lt ing 1 63 1 menkunft gegeben hatte, einen neuen Schachzug getan: Er hat — 28 2 In Manuheim ud Umgedung monatſch ius Hans die Poſt bezogen vierteljährlich Nul. 2480— Poſtſcheck ⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Daden und Nummer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Hebenſtelle Aummer 7940, 7941, 79 7940,— Celeram-- Waer Genetengelert Mambe.— Erſcheint wöchenilich wölfmal. 7 ad iſche Neneſte Nach eiſer Die kleins.75, dusw. Alk..25, Stellen⸗ 4% Lant Ah. 20% Nachl. Nelcl. k.§8.—, Runahmeſchluß: Miclagdl. erm. 8,% Ub, Abenpbl. nochm. 2½ Ude. Sür Auneigen aß deltimmnten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verautwort. ber⸗ nommen. Höhere Gewalt, Strelles Bettiebsſtorungen ufw. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgeſallene od. beſchränkte Ausgaben od. ſür verſp. Aufuahme v. Anzeſgen. Anftrage d. Seruſprecher ohns Gewübr Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Fold u. Sarten. Wandern u. Neiſe⸗ *7 — England und Amerila. Die Annahme des Ultimatums, das die Reichsregierung mit Baic ae Nachdruck zu erfüllen ſich anſchickt, hat uns, ſoweit wir es bis jetzt überſchauen können, nur das eine gebracht: Die Ausführung weiterer Sanktionen, vor allem die Beſetzung des Ruhgebietes, iſt, wenigſtens vorläufig, ver⸗ ſchoben worden. Das Schickſal Oberſchleſiens, und davon hängt alles Weitere ab, iſt ungewiſſer als je. Eines hat ſich aber doch ſchon herausgeſtellt, wenn auch der Wuſt wider⸗ ſtreitender Meldungen und Meinungen noch kein endgültiges Urteil erlaubt: Der ſchon vorher zu Tage getretene Gegenſatz in der Auffaſſung Lloyd Georges und Briands in der ober⸗ ſchleſiſchen Frage hat ſich zu einem Zwieſpalt verſchärft, der nicht mehr an die Perſon der beiden Miniſterpräſidenten ge⸗ bunden iſt, ſondern ſich ausgedehnt hat auf die Völker: Frank⸗ reich und Polen auf der einen, England und die übrigen Staaten— Amerika trotz ſeiner Zurückhaltung— auf der anderen Seite. Daß die Möglichkeit einer Einigung durch ein Kompromiß vorhanden iſt, wurde ſchon wiederholt angedeutet. Und nach den bisherigen trüben Erfahrungen, die wir haben machen müſſen, werden wir ohne Zweifel die Leidenden dabei ſein. Zum mindeſten haben wir zu allergrößtem Mißtrauen allen Anlaß. Eine gewiſſe Klärung hat man von der großen Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer erwartet. Denn hier handelt es ich um zwei Dinge: einmal u mdie Antwort, die Briand vor aller Oeffentlichkeit auf die Reden Lloyd Georges geben würde, der an ſich mit erfriſchender Klarheit und Deutlichkeit geſpro⸗ chen hätte, wenn die Gefahr nicht beſtände, daß ſeine Worte nur Worte bleiben könnten. Zum Zweiten: wie ſtark Briand aus dem Gericht— oder iſt es nur Vorſpiegelung eine⸗ ſol⸗ chen?— der Volksvertreter über ſeine auswärtige litik her⸗ vorgehen würde, mit anderen Worten, ob er die Vertrauens⸗ frage erfolgreich ſtellen kann. Das natürlich hätte ſeinem Auf⸗ treten bei einer neuen Zuſammenkunft des Oberſten Rates oder bei einem Zuſammentreffen mit Lloyd George einen ganz bedeutenden Rückhalt gegeben und man hätte nicht nur einen Aufſchluß über die Ausdehnung und Art der Meinungsver⸗ ſchiedenheit mit England, ſondern auch über das Kompromiß und das endgültige Schickſal bekommen. Aber Briand hat, nachdem er zunächſt nach einigem Hängen und Würgen ſein „grundſätzliches Einverſtändnis“ zu einer Boulogner Zuſam⸗ die Kammer vertagen laſſen. Die Vermutung liegt nahe, daß dieſe Vertagung abſichtlich erfolgt iſt, um eine Ver⸗ ſchiebung der Konferenz des Oberſten Rates herbeizuführen. Man darf die Urſache dafür vielleicht in der überbetonten engliſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft ebenſo finden wie in der ſtillen Teilhaberſchaft Frankreichs an dem Oberſchleſiſchen Auf⸗ ſtand. Denn es iſt doch mehr als auffällig, daß zu derſelien Zeit, da in London Lloyd George und Harvey ihre Trink · ſprüche wechſelten, der britiſche Botſchafter in den Vereinigten Staaten, Sir Aouckland Geddes, in einer in Chi⸗ cago gehaltenen Rede hervorhob, daß die Sicherheit der Welt nus durch Zuſammenarbeiten von Großbritan⸗ nien und den Vereinigten Staaten erhalten wer⸗ den könne. Er ſchlug daher ein internationales Abkommen über alle wirtſchaftlichen Fragen unter den Geſchäftsleuten der Völker vor ohne Aufſicht der Regierungen. Ein ſolches Ab⸗ kommen werde die Welt aus den wirtſchaftlichen Nöten und Sorgen herausgeleiten. Ob das allerdings mehr iſt, als der Verſuch, Amerika auf dem Wege über wirtſchaftliche Intereſſiertheit zu einem Heraustreten aus ſeiner politiſchen Unintereſſiertheit an den europäiſchen Verhältniſſen zu bringen, bleibt vorläufig dahin⸗ geſtellt. Auffüllig iſt aber ſowohl die Tatſache wie der Zeit⸗ Punkt dieſer feierlichen Freundſchaftserklärungen. Briand wird wenig Freude daran haben können: denn es mag nachträglich zu Auslegungen kommen, beſtehen bleibt doch, daß England mit Amerika zuſammen, alſo zwei wirtſchaftlich ungemein ſtark intereſſierte Staaten, neue Wege zur Klärung der Weltlage anſtrebten. Daß ſie nicht in der Richtung gehen, wie die fran⸗ zöſiſche Gewaltpolitik, iſt klar. Die wirtſchaftlichen Intereſſen Amerikas. Paris, 20. Mai.(WB.) Havas meldet aus Waſhington, daß der neue amerikaniſche Geſandte in London Inſtruktionen erhalten habe, daß er nur als Beobachter an die Frage Oberſchleſien herantreten ſolle. In adminiſtrativen Kreiſen erklärt man jedoch, daß die oberſchleſiſche Frage wie andere ähnliche Fragen einen Umfang annehmen könnten, daß die Intereſſen der Vereinigten Staaten in wirtſchaftli ch er Hinſicht berührt werden könnten. Man glaubt, zu wiſſen, aß in dieſem Folle Harvey beſondere Inſtruktionen gegeben würden, ſofern die amerikaniſchen Intereſſen gewahrt werden üßten, denn die Vereinigten Staaten hätten das größte In⸗ tereſſe an jedem wirtſchaftlichen Abkommen, das durch den Krieg veranlaßt fei. die Konferenz von Boulogne. London, 20. Mai.(WB.) Reuter zufolge cheint es feſt⸗ zuſtehen, daß Boulogne der Zuſammenkunftsort für den berſten Rat ſein wird und daß dieſe Zufammenkunft nicht dor Montag erfolgen wird. Alle Länder, Großbritannien, rankreich, Japan, Italten und auch Amerika ſeien für die onferenz. 5 Paris, 20. Mai.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus London, hat die franzöſiſche Reglerung heute der engliſchen batte über ede fennöſiſc 5 in der Deputiertenkammer feſtſetzen könne. Die franzöſiſche Regierung habe indeſſen, um dem Wunſche der engliſchen Regierung Nechnung zu tragen zugeſtimmt, daß die nächſte Zuſammenkunft des Oberſten Ra⸗ tes in Boulogne ſtattfinden ſolle. Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter wird heute nachmittag an Lord Curzon einen Brief in dieſem Sinne richten. Paris, 20. Mai.(WB.) Der Intranſigeant glaubt, daß die geplante Zuſammenkunft des Oberſten Rates vielleicht erſt am 5. oder 6. Juni ſtattfinden könne. Deulſchland muß unter Druck gehalten werden. Paris, 20. Mai.(WB.) Zur bevorſtehenden Beratung des Oberſten Rates ſchreibt der„Figaro“, es ſei nicht zweifel⸗ haft, daß Lloyd George den lebhaften Wunſch habe, daß von der Beſetzung des Ruhrgebietes nicht mehr ge⸗ ſprochen werde. Auf dieſem Gebiete ſei es der franzöſiſchen Regierung unmöglich, die britiſche Regierung zu befriedigen. Deutſchland müſſe unter dem Druck der einzig von ihm gefürchteten Sanktion gehalten werden, wenn es das Ultimatum nicht ausführe, oder wenn es Polen angreife. Das ſei der Preis für den Frieden Europas. Gaulois ſchreibt, in erſter Linie komme es auf das franzöſiſche Recht Deutſch⸗ land gegenüber an, ob es ſich um die Wiedergutmachung, um Oberſchleſien und Polen, oder um dieſe oder ſene Klauſel des Verſailler Vertrages handele. Von der Art, wie man fran⸗ zöſiſcherſeits dieſes Recht auslegen u. behaupten werde, hänge alles ab, die franzöſiſch⸗engliſche Freundſchaft und die fran⸗ zöſiſchen Beziehungen zu den Verbündeten mit eingeſchloſſen. Aber die Leidenſchaft genüge nicht. Frankreich wolle ſich des Ruhrgebietes bemächtigen, wenn Deutſchland von jetzt abgegen eine einzige ſeiner Verpflichtungen ver⸗ ſtoße. Briands Polifik vor der Kammer. Paris, 20. Mai.(WB.) In der Kammer ergriff heute zunächſt das Wort der Abgeordnete Cachin(Kommuniſt). Er wurde in ſeiner Rede wiederholt unterbrochen und es kam zu lebhaften Auseinanderſetzungen. Er erklärte, daß der Friedensvertrag von Verſailles und die anderen Friedensver⸗ träge, ſowie die ſpäter hinzugekommenen Dokumente ein Eu⸗ ropa geſchaffen hätten, das ſich in einer viel ſchwierigeren Lage befinde, als das Europa 1914. Die Entente habe E u⸗ ropa nach dem Worte en engliſchen Journaliſten bal⸗ kaniſiert. Aufteilungen hätten unter dem Einfluß des internationglen Großkapikals ſtattgefunden. Zwei Jahre nach der Unterzeichnung des e von Verſailles ſei zur großen Ueberraſchung wieder das Wort caſus belli ausge⸗ ſprochen worden. Der Redner fragt, ob man etwa geglaubt habe, die Norm für einen internationalen Frieden aufſtellen zu können ohne Rußland zu befragen? Ob man etwa geglaubt habe, den Frieden in Europa aufrichten zu können, in dem man ein Volk von 150 Millionen Menſchen außerhalb des Friedens laſſe? Habe man etwa die Frage der Meerengen und die im nahen Aſien ohne Rußland löſen wollen? Seit 48 Stunden ſei ein zöſiſchen und dem engliſchen Miniſterpräſiden⸗ ten eingetreten, ſodaß eine Kriſe unter den Alliierten die Lage nur kompliziert habe. Cachin geht dann dazu über, die Frage von Oberſchleſien zu beſprechen. Er drückt die Befürchtung aus, daß die Löſung, die man finden werde, keine Frie⸗ denslöſung ſein werde, die den Raſſenhaß beſeitige, weil Nunſe internationale Verbände der Schwerinduſtrie und der ohlenerzeuger die Frage ſtark beeinfluſſen. Cachin verlangt vom Miniſterpräſidenten, daß er endgültig auf die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes verzichte, die die Mo⸗ biliſterung des Jahrganges 1919 veranlaßt habe. England habe Frankreich gefragt, ob es allein in das Ruhrgebiet ein⸗ ziehen wolle.(Zahlreiche Stimmen werden laut: Ja. Ja.) Cachin kommt zum Schluß und erklärt, daß die jungen Leute des Jahrganges 1919 ſchlecht in den Kaſernen untergebracht ſeien und Unzufriedenheit habe ſich gezeigt. Kriegsminiſter Barthou erhebt Widerſpruch gegen dieſe Behauptung. Nach Cachin ergreift der Abgeordnete Forgeot das Wort. Er beſpricht an erſter Stelle den Betrag der Repara⸗ tionsſchuld Deutſchlands. Er gibt zu, daß man in ſeiner Umgebung den Eindruck der Erleichterung nach dem Abſchluß des Londoner Abkommens empfunden habe. Aber nach genauer Prüfung der Tatſache habe er und ſeine Freunde eine ſtarke Enttäuſchung empfunden. Die Reparattonskommiſſion habe den Betrag der Geſamtforderung der Alliierten an Deutſchland auf 132 Milliarden feſtgeſetzt, dadurch werde die Forderung Frankreichs auf 68 Milliarden Goldmart beſtimmt. Zwiſchen dem was man früher als den Betrag der Schäden bezeichnet habe und dieſer Summe beſtehe ein ſo großer Unter⸗ ſchied, daß man der Urſache dieſer Differenz nachgehen müſſe. Die Reparationskommiſſion habe ohne Rückſicht auf die Zah⸗ lungsfähigkeit Deutſchlands dieſem Betrage zugeſtimmt. Die Herabſetzung der Reparationsſumme durch die Reparations⸗ kommiſſion ſei mit Rückſicht auf den Wechſelkurs erfolgt. Wenn man eine Schuld herabſetzen wolle, dann laſſe man den Wechſel⸗ kurs ſpielen. Aber die Reparationskommiſſion habe Rückſicht nehmen müſſen auf die Verluſte Frankreichs, die durch den Wechſelkurs entſtehen. 715 Goldmark entſprächen heute einer Penſion von 2000 Franken, aber wenn der Kurs herunter⸗ inge, ſo ſeien dieſe vielleicht nur 875 Franken wert, während Frantreich 2000 Franken bezahlen müſſe. Sei das Gerechtig. keit? Nach ſeiner Anſicht habe die Reparationskommiſſion bei der Berechnung der Reparationsſumme und bei der Berech⸗ nungsmethode„rouge et noir“ geſpielt. Das Ergebnis ſei, 05 Deutſchland nicht nur nicht bezahle, was es ſchulde, ſondern daß Frankreich nicht einmal ſcheinbar ſo darſtehe, daß es Opfer gebracht habe. Ein früherer Miniſterpräſident habe die fran⸗ zöſiſchen Forderungen auf 110 Milliarden Goldmark ange⸗ Ne ierung beſtätigt, daß ſie das Datum der nächſten alliierten Buſammenkunft nicht vor VBeendigung der de⸗ eben. Niemand in Frankreich habe einen Zentime mehr ver⸗ man hätte anders kalkulieren müſſen, denn jetzt ſtehe man vor der Frage, ob das Abkommen von London gegenüber dem Abkommen von Paris ein Zurückweichen bedeute und er antworte darauf mit„Jal“. Er wolle dies auch be⸗ weiſen. Nach ſeiner Anſicht müßte Deutſchlands Ausfuhr jährlich 30 Milliarden überſteigen, wenn die Annuitäten des Abkommens von London höher ſein ſollten, als die des Ab⸗ kommens von Paris. Kein Land könne ohne Export leben. Man könne auch die Kapitalien exportieren und es ſei möglich, daß man eine Verſchiebung der deutſchen Tätigkeit nach Oeſter⸗ reich und Rußland hervorgerufen habe. England habe eine Steuer von 30 Prozent auf die deutſche Ausfuhr gelegt. Dieſer endgültige Protektionismus ſei nicht günſtig für Frankreich. Der Redner greift ſodann die Emiſſion der letzten Serie der Schuldverſchreibungen im Betrage von 82 Milliar⸗ den Goldmark an, die nur dann erfolge, wenn es die Repa⸗ rationskommiſſion für opportun halte. Er ſtelle deshalb die Frage, ob Frankreich durch das Abkommen von London genug erhalten habe, um ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Frankreich habe Schulden im Betrage von unge⸗ fähr 500 Millbarden Mark, davon Kriegsſchulden und Vorkriegsſchulden im Betrage von 133 Milliarden Mark, kurzfriſtige Schulden im Betrage von 61 Milliarden Mark, Schulden bei der Bank von Frankreich im Betrage von 26 Milliarden Mark, Kapitaliſierung der Pen⸗ ſionen 60 Milliarden Mark und Kriegsſchäden von 140 Mil⸗ liarden Mark. Wenn der Kurs weiter falle, dann würde auch die äußere Schuld ſinken, aber die Amputierung der Forderun⸗ gen an Deutſchland ſei in London zu beträchtlich geweſen. Man müſſe Deutſchland fragen, was es beſitze an Rohmate⸗ rialien für den Wiederaufbau und an Kohlen. Deutſchland könne aber auch für Frankreich eine Handelsflotte herſtellen. Forgeot erinnert an den ſozialiſtiſchen Wiederaufbau, der mit Realitäten rechne, aber aus Gefühlsgründen ſei er gegen die Verwendung deutſcher Arbeiter.(Beifall.) In dem Augen⸗ blick, in dem man Deutſchland ſagt: Arbeiter! Exportiere, ſperre England ſeinen Markt ab. Sei es dann nicht natürlich, daß man den deutſchen Markt dem franzöſiſchen öffne? Aus dieſem Grunde habe er eine Zahlung in natura im Auge. Man könne auch das deutſche Papiergeld als Zahlung anneh⸗ men. Wenn Deutſchland ſeinen geſamten Vorrat an Papier⸗ geld Frankreich übermittelt habe und Frankreich noch mit Ma⸗ terialien bezahlt werde, dann könne Deutſchland nicht mehr ſagen:„Komm und hole dir, was wir ſchuldig ſind!“ Wenn Briand der Kammer nicht das Recht zuerkennt, das Abkommen von London zurückzuweiſen, was ſei dann aus ſeinen Verſprechungen geworden? Daß die Kam⸗ mer die Verantwortlichkeit für das Abkommen übernehmen muß? Die Ablehnung des Abkommens von London durch das Parlament ſei weniger ernſt, als die Weigerung des amerika⸗ niſchen Senats, den Friedensvertrag von Verſailles zu rati⸗ fizieren, als die Annullierung des amerikaniſch⸗engliſchen Seee und als die letzten Worte Lloyd Georges über Ober chleſien.(Beifall.) Die franzöſiſche Demokratie habe das Recht ſich nicht durchdas Abkommen von London zu binden, das in ſeinen Augen zum Ruin des ſiegreichen Frankreichs gegenüber einem Deutſchland führe, das den Kopf wieder erhebe. Selbſt mit einem Abkommen von London würde Frankreich bluten und es müßte die Hälfte ſeine⸗ Kapi⸗ tals aufwenden, um die Penſionen und Kriegsſchaden zu be⸗ zahlen. Das ſiegreiche Frankreich habe das Recht auf etwas anderes. Das Urteil ſeines Gewiſſens laute deshalb: Haltet ein, nein! Nach dieſer Rede wird die Sitzung einige Zeit unter⸗ brochen. Nach Wiederau ne der Sitzur richt Miniſter Loucheur. Loucheur beginnt ſkne Rede, 525 mit Peage wertem Talent der Abg. Forgeot die politiſchen und finanziellen Gründen auseinandergeſetzt habe, die ihn dazu führten, der Regie⸗ rung ſein Vertrauen zu verweigern. Er wolle nun be⸗ weiſen, daß eine große Anzahl der Tatſachen, die von Tardieu und Forgeot vorgebracht worden ſeien, unbegründet ſeien. Forgeot habe klar herausgeſagt, daß das Parlament das Recht hätte, die Entſcheidung der Reparationskommiſſion, die Deutſchland über⸗ mittelt wurde, zu zerreißen. Das wäre ein ernſter Akt. Er habe auch einen Irrtum begangen, als er der Reparationskommiſſion vor⸗ geworfen habe, er habe nicht den Aufbauwert in Franken berechnet. Die Penſionen ſeien auf einer mittleren Linie berechnet worden. Be⸗ deutung habe nur, daß alle Schäden und alle Penſionen bezahlt würden. Dubois habe eine Geſamtſumme von 126 Milliarden ge⸗ nannt. Forgeot habe geſagt, die Vertreter Frankreichs und Belgiens in der Reparatlonskommiſſion Befriedigung erzielen können as Unglück aber ſei, daß zwiſchen den Ziffern von Dubois und derjenigen von Belgien ein Unterſchled beſtanden habe. Einen Augenblick habe Dubois ganz allein geſtanden. Könne man nun mit den 68 Milliarden Goldmarken, die Frankreich erhalte, alles be⸗ zahlen? Loucheur gibt zu, daß durch den Wechſelkurs eine Schwankung von 10 bis 20 Milliarden möglich ſei. Forgeot habe als einzig Poſitives erklärt, die deutſche Arbeitskraft müſſe für den Wiederaufbau in Anſpruch genommen werden. Halte er es für möglich, 300 000, 400 000 oder 500 000 Deutſche in Frankreich ar⸗ beiten zu laſſen? Denn das nur allein habe einen Wert. Gewiß ſeien Zahlungen in natura ein ausgezeichnetes Mittel, aber könnte dann Frankreich das Abſatzgebiet für die geſamte induſtrielle Tätig⸗ keit Deutſchlands werden? Es ſei nicht wahr, daß England dem deutſchen Export die Grenzen verſchloſſen habe. Die Bedürfniſſe Europas nach einem derarkigen Kriege ſeien ſo, daß der deutſche Export die angeſetzte Höhe erreichen könne, ohne daß die franzöſiſche Tätigkeit beeinträchtigt werde. Aber ſchließlich: welche an⸗ deren Zahlungsmittel wolle man denn für Deutſchland vorſchlagen, wenn es nicht der deutſche Export ſei. Er hätte es gern geſehen, wenn Fosgeot etwas prukkiſchere⸗ t hätte Die Abgabe vom deutſchen Kapital hätte nach den Berechnungen des belgiſchen Finangminiſters Theunis nur 5 bis 6 Milliarden Goldmark, alſo kaum aine Annmität ergeben. Die Abſchätzung, die die Regierung gemacht habe, deruhe auf ſehr genanen Berechnungen, aber die Erhebungen vom Kapital ſeien ja ein Zahlungsmittel, an das man noch immer denken könne. Doch ſtände Belgien einem derartigen Plan nicht ſympathiſch gegenüber. Wenn Deutſchland bereit ſei, die vielen Milliarden Papiermart angen wollen, als man berechtigterweiſe fordern konnte. Aber abzugeben, was ſolle man damit anfangen? Solle man etwa nach Dentſchland kaufen gehen? Niemand hätte eine andere Löſung vor —ů——— Z. Seite. Ir. 229. Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Samstag, den 21. Mai 1921. ſchlagen können, als das Volk, das bezahlen müſſe, müſſe dure Arbeit bezahlen. Frankreich habe in Vend 4 00 0 05 wendig, daß die Welt der Gläubiger Deutſchlands werde⸗ Zum erſten Male habe man dieſes Problem mit den Engländern und Bel⸗ — beſprochen und habe eine Löſung gefunden, die der franzöſi⸗ chen Forderung eine Sicherheit in der Welt gebe. Tardieu habe das Dokument vergeſſen, das er mit ihm aufgeſetzt habe, um die Machtbefugniſſe der Reparationskommiſſion zu beſtimmen. Zum erſten Male habe man in London eine Löſung zuſtande gebracht, die die franzöſiſchen Forderungen ſicherſtelle. Man habe wohl mit Leichtfertigkeit von der Garantiekommiſſion geſprochen, die die Zah⸗ lung der Schuld ſicherſtelle. Dieſe Kommiſſton ſei wirklich eine Garantiekommiſſion. Man habe auch geſagt, man wolle De üutſch⸗ land wie die Türkei behandeln. Die Garantiekommiſſion habe die Aufgabe, die deutſche Schuld zu internationaliſteren. Die Re⸗ Parationskommiſſion habe nach dem Friedensvertrag von Verſailles das Recht gehabt, die Zahlungen Deutſchlands hinauszuſchieben. Dieſe Gefahr habe man beſeitigt. Frankreich habe jetzt Deutſchland Jahlungen das Maximum zu bezahlen. Niemals ſei ein anderes ahlungsmittel, auch nicht in der Kammer vorgeſchlagen worden, als das, zu dem man jetzt gelangt ſei. Deutſchland müſſe viel expor⸗ tieren, damit es reparieren könne, ohne der wirtſchaftlichen Tätigkeit Frankreichs Schaden zuzufügen und ohne daß das im Widerſpruch ſtehe mit dem Wiederaufbau der befreiten Gebiete. Miniſter Lou⸗ cheur überläßt dem Miniſterpräſidenten Briand die Sorge, in politiſcher Hinſicht den Kritikern zu antworten. Hierauf wird nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte die Weiter⸗ beratung auf Dienstag nachmittag vertagt. Oberſchleſien. Empörende Mißhandlungen Deutſcher. Berlin, 21. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das B. T. berichtet über eine Reihe von empörenden Mißhandlungen Deutſcher durch die polniſchen Aufrührern, die ſich unter den Augen der franzöſiſchen Truppen, ja ſogar unter Mit⸗ hilfe franzöſiſcher Soldaten zugetragen haben. UH. a. wurde auf dem Wege von Bogutſchütz nach Kattowitz der deutſche Gewerkſchaftsſekretär Bomba von den Inſurgenten verhaftet, auf einen Tiſch geſchnallt und auf furchtbare Weiſe geſchlagen. Es gelang ihm ſpäter zu entfliehen; er wurde aber von franzöſiſchen Soldaten feſtgenommen und den Polen ausgeliefert. In Kattowitz haben franzöſiſche Soldaten untätig zugeſehen, wie aus einem von ihnen beſetzten Hauſe zwei Perſonen von polniſchen Aufrührern verſchleppt wurden. Auf die Vorſtellung zweier deutſcher Gewerkſchafts⸗ ſekretäre über die ernſte Lage in Kattowitz iſt von General Lerond der Höchſtkommandierende der franzöſiſchen Truppen in Oberſchleſien, General Gratier, nach Kattowitz zur perſön⸗ lichen Unterſuchung der dortigen Lage entſandt worden. Oppeln, 20. Mai.(WB.) Aus den Kreiſen Beuthen, Groß⸗ ſtrehlintu, Gleiwitz und Koſel werden neue ſchwere Aus⸗ ſchreitungen der Inſurgenten gemeldet. In Friedenshütte wurden zwei deutſche Beamte von den pol⸗ niſchen Aufrührern ſo ſchwer mißhandelt, daß ſie lebensgefähr⸗ liche Verletzungen enthielten und ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Alle Verſuche der Bevölkerung, die zuſtän⸗ digen Inſtanzen der J..K. zum Einſchreiten gegen derartige Roheiten zu bewegen, blieben erfolglos. Im Kreiſe Groß⸗ ſtrehlitz wurden zahlreiche deutſch Geſinnte verſchleppt. Smu⸗ rf wurde von den Aufſtändiſchen geplündert. Im Kreiſe Gleiwitz wurden deutſche Flüchtlinge, denen von den polniſchen Inſurgenten die Legitimationspapiere abge⸗ nommen worden waren, von franzöſiſchen Truppen verhaftet. Beſonders ſchwer hat noch immer das deutſche⸗ Dorf Schönwald zu leiden. Die Aufrührer verüben Plün⸗ derungen in ſchamloſeſter Weiſe. Ein Teil der Bepölke⸗ rung iſt geflüchtet. Bei den Zurückgebliebenen herrſcht ver⸗ zweifelte Stimmung. Die Beſitzung des Fürſten v. Hohenlohe⸗Oehringen in Slawenzitz, Kreis Koſel, wurde von den Polen geplündert und alle Pferde geraubt. In Hin⸗ denburg wurde die Annahme einer Geldſendung für eine Ber⸗ liner Bank auf Anordnung der Aufrührer verweigert, obwohl das betreffende Poſtamt von franzöſiſchen Truppen be⸗ ſetzt gehalten wird. Kein engliſches Militar nach Oberſchleſien. London, 20. Mai.(WB.) Reuter erfährt, daß die Mel⸗ dung deutſcher Zeitungen, wonach zwei britiſche Regimenter der rheiniſchen Beſatzungsarmee den Befehl erhalten hätten, nach Oberſchleſien zu gehen, je der Begründung ſ ent⸗ behre. Die in London eingetroffenen Telegramme bewie⸗ ſen, daß die Notwendigkeit für die Anweſenheit dieſer Truppen uin Oberſchleſien nicht vorliege, da die Gefahr von Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen den Inſurgenten und deutſchenIrregulären anſcheinend beſeitigt iſt.(2) Italiens Vorſchlag für eine Teilung. Berlin, 21. Mai.(Von unſerm Berliner Vüro.) Nach⸗ dem die Konferenz in Boulogne auf Montag verſchoben wurde, entſchloß ſich Graf Sforza noch im letz⸗ ten Augenblick zur Abreiſe. Er ſandte den alliierten Regierun⸗ gen eine Note, die den Standpunkt Italiens klarlegt und in der die Italiener vorſchlagen, Polen den Oſtteil der gemiſchten Zone Oberſchleſiens zu überlaſſen. Zwiſchen dem deutſchen und polniſchen Oberſchleſien müſſe ein Zollabkommen getroffen werden. 5 der britiſchen Regierung än wagen 113, zuſammen 5085 Wagen. Eine engliſche Denkſchrift. Paris, 20. Mai.(W..) Havas meldet aus London: Lord Cur⸗ 32. ließ heute nachmittag dem franzöſiſchen Botſchafter eine lange enkſchrift über Oberſchleſien überreichen. Die engliſche Regie⸗ rung 3 darin die Anſicht zum Ausdruck, ſie erkenne an, daß ſeit dem 13. Mai ihr zugegangen ſeien, die die Anſicht ern könnten. Sie bedauere jedoch, daß die franzöſiſchen Truppen ſich nicht energiſch gezeigt hätten. Jurückerſtallung erbeukelen Eiſenbahumalerials. J Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit der von der Reparationskommiſſion geforderten Reſtitu⸗ tion des geſamten während des Krieges von Deutſchland in den alliierten Ländern erbeuteten Ei ſenbahnmaterials iſt nunmehr begdnnen worden. Als erſte Anſchlagsleiſtung waren 5000 Wagen gefordert, deren Uebergabe am 18. April begann und am 15. Mai beendet ſein mußte. Von dieſen 5000 Wagen Frankreich etwa 1500 und Belgien 3500 erhalten. Die gen ſind nunmehr auf beſtimmten Bahnhöfen geſammelt, um von dort den Uebergabebahnhöfen, auf denen die An⸗ nahme ſeitens der Reparationskommiſſion erfolgt, zugeführt 7 werden. Bis zum 14. Mai einſchließlich ſind zurückgegeben: n Belgien Staatsbahnwagen 3419, Privatbahnwagen 61, an Frankreich Staatsbahnwagen 1492, Privatbahn⸗ 1 men Die Forderung der Neparationskommiſſion iſt alſo reſtlos erfüllt. Die Jollmaßnahmen. Am die Aufhebung der Rheinzollgrenze. Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) „Die im Wirtſchaftsausſchuß des beſetzten Ge⸗ bietes vereinigten Handelskammern und Wirtſchaftsver⸗ bände, die Ausſchüſſe der Landwirtſchaft und die Ausſchüſſe der Handwerker des beſetzten Gebietes haben eine Ent⸗ ſchließ ung angenommen, in der ausdrücklich die ſofortige Aufhebung der Zollinie am Rghein gefordert wird. Wenn dieſe Maßregeln, ſo heißt es in der ntſchließung, ſchon bisher im Friedensvertrag keine Stütze fanden und lediglich als Zwangsmaßregeln gegen Deutſchland zur Erzwingung der Pariſer Forderungen gedacht waren, ſo können jetzt, nachdem Deutſchland ſich dem Ultimatum unterworfen hat, nicht einmal dieſe Gründe mehr geltend gemacht werden. Die Bevölkerung des beſetzten Gebietes leidet aufs Schwerſte unter dieſen Maß⸗ regeln und muß fordern, daß der natürliche Zuſtand freien und ungehinderten Verkehrs zwiſchen dem beſetzten und un⸗ beſetzten Gebiet ſofort wiederhergeſtellt wird. A Gefühlspolilik. Von Dr. Marie Bernays⸗Mannheim. Frauenempfinden beeinflußt unſer politiſches Leben ſeit der Revolution in ſteigendem Maße“ ſchreibt Dr. Streſemann in den„Deutſchen Stimmen“ anläßlich der Beiſetzung der Kaiſerin Auguſta Viktoria. Der Führer der Deutſchen Volks⸗ partei ſpricht damit eine Tatſache aus, die jeder zu beobachten Gelegenheit hat, der in den letzten Jahren am politiſchen Leben Deutſchlands teilnahm. Kein Zweifel, der Eintritt der Frauen und ebenſo natürlich der Jugend in das Gebiet der Politik wird nicht nur die politiſchen Ziele, ſondern auch die Beweg⸗ gründe politiſchen Handelns in mancherlei Weiſe verändern. Im Großen und Ganzen iſt man darüber einig, daß dieſe Veränderung beſonders in einem ſtärkeren Hervortreten des Gefühls auf Koſten verſtandesmäßigen Handelns ſich bemerk⸗ bar machen wird und während die einen dieſe„Verinner⸗ lichung“ begrüßen, ſind die andern geneigt, jede„Gefühls⸗ politik“ abzulehnen. Gegner des Frauenwahlrechts haben ſchon lange vor dem Kriege ihre Ausſicht auf die Behauptun geſtützt, daß das politiſche Leben eines Großſtaates keinerlei Beeinfluſſung durch Gefühlsmomente verträgt. Für dieſe wird die Frage der Teilnahme der Frau am Staatsleben zur Frage nach dem Wert gefühlsmäßigen Urteilens für Politik und Kultur einer Nation. Seit dem Franeis Bacon, der Zeitgenoſſe Shakeſpeares, ſein ſtolzes Wort:„Wiſſen iſt Macht“ ſprach, ſeitdem der große Philoſoph Descartes in ſeinem„Ich denke, alſo bin ich“, den Ausgangspunkt philoſophiſchen Forſchens fand, ſeitdem haben Rationalismus und Intellektualismus— die Ueberzeugung, daß Vernunft die bewegende Weltkraft und Verſtand die höchſte Seelenkraft des Menſchen ſei, das Gebäude des mittel⸗ alterlichen Kulturlebens zerſtört, über das der bunte Schleier des Irrationalen— Gefühls⸗ und Glaubenslebens— gebreitet lag. Die Kultur des 18. und des 19. Jahrhunderts iſt intel⸗ lektuell und rationaliſtiſch, Verſtandes⸗ und Wiſſenskultur. Und wenn auch im 19. Jahrhundert durch die ſtärkere Be⸗ tonung der geſchichtlichen Grundlagen des Kulturlebens der Rationalismus ein wenig von ſeiner Starrheit verliert, als Fundament der 10 der Renaiſſance geſchaffenen Weltanſchau⸗ ung der europäiſchen Völker bleibt es unberührt. Das moderne Staatsleben— ein Kind der Renaiſſance, wuchs ganz im Geiſte dieſes Rationalismus heran. Aber wir dürfen auch nicht überſehen, daß von Anfang an irrationale— gefühlsmäßige— Gegenſtrömungen in der modernen Kulturwelt vorhanden waren, von verſchiedenſten Gebieten und Menſchen ausgehend. Die een und pie⸗ tiſtiſchen religiöſen Bewegung des 17. und 18. Jahrhunderts, Rouſſeaus ſolgenſchweres„Nein“ auf die Frage nach dem Werte der Ziviliſation, die Romantiker mit ihrer Sehnſucht nach der mittelalterſichen Welt, Schopenhauers Philoſophie des Irrationalismus, des blinden Willens als Triebkraft des Ge⸗ ſchehens, Tolſtois Predigt des Urchriſtentums, ſie alle haben, mögen ſie auch ſonſt noch ſo verſchieden ſein, eines gemeinſam: den Gegenſatz gegen die Welt der Ziviliſation, des Verſtandes, des Wiſſens und die Sehnſucht nach den Dingen,„die höher ſind als alle Vernunft“. Von den Frauen beſonders erwartete man, daß ſie, geſchützt vor dem Daſeinskampfe, Hüterinnen dieſer„höheren Dinge“ ſein ſollten und Rationaliſten und Ir⸗ rationaliſten fanden ſich zuſammen in dem Wunſche, unmittel⸗ bares ſtarkes Gefühlsleben in den Frauen nicht durch ein Uebermaß des Wiſſens verkümmern zu laſſen. Daß ſich daraus eine Gegnerſchaft gegen die moderne Frauenbewegung, oft aber auch eine zu große Gleichgültigkeit gegenüber den wirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeiten des heukigen Frauenlebens ergab, iſt ſelbſtverſtändlich. In dem jahrhundertelangen Kampfe zwiſchen Verſtand und Gefühl ſcheint ſich heute die Wage zu Gunſten des Gefühls zu neigen. Es iſt zweifellos, daß eine ſtarke Welle des Irratio⸗ nalismus über unſer Volk dahingeht; jeder, der mit jungen Menſchen zu tun hat, wird dies unmittelbar empfinden. Man hat von der Morgenröte eines neu aufſteigenden religiöſen Zeitalters geſprochen, aber auch auf andern Lebensgebieten läßt ſich ein Vordringen des Gefühlsmäßigen bemerken. Je mehr der Einzelmenſch das Volksſchickſal erbarmungslos da⸗ hinrollen ſieht, ohne es verſtehen zu können, je mehr er be⸗ greift, daß der„Verſtand der Verſtändigen“ die Rätſel nicht zu löſen vermag, deſto ſtärker glaubt er an die Macht des Gefühls, an die Notwendigkeit gefühlsmäßiger Entſcheidungen. Bei einem Konflikt zwiſchen Verſtand und Gefühl dem Gefühl die Entſcheidung zu überlaſſen, entſpricht der Weſensart der Mehrzahl der Frauen und auch die Politik wird darauf in gewiſſem Maße Rückſicht zu nehmen haben, was einen wei⸗ teren, folgenſchweren Schritt auf dem Wege des Irrationa⸗ lismus bedeutet. Wenn wir uns auch nicht der Meinung derer anſchließen können, die gefühlsmäßiges Stellungnehmen in jedem Falle als wertloſer gegenüber den verſtandesmäßigen Entſcheidun⸗ gen betrachten, wenn wir auch an der Ueberzeugung feſthalten, daß unmittelbares Empfinden oft ein zuverläſſigerer Weg⸗ weiſer iſt, als ängſtliches Ueberlegen, ſo werden doch geiſtig geſchulte Frauen die Gefahr nicht verkennen, die in einem Ueberwiegen des Irrationalismus in erregten Zeiten liegen kann. Werden nicht echte haltbare Gefühle wachgerufen und be⸗ feſtigt, ſondern nur an Inſtinkte, Stimmungen, Leidenſchaften appelliert, ſo läßt ſich auf ſo ſchwankender und unſicherer kein feſtes Gebäude politiſchen Handelns errichten. „Nichts Großes auf der Welt geſchieht ohne Leidenſchaft“, ſagt Hegel. Das kann denen ein Mahnwort ſein, die glauben, einen wirklichen Wiederaufſtieg unſeres Volkes ohne Aufrütteln tiefſter Seelenkräfte erreichen zu können; aber„nichts Großes auf der Welt geſchieht nur durch Leidenſchaft“, das giſt den andern, die das Haus der kommenden Geſchlechter auf dem Flugſande verwehender Leidenſchaften errichten wollen. „Gefühlspolitik“ als notwendige Ergänzung, durchaus nicht als Erſatz der„Verſtandespolitik“ iſt für uns kein unüber⸗ legtes, ſtimmungsmäßiges Handeln, gegründet auf Eindrücke des Augenblicks, ſondern nur ein ſtärkeres Bewußtwerden der Tatſache, daß in letzten großen Entſcheidungen des Einzelnen und der Völker niemals der Verſtand allein maßgebend ſein kann, ſondern auch letzte, tieſſte Seelenkräfte zur Wirkung kommen müſſen. Die deutſche idealiſtiſche Philoſophie lehrt uns, daß wir eine geſchloſſene Weltanſchauung niemals nur auf dem Wiſſen, ſondern ſtets auch auf dem Glauben begründen müſſen, weil die höchſten Lebenswerte unſerem Wiſſen ſo fern ſind, wie die Sterne am Firmament unſeren Händen, und nur durch den Glauben erfaßt werden können. Weltanſchauung iſt Glaubensſache, nicht Sache des Wiſſens, und je ſtärker heute die Politik durch Weltanſchauung beein⸗ flußt wird, deſto mehr müſſen bei Entſcheidungen die„Im⸗ 55— das nicht Meß⸗ und nicht Wägbare begchtet werden. Parteien ſind heute in noch ſtärkerem Maße als früher Weltanſchauungsgruppen. Es hieße den Sozialis⸗ mus ſtark verkennen, wollte man in ihm nur eine Wirtſchafts⸗ auffaſſung, und nicht auch eine alle Lebensgebiete umfaſſende Weltanſchauung ſehen: das Zentrum war von jeher der poli⸗ tiſche Ausdruck des Katholizismus als Welt⸗ und Staatsauf⸗ faſſung; in der Demokratie hat der nur wenig veränderte Ra⸗ tionalismus des 18. Jahrhunderts eine Stätte gefunden unter beſonderer Betonung des Gedankens der Gleichheit aller Menſchen. Die beiden Rechtsparteien ſind Vertreterinnen religiös⸗nationaler Kultur⸗ und Staatsauf⸗ faſſung, wobei für die deutſche Volkspartei die Perſönlich⸗ keit, für die deutſch⸗nationale Partei der Staat ⸗als der höhere Wert erſcheint. Charakteriſtiſch iſt es für unſere Zeit, daß die Partei des Rationalismus, die Demokratie, von Wahlkampf zu Wahlkampf zuſammenſchmilzt, weil ſie am wenigſten die ſtarken trrationalen Triebkräfte des Volkes verſteht und leiten kann. Aehnlich ſteht es mit der im Weſentlichen demokratiſch beein⸗ flußten Frauenbewegung, deren Ideale der Gleichheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau heute nur wenig Be⸗ geiſterung mehr zu erwecken vermögen. Im politiſchen Kampfe ſtreiten nicht nur die Intereſſen, ſondern auch die Ideale der Menſchen, und der letztere Kampf iſt ſchwerer und unerbittlicher als der erſtere, weil er nicht mit 4dem Verſtande allein geführt wird. Wir fordern von einer Partei, daß ſie ihren Idealen treu bleibe, auch wenn der ver⸗ tandesmäßig beweisbare Vorteil des Augenblicks nach anderer ichtung weiſen ſollte.„Denn die Geſinnung, die beſtändige, e macht allein den Menſchen dauerhaft“, das gilt auch von arteien, und Geſinnung iſt nicht nur— und ſogar nur zum kleinen Teil— fſe des Verſtandes. Gottesliebe und Vater⸗ laſſen ſich nicht verſtandesmäßig beweiſen oder eugnen.— Wir Frauen müſſen lernen, unbeherrſchte Stimmungen, aufwallende Leidenſchaften von klaren, tiefen Gefühlen in ihren Urſachen u. Wirkungen zu unterſcheiden. Gefühlspolitik als Stimmungspolitit kann ein Volk ins Unglück ſtürzen; Gefühls⸗ politik, gegründet auf den Glauben an letzte unerſchütterliche Lebenswerte iſt vielleicht auch einer der Wege, die unſer Volk aufwärts führen. Es mag ſein, daß die Frauen, die auch in der politiſchen Partei oft mehr die Vertretung ihrer Tdeale als ihrer Intereſſen erſehnen, auch zu dieſer Form der Gefühls⸗ politik mehr hinneigen als der im harten Daſeinskampf ſtehende Mann. wir aber nicht überall eine gegenſeitige Er⸗ gänzung des Wirkens von Mann und Frau? Die letzten Ziele werden für gleichdenkende Männer und Frauen dieſelben ſein, die Wege zum Ziele aber oft verſchieden. Sollte nicht auch für die politiſche Arbeit von Mann und Frau das Dichterwort gelten, in dem der Ausgleich des verſchiedenartigen Weſens der Belden derart erſtrebt wird,„daß ſie zuletzt mit ihm zuſammen klingt, wie herrliche Muſik mit ſchönem Wortl“ Parteitag der Deulſchen Volksparlei. MRT. Freiburg, 21. Mai.(Von unſerem Sonderbericht⸗ erſtatter.) Das wunderſchöne Freiburg, umrahmt von dem Kranz der grünen Schwarzwaldberge, die neugierig in die Hauptſtraße hineinlugen, iſt diesmal zumOrt der Landestagung der Deutſchen Volkspartei gewählt worden. Die unvergleich⸗ liche Stadt prangt im hellen Frühlingskleid. Die blüten⸗ ſchweren Bäume und Sträucher grüßen allenthalben und durch die Gitter der gepflegten Villengärten lacht die bunte Farden⸗ pracht der Rhododendren, die hier in verſchwenderiſcher Fülle gezogen werden. Vor dem Gebäude der Harmonie, in dem die Verſamm⸗ lungen abgehalten werden, weht die Fahne in den badiſchen e und das alte ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichs⸗ anner. Den Auftakt bildete ein Begrüßungsabend am 20., bei dem der Ehrenvorſtand der Ortsgruppe Freiburg, Oberſtaatsanwalt Eſchbacher, die Parteifreunde willkom⸗ men hieß und der Leitung dankte, daß ſie Freiburg als Ort der Landestagung gewählt hat. Der Redner geht kurz auf den Werdegang der Freiburger Parteizweigung ein, er ſtreift den Zuſammenbruch der alten nationalliberalen Partel, die aus den Novembertagen des Jahres 1918 hervorgegangene Fuſton mit der Demokratiſchen Partei und die Wiedergeburt der den eigenen Anſchauungen und Wünſchen entſprechenden Deutſchen liberalen Volkspartei, die den nationalen Gedanken und die alten guten Ueberlieferungen zum Angelpunkt ihrer Beſtrebungen haben ſollte. Der Redner begrüßt insbeſondere die Frauen, die nach der neuen Ordnung der Dinge berufen ſind, am politiſchen Leben mitzuwirken, denen aber die höhere Aufgabe zufällt, die heranwachſende Generation zu Deutſchen zu erziehen. Er gedenkt der Witwe des verſtorbenen Führers Baſſermann, die vorbildlich das Lebenswerk ihres Gatten weiter führt, er weiſt auf die Arbeit des bevorſtehenden Wahlkampfes der badiſchen Landtagswahlen im Oktober hin und erinnert ſchließ⸗ lich an die Männer, die in der Zugehörigkeit zur Partei in Freiburg gewirkt haben, glänzende Namen, führende Geiſter wie Treiſchke, Holz, Heller, Obkircher, die erfüllt waren von den Idealen deutſcher Freiheit und Größe. 8085 Profeſſor Weber aus Baden⸗Baden, der 1. Landesvor⸗ ſitzende, dankt namens der auswärtigen Gäſte für den warmen Empfang der Ortsleitung. Er hob herpor, daß das Wieder⸗ aufleben der Partei eine Notwendigkeit für ate dieſenigen war, die ihr ganzes Leben lang an der Verwirklichung deut⸗ ſcher Einheit und Größe mitgewirkt haben und einen erneuten Aufſtieg nur aus dem nationalen Gefühl und Gedanken er⸗ hoffen können. Der gewiſſe Liberalismus mit dem internatio⸗ nalen Einſchlag iſt eine Theorie, eine gedankliche Konſtruk⸗ tion, der die Schwungkraft fehlt. Es dämmert allmäghlich. Aus dem Nebel der Uebergangszeit ſteigt der nationale Ge⸗ danke neu empor. Auch in Arbeiterkreiſen ſteigt wieder das Gefühl für das Deutſchtum. Wir wollen unſer neues Deutſch⸗ land nicht mit einer Theorie aufbauen, die aus Waſhington kommt, noch mit einer ſolchen Moskauer Herkunft. Wir wollen Realpolitik treiben. Eine kunſtleriſche Vortragsfolge umrahmte die Anſprache. Beſondere Erwähnung verdient das Männeruartett des Ac⸗ beiterbildungsvereins. Dem Begrüßungsabend voran ging am Nachmittag eine Sitzung des Landesausſchuſſes der Partei, in der die ſatzungsmäßigen Wahlen zum Geſchäftsführenden Ausſchuß vorgenommen und verſchiedene Anregungen für die e eee U Scamstag, den 21. Mai 1921. Mmanuheimer General · Anzeiger. ¶ Mitiag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 229. „„ N ANFefr„„ ——— . Angeſtellken-Berſicherung. Nachſtehendes wird uns vom Mannheimer Ortsausſchuß der ensmänner der Angeſtellten⸗Verſicherung(Geſchäftsſtelle M 6, 14, Sprechſtunden täglich von—7 Uhr nachmittags, ausgenom⸗ men Mittwoch und Samstag) mitgeteilt: 1. Verwaltungskoſten der Reichsverſicherungsanſtalt. In der im April 1920 in Hannover ſtottgehabten Tagung der Landesverſicherungsanſtalten ſoll erwähnt worden ſein, daß die per⸗ fönlichen Verwaltungskoſten der Reichsverſicherungsanſtalt nach In⸗ krafttreten der neuen Beſoldungsordnung 60 Millionen Mark betra⸗ gen, was einem Drittel der gegenwärtigen Beitragseinnahmen ent⸗ ſpreche. Dieſe Behauptungen ſind unrichtig. Die Einnahmen betru⸗ gen im Jahre 1920: 419 Millionen Mark, die perſönlichen Verwal⸗ tungskoſten nach der neuen Beſoldungsordnung 45 Millionen Mark. Demnach machen die perſönlichen Verwaltungskoſten nicht etwa 18, ſondern nur etwa ½0 der Einnahmen aus den Beiträgen aus. Die ſachlichen Verwaltungskoſten betragen 11 Millionen Mark. 2. Beikragsentrichtung durch Marken. wird beabſichtigt, die Beiträge in Zukunft durch Markenklebung zu erheben. Wenn man ſich dazu erſt jetzt nach un⸗ gefähr 8 Jahren entſchließen will, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß auch die bisherige Kontenführung für die Verſicherten große Vorteile bietet. Nach ihr kann aus den Konten jederzeit eine ver⸗ ſicherungstechniſche Bilanz aufgeſtellt und die für jeden Angeſtellten eingezahlten Beiträge erſehen werden, ſodaß der Verluſt einer Karte dem Angeſtellten nicht ſchaden kann. Auch iſt die vollſtändige Zah⸗ lung der Beiträge an Hand der Ueberſichten und Meldungen der Arbeitgeber und Angeſtellten gut zu überwachen. Nur erfordert die bisherige Einrichtung einen großen Aufwand an Zeit und dadurch erhebliche Koſten. Ferner füllt eine große Anzahl der kleineren Ar⸗ beitgeber, trotz aller Aufklärungen, die Nachweiſe immer wieder ſo ungenau aus, daß ein koſtſpieliger Schriftwechſel geführt werden muß. Infolge dieſer Tatſachen ſind die ſachlichen und perſönlichen Aufwendungen der Anſtalt außerordentlich geſtiegen und es muß nach einem billigeren Verfahren geſucht werden. Am empfehlenswer⸗ teſten erſcheint dazu das Marken⸗Syſtem. Es hat für den Arbeit⸗ geber auch den Vorteil, daß er die jetzigen ausführlichen Nachweiſe nicht mehr aufzuſtellen braucht, alſo weniger Arbeit hat, und der Verſicherte hat durch die mit Beitragsmarken verſehene Karte einen einwandfreien Nachweis darüber in Händen, daß die ihm am Gehalt gekürzten Beiträge auch tatſächlich an die Anſtalt abgeführt ſind. 3. Vor dem Abſchluß von Lebensverſicherungs⸗Verträgen zwecks Beitragsbefreiung zur ſtaatlichen Angeſtelltenverſicherung warnt das Direktorium. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine große Anzahl Lebensverſicherungs⸗Verträge abgeſchloſſen iſt, obwohl dieſe Verſicherungen nach Lage des Geſetzes keine Befreiung von der eige⸗ nen Beitragsleiſtung erwirken konnten. Dadurch haben die Betref⸗ fenden ſowohl zur Angeſtellten⸗Verſicherung wie zur Lebensverſiche⸗ rung Beiträge zu zahlen und können häufig die letztere nicht mehr aufrecht erhalten. Auch bereits von der eigenen Beitragsleiſtung be⸗ freite Angeſtellte werden von den Lebensverſicherungs⸗Unternehmun⸗ gen veranlaßt, zu ihren die Befreiung begründenden Lebensverſiche⸗ rungs⸗Verträgen Nachverſicherungen abzuſchließen mit der Angabe, daß nach Erhöhung der Verſicherungspflicht⸗Grenze der für die Pri⸗ vatverſicherungen aufzuwendende Prämienbetrag den Angeſtellten⸗ Beitragshälften entſprechen müſſe, wie ſie nach dem Inkrafttreten des Erweiterungsgeſetzes zu zahlen ſein würden. Dieſe Angabe iſt un⸗ richtig. Die einmal ausgeſprochene Befreiung von der eigenen Bei⸗ tragsleiſtung wirkt ſo lange, wie der ſie begründende Lebensverſiche⸗ rungsvertrag unverändert in Kraft iſt, ohne Rückſicht auf ſpätere Gehaltsſteigerungen. 4. Grundfätze über die Verſicherungspflicht der Büroangeſtellten und Grundſätzeüberden Erſtattungsanſpruchweib⸗ licher Verſicherter im Falle der Heirat ſind vom Direk⸗ torium neu verfaßt. Auskunft darüber erteilt die Geſchäftsſtelle. 5. Heilverfahren. Inm Jahre 1920 gingen Anträge auf Heilverfahren ein: 30 535 gegenüber 42 757 im Porjahre. Durchgeführt wurden 1920: 34071 Fülle gegenüber 26 275 im Vorjahre. Die Koſten beliefen ſich 1920 auf rund 52 Millionen Mark gegenüber rund 22 Millionen Mark im Vorjahre. 6. Abfindung beim Tode weiblicher Verſicherker. Der Rentenausſchuß Berlin hat ein neues Merkblatt(L 15) über die Abfindung nach§ 60 des Verſicherungsgeſetzes beim Tode weib⸗ licher Verſicherter herausgegeben. Das Merkblatt iſt in der Ge⸗ ſchäftsſtelle zu erhalten. 7. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Die Vorſchrift des§ 396 Abſ. 2, wonach bei der Berechnung der Witwen⸗ und Waiſenrenten nur der Wert der in den erſten ſechzig Beitragsmonaten entrichteten Beiträge berückſichtigt wird, findet nach § 57 Abſ. 2 auch auf die Berechnung der Waiſenrenten Anwendung.(No. 442.) 5 Die Packerin(Kontrolleurin) eines Waren hauſes, die neben der eigentlichen Paketkontrolle die Verkaufszettel rechneriſch auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen hat, iſt verſicherungspflichtig nach S1 Abſ. 1 Nr. 3— Nr. 443. betreffend den Schutz der infolge des 1. 8 eſetzes, behinderten Perſonen, Krieges an der Wahrnehmung ihrer Rechte vom 4. Auguſt 191 ——— Mannheimer Kunſtverein. Wie es im Theater oder beim Bücherleſen zuweilen(wär es nur öfterl) recht gut tut, ſich mit der literariſchen Gabe nicht 112 „auseinanderſetzen zu müſſen, ſondern unzweideutige, reine Kunſt zu genießen, ebenſo erfreulich iſt es, in Ausſtellungen Bilder anzu⸗ treffen, vor denen man ſich weder die Augen zuzuhalten noch auf den Kopf zu ſtellen braucht, um hinterher ruhigen Gewiſſens ſagen zu künnen, daß man ſich möglicherweiſe auch getäuſcht habe. Dem unermidlich aufs Beſte bedachten Leiter des Kunſtvereins iſt es diesmal gelungen, den einen der Hauptſäle zu einer Stätte genußreichen Verweilens einzurichten. Einen fremd klingenden Namen haben wir uns einzuprägen, Carl OLynch von Town, aber die Kunſt dieſes Alpendeutſchen mit dem iriſchen Namen— und diesmal kommt Kunſt wirklich von Können— ſpricht uns vertraut an, freilich nur uns, die wir nach bleibenden Werten zu fragen gewohnt ſind. Zeiterſcheinungen für ſolche zu nehmen, iſt unter Um⸗ ſtänden ein koſtſpieliger Irrtum; für die äſthetiſche Betrachtung iſt denn auch nur das grundlegende Moment von Bedeutung, das als Erbe des Einzelnen wie der Menſchen überhaupt bezeichnet werden darf, je nachdem im Individuum die Kunſt den Schöpfer weckte oder in der Maſſe das Verlangende, Empfangende darſtellt. O Lynch iſt Landſchafter. Gebirge und Küſte, Gebiete von höchſten atmoſphäri⸗ ſchen Belangen, ſind die Plätze, die er mit beſonderer Vorliebe auf⸗ ſucht— nicht der dekoratiboen Wirkung pittoresker und bizarrer Fels⸗ bildungen wegen, die das Hochgebirge ebenſo natürlich bildet wie das Eiland Capri, ſondern um der Stimmungen willen, die im Bild nut nachempfunden wiederzuerſtehen vermögen. Licht und Luft ſind die hauptſächlichſten Studienobjfkete O' Lynchs, und es gereicht ſeinem Künſtlertum zur beſonderen Ehre, daß es die ſchwierigſten Studien⸗ objekte ſind. Was dieſer Maler in ſo hohem Maße beſitzt, die ruhige Sicher⸗ heit in der Motipbehandlung, das fehlt dem Stuttgarter Ignaz Kaufmann, obſchon ſeine Bilder wohlwollende Aufmerkſamkeit verdienen. Man freut ſich der Farben und der Bewegung auf ſeinen Genregemälden, aber das Nervöſe, Flattrige in der Pinſel⸗ führung und Tongebung irritiert einen doch mehr, als daß es für länger zu intereſſieren vermöchte. Faſt ins Gegenteil, in ein Extrem ſicherlich, verfällt Joſ. Eſch⸗ bach⸗Konſtanz. Seine Bilder atmen eine Ruhe, die wan eiſig nennen möchte, wüßte man nicht, daß auch von Gletſchern Glut aus⸗ ſtrömt. Dieſer Vergleich diene aber keineswegs der Umſchreibung der Studienplätze dieſes Malers, wenn wir auch einen winterlichen Sportplatz darunter antreffen. Jedenfalls vermag eine faſt dekora⸗ itwde Plaſtit bei ſoviel Monotonie der Farbe zu feſſeln. Zurücthaltung 4(Reichs⸗Geſetzblatt S. 328) gilt auch für bie Ver⸗ jährung rückſtändiger Beiträge zur Angeſtellten⸗ e(Nr. 450.) Iſt die Abſicht des Ausſcheidens einer weiblichen Verſicherten aus der verſicherungspflichtigen Be⸗ ſchäftigung wegen ihrer bevorſtehenden Heirat nachgewieſen, ſo wird der urſächliche Zuſammenhang im Sinne des§ 62 des Geſetzes dadurch nicht aufgehoben, daß vor der tatſächlichen Aufgabe der Be⸗ ſchäftigung der Jahresarbeitsverdienſt die geſetzliche Höchſtgrenze der Verſicherungspflicht überſchritten hat.(Nr. 452). Der Anſpruch auf Beitragserſtattung aus§ 62 des Geſetze. wird dadurch nicht ausgeſchloſſen, daß zur Zeit der Heirat zufolge Ueberſchreitens der Höchſtgehaltsgrenze eine Verſicherungspflicht vorübergehend nicht ge⸗ geben war.(Nr. 454). 8 Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 19. mai 1921. Zum 5. Deutſchen Städtetag am 23. und 24. Juni in Stuttgart werden als Vertreter der Stadt Mannheim der Ober⸗ bürgermeiſter, die Stadträte Vogel und Strobel ſowie Stadtverord⸗ netenvorſtand Noll entſandt. Außerdem werden einige weitere Mit⸗ glieder des Stadtrats als nicht ſtimmberechtigte Vertreter an den Verhandlungen des Deutſchen Städtetages teilnehmen. Die Bürgerausſchußvorlagen für die Sitzung am 3. Juni 1921 werden gutgeheißen. Stadtverordneter Hermann Remmele hat ſeinen Wohnſitz nach Berlin verlegt. An— 5 Stelle tritt Schloſſer Karl Böhmig, Dammſtraße 32 in den Bürgerausſchuß ein(Wahlvorſchlagsliſte der UI. S. P. vom Jahre 1919). Der Turnverein Mannheim von 1846 hat den Stadtrat zu den Veranſtaltungen anläßlich ſeines 75jährigen Jubi⸗ läums eingeladen. Der Wohnbaublock an der Käfertalerſtraße ſoll ohne Rückſicht auf die zu erwartende Wohnabgabe in Angriff ge⸗ nommen werden. Bei der Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe wird vorausſicht⸗ lich im Rechnungsjahr 1921 ein Fehlbetrag von 500 000 Mark entſtehen, deſſen teilweiſe Deckung durch eine Erhöhung der Pieh⸗ marktgebühren bewirkt werden ſoll. Die Feuerſchutzeinrichtungen im Viktor⸗Lenel⸗ Stift in Neckargemünd werden verbeſſert. Der Fußbodenbelag im neuen Krankenhaus ſowie im wird nunmehr trotz der hohen Koſten in der 5 fel vorgeſehenen Art unter Verwendung von Linoleum geſtellt. Der Stadtrat ſpricht der Firma C. Waldhof ſeinen Dank für das Geldgeſchenk aus. Durchgehende Arbeitszeit im Bankgewerbe. Vom Deutſchen Bankbeamten-Verein wird uns folgendes mitgeteilt: Auf Grund einer Entſcheidung des Tarifamtes für das Bankgewerbe iſt bei verſchledenen Mannheimer Banken die durchgehende Arbeitszeit verſuchsweiſe zur Einführung gelangt. Da aber in keinem der hieſigen Bankinſtitute Kantinen oder Er⸗ holungsräume beſtehen, auch keine genügenden Einrichtungen zum Wärmen mitgebrachter Speiſen vorhanden ſind, hätten die meiſten Angeſtellten notgedrungen 75 eine warme Erxfriſchung verzichten maſſen da eine etwaige Forderung auf ſofortige Einrichtung der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzungen für eine durchgehende Arbeits⸗ zeit von den Bankleitungen wegen techniſcher Schwierigkeiten z. Zt. nicht erfüllt werden konnte. Um geſundheitlichen Gefahren vorzu⸗ beugen, hatten deshalb die meiſten Betriebsräte mit benachbarten Speiſewirtſchaften Abkommen vorbereitet, um den Angeſtellten in der laut Tarif vorgeſehenen halbſtündigen Pauſe die Einnahme einer warmen Erfriſchumg zu ermöglichen. Wenige Tage vor Ein⸗ führung der neuen Arbeitszeit wurde aber ein allgemeiner Beſchluß der Bankleitungen bekannt, nach welchem es den Angeſtellten grund⸗ verboten iſt, in der Pauſe den Betrieb zu verlaſſen. Die Be⸗ riebsräte und die Organiſationen haben deshalb erneut das Tarif⸗ amt angerufen, welches in ſeiner Sitzung vom 20. Mai folgenden Spruch gefällt hat: darf während der halbſtündigen Pauſe bei durch⸗ gehender Arbeitszeit der Betrieb von den Angeſtellten nicht ver⸗ laſſen werden. Eine Ausnahme gilt: a) für diejenigen Angeſtellten, bei denen aus geſundheitlichen Gründen die Einnahme einer warmen Zwiſchenmahlzeit uner⸗ läßlich iſt und denen dieſelbe im Betriebe ſelbſt nicht ermöglicht werden kann. Hat der Arbeitgeber berechtigten Grund zu Miß⸗ trauen gegenüber den behaupteten geſundheitlichen Verhält⸗ niſſen, ſo darf er die Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes ver. langen; b) für diejenigen Angeſtellten, die in nächſter Nähe der Ar⸗ beitsſtätte wohnen.“ Poſtpakelverkehr mit Oberſchleſen. Gewöhnliche und einge⸗ ſchriebene Pakete ſowie Wertpakete bis 500 M. nach Orten Ober⸗ ſchleſtens weſtlich der Oder, ſowie nach Orten an und nördlich der Eiſenbahnſtrecke Oppeln—Kreuzburg ſind wieder zugelaſſen. (D..) Der Zoll für Poſtpakete bis 5 fg., die vom beſetzten nach dem unbeſetzten Gebiet verſandt werden, beträgt jetzt ohne Rückſicht auf den Inhalt 1 Mark. Der gleiche Zollſatz iſt zu entrichten für Pa⸗ kete bis zu 5 Kg., die aus dem unbeſetzten Deutſchland im beſetzten Gebiete ankommen. F. Böhringer u. Söhne der Berufsfeuerwehr überwieſene eeeeeeeeee Die Reihe der diesmal be iſt damit erſchöpft. An Alb. Spethmann wird man nicht vor⸗ übergehen, aber das iſt eine verwilderte Kunſt. Die Karlsruher Rudolf Probſt und R. A mtsbühler haben Ungleichwertiges ausgeſtellt, und bei Bildern wie„Bauernfenſter“ und„Herbſtland⸗ ſchaft“ weiß man nicht, ob man ſich der Sujets, wie ſie da behandelt ſind, freuen darf. Bei Ad. Luntz iſt man auch nicht ſicher, ob er Stimmungen feſthält oder erſt zu erzeugen ſucht. Von der Technitk dieſer letzteren ſpricht man nicht beſonders; um ſo leichter wird ſich mancher Beſchauer in ein richtiges Verhältnis zu ihnen ſetzen, und es wird für beide Teile kein unangenehmes ſein. Alfred Maderno. Entwicklung zum beweglichen Bild. 9855 Von Felix Salten. Die moderne Technik iſt für unſer heutiges Leben, iſt für die Gegenwart ebenſo entſcheidend, wie die Renaiſſance für das fünf⸗ zehnte oder die Reformation für das ſechzehnte Jahrhundert entſchei⸗ dend geweſen iſt. Sie beherrſcht und verändert unſre ganze Exiſtenz, unſer Denken, unſre Politik, unſre ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturellen Verhältniſſe vom Grund aus. Hinter jeder neuen Form, die unſer Leben annimmt, ſteht ein Techniker, der eine Er⸗ findung gemacht hat. Und hinter jedem Erfinder ſteht das Schickſal. In derſelben Stunde, in der all den zahlloſen Touriſten, die in der ganzen Welt herumſtreiften, weil das Reiſen ſo leicht, ſo be⸗ quem und ſo wohlfeil geworden war, in derſelben Stunde, in der all dieſen Touriſten und Globetrottern vor fünfundzwanzig Jahren der Kodak in die Hand gegeben wurde, begann eine neue Epoche. Sie begann völlig unbemerkt, wie jede neue Epoche. Niemand ahnte, daß dieſes einfache, kleine Spielzeug dazu beſtimmt ſei, ſolch eine große Veränderung hervorzubringen. Aber die Veränderung kam außerordentlich raſch. Wieviel Fachkenntniſſe, wieviel Umſtändlichkeiten waren vor dreißig Jahren zu einer photographiſchen Aufnahme erforderlich. Da bekam man nun plötzlich die Kamera, die in der Taſche getragen werden konnte und die mit ihrem bei Tageslicht, auf offener Straße auswechſel⸗ barem Rollfilm jeden Menſchen im Handumdrehen zum Photgraphen machte. Binnen wen'gen Jahren veränderten die Zeitungen der ganzen Erde ihr Ausſehen. Der„Spezialzeichner“ verſchwand. Er war noch in den ſiebziger Jahren, war noch im deutſch⸗Franzö⸗ ſiſchen, ſpäter noch im Ruſſiſch⸗Türkiſchen Krieg, war bei allen an⸗ dern großen Ereigniſſen ein wichtiger, hochgeehrter und vielumwor⸗ bener Mann geweſen. Jetzt verſchwand er über Nacht. Er konnte ift gleichwohl am Platze. Seele verrät ſich in ſeinen Zeichnungen⸗ Momentaufnahme im Bruchteil einer Sekunde zu leiſten in tagelanger Arbeit nicht annähernd das Gleiche leiſten, was die vermochte. 0 Garten. Hiebei konnte man die onders ins Auge ſpringenden Künſtler Er konnte noch ſo begabt, noch ſo genau, noch ſo ſcharfblickend ſein, (Einhaltung des Dienſtweges. Da in der letzten Zeit die Wahr⸗ nehmung gemacht worden 175 daß bei Einreichunz von Anzeſgen und Geſuchen von Beamten und Angeſtellten der Jüſtizverwaltung der Dienſtweg nicht 1 worden iſt, o bat das badiſche Juſtiz⸗ mialberim einen Erlaß ker zenau voczeigt, in wel⸗ cher Art und Weiſe Anzeigen und Geſuche perſönlicher Art, Beſchwer⸗ den gegen Amtsgenoſſen und Vorgeſetzte einzureichen ſind. Heilfürſorge für Kriegsbeſchädigte. Um Beſchädigte während der llebergangszeit zum neuen Geſetz möglichſt raſch der Heil⸗ behandlung zuzuführen, konnten bisher auch die Verſicherungsanſtal⸗ ten und die Fürſorgeſtellen ein Heflverfahren nach ihren Grundſätzen gewähren, wenn ſich die Beſchädigten an ſie wandten. Nachdem va⸗ Reichsverſorgungsgeſetz mit der Herausgabe der Ausführungsbeſtim⸗ mungen in Kraft getreten iſt, muß künftig die Heiſbehandlung aus⸗ ſchließlich nach dieſen Beſtimmungen durch die Krankenkaſſen und Verſorgungsbehörden gewährt und durchgeführt werden. Soweit Beſchädigte in der Zeit vom 1. April 1920 bis Ende März 1921 durch Verſicherungsanſtalten und Fürſorgeſtellen Heilbehandlung er⸗ halten haben, iſt der Reichsarbeitsminiſter damit einverſtanden, daß auf Antrag mit Rückwirkung vom 1. April 1920 der Unterſchied zwiſchen den erhaltenen Barbezügen und den im Falle einer Heil⸗ behandlung durch die Verſorgungsbehörden zuſtändigen Bezügen an Hausgeld und Taſchengeld ſowie an Reiſekoſten ihnen nachgezahlt wird, unter der Vorausſetzung jedoch, daß auch die Verſorgungs⸗ behörden ein Heilverfahren genehmigt hätten Anträge auf Nach⸗ zahlung dieſer Gebührniſſe ſind durch die Beſchädigten an die Amt⸗ liche Fürſorgeſtelle zu richten, auf deren Veranlaſſung die Heil⸗ anſtaltspflege oder Badekur bewilligt worden iſt; bei Bewilligung der Behandlung durch die Verſicherungsanſtalt hat die Vorlage an die für den Beſchödigten örtlich zuſtändige Fürſorgeſtelle zu erfolgen. Anträge, die nach dem 31. Mai 1921 eingehen, können nur beim Vorliegen außergewöhnlicher Umſtände noch berückſichtigt werden. c An der Handels⸗Hochſchule Mannheim beſtanden Anfang Mai ds. Is. die Allgemeine Kaufmänniſche Diplom⸗ prüfung Karl Balles von Mannheim. Ludwig Becker von Worms, Georg Berger von Heidelberg, Julius Biermann von Künzelsau, Karl Blaeß von Ladenburg, Karl Alfons Blum von Langen, Hein⸗ rich Brandt von Mannheim. Egon Burckhardt von Wiesloch, Franz Joſef Edelmann von Altmannshofen, Otto Eichenlaub⸗Ottersheim, Richard Fiſcher von Ulmet(Pfalz), Hans Jochen Grünberg von Hamburg, Hermann Hoffmann von Rommelshauſen(Wttbg.), Karl Hallmann von Thöringswerder(Preußen), Jaroslap Hlapka von Saaz(Böhmen), Miroslav Hlapka von Saaz(Böhmen), Hermann Itt von Pirmaſens, Karl Jehle von Biberach(Baden), Jakob Jung von Ludmigshafen a. Rh., Eduard Kafka von Schüttenhofen(Böh⸗ men), Karl Kappelhöfer von Ludwigshafen a. Rh., Georg Kern von Mülhauſen i. Elſ. Otto Klem von Achern, Karl Knapp von Renchen, Max Kohn von Frankfurt a.., Johann Krammer von Prachatitz (Böhmen), Albert Lang von Mannheim, Hermann Nagel von Bret⸗ ten, Julius Neumann von Landau, Friedrich Platz von Deidesheim, Alwin Roßrucker von Sandhauſen(Baden), Otto Schlatter von Mannheim, Alfred Schommer von Merzig(Saar), Joſef Schönung non Lindenberg(Pfalz) Hans Siegel von München, Wilhelm Störk von Mannheim, Jerſchmiel Solomianik von Koretz(Ükraine), Werner Sommer von Mannheim, Jakob Wenz von Alsbach(Heſſen), Georg Heinrich Winkler von Bürſtadt(Heſſen), Oskar Wüſt von Mann⸗ heim, Max Zähringer von Stuttgart, Otto Ziegelmeyer von Langen⸗ brücken; die Handelswiſſenſchaftliche Handelslehrer⸗ prüfung Sigismund Gellert von Konſtantinow(Polen), Paul Lautier von Schmalkalden(Preußen), D. Milchpreiſe in ſüddeutſchen Städten. Wie berichtet, iſt der Verbraucherpreis für den Liter Milch in Freiburg von.20 auf .60 M. erhöht worden. Aus einer Ueberſicht, die allerdings für Ende Dezember gilt, iſt erſichtlich, daß von ſüddeutſchen Städten Frankfurt a. M. den höchſten Preis mit.80 M. hatte, dann folgen die badiſchen Städte Mannheim, Karlsruhe und Freiburg mit .20 reſp..00 M. Die Preiſe in Stuttgart, München und anderen ſüddeutſchen Orten liegen zwiſchen.45 und.52 M. c Das Jeſt der ſſlbernen Hochzeit begeht am morgige: Sonntag Herr Friedr. Soye z, Ingenieur, mit ſeiner Gattin g Rothmund, zugleich 25jähriger Bezieher unſeres Blattes. veranſtaltungen. Thealernachricht. In der heutigen Auffüghrung der Operette „Die Fledermaus“ im Neuen Theater ſingt Erna Liebenthal die Partie des Prinzen Orlofsky und Joachim Kromer den Gefäng ⸗ nisdirektor Frank.— Im Luſtſpiel„Im weißen Rößl“ ſpielt die Rolle der Joſepha Vogelhuber Grete Bäck von den ſtädt. Thegtern in Baden⸗Baden als Gaſt auf Auſtellung. Erſatz für Grete Berger. 8 ie führung des Nalionaltheaters im Schwetzinger Schloßpark. Die Aufführung von Mozarts„Entführung aus dem Serail“ im Innenhof der Moſchee des Schwetzinger Schloßzarke⸗ ſoll nunmehr Samstag, 28. Mai, nachmittags 3½ Uhr ſtattfinden. Im Falle ungünſtiger Witterung würde die Vorſtellung auf Sams⸗ tag, 4. Juni verſchoben werden. Känſtlertheater„Apollo“. Das ausgezeichnete Werk Leo Fall's„Die Roſe von Stambul“ dürfte auch bei ihrem Wiedererſcheinen auf dem Spielplan mit Freuden begrüßt werden. Karl Pfann ſingt wie in Wien die Partie des Achmed Bey, Su⸗ ſanne Bachrich die Midilſi, die Titelpartie Frl. Theſt Berger. Abendkonzerte im Friedrich⸗park. Das worme Früßhlings⸗ wetter brachte gleich an den erſten Konzertabenden einen vollen Beobochtung machen, daß die meiſten — — — es beſtand doch die Möglichkeit, daß er etwas überſah. Der Moment⸗ aufnahme entging nicht das kleinſte Detail. Der Zeichner hatte be⸗ greiflicherweiſe nicht die Schnelligkeit lebendiger Vorgänge. Er mußte nachher ſein Gedächtnis zu Hilfe nehmen, er inußte(und wollte auch) komponieren. Ein künſtleriſch erfreuliches Ganzes konnte in dieſer Verbindung von Eile und Kompoſtton faſt nie ent⸗ ſtehen. So war der Zeichner augenblicklich erledigt, als die Moment⸗ aufnahme kam. Die Leute glaubten ihm nicht mehr und er gefiel ihnen nicht mehr. Die Momentaufnahme war zuverläſſig und ge⸗ nau. Ihr glaubte man und ſie gefiel. Mit ihrer Lebendigkeit, mit ihrem treuen Erfaſſen aller charakterſtiſchen und ergötzlichen Details übertraf ſie auch viele geſchriebene Berichte und machte ſie entbehrlich. Mochte ein Bericht noch ſo treffliche Schilderungen bringen, er konnte die Phtographie an entſprechender Lebendigkeit nicht erreichen. Wozu auch langatmige Schilderungen leſen, wenn man mit einem einzigen Blick auf das Bild alles ſo genau vor ſich hat, als ſei man ſelbſt dabei geweſen? Große Zeitſchriften entſtanden, die beinahe ganz mit Moment⸗ aufnahmen gefüllt waren und die ſich mit der Beredſamkeit des Lichtbildes begnügten. Sie hatten ungeheuren Erfolg. Von nun ab ſammelte und bewahrte die Gegenwart ihre Ereigniſſe in unzähl⸗ baren Bildern. Und ſie häufte ein unerſchöpfüch reiches Makerial für die künftigen Geſchichtſchreiber. Was das bedeutet, wird uns augenblicklich klar, wenn wir uns vorſtellen, wie wertvoll, wie ſallle, ue es für uns wäre, Momentaufnahmen aus dem Ver⸗ ſailles des Sonnenkönigs, aus dem Leben Frledrichs des Großen, aus Goethes Erdentagen, aus der Franzöſiſchen Revolution oder aus der Zeit Napoleons I. 5 beſitzen.(Bezeichnend dabei der bis jetzt wohl noch unbeachtet gebliebene Umſtand, daß mit dem Heraufkom⸗ men der Kamera das vollſtändige Erlöſchen der Hiſtorſenmalerei zuſammentrifft.) Aber nicht allein das Weltgeſchehnis wurde derart aufbewahrt. Jeder einfache Privatmann konnte von nun an ſein eigener Ge⸗ ſchichtſchreiber werden, konnte alles, was er erlebte, was er mit an⸗ ſah, ſeine Reiſen, ſein Wohnen, Lieben, Arbeiten, ſeine Eltern, ſeine junge Frau, das Heranwachſen ſeiner Kinder in Hunderten von Bildern feſthalten und aufbewahren Der Telegraph und das Telephon haben den Journalismus und die journaliſtiſche Lebensform der modernen Menſchheit nur vor⸗ bereitet. Die Momentaufnahme hat dieſen Journalismus dann ins Außerordentliche geſteigert. Aber erſt die beweglich gewordene Photographie hat die volle, die ungeheuer große Entwicklung ge⸗ bracht. Der Film, der uns das Gewühl der Pariſer Bouſevards lebenfo febendig und nah vor Augen rückt wie das Volksleben am 4. Seite. Nr. 229. Mannheimer General-Anzeiger.(mitiag- Aus gabe.) Samstag, den 21. Mai 1921. Beſucher ſich eine Dauerkarte löſten. Das öftere Löſen einer Ein⸗ gittskarte iſt läſtig und koſtſpieliger. Der Plels 30 für die Einzeljahreskarte iſt im Vergleich zu dem Gebotenen ungemein billig zu nennen. Es kommen nun wieder die ſchönen Sommer⸗Abende, an welchen man in friſcher Luft, bei einem guten Glas Bier und den Klängen einer Kapelle ſich in den Parkanlagen wohl fühlen kann. Jetzt wo die geiſtigen und körperlichen Kräfte des ganzen Volkes aufs äußerſte angeſtrengt werden ſollen, gilt es auch eine zweckmäßige Le⸗ sweiſe zu beobachten, wozu in erſter Linie täglicher Aufenthalt im Freien gehört. In einer Großſtadt können nur die Grünanlagen im 5 Frage 8 und hierin hat Mannheim 1i rledrichspark unſtreitig eine Erholungsſtätte, wie ma i nicht ſchöner denken kann. 5 15 ee P. fonzerthaus„Wilder Mann“, Das Luſtſpiel von Jacob Strauß„Geburtstag“, welches am 5 75 Sanuin mit großem Er⸗ folge zur Erſtaufführung gelangte, wir morgen Sonntag nachmit⸗ tags und abends wiederholt, worauf wir beſonders hinweiſen. Heute Samstag gelangt außer dem Varieteteil das Singſpiel„Die wilde Toni“ zur Aufführung.(Siehe Anzeige.) „Beamte und Penſionäre ſeit der Revolution.“ Ueber dieſes alle Beamten und Penſionäre gleich intereſſierende Thema wird am Montag abend im Kaſinoſaale der Eiſenbahnoberſekretär Schmidt, M. d.., ſprechen. Der Redner hat als deutſchnationaler Abgeordneter ſeit der Revolution im Beſoldungsausſchuß für Beamte und Penſtonäre gearbeitet und wird über die Tätigkeit dieſes Aus⸗ ſchuſſes berichten.(Weiteres ſiehe Anzeige.) 8 Der Badiſche Blindenverein ladet auf 25. Mai zur Mitglie⸗ derverſammlung im Ballhaus ein. Um auch weitere Kreiſe mit dem Blindenweſen und der Blindenfürſorge bekannt zu machen, heißt der Vorſtand außer ſeinen Mitgliedern auch Freunde der Blin⸗ denſache und die außerhalb des Vereins ſtehenden Blinden herzlich willkommen.(Weiteres ſiehe Anzeige.) s Ein Regimenkskag des ehemaligen Reſ.-Inf.⸗Regts. 110 findet am 4. und 5. Juni in Offenburg ſtatt. Als Hauptpunkte des reichhaltigen Programms ſind zu nennen: 4. Juni, abends im Dreikönigsſaal Lichtbildervortrag über die Erlebniſſe des Regiments im Weltkriege, 5. Juni, vormittags im gleichen Lokal Begrüßungs⸗ feier. Alle ehemaligen Angehörigen des.⸗J.⸗R. 110 ſind einge⸗ laden. Näheres bei Herrn G. Skeiner hier, Seckenheimerſtr. 11. e Spielplan des National-Theaters Neues Theater 5 3 8 .A Vorstellung 4 Vorstellung 22..7.. Pfälzer Morgen: Die Schaischur— Der Brand im Hutzelwald ½ 48 D Der Troubadour 7 Im weißen Rößl 7 23. M. 49 B Menagerie 7 24. D. 47A Zum ersten e: Kain7 25. M. 27. Volkkesvorstellung: Im Nibelungensaal: Der Schwarzkünstler 7 Neu inszeniert: Iphigenie auf Tauris 7 26. D. 60 A M. Parsifal 5 27..49 Maria Stuart 7 28. 8. 49 C Kain 7 In Schwetzingen: Die Entführung aus dem Serall 5⁰ 29. 8. 61 fl. N. Qötterdummerung 5 Die schwebende Jungfrau 8 Aus dem Lande. 8. 2 20. Mai. Beim Stadtteil Wieblingen wurde geſtern die nackte Leiche eines etwa zwei Monate alten Kindes gefunden. — Die ſchon zwei Jahre zurückliegende Mehlſchieberaffäre, en der eine Anzahl Aralhan Geſchäftsleute uſw. beteiligt iſt, ſoll An⸗ fang Juni vor der Strafkammer verhandelt werden. Die Angelegen⸗ heit des Hauptangeſchuldigten wird jedoch erſt ſpäter geſondert ver⸗ handelt werden, da ſie noch nicht ſpru reif iſt. Weinheim, 19. Mal. Nachdem ſich an den Bahnübee⸗ gängen hier und in der Umgegend wiederholt ſchwere Unglücksfälle zugetragen haben, ſleht, das Aeee am Birkenauer Bahn⸗ übergange, macht ſich eine zunehmende Mißſtimmung darüber gel⸗ tend, daß dieſe Bahnübergänge immer noch Wiirench ungeſchügt ind. Das Fehlen einer Barriere hat bei Birkenau das gemeldete uglück, bei welchem der Kutſcher Koch getötet wurde, verurſacht. Früher war an jener Stelle ein Läutewerk angebracht, das aber aus unbekannten Gründen nicht mehr funktioniert. Das bloße Läuten der Züge genügt aber nicht immer, einen Zuſammen⸗ ſtoß zu verhindern, wenn die Bahnübergänge nicht durch Barrieren eſchützt ſind. Die Bahnverwaltung ſollte daher endlich um weiteres Anheil zu verhindern, dieſen Mißſtänden ihr Augenmerk zuwenden. = Zu dem gemeldeten Jagdunglück auf Gewann„Achtzehn Maden“ iſt noch zu berichten, daß geſtern die Leiche des Knaben Georg Stein, dem der eenen Schuß in das linke Auge drang, ſeziert worden iſt. er unvorſichtige 2—* Sohn eines Jagdpächters aus Mannheim, iſt unterde ſen auf freien Fuß geſetzt worden. Die Angelegenheit wird vorausſichtlich noch ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben. —̃̃̃ v— Ufer des Ganges, der uns Arbelterſtreiks, Wettrennen, Fürſten⸗ begegnungen, Hochwaſſerkataſtrophen, Stapelläufe, ja ſelbſt Polar⸗ eppeditionen mitanſehen läßt, iſt in ſeinem Urſprung nichts anderes als eine neue Form von Journalismus. Kleines Feuilleton. 5 Das Schickſal des Deulſchen Landestheaters in Prag. Die gewaltſame Enteignung des Deutſchen Landestheaters in Prag iſt vom Rekursgericht beſtätigt worden. Dieſes wies die Beſitzſtörungs⸗ klage des Theaterdirektors Leopold Kramer mit der ſeltſamen Be⸗ ründung ab, daß die außerſtande ſei, den früheren echtszuſtand wiederherzuſtellen. In dem Deutſchen Landestheater verlieren die Prager Deutſchen die älteſte Bühne. Hier hat be⸗ 520 Mozart die Uraufführung ſeines„Don Juan“ ſelbſt trigiert. der Ruf des„Totenkopfes“. Daß Schifetterlinge ihre Stimme erſchallen laſſen, iſt eine jedenfalls nicht alltägliche Erſchei⸗ nung Doch gibt es zahlreiche Vertreter dleſer Gattung, die mehr oder weniger beutliche Töne erzeugen. Manche Schmerterlinge laſ⸗ 75 ein eigentümliches Raſcheln oder Ziſchen hören, andere einen chrillen Zirpton, doch ſind all dieſe Laute ſchwach und fallen we⸗ nig auf. Unter den bei uns heimiſchen Schmetterlingen gibt es nur einen, deſſen Ruf deutlich vernehmbar iſt. Das iſt der größte, unſerer Schwärmer, der Totenkopf. Das Tier, das ſchon durch ſeine an einen Totenſchädel erinnernde eigenartige Zeichnung auf⸗ —— hat durch dieſe Watie der Tonerzeugung dem Volksglauben nlaß zu ſeltſamen chichten und Sagen gegeben. Aber auch von der Wiſſenſchaft iſt der Ruf des Totenkopfes ſchon ſelt faſt 200 Jahren beobachtet worden. Auf Grund eingehender Studien behandelt dieſe Erſcheinung nun Heinrich Prell in den„Zoologiſchen Jahrbüchern“. Während die Puppen niemals einen Lon von ſich geben, laſſen die Falter, ſobald ſie ausgeſchlüpft ſind, auf jede grö⸗ ßere Berührung hin ihren charakteriſtiſchen Ruf ertönen. Der ganze kurze Schrei wird bald mehr, bald yeniger raſch und häufig wieder⸗ holt, er klingt bei den einzelnen Exemplaren ſo ungleich, daß man in der Gefangenſchaft die verſchiedenen Falter geradezu an ihrer Stimme erkennen kann. Der Ruf des Totenkopfes iſt von den ver⸗ ſchiedenen Beobachtern ſehr verſchieden geſchildert worden: als Piepen, Schreiben, Flöten, Zirpen uſto. Der Ruf läßt ſich bei ge⸗ nauerer Analyſe in einen laut krahenden längeren Hauptton und elnen mehr pfeifenden kürzeren Nebenlaut zerlegen. Die Tonſtärke iſt ſehr verſchieden, ſo daß man Tiere mit ſchriller Stimme ſchon auf mebrere hundert Meter Entfernung hört, während man bei anderen Faltern nur ein undeutliches dumpfes Fauchen wahr⸗ uimmt. Nach den Unterſuchungen Prells ift der Schrei des Totenkopfes eine echte Stimmäußerung und entſteht bei einer dem Saugakte entſprechenden Tätigkeit durch rhuehmiſche Unterbrechung des Kuftſtromes. Das Tier ſaugt die Luft durch einen engen Spalt der Luftröhre ein und dieſe wird dabei in tönende Schwingungen verſetzt, die den bei einer Zungenpfeife vor ſich gehenden Be⸗ wegungen gleichen. Der Rüffel iſt bei der Tonerzeugung nur als Schallverſtaͤrker beteiligt. D3. Mühlhauſen bei Wiesloch, 19. Mai. Aus dem hieſigen Rat⸗ haus waren vor etwa einem Jahr durch Einbruch 300 zugeſchnittene Lederſohlen, einige Zentner Tabak und mehrere Tauſend Zigarren geſtohlen worden. Jetzt iſt es der Gendarmerie gelungen, die Täter zu ermitteln. Es ſind dies der wegen Diebſtahls ſchon mehrfach ee Anton Ahl und der Landwirt Gregor Haſſel, beide on hier. —20 Freiburg, 16. Mai. Nach dem ſoeben erſchienenen Ge⸗ ſchäftsberichte der Allgem. Ortskrankenkaſſe der Stadt Freiburg betrug die Mitgliederzahl im Jahre 1919 23 351 gegen 18 037 im Jahre 1918. Das Vermögen der Kaſſe hat ſich um 235 500 Mk. vermehrt. Der Krankheitszuſtand der während des Jahres 1918 durch die ſpaniſche Krankheit ungünſtig beeinflußt war, hat ſich 1919 wieder in ruhigere Bahnen gelenkt. Die Zahl der Frankheitstage betrug 396 000. Für Frankengeld wurden 812 000 Mk. aufgewendet, für Aerzte 219 000 Mk. 23 Waldshut, 19. Mai. Am Abend des zweiten Pfingſtfeier⸗ tages iſt hier und un der ganzen Umgebung ein ſchweres Hagelwetter niedergegangen. Ganz beſonders heftig wütete es in der Gegend von Niederwihl, wo die in ſchönſter Blüte ſtehenden Bäume heute total kahl daſtehen. Der Schaden am Brotgetreide, namentlich am Roggen, läßt ſich noch nicht abſchätzen; doch dürften 22 vernichtet ſein. Die Hagelkörner hatten einen Durchmeſſer von—3 Zentimeter und ſchlugen viele Fenſterſcheiben entzwei. Aus der pfalz. O Ludwigshafen, 19. Mai. Zur Linderung des großen Kinderelends ſoll auch in hieſiger Stadt ein KKinderhilfs⸗ werk zur Durchführung kommen. Zu dieſem Zwecke trat eine Verſammlung von Ddamen und Herren zuſammen, um einen gabe zu: 1. für die Einleitung von Sammlungen und ſonſtigen Veranſtaltungen die der Sache dienlichen Anordnungen zu treffen und 2. für die zweckmäßigere Verwendung der eingehenden Gelder Sorge zu tragen, die nur für die Kinder der Stadt Ludwigshafen kerung zur Teilnahme an dem Hilfswerk zu gewinnen, kämen nach dem Vorſchlag einer vorberatenden engeren Kommiſſion in Be⸗ tracht: 1. Veröffentlichung eines Aufruſes des Ortsausſchuſſes in den hieſigen Tageszeitungen. 2. Anſchlag von Werbeplakaten an den Plakatſäulen und in Schaufenſtern der beliebteſten Straßen, dung beſonderer Werbeſchreiben an die wirtſchaftlich leiſtungs⸗ fähigeren Einwohner und an die größeren Geſ 4. Vornahme einer Hausſammlung durch Damen und Herren der verſchiedenen Wohlfahrtsorganiſationen unſerer Stadt. 5. Veran⸗ ſtaltung von Konzerten, Theatern, Bunten Abenden und dergl. 6. Veranſtaltung einer öffentlichen Verſammlung des Jugendfürſorge⸗ vereins mit Vortrag über Kinderelend in hieſiger Stadt. Ein Vorſchlag der Abführung eines Stundenlohnes durch Arbeiter und ſationen darüber beraten können. D33. Deidesheim, 19. Mai. Am Pfingſtdienstag fand wiederum die hiſtoriſche Verſteigerung des Lambrechter Gais⸗ bockes hierſelbſt unter ſtarkem Fremdenandrang ſtatt. Meiſt⸗ bietender, mit 750, wozu noch 160 1 Unkoſten kamen, blieb ein Gaſt aus Düſſeldorf. Kachbargebiete. F beſitzers Willy Winter iſt noch zu berichten, daß Winker, der un⸗ verheiratet iſt, ſich auf der Wäldcheskerb in Oppenheim vergnügte. Dies benützten die beiden Brüder Schmidt aus ppenheim, um den mißhandeln, daß Winter noch in derſelben Nacht im ſtädt. Kranken⸗ hauſe in Worms geſtorben iſt. Die Täter ſind feſtgenommen. SwW. Darmſtadi, 17. Maj. Ein Amerikaner hat für einen Hund auf der Dobermann⸗Pinſcher⸗Ausſtellung 30000 4 Mannheimer Slrafkammer. Als 7107 des Fürſorgeamts Schwetzingen, als welcher er auch die Kaſſe des Vadiſchen Heimatdankes zu verwalten hatte, unterſchlug der 50 Jahre alte Bürogehilfe Hermann Heinrich Velhagen die Summe von 3000 Mark. Durch eine uner⸗ wartete Reviſion wurde der Fehlbetrag aufgedeckt. Velhagen ſtellte eine Verfehlung in Abrede und ſucht die Sache auf andere Urſache abzulenken. Seine Schublade ſei nie verſchloſſen und das Gebäude nachts immer offen geweſen. Auf der anderen Seite führte V. ein Leben, das er unmöglich von ſeinem Einkommen beſtreiten konnte. Er war faſt jeden Tag betrunken. Velhagen, der im Kriege Zahlmeiſter geweſen war, wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, abzüglich 2 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft, verurteilt. 5 Ein Einbrecherkleeblatt ſtattete in der Nacht vom 8. Febr. d. J. dem Laden des Kaufmanns Ifaal Heil in Weinheim durch Aufrollen der Schaufenſterläden einen Beſuch ab und ſchleppte in fünf Säcken Kleider und Wäſche im Werte von 16 000 Mk. ab. Ein Teil der Beute konnte durch die Gendarmerie wieder heigeſchafft werden. Der ſchon häufig vorbeſtrafte Taglöhner Gottlob Schork aus Weinheim wurde zu 2 Jahren, der Tag⸗ löhner Johann Amend aus Weinheim zu 1 Jahr 3 Mongaten, der Schloſſer Friedrich Weber aus Boxberg zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. 5 Seit der aus Breslau gebürtige Taglöhner Richard Var⸗ nomwski in Haft ſitzt, haben nach den Beobachtungen der Polizei die Kellerdiebſtähle merklich abgenommen. Frau Sabine S. hatte ſich, obwohl ſie Barnowski kannte, von ihm 900 Stück Eier, 60 Pfund Birnen und 4 Pfund Fett ſchenken laſſen. Barnowski erklärt, er habe die Sachen von einem Bekannten gekauft, den er nur unter dem Na⸗ men Fritz kenne. Barnowski hatte mit ſeiner Ausrede kein Glück, er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, Frau S. wegen Hehlerei zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Im Weihnachtsgedränge im Warenhauſe Kander hatte Frau Eliſe Stohner aus Hockenheim die Gelegenheit benützt, als ein Verkäufer ihr den Rücken drehte, um eine Doſe Preiſelbeeren und einige Teller im Geſamtwerte von 325„ verſchwinden zu laſſen. Frau S. war nicht das erſte Mal der Verſuchung erlegen, deshalb gibt es 3 Monate Gefängnis. Vert..⸗A. Dr. Hirſchler. 120 000„ Volkswehrgelder verunkreut. & Heidelberg, 20. Mal. Vor der Strafkammer hatte ſich geſtern der ehemalige Kaſſierer der Heidelberger Volkswehr, Kauf⸗ mann Philipp Schmitt, gebürtig aus Wilhelmsfeld, wohnhaft in Heidelberg⸗ Handſchuhsheim, wegen Unterſchlagung von Geldern aus der Kaſſe der Volkswehr zu verantworten. Das Geld war dem Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat, ſpäter der Volkswehr, bekanntlich vom Staat geſtellt worden(Baden hat allein über 12 Millionen 1 im ganzen 075 zahlen müſſen). Als die Volkswehr aufgelöſt worden war, tellte ſich nach längerer Hinauszögerung der Abrechnung heraus, daß der vorſchriftmäßige Kaſſenbeſtand von etwa 122 000 nicht vorhanden war. Schmitt hatte das Geld veruntreut. Er war wäh⸗ rend ſeiner Kaſſiererzeit bei der Volkswehr vom unvermögenden zum gutſituierten Manne geworden und hatte u. a. in Heidelberg zwei Häuſer gekauft. Die 122 000 Mark waren bei Schiebergeſchäf⸗ ten verloren gegangen. Wie Schmitt angab, hat er zuletzt noch die Einfuhr von 350 000 Kiſten Cornedbeaf im Wert von 14 Millionen Mark verſucht, bei der er Millionen verdient hätte. Aber die fran⸗ Jah Regierung erließ damals ein e e„ſo⸗ aß ſich Schmitt nicht mehr„ſanieren“ konnte. Mertwürdlgerweiſe hatte ex die Erlaubnis ber Reichseinfuhrzentrale für dieſe und andere Geſchäfte, die nichts anderes als Schiebungen großen Sals waren. Das Gericht verurteilte Schmitt zueinem Jahr Gefängnis. Der Staat konnte ſich zum Teil ſchadlos halten für ſeine Ver⸗ luſte, daß er die beiden nach dem rieg von Schmitt erſtandenen Häuſer für ſich beſchlagnahmte. Ortsausſchuß zu bilden, der ſich aus Vertretern aller Be⸗ Cl. ſowie in größeren Betrieben und in der Straßenbahn. 3. Verfen⸗ ſchaftstreffen in Pirmaſens ſtatt und zwar wird der.⸗Cl. Pir Angeſtellte hieſiger Stadt wurde nach längerer Erörterung zurück⸗ Sonntage in Pirmaſens geſtellt, damit alle beteiligten Kreiſe nochmals in ihren Organi⸗ zwiſchen dem.⸗Cl. Pirma Jreiburg, 19. Mal.(D..) Die hieſige Strafkammer ver⸗ handelte gegen mehrere Platinſchwindler, die einen Landwirt aus der Pfalz um 27 000„ und einen Landwirt aus Kappel bei Kirchzarten um 25 000 gebracht hatten. Der mehrfach vorbeſtrafte Kaufmann B. aus Kirchheim und der Händler Jakob F. aus Viernheim wurden zu je 3000% Geldſtrafe, 3 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrver⸗ 91— 2 bes Jatoh. 1 Hang g e der Kaufmann Valentin „der Bru es Jakob., ahr 3 Monate Gefängnis, l Geldſtrafe und 3 Jahre Ehrverluſt ie DZ. Speyer, 19. Mai. Der ehemalige Vorſtand des Hauptzoll⸗ amtes Kaiſerslautern, Chriſtian Mann, der vom ee Zollausſchuß zum Direktor des für die innere deutſche Zollgrenze errichteten Finanzamtes Ludwigshafen ernannt wurde und daraufhin das beſetzte Gebiet verließ, um nicht gegen das Vaterland zu arbei⸗ ten, wurde vom Militärgericht Speyer zu drei Monaten Gefängnis und 16 000 M. Geldſtrafe verurteilt. Sportliche Rundſchau. Vorſchan auf die ſonntägigen Fuß ball⸗ 5 Wettkärupfs Jußba Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Mit den Pfingſtfeiertagen hat die Fußball pielzeit im allge⸗ meinen ihren Höhepunkt erreicht und immer die fuß⸗ balloſe Naen heran. Dafür tritt die Leichtathletik mehr und mehr in ihre Rechte. Wie allzährlich, ſo wird den Anhängern dieſes ge⸗ ſunden und herrlichen Raſenſportes auch in dieſem Jahre wieder ein ganz beſonders auserleſenes Programm aufgetiſcht. Der L..⸗ ub„Pfalz“ Ludwigshafen leitet die Saſſon am morgigen Sonntage mit einem großzügigen Sportfeſte auf ſeinem Platze ein. oölkerungskreiſe zuſammenſetzt. Dieſem Ortsausſchuß fällt die Auf⸗ Das einzige Fußballtreffen in Ludwigshafen findet bereits am heuti⸗ gen Samstag⸗Nachmittag auf dem Sportplatze des Sport⸗Clubs zGermanta“ 1904 ſtatt und zwar werden ſich daſelbſt die erſte Mannſchaft des Platzvereins und diejenige des V. 5 L. Mann⸗ eim⸗Neckar au im weiteren Verlaufe der Pokalſpiele um den U verwendet werden ſollen. Als Mittel, um alle Kreiſe der Bevöl⸗ Kheinpokal Mannheim⸗Ludwigshafen gegenüberſtehen. Da beide Elf ſich z. Zt. in guter Form befinden und Sport⸗Club Germania 04 euf eigenem Plaße einen ganz befonders ſtarken Gegner abgibt, ſo man über den Ausgang dieſes Treffens ſehr geſpannt ſein, zu⸗ mal dieſer auch für die weitere Tabe enplatzierung von größter Bedeutung iſt. Ebenfalls heute nachmittag findet ein Freund⸗ ma⸗ ſens einer rheiniſchen Mannſchaft und zwar dem V. f. R. Cöln, te hieſiger Stadt. welche beſonders durch ſeinen gefürchteten, repräſentativen rechten Flügelſtürmer Hürten bekannt iſt, im friedlichen Kampfe gegen⸗ uͤberſtehen. Enlſcheidungsſpiel um den Pokal von Süddentſchland im Rheinbezirk. Das weitgehendſte Intereſſe beanſprucht das am kommenden tattfindende Pokalentſcheidun Sſpiel ens(Sieger des e und „Boruſſia“ Verein für Bewegungsſpiele Neunkirchen(Sieger des e Der Sieger aus dieſem Treffen wird alsdann das beſetzte Gebiet in den weiteren Kämpfen um den ſüddeutſchen Verbandspokal vertreten. Meiſterſchaftsſpiele der A- Alaſſe. Nach kurzer durch die Feiertage hervorgerufener Unterbrech⸗ ung, die Spiele der Gaumeiſter um die Meiſterſchaft des Pfalzkreiſes am morgigen Sonntage ihren Fortgang. Der Meiſter p. Oppenheim, 19. Mai. Zu dem Totſchlag des Weinguts⸗ der Nordpfalzgaues.⸗Cl.„Arminia“ Rheingönheim 17 805 auf ſeinem Spielplatze im Rückſpiele auf den Meiſter des Weſtpfalz⸗ aues,.⸗Cl. Viktoria“ St. Ingbert. Da unſer einheimiſcher eiſter das Vortreffen in St. Ingbert nur 11 Unentſchieden ge⸗ Winter zu überfallen und in derartig unglaublich roher Weiſe zu ſtalten konnte, ſo wird er diesmal den Vorteil des eigenen latzes 0 verſtehen und die beiden Punkte einheimſen. Wie dus der nachſtehenden Tabelle erſichtlich, benötigt„Arminia“ ingön⸗ heim nur noch 1 Punkt, um ſich die Meiſterſchaft des Rheinkreiſes endgültig zu ſichern: geboten, doch hat der Beſitzer von Aſchaffenburg das Angebot aus Sp. Gew. Unentſch. Verl. 8 Punkte e e* gegen für gegen patriotiſchen Gründen ausgeſchlagen. 1 Rheingönheim 11 975 25 7 irmaſens 5— 8 Gerichtszeitung. St. Zngbert CCC Das Gauturnfeſt 1921 des Stãdtegaus Mannheim wurde dem Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mann⸗ heim⸗Feudenheim übertragen und als Feſttage der 30., 31. Juli und 1. Auguſt beſtimmt. Die Turnabteilung des Vereins ſetzt ſich zuſammen aus den Mitgliedern des ehemaligen Turnvereins „Badenia“⸗Jeudenheim, der bereits im Jahre 1914 die Feier ſeines 25lährigen Beſtehens begehen konnte und im vorigen Jahre mit dem ehemaligen Fußballklub„Viktoria“⸗Feudenheim ſich verſchmol⸗ zen hat. Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport verfügt über aus⸗ gedehnte und gut gepflegte Platzanlagen am Weſtausgang von Feudenheim, auf welchen die turneriſchen und feſtlichen Veranſtal⸗ tungen des Gauturnfeſtes abgehalten werden. Die Vorbereitungen lind ſchon jetzt in vollem Gange. Das Feſt verſpricht ſich würdtg den früheren Veranſtaltungen des Turnvereins„Badenia⸗ anzu⸗ ſchließen. Allgemeines er Kölner Sportwoche. Der Kölner Sport⸗Klub 99 gibt das Programm ſeiner Sportwoche vom 21. bis 29. Mai auf ſeinen Plätzen in Köln⸗Merheim bekannt. Es umfaßt an neun Tagen eine Fülle von Veranſtaltungen. Fußballſpiele der Eigamannſchaft gegen erſtklaſſige Gegner wie Verein für Turn⸗ und Raſenſport Mannheim, Verein für volkstümliche Bewegungsſpiele Ruhrort und Viktoria Hamburg, ein Hockeytournier, an dem der weſt⸗ deutſche Meiſter, Bonner Hockey⸗ und Tennis⸗Verein, ferner Eſſener Turnerbund, Bonner Fußball⸗Verein und der Veranſtalter teilnehmen werden, dann leichtathletiſche Sportwoche, wie Jugend⸗ wettkämpfe, Vereinsmeiſterſchaften und beſonders die Inter⸗ nationalen Olympiſchen Spiele mit hervorragender Beſetzung wer⸗ den ſportliche Genüſſe bieten. Die höheren Schulen Kölns werden eine Schlagballrunde austragen. Weitere Schlagballſpiele, Fauſt⸗ ballkämpfe und Jugendfußballſpiele vervollſtändigen das Programm. Schwimmen. W. Der.-B. Mannheim E. V. eröffnet die diesjährige Schwimm⸗ ſaiſon durch ein Anbaden am morgigen Sonntag Piſſen ttag in der neu hergerichteten Militärſchwimmanſtalt an der Diffenebrücke. Zur Vorführung gelangen ein Damenreigen, verſchiedene Wettkämpfe für Herren⸗, Damen⸗ und Jugendmitglieder und ein Waſſerballſpiel. Auch im Sommerbod wird ein regelrechter Uebungsbetrieb durchge⸗ führt, unentgeltlicher Schwimmunterricht und Unterricht im Retten Ertrinkender erteilt. Waſſerballſpiel. W. Ju den Waſſerballſpielen um die Gaumeiſterſchaft in Baden haben in der A⸗Klaſſe nur der Deutſche Waſſerballmeiſter.⸗V. Nickar Heidelberg und der.⸗V. Mannheim gemeldet. Das erſte Spiel findet in Heidelberg am 5. Juni, das Rückſpiel in Mannheim am 12. Juni ſtatt. Das Zuſammentreffen dieſer Rivalen wird mit Spannung erwartet. An den Spielen um die Meiſterſchaft in der .Klaſſe ſind die Vereine Durlach, Heidelberg, Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe beteiligt. Brieflaubenſport. Die Anterbadiſche Reiſevereinigung, Sitz Mannheim, hat auf 5525 Uebungsflügen bei der neuen Reiſeroute— Endziel Wien— erfreulicherweiſe faſt gar keine Tiere verloren, ſodaß bei den nun kommenden Preisflügen die ſehr rege ſein wird. Am vergangenen Sonntag hat das Schlu tralning faglg funden und es folgen nun die Preisflüge und giern am Sonntag, 22. Mai ab Harburg 280 Km. Bahnlinie. Hierzu wurden 800 Tiere am N abend in einem Extrawagen verladen. Der 85 erfolgt am Sonntag in aller Frühe. Die Tauben fliegen dieſe Strecke in 2½—3 Stunden und wünſchen wir herzu gutes Wetter, damit kein wertvolles Material verloren geht. J. K. — * Manußeimer General⸗Anzeiger.(Mitag ⸗Ausgade⸗) 5. Seite. Nr. 229. Erhebung des Rheinzolls nach dem autonomen deutschen Zolltarif. Die Interalliierte Rheinlandkommission hat entgegen der bisherigen Auffassung der deutschen Zollbehörden bestimmt, daß an der Rheinzollinie im Warenverkehr mit dem unbe- setzten Deutschland die autonomen deutschen Zoll- sätze und nicht die Zollsätze des deutschen Vertragstarifs zu erheben sind. Das bedeutet eine wesentliche Vermehrun der Zollasten, da die Sätze des autonomen Tarifs höher sin als die des Vertragstarifs. Ferner hat die Rheinlandkommission, gleichfalls im Gegen- satz zu der Auffassung der deutschen Zollbehörden ent- schieden, daß bei der Aüsfuhr zollfreier Güter in das un- besetzte Deutschland eine statistische Gebühr von 1 4 für die Tonne nur bei lose verladenen Gütern erhoben Werden darf. Bei allen verpackten Gütern, auch bei solchen in Wagen- ladungen, ist die statstische Gebühr von 1 fkür jedes ein- zelne Stück Gut zu erheben. Auch diese Maßnahme bedeutet eine Zollverschärfung. ** Ein- und Ausfuhrbewilligungen im Verkehr mit dem be- setzten Gebiet. Die Handelskammer Mannheim teilt auf Grund einer Benachrichtigung durch die Eisenbahn-Generaldirektion zu Karlsruhe mit, daß gemäß Verordnung Nr. 82 Artikel 5 der Rheinlandskommission vom 10. Mai 1921 ab die den Ein- und Ausfuhrbewilligungen unterworfenen Güter beim Ueber- schreiten der neuen Zollinie mit den durch das Wirtschafts- komitee bei der Interalliierten Rheinlandskommisssion in Koblenz ausgefertigten Bewilligungen versehen sein müssen. Güter, für welche das Datum der Frachtbriefe vor dem 10. Mai 1921 lautet, werden ohne Bewilligung zugelassen, Das Ein- und Ausfuhramt in Bad Ems reicht die Anträge auf Ein- und Ausfuhrbewilligungen für Sendungen nach und von dem besetzten neuen Zollgebiet an das Wirtschaftskomitee (comitéè éeconomique) ein. Das Zolldirektionskomitee der Rheinlandskommission hat bestimmt, daf jede aus dem un- besetzten Deutschland stammende und nach den besetzten Ge- bieten bestimmte Sendung, die nicht mit Einfuhrbewilligung des Wirtschaftskomitees versehen ist, von den Zollstellen des besetzten Gebietes zurückzuweisen ist. Für alle Folgen aus der Nichtbeigabe der etwa erforderlichen en muß der Absender aufkommen. Da sich herausgestellt hat, daß das Ein- und Ausfuhramt in Bad Ems nur Anfragen von Firmen aus dem besetzten Gebiet bearbeitet, dürfte es sich bei der Ausfuhr von Gütern in das besetzte Gebiet empfehlen, die vorher von den Abnehmern beizubringende Einfuhr- bewilligung den Beförderungspapieren beizufügen. Die Liste der ablaufsgenehmigungspflichtigen Waren ist noch nicht erschienen. Deutsche Aus für das be- setzteäebiet sind demnach noch nicht erforderlich. Es wird darauf hingewiesen, daß der Brückenkopf Kehl nicht zum desetzten Zollgebiet gehört und daß daher im Verkehr mit dem Brückenkopfgebiet keine derartigen Bewilligungen not- wendig sind. Der Weltschiffbau im Jahre 1920. Nach Lloyds Register ol Shipping“ wurden im letzten Jahre im Vereinigten Konig. reich 518 Schiffe mit einem Gesamttonnengehalt von 2 055 624 Tonnen vom Stapel gelassen, was für die Hande 1Is- marine Englands einen Rekord bedeutet. Diese Ziffer ist um 435 182 f gröber als die von 1919 und um 142 371 t höher als die des Jahres 1913, dem früheren Rekordjahr. Von der Gesamtzahl wurden 846 403 t, d. L über 414 für fremde Eigen- tümer gebaut. Außberhalb des Vereinigten Königreichs Wur- den im letzten Jahr 1141 Schiffe mit 3 806 042 t, d. h. 103 037 t weniger als 1919, aber 2 405 313 t mehr als 1913 vom Stapel gelassen. Der Schiffbau in den Vereinigten Staaten fleferte 2 476 253 t, also 1 599 132 t Weniger als 1919. Japans Schiftsherstellung belief sich auf 456 t in demselben Zeit- raum. Italiens Zuwachs im Schiffbau betrug 50 477 · und derjenige Frankreichs 60 785 t. In einer Besprechung dieser Zahlen weist das Blatt darauf hin, daß der wirkliche Geschäftsgang der britischen Schiffsbauindustrie nicht aus- schließlich nach der zurzeit im Bau begriffenen Tonnage be- urteilt werden könne. Es sei vielmehr fraglos, daß die Aus- sichten für den Schiffsbau, was die unmittelbare Zukunft an- beträfe, bei weitem nicht so stig Wären, wie sie die an- geführten Ziffern auf den ersten Blick erscheinen ließen. kreichs aktive Handelsbilanz. Der Wert der Ein- 185 Frankreich vom 1. Januar bis 30. April betragt 7118 396 000 Francs; das bedeutet gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1920 eine Verminderung um 5 700 589 000 Francs. Der Wert der Ausfuhr in der gleichen Zeit be- trug 7 400 756 000 Francs; das hedeutet 400 ene der Ausfuhr in— leichen Zeitperiode des Jahres 1920 eine Erhöhung um 1 111 940 000 Francs. Lohnabbau im Kupferbergbau- Die Mansfelder Kupferschiefer bauende Gewerkschaft kün- digte zum 1. Juni den Lohntarif, um die Spitzenlöhne für jede Schicht um6 4 herabzusetzen. Veranlassung dazu sollen die schwierigen Verhältnisse im dortigen Bergbau sein. Chemische Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Cie., Winkel. Im Frühjahr des abgelaufenen Geschäftsjahres trat dem Bericht für 1920 zufolge ein erhebliches Nachlassen des Absatzes ein. Verschiedene Fabrikationszweige konnten in- folge der internationalen Krise in größerem Umfange nicht aufgenommen werden. Der Abschluß weist einen Rein- eWinn von 1 686 045(i. V. 777 805„) aus, aus dem 2020 ividende(wie i..) auf die Stammaktien und 6/% auf die Vorzugsaktien verteilt und 140 788 4(78 459) vorgetragen Werden sollen. Die Bilanz verzeichnet Vorräte mit 11,62 (18,94) Mill. 4, Wechsel erscheinen mit 1,63(5,21) Mill. A, Wertpapiere und mit 4,03(3,67) Mill. 4. Bei Debitoren standen 17,80(12,59) Mill. aus, während Kredi- toren 26,82(35,89) Mill. 4 zu fordern hatten. Allgemeine Berliner Omnibus.-G. Nach.01(0,44) Mil- Uonen Abschreibungen und einer Sonderzuwendung von 0,5 Mill.(0) an die Ruhegehaltskasse verbleibt ein Rein- gewinn von 543 097(i. V. ein Gesamtverlust von 514 217 Mark), aus dem seit 1914 zum erstenmale eine Dividende von 4% verteilt werden soll. In der Bilanz erscheinen Gläubiger mit 3,89(0,97) Mill. 4, andererseits 5,51(1,88) Mil- lionen Schuldner, 2,47(0,8) Mifl.&4 Bestände und 2,65(3,64) Mill. Wertpapiere und Beteiligungen. Kochs Adler-Nähmaschinen-Werke.-., Bielefeld. Von 4267 106(i. V. 766 313 ½) Bruttogewinn verbleibt nach reichlichen Abschreibungen ein Reingewinn von 3607 747 (553 516)„, aus dem eine Dividende von 25%(11%) ver- teilt, 400 000(0) der Steuerreserve, 600 000%¼ 70) verschie- denen Wohlfahrisfonds, 750 000(0) dem Werkerhaltungskonto und der Rest den Reserven zugeschrieben werden sollen. Die Beschäftigung war, abgesehen von den Sommermonaten, besser. Die alten Beziehüngen zum Ausland sind wieder auf- ommen, neue angeknüpft worden. Dies ermöglichte bei starken Schwanken des Inlandsgeschäfts einenAusgleich. Waldort- Astoria- Zigarettenfabrik.-., Stuttgart. Die .-V. genehmigte den Abschluß, der einen Reingewinn von 2,32(1,17) Mill. 4 aufweist, aus dem 12%(11%) Divi- dende auf die alten, 6% auf die neuen mmäktien und Ge auf die neuen Vorzugsaktien verteilt werden. Hendelsblait des Weißthaler Spinnerei u. Weberei.-., Mittweida. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 20%(15%) und einen Bonus von wieder 10% für 1920%1 vor. Banca Commereiale Italiana, Mailand. Das Institut er- zielte bei 228,70(140,75) Mill. Lire Gesamteinnahmen einen Reingewinn von 65,40(44,29) Mill. Lire, woraus 14% (106%)(= 22,05 Mill. Lire) Pividende verteilt, 6 Mill. Lire für den Unterstützungsfonds des Personals, 2,94 Mill. Lire für Tantiemen und 20 Mill. Lire für Rücklagen ver- wendet werden. Eine.-V. hat beschlossen, das Aktienkapital von 312 auf 400 Mill. Lire zu erhöhen. Personalien. In Erfurt starb der Direktor der Eduar d Lingel, Schuhfabrik, Julius Quarg. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 20. Mai. Bevorzugt wurden heute Bankaktien. Badische Bank 337 bez., Pfälzische Bank 157., Rheinische Creditbank 167.50 G. und Süddeutsche Disconto-Gesellschaft 201.50 G. Von Brauereien waren Eichbaum 4% über gestern (Notiz 174.). Von Industrieaktien notierten Benz 195., Cementwerke Heidelberg 319 G. und Zellstofffabrik Waldhof 470 bez. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Mai. GDrahtb.) Auch an der Abendbörse War das Geschäft auf den meisten Gebieten recht schleppend. Auslandswerte lagen im Zusammenhang mit der Be- wegung am Devisenmarkt ruhig. Schantungbahn waren bei unverändertem Kurse gefragter. Deutsche Petroleum 795. Im freien Verkehr ermäßigten Ph. Holzmann den Kurs auf 298—297; auch Rastatter Waggonfabrik mit 288 und Deutsche Maschinenfabrik mit 323 abgeschwächt. Montan- papiere behaupteten den Kursstand. Phönix-Bergbau, 697, gaben etwas nach. Elektro Licht u. Kraft zogen 2, A. E. G. 3% an, während Bergmann 3% verloren. In den übrigen Industrieaktien blieb die Kursbewegung bescheiden. Heimische Anleihen unterlagen leichten Ermäßigungen. 3% Reichsan- leihe, 794, um% höher. 5% Goldmexikaner, 706, gaben 5% nach. Kassa-Industrieaktien verkehrten nicht einheitlich. Lokomotivfabrik Krauß, 405, büßten 3, Pinselfabrik Nürn- berg, 525, 4% ein. 5% Reichsanleihe 77.80, fest. Bei ruhigem Geschäft schließt die Abendbörse behauptet. Deulsenmarki. Mannheim, 21. Mal.(.30 vorm.) Der Verkehr in frem- den Valuten ist im heutigen Frühverkehr bei sehr kleinem Geschäft sehr unsicher; die Kurse sind nachgebend. Die Mark kommt aus Newyork nachbörslich 1, 66%—1,6674. Es bedangen Holland 2130—2145, Schweiz 1060—1070, London 236½.—238, Kabel Newyork 59—5975, Paris schwächer, 515—517. Das Geschäft in Ostdevisen liegt völlig still. Zilrich. 19. 20. in Franken) Berlls„.35.25 itallen.20 30.90 Wiens.46.35Srusseln.20 43.65 NDS.20.10 Kopenhagen„ 101.50 101.— Hollannagag.200.— 200.— Stöokholgm 131.50 132.— Neuw Vork.55.50 Ohrietlaniaa39.75 338.25 London.„„„„„„ 22.27 22.20 Hadrid 78.—786.— Purls„„„.20 46.66] Buenos Alres. 175.—172.50 Wien. 19. 20. Cn Kronen) Rerliin.190.(41J Sſtockhod4.— Amsterdam.„.⸗198.25 204.50 Ohristlanaa—.—.— Arien e n aeeten Kopenhagen 99.75 104.95] London„J2160.—[2175.— Amsterdam. 19. 20. Gulden. Wechsel a. Londen 11.12 11.13 Wecheel a. Stookholim. 55 68.— „ Berlin.85.87 10„ Onristlanla 44.50 45.25 „ ½ Pürfess. ee N.„„ ew Vork.76.77 „ u„ Schwelz. 49.85.—„» Brüssel. 24.50 24.85 „ͤ.80.71„„ Magrid..07] 37.75 5„ Kopenhagen 50.68 51.—„ u allen„156.50] 15.50 Kopenhagen. 19.20. Un RKponen) Slohtw. a. Hamburg. 9..35 Slobhtw. a. London 21.9 1„ Ansterdam 197.50 198.75 1 Farse 48.— 46.40 „ un Sohwelz...— 99.25„ u Antwerpen..— 48.25 „ Mew Tork. 5..50 10 w Helsingfors 12. 12.— Stockholm. 19. 20. n Nronen) Siohtw. a. Beriln 55.— Slchtw. a. Londen 16. 16.88 75„ Amsterdam 152.25 152.25 1 30.75 37.— „ u„ Sohwelz 76.25„ rilesel E 39.— „„ Wasdington 4.20„ Helsingfors.1.15 New Tork, 20. Hal(NB) Devisen. 1. 20. Spanlen 1 Frankretch.77.73 Schwelz 10.— 17.0 Hlallen.55 1558 Belglen.783.72 England.—.— deutschland J 1..80 Meueste Drahiberichte. Berlin, 21. Mal.(Eig. Drahtb.) Kaliwerke Aschers- leben.-G. Es wurden erzielt an Reingewinn 2 616 660 4, Woraus 10% Dividende verteilt und 120 134 auf neue Rech- vorgetragen werden. Der auf den 9. Juni einberufenen .V. soll eine Kapitalserhöhung von 383 auf 77 Mil- lionen& wie folgt vorgeschlagen ae Umwandlung der bisherigen 3% Mill. 4 Vorzugsaktien in voll einzuzahlende Stammaktien, Ausgabe von 1,5 Mill.& neuer, voll einzuzah- lender Stammaktien, ferner Schaffung von 30 Mill. 4 neuer, voll einzuzahlender, auf den Inhaber lautender 6// iger, mit Nachzahlungsanspruch ausgestatteter Vorzugsaktien Serie A und an Stelle der bisherigen umgewandelten Vorzugsaktien nominal 7 Mill. K neuer, mit 25% einzuzahlender, auf den Namen lautender, mit Nachzahlungsanspruch ausgestatteter 6% iger Vorzugsaktien Serie B mit achtfachem Stimmrecht. Dividendenvorschläge. Chemische Fabrik Grünau 167%; --G. der Hollerschen Carlshütte bei Rendsburg 22%; Weib⸗ taler Spinnerei und Weberei 20%; Wurzener Teppichtabrik 15% und 6% Bonus. Keine Börsen-Ruhetage in Hamburg. Der Hamburger Börsenvorstand beteiligt sich an dem Vorgehen des Berliner Börsenvorstandes nichl. Die Börse bleibt in Hamburg alle Tage geöffnet. =Berlin, 21. Mai.(Eig. Drahtb.) Leder- und Hzute- kongreſ in Erfurt. Die Vertreter der in zahlreichen größeren Städten Deutschlands errichteten Leder- und Häutebörsen treten am 24. Mai in Eisenach zu einer Konferenz zusammen, um über die Einführung einheitlicher Preis notie- rungen, Schaffung einheitlicher Verkaufsbedingungen zu Zahlungsleistungen sowie von Schiedsgerichten zu beraten. = Abschlüsse. Die Oberschlesische Zinkhütte .-G. in Kattowitz verteilt wieder 20% Dividende und 100„(200 4) Bonus.— Die Niederländische. Bank in Amsterdam schlägt 196 fl.(129 fl.) vor. Waren und Märkie. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 20. Mai.(Drahtb.) Für die verschiedenen Mais- sorten waren die Preise heute nicht viel verändert. In Mais- Bezugsscheinen zeigte sich heute vermehrtes Angebot, und zwar Waren weiße zu 39—40„ und rote zu 33.50—34.50 e Von Hülzenfrüchten blieben Futtererbsen geiragt, och konnte die Nachfrage nur sehr schwer befriedi en. Auch für Peluschken und Ackerbohnen zeigte sich einige achfrage. In den übrigen Artikeln hat sich die Stille des Geschäfts nicht geändert, auch die Preise blieben zumeist unveründert. = Bremen, 20. Mai. Baumwolle- 1750 l(17.75 kür das Kilo. NMannheimer General Anzeiger Neue Preisermäßbigungen im Eisenhandel. Der Deutsche Eisenhändlerverband in Düsseldorf hat folgende neue Richt- reise festgesetzt: Stabeisen 2500, Universaleisen 2750, andeisen 3000, Grobbleche 2600—2680 je nach Stärke, Riffelbleche 2880, Mittelbleche 2800 ¼, Feinbleche 3040 bis 3330„ je nach Stärke, alles pro Tonne ab Lager. „ Wein. Im Weingeschäft war in der abgelaufenen Be-⸗ richtswoche ein etwas besserer Grundton Wahrzu⸗ neéhmen; besonders aus dem badischen Oberland liegen Be- richte vor, nach denen der Verkehr in besseren Weinen sich reger gestaltete. Auch wird gemeldet, daß in Müllheim am 25. d. M. ein Weinmarkt abgehalten wird, woselbst etwa 800 hl Markgräfler Weine zur Versteigerung kommen. Das Interesse hierfür scheint, nach den Berichten zu schließen, ziemlich leb- haft zu sein. Es kommen nur Markgräfler Weine zur Ver- steigerung und die Versteigerer sind verpflichtet, anzugeben, ob die Weine Naturweine oder gezuckerte Weine sind. Die Preise, an die die Verkäufer gebunden sind, schwanken zwi⸗ schen 650—3200, je nach Qualität und Lage. Auch in den pfälzischen Weinorten soll der Verkehr Während der letzten 8 Tage reger gewesen sein und verschiedentlich sollen in der Haardt Käufe stattgefunden haben. Tabak. In den Magazinen ist man jetzt mit der Mai- Fermentation fertig. Das Sortieren der Tabake zeigt aufs neue den hervorragenden Charakter der letzten Ernte. In der Berichtswoche war die Nachfrage nach guten Zigarren-⸗ Einlagetabaken infolge der steigenden Tendenz am Java- markt und der weiter erhöhten Forderungen für Auslands- tabake recht lebhaft; es wurden bedeutende Abschlüsse in Einlagetabaken zu Preisen von 1100—1200 und in Umblatt- tabaken zu 1300—1350„ gemeldet. Die Tendenz am Rippen- markte ist rückgängig und die Käufer beobachten groſßse Zurückhaltung. Berliner Metallbörse vom 20. Mai. Prelse in Mark für 100 Kg. 19. Mal 20. Mal 19. Mal 20. Mal Elektrolytkupfer 1798 1835⁵ Aluminſum J. Barr. 262⁵ 262⁵ Rafflnadekupfer1575—1505 1575—1585 Zinn, ausländ. 4650 4675 Blel 57⁰ 580 Hüttenzinn 4300 430⁰ Rohzlnk(Vb.-Pr.)—— Niokel 4050 4050 do.(fr. Verk.)] 675—685 675.—6865 Antimon 67⁰ 675 Plattenzink 415—425 410 Silber für 1 kg. 1000 980—1000 Aluminlum 25²⁵ 25²³⁵ London, 20. Mal(WaA) Metallmarkt.(In Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kkg.) 19. 20. bestseleot.] 76.——] 78.— Blel 24.65 24.50 Kupfer Kass 74.05 75.40 Nlokel 190.— 190.— Eink rrpt. 28.75 28.75 do. 3 Monat 74.40 75.13 Zinn Kassa 181.40 183.40 dueeksſiber 11.85 11.85 do. Elektrol 75.50 77.— do. 3 Mouat 182.40 183.85 Antimon 40.— 40.— Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Führer durch die Badeorte des Verbandes Deutſcher Oſtſeebäder. Berlin.(327.) Koppen, Luiſe: Heitere Bilder aus dem Bodenſtedter Pfarrhauſe. Berlin, Trowitzſch u. Sohn.(328.) Nathuſius, Annemarie.: Die Unerlöſten. Erzählung. Berlin, W. Borngräber,(329.) Meyers Reiſebücher. Franken und Nürnberg.) Leipzig, Bibliogr. Inſtitut.(330.) Swaantje Swantenius: Hermann Löns und die Swaantje. Ber⸗ lin, Deutſche Landbuchhandlung.(331.) Keller, Gottfried: Sieben Legenden.— Das Fähnlein der ſieben Auf⸗ rechten. München, Hanfſtaengl.(332, 933.) Burr, Hans: Das württ. Infanterie⸗Regiment Nr. 475 im Weltkrieg. Stuttgart, Belſer.(334.) Ohorn, Anton: Im Zölibat. Novellen. Wiener Literar. Anſtalt.(885.) Hellmer, Edmund: Hugo Wolf. Ebenda.(386.) La 1157 ammer, Margarete: Der Tanzmeiſter. Novellen. Ebenda. 6837.) 8 1 N Leute 355 der Art. Novellen. Gbenda(398.) rſicherungsordnung. Herausgegeben v Dr. 3 Eichelsbacher. München, C. H. Ber(0᷑ uu r. Franz Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Datum Pegelstatlon vom Rheln 16. J 17. J 18.19. 20. J 21. Bemerkungen Sobusterinsel ogs 100 1.25 10 135 Abende ü Unr kenl.. 1 1% 210 21 2 241 daed 2 Uhr Haxau 339 441.0 3½0 377 387 Rachm 2 Uhr Tannhem 203.03.10.29 246.55 Rorgene 7 Uhr 77ÄN ·659595755 40.16.07 0,110.04.-B. 12 Uhr au 0„„„„„„4 8 Vorm. 2 Uhr V de2 d6 Machm. 2 Uhr vom Neekar: Hannhen...05 23.15 229.48.55 vorm 7 Uhr felibronnn 028.2 52 dis.i8.58 Vorm 7 Uhr Windetil, Mefter-. 180. Wasserwürme des Rheins am 21. Mal, morgens 6 Uhr: 15% R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 22. Mai: Sonne, warm. Nachts kühl. 23. Mai: Wenig verändert. 24. Mai: Heiter, warm, ſtrichweis Gewitter. 5 25. Mai: Wolkig, Sonne, ſchwül, ſtrichweis Gewitter, Regen. 26. Mai: Wolkig, angenehm. 27. Mai: Wenig verändert, teils Regenfall. 28. Mai: Veränderlich, angenehme Luft. Witterungsberleht. Baro- 5 töohste meter- We 125 Mleder- Temp- semerkungen ba etand morgens] in der ohlag des vor- 4 du morgens] hergeb. 7 Uùr r acht UIter aut Tages wWag Bewöl⸗ mm Arad 0. Grad C. den am gradö G kung 18. Mal 257.1 13.5 11— 24.6 RW2 heſter 16. Mal 255⁵.8 14.0 125— 4 N3 belter 77. Mal 751,8 16.2 13.5— 274*2 dchw. bed. 155. Mal 18,0 13˙⁰ 10 16.8 11 5 helter 19. Mal 756.5 160 14.4— 2³.0 atil beiter 7 20. Mal 17.2 16.5 1.4 82 bedeckt 2. Hal 762.0 18.8 12⁰— 2²2⁵³ 1 5 helter Berantwortlich für Politit: J..: Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: „Maderno; für Lokales und den ührigen redaktionellen adlt Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepplez für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. FPZS— el⸗ N 1 Mainzer Gold-Sektkellere Heinr. D Gust. Hirsch, Mainz a. Rh. gegr. 1838. Alleinvertreter für Mannheim: A. Bünig und L. Amling, Weingroßhandlung 24, 23 Telefon 2427 4, 23 i 8 52 aufſchjebende Wirkung nicht zu. b) Freiwillige Jeuerwehr Schriesheim: 0— Fabrikfeuerwehr Kunheim& Co., N 6. Seite. Nr. 229. Mannheimer General· Anzeiger.(Mimtag⸗ uusgube. Samstag, den 21. Mai 1921. Kundgebungen zur Lage. Rettet Oberſchleſien! Die Deutſche Volkspartei ſendet durch ihren Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß den bedrängten bis aufs Blut gepeinigten deutſchen Brüdern und Schweſtern Oberſchleſiens bewegte Grüße. Sie empfindet in dieſer Stunde der ſchamloſeſten Bedrückung durch die im Staates ſtehenden Banden mit beſonderer Wucht die bittere Tatſache, daß Deutſchland machtlos geworden iſt und ſelbſt um ſein Recht betteln ſoll. Trotzdem: wir bitten nicht. Wir for⸗ dern unſer Recht, das Recht des ungeteilten Oberſchleſiens, beim Reiche zu bleiben, für das es ſich in eindrucksvoller Mehr⸗ Wir fordern vor aller Welt Schutz für deutſches Volk, Entſchädi gung für jeg⸗ liche Unbill, die an deutſchem Gut und Blut unter den Augen der verantwortlichen Interalliierten Kommiſſion verübt wor⸗ heit bei der Abſtimmung erklärt hat. den iſt. Wollen die Machthaber dieſer Tage feierlich verkündetes Aber niemals wer⸗ denunſere Herzenſichihrem Machtſpruch beu⸗ Recht aufs Neue brechen: ſo ſei es. gen. Wir würden uns in Trauer und Glauben an den Genius des deutſchen Volkes, das ſich von Habgier und Willkür nicht dauernd mißhandeln läßt. Von der Reichsregierung erwarten wir in dieſen Tagen nichts als entſchloſſene Haltung und deutſche Würde. Deutſchlands Erdroſſelung iſt. Wollen ſie dieſes Ziel weiter verfolgen, ſo können wir es nicht ändern. Sind ihre Worte chend handeln. und vergewaltigten, glaube der unſere, Solde des polniſchen Deutſchtum allen a ſchuß der Trotz wappnen im Zwecklos zu erwirken. aber etwas anderes als Lug und Trug, ſo mögen ſie entſpre⸗ Deutſchlands geſchichtliches Recht auf Ober⸗ ſchleſien wird von der Entſcheidung der Entente nicht berührt, ſondern bleibt ewig beſtehen, geheiligt durch das Blut der Märtyrer, die dort für das Deutſchtum gemeuchelt wurden. Oberſchleſiens Schickſal iſt das Symbol der deutſchen Gegen⸗ wart, ſein trotz aller Schreckniſſe unterſchütterter Zukunfts⸗ ſein in tiefſter Not bewährter Wille zum ndern grüßen wir das teure Land. Deutſche Volkspartei in Heſſen. gez. Dingeldey. Darmſtadt, 21. Mai.(DVC.) Der Geſchäftsführende Aus⸗ eutſchen Volkspartei Heſſens hielt im Fraktionszimmer im Ständehaus eine faſt vollzählig beſuchte Sitzung ab. Es wurden zunächſt geſchäftliche und organiſato⸗ riſche Fragen erledigt. teren Verlaufe Bericht über die Lage im Rei ch e. Es ſchloß ſich darüber eine ausgedehnte Ausſprache an, die mit der An⸗ nahme folgender Entſchließung endete: „Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Heſſiſchen Landes⸗ verbandes der Deutſchen Volkspartei ſpricht der Reichs⸗ tagsfraktion anläßlich ihrer Entſchließung über das Ulti⸗ matum der Entente ſein Vertrauen aus, in voller Wür⸗ oſſene digung der Schwere der Verantwortung ihrer Entſcheidung ſcheint es uns, diejenigen durch Worte zu erreichen, deren Ziel und in Anerkennung der Bemühungen des Abg. Dr. Streſe⸗ mann, noch in letzter Stunde mildernde Zuſagen der Entente ein Vorbild. In dieſem Sinne gez. Wittig. Abg. Dingeldey erſtattete im wei⸗ liche und politi leitet it 835 eie Meeene des ſchaft nicht. nationalen Einheitswillen, das Seibſtbewu innen und außen zu pflegen und zu ſtär Deulſches Reich. Braunſchweig,. 20. Mai.(WB.) In ſchen Verfaſſungskonfliktsfrage erbat ſich dem Abg. Hampe vom Landeswahlverba des erforderlichen Materials. ſein. Hierauf ſind zwei ſtrittige Punkte eine betrifft den bei der Beratung der R der Nationalverſammlung erörterten aber haupt den Staatsgerichtshof anrufen kann. frage dreht ſich darum, ob hier ein Staatsgerichtshof auch nur eine dieſer b Bekanntmachung. Landwirtſchaftskammerwahlen 1921 betr. Der Hauptwahlausſchuß hat die eine bei mir eingekommene Wahlvorſchlagsliſte der Vertreter der Unternehmer mit folgenden Vorgeſchlagenen als gültig feſtgeſtellt: 48 1. Landwirt und Landesvorſtand des Bad. Land⸗ bundes Hermann Gebhard, Eppingen, 2. Landwirt Philipp Stather, Elſenz, Amt Eu pingen, 5 3, Landwirt Wilhelm Stahl, Leibenſtadt, Amt Adelsheim, 4. Bürgermeiſter u. Abgeordneter Johann Guſtav Vierneiſel, Lauda, Amt Tauberbiſchofsheim, 5. Landwirt Hermann Lackert, Ladenburg, 6. Landwirt Johann Höhl, Altlußheim, Amt Schwetzingen, 7. Landwirt und Ratſchreiber Jakob Lebert, Schwabhauſen, Amt Boxberg, 8. Landwirtſchaftsinſpektor Anton Sack, Tauber⸗ biſchofsheim, 9. Landwirt Heinrich Pfiſterer, Heidelberg, Rö⸗ merſtraße 49, 10. Landwirt Ludwig Trabold, Stein a. d. Kocher, Amt Mosbach. Damit gelten ohne weitere Wahlhandlung die Genannten als gewählt. Einſprachen oder Beſchwerden gegen dieſes Wahlergebnis von den im Amtsbezirk wohnenden Wahlbevechtigten ſind binnen 8 Tagen ſeit Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung beim Wahlkom⸗ miſſar ſchriftlich oder mündlich unter ſofortiger zeichnung der Beweismittel anzubringen. Et⸗ wargen Einſprachen oder Beſchwerden kommt eine Mannheim, den 14. Mai 1921. Der Wahlkommiſſar für den Landeskommiſſar⸗ bezirk Mannheim. Die Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren betr. Das Staatsminiſterium hat mit Entſchließung vom 4. Januar 1921, Nr. 31408, den Nachge⸗ nannten das Ehrenzeichen für 40jährige treue Dienſtleiſtung bei der Freiw. Feuerwehr ver⸗ liehen:(1 à) Freiw. FJeuerwehr Ladenburg: Friedrich Volz I1, Zimmermann, Ladenburg. b) Freiw. Feuerwehr Schriesheim: Georg Schmitt Y, Landwirt, Schriesheim, Martin Haas, Taglöhner, Schriesheim. Auf Grund der durch Verordnung des Staats⸗ miniſteriums vom 3. November 1920 über die Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der Freiw. Feuerwehren dem Miniſterium des In⸗ nern erteilten Ermächtigung wurde das Ehren⸗ zeichen für 25jährige Dienſtzeit an nachgenannte Mitglieder der Freiw. Feuerwehren varliehen: a) Freiwillige Feuerwehr Mannheim: Eugen Bäder, Bäckermeiſter, Mannheim, Engen Weber, Friſeur, Mannheim, Johann Halkenhäuſer, Maurer, Käfertal, Peter Kirſch, Maurer, Feudenheim, Jakob Büchler, Fabrikarbeiter, Feudenheim, Konrad Wunder, Friſeur, Käfertal, Adam Guckert, Landwirt, Sandhofen, Valentin Müller, Tüncher, Sandhofen, Philipp Wunder, Taglöhner, Feudenheim, „Heinrich Herioch, Fabrikarbeiter, Sandhofen. Johann Adam Moraſt, Forſtwart, Schriesheim, Joh. Wilh. Gaber II, Landwirt, Schriesheim. e) Freiwillige Feuerwehr Ladenburg: Karl Maurer, Zimmermeiſter, Ladenburg. d) Freiw. Fabrikſeuerwehr C. F. Böhringer Söhne, Waldhof: Jakob Dietz, Juhrmann, Waldhof. e) Freiwillige Fabrikfeuerwehr Chem. Jabrik, Wohlgelegen: Karl Molfenter, Schloſſermeiſter, Mannheim, Peter Schmidt, Hofaufſeher, Mannheim, Ernſt Stephan, Portier, Mannheim, Adam Schmitt, Aufſeher, Mannheim. inau: Philipp Boch, Schreiner, Rheinau, Heinrich Stroh, Werkmeiſter, Rheinau, Johann Georg Quick, Rheinau. g) Bahnhof⸗Feuerwehr Mannheim: Wilhelm Karle, Ladmeiſter, Mannheim, Heinrich rich, Hallenmeiſter, Mannheim, Auguſt Wohlfahrt, Keſſelwärter, Mannheim. Mannheim, den 10. Mai 1921. Badiſches Bezirksamt, Abt. 1. Die Hundtaxe betreffend. Gemüß des Geſetzes vom 4. Mai 1896„die Hundetaxe betr.“,§ 2 der Vollzugsverordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt, Seite 74 fk.) bringen wir hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe ffür das Taxjahr 1. Juni 1921 bis 31. Mai 1922 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitz⸗ erlangung bezw. der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermin das Alter von 6 WVochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. 32 Eine Anmeldung iſt jedoch nicht exforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte s Monats Juni, beizehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchentlichen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im lau⸗ fenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai Ifd. Jahr(Taxjahr), a) in der Stadt Mannheim und Vororten 72 Mk. bp) in der Gemeinde Seckenheim 72 Mk. c) in der Gemeinde Schriesheim und Neckar⸗ hauſen 36 Mk. d) in den übrigenGemeinden desAmtsbezirks 8 Mk. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mk. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Rei⸗ ches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. 2 Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rück⸗ griff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezah⸗ lung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertreter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthaltes des Beſitzers durch den Hundebeſtitzer ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthaltes zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen ge⸗ halten werden, ſind in derjenigen Gemeinde an⸗ zumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden ver⸗ taxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 10. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Be⸗ trag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unter⸗ blieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig be⸗ zahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verkündung am Rat⸗ hauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekanntmachen zu laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverord⸗ nung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmel⸗ dung und Taxbezahlung zu führenden Verzeich⸗ niſſes ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juni ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 4. Mai 1921. Bad. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Körperſchaftsſteuer und Kapitalertragſteuer. Oeffentliche Aufforderung zur Abgabe der Steuer⸗ erklärungen zum Zwecke der erſten Veranlagung zur Körperſchaftsſteuer und zur Kapitalertrag⸗ ſteuer. J. Die nach 8 1 des Körperſchaftsſteuer⸗ geſetzes der Körperſchaftsſteuer unterliegenden Steuerpflichtigen, die im Steuer⸗ kommiſſärbezirk Mannheim den Ort der veitung oder, wenn der Ort der Leitung im Ausland liegt, ihren Sitz, einen nach§ 71 der Reichs⸗ abgabenordnung beſtellten Vertreter oder den größ⸗ ten Teil ihres inländiſchen Vermögens haben, werden aufgefordert, die Steuererklärungen für die Veranlagung zur Körperſchaftsſteuer abzugeben. Körperſchaftsſteuerpflichtig ſind: 1 8 Erwerbsgeſellſchaßen(Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Kolonial⸗ geſellſchaften, bergbautreibende rechtsfähige Ver⸗ einigungen und nicht rechtsfähige Berggewerk⸗ ſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haf⸗ tung, ſonſtige Perſonenvereinigungen mit wirt⸗ ſchaftlichem Geſchäftsbetriebe, deren Zweck die Erzielung wirtſchaftlicher Vorteile für ſich oder ihre Mitglieder iſt), die Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit und die politiſchen Parteien und Vereine mit eigenem Gewerbebetriebe, ſonſtige juriſtiſche Perſonen des bürgerlichen Rechts, insbeſondere eingetragene Vereine, rechtsfähige Anſtalten und Stiftungen, juriſtiſche Perſonen des öffentlichen Nechts, iusbeſondere kirchliche Körperſchaften, Anſtal⸗ ten und Stiftungen, 80 5. nicht rechtsfähige Perſonenvereinigungen und Zweckvermögen mit Ausnahme der offenen Handelsgeſellſchaften, der Kommanditgeſellſchaf⸗ ten und der ſonſtigen Erwerbsgeſellſchaften, bei denen die Geſellſchafter als Unternehmer(Mit⸗ unternehmer) des Betriebes anzuſehen ſind. Die Abgabe der Erklärung liegt ob: bei juriſtiſchen Perſonen den geſetzlichen Vertretern, 4 bei Perſonenvereinigungen und Zweckvermögen, die eigene Rechtsfähigkeit nicht beſitzen, den Vorſtänden oder Geſchäftsführern und, ſoweit ſolche nicht vorhanden ſind, den Mitgliedern oder Beteiligten(88 84, 86 der Reichsabgaben⸗ ordnung). Prokuriſten und Handlungsbevollmächtigte ſind zur Abgabe der Erklärung nicht berechtigt. — — 1 S Steht nach der Satzung, Stiftung oder ſon⸗ ſtigen Verfaſſung die geſetzliche Vertretung nur mehreren Perſonen gemeinſam zu, ſo iſt zur Ab⸗ gabe der Steuererklärung die Mitwirkung der für die Geſamtvertretung vorgeſchriebenen Anzahl von Perſonen erforderlich. Zur Abgabe der Erklärungen ſind die Perſonen⸗ vereinigungen und Zweckvermögen verpflichtet, 5 am—1 8 ener e 1 195. bee de geſetzes pril 1920) be ie Steuererklärungen müſſen umfaſſen: 1. das Einkommen der chäftsjahre(Wirtſchafts⸗ jahre, deren Ende in die Zeit vom 1. April 1919 bis 31. März 1920 fällt, oder, wo ein be⸗ ſonderes Geſchäftsjahr nicht vorliegt, das Ein⸗ kommen des Kalenderjahres 1919(§ 20 des Körperſchaftsſteuergeſetzes), das Einkommen der Geſchäftsjahve(Wirtſchafts⸗ jahre), deren Ende in die Zeit vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 fällt, oder, wo ein beſon⸗ deres Geſchäfksjahr nicht vorliegt, das Einkom⸗ Fur— 1920. Ar ledes nach dem 31. März 1919 abgelaufene Geſchäftsjahr iſt eine beſondere Steueverklärung abzugeben. 47 ärungen ſind in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Juli 1921, ſoweit jedoch am 31. März 1921 der Geſchäfts⸗ abſchluß durch die zuſtändigen Organe(Mitglie⸗ der, Geſellſchafterverſammlung) noch nicht feſt⸗ geſtellt iſt, binnen drei Monaten nach der Feſt⸗ ſtellung bei dem unterzeichneten Steuerkommiſſär ſchriftlich einzureichen oder zu Protokoll des Steuerkommiſſärs abzugeben. Die Erklärungen ſind mit der Verſicherung abzugeben, daß die darin enthaltenen Angaben nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ wiſſen gemacht ſind. „Die Einſendung der ſchriftlichen Erklärung durch die Poſt iſt zuläſſig, geſchieht aber auf Gefahr des Abſenders und deshalb zweckmäßig mittels Einſchreibebriefs. Mündliche Erklärungen werden während der üblichen Geſchäftsſtunden zu Proto⸗ koll entgegengenommen. Der etwaige Geſchäftsbericht(Jahresbericht) und Mitgliederverſammlungsbeſchluß ſind anzu⸗ ſchließen. Falls Bücher im Sinne des Handelsgeſetzbuches geführt werden, iſt eine Abſchrift der unverkürzten Bilanz für das Geſchäftsjahr 1919, gegebenenfalls auch für das Geſchäftsjahr 1920 einzureichen(8 174 der Reichsabgabenordnung). Iſt eine Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aufgeſtellt, ſo iſt auch dieſe beizufügen. Liegen keine kaufmänniſchen Abſchlüſſe vor, ſo ſind die ſonſtigen Rechnungen, Abſchlüſſe, Rechen⸗ ſchafts⸗ oder Geſchäftsberichte anzuſchließen. Aus der Bilanz oder den Erläuterungen ſoll Har her vorgehen, wie Gegenſtände des Gebrauchs und Lagerbeſtände bewertet und welche Beträge darauf und auf zweifelhafte und uneinbringliche Foderungen oder ſonſt abgeſchrieben worden ſind. Wenn Ausgaben für Anlagen als Unkoſten ge⸗ bucht ſind, iſt der Betrag in der Steuererklärung und in den Erläuterungen anzugeben. Als Schuldpoſten dürfen Verpflichtungen aus Bürgſchaften, Gefälligkeitsakzepten und dergleichen in der Bilanz nur aufgeführt werden, wenn die Rückgriffsrechte berückſichtigt ſind. Die Vertreter des Steuerpflichtigen haben au Verlangen die Richtigkeit ihrer Anda len 55 5 zuweiſen; ſie können von dem Finanzamt und dem Steuerausſchuß zur mündlichen Vernehmung vorgeladen und mit Genehmigung des Landes⸗ finanzamts zur Abgabe einer eidesſtattlichen Verſicherung über die von ihnen behaupteten Tat⸗ ſachen angehalten werden. Wer die Friſt zur Abgabe der Steuererklärunz verſäumt, kann mit Ordnungsſtrafen zur Abgabe angehalten, auch kann dem Steuerpflichtigen ein Zuſchlag bis zu zehn v. H. der endgültig feſt⸗ geſetzten Steuer auferlegt werden.(§ 170 Abſ. 2 und§ 202 Abſ. 2 der Reichsabgabenordnung). Wer die Körperſchaftsſteuer hinterzieht oder zu hinterziehen verſucht oder wer eine derartige Handlung ſeines Vorteils wegen begünſtigt oder hierbei hilft, wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer beſtraft. Die Steuerpflichtigen werden ferner darauf hin⸗ gewieſen, daß für die nach dem 31. März 1921 abgelaufenen Gechäftsjahre die Steuererklärungen binnen zwei Monaten nach Zuſtellung des Steuer⸗ erklärungsvordrucks, wenn jedoch ein Vordruck nicht zugeſtellt wurde, binnen drei Monaten nach Ablauf des Tages, an dem das Jahresergebnis (der Jahresabſchluß) von den zuſtändigen Or⸗ ganen feſtgeſtellt wurde, abzugeben ſind. II. Die unter I, 1 bis 4 genannten körper⸗ ſchaftsſteuerpflichtigen Perſonenvereinigungen und Zweckvermögen werden aufgefordert, gleichzeitig mit der Körperſchaftsſteuererklärung die auf Grund der Verordnung vom 3. Januar 1921 über die Abgabe der Kapitalertragſteuererklärung (Zentralblatt für das Deutche Reich S. 41) vor⸗ geſchriebene Kapitalertragſteuererklärung abzugeben. Die Steuererklärungen müſſen umfaſſen folgende in der Zeit vom 31. März bis 31. Dezember 1920 fällig gewordenen Erträge: 1. Diskontbeträge von Wechſeln und Anweiſungen einſchließlich der Schatzwechſel, ſoweit es ſich um Kapitalanlagen handelt, 2. alle Erträge aus ausländiſchen Kapitalanſagen auch gus WWertpupieven) Mannheim, den 13. Mai 1921. neint, kann er in der Sache ſelbſt überhau „Cleichzeitig ſind zum Zwecke der Nachprüfung einer richtig vorgenommenen Beſteuerung, die in der genannten Zeit fällig gewordenen Kapital⸗ erträge der in§ 2 Nr. I. 4 bis 6 des Kapital⸗ ertragſteuergeſetzes bezeichneten Art(Zinſen von Hypotheken, ſonſtige Forderungszinſen, auch Zin⸗ ſen, die in gewerblichen oder land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Betrieben anfallen, wie Zin⸗ ſen aus Waren d uſw.) anzugeben. Grundſätzlich ſind hier der einzelne Zinsbetrag und der Name des betreffenden Schuldners geſon⸗ dert aufzuführen. Bei Steuerpflichtigen, welche Handelsbücher nach den Vorſchriften des Handels⸗ geſetzbuchs führen, genügt es jedoch, wenn die in der genannten Zeit fällig gewordenen Zinſen in einer Summe ohne Nennung des Namens der einzelnen Schuldner angegeben werden und ferner eine Erklärung darüber a wird, ob die genannten Zinſen verſteuert ſind oder nicht. „Die der Anſchaffung und Darleihung von Geld dienenden Unternehmungen im Sinne des§ 3 Nr. 3 Abſ. 2 des Kapitalertragſteuergeſetzes, die der Ziusſtberſchußſteuer nach der Verorduung vom 12. Februar 1921 unterliegen, haben die Kapital⸗ ertragſteuererklärung, von der hier die Rede iſt, nicht abzugeben. III. Die Vordrucke zu den beiderlei Steuer⸗ erklärungen können von der unterzeichneten Stelle bezogen werden, ſoweit ſie den Steuer⸗ pflichtigen nicht zugeſtellt werden. Die Pflicht zur Abgabe der Erklärung iſt von dem Empfange eines Vordrucks nicht abhängig. Mannheim, den 14. Maf 1921. Steuerkommiſſär. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B, Band VIII. O. Firma„Arthur Haendler, Geſellſchaft ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigmiederlaf ſung der Firma Arthur Haendler, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Berlin wurde heute ein⸗ 5 2 der Kouft 5 100 de Prokuren eute Hugo Krampe und Georg Buſſe ſind erloſchen. Manuheim, den 13. Mai 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band XIII,.⸗Z. 30, FJirma„Bauxinofarbenfabrik Pechhütte, Geſell⸗ ſchaft urit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 100 Die Geſamtprokura des Ernſt Leimroth und Martin Albien iſt erloſchen. Ernſt Leimroth, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Mannheim, den 13. Mai 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. „Die Deutſche Volkspartei kann die Verantwortung für die Politik des Reiches nur in einer Reichsregierung mittragen, innerhalb deren ihr ein maßgebender Einfluß durch die perſön⸗ Kabinetts gewähr⸗ ge Reichskabinett Wirth gibt ſolche Bürg⸗ Gegenüber der Wiederkehr einer Politik der Erz⸗ berger—Scheidemann—Mehrheit kann es für die Deutſche Volkspartei nur eine Haltung der ſchärfſten Oppoſition geben. Im übrigen hat ſie ihre Hauptaufgabe darin zu erblicken, den ßtſein des deutſchen Volkes, ſein Gefühl für vaterländiſche Ehre und Würde nach ken.“ Verfaſfungskonflikt in Braunſchweig. der braunſchweigi⸗ der Präſident des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich in Leipzig von nd die Einſendung terial Nach der Geſchäftsordnung des wird jetzt zunächſt der Gegner zu hören zu erledigen. Der eichsverfaſſung von nicht entſchiedenen Streitpunkt, o b die Parlamentsminderheit über⸗ Die zweite Streit⸗ Verfaſſungs⸗ ſtreit im Sinne der Reichsverfaſſung vorliegt. Wenn der eiden Fragen ver⸗ pt nicht entſcheiden. Cverkeh?: falleneen Darlehen und Hypotheken geben wir unter günſtig. Bedingungen, bei raſcher diskreter Behandlung. Angebote unt. M..87 an Ala-Haaſenſtein 8 Vogler. Mannheim. 260 Antauf von Wechſel, Hypothelen. Reſtkaufforderungen kurzfriſtige Gelder für Geſchäfts zwecke. E28⸗ NMHayer Bess. Jame Verhälin, w. ſ vertr. betr. Aufn. a. erf. Frau(fr. Heb.) r. u... X. 41 a. d. Geſchſt. 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Zum Handelsregiſter B, Band FVIII,.⸗Z. 38, Firma„Sulzer Centralheizungen, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 100 Die Prokura des Adolf Reichl, Heidelberg, iſt erloſchen. Ludwig Menges, Kaufmann, Mann⸗ beim, iſt als Geſamtprokuriſt in der Weiſe beſtellt, daß er gemeinſam mit einem andern Proknriſten oder einem Geſchäftsführer zur Zeichnung der Firma befugt iſt. Die Prokura iſt auf den Be⸗ trieb der Hauptniederlaſſung beſchränkt. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band IF,.. 14, Firma„Iſolation Aktiengeſellſchaft“ in mun⸗ heim wurde heute eingetragen: 100 Direktor Fritz Prechter, Mannheim, iſt als ſtell⸗ vertretendes Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Mannheim, den 13. Mai 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Hanndelsregiſter B. Band X,.. 28, Firma„Benz& Cie., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingerragen: 10⁰ Ingenieur Georg Franz Diehl, Mannheim, iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied ausge⸗ ſchieden. Mannheim, den 13. Mai 1921. VBad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B, Band Ff,.. 25, Firma„Maunheimer Apparatebaugeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, vormals Böckel& Co. in Liguidation“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 10⁰ ſcen Liquidation iſt beendet. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Mannheim, den 13. Mai 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8, Band X, BDg. 3, Firma„Klöckner und Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 100 Ehriſtian Heil, Kaufmann, Dlianos Fliigel Harmoniums in erstkl. 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