8 5 5 E reiſe: In Manndeim und Umgebung monatſich frei ins Haus 21 0 börnh die Poſt bezogen viertelährlich Mk. 2430.— f Poltſcheck ⸗Komo Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle in Alannbeim: Neckarſtadt, Waldbofftraße Nr. 6.— Cernſpretcher Nummer 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946.— Celegramm- Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der W alt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Zeitung. Mannh. — 1921.— Nr. 220. 2 Hnzeigenpreiſe: Oſe kleine Zeſſe Mk..75, ausw. Nk..25, Stellen⸗ geſ. u. Ham.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Ak..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigenen beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine B t. über · nommen. Höhere Gewalt, Streils Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenckrfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntztte Ausgaben 9d für verſp. Aufnabme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher ohn? Gewähr Müſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandernu. Neiſen Pfingstgeist, der Erneuerungsgeiſt unſeres Colkes. von Stadtpfarrex Tudwig Dath. Pfingſten iſt für uns in dieſem Jahre nicht das liebliche Feſt, als welches es wohl ſonſt in unſerer Erinnerung ſteht. Um uns laſtet die Sörge um unſer Dolk, um unſere Heimat. Arm ſind wir geworden, ſo bitter arm, daß viele, viele nicht mehr hoffen, nicht mehr an ein Ueuwerden unſeres Dolkes glauben können. Jeder Tag bringt ins neue Enttäuſchungen, legt uns neue, ſchwere Taſten auf. Jeder Morgen ſtellt uns vor neue, bange Fragen. Und es iſt nicht bloß die Hot, die von außen kommt, die unſerer Sorgen Rieſenlaſt Tag für »Cag vermehrt. So furchtbar ſte iſt, größer als ſie iſt die innere Not unſeres zerriſſenen bolkes. Auch das Ceid der ſchweren letzten Tage hat uns nicht zuſammengeführt zu gemeigſamem Wollen, zu gemeinſamem Tragen. Mehr als je ſieht jeder auf ſeinen Weg, der ihm oder ſeiner Partei Dorteile bringen ſoll; und daneben leidet das Ganze not und droht zugrunde zu gehen, weil keiner nur ihm dienen will. Da liegt die eine Quelle des deutſchen Dolkselends von heute. Und die andere iſt die Seelenloſigkeit unſerer Tage, die innere Armut un⸗ ſeres Volkes in weiten, weiten Schichten. Auf den Trümmern unſeres nationalen Glückes baut ſich eine Welt auf, die in Sinnengenuß und Dergnügungstaumel ihre Ziele ſieht, die keine höheren Ideale kennt, als das Ceben roh zu genießen. Wer durch unſere Straßen geht und die langen, langen ber. gnügungsanzeigen unſerer Zeitungen lieſt, kommt kaum auf den Gedanken, daß er ſich hier inmitten eines Dolkes bewegt. an deſſen Untergang heute rachgierige Feinde unausgeſetzt haßerfüllt arbeiten. Das iſt die Uot, in die uns das Pfingſten dieſes Jahres ſtellt. Wir müſſen da einmal ganz klar ſehen. Schwer iſt der Druck, der von außen her alles ſich regende Leben unſeres Holkskörpers immer wieder zu erſticken droht. Er wird blei⸗ ben auf eine lange Reihe von Jahren, und es hat gar keinen Wert, ſich da irgendeiner Jäuſchung hinzugeben. dielleicht wird er ſich, wie wir heute fürchten müſſen, ſogar noch weiter ſtärken trotz Unterſchrift und völliger Unterwerfung. Aber töten wird uns der äußere Druck allein nicht. Es kann ein Volk von der geſchichtlichen Bedeutung des deutſchen Dolkes auf weiten Gebieten nicht vernichtet werden, wenn es nicht ſelbſt die Guellen ſeiner Kraft verſchüttet. Hat es inneres Teben, dann mag die Uot um es lagern als erſtickende Laſt, dann mag ſie in ihm wühlen wie mit ſchneidenden Meſſern, ein ſolches Dolk wird doch zum Leben ſchreiten allen Feinden zum CTrotz. Findet es ſich aber nicht ſelbſt wieder, dann wird es perweht wie das fallende Blatt im herbſtlichen Wald. Ein Dolk und ein Menſch hat nur zu häufig ſeinen größten Feind in ſich ſelbſt. Das einmal klar erkannt zu haben iſt notwendig für einen jeden, der an ſeinem Dolk, der an ſyh ſelbſt ar⸗ beiten will. Ich ſage darum mit bewußter Einſeitigkeit: Es kommt heute alles an auf die innere Einſtellung unſeres Dol⸗ Res. Findet es hier nicht das Kichtige, dann fehlen ſeinem Miederaufbau die Fundamente, die tragen, die unerſchütter⸗ lich feſtſtehen in allem Sturm des Cages und der Seit. Was heißt aber in dieſem Zuſammenhang innere Ein⸗ ſtellung? Es iſt im letzten Grunde der Derſuch der Erweckung der deutſchen Seele, dieſelbe Arbeit, die vor etwas mehr als hundert Jahren das preußiſche Volk getan hat unter der Führung der großen Geſtalten jener Tage, eines Fichte, eines Schleiermacher, eines Arndt, und unzähliger anderer Männer und Frauen. Die ſchufen innerliche Erneuerung in Cagen, in denen auch ſo viele verzagten, die führten die Kräfte zum Licht und Leben, die dann, als der neue Frühlingsſturm über die Welt hinbrauſte, das Dolk lebendig machten und fähig zur Tat. Hier liegt, ſoweit wir ſehen, auch unſere Rettung. Natürlich iſt die Tage unſeres Volkes und der Welt heute eine andere als vor 100 Jahren, und die Weltgeſchichte pflegt ſich auch im allgemeinen auch nie ſchablonenhaft zu wieder⸗ holen. Aber eines bleibt beſtehen: Ein Volk lebt oder ſtirbt aus ſich heraus, iſt entweder ſein eigener Retter oder ſein Totengräber. Es wird auch in ſchwerer Stunde bleiben und dauern, wenn es ein Pfingſten erlebt, das heißt, wenn in ſeiner Seele der ewige Gott lebendig wird in ſeiner helfenden Gegenwart, und wenn das neuerwachende Leben in uns ſo gottgemäß wird, daß es ſich auswirkt im hingebenden Dienſt an der Gemeinſchaft. In dieſem Sinn ſagen wir heute mi⸗ einem der kräftigſten Pfingſtlieder: kRomm, du Geiſt der Wahrheit, Und kehre bei uns ein! Derbreite Licht und Klarheit, Derbanne Trug und Schein! Gieß aus dein heilig Feuer, Rühr herz und Cippen an, Daß jeglicher Getreuer 8 8 Den Herrn bekennen kann! Ueues inneres Leben, ein Erwachen der Jeele in Gott. ein Starkwerden in ihm in des LCebens Kampf und Nöten, ein Erfaſſen unſeres Daſeins als Dienſt an unſeren Brüdern und da vor allem an unſeren deutſchen Brüdern, ein Fähig⸗ werden, dieſem Dienſt ſich zu weihen und ihm treu zu bleiben auch in dürren Tagen, das iſt das Pfingſten, das wir heute ſo nötig brauchen wie nur je in der Geſchichte unſeres Dolkes. Das war das große Erleben der Jünger Jeſu am erſten tan hat. chriſtlichen Pfiſigſttag. Der Datergott Jeſu Chriſti iſt bei uns, der ſtarke, helfende, ſiegende herr Hhimmels und der Erde, und in uns lebt ein neues Wollen, mit dem Leben in uns den Tod um uns zu vertreiben. Das ſchuf eine neue Ge⸗ meinde, eine neue Menſchheit, die mit friſchem Wollen den Kampf aufnahm gegen alle Nacht und alle Hinderniſſe, die ſich ihr entgegentürmten, die in Furchtloſigkeit mitten in allen Gefahren ſtand, weil zwei Cebensmächte ihr Eigentum geworden waren, das Erleben Gottes als Kraft und Troſt und Sieg und das Frohbemußtſein, daß das erfahrene neue Teben, wenn es Sinn haben ſollte, Dienſt ſein müſſe an den Brüdern. Es kommt auch für uns alles darauf an, daß wir Gott erfahren als Kraft und Inhalt unſeres Lebens. Und zwar brauchen wir den Datergott unſeres Herrn Jeſus Chriſtus. Nur der kann uns helfen. Unſere Seele braucht Ceben und kann dieſes Leben nur nehmen in der Derbindung mit der ewigen Ciebe und Kraft. Das bedeutet für uns eine Abkehr von ſo manchem Götzen unſerer Tage, ein tiefes Erkennen, daß es für uns auch nur einen Weg gibt, auf dem unſere Kraft ſich verjüngen kann, den Weg, den einſt einmal Jeſus Chriſtus. gezeichnet hat: Ich will mich aufmachen und zu meinem Dater gehen. Ich meine, unſere Seele iſt heute heimat⸗ los geworden und droht wie alles, das ſich vom Guell ſeines Cebens entfernt, zu verſinken in Irren und Tod. Was uns helfen kann, iſt die Befolgung des Loſungswortes, das vor 400 Jahren die Reformation aufgriff: ack fontes, zurück zu den Guellen. Das iſt der Weg, auf dem wir Pfingſten erleben, erfahren können. Gehen wir ihn, dann gewinnt unſer Leben neuen Inhalt, neue Kraft, dann werden wir neugeboren im lebendigen Cott. Ddenn dieſer kam nicht nur vor ſo und ſopiel Jahrhunderten zu den Menſchenkindern, er kommt noch immer und will noch immer kommen und will die Menſchen⸗ ſeelen, die ihm ſich öffnen und bereiten, erfüllen mit ſeinem Leben und beleben mit ſeiner Kraft. Und hat erſt die Seele ihren Gott wieder gefunden, und iſt ſie Gottes geworden, dann lebt ſie, dann geht auch durch ſie hindurch das Jauchzen der Jüngergemeinde, das Bewußtſein von der Gegenwart des Gottes der Kraft und des Sieges, dann jubelt ſie in der Gewißheit des Glaubens: Ich werde nicht ſterben, ſondern leben. Und wollen wir es einmal, ganz tief faſſen, ſo ſagen wir: es lebt dann dieſe Seele nicht mehr ihr eigenes, kleines enges Ceben, ſondern das des verherrlichten Chriſtus; ſie er⸗ fährt auch heute noch, was einmal der Apoſtel Paulus aus⸗ geſprochen hat: Ich lebe, doch nun nicht ich, ſondern Chriſtus lebt in mir. Daß wir das erfahren, wir einzelne Menſchen und durch uns und mit uns unſer Dolk, davon hängt unſere Zukunft ab. Wir ſagen nicht zuviel. Gerade in dieſen Zeiten, in denen alle üußeren Stützen brechen, und alle Hoffnung auf Nen⸗ ſchenhilfe ſich als nichtig erweiſt, können nur innere Kräfte, oder ſagen wir beſſer, innerliche Kräfte uns helfen. Und die beſten innerlichen Kräfte in dem Wachwerden und Lebendig⸗ werden Gottes in uns. Kommen wir dazu, dann hat unſer Hoffen einen Grund, unſer Leben einen Halt und beſonders auch einen Inhalt, dann kann es und muß es zu hingebendem Dienſt werden an den Brüdern, an dem Dolk und Daterland. Dann haben wir reine Menſchen, die nicht ihre Seele beſudeln im Schmutz einer oft ſo inhaltsloſen Cuſt, ſtarke Menſchen, die auch in ſcheinbar ausſichtsloſem Ringen feſt und treu ſtehen können, ſchaffende Menſchen, die nicht ruhen können, weil der Gott in ihnen ſie treibt und regiert, hoffende Men⸗ ſchen, die wiſſen, daß ſie nicht allein ſind. dann werden wir ein neu Geſchlecht, das kein Druck von außen vernichten und keine Rachgier ſeiner Feinde aus der Geſchichte auslöſchen kann, das bleibt, weil es von ewigen Kräften getragen wieder eine Aufgabe hat, die nur es löſen kann. Dann kommt der Mlorgen nach der Uacht, der neue ſieghafte Norgen, wie er im einzelnen ſich auch geſtalten mag, dann iſt Gott, der Herr, Sonne und Schild, Leben und Kraft und Inhalt unſerer Seele. Die Welt um unſer deutſches Daterland iſt trüb und düſter. Alles ſteht gegen uns im Bund uns zu vernichten. Es kommt alles darauf an, daß wir dem Dernichtungswillen der anderen den Cebenswillen unſerer Seele gegenüberſtellen. Wir haben die Möglichkeit. Sie liegt darin, daß wir Gott innerlich erfaſſen, den Gott, der zu uns kommen und uns neu machen will. Tun wir es, dann kommt im Rauſchen und Brauſen auch dieſer Seit der Geiſt des Daters und des Sohnes und ſchafft das neue Ceben, nach dem unſere Seele ſehnend heute verlangt. 8 Vorbemerkung. Das Reparationsdiktat iſt in ſeinen Einzelheiten dem deutſchen Volk noch ſo gut wie unbekannt. Nein⸗ und Jaſagerrn haben die wirtſchaftlichen Fragen faſt nur im Rahmen des Geſamtproblems behandelt. Insbeſondere trat bei den Ja⸗ ſagern die Frage der Erfüllbarkeit oder Unerfüllbarkeit der Reparationsforderungen hinter der Unterſuchung der geſamt⸗ politiſchen Lage zurück. Es kam hinzu, daß bei den ſich über⸗ türzenden Ereigniſſen für die Preſſe wenig Raum und für die olitiker wenig Zeit blieb, um in der kurzen Spanne vom Bekanntwerden des Ultimatums bis zum Ablauf der Friſt, einer Zeitſpanne, die von einem unaufhörlichen Szenenwechſel erfüllt war, Einzelheiten des Ultimatums eingehend darzu⸗ ſtellen. Dieſe Darſtellung iſt deshalb nicht ganz leicht, weil ſie nicht nur eine Vergleichung des deutſchen Textes mit dem Originaltext des Ultimatums vorausſetzt, um die mancherlei Unklarheiten und ſcheinbaren Widerſprüche zu beſeitigen, ſon⸗ dern auch, weil ſie wirtſchaftliche Ueberlegungen und Ver⸗ gleichungen bedingt, um die ganze Tragweite des Problems zu erfaſſen. Nachdem nun das Ultimatum angenommen iſt und die unerbittlichen Gläubiger ohne Zweifel die Einlöſung des Wechſels bei Heller und Pfennig verlangen werden, iſt es dringend notwendig, daß das deutſche Volk klar wird über die Leiſtungen, die von ihm gefordert werden. N 1. Die Schuldſumme. 1. Seit dem 10. Mai 1921 ſchuldet das Deutſche Reich den alliier⸗ ten und aſſoziierten Mächten 132 Milliarden Goldmark. Dieſe Summe iſt ein Gegenwartswert. Sie ſtellt den Betrag der Schäden dar, für die Deutſchland nach den Art. 231 und 232 des Verſailler Friedensvertrages erſatzpflichtig iſt. Der Wiedergutmachungsaus⸗ ſchuß hatte zunächſt eine Geſamtſchadensſumme von 179 Milliarden feſtgeſetzt. ie ſchließlich die Summe von 132 Milliarden gefunden worden iſt, ſteht noch nicht feſt. Ausreichendes Gehör iſt Deutſchland jedenfalls nicht gewährt worden, trotzdem es hierauf nach Art. 232 Abſ. 2 des Friedensvertrages Anſpruch hatte. Nähere Unterſuchung ergibt, daß 52% von 132(der Anteil Frankreichs an den Zahlungen Deutſchlands)= 68,64 Milliarden Goldmark, oder, bei einem Kurs des Papierfranks von 1 Dollar= 13,36 Papierfranken, 218 500 Mil⸗ liarden Papierfranken ſind, d. h. ſie entſprechen genau der Geſamt⸗ ſumme der franzöſiſchen Schadensaufſtellung. Es iſt danach anzuneh⸗ men, daß die franzöſiſche Schadensanmeldung in vollex Höhe als be⸗ rechtigt angenommen worden iſt und die Grundlage für die Auffin⸗ dung der Geſamtſchadensſumme aller Alliierten von 132 Milliarden gebildet hat. Iſt das richtig, ſo kann ohne weiteres behauptet wer⸗ den, daß die Geſamtſumme zu hoch iſt, da ohne jeden Zweifel die franzöſiſche Schadensanmeldung in verſchiedenen Beziehungen ſtark überſetzt iſt. Gewiß ſind nunmehr ſolche Unterſuchungen ohne Ein⸗ fluß auf unſere Zahlungsverpflichtung. Man erinnert ſich aber dabei eines Ausſpruchs, den Napoleon während der Verhandlungen über die Feſtſetzung der preußiſchen Kriegskontribution im Jahre 1807 ge⸗ Auch er ſtellte unerfüllbare Forderungen ohne genügende tatſächliche Grundlage und erwiderte auf Einwendungen der preußi⸗ ſchen Unterhändler, daß ſeine Forderungen nicht eine Sache des Cal⸗ culs ſondern der Politik ſeien. Wirkungslos iſt auch und muß doch immer wieder e werden, daß wir nach dem Waffenſtill⸗ ſtandsvertrag., der nach Recht und Billigkeit die alleinige Grundlage wiriſchaflüchen Forderungen Von Dr. Julius Curtius, Heidelberg, M. d. R. des Deutſchen Reiches“. us. unſerer Zahlungsverpflichtung bilden müßte, zwiſchen 32 und 68 Milliarden Goldmark leiſten müßten, wenn die bekannten Schäßun⸗ gen von Keynes zugrundegelegt würden. 2. Von der Schuldſumme von 132 Milliarden Mark ſollen ab⸗ gehen unſere Vorleiſtungen, ſowie gewiſſe andere Beträge, die nach dem Friedensvertrag auf Reparationskonto zu vereinnahmen ſind, 3. B. der Gegenwert für an Polen überlaſſenes Staatseigentum, Eingänge aus den an die Alliierten abgetretenen Forderungen Deutſchlands an ſeine früheren Bundesgenoſſen uſw. Man ſchätzt dieſe Abzüge, abgeſehen von den deutſchen Vorleiſtungen, auf höch⸗ 2 Milliarden Goldmark. Zu der hierdurch verminderten Summe ommt andererſeits der Geſamtbetrag der von den Alliierten an Bel⸗ gien gewährten Vorſchüſſe in Höhe von etwa 5 Milliarden Goldmark. 3. Damit ſind aber die finanziellen Verpflichtungen Deutſchlands keineswegs erſchöpft. Zunächſt ſchulden wir Belgien eine noch un⸗ beſtimmte Summe zur Einlöſung von dort kurſierenden Marknoten. Ferner haben wir aus Art. 238 des Friedensvertrages an ſog. Rück⸗ erſtattungen vorausſichtlich mehrere hundert Millionen Goldmark zu zahlen. Weiter müſſen wir die Paſſiv⸗Salden im Ausgleichsver⸗ fahren abtragen. Auch ſind wir nach wie vor zur Duldung der Sequeſtration und Liquidation des deutſchen Eigentums in den alliierten Ländern und zur Entſchädigung unſerer Volksgenoſſen hierfür verpflichtet. Aus Art. 116 des Friedensvertrages könnten die alliierten Mächte für Rußland bezw' dieſes ſelbſt Wiederher⸗ aber wir die Be⸗ gskoſten zu tragen, die ſich bis zum 1. April 1921 auf rund 55 Milliarden Papiermark belaufen ſollen. 0 4. Es fehlt jede Vorſtellung von der ungeheueren Laſt, die hiermit auf das deutſche Volk gelegt iſt. Nur Titanenkraft kann ſie tragen. Iſt die Hoffnung, daß gewaltige Umwälzungen uns davon wieder befreien könnten, gerechtfertigt? Oder hat der Milliarden⸗ wahnſinn und die Leichtfertigkeit, am grünen Tiſch über Völker⸗ ſchickſale mit dem Rechenſtift zu entſcheiden, auch diejenigen von uns ergriffen, die geglaubt haben, die Zahlung dieſer 132 Gold⸗ milliarden verſprechen zu können. 5 2. Die Schuldverſchreibungen. 1. Bis 1. Juli 1921 haben wir Schuldverſchreibungen über 12 Goldmilliarden mit Zinsſcheinen ab 1. Mai(Serie), bis 1. Nov. 1921 weitere Schuldverſchreibungen über 38 Goldmilliarden mit Zinsſcheinen ab 1. November 1921(Serie b) auszuhändigen. Die Reparationskommiſſion, die es mit der Mobiliſierung dieſer Schuld⸗ verſchreibungen eilig hat, hat die Ausſtellung der erſten Sexie be⸗ reits vorbereitet, die Bonds werden die Aufſchrift tragen„Schuld Man begegnet allenthalben der Auffaſ⸗ ung, daß die Ausſtellung weiterer Schuldverſchreibungen von der Leiſtungsfähigkeit Heutſchlands abhinge. Das iſt ein verhängnis⸗ voller Irrtum. Wir haben bis zum 1. November 1921 weitere Schuldverſchreibungen über 82 Milliarden auszuhändigen. Nur iſt dem Ermeſſen der Reparationskommiſſion überlaſſen, wann die Mobiliſierung dieſer Schuldverſchreibungen der Serie c mit Zins⸗ ſcheinen erfolgen ſoll. 5 Soweit die Bonds mobiliſtert ſind, ſind ſie mit 5 Proz. zu ver⸗ inſen und 1 Proz. zu amortiſieren. Für die durch ausgegebene chuldverſchreibungen nicht gedeckte Schuld der Serie e werden vom 1. Mai 1921 bis 1. Mai 1926 2½ und nachher 5 vom Hundert Zinſen berechnet, die aus den zur Verzinſung und Amortiſation ſämtlicher ausgegebenen Schuldverſchrelbungen nicht benötigten Eingängen gedeckt werden ſollen. Es muß alſo gegenüber irrigen Vorſtellungen betont werden, daß auch der Jetztwert von 82 Mil⸗ liarden von ſchland abgedeckt werden ſoll; nur findet eine Be⸗ rechnung von Zinfeszinſen nicht ftatt. Solange dis deutſchen Jahres⸗ — + —— 22 cc ç„ — — 2 Seite. Nr. 220. Maunheitmor General · Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Mai 1921. leiſtungen nicht 6 v. H. von 132.92 Goldmilltarden ausmachen, ewige Rente zahlt oder nicht. 2. Die Schuldverſchreibungen ſollen in Deutſchland von allen Stenern, Einkommen:, Kapitalertragsſteuern iſw. befreit ſein. Man 7 5 muß ſich klar darüber werden, welche Gefahren in dieſer Beſtimmung liegen. Sie ermöglicht den Ausländern, mit dieſen Bonds in Deutſch⸗ land ein Drohnenleben zu führen; auch in Deutſchland wird die Nach⸗ 1* frage nach dieſen ſteuerfreien Goldtiteln groß werden und eine wilde Valutaſpekulation mit ihnen entſtehen; der Markt der gegenwärtigen feſt verzinslichen deutſchen Werte wird ruiniert; zukünftige Reichs⸗ anleihen ſind ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. 3. Die Jahresleiſtung. „J. Jur Berzinſung und Amortiſation der 132(nicht nur 50) Gold⸗ milliarden haben wir folgende Jahresleiſtungen zu machen: a) eine feſte Summe von jährlich 2 Milliarden Goldmark; b) eine Summe, die 25 v. H. des Wertes der deutſchen Jahresaus⸗ fuhr, gerechnet vom 1. Mai 1921 ab, entſpricht; c) eine weitere Summe entſprechend 1 v. H. des Wertes der deutſchen Ausfuhr. Dieſe 1 v. H. ſind nur dann zu zahlen, wenn die Summe der Leiſtungen aus den vorſtehenden Verpflichtungen für den und Amortiſationsdienſt der ausgegebenen Schuldverſchrei⸗ ungen nicht genügt. Die deutſche Ausfuhr iſt zunächſt nur als Maßſtab(Index) für die Berechnung der deutſchen Leiſtungen angenommen. Im Einver⸗ ſtändnis mit der Reparationskommiſſion kann auch ein anderer Maß⸗ ſtab beſtimmt werden. Von der feſten Jahresſumme von 2 Milliarden Goldmark iſt 51 Milliarde bis zum 31. Mai 1921 in Gold oder anerkannten Deviſen oder deutſchen Schatzanweiſungen mit dreimonatiger Laufzeit zu zah⸗ len. Wann die nächſte Zahlung auf die feſte Annuität fällig iſt, iſt ſchon ſtreitig geworden. Nach dem Wortlaut des Ultimatums und den Darlegungen des auswärtigen Amtes in der Druckſchrift Nr. 1989 des Reichstags iſt ſie erſt am 15. Januar 1922 fällig. Franzöſiſche Zei⸗ welchem eine regelmäßige Prüfung der deutſchen Lei tungen behaupten aber, daß ſchon der 15. Oktober 1921 der Verfalltag ſei. Die erſte Zahlung auf Grund des Ausfuhrindex wird unſtreitig am 15. November 1921 fällig. 2. Der Anſchein der Rückſicht auf die deutſche Leiſtungsfähigkeit erweiſt ſich bei näherem Zuſehen als trügeriſch. Die Verbindung der Beſtimmungen über die Jahresleiſtungen mit denen über Ve inſung und Amortiſation der Schuldverſchreibungen von 132 Gold⸗Milliar⸗ den führt vielmehr zu einem ſtarren Syſtem, das ohne weitere Ent⸗ ſcheidungen der Reparationskommiſſion ſelbſttätig bis zur völligen Erledigung der deutſchen Verpflichtungen im Gang bleibt, und das deshalb mit Art. 234 des Friedensvertrages im Widerſpruch ſahet in gsfähigkeit durch die Reparationskommiſſion ausdrücklich feſtgelegt iſt. 3. a. Bei Zugrundelegung einer deutſchen Jahresausfuhr von z. Zt. rund 6 Milliarden Goldmark haben wir im e ten Jahre 3½ Mil⸗ liarden zu zahlen, von denen 3 Milliarden zur Verzinfung und Til⸗ gung der Schuldverſchreibungen der Serien àa und b verwandt wer⸗ den, während die Reparationskommiſſion mit der überſchießenden halben Milliarde entweder eine Verzinſung der Geſamtſerie Cbewir⸗ ken kann oder ſie als Zins und Amortiſatibnsquote einer von ihr zu begebenden Teilſerie der Serie Cverwenden darf. Man ſieht hieran ſofort, daß wir nicht nur für Zins und Amortiſation der 50, ſondern auch der weiteren 82 Milliarden von Anfang an aufkommen müſſen. b) 3½% Milliarden gehen weit über das hinaus, was irgend einer der deutſchen Sachverſtändigen jemals für tragbar erklärt hat. Die 5 keine 100 GM.⸗ meiſten von ihnen haben nur 1 Milliarde für möglich gehalten, einige weniger 2 nur einer iſt bis auf 2,5Milliarden a n c) Da die Jahresleiſtungen durch den deutſchen Haushalt laufen müſſen und dieſer für 1921 für rund 35 Milliarden Papiermark Steuern veran⸗ ſchlagt, ſo bedeuten die 37 Milliarden Goldmark, daß unſere Steuern verdoppelt werden müſſen, um die Schuld aus dem Haushalt des Reiches herauswirtſchaften zu können. Wie das möglich ſein ſoll, iſt unerfindlich. Niemand wird den zukünftigen Finanzminiſter benei⸗ den, der vor dieſe Aufgabe geſtellt iſt. d) Sieht man von der innerdeutſchen Aufbringung ab und fragt ſich, wie die tatſächliche Leiſtung an das Ausland, das natürlich nicht deutſche Papiermark haben will, vollzogen werden kann, ſo kommt in erſter Linie die deutſche Arbeit in den zerſtörten Gebieten in Vetracht. Man weiß, wie ſchwierig es bisher geweſen iſt, die mannigfachen Wi⸗ derſtände gegen die Verwendung deutſcher Arbeiter in Norbfrankreich und Belgien zu beſtiegen. Ob der Umſchwung, der vor einiger Zeit in Frankreich eingetreten iſt, von Dauer ſein wird, ſteht dahin. Wir müſſen aber mit allen Kräften darauf dringen, am Wiederaufbau möglichſt unmittelbar beteiligt— 85 Weitder kommen deutſche Materiallieferungen in Frage. Hier⸗ über enthält Art. 8 des Ultimatums eine Beſtimmung, die für uns verhängnisvoll werden kann, wenn ſie nach dem Wortlaut in Kraft tritt. Wir ſollen danach nicht nur zum Zweck der Wiederherſtellun der zerſtörten Gebiete liefern, ſondern t alles Material, das eine der alltierten Mächte auch lediglich shalb anfordert, um mit der Entwicklung ihres induſtriellen und wirtſchaftlichen Lebens fortzufahren. Das auswärtige Amt führt in der oben erwähnten Druckſache aus:„Danach könnte eine alltierte Macht die 1 Heberlaſſang techniſcher Neuerungen, ſowie die Lieferung von Halb⸗ fabrikaten und Rohſtoffen nach ihrem Gutdünken fordern, ohne daß Deutſchland Einwendungen auf Grund ſeiner eigenen Wirtſchaftslage zu erheben vermöchte.“ 78 In manchen deutſchen Kreiſen iſt der gefährliche Plan aufge⸗ taucht, die Subſtanz des deutſchen Nationalvermögens en. Man ſpricht von einer Beteiligung der Allilerten an der deutſchen Induſtrie. Die für dieſe aus weiterer Ueberfremdung drohenden Gefahren mögen hier ganz ausſcheiden, aber notwendig iſt die Feſtſtellung, daß nach dem Kurswert vom 1. März 1921 der Wert, deff die geſamten deutſchen Aktiengeſellſchaften verkörpera, ſich auf nur 120 Milliarden Papier— 8 Millird. GM. beläuft, ein Wert, der nur um ein Geringes die Höhe einer Wte ſon Zins⸗ und Amortiſationsrate der 132 Milliarden überſteigt. Wie 8 7 die Sub⸗ ſtanz des deutſchen Vermögens für das Ausland mobiliſiert werden oll, iſt nicht recht klar. Der Subſen Beſitz iſt ſchon ſtark über⸗ adel Eine Uebertragung der Subſtanz der deutſchen Eiſenbahnen hätte nur dann Wert, wenn man die Schienen als Schrott verkaufte und das rollende Material in das Ausland ſchaffen würde. Würde man ganz Deutſchland heute unter den Hammer bringen, es kämen illiarden heraus. Wie die deutſchen Sachverſtändigen in ihrer Denkſchrift über die wirtſchaftlichen Wirkungen der Pariſer Beſchlüſſe dargeſtellt haben, können Zahlungen der geforderten Art im weſentlichen nur aus den Ueberſchüſſen einer auf ſparſamſten Eigenverbrauch einge⸗ ſtellten Volkswirtſchaft nach Begleichung der Einfuhrrechnungen ge⸗ leiſtet werden. Alles, was damals ausgeführt worden iſt, und es hängt noch in allen Amtsſtuben und vielen Schulgebäuden, gilt aber auch heute noch. Man hat damals auf Grund unſeres Angebotes in London dargeſtellt, daß ſelbſt bei der außerordentlichen Steigerung der deutſchen Ausfuhr auf das Vier⸗ bis Fünff der gegenwärtigen Ziffern und bei Jahresleiſtungen von nur 1,640 illiarden Goldmark in den erſten fünf, 2,610 in den nächſten drei, 3,078 in den dann folgenden drei Jahren uſw. bis zum Jahre 1966 eine Verſchuldung an das Ausland in Höhe von 300 Milliarden Goldmark eintreten müßte, wenn nicht der allgemeine und vollſtändige Bankrott— den allerdings die Stelle, die dieſe Berechnung gemacht hat, als unaus⸗ weichlich annahm— ſchon längſt vorher eingetreten wäre. 4. Garantiekommiſſion. 1. Man konnte in den letzten Tagen in Berlin Leute hören, die den Einſatz der Garantiekommiſſion in Berlin geradezu als eine Erleichterung gegenüber dem gegenwärtigen Zuſtand der Verhand⸗ lungen mit der Reparationskommiſſion in Paris empfanden. Es mag ſein, daß der Geſchäftsverkehr einer in Berlin eingeſetzten Kon⸗ trollkommiſſton mit den deutſchen Behörden leichter iſt. Nur grenzen⸗ loſe Naivität kann aber glauben, daß die Garantiekommiſſion glimpf⸗ licher mit uns verfahren werde, als die Reparatlonskommiſſion. Und gewiß iſt doch, daß erſt der Einſatz der Garantiekommiſſion das Ende der Souveränität des Deutſchen Reiches bedeutet, Sie nichts anderes ſein als eine„Dette ⸗publique allemande“, der der Türkiſierung Deutſchlands, wie die Franzoſen zyniſch ſchr Sie ſoll zwar nicht in die deutſche Verwaltung eingreifen dürfen, in wirklichkeit aber mediatiſiert ſie die deutſche Finanzverwaltung und befitzt die eigenttiche Finanzhoheit über das Deutſche Reich. ſteht es im Belieben der Reparationskommiſſion, ob Deutſchland eine wird doch 2. Zur Sicherſtellung für den Dienſt der Schuldverſchreibungen hat Deutſchland folgende Staatseinnahmen an das Garantiekomitee auf beſondere Fonds zu überweiſen: a) alle deutſchen See⸗ und Landzölle und gleichgeſtellte Ab⸗ gaben, insbeſondere die Ein⸗ und Ausfuhrabgaben; b) eine neu einzuführende 25prozentige Ausfuhrabgabe. Dies bedeutet, daß die verſchiedenen aus den Fonds einkom⸗ menden Staatseinnahmen der Verfügung der deutſchen Regierung entzogen ſind. Das auswärtiae Amt ſteht auf dem Standpunkt, daß eine ſolche Verſchreibung beſtimmter deutſcher Staatseinnahmen nach Wahl der alliierten Regierungen im Friedensvertrag keine Stütze finde. Zu der Einführung der Exportabgabe iſt im Ultimatum be⸗ ſtimmt, daß die deutſche Regierung den Expor“eur entſchädigen muß; das wird zu einer neuen ungeheuren Papierflut und zu einem gigantiſchen Kontroll⸗ und Preisprüfungsſyſtem führen, das die ganze Ausfuhr weit mehr erdroſſelt als die bisherige Organiſation. Uebrigen iſt die Auferlegung von Leiſtungen von Seiten Deutſch⸗ lands an ſeine eigenen Staatsangehörigen nach dem Friedens⸗ vertrag ungerechtfertigt. Die Alliierten, insbeſondere England, behalten ſich vor, die bisherigen Reparationsgeſetze aufrecht zu erhalten, d. h. bis au 50 Proz. Importabgaben in den Alltierten Ländern ſelbſt zu er⸗ heben. Wir ſollen verpflichtet ſein, alles zu tun, um die Aus⸗ führung dieſer Geſetze zu erleichtern. Auch das eine Forderung, die im Friedensvertrag keine Stütze findet. Uach der Unkerwerfung. Die bayeriſchen Demokraten nach wie vor für Ablehnung. co München, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die ſüddeutſche demo⸗ kratiſche Korreſpondenz ſchreibt parteioffiziös: In der deutſchen demokratiſchen Landtagspartei hat bereits bei Bekanntwerden des Ultimatums die Auffaſſung geherrſcht, daß die Forde⸗ rungen der Entente auf die Dauer nicht er⸗ füllt werden können und daß das Ultimatum deshalb a b z u⸗ lehnen ſei. In ihrer vorgeſtrigen Sitzung hat die Fraktion noch eingehender Beratung und Würdigung aller in Betracht kommenden Umſtände erneut einſtimmig den gleichen ablehnenden Standpunkt eingenom⸗ men. Sie begrüßt es mit aufrichtiger Genugtuung, daß auch die deutſchdemokratiſche Reichstagsfraktion mit 21 gegen 17 Stimmen ſich gegen die Annahme des Ultimatums ausgeſprochen hat. München, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Dr. Hohmann, der langjährige 1. Vorſitzende der deutſchen demokratiſchen Landespartei in Bayern, iſt aus Geſundheits⸗ und Berufs⸗ ründen vom Vorſitz zurückgetreten. Der Landesaus⸗ chuß ſagte ihm für ſeine opferwillige Tätigkeit herzlichen Dant und ernannte ihn zum Ehrenvorſitzenden. Der heſſiſche Landlag zur Lage. Darmſtadt, 14. Mai.(WB.) Der heſſiſche Land⸗ tag hat in ſeiner geſtrigen Sitzung nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen: Nachdem das deutſche Volk durch Annahme des Ultimatums ſeine Bereitwilligkeit kundgab, die Forderungen der Entente in allen Punkten zu erfüllen, er⸗ wartet es nun ſeinerſeits, daß auch die Entente beſon⸗ ders in Bezug auf Oberſchleſien ihre Pflicht tut. Der heſſiſche Landtag erblickt in dem polniſchen Vorgehen in Oberſchleſten eine ungeheuere Verletzung des Friedensver⸗ trages und eine Vergewaltigung des Abſtimmungsergebniſſes durch Polen, ſowie den Verſuch zur Nichterſullung der Treu⸗ händerpflicht der J. K. Der heſſiſche Landtag erwartet energi⸗ ſches Eingreifen der Entente und Gewährleiſtung des Schutzes 1 g. ände in Oberſchleſien müſſen ſo ſehnen der deutſchen Bevölkeru Die geſetzlichen Zu wie möglich wieder hergeſtellt werden, damit die Entſchei⸗ dung über das endgiltige Schickſal gerecht und auf dem einzig rechtlichen Wege der Beſtimmungen des Friedensvertrages getroffen werden kann. Korfantys Gewalt⸗ akt darf nicht das klare Ergebnis der von dem Friedensvertrag vorgeſehenen Abſtimmung umſtoßen. Der heſſiſche Landtag gibt der Reichsregierung die Zu⸗ ſicherung, daß auch von heſ 1 Seite alles geſchehen wird, um die übernommenen erpflichtungen bis zur äußerſten Grenze unſerer Leiftungsfähigkeit einzulöſen. Aus der Reichskagsfrakfion der Deutſchen Volkspartei. In der Preſſe finden ſich irreführende Darſtellungen, al⸗ ob Abg. Dr. Streſemann nicht mehr das Vertrauen ſeiner Fraktion genieße. Dieſen tendenziöſen Meldungen gegenüber weiſt die„Natl. Correſp.“ darauf hin, daß in der letzten Fraktionsſitzung, die ſich mit der Ultimatumfrage beſchäftigte, aus der Mitte der Fraktion eine Erklärung abgegeben und von der geſamten Fraktion einmütig gutgeheißen wurde, daß Dr. Streſemann in allen Stadien der 8 das Ver⸗ trauen hinter lih gehabt habe und daß er ſowohl in ſeiner Haltung zum Ultimatum wie zu den übrigen Fragen das volle Bertrauen der Fraktion genieße. Wirths Programm. Jreiburg, 13. Mai.(D3.) Reichskanzler Dr. Wirth hat auf die Beglückwünſchung durch den Oberbürgermeiſter und den Stadtrat von Freiburg i. Br. zur Uebernahme des Reichs⸗ kanzleramtes. nachſtehendes Telegramm geſandt: Ihnen und dem Stadtrat meinen herzlichſten Dank für die Wünſche zu meiner Ernennung. Die Grüße meiner Heimatſtadt haben mir wohl getan. Wenn Nord und Süd und alle deutſche Stämme zuſammenhalten, dann kann das ſchwere Werk des Wiederaufbaues des Vaterlandes gelingen. Nicht Worte und Proteſte können uns frei machen, ſondern nur Leiſtungen und Arbeit bahnen den Weg zur deutſchen Freiheit. Verſtändi⸗ ung und Verſöhnung mit all denen, die guten Willens ſind, fſ das Ziel meiner Arbeit. Ein Regierungsprogramm der A. S. B. JBerlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Zentralkomitee der unabhängigen ſozial demo⸗ kratiſchen Partei veröffentlicht heute über drei Längs⸗ ſpalten eine Kundgebung zur 5 Lage, die zugleich ein Regierungsprogramm ſein ſo Die Unab⸗ hängigen verlangen eine rein ſozialiſtiſche Regie⸗ rung und eine Reihe von kleineren Maßnahmen, unter denen an der Spitze ſtehen neben einer Auslieferung der Sicherheitspolizei und der Reichswehr an die organiſierten Arbeiter, die ſogenannte Durchführung der Soziali⸗ ſierung, die Ueberführung des Großgrundbeſitzes und Förſten in geſellſchaftliches Eigentum und die Vergeſell⸗ ſchaftung aller öffentlichen Erziehungs⸗ und Biſdungs⸗ einrichtungen. Die Knabhäugigen haben ganz recht: Es gibt in der Tat für Deutſchland keine dringenderen Aufgaben zu löſen, die uns mehr auf den Nägeln brennen! Zum Schluß heißt es dann: dbeken. Das Proletarat habe keine Wahl, es müſſe ſein Geſchick ent⸗ ſchloſſen ſelbſt in die Hände nehmen. Kein Bruderkampf mehr im Intereſſe politiſcher Wirrköpfe und bolſchewiſtiſcher Aben⸗ Aufhebung der Janklionen? Berſin, 13. Mai.(ONB.) Wie aus London gemeldet wird, ſteht jetzt nach der Unterzeichnung des Ultimatums durch Deutſchland die Aufhebung der ſogenannten Sanktionen im Vordergrund der Erörterung. Es finden in dieſer Frage Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen England und Frankreich ſtatt. England ſoll auf dem Standpunkt ſtehen, daß nach der Annahme des Ultimatums durch Deutſchland auch der Grund für eine weitere Beſetzung des Gebietes von Düſſeldorf, Duis⸗ burg und Ruhrort hinfällig geworden ſei, da man ſonſt im andern Falle zum Ausdruck bringen würde, daß das deut⸗ ſche„Ja“ nicht ernſt zu nehmen ſei. Wenn man dieſe Auf⸗ faſſung hätte, könne man mit gleicher Berechtigung das Ruhr⸗ gebiet in die geplante Ausdehnung beziehen. Da jedoch dieſe Berechtigung durch die Bereitwilligkeit Deutſchlands, die For⸗ derungen der Entente ohne Vorbehalt und ohne Bedingungen u aae unter allen Umſtänden verneint werden müſſe, 10 entfalle ſie auch für die Aufrechterhaltung der Beſetzung des Gebietes, das nicht im Friedensvertrage zur Beſetzungszone gehört. Dieſer Auffaſſung ſchließt ſich Frankreich Keiſen, baß nicht gerne an. Doch hofft man in engliſchen Kreiſen, daß es gelingen wird, Frankreich zu dem engliſchen Standpunkt zu bekehren. Die engliſche Regierung ſoll bereits mit dem engliſchen Mitglied der Rheinlandskommiſſion über die Aufhebung der Sanktionen Verhandlungen gepflogen haben, zu welchem Zweck der engliſche Vertreter eigens zu dieſen Beſprechungen nach London deneit iſt. Dieſer Vorgang hat natürlich im Pariſer Auswärtigen Amt ein gewiſſes Un⸗ hervorgerufen. ir erfahren von zmterrichteter politiſcher Seite, daß man deutſcherſeits 15 dem Standpunkt ſtehe, daß eine Be⸗ ſetzung des Düſſeldorf⸗Duisburg⸗Ruhrort⸗Bezirkes ſich unter keinen Umſtänden rechtfertigen laſſe, da ſie den klaren Beſtimmungen des Friedensvertrages über die Be⸗ lehnagezon Auch die als„Sanktion“ errichtete neue Rheinzollgrenze ſei unter keinen Umſtänden auf⸗ recht zu erhalten. Die Durchführung der neuen Verpflichtungen. Berlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem „Temps“ zufolge ſind die Delegationen Frankreichs, Italiens, Belgiens und Englands im Wiedergutmachungsausſchuß gegenwärtig dabei, die Ausführung der Artikel 5, 6 und 7 Zahlungsplanes(Zahlung der erſten Gold⸗ milliarde, Errichtung und Funktion der Garantie⸗ kommiſſiom vorzubereiten. Die Delegationen werden ihre Vorſchläge in der nächſten Woche in Vollſitzungen dem Aus⸗ ſchuß vorlegen.„Intranſigeant“ will wiſſen, daß der Ga⸗ rantieausſchuß, der Ende Mai errichtet wird, von einem Franzoſen geleitet werden ſoll. Die Garantie⸗ kommiſſion ſoll ihren Hauptſitz in Paris und Büros in Deutſch⸗ land haben. Die bayeriſche Einwohnerwehr und Frankreich. München, 13. Mai.(ONB.) Die bayeriſche Staats⸗ zeitung bringt die Erklärung, daß von einem Auftrage an Dr. Heim, mit den Franzoſen wegen Unterſtellung der bayeriſchen Einwohnerwehren unter deren Kontrolle zu ver⸗ handeln, hier nichts bekannt ſei, daß aber die baperiſche Staatsregierung immer bereit geweſen ſei, der Entente jeden Aufſchluß über die bayeriſche Einwohnerwehr zu geben, falls dies den Vollzug des Friedensvertrags erleichtern ſollte. Weder die bayeriſche Einwohnerwehr noch die bayeriſche Staats⸗ regierung hätten in dieſen Dingen irgend etwas zu verheim⸗ en. Die Hand am Schwert. 6. Straßburg, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Nheinagentur meldet, daß die Mobilmachung der franzöſiſchen Rheinflotte aufrechterhalten werde, um ſie, falls größere Truppentransporte nötig werden ſollten, ſofort verfügbar zu haben. In Straßburg ſind über tauſend Mann Koloniak⸗ truppen, aus Marſeille kommend, neu eingetroffen. Die Kafernen ſind mit Truppen derart überfüllt, daß jetzt auch noch Schulen zur Unterbringung der Truppen in Anſpruch ge⸗ nommen werden müſſen. e. Skraßburg, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach Pariſer Mel⸗ dungen der Rheinagentur, hat der franzöſiſche Kriegsrat beim chafterrat befürwortend beantragt, daß die Koſten der militäriſchen Vorbereitung Frankreichs für den Einmarſch ins Ruhrgebiet zu Laſten Deutſch⸗ lands fallen. 2 Paris, 13. Mai.(WB.) Der Präfident der Nepublit hat heute einen Erlaß unterzeichnet, durch den bei der franzöſiſchen Rheinarmee für den katholiſchen Kultus der Poſten eines eiſtlichen Inſpektors geſchaffen wird. Dieſer In⸗ pekteur wird die Würde eines Biſchofs bekleiden und während der Dauer ſeiner Funktion Anſpruch auf Gehalt und Ver⸗ Aflegung eines Brigadekommandeurs haben. Neckar und Friedensverkrag. Die deutſche öffentliche Meinung hat wiederholt die Be⸗ fürchtung ausgeſprochen, daß durch den Artikel 331 des Ver⸗ ſailler Vertrags auch die Nebenflüſſe der internationaliſierten deutſchen Ströme internationaliſiert worden ſeien. In einem vom waſſerwirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrats ee, Gutachten hat das Auswärtige Amt dieſe Frage der Rechtsverhältniſſe der Nebenflüſſe erklärt. Das Gutachten führt aus, daß der Friedensvertrag im Art. 331 die Inter⸗ nationaliſierung der Nebenflüſſe an folgende Vorausſetzung kmüpfte: 1. der Nebenfluß muß ein Teil des Flußgebietes des „der Donau oder Elbe ſein— was ja regelmäßig zu⸗ treffen wird. 2. Der Nebenfluß muß ſchiffbar ſein, und zwar bei Inkrafttreten des Friedensvertrages ſchon ſchiffbar geweſen ſein. Ueber erſt ſpäter bewirkte Schiffbarteit konnte der Frie⸗ densvertrag nichts feſtſetzen. 3. Der Nebenfluß muß mehr als einem Staat den natürtſchen Zugang zum Meere eröffnen. Dieſe Feſtſetzungen haben natürlich für den Neckar als Binmenſchtffahetsſtruße eine ganz beſondere Bedeutung. Den Bedingungen 1 und 2 würde der Neckar bis Heilbronn ebenſo entſprechen wie z. B. die Donau bis Ulm. Aber was durch die Neckarkanaliſierung für die Verbeſſerung und Verlängerung der Schiffahrtsſtraßen flußaufwärts getan wird, das fällt nicht einmal unter dieſe beiden Vorausſezungen und iſt ſchon in⸗ ſofern vor dem Zugriff der Entente geſchützt. Erſt recht iſt das der Fall, weil der Neckar nicht mehreren Staaten den natür⸗ lichen Zugang zum Meere vermittett. Württemberg, Heſſen und Baden ſind im Sinne dieſer Bemmung nur Teile des einen großen Staates des Reiches. Demgemäß iſt auch vom —5 bei den—. Verhandlungen darüber, für we Flüſſe Vorausſetzungen als gegeben angeſehen werden ſollen, nicht die Nede. Die Internationaliſierung des Mains kommt nur inſoweit in Frage, als er einen Teil des in Art. 353 des vertrags behandelten Rhein⸗Donau⸗ Kauals wird. Neckar⸗Kanal bis Nlochingen iſt alſo durch den Friedensvertrag ſelbſt davor geſchützt, der deutſchen Stnatshoheit zemals entzogen zu werden. — Mannheimer General- Anzeiger.(Mintag⸗Ausgave.) 3. Seſte. Nr. 220. Lloyd George über Oberſchleſien. FJeſthalten an gewiſſenhafter Erfüllung des Friedensverkrages. London, 13. Mai.(WB.) Unterhaus. Lloyd George erklärte, die Alliierten müßten darauf beſtehen, daß der Friedensvertrag reſpektiert werde. Er erklärte weiter. die Behauptung, daß ſolche Truppen, wie ſie Deutſchland hat, zur Teilnahme an der Wiederherſtellung der Ordnung nicht zugelaſſen werden dürften, iſt unfair(Beifallh). Fairplay iſt es, wofür England eintritt und ich hoffe, daß Englard dafür bis zu Ende eintreten wird. Ich hoffe auch. obwohl es ſich um Deutſchland handelt, wir immer mehr zeigen werden, daß wir fair auftreten und daß wir unſre Autorität in Europa in immer ſteigenden Maße dafür einſetzen werden. Daß es Polen geſtattet ſein ſoll, in Verachtung des Friedens⸗ vertrages Oberſchleſien wegzunehmen, und daß es den andern nicht geſtattet ſein ſoll, ſich in der Provinz zu verteidigen, die ihnen 200 Jahre gehört hat und die ſeit 600 Jahren gewiß nicht polniſch geweſen iſt, i ſt entehrend und unwert der Ehr jedes Landes. Lloyd George iſt völlig gewiß daß die Haltung der Alliierten nicht derartig iſt. Das einzige, was er im Namen der Regierung zu ſagen wünſche, ſei, was auch immer ſich ereignen möge, daß ſie ein fait accompli nicht anerkennen könnte. Lloyd George fuhr fort, er laube, es ſei richtig, ganz offen zu ſprechen; denn, wenn ſolche Dinge ſich ereignen und man von ihnen nicht Notiz nehmen und nicht mit ihnen ſich befaſſen wollte, nach dem feſten Ge⸗ rechtigkeitsſinn, der die Haltung Englands bei jedem Vorgehen in der auswärtigen Politik kennzeichne, ſo wäre das verhäng⸗ nisvoll für den europäiſchen Frieden. Wenn der Friede ge⸗ ſtört werde, ſo könne er nicht vorausſagen, was mit Europa geſchehen werde. Er ſei beunruhigt, ja ſogar erſchreckt bei dem Gedanken, daß wenn der Welt nicht das Vertrauen wieder⸗ gegeben werde, daraus die furchtbarſten Folgen erwachſen könnten. Die ganze induſtrielle Welt ſei doch ſo ſehr auf Kredit und Vertrauen aufgebaut, daß wenn dieſes einmal er⸗ ſchüttert würde, er nicht zu ſagen vermöge, wie die Welt wieder aufgebaut werden könnte. Es ſei daher im Intereſſe der Na⸗ tion von größter Wichtigkeit, ohne Rückſicht auf Abneigung oder Vorliebe, anzuerkennen, daß die Gerechtigkeit mit Zuneigung oder Abneigung nicht das Geringſte zu tun habe England müſſe vollauf und K entſcheiden in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Vertrage, den es ſelbſt unterſchrieben habe. Der Friedensvertrag ſei die Ur⸗ kunde der Freiheit Polens. Das letzte Land in Europa, das das Recht habe, ſich über den Friedensvertrag zu beſchweren, ſei Polen; denn Polen habe den Vertrag von Verſailles nicht gewinnen helfen. Durch ein geweſen. Si Geſchick ſei Polen während des Krieges geſpalten geweſen. Die eine Hälfte ſeiner Söhne ſei auf Seiten der Alliierten geſtanden, die andre ſei gegen ſie auf Seiten der Gegner Die eine Hälfte von Polen, die eiten der Alliierten kämpfe die andere Hälfte entkräftet Wenn die Alliierten von den Polen, die auf ihrer Seite kämpften, ab⸗ hängig geweſen wären, würde Polen entweder eine deutſche oder öſterreichiſche Provinz ſein. Die Hälfte, die gegen die Alliierten kämpfte, kämpfte bis zu Ende. Die Alliierten nahmen polniſche Soldaten in den polniſchen Schützengräben gefangen. Sie fielen in deutſcher Uniform und ſchoſſen die franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen Soldaten nieder, die für Polens Freiheit kämpften. Die Freiheit Polens iſt Italien, England und Frankreich zu danken. Es gibt keinen Buchſtaben des Vertrages, der nicht ein junges engliſches Leben und nahezu wei franzöſiſche Leben bedeute. Polen gewann ſeine Frelheft nicht ſelbſt. Unter dieſen Umſtänden muß jedes Komma des Vertrages geachtet werden. Heute, da Deutſchland durch das Vorgehen der Alliierten entwaffnet und hilflos ſei, ſage Polen, es wolle für Oberſchleſien ſogar egen den Vertrag kämpfen. Korfanty ſage, die Polen in Schleſien wollten eher ſterben als—— Wenn ſie früher ſo gedacht hätten, als die Schlachten für Polens Frei⸗ heit gekämpft wurden, dann wären weniger engliſche, franzö⸗ ſiſche und italieniſche Leben verloren gegangen. Bei den Polen kommt dieſe Anſchauung erſt, da Deutſchand entwaffnet und hilflos iſt. London, 13. Mai.(WB.) Im Unterhauſe fragte Sir Samuel Horne über die in Oberſchleſien durch die polniſchen Aufſtändiſchen geſchaffene Lage ſprechend, ob die alliierten Delegierten die an Ort und Stelle getroffenen Vorbereitungen gekannt, und ob ſie ihren Regierungen Bericht erſtattet hät⸗ ten. Wenn dies der Fall geweſen wäre, weshalb da nicht Vorſichtsmaßnahmen getroffen wurden, um die Durchführung des Staatsſtreiches zu verhindern. Horne forderte, daß ein Druck auf die polniſche Regierung ausgeübt würde, um die polniſchen Freibeuter zu zwingen, Oberſchleſien zu räumen. Kennworthy erklärte, daß es beſſer ſei, ganz Ober⸗ ſchleſien würde an Deutſchland gegeben. Gegen die polniſchen Freibeuter und ihre helfer. Condon, 13. Mai.(WB.) Pall Mall and Globe ſchreiben unter der Ueberſchrift„Die Freibeuter und ihre Freundel“, die franzöſiſche Preſſe ſei ſchlecht beraten, wenn ſie, wie dies der Fall ſei, das Verſäumnis der franzöſiſchen Vertreter gegenüber den polniſchen Freibeutern bemäntele. Die Aufrichtigkeit Frankreichs würde ernſtlich durch die Ereig⸗ niſſe in Oberſchleſien angefochten und mit ihr auch die Glaub⸗ würdigkeit der Alliierten im ganzen. Wenn gewiſſe fran⸗ zöſiſche Befehlshaber für ihr Benehmen nicht zur Rechenſchaft gezogen würden, dann ſei dasmoraliſche Preſtige der Entente für dauernd geſchwächt. ANeue Erſchülterungen? Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berl. Bür.) Nach Bres⸗ lauer Meldungen ſcheint es, daß Oberſchleſien am Vor⸗ abend neuer Erſchütterungen ſteht. Die Schwierig⸗ keit der Lohnzahlungen wird auch von den maßgebenden indu⸗ ſtriellen Kreiſen als bedenkliches Moment bezeichnet, welches zu Bolſchewismus und neuen Unruhen führen müſſe. Anderer⸗ ſeits iſt es unmöglich aus Deutſchland der oberſchleſiſchen Be⸗ völkerung Lebensmittel und Geld für die Lohnzahlungen zu ſenden, da alle Transporte von polniſchen Banden geplündert werden. Das ungeheuere Mißtrauen glegen Lerond, die völlige Paſſivität der Franzoſen, erregt die deutſche Bevölkerung immer mehr. Deutſche Flüchtlinge erzählen grauenhafte Einzelheiten über pol⸗ niſche Schreckenstaten, vor allem werden zahlreiche Geiſeln feſtgenommen. Im Kreiſe Oppeln kam es zu neuen ſchweren Kämpfen. Die Polen wurden hier zurückgeſchlagen. In Kattowitz hat der Kreiskontrolleur die Gründung einer Schutzwehr abermals abgelehnt, er verſprach aber alles zu tun, um die Ruhe der Stadt ſicher zu ſtellen. Oppeln, 13. Mai.(WB.) Die polniſchen Aufrührer be⸗ dienen ſich nach wie vor der amtlichen polniſchen Funkenſtation, um mit deren Hilfe Verleumdungen über die ſchwer bedrohten Deutſchen in Oberſchleſien zu verbreiten. Die Deulſche Volksparlei in Baden. hält vom 20.—22. Mai ihren Parteitag in Freiburg ab und lädt ihre Freunde und Geſinnungsgenoſſen zu zahlrei⸗ chem Beſuch ein. Die politiſche Lage im Reich wie in Baden drängt ja zu einer gründlichen Ausſprache. Es müſſen Vor⸗ bereitungen zur Landtagswahl getroffen werden, es wird Stellung genommen werden müſſen zu der ſchweren inter⸗ nationalen Kriſe, die ja mit der Unterſchrift unter das Ultimatum nicht beendet iſt, es werden Frage des inneren Aufbaues zu'erörtern ſein. Gemäß der Fülle der dringen⸗ den Frage der Gegenwart iſt die Tagesordnung ſehr reich⸗ haltig. Am Sonntag, den 22., wird Streſemann in einer öffentlichen Verſammlung ſprechen. Dieſe Mitteilung allein dürfte ſchon genügen, um Mitglieder und Freunde der Partei in größter Jahl in die ſchöne Dreiſam⸗Stadt zu locken. Für Baden bedeutſam werden zwei Referate der Reichstagsabg. Dr. Zapf⸗Zweibrücken und Dr. Curtius⸗Heidelberg über Badenals Grenzwacht ſein.(Sonntag Vormittag 10 Uhr in der„Harmonie“.) Der Haupttag iſt der Samstag. An dieſem werden ſprechen Dr. Curtius über die Lage im Reiche und in Baden, Senator Beythien⸗Hannover über die Lebens⸗ fragen des gewerblichen Mittelſtandes, über Frauen⸗ frage und Mittelſtand Frau Klara Mende, und endlich wird der zweite Vorſitzende des Reichslandbundes, Herr Reichstagsabg. und Landwirt Hepp ſich über Landwirt⸗ ſchaft und Wiederaufbau verbreiten.(Dieſe Vorträge werden am Samstag von 9½ Uhr vormittags in den Sälen der„Harmonie““ gehalten.) Am gleichen Tage findet abends 8 Uhr im Paulusſaal eine große öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Fräulein Dr. Bernays den Kulturwert der deutſchen Frauen⸗ arbeit behandeln und Finanzminiſter a. D. Reichstagsabg. Becker ſich über unſere wirtſchaftliche Lage verbrei⸗ ten wird. Es genügen wohl dieſe Mitteilungen, um der Tagung, die am Freitag durch eine Sitzung des Landesausſchuſ⸗ ſes eingeleitet wird, aus dem ganzen Lande den reichſten Zu⸗ ſtrom zuzuführen. Die Tagung muß ein lautredender Beweis werden, daß auchin Baden die Deutſche Volkspartei feſte Wurzeln gefaßt hat und Anſpruch auf die Stellung im öffentlichen Leben un dim Landtag erhebt, die ihr nach ihrer Stärke und ihren Leiſtungen für das Volkswohl gebührt. So wird in einem Warſchauer 0 n e behauptet, daß ver⸗ wundete polniſche Aufrührer von den Deutſchen getötet wür⸗ den. Dieſe Tatſache ſei durch das Kommando der Aufrührer beſtätigt. Dieſe Meldung iſt eine nichtswürdige Ver⸗ leumdung, die auch unter den Aufrührern verbreitet wird, um ſie gegen die deutſchgeſinnte Bevölkerung noch mehr auf⸗ ſchen Wie einwandsfrei feſtgeſtellt wurde, beſteht z wi⸗ chen Korfanty und dem polniſchen Generalkom⸗ mando in Poſen eine beſondere Fernſprechverbindung. Die Lage der Stadt Kattowitz ſpitzt ſich immer mehr zu. Es laufen beſtändige neue Meldungen über Plünderungen und Raub⸗ züge gegen einzelne Stadtteile ein. Die deutſchen Kreiſe rechnen mit einem in den nächſten Tagen bevorſtehen⸗ den Angriff. Auch aus Nicolaj werden Plünderungen der Aufſtändiſchen gemeldet, die ſich nicht mehr in der Hand ihrer Führer befinden. Ueberaus ernſt iſt auch die Lage im Kreiſe Gleiwitz. Die Inſurgenten requirieren in großen Mengen das Schlachtvieh. Die Lebensmittelnot in den Induſtriekreiſen und im Landkreiſe Gleiwitz wächſt. Im Kreiſe Hindenburg wurde ein Flüchtlingslager von den Aufrührern geplün⸗ dert. 30 Flüchtlinge wurden vertrieben. Im Kreiſe Groß⸗ 1 wurden den Aufſtändiſchen 4.⸗G. abgenommen und ein Granatwerfer zerſtört. Oppeln, 13. Mai.(ONB.) Korfanty und die leitenden Perſönlichkeiten des Poſener Teilgebietes, denen ſich angeblich auch General Haller angeſchloſſen haben ſoll, haben der Warſchauer Regierung ein UÜltimatum geſtellt, in dem ſie fordern, daß die Regierung nunmehr aus der ab⸗ wartenden Haltung heraustrete und ſich unter dem angeblichen Druck der Volksſtimmung auch offiziell mit den Aufſtändigen ſolidariſch erklären ſoll, andernfalls drohen ſie mit der Los⸗ löſung der ehemaligen preußiſchen Teilge⸗ biete und der Ausrufung einer unabhängigen oberſchleſiſchen Volksrepublik, die mit jener vereint zu einem politiſch zwar an Warſchau angelehnten wirtſchaftlich und verwaltungstechniſch aber gänzlich unabhängigen Staat zuſammenge⸗ ſcer werden ſoll. Die Hauptträger der Idee ſind die polni⸗ chen Nationaldemokraten in Poſen und Weſtpreußen. Kor⸗ fanty und Seyda ſollen an die Spitze der neuzubildenden Po⸗ ſener Regierung treten. Poſener Truppen haben eine lebhafte Propaganda ſer den Poſener Autonomiegedanken entfaltet. Die Franzoſen haben eine Abſchrift des Ultimatums erhalten und ſind deshalb über die weiteren Pläne und Ab⸗ ſichten Korfantys genaueſtens unterrichtet. FJälſchungen. Berlin, 13. Mai.(WB.) Das Reichswehrmini⸗ ſterium teilt mit, daß die angeblichen Befehle des Reichs⸗ wehrminiſteriums in der„Roten Fahne“ vom 13. Mai eine raſche eigenartige Aufklärung erfuhren. Wie der Unter⸗ ſuchungsrichter des Reichsgerichtes mitteilt, iſt der Buchhalter Woznikowski, ein polniſcher Agent, gegen den ein Verfahren wegen Landesverrats ſchwebt, geſtändig, dieſe und andere Befehle ſelbſt hergeſtellt und photographiert und die Photographien dieſer Fälſchungen als echte Befehle der polniſchen Regierung übermittelt zu haben. Die Photographien befinden ſich bei den Gerichtsakten. 85 5 Um die Entſcheidung. Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Wallace's erſte Tat, nachdem er ſeinen Sitz im Oberſten Rat wieder eingenommen hatte, war, im Namen ſeiner Regierung alle auf die oberſchleſiſche Frage bezüglichen Dokumente zu erbitten. Sie ſind ihm jetzt übergeben und nach Waſhington überſandt worden. Die Bitte hat in diplomatiſchen Kreiſen überraſcht. Die Franzoſen ſcheinen zu befürchten, daß Amerika unter dem Eindruck der deutſchen Annahme der Londoner Beſchlüſſe in die Wagſchale wirft, daß Deutſchland die Induſtrieſtädte übergeben würden. „Corriere della Sera“ meldet aus Rom, die Pariſer Näch⸗ richten, wonach die Interalliierte Kommiſſion den Polen den Induſtriebezirk bis ungefähr zur Korfantylinie zugeſprochen habe, ſeien tendenziös. Die Kommiſſion hätte keiner⸗ lei Entſcheidung getroffen. Frankreich ſei zwar bemüht, den Deutſchen ſoviel Gebiet als möglich abzuſprechen, England nehme indes einen gegenteiligen Standpunkt ein. Der eng⸗ liſche Vertreter ſei ſogar anfänglich für die Unteilbarkeit Oberſchleſiens eingetreten, geſtehe jetzt aber die Abtret un g von Rybnik, Pleß und anderen kleineren Gebietsteilen an Polen zu. Italien nehme denſelben Standpunkt ein. Da aber Deutſchland das Problem der Reparation eng mtt der Induſtriegebiete Polen zugeſprochen werden ſollten, Polen zur Tragung eines im Verhältnis zu dem Ertrag des Gebietes ſtehenden Anteils an der Reparation zu verpflichten. Bisher ſcheint es jedoch nicht, als ob England dem zuſtimmen will Der Corriere droht dann mit Sanktionen gegen Kor⸗ fanty und die polniſche Regierung. Nötigenfalls ſollte Deutſchland ermächtigt werden, die alltierten Truppen durch Reichswehr zu erſetzen. Verhandlungen mik den Aufrührern! Baſel, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Times melden aus Paris: Der Botſchafterkat hat dem Vorſchlag des Generals Lerond, über die Verhandlungen mit den polniſchen Inſurgenten zugeſtimmt. Polniſch⸗franzöſiſches Naphiaabkommnn. Berlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Warſchau gemeldet wird, ſoll demnächſt das polniſch⸗ franzöſiſche Naphtaabkommen unterzeichnet wer⸗ den. Das Abkommen bildet einen weſentlichen Teil der jüng⸗ ſten polniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. Dieſe ſtießen aber auf den energiſchen Widerſtand der a Naphtakreiſe, weil durch eine derartige Vereinbarung die Aus⸗ lieferung des wichtigſten Teiles des polniſchen Nationalver⸗ mögens an das Ausland bedingt iſt. In dem Wunſche, die Franzoſen in der oberſchleſiſchen Frage noch feſter an den polniſchen Wagen zu ketten, hat man ſich wohl zum Nach⸗ geben entſchloſſen. Die Auſchlußfrage. Wien, 4. Mai.(W..) Den Blättern zufolge verſandte Bundeskanzler Mayer an die Landesregierungen einen Er⸗ laß, durch den er auf ſeine Erklärungen im Verfaſſungsaus⸗ ſchuß über die Notwendigkeit der Zurückſtellung der Anſchlußabſtimmungen im Intereſſe der Kreditaktion verweiſt und nochmals klarlegt, daß die Kreditaktion und die Anſchlußbewegung nicht gleichzeitig betrieben werden können und dürfen. In Salzburg wird der Bundeskanzler perſönlich um vorläufige Zurückſtellung der Anſchlußabſtimmung be⸗ müht ſein. Das öſterreichiſche Volksabſtimmungsgeſetz. Wien, 13. Mai.(DONB.) Das vom Nationalrat ange⸗ nommene Geſetz über die Volksbefragung lautet: ) Die öſterreichiſchen Bundesbrüder ſind zu befragen, ob ſie wünſchen, daß die Bundesregierung beim Rate des Völkerbundes um die Zuſtimmung zum Anſchluß der Repu⸗ blik Oeſterreich an das Deutſche Reich anſucht. b) Die den Bundesbrüdern vorzulegende, mit„Ja“ oder„Nein“ zu be⸗ antwortende Frage lautet:„Soll die Bundesregierung beim Rat des Völkerbundes um die Zuſtimmung zum Anſchluß der Republik Oeſterreich an das Deutſche Reich anſuchen?? Letzte Melöͤungen. Aus dem bayeriſchen Candtag. München, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Vollſitzung des bayeriſchen Landtags wurde, nachdem ſämt⸗ liche Parkeien Erklärungen abgegeben hatten, ein von den ſozialiſtiſchen Parteien beantragtes Mißtrauensv ozum gegen den Kultusminiſter Dr. Matt mit großer Mehrheik a b⸗ gelehnt. Es ſtimmten 33 dafür und 89 Mitglieder da⸗ gegen. 5 1 5 Kommuniſtiſche Amtriebe in Frankreich. „ Zürich, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die franzöſiſchen Grenz⸗ blätter melden eine Zunahme des Kommunismus in Süd⸗ und Oſtfrankreich. In Grenoble haben be⸗ deutende Demonſtrationen der Kommuniſten vor dem Gebäude der Militärverwaltung ſtattgefunden. Die Straßburger„Neue Zeitung“ meldet, man habe in Straßburg einen kommuni⸗ Rel che n Ge heimbund entdeckt, der die Organiſation der evolution in Frankreich in die Hände nehmen ſollte. Der 8 Skundentag in Belgien. „Bräſſel. 13. Mai.(WB.) Der Senat nahm mit 83 gegen 5. Stimmen den Geſetzentwurf über den achtſtündigen Arbeitsta g und die 48 Stundenwoche an mit einen Zu⸗ ſatz, der den König ermächtigt, die Inkraftſetzung der angege⸗ benen oder vorgeſehenen Beſchränkun gen des vorliegen⸗ den Geſetzes im Falle eines Krieges oder im Falle von Ereigniſſen, die eine Gefahr für die nationale Sicherheit bedeuten, zu ſuſpendieren. Saarkohlen und Hüttenerzeugniſſe für Italien. Saarbrücken, 13. Mai.(ONB.) Aus Paris wird ge⸗ meldet, daß zwiſchen Frankreich und Italien ein Abkom⸗ men vor dem Abſchluß ſtehe, das für Italien franzöſiſche Lieferungen von Kohlen und Hüttenerzeugniſſen vorſieht. Es handelt ſich in der Hauptſache um folgende 3 Punkte: 1. Frank⸗ reich ermächtigt die unter Staatsverwaltung ſtehenden Saar⸗ gruben monatlich 100 000 Tonnen Kohlen an Italien zu lie⸗ ern. 2. Franzöſiſche Werke liefern 35000 Tonnen Roheiſen, ſowie 50 000 Tonnen Halbzeuge und Fertigfabrikate, alſo etwa ein Siebentel oder ein Viertel des Verbrauchs der italieniſchen Halbinſel. 3. Frankreich führt jährlich 150 000 Tonnen Eiſen⸗ ſchrot und Abfallſpäne nach Italien ein, die von ſämtlichen Ausfuhrzöllen frei bleiben. Italien wird außerdem ermäch⸗ tigt, hiervon eine größere Menge einzuführen, wenn es eine entſprechend größere Menge Noheiſen abnimmt. Kohlen und Hüttenerzeugniſſe ſollen an Italien zum Inlandpreis abgegeben werden. Dafür ſoll Italien die Einfuhr von Trä⸗ gern, Eiſengerüſten, Nutzholz, Zement uſw. ohne Erhebung des Einfuhrzolls zulaſſen, vorausgeſetzt, daß dieſe Erzeugniſſe in Italien ſelbſt nicht hergeſtellt werden können. Jür ein ſerbiſch⸗ kroatiſch⸗ſloweniſches Königreich. Belgrad, 13. Mai.(Havas.) Die verfaſſungsgebende Verſammlung hat mit 227 gegen 93 Stimmen im Prinzip die Bildung eines ſerbiſch⸗kroatiſch⸗loweniſchen Königs⸗ reichs angenommen. Paſitſch hielt eine Rede, worin er an alle einen Aufruf zur Verföhnlichkeit richtete und die Not⸗ wendigkeit betonte, dem Staat eine einheitliche Form zu geben. Krankheiten und ihre Heilung. Der in über 30 000 deutſchen Familien(über 200 allein in Mannheim) eingeführte: 2 8 „Wohlmuth⸗Heilapparat“ 9 5 wird auch in Miete abgegebe. 0 ervenleiden— Rheumatismus, Jschias, Lähmungen, Bronchial⸗ Aſthma, Schlaf und Appetitloſigkeit, Seee—1 ſind nöch 8. teilen der berühmteſten Aerzte und Gelehrten mit galvaniſchen Skrömen mit Erfolg zu behandeln. urzeit täglich—6 Ahr. ntags 10 Schweſterbedienung. 9 15 10 5 Kabinen. Inffitut für elektro⸗galv. Heilkunde„Wohlmuh“ Jubuſtrie Oberſchleſdens verknüpft hätte, ſo hãtte man, falls die 4l s1s C 1, 1 Egon Winer C1, 1 wel ees Le —— — wurde daher heute im 50„Ein Pfing Pot 4. Seite. Nr. 220. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Mat 1921. Des Pfingſtfeſtes wegen erſcheint die nüchſte Ausgabe unſerer Jeitung am Dienstag zu gewohnter Stunde. Wirtſchaftliche Fragen. Milchregelung und ſoziale Hygieni. Harlsruhe, 13. Mai. Die am 1. Juni erfolgende Auf⸗ hebung der Zwangswirtſchaft auf dem Gebiete der Milchver⸗ ſorgung birgt in ſich Gefahren für die Volksgeſundheit, wenn nicht rechtzeitig geeignete Vorkehrungen getroffen werden. Die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygieni 7 iniſterium des Innern vorſtellig, um entſprechende Wünſche zu unterbreiten. Die Vertreter der ge⸗ nannten Geſellſchaft kennzeichneten insbeſondere folgende Ziele: 1. Es ſoll dafür geſorgt werden, daß in die Städte mehr Milch, als bisher gelangt, daß die Städte ſich aber nicht gegen⸗ ſeitig Konkurrenz 1 5 und überhaupt auf die Niedrig⸗ haltung des Milchpreiſes, ſoweit als mit Rückſicht auf eine Erzeugung erreichbar, Bedacht genommn wird. 2. s ſoll eine möglichſt umfaſſende Zentraliſierung des Milch⸗ handels erfolgen, da die Milch erfahrungsgemäß um ſo ſchlech⸗ ter iſt, je mehr kleine Händler es gibt. 3. Eine der hygieniſchen Anforderungen entſprechende Art der Milchſammlung, Ver⸗ ſendung und Behandlung iſt anzuordnen. 4. Vor der Milch⸗ abgabe an andere Perſonen iſt der Bedarf für Kinder, Wöchne⸗ rinnen, Kranke und Greiſe zu decken. 5. Die Milchverwendung für Schlagſahne und andere Leckereien iſt zu verbieten.— Der Miniſterialreferent teilte den Vertretern der Wint Nee. niſchen Geſellſchaft mit, daß das Miniſterium bereits eine Ver⸗ ordnung vorbereitet hat, die die angeführten Wünſche nach Möglichteit berückſichtigt, ſodaß man erwarten darf, daß alles, was erreichbar iſt, im Intereſſe der Volksgeſundheit ge⸗ ſchehen iſt. Proteſt des Badiſchen Ooſthändlerverbandes gegen die Tarif⸗ erhöhungen. dz. Bühl, 13. Mai. Der Badiſche Obſthändler⸗ verband, Sitz Bühl, proteſtiert in einer Zuſchrift an den Reichsverkehrsminiſter gegen die Tariferhöhung für Güter aller Art und ganz beſonders für Obſt. Dadurch ſei auch das Obſt zum Luxusartikel geworden, namentlich für die breiten Be⸗ völkerungsſchichten der norddeutſchen Städte. Der Verband verlangt darum Ermäßigung für Obſtſendungen und fordert die badiſche Regierung auf, mit ihm beim Reichs⸗ verkehrsminiſterium dafür einzutreten, daß im allgemein volks⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe für Obſt und Körbeleerſendungen ein Sondertarif geſchaffen werde. Im Jahre 1914 hatten 30 Zent⸗ ner Obſt von Bühl nach Berlin rund 88 Mark gekoſtet und die Rückſendung der Leerkörbe 43.50 Mark. Jetzt ſeien die Sätze auf 2050 reſp. 1140 Mark geſtiegen. Staͤdtiſche Nachrichten. Aus der Stadtraisſitzung vom 12. Mai 1921. Geh.—f a. D. Ludwig Mathy hat wegen 156 5 ſein Amt als Mitglied des Beirats der Leſſingſchule niedergelegt. ſeiner Stelle wird Regierungsbaumeiſter a. D. Friedrich Hoff⸗ mann zun Mitglied des Beirats ernannt. Borbehaltlich einer genauen deerMiudtgen der Koſten⸗ und Er⸗ tragsberechnung durch einen Sachverſtändigen, ſowie vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erklärt ſich der Stadtrat grundſätzlich bereit, zuſammen mit dem badiſchen Staat, dem Reich bezw. der Neckar⸗A.⸗G., der..G. und den Pfalzwerken auf Mann⸗ heimer Gemarkung ein Großkraftwerk zu erſtellen und ſich an einer zu dieſem Zweck 7 gründenden Geſellſchaft zu betelligen. Von dem Geſellſchaftskapital ſollen 28 badiſcher Staat und Neckar⸗A.⸗G., 6 Reich, O..G. und Pfalzwerke übernehmen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und unter der Vorausſetzung, daß der badiſche Staat den in Teilzahlungen in Ausſicht geſtellten verlorenen Zuſchuß von 4% Millionen Mark leiſtet, erwirbt die Stadtgemeinde käuflich ſfämtliche im Eigentum der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft be⸗ findlichen Bahnanlagen und übernimmt dem badiſchen Staat gegenüber die Verpflichtung, für Aufrechterhaltung des Be⸗ triebs der Bahnen zu ſorgen und, ſofern die Betriebskoſten die Er⸗ trägniſſe überſteigen, die etwa erforderlichen Zuſchüſſe zu leiſten. An einer zum Betrieb der Bahnen zu gründenden Betriebs⸗Geſellſchaft beteiligt ſich die Stadt mit 80 Prozent des Aktienkapitals. Das Kohlenſyndikat hat ab 1. April die Preiſe der für die ſtädti⸗ ſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitatswerke erforderlichen Kohlen um 28—33 M. für die Tonne erhöht. Es muß aus dieſem Grunde vom 1. Mai bezw. dem Tage der Ableſung des April⸗Verbrauchs ab unter Anwendung der vom Bürgerausſchuß genehmigten Kohlen⸗ Pfingſtkinder. Von den Pfin ſtkindern wird man bei uns im allgemei⸗ nen nur weni gehbrt haben, und doch ſpielen ſie im Leben des. i olkes und in manchen Balkanländern eine große Rolle. In Rußland wird eine Geſchichte aus der Zeit der Kafſerin Katharina von ihnen erzählt, die auf das ckſal dieſer in den Pfingſttagen geborenen Menſchenkinder von nach⸗ haltigem Einfluß geblieben iſt. Es war zu jener Zeit, da die Kaiſerin die berühmte Reiſe nach der Krim unternahm und ihr ganze Dörfer aus dem Nichts erſtehen ließ, um die Dede und das Elend der Gegend zu verdecken. Die Häuſer beſtanden aus bemalter Pappe, die bunten Blumen waren nur in die Erde geſteckt, und die Menſchen, die da fröh⸗ lich arbeiteten, hatten nur für ein paar Stunden die ſchmucke Landestracht angelegt. Deinahe wäre der Betrug aber durch ein Kind enthüllt worden. Als dieſes den pröchtigen Reiſe⸗ wagen der Kaiſerin ſah, lief es herbei und ſtreckte bittend die Hand aus. Die Kaiſerin ließ en und ſchalt das Kind, weil es doch nicht nötig hätte, zu betteln.„Wir ſind ganz arm, und ich bin ein Pfingſtkind,“ rief das kleine Ding der Kaiſerin nd? Was iſt das?“ fragte Katharina, und emkin war ſchnell bei der Hand, ihr zu erklären, daß nach dem Glauben des Volkes alle in den P ingſttagen geborenen Menſchen Unglück brächten. Deshalb würden dieſe Kinder von den Eltern ſchlecht behandelt und oftmals aus dem Hauſe ge⸗ ſtoßen, und nur 8 wäre es zu erklären, daß dieſes arme Ge⸗ ſchöpf in dem wohlhabenden Dorfe die Not kennengelernt habe. Die Kaiſerin empfand tiefes Mitleid mit der kleinen Bettlerin und gab ihr ein reiches Geldgeſchenk; darüber hinaus aber befahl ſie, daß in überall, wo dieſer barbariſche Glau⸗ ben herrſchte, den Eltern jedes Pfingſttindes aus ihrer Privat⸗ ſchatulle eine Beiſteuer zu deſſen Unterhalt ausgezahlt werden ſollte; außerdem ſollten die Mädchen, wenn ſie ſich verheirate⸗ ten, eine kleine Ausſtattung von ihr erhalten. Man kann ſich denken, daß dieſe Auszeichnung der Pfingſttinder in dem armen Volke einen Umſchwung in der Meinung über deren Unglück hervorrief. Die Pfingſtkinder wurden fortan als Glückskinder angeſehen, und alle Eltern wünſchten ſich ſehn⸗ lichft ein Pfingſttind. Die Spuren des alten Aberglaubens aber haben ſich doch noch in manchen Anſchauungen in Ruß⸗ klauſel eine weitere Erhöhung der Waſſer⸗„ Gas⸗ und Strompreiſe eintreten. Der Waſſergrundpreis wird auf 67 Pfg. für den Kubikmeter, die Waſſermindeſtgebühr auf 9,7 Proz. des Mietwerts, der Gaspreis auf.50 M. für den Kbm.(für Automatengas auf.51.), der Lichtſtrompreis auf.13., der Kraftſtromgrundpreis auf.10 M. und der Mindeſtpreis für den C⸗Tarif auf.48 M. für die Kilowattſtunde feſtgeſetzt. In den letzten Wochen konnte der Betrieb des Gaswer⸗ kes und des Elektrizitätswerkes nuß durch weitgehende Verwendung ſehr teurer ausländiſcher Kohle aufrecht erhalten werden. Eine Umlegung der bedeutenden Mehrkoſten auf die Gas⸗ und Stromabnehmer durch Erhöhung der Gas⸗ und Strom⸗ preiſe iſt nicht erfolgt. Die finanzielle Lage der Stadt verbietet aber eine Fortſetzung dieſes Verfahrens. Ausländiſche Kohlen ſollen da⸗ her nicht mehr bezogen werden. Bei den Kohlenverteilungsbehörden wird mit allem Nachdruck darauf beſtanden werden, daß die Werke in genügendem Maße mit deutſcher Kohle belie⸗ fert werden. Die Verantwortung für die bei ungenügender Belieferung mit deutſcher Kohle entſtehenden Folgen muß dieſen Behörden überlaſſen werden. Wegen Bewilligung von 80 000 Mark für die Beſchaffung von neugzeitlichen Maſchinen und Einrichtungen für die Straßen⸗ b wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Halteſtelle„Zollamt“ der Straßenbahnlinie 14 wird aufgehoden und an deren Stelle an der Ecke der Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen Güterhallenſtraße und Binnenhafenſtraße eine neue Halteſtelle mit der Bezeichnung„Landgüterhalle Terrichtet. Infolge Angebots der Reichsvermögensverwaltung wird grund⸗ ſätzlich die Rückerwerbung des urſprünglich für einen Lazarett⸗ neubau beſtimmten Geländes bei der Kaiſer Wilhelmkaſerne (13 130 Quadratmeter) beſchloſſen. Die Gebühren für die Benützung der ſtädt. Fuyr⸗ werkswagen und Dezimalwage'n ſollen vom 1. Juni ab verdoppelt werden, da die bisherigen Sätze die Ausgaben nicht decken. Die Zuſtimmung des Bügerausſchuſſes wird eingeholt. Gelegentlich der diesjährigen Veranſchlagsberatung iſt in einer von der Mehrheit der Stadtverordneten angenommenen Reſolution beantragt worden, bei Krankentransporten innerhalb der Gemarkung dem Wagenbeſteller im Höchſtfall nur 4 Fahrtkilometer anzurechnen. Mit Rückſicht auf den ſonſt eintretenden erheblichen Einnahmeausfall kann dem Antrag nicht entſprochen werden. Der Stadtrat iſt dem Vorſchlag einer beſonders gebildeten Kommiſſion wegen Aufſtellung der Vorſchlagsliſte für die Steuerausſchüſſe beigetreten. Die Wahl der Mit⸗ glieder und Stellvertreter für die Ausſchüſſe wird in der nächſten Bürgerausſchußſitzung vorgenommen werden. 5 In Bezug auf die Beſchäftigung in der Schreibſtube für Stellenloſe werden die nachſtehenden Grundſätze aufgeſtellt: 1. Die Beſchäftigung durch die Schreibſtube iſt eine aushilfs⸗ weiſe, ihre Dauer richtet ſich nach dem Umfang der zu leiſtenden Aushilfsarbeit. Eine unmittelbar voͤrher gewährte Erwerbsloſen⸗ unterſtützung ruht wäßrend der Dauer dieſer Beſchäftigung. Der Angeſtellte iſt für die gleiche Zeit nach den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung gegen Krankheit zu verſichern. Sofern Verſicherungspflicht vorliegt, iſt der Angeſtelltlle auch zur Ange⸗ ſtelltenverſicherung anzumelden. 2. Die Entlohnung richtet ſich ſeweils nach den Beſtimmungen des für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte im Stad bezirk Mannheim geltenden Tarifvertrags zwiſchen dem Kartell der nn⸗ imer Arbeitgeberverbände und der Zentralſtelle der Vereinigten ingeſtelltenverbände ſoweit die Beſtimmungen für die Beſchäf⸗ tgungsgruppen J 1 und K 2 in der Tarifklaſſe II maßgebend ſind. ei der Berechnung der Tages⸗ und Stundenvergütung werden 26 Arbeitstage für den Monat und 8 Arbeitsſtunden für den Tag an⸗ genommen. Arbeiten, die nach dem Stück bezahlt werden, ſind ſo daß der Beſchäfcigte auf ſeinen Tagesſaß kommt. ie Löhne ſind in der Regel wöchentlich auf Anweiſung des Ar⸗ beitsamis durch die Stadtkaſſe zu bezahlen. ch. Abreiſe des Herrn Erzbiſchofs. Herr Erzbiſchof Dr. Karl Fritz, der in den lhten 8 850 Mannheimer Kindern die l. Firmung vollzog, ve iedete ſich geſtern nachmittag in der eſuitenkirche von den Mannheimer Kotholiten. Die Kirche wie⸗ wiederum einen derartigen Maſſenandrang auf, daß ſie die Glau⸗ bensgenoſſen bald nicht zu faſſen vermochte. der Herr Erzbiſchof dankte in ſeiner von der Kanzel aus gehaltenen Abſchiedsrede der katholiſchen Gemeinde in herzlichen Worten für die ihm hier bereitete liebevolle Aufnahme. Er bemerkte, daß ihm während ſeines hieſigen Aufenthalts Liebe und Anhänglichkeit in reichſtem Maße und in überwältigenſter Weiſe dargebracht wurden. Die Firmlinge wie die Gemeinde erſuchte er, den Pfingſtgeiſt immerdar im Herzen zu bewahren. Die tiefgehenden Worte des beliebten Kirchenfürſten, der aus ſeiner früheren hieſigen Seelſorge bei allen Katholiken noch in beſter Erinnerung ſteht, machten einen nachhaltigen Eindruck auf die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge. Vom Altar aus erteilte der Herr Erzbiſchof ſodann den biſchöflichen Segen, womit die Ab⸗ chiedsfeier beendet war. Unter Begleitung der Herren Geiſtlichen t Stadtdekan Bauer und Stadtpfarrer Biehler wie einiger Stiftungsräte fuhr der Kirchenfürſt ſodann zum Bahnhof, um .16 Uhr wieder nach Freiburg zurückzukehren. 8 Eindenhof. Im Hauptgottesdienſt am Pfingſt⸗ montag, morgens 10 boren iſt, ſoll in Gefahr ſchweben abzubrennen oder vom B ſtrahl getroffen zu werden, und man verfiel auf mancherlei Mittel, das Unheil abzuwehren; vor allem ſollte eine Wiege, die aus einem vom B ein gutes Schuzmittel ſein. Solche„Pfing en“ gab es bis in die jüngſte Zeit in manchen ruſſiſchen Häuſern, oft nur als Nippesſ in verkleinertem Abbild, auch als Behälter 8 Blumen, die man ſich zum Feſte überſandte. Auch in den alkanländern wird viel von den Pfingſtkindern geſprochen, aber hier hält man nur gutes von ihnen. Der Bulgare glaubt, daß ſie gleich den Sonntagskindern übernatürliche Gaben be⸗ ſitzen, in Rumänien hält man ſie für beſondere Glückskinder, in der Herzegowina bilden ſie den Mittelpunkt von Feſt⸗ bräuchen, in en ſte etwa die Rolle unferer Maikönigin ſpielen. National⸗Theater Mannheim. Arzadme auf Naxos. Die Neueinſtudierung rief mir ein Wort ins Gedächtnis, das Ri⸗ chard Strauß 1917 ſprach, als er unſerer Erſtaufführung zweiter Jaſſung beimohnte.„Die ganze Orcheſtration“— ſo f1 der Meiſter —— ich mir halb ſoſtark gebacht.“ Tatfüchlich hat dann die Aufführung des„Roſenkavalier“ unter Leitung des Tondichters 25 zeigt, daß Richard Strauß zumeiſt nur das„einfache Forte“ gemeint hat, wo unſere Dirigenten die neuerdings ſo beliebt gewordenen „machtvollen“ Wirkunten„herausholen“. Herr Franz von Hößlin empfindet zu wenig mit dem Sänger; Tongebung und 1 Miden unter dem Druck der laſtenden Begleitung. So war es bereils im Borſpiel Frau Anna Ortner⸗Wolf nicht gegeben, dem idealen Jüngling weichere Tonfarben zu verleihen, ſo kut Früulein Minny Leopolds Ariadne unter der Rötigung, ihrem ſchönen Organ das Allerletzte abzutreten, ſo mußte dem Bacchus des Herrn Alfred Fär⸗ bach— ſchon ans dieſem liebelſtande heraus— die postiſche Ton⸗ gebung fehlen. Da ich der Stuttgarter Uraufführung unter der Lei⸗ tung des Meiſters beigewohnt habe, ſo war mir die geſtrige etwas „militärmuſikaliſche“ Wiedergabe der großen Des⸗Dur⸗Schlußſzene peinlich. Die Gerechtigkeit erfordert aber ebenfalls feſtzuſtellen, daß Herr von Hößlin— zum erſten Male in Mannheim— die rechte Wiedergabe der G⸗Moll⸗Ouverture und eine beſonders echte Ausfüh⸗ rung der Buffo⸗OQuintette zuſtande gebracht hat. Es waren außer⸗ dem manche Feinheiten der on hörbar, und im Vorſpiel ſter wirkten auch Klavier, Harmonium und Celeſta ſehr verdienſt⸗ Uhr, wird Frl. Cläre Sohler(Sopran) 8 land lange erhalten. Ein Haus, in dem ein Pfingſtkind 95 litz⸗ getroffenen Baum Welegen⸗ wurde, U zwei Geſänge von J. S. Bach zum Vortrag bringen: 1. Die Arie ⸗Mein gläubiges Herze, frohlocke“ aus der„Kantate am 2. Feſttag der heil. Pfingſten“ und 2. Das geiſtliche Lied:„Kommt Seelen dieſer Tag“. W..B. Reichsbanknoten zu 50 Mark vom 30. November 1918 haben auf Grund der Verordnung vom 27. Dezember 1920(.⸗G.⸗ Bl. S. 2318) ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel bereitz 5 31. Januar 1921 verloren; ſie werden nur noch bis zum 31. uli 1921 von der Reichsbank eingelöſt, für die mit dieſem Zeitpunkt jede Einlöſungspflicht endet. Die Beſitzer ſolcher Noten werden in ——— eigenen Intereſſe erneut an deren rechtzeitige Ablieferung er⸗ nnert. obn. Der Kheinzoll. Das Comite Directeur des Douanes gibt bekannt: Um jede Stockung auf den Eiſenbahnſtrecken zu vermeiden, iſt es im Intereſſe der Abſender, für beſtimmte Waren nach dem unbeſetzten Gebiet, dieſelben von der ollverwaltung der Abgangs⸗ ſtation unterſuchen zu laſſen und die Ausfuhrgebühren dortſelbſt zu entrichten.— Des weiteren hat die H. J. R. C. ſich entſchloſſen, der Ein⸗ und Ausfuhrkommiſſion, die ihren Sitz bei der Saarregierung hat, die Ermächtigung zur Ausſtellung von Einfuhrgenehmigungen von Saarerzeugniſſen in das beſetzte Gebiet, ader umgekehrt von Ausfuhrgenehmſgungen von Erzeugniſſen aus dem beſeßten Gebiet in das Saargebiet zu übertragen. Aus dieſem Grund haben die in Frage kommenden Geſchäftsleute vom Saarland die obenerwähnten Ein⸗ und Ausfuhrgenehmigungen dieſer Kommiſſion zu überreichen. Dieſer Beſchluß bezieht ſich nicht auf Kohlen, für welche die Einfuhr⸗ enehmigungen vom Kohlen⸗Comite der Interalliierten Rheinland⸗ ommiſſion ausgeſtellt werden. p. Die ſtudentiſchen Verbindungen der Handelshochſchule hielten geſtern abend zu Ehren des ſcheidenden Prof. Dr. Nickliſch im „Friedrichspark“ einen Kommers ab, der mit einem Fackelzug zu der Wohnung Dr. Nickliſchs und einem Ständchen vor dieſer endete. (Juſammenſchluß der Studentenverbindungen badiſcher kech⸗ aisches— 25 bdie Studentenverbindungen an dem Staats⸗ technikum in Karlsruhe, der Ingenieurſchule in Mannheim und an dem Technikum in Konſtanz haben ſich in Sasbach zu einem Ver⸗ bande zuſammengeſchloſſen. Der Verband beſteht aus 10 Korpora⸗ tionen. pp. Die praktiſchen Hausfrauennachmittage, die der Haus⸗ frauenbund ſeit einiger Zeit allvierzehntäglich in P 6, 20 veranſtaltet, führen ſich recht gut ein. Bei der leßten Veranſtaltung wurde dem Gedanken gedient, dem die Vorſitzende, Frau Kromer, in einleitenden Ausführungen Ausdruck verlteh: Rückkehr zur Produktion im Haushaltl Sie iſt heute, wo ihr tadel⸗ loſe Hilfsmittel und Präparate zür Verfügung ſtehen, viel leichter als früher.— In der beſagten Veranſtaltung wurde zunächſt das Färben verſchiedenartiger Stoffe gelehrt. Wolle, Leinen und Baum⸗ wolle werben gekocht. Zur Vorbedingung des guten Gelingens iſt es nötig, daß die zu färbenden Stücke zuvor gut gewaſchen und völlig durchnäßt ſind, daß man ein genügend großes Gefäß nimmt und die aufgedruckten Vorſchriften genau beachtet. Auch Seide wurde gefärbt, ſie bringt man in die gekochte und wieder er⸗ kaltete Farbe.— Weiter wurde das Selbſtherſtellen von Tinte mit Hilfe der billigen Braun'ſchen Tintenfarbe vorgeführt und ein neues Verfahren, im Haushalt chemiſch zu reintgen, ge⸗ eigt.— Einem regen einungsaustauſch über das Angeführte lgte die Beſprechung einiger Tagesfragen der Lebensmittelver⸗ ſorgung. Inbeſondere wurde darauf hingewieſen, daß das ſtädt. unentgeltlich verdächtig ausſehende Milch unterſucht, um damit den Kamf gegen unreelle Elemente im Milchhandel zu unterſtüsßen.— Gegen die Erhöhung der Zuckerſteuer von 14 auf 100 Mk. pro 100 Klg. wurde lebhaft proteſtiert und gefordert, daß die zuckerverarbeitende Induſtrie(Pra⸗ linefabriken und Sektkellereien) mit Luxusſteuer belegt würden, daß man aber ein wichtiges Nährmittel, wie es der Zucker für die Hausfrau bedeute, nicht dermaßen belaſte, wie es vorgeſehen ſei. Man fürbe daheim nur mit echten Brauns'schen Stoflarben und fordere die lehrreiche Gratisbroschüre No. Z von EIT¹ Wuhelm Brauns, Gesellschaft mit beschränkcter Haftung. Quedlinburg a. H. Ansere Oienstmddchen naben das Sparen nieht gelernti! Jas beweisf Anen der PVeròrauch an Aaffeebohnen! Mer Sie kônnen aueh mit geringeren Mitteln gensogut quskommen, wenn Sie Webers Carlsbader&aſeegewürz aum Zohnenlaſffee nehmen denn die volle us- nuſaung des flüchiigen Mromas macht das ge- tranl nient nur kraͤftiger und dunkler, sondern verursgoht vor allem auen eine fühlbare Cranarnis! In ollen eſnschdgigen geschdflen erhditllich. lich mit, im Streichquartett gab es mehr Geſang als ſonſt, und nur das„kriegsmäßige“ Klavier(aus dem Beſtande der Probeſäle?) riß uns aus aller Ariadne⸗Romantik in die böſe Gegenwart. Halten wir die Hauptſache feſt: zu den bewährten Künſtlern der rüheren Beſetzung— unter denen Frau Irene Eden— Zerbinetta in erſter Linie zu nennen iſt— waren hinzugekommen die oben er⸗ wähnten Neubeſetzungen, ferner Herr Voiſin als gewandter Harle⸗ kin und Fräulein Bertha Malkin als— im Anfang nicht ganz kor⸗ rektes Echo“. Das Zuſammenwirken der drei Frauenſtimmen mag Sache der Dispoſttion geweſen ſein, auch die vier Mebſen der Zer⸗ binetta hatten nicht den rechten wohligen Zuſammenklang, aber ein⸗ ſtudiert war alles vorzüglich und inſzeniert— von Herrn Karl Marx— nach Maßgabe des Buches in recht ſinnreicher Form. Die Wiederholungen mögen muſikaliſche Milderungen und Aus⸗ leichungen bringen. Man wird auch die Aufregung der in ihren ollen„neuen“ Künftler in Anſatz bringen müſſen, aber den Beifall, den Frau Ortner,Wolf, Frau Eden, Fräulein Leopold und Herr Für⸗ bach fanden, wohlberechtigt finden. Unſer ger Bacchus wur näntich der wahre Stimmkröfus; ſeine Geſangsweiſe war freilich dieſelbe, die uns— der Minderheit— nicht aulug, Ich halte meine früheren Urteile aufrecht und ziehe dem Summkröſus den Künſt⸗ ler vor. Allerbings iſt dies wieber ein Gutachten der Minderheit, aber dieſe hat auch ihr Recht. A. Bl. Die Maneſſiſche Ciederhandſchrift in Heidelberg. Unter den mumderbar reich illuminierten deuſchen Handſchriſten des Mittel⸗ alters im Beſitze der Heidelberger Bibllothet 5 als koſwarſte die unſchätzbar wertvolle große Maneſſiſche Liederhandſchrift hervor. Der Direktor des Inſelverlages, Profeſſor Kippenborg, hat ſich in letzter Zeit mit dem Gedanken„dieſes Prunkſtück deut⸗ ſchen Minneſangs völlig originalgetreu und farbengetreu zu verviel⸗ fältigen und rechnete anfänglich für die Drucklegung mit einer Koſten⸗ ſumme von einer Million Mark. Das Wagnis wäre einigermaßen für einen mutigen Verleger möglich geweſen in Anbetrucht der ameri⸗ kaniſchen Dollar⸗Valuta und des Inzereſſes, das er bei ſolchem Werk in der ganzen gebildeten Welt vorausſetzen konnte. Nun hat aber in den letzten Tagen unter Hinzuziehung eines Photographen eine neuere Prüfung ergeben, daß die Koſten ſich weit höher, nämlich auf 2½ Millionen Mark, belaufen würden. Unter dieſen Umſtänden muß eine wiſſenſchaftlich⸗iterariſche Tat, die der deutſchen Buch⸗ druckerkunſt ein unverzängliches Denkmal geſetzt haben würde, aus Geldmangel einſtweilen unterbleiben. Auryfalziſches Muſeum in Heidelberg. Die Sammlungen der mele geiſtreiche Deuturgen, mithin niel Reiz und Anmut. Im ſtehen, ſind in den lehten Nensten v51li geiſtrei Hyer imn Fe e 9* Stadt Heidelberg, die unter Leitung von Direktor Dr. K. Loh⸗ — 15 5 5 Samskag, den 14. Mai 1921. Manuheimer General· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 220. In der anregenden Diskuſſion wurde weiter gegen den über⸗ mäßigen Tabakbau, der auf Koſten der Kartoffeln erfolge, „Front gemacht und unter dem Hinweis, daß in Bayern 3. B. die Eier zu 80 Pfg. zu haben ſind, während wir hier 1,50 Mk. zahlen müſſen, die Aufhebung der Wirtſchaftsgren⸗ zen der einzelnen Stgaten verlingt. ch. Der heutige Hauptmarkt bot reichliche Auswahl in allen Marktwaren.— 9 11 0 war ein ſehr begehrter Artikel. Obwohl genügend Zufuhren hierin vorhanden waren, ſo behauptete er trotz⸗ dem mit zäher Feſtigkeit ſeinen Preis mit M..50 fülr⸗ erſte Qualität. Erzeuger wie Händler ließen keinen Pfennig nach, obwohl auf dem geſtern abend abgehaltenen Spargelmarkt gegen halb 7 Uhr ſchöner Spargel um 3 M. zu haben war. Die geſtrige Spargelzufuhr be⸗ trug ca. 20 Zentner, die von 40 Spargelfrauen verkauft wurden. In Kopffalat wird das Angebot jetzt bedeutend ſtärker, da ſchon Sommerfreilandſalat zum Preiſe von 60 Pfg. bis 1 M. zu haben iſt. Kaſtenſalat ſchwankt im Preiſe von.50—2 M. Gurken koſten —9, Wirſching.20—2., Blumenkohl—10., junge Karotten 80 Pfg. und Mangold 60 Pfg. Spinat war heute in ſolchen Quantt⸗ täten vorhanden, daß der Preis um 30—40 Pfg. zurückging und ſchon um 50 Pfg. das Pfund verkauft wurde. Für beſte Qualität mußten ſedoch 70—80 Pfg. bezahlt werden. Eier zogen im Preiſe an, da die Zufuhren hierin nachgelaſſen haben. Der Preis ſtellte ſich auf M..60 pro Stück. Rettiche waren um 25—30 Pfg. das Stück zu haben, ſogen. Eiszapfen zu 30 Pfg. das Büſchel und Radieschen um 25 Pfg. Kartoffeln koſteten 55 Pfg. In Blumen herrſchte eine Auswahl, wie noch an keinem Markttage zuvor.„Von den einfachſten, beſcheidenſten Wieſenblumen bis zur ſchönſten Treibhaus⸗ pflanze in allen nur denkbaren Farbenvariationen konnte gewählt werden. Hortenſien, Schneeballen, Geranien, Goldregen, blühende Zweige aller Zierſträucher, dazu die vielen Schnittblumen, verliehen dem Markte das gewohnte farbenreiche Bild. Der Umſatz in Blumen war heute ebenſo groß wie der in Spargel, die heute früh von Händ⸗ lern ſtürmiſch aufgekauft wurden. An der Tierbörſe verlangte man für junge Häschen 10—15, für Hühner 50.—60, für Hahnen 30, für junge Gänſe 50, für Enten 40 M. und für ein Paar Tauben 30 M. Für eine engliſche Raſſehuhnfamilie, beſtehend aus einem Gockel und 3 Hennen, war ein Liebhaberpreis von M. 400 angeſetzt. Die Preiſe für lebendes Geflügel ſind jedoch keine feſten, da beim Verkauf ſtets heruntergehandelt wird. Der Marktverkehr geſtaltete ſich für einzelne Waren ſehr gut, für andere dagegen weniger leb⸗ haft. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß am heutigen Sams⸗ tig Abend an der alten Rathaus⸗Ecke ein Spargelmarkt ſtatt⸗ findet, der nächſte Hauptmarkt dagegen wird am Dienstag Vormittag abgehalten. Nordlichtl. Von einem 15 wird uns mitgeteilt: Geſtern Abend von ½11 bis gegen 411 Uhr wurde von einer Anzahl Per⸗ ſonen von der Langerötterſtraße aus in Richtung NNO und NNWW ein ziemlich deutliches und klares Nordlicht beobachtet. Es iſt dies ein in unſeren ſüdlichen Breiten gewiß recht ſeltenes Schauſpiel. Die Rheinüberfahrk mannheim(Parkring)⸗Cudwigshafen (Kaiſer Wilhelmſtraße) wird am Pfingſtſonntag wieder eröffnet. Den Ueberfahrtdienſt vermitteln zwei Motorboote. Zollpflichtige und zollfreie verpackte Waren dürfen nicht mit übergenommen werden. An den⸗ Landungsſtellen ſind dementſprechende Warnungstafeln an⸗ gebracht.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Das Feſt der ſübernen Hochzeit begeht am Pfingſtmontag Herr Bernhard Guckert mit ſeiner Ehefrau Eliſabethe geb. Beck, F 4, 12. Das gleiche Feſt feiern am Pfingſtmontag Herr Tapezier und Dekorateur Friedrich Morano, Hafenſtraße 28, mit ſeiner Gattin Marie geb. Schmitt und Herr Ferdinand Schütterle, 5 Damenſchneidermeiſter D 4, 2, mit ſeiner Gattin Eliſe geb. Hardock. erlebniſſe in Tſingtau fangenſchaft am Samstag, den 21. Mai in der„Harmonie“, D 2, 6. Parteinachrichten. Deutſche(lüberale) VBolksparlei. Wie wir hören, ſpricht auf Einladung der Jugendgruppe Ader Deutſchen Volkspartei, der bekannte Flieger von Ting⸗ tau. Herr Kapitänleutnant Günther Plüſchow über ſeine Kriegs⸗ und ſeine Flucht aus der engliſchen Ge⸗ (Näheres Plakatanſchlag und Inſerat). Am Mittwoch, den 11. Mai ſprach im politiſchen Seminar Heer Kapitänleutnant a. D. A. Arnold über U⸗Bootkrieg. War ſchon der erſte Vortrag dieſes Redners in vergangener Woche über Seehandel und Seekrieg für alle Zuhörer intereſſant, ſo gab Herr Arnold mit dieſem Vortrage etwas, was vielleicht das Intereſſanteſte ſeit langer Zeit war. Er verfolgte die Geſchichte des U⸗Bootkriegas vom Anfang bis zum Schluſſe und konnte neben bekannten aber viel⸗ ſach leider in Vergeſſenheit geratenen Tatſachen und perſönliche Er⸗ lebniſſe und neue, bisher unbekannte Dinge bringen, dabei fußte er auf ganz neuen noch nicht veröffentlichten amtlichen Aufſtellungen. „Was iſt ſo Die zahlreichen Zuhörer bewieſen dem Redner für ſeine Ausfüh⸗ rungen reichen Beifall, der ihm zugleich auch als ehemaligen U⸗Boot⸗ kommandanten und Mitſtreiter um Deutſchlands Beſtehen galt. In der Ausſprache beantwortete der Redner mehrere nliben mit Ausführlichkeit und Genauigkeit. Der Leiter des poliliſchen Seminars, Herr Hauptlehrer Knodel, teilte mit, daß in der Woche nach Pfingſten kein Seminar abgehalten würde, daß dann am Mitt⸗ woch, den 25. Mai, Fräulein Dr. M. Bernays über das Thema 4 zial“? und an den beiden kommenden Mittwoch⸗ Herr Stadtpfarrer Vath über„Politik und Religion“ ſprechen wird. Foltet worden. Sie wurden jetzt wieder geöffnet und haben den Darzen„Kurpfälziſches Muſeum der Stadt Heidelberg“ erhalten. Das Muſeum enthält neben Gemälden, Kirchenaltertümern, 198 Plaſtiken, Kunſtgerät, Kunſtmöbeln uſw. beſonders auch eine reiche Sammlung von Fundgegenſtänden aus der älteſten Geſchichte Heidel⸗ bergs und der badiſchen Pfalz. Aber auch die ſonſtigen Stücke haben großenteils irgendwie Beziehungen zu Heidelberg als der einſtigen kürpfälziſchen Reſidenz. Aus der Bilderſammlung ſind biele der bisher aufgehängten Stücke im Magazin untergebracht worden, während manches andere ſchöͤne Stück vom Magazin in die Ausſtellungsſäle gewandert iſt. Jetzt iſt das Muſeum nirgends AUberladen, wohlgeordnet und vor allem hauptſächlich nach künſt⸗ leriſchen Geſichtspunkten eingerichtet worden. Wertvoll und reich⸗ haltig iſt z. B. der Beſtand an Gemälden, Porzellanen und Münzen, doch zwang die Raumnot dazu, von den Münzen nur wenige Exemplare auszuſtellen. „Otto Frommel⸗wurde am 14. Mai 1871 zu Heidelberg als Sohn des Gymnaſialprofeſſors Wilhelm Frommel geboren. Seit 1907 wirkt er als Nachfolger Adolf Schmifthenners als Pfarrer an der Chriſtuskirche in Heidelberg und Lehrer am Predigerſeminar 9725 außerordentlicher Profeſſor der Theologie an der Univerſität. Als Kirchenpolitiker gehört Prof. Dr. Frommel zu den Männern, die beſtrebt ſind, zwiſchen den einzelnen Richtungen zu verſöhnen und vorhandene Riſſe zu überbrücken. Einen ehrenvollen Saah hat ſicl Frommel als Lyriker u. Erzähler in unſerem deutſchen Schrifttum er⸗ rungen. Von ſeinen zahlreichen Novellen u. Romanenbänden bildet der neueſte Roman„Pilgram der Menſch“, der in die Reihe der von Prof. Oeftering herausgegebenen„Gelb⸗Roten⸗Bücher“(Verlag von Reuß und Itta) in Konſtanz den Höhepunkt. Er iſt einer unſerer beſten badiſchen Heimatromane und ein Zeichen dafür, daß Frommel jetzt, wo er ſein 50. Lebensjahr vollendet, auf der Höhe ſeines künſt⸗ leriſchen Schaffens ſteht. % Arpad Schmidhammer f. Wie mitgeteilt wird, iſt der be⸗ kannte Münchner Maler und Graphiker Arpad Schmidhammer im Alter von 64 Jahren geſtorben. Er iſt geborener Deutſchböhme, ver⸗ brachte ſeine Jugend in Steiermark, vollendete ſeine Studien in Wien und München. Seit dem erſten Auftreten der Münchner„Jugend“ 10 iſt er deren getreuer, nie verſagender Mitarbeiter geweſen. Seine dzum or ſtämmige ſatiriſche Zeichnung hat das öffentliche Leben der letzten zwei Jahrzehnte begleitet und charakteriſiert. Auch als Verfaſſer und Illuſtrator von Bilderbüchern iſt er wirkſam hervorgetreten. der Hochſchulnachrichten. Verliehen wurde dem etatsmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Mathematik an der Univerſität Hei⸗ delberg Dr. Friedrich Pfeiffer die Amtsbezeichnung und die aka⸗ demiſchen Rechte eines ordentlichen Profeſſors.— Ernannt wurde bder a. o. Profeſſor Dr. Ernſt Groſſe an der Univerſität Freiburg dentlichen Honorarprofeſſor dieſer Univerſität. Veranſtaltungen. Promenadekonzert am Waſſerturm. Die Feuerwehrkapelle Mannheim⸗Neckarau veranſtaltet am Pfingſtmontag, 11 Uhr vormit⸗ tags, ein Promenadekonzert am Waſſerturm. Es iſt aner⸗ kennenswert, daß die unter der Leitung des Kapellmeiſters Franz Beierle ſtehende Kapelle auf dieſe Art der Bevölterung die Be⸗ weiſe ihrer Leiſtungsfähigkeit zeigen will. Die Kapelle erſcheint in Uniform. P. Wilder Mann, N 2, 13. Die ſeit dem 1. Mai im„Wilden Mann“ gaſtierende Mannheimer Künſtlertruppe unter Leitung des Herrn Fr. Kerſebaum erfreute ſich mit ihren vorzüglichen Dar⸗ bietungen allgemeiner Beliebtheit. Neben den Einzeldarbietungen kommen gute Singſpiele und Poſſen zur Aufführung. Für die Pfingſtfeiertage iſt die Erſtaufführung eines Mannheimer Lokal⸗ ſtückes von Jakob Strauß, betitelt:„Geburtstag“, vorgeſehen. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt Fr. Kerſebaum, Lene Kam⸗ muf, Frl. Raven und Aug. Kammuf. Die erſte Aufführung des Stückes findet bereits heute Samstag ſtatt. Wiederholungen an den beiden Pfingſttagen in den Nachmittags⸗ und Abendvorſtel⸗ lungen.(Siehe Anzeige). Spielplan des Natfional-Theaters Neues Theater Mal Vorstellung 0 Vorstellung 3 15. 8. Außer Miete; Parsifal[3 Zwangs einquartierung 8 16. M. Außer Miete: Lohengrin[ Die schweb. Jungfrau8 17. D. 48 B Vertauschte Seelen 5 18. M. 46 A Menagerie 7 Volksvorstellung: Der Waffenschmied 7 19..47C Ariadne auf Naxos 7 20. F. Volksvorstellung: Der Barbier von Bagdad 7 21..48 C Der'wissenswurm 7 Die Fledermaus 15 22. 8. Pfalzer Morgen: Willis Frau 8 Die Schaischur— Der Brand im Hutzelwald ½ 22. S. 48 D Der Troubadour 7 Nus dem Lande. EHeidelberg, 13. Mai. Die franzöſiſchen Militär⸗ flieger haben geſtern keinen guten Tag gehabt. Zwei Flugzeuge überflogen am Donnerstag vormittag ſtundenlang das Gelände zwiſchen Mannheim und den weſtlichen Heidelberger Vororten. Schließlich mußte eins der Flugzeuge wegen Waſſermangels landen. Der zweite Flieger war ſo vorſichtig, freiwillig dieſem Beginnen zu folgen. So landeten ſie denn gegen Mittag beim Bruchhäuſer Hof in der Gemarkung des Stadtteils Kirchheim. Mannſchaften der Sicherheitspolizei aus der nahegelegenen Kaſerne führten die Flieger der Heidelberger Polizeihauptwache zu, wo man ſie natürlich nach Feſtſtellung der Perſönlichkeiten wieder entließ. Gegen abend ſtiegen beide wieder auf und flogen in der Richtung nach Neuſtadt a. H. davon, denn von dort waren ſie frühmorgens aufgeſtiegen, um nach Bonn zu fliegen.— Hier wurden drei Burſchen aus Speyer im Alter von 14, bis 16 Jahren verhaftet, die vor kurzem einem dortigen Metzgermeiſter 10 000 Mark geſtohlen haben und ſich mit dem Gelde in Heidelberg vergnügte Tage machten. Bei ihrer Feſtnahme beſaßen ſie noch 2361 Mark, davon 361 Mark in Silbergeld, denn bei dem Diebſtahl war ihnen auch eine ziem⸗ liche Menge Silbergeld in die Hände gefallen.— Der Semeſter⸗ beginn an der Univerſität macht ſich auch nachts bemerkbar. So wurden z. B. in der Nacht zum Freitag nicht weniger als 40 Per⸗ ſonen wegen ruheſtörenden Lärms angezeigt. Das iſt eine ſelbſt hier kaum gekannte Ziffer. Offenburg, 11. Mai. Die Stelle eines Oberbürger⸗ meiſters von Offenburg iſt zur Bewerbung ausgeſchrieben. Der Meldeſchluß iſt auf den 31. Mai feſtgeſetzt worden. Nachbargebiete. Frankfurk, 14. Mai. Heute wurde der 21jährige Dienſt⸗ knecht Kuchenbäcker, der in Frankfurt wegen Raubmordes zum Tode verurteilt worden war, in Gießen vom ſächſiſchen Landesſcharfrichter mittels Fallbeil hingerichtet. Kuchenbäcker hatte, um ſich in den Beſitz eines Fahrrades zu ſetzen, auf der Straße Kon⸗ radsdorf—Selters den Phocographen Völr aus Nedda nieder⸗ geſchoſſen und war mit ſeinem Fahrrad davongefahren. Gerichtszeitung. Ein politiſcher Beleidigungsprozeß. Herr Rechtsanwalt Dr. Ludwig Weil in Ludwigshafen erſucht uns aufgrund des§ 11 des Preßgeſetzes als Vertreter des Herrn Karl Götzell, Dolmetſcher in unter Bezugnahme auf den in Nr. 216 unſeres Blattes veröffentlichten Bericht über die Verhandlung vor dem hieſigen Schöffengericht um Aufnahme folgender Berichtigung: 1. Es iſt unrichtig, daß durch die Fürſprache Thumanns Götzell gals Dolmetſcher beim Polizeiamt Ludwigshafen a. Rh. angeſtellt wurde. Pichtig iſt, daß ein naher Verwandter des Götzell für dieſen beim Oberbürgermeiſter in Ludwigshafen a. Rh. vorſprach, daß bei dieſer Beſprechung der Oberbürgermeiſter dem betreffenden Herrn erklärte, der Name Götzell ſei ihm zwar von Herrn Thumann un andern Bewerbern genannt worden, es ſei aber gut, daß der Vek⸗ wandte gerade gekommen ſei, da ſonſt vielleicht ein anderer ge⸗ nommen worden wäre. Dieſe Unterredung fand in Gegenwart des Thumann ſtatt, ohne daß Thumann irgendwie dabei zu Gunſten des Götzell Stellung nahm. 2. Die Bezeichnung des Götzell mit„früherer Dolmetſcher des Ludwigshafener Polizeiamtes“ iſt unrichtig. Richtig iſt, daß Götzell heute noch Dolmetſcher des Ludwgishafener Polizeiamtes iſt. 3. Richtig iſt zwar, daß Thumann die Kündigung des Götzell betrieben hat, aber unrichtig iſt, daß dieſe deswegen erfolgte, weil Thumann den Eindruck gewann, daß Götzell es mit ſeinen Pflichten nicht mehr ernſt nahm und ihn bei der Beſatzungsbehörde im Stiche ließ. Denn mit dieſem Eindruck des Thumann ſteht die Tatſache im Widerſpruch, daß dem Götzell mit der Begründung gekündigt wurde, er ſei nicht vollauf beſchäftigt. Wahr iſt weiter, daß dieſe Kündigung noch am gleichen Tage wurde, weil Palizeiinſpektor Buchmann dem Büroermeiſteramt gegenüber er⸗ klärte, er könne Götzel als Dolmetſcher u. ſatbehren. ** & Heidelberg, 13. Mat. Das hieſige Wuchergericht hatte ſich geſtern mit dem Verſuch einer großen Schuhſchiebung zu befaſſen. Es ſollten 30 000 Paar Schuhe durch Vermittlung einer Straßburger Firma nach Polen verſchoben werden. Die Sache miß⸗ lang jedoch, denn die Ueberwachungsbehörde kam dahinter. Das Gericht konnte nur zur Verurteilung wegen Handels ohne behörd⸗ liche Erlaubnis und wegen Vergehens gegen die Wuchergerichts⸗ verordnung kommen. Angeklagt waren ſechs Kaufleute aus Heidel⸗ berg, Neckargemünd, Durlach und Mannheim. Der Hauptangeklagte erhielt drei Wochen Gefängnis. Vier erhielten Geldſtrafen von 300 bis 1000 Mk., während der letzte, der Mannheimer Kauf⸗ mann, freigeſprochen wurde. D3. Frankfurt a.., 13. Mai. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte einen maroktaniſchen Soldaten wegen nächtlichen Ueber⸗ falls, Raub und Mordverſuches an einem 11 Uhr nachts heim⸗ kehrenden Beamten und wegen eines Vergewaltigungsverſuchs an deſſen Nichte, die erſterer von der Tanzſtunde abgeholt hatte, zu einem Jahre Gefängnis. Sportliche Nundͤſchau. Vorſchau auf die Pfingfi⸗JFußballweltlämpyfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Nach Oſtern ſind es ganz beſonders die Pfingſtfeiertage, die in⸗ olge der äußerſt günſtigen Jahreszeit die Fußballvereine in Deutſch⸗ fende Gauen zu en verlocken. So kommt es auch, daß in unſerem heimiſchen Bezirke der weitaus größte Teil Wer an Hühneraugen leiclel, der Vereine auswärts weilt. Ein ziemlich weitausgedehntes Pro⸗ gramm hat unſer Meiſter L. F. Cl.„Phönix“ Ludwigshafen zuſammengeſtellt. Er wird das Rheinland und Weſtfalen mit ſeinem etwa 8 Tage dauernden Beſuche beehren und daſelbſt gegen F. Cl. 1860 Hagen i.., Spiel und Sport Elberfeld,.⸗Cl.. Sterkrade und Preußen Wanne Freundſchaftsſpiele aus⸗ tragen. Nicht weniger unternehmungsluſtig zeigt ſich Sp.⸗Cl. Ger⸗ mania 04 Ludwigshafen, der eine Tournee durch Mittel⸗ deutſchland unternimmt. Der.⸗Cl. Pirmaſens wird u. a. dem B. Stuttgart im friedlichen Kräftemaß gegenüberſtehen. -Klaſſenmeiſter und Liga⸗Neuling F. El.„Arminia“ Rhein⸗ gönheim hat ſich das Heſſenland zur Verbringung ſeiner Pfingſt⸗ tage ausgewählt. Seine Gegner ſind am 1. Feſttage F. Cl. 9 3 Mainz⸗Mombach und Montags der Binger Fußball⸗ Verein. Soviel wir in ee bringen konnten, plant auch der.⸗V. Kaiſerslautern eine Rundreiſe, die den alten Löwen der Barbaroſſaſtadt über Trier, Düren, Köln und evtl. Düſſeldorf und Bieberich führen 25 Die einzigen Ludwigshafener Ligaver⸗ treter, die nicht vom Reiſefieber des Frühlings ergriffen ſind dem⸗ nach L..⸗Cl.„Pfalz“ und Fußball⸗Gefellſchaft 03 Lud⸗ wigshafen. 1903 leitet die Ereigniſſe ein, indem ſie am Pfingſt⸗ ſonntage auf eigenem Platze dem Turn⸗Vere in Augsburg, einem VPertreter bayeriſcher Liga gegenübertritt. Am Dienstag empfängt 1903 ſodann Beſuch aus dem hohen Norden und zwar den Bremer Sport⸗Verein von 1906. Der Pfingſtmontag wird uns alsdann das Hauptereignis des Pfingſtfeſtes beſcheren. Unſer 5 0 05 L..⸗Cl.„Pfalz“ Ludwigshafen konnte die weit⸗ und beſtbekannte Fußball⸗Abteilung der Münchener„Bayern“ zu einem Freundſchaftstreffen verpflichten. Letztere, die bis vor kur⸗ zem noch unter der Leitung des Meiſtertrainers Will Townley ſtan⸗ den und augenblicklich den M. T..⸗Mann Kürſchner als Tramer haben, vertreten allererſte e a Klaſſe. Beſonders iſt es aus⸗ gezeichnetes Kombinationsſpiel und äußerſte Fairneß, was man dieſer Elf nachrühmt. Pferderennen. Hamburg-Groß-Borſtel, 13. Mai. Eröffnungs⸗Rennen. 16 000 Mark. 2000 Meter. 1. Beutlers Rinaldo(Behr), 2. Flo⸗ rett, 3. Carolus. Ferner: Einwand, Atinama. 17:10; 11, 11:10. 2%., 6 L.— Winterhuder Rennen. 18 000 M. 1200 Meter. 1. Geſtüt Weils Sardanapal(Tarras), 2. Wellenbrecher, 3. Wächter. Ferner: Puſſi Wheeler. 30:10; 10, 10:10. 34., 10 L. — Preis vom Jäger. 18 000 M. 1600 Meter. 1. Hülperts Hasdrubal(G. Janek) und Orbergs Baltaſar(Bleuler), 3. Metronom. Ferner: Tubaroſe, Emilius, Südoſt, Rautendelein, Fa⸗ mos. 31, 12:10; 19, 12, 16:10. Totes Rennen, 1 L.— Amſink⸗ Memorial. 24000 M. 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Laland(D. Schmidt), 2. Oberfeldherr, 3. Patiſus. 13:10. 1., Weile.— Jungfern⸗Rennen. 16000 Mark. 1400 Meter. 1. Beits Manhart(Schwikowski) erklärt, 2. Wanderſtab, 3. Mein Levpold. Ferner: Servatius, Fregatte. 10:10; 19, 12:10. 1., 8 L. — Borſteler Ausgleich. 30 000 Mark. 2000 Meter. 1. Ge⸗ ſtüt Weils Wackerbart(Tarras), 2. Feldherr II, 3. Occulta. Ferner: Neulüß, Wilna, Mörſer, Caracalla. 49:10; 16, 12, 17:10. 1., 1% L.— Tangſtedter Ausgleich. 18 000 Mark. 1400 Meter. 1. Beits Widerſtand(H. Brown), 2. Lotſe, 3. Schweizer⸗ mühle. Ferner: Antilope, Faſchingsfee. 13:10; 12, 16:10. 1., 5 Längen. sr. Rennen zu Wiesbaden. Am Samstag nehmen die Wies⸗ badener Rennen mit einem gemiſchten Programm ihren Fortgang. Ein Ereignis von Bedeutung ſteht nicht zur Entſcheidung. Auch ſoll⸗ ten die Felder wieder recht klein ausfallen. Zu beachten iſt in den Flachrennen der Stall Opel. Im übrigen verweiſen wir auf unſere Vorausſagen. 1. R. Jocke Effendi— Stall Wittig.— 2. R. Stall Lindenberg— Kemeika.— 3. R. Stall Zimmermann— Hu⸗ ſar.— 4. R. Stall Opel— Pinguin.— 5. R. Stall Bebie— Amor. 6. R. Aranyeſo— Stall Meiner.— 7. R. Fliegender Aar— Amor. sr. dent reis von 1922. Der Nennungsſchluß für den Großen Preis von Hamburg 1922 iſt mit 96 Unterſchriften recht ſtig efallen. Am ſtärkſten vertreten iſt das radiß mit 11 Unterſchriften. mn folgen Herren A. und O. v. mit 10, Freiherr S. A. v. Oppenheim mit 9 und Geſtüt mit T. Fußball. Die Spielvereinigung 07 hat für kommenden Pfingſtmonta den Fußballverein Wetzlar 1905, der einer der ſpieiſtärtſten Wereine des Lahnkreiſes iſt, zum fälligen Rückſpiel verpflichtet. Nach den gro⸗ ßen olgen der Spielvereinigung, die ihren letzten Ligagegner aus Speyer in äußerſt fairem und abwechslungsreichem Spiel mit 10:1 konnte, iſt ein ſchöner Sport zu erwarten.(Weiteres An⸗ Die Wekterlage. (Mitgeteiſt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 13. Mai). Zu Beginn der vergangenen Berichtswoche war eine Kälte⸗ welle über Weſt⸗ und Mitteleuropa hinweggezogen, die in Baden in einigen Gegenden, wie auf der Hochfläche der Baar empfindliche Nachtfröſte und auf dem Hochſchwarzwald Neuſchnee gebracht hatte. Am 7. trat endlich ein Umſchwung zu etwas wärmerem Frühlings⸗ wetter ein, da ſich ein Hochdruckgebiet über Oſteuropa verlagerte und Deutſchland mit wärmeren, öſtlichen und ſüdlichen Luftſtrömungen überflutete. Daher ſtiegen bereits am 8. die Temperaturen am Tage in der oberrheiniſchen Tiefebene ſtellenweiſe über 20 Grad. Dieſes wärmere, wolkige Wetter dauerte bis heute an. Nur ſtrich⸗ weiſe wurde die trockene Witterung durch Gewitter unterbrochen, die beſonders im Gebirge ſich entluden. Stärkere Niederſchläge ſind nur vereinzelt gefallen als Gewitterregen, beſonders am 10., wo in vielen Teilen Badens Gewitter niedergingen; aber die Niederſchläge waren ſehr ungleichmäßig über das Land verteilt, ſodaß teilweiſe noch große Bodentrockenheit herrſcht. Die Röceed Verteilung des Luftdruckes über ganz Europa läßt Forktdauer der gegen⸗ wärtigen Witterung für die nächſte Zeit erwarten. Das Wetter bleibt meiſt heiter und warm, doch werden Gewitter recht häufig ſein. Weklerausſichten für mehrere Tage im voraus. 5 Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 15. Mai: Wolkig, Sonne, vielſach Gewitter, warm. 16. Mai: Wolkig, Sonne, welſc Gewitter, warm. 17. Ma: mit Wolken, ſtrichweiſe Gewitter, warm. 18. Mai: 5— angenehm, meiſt trocken. ei 19. Mai: Heiter, angenehm, meiſt trocken. 20. Mai: Feiler warm, ön, windig. 21. Mai: 4„warm, ſchön, windig. — Witterungsberient. dane rem- Hoetet Haubate 1— peratur Tan⸗ e Temp.[Bemerkungen batum morgens Morhens] in der 9 des vor- der 7 hr faebt ltter aut N N 4 Seuit- mm Arad 0. drad 0. den qm aral8 kung n3üͤ 10. Naf 286,2108.5 855 1 Sein bee 11. Ral 289.210% 93 37 21¹5 Stil nebelig üin„„„ —5 b 2 nelt 14. Mal 759.8 12³ 11,1— 2⁴⁰⁰ Stlll belter blühen zuſehends auf durch eine Kur mit Capholactin(milch⸗phosphorſaures Kalkpräparat) ärztl. empfohten. 168 Tabl. ausreichend für 4 Wochen, koſten nur Mk. 12.— in allen Apotheken. u. Verſand: Einhorn⸗Apotheke. mr. mit em Messer zu sehneiden. Völlig gefahrlos, dabei erstaunlich schnell Wirlcend ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhähliche Mühneraugen-Lebewohl, Wüänrend Hornhaut auf der Schle durch Lebewohl- Balleu⸗ Scheiben verblüffend schnell entiernt wird. Die Mittel verrutschen nicht 55 und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mar 5 Drogerien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig& Schütthelm, 0.3 und Friedrichsplatz 19; H. Mayer, E 1, 11; C. Sachse, Mittelstrasse 61; Dr. E. Stutrmann, P 6,“4. 10 92 8 Schwächniche und rachitische Hinder — — r Nr. 220. , Mannheimer Generai- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Mai 1921. Börse und Ultimatum. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Börse ist über dio schicksalsreichen letzten Lage vor der Entscheidulg über das Ultimatum der Entente nit einem Schlagwort Hinweg⸗ Setaumelt. Mit dem Schlagwort:„Katastropuenhausse oder Autbauhausse Der Gedankengang der Borse war etwa folgender: Kommt es zu einer Ablehnung des Ultima- tums und damit zu einer Besetzung des Ruhrgebiets und zum Verlust Oberschlesiens, so sinkt die Mark ins Podenlose. Da die Spekulation in dem Erwerb von Valutapapieren ange- sichts der Möglichkeit weiterer Beschlagnahmiein, regeln ein Haar gefunden hat, so wird die Kapitalistenwel! dann noch um so zäher an dem Besitz von Industriepapier en festhalten und neue Kaufe in diesen Werten vornehmen, uin angesichts der weiteren Entwertung des Papiergeldes Sacuwertèe zu be- Sitzen. Das würde dann zu einer Neuauflage der Kat a- Strophenhausse führen, zumal das Kusländ seine rie- zigen entwerteten Markbestände Wwahrscheinlick in deutsche Industriepapiere umtauschen würde. Nur wenn man diesen Gedankengang sich zu eigen macht, kann man es verstehen, daß die Börse in den gewitterschwülen Tagen vor der Ent- scheidung über das Ultimatum, in jenen Lagen, in denen auch die Hiobnachrichten aus Oberschlesien das deutsche Volk er- regten, einen festen Grundton und eine große Wider- standsfahigkeit trotz aller Zurürkhaltung an den Tag legte. Man muß sich dabei auch' vergegenwärtigen, daß in den letzten Monaten an der Börsèe ein langsamer Abbau Spekulativer Hausseengagements und damit eine Reinigung der Effektenmärkte von schwachen Elementen sich vollzogen hat. Eine Stütze gab der Börse in diesen Tagen die Auf- Wärtsbewegung der Valutawerte, als Parallel- erscheinung zu dem vom Auslande ausgehenden scharfen Rückgang der Mark. Als dann nach der Annahme des Ulti- matums 8 Markkurs sich schnell erholte, rief die politische Eutspannung eine Befestigung hervor, und das Schlagwort „Wiederaufbauhausse beherrschte die Börse. Man konstatierte zunàchst nur, daß die Besetzung des Ruhrgebiets zum mindestens zunächst von Deutschland abgewendet ist und damit die unübersehbaren Gefahren einer völligen wirt⸗ schaftlichen Zerrüttung und einer gewaltigen Zunahme der Arbeitslosigkeit mit ihren sozialen und innerpolitischen Aüs- strahlungen. Die Börse wiegte sich jetzt auch in der Hoffnung, daß die Entente nach der Annahme des Ultimatums energischer als bisher gegen den Einfall der polnischen Banden in Ober- schlesien vorgehen werde. Man War sich zwar darüber klar, daß die gewaltigen Steuerlasten und die Exportabgabe von 26% das deutsche Wirtschaftsleben einer unge- heuren Belastungsprobe aussetzen und die Produk- tionskosten der deutschen Industrie und damit ihre Wettbe⸗ Werbsfähigkeit überaus ungünstig beeinflussen müssen. Auf der anderen Seite rechnet man mit bedeutenden industriellen Auftragen für den Wiederaufbau Nordfrankreichs. So kam es, da Börse und Privatpublikum in großen Beträgen die Aktien aller jener Gesellschaften aus dem Markte nahmen, die für den Wiederaufbau in Frage kommen, so Tief bau- Werte, Zementaktien, Maschinenwerte, Glas- Aktien. Ferner wurden auch die Braunkohlenwerte Weiter stark gesteigert. Vielfach hörte man auch die An- schauung vertreten, daß die der politischen Unsicherheit wegen zurückgestellten Kapitalserhöhungen mit hohem Be- zugsrecht jetzt herauskommen würden. In diesem Zusammen- hange wurden besonders Phönix-Aktien gesteigert. Skep- tiker wiesen freilich darauf hin, daß von dem neuden Reichs- kabinett unwirtschaftliche und antikapitalistische Steuer- gesetze zu erwarten seien und daß der scharfe Rückgang der Devisen, wie es bisher immer der Fall gewesen, früher oder später auch die Effektenkurse mit nach unten ziehen müsse. Es gibt freilich auch Kreise, die die Besserung der Mark nur als eine vorübergehende Erscheinung ansehen und im Zusam- menhang mit den Reparationsleistungen eine neue Geld- inflation und damit ein neues Anziehen der Devisenkurse kommen sehen. Vorerst freilich berauscht sich die Spekulation an dem Gedanken großer industrieller Aufträge für den Wie- deraufbau. Auf die Valutawerte drückte neben dem Rückgang der Devisen die Befürchtung vor einer weiteren Beschlagnahme von Auslandswerten. Nur Schantungbahn zogen auf günstige Abfindungshoffnungen an. Deutsche Pe- troleum erholten sich auf schweizerische Käufe, hinter denen man Anzeichen für ein Wiederaufleben der Verhandlungen mit der Deutschen Erdölgesellschaft erblickte. Unter den Nebenwerten wurden Goldschmidt auf neue Kombinations- gerüchte, Zellstoff Waldhof auf anhaltende süddeutsche Käaufe gesteigert. Bei Orenstein u. Koppel erwartet man ein hohes Bezugsrecht und eine Dividende von etwa 25½. * Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik, Mannheim- Neckarau. Das Unternehmen erzielte 1920 einen Warengewinn von 10,49(.99) Mill. 4. Nach Abzug von 5,15(2,46) Mill.& Fabri- balionskosten und eines Postens„Abschlufkonto“ in Höhe Von.06(191) Mill. betrug der Reingewinn einschl. 315 923,(.34 Mill.& Vortrag 2,59 Mill.&(i. V. wurde aus- schließlich 1,34 Mill.„ Vortrag mit 367 40 KVerlust ab- geschlossen). Die Bilanz FVerzeichnet bei 4,08 Mill. 4 Aktienkapital u. a. 5,14(1,39) Mill. Schulden und 2,5 Mil- lionen(wie i..) Uebergangswirtschaft, denen 11,94(6,29) MiIl. Ausstände, 5,96(4,13) Mill.„4 Warenvorräte und.0 (3,05) Mill. 1 Beteiligungen, Wertpapiere u, dergl. gegenüber- stehen. Württemberg. Transport-Versicherungsgesellschalt, Heil- bronn a. N. Die Gesamteinnahmen betrugen 26,15 Mill.&, die Gesamtausgaben 21,99 Mill., sodaß ein Saldo von 4151 789 A erzielt wurde. Nach Abzug der auf das Jahr 1921 vorgetragenen Reserven für schwebende Schäden und noch Züriob vicht abgelaufene Versicherungen von 370 789 verbleibt ein Reingewinn von 450 000 J. Die.-V. beschloß die Ver- tsilung wie folgt: Dividende 60„ für eine Aktie, Rück- Stellung für Talonsteuer 80 000, für Wohlfahrtszwecke 40 000„, Vortrag auf neue Rechnung 131 958. Die Garantie- miltel der Gesellschafts bestehen in 3 Mill. Grundkapital, auf welches 750 000 einbezahlt sind, 837 500 gesetzlichem Reservefonds und 3701 789 Prämien und Schadensreserve. Allgemeine Deutsche Versicherungs..-., Stuttgart. Die Cesellschaft scheint eine innere Umbildung vorzubereiten, denn die.-V. soll beschliegen 1. Uebertragung des Unfall- Versicherungsbetrages auf eine allgemeine deutsche Unfall- Versicherungsgesellschaft in Stuttgart, 2. Uebertragung des Vebensversleherungsbetrages auf eine allgemeine deutsche Lebensversicherungsgesellschaft in Stuttgart. Hannoversche Gummiwerke Excelsior.-G. Die.-V. Setzte die PDividende auf 35% anstatt 30% fest. Die Ver- Waltung teilte mit, daß der Geschäftsgang recht befriedigend sei. Das Werk nehme eine gedeihliche Entwicklung, der Um- Latz sei bedeutend größer als in der gleichen Zeif des Vor- Jjahres. Brauerei C. W. Naumann.-., Leipzig. Die.V. ge⸗ nehmigte den Fusionsvertr 1 mit der Vereins Bierbrauefei in Leipzig und beschloß die Erhöbung Ltes Grundkapitals um 3 auf 5 Mill. durch Ausgabe von 8 Mill. Stammaktien,.5 Mill. Vorzugsektien K mit ein⸗ fachem Stimmrecht und 9,5 Mill.„ Vorngsaktien B mit geht⸗ (Tiendebplaf des Nannhenmer Generel-Anzeiger fachem Stimmrecht und einer Vorzugsdividende von%. Die Stammaktien werden zu 112% ausgegeben und zum Teil den Aktionàren der Vereinsbrauerei zum Umtausch angeboten. Schubert u. Salzer, Maschinenfabrik, Chemnitz. Der Auf- sichtsrat schlagt 25%(i. V. 20% Dividende vor. Die Finanzierung des Neckar-Donau-Kanals. Zur Finan- Zzierung des NeckarDonau-Kanals soll von den Schiffahrts- abgaben ein Betrag von 150 Mill.& jährlich zur Verzinsung des Donau- Kanals abgezogen werden. Ferner haben sich laut„Voss. Zig.“ Würktemberg und das Reich verpflichtet, vorläufig 10 Jahre lang auf eine Verzinsun 8 ihres Aktienkapitals zu Gunsten eines Ausgleichsfonds, der zur Verwirklichung des Stromkreisausbaus der Neckarkraft- Werke verwendet werden soll, zu verzichten. Die ganzen Kosten des Ausbaus mit Kraftwerken werden auf 2000 Mill. und die Bautätigkeit auf mindestens 10 Jahre geschätzt. Neuregelung des Devisenverkehrs in Deutsch-Oesterreich. Das österreichische Bundesministerium für Finanzen hat den Mitgliedern der Devisenzentrale allgemein gestattet, aus dem Altausland überwiesene Valuta für eigene Rech- nung zum jeweiligen Tageskurs zu übernehmen und deren Gegenwart auf Inlandkonto gutzuschreiben. Die auf diese Weise vereinnahmten Valutabeträge sind nicht mehr an die Bewilligung der Devisenzentrale gebunden, doch dürfen diese Noten den Ausländern auch weiterhin nur auf Inland- konto gutschrieben werden. Personalien. Die Handels- und Gewerbebank Heilbronn.-G. hat ihre bisbherigen Prokuristen Karl Boeckler und Fred Gepyer zu stellvertretenden Direktoren er- nannt.— Der Aufsichtsrat der Bank für Saar- und Rheinland-G. in Saarbrücken hat Herrn Alex. GIa f, bisheriger Direktor der Filiale Ludwigshafen, zum weiteren Vorstandsmitglied ernannt. Banken. Vereinsbank Baden-Baden E. G. m. b. H. In der o..-V. Wurde bekannt gegeben, daß sich der Gesamtumsatz en- über dem Vorjakre mehr als verdoppelt habe und 760 Mill. 4 betrage, der Reingewinn nach reichlichen Abschreibungen 194 914 4 gegenüber 67 588& im Vorjahr. Die Spareinlagen haben sich von 6,30 auf 7 Mill.&4 und die Kontokorrent-Ein- lagen von 5,40 auf 9,60 Mill. 4 erhöht. Neue Bank in Danzig. In allernächster Zeit wird in Danzig die Danziger Russische Bank eröffnet wer⸗ den. An der neuen Gründung sind Danziger, polnische und russische Kapitalisten beteiligt. 8 Bank für Handel und Gewerbe, Bremen. Aus Zinsen, Provisionen usw. wurden 3,32(1,04) Mill.&, aus Effekten, Konsortialgeschäften und Beteiligungen 238 961(144 258) 4 erzielt. Geschäftsunkosten erforderten 1,88(0,58) Mill. 4, So- daß nach 55 761(0) Abschreibungen einschließl. 77 601 (79 349„) Vortrag der Reinge Winn 1,70(0,68) Mill. betrug, aus dem 10%(i. V.%) Bividende verteilt werden. Börsenherichte. Mannheimer Eflektenbörse. Mannheim, 13. Mai. Der heutige Börsenverkehr war leb- haft. Zur Notierung gelangten Umsätze in Brauerei Eich- baum-Aktien zu 162%, Badische Bank-Aktien zu 333% und in Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu 412. Ebenso Badenia zu 350% und Zementwerke Heidelberg zu 319%. Höher waren noch: Seilindustrie 225., Benz 190., Heddernheimer 360., Kostheim 312., Mannheimer Gummi 351., Freiburger Ziegel 2832., Zucker Frankenthal 423 G. und Zucker Wag⸗ hausel 410 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 13. Mai. Drahtb.) Größere Geschäftsabschlüsse wurden nicht mehr unternommen, doch blieb die Stimmung Weiterhin freundlich. Vereinzelt traten noch Deckungskäufe hervor, was sich von Montanaktien sagen läßt. Sonst Waren anläßlich der Feiertagspause die Kursbewegungen be⸗ scheiden. Auslandswerte lagen vernachlässigt, Was mit der Preisbewegung der Devisen zusammenhing. Deutsche Petroleum hatten etwas Geschäft und wurden mit 83 gehandelt. 5% Goldmexikaner wurden stärker realisiert, 688 bis 684; sie büßten 14½ ein. Ph. Holzmann 301—302. Che- mische Rhenania lebhaft, 720—725. Hapag, welche weiter ge- kragt blieben, zogen um 2% an, auch Nöordd. Lloyd blieben kest. Daimler-Motoren erreichten wieder den Kurs 200. Hirsch Kupfer waren höher, 352. Elektro Licht u. Kraft hatten regeren Verkehr, 209—210. Deutsch- Uebersee Vefestigt. A. E. G. gut behauptet. Elberfelder Farben bei größeren Um- sätzen bis 476.50 gehandelt. Celluloid Wacker lebhaft, 500. Spiegel u. Spiegelglas zu höheren Kursen gesucht. Leder- fabrik St. Ingbert notierten 405, Deutsche Gasmotoren 274.75. Eisenwerk Meyer lebhaft, 418, plus%/. Frankfurter Hof Wurden 14% gesteigert auf 400. Schriftgießlerei Stempel leb- haft, 500. Baug. Grün u. Bilfinger, 302, verloren 8½% Der Schluß gestaltete sich ruhig, aber fest. Die nächste Börte findet Diensta g, den 17. Mal statt. Deuisenmarktl. Newyork, 13. Mai. Die deutsche Rei chs mark notierte bei Börsenschluß in Newyork 1,76(1,69) Cents, was einem Kurs von 56.82(59.17) für den Dollar entspricht. Türich. 12. 18. n Franken) N Berliin„ 950 nallen 22.0 89.60 „„„.0.20 Brüsseili„46.55 Frag. e. 2.0 Torenhagen. 100 77 105 Hollang 6s N. e e 209 85 259 85 Stoochenm 122 12225 New Vork e.59 CObristlania„.80 82.50 London„ 22,2 22. Hadrid.—.— Faris 4½5 ½0 J Sdenos Alres. 1380.— 100.— Wien. 12. 13. On Kronen) f Berin.81 49.07[ Stookhelmn Amsterdam„209.50 210,50 Onristlana——— U„„104.50 104.25 Harknoten 888.—1007.— Nopenhagen 107.18 107.25 Londoen„123ʃ5.—2880.— Amsterdam. 12.13, n Gulden wechsel a. tondon 11, 11.1 Weoksel a. Stockhoim. 68.37 „„ Berlinn.88.42„„ Skristiania 48.50 „ Faries.. 25„„ Lew Vork..78 „»„ Schwelrr 89.— 49.88„„ Brüssel..37 „%%„ Men.65.65„„½ Madria..50 105„ Kopenhagen].— 80.50 1„ tallen„14.97 Kopenhagen.„12. 13. n Kronen) Slohtw. A. Hamburg 446.8 Slohtw. a. Londen 22.88 „»„ Amsterdam 197. 199.—„„ Farfis. 43.80 0„ Sohwelz..70 39.50„„ Antwerpen. 45.80 9„ Mew Vork.51.88 5 Relsingkors 12.50 Stockholm. 11. 13. Un Kronen) Sloktu). a. Berlimn.0 7. Slchtw. a. London186.886 5„ Amsterdam 151.75 15.25% m Paries.0 „„ Sohwelz.. 78.75,/ 76.—„„ Srüssel. 35.⸗0 5„ Washington 422.22*„ Helsingfore.30 New Lork, Ià. Hai(WB) Vovisen. FF Spanten 13.30 Frankreien sit:.57 Scheeie 17.80.64 ftallen 155 Belglen.41.57Englang.904.—beutechland.88 Heueste Drahtherichte. Berlin, 14. Mei.(Eig. Drahtb.) Engelhard-Brauerei .-., Berlin. In der.-o..-V. wurde die Interessengemein- schaft mit der Firma J. A. Gilka genehmigt. General, direktor Nacher Wies zur Begründung darauf bin, daß nach der Auflösung des Vertrags mit Kablbaum das Abhkommen mit Gilka der Engelhard-Brauerei den Anschluſl an eine alt- vencmierte Jäkörfirms biete. In Abnehmerkreisen der Fngel- A. Maderno; für Lokales und den u hard-Brauerei werden die Gilka-Produkte stark bevorzugt Die.-V. genehmigte ferner eine Fusion mit der Schlesi- schen.-G. für Bierbrauerei und Malx⸗ kabrikation. .-G. für Anilinfabrikation. Die.-V. genehmigte die Dividende von 3% für die Vorzugsaktien nach Maßgabe der 25% igen Einzahlung und 20% auf die Stammaktien, Die Bestimmüng des Statuts, daß der Aufsichtsrat höchstens aus 7 Mitgliedern bestehen soll, wurde gestrichen. Neu gewählt in den Aufsichtsrat wurde Dr. Kurt von Martius, Staufen- hof bei Reichenhall. Es wurde weiter beschlossen, von den 25 Mill.& Lorzugsaktien der Gesellschaft, die jetzt voll ge- zahlt sind, 15 Mill. 4 in Stammaktien umzuwandeln; sodann sollen 33 Mill. 4 neue Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1921 ausgegeben werden. Von den noch zur Verfügung stehenden 68 MIIl.& neuen Aktien werden 54 Mil- lonen einem Bankenkonsortium unter Führung der Dresd- ner Bank überlassen mit der Verpflichtung, sie den bisherigen Aktionaren derart anzubieten, daß auf je 3500 alte Stamm- aktien 3000„ neue Stammaktien zu 112% bezogen werden können. Von den verbleibenden 14 Mill.&4 neuen Stamm- aktien werden 13,6 Mill. 4 zum Erwerb von Geschäftsanteilen der Leopold Cassella u. Co. G. m. b. H. verwendet und 400 000 sollen im Einverständnis mit Direktion und Aufsichtsrat bestmöglichst verwendet werden. Das Stimm- recht der alsdann verbleibenden 10 Mill. 4 Vorzugsaktien Wird vom zweifachen auf das zehnfache des Stimmrechts der Stammaktien zu 1000 erhöht. = Abschlüsse. Die Verwaltung der Vaterländi- schen Versicherungs-A,G. in Elberfeld schläagt 155(i. V. 100) 4 Dividende vor. Companjie Laferme, Tabak- und Zigarettenfabrik in Dresden. Die.-V. beschloß, 30%(25%) Bividende zu ver- teilen und weiter erhebliche Rückstellungen vorzunchmen. Aus dem vom Vorstand erstatteten Bericht ist zu entnehmen, daß sich zwar die Rohstoffversorgung etwas gebessert hat durch die teilweise Aufhebung der öffentlichen Bewirtschaf- tung, daß aber das Geschäft noch sehr unter der Verpflich- tung leide, der Zigaretten- und Tabakeinkaufsgesellschaft ihre beträchtlichen Bestände zu teueren Preisen abnehmen zu müssen. Die.-G. für Glasindustrie vorm. Friedrieh Siemens, Dresden, verteilt eine Dividende von 20% und schlägt Kapitalserhöhung auf 30 Mill. 4 vor. Waren und Härkie. Berliner Metallbörse vom 13. Mai. Frelse in Hark fur 100 Kg. 12. 1. Nal 12. u 18. nal 8383 ö 1008 17¹ Alumialum f. Barr. 27⁵⁰ 20⁰ Fafflnadekupfer 1530— 1800 1800—1520 Zinn, ausiünd. 4680 4J350 Alei 880 570 85—880 Hutteneian 420 Rohzink Ner—— Miokel 4⁰¹0 4⁰⁰⁰ matzended atten 1 or fur— Aluminium 2500—2600 2500 Londom, d. Val(Wa) NMetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016.) . 2. 13. destseleet. 78.—74.50 Siel 28.40 28.25 Kupfer Kass 22.55 73.25 Mlekel 190.— 190.— Eink rryr. 27.40 27.50 do. J nenat 71.25 72.80 ina Kassa 179.28 178.85 dueoksfiber 1188 11.85 d0. Elektrol 74.50 78.— 40. 3 Hobat 161.18l 10.30] Antimon 40.— 40.— Bremen, 13. Mai. Baumwolle 17.40(18.50)& für 1 Kkg. Liverpool, 18. Hal(un) Banmwolle.(ia engl. Pfd. v. 434.) 12.13. f umsate 2000 4000 Jalt t.2 Giexaneria 30.10 28.45 Import 3000— August.84 Ral.5.84 Aepypteche 15.15 30.— Oberägypt. 18.88 17.75 lani 08.05 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 13. Hal()/s) Funkdlenst. 18000 stand wWt. 16.— 16. Kaffee leke 13.— Ored. Hal..50.80 Hal.75 Zuck. Centrf..89.89 Juli.—ferpentin 74.— 73.— Septemk..87] Savannah 50 80 680.— Dezemb. 24.25U. Ori Saum. 12.— 12.— Kürz.2/Welzen rat 122.— 173.— Baumw. loke 10.— Hart loko 175.— 177.— Bal.50IMals loke 78.— 78.50 Juni Anekinſedr.F..25 68.25 Juli 2 2 höohst Pr..20.25 August 19. 7d Getrdfr. Engl..-—.— Soptemb. 27.—1 Kontinenk 21.— 21.— Chiengo, 13. Aal(8) Funkalenst. 12. 13. Weiren Mal 143.88 143.25Jfoggen Sept. 88.78—— Jutf 115.— 11.50 Schmalz Mal.50 leicht niedr..70.70 nafe fnal 60.80 51.25 Jul.80 bächst..—.— 85 zull] 88.—- 88.28]Pork nel 10.7%.08/echw. niedr.40.40 Haker 39.50 39.78/Rippen Hal.70 Röchst..75.75 75 Jul! 40.75 41.—Speck nledr..25 Tuf. Chioage 28000 23000 Roggen fJuli 110.30 111 höohst. 10.25 Westen 35000 730⁰ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fegelstatien vom Datum Anel 2. J0. u. 12. 1% merkungen Sohusterinsel„„„.72 975 0,5.78.88.75 Abende 6 Uhr Tesil.„12 18 1½ 1.75 Laohm. 2 Uhr Laxan I329 38 40.30.32.33 Nachm. 2 Uhr LZamnhemm201.8 200 200 201 200 KNorgens 7 Ukr 815 410 ke 12 der Ke„„„„„„ Verm. 2 Uhr KGis d8 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem 20 1˙58 20½ 20 20% 2b Vermn J Une Rellbronn-nun d u27 055 838 08 Vorm. 7 Uur Windstin, Relter-107. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: 8 igen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. 3 Tundwasser-Zahnpaske rilit-Laborateribm 5. 1n. b. N. Leipzig vumpenen. ZIpſcherg̊slsam SrierK 7 te. Drẽ 18. gecqen Jou dric Eᷓ ôbe olee Abetneren. ——————— 7. Seite. Nr. 220. ab, wie wenn für ſie darin ein wunderbarer Zauber läge, und lächelte einen Jacle lang verträumt. Dann erloſch das Licht in ihren Zügen.„Nein, Ulrich,“ erwiderte ſie lind,„ich bin ja ſchon a Dir nichts in den We mich wieder zu verlaſſen. Die wildeſten Drohungen hätten ihn nicht eingeſchüchtert, ſelbſt ihr Revolver nicht. Aber ihre Demut und ihr wie Kinder⸗ Mannheimer General · Anzeiger.(Mintag-Ausgabe.) Taſche war angefüllt mit goldenen Ringen, Spangen, Ketten, Herzchen, Fläſchchen und Früchten, viele mit leuchtenden Stei⸗ nen beſetzt. Er verſtand ſich nicht auf den Wert von Schmuck⸗ ſachen, vermutete auch, daß einiges davon unecht ſei; es war aber doch ſicherlich ein großer Reichtum, den ſie mit ſich führte. „Ich will das Erbe dem Fräulein ſchenken,“ ſagte ſie,„das durch meine Schuld ſo viele Schmerzen leidet.“„Das iſt auch wieder verrückt!“ erwiderte er.„Das Fräulein beſitzt alles. weſſen es bedarf, und was ſie verloren hat, iſt unerſetzlich.“ Damsstag, den II Maf 1021. Roman von Jakob Chriſtoph Heer. by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin.) wenn ich Deine Magd ſein darf, und will legen, wenn Du es für notwendig bälſt, CCoppright, 1920, 440 3 Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Ich muß jetzt zu .Denn der Zorn, daß die Artiſtin ſeinen Brotzulage: Für 375 Gramm die 19. Lange war Ulrich in der Pflege der Werra Barensky an einer Gehirnentzündung darniedergelegen. wußtſein wieder erlangte, fiel ihm zuerſt die Werkſtatt des Vaters ein und der Altgeſelle Thomas mit dem Wort von den Weibsleuten:„Wenn du der Simſon wärſt, du kimmſt net dagegen an, die luderige Delila hat dir halt's Haar abg ſchnit⸗ ten, dKatz hat ſi an dei Buckel krallt, und du kannſt kratzen und ſchreien,— es laſe dir nichts. Gewalt des gewiſſenloſen Weibes, und ehe er einen Plan zu öberlegen vermochte, wie er ſich daraus befreien könne, ver⸗ gingen ihm die Sinne wieder. Als die Krankheit endlich wich, mußte er von neuem ſtehen und gehen lernen wie ein Kind, ſogar eſſen und trinken. Auch ſeine Willenskraft blieb noch eine Weile gebrochen. Sonſt wäre er gleich von ihr gegangen. unſchuldigen Bruder ins Unglück geſtürzt hatte, blieb ihm. Sie ſuber ſhre Tat eine Reue an den Tag, die ſo leidenſchaftlich und ungezügelt war wie ihr geſamtes Weſen. Als er wieder etwas zu Kräften gelangte, warf ſie ſich ver⸗ zweifelt über ſein Lager.„Ulrich, wenn Du willſt, erſchieße ich mich vor Deinen Augen dafür, daß ich Deinen gen habel“ ſchrie ſie, deren Deutſch ſich im Umgange mit Ulrich überraſchend ſchnell gebeſſert hatte.„Glaubſt Du mir, daß ich mir eine Kugel in die Schläfe jage, wenn Du es wünſcheſt? „Ja,“ verſetzte er ehrlich,„aber wem hülfe das? Es würde meinen Bruͤder nicht wieder glücklich machen. dDdDa ttat eine wilde Traurigkeit in ihr Geſicht.„Was muß ich denn tun?“ Sie ſchleppte eine alte, unanſehnliche Taſche aus Juchten herbei, an der ſelbſt ſie mit ihrer großen Kraft ziemlich ſchwer zu tragen hatte, und öffnete das unſtreiche Schloß.„Es iſt, was ich von den Eltern ererbt habe.“ Die Als er das Be⸗ So war er nun in der werde.„Und Du?“ Er geſtand ihr, daß er am liebſten zu ruder geſchla⸗ Sie verzog den Mund ſchmerzvoll und biß ſich in die Fingerknöchel.„Du biſt ein Böſer!“ ſchrie ſie.„Du hilfſt nur nicht aus meiner Not!“ Nein, er wehrte ihr nur, daß ſie Friedrichs und Lottens Herzenswunden durch eine törrichte Handlung neu aufriß. Ihre bittere, tatbereite Reue machte aber doch einen ſtarken Eindruck auf ihn. Sie war kein ſchlech⸗ tes, ſondern ein nur ihrem Triebleben unterworfenes Weib. Sie teilte ihm mit, daß der Zirkus nach Köln überſiedeln ſeinem Freunde Szedesky nach Ungarn führe, da er nach dem Geſchehenen doch nicht in Mainz bleiben könne. Sein Wort traf ſie. Erſt geriet ſie in Wut, dann warf ſie ſich laut weinend zu ſeinen Füßen und raufte ſich die Haare, die wie eine breite, dunkle Flut auseinanderfielen.„Erlebe ich denn nie etwas Gutes von Dir!“ ſtöhnte ſie.„Du kommſt nicht mit mir nach Köln? Kann ich Dir denn gar nichts ſein? Wie ein Bettel⸗ weib muß ich vor Dir hinknien, während andere Männer ſür eine Stunde mit mir ihr Vermögen hinwerfen. Ich aber ver⸗ lange nach keinem als nach Dir! Selbſt das Gräßliche habe ich nur aus Liebe zu Dir getan.“ „Ich kann Ihnen nicht folgen, es wäre ein Verbrechen,“ ächzte er.—„Ihnen?“ rief ſie mit zuckenden Lippen und zitternder Stimme.„Warum nicht Du', Ulrich?“ Wie ſie ſeinen Namen ſprach, darin lag alle Zärtlichkeit, alles— und Weh einer Weibesſeele.„Verachteſt Du mich ſo tief?“— „Ja,“ erwiderte er, düſter und wandte den Blick von ihr.— „Ulrich, Ulrich!“ ſtöhnte ſie herzerſchütternd.—„Meine Welt iſt nicht Ihre Welt, ſtieß er hervor.„Ich mag das Zirkus⸗ leben nicht, immer hätte ich darin das Heimweh. Wir können uns doch nicht heiraten.“ Das ſprach er rauh und feindſelig. „Heiraten!“ nahm ſie ihm leiſe und träumeriſch das Wort heit. weinen tönendes** erſchütterten ihn. meinem ehemaligen Geſchäftsherrn gehen,“ verſetzte er unſicher und entzog ſich ihr. Nach n ſchritt er zum erſtenmal wieder durch die Straßen von Maig immer noch von der Krankheit ge⸗ ſchwächt. Er dachte an Nick, von der er den hoffnungsvollen, ſchönen Brief auf der Bruſt trug. Wenn er nach dem Beſuch bei einfach auf den Bahnhof ginge und fortführe, ohne Werra Barensky wieder zu ſehen?— Das wäre die Rettung! Warum nicht?— Obgleich ſie ihn mit Aufopferung gepflegt hatte, war keine Dankbarkeit gegen ſie in ſeiner Seele. Appelius empfing ihn förmlich und kalt. Als ſich Jung⸗ hans entſchuldigen wollte, daß er ohne Anzeige ausgeblieben ſei, und von ſeiner Krankheit zu ſprechen verſuchte, ſchnitt ihm der Herr, der für 185 ſo viel Wohlwollen beſeſſen hatte, das Wort ab:„Ich weiß alles,— auch, von wem Sie ſich haben pflegen laſſen. Es iſt eine. über die wir nicht weiter ſprechen. Hier iſt Ihr Lohnguthaben. Wenn Sie nur noch unterſchreiben— Guten Tag!“ Ulrich ſtand noch und wollte ſprechen. Appelius aber machte mit der Hand eine un⸗ geduldige und verächtliche Bewegung. Wie auf den Kopf geſchlagen lief der Gekränkte umher⸗ Ein wilder Schmerz, daß ihn Appelius ſo falſch beurteilte und für einen gemeinen Menſchen hielt, wühlte ihm in der Seele. Der Gedanke daran tötete ihn faſt. Welche Schmach! Auch den Eltern und Geſchwiſtern durfte er nicht mehr unter die Augen treten. Vielleicht hatte Nick durch Marie etwas über die Urſache der Verlobungslöſung zwiſchen Friedrich und Lotte Römer gehört, vielleicht verachtete auch ſie ihn! Er dachte nicht mehr an Abreiſe, nur noch an ſeine troſtloſe Verlaſſen⸗ (Fortſ. folgt.) Aillche Jerdtendlämngen de Jadtgenans. Dienstag, den die 7705 mittelm 2 braucher folgende Lebensm Neg g 185 Karten in fämtlichen Bäckereien und Brotver⸗ kaufsſtellen. Die eingenommenen müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 21, Ma beim Lebensmittelamt Zimmer 26 abgeliefert werden. Für die Verkaufsſtellen: Butter: 36 Pfund zu.35 Mk. für die Verkaufs⸗ ſtellen 681—800 am Mittwoch, den 18. ds. Mts. von—11 Uhr. sſtelle hat heute— im —ee didt enachbarten badiſchen und pfälziſchen„ Pre eieſeh i rte folgende 17. Mai 1921 1 Kraft treten: Kartoffeln das Pfund 50 Pfg.; Karotten!? „ 45 Pfg.; Spinat das Pfd. 100 Pfg.;! Nangen.880 Milden das Pfd. Mangold das Pfd. bis 80 Pfg.; 5 bis c0 Pfe.—5 das Pfd. bis 300 Pfg.; Rhabarber das Pfd. 40 Pfg.; Zwiebeln das Pfd. 80 Pfg.; Kopfſalat das St. bis 80 Pfg.; Kreſſe⸗ ſalat das Pfd. bis 800 Pfg.; Kreſſeſalat das 34 Pfd. bis 80 Pfg; Lattich das Pfd. 800 Pfg. Suppengrün das Bündel 25 Pfg.; Lauch das St. bis 25 das„ bis 50 Pfg.; Bohnen, dürve, das Pfd. 290 Pfg.; Erbſen, dürre. das Pfd. 220 Pfg. 78 Mannheim, den 12. Mai 1921. Städt. Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Mebden Gtseumbet dueuter iſt die Teil. e u e Teil⸗ ſtrecke von Friedrichsbrücke bis Jungbuſchſtraße vom Mittwoch, den 18. Mai ab bis auf weiteres für den Straßenbahn⸗ und Fuhrwerksverkehr ber ſperrt. Linie 1 verkehrt vom Hauptbahnhof über Planken— Rheinſtraße nach Jungbuſchſtraße und ebenſo zurück, Linte 2 vom Hauptbahnhof über Friedrichsring nach Friedrichsbrücke und zurück. Fahrten nach bezw. don Jungbuſch dürfen zum glei⸗ Preiſe wie über Luſenring über Markt⸗ platz, G 5/6, ausgeführt werden. 96 Ausſchuß für Volksmuſikpflege. 25 5 e e e—5255 te Vortragsrei „Die n⸗ und ihr Werdegang“ nimmt am 31. Mai, abends 8 Uhr ihren Anfang. „Die Wahl des Vortragsſaales, der noch beſonders bezeichnet wird, richtet ſich nach der Zahl der Teil⸗.⸗ nehmer. Die Suſkribenten werden gebeten, die beſtellten Karten zum Vorzugspreiſe am Diens⸗ tag, den 17. und Freitag, den 20. Mai während der Dienſtſiunden(11 und—1 Uhr) in der I Volksbücherei für Muſik(I. 2, 0, Erdgeſchoß, Ein⸗ gang vom Hofe) abholen zu laſſen. eee e erfolgt nicht. Für den allgemeinen Kartenverkauf, der am Montag, den 28. Mat in der Volksbücherei für Muſik und in den Muſikalienhandlunge beginnt, fen vorerſt etwa 200 Sitzplätze noch zur Ver⸗ ügung. Mitwirkende ſind: Lene Heſſe, Eliſabeth Stürmer, Walter Caſpar(Violine), Luiſe Schatt. Eberts, Fritz 1s Pobder Sinzheimer(Kla⸗ vier), Karl Eßerts(Vortrag), Fuür die beiden im laufenden Jahre noch vorge⸗ ſehenen Volls⸗Sinſonickonzerte des National⸗ cheater⸗Orcheſters— das nächſte findet Ende Juni mit dem Geſamttitel„Der Tanz“ ftatt— werden Nachträge zu den Beſtelliſten in beſchränk⸗ tenr Maße in der Geſchäſtsſtelle noch deen nommien. 16 Die verehrl. Gönner der Beſtrebungen des Ansſchuſſes werden um Erneuerung ihrer Bei⸗ träge höflichſt gebeten. Mannheim, deg 12. Mai 1921. Die Geſchäftsſtelle, I. 2, 9: gez.: Eberts. Flellefioldse demeinde Mannbein. Wir laden hierdurch unſere Mitgſieder zu der am ſtattfindenden onossenschatt der vereinipten daslwirte Ind verg. Bernie, g. l. M. b. l. Mannheim und Umgebung⸗ Eimladung 10 der am Freitag, den 27. Mai, nachmittags ½4 hr, bei Köllege Stlerle zur Eintracht, H 6, 12, 1. ordentlichen Bönergl⸗Cersammung, Tages-Ordnung: 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Bericht des Aufſichtsrats. 4. Statutenänderung. 5. ungswahl. 6. W̃—— und Anträge. 7. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden um pünktliches und zahl ⸗ reiches Erſcheinen gebeten. 757 Der Aufsichtsrat: A. Wagner. Die verderblichen Kriegs⸗Erſatz⸗Waſchmittel und alle mit ſcharfen chemiſchen Subſtanzen hergeſtellten Erfindungen haben dem Wäſchebeſtand der Familie verheerenden Schaden zugefügt. Mit freudigſter Genugtuung kehrt die einſichtige Hausfrau dankbar und beruhigt zu ihrer alterprobten, bewährten Marke, zut li zurück. Mit ihrer hohen unerreichten Schaumkraft und gusgiebigbeit, Aau ſad Aeeeeeeeeeeeee Aa ct Sei ihrer ſchnellen, ohne mechaniſchen Druck und ohne körperliche Anſtrengung zu erzeugenden leichten Cöslichkeit und ihrer tatſächlichen Neutralität Lad Fniage Hessdeipeung. Mittwoch, den 18. Maf 1921, nachmittags 2 Uhr gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 6264 esse mit Nauchfang unde Räcer und 1 Dresse. Mannheim, den 13. Mai 1921. Marotake, Gerichisvollzieher. 6264 7579 Montag, 30. Mai 1921, abends%½ Uhr um unteren Saale der Liedertafel K L. 32 ſtattfindenden 6230 Meelftcen denrehnenannu Tagesordnung: Hoppelsohle u. Strümpfe! bDamenstrümpfe, krätt Oual., verst. Ferse 6 7⁵ 4 u. Spitze, in schwarz, welß, br..grau, P. U. bamenstrümpfe, prima Macco, ochferse Paar von Mittwoch, den 18. Mai 1921, vorm. 9 Uhr zu Ludwigshafen a. Rh., Oberes Rheinufer Nr 8 in der Halle des Niederländer Bosotes der Bayeriſchen Transport⸗Geſellſchaft vorm. Theod, Fügen werden gemäߧ 1293 B. G. B. 11.50 CA. 91 Zeniner werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier im Auftrage 1 Sohrmaschine mit Nand- betrlieb, 1 Reifbiegmaschine 1 Feueramboss, 2 Schraub- Stöck e, 1 Masbalg, 1 Feuer- Rohr, 1 Mandwagen ohne 5 geftgr Jershegeng. Dfenguß) 10 480 kg meiſt⸗ Iöffentl. zur Verſteigerung, ſchont ſie die Wäſche, ſpart Geld und Arbeit! 125 f Wir benachrichtigen hierdurch Freunde und Be- kannte, daß mein lieber Mann, unser guter Vatet, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Ju Beniamin Almaper bveute im 84. Lebenslahre entschlafen ist. MANNENEIM, den 13. Mai 1921. 7, 9 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beisetzung findet am Montag, den 10. Mai 1921, 11 Uhr vorm. vom israelitischen Friedhofe aus statt. 6240 Am Mittwoch, den 18. Mai 1921. vormittags 11 Uhr gelangt aufStation Rheinau(Güterhalle) 5 Wagen altes Elsen Hleute nacht entschlief sanſt in Gott nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden mein lieber Vater, Bruder, Schwager und Onktel 7693 bietend gegen Barzahlung Wilhelm Appel. „Jahresbericht des Vorſtandes. Saenee en 1920 und Prüfungsbeſcheid. e e hertl. e 17 50 1 J4015 Stationsamt. Um zile Neiinabns „Beitragser g. ware, versch. Preislagen Paar von 1 5 8 4. Voranſchlag 1921 5 15 Herren-Socken, Baumwiolle gestrickt.9 5 Höchſte Preiſe zahlt für Die tieftrauernden Hinterbliebenen „Erneuerungswahl des Vorſtandes. 5 Faar von 4. In 5 nt WiIli Appel, Sohn „Wahlen zum Verbandsrat. gebrauchte Rosa Walter, Nichte 5 nebst Verwandten. Baeerdigung findet Dienstag, 17, Maß, nachmittags ½4 Uhr, von der Leichen- halle aus stalt. EKinder-Strümpfe sowie Kinder-Söckechen, Fgute kräftige Qualität, staunend billig! dpbzlal-Srumpiwaron-ieschäft anneihe Möpel gegen Varzahlung verſteigert. 6284 4. 22 K. Birnbaum d 4. 22 ſowie ganze Einrichtungen Wahlen zur freireligiöſen Landesgemeinde Badens. 5 . Wazlen der Rechnungsprüfer. „Anträge u. ſonſtige Gemeindeangelegenheiten. Um rege Begeiligung wird gebeten. Der Vorstand. ee eeee eeeee Ses Senee — — ———ů 8: Seite. Nr. 220. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Mat 1921. FSklandesamlliche Nachrichlen. Verkündete: Auch, Friedrich, Prokuriſt, und Eſſelborn, Lina. Rittmann, Wilhelm, Kaufmann, und Becker, Katharine. Heß, Wilhelm, Kaufmann, und Lacombe, Lucie. Roth, Alfred, Straßenbahnſchaffner, und Kullmann, Eliſabeth. Feilner, Ferd, Kaufmann, und Reinhard, Kath. Oppermann, Max, Schreinermeiſter, und Ehrenſtein, Luiſe. Meyer, Wilhelm, Schlofſer, und Krauth, Friederike Krauth geb. Bay. König, Adolf, Monteur, und Mayer, Frieda. Scholl Johannes, Metzger, und Doll, Viktoria geb. Höldrich. Wagner, Ludwig, Bankbeamter, und Schleuder, Elfr. Lorch, Friedrich, Kaufmann, und Abeles, Jenny. Schröder Georg, Ingenieur, und Großpeter, Paula. Schröderſecker, Peter, Former, und Eigler, Kath. geb. Dörrhofer. Schwinn, Wilhelm, Schloſſer, und Weickert, Anna. Schwarztrauber, Ludwig, Kaufmann, und Clum, Pauline. Hoffſtätter, Ludwig, Schloſſer, und Hofmann, Helene. Philipp, Heinrich, Bahnarbeiter, und Baumann, Kath. 4. Baſtian, Anton, Schreiner, und Volkert, Sofie. 6. Kühner, Karl, Bautechniker, und Kramer, Barbara. 6. Pfiſterer, Wilhelm, Arbeiter, und Mader, Marg. 6. Hartmann, Daniel, Hilfsarbeiter, und Lock, Maria geb. Dreher. 6. Fahſold Friedrich, Eiſendreher, und Kohlſchmidt, Lina. 6. Hinz, Paul, Eiſenbohrer, und Breitinger, Maria. 6. Köhler, Rich., Bankbeamter, und Lieboner, Wilhelm. 6. Klenk, Friedrich, Lackierer, und Wügner, Marie. 6. Fiſcher, Karl, Friſeur, und Preis, Barbara. 6. Kraft, Wilhelm, Monteur, und Rohlfels, Lina. 6. Weber, Wilhelm, Mechaniker, und Valentin, Eliſe. SNν˙ααεfνοοαονοετνν τρh¶ 6. Steinbach, Aug., Schloſſer, und Engenhardt, Benedikra. z7. 9. Schürrle, Karl, Bäckermeiſter, und Horſtmann, Franziska. ch, Alfred, Lehrer, e 8 Alfred 9 K f 1 1 4 S8. Orſch,„„ E.. D. ien Feleu und Jaunenn meile 28. Pieſer, Guſtav Martin Wilh., Kaufmann, e. T. Lieſelotte Emma. 9. Schmitt, Heinrich, Maurer, und Dreikluft, Katharing. N. Breunig, Emil, Arbeiter, und Gundt, Anna. 9. Reiß, Karl, Taglöhner, und Barth, Eliſabeth. 9. Seubert, Karl, Kaufmann, und Stinnes, Irma. 9. Wolf, Georg, Maſchiniſt, und Matz, Maria geb. Obyn. 9. Huß, Heinrich, Bäcker, und Schnabel, Mathilde. 10. Traſchütz, Chriſt., Kaſernenwärter, u. Aefel⸗in, Wiſhelmine geb. Oechsle. 10. Frank, Val., Schweißer, und Kettner, Roſa. 10. Lochbühler, Vinzenz, Poſtbote, und Röhrig, Marie. 10. Ruß, Adolf, Eiſenbahnaſſiſtent, und Schell, Eliſabeth. 10. Retzbach, Karl, Schloſſer, und Killius, Marie. 10. Weil, Leopold, Kaufmann, und Neu, Leopoldine. 10. Ramſer, Ernſt, Dipl.⸗Ingenjeur, und Neubert, Anna. Mai Getraute: Becker, Heinrich, Kernmacher, und Karl Frieda. „Bitz, Nik., verw. Landwirt, und Wwe. Rieth, Anna geb. Himmelbacher. „Bordne, Georg, geſch. Maurer, und Denzer, Karoline. Ehrhardt, Adam, Bahnarbeiter, und Ehret, Katharina. „Herbert, Franz, Kaufmqnn, und Gauß, Elſa. „Herold, Auguſt, Poſtbole, und Scheller, Marig. Joſt, Martin, geſch. Kaufmann, und Wwe. Heim, Pauline geb. Schmid. Keck, Walter, Goldarbeiter, und Hagendorn, Gertrud. „Klenert, Heinrich, Gärtner, und Wwe. Klenert, Roſine geb. Maier. Kolb, Heinrich, Arbeiter, und Hördt Barbara. Leichert, Fritz, Schweißer, und Wagner, Karoline. „Lippert, Ludwig, Buchhalter, und Uebelhör, Eliſabeth. „Marquis, Adolf, verw. Dipl.⸗Ingenieur, und Beyer, Marg. Maurer, Otto, Portier, und Dotterer, Anna. Raffalt, Karl, Bankprokuriſt, und Arnold, Hedwig. Rieth, Karl, Modellſchreiner, und Albrecht, Suſanna. Schmitt, Otto, Hilfsarbeiter, und Wirſching, Valentin. „Schuſter, Andveas, Dr., und Grün, Klara. eeeeeeeeeeeee ANeeeeeeen 10. Bayer, Otto, Hilfsſchaffner, und Wwe. Bayer, Karoline geb. Nickel. 10. Gulde, Erwin, Fabrikarbeiter, und Stiegler, Anna. 10. Fiſcher, Anton, Verſ.⸗Beamter, und Bader, Pauline. 10. Haas, Rudolf, geſch. Vorarb., und Wwe. Huck, Kätchen geb. Beringer. 10. Heinz, Franz, Schloſſer, und Jüngling, Bertha. 10. Heitz, Dr. Hermann, Dipl.⸗Kaufmann, und Gaſteiger, Gertrud. 10. Hönig, Otto, Poſtaushelfer, und Hüttler, Emma. 10. Lechleitner, Heinrich, geſch. Schloſſer, und Wwe. Boger, Franziska 10. Mees, Philipp, Kaufmann, und Joſt, Klara. 10. Stahl, Wilhelm, Machinentechniker, und Hitſchfeld, Bertha. 10. Wattendorf, Ignaz, geſch. Steinmetz, und Wwe. Zimmermann, Viktoria 10. Weiß, Otto, Hauptlehrer, und Hay, Pauline. 10. Berkler, Joh., Kellner, und Klefenz, Eliſe. 9. Kilian, Franz, Arbeiter, und Hannes, Anna. 25 Landmann. Dr. phil., Kaufmann, e. S. Rudolf 29. Weber, Karl Ludwig, Stadtverw.⸗Inſp., e. T. Hildegard Eliſabeth. 29. Unglenk, Ludwig, Regiſtrator, e. S. Willi 29. Loröſch, Joh. Karl, Magazinier, e. S. Kurt Chriſtian. 29. Friedrich, Robert Alfred, Kaufmann, e. T. Lieſelotte. 55 Buſch, Friedrich, Schloſſer, e. T. Maria Friederike. ai: Simon, Karl, Kaufmann, und Frohmüller, Johanna. Throm, Ludwig, El.⸗Mechaniker, und Rieth, Hilda. Waldner, Max, Buchbinder, und Harter, Barbara. Walter, Wilhelm, Schloſſer, und Schober, Anna. . Weber, Otto geſch. Schreiner, und geſch. Weber Eliſe, geb. Deutſch. Weiß, Johann, Schreiner, und Schmidt, Martha. .Wetzel, Guſtav, Dentiſt, und Bartholomä, Lydia. Wild, Jul., verw. Landwirt, und Wwe. Rüd, Wilhelmine geb. Geiger. Wittmann, Rudolf, Kaufmann, und Bechtelsheimer, Eliſe. „Zimmermann, Kurt, Kaufmann, und Metzger, Hedwig. Bohnert, Albert, Stadtarbeiter, und Hubert, Maria. Brod, Karl, Bankbeamter, und Treutle, Johanna. Brugger, Friedrich, Heizer, und Hermann, 89 Haas, Hermann, Kaufmann, und Lammarſch, Anna. .Schifferdecker, Gg., Taglöhner, und Wwe. Müller, Karoline geb. Maier. Grohé, Otto, Kaufmann, und geſch. Schaedtler, Mathilde geb. Krafft. Knecht, Phil., Schneider, und Dalgauer, Karoline. Kehl, Bernhard, verw. Fabrikbeamte, und Himmelſtein, Friederike. Kraft, Jakob, Arbeiter, und Wilhelm, Emma. geb. Franz. geb. Benz. . Dirrmann, Wilhelm Chriſt., Kaufmann, e. T. Luiſe Gertrude. Karl Max. Winter, Friedrich, Eiſendreher, e. T. Ruth Henriette „Kretzler, Albert, Techniker, e. T. Katharing Brunhilde. Weldig, Paul, Zimmermann, e. S. Karl Wilhelm. Kittelmann, Hugo Alfred, Hilfsſchaffner, e. S. Alfred Hans Hollenbach, Wilh., Eiſendreher, e. S. Wilhelm. .Arnold, Karl Georg, Oberfinanzſekretär, e. S. Johannes Karl Anton. Backfiſch, Hermann, Bierhändler, e. S. Rudolf Wilhelm. „Dobrzyner Michael, Kaufmann, e T. Katharine Martha Edith. Langer, Ludwig Max, Kaufmann, e. S. Werner Hans. Kolb, Wilhelm Franz, Kaufmann, e. T. Urſula Anna Berta. Röſch, Emil, Fabrikarbeiter, e. S. Ferdinand Franz. Grimm, Adam, Dachdecker, e. T. Katharina. Mack, Joſef, Dekorationsmaler, e. S. Horſt Karl. Winkler, Robert, Schreiner, e. T. Ruth. Gram, Joh. Friedrich, Gipſer, e. T. Eliſe Gertrud. Kneller, Karl, Paul, Eiſendreher, e. S. Leopold Karl. Müller, Karl Wilhelm, Straßenbahnführer, e. T. Gertrude. Held, Heinrich Zudwig, Kaufmann, e. S. Karl Friedrich. Wagenblaß, Karl, Arbeiter, e. S. Karl. Villhauer, Wilhelm, Mechaniker, e. T. Lilli. . Müller, Karl, Fabrikarbeiter, e. S. Georg Karl. Heilig, Alois, Stadtarbeiter, e. S. Joſef. Eiſenheimer, Dr. Adolf, e. T. Grete. Roth, Edmund, Stukkateur, e. T. Amalie Eva. Bangert, Joſeſ, Schriftſetzer, e. T. Lieſelotte Marie 8 Ss po ge ge ga po po 3 pe po p fe hf pefEEEEEEEEA Schäfer, Friedrich, Kranenführer, e. T. Luiſe. Bergmann, Oskar Kaufmann, e. S. Heinz Eduard. .Bieringer, Goswin, Poſtſekretär, e. S. Goswin Alfred Hermann. . Gerſtner, Valentin, Dekorationsmaler, e. S. Herbert. Fehl, Bernhard, Polizeihauptmann, e. T. Erna. . Haberkorn, Karl, Buchbinder, e. T. Eliſabeth Johanna. Hörſt, Franz, Fabrikarbeiter, e. T. Maria. Schmitt, Heinrich, Poſtſchaffner, e. S. Joſef Heinrich, Matt, Oskar, Kaufmann, e. T. Margot Mathe. Kehl, Auguſt, Regiſtrator, e. T. Elſa. Satori, Friedrich, Milchhändler, e. S. Werner. Ewie, Eugen, Zuſchneider, e. T. Emilie Suſanne. .Killguß, Paul, Schreiner, e. S. Wilhelm Georg. Wirthwein, Ernſt, Händler, e. S. Hans Willi. Schäfer, Peter, Kaufmann, e. S. Helmut Albert. Wißmann, Karl, Kaufmann, e. S. Jakob Karl Heinz. Höbel, Johannes, Portier, e. T. Annelieſe. .Metz, Georg, Verſich.⸗Beamter, e. S. Friedrich Emil. „Wirth, Friedrich, Kaufmann, e. S. Richard Karl Gäbert, Ludwig, Kaufmann, e. S. Guſtav Ludwig Hügel, Karl, Hauptlehrer, e. T. Gertrud Hildegard. Bauer, Peter, Poſtſchaffner, e. T. Edeltrud Maria. Hügel, Karl, Hauptlehrer, e. T. Ilſe Ingetraud. Stern, Ignaz, Kaufmann, e. S. Richard Jakob Emil Otto. Groß, Georg Johann, Kaufmann, e. T. Marianne Erna. . Heil, Friedrich, Fabrikarbeiter, e. T. Eliſabeth Mina. 8 Jöckel, Johannes, Wagenführer, e. S. Erwin. . Spahr, Emil, Ober⸗Juſtizſekretär, e. T. Marg. Anng Emma. . Schrimpf, Georg, Maurer, e. T. Eliſabeth Karoline. Nochelt, Friedrich, Eiſendreher, e. S. Kurt. . Speck, Rud., Eiſenhobler, e. S. Erwin. E 2 8 riedrich. ermann. 8 8 80 fe go fo go ꝙo o οn fAAgppngngngeng⸗ Stoll, Karl, Kaufmann, e. T. Karla Herberta Mathilde. Schnitzlein, Anton, Verwaltungsvorſtand, e. S. Peter Hartwig Guftav. Beatus, Max, Händler, e. S. Sigmund. April: Geſtorbene: 10. Reichert, Marie Eva geb. Schmitt, Wwe., 76 J. 5 M. a. 10. Manz, Anna Karoline Charl. geb. Rittmann, 46 J. 11 M. a. 17. Liebel, Friedrich, Wagenführer, 55 J. a. 17. Liebel, Friedrich, Wagenführer, 55 F. a. 2 Auguſt 1914: Dölker, Johann Georg, Maſchinenarbeiter. ai: „Roth, Anna, led. Modiſtin, 55 J. 7 M. a. .Wehe, Magdalena, ledig, 19 J. 8 M. a. Dörſam, Maria geb. Rohrmann, 43 J. 5 Mauder, Ella Babette, berufslos, 16 J. 5 Weimar, Georg, Rangierer, 38 J. 5 M. Banſch, Hedwig geb. Pabſt, Wwe., 43 J. 8 M. a. „Schwaninger, Wilhelmine Kath. geb. Müller, 48 J. 2 M. a. Ehrhardt, Friedr., Keſſelſchmied, 56 J. 7 M. a. Hoffmann, Georg Michael, Oberlehrer a.., 77 J. 7 M. 0. mer, Philipp, Oberzollaufſeher a.., 80 J. 3 M. a. webler, Johann Maximilian Otto, Fabrikarbeiter, 37 J. 2 M. a. Haupt, Henriette geb. Schmitz, Wwe., 66 J. 7 M. a. . Lipp, Chriſt. Wilhelm, Straßenwart, 69 J. 11 M. o. Stradall, Ludmilla, led. Arbeiterin, 28 J. 7 M. a. Dirſcherl, Johann, Wirt, 40 J. 10 M. d. Leuz, Antonius, Kohlenhändler, 51 J. 10 M. a. Rick, Pauline Sofie Roſine geb. Barth, 24 J. 8 M. a. . Kaltenthaler, Emilie geb. Gibault, 62 J. 2 M. a. .Seitter, Johann Karl, Milchhändler, 36 J. 3 M. a. Grotz, Regina Magd. geb. Denig, 50 J. 9 M. a. Rau, Maria Anna geb. Barth, 79. J. a. Geſchwill, Jakob, Stadtarbeiter, 41 J. a. .Schneider, Barbara geb. Ratz, 65 J. 4 M. a. Schäfer, Hermann Valentin, Eiſendreher, 35 J. 3. M. a. . Fahrnbach. Jakob, Badewärter, 31 J. 11 M. a. .Wieland, Maria geb. Wößner, 48 J. 3 M. a. Schmieder, Emilie, led., berufslos, 25 J. 1 M. a. . Herberger, Maria geb. Lux, 60 J. 11 M. a. . Eckert, Eliſabeth Karoline Marg. geb. Kocher, 50 J. 7 M. a. . Frank, Magd. Juliana geb. Scheidt, 49 J. 1 M. a. 85 „. d. ge 9 g ge g 8 l e- fe. e if- 8 So go go p⁰ nng¹e „Dreiring“ eifenpubler — 8 Sgene Sch Hergestellt nach patentiertem Verfahren.(Patent in allen Kulturstaaten geschiltzt) Wanzen, HRöhe, Läüuse, Motten, Kornkäfer uſw m. Brut kann ſed. ſelbſt d. m. apparatloſ. Hahnehyn-Vergasungs-Jysfen ſof. radikal in wenig. 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Kerden ö ibre Vermühſung beehren sich 5 ; j 2 en Fridel Kronenwett Lina Reinhardt Liesel Ziegler N Kafl Winter Georg Hupp VMax Voit Karl Seyfried Prall Nin Verlobte grußen zu Pfingsten als Verlobte geb. Hoefer 1 Wertkeim a. M. Mannbeim Verlobte 2864 Augartenstr. 34 2un Mannheim, den 14. Mai 192l. 4 5 Pfingsten 1921. 00 Mannheim, Pfiagsten 1921. 7818 Charlottenstr. 4 e 5 1 Stett Karten 5 4— 5 Ella Orth Liesel Merkel Lina Schwinger 70 85 a Georg Scheffelmeier Franz Mura Albert Ewald„„ 1 Verlobte Verlobte Verlobte Vermälilte 4 eeb 8 5 Fr eeeee W 1225 Pfingsten 192l. 7623 Mannhbeim, Stamitzstr. 18 7633 7 Seen 5 Kke Stau Kartes. 1 elene Sachs 5 ̃ 1855 Georg Sauerhõfer Gretel Müller e f se Winder Verlobte e eee passeu Neustadit a. H. erlobte 5 Schwerriugerutr. 30 8 6,12 Manaheim, Pfingeten 102l. Vermäbite 2 9 Maanbeim, Pflngsten 1921. 42 8 Fruchubahnholstr. 5 8228 Käfertal, Pfingsten 1921. 7687 14. Mai 1921 Schulhofstr. 4 eenen 8 Wn e e JJ))))))))))))))))... +55 De 8 Wit haben uns verlobt Statt Karten-. 15 5 Paula Keller 4 Res RA Bertl Waibel Ihre Vermäßlung beebren eich an- Verlobte e eee Willi Würth Verlobte Kaiserring 4ĩ6 U 6, 2 Mina Koſb Mannheim, Pfingsten 1921. 7884 —80 Anne Ries Leo Rostock Verlobte Mannheim, Pfingsten 1921. 742 f fJlacob Faude Maanbeim-Waldhof, Gerwigstr. 20 Pfingsten 1921. 6248 Karl Osswald Verlobte Maanheim, Pfingsten 1921. 7686 eeeve Hilde Egolt Hermann Reiter Verlobte Mannbeim, D 6, 4 Heidelberg 1010 Anna Bürsner Albert Fritsdi Verlobte Augartenstr. 57 Schwetzingerstr. 38 7676 Pfingsten 1921. ? zuzeigen Karlstuhe, den 12. Mai 1921. — Dr. Hugo Ceiller Staatsanwaſt Ella Geißſer geb. Thoma Jahnstr. 24 Für Verlobte liefere solide gearbeitete 6076 Wohnungs-Einrichtungen Möbelschreinerei u. Möbelgeschäft Tel. 6278 FLORSCHUTZ P 2, 7 . e Peter Bar Oberjustizsekretit Verlobte Weinheim a. Bgstr. Bischolstr. 1 Mannheim E 2, 8 Pfingsten 1921. 7636 7 Sen. 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Maunheimer General· Anzeiger.—————— — den 14. Mak 1921. Nafional-Theater Mannheim. Samstag, den 14. Mai 1921 1 46. Vorstellung in Miete, Abteilung C (ür II. Parkett C 30) Menagerie von Curt Goetz. In Szene gesetzt v. Heinz W. Voigt Der Spatz vom Dache Skizze Personen: Der junge Mam„. Robert Vogel Der Herr Pastor EFxitz Alberti —15 Der Rechtsanwalt Palter Tautz Und der Wärter. Paul Bieda Der Rund im Mirn Groteske Personen: Robert Garrison Lotte Doerner Herr Professor Frau Professoer Herr Tittorl Palter Tautz „ josef Renkert Die Taudbe in der Hand Spiel J Freundinnen 0 Walter Tautz Alige Begtrice 4 7 ü beren Männer masar Gustayv Rothe Hierauf: Minna Magdalena Bürleske 36 Personen: Hans Godeck Der Herr Professor* 5 Sanden Fran Professor 8 nd Minng Anfang 7 Uhr. Sountag, den 15. Hal 1921 Außer Miete Barsifal Eingühnenweilhfestspiel von Rich. Wagner Spielleitung: Eugen Gebrath. 1 Musikalische Leitüung: Franz von Hoeßlin. e der Handlung in drei Aufzügen: obert Garrison Aenne Leonie Ende gegen 9 Uhr. fortas Joachim Kromer 1—„Mathien Frank Gurneman:.. Wilhelm Fenten Farsffl Aunnar Oraarud Kliggsoeoer„Haus Bahling Kuffüirr?/„„Berta Lampert- 1 deeee gter f ugo Voisin er Oralsritter.. Kafl zöller Exster Knt eene Zweiter Erna Liebentha Dxitter Knappe Paul Kuhn Vierter Alfred Landory Else Tuschkau Elisabeth Trautmann Bertha Malkin Ilrene Eden Else Flohr Minny Leopold Ende 10¼ Uhr. Klingsors Zaubermädchen Aniang 5 Uhr. Montag, den 16. Mai 1921 Außer MHiete Lohengrin Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. ielleitung: Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. Personen: wrieh der Vogler, deutscher „„„6„„„„„„„„»„Hateu Frank Lofengrtin Alfred Färbach Elda Vön Brabant Berta Lampert- ronegk 1 Gattfried, ihr Bruder. Christine Zisch von Telramund, bra⸗ Haus Bahlin 5 er Graf 8 seine Gemahlinn. Anna Wolf-Ortner Joachim Kromer arrufer des Königs. Aufang 6 Uhr. Ende nach 10 Uhr. National-Theater. An Freitag, den 20. Mai findet im Natkonaliheater eine Aufführung von 36 1175 in—4 von Peter Cornelius als 26. Volks⸗ aber att er Plätze werden den Gewerkſchaften ims überlaſſen, das weitere Viertel wird elperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ en. Die Zuteilung von Einzelkarten an elbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ gen wollen bis ſpäteſtens Dienstag, den 17. Mai, nachmittags 5 Uhr, ſchriftlich durch ein⸗ Poſtkarte an die Theaterkaſſe eingereicht Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt merstag, den 19. Mai, von vormittags 10 Uhr — der Kaſſenſtunden. unnheim, den 14. Mai 1921. Die Intendaus. rthealer„Apollo“ ute Samstag abend 7½ Uhr: Morgen Sonntag nachm. 3½ u. abends 7 Uhr: am ab „Ait-Wien“ 8287 Montag nuchm. 3½ u. abends 7½ Uhr „Alt-Wien““ Weinnaus Diele. Bar em Täglich nachmittags und abends Heinz Spangenberg 1 der lustige Unterhalter und Lilli Pedreiii vom Hoftheater in Karlsruhe als Gäste. Täglich nachmittags und abends 1 Tonz- Ronzerte mit Tanzgelegenheit. 899 A 7, 4. 7658 ehder Fblertage Künstierkohzert —25 Neues Theater im Rosengarten Samstag, den 14. Mai 1921 Das Dreimäderlhaus Ein Singspiel in drei Akten von Dr. A. M. Willner und Heinz Reichert. Mit Benũtzung des Romans „Schwammerl“ von Dr. Rudolf Hans Bartsch. Musik von Fraliz Schubert, für die Bühne be- arbeitet von Heinrich Berté. Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: Wilhelm Groß. In den Hauptrollen: Franz Schubert Hugo Volsin Baron Schober, Dichter. Altred Landory johann Michael Vogl Hofopernsänger Jlosef Renkert Graf Scharntorff, danischer Gesaudter 8² Georg Köhller glasermei—5 Karl Mang F d Lene Blankenfeld Haiderl Iargarete Zichl Hederl beider Töchter Sofies Zisch Hannerl Else Flohr Helene Leydenlus Wilhelm Egger Elise de Lank Ende nach 9½ Demoiselle Qiuditta Grisi Nowotny, ein Vertrauter Frau Brametzberger, Haus- besorgerin Anfang 7 Uhr. „ ae Uhr. Sonntag, den 15. Mui 1921 Zwangseinquarfierung Schwank in 3 Akten v. Franz Arnold u. Ernst Bach. In Szene gesetzt von Karl Marx. Fersonen: Kommerzienrat Alex Schwa 55 Fabrikant Gerhard, sein Neffe 55 Mathias Ellerma ann, sein Kompagnon„Wilhelm Egger Helene, seine Tochter„. Gretel Mohr Dr. Hans Hellwig leer Tatk⸗ Etelka Kereköshazy.. Helene Leydenius Wimelmq Lemke Paul Brieda Auguste Kliemehen„Elise de Lauk Anha, ihre Tochter Köchin bei Schwalbe Aenne Leonie Karl, Diener bei Schwalbe Georg Köhler Frau Bollmann, Portiersfrau. Julie Sanden Anfang 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 8² Alexander Kökert Gustav Rothe Montag, den 16. Mai 1921 Die schwebende Jungiran Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen: 82 Hugo eeee Wein⸗ großhändler IAn, seine Frauu Elise de Lank Else, deren Tochter SOretel Mohr Walter Döring, Elses Mann Gustay Rethe Alexander Kökert Theodor Hilsebein, Rentier Wilhelm Egger Therese, Idas Schwester, seine Frauu julie Sanden Kriminal- Oeorg Köhler „Josef Renkert Helene Leydenius Aenne Leonie Ende 10 Uhr. von Pieskow, kommissär a. D5. Jonny Jefferson Sonja Grabowsa Minna, Dienstmädchen 2 8 Uhr. faan enrf 2922 299—„ Pfingst Mranstzlungen: Samstag—6 Uhr Tanz-Tee 8 Uhr Abend-Vorstellung Au beiden Fest-Tagen. 4 Uhr Der Heitere Nachmittag 8 Uhr Abend-Vorstellung Tanz-Gelegenheit 524 e ab ö Uir Name Hache. e eeee ee Frledridispark 7 Pfingstsonntag J nachmittags 3½ Uhr Pfingstmontag abends 8 2 Dümgstmontag abend Eintrittspreiſe: für rbeege Mk..— für Kinder.. Mk..50 reskarten freien Zutritt. entgegengenommen. Ballhaus. Bei gqutem Weſiter Pfingstsonntag e—11 Uhr— Crog. Honzert „%%%,. Pfingstmontag vorm. ½12/ 1 Uhr Frühschoppen-Konzert. gam ſſuſtaaneeeeeeeeeee 1 Dark-Hotel Pfimgstmomtag abends KONZERT —— Aalllitn Abendessen von 7 bis%½ Uhr e Aaap! Joebed daaclet sowie WHINAUSSCHAN neu ein- Setroffener Sendung Khein-Weiß. Weine/ Lit..— u..50.*7657 Sperialität dicker Rotwein. Dhilipp Baverlein. Mitelstrasse 146. Früher„Stadlt Aachen“ 9 E Konzerte. Mitwirkung der Opernſängerin Frau Hlomaun-Webau Abonnenten haben nur gegen Vorzelgen der Jah⸗ Anmeldungen zum Jahres-Abonnement 15 werden an unſerer Kaſſe(am Eingang zum 19—5 HARHO 1 05 2 Dienstag, 17. Mai, abends 3 85 Neue Fiusik in plen Gunnar Graarud, Or. Wilh. Groß, Fritz Zweig. 6276 f—— ſffffene e faarant, ff ulnm l Ab den Pfingstfeiertagen Eröffnung des aſſ⸗ gemeines täglichen 62⁴⁰ Wirtschaftsbetriebks Während den Pfingstfeiertagen: Mittag-⸗ und Abendtisch Küche u. Keller wie bekannt 66 Auld 0 ken! Für Mittagtisch Vorpestelſuagen erwünscht— — H. Lipprandt 8 8 + eee Ae Anemnen II MHetnen Aahüibnndennnilnnnennbnumreunl 5 Pfingsi-KHontag von 4 bis 11 Uhr npldde Tauuntealang Es ladet höfl. ein 7625 Marilin Schenk und H. 55 ———— Neu eröffnet! wat f Weinhaus.Schächtele *7660 D 5, 11. Telephon 7173. D S, 11. empfiehlt prima PFALZER-, RHEIN- u. MOSEL-WEINE. Tageszeit zu soliden Preisen. EOberf Haeibf. ———————— Wieder-Eröffnung! Die per: Sonen- Leberiahrt Mannheim-Ludwigshafen Farkring)(Kaiser Wilhelmstr.) findet ab Pfingstsouutag täglich statt.— meterhoetbeelen. Jak. A. Lerch. ſſſccdeds ſanddts N. a. d. Haardt Haardt Amaliensteasse 14— nächst der Turnhalle. Eröinung: Düingst-Samstag Spezlalität: 6260 naturreine-Weine]* Gute Küche zu jeder aus ersten Produzenten-HAusern im oflenen Ausschank. Bidune a2 S 80% 92 r 2 1 eee 2 6 ab dn dte Süsss Alleinige Hersteller: A. Schwarz& Söhne, Aystetten-Augsburg Cenetalvartreter u. Fabriklager: Koch& Holzinger, Mannheim veranst. Mitwirkende: Licco Amar, Einleitende Worte: Dr. Paul Stefan, Wien. kerrher 2u M. 50 eeeeee und a.80 eeee 2 An. ee arre 7. 14a. 0 Sportplate Neu-Ostheim. %eeeeseseeeeeeessseese Wer einmal probtkommtwieder dom Tr upeIppen alteröteru repariert. S60 A. Ringer, Uhrmacher —4 2, 10, neb. Marktplatz Wſehmbann Hldbe—Jcdabden Mit Wirkung vom 1. Juni d. J. werden 4e Beförderungspraise im Personen- Jerkehr und für Expressgut s rhöht. Nähere Auskunft erteilt die Betriebsleitung in Mannheim⸗Sandhofen. 6232² Mannheim⸗Waldhof, den 9. Mai 1921. Die Direktion. N2,1 3 Wilder Mann 2,13 Samstag, 14., Sonntag, 15. und Montag, 16. Mai Festspiel-Aufführungen der Mannheimer Varieté- u. Theatertruppe unter Leitung des Herrn Fritz Kerſebaum. 85 Male: Geburistag Jacob Strauß An den beiden Pfingſttagen 4 und 8 Uhr. Restaurant Merkur verhunden mit Kaffee und Konditorei Mittelstrasse 22(frũh. Edinger) Nähe Meßplatz MNeu hergerichtet ff. Moninger Bier— prima Pfalzer Weine Ffühstäcks-, Mittags- und Abendplaften. Inhaber: Karl Bitz. — — Dariacher H01 Samstag-Sountag D5. Großes Sdmadiest mit Honzert Pfingstmontag Frühschoppen-u. Abendhonzert wozu höflichst einladet*7602 Christian Stiegler. 9 0 85 K A, 19 Nestaurant Rosenhof Vorzügliche Küche Prima Vollbier Euise Neyclack 7641 zeοοοοοονοονοοτοοτντοοοστ S. H. leute Mai⸗ Feier 7887 8 Weinhaus Aatorid C3,10 5 Polizeistunde-Verlängerung. 5 %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% Ven crönnelt 5 0 Lald Aunübai ſanhn 0 2 Kronprinzenstr. 30 2 N %%%%%%%% Erstkiassige Weine EReiner Bohnenkaffee r Geback ⸗Kuchen Eis prima Weine 7666 Emil Disfler ededesseress Halteſtelle Linie 6. Pfingstmontag— Beginn 3 Uhr bers endedeee Fußballverein O5 Wetzlar— Spielvereinigung 07 15. Ligefreumidscrieffsspiel. „e Haber Aügehiggen Pfingst-Montag .ENN= GTodl. Weinabschlag Bringe prima 1920 er Pfälzer Weisswein Skl. Martiner 3 0/ Uiter M..— zum Ausschank. Gleichzeitig em- pfiehle mein großes Neben- zimmer an Vereine. 7631 Mutacalt L. flearihsbot S 8 2. 1 Fritz Had 8 2. 13 — 6268 5 54 11 2 2 unuon d0 d u¹t.e deehοοοοοοοοοοοοοοοοτοστοοοτ, * * 35 maunheimer General-· Aingeiger.(mimag · Ausgabe-) 11. Sette. Nr 220. —keĩ;——— Pfingſtgruß. Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm. Wohl iſt die Zeit ernſt und nicht geſtimmt, frohe Feſte zu feiern, aber trotzdem zieht der Frühling ins Land und die wintermüde Menſchheit bereitet ſich vor, den Tag des heiligen Geiſtes zu begehen. Was iſt uns heute der heilige Geiſt und was könnte er ſein? Niese Pragen drängen ſich mit weher Macht all denen auf, die nicht nur klagen, ſondern die ändern und beſſern möch⸗ ten im Zeichen eines neuen, guten 1 W eibe dieſe Zeilen auf der Halbinſel Waſſerburg am vor 1 die ſchneebedeckte Alpenkette, der blaue See und eine Fülle von Blumen, Pfingſtroſen und Glyszinien, die ihre Blüten öffnen, Goldlack und Vergißmeinnicht. Frieden ringsum, von der Kirche läuten die Glocken herab über Waſſer und Land, es iſt wie einſt.. und doch ſo anders. Denn das Schickſal liegt zwiſchen der Natur und uns, das Schickſal, das Napoleon, der an der Schwelle unſerer Zeit ſteht, die Politik genannt hat. Wo die Politik Schickſal iſt, weicht der heilige Geiſt. Er hat nichts zu ſagen, weil alles nur von gemeinen Intereſſen diktiert, gemeine Wirkungen auslöſt, er hat nichts zu ſagen, weil jene Weisheit des Herzens fehlt, die allein mit den Dingen fertig wird und Fragen beantwortet, die den Einſeitigen ewige Rätſel bleiben. Und einſeitig ſind alle Politiker, da ſie von Parteien ausgehen, auch die beſten: das iſt ihr Weſen. Der Blick aus dem Fenſter über die ſonnige Pfingſtwelt hinaus erfriſcht und tröſtet. Auch in der Natur iſt Kampf, und dennoch lehrt ſie die Weisheit des Herzens, die der gram⸗ gepeitſchte, haßerfüllte Erdteil verlernt hat, ſie lehrt durch den großen Zug, der in ihr waltet und in erhabener Regel⸗ mäßigkeit das wahre Geſchehen un 0 Alles Geſchehen bleibt ſich im Grunde gleich, und was der einzelne in ſich erlebt und von außen erduldet, ſchließt ſich in die große Harmonie ein, die durch den Lauf der Jahres⸗ beiten klingt. Heute ſpüren wir vielleicht noch wenig vom heiligen Geiſt, der im Sonnenſtrahl, der in jeder Blüte, in jedem freundlichen Lächeln zu uns ſprechen könnte, aber ſe weiter wir ihm Sinn und Herz öffnen, deſto ſtärker wird ſeine SGewalt und deutlicher ſeine Sprache. Im Gleichnis der Apoſtelgeſchichte iſt allgemeine menſch⸗ ſtcche Verſtändigung enthalten, Arbeitsgemeinſchaft, angebahnt ch die Sprache von Volk zu Volk. Wenn der Fruhling über die Erde lächelt, erſcheint ſie reich. Aber ihre Schätze wollen gehoben werden, und von der Blüte zur Frucht iſt eine flange Strecke, wenn auch der Keim ſchon die geſamte Ent⸗ wvicklung birgt. Zum Gebrauch des Menſchen muß alles um⸗ geſchaffen, verwahrt, verſandt werden. Dazu gehört Arbeit, und Arbeit iſt gegenſeitige Verſtändigung. 50 Um ſie zu erreichen, muß jeder des andern Sprache ver⸗ tehen, das heißt, eindringen in den Geiſt des andern, in ſeine ANot und ſein Wollen. Das gilt von Individuum zu Indivi⸗ duum, von Stand zu Stand, von Volk zu Volk. Und wenn die öprachverwirrung auch noch ſo groß iſt, der Wille muß da ein, ihr ein Ende zu machen. Es iſt aber nur möglich, wenn eder bereit iſt, den Geiſt einzulaſſen, der da ausgegoſſen wird. 5 Man wird ſagen, es ſei weniger an uns als an den an⸗ zderen, von Verſtändigung und gemeinſamer Arbeit im Völker⸗ leben zu ſprechen. Mag ſein. Aber unter uns ſelbſt gilt es ine Sprache zu ſprechen, die auch der andere verſteht. Wir müſſen im Gleichnis bleiben und unter Sprache nicht nur en Wortlaut begreifen, mit dem einer zum andern ſpricht, ondern den Herzenslaut. Jeder ſieht nur die eigenen In⸗ Erillenz den kleinen abgegrenzten Horizont ſeiner täglichen Exiſte 8 15 Das Gebot„Leben und leben laſſen“ will keiner ver⸗ aſtehen, und gerade dieſes Gebot iſt es, das der Pfingſtgruß den Menſchen entbietet im Reichtum ſeiner Zlütenpracht. Wir rauchen einander, um gedeihlich zu leben, ſagt der Geiſt, und wir gönnen einander, gedeihlich zu leben, ſagt das Herz. Das können wir aber nur, wenn wir gegenſeitig die Sprache ver⸗ ſdehen, die ein jeder ſpricht, das iſt die Notwendigkeit, aus der ſein Handeln entſpringt. —— * Pfingſtgrün. 7— 5 Von A. W. J. Kahle. Pfingſten, das liebliche Feſt, hält ſeinen Einzug! Trotz eren Gegenwart ruft es uns hinaus in die ſchöne Gotteswelt, die ſich in ſommerlicher Farbenpracht und zugleich krühlingsfreundlichem Maiengrün vor den bezaubernden 20 Blicken ausbreitet. Und als Frühlingsfeſt empfinden und Ffeiern wir die unverſiegliche Gewißheit, daß uns auf das ſchwere Dunkel, unter dem wir jetzt leiden, ſtrahlende Herrlich⸗ keit folgen wird. Wir erleben das Pfingſtwunder mit locken⸗ 12 den holden Geheimniſſen und laſſen den Pfingſtgeiſt auf uns wirken. Nicht wie ſonſt finden Pfingſten und Fröhlichkeit ſich zuſammen. Das Pfingſtwunder der Verſtändigung der Men⸗ ſchen, wie es an jenem bedeutungsvollen Tag über die Jünger kam, daß ſie in„feurigen Zungen redeten“ und„alle Völker lehrten“, ſcheint geflüchtet zu ſein; er iſt ein anderer geworden in dieſer ſenſationellen Gegenwart; nur in ſtiller Einkehr ver⸗ ſpüren wir kaum einen Hauch der inneren Weihe. Er iſt der Geiſt der Erhebung geworden über die Alltagsgedanken der nichtigen Welt und das gemeinſame Schickſal will uns führen au den Flämmchen des bibliſchen Pfingſtwunders.. Der Pfingſtgeiſt wird auch weiterhin Wunder wirken und unſer deutſches Volk wieder ſtark machen. Die zarten Farben des deutſchen Frühlings, faſt nur weiß und helles Gelb, vertiefen ſich allmählich. Der Flieder bricht auf. Kaſtanien und Rotdorn blühen. Goldregen und Pfingſt⸗ roſen ſtehen in den Gärten. Die Nachtigall hat die fröhliche, leichtfertige Singdroſſel abgelöſt. In den Frühling iſt der Schmerz getreten. Da iſt die Höhe des deutſchen Lenzes, der ſo ſelig verträumt ausſieht. Das große Wunder des Blühens iſt gekommen. Die Erde hüllt ſich in weiße Schleier und die erſten Schwalben ſteigen in den blauen Himmel. Wir empfinden das Frühlingsfeſt und feiern in gewohnter Stille das diesjährige Pfingſtfeſt. Unſeren hohen Feſten iſt eine erhebende, ſittigende, wohl⸗ tätige Wirkung eigen. Der Pfingſtgeift„Gott in uns!“ ſoll uns aufwärtsziehen, uns zu hohen Zielen beſtimmen und läu⸗ tern und fördern. Mit dem neuen Geiſt aber zieht auch eine die Zeit gerade den erſten keuſcheſten Zauber ſanftigen G Es gilt nicht, vorhandene Gegenſätze aus der Welt zu ſchaffen, das verlangen nur Utopiſten und Schwärmer, ſon⸗ dern auszugleichen, damit ſie aus unfruchtbarem Haß zu fruchtbarer Gemeinſamkeit führen.„Gehet hin und lehret alle Völker!“ lautete die Stimme des Geiſtes. Lehren im höchſten Sinn heißt aber Verſtändnis erwecken, begreiflich machen, daß jeder ein Racht an die Sonne hat und jeder die Pflicht, dem anderen dies Recht zu laſſen. Lehren heißt nicht, pedantiſch eintrichtern, lehren heißt, fruchtbare göttliche und dadurch menſchliche Weisheit in Wirkung zu bringen. Aber auch dies nutzt nichts, wenn es nicht freudig aufge⸗ nommen wird. Heute iſt der heilige Geiſt notwendiger denn je und ſein Reich aufzurichten die herrlichſte Aufgabe, die den Menſchen werden kann. Bereit ſein und willig zum gegenſeitigen Ver⸗ ſtändnis heißt die Loſung, wenn Pfingſtfreude in uns wirkſam werden ſoll und hinausſtrahlen von jedem Einzelnen in die Allgemeinheit. Dann ſehen wir nicht nur mit irdiſchen, ſon⸗ dern auch mit geiſtigem Auge jene Frühlingsſchönheit, mit der Goethe ſeinen Reineke anklingen ließ: „Feſtlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.“ Pfingſtbitte. Es war einmal: In bunten Blüten ſtand Die Welt, und Roſen lachten an den Wegen, Pfingſtglocken jauchzten übers Frühlingsland, Die Maien winkten Grüße dir entgegen, Und blaue Fliederdolden nickten rings Und ſtreuten ſüßen Duft auf alle Pfade, Und wie auf Flügeln eines Schmetterlings Zogſt du dahin durch lauter Glanz und Gnade. Und heut? Voll Sonnenſcheines iſt die Welt, Und jedem Schritte, jedem Blicke breiten Sich neue Wunder rings! Und doch, es fällt Ein dunkler Schatten in die Herrlichkeiten. Und was an Freuden dir auch zugezählt, Wie ſanft die Blüten deine Stimme ſtreicheln, Es kann dir nichts den Jammer, der dich quält, Aus deinem ſonnenarmen Herzen ſchmeicheln. So komm' denn, Pfingſten! Feſt des Lebens, laß Das Jauchzen klingen deiner Feierglocken! Und allen Jammer, allen Streit und Haß Begrabe unter Grün und Blütenflocken! Und kannſt du bannen nicht, was uns bedroht, Und nicht verſcheuchen all die Nachtgewalten, So laß doch eines Hoffens Morgenrot Sich glückverheißend über uns entfalten! Bruno Wunderlich. Pfingſto. Von Karl Witzel. Der Urſprung des Namens Pfingſten leitet ſich von pentekoſte, der fünfzigſte Tag, her, denn fünfzig Tage ſind! verfloſſen ſeit Oſtern. Dieſe ganze Spanne Zeit füllte man ehedem mit Freudenfeſten aus, bis man im 3. Jahrhundert dazu überging, die Feier nur an den Pfingſttagen zu be⸗ gehen. 1094 befahl Papſt Urban II. dem Feſt eine dreitägige Dauer zu gewähren. Heute begnügt man ſich mit zwei Tagen, und es werden ſogar Stimmen laut, die den zweiten Feſttag aller großen chriſtlichen Feſte geſtrichen haben wollen. Pfing⸗ ſten ſoll erinnern an die Ausgießung des heiligen Geiſtes auf die Apoſtel. Früher war das Pfingſtfeſt bei den Juden die Abſchluß⸗ feier der ſieben Erntewochen, eine Art Erntedankfeſt. Alles opferte von den Erträgniſſen ſeines Ackerbaues. Daher rührt auch heute noch die jüdiſche Sitte, an dieſen Tagen Häuſer und Synagogen mit Zweigen und Blumen zu ſchmücken. Was die Jahreszeit an Wertvollem und Neuem bot, hielt man für würdig, zum Ausdrucksmittel der Freude zu ſtempeln und damit gleichzeitig eine ſtumme Bitte zu verbinden. Da 7 Pfingſten 192. hervorſproſſender Triebe und die Sinne gefangen nehmender Blüten bietet, griff man als willkommene Gabe nach ihnen. Das Volk unſerer Tage hat ſich dieſer anſprechenden Sitte bemächtigt, und dieſe ganze Feier ſteht unter deim Motto: „Schmückt das Feſt mit Maien, Laſſet Blumen ſtreuen!“ Auch rein äußerlich muß der Pfingſtwiederkehr der rechte Boden bereitet werden. Daher findet, wie bei allen hohen Feſten, der große Hausputz ſtatt. In unſeren Städten tritt dieſe„Hauptaktion“ nicht ſo ſehr in Erſcheinung, um ſo mehr aber auf dem Lande. Das ganze Dorf bietet ein anderes, anziehendes Bild. Am Samstag vor dem Feſt fahren große Leiterwagen in den Gemeindewald, der Förſter iſt zur Stelle, waltet ſeines Amtes und weiſt der Jugend alles an, was ſie dem Forſt entnehmen kann. Junge ſchlanke Bäumchen müſſen ihr Leben laſſen, Birkenreiſer werden abgeſchnitten, Laub wird entnommen. Der ganze Segen wird nun auf die Fahr⸗ zeuge verſtaut, die Wagen werden ſelbſt feierlich bekränzt, die Pferde nicht vergeſſen, und mit Hurra und Huſſa gehts in flotter Fahrt nach dem Dorf. Vor allem wird das Gottes⸗ haus„gekrönt“, wie ſie ſich im Odenwald auszudrücken pflegen. Im Innern verleiht man ihm ein würdiges Aus⸗ ſehn von ſattem Grün, das anmutig von einem Farben⸗ gemiſch duftender Blumen unterbrochen wird. Doch damit noch nicht genug! Der Aufgang zur Kirche wird mit kraft⸗ ſtrotzenden Birken eingeſäumt, um dann in den von Laub umfangenen Haupteingang einzumünden. Am erſten Pfingſt⸗ feiertag ſchreiten durch dieſen Laubgang die Konfirmanden, denn in vielen Gegenden findet erſt zu dieſem Zeitpunkt die feierliche Einſegnung ſtatt. Das Pfarrhaus erhält ſelbſtverſtändlich auch ſeinen Schmuck. Hier und da verrät ein Bäumchen vor einem Haus, daß die Herzen der Jugend und des Volkes zu dem Be⸗ wohner in Liebe und Dankbarkeit ſchlagen: das Lehrerhaus. Der erſte Feiertag iſt der ſtillen Einkehr gewidmet. Erſt am zweiten bricht der Jubel los. Nach dem Nachmittags⸗ gottesdienſt verſammeln ſich Jung und Alt unter der ehr⸗ würdigen Dorflinde. Hier wird nun der Pfingſttanz aufge⸗ führt. In froheſter Laune wirbelt alles im Tanz, die Dorf⸗ muſik läßt dabei ihre anheimelnden Weiſen erklingen. Die Ausgelaſſenheit kennt keine Grenzen. Während man hier ihren Tribut zollt, haben junge Burſchen drüben auf einem Höhenrücken beim Dorfanger ihre„Geſchütze“ aufgeſtellt. Aus den„Katzenköpfen“ löſt ſich ein Schuß nach dem andern, und der Widerhall zerreiſt vielmals an den Bergwänden. Oft wird ſo eifrig bei dem Pfingſtſchießen zu Werke gegangen, daß ſich Unglücksfälle ereignen. In andern Gegenden ziehen die Bewohner in den ein⸗ ladenden Wald. Am Oſterfeuer bereiten die Mägdelein den dampfenden Kaffee(oder auch einen anderen braun⸗ſchwarzen Trunk), die Runde verſchlingt ganze Berge des mitgebrachten Kuchens, und unter„Sing⸗Sang⸗Gloria“ verſcherzt ſie den Nachmittag. Später wählt ſie ein Paar, das ſich in Liebe zugetan, aus, ſchmückt beide mit des Waldes Gaben, und der Pfingſtritt bewegt ſich nach dem Dorfe zurück, das geſchmückte Brunnen und Brunnentröge aufweiſt. Oft hört man den Ausdruck„geſchmückt wie ein Pfingſt⸗ ochſe“. Das kommt daher, daß in manchen Landſtrichen am dritten Pfingſttag die Viehherden zum erſten Male nach der langen Zeit der Stallfütterung auf die Sommerweiden ge⸗ trieben werden, und weil bei dieſer Gelegenheit der Hirte ſich bemüht, ſeine Tiere recht bunt zu ſchmücken. Die geſchilderten Bräuche atmen recht viel Seele. Aus allen ſpricht das gequälte Verlangen, die alte Schale ahzu⸗ legen, um ein neues Daſein zu beginnen. Der Geiſt iſt es, Kraft, die neue Werte baut, die Geſchehenes aus der Welt bannt, die Klüfte überbrückt. Er kann jedoch nur gedeihen, wenn unſer Herz von Schlacken befreit iſt. Der Tanz um das goldene Kalb verrät auch einen Geiſt, doch dieſer ſei ferne von uns, da ſein Licht nur auf leicht verſierbare Aeußerlichkeiten hinausläuft. Der innere Menſch muß geſtärkt werden. Ihm muß das reinigende Salz edelſter Selbſtzucht innewohnen. Wenn ſie ſich mit wahrer, brennender Liebe verbindet, dann rüns, „Und mit menſchlich ſchönem Triebe Lerneſt du die Liebe wieder, Ach, die längſtvergeſſene Liebe!“ Die uns doppelt nottut in dieſer ſchweren, herben Gegen⸗ wart. Liebe iſt das Wahrzeichen und die innerſte Bedeutung des lieblichen Blüten⸗ und Pfingſtfeſtes. Unter dem all⸗ belebenden Strahl der Frühlingsſonne ſei das Pfingſtfeſt das Feſt der Verſöhnung; und nicht nur für kleine Kreiſe mag das wahr werden, mag es auch zutreffen für vieles und weites. Die Natur prangt in bräutlichem Schnnick; in Feld und ur, in Hain und Garten begegnen unſerm Auge jenes zarte rün und leuchtende Farben. Wenn auch jetzt unſer Geſchl mit Ernſt und Trauer bedrückt iſt, wir ziehen doch hinaus in den friſchen grünen Wald, um uns etwas von der in der Natur herrſchenden Frühlingsſeligkeit und Frühlingsfreude zu holen. Die Pfingſtzeichen, mit welchen wir auch dieſes Jahr Gotteshäuſer und Wohnungen ſchmücken, beſtehen vor allem aus Birkenzweigen. Unter„Maien“ verſteht man in Norddeutſchland friſche Birkenzweige. Die Birke iſt ein poetiſcher Baum. Den Finnen iſt ſie ſogar der Nationalbaum, der Baum, dem ſie weltſchöpferiſche Kraft beimeſſen. Durch ihren Stamm mit der ſeltſamen, ſchwarzweißen, papierartigen Rinde und durch ihr zierliches Laub ſticht die Birke unter andern Bäumen hervor. Auch zeichnet ſie ſich dadurch aus, daß ſie von Raupen und Wurmfraß nicht zu leiden hat. Wenn ihre ſtolzen Genoſſen, Eiche, Buche und andere kahl⸗ gefreſſen daſtehen, ſchüttelt ſie munter ihre langen, ſchwanken, mit Laubbüſcheln gezierten Zweige. Im höheren Norden gewinnt man Del und Wein aus der Birke. Sie hat von jeher am Pfingſtfeſt im deutſchen Volk eine hervorragende Rolle geſpielt; und weshalb dieſes der Fall iſt, läßt ſich leicht nachweiſen. Wenn im Frühling der Wald ſich belaubt, fällt die Birke mit ihren grünen Blättern als„Jungfrau des Wal⸗ des“, als„Frau mit dem grünen Schleier“, wie der Dichter ſie nennt, uns zuerſt ins Auge. Im Volksglauben gelten die Birke und ihre Zweige als glückbringend, was einen Ueberreſt altheidniſcher Verehrung bedeuten würde. Der Birkenſaft gilt noch heute als heilbringend; erwähnt ſei noch, daß manche Mytholagen die Anſicht vertreten, daß die Birke dem Früh⸗ braucht uns nicht zu bangen. dem Dach des alten Gießhauſes hinter dem Zeughaus. Wenn er grũnte, dann naht das Pfingſtfeſt. Junge Birkenbäume galten als„Maibäume“. „Maibaumſetzen“ muß damals in Preußen ſehr beliebt ge⸗ weſen ſein, denn im Juli 1747 erſchien ein königliches„Edikt“ wegen Abſchaffung der ſchädlichen Gewohnheit des jährlichen Maienſetzens gegen Pfingſten ſowohl vor den Türen als in der Kirche und den Häuſern. Durch dieſes Edikt wurde mit Tauſende in dem beſten Wachstum ſtehende junge Birken un⸗ der in Zukunft junge Birken ſich aneignen oder zum„Maien⸗ ſetzen“ verwenden würde,„eine ſeinem Vermögen entſpre⸗ chende Geldſtrafe oder empfindliche Leibesſtrafe“ angedroht. Pfingſten iſt das Hochfeſt der Natur und heißt„Grünes Feſt“ in Polen und„Blumenfeſt“ in Böhmen und das früh⸗ lingsfriſche Grün der Birke iſt noch heute ſein Schmuck, wie er es in ferner Vorzeit grauen Tagen geweſen. Zwar hatten die chriſtlichen Sendboten alles verſucht, die dem germaniſchen Heidentum entſtammende Sitte zu unterdrücken,„Malbäume“ d. h. Feſtbäume, in deren Zweigen ſich das Volk eine ſegen⸗ ſpendende Gottheit wohnend dachte, in die Häuſer zu tragen oder mit ihren Zweigen die Gemächer und Wohnräume zu ſchmücken. Alt und Jung hielt zu ſehr an der liebgewordenen Ueberlieferung; machtlos blieb. Kirche, Maien, bis an die Hörner des Altars! Birkenzweigen iſt vom Land in die Stadt eingedrungen. Freilich ſah man noch lieber, wenn ſich der Ka lmus dazugeſellte, da die rote Zeichnung, die ſich durch die ganze Zlattzunge hindurchzieht und die Geſtalt einer Flamme zeigt, ge Liebe in uns ein. lingsgott Donar heilig geweſen⸗ſei. an die Flammenzungen erinnert, mit denen der heilige Ge zu den Jüngern geſprochen. So kundet ein altes Vol der ſich den neuen Körper baut. Daher müſſen wir uns auf unſer Innerſtes beſinnen. Der Geiſt verleiht die notwendige Das Wahrzeichen von Berlin war noch bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts der Birkenbaum auf wußte auch die baumarme Hauptſtadt: nun Dieſes Rückſicht darauf, daß durch das„Maienſetzen“ alljährlich„viele nötigerweiſe abgehauen und dadurch dem Zuwachs des jungen Holzes ein nicht geringer Schaden zugefügt worden“, jedem, gegen die ſelbſt das Verbot der Herrſcher So erkannte man ſie endlich, als„durch ihr Alter geheiligt“ an und geſtattete, auch hier Heidentum und 25 Chriſtentum verſchmelzend, ſogar den Maienſchmuck in der wie es im Pfalm oft heißt: Schmücket das Feſt mit Die Sitte des Ausſchmückens von Haus und Hof mit „eee ee 5 angekommene Hirte auch der„Tauſchleifer“; ſeine Tiere haben Hirten am Schwanz mit der„Dauſleipe“, einem Maienbuſch, 1᷑8ͥ2. Seite. Nr. 220. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mirtag-Ausgabe) Und wie ſich die Kraft zum Dienſt des Ganzen In treuer Arbeit froh geſchäftig regt, Beginnt aufs neue, von den heiligen Der großen Zeit geläutert und Der deutſche Geiſt ſein hohes T In Kirch und Staat, in? Erlöſt vom Bann des Fre Die eig'ne Bahn und ſcha Emanuel Geibel. Dom Pfingſtochſen. Der Pfingſtochſe iſt durch die verſchiedenen Redensarten, in denen er erſcheint, ein volkstümlicher Begriff geblieben, ob⸗ wohl die Sitte des Umzuges mit dem Pfingſtochſen kaum noch hie und da gepflegt wird. Man bezeichnet in wenig galanter Weiſe beſonders allzureich angeputzte Schönheiten mit den Worten„Aufgedonnert wie ein Pfingſtochſe“, und dieſe Re⸗ densart findet ſich als bodenſtändiges Gewächs nicht nur in der Mark, ſondern auch in Braunſchweig und in Hannover; ſie hat ſich heute das allgemeine Bürgerrecht in unſerer Sprache erworben. Wenn wir uns nun zum Pfingſtfeſt etwas näher mit dieſem allgemein im Munde geführten Tier be⸗ ſchäftigen, von dem man doch gemeinhin ſo garnichts weiß, ſo müſſen wir wie bei ſo vielen alten Volksſitten, in ferne heidniſche Vergangenheit zurückgehen. Der reiche Schmuck von Blumen, Bändern, Tüchern uſw., der dem Pfingſtochſen ſeinen Ruhm verſchafft hat, war einſt der Schmuck des Opfertieres, das die alten Germanen ihren Göttern darbrachten, und daß man ſich zu Pfingſten gerade einen Ochſen auswählte, das hängt damit zuſammen, daß das alte Frühlingsfeſt, das auf das chriſtliche Pfingſten übertragen worden iſt, ein Feſt der Hirten war, die ihr Vieh zum erſten Mal auf die Weide trie⸗ ben. Noch heute wird am Morgen des erſten Pfingſtfeier⸗ tages an manchen Orten der erſte feierliche Austrieb des Viehes gehalten. Selbſt wo dieſer ſchon früher erfolgt iſt, hält man für den Pfingſtſonntag noch eine beſondere Weide frei, nach der das Vieh erſt an dieſem Tage unter feſtlichen Bräuchen geführt wird. Mit dem erſten Austrieb iſt allent⸗ halben ein allgemeiner Wettſtreit verbunden, und der Hirte, deſſen Tiere zuerſt die nährende Wieſe erreichen, wird als „König“ gefeiert, mit Blumen und Bändern geſchmückt, und ebenſo erhält der Ochſe, das Leittier ſeiner Herde, allerlei bunte und ehrende Zier. In manchen Gegenden heißt der zuerſt ſich nämlich am meiſten mit dem ſegenbringenden Maientau benetzt, den ſie von den Gräſern und Blättern abſtreiften, und weil er ſein Vieh am beſten durch den„Tau ſchleifte“ und ihm dadurch Glück und Gedeihen ſicherte, erhält er den Namen. In der Altmark wird der Ochſe des im Wettſtreit ſiegreichen geziert Mancherorts wird nicht das zuerſt auf der Weide angekommene Tier, ſondern das zuletzt erſchienene, das eigent⸗ lich als Spott einen Strohkranz verdient, mit Blumen und Grün ausgeputzt und gibt dann als„die bunte Kuh“ zu allerlei luſtigen Neckereien Anlaß. Doch nicht nur einige aus⸗ erwählte Tiere werden geſchmückt, ſondern das Bekränzen des Viehes zu Pfingſten iſt überhaupt weitverbreiteter Brauch und dieſem Schmuck wird zauberiſche Wirkung zugeſchrieben. So treibt man in Maſuren zu Pfingſten einen mit grünen Kränzen behängten Ochſen aufs Feld, wodurch Fruchtbarkeit und reicher Ernteſegen erreicht werden ſoll. Der Wettſtreit der Hirten am Pfingſtmorgen führt zu richtigen Wettkämpfen, die ja überhaupt unter den Pfingſt⸗ ſpielen eine ſo große Rolle einnehmen, und ſo kommt es/ zu ur⸗ deutſchen Stierkämpfen, die freilich mit dem ſpaniſchen Nationalſtoff wenig gemein haben. Das„Bullenſtoßen“, wie es im Braunſchweigiſchen genannt wird, entſpringt einem ſehr praktiſchen Grund. Gewöhnlich hat die Gemeinde zwei Bullen, die, wenn ſie mit den Kühen zuſammen auf die Weide geführt werden, als Nebenbuhler unter der ganzen Herde Unruhe er⸗ regen. Ein Bulle muß der Herrſcher ſein, und zu Pfingſten wird auf dem Pfingſtanger der Kampf um die Herrſchaft über die Herde ausgefochten. Wir haben noch Berichte aus früheren Zeiten von dem Aufſehen, das dieſer pfingſtliche Stierkampf hervorrief. Alt und Jung ſtrömte aus der Umgegend zuſam⸗ men, Parteien bildeten ſich für jeden der Stiere, und die Bullen wurden ſo lange gehetzt, bis ſie im wütenden Kampf einander anfielen. Die Viehmagd, die den ſiegreſchen Bullen den Winter über gepflegt hatte, erhielt beſondere Ehrungen. Der praktiſche Zweck aber wurde durch dieſes„Bullenſtoßen“ erreicht. Der Bulle, der den Gegner niedergeworfen, blieb Herr auf der Weide, wurde von dem Beſiegten nicht mehr beläſtigt, und ſo herrſchte Frieden. Aus all dieſen Bräuchen geht hervor, daß der Ochſe zu Pfingſten ein beſonderes Anſehen genoß. Es war daher natürlich, daß der prächtig gezierte Stier bei dem all⸗ gemeinen Pfingſtumzug mit an erſter Stelle herumgeführt wurde. Die eigentliche Ausbildung dieſer Sitte, die zu der Redensart führte, ſcheint aber von den Schlächtern veranlaßt worden zu ſein, die damit zugleich für einen ſtattlichen Feſt⸗ braten Reklame machten. Das Herumführen des Pfingſt⸗ ochſen wurde zu einem Volksfeſt für ſich. Einige Tage vor Pfingſten erſchienen eine oder auch mehrere fette, blumen⸗ bekränzte, an den vergoldenen Hörnern mit Kränzen ge⸗ ſchmückte Ochſen, die mit gewaltigem Lärm und Peitſchen⸗ geknall von den Schlächtergeſellen durch die Straßen geführt wurden. Vor den Häuſern guter 0 machte man Halt, und der erſte Geſelle ging ins Haus, um auf das ſchöne Stück Vieh aufmerkſam zu machen. Er bekam dann ein buntes Taſchentuch geſchenkt, mit dem er den Ochſen zierte, und all⸗ mählich wurden die Tiere ganz mit bunten Tüchern u. Bändern bedeckt. Nach dem Umzug wurde der Pfingſtochſe dann ge⸗ ſchlachtet. Wie Andree in ſeiner Braunſchweiger Volkskunde erzählt, ſoll 1878 in Schöningen ein Aufruhr entſtanden ſein, weil der betrügeriſche Schlächter ſtatt des fetten Pfingſtochſen eine magere Kuh ſchlachtete, und daraufhin wurde hier die Sitte des Pfingſtochſen⸗Umzuges verboten. Pfingſtfeſt. Ernſte Eichen kronenbreit, alte Höfe, graue Katen, mitten drin das Gotteshaus und ringsum die jungen Saaten. Orgelrauſchen ſchwillt herbei, Helle Kinderſtimmen beten, Flehend quillt der Pfingſtgeſang aus der ernſten Tage Nöten: „Heil'ger Geiſt, kehr“ bei uns ein!“ Wunderew'ge Glaubensweiſel Ueber Feld und Wieſen ziehn Lerchen ihre Liederkreiſe. Ciebesliſt. Eine heitere Pfingſtgeſchichte von Paul Bliß. Die Familien Baumann und Wilke waren Nachbarsleute und lebten ſeit vielen Jahren im beſten Einvernehmen. So waren ihre beiden Kinder neben einander groß geworden, und als ſie nun erwachſen waren, da kamen die Eltern überein, daß aus den beiden jungen Leuten ein Paar werden ſollte. Aber ſiehe da: den jungen Leuten war damit durchaus nicht gedient,— zwar waren ſie immer recht gute Freunde geweſen, nie aber hatten ſie daran gedacht, ſich zu heiraten, e jeder von beiden hatte ſein Herz bereits anderswo ver⸗ oren. Die Sache wurde nun aber, da die Eltern zur Entſchei⸗ dung drängten, äußerſt brenzlich, um ſo mehr, da Papa Bau⸗ mann alle Anſtalten machte, zum Pfingſtfeſt, bei der üblichen Maibowle, die Verlobung der Kinder feiern zu können. Der ſonſt ſo luſtigen Grete Wilke wurde angſt und bange, wenn ſie an das Pfingſtfeſt dachte. Aber der ebenſo luſtige Hans Baumann tröſtete ſeine junge Nachbarin:„Sei nur dußer Sorge; bis zur Pfingſtbowle ſind noch vierzehn Tage hin, und bis dahin wird mir ſchon etwas einfallen, was uns retten ſoll.“ Und wirklich, das Glück war den jungen Liebesleuten hold. — Einige Tage vor Pfingſten kam Papa Wilke zu ſeinem Nachbar und ſagte geheimnisvoll, daß er unter der Hand fünfzig Flaſchen guten Moſel noch beinahe zu Friedenspreiſen kaufen könne,— ob der Nachbar fünfundzwanzig Flaſchen davon abnehmen würde. „Aber mit Freuden,“ rief VBaumann glücklich,„ich brauche ihn ja zu unſerer Pfingſtbowle.“ Nebenan aber ſtand der junge Hans Baumann, und als er dies Geſpräch hörte, war ſein Plan fertig. Am Nachmittag bereits lag der neue Wein im Baumann⸗ ſchen Keller. Und da ſtieg der pfiffige Sohn des Hauſes heimlich hin⸗ unter, riegelte hinter ſich ab, entkorkte die fündundzwanzig Flaſchen Wein und entleerte jede Flaſche bis auf die Hälfte ihres edlen Inhaltes und erſetzte das Fehlende durch Waſſer. Den ſo gewonnenen Wein aber füllte er in ein Fäßchen, das er ſorgſam beiſeite brachte. Und nun ging das Ludwig Bäte. Unheil ſeinen Weg. Genuß der herrlichen Pfingſtbowle hin. Vier Tage ſpäter feierte Herr Baumann ſeinen Geburts⸗ tag. Den ganzen Tag über kamen und gingen Gratulanten, jeder trank von dem bewußten Moſelwein, und jeder zog ein komiſches Geſicht. Keiner aber ſagte etwas. Ganz zuletzt erſt kam Schneider Martin, und der konnte es ſich nicht verkneifen, zu ſagen, daß der Wein doch einen recht komiſchen Geſchmack habe, und daß dieſelbe Marke nebenan beim Nachbar Wilke ganz anders ſchmecke. „Wieſo denn? Wonach denn?“ fragte Baumann mit verhaltenem Aerger. „Tja,— ſehn Sie woll,— der nebenan ſchmeckt nach Wein, und dieſer hier nach Waſſer, hähä,“ ſagte der Schneider, zog es aber vor, ſich gleich darauf geräuſchlos zu empfehlen. Vater Baumann war ganz außer ſich, er hatte bisher ſeiner Gicht wegen nichts von dem Wein getrunken; jetzt aber probierte er und nun fand er, daß der Schneider recht hatte. „Er hat mich beſchuppſt,“ ſchrie er,„mich, ſeinen alten Freund und Nachbar! Und er hat mich lächerlich gemacht, 1 75 Schneider wird doch die Neuigkeit von Haus zu Haus ragen So verbrachte er in heller Wut einige Tage, während deren ihm Hans weit aus dem Wege ging, weil ihm das Ge⸗ wiſſen ſchlug. Und dann kam das holde Pfingſtfeſt heran. Draußen duftete und grünte die ganze Welt; und die Sonne ſchien mit ſommerlicher Kraft. kalt, denn er erhoffte nichts Gutes von dieſem Pfingſtfeſt. Abends dann kamen die geladenen Gäſte. Alle erſchienen froh und dennoch wollte keine Stimmung aufkommen, bis die bewußte Pfingſtbowle in Sicht kam. Man trank und ſah ſich an. Jeder lächelte und endlich machte man Witze über die ein bißchen zu ſtark geratene Bowle. Scheinbar ruhig hörte Baumann all die Spitzen und Uze⸗ reien mit an. Endlich ſagte er:„Ja Kinder, wenn euch die Bowle nicht ſchmeckt— ich kann nichts dafür,— den Wein hat mein Freund Wilke gekauft.“ Einen Augenblick blieb alles ſtill. Dann antwortete der alte Wilke, der vor Aerger ganz weiß geworden war:„Ja, lieber Baumann, als Du den Wein von mir bekamſt, da war er genau ſo gut wie der meinige.“ „Was willſt Du damit ſagen?“ brauſte Baumann auf. „Daß Du hätteſt weniger Waſſer zugießen ſollen!“ rief Wilke ebenſo erregt. „Waſſerl“ ſchrie Baumann,„ich hätte Waſſer zugegoſſen? Du Heimtücker! Mir haſt Du gemanſchten Wein gegeben!“ Wie zwei Kampfhähne ſie aufeinander los. Ver⸗ geſſen war die jahrelange Freundſchaft, vergeſſen alle Ver⸗ ſprechungen und Abmachungen, alles vergeſſen und verdrängt 5 8 5 Zorn, der nun über ſie kam und jeder Ueberlegung eraubte. „Grete, Du kommſt ſofort mit mirt“ rief Wilke und wollte ſich entfernen. 5 5 Da aber trat der Sohn des Haufes Er ſah nun, was er angerichtet hatte,— jetzt wo er auch alles wieder zum guten Ende führen. Und er rief:„Nein, lieber Papa Wilke, bleiben Sie nur ruhig hier! Ich war es, der den Wein panſchte!“ „Du warſt es?“ fragte nun erſtaunt der Vater. Ja, wie kamſt Du denn dazu? „Um Eure Freundſchaft zu entzweient deshalb tat ich es!“ erwiderte der Sohn mit rotem Kopf. Baumann ſah ſeinen Nachbar Wilke an. Keier degriff as. Und da fand das luſtige Gretel chren Humor wieder, fröhlich rief ſie:„Weshalb er Euch entzweien wollte?— ich will es Euch ſagen! Es war das einzige Mittel, Euch von Eurem unſinnigen Plan abzubringen! lleber unſere Köpfe weg habt Ihr uns dden einfach verlobt!l Wir haben auch einen Willen, und wir haben dieſelben Trotzköpfe wie ihr— und wir haben uns bereits anderweitig verlobt! So, nun wißt Ihr, weshalb der Hans die Pfingſtbowle ſo dünn gemacht hat! Na, da klärten ſich die Geſichter denn bald wieder auf. Die beiden Nachbarn reichten ſich die Hände. Und alles 5 und kicherte. Am meiſten aber freuten ſich die trinkfeſten Gäſte, denn jetzt wurde erſt die echte und rechte Pfingſtbowle gebraut, und als die eingeſchenkt wurde, da hatte niemand mehr Grund, ſich zu beklagen. Die beiden überrumpelten Väter aber ſahen ſich an und nickten ſich zu, als wollten ſie ſagen: Alter und Jugend ſind zwei Welten— laß jeden nach ſeiner Wahl glücklich werden! Und dann gab man ſich mit ungeſtörter Freude dem Schmücket das Feſt mit Maien, Laßt uns Blumen ſtreuen, Hegt des Kalmus Zier Jietzt iſt die Sitte, zerkleinerten Kalmus auf die Fuß⸗ böden der Gotteshäuſer zu ſtreuen, nur noch vereinzelt zu finden. Die ſtarkduftende Wurzel des Kalmus iſt heute noch beliebt. Sein Name ſtammt von Calamus⸗Rohr und iſt eigentlich ein Fremdling in unſeren Breiten. Seine Urheimat iſt das heiße Oſtindien. Die fieberverbreitenden Sümpfe am Ganges und Brahmaputra ſind ſeine Wiege. Aus In⸗ dien kam er nach Arabien, dann nach Griechenland und endlich nach Mitteleuropa. Durch Zigeuner ſoll er im 15. Jahrhundert nach Ungarn und nach Deutſchland gebracht wor⸗ den ſein, Es heißt, daß die Zigeuner an ihm einen Erſatz 5 5 den nur in der heißen Zone gedeihenden Ingwer haben. gtſächlich hat Kalmuswurzel, wenn ſie mit Zucker eingekocht wird, einen ingwerähnlichen Geſchmack. Heute findet man den Kalmus faſt an jedem fließenden Gewäſſer und faſt an jedem Graben, wo er zur Zierde der Flur dient. Nicht nur durch ſein Ausſehen, ſondern auch durch ſeinen angenehmen Ge⸗ kuch empfiehlt ſich der Kalmus als Pfingſtſchmuck. In einigen Gegenden Beutſchlands bereitet man aus den unteren Teilen der Pflanze einen Pfingſtſalat. Die Kalmuswurzel galt ſogar als heilkräftig. Man legte ſie in die Bäder, die für kranke und gebrechliche Leute bereitet wurden. Der ſtarke Geruch der Pflanze ſoll nach Ueberzeugung des Landmannes Haus und Hof, Menſch und Tier vor allerlei unheilbringenden Mächten Und ſchlimmen Krankheiten bewahren. Die Kinder blieſen und blaſen noch heute auf den ſchilf⸗ ähnlichen Blättern. Der Kalmus iſt mit der Einführung des Ehriſtentums in die Mark gebracht. Es iſt eigentümlich, daß eine ſo volkstümlich gewordene Pflanze keinen deutſchen oder wendiſchen Volksnamien beſitzt. Der geheimnisvolle Zauber, der das neuerwachte Leben in der Natur immer und überall auf das Menſchengemüt aus⸗ übte, der hat auch heute noch nichts von ſeiner alten tiefen Wirkung verloren und auch trotz der Eiſenfauſt der Gegenwart ſchmücken wir Haus und Hof, Stube und Kammer mit friſch⸗ grünen Zweigen, um das liebliche Feſt des heiligen Geiſtes auch äußerlich feierlich zu geſtalten. Der Menſch hat nun ein⸗ Da iſt eine prächtige Pfingſtblume die Päonie, die jetzt ihre purpurrote, ſtarke Blütenknoſpe entfaltet. Ihr Name ſtammt aus Griechenland, wo ſie wild wächſt. Er ſoll nach einigen Erklärungen von Päonius, dem Gotte der Heilkunde, herrühren, der mittels dieſes Krautes den Gott der Unterwelt, Pluto, geheilt haben ſoll; nach anderen wird der Name in Be⸗ ziehung gebracht mit dem des grtechiſchen Arztes Päon. Die Pflanze ſtand als Mittel gegen Fallſucht und Gicht in hohem Anſehen, woran noch der in einigen Gegenden gebräuchliche Name Gichtroſe erinnert. Dem Samen ſchrieb man früher Zauberkräfte zu und verwendete ihn als Amulett. Noch heute hängt man den Samen kleinen Kindern unter dem Namen Zahnkorallen um den Hals, um ihnen dadurch das Zahnen zu erleichtern. Die Schwertlilie nennt man auch Pfingſtblumen, die bei den alten Germanen als Lieblingsblume einer Frühlings⸗ göttin in hohen Ehren ſtand. Sie war ſchon im Altertum bekannt und beliebt; da die Iris die ſchnellfüßige, goldge⸗ flügelte Götterbotin die Seelen der Frauen und Mädchen an den Ort ihrer Beſtimmung führte, pflanzten die Griechen die nach ihr benannte Blume auf der Verſtorbenen Gräber. Die Blätter der Pflanze dienten vielfach zum Schmuck der Pfingſt⸗ braut, die nach altem deutſchen Brauch an Pfingſten ihren 1 hielt. Noch in Holland finden ſich Reſte dieſer alten Sitte. Auch der Waldmeiſter rechnet hierher. In alter Zeit kannte man noch nicht die würzige Kraft des„duftend⸗grünen Kräutleins“ Als„Herzfreude“ oder„Leberkräutlein“ wandte man es als Arzneimittel an. Man nimmt an, daß es in Wein gelegt und getrunken der Leber dienen ſoll; es hilft auch bei vielen anderen Gebrechen, die von der Hitze her⸗ rühren. Das Kraut zerdrückt und auf hitzige Geſchwulſten, Beulen und Geſchwüren gelegt, nimmt es die Hitze und zeitigt alles, was aufbrechen muß; um die Stirn gebunden ſtillt es das Kopfweh. Ueberall hängte man der allgemeinen Sitte gemäß in Häuſern und Kirchen zum Pfingſtfeſt kleine Büſche und Kränze auf. In Brandenburg und man den Waldmeiſter„Möſch“, in der Altmark„Möske“, „Meeßke“ in Oſtpreußen,„Meſerich“ oder„Meiſerich“ in Schleſien. Die heidniſchen Gebäuche erhielten ſich viel länger als Chriſtentums mit dieſem Feſt verbinden wollten, wenn das ſogen.„Pfingſtwunder“, d. h. die roten Roſen, die vom Chor aus auf die Kirchgänger geſtreut wurden, oder die Taube, die als„Sinnbild des heiligen Geiſtes“ herabgelaſſen wurde. Sie wurden bald wieder vergeſſen. Und wenn in dem raſtloſen Alltagstreiben der Neuzeit mehr und mehr der Vorfahren Poeſie dahinſchwand und verbleicht, ſo begrüßen wir mit beſonderer Freude den Einzug der ſchönen Jahres⸗ zeit, denn Pfingſten bleibt für uns noch immer ein rechtes echtes Frühlingsfeſt. Die Blume ſpielt auch eine wichtige Rolle in vielen Hirten⸗ gebräuchen. Vielfach herrſcht die Sitte, am erſten Pfingſttag Pferde und Kühe zum erſten Male auf die Brachweide zu trei⸗ ben, und in Niederdeutſchland bleibt Pfingſten vorzug⸗weiſe auf dem Lande. Um dieſe Frühlingszeit ſind die jungen Kräuter beſonders heilträftig und die Schulfugend machte unter Leitung pflanzen⸗ kundiger Lehrer oder Lehrerinnen in der Pfingſtwoche Aus⸗ flüge. Insbeſondere wurde von unſeren Altvorder⸗Kindern eine Pflanze geſucht, die heute wenig mehr bekannt iſt: die Pimpinella, deren Wurzeln als ſehr heilkräftig gelten. Um ſie auszugraben, die Pimpinella saxifraga, wurden Pimpinel⸗ lenferien gegeben. Bei uns heißt die Pflanze Bibernell, wie der Volksmund verkündet:„Eberwurz und Bibernell heilen alle Wunden ſchnell.“ Die Erde begrüßt in ſchönſter jugendlicher Pracht den Tag, an dem die Jünger, gelegentlich jenes Pfingſtfeſtes, das im Alten Bund zum Dank für die Geſetzgebung auf Sinai und für die Weizenernte gefeiert wurde, auf wunderbare Art be⸗ geiſtert unter das Volk traten und die neue Lehre, die Som⸗ merarbeit an der Ernte des ewigen Lebens, die der Heiland ſelbſt ausgeſäet, verkündend, die erſte chriſtliche Kirche ſtiftete. Trotz allem und allem haben wir immer noch Grund ge⸗ nung, dankbar zu ſein. Wir werden dieſes Frühlingsfeſt in aller Stille feierlich begehen und unter den Klängen der Pfingſtglocken die Hände erheben und bitten: „Komm, o Geiſt, du Licht und Leben, Weck' und hebe unſern Mut. Komm' und weih' all' unſer Streben mal eine gewiſſe Vorliebe für verſchiedene zur Pfingſtzeit blühende Blumen und grünende Bäume. die kirchlichen Zeremonien; die die erſten Bekemter des Mit der Liebe Himmelsglut.“ Aber im Herzen des alten Baumann war es grau und ein Hirtenfeſt und der mit dem Vieh beſchäftigten Dienſtboten —— ſahn kumf bender Vollständig neue Inneneinrichtung, prima Betten. Ausgezeichnete Verpflegung. Eigene Landwirt⸗ schaft. Näheres durch den Besitzer: J. Wahl. Fernruf: Amt Jugenheim 253. Dörzbach 3 e GASTHOF zUMLAMNM Empfehle mein neu hergerichtetes Haus zur Sommer- frische. Dörzbach liegt sehr romantisch im Jagsttal. Gute Bedienung. Reelle 7750 Reine Getränke. Bahnverb. Heidelb.-Jagstfel. öck- mühl od. über Mergentheim. Bes.: Robeft Ffledrich LIIHHEmmummmmmmm Bal. Schwrehal FmAHmHmmmm DLLiin Haslach dünngab MHofel Naben Altbekanntes Haus. Teleph. 17. Bes.: Hch. Fackler. 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