den vollziehen wird. Sezugspreiſe: ön Mannbeim und Umgebung monatlich frei ine Haus Mk. 740. Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 24 30.— Poſtſchett ⸗Konſo Nummer 17500 Karlstube in Baden und 7. Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle in Alannheim: Necktarſtadt, Waldhoſſtraße Nr. 6.— Sernſptecher Nummer 7940. 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946— elegramm⸗ Adreſſe: Stueralanzeiger Zuaunheim.— Erſcheint wöchentlich wölfmal. — Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Nech Mitlag⸗Ausgabe. n f t. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: Die kleine Sells Uk. 1. 45, dusw. dk..25, Stellen⸗ geſ. u. Jam-Anz. 20% Nachl. Nell. Mk.—. Rnnahmeſchluß: Allittagbl. vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen au deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ dommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ulco. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallens od. beſchränlets Ausgaben dd. für verſp.Aufnabme v. Anzeig en. Aufträge d. Serulprecher obus Gewäßr ender Berzögerung der Kabinellsbildung Ein Miniſterium des Widerſtandes oder der Annahme? Es iſt nach den Mitteilungen, die wir heute aus Berlin erhalten, nicht zu erwarten, daß die Neubildung oder Um⸗ bildung der Regierung ſich ſchon binnen der nächſten 24 Stun⸗ Hat man zunächſt geglaubt, daß es ſich im weſentlichen um eine Perſonenfrage handle, ſo hat die Weiterentwicklung der Dinge doch ernhaftere Schwierigkeiten aufgezeigt. Inzwiſchen iſt das Ultimatum der Entente in Berlin eingetruffen. Die Stellungnahme zu dieſem wird Vor⸗ ausſetzung und Grundlage jeder neuen Regierungsbildung ſein müſſen. Ganz geklärt iſt die Haltung der Parteien zu der einſchneidenden Frage aber noch nicht. Die Reichstags⸗ Ffraktionen haben zur Frage der Annahme oder Ablehnung des Ultimatums bisher noch keinen Beſchluß gefaßt. Doch werden die Meldungen in der Hauptſache beſtätigt, die wir in der geſtrigen Abendausgabe veröffentlichten. Die Deutſch⸗ nationalen werden jede Regierung bekämpfen, die bereit wäre, das Ultimatum anzunehmen. Die Deutſche Volks⸗ artei, die Demokraten, die Bayer. Volkspartei ſollen ſich zur Annahme nicht entſchließen können. Die Hal⸗ tung des Zentrums iſt noch nicht klar zum Ausdruck ge⸗ kommen. Die Partei ſei aber unter keinen Umſtänden geſon⸗ nen, ohne die Deutſche Volkspartei zu unterſchreiben. Ueber die Haltung der ſozialdemokratiſchen Parteien verlautet bisher noch nichts. Es läßt ſich aber im allgemeinen feſtſtellen, daß der Widerſtand gegen die Annahme ſich ver⸗ ſtärkt und verſteift. Man ſagt: wir dürfen nichts unterſchreiben, was wir im Ernſt doch niemals er⸗ füllen könnten. Auf 31½ Goldmilliarden jährlich würde der Satz uns zu ſtehen kommen und die wären auch im beſten Falle nicht aus dem deutſchen Boden und dem deutſchen Er⸗ werbsleben herauszuſtampfen. Ehrlich müßten wir bleiben. Nichts zugeben, wovon wir überzeugt wären, daß die Durch⸗ führung doch über unſere Kräfte ginge. Was helfe es auch, wenn wir der Szylla diesmal entgingen und als Belohnung für unſere Biegſamkeit ſelbſt die Ententehilfe gegen die ober⸗ ſchloſiſchen Uebergriffe der Polen eintauſchten? Der Strudel der Charybdis bliebe doch in unſerer Nähe. Bei jedem Zah⸗ lungsverzug könnten wir ihr verfallen. Könnten auch nach dem vorläufigen Niederſchlagen des oberſchleſiſchen Aufruhrs hin⸗ terher doch noch Oberſchleſiens oder wenigſtens ſeiner wichig⸗ ſten Gebiete durch einen Ententeſpruch verluſtig erklärt werden. Die Tatfrage, die wichtigſte, bleibt zu entſcheiden: können wir die Beſetzung des Ruhrgebiets wirtſchaftlich überhaupt ertragen? Führende Induſtrielle glauben dies be⸗ jahen zu können. Wir veröffentlichen weiter unten eine Er⸗ klärung Induſtrieller, die ſich für Ablehnung ausſpricht. Man wird an ſolchen Stimmen und Urteilen ſelbſtverſtändlich nicht vorübergehen dürfen. In dem einen wie anderen Falle bleibt die Entſcheidung eine Reiſe in unbekanntes Land und nie⸗ mand kann den Männern, die die letzten Entſchlüſſe zu faſſen haben, die Verantwortung abnehmen. Alle dieſe Umſtände wir⸗ ken naturgemäß hemmend und aufſchiebend auf die Kabinettsbildung ein und ſo rechneten geſtern, wie wir hören, auch Parlamentarier von gereifter Erfahrung da⸗ mit, daß das neue Miniſterium vor Anfang näch⸗ ſter Woche kaum gebildet ſein wird. So iſt es auch zu erklären, daß der Reichspräſident, nach⸗ dem er die beiden Herren Müller⸗Franken und Loebe secundum ordinem, d. h. nachdem er geſtern die Führer der Koclitionsparteien empfangen hatte, inzwiſchen ſich nicht be⸗ müht hat, den einen oder anderen mit der Kabinettsbildung zu betrauen. Als Anwärter kommen nach wie vor in Frage Herr Dr. Mayer⸗Kaufbeuren, den das Zentrum prä⸗ ſentieren dürfte, ohne doch auf ihm oder überhaupt auf dem Kanzlerpoſten zu beſtehen, Herr Dr. Streſemann und der demokratiſche Fraktionsvorſitzende Schiffer. Aber ſolange die ganze Frage nicht entſchieden iſt, ob das neue Kabinett ein Miniſterium des Widerſtandes oder der Annahme der Ententeforderungen werden ſoll, ſind das einſtweilen nur Möglichkeiten. „J. Berlin, 7. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Mor⸗ genblätter erklären, daß die Bildung des Kabinettes im beſten Fall wohl erſt zu Beginn nächſter ochee gelingen werde. Auch der Reichstag tritt erſt am Mittwoch wieder zu⸗ ſammen. Heute tagen der auswärtige und der interfraktionelle Ausſchuß uͤnd dabei werden die Fraktionen zu dem Ultimatum Stellung zu nehmen haben. Geſtern hat ſich auch der Reichs⸗ präſident und alle maßgebenden Inſtanzen des auswärtigen Amtes und die übrigen beteiligten Reichsminiſterien in lang⸗ mierigen Verhandlungen gleichfalls mit dem Ultimatum be⸗ faßt. Dr. Mayer, der Botſchafter in Paris, iſt vom Reichs⸗ präſidenten nach Berlin berufen worden und auch bereits hier⸗ her abgereiſt. Die„Germania“ ſtellt feſt, daß Dr. Mayer für den Kanzlerpoſten ebenſowenig in Betracht komme, wie etwa(was eine ausnehmend törichte Meldung war) Herr Stegerwald. Die„Zentrumsparlamentskorreſpon⸗ denz“ meint, die ſogenannten Fachminiſterien, Reichsvoſt⸗ Verkehrs⸗, Juſtiz⸗ und Reichsernährungsminiſterium würden auch im neuen Kabinett in den bisherigen Händen bleiben. hiuweg mil dem Parteiegoismus! München, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift „Volk in Not“ behandeln die„Münchener Neueſt. Nach⸗ richten in einem längeren Artikel die gegenwärtige ernſte poli⸗ uſche Lage und kommen dann zu folgendem Schluß: Der Rücktritt Dr. Simons und des Kabinetts im jetzigen Jegen Augenblick iſt leider nur geeignet, die Lage zu ver⸗ wirren. Eine Demiſſion unmittelbar nach der Londoner Konferenz, nach der Antwort Amerikas oder nach dem Ein⸗ treffen des Ultimatums hätte klare Sicht für die Nachfolge geſchaffen. Jetzt, da die Polen Oberſchleſien mit Raubkrieg überfallen, da der Einmarſch der Franzoſen im Weſten vor der Türe ſteht, handelt es ſich unter den nun einmal gegebenen Umſtänden darum, möglichſt raſch eine tragfähige Regierung zu bilden. Ein Geſchäftsminiſterium können wir keinen Augenblick länger brauchen, als es unbedingt notwendig iſt. Die Garantie muß verlangt werden, daß das neue Kabinett ſeine Entſcheidungen über das Ultimatum nur von dem Standpunktder Intereſſen des Vaterlandes aus ſpricht, nicht aus parteitaktiſchen und egoiſtiſchen Rück⸗ ſichten. Am verruchten Parteiegoismus, der eine Regierung zwiſchen Oppoſition von rechts und links ſtellt, muß jede Regierung ſcheitern. Männer, die mit glatter Stirne be⸗ haupten, ſie hätten ſich bei allen ihren Amtshandlungen immer als Beauftragte ihrer Partei gefühlt, haben in einer Reglie⸗ rung nichts zu ſuchen, ebenſo nicht Perſönlichkeiten, die ſich reklamenhaft ſeit einiger Zeit wieder in unangenehme Erin⸗ nerung bringen. Oder was ſoll es anders bedeuten, wenn Erzberger Artikel ſchreibt, in denen er Kritik an der auswärtigen Politik der jüngſten Zeit übt, um zu behaupten, daß er das alles viel beſſer gemacht hätte? Unſere Zukunft hängt davon ab, ob und wie es gelingen wird, über Partei⸗ intereſſen hinweg aus einer geſchloſſenen Front heraus eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, zu der wir das Vertrauen haben müßten, daß jedes ihrer Mit⸗ glieder, wenngleich irgend ein Parteigebilde darüber in Scher⸗ ben gehen würde, das Wohl des Vaterlandes über alles ſtellt, von der wir aber auch verlangen müſſen, daß ſie ſich nicht führen läßt von Parteiſtimmungen, ſondern daß ſie ſelbſt mit feſter, aber auch ſicherer Hand führt. Nur ſo können wir aus der Not und aus dem Wirrwarr dieſer Tage herauskommen und die Entſcheidung, die in den nächſten Tagen fallen muß, zu tragen verſuchen. GMünchen, 7. Mai(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Miniſter⸗ rat hat geſtern eine Sitzung abgehalten. Gegenſtand der Be⸗ ratungen dürfte die durch das UÜltimatum der Entente geſchaffene Lage und der Rücktritt der Reichs⸗ regierung gebildet haben: Miniſterpräſident Dr. v. Kahr iſt Freitag abend um 9 Uhr nach Berlin abgereiſt, um an den Beratungen der leitenden Perſönlichkeiten über die politiſche Lage teilzunehmen. Die Reiſe des Miniſterpräſidenten nach Berlin entſpricht auch dem Wuünſch des Reichskanzlers. Seine Rückkehr wird voraus⸗ ſichtu) am Montag erfolgen. Die in den letzten Tagen an⸗ gekündigte Zuſammenkunft der Miniſterpräſidenten in Berlin findet nicht ſtatt. Die finanziellen Forderungen erörkerungsfähig 7 Berlin, 6. Mai.(WB.) Wie die Voſſ. Ztg. meldet, ſei man in den Kreiſen der Regierungsparteien zu der Anſicht gekommen, daß die finanziellen Forderungen des Ultimatums diskuſſionsfähig ſeien, dagegen machten ſich ſtarke Bedenten geltend gegen jede Punkte, die den Beſtimmungen des Frie⸗ densvertrages zuwiederlaufen, ſo die Entwaffnung der Oſtfeſtungen, die Beſtimmung, die den Alliierten das Recht gäben die Beſetzung des Rheinlandes zu verläg⸗ gern und die Entwaffnung der bayriſchen.W, die zu erzwingen die Reichsregierung keine Machtmittel habe. Erklärung der Induſtriellen. J Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller hat an den Reichsprä⸗ ſidenten, den Reichskanzler, den Reichsminiſter des Innern, den Reichswirtſchaftsminiſter und den Reichsminiſter des Aeußern ein Telegramm gerichtet, in dem er zunächſt ganz entſchieden verlangt, daß deutſche Truppen nach Oberſchleſien marſchieren, ehe es zu ſpät iſt, und zum zweiten die Bereitſchaft auch der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Indu⸗ ſtriellen, lieber alle Laſten und Opfer der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes auf ſich zu nehmen, als unan⸗ nehmbare Bedingungen anzunehmen. Gegen die Berbandsforderungen. Berlin, 6. Mai. Eine große Kundgebung in der Philhar⸗ monie leitete die Bundestagung des Bundes der techni⸗ ſchen Angeſtellten und Beamten ein. Der Haupt⸗ berichterſtatter, Ingenieur Sonnenſchmidt, Hamburg, verwies auf die vernichtenden Wirkungen des Friedensver⸗ trags, die, wenn die Abſicht Frankreichs verwirklicht würde, das deutſche Volk zur völligen Ohnmacht verurteilen müßten. Es ſei eine Illuſion anzunehmen, daß man auf die Kapitaliſten alle Laſten abladen könne; der leidende Teil werde immer die arbeitende Klaſſe ſein. Wollten wir wieder hochkommen, ſo bedürfe es einer vpölligen Umſtellung der Wirtſchaft, eines wirtſchaftlichen Sozialismus. Auf jeden Fall aber müſſe und dürfe das deutſche Volk an ſeine Zukunft glau⸗ ben. Dr. Walter Rathenau rechnete vor, daß bei Erfüllung der uns drohenden Verbandsforderungen jede der 32 Milliar⸗ den Arbeitsſtunden, die das deutſche Volk bei achtſtündi⸗ gem Arbeitstag im Jahre leiſtet, mit etwa zwei Mark belaſtet werde. Der Ausfuhrzoll werde eine Lohnherab⸗ ſetzung von etwa 40 v. H. erforderlich machen. Das deutſche Volk müßte rückhaltlos erklären, daß es die Verbands⸗ forderungen nicht erfüllen könne, und müſſe die etwaigen Folgen auf ſich nehmen. Der frühere Reichswirt ⸗ ſchaftsminiſter Schmidt verwies darauf, daß die Durchfüh⸗ rung der angedrohten„Sanktionen“ die Zahl der Ar⸗ das Ulfimalum. beitsloſen außerordentlich vermehren werde. Die ungeſund hohe Profitrate der Induſtrie gebe dem Ausland ein ganz falſches Bild von unſerer Leiſtungsfähigkeit. Reynes zu den Forderungen des Ultimakums. Köln, 7. Mai.(WB.) Die Köln. Ztg. veröffentlicht einen Aufſatz des Profeſſors Maynard Keynes. Der Verfaſſer nennt die Entſcheidung des Wiederherſtellungsausſchuſſes, daß Deutſchlands ganze Zahlung nach dem Vertrage 132 Mil⸗ liarden beträgt, zwar unzweifelhaft einen Triumph für den Geiſt der Gerechtigkeit; hält aber ſeine Kritik an deem Vertrage aufrecht. Auch die neuen Vorſchläge des Ver⸗ bandes ſeien undurchführbar. Deutſchland könnte 26 Prozent Ausfuhrabgabe oder zwei Milliarden jährlich be⸗ zahlen, aber keineswegs beides. Trotzdem kommt der Ver⸗ faſſer zu dem Entſchluß, daß Deutſchland, da ein dauern⸗ der Weltfriede das höchſte Intereſſe aller ſei, den Plan nicht zurückweiſen ſollte. 25 Zum Schluß ſagt Keynes, der neue Plan füge nichts zu den Laſten des Vertrages hinzu, in mancher Hinſicht erleich⸗ tere er ſie. Die Bekanntgabe des Planes ſei in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Vertrage und führe nur das aus, was Deutſch⸗ land ſeit zwei Jahren Ausſicht hatte, vorauszuſehen. Der Plan verlange nichts von Deutſchland unmittelbar, d. h. in den näch⸗ ſten Monaten etwas zu leiſten, wozu es unfähig iſt. Er zieht das Verlangen nach Auslieferung der Goldreſerven zurück und erſetzt es durch das ganz und gar verſchiedene Verlangen einer Zahlung von einer Milliarde Mark in Gold oder in fremden Valuten innerhalb von drei Monaten. Eine Zahlungsart, die zwar nachteilig an ſich iſt und nicht beſtändig wiederholt wer⸗ den könnte, die aber gewiß heute geleiſtet werden könne. Es iſt tatſächlich derſelbe Betrag, den deutſchland in ſeiner an die Vereinigten Staaten übermittelten Note anbot. Was die entfernteren Zahlungen betrifft, ſo werde die Zeit und die Erfahrung lehren, ob ſie möglich ſind. Er ſtimmt mit denen überein, die nicht wollen, daß Deutſchland unter Drohung ge⸗ zwungen wird, unaufrichtig anzuerkennen, was es weder er⸗ zwingen kann noch wird. Hierdurch wäre es möglich, daß Deutſchland den jetzigen Forderungen der Verbündeten nach⸗ kommt, ohne von der Stellung zurückzuweichen, die es einge⸗ nommen hat und die es ſchließlich in ihren aufrichtigen Grün⸗ den als richtig erweiſen wird. * Die Kölniſche Zeitung fügt den Auslaſſungen von Keynes noch einige redaktionelle Bemerkungen an. Sie glaube nicht, daß die Frage, vor die wir jetzt geſtellt ſeien, ſich unausweich⸗ lich auf Annahme oder Ablehnung des Londoner Ultimatums zuſpitze. Es ſei ſicherlich nach wie vor die Meinung und der Wille des ganzen deutſchen Volkes, daß ſeine Regierung das Aeußerſte aufbiete, um die angedrohten Beſetzungsmaßnahmen abzuwenden. Daß das lediglich durch die vorbehaltloſe An⸗ nahme des Ultimatums zu erreichen wäre, glaubt das Blatt bis zum Beweis des Gegenteils nicht. Es könne nicht umſonſt ſein, daß die amerikaniſche Regierung in den letzten Tagen zweimal ihre Meinung und ihr Verlangen kundgegeben habe, es müſſe durch eine Verhandlung zwiſchen den Verbandsmäch⸗ ten und Deutſchland eine Regelung in der Entſchädigungsfrage angeſtrebt werden. Präſident Harding habe uns zuletzt auf den Weg direkter Vorſchläge an den Verband verwieſen. Dieſer Weg müſſe ge⸗ gangen werden, und die Verbandsmächte könnten, zumal ſie ſelbſt den Wunſch hätten, daß Amerika ſich wieder an den europäiſchen Angelegenheiten beteilige, einen Vertreter in den Wiederherſtellungsausſchuß ſchicke uſw., es nicht ablehnen, uns auf dieſem Wege zu treffen. Wir haben den Gedanken einer unmittelbaren Verhandlung mit den Alliierten hier geſtern bereits erörtert. So beachtenswert er an ſich auf den erſten Blick ſcheint, ſo gering erſcheinen auf der anderen Seite ſeine Ausſichten, wenn wir uns Stimmung und Richtung der fran⸗ zöſiſchen Politik vergegenwärtigen. Aus dem Londoner Prolokoll. London, 6. Mai.(WB.) Aus dem Deutſchland übermittel⸗ ten Londoner Protokoll der Alliierten ſeien folgende Hauptpunkte hervorgehoben: a) Die Reparationskommiſſion iſt ermächtigt, den Zins⸗ fuß für deutſche Schuldverſchreibungen vom 1. Mai 1921 bis 1. Mai 1926 von 2½ Prozent zu erhöhen und Vorkehrungen für den Anfang von Amortiſationszahlungen auf ſolche Schuld⸗ verſchreibungen vom 1. Mai 1921 ab zu treffen, ferner von Deutſchlaued die Ausgabe neuer Schuldverſchreibungen mit 5⸗ prozentiger Verzinſung und iprozentiger Amortiſation vom 1. Mai 1921 zu verlangen, ferner den Beginn der Zins⸗ und Amortiſationszahlungen für die neuen Schuldverſchreibungen vom 1. Mai bis 1. November 1921 zu verſchieben und ſchließ⸗ lich den Geſamtbetrag der Schuldverſchreibungen in Sexien mit verſchiedenen Vorzugsrechten einzuteilen. b) Die Reparationskommiſſion iſt ermächtigt, von Deritſch⸗ land zu verlangen, daß es gewiſſe näher zu beſtimmende Ein⸗ künfte und Werte für den Zinſendienſt verſchreibt. 0) Die Reparationskommiſſion iſt ermächtigt, ſolche Ver⸗ ſchreibungen beſonderer Einnahmen und Werte nach näherer Maßgabe der Bedingungen der auszugebenden Schuld⸗ verſchreibungen zu verlangen. d) Ein von der Reparationskommiſſion zu ernennendes Garantiek omitee iſt ermächtigt, die Verwendung der verſchiedenen Einnahmen zu überwachen und die Zahlungs⸗ daten und Methoden der Jahlungen vorzuſchreiben. Die von der deutſchen Regierung zu verſchreibenden Ein⸗ nahmen ſind folgende: 520 4 W N ———— —— N FeßR e 75 wonach bei der Nichtannahme der ereelt 2. Seite. Nr. 208. eeeee mannßh ei jer General · unzeiger.(mittag⸗ Ausgabe.) e Samskag, den 7. Mai 1921. 1. Erträgniſſe aus allen deutſchen See⸗ und Landzöllen und Abgaben, insbeſondere Erträgniſſe aus allen Einfuhr⸗ und Ausfuhrabgaben. 2. Erträgniſſe der 25prozentigen Abgabe vom Werte der geſamten deutſchen Ausfuhr. 3. Erträgniſſe von ſolchen direkten oder indirekten Steuern, welche die deutſche Regierung vorſchlagen kann und welche das Garantiekomitee als Ergänzung oder als Erſatz annimmt. Das Garantiekomitee ſoll nicht befuͤgt ſein, ſich in die deutſche Verwaltung einzumiſchen. e) Die Reparationskommiſſion iſt ermächtigt, die Ausgabe von Schuldverſchreibungen ohne Kupons mit Bezug auf jeden Teil der Schuld, der zu gegebener Zeit nicht durch die aus⸗ gegebenen Schuldverſchreibungen gedeckt wird, zu verlangen. Die Kupons dazu ſoll Deutſchland erſt zu dem Zeitpunkt aus⸗ geben, wo die Garantiekoinmiſſion von ſeiner ZJahlungsfähig⸗ keit überzeugt iſt. Weiter heißt es: Deutſchland ſoll auf Verlangen ſolches Material und ſolche Arbeit liefern, welche eine der alliierten Mächte mit vorheriger Zuſtimmung der Reparationskommiſ⸗ ſion zum Zwecke der Wiederherſtellung der zerſtörten Gebiete dieſer Macht anfordert. Die Reparationskommiſſion ſtellte die Zeit, Art und Weiſe feſt, um die geſamte Reparationsverpflichtung Deutſchlands fjicherzuſtellen und zu erledigen und zwar wie folgt: 1. Deutſchland wird in der in dieſem Plane beſtimmten Weiſe ſeine Verpflichtungen, einen Geſamtbetrag zu zahlen, erfüllen, nämlich 132 Milliarden Goldmark abzüg⸗ lich der bereits auf das Reparationskonto bezahlten Beträge und derjenigen Summen, welche Deutſchland ſonſt gut gebracht werden können, zuzüglich der Schuld an Belgien. 2. Deutſchland ſoll als Erſatz für die Schuldverſchreibungen, welche bereits übergeben ſind, oder noch übergeben werden müſſen, die nachſtehend beſchriebenen Schuldverſchreibungen übergeben: a) Schuldverſchreibungen für den Betrag von 12 Milliar⸗ den Goldmark; es ſoll in jedem Jahre vom 1. Mai 1921 ab eine jährliche Zahlung ſtattfinden, deren Betrag 6 v. H. des Nominalwertes der ausgegebenen Schuldverſchreibungen gleichkommt. bp) Schuldverſchreibungen für einen weiteren Betrag von 38 Milliarden Goldmark. Es ſoll aus Fonds, die von Deutſch⸗ land, ſo wie in dieſer Vereinbarung vorgeſehen, zu beſchaffen ſind, in jedem Jahre vom 1. November 1921 ab eine jährliche Zahlung ſtattfinden, deren Betrag 6 Prozent des nominalen Wertes der ausgegebenen Schuldverſchreibungen gleichkommt. e) Schuldverſchreibungen zu 82 Milliarden GM. Die Schuldverſchreibungen ſollen ohne anhängende Coupons über⸗ geben werden. 3. Die in Artitel 2 vorgeſehenen Schuldverſchreibungen ſollen von der deutſchen Regierung unterſchriebene Schuldver⸗ ſchreibungen auf den Inhaber in ſolcher Form und in ſolchen Stücken ſein, wie ſie die Reparationskommiſſion vorſchreiben wird. Um ſie marktfähig zu machen, ſollen ſie von deutſchen Steuern und Laſten jeder Art befreit ſein und durch die ge⸗ ſamten Beſitztümer und Einnahmen des Deutſchen Reiches geſichert ſein. 4. Deutſchland ſoll jedes Jahr bis zum Rückkauf der Schuldverſchreibungen aus dem zugehörenden Amortiſations⸗ fonds bezahlen: J) die Summe von 2 Milliarden GMM; II) eine Summe, welche 25 Prozent des Wertes der Aus⸗ fuhr entſpricht, oder wahlweiſe einen entſprechenden Betrag: III) eine weitere Summe entſprechend 1 Prozent des Wertes ſeiner Ausfuhr. 5. Deutſchland wird innerhalb von 25 Tagen, von dieſer Benachrichtigung an, 1 Milliarde GM., oder anerkannter Deviſen und in deutſchen Schatzſcheinen mit drei Monaten Laufzeit zahlen. 6. Die Kommiſſion wird innerhalb von 25 Tagen von dieſer Notifikation an eine beſondere Unterkommiſſion bilden, welche Garantiekomitee genannt werden ſoll. Das Garan⸗ tiekomitee wird aus Vertretern der jetzt in der Repa⸗ rationskommiſſion vertretenen alliierten Mächte beſtehen, ein⸗ ſchließlich eines Vertreters der Vereinigten Staaten von Amerika, im Falle dieſe Regierung den Wunſch hat, ein Mit⸗ glied zu ernennen. Das Komitee ſoll, nicht mehr als drei Ver⸗ treter von Staatsangehörigen anderer Mächte kooptieren, ſo⸗ bald die Kommiſſion der Anſicht iſt, daß ein ausreichender Teil der nach dieſer Vereinbarung auszugebenden Schuldver⸗ ſchreibungen, welcher eine Vertretung bei dem Garantie⸗ komitee rechtfertigen würde, im Beſitz von Staatsangehörigen einer ſolchen Macht iſt. 7. Das Garantiekomitee ſoll die Verwendung der von Deutſchland als Sicherheiten für die von ihm zu bewirkenden Zahlungen verſchiedene Fonds für den Dienſt der Schuldver⸗ überwachen. Die ſo verpfändeten Fonds ſollen Ain: ) die Einnahmen aller deutſchen See⸗ und Landzölle, alle Abgaben, beſonders die Erträgniſſe aller Ein⸗ und Aus⸗ fuhrabgaben, b) die Erträgniſſe ſolcher direkten oder indirekten Steuern, oder irgend welche andere Fonds, welche die deutſche Regie⸗ rung vorſchlagen kann und welche vom Garantiekomitee an⸗ genommen werden. Der Gegenwert der Abgabe von 25 Prozent ſoll in deutſcher Währung von der deutſchen Regierung an den Ex⸗ porteur bezahlt werden. Das Garantiekomitee ſol einen von der deutſchen Regierung angegebenen Vetrag des Wertes der deutſchen Ausfuhr zwecks Berechnung der in jedem Jahre zu bezahlenden Summen und Beträgen für den Dienſt der Schuldverſchreibungen in den dafür beſtimmten Fonds be⸗ ſtätigen und nötigenfalls richtig ſtellen. Es iſt nicht ermäch⸗ tigt, ſich in die deutſche Verwaltung einzumiſchen. 8. Deutſchland ſoll auf Verlangen ſolche Materialien und ſolche Arbeiter beſchaffen, wie ſie jede der alliierten Mächte zur Wiederherſtellung der zerſtörten Gebiete und der Ent⸗ wickelung des induſtriellen oder wirtſchaftlichen Lebens bedarf. 9. Deutſchland ſoll jede notwendige Maßnahme geſetz⸗ geberiſcher oder verwaltungsmäßiger Tätigkeit ergreifen, um die Handhabung der von den Ländern beſchloſſenen Geſetze betreffend die Reparation zu erleichtern. 8 10. Die Zahlung für alle geleiſteten Dienſte und für alle Sachleiſtungen ſoll die Reparationskommiſſton durch die alltier⸗ ten Mächte, die dieſelbe erhalten haben, erhalten und Deutſch⸗ land gutgebracht werden. Das Protokoll ſchließt mit der Erklärung, daß dieſer Plan an den Beſtimmungen, welche die Ausführung des Friedensvertrages von Verſailles ſichern, nichts ändert. Weitere militäriſche Zwangsmaßnahmen? e. Baſel, 7. Mai,(Priv. Tel.) Das Echo de Paris verweiſt auf die Stelle in dem Londoner Ultimatum an Deutſchland, ngen 11 0 f5 7 5 wei⸗ rt ter dieſen ſeien zweifellos neue militäriſche Beſetzungen in der Maingegend und in Süddeutſchland zu verſtehen. Bezeichnend elſaß ſind die beträchtlichen Truppenzuſammen⸗ ziehungen im Elſaß und der Pfalz. Die Maßnahmen zur See. Paris, 6. Mai.(WB.) Wie der Temps mitteilt, ſind maritime Maßnahmen im Falle, daß die Alliierten ſich ihrer bedienen ſollten, dahin vorgeſehen, daß die franzö⸗ ſiſche Kriegsmarine in engem Zuſammenarbeiten mit der bri⸗ tiſchen Flotte hauptſächlich die deutſchen Seebefeſtigungen be⸗ ſetzen wird Ferner ſollen die Zolleinnahmen in Hamburg beſchlagnahmt werden und die Entente will an Bord der neu⸗ tralen Schiffe die Zölle einkaſſieren. Alle dieſe Maßnahmen erfordern die Verwendung bedeutender franzöſiſcher Seeſtreit⸗ kräfte, die gegebenenfalls unter den Befehl des Seepräfekten von Boulogne ſur Mer, Admiral Sagod du Fauroußz, geſtellt werden. Die Seeſtreitkräfte werden mehrere Panzerkreuzer ſowie einige Kreuzer, die augenblicklich in den Arſenalen ſich befinden, umfaſſen. Vorbehalt für Einberufung der Elſaß-Colhringer. c. Straßburg, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Straßburger Preſſe erfährt von zuſtändiger Seite, falls die franzöſiſche Re⸗ gierung ſich genötigt ſehen ſollte ihre Zwangsmaß⸗ nahmen zu verſchärfen und größere Gebiete einzube⸗ ziehen, die Einberufung der Jahresklaſſe in den Grenzbe⸗ reichen(Elſaß⸗Lothringen) unter Anwendung ſehr kurzer Friſten und ſchnellſten Transportmöglichkeiten erfolgen ſolle. Es ſteht alſo einer Einberufung der gegenwärtig von der Mobilmachung ausgeſchloſſenen elſaß⸗lothringiſchen Militär⸗ perſonen im letzten Augenblick nichts im Wege. Requiſikionsrecht. e. Skraßburg, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Durch eine Verfü⸗ gung des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums wird für die Zeit bis 2. Juni mit ſofortiger Wirkung das Requiſitions⸗ recht wie im Krieg für die Truppen der franzöſiſchen Armee in Elſaß⸗Lothringen und der Rheinpfalz ange⸗ ordnet. der Aufruhr in Oberſchleſien. Ddie Polen verlangen beſchleunigte Entſcheidung. PVarſchau, 6. Mai.(O. N..) Die polniſche Regierung überreichte heute den hieſigen Vertretern der alliierten Mächte eine Verbalnote, in welcher dringendumendgül⸗ tige Entſcheidung der oberſchleſiſchen Frage erſucht wird. Um einen Anſchein einer amtlichen Unterſtützung der oberſchleſiſchen Aufſtände zu vermeiden, iſt durch Dekret des Innenminiſters heute die oberſchleſiſch⸗polniſche Grenze für jedweden Verkehr geſperrt worden. Die Schickſalsſtunde. c. Baſel, 7. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die Times berichten, daß die Entſcheidung über die oberſchleſiſche Frage am Mon⸗ tag oder Dienstag durch den Oberſten Rat erfolgen wird. Angeſichts der ſchweren Verluſte der italieniſchen Trup⸗ pen bei den gegenwärtigen Kämpfen mit den Polen in Ober⸗ ſchleſien hat Graf Sforza um die ſchleunigſte Erledigung der oberſchleſiſchen Angelegenheit erſucht. Aufruf der polniſchen nationalen Arbeiterpartei. Warſchau, 6. Mai.(W..) Die nationale Arbeiterpartei erließ einen Aufruf, worin ſie auffordert, den oberſchle⸗ ſiſchen Brüdern zur Hilfe zu kommen. Der Platz aller Polen in den Reihen der aufſtändiſchen oberſchleſiſchen Armee. Die polniſche Armee müſſe den verbrecheriſchen Ab⸗ ſichten der Entente durch ſeuf ſchlie größte Anſtrengungen ſich entgegenſetzen. Der Aufruf ſchließt: Es lebe der oberſchle⸗ ſiſche Aufftand. Auf zuden Waffen! Der Schützling der Franzoſen. Breslau, 6. Mai.(W..) Die Schleſiſche Zeitung meldet aus Oppeln: Graf Oppersdorff iſt hier eingetroffen. Die Menge erkannte ihn und wollte tätlich gegen ihn vorgehen. So⸗ fort kamen zu ſeinem Schutze Franzoſen mit Maſchinengeweh⸗ ren herbei und brachten ihn in Sicherheit. Die Mißbilligung durch den Oberſten Ral. c. Jürich, 7. Mai.(Priv. Tel.) Daily Mail berichtet, der Oberſte Rat verurteilt unbedingt die Ueberfälle der pol⸗ niſchen Inſurgenten in Oberſchleſien. Er hat der polniſchen Regierung in Warſchau ſeine Mißbilligung wegen des Aufruhrs ausgeſprochen, durch den ſo viele alliierten Staats⸗ angehörigen ihr Leben verloren. Andererſeits wird beſtätigt, daß der Oberſte Rat die Kreiſe Rybnikund Pleßden Polen zuerkennen wird. Selbſtſchutz. Breslau, 6. Mai.(W..) General Lerond ſoll, wie ver⸗ lautet, den Aufruf zur Sammlung deutſcher Frei⸗ williger rückgängig gemacht haben. Der Leiter der Gaſtellenga Grube, ein Bergaſſeſſor, wurde am Mittwoch mit einem Kopfſchuß im Graben aufgefunden. Die Aufſtändiſchen bereiteten der Ueberführung des Schwerverletzten in die Beu⸗ thener Klinik die ernſteſten Schwierigkeiten. Wie man aus Breslau meldet, habe in J. A.., wie aus Oppeln eingetroffene Meldungen beſagen, die angekündigte Herbeiholung von Verſtärkungstruppen aus dem Weſten rückgängig gemacht. Es ſoll verſucht werden, mit Korfanty zu und ſo Herr der Lage zu werden. Sollte ſich dieſe Meldung bewahrheiten, ſo würde das Aufflam⸗ men einer Selbſtſchutzbewegung großen Stiles die Folge ſein. Die bisher mit Erlaubnis der Kreiskontrolleure gebildeten deutſchen haben bisher ſchon Er⸗ folge zu verzeichnen. Im Kreiſe Ratibor haben ſie nach Ge⸗ genwehr das von den Polen beſetzte Dorf Zabelkow genom⸗ men. Auch die Orte Vorhofen und Neuhofen ſowie alle Eiſen⸗ bahnbrücken im Kreiſe Ratibor wurden den Polen durch deutſche Selbſtſchutzleute entriſſen. Ebenſo wurde das linke Oderufer von den Polen geſäubert.— In einem Aufruf an die Weſtmächte fordert Korfanty die Feſtlegung einer De⸗ markationslinie. bDder keichskauzler über Oberſchleſien. Eine deulſche Nole. O..B. Berlin, den 6. Mal, 1921. Eine kurze aber bedeutungsnolle Sitzung. Der Reichskanzie⸗ F renbach gab eine kurze inhaltsreiche Erklärung über die Lage in Oberſchleſien, die folgenden Wortlaut hatte: Unſerem Botſchafter in London iſt geſtern das Ultimatum des Oberſten Rates durch den engliſchen Premierminiſter übergeben worden. Außerdem iſt im Laufe der Nacht der engliſche Text des Beſchluſſes der Alliierten über die Reparation und Zahlungsforde⸗ rungen eingetroffen. Es Schriftſtücke, die gegen⸗ wärtig der Prüfung der Reſſorts 5 Das Kabinett wird alle Sorgfalt darauf verwenden, die ſach 5 Unterlagen für die Entſcheidung die dem neuen Kabinett obliegt. 25 er die Aufſtandsbewegung in dee e Ias Kabinett geſtern alisth Ausſ⸗ 5 Geſamtlage müſſen wir auch an die Deutſch ſtattet. Es hat ſich ereignet, worauf wir die alliierten Regierungen immer wieder mit größtem Nachdruck hingewieſen haben: Die Vor⸗ bereitungen zu einer gewaltſamen polniſchen Aktion ſind ſo offen vor ſich gegangen, daß über die aufrühreriſchen Zwecke und Abſichten längſt kein Zweifel mehr möglich war. Heute hat ſich der polniſche Aufſtand bereits über das ganze Gebiet verbreitet, das nach Norden durch die ſogen. Korfanty⸗Linie begrenzt wird. Teilweiſe hat die Bewegung über dieſe Linie Aene gelen(hört! hört!). Ueber ie polniſche Grenze ſind Waffen und Ausrüſtungen nach Oberſchleſien zelangt(hört, hörtl). Die Aufrührer ſind nach vielfach vorliegenden eldungen glänzend bewaffnet. Aus welchen Beſtänden ſollen dieſe Mengen von Waffen ſtammen? Die Vorbereitung des Auf⸗ ſtandes läßt auch über die militäriſche Leitung der Bewegung keinen Zweifel. Daß polniſche Offiziere und Soldaten, wenn auch keine regulären polniſchen Truppenkörper beteiligt ſind, wird kaum in Abrede geſtellt werden können(hört, 1855 e beſteht der Plan, vollendete Tatſache im Intereſſe Polens zu ſchaffen, und damit den alliierten Regierungen die Hände zu binden. Die olniſche Preſſe in Warſchau kuft die polniſche Geſellſchaft zur Hilfe für die Inſurgenten auf. Auch liegen Anzeichen für eine polniſche Mobilmachung vor(hört, hörtl). Den bitteren Ernſt der Lage empfindet unſer Volk in allen ſei⸗ nen Schichten. Es 0f das Schickſal treuer deutſcher Mitbürger, der Bevölkerung eines ſolchen Landesteiles, durch den Friedensvertrag in die Hände der alliierten 21 7 gelegt und es muß mit zerriſſenem Herzen ſehen, wie unter den Augen dieſer Mächte entgegen ihrem verpfändeten Wort unſere deutſchen Brüder Opfer polniſcher Gewalt⸗ taten werden, an Leib und Leben bedroht, in Haus und Heim gefähr⸗ det. Von allen Seiten dringen Hilferufe zu uns. Unſere oberſchleſi⸗ ſchen Volksgenoſſen wir, daß wir alles, was in unſerer Macht ſteht, tun, um ſie in ihren Rechten und in ihrem Leben zu ſchützen.(Lebhafes Bravol) Wir müſſen darauf achten, daß nicht irgendwelche Akte von Unbeſonnenheit und Verzweiflung ſtattfinden. Es iſt klar, daß die nur darauf lauern, uns ins Unrecht zu ſetzen, um ror der Welk ſich der Schmach zu entziehen, daß ſie ein wehrlos gemachtes Volk vernichtet haben. Mit Rückſicht auf die en dußerhalb des in⸗ ſurgierten Gebietes die Aufforderung richten, die Aufgabe der Ne⸗ gierung durch beſonnenes Verhalten zu unterſtützen. So ſehr uns das Blut in den Adern kocht, ſo überlegt muß alles ſein, was in zu tun iſt. ch darf nunmehr die Note verleſen, die geſtern an die Beſatzungsmächte, an London, Paris und Rom, ge⸗ richtet worden iſt, nachdem wir am Tage zuvor bei dieſen Mächten nachdrücklich Einſpruch eingelegt und 2 71f gefordert haben. Dieſe Note vom 5. Mai hat U enden Wortlaut: „Das oberſchleſiſche Abſtimmungsgebiet 1 18 ſich heute zum größten Teil in der Hand polniſcher Ban⸗ den. Die friedliebende Bevölkerung wird aufs ſchlimmiſte terrori⸗ ſiert. Morde und Verſchleppungen häufen ſich. Der Betrieb der Gruben und Hüttenwerke wird gewaltſam verhindert. Die Zer⸗ ſtörung dieſer wertvollen Produktionsſtätten iſt zu befürchten. Kor⸗ fanty maßt ſich die Stellung eines oberſten Leiters der Verwal⸗ tung an, ernennt Militär⸗ und Zivilbeamte und verhängt Todes⸗ ſtrafen(hört, hört!) Die polniſchen Banden ſind ſchwer bewaffnet und militäriſch organiſiert. Ihre Aktion hat ſich planmäßig und blitzartig über das ganze Land verbreitet. Die friedliche Be⸗ völkerung bewahrt demgegenüber bisher eine muſterhafte Ruche. Das Gebiet iſt gemäß dem Frieden von Verſailles der Interalliierten Kommiſſion zur Verwalkung anvertraut. Truppen der alliierten Mächte halten es beſetzt. Bisher hat weder die Kom⸗ miſſion, die offenbar von langer Hand vorbereitete Bewegung zu verhindern, noch die Truppenmacht den Aufruhr wirkſam zu be⸗ kämpfen vermocht. Die deutſche Regierung verwahrt ſich wieder⸗ holt dagegen, daß die bisherige Zurückhaltung der großen Mehrheit der Bevölkerung ſo aufgefaßt wird, als ob ſie ſich bei der Gewalt⸗ herrſchaft der polniſchen Banden beruhige, und daß die gegenwärtige Sachlage bei der bevorſtehenden Entſcheidung über Oberſchleſien in Betracht gezogen wird. Die Bevölkerung kann verlangen, daß die alliierten Regierungen, ihrer ſchweren Verantwortung bewußt, unverzüglich für eine derartige Stärkung der Beſatzungstruppen ſorgen, daß der Aufruhr binnen 475 Zeit niedergeworfen und die Ordnung im Lande wiederhergeſtellt wird. Die deutſche Regierung ſchließt ſich dieſem Verlangen mit allem Nach⸗ druck an und erſucht um eine Erklärung der dortigen Regierung, ob ſie geſonnen iſt, gemeinſam mit den anderen betei⸗ ligten Regierungen alsbald die zur Herſtellung der Ruhe erforder⸗ lichen militäriſchen Kräfte einzuſezen. Sie iſt bereit, ein tatkräftiges und ſchnelles Eingreifen der Machtmittel der Alliierten zu erleich⸗ tern, und ihm alle gewünſchte Förderung zuteil werden zu laſſen. Die deutſche Regierung bedarf einer ſolchen Erklärung, um entſcheiden zu können, ob von deutſcher Seite Maßnahmen zum Schutze der oberſchleſiſchen Bevölkerung zu treffen ſind, die vom deutſchen Volke das entſchiedenſte gefordert werden.(Lebhafter Beifall.) Die deutſche Regierung vertraut, daß die alliierten Mächte die ihnen nach dem Friedensvertrage zufallende Aufgabe in vollem erfüllen werden, wie es ihre bevollmächtigte Vertreter in Oppeln der Bevölkerung am 3. Mai öffentlich angekündigt und wie ſie es den deutſchen Bevollmächtigten gegenüber wiederholt an⸗ gekündigt haben.“ Hinzufügen will ich noch,— ſo fuhr der Kanzler fort— daß inzwiſchen die Anordnungen in der Wege geleitet ſind, um die Reichswehr in den Stand zu ſetzen, mit kurzeſter Friſt dasſenige 15 tun, was nach dem Ergebnis unſeres Schrittes hei den alliterten ächten als notwendig erſcheinen möchte. Mit dieſer Erklärung muß ich mich für jetzt begnügen. Ich glaube daß ich in Ihrer aller Namen und int Namen des deutſchen Volkes ſpreche, wenn ich der ſchwergeprüften oberſchleſiſchen Bevölkerung zurufe: Harret aus tandhaft wie bisher! Auch dieſer Weg wird, allen finſtern ächten zum Trotz, aus dem gegenwürtigen Dunkel wieder ins helle führen.(Lebhafter Beifall.) 40 igentlich war es ſelbſtverſtändlich, in öffentlicher Sitzung über die angeſchnittene Frage vom heutigen Tage, namentlich in An⸗ betracht der Auffaſſungd er Unabhängigen und Kommuniſten von deutſcher Politik in keine Beratung einzutreten. Der Unabhängige Ledebour ſtellte in der ihm eigenen ſchmierenkomödienhaften Art unter Aufbringung von vielen Worten den Antrag auf Beſpre⸗ abd der Ausführungen des Kanzlers. Bei den Kommuniſten fand ſelbſtverſtändlich viel Verſtändnis. Umſo anerkennenswerter war es, daß der Mehrheitsſozialiſt Müller⸗Franken die Gelegenheit be⸗ nutzte, um den weiter links ſtehenden Konkurrenzparteien ein Pri⸗ vatiſſimum über Politik, Takt und Anſtand zu halten und ſeinerſeits mehr für dieſe Herren als für die eigene Partei auseinanderzuſetzen warum eine Ausſprache nicht angebracht ſei. Mit erhobener auſt wiederholte der Kommuniſt Malzahn, daß ſeine Partei die Aus⸗ ſprache erzwingen werde. Der Präſident Löbe ſchloß ſehr geſchickt nach der Abſtimmung, wobei der Antrag Ledebour abgelehnt wurde, die Sitzung, ſo daß eine weitere Debatte verhütet wurde. Damit hatte die heutige Sitzung ihre Ende erreicht. Der Präſident behielt ſich vor, den Termin der nächſten Sitzung feſtzuſetzen. Fürſorge für die Flüchtlinge. Berlin, 6. Mai.(W..) Im Preußiſchen Land⸗ tag verlas der Miniſter des Innern Dominicus vor Eintritt in die Tagesordnung die neueſten amtlichen Meldun⸗ gen aus Oberſchleſien und teilte im Anſchluß daran mit, daß auf Erſuchen des Staatsminiſteriums an den Ober⸗ präſidenten in Breslau die zur Fürſorge für die aus Oberſchle⸗ ſſien eintreffenden Flüchtlinge erforderlichen Maßnahmen be⸗ reits eingeleitet ſeien. Geſtern hätten im Reichskabinett zwi⸗ ſchen den preußiſchen Miniſtern und der Oberſten Heeresleitung Beratungen ſtattgefunden. Das Hohe Haus dürfe überzeugt ſein, daß die preußiſche Regierung alles tun werde, was in ihren Kräften ſtehe, um im Einvernehmen mit der Reichsregierung dem unermeßlichen Elend, das über die deutſche Bevölkerung in Oberſchleſien hereingebrochen ſei, ſo ſchnell und durchgreifend wie möglich abzuhelfen. In einer von den Kommuniſten beantragten Beſprechung über die Erklärung des Miniſters ergriff außer dem Vertreter der Kom⸗ muniſten kein Redner der anderen Parteien das Wort. Das Haus ſetzte über die Anträge betref⸗ e 7 72 die Arheitsloſigkeit fort, N * — Maunßheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ——— 3. Seite. Nr. 208. Denag, ben T. Mat 1921. Städtiſche Nachrichten. (D3.) Aebergang von der Volksſchule zu den Höheren Schulen. Um einen organiſchen Uebergang zwiſchen der Volksſchule und den Höheren Schulen zu erzielen, wurde der Schuljahrsbeginn auf Oſtern verlegt. Dadurch wurde es möglich, von einer Verlängerung der kreichsgeſetzlich auf 4 Jahre feſtgeſetzten Dauer der Grundſchule abzu⸗ jehen und gleichzeitig wurde dadurch auch die bisherige Verſchieden⸗ heit in der Dauer der Vorbereitung der vom Lande und aus der Stadt kommenden Schüler beſeitigt. Durch Bekanntmachungen vom 7. Dezember 1920 und vom 19. Januar 1921 wurde angeordnet, daß auf Beginn des neuen Schulfahres nur ſolche Kinder in die unterſte Kaſſe der Höheren Schulen aufgenommen werden dürfen, welche vier Jahre die Volksſchule durchlaufen oder wenigſtens bis zZum 1. September 1921 das 10. Lebensjahr vollendet haben. PZ. Der Arlaub der Juſtizbꝛamten. Nach der neuen Urlaubs⸗ ordnung für die Beamten und Beamtenanwärter der Juſtizverwal⸗ tung im Rechnungsjahre 1921 beträgt die Höchſtdauer des Urlaubs in der Beſoldungsgruppe—IV bis zu 30 Jahren 21, von 30—40 Jahren 24, über 40 Jahre 28 Kalenderkage. In der Gruppe—III 24, 28 und 31 Tage; in der Gruppe IX—-XII 28, 31 und 35 Tage; in der Gruppe XIII und darüber 35, 38 und 42 Tage. 0 Seine neuen Bahnlinien. Dem Reichsverkehrsminiſterium gehen dauernd Wünſche auf Schaffung neuer Bahnlinien zu. Die allgemeine Lage geſtaltet aber zur Zeit den Bau neuer Bahnlinien —— ſodaß derartige Anträge gegenwärtig keine Ausſicht auf Erfolg en. rüfung für Taubſtummenlehrer. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſindel in Auue 105 Sommierbalbhahres an der Taubſtummenanſtalt »in Heidelberg eine Prüfung für Taubſtummenlehrer ſtatt. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind mit den vorgeſchriebenen Nach⸗ weiſungen auf dem Dienſtweg alsbald beim Unterrichtsminiſterium ſchriftlich einzureichen. P2. Rüdgang der Viehpreiſe. Dem„Schwarzwälder Tagblatt“ in Furtwangen verſichert ein Landwirt der dortigen Gegend, daß eine Kuh, die vor ſechs Wochen noch 14000 M. wert war, heute vnur“ 8000 M. bringt. ch. Der Waſſerſland des Nheines und Neckars hat ſich durch den in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag niedergegangenen Regen und Schneefall merklich gebeſſert. Während am 1. ds. Mts. in Hü⸗ Fingen am Oberrhein die Waſſerhöhe auf 0,65 em ſtand, betrug dieſe geſtrigen Freitag 0,80. In Mannheim iſt der Waſſerſtand ſeit dem 1. ds. von 1,78 auf 1,97 em geſtiegen. Durch dieſe Waſſer⸗ zunahme iſt auch im Schiffbetrieb eine kleine Wendung zum Beſſern eingetreten, zumal der Cauber Pegel jetzt wieder über einem Meter Höhe ſteht. Die große Zahl der in den hieſigen Häfen verankerten Kähne iſt bis auf einige wenige Schiffe abgeſchleppt, die infolge des niederen Frachtenſlandes, der mit der Zollfrage ſehr in Juſammen⸗ hang ſteht, ſich nicht abſchleppen ließen, da ſie bei den derzeitigen Frachten nicht auf ihre Koſten kommen. In der Berichtswoche und insbeſondere am Schluſſe kamen ziemlich viel Boote und Kähne in Mannheim an. Größtenteils beſtand die Ladung in Kohlen. lleber⸗ ſeeiſches Getreide, das in Antwerpen oder Rotterdam in Rheinkähne umſchlagen wird, kam ebenfolls, wenn auch in geringeren Quantitä, ten, an. Groß iſt auch die Zahl derjenigen Schleppzüge, die voll mit Kohlen beladen an Mannheim vorbei ſtromaufwärts fahren. Der Neckar iſt ſeit dem 1. Mai bis geſtern um polle 20 em geſtiegen und verzeichnete am geſtrigen Freitag eine Waſſerhöhe von 2 Meter am hieſigen Pegel. In Heilbronn beträgt die Waſſerzunahme ſeit dem Manatserſten 31 cm. Nimmt der Waſſerſtand des Neckars wei⸗ ter zu, ſo kann mit der Wiederaufnahme der ſeit dem 11. März gänz⸗ lich eingeſtellten Neckorſchiffahrt gerechnet werden. Volks- und Jugendleſehallen des„Bezirksverbandes gegen den Alkoholismus“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im April von 737 Erwachſenen und 284 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Lindenhof, Rheindammſtr. 39 hatte einen Beſuch von 622 Erwachſenen und 284 Kindern. die Leſe⸗ hallen ſind bei freier Benutzung Werktags geöffnet von—8 Uhr r. nachmittags, für Kinder von—6½% U * 2 Vereinsnachrichten. ierſchutzverein Rannheim E. B. hielt am 29. April im 23. ordentl. Mitgliederverſammlung ab, in der ſatzungsgemäßen Wachſel ausſcheidenden Ausſchuß⸗ mitglieder, die Herren Fäbrikdirektor B. Danziger, Gartenbau⸗ inſpektor W. Lippel, Haußptlehrer H. Schumacher und Hof⸗ ſchauſpielerin Frln. Julie Sanden wiedergewählt und dem Vor⸗ ſtand, ſomie dem Rechner des Pereins, Herrn Hauptlehrer F. Die⸗ erle, einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Der Volſtzende⸗ Herr Bankdirektor a. D. ſch über d 1 ſchäftsjahr 1920 folgenden Bericht: Von vorfährtgen 344 hat ſich der itgliederſtand wieder auf 410 gehoben. Das Tieraſyl iſt wieder in umfangreichem Maße in Anſpruch genommen worden. Es würden verpflegt 88 Hunde, 21 Katzen gegen Bezahlung, 195 Hunde und 82 Katzen Unentgeltlich, ſchmerzlos getötet 313 Hunde, 58 Katzen, 1 Fuchs, 1 Eichhörnchen gegen Bezahlung und 65 Hunde, 58 Kazen unentgeltlich. Der Betrieb ergab diesmal einen Ueberſchuß der Ein⸗ nahmen über die Ausgaben von 301.13 Mark, denn erſtere betrugen Mark 11.880.50, letztere erforderten 11 599.37 Mark. Die Abnutzung zaller Einrichtungen macht ſich jetzt aber in einer Weiſe geltend, daß umfaſſende Ausbeſſerungen und Neubeſchaffungen zur unabweis⸗ baren Notwendigkeit werden. Ddem Vogelſchutz wurde während ieeeeeee eeeeeeeee N bN Der Arkadenhof Kinderaugen. Kinderaugen, die ihr ſtrahlt mit bloanken Lichtern den runden, jugendblühenden Geſichtern, Heller Spiegel eines Sees, der träumend rüht, Unter Flimmerglanz der Sonne weich erblauend: Rätſelllos, aus ſeelentieſer Klarheit ſchauend, Gebt ihr Frieden, friedlich ſelbſt und gut. 5 21 Kleine Sterne, die dem frühen Morgen leuchten, Tropfen Tau, die Wieſenblumen überfeuchten: Laßt Erinnern mich aus eurer Zukunft leſen. Junge Menſchheit, die das reiche Erbe trägt, Noch vom Sturm biſt du und Strudel unbewegt, Meiner eignen Jugend neuerſtandenes Weſen. Heinrich Leis. Berliner Theater. Ablöſung vor! Die Sommerdirektion Dr. Carl Heine begann 95 Daſein im Deutſchen Theater mit einem neuen Shaw. eu? 1909 geſchrieben. In Berlin und— meines Wiſſens— in Deutſchland noch nicht aufgeführt. Der Perſonenkult im Reper⸗ toire gewährt einige Sicherheit doch nur, wenn es ſich um viel⸗ beliebte Mädchenbeine handelt. Ddie Sommerdirektion hat nun er⸗ fahren, warum„Mesallianz“ dreizehn Jahre lang liegen blieb, und wird ſich um eine andere Verbindung ſchleunigſt umſehen. Wobei trohdem zu zweifeln, ob der Erſatz halb ſo viel Gewicht haben wird. Denn auch im Halbſchlaf gib: Shaw noch immer Shaw! Viel nek⸗ kiſchen Geiſt und ſogar den Grundriß einer lächelnden Tragödie. Hier aber nur den Grundrik— und darüber ein ziemlich lang⸗ weiliges, handlungsarmes, mit dem Maſſen azufgebot ſkizzierter Zeit⸗ zenoſſen allzu belaſtetes Luſtſpiel.(Luſtſpiel alten Schlages, nicht omödie!) Gegenſtand des Geſpöttes: der Bourgois im allgemeinen, der engliſche im beſonderen— und ſeine ſportlich entartete Nach⸗ kommenſchaft. Tragiſcher Schatten: ein armer Schreiber. unehelicher Stämmling des reichen Bürgers, ein Notſtands⸗Würmchen, das ſich eroiſch krümmt, aber zu ſchwach und elend iſt, um über die lächer⸗ iche, heldiſche Gebärde hinauszukommen. Eine Szene von Be⸗ deutung iſt in den drei Akten: wie die Gefeſtigten mt eimmü⸗ tigem Triumphgebrüll den kleinen Einbrecher zermalmen... Shaw. macht aus dieſer Ungerechtigkeit kein Anklage⸗Pathos, er lächelt Aber tenſt, wie geſagt, nur Schmuß, was man ehedem Geiſtreichelei naunte. 25 Die Räder der Straßenbahn ſtetzen ſtill. Unveérdroſſen hähnt ſich der Kunſtfußsilger den ſtundenweiten Weg nach dem Oſten. von mo Licht kammen ſon. Die Straßenübergangs ſind verſperrt van Teſcher erſtattete über das abgelaufene Ge⸗ fütterung konnte ſchon etwas reichlicher durchgeführt werden, da Futtermittel wieder zur Verfügung ſtanden. Im Großen und Ganzen kann berichtet werden, daß unſere einheimiſche Vogelwelt den Win⸗ ter gut üherſtanden hat. Das Aufſichtsperſonal müßte in 10 Fällen gegen Vogelfrepler einſchreiten. An 38 Polksſchulbibliptheken und die hieſigen Mittelſchulen konnten auch dieſes Jahr wieder 4700 Exem⸗ plare des Würzburger Tierſchutzkalenders verteilt werden. Die Kaſſenverhältniſſe ſtellen ſich laut von Herrn Dieterle erſtatteten und von den Reviſoren, Herrn Gartenbauinſpektor Lippel und Bank⸗ rokuriſt Vock geprüften und in Ordnung befundenen Berichtes wie fa Zu dem Kaſſenbeſtand am 31. Dezember 1919 von 2921.19 Mark kamen an Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen, Zuwendungen und Zinſen 5937.70 Mark. Die Ausgaben betrugen 2259.86 Märk, verbleiben am 31. Dezember 1920 3677.84 Mark. Der Kaſſenbeſtand des Kontos Altes Tieraſyl betrug 2114.75, do. neues Tieraſyl 65.55 Mark und im Bankdepot befinden ſich 3000 Mark 4% Rheiniſche Hypothekenpfandbriefe im Kurswert von 2985 Mark und 16 000 Mk. 5% Deutſche Reichsanleihe im Kurswert von 12 400 Mark. Geſungverein„Liederkranz“ e.., Mannheim. Bei der ver⸗ gangenen Samstag ſtattgehabten ordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung des Vereines, die in deſſen Geſellſchaftshaus vor ſich ging, wurden die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, die Herren: Kommerzienrat Theodor Frankt, Rechtsanwalt Dr. Guſtar Hecht, Louis Kahn jr., Paul Koppel, Adolf Lichtenſtein, Alfred Liebmann, Siegwart Oppenheimer, Friedrich Wachen⸗ heim, Hermann Waldeck, Ludwig Zimmern einſtimmig wieder⸗ und Herr Siegfried Feith neugewählt. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt beſonders hervorzuheben, daß die Mitgliederzahl — aktiv und paſſiv— eine außerordentlich ſtarke Zunahme erfahren hat, ſodaß die Zahl von 1000 Mitgliedern nahezu erreicht iſt. 3 Vortragsabend im D. 5. B. In einer ſtark beſuchten Mit⸗ gliederverſammlung im Pereinsheim des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſprach am 20. April Herr Steuerinſpektor Hildebrandt über das Thema „Wie fülleichmeine Steuererklärung aus“ Eingangs des Vortrages wies der Redner in einer längeren Ausführung auf die ſchlechten Finanzverhältniſſe des Reiches hin, das dadurch gend⸗ tigt war, neue Steuerquellen zu ſuchen. Hierauf kam Herr Hilde⸗ brandt auf das eigentliche Thema zu ſprechen. Anhand der Steuer⸗ erklärung, wozu auch mehrere Exemplare verteilt wurden, führte er in leicht faßlicher Weiſe die Gliederung vor Augen. Endlich veran⸗ ſchaulichte der Referent noch das Einſpruchsperfahren, welches es dem Steuerzahler ermöglicht, in Streitfällen in einer Reihe von Berufs⸗ inſtanzen ſein Recht bis zum Reichsfinanzhof in München durchzu⸗ fechten. Die intereſſanten Ausführungen wurden mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Von der darauf folgenden Ausſprache wurde ausgiebig Gebrauch gemacht, ſodaß jedermann Gelegenheit hatte, ſich Klarheit in Zweifelsfällen zu verſchaffen. veranſtaltungen. 3 Theaternachricht. Der Zyklus„Menagerie“ von Curt Gvetz, deſſen Erſtaufführung nunmehr am Montag nächſter Woche im Nationaltheater ſtattfindet, enthält die drei Einakter„Der Spatz vom Dache“(Skizze),„Der Hund im Hirn“(Groteske) und„Die Taube in der Hand“(Spiel). Der Abend wird beſchloſſen durch die Satire„Minna Magdalena“ aus der Einakterreihe„Nachtbeleuch⸗ tung“ von Curt Goeß. Die vier Stücke werden von Heinz W. Voigt in Szene geſetzt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 14 5 8 Mal Vorstellung 3 Vorstellung 8 8.§. Pfälzer Morgen: Die Schafschur— Der Brand im Hutzelwald 1 A. Der Schatzgräber 7 Die schweb. Jungirau8 9. M. 47 D Zum 1. Male: Menagerie 7 8 10. D. 45[C Die verkaufte Braut 7 11..45 A Vertauschte Seelen 7 22 Volksvorstellung: Kleist 7 13..47B Neu einstudiert: Ariadne auf Naxos 7 14. S. 46] CZum ersten Male: Kain[7 Das Dreimäderlhaus7 15. 8. Außer Miete: Parsifal[5 Zwangs einquaitierung8 16. M. Außzer Miete: Lohengrinfs Die schweb. Jungfrau 8 ANus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienſft. Verſetzt wurde Notar Guſtavr Buehler in Eppingen in gleicher Eigenſchaft in den Amtsbezirk Sinsheimm Kirchliche Nachrichten. Die Evangeliſche Kirchenregierung hat den von der Kirchen⸗ gemeinde Oberbaldingen gewählten evangel. Pfarrverwalter Oskar Stephan in Oberbaldingen beſtätigt. 5 1* & Heidelberg, 6. Mai. Dder Streik der Hotelange⸗ ſtellten iſt dadurch beigelegt worden, daß die Streikenden im Laufe des Himmelfahrtstages ihre Arbeit wieder begannen. Beide Teile wollen ſich in der noch ſchwebenden Streitfrage einem noch zu fällenden Schiedsſpruch unterwerfen. kangen Arbeiterzügen mit roten Fahnen. Wird die Mühe gelohnt? Wer ſich nicht mit einer Senſation oder, im edleren Falle mit einem neuen Wiſſen über den blutig ſieggeopferten Führer des revolutio⸗ nären Münchener Konvents befriedigen läßt, wer Dichter und Dich⸗ tung ſuchte, deſſen wartet die Enttäuſchung. Habe doch jeder, weß politiſchen Glaubens er auch ſei, den Mut zuen Bekenntnis, daß Kurt Eisners Stirne den Kuß der Muſe nicht empfingl Sein Stück iſt Schulbeiſpiel für die von keiner zweckmäßigen gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſation des geſamten Schrifttums zu erſchütternde Tatſache, daß es ausgezeichnete kriliſche, dialektiſche, kunſtſinnige, rhetoriſche Schriftſtellerbegabungen gibt, denen ſchöpferiſche Kunſt verſagt iſt. Der bewegliche Geiſt Kurt Eisners konnte nicht ge⸗ ſtalten, mit andern ſtückeſchreibenden Unfruchtbaren teilte er, der Revolutionär, die Unterwürfigkeit vor dem Popanz leerer Formen, und nicht einmal die Geſchicklichkeit beſaß er, über den Mangel des Lebendigen zu täuſchen. Die„welrpoltiſche Poſſe“ Eisners will den grimmen Humor der Tragödie haben, doch es fehlt ihr ſogar der kleine Witz. Faſt jeder Seriniſſimus⸗Schlager des„Simpliciſſimus alten Stils bewies mehr ſatiriſche Kraft, als das in ſchönredneriſchen Fäden eingeſponnene Märchen Eisners. Auch Märchen müſſen Logik haben— Logik des Herzens!—, und groteske Linien ſind ein mäßig Spiel, umſchlingen ſie nicht Echtmenſchliches. In Eisners„Göt⸗ terprüfung“ verwandelt ſich ein gutmütiger Trottel unter dem Druck der Krone zum blutbrünſtigen Wüterich. Das iſt Tendenz wider das Naturgeſetz! Mit der Natur hat auch ſonſt nichts in dieſer Dichtung Berührung, am wenigſten die Liebe zwiſchen Mann und Weib, die beide wie Privatdozenten reden. Eröffnung der Sommerſaiſon des Deutſchen Theaters. Und man weiß ſchon, wie ihr Ende ſein wird:„Potaſch und Perk⸗ mutter“, die weniger kultivierte als kulturelle Poſſe von Miſter Glaß und Miſter C. Klein wird mon auch am 31. Auguſt geben. Denn wir erlebten am 3. Mai einen Bombenerfolg, dem das Lo⸗ ſungswort der Berliner eingeſchrieben war:„Das muß man ge⸗ ſehen haben!“ Die Erfolgspoſaunen aus Amerika und England hak⸗ ten wohlbegreifliches Mißrrauen geweckt; diesmal wurde es zu Schanden gelachtl Ja, bis zu Tränen gelacht. bb Paul Gräßz und Karl Ettlinger, den Schauſpieler⸗Kompagnons, der Löwen⸗ anteil zufällt? Sie waren uneins im Temp'rament und ſogar im Jergon, eins und einig als Gebrüder der Newyorker Konfektions⸗ firma, gepaart voll Liebe und voll Hitze im ewigen ſichzauſen, un⸗ übertrefflich in der hurtigen Beweglichkeit von Zunge und Glied⸗ maßen, im Triumph des Mauſchelns. Das war überhöhte Ueber⸗ lieferung der Spezialität des Berliner Herrenfeldtheaters. Aber das Stück? Es ſtammt qus Newnork, zus der zweiten Heimat und beſten Pflegeftätte des„fiddiſchen Theaters“, zu dem die Wurzeln der ir milderen Jargon übertragenen Komödis reichen. In dieſem natio⸗ —Bͤ— 999— eeeeeeeeeeeee EETTCC walen Weſen lien wie ichan annedenet, der Berichtsperiode eine beſondere Hlichers gewidmet. Die Winter⸗ mosbach, 5. Mai. Durch Blitzſchlag iſt auf dem Asſulzer⸗ hof Großfeuer entſtanden. Der Blitz war in das Wohnhaus des Landwirts Löhner eingeſchlagen und äſcherte das Wohnhaus, ſowie Scheune und Stall vollſtändig ein. Das Feuer griff dann auf die angrenzenden Anweſen über und zerſtörte das Wohnhaus des Landwirts Keller und Stall und Scheune des Landwirts Wilhelm Frank und der Witwe Utz. Der Schaden iſt ſehr bedeulend. Infolge Waſſermangels konnte ſich das Feuer in dem großen Umfang aus⸗ dehnen. Die Feuerwehren von rier Gemeinden waren an der Brand⸗ ſtätte erſchienen. 8 Adelsheim, 5. Mai.(D3.) Montag Mittag ging über unſere Gegend ein heftiges Gewitter mit Hagelſchlag nieder. Dabei ſchlug der Blitz in eine Scheuer des Gutspächters Schnutz auf Seahaus. In der Scheuer, die mit Futter⸗, Stroh⸗ und Holz⸗ vorräten, Maſchinen uſw. gefüllt war, entzündete der Blitz zwei mit Stroh beladene Wagen, worauf in wenigen Augenblicken das ganze Gebäude in hellen Flammen ſtand. Der herbeigeeilten Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken: Karlsruh“, 5. Mal.(..) Am Montag abend wurde ein etwa 23jähriges Mädchen in der Baumeiſterſtraße von einem Unbekannten von hinten niedergeſchlagen und ihrer Handteſche und eines Pakets beraubt. Von Vorübergehenden wurde dem Mädchen, das in bewußtloſem Zuſtande mit einem Knebel im Munde am Boden lag, Hilfe geleiſtet. Nachdem die Ueberfallene zum Bewußtſein gekommen war, wurde ſie nach ihrer Wohnung gebracht. JKarlsruhe, 6. Mai. Heute früh wurde in einem Waſſerbecken auf dem Schloßplatz die Leiche des 56 Jahre alten verheirateten Kanzleidieners Johann Beck gefunden. Anſch'inend iſt der Mann auf dem Heimweg in der Dunkelheit in das Waſſerbecken gefallen. Ekllingen, 5. Mai.(D3.) Nach einer ärztlichen Unterſuchung haben hier 220 Knaben der Volksſchule wegen krankhafter Veran⸗ lagung und Unterernährung einen Erholungsaufenthalt dringend nötig. it Baden-Baden, 5. Mai. Die hieſige Stadtgemeinde hat 5 die Brandgeſchädigten in Sunthauſen bezw. zur Lin⸗ derung der Not derſelben die Sumwe von 2000 Mk. geſpendee— Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner Sitzung vom 29. November 1919 die Errichtung eines Volkshauſes beſchloſſen. Für dieſen Zwock ſoll auch die Summe von 150 000 Mark verwendet werden, welche die Stadt dadurch gewonnen hat, daß ſie ihre Vertraasrechte ain Beſitze des Hotels„Badiſcher Hof“ an ein Kon ortium hieſiger Hotels abgetreten hat, welches dieſes Hotel als Fremdenſtätte weiterführen wird. Es iſt zugleich beabſichtigt, ein Kriegergedächtnis⸗ denkmal mit den Namen aller im Wellkrieg gefallenzn Baden⸗ Badener zu errichten, welches für ſpäter imVolkshauſe zur Aufſtellung gelangen ſoll.— Nach für die jetzige Jahreszeit ſehr kühler Temi⸗ peratur hatten wir in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wiederum leichten Schneefall zu verzeichnen. Auch der heutige Himelfahrtstag ſtand im Zeichen kühlen und regneriſchen Wetters. Offenburg, 4. Mai. Da das Projekt für die Siedelungs⸗ bauten an der Rheinſtraße, für die mehrere Millionen bewil⸗ ligt worden waren, für die Gewährung von Baudarlehen, nicht die Billigung des Arbeitsminiſteriums gefunden hat, weil z. B. die Bauten dreiſtöckig ausgeführt werden ſollen, wird das Profekt jetzt umgearbeitet, damit die Stadt auf ſeden Fall die Zuſchüſſe erhält. Es werden ſtatt der geplanten 96 Wohnungen dann aber nur 87 gewonnen. Zu Notſtandsarbeiten wurde der Ausbau der Gaswerk⸗ ſtraße zwiſchen Ochſenſteg und Bühlerſtraße beſchloſſen mit einem Aufwande von 135000 Mark. Für die Errichtung eines Pförtner⸗ hauſes beim Krankenhaus und für die Erſtellung eines Verbindungs⸗ — beim Lazarett wurden 25 000 Mk. reſp. 130 000 Mark be⸗ willigt. 5 J Jreiburg. 5. Mal. Unter ſtarker Beteiligung fand auf dem hieſigen Friedhof die Beerdigung der Oberin des Kliniſchen Krankenhauſes, Schweſter Candida, ſtatt, die im letzten Sommer ihr 50jähriges Dienſtjubiläum als Klinikſchweſter hatte begehen können und über 40 Jahre Oberin war. An der Trauerfeier nahmen nicht nur zahlreiche Schweſtern und viele Geiſtliche, an ihrer Spitze der Erzbiſchof, teil, ſondern auch die Profeſſoren und Aerzte der mediziniſchen Fokultät, der Oberbürgermeiſter und die Bürger⸗ meiſter, die Verwaltung der Kliniſchen Krankenhäuſer. In verſchie⸗ denen Anſprachen wurde das Liebeswerk der Verſtorbenen gerühmt. YBreiſach, 5. Mai. Die beabſichtigte Erſtellung von acht Eim⸗ familienhäuſern macht einen Aufwand von 847279 Mk. notwendig, wozu eine Staatsbeihilfe in Form eines Landesdarlehens in Höhe von 163 726 Mk. erwartet wird. 55 Mäüllheim. 4. Mai.(D3.) Die„Markgräfler Nachrichten“ be⸗ richten über einen böſen Verluſt eines Landwirtes aus der hie⸗ ſigen Umgebung. Bei der Zollkontrolle an der Schweizer Grenze be⸗ antwortete er die Frage, was er in der Hand habe, mit der Anr⸗ mort:„Das ſind nur Zeitungen“. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß ſich in den Zeitungen Schweizer Wertpapiere 11 im Betrage von 8000 Franken, was alſo gegen 80000 Mark „Stockach. 5. Mai.(D3.) Durch Blitzſchlag wurde das große Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirtes Anton Vögtle in ohen dnο ˙νν:fhHuαε,ονν 1 Joseph Reis Söhne T Wecfhafstase AbssHeJIunG geschmachvollet Husteizimmet hiſtoriſcher Wert, der merkwürdigerweiſer von dem Poſſencharakter nicht völlig erdrückt wird. Die Poſſe iſt auf ihren dramatiſchen Ge⸗ galt natürlich nicht zu prüfen, obwohl ſie, ungeachtet ih es überaus breit angelegten Milieus, geſchickt aufgebaut iſt und viel anſpruchs⸗ polleren Schwänken die Stange hält. Die Uebergeſchäftigken zweier ſcharfer Händler, die Gutmütigkeit an den Rand der Pleite bringt, gibt den Inhalt, weſentlicher aber ſcheint der Wirbel jüdiſcher Typen, am weſentlichſten der praſſelnde Judenwitz, der zuweilen auch die Farbe tieferen Humors hat. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. Hochſchule für Muſik. Die Schauſpiel⸗ und Redekunſtſchule, die ſich unter der Leitung des früheren Mitgliedes des National⸗ theaters Paul Tietſch ſo prächtig entwickelt hat, veranſtaltete geſtern im Kaſinoſaal ihre erſte Schlußaufführung. Deklamatoriſche und zeniſche Uebungen ſtanden auf dem Programm, das gegen⸗ über dem vorjährigen etwas weniger Nummern aufwies und inſolge Erkrankung der Schülerin Lore Heuck leider den Ausfall weiterer drei Vortragsſtücke erlitt. Nun iſt die Kürze eines Programms niemals ein Gradmeſſer für die Güte des Darzubietenden, und in unſerem Falle, wo es auf Unterhaltung überhaupt nicht ankommt, zum Vorteile einer unbeeintrüchtigten Aufnahmsfreudigkeit eigentlich nur zu begrüßen. bme ufführungen von Schulen, die ſo⸗ lange der Kunſt und Kultur dienen, als wir dank ihren Erzeug⸗ niſſen, die eine Nation zum Aufſtieg führen, von ihnen als van den höchſten ſittlichen Werten ſprechen können, ſind ernſte Angelegen⸗ heiten und dies um ſo mehr, als 5 für die richtige Erziehung eines Teiles der Nation zu deren Prie tern Beweiſe zu erbringen haben. Da dürfen wir Paul Tietſch die Anerkennung dafür wohl nicht ſchuldig bleiben. daß er mit heiligem Eifer und kluger Energie ſeine und die Aufgaben ſeiner Schule zu erfüllen beſtrebt iſt. und wo ſo viele gute Kräfte am Werke ſind, kann ein ſchöner Erfolg auch nicht ausbleiben. Erfahrungsgemäß habe ich mit der Anſicht gebrochen, daß an die Leiſtungen von Lernenden kritiſche Maßſtäbe nicht anzulegen ſeien. Gerade die Jugend. die Werdenden, Streben⸗ den, Suchenden, wollen Urteile und müſſen ſie finden. Ihr Lehrer darf ſie ihnen nicht vorenthalten. und von ihren Freunden laſſen ſie ſich gewiß auch recht gern ein wohlgemeintes Wort ſagen. Es kann uns natürlich nicht verdrießen, wenn wir mehr zu loben als auszuſetzen finden, und wie im vergangenen Jahre iſt das auch zu unſerer Freude heuer der Fall. Ernſtem Wollen und reifendem Können haben wir unter allen Umſtänden mit Wertſchätzung zu he⸗ Paner Um ſo weniger wird dieſen und ſener Emmand ale Mäkelei 1 werden. Wir hoaben auch immer wieder die Jugend in Vetracht zu ziehen, deren künſtleriſcher Geſchmack no ie i he dndd Feandper in bi dl Bebtidt d 8 FFFFTTCTCCCCCCC rrhe EFrrrgt e, eeeee ———— —— ——————j— ———— ———— 2 * A4. Sette. 1 7 Ilgental eingeäſchert. 5—7 kurzer Zeit nieder. Das Vieh konnte gerettet werden, von den Nr. 208. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 7. Maf 1921. Die Gebäude brannten innerhalb ahrniſſen dagegen nur wenig. (Ueberlingen, 3. Mai. Nach ſchwerem Leiden iſt hier Real⸗ 25 ſchuldirektor a. D. Hofrat Dr. Chriſtian Roder geſtorben. Nicht nur als Schulmann, ſondern auch als hiſtoriſcher Schriftſteller genoß der Entſchlafene in weiten Kreiſen hohes Anſehen. Er war u. a. Mitglied der hiſtoriſchen Kommiſſion und lange Jahre Schriftführer des Vodenſee⸗Geſchichtsvereins Eine„Geſchichte der Stadt Villingen“ aus ſeiner Hand liegt im Manuſkript vor. Aus der pfalz. OLudwigshafen, 2. Mai. Die Zahl der Eheſchließungen erhöhte ſich im Monat März von 110 auf 112. Von den Ehe⸗ ſchließenden waren 182 ledig, 34 verwitwet und 8 geſchieden, 31 männliche und 59 weibliche Perſonen ſtanden im Alter von unter 25 Jahren. Im Alter von über 60 Jahren heirateten noch 2 männ⸗ liche und 1 weibliche Perſon. Unter den Eheſchließenden waren 33 Paare beiderſeits evangeliſch, 26 katholiſch und 2 iſraelitiſch. Ehe⸗ ſcheidungen fanden 13, ſeit Jahresbeginn 34 ſtatt. Die Geburten gingen gegenüber dem Vormonat etwas zurück(von 207 auf 192). Lebendgeboren wurden 94 männlichen und 94 weiblichen Geſchlechts, davon waren 164 ehelicher und 24 außerehelicher Herkunft. Eine Erhöhung erfuhren die Sterbefälle g⸗genüber dem Vormonat von 73 auf 87. Von den Geſtorbenen waren 45 männlichen und 42 weiblichen Geſchlechts. Die meiſten Opfer bei den Erwachſenen for⸗ derten Tuberkuloſe, Lungenentzündung, Altersſchwäche, Herzleiden und Krebs.(Selbſtmord begingen 3 männliche Perſonen). Lebens⸗ ſchwäche und Entzündung der Atmungsorgane war die Haupt⸗ todezurſache bei Kindern unter 1 Jahr. An Infektionskrankheiten kamen 3 Fälle an Diphtherie, 10 an Scharlach und 1 Tuphus zur Meldung. Zu⸗ und Wegzüge während des Monats waren etwas geringer als im Vormonat, in Zuzug kamen 637 Perſonen 82 Familien mit 95 Perſonen), in Wegzug 614 Perſonen(47 Fa⸗ milien mit 141 Perſonen). Innerhalb der Stadt wechſelten 636 Per⸗ ſonen ihre Wohnung(darunter 98 Familien mit 161 Perſonen). Der Ueberſchuß der Zugezogenen über die Weggezogenen(23) und der Lebendgeborenen über die Geſtorbenen(101) ergibt einen Ge⸗ e von 124 Perſonen 0,13 Proz. V. Zweibrücken, 4. Mai. Ein Zopfabſchneider ſcheint hier ſeine unerwünſchte Tätigkeit beginnen zu wollen. Als geſtern vormittag vor Beginn der Schulgottesdienſte aus Anlaß des Schul⸗ jahrbeginnes eine Schülerin der ſtädtiſchen höheren Mädchenſchule durch die Alexandergaſſe ging, wurde ſie plötzlich von hinten umfaßt Täter ohne ſeinen Raub die Flucht ergriff. 6. 55 nuſtg bes teruriſchen Robe geſprochen. wählten darunter dasjenige, was ihnen gut oder vielleicht au uns die Deklamation Heinrich Epelts zum Bewußtſein. Rettig ſpricht temperamentvoll: er miſcht die Abſichten des Schau⸗ „und Eliſabeth Chriſt. 8 und mit reifer a gewinnende Sprecherin) keine Flärchen ſelbſt in den Vordergrund gerückt, und Eliſabelh Chriſt bot und erhielt, ehe ſie ſich wehren konnte, ihren prächtigen Zopf un⸗ mittelbar am Kopf weggeſchnitten. Beim Herumdrehen blerb dem Mädchen der abgeſchnittene Zopf in den Händen, ſodaß der Da eine Perſonal⸗ beſchreibung fehlt, iſt die Ermittelung des etwa 16jährigen Täters ſehr erſchwert. Ein Verdächtiger wurde feſtgenommen. Kachbargebiete. hHöchſt a.., 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der kaufmänniſche An⸗ 1 Burgmann von der Firma Höchſter Farbwerke wurde am onnerstag abend auf dem Weg von Höchſt nach der Villenkolonie in Sindlingen angefallen und beraubt. Ein Fabrikwächter fand ſpäter Burgmann mit durchſchnittenem Halſe tot auf. Der 40 Jahre alte Mann war 18 Jahre in den Höchſter Farbwerken beſchäftigt. Er befand ſich auf dem Wege nach ſeiner Wohnung. Es ſind 2 Marok⸗ kaner verhaftet worden, die die Tat bereits eingeſtanden haben. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Ein kecker Einbruchsdiebſtahl lag einer Anklage zugrunde, die acht Perſonen auf der Anklagebank verſammelte. Am 8. März ds. Js. murde die Wohnung der Geſchwiſter Frida und Elſa Schießerer in der Plügersgründſtraße von Dieben heimgeſucht, die einen Kof⸗ ſer mit einem Stemmeiſen öffneten und daraus Kleider und Wäſche im Werte von 3000 Mark, ſowie ein Sparkaſſenbuch über 600 Mk. und in bar über 800 Mk. ſtahlen. Die vier Diebe wurden verurteilt: Arbeiter Karl Wühler aus Feudenheim zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, Heizer Thomas Leonhard aus Meckenheim zu 1 Jahr Monaten, Maurer Heinrich Küchle aus Ludwigshafen zu 1 Jahr 6 Monaten und Arbeiter Georg Müller aus Mundenheim zu 6 Monaten Gefängnis. Von vier der Hehlerei Angeklagten erhielten einer 3 Monate, eine Angeklagte 1 Monat Gefängnis, zwei wurden freigeſprochen.(Vert..⸗A. Dr. Pfeiffenberger.) In der Luftſchiffwerft Schütte⸗Lanz waren eine Zeit lang Böcke als Gärtner am Werk. Meiſter und Wächter ſtahlen wie die Raben. Im Holzlager war Meiſter Georg Weſch aus Wieblingen. Gemeinſam mit den Vorarbeitern Martin Kern und Jakob Mo⸗ er trieb ex Handel mit Fournierholz der Werft, für das ihnen der aglöhner Franz Limbeck aus Ketſch und der Schreinermeiſter Franz Quintel aus Neckarhauſen etwa 8000 Mk. bezahlten. Zwei Wächter der Werft, Johann Spickert und Philipp Fuchs ſollen ſich eine Nebeneinnahme durch Verkauf von Zinkplatten verſchafft haben, Es wurden verurteilt: Weſch zu 9 Monaten 3 Wochen, Knapp zu 1 Jahr 3 Monaten, Moſer zu 5 Moraten, Limbeck(wegen Bei⸗ hilfe) zu 7 Monaten, Quintel(wegen Hehlerei) zu 4 Monaten, Spickert zu 1 Jahre 6 Monaten Gefängnis. Fuchs wurde frei⸗ Ein böſes Spiel trieb der 26 Jahre alte Schreiner Georg bermaier aus Neckarau mit Kindern, die er an ſich lockte, um ſich an ihnen zu vergehen. Es wird auf 1 Jahr Gefängnis erkannt. Der Möbeldiebſtahl im Schloß in Schwetzingen, der ſchon ein⸗ mal das Gericht beſchäftigt hatte, kam mit der Anklage gegen den Haupttäter, den Korbmacher Adam Mehr aus Ketſch, der ſich bisher der Verfolgung zu entziehen verſtanden hatte, abermals zui Sprache. Bei dem Diebſtahl handelte es ſich um wertvolle Rokoko⸗ möbel aus dem Badhauſe des Kurfürſten Karl Theodor, die in der Nacht vom 24. zum 25. November v. Is. geholt worden waren und ſpäter, nachdem ſie zuerſt nach Ludwigshafen geſchafft worden waren in Berlin auftauchten, wo ſie beſchlagnahmt werden konnten. Der Wert wird auf 60 000 Mark geſchätzt. Mehr behauptet, ex habe den Transport im Auftrag eines Dr. W. ausgeführt, den er in einem Mannheimer Kaffeehauſe kennen gelernt habe und er habe dieſem geglaubt, daß er die Möbel von einem franzöſiſchen Major erworben habe. Das Badhaus ſei übrigens unverſchloſſen geweſen. Das Ge⸗ richt glaubte dem Angeklagten, einem geriſſenen Burſchen, der in Berlin reiche Erfahrungen auf dem Gebiete des Schiebertums ge⸗ ſammelt hat, nicht, zumal ſeine Angaben von der Beweisaufnahme in keinem Punkte geſtützt wurden und verurteilte ihn zu 2 Jahren Gefängnis unter Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre.(Vert..⸗A. Schröder.) * Y Karlsruhe, 5. Mai. In der Zeit von Dezember 1919 bis Ende Juli 1920 waren in Pforzheim eine große Anzahl von Einbrüchen in Bijouteriefabriken vorgekommen und dabei Gold und Silber in ver⸗ ſchiedenen Formen und in großen Mengen geſtohlen worden. Ab⸗ nehmer für das Edelmetall war der Fabrikant Otto Heckl, deſſen Umſatz daraus erſichtlich iſt, daß er in der Zeit von Auguſt 1919 bis Ende Juni 1920 rund 203 Kilogramm Edelmetall im Werte von 407 000 in Pforzheimer Scheideanſtalten probieren ließ, ohne daß er ſich über den rechtmäßigen Erwerb des Metalls ausweſſen konnte. Heckl war Vorſitzender einer Tanzgeſellſchaft und verleitete als ſol⸗ cher eine Anzahl junger Leute zu Einbrüchen, außer dieſen waren aber auch berüchtigte Einbrecher die Lieferanten des Heckl. Nach zweitägiger Verhandlung kam das Gericht zu einer Verurteilung ſämtlicher 11 Angeklagten. So verueteilte die Strafkammer Otto Heckl wegen gewerbsmäßiger Hehlerei uſw. zu 4 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, Hermann Göbelbecker wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, Ludw. Wallmann zu 4 Jahren Zuchthaus, Hugo Golderer zu einem Jahr Gefäng⸗ nis, Richard Schenk zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis, Karl Schucker zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Außerdem wurden den Angeklagten Heckl, Göbelbecker, Wallmann, Schenk und Schucker die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen von 10 Monaten bis 1 Jahr 3 Monaten. B. ftonſtanz, 3. Mai. Der hieſige Uhrmacher Titſcher(aus Vorkriegszeiten bekannt, weil er wegen Schmuggels von Uhren und Saccharin eine mehrjährige Gefängnisſtrafe und eine hohe Geldſtrafe erhalten hat) verkaufte 233 ſilberne Uhren im Werte von 55 000., ohne ſich über deren zollfreie Abſtammung ausweiſen zu können: Vergehen gegen das Vereinszollgeſetz. Er wurde in eine Geldſtrafe von 130 480 M, und 65 210 M. Werterſatz genommen. Dagegen ver⸗ Summen auf 110 120 und 55 010 M. Alm, 5. Mai.(W..) In zweitägiger nichtöffentlicher Verhand⸗ lung wurde Handwerkskammerdirektor Schuler wegen zwei Ver⸗ brechen gegen die Sittlichkeit zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Sportliche Kunoͤſchau. a Voorſchau auf die ſonnkägigen Fußball⸗ Weitkämpfe. Pfalzbezirk Rheinkreis. Ligaklaſſe. Länderſpiel: Süddeutſchland— Deulſch⸗Böhmen. Endlich ſoll auch die Sportzentrale Mannheim⸗Ludwigshafen einmal mit einem ganz großen Spiele, einem Länderkampfe, be⸗ dacht werden. Das am morgigen Sonntage auf dem erweiterten und tadellos hergerichteten Sportplatze der Ludwigshaſener Fuß⸗ ball⸗Geſellſchaft 1903(an der Frankenthalerſtraße gelegen) ſtattfia⸗ dende ZJuſammentreffen der auserwählten Mannſchaͤften von Süd⸗ deutſchland und Deutſch⸗Böhmen, wird denn auch 115 unſere Fußballgemeinde den Clou der een Spielſaiſon bil⸗ den. Die 5785 vom Spielausſchuß des ſüddeutſchen Fußballver⸗ bandes zuſammengeſtellte Elf mußte zuguterletzt noch einige Aende⸗ rungen erfahren, indem der internationale Torwart Stuhlfauth vom 1. F. Cl. Nürnberg, der am verfloſſenen Donnerstage in Dres⸗ den Deutſchlands Farben gegen Heſterreich vertrat, umſtändehalber nicht rechtzeitig zu dieſem Spiel eintreffen kann und daher erſetzt werden mußte. Dasſelbe iſt von Müller(Phönix⸗Judwigshafen) u ſagen, welcher infolge ſeiner Krankheit dieſem wichtigen Spiel 8 muß. Und als Dritter iſt der Augsburger Lang, der als rechter Läufer aufgeſtellt war, unabkömmlich, ſodaß dieſer Poſten auch neu beſetzt werden mußte. Für die Anhänger Ludwigs⸗ hafens wird es ganz beſonders erfreulich ſein zu hören, daß es 3 Ludwigshafener ſtad⸗ die hierfür auserſehen ſind und zwar belleidet den Torwächterpoſten der Hüter unſeres jungen Meiſters Phönix, Bauer, der in den letzten Spielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft künſtleriſch zu betätigen. Die diesmal Vortragenden haben ſich ihre Programmſtücke ſelbſt ausgewählt. Sie glaubten zu wiſſen, was ihrer Begabung und ihrem Temperament liegen müſſe, und nur wirkſam erſchien. Für den Zuhörer gab es da nun ebenſo Ueber⸗ raſchungen wie Enttäuſchungen. Die politiſche Lyrik, an Namen wie Heine und Rilke geknüpft, ſpielte keine geringe Rolle. Dem Temperament nach hatten ſich in Karl Schäffler und Guſtav Rich ter die geeigneten Perſönlichkeiten dafür gefunden. Für die jungen Stimmen war mancher Ausdruck jedoch noch zu ſchwer, er kam nur gepreßt heraus, doch ſeine Wirkung trug die Kraft des inneren Erlebniſſes in ſich. an folgte mit lebhafteſter Anteil⸗ nahme. Goethes„Totentanz“ ſcheint mir hingegen überhaupt keine Aufgaben zu ſtellen, am allerwenigſten einer ſo eminenten Be⸗ gabung, wie ſie Willy Keller beſit. Wir kennen dieſen Schüler der Schauſpielſchule ſchon aus der vorjährigen Aufführung von ſeiner beſten Seite. Dile völlige Hingabe an den Nery der Dich⸗ tung iſt allerdings nicht immer das Beſte an ſeinem Können, denn ſie iſt die Urſoche, daß er zuweilen die Herrſchaft über das Zeit⸗ maß im Vortrag verliert. Den Wert eines echten Pathos Nubolf udo ſpielers, der er werden will, mit den Feinheiten des Sprech⸗Vor⸗ trags jedoch zuweilen durcheinander. Starke und ſchöne Begabung erfreute uns an den Schülerinnen Celine Grüner, Elſe Hauck Ihre Vortragsweiſe verrät die ſorgfältigſte nnigkeit, unfehlbarem Stilgefühl ſtehen ſie im Banne ihrer Aufgaben. Eliſabeth Chriſt hat gehalten, was ſie als Anfängerin verſprach. Sie bewies es vornehmlich in den beiden ſzeniſchen Uebungen— ohne Maske und Koſtüm auf einer nüchternen Uebungsbühne— die ins Programm aufgenommen warden waren. Ein Verſuch für Schüler und Zuhörer, der ſehr gut gelang, Nun liebe ich zwar alles mehr als die Brackenburg⸗ Szene aus Egmont(I..), und Rudolf Rettig iſt es auch nicht ge⸗ lungen, aus dieſem armen Tropf eine Geſtalt mit Knochen zu machen, aber da auch Klärchens Mutter, Friedel Edelmann(eine beſondere Aufgabe zufiel, blieb wie ſpäter als Rautendelein mehr als die Anſätze zu großer Bühnen⸗ gewandtheit und ausgeprägter Charakteriſierungskunſt. Auch Guſtav Richter als Nickelmann und Willy Keller als Waldſchratt dürfen dieſes Lob für ſich voll in Anſpruch nehmen. Der Abend verlief alſo äußerſt anregend, und die überaus zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörer überſchütteten die Mitwirkenden mit aufmunterndem Beifall. „NmmnuAlfred Maderno. ee eeee 7 955 2 3 „KRabſüdruſath Tagore, der große indiſche Dichter, der am 2 dg ege 60, Geburte 1 felert, 0 ung 911 durch die Zuerken⸗ lpreiſes im Jahre 1913 bekannt geworden. In ſeiner Heimat war er damals längſt als der eigentliche National⸗ dichter und der geiſtige Führer ſeines Volkes allen bekannt und von allen geliebt. Er hatte im Laufe von 34 Jahren eine unüberſehbare Menge von Gedichten, Dramen, Erzählungen, Romanen, Eſſays, kri⸗ tiſchen und hiſtoriſchen Studien in mehr als 60 Büchern und verſchie⸗ denen Zeitſchriften veröffentlicht und daneben auf mannigfache Weiſe an dem Kampf gegen die ſozialen Mißſtände und an den Beſtrebun⸗ gen zur Erneuerung der indiſchen Kultur teilgenommen. Unter ſei⸗ nen praktiſchen Gründungen iſt die wichtigſte die Eröffnung einer Knabenſchule nach Art unſerer Landerziehungsheime in Schantini⸗ ketan bei Bolpur. Sie iſt jetzt das Hauptintereſſe des Dichters, und dort iſt auch ſein gewöhnlicher Aufenthaltsort, wenn er nicht auf Rei⸗ ſen iſt. Rabindranath Tagore(eigentlich Thakur), wurde am 7. Mai 1861 in Kalkutta geboren als Sproß einer alten Brahmanenfamilie, die zu der geiſtigen Ariſtokratie des Landes gehört und ſeit faſt einem Jahrtauſend in deſſen Geſchichte eine rühmliche Rolle ſpielt. Sein Vater hieß im Volke„Der große Seher“; er war ein Frommer und eine Einſiedlernatur echt indiſcher Prägung; ſein Nams iſt unlösbar verknüpft mit der Geſchichte des Brahma Samadſch, der monothei⸗ ſtiſchen Kirche Indiens, der freieſten und geiſterfüllteſten Religions⸗ gemeinſchaft des Landes, deren Geiſt dann im Dichten und Denken des Sohnes ihren tiefſten und vollendeten Ausdruck gefunden hat. So iſt Rabindranath ſchon durch ſeine Abkunft der Erbe der einhei⸗ miſchen indiſchen Kultur, und vielleicht niemals ſind alle ſchöpferiſchen Kräfte eines großen, alten, reichbegabten Kulturvolkes ſo vollſtändig in der Leiſtung eines Mannes zuſammengefaßt und in ihm ſelbſt Geſtalt geworden. Der ſchwarze Storch lebt noch! Es iſt in letzter Zeit viel⸗ Bh behauptet worden, der ſchwarze Waldſtorch ſterbe aus. Dieſer ehauptung tritt ein langjähriger Beobachter dieſes Tieres in„St. Hubertus“ entgegen und 50 allerlei Intereſſantes von ſeinen Ge⸗ wohnheiten. Es iſt durchaus falſch, zu behaupten, der ſchwarze Storch 1 größer als unſer Hausſtorch, er iſt ſogar bedeutend kleiner. In en ungariſchen Pußten von Alföld und den anſchließenden Theiß⸗ auen horſten die Tiere noch ziemlich zahlreich in den höchſten Kronen⸗ wipfeln von Silber⸗ und Schwarzpappel!l Während das Abſchießen dieſer Störche bei uns an der Tagesordnung iſt und jeder neuge⸗ bdackene Jäger ſolch ein ſeltenes Tier erlegen will, gilt der ſchwarze Storch in Ungarn für geheiligt, und keinem Jäger fällt es ein, ihn zu ſchießen. In ſeinem Horſt macht ſich der Waldſtorch ſehr laut bemerkbar durch das Wetzen ſeines Schnabels. Die ganze Geſell⸗ ſchaft veranſtaltet manchmal ein Klapperkonzert, wobei ſie mit dem Kopf und dem aufgepluſterten Gefieder komiſch ausſehende Wipp⸗ bewegungen vollführen,„In der Lüneburger Heide, in den Moor⸗ wäldern der Weſer, ſchreibt der Verfaſſer,„habe ich den Waldſtorch ebenſp als Brutvogel gefunden wie in der ſchleſiſchen Heide, wo er durchaus keine Se tenheit iſt. In den Donautiefländern iſt der 1 Storch mehr verbreitet als der weiße und gilt dort, wie der Ibis, ſozuſagen als geheiligtes Tier. N e 225 See verſchiedentlich in den Vordergrund getreten iſt. Niederbach Rillig(Pfalz Ludwigsh.) langte er gerichtlichen Entſcheid. Das Schöffengericht ermäßigte die Als Verteidiger ungiert ein junges, vielverſprechendes Talent von 1903 Breunig. Beide Ludwigshafener werden zum erſten Male repräſentative Ehren einheimſen. unſerem Altmeiſter Pfalz, Könnens zu Genüge bekannt iſt. Die genaue Mannſchaftsaufſtellung iſt demnach die folgende: Als dritter im Bunde geſellt ſich dazu, Rillig von der ja hinſichtlich ſeines ſpieleriſchen Bauer(Phönix Ludwigshafen) er(Sp.⸗Cl. Stuttg.) Breunig(1903 Ludwigsh.) Schnürle(Germania Frankfurt) Wetzel(1..⸗El. Pforzheim) Höger, Herberger(Sp. und.⸗V. Waldhof) Unſeld(Kickers Stuttg.) Neubauer(Wacker München) Kreß(1..⸗Cl. Pforzh.) Wenn dieſe Elf, vom Standpunkte des einheimiſchen Sportpubli⸗ kums aus geſehen, noch nicht alle Erwartungen reſtlos erfüllt(der brillante Mannheimer linke Läufer Au hätte unbedingt aufgeſtellt gehört, ebenſo der ausgezeichnet eingearbeitete Ludwigshafener Flü⸗ gel Feſer—Koch), ſo kann man im großen und ganzen Vertrauen zu ihr haben und hoffen, daß ſie ſich dem brillanten ſtens ebenbürtig zeigt. gat einer Aenderung unterzogen und wird in folgender Aufſtellung un⸗ ſeren Auserwählten gegenübertreten: egner minde⸗ Letzterer hat ſeine Mannſchaft auch noch Pawlitſchel Stejskal Weiglhofer Buſch Schaffer Mahrer Höß Popovich Kozeluh Polſter Wutſchka. Von dieſer Elf iſt der bekannteſte und populärſte Spieler Koze⸗ luh vom Teplitzer.⸗C., der für Deutſch⸗Böhmen dasſelbe bedeutet, was Alfred Schaffer z. Zt. für unſere großen deutſchen Vereine iſt: ein„Lehrmeiſter“. ſchußſicher, wobei Popopich, ein Bruder des älteſten öſterreichi⸗ ſchen Internationalen, im Volksmund„das kleine Wieſel“ genannt, noch hervorſticht. Die Läuferreihe iſt erſte Klaſſe, beſonders Mah⸗ rer gilt als beſter Flügellänfer Böhmens. Die beiden Verteidiger Weiglhofer und Stejskal ſind mehrfache öſterreichiſche Inter⸗ nationale und ebenſo der Torhüter iſt allererſte Klaſſe. kommt noch zur eytl. Verſtärkung der Torwächter des Deutſchen Fußballklubs Prag mit. Als Schiedsrichter iſt ein bekannter ſchwei⸗ zer Leichtathlet, Herr Herren von Baſel, gewonnen worden. Da für die Umgegend Spielverbot erlaſſen worden iſt, ſo wird ſich kein Anhänger des Fußballſportes dieſes einzig hervorragende und wich⸗ tige Treffen entgehen laſſen.. Beide Flügel neben ihm ſind ſehr ſchnell und Außerdem Lufkfahrt. (D3.) Flugpoſt Konſtanz—Stuttgart. Im April führte Ingen. Straehle auf der Linie Stuttgart—Konſtanz 50 Poſtflüge aus, ferner 3 Lichtbild⸗ und 10 Rundflüge, ohne jeden Zwiſchenfall. 71 Fluggäſte wurden befördert und insgeſamt 7676 Km. gefahren. Die einfache Fahrt koſtet 450., Hin⸗ und Rückflug 700 M. Lawukennis. sr. Tennisturnier in Wiesbaden. Am Mittwoch hielt der Regen den ganzen Tag an, ſodaß erſt gegen Abend geſpielt werden konnte. Es gab nur eine Begegnung im gemiſchten Doppelſpiel. ſchen Meiſter Fr. Dr. Friedleben⸗Kreuzer ſchlugen hier glatt mit 62, 6·2 das Paar Fr. Bronſart⸗Demaſius. Von den letzten Spielen ſind noch die folgenden Ergebniſſe nachzutragen: Goldpokal von Wies⸗ 15 Nettelbeck ſchlug E. v. Oppenheim:5,:8,:1, Nettelbeck chl. 623, Deux ſchl. v. Oſterroth:4,:10, 6,2, Dr. Caminici ſchl. Brahm 11:9,:4.— Für das Turnier iſt ein photographiſcher Wettbewerb mit 15 000 M. Preiſen ausgeſchrieben worden. Die deut⸗ F. K. v. Oppenheim:4,:7,:3, Hoppe ſchl. v. Langen:1. FJußball. sr. Die öſterreichiſche Jußballmannſchaft, die am 15. Mai den deutſchen Repräſentativen in Dresden gegenübertreten wird, iſt vom Oeſterreichiſchen Fußball⸗Verband wie f. Oſtriceck: bauer, Katz: Erſatz: Bauer.— Schiedskichter iſt der Holländer Eymers. An Länderkämpfen ſind bisher vier Legen Oeſterreich ausgetragen wor⸗ den, die ſämtlich von Deutſchlan niſſe der bisherigen Kämpfe ſür 1908::2 für Deutſchland, 1911::1 für Deutſchland, 1912::1 land. olgt aufgeſtellt worden: Tor: erteidiger: Blum und Popowich; Läufer: Kurtz. Neu⸗ Nitſch: Stürmer: Wondrack, Uridil. Kuthan, Swatſch und gewonnen wurden. Die Ergwb⸗ ür Deutſchland, 1920::2 für Deutſch⸗ sr. Einen neuen Weltrekord im Hürdenlaufen hat der amerika⸗ niſche Student A. Deſch bei den Hochſchulwettkämpfen in Phila⸗ delphia über 440 Pards mit 53,8 Sek. aufgeſtellt. Den alten Rekord hielt Loomis⸗Chicago mit 54 Sek. Jagdſport. Badiſcher Bund Deutſcher Jäger. Die Hauptverſammlung des Badiſchen Bundes deutſcher Jäger fand in Donaueſchingen unter ſtarker Beteiligung ſtatt. Gnädinger⸗Konſtanz eröffnete und leitete die Tagung und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß es nun endlich gelungen ſei, die meiſten wiſe in Baden in einer dung ſar di zu vereinigen. mi Der ſtellvertr. Vorſitzende des Bundes Der Bund üſſe eine Stätte der Erziehung für die jungen Jäger werden. Die Beſtrebungen der Ausländer, vermöge ihrer beſſeren Valuta die Jagden in Baden weg zu pachten, haben allen Jägern Badens ge⸗ zeigt, wie der Zuſammenſchluß iſt. Der juriſtiſche Bei⸗ rat des Bundes, La 0 dann über„Notwehr, Notſtand und Selbſthilfe im Jagdrevier“. Aus dem Jahresbericht, von Verwaltungsdirektor Krampf⸗Karlsruhe er⸗ ſtattet, war zu erſehen, daß der Bund heute 1600 Nitglieder zählt. Nach Erledigung verſchiedener geſchäftlicher Angelegenheiten wurde der Vorſitz des Bundes Kommerzienrat Stahmer übertragen. Die nächſte Hauptverſammlung findet in Karlsruhe ſtatt. ndgerichtsdirektor Fromherz⸗Karlsruhe ſprach am.,., 5. und 8. Mal 1921 auf den Mannheimer Renmwiesen. Vereiasfelfet vorn Badischen Rermverein NMantmelrm- N. A eeeeee eeeee exrſcheilmi heute Samstag miftag 12 Uhr umd ist in Straßen-Verkauf und in Buchhendlungen und zZigarren- Geschäften zu haben. Die in No. 1 far Sonntagsrennen enthaltenen Vor- aussagen haben in 4 von 7 Rennen zugetroffen; in 2 Rennen wurden Plätze belegt. Von unseren Tips in No. 2 Dienstag-Rennen trafen 3 zu, während in einem Rennen Platz erreicht wurde. Unsere Ti 8 in No. 3 Oonnerstag-Rennen) haben 4 mal als Sieger und 5 mal für II. Platz zugetroffen. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) Die Börse zur Beschlagnahme von Auslandwerten. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die politische Un- sicherheit drückt der Börse weiter ihren Stempel auf. Die Erkenntnis, daſl die Alliierten auch diesmal sich bei ihren Beschlüssen über die Wiedergutmachungsfrage fast aus- schließlich von politischen, statt von Wirtschaftlichen Motiven haben leiten lassen, und daß das neue Londoner Zahlungs- chema, das noch weit über die Pariser Beschüsse hinausgeht, dem deutschen Wirtschaftsleben unerträgliche Lasten auflegt, riefen eine tiefgehende hervor. Bis zu einem gewissen Grade bildeten allerdings die Hoffnungen ein Gegengewicht, die Börse und Bankwelt aus dem bevor- stehenden Friedensschlusse mit Amerika ziehen. Man rechnet immer noch mit der Möglichkeit, daß es trotz des Ultimatums der vermittelnden Tätigkeit der amerikanischen Bundesregie- rung gelingen werde, Wenigstens die grimmigsten Härten des neuen Ententediktates zu beseitigen. Hoffnungen dieser Art, sowie die technische Situation an der Börse gaben der Ten- denz eine gewisse 5 1 nsbesondere gibt nach wie vor die recht zuversichtliche Haltung des Kassa-Industrie-Aktfen-Marktes der Börse eine Stütze. Das Publikum hält weiter angesichts der Geldflũssigkeit und der geringen Anlagemöglichkeit für Hüssige Gelder, die durch die Ausdehnung der Beschlagnahme von Auslandsrenten noch weiter eingeengt worden 1st, an seinem Besitzstande in Industriepapieren fest. Dazu kommt, daß sich die Spekulation in den Vorwochen unter dem Drucke der polilischen Lage ziemlich stark nach giert hat, sodaß immer Wieder Deckungskäufe 5 + Sewicht gegen das aus dem von der Besefzung bedro 5 ve- Diete herauskommende Effektmaterial bilden Eine 1 an sah es so aus, als ob die Steigerung des Dollars, 5 au Angstkäaufe zurückzuführen war, eine neue Aukfwärts 05 ung der Valutawerte hervorrufen würde. Aber die F J die Forderung der Reparationskommissijon nach 25 us- lieferung sämtlicher deutscher Auslandsinteressen zur 00 schlagnahme der ausländischen Aktien 275 758 schem Besitz führen könnte, übte gerade während der Dollar- nause einen starken Druck auf die Valutapapiere Ja auch dann, als die Regierung erklären ließ, daf* Beschlagnahme nur gewisse Auslandsrenten in Frage 18 men würden, umgab die Auslandswerte weiter ein Migtrauen. Insbesondere gingen Petroleumwerte Weiter 918 unten, ohwohl die beiden großen deutschen Fschaften kaum noch ausländische Beteiligungen 0 3—— Otavi lagen matt, während sich Schantungbahn 12—— 275 Keungg er höher wurden Kanada auf 0 750 5 die Dividendenscheine demnächst eeeeeee e mit der Hälfte bevorschufſit Neeer an e ae onder * nwerte zogen zun 5 1 0n Reldungen brreebeg Nerlen konnte, dan England die 755 nischen Wünsche in Bezug auf Oberschlesien nur 79 0 erküllen werde. Als dann der längst befürchtete polnische Einfall in Oberschlesien Tatsache wuürde, 725 der Rück ang der oberschlesischen Papiere düis Seine zur allgemeinen Ver- stimmung der Börse bei. Am Montauaktienmarkt ſielen Harpener im Zu- sammenhange mit rheinischen Käufen durch keste Haltung auf, man sprach von einer neuen Kombination. Für Lothringer Hültenverein regten Hoffnungen auf das Li uidationsergebnis der belgischen Gesellschaft an. Braunko lenwerte stiegen welter auf neue Interessenkäufe. Pie Schiffahrtswerte bröckelten leicht ab, die Hansa-Dividende wirkte enttäu- schend. Auf die Werte der Pulvergruppe blieb das in Aus- sicht stehende Bezugsrecht einflußlos. Th. Goldschmidt gingen auf Gerüchte über neuen Geldbedarf zurück. Augsburg-Nürn- ber-Maschinen und Orenstein und Koppel wurden weiter von ein und derselben Seite aus dem Markt genommen. Am Rentenmarkt waren in den älteren einheimischen Anleihen Wieder Auslandskäufe zu bemerken; offenbar tauscht das Ausland vielfach angesichts des Rückganges der deutschen 7 Markguthaben in deutsche Staatspapiere um. Unga · a Nese setzten ihre mit der ungarischen Valuta, in Hinblick auf die ungarischen Valutareformpläne weiter fort. Die übrigen Auslandsrenten Wurden von den angekündigten Beschlagnahmemaßnahmen nur wenig beeinflußt. 7 Industrieller Kapitalbedarf. Der Rückgang der seitens der Industrie an den Kapital- markt gestellten geldlichen Ansprüche, der im Monat März zu verzeichnen war, hat im Monat April nicht angehalten, sondern einem neuerlichen Anziehen des industriellen Kapitalbedarfs Platz gemacht. Nach den Aufzeich- nungen der Bankfirma Stenger, Hoffmann u. Co., Kommandit- gesellschaft, Berlin-Essen, sind im abgelaufenen Monat nicht weniger als 2140 Mill. 4 nom. Kapitalserhöhunsen vorgeschlagen worden. Das ist eine neue Rekordziffer. Sie erklärt sich in der Hauptsache aus den starken Kapitalsver- mehrungen im Anilinkonzern, der allein mehr als 700 Mill.& neue Aktien vorgeschlagen hat, aus den Erhöhungen der Sprensstoff- und Pulvergruppe, sowie aus arößeren Aktienemissionen einzelner Gesellschaften(Schle- sische Zink, Bergmann, Hasper Eisen Lothringer Hütte, Ober- bedarf, Knorr- Bremse, Glanzstoff, Chem. Rhenania). Unter den 2140 Mill. 1 Kapitalserhéöhungen befinden sich 20 Mill. 01. Vorzussaktien mit mehrfachem Stimmrecht, die sich auf 33 einzelne Gesellschaften verteilen, und 132 Mill. 4 Vorzugs- aktien mit einfachem Stimmrecht, die von 19 Gesellschaften vorgeschlagen werden. Eine genaue Aufstellung ist hier des- halb nicht möslich, weil man nicht aus allen Kapitals- erhöhungsvorschlägen ersehen kann, ob die neu zu schaffenden Vorzugsaktien mehrfaches oder einfaches Stimmrecht erhalten sollen. Für den vergangenen Moriat wäre außerdem zu berück⸗ sichtigen, daß im Anilinkonzern die nach Umwandlung eines Teiles der bisherigen Vorzugsaktien in Stammaktien verblei- benden Vorzugsaktien jetzt mehrfaches Stimmrecht erhalten sollen. Es handelt sich hierbei um weitere 110 Mill.&I Vor- zugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht. Die Begebung von im April abgeschlossenen Obligationen beträgt nicht weniger als 694 Mill. 4. Darunter befinden sich die zur Zeich- nung aufgelegte Anleihe der Bayernwerk.-G. in München und die Anleihe des Landesverbands Bayerischer Sparkassen üder je 300 Mill. 4. Den Kapitalbedarf seit Jahresbeginn ver- anschaulicht folgende Tabelle: Januar insgesamt 1 531 Mill.% Februar„ 28303 Mill. März 45 4 809 Mill. 4 April 5 2 834 Mill. 4 Zusammen 7587 Mill. 4 Danach sind in diesen vier Monaten insgesamt mehr als 755 Milliarden Aktien und Obligationen neu geschaffen wor⸗ den; zu ihnen würden die nicht geringen Beträge der Neu- gründungen, die unverbindlich auf über 1 Milliarde zu schätzen sind, hinzutreten. Pfälzische Mühlenwerke, Mannheim. Das Unternehmen beruft zum 28. Mai d. J. eine Generalversammluns ein, kuf deren Tagesbrdnung u. a. auch ein Antrag auf eine Kapi- serhähung in nach unbekannter Höhessteht. 95—. 1 Handelsblaff des Nannbeimer General .-G. für Zellstoff- und Papierfabrikation, Aschaffenburg. Dieses Unternehmen, gegen das wegen Kapitalsverschiebungen, Bilanzverschleierung usw. zurzeit Untersuchungen schweben, erzielte 1920 einen Bruttoüberschuß von 37,13(im Vor- jahr 11,68) Mill. bei einem Gewinn auf Cellulose und Papier von 36,76(11,25) Mill. A. Nach Abzug von 10,61(.48) Mill. Unkosten und 8,13 Mill. Steuern sowie nach 10 Mill. Ab- schreibungen wurden einschl. 120 842(120 468) Vortrag 7 310 956„(3 300 374 Reingewinn erzielt, woraus wie im Vorjahr 25% Dividende( 4,50 Mill. auf 24 Mill. Aktienkapital zur Ausschüttung kommen(daran nehmen 12 Mill. junge Aktien für ein halbes Jahr teil). Zum Vortrag gelangen 631 797 K. Das Ergebnis gestattete, vorweg 3,05 Mil- lionen A für langfristige Abschlüsse in fremder Währung ab- zusetzen, Die Bilanz verzeichnet bei 24 Mill. 1 Aktien⸗ kapital(davon 6 Mill. ausständig) und einer auf 1,68(5,79) Mill.„ verminderten Obligationenschuld 78,06(17, 50) Mill.&4 Kreditoren, denen Debitoren(einschl. Bankguthaben) mit 74.20(12.75) Mill. und Rohstoffe, Halb- und Fertig- Produkte mit 34(22.38) Mill. gegenüberstehen. Effekten und Beteiligungen werden mit.22(5, 10) Mill. A ausgewiesen, Fabrikanlagen stehen mit 5,91(9,64) Mill. A zu Buch.(General- versammlung 10. Mai.) Die Beschuldigungen, die gegen das Unternehmen gerichtet werden, beziehen sich hauptsächlich auf erfolgte Kapitalver- schiebungen und Gewinnverschleierung. Die„Aschaffenburger Volkszeitung“ schreibt u.., daß in der Bewertung der Roh- stoffe, Ganz- und Halbfabrikate 58 Mill. verschwiegen wor- den seien, zu denen noch 28 Mill. Uebergewinne in Papier- holz kämen; bei einem Umsatz von 400 Mill. sei ein Rein- gewinn von 100 Mill. erzielt worden. 250 O000 Hektar Wald standen mit 2,5 Mill. zu Buch. Wie weit diese schweren Anwürfe zutreffen, wird die jetzt in die Wege geleitete Unter- suchung erst ergeben müssen. Deutsche Bank. Die Deutsche Bank hat sich an der Dort- munder Bankfirma Wiskott u. Co. komanditarisch beteiligt. Siegener Bank. Die ursprünglich beabsichtigte Fusion zwischen diesem Institut und der DPeutschen Bank unter- bleibt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, weil in Kreisen der Aktio- näre und Kundschaft der Wunsch geäußert wurde, die Bank als selbständiges Institut zu erhalten. Einer demnächst einzuberufenden ao..-V. wird eine Erhöhung des Aktienkapitals vorgeschlagen werden. Rheinische Automobilbau-.-., Düsseldorf. Das Unter- nehmen hat von der Automobilfabrik Ettore Bugatti in Mols- heim(Elsaß) die Fabrikationslizenz des bekannten Bugatti- Wagens erworben. Es ist in Aussicht genommen, entweder durch Erweiterung des eigenen Betriebes oder durch Eingehen einer Interessengemeinschaft mit einer bereits bestehenden Automobilfabrik ein Fabrikationsprogramm von ca. 600 Wagen pro Jahr durchzuführen. Reichs-Treuhandgesellschaft.-., Berlin. Die Zahl der von der Reichs-Treuhandgesellschaft im Berichtsjahr bearbei- teten Läger betrug 3220. An Verkaufserlösen wurden rund 2 382 Mill.&A erzielt, wozu noch ein Betrag von 1213 Mill. 4 aus Abrechnungen verschiedener Stellen kommt, die von der Gesellschaft buchmäßig erfaßt und kontrolliert wurden. Auf ähnlicher Basis wie mit dem Reichsschatzministerium arbeitete die Gesellschaft zum Schluß des Jahres als Treuhänderin und Kommissionärin der Wiedergutmachungskommission. Die Ge- sellschaft glaubt auch für das nächste Jahr mit reichen Auf- trägen von privater sowohl als auch behördlicher Seite in An- spruch genommen zu sein. Der ausgewiesene Geschäftsgewinn beträgt 9 126 166, die Unkosten und Abschreibungen zu- sammen 6 902 653 A. Aus dem Reingewinn von 2 223 3124 wird die Vertellung einer se% igen Dividende vorgeschlagen. Auf neue Rechnung werden 418 661. vorgetragen.— Die Auf- träge Wwaren der Treuhandgesellschaft.-G. zum größten Teil von behördlicher, zum andern Teil von privater Seite erteilt worden. Im Vordergrund stand die Abwicklung und Durch- führung der kaufmännischen Aufgaben des Reichsschatzmini- steriums(Reichsverwertungsamt) sowie die Durchführung der hiermit in Zusammenhang stehenden Unbrauchbarmachung, Verschrottung, Auslieferung oder Umänderung von Kriegs- Serät, wie Kriegsschiffe, Luftfahrzeuge, Waffen. Munition, Pulver, Sprengstoffe, Gase, Kampfgerät us wW., gemäß den Be- stimmungen des Friedensvertrags. Der türkische Staatshaushalt. Die vorläufige Feststellung der Ausgaben für 1921 sieht im ganzen 12 663 614 Ltd. vor. Die Srößten Posten sind die für den öffentlichen Schuldendienst mit 3 713 3 145 und für das Kriegsministerium mit 2 350 783 Ltq., so- wie für die Gendarmerie mit 915 300 Litq. Dividendenvorschläge. Siegen-Solinger Gug stahl-Aktienverein. Die Gesellschaft schlägt 15% gegen 8% Dividende vor. Gottfried Lindner.-G. Ammendorf wieder 15% Dividende sowie 158%(o) Bonus. Die Bielefelder Weberei Gunst u. Co. beantragt die Verteilung von 10%(%) Dividende. Die Bautzner Tuchfabrik, Bautzen schlägt wie⸗ der 16% Dividende vor. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 6. Mai. Die Börse war sehr still. Geschäft War nur in Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 223%. Mannheimer Aktienbrauerei gefragt zu 190%(%) und Werger-Worms zu 164½%(%%), ebenso Württemberg. Transport-Versiche- rungs-Aktien; Notiz 1010 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 6. Mai.(Drahtb.) Der schleppende Geschäfts- verkehr, der bereits an der Mittagsbörse vorherrschte, hielt im Abendverkehr weiter an. Unter dem mehr verwirrenden als entspannenden Eindruck verschiedener Ereignisse und Mel- dungen verhielt sich die Spekulation sehr zurückhaltend. Am Markt der nicht notierten Werte lagen Julius Sichel im An- gebot, 535—550. Es wurden ferner genannt: Ph. Holzmann 262—263, Deutsche Maschinen 303—304, Mansfelder Kuxe 4700, Kunstseide 1000. Unter den Valut a werten lagen Mexikaner ruhig, aber fest. Deutsche Petroleum schwächer, 748—7s. Montan papiere gänzlich vernachlässigt. Auf dem Gebiete der Industriepapiere wurden Luxsche Industriewerke bei reget Nachfrage 290, plus 18%. Trikotweberei Besigheim kfest, 340, Süddeutsche Immabilien, 80%½, büßten 2% ein. Adlerwerlke Klevxer wurden 2% höher bezahlt. Chemische Wegelin fanden erneute Beachtung, 388, plus%; dagegen Farbwerke Höchst 4% niedriger; auch Bad. Anilin niedriger genannt. Loko- motivfabrik Krauß wurden mit 400 rationiert bei geringen Zu- schlägen. Feinmechanik Jetter, 668, stellten sich 3% höher. Der Schluß gestaltete sich ruhig, doch blieb dice Tendenz gut behauptet. Deufsenmarkt. Mannheim, 7. Mai.(.45 vorm.) Im Frühverkehr zeigten fremde Valuten bei ruhigem Geschäft behauptete Ten- denz. Die Mark kommt mit.5% aus Newyork. Es be⸗ dangen Holland 2340, Schweiz 1180, Indon 26345, Kabel New- vork 6596—66½, Italien 238, Paris mit 3274., Wien etwa 21 G. e e A E eh. 5.[8. in Franken) Berlin.0.88 telles.88 270 18 1 edeseti 44.85—2 M 180.85] Kopenbagen. 108.— 103. follaagdg. 199.50 199.75] Steenheim i 18 New Vorkn.66.82 Obristlanis 57.———5 London,.0 2. Kadrlſſ„„ Parie...85 46.90 Suenoe Alres. 160.— 178. ein Kronen) 9%.2 Sfeelhsiajngnann Amsterdam 214.28 215. Odelstlaniaa.— Furſedd 1075 0 95 Narknoten 110.2.8 Kopenhagen...11.78 11.78] Lenden 40.— 2ʃ8.— Amsterdam. 5. 8. gulden) Weohsel a. kondon...27 11.23Weobsel 8. Stoekhelm, 68 0 6860 „„ Berlin 428.30„ u Sbrletlanſe.90.50 „ un parle...0 28.27„ un New Vork..8.82 10„ Sohwole. 30.30 30.20 10„ Brüeeel. 22.8.25 1„ Men.78.78„„ Hadria..78.70 75„ Kopenhagen.401.60„ in allen„ 13.78 14.85 Kopenhagen. 8 8. kronen) N Sfohtw. a. Hambur.4⁵.50 elobtxd 8. Londen..88 21.88 „ u„ Ameterdam 194.25 195.—„„½ Farles. 43.50.— „ u Sobwelz..67.50 99.—„ n Antwerpen 22.— „ n New Vork.5.81„„ Relsingfore 12.— 12.10 Stockholm. 1. 8. in Kronen) Sfohtw. a. Berſin...0 6,80 Stotw, 6. Longen. 1687 9 „„ Amsterdam 180.50 18.50„ n Paris.. 84. „ u Sohweſz.. 78.80 78.50„ un Brdssel..8.78 „ y Wasbington.28.27„ Melsingfore.25.98 New Vork, 6. Mal(Wa) bevlsen. 5 5. 5. Spanlen—.— f88s Frankreſon.64.23 Sohwelz 17.25 12 aten—— ö 751 Belglen 0¹.23[Engiand 28.97 bestsehland.88 i Waren und Härkte. Berllner Metallbörse vom 6. Mal. Frelse in Mark für 100 Kg. K. Wa 3. Nal 6. Nal IKnel Elektrolytkupfer 187¹ 180 Alumintum l. aarr. 2800—3800 Rafflnadekupfor 1525—1500 1575 Tinn, auslAnd. 4 47¹ Blel 530—540 380—578 Huttenzſag 4⁰ Rohzink Nentg—— Niokel 40⁰⁰ 4025—400 e, e u E. e attenzin 1 1 1*. Alumiaium 2800—2880 2550— e London. 6. Mal(ua) metallmarkt.(in 1t, tur 4. engl. t. v. 1016% 8. 6. bestseleot.] 74.800 118.—J Stel A.. Kupfer Kases 72.88 22.68 Nlokel 190.— 100.— Liak vr 12 27. o. J Ronat 29.68.13 Zinn Kases 178.28 J77.88 daecksfbor 118 do. Elektrol78.50 73.50 do. 3 Mouat 178.88 178.88] Aatmen 40.—.— Bremen, 7. Mai. Baum wolle 20.30(20)& für das Kilo, Idverpool, 6. mal(Wa) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 484 9. N Umoatr 2000 2000 jull.27 888 Alenxanerla.88—— Bat 7 e Aeeech 8— 0— 2 1 8.—.—.„ 0—.— 10 1 422 ogyptisohe 5 Oderägypt. 19 5 Amerikanischer Funkdlenst. New Tork, 6. Mal(Wa) Funkelenet. 5. 8. Tuf. zus. 14000 20000 stand wt.—— Kaffee loko.95.—Elektrolyt 12.68 12.85 bres. 64l..0 2 Mal.75.780Zinn loke.% à2.600zuok. Centrf.“ 4. 4 Julf.06.04[Plel.2.78ʃ/Terpentin.— 80.— Septemb..4.440Eink.2) 4. Sayvannah 67.— 4. Dezemb..9.81[Elsen 24.25 24. 2ff. dri Baum. 1 7 Rürz 2 0Polödleen.25.28Weſren Tdt 12.— 18 Baumw. ioko 12.8 13.—Schmalz wt. 10 27 10. Hart loke 180.— ſea U 12.68 12.75ʃralg.50.50 nale ſoke 77.0 77 Junl 120% f2 Seumvsatüt 72.20Hehloledt, F..58 8. Jult 13.15 13,27 Jul 2˙27.50 bbohst Pr..78 T. Auhust 1% f3 ecel oses.10 10 J8ere. 40g..—— deßtemb. 13.5 13.80 tanks 7.—.—I Kentſinent] 21.—.— chlengo, 6. nal Cw8) Funkulenet. 8. 8. Woelren 1el 14.78 148.80 Roggen Sept. 99.30 99.—gchwelne 1 zull 115.— 117.—[Schmalz Mai.80 8.4= nals fef 89.75 88.2%„ Jull.80 7 27* der ne 8c feck ge 180 18. elee, 5 Hafer 1——— 750 7N 15 dechet..8 3 1.— 0¹.. Rohgen Jjuli 111.7 5 behat. 10.2*— 2⁰ E Meueste Drahtberichte. Berlin, 7. Mai.(Eig. Drahtb.) Hansa- Metallwerk in lacuemgen,.-F. Unter Mitwirkung der Bant für Handel und 5 ustrie, Filiale Stuttgart, wurde die Umwandlung der Hansa- Metallwerke G. m. b.., Feuerbach(Metall-Preßwerk in Möh⸗ 278 o00%) in eine.-G. mit einem Kapital von 2 Mill.& untet Bildung der gesetzlichen Reserve von 10% des ABi tele vollzogen. Von den 2 Mill.„4 Aktien Kürden 1 Mill. Aktien, darunter 200 000„ mit zehnfachem Stimm- recht, den bisherigen Besitzern der G. m. b..-Anteile aus⸗ gefolgt. Entente-Kredit kür Deutsch-Oesterreich. Wie das„Neue Wiener Tageblatt“ meldet, soll sich der Entente- Krecdit auf 500 Mill. Franks delaufen, Wofür die Republik Deutsch-Oester-⸗ reich eine ganze Reihe von Sicherheiten, darunter eine 67% ige Kautions- Hypothek à 4 währen 801l. 50 uf alle ptivaten Liesenschaftet, ge- Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mal Fogelstatſon vom Datum denerkenges Rbeln LALILILLILZ Sobusterinsel.%os as„s e a Abende d U •14½% 1½% 7 68 97— N 222„„*„.00.93.00 321.21 Laska. 1 —— om„„4.72 15 87 1 Lerzens dr „1032.8.40 630.21.-A. 12 UUr : J 0% 0% 0% 0 00⁰— e Neckar: Mannhem.72.68.76%½ 2˙ 80 fieltdronn„ J 0 427 43 8 dern.) Nt WIadstill, Meiter 600 Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich v. 8. Mai: Veränderlich, indi 9. Maf: Verönderlich ſchr—— ichweiſe Gewitter. 10. Mai: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe 90 5—— warnt. 11. Wa Sonne, ſtrichweiſe Regen, Gewitter, warm. 5 i f deig.e e e enſchein, angenehm, ſtrichweiſe ter. .. Mat Wolkig, Sonne, nomal benperlert, meiſt trocken. Wltterungsberteht. motor- 1 mecer. ent e 10 batum 157880 Ergen sohlag dee 28. 7 dir] Une Laadt TUterast Taes wMad dewn- IArad d. drad d. den um grad 6 Ton 1. Nel 256.0 7— pegeekt „ 2 F0 F 1 5 4 2183 9³ 112 115 70 8. Ba 258332 15 14 164 derter 7. Bal 7533%, 33„deer, Hauptſchriftleitung: Dr. Frit Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: für Lokales und Dr. Fritz Goldenbaum; für Oeuilleton: den übrigen redaktionellen Inhalk 54/ Gefragter ist Budapest „Madernoz; Nichaee Sbenſerder ſür Fandel Se K.. Tar Anzeigen Madt F druc und Vetlag: Denslerel Pr Hang nlaanpetner Genrelrde ————— Wetterausſichten für mehrere Tage im votaus. 1 ringen und Armaturen-Fabrik in Feuerbach— Stammkapit“ e * „„ . Seite. Nr. 208 Maunßelmer General- Anzelger.(mirtag⸗ Ausgabe) Sesamelag, den 7. Maf 1021. / · 1 r ee 114 SFrO“HDer SHTORhHUuf-Verkauf ch. 1000 Stück Jbeor! EUSfIC Moclerne FOrrngng Stock 28550* Febfen nee MSesdd, Elegorue SpSeZlersfSCKES Sud 2500 1500 1 un 1 1. EF 8 1 2 85 ———— 2 Jierlobungs-Ameigen Dilngst.Jerlobungsanzeiger deneneneeneennumneinſenmuaddfannnmnnnmmmmmnmnnmnumnnggfnagummm emmmmummtanmnunmmmmmnmmmmmnnmmmnmmmmmmunmmmnnnmnmönfmunmmnnmmmmmmmanmnnumllaf amnmanus firycler irn„Merrheirner Gererel-ArzZeiger“ erschieirf ern 14. Mei iri der Miffegs-Ausgabe. 1 7 Besfellurger Wolleri bis lärigsferis Sernsfeg, ITKSSIIISfE Verbreifurig 14. Mail, orgeris 10 Uhr aufgegeber Werder Suun Karten. 5 ſenny Marx Albert Herrmann Verlobte. Mutterstadt Mannheim 1 Schulstr. 20 Heh. Lanzstr. 34 Mai 1921. 2 r eerre ——— J. Rehng das eulesfe un Snen und bil LORLE ROSENBRERGC 1 DR. ERICH LEWV 1 D III 6 H Zahnarzt 6963 2 2 AIl Ell⸗ 1 C Ell⸗ vERLOBTE beginnt heute zu sHottbilligen Preisen. 2 251 N 72 2 L la. weige Kinerstiefel, 59 o% 56ů% 59% 496 Kinderhüt donfauNb, c e 15 555 50 95 528 495 2 U. RIndernulten weige 8 nü 1 6ꝙ6:7ũe. 8 39 2] finden Sle in großer Huswafil im Spezlalgeschäft eiße Spangenschune 12 2 Hugo Zimmern 10 ar affalt Schwatzlngerstrae 43 2 ene FFFF Runststrusse N 2, 9 0 H 4 10 f. l NMetkarau, fiiser Mihelmstraße 28 2 7. EQWI Aa W—:!:...— Aabeg sich 1C00C0G0GGG000T0VGC00TGT0b0ö0C000GbCbbGVCCCGbbCCbCTC Sorgen sie sich lur Brennmaierial; aunheim, den 7. Mai 1921. Kodelistr. 18 2 bevor dle große Hnapphell nommt!:— 7 Ich liefere solange Vorrat reicht 9— lbre Vermähiung beehren sich an- ‚* RNudolf Garternidit 2 2 L + 4 182 5 2 zu einem vorteilhaften Preise und erbitte Anfrage an rudel Garternicht E nien. Koks- ung H01* . geb. Hettler 802 11J. Grles. Böaroe Mansahaus. kelenhon 8298. f vertreter lar Hannheim und Umgebuns——————— 2 25 El 81 * EFr. Hartmann b 8is Verreisen [e Krefffehrzellge md ZubeOr en de hue Mebaung und daus zeven Fuhm nit B. H..-Sdhil eſe Haas Reparafuren 28 10. 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Nalional-Theater NMan Samstag. deu 7. Mal 1921 46. Votstellung in Miete, Abteilung B Gür ll. Parkeit B 40) Kameraden Komsdle in vier Akten von August tz In den Hauptrollen: Saaladd, dheFfau, tleh Jore Baen nd, rau, Ma ore Bu In Szene gesetzt von Hanns Axel, Maler n Willmer, Literat Starck, Leutnant Frau Starek.Aen Oestermark Erau Flall, seine geschledene Frau. Gre JJlIlCCbC GSie C„ Aniang 7 Uhr. 5 Ende Walter Tautz 2„«„*„VIosef Renkert Robert Garrison HeleneLeydenius nheim. a Liebenthal ne Leonie te Berger tel Mohr 9 Uhr. National-Theater. Am Donnerstag, den 12. Mai findet 5 National⸗Theater eine Aufführung von „Kleist“ Tragödie in 3 25. Volks⸗Vorſtellung ſtatt. % aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ von Einzelkarten an Einzelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ Beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Montag, den gegeben. Die Zuteilung 9. Mai, mittags 1 Uhr, ſchriftlick ſache Poſttarte an die Theaterkaſſe werden. Benachrichtigt werden nur diejenigen Be⸗ ſteller, denen bei der VerloſungKKarten zugefallen ſind. Die Ausgabe der zugetellten Karten erfolgt tten von Friedrich Sebrecht als durch ein⸗ eingereicht 2 Damen⸗Handſchuhe die e ſeter w Jaer.95 Damen⸗Handſchuhe dei al: Deuteerſen. ed dum 10.90 Damen⸗Handſchuhe!? dmeſen Sebenzan 11.90 Damen⸗Handſchuhe? Deuarnpfene, al Serden Jun J2. 30 Zwirn, merceriert, mit breiter Raupe mit Damen⸗Hanoſchuhe daumirſen Paar 14.80 7 irn, iert, beſte Jual.! b Damen⸗Handſchuhe dahe n vier Keeberf. 2 Diucaag n: 17, 50 am Mittwoch, den 13. Mal. von vormittags 10 Uhr abh während der Kaſſenſtunden. Mannheim, den 7. Mai 1921. Die Jntendaus. Künstlertheater„Apollo“ Heute Samstag abend 7½ Uhr Morgen Sonntag abend 7½ Uhr Der Vogeihändler Adam: Karl Pflaun. a. G. 8281 Briefchtistel: Susanne Bachrich, a. G. In Vorbereitung Alt-Wien(Erst-Aufführung). ſſchant Tumpelmaper,) 7,. Heute Samstag, den 7. Mai —6 Uhr Croßer Ianz-Iec mit Tauz-Vorführungen Abends 8 Uhr DasMaifestspisl.Programm Custspiel des bel. Künstlerpaares Professor ANTON DRESSLER und GERTRUDE ROLFFS Fritz Schlotthauer Hrete schützendorf Metella-Duo William Schüff. Sonntag—6 Uhr Der hbitere Sonntag-Nachmittag Volles Programm mit Tanzgelegenheit. Abenas duhr Das Marprogramm Tanz-Gelegenheit nach ſed. Vorstellung Reterv. Logen und Tische Telephon 7231 Damen⸗Handſchuhe ruen mit 2 deuchen epunt 10.50 Damen⸗Handſchuhe Zwirn, 3 lang in farbig Damen⸗Handſchuhe n. ageh 26.80, 18.50 herren⸗Handſchuhe zonn u auen darben..... Pecr 15.50 Herren⸗ hanoͤſchuhe Lederimitation pen 180 Paar 16.50 Soeben eingetroffen: Große Poſten reinwollene geſtrickte damen⸗ Jacketts in allen mod. Farben u. Faſſons zu enorm billigen Preiſen. 2 eh mo er D 6, 20 0 8 Weinhaus- Dlele Bar Serenissimus /, 5830 8 Mahc-Uhr-Tee nit Ianigelegenbeit. Täglich uachmittags und (elorestaurant: ab 6 Uhr warme Küche. (Han: Spangenberg und Tun pedrei als Gäste. Gesangverein der Württemberger ſucht zwecks Vervollſtändigung d. Orcheſters noch tücht. Tir. Celd- AHarget pieterek Intereſſenten wollen ſich bitte Olenstag, abends 8 Uhr bei Reſtauration D. Heuess, G 6, 1s einfinden. Jnſtrumente bitte mitbringen. 8976 abends Nessen- eeeee Tneqistriercassen Spezielqeschöft .NMERKTE. 213„Wilder NMann“ N 2, 1 Samstag, den 7. Mai und Sountag, den 8. Mai: Hunstler-Gastsplele unter Leitung des Herrn Fritz Kerſebaum. Erſtaufführung:„Es muf eine Frau in's Haus“,„Bäckermeister Striezel vou Mannem im Harem“. 5942 Kasino-Saal R1, 1 Ball nit Tanz-Turnier Beginn 7 Uhr. — Aldnd. Iut Haubenter lenh Mannheim, E. V. Montag, den 9. Mal, abends 8 Uhr im oberen Saal der Liedertafel K 2,31 Ablestnenanmlung Tagesordnung: 1. Die neuen Grundſteuern 2. Neue Laſten und Miet⸗ preisbildung. 5932 Sämtliche Hausbeſitzer werden zu dieſer ee eingeladen Der Vorſitzende. Aerſchu-Berein, Maunheim,.B. lã k Tiera U yl eeeeee Verpllegung u. Iſolierung, Ss ſow. ſchmeriloſe Tötung v.„unden u. Natzen. 7 e raarser Mannheim I. u. L. Kompagufe N Montag, den 4 15 9. Mal, abends ½7 Uhr hat die eſamte Mann⸗ chaft der 1. u. 2. Kompagnie pünktlich und vollzühlig 18 lun Men — e einer Schul-Uebun ndlustrie- an ihren anzutreten. Film 70 Das Kommando. NEgaas Pfianos H f Anna Müller Aaken 1 11. Karl Schmidt kunft Pid. Mk. 15.— verlobte bei 8 u 10 Pfd billiger. Gefäß mitbringen. daſelbſt 3817 Ia, Kartoffeln, Rothwejler 8 1, 16, l Fr. lassen lhre Wäsche mit Wundieh,Seife waschen, well sie mit der blendenden Wäsche einander besser gelallen. FILIAL E 5 MatunEl Flügel — AKarmoniums 2 donnlag worm. elbhr Ilin erstkl. grosse bngrerleicherung der Jetzizeit ent?: .* 0 sprechend. n ne ggmmen rseege eene eeen eeeee lndarhle-Fime!! Elutritt fur lateressenten u. Publikum frel. Ein finabe 7 Ue alt,— 2 gute Pflege gegeben. An⸗ gebote un Vsc. 45 an die Geſchäftsſtelle. 6025 1