7 1 2 , Montag, 2. Mai Abraſle WMiltag⸗Ausgabe. lannbeim Umgebung monatfich ins Han 22 7* 25 Polt 98 bierichähelich aub— 2 ſchec Koato Nummer 17 590 Karlerube in Daden und ummer 291 7 Cudwigsbafen am Nhein.— Tlenndeim: een At. 2 1 Gensrulenhelger Mannbein.— aſdcle Wöchenllich wölfmal. 1921.— Nr. 200. 2: Ole kleine Nk. 1. 75, ausw. Mkt..28, Stellen⸗ 85—— 4—— ogbl. verm. /, Ube, Abendbl. nachm 2% libr Jür Aupeigen an deſtmten den Beremwett. Uber⸗ derneerebg ccge. 8 Wes —— Auftröge b. Serniytacher obas Semdbr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Vildung u. Unterhaltung. Feldu. Sarten. Wandern u. Neiſen. die Enlſcheidung des Oberſten Rales. der engliſche Slanopunkl. eondon, 1. Mai.(WB.) sunday Times meldel, der Verdacht, daß auf der geſtrigen fonferenz des Oberſten Rates eruſte Melnungsverſchledenhellen geherrſchl haben, ſei verſlärkt worden, als das geſtrige Communlque bekanntgegeben worden ſel, daß die Konferenz der Anſicht ſel, die Lage habe ſich durch den Bericht der Reparatlonskommiſ- ſion geändert, ſodaß die Konferenz eine Unlerſuchung der Modalltäten und Garantien durch Sach⸗ verſtändige angeordnet habe. Lloyd George und Graf Sforza ſeien beide der Anſicht, daß ſetzt, wo die Verpflichkungen Deutſchlands endgillig, ſozuſagen geſetzlich auf 6600 Milllonen Pfund Sterling feſigeſetzt worden ſeien, die Konferenz neue Vorſchläge entwerfen müſſe. Sie müſſe beſchließen. wic Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nachkommen müſſe und müſſe Deulſchland ein Ullimatum überreichen, in welchem es aufgefordert werde, ſeine Zuſtimmung innerhalb elnes kurzen Zeitraumes zu geben. Weckly Dispaich ſetzt die Haltung der briliſchen Regierung in der Reparatlonsfrage näher auseinander. Danach erklär ⸗ ten die Engländer den Franzoſen: Beſethl das Ruhrgebletnichtſofork. Die Reparalionskommiſſion hat berichtet, daß Deutſchlands Geſamtverpflichtungen auf 6600 Millionen Pfund Sterling feſtgeſetzt werden ſollen. D. h. die Lage iſt verändert. Bisher ſchlugen wir in Ermange⸗ lung von Zahlen der Neparationskommiſſion ſo und ſo viel vor. Deutſchland andererſeils bot ſo und ſo viel. Jetzt aber, wo wir endgiltige 3iffern haben, iſt es nolwendig, daß für die Durchführung des Friedensvertrages und die Ab⸗ wendung der Strafmaßnahmen die Beſtimmungen des Frie⸗ deusvertrages eingehallen werden und wir unſere Jor do rungen auf dieſe talſächliche Summe von 6600 Millionen Pfund Sterling begründen. Wenn Deulſchland Jeit zum Jahlen gelaſſen wird, muß es ſelbſtverſtändlich Jinſen zahlen und wie bei jeder ähnlichen Rechnung mehr bezahleu. Deulſchland bol 10 Milllarden an. Es hal jadoch nicht erklärt, was von größter Wichlgkeit iſt, innerhalb welcher Friſt es zahlen will. Wir wollen daher Deulſchland ein Altimatum überſenden und ihm erklären: Du ſchuldeſt uns 6660 Millionen Pfd. Sterling. Du kannſt dieſe Summe in Raten bezahlen. In dieſem Jalle muß! Du abet eine größere summe bezahlen, als die feſt⸗ geſetzte und ſie auch in einem Zeilraum bezahlen, den wir beſtiimmen werden. Wir überſenden Dir die Einzelheiten, die wir auf der Konferenz feſtſetzen werden, und Du mußk uns innerhalb einer Woche geſchrieben haben, ob Du ſie annimmſt. Briauds Jorderungen! London, 1. Mai.(WB.) Havas. Der Sonderberichterſtat⸗ ter der Havasagentur meldet: Briand hatte vormittags eine Unterredung mit Doumer, Loucheur und Berthelot, ſowie mit ſpar und Theunis. Später traf ſich Briand mit Lloyd eorge, während die Sachverſtändigen ihre Beratungen auf⸗ nahmen. Auch zwiſchen den Vertretern der andern Regierun⸗ d gen fanden noch private Unterredungen ſtatt. Die Vormittags⸗ ſitzung des Oberſten Rates wurde um 11 Uhr eröffnet. Sie auerte aber nur wenige Augenblicke, da die Arbeiten der Sachverſtändigen noch nicht beendet waren Es wurde darum eine neue Sitzung auf 4 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. Die pri⸗ vaten Meinungsaustauſche fanden zwiſchen den verſchiedenen Verbandsvertretern daraufhin weiter ſtatt. Obwohl man vor ⸗ mittags noch zu keiner greifbaren Löſung gekom⸗ men iſt und die Sachverſtändigen ihre Arbeiten noch fortſetzen, iſt doch der allgemeine Eindruck ein günſtiger. Bekanntlich hat ſich Lloyd George geſtern für ein kurzfriſtiges ltimatum ausgeſprochen. Briand widerſprach dieſem Vor⸗ ſchlag auf das entſchiedenſte und legte die Bedenken dar, die den Ausführungen des Planes gegenüberſtünden. Lloyd George erklärte demgegenüber, er ſei überzeugt, daß ſämtliche Kreiſe der City und auch die Arbeiterpartei gegen ſedes Ein⸗ greifen der Verbandsregierungen in Weſtfalen ſind, wie auch gegen die Zahlung von 132 Milliarden Goldmark, welche Zahl te Reparationskommiſſion Deutſchland als ſeine Schuld mit⸗ geteilt habe. Die beiden Miniſterpräſidenten verharrten aufihrem Standpunkt. Die franzöſiſche Auffaſſung wurde von Briand in folgen⸗ der Form dargeſtellt: Da Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfüllt habe, ſei die Inkraftſetzung von Vergeltungsmaß⸗ nahmen gerechtfertigt und für die Verbandsregierungen ge⸗ oten. Die franzöſiſche Regierung müſſe infolgedeſſu die hier⸗ für notwendigen Maßnahmen ergreifen und vor allem die unverzügliche Mobilmachung der hierzu notwen⸗ digen Mannſchaften verfügen. Falls während dieſer Vor⸗ bereitungszeit Deutſchland erneut den Verſuch machen ſollte, zu einer Beilegung zu kommen ſo werde die franzöſiſche Re⸗ gierung nichts dagegen haben, daß die Frage einer neuen Er⸗ wägung unterzogen werde. Vorbedingung hierfür ſei ſedoch, daß Deutſchland die Bedingungen in vollem mfange annehme ohne jeden Vorbehalt und mit den nötigen Bürgſchaften. 8 Deutſchland müſſe alſo 1. unverzüglich ſeine Entwaffnung unter Auſſicht der Verbandsregierungen durchführen, 2. die von der Reparationskommiſſion feſtgeſetzte Zah⸗ lung von 132 Milliarden Goldmark annehmen, 3 im Voraus ſeine„ zu den ee geben, welche die Reparationskommiſſion zur Begleichung ſeiner Schuld feſtſetzen wird, 4. in aller Form ſeine Verantwortlichkeit für die Entfeſſelung des Krieges anerkennen als Grundlage für die auferlegten Friedensbedingungen, 5. ſeine Unterſchrift unter die im Voraus von den Alliierten feſtgeſetzten Bedingungen, wie z. B. ſofortige Zah⸗ lung von 1 Milliarde Goldmark, Unteraufſichtſtellung der Zölle, Schaffung einer interalliierten Kommiſſion für die deutſchen Schulden uſw. gibt. Gerade, um die im Intereſſe hierfür Sicherheiten auszuarbeiten, dauern die Beſprechungen der Sachverſtändigen fort. Die Entſchließung des Oberſten Rates wird vor⸗ ausſichtlich den Wünſchen der franzöſiſchen a entſprechen. Sollte dies aber wider Er⸗ warten nicht der Fall ſein, ſo hat Briand bereits geſtern erklärt, daß er nicht zögern würde, ſich ſeine volle Hand⸗ lungsfreihelt wieder zu nehmen. Die Einberufung der Jahresklaſſe 1919 wird noch heute abend nach Schluß der Sitzung des Oberſten Rates verfügt werden. Einigung auf ein kurz beſriſteles Ulllmalum. —5 Tage Jeit zur vorbehalkloſen Annahme der feindlichen Bedingungen. London, 1. Mai.(W..) Der Sonderberichterſtatter der Havasagentur berichtet: Lloyd George hatte heute nach⸗ mittag 55 Kollegen zu einem Miniſterrat vereinigt und zwar vor Beginn der Sitzung des Oberſten Rates, die um%½ Uhr in der eee begann. Man behauptet, daß Jaſpar dem Oberſten Rat den gleichen Entwurf unterbreiten werde, der in gleicher Weiſe die Zuſtimmung Briands und Lloyd Georges finden könnte. Was die Einberufung der Jah⸗ resklaſſe 1919 betrifft, ſo wird Briand vorausſichtlich auf dem Wege der Einzel⸗Aufrufung vorgehen. In der Sitzung des Oberſten Rates am Nachmittag iſt ein gewiſſer Fortſchritt erzielt worden. Lloyd George hörte mit Intereſſe den gleichen Vorſchlag Jaſpars an, dem er ſich auch grundſätzlich 5 Da dieſer Vorſchlag jedoch immer noch den ſofortigen Beginn der Durchführung der Zwangsmaßnahmen mit einbegreift, ſo war der engliſche Miniſterpräſident, der kurz zuvor erſt von ſeinen Kollegen den Auftrag erhalten hatte, ſichſeder Zwangs⸗ maßnahme ohne vorherige Ankündigung zu widerſetzen, der Anſicht, daß er dieſerhalb nochmals mit ſeinen Kollegen Rückſprache nehmen müſſe. Es iſt anzuneh⸗ men, daß er ihre Zuſtimmung zu dem jetzigen Vorſchlag er⸗ langen wird. In dieſem Falle wird es Deutſchland möglich ſein, noch während der Vorbereitungszeit, die für das militä⸗ riſche Vorgehen im Ruhrgebiet unentbehrlich iſt, den Ver⸗ bandsregierungen mitzuteilen, daß es deren Bedingungen an⸗ nimmt. Wenn deutſchland auf ſeinem unverſöhnlichen Stand⸗ P punkte beharren ſollte, ſo wird man wohl damit rechnen kön⸗ nen, daß die Mitwirkung Englands zu Waſſer und zu Lande in Gemeinſchaft mit den belgiſchen und franzöſiſchen Truppen[icher iſt. Mehrere Miniſter der Verbandsregierungen werden heute abend 675 Uhr nochmals zuſammenkommen, um den erwähn ⸗ ten Vorſchlag nochmals zu diskutieren. Der Oberſte Rat wird ann morgen ſeine Bedingungen endgültig beſchließen. Wenn der Vorſchlag Loucheurs angenommen wird, ſo wird Frankreich bereits morgen abend alle nöti⸗ gen Maßnahmen zur Vorbereitung des mili⸗ täriſchen und wirtſchaftlichen Vorgehens im Ruhrgebliet treffen können. Die militäriſchen Sachver⸗ ſein aeet waren nämlich der Anſicht, daß 12 bis 15 Tage nötig ein werden, um die Maßnahmen zur Beſetzung mit allen wünſchenswerten Vorkehrungen durchzuführen. ährend der Friſt, die die Einberufung und Zuſammenziehung der Be⸗ ſeungstruppen nötig macht, wird Deutſchland fpäteſtens in den nächſten vier Tagen von der Reparationskom⸗ miſſion eine amtliche Zuſtellung der Zahlungsweiſe der 132 Milliarden Goldmark erhalten, die es für die Reparations⸗ zwecke ſchuldet. Der Geſamtbetrag dieſer Summe iſt Deutſch⸗ land bereits von der Reparationskommiſſion mitgeteilt wor⸗ den. Deutſchland wird aufgefordert werden, die Entwaffnung unter Aufſicht der Alliierten durchzuführen. Zur vorbehalts⸗ loſen Annahme dieſer Bedingungen würde ihm eine Friſt vonvier bis fünf Tagen gelaſſen werden. Wenn nach Ablauf dieſer Friſt die Reichsregierung auf ihrem ſchlechten Willen beharren ſollte, ſo wird die Beſetzungdes Ruhr⸗ gebietes automatiſch in Kraft treten. So lautet der heute abend vorgelegte Entwurf in ſeiner Geſamtheit und die eereee werden ihn vorausſichtlichmorgen durch den Oberſten Rat zur Annahmebringen. Eine Note der Reparallonskommiſſion. Erneute Forderung der 12 Milliarden. Paris, 1. Mai.(WB.) Wie die Havasagentur meldet, hat die Reparationskommiſſion am 1. Mai an die Kriegs⸗ laſtenkommiſſion eine Note gerichtet, in der es heißt: Die Reparationskommiſſion gibt ſich die Ehre, der Kriegslaſten⸗ kommiſſtion zur Kenntnis zu bringen, daß ſie in kurzer Zeit einen Zahlungsvplän für die Schäden aufſtellen wird, der den geſamten Betrag der Schäden umfaßt, zu deren Wiedergutmachung nach dem Wortlaut des Artikels 233 des 5 8 Vertrages Deutſchland verpflichtet iſt. Ohne der Faſſung des Wortlautes des Planes vorzugreifen, teilt die Reparationskommiſſion inzwiſchen der deutſchen Kriegslaſten⸗ mit, daß ein Betrag von 12 Milliarden dis zum 1. Mal von der deutſchen Reglerung zu bezahlen iſt. Wie die 132 Milliarden zuſtande kamen. LCondon, 1. Mail.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Intranſigeant in London meldet ſeinem Blatte Einzelheiten über die Verhandlungen der Reparationskommiſſion, die der Feſtſetzung der deutſchen Geſamtſchuld vorgus⸗ gegangen ſind. Am Mittwoch, den 27. April habe eine Sit⸗ zung ſtattgefunden, aͤn der nur die Vertreter Englands, Frank⸗ reichs und Belgiens teilgenommen haben. An dieſem Tage betrug die Forderung der vorgenannten Ententemächte rund 199 Milliarden Goldmark. Nach einer kurzen Durchſicht der Geſamtauſſtellung iſt man ſich jedoch über einen bedeutenden Abſtrich ſchlüſſig geworden, deſſen Betrag jedoch noch zwiſchen 79 und 49 Milliarden ſchwankte. Die zu hohe Bewertung habe darauf beruht, daß man mit einem Goldkoefizienten von 2 gerechnet habe. während der in Vetracht kommende in Wirk⸗ lichkeit nie 1 überſtiegen habe. Ein Aufgeben der Pariſer Beſchlüſſe⸗ Paris, 1. Mai.(W..) Laut Havas will der diplomatiſche Mitarbeiter der„Chicago Tribune“ in London erfahren haben, daß die im Oberſten Rat vertretenen Mächte die Zahl der Reparationskommiſſion, d. h. 132 Milliarden Gold⸗ mark, die in Annuitäten bis zum Geſamtbetrag von 270 Mil⸗ liarden zu zahlen wären, als neue Geſamtforderungen ange⸗ nommen und das Abkommenvon Paris mit ſeinen 226 Milliarden fallen gelaſſen hätten. Der Berichterſtatter will ferner erfahren haben, daß auf dem rechten Rheinufer in der vorgeſehenen Beſatzungszone die Ernährung der Bevölke⸗ rung nicht durch deutſche, ſondern ausſchließlich durch hollän⸗ diſche, belgiſche, franzöſiſche und andere Nahrungsmittel aus⸗ wärtigen Urſprungs erfolgen werden. * Amerika gegen neue wirtſchaftliche Zwangsmaßnahmen. Paris, 1. Mai.(WB.) Havas meldet: Nach einem Kabeltelegramm der„Chicago Tribune“ aus Waſhington, ſoll die Regierung der Vereinigten Staaten dem Oberſten Rat ernſte Einwendungen gegen die beabſichtigten neuen wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen übermittelt haben. Nach einer offenbar inſpirierten Nachricht hat die Bundesregierung vorgeſtern abend erklärt, daß ſie ihre vermittelnde Tä⸗ tigkeit auch dann nicht aufgeben werde, wenn die Beſetzun durchgeführt werde. 97 8 Annahme der Reſaluflon fnog. Waſhington, 1. Mal.(WB.) Der Senat hat die Frie densentſchließung des Senators Knox mit 49 gegen 23 Stim⸗ men angenommen. Senator Lodge, der in einer Rede dieſe Entſchließung befürwortete, kündigte an, daß wahrſcheinlich ein ertrag mit Deutſchland folgen würde, ſobald die Entſchließung Geſetzeskraft haben werde. Der Präſident und der Vertreter des Staatsdepartements erklärten, daß die Ver⸗ einigten Staaten nicht die Ab ätten, die Allii i Stiche zu laſſen. 1 8 8 Die Lungen Deukſchlands. Kopenhagen, 1. Mai.(MB.) Paul Thalbitzer, der Her⸗ ausgeber der däniſchen Zeitſchrift„Finanstidende ertlärt in einer Betrachtung über die Lage Deutſchlands folgendes: Das Ruhrgebiet und Oberſchleſien ſind die Lungen Deutſchlands. Im Anſchluß an 15 Aeußerung ſchreibt die „Polititen-: Schwer verſtändlich erſcheint die Ertlärung der offisiölen Preſſe Frankreichs, daß Frankreich ſich nicht in eine Verbindung der Entſchädigungsfrage mit der oberſchleſi⸗ ſchen Frage finden werde. Der Zuſammenhang zwiſchen den beiden Problemen iſt ſo klar, daß alle ſich darein finden müßten. Die bisherige Entſchädigungspolitit Deutſchlands war unklar und unencbeen es fehlte der Blick für weſent⸗ liche pſychologiſch⸗politiſche Realitäten. Aber andererſeits muß hervorgehoben werden, daß von der Entente in der ſo entſcheidungsſchweren oberſchleſiſchen Frage verhängnisvolle Fehler eipeneen worden 78 Ein fundamentaler Fehler vor allem iſt und bleibt, daß über die Zukunft der Provinz nicht ſo zeitig entſchieden wurde, daß Deutſchland bei ſeinen letzten Erwägungen vor dem 1. Mai mit dem Ergebnis rechnen konnte. Selbſt wenn die deutſchen Vorſchläge— wozu nur 12555 Ausſicht beſteht— als Grundlage fuͤr weitere Ver⸗ andlungen angenommen werde, ſo leuchtet ein, daß eine ganz neue Situatlon entſteht, wenn das öſtliche Ober⸗ ſchleſten polniſch werden ſollte. Umgekehrt würde es unzweifel⸗ haft eine Wendung zu Gunſten Deutſchlands bewirken, wenn man in Deutſchland den Mut fände, den Rahmen für die Vor⸗ ſchläge zu erweitern und die B lb i formulieren. und die Vorſchläge ſelber beſtimmter zu e. Baſel, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Wie das Echo de Paris berichtet, hat die franzöſiſche Heeresleitung als Termin für elnen Vormarſch den 5. Mal angeſetzt, den 100. Todesta 9 Napoleons. Die franzöſiſche Heeresleitung wird bei der militäriſchen Aktion gegen das Ruhrgebiet befondere Vorſicht walten laſſen und den Vormarſch in vollſtändig kriegsmäßiger Weiſe nollziehen, da, wie die Blätter betonen, die Gefahren eines Widerſtandes oder zum mindeſten von Sabotage beſtände. —— ——— 2 Seite. Nr. 200. Namuheser General- NAngesger. Mittag-Ausgabe) Montag, den 2. Mai 1921. herr v. Gerlach interviewl. Der Kolporteur der Ententemeinungen. Berlin, 2. Mai.(Von Berl. Büro.) Herr v. Gerlach, der ſonſt gute Beziehungen zur Entente zu unterhalten pflegt, hat 13 wie er in der heutigen Ausgabe der„Welt am Montag“ ge⸗ teht,„direkt bei maßgebenden und engliſchen Perſon⸗ lichkeiten über die dort herrſchende Auffaſſung erkundigt“. Man hat erklärt. Ddie Beſeßung des Ruhrgebietes würde in Paris für unvermeidlich gehalten, ſie würde voraus⸗ 1125 erſt in 8 Tagen 5 Maßgebend dafür ſeien in erſter inle techniſch⸗militäriſche Gründe. Man ſei in franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſen ſich auch nicht ganz einig über den Umfang der neuen Sanktlonen. Die einen dächten an eine bloße militäriſche Beſetzung, die anderen wünſchten mit Herrn Leucheur eine wirlſchaftliche Ver⸗ waltung des Ruhrgebietes, in der Form, daß es eine Art wirtſchaft⸗ liche Einheit mit Frankreich würde. Auf Herrn v. Gerlachs Fragen, ob die Beſetzung des Ruhrgebietes vermieden werden könne, wenn Deutſchland die Pariſer 115 rderungen glatt annehme, wurde ihm exwidert, nermutlich nicht. Dazu würde es zu ſpät ſein. In Frankreich habe ſich die Stimmung ſeit London ſehr ver⸗ ſchärft. wolle ſofort Zahlungen erhalten: zUnſere Kaſſen ſind leer“ und dann wünſche es P änder. Die öffentliche Meinung Frankreichs traue der deutſchen Regierung nicht. Sie erblicke hinter ihr den Einfluß von Stinnes, den ſie als den eigentlichen Herrſcher Deutſchlands betrachte. In der deutſchen Regierung ſäßen zu viel Männer des alten Geiſtes. Mehr Sozialiſten und andere, welche die deutſche Kriegspolitſk verur⸗ teilten, hätten ein ganz anderes Vertrauen gefunden.(Alſo etwa Herr v. Gerlach, der uns Poſen verſchachert hat oder Herr Foerſter, oder pielleicht Herr Erzberger). Man traue dem techniſchen Gente der Deutſchen ſo unendlich viel zu, daß man für die 40 Millionen Franzoſen das Schlimmſte von den 60. Millionen Deutſchen be⸗ rchtet, falls die militariſtiſche Mentalität die Deutſchen zur Er⸗ ebung führe. Herr v. Gerlach hat dann den ſchüchternen Hinweis ich erlaubt, daß gewiſſe deutſche Kreiſe einen Einfall der Polen und Tſchechen befürchteten. Aber dann hat er ſich beruhigen laſſen, daß derlei Befürchtungen völlig unbegründet() wären. Von ſolchen Plänen 9 nie() die Rede geweſen.(Auch nicht üdel). Ueber Oberſchleſien aber werde nicht durch Gewalt, ſondern aufgrund des Friedensvertrages enfſchieden werden. Von engliſcher Lloyd George naheſtehender Seite hat der wackere Helot von Gerlach folgendes bezogen: in England ſei man ſehr enttäuſcht über das deutſche Anerbieten. Man finde zu viel Unbeſtimmtes, ror allem vermiſſe man, daß von der von den deut⸗ ſchen Kreiſen ſo viel diskutierten 0 an der deutſchen Indu⸗ ie gar nicht mehr die Rede ſei. England hätte ſchwere Bedenken egen die Beſetzung des Ruhrgebiets, auch ſolche er Na⸗ ur. Die Franzoſen ſeien zeim Abſatz der Ruhrkohle gagß ſächlich guf Deutſchland angewieſen. Es entſtehe Vrante eine Art wirt⸗ Een Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ and zum Schaden der engliſchen Induſtrie. Trotzdem würde Eng⸗ land Frankreich freie Hand laſſen. Es fühle, daß Frankreich in erſter Linie geſchädigt ſei und Hilfe bedürfe. 8 8 AUnd das alles gibt Herr v. Gerlach wieder ohne eine Einſchrän⸗ oder einen anderen Kommentar als den Rat, doch ja alle Ver⸗ lungsmöglichkeiten auszuſchöpfen. die Schuldfrage. Bayeriſche Kundgebungen 715 die Lüge von der Kriegs⸗ uld. München, 2. Mal.(Priv. Tel.) Von der bayeri⸗ ſchen Mittelpartei(deutſchnationale u. deutſche Volks⸗ partei) wurde im Landtag folgende Anfrage an die Regierung erichtet: 1 die Staatsregierung bereit, bei der Reichsregierung mit aller Entſchiedenheit dahin zu wirken, daß endlich von derſelben der großen Lüge von der Schuld Deutſch⸗ lands am Weltkrieg durch eine offene, auf der Grundlage amtlichen Materials aufgebaute Darlegung der wirklichen Tatſachen nachdrücklich und wirkſam entgegengetreten wird. Auch die deutſchdemokratiſche Partei hat in München eine offizielle Kundgebung gegen den Vorwurf der Kriegsſchuld Deutſchlands veranſtaltet. In einer Entſchließung wendet ſich die Verſammlung mit flammender Entrüſtung gegen den immer wieder erhobenen Vorwurf der alleinigen Kriegsſchuld Deutſchlands, ein Vorwurf, veranlaßt durch das ſchlechte Gewiſſen der Gegner, die ihre Schuld da⸗ durch zu verſchleiern ſuchen. Mitder Schuldfragefällt und ſteht der Friedensvertrag von fete Za Deutſchland den Krieg nicht veranlaßt hat, iſt auch dieſer Schandfrieden hinfällig geworden. Die Verſammlung erwar⸗ tet, daß die Beweismittel, die der 4 Regierung zur Ver⸗ f ügung ſtehen, der ganzen Welt zur Kenntnis gebracht wer⸗ en. Die Wahrheit muß ſiegen, erſt dann kann es wieder zu einer Verſöhnung der Völker kommen. Die Jollmaß nahmen. Am die Mitwirkung der deulſchen Beamten. Mainz, 1. Mai.(W..) Nach einer offiziellen Verlaut⸗ barung hat die interalliierte Rheinlandkom⸗ miſſſon hinſichtlich der neuen Zollbeſtimmungen eine wei⸗ tere Verfügung erlaſſen, nach der das Perfonal der eeee des Poſt⸗ und des Telegraphen⸗ dienſtes ſowie der Staatsmonopole im beſetzten Ge⸗ biet n wird, bei der Durchführung der Beſtimmun⸗ gen über den Zolldienſt und die Ein⸗ und Ausfuhr mitzu⸗ wirken und ſich nach den Weiſungen und Anordnungen der Rheinlandkommiſſion oder ihrer Beauftragten zu richten. Für Zuwiderhandlungen werden dem Perſonal dieſer Be⸗ triebe die in den Ordonanzen 81 und 82(betr, neue Zollgrenze) vorgeſehenen Strafen angedroht. Arol. wex.— Wien, 27. April. Mit einer überwältigenden Mehrheit hat die Bevölkerung Tirols ſich für den Anſchkuß an das Deutſche Reich ausgeſpro⸗ chen. Von rund. 170 000 Stimmberechtigten ſtimmten 144 432 mit Ja und 1794 mit Nein. Die Beteiligung betrug 86 Prozent und die Mehrheit 98,59 Prozent, ſo daß von Allen in Tirol Stimmberechtigten ſich 85 Prozent für den Anſchluß aus⸗ geſprochen haben. Die Wirkung dieſes Ergebniſſes iſt eine zweifache. Zu⸗ nächſt wird die Regierung genötigt, nunmehr den Gefetz⸗ entwurf über die allgemeine Volksabſtim⸗ mung dem Nationalrate vorzulegen, anderſeits wird aber mit der im Auslande weit verbreiteten Legende aufgeräumt, daß die Anſchlußbewegung in Deutſchöſterreich aus chließlich künſtlich gemacht ſei, daß ſie Sache einer ein-elnen Parteſ ſei oder gar vom Deutſchen Reiche aus organiſiert werde. 85 Prozent aller ſtimmberechtigten Tiroler laſſen ſich nicht von einer Partei kommandieren oder vom Auslande aus führen, eine ſolche Mehrheit kann ſich nur daraus ergeben, daß der Anſchluß gedanke tief im Herzen der gefamten Bevölkerung Deutſchöſterreichs wurzelt, ohne Unterſchied der Partei und daß de iht ganzes politiſches Denken erfüllt. Darin liegt die politiſche Bedeutung der Tiroler Abſtimmung, ſie hat die Lüge rſtört, mit der Frankreich die Konfiszierung des Selbſt⸗ mmungsrechtes Deutſchöſterreichs zu bemänteln ſucht: daß ich dadurch, daß es den Anſchluß verhindere, der Dol⸗ gruftcen Willens der deulſchöſterreichiſchen Be⸗ völkerung und der Selbſtändigkeit des in Saint Germain geſchaffenen Staates ſei. Wenn am ſelben Tage in Bozen Deutſche von italieni⸗ ſchen Fasziſten überfallen und mit Bomben traktiert wurden. ſo zeigt das nur für die gänzliche Unhaltbarkeit des in Saint⸗ Germain geſchaffenen Zuſtandes. In Fiume hatten die Fas⸗ ziſten erzwungen, daß bei den Gemeindewahlen nur zwei Liſten aufgeſtellt werden durften, eine italieniſch⸗unioniſtiſche (Groſſich) und eine italieniſch⸗autonomiſtiſche(Zanella), ſo daß alle Nichtitaliener ſich entweder der Wahl enthalten oder für eine der beiden italieniſchen Liſten ſtimmen mußten. Durch das Blutbad in Bozen wollen die Fasziſten offenbar die bevor⸗ ſtehenden Wahlen in Südtirol in ähnlicher Weiſe einleiten Urſprünglich eine Abwehrorganiſation gegen den ſozialiſtiſchen Terrorismus ſind die Faszi zum Sammelpunkte aller chauvi⸗ niſtiſchen Elemente und Abenteurer geworden und dadurch ſtark unter den Einfluß der franzöſiſchen Propaganda geraten. Ebenſo wie dieſe die Faszi benützt, um zwiſchen Italien und Südſlawien fortgeſetzt Haß und Zwietracht zu ſäen, ſo verfolgt ſie mit denſelben Mitteln denſelben Zweck auch in Südtirol, da die franzöſiſche Machtſtellung im Südoſten im weſentlichen darauf beruht, daß ſich Aeſchen Italien und ſei⸗ nen Nachbarn unausgeſetzt neue Differenzen ergeben. Die mit franzöſiſchem Gelde bezahlten oberitalieniſchen Blätter aben ſeit Wochen ſlege Tirol gehetzt und es unterliegt keinem weifel, daß die blutigen Exgeſſe in Bozen mit franzöſi⸗ ſchem Gelde finanziert worden ſind. Die italie⸗ niſchen Behörden werden dadurch natürlich nicht entlaſtet. Sie mußten von allen dieſen Dingen Kenntnis haben und haben trotzdem alles unterlaſſen, um das Blutbad zu verhindern. Dieſe ſicen der italieniſchen Regierung gegenüber der franzöſiſchen Propaganda kann auf die Dauer auf die inter⸗ nationale Stellung Italiens nicht ohne Einfluß bleiben. Die auswärtige Politik Italiens ſtützt ſich heute auf ein enges Ein⸗ vernehmen mit der Tſchecho⸗Slowakei und Südſlawien und hat das größte Intereſſe daran, auch mit Deutſchöſterreich in guter Nachbarſchaft zu leben. Iſt ſie nicht imſtande, die—10 zöſiſche Hetze auf italieniſchem Boden zu unterdrücken, dann würde Südſlawien ſehr bald jedes Intereſſe an der Aufrecht⸗ erhaltung des Bündniſſes mit Italien verlieren. Die kleine Entente würde rekonſtruiert werden und es würde ſich hiebei zeigen, daß ihr Stützpunkt Rom ſehr leicht durch einen anderen erſetzt werden könnte. Daß Deutſchöſterreich infolge der großen politiſchen Bedeutung ſeiner geographiſchen Lage trotz allem in der internationalen Politik eine Rolle zu ſpielen vermag, haben die letzten Wochen, die plötzliche Berufung des Bundes⸗ kanzlers Dr. Mayr nach London und der ſiegreich durchge⸗ führte Kampf um die Tiroler Abſtimmung, bewieſen; wenn Italien alles unterläßt, um die Pflege guter Beziehungen mit Deutſchöſterreich zu ermöglichen, dann wird Deutſchöſterreich auch nicht ſäumen, ſein wenn auch nur geringes Gewicht gegen Italien in die Wagſchale zu legen. Die finanzielle Not Oeſterreichs. Wien, 1. Mai.(Wolff.) Im Miniſterium für Auswärtiges fand geſtern abend eine ee ſtatt, in der ſich Staats⸗ kanzler Dr. Mayr und die Miniſterialräte Dr. Schwarzwald und Dr. Patzauer als Vertreter des Finanzminiſteriums über die Ver⸗ handlungen mit den Finanzdelegierten des Völker⸗ bundes äußerten. Es wurde betont, daß man aus dieſen Ver⸗ handlungen und aus andern vorliegenden Mitteilungen den be⸗ ſtimmten Eindruck gewonnen habe, daß trotz aller Schwierigkeiten auf dem internationalen Geldmarkt die Mittel für eine Oeſterreich zu gewährende äußere Anleihe zu beſchaffen ſein würden. Es ſel ſogar davon geſprochen worden, daß Oeſterreich unter Umſtänden vor der Flüffigmachung der eigentlichen Kreditvorſchüſſe Hilfe ge⸗ währt werden könnte, damit die Notenpreſſe bald zum Stillſtand kommen könne. Der Staatskanzler betonte, daß die Delegierten des Völkerbundes als Garantie für die Geſundung der Wirtſchaftslage die Mitwirkung Oeſterreichs ſelber, nicht nur der Re⸗ gierung, ſondern auch der politiſchen Parteien, in gewiſſem Sinne ſogar der Bevölkerung in ihrer Geſamtheit, wünſchten, damit das erſtrebte Ziel auch ſicher erreicht werde. Dr. Schwarzwald erklärte überdies namens der Regierung, daß eine Notenabſtempelung oder eine mſt dem eventuell not⸗ wendig werdenden Notenumtauſch zu verbindende Zwangs⸗ anleihe von der Regierung nicht beabſichtigt ſei; eine derartige Maßnahme ſei auch in dem von den Völkerbundsdelegierten auf⸗ geſtellten Programm nicht erwähnt und von dieſer ſelber auch nicht geſprächsweiſe erwogen worden. Dr. Patzauer erwähnte u.., daß ür die Vermehrung der Staatseinnahmen eine Erhöhung der direk⸗ ten Steuern kaum noch in Frage kommen könne, ſondern, daß man die Mehreinnahmen aus den indirekten Steuern, den Monopolen, den Tarifen uſw. zu beſchaffen ſuchen mülſſe. Wien, 1. Mai.(Wolff.) Wie 1 den Beſprechungen mit den Delegierten der Völkerbundsf nanzkommiſſion amt⸗ Alich bekanntgegeben wird, fordern die Delegierten zunächſt vor allem Einſchränkung der ſtaatlichen Lebensmittelzuſchüſſe auf das geringſte Maß, nämlich das für die ärmſten Hilfsbedürftige Erforderliche, Erhöhung der Steuerbelaſtung und raſcheſten Abbau der Verkehrs⸗ die den freien Austquſch mit den Nachbarländern hemmen. der engliſche Bergarbeilerſireik. Keine Klärung der Cage. London, 30. April.(W..) Die heute nach London ge⸗ langten Nachrichten beweiſen den zunehmenden Wunſch der Bergleute, ihre durch eine Abſtimmung zum Ausdruck zu bringen. n glaubt auch zu wiſſen, daß die Regierung zu einer genauen Aufnahme der verfügbaren Koh⸗ lenvorräte ſchreiten werde, bevor ſc weitere Maßnahmen be⸗ ſchließe, die nötig würden, wenn ſich der Streik in die Länge ziehen N55 Da die Regierung die durch die ge enwärtig in Kraft befindlichen Maßnahmen verurfachten 8 wierigkeiten nicht vermehren will, will ſie, bevor ſie Entſcheidungen über die gemachten Vorſchläge(Vorſtellen der Uhren, Einſtellen der Beleuchtung nach einer gewiſſen Stunde, weitere inſchrän⸗ kungen im Straßenbahnverkehr) trifft, abwarten, bis die Koh⸗ lenſituation genau bekannt iſt. — W2— fopy und Itleslund. Schon vor einiger Zeit wurde bekannt, daß der ruſſiſche Vertreter Wigdor Kopp von der Sowjetregierung abberufen werden ſollte, weil er die Kommuniſten in Deutſchland nicht zum Losſchlagen veranlaßt hatte. Offenbar hat er in Moskau um gut Wetter gebeten und verſprochen, rühriger zu ſein. Die Frucht ſeiner Tätigkeit haben wir in dem Aufruhr in Mitteldeutſchland zu ſpüren bekommen. Da die Geſchichte für die Kommuniſten übel abgelaufen iſt, ſoll Kopp endgültig gehen. Mit ihm dürfte ſein Hauptgenoſſe und Anſtifter, Reu⸗ ter oder Friesland genanmt, ebenfalls aus Deutſchland verſchwinden. Dieſes Subjekt war aus zwei Gründen ver⸗ haftet worden einmal wegen Schandtaten, die er in Rußland an deutſchen Koloniſten begangen hatte, und zweitens wegen ſeiner Beteiligung am Kommuniſtenaufſtand. Nunmehr iſt er unbegreiflicher Weiſe freigelaſſen worden, anſcheinend hat dabei die Drohung der Sowjetregierung den Ausſchlag ge⸗ geben, Deutſche in Rußland als Geiſeln feſtzunehmen, wenn ihr Schützling Friesland nicht freigelaſſen würde. Wenn ſich die Sache ſo verhält, läge hier eine unverzeihliche Schwäche unſerer Regierung vor. Sich durch eine ſolche Drohung zur Freigabe eines der Brandſtiftung und des Mordes verdäch⸗ tigen Subjektes zwingen zu laſſen, wäre einer jeden Regie⸗ rung unwürdig. Es gibt ſicherlich in Deutſchland mehr ruſ⸗ ſiſche Bolſchewiſten, die man gleichfalls als Geiſeln behandeln könnte, als Deutſche in Rußland. nfolgedeſſen brauchte man ſich durch eine leere Drohung nicht ſchrecken zu laſſen. Wir wollen dringend hoffen, daß ſich die etwas geheimnisvoll be⸗ handelte Angelegenheit in befriedigender Weiſe aufklärt. An⸗ geſichts der mannigfachen, einander widerſprechenden An⸗ gaben über die Verhaftung und die Freilaſſung des Mannes liegt es allerdings ſehr im Intereſſe unſerer Regierung, die notwendige Aufklärung ſobald und ſo gründlich wie möglich herbeizuführen. Es iſt an der Zeit, daß alles unterbleibt, was noch weiter dazu dienen könnte, die Autorität des Staates und den Glauben an die Macht der Regierung in unſerem Volk wie im Ausland zu erſchüttern. Der Fall Friesland trägt keineswegs zur Erhöhung unſeres Anſehens bei. Deulſches Reich. Zur Vereinfachung u. Vereinheitlichung der Reichsverwaltung. Berlin, 30. April.(W..) Die Ko m m iſſion zur Ver⸗ einfachung und Vereinheitlichung der Reichsver⸗ waltun 7 iſt am 30. April unter dem Vorſitz des Reichsminiſterz Koch im e des Innern zu ihrer erſten Sitzung zu⸗ ſammengetreten. Die der von dem Vorſitzenden 8 legten Fragen wurden mehreren nterkommiſſionen überwieſen. Die Kommiſſion hat für die Arbeit dieſer Unterausſchüſſe folgende vor⸗ läufigen Richtlinien aufgeſtellt: 1. Eine Verringerung der Fagl der Miniſterien iſt zur Förderung der Arbeitsfähigkeit des dabinetts und zur Vermeidung von Rei ungen in den Miniſterial⸗ inſtanzen erforderlich. 2. Vermögensverwaltungen, Betrlebs⸗ verwaltungen und andere Verwaltungen mit ſelbſtändigem Arbeits⸗ gebiet ohne unmittelbare politiſche Bedeutung ſind, ihre zen⸗ trale Behandlung überhaupt erforderli iſt, aus den Miniſterien möglichſt auszuſchelden und an dſie Zentrale der Reichsmittel⸗ behörden abzugeben, die möglichſt ſelbſtändig 1 geſtalten ſind. Da⸗ bei iſt zu prüfen, inwieweit bei dem Ausbau ieſer Stellen die Ge⸗ ſichtspunkte der Selbſtver ltung oder der privatwirtſchaftlichen Or⸗ ganiſationsformen anwendbar ſind. Solche Verwaltungen ſind rundſätzlich dem Fachminiſterium ſn unterſtellen. 3. Das Reich edient ſich zur Ausführung ſeiner Aufgaben grundſätzlich der Landes⸗ und Gemeindeverwaltungen. Aufgaben wirt⸗ ee und finanzieller Art, die ſich aus beſonderen Gründen zur lebertragung an die Landesheörden nicht eignen, können aus dem Miniſterien an die Landesfinanzämter übertragen werden. Selb⸗ ſtändige wirtſchaftliche Reichsſtellen, die außerhalb Berlins beſtehen, ſind zu beſeitigen oder den Finanzämtern anzu⸗ gliedern. Für die Verkehrsminiſterien iſt die Uebertragung bisher entraler Aufgaben an ihre Außenbehörden beſonders zu prüfen. 4. em Beamtennachwuchs des Reiches muß beſondere— geſichert werden. Es empfiehlt ſich aber nicht, da Reichsminiſterien, die keinen eigenen Unterbau haben, ſich ihren eigenen Beamtennach⸗ wuchs heranbilden. Ein tüchtiger Beamtenſtab iſt, ſoweit er nicht aus der Reichsverwaltung und insbeſondere den Vetriebsverwal⸗ tungen entnommen werden kann, durch Verſtändigung mit den Län⸗ dern wegen Uebernahme oder Austauſch von Beamten zu ſichern. Jum Reichsmietengeſetz. deſſen Entwurf demnächſt dem Reichstage zur Beſchlußfaſſung zu⸗ gehen wird, hat auch der Bund der Bauſachverſtändigen zu Berlin B. d..) durch Aufſtellung von Vorſchlägen für die Faſſung dieſe⸗ eſetzes Stellung genommen. Im beſonderen tritt der Buͤnd für eine weitgehende Vertragsfreiheit ein, durch die für die Zukunft ver⸗ mieden werden ſollte, daß wie es nach den jetzigen Beſtimmungen möglich und in Wirklichkeit nicht ſelten der Fall iſt, das Miet⸗Eini⸗ gungsamt trotz der Einigkeit der Mietsparteien geltenden Verträgen eine Zuſtimmung verſagt. Der Bund ſtellt ferner ſowohl die Zu⸗ ſammenſetzung der geſetzlichen Miete, wie den Begriff der dieſer zu⸗ zu legenden angemeſſenen Grundmiete in klarer Faſſung feſt. r behandelt eingehend die Frage der durch die Steigerung aller Bauſtoffpreiſe und Löhne unvermeidlich gewordenen Zuſchläge zur riedensmiete, unter gleichmäßiger Wahrüng der Rechle ebenſo der Mieter wie der Vermieter. Zur einmaligen Wiederherſtellung der unter der Einwirkung der Kriegsnöte abgewirtſchafteten Wohnge⸗ bäude wird für ſolche Fälle in denen die Koſten der Ausbeſſerung die Leiſtungsfähigkeit der Mieter und Vermieter nachgewieſener⸗ maßen überſteigen würden, die Heranziehun Mittel an⸗ geregt; denn dieſe Arbeiten ſind denen des Wie eraufbaues gleichzu⸗ werten. Der Bunz tritt ſchließlich dafür ein, daß das Miets⸗Eini⸗ gungsamt bei der Beurteilung aller Bau⸗ und Preisfragen zur Hin⸗ und zuns erfahrener, der Schwierigkeit der Aufgabe un— Unparteilichkeit amtlich W iger wie das ordentliche Gericht in reinen treifällen gehalten ſein ſoll. Die Vorſchläge ſind zu einer Denkſchrift zuſammengeſtellt und den in Frage kommenden zuſtändigen Miniſterien, ſonſtigen Behörden und den Reichstagsabgeordneten zugeſandt. Die Antwort auf das Beileidstelegramm der Deulſchen Volkspartei. Auf das Belleldstelegramm, das die Deutſche Volkspartei zum Tode der Kaiſerin an den Kaiſer gerichtet hat, iſt folgende briefliche Antwort an den Abgeord⸗ neten Dr. Streſemann eingetroffen: Seine Majeſtät der Kaiſer haben bewegten Herzens die wohl⸗ tuende warme Anteilskundgebung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartel erhalten und haben mich beauftragt, für den Beweis der anhänglichen Geſinnung aufrichtigſten Dank zu ſagen. von Berg, Wirkl. Geh. Rat. Karl Gebhart 7. Die Deutſche Volkspartei 55 durch den Tod des Abge⸗ ordneten Gebhart einen ſchweren Verluſt erlitten. Gebhart gehörte ſeit dem Jahre 1912 dem Reichstag an. Er wurde damals als Vertreter des 5. pfälziſchen Wahlkreiſes Homburg⸗Kuſel in den Reichstag gewählt. In ſeinem Wahlkreis genoß er als Landwirt großes Anſehen. Sein väterliches Gut, auf dem er im 2955 1859 geboren wuͤrde, gehörte zu Lauterecken im Bezirksamt Kuſel. Karl Gebhart bekleidete in einer Anzahl von landwirtſchaft⸗ lichen Organiſationen ſeines Kreiſes Vorſtandsämter. Vom Jahre 1903 bis 1918 war er Mitglied der bayeriſchen Abgeordneten⸗ kammer. Im Jahre 1919 wurde er in die Nationalverſammlun und im Juni 1920 in den neuen Reichstag gewählt. Gebhart 8 den Pfälzer Bauer“ heraus, der eine ſehr weite Verbreitung hat. Karl Gebhart war in ſeiner Lauterkeit und in einem ebenſo 87* wie gediegenen e ein echter Vertreter ſeines heimat⸗ ichen Bodens. Im alten Reichstag hatte er ſich der wirtſchaftlichen Vereinigung angeſchloſſen und auch in der Nationalverſammlung zählte er noch nicht formell zur eutſchen Volkspartei. Erſt im neuen Reichstag ſchloß ſich„Gebhart der Fraktion der Deutſchen Volkspartei als Mitglied an. Die Ortsgruppe Lübeck der Deutſchen Volks⸗ hat von folgendem Beſchluß der Reichstagsfraktion er Deutſchen Volkspartei Mitteilung gemacht: „Anregungen zufolge, die aus dem reiſe hieſiger auslands⸗ deutſcher Parteifreunde gekommen ſind, bitten wir die Reichstags⸗ fraktion unbedingt ae dringen, daß der Volksentſcheid dber die Reichsfarben auch tatſächlich 05 Am zweckmäßigſten ſcheint es, die Abſtimmung gleichzeitig mit der Präſtdentenwah erfolgen zu laſſen; die Empörung über die Abänderung der Reichsfarben und der Wunſch nach Herſtellung der alten Flagge iſt ſo groß, daß die Beteiligung am Volksentſcheid eine außerordentlich ſlarke ſein würde; damit würde auf die Beteiligung an der Präſidentenwahl ein auherordentlich genſtiger Einfluß ausgeübt werden. Gerade die Bevölkerung der Waſſerkante, die die Bedeutung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge im Auslande aus eigenem Erleben vielleicht beſſer kennt als das Hinterland, bedauert es aufs tiefſte, daß man ſeinerzeit die alten Reichsfarben ſo ſchmählich verleugnete und wünſcht daher dringend, daß dieſe wieder eingefiſhrt merden“ Für ſchwarz · weiß· rol. 2 2— —— —— — Zellſto fes, der Frachten u. a.., das unglück icherweiſe mit der Auf⸗ eeeeeee eeeeeeeeeeeeee 88* — 3 Montag, den 2. Mal 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 200. Zum Lebenskampf der deutſchen Jeilungen. Von Carl Eſſer⸗Stuttgart. Es iſt notwendig, daß neben den der e nahe⸗ ſtehenden Kreiſen die breitere Oeffentlichteit Einblick in die Verhält⸗ iſe gewinnt und die Zufammenhänge erkennt, die neuerdings die deutſchen Zeitungen in eine geradezu verzweifelte Lage gebracht haben. Wenn auch unter großen Schwierigkeiten, ſo war es doch möglich, in der Kriegszeit die Jeitungen im Rahmen einer ſtraffen, von den Verlegern ſeldſt herbeigeführten Kontingentierung einiger⸗ maßen befriedigend mit Papier zu beliefern. Blätter, die eine ſtarke Vermehrung ihrer Leſerzahl aufzuweiſen hatten, gerieten allerdings in jene Papiernot, die zu den weitgehendſten Einſchränkungen des Leſeſtoffes und des Anzeigenteiles zwang. Lange Jeiz konnten da⸗ mals z. B. im„Stuttgarter Neuen Tagblatt“ die Anzeigen nur ein Mal und in denkbar engſten Rrum zuſammengepreßt Azifnahme finden; dos verfügbare Papier reichte ncht aus, um alle Anzeigen u veröffentlichen, ſodaß ſelbſt die eiligſten, wie Stellengeſuche, leider äufig erſt eine Woche nach ihrer Aufnahme zum Erſcheinen kamen. Dieſe Papiernot iſt längſt überwunden, der kontingentmäßige deut⸗ che Bedarf vollauf gedeckt und es wird ſogar ein Ueberſchuß von apier herausgearbeitet, der bisher durch Ausfuhr ſeinen Abſatz fand. An Stelle der Papiernot iſt die Papierteuerung ge⸗ treten. Der Preis des Zeitungspapiers betrug vor dem Kriege rund 20 Mark für 100 Kilo und iſt ſeit dem 1. April auf 360 Mark, alſo um das Achtzehnfache geſtiegen, während er ſich in dem letzten Halo⸗ jahr auf 260 Mark ſtellte. Die neue Verteuerung macht eine Mark ür jedes Kilo aus. 15 Dieſe wenigen Zahlen, die mit der Abonnentenziffer verviel⸗ fältigt einen in die Millionen gehenden Mehraufwand von einer größeren Zeitung verlangen, ſtellen die Lage vollſtändig klar. Sie werden jeden Zweifler belehren, daß ſelbſt die kapitalkräftigſten Zei⸗ tungsunternehmungen Laſten von ſolcher Schwere allein nicht zu tragen vermögen. Aber dieſe Zahlen haben auch eine für unſere Kultur und Volkswirtſchaft nicht minder ernſte Bedeutung. VBon dieſer Seite beſehen, bleibt immer wieder zu bedauern, daß der Wert einer guten und unabhängigen Preſſe von der 2 5 des deutſchen Volkes viel zu wenig erkannt iſt. Jedenfalls findet eine derartige Erkenntnis keine tatſächliche Auswirkung, ſonſt hätte man nicht die Jeitungsanzeigen mit einer Luxus(I)»Steuer bis zu ehn Prozent belegen, die Poſt, bezw. Zuſtellgebühren nicht bis zur agertkäglichkeit in die Höhe ſchrauben und neben den allgemein er⸗ öhten Porto⸗, Telegramm⸗ und Telephonſäten nicht die Frachten ür das Zeitungspapier in die höchſte Tarifklaſſe einordnen können. on der menig vertrauensvollen Fühlungnahme mit den Zeitungen und der 1 äußerſt ungeſchickt angelegten Einflußnahme durch ſie auf die Oeffentlichkeit iſt in dieſem nicht weiter zu reden. Wäre wirklich Einſicht und Verſtändnis vorhanden ge· weſen, ſo hätte der Reichswirtſchaftsmintſter Scholz die Bewirtſchaf⸗ tung des Zeitungspapiers nicht unter Uebergehung und gegen den Willen des ſachverſtändigen Beirats der Wirtſchaftsſtelle ausgerech⸗ net zu einem Zeitpunkt aufgehoben, als eine neue große Papier⸗ teuerung eintrak und dazu ſowohl die politiſchen als auch die wirt⸗ ſchaftlichen 17 0 Deutſchlands, insbeſondere auch die Kohlenfrage ſo ſehr im Unklaren lagen, daß äußerſte Vorſicht am Platze geweſen wäre. Während bis zu der— entgegen einem wenige Tage 5 ge⸗ faßten Kabinettsbeſchluß und enkgegen der Forderung ſozuſagen der gefamten deutſchen Preſſe— anſcheinend aus Verärgerung ganz überraſchend erfolgten Aufhebung der Zwangswirtſchaft die Papier⸗ preiſe unter Mitwirkung der Reichsregierung deede d Paplerf ind die Zeitungsverleger nun dem Diktat des Syndikats der Papierfabri⸗ kanten unterworfen. Dabei muß gerechterweiſe anerkannt werden, daß dieſes Syndikat in der Vorkriegszeit eine durchaus verſtändige, maßvolle Preispolitik getrieben hat und ſie, da die gleichen Perſön⸗ lichkeiten an der Spitze blieben, hoffentlich auch weiter treiben wird. Erſt recht jetzt, wo viele aus unzureichender Kenntnis der Sachlage oder um ſich die Beurteilung bequem zu machen, die ganze Frage mit der Bemerkung vom„Papierwucher“ abtun. Wenn es einen ſolchen Wucher geben ſollte, ſo fängt er an beim Staat, der Holz⸗ beſtände zeitweiſe allerdings zu unerhörten Preiſen abſetzte, ohne ſich auf die angeſtrebte Verbilligung der Papierholzpreiſe ſo einzu⸗ laſſen, wie es für eine geſicherte Bearbeitung der Zeitungen erforder⸗ lich geweſen wäre. Ex findet ſeinen Ausklang in den Dividenden einzelner nord⸗ und mitteldeutſcher Papierfabriken, die in ihrer Höhe alles gewöhnliche Maß überſteigen. Zuverläſſige Kenner aber be⸗ haupten, daß dieſe Rieſengewinne nicht erzielt wurden an der Her⸗ ſtellung des Zeitungspapiers, ſondern hauptfächlich an der Ausfuhr, an der Verſchiebung des Verhältniſſes zwiſchen Umſatz und Aktien⸗ kapital, nicht zuletzt an beſonders rationellen Anlagen in unmittel⸗ barer Nähe von Kohlengruben, ausgeſtattet mit übermä igen Waſſer⸗ kräften und neuartigen überlegenen Maſchinen. Aus Süddeutſchland hat man auch weniger von ähnlichem Uebermut er⸗ fahren und bezeichnend iſt im übrigen, daß auch die ſogen. ring⸗ freien, alſo nicht dem Verband angehörigen Fabriken genau die glei⸗ chen Preiſe nehmen, wie das Syndikät. Es gibt wohl kaum eine In⸗ duſtrie, bei der die durchſchnittlichen Geſtehungskoſten ſchwerer klar⸗ zuſtellen ſind, als bei der Papiérerzeugung. Deshalb der ſtändige harte Kampf um eine objektive Preisbeſtimmung, aus deſſen Begleit⸗ erſcheinungen das harte Wort„Papierwucher“ hervorgegangen iſt, das man aber trotz allen erklärlichen und begründeten Unmutes nicht ohne weiteres auf jeden Papierfabrikanten anzuwenden berechtigt iſt. Eine weſentliche Urſache für das jetzige plötzliche Hinaufſchnellen der Preiſe bildet neben der Erhöhung der Nohſtoffe, namentlich des 6. Mannheimer Führung des Altertums⸗ vereins. Selig ſind die Toten, die in dem ruhen von ihrer Arbeit, und ihre? nach Vor einer ernſten Pforte verſammelten ſich vergangenen Sams⸗ tag nachmittag zahlreiche Mitglieder und Freunde des Mannheimer Altertumsvereins Aber durch die ſanft gewoölbten Bogen dieſer Pforte leuchtete ihnen Baumgrün, atmeten ihnen blühende Fliederbüſche engegen, deren füßer Traum die Frühlingsſonne mit zuckendem Licht überſtrömte. Aus der Stille des Todesgartens winkte verſöhnend eine gütige Hand. Und alle folgten ihr ohne Bangen. Der chriſtliche Hauptfriedhof war das Ziel der 8. Mann⸗ heimer Führung. Ehe der Rundgang an die Bauten und hiſtoriſch bemerrenscgerten Grabdenkmäler ſelbſt führte, die diesmal nur zum Teil beſichtigt werden ſollten, da noch weitere Führungen durch den rrn ſterben; ſie rke folgen ihnen Friedhof geplant ſind, machte Herr Geh. Reglerungsrat Mathy, der die Führung übernommen hatte, die Teilnehmer mit den Mann⸗ heimer rlebhefsverhältniſſen n früherer Zeit und mit der Bau⸗ Igeſchichte des jetzigen Hauptfriedhofes Mathy, der ein bedeutendes Stück der Entwickkung Mannheims mit⸗ erlebte, C5ne aus dem wunderbur friſchen Born reicher Erinne⸗ rung. o war ſein Vortrag wohltuend lebendig und nicht ſelten von Ergriffenheit durchzittert. Wo es angebracht war, enthüllte der Vortragnde ſein reiches Wiſſen um die bemerkenswerten Vorgänge und Perſönlichkeiten aus Mannheims geſchichtlicher Zeit. Herr Geheimrat Mathy ſprach von den alten Mannheimer Friedhöfen, die vor der Schleifung der Feſtungswerke in der Stadt ſelbſt lagen und zum Teil ſpurlos verſchwunden, zum Teil aber nach ihrer Anlage noch erkenntlich ſind, wovon ſich die Teilnehmer an früheren Führungen des Altertumsvereins überzeugen konnten. Im Jahre 1828 erwog die Stadt 00 erſtenmale den Plan, einen gemein⸗ ſamen, entgegen den bis 756 n herrſchenden Verhältniſſen, alſo einen interkonfeſſionellen Friedhof anzulegen, natürlich außerhalh des Weichbildes der Stadt. an dachte an den Platz vor dem Heidel⸗ berger Tor, der aber deshalb nicht günſtig erſchien, da er bei Hoch⸗ waſſer des Neckars der Ueberflutung ausgeſetzt oder zum mindeſten, wie das Lindenhofgebiet, an das man ebenfalls bachte, ſtark unter Grundwaſſer zu leiden hatte. Das war ſchon ein ernſter Nachteil des in der Unterſtadt gelegenen Katholiſchen Friedhofs geweſen, und man —— ihn unter allen Umſtänden zu vermeiden. Zer Peſtbuckel, die egräbnisſtätte der im 17. Jahrhundert an der Peſt Verſtorbenen, zwiſchen Jungbuſch und Neckarhafen, lag einerſeits zu nahe und war andererſeits zu klein. So entſchied man ſich für die Sandgewanne bekannt. Herr Geheimrat hebung der Bewirtſchaftung und der Preisſteigerung weiter zuſam⸗ menfallende Ende bis dahin gewährter Rückvergütutngen und Aus⸗ fuhrprämien. Die erſteren waren bis zum Schluß des abgelaufenen Jahres vom Reich übernommen und durch eine Ausfuhrprämie er⸗ ſetzt worden, die aus einem allerdings vermeintlichen Exportüber⸗ gewinn ſtark verbilligend auf den Papierpreis wirken ſollte. Ab⸗ geſehen davon, daß durch die neuerlichen Gewaltmaßnahmen der Entente frühere Vorſtellungen von Exportgewinnen keine Verwirk⸗ lichung mehr finden können, bemächtigte ſich alsbald ein groß⸗ zügig organiſiertes Schiebertum der Papierausfuhr, begünſtigt durch eine ſo famoſe Dreigliederung unſerer Ausfuhr⸗Genehmigungs⸗ ſtellen, daß die eine nicht wußte, was die andere tat. Es rollte in Hunderten von Waggons Zeitungspapier als Kloſettpapier dekla⸗ riert nach Holland und in die weſtlichen feindlichen Länder, ſoviel, daß die Bewohner der ganzen Erde auf viele Jahre mit dieſem, vie⸗ len halb⸗ und unkultivierten Zeitgenoſſen gänzlich unbekannten Be⸗ darfsartikel gedeckt wären, wenn jenes Papier an ſeinem Beſtim⸗ mungsort ſich nicht wieder in Zeitungspapier verwandelt und die Rotationsmaſchinen geſpeiſt hätte, An dieſen gewaltigen Schiebungen waren angeblich Leute aller Berufsſtände, vom Eiſenbahnarbeiter bis zum Entente⸗Offizier und Fabrikanten beteiligt. Die deutſchen Zeitungsverleger haben alſo mit Wirkung vom 1. April ag mit erheblicher Papierverteuerung, mit Auflöſung der Zwangswirtſchaft und Wegfall aller preisſenkenden Vergütungen zu rechnen. Dies alles in einem Zeitabſchnitt, in dem überall, beſonders auch in den Zeitungen, vom Preivabbau die Rede iſt und mit Recht das Verlangen nach einem ſolchen geſtellt wird. Man kann ſich da⸗ her wohl vorſtellen, daß ſich das Empfinden der Zeitungsverleger direkt dagegen aufbäumt, an Stelle des Löbaues nochmals eine Erhöhung der Jeitungspreiſe vornehmen zu müſſen. Es geſchieht das wirklich nur der Not gehorchend und in den mäßigſten Grenzen, weil es einfach unmöglich iſt, daß eine Zeitung, die nicht ver⸗ kümmern und ihren Leſern etwas bieten will, für jeden Wagen Papier ohne weiteres 10 000 Mk. mehr bezahlen kann. Die daraus hervorgehenden enormen Beträge können auch durch eine Gebühren⸗ erhöhung keine Deckung finden, ſo daß die Opfer noch groß genug ſein werden, die jeder Zeitungsverlag von ſich aus zu bringen hat. Mit ſeder Verteuerung oder Einſparung bei den Zeitungen aber geht ein Stückchen deutſches Kulturgut verloren. Die ganz großen Blätter ziehen zum Teil ſchon ihre eigenen deutſchen und im deutſchen Sinne wirkenden Auslandsvertreter zurück. weil ſie nicht mehr unterhalten werden können. Der naturgemäß immer koſt⸗ ſpieliger gewordene geiſtige Gehalt der Zeitungen wird aufs ſchwerſte beeinträchtigt, wenn die dafür erforderlichen Mittel be⸗ ſchnitten werden müſſen. Die allgemeine volkswirtſchaftlichen Schä⸗ den ſind größer als wohl durchweg angenommen wird, wenn die Anzeigen wegen der größeren Koſten verkleinert oder weniger auf⸗ gegeben werden. Die Gefahr zieht herauf, daß wohlbehütete Zei⸗ tungen in die Hände von nichtswiſſenden Spekulanten, von Kriegs⸗ gewinnlern oder zweifelhaften Intereſſentengruppen fallen und das verſchiedenartigſte Unheil anſtiften. Schließlich könnte ſich auch aus⸗ ländiſches Kapital in liebevoller Zuneigung der deutſchen Preſſe annehmen und damit den letzten Reſt von Freiheit und Selbſtändig⸗ keit in dieſer wichtigſten Vercretung der öffentlichen Meinung er⸗ ſticken. Dies alles ſind nur kurz angedeutete Gedanken, die ſich die Reichsregierung hätte machen müſſen, als ſie jetzt die Zeitungen ſo rückſichtslos behandelte. Gedanken, die auch andere Stellen und Perſönlichkeiten anſtellen ſollten, wenn ſie ſich nicht recht überlegen, daß die Preſſe nicht dazu da iſt, um an ſie nur Verlangen und Er⸗ wartungen zu ſtellen, ſondern auch Stütze und Förderung erfahren muß, wenn ſie leben ſoll. Seit Jahresfriſt haben die Zeitungsverleger zahlreiche Neulaſten verſchiedenſter Art auf ſich genommen, ohne ſie irgendwie abzubürden. Im Gegenteil haben ſie mit ſtarker Hingebung an einem zeitgemäßen Ausbau ihrer Blätter gearbeltet. Dem neuen Druck vermögen ſie beim beſten Willen aus eigener Kraft keinen Widerſtand mehr zu leiſten. Sie müſſen deshalb erwarten, daß die Bemühungen ihres großen, alle nennenswerten Zeitungen umfaſſenden Hauptvereins beim interfraktionellen Ausſchuß des Reichstages und beim Reichs⸗ wirtſchaftsrat nicht wirkungslos verhallen. Durch Zuweiſung der Papierbeförderung und der zugehörigen Rohſtoffe in eine vorteil⸗ haftere Frachtenklaſſe, durch eine, nicht nur die große, ſondern auch bie mittlere und kleine Preſſe in gerechter Weiſe berückſichtigende Aenderung der Anzekgenſteuer, durch eine auf Verbilligung des In⸗ landbedarfs hinzielende ſtraffe Ausfuhrkontrolle und andere Maß⸗ nahmen wäre, wenn ſie ſchnell und entſchieden zur Ausführung ge⸗ langen, ſchon eine der überaus kritiſchen, für viele Blät⸗ ter geradezu verzweifelten Lage herbeizuführen. Wenn dann die Papierfabrikanten, die doch auch von der Erhaltung eines geſunden Zeitungsweſens mehr oder weniger abhängig ſind, noch ein übriges tun wollten, ſo würde das Schlimmſte noch einmal abzuwenden ſein. Die Zeitungsherausgeber wollen weder Geſchenke noch Sub⸗ ventionen, ſie ringen in ihrem Lebenskampf neben Aufrechterhaltung unanfechtbarer Selbſtändigkeit nach endlichor Geſundung, damit ſie ſich nicht dauernd zu ſorgen brauchen, ob die Zeitungen in den nächſten Wochen noch beſtehen können oder nicht. Was deshalb auch geſchehen mag, darf nicht etwa nur auf den Augenblick ein⸗ geſtellt ſein, ſondern im wohlverſtandenen Intereſſe der Leſerſchaft, der Geſchäftswelt und der allgemeinen öffentlichen Aufgaben der Preſſe auf möglichſt weite Sicht. Vollnerſammlung der Handelskammer Maunheim. Handelskammer Mannheim, Herrn Richard verſammlung ſtatt. enel, die 3. Voll⸗ Der Vorſitzende wies in ſeinen einleiten⸗ jenſeits des Neckars, wo ſich damals noch Rebgelände hinzogen und Aecker ihre Furchen dehnten. Hier wurde vor 80 Jahren, am 13. April 1841, der Grundſtein zum heutigen Friedhof gelegt. Auch da gab es ein Bedenken, das nicht zu unterſchätzen war. Bei Hochwaſſer und Eisgang ließ ſich nicht daran denken, die Toten an das gegenüberliegende Neckarufer zu bringen. Der Bau einer Brücke ließ ſich alſo nicht umgehen, und in den Jahren 1841 bis 43 entſtand die einſtige Neckar⸗Kettenbrücke. Die Anlage des Friedhofes war dem aus Lienz in Tirol gebürtigen Architekten Anton Mutſchlechner übertragen worden, der ſich don den 1000 Gulden, die er dafür erhielt, noch einen Baukondukteur (Nazimilan Kieferle) halten mußte. Der Friedhof wurde in recht⸗ eckiger Form angelegt; ſeine Mitte bezeichnete das hohe Kreuz, das bald nach Beendigung der Arbeiten von Meiſter Korwan gellefert wurde. Im April 1843 fand die erſte Beerdigung ſtatt. Seitdem iſt der Friedhof weit über den damals abgegrenzten Raum hinaus er⸗ weitert worden. Die iſraelitiſche Gemeinde, an ſich mit der Anlage einen beſonders abgegrenzten Begräbnisplatz. Die erſten Grüfte des chriſtlichen Hauptfriedhofs befinden ſich in den Säulengängen, die das dreiteilige Hauptportal flankieren. Ueber dem Portal iſt der Spruch zu leſen, der dieſen Zeilen voran⸗ geſtellt wurde. Die Grüfte in den Kolonnaden wurden an die Meiſthietenden vergeben. Herr Geheimrat Mathy zeigte hier die Begräbnisſtätten der Familien van der Hoeven und Lanz. Das nächſte Grab, das der Führer den Teilnehmern wies, trug den Namen Jakob v. Traitteur(1783.—53). Es folgten die Gräber der Familien Reinharbt und Baſſermann. Wilhelmine, die Tochter des Oberbürgermeiſters Joh. Wilh. Reinhardt(1752—1826) heiratete Friedr. Baſſermann(1782—1865). Ihr Grabdenkmal zeigt zwei ineinander verwachſene Bäume, als Symbol einer lücklichen Ehe. Wir laſen die Namen Reiß, v. Leoprechting(mit udwig I. von Bayern befreundet), Weyland(1758—73, deſſelben Ludwigs getreue Pflegerin in ſeiner Kinderzeit), Karl Beil(1780—67, Sohn des Schauſpielers Bel far Dalberg⸗Zeit. Er war zuerſt Souffleur, ſpäter ſo eine Art Likeraturprofeſſor; jedenfalls ein Mann von bedeutenden geiſtigen Fähigketten). leutnant Joh. Bapt. Eingg non Linggenſeld(1765—42) erinnert an die van Mapoleon befahlene Zerſtörung non Hersſeld, die dieſer wackere ler aber zu vereiteln verſtand. Eins der ſchönſten Grabdenkmäler bezeichnet die Begräbnisſtätte G. A. v. Stengels (1721—98). Es iſt eine Schöpfung Pozzis, leiber zum Teil ſchon ſtark beſchädigt. Wir laſen noch viele bekannte, mit Mannheims Se unvergänglich verknüpfte Namen, wie Dyckerhoff, Lamey, Selpio, Deurer. Weit über Mannheim hinaus bekannt ſind die Grüber Karl Lud. Sands, Kotzebues und Dalbergs. Auch das Das Grab des General⸗ Am 27. April 1921 fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der G nächſt diejenige eines gemeinſamen Friedhofes einverſtanden, beanſpruchte für ſich ge den Worten auf die verhängnisvolle politiſche Lage Deutſchlands hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß wir durch äußerſten Kraftauf⸗ wand und Sparſamkeit uns im Laufe der Zeit noch hindurchringen könnten. Die Vollverſammlung genehmigte die Vorſchlagsliſte für die Wahl von 4 weiteren Handelsrichtern und Han⸗ delsrichter⸗Stellvertretern. Sie war mit dem Vorgehen der Kammer in Bezug auf die Ertragsſteuern, über die Herr Präſident Lenel berichtete, einverſtanden. Es wurde allgemein dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß wegen der Ausgeſtaltung dieſer Steuern, Induſtrie und Handel, die Träger der Steuern nicht genü⸗ gend gehört worden ſeien. Die Vollverſammlung billigte die Einga⸗ ben, die an den Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtags abge⸗ ſandt wurde und und ebenſo die Tätigkeit der Kammer bei der Auf⸗ ſtellung der Wahlliſten für die Steuerausſchüſſe. Die Ergebniſſe der Einzelhandelstagungen, über die Herr Dr. Krieger Bericht erſtattete, wurden bereits mitgeteilt. Weiter wurden der Uebergang der Häfen auf das Reich und die Wirkun⸗ gen der Aenderungen der Gütertarife beſprochen. Die Benachteiligung Mannheims durch unzulängliche Belieferung mit vollwertigen und Ueberſchwemmung mit qualitativ minderwertigen Brennſtoffen wird nur durch Aufhebung der Zwangswirtſchaft be⸗ ſeitigt werden können, wozu die geeigneten Schritte unternommen werden ſollen. Gegen die Belaſtung Mannheinis und der badiſchen und ſüddeutſchen Induſtrie durch die neuen Gütertarife ſind wieder⸗ holt Vorſtellungen bei Regierung und Reich erhoben worden. Die Verſorgung mit elektriſchem Kraftſtrom war Gegenſtand lebhafter Erörterungen. Die Kammer war bereits am 4. März mit einer Eingabe beim Stadtrat vorſtellig geworden. Die Angelegenheit wurde jedoch nicht mit der Dringlichkeit behandelt, die ihre Bedeu⸗ tung für die Mannheimer Induſtrie erfordert hätte. Die Vollver⸗ ſammlung erwartet, daß die Vorarbeiten bald abgeſchloſſen ſind und eine, den Bedürfniſſen der Induſtrie und des Handels entſprechende Neuregelung der Strompreiſe getroffen wird. In der Frage der Ver⸗ logung der Waſſerſtraßendirektion Oberrhein nach Mannheim wird die Handelskammer bei den maßgebenden Behörden vorſtellig werden. Ferner wurde die Sanktionenfrage be⸗ ſnrochen und die Anſtellung von Verkehrs⸗ und Steuerbeamten be⸗ ſchloſſen. Stäoͤtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Indexziffern. Wie die von Regierungsrat Dr. Hofmann auf 1. Mai d. Is. berechneten Mannheimer Indexziffern anzeigen, war die Bewegung der Kleinverkaufspreiſe in den letzten Wochen wiederum wenig einbeuliy Bei einigen Artikeln hat ſich der Preisabbau fort ⸗ geſenzt, verſchiedene andere Gegenſtande dagegen haben eine Verteue⸗ rung erfahren. Infolgedeſſen ſtellt ſich die Generalindexziffer nur um 0,6 Prozent niedriger als am 1. April d. Is: der durchſchnittlcche Preisſtand hat ſich demnach kaum geändert. Ueber die Ba⸗ wegung der Generalinderziffern gibt nachſtehende Ueber⸗ ſicht Auskunft: Juli 1914: 100% 3 Mai 1920: 1093,0 1. März 1921: 1279,6 2. Januar 1920: 763,8 1. Auguſt 1920: 1179,1 1. April 1921: 1235,,7 .April 1920: 1045,6 3. Januar 1921: 1446,5 1. Mai 1921: 12278 Zufolge dieſer Berechnungen iſt das derzeitige Preis⸗ niveauimmer noch mehrals 124 malſo hochals vor dem Kriege und noch um 12,3 Prozent höher als zur gleichen Zeit des vergangenen Jahres. Dabei weiſen begreiflicherweiſe die einzelnen Ausgabegruppen große Unterſchiede auf. So koſten die 38 in die vorliegende Statiſtik einbezogenen Lebensmittel trotz der bisweilen anſehnlichen Preisrückgünge im— ungewogenen— Durchſchnitt immer noch 16mal ſoviel als im Juli 1914; wobei in⸗ deſſen zu beachten iſt, daß Verbrauchsmengen nicht eingeſetzt ſind, da nicht die Koſten der Lebenshaltung, ſondern das jewei⸗ lige Preisniveau dargeſtellt werden ſoll. Am 1. Dezember v. J. lautete dieſe Gruppenindexziffer 2086,2: ſie hatte damit ihren Höchſt⸗ ſtand erreicht, denn ſeitdem geht ſie ununterbrochen zurück: am 3. Januar d. J. auf 2023,9, am 1. Februar d. J. auf 1859,2, am 1. März d. J. auf 1718,6, am 1. 1 d. J. auf 1637,1 und am 1. Mai d. J. auf 1613,8. Seit 1. April d. J. ſind hiernach die Lebensmittel um 1,4 Prozent billiger geworden. Die Indexziffern für die Bekleidung hatte am. Mal 1920— alſo gerade vor einem Jahre— den höͤchſten Stand, damals betrug ſie 1713,1(Juli 1914 100,0); am 1. Mai d. J. lautet ſie nur noch 1169,6, d. h. die Preiſe für die Bekleidung belaufen ſich heute auf nicht ganz das 12fache gegenüber der Vorkriegszeit. Gegenüber dem 1. April d. J. iſt ein Rückgang um 1,7 Prozent eingetreten. Während ſonach dle Gruppenindices für Nahrung und Bekleidung nochmals eine— aller⸗ dings recht geringfügige— rückläufige Preisbewegung aufweiſen, iſt die Indexziffer für die Gruppe Heizung und Beleuchtung von neuem geſtiegen, ſodaß ſie mit nunmehr 1676,9(Juli 1914 100,0) eine noch nie dageweſene Höhe erreicht hat; damit ſtehen die hier herangezogenen Artikel im Preiſe etwa 16K mal ſo hoch denn vor dem Kriege. Gegenüber dem 1. April d. J. betr die Steigerung 8,1 Prozent. Ebenſo zeigen die Miletpreiſe ſtel⸗ gende Tendenz: indeſſen iſt hier der Steigerungsgrad dank des be⸗ 8 Eingriffs auch nicht entfernt ſo groß wie in allen übrigen Was die Preisbewegung im e inzelnen anlangt, ſo ſeien zu⸗ n Artikel mitgeteilt, die ſeit 1. April d. J. billiger ge⸗ erſchoſſenen eee ee fand Beach⸗ tung, und als letzte Begräbnisſtätte zeigte Herr Geheimrat Mathn die Kapelle, die Carl Gramman 1844 an dem damaligen Ende des Friedhofs für ſich und ſeine Familie erbauen ließ. Die Särge befinden ſich in Wandniſchen eines unterirdiſchen Gewölbes, deſſen Beſichtigung die Teilnehmer fehr intereſſierte. Carl Grammann felblt 15— 5 annheim gekommen und hatte da⸗ erworben, i i i ü Muſtt befindet in dem ſich heute die Hochſchule für aun dem hohen Kreuz, an dem die leuchtenden Kaſtanienäſte wie Arme zärtlich hinanſtreben und wo Vogeljauchzen um das tief⸗ gelenkte Haupt des Gekreuzigten tönt, entließ Herr Geheimrat Mathy ſeine aufmerkſame Zuhörerſchaft. Er ſchloß ſeine Führun mit der Bitte an den Aller umsverein, ſich der künſtlerſſch un bedeutenden Grabdenkmäler anzunehmen, und regte die erausgabe eines illuſtrierten Führers durch den Mannheimer Hauptfriedhof an. Herr Geheimrat Caſpart, der dem Vortra⸗ nden für ſeine aufſchlußreichen Ausführungen mit herzlichen Worten dankte, verſprach im Namen des Vereins, die Erfüllung dieſer Anregungen als Ehrenpflicht anzuſehen. Eine der ſtimmungs⸗ vollſten Führungen des Altertumsvereins hatte hiermit ihr Ende. Durch die Pforte des Friedens blickte der goldne Schein des Abend⸗ werdens, der auch die laute Haſt der Welt in Träumen zu verſenken weiß. llfred Maderno. Kunſt und Wiſſen. 4% Neues Theater im Roſengarten. Es iſt geradezu aufreizend ſonderbar, daß die Beliebtheit eines Bühnenkünſtlers 0 Pabiikem gar keinen Einfluß auf ſeine Engagementsſicherheit haben ſoll. So beſteht im Mannheimer Theaterpublikum abſolut keine Neigung, Walter Tautz zu verlieren, und wer ſich mit ſeinen Leiſtungen als Bonvivant krtliſch zu befaſſen hat, vermag ebenfalls„keine Schuld an ihm zu finden“, die ſeine Entlaſſung erforderlich machte. Nichts⸗ deſtoweniger: Erſatz für Walter Tautz(wie ja auch ſchon wiederhalt — ich weiß gar nicht mehr wie oft und allerdings nur vom Theater aus— Erſatz für Viktoria Brewer efordert wurde). Geſtern abend gaſtierte nun ein Erſatz im Neuen hegter als Dr. Hans Hellwig in dem Schwank„Zwangseinquartierung“. Hans Herbert Michels vom Heidelberger Stadttheaer iſt allem Anſchein nach und was man nan ſeinem König, in Unruhs jüngſt zu Darmſtadt aufgeführten „Louis Ferdinand hörte, ein hervorragender Charakterdarſteller, aber troß Liebenswürdigkeit und weltmänniſcher Geſchmeidigkeit, die ſeinen Hellwig auszeichneten, kein vollwertiger Erſaz für Walter Tauß, kein Bonvivant. Die Verdrängung des Bonvivants von der Grabmal der 1849 Bühne bedeutete Konzeſſionen an das moderne Drama, die gerade das Gegentell von dem zur Folge haben müßte, was energiſch anzus ——½ läſſig. Bis jetzt war der Höchſtbetr vorzüglich. 2 ttr. worden ſind; das ſind Hammelfleiſch um 8,3 Prozent, Kalbfleiſch um 7,7 Prozent, Schweineſchmalz um 8,7 Prozent, N 155 5,0 Prozent, Speiſeöl um 50 Prozent, Eier um 6,2 Pre ent uſw.; bei den Schuhwaren beträgt die Preisminderung etu 7 Prozent. Teuerer wurden Kartoffeln um 10,0 Prozent, Milch un 9,1 Prozent, Butter um 4,4 Prozent, Anthrazit und Gaskoks um je 10,7 Prozent, Nußkohlen um 9,0 Prozent, Braunkohlenbriketts um 2,8 Proz. uſw. Eine Gegenüberſtellung mit den vorjährigen Preiſen ergibt bei den Kartoffeln eine Verteuerung um 57,2 Prozent, bei den Roten Rüben um 100,0 Prozent und bei Spinat ſogar um 243,9 Prozent, während der Prejs für Gelbe Rüben derſelbe⸗ und der für Zwiebeln um 50,0 Prozent zurückgegangen iſt. Nicht geändert haben ſich gegenüber dem Stand vom 1. April d. J. die Preiſe für Brot, Mehl, Rindfleiſch, Schweinefleiſch, Pferdefleiſch, Wurſt, Zucker, Salz, Eſſig, Hemden, Unterhoſen, Strümpfe, Socken, Schürzen, Bluſen, Hüte, Schuhrepara⸗ turen, Petroleum, Gas uſw. Von Intereſſe dürfte ſchließlich noch ein Vergleich mit den Friedenspreiſen— Juli 1914— ſein. Darnach koſtet das Brot heute etwa das dfache, das Mehl etwa das ꝛfache, die Milch etwa das 11fache, die Butter etwa das 13h½afache, das Schweine⸗ fleiſch das 21½ fache, das ee etwa das 14fache, das Kalb⸗ fleiſch das 15fache, das Hammelfleiſch das 1475 fache, die Wurſt das 16—17 fache, das Pferdefleiſch das 16½ fache, das Schweineſchmalz das 15fache, die Margarine etwa das 10% fache, das Ei etwa das 21½ fache, der Zucker das 1675 fache, das Salz das Sfache, ein Herrenhemd das 15½ fache, ein Frauenhemd das 13fache, ein Knabenhemd etwa das 11fache, 1 Paar Herrenſocken das 81½/fache, ein blauer Arbeitsanzug etwa das 15½fache, 1 Meter Handtuch⸗ ſtoff etwa das 21fache, eine Hausſchürze das 12½4fache, 1 Arbeiter⸗ mütze das 19fache, ein Wollfilzhut das 18fache, ein Paar Herren⸗ ſchnürſtiefel etwa das 14%fache, ein Paar Damenſtiefel etwa das 16fache, 1 Paar Knabenſtiefel das 1695 fache, Sohlen und Flecken von Herrenſtiefeln etwa das 16fache, Sohlen und Flecken von Damenſtiefeln etwa das 18fache, Sohlen und Flecken von Knaben⸗ ſtiefeln etwa das 22fache, 1 Zentner Nußkohlen das 17½fache, 1 Zentner Anthrazit etwa das 135fache, 1 Zentner Gaskoks etwa das 19½ fache, 1 Zentner Braunkohlenbriketts das 153/ fache, das Gas etwa das 10fache und ein Liter Petroleum das 32¼ ache. 8 Irr. UO. Der Maiſonnlag. Der 1. Mai, als Weltfeiertag bekannt, hatte für Mannheims Bevölkerung beſondere lokale Bedeutung. Dadurch, daß der 1. Mai auf einen Sonntag fiel, mit dem zugleich die Rennen und die Meſſe begannen, war der Fremdenzuſtrom ein ganz gewaltiger. Schon in aller Frühe brachten die Züge tauſende und abertauſende von Fremden nach unſerer Stadt, die in der Hauptſache durch das Rennen angelockt wurden. Aber auch die Meſſe überm Neckar und auf dem Zeughausplatz hatte ſo ſtarken Beſuch aufzuweiſen, daß man ſich nur mit Mühe durch die Budenſtadt hindurchwinden konnte. Das Wetter, das vormittags recht unfreundlich war, hellte ſich des Nachmittags zu einem geradezu idealen Renn⸗ und Meß⸗ wetter auf. So wanderten dann die Mannheimer mit all den Fremden hinaus zum grünen Raſen, um ſich am Rennen, das im Mittelpunkt des geſtrigen Tages bie zu erfreuen. Und als das Rennen vorüber war, ergoßen ſich die ungeheuren Menſchenmaſſen über die Meſſe, auf der ohnedies ſchon ein außerordentlich ſtarker Betrieb herrſchte. Die Vergnügungsſtätten, die vielen Sehens⸗ würdigkeiten, die Karuſſels uſw. hatten Großbetrieb. Da ſich geſtern der ganze Verkehr auf das Rennen und die Meſſe konzentrierte, waren die bekannten Erholungsſtätten, zu denen die Mannheimer an den Sonntagen gerne hinauspilgern, wie Waldpark etc. menſchenleer. Es iſt dies ja begre 1—— denn der Mannheimer hängt nun einmal mit Leib und Seele am Rennen. Als ſich der Menſchenſtrom vom Rennen in das Innere der Stadt ergoß, be⸗ lebten ſich auch hier die ee an denen es ja kein Mangel in gieſiger Stadt gibt. Theater und Kinos hatten ausver⸗ kaufte Häuſer, desgleichen die Cafes, die gleichfalls überfüllt waren und goldene Ernte hielten. Die Erfindungsmeſſe im Nibelungen⸗ ſaal war gleichfalls, insbeſondere während des geſtrigen Vormit⸗ tags, gut beſucht. Aber nicht nur Rennen und Meſſe gaben dem geſtrigen erſten Maiſonntag eine 5 97 5 Note, ſondern auch der„Weltfeiertag“. Der Maifeſt⸗Demon ee wies nicht die ſtarke Beteiligung wie vergangenes Jahr auf. iele Arbeiter, ja ganze Berufsver⸗ tretungen fehlten. ährend im vorigen Jahre der Vorbeimarſch der Teilnehmer über eine halbe Stunde währte, dauerte er geſtern kaum 10 Minuten. Radfahrer eröffneten den Zug, dann folgte die Muſik und die Arbeiterjugend, der c die Vereine anſchloſſen. Die Kommuniſten hatten ſich auf dem Marktplatz verſammelt, um ſich dem Zuge der Sozialdemokraten anzuſchließen. Obwohl ihre Zahl im Vergleich zu den ihnen voranmarſchierenden kratiſchen Freunden verſchwindend klein zu nennen war, ſo machten ſie ſich doch recht bemerkbar. Dies geſchah einmal durch die un⸗ ausgeſetzt ausgebrachten Hochs auf die internationale Weltrevo⸗ lution und zum andern durch eine marktſchreieriſche Reklame. Von den fünf roten Fahnen war die der Roten Garde, die bei den Oſterdienstagunruhen ihren 17—* Fahnenträger verlor, mit einem Trauerflor umhangen. Außerdem trugen die Kommunzten eine große Anzahl Plakate demagogiſchen Inhalts, wie„Es lebe Sowjet⸗Rußland“,„Es lebe das Räterußland“,„Nieder mit Eberts Bluthunden“,„Nieder mit der Bourgeoiſte“,„Nieder mit der Ebert⸗ ſchen Henkersjuſtiz“. Dieſe kleine Blütenleſe genügt. Alle dieſe Wünſche wurden mit Hochrufen bekräftigt. Der Zug, der überm Neckar Aufſtellung genommen hatte, bewegte 147 durch die Breite⸗ ſtraße bis zum Echlo„bog dortſelbſt in die Bismarckſtraße ein, um von dort aus nach dem Roſengarten zu marſchieren, wo vom Südbalkon aus ein Redner eine Anſprache hielt. Außer dieſem Zug bewegte ſſer ein Maiumzug durch die Schwetzingerſtadt, der nach dem Waſſerturm marſchierte, wo ein Redner vom Rundgang des Turmes aus eine Anſprache hielt. Die chriſtlich⸗nationale Ar⸗ beiterſchaft verſammelte ſich mit ihren Saſſeraueen Anhängern zu einer gutbeſuchten Kundgebung im Kaiſergarten in der ſtadt. ch. 7 8 8 oſtauftrã ind vom 1. Mai 1921 ab bis 5000 Mark zu⸗ ee w 800 Marl ſeſtde es 08 1000 tgeſetzt. Mark, vor dem 1. Oktober 1919 auf 800 Mark fe ie in 4. ² mXA ⅛ ð urn ſtreben iſt. Zu fordern iſt die Entpathologiſierung des deutſchen Theaters. Der moderne Schauſpieler iſt nicht mehr vielſeitig; alſo muß, ſoll das Theaterblut nicht erſchlaffen, das Enſemble vleggefant ſein.„ M. Stkrindberg⸗Araufführung im Mannheimer Nationaltheaker. Strindbergs„Sokrates“, eine Welthiſtorie, wurde aus dem Nachlaß des Dichters vom Nationaltheater in Mannheim zur Urauffüh⸗ rung erworben. Ein pfälziſches Wander⸗Operntheater? Wie Bürgermeiſter Dr. e e ahe in einer Sitzung der ſtädtiſchen Kollegien mitteilte, ſchweben zur Zeit Verhandlungen auf Schaffung einer pfälziſchen Wander⸗Opernbühne, die ähnlich wie die ſchon beſtehende pfälziſche Wanderbühne wirken, aber nur die Oper und eventl. auch gute Operette auf ihrem Spielplan haben foll. Von anderer Seite verlautet dazu, daß das Opernenſemble des Kaiſerslauterer Stadt⸗ theaters, das unter Leitung des früheren Großh. Badiſchen Kammer⸗ ſängers Keller ſteht, zu dieſer Opernbühne umgeſtaltet werden ſoll. Münchner Mai⸗Spiele im Ausſtellungspark. Vom 20. bis 27. Mai werden im Ausſtellungspark von den Studierenden der Akademie Maiſpiele veranſtaltet werden, deren Reinertrag dazu be⸗ ſtimmt iſt. die Not der heranwachſenden Künſtler zu mildern. Leipziger Theater. Theodor Tagger bewegt ſich als Dra⸗ matiker, ob mit mehr oder weniger Glück, bleibe eee in den Bahnen des grimmen Satirikers Sternheim. on ſeiner, das „Weltſchlebectum“ unter die kritiſche Lupe nehmenden„Komödie vom Untergang der Welt“ oder„1920“, deren erſter Teil„Harry“ war. iſt nun im Leipziger„Kleinen Theater“(in der Elſterſtraße) der zweite Teil:„Anette“ aufgeführt worden, die den Verſuch unter⸗ nimmt,„die von Materialismus und Erotik beſeſſene Ueberkultur um die Wende von 1920 in einen grimmig⸗grotesken Ausſchnitt zu faſſen und dem verzerrten Stoff die entſprechende enehe Form zu ſchaf⸗ fen.“— Die Aufführung unter dem genialen Regiſſeur „ v. Nero 5 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe) Montag, den 2. Mai 1921. Nr. 197 unſeres Blattes veröffentlichte Notiz iſt daher, bezüglich der Beträge nicht zutreffend. (RNach dem neuen(vorläufigen) Ortsklaſſenverzeichnis gehören in Ortsklaſſe A: Mannheim, in Ortsklaſſe B: Konſtanz, Freiburg, Kehl, Baden⸗Baden, Karlsruhe und Heidelberg, in Ortstlaſſe C: Kon⸗ ſtanz⸗Allmannsdorf, Singen a.., Badiſch⸗Rheinfelden, Säckingen, St. Blaſien, Triberg, Villingen, Waldshut, Emmendingen, Lahr, Haltingen, Lörrach, Weil, Offenburg, Schopfheim, Wehr, Dos, Bruch⸗ ſal, Durlach, Ettlingen, Gaggenau, Raſtatt, Neckargemünd, Rohr⸗ bach b. Heidelb. Ilvesheim, Ladenburg, Seckenheim, Friedrichsfeld, Weinheim und Wiesloch. Alle übrigen in Ortsklaſſe D und E. )(Keine Beſchränkung der Erwerbsloſenſätze. Dem Badiſchen Arbeitsminiſterium iſt, wie die Preſſeabteilung mitteilt, folgendes zur Kenntnis gebracht worden: Das Reichsarbeitsminiſterium hat im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſterium beſtimmt, daß die zur Zeit geltenden Höchſtſätze für die Erwerbsloſenfürſorge vorläufig bis Ende Juni in gleicher Höhe wie bisher zur Auszahlung gelangen ſollen. Ein Grund zur Beunruhigung in den Kreiſen der Erwerbs⸗ 15 als ſollten dieſe Höchſtſätze herabgemindert werden, liegt alſo nicht vor. WIB. Siedelung und Wochenfahrkarten. Da in vielen Kreiſen Klagen laut geworden ſind, daß durch die bevorſtehende Erhöhung der Preiſe für Wochen- und Monatsfahrkarten auf den Reichseiſen⸗ bahnen die Siedelung leiden würde, iſt die Herausgabe von Mo⸗ natskarten 4. Klaſſe beabſichtigt, wie eln Regierungsvertreter im Reichstag mitteilte. Auch der Wohnungsausſchuß des Reichs⸗ tages beſchäftigte ſich mit der gleichen Frage. Dabei erklärte ein Ver⸗ treter des Reichsverkehrsminiſteriums, die Berechnung der Monats⸗ karten erfolge ab 1. Juni nach dem Preis der 4. Klaſſe ſo, daß der Preis der Monatskarte gegenüber dem Preis der übrigen Fahrkarten eine Ermäßigung um die Hälfte erfahre. *Das gemahlene norddeulſche Steinſalz hat während der letz⸗ ten Jahre, da es den Salinen infolge der Kohlennot z. T. unmöglich war, ihren Betrieb aufrecht zu erharten, bei uns Eingan gefun⸗ den und leider vielfach das edlere Salinenſalz verdrängt. Per Ge⸗ ſchäftsſtand der badiſchen Staatsſalinen iſt infolgedeſſen ſeit längerer Zeit ſehr unbefriedigend. In Dürrheim und Rap penau liegen mehrere Siedhäuſer ſtill, und da die Lager angefüllt ſind, muß bei fernerem Andauern des ſchlechten Geſchäftsganges mit weiteren Ein⸗ ſchränkungen gerechnet werden. Dieſe Lage iſt nicht nur für die Staatskaſſe bedauerlich, ſondern in noch weit höherem Grade für die Arbeiter, deren Exiſtenz ernſtlich gefährdet wird. Der Preis ür ein Pfund Steinſalz iſt nur um 5 Pfg. geringer. Dieſer geringe nterſchied ſollte für die Hausfrau kein Grund ſein, heimiſche Salz⸗ erzeugungsſtätten zum Niedergang zu verurteilen und die Exiſtenz von mehreren hundert badiſchen Arbeitern und ihrer Familien zu gefährden.(W. B. Patenfiert wurde dem Arno Anke ein neuer Mauerhohlblock, der das Bauen weſentlich vereinfacht und verbilligt. Die Beheizung der Räume erfordert ſehr wenig Brennſtoff, da der Hohlblock 3 hintereinanderliegende Lufträume erhält. Die neue Bauweiſe iſt bereits praktiſch erprobt. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Jakob Scheffel, Heinrich Lanzſtraße 5, begeht heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als Büro⸗ vorſteher bei der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft. Direktion und Beamtenſchaft gedachten bei einer kleinen Feier der Verdienſte des Jubilars unter Ueberreichung von Ehrengeſchenken in anerkennenden Worten. Vereinsnachrichten. Dder Landesverband Badiſcher Wagnermeiſter hielt am letzten Sonnkag ſeinen erſten Verbandstag in Karlsruhe ab. Na einer vorausgegangenen Ausſchußſitzung am Samstag abend fand die aus allen Landesteilen gutbeſuchte Haupttagung tags darauf in der Brauerei ſtatt. Der Vorſitzende des Verbandes, Th. Spitzfaden⸗Karlsruhe wies nach der Begrüßung der Erſchie⸗ nenen auf die Bedeutung der Tagung hin und forderte die An⸗ weſenden auf im Intereſſe eines möglichſt reſtloſen Zuſammen⸗ chluſſes an der Organiſation mitzuarbeiten. Schri führer F. ohlenbecker⸗Karlsruhe erſtattete hierauf Bericht über die Tätigkeit des Verbandes, die eine ſehr reichhaltige war. Alsdann hielt Syndikus Eckert einen Vortrag über Organiſation des Hand⸗ werks. Anſchließend fand die Bekanntgabe der ausgearbeiteten Landespreisliſte und Beratung eingegangener Anträge ſtatt. Der Verband der Uhreninduſtrie und der verwandten Indu⸗ ſtrien des Schwarzwalds hielt jüngſt in Donaueſchingen ſeine 445. Hauptverſammlung ab. Dem Verband gehören 82 Mitgliedsfirmen an. Die be— 5 Lohnſumme— im Jahre 1920 auf 138 Millionen Mark geſtiegen gegen 45 Millionen im Jahre 1919. Der Sitz des Verbandes wurde von Villingen nach Donau⸗ eſchingen verlegt. Die Hauptverſammlung genehmigte die Mittel zum Erwerb eines eigenen Verbandshauſes. der Bund der Hokel-, Reſtaurank-⸗ und Kaffee⸗Angeſtellten Deutſchlands(vorm. Genfer Verband und deutſcher Kellnerbund) hat in letzter Woche auf dem Verbandstage des Reichsverbandes der Gaſthausangeſtellten in Halle eine Arbeitsgemeinſchaft gegrün⸗ det zwecks gemeinſchaftlicher gewerkſchaftlicher Betätigung unter dem Namen„Gewerkſchaftsbund der Gaſthausangeſtellten“; er ſteht auf dem Voden des deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Für den Frei⸗ ſtaat Baden wurde gleichzeitig eine Bezirksleitung errichtet mit dem Sig in Aegeſt und dieſe in die Hände des Herrn Rein⸗ hold Schmidt, Kriegsſtraße 92/11 gelegt. Letzterer wird 7 Haupttätigkeit zunächſt auf tatkräftige Unterſtützung des Bad. Orts⸗ vereins richten.(W..) veranſtaltungen. GErſtaufführungen und Neueinſtudierungen des Nationaltheaters im Mai. In der Oper ſollen am 13. Mai„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß und am 25. Mai im Nibelungenſaal Glucks„Iphi⸗ genie auf Tauris“ zur Aufführung gelangen. Die e Vorbereitungen bierfür ſind bereits ſeit Anfang April im Gange. Am 7. Mai wird Mozarts„Entführung aus dem Serail“ im Schwetzinger Schloßpark als Freilichtaufführung geboten werden. Am 1. Pfingſtfeiertag ſoll eine Wiederholung des„Parſifal“ ſtattfin⸗ den. Die für Ende Mai in Ausſicht genommene„Deutſche Opern⸗ woche“ muß auf Anfang Juni verſchoben werden.— Die Erſtauf⸗ führungen des Schauſpiels ſind am 6. Mai„Kain“ von Anton Wild⸗ gans, am 9. Mai„Menagerie“ von Kurt Goetz, Ende Mai„Tulpen⸗ frevel“ von Heinrich Eduard Jacob(Uraufführung). Spielplan des National-Theaters Neues Theater Mel Vorstellung 4 Vorstellung 2. M. 45 D Vertauschte Seelen 1 3. D. 44C Carmen 7 4. M. Volksvorstellung: Der Waflenschmied 7 Iphigenie auf Tautis 7 5..46 D Die Bohèeme 7 6. F. 44 AZum ersten Male: Kain 7 7. S. 46 B Kameraden 7 In Schwetzingen: Die Entführung aus dem Serai 5⁰ 8. 8. Pfälzer Morgen: Die Schafschur— Der Brand im Hutzelwald 11¼ 1H. Der Schatzgräber 7 Die schweb. Jungfrau 8 Aus dem Lande. gatholiſche Nüchternheitsbewegung. Unter ſtarter Beteiligung aus Baden, Heſſen, Südpreußen, Rheinland, Württemberg, Hohenzollern, Bayern und Rheinpfalz tagten am 24. und 25. April im Kathol. Geſellenhauſe zu Heidel⸗ berg die füddeutſchen Ortsgruppen des„Kreuz⸗ bündnis“, Verein abſtinenter Katholiken. Neben Angelegenheiten innerer Natur waren es vor allem die großen Richt⸗ linien, die zur Beratung ſtanden. Organiſationsfragen des K. V. a. zum Quickborn labſtinente ſtudierende Jugend), zum Großquickborn (den aus dem Quickborn hervorgegangenen erwachſenen Abſtinenten) ſowie das Verhältnis von Jungborn zu den Kongregationen und den anderen katholiſchen Jugendvereinen. An der überaus regen Aus⸗ ſprache beteiligten ſich neben der Geiſtlichkeit aus dem Welt⸗ und Ordensklerus auch viele Männer und Frauen aus dem Volke, ſodann Lehrer und Lehrerinnen wie auch die Jugend aus Jungborn und Quickborn ſelbſt Nachdrücklichſt wurde von allen Seiten die Not⸗ wendigkeit der Errichtung van Schutzengerbund⸗ und Jungborn⸗ gruppen in allen in Btracht kommenden Diözeſen betont, ebenſo der weitere Ausbau des„Kreuzbündniſſes“. Schien es früher, als ob das„Kreuzbündnis“ ein Verein ſei, der nur die Aufagabe der Bekämpfung des Alkoholismus babe und die Trinkerrettung pflege, ſo müſſe heute doch als Programm des„Kreuzbündniſſes“ die Er⸗ neuerung des chriſtlichen Lebens auf der Grund⸗ lage der Enthaltſamkelt bezeichnet und demzufolge auch in den Verſammlungen des„Kreuzbündniſſes“ nicht nur die Fragen des Alkoholismus ſondern alle Fragen, die dem Wiederaufbau un⸗ ſeres Vaterlandes und des Chriſtentums dienen, behandelt werden. Ganz beſonderen Wert legte die Tagung auf die Empfehlung und Einrichtung der Arbeitsgemeinſchaftfen nach großdeutſcher Art. Auf die einzelnen Ausführungen der Redner näher einzugehen, würde im Rahmen dieſes Berichtes zu weit ſühren. Feſtgeſtellt muß aber werden, daß unſer armes geknechtetes Volk eine durchgreifende, tiefchürfende, aufs Ganze gehende Erneuerungsbewegung braucht, die den Einzelmenſchen erzieht zum Opfermut, zur Einfachheit, zur Wahrhaftigkeit, zur werktätigen Nächſtenliebe und damit zum werk⸗ tätigen Bekenner des inneren Verantwortlichkeitsgefühls gegenüber jeder Not des Diesſeits, ganz aleich, ob ſie nun körperliche oder ſeeliſche Verelendung auslöſt. Unſer Volk braucht— ſo dringend wie das tägliche Brot— die katholiſche Nüchternheitsbewegung der Neuzeit. Dies haben auch mit an erſter Stelle der Papſft und die deutſchen Biſchöfe erkannt, die den Beſtrebungen ſedwede Förderung angedeihen laſſen. So noch unlängſt Kardinal Schulte von Köln, als er in einem Schreiben das„Kreuzbündnis“ mit auf den Plan rief zum Kampfe gegen die öffentliche Unſittlichkeit und Fürſtbiſchof Kardinal Bertram von Breslau, als er in einer großen Ver⸗ lammlung in Breslau ſagte:„Ich ſegne die Stunde, in der ich Ab⸗ ſtinent geworden! Papſt Benedigt XV. ſelbſt erteilte dem Welcbund abſtinenter Katholiken(Zentrale Schweiz) im Jahre 1920 ſeinen päpſtlichen Segen und forderte als Führer des Volkes auf zu tat⸗ kräftiger Mitarbeit. Ueber tauſend katholiſche Geiſtliche aus dem Welt⸗ und Ordensklerus, die ſich dem Prieſterabſtinentenbund an⸗ der Weiſe im Sinne dieſes Rufes des Payſtes, ebenſo viele andere katholiſche Führer in anderen katholiſchen Fachverbänden. Auch der „Volksverein für das katholiſche Deutſchland“, der„Caritasverband“ u. a. unterſtützen auf immer breiterer Baſis dieſe Beſtrebungen. So dürfte die„Kulturbewegung des Kreuzbündniſſes“, wie die Arbeit des„Kreuzbündniſſes“ ſchon auf früheren Kathollkentagen genannt wurde, wirklich ernſte Arbeit am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes, an der Erneuerung des geſamten chriſtlichen Lebens zu leiſten be⸗ rufen ſein. Jetzt heißt es mehr noch wie bisher auch für Süd⸗ deutſchland:„Auf an's Werk, Katholiken der Tatl Mit einer er⸗ quickenden Arbeitsgemeinſchaftsſtunde, bei der auch das Volkslied und das ergreifende„Merſtern ich Dich grüße“ zur Geltung kamen, wurde die Tagung durch den Leiter, Zentralgeſchäftsführer P. Sy⸗ ring, Heidhauſen(Ruhr) geſchloſſen. Auskunft erteilen und An⸗ meldungen nehmen entgegen in Mannheim: die Gruppenleiter und die Kreuzbündnis⸗Geſchäftsſtelle. Rheinſtraße 7. 9 Aus dem Badiſchen Feuerwehrverband. 0 Wertheim, 30 April. In einer jüngſt hier abgehaltenen Aus 35 5 itzung faßte der Badiſche Landesfeuer⸗ ——1— erband 87 7 Beſchlüſſe: Der auf Sonntag. den 11. September in Freiburg anberaumte Landesfeuerwehrtag, der erſte nach dem Kriege, finder infolge der hohen Frachtſätze ohne Geräte⸗ ausſtellung ſtatt. Vorbehaltlich der Genehmigung der Freiburger Tagung wurde einſtimmig beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Januar dieſes ahres ab den Verbandsbeitrag auf 50 Pfennig jährlich pro Wehrmann zu erhöhen, um die geſteigerten Verwaltungskoſten zu decken. Das Barvermögen des Verbandes beträgt heute nur 7 500 Mark in Wertpapieren. Bei einer Wehrſtärke von zur Zeit 46 388 Mann würde 5 ein Geſamtbeitrag von 23 194 Mark ergeben, dem außerdem eine Dienſtenlaſt von mindeſtens 10 000 Mark gegenüber⸗ ſtehen. Um die Wehren in Ausübung ihres 12— widrigen Dien⸗ tes vor Beleidigungen und Widerſtänden de 155 en, ſind Verhand⸗ lungen angebahnt, durch die erreicht werden ſoll, daß die Feuer⸗ wehren als„Schützenwehren“ im Sinne des§ 113 des.⸗St.⸗G. angeſehen und geſchützt werden. Schließlich wurde die Notwendigkeit einer Techniſchen Nothilfe anerkannt und den Mitgliedern der badi⸗ ſchen freiw. Feierwehren, ſoweit ſie im Bereitſchaftsdienſt entbeh:⸗ lich ſind, der Beitritt zu dieſer Organiſation empfohlen. * dNeckarhauſen, 29. April. Inder geſtrigen Gemeinderats⸗ ſitzung wuͤrde dem Brunnenmeiſter eine Teuerungszulage von 100 Mark ab 1. April bewilligt. Zu Gunſten der Brandbeſchädigten in Sunthauſen ſoll eine Hausſammlung durch Schulkinder veranſtal⸗ tet werden. Von den auf Lager befindlichen Bohnen ſollen ein paar Zentner gemahlen und als Futtermehl angeboten werden. Für das Erholungsheim zum„Sternen“ in Höllſteig wird auf Veran⸗ laſſung des bad. Gemeindeverbandes ein Anteilſchein von 500 Mark verzinslich zu 4 und Rückzahlung durch Ausloſung gezeichnet. *Wiesloch, 30. April. Auf dem hieſigen Poſtamt waren in letz⸗ ter Zeit wiederholt Pakete abhanden gekommen. Der Verdacht lenkte ſich auf einen Unterbeamten, bei dem auch vor zwei Wochen Hausſuchung gehalten wurde, die erfolglos verlief. Nunmehr hat man den wirklichen Dieb feſtſtellen können. Es iſt der Poſtſekretär Kettemann, der hier ſchon lange Jahre im Dienſt ſteht. Die Verdachtsmomente ſteigerten ſich gegen ihn derart, daß eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen wurde, wobei ein ganzes Warenlager geſtoh⸗ lener Sachen, die aus den entwendeten Poſtpaketen ſtammten, vorge⸗ funden wurde. Der diebiſche Poſtbeamte wurde verhaftet. Die An⸗ elegenheit erregt hier großes Aufſehen, zumal der Beamte und ſeine amilie in beſtem Anſehen ſtanden.— Das Urteil in dem Diſzipli⸗ narverfahren gegen Hauptlehrer Hack hier, der, wie man ſich erin⸗ nert, ein Geſuch um Naturaliſation als Franzoſe nach Frankreich ge⸗ richtet hat, lautet auf Dienſtentlaſſung. Engen, 28. April.(W..) Aus Watterdingen war be⸗ richtet worden, daß ein junges Mädchen durch einen unglücklichen Zahlreiche Krankheitskeime, darunter die Erreger der Halsentzündungen, Grippe und dergl ge ⸗ langen durch Mund und Nachen in den Körper. Schutz vor Anſteckung, beſonders in der Zeit der Erkältungen, bieten die altbewährten, von mehr als 10000 Arzten in ſchriftlichen Gutachten als Mund⸗ und Rachen ⸗ desinfiziens empfohlenen EI Tabletten. (Bequemer im Gebrauch und nachhaltiger in der 1 Wirkung als Gurgelungen.) Angebliche„Erſagpräparate“ weiſe man zurück. ECrhdlilich in allen Apotheken u. ODrogerien. Eine illuſtrierte Broſchüre„Anſichtbare Feinde“ ſowie das ärztliche Merkblatt „Verhaltungsmaßregeln bei Grippe“ überſenden auf Wunſch koſtenlos und poſtfrei Bauer& Cie., Berlin SW 48, Friedrichſtr. 231 ., des Schutzengelbundes, des Jungborn(ſchulentlaſſene werktätige Jugend), das Verhältnis von Jungborn zum Kreuzbündnis u 65 N 2 EI7 geſchloſſen haben, wirken heute ſchon in Deutſchland in hervorragen⸗ ——ä Montag, den 2. Mai 1921. —————]U——E6ä46c——— Mannheiner General-Anzeiger. ¶Miſtag⸗Ausgade.) —— ́——mapd —oU:üĩᷓ—————— 5. Seite. Nr. 200. ufall durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt worden war. Die Walenewert iſt nunmehr'hren Verletzungen erlegen )(Sexau bei Emmendingen, 28. April. Die Schülerinnen der oberſten Schulklaſſen haben über 1000 Eier für das Diakoniſſen⸗ haus in Freiburg zu ermäßigten Preiſen geſammelt. Aus der pfalz. 52. Ludwigshafen, 29. April. Die Pfälziſchen Ntbeoedneten der Deutſchen Voltzparte richteten folgende Anſuge un bie Staads⸗ regierung:„In Verbraucherkreiſen der Pfalz beſteyr große Ungu⸗ friedenheit darüber, daß die Ausfuhr von Eiern aus 435 rechtsrheiniſchen Bayern nach der Pfalz genehmigungspflichtig 5 damit faſt unmöglich gemacht iſt Iſt die Staatsregierung gewillt, das Verbot der Elerausfuhr nach der Pfalz aufzuheben bez ändern?“— Am vergangenen Montag plünderten 2 955 en bei einem Sattlermeiſter in Mundenheim die Ladenkaſſe, die dort vorgeſprochen hatten, um Kartoffeln zu betteln. Sie—5 erkannt, wurden aber inzwiſchen als zwel je 14 Jahre alte Knaben aus Mannheim ermittelt. am Auftrage des Staats⸗ Speyer, 29. April(ONB. miniſte kune weilte—* oche der Vorſitzende des Landes⸗ ämpfung der Tuberkuloſe, Prof. v. Romberg, in der Pilg. icrichengen 5 Bekämpfung kuloſe zu ſtudieren. Nach längeren Beſprechungen mit ſtelle in Speyer konferierte Prof. v. omberg noch 750 zi arzt Dr. Cleſſin in Gerresheim 5 der 0 ins 5 rufenden e e e abeſchgte alz dann 5—5 loſe⸗Fürſorgeſtelle in Landau. Rasgenen e ed de 0e l e Ludwigshafen. Er teilte bei der K 10 ür di kämpfung der Tuberkuloſe für 1921 0 105. Erhöhung des ſei gefordert) und daß die Pfalz hieraus mit beſonderen Zuwendungen bedacht werden ſolle. Sportliche Rundͤſchau. Die ſonnkägigen Fußzballwettkämpfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Schlußſpiel um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland. 1..⸗C. Nürnberg verteidigt ſeinen e inheimiſcher Meiſter L..⸗C.„Phönir“ Ludwigshafen hat e auf 2 2 5 jähri Meiſter“ 1..⸗C. e 1580 Male ſtanden ſich die Meiſter des deſetzten 550 ietes und der Nordgruppe im Endſpiele um den Meiſterſchaftslor eer enüber, und zum zweiten Male iſt dem Nordgrup enmeiſter der große urf gelungen. Während er aber im Vorjahre das elbe Spiel mit dem latten Siege von:0 für ſich entſcheiden konnte, wurde ihm dieſesmal odas Siegen“ ſehr ſauer gemacht, denn nur mit dem knappen Reſultate 31 konnte er den Vertreter des Rheinkreiſes niederringen. heimiſcher Meiſter lieferte dem roßen Gegner einen äu erſt hartnã ſen und energiſchen Widerſtand, was 10 durch den Spielverlauf charakteriſtert wird. Je ein Tor wurde von beiden Parteien vor Seitenwechſel erzielt, ſodaß es beim Stande:1 in die Halbzeit guß, Die 15895 3—5 hälfte verlief bei ausgeglichenem Spiele torlos, ſodaß das Spiel 55 e⸗ endigung der regulären Spielzeit:1 unentſchieden ſtand. Da zur Entſcheidung gekämpft werden mußte, wurde eine Verlängerung von 2 mal i notwendig. Auch in den erſten 15 Minuten der Verlänge⸗ der beiden Gegner ein Erfolg beſchieden. Aber bereits in den erſten Minuten nach Platzwechſel fiel durch den halblinken Stürmer Träg, der ein Mißverſtändnis zwiſchen Verteidiger und Torwart der Pfälzer geſchickt auszunutzen verſtand, für den 1..⸗C. Nürnberg der ſieg⸗ bringende Treffer, der ihm zugleich den Titel„Süddeutſcher Meiſter“ er⸗ neuerte. Pokalſpiele. Wie bitter es ſich rächt, zum Pokalſpiele gegen gute Ligaklaſſe eine Reſervemannſchaft zu ſtellen, mußte geſtern, genau wie eine große Anzahl führender ſüddeutſcher Vereine(1..⸗C. Nürnberg, Sp.⸗V. Fürth, Ein⸗ tracht Frankfurt a.., Kickers Stuttgart uſw.), auch unſer Altmeiſter L. F. E.„Pfalz! Ludwigshafen erfahren. In der ſtadt Pirmaſens erhielten denn auch die Pfälzer Reſerven eine Abfuhr von :6 vom.⸗C. Pirmaſens. Letzterer hat ſich mit dieſem Siege die Berechtigung zur Teilnahme am Pokalendſpiel im beſetzten Gebiete gegen „Boruſſia“ Neunkirchen erworben. Privatſpiele. Die Ligamannſchaft von L..⸗C.„Pfalz“ Zudwigshafen war der Einladung des.⸗Cl. Freiburg gefolgt.:1 e Iautete hier das Ergebnis. V. f. R. Frieſenheim hatte ſich aus der badiſchen Hauptſtadt einen Gegner verpflichtet und zwar„Frankonia“ Kar s⸗ ruhe. Mit dem knappſten aller Reſultate:0 blieben die Gäſte Pferderennen. * Breslau. reis von Romolkwitz. 17 500 Mk. 1400 Meter. 1. Lewins Skun ig(Olejnik), 2. Wilita(Schachtmever), 3. Ordensritter (Heidt). Unplaziert:: Hellſeher, Traumdeuter, Eljjen. 13:10; 13, 54:10.— Schönborner Jägdrennen. Ehrenpreis und 24 000 Mk. 3000 Meter. 1. L. Lewins Tettg(Lewicki), 2. Nova(Scholz), 3. 8(Agbrg. Unplaziert: Hexenkind, Lot, Roſendorn, Fliegerheld.— 11, 21, 12:10. — Pleßwitzer Ausglei Herrenreiten. 17 500.2000 Meter. J. Prinz Pleß Roderich(Leutnant Krüger), 2. Talisman(Beſ. Schent), 3. Scala(K. v. Weſternhagen). Unplaziert: Berliner, Leonidas, Skalde. 54:10; 23, 16:10. Preis von Breslau. 82 000 Mk. 1200 Meter. 1. P. de Nully⸗Browns Kolmerhof(O. Müller), 2. Oberfeldherr (Heidt), 3. Leuchtturm(Kukulies). 12.10;(3 Pferde. Zobten⸗ Jagdrennen. 19 000 Mk. 3800 Meter. 1 Allg. Deutſ. Sportvereins Cid(Izmenvi), 2. Romberg(Teichmann), g. Demetrius(W. Müller). Un⸗ plaziert: Fanal, Galeere, Suſanne. 40.10; 16, 14:10.— Muz auer Ausgleich. renpreis und 24 000 Mk. 1800 Meter. 1. H. Schlutius Civiliſt(Oleinik), 2. Der Sogenannte 3. Satyr(O. Müller). 19:10j5 13, 20:10.— Scheitniger Jagdren⸗ nen. 17 500 Mk. 3000 Meter. 1. Lt. Hoffmann v. Waldaus Bernſtein (Beſ.), 2. Sibylle(Fibr), 3. Steinberger inz Pletz). Unplaziert: Wende⸗ kreis, Wind, Fulvia, Freya. 40:10; 17, 20, 26:10. Unplaziert: General. Veranstaltet vom BSadlschen Rennverein Mannhelm. Ng.: 2 erscheint heufe Abend 5S Uhr und 181 im Stragen-verkautf und in Buchhandlungen ud ZzZigarren- Geschäffen zu haben. Die in NO. 1 fUr Sorrifegsrermen erthzlfener Voraæausseggen heben ir 4 Vom 7 RSErO Zu- gefroffer., m 2 Rermen YUrder Pl&fzZS BSlegt. Schlappen⸗ Handel und Industrie. Oesterreichs Finanzprogramm. Die österreichische Regierung hat mit den Delegierten des Völkerbundes ein weitgehendes Finanz- und Kr edit- progra mm vereinbart, dessen Durchführung einschneidende staatsfinanzielle Maßnahmen in Oesterreich zur Voraussetzung hat. Im Mittelpunkt der Sanierungsmaßnahmen steht der Ab- bau der jährlich etwa 30 Milliarden Kronen betragenden atlichen Lebensmittelzuschüsse. Durch die Ver- enderung dieser Defizitposten würde das eigentliche Budget- delizit auf etwa 20—25 Milliarden sinken. Die beabsichtigten währungspolitischen Maßnahmen sind von langer Hand vor- bereitet. Die Notenbank hält seit Monaten die Interims- noten bereit, die auf Franks lauten sollen. Der Umtausch dürfte nun wohl in kürzester Zeit erfolgen. Eine Bank- notenabstempelunsg ist nicht geplant. Der Noten- umlauf beträgt nach dem letzten Bankausweis vom 31. März über 41 Milliarden oder 8000 Kronen je Kopf. Die Einstellung der Notenpresse soll durch eine Anleihe ermöglicht werden. Ein wesentliches Glied in der Kette der neuen Pläne bildet die Durchführung von Ersparnismaßnahmen. Diese zielen vor allem auf eine Verminderung der Personallasten ab. Schließ- lich steht eine wesentliche Erhöhung aller staatlichen Gebühren, Monopolartikel und Tarife bevor, um leistungsfähige Pfänder für eine Auslandanleihe zu gewinnen. Wenn die österreichische Regierung die von den Völkerbundsvertretern geforderten Re- formen durchführt, sollen die Kreditbedürfnisse Oesterreichs auf z wei Jahre befriedigt werden. Verlegung der Verwaltung der Bayerischen Terrain-.-G. nach Mannheim. Die am 30. April stattgefundene.-V. ge- nehmigte die Bilanz. Es wurde dazu sogleich mitgeteilt, dab die Verwaltung der Gesellschaft vom 1. Oktober d. J. ab nach Mannheim verlegt wird, weil die dortige Stadtgemeinde als Hauptaktionärin in Betracht kommt und auf diese Weise eine Vereinfachung des Betriebes ermöglicht wird. Der Sitz der Gesellschaft bleibt jedoch in Nürnberg. Die Aufsichtsrats- mitglieder Justizrat Dr. Cahn-Nürnberg und Prof. Dr. Hecht- Basel lehnten eine Wiederwahl ab. Das letzte Geschäftsjahr schließt mit einem Verlust von 26 568&, sodaß sich der gesamte Verlustvortrag auf 20535 771 erhöht. In der Bilanz erscheinen Grundstücke mit 1 300 217 A, Häuser mit 506 245 l, Aktiv-Hypotheken mit 151 100 und Passiv-Hypo- theken mit 411 500. Die laufenden Schulden sind von 1 439 210 auf 1 209 536 zurückgegangen. Ebenso weist das Delkredere-Konto einen um 18 635 kleineren Betrag gegen- über dem Vorjahre auf. Das Aktienkapital beträgt 2 320 000 K. Im neuen Geschäftsjahr wurden bis jetzt drei weitere Anwesen verkauft, sodaß die Gesellschaft nur noch drei Anwesen im Besitz hat. Wie sich die Aussichten auf dem Grundstücks- markt gestalten werden, läßt sich zurzeit nicht überblicken. Kaiser u. Co., Maschinenfabrilk.-., Kassel. Das Unter- nehmen erzielte einen Bruttogewinn von 4020 348(1 194 801)&. Nach 60 O000„(165 o55 4) Abschreibungen betrug einschließl. 60 696(52 622) Vortrag der Reingewinn 252 382 1 (214 696), woraus wieder 6% Dividende(= 180 000 40) auf 3 Mill. Aktienkapital verteilt und 22 382 vorgetragen werden. In der Bilanz erscheinen Kreditoren mit.59(1,19) Mill. A. Banken mit.38(0,5)0 Mill. 4. Außerdem steht eine Anleihe von 3(0,68) Mill. zu Buch. Demgegenüber werden Debitoren mit.85(.68) Mill. ausgewiesen. Dem Aufsichts- rat gehört auch die Süddeutsche Disconto-Gesell- schaft.-G. an. Der befried' ende Auftragsbestand lasse auch im Jahre 1921 einen günstisen Abschluß erhoffen. Kaisers Kaffeegeschzft G. m. b.., Viersen. Das Stamm- kapital wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1920 ab um 6,4 Mil- lionen erhöht und beträgt jetzt 16 Mill. A. Oberschlesische.isenindustr'e-., Gleiwitz. Der Jahres- abschlufß für 1920 ergibt einschl.(37(669 684 1) Vortrag einen Gewinn von 235 2 214 KK(„ 555). Nach Abschrei- bungen von 12(7,8) Miil. S n(14%) Dividende. verteilt werden. Deutsche Bank. Das Inet t erichtet in Eisenach eine Zweigstelle. Rheinisch- Westfälische Bauinaustrie.-., Düsseldorf. Die.-V. setzte die Dividende auf 10% fest und beschs eine Erhöhung des Aktienkapitals ven 2 um auf 8 Ni. Der Interessengemeinschaftsvertrag init der Oberbayerischen Bauindustrie.-G. in München wurde genehmigt. Geschäftsaufsicht. Ueber die Firma Goldbach u. Le- derer(Säcke, Jutegewebe, Decken und Segeltuche) in Mann- heim und Frankfurt a. M. ist Geschäftsaufsicht be- stellt worden. Konzentrationsbewegung in der deutschen Schiffahrt. Die Verwaltungen der Deutsch-Australischen Dampf- schiffahrts-Gesellschaft und der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft Kosmos geben bekannt, daf die Verhandlungen über eine enge Gemeinschaft zwischen den beiden Unternehmungen abgeschlossen sind. = Abschlüsse. Die Stettiner Rückversicherung schlägt 36 Dividende für die Aktie( 12%) gegen 18 Dividende =%) i. V. vor.— Die Karosseriewerke Schebera.-G. in Berlin-Tempelhof beschlofl, 13% Dividende vorzuschlagen und das Kapital von 5 auf 10 Mill. A zu erhöhen.— Die Vater- ländische Bank.-G. in Budapest verteiſt 20 Kronen Dividende bei 15,8 Mill. Kr. Reingewinn. Kapitalserhöhung des Hasper- Eisen- und Stahlwerks. Nachdem die Einigung zwischen der Glöcknèr- u. der Stumm- gruppe innerhalb der Verwaltung des Hasper- Eisen- u. Stahl- Werks erfolgt ist und die Glöckner- Gruppe den Besitz der Stumm-Gruppe in Hasper-Aktien, der etwa 27% des gesamten Aktienkapitals von Hasper betrug, übernommen hat, beruft nunmehr die Gesellschaft zum 26. Mai eine.-O..-V. ein, die über die Erhöhung des Aktienkapitals um 27 auf 40 Mill. 1 besch'eden soll. Paris, 30. Abril.(WB.) Das französische Budget. Das französische Budget für das Jahr 1921 beläuft sich auf 23 264 969 o00 Fres. Ausgaben für den gewöhnlichen Haushalt und 3 185 936 000 Fres. für außergewöhnliche Ausgaben. Deuisenmarkt. Mannheim, 2. Mai. Die Mark kommt aus dem Ausland unverändert, aus Newyork 1,515. Im Frühverkehr wurden ge- nannt: Holland nur nominell 2315—2330, Schweiz 1150—1160, London 261—262, Kabel Newyork 65%—66, Paris 610—615. Ungarn liegt weiter fest. Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 30. April. ODrahtb.) Der Produktenmarkt hatte gegen gestern ruhiges Geschäft. Für Mais mangelte es an Unternehmungslust, nur für nahe Ware wurden zum Teil et- Was höhere Preise bezahlt. Bezugsscheine wurden flotter um- gesetzt. In Hülsenfrüchten hat sich das Angebot wieder etwas vermehrt und die Preislage wurde höher, gehalten. Futter- erbsen waren besonders begehrt. Lupinen, Seradella, Oel- saaten und Celkuchen wurden nur. mäßig zu unveränderten Preisen umgesetzt. Für Schnitzel herrschte feste Stimmung. = Nieue Schweizer Einfuhrbeschränkungen. Am 3. Mai tritt die neue Einfuhrbeschränkung für Automobile, Klaviere, gewisse Eisenwaren und Waren aus Edelmetallen in Kraft. Gesuche um Einfuhrbewilligung sind bei der Sektion Bern einzureichen. Höchstpreise für Vollbiere. ren Stammwürzegehalt als 10 preise festgesetzt worden. Für schwächere Biere gelten die bisherigen Höchstpreise weiter. Die Herstellung sogenannter Starkbliere bleibt verboten. Die Freigabe der Petroleumwirtschaft. Die Zwangsbewirt⸗ schaftung für Petroleum wird am 1. Mai aufgehoben. Ledig- lich über die aus dem Ausland einzuführenden Gesamtmengen behält sich die Regierung gegenüber den Einfuhrgesellschaften noch die Kontrolle vor. Im übrigen aber wird der Handel mit Petroleum am 1. M1 19a1 vollständig fre i. Höchstpreisę Für Vollbiere, die einen höhe- aufweisen, sind Höchst- werden für Petroleum von der Regierung nicht mehr festge- setzt. Wie wir hören, haben die Petroleum-Importgesellschaf- ten den Großhandelspreis für Petroleum neuerdings um mehr als 1 1 pro Liter ermäßigt. Ein Petroleum Monopol in Rumänien. Die rumänische Deputiertenkammer hat einen Gesetzentwurf betr. Einführung des Petroleum-Monopols angenommen. Das Monopol bezieht sich nur auf den Innenhandel mit Petroleum, nicht aber auf die Produktionsleistung und den Außenhandel. Tabak. Die Zollbestimmungen sind auf den Verkehr zwischen den rechtsrheinischen und linksrheinischen Tabak⸗ kirmen von nachteiligem Einfluß gewesen, zumal infolge der Güteranhäufung auf den Bahnhöfen die rechtzeitige Abferti⸗ gung des Versandes nicht möglich war. Vielfach tragen sich die Fabrikanten mit dem Gedanken, anstelle des Bahntrans- portes ihre Erzeugnisse mittels Fuhrwerks an Ort und Stelle schaffen zu lassen. Dadurch werden zwar die Transportkosten erhöht, doch rechnet man damit, daß die Abwicklung sich glatter als mit der Bahn vollzieht. Vom Handel wurden einige Partien 1920er Pfälzer Tabake in der Preislage von 700—800 erworben, Gute Umblattabake erzielten je nach Qualität 1300—1500 und Einlagetabake 1100— 1300. In den Magazinen ist man mit der Zusammensetzung der Ta- bake zur Mai-Fermentation beschäftigt. Das Material ist ein recht gutes und dürfte sich sowohl als Zigarren- wie auch als Schneidegut eignen. Rippentabake hatten ruhigen Verkehr, da das Angebot größer ist als die Nachfrage. Die Preise für Rippentabake neigten daher etwas nach unten; man verlangte für Pfälzer Rippen 290—310 und für überseeische Rippen 390—420 für den Zentner. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß, Ham- burg.) Auch in der abgelaufenen Berichtswoche war das Interesse des Inlands für den Artikel Kaffee ein lebhaftes. Die Verschlechterung der Mark, die immer wieder auftreten- den Gerüchte über eine bald in Kraft tretende Zollerhöhung für Kaffee, vor allem aber die inzwischen ziemlich klein ge- wordenen Inlandsläger veranlaßten den Konsum, mit Käufen vorzugehen. Es fand ein reges Geschäft zu anziehenden Preisen statt. Bevorzugt waren Santos-Kaffees, auch in mittleren und höheren Preislagen, desgleichen waren feine ge- waschene Kaffees gesucht. In Brasilien, das weiter eine stetige Haltung zeigt, sind Käufe in größerem Umfange ge- tätigt worden. Folgende Preise wurden am 29. April je nach Qualität und Beschreibung gezahlt: Ja va Robusta.25 bis .75 A, Santos.75—.75 A, gewaschene Kaffees .75—13 K per kg. roh, unverzollt, ab Freihafen-Lager. Wein. Im Weingeschäft blieb es wiederum still, da die Schwierigkeiten, die durch die Schaffung der Rheinzollgrenze hervortreten, die Unternehmungslust unterbinden. Es kamen daher in der Hauptsache nur Deckungskäufe zum Abschluß. In der Preisgestaltung ist indes gegenüber der Vorwoche keine Aenderung eingetreten.— Der Stand der Weinberge ist im allgemeinen gut, nur in einigen Gegenden, wo bereits bei dem krühzeitig in diesem Jahre eingetretenen warmen Wetter die Wingerte vorgeschritten waren, haben die in der letzten Zeit eingetretenen Nachtfröste Schaden angerichtet. Die Lage am deutschen Metallmarkt.(Wochenbericht der Metallhandel-.-., Berlin.) Nach der im Laufe der vorigen Woche eingetretenen Befestigung trat anfangs der Berichts- woche ein Stimmungswechsel ein, der zurückzuführen war auf eine günstigere Beurteilung der politischen Lage und der damit im Zusammenhang stehenden Höherbewertung der deutschen Mark im Auslande. Am Donnerstag wechselte jedoch das Bild wieder und die Preise für sämtliche Metalle zogen aufs neue a n. Obwohl die Stimmung am deutschen Metallmarkt heute wieder als recht fest bezeichnet werden muß, schließen die einzelnen Metalle mit einer etwas niedrigeren Bewertung als am Ende des vorigen Berichtsabschnittes. Kupfer mußfte sich einen Preisabschlag von etwa 50 per 100 kg, Blei und Zin k Von etwa 10& per 100 kg gefallen lassen. Lediglich 2 in n, das in London schon am Montag im Gegensatz zu allen übrigen Metallen wesentlich höher notiert wurde und auch hier eine Preiserhöhung verzeichnen konnte, schließt ungefähr auf der gleichen Basis wie am vorigen Freitag. Das Geschäft selbst war etwas lebhafter und der Konsum kaufte, wenn auch immer noch in geringem Umfange. Der Altmetallmarkt War ungefähr den gleichen Schwankungen unterworfen wie die Neumetalle. Allerdings ist hier die Bewegung nicht in der gleich intensiven Weise aufgetreten. Die Preise schließen un- gefähr auf der gleichen Höhe, teilweise sogar eine Kleinigkeit über den vorwöchentlichen Notierungen. Auch in Altmetallen wurden seitens des Konsums in geringem Umfange Käufe vor- genommen. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iial Fegelstatſon vom beln 27. J. 28. 2. 0 uI erkungen Sonusterinsel 080.8J 0,60 088 80.80 Abengg g Upc 227*—1222 22 41 151.52 14 180.44 Beege Haxau.„„„07 302 302 307 407.00 Aachm. 2 Uhr Ae—2+*ü6 12.76 178.786 Horgens 7 Uhr La 4438 d 0 0⸗34 68n 12 U 2 0 0 2 Nöln„„„0 0 041 Lachm. 2 Ubr 2 wan Neekrar: annhelm 18 17 18 1½.0.]J vorm 7 Un meſipronn.. is 008.2 Cis] 057 635] Vorm. 7 Uhr WIndstill, 8edeokt*. Wetierausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 923 3. Maf: Veränderlich, kühl, wind 4. Maf: Beränderlich, küßl, windſg. 5. Mai: Heiter, wolkig, ziemlich kühl. 6. Mait: Veränderlich, kühl. 7. Mai: Wolkig, Sonne, Regenfälle. Witterungsberleht. Baro⸗ Asoftet aro-] from- klefste mtteng peratut feng. 28 Temr. semerkungen Datum 00 49 J in der 9 ſdes vor- er ee er auf] erdss · Bowöl- Uur 7 Tajes WInd mm ad 0. drad 0. den qm grad' kung 555 Apein 757.2 10.4.5 0 20.0 02 bedeckt 75944350 20— 16.0 aun helter 2 Ihri 757.8.2 75— 142 12 heter 35 759.2.0 6⁴— 14¹3 14 beiter 1 aa 257.5.7 8⁰5 20 16.5⁵ 14 dedeokt + 12 756.0.8 555 5 18.4 degeokt . Mal 733.1 7˙..5— 12⁰ 13 helter —— Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: TDr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. 117 95 Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6. 8. 55 445 Mmoyntag, den 2. Mal 1921. Sonen von diesem billigsten Platze aus dle hipp übrigens den ganzen wWienn man sic jeden Unfall sind sämtliche acht Rennen verlaufen. kriert. —— Pawiowa, a. br. St.(Ceorg Elser), 68 kg Besitzer Dirndl, a..-St.(Max Söllner), 68 kg Besitzer Bonna, 6..-St. von Bonna Sars—Freia(Karl Martin Volz), 70 kg Besitzer Ruto II, 4j. schw. W. von Ruto, 65 kg Würtheim Flasko, à. schwbr. W.(Wendelin Faene 5 kg esitzer Paula, 4J. br. St. v. Alarich(Martin Keller), 70% kg Kraus Liesel, 4. schwybr. J Seite. Nr. 200. mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) er rt dem s Ata Erster Tag. Veber zwei Rekorde können wir diesmal zu unserer nicht 33 Genugtuung berichten. Mit 45 000 zahlenden Besuchern wurde die bisher höchste Frequenz erreicht und am Totalisator die Höchstzahl mit einem Gesamtumsatz von 1 643 000 Mk. erzielt. Diese beiden Ziffern charakte- risieren das äàußere Bild des ersten Tages des dies- Jahrigen Maimeetings. Die Mannheimer Pferderennen haben Amre altbewährte Ahziehungskraft in einer alle Erwartungen übertreffenden Weise ausgeübt. Das Wetter des Vormiltags — allen Anlaß zu ernsten Bedenken. Es sah recht regen- rohend aus. Der Himmel war mit schweren Wolken be⸗ deckt. Der Wettergott hatte damit eigentlich die richtige Naturstimmung für die schicksalsschwere Zeit, in der wir leben müssen, ausgesucht. Die Temperatur ſſeß ebenfalls zu wünschen übrig. Die Gewitter am Freitag nachmittag, Jon der uns leider die Ausläufer nur erreichten— der Regen hätte viel durchdringender sein müssen— haben die Quecksilbersaule wieder zum Sinken gebracht. Zudem wehte aus Nordwest und in den späteren Nachmittags- stunden direkt aus Nord ein recht heftiges und kühles Mal- lüfterl. So War das Wetter des Vormittags, wie gesagt, einem Massenbesuch des sportlichen Hauptereignisses der Maitage wenig zuträglich. Selbst in den entscheidenden Stunden vor 5 der Rennen trat im Witterungscharak- ter keine Veränderung ein. Erst lange nach Beginn wurde Allmählich der Himmel blank gepatat sodaß die Sonne er- folgreich gegen die Maikühle ankämpfen konnte. Bereits in der zweiten Nachmittagsstunde begann der An- Sturm auf die Elektrische. Bis um 2 Uhr brauchte man im Stadtzenlrum nicht lange zu warten, richteten verstärkten Betriebes die Wagenzügè schnell auf- einander folgten. Nach 2 Uhr aber wurde der Andrang an den Haltestellen derart stark, daß sich selbst der gut organi- sierte Betrieb als nicht völlig genügend erwies. Das Bauern- rennen, mit dem in der üblichen Weise der Renntag einge- leitet wurde, wird deshalb mancher nicht gesehen haben. Schon ein flüchtiger Blick die Tribünen entlang und hinüber zum Neckardamm genügte, um davon zu überzeugen, dah der Besuch ein ganz gewalliger war. Die Tribũnen enügten bei weitem nicht. Kopf an Ropf stand die Menge bis zum Zaun. Am stärksten war unstreitig der Andrang auf dem ersten Platz. Aber auch der Neckardamm war von vielen Tausenden besetzt. Es ist schwer zu schätzen, wieviel Per- jschen Kämpfe verfolgten. Aber die Zabl 15 000 ist sicher nicht zu hoch ge- 2 riffen. Die kühle, ungewisse Witterung wWar auf das Ge- Famtbild von maßgebendem Einfluß. Die Herren der Schöp- 2 kung erschienen zum 3— Teil im Ueberzieher, den man ag über im Schaften aufhielt. Das schône Geschlecht War nicht minder vorsichtig. Das Jackenkleid dominierte. Aber da die Mode in dieser Art sehr geschmackvolle Neu- beiten herausgebracht hat, so konnte man viele elegante Kostüme sehen. Vielleicht ändert sich das Wetter im Ver- Haufe der Wache dermaßen, daß auch das helle, duftige Frühlingskleid, das lebhaftere Farben in das sich vor und auf den Tribünen entwickelnde Bild bringt, noch zur Gel- tung kommt. Ueber den sportlichen Verlauf des ersten Renntages Kkann ebenfalls nur Rühmenswertes gesagt werden. 7055 ein Iturz, nicht einmal ein Rumpler ist passiert. Ein derartiger Glückstag war schon lange nicht mehr zu verzeichnen. Bie Felder entsprachen nicht ganz den Erwartungen. Am stärk- sten war der Luisenpark-Ausgleich besetzt. Zwölf Pferde erschienen zu diesem auch in seinem Verlauf schönsten und interessantesten Rennen des Tages am Start. Das am höch- sten dotlerte Weimar-Jagdrennen wurde nur von drei Pfer- den bestritten, Sämtliche Rennen wurden flolt geritten. Das neue Rennreglement hat bekanntlich das früher manchmal beliebte Bummeltempo beseitigt. Die Endkümpfe Waren durchweg spannend. Am besten hat der Trainer Mätzig abgeschnitten, dessen Pferde drei Siege erstritten. Für die Waetten gab es einige Ueberraschungen. So wurde im land- Wirtschaftlichen Rennen der Sieg Pawlowas mit 68:10 hono- Im Luisenpark-Ausgleich brachte R. Lindenbergs Orne, die wider Erwarten als Erste durchs Ziel ging, 85 M. für 10 M. und im Neuwiesen-Flachrennen wurden für den Sieg des Außenseiters„Granit“ sogar 258 M. gezahlt.“ Im übrigen bewegten sich die Totoquoten in durchaus nor- malen Bahnen. Die in unserem Verlage erschienene Renn- Sportzeitung hat mit den Voraussagungen sich durchaus be- Währt. Von den getippten Pferden liefen vier Sieg und zwei Platz. Der Andräng der Wetllustigen war so stark, duß die verbesserten und vermehrten Einrichtungen nicht genügten. Die Verbesserungen, die dem technischen Betrieb und dem Publikum zugute kamen, haben sich vollauf bewährt und infolgedessen allgemeine Anerkennung gefunden. Ale sohr proktisch haben sich die auf dein Sattel- und deten Plalz geschaffenen Terrassen erwiesen. Das auf dem Sattelplatz Errichtete 50 m 28 Zelt wurde am Samstag vormittag durch den heftligen Wind umgelegt. Die 1½ mni im Boden Ssteckenden Stützen Wurden herausgerissen und die Plane zerfetzt. Für den Wirtschaftsbetrieb, der wieder tadellos funktionierte, war das hinter der Tribüne des ersten Platzes aufgestellte groſſe Zelt eine wesentliche Erleichterung. In ir zelnen nahmen die Rennen, die kulz naca 7 Uur beendigt waren, folgenden Verlauf: Galoppreiten für Landwirte, die im Kreis Mannheim ihren Wohnsitz haben. Ehrenpreis, gegeben vom Landwirtschaftlichen Bezirks- verein Mannheim, dem siegenden Reiter und weitere Preise im Werte von 3000 Mx.,(1200 Mx. dem., 700 Mk. dem., 500 Mk. dem., 400 Mk. dem 4. und 200 Mk. dem., Pferde). Für 3jähr. und ältere Pferde. 120d0 m.(Alte Bahn.)(9 Unterschriften.) Es liefon 7 Pferde. f.(J. Weinheimer), 64 kg Besitzer e da infolge des einge- t leiden konnte, namentlich Fawlowa kommt am besten vom Start weg, liegt immer in Führung und gewinnt leicht mit 3 Längen. 1% Längen zwischen Dirndl und Bonna, die immer im zweiten FTreffen 8 1 Lange zwischen dem dritten und vierten, eile zwischen dem vierten und fünften Pferde. Tot.: Sieg 68:10; Platz 13, 12, 11:10. I. Begrüſlungs-Flachrennen. Preise 12 000 Mk.(8000 Mk. dem., 2000 Mk. dem., 1200 Mk. dem., 800 Mk. dem 4. Pferde).— Für 3J. inländ. Maiden 1400 m.—— Bahn.)(22 Unterschriften, davon 3,gestrichen.) Es llefen 7 Pferde. Manczika, br. St. v,. Laudanum—Ikaria(H. Scharff) 50% kg(Trainer P. Seiffert) M. Seifert 1 Car a,.-St. v. Admiral Hawke-Cabra(Frhr. K. von Betihmann), 49%½ kg(Trainer P. Seiffert), Aschen- brenner 2 Cadix,.-St. v. French FoxCalcutta(J. Puell), 46 kg(Trainer A. Voigt) Buchmann 3 Rosengärtner, br. H. v. Calino—Märchen(S. Schmitt), 47% kg(Trainer M. Böhme) Bölke 4 Musikänt,.-H. v. Star—Mutual(W. Blatt), 50 kg (Trainer B. Wagner) üttner 0 ho,.-St. v. Sand-Miß Onslow(O. Lampl), 5336 K (Trainer Ch. Cooter) Bressel 0 Berggeist, dbr. W. v. Fervor—Carote(C. A. Kruse) 48 kg(Trainer F. Horstmann) Wenzel 0 Das Feld geht im Rudel mit Musikant in Führung ab. Cadix und Manezika folgen, am Schluß—9—9 Am Eisen- bahndamm hat sich Cadix auf den ersten Platz vorgescho- ben, ist aber im Einlauf bereits don Manezika geschlagen, die mit 1½ Längen leicht gewinnt. 1 Länge zwischen dem zweiten und dritten, ½% Länge zwischen dem dritten und vierten Pferde, je 5 Längen zwischen den übrigen. Tot: Sieg 24210; Platz 13, 21, 27710. II. Taunus-Jagdrennen— Ausgleich. Preise 16 000 Mk.(10 000 Mk. dem., 2500 Mk. dem., 1500 Mk. dem., 1200 Mk., dem., 800 Mk. dem 5. Pferde).— Für 4J. und altere inländ. und österr.-ung. Pferde, die seit 1. April 1920 kein Rennen von 15 000 Mk. gewonnen haben. 3650 m.(33 Unterschriften, von denen angenommen.) Es liefen 5 Pferde. Fliegender Aar, a. dbr. H. v. Lycaon—Flying A582 P. Heil), 67 kg(Trainer R. Mätzig) eilbert 1 BOoros, 4j. br. H. v. BonyMorosa(Frhr. E. v. Schrenck- Anne 57*g(Trainer F. Hecker) Unterholzner 2 Schnucki II, br. St. v. CalvelyCare Iska(G. Ku- bisch), 61 kg(Trainer H. Streit Burian 3 Macbe th, 6J..-W. v. Admiral Hawke—Matchable(W. v. Köckritz), 58 kg(Trainer W. Wrba) Lommatzsch 4 Mantua,]..-St. v. Turenne—Mandilla(H. Buchmütter) 51%½ kg(Trainer O. Reinhardt) König 0 Fliegender Aar führt auf der ganzen Reise. Bei der ersten Hürde am Lulsenpark bricht Mantua aus und wird angehalten. Macbeth liegt auf dem zweiten Platz. Schnucki II und Boros N im zweiten Treffen. Der Neckar- damm sieht Schnucki II auf dem zweiten Platz. Beim zwei⸗ ten Passieren des Neckardammes liegen Schnucki II und Macbeth dicht beisammen. An der Eisenbahnecke rückt Boros auf den zweiten Platz vor, kann aber dem sehr leicht springenden und noch sehr frischen Führenden nicht mehr gekährlich werden. Ein noch im Einlauf versuchter An- 5 wird glatt abgewiesen. Mit 1% Längen gewonnen. 3 Längen zwischen dem zweiten 1d dritten, Halslänge zwischen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 19:10j Platz 13, 14:10. III. Luisenpark-Ausgleich. Preise 20 000 Mk.(14 000 dem., 3000 Mx. dem., 2000 Mk. dem., 1000 Mk. dem 4. Pferde.— Für]. u. ältere inland. und österr.-ung, Pferde, die seit 1. April 1920 kein Rennen von über 20 Mk. gewonnen haben. Der Besitzer des Pferdes darf im Jahre 1920 in Flachrennen nicht mehr als 200 000 Mk. gewonnen haben. Unterschriften, von denen 27 angenommen.) Es liesfen 12 Pferde. Orne, 4, br. St. v. Dolomit—Oregon(R. Lindenberg), 60 Ig(Trainer R. Mätzig) Lommatzsch Casslerer, a..-H. v. RadiumCampaspe(H. Zim- mermann), 47% kg 135 ehgeh Fabel Baltazar, 4j. br. H. v. Gasgony—Ballade(Gräfin A. Ostheim), 54½ kg(Trainer F. Hec 55 Matz ꝑKofel, 5. br. H. v. Fels—Cometa(I. Brammer), 62½ kg eibert Vitus, 6j..-W. v. Star—Vitesse(W. e Kkg tner (Trainer, P. Wagner) Istria, 6J. br. St. v. Rascal—Illustra(J. Raeeene resse 52% kg(Trainer P. Seiffert) Andersen,.-H. v. The Story—Roundabout(S. 53 kg(Trainer A. Kose) Stoftfel Schmitt), 65 kg M. Böhme). Gerteis Hidalgo, a. dbr. H. v. Fels—Hutschachtel(J. Bürger), 858 12(Trainer A. Kose) Stolfel Rächer, 6J. schwbr., H. v. FelsRose Verte(Rittmelster O. Krieg), 56 116 WWebbegcriniag Unruh FöVvezer, 4j..H. v. Oereglek—Flitta(Gräfln O. Ost- heim), 48 kg(Trainer F. Hecker) Aschenbrenner Ludendorff II, 5j..-W. v. Elopement—Lagzi(Ritt- meister A. v. Praun), 46%(Trainer Ch. Cooter) Bölke Segantini, a. hhr. W. v. Caius—Sea Nymph(W. Schulz), 46%½ kg(Trainer W. Krombholz) Buchmann Nach verunglücktem Start geht das immer dichtver- sammelte stattliche Feld mit Orne in Front ab. Fövezer, Cassierer, Kofel und Rächer liegen auf den nächsten Plätzen. Orne hat beim Einlauf immer noch klare Führung. Vor den Tribünen rückt Cassierer auf, wird aber von Orne mit einer Länge geschlagen. 14 Längen zwischen dem zweiten und dritten, 1½% Längen zwischen dem dritten und vierten, 2 Längen zwischen dem vierten und fünften Pferde, Tot.: Sieg 85:10; Platz 28, 18, 82:10. IV. Trifels-Hürdenrennen. Preise 13.000 Mk.(8000 Mk. dem., 2000 ik. dem 2, 1200 Mk. dem., 1000 Mk. dem., 800 M, dem 5. Pferde).— Für JJ. und ältéere inländ. Pferde, die seit 1. April 1920 nicht in SSSO% Unkerschriften, davon 1 gestrichen.) Es liefen 6 Pferde. Sultana, 4j. br. St. v. Dolomit—Salamis(R. Lindenberg) 54½ kg(Trainer R. Mätzig) Seibert 1 Pippim 6j. br. W. v. Pekin-Pamina(F. Rupprechi), 53 kg(Trainer P. Seiffert) Wehe 2 Casimir,]. br. W. v. Canopus—Irrlicht(A. Schuster), 54 kg(Trainer J. Wondrusch) A. Pfeiſfer 3 Krickenfe., 5. br. St. v. Lycaon—Ducky(O. Lamph). (Trainer Ch. Cooter) K. Schuller 4 Meniko, 4. schwbr. H. v. Nuage.—-Menippe(W. v. Köckritz), 55½ kg(Treiner A. Koch) Lommatzsch 0 Pan dur, 4J. br. W v. Pekin—-Pietonia(L. Stocker). Ba Eg (Trainer J. Machan) Fritsche 0 „bas Sextett geht mit Pippin in Führung ab. Pandür und Jultana folgen. Am Eisenbahnbogen liegt berelts Sultana in S MM aus und wird angehalten, darauf vor den Tribünen . 2000 m. Neue Bahn.)(42 Sa. 30 000 Mk. gewonnen haben. 2800 m.(Alte Bahn.)(37 Front, Nach der Hürde in der Geraden bricht Pandur Krickente. Sultana führt auf der übrigen Reise und siegt leicht mit 1½ Lüngen. Kampf um den zweiten Platz, den Pippin mit einer halben Länge für sich entscheidet. 235 Längen zwischen Casimir und Krickente. ot.: Sieg 21:10; Platz 16, 38:10. V. Weimar-Jagdrennen. Preise 22 000 Mk. 25 000 Mk. dem., 8500 Mx. dem., 2000 Mx. dem 3,, 1500 k. dem., 1000 Mk. dem 5. Pferde).— Für 4. und ältere inländ. Pferde, die seit 1. April 1920 Weder ein Rennen von über 20 000 Mk., noch seitdem in Sa. 60 000 Mk. gewonnen haben. 4000 m.(25 Unterschriften, davon 1 gestrichen.) Es liefen 3 Pferde. Kadulesti, 4l..-H. v. Rodosto—Richtschnur(M. Schreiber), 60 kg(Trainer F. Hecker) Malz 1 ElchéelKkönig, a, br. H v. Eider-Kathrein(W. Schulz), 58 kg(Trainer W. e Falke 2 Blaus chwWar z, a. br. W. v. Saint Maelou—Palette Knife (U. Rathgeber), 61 kg(Trainer Ch. Cooter) Schuller 8 1 1 Trio wird mit Blauschwarz in Führung auf die eise slert Blauschwarz. wird aber nachgoritten. Eichelkönig führt bis in den Einlauf. Die letzte Hürde wird von Eichel- könig und Radulesti gleichzeilig genommen. Dann geht Radulesti, der noch sehr frisch galoppiert, vor und ge t mit 6 Längen. Tot.: Sieg 17:10. VFI. Neuwiesen-Flachrennen. Preise 12 000 Mk.(8000 Mk. dem., 2000 Mk. dem., 1200 Mk. dem., 800 Mk. dem 4. Pferde).— Für 93 665 und 5. inländ. Pferde, die seit 1. Juni 1920 nicht in Sa. Mk. gewonnen haben. 1600 m.(Neue Bahn.)(32 Unterschriften, davon 5 gestrichen.) G 1 1475 H.. El-Oiymkhana(W. Schulz) ranit, 4j..-H. v. Elopement„Schulz), 55 kg(rralner W. Krombholz) Falke Minnesang, 4j..-H. v. Majestio—Smart(R. Linden- berg), 60% kK 932 R. Mätzl Seibert 2 Eilenburg,-W. v. Csardas—Sweet Eileen(Ritt- meister A. v. Praun), 5336 kg(Trainer J. eiſler Wittlicher, 5..-H. v. Calus—Victoria(U. Rathgeber), 5676 kg(Trainer Ch. Cooter) ressel Güleck, 4 br. St. v. Saint Saulge—Greffe(H. Buch- müller) 52*4(Trainer O. Reinhardt)) 1 Milbour 8 J. br. St. v. e Mildre (Frhr. v. Schrader), 51 kg 1e 81 Steinmann Julia Cairg. 4j..-St. V. Cairo—Julla Hannover(Lt. M. Gerteis), 52% kg(Tralner M. Böhme) Cxlela Granit führt über die ganze Strecke. Minnesang, Witt⸗ Ucher und Eilenburg liegen auf den nächsten Plätzen. Am Schluß Güleck. Im Einlauf greift Minnesang an, kann aber Granit den Sieg nicht mehr streitig machen. Mit 1 Längen gewonnen. 1 Länge, Länge, 2 Längen zwischen den näch- sten Pferden. Tot.: Steg 258:10; Platz 31, 13, 21:10. VII. Weinheim-Jagdrennen. Preise 15 000 Mk,(10 000 Mk. dem., 2000 Mk. dem., Mk. dem., 1000 Mk. dem 4 4J. infänd. Pferde, die kein Rennen von 10 600 Mk. haben. 3000 m.(17 Unterschriften.) 4 Pferde liefen. Pflastertreter,.-H. v. Fels-Pride of Windermere(J. Bürger), 54 kg(Trainer A. Kose) Stoffel sennenblume, br. St. v. Ard Patrick-Sunflower(G. Babelotzky), 53 kg(Trainęer J. O. Wehe Note, br. St. v. Elopement—Ninive(G. Kublisch), 50 Kg (Trainer H. Buchmann Zufalh, hbr. W. v. Bona gors—Kismet(H. Buchmäller), 51 kg(Trainer O. Reinhardt) König 4 Nach Fall der Flagge wird das Quartett mit Sonnen- blume in Front entlassen. Pflastertreter, Note und Zufall kolgen. In der Diagonale hat sich Pflastertreter auf den ersten Platz vorgeschohen. Am Luisenpark fällt Zufall weit zurüek. Beim Einbiegen in die Gerade hat Pflastertreter 120⁰0 1 2 8 immer noch klare Führung und gewinnt leicht mit 15 Längen. 2 zwischen de Tot.: Sieg 14:10; Platz 18, 22:10. —— Die Rennen im Reiche. zwischen dem zweiten und dritten, Weile m »Berlin-Grunewald. e 22000 Mk. 1600 m. 1. Friedheims Gondel 3. Palestrina(Jentzsch). Unplaziert: Wach- tel. Tot.: 18:10; Platz: 11, 12:10.— Aus märker-Ren- bahh) 16000 Mk. 1800 m. 1 E Schirops Ikarus(Leim- 0 Fra Piavolo, Givet, Rosmaria. Tot.: 112210; Platz: 27, 18:10 — Pulcherrima-Rennen. 27 000 Mk. 1400 m. 1. v. Opels Favorita(Jentsch), 2. Magelone(O, er Die Wolke(Zimmermann Unplaziert: Flugschrift, Helle- barde. Tot. 66:10, Platz 27, 15:10.— Hop Ausgleich 40 000 Mk. 1600 m. 1. Gestũt Iinghovens Provinzler(Rastenberger), 2. Hallunke(Kasper), Panther(O, Schmidt). Unplaziert: Mazzin, Dunst, Rinaldo, Armenier, Ulan II. von Buchhof. 22000 Mk. 1200 m. 1. Gestüt Weils Sar⸗ danapel(Tarras), 2. Rosenfels W 3. Landratte nplaziert: Aurora, Minestra, Harmonie, Zentri- ugal. Tot.: 36.10; Platz: 15, 16, 36:10.— Sperber-Ren⸗ nen. 16 000 Mk. 1400 m. 1. L. u. W. Sklareks Famulus (Rastenberger), 2. Rosemarie(Staudinger), totes Rennen zwischen Danaide(H. Schmidt u. LIvia Unplaziert: Margarete, Primadonna. Tot: 26:10 Platz: 28, 30:10.— Inder-Ausgleich. 22000 M. 2000 m. 1. S. A. v. Oppenkeims Ismene eeeee Bogarwo Jentzsch) 8 3. Sücktiroler(Vastag). Unplazlert: rmoros, öhn, Ind- ling, Dragoman. Tot.: 28:10; Platz: 10, 10, 11:10. Neuff. Gürzenich-Renne n. 17000 M. 1200 Meter. 1. W. Pfeiflers Rar i(Peters), 2. Mitropa(Sarta), 3. Pro- peller(Janek). Unplaziert, Erika II, Elk, Serenade, Ceder II, Manna. Tot.: 42:10; Platz 14, 15710.— Mai-Jagdrennen. 16 000 M. 3000 m. 1. W. Hülperts Muselte(Tinter), 2. Liesl (Sorgas), 3. Gilgenburg(Oertel). Unplaziert: Siegbert, Mimose, Bernina, Goldstrom II, Blaubart II. Tot.: 306:10; Platz 56, 17, 16:10.— Holtrop-Renne n. 20 000 M. 1600 m. 1. Wolfs Aranyes 5 bi 2. Mentor II(Peters), 3. Ifen (Rein). Unplaziert: Ballon, Spartaner. Tot.: 26:10, Platz 16, 14.10.— Gilbach-Jagdrennen. 17 000 M. 3200 Meter. J. Stal]! Willig-Kürtens Rlpi(Köhnle), 2. Ari Burnu(Janek), 3. Daddy(Oertel). Tot.: 18:10.(3 Pferde liefen.)— Ha mm- tor-Rennen. Ehrenpreis und 24 000 M. 2000 Meter. 1. A. Möllers Orilus(Rein), 2. Charlotte Ii(Cotzen)., 3. Mörser erschog). Unplaziert: Jschamalan. Rote Rose. Tot.: 22:10; Platz: 16. 43:10.— Gladbacher Jagdrennen. Ehren- preis und 20 000 M. 3800 Meter. Totes Rennen zwischen A. Herolds Lucretia(Oertel) und H. Liffmanns Retter (Dinter). 3. Dalke(Köhnke). Tot.: für Lucretia:10; für Refter 11:10; Platz: 11, 10:19.— Hofstadt-Ausgleich. 16 000 Mk. 1400 Meter. 1. Collins Armin(Janek), 2. Lod- sinele(Polgar), 3. Mogart(O. Mäller). Tot.: 24.10. eschickt. An der Hürde im Luisenparkbogen refü 800 Mk. dem 5. Pferde).— Für gewonnen 5 ritten und vierten Pferde. 4 Kasper). 2. Madam 2. Muselmann(Kardel), 3. Hourka 15 Unplaziert: Naeeen 2 ot. 50:10, Platz: 15, 15, 15:10.— Preis —— . e 1 1 9 nee eee 1¹ i⸗ * — — . montag, ben 2z. Mat 1921. Maunßzeimer General⸗Angeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 200. Machlacsversteigerung. Die zum Nachlaß der Frau Maria AnnaRahner Witwe gehörigen Gegen⸗ ſtände verſteigere ich mit notarieller Ermächtigung am Mittwoch, 4. Mai d.., nachm. ½3 Uhr, 0 4, 4 im Hinterhaus, 3. Stock. ———— 1 2tür tan Kleiderſchrank, i 5 leint Kleiderſchrank, 1voll⸗ . 1 5 1 55 1 ſtändiges Bett mit Feder⸗ beiten, 1 Kommode. 1 Verlobte Pfeilerkommode, 3 kleine Tiſche, 1 Küchentiſch, 1 liefert 850 edn.ihſte⸗ aſſerbank, eſchirr⸗ MOEBELHAUS PISTINER rahme, 2 Küchenſtüͤhle, 2 Q 5, 17½ö19 Tel. 7530 Linoleumvorlagen, Tiſch⸗., — Bett⸗ u. 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