Deutſchlands letztes Wort aufzufaſſen ſeien. Sie erklärt unſere Baruch erklärt hat, die deutſchen Vorſchläge liefen auf An⸗ den Verrechnungsmodus beſeitigt ſehen. Freitag, 29. April 2 22 Dezugdptelſei In Mannherm u Umgedung monail. einſcht. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ 452 41.7 40 Noſtbezu r M. 24.80 obne Poſigebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe „Konto Nr. 17590 Karlsruhe 1. B. u. Ar. 2917 Ludwigshaſen a. Rb. derzeit widerruflich. Poſtſche Geſchafts-RMebenftene in Maunheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſptecher Nr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Weiler auf der ſchieſen Ebene. Die Gegenſeite übt ſehr ſteiſe Zurückhaltung. Waſhington hüllt ſich in Schweigen, es antwortet noch immer nicht, wenigſtens noch nicht amtlich. Wir haben infolgedeſſen keine ſichere Grundlage des Urteils. Doch ſcheint ſich die Lage dahin zuzuſpitzen, daß Waſhington, auch Waſhington, London und Paris Hand in Hand dahin arbeiten, Deutſchland zu noch weiteren Zugeſtändniſſen zu drängen. Es wird uns verſichert, daß in Waſhingtoner Kreiſen die deut⸗ ſchen Vorſchläge für eine mögliche Verhandlungsgrundlage gelten dürften. Aber— bei einigen Punkten hätte man gern eine klarere und beſtimmtere Faſſung geſehen. Und der amerikaniſche Staatsſekretär des Aeußern hat, wie weiter gemeldet wird, der deutſchen Regierung mitgeteilt, der Sinn der deutſchen Vorſchläge ſei zu undeutlich, um in dieſer Form der Entente mitgeteilt zu werden. In dasſelbe Horn bläſt Lloyd George. Der hat, zur Unterſtützung des franzöſiſchen Unannehmbar, im Unterhauſe erklärt, die deut⸗ ſchen Vorſchläge ſeien nicht zufriedenſtellend. Sie würden gegenwärtig von den finanziellen Sachverſtändigen der Alli⸗ ierten„ſehr ſorgfältig“ geprüft. Die Frucht dieſer drängenden Bemühungen ſcheint übri⸗ gens ſchon zu reifen. Der engliſche Botſchafter in Berlin, der, wie gemeldet, mit Simons eine Unterredung hatte, iſt geſtern nach London gereiſt, um den Beſprechungen der alliierten Staatsmänner beizuwohnon. Wenn die Voſſiſche Zei⸗ tung gut unterrichtet iſt, hat er den Eindruck mit auf die Reiſe genommen, daß die führenden deutſchen politiſchen Kreiſe ſicher geneigt ſeien, noch im letzten Augen⸗ blick eine Einigung zu ermöglichen, die Vor⸗ ſchläge Deutſchlands einer neuen eingehenden Durcharbeitung zu unterziehen. Es wäre nach den Grundlagen und der Richtung der Fehrenbach⸗Simons⸗ ſchen Aktion nicht einzuſehen, warum wir unſere letzten Vor⸗ ſchläge nicht noch„verbeſſern“ ſollten. Die Note ſelbſt hat ja betont, daß die dort gemachten Volſchläge mitnichten als Bereitwilligkeit, Aenderungen vorzunehmen, wenn ſie ge⸗ wünſcht werden. Die voraufgegangene Vereitwilligkeitserklä⸗ rung Simons', ſich einem unbekanntem Gebot Hardings zu unterwerfen, konnte nur ermuntern, dieſe Taktik eines immer erhöhten Druckes anzuwenden. Als Fehrenbach und Simons in verzweifelter Eile und Ueberſtürzung eine politiſche Löſung der Kriſe ſuchten, die die wirtſchaſtliche und finanzielle Durchführbarkeit der Zuſicherungen in die zweite Linie rückte, konnte es kaum noch einen Halt, kaum noch eine Gre e der Zugeſtändniſſe geben. Fehrenbach und Simons müſſen, Gefangene ihrer eigenen Zuſicherungen, ihre Vorſchläge immer„befriedigender“ machen. Oder ſie. üſſen das Hoffnungsloſe ihres Verfahrens einſehen und abtreten. Zunächſt ſteht nun die Steigerung der Forderungen der Entente und die Steigerung unſerer eigenen Angebote in Frage. Bis zu welchem Ausmaß das gehen wird, werden wir ſehen. Gedrängt wird ſehr kräftig, unter die beſnderen Mit⸗ tel des Druckes gehört auch ein Newyorker Telegramm der „Frankfurter Zeitung“, nach dem Herr Bernard nullierung der wirtſchaftlichen Beſtimmungen des Verſailler Vertrags hinaus und ſeien deshalb zu verwerfen. Es werden wohl noch weitere Drohungen dieſer Art erfolgen. Es iſt ſo eine Lage entſtanden, die immer tiefer in den Sumpf hineinführt. Das iſt die zwingende Folge der Ueber⸗ ſchreitung der Verhaltungslinie, die für London feſt⸗ geſetzt war. Wir ſelbſt haben, als wir unſer„äußerſtes“ An⸗ gebot in London ergänzten, der Entente den bequemen Zweifel an den deutſchen Behauptungen über unſere Lei⸗ ſtungsfähigkeit in die Hand geſpielt. Mit dem operiert ſie ſeitdem geſchickt und erfolgreich, wird ſie ſolange operieren, bis ſie ihr Ziel erreicht hat, die Beugung Deutſchlands unter das Pariſer Diktat. Gibt es noch Möglichkeiten, dem zu ent⸗ rinnen, nachdem die Hoffnungen auf eine amerikaniſche Ver⸗ mittlung, auf ein Eingreifen, das man noch Vermittlung nennen kann, eigentlich ſchon fehlgeſchlagen ſind? Denn als eine Unterſtütung weiterer Forderungen der Alliierten haben wir die Vermittlung doch wohl zunächſt nicht auf⸗ gefaßtl? Abänderung oder Beſezung! erlin, 29. April.(Von unſerm Verliner Büro.)„Daily Chronicle“ meldet aus Newyork: Staatsſekretär Hughes hat der deutſchen Regierung mitgeteilt. daß der Sinn der neuen Vorſchläge zu undeutlich ſei, um in dieſer Form der Entente mitgeteilt zu werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten wolle alle möglichen Z3weifel über den Geſamtbetrag des Schadenerſatzes und Rekl. 8 Mk. u 7⁴.— adiſce Reneſte acriclen Anzelgenpreiſe: 1ſpali Kolonelzeile 1 50 PNt., ausw..— Mk., Siellengeſ. u. N 20% Machl. nnahineſchluß Jur d. Miitagbl vorm. 8½, f. b. Abeudbl. nachm. 2½ Uhr. für Anzeigen an beſtemmten Tagen. Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen Hübere Gewalt, Streiſt u. pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw.berechtigen ae Erſatzanſprüchen f eusgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpäteie Aufnabme v. Anzeigen ufträge durch Ferniprecher ohne Gewähr. ———— die Eulenke ſteigerk ihre Forderungen. Zwiſtigkeiten, die die deutſche Diplomatie überall ſäe, dürften Aus London wird dann noch gemeldet: unter der Hand erfährt man, daß von Berlin nicht offizielle Erläute⸗ rungen zu den Vorſchlägen gegeben worden ſind. Dieſe aber hätten ſo enttäuſcht, daß die urſprünglichen Vorſchläge als unannehmbar gefunden worden ſeien. Die deutſchen Vor⸗ ſchläge müßten ſehr abgeändert werden, beror der Oberſte Rat am Samstag zuſammentrete. Sonſt würde kein anderer Ausweg offen blelben, als den Be⸗ ſetzungsplan zu genehmigen. Als Hauptgrund weshalb die deutſchen Vorſchläge anannehmbar ſeien, wird in London das Hſnausſchieben der Bezahlungsfriſten auf 60—80 Jahre bezeichnet. Nach einem Waſhingtoner Telegramm des„Corriere della Serra“ würden die Vereinigten Staaten der deutſchen Regie⸗ rung mitteilen, ihre Vorſchlge ſeien nicht derart, daß ſich ihre lebermittlung an die Alliierten durch die amert⸗ kaniſche Regierung rechtfertigen würde. Llogd George erklärt die Vorſchläge für durchaus nicht zufriedenſtellend. London, 28. April.(Reuter.) Im Unterhauſe erklärte Lloyd George, er bedauere ſehr, daß die deutſchen Reparationsvorſchläge durchaus nicht zu⸗ friedenſtellend ſeien. Sie würden gegenwärtig mit anderen Vorſchlägen zugleich mit den Finanzſachverſtändigen aller Alliierten ſehr ſorgfältig geprüft werden. Zur Beſetzung des Ruhrgebietes ſagte der Premiermi niſter, er zweifle daran daß die Entſcheidung des Oberſten Rates vor Montag oder Dienstag fallen könne. Was will Cloyd George damit ſagen? London, 28. April.(WB.) In Erwiderung auf eine An⸗ frage beſtätigte Lloyd George, daß es Sache der Reparations⸗ kommiſſion ſei die Beſtimmungen des§ 12 Anbang l1 des Artikels 8 des Friedensvertrais auszulegen. Lloyd George fügte hinzu, eine einzelne Regierung könne nicht ohne Zuſtimmung der andern alliierten u. aſſoziierten Mächte handeln und auf eigene Fauſt zu einer Ausdehnung der Beſeßung deutſchen Gebietes ſchreiten. Relne welleren en, Lloyd Georges zur Sankllons⸗ frage. London, 28. April.(WB.) Im— enklärte Llongd George mitbezug auf die letzte Zuſammenkunft betr. die Erzwingung des Friedensvertrages von Verſailles und die geplante britiſche und franzöſiſche Aktion gegen Deutſ 91 an d, die allgemeine Haltung der britiſchen Regie⸗ rung gegenüber der geplanten Beſetzung des weſtſäliſchen Kohlengebietes ſei in ſeiner Antwort vom letzten Montag aus⸗ reſſe ſode Was die genauen Pläne für die Beſetzung betreffe, ſo würden ſie augenblicklich von einer Konferenz der alliierten Sachverſtändigen geprüſt, deren Bericht der alliierten Konferenz am Samsta unterbreitet werden würde. Lloyd George ſagte, er habe für den Augenblick dem, was er dem Unterhauſe bereits mitgeteilt habe, nichts hinzu⸗ zufügen. um die Reparallonsſumme. Paris, 28. April.(WB.) Wie Havas meldet, hat die Reparationskommiſſion heute der deutſchen Kriegslaſtenkom⸗ miſſton die mündliche Mitteilung an ihren Vorſitzenden betr. die Feſtſetzung des Schadenbetrages auf 132 Milllarden Goldmark, den Deutſchland ſchuldet, ſchriftlich be⸗ ſtätigt. Paris, 28. April.(WB.) Andreé Tardieu hat an Briand einen Brief gerichtet, in dem er ihm mitteilt, daß er beabſichtige nach der Rücktehr des Miniſterpräſidenten von London ihn über die Bedingungen zu interpellieren unter denen der franzöſiſche Delegierte bei der Reparations⸗ kommiſſion von der Regierung ermächtigt wurde, als Geſamt⸗ ſchuld Deutſchlands den Betrag von 132 Milliarden Gold⸗ mark, d. h. für Frankreich 98 Milliarden Goldmark anzunehmen. die Hallung Frankreichs. feine offizielle Milteillung?— Das notwendige Unterpfand. — der Refrain: Beſetzung des Ruhrgebietes. Paris, 28. April.(WB.) Das„Journal des Debats“ dementiert die Nachricht einer Reihe von Morgenblät; „ tern, daß die franzöſiſche Regierung ihrem Botſchafter in S Waſhington Inſtruktionen für eine Darlegung des fran⸗ 50 ſchen Standpunktes zu den neuen deutſchen orſchlägen im Staatsdepartement erteilt habe. Ueber die Angaben, die der franzöſiſche Botſchafter Juſſerand in Waſhington der amerikaniſchen Regierung über den franzöſiſchen Standpunkt zu den neuen deutſchen Vor⸗ ſchlägen gemacht habe, teilt im Gegenſatz zum„Journal des Debats“ der„Temps“ folgendes mit: Zu einer offiziellen Mitteilung beſtehe für Frankreich kein Anlaß, da es in Beratungen mit ſeinen Alliiecten ſtehe und ſich von ihnen weder zu trennen noch ihnen eine beſtimmte Haltung zu dik⸗ tieren wünſche. Deutſchland verſuche die Entſchlüſſe, die die Alliierten in London zu faſſen hatten, zu hintertreiben. Je länger das Feilſchen dauere und der Vertrag von Verſailles unausgeführt bleibe, umſo günſtiger wären für Deutſchland die Ausſichten, ſich ſeinen finanziellen Verpflichtungen zu ent⸗ ziehen. Wenn Deutſchland ſchnell zu einer Löſung der Re⸗ parationsfrage kommen wollte, hätte es nicht bis zum Vor⸗ abend der Londoner Verhandlungen mit ſeinen Vorſchlägen keinen Einfluß gewinnen. Paris, 28. April.(WB.) Nach Beendigung ſeiner Mit⸗ tellungen vor dem Finanzausſchuß des Senats erklärte Briand in den Wandelgängen des Senats: Allen Verbün⸗ deten gemeinſam iſt die Frage der Reparationen. Aber es G eine Frage von beſonderer Bedeutung für Frankreich, den renznachbar Deutſchland, nämlich die ſeiner perſönlichen Sicherheit. Um dieſe Sicherheit zu verbürgen, müſſe Frank⸗ reich Unterpfänder ergreifen. Augenſcheinlich laufe man durch die Beſetzung des Ruhrgebietes gewiſſe Eefahr, die unas um den Nutzen der Beſehung bringen kann. Aber gerade hier muß man ſeine Geſchicklichkeit beweiſen. Bei der Beſetzung Düſſel⸗ dorfs und anderer Städte hat der deutſche Arbeiter eingeſehen daß wir nicht mit imperialiſt.ſchen Abſichten kamen und hat desbalb unſere Truppen gut aufgenommen. Heute kann es geradeſo geben, wenn man den Bergleuten der Ruhr die Er⸗ näbrung und ihre Bezahlung ſicherſtellte. Auf ſeden Fall müſſen wir ein Unterpfand nehmen. Paris, 28. April.(W..) Die Miniſter tagten heute mor⸗ gen unter dem Vorſitz Millerands im Elyſee. Briand un⸗ terrichtete ſeine Kollegen uber den Stand der auswärtigen Angelegenheiten, und über die Bedingungen, unter denen er auf der Londoner Konferenz die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung vertreten wird. Marſchall Joffre iſt heute Mittag nach London abgereiſt. Paris, 28. April.(W..) Havas meldet aus Newyork, daß angeſichts der Wendung, welche die Reparationsfrage in den letzten Tagen genommen habe, die Zeitungen die Unter⸗ handlungen als beendet betrachten und damit rechnen, daß Frankreich das Ruhrgebiet beſetzen wird. Nach dem Ruhrgebiel die Mainlinſe. e. Baſel, 29. April.(Pr.⸗Tel.) Nach einer Meldung der der Preßenformation aus Paris hat die nationaliſtiſche Preſſe ihren Feldzug für eine Beſetzung der Mainlinie und der wichtigſten Eiſenbahnknotenpunkte zwiſchen Süd⸗ und Nord⸗ deutſchland wieder aufgenommen. Sie erſtrebt damit ihr altes Ziel, nämlich eine ſchließliche Trennung beider Reichs⸗ teile bzw. Auflöſung der Reichseinheit. Zur Beſetzung des Uuhrgebietes. lieynes und die Beſetzung des Ruhrgebietes. Berlin, 28. April.(ONB.) Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht einen Artikel des bekannten engliſchen Bekämpfers des Friedensvertrages von Verſallles, Keynes, über die Gefahr einer Beſetzung des Ruhrgebietes. Keynes hat dieſen bereits in einer engliſchen Zeitung erſchienenen Artikel dem genannten Blatt zur Verfügung geſtellt mit dem Bemerken, daß er ihn auf das engliſche und amerikaniſche Publikum eingeſtellt hätte und ihn anders gefaßt haben würde, wenn er ſich nur an den deutſchen Leſerkreis gewendet hätte. Der engliſche Publiziſt weiſt einleitend darauf hin, daß für die Alliierten nur eine Handhabe beſtehe, auf Grund des Frie⸗ densvertrages von Verſailles ein beſonderes Verfahren, wie es die Ausdehnung der Beſetzung darſtellt, gegen Deutſchland einzuſchlagen, nämlich bei Verſehlungen in der Reparations⸗ frage. Die Abſicht, das Ruhrgebiet zu beſetzen, ſei darauf ge⸗ ſtützt worden, daß Deutſchland, das vor dem erſten Mai 1921 20 Milliarden GM. zu zahlen verpflichtet iſt, erſt 8 Milliarden gezahlt habe. Der Friedensvertrag läßt aber eine ſolche Maß⸗ nahme nur zu, wenn ein abſichtlicher Rückſtand der Zahlungen vorliege. Nach dem Grundſatz der Billigkeit ſei Deutſchland nicht als abſichtlich rückſtändig zu betrachten, wenn es nicht beſtimmte vernünftige Forderungen zurückgewieſen habe. Deutſchland wäre zu Grunde gegangen, wenn es den verlang⸗ ten Forderungen nachgekommen wäre. Ddie endgültigen Folgen einer Beſetzung des Ruhrgebietes könne niemand vorausſehen. Es werde aber dadurch an das europäiſche Pulverfaß ein Streichholz gelegt. Schrecken und Verzwe flung können Deutſchland erfaſſen, wenn man es zwinge, ſeine leere Zuſtimmung zu Dingen zu geben, die es nicht erfüllen könne⸗ Unordnung und andere Verwicklungen können daraus ent⸗ ſtehen, ein Streik der Bergarbeiter und ein Sturz der Regie⸗ rung könnte zu neuen Möglichkeiten einer Rückkehr der mili⸗ täriſchen Machthaber führen. Für das franzöſiſche Vorgehen, das zu Zwiſtigkeiten, Zerſtörung und Verarmung führen würde, liege aber kein Grund vor, denn es ſei unwahr, daß die 8 Milliarden, die Deutſchland in den letzten 2 Jahren be⸗ zahlt habe, weniger darſtellen, als es in Wirklichkeit hätte zahlen können. Deutſchland habe ſehr umfangreiche Liefe⸗ rungen bewerkſtelligt und ſeine Verpflichtungen von pa eingehalten. Jetzt ſchlage Deutſchland in ſeiner Verzweiflung vor, bis zur Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit alles herzugeben. Es ſchlage einen endgültigen Plan für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete vor, es wolle eine inter⸗ nationale Anleibe aufnehmen, die doch Frankreich zuaute komme. Es wolle Koblen, Kali und andere Rohſtoffe liefern und es gebe ſeine Arbeit und die Verdienſte ſeines Handels an. Die Beſetzung des Ruhrgebietes verfolge andere Abſichten als die Wiedergutmachung. Enalond und Italien müßten deshalb mit aller Macht dagegen Proteſt erheben. Die beabſichtigte schröpfung des Ruhrgebietes. Daris, 28 April.(MB.) Nach der Havasmeldung hatte der belgiſche Außenminiſter Jaſpar beute morgen Beſpre⸗ cungen mit Lloyd George. Loucheur, Theunis und Plackett ſetzten beute ibre Beſprechungen fort. Bei dieſen Beratungen haben ſich nach Havas die drei alliierten Vertreter mit allen finanziellen Problemen befaßt. die bei einer Beſetzung des Ruhrgebictes in Frage kämen. Beſonders bätten ſich die gewartet und nicht verſucht, einen Gegenſatz zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und den Verbündeten zu ſchaffen. Die alliierten Vertreter mit dem eventuellen Ergebnis der zu er⸗ wartenden Erträge bei einer Beſetzung des Ruhrgebietes be⸗ ———— ————— ————————— ——— —— E . Seite. Nr. 190. Mannheimer General·Anzelger.(Mittag ⸗Ausgade.) Freitag, den 29. April 1921. de m liar⸗ ſchäftigt und ſeien zu dem Schluß gekommen, daß au Ruhrgebleteine Summe von 1½ bis 2 Mi den Goldmark zu erwarten ſei. De Ansſprache über die auswärklge Poliſil. Berlin, 28. April. Zuds und Tribünen ſind bei Beginn der Sitzung nur ſchwach Leſetzt. Um Miniſtertiſch: Fehrenbach, Simons, Ko ch und Scholz. Die Beſprechung über die auswärtige Politik wird zunächſt aus⸗ geletht und ein Geſetzentwurf der Regierungsparteien betreffend die Berfügung über Gold beraten. Abg. Burlage(Ztr.) betont die Notwendigkeit, Aenderungen noch vor dem 1. Mai vorzunehmen. Die Goldausfuhr werde damit noch bis zum 1. Oktobei verboten bleiben. Der Entwurf wird ſchließlich in allen drei Leſungen genehmigt. br⸗ Streſemann AJn der fortgeſetzten Beſprechung der auswärtigen Politit erhält das Wort der Abg. Streſemann(Deutſche Bolksp.): Man hat der Regierung vorgeworfen, daß ſie im Namen des deutſchen Volkes geſprochen habe, daß ſie aber das deutſche Volk nicht gehört hat. Jedenfalls hat ſich aber gezeigt, daß im deut⸗ ſchen Volk kein Nl für die Notwendig⸗ keiten beſtanden hat, die für die Regierung bindend waren. Mit Recht hat man geſagt, daß nie die Macht des Parlamentarismus größer war als jetzt, daß aber auch niemals das Anſehen des Parla⸗ ments geringer war. Die Parteien der Linken wie der Rechten tra⸗ gen hieran in gleicher Weiſe die Schuld, indem ſie über die Erfor⸗ derniſſe des Augenblicks leicht hinausgehen. Eine Regierung, die ſich auf beſtimmte Parteien ſtützt, muß auch auf ihr volles Vertrauen rechnen können. Nun hat man ſich darüber beklagt, daß der aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstags nicht rechtzeitig über den ameri⸗ kaniſchen Schritt inſormiert worden ſei. Das war nicht die Schuld der Regierung. Die Fraktionsführer des Hauſes haben damals die Informierung des Plenums vorgeſchoben. Der Redner proteſtiert ſodann gegen die Haltung der Mehrheitsſozialdemokraten und insbeſondere gegen den Abg. Müller⸗Franken. Bedauerlich war der parteipolitiſche In⸗ halt ſeiner Ausführungen, umſomehr, als die Mehrheusſozialdemo⸗ kratte im Rrieg eine andere Haltung eingenommen habe. Durch einen ſolchen politiſchen Flaggelantismus unterſtützen wir nur die Politit des Herrn Briand. Wie Deutſchland einen geſchlagenen Feind behandelt hat, zeigt das Jahr 1871, wo Bismarck zen Franzoſen goldene Brücken baute und Paris nach dem Fall in rückſichtsvollſter Weiſe behandelt hat. Frankreich dagegen kann nicht mehr den Ruhm als ritterliche Nation beanſpruchen. Die Red⸗ ner der Linken wenden ſich gegen die Demonſtrationen der Vater⸗ kandsliebe. Sie höhnen darüber, daß Orden und Ehrenzeichen beim Begräbnis der Kaiſerin wieder ans Licht kamen. Sie verkennen die deutſche Volksſeele und tun ſo, als ob ſie allein Vertreter der deutſchen Volksſeele ſeien. Unſer Heer iſt in Ehren untergegangen. Zeiner zu gedenken, darf keinem guten Deutſchen verboten ſein. Das iſt auch die Anſchauung aller Volkskreiſe, und nur varteipolttiſche Anſichten ſind es, die das hindern wollen. Redner ſchildert alsdann den ffrieden von Breſt⸗Litowſk und die Handelsfreiheit die wir Rutz⸗ land einräumten, und ſtellt dem den Zwangsfrleden von Verſailles gegenüber. Die Hoffnung der Sozlallſten auf die Inter⸗ natlenale iſt fehlgeſchlagen. Es ſind wohl Verſuche ge⸗ wacht worden, hier etwas zu errelchen. Aber alles war vergebens. — Herr Auguſt Müller hat nach dem Waffenſtillſtand die Volks⸗ beauftragten erſucht, das Heer nicht aufzulöſen, um uns nicht wehrlos zu machen. Der Sozlalismus hat geglaubt, das Heer nicht mehr zu brauchen. Für die Wegführung von Maſchinen aus Feindesland und die Zerſtörung der Jabriken und Gruben ſind nur militäriſche Ge⸗ 8 ſichtsnunkte maßgebend geweſen. Die Darſtellung, als ob die deutſche znduſtrie ein Intereſſe an der Peſeitigung der Auslandskonkurrenz gehabt habe, iſt grundſalſch. Die Tendenz der Linken geht auch ſeizt dahin, aus der ſchweren Verantwortung, die eine große Partei in der chwerſten Zeit übernommen hat, Kapikal zu ſchlagen für die nächſten Wahlen. Wir ſind nicht mit allen Einzelheiten des Schrittes der Negierung einverſtanden. Spezlell hätten auch wir eine zechtgeiuige Fuhlungnahnte mit dem Volt gepünſcht. Im allge⸗ meinen billigen wir aber den Schritt der Regierung. Wir hulten nur gewünſeht, daz bei der Note mehr die augenolickliche Konſtellation gewurbigt worden wäre. Vas unerſchütterliche Nechts⸗ pertrauen des Miniſters in Ehren, aber ob es dem Ausland gegen⸗ über angebracht iſt, erſcheint mir zweifelhaft. Der Geiſt, der aus em Frieden von Verſailles ſpricht und uns allein die Schuld an dem Kriege gibt, muß betumpft werden. Wir bedauern deshalb außer⸗ ordentlich, daß Herr Simons nicht in London ſchon entſprechend ſeine Stimme erhoben hat. Ob Deutſchland die Laſten ſeines Angebots tragen lann, bleibt abzuwarten. Mit Sicherheit kann niemand darauf eine Antwort geben. Die Hauptfrage iſt doch nur die, ob wir zur der internationalen Handelsbeziehungen gelangen können. Alle Mutmaßungen haben daher gar keinen Wert. Nur die Praxis allein wird die noch offen ſiehende Frage beantworten. Es wäre viel gewonnen, wenn ſich die Führer des internationalen wirtſchaft⸗ lichen Konzerns mit einander verſtändigen würden. Wenn z. B. die Herren Stinnes und Loucheur ſich an den Verhandlungstiſch ſetzten, dann könnte die aus den Fugen geratene Weltmirtſchaft wieder ein⸗ gerenkt werden. Nirgends iſt ein glücklicher Sieger. Ueberall herrſcht der gleiche Wahnſinn. Frankreich ſteht vor dem finanziellen Ruin, vor wirtſchaftlichen Kataſtropgen. Nur eine Berſtändigung, ein internationales Welt⸗Clearing Houſe, kann uns helſen. Die deutſchen Vorſchläge 425 die Wege hierfür ehnen. Frankreich kann dann auch ruhiger ſchlaſen, als wenn es eine Gewaltmaßnahmen Lutchſeht Schon mehren ſich die Fälle, daß ranzöſiſche Firmen ſich insgeheim mit der deutſchen uduſtrie in Verbindung ſetzen. Unſere wirtſchaftliche Stärke iſt allein umzende, Frankreich zu helfen. Die deutſche Regierung wird 3 auf Jahre—— 5 ſchwere Zeiten haben, ſelbſt wenn der ameri⸗ kaniſche Schritt Erfolg haben ſollte“ Deshalb wollen wir volles Ver⸗ ſtändnis haben für die ſchweren Aufgaben, welche die jetzige Regie⸗ rung übernommen hat. Das Bekenntnis Tirols für un⸗ wirb ähnliche Ergebniſſe in Steiermartz Kärnten und deſterreich aben. Die Entente mag 12 überlegen, ob ſie nicht lieber uns die öglichkeit geben will, durch Zuſammenſchluß aller Kräfte uns in den Stand zu ſeßen, die Forderungen zu erfüllen.(Beifall.) 15 Simons Miniſter Simons dankt dem Vorredner, deſſen Ausführungen ſchon vieles 19 beabſichtigten Antwort vorweg genommen hätten. Er habe in London nicht gegen das Schuldbekenntnis Proteſt erheben können, weil die Entente dieſes Bekenntnis ja 0 0 in Händen habe und ein etwaiger rethoriſcher Erfolg habe die Gefahr ſchwerer 5— das deutſche Volk bedeutet. Er ſie aber den deutſchen Standpunkt zur S Idfrage ſchriftlich fixiert. Es wird das Beſtreben der deutſchen Regierung ſein, die fremden Ar⸗ chive zu öffnen und dann die Schuldfrage unter neutraler Kon⸗ trolle feſtſtellen zu 1857 Der Vorwurf, daß die deutſche Regierung zu wenig Varfühler nach Amerſika ausgeſtreckt habe, trifft Sedenpt Unſer entſprechender Verſuch iſt geſcheitert. Für die Behauptung, die Form 1 Note ſei demütigend, iſt mir kein Be⸗ weis erbracht worden. ir ſind bemüht geweſen, der Pfyche der Gegenſeite gerecht zu werden. Herr Helfferich hat mich als den Kämpfer für Gerechtigkeit bezeichnet, natürlich mit dem Hinter⸗ gebanken, ich ſei als Miniſter nicht brauchbar. Demgegenüber ſage ich, daß ich zulange Juriſt bin, um für die Politik der alten Schule in 7 zu kommen. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, daß wir Noch noch zu Verhandlungen kommen werden. Freilich e mehr als bisher be⸗ nigt werden. Wie die Franzoſen bei den Reparationen rechnen, wird be⸗ wieſen dadurch, daß unſere Sachperſtändigen die Forderungen von CC 1 s iſt zweifellos noch zunie ndererſeits 0 e Forderung einer En Aadlenge von 24 Stunden nicht geeignet, eine ſachgemäße Verſtändigung herbeizuführen. Ueber den Inhalt 8 J4JJJJ4SCCT ů—— der Note wolle er nicht ſprechen, es mache aber den Eindruck, als ob ſich der franzöſiſche Außenminiſter der Wirkung der geplanten Sanktionen nicht mehr 0 ſicher ſei. Weder die Schweiz noch Italien noch die Tſchecho⸗Slowakei wolle ſich den Sank⸗ tionen anſchließen. Daß Deutſchland keine militäriſche Gefahr fur Frankreich bedeutet, wird auch von England anerkannt. Redner gibt ſodann eine Ueberſicht über das Ergebnis der Waffenablieferung, die grandioſeſte Leiſtung, die jemals ein Land geleiſtet. Wir beſißen nicht einmal 1000 Känonen. Unſere Feſtungen ſind ohne Geſchutze Aber ich habe noch nichts daruber gehort, daß nun auch die anberen mit der Abrüſtung allmählich be⸗ ginnen. Bisher hat nur Deutſchland abgerüſtet. Nur mit der bayeriſchen Einwohnerwehr hapert es noch. In der Frage der Luft⸗ ſchiffahrt verlangen wir ein Schiedsgericht. Gegenüber den Ver⸗ ſuchen der Alllierten, uns Nichteinhalkung unſerer Verpflichtungen in der Entwaffnungsfrage vorzuhalten, muß feſtgeſtellt werden, datz wir unſeren Verpfuchtungen ganz nachgekommen ſind. Auch in der Frage der Kriegsſchuldigen ſtehen wir vor der Aufnahme der Ver⸗ handlungen. Gegenüber dem großen polniſchen Heer von 600 000 Mann ſind Beſorgniſſe im Oſten wohl berechtigt. Die Aufregung der Grenzbevölkerung ſteigt, und es muß etwas geſchehen, un die Bevölkerung zu berühigen. Die Vorwürfe reaktionarer Umtriebe ſind nicht am Plotze. Eine Erkundigung bei der Botſchafterkonfe⸗ renz hat geſtern die Antwort gebracht, daß Polen bereits ſeit Januar abruſte. Vas trifft nicht zu und ſtimmt nicht zu unſeren übrigen Informaionen. Die Maßnahmen der deuſchen Regierung ſind nur darauf gerichet, zu verhindern, daß die erregte Bevolkerung ſich zu Zwiſchenſällen hinreißen läßt. Die Verhandlungen mit Polen wer⸗ den fortgeſetzt. Namentlich die oberſchleſiſche Frage bleibt Gegenſtand der Verhandlungen. Das Oſtproblem iſt aber ſo ſchwer, weil ſeine Löſung eine Schickſalsfrage für Europa iſt. Vie Unterſuchungen über die Unruhen in Mitteldeutſchland haben er⸗ geben, daß ein Juſammenhang zwiſchen der Kommuniſtiſchen Par⸗ lei Deutſchlands und Rußlanos befleht. Für eine Beteiligung der Solbojeiregtierung indeſſen hat ſich kein Beweis erbringen läſſen. Es beſteht ſomit kein Aulaß, den Plan weiterer Verhandlungen mit Rußland wegen der Aufnahme von Handelsbeziehungen fällen zu laſſen. Im Lorigen vollzieht ſich allmählich ein Wechſel in der Hal⸗ tung der Sowfetregicrulg, die ſich allmahlich wieber den Foroe⸗ rungen der wellweriſchaft anzupaſſen ſucht. Auch in bezug auf den Wieberaufvau muſſen wir in die Zukunft blicken, nicht äber ruck⸗ wärts. Redner führt Sümmen aus dem Auslande an, die ebenfalls allmählich den deulſchen Stanopuntt wurbigen.(Orabo.) Graf Bernſtorff Abg. Graf Bernſtorff(Dem.)t In dieſem Augenblick verantwortungsvoller Verhandlungen bedarf es der größten Jucück⸗ hallung. Deshalo halten wir auch die ſcharfe Kritit von rechts undlinks zweckmäßig. Iſt das deutſche Volk inner⸗ lich ein g, ſo kann es alle Opfer tragen. Was die Schuldfrage anbe⸗ trifft, iſt es Pflicht jebes Deutſchen, daran mitzuarbeiten, daß im Ausland ſich daruber Klarheit verbreitet, daß wir den Krieg nicht planmäßig vorbereitet haben. Amerika iſt nur wertſchaftlch, nicht palitiſch an den europäcſchen Perhältniſſen inter⸗ eſſiert. Deshalb iſt die Vermittlung dort in guter Hand. Es muß alles geſchehen, um die Legende zu zerſtören, daß Deutſchland über⸗ bhaupt nicht zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen berei ſei. Die mit dem Friedensvertrag nicht vereinbarlen Sanktionen bedeuten die Erneuerung des Kriegszuſtandes. Es entſpricht den Grundſätzen meiger Partei und auch der amerikaniſchen Reglerung, daß man vor Eröffnung des Kriegszuſtandes ein Schiedsgericht anruft. Deshalo billigen wir dürchaus das Erſuchen unſerer Regierung an Präſident Harding. Nachdem dieſes Erſuchen abgelehnt worden iſt, durſen die diplomatiſchen Verhandlungen nicht durch rein nega⸗ tive Kritik geſtört werden. Es iſt ſchon ein Gewinn, daß wir der Welt geze gt haben, daß Deutſchland nichts unverſucht gelaſſen hat, um zu einer Verſtändigung zu kommen.(Beifall bei den Demo⸗ kraten). Abg. Dr. Spahn(Zentr.), der auf der Tribüne nur teilweiſe verſtändlich iſt, ſchließt ſich dem Abgeordneten Vernſtorff in der günſtigen Beurteilung der bei Amerika unternommenen Schritte an. Er wendet ſich ſcharf gegen die angedrohten Sanktlonen, die es Deutſchland unmöglich machen würden, das einzige Mittel zur Wiedergutmachung anzuwenden: ſeine Arbeit. e Ledebour(U..) verlangt, daß vor allem die Kriegs⸗ verbrecher zur Verantwortung gezogen werden. Das Salbadern der moraliſterenden Advokaten des Inperialismus ſei gleich ekelhaft, ob es von Briand, Lloyd George oder Helfferich ausgehe. Stinnes und Loucheur würden ſich ſehr leicht verſtändigen, aber die Koſten müſſe dann die deutſche Arbelterſchaft zahlen. Die Leute um Helf⸗ ferich und die übrigen Kriegsſchuldigen hätten kein Recht, jetzt der Regierung Vorwürfe zu machen. Die Deutſchnationalen Abg. Laverrenz und Berndt ſpringen bei dieſen Worten auf und nähern ſich mit drohenden Zurufen der Tribüne. Abg. Berndt ruft: Lügner! Vizepräſident Dr. Bell rügt das Benehmen der Zurufer. Nach Erledigung kleiner Vorlagen vertagt ſich das Haus auf morgen nachmittag 1 Uhr. Anfragen, Interpellakionen wegen der Verfolgung der Kriegsverbrecher ſowie kleinere Vorlagen. Schluß 5½ Uhr. * Dr. Heim gegen Schwäche und Hilfsloſigkelt der Reichs⸗ regierung. München, 28. April.(Ch.) Bei der am Donnerstag in München abgehaltenen Verſammlung des Oberbayri⸗ ſchen Ehrkiſtlichen Bauernvereins ſprach Reſchs⸗ tagsabgeordneter Dr. Heim über die und die politiſche Lage. Zu erſteren ſetzte er ſich hauptſächlich für die Beſeitigung der Zwangswirtſchaft ein. Zur politiſchen Lage äußerte der Redner, daß es ſo, wie es gehe. nicht weiter gehen könne⸗ Man koche ſeine eigene Parteiſuppe ſelbſt in der größten Not des Vaterlandes. In VBerlin gel an entſchiedenem Wollen. Nur eines ſei dauernd: der Schwächezuſtand. die größte Schmach für Deutſchland und die Quelle für alle Qualen, die wir zu ertragen hätten, ſei das Schuldbekenntnis von Verſailles. Wenn der Reichskanzler und noch einige andere Miniſter gingen, dürfe man nicht hoffen, daß etwas Beſſeres nachkomme. Von dem ganzen Parlamentarismus und der de⸗ mokratie dürfe man nichts erwarten. Es müſſe uns wieder zum Bewußtſein kommen, daß das Volk ſelbſt das größte Intereſſe daran habe, daß es gut re⸗ giert werde. Wir müſſen auch wieder die chriſtlichen Wahr⸗ heiten ſchätzen lernen. Unter keinen Umſtänden ließen wir uns von Berlin diktieren, was das Mitbeſtimmungsrecht der Eltern verletze. Solange die bayriſche Regierung auf dieſem Wege bleibe, werde ſie unſere volle Zuſtimmun ben. Die Ver⸗ ſammlung nahm ſchließlich mehrere Eniſch ießungen an, ſo wurde den Tirolern die Sympathie ausgeſprochen, für die Erhaltung der.W. eingetreten und die kommuniſtiſche Agi⸗ tation 55 dem Lande verurteilt. Wer einmall Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Einem Vertreter der„Dena“ gegenüber dementierte Erzberger die Nachricht, weaß er er hinter den Indis⸗ kretionen der„Germania“ ſtünde. In den Tagen, als dieſe Preſſemeldung erſchien, will er gar nicht in Deutſchland ge⸗ weilt haben. Er ſei ferner der Ueberzeugung, daß von ſeiten der Kurie ebenfalls keinerlei Indiskretlonen begangen worden ſeien, daß dieſe vielmehr in Berlin geſucht werden müſſen. Die„Germania“ übernimmt dieſe Meldung und rich⸗ tet im Anſchluß daran ſehr heftige Angriffe gegen die Preſſe⸗ ſtelle des Auswärtigen Amtes, die angeblich Dr. Simons falſch informiert hätte. Ein Teil dieſer Angriffe fällt auch auf Dr. Simons ſelber. die Telephongebühren. DBerlin, 29. April.(Von unſ. Berl. eh Der neue Telephontarif wird eine Abloſung der bis erigen Pauſch⸗ gebühren durch das reine Geſprächsgebühren⸗Syſtem bringen. Die Poſtverwaltung hält dieſe Gebühr für unbedingt er⸗ ſorderlich, um die notwendigen techniſchen und wirtſchaftlichen Sanierungen des Betriebes durchführen zu können. Werden doch im Fernſprechdienſt nicht weniger als 2¼ Mill. Mark läglich zuge⸗ ſetzt. Die Geſamtkoſten für den Fernſprechdienſt berechnet die Ver⸗ waltung für die nächſten 2 Jahre auf 2 Milliarden und 22 Millionen Mark, während die Einnahmen jetzt nur 1 Milliarde 222 Millionen Mark betragen. Die ſo entſtehende Differenz muß auf neue tariferweiternde Einnahmen geſetzt werden. Denn der Fern⸗ ſprecher iſt keine allgemeine Einrichtung, er wird nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung benutzt. Es entſpräche alſo nicht der Gerechtigkeit, wenn man dieſe Fehlſumme der Allgemeinheit auf⸗ bürden wollte. Eine wirtſchaftlich und ſozial gerechte Regelung der Fern⸗ ſprechgebühren kann nach Anſicht der Poſtverwaltung nur durch An⸗ nahme des reinen Geſprächstarifs erfolgen. In den Vereinigten Staaten hätte er ſich in jeder Richtung durchaus bewährt. Die Fern⸗ ee würden ſich aus drei Faktoren zuſammenſetzen: 1. eine einmalige Einrichtungsgebühr, 2. die zährliche Miete für Nutzung und Inſtandhaltung der Apparate und 3. den Geſprächsgebühren. Die Einrichtungsgebihren werden betragen: für die Ein⸗ richtung einer Hauptſtelle 200 Mark, einer Nebenſtelle im gleichen Gebäude 100 Mark, einer Nebenſtelle in einem anderen Gebäude 300 Mark. Die Miete ſoll in Stufen von je 40 Mark geſtaffelt werden, bei einer Teilnehmerzahl von über 100 ſteigt dieſe auf ein⸗ mal 60 Mark. Die Geſprächsgebühr beträgt im Orts⸗ und Nachbarortsverkehr bis zu einer Entfernung von 5 Kilometer 25 Pfennig. Die Selbſtkoſten der Verwaltung ſtellen ſich auf durch⸗ ſchnittlich 20 bis 26 Pfennig. Es ſollen alſo durch die Erhöhung der Geſprächsgebühren ledig · lich die Selbſtkoſten gedeckt werden. Der Vororts⸗ und Bezirksver⸗ kehr als beſondere Einrichtung wird verſchwinden, dafür wird aber der Tarif in den Unterſtufungen noch ſo zwiſchengeteilt werden, daß die für eine Entſernung bis zu 15 Kilometer noch niedriger gehalten ſein werden. Als Verbeſſerung bringt die neue Ein⸗ richtung: Die bisherige Beſchränkung, daß auf einen Hauptanſchluß nur fünf Nebenanſchlüſſe kommen dürfen, fällt weg. Das iſt zwar nahezu der irreal⸗hypothetiſche Fall, aber es iſt als eine Verbeſſerung zu bezeichnen. Deulſches Reich. Abſchwächung der Wirkſamkeit der Sondergerichte. Berlin, 28. April.(W..) Unter dem 24. ds. Mts. iſt 112*5 Erlaß des Reichspräſidenten über eine bedingte Ausſe zung der Strafvollſtreckung ergangen: Der Reichsminiſter der Juſtiz kann die außerordentlichen Gerichte, die auf Grund der Verordnung vom 29. März 1921(Reichs⸗Geſetzbl. S. 371) gebildet worden ſind, ermächtigen, die Vollſtreckung der gerichtlich feſtgeſetz · ten Freiheitsſtrafen von nicht meht als ſechs Monaten unter Be⸗ ſtimmung einer Bewährungsfraſt auszuſetzen, die bewilligte bedingte Strafausſetzung zu widerrufen und Freiheitsſtrafen von nicht mehr herrſche vollſtändige Hilfsloſigkeit und Man⸗ als 1+ Monaten ſowie Geldſtrafen, zu deren Erſatz ſolche Freiheits⸗ ſtrafen feſigeſetzt ſind, nach Ablauf der bewilligten Bewährungsfriſt zu erlaſſen. Der Reichsminiſter der Juſtiz kann ferner für den Fall, daß die Tätigkeit des außerordentlichen Gerichts endet, mit Zuſtim⸗ mung der zuſtändigen Landesjuſtizverwaltung die ordentlichen Ge⸗ richte ermächtigen, die in dem im Abſ, 1 angegebenen Umfange be⸗ dingte Strafausſetzung zu widerrufen und die Strafe nach Ablauf der Bewährungsfriſt zu erlaſſen. Der Reichsminiſter der Juſtiz veröffentlicht zum obigen Erlaß eine entſprechende Ausführungsver⸗ fügung. Der Schiedsſpruch in der Bankangeſtelltenbewegung. Berlin, 29. April.(WB.) Wie der Verband der Bank⸗ angeſtellten mitteilt, haben die geſtrigen Verhandlungen der Reichstarif⸗Reviſionsverhandlungen im Reichsa beitsmini⸗ ſterium in ſpäter Nachtſtunde folgenden Schledsſpruch gezeitigt: Die Teuerungszulagen der kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Angeſtellten werden um 1000 Mk. p.., die Haus⸗ haltungszulagen um 400 erhöht. Die Kinderzulagen betragen bei Kindern bis zu 7 Jahren 1000 Mk., bei Kindern bis zu 12 Jahren 1200 Mk. und bei älteren Kindern 1500 Mk. p. a. Die Teuerungszulagen der Büroburſchen werden um 500 Mk., der über 20 Zahre alten Lehrlinge um 600 Mk. erhöht. Außer⸗ dem wird eine kleine Verbeſſerung der Berechnung der Berufs⸗ jahre der weiblichen Angeſtellten zugeſtanden. Bis zum 14. Mai haben ſich die Vertragsparteien Meichsverband der Bank⸗ leitungen, Allgemeiner Verband der deutſchen Bankangeſtellten und die..) über die Annahme oder die Ablehnung des Schiedsſpruches zu entſcheiden. Verſchiebung der Pfalzreiſe. coMünchen, 29. April. Am Schluß der geſtrigen Land⸗ tagsſitzung teilte der Präſident mit, daß die für die nächſte Woche geplante Reiſedes Landtags nachder Pfalz und nach Koburg im Hinblick auf die politiſche Lage ver⸗ ſchoben worden iſt. Cetzte Meldungen. Sperrung der Rehler Rheinbrücke. e. Kehl l.., 29. April.(Pr.⸗Tel.) Die Franzoſen haben im Kehler Brückenkopf durch Anſchlag mitgeteilt, daß die Rheinbrücke Kehl—Straßburg vom 30. April um Mitternacht ab geſperrt wird. N Abgelehnles Enkgegenkommen. London, 28. April.(WB., Die Beſprechung der Ver⸗ treter der Bergwerksbeſitzer, der Bergarbelter und der Regie⸗ rung dauerte heute den ganzen Tag. Jetzt wird mitgeteilt, daß die Regierung die von ihr dee Unterſtüt⸗ zungsgelder von 7½ auf 10 Millionen Pfö. erhöht hat Die Bergarbeiter ſind 15 noch nicht völlig zufrieden ge⸗ ſtellt. Doch wird ollzugsausſchuß der Delegiertenkonfe⸗ renz Bericht erſtatten. London, 28. April.(WB.) Die Bergarbeiter haben das Angebot der Regierung abgelehnt. Fiasko des Zollregimes. e. Baſel, 29. April.(Pr.⸗Tel.)„Daily Herald“ berichtet, in engliſchen Handelskreiſen ſei es ein offenes Ge⸗ heimnis, daß die erſten 6 Tage des neuen Zollre An im Rheinland dae Fiasko dieſer Sanktion offenbark hätten und daß man auch in Zukunft von dieſer neuen Zollherrſcha nicht das erwarte, was man urſprünglich von ihr erhofft hätte. Frankfurt a.., 29. April.(Priv.⸗Tel.) Der Univerfi⸗ tät Frankfurt a. M. wurde durch Vermittlung des Reichskom⸗ miſſars für die beſetzten Gebiete von der Interallllerten Rheinland⸗ kommiſſion die Erlaubnis erteilt, auf dem kleinen Feldberg im Tau⸗ nus eine funkentelegraphiſche Empfangsſtation zu miſſenſchaftlichen Forſchungen zu errichten. Die Station bleibt unter der Kontrolle des Oberſtkommandierenden der alllierten Armee. iummung einer Bewährungsfriſt auszuſetzen, die bewilligte hedingte* 1 — —— FPreltag, den 29. April 1921. nicht klar, der die Porgänge als ein Symbol bezeichnet. Allerdings Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 196. ſe Organiſalion des deulſchen Schulweſens. Dem Reichstag iſt jetzt vom Reichsminiſter des Innern der Ent⸗ wurf des Geſetzes über die Organiſation des deutſchen Schulweſens (vielfach unzutreffend als Reichsſchulgeſetz bezeichnet) zur Ausfuh⸗ rung des Art. 146 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung(Nr. 1883 der Reichs⸗ tagdrucſachen) zugegangen. Dem Geſeßentwurf iſt eine ausführliche egründung beigegeben und ihre Gedankengänge ſind folgender⸗ maßen hervorgehoben: Nach Art. 146 Abſ. 1 der Reichsverfaſſung iſt das öffentliche Schulweſen organiſch auszugeſtalten. Auf einer für alle gemeinſamen Grundſchulen baut ſich das mittlere und höhere Raceen auf. Künftighin werden nach dem Entwurf folgende Volksſchularten zuläſſig ſein: 1. Die Gemeinſchaftsſchule, das iſt die für alle gemein⸗ ame Volksſchule, die Religionsunterricht im Sinne des Art. 146 bſ. 1 der Reichsverſaſſung erteilt. 8 2. Die Bekenntnisſchule, die grundſätzlich zur Aufnahme von Schülern eines beſtimmten Bekenntniſſes dient und in dieſem Be⸗ 27573555 lehrplanmäßigen Religionsunterricht im Sinne des Art. 146 bſ. 1 erteilt. 3. Die bekenntnisfreie Schule, die bekenntnismäßigen Religionsunterricht im Sinne von Art. 149 Abſ. 1 nicht erteilt und zwar: 8 a) weltliche Schule, die ohne Einſchränkung des Bekenntniſſes oder der Weltanſchauung zur Aufnahme aller Schüler dient, b) weltliche Anſchauungsſchule, die grundſätzlich zur Alifnahme von Schülern beſtimmt iſt, die für eine beſtimmte Weltan⸗ ſchauung erzogen werden ſollen. Neben den in§ 1 aufgeführten Volksſchulen bleibt auch noch eine weitere Volksſchulart, die Simultanſchule unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen zuläſſig. Die Gemeinſchaftsſchule ſteht grundſätzlich Schülern jeden Bekenntniſſes und jeder Weltanſchauung offen. Der Unterricht darin kann daher nicht vom Geiſt eines Bekenntniſſes er⸗ füllt ſein. Er iſt vielmehr ausſchließlich auf der Grundlage des ge⸗ meinſamen nationalen Bildungsgutes zu erteilen, ſoweit wie der Re⸗ ligionsunterricht in Frage kommt. Dieſer iſt ordentliches Lehrfach und muß in mindeſtens einem Bekenntnis in der Gemeinſchaſtsſchule 70 werden. Ein Zwang für die Schüler, an ihm e eſteht nicht. Jede Bekenntnisſchule iſt für ein Religionsbekenntnis en, Sekte) beſtimmt. Der geſamte Unterricht iſt im Geiſte es Bekenntniſſes zu erteilen. Um dies zu ermöglichen, müſſen die Lehrer in der Regel dem Bekenntnis, für das die Schule beſtimmt iſt. angehören. In den bekenntnisfreien Schulen iſt der Religionsunter⸗ richt kein ordentliches Lehrfach. Im üßbrigen teilen ſich dieſe Schulen in folgender Weiſe: Die weltliche Schüle ſteht allen Schülern offen. Die chule iſt das Gegenſtück der Bekenntnisſchule. Sie iſt für eine be⸗ ſtimmte Weltanſchauung beſtimmt und kann nur da eingerichtet wer · den, wo eine ſie pflegende Vereinigung beſteht, der die Rechte einer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes gewährt wird. Der Geſamt⸗ unterricht darin iſt im Geiſte der betreffenden Weltanſchauung zu er⸗ teilen. Dafür, ob Hilfsſchulen oder Hilfsklaſſen ſowie Förder⸗ oder Begabtenklaſſen als bekenntnismäßig oder bekenntnisfrel eingerichtet werden, ſind Zweckmäßigkeitserwägungen maßgebend. Eine Ver⸗ des Reiches, ſich an den infolge der Durchführung des Ge⸗ etzes erwachſenden Mehrkoſten zu beteiligen, iſt im Regierungsfonds nicht vorgeſehen, weil der Umfang der Mehrkoſten zum größten Teil von der Landesgeſetzgebung abhängen wird. Beſtehende, nach Be · kenntniſſen getrennte Schulen mit Religionsunterricht 8 als Ge· meinſchaftsſchulen und ſind unverzüolich nach einer Vorſchrift des 8 2 einzurichten. In Baden und Heſſen ſowie im ehemaligen Her⸗ zogtum Heſſen⸗Naſſau bleiben die dort geſeßlich beſtehenden, nach Be⸗ kenntniſſen nicht getrennten Volksſchulen vorerſt erhalten. Rhein⸗mainiſcher Bezirkswirlſchaflsrat. O..B. Nachdem in anderen Bezirken des deutſchen Reiches die Beſtrebungen auf Bildung von Bezirken für die künftigen Be⸗ irkswirtſchaftsräte in letzter Zeit ſtark ſorigeſchritten ſind, insbeſon⸗ ere in Weſtfalen⸗Rheinland, Niederſachſen, Mitteldeutſchland und Südweſtdeutſchland haben die in dem vorläufigen rhein⸗mainiſchen Bezirkswirtſchaftsrat zuſammengeſchloſſenen Körperſchaften eben⸗ alls ihren Standpunkt genauer formuliert auf Grund von Verhand⸗ ungen, die mit wirtſchaftlichen Intereſſenvertretungen der Nachvar⸗ geblete ſtattgefunden haben. Während der vorläufige rhein⸗mainiſche Bezirk nur den Freiſtaat Heſſen, den Regierungsbezirk Wiesbaden und das Lahn⸗ und Villtal umfaſſen ſollte, geht der endgültige Vor⸗ 20 nunmehr dahen. dem rhein⸗mainiſchen Bezirkswirtſchaftsrat olgendes Gebiet zuzuweiſen: Freiſtaat Heſſen, Provinz Heſſen⸗ taſſau(mit Lahn⸗ und Dilltal), Bayeriſche Pfalz,. Regierungsbe⸗ zirke Koblenz und Trier, Birkenfeld. Für dieſen Bezirk, der 43 212 akm mit 6 360 000 Einwohnern (nach der Volkszählung von 1910) umfaßt, ſpricht zunächſt, daß er ſeiner Größe nach als ein geeignetes und gut abgerundetes Gebiet anzuſehen iſt. Die Miſchung von Landwirtſchaft, Gewerbe und Juduſtrie in ihm iſt eine durchaus glückliche zu nennen, ebenſo die eene aus kleinen, mittleren und großen Gemeinden. ie Bevölkerung iſt ihren Volksſlämmen nach nahe perwandt, in⸗ bezug auf das religiöſe Bekenntnis vermeidet der J0 das zu ſtarke Ueberwiegen einer beſtimmten Konfeſſion. Es ſind ſonach, mögen die Aufgaben der Bezirkswirtſchaftsräte im einzelnen auch noch nicht beſtimmt ſein, jedenfalls alle Vorbedingungen gegeben, um eine erſprießliche Zuſammenarbeit der Berufsſtände zu ermög⸗ lichen. Im einzelnen ſei noch darauf hingewieſen, daß der Wein⸗ National⸗Theater Mannheim. Zum 1. Male: Wichelm v. Scholz: Verlauſchte Seelen. Schade, dachte ich, als die Theatertanzlei mitteilte, daß die Auf · ührung des„Herzwunders“, das ebenſaulss geſtern hatte geſpielt wer ⸗ en ſollen, unterbleiben werde. Ich hätte dieſes ergreifende und dichteriſch ſo hochwertige Mirakelſpiel, das im Jahre 1919 kurz vor Oſtern in einer Vormittags⸗Auffuhrung zum ernen Male geſpielt wurde, gern wieder geſehen. Nun muß ich aber, auf den gehrigen Abend rückſchauend, mir doch ſagen, daß es ſo beſſer war. Von der Stimmung des„Herzwunbers“, das man ja doch zuerſt geſpielt hätte, wäre am Ende des Abends nicht mehr viel übrig geweſen, denn zwiſchen einem Mirakel und einer Groteske beſtehen, wenn auch ihr etwas Wunderbares innewohnt, nicht viele innere Zuſammen⸗ Dieſes Wunderkare iſt ja weiter nichts als gewollt, gut er⸗ onnen und geſchickt dramatiſch verarbeitet. Den Fähigkeiten des Spielleiters iſt außerdem reichlich dee Raum gelaſſen, und ſo kann bühnenmäßig etuas ganz Brauchbares dabei heraus kommen: ob mehr als ein literariſcher Scherz, das iſt vielleicht Gefühlsſache, wenn man ſich nicht kurzerhand ans Märchenhafte hält und damit unter⸗ haltungsgemäß ein beſcheidenes Auskommen findet. „Die Komödie der Auferſtehung“ hat der Dichter ſein Stück in einem Untertitel noch genannt. Nun darf man ſich wieder nicht eng ⸗ herzig an die Komödie halten, denn ſonſt könnte man an dem Spiel mit im Grunde recht ernſten Dingen noch häufiger manches frivol inden, als man es ohnehin ſchon finden muß. Alſo heißt es ange⸗ trengt an die Groteske denken, die einen lachen machen darf, wenn es auch vor Leichen geſchieht, die ſonſt andere Gefühle exwecken als erade Heiterkeit. Da wir bei dieſem Spiel aber auch an den Ernſt fealen bleibt ſchließlich doch noch gerade ſo viel Innenwert übrig, aß man von Intereſſe reden darf. Dieſes Intereſſe wendet ſich über unerträgliche, tells langweilige, teils widerliche Zirkuspoſſen und billige hinweg ſaſt aus · ſchlietlich der Tarſtellung zu. Denn die Handlung iſt, wie berelts zeſagt, nur ein Einfall, und der ſelbſt iſt ke neswegs völlig neu. ch erinnere mich des bei weitem geſchmackvolleren Romans„Die wandernde Seele“ non Werner Scheff und verweiſe auf einen viel zlteren Stoff, auf Scholz ſchickt die Seele des Köndge anleleg durch die Geſtalten verſchledener Menſchen und läßt ſie n der Geſtalt eines Bettlers die Seele der Königin wiederfinden, der ſie ſich entfremdet hatte. Warum dieſer— 545 ethiſche Gedanke burlesk geſtaltet werden mußte, wird mir auch durch den Epilog bau und Weinhandel in dem vorgeſchlagenen Bezirk eine gutgeſchloſſene Vertretung findet, zwei Erwerbszweige, die im Weſten von hervorragender Bedeutung ſind und bei denen viele und zum Teil ſchwierige gemeinſame Fragen zu löſen ſind. Auch in allgemeiner nationaler Beziehung ift die Bedeutung des genannten Gebietes nicht zu unterſchäzen. Es umfaßt einer⸗ eits Bezirke, die zur Zeit beſetzt ſind und andererſeits rechtsrheini⸗ ſ0 und zwar ſowohl nördlich wie ſüdlich des Maines gelegene Ge⸗ biete. Sonach läßt ſich 12255 kaum ein beſſeres Bindeglied gegen⸗ über zerſetzenden und auflöſenden Beſtrebungen denken als dieſes, das den Norden und Süden, den Oſten und Weſten des Reiches feſt miteinander verknüpft. In einer Beſprechung am 14. April hat man ſich dahin geeinigt, dieſen Vorſchlag der Reichsregterung zu unterbreiten. Die Verkreter der neu in den Vorſchlag einbezogenen Bezirke haben ſich ihre Stellung vorbehalten, jedoch ihr Einverſtänd⸗ nis damit bekundet, daß der Vorſchlag von dem Vorort des rhein⸗ mainiſchen Bezirkes der Reichsregierung unterbreitet wird. In einer Verſammlung der N Handelskammern in Stuttgart am 11. Februar ds. Is., an der auch die Handelskam⸗ mern aus dem eeee teilgenommen haben, wurde bekannt⸗ gegeben, daß die württembergiſche und badiſchen Handelskam⸗ mern ſowie die Handelskammer Ludwigshafen ſch ihrerſeits— einen ſüdweſtdeutſchen Begirkswirtſchaftstcat, der Württemberg, Baden und die Pfalz umfaßt, ausgeſprochen haben. Im Laufe der Verhandlungen wurde die Anregung ge⸗ geben, ob nicht beide Bezirke, der ſüdweſtdeutſche und der khein⸗ mainiſche zu einem einzigen Bezirk vereinigt werden könnten. Die Handelskammern des Rhein⸗Maingau⸗Bezirks haben dieſen Ge⸗ danken inzwiſchen abgelehnt, da ein ſo großer und ausge⸗ dehnter Bezirk, der alſo von Koblenz bis Konſtanz und von Ulm bis Kaſſel reichen würde, keine genügenden gemeinſamen kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen aufweiſen würde. Städtiſche Nachrichten. Eröffnung der erſten deutſchen Erfindungsmeſſe. Im Nibelungenſaal des Roſengartens wurde geſtern nachmittag zur feſtgeſetzten Stunde die von dem Reichsverband ſur das Erfinderweſen E. V. Mannheim ins Leben gerufene erſte deutſche Erfindungs⸗Meſſe eröffnet. Man iſt ge⸗ wöhnt, daß derartige Veranſtaltungen bei der Freigabe 5 dee breite Oeffentlichkeit einen noch mehr oder weniger unfertigen Eindruck machen Umſo angenehmer war man üöerraſcht, beim Betreten des Nibelunzenſaales die Feſtſtellung machen zu können, daß das ſchwierige Werk vollendet war. Die Leiter und Arrangeure haben damit eine Arbeitsle ſtung vollbracht, die die wärmſte Aner⸗ kennung verdient. In zwel Tagen iſt das Ganze arrangiert worden, mit viel Geſchmack und Ueberſichtlichkeit. Der für die Meſſe ge⸗ druckte Führer weiſt 577 Rummern auf. Dabei mußten dieſenigen Ausſtellungsgegenſtände unberückſichtigt bleiben, für welche erſt nach dem Meldeſchluß am 26. April die Teilnahme⸗Erklärungen einge⸗ troffen waren. Zu der Ueberſichtlichkeit der Ausſtellung, bei der ſich von neuem zeigt, wie vorzüglich ſich der Nibelungenſaal für der⸗ artige Veranſtaltungen eignet, hat die Schaffung von Abteilungen weſentlich beigetragen. Auf die künſtleriſchen Reklamen folgen die Gruppen Bauweſen, Inſtallation, Beſchläge: Maſchinenbau; Land., Luft⸗, Waſſerfahrzeuge und 9 8 MWrtſchaftsartikel, Haus⸗ und 0 erkzeuge, Induſtriebedarf; Tech. und Büro⸗Bedarf, Büro⸗Maſchinen; Elektrotechnik; Licht Buchdruck; Spielwaren und Sportartikel; Landwirtf 2 he Maſchinen, Geräte und Artikel: Chem⸗techniſche Produkte, Toiletten⸗Artikel: Reklame⸗ Neuheiten; Verſchledenes: Wohnungseinrichtung und Zubehör. Schon dieſe Aufzählung der einzelnen Abteilungen zeigt, daß die Meſſe nicht nur für die Intereſſenten beſtimmt iſt, ſondern daß auch der breiten Maſſe der Bevölkerung viel Sehenswertes geboten wird. Wir möchten deshalb auch dem Laien den Beſuch der Veranſtaltung warm empfehlen. Die Eröffnung der Meſſe vollzog ſich in der denkbar einfachſten Form. Herr Ingenieur Dietrich, der 1. Vorſitzende des Reichs⸗ verbandes für das Erſinderweſen E. V. Mannheim, begrüßte die Erſchienenen— wir bemerkten die Herren Stadtrat Seibold, Straßenbahndirektor Löwit, Prof. Dr. Walter und Altſtadtrat Viktor Darmſtädter— namens der Meſſeleitung mit herzlichen Worten und erklärte die erſte deutſche Erfindungsmeſſe für eröffnet. Der Rundgang, zu dem alsdann aufgefordert wurde, geſtaltete ſich ſehr inſtruktiv, da die Ausſteller auf das bereitwilligſte die nötigen Erluterungen gaben. Unſer fachmänniſcher Mitarbeiter hat in den nachſtehenden Ausführungen ſeine erſten Eindrücke niedergelegt. Weitere bemerkenswerte Einzelheiten ſollen in den nächſten Num⸗ mern einer Würdigung unterzogen werden. Ein Rundgang. Und nun ging's ans Proſektieren, Von Maſchinen gro 1 5 klein, Biel Genie ließ ſich verſpüren, Und Erfindung ſtellt ſich einl Wenigſtens ein neu Patent. Täglich mir im Buſen brennt. Wem fallen nicht die alten Verſe aus dem Kommershuch„Hütte“ ein, wenn er von der Erfindungsmeſſe Mannheim hört. Zwar hat man auf allen techniſchen Meſſen ſederzeit Neuheiten Gelegenheit beßdae ſich der Oeffentlichkeit vorzuſtellen; aber es handelt ſich in en meiſten 601— immer am den Verkauf der Gegenſtände. Die eſſe in Mannheim beſaßt ſich aber nicht mit den Gegen. Erfindungsm ſagt er nicht wofür, Ich glaube aber, daß er ſchwerlich eine Er⸗ klärung gefunden hätte, die ich hätte glauben können. Die Hauptperſonen ſind das Königspaar und der Bettler. Fadlallah muß Kalab ſein und Kalab Fadlallah. Beide haben noch verſchiedene andere Menſchen zu ſcheinen, wozu dichteriſche Notwen⸗ digkeiten allerdings nicht vorhanden ſind. Dem Kern nähergerückt, können wir uns auch ſo ausdrücken: Fritz Alberti muß Robert Garriſon ſein und üumgekehrt. Das gelang dem elnen ſo weni als dem anderen. Soll darin jedoch die Garantie für die Wirkung des Werkes als Groteske liegen, dann hat ſich der Dichter kaum verrechnet. e auf Juſtimmung, wenn ich trotzdem ſage, daß ich Herrn Alberti aufrichtig bedauere, an einer ſolchen Narretei ſich abmühen zu müſſen, und rechne weiters auf Zuſtimmung, wenn ich 05 eintrete, Zeit und Geld für Stücke aufzuwenden, deren Einſtudierung ſich durch freudig begrüßte Wiederholungen bezahlt macht. Die„Vertauſchten Seelen“ haben keine Zukunft. Wo liegt daher der Sinn des Urteils, das Lore Buſch für ihre in der Liebe leibende Königin wärmſtes Loh ſpendet? Wer wird es nach Tagen Lothar Rewali vom Heidelberger Stadtiheater danken, daß er, der vorzügliche Eunuch und Haremswächter, im Sarg beinahe er⸗ ſtickk wärs? Vexrlohnt es die Mühe, dann läßt ſich noch darauf hinweiſen, daß Heinz W. Voigt Stimmungsvolle Bühnenbilder gab's; nicht alles neu, das wäre auch ſchade geweſen, doch das Alte gut verwertet. Der Beifall blieb durchaus nicht unwiderſprochen. A. M. Kinderſeele. Von Paula Gura⸗Ewald, München. Wir ſprechen ſo gemeinhin vom„Charakter“ des Menſchen, ohne doch eigentlich darüber nachzudenken, was ein Charakter iſt und wie er ſich allmählich gebildet hat. Hauptſächlich finden wir unter den Eltern wenige, die ſich beil dem Erziehungswerk klar machen, daß ſie die eigentlichen Bildner's Charakters ihrer Kin⸗ der ſind, daß ſie die zarte, ſchlummernde Kinderſeele aus dem Dämmer zuſtand des Traumlandes in die helle Wirklichkeit des Le ⸗ bens führen, ererbte, angeborene Keime— Charakteranſätze— ent⸗ weder unterdrücken oder ausbauen müſſen. Ban den erſten ganz unbewußten Gefühlsäuß'runzen an ſollte beſonders bie Mutter ihr aufmerkſamſtes Studium darin finden. ibres Kindes Seele zu belauſchen, durch ihr Veiſpiel es das Gute lleben, das Böſe haſſen zu lehren. Und zwar muß die fortwährende Wiederholung der guten Tat es dem Kinde zum Bewußtſein brin⸗ en, datz der Menſch nur ſo und nicht anders handeln kann. Kon⸗ equenz in der Einprägung und Anerkennung des Guten iſt die erſte Eigenſchaft, die den Erzieher erfolgdeſch macht. Er darf nicht das ie Aufführung zu ſehr dehnte. 3 ſtänden, ſondern die Schugrechte(Patente und Gebrauchsmuſter) ſind es, welche auf Meſſe Hand⸗sobſekt ſi,d. Und ſomit geht die Erfindungsmeſſe Mannheim ihre eigenen, neuen Wege, die ſie von den übrigen Meſſen ſcheidet. Als ich den großen Nibelungenſaal betrat, da war ich von der Fülle des Gebotenen doch angenehm be⸗ rührt. Neuheit reiht ſich an Neuheit, neben ſchon bekanntem macht ſich unbekanntes bemerkbar und alles kommt in überſichtlicher Weiſe zur Geltung Am Eingang des Saales wirkten die Sammlungen von Re⸗ klame⸗Plakaten der vereinigten Mannheimer Künfſtler und nicht zu⸗ letzt die des Ateltier udurek, Mannheim recht einladend und bil⸗ deten eine hübſche Umrahmung um die kleine aber dafür ausge⸗ ſuchte Ausſtellung der Firma Reils u. Mendle, Mannheim. Der hellrote, mit Safſtanleder gepolſterte Klubſeſſel in„Schmietterlings⸗ ſorm“ würde zum Sitzen einladen, wenn nicht die Abſperrleine ſagen würde, daß dieſe Gegenſtände nur zum Anſehen da ſind. Den Mit⸗ telpunkt der Schau bildet ein von Herrn Richard Dietrich, Mann⸗ heim Sportflugzeug. Abgeſehen von ſeiner gedrungenen Bauart, beſteht ſeine beſondere Neuheit darin, daß die Tragſlächen um 90, Grad gedreht werden können und ſomit ermöglichen, daß dieſe Maſchine jede ſchmale Straße oder engen Eingänge von Schuppen mit Leichtigkeit paſſieren kann. Trotzdem iſt die Konſtruk⸗ tion ſolid. Eingerahmt iſt dieſer Stand von den Erzeug⸗ niſſen der Mannheimer Firmen: A. Islinger, J. B. Rößlein, G. Ringler, F. Fehs, K. Loepenlch ü.., die zur Hauptſache Motorräder, Aukobereifung uſw. ausſtellen. Auch ein Doppel⸗Pad⸗ delboot von Joh Bapt. Klein, Mannheim fehlt nicht. Gegenüber ſtellt die Firma Hetſch, Mannheim ihre Hoch⸗ eſfekttBrenner(Oelbrenner) aus. Leider kommen die dret ausgeſtellten Typen, trotz Zeichnungen, nicht ſo zur Geltung, als wenn dieſe im Betrieb vorgeführt werden können. Allen Fach⸗ leuten ſind die Schwierigkeilen bekannt, die bei Verwendung von Teeröl als Brennmaterial für Dampfkeſſel oder im Schmelzvetrieb auftreten. Die ganze Frage, ob Teeröl in der Induſtrie als Brenn⸗ ſtoff wirtſchaftlich verwendet werden kann, hing ganz allein von der Konſtruktion eines geeigneten Brenners ab. Viele Urten von Bren⸗ nern ſind ſeither konſtruiert worden, aber übertroſſen wurden ſie alle, was Einfachheit und Wirtſchaftlichteit anbelangt durch den Hocheffektbrenner von Hetſch. Schon während des Krieges wurde er bei der öſterceichiſchen Märine eingeſuhrt und ſpäter von der Indu⸗ ſtrie übernommen, ſo 3z. B. von Heinrich Lanz, der ihn ſomohl in den Feuerungen der Lokomobilkeſſel, ſowie zum Heizen don Schmelz⸗ keſſeln benützt har bezw. noch benützt. Herr K. Alimann, Mann⸗ heim ſtellt für die Stutgarker Firna Hahn u. Kolb Neuerungen in Werkzeugen, Meßwerkzeugen! und Materialprüf⸗Einrichtungen aus. Beſonders leßtere ſielll eine Neuerung dar, die in Fachkreiſen Aufſehen erregt. as Bedürfnis nach einem handlichen, einfachen Miitel zur Feſtſtellung der Feſtigteus und Härte⸗Eigenſchaften an Stahl, Kupſer uſw. iſt allgemein. Verwechslungen führlen ſchon an ſeder Arbeitsſtätte zu größen Unannehmlichkeiten. bine ſtändige Materialkontrolle iſt unerläßlich. Größere Firmen beſitzen alle phyſikaliſche Laboratorien, welche die Makerialprufungen vornehmen. Mittlere und kleinere Unternehmen können aber ein koſtſpieliges Laboratorium nicht unterhalten. Proſeſſor Baumann hat nun einen handlichen und zuverläſſigen Schlaghärteprüſer nach dem bekannten und bewährten Kugeldructperfahren von Brinell entworfen, der ve⸗ quem in der Taſche auf jeden Lagerplatz miigeführt werden kann. Auch die Meßwerkzeuge, Momeniſchraubenſchluſſel und Gewind⸗ ſchneidköpfe ſind ſehr beachtenswert. Eine Neihe Neuerungen aus der Elektrotechnik ſtellt die Firma Wallenſtätter u. Co., Mannheim, aus. Beſonders ins Auge ſpringend ſind die elektriſch beheiglen Kühlwaſſerwärnter für Autos, Chaufſeurhandſchuhe, Wärmekiſſen, Fußwärmer, Warmwaſſerappa⸗ tat, ſowie die verſchiedenen Bügeleiſen, Kochtöpfe uſw. Auch eine Starkſtromglocke zum direkten Anſchluß an die Lichtleitung wird dort gezeigt. Lange Geſichter werden die Herren Einbrecher machen, wenn ſie die Türſicherungen der Firma Gebr. Knauer, Mann⸗ beim, ſehen. Unter der Bezeichnung„Hermetica“ bringt ſie eine palentierte Vorrichtung, die ſede bellebige Tür zu elner Panzertür macht. Auch die übrigen Schloßſicherungen ſind beachtenswert. Die Firma Joſef Neuſer ſtellt das Modell einer ihr patentierſen Greifer- und Gleitſchutz⸗Einrichtung für Krafifahrzeuge aus. Ge⸗ boren wurde die Idee dieſer Erſindung in der Zeit des Krieges, als Kraftwagen und Zugmaſchinen auf den aufgeweichten und aufgeriſ⸗ ſenen Straßen ſtecken blieben. Wie ſo manche Gelſtesarbeit, blleb auch ſie unbenutzt, d.., ehe ſie zur Einführung gelangte, machte der Waffenſtillſtand allen Kriegsneuerungen ein Ende. Für die Kraftpflüge, Zugmaſchinen und Laſtwagen wird ſie aber auch ſpäter · hin noch ihre Bedeutung behalten. Selbſtverſtändlich darf der Film dort, wo es Neuerungen glibt, nicht ſehlen. Die Induſtrle⸗Film G. m. b.., den Beſuchern ein Reiſekino und ein Schul⸗Vorführungskino. Beide Apparate ſind zum Anſchluß an jſede Lichtleitung beſtimmt und be⸗ ſitzen eine beſonders konſtrulerte Glühlampe als Lichtquelle. Das Relſe⸗ kino, das nur 11 Kg. einſchließlich Transportkoffer wiegt, ſoll den Reiſenden auf ſeiner Geſchäftsreiſe begleiten, um ihn in leiner ohHnuns-Fjneichtongen Joseph els Söhne 1 J. 4 ubhnöõbe/ 7 J. 4 aus apaten Stoſten und echtem Rindlede-: eine Mal, wenn ein Bettler kommt, das Kind zum Geben veran⸗ laſſen, indem er deſſen Mitleid für den Armen erweckt und das weite Mal den Bektler als läſtig emp inden und etwa vor dem inde ſagen:„Dieſe Leute überlaufen einen aber und nutzen einen aus. Heute geben wir ihm nichts!“ Damit wäre bei dem Kinde ſofort der Glaube, daß die gute Tat unter allen Umſtänden getan werden muß, erſchüttert, die Gewöhnung an dieſelbe erlitte einen heftigen Stoß, die. Bequemlichkeit würde unterſtützend gegen die edle Handlung reden und die Erkenntnis, daß das Gute von den Ae in jedem Falle ausgeübt werden müſſe, würde Schiffbruch eiden. Jeder Erzleher aber baue ſein Werk an der Kinderſeele auf dieſen Drelen auf. Beiſpiel, Gewöhnung und Erkenntnis. Der Charakter des Menſchen beruht auf der ſittlichen Handlung, auf der Beherrſchung ſeiner Triebe. Der CTharakter wird, gebildet durch gutes Beiſpiel, Gewöhnen an das Gute und dle Erkennenis, daß das Gute den Menſchen adelt und über ſich ſelbſt erh. bt. Kunſt und Wiſſen. GEmil Bizer, der badiſche Künſuler, wird uns in elner Sonder⸗ ausſtellung, die das Kunſrhaus ſoeben veranſtaltez, nahegebracht. uerſt ziehen wohl ſeine Holzſchnitte unſere Aufmerkſamkeſt auf ſich. Es ſind Blätter, die bei aller handgreiflichen Plaſtik der angewand⸗ ten Technik charakteriſtiſch beionte Landſchaftsformen wiedergeben und dem Zeichner Ehre machen, den wir an einer 7 Auswahl graphiſcher Werke dann noch mehr ſchätzen lernen. Figürlichen Tar⸗ ee wohnt ſa bisweilen ein leicht ins Groteske verzerrker über⸗ innlicher Zug inne, doch wird man nirgends die ſichere Hand ver⸗ miſſen, die uns die ſtarken Eindrücke einer tiefverſtehenden Künſtler ⸗ natur vermittelt. Neben den ſeweiligen Sonder und Sammelaus⸗ ſtellungen bietet das i unter ſeinem unermüdlichen Leiter e Dr. Tannenbaum ſtet Beſuch ungemein gutes Neues, das ſich ſein regelmüßiger 00 Arno candmann wurde für das dieslährige Bachfeſt des Württembergiſchen Bachvereins in llm S 8 OLin verlockender Intendantenpoſten. Für die Stelle des In⸗ tendanten am Freiburger Stadttheater ſind über 100 Bewerbungen eingelaufen. Mannheimer Künſtier auswärts. Bei den Aufführungen de⸗ Worms“ von Meirardus, anläßlich der Oratortums„Luther in Lutherfeier in Worms wirkten als Soliſten auch zwei hieſige Rünfi⸗ otfin mit, Die ler, die Herren Fritz Seefried und Hugo „Wormſer Zeitung“ berichtet darüber: Opernſänger Hu Voiſin von Mannheim ſtellte mit ſeinem Baß den in ganzer Wucht dar. Herr Konzertſänger Friß Seefried von n. ——— —— — 1* 5 J. Seſte. Nr. 196. MNannheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Freitag, den 29. April 1921. Werbetätigkeit zu unterſtützen. Der Schulapparat iſt für die Lehr⸗ anſtalten, die ſich einen großen Vorführungsapparat nicht leiſten können, beſtimmt. Etwas abſeits in der rechten Säulenhalle führt Herr Architekt Karch, Mannheim, ſeine Erfindung in Geſtalt von einem Kartoffelaufbewahrungsverfahren vor. Ent⸗ ſtanden iſt dieſe Erfindung zur Zeit der höchſten Not während des Krieges, als durch unſachgemäße Einrichtungen und Lagerungen tauſende Zentner von Kartoffeln verfaulten, während die große Menge Hunger leiden mußte. In Modellen und Zeichnungen führt Herr Karch eine Vorrichtung und Bauart von Kartoffellagerſtätten von der kleinſten Form bis zu den größten Lagerſtätten vor. Nach⸗ denklich machen die Ausführungen des Erfinders jeden Veſucher und beſonders Kartoffelgroßhändler und Landwirte ſollten nicht verfehlen, ſich eingehend mit der Konſtruktion Syſtem Karch bekannt zu machen. Bauweſen, Inſtallationen, Maſchinenbau, Fahrzeuge, Haus⸗ und Küchengeräte, Werkzeuge, Elektrotechnik, Spiel⸗ und Sportwaren, landwirtſchaftliche Geräte oder techniſche Produkte, ſie alle ſind ver⸗ treten auf der Erfindermeſſe Mannheim. Das Gebotene iſt ſo viel, daß man ummöglich beim erſtmaligen Beſuch jede Neuerung ein⸗ gehend würdigen konn. Jedem Intereſſenten kann man aber auf das angelegenſte empfehlen, dieſer Meſſe ſeinen Beſuch abzuſtatten.—er. Jurück aus Sibirien. Heimgekehrt nach 6jähriger Ab⸗ weſenheit, darunter 5jährige Gefangenſchaft in Sibirien, iſt am 26. April der fruhere Leutnant d. R. im 2. Bad. Drag.⸗Regt. Wil⸗ helm Strauß. Die Familſie des Geheimen Regierungsrats Dr. Strauß dahier iſt dadurch endlich von ſchwerſter Sorge erloſt worden und zwar freudigſt, da der langentbehrte und vieljach verloren ge⸗ glaubte Sohn geſund und kräfſtig in die geliebte deutſche Heimat und ins Elternhaus zurückgekehrt iſt. Ein Kohlenbrand entſtand heute früh um 2 Uhr in dem Kohlenlager der Holz- und Kohlenhandlung von A. Grohe am Neckar Es brannten ca. 3000 Zentner Braunkohlen⸗Briketts, die auf einem Haufen geſchichtet aufeinander lagen. Die Berufsfeuer⸗ wehr, die von.04 bis.56 Min. an der Brandſtätte weilte, über⸗ ſchüttete den qualmenden Berg mit Waſſer, während heute ſrüh der Haufen auseinandergeriſſen wurde. Der Brand eniſtand durch Selbſt⸗ entzündung. Der Hauſen hatte eine ungeſähre Höhe von 4 Meter und nahm eine Grundfläche von 36 QOm. ein. Kaum hatte die Be⸗ rufsfeuerwehr den Brandherd mit drei Schlauchleitungen angegriffen, als ſie um.09 Min. aufs neue alarmiert wurde. Es brannte eine mit Holz angefüllte Bretterbude beim Telegraphenamt auf dem Lindenhof. Das Feuer wurde jedoch raſch gelöſcht. * Prämien für Krähen⸗Berlülgung. Die Krähen treten in dieſem Jahre ſehr ſtark auf und richten auf den Feldern erheblichen Scha⸗ den an. Es iſt deshalb von der Landwirtſchaftskammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden ein größ rer Geldbetrag zur Bewil⸗ ligung von Prämien für die Vertilgung von Krähen ausgeworfen worden, und zwar wird für jedes Paar abgelieferte Krähen üße eine Prämie von 5 Mark gezahlt. Die Einführung einer derartigen Prämje wäre im Hinblick auf das ſtarke Auftreten der Krähen auch für unſere Gegend ſehr empfehlenswert. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die nächſte Neuheit im Schauſpiel des National⸗ cheaters iſt die Tragödie„Kain“ von Anton Wildgans.— Die nächſte Auf⸗ führung der„Schaſſchur“ und des„Brand im Hutzelwald“ iſt auf den Him⸗ melfahrtstag, den 5. Mai, angeſetzt worden. e e Friedrich Broderſen.— Letztes Zykluskonzert. Fried⸗ rich Broderſen, der große Münchener Liederſänger vom Nationaltheater in München wird heute abend Schuberts Schwanengeſang zum Vortrag bringen. Aus dem ſchönen Zyklus unſeres Liedermeiſters ſei vor allem das Ständchen„Leiſe flehen meine Lieder“, Abſchied„Ade, du muntere, du fröhliche Stadt“,„Ihr Bild“,„Ich ſtand in dunklen Träumen“,„Das Meer erglänzte“, weit hinaus hervorgehoben, die Broderſen durch ſeine ſchöpfe⸗ riſche Geſtaltung zum Erlebnis werden läßt. Am Flügel begleitet ihn ſeine Tochter. Bortrag des Hauptmann Schmude. Ende Mai vorigen Jahres ſprach Herr Hauptmann Schmude in der Mannheimer Kunſthalle über die Selbſthilfe der Siedler bei Erſtellung ihrer Heimſtätten. Den Bemühungen der Baugeſellſchaft für Kleinwoh⸗ nungen in Mannheim iſt es gelungen, Herrn Schmude zu einem 5— Vortrage in Mannheim zu gewinnen, der am Freitag, den „Mai in Mannheim ſtattfindet. An Hand einer großen 0001 von Lichtbildern wird der Vortragende über ſeine anſehnlichen alge auf dem Gebiete des Siedelungsweſens im Harzer Bergbaugebiele und in norddeutſchen Moorgebleten berichten; ein Siedler, der den Redner auf ſeiner Reiſe begleitet, wird Schilderungen über die praktiſche— 1815 der Selbſthilfe Wie ſehr auch in Mann⸗ heim Boden für die Siedelungen durch Selbſthilfe vorhanden iſt, möge daraus hervorgehen, daß viele hunderte von hieſigen Ein⸗ wohnern, aus allen Schichten des Volkes, ſich bei der Baugeſell⸗ ſchaft 125 Mannheim, welche ſich die Erſtellung von Heimſtätten in Eigentum zur Aufgabe gemacht hat, angemeldet haben unter der ausdrücklichen Zuſage der Mitarbeit(durch Selbſr⸗ flg bei den Bauarbeiten ihres Hauſes. Möge Hauptmann Schmude in Mannheim eine gleich große Hörerzahl ſeines Vortrages finden, wie er ſie in anderen deutſchen Städten angetroffen hat. + Spielplau des National-Theaters Neues Theater 5 5 April 1 Vorstellung 2 Vorstellung 5 29. F. 44D Fidelio 7 30..45 B Maria Stuart 7 1. S. II.J Hoffmanns Erzühlungen[7 Zwangs einquartierung 7½ Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurde Amtmann Dr. Karl Häußner in Freiburg zum Bezirksamt Karlsruhe, Oberreviſor Karl Hafner in Lörrach zum Bezirksamt Ueberlingen und die Obereiſenbahnſekretäre Joſef heim brachte, ſtimmlich reich begabt, die Partien des Kurfürſten Friedrich, Ullrichs von Hutten und des Georg von Frundsberg man⸗ nigfach bewegt zu ſchönſter Wirkung.“ Es fanden bis jetzt drei Auf⸗ führungen des Werkes in ausverkauftem Saale des Wormſer Feſt⸗ ſpielhauſes ſtatt. Weitere Aufführungen ſind geplant. Das Max Re in Breslau(14.—16. Mai) bringt in e 7— Kammermuſikmatineen und einem Orgelkonzerte die bedeutendſten Werke des Meiſters, darunter den Symphoniſchen Prolog, das Violinkonzert, das Adolf Buſch ſpielen wird, die Hillervariationen und den 100. Pſalm. ür die Lieder iſt di⸗ berühmte Altiſtin Emmi Leisner gewonnen. Neue Oeſterreichiſche Biographie. Alle Kenner und Freunde öſterreichiſcher Geſchichte haben es ſchon ſeit langem als Mangel empfunden, daß Oeſterꝛeich kein großangelegtes biographiſches Sam⸗ melwerk aufzuweiſen hat, welches ſich der„Allgemeinen Deutſchen Biographie“ würdig zur Seite ſtellen könnte. Denn das bekannte „Biographiſche Lexikon des Kaiſertums Oeſtecreich“, v. C. v. Wurzbach vermag trotz ſeiner anerkennenswerten Vorzüge weder inhaltlich noch zeitlich— es reicht nur bis 1890— den Anſprüchen der Gegenwart zu genügen. Um dieſem immer fühlbarer werdenden Bedürfnis ab⸗ zuhelfen, hat ſich nun eine Vereinigung der namhafteſten öſter⸗ reichiſchen Gelehrten unter dem Vorſitze von Prof. Dr. Os wald Redlich gebildet, welche ein ſolches biographiſches Monumental⸗ werk unter dem Titel„Neue Oeſterreichiſche Biographie 1815—1918, vom Wiener Kongreß bis zum Ausgang des Weltkrieges“ im Ver⸗ ſage der„Wila“, Wiener Literariſche Anſtalt herausgegeben wird. Als Ergebnis der Vorarbeiten, mit denen unter Leiting von Prof. Dr. Anton Debtelheims ſchon vor längerer Zeit hegonnen wurde, vard zunächſt ein Biographiſches Grundbuch, ein Kataſter aller für den genannten Zeitraum in Betracht kowmenden bemerkenswecten Perſönlichkeiten, erſcheinen. Die erſten Lieferunzen des Kataſters werden noch in dieſem Jahre veröf entlicht, ebenſo ein Band Text mit 20 ausführlichen, aus den Quellen geſchöpften, durch künſt⸗ leriſche Bildniſſe geſchmückten Lebensbeſchreibungen, während des eltkrieges verſtorbener Perſönlichkeiten wie Kaiſer Franz Joſef, örber, Eduard Süß, Otio Wagner, Klimt, Ebner⸗Eſchenbach, Ro⸗ ger u. d. 8 Llr 5— Brecht in Haltingen und Karl Stadelhofer in Wieslog. Wan⸗ dorf, die Eiſenbahnſekretäre Philipp Wanner in Wiesloch⸗Wall⸗ dorf, Joſef Fichter in Villingen nach Karlsruhe, Hermann Gö h⸗ ringer in Haslach nach Hauſach und Karl Kauſelmann in Kork nach Kehl. ** cWeinheim, 28. April. Die Tiefbohrungen der Deut⸗ ſchen Petroleum⸗A.⸗G. auf dem hieſigen Gewann Hördt nehmen ruſtig ihren Fortgang. Es wird in brel Schichten Tag und acht gearbeitet. Bis jetzt iſt man mit den Bohrungen gegen 100 Meter in das Erdinnere gelangt. Aber erſt in einer Tiefe von etwa 200 Metern kann feſtgeſtellt werden, ob abbauwürdige Oele vorhanden ſind. Gegebenenfalls ſollen dann noch mehr Bohrtürme in hieſiger Gegend errichtet werden. Die Ausſichten dieſer Erdölbohrung ſind nach fachmänniſchem Urteil bis jetzt durchaus günſtig, da geologiſch die Geſteinslagerung ähnlich iſt wie bei den Pechelbronner Erdöl⸗ quellen im Elſaß. Ein gewaltiger Sandſtein von gegen 35 Meter Mächtigkeit mußte durchbohrt werden, ehe man zu der jetzigen Tiefe gelangte. Die hydrauliſch betriebene Bohrung(Waſſerſpülbohr ung) geht ſehr vorſichtig von ſtatten, weil genaue Gebirgsproben zwecks Sondierung des Terrains Auſſchluß über die durchbohrten Schichten geben müſſen. Leiter des Tiefbohrwerkes iſt Ingenieur Scharbach, ein erfahrener Fachmann, der ſeit Jahrzehnten in ſeinem Fache tätig iſt und auch ſchon in Rumänien gewirkt hat. )(Heidelsheim b. Bruchſal, 28. April. Der Taglöhner Albert Winkler, der vor kurzem in das Anweſen eines Bahnarbeiters ein⸗ brach und dieſem einen Schuß beibrachte, hat ſich der Behörde frei⸗ willig geſtellt. )( Pfor-heim, 26. April. Nach Mitteilung des„Pforzh. Anz.“ iſt bel einer Nachſchau der Steinobſtanlagen auf einem Obſthofe in der Umgegend feſtgeſtell! worden, daß von den Reineclauden 60 Proz, von den Spätzwetſchgen 50 Proz. und von den Frühzwetſchgen 85—90 Proz erfroren ſind. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß bei dem vorhanden geweſenen reichen Blütenanſatz immer noch eine mittlore Obſternte erzielt werden kann. Cahr, 27. April.(W..) Nachdem der Haushaltungsausſciß des Landtages für den Neubau des hieſigen Gymnaſiums 800 000 Mark bewilligt hat, dürften die Arbeiten für den Neubau demnächſt aufgenommen werden. dieſem Jahre unter Dach und Fach zu bringen. (Billingen. 25. April. Die hieſige Glockengleßerei Ben⸗ jamin Grüninger Söhne hatte ſetzter Tage enen denkwür⸗ digen Tag. Seit dem 350jährigen Beſtehen des Geſchäftes iſt der größte Guß vorgenommen worden. Es wurden nämlich 14 Glocken auf einmal gegoſſen mit einem Gewicht vom 210 Zentnern. Im Schmelzoſen befanden ſich 260 Zentner Metall. Der Guß iſt glück⸗ lich gelungen und gut verlaufen. Vom Schwarzwald, 27. April. Zu einem für das ganze Land bedeutungsvollen Konflikt iſt es in Villingen gekommen. Schon lange klagte man in bäuerlichen Kreiſen des Schwarzwaldes, daß die Metzger den Landwirten für beſte Fleiſchtiere nur mehr 5 's höchſtens 6 Mark für das Pfund Lebendgewicht bezahlen, ez ober zu 12 bis 14 Mark an die Städter verkaufen. Auf Grund eines Artikels in einem Blatt in Villingen trat dort die Preisprüfungs⸗ kommiſſion zuſammen und ſetzte die Fleiſchpreiſe für Großvieh auf 9 Mark, für Kälber und Schafe auf 11 Mark, für Schweine auf 14 Mark pro Pfund feſt. Dementſprechend wurden auch die Wurſt⸗ a herabgeſetzt. Am Schluß der Bekanntmachung der reisprüfungsſtelle wurde jede Ueberſchreitung dieſer Preiſe mit Strafverfolgung bedroht und die Käufer gebeten, dieſe Preiſe nicht zu überzahlen. Gleichzeitig aber gab die freie Metzgerinnung des Kreiſes Villingen bekannt, daß dieſe von der Preisprüfungskommif⸗ ſion feſtgeſetzten Fleiſchpreiſe für ſie keine Gültigkeit haben, da die Innung ſelbſt die Preiſe im Laufe dieſer Woche neu feſtſetze, bis dorthin aber die ſeitherigen Preiſe gelten. Tatſächlich mußte am letzten Samstag das Publikum die alten hohen Preiſe bezahlen. Die Behörde hat deshalb Erhebungen angeſtellt und die Metzger haben Strafanzeige zu gewärtigen. In Triberg wurden aleiche Fälle bereits vom Schöffengericht entſchieden und zwar wurden dork die Metzger von der erhobenen Anklage der Preistreiberei freigeſprochen, wogegen allerdings die Staatsanwaltſchaft Berufung beim Land⸗ gericht Offenburg einlegte, da ſie der Anſicht iſt, datz die Preis⸗ prüfungskommiſſionen tatſächlich dozu berufen ſind, rechtsverbindlich Preiſe für Lebensmittel feſtzuſetzen. In landwirtſchaftlichen Krei⸗ ſen macht ſich nun erneut eine Bewegung geltend, Viehabſatz⸗ genoſſenſchaften, wie ſie in Württemberg beſtehen, ins Le⸗ ben zu rufen. Engen. 26. April.(..) Die 22jährige Tochter des Feld⸗ hüters Anton Zopf in Watterdingen wurde vor einem Schrank bewußtlos aufgefunden. Vermutlich hat ſich, als ſie Kleider in den Schrank hängen wollte, der dort aufbewahrte Revolver, den der Vater zum Dienſt benutzt, auf unaufgeklärte Weiſe entladen. Der Schuß hat das Mädchen oberhalb des linken Auges in den Kopf getroffen. Der Zuſtand des Mädchens iſt ernſt. Nordhalden(Amt Engen), 27. April. Die von der Badiſchen Landwertſchaftskammer im„Kranz“ abgehaltenen Verfamm⸗ lung, zu der Herr Saatzuchtinſpektor Buß⸗Hochburg erſchienen war, geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung für die Ei⸗ nigung aller rotkleeſamenbautreibenden Land⸗ wirte der Ortſchaften am Randen. Um den Randener Rotklee zu ſeinem vor vielen Jahren innegehabten alten Weltruf wieder zu verhelfen, ſoll die Saatenanerkennung auf Rotklee aus⸗ gedehnt und ſe eine Gemeinde als Saatbauſtelle anerkannt werden. Gegen die mißbräuchliche Bezeichnung„Randener Rotklee“ muß das Geſetz des unlauteren Weltbewerbs in voller Wirkſamkeit in Kraft troten. Alle landwirtſchaftlichen Organiſationen, ſowie Samenhand⸗ lungen ſind darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie in Zukunft nur einheimiſchen anerkannten Randener Rotkleeſamen vermitteln ſoll⸗ ten, da es volkswirtſchaftlich von allergrößtem Intereſſe iſt, den Notkleeſamen auf eigenem Boden zu gewinnen, zumal die aus⸗ ländiſchen Herkünfte in gar keiner Weiſe mit dem Randener Er⸗ zeugnis in Konkurrenz treten können. Zur Wahrung der geſamten Intereſſen wurde ein„Randener Rotkleeſamenbau⸗ vere in“ gegründet, und Herr Bürgermeiſter Giner, Nordhalden einſtimmig als 1. Vorſitzender gewählt. Der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer, wie Herrn Saatzuchtinſpektor Buß⸗Hochburg wurde für 905 zielbewußtes albiech. beſonders gedankt. (Kollnau bei Waldkirch, 23. Ipril. Jur Erinnerung an den Friedensſchluß zu Verſailles hat die Gemeinde im Jahre 1919 zwei Lindenbäume pflanzen laſſen. Davon iſt der eine ganz und der andere halb verdorrt. Aus der Pfalz. OFrankenthal, 28. April. Die in den Zwaniger Jahren ſtehende Ehefrau des Gemeindeſekretärs Hartard fiel mit ihrem 8 ahre alten Töchterchen geſtern abend aus dem um 10 Ühr in Oppau eintreffenden Lokalzug kurz vor der Halteſtelle Oppau⸗Ort, als ſie im Begriffe waren, auszuſteigen, aus dem Wagen. Beide kamen unter den Zug und wurden überfahren. Der Frau wurde das eine Bein, dem Kinde die Zehen des einen Fußes ab⸗ gefahren. Kurz darauf ſtarb die Frau an ihren ſchweren Verletzungen. Dem Kinde wurde ein Notverband angelegt; es iſt außer Lebens⸗ gefahr. Die Frau war mit ihrem Töchterchen zum Beſuch ihrer Angehörigen in Freinsheim, von wo ſie geſtern abend zu ihrem Ehemann wieder zurückkehrte. Gemeindeſekretär Hartard weilte ſelbſt an der Bahn, um ſeine Familie abzuholen. Er war Zeuge des ſchrecklichen Vorfalles. Gerichtszeitung. Die Ermordung der Münchner Aukomobiliſten vor dem Volksgericht. München, 29. Ayril(Priv.⸗Tel) Heute vormittag begann vor dem Volksgericht München 2 die Verhandlung gegen den 1903 in Mannheim geborenen Mechanikerleh ling Kuno Englert, Sohn des Tolegraphenſekretärs a. D. A. Englert, gegen den 1904 in Mann⸗ eim geborenen Kaufmann Willy Fritſch, Sohn degs verſtorbenen teuerſekretärs Karl Fritſch und gegen den 1903 in Frankenthal geborenen, Oberrealſchſſler Eugen Rieger, Sohn des Dentiſten Johann Rieger. Die Perbondlung, die im Schwuraerichtsſaal ſtart⸗ findet, leitet Oberlandesgerichtsrat Aſchka. Die Anklage des Staats⸗ anwalts führt aus: Die Beſchuldioten haben im bewußten und ge⸗ Man hofft. das Gebäude noch in 8 2 wollten Zuſammenwirken in der Nacht vom 14. zum 15. Jebrug auf der Straße von München nach Garmiſch in der Abſicht, ſich des Automobils zu bemächtigen, in dem ſie der Automobllbeſitzer Mich. Bauer und deſſen Chauffeur Lorenz Türk nach Garmiſch fuhren, verabredungsgemäß und nach einem vorher beſprochenen Plan den Automobilbeſitzer Michael Bauer durch Schüſſe aus einem Browning und einem Trommelrevolver und durch Stiche mit einem feſt⸗ ſtehenden Meſſer und den Chauffeur Türk durch Schüſſe vorſätzlich getöter, die Tötung kalten Blutes und mit Ueberlegung ausgeführt und mit dem Automobil das Weite geſucht. Die Beſchuldigten, die die zur Erkenntnis der Straftat erforderlich Einſicht beſitzen, ſind geſtändig. Die Handlungen enthalten je ein Verbrechen des Mordes in Tateinheit mit einem Verbrechen des ſchweren Raubs mit einem weiteren Verbrechen des Mordes. Frankfurk, 29. April.(Priv.⸗Tel.) Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Chemiker Dr. Rudolf Scheuermann aus Okenbach a. M. zu 8 Monaten Gefängnis. Er hatte Chemikalien und Cocain, die von Angeſtellten einer Apotheke geſtohlen waren, erworben und im Kamin verſteckt. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Bexlin⸗Karlshorſt, 28. April. Tribünen⸗Hürdenrennen. 16 000 Nk. 3000 Meter. 1. Böhms Kronjuwel(P. Lewicki), 2. Saint Ayl. Ferner: Gondler ausgebr., Libelle gef. 26:10; 11, 11:10. 1 L.— Preis von Wolfshagen. 16 000 Mk. 3400 Meter. 1. Stall Bollen⸗ dorfs Marmolata(F. Naſh), 2. Quertreiber, 3. Corſar. Ferner: Majoratsherr, Geheimtipp, Gluücksſtern, Sankt Martin. 18:10, 12, 14, 12:10. Kopf, 1 L.— Goßler⸗Rennen. 30 000 Mk. 4000 Meter. 1. Heinz Stahls Bennewar(Irhr v. Berchem), 2. Ortrud, 3. Barbur. Ferner: Rosmarin, Robert, Titan. 28:10; 20, 17:10. 6., 3 L.— Wal d⸗ meiſter⸗Ausgleich 16 000 Mk. 3000 Meter. 1. Araaffs Tellos (., Teichmann), 2. Radiola. 3. Sperber Ferner: Mäder!. Landſtreicher, Wehrmann II, Fa preſto, Pan Demon. Alarich. 38:10; 14, 14, 20:10. 1¼ ., 1 L.— Preis von Lehnin. 16 000 Mk. 3600 Meter. 1. Oberſt v. Reitzenſteins Wetterſcheide(Herr K. v. Weſternhagen), 2. Tilly, 3. Gerhild. Ferner:: Raubgräfin, Orianne. Rotbart. 18:10; 14, 28:10. 1 L.— Preis vom Stadtbaus. 16 000 Mk. 3000 Meter. 1. Langes Kiefſer(W. Winkler), 2 Symbol 3. Galeere. Ferner: Lauſcherin, Sigurt, Narr, Rotgold. 70:10; 11, 10. 10:10. 3., Kopf.— Preis von Heſſenwinkel. 16000 Mk. 00 Meter. 1. Frau Kornblums Faktor(Kovanda), 2. Phantaſt, 83. Convention. Ferner: Elſchen, Heilkünſtler, Belladonna, Ucas. 27:10; 14, 29. 15:10.., 1 L. Nadſport. sr. Quer durch die Cüneburger Heide. Die bekannte Radfern⸗ fahrt kam am Sonntag unter der Leitung von Pfeil⸗Hannover Deulſche Radfahrer⸗Union) über 150 Kilometer zum Austrag. elider war das Wetter außerordentlich ſchlecht, ſodaß ſogar die ge⸗ planten Kontrollen durch Motorradſahrer fortſallen mußten. Ueber⸗ raſchenderweiſe erreichten auch hier die Wertpreisfahrer eine bei weitem beſſere Zeit als die Geldpreisfahrer. In beiden Klaſſen wurden die erſten Plätze von Berliner Fahrern belegt. Die Einzel⸗ ſind: Geldpreisfahrer: 1. Seifert(Berlin) 5 St 28 Min. 00 Sek., 2 Weber(Berlin).36.30, 3. Hartmann(Hannover) :38.00, 4. Gutſche(Berlin):42.37, 5. Riemann(Charlottenburg) :00.00, 6. Müller(Magdeburg):07.30.— Wertpreisfahrer: 1. Longard(Berlin):11.10, 2. Waberzek(Berlin) 5138.00, 3. Kwiram(Berlin):51.00, 4. Bok(Berlin):58.00, 5. Philipp (Magdeburg):01.42, 6. Braun(Berlin):01.43. sr. Schipke kehrt zur Rennbahn zurück. Der alte Meiſterfahrer von Preußen will dem Beiſpiel des Heidelbergers Salzmann folgen und wieder zum Zement zurückkehren Schipke will bereits am erſten Pfingſtfelertag auf der Berliner Olympiabahn an den Start gehen. Schwimmen. ar. Jufernafionales Schwimmfeſt in Dresden. Das am Samstag und Sonntag vom Dresdener Schwimmverein abgehaltene inter⸗ nationale Wettſchwimmen bot an beiden Tagen guten Sport. Das mit Spannung erwartete Zuſammentreffen von Kenyery⸗Vudapeſt mit Henrich⸗Leipzig ergab für den deutſchen Vertreter einen Er⸗ olg. Im 100 Meter⸗Schwimmen ſiegte Henrich in:59 Min., Bayer, be e Spandau konnte das Seniorrückenſchwimmen 100 Meter ſicher gegen Bals⸗Dresden in:12 Minuten gewinnen. Im Seniorſpringen belegte Lechnier den erſten Platz vor Mundt⸗ lberſtadt. 2 5 FJußball. F. Berein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim— Sportllub 04 Ludwigshaſen 2: 1(:). Zu dem am Mitiwoch abend ſtattgefundenen Treffen um den Rheinpokal hatten ſich in Feudenheim ungefähr 1000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Als Schiedsrichter erſchien Herr Blaut vom B. f. Sportklub findet ſich ſofort zuſammen und kann in den erſten 5 Mi⸗ nuten Feudenheim in ſeiner Spielhälfte feſthalten und in dieſer Zeit die erſte Ecke erzielen. Dieſe wird gut abgewehrt. Allmählich findet ſich auch die Feudenheimer Elf zuſammen. Das Spiel geſialtet ſich offen. Die Einheimiſchen wollen die Niederlage im Vorſpiel auswetzen und leiten Angriff auf Angriff ein. Büchler⸗Ueberrhein und Ueberrhein⸗Lipponer bringen durch ſchönes Zuſammenſpiel das Heiligtum von 04 öfters in Ge⸗ fahr. Die Läuferreihe von Sportklub kann die raſchen Angriffe Feuden⸗ heims nicht zum Stehen bringen. n der 19. Minute wehrt Emig im 04⸗Tor einen Schuß Lipponers zur Ecke. Eine leichte Ueberlegenheit von Feudenheim iſt nicht zu verkennen. Im nächſten Augenblick ziehen Ueber⸗ rhein und Lipponer durch ſchöneg Zuſammenſpiel unaufhaltſam vor. Ueber⸗ rhein ſchießt unverhofft das erſte Tor. Eine Glanzleiſtung. Das Spiel wird des Oefteren zu ſcharf und veranlaßt den Unparteiiſchen wiederholt zum Eingreifen. appert, ſowie Cawalla verſuchen verſchiedene Male durchzubrechen, haben jedoch an der energiſchen Hintermannſchaft ein oßes Hinternis. Nach einem Zuſammenprall Ueberrheins und Emigs ommt 04 mehr auf. Bappert verſucht durch Drippeln durchzukommen, was dei Nagel wenig Erfolg hat. Eine Ecke, die von den Gäſten erzielt wird, wird verſchoſſen. Eine Flanke Büchlers köpft Egner nach elegantem Heß. ſprung auf das 04⸗Tor, wo ein Verteidiger in gleicher Weiſe knapp a wehrt. Die letzten Minuten muß Ludwigshafen, nach einem Zuſammen⸗ prall Lipponers und Pauls, mit 10 Mann ſpielen. Bei Wiederbeginn iſt Sportklub vollzählig. Bappert leitet gefährliche Angriffe ein. Raffiniert iſt ſein Drippeln und Täuſchen. Ludwigshafen will den Ausgleich er⸗ ielen. Beinahe wäre es geglückt. Im letzten Augenblick geht Voegele anſtürmenden Falprech en Sportklubs entgegen und rettet ſicher. Großer Beifall belohnt die ſchöne Tat. In der 8. Minute legt Egner Lip⸗ poner vor und unhaltbar ſitzt der zweite Treffer. Feudenheim führt:0. Die Hintermannſchaft von 04 wird nun nervös. Beim Anſpiel erwiſcht Lipponer den Ball, gibt an Ernſt und ohne daß ein Gegner den Ball berührt hat, ſauſt, nach ſchönem Zuſammenſpiel, aus nächſter Nähe ein Schuß von Lipponer auf das Ludwigshafener Tor. Emig lenkt den Ball unter großem Beifall zur Ecke. Feudenheim iſt die erſten 20 Minuten der weiten Halbzeit überlegen. Das Spiel wird, nachdem der Halbrechte von portklub eine Vorlage Bapperts, als Voegele ſein Tor verlaſſen hatte, an den Pfoſten geſetzt hatte, ausgeglichen. Einen gefährlichen Schuß Cawallos kurz vor Schluß wehrt Voegele mit dem Fuß ſchlecht ab. Bei dem ent⸗ ſtehenden Gedränge rollt der Ball in das Tor. Sportklub. durch dieſen Erfolg ermutigt, macht gewaltige Anſtrengungen, um den Ausgleich her⸗ zuſtellen, ohne aber bis zum Schlußpfiff einen weiteren Erfolg zu er⸗ ringen. Höchſte Anerkennung verdient der von Sportklub durchgeführte Endſpurt. — Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Hurwiez, Elias: Zur Reform des politiſchen Denkens. München, Drei⸗ Masken⸗Verlag.(233.) Die Briefe der Diotima. Herausgegeben von Carl Vittor, Leipzig. Inſelverlag(286.) Pindar. Ueberſetzt v. Franz Dornſeiff. Ebenda. Hey 5 Don Juan und die Heilige. Roman. ipzig, Krömer u. Co.(226. erzog, Rudolf: Die Buben der Frau Opterberg. Stuttgart, Colla.(290. 15 45470 Klothilde. Heilbroonn, 96230 ikzath, man: Der wundertäti enſchirm. Enzählun Wiolſenzürtel. Verlag d. Freude. 0288. 285 1 Schubert, Arthur: Fräulein Potiphar Ebenda 289.) Molo, Walter.: Das Volk wacht guf. Roaman. München, Langen.(282.) rott, Magda: Am Glück vorbei. Roman. Ebenda. 221.) nger, Hellmuth: Morells Milliarden. Roman. Leipzig, Weicher.(231.) ven Hedin: Zu Land nach Indien. Leipzig, Brockhaus.(285.) eyers Handlexikon. Leipzig, Bibliographiſches Inſtitut.(229.) Dill, Liesbeth: Bekenntniſſe der Baronin de Brionne. Stuktgart. Strecker u. Schröder. baric Lilienfein, Heinrich: Der Schatz im Acker. Erzählungen. Ebenda.(291. eeeeeee 7 ee e* 2— + pN Freſkag, den 29. Aprll 1921. 8. Seite. Mannßeiner General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 198. ur Ansbruche des Weltkrieges im weſentlich Die beiden Haager Friedenskonferenzen. Wir entnehmen die nachfolgenden intereſſanten Aus⸗ führungen dem für die Gegenwart ſo wichtigen und hoch⸗ aktuellen Buch von Conr. Bornhak Deutſche Geſchichte unter Kaiſer Wühelm II., A. Deichert'ſche Verlagsbuch⸗ handlung Dr. Werner Scholl, Leipzig. Auf Grund des ge⸗ ſamten vieliegenden geſchichtlichen Materials ſchildert der Verfaſſer in klarer gemeinverſtändlicher Sprache, ſich von jeder Parteltendenz fernhaltend, die äußere und innere Geſchichte Deutſchlands im Rahmen des welt⸗ geſchichtlichen Geſchehens. Die erſte Konferenz. Vom ewigen Frieden und allgemeiner Abrüſtung hat man oft geträumt. Für ernſthafte Staatsmänner ſind ſolche Vorſchläge, die weite Kreiſe mit Begeiſterung zu erfüllen und ihnen Sand in die Augen zu ſtreuen geeignet ſind, immer nur Mittel zur Erreichung anderer Jwecke geweſen. Am 24. Auguſt 1898 erließ der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Graf Murawiew an alle in St. Petersburg durch Geſandte vertretenen Staaten ein Rundſchreiben, orin es hieß, der Augenblick ſei äußerſt günſtig, um allen Völkern die Wohl⸗ taten wahren und dauernden Friedens zu ſichern und vor allem der fortſchreitenden Entwickelung der gegenwärtigen Rüſtungen ein Ziel zu ſetzen. Rußland lud daher zu einer allgemeinen Friedenskonferenz ein, die im Haag ſtattfinden ſollte. Die ruſſiſche Regierung beſtimmte ihr Programm näher in einem zweiten Rundſchreiben vom 11. Januar 1899, in dem vom ewigen Frieden nicht mehr die Rede war. Rüſtungs⸗ beſchränkung und obligatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit blieben Ueber die Ausſichtsloſigkeit ihrer Vorſchläge iſt ſich die ruſſiſche Regierung wohl von vonherein nicht im Unklaren geweſen. Es handelte ſich nur um eine Deckung ihrer oſtaſiatiſchen Er⸗ oberungspolitik. Daraufhin trat am 18. Mai 1899 die erſte Haager Frie⸗ denskonferenz unter Teilnahme von 26 Regierungen zuſam⸗ men. Der Papſt war infolge italieniſchen Widerſpruchs nicht eingeladen, die Einladung an die Burenſtaaten und Bulgarien war unterblikben, weil England und die Türkei behaupteten, daß ſie nicht ſouveräne Staaten ſeien. Den Vorſitz führte der ruſſiſche Botſchafter in London, Freiherr von Staal. Am 29. Juli 1899 erfolgte der Schluß der erſten Haager Friedens⸗ konferenz. Auf dem Gebiete der Rüſtungsbeſchränkungen hat die Friedenskonferenz nichts erreicht. Der ruſſiſche Vorſchlag, daß während der nächſten fünf Jahre das Heer keines Staates, abgeſehen von den Schutztruppen, vermehrt, und kein Heereshaushaltsplan erhöht werden dürfe, ſcheiterte an dem ehrlichen Widerſpruche Deutſchlands. Dieſe⸗ nahm damit das Gehäſſige der Ablehnung vor der öffentlichen Mei⸗ nung auf ſich und erſchien als Vertreter des Militarismus. Es hätte aber ruhig zuſtimmen können. Denn der Beſchluß wäre doch undurchführbar geweſen. Das Friedenswerk beſchränkte ſich daher auf eine Reihe von Verträgen, die im weſentlichen das bisher geltende Völkerrecht in elaſtiſchem Sprachgebrauche kodifizierten. Der einzige Fortſchritt auf dem Gebiete fried⸗ licher Beilegung von Streitigkeiten war zwar nicht die obli⸗ gatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit, aber die Einſetzung einez ſtändigen Schiedsgerichtshofes im Haag, der nach der Art ſeiner Zuſammenſetzung von vornherein beſtimmt, immer zur Verfügung ſtand, wenn zwei Staaten den ſchiedsgerichtlichen Austrag einer Streitigkeit vereinbarten. So kann man an den Schluß des Haager Friedenswerk das Wort ſetzen: Parturlunt montes, nascetur ridiculus mus. Die zweile Konferenz. Die wachſende deutſche Flotte laſtete wie ein Albdruck auf der engliſchen Politik. Da man das Riſiko ihrer gewaltſamen Vernichtung nicht auf ſich nehmen wollte, ſchien der Gedanke naheliegend, ſie ſich im Wege wechſelſeitiger Verſtändigung vom Halſe zu ſchaffen. England brauchte bei ſeiner Inſellage eine jeder möglichen Mächteverbindung überlegene Flotte. Da aber England niemanden bedrohte, brauchten andere Mächte keine Flotte. Wenn ſie trotzdem eine ſolche bauten, war das eine Bedrohung Englands. Sofern ihnen eine ſolche fernlag. hatten ſie alſo die Verpflichtung, ſich zu einer Beſchränkung ihrer Flottenrüſtung bis zu einem Maße, daß es England erträglich erſchien, zu verſtehen. Das war unge⸗ — die politiſche Logit nicht nur der öffentlichen Meinung, ondern auch amtlicher Kreiſe Englands. Das Mittel dazu ſollte eine neue Haager Friedenskonfe· renz ſein, die vom engliſchen Premierminiſter Campbell⸗ Bannerman vorgeſchlagen wurde. Wie für die erſte Haager Friedenskonferenz Kaiſer Nikolaus mit dem Programme der allgemeinen Abrüſtung aufgetreten war, ſo jetzt die engliſche Regierung mit dem einer Beſchränkung der Seerüſtung. Der Zweck der vertragsmäßigen Feſtlegung konnte vom engliſchen Standpunkte aus nur Ueberlegenheit zur See unter Aufwendung möglichſt geringer Mittel aufrecht zu erhalten. Deshalb war aber der vorſchlag für die deutſche Regierung äußerſt gefährlich. S war in Gefahr, auf der neuen Friedenskonferenz in eine ähn⸗ liche Vereinzelung zu geraten wie auf der Konferenz von Al⸗ geziras und, wenn ſie ſich den engliſchen Abrüſtungswünſchen nicht fügte, als der Friedensbrecher zu erſcheinen. Deutſchland lehnte daher eine Erörterung der Abrüſtungsfrage ab. Damit war der urſprüngliche Zweck der zweiten Haager Friedens⸗ konferenz ebenſo verfehlt wie einſt der erſten. Die zweite Haager Friedenskonferenz trat Mitte Juli 1907 zuſammen. Der Vorſitz wurde dem rufſſchen Botſchafter in Paris, Nelidow, übertragen. Deutſchland war durch ſeinen Votſchafter in Konſtantinopel und früheren Staatsſekretär, Freiherrn von Marſchall, vertreten. Eine Erörterung der Ab⸗ rüſtung fand nach der deutſchen Ablehnung nicht ſtatt. Man beſchränkte ſich auf die Entſchließung, daß es im Hinblick auf die ſeit der erſten Haager Friedenskonferenz in faſt allen Län⸗ dern erheblich gewachſenen Militärlaſten höchſt wünſchenswert ſel. das Studium der Frage wieder aufzunehmen. Auch ein Antrag, den Portugal, unterſtützt von England, den Vereinig⸗ ten Staaten, Schweden und Serbien, ſtellte, die einzelnen Schiedsabkommen in einem Weltſchiedsvertrage zu einer obli⸗ gatoriſchen Schiedsgerichtsbarkeit auszugeſtalten, ſcheiterte an dem deutſchen Widerſpruche. Das war aufrichtig, aber un ⸗ klug, da auch ein Weltſchiedsvertrag zu nichts veryflichtet hötte, Deutſchland aber mit der Ablehnung ſeine Politik ge⸗ — Deutungen ausſetzte. So konnte auch die zweite aager Friedenskonferenz wie die erſte nur in einer Reige von Abkommen, namentlich in einem neuen Landkriegsrechte Fortbildung eines Völkerrechtes dem rin geſehen werden, die engliſche(o⸗ Handel und Industrie. Die Wiederaufrichtung der ungarischen ährung. In der ungarischen Nationalversammlung erklärte Finanz- minister Hegedues, die Trennung der ungarischen Währung von der österreichischen sei der erste Schritt zur Gesundung der ungarischen Finanzlage. Die Bank- notenpresse stehe seit bereits anderthalb Monaten still, wo- durch die Noteninflation erheblich bekämpft wurde. Der Notenumlauf in Ungarn betrage heute 10 Milliarden, also 2100 Kronen je Kopf. Dies neue ungarische Geld werde nicht Assignate, sondern wirkliches, gedecktes Geld sein. Um die Einschmuggelung von Fälschungen zu verhindern, werde auf kurze Zeit eine Grenzsperre auf 1000 Kronen-Noten an- geordnet. Im Auslande würden Umtauschstellen eingerichtet, um Ausländer vor jeder Schädigung zu schützen. Der unga- rische Staat verzichte sogar auf den geplanten%igen Kosten- abzug. Die Liquidation der Oesterreichisch-Ungarischen Bank sei bereits beschlossen. Obwohl durch den Friedensvertrag am grausamsten getroffen, fuhr der Minister fort, hat Ungarn einen fertigen Plan zur Liduidierung ausgearbeitet und hierdurch zur Gesundung der Finanzlage Mitteleuropas beigetragen. Das neue ungarische Institut übernimmt sämt- liche Gebäude, Einrichtungen und das Personal der ungarischen Anstalten der Oesterreichisch- Ungarischen Bank sowie die ganze ungarische Geschäftsführung derselben. Sobald es die Finanzlage gestattet, wird auch eine selbständ ige ungaàarische Notenbarnk errichtet werden. Ende Februar richtete die ungarische Regierung an die Ententemächte die Anfrage, ob sie bereit seien, einen durch eine Entente-Finanz- gruppe zur Errichtung einer ungarischen Notenbank zur Ver- fügung gestellten Betrag von den Reparationslasten zu be- kreien. Diese Anfrage ist bisher unbeantwortet geblieben, doch wurde sie laut Mitteilung des Pariser ungarischen Gesandten günstig aufgenommen. Der Minister betonte schließlich die Wichtigkeit der Schaffung einer mitteleuropäischen Einheitsvaluta, welche die Frankvaluta sein müsse, da von ihr die Wiederaufnahme des ungehemmten Wirtschafts- verkehrs und die Bekämpfung der Gefahr der Arbeitslosigkeit in ganz Europa abhänge. Wenn das Ausland. so schließt der Minister, die ehrlichen Ausweise der ungarischen Finanzver- waltung lesen und erfahren werde, daß die ersten durch die Vermögensabgabe erzielten Milliarden zur Befriedigung der Auslandsgläubiger verwendet werden, so müsse sich das Ver- trauen in Ungarns Ehrlichkeit und Lebensfähigkeit festigen. * Frankfurter Maschinenbau ·.-G. vorm. Pokorny u. Witte- kind. Frankfurt a. M. Das Unternehmen, das nach dem Be- richt für 1920 eine Produktionssteigerung zu verzeichnen hatte. aber auch infolge des Rückgangs des Auslandsgeschäfts an verskhärfter Inlandskonkurrenz zu leiden hatte, erzielte einen Betriebsüberschuß von 29,63(.68) Mill. 4. Nach Abzug von 24.42(.19) Mill. 4 Geschäftsunkosten und nach 0,99(.68) Mil- lionen A Abschreibungen wurde ein Reingewinn von.24 (.81) Mill.& erzielt, woraus 20%(18%) Dividende ver- teilt und 12016 +4(16 342 4) vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet bei jetzt 12(.30) Mill. 4 Aktienkapital 24.82 (11.65) Mill. 4 Kreditoren einschl. Kriegsgewinnsteuerrücklage, Anzahlungen auf Maschinen 7,05(.25) Mill. 4. Demgegen- über sind Debitoren mit 16,90(5,2) Mill. 4 und Vorräte mit 41,06(14.12) Mill.&4 ausgewiesen.(.-V. 12. Mai.) Allgemeine Holzbau-.-., Berlin-Ludwigshafen a. Boden- see. Nach dem Bericht schloß das Geschäftsjahr etwas weniger günstis als das vorhergehende ab. Das Unternehmen konnte ab September v. J. lohnender beschäftigt werden. Nach 93 766 (156 527) ½ Abschreibungen wurden einschließlich Vortrag 51 028&(64 361 Reingewin n erzielt, woraus 10%(16%) Dividende verteilt werden. Bei 1 Mill. 4(inzwischen auf 3 Minn.& erhöht) Aktienkapital betragen Bank- und Hypo- thekenschulden 528 872. Kreditoren 252 074&(364 683), denen 260 332(81 806 Debitoren und 676 949&(41 853 A) Holz und Materialien gegenũberstehen. Bergmanns Elektrizitätswerke.-., Berlin. Die Gesell- schaft erzielte 1920 einschl. Vortrag einen Bruttogewinn von 45.16(22.16) Mill. 4. Nach Abzug von 26.76(5, 81) Mill. 4 Generalunkosten und nach.83(1,94) Mill. 4 Abschreibungen betrug der Reingewinn 13,57 GS. 49) Mill.&4, woraus 15%/(12,) Dlividende auf 80 Mill.&4 Kapital verteilt und 1,07(0,92) Mill. 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Eine .-V. am 28. Mai soll über eine Erhöhung des Kapitals um 20 auf 100 Mill. beschließen. Die Gesellschaft hat noch für längere Zeit ausreichende Beschäftigung. Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken, Berlin Karls- ruhe. Die Gesellschaft schlägt eine Dividende von 30% gegen 30% im Vorjahre vor. Die Generalversammlung findet am 26. Mal atatt. Vereinigte Pinselfabrſten.-., Nürnberg. Die.-V. setzte die Dividende auf 25%(15%) ſest und genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von 7,5 auf 12 Mill.&. Die für das laufende Jahr voll dividendenberechtigten Aktien wer⸗ den den alten Aktlonären im Verhältnis von 3 zu 3 zu 1147 angeboten. Deutsche Celluloidfabrik, Eſlenburg. Die zum Konzern der Köln-Rottweil-.-G. gehörige Gesellschaft verteilt für 1920 1877„ aus einem Reingewinn von 1 940 369 71. Fuslon Berliner Kindibrauerei— Brauerei Königstadt. Zwischen den Verwaltungen der beiden Gesellschaften ist eine Vereinbarung zustande gekommen, wonach die Berliner Kindl- brauerei den gesamten Braubetrieb einschl. Vorräten usw. der Brauerel Königstadt.-G. übernimmt. In teilweiser Verrechnung des Kaufpreises erhält die Königstadt- Brauerei 3 Mill. 4 Berliner Kindl-Stamm-Prioritätsaktien, die In das Portefeuille der Königstadt-Brauerel übernommen werden. Die Königstadt-Brauerei behält außerdem ihren wertvollen Grund- besitz. Da die Königstadt-Brauerei im vergangenen Jahre zu ihrem eigenen Braurecht dasjenige der Deutschen Bierbrauerei .-G. Berlin und der ehemaligen Münchener Brauhaus.-G. Berlin erworben hat, wird dieses gesamte Braurecht, das einem Friedensausstoß von 450 O00 hi entsprieht, auf die Berliner EKindlbrauerei übergehen. Kapitalserhöhungen. Die Lokomotivfabrik Krauß u. Co., Mänchen, beantragt Erhöhung von 12.3 auf 20 Mill. A4.— Die Schlesische.-G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb beantragt Verdoppelung des gegenwärtig 27,28 Mill. betragenden Aktienkapitals.— Die Fahrzeugfabrik Düsseldorf.-G. erhöht um.2 auf 1,3 Mill. 4.— Die Wollhandels-.-G. in Berlin plant, 1 Minl. 4 5½%/ iger Obligationen auszugeben.— Die.-O. .-V. der Eisenbahnsignalbauanstalt Max Jüdel u. Cie.--G. in Braunschweig genehmigte die Kapitalserhöhung im Betrage von 8 Mill.& auf 20 Mifl. 4.— Die Oelwerke Stern. Sonne- born.-G. in Hamburg beschlossen Erhöhung um 5 Mill. 4 Stammaktien und 7 Mill.&4 6% iger Vorzugsaktien auf 24 Mil- lionen l. Abschiusse. Die Hamburger Portland-Zementfabrik setzte die Dividende auf 15% fest. Die Dynamitgesellschaft vorm. Nobel in Hamburg schlägt wieder 167½% Dividende vor. — Die Alfred Gutmann--G. für Maschinen in Hamburg ver- teilt 26% Dividende.— Die Deutsche Schiffbeleihungsbank in Hamburg setzte die Dividende auf 7% fest und beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 5 auf 13 Mill. 4.— Die Ams terdamsche Bank verteilt wieder 14% Dividende.— Die Hamburger Reismühle-G. in Hamburg setzte die Dividende Deuisenmarkt. Mannheim, 29. April.(.30 vorm.) Die ungünstigen poli- tischen Nachrichten drücken dem Valutamarkt den Stempel auf. Die Mark kommt aus dem Ausland schWächer. Im Frühverkehr machte sich wieder mehr Kaufneigung geltend bei weiterem Anziehen der Devisenkurse. Es wurden an Geld- kursen genannt: Holland 2305, Schweiz 1175, London 26074, Kabel Newyork 66, Paris 496. Newyork, 29. April. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluß.51(1,55) Cents, was einem Kurs von 66.23 (64.52) A für den Dollar entspricht. Börsenberichie. Mannheimer Efektenbörse. Mannheim, 28. April. An der heutigen Börse wurden die Aktien der Wayß u. Freytag.-G. in Neustadt a. H. erstmals notiert. Der Kurs dieser Aktien stellte sich auf 338 bez. u. G. Ferner wurden Zuckerfabrik Waghäusel zu 405% sehandelt. Zuckerfabrik Frankenthal zu 424% gefragt, ebenso Unionwerke zu 280%, Freiburger Ziegelwerke zu 200% und Cementwerke Heidelberg zu 300%. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt. 28. April.(Drahtb.) Im Einklang des Devisen- marktes zeigten Mexikaner eine ruhige, aber feste Haltung. 57 Goldmexikaner waren etwas reger gehandelt, der Kurs stellte sich auf 707, plus 7½%. Deutsche Petroleum 765—770. Oesterreichische Staatsbahn büßten 2% ein. Deutsch-Uebersee gaben 5% nach. 1125. Das Geschäft in Holzmann-Aktien hat an Lebhaftigkeit eingebüßt. Die Haltung war zu ermäßigtem Stande ziemlich behauptet, sie stellten sich auf 269—270-268. Chemische Rhenania 697. Mäßig befestigt gehen Elektron Griesheim und Höchster Farben hervor. Für Lothringer Hütte erhielt sich weiteres Interesse, 428; sonst ist die Kursbewegung auf dem Montanmarkt bescheiden. Harpener büßten 67%/ ein. Der Kassamarkt lag ruhig. Hindrichs Auffermann, 318. z0gen 3% an. Maschinenfabrik Eglingen, 328, wurden lebhaft ge⸗ handelt: ferner fanden Spinnerei Ettlingen zu höherem Kurse Aufnahme. 350, 10% gesteigert. Es notierten ferner: Fein- mechanik Jetter 560. Bleistift Faber 490, Metallw. Lüdenscheid 542: Voigt u. Haeffner, 345, fanden rege Aufnahme. Der Schluß gestaltete sich ruhig. Heuesle Drahtherichte. Berlin, 29. April.(Eig. Drahtb.) 30% bei der Kaiser- hof-.-G. Die Berliner Hotel-Gesellschaft schlägt für das Rechnungsjahr nach Abschreibungen und Zuführung von 12 Mill. 4 zu einem Betriebsunterhaltungsfonds eine Divi- dende von 30%(%½) auf das erhöhte Aktienkapital von 7,5 (.6) Mill. 4 vor. J. G. Riedel.-., Berlin. Das Unternehmen verteilt 167% (i. V. 16 + 10) Dividende und 100„ Bonus und erhöht das Grundkapital um 6 auf 18 Mill.&4 zur Verstärkung der Be- triebsmittel. Kapitalverdoppelung der.-G. Mixt u. Genest(Telephon- wrerke). Ein Aktionär stellte in der.-V. den Antrag. die vor- geschlagene Dividende um 10 auf 25% zu erhöhen. Der Antrag wurde mit 103 gegen 2 Stimmen abgelehnt und die Dividende von 15% genchmigt. Ferner wurde beschlossen, das Grundkapital um 12.6 auf 28.2 Mill. A zu erhöhen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zu 115% angeboten. Ueber das Geschäft im neuen Jahr berichtete der Vorstand, daß der Auftragsbestand dem Werk zwar noch auf längere Zeit lohnende Beschäftigung bietet, in- des wird zur vollen Aufrechterhaltung des Betriebes in allen Abteilungen eine ausreichende Ergänzung dieses Bestandes Voraussetzung sein, wenn die Gesellschaft nicht zu stark mit Lageraufträgen belastet werden soll. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 28. April. Prelse in Hark fur 100 Kg. 8 28. April 2. April N. Aprlt . 1654 8 2076 Elektroſytkupfer 1854 Aluminlum l. Barr. 2550—287 Rafflaadekupfer 1500—1525 1525—1850 Zian, auständ. 4675 47⁵⁰ Slel 52⁰ 5³0⁰0 8³⁰ Huttenzian 422⁵ 432⁵ %0. 4fg, Verlg 08d 650.-640 Jlge 2 500 o.(kr. Vork.— ntimon— Hlaltenaict 4⁰⁰ 4¹⁰ Slülber für 1 kg·. 97⁰ 1000—1010 Aluminlum 2550—257b 2³⁵0 Bremen, 28. April. Baumwolle 19(18.50) 4 für 1 ks. Frankreich und der Eisenweltmarkt. Ueber die Zukunft des Eisenweltmarktes meint anläßlich der Frage der Ruhrbesetzung der Zirkularbericht der Firma S. Bleichröder, daß durch die Besitznahme des Ruhrkohlengebietes mit seinen gewaltigen Fettkohlenschätzen Frankreich die zu Verhlüttungs- zwecken seiner Grubenerzvorräte erforderlichen Koksmengen überreichlich zur Verfügung stünden. Damit bekäme die durch Hinzutritt der lothringischen und saarländischen ver- stärkte französische Eisenindustrie die Mög. lichkeit, die englische Schwesterindustrie zu überflügeln und auch gegen Amerika in schr empfindliche Konkurrenz zu treten. Das Wahrscheinliche einer solchen Entwicklung des interustionalen Eisenmarktes verstärke sich noch, wenn man in Rücksicht zieht, daß der im Vergleich zum Pfund Sterlins und Dollar entwertete Frank als Exportprämie wirken muß. Der Ertrag der„Einfuhrbill“. Die ersten offiziellen Be- rechnungen über den Ertrag der Zölle, die auf die in England eingeführten deutschen Waren nach dem Sanktionseinfuhr-⸗ gesetz erhoben werden, ergaben eine Summe von 3000 Pfund. Elne Umrechnung nach diesem Ergebnis würde 53 000 Pfund als Durchschnitt für den Jahresertrag ergeben. .— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Windstill, Bedeokt 0. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. e e 1 ai: ig, teils Sonne, ſtrichweiſer ich kühl. 2. Mai: Veränderlich, kühl, windig. aneee 8. Mai: Veränderlich, kühl, windi 88 955 4. Mai: Veränderlich, kühl, windig. 5. Mak: Heiter, wolkig, Heulich tüchl. 6. Mai: Veräönderlich, kühl. Witterungsberlehi. Baro- 2 Agoste meter.—.5—— Moder- fanb. senertküsgee batun mor ſene] in der e des vn.- - de, de e N w ee mm Sred 0. drad.] den amf gra1 0. kunz 24. April 2587 34 20— 11 ein deter 24. Aprll 752.8.4.0— 142 Seln dete 25. Aprll 756.0.4 30— 14.3 4 bedt 28. April 2572 10.4.5 00 15.5 92 bedeekt 27. Aprll 28.4.8 20— 172 01 beiter Aprk 257.8.2 25— 19.3 12 Relter 5 29. Aprii 720.4 385 64—% eer 4 ——— 1 Pegelstatlon vom Datum ibeln 24. J 23 J 20. J 22, 2 l 2% Sohusterinsel„„„„.8.55 90.85 060 5 Abende 6 Uhr Kenll.%„%„„6„6„ 1881.46.50 183.51 132J Nachm. 2 Ubr Maxaun.„„„„„„„„.03] 400.00 307 302.02 Nachm. 2 Uhr Hannbhelm„„„„„.8180.72.78.7.78 Korgens 7 Uh balnz„„„„„„.32.83.2.35.52.-B. 12 Ubrf Kauͥůsn 2„„%„„ Vorm. 2 Uhr Rülm„.42 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem„„„.79.80.1].78.78.78 vorm 7 Unr 4 Rellbronn I025 029.12.13].08 Vorm. 7 Ubrt * 8. Seite. Nr. 196. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Mintag ⸗Ausgade.) Frelkag, den 29. April 1921. den auf uns ſelbſt geſtellt ſein Kann es für die deutſche Jugend Des Morgens fuhren der Herzog mit dem Major v. Schwartzenfels Deulſche Jugendbewegung. ein 6— Gib eben, als ſich ſelbſt das +* Reich zu bauen auf die Solitüde und kamen des Abends wieder hieher. Bey derv Von einem jungen Volksparteiler und hierbei ganze Arbeit zu leiſten? den Vatern wird klar zu Nückunfft erzehlten Sie uns, daß Sie einen unerwarteten Beſuch jungen Volksparteiler. machen ſein(eine Aufgabe beſonders für die jungen Sozialdemd⸗ auf der Solitüde gehabt hätten, indeme Se. Churfürſtl. Durchl. von 1 Es wird oft die Frage aufgeworfen, was die heutige Jugend kraten), daß ſie elnem Ziele nachjagen, das jetzt ſchon zuſammen⸗ der Pfalt daſelbft weſen ſeyen. Höchſtgedacht Se. Churfürftl. M bewegung eigentlich will. Dieſe Frage zu beantworten iſt ſehr gebrochen iſt. Der Feind reicht uns biedermänniſch die Rechte und Durchl. wollten die Solitüde„incognito“ beſehen und da Sie ver⸗ 10 ſchwer, da im Grunde genommen ſich die jungen Deutſchen noch nicht hält den Dolch in der Linken, um uns ganz zu Bobden zu ſtrecken. mutheten, daß Ihro Durchl. der Herzog im Deinach ſeyen, ſo reiſſten 11 einem Ganzen zuſammengeſchloſſen haben. Wenigſtens in Süd⸗ Wir jungen Deutſchen müſſen den radikalen Krelſen klar machen, Sie zincognito“ von an in der Nacht hinweg und nahmen 1 Feulſchiend nicht; in Norddeutſchland liegen die Dinge weſentlich daß das, was nun mal an ihnen caß g wurde, nicht über Nacht den Oberjägermeiſter v. Hack, berſtallmeiſter v. Viereck und Obriſt⸗ 1 anders. Die Jugend hat ſich noch nicht auf ſich ſelbſt beſonnen, und wieder gut 1 5 werden kann, daß Jahre, ſa Jahrzehnte dazu Siülberkömmerling v. Sturmfeder zu Sich in eine vierſitzige Berline 17 6 057 1915 d 55 doch bei d ö Wahlalter von 20 Jahren ſelbſtv er- nötig ſind, aber daß es ſich nie wiederholen darf. und trafen gegen Mittag in Weilimdorff ein, von da aus Sie ſodann 16 as wäre doch bei dem heutigen Wahlalte Bnerz Und die Väter und Mütter, die ja ſelbſt um das Los ihrer auf die Solitüde uhren und vor dem Wirthshauß, um recht unbe⸗ 1 1 fl 3*. 1 eeee Sproſſen beſorgt ſind, müſſen jene Worte von Heinrich Lhotzty be⸗ kannt zu ſenn, abſtiegen. Der Herzog aber, welche von der An⸗ 1* Urſen, ſie doch einer Auffaſſu„ U erzigen: t f eits v Jeili nire 1 ſpäter zu Gute kommen ſoll. Sie dürfen ſich nicht durch die Poll⸗ 1 Sie der Jugend zurecht, daß ſie deutſch empfinden und 0 055 e dee Aie Kuſſehr 1 50— Ar⸗ 75 tik, die jetzt getrieben wird, beirren laſſen, ſondern ſie müſſen da⸗] deutſch handeln lernt. daß auch die verloren gegangene deutſche beitern auf ihre Plätze gehen und beſtellten dabey, daß, obwahlen 1 ran gehen, ſich ſelbſt die Grundlage zu ſchaffen, auf der ſie ſich hr] Treue wieder einkehre bel alt und ſung und eine alenfrohe deutſche der Churfürſt unbekannt ſeyn wollten, man Höchſtdenenfelben den⸗ Reich aufbauen können. Im anderen Falle werden wir in unſerem 1 5 ee geſtalte an Stelle eines arbeitsſcheuen, meü⸗ + alles 8855— Perſohn ſollte. Nach⸗ . daſe ſie endend zu Stunde müglüch wa, gemieſen Purde und elche J Ciunden bö nal he. 160 Die erſte Aufgabe der aufwärtsſtrebenden, klar denkenden und kommen und ein neues, ſchöneres Reich auſerſtehen. gegangen waren, ſo 7—5 Sie den v. Sturmfeder an Ihro Durchl. 1 9* d den Herzog und lieſſen das Compliment machen und dero Daſenn 10¹—— 1 ee Rleines Feuilleton. wiſſen. Der Herzog giengen ſodann dem Churfürſten entgegen, N aſſenkampfes ſein, der ja z. Zt. heftiger wütet, 12 f ö In ee darf man 25 Oleichberechtigten. im Arbeiter Ein Beſuch des Kurfürſten Karl Theodor auf der Solltüde ee e———.——— wie im Fabrikanten nur den ſehen, der ſich ſeinen Unterhalt ehrlich 3 75 0— Nee den n Sie die Schönhelten und beſonders die unvergleichliche Bus vom 10 erarbeitet und für ſeine Jamicle und nicht zuletzt das Vateland durch lurfürſt Karl Thaoder unvermutet auf der Solttüde Schloß aus, ſehr bewundert hatten, umarmten dieſe beede Herrn 10 dieſe Arbelt ſtürke. Der ſunge Arbeiter wie der lunge Bürger(wenn Cu, um das echloh und die arfenanlagen dee Herzogs Karl eiang aund ln Churfürſt reiſſte ſehr vergnügt von der Solitüde 10 110 15 Eugen von Württemberg zu beſichtigen. Karl Eugen befand ſich A + 2 1400 man dieſe Auffaſſung noch beibehalten kann) müſſen ſich in gemein⸗ 80 dieſes Beſuches 92 Teinach, kam dann aber zur Begrüßung wieder nach Schwetzingen zurück. 4000 ſamer geiſtiger Arbelt näher kommen, kennen und verſtehen lernen. des incognito 8 Gaſtes herüber. Das im Auftra des würt⸗ xx Und dieſer Gedante muß durchdringen bis zum Lintsſtehenden, der tembergiſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereins von Freiherrn Ernſt Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. in dem Racztate enden nur den Felnd erbſicr, und nicht den, der von Jlegeſar herausgegebene zragebuch des Perzaglich Württeme] meranworlich für Polint: r. Hrüp Goldenbaum; für Fenilleton; 190 in ſeiner Weltauffaſſung die gemeinſame Arbeit fördert. bergiſchen Generaladſutanten Freiherrn von Buwinghauſen⸗Wall⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Kein vernünftiger Deutſcher denk, mehr an Völkerverbrüderung. merode über die„Land⸗Reilſen“ des Herzogs Karl Eugen von Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Ein Ziel wäre es ſa, aufs innigſte zu wünſchen. Aber wir wollen Württemberg in der Zeit von 1767 bis 1773(Stuttgart 1911) be⸗ Druc und Verlag: Drucherel Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger nicht dieſem unerreichbaren Ziele nachgehen, wir müſſen und wer⸗ richtet hierüber S. 184 folgendes:„Den 9. Juli 1770. Deinach. G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Amtliche Bekanntmachungen —' e den A. Bur Regelung des Fuhrwerkverkehrs bei den! een am.,., 5. und 8. Mai 1. Js. wird hiermit gemäß 58 50, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Sir.⸗ 11.⸗B. folgendes beſtimmt:. 25 1 1. a) Herrſchaftswagen, ſpwie ein⸗ und zweiſpän⸗ — nige Droſchten nehmen von nachmittags 1 1 Ubr ab ihren Weg hin und zurück entweder 145 durch die Auguſta⸗Anlage und deren Fort⸗ ſetzung den ſog. Kuhweideweg oder durch die 1 Peet und deren Fortſetzung entlang 11N00 dem Luiſenpark. b) Automobile und leere Fuhrwerke dürſen 109 zur Hin⸗ und Rückfahrt nur die Secken⸗ 15 deimerſtraße benützen. Bei der Rückſahr! 14 dor und während der Rennen ſahren die⸗ 1 ſelben den neuen Weg hinter der Stadtgärt⸗ 10 nerei vorbei zur(Atu 0 tung Jägerluſt), bei der Rückfahrt dagegen 2 1 ae ede der Neaner f en in althergebrachter, unveränderter und erprobter Veſchaffenhelt, 3 6 ̃ das Befahren der 1 appelallee 5 iet. N 72 15 Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und 00 15 fe e genau wie ehedem aus beſonders ausgewählten, hochwertigen u. edelſten Rohſtoffen 1 eichfalls die Seckenheimerſtraße. 2 2 2 2 2 2712 4 a fe h en fß für die Hehrte unter vermittelſt eines Spezial⸗Fabrikations⸗Verfahrens aufs ſorgfältigſte hergeſtellt, 14 ie unter Iffer und e erwähnten r· 55 iſt wieder in allen einſchlägigen u. berufenen verkaufsgeſchäften erhältlich: 5 5 aden und 5 mäßiges Fahrtempo agß—3 4. Die Aufſtellung der Wagen und Automobil während der Rennen ſowie ihre Abfahrt voll⸗——üU[—ñä—————˙ ²˙——— zieht ſich nach folgender Ordnung: lle Wagen und Automobile wenden am 10 Ende der Pappelallee nach rechts, ſezen ihre Inſaſſen an den Toren ab und fahren in 5 75 eee Die— 15 165 1 um n aßten pla erum un wenken* egenüber der Stadtgärtnerei rechts ab in die Aubergewöhnlich 1 rch Bäume— 31 Wagengaſſen. In den Fe 4 ne erben, eingehſecen und nich Heute entschlief sanft nach kurzem Leiden mein Billig! 4 Automobile und Wa en, welche den reſer⸗; 2 bierten Wagenplaß binter bem Hüggel(2 Platz geliebter Mann, unser treusorgender Vater, Sohn und Bruder 0 benutzen wollen, haben vom Rennverein eine 1 Tageskarte zu 15 Mark zu löſen. Ein⸗ und Ausfahrt am Tor neben den Stallgebäuden. E Antotaxameter können ſich, ſoweit Platz vor⸗ 10 handen iſt, in der hinteren Abteſlung des all⸗ ** Wagenplatzes unter Einhaftung der 1 die 15575 5 ellen; andernfalls wüſfen ſie na etzung 2 e eadeeen gen t e Röniglick Dänischer Vizekonsul a. D. Honenstleſel.... 18. ufſtellen auf anderen ätzen iſt unterſagt.— 4 5 3 dem aere im Alter von 38 jahren 8008 Damenbalbschuhe 165. F nplatz aufgeſtellten Automobile iſt verboten, 8 f 1955 5 ee 1 775 vor⸗ Kinderstigfel 27—30 92.— 1 7 zfahren: e Inſoſſen haben ſich vielmehr zu 8 1 Tuß durch das Ter am Lazaren nach dem Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Kinderstiefel 31-28 99. * tzuſteigen 2 ahrt erfolgt ſodann 45 auf dem neuen Weg binter der Stadtaärtnerei Frau Alice Simon 110 zur Seckenheimerſtraße(Richtung Jßgerlut 5. Vorſtebenden und den ſonſticen zur Regelung geb. Gernsheim 17 des Verfehrs ergebenden Anordnungen der 7255 ———9955 15 15 2 Charl 5 den 28. Aprl 1921 etaer Iae zu leiſten; insfeſondere iſt auß ttenbur en 28. Apri das durch Ewperheben d d Rrie 9. e See 7 0 e 58 Fasanenstraße 77. Ce 1 Aus ene Heichen unfedſyet zu halten, bis wiede ie Zeichen zum Weiterfan-en gegeben wird. H 15 1 Marktplatz. 8. Uebertretuncen merden an Geld bis zu 20 M 0 oder mit Haet Feſtraet. eee N An den Renntagen wird der Neckardamm ka⸗———— e Bssge 5 10 ee Uhr N eeeee ee* Wewiderdendefrde Fee 5ſef Str 57 5 1 14 4 1 n* 0 8— 6 kr.⸗— 1 87J% Sae gegrneh 50 W. ober unt Hoff f Fiir die Mai Woche zu deen beßtraft. 2055 Für 0 D anksa gun g Schinken. Auisdamttt. amerre nder Pkerdedvoſchren ßad die Tarzt⸗ 0 aen den Renrtoeen augzer Krakt geſetzt Die Nreiſe 2 2 110 eee 19— Sre ſchben Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme anlässlich des Todes meines Il. Wurstwaren Prima Halh 3 —0—— r. er 5 en 5 vereinbart innigstgeliebten Mannes, meines treubesorgten Vaters, Herrn Din U- und Schweineil EIiscdh. 7 1 7 igt. N. 0 Mo Fane biee— Frie drich Rückert Für Wiederverkäufer u. Wirte empfehle meine extra feine 1 Knackwyüürstel. 0 10 6 Samstag, den 30. April gelten für die Ver⸗ 5 0 Fraucher folgende Lebensmittelmarlen: sprechen wir allen unsern innigsten Dank aus. 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Eva: Susanne Bachrich Als Ozste Kemer(Piälzer Floh), Haus Veith, P 4, 13. 2+ eeemmeeeeeeeererrrrrr⸗ — FF 57 National-Theater Mannheim. Freitag, den 20. April 1921 44. Vorstellung in Miete, Abteilung D Gür II. Parkett D 39) Fidelieo Oper in zwei Akten von J. Sonnenleitner. Musik zon Ludwig van Beetho ven. Spielleitung; Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Franz v. Hoelllin. Nach der Kerkerszene Leonore-Ouvei türe Nr. 3 in-dur. Personen: 35 Don Fernando, erster Minister des Königs von Spanlen.. Mathleu Frank Don Pzarro, Gouverneur einer Fiorestan, ein Oefangener Leonore, scine Oemahlin unter dem Namen Fidelio Rocco, Kerkermeister Marxelline, seine Tochter Jacquino, Pföriner Erster Staatsgefangener Amfang 7 Uhr. ſtchaa Tunpana. J 7f Tüäglieh 8 Uhr abends Aapduodche Dgamn Rochelli. W. E. v. Schipinski. Hrua Mader. Edith u. Gaillard. Bauhofer. Wiltiam sSchüft. 82⁴9 Walter Strauss. Hans Babling Fritz Bartling Anna Wolf-Ortner Wunelm Fenten Else Tuschkau „Paul Kuhn Fritz Müller Mago Voisin Ende 9% Uhr · — Lulu Tynor. Sonntags—6 Uhr Heiterer Sonntag- Nachmittag. Mittwochs u. Lamstags-8 Uhr Tanz-Tee: 3 Mk. mit Vorfuhrungen. Welntestaurant: ab 6 Uhr Warme Küiche. Samstag, den 30. April, abends 8 Uhr Ehren-. Abschleds-Abend für den deliebten Bauchredner PAUL ROCHELLI. „Tafé Rarl Theodor' mit neuer Orchesterbesetzung. 5508 AAnnmEANunsesasssesgenren Hauner Hümeel des mit grossem Beilall auf- genommenen Filmwerkes: Leadtdeslutesz U. Ten 5 in der Schlinge] dſes inders Sensationsdrama in 8 Akten, in der Hauptrolle Lec Darru Molele Napierska. Regle: Richard Elchberg. Fral Stöckels Bekenninisse 5 Ein FPilmdrama aus dem Zirkusleben in 4 Akten mit Erra Bogner und vigge Larsen. Antang Wochentags 44 Uhr 65 Somntags%3 Uhr. 55 ffür bee e Mk..20 mit Steuer) im Mannheimer Mustkhaus und an der Abendkasse. n eu 5 bis8ss delaſttest 15 H Hannneim 192ʃ. pfarterennon. Rafmarkt, Künstlerischeu. Sportliche 5 JDarbistungen,Erfindungs- 21 9 kehrsvefein.— Geschäftsstunden iür Aug 15 Ab heute! lane lurtglnmg f öh. 8297 e 0 ehee Ein dram n — en Al in S d0n Hle pannenꝗ Tage 8303 (Die Uier um dle Frau) in 5 Akten Carola TIoelle- eln Ausserdem: Das köſtliche Luſtspiel in 4 Akten Katinke de eret ün fucder kauptrole. Erika Glässner Ein langes und schönes Programm Letzte Vorführung 7½ Uhr. Anfang 5 Uhr— Spieldauer 2½ Stunden palast-Thester Anfang heuke 6 Uhr! Ab morgen weder um 8 Uhr! * 1u— 88 2 2—2 0 9985 Seeeee ee 0 0 4 ee 2 Minut. von den d lnd ſe Neute Freitag, den 29. April: Nole iur sid s 1 fleler-Jenb Mandeln-L Hien N Slar und Ciou der niesigen veranu- Lungs-Drogramme Harl Harburg. n bekannt vom Januar- Gastsplel im Rosengarten In— ahau.] l 5J Adi Drager's Fhrcn- Abend. 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