rT * * oe 8 g: In Manmdeim und Ungebung monatüch feel zun Heus 25 20. Durch die Poſt berogen vierteljährlich gab 2720 Rummer 17590 Kearleru mer 2917 Ludwi in Mannbeim: ſareiger wöchentlich wwolfmal. Anzelgenpreiſe: Ole kleine Felle Mk..25, answ. Allk..25, Stahen⸗ 70 geſ. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Nunahmeſchluß: he in Baden und Mittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Ameigen an am Rhein.— Seſchüfts⸗Hedenſtelle beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keeine Ber t. über⸗ —.— Nech Welddoſſtaße Nr. 6.— Fernjprecher nommen. Ha e, 1 25 nte 50 2940, 7941, 7042,„ 7944, 7946.— Celegtamm- mbbeinen Exfatzanſprũ ir ausgefallene od. beſchränkete Ausgaben od. Adreſſe: General 1—— ascn 3 Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Gewöhr. ſür verſp. Aufnahme v. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeld u. Harten. Wandern u. Reiſen. Das Kabinelt Wirih und die Erfüllung des Ullimalums. Die Slellung der Parleien. Unterſtützung durch die Unabhängigen.— Drängen der — auf Neuwalſen.— haltung und For⸗ derungen der Deutſchen Dolkspartei. EBerlim 28. Mal.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtern dat das Neichskabinett ſeine erſte Sitzung nach der Nückkehr Or. Wirths abgehalten. Gegenſtand der Beratun⸗ gen war die durch die Annahme des Londoner Ultima⸗ tums geſchaffene politiſche und wirtſchaftliche Lage. Die ſchwebenden Perſonalfragen wurden noch nicht zur Erörterung geſtellt. 5 Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Reichs⸗ kanzler Or. Wirth beabſichtigt, wie die„Voſſiſche Zeitung“ mit⸗ zuteilen weiß, wenn die parlamentariſche Lage es geſtattet, nächſter Woche eine Rundreiſe nach Süddeutſch⸗ tand anzutreten. Der Kanzler will mit den Regierungen der ſuddeutſchen Staaten die wichtigſten innen⸗ und außenpoliti⸗ Fragen beſprechen und ein möglichſt vollkommenes Ein⸗ derkehmen zwiſchen Reichsregierung und den ſüddeutſchen Ne⸗ Eerungen herbeiführen. Vornehmlich ſoll es ſich dabei um die nn gsfrage und die anderen mit der Durch⸗ es Ultimatums zuſammenhängenden Fragen han⸗ Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach der ⸗Voſſiſchen Zeitung“ ſoll Herr Dr. Wirth ſeine Pro⸗ Arammrede am Mittwoch halten. Neben Wirtſchafts⸗ und anzfragen, die den breiteſten Raum einnehmen, würde der anzler auch ein innenpolitiſches Programm entwerfen, dane⸗ ben aber auch in eingehender Weiſe ſich zu ven wichtigſten außenpolitiſchen Fragen äußern. Im Anſchluß an die Regie⸗ rungserklärung ſoll dann, was ja ſelbſtverſtändlich iſt, eine po⸗ ltiſche Ausſprache erfolgen, in der ſich zu ergeben haben wird, auf welche Koalition das Kabinett ſich ſtützen kann. Die„Voſ⸗ ſiſche Zeitung“ meint, der Unterſtützung der Unab⸗ hängigen ſcheine das Kabinett Wirth bis zu einem gewiſſen Grade ſicher zu ſein. Die Haltung der Deutſchen Volks⸗ partei ſei noch ungewiß. Die Mehrheit der volkspartei⸗ lichen Fraktion ſei, da nun einmal die Verpflichtungen des Ultimatums erfüllt werden müßten, für eine wohlwol⸗ lende Neutralität gegenüber dem Kabinett Wirth, vor⸗ ausgeſetzt, daß eine Reihe von Forderungen erfüllt werde und 8war u..: 1. Beſetzung der beiden noch freien Reichsminiſterien, alſo der Finanzen und des Wiederaufbaues durch Fachmänner. 2. Eine Steuerpolitit, welche ſich von dem Dilet⸗ gatt uus der Erzbergerſchen Periode fern⸗ a 3. Umbildung der preußiſchen Regierung in der Weiſe, daß die Deutſche Volkspartei in die beſtehende Koalition eintritt und im preußiſchen Kabinett entſprechend ihrer Zahl und Bedeutung vertreten iſt. Beſprechungen über das künftige Verhältnis der Deutſchen Volkspartei zur Regierung und umgekehrt werden immer noch gepflogen. Erſchwert werden ſie freilich durch die Haltung er Sozialdemokratie, die, wie wir glauben möch⸗ ten, a uf Neuwahlen ausgeht. Nach Herrn Scheidemann bat vorgeſtern in ſeiner Bielefelder Rede der frühere Miniſter es Innern Severing für Neuwahlen plädiert in einem Aufſatz in Heilmanns„Sozialiſtiſcher Korreſpon⸗ ſetzt ſich, nicht ohne Anzüglichkeiten gegen Müller⸗Fran⸗ en, Scheidemann erneut für Neuwahlen ein, alls die Regierung Wirth etwa Miene machen ſollte, die aſſen de Volkspartei wieder in das Miniſterium eintreten zu Dr. Streſemann hat in einer Verſammlung in Bern⸗ burg geſtern auf dieſe Strömung in der Sozialdemokratie hin⸗ gewieſen und erklärt, die Deutſche Volkspartei fürchte Neu⸗ wahlennicht. Sie werde den Wahlkampf aber nicht füh⸗ ren als Einzelpartei, ſondern innerhalbeines Blocks er derjenigen Parteien, die eine allzu ſehr nach links führende Entwicklung nicht wünſchen. Er ſei überzeugt, das werde ein ſehr gro⸗ er Block des Bürgertums ſein. * Es gibt natürſich in der Demokratiſchen Partei Perſönlichkeiten und Kreiſe, denen es ſehr unbehaglich zumute in der wiedererſtandenen alten Koalition. Sie fürchten die Rückwirkung auf den Beſtand der Partei. Und fürchten ſie mit Recht. Denn ſchon ſetzt wieder eine bemerkenswerte bwanderung aus der Demokratiſchen Partei ein. Aus Keſem Grunde wie auch aus der Einſicht heraus, daß das abinett Wirth als einleinſeitig links gerichtetes Kabi⸗ nett dem Erfordernis der Stunde nicht entſprechen kann, be⸗ mühen ſich einige führende Perſönlichkeiten der Demokratiſchen Partei, die Deutſche Volkspartei doch in die Regierungskoali⸗ tion hineinzubringen. Eine Gruppe der Partei ſoll ſogar mit ihrem Uebertritt zur Deutſchen Volkspartei ht haben, falls die Demokraten noch länger der neuen Koalition angehörten, ohne daß auch die Deutſche Volkspartei mugezogen würde. Gegen dieſe Strömungen und Beſtre⸗ ungen kämpft nach wie vor mit leidenſchaftlichſtem Eifer die ſar tkfurter Zeitung. Ihr Berliner Vertreter wendet ach ſehr heftig gegen das Werben beſtimmter Demokratiſcher eiſe und Blätter um die Deutſche Volkspartei und gegen Uebereifer, der dabei entwickelt werde. Die Demokraten der Frankfurter Zeitung wollen die„ruhige Weiterentwick⸗ Kabinett vertritt. Sie halten es für„zwecklos und müßig“, den Gedanken einer Verbreiterung der Regierungsbaſis nach rechts zu erwägen und ſträuben ſich mit Händen und Füßen gegen den Eintritt der Deutſchen Volkspartei in das Kabinett. Da die Frage der Entſcheidung über das Ultimatum die er⸗ wünſchte Möglichkeit bot, das Steuer wieder nach links zu drehen, ſo ſoll alles geſchehen um dieſen Kurs nicht zu ſtören. Darum der Uebereifer dieſer Demokraten, die Deutſche Volks⸗ partei fernzuhalten. Doch ereifern ſie ſich umſonſt. Das Ver⸗ langen der Deutſchen Volkspartei, ins Kabinett zu kommen, iſt garnicht ſo groß, und darum die Gefahr weit kleiner, als die Frankfurter Zeitung ſie einſchätzt, daß„die Reaktion wie⸗ der parteipolitiſchen Gewinn“ machen könnte. c München, 28. Mai.(Priv.⸗Tel.) Reichstagsabgeord⸗ neter und Mitglied des Reichswirtſchaftsrates Dr. Hugo von der Deutſchen Volkspartei ſprach geſtern abend in einer ſtark beſuchten Verſammlung der Partei über„Des deutſchen Volkes Kampf ums Daſein“. Der hervorragende Redner behandelte in ſeinen intereſſanten Darlegungen, die ſich am Schluſſe zur Begeiſterung ſteigerten und alle Zuhörer mitriſſen, auch die jüngſte Rede des Reichskanzlers in Karlsruhe, die vom politiſchen Standpunkt aus gehalten worden ſei und hier ſei es ebenſo verfehlt, wie beim Wirtſchaftsproblem ſich roßem Optimismus hinzugeben Herr Dr. Wirth mache es ſich leicht, wenn er ausrufe:„Durch Arbeit zur Freiheit!“, aber auch ein Deutſchland der Friedenszeit wäre nicht in der Lage geweſen, ſolche raffiniert aufgeſtellten Forderungen der Entente zu erfüllen. 100 Tage im Jahr muß das deutſche Volk arbeiten für die Entente und dazu noch pro Tag zwei Stunden länger. Die Steuern reichen bei Weitem nicht auch nur für eine Jahresforderung und neue Steuern ſei eine Züchtung zur Steuerdrückerei, ja Steuerhinterziehung. Der Redner machte dann vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus der Reichsregierung ſchwerſte Vorwürfe, daß ſie mit bürokratiſchen Hemmniſſen die Wirtſchaftsentfaltung Deutſchlands auf dem Weltmarkt ver⸗ hindere und beſchäftigte ſich dann mit den Reden Lloyd Georges und Briands, die nur im Intereſſe der Entente und nichts zugunſten Deutſchlands Beden worden ſeien. Bei der Behandlung der Stellung der Deutſchen Volkspartei zum Ulti⸗ matum erklärte der Redner noch mit Beſtimmtheit, daß der Augenblick für den Eintritt der Ddeutſchen Volkspartei in die Regierung nicht gegeben ſei und ſchloß dann mit einem feſten Glaubensbekennt⸗ nis an Zukunft. Ein Beifallsſturm umbrauſte den Redner am Schluſſe ſeiner gehaltvollen Aus⸗ führungen Weiteres Anziehen der Steuerſchraube. München, 28. Mai.(Priv.⸗Tel.) Durch die Annahme des Londoner Ultimatums ſeitens der deutſchen Reichsregie⸗ rung ergeben ſich beſonders Forderungen finanzieller Art für das Deutſche Reich. Eein weiteres Anziehen der Steuerſchraube iſt unvermeidlich, wenn die erhöhten Leiſtungen erfüllt werden ſollen, die von der Entente gefor⸗ dert werden. Finanzminiſter Dr. Kraufneck teilte dazu in der Freitagſitzung des Haushaltausſchuſſes des bayeriſchen Landtags mit, daß an eine Eerhöhung der Umſatz⸗ ſteuer und der Körperſchaftsſteuer gedacht wor⸗ den iſt, wodurch eine neue ſchwere Belaſtung von Handel, In⸗ duſtrie und Gewerbe eintritt. In der nächſten Woche ſoll zur Beratung dieſer Fragen auf Einladung des Reichskanz⸗ lers eine Ausſprache der Finanzminiſter der Län⸗ der ſtattfinden. Icheidemann. Es hat im Krieg Leute gegeben, die, ſelber weitabſtehend von der ſozialdemokratiſchen Art, Welt und Dinge zu betrach⸗ ten, das Wirken des Herrn Scheidemann doch nicht ganz un⸗ verdienſtlich fanden. Er ſchien ihnen einer der Hauptgaranten dafür, daß, wie man das damals auszudrücken liebte, die Arbeiter bei der Stange blieben. Er gab der Nation, dem Reich, was des Reiches war und durch ſeine Reden— das war wenigſtens der Eindruck, den man von ihnen mit fortnahm— ſchwang mitunter ein ehrliches vaterländiſches Empfinden. Böſe Menſchen aus ſeiner Umgebung pflegten zwar zu behaupten: er mache dieſe Reden gar nicht ſelber und Lede⸗ bours Läſtermund höhnte gelegentlich über die Virtuoſität, zu der der intim gehaßte Nebenbuhler die, Kunſt des Ableſens entwickelt hätte. Aber Herrn Scheidemanns Strahlenkrone ward von dergleichen Spottreden nicht berührt. Wer in der Junireſolution des Reichstags ein Unglück und einen Fehler ſah, bekämpfte den ſozialdemokratiſchen Führer, wie er alle Parlamentarier und Parteien bekämpfte, die für dieſe Ent⸗ ſchließung geſtimmt hatten. Den anderen galt er immer noch als ein ernſthafter, von Verantwortlichkeitsgefühl erfüllter Po⸗ litiker und dieſe gute Meinung hielt auch noch ſtand, als Herr Schefdemann, nachdem er im Konſilium der Volksbeauftragten mit den Herren Ebert und Landsberg die maßvollere Tonart repräſenkiert hatte, zum erſten Miniſterpräſidenten der deut⸗ ſchen Republik geworden war. Es war der ſtolze Gipfelpunkt in dieſem neudeutſchen Lebenslauf, der vom Setzerkaſten einer Provinzdruckerei an die Spitze des Staates geführt hatte, da er in jener aufwühlenden Gaſtſitzung der Nationalverſamm⸗ lung in der Aula der Berliner Univerſität den uns angeſon⸗ nenen Vertrag, den er in einem erſten Redeentwurf einen „Mordfrieden“ genannt hatte, in ſtarken, bisweilen erſchüt⸗ ternden Sätzen abwies. Dann kam der Wendepunkt, der innere Bruch, wenn man will der Abſtieg. Herr Scheidemann hatte, was mannhaft und konſequent von ihm war, ſeine Unterſchrift cr ader mit der Annahme des Ultimatums begonnenen Poli⸗ 1 unter das Verſailler Diktat ſetzen mögen. Er war zu⸗ am nicht ſteren“.Sie ſind mit de des H Wurth 135 8 8 ie ſind mit der Berfon men mit den demokratiſchen Miniſtern aus dem Kabinett und holte Herru' Hermann MLer-Irankfen fwel Platz gemacht. Aber was er hernach übte, war leider nicht mehr mannhaft und ſchon gar nicht mehr konſequent. Herr Scheidemann gehört offenbar zu der heute gar nicht mehr ſeltenen Gattung von Berufsparlamentariern, die es ab⸗ ſolut nicht vertragen können, wenn ſie zeitweilig den Mann vor dem Vorhang ſpielen ſollen. Sein Caſſel iſt ihm längſt zu klein, er will, ſcheint's um jeden Preis wieder ganz vorn auf der Bühne ſtehen. Seither iſt Herr Scheidemann zum Spitz⸗ ührer jener gar nicht unbeträchtlichen Gruppe innerhalb der ehrheitsſozialdemokratie geworden, die ganz unverhüllt auf eine Kataſtrophenpolitik losſteuert. Die von der rage du nombre gepackte, koſte es was es wolle, die Unabhängigen ſich eingliedern möchte, um dieſes ächzende, in allen Fugen kra⸗ chende Staatsweſen dann unter das Joch einer ſogenannten reinen Arbeiterregierung zu beugen. Das iſt bei Herrn Scheidemann noch weniger verſtändlich als bei dem einen oder anderen ſeiner engeren Gefolgsmannen. Denn er kennt die Unabhängigen und hat ihnen tief ins Herz geſehen. In ſeinem vor kurzem erſchienenen Erinnerungs⸗ buch(Berlin, Verlag für Sozialwiſſenſchaft), das nach Form und Inhalt ein ſchlechtes Buch iſt— oberflächlich und dilettan⸗ tiſch in der Konzeption, ſorglos und ungepflegt in der Sprache und Darſtellung, abſtoßend in der aufdringlichen Eitelkeit— verurteilt Herr Scheidemann wiederholt mit berechtigter Schärfe die ſinnloſe, von Gewiſſensbedenken unbeſchwerte Politik der Unabhängigen, die— das Wort ſtammt von ihm en— durch ihr„ſchändliches Verhalten“ den deutſchen Zu⸗ ammenbruch vollendet hätten. Und hat dennoch ſeit Jahr und Tag kein anderes Ziel, als dieſe ſelben Unabhängigen gegen die„Reaktion“ aufzuputſchen. Herr Scheidemanm hat ſeinen Weckruf erſt vor ein paar Tagen wieder erneuert und in einem Berliner Boulevardblatt als die Aufgabe der Stunde die„rückſichtsloſe Abrechnung mit den Volksverderbern von rechts“ bezeichnet. Wenn nicht anders, durch Neuwahlen zum Reichstag. Wer in dieſem ſchwülen Monat Mai, der nach Burgfrieden und Zuſammenfaſſen aller Kräfte geradezu ſchreit, dergleichen niederzuſchreiben vermag, iſt entweder ein küm⸗ merlicher Nichts⸗als⸗Parteitaktiker, dem Man⸗ datgewinn das höchſte Erdenglück bedeutet oder aber ein ge⸗ wiſſenloſer Demagog. Kann ſein, daß in Herrn Scheidemann beides ſich vereint. Ueber ſeine ſtaatsmänniſchen Qualitäten jedenfalls hat er ein für alle Mal das Urteil ſelber ſich geſprochen. Bauern und die Enkwaffnungsfrage. Mũ 27. Mai.(ONRB.) Es kann nunmehr als ſicher gelten, daß der bayriſche Miniſterpräſident ſeine formulierte Erklärung der Staatsregierung zur Entwaffnungsfrage am 32 im Staatshaushaltsausſchuß des Landtages abgeben wird. In letzter Stunde war auch dieſer Termin fraglich ge⸗ worden, da in den Verhandlungen zwiſchen München und Berlin durch die Abweſenheit des eine zwei⸗ tägige Verzögerung eingetreten war. In politiſchen Kreiſen nahm man in den Abendſtunden am Freitag mit Sicherheit an, daß die erwartete Antwort der Reichsregierung noch in den ſpäten Abendſtunden einlaufen werde, ſodaß die Regierungs⸗ erklärung aller Vorausſicht nach am Samstag vormittag ad⸗ gegeben werden wird. Die Erklärung wird, wie von unter⸗ richteter Seite verlautet, keine Einzelheiten zu der geplanten Entwaffnungsmaßnahmen bekannt geben, ſondern ſich darauf beſchränken, die Holtung der Staatsregierung der neugeſchaf⸗ fenen Lage gegenüber zu präziſieren. Sie wird betonen, daß Bayern unter dem Zwange der außen⸗ und innenpolitiſchen Verhältniſſe die Sinwohner⸗ wehrenentwaffnenwird und die erforderlichen Maß⸗ nahmen zu treffen gedenkt. Die Landesleitung der Einwohner⸗ wehren ſtellt erneut feſt, daß in der gehabten Sitzung der Landesleitung und der Gau⸗ und Kreisleiter entgegen anders lautenden Nachrichten keinerlei Maßnahmen beſchloſſen wür⸗ den, ſondern daß dieſe Sitzung lediglich dazu diente, um die Landesleitung über die Stimmung in den Einwohnerwehr⸗ kreiſen im Lande zu informieren. * Nach einer Meldung der Vofſ. Ztg. aus München, habe Dr. Eſcherich dieſer Tage erklärt, daß er ſich ohne Ein⸗ hinter die Regierung v. Kahr ſtelle, wie ihr Beſchluß n der Entwaffnungsfrage auch ausfallen ſollte.— Wie die D. A. Z. von unterrichteter Seite hört, böten die jetzt zwiſchen der Reichsregierung und München in der Entwaffnungsfrage geführten Verhandlungen nicht mehr das frühere Bild. Bei der praktiſchen Durchführung der einzelnen noch zu treffenden Maßnahmen könnten allerdings noch Schwierigkeiten auftreten. London, 27. Mai.(WB.) Wie Havas meldet, ſchreibt die Daily Mail“, daß nach Nachrichten, die ſie aus amtlichen Londoner Kreiſen erhalten habe, die Verbandsregie⸗ rungen die Erklärung abgegeben hätten, daß, wenn Bayern bis zum 30. Juni die Entwaffnung nicht durchgeführt habe, das ganze deutſche Volk für dieſen Verſtoß gegen die Beſtimmungen des Londoner Vertrages verantwortlich gemacht werde. Ne Garantielommifſſion. E Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Bürd.) Die Ga⸗ rantiekommiſſion, welche nach dem Londoner Ultimatum ge⸗ ſchaffen werden ſoll, wird, wie aus Paris gemeldet wird, vor⸗ ausſichtlich dort ihren Sitz haben. In Berlin ſoll nur ein Informationsbüro unterhalten werden, welches eine Kontrolle auszuüben habe. Dieſe Kontrolle werde in der Hauptſache die Aufgabe haben, die Verwertung der deutſchen Obligationen und die 95. lung der Summen zu überwachen, Deutſchland zu leiſten hat. Die Mächte, welche ihre — —— militäriſcher und wirtſchaftlicher wird. 2. Seite. Nr. 239. mMannheimer Genueral⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Mai 1921. Vertreter in der Garantiekommiſſion haben werden, ſind die Vereinigten Staaten, Frankreich, England, Italien und Bel⸗ * Von den neutralen Staaten, welche nach dem Londoner eſchluß auch vertreten ſein ſollen, iſt vorläufig nicht die Rede. Paris, 27. Mai.(WB.) Die Reparationskommiſſion hat ſich mit der Bildung des Garantie⸗Ausſchuſſes aus dem Londoner Abkommen und mit den Wirkungen des Ausfüh⸗ rens von oberſchleſiſcher Kohle nach Deutſchland infolge der Unruhen in Oberſchleſiien beſchäftigt. Sie gibt darüber eine Note aus, in der zur Bildung des Garantieausſchuſſes u. a. geſagt wird, daß der Ausſchuß ſich zunächſt aus Vertretern derjenigen Mächte zuſammenſetzen wird, die gegenwärtig in der Reparationskommiſſion mit vertreten ſind, d. h. die Ver⸗ einigten Staaten, England und Belgien. Als Sitz des Garantie⸗Ausſchuſſes darf mit aller Sicherheit Paris ange⸗ ſehen werden. Dazu kommt eine verſtärkte Nachrichten⸗ und Kontrollkommiſſion in Berlin. Frankreich und Dr. Roſen. Berlin, 27. Mai.(WB.) Der Matin behauptet in ein m Leitartikel, die franzöſiſche Regierung drückte der deutſchen Re⸗ Aae ihr Erſtaunen darüber aus, daß Dr. Roſen mit dem mte des Außenminiſters betraut worden ſei. Hierzu erfahren wir von amtlicher Seite: Die Nachricht iſt falſch. Ein ſolcher Schritt erfolgte nicht. Die wirkſchaftliche Nol im beſetzten Rheinland. Berlin, 27. Mai.(ONB.) Nach Londoner Meldungen ſchweben bekanntlich zwiſchen den an der Beſetzung beteilig⸗ ten alliierten Mächten Verhandlungen über die Aufheb⸗ ung der Sanktionen. Frankreich ſcheint ſich dieſem Be⸗ ſchluß am ſtärkſten zu widerſetzen. Es muß immer wieder be⸗ tont werden, daß die Beſtimmungen des Verſailler Friedens⸗ vertrages keinerlei Handhabe zur Beibehaltung dieſer Maßnahmen bieten. Ihre Aufhebung muß umſomehr verlangt werden, da die wirtſchaftlichen Folgen für die be⸗ troffenen Gebiete geradezu kataſtrophal ſind. In einer neuen Eingabe geſetzlicher Vertreter von Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe aus allen Teilen des beſetzten Gebietes wird nachgewie⸗ ſen, daß die Sanktionen eine dermaßen ſchwerwiegende wirt⸗ ſchaftliche Abſchnürung nach ſich ziehen würden, die bei jedem 9 weiteren Tag ihrer Dauer mit ungeheuren Schädigungen verbunden ſind. Der geſamte Warenverkehr iſt ins Stocken raten, 8. 85 Verkehrsſtörungen machen ſich bemerkbar, ſo⸗ daß große Verſpätungen und Rückſtände in der Belieferung eintreten mußten. Der Verſand der beſetzten Gebiete geht in einer Weiſe zurück, daß die Exiſtenz der Firmen bedroht iſt. Der Verſand iſt durchſchnittlich auf ein Drittel reduziert wor⸗ den. Arbeitseinſchränkungen, Arbeiterentlaſſungen und Ar⸗ beitsloſigkeit in jedem Zweig der Induſtrie, des Handels und Gewerbes müſſen folgen. Die dringendſten Notſchreie der ge⸗ ſetzlichen Vertreter der rheiniſchen Wirtſchaft, welche die ver⸗ nichtendſten Folgen der Sanktionen bis in das ausführlichſte genau bezeichnen, müſſen gehört werden, damit die Notwen⸗ digkeit ihrer Aufhebung, die nicht mehr zu rechtfertigen iſt, in Hinſicht der Entente klar die neuen Auftellungepläne für Oberſchleſten. Paris, 27. Mai.(W..) Ueber die Beſtimmungen der Sachverſtändigenkommiſſion zur Regelung der oberſchlefiſchen Frage ſchreibt der„Temps“: Nach dem engliſchen Vorſchlag würden die Sachverſtändigen den Hauptmächten England, Frankreich, Italien, den Vereinigten Stanten und Japan einen Bericht über die Aufteilung von zehn in Frage ſtehenden Bezirken unterbreiten und dabei nach dem Friedensvertrage dem Ergebnis der Volksabſtimmung und der geographiſchen und wirtſchaftlichen Lage Rechnung zu tragen haben. Diefer Vorſchlag werde augenblicklich von den Regierungen der Entente geprüft. Die italieniſche Regierung habe einen andern Vorſchlag formuliert, der jedoch ſich dem engliſchen Vorſchlag dadurch nähert, daß auch er zunächſt die Zuteilung der nicht umſtrittenen Gebiete an Deutſchland bezw. Polen empfiehlt und daß er die ſtrittigen Landesteile auch fernerhin unter der Kontrolle der J. A. K. beläßt, bis ſich der Oberſte Rat entſchie⸗ den hat. Italien ſchlägt auch eine Grenzlinie vor, die durch ſtrittiges Gebiet hindurch geht. Der angebliche italieniſche Vergleichsvorſchlag. Paris, 27. Mai.(WB.) Der italieniſche Botſchafter teilte der Agentur Havas mit, daß die von einigen Zeitungen veröffentlichte Nachricht über einen angeblichen Vergleichs⸗ vorſchlag der italieniſchen Regierung in der oberſchleſiſchen Frage durchaus unrichtig ſei. gchwere Käümpfe. Oberſchleſiſcher Lagebericht. Oppeln, 27. Mai.(WB.) Im nördlichen Abſchnitt des Abſtimmungsgebietes wurden die Orte Radau und Lenke von polniſchen 10,5 Ztm.⸗Geſchützen, die bei Zembowitz ſtehen, unter Feuer gehalten. Die Inſurgenten haben den Bahnhof Roſenberg und einige Privatgebäude in die Luft geſprengt, wie die polniſche Zeitung Dziennik Poznaſy ſelbſt zugibt. Heftige Angriffe der Inſurgenten auf Porek und Kiaſetzna wurden abgeſchlagen. Wiederum wurden diesmal bei Wyglolow Wachen des Selbſt⸗ ſchutzes von polniſchen Banden mit Maſchinengeweh⸗ ren beſchoſſen. Die Beſatzung von Leſchna wurde früh⸗ morgens von den Polen ſchwer angegriffen und konnte ſich nur mit Mühe halten. Die Inſurgenten verloren bei dieſem An⸗ griff 29 Tote. Allem Anſcheine nach haben die Polen ſüdlich und nördlich von Roſenberg ſich bedeutend verſtärkt. In der Gegend von Coſel wurde von den Polen ſtark eſche ſen Die Stadt Großſtrehlitz iſt mit Ausnahme des Bahnhofes frei von Inſur⸗ genten. Auf Großſtein ſchoſſen die Aufſtändiſchen von Ottmütz her mit Artillerie. Im ganzen ſüdlichen Abſchnitt des Aufſtandsgebiets herrſcht heute lebhafte polniſche Feuertätigkeit. Bei Hohenbirken ſchoſſen die Polen mit Minen. Bei Ratibor ſind Scharfſchützen der Inſurgenten aufgetreten, die ein Paſ⸗ ſieren der Straße unmöglich machen. Der italiemſche Kreis⸗ kontrolleur erhielt auf der Fahrt über ſechs Schüſſe in ſeinen Kraftwagen. In der Gegend von Koſel war die Feuertätig⸗ keit der Polen beſonders die Nacht über ſehr ſtark. Groß⸗ ſtein wurde gegen 8 Uhr abends aus der Richtung Ottmütz mit einigen Artillerieſchüſſen belegt. Die Lage der von den polniſchen n eingeſchloſ⸗ ſenen Städte des Zenerdreviers des— i bietes 5 bedenklich, daß bei einer weiteren Zunahme der fetzt herrſchen⸗ den Not mit einer lebergabe der Städte an die In⸗ ſurgenten zu rechnen iſt. Die Kohlenfrage wird be⸗ drohlich, weil kein geregelter Abtransport ſtattfindet. Die. Bahnhöfe ſind mit beladenen Güterwagen verſtopft und die Halden liegen voller Kohlen. Beuthen zerniert. Oppeln, 27. Mai.(.N..) Der Gürtel der Inſurgenten hat ſich auch um Beuthen enger geſchloſſen. Auch hier iſt in Erſchei⸗ nung getreten, daß alle polniſchen Ausweiſe für ungültig erklärt worden ſind, ſodaß alle Arbeiter hierdurch von ihrem Tagewerk ab⸗ gehalten werden. Es macht ſich in der Stadt ein großer Mangel an Lebensmitteln bemerkbar. In Mikultſchütz werden die Kaufleute durch die Inſurgenten gezwungen, 2000 Mark Kontributionsgelder aufzubringen. Es kamen auf dieſe Weiſe rund 50 000 Mark zu⸗ ſammen, um die Aufſtändiſchen entlohnen zu können. Korfaniy. JBerlin, 28. Mai. „Temps“ führt, wie aus Paris gemeldet wird, in einem Leit⸗ artikel aus, ſeit Donnerstag ſei die Aufgabe der Verbündeten in Oberſchleſien erleichtert, da Korfanty und die Inſur⸗ gentenführer ſich bereit erklärt hätten, die Autorität der In⸗ teralliierten Kommiſſion anzuerkennen. Die franzöſiſche Re⸗ gierung habe am Mittwoch in Warſchau einen dringenden Schritt unternommen, um die polniſche Regierung noch ein⸗ mal zur Mitwirkung an der Wiederherſtellung der Ordnung aufzufordern. Die Interalliierte Kommiſſion brauche aber, wote das Blatt erklärt, ausreichende Streitkräfte, um Achtung zu verſchaffen. England ſei zwar bereit, 6 ſtatt der anfänglich in Ausſicht genommenen 4 Bataillonen nach Ober⸗ ſchleſien zu ſchicken. Aber auch dieſe Zahl ſei noch nicht aus⸗ reichend. Nach dem Grundſatz von Lloyd George vom fait play müßten gleichem Einfluß auch gleiche Opfer entſprechen. Auch in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen liegt eine Mel⸗ dung vor, welche von Korfantys Rückzugsbereitſchaft ſpricht. Selbſt die franzoſenfreundliche„Poſſiſche Zeitung“ bemerkt hierzu, daß Verſprechungen und Zuſagen Korfantys völlig wertlos ſeien.„Wer heute mit Korfanty verhandelt, will ſich täuſchen laſſen. Es iſt anzunehmen, daß die Führer der eng⸗ liſchen Truppen, welche jetzt eintreffen, über die Perſönlichkeit Konfantys genügend aufgeklärt ſind, um von vornherein dle Möglichkeit zu Verhandlungen auszuſchließen. Erzbergers Indiskrerionen. Jehrenbach über die geſcheiterte päpſtliche Vermitllung. Freiburg i. Br., 27. Mai.(DZ.) Ueber den Hergang der letzten päpſtlichen Vermittelung erhält die Freiburger Tages⸗ poſt vom Reichskanzler a. D. Fehrenbach gegenüber den Mitteilungen des Reichstagsabgeordneten Erzberger fol⸗ gende Zuſchrift: Der Außenminiſter Dr. Simons war in der Karwoche nach Lu⸗ gano in Ferien gegangen. Sein körperlicher Zuſtand verlangte ein Ausſpannen auf kurze Zeit unbedingt. Während ſeiner Abweſenheit langte ein Telegramm des deutſchen Botſchafters am Vatikan in Ber⸗ lin an mit gewiſſen, durch Vermittelung des Vatikans nach Amerika zu richtenden Vorſchlägen. Im Verlaufe von zwei Tagen wurde im engſten Kreiſe die Antwort beraten, redigiert und durch einen be⸗ ſonderen Boten nach Lugano geſandt. Der Außenminiſter hatte wegen der hier bezeichneten Entſchädigungsſumme auf Grund der Aufnahme des Abbruchs der Londoner Verhandlungen durch das geteilt wurden. Er hielt eine eingehende Beratung burch das Kabinett in Berlin für nötig, wollte aber auch vorher noch den mit dem ſchweizeriſchen Bundespräſidenten Schultheß in Bern vereinbarten Beſuch abſtatten, der nicht vor dem 8. April möglich war. Ich ſelbſt war am 2. April auf acht Tage in Urlaub gegangen, da ich die Ant⸗ wort auf den römiſchen Vorſchlag unterwegs wähnte und der Auf⸗ ſtand in Mitteldeutſchland niedergeſchlagen war. Am 11. April kehrten Simons und ich nach Berlin zurück. Am 12. und 13. April wurde die Antwort nach Rom im Geſamtkabinett beſchlofſen und abgeſandt. In der Morgenausgabe der Berliner Germania vom 15. 4. war der weſentliche Inhalt dieſer Antwort mitgeteilt; es fehlte nur die Angabe der Summe und die Bezeichnung der neutralen Macht. Die übrige Preſſe erging ſich ebenfalls in mehr oder minder befkimmten Indiskretionen. In einigen Blättern ſoll der Vatikan ſchon vorher als Vermittler genannt worden ſein. Als nun die deutſche Antwort durch den deutſchen Botſchafter dem Kardinalſtaats⸗ ſekretür Gasparri übergeben wurde, ſchob dieſer ſie unwillig zur Seite und bemerkte, daß man ihm keine Vermittelung einer Sache zumuten könne, die ſchon in allen Zei⸗ tungen ſteh e. Wer nach dieſer Darſtellung wegen des Urlaubs Steine auf mich werfen will, dem kann ich es nicht wehren; aber die Parallele mit dem Vorgang im Jahre 1917 iſt eine unglaubliche zeiſtung. Dort handelte es ſich um eine abſichtlich dilatoriſche Behandlung, weil man die päpftliche Friedensvermittlung und den Frieden überhaupt nicht wollte. Das Reſultat war das Scheitern der Friedensverhand⸗ lungen. Hier verzögerte ſich die Antwort etwas. Aber die Regie⸗ rung war mit der vatikaniſchen Aktion durchaus einverſtanden und für ſie dankbar und beantwor lete 3 in entgegenkommendſtem Sinne. Daß ſie ſcheiterte, dafür trägt die Regierung keinerlei Ver⸗ antwortung. Es iſt ſehr auffällig, daß Herr Erzberger über die Indiskretion der Germania nichts Jaaet zu haben ſcheint. Man hat auch in Perlin in gewiſſen Kreiſen das Scheitern der päpſtlichen Vermittelung auf andere Gründe als auf die Preſſe⸗ indiskretionen zurückzuführen gpeſucht und hat ſich dafür auf Aeuße⸗ rungen des Münchner Nuntius Pacelli gegenüber einem„hervor⸗ ragenden füdde en Abgeordneten“ b n. Der Nunttus hat mir aber in der be wee Form erklärt, daß daran kein wahres Wort ſei und daß die Urſache des vatikaniſchen Verſagens nur die Preſſeindiskretion ſei.— So unangenehm dleſe ſowohl für die deutſche Regierung als den Vatikan war, am ſchließlichen Reſul⸗ bat 125 ſie kaum etwas geändert. Es iſt nicht anzunehmen, daß die päpſtliche Vermittelung ein weſentlich günſtigeres Reſultat in Waſ⸗ hington erzielt hätte als die direkte Anrufung der Reichsregierung an das Kabinett in Waſhington. Nur die Form der A... ätte vielleich ie ar ausfallen können. Welchen Eindruck in weiteſten Kreiſen die Paralleliſterung der Vorgänge von April 1921 mit jenen des Sommers 1917 hervorrufen kann und vielleicht hervor⸗ rufen ſoll, ergibt ſich aus der Scheidemannſchen Schrift:„Papſt, Kaiſer und Sozialdemokrat“. Herr Erzberger hat viel unter unge⸗ gerschtfertigten Anſchuldigungen zu leiden gehabt; man durfte des⸗ b wohl erwarten, daß er von entſtetlenden und krängzenden gal u n ei halten würde. Das Gegenteil Beben im Jabelhen Pbert ande erwieſen. 2 11 5 Erzberger als Friedensfeind. Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Kreuzzeitung“ führt in einer Polemik gegen neuerliche Ver⸗ öffentlichungen von Scheidemann und Erzberger Dr. Helfferich erneut aus, daß die Friedensvermittlung des Reiches im Jahre 1917, die nicht ohne Kenntnis und Zuſtimmung der Entente unternommen worden ſei, die denkbar günſtigſte Ausſicht ge⸗ habt habe, wenn ſie nicht durch die Julirevolution und die Vorſtöße Erzbergers im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tages zerſchlagen worden wäre. Von Stund an hätte man in England von mit Deutſchland erſt wiſſen wollen, wenn die deutſchen Truppen hinter den Rhein zurück⸗ genommen wären. Die Reiegsbeſchaldigten vor dem Reichsgerichl. Ceipzig, 27. Mai.(.N..) Ginen kt bindete in der utigen e des Kriegsproze Mülker die Aus⸗ en e, de. 0 e ee wird von aus Er hat gemeldet. Ueber die Zuſtünde des Lagers könne e e ſiz wer, Ausſagen machen Sein Vater war naturaliſiert in England und hat ſpäter die de Staatsangehörigteit erworben. r Zeuge war vor dem Kriege in England und iſt bei Kriegsaus⸗ bruch daſelbſt aosgagen worden. Er hat verſchiedene Gefangenen⸗ transporte gehabf und iſt ſo auch nach dem Lager Flavy Martel getommen, mn deutſche Goſangene abzuholen. Die Verhltenſſe (Von unſerm Berliner Büro.) Der ch Gefangenen tragen noch auf dem deutſche Publikum Bedenken, die von ſeinen Beratern in Lugano zuckt waren damals im Lager ſchlecht, die Baracken alt, die Latrinen zerſtört. Die Ruhr war ausgebrochen und viele deutſche Gefangene waren geſtorben. erkrankt und wurde verrückt 1 Der engliſche Arzt hat das auch an die engliſchen Behörden geſchrieben: ſtün P Hatten die deutſchen Gefangenen gute Lager⸗ ätten Zeuge: Sie waren in Bretterkojen untergebracht. Die N e Gefangenen litten meiſt an Dyſenterie und unter ngeziefer. Präſident: Es war wohl ein ſogen. Durchgangslager? Zeuge: Nein, aber manchmal hielt man die deutſchne Ge⸗ fangenen längere Zeit für verrückt. aſer Mane von Gefangenen ind nicht vorgekommen, trotz mangelhafter Unterkunft und ſchlechter Verpflegung. Im Lager waren etwa 500 bis 600 Mann. Der Raum reichte nicht aus. Oefen waren da, aber nicht brauchbar. Sie hatten wenigſtens nicht geheizt. Major a. D. v. Bomsdorf, der ſeinerzeitige Vorgeſetzte des Angeklagten, ſagte aus, er glaube, daß Hauptmann Müller ſeine Pflicht erfüllt habe. Der Zeuge verlieſt einen Bericht, den der Angeklagte ſeiner Zeit an ihn erſtattet hat und in welchem es u. a. heißt: Nur ein Tell der Leute hat Lagerſtäten, der Reſt ſchläft auf dem Boden. Die Baracken ſind nicht gerade dicht. Nicht alle Gefangenen ſind im Beſitze eines Mantels, nur ein kleiner Teil. Speiſe iſt nicht vorhanden, Wechſeln nicht da. Viele Leibe was ſie bei ihrer Gefangen⸗ nahme hatten, Seife ſteht nicht zur Verfügung. Die meiſten Ge⸗ fangenen haben es vorgezogen, ſich überhaupt nicht zu waſchen.— Der Bericht ſtammt vom 20. April. Der Zuſtand der Gefangenen wird täglich ſchlechter. Der ſchroffe Witterungswechſel und die Ver⸗ pflegung ſcheinen das Befinden der Gefangenen ſehr zu beeinträch⸗ tigen. Dazu kommt die nicht zu Arbeitsleiſtung. Täg⸗ lich melden ſich 30 bis 40 Mann krank. Darunter befindet ſich viel⸗ leicht ein Teil Simulanten. Wielfach leiden die Leute an Durchfall und Geſchwüren an allen Stellen des Körpers Der Zeuge fährt fort: Ich habe darüber an das 8. Armeekorps berichtet. Es iſt daann vom Generalſtab alles getan worden, was bei der damaligen Lage möglich war. Eine direkte Beſchwerde von Gefangenen iſt nie an mich gelangt. Zeuge Oberingenieur Hermann Seipke hat einen Teil der Gefangenen im Lager, aber getrennt von Hauptmann Müller, unter gehabt. Perf. Hauptmann Müller ſoll Leute, die auf der Latrine ſaßen, photographiert haben. Zeuge: Mir iſt einmal aus den Akten eine ſolche Photo⸗ aphie gezeigt worden. Ob ſie von Hauptmann Müller ſelbſt tammte, weiß ich nicht. Zeuge Oberbergamtsſekretär Koch aus Dortmund war Kom⸗ mandant des Lagers vom 10. Mai bis 6. Juni, alſo nach Haupt⸗ mann Müller. Während ſeiner Kommandoführung iſt nur ein Mann geſtorben, der anſtändig beerdigt worden iſt. Ein Maſſenſterben hat nicht ſtattgefunden. JZeuge Ignatz Biela ſchätzt die Zahl der an Krankheit Ver⸗ ſtorbenen auf 6. Sie ſeien von den Engländern in feierlicher Weiſe beerdigt worden, wie es in England üblich war. Unſere Wachtmann⸗ ſagt der Zeuge, haben dabei ſtillgeſtanden, wenn die Eng⸗ änder beteten. Wie wir in das Lager kamen, waren die Verhält⸗ niſſe unbeſchreiblich. Der Dolmetſcher hat mir die Läuſe vom Geſicht genommen. Der Hauptmann und der Major haben Mel⸗ dungen über Meldungen Dann kamen Generalſtabs⸗ offiztiere. Die haben den Oberreichsanwalt: Hauptmann Müller ſoll in ein Grab geſprungen ſein, und einem Toten die Decke weggenommen haben. Zeuge: Das iſt beſtimmt nicht wahr. Weder der Hauptmann noch ich wären wegen einer Decke in ein Grab ge⸗ ſprungen. In der Nachmittagsſitzung bekundet Zeuge Lawgrove, meh⸗ rere Male ſei Hauptmann Müller in die Gefangenen hineingeritten Er habe die Gefangenen auch mit dem Stocke oder mit der Reit peitſche geſchlagen, auch Leute, die ſich krank meldeten. Sehr häufig ſeien Gefangene auf dem Marſche zuſammengebrochen. Als einmal ein Wachmann einen Gefangenen mit dem Kolben ſtieß, habe der Hauptmann noch gelacht. Der Angeklagte beſtreitet, einen Gefangenen geſchlagen zu haben. Er habe allerdings verlangt, daß die am Boden liegenden Gefangenen, wenn er vorbeiging, ſich erhoben und ſtillſtanden. Es könne ja möglich ſein, daß er da einmal einen, der ſich nicht er⸗ hoben habe,„an die Stiefel geſtoßen“ habe. Zeuge Lavrence 1a aus, der Angeklagte habe viele photo⸗ graphiſche Aufnahmen im Lager gemacht und, wenn er aufnahm, dabei höhniſch gelacht. Die Toten ſeien nur mit einer Wolldecke bekleidet begraben worden. Einmal ſei Hauptmann Müller in das Grab hineingeſprungen und habe die Wolldecke weg⸗ genommen. Präſ.: Sind alle Toten ſo begraben worden? Zeuge: Jal Präſ.(zum Dolmetſcher): Der Zeuge ſcheint mir nicht die Wahrheit zu ſagen. Ermahnen Sie ihnl(Geſchieht durch den Dolmetſcher.) 15 War der Tote in die Decke eingewickelt? Zeuge. Nein, nur darauf gelegt. Der Hauptmann hat die Decke herausgenommen und auf die benachbarten Gräber geworfen. Der beſtreiret alle dieſe Beſchuldigungen. Zeuge Groch ſagt aus, daß während der Zeit, in der der Angeklagte Kommandant war, täglich 6 bis 7 Mann geſtorben ſeien. Die Toten ſeien teils mit einer Decke, deils nackt worden. Er habe geſehen, wie einige deutſche Unterofſiziere bei den Beerdigungen lachten. Andere Umteroffiziere weinten. Bei einem Appell ſei der Angeklagte in die Gefangenen hineingerirten und habe einen Mann ins Genick geſchlagen. Der Zeuge erhebt die Hand zum Schwur und ſchwört bei ſeiner ewigen Seligkeit, daß ſich der Vorgang tatſächlich abgeſpielt habe. Fünf Minuten nach Uebernahme des Kommandos habe der Hauptmann an die Gefangenen eine Anſprache gehalten, in der er u. a. ſagte: wenn die engliſche Flotte Deutſchland aushungert, werden wir die Ge⸗ fangenen auch aushungern. Angekl.: Eine ſolche Anſprache habe ich nie gehalten. Was der Dolmetſcher den Leuten überſetzt hat, weiß ich nicht. c. Baſel, 28. Mai.(Priv. Tel.) Daily Herald fordert, daß nach der erfolgten Aburteilung der deutſchen Kriegsverbrecher auch diejenigen der Entente, die von deutſcher Seite her ſchwe⸗ rer Vergehen beſchuldigt wurden, von ein Gericht zitiert wer⸗ den müßten, denn es ſei unfair, die Verbrecher auf der einen Seite, und zwar nur auf der des unterlegenen Gegners zur Rechenſchaft zu ziehen. Aus dem beſetzlen Gebiel. Marokkaniſche Raubmörder. Mainz, 27. Mai.(W..) Die Verhandlung vor dem fran⸗ zöſiſchen Kriegsgericht gegen die beiden marokkaniſchen Soldaten wegen Raubmords an dem Kaufmann Burgmann von Höchſt dauerte bis abends 6 Uhr, bei einer 2 aſtündigen Mittagspauſe. Die An⸗ geklagten waren der Tat geſtändig, erklärten aber, infolge des Ge⸗ nuſſes von alkoholiſchen Getränken derart betrunken geweſen zu ein, daß ſie ſich des Vorganges nicht mehr erinnern könnten. Der ertreter der Militär⸗Staatsanwaltſchaft, Kommandant Raffet, be⸗ antragte gegen beide Angeklagte wegen Raubmord die Todesſtrafe. Der Verteidiger Leclercg⸗Nancy plädierte bezüglich des Angeklagten Mohamed Ben Achmed auf Totſchlag mit mildernden Umſtänden, da er beſinnungslos betrunken geweſen ſei. Für den anderen An⸗ geklagten MAhmed Ben Mohamed beantragte er Freiſprechung mangels hinreichender Beweiſe Das Urteil lautete gegen den erſten auf Todesſtrafe und Degradation, für den zweiten auf lebenslängliche Iwangsarbeit und Degradation. * 7 c. Siratbucg, 28. Mai.(Priv Tel.) Wie die Rheinagen⸗ tur berichtet. haben die beim Leipziger Kriegsbeſchuldigten⸗ Prozeß verwendeten franzöſiſchen und engliſchen Generaladvo⸗ katen den Auftrag erhalten, der Botſchafterkonferenz über den Berlauf der Prozeſſe Qutachten ab Er ſelbſt iſt dort an Grippe opf geſchüttelt und mit den Achſeln ge⸗ — + 7 1 7 Smetag, den 28. Maf 1921. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 239. Wirtſchaftliche Fragen. Preistreiberei auf dem Kirſchenmarktie. Bon der Bergſtraße. 26. Mai. Kaum waren die erſten Frühkirſchen auf die Märkte der Bergſtraße gelangt, ſo ſich eine wilde Spekulation des Handels bemächtigt, und es ſetzte eine Preistreiberei ein, die den ärmeren Schich⸗ ten den Einkauf von Kirſchen geradezu unmöglich macht. Mit dem Anfahren der Haupternte an Frühkirſchen zu den Märk⸗ ten wurde hente am Fronleichnam begonnen. Dieſe Hochflut des Kirſchenhandels wird die nächſten 14 Tage in Anſpruch nehmen. Von ſchleunigen Maßnahmen der Regierung wird es nun abhängen, ob den Preistreibereien ein Riegel vorge⸗ ſchoben oder ob das Obſt auch in dieſem Jahre wieder zu fabel⸗ haften Preiſen auf die großſtädtiſchen Märkte kommen wird. ie diesjährige Ernte an Frühkirſchen iſt trotz des Schadens durch den Kälterückfall in der Blütenperiode im Großen und Ganzen nicht unbefriedigend. Strichweiſe freilich hat die Ernte ſehr gelitten; aber ſie iſt auch ſtrichweiſe beſſer als im vorigen Jahre. Namentlich in der Gegend von Leutershauſen, Schries⸗ heim, Doſſenheim und Handſchuhsheim iſt das Ernte⸗Ergebnis ae und rechtfertigt keineswegs die bisher gezahlen Rieſen⸗ preiſe. Auf den erſten Kirſchenmärkten wurden gezahlt in Zwingenberg.50 bis 6 Mk., in Weinheim 5 Mk., in Schries⸗ heim.20 Mk. und auf dem Kaiſerſtuhl„bloß“.40 Mk. für je ein Pfund. Alſo je nach der Gegend und je nach dem An⸗ drange der Händlerſchaft gab es bedeutende Preisſchwankun⸗ gen. In Mannheim wurden im Kleinhandel für die erſten Kirſchen 8 Mk. und in Frankfurt a. M. 12 bis 14 Mk. verlangt und bezahlt. Man ſieht alſo, daß der Händler, wenn er auch dem Er⸗ geuger noch ſo hohe Preiſe aufdrängt, immer noch ein gutes Geſchäft macht, indem er etwa 3 Mk. dem Einkaufspreiſe für jedes Pfund zuſchlägt. Der Andrang von Händlern aus Mann⸗ heim und Frankfurt iſt ebenſo groß, daß jeder durch möglichſt hohe Gebote ſich den Vorzug beim Erzeuger zu verſchaffen ſucht. Diejenigen Händler, die, ihrer Verantwortung bewußt, unter den Rieſengeboten zurückbleiben, müſſen dann in der Regel leer abziehen und haben ihre Reiſe umſonſt gemacht. 5 wäre vollſtändig verfehlt, anzunehmen, daß es ſich eben nur um die erſten Kirſchen handle, die als Liebhaberei teuer bezahlt werden müſſen. Wenn einmal die Begehrlichkeit durch die hohen Preisbewilligungen wachgerufen iſt, dann gibt es kein Zurück mehr: dann wird ſich die Preishetze auch auf die aupternte der Kirſchen und weiter auf die kommende Birnen⸗ — 55 erſtrecken, ſodaß ſich in den Großſtädten ſchließlich bloß Roſenigen Leute, bei denen das Geld für ſolche Dinge keine olle ſpielt, den Luxus des Obſtgenuſſes leiſten können. Das Preisamt pflegt mit ſeinem Einſchreiten gegen den Wucher immer erſt hinten nach zu kommen, wenn die Haupternte be⸗ reits abgeſetzt iſt. Dann aber haben die behördlichen Preis⸗ feſtſetzungen keine praktiſche Bedeutung mehr. Es muß gleich J1 Beginn der Haupternte eingeſchritten werden, und zwar im ntereſſe des großen Publikums mit aller Energie. für Im vorigen Jahre hat die Regierung durch Höchſtpreiſe ſucht. 2* 3 den Kleinhandel dem Preiswucher entgegenzutreten ge⸗ ſt. Das war verfehlt, weil ſich infolge der hohen Erzeuger⸗ preiſe niemand nach den Vorſchriften richtete und im Schleich⸗ andel nach wie vor die hohen Preiſe bezahlt wurden. Weit⸗ aus wirkſamer ſind bei entſprechender Kontrolle die Feſt⸗ lihengen von Er zeugerpreiſen. Bei Abwägung aller mſtände kann in kirſchenreichen Gegenden ein Erzeugerpreis von 1 Mark p. Pfund, wobei der Erzeuger voll auf ſeine Rech⸗ nung kommt, als ausreichend angeſehen werden. Trotz der hohen Frachtunkoſten wird es dann möglich ſein, das Publi⸗ kum in den Großſtädten immer noch zu annehmbaren Preiſen mit Ooſt zu verſehen. Der Obſtgroßhandel der Bergſtraße hat für eine Wagenladung von 60 bis 70 Zentnern Obſt nach Nerün über 4000 Mk. Fracht zu zahlen. Für München koſtet — gleiche Ladung 3000 Mk. für Dortmund ebenfalls 3000 1 ark Fracht, für Halle 3500 Mk., für Dresden etwa 4000 Mk. Zugrundelegung des Erzeugerpreiſes von 1 Mk. können Kirſchen in den genannten Städten— vorausgeſetzt, daß e Ladungen unverſehrt angekommen— im Kleinhandel mit dis höchſtens 2½ Mk. pro Pfund verkauft werden. Dann auch dem armen Manne der Obſteinkauf ermöglicht. Das ann aber nur erreicht werden, wenn die Staatsregierung mit lren Maßnahmen ungeſäumt vorgeht, ehe die Speku⸗ ation die Ernte an ſich gebracht hat. Zwangsbewirtſchaftung des Juckers! Man ſchreibt uns: Deutſchland iſt bekanntlich das größte zuckerrübenbauende Land der ganzen Welt. Vorkriegs⸗ eitlich wurden etwa jährlich 50 bis 52 Millionen Zentner Rohzucker in Deutſchland fabriziert, davon ging etwa die Hälfte ins Ausland. In der letzten Campagne ſind etwa 24 Millionen entner fabriziert worden, die den deutſchen Konſum bei heu⸗ die„Gewohnheit“ in der Erziehung. Von Hauptlehrer Karl Kopp. Alle die vielerlei Gewohnheiten und Eigenarten des Kindes ſind nur die ſichtbaren Aeußerungen ſeines tieferen Lebens, ſeiner tiefe⸗ ren inneren Lebenstätigkeit. Und ſoll nun durch die Erziehung eine Regelung und eine Veredelung des Menſchen geſchehen, dann muß zunächſt erſt eine Regelung und Veredelung ſeiner Gewohn⸗ heiten ſowie ſeiner Eigenheiten erfolgen; denn aus der Geſamt⸗ ſaum der Sonderheiten eines Menſchen wird ſein Charakter be⸗ Durch die ungünſtigen ſozialen Verhältniſſe, die ſich in der Zeit vor dem Kriege vielerorts herausgebildet hatten, war zwar der Ein⸗ fluß der Eltern hinſichtlich der Kindererziehung vielfach bedeutend gemindert worden. Insbeſondere war dieſer Fall in Induſtrie⸗ Enenden graß zutage getreten Bevor nämlich die Induſtrie ihren möug ins Land gehalten hatte, da war beiden Elternteilen die Möglichteit geboten geweſen die Erziehung ihrer Kinder zu leiten. aber nach dem Emporblühen der Induſtrie die Väter den amilien tagsüber entzogen wurden und das Erziehungsgeſchäft 8 ein nur den Möttern erblieb, da begannen mancherorts be⸗ zeits Schäden ſich zu offenbaren. Denn vielfach war eine ſchwache utter eben doch nicht imſtande, neben ihrer natürlichen Liebe zum inde auch ein nötiges Maß Strenge ihm zu beobachten. Und als hernach viele Mütter ſelber in der Fabrik lohnende Be⸗ gung fand, als die Kinder zu Hauſe ſich ſelbſt überlaſſen meſſen da wuchſen die Schäden im Erziehungsweſen ins Unge⸗ ene. Denn, wo blieben jetzt die ſtrengen, reſpekteinflößenden Worte des Vaters oder die mahnenden und belehrenden Worte der Mutter? Und wo blieben von nun an die einem jeden Kinde ſo wohltuenden iſe mütterlicher Liebe und Zärtlichkeit? Die Jugend wuchs alſo wild, vernachläſſigt, ja ſelbſt mitunter ver⸗ wahrloſt heran. Ein ungebundener zügelloſer Geiſt bemächtigte ſich ihrer. Und wenn darum die Oeffentliehkeit nicht unbekümmert ſolch chlimme Zuſtände weiter um ſich greifen laſſen wollte, wenn ſie r die im Kindesalter Stehenden Wohlfahrtseinrichtungen gründete, Kindergärten, Fabrikhorte oder dergl., ſo vermochten dennoch weder der elterliche Einfluß noch die Eltern ſelber hierdurch erſetzt zu werden. Denn wie notwendig wäre gerade in dieſem haltlsſen Alter, im Siadium der heftig nden Künderphantaſie, die Lenkung der Kin⸗ tigen Preiſen vollauf befriedigen könnten und trotzdem bleibt die Zwangsbewirtſchaftung nach wie vor beſtehen. Es beſteht ſogar die Abſicht dieſe Zwangswirtſchaft übers Jahr 1922 aufrecht zu erhalten. Der Konſument frägt ſich warum ſoll dies geſchehen! Die heutigen Kleinverkaufspreiſe von Mk..— das Pfund an den Konſumenten geben den Fabrikanten und Großhänd⸗ lern einen riſikoloſen ungeahnten Nutzen(ſiehe die Ausſchüt⸗ tung der Dividenden der Zuckerfabriken)— auch die Reichs⸗ zuckerſtelle in Berlin iſt mit dieſen Preiſen ſehr zufrieden— während der Konſument dieſen ungeheuren hohen Preis zu zahlen hat— ganz abgeſehen von der zuckerverarbeitenden Induſtrie— die noch viel höhere Preiſe wie der Konſument (Mundzucker) bezahlen muß. Der Schleichhändler wird auf dieſe Weiſe in Reinkultur gezüchtet, insbeſondere jetzt, nachdem die Rheinzollgrenze be⸗ ſteht und wie man bereits vernimmt Auslandszucker in Maſſen ins beſetzte Gebiet herein kommen ſoll. Wenn Zucker frei wäre, hätten wir heute vielleicht Konſu⸗ mentenpreiſe von höchſtens Mk..— fürs Pfund— weil ein roßer Teil des ſparſamen Konſums, der hohen Preiſe wegen Jucker heute überhaupt nicht kauft und lieber die Marken ver⸗ fallen läßt— und wenn er ihn kauft, verſucht er den Zucker zu höheren Preiſen bei gewiſſen Induſtrien wieder zu ver⸗ kaufen. Dieſe Zuſtände müſſen verſchwinden. Wir haben eine Armee mit Zucker nicht mehr zu verſorgen— das vorhandene Quantum reicht mehr wie aus— umſomehr weil der Rübenbau von Jahr zu Jahr größer wird. Warum verſchließt man ſich nun dieſen Tatſachen und gibt dem deutſchen Volke nicht die billigen Lebensmittel, die das Land vollkommen ſelbſt erzeugt und Auslandsvaluta nicht dazu nötig iſt.— Wie ſoll es bei kommender Einmachzeit, die vor der Türe ſteht, werden? Sollen diejenigen Leute, die für ihren Haushalt Früchte ein⸗ machen wollen, wieder— wie ſeit Jahren— den Schleich⸗ händler aufſuchen und das Pfund zu Mk..—, Mk. 10.— oder gar Mk. 12.— kaufen? Es iſt höchſte Zeit dieſe Zwangsbewirtſchaftung endlich einmal aufzuheben, denn die Zuckerfabriken ſtecken voll mit Ware bis unter die Dachziegel. Die Konkurrenzunter den Zuckerfabriken, die alle mit Handkuß jetzt verkaufen wollen, würde uns billi⸗ gere ja viel billigere Preiſe bringen. Die Konſu⸗ menten müßten ſich zuſammenfinden und gegen dieſe über⸗ flüſſige Zwangswirtſchaft Front machen, wir hätten ſicherlich den Dank vieler Hausfrauen zu gewärtigen. Wo ſind die Konſumenten, die ernſtlich dieſe Angelegenheit in die Hand nehmen wollen? Stãdtiſche Nachrichten. Drei Jahne. Drei Menner trage am Sunndigowend Verfetzde Fahne vumm Schbielplatz heem, Meiln) Fritzl ſecht: Du guck norr, Vadder, Die arme Menner daure eem. Denne hawwe ganz gwiß beeſe Buwe Mit Schtee uff ihre Fahne gſchmiſſe, Un zwee devu mit ihre Schrodde In lauder wieſchde Fetze geriſſe. Nee, Fritzl, ſag ich, des is annerſcht: 's ſin Turnerfahne, un die alde, Die ſin vunn ſelwer ſo verriſſe, Dann ewig kann ſo waß nit halde. Wann d greßer biſch, dann derfſcht aach turne Und hoch in d' Luft die Balle ſchlage, Un biſch du dann n ganzer Kerl, Derſſch'ſcheenſcht vunn denne Fahne trage. A. Gökler. Jalſchverbindungen. Nach dem Entwurf des neuen Fernſprechgeſetzes ſollen dem Teil⸗ nehmer je nach der Größe ſeines Ortsnetzes von den durch das Amt aufgezeichneten Geſprächen 3, 4 oder 5 v. H. künftig bei der Bezah⸗ lung nicht angerechnet werden. Dieſe 5 0 iſt in der Oeffent⸗ lichkeit dahin ausgelegt worden, als ob in dem Abzug künftig alle Falſchverbindungen des Teilnehmers ihre Abgleichung fänden. Das trifft nicht zu. Jene Prozente werden von der Zahl der durch das Amt aufgezeichneten Geſpräche vorweg abgezogen werden. Der Teilnehmer iſt alſo künftig berechtigt, außerdem noch, wie es ſchon jetzt von allen Grundgebührenzahlern geſchieht, Falſchverbindungen Zug um Zug zur Kenntnis des Amtes zu bringen, damit Fehler die⸗ ſer Art, die übrigens zum nicht geringen Teil auf mangelhafte Zah⸗ lenausſprache des anrufenden Teilnehmers zurückzuführen ſind, noch im Zeitpunkt des Entſtehens berichtigt werden können. Solange der Teilnehmer, der eine falſche Verbindung feſtſtellt, den Fernſprecher noch nicht auf die Gabel zurückgelegt hat, genügt das Geben des ſoge⸗ nannten Blinkzeichens(dreimaliges lan Auan mes Niederdrücken und Heben der beweglichen Gabel oder bei Wandgehäuſen des heweg⸗ der durch Vater und Mutter! Gleicht doch das Kind dem heran⸗ wachſenden kletternden Pflänzlein, das eines Haltes be⸗ darf, an welchem es ſich hochzuranken vermag. Und an wem an⸗ üſſer 50 gerade an ſeinen leiblichen Eltern ſollte es Halt ſuchen müſſen 8 Mehr als je es gerade in dieſer Zeit ſeiner 75 ſeeliſchen Bids eit, der Gewöhnung, und zwar der Ge⸗ wöhnung an das Schickliche. Denn es ſollte ja zu guten Go⸗ wohnheiten hingeleitet werden. Die Gewohnheiten ſind aber teils ererbte, teils anerzogene. Die ererbten decken ſich mit den Betätigungsanlagen, welche das Kind bereits mit zur Welt bringt. Die erworbenen hingegen werden dorgeſtellt durch die Summen der Eigentümlichkeiten in des Men⸗ chen Leben und Wandel, die ſich während der Lebenszeit an den Menſchen ankleben und je nach ihrer moraliſchen Güte oder Minder⸗ wertigkeit ihn der Geſellſchaft wert oder unwert machen. Halluzination oder Wunder. Im Sommer vorigen 2 05 war ich einer Einladung eines Studienfreundes nach ſeiner Heimat in Thüringen nachgekommen. Mit der Erinnerung an ein anmutiges, romantiſches Gebirgsſtädt⸗ chen verbindet ſich immer ein dankbares Gedenken an tun⸗ den, die ich dort verleben durfte. Und doch hüte ich mich ängſtlich, jene ſchönen Tage ins Gedächtnis zurückzurufen, weil 15 an ſie das en Erlebnis knüpft, das mich noch heute aufs Tie er⸗ e Trude, die Schweſter meines Bundesbruders, ein friſches, ge⸗ ſundes, lebensfrohes Mädchen, befand ſich zur Ausbildung in einem kleinen Penſionat unſerer Stadt. An einem unfreundlichen Nachmit⸗ tag veranſtaltete das Mädcheninſtitut ein Kränzchen. Als die Mäd⸗ chen gegen Abend in der froheſten Laune waren, kam eine auf den übermütigen Einfall, die Heldenmütigkeit der einzelnen auf die Probe zu ſtellen. Drei Mädchen, die durchs Los beſtimmt werden ſollten, hatten abends um 9 Uhr über den gehen und die im Leichenhaus aufgebahrten Toten zu zählen. Unter den Aus⸗ geloſten befand ſich auch Trude. Der kleine alte Friedhof lag dicht bei der Stadt. Der Weg iſt nicht weit. Trotzdem ſingen die Mäd⸗ chen in ihrem jugendlichen Uebermut an zu laufen und eilten um die Wette dem Kirchhof zu. Trude kam zuerſt an. Sie konnte in der Aufregung den Griff zur eiſernen Türe nicht gleich finden. Ge⸗ rade hatte ſie die Klinke gefaßt, als die zweite im Sturmſchri — itt an⸗ 1 Siegesgewiß drückte Trud das ſchwere Schloß und hob dabei i5. Riogdes Fſchen keck i0 555 Höhe. 5 lichen Hakens, um die Beamtin darauf aufmerkſam zu machen, daß etwas nicht in Ordnung iſt(ſiehe die allgemeinen Vorbemerkungen im amtlichen Fernſprechbuch). Die Beamtin iſt dann auf Grund der mündlichen Mitteilung des Teilnehmers in der Lage, eine Zählung der Falſchverbindung überhaupt zu verhindern, ſodaß ſie die Zählung alſo erſt gar nicht rückgängig zu machen braucht. Hat dagegen der Teilnehmer den Fernſprecher bereits wieder auf die Gabel gelegt und meldet er erſt jeßt der Beamtin die Falſchverbindung, ſo berichtigt dieſe die Zählung nachträglich. Schwierigkeiten haben ſich aus dieſer bei uns bereits ſeit 1900 geübten Verrechnungsart bisher weder für die Verwaltung noch für den Teilnehmer ergeben, es ſei denn, daß hinſichtlich des Blinkzeichens der Einwand erhoben wiend, daß die Beamtinnen auf dieſen Ruf nicht hinreichend achten. Dies iſt teil⸗ weiſe zutreffend und darin begründet, daß der Betrieb bei den großen Aemtern unter der Wirkung der Pauſchgebühr ganz außerordentlich überlaſtet iſt. Mit deren Beſeitigung wird dies Moment fortfallen ſodaß die Beamtinnen dann wieder mit mehr Ruhe arbeiten und au im Großfernſprechbetriebe dem Blinkzeichen ohne Aufſchub Folge geben können. 8 Ablöſung von Wohnungszwangsmaßnahmen. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung folgender Stadtratsbeſchluß zur Genehmigung vor:„Wenn zur Vermeidung der Beſchlagnahme überzähliger Wohnräume der Inhaber einer Wohnung gleichwertige Erſatzräume ſchafft oder für ihre Beſchaffung durch die Stadt durch Geldleiſtungen Sorge trägt, ſo übernimmt die Stadtgemeinde Mannheim die Haftung, duß, ſolange der hierüber abzuſchließende Vertrag wirkſam iſt, der Stadtrat die überzähligen Räume nur dann in Beſchlag nehmen wird, wenn ihn Geſetze oder Verordnungen oder Anordnungen der zuſtändigen vorgeſetzten Be⸗ hörden hiezu zwingen.“ Zur Begründung der für die Belebung des Wohnungs⸗ baues wichtigen Maßnahme wird u. a. folgendes ausgeführt: Die Not an Wohnungen hat dazu gezwungen, auch Wohnungen, die nur für das Bedürfnis einer einzigen Familie angelegt und eingerichtet ſind, teilweiſe in Anſpruch zu nehmen, alſo in ſolche Wohnungen familienfremde Benutzer einzuweiſen. Dies bedeutet einen Eingriff nicht nur in die Lebensgewöhnungen, ſondern für die Inhaber größerer Wohnungen auch eine Verſchlechterung gegenüber den In⸗ habern kleinerer Wohnungen, die dieſen allein gehören. Es finden ſich nun Familien, die, wenn ſie im alleinigen Genuß ihrer Wohnung bleiben können, bereit ſind, denjenigen Geldbetrag zur Verfügung zu ſtellen, der erforderlich iſt, um Räume von der Art und Größe der abzugebenden neu zu beſchaffen. Der Stadtrat hat bereits im November 1920, wie in ähnlicher Weiſe andere deutſche Stadtver⸗ waltungen, beſchloſſen, denſenigen von der Abgabe eines oder mehrerer Wohnräume zu entbinden, der zwei Drittel des Aufwandes für die Neuherſtellung ſolcher Räume opfert; ſelbſt⸗ verſtändlich muß die Stadt völlig Herrin dieſes neuen Raumes ſein. Handelt es ſich nicht um Beſchlagnahme einzelner Räume, ſondern um Einrichtung einer ſelbſtändigen Wohnung, ſo ſoll dieſe Erleich⸗ terung nicht gelten. Die Wirkung wäre alſo die, daß die Stadt unter Hinzufügung der Hälfte des gezahlten Betrages Wohnungen neu erſtellt, die ihr gehören und über welche ſie allein verfügt. Es iſt klar, daß die Allgemeinheit größeren Nutzen hat, wenn neue Wohnungen in Neubauten auf ſolche Weiſe erſtellt werden können, als wenn Wohnungsſucher in die Wohnungen anderer eingewieſen maß mit dieſen gemeinſchaftlich eine Geſamtwohnung benutzen müſſen. In der jüngſten Zeit iſt ferner angeboten worden, daß der von Beſchlagnahme Betroffene nicht einen Geldbetrag, ſondern eine von ihm ſelbſt auf ſeine alleinigen Koſten neu herzuſtellende Wohnung der Stadt überläßt mit der Maßgabe, daß zwar die Stadt nich Eigentümerin wird, aber berechtigt iſt, über die Wohnung nach ihrem eigenen Ermeſſen zu verfügen, alſo ſie einem beliebigen Woh⸗ nungsſucher zu den Preiſen für beſtehende(ältere) Wohnungen zu vermieten; der Mietpreis, auf deſſen Feſtſetzung der Herſteller keinen Einfluß hat, würde dieſem zuſtehen, wogegen er alle Verpflich⸗ tungen, die den Eigentümer treffen, zu erfüllen hat. Auch gegen dieſe Art, ſich von der„Mitbewohnung“ zu befreien, kann kein Ve⸗ denken erhoben werden. Es wird nun aber gefordert, daß derjenige, der in ſolcher Weiſe Opfer bringt, dagegen geſichert iſt, daß er das Opfer nicht umſonſt brachte, was dann geſchähe, wenn nachträglich doch die jetzt befreiten Teile der Wohnung beſchlagnahmt würden. Da nun der Stadtrat als„Behörde“ privatrechtliche Verpflichtungen in dieſer Hinſicht nicht eingehen kann, ſo iſt es erforderlich, daß die Stadt haftet, und zwar dafür, daß eine ſolche Beſchlagnahme nicht erfolgt, ſofern nicht Geſetze oder Verordnungen oder Anordnungen höherer Behörden ſie erzwingen. Würde ſomit der Stadtrat ohne ſolche Notwendigkeit die freigegebene Wohnung zur Befriedigung des Wohnbedlürfniſſes heranziehen, ſo hätte die Stadt den Schaden zu erſetzen: würde der Stadtrat aber genöt igt ſein, die frei⸗ gegebenen Räume zu erfaſſen, ſo trüge die Stadt keine Haftung. DzZ. Skaaksprüfungen. Der Beginn der nächſten Staatsprüfung für den mittleren bahn⸗ und tiefbautechniſchen Dienſt, ſowie des hochbautechniſchen Dienſtes iſt auf Mittwoch den 21. Juni 1921 feſtgeſetzt. Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung ſind bis ſpäteſtens 1. Juni einzureichen. (D..) Arlaub der Beamtenanwärter. Nach einer miniſteriellen Bekanntmachung iſt der Urlaub der Beamtenanwärter für das Jahr 1921 wie folgt worden: Es erhalten: die Anwärter der Beſol⸗ dungsgruppe und folgende einen Urlaub von 14 Tagen,-IV einen Urlaub von 7 Tagen. Dazu tritt für den Fall, daß der Urlaub in der Zeit vom 1. November bis 30. April genommen werden muß, der für den Beamten vorgeſehene Winterzuſchlag. 8 Aus der in Nr. 232 des General⸗ anzeigers vom 23. Mai enthaltenen Nachricht„Vargeldloſer Poſt⸗ Da geſchah etwas ganz unerwartetes. Langſam glitten ihre Hände an den Eiſenſtangen herab. Mit wild aufgeriſſenen Augen tarrte ſie auf den düſteren Gottesacker, auf die Trauerweide neben em fahlen Leichenhaus, auf die der Mond gerade ſein bleiches, ge⸗ ſpenſterhaftes Licht warf. Plötzlich ſchrie ſie wild auf, warf ſich herüm Und ſauſte blitzſchnell davon. Die Freundinnen zitterten vor Schreck. Sie ſahen nichts. Aber vom Grauen gepackt jagten auch ſie wie Gehetzte dem Stadtinnern zu. Trude kam atemlos und vergeiſtert an. Sie mußte ins Bett gebracht werden, bekam hohes Fieber und Schüttelfroſt. Geiſtes⸗ abweſend lag ſie wie gelähmt oder ee ſich qualvoll auf und phantaſierte dann in enn Ber ein von ſchauerlichen Dingen. Unter der Einwirkung eines Beruhigungsmittels offenbarte ſie end⸗ lich mit leiſer, geheimnisvoller Stimme ihr Erlebnis:„Wie ich in den Friedhof ſah, da ſtand dort unter der Weide beim Schauhaus ein hagerer, aufgeſchoſſener Mann in ſchwarzem Kleid. Er ſtand nicht. ſondern ſchwebte zwiſchen Baum und Erde. Nur einen Augenblick warf der Mond ſein Licht auf den Kopf der Erſcheinung. Das Antlitz eines Toten ſtarrte mir entgegen. Dunkle Augen quollen aus tiefen Höhlen, und der offene Mund zeigte zwei Reihen ſtarker geſunder Zähne. Hemdkragen trug der Mann keinen. Dafür lief um den ſchmalen Hals ein Seil, das ſich langſam in einer Schlinge Ee Es überlief uns eiskalt. Keiner wagte einen Laut, bis Trudel Ruhe im Schlaf gefunden hatte. Mein Freund, ein 4 Skeptiker, wollte an das Ge⸗ ſchehnis nicht glauben. Aber mir ſagte etwas— ich nicht was— ein verſtändlicher Zuſtand nicht ohne tiefe Urſache eingetreten ſein könne. Der nächſte Tag ſollte mir leider traurige Gewißheit geben. Gegen Mittag verbreitete ſich das Gerücht, ein Prokuriſt habe ſich wegen geſchäftlicher Veruntreuungen an der Weide auf dem Fried⸗ 1250 erhängt. Mir 10 ſofort ein furchtbarer Zuſammenhang in den opf. Ich eilte blitzſchnell ins Leichenhaus. Wahrhaftig! Da lag der Mann, den Trudel beſchrieben hatte. Die Augen waren aus den Höhlen gequollen, der Mund, in der Todesqual aufgeriſſen, zeigte zwei Reihen geſunder Zähne. Der Hals lag frei; Blutnarben und Hautfetzen wieſen auf eine Schlinge hin, die ſich vorn am Kehl⸗ kopf zuſammengezogen hatte. ging zur Weide. Da hing noch das Seil mit der kunſtgerechten Schlinge. Um meiner Sache gaaz ſicher zu ſein, trat ich zurück an das eiſerne Tor. Es war nicht an⸗ ders. Der Durchblick durch dos kleine Tor ging unmittelbar auf die 1 eeeee — — eeeeee e —— 4. Seite. Nr. 239. Maunßheiner General-Anzeiger.(mittag- Ausgabe. Samstag, den 28. Mai 1921. verkehr kann geſchloſſen werden, daß jeder Auflieferer von Paketen die Freigebühr bargeldlos begleichen kann. Ein derartiges Ver⸗ fahren iſt aber aus techniſchen Gründen nicht durchführbar. Dagegen hat die Oberſte Poſtbehörde genehmigt, daß diejenigen Firmen, die jeweils eine größere Zahl von Pateten gleichzeitig aufliefern und dieſe ſelbſt mit der Aufgabenummer bekleben, in das Annahmebuch eintragen uſw.(ſogenannte Selbſtbekleber), die Freigebühr ſtakt durch Aufkleben von Freimarken durch leberweiſung oder S ch eck entrichten oder von ihrem Poſtſcheckkonto abbuchen laſſen. (D..) Die neuen Freimarken. Wie vom Reichspoſtminiſterium mitgeteilt wird, beginnt die Reichsdruckerei jetzt mit der Verſendung der erſten neuen Freimarken mit dem Werte zu 5, 10 und 30 Pfg. Die neuen Marken, die den Dienſtmarken gleichen, ſind im Buchdruck auf weißem, mit dem bisherigen Waſſerzeichen der Germanjamarken ver⸗ ſehenem Papier hergeſtellt. Die 50 Pfg.⸗Marke iſt in rotlila, die 10 Pfg.⸗Marke in grünoliv, die 30 Pfg.⸗Marke in grün hergeſtellt. Außer dieſen drei Werten in gleichem Muſter werden Marken zu 15, 25, 40 und 50 Pfg. ausgeführt. Die Farben ſind grünblau für den Wert von 15 Pfg., rotbraun für den Wert von 25 Pfg., dunkelorange für den Wert von 40 Pfg. und lila für den Wert von 50 Pfg. 8 Plakat-Eiſenbahnfahrplan. Der wegen ſeiner Ueberſichtlichkeit beliebte neue Plakat⸗Eiſenbahnfahrplan für Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen(Sommerdienſt vom 1. Juni 1921 an) einſchließlich dem Fahrplan ſämtlicher Nebenba hnen, elektriſchen Fernbahnen und Rheindampfer iſt im Verlage der Hof⸗ buchdruckerei Max Hahn 8. Co. erſchienen. Er iſt diesmal wie der Friedensfahrplan ausgeſtattet. Als Erweiterung wurde auch der Straßenbahnfahrplan für ſämtliche Linien Mannheim⸗ Ludwigshafen beigefügt.(Siehe Anzeige in Freitag Mittagausgabe.) Die Hilfe für die oberſchleſiſchen Flüchtlinge, die wegen ihres Bekennermutes ihr Vaterland unter Zuͤrücklaſſung aller Habe ver⸗ laſſen mußten und nun dem größten Elend preisgegeben wären, wenn die Volksgenoſſen ihnen nicht beiſtehen würden, hat auch in Baden tatkräftig eingeſetzt. Auf Veranlaſſung der Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier, die diesmal von einem öffentlichen Appell an das allgemeine Mit⸗ empfinden mit den ſchwer bedrängten Oberſchleſiern abgeſehen, dafür aber auf ſchriftlichem Wege ſich an die für eine Spende in Betracht kommenden Kreiſe gewandt hat, ſind bereits recht anſehnliche Ve⸗ träge gezeichnet worden. Beſondere Freude hat bei der Breslauer Zentrale, der die Unterbringung und Verpflegung der Flüchtlinge obliegt, die Mitteilung erregt, daß die Firma Karl Freuden⸗ berg G. m. b. H. in Weinheim 15 000 Kg. Bohnen geſtiftet hat. Möge dieſes glänzende Beiſpiel vaterländiſchen Dee viel Nachahmung finden. .Vorbereitungskurſe für Auswanderer. . wiederum Ausbildungskurſe für Auswanderer in den en der Handelshochſchule ſtatt. In dieſen Kurſen ſollen ſo⸗ wegl die Grundlagen der Sprachen behandelt, wie auch ein Ueber⸗ blick über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des betreffenden Landes geboten werden. Der erſte der in Ausſicht genommenen Kurſe, der über Amerika, insbeſondere Südamerika, beginnt Montag, 30. Mai, abends 7 Uhr, pünktlich im Hörſaal 16 des Hochſchul⸗ gebäudes A 1, 2/3.— Im Vorleſungsplane des Sommerfemeſters iſt u. a. auch ein Vortragszyklus von Herrn Profeſſor Dr. äberle GHeidelberg) über„Die wirtſchaftsgeographiſchen Grund⸗ lagen Südweſtdeutſchlands“(mit Lichtbildern) vorgeſehen. Dieſer Zyklus ſoll nun bei genügender Teilnehmerzahl am Hreiſag⸗ 3. Juni, beginnen. Der Kurs iſt für vier Abende vorgeſehen. Intereſſenten wollen ſich ſofort in die im Sekretariat der Handelshochſchule auf⸗ llegende Anmeldeliſte einzeichnen. (D..) Die Fronleichnamsfeier wurde heuer im ganzen Lande von der katholiſchen Bevölkerung, begünſtigt von dem außergewöhn⸗ lich ſchönen Wetter, auf das feſtlichſte begangen. Die Beteiligung an der nleichnamsprozeſſion war auch insbeſondere von Seiten der Männer eine beſonders große. In Karlsruhe beteiligten ſich der Staatsprũſident Trunk und Köhler an dem Um⸗ Hers beſonders feierlicher Weiſe wurde das hohe Feſt der Katho⸗ en in Freiburg, dem Sitz des Erzbiſchofs, begangen, wo die ganze Stadt im Feſtſchmuck prangte und der Herr Aenee in Be⸗ der Geiſtlichkeit der Stadt das Allerheiligſte im e tru eichskanzler Dr. Wirth und ſein Vorgänger Feh⸗ renbach folgten in der Prozeſſion. Am 25. und 26. Mai tagte Candes ſynode. in Offenb die badiſche alt⸗kaͤtholl Landesſynode, auf der faſt alle Badens durch ihre ſeordneten und Pfarrer ver⸗ treten waren. Die unter der Leitung des Vorſitzenden des Landes⸗ ausſchuſſes,——— Kreuzer⸗Freiburg, ſehr einmütig verlau⸗ Fherketun ber handlungen be ſich vor allem mit der Wie bereits mitge⸗ wirtſchaftlich ächſten Gemeinden. Die Ein⸗ fuh der wanta 1 eſchloſſen und der Landes⸗ n 9 — der wiedergewählt ward, ermächtigt, eine Lan⸗ deskirchenſteuerverordnung auszuarbeiten und weiterzuleiten. Für dieſe ichtungen mitgegeben. ihm einige H Ihre mt b he erhielt die Landes node durch ein feierliches dem Biſ Moog⸗Bonn, der auch den ſämt⸗ lungen ohnte. das Sakrament der Firmung e. Sein 25jä Dienſtjubiläum feierte heute der Dreher⸗ meiſter Willy eilnhardt bei der Feinmeßwerkzeugfabrik Hommelwerke, G. m. b. H. in Mannheim⸗Käfertal. Eine außer⸗ ordentliche Ehrung wurde demſelben früh beim Arbeitsbeginn da⸗ durch zu teil, daß er in ſeinem reich geſchmückten Meiſterzimmer von Seiten der Direktion wie der Beamten und der Arbeiterſchaft be⸗ glüͤckwünſcht und beſchenkt wurde. Der Jubilar gilt allgemein als — euer, fleißiger und intelligenter Beamter wie als vorbildlicher er, w er auch das volle Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten und der Arbeiterſchaft genießt. Der Kaufmann hatte ſich nachts nach 12 Uhr erhängt. Bis da⸗ — war er 55 ſeinen Freunden beim Weine geſeſſen. Um 9 Uhr ann er nicht auf dem Kirchhof Frache ſein, da das Portal um 8 Uhr geſchloſſen wird. Darum brachte Trudel das Schloß auch nicht auf. Es gab alſo keinen Zweifel: Trudel hatte den Mann vor ſeinem Tode um 9 Uhr da geſehen, wo er nach 12 Uhr ſeinem Leben ein Ende machte. Wie waͤr das Wir waren alle kopflos. Das Rätſel möglichl konnte nur Trudel löſen. Aber ſie löſte es nicht. Ihr Fieber ſteigerte ſich von Stunde zu Stunde. Zum Bewußt⸗ ein kam ſie nicht 25 der Offenbarung ihrer Aſion Aelen ihre Lippen auf ewig. Sie hatte mit dem Tode zu — Strahlend und verheißungsvoll wie körperloſer Geiſt, abgeklärt wie Seele ohne Fleiſch, ſchattenhaft ging ſie ins Jenſeits zur ſelben Stunde, als der Selbſtmörder beerdigt wurde. G. F. Kunſt und Wiſſen. Verauſtaltung von Ferienkurſen. Das Zentralinſtitut für Er⸗ ziehung und Unterricht veranſtaltet in der Zeit vom.—9. Auguſt in Heidelberg unter Leitung des Prof. Dr. F. Panzer, Univerſität Heidelberg, einen Lehrgang über Dichtung, Kunſt und Altertum am Heldeld und Mitteirhein in Vorträgen und Führungen in und um He erg. 4% Heimalkundliche Studienfahrt durch Heſſen. Das Zentral⸗ inſtitut für Erziehung und Unterricht in Berlin veranſtaltet in der Zeit vom 24. bis 30. Juli 1921 eine heimatkundliche Studienfahrt durch Heſſen, an der auch badiſche Lehrer aller Schulgattungen keil⸗ nehmen können. Nolſpenden für die deuiſche Wißenſcheft. An den von der Handelskammer Karlsruhe eingeleiteten Spenden für die deutſche Wiſſenſchaft beteiligte ſich weiter die Firma E. Holtzmann u. Co. in Weiſenbach⸗Fabrik mit 10 000 M. Die Zeichnungen belaufen ſich bis bis ſetzt auf 146 00 M. Das Ende der Darmftüdler Themtorkriſe. Die Berthaudlungen in 92 Verwaltungskommiſſion des Landestheaters, die geſtern vor⸗ mittag über den Fall Hartung—Balling ſtattfanden, haben zu einem alle Teile befriedigenden Ergebnis geführt. Herr Balling bleibt. Die Herren Intendant Hartung und Generalmuſikldirektor Balling Die Perſonenſchiffahrt von heilbronn nach Heidelberg wird laut Anzeige in der heutigen Nummer wieder eröffnet. 4 25jähriges Arbeitsjubiläum. Kürſchner Alphons Plitzko, wohnhaft Seilerſtraße 14a, begeht am heutigen Tage ſein 25jähriges Jubiläum bei der Firma Chr. Schwenzke. Silberne Hochzeit. Herr Heinrich Reubelt (Heinrich Lanzſtraße 44) feiert mit ſeiner Gattin Eliſe geb. Steinel heute Samstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Vereinsnachrichten. ch. Die Orlsgruppe Mannheim des Verbandes badiſcher Garten⸗ baubetriebe hielt am Mittwoch in ihrem Vereinslokal eine Ver⸗ ſammlung ab, die ſich hauptſächlich mit der Frage der Lehr⸗ eingsausbildung befaßte. In Verfolg eines Beſchluſſes der Hauptverſammlung in Baden⸗Baden wurde an das iniſterium eine Eingabe gerichtet betreffs Ueberſchulung der Gärtnerlehrlinge von der Fortbildungsſchule in die Gewerbeſchule. Das Miniſterium erklärte ſich damit einverſtanden. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Obmann Jac. Fuhr, gab einen Ueberblick über die Beſtrebungen nach einer beſſeren Schulausbildung der Gärtnerlehrlinge, worauf Schriftleiter Kircher in Verhinderung des Referenten ſich über die Gründe verbreitet, die zu dem Vorgehen des Hauptvorſtandes den Anlaß gaben. Oberlehrer Nerz beleuchtet die Frage vom Standpunkt des erfahrenen Schulmannes aus, bezog ſich auf die Urteile hieſiger kompetenter Handwerksmeiſter und der Handwerks⸗ kammer über die güaſtigen Ergebniſſe der hieſigen Fortbildungs⸗ ſcgule und erörterte ſodann des Näheren die Aufgaben der Fach⸗ chule. Er betonte, daß für die Gärtner⸗Fachſchule bedeutende Auf⸗ wendungen gemacht wurden und daß weſentliche Neuerungen und Anſchaffungen noch bevorſtünden, falls die Gärtnerfachklaſſe weiter⸗ hin bei der ee beſtehen bleibt. Von beſonderem In⸗ tereſſe war fernerhin die Mitteilung, daß der Unterricht eventl. von einem Landwirtſchaftslehrer erteilt werden könne. Her Tilleſſen der des Herrn Hauck volle Anerkennung. ie hierauf einſetzende Ausſprache neigte ſich vollſtändig zu gunſten der Fortbildungsſchule. Die Abſtimmung wurde jedoch vertagt, da die Ortsgruppe ſich nicht in Gegenſatz zu dem Hauptvorſtande will. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde der Spazier⸗ gang der Betriebsräte und Gewerkſchaftsfuͤhrer auf dem letzten Hauptmarkt einer ſcharfen Kritit unterzogen und als geſetzlich unzuläſſig bezeichnet. Es wurde betont, da ute, die von Markt⸗ waren und deren Kultur nicht das Pdens te verſtehen, beſſer wo⸗ andershin gehen ſollten. Nicht nur bei den Erzeugern, ſondern auch 15 705 kann der„Maunheimer General⸗Anzeiger“ nach jedem gewünſchten Aufenthaltsort unter Kreuzband geſandt werden. Anträge nehmen unſere Crägerinnen, unſere Geſchäftsſtellen Wald⸗ hofſtraße 6 u. E 6. 2 entgegen. Der Verſand kann täglich erfolgen u. käglich eingeſtellt werden Alle Beſtellungen ſind unter Beiſügung des Koſtenbetrags ſchriftlich aufzugeben. Die Gebühren für den Verfſand betragen: wöchentlich Für] bereits abonniertes ECcemplar. Ailke..40 Am morgigen Sonntag verabſchiedet ſich der Muſikal⸗Clown Albert Kammuf⸗Fernando vom Publikum. An beiden Abenden gaſtiert der Vortragsmeiſter Riwatz⸗Rawitz. Das beliebte Luſtſpiel von Jacob Strauß„Geburtstag“ gelaagt heute abend zum letzten Male zur Aufführung.(Weiteres ſiehe Anzeige im heutigen Mittagsblatt.) ellen „ beſonderes Exemplat„.60 „ Nichtabonnenten„.40 Aet Au bei den Händlern erregte die Kontrolle Erbitterung. Da in Mann⸗ heim noch eine Preisprüfungsſtelle beſteht und die Preiſe mit den Verbrauchern feſtgeſetzt werden, ſo wurde dieſe Kontrolle als höchſt läſtig bezeichnet. Wahrechege weiterer aktueller Fragen ſchlo der Obmann nach 27/ſtündtger Dauer die Verſammlung. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die dee von Heinrich Eduard Jacobs„Tulpenfrevel“, deſſen auſpiel„Beaumarchais und Sonnenfels“ im Vorſahr zur erfolgreſchen Mannheimer Erſt⸗ aufführung kam, findet am Dienstag, 31. Mai im Nationaltheater ſtatt. Das Werk iſt in den Hauptrollen beſetzt mit Annemarie Wiſſer(alternierend mit Lotte Doerner), Robert Garriſon, Robert Vogel, Fritz Alberti, Georg Köhler, Karl Neumann⸗Hoditz, Hans Godeck, Paul Roſe, Alexander Kökert; in den übrigen Rollen iſt das geſamte männliche beſchäftigt. Die leitet Hanns Lotz, die Bühnenbilder ſtammen von Heinz Grete.— Der Dichter iſt bereits zu den letzten Proben eingetroffen und wird der Uraufführung beiwohnen. cKonzerthaus„Wilder Mann“. Frl. Elſe Raven, die beliebte Vortragskünſtlerin, begeht heute ihren Benefiz⸗ und Ehren⸗ abend, zu dem namhafte Künſtler ihre Mitwirkung zugeſagt haben. haben ſich vor der Kommiſſton eingehend ausgeſprochen, wobei alle Mißverſtändniſſe aufgeklärt und die beſtehenden Differenzen beſeitigt wurden.— Die Nachricht, wonach Herr Balling bereits für Dresden engagiert war, iſt ſomit unzutreffend. 2 Die Eröffnung der er Auf Schloß Roſen⸗ ſtein in Stuttgart fand am 21. Mai in Gegenwart des württem⸗ bergiſchen Staatspräſtdenten v. Hieber, Vertretern von ue e ſo⸗ wie Männern der Wiſſenſchaft und Kunſt die feierliche Eröffnung der Weltkriegsbücherei ſtatt. Dieſe einzigartige Sammlung des geſamten einſchlägigen Schrifttums der Kriegs⸗ und Ueber angszeit aller kriegsführenden und neutralen Länder iſt eine Gründun, des würt⸗ temberglſchen Großinduſtriellen Richard Franck. Die ungemein reich⸗ haltigen Beſtände der Vücherei, namentlich an Auslandsliteratur der letzten 7 Jahre und an kompletten Zeitungen und Zeitſchriften aus aller Herren Länder während der Kriegs⸗ und Uebergangszeit ſollen unter tätiger Mitwirkung wiſſenſchaftlicher Kreiſe ſyſtematiſch im danandien und wiſſenſchaftlichen Intereſſe nutzbar gemacht wer⸗ en. Die Wiederaufnahme der Bayreuther Feſtſpiele. In Leipzig tagte am 23. Mal auf Einladung der Zentralleitung des Allge⸗ meinen Richard Wagner⸗Vereins unter dem Vorſitz des Hofrats Linnemann eine Verſammlung von Vertretern und Freunden der Wagner⸗Vereine aus faſt allen großen Städten des Reiches, um eine Kundgebung zur Wiederaufnahme der Bayreuther a zu beraten. Im engſten Einvernehmen mit Bayreuth ſelbſt und dem Hauſe Wahnfried— vertreten waren die 1 Wagner, die Feſtſpielverwaltung, der Magiſtrat der Stadt Bayreuth— war man ſich über die Notwendigkeit, die Feſtſpiele möglichſt bald, viel⸗ leicht ſchon im Jahre 1923, wieder aufzunehmen, einig. Die künſt⸗ leriſche Leitung ſoll, wie es die geſchichtliche Entwicklung gebietet, auch fernerhin der Familie des Meiſters gehören. In Anbetracht der gänzlich veränderten Zeitverhältniſſe ſchien es aber notwendig, die wirtſchaftliche Sicherung auf breiterer Grundlage aufzubquen: ähnlich wie ſich 1876 und 1882 Freunde der Wagnerſchen Kunſt zu⸗ ſammentaten, will man diesmal eine neue Stiftung aufbringen, die das Unternehnen vor dem Mißlingen durch unvorhergeſehene Zwiſchenfälle fichern ſol. Die Einzelheiten der Durchführung dieſer Stiftung werden bald bekanntgegeben werden. Bundeskag der Theoſophiſchen Geſellſchaft in Deutſchland. Der diesſährige Bundestag der T. G. in Deutſchland, Sektion der Internatſonoſen Theoſophiſchen Verbrüderung(J. T..), Sitz * Leipzig, der zu Pfingſten in Leipzig abgehalten wurde, war aus Spilelplan des National-Theaters Neues Theater Mai 4 Vorstellung 4 Vorstellung 2 29. 8. 61 l. K Oötterdämmerung 5 Die schwebende Jungtfrau 8 30. M. 48 A Der'wissenswurm 7 31. D. 50 C Uraufführung: Der Tulpenfrevel 6½ 1. M. 50 D Kain 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Tauris7 2..49 A Ariadne auf Naxos 7 J..50 B Egmont 6 4. 8. 28 J. J. Vertauschte Seelen 0 5. S. 62 A.. Palestrina 65 Zwangseinquartierung 8 Aus dem Lande. Landesverſammlung der miktleren badiſchen Juſtizbeamten. )( Freiburg, 25. Mai. Der Verband der mittleren Juſtizbeamten Badens hielt vor kurzem im Schöffen⸗ gerichtsſaale des neuen Gerichtsgebäudes eine Mitglieder⸗ verſammlung ab. Sie war aus allen Teilen des Landes zahlreich beſucht und wurde von Oberjuſtizſekretär Motſch⸗ Triberg geleitet, der auch den Geſchäftsbericht erſtattete. Aus dieſem ging hervor, daß die Organiſation im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre weiter erſtarkt iſt und daß der Vorſtand ſich in um⸗ fangreicher Weiſe mit Beſoldungsfragen und Angelegenheiten des Vollzuges der Beſoldungsordnung zu beſchäftigen hatte. In der Ausſprache kamen dieſe Angelegenheiten in ausgiebiger Weiſe zur Behandlung, ferner die kleine Juſtizreform. die am 1. April in Kraft getreten iſt und die Erweſterung der richterlichen Geſchäfte für den Gerichtsſchreiber brachte. Dem Gerichtsſchreiber wurde dadurch die Erlaſſung der Zahlungsbefehle übertragen, nachdem er bereits vorher für die Vollſtreckungsbefehle, die Ein⸗ ſtellung der Vollſtreckungen, den Erlaß der Forderungspfändungen, die Rückzahlung der Sicherheiten und für verſchiedene andere Ge⸗ ſchäfte auf dem Gebiete der freiwilligen Gerichtsbarkeit, im Vor⸗ mundſchaftsweſen der ſelbſtändigen Erteilung von Auskünften über Teſtamente und Eheverträge u. a. zuſtändig war. Die Verſamm⸗ lung ſprach ſich dafür aus, daß die Uebertragung weiterer Ge⸗ ſchäfte an die Gerichtsſchreiber anzuſtreben ſei. Bei der Beſprechung des Vollzuges der Gehaltsordnung wurde darauf hingewieſen, daß die Beförderungsverhältniſſe der mittleren Juftez⸗ beamten im Vergleiche zu den übrigen mittleren un⸗ günſtig iſt. Man hofft, daß durch einen guten Vollzug der Be⸗ ſoldungsordnung dieſem Mangel geſteuert wird. Ferner wurde in der Ausſprache darüber geklagt, daß das zur Zeit beſtehende Beamtenrecht durchaus ungenügend ſei und die Tätigkeit der Dienſtſtellenausſchüſſe durch Maßnahmen der Regierung in ein⸗ zelnen Fällen vollſtändig lahm gelegt wird. Ganz beſonders fand die Angelegenheit die Verurteilung der Verſammlung, daß ein richterlicher Beamter in Freiburg den Schriftleiter der Fachzeitung der mitlleren Juſtizbeamten wegen eines Artikels im Fachblatte diſziplinariſch vernehmen und in Unterſuchung bringen wollte. Man erblickte darin einen Verſtoß gegen die Verfaſſung. Gefordert wurde, daß die Beamtenräte in freiheitlicher Weiſe durch die Roichsregierung ausgeſtaltet werden. Abfällig wurde der bayeriſche Entwurf eines Beamtenrechtes beurreilt, weil er vollſtändig un⸗ zureichend wäre. Die nächſte Hauptverſammlung des Landesver⸗ bandes der mittleren Juſtizbeamten ſoll im Jahre 1922 in Karls⸗ ruhe ſtattfinden. * D. Z. Schwetzingen, 27. Mai. Der hieſigen Gendarmerie iſt e⸗ gelungen, eine Bande von Fahrraddieben unſchädlich zu machen, die ſeit längerer Zeit in Mannheim ihr Unweſen getrieben hat. Bis jetzt ſind 12 Fahrräder feſtgeſtellt und wieder eingebracht worden. D. Z. Oftersheim, 27. Mai. Totſchlagsverſuch. Am Mittwoch Abend hat der 19 Jahre alte arbeitsloſe Eug. Wegerle, der gerade mit Holzſpalten beſchäftigt war, ſeinem in den Hof kommenden Stiefvater, dem 48 Jahre alten Johann Bauſt, durch einen Schlag mit der Axt den Hinterkopf förmlich 1 ten. In bedenklichem ZJuſtande wurde Bauſt in die Heidelberger Klinik überführt. Der Täter, der als geiſtig nicht normal angeſehen wird, hat ſich ſelbſt der Gendarmerie geſtellt. eHeidelberg, 27. Mai. Hier wurden geſtern 21 Automobil⸗ fahrer wegen zu ſchnellen Fahrens im Außenbereich der Stadt angehalten und angezeigt. Die Polizei übte ſcharfe Kontrolle. Es wäre gut, wenn ſich 8 andere Orte, beſonders im Neckartal, dazu verſtehen würden.— In einem Kornfeld im Stadtteil Kirch⸗ eim fanden Kinder 20 Pfund Wurſt und 40 Pfund Dürr⸗ leiſch verſteckt. Die Sachen rührten von einem Diebſtahl in Leimen her.— In einer hieſigen Verſammlung wurde eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, in der gewünſcht wird, daß Heidelberg ebenſo wie Mannheim in die Ortsklaſſe A kommt. Sie sind krank abgearbeitet, körperlich, geiſtig und ſeeliſch entkräftet! Führen Sie Ihrem Körper zur Neubelebung die fehlenden Blutſalze 1 1———.4 etten für ochen Capholactin(milch- phosphorſaures Kalkyräparat). 25 ſſen nur M 14.— fr— Mk. 12.— in allen Apotheken. ee eee und Verſand: Einhorn⸗Apotheke. allen Teilen Deutſchlands außerordentlich zahlreich beſucht. Auch aus dem Auslande waren Vertreter anweſend. Die ordentliche Hauptverfammlung am Pfingſtmontag wurde von Andachten, mufi⸗ kaliſchen Veranſtaltungen und Vorträgen umrahmt. Alle Veran⸗ ſtaltungen, von der Begrüßungsfeier bis zum Schlußvortrag, nahmen einen harmoniſchen Verlauf, und waren vom Geiſte der Brüderlich⸗ keit und Freude getragen. 5 2 Kloſter Goktesau. Konſervator Prof. Dr. Nott(Karlsruhe) hat vor der Stadt Karlsruhe die Grundmauern der ums Jahr 1094 erbauten romaniſchen Baſilika des früheren Benediktinerkloſters Gottesau wieder entdeckt. 1556 mußten die Mönche auswandern, weil ſie ſich weigerten, proteſtantiſch zu werden. 1631 durften ſie zurückkehren. Der letzte Abt ſtarb 1648. Dann kam das Kloſter und die Markgrafſchaft an die proteſtantiſchen Fürſten. 1735 brannte das Kloſter ab. Im Jahre 1818 wurde das ehemalige Kloſter in eine Kaſerne umgewandelt und der Platz, wo die Kirche ſtand, eingeebnet. Nun will man die alten Grundmauern wieder ausgraben. 4% Ein muſikgeſchichtlicher Gedenklag. Vor 400 Jahren, im Juni 1521, wurde in Ypern in Weſtflandern„Jakobus(de) Kerle geboren, der zahlloſe hochbedeutende kirchenmuſikaliſche Werke geſchaffen hat und den man ohne Uebertreibung in einem Atem mit Paleſtrina oder Orlando di Loſſo nennen darf, gleich welch letzterem er der Kirchenmuſik ſeiner Zeit„die Hochblüte der nieder⸗ ländiſch⸗italieniſchen Kunſt erſchloß“(Riemann).. Jakobus de Kerle führte ein ſehr wechſelvolles und reichbewegtes Leben: zuerſt Organiſt in Orvieto, dann am Hofe in Rom, bald danach in Dil⸗ lingen in Bayern, 1568 in Augsburg, 1575 Kapellmeiſter und Dom⸗ organiſt in Kempten, vier Jahre ſpäter im Dienſte des Kurfürſten Gebhard Truchſeß von Waldenburg in Köln, und zuguterletzt(1582) „kaiſerlicher Hofkaplan“ in Prag, wo er 1591 verſtorben iſt. Kerle erlebte eine Reihe der kulturgeſchichtlich wichtigſten Ereigniſſe, ſo das Tridentiner Konzil, was auf ſein Schaffen natürlich nicht ohne Einfluß blieb. Seine kirchenmufikaliſchen, choriſchen Schöpfungen zeichnen ſich durch äußerſt reiche und kunſtvoll veräſtelte Polyphonle aus; auch die damals neue ſog.„akkordiſche Schreibweiſe“ und Chro⸗ matik in ihren erſten Anfängen findet ſich vereinzelt in ſeinen Wer⸗ den, die ſicherlich auf die Geſamtentwicklung der Kirchenmuſik in den kommenden Jahchunderten den nachhaltigſten 8 ausübte. F. 5. L — — — durch eine .-V. bleiben. Die Bilanz verzeichnet bei 1 Mill. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag-Ausgabe.) Die Lage an der Börse. Der„Drang nach oben“, von dem die Börse in der Vor- Woche in der Aussicht auf große industrielle Wiederaufbau- Aufträge erfüllt War, hat eine Dämpfung erfahren. Die Sorge um das endgültige Schicksal Oberschlesiens und die Furcht Vor den neuen schweren Steuerlasten gaben dem Börsenver- kehr einen unsicheren Ton. Die Sorge um Oberschlesien blieb auch bestehen, als der französische Ministerpràsident Plötzlich in der oberschlesischen Frage gegenüber England enzulenken begann. Die Börse ist Weiter von Mißtrauen darüber erfüllt, ob nicht das Einlenken Frankreichs nur ein Aplomatischer Schachzug ist, darauf berechnet, schlieflich doch einen großen Teil der polnischen Wünsche auf Um- Wegen zu erreichen. Ebenso gewichtig sind die Besorgnisse der Börse vor den kommenden Steuerlasten. Die Börse befürchtet vor allem eine starke Erhöhung des Umsatzstem- —5 und der Körperschaftssteuer. Sie ist sich darüber klar, aß eine besonders scharfe Besteuerung der Aktiengesell- schaften die Rentabilitätsberechnungen bei den Industrie- aktien grundlegend ändern müßte. Zur Beunruhigung nach dieser Richtung hin trugen auch Gerüchte bei, Wonach die egierung eine Wiederholung des Reichsnotopfers und eine Wangsanleihe plane. Wenn trotz dieser Sorgen die Grun d- tendenz ziemlich fest war, so hing dies einmal damit zu- sammen, daß das Privatpublikum sich ziemlich stark be- tätigte, und zum anderen damit, daß man aus anhaltenden Käufen der großen Industriekonzerne das Bevorstehen neuer Kombinationen und Ausdehnungspläne folgerte. Die Börse Wittert in diesen neuen Interessenkäufen nicht nur neue hohe ezugsrechte, und Fusionsgewinne, sie erblickt in diesen länen auch den Beweis dafür, daf die großen Konzerne von ertrauen zu der wirtschaftlichen Zukunft erfüllt sind. So Sprach man von neuen Kombinationen zwischen west- Uchen und oberschlesischen Montangesellschaften, man sprach von einer Fusion Rombach—Buderus. Hinter der starken Steigerun gder Aktien des Stahlwerks Hoesch ver- mutete man Käufe der Firma Stumm, bei Mannesmann wollte man holländische Käufe bemerken. De Einzelheiten der Ka- pitalserhöhung des Phönix scheinen noch nicht festzustehen, och ist anscheinend ein hohes Bezugsrecht mit Sicherheit zu Twarten und die Baissepartei ging infolgedessen mit ungskäufen vor, zumal auch die Möglichkeit einer neuen Ausdehnung beim Phönix besteht. Wesentlich reservierter War die Haltung am Markte der oberschlesischen Montan- Jerte. Das Publikum kaufte besonders wieder„Aufbau““ Werte, wobel der Begriff der Beteiligung am Wiederaufban immer weiter gezogen wird. Höher wurden neben Zement-, Porzellan- und Maschinenwerten auch Textilaktien, Mühlen- dauwerte, Fahrradaktien und die Aktien kleinerer Stahl- Werke, bei denen man die Möglichkeit der Aufsaugung durch einen der großen Konzerne Wittert. Vorübergehend erhielt die Börse eine starke Anregung plötzliche Aufwärtsbewegung der einheimi- schen Staatsanleihen. Unter Führung Englands und Amerikas interessierte sich plötzlich das gesamte Ausland ur die deutschen Staatsanleihen, wobei die 3prozentige Reichsanleihe, die einen internationalen Markt hat, im Vor- treffen stand. Aber auch von der Kriegsanleihe kaufte as Ausland Millionenbeträge. Freilich blieb der Rückschlag Alcht lange aus, da die deutsche Spekulation auf diesem Ge- lete Uebertreibungen vornahm. Eine scharfe Reaktion nach unten trat in den ungarischen Renten ein. Die glänzenden Bankabschlüsse führten zu einer Höherbewertung der Bank- Aktien, Meldungen von Auslandsauftrà zu einer Höher- bewertung der Eelektrowerte und einzeiner Nebenwerte, wie Rheinische Metallwaren, Augsburg-Nürnberger-Maschinen, Deutsche Maschinenbau. Kaliwerte lagen weiter im Angebot. Unter den Valutawerten stiegen Schantungbahn weiter be- trächtlich, da man die Gewiſßheit haben will, daß Japan die Provinz Schantung bedingungslos den Chinesen übergeben und das Schlußprotokoll über die Abfindung der Schantung- demnächst erfolgen werde. zähhr- en auch zu einer Steigerung einzelner Kolonialwerte. * Rheinmüblenwerke, Mannheim. Niach dem vorliegenden Bericht für das mit dem 31. Marz dieses Jahres abgelaufene Geschäftsjahr war das Unter- nehmen ausschliehlich für die Reichsgetreidestelle beschäftigt, deren Zuweisungen jedoch zur vollen Ausnutzung Werkes durchaus nicht genügen. Das Ergebnis dürfte als befriedigend angeschen werden, zumal die Unkosten eine Weitere beträchtliche Steigerung erfahren haben. Doch auch der Ueberschuſl auf Fabrikationskonto habe sich erhöht, doch beruhe dieser, entsprechend der Rechnungserteilung der Reichsgetreidestelle, vorwiegend noch auf der früher gültig gewesenen Berechnungsweise des Mahllohns, die mit Beginn des laufenden Getreidewirtschaftsjahres zu Ungunsten der ühlen geandert worden ist. Das Unternehmen erzielte einen Fabrikationsüberschun von 491(2,2) Mill. 4. Nach Abzug Jon.07(0,59) Mill.& allgemeinen Geschäftsunkosten, 3,21 .28) Mill. 4 Betriebsunkosten und nach 124 795(120 601) bschreibungen betrug einschl. 34 400(21 101) Vortrag der Reingewinn 538 511(351 330. Hieraus sollen 12%(l. V. 10%/) Dividende verteilt Werden. 96 598 4 (66 831 finden Verwendung für satzungsgemäße Ver- Sütungen, während 321 913(184 499%) zur n der Aktien- kapital 1,94(3) Mill.& Gläubiger, denen 130(2,02) MIiIl. 4 Schulduer und 0,44(0,34) Mill. 4 Waren- und Sackebestand 610edüberstehen. Wertpapiere und Beteiligungen sind mit 10(.35) MIIl.&, Kasse etc. mit 45 242„(85 289„%) ausge- Wiesen. Die Einrichtung steht mit 1,16(.04) Mill. und die Aulichkeiten mit.66(.67) Mill.& zu Buch. Bürgschafts- dner erscheinen mit 310 000. Der Bericht führt über die Aussichten aus;„Ueber die künftige Gestaltung der Verhältnisse in der Mühlenindustrie läht sich gegenwärtig noch nichts sagen; sie ist völlig davon hängig, ob die Bewirtschaftung des Getreides in der seit- herigen Weise weiter erfolgen oder ob die Regierung den unmer mehr erstarkenden Bestrebungen auf gänzliche oder keilweise Aufhebung der Zwangswirtschaft nachgeben wird. ir würden dem seitherigen Zustande solange den Vorzu geben, bis sich die Verhältnisse soweit gefestigt haben, da auch von den Großmühlen ersehnte volle Freigabe des Getreidehandels wieder gestattet werden kann.“ Auf der Tagesordnung der auf den 31. Mai einberufenen O..-V. steht auch, wie schon mitgeteilt, der Antrag auf Er- öhung des Aktienkapitals von 2 auf 3 Mill. A. Rhenania, Verein Chemischer Fabriken.-., Aachen. Die am 24. ds. abgehaltene.-V. genehmigte den Rech- Dungsabschluß für das Kalenderjahr 1920 und erteilte der Verwaltung Entlastung. Der Rohgewinn von 26 710 924 4 723 430 4) erhöht sich durch den Gewinn der Zweignieder- lassung Mannheim um 3347 276&; davon sind 3 Mill.& 1 Mill.) für Abschreibung bestimmt worden. Von dem ngewinn wurden der Rücklage für Talonsteuer 82 000 4 000), der Grunderwerbesteuer 80 000 4(), dem Unter- Stat aunqs fonds 300 000 4(44 545), der Rücklage für Ruhe- Dälter an Angestellte 1 Mill. 000), dem Arbeiter- ensionsfonds 2 Mill.(500 000 A4), dem Fonds für gemein- Wützige Zwecke 697 286(200 000&) berwiesen, ferner .5 1 zur Dudung eines Feuerversicherungskontos und * 8,5 Mill.& zur Bildung eines Werkerhaltungskontos ver- wendet. Auf die Vorzugsaktien gelangen 6/ auf das im Vor- jahr eingezahlte Kapital und auf das Stammaktienkapital von 36 Mill. 4 30% Dividende zur Ausschüttung. Im Vorjahr betrug die Dividende 25¼ auf 12 Mill. 4 Aktienkapital. Die Dividende kann sofort erhoben werden. Sodann wurde be- schlossen, das Aktienkapital von 41 auf 85 Mill. 4 zu er- höhen. Die 44 Mill. A neuer Stammaktien werden von einer Bankgruppe übernommen mit der Verpflichtung, davon 36 Mill. den seitherigen Stammaktionären zum Kurse von 107% anzubieten. Die Einzahlung soll bis 1. Juli d. J. er- folgen. Die jungen Aktien sind für das ganze Jahr 192¹ divi- dendenberechtigt. Von den überschießenden 8 Mill. 4 junger Aktien sollen etwa 6% Mill. 4 zur Verfügung der ell- schaft bleiben, um sie entweder zur Angliederung verwandter Unternehmungen zu benutzen, worüber zurzeit nähere Aus- kunft nicht erteilt werden kann, oder sonst bestmöglich zu verwerten. Auch soll ein Teilbetrag zur Einführung der Aktien an der Börse Verwendung finden. Die restlichen etwa 124 Mill. sollen den Angestellten der Gesellschaft zu einem den Ausgabekurs übersteigenden Vorzugspreise mit einer Sperrverpflichtung zum Bezuge angeboten wWerden, um das Intèresse dieser Mitarbeiter an dem Gedeihen der Unter- nehmung zu erhöhen. Einige Aenderungen der Satzungen wurden den Vorschlägen der Verwaltung entsprechend ge- nehmigt. Das der Reihe nach ausscheidende Mitglied des Auf- sichtsrats. Herr Kommerzienrat Pastor, Aachen, wunde Wiedergewählt. Das bisherige Vorstandsmitglied, Herr Max Hasenclever, Aachen, tritt neu in den Aufsichtsrat ein. Ueber die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr konnten bei der Unsicherheit der Wirtschaftslage bestimmte Angaben nicht gemacht werden. Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Berlin— versicherungs-Gesellschaft Thuringia, Erfurt. Zu dem Ge- schäftsaustausch der beiden Gesellschaften, wonach die Ber- linische den Lebensversicherungsbestand der Thuringia von über 370 Mill. 4 übernimmt und an die Thuringia ihr Unfall- und Haftpflichtgeschäft mit einer Jahresprämie von über 134 Mill.& abtritt, ist in der Senatssitzung des Reichsaufsichts- amtes für Privatversicherung vom 28. Mai 1921 die Genehmi- gung erteilt worden. 5 Neckarwerk- Aktien. Bei der Berliner Börse notierten gestern erstmalig neue Aktien der Neckarwerke zu einem Kurse von 140. Bremer Linoleumwerke Delmenhorst-G. Das Unter- nehmen beantragt Kapitalserhöhung um 12,23 Mill. 4 auf 17,98 Mill. 4 durch Ausgabe von 6,5 Mill. Stammaktien und 5,725 Mill. 4 Vorzugsaktien. Rudolf Karstadt.-., Hamburg. Dividende für 20%½1 10% auf 80 Mill. 4 Aktienkapital. Zweigstelle München des Verbandes Pfälzischer Indu- strieller. Neben der Zweiggeschäftsstelle in Bad Ems hat der Verband Pfälzischer Industrieller auch eine Zweiggeschäftsstelle in München errichtet. Diese be- kindet sich Sonnenstraße 5 in räumlicher Anlehnung an die Geschäftsstelle des Bayerischen Industriellenverbandes. Zum Leiter der Geschäftsstelle wurde Syndikus Max Körbler bestellt. Verlängerung der Drahtkonvention. In der Mitglieder- versammlung der Drahtkonvention, deren Fortbestand be- kanntlich dadurch gefährdet ist, daß die Eisen- und Stahl- werke Hoesch die Konvention kündigten, wurde nach länge- ren Verhandlungen beschlossen, die Konvention zunächst auf 4 Wochen, bis Ende Juli zu verlängern, um Zeit zu neuen Verhandlungen mit Hoesch zu gewinnen. Die in Hagen i. W. abgehaltene Versammlung beschlon, die Preise der Draht- konventton unverändert zu lassen. Börsennerichie. Mannheimer tffektenbörse. Mannheim, 27. Mai. Die Börse verkehrte in lebhafter und fester Haltung. Zur Notierung gelangten Umsätze in Mann- heimer Gummi-Aktien zu 351%, Luckerfabrik Waghäusel zu 425% und in Eichbaum-Aktien zu 187%. Ferner stellten sich: Benz 194., Karlsruher Maschinen 380 bez. und., Cement- werke Heidelberg 321 bez., Freiburger Ziegelwerke 275., Zucker Frankenthal 330 G. und Wayß u. Freytag 426 G.(ex. Div.). Von Banken waren gefragt: Badische Bank zu 340%, Rheinische Creditbank zu 174.50% und Süddeutsche Disconto zu 208%. Die Aktien der Frankfurter Allgemeinen notierten 2100 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. Mai.(Drahtb.) Anschliefend an die un- sichere Haltung der Mittags-Nachbörse trat im Abendverkehr größere Zurückhaltung ein. Verstimmend wirkten die Vor- gänge in Oberschlesien. Uebrigens bewies die schwächere Stimmung der Mark im Auslande, daß man in der Welt glaubt, daß die deutsche Regierung wieder vor erneuten Opfern auf Grund eines Ententediktats steht. Auslandswerte lagen fest. 5% Goldmexikaner standen mit 720 in reger Nachfrage. Deutsche Petroleum lebhaft, 805—808. Im freien Verkehr wurden Julius Sichel 609—610 bezahlt. Deutsche Maschinen schwächer, 329, Chemsiche Rhenania 700 ex., Ph. Holzmann 208. Chemische Aktien uneinheitlich. Scheideanstalt, Gries- heim, Holzverkohlung befestigt, Ba d. Anilin büfften 3% ein. Elektro Bergmann verloren%, Licht u. Kraft 234%. Montanpapiere ruhig. Oberbedarf gaben um 3% nach. Rhein- stahl blleben gesucht, 457. Phönix plus 2% Kassaindustrie- papiere bei bescheidenen Umsätzen unregelmäßig. Cement Heidelberg angeboten. Schleußner Frankfurt, 260, gaben 4% nach. Maschinenfabrik Hydremeter fest, plus 18%/. Faber u. Schleicher zogen 4% an. Seilindustrie Wolff mit 237 ratio- niert. Schiffahrtsaktien konnten sich behaupten. Der Schluß gestaltete sich runig bei behaupteter Tendenz. 5% Reichs- anleihe 7755. Beuisenmarkl. Mannheim, 28. Mai.(.30 vorm.) Da die Mark aus New- Fork schwächer gemeldet wird, lagen fremde Valuten im heutigen ersten Frühverkehr befestigter. Es erzielten: Holland 2170—2180. Schweiz 1100—1110, London 244—24535, Kabel Newyork 6224. Paris 518—520. Newyork, 27. Mai. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,56%½(1,62) Cents, wWwas einem Kurs von 64 (61.73 4t) für den Dollar entspricht. Zürich. 25. 27. in Franken) En.17].10 J ktallen„.20 30. Men„„„4450.37 1437 rüssel„47.60 47.48 Prag 4 8 20.20 Kopenhagen 100.60 100.75 Holſaneg 97. 197.— Stookhom„130.80 130.70 Ne. Tork.61].63 Obristlanias. 38.75 88.10 kongdon„„„„„ 22,5 22.07[ Madridad„.—75.— Parls 47,60 47.45 Buenos Alres. 175.—175.— Wien. 28. 27. Un Kronen) Berliunnn 9..27[ Stookhe-m—.——.— Amoterdaemnn.— Onolstlanaa„——— Zürlendnd 5=I Larknoten. 54.— 932.— Kopendagen 8 Londoen„257.80 2237.50 25.. 2 Aul don) Woohsei a. Londen„.% 1[Wesbsel a. Stoskhelm,.40 66.28 1„ Berlin 4. 40˙ 5„ Ohrtetzandn.80.— 4„ Furss.. 224.15 00„ New Vorx.54.7 —„ SWelg..73 31.28 5„ Brüszel. 24.17 24.17 „.72⁰„„u Hadrid. 31.0 J½.8 151„ KopoNα⁰νοε.28 1„ Runen„ 15.46] 15.%7 8. 2. Cia Kronen) Slobhtm. a. l.25.0 Slohtw. a. London 21.99 21.98 .— 197.— 198.50„„„ 47.50.50 0„ Sowelz.. 99.75 99.75 70 10——— 1 47.40, 47.40 „ New Vork.8⁰0.52 1„ Helsingfors 11.75 11.75 Stoerhohm. 2. 27. in Kronen) Slohtw. a. Beriiln.1.06 Stobtw. a. Londen 16.98 16.95 0„ Amsterdam 182.— 151.75 1 65 28.65 1„ Sohwelz 76. 75.78 1„ Brüssel 35.50 38.50 *„ Washington 4..30 1„ Helsingfors.05].— New Tork, 27. Mal(WS) bevtsen. 2. 27. Spanlen 13.22 12.97 Frankreſoh.48 68.22Schwelz 17.50 17.40 Itallen.37.14 Beiglen.46.18 England.983.69 beutsohtand.82.57 Waren und Härkte. Wein. Die Witterungsverhältnisse sind für die Ent- Wicklung der Trauben sehr günstig. Im Weingeschäft hat sich eine Aenderung nicht vollzogen. Die Käufer sind vor- sichtig und ziehen bei der immer noch ungeklärten politischen Lage vor, nur die notwendigsten Anschaffungen zu machen. Unter diesem Einfluß stand auch der vor 2 Tagen in Müll⸗ heim abgehaltene Weinmarkt; derselbe war zwar sehr gut von auswärts besucht. doch blieben die Umsätze hinter den gehegten Erwartungen zurück. Es sollen etwa rund 60 hl umgesetzt worden sein. Die Erlöse. die erzielt wurden, be- wegten sich je nach Jahrgängen u. Güte zwischen 720—1200— 2000—.2500—3200„ für das Hektoliter. Auch auf Versteige- rungen, die in der Pfalz abgehalten wurden, waren die an- wWesenden Käufer mit ihren Geboten vorsichtig; Weißweine erlösten ſe nach Güte 1300—2000—3950 und Rotweine 900 bis 1200 für das Hektoliter. Tabak. Die Nachfrage nach guten Zigarren- und Rauchtabaken erhielt sich auch in dieser Woche, und ver- schiedentlich konnten einige Abschlüsse getätigt werden. Die dahei erzielten Preise stelſten sich für Einlagetabake auf 1100 dis 1200 und für Umblattabake auf 1250—1350. Am Rippenmarkt ist die Tendenz weiter ruhig. Von den aus- ländischen Tabakmärkten liegen feste Tendenzberichte vor und die zuletzt in Amsterdam abgehaltenen Einschrei- bungen sollen einen regen Verkehr aufgewiesen haben. Die Preise, die daselbst angelegt wurden, bewegten sich zwischen 23—25 holl. Gulden für gute Sumatratabake. Für gute Java- wie auch für Felix-Brasil-Tabake besteht gute Nachfrage. Berliner Metallbörse vom 27. Mal. Preise in Mark fur 100 Kg. 28. Mal 2. Mal 28. Mal 27. Mal gtektrolytxupfor 1888 1695 Aluminlum l. Barr. 2000 2600 Refnnadekupter 1880—1580 1840—1880 éZin, aneldnd. 4050 4620 Blel 570—375 570—578 Huttenzinn 435⁵⁰ 4325 Robzink Pr.—— Mickel 4050 40³0 9 70„ 97 67⁵ 2 b 25 0 or für kg 2 5 1040 1025—1030 London, D. Hal(½8) NMetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 26. 2. bestseleot.] 78.— 75.—J Blel— kupfer Kaes 74.50 24.— Miekel 180.— 168.— Zink vrpt. 2075 22 25 do. J Ronat 24.65.— Zian Kassa 180.88 177.63 Gusokelibor 11.28 1125 do. Eloktrol 77.—77.— do. 3 Rouat 161.75 178.40] Antimon 40.— 40.— Llverpool, 27. NMal(WS) Baumwolle. Cin engl. Prd. v. 484.9 28. 27. Umseatz 5000 2000 Jut.278.7Alexandrlia.— —* 75 5—1—.30.19 W a 1 0 ehyptische 15.60 15.25———— juni s.6] Amerikanischer Funkdienst. Newr Tork, 27. MHal(-) Funkadtenst. 28. 27. Zuf. zus. 16420 18000 stand Wt. 18.—— Kaftee loko F6.40.88[Elektroſyt 1240 13.40 Ored. Bal..— 5 Mal.10—.—Zlan loko 82.25 31.760Zuck. Centrf.“.os.05 Juli.2.33 flel.—.— Ferpentin 67.— 85.— Septemb..190.680 ink.98.87 Savannah 39.88 37.78 Dezemh..0.l5ʃEisen 24.25 24.25/fl. Orl Baum. 11.75 11.68 März 731.A50einbleon.25.25 Welzen rot 101.50 179.50 Baumw. Joko 13.05 13.15]Schmaſz wt. 10.52 10.85 Hart loko 194.50 182.50 Mal 12.54 12.640Taig.50.50 Mals ſoko 79.75 61.25 Juni 12.99] 12.98]Baumwsatö!.—.25Mehlnledr.P..25.25 Jull 13.17 13.23 Juli.80.48] höchst Fr..78.75 Auhust 13.725/ 18.50 Petrol. oases 19.— 19.—detrefr. Engi..—.— Septemb. 13.65 13.70 tankes.—.—I Kontnent 21.— 21.— Chiengo, 27. Mal(s) Funkdlenst. Welzen Hal 185 1087 2en Ma— 5Boggen Sept. 108.75 108.—SOoWʒlne 1 J01 120.— 127.50Sohmalz Nai.22.35leicht 1 85.—.6⁰ Mals Mal] 60.73 63. 2 zull“.52.60 höohst..25.00 20 Juli] 62.85 64.68[Pork Mal 17.45 17.J00sα,. niedr..00.45⁵ Hafer Mal 40.85 40.75 flppen Mai.70.77 höohst..10 J7.70 10 Juli] 42.55 42.50 Speck nledr..25.25Tuf. Ohloago 3200 29000 Roggen Juliſ 121.75 120.78 höohst.] 10.25 10.25 Westen 12000 82000 meeee Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pogelstatſon vom Datum 5 Rhein 28. 24 l 28. 28. J2.. emerkungen Sohusterinsel 0„.401.25.70.70.68 Abends 6 Uh. Lenb: 40 2% 2% 8 Aacbm. 2 Ubs Haxaunun.„„„„„ 301 47.0 40 721 12 Fachm, 2 Uhe Hannhem'20.59.62 290.99.07 Morgens 7 Uhr Naes„„„„„„„0.5.29.58.-B. 12 Uhr) Kaun„„„„„„„„„„„„„„46 Vorm. 2 Uht inr 10.09 Baohm, 2 Uhr * Neckar: annhem 2.60.52.5.96.03] Vorm 7 Unr Hellbronnn 0. 4.4/.0.28.38] 0,30 Vorm, 7 Uhr Windstilt, Bedeokt 4* 140 Wasserwürme des Rheins am 28. Mai, morgens 6 Uhr: 150R. Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt. 29. Mai: Wolken, Sonne, angenehm. Strichweis Regenfall. 30. Mai: Veränderlich, normale Wärme. 31. Mai: Wolkig, Strichregen, teils Sonne, Wind kühl. Wisterungsbericht. ——— 5 e efßr meiter.———— Mieder- Temp. gemerkungen batum atand mergene] in der sontag des vör- e e dne ſaeraat fage e Spre mm IGrad.] Grad C. den qm gradö G. kung 22. Nal 760.414.0 100— 225 14 helter 2. Lal 7 12.8 12⁰0 25 12 heiter 24. Bal 257⁰[17˙0 1— 2³ 92 beiter 28. Hal 17³ 10·8— 28ʃ0 stii! bewölkt 28. Mal 759.8 16.5 145 128 19,0 atilt Medbel 2. Mal 750.5[172 16.5 0˙4 27•2 otil! Tepneniath 28. Mal 748.6 15.6 14.8.8 270 8 vedeokt U Schon wurde dieſes Zeichen für Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen(Abführpillen) als Schutzmarke eingetragen. Vor Nachahmung wird gewarnt. .-⸗G. vorm. Apotheker Richard Brandt, Schaffhauſen(Schweiz) und Singen a. Hohentwiel(Baden). E264 —— ̃—.. ä́ꝶ&.,lnx ———..——.—.... —— —————————— — Nr. 239. 6. Seite. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitag- uusgabe.) Samstag, den 28. Mai 1921. +7* Nus der pfalz. Aus der Kriegsopferbewegung der Rheinpfalz. Der Vorſtand des Landesverbandes Rheinpfalz, im„Zenträlverband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinter⸗ bliebener(Sitz Berlin) hielt in Kaiſerslautern eine Vor⸗ ſtandsſitzung ab. Aus den Ausführungen des Bezirksſekretärs Hocker(Frankfurt a..) zum Punkte Werbearbeit ging her⸗ vor, daß der Zentralverband in der Rheinpfalz vorwärts gekommen iſt. Eine ganze Anzahl neue Ortsgruppen wurden gegründet; da⸗ don gählt die Ortsgruppe Pirmaſens bereits zirka 400 Mitglieder. Um die zukünftige Werbearbeit zu beleben und vorwärts zu treiben, wurden Beſchlüſſe gefaßt, u. a. die Einteilung des Landesverbandes in Bezirksverbände. Beſchloſſen wurde, den Landesverbands⸗ tag für die Rheinpfalz am 3. Juli in Neuſtadt a. H. abzuhalten, und mit dieſer Tagung einen Ausbildungslehrgang für Vorſtaads⸗ mitglieder zu verbinden. In der Verſchmelzungsfrage wurde die Haltung des Hauptvorſtandes, der eine Verſchmelzung mit dem ſoztaliſtiſch und international orientierten„Reichsbund der Kriegs⸗ beſchädigten“ ahgelehnt hat, gutgeheißen. Der Zentralverband deut⸗ ſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebenen(SitzBerlin) ſieht in der Hochachtung den deutſchen und nationalen Gedanken einer ſeiner Grundlagen. Insgeſamt zählt der Zentralverband zur Zeit 300 000 Mitglieder in ca. 2000 Ortsgruppen und 18 Landesver⸗ bänden. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle Ludwigshafen⸗ Mundenheim, Kettlerſtraße 40 oder die Bezirksgeſchäftsſtelle Frank⸗ furt a.., Keplerſtraße 23/III. Lachbargebiete. h Mainz, 24. Mai. Weitere ſyſtematiſche Beraubungen und Einbrüche wurden durch eine Verhandlung gegen dreizehn Eiſen⸗ bahner und Hehler aus Heidesheim aufgedeckt, wo der Haupt⸗ deteiligte ein Geſtändnis ablegte. Die Straftaten reichen in die Jahre 1918 und 1919 zurück. Es handelt ſich einmal um Be⸗ ruaubungen von Güterzügen auf der Linie Mainz⸗Bingen, ferner um bisher unaufgeklärte Einbrüche und Diebſtähle in Heidesheim und Umgebung. DZ. Frankfurt, 26. Mai. Gegen die Errichtung einer ſtaat⸗ lichen Schlächterei, die hier eröffnet werden ſollte, um die ſtaatlichen Betriebe mit Fleiſchwaren zu verſorgen, hatte ſich das Handwerksamt gewandt und eine diesbezügliche Anfrage an das Reichsfinanzminiſterium gerichtet. Von dort iſt nunmehr der Be⸗ ſcheid eingegangen, daß von der Errichtung der Staatsſchlächterei gefehen wird. N Gerichtszeitung. & Heidelberg, 27. Mai. Wieder hatte ſich vor der hieſigen Straf⸗ kammer eine Einbrechergeſellſchaft zu verantworten. Angeklagt waren: Der ehemalige Goldarbeiter Karl Krebs aus Eberſtadt, der Reiſende Auguſt Wacker aus Heilbronn, der Elektrotechniker Hein⸗ rich Horn von Trilfingen, der Schloſſer Jakob Wacker aus Heil⸗ bronn und der Aushilfsbriefträger Martin Horn aus Trilfingen, zeitweiſe als Poſtaushelfer in Heidelberg beſchäftigt. Der letztgenannte Angeklagte hat hier die Gelegenheit zu Einbrüchen ausgekundſchaftet und dies dann ſeinen Kumpanen, die zumeiſt in Heilbronn wohnten, mitgeteilt. In der Villa eines hieſigen Kaufmanns, der gerade vereiſt war, haben ſie Silberſachen im Wert von etwa 21 000 geſtohlen und in Heilbronn verkauft. Als das Geld verbraucht war, ſind ſie wieder auf Benachrichtigung von Horn hin nach Heidelberg gekom⸗ men und in die Villa eines Rechtsanwalts eingeſtiegen, der ebenfalls verreiſt ſein ſollte. Er war zwar nicht anweſend, doch überraſchte ſeine Frau die Einbrecher. Sie ließen ſich aber dadurch nur wenig ſtören und nahmen trotzdem die zuſammengepackten Sachen ſeelen⸗ ruhig mit. Es waren Schmuckſachen und Kunſtgegenſtände im Werte von 6000. Die Angeklagten wurden nicht lange danach in Heil⸗ bronn feſtgenommen. Das Urteil lautete wie folgt: Karl Krebs 2 Jahre Zuchthaus, Auguſt Wacker 1½ Jahr Zuchthaus, Heinrich Horn 2 Jahre Zuchthaus, Jakob Wacker 15. Jahre Gefängnis, Mar⸗ tin Horn 6 Monate Gefängnis. h. Mainz, 26. Mai. Im Anſchluß an die Krawalle auf dem Wochenmarkt im vergangenen Juni porgekommenen Plünderungen Menge war damals in dem Aerger über die hohen Preiſe auch 1 eine Anzahl von Läden mit Lebensmitteln und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden, vor allem Schuhwaren, eingedrungen und hatte ohne Be⸗ zahlung Waren ſich angeeignet. Vor der Strafkammer ſtanden wegen ſolcher Schuhdiebſtähle fünf Arbeiter, denen die Schuhe durch die Polizei wieder abgenommen werden konnten. Sie erhielten Strafen von drei bis ſechs Monaten Gefängnis. *Mainz, 24. Mai. Die 05 zwei Jahren zwiſchen hier und Bingen verübten fortgeſetzten Eiſenbahndiebſtähle durch Beraubung von Güterzügen haben ihre Sühne vor der Strafkammer ge⸗ funden. Es wuürden zwanzig Perſonen wegen Täterſchaft und Hehlerei zu 2 Jahren bis 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Die Täter und Hehler ſind Eiſenbahnbedienſtete, Landwirte, Schloſſer, Sattler und andere Berufe. Das geſtohlene Gut wurde zum Teil weiter verhandelt und ging hauptſächlich rheinabwärts. Sportliche Rundſchau. Verein für Turn- und Raſenſport Feudenheim—L. J. C. Pfalz:3. Halbzeit:1. Zum Rückſpiel um den Rheinpokal begegneten ſich am Mittwoch abend auf dem in tadelloſer Verfaſſung befindlichen Sportplatz an der Neckarſtraße, obige Gegner. Beide Mannſchaften mußten mit Erſatz antreten. Das Spiel büßte dadurch jedoch nicht ein. Pfalz ſtößt, gegen die tiefſtehende Sonne ſpielend, an, konnte jedoch nur bis zu Ueberrhein, der den Ball Büchler vorlegt und im nächſten Moment muß Schmitt im Pfalztor eingreifen. Der Abſtoß bringt die Pfälzer in Feudenheims Spielhälfte, wo ſie ſich einige Zeit behaupten können. Hauenſtein ſchafft durch weite Abſtöße Luft. Bei einem Kampf Bentzinger—Ehinger erzielt erſterer die erſte Ecke. Dieſe fängt Billig ab und gibt zu Habermehl, der vollſtändig un⸗ behindert durchläuft, doch Voegele rettet durch entſchloſſenes Heraus⸗ laufen. Pfalz erzielt hintereinander zwei Ecken. In der 25. Minute erhält der abſeits ſtehende rechte Flügel der Pfälzer den Ball zu⸗ geſpielt und der Halbrechte erzielt das erſte Tor. Bereits in der nächſten Minute konnte Büchler durch unverhofften und plazierten Schuß den Ausgleich erzielen. Die Mannſchaften arbeiten mit Ent⸗ faltung ihres ganzen Könnens. Immer ſchneller wird das Tempo. Ein ſtarker Schuß Bentzingers lenkt Schmitt zur Ecke. Pfalz er⸗ zielt die 3. Ecke. Habermehl und Anhäuſer brachen durch, ſchon glaubt man an einen Erfolg; da wirft ſich Voegele dem anſtür⸗ menden Habermehl vor die Füße und rettet dadurch ein ſicheres Tor. Mit ſtarkem Beifall quittierten die Zuſchauer dieſe Glanz⸗ leiſtung. Die nächſte Minute bringt Feudenheim den 2. Treffer. Nach Zuſpiel Ueberrhein—Egner trippelt letzterer die Verteidigung durch. Schmitt kann den gefährlichen Drehball nicht halten und unhaltbar landet das Leder im Kaſten. Gleich darauf Halbzeit. Nach Wiederbeginn ſind die Einheimiſchen ſofort in Front. Doch den Schwarzen iſt das Glück nicht hold. Anhäuſer erzielte die 4. Ecke, die ergebnislos verläuft. Das Spiel iſt vollſtändig ausgeglichen. Der Pfalzſturm zeigt ſich durch ſeine ſchnelleren und wuchtigeren An⸗ griſſt gefährlicher und kann auch in der 26. Minute den Ausgleich erzielen. Bentzinger wechfelt mit Hoffmann am linken Flügel. Rillig verſchuldet wegen Handſpiel einen Strafſtoß. Den anſchließenden Schuß von Ueberrhein kann Schmitt durch Hinwerfen halten. Bereits der Gegenangriff bringt Pfalz erneut die Führung. Nicht entmu⸗ ktigt greifen die Einheimiſchen weiter an. Habermehl muß nach Zu⸗ ſammenprall mit Setzer einige Zeit ausſcheiden. Büchler trägt noch⸗ mals den Angriff vor. Den hohen Flankenball will Hoffmann ab⸗ fangen, wird jedoch unfair zu Fall gebracht. Ueberrhein ſetzt den Elfer, in den Boden ſchlagend, daneben. Die Feudenheimer warten jetzt mit einem mächtigen Endſpurt auf. ganze Feld. Egner iſt in der 39. Minute durch, kommt jedoch mit Knah zu Fall. Bühler iſt zur Stelle und ſchießt den Ausgleich. Der Sturm der Einheimiſchen iſt jetzt nicht mehr zu halten. Kurz vor Schluß gibt Bentzinger einen hohen Ball nach innen. Ueber⸗ rhein und Egner können den Ball nicht erreichen, doch Büchler ge⸗ lingt es, aus ſchwieriger Stellung das ſiegbringende Tor zu ſchießen. Beim Sieger waren Hauenſtein, Voegele, ſowie Büchler, Egner und Ueberrhein ſehr gut. Der Sturm bewies, daß er auch ohne Lip⸗ poner Tore erzielen kann. Die Erſatzkräfte konnten nicht gefallen. Rillig und Knah waren die beſten der Gäſte. Der Shee Hauenſtein überläuft das ſche Elfer⸗Pokalſpiele des Fußballvereins Sandhauſen(bei Heidelberg). Infolge der vom badiſchen Miniſterium erlaſſenen Verfügung durften die für den vergangenen Donnerstag(Fronleichnam) ange⸗ ſetzten Kämpfe zwiſchen den Pokalſiegern der A⸗, B. und(Klaſſe nicht ausgetragen werden. Um den Vereinen entgegenzukommen, hat ſich der feſtgebende Verein(.⸗V. Sandhauſen) entſchloſſen, die Kämpfe am heutigen Samstag in Mannheim austragen zu laſſen. Das Los beſtimmte den Hertha⸗Sportplatz(beim Straßenbahndepot Colliniſtraße). Als Bewerber ſtehen ſich gegenüber Sportklub Hertha 1912(Sieger des A⸗Pokals), Fortunga Edingen(Sieger des B⸗Pokals), Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, 4. Elf, (Sieger des C⸗Pokals). Der für den Sieger beſtimmte Ehrenpreis iſt im Zigarrenhaus von Goltz und Baſſimir, Neckar⸗ tadt(Ecke Waldhof- und Mittelſtraße), ausgeſtellt. Zu erwähnen iſt noch, daß die hieſigen Sportfreunde 1913 im Entſcheidungsſpiel gegen Fortunga Edingen nicht wie in Nr. 235 irrtümlich berichtet, :0, ſondern knapp:0 unterlagen.(Siehe Anzeige.) P. Pferderennen. sr. Rennen zu Leipzig. Der Leipziger Renn⸗Klub beſchließt den Mai mit einem zweitägigen Meeting. Auf dem Programm der beiden Tage ſtehen Flach⸗ und Hindernisrennen, die geſchickt zu⸗ ſammengeſtellt ſind und einige beſſere Pferde am Ablauf ſehen wer⸗ den. Das beſtdotierte Ereignis des Samstags iſt das Taucher⸗ Jagdrennen. Halali, Siegeboto, Tetta, Minorca und Stella II ſollten hier das Ende unter ſich ausmachen, während der Lindenauer⸗Aus⸗ gleich(30 000 Mark, 2000 Meter), Hüteger, Parze, Oberfeldherr und Indling gute Ausſichten einräumt. Für die übrigen Rennen ver⸗ weiſen wir auf Fra Diavolo, Protzer, Tanz, Pirol und Sauerklee.— Unſere Vorausſagungen: 1. Rennen: Fra Diavolo— Salas y Go⸗ mez.— 2. Rennen: Protzer— Weckruf.— 3. Rennen: Halali— Tetta.— 4. Rennen: Hüteger— Oberfeldherr.— 5. Rennen: Tanz — Antilope.— 6. Rennen: Pirol— Valeria.— 7. Rennen: Sauer⸗ klee— Menja. Lufkfahrt. (D..) Ueber die erſte Ballonfahrt des Breisgauvereins für Luft⸗ ſchiffahrk ſeit dem Kriege berichten Freiburger Zeitungen. Anſtelle des Vereinsballons„Freiburg⸗Breisgau“ wurde ein kleiner Ballon der Firma Reitlinger, Augsburg, benutzt. An der Fahrt nahmen der Vorſitzende des Vereins, Prof. Liefſmann und Rechtsanwalt Gugel, der Syndikus des Vereins teil, erſterer als Führer. Die Fahrt wurde am vergangenen Samstag 4 Uhr früh angetreten, führte über Augs⸗ burg zur Hauptſtrecke Lindau⸗München, die Iller entlang bis an den Bodenſee, wo gegen 12 Uhr vormittags die Landung unweit Wangen (Allgäu) erfolgte. RNadſport. sr. Rund durch Sachſen. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, gelangte am Sonntag die klaſſiſche Fernfahrt„Rund durch Sachſen“ über 305 Kilometer zum Austrag. Dem Starter ſtellten ſich 34 Amateure und von den Berufsfahrern 33. Sieger blieb in der Klaſſe für Berufsfahrer A. Huſchke auf Kontinental⸗Reifen in 11:10.20 Min. und in der Klaſſe für Amateure Herm. Kunze⸗ Leipzig mit 11:20:00 Min. Der Favorjt Aberger mußte wegen Gabelbruch aufgeben. Die Einzelergebniſſe ſind: Berufsfahrer: 1. A. Huſchke⸗Berlin 11:10:20, 2. Sievert⸗Berlin 1½ Lg. 3. Kohl⸗Berlin 1 Lg. 4. Manthey⸗Berlin 1 Lg. 5. Duſchinsky⸗Wien 4% Lg. 6. Steingaß⸗Köln 1 Lg. zur. Amateure: 1. Herm. Kunze⸗ Leipzig 11:20.00. 2. Ew. Franke⸗Mölkau 1½ Lg. 3. Rud. Perl⸗ Leipzig⸗Connewitz 1 Lg. Lawulennis. sr. Kopenhagen-erlin. Das Freundſchaftsſpiel im Tennis zwi⸗ n dem Berliner Schlittſchuh⸗Klub und dem Kopenhagener Bold⸗ Clubben 1893 endete, wie zu erwarten ſtand, mit dem überlegenen Siege der Berliner von:0 Punkten, da die Gäſte der Spielſtärke der Einheimiſchen bei weitem nicht gewachſen waren. Bei Berlin ſpielten Froitzheim, Kreuzer, Labſch, Hoppe und Hoffmann. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. von Geſchäften haben jetzt ihre gerichtliche Sühne gefunden. Die! konnte nicht gefalle n 5—— Durch ue Ankunft eines Rosa Adler gesunden Töchterdbens B 5 N d 6* wurden hocherfreut 8 E1 1 9 ertho Willi Bilz u. Frau Verlobte 58574 Johanna ges. Latour Tauberbischofsheim Mannheim unsere liebe Schwägerin und Tante Leb. Bohmuller gestorben ist. Mannheim, Hafenstr. 38, 27. Mai 1921. —24 .Weu Kerten Josef Link Friedel Link geb. Schröder Vermählte ranſcheit im Alter Ewigkeit abgerufen. e eee 5 5 30. Mai vorm. 11 Ernst Emil Steck Statt besonderer Auzeige. Unser liebes Kind und Brüderlein Manfred wurde am 26. Mai nach langer schwerer 8595 Nabcden; 27 Mai 1921. 2 8 Mannbeim(B 7, 10, 28. Mai 1921.„„ 8 Familie Hans Neuer. Die—˖ findet am Montag, von 2 Jaàhren in die 5 Hiermit zur Nachricht, daß meine liebe gute Frau, Anna Gulileisdn Freitag frün 9 Uhr nach langem Leiden unerwartet In tiefem Leid für die Hinterbliebenen: Andreas Gullleisd. Die Beerdigung findet Montag nachmittag 1½ Uhr statt. Faalt Hdengenetefeodei Einmladung zur Ainung des Hirchengemeinde-Uusschusses auf Montag, den 30. Mai, abends 8 Uhr in den Sälen der Chriſtuskirche. 6606 Tages⸗ Ordnung: 8683 Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1921/1922 und Verſchiedenes. Mannheim, den 27. Mai 1921. Evang. Kirchengemeinderat: Renz Schenkung. Herrn Stadtſekretär L. Kirſchner in Mannheim, Max Joſefſtr. 29 geſtatte ich mir hierdurch ergebenſt mitzuteilen, daß ich die Ihm am 23. September 1919 geliehenen Mk. 200.—(Zweihundert Mark) nebſt r von der Leichen- 8623 halle aus statt. Aenne Stedk geb. Rau-Engesser Vermählte San.-at Dr. E. Von der Reise zurück. Fackamt für Haut-, Ham- Luisenring 13. wir allen herzlichen Dank. Oppenheimer und Ceschlchtskmnkheiten B1875 Heinrich Lanz, der Beamten- Mannheim, den 28. Mai 1921. Dalbergstr. 1. 6584 schaft der Bauabteilung, der Assessor Herbert u. Frau Irma gehb. Popp zeigen ihre Vermählung an. * Darmstadt, Gervinusstraße 48 8618 Mai 1921. den Meiſtbietenden: maſchine, mit Figuren, Hugo Dietz und Frau Anny geb. Weber beehren sich ihre Vermählung an- zuzeigen. 6628 U tungsſtänder, Geſchirrahmen, Mai 1921 Hohenz.) bilder, 1 Mannheim alhlageneigarung Mit nachlaßgerichtlicher Genehmigung ver⸗ ſteigere ich im Auftrage des Teſtamentsvollſtreckers 14 Dienstag, den 31. Mai 1921 nachmittags 2 Uhr Hollstrasse 18, parterre nachſtehende Gegenſtände öffentlich gegen bar an 55 Ausziehtiſch, Staffelei, Eckbretter, 1 Handnäh⸗ Likörkaſten, farbige und weiße Vorhänge, 2 Lüſter(Gas und elektriſch), Deckenbeleuchtungen, 2 Säulen 1 Notenetagere, Blumentiſch, Nipptiſchchen, Kleiderſchrank, 1 eiſ. 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In Szene gesetzt von Hanns Lotz. Bühnenbilder von Heinz Grete. Gestalten: 36 Georg Köhler F Lene Blankenfeld Kain 0„Wuihelm Kolmar Paul Rose Aufang 7 Uhr. Schwetzingen. Im Vorhoſfe der Türcken-Moschee des Schloß- Parkes wird heute am 28. May 1921 von der Operngesellschaft des National-Theaters in Mannheim aufgelührt: Die Entführung aus dem Serail oder Belmonte und Constanze Ein Singspiel in drey Aufzügen nach Bretzner. Frey bearbeitet von Stetanie d. J. Die Music ist von Mozart. Personen: PPPPVPrFJVcccccccc Msr. Voisin Constfanze, 1 Geliebte des Bel- — Mad. Eden Mad. Tuschkau FFSSS Mr. Lipmann Pedrillo, Bedienter des Belmonte und Aufscher über die Gürten P Msr. Kuhn Osmin, Aufseher über das 8N haus des Bxssa Msr. Mang Der Anfang ist pikcise halb 6 Uhr. Das Ende um 8 Uhr. Künstlertheater,, Apollo“ Heute Samstag abend 7½ Uhr: Morgen Sonntag nachmittag 3¼ Uhr: und abends 7½ Uhr: 8281 „Die Rose von Stambul“ Friedrichspark. Samgtag, 28. Mai, abends 8 Uhr Sountag, 29. 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