U * 2 * giſchen Miniſtern ſtatt. In dieſen werden die deutſ Dionnerstag, 28. April 1921.— Bezugspreiſe: In Mannheim m Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn un Einziehungs gebühr M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe zederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Heſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7948. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. zu der Schwebe. Es liegt eine Fülle von Nachrichten zu dem großen diplo⸗ matiſchen Turnier vor, das gegenwärkig auf weltweitem Schauplatz usgefochten wird. Aber es wäre ein vergebliches Bemühen, Rinen Faden zu ſuchen, der uns ſicher und feſt durch das Labyrinth der Nachrichten hindurchleiten könnte. Wir dürfen bei den Meldungen, die ſamt und ſonders Mel⸗ dungen der feindlichen Auslandsagenturen ſind, nicht über⸗ ſehen, daß es ſich in erſter Reihe um Stimmungsmache handelt, um jene virtuoſe Beeinfluſſung der Weltmeinung, in der unſere Feinde uns zweifelsohne überlegen ſind. An Tat⸗ ſachen und greifbaren Ergebniſſen iſt die Ausbeute der Mel⸗ dungen ſehr gering. Aus Waſhington iſt die ſehnlichſt erwar⸗ tete Antwort auf die deutſchen Vorſchläge noch immer nicht eingegangen. Wir ſagten ſchon geſtern, daß Waſhington— vorausgeſetzt, daß es wirklich ernſthaft beabſichtigt, eine Ver⸗ mittlung einzuleiten— natürlich genötigt ſei, ungemein vor⸗ ſichtig und behutſam vorzugehen. Das Kabinett in Waſhing⸗ ton hat ſich bisher darauf beſchränkt, mit den Vertretern der Alliierten Fühlung zu nehmen. In London finden Be⸗ ſprechungen zwiſchen den engliſchen, franzöſiſchen und 5 hen Vor⸗ chläge geprüft. Zu einem einheitlich zuſammenfaſſenden Er⸗ gebnis iſt man noch nicht gekommen. Was über ſie verbreitet wird, iſt Stimmungsmache. Die Franzoſen und Belgier geben ſich ſehr oppoſitionsluſtig, Havas behauptet, daß man auch 15 ba Seite die deutſchen Vorſchläge für unannehm⸗ ar halte. Die europäiſchen Alliierten haben noch keinen einheitlich bindenden Entſchluß gefaßt. Infolgedeſſen konnte dem Wa⸗ ſhingtoner Kabinett noch keine Benachrichtigung über die Haltung der Alliierten zugehen. Und ſo war es noch nicht möglich, Nachricht nach Berlin gelangen zu laſſen. Erſte Anknüpfungen in Waſhington, erſte Anknüpfungen auch in Berlin. Der engliſche Geſandte hat Fühlung genom⸗ men mit Dr. Simons und ebenſo mit dem amerikaniſchen Geſchäftsträger. Das ſind bis zur Stunde die einzig greifbaren Tatſachen. Alles übrige, was berichtet wird, iſt Beiwerk, Kombination, Stimmungsmache Auf die Frage: kommt es zu Verhand⸗ lungen auf Grund unſerer verzweifelt hohen Angebote, gibt es bislang noch keine Antwöort. Kann ſein, daß ſie abgelehnt werden, weil, wie Herr Jaſpar, der belgiſche Miniſter, erklärt hat, ſeiner Anſicht nach die letzte deutſche Note„kein wirklicher Fortſchritt“ ſeil!! Havas behauptet ſchon, die franzöſiſche Regierung habe nach Waſhington wiſſen laſſen, die deutſchen Vorſchläge ſeien un⸗ annehmbar. Es könnte aber trotzdem noch zu Verhand⸗ lungen kmmen; der ſcharfe Widerſtand würde dann die Be⸗ deutung haben, daß Frankreich und Belgien verſuchen wollen, durch die Vermittlung Hardings Deutſchland dazu zu be⸗ wegen, ſein Angebot noch zu erhöhen. Auch wenn Verhandlungen in die Wege geleitet werden Fodei dürfen wir uns keinen Illuſionen hingeben. Unſere Forderung müßte natürlich ſein, daß Harding wirklich ver⸗ mittelt, eine Mitte, einen Ausgleich zu finden ſucht zwi⸗ ſchen den unerträglichen Forderungen der Feinde und dem unerfüllbaren Angebote der Deutſchen. Aber es wird vielfach bezweifelt, ob man in Waſhington dieſe Auffaſſung von der Vermittlung haben werde. Zu fürchten iſt dagegen, daß wenn es zu Verhandlungen kommt, die Gegner verſuchen werden, unſere Unterhändler noch über das letzte Angebot, das uns unerhörte Laſten zumutet, hinauszudrängen, ohne daß ein neutraler Schiedsrichter regelnd, mäßigend eingreift. Die Lage iſt alſo wahrlich verworren genug. Ruft man ſich die Februarwochen ins Gedächtnis mit ihrem ſo erfreulichen ſeeliſchen Aufſchwung, mit ihren feſten und klaren Bekundungen, dann fragen wir, wie konnte es kommen, daß wir wieder ſo weit edrängt worden ſind von der Babn, die das ganze Volk damals beſchritt, daß die Woge, die damals Simons trug, ſo bald verebbte. Die Ur⸗ ſachen werden ſpäter zu unterſuchen und aufzudecken ſein. Es würde nicht gut tun, heute, wo noch eine letzte dünne Hoff⸗ nung genährt wird, in das geheime Getriebe allzu ſcharf hin⸗ einzuleuchten, durch das wir zu dem Verzweiflungsangebote der letzten Tage kommen mußten— unſere Vereinzelung in⸗ mitten übermächtiger Feinde iſt nicht der einzige Grund, der andere liegt in den inneren Nöten, in denen Deutſchland ſeit 1918 ſich windet. Fühlungnahme in gerlin. England informiert ſich.— Das widerſpenſtige Frankreich.— Politik der Vermikllung und Verſöhnung. ! Berlin, 28. April(Von unſ. Berl. Büro.) Der eng⸗ liſche Botſchafter hat geſtern Miniſter Dr. Simons auſfgeſucht, der ihm erläuternde Erklärungen zu den deut⸗ ſchen Vorſchlägen machte. Nach einer Meldung aus London hätte Kilmanrock die Weiſung erhalten, ſofort mit dem ameri⸗ kaniſchen Kommiſſar Dreeſel Fühlung zu nehmen. Außerdem wird aus London gemeldet, das engliſche Auswärtige Amt hätte in Berlin Erkundigungen eingezogen über die Höhe des Zinsfußes und die Zahl der Amortiſationsquoten der vorge⸗ ſchlagenen Anleihe, ſowie über den Artikel, der die Mitwir⸗ kung der Sachverſtändigen betrifft. Das Urteil über den Wert der Vorſchläge ginge dahin, daß, wenn die aus Berlin erwartete Antwort befriedigend ausfällt, das neue deutſche Angebot den Pariſer Beſchlüſſen nahekommt. Nachrichten, die aus Amerika in London eingetroffen ſind, deuten auf die Bemühungen Hardings hin, die nunmehr gebotene Gelegenheit zu einer endgültigen Regelung der europäiſchen Angelegenheiten nicht vorübergehen zu laſſen. Bermutlich werde man Frankreich bedeuten, daß eine Beſetzung des Ruhrgebietes vor Ausſchöpfung giler Verſtändigungsmöglichkeiten Amerika unange⸗ „uym ſein würde. Sollte Frankreich ſich weigern, ſo werde England und Italien gebeten werden, die neuen Pläne Frankreichs nicht zu unterſtützen. Dagegen werde Amerika ſich wahrſcheinlich bereit erklären, mit Deutſchland weiter zu verhandeln, um eine neue Grundlage für die neuen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Alliierten zu ſchaffen. In Waſhington ſei man all⸗ N überzeugt, daß eine Re elung mög⸗ lich ſei. Uebrigens ſoll ſich Lloyd George auf der Konferenz von Hythe nicht ganz feſtgelegt haben. Nach einer Erklärung Lloyd Georges ſoll Frankreich damit rechnen, daß eine Ent⸗ ſcheidung nicht vor dem 1. Mai getroffen werden könne. Und ſchließlich weiß„Popolo Romano“ mitzuteilen, Graf Sforza werde auf der Konferenz in London wieder eine Politik der Verſöhnung treiben. Inzwiſchen aber erklärt Loucheur, der franzöſiſche Miniſter für die Kriegsgebiete bereits einem Vertreter des„Temps“, er müſſe die deutſche Rechnung in§ 3 der Note, die für die Verzinſung der internationalen Anleihe 4 Prozent anbiete, als geradezu unverſtändlich bezeich⸗ nen. Es ſei auch nicht richtig, daß das neue deutſche Angebot viel weiter gehe als Dr. Simons Vorſchläge in London. Weiter erklärt Herr Loucheur, daß die Sachverſtändigenkonferenz mit dem Angebot ſich nur nebenſächlich, in der Hauptſache aber mit den Sanktionen beſchäftigen werde. Herrn Loucheur, der in der Hauptſache Großinduſtrieller iſt, kommt es natürlich nur au die Sanktionen an. Nach einer Pariſer Meldung, die über Amſterdam hier⸗ hergeleitet wurde, verlautet dort, daß eine Grundlage für die Erwägung der Vorſchläge erreicht ſei und daß man während des Handelns am Konferenztiſch Deutſchland noch einige Zu⸗ geſtändniſſe abzwingen müſſe. Man glaubt, daß die Vereinigten Staaten wünſchten, in der Angelegen⸗ heit als Garanten für die deutſche Reparationsleiſtungen angeſehen zu werden. NVoch keine Ankwork aus Amerika. Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Bis geſtern ſpät abends war eine Antwort aus Waſhington an den hieſigen amtlichen Stellen noch nicht eingetrof⸗ fen. Daher iſt auch die Meldung eines hieſigen Abendblattes falſch, daß von Waſhington bereits gewiſſe Aenderungen un⸗ ſerer Vorſchläge angeregt worden ſeien. Wie die Dinge nun weiter verlaufen, darüber gibt es im Augenblick nicht einmal Vermutungen.— London, 27. April.(WB.) Wie Reuter aus Waſhington meldet, erhielt die amerikaniſche Regierung bis jetzt keine von legitimierter Seite ſtammende Benachrichtigung über die Haltung der alliierten Regierungen. Zweifellos wird das Staatsdepartement den Empfang einiger Angaben über die Annehmbarkeit der deutſchen Gegenvor⸗ ſchläge abwarten, ehe es nach Berlin Antwort erteilt. gteine Weitergabe der deulſchen Vorſchläge durch Amerika. Paris, 27. April.(WB.) Ueber die Haltung der Vereinig⸗ ten Staaten ſagt das Journal des Debats offenbar hal b⸗ amtlich beeinflußt, die amerikaniſche Regierung habe die deutſchen Vorſchläge nicht an die verbündeten Regierungen weitergegeben und werde dies auch nicht tun, aber ſie habe Werk darauf gele⸗t, ſich mit dem franzöſi⸗ ſchen und mit dem engliſchen Botſchafter in Waſhington dar⸗ über zu beſprechen. Im Laufe dieſer Beſprechung, die geſtern im Staatsdeparlement ſtattgeſunden habe, habe der franzöſiſche Botſchafter nicht verfehlt, darauf aufmerkſam zu machen, in welchem Grade die deutſche Note bei der franzöſiſchen öffentlichen Meinung Anſtoßerregt habe. Der Schlußſatz mache für die Verwirklichung der deutſchen Vorſchläge zur Vorbedingung, daß die Sanktionen unterbrückt würden, daß Oberſchleſien ganz an Deutſchland falle und daß eine inter⸗ nationale Sachverſtändigenkommiſſion zuſammentrete. Damit berliere der Text der Vorſchläge von vornherein zum großen Teil ſeinen Wert. Es ſcheint, ſo fügt das Blatt hinzu, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſich darüber klar iſt. Freie Entſcheidung der Alliierken. Paris, 27. April.(WB.) Dem Temps wird aus Waſhing⸗ ton gemeldet: Die Mitteilung Hughes an die Geſandten von Großbritannien und Frankreich beweiſen in keiner Weiſe eine offtzielle Verſtändigung und läßt es den alliierten Regierungen vollkommenfreb zu beurteilen, ob die deutſchen Gegen⸗ vorſchläge eine annehmbare Geundlage für Beſprechungen dar⸗ ſtellen oder nicht. Wenn die alliierten Regierungen der Anſicht ſeien, daß ſie keine annehmbre Grundlage bieten, werde der Schritt Deutſchlands keine weiteren Folgen haben. Die amerikaniſche Regierung bleibe den Mächten gegenüber, die den Vereinigten Staaten aſſoziiert waren, loyal und wünſche ſich in keiner Weiſe von ihnen zu trennen. Abwarlende Hallung Englands. London, 27. April.(Havas.) Nach Mitteilungen aus zu⸗ ſtändigen engliſchen Kreiſen iſt die Stellungnahmeder engliſchen Regierung zu der deutſchen Note durch⸗ aus abwartend. In erſter Linie wurde der Wortlaut der Note bisher noch nicht von dem amerikaniſchen Staats⸗ departement mitgeteilt und nur der in Berlin veröffentlichte Text iſt bisher hier eingetroffen. Man hat bisher tatſächlich noch keinerlei Nachrichten aus Waſhington in dieſer Beziehung. Die Vorſchläge, die bisher bekannt geworden ſind, ſind hinſichtlich der Sicherheiten zu zweideutig und dieſe Zweideutigkeit macht weitere Erklärungen notwendig. Es wurden auch ſofort Schritte unternommen, um dieſe Er⸗ klärungen ſobald als möglich zu erhalten. Aufklärung iſt auch beſonders bezüglich des§ 1 geboten. Augenſcheinlich ſchlägt Deutſchland keine Zeit vor, innerhalb der die Jahres⸗ zahlungen geleiſtet werden müſſen. London, 27. April.(WB.) Das Kabinett wird heute im Laufe des Vormittags die deutſchen Vorſchläge für die Reparationen prüfen. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. ee 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 84½, f. d. Abendbl. nochm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel—— berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ½ Uhr. Für Anzeigen Frankteich und Belgien in ſcharſer Oppoſilion. Halbamtliche Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung. Paris, 28. April.(HMz.) Havas verbreitet nachſtehende Meldung: Die Veröffentlichung der neuen deutſchen Vorſchläge hat in allen Verbandsländern den gleichen Eindruck aus⸗ gelöſt: Uleberall iſt man der Anſicht, daß ſie un⸗ annehmbar ſind. Briand hat heute ſogar unſerem Botſchafter in Waſhing⸗ ton Mitteilung gemacht, von dem durchaus ungünſtigen Eindruck dieſer Vorſchläge und Juſſerant iſt beauf⸗ tragt, das Staatsdepartement davon halbamtlich in Kenntnis zu ſetzen, d. h. in der gleichen Form, wie Hughes unſerem Vertreter den Wortlaut der deutſchen Note in rein pripater Weiſe mitgeteilt hat Briand weiſt in ſeiner Mitteilung darauf hin, daß die Be⸗ urteilung der deutſchen Bedingungen Sache des Oberſten Rates iſt, der in ſeiner demnächſtigen Sitzung ſich darüber ausſprechen wird. Immerhin kann heute ſchon geſagt werden, daß die deutſchen Vorſchläge in den Augen der fran⸗ zöſiſchen Regierung in ſo weitgehendem Maße ungenü⸗ gend ſind, daß ſie nicht geeignet erſcheinen, als Grundlage für neue Verhandlungen zwiſchen den Alliierten und Deutſchland dienen. 1223*„ Dieſe Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung iſt in der⸗ bracht. Die Zergliederung der neuen deutſchen Vorſchläge— ſagt die Havasmeldung weiter— an ſich dürfte wohl nicht verfehlen, auch die amerikaniſche Regierung zu überzeugen, daß die deutſchen Vorſchläge ungenügend ſind. Unter dieſen Umſtänden dürfte wohl die Beſetzung des Ruhrge⸗ bietes immer mehr zur Wahrſcheinlichkeit werden. Sie kann natürlich erſt etwa acht Tage nach der entſprechenden dung durchgeführt werden. * Wir geben die Havas⸗Meldung mit allem Vorbehalt wieder. Man wird ihre Beſtätigung abwarten müſſen, wenn auch ſchließlich nach den Haßorgien in der franzöſiſchen Preſſe ebenſo wie nach Briands Kammerrede die Stellungnahme Frankreichs in dieſer Richtung erfolgen dürfte. Es ſei denn, daß von anderer Seite ein ſtarker Druck auf Frankreich ausge⸗ übt würde. Eine Amſtoßung des Friedensverkrages. 255 Paris, 27. April.(WB.) Der Temps und das Journal des Debats lehnen die deutſchen Vorſchläge als zuweit unter dem Erträgnis ſtehend, das das Pariſer Abkommen vorſehe, ab. Der Temps ſtellt eine Reihe von Fragen hinſichtlich des deutſchen Vorſchlages. Er möchte vor allem wiſſen, ob die Friedensvertrages von Verſailles in der vorgeſchlagenen Summe mit enthalten ſeien. Ferner will er wiſſen, ob Deutſch⸗ land die ſequeſtrierten Güter im Auslande frei⸗ gegeben wünſche und ob Deutſchland die Zurückzahlung möchte auch wiſſen, ob bei der Entlaſtung Deutſchlands von unproduktiven Ausgaben etwa auch die Koſten für die Beſetzung des linken Rheinufers gemeint ſeien. Das Blatt wendet ſich dagegen, daß Deutſchland die ſofortige Auf⸗ hebung der Sanktionen verlangt. Man müſſe alſo die Rheinhäfen räumen und die neue Zollgrenze wieder auf⸗ heben. Das Blatt kommt deshalb zu dem Schluß, daß die deutſchen Forderungen den Friedensvertrag um⸗ ſtoßen und die Verbündeten faſt aller Garantien berauben würden. Die Vorſchläge rechtfertigten völlig die feſte Sprache, die Miniſterpräſident Briand geführt habe, ohne die deutſchen Vorſchläge zu kennen. Kein Forkſchritt— nicht ernſthaft— unkla. London, 27. April.(WB.) Der in London weilende bel⸗ giſche Miniſter des Aeußern Jaſpar erklärte, Belgien könne keinen deutſchen Vorſchlag annehmen, der nicht auf dem Pariſer Abkommen baſiere. Seiner Anſicht nach iſt die letzte deutſche Note kein wirklicher Fortſchritt. Jeder Vorſchlag aus Verlin müſſe auf dem Pariſer Abkom⸗ men aufgebaut ſein. Der franzöſiſche Wiederaufbauminiſter Loucheur wohnte heute einer Zuſammenkunft der Repara⸗ tionsſachverſtändigen bei, die den deutſchen Vorſchlag prüften. Sie ſind der Meinung, daß er den franzöſiſchen Forderungen in ſeiner jetzigen Form nicht zu entſprechen vermag. Loucheur Paris, 27. April.(WB.) Nach einer Hapasmeldung, aus London erklärte der belgiſche Miniſter Jaſpar noch, die letzte deutſche Note ſei unklar und es ſeien über gewiſſe Punkte noch Aufklärungen nötig. Jaſpar hält es für möglich, daß die Beſprechungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſch⸗ land dem letzteren den Ernſt der Lage und die Tatſache deut⸗ lich machen werden, daß jeder Vorſchlag aus Berlin auf die Bedingungen von Paris gegründet werden müſſe. Nur eine Skizzierung der Londoner Vorſchläge. Paris, 27. April.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus London wurden die Beſprechungen zwiſchen den bel⸗ giſchen, franzöſiſchen und engliſchen Mini⸗ ſtern heute nachmittag fortgeſetzt. Auch die engliſchen und franzöſiſchen Sachverſtändigen berieten untereinander und be⸗ ſionen, die morgen zuſammentreten werden und denen die P rüfung verſchiedener Fragen übertragen wurde, beſonders die der Kohlenfrage. Der Tag endete mit einer wichtigen Aus den Eindrücken, die man bisher ſammeln konnte, 5 oben erwähnten Mitteilung ſehr deutlich zum Ausdruck ge⸗ gemeinſam mit unſeren Verbündeten getroffenen Entſchei⸗ Reſtſchuld der 20 Milliarden GM. aus Artikel 235 des der bereits erfolgten Liquidationen beanſpruche. Der Temps ſieht das deutſche Angebotnichtals ernſthaft an. ſchloſſen die Bildung zweier engliſch⸗franzöſiſcher Unterkommiſ⸗ Beſprechung zwiſchen Loucheur und 90 0 hervor, daß man auf engliſcher Seite die neuen deulſhen —— 4ů 5 Sete * Dionnerskag, den 28 April 1921. — habe ſich nunmehr davon überzeugt, daß die neuen Vorſchläge im Grunde nichts anderes als die Skizzierung der Lon⸗ doner Vorſchläge ſeien und daß ſie unannehm⸗ bar ſeien. Frankreich und Belgien ſehe keine Arſache für eine veränderte Haltung. London, 27. April.(WB.) Loucheur hatte eine lange Unterredung mit Winſton Churchill und Sir Worthington Evans. Heute vormittag hatte der belgiſche Miniſter des Aeußern eine Unterredung mit Lloyd George. In dieſen bei⸗ den Beſprechungen haben der franzöſiſche und der belgiſche Miniſter den Vertretern der engliſchen Re⸗ gierung die Anſichten der franzöſiſchen und belgiſchen Regie⸗ rung in der Reparationsfrage beſtätigt und deutlich zu verſtehen gegeben, daß es nicht am Platze erſcheine, in der Haltung der Alliierten aufgrund der letzten deutſchen Vorſchläge etwas zu ändern. In allem und jedem: Ablehnung. Paris, 27. April.(Havas.) Der Botſchafterrat iſt heute vormittag FF und beſchäftigte ſich mit der Note der deutſchen Regierung vom Ende vori⸗ gen Monats, in der dieſe gebeten hatte, die Meinungsverſchie⸗ denheit, die zwiſchen ihr und der interalliierten Kontrollkom⸗ miſſion hinſichtlich der Ausführung gewiſſer Beſtimmungen militäriſcher Art des Verſailler Vertrages entſtanden waren, einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Auf Vorſchlag des interalliierten Militärausſchuſſes lehnte der Oberſte Rat das deutſche Anſuchen ab und beſtätigte die von der Berliner Kontrollkommiſſion getroffene Entſcheidung. Deulſcher Reichslag. Die ſogenannte Ausſprache über auswärtige Politik. Berlin, 28. April. (“Von unſerm Berliner Büro.) Man ſagt, im Reichstag wäre geſtern über die auswärtige Politik geſprochen worden. Wenn es nicht ſchwarz auf weiß auf der Tagesordnung ſtünde, möchte man es nicht glauben. Mindeſtens gibt es lange Stunden, da die auswärtige Politik, die Sanktionen, die deutſchen Vorſchläge in der Verſenkung verſchwinden und man den in dieſem hohen Hauſe nicht gerade ſeltenen Anblick genießt, wie gehäſſige und ſchmal⸗ brüſtige Klopffechter in blinder Wut aufeinander los⸗ fahren. Da iſt zunächſt Herr Hermann Müller, der Führer der derzeit größten Partei. Richtig, der Mann war ja aucheinmal Reichskanzler und er hat vor bald zwei Jahren, als Herrn Scheidemanns verdoprende Hand die Feder entfiel, den Verſailler Vertraß unterſchrieben. Das ſcheint ihn, obwohl man ihm perſönlich daraus gerade kei⸗ nen Vorwurf machen möchte, nachträglich zu wurmen und ſo ſchilt er auf die Leute von der Rechten und die Regierung von 1914, die angeblich die Welt in dieſen Krieg hineingehetzt hätte. Wenn es darauf ankäme, eine Parallelaktion für den unent⸗ wegt mit dem Polizeigriff drohenden Herrn Briand zu veran⸗ ſtalten, man könnte nicht anders argumentieren. Aber dieſer ehemalige Leiter der deutſchen auswärtigen Politik kanns noch beſſer. Die Entente hätte ſchon recht: wirſ entwaffnen nicht. In„Orgeſch⸗Bayern“ nicht und in Oſtpreußen— man munkelt mancherlei— erſt recht nicht. Schon möglich, daß die Polen mit arger Liſt ſich zum Einbruch rüſten und Frankreich den Gendarm des Oſtens auf uns loslaſſen möchte, aber ſo ver⸗ kündet Müller diplomgticus: auf Befürchtungen laſſe ſich keine Politik ſtützen. Nun erſt recht entwaffnen, wäre die Parole. Beiläufig: wenn die Entente noch ein paar Milliax⸗ den mehr verlangt, ſo dürften, vorausgeſetzt, daß die Mög⸗ lichzeit zu ihr ſich eröffnet, die Vereinbarungen darannicht cheitern! Natürlich muß Herr Helfferich antworten und ſelbſt⸗ verüben die Herren von der Linken einen hellen Lärm. Beſonders diplomatiſch iſt freilich die Rede nicht. Die Deutſchnationalen würdigen die ungeheue⸗ ren Schwierigkeiten der Lage, zu deutſch alſo, ſie werden das Kabinett und Herru Dr. Simons in dieſem Augenblicknichtſtürzen. Auch daß man Amerika um Vermittlung angegangen hätte, halten ſie im Grunde nicht für falſch, nur hätten wir kein neues Angebot machen, nicht wieder Schritt für Schritt zurückweichen dürfen. Die Feinde müßten erſt einmal ſehen, daß die äußerſte Grenze der deutſchen Leiſtungsfähigkeit erreicht wäre. Das iſt nicht anz klar. Was iſt denn nun richtig? Verhandeln oder den opf ſenken und mit zuſammengebiſſenen Lippen zunächſt ein⸗ mal den Sadismus der Sanktionen über uns ergehen laſſen. ˖ ſeinem Teil mag angebracht ſein, beides zuſammen geht nicht. Auch Herr Dr. Breitſcheid treibt Partei doch verhältnismäßig wenig. Herr Dr. Breitſcheid hält ſich noch von ſeiner bürgerlichen Zeit her für einen vor anderen erleuchteten Experten der auswärtigen Politik und ſo ſpricht er, indem er ſich die Vorwürfe der deutſchnationalen Preſſe ausgiebig zu eigen macht, ein kokettes Feuilleton über Fehren⸗ bach und Simons und das das mit der Note die Zukunft Deutſchlands auf eine Karte geſetzt 5 Das Satyrſpiel am Schluß: der Kommuniſt Frö⸗ lich erklärt auf einen neugierigen Zuruf aus dem Hauſe, wo er denn während des Putſches geſteckt hätte, das würde er 6 verraten. Dafür ſchlägt er in brüderlicher Unparteilich⸗ keit bald auf Müller⸗Franken, Severing und Hörſing los und dann wieder auf Breitſcheid und deſſen Gefolgſchaft und ſchil⸗ dert, von dem e Vizepräſidenten ein paar Mal leiſe geſtört, in liebevoller Kleinmalerei die Geſchichte des mitteldeutſchen Aufruhrs! Das war in den Hauptzügen der Inhalt dieſer in den letz⸗ ten Wochen ſo ſtürmiſch verlangten Ausſpracheüberdie auswärtige Politik. Zu Beginn der Sitzung hatte der Abg. Rieſſer eine kurze Erklärung verleſen, in der die drei Regierungsparteien und die ihnen koalierte bayeriſche Gruppe ſchweren Herzens aber im Vollge⸗ ühl ihrer Verantwortlichkeit ihr Einverſtändnis mit em von der Regierung geleiteten Schritt bekannten. Trotz⸗ dem ſoll heute noch der eine oder andere aus diefen Fraktionen — ſicher Graf Bernſtorff für die Demokraten und Dr. Streſemann für die Deutſche Volkspartei— ein verſöhn⸗ lich geſtimmtes Nachwort anfügen. Hoffentlich erfährt man dann auch, wie der Reichstag ſich zu den in dem deutſchen An⸗ gebot enthaltenen finanzlechniſchen Problemen ſtellt. Das ge⸗ hört ſozuſagen auch zum Thema. ‚*. Wir ergänzen den Bericht unſeres Verliner Vertreters, in⸗ dem wir die weſentlichſten Sätze aus der Rede Helfferichs wiedergeben, wie ſie das.⸗B. verbreitet: 71 großen Lärmſzenen kommt es, als der⸗ Abgeardnete Hel ferich ee ſeine Rede damit beginnt, daß er⸗ dem Abgeordgeten Müller⸗Franken vorwirft, er habe mit ſeinen Ausführungen gegen den deutſchen Militarismus gewollt oder un⸗ gewollt der Entente Hilfe gegen Deutſchland geleiſtet. Vorſchläge zuerſt nicht klar verſtanden hatte. Man olemik, aber Abgeordneter Dr. Helfferich geht weiter auf die Kriegs⸗ urſachen ein und verſucht nachzuweiſen, daß der frühere deutſche Kaiſer immer den Frieden gewollt habe. Das Vorgehen der Sozialdemokraten bedeute die Bewaffnung un⸗ ſerer Feinde.(Beifall rechts und Unruhe bei den Sozialdemo⸗ kraten). Als Redner die Ausführungen des Abgeordneten Müller⸗ Franken über die Beiſetzung der früheren Kaiſerin als ein niedrigſter Geſinnung kennzeichnet, begleiten ihn die Deutſch⸗ nationalen mit Pfuirufen gegen die Sozialdemokraten, die von den Sozialdemokraten mit Gegenrufen beantwortet werden. Redner fährt ſodann fort: Wir ſind bereit ſchwere Opfer zu bringen, um unſer Volk vor einer Kataſtrophe zu bewahren. Wir bringen dieſe Opfer aber nicht aus dem Gefühle einer Verpflich⸗ tung heraus, wie es leider aus der geſtrigen Rede des Miniſters herausklang. Wir ſind damit einverſtanden, daß dem Präſi⸗ dent Harding das Vermittlungsamt angeboten worden iſt. Aber es muß feſtgeſtellt werden, daß die Schuld an den ent⸗ ſetzlichen Folgen des Krieges den früheren Präſidenten Wilſon trifft, der nichts von ſeinen Worten eingelöſt hat. Das amerikaniſche Volk hat ſein Urteil übe. dieſen Mann auch ſchon geſprochen.(Beifall.) Das Scheitern des Vermittlungsverſuches des Vatlkans erinnert an den Vorgang von 1917, wo die Friedens⸗ möglichkeit von derſelben Sette vernichter worden iſt.(Sehr richtig.) Wir verurtetlen an dem Telegramm an den Präſidenten Har⸗ ding das Angebot, ihm das Schickſal über unſer Volk ganz aus zuliefern. Durch die Ablehnung dieſes Angebotes hat der Präſident mehr Gefühl. für die Würde Deurſchlands an den Tag gelegr, als die Staatsmänner, die dieſes Telegramm abgeſandt haben. Das Angebot geht überhaupt weit über unſere Lei⸗ ſtungsfähigkeit hinaus. Der Miniſter hat in London ſchon die ihm gezogene Grenze in ſeinem zweiten Angebot überſchritten, diesmal iſt er aber noch weiter gegangen. Auch proteſtieren wir dagegen, daß er nicht erſt die Auf⸗ hebung der Sanktionen verlangt hat. Der Miniſter hat zweifellos den beſten Willen, aber wenn er die Grenze unſerer Leiſtungsfäyig⸗ keit zum Gegenſtand eines Schachern macht, ſo kann er im Aus⸗ lande nicht auf Vertrauen rechnen. Je weiter wir zurückweichen, deſto unerhörte! wird die Sprache eines Herrn Briand. Solche Worte, wie die Franzoſen ſie gegen uns anwenden, von Gendarmen und Gerichtsvollzieher, ſind von uns nie gebraucht worden. Es iſt erbärmlich, einen Wehrloſen fortgeſetzt mit Gewalt zu bedrohen, und wmenn heute der„Vorwärts“ ſagt, wenn unſer Anebot noch nicht genüge, müſſe es den Wünſchen angepaßt werden, ſo überſteigt dies doch alle Grenzen. Wer die Politil aus der Geſchichte kennt, weiß, daß man damit nicht durchkommt. Auf die Bezahlung kommt es ihm garnicht ſo ſehr an. Es gilt nur daran feſtzuhalten, daß die Gewalt ein Ende hat. Die Laſten des Krieges treffen nicht nur die Wohlhabenden, nein auch die Arbeiter. Denken Sie an Irland, das heute ſtatt 8 nur noch 4 Millionen Einwohner hat. Solch ein Schickſal will Millerand auch uns bereiten. Das deutſche Volk hat ſchon ſchwere Schläze überſtanden. Faſt ſcheint es als ob unſer Volk alle Hundert Jahre einemoraliſche Züchtigung nö⸗ tig habe. Die Kreiſe, die wir zu vns rechnen. krauern in Sack und Ache(Großer Lärm und Pfujfrufel), aber andere Kreiſe amüſieren ſich nach Kräften. Die Weltgeſchichte, die mit dem Jahre 1807 nicht zu Ende war, wird auch mit dem Jahre 1921 nicht zu Ende ſein. (Beifall und Händeklatſchen auf den Tribünen.) Der Präſident rügt das Händeklatſchen. Die Jollmaßnahmen. Die Jolgen der neuen Sanktionen noch nicht überſehbar. d.., 27. April. Wie aus dem beſetzten Ge⸗ biet mitgeteilt wird, laſſen ſich die Folgen der mit dem 20. April errichteten Zollgrenze in rie ganzen Wirkung noch nicht über⸗ ſehen. In der Metallinduſtrie ünd den metallperarbeitenden Ge⸗ werben hat ſich die Wirkung der 1 jetzt am klarſten erkennen laſſen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften iſt noch ruhiger geworden, während andererſeits die Arbeitsloſenziffer im Steigen begriffen iſt. Verkürzungen der Arbeits⸗ zeit, Betriebseinſtellungen und Arbeiterentlaſſungen ſind nicht un⸗ meidlich. Nach wie vor ungünſtig war außerdem die Geſamtlage im Handelsgewerbe. 0 Aebernahme der Jolleinziebung durch die Eiſenbahn ⸗ verwallung. ‚ Düſſeldorf, 27. April.(ONB.) Die Zollabfertigung auf den Düſſeldorfer Zollbahnhöfen Dehrendorf, Ralh und Gerresheim hat ſeit geſtern abend eine weſentliche Erleichterung erfahren. Zwiſchen den Eiſenbahnverwaltungen des beſetzten Gebietes und der Bollverwaltung iſt ein Abkommen dahin getroffen worden, daß die Fiſenbahnverwaltung die Einziehung der Zölle ſelbſt übernimmt. Die durchlaufenden Wagen werden an den Grenzſtationen mit einer Zollerklärung verſehen und die beför⸗ derten Güter an dem Beſtimmungsort dem Empfänger nur gegen Zahlung des Zolles auf Grund der Deklaration ausgehändigt. Da⸗ mit iſt 1 0 eine Reinigung der Grenzbahnhöfe, wie ſchon das heutige Bild deutlich zeigt, erreicht. Aber die Eiſenbahnverwaltung nimmt auf dieſe Weiſe eine große Belaſtung ihres Abrechnungsver⸗ kehrs auf ſich, was wahrſcheinlich wieder eine weitere Vermeh⸗ rung⸗ der Beamtenſchaft zur Folge haben wird. 1* Wirtſchaftsnotwehr. Köln, 27. April.(...) Die am 23. April aus allen Teilen Deutſchlands in Köln verſammelten Mitglieder des Vereins Deutſcher Kaffeegroßhändler und ⸗Röſter, Sitz Köln, ſtimmte der von dem 1705 gemeinſam mit den anderen Fach⸗ verbänden gefaßten Entſchlteßung einmütig zu, wonach den Milglie⸗ dern dringend empfohlen wird, von allen geſchäftlichen Be⸗ ziehungen mit den Ländern, die ſich den Sanktionen ange⸗ ſchloſſen haben, Abſtand zu nehmen. Die Mitglieder werden jedes Geſchäft mit dieſen Ländern ablehnen, ſolange die Sanktionen in Kraft bleiben. Ferner wird dringend erwartet, daß der Fach⸗ handel des unbeſetzten Deutſchland in Anerkennung der 1 798 905 kundgegebenen Bereitwilligkeit des beſetzten Gebietes, die ſchwerſten wirtſchaftlichen Laſten im Reichsintereſſe auf ſich zu nehmen, dem beſetzten Gebiet dieſe tragen hilft(Rheinzölle), keine unbill gen und ungerechtfertigten Forderungen wie Vorausbezahlung und Kredit⸗ verkürzungen ſtellt und insbeſondere im Wettbewerb die Notlage des beſetzten Gebietes nicht ausnutzt. Der Verein erkennt die Not⸗ wendigkeit einer Auffangorganiſation jenſeits des Rheines an. Er fordert jedoch, daß eine bürokratiſche Handhabung der⸗ ſelben vermieden wird. cMünchen, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Der Landesver⸗ band des deutſchen Offizierbundes fordert alle ſeine Mitglieder, Männer und Frauen auf, ſich reſtlos den Beſtrebungen der deutſchen Wirtſchaftsnotwehr anzuſchließen und durch Aufklärung in den eigenen und befreundeten Kreiſen dafür zu wirken, daß keinerlei Waren aus Ländern gekauft wer⸗ den, die ſich aktiv an den ſogenannten Sanktionen betei⸗ ligen. Dieſes ſoll gelten, bis die Sanktionen aufgehoben ſind und bis unſere Feinde dem deutſchen Volk und Reich wieder eine menſchenwürdigere Behandlung zukommen laſſen. Die Anſchlußfrage. Junehmendes Drängen auf baldige Volksabſtimmung. Wien, 27. April.(W..) Die Reichsparteileitung der Großdeutſchen Partei hat einſtimmig einen Antrag betreffend raſcheſte Verwirklichung des von der Großdeutſchen Volkspar⸗ tei beim Nationalrat geſtellten Antrages auf Durchf ü rung einer Volksabſtimmung über die An⸗ ſchlußfrage ſowie über eine etwaige länderweiſe Durch⸗ führung der Abſtimmung über dieſe Frage angenommen. Linz, 27. April.(W..) Im Landtage brachten die Groß⸗ deutſchen einen Antrag ein, in welchem Regierung, National⸗ rat und Bundesrat aufgefordert werden, das eingebrachte Ge⸗ ſetz zur Durchführung der Volksabſtimmung über den An⸗ ſchluß der Republik Oeſterreich an das Deutſche Reich zur Verabſchiedung zu bringen. Andernfalls werde die Volksabſtimmung in Oberöſterreich ſelbſtändig vorgenom⸗ eugnis A men werden. In dieſem Falle wird die Regierung von O öſterreich ermächtigt, die erforderlichen Maßnahmen zu tref fen. Der Antrag wurde unter ſtürmiſchem Beifall angenommen. Salzburg. 27. April.(W..) Im Landtag iſt folgender ntrag eingegangen und angenommen worden: Der Landtag legt Verwahrung ein gegen den vom franzöſiſchen Geſandten in Wien unternommenen Schritt, der nicht imſtande ſei, die Bevölkerung in ihrem Anſchlußgedanken wankend zu machen. Die Volksabſtimmung im Lande Salzburg finde am 29. Mai ſtatt, falls nicht durch die Bundesregierung ein früherer Termin für die Abſtimmung im ganzen Reiche feſt⸗ geſetzt werde. Die Volksabſtimmungsfrage hat zu lauten: Wird der Anſchluß an Deutſchland gefordert? Die Schuldfrage. Heraus mit den Geheim⸗Aklen! Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat folgende An⸗ frage geſtellt: In ſeiner in dieſem Jahre erſchienenen Schrift„Deutſch⸗ lands und Kaiſer Wilhelm II. angebliche Schuld am Aus⸗ laufe des Weltkrieges“ ſchreibt der inzwiſchen ver⸗ ſtorbene Profeſſor Theodor Schiemann auf Seite 4: „„ Gerade für dieſe Vorgeſchichte lag aber ein überaus wichtiges Material in den ſogenannten Geheimakten des Auswärtigen Amtes, welche die offizielle Korreſpondenz des ruſſiſchen Miniſters des Auswärtigen Saſſonow mißzdem Grafen Benkendorff, dem Botſchafter in London bis Ende Jüli 1914 um⸗ faſſen: Telegramme und Korreſpondenz in ruſſiſcher und fran⸗ zöſiſcher Sprache, die in zyniſcher Offenheit die ganze Perfidie der gegen uns wühlenden Politik der Entente klarlegen In einem am 5. März d. J. in der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ erſchienenen Artikel des Generalmajors a. D. Keppel:„Die Schuld der Entente am Weltkriege“ werden des weiteren einige Einzelheiten aus dieſen Dokumenten in den Geheimakten des Auswärtigen Amtes, die über 100 an der Zahl betragen ſollen, bekanntgegeben, nach denen die alleinige Schuld der Entente an dem von ihr geplanten Ueberfall auf Deutſchland klar zu erweiſen ſein mußte. Wir fragen an: 1. Iſt die Reichsregierung tatſächlich im Beſitz dieſer amtlichen Dokumente üver die Frage an der Kriegsſchuld? 2. Sind die von Profeſſor Schiemann und General Keppel aufgeſtellten Behauptungen über den Inhalt der Dokumente zutreffend? 3. Warum iſt ihre Veröffentlichung bisher unterblieben? 4. Iſt die Regierung bereit, jetzt, wo ſich unverkennbar heraus⸗ ſtellt, daß die ganze Politik der Entente gegen uns auf der Unwahr⸗ heit der deutſchen Schuld am Weltkriege fußt, unverzüglich die vollſtändige Herausgabe und Verbreitung der Dokumente im In⸗ und Auslande zu veranlaſſen? 8 Inm engen Zuſammenhang damit ſteht die weitere Anfrage der deutſchnationalen Fraktion: Nach einer Erklärung des Generalmajors a. D. v. Wris⸗ berg— ſ.„Kreuzzeitung“ vom 22. 3. 1921 Nr. 135— iſt im Kriegsminiſterium 1919 ein viele Bände umfaſſendes Werk über feindliche Kriegsgreuel fertiggeſtellt worden. Wir fragen an: 1. Wo befindet ſich dieſes Werk? 2. War um iſt bisher darauf verzichtet, von dieſem Material als Gegengewicht gegen die feindlichen Anſchuldigungen über deutſche Kriegsverbrechen Gebrauch zu machen? 3. Iſt die Reichsregierung bereit, nunmehr die Ver⸗ öffentlichung im Inlande und von entſprechenden Ueber⸗ ſetzungen im Auslande zu bewirken? 4. Welche Geldmittel werden hierfür als erfoderlich angeſehen? Der engliſche Bergarbeiterſtreil. Ergebnisloſe Berhandlungen zwiſchen den Grubenbeſitzern und Bergarbeitern in England. London, 27. April.(ONB.) Die geſtrigen Verhandlungen im Handelsminiſterium zwiſchen Grubenbeſitzern und Berg⸗ arbeitern hatten keinerlei Ergebnis. Ddie Gruben⸗ beſitzer teilten den Bergarbeitern die Lohnangebote für die Monate Mai und Juni mit. In der Lohnfrage ſcheint ſich eine Einigung im Verhandlungswege vorzubereiten. Die Bei⸗ legung des Streites hängt aber davon ab, ob ſich die Berg⸗ arbeiter in der Frage der Einrichtung einer nationalen Kaſſe aus dem Gewinn der Bergwerke nachgiebig zeigen. Heute findet eine Unterredung der Bergarbeiter mit Re⸗ ſtatt. Später werden auch die Gruben⸗ eſitzer mit dem Schatzkanzler Horne beraten. Dann ſollen gemeinſame Beratungen ſtattfinden. Heute abend findet eine Generalverſammlung der Bergarbeiter ſtatt. Eine Ver⸗ ſchärfung hat die Lage durch den Umſtand erfahren, daß die Transportarbeiter⸗ und Eiſenbahngewerkſchaften ibren Mitgliedern die Weiſung gaben, in keiner Weiſe an der Ver⸗ teilung der Kohlenvorräte mitzuwirken. Dieſe Haltung wurde geſtern im Unterhaus von dem Transportminiſter ſcharf kriti⸗ ſiert, welcher ſagte, daß durch ſie die Nation ausgehungert werde und daß die Regierung dies nicht dulden könne. Deulſches Reich. Verlängerung des Termins für die Einkommenſteuererklärung. Berlin, 27. April.(W..) Im Steuerausſchuß des Reichstags erklärte der Finanzminiſter, daß er im Hinblick auf mancherorts entſtandene Schwierigkeiten eine Verlängerung des Ter⸗ mins für die Einkommensſteuererklärung um 14 Tage, alſo bis zum 15. Mai, alsbald anordnen werde. Programmatiſche Beſchlüſſe des bayeriſchen Bauernbundes. München, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Die Vorſtandſchaft des bayeriſchen Bauernbundes faßte am 26. April folgenden programmatiſchen Beſchluß: „J. Der Bayeriſche Bauernbund hält unentwegt an der Reichseinheit feſt. 2. Der Bayeriſche Bauernbund ſteht auf dem Boden der demokratiſchen Republik und lehnt jede Diskuſſion des politiſchen Rätegedankens ab. 3. Der Bayeriſche Bauernbund verkennt nicht die Auswüchſe der Ein⸗ wohnerwehr, hält aber an dem Grundgedanken des organi⸗ ſierten Selbſtſchutzes feſt.“ Letzte Melödungen. Der Widerſpruch Frankreichs. c. Baſel, 28. April.(Pr.⸗Tel.) Wie die Preſſinformation aus Newyork vernimmt, ſoll die amerikaniſche Vermittlung auf einen gewiſſen Widerſtand Frankreichs geſtoßen ſein. Es verlautet, daß Briand ſich dahin geäußert hat, daß ihm die Vermittlung Hardings ſehr unerwünſcht ſei. Dies wird vom Neworker Herald inſofern beſtätigt, dieſer mitteilt, daß die franzöſiſche Regierung von ibrer For⸗ derung nicht abweichen wolle und von einem deutſchen An⸗ gebot, das eine niedrigere als die von Frankreich feſtgeſetzte als * —— + ſingen muß, ſo weiß jeder Einſichtige genug. Maunheimer General · Anzeiger.(Minag · Ausgabe.)—— 3. Seite. Nr. 194. M Donnerstag. den 28. April 1921. Wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Badiſchen Städteverbandes. (Bruchſal, 27. April. Vor einigen Tagen fand hier eine Vorſtandsſitzung des Badiſchen Städtever⸗ bandes ſtatt, in der u. a. die Frage der Organiſation der Ortspoliz ei erörtert wurde. Es wurde betont, daß die Gemeinden bei ihrer Finanznot nicht in der Lage ſind, die Geſamtkoſten für die Ortspolizei zu tragen und es ſoll des⸗ halb beantragt werden, daß der Hauptteil der Koſten vom Lande den Gemeinden erſtattet wird. Der Errichtung einer Baupreiszentrale(Preisprüfungsſtelle) für die Ge⸗ meinden wurde nicht zugeſtimmt, einmal wegen der Koſten und ferner weil der Vorſtand des Badiſchen Städteverbandes glaubte, daß ein Bedürfnis für dieſe Neuorganiſation nicht anzuerkennen ſei, weil der angeſtrebte Zweck auch ohne dieſe Einrichtung erreicht werden kann. Ohne zu dem Entwurf eines Ertragsſteuergeſetzes endgültig Stellung zu nehmen, wurde bemerkt, daß der Entwurf als geeignete Grundlage für eine endgültige Regelung nicht anerkannt wer⸗ den könne. Es ſoll verlangt werden, das Notgeſetz vom Jahr 1920 einſtweilen zu verlängern. Ferner wurde eine A bän⸗ derung des Umſatzſteuergeſetzes als notwendig bezeichnet und zwar in der Richtung, daß die Erträge aus dem Umſatz der Zweigniederlaſſungen induſtrieller Unterneh⸗ mungen derjenigen Gemeinde zufließen, in der die Zweig⸗ niederlaſſung liegt. Bei der Erhöhung der Getränkeſteuer ſoll den Gemeinden ein erheblicher Teil des Mehrertrages der Steuer überlaſſen werden. Dem Entwurf eines Landesge⸗ ſetzes zur Sicherung einer einheitlichen Regelung der Beamtenbeſoldung wurde vorbehaltlich einiger Aenderungen im allgemeinen zugeſtimmt. Ddie Armen⸗ tariffätze ſollen erhöht werden. Schließlich nahm der Vor⸗ ſtand des Städtetages noch Stellung zu der Einführung de⸗ ſog. Referendums GVolksbefragung) in Gemeinde⸗ angelegenheiten Stellung und kam zu dem Beſchluß, daß im Hinblick auf die Beibehaltung der großen Bürgeraus⸗ ſchüſſe ein ſolches Referendum in Gemeindeangelegenheiten nicht notwendig ſei. Städͤtiſche Nachrichten. Mannheimer Mai⸗Pferderennen. Auf dem Rennplatze herrſcht emſige Tätigkeit. Viele fleißige Hände ſind am Werk, um die letzten Vorbereitungen zu vollenden. Unſere Leſer wiſſen, daß ſchon vor Wochen mit den Arbeiten be⸗ gonnen wurde, die die vom Direktorium des Badiſchen Rennvereins auf Vorſchlag des Herrn Direktor Hohl beſchloſſenen techniſchen Aenderungen und Neuerungen in die Tat umſetzen ſollen. Den Vertretern der Preſſe war geſtern nachmittag Gelegenheit gegeben, ſich perſönlich davon zu überzeugen, daß in der Vervollkommnung des komplizierten techniſchen Apparates ſowohl, wie der für das Publikum geſchaffenen Einrichtungen wieder ein weitausgreifender Schritt vorwärts getan iſt. Verſchiedene Aenderungen fallen ſofort in die Augen. Aber manche wichtige Neuerung entdeckt man erſt, ienn man unter ſachkundiger Führung einen Rundgang unter⸗ nimmt, der ſich bei dem herrlichen Frühlingswetter zu einem großen Naturgenuß geſtaltete. Zunächſt war die vor den Tribünen auf⸗ geſtellte Beregnungsanlage in Tätigkeit zu ſehen. Der Rennverein hat ſich in dieſer ungemein praktiſchen fahrbaren Be⸗ rieſelungsanlage einen ausgezeichneten Erſatz für den Fall ge⸗ ſchaffen, daß Jupiter Pluvius nicht noch in letzter Stunde einen durchdringenden Guß ſchickt. Die langen Arme dieſer Maſchine ſenden einen Sprühregen aus, der über die ganze Breite der Bahn reicht und dadurch, daß die Einwirkung beliebig lange erfolgen kann, dem Geläuf die erforderliche Elaſtizität gibt. Die ſportlich wichtigſte Veränderung iſt die Verbeſſerung der Flachbahn. Da vor dem Krieg in Mannheim ſozuſagen nur der Hindernisſport gepflegt wurde, war die alte Flachbahn ſeiner⸗ zeit für die Anſprüche genügend. Bei den Flachbahnen il die Hauptſache möglichſt lange Geraden, damit die Pferde ſich ſtrecken und ihr ganzes Können zu entwickeln vermögen. Dieſe Vorzüge bot die alte Flachbahn nicht, ſie bog vielmehr auf der Neckarſeite ſchon kurz nach 300 Meter gerader Strecke langſam in den Bogen ein. Da die heutigen Rennen andere Anforderungen ſtellen, ergriff der Bad ſche Rennverein die Initiative und legte eine Flachbahn an, welche auch weiteſtgehenden Anſprüchen gerecht wird. Die Neckar⸗ ſeite hat jetzt eine gerade, mit dem Damm parallel laufende Strecke von über 600 Meter. Es wird ein ſportlicher Genuß werden, das Feld hier ſeine ganze Kraft anwenden zu ſehen. Vorausſichtlich zum Herbſtrennen wird ſich eine weitere große Umwälzung auf dem grünen Raſen vollziehen. Die jetzige Flachbahn der Neckarſeite wird Hindernisbahn und dieſe Flachbahn werden, die beiden Strecken werden alſo miteinander vertauſcht. Stadtwärts erhält dieſe end⸗ 22 Kational⸗Theater Mannheim. Der Troubadour. Wer es mit der Kunſt ernſt nimmt, der wird ſich über die Art und Weiſe, wie man in Mannheim Anſtellungsfragen zu löſen ſucht, leicht in eine gewiſſe Entrüſtung hineinfühlen. Es haben drei Sängerinnen gaſtiert, die Frau Viktoria Brewer„erſetzen“ ſollten. Die erſte war die beſte; die letzte war überhaupt keine„Altiſtin“, die mittlere nur als Vertreterin der jugendlichen Rollen(Modell Nancy) zu bewerten. Nun können wir von Glück ſagen, wenn heute überhaupt noch eine einzige der drei Kandidatinnen frei iſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird dies die letztgekommene ſein; und Frau Viktoria Brewer läßt man ziehen! Sie ſang geſtern(nach mehrjähriger Wirkſamkeit) die Zigeunerin⸗Mutter zum erſten Male. So fördert man Talente. Ein Talent iſt nämlich Frau Brewer, ſie erwies ſich nach Maßgabe ihrer prachtvollen Stimmittel, in der Vereinigung von paſtoſem Altklang und Mezzoſopran⸗Umfang als die beſte Zigeunerin, die ſeit Betty Kofler die Mannheimer Bühne betreten hat. Ihr Geſangstalent wie die dramatiſche Begabung ſtehen außer Frage, und ſo war die geſtrige Azucena eine Hoffnung, die ſich leider außerhalb Mannheims erfüllen wird. Nehmen wir hinzu, daß Frau Brewer ſolche Partien ohne genügende Vorproben Man liebt es, alle ſolche Uebelſtände den neuen 1918 geſchaffenen Zeiten zuzurechnen. Wer es mit der Kunſt ernſt nimmt, wird ſolche Ausreden lächelnd zu den Akten nehmen. Genau wie den„Arbeitsplan“ der Oper für den April! A. Bl. perjönliches von Treitſchke. (Zu ſeinem 25. Todestage.) Am 28. April 1896, vor einem Vierteljahrhundert, iſt Heinkich von Treitſchke dahingeſchieden, der glänzendſte Geſchichtsſchreiber der Entwicklung Deutſchlands im 19. Jahrhundert, einer der genialſten Hiſtoriker, die je gelebt haben. Treitſchkes leidenſchaftliche, helden⸗ hafte Geſtalt ſteht noch heute ſo im Kampf der Meinungen, wie wenn er noch unter uns lebte, und beſonders im Krieg iſt ſeine Perſönlich⸗ teit von unſern Feinden in der häßlichſten Weiſe verzerrt und ver⸗ unglimpft worden. Man wollte ihn zum Verherrlicher jenes Preu⸗ gengeiſtes ſtempeln, den man niederzuringen ſtrebte, und die völlig ungenügende Kenntnis ſeines Schaffens, das beſonders bei den Eng⸗ ländern hervortrat, führte zu einer Verkennung ſeiner Ideen. Das nächſte Vierteliohrhundert im Nachleben dieſes hinreißenden Schrift⸗ gültige Flachbahn einen neuen großen Verbindungsbogen, der ſich an den ſog. Diagonalbogen der Jagdbahn anlehnt und hart an der Luiſenparkgrenze entlang zur Tribünenſeite führt. Die Anſchüttung vieler hunderte Kubikmeter Humus für dieſe Neuanlage iſt bereits vorgenommen. Eine im Programm des erſten Renntags enthal⸗ tene Planſkizze gibt einen Ueberblick über dieſe ganz hervorragende Verbeſſerung. Die Hinderniſſe ſind in tadelloſem Zuſtand. Bei jedem Hindernis befindet ſich im Fang der Sprungſefte ein kleines Holz⸗ täfelchen mit der im Programm eingetragenen Nummer des Hinder⸗ niſſes, wodurch den Rennreitern die Orientierung über die Reihen⸗ folge der Rennſtrecke weſentlich erleichtert wird. Einige Sprünge wurden umgebaut, andere in ihrer Tiefe erleichtert. Die Bahn iſt jetzt ſo eingeteilt, daß ſie für gewiſſe Kurſe nur leichtere Hinderniſſe aufbietet, für andere, z. B. wenn die Diagonale geſprungen wird, nur ſchwerere. Das Geläuf iſt ſorgſam gepflegt. Die Maul⸗ wurfsplage ſcheint ſehr eifrig bekämpft worden zu ſein, denn das ganze Gelände iſt raſenglatt. Die Rennleute äußern ſich über den Zuſtand des Geläufes und der Hinderniſſe recht befriedigt. Auf den Zuſchauerplätzen hat ſich gleichfalls eine gewal⸗ tige Umänderung vollzogen. 6große Regenſ chutzzelte kom⸗ plettieren in Verbindung mit den feſten Tribünen die Tribünenſeite auf eine Ausdehnung von 500 Meter zu einem geſchloſſenen Ganzen. Den Beſuchern des Tribünenplatzes, des Sattelplatzes, des Erſten und Zweiten Platzes braucht es alſo bei evtl. zu den Renntagen ſich ein⸗ ſtellendem Regenwetter um den Wetterſchutz nicht bang zu ſein. In den Bereich des Tribünenplatzes iſt unter der Bezeichnung„Zieltri⸗ büne“ die frühere numerierte Holztribüne des Erſten Platzes einbe⸗ zogen worden. Auf dem Sattelplatz wurde eine Na turterraſſe von 40 Meter Länge und 10 Meter Tiefe angelegt. Der Erſte Platz wurde in der Richtung zum Luiſenpark um 50 Meter verlängert und neben ſeiner Holztribüne 2 Naturterraſſen in einer Geſamt⸗ länge von 80 Metern angelegt. Der alte Hügel bildet in Zukunft den Zweiten Plat. Der Platz im Innern der Bahn wurde in der Richtung zur Stadt um ca. 40 Meter verlängert und führt in Zu⸗ kunft die Bezeichnung Dritter Platz. Es iſt dies der einzige Zu⸗ ſchauerplatz, der noch ebener Erde liegt, jedoch wird unmittelbar nach dem Mairennen auch mit ſeiner Erhöhung begonnen werden, ſodaß zum Herbſtrennen auch hier erhöhte Zuſchauerplätze vorhanden ſein werden. Was die umfangreichen Verbeſſerungen des techniſchen Apparates betrifft, ſo iſt zunächſt hervorzuheben, daß der Tota⸗ lifatorbetrieb weſentlich erweitert und den geſteigerten Um⸗ ſäten des Ebien Herbſtrennens angepaßt wurde. Auf dem Tribünen⸗ und Satte Erſten Plaß mit dem neu eingeführten Wettſcheinſyſtem. Das Tota⸗ liſatorgebäude Nr. 6 beim Verwaltungsgebäudk, welches durch den geſteigerten Beſuch den Verkehr ſehr gehemmt hat, iſt in der Richtung zum allgemeinen Wagenplatz verſetzt worden, was dem geſamten Sattelplatzverkehr ſehr zuſtatten kommt. Zwiſchen den Totaliſator⸗ gebäuden Nr. 4 und 5 iſt ein neues Gebäude errichtet worden, in welchem die Hauptverrechnung des Totos und einige Wettſchalter Aufnahme gefunden haben. An dieſem Gebäude wird auch die offi⸗ zielle Totoberechnung öffentlich angeſchlagen werden. Eine auf unſerer Rennbahn lang entbehrte Einrichtung hat der Sattelplatz erhalten, nämlich einen Führring. In dieſem werden ſich die ſtartbereiten Pferde zu den jeweiligen Rennen ſammeln und zur Beſichtigung und Bewertung herumgeführt werden, bis ſie ſich unter Starters Order ſtellen. Eine Verbeſſerung werden die offi⸗ ziellen Anſchlagtafeln erhalten, indem die Namen ſämtlicher ſicher zu erwartender Reiter mit Malſchrift auf den Einſteckſchildern der Anzeigeapparate aufgeſchrieben ſind, wodurch ſich die Bekannt⸗ gabe der Starter bedeutend raſcher vollzieht. Unſer Bericht würde unvollſtändig ſein, würden wir nicht auch der unterhaltenden Seite der Rennveranſtaltung noch einige Zeilen widmen. Unter der Würdigung, daß die Beſucher des Neckar⸗ damms wohl einen ganz vorzüglichen Zuſchauerplatz haben, das ge⸗ ſamte Rennbahnbild tadellos überblicken und jedes Rennen in ſeinen einzelnen Phaſen verfolgen können, daß ihnen aber die ausfüllende Zwiſchenunterhaltung des Verkehrs auf der Südſeite fehlt, hat die Vereinsleitung die Veranſtaltung von Promenadekonzerten für die Beſucher des Neckardamms eingeführt. In der Nähe des großen Nummerngeſtells(zwiſchen Flach⸗ und Hindernisba), welche für die Neckardammbeſucher die Orientierung über den Ver⸗ lauf der Rennen anzeigt, wird an jedem Renntage eine Kapelle kon⸗ zertieren. Eine weitere Kapelle findet in der Nähe des Dritten Platzes ihre Aufſtellung(zwiſchen Dritter Platz und Tribünenſeite), wodurch auch auf dleſen Plätzen für Unterhaltung während der Zwiſchenpauſen der einzelnen Rennen geſorgt iſt. Auch die rührigen und umſichtigen Rennwieſenwirte, die Herren Schenk und Ruff⸗ ler, werden von neuem zeigen, daß ſie dem zu erwartenden Maſſen⸗ verkehr vollauf gewachſen ſind. Die herkömmlichen Erfriſchungs⸗ gelegenheiten werden durch ein 40 Meter langes Zelt bereichert, das hinter der Tribüne des Erſten Platzes zur Aufſtellung gelangt. So wird von allen Inſtanzen das Menſchenmögliche geleiſtet, um die Beſucher der Mairennen zufrieden zu ſtellen. Hoffen wir, daß ſich das Wetter günſtig geſtaltet. Der Badiſche Rennverein iſt auf Maſſenbeſuch ünbedingt angewieſen. Die Totaliſatoreinnahmen decken bei weitem nicht die enormen Ausgaben. Die Eintrittsgelder ſpielen hier die entſcheidende Rolle. Der Vorverkauf für die Tribünenplätze hat erfreulicherweiſe vielperſprechend eingeſetzt. Hoffentlich ſind auch die Tageseinnahmen recht ſtattlich. Aber das hängt, wie geſagt, völlig vom Wetter ab. Möge der Badiſche Rennverein, der wieder ein großes finanzielles Riſiko übernommen hat, in dieſer Beziehung keine Enttäuſchung erleben. ſtellers und hiſtoriſchen Sehers wird hoffentlich ſeiner Leiſtung gegen⸗ über endlich die notwendige Objektivität bringen, und dann wird auch ſeine vielerkannte und angefeindete Natur, von allen Schlacken be⸗ freit, als die eines unſerer führenden Geiſtesheroen verehrt werden. Den Weg zu dieſem Verſtändnis von Treitſchkes Perſönlichkeit bietet die nunmehr abgeſchloſſene dreibändige Ausgabe ſeiner Briefe, die Max Cornicelius beſorgt hat. Hier offenbart ſich uns die tragiſche Größe eines im ewigen Kampf um das Höchſte vollbrachten Schick⸗ ſals. Das Sonderlingshafte, das man in ſeiner Entwicklung beobach⸗ ten kann, geht durchaus auf einen körperlichen Mangel zurück, der ſchon früh ſeine Spuren in der Charakterbildung des Jünglings hin⸗ terließ. Treitſchte war ſchon als Student ſo ſchwerhörig, daß er nur die mit einem beſonders lauten Organ ausgezeichneten Prafeſſoren noch zu hören imſtande war, und dieſe Schwerhörigkeit ſteigerte ſich allmählich zur Taubheit. Dieſes Verſchloſſenſein der Welt der Laute und Töne, das dem leidenſchaftlichen Muſikfreunde und heißen Le⸗ bensmenſchen viele ſchmerzliche Stunden bereitete, hat viel dazu bei⸗ getragen, daß aus dieſem kraftvollen Tatmenſchen notgedrungen ein „Büchermenſch“ wurde 05 Treitſchke fühlte ſich zunächſt viel mehr als Politiker, als Dich⸗ ter, als Joutnaliſt und erſt nach langen inneren Kämpfen entſchied er ſich für die Laufhahn des Gelehrten. Immer wieder aber beront er in ſeinen Briefen:„Ich bin trotz meines Profeſſortitels kein Büchermenſch; ich lerne das Beſte vom Leben,“ und ein ander Mal. „Ich bin einmal kein Bücherwenſch, ich lerne das Beſte durch Sehen und Hören, und meine ſchärfſte Waffe iſt das geſprochene Wort. Das iſt eine böſe Mitgift für einen tauben Mann.“ So wurde dies glühende Herz dazu gezwungen. ſich vor der Welt zu verſchließen, einſam zu werden und in der Vergangenheit zu leben. Aber er iſt eine durchaus äſthetiſche Natur geweſen, wie die wundervolle Schönheit ſeines Stils auf jeder Seite ſeiner Schriften beweiſt, als Künſtler hat er geſchaffen und im Ringen mit dem ungeheuren Material die Dichterſeele nie vergeſſen. 8 Treitſchke war neben dem klaren Blick des Dichters der unge⸗ heure Fleiß des großen Gelehrten eigen. Für ſeine Gewiſſenhaftig ⸗ keit kann man in ſeinen Briefen die erſtaunlichſten Proben finden. Für ein paar Zeilen, die ſich dann ſo leicht und glücklich leſen, ſchlägt er manchmal Hunderte von Bänden nach; zu der kurzen Charakteri⸗ ſtit Napoleons in ſeiner deutſchen Geſchichte exzerpiert er die ſämt⸗ lichen Foliobände ſeiner Korreſpondenz: um die Anfänge des Zoll⸗ vereins zu ſtudieren, vergleicht er mehrere tauſend Depeſchen: für die literargeſchichtlichen Kapitel lieſt er alle erreichbaren Dichtungen der betreffenden Epoche, und ſo ſehr er unter der Laſt der zahlloſen Mittelmäßiakeiten ſtöhnt, läßt er doch nicht eine Scheift ungeleſen. Aber er ſehnt ſich nach beſſeren Zeiten, wo er„ſich aus dem epide. miſchem Wuſt unſerer Tage hinausflüchtet und aus den Werken der unſterblichen Verfüngung trinkt.“ platz wird mit Maſchinen und Tickets gearbeitet, auf dem ſt Poſtverkehr auf dem Rennplag. Die während der Renntage—.,., 5. und 8. Mai— auf dem ſchreibbriefſendungen— werden dort mit einem beſonderen Aufgabe⸗ geeignet iſt, die Bedeutung der Mannheimer Pferderennen weithin zu verbreiten wird Feſonders aufmerkſam gemacht. )( Die Jerien an den Gewerbe- und Handelsſchulen. Das Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts weiſt in einem Erlaſſe an die Gewerbe⸗ und Handelsſchulen darauf hin, daß bei den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen die jährlichen Ferien im ganzen 11 Wochen nicht überſteigen dürfen. (Das Volksſchul-Leſebuch. Da die Fertigſtellung des neuen Volksſchulleſebuches längere Zeit in Anſpruch nehmen wird und eine Neuauflage des im Gebrauche befindlichen Leſebuches nötig iſt, hal das Miniſterium des Kultus und Unterrichts aus dem 1. und 2. Teile eß eitverhältniſſen nicht mehr entſprechenden Leſeſtücke ent⸗ ernt. 50 Der Betrieb der ſtaatlichen Kraftwagenlinien wird mit Wir⸗ kung vom 1. Mai 1921 von der Reichspoſtberwaltung übernommen. Die Landesintereſſen werden auch künftig vom bad. Finanzmin⸗ ſterium gewahrt. Schärfere Ueberwachung des Hauſierhandels. Aus Kreiſen der Hauſierer iſt darüber geklagt worden, daß der Gewerbebetrieb im Umherziehen in ſteigendem Maße von Perſonen ausgeübt werde, die nicht im Beſitze eines Wandergewerbeſcheines ſeien, und daß die po⸗ lizeiliche Ueberwachung der Hauſierer viel zu wünſchen übrig laſſe. Der preußiſche Handelsminiſter hat deshalb den Polizeibehörden zur Pflicht gemacht, den Wandergewerbetrieb durch ihre Organe ſegſel⸗ tig überwachen zu laſſen. Ferner hat er den mit der Ausſtellung von Wandergewerbeſcheinen befaßten Behörden aufgetragen, die An⸗ träge auf Erteilung von Wandergewerbeſcheinen ſorgfältig zu prü⸗ fen, ungeeignete und unzuverläſſige Perſonen vom Wandergewerbe fernzuhalten. Eine ſchärfere Ueberwachung des Wanderlagerbetrie⸗ bes iſt ſchon früher angeordnet. Endlich hat der Handelsminiſter bei dem Reichsminiſter der Finanzen angeregt, Maßnahmen zu erwů · gen, die eine Heranziehung der Wanderlagerbetriebe zur Umſaß ⸗ ſteuer in vollem Umfange gewährleiſten. 3 Lehrkurs für Mikroſkopie. Das Inſtitut für Warenkunde verauſtaltet einen Kurs, der den Zweck hat, die Teilnehmer in die Handhabung der Mikroſkopie und ſeine wichtigſten weene arten Der Kurs findet jeweils Montags von—5 Uhr e lee im Mikroſkopierſaal des Inſtituts, K 4, 1, Saal 4 att. Reichsausſtellung für Kolonſalwaren und Lebensmittel in Frankfurk a. M. Die Vorbereitungen für dieſe Ausſtellung, die vom 21. bis 27. Auguſt d. IJs. ſtattfinden wird, ſind, wie uns von der Ausſtellungsleitung mitgeteilt wird, in vollem Gange. Das In · tereſſe für die e ſehr lebhaft. Auskunft erteilt das Meßamt in Frankfurt a. M. ( Der Erzeugerrichtpreis für Karkoffeln iſt von der Regierung auf 30 Mark für den Zentner feſtgeſetzt worden, nachdem die Land⸗ wirte nunmehr die als Saatgut erforderlichen Kartoffeln ausgeſon⸗ dert haben dürften und einen Ueberblick über ihre noch zum Verkauf ſtehenden Mengen beſitzen. vereinsnachrichten. Ueber die Aufgaben des e Geiſtes im ſofialen Leben ſprach Herr Dr. Karl Heyer aus Stüttgart im Kaſino. In ſeinem von der Anthropoſophiſchen Geſellſchaft(nicht„Apo, ſtoliſche Geſellſchaft“, wie es in der Voranzeige irrtümlich ded und dem Bunde für Dreigliederung des ſozialen Or⸗ ganismus veranſtalteten Vortrag aſend Dr. Heyer aus, wie notwendig für die Gegenwart ein umfaſſendes Verſtändnis für die Weſensart der Völker, ihre hiſtoriſche Miſſion und weltpolitiſch⸗kul⸗ turelle Stellung ſſt, wie man daher zu einer wirklichen Bölkerpſycho⸗ logie vordringen müſſe, die dann auch die richtigen Geſichtspunkte des Handelns gibt. Eine ſolche entwickelte er in großen Umriſſen auf der Grundlage der Anthropoſophie und brachte das Weſen der Völker dem Verſtändnis der Hörer zum Bewußtſein. Er zeigte, wie ſich aus den tiefſten Impulfen des deutſchen Volkes deſſen Auf⸗ gabe in der Gegenwart ergibt. Dieſe Aufgabe iſt auf der einen Seite, aus den zentralſten Kräften der menſchlichen Individualität, des Ich heraus, ein freies, produktives Geiſtesleben zu ent⸗ wickeln und ſo das zeitgemäß bie e was z. B. im Goethe⸗ Zeitalter als ein verheißungsvoller— vorhanden war. uf der anderen Seite wies er auf die„politiſche“ Aufgabe des deutſchen Volkes hin, die in einer Ueberwindung des mechaniſtiſchen Staatsweſens beſteht, welches ſich unter dem Einfluß des dem deut⸗ ſchen Weſen durchaus fremden römi ch⸗rechtlichen Elements im Laufe der letzten Jahrhunderte ausgebildet hat. Statt deſſen wird gerade das deutſche Volk zu einem demokratiſchen Staats⸗ und Rechtsleben kommen müſſen, das durch die wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen ſich lediglich aus dem in edem mündigen Men in urſprünglicher Weiſe zu entfaltenden Rechtsbewußtſein zu ergeben Sommerkleider, Kinderkleider, Kostüme, Gardinen, Tischdecken, Stickerelen, Herrenanzüge, Krawualten, Hüte usw. reinigen Sie chemisch selbst mit 81 Sabol, tbenlzde Relnpung in Habte. Prelis Mk..— per Paket, in Dtogerlen erhältlich. Frankfurter Theater. In den letztvergangenen Wochen brachten alle drei Frankfurter Schauſpielbühnen Erſtaufführungen heraus; das künſtleriſch bedeu⸗ tendſte Werk gaben die Kammerſpiele mit Grillparzers„Jüdin von Toledo“. Die von Direktor Hellmer mit liebevollem Verſtändnis geleitete Vorſtellung vermochte freilich nicht über die fſch und inneren Unwahrſcheinlichkeiten der Dichtung hinwegzu⸗ äuſchen. Frank Wedekinds grauſames Sittengemälde„Muſik“ im Neuen Theater hervorgeholt, ließ mit ſeinen ewigen Lamentis und der grellen und eintönigen Hervorhebung der menſchlichen Schakten⸗ ſeiten den Hörer im Herzen kalt. Troßdem Antonie Siener in der Darſtellung der unglücklichen, mehrmals verführten„Klara Hühnewadel“ eine ſtarke Talentprobe äblegte und die Regie des Herrn Dr. Frank, von abſichtlich grellen Bühnenbildern F. K. Delavillas unterſtützt, den intereſſanten Verſuch durchführte, den 855 90 ⸗Moritat“, des Jahrmarktsſtückes, ſchon rein äußerlich feſt⸗ alten. So beliebt auch Bernard Shaw hier im Lande iſt; daß ſeine hiſtoriſche Komödie Cäſar und Kleopatra“ Ele ſeiner vorzüglichſten Stücke darſtellt, die Erkenntnis ſollte man nicht abſchütteln. An dem unüberbrückten Stilgegenſatz von grotesker Parodie und ernſtem geſchlichtlichen Drama ſcheitert dieſes Spiel, das im Einzelnen manch köſtlich beluſtigende Züge und dittere Wahrheiten, vergnügt ſerviert, bietet, als Ganzes aber doch ſtark gedehnt und ermüdend, ja— ſcheuen wir das Wort nicht— lang⸗ weilig wirkt. Auch die Aufführung, der Herr Brügmann vor⸗ ſtand. hätte mit flotterem Tempo über die Längen hinweghelfen ſollen; ſie war im übrigen gut vorbereitet, und Margarethe Wolf als Kleopatra ein prickelndes Kätzchen, dem ſchon der ſalbungsvolle, etwas zu pathetiſch angefaßte Cäfar des Herrn Bauer erliegen mochte. Dr. Georg Schokt. Runſt und Wiſſen. viederabend Corry Nera. Corry Nera iſt den Mannheimern 55 Fremde. Zumal der ehrliche und wohlverdiente Erfolg ihres 1 Konzertes ſchuf ihr eine Gemeinde, die ſtets gern bereit 1 125. lauſchen.— Auch ihr geſtriges Konzert war erfolgrelch, 1 e Sängerin nicht gut disponiert war. Die Folge war 8 5 e 110 unruhige Atemführung, ein Ueberſchärfen der Höhe im orte und gelegentliche Intonationstrübungen in der Mittellage. In ra och gelang es der Sängerin, durch ihre treffli Laufe des Abends dieſer Mängel 1 iſt eine Interpretin des Clegiſchen Ihrem Weſen wie dem Timbet ihrer Stimme, den ſie nie überhellen ſollte, liegt der Ausdruck der iterkeit oder gar lehaftigkelt ſern. So gelangen non den Ge⸗ Rennplatz eingelieferten Poſtſendungen— gewöhnliche und Ein⸗ ſtempel„Mannheim Rennplatz“ bedruckt. Auf dieſe Einrichtung, die — — — — 1 Seite Nr. 194. Donnerstag, den 28. April 1921. hat. Dann erſt wird auch die Wirtſchaft in ſachgemäßer Weiſe ihren eigenen Anforderungen gemäß ſich 5255 Eln ſolches Deutſchland vermöchte ſich nach Weſten hin wirtſchaftlich zu berftnnt en und nach Oſten hin die Nationalitäten⸗ und ſonſtigen mehr geiſtig⸗kulturellen Fragen zu löſen und ſo in ein harmoniſcheres is zur Umwelt gelangen. Ueber das wirtſchaftliche Aſſo⸗ nsſyſtem in ſeinem Verhältnis zum Staat und freien Geiſtes⸗ leben wird heute Donnerstag Herr Eugen Benkendoerfer, Deneraldirektor des„Kommenden Tag“.⸗G., Stuttgart, ſprechen. Im 29. April, am 2. und 3. Mai folgen dann weitere Vorträge von Lehrern der freien Waldorfſchule in Stuttgart über pädagogiſche — künſtleriſche Fragen. Sämtliche Vorträge finden im Kaſinoſaale KRach dem Lande der Sehnſucht und der Träume führte Herr Pfarrer Julius Werner, Frankfurt a.., in Wort und Bild, die Mitglieder des Deutſchnätionalen Handlungsgehilfen⸗Verban⸗ des Ortsgruppe Mannheim. Mit Worten eines Menſchen, der mit dem Herzen Geſehenes erzählt, und mit von Künſtlerhand kolorierten, geradezu wunderbaren Lichtbildern, die der Vortragende mit dem Blick und der Fer⸗ tigleit eines Künſtlers ſelbfſt an Ort und Stelle aufgenommen hat, wußte 2 uzeigen, was die Kultur und Kunſt längſt untergegangener Zeiten und die der Renaiſſance in ihrem ſchönheitsfrohen Geburtslande auf ſeltener Hoöbe geſchaffen, und deren Fülle und Pracht eine verſchwenderiſche Natur mit weiteren tauſend Herrlichkeiten ſchmückt. Nicht den alten ausgetrete⸗ nen Zandweg Herr Pfarrer Werner ſeine zahlreichen, in Spannung ſeinen gehallvollen Ausführungen folgenden Zuhörer, ſondern zu Waſſer g gen Italien. So konnte er auch einen Blick auf das große offene vermitteln, von dem der Weitgereiſte behaupten durfte, daß es außer dem Meer nur zwei Dinge gibt, die Wüſte und das Hochgebirge, die das * andächtig ſtimmen und es von allem Irdiſchen loslöſen in ihrer Einſamkeit, die in ihrer Weite das Erhabene ahnen und die den Hauch des Allmächtigen fühlen laſſen. Aus dem reichen Schatze der vorge⸗ rten Lichtbilder werden viele den Anweſenden in lebendiger Erinnerung leiben; manche Perle wird in vielen Herzen neue Sehnſucht hervorgerufen ben. Aber nicht nur in Bildern, ſondern auch in Worten, die dem Zu⸗ örer zum eigenen Erxlebnis wurden, ſchilderte der Vortragende Land und Jeute, bot ſo ein geſchloſſenes Bild vom Charakter des ſangesfrohen, warm⸗ blütigen,— Volkes, und ließ die innigen Beziehungen zwiſchen Kultur, Kunſt und Leben vielen zur Offenbarung werden. Brauſender Beifall dankte für die 27ſtündigen Ausführungen und allenthalben wurde N rege, Herrn Pfarrer Werner recht bald wieder einmal lauſchen zu dürfen. Der Bezirk Baden vom Bunde erblindeter Krieger hielt dieſer Tage in Karlarube ſeine diesjährige Landesverſammlung ab, die aus allen Teilen des Landes gut beſucht war. Baden hatte am Ende des vorigen Jahres 93 Kriegsblinde. Leider erhöht ſich dieſe Zahl durch die nachträgliche Erblindung verſchiedener Augenverletzten immer noch. So betrug der Zuwachs durch nachträglich Erblindete in den letzten Monaten 7. Alle badiſchen Kriegsblinden ſind Mitglied des Bundes erblindeter Krieger und 34 von ihnen bedienen ſich eines Führerhundes. Geſtorben infolge der erlittenen Verletzungen iſt ein Mitglied, das 8 unverſorgte Kinder Es wurde die Gründung einer Unterſtützungskaſſe rftige Kameraden innerhalb des Bezirkes beſchloſſen. Die ſehenden Mitmenſchen ſeien auf dieſe neue Einrichtung des Bezirkes beſonders hin⸗ Zum Leiter des Bezirks wurde auch für das Jahr 1921 Haupt⸗ lehrer K. Löhle, Karlsruhe, beſtellt. veranſtaltungen. pPfälzer⸗Abend. Der Schriftſteller⸗Verein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen veranſtaltet am 2. Mai, im Vereinshaus des„Lieder⸗ einen zwangloſen Pfälzer⸗Abend. Nachdem die Pfälzer Morgenfeiern im Nationaltheater ſo viel Erfolg hatten, wird auch dieſer Ahend, zu dem auch Nichtmitglieder Zutritt haben, von roßem Juteteſſe ſein. Die bekannten Pfälzer Dichter Hans Glück⸗ ſtein, Ludwig Hartmann, Karl Räder, Hermann Waldeck tragen eigene Di gen(darunter u. a. Pfälzer Sagen) vor. Der Vortrag 0. artmann, Kinnerſprich von Ludewig) wird durch Lichk⸗ bilder eitet, das Landhäuſer⸗Quartett ſinch Lieder von Hanns Glückſtein, die von E. Landhäuſer vertont ſind. AFreilichtaufführung des Nationaltheaters in Schwetzingen. Die für Samstag, 7. Mai im Innenhof der Moſchee des Schwetzinger Schloßparks in Ausſicht genommene Vorſtellung von Mozarts„Ent⸗ führung aus dem Serail“ wird unter der muſikaliſchen Leitung des erſten Umeiſters Franz von Hoeßlin ſtehen. Die Oetigheimer Volksſchauſpiele werden ihre Tätigkeit am Pfingſtmontag wieder aufnehmen. Auch in dieſem Jahre wird Schauſpiel Wilhelm Tell gegeben werden. — 5· ——— Spielplau des Natioual-Theaters a1 Neues Theater Vorstellung 4 Vorstellung Antaag 28. D. C Zum ersten Male: Vertauschte Seelen 7 29. F. 44JD Fidelio 7 30. 8. 45 B Maria Stuart 7 1. 8. IA. Hoſtmanns Erzühlungen[7 Zwangs einquartierung 7½ F. Manuheimer General · Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Nus dem Lande. & heidelberg. 26. April. Auf dem hieſigen Güterbahnhofs⸗ gelände wurde ein Wagen erbrochen. Der Täter ſtahl einen Koffer mit Kleidern und zwei Kiſten Tabak. Die Letzteren fand man auf dem Felde unweit des Bahnkörpers wieder.— Hier wurden 2 junge Arbeiter, der eine aus Pirmaſens, der andere aus Schluch⸗ tern gebürtig, wegen Entwendung zweier Fahrräder in Bad Dürkheim verhaftet. Das eine Fahrrad hatten ſie ſchon ver⸗ kauft und das zweite wollten ſie gerade vor dem hieſigen Hauptpoſt⸗ amt verhandeln (Wertheim, 26. April. Am Sonntag wird hier im Volksbade ein Blindenerholungsheim eröffnet. Hoffenheim, 25. April. Mit dem Jäger Hermann Hauert iſt der letzte Hoffenheimer Kriegsgefangene aus fremder Knechtſchaft in die Heimat zurückgekehrt. 5½ Jahre befand er ſich in Rußland, nachdem er nur kurze Zeit als 18jähr. Kriegs⸗ freiwilliger an der Oſtfront gekämpft hatte. Der Poſaunenchor brachte ihm zu Ehren ein Ständchen, bei welcher Gelegenheit der Bürgermeiſter und der Ortsgeiſtliche den Heimkehrer namens der Gemeinde in der Heimat willkommen hießen. Karlsruhe, 26. April.(W..) In einer Beſprechung von Ver⸗ tretern der Pferdezuchtgenoſſenſchaft, der Pferdemarktkommiſſion, ſo⸗ wie des Verkehrsvereins wurde beſchloſſen, am Sonntag, 2. Oktober, anläßlich der Karlsruher Feſtwoche auf den Rennwieſen bei Rüppurr ein Pferderennen und am Montag, 3. Oktober einen Pferdemarkt hier zu veranſtalten. ( Pforzheim, 26. April. In einer der letzten Nächte wurden wieder Einbrüche in drei Schmuckwarenfabriken verübt. Es wurden 18karätige Goldpreſſungen, Zieharmbänder, Broſchen, 3000 unechte Schnörkel, 1100 Stück Tula⸗Rocknadeln, Ringe, Medaillons, eine große Anzahl ſilberne Feuerzeuge uſw. entwendet. Donaueſchingen, 26. April.(W..) Am heutig. Tage fand in Wien die Hochzeit des Erbprinzen Karl Egon zu Fürſten⸗ berg mit Franziska Gräfin Noſtiz ſtatt. Nach der Rückkehr des Paares findet in der Zeit vom 5. bis 8. Mai durch die Bürgerſchaft ein größerer Empfang ſtatt. Erbprinz Karl Egon iſt 1891 geboren, beſuchte das Gymnaſium zu Donaueſchingen und trat dann als Leutnant in das Regiment Garde du Corps ein. bei dem er den Feldzug mitmachte. Donaueſchingen, 27. April.(W..) Anläßlich der Vermählung des Erbprinzen hat der Fürſt zu Fürſtenberg der Stadt zur Erbau⸗ ung eines neuen Krankenhauſes bezw. zum Ausbau des be⸗ ſtehenden einen Betrag von 100 000/ zur Verfügung geſtellt. Aus der pfalz. (J Ludppigshafen, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Ein ſchon ſeit längerer Zeit von ſeiner Frau getrennt lebender, 48 Jahre alter Fabrikarbeiter, verſuchte geſtern abend 11 r in die Wohnung ſeiner Angehörigen, die in der Nähe des hieſigen Güterbahnhofes liegt, einzudringen. Als ihm dies nicht gelang, warf er mehrere Fenſterſcheiben ein und entfernte ſich wieder. Um 2 Uhr nachts kam er nochmals und warf bei dieſer Geilegenheit mehrere Blumen⸗ töpfe in die Küche, wobei ein Stiefſohn des Rabiaten, der ſich in der Küche befand. erhebliche Verletzungen erhielt. Zwei der Stiefſöhne traten dann auf den Hof hinaus und ſtellten ihren Stiefpater dort, wobei ſie ihn überwältigten und bewußtlos ſchlugen. Auch erhielt er eine Stichverletzung. Der eine Stief ohn er⸗ hielt bei dem Geraufe ebenfalls eine Stichverletzung in die Schläfe, ſodaß beide, und Stiefvater, ins Krankenhaus verbracht werden mußten. er Stiefvater mit einem Stuhl⸗ ſaß ausgerüſtet geweſen ſein und auf ſeine Stiefſöhne eingeſchlagen haben. Zweibrücken, 26. April. Einen Eierreichtum ergießt der Kommunalverband zurzeit über die Bepölkerung. Pro Kopf werden nicht weniger als vier Stück zum Preiſe von je 1,40 Mk. ausgegeben. Einzelne köpfeſtarke Familien können bis zu 40 Eier beanſpruchen. Die Höchſtzahl der bisher auf den Kopf abgegebenen Eier betrug 2. Der Eierreichtum des heurigen Jahres zeigt ſich auch in den gefüllten Auslagen und Verkaufskaſten der einſchlägigen Ge⸗ ſchäfte, in denen hunderte von Eiern, teilweiſe noch unter 1,40 Mk. zu haben ſind. Nachbargebiete. sW. Darmſtadl. 25. April. Landgerichtsdirektor Kolb iſt am Samstag abend infolge eines Schlaganfalles geſtorben. Ueber 26 Jahre gehürte der Verſtorbene dem hieſigen Landgericht an. Er beſtand 1876 ſeine erſte juriſtiſche Prüfung in Gießen, 1885 in Seligenſtodt und 1888 Amtsrichter in Zwingenberg, 1894 dienſtauf⸗ ſichtsführender Oberamtsrichter in Fürth i.., 1895 Landgerichtsrat om Landgericht Darmſtadt. Seit 1900 führte er als Landgerichts⸗ direktor jeweils den Vorſitz einer Zivil⸗ oder Strafkammer. eee— ———— —— von Brahms und Mahler wie von Anton Dvoraks„Zigeuner⸗ melodien“ die ernſt und lyriſch gehaltenen am beſten. Die Glanz⸗ punkte des Abends bildeten Mahlers Lieder„Erinnerung“ und „Ich atmet' einen linden Duft“.— Reichen Beifall, an dem auch — benfübüge Begleiter Jan Kuiler teil hatte, erzwang eine ugabe. R..d. VBom Altertumsverein und den Mannheimer Geſchichtsblät⸗ tern. In dem ſoeben erſchienenen Heft 4 der vom Altertumsderein her gebenen, von Prof. Dr. Walter redigierten„Mannheimer Geſchichtsblätter“ ſetzt Prof. Hugo Drös ſeine Veröffentlichung der bemerkenswerten Grabdenkmäler der unteren Pfarrkirche in Mannheim fort. Prof. Adolf Kiſtner teilt aufgrund eingehender Stu⸗ dien Näheres mit über den pfälziſchen Naturforſcher Graf von Sickingen und ſeine hier 1782 erſchienene chemiſch wichtige Schrift:„Verſuche über die Platina“. Der in dieſem Heft abgedruckte Jahresbericht für 1920 läßt erkennen, daß der Altertums⸗ verem troß mancher Schwierigkeiten, ſich doch erfreulich weiter ent⸗ wickelt hat. Seine erfolgreiche und ausgedehnte Vortrags⸗ und Führungstätigkeit wurde durch einen erheblichen Mitgliederzuwachs belohnt. Auch die beiden Tochtervereinigungen, die 1920 ins Leben getreten ſind, die Familiengeſchichtliche Vereinigung und die Sammlervereinigung haben ſich günſtig entfaltet und trugen mit zum Aufſchwung des Vereins bei. Neuerdings iſt als dritte Vereinigung eine Wandergruppe gegründet worden, die ihre Mitglieder auf größeren Ausflügen zu gemeinſamer Beſich⸗ igung und Beſprechung von Altertums⸗ und Kunſtdenkmälern, geo⸗ arphiſch und geologiſch intereſſanten Oertlichkeiten, ſiedelungsge⸗ ſchchech und volkskundlich bemerkenswerten Punkten unſerer enge⸗ ren Heimat vereinigen will. Arefelder Uraufführung.„Der Tänzer unſerer lieben Frau“, ein Legendenſpiel in zwei Akten von Franz Johannes Weinreich, Muſik von Bruno Stürmer, iſt ein beachtenswerter Verſuch, das alte Myſterienſpiel neu zu beleben. Die zu moderne Muſik Stürmers trifſt nicht durchweg den legendären Charakter. Der nach Erlöſung krachtende Spielmann, der aus dem Trubel der Welt ins Kloſter ht, aber auch hier nicht den Frieden findet, weil er ja nichfs —91 womit er dienen kann, weiht ſchließlich der Gottesmutter ſeine ſchönſten Tönze. Dieſe nimmt den ſonderbaren Gottesdienſt gnä⸗ dig an und verheißt ihm den Eingang ins Paradies. So tanzt er in Verzückung bis er tot niederſinkt.— Die von Karl Hugershoff ſzeniſch und Adolf Feſt muſikaliſch beſt vorbereitete Aufführung er⸗ dielte, vor allem durch Karl Plattes ergreiſendes Spiel, einen ſchönen Erfolg. Dr. Karl Lehmann. Prof. Alois Hrandl, der Berliner Ordinarius für Angliſtik und Präftdent der Deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft, hat nach jahr zehntelanger Vorarbeit ſoeben die völlig neubearbeitete 2. Auf⸗ ſage ſeines ſeit 1903 vergriffenen Shakeſpeare vollendet. Das Werk, das in der Biographenſammlung„Geiſteshelden“(Ver⸗ iin, Ernſt Hofmann& Co.) Ende Juni erſcheinen wird, läßt die ſouveräne Beherrſchung der geſamten Shakeſpeare⸗Literatur erken⸗ nen. Beſonders wird in dem grundlegenden Werke die politiſche Haltung Shakeſpeares behandelt, ſeine Stellung zur Katholikenfrage jener Jeit, ſeine Latein⸗Kenntniffe, die Herkunft ſeines philoſophiſchen enkens(namentlich aus Cicero) und ſeines Gigantentums(befon⸗ ders aus Seneca), die Bedingtheit und Entwicklung ſeines Stils Durch das eigenartige Theater der Eliſabeth⸗Periode, ſeine Ueber⸗ 27 10 Barock, nicht zuletzt Shakeſpeares disher unbeachtete *über ſeinen Nachlaß. 4 Einigung im Buchhandel. Die Verhandlungen des Buch⸗ händler⸗Börſenvereins, die am letzten Kantatenſonntag ihren Ab⸗ ſchluß fanden, haben, wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, in der Frage der Teuerungszuſchläge zu einem erfreulichen Ergebnis geführt und die volle Einigkeit in den beteiligten Kreiſen wieder her⸗ geſtellt. Die Teuerungszuſchläge werden für den größten Teil der Gegenſtände des Buchhandels, namentlich für wiſſenſchaft⸗ liche Werke, aber auch für andere, im Laufe der nächſten Zeit fort⸗ fallen können. Es iſt zu erwarten, daß die noch nötigen Ver⸗ handlungen in der Hauptſache bis zum 1. Juli zum Abſchluß kom⸗ men. In den Kreiſen der Bücherverkäufer wird man dieſe Entſchei⸗ dung begrüßen, da ſie den einheitlichen feſten Ladenpreis wieder her⸗ ſtellt, wenn auch infolge der noch keineswegs abgeſchloſſenen Erhöh⸗ ungen aller Herſtellungs⸗ und Geſchäftsunkoſten eine Senkung der Bücherpreiſe noch nicht in Ausſicht geſtellt werden könne.— Dieſe halbamtliche Verlautbarung iſt dahin zu verſtehen, daß mit einer Verbilligung der Bücher vorläufig nicht zu rech⸗ nen iſt, wohl aber in Kürze mit der Wiederherſtellung des feſten Ladenpreiſes. Auch dieſes Ergebnis iſt noch erfreulich genug und geeignet, das faſt ins Wanken gekommene Vertrauen zum deutſchen Buchhandel wieder zu feſtigen und den Büchermarkt neu zu beleben. Auf der Tagesordnung ſtanden ferner noch Fragen der Recht⸗ ſchreibung und die der Reichskulturabgabe. Die Ver⸗ ſammlung kam zu dem Entſchluß, beide Fragen abzulehnen, erſtens aus dem Grunde, weil man unmöglich die geſamte deutſche Literatur ändern könne und weil die rieſigen in den Vorräten des Buchhandels angelegten Werte nicht entwerket werden dürften, dann aber auch, weil durch die neue Rechtſchreibung nicht eine Entlaſtung, ſondern eine Belaſtung der Schuljugend entſtehen würde, denn dieſe wäre gezwungen, beide Schreibweiſen zu erlernen. Auch die Reichs⸗ kulturabgabe, die bezweckt, zugunſten einer Unterſtützungskaſſe für Schriftſteller und Künſtler jedes verkaufte Buch, jedes Notenheft, jedes Bild wie jede Aufführung eines Theater⸗ oder Tonſtückes mit einer Steuer von 10 v. H. zu belaſten, wurde einſtimmig abge⸗ lehnt. Wie Seide entſteht. Haben Sie ſich ſchon einmal überlegt, wenn Sie ſich Ihre ſeidene Bluſe anziehen oder den Seidenſchlips umbinden, wie viele Seidenwürmer ihr Leben laſſen mußten, da⸗ mit der Stoff entſtehen konnte? Der Schlips hat das Opfer von wenigſtens tauſend Seidenwürmern und die Bluſe das von 20 000 erfordert. Der arme Seidenwurm iſt ein Slkave der Mode gewor⸗ den, der dieſer ſtrengen Göttin zu Millionen hingeopferk wird, Früher war die Seidenfabrikation nur in den Ländern üblich, wo der Seidenwurm von Natur vorkam. In China beſteht ſie ſeit über 4000 Jahren, hat ſich von dort nach Indien und Japan verbreitet und kam dann ſpäter auch nach Frankreich und Südeuropa. Bei der Züchtung der Seidenraupe muß die größte Sorgfalt auf die Aus⸗ wahl der Tiere verwendet werden. Krankheiten verbreiten ſich un⸗ ter den Seidenwürmern ſehr raſch, und deshalb beziehen heute die meiſten europäiſchen Züchter ihre Eier aus China und Japan, wo⸗ durch ſie die beſte Gewähr für eine geſunde Aufzucht erhalten. Die Eier ſind gelb und ähneln Rübenſamen. Sie werden in Brutöfen gebracht, die eine beſtimmte Wärme haben, und nach Ablau von 30 Tagen kriechen die Seidenwürmer aus. Ein Seidenwurm i diermal ſeine Haut ab und iſt ſchließlich 3½ Zoll lang. Er iſt wei mit braunen Flecken, und ſeine Veine haben die Farbe der Seide, die ex ſpinnen wird. Sportliche Rundſchau. Die ſportlichen Veranftaltungen während der Maiwoche. „Das Programm der Veranſtaltungen des Ortsausſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege während der Mannheimer Maiwoche hat inſofern eine Veränderung erfahren, als das Fu Bballſpiel ſtatt Samstag, den 7. Mai bereits am Montag, den 2. Mai ſtattfinden wird. Zum Austrag gelangt ein Spiel Ligaklaſſe gegen.⸗Klaſſe auf dem Platze des Vereins für Raſenſpiele. Beginn abends 6 Uhr. Es ſind folgende Mannſchaften zu dem Spiel“ aufgeſtellt worden: Ligaklaſſe: Im Tor: Brucker(B. f..); Verteidiger: Broſe(V. f..), Engelhardt(Waldhof, Läufer: Schweitzer(Phönix), Deſchner(Phönix), Bungert(Käfertal); Stür mer: Böckenhaupt(Spielvereinigung 07), Hutter(Waldhof), Liponer (Feudenheim), Schmidt(B. f..), Kunz(Sandhofen).. K laſſe: Im Tor: Hauf(Hertha); Verteidiger: Wolf(Hertha), Kurz(Vikt. Neckarau Läuſer Creuß(Kickers), Weibel(Kickers), Edelblut(Lindenhof 08); Stür⸗ mer: Jannaſch(Hertha), Bucher(Rheinau), Buſch(Vikt. Neckarau), Fleiſch mann(Lindenhof 08), Neubert(Hertha). 5 Pferdeſport. Ein eiſerner Vollblüter. Der alte Harlekin, der Gewinner des Jubiläums⸗Jagdrennens in Karlshorſt, iſt ein Rennpferd von faſt einzigartiger Härte, Treue und Geſundheit. Der Fels⸗Sohn, 1914 im Geſtüt Weil gezogen, hat am Montag ſein 67. Rennen be⸗ ſtritten und gehört auf der Flachen wie über Hinderniſſe heute noch zur erſten Klaſſe. Er hat insgeſamt nicht weniger als 22 Rennen gewonnen und iſt in nahezu allen anderen Prüfungen, wo er an den Start ging, wenigſtens zu einem Platzgelde gekommen. Sein Ge⸗ ſamtgewinn beträgt bis heute bereits 450 000 Mark, wovon nahezu 300 000 M. 50 der Flachbahn verdient ſind. Der geſtrige Sieg im Jubiläums⸗Jagbdrennen, wo er unter dem Höchſtgewicht von 75 Kilo die beſten Hindernispferde Deutſchlands überlegen abfertigte, war wohl eine der beſten Leiſtungen ſeiner ehrenvollen Laufbahn. Der Hengſt, deſſen beide Eltern bereits in Deutſchland gezogen ſind, iſt einer der glänzendſten Beweiſe für die eiſerne Härte, die unſer ſo viel geſchmähtes Inländer⸗Material ebenſogut haben kann, wie ſeder friſch importierte engliſche Vollblüter. Pferderennen. * Krefeld, 27. April. Preis von Mörs. 16 000 Mk. 1400 Meter. 1. Ravenbergs Zwirns Bruder(Gorgas), 2. Wichard, 3. Domino. Ferner: Kanonade, Windsbraut, Osmane, Raptator, Gaugraf. 80:10; 19, 16, 12:10. 1½., L.— Traarer Jagdrennen. 16 000 Mr. 3000 Meter. 1. H. Liffmanns Gilgenburg(Oertel), 2. Goldſtrom II., 3. Colombine. Ferner: Flore. 13:10; 13, 24:10. Weile.— Preis pon Geldern. 16000 Mk. 1650 Meter. 1. Ravenbergs Zwirn(Herr v. Keller), 2. Toni, 3. Glücksburg. Ferner: Knuſperchen. 16:10; 13, 15:10. ., 8 8.— Lenz⸗Jagdrennen. 20 000 Mk. 3600 Meter. I. Herolds Lucretia(Oertel), 2. Philline, 3. Rumplertaube II. Ferner: Spottvogel, Drall. 29:10; 12, 11:10. 1., 8 L.— Preis vom Niederrhein. 25 000 Mk. 1650 Meter. 1. S. Weinbergs Peter(Soria), 2. Donner, 3. Baſilisk. Ferner Lucille Eierbecher, Erika II. 29:10; 17, 21:10. 31., 2 L.— Linner⸗Jagdrennen. 16 000 Mk. 3500 Meter. 1. Pfeiffers Oſterhaſe(Peters), 2. 3. Dorchen. Ferner: Azalie, Carlchen. 17.10; 13, 19:10. 8., 8 L.— Cracauer Ausgleich. 20 000 Mk. 2000 Meter. 1. Steinraths Turban(G. Janek), 2. Sieben⸗ ſchläfer, 3. Caſſierer. Ferner: Baltazar, Parma, Einbruch. 11:10; 15, 21:10. sr. Rennen zu Karlshorſt. Für die Rennen am heutigen Donnerstag zeichnet der Strausberger Renn⸗Verein verantwortlich. Aus dem guten Sport verſprechenden Programm ragt das Goßler⸗Rennen von 30 000 Mk., ein Herrenreiten, hervor. Ortrud zeigt ſich in der letzten Zeit von der beſten Seite und hat ſo vorteilhaftes Gewicht, daß es zu einem Siege langen müßte. Jasjolda hat gleichfalls neben Bennwar gute Ausſichten. Für Wolpeto ſollten die 4000 Meter zu lang ſein. Wir erwarten Ortrud vor Jasjolda in Front. Das andere Herrenreiten des Tages, der Preis von Lehnin, kann Wetterſcheide nicht verlieren. Die übrigen Rennen ſind ſämt⸗ lich mit je 16 000 Mk. ausgeſtattet. Leopardos, Corſar, Tellos, Wind und Palinur haben in ihnen Siegeschancen.— Unſere Vorausſagen: 1. R. Leopardos— Poeſie: 3. R. Corſar— Marmolata; 3. R. Ortrud— Jas⸗ jolda: 4. R. Tellos— Wehrmann II.; 5. R. Wetterſcheide— Gerhild: 6 R. Wind— Lauſcherin; 7. R. Palinur— Weckruf. Allgemeines JSchüler⸗Turn⸗ und Sportſeſte. Das Unterrichtsminiſterium hat die Leiter ſämtlicher höherer Lehranſtalten erſucht, die Abhaltung eines Turn⸗ und Spielfeſtes, verbunden mit ſportlichen Wettkämpfen, vor Beginn der Sommerferien ins Auge zu faſſen. Das Miniſterium hat empfohlen, gegebenenfalls dieſes Feſt gemeinſam mit den übrigen höheren Lehranſtalten und der Volksſchule in die Wege zu leiten. Kölner Sportwoche. Dem Kölner Sportklub 99 iſt es ge⸗ lungen, für ſeine Sportwoche vom 21. bis 29. Mai drei gute deutſche Fuß⸗ ballmannſchaften zu perpflichten und zwar den V. f. RK. Mannheim für den 22. Mai, V. f. B. Ruhrort für den 26. Mai und Viktoria Hamburg für den 29. Mai. Aadſport. sr. Die Berliner Radreunen auf der Olympiabahn ſtanden am Sonn⸗ tag bei den Dauerrennen vollkommen im Zeichen von Lewanow, der alle beide Läufe für ſich entſcheiden konnte. Ausgezeichnet hielt ſich gegen ihn der Breslauer Thomas. Nur mit ganz geringem Abſtand endete er jedes Mal an zweiter Stelle. Der deutſche Meiſter Wittig und Weiß belegten die nächſten Plätze. Krupkat hatte unter Defekten zu leiden und kam über den letzten Platz nicht hinaus. Die Fliegerrennen waren, wie zu erwarten ſtand, Stabe nicht zu nehmen. Die Einzelergebniſſe ſind: Prämienfahren: 1. Stabe, 2. Hoffmann, 3. Sonnecke, 4. Schröder.— Deutſcher Volks⸗ preis, 100 Kilometer: 1. Lauf, 50 Kilometer, 1. Lewan ow 40:2,6, 2. Thomas 40 Meter, 3. Wittig 250 Meter, 4. Weiß 3860 Meter, 5. Krupkat 10 590 Meter zurück. 2. Lauf, 50 Kilometer, 1. Lewan o w 40 8,6, 2. Thomas 20 Meter, 3. Wittjg 520 Meter, 4. Weiß 4770 Meter, 5. Krupkat 8680 Meter zurück. Geſamtergebnis: 1. Lewanow(Continental⸗Reifen) 100 Kilometer, 2. Thomas 99,940 Kilometer, 3. Weiß 99,230 Kilometer, 4. Wittig 91,130 Kilometer, 5. Krupkat 80,730 Kilometer.— Vorgabefahren: 1. Stabe(Malmann), 2. Schröder(15 Meter), 3. Stolz(35 Meter), Schulz(40 Meter).— Zweiſitzerfahren: 1. Aadewiel— Hahn, 2. Münzner — Schröder, 3. Petrie— Krahner.— Entſchädigungsfahren: 1. Wegener, 2. Amort, 3. O. Tietz. Waſſerſport. *Verlegung der Bodenſee⸗Woche. Die diesjährigen Bodenſee⸗Veran⸗ ſtaltungen, die urſprünglich in die erſte Hälfte des Septembers gelegt waren, ſind um 8 Tage früher. Es bleibt den an den Münchener Regatten be⸗ teiligten Seglern immerhin noch für den Transport ihrer Boote eine Zeit⸗ ſpanne von acht Tagen, die für die Ueberführung ausreichend iſt. Durch dieſe Verſchiebung wird den norddeutſchen Seglern eine eptl. Beteiligung ermöglicht, die im anderen Falle, wegen der Kolliſton mit der Berliner Herbſtwoche andernfalls auf Schwierigkeiten geſtoßen ſein würde. Die Wettfahrten beginnen jetzt am 28. Auguſt und enden am 4. September, während die Herbſtwoche ihren Anfang am 14. September nimmt. Leichtathlekit. Fr. Quer durch Berlin. Die großzügige Propagandaveranſtaltung des Berliner Athletik⸗Klubs hatte am Sonntag Tauſende von Zuſchauern ange⸗ lockt. Die Strecke führte vom Sportplatz in der Seiydlitzſtraße durch die belebteſten Straßen der Reichshauptſtadt bis zum Bahnhof Lichtenberg und betrug 25 Kilometer. Die beſte Klaſſe der deutſchen Langſtreckenläufer erſchien am Start. apaner, Der.⸗C. Charlottenburg hatte ſogar einen J. der in Antwerpen bei den letzten Olympiſchen Spielen den 14. Platz be⸗ legt haben ſollte, gemeldet. Er konnte ſich jedoch nicht zur Geltung bringen. Das Rennen verlief recht ereignisreich. Faſt die ganze Strecke über hatte der Hamburger Dreckmann geführt, als der Berliner Hempel beim 20. Kilometer aufſetzte und von dritter Poſition aus zuerſt Vietz— der dann aufgab— und dann Breckmann paſſierte. Mit 50 Meter Vorſprung ge⸗ wann er das taktiſch gut gelaufene Rennen ſicher. Ohle(Neukölln) ſag ſtets auf dem dritten Platz, nachdem Vietz aufgegeben hatte. Ruppert hatte Pech, wurde beim 8. Kilometer angefahren und einen Sturz der⸗ wickelt, der ihn auf den 13. Platz zurückwarf. Aber mit zäher Energie arbeitete er ſich wieder nach vorn und endete ſchließlich nur knapp 4 Minuten 5 dem Sieger auf dem vierten Platz. Bei den Gehern war Hermann üller der Sieg nicht zu nehmen. Er gewann vom Start bis ins Ziel ſtets an erſter Stelle liegend. Schwab folgte ihm einige hundert Meter zurück. Die Zeiten ſind eweh für das Laufen wie für das Gehen nicht hervorragend, da das ungewohnte harte Pflaſter allen Konkurrenten piel zu ſchaffen machte. Die Einzelergebniſſe ſind: 25 Kilometer⸗Laufen, Senioren: 1. Hompel(Berl. Athl.⸗Kl.):34.86,5, 2. Dreckmaun(Ham⸗ burger Sp.⸗V.):84:47, 3. Ohle(Neuköllner Sportfreunde) 1197:05, 4. Rup⸗ pert(Berl. Athl.⸗Kl.):88.30, 5. Zernick(Berl. Athl.⸗Kl.):39:10.— Aufänger: 1. Eyſold(Marathon Leipzig):43:30, 2. Thiedtke(.⸗C. Charlottenburg):45:40, 8. Kühne(Berl. Athl.⸗Kl.):48:00.— Alte Herren: 1. Wild(Marathon Berlin):44:00, 2. Kanczinski(Marathon Berlin) .54:40, 3. Buſer(.⸗C. Charlottenburg):56:30.— 25 Kilometer⸗Gehen, Senoren: 1. H. Müller(Marathon 02):17:26,6, 2. Schwab Neuk. Sportfreunde):20:29,2, 3. Blechſtein(S. C. Charlottendurg):25:06, 4. Siebert(B. Turn⸗ u, Sportperein), 5. Plauert(Fortuna Magdeburg). — Anfänger: 1. Kädnig(B..⸗V. 1911):28:15, 2. Abt(Berl. Turner⸗ ſchaft):82.19, 3. Störmer(.⸗C. Charlottenburg):40.29.— Alte Herren: 1. S. E. Müller(Hamburger Sp.⸗V.):40:08, 2. Kleinſtoll(Duisburger Sp.⸗B. Viktoria):40:26, 9. Böge(Marathon) 842740. —— 55 10 84(19,18) Mill.„ Vorräte gegenüberstehen. 50 Jahre Badische Bank. Dem Geschältsbericht entnehmen wir noch folgendes: Am 1. August 1920 konnte die Badische Bank auf eine Sojährige Taätigkeit zurückblicken. Die Badische Bank ist als Aktien Gesellschaft im Frühjahr 1870 mit dem Hauptsitz in Mannheim und einer Filiale in Karlsruhe gegründet worden. Das Gründungskapital betrug 10 500 O000 Gulden 6 000 000 PTaler, eingeteilt in 30 000 Aktien zu 350 Gulden= 200 Taler. Das Notenausgaberecht Wurde auf das Dreifache des Aktienkapitals festgesetzt. Ein Drittel der ausgegebenen Noten war in Silbergeld oder Silber⸗ barren, der Rest in diskontierten, nicht über 3 Monate laufen- den Wechseln oder Gold zu decken, Die Bank nahm im August 1870 ihren Betrieb auf und entfaltete eine rege Tätigkeit zu- gunsten der Handels-, industriellen, gewerblichen und land- wirtschaftlichen Kreise Badens. Im Sommer 1874 hatte die Notenausgabe die Höhe von 52,8 Mill. erreicht und sie war damit der Grenze des Emissionsrechtes der Bank nahegekom- men. Das Münzgesetz von 1873 machte die Umwandlung der Guldennoten in Marknoten nötig. Die einschneidenste Aeude- rung in ihren Satzungen seit Bestehen der Bank brachte das Bankgesetz von 1878, in welchem neue Vorschriften über die Notendeckung und den Geschäftskreis der Bank erlassen wurden und das die Höhe des bisher 36 000 000 11 betragenden, ungedeckten, steuerfreien Notenumlaufs auf die völlig unzu- reichende Summe von 10 o00 Oο herabsetzte. Durch dieses Gesetz wurde das bisherige Aktienkapital in ein ungünstiges Verhältnis zum verminderten steuerf lauf bracht, und die Herabsetzung des Aktienkapitals um die Hällte seines ursprünglichen Betrages war die notwendige Folge. Das Recht zur Notenausgabe war nun auf 27 000 0⁰⁰ ι beschränkt. Die Entwicklung der Bank erfuhr somit eine jähe Unter- brechung und die Bank konnte die im Statut vorgesehene Aus- breitung im badischen Lande durch Errichtung Non Filialen aus Mangel an verfügbaren Mitteln nicht vornehmen. Ein weiterer schwerwiegender Eingriff in die Tätiskeit der Bank erfolgte im Jahre 1899 durch eine Aenderung des Bankgesetzes, das den Diskontsatz der Privatnotenbanken an denjenigen der att d Reichsbank band. Diese bedeutungsvollen, zu Ungunsten. der Privatnoten- banken erfolgten gesetzgeberischen Maßnahmen lesten den Aktionaàren der Bank die Frage nach dem Verzicht auf das Notenausgaberecht nahe. Die.-V. am 8. Juli 1901 beschloß jedoch, die Bank in ihrer bisherigen Form und Wärksamkeit weiterbestehen zu lassen. Nach der längere Zeit dauernden schwierigen Anpassung an die durch das Bankgesetz von 1899 geschaffene neue Lage bewegte sich die Entwicklung der Bank wieder in aufsteigender Linie. Durch das badische Notgesetz vom 26. Oktober 1918 wurde das Recht der Bank zur Ausgabe von Banknoten auf das 6fache des eingezahlten Aktienkapitals. also von bisher 27 auf die ursprünglichen 84 Mill. 1 wieder erhöht. Da von Reichswegen nicht gleichzeitig auch eine Er- höhung des seit 1875 gleichgebliebenen steuerfreien Noten- koutingents von 10 Mill. A erfolgt ist, kann sich die Erhöhung des Notenausgaberechts wirtschaftlich nicht auswirken. Die im Dezember 1919 erlassene Bankgesetznovyelle, nach welcher ab f. Januar 1925 der Lombardsatz der Privatnotenbanken an ihren offiziellen Diskontsatz gebunden ist, Ausnützung des der Bank vom badischen Staat gegebenen Notenprivilegs ab 1. Januar 1925 unmöglich zu machen. Es mußte deshalb die Grundlage für eine künftige Organisation der Bank geschaffen werden, die in der Richtung der Entwick- lung zur Staatsdepositenbank liegt. Die.-o..-V. vom 31. August 1920 der Aktionäre der Bank beschloß, das Aktien- kapital um 600 oο Stamm- und 900 0 + Vorzugsaktien zu erhöhen. Der badische Staat erhielt eine genügend große Beteiligung an der Bank, um auf die Erhaltung deren Charak- ters als gemeinnützigen Instituts ausschlaggebenden Einfluß nehmen zu können. S0, lange die bestehenden Gesetze die wirtschaftliche Ausnützung des Notenprivilegs zulassen, wird an eine Aufgabe dieses Notenausgaberechts nicht gedacht wer- den. Unter der jetzigen, von uns mit aller Energie bekämpften Gesetzgebung ist jedoch leider anzunehmen, daß mit dem 1. Januar 1925 ein für das badischeLand wertvolles Privilegium sein Ende erreicht haben wird. In langer Friedenszeit und in den schweren Kriegsjahren ist die Bank als Notenbank dem badischen Wirtschaftsleben, Handel, Industrie, Landwirtschaft und Gewerbe eine wertvolle Stütze gewesen und sie hat sich der Pflege des Verkehrs mit den Sparkassen, Gemeindekassen und Vereinsbanken besonders gewidmet. * Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke.-., Frankfurt a. M. und Mannheim. Seit Mai 1920 war bei dem Unternehmen, das sich auch in einzelnen Artikeln am Exportgeschäft beteiligte, ein starker Rückgang im Eingang von Aufträgen eingetreten. Das Ergeb- nis Wär trotzdem zufriedenstellend, da einige Abteilungen weiter genügend beschäftigt waren. Einem neu errichteten Werkerhaltungskonto wurden 3 Mill.% zugeführt. Auch die Süddeutsche Metall-Industrie.-G. in Nüraberg- Schweinau, an der die Gesellschaft beteiligt ist, Hhat günstig Searbeitet(Kapital erhöht von 3 auf 4 Mill.%0. Der Rohgewinn belief sich auf 22,29.,590 Mill. 4. Nach Abzug von 10,41(.39) Mill. Unkosten und nach 1,52(.81) Mill. Abschreibungen verbleibt einschl. 289 284 4 Vortrag ein Reingewinn von 10,66 287 Mill., woraus 15% (10% Dividende(= 3/60 Mill.%) auf das erhöhte Aktien- kapital von 24 Mill.„ verteilt und 312 412 M vorgetragen wer- den sollen. Die Bilanz verzeichnet 35,18(27) Mill. 4 Ere ditoren, denen 47,34(17,08) Mill. M¶ Debitoren und Kasse, Reichs- bank, Postscheck und Wechsel stehen mit.93(3,80) Mͤill.&A. Effekten und Beteiligungen mit 2,48(2,30) Mill. zu Buch. Maschinen und Einrichtungen sind auf je 1& abgeschrieben, während Immobilien mit 4,50(4, 12) Mill. A ausgewiesen sind. (.-V. 12. Mai.) Badlische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. Die Gesellschaft beruft nunmehr zum 1 4. Mai nach Mann- heim eine außerordentliche Generalversamm“- lung ein, die über die bereits mitgeteilten Vorschläge auf Er- höhung des Grundkapitals von 232 auf 430 Mill.& durch Aus- gabe von 178 Mill.„ Stammaktien und Umwandlung von 42 Mill.% der früher ausgegebenen 3½% igen 3 weistimmigen Vorzugsaktien in Stammaktien und Verleihung eines zehn- fachen Stimmrechts für die verbleibenden 30 Mill. Vorzugs- aktien beschließen soll. 180 Mill.„ Stammaktien sollen durch ein Bankkonsortium den alten Aktionäten zu 10% angeboten werden. Die restlichen 40 Mitl. Stammaktien sollen zu einem besonderen Zwecke, worüber in Kürze die Gesellschaf Mitteilung machen wird, verwendet werden. Benz u. Cie., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik .-., Mannheim. Durch die Rheinische Creditbank in Mann- heim wurde die Zulassung von 44 Mill. vollbezäahlte auf den Inbaber lautende Aktien dieser Gesellschaft zum Handel und zur Notiz bei der Mannheimer Börse be- untragt. 5 105 1 2 KRostheimer Cellulose- und Papierfabrik, Mainz-Kostheirn. ine zum 27, Mai einberufene.-O..-V. soll über die Er⸗ Röhung des Aktienkapitals um 6 auf 13 Mill. beschlieben. n der letzten oG-V. der Gesellschaft hingewiesen. reien Notenumlauf ge- sich meist etwas höher. ist geeignet, die 1 FFFPFFr E Brückenbau Flender.-., Benrath. Das Unternehmen etzielte einen Betriebs schub von 19,.69(3,31) Mill. H. Nach Abzug von 14,89(2, 4) Mill. 1 und nach.97(0,42) Mill. 1 Abschreibungen wurde ein Reingewinn von.82(0,95) Mill.& erzielt, woraus 15()% Dividende verteilt werden. Wicking'sche Portland-Zement- und Wasserkalkwerke, Münster i. W. Im Jahre ſogo Wurde ein Betriebsgewinn von 6,21(3,.26) Mill.& erzielt. Nach 1,81(1,21) Mill. Abschrei- bungen betrug der-Reingewinn.53(2,14) Mill. H, woraus 22%(25%—) Dividende verteilt werden. Neue französische Rheinschiitahrtsgesellschaft. Nach der „Frankf. Itg.“ ist in der Rheinschiffahrt die Sociétéfran- caise de havigation rhéenanco, deren Flotte aus den auf Grund des Versailler Vertrages an Frankreich abzuliefern- den Rheinschiffen besteht, gegründet worden. Sie hat 10 Mill. Franken Kapital. In dem Aufsichtsrat ist u. a. auch die Com- pagnie genérale transatlantidue vertreten. Kapitalserhöhungen. Die IIse Bergsau.-G. Se- nehmigte die Rechnungsablage und die Kapitalserhöhung um 30 auf 75 Mill. A.— Die Malzfabrik Hamburg erhöht das Kapital um 1,2 auf 6 Mill. K.— Die.-G. für Grund- besitzin Berlin beantragt Kapitalserhöhung von 30 000 auf 12 Mill. 4.— Die Dresdener Strickmaschinen- fabrik Ilemser u. Witte schlägt Erhöhung um 1 Mill. 4 auf 3 Mill. vor. 5 Börsenberiehte. Mannheimer Eflektenbörse. Mannhkeim, 27. April. Ein Abschluß erfolgte heute in Benz-Aktien zu 193%. Sonst waren noch Brauerei Ganter be- gehrt zu 138% und Württb. Pransport-Versicherungs-Aktien zu 1000 pro Stück. Echaältlich blieben Westeregeln zu 520% und Unionwerke zu 275%. Von morgen Donnerstag, den 28. April ab gelangen nom. 12 300 Co 1 Aktien der Wayß u. Freytäg.-G. in Neu- staclt a.., Nr. 112 500, zum Handel und zur Notierung. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. April. ODrahtb.) Eine merkliche Geschäfts- belebung trat nur in einzelnen Spezialwerten ein, soust blieb der Verkehr Wweiterhin ruhig. Neben der Bankenkund- schaft legte sich auch die Spekulation Beschränkung auf. Im freien Verkehr wurden Ph. Holzmann-Gesellschaft bei großen Umsätzen erheblich gesteigert; der Kurs bewegte sich zwischen 261 und 265, junge Aktien 260. KAugsburg-Nürnberg 439—441l. Von Valutawerten zeigten Deutsch-Uebersee feste Tendenz, 1100, plus 9½%. Mexikaner lagen still bei ge- ringen Kursbewegungen. Montanpapiere waren still und be⸗ hauptet. Chemische Werte zogen geringfügig an. Elberfelder Farben 480, Chem. Albert lebhaft, 681, plus%. Elektro Berg- maäann büßzten 3% ein. Die sonstigen Industriewerte stellten Lokomotivfabrik Krauß weiter an- ziehend, 391, Maschinenfabrik Badenia, 304, gewannen 4% Wayß u. Freytag, 338, zogen um 3% an. Felten u. Guilleaume wurden 10% gesteigert. Feinmechanik Jetter gaben mit 535 8% nach. Der Schluß gestaltete sich ruhig und fest, 4% Ru- mänen 122, 11¼ gegen ihren Rückgang erholt. Devisenmarki. Mannheim, 28. April.(.30 vorm.) Im heutigen Früh⸗ verkehr zeigten fremde Devisen im allgemeinen wenig Ver- änderung: infolge der Pariser Meldungen etwas fester. Hol⸗- land 2237 2250, Schweiz 1110—1120,. London 25274—253%. Kabel Newyork 64—6496, Paris 481—484; die Devise Budapest etwas kester. Newyork, 28. April. Die Mark notierte gestern bei Börsenschluß 1,38(.55) Cents, was einem Kurs von 64.52 (64.52) A für den Dollar entspricht. Reueste Drahftherichie. Karlsruhe, 28. April.(Eig. Drahtb.) Neue Aktiengesell- schaft. Unter Mitwirkung der Rheinischen Creditbank wurde die Maschinenfabrik Lorenz in Ettlingen in eine Aktien- gesellschaft umgewandelt. Das Grundkapital beträgt 3 Mifl. K. Den Vorstand bilden Direktor Ludwig, Ettlingen und Leopold Wagner, Karlsruhe. Den ersten Aufsichtsrat bilden Geh. Kommerzienrat Dr. ing. Lorenz, Bankdirektor Nikolay und Stadtrat Frey, Karlsruhe. Berlin, 28. April.(Eig. Drahtb.) Eine Vertrauensstelle für preußische Hypothekenschuldner aus Goldhypotheken. Bei dem preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe ist eine Vertrauensstelle gebildet worden, die die Aufgabe hat, die Abwicklung des Schuldverhältnisses aus Gold-Hypotheken preubischer Hypothekarschuldner zu überwachen. Sie soll ins- besondere prüfen, ob gemäß Anlage 1 des Schweizer Gold- hypotheken-Abkommens vom 6. Dezember 1920 die tatsäch- lichen Endergebnisse der mit der Geldhypothek belasteten Liegenschaften oder die persönlichen Verhältnisse des Schuld- nvers einen höheren Aufschlag rechtfertigen. Nicht in den Kreis ihrer Aufgabe gehört die Wahrnehmung der Interessen deutscher Franken-Schuldner ehemaliger Internierter gegen- über Schweizer Gläubigern, die einer Stelle, die dem deutschen Generalkonsulat in Zürich angegliedert ist, zukommen. Die Vertrauensstelle beim preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe setzt sich zusammen aus Fachleuten und Vertretern der beteiligten Behörden. Waren und Närkte. Berliner Metallbörse vom 27. April. Prelse in NMark für 100 Kg. 28. April 27. April 26. April Elektrolytkupfer 108⁵ 1854 Alumlinium.Sarr. 2675 Bafffnadekupfer 1525—1580 1500—1825 Einn, ausfänd. 42⁰ 1875 Blel 520—530 3820530 Hüttenzinn 4200 42³5 HRohzink(Vgb.-Pr.—— Mokel 4000 400⁰0 do.(fr. Ver 680—64⁰0 5³⁰ Antimon 175⁵ 67⁵ plattenzink 400 400. Slüber für 1 Kg. 1000 97⁰ Aluminſum 2⁵ꝛ⁷t 2550—2575 Pfälzische Warenbörse, Neustadt a. H. Die immer noch bestehende Unklarheit über die Handhabung der Zollbestim- mungen am Nhein wirkte auf die Entfaltuns des Börsen. geschäfts nachteilig. Die Kauflust bewegte sich in mäßigen Grenzen. Es gelangten ledislich Deckungskäufe zum Abschluß. Frotz der höheren Devisenkurse sind Aenderungen in der Preisgestaltung gegenüber der Vorwoche nicht zu verzeichnen. Auf den am 4. Mai stattfindenden Holzspezialtag wird besonders aufmerksam gemacht. Es liegt bereits eine grohe Anzahl von Anmeldungen sowohl von Aussteller- wie Käufer- zeichnete Gelegenheit zum Ein- und Verkauf aller ins Möpel-, Holz- und Baufach einschlagenden Artikel sein. Von der Drahtkonvention. Da der Walzdrahtpreis in der letzten Zeit von 2300 pro Tonne um 400—800 gesunken ist. hat auch der Drahtpreis als Maßnahme segen den Wettbewerb eine Ermäßigung erfahren. Die letzten Preise der Drahtkonvention haben bezüglich der Kündigung von Hoesch keine Aenderung gebtacht. Die Verhandlungen dürften aber noch fortgesetzt werden. Die Exportpreise sind frei. Vom Fisenexportseschäft. Die„Rhein.-Westf. Zeitung“ schreibt: Im allgemeinen ist das herrschende Geschäft starle Kuf eine in Aussicht stehende vurde bereits luaseh den Ententeſändern fast ganz aufgebört. Auch das Ge- 1 eimer Genera Nach- An- Nach-⸗ Anz Name frage gebot Name 755 Alenandershall. 38000 39000 Narie Luies— 10000 Alicenhall 3050 3200 Max%%F Aller Hammonis 3300 3705 Meimershausen 0 ess„21500 22000 Neuselfstedt— 02 Belenrode 36000 37009 Neustassfurt Bergmannssegen 39000 40000 Oberhoetgſtg Bernstort 6500 Prinz Eugen 1 Braunschweig-Lüneburg. 12500 18000 Ransbech Burbsch 58000 59030 Relchskrone Dott— 6300 Reinherdsbrunn Oarlslund 14100 14400] Richard Coatishelfl 1400 1400 Rothenberg Elnigkeit.24000] 250030 Rothenfelde 47 5 Ellels. 12500 12800 Rössing Bernten Erichssegen 8900] 9200 Sachsen Weimar Eelsenfest. 16000 16500 Selzmünde 4 0 Erfedrichrodsa Schwarzburg 7200 Fürstenhal]l Siegfried l.„„„ 18000 Slegfried Sſessen 23500 Slücksuf b. Sondershaus. Theodoer. J43000 Grossherz. Wiſhelm Ernst Thäringen 11205 Günthershallfk Volkenrodada 32200 Hebigehort Walbeeee. 22200 2 Hensa Silberberg Waltee. 8300 Heiligenmühle 3 W²iihelmshell. 35300 Hieiſigenrode Wilheimshall-Oefsbürg„ Hein Idshausen 8 0 1400 Wintershelll 270000 280000 Adder deere st.. 27 283 e Hermaan l! dee rseetrog von Sactte 5 Finden: 21800 27800 Faſtssche e een, 5 Handee, Hopstedttt 15000 15600 kennoversene Kal St. 300 306 ü 31500 32500 Hennoversche Kali Vorz.— immenrodde 14300 15400 W irmgarg 65200 6350 Krü 107„5„ Johannashall. 14500 15000 R0 17 505 elserals 0000 Seſedeiferp nſgehel..„ 31500 300 Stene Mariegdeer: 10800 11200 Stelnſere. 149816 16000 infstass. Teutoniese Tendenz: unverändert. A* D. April 2830.—2675 firmen vor und dürfte daher der Holzspezialtag eine ausge- zusammengeschrumpft, insbesondere hat die Ausfuhr schäft mit Hollaud hat sich verringert. Der Hendel mit der Schweiz ist geringfügig. Nur die nordischen Länder und den Osten nehmen Materialien weiterhin auf. Stabeisen wirg für den Export um 9s fl. franko Basis Leverkusen bezw. 98 H franko Antwerpen und mit 2100 fob Hamburg angeboten. Walzdrahte, in denen sich die belgi Konkurrenz sehr fühlbar macht, werden zu ähnlichen Preisen, jedenfalls nicht viel darüber, geliefert. Riffelbleche werden mit 13/½% Pl Sterling und Feinbleche zu etwa 2350 f. fob Rotterdam angeboten. In Holland liegen die Röhrenpreise zwar noch etwa 10% über den Intandspreisen, doch fehlt dabei jede Kauf- lust. In Italien werden die Röhren nicht wesentlich über dem Inlandspreis gehandelt. Von Rußland sind noch einige weitere Bestellungen auf Lokomotivröhren überschweden eingegangen. Dem Bohrröhrengeschäft stehen nun ebenfalls Schwierigkeiten im Wege, da sich dieses Land bezügl. der s0% igen Verkehrs- abgabe den Alliierten angeschlossen hat. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannoven Notierungen vom 27. April. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der American- Linie, Hamburg. ist der Dampfer„Manchuria“ am 14. April von Newyork abgefahren und am 26. Kpril nachmittags in Ham- burg angekommen. Briefkaſten. Wir bitten für den Brieſtaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Aufragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. 5 H. Sch. Nach weiteren Erkundigungen wenden Sie ſich am beſten an die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe i. B. M. Wenden Sie ſich an den Volksbund„Rettet die Ehre“, Stadtpfarrer Dr. Lehmann, Dammſtr. 39. 922 Verpflegung. Das Verpflegungsgeld richtet ſich ganz nach den Koſten für Ihren eigenen Haushalt. Beſtimmte Sätze gibt es da nicht. 5 K. B. Das Wettbewerbsverbot iſt für den Handlungsgehilfen nach der 88 vom 10. Juni 1914 nur verbindlich, wenn ſich der Prinzipal pflichtet, für die Dauer des Verbots eine Entſchädigung zu zahlen, die jedes Jahr des Verbots mindeſtens die Hälfte der von dem Handlung⸗ gehilfen zuletzt bezogenen vertragsmäßigen Leiſtungen erreicht. Auch i dieſem Falle beſtehen noch weitere geſetzliche Einſchränkungen. J. G. Gebrüder Heidmann, Kleiderfarbenfabrik, Köln, Severinſtraße. A. D. 1. Sie mußten damals ſchon Ihren Hausherrn anhalten, das Ungeziefer zu— Er iſt jedoch auch jetzt noch dazu verpflichtet. 2. Die Tiere ſetzen ſich in alle Ecken und Schlupfwinkel. 3. Spritzen Si ſämtliche Fugen, Ecken, Zapfenlöcher uſw. mit Eſſigſäure aus und wieder⸗ holen Sie dies, bis ſich kein Tierchen mehr ſehen läßt. 4. Gegen Schwaben miſchen Sie 50 Gramm 1 mit 50 Gramm Weizenmehl und ſtellen dieſe Miſchung auf Papier an den geeignetſten Stellen aus. „Mars“, Beſorgen Sie ſich das Reichsadreßbuch von der Firma Rudolf Moſſe, Berlin SW., Jeruſalemſtraße 46—49. Darinnen ſind auch au Herrn ländiſche Firmen verzeichnet. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Fegelstatſon vom Datum Rnein 2. 24, l 26, 28. J 2, 2, emerkungen Sodusterinseli. 49.88.88 085 080.8s begde g ur Kenl.„„ł1.55.6.45.50.53 51 Nachm. 2 Uhr Haxau.06 305 300.00 307 302 Nachm. 2 Uhr Mannhem„.6.78 180.72.76.77] Rorgens 7 Uhr Malnz„„„„„„„„.39.32.33.32.-B. 12 Uhr! RKaubppbPb Vöorm. 2 Uhr RöNnßnn„3 Rachm. 2 Ub. vom Neckar: ö 5 Mannhemmm 12.70.60.71.78.79 Vorm 7 Uhr Hollbronn 10f13.25.29.12.3 Vorm. 7 Unr Windstill, Heiter-2 1 Wellerausſichten für mehrere Tage im vorau Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 29. April: Wolkig, teils Sonne, meiſt trocken, windig. 80. April: Veränderlich, ziemlich kühl. 1 Mai: 88 Sonne, ſtrichweiſer Regen, ziemlich kühl. 2. Mai: Veränderlich, kühl, windig. 3. Mai: Veränderlich, kühl, windig. 4. Mai: Veränderlich, kühl, windig. 5. Mai: Heiter, wolkig, ziemlich kühl. 6. Nai: Peränderlich, kühl. 7. Mii: Wolkig, Sonne, Regenfälle. ——— Witterungsbericht. Baro- 15 Hdonste] meter⸗ 11 e Mleder- e stand„Sohlag des vor- Datum 72 in der Je 7 Uhr Maoht Uſter auf hergen. 1716d mm drad C. Grad 0. den am 22. April 7500 42 dbr 7887 200 24. April 752².6.0— Stil! 25. April 756 0.0— 4 25. Aprh 257..5 00 02 27. Apel 750.4 200— Still 28. Aprit 757 7.— N2 5 Dr. Fritz Goldenbaum. 55 erantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuillelon A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen 9 Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Berlage Druckerei Dr. Haas, Manuheim ral⸗Anzeig⸗ eeeeee ee 1 8 ————b̃ v. Sette. pYcr. 19a. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 28. April 1921. Warenhaus Mahnnefm Blusen Grosse Posten neuester Elegant gut dnd doch billig! Kostümröcke Taillenkleider Mäntel aus bestickt. Batist 29. 10 aus guten soliden Wolle mit Plissee- 139 00 reine Wolle, kariert mit farbiger Kante. Stolfen in vorzüg⸗ 3 rock u Lackgürtel u. gestreiſt, 0.00 Blusen licher Verarbeitung 30 7 il Kl id Ausiührung. alnenkdeider 3 . den Kostümröcke reine Wolle. mit e e t.0] aus wollenen Stolten 69 10 eee 275 D batka deste ver. 2243 00 plissiertt 8 5 atbeitung Blusen K Taillenkleider Mäntel aus la. Vollvoile mit ostümröcke reine Wolle, inver. reine Wolle, in kar- Zabot und eleganier 8 00 e. mit ele- 00 1 00 und 1ömisch. 86e 00 Stickerei. 0 ganter Garnitur. arbigem Besatz, 8 sehr apart. 2 1— 2 Flauschjacken Barbe SlTIckjlacken Strickjacken reine Wolle, in modernen in verschiedenen Farben III ee reine Wolle, mit aparten— WW5 alle Grössen langjdhriger dusbildung unter Frofessor Hehrer ¶Veurologie und Psgchiatrie) und mehirjdhriger Ausbil- dung an der Kinderklinik Heidelberg rofessor Moro) und Kinderklinik Freiburg rofessor Voeggerath) habe ich midi hier als 5088 HKinderart Aununememunnmnunumumnununnum niedergelassen. Sprechistunden 9— ½l n. ½3—4 Unr. beaten Hemdentuche Caae auffergewöhnlieh billig! 0 Beachten Sie unsere Auslagen! sorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr im 52. Lebensjahre. Heute vormittag verschied nach längerem Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, treube- britz Wronker ——— 8 Telephon 7642(eventl. 1742). Dr. med. B. Berthold RKinderarzt Aapperb Dageerrehanam für Gas und Kohlenfeuerung. B1574 Besonders günstig: Tal Aud Hablenbabeolen mit Zinkwanne wie Abbildung prima Friedensarbeit komplett AA. 1300.— f5 cham 85180 itahalunsgend. Meerleldstr. 84—386. Iel. 5939. Achlung! Sle werden staunen. Wie neu werden Ihre Anzüge ſein, wenn Sie dieſe bei uns wenden und herrichten laſſen. 5528 Auch Neuanfertigung erfolgt bei uns prompt und billigſt unter Garantie tadel⸗ loſen Sitzes. Alle Arbeiten werden bei uns nur von gelernten Facharbeitern ausgeführt. beidela Jür E. Tel. 3809 Marktstr. Tel. 3809 Amtan Verokpontichungen dor Stadtgenelnda. 15 Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf 9 Frei itag,—5 29. April 1921, nachm. 3½ Uhr, in den Bürgerar isſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Erwerbung von Grundſtücken. 2. Um geſtaltung des Platzes vor dem Haupt⸗ friedhof. rung von Feudenheim. äſſerung von Rheinau. 5. Beſchaffung von Güterwagen für die Straßen⸗ bahn. 5. Inſtandſetzung von Münzgasmeſſeranlagen uſw. und Beſchaffung von Waſſermeſſern. 7. Stromverſorgung des Gaswerks Luzenberg. 8. Ausbau des Spitals für Lungenkranke. 9. Erſtellung von Wohnbauten an der Käfer⸗ talerſtraße durch die Stadt. 10. 85 nahme der Sammlungen des Altertums⸗ eins durch die Stadt. atut für die Kunſthalle. ungerechtfertigten Schulberſäumniſſe an der Volksſchule. 13. Bezüge der Zuruhegeſetzten und 2bliebenen. Hinter⸗ 1 Ziffer 1 bis 4, 8 und 9 der Tagesordnung 115 nen am Tage der Sitzung von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 15. April 1921 Der Oberbürgermeiſter. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang. Nr. 820 88 Die Verwaltung. Spenglerarbeiten Neubau Brahmsſtraße 5 zu vergeben. 30 Angebote verſchloſſen bis längſtens 4. Mai 1921. ſttags 10 Uhr, Rathaus Zimmer 124 abzu⸗ gebotsvordri ucke zum Selbſtkoſtenpreis Rat⸗ Zimmer 119 à erhältlich. Mannheim, 27. April 1921 Hochbauamt. In tiefer Trauer: Paul Wronker Else Wronker. Mannheim(R 7, 23), den 27. April 1921. Die Beerdigung findet Sonntag, Kondolenzbesuche und Kranzspenden dankend Frau ciy Wronker geb. Steinam den 1. Mai, vorm. 10 Uhr von der Leichenhalle des isr. Friedhofes aus statt. 28.April- 3. vi 1e. Von der Rheiniſchen Credübank Mannheim iſt der Antrag geſtellt A. A00 900.— vollbezahlte, auf den In⸗ haber lautende Stamm⸗ flaktien von je Mk 1000.— Nr. 22001—66 000, der Benz& Cie., Rheiniſche Automobil- u. Motoren⸗ fabrik A⸗G., Maunheim, zum Handel und zur Notierung an der Börſe zu Mannheim zuzulaſſen. Mannheim, 27.April 1921 Tulasenngsskelle Ur Wertpapiere an der Dürse Mannbeim. 3689 Mausmaistesstelge Jals Nebenbeſchäftigung bei freier Wohnung zu vergeben. Zentralheizung vorh. Nur Bewerber mit Wohnung od roter Karte kommen in Betracht. 5576 verbeten. Mit der Familie beklagen wir in tiefer Trauer den Verlust unserès hochverehrten Chefs 5580 Herrn Moritz Wronker der uns ein wohlwollender Berater und Freund war, dessen gerader Sinn und unermüdlicher Schaffensgelst uns stets ein Vorbild sein wird. Wir alle werden ihm ein treues Oedenken be⸗· wahren. Die Angestellten der Fa, Gebrüder Wronker benlen- Chemssule SbHEN Fa& gensheim Iessen) — Ang. u. J. R. 62 an die Geſchaftsſtelle ds. Blattes lerbeten. 621 Für Wiadervemadterf Sabckolade„poulan“ per l Mf. 30.— bei Originalltisten per Ro. Mk. 29.. alchschokclaug Vogesla“ 10 Or rn M. 3. kfl. Jümelsunkade g.30 Fal Jamelzscolclade Benzüort7u. Sr. 2. 35 Hdkad garantiert rein.. per Ko. Mu. 28.— empfiehlt 5548 . Bausch Wwe. Ludwigshafen a. Rh. Lager bei A. Horn, Mannheim Lange Rötterstrasse 54. Metzgerei Rudoli Hirseh I. S 2, 15. ma flaach per Piund 5 Mk. lima Hammeileisch.„ 10 lima Halblleisch. 12. 11. lima dcbsenlech 1I Nalbsten per Pfund 5—7 Mk. iche l. dn. Lhemwugt„ 8 Meaen nafenmahen 8 Muima Jpelzelelt per Pfund 10 Mk EECCCCreocßßbeßßeee Metzgerei J. Sieher Q 3, 19— Tel. 8508 pfima Ware Diese Woche: Fhebeench. Eimässigte prelse 55⁵8 l. 14. Kalbnaa 1 11 mIAn fal Mst 1 Hnaleich r10. ſpolahausknze Paradeplatz lel. No. 543/3.—(el. Iu. 653/3. fürs Nennen grosses Lager 5542 chter, gleganter Füchse. Pelz- Aufhewahrung Umarbeitungen (eenen U nach bereits fertig ge- stellten Modellen der Saison 1921/22. Ralbleberwurst Sardellenleberwurst Landleberwurst Hausmacherleberwurst wie alle anderen Wurst- und Fleischwaren empfiehlt August Schneider bne e e + 3a, 6. Telephon 1720. 6177 für diegesamte industrie liefert pꝛompt Drueksach II Druchkerel D. Hane, G. m..H. 8 1 Vergleichen Sie bitte, bevor Sie Zhren Bedarf an Nöbel decken 5526 Preise unel Qualität Mabenaus Welssberger. S 1. 12 Saat-Kartoffeln 50 Zentner Industrie und 300 Zentner Woltmann 3538 anerkannte norddeutsche Saaten hat abzugeben Auwerakang Abschparghaggan. Hl. Aaadenehe Saahtatfe W denunle sehr preiswert abzugeben. Umschlaglager Neielanote 5532 des Badischen Bauern-Vereins Rheinau. Vermischtes. Ein iſraelit. geſunder im Alter von 5 Monaten als Eigen abzugeb. bun Anfragen unt. H. U. 43 an die Geſchäftsſt. d. Bl. dhennen Zur Gründung einer erstklass. Pension wollen ſich ca. 10 beſſere Herren melden. Ang. unt. J. A. 49 an die Geſch. 6187 Erholungsbed. Frl. ſucht gegen mäß. Vergüt. und etwas Näharbeit Aufeninalt auf dem Lande Angebote unter J. P. 63 an die Geſchäftsſt. B1577 Junger, ſchwarz⸗brauner Schnauzer auf den Namen„Max⸗ hörend, eutlaufen. Gegen Belohnung ae a geben. 2625 Betsch, D 5, 8. An sehr gutem Prival- ftagsusc können einige gebildete Herren teilnehmen. Näh. in der Geſchäftsſt. 6207 Aa Aene Manzösische, euplische f. Mallenische maschinen- kechn. patentzehriten? Angebote unter J. T. 119 an die Geſchäftsſt. 3705 ———————— Braune ſanghaarige Dachshllndin entlaufen. Gegen Beloh⸗ nung abzugeben. 6217 Schmftt, Rheinauſtr. 18. Kleiner, rot⸗gelber Spitz auf den Namen hörend ehtlauiecn. N1 Belohnung uge Vecberſraße 12, pt. r. Vor Ankauf wirb gewarnt ———— munntheimer General · Anzeiger.(mittag · Ausgube.) 7. Seite. Nr. 194. deneralvertretung einer leistungs · jähigen Margarinefabrik sucht für Mann- heim und Umgebung einen gut eingeführten 7 feisenden Gute Existenz findet lediger, arbeitsfreudiger energiſcher Holzkaufmann in Holzbearbeitungswerk mit Holzhandel (Nähe Ludwigshafen). perfekt in Buchhaltung, Korxeſpondenz und Kalkulation und in Vertretung des Chefs dem Betrieb mit vorſtehen können. Angebote mit Bild und Zeugnisabſchr. unter J. R. 117 an die Geſchäftsſtelle. 5530 Derſelbe muß Meldungen mit Zeugnisabschriften erbeten unter J. K. 110 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 5510 DDeerdeeeee Leiſtungsfähige Weinkellerei und Edelbranntweinbrennerei ſucht lüchtige, bei Hotels, Delikateſſen⸗ geſchäften und Privaten eingeſührte Ferircier Angebote unter Aufgabe von Refe⸗ renzen an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. unter C. R. 167 erbeten. 4886 de ga ee N 2 + * 2 auf kaufm. Büro einer graphiſchen An⸗ E1 * 12 5 2 * ſtalt zum 1. April ds. Is. gesucht. Bewerber aus guter Familie mit beſten Schulzeugniſſen wollen Angebote einrei⸗ chen unter B. U. 145 an die Geſchäftsſt. 8688 IgansEsSESESEZUEAEE durchaus bewandert auch in Steno graphie, sowie Maschinenschreiben Seeit hohen Lohn zum sofortg. intritt gesucht. E53 Ausf. Angebote mit Zeugnisabschrif- ten, Photographie und Gehaltsan- sprüchen erbeien an 5 Jacob Schwarz, Pirmasens Stronhuf- Stepperin ſofort nach Worms geſucht. Gehalt bis zu 50 9% über Tarif. 6184 Umpress-Anstalt Worms Inh.: Willy Winau, Ecke Hagen- u. Augustinerstr. Vertreter mit guten Beziehungen zu Arch., Bauunternehmern, Siedelungs⸗Geſellſchaften und Gipſerm. bei gutem Verdienſt für alle Bezirke Badens und Württemb. auf Artikel der Bau⸗ branche geſucht. 3695 Angebote mit des gewünſchten zirkes an eln Piean, Reallingen. Aädt. Maderbeim ee ſucht sofort flkaut. Maerpäraesl oder Vorbildung. Freie Station u. Taſchen⸗ geld. Bewerbungen an Stückt Jugendamt Heldelberg. fal, ffauen geſ. Alters für Büſfelt und Mithſeſe in der Kaffee⸗ küche geſucht. 6198 Kaffee Merkur N3, 12. Fräulein mit höherer Schulbildung muſikaliſch, zu 2 Mädchen im Alter von 10 und 12 Jahren für nachmittage ſuch 5 36223 geſucht. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchüftsſtelle bs. Blattes. Perfekte Friseuse für täglich vormittags 117 Uhr ins Haus per ſofort geſucht. Näheres in der Geſchäftsſtelle. 16237 Suche ſtaatlich geprüfte Hauslehrerin der franz. Sprache mächtig jür 11 jähr. Schüler. Angebote unt. H. M. 35 an die Geſchäftsſt. B1567 Jüngeies Mäddhen zu kleiner Familie per 1. Mai geſucht. 51569 Naomon, Jatteenalst. 29 Für ſofort oder ſpäter ein gut empfohlenes, zuverläſſiges B1575 Mädchen für Zimmer⸗ und Haus⸗ arbeit geſucht. Lachnerstraße 5. Tüchtig. Mädchen] zu kl. Familie gegen hoh. Lohn in Dauerſtellung auf 1. Mai geſucht.6228 Mheinparkſtr. 2. II, 1 Anſtändiges fleißiges Rladdenen zu kl. Fam 50288 F 3, 28 ill Unks. Ein älteres, fleißiges Aaenmaaden wegen Erkrankung des letzigen zu 2 älteren Ehe⸗ leuten bei hohem Lohn und guter Behandlung ſofort oder ſpäter in Stellung, 5 Bobt zuſtellen von—6 U. Nich. Veith⸗ uth, Kl. Merzelſtr. 7. Junges, anständ. Haägchen für Zimmerarbeit u. Ser⸗ vieren tagsüber, eventl. nur bis nachmittags 4 Uhr geſucht. 6232 Privat · Wieder Hüdeben für kl. Haushalt geſucht. Näher. Fegenp ae 62¹ 1 L bei hohem 5 Lohn geſucht. 3697 0 3, 2 1 dedene braves Mädchen bei gut. Lohn u. gut. Be⸗ ———2 geſ. Koch, O 7, 1. ·⁰ 16 ne bisher als Fakturiſt und Lageriſt in Drog.⸗ und Chem.⸗Großhandlg. tätig, ſtenogr. u. ſchreibmaſch ⸗ kundig, mit guter Schul⸗ bildung u. theor. Kenntn. in der amerik. Buchführg. sucht Anfangsstellg. in Buchhalt. od. Korrefp. Angeb. erb. unt. J. T. 64 an die Geſchäftsſt. 6220 junger Herr mit ſchöner Handſchrift und guten Zeugniſſen sucht Stellung als Schreiher. Angebote unter J. D. 52 (beſtand zu 150 000 M, zu verkaufen. leine 4 Jimmerwohnung dagegen Nähe Hedelbergs, neu erbaut, 6 Zimmer, Küche und Bad, mit Vorgarten, ſowie 9 Ar Obſt⸗ und Gemüſegarten, zum Preiſe von 72000 Mk. zu verkaufen. Erforderliches Kapital 52000 Mk. 4 Zimmer, Küche und Bad ſo⸗ fort beziehbar. 3578 Hypotheken- u. Immobilienbüro Iu. Moritz, Heidelberg Zähringerstr. 1 Teleph. 2194. 1 776770T70T00T0T010TTTTTTT eschätt in Mannheim gelegen, nebſt Inventar und Lager⸗ Nur zah⸗ Es muß umgetauſcht werden.*6202 ——5 unter J. I. 59 an die ——————— -Verkauf! 6/18 PS. N. A. G. Se ent 9 4⸗Sitzer mit Spitz⸗Kühler, Karoſſerie mit Einbau⸗Verdeck, vollſtändig neue Conti⸗Bereifung 760/100, prima Lederpolſterung. 8 B5. UN: ſehr eleg. Wagen 0 2 6⸗Sitzer, Oval⸗ Kühler, Karoſſerie mit b Einbau⸗ Verdeck, erſtkl. Lederpolſterung, neue Bereifung 815/105, Auto⸗ Fochs, Kilometer⸗Zähler mit Geſchwindigkeits⸗ meſſer. Beide Wagen ſind mit kompl. Werk⸗ zeug verſehen u. fahrbereit, äußerſt preiswert zu verkaufen. Beſichtigung M 2, 16. 6208 . N. Thees, N 6, 6a, Tel. 6055 kungs fapien Käufer wollen ſich melden. Landhaus, 7 an die Geſchäftsſt. 6190 Wolff, Moos& Co., ſehr ſchöne Modelle verkauft äußerſt billig W. Ziegler, J7, 29. Ferusprecher 468 1. 51576 In nettem Plätzchen nahe Heilbronn(No. 225) Zimmer ete. Zuſtande nebſt ca. 4 Morg. Acker⸗, Obſt⸗ u. Wein⸗ berggelände bei 80 7 Aumafle, zu verk, in gutem baulichem El70 1Tisch- Telephen gebrauchsfähig, ſofort zu verkauſen. 6155 Paul. G 2, 6, I1 Tr. Schöne 3 Zimmer- Wohnung wegen Wegzug ſofort zu verkaufen. Wohnung kann übernommen werden, wenn Dringlichkeitskarte vorhanden. 262¹ Näheres Wetzler. U3, 19 Schlafzimmer uu. EBzimmer zu verkaufen. 26156 Zu erfr. L 7, Ta, II. Stck. von—8 Uhr. Eu verkaufen Sehr gut erh. weißer „Brennabor“ 6192 Kinderwagen. Anzuſ. Vorm. 0 4, 4 ll. Auloruehte Doppelflinte 1 Hahnendrilling z. verk. Näh. ee 55, Lindau. 6200 Teunmaace Marke Preſto zu ver⸗ kaufen evtl. Tausch gegen guterhalt. Tou- penvad. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 6199 Knabenrad mit Freilauf, faſt neu, preiswert zu verkaufen. 6236 II 4. 2, part. Aloh. Jähautenstar aſ fobaden zu verkaufen. 3693 Telephon 4237. Mehrere gebrauchte Fahrräder verkauft billig S75 ieeeee J1.7. Dianos la. Fabrikaie, billigſte Preiſe, auch Katenzahlg. 87 Dell& Stoffel, 1 215 Llober kidraut, 0für Metzger geeignet, zu B1562 verkaufen. „Pfälzer Hof“, Rheinau. Herren- u. Damen Rad zu verk. B1560 J Aa, 5, Löüsch. Brauner 5670 Dabeumann vorzügl. geeignet zur Be. gleitung von Damen, aufe Wort gehorchend, präch ⸗ tiges Tier, zu verkaufen. Anfragen unt. J. L. 111 an die Geſchäftsſtelle. Ein kleiner ſchwarzer (weibl.), daſelbſt ein ſechs⸗ teiliger Hasenstall billig zu verk. 6179 Neckarau, Roſenſtr. 45. Dackel braun, reinraſſig, 1¼., Rüde, verkäufl. Ludwigs⸗ hafen. Rottſtr. 32, part. r. Abends ab 6 Ühr. 6224 eagen (Fuchs Stern) 99718 zu verkaufen. Näh. bei Karl Mülner 155 Doſſenheim a. d. Bergſtr. Junger Mann, 16 J. alt, mit Per Schulbil⸗ dung, ſuch kaufmünmische Ang. u. J. O. 64 an die Geſchäfteſele ds. Bl. Aelteres, füchtiges orpierttadlein ſucht in der Nähe Mann⸗ heims, Pfalz. Stellung in gutem Hotel, Reſtaur. oder Kaffee. Angebote unter J. H. 56 an die Geſchäftsſtelle. 6195 upgehfegswitwe ſucht nachmittags Be schäftigung in ein. Laden oder ſonſt ähn⸗ lichen Poſten. Dieſelbe war früher Verkäuferin. Angebote unter D. V. 44 an die Geſchäftsſt. B1533 Fräulein 20 J. alt, aus guter Fa⸗ milie, ſucht ſich im Haus⸗ halt ſowle Kochen beſſer auszubilden. Im Nähen bewandert. Gehaltsan⸗ fprüche ausgeſchloſſen, Familienanſchluß u. gute in der Oſtſtabt mit ev. ſof. freiwerdender 4 Zimmer⸗ Wohnung zu Angebote unt. J. O. 62 an die Geſchäftsſt. 6211 Gutgehendes fageupescha faa lefe 30 verkaufen. Angebote unter J. f. 54 6213 Lehrstele n tald Tkaut 25 Ar Gelände am Kä⸗ fertaler⸗Uebergang, zu Induſtrie, Geflügelzucht oder Gärinerei geeignet preiswert zu verkaufen Anfragen unter E. L. 82 an die Walctete ds. Blattes. B1551 Zu verkaufen Ein größeres Ländhaus mit großem Garten und Hallenanbau, eignet ſich zur kleineren Fabrik, an der Strecke Mannheim⸗ Würzburg Bahnſtation. Angebote unt. G. F. 4 an die Geſchäftsſt. B1556 Nahnas ee für Flaſchen⸗ bier, Sodawaſſer⸗ oder Milchhändler geeigge zu verkaufen. B155 Näh. Schmitt, Heidel⸗ berg, Landhausſtr. 1. Tag Aendmnie zu verkaufen. verbeten. Färberei—— Liebigſtr. 28. sowie 1. * e 2. 9. 558 H. grün.Plüschdiwan mit Roßhaar zu verkauf. von—7 Uhr 6234 an die Geſchäftsſtelle. L 8, 18 part. .— Bensheim. fff 2 E 8 8 U Kal 88 b 5— TTeilzanlung Anzüge 580 Mk. bel Gehrig,! E G, 5 6107 Horren-Anzug Größe.65, zu verkaufen Näher. 14 1 5 181l r. Weit 15 Pfeis! Schöne feſte braune Mangensche 36—40 jedes Paar 75 M. Sochuhhaus I. 2. 5 am Schlofß. 3691 Neue Damen-Halbschuhe Gr. 40, getr. Damen⸗ Stiefel Gr. 39, verſchied. Damen⸗.Kinder ⸗Sachen billig zu verkaufen. 6227 Rheinparkſtr. 2, II., l. Brauileute kaufen Diwane, Chaiſe⸗ longues, prima Kapok⸗ malratzen. ſolide Arbeit. am beſten bei*6182 Werner, Tapezier Schanzenſtraße 6, Schlafzimmer Küchen und Eingelmöbel 75 Teilzahl. Möbellag. erhand, 919 87 25, II. Feun kuterdele billig zu verkaufen bei Fiſcher, I. 12, 17,.Stock, Bismarckſtraße. 6233 Faſt neues kaed-U. Wirete Vesschled. für Metzger zu verkaufen.*6219 Burgſtraßze 22 part. Altes Kunstcello mit Notenſtänder u. Kaſten verkauft Kaiſer, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Humboldt⸗ ſtraße 77. Anzuſ. zwiſch. 10 u. 12 vorm. 46214 Hullger Mäbarerauf kompl. Schlafzim., kompl. Küchen, Herrenzimmer Schränke, Bücherſchränke Bettſtellen, Kommoden Vertikows, Diwan, Ma⸗ tratzen, Tiſche, Stühle ꝛc. nur bei S84 Kissin, S 3. 10. Zu verkaufen: 1 dunkelbl. Ro- Stüm Gr. 42, Ineues Kostlüm, auf Seide gearb. Gr. 42, 1 dunk.- blau. Kinderkleid Größe 90, ſowie 1 Plüschdiwanund 1 Zflamm. Gasherd. Zu erfr. bel Sommer i. Frika⸗Schuhfabrik. 5643 Alphornstr. 18. Bostde Kapitalanlage! 3 ſchöne mittelgroße, eich. Speisezimmer 55 mit Kredenz— wegen baldigen Umzugs zu jedem noch annehm⸗ baren Preis abzugeben. Nie wiederkehrende günſt. Kaufgelegenheit. 3617 Möhellager Schönberger 5 6, 31. ehlafzimmer eich imit.f..1680, Vertiko mit Facettſplegelf. M. 425 Chaſſelongue, Woll⸗ und Seegras ⸗Matratzen, eig. Arbeit, ſehr billig B1528 Grünfeld, Tapezier⸗ und Möbelgeſch., 8 4, 2. 7 Enten zu verkaufen. 76246 1 41, 1. Iks. Hd ofort zu eee ade 9 55 an Bad. Ann.⸗Exp. Mannheimhch. 30 unter 202. 6161 fipurgeachal zu kaufen geſucht. 6230 Angebote unt. J. H. 68 an die Geſchäftsſtelle. Wülnant für W neu oder gebr. ſof. zu——5 geſucht. 26126 Angebote unt. H. E. 28 an die Geſchäftsſtelle. Guterhaltene Bohrmaschine mit Handbetrieb, zu kau⸗ fen geſucht. Bis 20 mym Bohrſpannung. 6185 Angeb. unt. HI. 2. 48 an die Geſchäftsſtelle. Falder bhhelln Mindeſthöhe 2,50 Meter zu 1 geſucht. 3699 Gefl. Angebote an Ateller Zoch Schwetzingen, Baden chloßplatz Nr. 9 Alter weißer 3701¹ Porzellan-Ofen rund oder oval zu kaufen eſucht. Angebote mit reisangabe unter J. 8. 118 an dle Geſchäftsſtelle. Kontrollkasse National kaufe ſof. +885 bar 22958 erb. u. d. Geſch. d. 8 40 amuuchacden Uflllanten, Uhran, Zahu- liahlssze, Rreunetitten r kauft zu den höchsten Tagespreisen. 875 Inl. federgrun Coldschmied 25, 3 Tel. 4342 C 5, 3 Ankauf von Kleider, Schuhe und Möbel, ſowie auch ſämt⸗ liche alte Gegenſtände. J. Scheps S4 10, Telephon 4588. l ehf. Maan ſowie ganze Einrichtung. zahle hohe Preiſe. 873 Morgenstern 2 20 Tel. 2593. 11 useſt 300 47 Tinmer mit NKudie Hauſe gegen 2 Zimmer ohne Küche in. entral⸗Heizung i. d. Breitenſtr. am Paradeplotz, lb. 50c. Arzt⸗Sprechzimmer, eleltr. Anlagen in beſſ. 115 noch äh. Schnittmuſter⸗Geſchäft K 1, 5 2. —é—...—.——— U der Stadt geſucht. ſtelle dieſes Blattes. Möbl. Zimmer per ſofort von Geſchäftsmann möglichſt 9 5 169 Angebote unter H. V. 44 an die 6168 Stalt Zwangselnquarfferung! Beſſerer Herr(26 J..), viel auf Reiſen, ſucht per ſofort vornehm 56231 möbi. zunmer in ruhiger Lage, möglichſt Nähe des eeee 20ů0 J. 5 69 5 e eſ welche ſich für ein ruhiges Büro einrichten laſſen, in möglichſt gutem Hauſe bei guter 8 Bezahlung geſucht. üroraume Angebote erbeten u. H. O. 37 an die Geſchäftsſtelle. 1568 großes Eimmer, eventl. 2 kleinere) per Sofort zu mieten gesveht Angeb, unt. G. R. 18 an die Geschäftsst. B1559 Wer tauscht? Großen Laden Ia. Lage in der Oſtſtadt(Waſſerturm) gegen Laden in den Planken oder Breite Straße um? 56178 Anfragen unter U. V. 47 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungstausch! Vertauſche ſchöne 3⸗ immerwohnung, gute age, Lindenhof, gegen ebenſolche in Vorort, mögl. Neckarau. Bevor⸗ zugt kleines gew. Haus, das jetzt oder ſpäter käufl. erworben werden kann. Angebote unter J. C. 51 an die Geſchäftsſt. 6189 Schöne .Amer-Wahnang in Berlin abzugeben gegen—4 Zimmer in Mannbheim. 6188 Angebote unter J. B. 50 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungs- Tauſch. Tauſche meine 5 Zim⸗ mer mit Küche u. Bad, Garten, Oekonomiege⸗ bäude, im Amt Waldshut direkt an der Schweizer Grenze gegen eine 4 Zim⸗ mer⸗Wohnung in Maänn⸗ heim. 6194 Angebote unt. J. G. 55 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungs⸗- Tausch! 2 Zimmer u. Küche Neckarstadt gegen ebenſolche zu tauſchen ge⸗ ſucht. Angeb. unt. J. 8 63 an die Geſchäftsſt. 6218 Besserer Herr ſucht 6222 Aumodt nna Angebote unt. J. V. 66 an die Geſchäftsſtelle. Vermietüngen 2 Seſiafsteſſen zu vermieten. 6183 Lang, H 3, 18. Kolonialwaren- Geschäft mit Schiffernerkaufsſt ſof. zu vermieten. Näheres 17.— 95 ATA. gegen püntlliche zahlung. 6201 Angebote unt. J. K. 88 an die Geſchäftsſtelle. AmAHaut von Wechſel, Hypotheken, Reſikaufforderungen kurzfriſtige Gelder für Geſchäftszwecke. E260 August Maper O2, 3. Zu Hauſe—4 Uhr. Wer etellgt ſich an Euohsche Franbzech für Anfänger u. Förtge⸗ ſchrittene 1 Mk. pr. St Angeb. u. E. M. 112 on d. Geſchäftsſtelle d. Bl. S85 Wo kann ſich junge Dame in den Abendſtun⸗ den auf ſchnellſtem Wege I1 donograpbie (Syſtem Gabelsberger) ausbilden? Schulen und Vereine kommen nicht in Betracht. 6226 Angebote unk. J. W. 67 an die Geſchäftsſtelle. Solid. Fräulein ſucht einf. ablertes mgel Angebote u. J. N. 61 an die Geſchäftsſtelle 6209 Dipl. Ing. sucht ſöbl. Limmer in beſſerem Hauſe. 6238 Angebote unter J. Z. 70 an die Geſchäftsſtelle. Werkstatt Lesucht. Für Auto⸗Reparatur ge⸗ eignet mit elektr. Licht⸗ und Kraft⸗Anſchluß. Angeb. unt. G. V. 19 an die Geſchüftsſteile 1561 Aan Aarre empfiehlt ſich noch für weitere Kundſchaft. Angebote unt. J. E. 58 an die A ee d. Bl. erbeten. 6191 Polstermöbel jeder Art und Matratzen werden aufgearbeitet bei billiger Berechnung in der Polſterwerkſtätte von H. Werner Schanzenſtr. 6. 6181 Mähmaschinen repartert Knudsen, LJ. 3, Tel. Jabs, S82 23 —————— — — — c8. Serte. bects Laffae Ffadrsepsbas 41,—4. clarsteller am Dirigentenpult, mit verstärktem Nr. 194. Mannheimer General- Anzeiger.(Minag⸗Augsgabe.) Leen ab Freitag im National-Theater Mannheim. Sonntag, 1. Mai 25 Rennen, Luisenpark Ausgleich 20 000 Mxk. Mannheimer Weinwirtschaft Schlupp. Freitag schlachtfest Empfehle gleichzeitig meine Prulzer Weine 4 Liter zu.50 und.50 5544 4A. aene 83. 7a. 940 anisch. Ringkampf Pan Jitsu)-Unterrieht in Verbindung mit.Amerikanisch. Ringkampf Donnerstag, den 28. April 1921 43. Vorstellung in Miete, Abteilung C (ür Il. Parkett C 36) nachm. ½3 Uhr darunter„Weimar“- Jagdrennen 22 000 Mk. Dienstag, 3. Mai Rennen, Preis d. Stadt Mannheim 32 000 Mk. Cetch-as-cateh Kan. nachm. 3 Uhr darunter„Lindenhof“- Jagdrennen 16 000 Mk.]] erteilt Sportlehrer 85 EZum ersten Male: Vertauschte Seelen Donnerstg, 5. Mai 8 Rennen, Frühjahrspreis d. Z3jähr. nachm. ½% 3 Uhr Tredo Neimers.) 4. 6* darunter Mal-Jagdrennen d. Ajähr. 20 000 Mk. Anmeldungen bis 15. Mai. 20 000 Mk. oder Die KHomödle der Aulersiehungen Sonntag, 8. Mai nachm. ½3 Uhr Rennen,„Badenia“-Jagdrennen 40 000 Mk.] NB. Lehre in—3 Stund. absolut unwider- darunter Preis vom Rhein.. 20 000 Mk. stehliche Griffe. Auch sehr wichtig für Damen, umEinbrecher imNotfalle abwehren zu können Gxoteske in 2 Akten von Wilhelm von Scholz. In Szene gesetzt von Heinz W. Vöigt. 1* den Hauptrollen: 35 11 Fadtallan, ein Kc. FPritz Alberti 1 1 jeBlich St: ͤUU—!., vßf7§.lddle nee e Restauration„Zum Tempel ste ribünenplatz mit Sa Jͥͤĩ ² e e 8.Lothar Rewalt a. G. 72 h—5 1 8 2 Laurentiusstraß:, 2. 0180 e Bettler Fobert Garrison uschlag für reservierten Sitz. 15 Mk. Day oeese Hans Godeck Zuschlag für Logensitgz 220 Mk. pelit 03 J0f Tolaüg U 0 Uine Zamruk, eiue Leiche Faul Rose 5 Margiana, ein Mädchen. Oretel Mohr Sattelplatz(mit Terrasse und Schutzzelt)z: 15 Mk. das ½ Ltr. von 3 Mk. an, gute Küche. Batksaabad, eine Witwe... Elise de Lank Erzter Platz(Tribünen und Schutzzelt))ꝛ 10 Mk. Albert Soller i Weelerer et(Hügel mit Schutzzelt) 5 Mk, 8 Ein„„ n Dritter Platz der We VVV 2 K Hift K 3 6 Tante der Margiang lie Sand 5 5 per Speertrüger des Königs. beeel Rentert Neckardaemm 2 2 Mk. Um gttense Ein gönz dicker Greis. Georg Köhler Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. National-Theater. Am Mittwoch, den 4. Mai findet im National⸗ Theater eine Aufführung von 35 higenie aui Iauris Schauſpiel in 5 Akten von Goethe als 24. Volks⸗ Vorſtellung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ gegeben. Die Zuteilung von Einzelkarten an Einzelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Samstag, den 30. April, mittags 1 Uhr, ſchriftlich durch ein⸗ ſache Poſtkarte an die Theaterkaſſe eingereicht Veber 100 tellnahmebererhtzgte Pferde herelts eingetroffen Reservierter Wagenplatz(Autos oder Wagen) hausbogen 46 Fritz Sator, Rathausbogen 8%/ Aug. Kremer, D I, 5 Eduard Möhler, D 2, 8/ Franz Weber, Mittelstr. 28a Eugen Kaibel, Secken- belpedrahe 30a Zeilungskioske am Wasserturm/ Ludwigs- afen: Renntagen an den Platzeingängen. 5534⁴4 — Fachgemäße Ausbildung 1½—2 Jahre. D ab Freitag im volks Theater Hapellmelsfer Ludwig Garnier ab 1. ſnlal ueder im Café Rarl Theodor' mit neuer Orchesferbesetzung. Kinder urter 15 jahren zahlen auf dem zwelten Platz 2 Morgen Freitag: und Neckardamm halbe, sonst volle Preise. . Selachifes! Tagesprogramm mit Plänen 2 Mk. Wurſtprofeſſar Gottlieb Straub Eintrittskarten und Programme bei: Rennverein, Rat- Ia. Hausmacher Wurst Es ladet höflichſt ein unter der tüchtigen Leitung von Hausmetzger 5555 von Kapitalien jeder Art und Höhe. mittl. F. W. Heilmann, Mannheim, Seckenheimer⸗ Franz Mechler. ſtraße 36, II. EIIIIIIIIIEII und Umarbeiten billig. 874 C. Scheuer, Modes, ein Geſchäft, Haus, Grundſtück ꝛc. Beſchaffung 45 ite in jed. Preislage, Umpressen Me Seckenheimerstrasse 46. Güterver⸗ B12³⁵ K 1, 6%/ Moriiz Herzberger, I eeneen I A. Hoffmann, Ludwigstraße 31; ferner an den Anmeldung zur Mitgliedschaft: Sekretariat, Rathausbogen 46. Oeffentlicher Totalisator für Tribünenplatz, Stattelplatz und Erster Platz. fiolunasnette l werden. Benachrichtigt werden nur diejenigen Beſteller, denen bei der Verloſung Karten zugefallen find. Das verauslagte Porto wird bei der Karten⸗ Ausgabe miterhoben. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Dienstag, den 3. Mai, von vormittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Mannheim, din 28. April 1921. 5 Die Jutendanz. ſiabnn Aunpelnayn. J.l Täglich 8 Uhr abends danaeosehn Daogann Rochelli. W. E. v. Schipinski. Erna Mader. Edith u. Gaillard. Bauhofer. William Schüff. 82⁴9 Lulu Tynor. Walter Strauss. — Miktwochs u. Samstags-5 Unr]! Sonntags—6 Uhr Tanz-Tee: 3 Mk. Heiterer Sonntag- mit Vorführungen. Nachmittag. Weinrestaurant: ab 6 Unr Warme Küche. Samstag, den 30. April, abends 8 Uhr Ehren- l Abschieds-Abend für den beliebten Bauchredner PAUL ROCHELLI. Verlängerte Polizeistunde. (Erosse Tanzgelegenheit. 7 ——— Seeees BAREE Laeeeunmeemeeeenemeeeeeeenemeeeeeemem Heute Donnerstag, 28. April 1921 GROSSER OPERETTEN- ABEND unter Mitwirkung der zur Zeit engaglerten Künstler. Eintritt frei 85 Ailumummumnumumununnmummmumummuunmuumummmuummmu In Welnhaus- Tägl. AUhr-Lee mit Jant J1,—4. Heute Mittwoch Gala-Elite-Hbend mit Karl Karburg dem besten Komponisten- Hausorchester. 624¹ Karburg absolvierte im Januar d. J8. im Rosen- 25 garten mit beispiellosem Ertolge ein Gastspiel.. Lrnr ab Freitag im oer Mann onne Namen —— TIäglich geölinet von 10—7 Uhr. 0 NRosengarten-Mpelungensaal 28. Aprn bis 3. NMai 1921. ss Sonmniag von d Unr vorm. bis 10 Uhr abends. Terkäutsausstellang der neggsk.Erkindungen auk allen debleten Tenanstalt..Heichsverband f. dasFrfindervezenk.J. Mansbeim Efpfinung Donneigtag, 28. Apnl. nachm. Ulr Büro: Nosengarien. Ielephon 3069. Kal ſanhien Mannheim. Freitag, den 6. Mai, abends 6 Uhr i. Rathaus, Zimmer 18 3709 Hauperammlung. Tagesordnung: 4 Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Wahl d. Vorſtandes und Ausſchuſſes. Mannheim, 27. Apr. 1921 Der Vorſtand des Ver⸗ eins Voltsbibliothek Mannheim Dr. Alt. Schöne fri ſche Biez Uunch- Fie Iulein Samstag u. Vllcacaameeeeeeeee ——Kasino u RI, Stück Mk..40 Steirische lei-Ioportgesellschat G 2, 9. Teleph. 7116 ſaldaacaamamdama D schaftliche Assoziationssystem in sein Staat und freien Geisteslehen. eann Nœmen Hermann von Baravalle- Stuttgart: im Unterricht. nach dem Roman Peter Voss . von Gerhard Seeliger und künstlerischer Lehrberuf. Dieustag, den 3. Mai, abends 8 vn Anthroposophische Gesellschaft. Sozialen Wir verweisen auf die noch stattfindenden 4 Vortrage Donnerstag, den 28. April, abends 8 Uhr: Direktor Eugen Benkendoerfer-Stuttgart: Freitag. den 29. April, abends 8 Uhr: Montag, den 2. Mai, abends 8 Uhr: Herbert Hahn- Stutigart: Anthroposophische Lebensführung Paul Baumann- Stuttgart: Muslk in der Brrlehmngz⸗ Bund für Dreigliederung des Flahe ehe em Verhältnis zum Pfd..— eingetroffen. 15111 Naturalssenchat RAdlel, Aittelst.. Prima Das wirt⸗ —10 Hektoliter Organi smus zu verkaufen. 6203 Ludwig Martin Ab heute Donnerstag. den 28. April 1921 zählen die Hälfte. An der Abendkasse Karten für alle Vorträge 15 Mark. Einzelkarten 4 Mark. Studenten Binau bei Mosbach. im Kasino. der sensationelle 5. Teil: ragen- Rernselte 1 Dippaiklüten Schmierseife(%% feftgehalb Schaumkönisseifenpulver mit 10 bis 30% Fettgehalt Felaugenmehl empfiehlt Ludwig Schupp 925 Seifen⸗ und Hax Josephstr. 87. Tel. 7084. ist eine spannende Diebesgeschichte, die sich ab- wechselnd In verschiedenen Erdteilen abspielt. Mann ohne Namen hauptsächlich der 5. Teil, wird alles in Aufregung versetzen. Gewaltige Stierkämpfe wechseln mit abenteuerlichen Verfolgungen durch Spanien. Aeenadlhauadddbvaddad Wuuuuduuud Wäscherel Nar Manun m Luurort vecarstenam Schorpp * 5 Scenst gelegerer Plefz ern Necker- liefert ſchnellſtens. E169 1. 1 R 25 Niirufer von Heſdelberg— Annahmeſtellen: de eeeeeeeeeeeeeeeeeeee— 113 Freitag und Samstag Schwetzingerſtr. 68 Mittelſtraße 54 5 Grosses Schlachtiestt. Lindenhof: Hotel. Zum Schwalbennos““ kaotel Zum Schwalbennesk⸗ feiephon Nr. 9 E Ielennon ur. 2 Schulſtraße 81. Der NMann ohne NMamen G. Reinhardi, Kuchenchef parkettbohner- ist eine höchst abenteuerliche Angelegenheit unter Scene Terresse.- Bed irn Heuse.— Blektr. Licru. f E verwickelten Familien-Verhältnissen. 7 5 Direkt ern Bermof.— S NUf Vom Weld, schSrefe Bürsten Aussichit a. d. Burg.— Kebm- urid Necherperrieri werden gut u. billigſt wie Dder NMann ohne Namen k Aogeregs., nneu repariert 9 70 hat in der ganzen Welt als Film die größte Auf- Anerhannt aute muche.— neelle Weine- Mannbelmer dunstentabrik 85 merksamkeit erregt und alles auf diesem Gebiete 1. Schiestl“ übertrumpft. l f0 A 0 fed 30. Lr ab Freitag im Volks Theater 1. 8. —