——„ 1921. N 95 Nr. 228. 9 Boiger rrn S5I , Fr — S e Mannherm und Umgedung monatlich frei ins Haus 40. V di ſen vierteljährlich mk. 24.30.— Peſhe- Sonte 17800 Karlsruhe in Daden 5 Nummer 2917 Ludwigsbafen am Npein.— Seſchüfts⸗Nisbenſtelle Bunernied Neckarſtadt, 13 84 7 Nr. 6.— unmer 7940, 7941, 7942, 7043, 7044, 7946,— Celegr ſe: Generalanzeiger Manndeim.— Sisceln wöchentlich 1wölfmal. Beilagen: 7 tſer Ole kleine Jene dik. 1. 75, cusw. 2k..28, Stel. *5 Naler dan-Ach. 25 ½ Kectl. ell 2ul.—, Pnghaneſging: 9 Mlittagdl. vorm. 8,% Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Ubr. Für Ameſgen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaden wird keine Verantwort. über⸗ d0l Aole d ITTTT— 1 usgaben od. 1 3—— d. Seruſprecher— Gewäbr. Oer Sportv. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. Briands Rückendeckung. Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. Die außenpolitiſche Debatte, die in der franzöſiſchen Kam⸗ mer begonnen hat, bildet in der Auseinanderſetzung zwiſchen England und Frankreich einen gewiſſen Höhepunkt. Auf ihrem Ergebnis wird Briand ſicheren Fuß faſſen, um die ober⸗ ſchleſiſche Streitfrage mit Lloyd George weiter auszutragen. Eine Zeit lang hatte es einmal den Anſchein, als könne dieſe Kammerdebatte der Miniſterpräſidentſchaft Briands verderb⸗ lich werden. Das Londoner Ultimatum war nicht ganz nach Herz und Sinnen der franzöſiſchen Nationaliſten vom Schlage des Herrn Poincaré. Man vertrat in dieſen Kreiſen bekannt⸗ lich die Parole des ſofortigen Einmarſches in das Ruhrgebiet, ſobald der Verfallstag des 1. Mai ohne befriedigende deutſche Zahlungen und ohne Erfüllung der übrigen„Fälligteiten vorüber ſei. Da Briand dieſe extremen Wünſche nicht durch⸗ geſetzt hatte, ſchien ſeine Lage zunächſt etwas kritiſch zu ſein. Die Situation hat ſich aber ſehr raſch geändert, als Briand in der oberſchleſiſchen Frage als der Verfechter franzöſiſch⸗pol⸗ Von niſcher Intereſſen gegen Lloyd George auftreten mußte. dilſen Augenlä an hatte er das größte Intereſſe daran, ſich in dem Votum der Kammer eine Rückendeckung zu verſchaffen. Und damit waren alle Streitfragen, die das Londoner Ulti⸗ matum betrafen, natürlich begraben. Die franzöſiſche Kammer wurde nun wieder das gehorſame Inſtrument, mit dem der franzöſiſche Miniſterpräſident ſeine Melodie ſpielen kann. Die Interpellationen, die in der Kammer eingebracht ſind und die den ganzen Komplex der ſchwebenden Streitfragen aufrollen, hat ſich Briand zweifellos alle ſelbſt beſtellt. Daß Briand in dem Votum der franzöſiſchen Kammer eine ſtarke Rückendeckung finden wird, kann nicht einen Augenblick zweifelhaft ſein. Die Kammer und der Senat ſind in Frankreich abſolut zuverläſſige Helfershelfer einer jeden auf die Spitze getriebenen aggreſſiven Gewalt⸗ politik gegen Deutſchland. Es iſt noch in friſcher Erinnerung, mit welcher elementaren Gewalt der franzöſiſche Miniſterpräſident Leygues von der Kammer hinweggefegt wurde, als Zweifel hochkamen, ob er auf der bevorſtehenden Entente⸗Konferenz den franzöſiſchen Standpunkt auch mit dem nötigen Schneid vertreten werde. Der Stimmungsträger der Kammer wäre damals zweifellos Herr Poincaré geweſen und Briand war lediglich ein Zugeſtändnis an die extremen Strö⸗ mungen abgeneigte Stimmung des engliſchen und des italieni⸗ ſchen Bundesgenoſſen. Der jetzige franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent kann alſo auf dem Inſtrument dieſer Kammer ſtets die wildeſten Töne ſpielen, ohne daß er um das nötige Echo be⸗ ſorgt zu ſein braucht. Briand iſt ſich dieſer ſicheren Stellung auch durchaus bewußt. Er hat gegen den engliſchen Miniſter⸗ präfidenten einen ſo überlegenen Ton angeſchlagen und er hat die franzöſiſch⸗polniſchen Anſprüche ſo bis zur äußerſten Konſe⸗ quenz vertreten, daß man in ihm ſicher nicht den Mann ſehen darf, der va banque ſpielt, ſondern richtiger wohl den Staats⸗ mann, der weiß, daß er ſich auf ſeine parlamentariſche Poſi⸗ tion ganz ſicher verlaſſen und deshalb viel wagen kann. Die Gefolgſchaft der franzöſiſchen Kammer iſt ihm alſo ſicher. Und wenn in der letzten Zeit in der ausländiſchen Preſſe die Auf⸗ faſſung zu leſen war, daß es ſich bei der Schärfe der Ausein⸗ anderſetzung entweder bei Lloyd George oder bei Briand um das politiſch⸗parlamentariſche Sein oder Nichtſein handele, ſo 15 es jedenfalls nicht Briänd, der um ſeine Exiſtenz zu bangen raucht. Im übrigen trifft es wohl kaum zu, daß die Streitfrage zwiſchen Lloyd George und Briand ſo auf der Spitze des diplo⸗ matiſchen Degens ſteht. Frankreichs Beſtreben geht keines⸗ wegs darauf hinaus, ſchon jetzt die oberſchleſiſche Ernte in die polniſchen Scheuern— d. h. in ſeine eigenen— zu bringen. Es will lediglich verhindern, daß unter dem Eindruck der deut⸗ ſchen Unterwerfung unter das Ultimatum eine Entſcheidung ſ über die oberſchleſiſche Frage herbeigeführt wird, die ihm nicht aßt. Die Dinge ſtehen nämlich zur Zeit im„Hohen Rate“ der lliierten ungünſtig für die Ausſichten Frankreichs und Po⸗ lens. Lloyd George hat ſich bei ſeiner Flucht in die Oeffent⸗ lichkeit darüber beklagt, daß Frankreich ſchon auf der Lon⸗ doner Konferenz eine Entſcheidung über das Schickſal Ober⸗ ſchleſiens vereitelt habe. Aus demſelben plauſiblen Grunde, den Frankreich damals hatte, ſtellt es ſich auch jetzt einer Mehr⸗ heitsentſcheidung über Oberſchleſien in den Weg, die es zu fürchten hat. Es hat alſo gewonnenes Spiel, wenn es dieſe Entſcheidung abermals vereitelt. Und hierzu iſt es auf dem beſten Wege. Eine der letzten Noten, die Reuter verbrei⸗ tet, geſteht Frankreich ſchon zu, daß auf der geplanten Konfe⸗ renz des„Hohen Rates“— kommt ſie oder kommt ſie nicht?— nur eine Ausſprache ſtattfinden, nicht aber eine Entſcheidung herbeigeführt werden ſolle. Briand hat ſich damit ſchon halb und halb durchgeſetzt und was ihm noch fehlt, wird das Votum der franzöſiſchen Kammer ſicher nachholen. Wir können alſo dieſer engliſch⸗franzöſiſchen Fehde mit dem bitteren Vorgefühl zuſchauen, daß aus unſerer Haut die Riemen der Verſtändi⸗ gung geſchnitten werden. Unſern gerechten Anſprüchen wird nur dann Anerkennung zuteil, wenn das geſamte Ober⸗ ſchleſien, wie es durch ſeine Abſtimmung als eigenen Wunſch zum Ausdruck gebracht hat, bei Deutſchland verbleibt. Die engliſchen Worte von dem fair play ſind bereits verflogen. Es handelt ſich heute nur noch darum, welches Beuteſtück Polen bei der von England zugeſtandenen Teilung durch Frankreichs Unterſtützung davontragen ſoll. Der Verlauf der franzöſiſchen Kammerdebatte muß uns eine neue Warnung ſein, nach dieſer Richtung irgendwelchen übertriebenen Hoffnungen Raum zu geben. Auch in Oberſchleſien wird das deutſche Selbſtbeſtim⸗ im mungsrecht nur reſpektiert werden, wenn wir es ſelbſt zu wahren wiſſen. 5 Briand und Lloyd George. Vorbeſprechung?— Sitzung des Oberſten Rales? Paris, 20. Mai.(WB.) Auf die geſtern von Lord Mil⸗ ner Cheetham geſtellte Frage hinſichtlich der Beſetzung des Ruhrgebietes habe Berthelot geantwortet, er könne nur auf die franzöſiſche Note vom 14. 5. hinweiſen, wonach im Falle eines deutſch⸗polniſchen Konfliktes Frankreich nicht untätig bleiben werde. Bezüglich der Sitzung des Oberſten Rates ſei der franzöſiſche Standpunkt, daß ſie vor Schluß der Vera⸗ tungen der Kammer, alſo nicht vor Montag für eine be⸗ ſtimmte Zeit feſtgelegt werden könne. Schließlich habe ſich aber Briand damit einverſtanden erklärt, am morgigen Samstag mit Lloyd George in Boulogne zu⸗ ſammenzutreffen. Er werde ſich aber zweifellos nur dann zur Sitzung des Oberſten Rates begeben— meint Pertinar— wenn er die Gewißheit hat, ſich mit dem Londoner Kabinett verſtändigen zu können. Pertinax ſchließt: Wir haben das Recht und die Macht, wir werden nur eine Politik einſchlagen, die, wie es uns die Morningpoſt verkündet, die Entente cor⸗ diale nicht hoch einſchäzt. Eine Knapitulation würde uns als unannehmbar erſcheinen. Es iſt Sache der Kammer, der Regierung wieder aufzuhelfen. Laut Petit Pariſien hat Briand geſtern durch den franzö⸗ ſiſchen Geſandten in London die engliſche Regierung eine neue ausführliche Note übermitteln laſſen, in der Briand in eine Sitzung des Oberſten Rates einwilligte, die in Boulogne ſtattfinden ſolle. Als Vorbedingung müſſe er im voraus jedoch ſtellen, daß im voraus ſchon eine Verſtändi⸗ ung über die oberſchleſiſche Frage ſchon zuſtande gekommen 555 müſſe.— Auch das Petit Journal beſtätigt, daß Briand ſich zu einer Zuſammenkunft in Boulogne bereit erklärt habe; aber nicht zu einer Konferenz, ſondern zu einer vorläufi⸗ 985 Beſprechung und zwar ſofort nach Schluß der ammerdebatte. Dieſer Beſprechung werde auch Graf Sforza beiwohnen. Aller Vorausſicht nach wird ſie am kommenden Sonntag ſtattfinden. IBerlin, 20. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Auf Einladung der engliſchen Regie⸗ rung haben jetzt die italieniſche und die franzöſiſche Regierung zugeſagt, demnächſt an einer Sitzung des Oberſten Rates teilzunehmen, um die oberſchleſiſche Frage zu erörtern. Die en een e Rom und Paris iſt geſtern in London eingegangen. das Datum der Konferenz iſt aber noch nicht inge b. da augenblicklich noch nicht abzu⸗ ſehen iſ, wie lange die Kammerdebatte in Paris dauert und wann der—5 öſiſche Miniſterpräſident abkömmlich iſt. Die Konferenz des Dberſten Rates wird diesmal in Boulogne ſtattfinden. Briand ſucht nach Gründen für eine weitere Berſchleppung der Enkſcheidung. e. Baſel, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die PreſſeInformation meldet aus Paris: Briand wird auf der Konferenz des Ober⸗ ſten Rates ſeine erheblichen Bedenken zur Sprache bringen, die ihn veranlaßten, vorläufig ſein Veto gegen eine Zuteilung Oberſchleſiens an Deutſchland einzulegen. Briand will in der Konferenz des Oberſten Rates durchſetzen, daß die Entſcheidung über Oberſchleſien ſolange hinausgeſcho⸗ ben werde, bis Deutſchland ausreichende Garantien gegeben habe, daß ihm eine Vereinigung mit Rußland, welche möglich wäre, wenn Oberſchleſtien deutſch wäre, für alle Zukunft fern liegt. England und Amerika. Eine Kundgebung der Freundſchaft zwiſchen beiden Staaten. London, 20. Mai.(WB.) Die auf dem Begrü⸗ ßungsabend zu Ehren des neuen amerikaniſchen Botſchafters Harvey von Lloyd George und Harvey gehaltenen Reden finden in der Preſſe die größte Beachtung. Lloyd George erklärte, die zukünftige Wohlfahrt der Welt hänge mehr denn je von dem Einvernehmen der Zu⸗ ammenarbeit zwiſchen England und Amerika ab. Mehr als irgend eine andere Tatſache, ſei ſie die beſte und ſewähr für den Weltfrieden. Lloyd George fuhr fort: er Beſchluß der Vereinigten Staaten, Harvey als Vertreter in den Oberſten Rat zu entſenden und ihn an den bevorſtehenden Sitzungen teilnehmen zu laſſen, ſei von ungeheuerer Bedeu⸗ tung, denn es iſt weſentlich für den Frieden der Welt, daß Amerika dabei iſt. enn dieſer Krieg nicht der letzte geweſen iſt, dann wird der nächſte Krieg Europa in Trümmer legen. Es iſt weſentlich, daß wir Mittel finden, um die Nationen aus dieſem Labyrinth von Haß und Unter⸗ drückungen herausziehen, und zwar aus Gründen der eigenen Sicherheit. Wir ſind deshalb ſo froh, daß die Vereinigten Staaten kommen, nicht weil wir ſie in dieſe Streitigkeiten ſagen n wollen(das würde nur zu einer Verſchlimmerung führen), ſondern weil wir wollen, daß Amerikaunsher⸗ aushilft und nicht hinein. Die Ereigniſſe im Handelsleben der letzten Monate haben bewieſen, wie abhängig nicht nur eine Nation von der anderen iſt, ſondern wie abhängig auch ein Kontinent von dem anderen iſt. Der Beſchluß der Ver⸗ einigten Staaten erzeugt daher Hoffnung in unſerer Bruſt. Harvey erklärte in ſeiner Rede, er ſei von ſeiner Re⸗ gierung ermächtigt und angewieſen worden, falls eine Sitzung des Oberſten Rates zur Erörterung der oberſchleſiſchen Frage ſtattfinden ſollte, in ihr den Präſidenten der Vereinigten Staa⸗ ten zu vertreten.— Daily Chronicle ſchreibt, die Rede Harveys lief etwa auf folgende Erklärung hinaus: Mir ſprechen nicht mehr mit derſelben Stimme wie unſere demokratiſchen Vorgänger. Wir ſprechen trotzdem wieder mit äußzerſler Freundſchaft für Euch. Wir haben nicht die Abſicht, mit Euch auf der Linie zuſammenzuarbeiten, wie ſie unſere Vorgänger Sinne hatten Mitwirken wollen wir jedoch. Der Präſident hat bereits, wie ihr ſeht, Schritte unternommen. Erwartet nicht von uns, daß wir den Völkerbund in irgend einer Geſtalt berühren wollen, im Oberſten Rat jedoch, im Bot⸗ ſchafterrat und in der Reparationskommiſſion werdet ihr unſere hilfreiche Mitarbeit ſehen. Die Times bezeichnet den Beſchluß der Vereinigten Staa⸗ ten, ſich im Oberſten Rat bei Beſprechung der oberſchleſiſchen Frage vertreten zu laſſen, als eine kluge Entſcheidung, die in England mit tiefer Befriedigung aufgenommen werde. Das Blatt erklärt, den Frieden mit Recht und Gerechtigkeit zu vereinbaren, ſei eine der Notwendigkeiten für die Völker Euro⸗ pas und die Welt. Dem Blatte zufolge wird die Erklärung Harveys über die Stellungnahme der Vereinigten Staaten zum Völkerbunde in manchen Kreiſen Frankreichs eine roße Enttäuſchung hervorrufen.— Daily Expreß ſchrelbt, Harvey hat in ſeiner Rede den Völkerbund be⸗ graben. Der Völkerbund wird jedoch einen feſteren Erſatz finden. Für die Arbeit der Völker des vom Kriege zerſchlage⸗ nen Europas beſteht Pt neue Hoffnung.— Daily Mail be⸗ zeichnet den geſtrigen Begrüßungsabend als eine große Kund⸗ Be bung der Heiun den Freundſchaft zwiſchen den ereinigten Staaten und England. London, 20. Mai.(ONB.) Aus den Ausführungen des amerikaniſchen Botſchafters in London Harvey ſind noch folgende Stellen bemerkenswert: Amerika ſei nicht in den Krieg getreten, um Frankreich, England und Italien dadurch zu retten, ſondern habe dies um ſeiner ſelbſt willen getan. Wenn die amerikaniſche Regierung ſich neuerdings in den Konferenzen der Alliierten vertreten läßt, ſei dies nur ein Beweis dafür, daß ſie die Verpflichtung erfüllen wolle, die ſie eingegangen ſei, in allen Fragen, die nicht ausſchließlich die amerikaniſche Politik betreffen, in freundſchaftlicher Weiſe zu⸗ ſammenzugehen. Harding für Annahme der Reſolution Knox. Paris, 20. Mai.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Waſhington hat der Vorſitzende des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten Poiter nach einer Konferenz mit dem Präſt denten Harding erklärt, daß Präſident Harding den leb⸗ haften Wunſch hege, daß die Reſolution Knox ange⸗ nommen werde. Die Reſolution Knox wird dem Präſiden⸗ tenhaus nächſte Woche vorgelegt werden. Die Ddurchführung der Entwaffuung. Erfüllung des Enkwaffnungs⸗Allimatums. „Berlin, 20. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute Mittag war die Friſt die von der Interalliierten Militärkommiſſion am 12. Mai zur Ausführung des von Deutſchland angenommenen Entwaffnungsultima⸗ tums geſtellt war. Innerhalb dieſer hatte die deutſche Regierun die von der Interalliierten Militärkommiſſion feſt⸗ geſetzten Höchſtzuweiſungen an Waffen für das Heer und Ent⸗ waffnungsmaterial für die Seefeſtungen anzuerkennen, an⸗ ſeelunt der von der Kommiſſion aufgeſtellten Liſte zur Her⸗ tellung von Heeresgeräte zugelaſſenen Fabriken zu unterwer⸗ en, ferner die Befehle mitzuteilen, die ergangen ſind über die blieferung von nicht zugeſtandenen Geſchüßen, Waffen und Geräten für die Landfeſtungen und über den Geſchützbeſtand und das Material für die Küſtenbefeſtigungen. Weiter mußten die Maßre eln mitgeteilt werden, die getroffen ſind, um die geforderte Freiheit der Kontrolle der Militärkommiſſion ſicher⸗ zuſtellen. Alle dieſe Erklärungen wurden an⸗ gegeben. Die geforderten Befehle des Reichswehrmini⸗ ſteriums ſind am 13. bezw. 19. Mai erfolgt. Das Entwaffnungsdiktat und die bayeriſche Einwohnerwehr. c München, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Miniſter⸗ rat, der ſich mit der Entwaffnungsnote des Generals Nollet befaſſen wird, iſt erſt für heute angeſetzt. Im Laufe des geſtrigen Tages hat Miniſterpräſident Kahr— ſo nimmt man an— in der Einwohnerwehrfrage Beſprechungen mit den maßgebenden Stellen gepflogen. Hie Entwicklung der ganzen Angelegenheit wird ſich vorausſichtlich ſo abſpielen, daß zu⸗ nächſt das Rundſchreiben des Reichsminiſters des Innern be⸗ antwortet werden wird. Es hat alſo aufgrund dieſes Rund⸗ ſchreibens die bayeriſche Regierung noch einmal Gelegenheit offiziell und mit allem Nachdruck das zu wiederholen, was der bayeriſche Miniſterpräſident ſeit eineinhalb Jahren immer und immer wieder dargelegt hat, nämlich, daß die bayeriſche Einwohnerwehr ein ziviler Selbſtſchutz und ein polizeiliches Hilfsmittel geweſen iſt. Die Antwort wird aber wohl der letzte Proteſt in der Einwohnerwehr⸗ roe ſein, denn das liegt in der Nolletſchen ote vor. Selbſt wenn die Reichsregierung auf das neuer⸗ liche Erſuchen der bayeriſchen Regierung der Entente die Bitte unterbreiten würde, wenigſtens eine kontingentierte bayeriſche Einwohnerwehr zuzugeſtehen, ſo würde doch die Ententenote zu erfüllen und die Entwaffnung nicht mehr länger hintanzuhalten ſein. Zwiſchen dem Reichs⸗ entwaffnungskommiſſar und dem bayeriſchen Ent⸗ waffnungskommiſſar ſollen bereits derartige Verhandlungen eingeleitet worden ſein, und man hofft, daß man im Reichs⸗ kabinett im engſten Zuſammenhalten mit Bayern die Löſung ſuchen und finden wird. Dem Miniſterpräſidenten v. Kahr wird nun freilich das ſeinerzeit geſprochene Wort:„Mit der Einwohnerwehr ſtehe und falle ich ſehr ſchwer machen eine Verfügung zu unter⸗ ſchreiben die der bayeriſchen Eimvohnerwehr die Entwaffnung und die Auflöſung anbeflehlt. Der Gewaltder Entente muß ſich Bayern fügen. Die bayeriſchen Einwohner⸗ wehrmänner werden, ſo hofft man in Regierungskreiſen, dieſe Situation begreifen und verſtehen, und es wird wohl kein Ein⸗ wohnerwehrmann die Folgen auf ſich nehmen wollen, die mit einem Widerſtand gegen das Entwaffnungs⸗ und Auflöſungs⸗ diktat der Entente naturgemäß verbunden wären. Es wird alſo, ſo hofft man nach der Münch. Ztg., nachdem lichkeiten des Weiterbeſtehens der baheriſchen Einwo erſchöpft ſind, die Landesleitung der bayeriſchen Einwohner⸗ —— 2. Seite. Nr. 228. Mannheimer General- Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) Freitag, den 20. Mai 1921. wehr der bayeriſchen Regierung die Entwaffnungs⸗ und Auf⸗ löſungsorder erſparen u. ihrerſeits zur Erfüllung des Entente⸗ diktats in den Reihen der bayeriſchen Einwohnerwehr hin⸗ wirken. Eine andere Entwicklung der Dinge wäre leider kaum denkbar. Oberſchleſien. Polen ruft ſeine Wehrpflichtigen im Elſaß auf. 5 Ant1 20. Mai.(Pr.⸗Tel.) Eine Bekanntmachung des polniſchen Konſulats fordert die in Elſaß⸗Lothringen wohnenden F Staatsangehörigen der Jahrgänge 1885 bis 1902 auf, ſich unverzüglich beim Konfulat anzumelden. Die Wehrpflichtigen, die dieſer Anmeldepflicht nicht Folge leiſten, verlieren ihre polniſche Staatsangehörigkeit. Polen in der Juſurgenfenarmee. EBerlin, 20. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach zuver⸗ läſſigen Mitteilungen ſteht es feſt, daß in Poſen 600 Stu⸗ denten und Schüler in die Inſurgentenarmee eingetreten ſind. Tote und Verwundete werden durch An⸗ — am Schwarzen Brett der Poſener Univerſität bekannt⸗ gegeben. Schikane für die Engländer durch die Aufſtändiſchen. London, 20. Mai.(WB.) Der Sonderberichterſtatter der Times in Kattowitz führt als Beweis für die Partei⸗ — e der Franzoſen zugunſten der Polen mehrere FTälle an, in denen die Untätigkeit bezw. die Unwilligkeit der Franzoſen gegen die polniſchen Aufſtändiſchen vorzugehen, deutlich zum Ausdruck kommt. Der Berichterſtatter erklärt, die polniſche Grenze ſtehe immer noch offen. Züge mit Vorräten und Munition für die Aufſtändiſchen liefen täg⸗ lich ein. Ein Zeichen der wachſenden englandfeind⸗ lichen Stimmung ſei, daß es den britiſchen Offtzieren, die zur Kommiſſion gehören, von den Aufſtändiſchen nicht mehr geſtattet werde, ſich in dem von den Infurgenten beſetzten Ge⸗ biete zu bewegen, wenn ſie nicht im Beſitze von Päſſen ſind, die das Hauptquartier der Aufſtändiſchen ausgeſtellt habe. Da die britiſche Sektion ſich unbedingt weigere, die Autorität der Aufſtändiſchen anzuerkennen, liefen die britiſchen Beamten an rr Orten jetzt die größte Gefahr, abgeſchnitten zu werden. Aücktritisgeſuch des polniſchen Finanzminiſters.— Eine Eiqul- dierung des Aufffandes unmöglich. Berlin. 20. Mal.(.N..) Die B. 3. erfährt aus—* Außer dem Außenminiſter Sa pieha hat auch der Finanzminiſter Tzekowskt der als der vernünftigſte Kopf des Kabinetts Witos gegolten hat, ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Die ſeltrig Alltags⸗ erklärung Witos findet eine ſehr zurückhaltende Preſſe. Die Mittei⸗ lung der franzöſiſchen daß Korfantys Abenteuer endlich liquidiert werden müſſe, iſt von Korfanty ſelbſt bereits zurückgewieſen worden. Der— 555 Sonderberichterſtatter der hie igen Rzeszgo⸗ lita, die in enger Beziehung zu Korfanty und einzelnen der dor⸗ tigen aufſtändiſchen Führer ſieht, drahtet ſoeben ſeinem Blatte, die in der geſtrigen Erklärung des Premiers angekündigte Erklärung Frankreich, die hieſige Aufſtändiſchen⸗Bewegung zu liquidieren, ſei undenkbar. Trotz ihren Sympathien und ihrem Glauben gegen⸗ über Frankreich werde die oberſchleſiſche Bevölkerung nicht er⸗ lauben, daß man ihr die Waffen aus den Händen nehme. Die Lignidierung des Aufſtandes ſei gegenwärtig unausführ⸗ bar und das oberſchleſiſche Volk werde ſich nirgendswo dazu ver⸗f ſtehen. Plumpe Denunziafion. 8. Dresden, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die unabhä ngige Preſſe veröffentlicht eine Senſationsmeldun g über einen angeblichen Transport von bayer iſchen Orgeſch⸗ leutennach Oberſchleſien, mit dem es auf dem Dres⸗ dener Hauptbahnhof zu einem Konflikt gekommen ſei, der zu Tätlichkeiten gegen Eiſenbahnbeamte führte. In dieſer Mel⸗ dung iſt auch von Waffen und Munition die Rede, und es wird der Eindruck erweckt, als ob es ſich um heimliche oder ver⸗ botene Vorgänge handelte. Hierzu ſtellen wir feſt: Es handelt ſich um den Vorzug zu dem gewöhnlichen Münchener D⸗Zug, der vormittags in Ber⸗ Nick Tappoli. Roman von Jatob Chriſtoph Heer. Copyright, 1920, by J. G. Cotta' ſche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin.) (Nachdruck verboten.) 48) (Fortſetzung.) Da ſpürte er plötzlich den Blick eines vorne men, etwas blaſſen jungen Mannes, der in der Nähe ſaß, forf in ſeine Züge gerichtet.„Himmel, das iſt ja Gerold von Jaberg!“ durchzuckte es ihn. Sein erſter Trieb war, den Jugendgenoſſen zu begrüßen, aber die blitzſchnelle Erinnerung, in was für einer heiklen Lebensangelegenheit er in Lübeck weilte, ließ ihn davor zurückſchrecken. Um Gottes Willen, wenn ihn Jaberg nur nicht erkannte! Er A5 noch eine Weile qualvoll da, rief dann dem zudienenden Mädchen:„Fräulein, bezahlen, bitte.“ Nur die drei Worte— Jaberg ſtand auf, trat an ihn heran, ergriff freudig ſeine Hand.„Und Du biſt es alſo doch, Ulrich! Sprich, was führt Dich nach Lübeck 7“ „Wanderſchaft,“ erwiderte Junghans betroffen.„Und Dich?“ Jaberg, dem ein hübſcher Schnurrbart gewachſen war, ſeßzte ſich in alter Freundſchaft zu ihm hin.„Noch dasſelbe wie vor zehn Jahren, als wir miteinander auf das Gym⸗ naſium in Konſtanz gingen. Meine Mutter wohnt hier in der Nähe auf dem Gut Mecklenhof. Wenigſtens zu Weihnachten, oft auch in den Sommerferien beſuche ich ſie. Was treibt man aber im Winter? Man unternimmt eine Schlittenfahrt in die Stadt, dreiviertel Stunden. Sonſt lebe ich als Medi⸗ ziner in Leipzig. Mein Vater iſt leider geſtorben, mitten in ſeinen däniſchen Forſchungen. Doch jetzt erzähle du— nein, einen beſſern Vorſchlag, wir gehen miteinander in den Rats⸗ keller, ſezen uns in eine Ecke, ſpeiſen und erneuern die ge⸗ meinſamen Erinnerungen an Eglisau und das Rafzerfeld. Du ſiehſt doch, wie ich mich über unſer Wiederfinden freue! Ja, das mußte ſich Ulrich geſtehen, Gerold war nicht mehr der Junge, der beim Abſchied etwas verlegen die rußigen Riſſe in ſeinen Händen betrachtet hatte, ſondern der offene Freund wie in den ſchönſten Tagen ihrer Jugendzeit, und er durfte ſich ihm nicht entziehen. Sie hatten in der ewölbten, von mächtigen Pfeilern geſtlitzten Kellerhalle die Ecke gefunden, der Wein Perſte in den Römern, das Geſpräch über die Jugendtage floß.„Wie, Nick Tappoli iſt in Zürich Verkäuferin!“ rief Gerold.„Sie war mein Knabentraum, überhaupt eines der feinſten Mädchen, die ich je kennen gelernt habe.“ Ulrich wurde bei den Worten ſonderbar ums Herz, ein tiefes Heim⸗ weh kam über ihn, je länger deſſo mehr faßte er das alte Freundesvertrauen zu Jaberg. Von ſeſtſamem Erleben ging lin eintrifft. In dieſem Vorzug wurde kein geſchloſſener ransport befördert, ſondern ſämtliche Paſſagiere waren ordnungsgemäß mit Fahrkarten verſehen. Indeß glaubte ein unabhängiger Betriebsrat Unregelmäßigkeiten zu ſehen und verſuchte ohne die Behörde zu benachrichtigen, den Zug an⸗ zuhalten und das Gepäck zurück zu halten, bis es mit einigen Fahrgäſten, die ſich als heimattreue Oberſchleſier bekannten, zu einem Konflikt kam, wobei das Betriebsratsmitglied von dieſen verprügelt wurde. Von den Paſſagieren iſt niemand mehr zu erreichen, daher ſtützen ſich alle Angaben auf dieſen unabhängigen Eiſenbahnangeſtellten. Infolgedeſſen läßt ſich volle Klarheit nicht ſchaffen. Jedoch iſt man nicht im Zweifel, daß es ſich um eine außerordentlicheplumpe Ten⸗ denzmeldung handelt mit der Abſicht, bei der Entente zu denunzieren. Die Lage. EBerlin, 20. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Breslau wird berichtet: Die geſtern abend verbreiteten alarmierenden Gerüchte über einen bevorſtehenden Sturm auf die Städte Kattowitz, Beuthen, Gleiwitz haben ſich bis heute früh noch nicht beſtätigt. Heute früh um 6 Uhr verſuchten die Inſurgenten nochmals nach Kattowitz ein⸗ zudringen, wurden aber zurückgewieſen. Die Zernierung der In⸗ duſtrieſtädte dauert an. die deulſchen Fliegergedenklage. München, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die deutſchen Fliegergedenktage wurden geſtern abend mit einem Vor⸗ tragsabend im feſtlich geſchmückten Löwenbräukeller eingeleitet. Als Ehrengäſte waren u. a. erſchienen: Miniſterpräſident v. Kahr, Prinz Alfons, die Generäle Bothmer, Schoch, Faßbaender und mehrere Miniſter. Den Geiſt des Deutſchland vor 1914, das in tiller, zäher und idealer Arbeit der— Technik Weltruf ſchuf, ühlte man beim Vortrag des bekannten ieſenflugzeugkonſtrukteurs aumann aus Stuttgark. Der Geiſt des vorbildlichen Heldentums wurde lebendig durch den Bruder des EHn Kampffliegers Manfred v. Richthofen, Lothar von Richthofen und Hauptmann Walz, der ſich in Paläſtina den Pour le merite verdiente. Alle Vortrüge fanden—— Beifall der Zuhörer. Während des Abends begrüßte Bürgermeiſter Küfner im Namen der Stadt München und der Bevölkerung die deutſchen Flteger als Herren der Luft und deutſcher Kraft. Der Redner gab ſeiner Freude Ausdruck über das zahlreiche Erſcheinen der Vagee und entbot ihnen ein herzliches Willkommen in Bayerns Landeshauptſtadt. Manchen 190. Mai.(DO.N..) Zur deutſchen Fliegergedenk⸗ woche veröffentlicht die München⸗Augsburger endzeitung Zu⸗ ern führenden Perſönlichkeiten. Hin denburg ſchreibt: Möge er Geiſt der deutſchen Fliegertruppe der heranwachſenden Jugend ein immerwährendes Vorbild ſein. Miniſterpräſident v. Kahr ſchreibt: Furchtlos im Kampf, aus Erdſchwere zur Freiheit der Lüfte, aus Dunſt zur Klarheit. So möge es das deutſche Volk gleich einen Fliegern halten. Ludendorff ſchreibt u..: Mögen die ngehörigen der Fliegertruppen unſer ſtolzes Heer als eine ruppe der alten Fliegerkämpfer und mit dieſer gemeinſam das Vaterländ in ſeiner ſchweren Not wieder aufbauen und in Unerſchrockenheit, mit gleichem Mut, mit gleicher Tatkraft und mit gleicher Treue dienen. Wie während des Weltkrieges, ſo braucht das Vaterland auch heute keine Worte, ſondern Taten. Die Anſänge der deulſchen Volksparkei in Baden. (Von einem Mitarbeiter.) Wann und wo iſt der Anfang der neuen Parteigründung in Baden zu ſuchen? Es ſchien doch nach der reſtloſen Ver⸗ ng der Nationalliberalen Partei(Badiſchen Volks⸗ partei) mit der Demokratie völlig ausſichtslos, mit einem neuen Parteigebilde auf dem Plane zu erſcheinen. MRannheim kann den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, die Bahn gebrochen zu haben. Leicht war es gewiß nicht. Aber hier war der Widerſpruch gegen die„Verſchmel⸗ zung“ am ſtärkſten. Nur wußte man nicht, wohin. Es ſollte zwar angeblich im Reiche eine„Deutſche Volkspartei“ beſtehen, von der man aber behauptete, ſie habe ſich wieder aufgelöſt oder dann wieder ſagte, ſie umfaſſe den„rechten Flügel“ der alten Partei. Nun, wir hatten ja die Badiſche Volks⸗ partei gegründet und hofften, in ihr ſo lange auszuharren, bis ſich die Parteiverhältniſſe im Reiche geklärt hatten. Aber nach 14 Tagen war unſere„Badiſche Volkspartei“ ſchon in ihm der Mund über. ſchüttete er in ergreifender Erzählung aus und hatte an Gerold einen verſtändnisvollen, warmbeſeelten Zuhörer. Als ſie den Keller verließen, war Mitternacht ſchon vorüber.„Ich bleibe in der Stadt“, verſetzte Jaberg,„und ſtatte Dir 7 einen Beſuch ab. Vielleicht kann ich Dir beim Ordnen der merk⸗ würdigen Angelegenheit irgendeinen Dienſt leiſten.“ Als Ulrich unter ſchimmernden Nachtſternen durch die totenſtillen Gaſſen heim in ſeinen Gaſthof ging, ſpürte er die große Herzenserleichterung, daß er ſich endlich einmal mit einem Vertrauten über ſeine wirren Erlebniſſe hatte ausſprechen können. Der Abend blieb ihm wohl in unvergeßlicher Er⸗ innerung. Die Hilfe Jabergs konnte er in der fremden Stadt brauchen. Der junge Mann mit dem bekannten, geachteten Namen führte ihn bei den Behörden ein, die ſich der Ange⸗ legenheiten der Barensky bemächtigt hatten. Die Be⸗ mühungen, ſich einwandfrei in den Beſitz des Knaben zu ſetzen, waren mit mehr Widerſtänden verbunden, als Ulrich vorausgeſehen hatte. Da die Künſtlerin außer dem Juwelen⸗ ſchatz ein ziemliches hinterlaſſen hatte, vermuteten die Beamten, hinter ſeinen Wünſchen eine eigennützige Abſicht und forderten peinvolle Aufſchlüſſe über ſeine Bezlehungen zu der Artiſtin, ſogar der unglücklichen Mab ſtellte man ihn gegenüber. Nach etwa acht Tagen hatte er es erreicht, daß man ihm das Kind übergab. Das Vermögen der Batensky aber blieb in amtlicher Verwahrung, die Behörden wollten abwarten, ob nicht noch andere Anſprüche geltend gemacht würden. Das Weſentliche für Ulrich war, daß ihm die freie Vatergewalt über den Sohn zugeſprochen worden war. Unterdeſſen war die Antwort von Szedesky eingegangen. „Herzbruderl“ begann der Brief. In ſchlechtem Deutſch ent⸗ hielt er ein freudiges Willkommen für Ulrich wie für ſein Kind.„Ich habe die Liebe meiner Jugend zum Weib ge⸗ nommen, und ſie hat mir ein Söhnchen geſchenkt. Warum ſoll ſie nicht gleich zwei Jungen Mutter ſein? Und Du biſt ihr nicht fremd. Oft habe ich zu ihr geſagt: Teufel, wo iſt mein Freund geblieben? Ich wußte faſt ſicher: in den Kral⸗ len der Barensky, Tigertier verfluchtes! Ich habe geſeufzt: Armer Ulrichl und den Abend in Frankfurt in die Hölle ge⸗ wünſcht. Aber gottlob, das wilde Weib iſt jetzt tot. Grüß Gott, Ulrich, im ſchanen Ungarland!“ Junghans leuchteten die Augen über den Zeilen. Was iſt eg Herrſiches um echte Männerfreundſchaftl uch die Jabergs kamen ihm noch zuſtatten. Bei einem Beſuch, den er auf dem Gut Mecklenhof machte, berieten ſie, wie die weite Reiſe mit dem Kleinen am leichteſten einzurich⸗ ten ſein möge.„Wir haben hier auf dem Gehöft eine junge Knechtsfrau, Polin, die vor ein paar Monaten ein Kind ge⸗ Karlsruhe mit der neuen Demokratiſchen Partei vereinigt Was er gelitten hatte, was er hoffte, ihr wieder für die Rückfahrt ſorgen.“ b t. laube, würde ſich vortrefflich als Wär⸗ ene eee— Gendahnfahen Nur müßteſt Du worden.(Darüber, ob ſie einfach„eintrat“ oder ſich mit der andern»vereinigte“, gingen auch die Meinungen der beider⸗ ſeitigen Zeitungen auseinander.) Jedenfalls waren wir Mit⸗ glieder dabei weiter nicht gefragt worden. Aber am 16. De⸗ zember fand eine Mitgſiederverſammlung der Badiſchen Volks⸗ partei in Mannheim ſtatt, dort konnte man weiteres erfahren. Die Verſammlung war in der„Liedertafel“ und ſtark beſucht. Als Referent ſprach der 2. Vorſitzende in warmer Weiſe für den Anſchluß. Die Debatte wurde eröffnet. Als erſter ſprach Parteiſekretär Wittig gegen den Antrag, öfters von rau⸗ ſchendem Beifall unterbrochen. Andere Redner und Red⸗ nerinnen folgten, faſt ſämtlich im gleichen Sinne ſprechend. Beſonders Frl. Dr. Bernays, Stadtpfarrer Vath und andere erzielten eine tiefe Wirkung. Eine Abſtimmung wäre in ihrem Ergebnis nicht zweifelhaft geweſen. Da machte die Polizeiſtunde der Sitzung ein Ende. Zwei Tage ſpäter Fortſetzung. Der Prozeß der Beeinfluſſung hatte inzwiſchen nicht ohne Erfolg gearbeitet. Mancher hat den Widerſtand aufgegeben. Der allſeits verehrte erſte Vorſitzende ſetzte ſich heute ſelbſt für die Annahme ein. Sehr nett war es, wie ein begeiſterter„Demokrat“ ſeinen Aerger über die„jungen Mäd⸗ chen“ äußerte, die hier mitreden und doch nichts verſtehen. Die Antwort blieb man nicht ſchuldig. Mit ziemlich knapper Mehrheit wurde ſchließlich ohne Sang und Klang die Ver⸗ ſchmelzung doch gutgeheißen. Die Gegner derſelben fügten ſich loyal bis nach den Wahlen. Sie wollten nicht ſofort gegen frühere Geſinnungsgenoſſen kämpfen. Aber nach der Wahl würde die eigene Parteiarbeit aufgenommen, darüber waren wir uns einig. So iſt recht eigentlich der 16. Dezember 1918 der Gründungstag der Deutſchen(lib.) Volkspartei in Baden, wenn auch die Vereinsbildung erſt am 20. Januar 1919(am Tage nach der Reichstagswahh erfolgte. SGroß war das Häuflein nicht, das die Gründung beſchloß, Einzelne Gegner der Verſchmelzung hatten keine Geduld zu üben vermocht und waren bereits zu der ſehr rührig einſetzen⸗ den Deutſchnationalen Volkspartei übergetreten. Aber wir wagten es. Frau Baſſermann, Herr 1 Herr Haas, Frau Böſinger, Frl. Hennings, Herr Geh.⸗Rat Mathy, Frl. Dr. Bernays und einige andere bildeten die erſte Ortsgruppe. Herr Parteiſekretär Wittig hatte ſich leider entſchloſſen, einem Rufe nach Darmſtadt zu folgen. Er hat uns manchmal gefehlt, manchmal iſt er aber doch gekommen, um— wenig⸗ ſtens in erſter Zeit— zu helfen. Wir hatten gleich die Verbindung mit Heidelberg auf⸗ genommen. Dort hatte Herr Wittig eine junge Kraft entdeckt, die feſt—50 unſerem Boden ſtand. Es war ein gewiſſer Dr. Curtius. Mit ihm und Herrn Dorn— ſo wurde uns erzählt— hat Herr W. eine erſte Zuſammenkunft hinter ⸗feſt ve chloſ⸗ ſenen Türen gehabt. Ergebnis: Beſchluß, die Gründung einer Ortsgruppe zu betreiben. Die treuen Friedrichsfelder und andere vom Lande meldeten ſich auch ſchon. Alſo konnte ein „Landesverband“ entſtehen! So ſchafften wir munter drauf los. Am 29. Januar hatten wir die Kühnheit, eine öffentliche Verſammlung abzuhalten. Von Heidelberg war Dr. Curtius, von Darmſtadt Abg. Dr. Oſann und Generalſekretär Wittig erſchienen. Der Erfolg war befriedigend, freilich hätten noch mehr Leute Platz gehabt. Ein alter Nationalliberaler meinte zweifelnd:„Ja, wenn ſo viel tauſend da wären, wie hundert, käme ich auch zu Ihnen.“ Nach und nach ſind ſie aber doch gekommen. In Heidelberg fand am 9. Februar eine ähnliche Werbe⸗Verſammlung ſtatt, in der außer den genannten Red⸗ nern auch Frl. Dr. Bernays ſprach und zu der auch ſchon Karlsruher Freunde erſchienen waren. Die ſtädtiſchen Wahlen belehrten uns zwar, daß in Mannheim der Boden für den Anfang ſchwierig war, dafür brachte Heidelberg ſchon einen ſchönen Erfokg. Dort war noch alter liberaler Boden. Aber Mannheim ließ ſich nicht lange überflügeln, die Reichs⸗ tagswahlen ſetzten es an die Spitze aller liberalen Stim⸗ men in Baden. Die Stadt Lameys und Baſſermanns hatte ihren guten Ruf beſtätigt. Der Mannheimer Generalanzeiger hat daran ſeinen redlichen Anteil gehabt. Dr. Curtius war gewählt, 65 000 Stimmen ſind ge⸗ zählt. Bei den Landtagswahlen wird unſer Erfolg ſich weiter ausbauen. Darauf wollen wir unſer Ziel hinlenken. „Was tut'!“ erwiderte Uli.„Ich habe in Berlin ſparſame Monate gehabt.“ Nach einigen Bedenken ließ ſich das Weib gewinnen. f Ein paar Tage nach Neujahr hatte Ulrich auch ſeine Ge⸗ ſchäfte in Berlin geordnet, und es kam die Abreiſe zudritt von Lübeck. Auf dem Bahnſteige ſtanden zum Abſchied Gerold Jaberg und Traugott Meiſter und ſchüttelten ihm die Hand. Sie gingen gemeinſam in die Stadt zurück.„Junghans iſt einer der edelſten Menſchen, die mir je begegnet ſind,“ plau⸗ derte Meiſter.„Unter uns Männern faſt ein weißer Rabe,“ erwiderte Jaberg.„Wie ſelten ſorgt ſich einer um ſein unehe⸗ liches Kind!“ Ulrich aber fuhr mit ſeiner nicht alltäglichen Begleitung bald in guten, bald in ſchlechten Zügen dahin. Das Kind ſaß zufrieden auf dem Schoß der kleinen, dicken Wärterin und wollte ihr ſtets in die ſchwarzen Kirſchenaugen greifen, als wären ſie Spielzeug. Er aber dachte: Eine Mutter ſollte der Uli doch wieder haben! Seine Gedanken kreiſten um die ferne Nick. Plötzlich aber ſchüttelte er den Kopf ſo heftig, daß die Polin ihn verwundert anblickte. Wie durfte er ſich in ſeinen Sinnen noch an. Nick heranwagen? Wenn ſie um ſeinen Buben wüßte, hätte ſie für ihn ſa doch nur das Herz voll kalter Verachtung. Er hatte erlebt, was kein Weſb ver⸗ zeiht. Und ihm war, durch das Nollen des Zuges gehe eine wehmütige Melodie von verſcherzter Liebe. Ein Blick aber in die leuchtenden Kinderaugen— und das Herz ſchlug ihm höher. Sein Leben hatte nun doch einen großen Zweck! 21. Nick verkaufte Schreibwaren und empfand es als beſonde⸗ ren Reiz ihrer Stellung, daß viel frohe Jugend in den Laden kam. Was waren die Mädchen glücklich, die mit ihren ſechs⸗ zehn oder achtzehn Jahren noch auf den Schulbänken ſitzen durften! Bei ihrem Anblick regte ſich in ihr oft eine leiſe Bitterkeit darüber, daß man im Pfarrhaus in Eglisau an ihr ſo wenig für ein Stück gründlicher Bildung getan hatte. In ihrem Wiſſensdurſt wäre ſie ſeder Klaſſe vorangeflogen, und was hätte aus ihr werden können! Zum mindeſten eine vortreffliche Lehrerin. Die Anfechtungen gingen aber vorbei. Manches ſchwungvolle Geſpräch der jungen Menſchen tat ihr wohl. Ein paar harmloſe Berehrer, Gymna⸗ ſtaſten und Studenten, beichteten ihr die heimlichen Schul ⸗ und Lebensſchmerzen und ſteckten ihr Gedichte eigener Schöpſertraft zu. Und auf dem an dem das Seſchäft lag, ſah ſie manchen Ausſchnitt aus den Bildern der Stadt, nicht nur wie die Polizei in ſchwarzglänzenden Tſchakos und mit breiten roten Epauletten gemeſſenen Schrittes vor der Hauptwache auf- und niederſchritt und etwa einen auf dem Bettel ertappten Handwerksburſchen einbrachte, ſondern auch, wie die Väter des Kantons zu ihren Sitzungen in das altehrenfeſte Rathaus traten. ‚ 4 Fortſetzung folgt.) 335 * ——— Frektag, den 20. Maf 1921. Mannheimeꝛ General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 228. Städtiſche Nachrichten. 7õjähriges Zubilãum 84 Turnverein Mannheim von II. Die weitere Entwicklung des Vereins im dritten Vierteljahr⸗ Bardert ſeines Beſtehens wurde ausſchlaggebend beeinflußt durch die Schaffung des eigenen architektoniſch ebenſo ſchönen wie turn⸗ techniſch praktiſch eingerichteten eigenen Heims an der Ecke der Prinz Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße. Das im Auguſt 1896 zum Preis von 40 000 Mark erworbene Grundſtück wurde laut Kaufver⸗ trag vom 2. Oktober 1899 zum Preiſe von 136 757 M. an die Mann⸗ heimer Baugenoſſenſchaft verkauft. Dieſe Transaktion erbrachte einen Reingewinn von etwa 91000., ſodaß das Vereinsvermögen am 1. April 1900 ohne den Wert des vorhandenen Inventars 132959 M. betrug. Dder Verwirklichung des Turnhallenbaues konnte man jetzt beruhigter entgegenſehen. Am 9. Juli 1902 geneh⸗ migte der Bürgerausſchuß einſtimmig den Antrag des Stadtrats, dem Turnverein den Bauplatz an der Ecke der Prinz Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße im Maßgehalt von 1947 Qm. zum Preiſe von 60 Mark pro Qm. zu Eigentum zu überlaſſen. Am., 10. und 16. Mai 1903 fand die feierliche Einweihung der von Architekt Langheinrich im Altnürnberger Stil erbauten Turnhalle tatt. Am Vorabend(9. Mai) nahmen die Turner unter Leitung hres Turnwartes Kermas Abſchied von ihrem ſeitherigen Heim, der Halle in K 6, und marſchierten nach der neuen Halle, wo im kleinen Saal eine Feierlichkeit veranſtaltet wurde. Der folgende Tag brachte den eigentlichen Weiheakt, der ſich zu einer großartigen aln. für den Verein und die deutſche Turnerſchaft ge⸗ ltete. Von den vorhergehenden Jahren iſt noch zu berichten, daß dem Verein Ende 1897 e große Schulturnhalle in K 6 für Wochenabende von der Stadt zur Verfügun geſtellt wurde. n die Stelle des Herrn Helbach trat Herr Kermas, der heutige erſte Vorſitzende, als 1. Turnwart. Herr Helbach wurde 2. Turnwart an Stelle des Herrn Höhl. An die Stelle des Zög⸗ lingsturnwartes Dialler trat Herr W. Berton. Am 30. Dez. 1898 wurde die Einführung des Damenturnens beſchloſſen. Zwei Abteilungen mit zuſammen 70 Teilnehmerinnen wurden ge⸗ gründet. Der Wunſch der Mitglieder, daß ſich dieſer neue Zweig des Vereinsturnens recht kräftig entfalten möge, iſt dank der vor⸗ züglichen Leitung(Abt. A Neallehrer C. Leutz. Abt. B Haupt⸗ lehrer E. Krimmer) auf dieſem Gebiet voll in Erfüllung ge⸗ gangen. Zahlreiche Feſte wurden beſucht, darunter das Kreisturnfeſt des 10. Kreiſes in Pforzheim(1902). Der Verein war überall gut vertreten und brachte eine ganze Anzahl der erſten Auszeichnungen mit nach Hauſe. Die Aufnahme des llebungsbetriebes im eigenen Heim hatte ein ganz hervorragendes Anſchwellen der Beteiligungs⸗ ziffern am Turnen zur Folge. Am 10 deutſchen Turnfeſt in Nürn⸗ berg nahm der Verein mit 50 Mann teil. Herr Kermas trat ſein Amt als erſter Turnwart an Herrn Thenau ab. Das Männer⸗ turnen wurde in zwei Abteilungen betrieben. Um die jüngere, welche im Oktober 1903 gegründet wurde, machte ſich Herr Thenau ſehr verdient. Die ältere Abteilung leitete Herr Karl Rück. Die Jugendturner, deren Führung 1902 Herr Bau mbuſch übernahm, hatten gleichfalls eine bedeutende Zunahme zu verzeichnen. Im Juni 1903 übernahm Herr Franz Schweizer die Leitung der Jugendabteilung, die faſt regelmäßig ſich Sonntag vormittags im Luiſenpark zu fröhlichem Spiel zuſammenfand. Im Oktober 1903 wurde eine Schülerabteilung(Alter 8 bis 14 Jahre) gegründet. Herr Schweizer nahm ſich dieſer neuen Abteilung mit einer Be⸗ geiſterung an, daß bereits in der erſten Zeit 100 Knaben auf dem Turnbbden ihre Glieder ſtärken und ſtählen konnten. Das Frauenturnen erfreute ſich einer ſtetigen Enwicklung. Hier hat ſich ihr Führer Leutz ein großes Verdienſt erworben. Um das Turnen der weiblichen Jugend zu fördern und um neue Mit⸗ glieder zu werben, veranſtalteten beide Abte lungen im Spätjahr 1903 zum erſtenmale ein alljährlich wiederkehrendes Schauturnen, das allſeitige Anerkennung fand. Die Sängerriege hat ſich durch die nimmermüde und hingebungsvolle Tatkraft ihres Leiters, des Herrn Muſikdirektor Sieder, zu einer bedeutenden künſtleriſchen Höhe emporgearbeitet. Wie viele Feſte hat ſie im Verein und anderswo durch ihre Mitwirkung verſchönt! Im Jahre 1904 trat der Turn⸗ verein aus dem Rhein⸗Neckar⸗Gau der deutſchen Turnerſchaft aus, um ſich mit den anderen Mannheimer und Ludwigshafener Turn⸗ vereinen zum Mannheim⸗Ludwigshafener Städtegau zuſammen⸗ zuſchließen. Im folgenden Jahre mußte Herr Ru b, der langjährige Leiter des Vereins, ſein Amt wegen Ueberbürdung im Geſchäft niederlegen. Die Mitgliederverſammlung vom 19. Mai 1905 wählte an ſeiner Stelle Herrn Paul Kermals zum erſten und Herrn Dr. Wolfhard zum zweiten Vorſitzenden. Die beiden Herren haben heute noch ihre Aemter inne. Bei dem Kreisturnfeſt in Pirmaſens und dem 2. Gauturnfeſt des Mannheim⸗Ludwigshafener Städtegaus ſchnitt der Verein glänzend ab. Im Jahre 1908 erreichte der Verein eine Mitgliederzahl von 1141. Gegen Ende dieſes Jahres wurde der erſte Turnwart Thenau durch den bisherigen dritten Turn⸗ wart Franz Schweizer abgelöſt. Zweiter Turnwart wurde Herr Rempk ſe, dritter Herr Friedrich Wentzell. In einer zahlreich beſuchten Verſammlung wurde durch einmütigen Beſchluß der ver⸗ diente frühere Vorſitzende Wilhelm Rub zum Ehrenmitglied ernannt. Die e einer Spielplatzanlage wurde im Jahre 1909 der Verwirklichung ſo nahegerückt, daß mit der Herſtellung des Platzes begonnen werden konnte. In der Nähe der Hauptſtation Seckenheim hatte der Verein ein 20 000 Om. großes Gelände zu günſtigen Bedingungen gepachtet, das im Frühjahr 1910 ſo weit hergerichtet war, daß es den Mitgliedern zur Benutzung übergeben werden konnte. Mancher ſpannende Wettkampf iſt im Laufe der Jahre auf dieſem ideal gelegenen Platze ausgefochten worden. Seit 1909 hatte der Turnbetrieb einen außerordentlichen Aufſchwung zu verzeichnen. Zahlreiche Wetturnen wurden beſucht und großartige turneriſche Aufführungen veranſtaltet. Am 1. April 1913 war die Mitgliederzahl auf 1438(gegen 1282 am 1. April 1909) geſtiegen. Im Frühjahr 1912 fand das erſte Schauturnen im Nibelungenſaal mit großem Erfolge ſtatt. Während des Krieges kam ein großer Teil der Reineinnahmen dem Roten Kreuz und der Kriegsfürſorge zugute. Heute gehört das Schauturnen, bei dem die Mitwirkenden bereits die Zahl 1000 erreicht haben, zu den ſtändigen Veranſtal⸗ tungen, nicht nur des Vereins, ſondern der Stadt überhaupt Die Leiter und Leiterinnen der einzelnen Abteilungen, Schweizer, Hildenbrand, Hermanny, Adelmann, Thenau, Leutz, Frl. Schmeichel, konnten hier ihr Können voll entfalten und immer wieder durch neue Uebungen und Uebungsfolgen ihre Meiſterſchaft auf dem Gebiete der Turnkunſt zeigen. Aus der Reihe der Gauveranſtaltungen iſt der Kampf um den von Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß geſtifteten Bismarckſchild hervorzuheben. Die Konkurrenz wurde als Mannſchaftskampf(10 Mann von jedem Verein) zum erſtenmale in Ludwigshafen mit dem Erfolge ausge⸗ tragen, daß die volkstümlichen Wetturner des Turnvereins mit 607 Punkten als Sieger hervorgingen. An dem Leipziger Turnfeſt, welches die deutſche Turnerſchaft mit der Hundertjahrfeier der Völker⸗ ſchlacht und der 50jährigen Wiederkehr des erſten in Leipzig ſtatt⸗ gefundenen Deutſchen Turnfeſtes veranſtaltete, nahmen beinahe 100 Mitglieder teil. Beim Wetturnen gingen Hans Helbach(Y0. Wichmann, Haſenfratz(), Jul. Frey(5) und Slenska als Sieger hervor, während im Eilbotenlauf über 500 Meter die Staffel Frey, Helbach, Döring, Wichmann und Hook unter 36 der beſten deutſchen Mannſchaften den fünften Platz belegte. Insgeſamt wurden in dieſem Jahre 61 Siege auf Turnfeſten und 50 auf Sport⸗ feſten errungen. Durch den Weltkrieg wurden die Reihen der Turner ſtark ge⸗ lichtet. Ende November 1914 ſtanden bereits 700 Mitglieder im Heere. Viele ſchon deckte die kühle Erde in Feindesland, mancher ſchmachtete in Gefangenſchaft und mancher litt an Körper und Seele geſchädigt zu Hauſe bei ſeinen Lieben oder in den Lazaretten. Im ganzen waren über 1300 zum Heere eingerückt, 119 kamen nicht wieder. Auch die Heimat war nicht untätig. In das Turnerheim hatte am 1. Auguſt das Rote Kreuz ſeinen Einzug gehalten. Am 24. Auguſt trafen ſich unter Leitung Thenaus in der K 6⸗Turn⸗ lle etwa 150 Mann, die ſich bis Oktober auf 250 Köpfe verſtärkten. m 1. Oktober turnte die ins Leben gerufene Landſturmriege zum letztenmal. Von da ab wurden die Schulturnhallen wieder zur Ver⸗ fügung geſtellt und zu gleicher Zeit der volle Turnbetrieb erneut aufgenommen und in allen Abteilungen durchgeführt. Hauptturn⸗ wart Schweizer, Oberreallehrer 8957 und Ernſt Thenau hielten trotz vielſeitiger ſonſtiger Inanſpruchnahme auf ihrem Poſten aus. Für den ins Feld gerückten Zöglingsturnwart H. Schmidt übernahm der allſeits bewährte Herr Hch. Helbach bis Oktober 1915 die Leitung. Von da ab turnten die Zöglinge mit den Aktiven zuſammen. Als Herr Schweizer im Auguſt 1915 zum Heere einrückte, übernahm der rührige 2. Turnwart J. Hildenbrand und ſpäter Herr W. Hermanny die Leitung der Aktiven. Die Schülerinnen des Herrn Schweizer turnten unter Frl. Rub und Johanna Schmeichel. Die Schüler übernahm der frühere Zög⸗ lingsturnwart H. Baumbuſch. Viele Mitglieder ſtellten ſich zur Ausbildung der neugegründeten Jugendwehr zur Verfügung. Offizierſtellvertreter Frey leitete das militäriſche Turnen. Um die Kriegstagungen, in denen man alles erfuhr, was die Turner im Felde erlebten, machte ſich Landgerichtsrat Dr. Wolfhard ſehr verdient. Ein Liebesgaben⸗ und Unterſtützungsfonds wurde ge⸗ bildet, für den bis Mitte November 1905 11000 M. an Geldſtif⸗ tungen und 2500 M. an Naturalgaben zuſammenkamen. 1917 wurde wieder die Halle bezogen. Schnell gingen die Ent⸗ laſſungen von ſtatten. Aber langſam fanden ſich die Turner in der Halle ein. Während noch im letzten Jahre trotz aller Schwierig⸗ keiten eifrig geturnt und geübt wurde, und während noch Turner und Turnerinnen auf vielen Feſten und Wetturnen ſich eifrig be⸗ tätigten(1918 wurde beim Feldbergturnfeſt außer dem Bismarck⸗ ſchild auch das Völſungenhorn(Mannſchaftskampf) ſiegreich nach Hauſe gebracht), war jetzt von dieſem Geiſte nicht mehr vel zu ſpüren Unregelmäßig war der Turnbeſuch, viele Geduld erheiſchte die anſtrengende Arbeit der Turnwarte. Mit der Zeit aber ver⸗ loren ſich die ſeeliſchen Nachteile des Krieges wieder. Zu dem guten Stamm kamen alte und neue Mitglieder, der Turnbeſuch nahm zu und zeigt heute wieder eine erfreuliche Regſamkeit. 698 Turnzeiten(je 2 Stunden) wurden im Jahre 1920 von 67 405 Tur⸗ nern und Turnerinnen in den einzelnen Abteilungen abſolviert. Albrecht Dürer. (geb. 21. Mai 1471.) 450 Jahre ſind dahingegangen, ſeit dieſer Rieſe im Reiche der Kunſt 198 72 iſt der Reichtum ſeines Lebenswerkes kaum angerührt, geſchweige denn ausgeſchöpft. Ein Deutſcheſter unter Deutſchen wäre gerade er geeignet, volkstümlich zu werden. Nicht nur an Fruchtbarkeit des künſtleriſchen Schaffens, nicht nur an Vielſeitigkeit des Geiſtes, ſondern auch an Tiefe der künſtleriſchen Auffaſſung, an Ernſt und— an Vollendung der Ausdrucksmittel hat kein anderes Volk ihm auch nur einen entfernt leichwertigen an die Seite zu ſtellen. Er war der unerreichte Mei⸗ ſter ſeiner Zel und ſie hat auf ihn alles von Ehre und Anerkennung gehäuft, was ſie zu vergeben hatte. Kaiſer Maximilian, der ihn übrigens hochſchätzte, verlieh ihm einen Freibrief zum Schutz ſeiger Holzſchnitte und Kupferſtiche gegen Nachbildung. Wiederholt wur⸗ den ihm vom Ausland die verlockenſten Anerbietungen gemacht. Der Rat von ereſ bot ihm ein anſehnliches Jahresgehalt, wenn er 1 8 N 5 f d it i iebeligen Häuſern und ich zur Niederlaſſun der Stadt entſchlöſſe. Noch freigebiger zeigte mauerngeſchützten Städte mit ihren ſpitzgie ich dei Magſtral en. 5 bend Gedalt nöch hohen men. Wollte man einen anderen 2 e ein Haus zum Geſchenk machen wollte. Indes wußte der große Meiſter— 5 zu wohl, wo die Wurzeln ſeiner Kraft lagen, um ſich durch ſolche glänzenden Ausſichten irre machen zu laſſen. Sein Reichtum an Erfindungsgabe war unerſchöp lich, ſein Fleiß unermüdlich. Noch kurz vor ſeinem 1528 erfolgten Tode ſehen wir ihn ganz auf der Höhe künſtleriſcher Laeedton Seir⸗ unabläſſiges Streben nach Weiterbildung und Vervollkommnung ußt ſich deutlich an der wiederholten ſungen Anſa ſeines Lieblings⸗ gegenſtandes erkennen, der ſchon den jungen Anfänger feſſelte und en Mann während ſeines ganzen Lebens nicht wieder losgelaſſen hat: Der Leidensgeſchichte des Heilandes. Nachdem er ſich ſchon in verſchiedenen Einzelblättern an dieſem Vorwurf verſucht hatte. gab er 1500 und 1510 in raſcher Folge eine Holzſchnittreihe heraus, die zum Beſten gehört, was wir von ihm beſitzen. Zunöächſt erſchien die „Kleine Paſſion“, eine Folge von 37 Blaͤttern. Nach ihr kam die Große Paſſion“ heraus, 11 Blätter in völlig anderer Auffaſſuag. Sein größtes Holzſchnittwerk iſt die ſogenannte„Ehrenpforte Kaiſer Maximinans, eine Folge von 96 Blättern. 8 Die Tätigkeit als Maler 1785 überwiegend in ſeine Frühzeit. Später werden die Gemälde ſeltener; er bevorzugt dafür den 59105 ſchnitt und den Kupferſtich. Wohl das leteneürdiglr köſtlichſte Dlatt, das er im Kupferſtich geſchaffen hat, iſt ſein„Hieronymus im Gehaus“. Hier herrſcht die wundervolle Stimmung voll Behagen und ſtiller Selbſtgenügſamkeit, voll vom Gllick beſchaulicher Arbeit. n anderer Stich verrät eine Na ſlagr dins eſſe timmung, „Melancholie“ betitelte Blatt mit ſeiner in tiefſte Schwermiit verſunkenen Frauengeſtalt. Und wieder von anderer Stimmung beherrſcht— ſo unerſchöpflich an ſeeliſchen Regungen iſt eben nur der Deutſche— zeigt ſich das berühmte Blatt„Ritter, Tod und Teufel“ 395 er ehrenfeſte Reitersmann, der ruhig und unentwegt, a— ſeines—— reitet, ſich weder A Druchenieuſel, der die nach ihm bleckt, noch den dürren Knochenmann beunruhigen und beängſtigen läßt, iſt er nicht ſelbſt die Verkörperung des beſten deutſchen Weſens, ein Bild auch alles deſſen, was wir heute als verloren betrauern und deſſen Wiedergewinnung wir mit heißeſtem Herzen erſehnen? Von ſeinen Gemälden ſeſen nur zwei der bekannteſten erwähnt: die lebensgroßen Geſtalten der vier Apoſtel, die zugloich als Vor⸗ innbildlichung der vier Temperamente gedacht ſind und die Krone eines ganzen Schaffens, das Bildnis Hieronymus Holz ſun uhers, des Nüenberger Patriziers, die je gemalt wurden. Es ſtammt aus dem Jahre 1526. zwei Jahre vor ſeinem Tode. um Schluß noch über die Landſchaft bei Dürer ein beſondeces Worß Es 1 ſcharclteriſtſch, wie innig und ſtark auch hier die deutſche Seele des Künſtlers zum Beſchauer ſpricht. Es gibt kaum ein Blatt von ſeiner Hand, das uns nicht bewieſe, wie gemütvoll und groß er die 5 f andſchaft ge chaut hat. Wo nur ein Plätzchen frei iſt, malt er ſie hinein: Die ſpitzen, zackigen Berge, die niedrigen, geduckten Bauernhütten mit ihren Strohdächern, die Dorfſtraße mit den Angeſchul Borſtentieren und dem gackernden Hühnervolk, die bei dem wir dieſelbe gemütvolle Freude am Menſchen finden, ſo fiele einem nur Ludwig Richter ein, ohne daß wir damit den großen Abſtand zwiſchen beiden Künſtkern irgendwie verſchleiern wollten. K. Sp. Kleines Feuilleton. Luther und die nakurgemäße Ernährung. Luther war als Kind ſeiner Zeit Fleiſcheſſer; er ſcheint Wil und Geflügel, das ihm oft von ſeinen Freunden geſchenkt wurde, anderer Fleiſchkoſt vorgezogen zu haben. Auch war er ein Freund der Fiſche, die er ſelbſt in einem Teiche ſeines Gartens züchtete. Er war von einer Liebe und Zuneigung für die Tierwelt erfüllt, die oft in rührendſter Weiſe zum Ausdruck kommt; beſonders die gefiederte Schar erfreute ſich ſeiner Gunſt. Er erkannte den Grund⸗ ſatz der naturgemäßen Ernährung als richtig an. Er hatte für die von der Natur gebotenen Koſt, für das Obſt und die Früchte der Erde ſtets eine hervorragende Vorliebe, indem er triebmäßig heraus⸗ fühlte, daß dieſe Nahrung, die dem Menſchen vornehmlich von der Natur beſtimmte und geſündeſte ſei. Als Luther einmal bei Tiſch gefragt wurde, warum die erſten Eltern nur Früchte gegeſſen hätten, antwortete er:„Was durften ſie der anderen Speiſen, dieweil die Kräuter ſo wohlgeſchmackt und ſolche Kraft gehabt. Es werden die Granatäpfel und Pomeranzen ſowohl gerochen haben, daß einer vom Geruch hat mögen geſund werden. Die Früchte waren fürnehmlich eſchaffen, daß ſie ſollten ſein eine Speiſe der Menſchen und Tiere. uch bei anderen Gelegenheiten äußerte er ſich:„Gott der Herr ibt Waſſer aus dem Felſen, aus dem Sande Brot, Wein, Butter, Kaſe, aus der Erde allerlei Gewächſe und Früchte.„Die Erde iſt unſer Kornkaſten und Speiſekammer.“ Es darf als ſicher begründet Ein neuer Wendepunkt, ſo ſchließt die Feſtſchrift, iſt im Verein eingetreten. Mögen die kommenden Jahre trotz aller Schwere der Zeit ihm viele neue Freunde bringen. Die Jugend aber, für die die große Arbeit getan wurde, möge das Werk ihrer Väter in Ehren halten, ſie iſt für die kommenden Jahre berufen, dasſelbe weiter⸗ zuführen und auszubauen, das große Werk der Volksgeſundung und Volksertüchtigung. Kunſtwetturnen— Jußballwektſpiel— Staffelläufe. Der kommende Sonntag wird auf turneriſchem und ſportlichem Gebiet von beſonderer Bedeutung ſein. Morgens um 9 Uhr beginnt das Gerätewetturnen im Roſengarten. Hier werden die beſten Geräte⸗Wetturner Deutſchlands um die Siegespalme ſtreiten. Die Namen der gemeldeten Wetturner verſprechen, daß Mannheim auf dem Gebiete des Geräteturnens nur die vorzüglichſten Leiſtungen zu ſehen bekommt, zumal ja dasſelbe in den letzten Jahren einen ganz neuartigen mächtigen 2 1175 genommen hat. Der Mittag bringt bei der Spielplatz⸗Weihe des Turn⸗Vereins Mannheim von 1846 ein intereſſantes Fußballtreffen. Die aus den Liga⸗ kämpfen beſtbekannte Ligamannſchaft des Mannheimer Fuß⸗ ballklubs„Phönix“ wird in der Aufſtellung: Hügel Ludwig Schönig, E. Schweitzer Deſchner Scherer Veith Engelhard Schönig, O. Beutner Pollat Legen die erſte Mannſchaft des T. V. M. 1846 antreten. Die Letztere wird alle Kräfte aus ſich herausgeben, um bei der Weihe ihres eigenen Platzes gegen einen ſolch ſpielſtarken Gegner gut abzu⸗ ſchneiden. Neben dieſem Wettſpiel werden die Beſucher noch die Freiübungen und den Aufmarſch aller Abteilungen des T. V. M. 1846, ſowie die Gpfelübungen von Deutſch⸗ lands beſten Reckturnern zu ſehen bekommen. Eine 10 100 Meter⸗Staffel wird die Weihe beſchließen. Zu der Staffel ſind 7 Meldungen eingelaufen, ſodaß am Samstag durch Vorkämpfe die 4 Beſten ermittelt werden müſſen. Gemeldet haben: Mannheimer Turngeſellſchaft, Verein für Raſenſpiele, Mannheimer Sportklub„Phönit„Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, Verein für Leibesübungen, Neckarau, Turnerbund Germania und Turn⸗Verein Mannheim 1846, Mannſchaften, deren Namen einen guten Klang haben und die ſpannende Kämpfe erwarten laſſen. 8. )( Die Neuordnung des Expreßgulverkehrs. Der deutſche Eiſen⸗ bahner⸗Verkehrsverband hat die Einſchränkung des Expreßgutver⸗ kehrs durch eine beſtimmte untere und obere Gewichtsgrenze wieder aufgehoben und nur hinſichtlich der Art des Expreßgutes Einſchrän⸗ kungen von untergeordneter Bedeutung angeordnet. Die neuen Be⸗ ſtimmungen treten am 1. Juni 1921 in Kraft. Vor allem wird be⸗ ſtimmt, daß als Expreßgut nur ſolche Güter anzunehmen ſind, die ſich zur Beförderung in den Gepäckwagen der Züge eignen. Gegenſtände von außergewöhnlichem Umfang, hohem Gewicht uſw. kommen nicht in Betracht. Ebenſo ſind kleine, der Gefahr des Abhandenkommens beſonders ausgeſetzte Stücke zurückzuweiſen. Pb. Leichenländung. Am 17. ds. Mts. wurde die Liche des Tags zuvor beim Baden im Neckar ertrunkenen 16 Jahre alten Franz Häfner von hier unterhalb der Floßhafenſchleuſe geländet. Die Leiche der im Polizeibericht vom 12. ds. Mts. erwähnten 21 Jahre alten Dienſtmagd Anna Kreutz von Augsburg, welche am 10. d. M. ſich im Rheine in der Nähe der Rheinſchachtel ertränkt hat, wurde am 19. ds. Mts. bei Fendels Lagerhallen geländet. Beide Leichen wurden nach dem Friedhof verbracht. * Drei Selbſtmordverſuche meldet der Polizeibericht. Eine 32 Jahre alte ledige Kellnerin aus Oberſchleſien verſuchte ſich in ihrer Wohnung in den J⸗Quadraten infolge Schwermut durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Geſtern Mittag um halb 1 Uhr ſprang ein in der Canabichſtraße wohnendes 19 Jahre altes Dienſt⸗ mädchen aus unbekannter Urſache bei der Friedrichsbrücke, in der ver⸗ gangenen Nacht ein etwa 20 Jahre altes Mädchen von Ludwigshafen einige hundert Meter oberhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Die beiden Lebensmüden wurden noch rechtzeitig aus dem Waſſer ge⸗ zogen und in bewußtloſem Zuſtande ebenſo wie die Kellnerin dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. * Die erſten Pfälzer Kirſchen. In Bad Dürkheim wurden in zwei Anweſen bereits reife Kirſchen gepflückt. Auch in Freins⸗ heim konnten am Sonntag die erſten Frühkirſchen gepflückt werden 5 veranſtaltungen. K. Im Kaffee Friedrichsbau gaſtiert zurzeit ein Künſtler⸗Trio, welches beſondere Beachtung verdient. Angela Süper, eine blendende Erſcheinung, iſt eine Sängerin, welche jeder großen Bühne zur Ehre gereichen würde; ſie erzielt mit ihrem Kunſtgeſang ſpeziell als Wagnerſängerin den Beifall des Publikums. Heinz Waldenburg bringt als Klavierhumoriſt nicht nur Stimmung, ſondern er verſteht mit ſeinen melodramatiſchen Vorträgen die Zu⸗ hörer zu packen. Hahn⸗Cook nennt ſich der dritte Künſtler, ein Variete⸗Parodiſt. Man muß ihn geſehen haben als Vereinsredner, Primadonna, Soubrette und vor allem als Ringkämpfer und Athlet. Vervollſtändigt wird das Programm durch die vortrefflichen Darbierungen der Wohlrab'ſchen Hauskapelle. Sportlichꝛ Rundſchau. Pferderennen. * Berlin-Karlshorſt, 19. Mai. Preis von Neuhaus. 16 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Allg. Deutſchen Sporwereins Iffland (Gorsler), 2. Fiſcherin, 3. Kantinier. 30: 10. ½ L.— Fortuna⸗ Preis. 16.000 Mk. 3700 Mtr. 1. Sperlings Sigebott(Leiß), 2. Pionier, 3. Lora. Ferner: Skagerak III, Macbeth, Sturmhaube. 72. 10; 24, 16: 10. 4., 1½% L.— Ahorn⸗Jagdrennen. 18 000 Mk 3400 Mtr. 1. Zeuners Moaitor(E. Lüneberger) ging allein über die Bahn.— Landsberg⸗Jagdrennen. 35 000 Mk. 4000 Mtr. 1. Helffts Harlekin(Johnſon), 2. Mini⸗ 8 1 3. Radom. Ferner: Galant gefallen. 16: 10; 13, 32: 10. Weile. 4 L.— Grunewald⸗Jagdrennen. 22000 Mk. 4000 Mtr. 1. Campbells Fuſtanella(Gorsler), 2. Quertreiber, 3. Rosma⸗ rin. 17: 10; 2½., Weile.— Jagdrennen der Vier⸗ jährigen. 30 000 Mk. 3400 Mtr. 1. Prinz Reuß u. Fr. v. Zobeltitze Glatteis(Frhr. v. Berchem), 2. Symbol, 3. Landvogt. Ferner: Mur, Cid. 18: 10; 13, 28. 10. 3., 3 L.— Poſeidon⸗ Hürdenrennen. 16 000 Mk. 3000 Mtr. 1. Kolos Strymon (E. Lüneberger), 2. Capitaliſt, 3. Roſine. Ferner: Marc Aurel, Briſe, Wehrmann II. 26: 10; 15, 44, 15: 10. *Dorkmund, 19. Mai. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. 20 000 Mk. 320⁰ Mtr. 1. Geſtüt Eichenhofs Szerenſcefi (Braune), 2. Liesl, 3. Laß doch. Ferner: Blumengala, Reſi, Maszlag, Schalk. 19. 10; 10, 11, 11: 10. 4., 3% L.— Herold⸗ rennen. 20 000 Mk. 1800 Mtr. 1. Steinraths Siebenſchlä⸗ fer(Gotzen) 2. Peter, 3. Crajova. Ferner: Caſſierer, Rote Roſe. 16: 10% 15, 22: 10. ½., 1 L.— Verkaufs⸗Rennen. 20 000 Mark. 1400 Mtr. 1. Frl. Wecks Poppleton(Gotzen), 2. Haeckel, 3. Wartenburg. Ferner: Sankt Pauli, Ballon, Ortolan. Bieder⸗ mann, Flitting Light, Cavalkade, Tulpe, Fruskagora. 96: 10; 19, 15, 14: 10. 1½ L. 3. L.— Graf Ferry⸗Rennen. 30 000 Mark. 1400 Mtr. 1. Liffmanns Leichkſinn(Gotzen), 2. Narew, 3. Mercantil. Ferner. Tarock. Tradition, Toni. 13: 10; 14, 38: 10. ½%., Hals.— Roſenberg⸗Jagdrennen. 24000 Mk. 4000 Mtr. 1. Geſtüt. Eichenhofs Liberia(Braune), 2. Iſchariot, 3 Luiſe, 4. Schmucki, Tante Aurelia. 19: 10; 13, 15: 10. 2½%., 1½ L.— Vehmlinde⸗Rennen. 24000 Mk. 1600 Mtr. 1. Ravensbergs Zwirns Bruder(Gorgas), 2. Mentor II., 3. Caliari. 21: 10. 4., 8., Fußball. 8Die Spielvereinigung o7 empfängt am morgigen Samstag abend auf ihrem Sportplatz Neu⸗Oſtheim den Sportelub Kä⸗ fertal zum fälligen Rückſpiel. Das Vorſpiel endete am 14. ds. M. :0 zu Gunſten der Spielvereinigung 07. Der Ausgang des Treffens iſt inſofern ungewiß, als Käfertal nach den gezeigten Leiſtungen im — im Ge erſ ee die pflanzliche 90. 3* Vorſpiel eine bedeutende Formverbeſſerung angenommen hak.(Nä⸗ heres ſtehe Anzeige im Mittagblatt.) 5 AEc——————————————————————————— ——————— * ——ñ— — ———— 4. Seite. Nr. 228. Freitag, den 20. Mai 1921. Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 20. Mai.(Drahtb.) Das Geschäft an der Börse war heute ruhiger als an den Vortagen. Es machte sich anfänglich auf den meisten Gebieten Zufückhaltun 8 hemerkbar, die jedoch, da Material nicht herauskam, zu einer Abschwächung des Kursniveaus nicht führte; im Gegenteil machte sich allenthalben eine gutbehauptete, zum Teil klestere Haltung bemerkbar. Das Geschäft für deutsche Anleihen war weniger lebhaft; gesucht und höher gingen 3%% ige Reichsanleihe um, deren erster Kurs sich auk 74 stellte. 3% ige Reichsanleihe abgeschwächt, 79½, 4% ige Reichsanleihe 80. Von ausländischen Renten schwächten sich Mexikaner ab. 5% ige Goldmexikaner, 716, verloren gegen den gestrigen Abendkurs 12%. Schaniungbahn waren nied- riger. Montanaktien verkehrten in vorwiegend fester Verfassung. Höher stellten sich Phönix, 7002—705—702. Buderus gewannen 10%, Deutsch-Luxemburg gut erholt; Oberbedarf, 301, konnten sich 3% befestigen. hemische Aktien hatten unregelmäßige Tendenz zu verzeichnen. Holzverkohlung büßten zum ersten Kurs 10% ein. Gebessert gehen Scheideanstalt hervor. Anilinwerte behauptet. Von sonstigen Industrieaktien fanden Elektro A. E.., Siemens u. Halske und Bergmann zu höheren Kursen Aufnahme. Fest lagen ferner Prelhefe Bast, Chamotte Annawerk und Schnell- presse Dresden. Im Angebot lagen Maschinenfabrik Badenia und Schuhfabrik Wessel. Zellstoff Waldhof mit 470 gegen ihre letzte Notiz 17% niedriger,. Im Verlaufe fanden Rastatter Waggonfabrik bei regeren Umsätzen zu höheren Kursen Aufnahme, 293.—291. Philipp Holzmann wurden 30125 bis 300½, Deutsche Maschinenfabrik 324—322 bezahlt. Die Börse schlofl bei stillem Geschäft vorwiegend fest. Privatdiskont 34½%. Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 10. 20. e ee ee ohutzgeb. von ———TWT7TTTTT 74.28 74.20 3¼% d0. 75.75 75.784% von 66.50.80 30% 0. 80.— 79.10 Sparp.-Anl. v. 191 50 50% l. Rolons-Sohatzanl. 88.60—.4% Bayr. Ablös.-HRentse—.——.— 4½% W. u. V. do. 83.— 84404% Hannhelm 3%% cheneatnan, 1 f%g vanaan 19¹⁴ 2% Preuf. Sohatzamwels..— 44% Darmstadt eeee 7 do. 99.20 89.70 85 4% Freubische Konsol 255 4% Fforꝛhelm 2 35/4 N 5 29705 Preubleohe konsoe 64.— 62.75 h Auflänglsene. 3% 0. 61.— 60.30 4 720 Uest. St.-R. v. 1913 24.—24.50 4% Bad. Anlelhe von 1919 81.——.— 4½% do. Schatzanweis. 35.— 35.— 3¼% Badisohe Anlelhe 39.— 88.50 4% do. Goldrente 43.25—.— 30% do. von 1898—.——.—4% dio. elaheſtl. Rente 27.75 28.— 4% Bayer. Eisenhahnanl. 78.25.75 40% Ungarische Goldrente 54.— 36.— 27% do. 66.5067.— 4% do. St.-Rte. v. 1910 33.50 34.— 3%(Bayr..-And. do..——.— 3½% do. St.-Rte. v. 1697 25.75 28.— 4% Bay.-Fffiz. EIs.-Frior. 79.60—.— 4% Fürk. Sagdad.! 118.— 112.50 279 do...104% do. Anieihe 1905—.— 87.50 4% Hessen von 99 u. 06 24.9074.80 5% Mex. am. um. 442.— 433.— 37½0 abgest. 65.80 65.— 4% do, Gold von 1904 336.— 522.— 3% Hessen 57.— 57.—1¼% Grieoh. Ronopol % S geeten%—.——., dder*—— 3⁰ do. ente—.——.— 2% orrente—— 2% wbetzenb. L. 10ms 89.— 80.50 5¼% Rumän. am. 193 135.——.— 4% Frankfurt a. A. 99.— 89.504¼% am. Gold 119.80—.— 4% Frelburg—.——.— 4% am. Renten-Verw. 124.ä——.— 4% Heidelberg.———%% lrrig. Anleihe 459.— 487.— 4% Karlsruhe 90.——.— 8⁰. Tehuantepee 450.—485.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 19. 20. Div.] 19. 20. adisohe Bank 6½ 340.— 338.—*175 1 7 A J 2 8 r 21 8 178.— Felten& Gulileaume 10 358.— 562.— Deutsohe Bank 12 292.78 295.50 Cahmeger.221.— 5 D. Effekt.- u. Wechgelb. 7 170.— 121.— Ab. Flektr.-Aes. Mannh. 10——4— Deutsohs Vereinsbank 149.25 141.80 Schuokert Murnberg 97 Disoonto-desellisoh. 10 246.80 247.— Slemens&. Haleke Dresdner Bank 9 203.75 210.50 Volgt& Haeffner— 28⁵ Netallb..Metall-des. 290.—. 200.— Smalll.& Stanzw. 15— 055 5 55 Hationalbk. f. Deutschl. 10 182.— 182.— dummiu, Peter.— 80455 Osster. Credit-Anst. 64.—63.50 Heudernh. Kupferwerk— 345.— Pfälzische Bank 7 155.—157.— lunqhane dehruder 12 301.50 299.70 Aaedeben 15 Bent 9 116.— 2— 5 e Reiohsban.—.— 71—.— 280.— deinſsche Oreditbank 7 168.50 187.80 Lederwerke Rothe 14= 2 Abeinleohe Nyp.-Bank 5 172.— 172.—— 3——— 255 ——— 8 105.— 200.50 Walzmühie Ludwigsh. 12 418.— 420.— Alig. btsch. Oredithank 18.——.— 27— 5 1. . 0. enla—.— Ban—l—.——.— de. Badische Durlach 14322.50 315,80 — 182.— Dalmfermotoren 8 190.— 190.— Jomm. u. Frtyatb. 209.80 207.— gurckopp 8 Beutsch-Aslat. Bank 390.— 368.—-Maschinenfhr. Eülingen 9 315.— 5 beutsche kHiypothelb———.a— 1 10———* 0—.—.dasmotor Ddeu—— 5 Frankf 194.— 102.50 Gritzner, Durlaon 15 407.— 399.50 8 Mitteid. Creditbank„ HMürnbg. Vereinsbank 199.—-189.— Karlecuher Masch. 10 387.— Lienef Bankrereia 40.— 41.— N 0 25 6 —.——Isoh. u. Arm. Klein—.—— e ee 209.50 206.— Pfülz. Mähm. Kayser 12 284.— 280.— „„ Verelnsban 161.——.— Sonnelipr. Frankenth. 7 370.— 374.75 85 ISingw. Nüurnberg 292.— 291.— Bergwerks-Aktien. Ver. Deutsohe Delfabr. 16 300.— 299.— Booh. Zergb. u. Gubst. 8—.——.— Forzellan Wessel— 400.——.— Buderus Elsenw. 868.— 870.— Pf. Fulyorfabr. ingberta——.— Deutsch-Lux. Bergw. 12 305.—313.50 Sohuhfabr. Herz 201.— 199.— Gelsenklroh. Sergwerk 14 28.— 327.—] Sellindustrie Wolff 7 239.— 2— Harpener Bergbau 462.—-—.— Spleg. u. 5 589.50—5 Kalſw. Achersſeben—.—11.—Eis. Bad. Wolif.—.— 1 25 Kallw. Wosteregeln 38 514.—507.— Spinnerel Ettlingen 7.—— Rannesm.-Rhr.-Werke 6 75— 2 Kals. 12 9—.— 2—.—Telootw.——.— 9— 111 209.50 288.—] Uhrenfbr. Furtwangen 16 300.50 305.— Fhönix Bergba 20 580.— 69.— Verlagsanst. ODtsoh, 290.— 200.— V. Kön.- u. Laurahutte 20—.—]—.— Wapgönfabrlk Fuochs, 2242.— 411.— onoordia Bergb.-d.—.——.— Zeilstoffabr. Waldhof 18—.— 468.— Rh. Braun-Kohli. 685.— 665.— Zuckerfabrit, Bad. 14 427.— 420.— Rlebeck Hontan—.——.— 40. Frankeninal 14.440.— 420 80 Tellus Bergbau 330.—333.— Asoh. Zellst. u. Faplerf. 465.— 488.— 0 Blelstſtt J. Fab.(übg.) 329.— 805.— Transport-Aktien. Binding 205.— 203.25 Sohagtun— 574.—568.— Kempf e eee do. Genubsoheine.—.— Hainzer Brauerel— 2— Hamb.-Am. Paketfahrt— 169.75 189.— Parkbrauereien,—.—163.— Norddeutscher Lloyd— 152.—150.— Rottenmeyer—.— 17⁵.— Oest.-Ungar. Staatsb.%½ 122.—121.——.— 207.— Oest. Süudb.(Lombd.) 33 vo uttgar—.——. 490.— 489.— Hoch- u. Tlefbau 229.— 225.— ee Farbenfabhrik Bayer 454.— 468.50 Industrie-Aktien. 4 Soteiane ancfee 379.50 373.— Bilfinger 305.—.— Sohramm Ladkfabr.—.——.— Nree. Frez— 49.—448.78 Uitramarin Fabrik 975.— 384.— Löwenbrauerel Sinner—.—193.— Dtsch. EIsenhandl. 285.— 275.— Eiohdaum Mannhelm 121.—168.50 Anglo-Cont.-Auano—.——.— Sohwartz-Storchen 187.— 187.—] Lloht und Kraft—202.— Cementw. Heidelberg 10 325.—19.— Hein. debh. u. Soh.—884.80 Badische Anllin 12 823.—523.— Geisenk. Gufst.—.—— D. G. u. Slib. Soh. A. 20 574.—579.75 Hanfwerke Füssen 360.——.— Th. Goldsohmitt 690.— 698.— Hirsoh Kupfer 347.— 349.— Obem. Arlesh,-Blektr. 2 3898.—307.— Fekt. Fok. u. Mittek.—.— 208.— Farbwerke Höchst 12484.50 483.— Moenue 309.75.— V. ohem. Fabr. Mannhb. 7—.——.—] Vogtl. Ndasocn.—.ä——.— Chem. Fahr. Muhinelm 4—.—]—.—] kei. Dann.—225 Holzverkohl.(onst.) 3 460.—40.—] Sohneider& Hanas 220.50 228.— Rutgerswerke 12¼J 388.— 305.— Sohuhfabr. Wesseſs 284.50262.— Werke Albert—.——.— 9 15 Fränk.——.— Sudd. Drahtindustrls 7]—.——.— Vvoltohm, Sell u. Kabei 400.—-—.— Allgem. Klektr.-Ges. 10 283.—-.291.—.] Steaua Romans—.— 880.— A. E. G. Vorz.—.—1—.— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 20. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Börse konnte sich heute der die kommenden neuen Steuer- Iasten nicht entziehen. Man sprach heute davon, daß auch die Kapitalertragssteuer durch Staffelung eine neue Er- höhung erfahren solle. Zur Zurückhaltung trug die bevor- stehende Entscheidung über das Schicksal Oberschlesiens bei. Die oberschlesischen Werte selbst lagen überwiegend schwächer. Im übrigen konzentrierte sich das Interesse auf einzelne Spezialwerte. So stiegen Südsee-Phosphat auf neue Nerhandlungen mit Japan auf 1700 und 1750. Im:freien Ver- mer Generel-Anzeiger 0, Ernst Wolff, Magde- enbau 324, Mayer Textil kehr sprangen Scheidemantel auf 67 burg auf 250—283, Deutsche Maschin Am Montanaktienmarkt setzten Phönix in Er- srechts ihre Steigerung um 16% fort urs von 700. Auch Buderus stiegen en gaben Oberbedarf und Caro um 5 bzw. 47 ahrtswerte und Elektrowerte un- chwächer. Westeregeln—10%, Held- ali 300, alte Benz 193. nter den Nebenwerten zogen an, während Gebr. Böhler um Am Markte der Valutawerte konnten sich Deutsch-Uebersee Elektrizität um 20 Deutsche Petroleum und Schantun Dagegen Baltimore—12%. Mansfelder Kuxe 4875. Auch aàm ehen Renten hatte das Geschäft 3% ige Reichsanleihe gaben um 71 tiegen bei lebhlaftem Umsatz auf 7756. Im Verlauf schwächten sich die Der Kassaindu⸗ h fest, aber ruhiger. Festverzinsliche Werte. . 4¼% Oesterr.Sohatzanw. Wartung des hohen Bezug und überschritten den K um 10%. Dag nach. Schi einheitlich. Kaliwerte s burg 257, Hallesche K werte waren angeboten. Orenstein u. Koppel um 5% 10% nachgaben. 5% befestigen. Auch bahn setzten Markte der einheimis nachgelassen. Kriegsanle Ungarische Renten h Montanwerte ab, auch Scha striemarkt War ziemlie % nach. Nur Relchs- und Staatspapiere. %½ D. Sohatzanw. Ser. do. Paplerrente 0 k. Admintst.-Anl. do. unſflz. Anlelhe 40. Zollobl. v. 1911 d0. 400-Fos.-LoSse 402 SASg88 5% Deutsohe Relohsanl. do. 0 do. 4% Badlische Anleſne 3¼% Bayerische Anleihe 3% Heselsoche Anlelhe 4% Frankfurter Stadtanl. 4% Munchener Stadtanl. 4% Mener Invest.-Anl. 3% Oesterreloh.-Ungar. Staatsbank, alte 8888888880 18881 BS8 8888888ʃU 2,609% Südsst. E8h b) Ausländische Rentenwerte. 4½% Oesterrelohlsohe 40., Obllgatlonen 4¼½% Anatoller, Ser., 1n AEd, Oblig. v. 1908 Ueherses- EI.-Obl. Transp.-Aktien. Dlv. 0 gelsenklroher;e Alig. Lok.-u. Stragend. 6 Ar. Berl. Straßenb. Oest. Staatselsend. Baltimore and Ohio Prinz-Helnrlohhahn georgs-Marienh. gorreshelmer dias Goldsohmlat, Tn. görlitzer Hasohlnen Hannov. Masch. Egest. Hannov. Waggonfabr. .-Austr. Dampfsch. Hamb.-Amerik. Paketf. Hamb.-Sudam.'sch. Hansa Dampfsoh. Norddeutsohe Lloyd Bank-Aktien. Serllnertlandels-Gdes. 12½ Oomm.- u. Prlyatbank 9 Darmstädter Bank Diskonto-Commandit 10 Harpener Horgbau Hilpert Hascohlnen Höchster Farbwerke 14 Hoesoh Elsen u. St. 24 Hohenlohe-Werke Humboldt Masohlnen Huttenw. O. W. Kayser Kallw. Aschersleben 30 Kattowitzor Bergbau 28 0 15 Tatlonaibk. f. Deuteobl. 10 Oestsrreloh. Kredit Linde's Elsmasohinen 12 Linke& Hofmann Ludwig Loewe& O0. 18 Tothringer Hutte Industrie-Aktien. Aooumulat.-Fabrik Adler& Oppenkelm 5 .-A. Anft. Treptow 18 Allgem. Elektr.-Ges. 10 Anglo-Continental Außgsb.-Mürnd. Masoh. 10 Mannesmannröhren 20 Obersohl. Eisenb.-Bod. 26 do. Elsenlndustrie 7 Orensteln& Koppel 16 Reisholz Papiorfabr. Rhein, Zraunkohle Hhn, Metallw. Vorz. fheln. Stahlwerke Bombaoher Hutten Rosltzer Braunkohlen Rosltzer Zuoker 1888888 Bergmann Elektr. Berl, Anhalt. Rasok. Bl.Masoh.B. Schwarzk. Sochumer Gubstahl 15 gebr. Böhler& 00. Braunk. u. Brikettind. Brown, Boyerl& 00. Buderus Eleenw. U Chemische Grleshelm 1 Süohs.Gulstahl Döhlen Sonuokert& 0o. Slemens 4 Halske 1 Ohemisohe Weller Chemische Albert Condordla Bergbau Dalmler Motoren Telephon Borliner Ihale Eisenhütte Türkisoche Tabakregte Unlonw. Berlin-Anm. 10 Ver. Chem. Elsenhütte Ver. Dtsoh. Niokelw. Vereln. Fränk. gohuhf. 18 Vet. Alanzstoffe 20 V. Stw. Zypen& in 30 Wanderer-Werke Westeregeln Alkal! Wotsf. Elsen u. Draht Tellstoff Waldhof Deutsoh-Ostafrika Otavl Minen u. Elsenh.— Deutsoh-Luxemburg. 12 .-Uebersee Elektr. 0 Otsoh. Eisenb.-Slgn. Deutsche Erdäl. Otsch. daaglühloht Dtsch. Aunstanlkugel Deutsohe Kalſwerke Deutsohe Steinzeug Eſberfelder Farben Eloktr. Lloht u. Kraft Ak. f. e. Unt.(æurlonh) 0 ESschweller Bergwerk 12 Felumbate Fapler Felten à Gullisaume 15 2⁵ Deutsohe Potroteum gasmotoron Deutz Devisenmarkti. (Drahtb.) Nach festem Beginn trat im Vormittagsverkehr später eine schWache Haltung ein. Holland schwankte zwischen 2200—2190, Newyork zwischen 617—60)4. Auf festeren Markkurs trat im amtlichen Verkehr Es wurden folgende Frankfurt, 20. Mai. eine weitere Abschwüchung hervor. Kurse genannt: London 244(amtlich 240), Paris 532(52335), Brüssel 533(52474), Newyork 60354(5956), Holland 2120(2160), Schweiz 10900(1080), Italien 335(332). Frankfurter Devisen. 2182.002157.2002187.85 216. 18[UVMrw¾ỹ˖men. 822.50 823 525.— Sobweden. 240.28 flelsingfore A9.900 820.80.-Hest. abg. .80— 10 Zudapest Berliner Devisen. 2147.852152.162147.85 20 80.1 526.950 529.05521.96J823 529.45 889.53J 822.95 824.05 946 85 4 1108.851108.16ʃ1 129.35 129.65 127.35 387.65 339.35/832.15 332.85 Pra 286.25 2388,75 gud 5zeugnisse zu tigen Preisen ab ——— 1b———..—. ä ñ:—⅛ͤ—) Reichsbankausweis vom 14. Mai. Wie der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom 14. Mai erkennen laßt, hat die zweite Maiwoche der Bank einen nennens werten Rückfluß an Zahlungsmitteln gebracht. Der Umlauf an Banknoten und Darfehenkassen- scheinen zusammen hat sich diesmal um 455,7 Mill.& ver- mindert, und zwar der Banknotenumlauf um 280,4 Mill.& auf 70834,2 Mill., der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um 175, Mill.& auf 9 292,2 Nill. 4. Die Anlagekonten haben, wie um die Monatsmitte üblich, eine Vermehrung erfahren; die gesamte Kapitals anlage stieg um 1 961,2 Mill. 4 auf 58 992,5 Mill. 4, die bankmägige Deckung für sich allein genommen um 1 954,1 Mill.& auf 58 753,3 Mill. 4. Auf der anderen Seite nahmen die fremden Gelder um 88,5 Mill.& auf 15 068,6 Mill. zu. Die auffällig starken Ver- änderungen auf den Konten der sonstigen Aktiva und der sonstigen Passiva stehen damit im Zusammenhang, daß auf Grund des Gesetzes über die Verteilung des Gewinns der Reichsbank für das Jahr 1920, vom 7. Mai 1921(.-.-Bl. 8. 507) die bereits in der.-V. ziffernmäßig mitgeteilten, durch den Jahresabschluß bedingten Buchungen, insbésondere die Ueberweisungen an das Reich, die Verfügungen über die Kriegsreserven und die Verstärkungen des ordentlichen Re- servefonds nunmehr vorgenommen werden konnten. Die Darlehensbestände der Darlehenskassen sind nach der bemerkenswerten Entlastung in der Vorwoche weiter von 32 490,7 Mill. 4 auf 29 860,4 Mill. A, also um die beträchtliche Summe von 2 630,3 Mill. 4 zurückgegangen; dabei handelt es sich um den Beginn der bereits in der Begründung zur Banknovelle vom 9. Mai 1921(.-.-Bl. S. 508) angedeuteten Rinerner größerer Darlehensbeträge. Einen der Ver- minderung der Parlehensbestände entsprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen hatte die Reichsbank an die Dar- lehenskassen zurückzuliefern, sodaß die eigenen Bestäande der Bank an Darlehenskassenscheinen— unter Berücksichtigung der Zuflüsse aus dem freien Verkehr— bis zum 14. Mal um 2 455,2 Mill. 4 auf 20 447,8 Mill. 4 abgenommen haben. vermögen(in 1000 Hart) ogen did—— dle orwoghe orwodche 80 Metallbdestand.. 1100012— 283 Meokhsel u. Scheoks 2108 881 140 305 darunter Goid.. 1087878 1 dlek. Schatzanw. 36849449 1813 767 Relchs- u. Darlshens- kombarddarlehen 10399 1557 kaesen-Schefne. 20828078— 2442021 Vertpaplerbestand. 228 5525 7³0 Noten ander. Banxen 1824 843 Sonatiges Vermögen 6462003— 2311 348 Verbindiiekkelten. grundkapfta.. 10000(unver.) Reloks-.Staatsgth. 5 626 409— 2889 032 ſuoklagen... 7188 FPriwatgutnaben.. 944224I T. 2977579 Hotenumlauf... 70834179— 280852 Sonst. Verbindllohk. 677 159— 2617254 Herabsetzung des Zollaufschlags auf 267. 2 Wie Havas aus London meldet, wird dort Offiziell be· kannt gegeben, daß vom 13. Mai ab der Zollaufsch! a g aufdeutsche Waren von 50 auf 26% herabgesetzi vird. Lieferungsgemeinschaft in der Waggonindustrie. EKäüralich ist der Zusammenschlun von 6 Waggonfabriken in eine Verkaufsgemeinschaft erfol Zu diesem Zweck wurde die Eisenbahnwagen! eferungsgemein- schaft G. m. b. H. mit dem Sitz Püsseldorf gegründet. Der Gemeinschaft gehören folgende 6 Wa gonfabriken an: Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Syer u. Co., Dũs- seldorf, Dessauer eee.-G. in Déssau, H. Fuchs Waggontabrik.-G. in Heidelberg, Siegener Eisenbahnbedarf .--G, in Siegen, Waggonfabrik.-., Uerdingen, Weckmann u. Ca. in Kassel. Zweck des Zusammenschlusses ist die Ver- wertung und Veräußlerung aller Arten Eisenbahn-, Straßen- —— und sonstiger Wagen sowie der Einkauf von Roh- offen. Mannheimer Viehmarktbank.-G. Das Unternehmen er- zielte 1920 nach Abzug von 50 524(92 685„4) Handlungs- unkosten und nach 1782(114 004 4) Abschreibungen einschl. Vortrag 32 262„(23 006„) Rein eWinn. In der Bilanz stehen 232(2,29) Mill. 4 diversen Rreditoren und 1,39(1,42) Mill. 4 Sparkonto 3,19(3,41) Mill. Aubenstände gegenüber. Neu in den Aufsichtsrat Wurde Herr Otto Rist in Mann⸗ heim gewählt. Admiralspalast,.-., Berlin. Im abgelaufenen Jahr hat sich ein neuer Verlus t von 145 380(i. V. 303 679) er- geben, um den der Verlustvortrag auf 2 118 835(1973 455) 1 gestiegen ist. In der Bilanz erscheinen Grundstücke unver- ändert mit 7 406 951„, Gebäude mit 4 302 390(432 915 14), dle mit 6 Mill. 4 kHypotheken belastet sind. in der.-V. legten der Vorsitzende, Kommerzienrat Arons, Justizrat Dr. Tiktin sowie Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Vertreter der Commerz- und Privatbank, ihre Aufsichtsratsmandate nieder. Es wurden hinzugewählt fünf Vertreter einer neuen Gruppe, 2darunter Direktor Alfred Hirte, und als Vertreter der Oppo- sition Rechtsanwalt Dr. Frankfurter. Phönix.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Hörde i. w. Die Verwaltung gibt bekannt, daß voraussichtlich schon in dieser Woche eine Produktionseinschränkung un- vermeidlich sein werde. Ob man zur Arbeitsstreckung oder zu Feierschichten Een wird, steht noch nicht fest. Ar- beiterentlassungen hofft man vorläufig vermeiden zu können. Jürgenswerke. Der Abschluß der englischen Jürgens- werke des Jürgens Limited für das Geschäftsjahr 1920 wWeist einen Gewinn von 377 468(22 640) Lstrl. auf, von dem 254 207 Lstrl. zu Abschreibungen verwandt werden, zu dem Zwecke, die vorhandenen Warenbestände und Roh- stofke mit den Marktpreisen in bringen. Nach Verteilung von 7% Dividende auf die Vorzugs- aktien werden 17 074(88 613) Lstrl. aut neue NRechnung vor- Aatracheg Für 1919 gelangten 17% auf die Stammaktien zur usschüttung. Die Gesellschaft hatte sehr unter dem allge- meinen Preisrückgang zu leiden, der mit Rücksicht auf che angesammelten Vorräte und bereits 51 Rauf- verträge große Verluste verursachte. Bie Gesellschaft hat 5 Mill. Lstr. Aktienkapftal. Maschinenfabrik Buckau.-., Magdeburg. Der Ge- schäftsbericht für 1920 verzeichnet nach Abzug der Geschäfts- und Betriebsunkosten von 1030(3,10) Mill. und der Ab- schreibungen von 1, 60(090) Mill. einen Reingewinn von 3,30(1) Mill. A, woraus eine Dividen de von 30(13)% verteilt werden soll. 2 n sollen 187 172(106 936) 1 werden. Aus der mit der B. Wolf.-G. eingegangenen In- teressengemeinschaft verspricht sich die Verwaltung gute Erfolge. In der Bilanz Werden in Arbeit befindliche Fabri- kate mit 7,80(3,40) Mill.&4 und Arbeitsmaterialien mit.50 (3,60) Minl. 4 ausgewiesen. Bankguthaben und Debitoren stehen mit 60,90(9,60) Mill. 4 Buch. Demgegenũber be- tragen Anzahlungen und Debitoren 60.40(10,80) VIII. A. Zur- zeit mache sich ein Abflauen des sonst in den ersten drei Monaten günstigen Geschäftsverlaufs bemerkbar. Ealle u. Co..-., Biebrich. Die Gesellschaft erzielte 1920 einen Rohgewinn von 21 971 615(i. V. 8 079 937). Nach Abzug von 13 527 720 4( 190 640 Unkosten werden aus dem Reingewinn von 3 089 589&(2 438 414 40 2077 61805 Dividende verteilt. Iin der BIIanE erscheincn lAabiger mit 52 188 670 4 300 310 ½, Schuldner mit 31 184 278„(8 448 961) und Vorräte mit 30 671 116 + 7985 468). Die Nachfrage nach Farbstoffen in der ersten Hälfte des Jahres war sehr stark; es nelen 6 daher, die Er- zusetzen. In der zweiten Hälfte des Jahres stockte aber durch die in allen Industrie- ländern einsetrende Krise der Absatagg D n, h- n. 55— r- ur = lie 1f= lat 1e- ts- b- an 11 In- ute ri- ur- ten Freitag, den 20. Mai 1921. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 228. Deutschlands Aussenhandel. Das Statistische Reichsamt gibt soeben den monatlichen Ausweis für den Oktober v. J. heraus. Danach stellte sich die Gesamtmenge der Einfuhr und Ausfuhr für den Oktober, verglichen mit dem September, sowie für die zehn Monate Januar bis Oktober 1920 wie folgt(alles in Doppel- Einfuhr Ausfuhr September 16 795 284 18 368 980 Obtober 17 577 595 14 944 608 Januar—Oktober 150 788 769 162 831 141 Das Plus der Ausfuhr gegenüber der Einfuhr stammt vor allem aus dem Export von Erden und Steinen, Brennstoffen, Eisen, Maschinen, elektrotechnischen Erzeugnissen, Fahr- zeugen, chemischen Erzeugnissen, Farben und Farbwaren, Holzwaren, Papier und Waren daraus, Tonwaren. Worte werden für die Einfuhr nicht berechnet. Für die Ausfuhr sind sie wie folgt für alle Waren zusammen er- mittelt worden: Wert der Ausfuhr: September 6 417 711 000 4 Ontober 6 494 377 000 + Januar—Oktober 53 753 890 000„ Im einzelnen Waren an der Ausfuhr für Oktober und die Zeit von Januar bis Oktober die Hauptexportindustrien in der nachstehenden Weise beteiligt: Ausfuhr: Oktober Jan.—Oktbr. (in 1000 A1) Brennstoffe 276 037 3 494 992 Chemische u. Farbwaren 495 053 7082 520 Seidenwaren 2¹² 531 1793 303 Baumwollwaren 211 279 1773 460 Leder und Lederwaren 100 086 1059 829 Holzwaren 93 07⁴ 735 132 Papier usw. 353 055 2284302 Waren aus Steinen usw. 36 502 321 085 Tonwaren 129 929 832 310 Glas und Glaswaren 2⁴40 459 132⁵ 106 Eisen usw. 1388 233 10 546 312 Kupfer usw. 130 398 942 971 Maschinen 661 005 4312 124 Elektr. Erzeugnisse 264 033 1859 089 Fahrzeuge 318 558 2344 086 Unter den oben aufgeführten Gesamtziffern der Ausfuhr den sich in den ersten 10 Monaten 1920 für 164 619 000.K did und Silber. Zur Verrechnung der%/ Ausfuhrabgabe. Die Handels- kammer in Essen teilt mit: Auf die Anfrage bei unserer Berliner Zweigstelle, wie sich die Reichsregierung zu der durch das Ultimatum auferlegten Ausfuhrabgabe stellt, er- hielt die Kammer die Nachricht, daß es noch üngewiß ist, ob die Abgabe von der Ausfuhr selbst erhoben wird. Es be- steht durchaus die Möglichkeit, daß jene 25% vom Werte der deutschen Ausfuhr in irgend einer anderen Form vom Reich aufgebracht werden und daß die Ausfuhr als Maßstab für die Höhe dieser beweglichen Leistung genommen Wird. Eine end- gültige Entscheidüng ist erst zu erwarten, wenn sämtliche Ministerien besetzt sind. Aufhebung von Verkehrssperren. Die Annahme- und Rückhaltsperre für Frachtstückgut-, Eil- und Frachtgut- wagenladüngen ũber Mannheim Richtung Ludwigs- hafen ist aufgehoben. Zollabgabe für deutsche Waren in England. Die Ver- einigten Handelskammern Frankfurt a..-Hanau weisen darauf hin, daß der Termin für die abgabefreie Ein- fuhr deutscher Waren nach England, die vor dem 8. März 1921 bestellt sind und für die 20% des Fakturen- wertes angezahlt wurde, vom 15. Mai auf den 15. Ju ni 1921 verlän f ert worden ist. Ferner wird beabsichtigt, die eng- lische Zollabgabe von 50% auf 20% herabzusetzen. Badische Landwirtschaftsbank, G. m. b.., Karlsruhe. In der am 19. ds. stattgehabten.-V. wurde die Bilanz, sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für 1920 genehmigt. Der Umsatz stieg von 796 Mill. auf 1358 Mill. Mk. Nach reich- lichen Abschreibungen beträgt der Reingewinn 102,875 Mark, woraus wieder 5 Prozent Dividende wie im Vor- jahre an die Mitglieder verteilt werden. Die voll einbezahlten Geschäftsanteile der Mitglieder betrugen am 31. Dez. 1920 2 145 500 Mk., die Haftsumme über 8½5 Mill. Mk. Die Spargut- haben haben im Berichtsjahre weiterhin um 1256 Mill. zu- genommen, andererseits zeigen die Ausstände, daß jetzt auch Wieder größere Kreditansprüche der Landwirte gemacht wer- den. Die Mitgliederzahl erhöhte sich von 600 auf 811. Im Berichtsjahre wWurden Filialen in Donaueschingen u. Meckes. heim errichtet, im laufenden Geschäftsjahre in Villingen und Schwetzingen. Neu hinzugewählt wurden in den Vorstand Herr Georg Frech und in den Aufsichtsrat Herr Karl Kühn. Der Höchstbetrag für Darlehen wurde von 30 auf 100 Millionen, die Kredite pro Anteil von 2 auf 3000 Mk. er- höht mit der Maflgabe, daß ſede Genossenschaft statt 50 künftig 75 Prozent ihrer Haftsumme erhalten kann. Gothaer en-G. in Koburg. Zwischen der Gesellschaft und der e Eisenach schweben Verhandlungen, wonach die Gothaer Gesellschaft das Eisenacher Unternehmen erwerben will. Hisenbeton- Schiffbau.-., Hamburg. In der in Ham- burg abgehaltenen.-V. wurde die Abrechnung für 1920 mit einem Verlustvortrag von 24 670 vorgelegt. Der Verlustvortrag erhöht sich dadurch auf 485 235 bei einem Aktienkapital von 1 Mill..4. Der Antrag der Verwaltung auf Liquidation des Unternehmens Wurde zurückgezogen im Hinblick auf das von der Wayg u. Freytag--G. in Neu- stadt a. H. gemachte Angebot, das Aktienkapftal zum Kurse von 05 zu Üübernehmen. Die Frist für diesèes Angebot läuft am 1. Juli d. J. ab. Waren und Märkte. Der Kampf um das Petroleum. Der Aufschwung der chemischen und der Motoren-Industrie hat die Bedeutung des Petroleums für die Weltwirtschaft ganz ungemein gesteigert. Dabei befinden wir uns, Was die Verwertung der Verbrennungskraftmaschine anbelangt, erst im Anfangsstadium einer noch unabsehbaren Entwicklung. Es ist daher unter den Völkern bereits ein regelrechter Wett- streit im Gange um die zahlreichen Petroleumfelder der Welt. Ueberall suchen sich die Petroleuminteressenten neue Exdöl- kelder und Bohrkonzessionen zu sichern oder alte in die Hand zu bekommen. Sehr betriebsam ist in aller Welt gerade jetzt die schon über 50 Jahre alte Standard O0il Co. Ihre immer noch zwei Drittel der gesamten Weltproduktion lie- kernden Felder in den Vereinigten Staaten sollen nach An- sicht bedeutender Fachmänner nicht mehr allzuweit von der Erschöpfung entfernt sein. Sie hat sich daher große Felder im Auslande gesichert, so in Canada, Mexiko und Südamerika. Bei ihren Ausdehnungsbestrebungen ist die Standard Oil Co. häufig auf den Wettbewerb der Shell-Gruppe gestoßen, eine von der englischen Regierung geförderte Ge- sellschaft. Seit einiger Zeit gehört die Shell-Gruppe zu einem großen Petroleumkonzern, dem auch die K6nI f5 Nieder- fländische Petroleum- Gesellschaft und die Anglo-Persian Oil Co. angehören. Die niederländische Gesellschaft umfaßte Ende 1920 22 meist englische, nieder- ländische und französische Firmen, deren Felder, Tank- anlagen, Rustinerien, Dampferlinien sich über die ganze Welt und alle Erdteile erstrecken. Dazu werden noch 12 Gesell- schaften, vorwiegend in Rufßland und Rumänien arbeitende, maſßjgebend beeinflußt. Der Wettstreit der amerikanischen und englischen Petroleuminteressen ist so bedeutend, daß er schon häufiger in die offizielle Regierungspolitik beider Länder hineingespielt hat; es sei nur erinnert an Mexiko und Mesopotamien. Ganz neu ist nun noch ein dritter, 1921 gegründeter Kon- zern, die Internationale Petroleum-Union“ in Zürich. Hier hat sich mitteleuropäisches, vorwiegend deut- sches, schweizerisches und französisches Kapital zusammen- geschlossen, nicht um den Weltmarkt zu erobern, sondern um des festländischen Europas Bedarf zu sichern, Angehörige dieses Konzerns sind u. à, die Deutsche Erdöl-.-G. in Berlin und die Société de Petrole de Dabrowa. Vorgesehen ist ein späterer Beitritt der Deutschen Petroleum-.-G. Der Züricher onzern will nicht nur OQuellen ausbeuten, sondern auch im Schachtbau Petroleum fördern. Ferner will er in ausge⸗ dehntem Maße die mittel- und osteuropäischen Vorkommen an bituminöser Kohle und Schiefer ausbeuten. Wenn diese auch nicht so ergiebig sind wie regelrechte Petroleumquellen, so mufß doch auch diese Art der Gewinnung nach Kräften ge- kördert werden. Vom Weinmarkt. Dem für Mittwoch, den 25. Mai in Müllheim angesetzten Weinmarkt mit anschließender Weinversteigerung sieht man in den Kreisen der Weinbauern und Weinhändler mit lebhaftem Interesse entgegen. Der Weinmarkt gewinnt insofern besondere Bedeutüng für das Oberland und weiterhin für ganz Baden, als er seit dem Kriege nach Offenburg der erste größere Weinmarkt in Baden ist. Wenn man sich auch nicht sofortige große Abschlüsse verspricht, so hofft man von ihm doch eine Belebung des Weingeschäfts und vor allem die Herausbildung fester Preise, die bei der vorliegenden Unsicherheit gerade auf diesem Ge- biete sehr Wwünschenswert wäre, Es sind nur unverschnittene Mark räfler Weine mit Deklarationszwang, ob Natur- wein oder gezuckert, zugelassen. Insgesamt sind ca. 800 hl angemeldet, worunter vornehmlich die Weinorte Auggen, Müllheim, Haltingen, Schliengen, Laufen, Heitersheim usw. mit den Jahrgängen 1920, 1919, 1918. 1911, 1906 und 1895 ver- treten sind. Die Preise, an die die Verkäufer gebunden sind, bewegen sich zwischen 650 und 3200„ pro Hektoliter. Man kann jetzt schon sagen, daß eine Musterschau Markgräfler Weine zustande kommt, die zeigen wird, daß unsere heimi- schen Weine der Flut der jetzt eindringenden ausländischen Weine an Qualität weit überlegen sind. — Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche: Morgens ½9 Uhr Predigt, B. Glaſer; 10 Uhr Pre Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schenkel; 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Achtnich. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fink; 11 Uhr Kinder⸗ 8 Pfarrer Fink. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maler. bends 6 Uhr Predigt, Kirchenrat v. 97—* orgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer D. Klein; 11½ Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Dr. Hoff und D. Klein. Morgens 10 Uhr Predigt, B. Wältner. ohanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Mayer. Entherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Kappes; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Kappes; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Huß. Nachm. /½ 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß. Melauchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothen⸗ höfer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Nothenhöfer. 35 Lanz⸗Kraukenhaus: Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann. ee Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Neckarau: Morgens 10 Uhr Predigt—Abendmahl, Pfarrer Lamb; 1 Uhr Kundergottesdlen der Gd rrel, Pfarrer Lamb. Nachmittags 6 uhe Abendgottesdienſt, Pfarrer b. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein nnere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 uhe 8 nnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 8 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamißſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag a 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Ev. Gemeinſchaft, U 3, 28: Freitag, 20. Mai, abends 8 Uhr Jugendvereln. — Sonntag, 22. Maf, morgens 7210 Uhr Predigt. 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule. Nachm. ½4 Uhr Predigt.— Mittwoch, 25. Mai, abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93. Uhr und abends 8 Uhr; Donnerstag abends 665 Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde Max 110 12: Sonntag vormittag 9½ Uhr und nachm. 3 Uhr Prebdigt, Uwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: 23 1 und Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sountag vor⸗ mitt 1 105 .Vih ee G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends ſammlung. Chriſtliche Berſammlung: B 2, 10 u Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 336 Uhr. Neuapoſtobiſche Gemeinde. Aula des Nealgymnaſtum, Tullaftr. 4: Gottesdienſt. Sonntag vorm. ½ 10 Uhr, Nachm. Miwoch abend ½8 ſihr. Methodiſten-Kirche. Au e 28: Sonntag vorm. 9˙½ Uhr Predigt; 11 uhr Sonntagſchule. Nachm. n 4 Uhr Prebigt.— Dienstag abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebeiſtunde, Kalholiſche Gemeinde. uiten⸗Airche. Samsfag. Von—7 Uhr und von ½8 Uhr an eichtgelegenheit; 8 Uhr Matandacht.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe: 7 Uhr heilige Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Jung⸗ rauenkongr.); ½10 Uhr Prebigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit redigt; 42 U ee für den 3. und 4. Jahrgang Jüng⸗ linge; 2 Uhr Chriſtenlehre;%3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsan⸗ 55 mit— Abends— 7— Aufnahme in die auenkongregation, Prozeſſion, eum und 85 en.— Nikt ch.———7 und don 78 Uhr an Beich ee Abends ½8 Uhr Maiandacht und Vorfeier hl. Fronleichnamsfeſt.— Donnersta Faeee— es Fron⸗ 5 Beichtgel t: —— + Uhr 61. Meſſe; 475 7 Ahr hl. Meſſe Führ ſeerl. itiertes Hochamt, hierauf Prozeſſion. Näheres über die Pro⸗ eſſton beſagt das Programm. 11 Uhr(bezm. nach der Prozeſſion) 1 eierli it Segen; ½8 U n⸗ eeee e Ankere kalholi arrkirche. Samstag. Von—7 und von 8 bis 9 Ur N iafandacht 2. Segen.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 1* Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Fl. Meſſe mit Predigt und Generalkommunjon der Frauenkongr:: 40 Uhr Feier der Inpeſtitur des Herrn Stadtpfarrers mit Feſt⸗ vpredigt und levitiertem Hochamt: ul2 Uhr letzte hl. Meſſe( aiandacht mit Predigt, feierl. meſſe); 42 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; ½8 Uhr Veſper; %8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Don⸗ nerstag.(Hochheil. Fronleichnamsfeſh.%6 u. 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Uhr letzte hl. Meſſe; 3 Uhr feierl. Veſper mit Segen; 8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. Ae Sonntag. ½8 Uhr Singmeſſe, 4 Uhr ſakramentale Andacht. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beichtgelegenheit von 4 Uhr an. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Jungfrauenkon regation, ſowie Bundeskommunion für Jung⸗ 7½10 Uhr Ealzwethe Predigt und Hochamt; 11 Uhr Kin⸗ ergottesdienſt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; ½3 Uhr An⸗ dacht zur hiſt. Dreifaltigkeit; abends 7 Uhr Maiandacht mit Pre⸗ digt und feierl. Aufnahme in die Jungfrauenkongregation; moc⸗ s.25 Uhr Abfahrt vom Hauptbahnhof zur Jünglings⸗ und Jungmännerwallfahrt nach Untergrombach.— Donnergtag. 71— es Fron ½6 Uhr und 6 Uhr hl. Meſſen; %7 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem%½12 Uhr hl. Meſſe. Um ½8 Uhr Aufftellung auf dem Neckarſchulplatz im Halbkreis, von da nach Anordnung der Ordner nach der Jeſuiten⸗ kirche zur Prozeſſion. St. Boniſalius-Kirche Neckarſtadi⸗Oſt. Samsta 95 Von—7 Uhr und von 8 1* an Beicht; 8 Uhr Maiandacht. Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Kommunionmeſſe mit Pre⸗ digt(Monatskommunion der%10 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit nachm. ½8 Uhr Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit; abends ½8 Uhr Mu⸗ andacht mit Predigt und Segen.— Mittwoch.—7 Uhr Beicht.— Donnerstag.(Hochheiliges Fronleichnamsfeſt). 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr Feierliches Amt: 11 Uhr hl. Meſſe; ½3 Uir Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abends%8 Uhr feierliche Maiandacht. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag. Von—7 und nach 8 Uhr Beicht.—Sonntag.(Kommunionſonntag der Frauen.) 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Monatskommunion des Müttervereins. 10 lihr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 62 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Veſper. Im Schweſternhaus: 3 Uhr Thereſtenbund. Jungfrauenkongregation fällt aus. ½85 Uhr Dienſtbotenverein. Abends 7 Uhr Titularfeier der Männerſoda⸗ lität mit Feſtpredigt, feierliche Aufnahme, Prozeſſion der Männer und Segen, zugleich Maiandacht. Die Kollekte nach den Gottes⸗ dienſten iſt für arme Theologen beſtimmt.— Mittwoch. Von —7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht.— Donnerstag(Hoch⸗ heillges Fronleichnamsfeſt) 46 Uhr hl. Meſſe. 57 Uhr feierliches levit. Hochamt mit Segen. 18 Uhr hl. Meſſe, Schulergottesdienſt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen. Abends ½8 Uhr Malandacht mit Prozeſſion der Erſttommunikanten⸗Mädchen und Segen. Während der Oktav von Fronleichnam iſt ſeden Morgen 7 Uhr Oktav⸗Amt mit Segen. Nealunde in Waldhof. Samstag. Nachm. 2 Uhr Beicht. 8 Uhr Maiandacht, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt. 8½ Uhr Elngmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik mit Homilie. 10 Uhr Salz⸗ weihe, Amt und Predigt. 22 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen und Veſper, hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtl. Mütter. 3 Uhr Verſammlung der katholiſchen Frauen und Jung⸗ frauen. 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen.— Mitt⸗ woſch. 2 Uhr Beicht. 8 Uhr Maiandacht, hernach Beicht.— Don⸗ Rete ee an Fenherch 0 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkom⸗ munion der Erſtkommunikanten). 49 Uhr Singmeſſe in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik mit Homilie. 510 Uhr feierliches Hoch · amt, hernach We e in der Kirche. 2 Uhr nachm. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 8 Uhr abends Maiandacht mit Predigt. Während der Oktav iſt jeden Morgen 7 Uhr Oktavamt mit. Kalpoliſche Kirche in 95708 Samstag, 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 767 Bei 48 Uhr Austeifung der hl. Kom⸗ munion. 9 Uhr. ottesdienſt mit Predigt. 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt. 2 Uhr 2 Jeſu⸗Andacht. 8 Uhr Maiandacht mit Segen.— Dienstag und Freitag. Abends 8 Uhr Mai⸗ andacht.— Donnerstag. Gochhelliges Fronleich⸗ namsfeſt.) 6 und 7 Uhr Frühmeſſe. 9 Uhr feierliches Hoch⸗ amt; darnach Fronleichnamsprozeſſion. 2 Uhr feierl. Veſper. Hl. Geiſttirche. Samstag.—7 Uhr Beicht; ½8 Uhr Malon⸗ dacht mit Segen, nachher Beicht.— Sonntag. Anfang der Aloi⸗ ſianiſchen Sonntage für die Schülerkommunikanten; 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion der Jungfrauea⸗ kongregation und des Agnesbundes: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½0 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. 57 mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 3 Uhr Andacht zur Hl. Familie;%4 Uhr eee der Jungfrauenkongregation; ½5 Uhr Verſammtung der Dienſtboten in St. Elifabeth; ½8 Uhr Mafandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.—Miktwoch. Von—7 Uhr Beicht; ½½8 Uhr Maiandacht mit Segen, nachher Beicht; Donnerskag.(Hochheiliges Fronleichnamsfeſt). 46 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr hl. Meſſe und%7 Uhr; 47 Uhr levitiertes Höchamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; ½g9 Uhr ge⸗ meinſame öffentliche Prozeſſion von der Jeſuitenkirche aus; 210 Uhr Gottesdienſt fällt aus; 11 Uhr hl. Meſſe; ½3 Uhr Sakra⸗ mentsandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Samstag. Von—7 Uhr und nach 748 Uhr Boichtgelegenheit; 8 Uhr Mafandacht.— Sonnta 91 on 6 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr. Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe: 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge; ½3 Uhr Andacht zur hlſt. Drei⸗ faltigkeſt; a5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Al⸗ fonshaus; ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Mittwoch. Von—7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Donnerstag.(Hochheiliges Fronleichnams⸗ feſt). 6 Uhr Frühmeſſe; 7 eſe levit. vor—— Allerheiligſten; 11 Uhr hi. Meſſe; ½3 Uhr Veſper; 8 Uhr Oktav⸗ und Maiandacht. St. Jakobskieche in Neckarau. Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht. — Sonntag. 6 Uhr Austellung der hl. Kommunion. 47 Uhr Kommunionmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7210 Uhr Pre⸗ digt und Hochamt. 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chri⸗ ſtenlehre, darauf Dreifalligkeits⸗Andacht. 8 Uhr Maiandacht mit Predigt.— Mittwoch. 2, 5 und 7 Uhr Beichte.— Donners⸗ tag.(GHochheiliges Fronleichnamsfeſt.) 6 und 7 Uhr hl. Meſſen. 8 Uhr Hochamt, darauf Prozeſſion. nach der⸗ ſelben noch eine hl. Meſſe. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter- und Paulskirche Feudenheim. Samstag.—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit, beſonders für Frauen und Mütter. — Sonntag. 7 Uhr hi. Beicht. 7 Uhr hl. Kommunion. 28 Uhr Schülergottesdienſt. 10 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Jinglinge. 2 Uhr Andacht zur heiligſten Dreifalligkeit. 2 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Mütterverein. ½8 Uhr Maiandacht.— Dienstag. Abends 8 Uhr Schluß der Maiandacht mit Prozeſſion und m.— Mittwoch. Nachm.—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Don⸗ nerstag.(Hochheiliges Fronleichnamsfeſt.) 6 Uhr Beichtgelegenheit. 47 Uhr hl. Kommunion. 7 Uhr Früßmeſſe. 749 Ühr feierliches Hochamt mit Segen, darnach prozeſſion. Nachm. 2 Uhr Oktavandacht(Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft), 3 Uhr Zuſammenkunft der Katholiken im Sterngarten (Konzert). Freitag und Samstag. Abends 8 Uhr Oktav⸗ andacht. klatholiſche Kirche in Käferkal. Samstag.—7 Uhr und von %8 Uhr an Beicht. 7 Uhr Roſenkranz.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion. 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. 710 Uhr Predigt mit Amt. Vor dem Amt Salzweihe. Die Kollekte iſt für Theologieſtudierende beſtimmt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, hernach Andacht zur hl. „Dreifaltigkeit. Abends 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— Mittwoch. Von 5 Uhr an Beicht.— Donnerstag.(Hoch⸗ heiliges Fronleichnamsfeſt.) ½7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion. 8 Uhr feierliches Hochamt mit Fronleichnamsprozeſ⸗ ſion. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Abends 8 Uhr Maiandacht. Altkkatholiſche Gemeinde. laßtirche: Sonntag, den 22. Mal, vormittags ld U deulſcher Amt a Padier GSlädipfarker Dr. Steinwache) 910 Iſraelitiſche Gemeinde. Hauptſynggoge: Samstag, den 21. Mai. Vorabend.30 Uhr. Vormſttag .30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr n ottesdienſt. Abends 9 Uhr.— An den Wochentagen: Morgens 6 Uhr. Abends 6½ Uhr. Clausſynagoge: Vorabend.90 Uhr. Vormittag 8 Uhr. Abends 9 Uh⸗ — An den Wochentagen: Morgens.15 Uhr. Abends 7 Uhr. 6. Seite. Nr. 228. 4 Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 20. Mai 1921. ern ünnß Nbendſtimmung. Schweigende Erlen ſäumen den Bach Im weißen Waſſer ihr zitternd Bild, Die Stimmen des Tages, verhallend, ſchwach, Tauchen in Dämmer und werden geſtillt. Weilend im nebelverſchleierten Tal Sinnen ſich Hirte und Lämmer zur Ruh, Erdenwärts zuckt noch ein goldener Strahl Dann ſchlägt der Himmel ſein Auge zu. Stimme der Sehnſucht tief in der Bruſt. Leiſe bebend wie Abendhauch Nenn' mir noch einmal in weher Luſt Den Namen der Liebe.. dann ruhen wir auch. G. M. Tagung des ZIweigausſchuſſes Baden für Deutſche jugendherbergen. Fernab von den engenden Mauern der Großſtadt ging dieſer Tage die diesjährige Hauptverſammlung im freundlichen Gengenbach vor ſich. Schon der ſog. Werbe⸗ abend, dem eine Sitzung des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes unter Leitung des 1. Vorſitzenden des Zweig⸗ ausſchuſſes, Regierungsrat Broßmer⸗Karlsruhe, voraus⸗ war, zeitigte ein bemerkenswertes Ergebnis, denn ie ſtattliche Turnhalle konnte kaum die Beſucher faſſen. Zu⸗ nächſt boten Schüler eine muſikaliſche Einleitung, worauf Rektor Waldherr, der ſich um das Gelingen der ganzen „Tagung außerordentlich verdient gemacht hat, namens der Ortsgruppe Gegenbach herzliche Worte des Willkomms fand. Funl eſungene Chöre von Schülern und Schülerinnen und labierftücke bildeten eine gefällige Umrahmung von Reden und Vortrag. Bürgermeiſter Mack betonte den Wert des Jugendherberge⸗Gedankens und drückte den Wunſch aus. daß es den Gäſten in Gengenbach wohlgefallen möge, eine Hoff⸗ —8 die ſich prächtig erfüllte. Regierungsrat Broßmer bezeichnete als Ziel der Beſtrebungen, das Hinausſtreben und Höherſtreben aller Sinne möglich zu machen. Die beſte Her⸗ berge iſt zunächſt das Elternhaus und die Familie. Aber es kommt auch für die Jugend eine andere Zeit und dann will die Jugendherberge eingreifen. Freilich nicht ohne Zuſammen⸗ wirken mit Schule, Kirche und Elternhaus. Die ſoziale Gemein⸗ ſchaft des Volkes iſt Leitſtern. Aber man wende ſich auch an die jungen Lehrer, die zu Führern berufen ſind. In warmen Dank an die Stadt Gengenbach, Seminar und Bürgerſchule und alle, die das Werk tatkräftig unterſtützten, klangen die Worte aus. Univ.⸗Profeſſor Günther aus Freiburg hielt darauf einen Vortrag über„Natur und Wandern“, in dem er die Tatſache beklagte, daß ein großer Teil unſeres Volkes der Natur fremd geworden ſei. Es genüge nicht, da⸗ Buch der Natur aufzuſchlagen, man müſſe auch verſtehen, darin zu leſen. Es folgte unter Vorführung von Lichtbildern eine liebevolle Schilderung der gefiederten Welt und einiger anderer Tiere in höchſt feſſelnder und anſchaulicher Weiſe. Daß das Wandern ein ganz ausgezeichnetes Mittel iſt, ſich enger an die Natur zu ſchließen, belegte er treffend. Die Ausführun⸗ gen fanden ein lebhaftes Echo. m Rathausſaal, eine Stätte von erleſenem Geſchmack, die manche Reliquie früherer Jahrhunderte aufzuweiſen hat, ging nach einer Beſprechung der Herbergsleiter um 9½ Uhr Unter ſtarker Teilnahme die Hauptverſammlung vor ſich. Von angeſchloſſenen Korporationen waren u. a ver⸗ treten: außer verſchiedenen Vertretern des Zweigausſchuſſes Baden der..: Bad. Turnlehrerverein, Bund deutſcher Ju⸗ gendvereine, X. Turnkreis, Diözeſanverbände der kath. Ju⸗ endvereinigungen, D...⸗Kameraden, J. W..⸗Kameraden, Jad. Jungſchar⸗Kameraden, Abſtinent. Philologenver., Lan⸗ desverband gegen Alkoholismus, Vereinigung für Schülerferien Mannheim, Odenwaldklub Mannheim, Landesverband des Deutſchnationalen Jugendbundes, Schwäb. Alpverein und — Handlungsgehilfenverband, Arbeiterſport⸗ kartell, Naturfreunde(Gau Baden). Im Namen des Kultus⸗ miniſters ſagte Regierungsrat Broßmer offiziell die Unter⸗ ſtützung der Regierung zu. Wenn die Gruppen Rats oder Hilfe bedürfen, möchten 1 ſich direktt an das Miniſterium wenden. Für die tätige Mitwirkung der Mitarbeiter dankte er herzlich. Als Vorſitzender des Zweigausſchuſſes richtete er Worte des Dankes und der Begrüßung an Bürgermeiſter, Ge⸗ meinderat und Bürgerſchaft von Gengenbach, an Kaſſier und Geſchäftsführer und die Preſſe. Der Gedanke der Jugend⸗ herberge müſſe zum Volksgedanken, zum Volksempfinden werden. Geſchäftsſekretär Hoßner⸗Freiburg gab ein Bild der Entwicklung e Für den Sommer 1921 lehen Heime zur Verfügung in: 25 3(Turnergebieh, Hütte der Naturfreunde Frei⸗ burg. Anmeldung: E. Ruh, Freiburg, Stühlingerſtr. 9, IV. 2. Bretten(Blockhaus der Pfadfinder) Anmeldung: Beutten⸗ müller in Bretten. 8 3. Erholungsheim zum„Sternen“, Höllſteig, Höllental(Er⸗ holungsheim der badiſchen Gemeindebeamten). Anmel⸗ dung beim Hausverwalter. 4. Erholungsheim Schönwald bei Triberg(Erholungsheim der badiſchen Gemeindebeamten). Anmeldungen beim ausverwalter. 5. Erholungsheim Waldhaus Jakob bei Konſtanz(Erholungs⸗ heim der badiſchen Gemeindebeamten). Anmeldungen beim Hausverwalter. 6. Ettlingen, Realprogymnaſium. Anmeldung: Schuldiener Nutſchmann. 7. Falkau, Ferienheim der evang. Jugendvereine Freiburg. Anmeldung: Lehrer Renkert in Freiburg, Zähringerſtraße. 8. Freiburg, Winterſchule, Thurnſeeſtraße. Anmeldung: ausmeiſter Kühner. 9. Freiburg, Lehrerſeminar, Seminarſtraße(Oberwiehre). An⸗ meldung: Hausmeiſter. 10. Gengenbach, Vorſeminar. Schuldiener Bruder. 11. Karlsruhe, Hauptverſorgungsamt, Moltkeſtraße 8(Ein⸗ dung Kußmaulſtraße). Anmeldung: Hausmeiſter Grüne⸗ w 12. Konſtanz, Verpflegungsanſtalt, Untere Laube. Anmel⸗ dung: Hausmeiſter. 13. Lahr, Vorſeminar. Anmeldung: Hausmeiſter Jäger. 14. Meersburg, Lehrerſeminar. Anmeld.: Seminardirektion. 15. Meersburg, Taubſtummenanſtalt. Anmeldung: Haus⸗ meiſter.(Nur für Mädchen.) 16. Pforzheim, Neue Oberrealſchule. Anmeldung: Turnlehrer Stober in Pforzheim. Wn Anmeldung: 17. Rinken(Feldberggebiet), Heim der Freiburger Turner⸗ ſchaft. Anmeldung: L. Gandenberger in Freiburg. 18. Schwarzenbachtal, Haus der„Naturfreunde Karlsruhe“. Anmeldung: Aug. Kienzle in Karlsruhe, Goetheſtraße 24. 19. St. Georgen⸗Hirzwald(Nußbach), Hütte der„Natur⸗ freunde St. Georgen“. Anmeldung C. Schmidt in St. Georgen, Deutſches Haus. 20. Villingen, Vorſeminar, vom 1. Auguſt bis 12. September. Anmeldung: Lehrer Beck in Waldkirch. 21. Ibiſchhof(Oberſimonswald). Anmeldung: Lehrer Beck in Waldkirch. 30 Hauptverbände zählen bereits zu Mitgliedern, von den „Naturfreunden“ faſt alle Ortsgruppen. Aber noch weitere müßten gewonnen werden. Das Unterrichtsminiſterium habe die Sache in weitherziger Weiſe durch Mittel unterſtützt. Die ſchwierige Frage der Herbergsleiter ſei durch Vereitſtellung von Seminaren und Winterſchulen glänzend gelöſt. Eine der Hauptaufgaben iſt die Ausgeſtaltung des Herbergsnetzes. Ge⸗ bietsweiſes Bearbeiten iſt nötig, da von der Zentrale Freiburg nicht alles geleiſtet werden kann. Ueber die Kaſſenverhältniſſe berichtete Herr Weibel⸗Freiburg. Die dauernden Aus⸗ gaben haben die finanziellen Leiſtungen erſchöpft. Es mußte eine Anleihe von 7000 Mk. aufgenommen werden. Auch das Unterrichtsminiſterium hat mit Barmitteln geholfen. Zur Er⸗ füllung geſtellter Aufgaben wie Anbringung von Auskunfts⸗ tafeln an Bahnhöfen, Markierungen uſw. ſei die Stiftung von Beiträgen durch Handel, Induſtrie, Naturfreunde uſw. erfor⸗ derlich. Bei Feſtſetzung der Beiträge wird ein An⸗ trag angenommen, nach dem der Jahresbeitrag auf Selbſt⸗ einſchätzung beruht. Er ſoll mindeſtens betragen: für Einzel⸗ perſonen 10 Mk., für Behörden, Vereine, Schulanſtalten 20 Mk., für Verbände 30 Mk. 200 Mk. gewährleiſten lebens⸗ längliche Mitgliedſchaft. Der 2. Vorſitzende, Gewerkſchafts⸗ ſekretär Gutmann⸗Freiburg, entwickelte den Plan für die innere Ausgeſtaltung der Organiſation. Dafür ſeien vorzuſehen: ein Werbeausſchuß, ein Finanzaus⸗ findet Annahme. Die Vorſtandswahl ergab einſtimmige Wie⸗ derwahl aller Herren. Für den Wanderführerkurs wurden nicht gefaßt. Als Forderung für die Benützung der Jugendherber gen wurde die Anmeldung und der Ausweis durch Lichtbild erhoben. Ferienaufenthalt kommt nicht in Frage, höchſtens ein ſolcher von 3 Tagen. Die Jugend⸗ heime ſollen der Jugend vorbehalten bleiben. Gemiſchte Wan⸗ derungen werden nicht zugelaſſen. Altwanderer zahlen das doppelte Kopfgeld. Ein weiterer Antrag, das Miniſterium des Kultus möge verfügen, daß allmonatlich ein Wander⸗ tag für die Jugend abgehalten werden ſoll, wurde ebenfalls angenommen. Damit war die Tagesordnung ekledigt, und der Vor⸗ ſitzende konnte mit einem Dank an die Teilnehmer ſchließen. Am Nachmittag unternahm man einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung, bei dem Prof. Günther in prak⸗ tiſcher Weiſe das ergänzte, was er im Vortrag geſagt. Vor allem gab er bemerkenswerte Winke für das„Abhören“ der Vögel. Die Anweſenden waren von den Ausführungen hoch⸗ befriedigt. So klang die Tagung in harmoniſcher Pfälzerwaldverein. Maiwanderung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim Wenn das Wandern die allgemeine Wertſchätzung wie jetzt er⸗ langt hat, ſo iſt das zum großen Teil ein Verdienſt der Wander⸗ und Gebirgsvereine, die durch Schaffung guter Wege und Schutzhütten, durch Herbeiführung guter Verpflegungsverhältniſſe die Vorbedin⸗ gungen geſchaffen, dann aber durch ihre ſorgfältig verbreiteten ge⸗ meinſamen Monatsausflüge die Idee des Waänderns in weite Kreiſe getragen haben. Ihre Anerkennung hierfür finden ſie in der ſtetig wachſenden Beteiligungsziffer. Am nächſten Sonntag führt die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Pfäl⸗ zerwald⸗Vereins ihre Mai⸗Wanderung aus. Sie hat zum Ziele den Wasgau gewählt, jene Gegend ſüdlich des tief einge⸗ ſchnittenen Queichtales, die durch die zahlreichen grotesken Felsgebilde und die in Ruinen noch impoſanten, mächtigen Felsſchlöſſer ihr ein⸗ zigartiges Gepräge erhält. Von Annweiler, das mit dem Frühzuge .40 Uhr ab Ludwigshafen um 48 Uhr erreicht wird, beginnt die Wanderung. Vom Bahnhof folgen die Teilnehmer dem Wegezeichen des Führers, durch das einſtige deutſche dce dann auf ſehr bequem anſteigenden Pfaden zu den Schloßäckern und auf kur⸗ zem Zickzackpfade zum im herrlichen Buchenwald prangenden ſtolzen Bergkegel des Triſels. Im Burghof dieſer altehrwürdigen Stätte, welche Viktor v. Scheffel ſo wundervoll beſingt, befindet ſich eine Burgwirtſchaft. Vom Trifels führt der Weg zu den Schloßäckern zu⸗ rück und folgt am Fuß der beiden anderen Trifelsburgen, deren Be⸗ ſuch ſich nicht lohnt, vorbei auf dem ausſichtsreichen Pfälzerwald⸗ Vereins⸗Pfad zur Madenburg. Eine zweiſtündige Raſt gibt Gelegen⸗ heit, nach der leiblichen Stärkung in der guten Burgwirtſchaft eine Beſichtigung der Burgruine unter ſachkundiger Führung auszufüh⸗ ren. Nun geht es auf direktem Wege hinunter zur und nach Ueberquerung des Kaiſerbachtales, an der Kreis⸗, Heil⸗ und Pflegeanſtalt vorbei, zur ehemaligen Reichsburg Landeck, welche als älteſte Burg der Pfalz gilt und ſchon von dem ſagenhaften Franken⸗ könig Dagobert bewohnt geweſen ſein ſoll. Auch hier ladet eine Burg⸗ wirtſchaft die Wanderſchar zur Raſt ein. Vom Turme ergibt ſich ein wundervoller Rundblick. Ein bequemer ſchattiger Weg führt hinab nach dem Klingbachtale und nach dem Dörfchen Klingenmünſter, dem Endziel der Wanderung. Dort werden ſich die Wäldlerinnen und Wäldler der beiden Schweſternſtädte im Gaſthaus„zum Ochſen“ ver⸗ einigen, um bei einem gemeinſamen Male und heiterer Unterhaltung mit den Mitgliedern der Schweſterortsgruppe Klingenmünſter den Wandertag würdig zu beſchließen. Die Heimreiſe wird mittelſt Ge⸗ ſellſchafts⸗Sonderzug.15 Uhr ab Klingenmünſter angetreten. Den Teilnehmern wird empfohlen, die Fahrkarten nach Annweiler und Rückfahrkarten von Klingenmünſter ſchon am Samstag zu löſen. Be⸗ rechtigungskarten für den Sonderzug werden während der Wan⸗ derung ausgegeben. Näheres aus den Programmkärtchen, die in den bekannten Geſchäften erhältlich ſind. Gäſte herzlich willkommen! Eine Wanderung zum Rodenſteiner. (Mitgeteilt von der Gruppe des Deutſchen Pfadfinderbundes.) Das war kein freundlicher Willkomm, den uns der Roden⸗ ſteiner bot, als wir in Wahlen ausſtiegen..50 Uhr vormit⸗ tags waren wir in Mannheim abgefahren und hatten faſt drei Stunden(.36) im Kaſten ausgehalten und nun praſſelte mit heftigem Sturm der Regen uns ins Geſicht. Ein„Neuer“ mir gleich die Stimmung flöten!“ Die andern nahmens nicht ſo tragiſch— Windjacke, Umhang, Mantel oder Zeltbahn, was eben jeder bei ſich hatte, wurde mehr oder weniger maleriſch um Haupt und Rumpf geſchlungen und dann gings los mit llen Liedern auf Graſellenbach zu(weißer Wecken), ohne Aufenthalt wetter(rotes Kreuz), bis der Wald uns aufnahm und unter hohen Tannen ein noch trockenes Plätzchen zur Naſt ſchuß und ein Herbergsausſchuß. Ein entſprechender Antrag 5 ſollen 20 Perſonen vorgeſehen werden. Endgültige Beſchlüſſe wollte ſchier verzagen:„Babbe Stoll, wenns ſo regnet, da geht bot. Und ſiehe da, der Rodenſteiner hatte ein Einſehen. Wäh⸗ rend die luſtige Schar in Waldes Dunkel den erſten Imbiß nahm, zog er ſich in ſeine Ruhſtatt zurück, da er einſah, daß wir keine Stubenhocker ſind, und beobachtete uns nur hie und da tagsüber mit einem„Spritzerle“. Ein kleines Ballſpiel auf der Landſtraße vor dem Weitermarſch(rotes Kreuz) gab will⸗ kommene Abwechſelung. Bald hörten wir ein raſendes Ge⸗ klapper, wie wenn ein Vutzend Stöcke auf einen Balken trom⸗ meln und entdeckten nur hundert Schritt ſeitwärts von uns einen Schwarzſpecht bei der Arbeit an ſeiner Schmiede(im Reißmuſeum iſt eine zu ſehen). Das Verſtummen unſeres Lie⸗ des machte ihn ſtutzig.„Böſe Menſchen haben keine Lieder“, dachte er wohl und ſtrich vorſichtshalber ab. Vei der Dehnbuche mit dem ſäulenglatten Stamm und erſt hoch oben beginnenden Aſtanſatz zeigte uns das blaue Viereck den Weg zu den Vier Stöcken(Wirtshaus Burgviertel, von Wahlen knapp drei Stunden), wo wir auf einer großen Rodung zwiſchen zwei Rinnſalen einen herrlichen Abkochplatz fanden. Jede Kochſchaft tat ihr beſtes, ein geſundes Mahl zu bereiten. Die das ein⸗ fachſte Mahl am beſten herſtellte, trug den Preis davon; denn Pfadfinder ſind genügſame Leute. Für den Weitermarſch ſtanden uns 3 oder auch 4 Wege offen: Blaues Viereck bis in die Höhe von Obergerſprenz, dann links ab nach Untergerſprez undb über die Brücke weiter nach Fränkiſch Crumbach; oder auch die Landſtraße nach Ober⸗ gerſprenz, Untergerſprenz uſw. Wir wählten in zwei Grup⸗ pen den 3. und 4. Weg beiderſeits des Rückens, auf dem das Beerfurther Schlößchen ſteht, nordweſtlich nach Kirchbeerfurth, warfen auch einen Blick ins gemütliche Pfaffenbeerfurth und waren, uns nordwärts wendend, nach fünf Viertel Stunden in Fränkiſch Crumbach, um dem Rodenſteiner in ſeiner Ruh⸗ ſtatt einen Gegenbeſuch zu machen. Das waren wohl ſtolzere Zeiten, als die trutzigen Geſellen noch auf Erden wandelten und ein Odem jener Zeiten wehte uns an, als Mannesehre höher galt, als Geld und Gut, und Manneswort mehr als ſpitzfindige Verträge. Doch lange konnten wir nicht verweilen. er Tag ging zur Neige und wir mußten erſt noch die Non⸗ roder Höhe erſteigen(gelber Strich), ehe uns das rot und blaue Andreaskreuz nach Lichtenberg führte(1½ Stunden von Fränkiſch Crumbach). Schon der erſte Anblick des Schloſſes, das von rundem Rücken weit ins Nonroder Tal hineingrüßt, löſte ein Jubelgeſchrei aus.„Ui, wenn wir da unſer Nacht⸗ lager hätten, das wäre fein!“ Und es kam wirklich ſo, ganz über unſer Erwarten. Wir hatten uns auf ein Strohlager ge⸗ faßt gemacht und ſchliefen im Ritterſaal auf richtigen Betten mit Decke oder gar Federbett dank Dir Georg Schellhaas, Du Wirt gar wundermild! Als dem äußeren und inneren Men⸗ ſchen durch Waſchen und Imbiß genug getan war, gaben wir uns der wohlverdienten Ruhe hin. Durch all die hohen Fenſter blinkten die Sterne herein und der Mond fand nur wenige noch wach, als er ſeinen Rundgang antrat. Am anderen Morgen ſaßen wir 7 30 Uhr pünktlich am reichgedeckten Frühſtückstiſch, um uns zur Fahrt zu ſtärken, da konnte ſichs der Rodenſteiner nicht verſagen, uns nochmal⸗ einen Anſtandsbeſuch zu machen, galt unſer Weg doch heute ſeiner Stammburg. Nun er machte es gnädig. Bis zum Auf⸗ bruch, um 8 Uhr war der Regen verrauſcht und der Staub gelöſcht, die Sonne lachte hell und klar vom Himmel, mehr konnten wir nicht verlangen. Wir dankten dem freundlichen Wirt nochmals für Lager und Zehrung, wandten uns zunächſt den Weg zurück bis zur Nonroder Höhe(94 Stunden) und jolgten dann rechtswärts dem gelben Strich, der uns zur Ruine Rodenſtein und weiterhin zur„Freiheit“(2 Stunden von Lichtenberg) geleitete. Der Burghof des Rodenſteiners lud uns zur kurzen Raſt. Hier alſo hauſten die Recken, deren Grabmäler wir tagszuvor betrachteten. All ihre Herrlichkeit lag in Trümmern: außer dem Wirtshaus zu Füßen der Burg, das noch manchen durſtigen Wanderer letzen wird. Von der „Freiheit“ an nahmen wir die Landſtraße bis Winterkaſten (2½ Stunden), dann gings mit dem roten Viereck über Bis⸗ marckwarte und Burg Lindenfels(3½ Stunden), die uns an⸗ ſtelle der„liſtig umgangenen“ Neunkircher Höhe weite Aus⸗ ſicht boten, nach Fürth(4 Stunden), von wo uns der Zug .42 Uhr nach Mannheim zurückführte(an.48). Hinter Win⸗ terkaſten bot uns ein ſtilliegender Steinbruch ſicheren Abkoch⸗ platz und lange Raſt und auf der Rückfahrt ſangen wir an Lie⸗ dern einzeln und im Chor, was am 8 noch übrig war. Das gab einen wohlklingenden Schluß! „Durch Feld und Buchenhallen bald ſingend bald fröhlich ſtill, recht luſtig ſei vor allem, wers Reiſen wählen will!“(Eichendorff) St. Bäder und Sommerfriſchen. u- 5 ort mit neuen Kräften zur N ſeiner Gäſte. Im ſtädtiſchen Kurhaus, in den Gaſthöfen u enſionen iſt der Betrieb ſchon in regem Gange. Das Konverſationshaus mit dem prächtigen Kur⸗ park hat ſeine Pforten geöffnet und früher als beginnen die Kurkonzerte des neugewonnenen Orcheſters. Die Liſte der Veraa⸗ ſtaltungen für Unterhaltung wurde weſentlich erweitert. Die mancherlei Erinnerungen, die ſich an die Kloſterbauten Herrenalb und Frauenalb knüpfen, in Verbindung mit einer öchſt anmutigen Gebirgslandſchaft bei der Fülle der weitgedehnten Wald⸗ Spazierwege, die Vorzüge eines überaus milden Klimas werden auch diesmal wieder 1 alte Anziehungskraft bewähren und zu den eſuchern neue willkommene Gäfte uns zu⸗ vielen regelmäßigen führen. Citeratur. Eine Wanderzeitung gibt ſeit kurzem die Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs unter dem Namen„Friſch auf“ heraus. Der Inhalt der uns vorliegenden beiden erſten Num⸗ mern wendet ſich nicht nur an die Vereinsmitglieder, die über alles Wiſſenswerte im Bereich der ſich erfreulicherweiſe immer mehr ver⸗ größernden Vereinigung unterrichtet werden, ſondern auch mit in⸗ tereſſanten illuſtrierten Aufſätzen an diejenigen Naturfreunde, welche erſt noch gewonnen werden ſollen. Der Anlage nach dürfte die neue literariſche auf dem Gebiete des Wanderns nicht nur zur Stärkung des ſc muneh cigree efühls der Oden⸗ waldklübler beitragen, ſondern ſich auch als zugkräftiges Werbemittel unter den Außenſtehenden erweiſen. Der neuen Zeitſchrift iſt des⸗ halb ein kräftiges Gedeihen zum Segen des rns und damit deutſchen Volkstums zu wünſchen. Deutſche Alpenzeitung.(München, Bergverl letzt erſchienenen 5875(Februar bis Aprih Pieten m Bergſteiger und Freunde der Geb irgswelt wieder reiche Anregung durch feſſelnde alpine Literatur, ſtimmungsvolle belletriſtiſche Beiträge aus der Welt der Berge und künſtleriſch reproduzierte, z. T. ſehr ſeltene Ab⸗ en der Deut Alpenestm Die drei zu⸗ berdien gteigſade Sefenderd 8 be e 5e e de errenalb, nördlicher Schwarzwald. Nach dem Wegfall der Reiſeverkehrsbeſchränkungen rüſtet ſich auch unſer klimatiſcher Kur⸗ —————2— — 1— Mauuheimer General· Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) iolungsst LIIHEEnmn 2 2 — — U¹ Weinheim, Wachenburg 400 Mtr. Ab.., hertl. Rundblick d. 8 ſcheinebene ent- Pa, Im Festsaal u. Turm Vereine u. Schulen ermäßigte Prelse. Restauration. Telephon 225. A. Werner. Welnhelm, Sasſhaus Schwarger Aler am Ein des Birkenauer u. Gorxheimer Tales. Halte- Stelle——4 utoverb. Weinheim-Trösel. Bekannte Wein- wirtschaft mit gut bürgerl. Küche, Groß. Saal m. Bühne für Vereine bestens empiohlen. 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Karlsru die lenz und die Gewinn⸗ und A das ver⸗ ſtatt. floſſene Geſchäftsjahr wurden genehmigt. Nach dem ſtieg der Maa— 796 Millionen auf 1358 Millionen. Nach reich⸗ lichen Abſchreibungen beträgt⸗der Reingewinn 102 875„, woraus wieder 5% Dividende wie im Vorjahre an die Mitglieder verteilt werden. Hie volleinbezahlten Geſchäftsanteile der Mitglieder betru⸗ gden am 31. Dezember 1920 2 145 500, die Haftſumme über 875 Millionen. In der Berichterſtattung des Vorſtandes wurde be⸗ aben auch im Berichtsjahre weiterhin zuge⸗ nommen haben. ddere zeigen die Ausſtände bei den Genoſſen⸗ ſchaften, daß zetzt auch wieder größere Kreditanſprüche der Landwirte gemacht werden. Im Berichtsſahre wurden Filialen in Donaueſchin⸗ gen und Meckesheim errichtet, im laufenden Geſchäftsjahre in Villin⸗ gen und Schwetzingen. Neu hinzugewählt wurden: in den Vorſtand und in den Aufſichtsrat Herr Karl Kühn, Direktor akobh Kundel⸗Karlsruhe. Zentralgenoſſenſchaftskaſſe in Berlin wohnte Direktor Semper der Tagung i. gen merkt, daß die Spargut Georg Fre der Landwirkſchaftsbank iſt Herr be Gegen 11 Uhr trat im großen Feſthalleſaale unter dem Vorſitze des een Verbandspräſidenten, Landtagsabgeordneten und — Verband Iſl Landwirtſchaftilcher Genoſſenſchaften(Sitz J zu ſeinem 38. Verbandstage zuſammen. Erſch 700 Vertreter der dem Verbande angeſchloſſenen Genoſſenſchaf⸗ ferner Vertreter der Behörden und befreundeter Korporationen, von dem Verſammlungsleiter begrüßt wurden. In ſeinen weite⸗ Ausführungen gedachte der Verſqmmlungsleiter des Verbands⸗ er, der infolge eirter ſcheßeren Krankheit der Tagung Hürgermeiſters Neck⸗Eggenſtein der Nr ren vorſitzenden nicht deiwohnen konnte. 5 ür die Regierung wurde die Verſammlung von Miniſter emmele begrüßt, der folgendes ausführte: Ich bin außerordent⸗ Fü gern hierher gekommen, weil ich der Ueberzeugung bin, daß die blungnahme der Regierung mit allen Erwerbsſtänden des Volkes lich zu einer gemeinſamen Arbeit. gaben in 5 gangenheit.(Beifall.)— lichen Genoſſenſchaften in hresberichte Mark. Für die namentlich auf dem Gebiete des Das Verhältnis gegenüber den B arls- auf die re ienen waren auf die Wirtſchaftspolitik. muß anerkennend bemerkt kommen loyal durchzuführen. ſchaftlichen Verbände ſind in worden, die 1921 mit der Getreidelagerhäufer gegründet. gang von 40 und jede ehrliche Arbeit, wenn aber die deutſche Volkswirtſchaft ſich ent⸗ Badiſche landwirtſchaflliche Voche. wickeln ſoll, müſſen auch die kleinen Kräfte zuſammengefaßt werden III. Ich wünſche, daß ſie ihren Auf⸗ ukunft ebenſo Far de ſein werden, wie in der Ver⸗ ir den Reichsverband der landwirtſchaft⸗ Berlin begrüßte Genoſſenſchaftsanwalt Regierungsrat Dr. Gennes die Verſammlung, für die Stadt Karlsruhe Bürgermeiſter Dr. Horſtmann, liche Berufsgenoſſenſchaft Geh. Regierungsrat Kamm. waren als Vertreter der Behörden und Korporationen erſchienen Herr Mader für die Landwirtſchaftskammer, Freiburg er Sagen b und Geh. Ober⸗ regierungsrat Salzer für adiſchen Landwirt li 1 Verbandsdirektor Staatsrat Sch — die Zeit von Mitte 1919 bis erband jetzt einen Reviſionsverband und hat daneben eine Waren⸗ ſind eine Anzahl freie Vereine, für die wechſelvoll und voller Arbeit. D Zeichen des Abbaues der Zwangs ſationskämpfe haben damit geendet, Vertrag eee wurde, won ſtattfinden ſoll. Frage der für die landwirtſchaft⸗ Weiter Oekonomierat Häcker⸗ hön erſtattete den Jahresbericht Ende 1920. Danach bildet der rag rrn Wilhelm Rupp⸗Rei Entlaſtung erteilt. 0 pp⸗Reihen wurde der Verbandsleitung In der Ausſprache wurde verlangt, lungen wechſelweiſe im badiſchen Ober⸗, Mitte Nechnung wurde genehmigt. Auf An⸗ daß die Hauptverſamm⸗ 3 ttel⸗ und Unterlande Eine längere Ausſprache entſpann ſich über die Zwangswirtſchaft, wobei Miniſter Remmele die Haltung der Reichsregierung verteidigte. Herr Müller⸗Welſchingen brachte verſchiedene Wünſche aus dem Gebiete der Viehverwertung vor. Dann ſchloß um 2 Uhr Landtagsabgeordneter Neck die Tagung. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landes wetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 20. Mai 1921, s uhe morgens(MBz.) Auf Grunb land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. twortung ſein, ſie wird no ößere Dagen ng ſein, ſie wi och geöß wawendig iſt, nicht zuletzt mit dem Bauernſtande. Wir müſſen, enn es im Vaterlande aufwärts gehen ſoll, wieder uns verſtehen ernen. Vor zwei Jahren, zu einer Zeit voll Unruhe, wo niemand was aus Deutſchland werde, habe ich zum erſten Male hier geſprochen. Wenn wir prüfen, ob es vorwärts oder rüũckwärts gegan⸗ gen iſt, muß man ſagen, es iſt beſſer gegangen, als man vor zwei Jahren hoffen konnte. Der Drang aus der Zwangswirtſchaft heraus ſen aunmen, der bei der Landwirtſchaft am ſtärkſten iſt, iſt zu begrei⸗ wir ie Mã geborſten vor uns ſtehen. Die Männer der Regierung haben das ehriiche Bedürfnis, dieſe letzten Reſteder Zwangswirt⸗ ſe gae8 zu ſehen.(Lebhafter Beifall). Aber alles zu e lebt, Wir dürfen hoffen, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit die etzten Trümmer der Zwangswirtſchaft beſeitigt ſein werden. Dann vird die genoſſenſchaftliche Arbeit noch in viel größerem Maße von Leiſtungen als jetzt über⸗ Wirtſchaft iſt Raum für irtſchaft konnte beſeitigt werden und die letzten Reſte ſehen bekommen. In unſerer Auch hier iſt es vorwärts gegangen. Stück um Stück der ſind die meiſten(779) Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften. Durch die Reviſionsabteilung wurden 1008 Jahresrechmungen der Ver⸗ bandsvereine und Genoſſenſchaften geprüft. Die Warenvermittlung konnte in der Berichtszeit eine weſentliche Beſſerung nicht erfahren. Der Geſamtumſatz des Warengeſchäftes betrug 74 124000 Mark. An den Buchfübrungskurſen in Lichtenau(Amt Kehl), Karlsruhe, Mek⸗ kesheim, Villingen und Oſterburken haben 181 Perſonen teilge⸗ nommen. Jur der Frage, ob die landwirtſchaftlichen Blätter verſchmolzen werden ſollen, wurde ein Ausſchuß eingeſetzt. Eine ſolche Verſchmelzung kann aber nur erfolgen, wenn der Land⸗ bund ſich frei von Parteipolitft hält. Was wir aber am Dienstag hier zu hören bekamen, war Parteipolitik und unter dieſfen Um⸗ ſtänden kann es keine gemeinſame Preſſe geben. Der Jahresbericht wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Jahresrechnung erſtattete Verbandsdirektor Schön. Danach ſchließt die Rechnung am 31. Dezbr. 1920 in Soll und Haben mit je 1 766 253 Mk. ab. Der Warengewinn betrug 1 703 579 Mk., der Reingewinn für das zwelte Halbjahr 1920 10 399 Mk. Den Revfſionsbericht erſtattete vereinzelt auch hauptgenoſſenſchaft. Dieſe hat 432 eingetragene Genoſſenſchaften uftdruck Wind Riederſchlag der 1 Nauß—— 22 Ceneftencen e be—. Fichth. Stürte Wetzer iezten Stend. e Anteile und die Haftſummen betragen zuſammen 7,8 Millionen 8 9 Von den 1002 dem Verbande Vereinigungen Naigsder J5 EVVVFEEEELT man auch die genoſſen„Berlm 1202.1 bel 0 liche Form wählen ſollte. Die verſtrichenen ehrenhalb Jahle— 5 Frankfurt a. M. 7628 17 2 eale——.5 as Warengeſchäft ſtand noch im München 1762.4 171 WSWImäßig bedeckt 0 wirtſchaft und hat Ueberraſchungen Kopenhagen.. 762.1 N— ſtill wolkig 125 An Stockhom 760.5 16 8 ldicht hald bed. 0 gebots und des Preiſes gebracht. Haparande 759.4] 8 8 ſmäßig dedeckt 11 Worden war ertröglüch. Dle Organt. Baßbg.. 884 2 8 ſchwach heiter 0 daß mit dem Landbunde ein Paris 1765.2 13 NNO leicht halb bed. 1 wonach der Genoſſenſchaftsverband ſich Marſeille—————— 2 n geſchäftliche Tätigkeit beſchränkt und der Landbund e e N beicht bedect 3 Der Leitung des Landbundes gegenüber Wien.— 77 werden, daß ſie ſich bemüht, das Ab⸗ Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) Arbeitsgemeinſchaften der landwirt⸗ uft⸗ Fa e Wind Waldshut und Villingen gegründet dde ud ere 5 e worden. Ferner iſt eine badiſche Genoſſenſchaftszentrale gegründet n n i! Richt türte 921 m Uebernahme des Geſchäftes des Mafsaus⸗ Derchehn touſches in Tatigerit zeant. Zu eindenlichen Geſtaltung dee Ge. Kongnhr. bes 2200 1 2 1 ſeen ſchäftes wurde eine Vereinigung der Badiſchen landwirtſchaftlichen Karlgkuhe... 127.763.4 18 25 18 80 ſchw. 0 Baden⸗Baden 213763.1] 15 20 12 S leicht Die Mitgliederzahl des Genoſſenſchaftsverbandes hat einen Zu⸗ Dillingen. 715 763.6 13 23 12 80 ſchw. einen Abgang von 3 Genoſſenſchaften gehabt. Die 1 5 Hof 1281654.90 11] 18 8[ W ſtart Zahl der Verbandsgenoſſenſchaften und Vereine beträgt 1002, davon St. Blaſſen.. 780—14 22] 11— ſtil Augemeine Witterungsüberſicht. iſchen den beiden Hochdruckgebieten in Oſt⸗ und— hat ſih von der Nordſee öhmen ein K. jebiet aus⸗ gebreitet und geſtern abend und in der Nacht geringe Regen und ewitter gebra Da jetzt von—4— Prus vorſtößt, ſteht wieder trockenes und Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politit: J..: Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzei G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. ——————————————— —— ——— —— 8. Seite. Nr. 228. Badiſche Anflin⸗ AIn der außerordentli näre unſerer Geſellſchaft Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Leverkuſen, und ſer, Frankfurt worden. Geheimer Regierungsrat a.., neu in den Aufſichtsrat gewählt E 59 & Joda-Jabril. chen Generalverſammlung der Aktio⸗ vom 14. Mai ds. J. ſind die Herren Carl Duisberg, Dr. Adolf Haeu⸗ Ludwigshafen a. Rh., den 17. Mai 1921. 2 Badiſche Anilin ⸗& Soda-Fabrik. Bo ſch. ch mitz. 0 aummmmmd Das beste Radl mpe E AIAAme f Seiner soliden Bauart verdankt es die Bevorzugung als Dienst- od. Oeschäftsrad, wegen seines spielend leichten Laufes und geringen Gewichtes wählen es Abertausende für Erholung, Spiel und Sport. Alleinverkauf: Martin Decker, Mannheim, A 3, 4 gegenuber dem Nationaltheatereingang. achggmmee — Aaaamanaamangagaaagaaaaanee Heltats-Veföffentiichung, N der Oeffentli chkeit zur Kenntnis ge⸗ 8023 „ da 1. Herr Eib, Auguſt, Arbeiter(Bohrer) wohnhaft in Oberdorf, Sohn des Eib, Friedrich, Land⸗ wirt und ſeiner Ehefrau wohnhaft in Oberdorf. 2 ruf, wohnha Caroline geb. Burggraff, Lina Arnold, ohne t in Mannheim, K 1 Nr. 8, Tochter des Arnold Hugues, Landwirt, wohn⸗ haft in Weißenburg un d ſeiner Ehefrau Made⸗ leine geb Müller, wohnhaft zuletzt in Weißen⸗ durg verſtorben, die Abſicht haben, eine Ehe miteinander einzugehen. Dieſe Veröffentlichung muß in den Gemeinden Oberdorf und Mannheim gemacht werden. Oberdorf, den 29. April 1921. Siegel der OGemeinde Oberdorf Unter⸗Rhein) Der das vornehme Weinnhaus— Diele— Bar Sercnissimus. b f. Taglich nachm. u. abends: Heinz Spangen- berg u. Lilli Pedretti als Gäste. Auserlesene Küche ab ½6 Uhr. Meiigerei Fischer Standesbeamte gez. Richert. Abendlokal. 899 0b. Cianeistr. 31* Prlma Rind- u. Ochsenflelsch ru. 10.— Prima Nalbflelsch Pfund 12 l. 13.— Prima Schwelnefleisch Pnnd 10.— Die Wurstwaren Freisen, wie in der! 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