchung ihrer Kunſt geichnet das Muſizieren beider Künſtler aus, und ein erleſener Genuß erwartet die muſikfreudige Gemeinde Mannheims. Liederabend Corry Nera. Corry Nera ſingt am 27. April wieder in Mannheim. Wer Gelegenheit hatte, die ſympathiſche Künſtlerin in ihren Liederabenden im vokigen Jahre zu hören, wird auch ihrem kommenden Konzert gebührende Aufmerkſamkeit ſchenken. 3 Böhmiſches Quartelt— Konzerkverein. Als Abſchluß der dieswinterlichen Folge der Kammermuſikabende des Konzertvereins wird das böhmiſche Quartett mit Karl Hoffmann als Primgeiger, Joſef Suk, 2. Violine, Georg Herold, Viola, Ladislaus Zelenka, Violincello am 26. April gaſtieren. Die hervorragende Vereinigung wird Quartette von Dvorak, Borodin und Tſchalkowsky zu Gehör bringen. Einzelkarten im Mannheimer Muſikhaus. e Jugendtheater im Liedertafelſaal. Am kommenden Sonntag gelangt nach längerek Pauſe das Märchenſpiel mit Geſang und Tanz„Die Puppenfee“ neu einſtudiert zur Aufführung. Dann bleibt die Bühne geſchloſſen bis zum 15. Mai. Während dieſer Pauſe über die Maimarktmeſſe finden einige auswärtige Gaſtſpiele ſtatt. Apollo-Reſtauranl. Der beliebte Konzertmeiſter Karl Härzer feiert am kommenden Samstag im Apollo⸗Kaffee ſeinen Ehren⸗ und Abſchiedsabend. Das Landhäußer⸗Quartett und eine Reihe von Einzelkräften haben ſich bereit erklärt, an dem Ehrenabend des Künſtlers mitzuwirken. Spielplan des National-Theaters Neues Theater April 5 5 Vorstellung 1 Vorstellung 1 21. D. 42D Der Waffenschmied 7 23. F. 42C Kleist 7 23. S. 43 B Orpheus und Eurydike 7 Jugenditcunde 7¹ 24. S. 5 1. Pfälzer Morgen: Die Schaischur— Der Brand im Hutzelwald 1½ 42 A Tosea%½ Die schweb. Jungfrau7½ Stimmen aus dem Publikum. Wo bleibt unſer Rechk auf Arbeit und Leben? In dem unter vorſtehender Spitzmarke in Nr. 162 veröffent⸗ lichten Artikel des Ausſchuſſes der ſtellenloſen Kaufleute und Tech⸗ niker iſt folgender Satz enthalten:„Der Staat, der ſo oft die ſtaats⸗ erhaltende Bedeutung der Ehe betont, kündigt älteren Familien⸗ vätern und ſetzt an deren Stelle junge Militäranwärter“. Als Militäranwärter bitte ich um Aufnahme nachfolgender Antwort: Der Artikelſchreiber muß in der Militäranwärterfrage ſehr ſchlecht beraten ſein, denn ſonſt hätte es nicht möglich ſein können, daß er die Schuld an ſeiner Kündigung jungen Militäranwärtern in die Schuhe ſchieben will. Von jungen Militäranwärtern kann nach dieſem Kriege überhaupt keine Rede mehr ſein, denn der jüngſte Milttäranwärter iſt infolge des langen Krieges mittlerweile 38 bis 42 Jahr alt geworden. Die meiſten von ihnen haben auch noch keine Stellen, trotzdem ſie Kriegsteilnehmer find und zum größten Teil Familien haben und aufgrund ihres Zivilverſorgungsſcheines und der Anſtellungsgrundſätze ein Anrecht hätten, untergebracht zu werden. Gerade hier in Mannheim hat man aus dieſem Stande Männer genug, die aufgrund ihres vorgeſchrittenen Alters als Stellenſuchende bei den Behörden abgewieſen worden ſind. Ich bin bereit, dem Herrn Artikelſchreiber die Namen derjenigen Herren, die abgewieſen worden ſind, und auch die Behörden, die den Mut dazu gehabt haben, ſie abzuweiſen, zu nennen, falls er es wünſcht. Wen der Artikelſchreiber mit den jungen Militäranwärtern meint, entzieht ſich meiner Kenntnis. Ich rate ihm, ſich einmal genau zu erkundigen, was es für Leute 105 vielleicht könnten dann die ſtellenloſen Militäranwärter als Dritte im Bunde mitwirken, daß wir vor dieſen jungen vermeintlichen Militäranwärtern angeſtellt oder angenommen würden. Dann wäre allen Dreien geholfen. Wohl kein Stand hat ſchwerer unter den Folgen der Revolution zu leiden, als der Militäranwärterſtand und wenn je das Sprichwort „Mohr du haſt deine Schuldigkeit getan, Mohr du kannſt gehen“ zu Recht angewandt werden kann, ſo kann es bei den alten ehe⸗ maligen aktiven Unteroffizieren angewandt werden. A. Gr. Aus dem Lande. Kirchliche Nachrichten. Die Evangeliſche Kirchenregierung hat den Pfarrer Heinrich Kaufmann in Flinsbach zum Pfarrer in Mauer und den Pfarrer Fritz Schaefer in Neulußheim zum Pfarrer in Großſachſen er⸗ nannt. Perſonalberänderungen im badiſchen Skaatsdienſt. Ernannt wurden die Gewerbeſchulkandidaten Erich Haible von Konſtanz zum Gewerbelehrer an der Gewerbeſchule in Ep⸗ pingen und Albert Hettinger von Mannheim zum Gewerbe⸗ lehrer an der Gewerbeſchule in Mannheim. Verſetzt wurden die Karl Frank beim Notariat Ettlingen zum Amtsgericht Karlsruhe, Albert Witz beim Amtsgericht Ettlingen zum Notariat daſelbſt und Konrad Kon⸗ ſtanzer beim Nokariat Säckingen zum Amtsgericht Säckingen und Gewerbelehrer Arthur Stadler an der Gewerbeſchule in Raſtatt an die Gewerbeſchule in Zell i. W. in gleicher Eigenſchaft unter Be⸗ treuung mit der Leitung dieſer Schule. 4 In den Ruheſtand verſetzt wurde Handelslehrer Karl Groß an der Gewerbe⸗ und Handelsſchule in Achern bis zur Wie⸗ derherſtellung ſeiner Geſundheit. Lutherfeiern. Freiburg, 20, April.(W..) Die evangel if ch e S chul⸗ jugend beging geſtern in der Stadthalle die Feier der 400jäh⸗ rigen Wiederkehr des Lutherbekenntniſſes von Worms. Niemanden zuleide, ſondern uns zur Erhebung und Stärkung“ führte Stadt⸗ pfarrer Renner von Kenzingen aus,„begehen wir dieſe Gedenk⸗ feier“. Der große Saal der Feſthalle war dicht gedrängt von Schul⸗ kindern, die unter Führung ihrer Lehrer zu der Gedenkfeier herbei⸗ geſtrömt waren. * * Neulußheim, 20. April. Nach langem Leiden 10 in am Neckar Pfarrer a. D. Dienf rautwein geſtorben. on 1881 bis 1914 ſtand er im Dienſte der badiſchen Landeskirche und war Pfarrer in Buch am Ahorn, Neulußheim und Rohrbach bei Heidelberg. Im erſten Kriegsjahr trat er wegen leidender Geſund⸗ heit in den Ruheſtand. Pfarrer Trautwein war ein ſehr tüchtiger und liebenswürdiger Geiſtlicher, der ſich überall großer Wertſchätzung erfreute. Er gehörte zu den erſten Geiſtlichen, die ſich mit lokal⸗ geſchichtlicher Forſchung beſchäftigten und 1892 eine ründli Studien b Geſchi lußheims, die für 40 Arbelten ols Vorbild—— 7ꝗ—5 Trautweln erreichte ein Alter von 64 Jahren. Heidelberg, 20. April. Die Zeit ohne Schloßbeleuch⸗ tungen ſcheint nun für Heidelberg vorüber zu ſein, denn für die nächſten Monate ſtehen ſchon mindeſtens zwei in Ausſicht. Die Gas. Mark für Auswärtige erhöht. erſte wird wahrſcheinlich am 25. Mai aus Anlaß der Tagung einiger Verbände, die andere im Juli zum Stiftungsfeſt der hieſigen Burſchenſchaften ſtattfinden.— Das neu zu errichtende Finanz⸗ amt Heidelberg⸗Land wird zum 1. Mai im Gebäude des bisherigen Steuerkommiſſärdienſtes in Neckargemünd unter⸗ gebracht, in dem zurzeit die nötigen baulichen Veränderungen vor⸗ genommen werden. Das Finanzamt Heidelberg⸗Stadt verſieht die Stadt mit allen eingemeindeten Vororten, ferner Doſſenheim, Eppel⸗ heim, Leimen, Nußloch, Rohrbach, St. Ilgen und Sandhauſen, wäh⸗ rend der Reſt des Heidelberger Amtsbezirks dem Finanzamt Land zugeteilt iſt. * Kailbach i.., 19. April. Als dieſer Tage bei heftigem Sturmwind die Arbeiten für den ſogenannten Hackwald im FIrhr. v. Leiningſchen Wald geſchahen, brauch unvermutet im nahen Hochwald Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß die dabei beſchäftigten Arbeiter zum Teil Kleider, Werkzeug, Uhren, Taſchenmeſſer nicht mehr retten konnten. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Die benachbarten Gemeinden Reiſenbach, Friedrichsdorf, Heſſelbach waren bald hilfsbereit erſchlenen, ſonſt hätte der Brand eine ungeheure Verheerung anrichten können. Aus der Pfalz. („ Ludwigshafen, 20. April. Am Montag hielt der Direktor des ſtädtiſchen Gaswerkes, Dr. Lieſe auf Veranlaſſung des Haus⸗ frauenbundes in der Turnhalle der Höheren Mädchenſchule einen Vortrag über„Den ſparſamen Gebrauch von Gas im Haushalt“. Der Saal war ſchon lange vor Beginn des Por⸗ trages dicht gefüllt. Die Vorſitzende, Frau Reinhardt begrüßte Herrn Dr. Lteſe und die Anweſenden, indem ſie auf die Wichlig⸗ keit des von dem Redner gewählten Themas und die Notwendigleit der Sparſamkeit im Gasverbrauch hinwies. Sie erſtattete kurz Be⸗ richt über die Tätigkeit des Bundes ſeit der letzten Mit⸗ gliederverſammlung(Vortrag deri Frau Dr. Meyer⸗Kulenkampf) und wies wiederholt auf die Notwendigkeit des engen Zuſammen⸗ ſchluſſes aller Hausfrauen hin. Die Hausfrauenvereine ſind durch ihren Zuſammenſchluß in dem Verband deutſcher Hausfrauenvereine in Berlin bereits zu einer Macht geworden, die nicht mehr umgangen werden kann. Dr. Lieſe gab zuerſt eine kurze Erklärung über die Bereitung des Gaſes und wies auf die Schwierigkeiten hin, unter denen die Gasbereitung während des Krieges 15 leiden hatte. Zur Zeit wird ein gut brauchbares Miſchgas aus Kohlengas und Koks⸗ gas hergeſtellt, das zwar nicht ganz den Heizwert des vor dem Kriege hergeſtellten Kohlengaſes erreicht, bei dem äber Ausſicht beſteht, daß es weiter verbeſſert werden. Er ging dann zur Beſprechung der Gasanlage über. Zu empfehlen ſind die kleinen Lampen mit 50 Kerzenſtärke, die vollkommen genügend Licht ver⸗ breiten und eine bedeutende Erſparnis gegen die Lampen mit 100 Kerzenſtärke bedeuten. Beim Kochen mit dem Gas iſt darauf zu achten, daß der Topf erhitzt wird und nicht die Herdplatte oder die Küche. Zu dieſem Zweck müſſen die Ringe dpfgeſ und der Ring mit den Füßen umgekehrt ſein, auf den der Topf geſtellt wird. Die Herdplatte muß immer ſo ſein, daß man ſie mit den Händen angreifen kann. Die Flamme darf nicht über den Rand des Topfes hinausſchlagen, ſie ſoll im noch 2 Zentimeter von dem Rand des Topfes entfernt ſein. Es iſt ſparſamer, mit halber Flamme längere Zeit zu kochen, als mit voller Flamme kurze Zeit. In⸗ erſten Falle braucht man, um ein Liter Waſſer zum Kochen zu bringen, 39 Liter Gas, im zweiten 48 Liter. Die Töpfe ſollen dünn, breit und niedrig ſein. Die beſte Ergänzung des Gasherdes iſt die Kochkiſte. Zum Schluß fuhrte Herr Dr. Lieſe zwei Gas⸗ bügeleiſen mit dazu gehörigem Brenner vor. Das Bügeln mit elektriſchem Strom kommt bedeutend höher als das Bügeln mit Frau Reinhardt dankte Dr. Lieſe mit herzlichen Wor⸗ ten für ſeinen lehrreichen Vortrag. Kachbargebiete. sw. Darmſtadt, 15. April. Der Verpflegungs⸗ koſtentarif des ſtädtiſchen Krankenyauſes er⸗ fuhr eine bedeutende Erhöhung. Die Sätze wurden für 3. Klaſſe von 12 auf 22 Mark für Einheimiſche, von 16 auf 26 Zweiter Klaſſe betragen die Sätze jetzt 35 bezw. 45 Mark, erſter Klaſſe 45 bezw. 60 Mark. Auch der Krankenbeförderungs⸗ und Rettungs⸗ dienſt⸗Tarif iſt erhöht worden. Für einen Transport innerhalb der Stadt werden jetzt bei Tag 50 Mark, bei Nacht 60 Mark erhoben, bei Fahrten nach auswärts am Tage 12,50 Mark, bei Nacht 20 Mark pro Kilometer. Bei den gegen⸗ wärtigen Sätzen hätte ſich im Kranken aus für 1921 ein Defi⸗ zit von etwa 2 Millionen Mark ergeben. Trotz der Erhöhung iſt für 1921 noch mit über einer halben Million Mark Unter⸗ bilanz zu rechnen.— Ein Schmerzenskind der Stadt iſt die Straßenbahn. Bei einer Einnahme von.70 Mk. pro Wagenilometer ſtehen.60 Mk. Ausgaben gegenüber, was einer Unterbilanz von 1,6 Millionen Mark für 1921 gleich⸗ käme. Die Dampfſtraßenbahn arbeitet ſchon ſeit Jahren mit großer Unterbilanz, was auf die Konkurrenz durch die Staats⸗ eiſenbahn zurückzuführen iſt. Da alle in Betracht kommenden Faktoren Zuſchußleiſtungen abgelehnt haben, muß mit einer Stillegung der Dampfſtraßenbahn gerechnet werden. Der Tarif für die Elektriſche und die Dampfſtraßenbahn wurde wieder erhöht. Die kürzeſte Strecke(zwei Teilſtrecken) koſtet jetzt 80 Pfennig. Gerichtszeitung. Mannheimer Slrafkammer. Der Korbmacher Michael Weick aus Keiſch ſtahl in der Nacht vom 1. zum 2. Okt. v. Is. in einer Ziegelei in Brühl Treibriemen im Werte von 6000 Mark und aus einem Transformatorenhäuschen einen Motor, den er für 1000 Mk. in Speyer an den Mann brachte. Weick wird zu 1 Jahr 4 Mogaten Gefängnis verurteilt. Der Metz⸗ er Georg Metz Nao r, der einen Käufer für die Treibriemen be⸗ orgte, erhält 2 Monate. Aus dem Keller einer Wirtſchaft in H 3 verproviantierte ſich eine Geſellſchaft junger Burſchen mit Fett, Kartoffeln, Salatöl und Wein, den ſie aus dem Faſſe zapften. Bei einem Bekannten, dem Fuhrmann Jakob Herzog, wurde die Beute hergerichtet und ver⸗ zehrt. Die Angeklagten haben noch manches auf dem Kerbholz. Heute wurden verurteilt: Taglöhner Emil Herold zu 2 Jahren, Schloſſer Joh. Dillmann zu 10 Monaten, Gärtner Oswald Otto und Herzog zu 1 Jahr Geſängnis, die Frau des letzteren zu ſechs Monaten Gefängnis. Der„Heiland vom Horeb wegen religiöſen Wahnſinns freigeſprochen. MZpweibrücken, 19. April. Bei überfülltem Zuhörerraum hatte ſich in der am Montag abend begonnenen Hauptverhandlung der als „Heiland vom Horeb“ in weiten Kreiſen betannte, verhaftet vorgeführte frühere Emil Leibold, geboren 1892 in Pirmaſens, wegen eſchimpfung einer chriſtlichen Kirche zu verantworten. Der Angeklagte, bis über die Schultern hängende Locken und einen großen Bart tragend, diente während des Krieges auf einem deutſchen Schlachtſchiff und machte in Cux⸗ haven die Revolution im Soldatenrat mit, von wo er nach Pirmg⸗ ſens zurückkehrte, um ſchließlich als Schüler des bekannten ſüd⸗ deutſchen„Propheten“ Haeußer in Pirmaſens als Bußpredig er und Wahrheitskünder an die Heffentlichkeit zu treten. Zei⸗ tungsinſerate und Plakate luden für den 4. Februar ds. Is zu einer Volksverſammlung in die Pirmaſenſer Turnhalle ein, wo trotz Eintrittspreiſen von 5 und 2 M. ſich über 1200 Perſonen einfanden. Die Erweckungsrede des neuen eten beſtand großen Teil aus derben Schimpfworten auf die Kirche, die Pfaffen und kirchliche Einrichtungen Es kam 14 zu kuſſionsredner traten auf, die lI e wuͤrde ſchſießſich ſo groß. daß die eingreifen mußte. Die Schmühungen richteten ſich beſonders gegen die kath. Kirche 0 ging nach ſeiner Heldentat über den Rhein, wo er am 17. März ds. Is. zu Stuttgart auf Antrag des Amtsgerichts Pirmaſens nicht wiederzugebenden Saempfworten auf Mk. 1600 Meter. graßem Tumult, Dis⸗ „die Mutter Gottes uſw. Leibold feſtgenommen wurde, wogegen er telegraphiſch Beſchwerde beim Reichsgericht einlegte und Strafantrag wegen Freiheitsberaubung gegen das Amtsgericht ſtellte. Es half ihm aber nichts, er wurde nach Zweibrücken verbracht und nun vor den Strafrichter geſtellt. Bei Feſtſtellung ſeiner Perſonalien bemerkte er zu Beginn der Verhandlung:„Leibold iſt mein weltlicher Name, jetzt heiße ich Wahrheit, denn ich bin die Wahrheit!“ Die Frage nach dem Beruf wurde folgendermaßen beantwortet:„Ich habe den höchſten Beruf, den es je auf Erden gegeben har und der am notwen⸗ digſten iſt, ich habe die e als Beruf“. Als Entgegnung auf die Anklage hielt er mit lebhaftem Armgefuchtel, erhobener Stimme, Körperverſenkungen und lauten Ausrufen eine längere Rede, aus der zu entnehmen iſt, daß die beanſtandeten Ausdrücke des Pirmaſenſer Vortrages aus dem Zuſammenhang geriſſen ſeien und nun wirken müßten wie eine Krone, aus der die Perlen gebrochen ſind. Niemals habe er eine Kirche beſchimpft, weil es keine gebe, die jetzigen ſeien nur Götzentempel. Hiebei rufen einige ſeiner zahlreich im Zu⸗ ſchauerraum anweſenden Jünger und 5 die ſchon vor Beginn der Verhandlung in„Religions⸗Disputationen“ ſich ergingen, ſodaß die Gendarmerie eingreifen mußte, zuſtimmend Bravo; ſie werden vom Vorſitzenden entſprechend verwarnt und unterlaſſen nun weitere Kundgebungen. Leibold fuhr u. a. fort, jener Mann vor 1900 Jahren habe nicht befohlen, Kirchen zu bauen, ſondern anſtän⸗ dige Menſchen zu erziehen. Dies letztere bezwecke er auch. Nicht die unter Anklage ſtehenden Worte habe er gebraucht, ſondern gedon⸗ nert, angeklagt und gerichtet. Auf eine Frage des Vorſitzenden be⸗ merkt er weiter:„Meine äußere Perſon iſt vollkommen tot, i ch lebe längſt nicht mehr, meine Perſon iſt ſchon lange ge⸗ ſtorben, ich ſelbſt habe ſie zu Grabe getragen. In dem Augenblick, in dem ich den letzten Teufel aus mix austrieb und Gott in mich aufnahm lebte ich nur noch geiſtig. Gott hat mich dann aufgefor⸗ dert, vor die Welt hinzutreten und die Sünder, die nach Ecköſur dürſten und Wahrheit ringen, wieder zu anſtändigen Menſchen zu machen.“ Ein Freund des Schreibens iſt der Angeklagte nicht. weil der Buchſtabe tötet, aber ein Feind der Preſſe, da dieſe geges ſeinen Schwindel aufgetreten iſt und ihm einige bittere Wahrheiten ſagen mußte. Ein entſchiedener Gegner der U. S.., Kommuniſten und Spartakiſten iſt er auch, weil er während der Rätetage in CEux⸗ haven erkannt hat, daß um ihn„alle Lumpen“ waren, ſodaß er mit Verachtung abzog. Auch Richter erkennt er nicht an, es gebe keinen, der ihm ins Auge ſehen könne und der lediglich Richter des Rechtes wegen ſei.„Es gibt keinen, der mich richtet“, beteuert Leibold,„denn ich bin der König und Richter aller Richter! Für mich exiſtieren keine Geſetze, ich bin das Geſetz, alles was ich rede, verantworte ich!“ In dieſer Tonart, die mit „ſchwarze und rote Pfaffen“ untermiſcht war, ging es bis zum Schluß der Vernehmung weiter. Nur zwei Zeugen wurden über die Vorfälle in der Turnhalle vernommen, ohne weſentliches bekunden zu können Als Sachver⸗ ſtändiger erachtete Landgerichtsarzt Dr. Faber den Angeklagten als aenreligiöſem Größenwaähn leidend, auf den der§ 51 des St.⸗G.⸗B. anwendbar ſei; eine eigene Beobachtung in einer Irren⸗ anſtalt ſei überflüſſig. Der Anklagevertreter beantragte eine derartige Beobachtung. Leibold erklärte, daß er nicht wahnſinnig ſei und freiwillig ſich jederzeit auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen laſſen wolle. Entſprechend dem Antrag der Verteidigung ſprach das Gericht den Angeſchuldiagten ſchließlich unter Ablehnung des ſtaats⸗ anwaltlichen Antrages frei, da es die U⸗berzeugung gewonnen habe, daß Leibold in einem Zuſtand der Geiſtestätigkeit iſt, der ſeine freie Willensbeſtimmung ausſchließe. Das Urteil wurde von den Anhängern Leibolds, der ſolche übrigens ab⸗ lehnt und nächſtens für ſeine Vorträge 20 und 50 M. Eisytritts⸗ vreiſe verlangen will, um den radaumachenden„Pöbel“ fernzu⸗ halten und das geſamte Geld wieder für ſeine Sendung auszu⸗ geben, beifällig aufgenommen. Sportliche Kunoſchau. Die MRannheimer Mai⸗-Pferderennen. Die Beteiligung an den bevorſtehenden ſportlichen Kämpfen verſpricht eine ſehr ſtarke zu werden. Es ſind beim Rennverein jetzt ſchon Stallungen für nahezu 100 Pferde beſtellt und dabei ſtehen zahlreiche Anmeldungen beſtimmt zu erwartender Rennſtälle noch aus. Beim geſtrigen letzten Streichungstermin hat ſich das Programm von ſicheren Nichtſtartern zum Porteil der techniſchen Abwicklung geſäubert. Die Neueinführung dieſe⸗ Streichungstermin⸗ hat ſich bei den überaus ſtarken Nennungen ſehr bewährt. Der Verlauf der gegenwärtig in Frankfurt ſtattfindenden Ren⸗ nen, von denen aus die meiſten Pferde hierher reiſen werden, läßt nun ſchon annähernde Schlüſſe über die Form der Kandidaten des Mannheimer Meetings zu. Sämtliche Frankfurter Sieger ſtehen mit mehreren Engagements auch im Mannheimer Programm, ſo auch Sheitani, der vorgeſtern in Frankfurt die Ueberraſchungsquote von 409:10 brachte. urch das Hinzukommen zahlreicher norddeutſcher und rheiniſcher Ställe, welche Frankfurt nicht beſuchten, darf man ſich aber keinen trügeriſchen Schlüſſen hingeben, denn hier wird die Leiſtungsmeſſuung des Materials dadurch auf ein ganz verän⸗ dertes Verhältnis eingeſtellt ſein. Auch die Herrenreiten verſprechen gute Felder. Das im Renn⸗ ſekretariat bereits organiſierte„Oertliche Rittvermittlungsbüro für die Mannheimer Herrenreiten“ erhielt auf ſeine Anfrage von allen in Betracht kommenden Rennreitern recht erfreuliche Zuſagen, Ritte zu übernehmen. Jedenfalls wird es an guten Herrenreitern ebenſo⸗ wenig mangeln als an Pferdematerial. ö Pferderennen. Köln, 20. April. Maſha⸗Rennen. 18 000 Mk. 1000 Meter. 1. Geſtüt Weils Sardanapal(Tarras), 2. Tarock, 3. Naxew. Ferner: Celliſt, Gaugraf, Eiders Troſt, Markaner, Manna. 81:10; 14, 11, 12:10. 3%., Kopf.— Traum⸗Rennen. 18 000 Mk. 1400 Meter. 1. Möllers Oxilus(Reiß), 2. Rondo, 3. Peter. Ferner: Donner, Tradition, Eierbecher, Rari, Brandmeiſter. 35:10; 16, 18, 16:10. 1. L, 1 L.— Ard⸗Patrick⸗Ausgleich. 27000 1. Suckows Mazeppa(Bleuler), 2. Sieben⸗ ſchläfer, 3 Armin. Ferner:Knusperchen, Caliari, Chirlotte II. 14:10; 13, 18:10. 22., 1½ L.— Flieder⸗Ausgleich. Jagd⸗ rennen. 22 000 Mk. 3200 Meter. 1. Stall Wittig⸗Kürtens Ripi (Köhnke), 2. Ari Burnu, 3. Sieglinde. Ferner: Irene, Rottalmünſter, Rheingold, Mimoſe. 69:10; 20, 17, 18:10. 5., 4 L.— Tuki⸗ Rennen. 18 000 Mk. 1600 Meter. 1. Edm. Schmidts Lucille (Puskas), 2. Retter, 3. Eizo. Ferner: Ottone, Panter, Valerius, Bugyogo, Cavalkade, Räuberhauptmann. 16:10; 13, 19, 30:10. 3., 3 L.— Elder⸗Jagdrennen. 22 000 Mk. 3000 Meter. 1. Piepmeyers Rumplertaube ll(Pieplo), 2. Siegbert, 3. Wild⸗ katze und Carlchen. Ferner Trottel. 45:10; 26, 18:10 4., 2 L. sr. Die Rennen zu Karlshorſt nehmen am heutigen Donnerstag unter der Leitung des Vereins für Hindernisrennen ihren Fortgang. Zwei 30 000 Mark⸗Rennen bilden den Mittelpunkt des Programms. Das Hürdenrennen der Vierjährigen wird einige gute Vertreter dieſer Altersklaſſe am Ablauf ſehen. Tarlatan iſt nach vorjähriger Form bei weitem das beſte Pferd. Es muß aber ziemlich viel Gewicht weggeben und wird namentlich gegen den kürzlich ſehr gut gelaufe⸗ nen Memento einen ſchweren Stand haben. Von den anderen Be⸗ werbern wäre noch Landvogt und Galeere hervorzuheben. Im Preis von Saarow, einem Jagdrennen und Herrenreiten kommen Elſchen, Roſenkönig Feuerbach und Roland für den Sieg in Frage. Die letzte Form weiſt auf Feuerbach, der gegen die etwas viel Gewicht tragende Elſchen gewinnen ſollte. In den übrigen Rennen ſind Voll⸗ macht, Charleys Couſin, Lallo, Saint Ayl und Maikotten zu be⸗ achten.— Unſere Vorausſage: 1. R. Vollmacht— Pandemon; 2. R. Charleys Couſin— Ahnfrau; 3. R. Lallo— Lot; 4. R. Tar⸗ latan— Memento; 5. R. Feuerbach— Elfchen; 6. R. Saint Ayl— Radiola; 7. R. Maikotten— Adolar. Schwimmen. dDer Irele Schw neran am kom⸗ menden Sonntag ein Schauſchwimmen Herſchelbad (Halle III) Es kommen zum Austrag: Staffetten und Enzel⸗ kämpfe, Tauchen und Syringen, Krtegsbeſchädigten⸗Schwimmen und Waſſerſpiele. Der Meldeſchluß brachte hlreiche Meldungen. 6s 3 —3— 2 1 ſind ſpannende Kämpfe zu e —— — 2Zu- nnnmnnnene 5 Dionnerstag, den 21. April 1921. Maunßheimer General⸗Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 182. Handelsblett 22 0———T0———T0T——ꝓCCꝓCnx5¼ Die Aenderung des Branntweinmonopol- gesetzes. Aus Berlin wird uns geschrieben: Der Entwurf zur Aende- rung des Branntweinmonopolgesetzes ist jetzt dem Reichsrat und dem Reichswirtschaftsrat zugegangen. Es ist kaum an- zunehmen, daß die Aenderung in der vorliegenden Form Gesetz werden kann, da sie eine nicht aufbringbare Besteuerung des von der Monopolverwaltung abzugebenden unverarbeiteten Branntweins sowie eine Erdrosselung des Destillationsgewerbes durch die unerwartete Ausdehnung des Trinkbranntwein-Her- Sstellungsmonopols auf alle Trinkbranntweinarten bringt. So soll von jedem Liter Weingeist, neben den Abgaben zur Be- streitung sàmtlicher Verwaltungs- und Geschäftsunkosten ein- schlieblich der Beamtenbesoldung und der an die Brenner und Destillateure usw. zu zahlenden Entschädigungen, eine Min- dest-Reineinnahme von 30„(bisher 8) an das Reich ab- geführt werden. Wird der Weingeist in unverarbeitetem Zu- stande zur Weiterverarbeitung auf Nichtmonopolbranntweine bezogen, so ist von den bezugsberechtigten alten Destillateuren und innerhalb ihres Spritbezugsrechts ein Zuschlag von 30% zu vorstehender Reineinnahme, bei Bezügen über das Sprit- bezugsrecht hinaus und von Destillateuren ohne Bezugsrecht ein Zuschlag von 40% 16 zu leisten. Dieser Zuschlag von mindestens 12 und 16 ist an Stelle des bisherigen Freigeldes eine mehr als fünffache Erhöhung der Steuern, wohinzu noch eine Erhöhung der Nebenabgaben tritt infolge der erhöhten Geschäftsunkosten der Monopolverwaltung dadurch, daß sie zur Einrichtung von Likörfabriken gewaltige Beträge bedarf, sowie infolge der anderweit zu regelnden Entschädigungs- peträge, die den heutigen Valutaverhältnissen noch nicht an- gepaßt sind. Dieser gewaltigen Verteuerung der Nichtmonopol- schnäpse scheint die Absicht zugrunde zu liegen, die eigenen Erzeugnisse der Monopolverwaltung; auch wenn sie teuer sind. unter allen Umständen konkurrenzfähig zu halten. Das Ver- arbeitungsmonopol war nach den bisher gültigen Bestim- mungen, die bis jetzt aus Spritmangel in die Praxis noch nicht umgesetzt waren, auf die Herstellung einfacher, dem Massen- verbrauche dienender Trinkbranntweine beschränkt. Die Her- stellung von Likören mit mehr als 10 Kkg Zucker in 100 Liter und Verschnitten von Kognak, Arrak und Rum War bisher der Monopolverwaltung verboten und sollte den verbleibenden Destillateurfirmen vorbehalten sein. Nach der vorgeschlagenen Gesetzesänderung wird der Monopolverwaltung ein Recht zur Herstellung aller Branntweinarten eingeräumt und ihr so die Möglichkeit gegeben, das selbständige Destillateurgewerbe völlig auszuschalten. Daß letzteres seinen Platz nicht kampf-⸗ ios räaumen wird. ist erklärlich, und damit ist von dieser Seite aus ein energischer Widerstand gegen die vorgeschlagene Aenderung zu erwarten. * Zulassung einer Zufuhrgenehmigung. Der Außenhandels- Kontrollausschuß des Reichswirtschaftsrates beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit einer Bekanntmachung über den Warenverkehr zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet. die ihm vom Reichskommissar für die Ein- und Aus fuhr zur Begutachtung vorgelegt wurde. Auf Grund der Ermächtigungs- verordnung vom 26. März 1921 wird dadurch eine Zulassung für eine Zulaufsgenehmigung eingeführt, die für Waren ein- zuholen ist, die vom besetzten nach dem unbesetzten Gebiet oder in entgegengesetzter Richtung abgeführt werden sollen. Als besetzt gilt das tatsächlich von alliierten Truppen besetzte Gebiet. Die der Genehmigung nicht unterworfenen Waren werden in einer besonderen Liste veröffentlicht wercken. Der Sinn der Verordnuns ist. den Zustrom unerwünschter und den Ablauf lebenswichtiger Waren zu behindern. Sinner-., Karlsruhe. Die.-o..-V. genehmigte die Anträge der Verwaltung. wonach das Kapital der Gesell- schaft um 14 Mill.„ Stamm- und 5 Mill.& 6% ige Prioritäts- aktien erhöht wird. Die 14 Mill.&„ Stammaktien werden von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Straus u. Co. in Karlsruhe zu 110% übernommen mit der Verpflich- tung, von diesen 9 334 000& den Stammaktionären im Ver- hältnis von 3 alten zu 2 jungen Aktien zu 118% zum Bezuge anzubieten und die restlichen 4 666 o neuen Stammaktien zum Uebernahmekurs von 110% zur Verfügung det Gesell- scheft zu halten. Die 3 Milli.& 67/ ige Prioritätsaktien Lit. B werden unter Ausschluß des Bezugsrechts der Stammaktionäre zu pari übernommen. Ebinger Trilrotwarenfabrik.-., Ebingen. Unter dieser Firma wurde in Ebingen eine neue Aktiensesell, schaft mit volleinbezahitem Aktienkapichl von 3 Mill. gegründet. Paradiesbettenfabtik M. Steiner u. Sohn.-., Gunners- dorf. Die Gesellschaft erzielte im Jahre 1920 einen Brutto- gewinn von 663(.30) Mitl. KA. Nach 124 00⁰0„(125 o00 4) Abschreibungen verble:bt ein Reingewinn von.50(101 Mill.&, woraus eine PiAdende von 24% auf die Vorzugs- aktien und von 20%(wie i..) sowie ein Bonus von 100 1. (wie i..) auf die Stammaktien verteilt werden. Im neuen Jahr waren die Umsätze bisher zufriedenstellend. Mitgliederversammlung des Rhein.-Westf. Kohlensyndikats. In einer Mitgliederversammlung des Rhein.-Westf. Kohlen- syndikats wurden die durch den Syndikatsvertrag vorgeschrie- benen Regularien erledigt. In das Syndikat aufgenommen urden Gewerkschaft Alter Helweg und die Rheinisch-West⸗ falische Schachtbau-.-G. mit der Zeche Constanze. Ferner wurde von den Verhandlungen'tteilung gemacht, die zu der Preiserhöhung ab 1. April 1921 geführt haben. Die Erhôéhung belauft sich ohne die Kohlenumsatzsteuer auf 1 zuzüglich 5 zur Beschaffung von Lebensmitteln für die Bergarbeiter. Vom Deutschen Stahlbund. In der in Essen abgehaltenen Mitgliederversammlung des Deutschen Stahlbundes wurde die Vereinbarung getroffen, daß die Erzeuger, die Verbraucher und der Handel in der morgen in Essen stattfindenden Ver- sammlung des Eisenwirtschaftsbundes beantragen, die gegen- wärtigen Preise für A- und-Produkte unverändert zu lassen. Nach langen Verhandlungen wurde ferner eine Kommission gewählt, die sich mit der Aenderung der Ueberpreise für be- sondere Qualitäten und Dimensionen befassen wird. Frankreichs Handelsbilanz aktiv. Die Einfuhr Frank- reichs belief sich in den ersten drei Monaten von 1921 auf 5 339 307 000 Franken, was eine Verminderung um 4038 153 00⁰ Franken gegen die gleiche Periode des Vorjahres bedeutet. Der Rückgang beträgt bei Lebensmitteln 1 382 858 000 Franken, bei Industrierohmaterial 1 601 553 000 Franken und für Fertig- fabrikate 1 053 742 000 Franken. Während der gleichen Zeit be- trug die Ausfuhr 3468 488 o00 Franken, was eine Mehr- ausfuhr um 962 756 o00 Franken bedeutet. Der Staatshaushaltsplan Spaniens. Den spanischen Cortes ist in diesen Tagen der Budget-gesetzentwurf für das Haushaltsjahr 1927/2 zugegangen. Im Vergleich zu den im letztjährigen Budget festgesetzten Ausgaben weist der Ent- Wurf eine Steigerung der Ausgaben um 147 Mill. Pes. auf. Während die Ausgaben mit 2550 Mill. Pes. eingesetzt sind, erscheinen als voraussichtliche Einnahmen 1976 Mill. Pesetas, sodaß sich vorläufig ein Defizit von 574 Mill. Pes. ersibt. Artikel 5 des Gesetzes ermächtigt den spanlschen Finanzminister, zur Deckung dieses Defizits eine innete An- lehe Deuda interior del Estado) aufzunehmen. Nach den Mitteilungen, die detr Finanzminister bei Einbringung des Ge- setzentwurfes im Kongreß gemacht hat, wird man damit rech- des Mannheimer General-Anmzeiger nen müssen, daß das endgültige Defizit den Betrag von 574 Mil- lionen Pes. beträchtlich übersteigen wird. Der Finanzminister selbst berechnet es auf etwa 810 Mill. Pes., während einige Fachzeitschriften einen noch höheren Betrag annehmen. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 20. April. Größeres Geschäft fand heute in Waggonfabrik Fuchs-Aktien statt zu 410%, ebenso wurden Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 1300„ pro Stück ge- handelt. Ferner notierten: Chemische Goldenberg 570 bez., Benz 200., Dingler 256., Karlsruher Maschinen 350., Maschinenfabrik Badenia 285., Zellstoffabrik Waldhof 465., Zucker Frankenthal 410 B. und Zucker Waghäusel 391 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. April. ODrahtb.) Anschließend an die festen Devisenpreise stellten sich Mexikaner-Anleihen höher. Balti- more wären 6% gebessert, während sich österreichische Werte abschwächten. Montanpapiere lagen schwach, Phönix büßten 10% ein. Chemische Werte gaben nach und es verloren B a d. Anilin 4½, Scheidesgstalt 674% Am Kassamarkt waren Kursbesserungen vorberschend, Spiegel u. Spiegelglas waren auf Gerüchte über ein angeblich bevorstehendes Bezugsrecht 15% geésteigert.% gewannen Siemens-Glas, 5% höher stellten sich ferner Eisenwerk Meyer. Adler Kleyer waren 4% nied- riger. Mansfelder Kuxe notierten 4775, Deutsche Petroleum 816. Ferner notierten: 5% ige Deutsche Reichsanleihe 777, Deutsche Bank 297, Disconto-Gesellschaft 244. Deutsch-Luxem- burg 296, Oberschl. Eisen(Caro) 270, Phönix- Bergbau 632 Zementwerk Heidelberg 297. Badische Anilin und Soda 53575, Deutsche Gold- u. Silberscheideanstalt 364%½, Th. Goldschmidt 718, Farbwerke Höchst 431, Schuckert(Nürnberg) 238. Mittel- deutsche Gummiwarenf. Peter 472%½, Adlerwerke Kleyer 235¼. Tendenz: ruhig. Deuisenmarkti. Mannheim, 21. April.(.30 vorm.) Im heutigen Früh⸗ verkehr lagen fremde Valuten sehr fest. Die Mark kommt aus dem Ausland schWächer, aus Newyork.51. Die Stimmung ist nervös. An Geldkursen wurden genannt: Holland 2280, London 259, Schweiz 1140, Kabel Newyork 66, Paris 485, Italien 313. = Newyork, 21. April. Die Reichs mark notierte gestern bei Börsenschluß 1,54(1,56) Cents, was einem Kurs von 64.94 (64. 10)& für den Dollar entspricht. Heuesie Drahtherichte. Berlin, 21. April.(Eig. Drahtb.) Wiederaufnahme des Scheckverkehrs mit England. Der Ankauf von Wechseln und Schecks auf England war für die Zeit von 3 bis 4 Wochen unterbunden. Er ist nunmehr wieder aufgenommen worden. Der Grund der Sperre bestand in der Unklarheit hin- sichtlich der deutschen Ausfuhrabgabe. Nachdem jetzt das in Frage kommende Gesetz in England erschienen ist, ist der Verkehr wieder aufgenommen worden. Hochbahngesellschaft, Berlin. Die Betriebseinnahmen 1920 stiegen infolge mehrfacher Tariferhöhungen von 30,11 auf 58,19 Mill. 4. Den Dividendenrücklagen(größtenteils Talon- steuer) wurden rund 8 Mill.&(363 Mill. zugeführt. Den Rücklagen für die Aktien der Allgemeinen Berliner Omnibus- gesellschaft wird nichts(i. V. 675 00) zugewiesen. Es er- gibt sich ein Reingewinn von.57(4 84) Mill.&, aus wel⸗ chem dem Reservefonds 205 032(206 243) zugeführt wer⸗ den. Die Vorzugsaktien erhalten wiederum 5% Dividende, die Stammaktien wiederum 57½½%¼. Essen, 20. April.(WB.) Die Verkehrslage im Ruhrrevier. Die Verkehrslage im Ruhrrevier und die Transport- verhältnisse auf dem Rhein sind infolge der mehrfach geschilderten widrigen Verhältnisse unverändert schlecht. Der Eisenbahnbetrieb des Ruhrbezirks war dagegen in der verflossenen Woche weiter günstig. Die Anforderungsziffern an Wagen für den Brennstoffversand sind etwas gestiegen, jedoch war die Anforderung gegenüber dem Zustrom von Leer- wagen noch immer gering, sodaß die Leerwagen zeitweise zu- rückgehalten werden mußten. Für Kohlen, Koks und Briketts wurden in der vergangenen Woche einschließl'ch der nach- bestellten Wagen im arbeitstäglichen Durchschnitt 21 719 Wagen gerechnet zu 10 Tonnen angefordert und vollzählig gestellt. Die Höchstgestellung betrug am 12. April 22 427 Wagen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchschnitts- gestellung 1807s Wagen. Die Lagerbestände nahmen in der Berichtswoche wieder stark ab. Sie betrugen am 9. April 732 622 t, am 16. April 645 2485 t. Die Umschlagsleistung an Kippern in den Duisburg-Ruhrorter Häfen bezifferte sich ar- beitstäglich auf 26 186 t(i. V. 22 00%), der Umschlag in den Kanalzechen 24 366 t G. V. 23 660). Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 20. April. Preise in Rark für 100 Kg. 5 19. Aprli 20. Apyil 19. April 20. 7 18⁴0 1844 Aluminlum l. Sarr. 2850.—2700 27 Hafflnadekupfer 1575 1560 Zinn, ausländ. 462³ 450 Blei 615 520318—520fHuttenrlan 41¹˙³ 117⁵ Rohrink(Vb.-Pr.)— Miokel 307³ 3975 40.(ir. Vork.) 638—45 64⁰ Antlmon 67⁵ 675 Plattenzink 40⁰⁰ 4⁰⁰ Süüder fur 149. 985—995 985—995 Aluminlum 2800—2850 2³⁰⁰ Bremen, 20. April. Baumwolle 18(18.50) 1 für 1 kg. Weitere Erhöhungen der Kalipreise. Außer der bevor- stehenden Erhöhung der Kalipreise durch den Reichskalirat wird in Kürze eine weitere Preiserhöhung dadurch notwendig werden, daß die Kali-Bergarbeiter wie die Kohlen-Bergarbeiter die Siebenstundenschicht verlangen. Es sind Bemühungen im Gange, die Arbeiter des Kalibergbaus von dieser Forderung abzubringen, angesichts der Tatsache, daß der Kalibergbau sich in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet und die Konsumenten eine noch stärkere Preiserhöhung als die durch den Reichskalirat in Aussicht genommene, nicht tragen zu können meinen. Oelsaaten. Der Markt in Hamburg war in der letzten Woche etwas fester infolge besserer Nachfrage seitens eng- lischer Oelmühlen. Die Notierungen lauteten: Copra: Süd- see f. m. s. April/ Mai cif Rotterdam-Hamburg 26 Lstrl., Singa- pore f. m. 8. April/Mai cif Rotterdam-Hamburg 26 Lstrl., Cebu f. m. 8. AprilMai cif Rotterdam-Hamburg 25, 10 Lstrl., Ceylon f. m. 8. Mai/Juni eif Rotterdam-Hamburg 27 Lstrl.; Palm- kerne: Kongckerne loko Antwerpen 16,10 Lstrl., Kongokerne Mai/Juni cif Antwerpen 17 LSstrl., Kamerunkerne April/ Mai auf Hamburg 17,10 Lstrl; Sesamsaat: Chinasaat loko Ant- werpen 2010 Lstrl, Chinasaat loko Rotterdam 20, 10 Lstrl., Chinasaat loko Hamburg 21 Lstrl.; Erdnüsse: Rufisque un- geschält MaiſJuni cif Hamburg 72 fr. Fr., Rufisque geschält prompt von Bordeaux cif Rotterdam-Hamburg 98 fr. Fr. Schiffafrachten.(Befrachtungskontor.) Nachfrage nach Schiffsraum in den Ruhrhäfen etwas stärker-. Tagesmiete bei Ladungsfähigkeit bis z m 40 8, über 2 m 30 3; Eport- kohlenfracht nach Rotterdam ab Ruhrhäfen 1 fl. bel freiem Schleppen. Talschlepplohn 275 fl, Fracht nach Ant-; werpen 12 Fr. pro Tonne. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannoves. Notfierungen vom 20. April. Tendenz: Heldburg gesucht, sonst still. * Schiffsverkehr. Der Dampfer„Rotterdam“ der Holland- Amerika-Line, Rotterdam, ist am 9. April von Newyork ab- gefahren und am 19. April vormittags in Rotterdam angekom- men.— Der Dampfer„Kroonland“ der Red Star-Linie, Ant- werpen, ist am 9. April von Newyork abgefahren und am 21. April vormittags in Antwerpen angekommen. eeeee Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat Aprd 5 Pehel- tatſon vom Datum Rhein 16 J 17. J 18 J 18. 20. 21 Semerkungen eee 0 0,8.37.8.(8 062 Abende 6 Un Leb. 4½ 1% 1% 1%% 18J Jachm 2 U7 NMaxau.90.94.87 291 281 Nachm. 2 Uhr Mannhei—m„.64.62 180 154 10.85 Borgens 7 Unr 217„„„„ 08.37.43 0.i6.-B. 12 Ubr ahh Vorm. 2 Uhr bd Haohm. 2 Uhr vom Neckar: RMannhem.68.86.4 182 168.2J vorm 7 Ubr RHollbronn.4.23 020.8 Vorm 7 Ubr WIndstlll. Zedeokt— 2. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. April: Veränderlich, ſehr windig. 22. April: Veränderlich, kühl. windig. 23. April: Veränderlich, kühl, windig. Wlte-ungsberlent. Baro- frem-kletste nödoadte atteng deralut Ter.—.— Tenp.[8emerkungen baiben dtaud morjens] n der a des vor- r e aen terauf] fales] ungs Sewel⸗ mm Jrad C. Jrad 8. den an 9 kung 18. Aprll 745.3.2 25.85 17 82 15 16. Apri 746.7 900—03 3 8. 8 2 500t 17. Apit 178.2—.8.0 2˙⁰.5 Stiſl bedeokt 18 Apri. 743 2.0 24— 10.0 atll bedeokt 19. April 751¹.0.3 15— 10.5 14 helter 20. Aprit 758.6.7.4— 11.5*1 4 holter 21. April 756.5.0.8— 110 ot li bedeokt 1 EECCCCCCCT——————————————————————FT—WWTW—————————iʒĩb'᷑. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckeret Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. 0 10 Nannſfe deRennlae am.,., 5. und 8. Mel 1921 euf den Mannhelmer Rennwiesen. Veranstaltet vom Badischen Rennverein Mennbeim. An den 4 Renntagen erscheint im Verlage des „Mannheimer General- Anzelgers“ unter dem Titel „Mannbeimer Renntage“ eine von einem hervorragenden Fachmann auf dem Gebiete des Turfs redigierte Sportzeitung, die fur alle Besucher der Rennen ein unent- behrlicher Führer und Berater sein wird. Bei dem inlolge der Bedeutung der Mannheimer Rennen zu erwartenden starken Besuche wird der Absatz dieser Sportzeitung ein bedeutender sein. Für alle Geschäftszweigé bietet sich daher durch Au gabe von Anzeigen in dieser Sport- zeitung eine günstige Reklamegelegenheit. Ver Preis einer Anzeige ist: Das Feld 8f 90—— kür 1 Nummer M. 100— Höhe 53 mm füralleâ Nummern M. 300.— Gröbere Felder entsprechend mehr. Unsere Geschältsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit. 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Sondersbaus. 38500 50000 Theodoer 48000 29000 Stossherz. Wilhelm Ernst 1200 124 Thöringen 1000 10300 Günthershallll. 15500 189 Volkenroda„„ 32800 33300 labigshort— 11500 Walbeck VVV Hanss Silberberg 25000 2550 Waſter J7100 7300 Heiſſgenmühle 2 1500 1500 WIhelmsheff 35000 27000 Helligenroda 57500 58500 Wilnelmshell-Oelsburg 11000 15 idshausen 12500 12900 Wintershell„250000 205000 Hel N 35 8 7775 80 5 Adler sbgest. St. 285 289 Heringen 18500 18000 835 5— 55 Hermann 11! 7100 7300 870 8 2 60 iadenburg 30500 32000 rossherzog von Sachsen 4— 18055 13 Hallesche Raf 3¹⁰⁰ 2⁰⁵ Hohenfeis 31000 32000— Höpstedt 15600 160 0 0 4—— 5 125 2 annoversche Kali Vorz.— 1 ſunnenge 8500 12400] ieiewmw 258 25 Imgard 222 5200 8400 65 20 Johannashell. 15000 15400 Rangande 920 368 Leeiserod... 82d00 Seſrdetfrfnp 5 ESnigshall: 3000 32590 Sſamondnen: 1000 Marlsgiüccknk 12000 eee*V 1* 2„ Marle. 16000 16500 feutoneses 7 3²⁰ 6. Seite. Nr. 182. Landwirtſchaftskammerwahlen 1921 betr. Am Sonntag den 22. Mai 1921 fin⸗ det die Wahl der Mitglieder zur Landwirtſchafts⸗ kammer aus der Zahl der ſelbſtändigen und ihnen gleichgeſtellten Perſonen der Land⸗ und Jorſtwirtſchaft und Gartenbau treibenden Bepöl⸗ ng ſtatt Wahlbezirk iſt der Bezirk des Lan⸗ deskommiſſars Mannheim und ſind in dieſem Be⸗ zirk 10 Mitglieder zu wählen. Wählbar iſt jeder Wahlberechtigte, welcher ſpäteſtens am 22. Mai 1921 das 25. Lebensjahr pollendet. Es kön⸗ nen nur ſolche Stimmzettel als gültig abgegeben werden, welche Namen von ein und derſelben für die Wahl am 22. Mai 1921 im Wahlbezirk gül⸗ tigen Vorſchlagsliſte enthalten: die Au tahme von Namen aus berſchiedenen Vorſchlagsliſten oder von Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, macht den Stimmzettel ungültig. Bis ſpäteſtens Samstag, den 7. Mai 1921, nachm. 1 Uhr ſind Vorſchlagsliſten dem Landeskommiſſar in Mann⸗ heim einzureichen. Die Wahlvorſchlagsliſten dür⸗ fen höchſtens 12 und müſſen mindeſtens ſoviele Namen enthalten, als Vertreter im Wahlbezirk zu wählen ſind; ſie müſſen von mindeſtens 10 in den Wählerliſten des Wahlbezirks für die betref⸗ fende Wahl aufgenommenen Perſonen unterzeich⸗ net ſein. Die. Vorgeſchlagenen ſind in erkenn⸗ barer Reißhenfolge aufzuführen und ſo zu be⸗ zeichnen, daß ihre Perſon und ihr Wohnort un⸗ zweifelhaft zu erkennen ſind; auch iſt von jedem lieder) Vorgeſchlagenen oder von den Vorge⸗ ſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beizufügen, worin ſie unterſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte des Wahlbezirks darf ſich kein Bewerber (Bewerberin) vorſchlagen laſſen. ie Unter⸗ zeichner(Unterzeichnerinnen) einer Liſte haben bei deren Einreichen eine Vertrauensperſon(Ver⸗ trauensmann) und deren Stellvertreter aus ihrer Mitte zu benennen, die zur Vertretung dem Wablkommiſſar gegenüber als ermächtigt gelten. Fehlt es an einer ſolchen Benennung, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertrauensmann, der zweite als Stellvertreter. Die Vertrauensperſon dder deren Stellvertreter ſollen tunlichſt am Dienſtſitz des Landeskommiſſars oder in der nächſten Umgebung wohnen. Die endgültig feſt⸗ ſtehenden Vorſchlagsliſten werden ſpäteſtens am Dienstag, den 17. Mai 1921 durch den Wahl⸗ zommiſſar öffentlich bekannt gegeben. Der Haupt⸗ wahlausſchuß wird das Ergebnis der Wahl am Freitag, den 27. Mai 1921, vorm. 9 Uhr im Bezirksratsſaale des Amtsgebäudes in Mannheim endgültig feſtſtellen. Jedem Wähler ſteht der Zutritt als Zuhörer offen. Am Sonntag, den 29. Mai 1921, findet die Wahl der Mitglieder zur Landwirtſchaftskammer aus der Zahl der Arbeitnehmer der Land⸗ und Forſtwirtſchaft und des Gartenbaues ſtatt. Wahlbezirk ſind die Landeskommiſſariatsbezirke Karlsruhe und Mannheim und ſind 4 Ver tre· ter im Wahlbezirk zu wählen. Wählbar iſt jeder Wahlberechtigte, der ſpäteſtens am 29. Mai 1921 das 25. Lebensjahr vollendet.. Es können nur ſolche Stimmzettel als gültig abgegeben werden, welche Namen von ein und derſelben für die Wahl am 22. Mai 1921 im Wahlbezirk gültigen Vorſchlagsliſte enthalten; die Aufnahme von Namen aus verſchiedenen Vor⸗ ſchlagsliſten oder von Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, macht den Stimmzettel ungſiltig. Bis ſpäteſtens Samstag, den 14. Mai 1921, nachm. 1 Uhr ſind dem Landeskommiſſar in Mannheim Vorſchlagskiſten einzureichen. Die Wahlvorſchlagsliſten müſſen dieſelbe Beſchaffenheit — 85 wie bei der Wahl am 22. Mai 1921(ſiehe oben). treten. Wird Dr. Fritz Engelhorn, Curt Engel⸗ horn oder Rudolf Engelhorn, alle in Mannheim, oder werden mehrere der Genannten als Ge⸗ ſchäfrsführer beſtellt, ſo ſind dieſelben auch be⸗ rechtigt, jeder für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten. Die Geſellſchaft iſt auf die Dauer von 20 Jahren vereinbart. Das Gründun sjahr iſt mit eingerechnet. Geſellſchafter, die alern oder zuſammen wenigſtens 50 Proz. des Stammkapitals beſitzen, ſind berechtigt, die Geſellſchaft mit Friſt von einem Jahre auf Ablauf der vereinbarten Zeit zu kündigen. Erfolgt keine Kündigung auf Ablauf der Vertragszeit, ſo beſteht die Geſell⸗ ſchaft in der Weiſe weiter, daß von da ab auf den Ablauf jedes zwerten Jahres die Kündigung zuläſſig iſt und zwar mit Jahresfriſt. Wenn ſich aus einer auſ Schluß des Geſchäftsjahres oder im Laufe desſelben aufgeſtellten Bilanz ergibt, daß 50 Proz. des Stammkapitals verloren ſind, ſo ſind Geſenſchafter, die allein oder zuſammen min⸗ deſtens 50 Proz des Stammkapitals beſitzen, be⸗ rechtigt, die Auflöſung der Geſellſchaft auszu⸗ ſprechen. Soweit nach dem Geſetz Bekannt⸗ durch den Deutſchen Reichsanzeger. Mannheim, den 16. April 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band XVIII,.8. 57 wurde heute die Firma„Steinacher 8. Rueff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Binnenhafenſtraße 8, eingetragen: Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Spedition, Schiff⸗ fahrt, Lagerung, Verſicherung und Kommiſſion, beſonders auch der Foktbetrieb der in Deutſch⸗ land befindlichen Niederlaſſungen des von dem Geſellſchafter Paul Rueff, wohnhaft in Ant⸗ werpen unter der Firma Steinacher& Rueff be⸗ triebenen Speditionsgeſchäftes. Die Geſellſchaft iſt befugt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen in jeder Art zu beteiligen, ſolche zu erwerben oder zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 500 000 Mark. Otto Frey, Direktor, Zü⸗ rich und Karl Bergmann, Direktor, Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14. März 1921 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer vertreten. Die geſetzlich vor⸗ erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger.(93 Mannheim, den 16. April 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben der Friedrich Freund Witwe wird das Grundſtück.⸗R.⸗ Nr. 8177, 12 ar 16 qm Acker, Gewann„die Kurzen aufs Thonhäuſel“, 47. Gewann der Gemarkung M⸗Käfertal am Mittwoch, den 27. April 1927, nachm. 4 Uhr auf dem Rathaus in Käfertal öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des Notariats 8 eingeſehen werden. Mannheim, den 14. April 1921. 60 Notariat 38. —::: ³¹¹A Atiche Verottentücungen der Stadtgemefnde. 8 Brennholzverſorgung betr. Gemäß Beſchluß des Stadtrats wird ab 25. ds. Mts. auf dem Lager der Ortskohlenſtelle— galtes Gaswerk Lindenhof— auf die jeweils frei⸗ gegebenen Marken, Brennholz im Kleinverkauf egen Barzahlung an die Verbraucher abgegeben. ufuhr findet nicht ſtatt. Die Bezugsmöglichkeit bei den Händlern wird hierdurch nicht beeinträch⸗ tigt. Zurzeit gelten die Marken 8 und 10 der Kohlenkarte für den Bezug von je 5 Ztr. Brenn⸗ Die endgültig feſtſtehenden Vorſchlagsliſten wer⸗ holz den ſpäteſtens am Dienstag, den 24. Mai 1921 durch den Wahlkommiſſar öffentlich bekannt ge⸗ geben. Der Hauptwahlausſchuß wird das Eroeb⸗ nis der Wahl am Freitag, den 3. Juni 1921, vormittags 9 Uhr im Bezirksratsſaale des Amts⸗ gebäudes in Mannheim feſtſtellen. Jedem Wäh⸗ ler ſteht der Zutritt als Zuhörer offen. Für den Amtsbezirk Mannheim beſtehen für beide Wablen foloende Wobldiſtrikte: 0 1. Wahldiſtrikt: Ilvesheim. 2 dto. Ladenburg. dto. Neckarhauſen. dto. Schriesheim. dto. Seckenheim. 6. dto. Wallſtadt. Die Stadtgemeinde Maunheim wird in folgende Diſtrikte eingeteilt: ‚ 1. Wahldiſtrikt: Altſtadt Mannheim und Stadt⸗ teil Waldhof, 2. Wahldiſtrikt: Stadtteile Neckarau u. Rheinau 3. Wahldiſtrikt: Stadtteil Käfertal, 4. Mabldiurjkt: Stadtteil Feudenheim, 5. Wahldiſtrikt. Stadtteil Sandhofen(mit Sand⸗ torf und Kirſchgartsbauſen), Wir fordern die Wahlberechtigten zur Teil⸗ nahme an den Wablen am 22.und 29. Mai 1921 mit dem Ankfüden auf, daß die MWablräume und die Abſtimmungszeiten für beide Wahlen von den betr. Stadt, bezw. Gemeinderäten ortsüblich be⸗ karntgegeben werden. Mannbeim, den 15. April 1921. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B, Band XVIII,.⸗g. 56, wurde heute die feilge„Dynamidon⸗Werk Engelhorn& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim⸗Waldhof eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Geſchäfte und Unternehmungen aller Art, welche ſich auf das Gebiet der keramiſchen Induſtrie, die Herſtel⸗ lung und den Vertrieb von Erzeugniſſen dieſer N= 89 Induſtrie und die Verarbeitung von Rohmateria-⸗ Uien ſowie auf den Erwerb und die Herſtellung aller zur Erreichung dieſer Zwecke erforderlichen Gegenſtände beziehen, insbeſondere der Fortbe⸗ trieb des zu Mannheim⸗Waldhof unter der Firma Dynamidon⸗Werk Engelhorn& Co. beſtehenden„Er Fabrikgeſchäftes und die gewerbliche Verwertung der von Hans Engelhorn in Mannheim und Al⸗⸗ bert Meyerhofer in Heidelberg unter der Firma Dynamidon⸗Werk Engelhorn 8. Co. angemeldeten oder erteilten Patente und ſonſtigen Schutzrechte. 2 Es iſt hiernach auch der Erwerb und der Wieder⸗ verkauf von Aktien, Anteilſcheinen oder Schuld⸗ verſchreibungen ſowie ſonſtigen Werten von keramiſchen und verwandten Unternehmungen zu⸗ läſſig. Ebenſo iſt die Geſellſchaft befugt, Unter⸗ nehmungen dieſer oder einſchlägiger Art kauf⸗ Niche⸗ oder mietweiſe zu erwerben oder ſich an olchen zu beteiligen, insbeſondere Intereſſen⸗ gemeinſchaften einzugeben und Zweignieder⸗ laſſungen im In⸗ und Auslande unter der glei⸗ chen eder einer beſonderen Firma zu errichten. Das Stammfapital betröat 500 000 Mk. Hans Engelhorn, Fabrikant, Mannheim und Albert Meperhofer, Fabrikant, Heidelberg ſind Geſchäſts⸗ führer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am. 11. März 1921 feſtgeſellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchöftsfüßrer beſtellt ſind, durch zwei Geſchifts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsfübrer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Jeder der Geſchöſtsführ⸗r. Hans Enageſporn, Mannhbeim, und Albert Meyerhofer, Heidelberg, iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ olz. Die Preiſe betragen ab Lager für 1 Ztr. a) unverarbeitetes Holz 12 Mk. b) geſägtes Holz 13 Mk. e) grob geſpaltenes Holz 14 Mk. Mannheim, den 20. April 1921. 1 Ortskohlenſtelle. Die Säle und Einrichtungen des„Roſengartens“ werden vom 1. Mai ds. Js. ab durch die Roſen⸗ gartenverwaltung(Geſchäftszimmer im„Roſen⸗ garten“) vermietet. Anträge wegen Ueberlaſſung von Sälen ſind daher unmittelbar an die ge⸗ nannte Stelle zu richten. Mannheim, den 17. April 1921. Bürgermeiſteramt. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisc. Anfang-Nr. 1. 88 Die Verwaltung. ascalheage Mngeig Die Reinigung der Theater- wüsche iſt vom 1. September 1921 an neu zu vergeben. tariat des Nationaltheaters B 2, 9a melden, wo⸗ ſelbſt nähere Auskunft erteilt wird. 35 Die Intendanz. Danksagung. Allen Bekannten und Verwandten, welche meiner lieben Gattin, unseter guten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante 5593 Frau Susanna Krauth geb. Rottmann die letzte Ehte erwiesen haben. spreche jeh auf diesem Wege meinen innigsten Dank aus. Mannheim(Sammelbahnhofß, den 21. April 1921. 5 In tieſer Trauer: rriedrich Krauth, Weichenwärter *5 Danksagung. Für de vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßſich des Todes meines Vaters, des Herrn 5651 Polizei-Oberwachtmeisters sage ich für die Familie hiermit auf- richtigen Dank. Man heim(Kepplerstr 21), 20. Apr. 1921 Fritz Sehmitt, Referendar. Twangel. Airchengemeinde. Chriſtus-Kirche: 5 Donnerstag, 21. Ayril, abends%½ uhr Trauergottesdienſt für die einſtige Kaiſerin Auguſte Vikioria. Stadipfarrer Dr. Hoff. Bachchor. — machungen zu veröffentlichen ſind, erfolgen ſie geſchriebenen Veröffentlichungen der Geſellſchn⸗ Max Josephstr. 37. Reflektanten wollen ſich perſönlich im Sekre⸗⸗ (Cebranster Haftes. D deage Ate dazu d Ab Freitag 8³⁰³ NT . DBEABZAu„e MüGAAAS D Il. Aabanzg-Fet nu dal in den Räumen des Friedrichsparkes am Sonntag, den 24. April, abends%½ Uhr. Einlasskarten zu 3 90 Mk. an der Abend- 1 kasse. 5642 — Der Vorstaud. UEENHHENNADrAnaaNnAEABNneen Rernselfe 1 dheHchen 4 Schmierseife((% Felgehal9 Schaumhönig Zeifennulver mit 10 bis 30% Fettgehalt Fælaugenmehl 865 empfiehlt Lucgwig Scehupp Seifen⸗ und Seifenpulverfabrik Tel. 7084. . Plund 10.50 5 2 5 Palmbutter. 55—3 1 Pfund-Tafel.75 1. Tefelmargarine 1 Piund-wurtel.80 demüsznudeln.. Puund.7 Ceuckerte Miich B5s, 0 u..39 Beste gezuck. 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