nn S rnnren Samstag, 28. Mai Abend⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 240. 5 7045„— Felegramm- Abdrehe: Smeralanheiger Wambeng.— Clſchelnt mahenlic dwölfmal. 9 ſcheMeueſte Aachrichle Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile Mk. 1. 78, ausw. Ak..25, Stellen⸗ 20%è Nachl. Nekkl. Zuk..— Runghmeſchluß: Alittagbl. vorm. 8, Ubr, Abenpbl. nachm. 2½ Uhr. Sür Amiigen is beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. ber⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streils Vetrlebsſtßrungen ufw. derechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchräntzte Ausgaben od für verſp. Aufnahme v. Amzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Gewäbr Der große Schacher um Oberſchleſien. Der nächſte Akt in dem weltpolitiſchen Drama, das uns in Spannung hält, werden die Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Briand und dann die Konferenz des Oberſten Nates ſein. Auf der Tagesordnung dieſer Beſprechungen und Konferenzen ſtehen Oberſchleſien und die Sanktio⸗ wen, d. h. die Aufhebung der Zollgrenze am Rhein und die dumung der zuletzt beſetzten Kohlenhäfen. So weit man aus den bis jetzt vorliegenden Meldungen Schlüſſe zu ziehen ver⸗ mag, ſteht der eigentliche Kampf wiſehen Lloyd George Sriand erſt bevor, d. h. der Kampf um Oberſchleſien. So viel iſt klar, daß Briand alle Mittel anwendet, um ſeine bisher erfolgreich durchgeführte Taktik, die Entſcheidung über rſchleſien zu verzögern, weiter verfolgen wird. In dieſem zweikampf Lloyd George—Briand ſpielt der italieniſche Mi⸗ niſter des Aeußern, Graf Sforza, eine merkwürdige Ver⸗ mittlerrolle. Es wird ſich in Boulogne alſo ein großes Schachern abheben, wobei es ſich darum handeln wird, wie das Induſtriegebiet zu zerreißen iſt und welche Teile an Deutſchland, welche an Polen fallen ſollen. England ſteht anſcheinend vorläufig noch auf dem Boden ſeines urſprünglichen Vorſchlags, in der Hauptſache nur die Kreiſe Pieß und Robm an Polen, den Reſt Oberſchleſiens Sber mit dem Induſtriegebiet an Deutſchland zu geben. Die Franzoſen werden vorerſt verſuchen, die Verhandlungen weiter in die Länge zu ziehen, und ſchlagen vor, durch eine Kommiſſion von Sachverſtändigen die induſtriellen und graphiſchen Verhältniſſe Oberſchleſiens unterſuchen zu laſſen. Wenn dieſer Antrag durchgeht, kann man ſich unge⸗ fähr ausmalen, wie viel Zeit vergehen würde, bis eine ſolche inmiſſion zuſammengeſetzt wäre, ihre Arbeiten beginnen und num zu Ende führen können. Dann würde natürlich der Bericht erſt zur Grundlage weiterer Verhandlungen und Be⸗ trachtungen gemacht werden. Es iſt klar erſichtlich, daß die Ausführung eines ſolchen Vorſchlages mit einer Verta⸗ gung der oberſchleſiſchen Frage ad calendas graecas gleichdedeutend wäre. Aus dieſem Grunde dürfte der italie⸗ niſche Vermittlungsgedanke den Franzoſen recht willkommen ſein, weil dadurch eine klare Entſcheidung zwiſchen dem fran⸗ Wächen und engliſchen Standpunkt verwiſcht werden könnte. zenn es zur Einſetzung einer ſolchen Kommiſſion kommen würde, dann würde dieſe in Oberſchleſien von Ort zu Ort, von Grube zu Grube, von Hütte zu Hütte reiſen und unter⸗ ſuchen, ob der polniſche oder der deutſche Volksteil überwiegt und wo deutſche oder polniſche Intereſſen vorherrſchen. Selbſt Briand hat in ſeiner Kammerrede zugegeben, daß die ausſchließlich aus Offizieren beſtehende Interalliierte Kom⸗ miſſion verſagt hat. Es ſoll alſo der Wagen von dem milita⸗ ſcenen auf das bürgerliche Geleis und damit an⸗ einend ein Zugeſtändnis in die ge geleitet werden— freilich ein Zugeſtändnis, das von nicht mehr zweifelhaftem Wert iſt. Wer darin ſchon und überhaupt in der Haltung der frunzöſiſchen Regierung eine vollſtändige Kursſchwankung erblickt, wie es der Vorwärts tut, iſt von einem beneidens⸗ werten Optimismus beſeelt, dem freilich die Enttäuſchung dem Fuße folgen müßte. Denn darüber kann kein Zweifel obwalten, daß bei einem ſolchen Schachern das che Intereſſe vollſtändig in den Hintergrund gedrängt werden würde. 5 Wir dürfen uns von der klar vorgezeichneten Nichtlinie ſche Zerſailler Friedensvertrages durch keine franzöſiſch⸗polni⸗ chen Winkelzüge oder italieniſche Vermittlungsvorſchläge ab⸗ enken laſſen. Der Friedensvertrag von Verfailles ſagt klar 8 unzweideutig, daß die Bevölkerung Oberſchleſiens in einer r und unbeeinflußten Abſtimmung entſcheiden ſoll, ob Deutſchland verbleiben oder zu Polen gehören will. Mit 8. Zweidrittelmehrheit hat die Bevölkerung Oberſchleſiens W77 Abſtimmung, die allerdings nicht frei und unbeeinflußt ö r ſondern unter einem ſtarken franzöftſch⸗polniſchen Druck and, trotz 5 Hinderniſſe für den Verbleib bei Deutſchland äre die Abſtimmung wirklich frei und unbeein⸗ Dentvon ſtatten gegangen, dann wäre die Mehrheit für nen ſſchland nochſehr viel größer geweſen. Es iſt fer⸗ —9 klar, daß ſich unter den für Deutſchland gefallenen Stim⸗ 9 0 auch die zahlreicher polniſcher Arbeiter befinden, die wohl haben, daß ſie unter deutſcher Herrſchaft ſehr viel beſſer al ren wüͤrden, als unter polniſcher Mißwirtſchaft. Wenn jetzt ſo durch irgendwelche gekünſtelte Berechnungen hier und da das vethnographiſche polniſche Mehrheit herausgeklügelt und dor,zur Grundlage der Entſcheidung gemacht werden ſollte, niſfe⸗ läge darin eine glatte Fälſchung des Abſtimmungsergeb⸗ ſalller und ſomit abermals eine ſchwere Verletzung des Ver⸗ günst Friedensvertrages, der für Deutſchland wahrhaftig un⸗ ren Af. geuug iſt. Alles, was geeignet iſt, uns von dieſer kla⸗ ſchklinie abzubringen, iſt vom llebel. ie engliſchen und italieniſchen Auſteilungspläne. 98 Neerss 28. Mai.(WB.) Der engliſche Votſchafter in Paris laſſen: Havasdgentur folgende Richtigſtellung zugehen In der reſſe ſei mitgeteilt worden, daß der engliſche. kunf der italteniſche Kommiſſar der J. A. K. der Votſchafter⸗ 85 zbenz einen Vorſchlag unterbreiten würden, Ober⸗ Wusben nur zum Teil aufzuteilen und die Aufteilung des Hitelriegebietes auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen mit dem tüſſe gehen, alles was Polen nicht ſofort zugeſprochen werde, nf notwendigerweiſe an Deutſchland zurückfallen. Im Ge⸗ 8le hierzu hat der engliſche unditalieniſche Vor⸗ rag den Zweck gehabt, die Autorität der J. A. K. wieder kelben ſen. die im ganzen Volksabſtimmungsgebiet erhalten mung ſoll Von einer teilweiſen Aufteilung des Abſtim⸗ unter Vorwegnahme der endgiltigen Entſchei⸗ en Rates könne keine Rede ſein.— udn Deutſchland gegeben werden ſollen und 17 000 Mann in dem Induſtriegebiet zuſammengezogen werden ſollen, um dann dort die eventuelle Grenzlinien zu verteidigen, dies ſei eine ſchlechte Kombination. die franzöſiſche Regie⸗ rung werde ſie ablehnen, weil die deutſchen und polniſchen Führer erklärt hätten, ſie ſeien bereit, die Autorität der Volks⸗ abſtimmungskommiſſion anzunehmen. Denn es ſei nicht zweck⸗ mäßig eine Löſung anzunehmen, die in dem Grundſatz beſtehe, ſchließlich werde der Kampf fortgehen. Auch habe die Inter⸗ alliierte Militärkommiſſion erklärt, die Soldaten ſeien in dem genannten Gebiete gefährdet. Schließlich wendet ſich aber Per⸗ tinax dagegen, daß man die Bezirke Pleß und Rybnik abſplittere. Gerade dieſe beiden Bezirke hätten eine ſehr ſtarke polniſche Mehrheit und wenn man ſie abſplittere, dann würde das Stimmverhältnis für die Polen ungünſtiger. Auch lieferten die Kreiſe Pleß und Rybnik nur ein Fünftel der ge⸗ ſamten Kohlenproduktion. Frankreich müſſe 1 auf den Grund⸗ ſatz der Unteilbarkeit des Induſtriegebietes feſtlegen. Abneigung in England gegen den Plan des Grafen Sſorza. London, 28. e ee 5 in engliſchen als auch in franzöſiſchen Kreiſen herrſche Optimis⸗ 15 begglc einer befriedigenden Löſung der oberſchleſiſchen rage.— Die Times meldet, der britiſche Botſchafter in Paris ord Hardinge ſei beauftragt worden, dem franzöſiſchen Kabi⸗ nette zum Ausdruck zu bringen, daß es nach Anſicht der bri⸗ tiſchen Regierung erewünſcht iſt, ſofort die polniſche und die deutſche Regierung zu ermächtigen, die Bezirke des äußerſten Nordens bezw. des äußerſten Südens Oberſchleſiens beſetzen, die nach britiſcher Anſicht den Polen bezw. den Deutſchen zufallen ſollen. Wie verlautet, unterſtützt die ita⸗ lieniſche Regierung dieſen Vorſchlag. Die Haltung der fran⸗ öſiſchen Regierung iſt noch nicht bekannt. In der franzöſiſchen reſſe wird der Times zufolge erklärt, daß das von der bri⸗ tiſchen Regierung vorgeſchlagene Verfahren die militä⸗ riſche Lage ſchwieriger geſtalten werde. Die bri⸗ tiſchen amtlichen Kreiſe ſind jedoch der Anſicht, daß die Lage vereinfacht werden würde, da man nur noch ein kleineres Ge⸗ biet überwachen werden müſſe und der ungeſetzlichen Tätigkeit der polniſchen und deutſchen Banden ein Ende bereiten könne. — Morningpoſt jzufolge iſt die Annahme der von Graf Sforza vorgeſchlagenen Löſung kaum wahrſcheinlich, da ſie ſo gut wie eine Teilung des ganzen ſtrittigen wertvollen Indu⸗ ſtriegebietes zwiſchen Deutſchland und Polen vorſehe.— Laut Daily Telegruf iſt der vom Grafen Sſorza entworfene Plan jetzt den amtlichen Kreiſen in London übermittelt worden. Es wurden darin zwei Alternativen vorgeſchlagen, von denen jede das Induſtriedreieck durchſchneiden würde. In London iſt man doch jeder derartigen Löſung durchaus abgeneigt. So werde erklärt, daß ſie vom wirtſchaftlichen Standpunkt uner⸗ wünſcht und nicht weniger durchſchlagend ſei. Auch müſſe hervorgehoben werden, daß eine ſolche Löfung weder Deutſch⸗ land noch Polen befriedigen würde. London, 28. Mai.(W..) Laut Daily Telegraph iſt keine Beſtätigung des Gerüchtes zu erhalten, daß irgend eine der alliierten Regierungen die Internationaliſierung des oberſchle⸗ ſiſchen Induſtriegebietes angeregt habe.— Morning Poſt zu⸗ folge wird von Geiten des von dem deutſchen Außenminiſter nach Oberſchleſien entſandten Herrn Freund alle Anſtrengun⸗ gen gemacht, um die regulären deutſchen Truppen daran zu hindern, es mit den Polen aufzunehmen.— Daliy Telegraph zufolge wird die dur chden Rücktritt des Fürſten Sapieha ge⸗ ſchaffene Lage als verhängnisvoll angeſehen, da der Rücktritt bedeute, daß die Durchführung einer Politik der Mäßigung be⸗ züglich Oberſchleſiens auf jeden Fall durch die öffentliche Mei⸗ nung unmöglich gemacht werde. der Wierwarr in Oberſchleſien. Die Lage eunſter denn je. London, 28. Mai.(WBB.) Die Times melden aus Oppeln: Die Behaupung, daß die Ordnung in Oberſchleſien wie⸗ derhergeſtellt ſei, iſt eine vollkommen falſche Darſtellung der wahren Lage, die ernſter ſei als jemals. Selbſt wenn Korfanty veranlaßt werden würde, ſich zurückzuziehen, ab⸗ zurüften und die von ihm übernommene Machtbefugnis an die Kommiſſion zu übertragen, würden Korfantys Leute da⸗ gegen meutern. Die italieniſchen Offiziere können der Times zufolge ſich jetzt nicht mehr innerhalb der Linien der polniſchen Aufſtändiſchen zeigen, ohne zurückbehalten, bedroht und von den Aufſtändiſchen beſchimpft zu werden, die ſich um die Befehle ihrer Führer gar nicht kümmern und in den Eng⸗ ländern und Italienern nichts anderes als Verbündete der Deutſchen ſehen. Berichten zufolge, die von britiſcher Seite aus Berlin und Oppeln hier eingetroffen ſind, ſind keine reguläre deutſche Truppen nach Oberſchleſien eingerückt und die Grenzſtationen ſind nicht verſtärkt worden. Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Lage in Oberſchleſien erfahren wir: In Hindenburg drangen ſchwer bewaffnete polniſche Banden in eine Straße ein und brachten eine Mine zur Exploſion, wodurch eine An⸗ zahl Frauen und Kinder teils ſchwer, teils leicht verletzt wur⸗ den. Der Grund zu dieſen Vorgängen war, daß ein pol⸗ niſcher Abſtimmungspoliziſt entwaffnet worden war. Auch das Haus des Eiſenbahnpräſidenten Schumacher wurde mit Minen beſchoſſen. Aus der Mitte der deutſchen Parteien in Beuthen wurde ein Ausſchuß gebildet, der ſich zu dem ſtellvertretenden Kommandeur, Compte Denis, begab. Der franzöſiſche Offizier erklärte, daß zwar die innere Stadt be⸗ ſchützt werden könne, daß aber die Straßen der äußeren Vier⸗ tel nicht zu ſchützen ſeien. In der Bevölkerung herrſcht die Anſicht, daß bei gutem Willen die Stadt Beuthen ſehr wohl beſchützt werden könne. Die„Grenzzeitung“, das in deutſcher Sprache geſchriebene Organ Korfantys, iſt von der Inter⸗ alliterten Kommiſſion bis auf weiteres verboten worden. Wie erklärt de Paris, zu den V de Ma · ad Nertenls Wondgh befttante Tele biend an Palen wird, fanden in Zoſefsdorf und Bogo⸗ aus Kattowitz ſchütz Maſſenaushebungen durch die Polen ſtatt. Insbeſondere wurden 17jährige junge Leute mitgeſchleppt. Korfanky befehlsmüde? Paris, 27. Mai.(W..) Agence Havas meldet, daß der Führer der polniſchen Inſurgenten, Kor fanty, mitgeteilt habe, daß er den Oberbefehl niederlege und die Amtsgewalt der J. A. K. anerkenne. General Weygand über die Juſtände in Oberſchleſien. Nach einer Pariſer Meldung ſoll General We e der Generalſtabschef Fochs, dem Oberſten Rate ſeine Meinung über Oberſchleſien dahin geäußert haben, daß„die deutſchen Banden Ab⸗ teilungen der 5 inwohnerwehren und anderen Frei⸗ korps umfaſſen“. Dabei ſei es unerheblich, ob dieſe Truppen mit Unterſtüzung der deutſchen Regierung in einrückten oder nicht. Der genannte fran ſche General dieſer Auffaſſung zu dem Schluß: Die letzten Ereigniſſe hatten klar gezeigt, wie wichtig und berechtigt der feoicheſeh Wunſch nach der völligen Deutſchlands ſei. Dieſe Entwaffnung ſei eine 95 legende Bedingung für die friedliche Entwicklung der Welt. ie Deutſchen werden ihre kriegeriſche Mentalitiät niemals ändern. Sie werden in Gedanken immer aggreſſiv bleiben. Vorausgeſetzt, daß 5 Pariſer Meldung den Tatſachen ent⸗ pricht iſt hierzu zu bemerken, daß General Weygand lediglich ſeine uffaſſung über die Lage in Hberſchleſien ſtützt auf ſeine„Kenntnis Oberſchleſiens“ und auf Fudiſche Berichte. Daher erklärt ſich auch das völlige ſeines Berichtes von den zeitlichen Tatſachen in n amtlicher deütſcher Stelle iſt mehrmals auf das beſtimmteſte erklärt worden, daß ſich kein Reichswehrſoldat auf oberſchleſi 19 5 Boden befindet und ein mit Ermittelungen bei dem oberſchle n Selbſtſchutz betrauter deutſcher Regierungsvertreter hat dieſe Feſtſtellung erneut beſtätigt. Bei den„deutſchen Banden“, wie General Weygandt den oberſchleſiſchen Selbſtſchutz bezeichaet, handelt es ſich um Oberſchleſier, die in berechtigter und von inter⸗ alliierter Seite anerkannter Notwehr eimatboden vertei⸗ digen. Auffallend in dem Bericht Generg Weygand iſt, daß er die olniſchen Banden überhaupt nicht erwähnt, die ſich zum größten Leile aus regulärem polniſchem Militär zuſammenſezen und die täglich mit Waffen und Munition die angeblich geſchloſſene polniſch⸗ oberſchleſiſche Grenze paſſieren. Er erwähnt auch nicht, daß die ger An chaotiſchen Zuſtände und rechtswidrigen Verhältniſſe durch de Polen abelt peſe wurden und daß es ſich um einen Polen⸗ aufſtand handelt, deſſen geiſtige Väter ſich jenſeits der polniſch⸗ oberſchleſiſchen Grenze befinden. Dieſe Tatſache iſt durch einwand⸗ reie engliſche, italieniſche amerikaniſche und andere neutrale Zeugen ſtgeſtellt worden. Bayern und die Entwaffnungsfrage. München, 28. Mai.(WB.) Die Bayriſche Staatszeitung berichtet u..: Nachdem die Beſprechungen des Miniſterpräſi⸗ denten v. Kahr mit den Führern der Koalitionsparteien völlige Uebereinſtimmung über den einzunehmenden Standpunkt er⸗ geben haben, wird ſich der Miniſterrat vorausſichtlich morgen nochmals mit der Angelegenheit befaſſen, worauf der Miniſter⸗ präſident im Budgetausſchuß des Landtages Mitteilung machen wird. Die maßgebenden Stellen ſind durchaus einig über die zu ergreifenden Maßnahmen. Man darf zu ihnen das Vertrauen haben, daß ihre Entſcheidungen ſo aus⸗ fallen werden, wie ſie mit der Lebensnotwendigkeit Bayerns und des Reiches vereinbar ſind. München, 28. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen Sitzung des Haushaltausſchuſſes des Landtags kam es zu lebhaften An⸗ griffen der geſamten ſozialiſtiſchen Oppoſition gegen den Miniſterpräſidenten, als dieſer folgende Er⸗ klärung abgab: Durch Annahme des Ultimatums ſeitens der Reichs⸗ regierung und des Reichstags wurde die bayeriſche Regierung vor neue Entſcheidungen geſtellt. Sie iſt bemüht, dieſe im Einver⸗ nehmen mit der Reichsregierung zu treffen. Ich habe gehofft, daß die mit der Reichsregierung eingeleiteten Verhandlungen bis geſtern würden zum Abſchluß gebracht werden können, ſodaß es mir möglich ſein würde, heute bereits Mitteilungen über die Angelegenheit zu machen. Durch die Abweſenheit des Reichskanzlers von Berlin haben die Verhandlungen eine Verzögerung erfahren und konnten noch nicht zum Abſchluß gebracht werden, ſodaß weder der Miniſter⸗ rat noch die Koalitionsparteien bisher in der Lage waren, in der Sache entſcheidende Stellung zu nehmen. Zu meinem Bedauern bin ich daher heute noch nicht, wie ich es gewünſcht hätte, in der Lage, zur Sache ſelbſt Mitteilungen zu machen. Ich behalte mir vor, dieſes in dieſem Ausſchuß zu tun, ſobald es die Lage der Ver⸗ handlungen geſtattet und hoffe, am Montag hierzu im Stande zu ein. Der mehrheitsſogiatiſtiſche Fraktionschef, der Abgeordnete Timm, fand es 1r daß in der vollſtändig klaren Lage der bayeriſchen Regierung der Miniſterpräſident noch erkläre, daß für Bayern die Sache noch keineswegs gelöſt ſei. Es müſſe ver⸗ langt werden, daß die bayeriſche Regierung in eindeutiger Weiſe Stellung nehme und daß ſie die Verpflichtungen, auf welche die Reichsregierung durch die Annahme des Ultimatums eingegangen iſt, auch für Bayern reſtlos durchführen wolle. Der unabhängige Abg. Gareis ſchloß ſich dem Befremden des Vorredners über die Haltung des Miniſterpräſidenten an. Durch die Annahme des Ultimatums ſei eine klare Lage geſchaffen. Es frage ſich für Bayern nur noch, ob es ſeinerſeits die Folgerungen iehen wolle oder nicht. Sehr befremdlich ſei die Darſtellung des iniſterpräſtdenten, als ob die Abweſenheit des Reichskanzlers von Berlin die Verhandlungen verzögert habe. Das Verhalten der Regierung ſei eine Verhöhnung des Landtags, der doch in ſeiner Mehrheit die Entſcheidung fällen werde und die Verantwor⸗ tung zu tragen hätte. Statt deſſen verhandele man nun ſchon ſeit 14 Tagen hinter verſchloſſenen Türen mit denjenigen Machern und Mächten, welche die Regierungsgewalt tatſächlich in der Hand haben, aber die man jetzt erſt überreden und beſchwichtigen müßfe. Der Landtag habe aber nichts zu ſagen. Eigentlich ſollte man Bedauern haben mit dem Miniſterpräſidenten, der aber ſeine jetzige unwür⸗ dige Haltung ſelbſt verſchuldet hat durch ſeine frühere Schwäche gegenüber den erwähnten Kreiſen. Man muß das Verhalten des Miniſterpräſidenten ſo anſehen, als ob er der Reichsregierung auch jetzt noch Schwierigkeiten machen wolle. Er frage den Miniſter⸗ präſidenten, ob denn die notwendigen vorbereitenden Maßregeln getroffen worden ſeien, denn ſonſt ſei es techniſch ganz unmöglich., die von der Entente vorgeſchriebene Friſt zur Beantwortung bis zum 31. Mai einzuhalten. Immer noch müſſe man die Empfindung aben, daß zu wählen ſei zwiſchen der Regierung Kahr und dem eſthalten am Reich. Der Sprecher der bayeriſchen Volkspartei Abg. Speck ſtellte verte deſſen Vorgehen. ommt auf Grund 1 4 [ein Verhältnis kommen. 15— 2. Seſte. Nr. 240. Manunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend· Auusgabe.) Samstag, den 28. Mai 1921. Der kommuniſti daß er an ſeinem (Gſocke des Präſide wos man am Montag hören werde. Wenn es mitéſcherich nicht weiter ſche Redner warf dem Miniſterpräſſdenten vor, klebe und meinte, ſeine Hinterhältigkeit geht, dann wird man wohl an ſeine Stelle Herrn Epp treten laſſen 121 Einwohnerwehren wird man die Regimentsver⸗ und anſtelle der einigungen ſetzen. Der unabhängige Abg. Gareis nahm dann noch e Wort, um du erklären: Wenn es ſeiner Partei nicht ſei, zen. Man befürchtet nämlich, daß die Teilabſtim⸗ den Kandkag zu benutzen, um Aufklärung über die allerwichtigſten n den einzelnen Ländern die Entente veranlaſſen politiſchen Gegenwartsfragen zu erlangen, ſo zwinge man ſie auf 1 andere Weiſe, ihr Ziel zu erreichen und alle Faktoren anzuwenden, ſoz 1 wodurch dieſe für das Reich ſchäßdliche Haltung Banerns geändert und dieſe Regierung unmöglich gemacht und beſeitigt wird. Nachdem noch der Abg. Timm(Soz.) den Miniſterpröſidenten erſucht hatte, zur Beruhigung der Bevölkerung heute bereits zu er⸗ kHlären daß die Entſcheidung in einer Weiſe gefällt wird, die den Intereſſen des deutſchen Volkes in jeder Beziehung gerecht wird, erklärte der Ausſchußvorſitzende, daß der Miniſterpräſident am Montag nachmittag um 4 Uhr weitere Erklärungen abgeben werde. Damit war die Sache für heute erledigt. Die jnnere Lage. Keine Neuwahlen. Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ über den Inhalt der Pro⸗ grammrede des Kanzlers und die künftige Parteikonſtellation im Reiche wird uns von unterrichteter, wir möchten beinahe ſagen von zuſtehender Seite als leere Kombination be⸗ zeichnet. Herrn Dr. Wirths bevorſtehende Programmrede kennt eimſtweilen nur er ſelber. Natürlich wird an dieſer Kundgebung und den Unterlagen für ſie fortgeſetzt gearbeitet. Wie der Kanzler ſich zu dieſen Vorarbeiten ſtellt, wird man erſt heute in der Sitzung des Kabinettes erfahren. Der weiteren inneren Entwicklung ſieht unſer Gewährsmann, wofern außenpolltiſche Geſchehniſſe ſie nicht komplizieren, mit einiger Zuverſicht ent⸗ gegen. Von Auflöſung des Reichstages und Neu⸗ wahlen ſei gar keine Rede, ſie würde nur von der kleinen Gruppe um Scheidemann betrieben und auch zur Deutſchen Volkspartei würde man beſtimmt noch in Letzte Woche ſei Dr. Streſemann verreiſt geweſen, aber am kommenden Montag ſei eine erſte Beſprechung mit dem Kanzler, der dann weitere Konſerenzen folgen werden. Nur die Prophezeiung der„Voſſiſchen Zeitung“, daß es noch eine lange Sommertagung geben könne, werde unter Umſtänden zutreffen, denn bei dem Unverſtand der äußerſten Linke ſei alles möglich. Immerhin werde die Regie⸗ rung ſich bemühen, die Seſſion abzukürzen. KRathenau als Wiederaufbauminiſter. Berlin, 28. Mai.(Von unſ. Verl. Bür.) Wie wir aus der Reichskanzlei erfahren, ſteht die Beſetzung des Poſtens des Wiederaufbauminiſteriums im Laufe des morgigen Tages bevor. Es handelt ſich, wie uns von dieſem Amt mitgeteilt wird, um eine Perſönlichkeit aus der Induſtrie, die ſchon während des Krieges durch organiſatoriſche Leiſtun⸗ gen ſich hervorgetan hat und auch im Ausland das Ver⸗ trauen finden dürfte zur Löſung der Aufbaufrage. Zu be⸗ tonen iſt noch, daß unterkeinen Umſtänden an eine Wiedererrichtung des Zwangswirtſchaftsſyſtems gedacht wird. Dieſe ſehr Umſchreibung läßt ohne weiteres erkennen, daß es ſich um Rathenau handelt, auf deſſen vorausſichtliche Berufung wir ſchon hingewieſen haben. Der angebliche Nückzug des Landes Falzburg in der Anſchlußfrage. Aus Salzburg wird uns geſchrieben: In Salzburg fanden von kurzem wichtige Beratungen über die bekanntlich vom Landtag längſt beſchloſſene und für Ende Mai in Ausſicht genommene Anſchlußabſtimmung ſtatt. An ihnen nahmen der Bundeskanzler Dr. Mayr und der Bundes⸗ miniſter des Innern Dr. Ramek teil. Auch des Land Kärnten hatte Vertreter ſämtlicher Fraktionen ſeines Landtages ent⸗ ſendet, das Land Niederöſterreich war gleichfalls durch einen Landtagsabgeordneten vertreten. Damit gewannen die Salz⸗ burger Beratungen weit über die Grenzen des Landes hinaus⸗ gehende Bedeutung. Zur Entſcheidung ſtand die Frage, ob 2 2 Nick Tappoll. Roman von Jakob Chriſtoph Heer. (Copyright, 1920, by J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin.) (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Als Kind ein Windfang, wuchs ſie ſich zu einem bild⸗ ſchönen Mädchen aus: biegſame Geſtalt, weißes Geſicht, Auge und Mund wie das Märchen, dazu reiches aſchblondes Haar, das ſich, wenn es niederfiel, bis unter die Knie in Locken ringelte. Stets war auch etwas Rotes an ihr, entweder in Haar oder Kleid: Heide, Mohn, Roſen, je röter deſto lieber. Bet dem herrlichen Geſchöpf brachen auch eine glühende Phan⸗ taſie, eine reine, kräftige Singſtimme und ein unverkennbares dramgtiſches Talent durch. Das war die Wendung ins Un⸗ glück. Niemand in der großen Familie wollte ſie verſtehen, beſonders nicht mein Onkel, ihr Vormund, ein ſtraffer Guts⸗ herr, dem es als das ſchönſte Lied erſcheint, wenn auf dem Hof recht viele Pferde wiehern, Kühe brüllen, Schweine grun⸗ zen und Gänſe ſchnattern oder draußen in den Brüchen ein brünſtiger Hirſch ſchreit. Ihr ſollen die Mücken ausgetrieben werden!' ſagte er.„Arbeiten ſoll ſiel' Sie wurde der feſtkno⸗ 54) chigen derben Wirtſchafterin beigegeben und ſtand nun vom Morgen zum Abend bei den Milchtöpfen, bei Eiern und Kuchen, und Wurſtmachen. Stets aber wieder ſtach ſie der Teufel, ſie krat unter die Knechte und Mägde der Leuteſtube, ſpielte die wahrſagende Zigeunerin, daß ſich die einen krumm lachten und die anderen zuſammenſchauderten, oder verkroch ſich in die Ställe und auf die Böden, ſang und blieb der Arbeit fern. Nun mußte mein Onkel, daß die größte Strafe für ſie der ſonntägliche Kirchenbeſuch und das Vor⸗ ſprechen auf andern Gütern war. Die Tanten und Muhmen ſchleppten ſie überallhin mit, wo es recht ſittlich, fromm und langwetilig zuging. Doch ſiehe dal Die junge Dame ſtreckte eines Tages dem Paſtor die Zunge heraus, und wenn die Damen mitten im Klatſchen waren, rief ſie: Ich kenne auch eine Geſchichtel“ Boshaft die Anweſenden mit den Abweſen⸗ den verwechſelnd, erzählt ſie aus den Liebſchaften einen Ritt⸗ meiſters, daß eine von ihnen ohnmächtig zuſammenſank. Nichts war ihr heilig Als eine alte Superintendentin erbaulichen Zirkel hielt, brach ſie plötzlich mit einem Volkslied aus der Lüneburger Heide los, das ſonſt nur die Münner in den Mund nehmen, und auch die nicht vor Damen. Woher dieſes gräß⸗ liche Lied? fragte die Tante entſetzt. Vom Schweinemeſſter, lachte Konſtanze. So machte ſie ſich geſellſchaftlich unmöglich. „Im Zorn ließ ſich der Onkel beigehn, das doch ſchon große Mädchen zu züchten. Von da an verübte ſie Streich über Streich, lief heimlich vom Gut fort und kehrte manchmal auch nachts nicht heim. Einmal ſogar drei Nüchte lang. Nur den en) habe einen Vorgeſchmack deſſen gegeben, 5 inmal das de der Lan agsbeſchluß über die Volksabſtimmung nur verſcho⸗ den od 5 eine andere Kundgebung erſetzt werden ſollte. skanzler legte eingehend dar, warum ſich die im gegenwärtigen Zeitpunkt gegen die Ab⸗ sabſtimmung ausſprechen müſſe. Die Gründe ) längſt bekannt: es handelt ſich darum, die Aktion zur Gewährung von Krediten an Oeſterreich nicht e Aktion einzuſtellen. Weit für den n Entſchluß war es, daß die Vertreter Kärntens, die grundſätzlich für den Anſchluß ſind, aus nationalen Grün⸗ den darum erſuchten, die Abſtimmung einſtweilen zu verſchie⸗ ben. Lelder verlautete bisher nichts Näheres über die von den K tern ins Treffen geführten Gründe, da die Verhand⸗ en durchaus vertraulich waren und nur ihr Ergebnis ver⸗ öffentlicht wurde. Indeſſen darf wohl angenommen werden, daß für Kärnten die Notwendigkeit ausſchlaggebend war, innerhalb des Landes erſt den vollen nationalen Frieden her⸗ zuſtellen und daß man fürchtete, eine Volksabſtimmung in Salzburg könnte vorzeitig auch zu einer ſolchen in Kärnten führen, die unter Umſtänden ein Eingreifen Jugoſlawiens zur Folge hätte. Eben jetzt wird ja dort unter dem Vorwand angeblicher Bedrückung der in Kärnten lebenden Slowenen gegen dieſes Land und ſeine Regierung ſcharf gemacht. Man gelangte daher ſchließlich zu folgenden Beſchlüſſen, die mit allen gegen eine Stimme gefaßt worden ſind: 1. Dem Salz⸗ burger Landtag iſt das Vorbringen des Bundeskanzlers und der Vertreter aus Kärnten ohne Stellungnahme mit dem Er⸗ ſuchen zu übermitteln, dem Verwaltungs⸗ und Verfaſſungs⸗ ausſchuß zur Beratung darübr zuzuweiſen, ob hierdurch gegen⸗ über der politiſchen Situation, in der der ſeinerzeitige Abſtim⸗ mungsbeſchluß gefaßt wurde, eine weſentliche Aenderung er⸗ blickt werden müſſe 2. Für den Fall der Bejahung dieſer Anfrage wird der Landtag darüber Beſchluß zu faſſen haben, ob der Abſtimmungsbeſchluß aufrecht bleibt oder irgend eine andere Manifeſtation an die Stelle der Abſtimmung zu treten hätte. 3. Der geſchäftsführende Landeshauptmannſtellvertreter wird beauftragt, feſtzuſtellen, wie Eeh die ſteiermärkiſche Landesregierung zur Abſtimmung in Steiermark verhält. Der Sinn dieſer gewundenen Beſchlußfaſſung iſt der, daß man die 4 der Volksabſtimmung, über deren Ausfall zugunſten des Anſchluſſes einſtweilen noch verſchieben, daß man aber auch die Haltung der übrigen Länder in dieſer Frage kennen lernen möchte, um dann im gegebenen Zeitpunkt eine allgemeine Volksabſtim⸗ mung im ganzen Bundesgebiet vorzunehmen, die ja bereits von großdeutſcher Seite im Nationalrat längſt beantragt und grundſätzlich beſchloſſen worden iſt. Es böte auch ſicherlich ge⸗ wiſſe Vorteile, wenn ſtatt der in ziemlich großen Zwiſchen⸗ räumen aufeinanderfolgenden Anſchlußbeſtimmungen der ein⸗ zelnen Länder eine einzige und einheitliche Kundgebung dieſer Art im ganzen Staat erfolgte. Von einem Zurückweichen des Landes Salzburg, wie es bereits auf karliſtiſcher Seite in die Welt hinauspoſaunt wird, kann keine Rede ſein. Die Frage iſt nur die, in welcher Form und wann die Volksabſtimmung erfolgen ſoll. Uebrigens 2 2 die in den Salzburger Verhand⸗ lungen gefaßten Beſchlüſſe für den Salzburger Landtag in keiner Weiſe bindend und er hat nach wie vor freie Hand, nach eigenem Ermeſſen vorzugehen. llerdings muß geſagt werden, daß, insbefondere mit Rückſicht auf die Stellungnahme Kärntens, ein Nachgeben bei der Wahl des Zeitpunktes der Sache ſelbſt nur förderlich ſein könnte. Wien, 28. Mai.(WB.). Wie die Blätter melden, beſtehen in Weſtungarn ſtarke Befürchtungen über eine ungünſtige Rückwirkung der Anſchlußbewegung in Oeſterreich auf das Burgenland. Von ſeiten der Deutſchen in Weſtungarn iſt nach⸗ ſtehender Hilferuf nach Salzburg und Graz abgegangen: Aus den Berichten des Reſerenten in der franzöſiſchen Kammer er⸗ hellt, daß die Amgliederung des Burgenlandes bei Durchführung der Anſchlußabftimmung gefährdet iſt. Das deutſche Volk des Burgenlandes darf nicht preis⸗ gegeben werden. Vereiteln Sie nicht in letzter Stunde ſeine Rettung aus ungariſcher Herrſchaft. Wir bitten dringend um Aufhebung der Abſtimmung. Jagdhunden war es zu danken, daß man ſie überhaupt wieder⸗ fand, draußen in einem ſeit mehr als hundert Jahren ange⸗ bauten Torfmoor, in einer Gegend mit tiefen Waſſerſtellen und trügeriſchen, ſchwankenden Brücken aus Binſen, auf die ſich nicht einntal der Jäger hingetraut. Ein Leiternwerk mußte über den Sumpf gebaut werden, um die Halbverhungerte zu holen. Sie geriet nun in den Verdacht, nach Selbſtmord zu trachten, und in der Tat hat ſie noch oft mit dem Leben geſpielt Ich ſah ſelber, wie ſie bei einem raͤſenden Sturme die dünnen, außerhalb des angebrachten Sproſſen des Waſſer⸗ turms bis zum Windrad hinaufſtieg, wie die lange, ſchmale Spitze ſich unter dem Druck des Sturmes und der menſchlichen Laſt weit ſeitwärts bog, als müſſe ſie brechen. Da ſang ſie in den Lüften Lied um Lied! Der Hof lief zuſammen, es war aber eine Unmöglichkeit, ſie herunterzuholen, man mußte war⸗ ten, bis ſie freiwillig wieder zur Erde ſtieg. Die Frauen fielen vor Schrecken in Krämpfe, der Onkel wurde vor Furcht, daß ſie plötzlich zerſchmettert zu ſeinen Füßen liege, krank. Als er ſich wieder erhob, waren er und alle Angehörigen einig, daß Kon⸗ ſtanze mit Irrſinnsanlagen behaftet ſei, und man ſprach davon, ihr eine Wärterin zu geben. „Nur ich erhob dagegen Einwünde. Woran Konſtanze leidet, daß iſt einfach ihre ungeſättigte und unterdrückte Ein⸗ bildungskraft, der Hunger nach der Welt. Laßt ſie einmal ein Jahr reiſen! Wenn ihr es nicht ſelber mit ihr tun wollt, ſorgt ihr für einen paſſenden Anſchluß. Hilft das nicht, ſo ſteckt ſie in Gottesnamen in eine Muſikſchule, damit ſie ſich die Bruſt ausſingen kann, und laßt ſie zur Bühne gehn. Das Theater iſt für die Familie ſo ehrenvoll wie das Irrenhaus!“ „Der Mecklenhof bekreuzte ſich vor meinem wohlgemeinten Rat. Konſtanze aber merkte, daß ich ſie mit andern Augen betrachtete als die übrigen. Sie lachte oft:„Du 15 der einzige geſcheite Menſch auf dem Gut. Sie wurde mir ſehr zugelan, ohne daß eine Liebſchaft zwiſchen uns entſtand. „Die Wärterin aber kam, ein kräftiges, willensſtarkes Weib, mit dem Geſicht einer Schleiereule und der Neigung für Rheinwein, ein Geſchöpf, das den entwickelten Schönheitsſinn Konſtanzes empfindlich verletzte. „Was kat dieſe?— Sie legte ſich ins Bett, das Geſicht gegen die Wand, ſtand Tage, Wochen nicht wieder auf, klagte, wenn man ſie dazu zwingen wollte, über Schmerzen in den Gliedern, gab vor, daß ſie nicht gehen und ſtehen könne, und ihr Geſicht, namentlich auch ihre Hände wurden ſo blaß und kraftlos wie die einer wirklich Kranken. Aerzte kamen, ein Halbjahr verging, irgend etwas mußte geſchehen. Der Onkel tat das Törichteſte, was er tun konnte, er ſdeckte ſie mit der Wär⸗ terin in einePripatheilanſtalt. Der Arzt des Unternehmens war für jeden Leidenden und jeden Tag mit einem Sonder⸗ betrag bedacht, fand alſo ſeinen Vorteil dabei, wenn er die keinerlei Zweifel beſtehen kann, fügt. Kranken nicht gefund werden ließ, und dieſes Schickſal drohte 7 Letzte Meldungen. Noch keine Aufhebung der Sanktionen am Nhein. Koblenz, 28. Mai.(ONB.) Die Interalliierte Rheinland⸗ kommiſſion teilt mit: Es iſt der Interalliierten Rheinlandtom⸗ miſſion bekannt geworden, daß verſchiedene Zeitungen im beſetzten Gebiet eine Erklärung veröffentlicht haben, wonach das Zollſyſtem in dieſem Gebiet ſowie auch die Beſetzung der Städte Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort am 6. Juni auf⸗ gehoben werde. Es wird hiermit mitgeteilt, daß das Zoll⸗ ſyſtem und die oben erwähnte Beſetzung auf Befehl des Ober⸗ ſten Rates der verbündeten Regierungen in Kraft getreten ſind und nur durch beſondere Entſchlüſſe dieſes Rates auf⸗ gehoben werden können. Der Wiederaufbau Nordfrankreichs. Paris, 27. Mai.(W..) Heute nachmittag fand eine Zu⸗ ſammenkunft deutſcher Sachverſtändiger und Vertreter der techniſchen Leitung des Miniſteriums der befreiten Ge⸗ biete ſtatt. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen ſchlugen den deutſchen Delegierten nähere Einzelheiten über die Art und Qualität der Materialien, die zur Konſtruktion der 25 000 Häuſer dienen ſollen, deren Lieferung die Reichsregie⸗ rung vorgeſchlagen hatte. Die deutſchen Delegierten werden in der Lage ſein, Loucheur ein endgültiges Angebot zu un⸗ terbreiten, der es alsdann weiterleiten wird. Die Aburteilung der Kriegsverbrecher. London, 28. Mai.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Daily Telegraph in Leipzig ſchreibt zu der aus London be⸗ richteten Erregung der beiliſchen Oeffentlichkeit, die Verhand⸗ lungen in Leipzig als parteiiſch zugunſten der deutſchen Kriegs⸗ beſchuldigten anzuſehen, ſei nicht angebracht. Es ſei eine Forde⸗ rung der Gerechtigkeit zuzugeben, daß nicht ein einziger Eng⸗ länder, der den Verhandlungen beiwohnte, in der Lage iſt, ſich dieſer in England herrſchenden Anſicht anzuſchließen, im Gegenteil die in Leipzig anweſenden Engländer ſchienen ein⸗ timmig der Anſicht zu ſein, daß ſowohl die Richter als auch der die Verhandlungen vollkommen unparteiiſch ühren. Eine neue ruſſiſche Offenſive gegen Rumänien? Paris, 28. Mai.(ONB.) Aus Bukareſt wird berichtet, daß 30 5 Diviſionen ſüdöſtlich von Kiew konzentriert ſind. Man befürchtet eine Wiederaufnahme der Angriffe Sow⸗ jetrußlands gegen Rumänien. Eine befremdliche Verfügung der Reichsregierung. München, 28. Mai.(Priv. Tel.) Die Reichsregierung 7 verfügt, daß der heute abfahrende Sonderzug von ünchen nach Salzburg zur Abſtimmung nicht abgelaſſen werden darf. Die in München lebenden Salzburger wollen aber trotzdem zur Abſtimmung in Salzburg erſcheinen. Rock Island, 27. Mai.(H Mz) Kommandant Wright von der amerikaniſchen Artillerieleitung teilt mit, daß die Armee der Vereinigten Staaten aus den Erfahrungen heraus ein Maſchinengewehr eingeführt habe, das noch auf eine Entfernung von 200 Yards Panzerplatten von Daumendicke, wie ſie die Tanks haben, durchſchlage.⸗ Das Maſchinengewehr ſei eine Art Browning und habe ein Gewicht von 65 Pfund. Das Schußfeld betrage—7000 Pards. Die Anfangsgeſchwindigkeit des Geſchoſſes, das 800 Gramm 8. ein Kaliber 0,50 habe, betrage 2500 Fuß in der ekunde. Paris, 27. Mai.(WB.) Meldungen aus Mexiko zufolge haben ſich in Tambbico vier neue Fälle von Beulen⸗ pe ſt ereignet. =Newyork, 28. Mai.(Priv. Tel.) Präſident Harding hat die Beſchlagnahme des Vermögens des Deutſch⸗ amerikaners C. Bergdoll, der ſich den amerikaniſchen Mi⸗ litärdienſten entzogen hat, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, ver⸗ auch Konſtanze. Sie merkte es, und als ich ſie im Sommer beſuchte, bat ſie mich auf den Knien, für ihre Be⸗ zu ſorgen.„Oder dann laß mir wenigſtens das aſchenmeſſer da, damit ich die Wärterin umbringe, die ich haſſe wie den Tod!“ Ich erkannte leicht, daß die Zeugniſſe des Arztes, welche die geiſtigen Störungen Konſtanzes be⸗ weiſen ſollten, haltlos waren. Als der Onkel gegen meine Vorſtellungen taub blieb, beſchloß ich ihre Entführung aus dem für ſie unerträglichen Haus. Die Geſchichte verlief ſehr ein⸗ fach und am hohen, hellen Nachmittag. Ich ſchmuggelte etliche Flaſchen fihr ein in ihr Zimmer, kneipte mit der Wärterin und warf ihr ein Pulver ins Glas. Eine halbe Stunde ſpäter duſelte ſie ein. DerGärtner, den ich mit einer Banknote be⸗ ſtochen hatte, rückte eine Leiter, auf der er die Schlingroſen an der Hauswand ſäuberte, ans Fenſter und ging mit ſeinen Geſellen wie ſonſt zu Bier und Rettich. DerAugenblick der Flucht war da. Nachdem Konſtanze der ſchnarchenden Wär⸗ terin übermütig mit Kohle einen Schnurrbart ins Geſicht ge⸗ zeichnet hatte, gewannen wir über die Leiter hinab das Freie, im Schutz überhängender Bäume das an einem Waſſerlauf bereitgeſtellte Boot und überwanden das letzte Hindernis, den Stakekenhag, der um das Gebiet der Anſtalt lief. Kein Nuf, kein Hundegebell, nicht die Spur einer Verfolgung! Wir er⸗ reichten ein Städchen. Jeden Augenblick einer polizeilichen Einmiſchung gewärtig, erwarteten wir den Schnellzug, der uns nach München brachte.“ „Und Sie waren der Entführung fähig, Nick in höchſter Ueberraſchung. „Leider Gottes]“ erwiderte er halb mit einem Lachen, halb mit einem Seufzer.„Die Strafe folgte der Tat auf dem Fuß. Ich fuhr aus Freude über die gelungene Flucht mit Konſtanze in einer Wagenabteilung erſter Klaſſe die lange Nacht mit ihr ungeſtört allein. Ich konnte vor Aufregung nicht ſchlafen. An meiner Schulter, an meiner Bruſt aber ſchlum⸗ merte, das aſchblonde Haar halb gelöſt, die Befreite, im Ge⸗ icht einen rührenden, ſeligen Ausdruck des Geborgenſeins. ach ein paar Stunden ſchlug ſie die Augen auf. Eine ver⸗ träumte, ſüße Zärtlichkeit larg darin, dann kam etwas Lech⸗ zendes in ihrezzüge, ich ſpürte, wie ihre Lippen nach den meinen zuckten. Da geſchah, was nicht hätte ſein ſollen. Wir verlobten uns— ein Unſmun! Die Wahrheit: ſie trug die größere Schuld! Und darum iſt kein Menſch ſo gut imſtande, zu verſtehen, wie Ulrich Junghans gegen ſein beſſeres Wiſ⸗ ſen und Wollen der ungariſchen Tierbal rin erlag.“ „Wie furchtbar!“ ffüiſterte Nick vor ſich hin. (Fortfetzung folgt.) Man fürhe dakenn aur mit eckten Brauns schen Stofarben und ſordare die lehrreicke Oratibrosckäre No. Z von E171 Wihelm Branns, Gesellachatt mit beschränkter Hafteiug. Auediimburg A. H. Jaberg!“ rief „Recht 4 8 n Noch— ſe,“ hott ere die alt Schpääbrennern beig ſchtanne, der Samstag, ben 28. Mai 1921. Leh 1 Klaſſe zugeſtanden werden. Mauuheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 240. Wirtſchaftliche Fragen. Dom gewerkſchaftlich- genoſſenſchaftlichen Verbraucherausſchuß erhalten wir folgende Zuſchrift: Die 1 der Händler auf dem Markte inbezug auf die Einhaltung der Richtpreiſe hat am tzten Markttage, Mittwoch, den 25. Mai eine kleine Demonſtration zur Folge gehabt. Eine Anzahl Verbraucher wollten ſich die über⸗ nenßgen Preiſe nicht gefallen laſſen und haben ihre Meinung an dir lcledenen Marktſtellen zum Ausdruck gebracht Z. B. die Kirſchen, ze meiſtens noch ſo wenig reif geweſen ſind, daß ſie faſt gar keinen ebrauchswert hatten, wurden zu dem höchſtzuläſſigen Preiſe gon Mark pro Pfund verkauft. Karotten, die noch ſo winzig klein und unſcheinbar waren, daß ſie noch mindeſtens—14 Tage hätten wachſen müſſen, waren zum Verkauf angeboten. Auch dieſe Ware einen Gebrauchswert. Es gehört ſchon eine gewiſſe Dreiſtig⸗ E keit erher ſolche Waren anzubieten und dafür noch die Höchſtpeeiſe n verlangen. Mit Salat, Kortoff⸗ln und ſonſtigen Gemüſen ver⸗ ält es ſich ſodaß die Anzahl der Verbraucher, die den Markt duß dieſer Richtung hin unterſuchten, reichlich Anlaß zu Beanſtan⸗ gen hatten Die Preistafeln waren in außerordentlich zahl⸗ Fällen überhaupt nicht angebracht. Merkwürdig war es, wie ˖ Schutzleute auf dem Marktplatz anſtatt die Vorſchrif⸗ en über die Verbraucheregelung zu überwachen, Partei für die Händler ergriffen und die Kontrolle, welche die Verbraucher ausühten, zu verhindern ſuchten. Die Verbroucher, insbeſon⸗ e die einkaufenden Hausfrauen verlangen unter allen Umſtänden — den Händlern die Einhaltung der vorgeſchriebenen Preiſe, bei —8 Feſtſetzung die Händler ja ſelbſt mitwirken. Unter keinen mſtänden dürfen wieder ſo diſziplinloſe Verhältniſſe einreißen, wie es im Frühjahr des vorigen Jahres der Fall geweſen iſt. Die da⸗ maligen Verhältniſſe waren eine gefährliche Grundlage zum Aus⸗ ch von Gewalttätigkeiten. Der gewerkſchaftlich⸗genoſſenſchaftliche braucherausſchuß wird letzteres zu verhindern ſuchen und ſich Unter keinen Umſtänden abhalten laſſen die Marktverhältniſſe zu be⸗ 1 en. Zweckmäßig auß im Intereſſe der Erzeuger dürfte es Welde wenn dieſelben nach der gleichen Richtung hin ſich betätigen Städtiſche Kachrichten. Gedenkiage der Woche. 20. 1265. Dante Alighieri geb. 1540. Peter Paul Rubens f. 1778. Poltaire f. 1809. Joſeph Haydn f. 1872. Friedr. Gerſtäcker F. 1916. Seeſchlacht am Skagerrak. 1790. Ferd. Raimund geb. 1899. Klaus Groth F. 3. 1844. Detlev v. Liliencron geb. 1899. Joh. Strauß. 1910. Julius Wolff f. .Z. Die Tabakzollſätze. Lonaneſchuſßes der J. A. R. C. wurden für 100 Kg. geſchnittenen abak Mk. 100.—, für 100 Kg. Zigarren Mk. 150.— und für 100 da. Gramm Zigaretten Mk. 200.— beim Verſand vom beſetzten in s unbeſetzte Deutſchland erhoben. (Die Befreiung der badiſchen Lehrer vom Religionsunter⸗. acht. In Baden wirken an der Volksſchule etwa 7000 Lehrer und rerinnen. Davon haben ſich 17 von der Erteilung vom Reli⸗ nsunterricht entbinden laſſen.(9 evang., 6 kath., 2. iſrael.). Das 85 Progent. Z. Fahrpreisermäßigung zu Gunſten der Jugendpflege. Auf den deutſchen Eiſenbahnen wurde bisher zur Erleichlerung von Schulausflügen uſw. in der 3. Wagenklaſſe eine Ermäßigung des Juhrpreiſes um 50 Prozent gewährt. Die neuen Tarife würden eine khebliche Erſchwerung dieſer für die Großſtadtjugend ſo wichtigen 6 ſtrebungen bedeuten. Auf die von vielen Vereinen gemachten di aben hat das Verkehrsminiſterium beſchloſſen: Um eine Schä⸗ 5 b der Jugendpflege zu vermeiden, hat der Miniſter beſtimmt, aß die Fahrpreisermäßigungen, die unter gewiſſen Bedingungen die Teilnehmer von Jugendpflegevereinen bisher nur in der 3. ſſe der Perſonenzüge gewährt wurden, vom 1. Juni auch in der Die Ermäßigung in dieſer 4. Klaſſe eträgt ebenfalls 50 Prozent. Zu den Perſonen, die Anſpruch auf günſtigung haben, gehören die Teilnehmer an Fahrten zu wiſſen⸗ ſchaftlichen und belehrenden Zwecken, an Schulfahrten und Fahrten nach und von den Ferienkolonien, ſowie an Ausflügen, die von Ver⸗ einen der Jugendpflege unter der Leitung ſachverſtändiger Erwach⸗ ſener veranſtaltet werden. Nach den letzten Beſtimmungen des Gemüſe. Bei einer Entfernung von 700 Kilom. koſtet eine Wagen⸗ ladung(200 Zentner) 7125 Mark, ½ Wagenladung 4275 und 100 Kilogramm Stückgut Obſt 155.50 Mk. Ganz ähnlich die Verhältniſſe beim Gemüſe. zan erſieht daraus, daß die hohen Lebensmittel⸗ preiſe zu einem großen Teil auf das Konto der hohen Fracht⸗ ſätze zu ſetzen ſind, denn wer trägt letzten Endes die hohen Koſten? Das konſumierende Publikum. ch. Die Schiffahrt auf dem Rhein läßt ſehr zu wünſchen übrig. Es fehlt an Frachten zum Verladen. In den Häfen der rechts⸗ rheiniſchen Orte iſt alles ruhig. Das lebhaft impulſierende Leben der Hafenbetriebe wie die geſchäftliche Tätigkeit in den Lagerhäu⸗ ſern und Silos hat nachgelaſſen. Die bergwärts fahrenden Kohlen⸗ züge gehen nach Straßburg. Der Regen der letzten Tage hat wohl einen beſſeren Waſſerſtand gebracht, es fehlt jedoch an Gütern, um die Fahrgelegenheit voll ausnützen zu können. Die Folge iſt, daß die Schiffe in den Häfen wieder ankern müſſen und ſich in großer Zahl anſammeln. Der e e iſt von.78 Meter beim Monatsbeginn auf.07 Meter heute früh geſtiegen. Der Neckar⸗ waſſerſtand iſt in derſelben Zeit von.80 Meter auf.03 Meter an⸗ gewachſen. Die Neckarſchiffahrt will morgen den Verſuch unter⸗ nehmen, mit einem geladenen Schleppzug nach Neckarſteinach zu fahren. ch. Auf dem Haupkmarkt herrſchte heute vormittag recht reges Leben, da die Auswahl in allen Marktwaren ſehr groß war. Ins⸗ beſondere war es Kopfſalat, der viel gekauft wurde. Schöne, feſte Köpfe ſtellten ſich auf 60—80 Pfg., mindere Qualitäten waren von 30 Pfg. ab erhältlich. Spargel bleiben auf ihrer hohen Preislage von.50 M. für erſte Qualität. Geſtern abend waren ca. 37 Zentner feilgehalten worden. Kirſchen wurden heute an die Händler um.20—.50 M. verkauft, die ſie um M. 4 an die Verbraucher abgaben. Neue Erbſen, ſogen. Pflückerbſen wie junge Carotten waren begehrte Artikel. In den Preiſen trat keine Ver⸗ änderung ein. 7 D. Z. Ehrung eines deulſchen Geiſtlichen. Den aus der Süd⸗ pfalz Würzburger Theologie⸗Profeſſor Gillmann hat der Papſt in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Verwunde⸗ ten und Gefangenen zum päpſtlichen Hausprälaten ernannt. Eine intereſſante Schmetterlingsſammlung. Es ſei daran erinnert, daß Herr Martin Schenk, der Mitinhaber des Renn⸗- wieſen⸗Reſtaurants, vor etwa zwei Jahren eine umfangreiche Schmetterlingsſammlung aus dem Nachlaß eines bekannten Mann⸗ heimer Sammlers(Stefan Iſemann) erworben und dieſelbe der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Die Sammtung umfaßt ca. 5000 Exemplare, die in 50 Glaskaſten untergebracht ſind. In der Hauptſache enthäſt dieſelbe Klein⸗ und Großſchmetterlinge, die aus Mannheim und der Umgebung ſtammen; darunter befinden ſich die ſeltenſten Exemplare, die der Sammler zumeiſt rde gefangen oder aus Naupen Nie Ble hat. Der von ihm angelegte handſchriftliche Katalog gibt die Stellen an, wo die einzelnen Schmetterlinge ge⸗ fangen wurden. Der Sammlung ſind auch prächtige Exoten einver⸗ leibt, die von aus überſeeiſchen Ländern bezogenen Raupen und Puppen herrühren. Alle Schmetterlinge ſind fachmänniſch geſpanat und tadellos erhalten, ſodaß ihre Schönheit voll und ganz zur Gel⸗ tung kommt. Wer ſeine Kenntniſſe in der Schmetterlingskunde be⸗ reichern will, dem bietet die nkſche Sammlung, die in einer eigenen, für ſich abgeſchloſſenen Kabine iſt, die beſte Gelegenheit. Beſonders wertvoll iſt dieſelbe für Schüler, da denſelben die Weſichtigung unter Führung der Lehrerſchaft ohne jedwedes Entgelt geſtattet iſt. parteinachrichten. Deutſche(liberale) Volkspartei. Der 2. badiſche Parteitag der Deutſchen Volkspartei in Freiburg vor 8 Tagen war durch die vielen und guten Redner für jeden Teilnehmer außerordentlich wertvoll. Namentlich die Rede des Abg. Streſemann, die jetzt im In⸗ und Ausland immer wieder zitiert wird, war von weitgehendſter Bedeutung. Ueber den Partei⸗ tag wird ein Teil der Delegierten in einer Mitgliederver⸗ ſammlung berichten, und zwar Herr Architekt Aug. Ludwig jun. über den Geſamteindruck und die Bedeutung, Frl. Dr. M. Bernays über Frauen⸗ und Kulturfragen, Herr Stadtv. M. Moſes über Mittelſtandsfragen, Herr Poſtſekretär P. Walther über die beſon⸗ deren Beamtenfragen und Herr Stadtv. L. Haas über die außen⸗ und innenpolitiſche Lage. Die Mitgliederverſammlung findet Montag, den 30. Mai, abends 8 Uhr, im unteren Saale des Baklhauſes ſtatt. vereiusnachrichten. &Der Evang. a egee, Maunheim, Jungbuſchſtraße 9 —— am Fronlei stag abends im valföeſehten Saale des 7 Paſſaaſch geſchperrt, unn die Diſchdlfinkin hott mit ihre ver⸗ bale⸗ Dodderfieß e manchi Paſſantin zum ſchtolwere gebrocht, die 9—84 eme häämliche Kreizdunnerwetter die nächſcht Reih nunner⸗ 10 we is. Was vun dem vierblättriche Kleeblatt nit alles 5 ediſchbediert worre is, unn wer nit alles durch die Zäh' ge⸗ 9— is, des geht uff kää Kuhhaut. Die Aage vun jedere gelne F geglieht wie e Unſchlichtkerz. b 15 ſe mitte drin ware im Durchhechle vun ihre Bekannte, 8 ie Fraa Sauerampfl mit ihrm Hängkörwel am Arm, ganz anke verſunke, an in vorbei.„Ei, gute Morge, Fraa 88 2— fü, dhud Aäni die Anner an Freindlichkeit iwwertreffe, 9 chtrenlſ ei karfe?“ Unn dodebei hawwe ſe allminanner de Krage die Saue um zu ſehe, was ſe alles im Körwel hott.„Ja“, määnt ſorge Johr 15 die Freſſerei zu 8 mei' Mann die Gurke ſo gern ißt, ich 8 ie a geraaſt, ſo gern ißt, haw ich m halt alat unn Kartoffel, des wächſt ääm jo'fangs bal zum Lele raus. Iwwrigens ſin ſe gar nit ſo dheier, ich mään, acht r ſo n Kerl is nit zu viel“, unn dodebei hott ſe'n dani zun ihre zwee Gurke unner die Nas g' ja“ 'ſchtreckt.„Ja, ja“, hott die Ton eimde ihr Feierwehrſchtimm zu me verbindlich ſei ſollende zu ſieb nerg'ſchraubt,„was dhud mer nit alles denne Mannsleit als ſe mer ſieht halt doch liewer e freindlichi Himmelfahrtsſchnut, aas higeguetſchti Dropsbiergoſch.„Ha, na, ſie verdiene jo Wort eld, loßten ihr biſſl Vergnieche“. So hott die Diſchdlfinkin s de Rub, tehrt unn hott mit de Händ dermaaße geſchtikuliert, daß ubelhuwern ihrn uff Abſchlagszahlung nei'gewachſener, zu ere Schobb Knoddl'ſammegewergelter Zobb uff ſiwwe nickt we gebambelt is. Die Annere hamwe all zuſchtimmend ge⸗ unn hawwe ſich gegeſeitig dabbich a gegrinſt. ſe ſic kals die Fraa Sauerampfl e biſſl preſſant'hatt hott, hott ſmki korz verabſchied unn is uff m kerzſchte Weg, iwwer de Diſchdl⸗ n ihr Fieß unn die Schtadt nei. Kaum war ſe die 0 ſeme o ſchtumpt ääni di anner, unn„hä, Gurke freſſe vun d ſchun“, hetz die Diſchdlfinkin geraffelt,„die miſſe nadhierlich Goſche⸗ erſchte hawwe, ſchunſcht gängt's nit, die mit ihre ſchneegiſche runner unſerääns, wo ſich's leiſchte könnt, waart bis ſe im Preis kääſt dende ſin, eh mer ſich emool ääni gunnt, unn die'ſellſchaft 0 gei“ zwee uff äd'mol. Dheed die ſich emool en orndlicher Kſcheitact kaafe, anſchtatt alles zu verfreſſe unn zu verſaufe, wär lun. Seit Johr unn Dag leeft ſe doch ſchun in dem Fließ⸗ it runnerröckl rum, deß nit weiß unn nit ſchwarz is, ich glaab, nit wem es ſe ſchun uff die Welt kumme. Ich mään, wer braucht'⸗ halts zu iwwertreiwe, awwer e bißl was muß mer doch uff ſich der mi r is awwer aa viel ſchuld dra', der rausg'freſſe Kerl, denn nunn t ſeim grie⸗rot⸗geel karierte Wei'zinke jagt ſo alles die Gorgl er, ohne ſich iwwerhaupt nooch ſeinere Familie umzugucke.“ däan Gott, ſächt mer gewöhnlich, unn ſo 0 was ſoll mer dann aaũs ganz Johr koche, reiche Welt des Geiſtes und der gewwe, unn wann ſe— e kriche ſoll, kocht ſe de Eiſenhaffe aus, der vun de letſchte Geröſchtelte die Fettiwwerreſchte rausſchwitze muß, bis ſich die Fettaage ſcheel geguckt hawwe unn blind uff m Zelleriewaſſer rumſchwimme. „Ha, na, s muß halt jedes ſelwer ſehe, wie's am beſchte durch⸗ kummt“, hott die Lochjodlern gemäänt unn hott ſich mit der Nudel⸗ huwern langſam verdrickt. De annere Dag hott'r awwer die Lochjodlern unn die Nudelhuwern bei'r Sauerampflim beim Kaffee 'ſehe, unn am nächſchte Marktdag hott die Sauerampflin, wie ere die Schpääbrennern widder begegnet is unn katzefreindlich ſchteh bleiwe wollt, blos zu re gſacht?„Fraa Schpääbrenner, mei' Eiſe⸗ häffele dheed ſo ſchää uff ihr Aagedeckl paſſe, vielleicht kumme ſe mool zu mer, dann ſin wenigſchtens e Paar Aage drin, die nit blind ſin, ſundern blos iwweraal dohi glotze, wo ſe nix zu ſuche hawwe, unn des Eifehäffele wär e ſchãã ſer ſe.“— chard Braun. Runſt und Wißſen. Maunheimer Kunſtverein E. B. Neu ausgeſtellt: Nobert Vogel, Mannheim, 6 Aquarelle. Auf die übrigen Bilder ſei noch⸗ mals verwieſen.— Verkauft wurden 5 Aquarelle von O. H. Koch, Heidelberg. 427 Ein neues Werk von Paul Schäfenacker. Das deutſche Volk muß aus den Trümmern des Zuſammenbruchs den Weg zur Höhe wieder finden. Führer aber können ihm ſeine ideal empfindenden Dichter ſein, und von dieſem Standpunkt aus iſt das Erſcheinen eine⸗ deutſchen Spiels von Paul Schäfenacker„Das andere Land“ (Verlag F. Nemnich, Mannheim) zu begrüßen. Es hat als wirk⸗ ſamen Hintergrund das große Erlebnis der Zeit und verfolgt das Ziel des inneren Wiederaufbaus. perung des deutſchen Dichters, der als König herrſcht im„anderen Lande“, zu dem die Bewohner Mammonias den Weg nicht zu fin⸗ den vermögen. Verhöhnt und verkannt, wird er in ſeinem Stolze nicht gebeugt, weiß er doch, daß die Menſchen zu ihm kommen wüſſen in der höchſten Not. Sie macht die Blinden ſehend, und ſo dürfen die Guten als glückliche Bürger ſeines Landes ſchließlich einziehen durch das goldene Tor des Palaſtes, den ſie zuvor für die armſelige Hütte des Bettlers gehalten huben. Ein neues, höheres Leben wird ſie emporheben über den Sumpf des Verderbens, aus dem ſich die Sklaven des Mammons nicht befreien können. Paul Schäfenacker hat den Stoff in fein pſychologiſcher Welſe geſtaltet. Die Sprache iſt von hoher poetiſcher Schönheit und Kraft, auch ſich in der Dichtung eine ſichere dramatiſche Hand, was beſonders in der Stei⸗ gerung der Aktſchlüſſe zu Tage tritt. Das Werk darf eine Tat von hohem ethiſchen Wert genannt werden, zeigt es doch den einzigen Weg, der zu neuem Glück und zu neuer Blüte führen kann: die Ab⸗ Ehrhard, der Held, iſt die Verkör⸗ Pfarrer Schenkel, der Leiter des Vereins und Pfarrer Fath aus Ruchſen b. Adelsheim, letzterer der Gründer des Vereins, gaben in warm empfundenen Anſprachen Einblicke in die kirchliche Jugend⸗ pflege und Jugendbewegung, die ein gutes Echo fanden. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtand die Theateraufführung des Volksſchauſpiels „Der Sonnenwendhof“ von Herrmann Moſenthal, eines ernſten ethiſchen Stückes. Das ſeeliſche Einleben der jugendlichen Künſtler in die z. T. komplizierte Charaktere, wie die Meiſterung der ver⸗ wickelten Handlung ſtanden auf einer beachtenswerten Höhe. Die Schlußworte des Vorſitzenden gaben ein erfreuliches Bekenntnis ernſten Idealismus und Gemeinſchaftsgeiſt der Jugend. Sportliche Rundſchau. Leichtathletik. Reichsjugendwellkämpfe 1921. Der Deutſche Reichsausſchuß für Eibesuhungen hat auch für dieſes r wieder die Reichs⸗ ſugendwekkkämpfe ausgeſchrieben, an denen ſich die geſamte mäna⸗ liche und weibliche Jugend im Alter von 13—18 Jahren beteiligen kann. Eine Vereinszugehörigkeit iſt aber nicht erforderlich. Es wer⸗ den auch keine Höchflieiſtungen ſondern nür gute Durchſchnitts⸗ leiſtungen verlangt, da beſonders eine Durchbildung des Körpers nachgewieſen werden ſoll. Die Durchführung der Kämpfe, die nicht wie urſprünglich geplant, am 19. ſondern am 26. Juni — hat der hieſige Ortsausſchuß für Leibesübungen und ugendpflege in L 10, 7 übernommen, der auch gerne jede nähere Auskunft erteilt. Die Sieger bekommen vom Reichsausſchuß Ur⸗ kunden. Jußball. 8Mannheimer Jußball⸗Club Sportfreunde 1913. Am ver⸗ gangenen Sonntag beteiligte ſich der F. Ul. Sportfreunde 1913 an dem Pokaltournier des.⸗Cl. Sandhauſen. Sportfreunde hatte für Klaſſe B ihre erſte Mannſchaft entſandt und konnte auch gleich beim erſten Treffen mit V. f. B. Wiesloch innerhalb der 30 Minuten Spielzeit denſeluen mit:0 ſchlagen. Dieſe Leiſtung war um ſo anerkennenswerter, da der für die-Klaſſe beſtimmte Platz kaum die Hälfte eines normalen Sportplatzes hatte. Für die nächſtfolgen⸗ den Kämpfe hatte Sportfreunde Freilos gezogen, ſodaß durch den vorherigen Sieg und das Freilos bereits der Pokal II B geſichert war. folgte das Spiel Sportfreunde 1913— Fortuna Edingen. Wäre dieſem Spiel ein etwas korrekterer Schiedsrichter zugeteilt worden, ſo wäre auch bis zum Schluß der normalen Spiel⸗ zeit(30 Minuten):0 So aber brachte, eine nichtbeachtete klare Abſeitsſtellung, Minuten vor Schluß„Fortuna“ Edingen ihren ebenfalls ſchwer erkämpften:0 Sieg. Somit endete dieſes Spiel nicht, wie mitgeteilt,:0 ſondern:0 für Edingen. 8Der Spielvereinigung Or iſt es gelungen, einen der bedeu⸗ tendſten und wegen ſeines ausgeprägten Syſtems beſtbekannten Vertreter des Südmainkreiſes, die„Viktoria Neu⸗Iſenburg“ zu einem Freundſchaftsſpiel auf kommenden Sonntag 4 Uhr zu ver⸗ pflichten.(Siehe Anzeigenteil.) 5 Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 27. Mai 21.) Die um die Mitte des Monats eingetretene warme Witterungs⸗ periode hat ſich in der letzten Berichtswoche noch verſtärkt und im ganzen Lande ſommerliche Wärme gebracht. In der ober⸗ rheiniſchen Diefebene ſtieg das Thermometecr faſt jeden Tag auf 25 Grad und darüber. Die hohe Wärme und das gleichzeitge Auf⸗ treten kleiner Tiefdruckgebi⸗te waren für Gewitterbildungen ſehr günſtig, die ihre größte eit und Ausbreitung in den Tagen vom 23. bis 26. erreichten. Am 23. brachte ein Tiefdruckgebiet über Frankreich zuerſt in Südbaden, beſonders dem ſüdlichen Schwarzwald, ſchwere Gewitter. Am 24, und 25. breitete ſich die Gewitterbildung nordwärts über ganz Baden aus. Teilweiſe ſind wolkenbruchartige Niederſchliige, vereinzelt auch Hagel gefallen. So hatte der Feldberg am 23. 54 mm Riederſchlag; ebenſo fſelen wolkenbruchartige Gewitterregen am Nachmirtag des 24. über Todtmoos, wo durch Hochwaſſer Schaden angerichtet wurde. An anderen Orten im Gebirge wurden durch Blitzſchläge Brände ver⸗ urſacht. Neuerdings hat ſich ein Tiefdruckgebiet über Weſt⸗ und Mitteleuropa ausgebreitet, das leichte Abkühlung gebracht hat; doch iſt die Herrſchaft der warmen Witterungsperiode noch nicht gebrochen, da die Luftdruckverteflung im allgemeinen noch feſt iſt und ſtärkere Luftdruckſtörungen nicht zu erwarten ſind. Es wird Uen das ziemlich warme Wetter mit ſtrichweiſen Gewittern für nächſte Zeit noch andauern. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarie in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(226 morgens) uſes ſein 10jähriges Stiftungsfeſt. Die muſikaliſchen 5 5 „8. Die teure Fracht. Durch die fortwährenden Tarif⸗ Darbietungen, z. T. Kompoſttionen von Vereinsmitgliedern, wurden See- ellg pera⸗ Wind Ve⸗ ded hungen iſt die von Gegenſtänden aller Art auf vom eigenen Orcheſter und gemiſchten Chor und als Soloſtücke auf böbe in N kur Se e merkungen dles Baßn außerordentlich verteuert worden. Ganz beſonders gilt der Geige unter Klavierbegleitung vorgetragen. Sie verrieten guten m. mm C S Richt Stärte 2 88 von den zahlreichen Lebensmitteln, namentlich von Obſt und Geſchmack, volkstümliche Friſche und muſikaliſche Schulung. Herr Wertheim...151— 18] 23 14—. ſtill Pedeaſ 0 520— — 2 bei derre, owwe hui, unn unne pfui. Männe ſe dann, ich kenn Padengedn* mäß. u. Wie Rätſchereie entſchtehe. derre ihr Abſichte nil? Die wollt uns plos e pißl die Gſchwolle Plungen 7187848 18 10 2 S. 0cd. 8l 12 d ffm Markt hott ſich letſcht de halwe Hausfraueverein getroffe. vorſchpiele. Hawwe ſeis dann nit gſehe, daß ſe außer denne Feldberg. of 1281 f647.0 16] 7 N keicht derns 4 ie Diſchdlfinkin, die Lochjodlern, die Schpäübrennern unn die Gurke blos noch ſe e dämlichs Büſchele Griens unn n Zellerich⸗ St. Blaſien. 780— 11 18] 10 N ſſchw. wang 18 uwern ſin krottebräät uff däm Klumpe geſchtanne, hawwe die kopp im Körwel'hatt hott? Deß muß nämlich die Fleeſchbrieh Allgemeine Witterungsüberſicht. Zwiſchen zwei Hochdruckgebieten über Weſt⸗ und Oſteuropa lie tiefer Druck über Skandinavien ſüdwärts bis Italien. Er e geſtern vielfach Gewitterregen. In Südbaden waren die Nieder⸗ ſchläge wieder zum Teil ſehr ſtark, während im Norden des Landes einzelne Gebiete völlig trocken blieben. Bei Weſtwinden wird allge⸗ eintreten. Auch morgen macht ſich Tiefdruckeinfluß noch geltend. Vorausſichtliche Witterung bis Sonnkag, den 29. Mal, nachts 12 Ahr. Kühler, nur zeitweiſe aufheiternd, einzelne Strichregen, Weſt bis Nordweſt. Hlckire-gakkanisdie Hellkuren angewandt bei: 8 88 Nervenleiden. Dheumalismus. Isdalas. ASHnna. Brondi.-Hatarrn. neuralg.Sdimerz..I Chron. Leiden. nerv. Schwädezustände. Sduai- losigkell usw. bringen Iinderung— Hellung. Glãnzende Zeugnisse von Aerzten u. Patientan. Kurzeit:—-6 Uhr.— Sonntags: 10- 12 Uhr. Schwesterbedienung. Institut fur elektro-galvan. Heilmunde Tel. 3123 C I. 1 ESHon Winter( 1. 1 14 8123 — PPPPP0õ0ã ͥã Weber's Carlsbader Aaffeegewůræ gibt nichi nur mi guſem gohuenkaſſee ein kôst.- Aches gelränl, sondern machi æguch gersle und Korn wohlschmeckencdr und bexõmmlicner. Seine NJusgiebigkeit sichert nen in jedem Falle eine bedeulende&rsparnis. kehr von dem Nurmateriellen und die gläubige Verſenkung in die Phantaſie. Dr. H. Nühlemann. Lerol! wiedar æun daben/ — ———— 4. Seite. Nr. 240. Samstag, den 28. Mai 1921. Börsenhericnis. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 28. Mai. ODrahtb.) Die unklaren Meldungen über die Lage der allgemeinen politischen Verhältnisse hemmten auch am Wochenschlußh die Unternehmungslust. Die Spekulation verharrt in großer Untätigkeit und nür verein- zelte Spezialpapiere fanden vorübergehend bessere Beach- tung; die Gesamthaltung War jedoch vorwiegend gut be- hauptet. Am Montanmarkt lagen Buderus auf die gestrigen Ausführungen in der.-V. schwach; sie verloren zum ersten Kurs mit 603 11%. Gebessert gehen Phönix hervor, plus%. Für Rheinstahl erhielt sich gute Meinung; Oberbedäarf aber schwächer. Elektropapiere lagen still und die Kursverände- rungen nach oben und unten waren geringfügig. Chemische Aktien schwächten sich etwas ab. Badische Anilin, 518, besser gehalten, Farbwerke Mülheim lagen im Angebot. Adlerwerke Kleyer eröffneten mit 245 etwas fester. Daimler 2% niedriger. Lebhaft war die Nachfrage nach Hirsch KRupfer, 335. Zellstoff Waldhof blieben mit 452 be- hauptet. Für Maschinenfabrik Hydrometer hielt die Kauf- lust an; ebenso sind Pinselfabrik Nürnberg bei erhöhtem Kurse gesucht. Späterhin kam das Geschäft fast völlig zum Stillstand. Im freien Verkehr waren Julius Sichel 608—609, Philipp Holzmann 299—300. Chemische Rhenania lebhaft, aber schwankend, ca. 715—724—717. Kabelwerke Rheydt auf Kapitalserhöhung fest, 345—340. Auf dem Gebiete der Aus- landswerte lagen Mexikaner schwankend. 5% ige Gold- mexikaner 715—718, Deutsche Petroleum 800., Schantung fest, 570. 4% ige ungarische Goldrente, 56%½, abgeschwächt. Heimische Anleihen still. Otavi-Minen 450—475, Hapag leb- hafter, plus%½% Der Kursstand war zum Schluß allgemein behauptet bei sehr stillem Geschäft. Privatdiskont 34½ Festverzinsliche Werte. ) Inländische. 27 20. 27. 28. 9 2 3 4% Sohutzgeb. von 1908 e e ie 5e 181i une n%, N60 D60 1/0 5 10 von——.— 29% 2 28 20 Sparp-Anl. v. 1618 88.40 85.40 Seſh l. Beichs-Sohatranl. 98.70—. 4% Bahr. Alös.-Rent??—.——.— 4½% IV. u. V. do. 83.80 60.80 4% Mannheim ee ee 4½%% l. Relehsschatranl. 72.20 72.30 4/% RMannbelm 1914 —.— 4% Darmstadt—.——.— 5% Preub. Sohatzanwels. 4% d0. 4% Preuſitsche Konsol 3/10% %% erebblee konsole 0, 5 4% Maln 8 Wlesbaden —.— 4% Pforzhelm—— 89.75 b) Ausländische. 0 0. 56.— 4½½% Oest. St.-R. v. 1918——-——..— 4% Bad. Anlelhe von 1919 8 7055 do. Schatzanwels.—.— 35.50 37.28 4% do. Goldrente 42.786 44.— 3½% Badische Anlelhe 30% d9. von 1896 epaver. 7— —.— 1 90 do. elnheltl. Rente 28.25 28.— 28.— 4% Ungarische Goldrente 55.75 57.— 56.— 4% do. St.-Rte. v. 1910 33.50 33.50 11183888888883888 88 18888381 88 U 0.— 3%(Bayr..-Anl. dd. 50 62.50 3½% 90. St.-Rte..i887 3278 32.— 4% Bay.-Pfülz. Els.-Prior. 80 79.80 4% Turk. Bagdad.1 112.——— 3½% d0.—.— 4% do. Anleſhe 1905 99.———.— 4% gessen von 99 u. 06 273.—5% Rex. am. um. 4335.— 437.— 20% adgest. 25 62.50 4% do. gold von 1904—.——.— 3% Hessen 10 56.75%% Ariech. Monopol 4% Sächs. St.-Anl. v. i9———. Inleihe 67—— 8% do. Rente—.—%/% Süderrente—.—4—— 4% Wurttemb. k. 1915—.——.— 1/%¼ fumän. am. 1903—.—.—— 4% Frankkurt a. N. 93.70 99.—%½% am. Gold 118.50 118.50 4% Frelburg—.——.—% am. Renten-Verw.——.— 4% Heldelberg—.——.—%% lrrig. Anleihe 454.— 454.— 4% Karleruhe—.——.— 1% Tehuantepeo 441.—1441.— Dlvidenden-Werte. Hank-Aktien. DW. 27. 25. Dtv. D. 23. Badische Bank 6¼ 388.— 3ʃ0.— Lergmann W. 12 es gees; Berilner Handelsges. 12½. roen, 3u. 8. Oo.—.— armstädter Bank 3 161.50 182.50 Feſten 4 Gultiesuůe 19 87.—578.— Bentsche Bank 12 2bahmeger.448.—48.5 307. B. Effekt.- u. Wechselb. 7 171.75 188.— Ad. Elektr.-Nes. Hannh. 10 188.50 18880 Boutsohe Voreinsban 14.25 141.26 Lehrakert furnberg 8 281.— 22.50 Dsvonto-Sesellsoh. ig 8— 852 Dresdner Bank 9.— 4 nor Aetallb. u. Metall-des.— Emätt.& Stanzw. 23.— 21.— Lallonalbl. f. Deutsobl. 10..— 15.— Janemte, Feter 16.—88.— Oester. Oredit-Anst. 84.50 64.— feddernk. Kupfererk———— Pfälzisohe Bank 7 65.— 168.— Junghaus Gebruder. 12.—.50 Pfälzische Hyp.-Zank 5 123.60 178.— Adier& Oppenheim 29„.—240.25 Rolchsbank 138.78 140.28 Lederfabrik Spier 15 520.—— kdeinische Oredithank 7 188.-—188.— Lederwerke ftotbes 7½—— 6350.— Rneinieahe fp.-Bank 5.— 40. Sd8d. ingbert Südd. Bodenkredlth. A.— 45 2„ er Südd. Disconto-Ges. 8.— Alig. Dtsch. Creditbank Nasohinenfabr. Kleyor Bayr. Bod. Or. Wazb. do. Badenla 160 345.—.— Hyp.-u. Wechselb. do. Zadlsche Durlach 14 308.—309.— Barmer Bankvereln Dalmlermotoren 8 108.— 187.50 Dealasb-Alct. Bap ee ee f— fl— Frn genmeter Deu.— 725— Frankf. Hyb.-BSank— rner, Durfach 15— 2. Eitteld. Gredfthank 188.25 186.—— Pald& neu, NMAhmasch. Nuürnbg. Vereinsbank— 200.. Karisruher Aasoh. 10 389.— 2 Wener Bankvereln—— 11.25 karsobe industrie 28.50 297.50 Wuürttbg. Zankanst. 185.50—.— Aasoh, d, Arm, Kleln—.75 229.75 „ Totenbank— 216.— FPiz. UAkm. Kayser 12 N0 5 „ Vorelnsbank 64.— 783.— don— Frankenth. 7 755— Aktien.— Teeteene Waitebr. 16.—.— .. 5—.——.—Prrellan Wessel— 08.——.— —24 d 616.—603.— Pf. Putlvertahr. lagbert3—.—190.— Deutsch-Lux. Bergw. 12.—.— Fohudtabr. Herz 199.— 188.50 gelisenklreh. Zergwerk 1.80.— Sellindustrie Wolff 7 233.—.— Harpenor bau 5.— 487.— K b. 579.50— Kalfw. Achersſeben 29.——.— 2 9 Kallw. Westoregein 35 47.—.50 Spinnerel Ethtngen 7.—7 Hannesm.Rhr.-Werke 6—.—Lammgarnehinn. Kals. 12 356.— 384.75 Obersohl. Elsenb.-Bed.28—.50 Trieetw. Heaig—81.— d0. Elsenind.(Caro) 1429.— 287.— Ubrenfur. Furteangen l5 8 287.— Phönlx Sergbau 20 108.— 703.—] Verlagtanst. Otsch. 5 25 2 V. Kön.-u. Laurahüutte 26 330..— kabrik funhs 22 2410.— Conoordia Bergdb.-G. Tolſstoffahr. Waldhof 10 44.— 41.— Rk. Sraun-Kohl. Tuokerkubrtk, Bad. 1.—— — S ee ellet. u. Fapler—.— e e 2 Weletſft J. Fab.(i8g.)—.— Trunsport-Aktien. Siaalag 30 298.— Schagtun— 88.— 880. Kenpf—.——— d0. Genubeohelne.—[-Aazer Brauerel——— Hamb.-Am. Paketiabrt 170.———n 100.— 160.— Mortdertssker LIoyd—.—. Ronenmeyer. 1 Dest-Ungar. Staafeh. 7% 121.—121.— Sonöfferb. Bürgur. 210.— 201.— ee s d Poch.icke 22776 6— 0*—= U. 2— ee Farbenfabrix Barer 448.— 42.— Industrie-Akctien. Fbr. Wellor-ter-Meer 974.— 388.— Arün& Blifinger 6 297.—305.— Schramm Laokfabr. 331.80 35. Wayss 4 deeg,— 428.— 431.— Untramatin Fabrik 485.— 429.— Löwenbrauerel Slnner—.——.—tescsk. Eiseahandl. 275.— 270.25 Elchhaum Mannholm 187.—189.— Angte-Cont.-Auano 383.— 35²2.— Schwartz-Sterdhen 187.— 182.— Llent ung Kraft 200.80 20.50 Oementw. Heſdelderg 10 321.—319.— Bein, Aebh. u. 80h. 290.— 290.— Badisohe Anliin 12 518.—516.-— Selsenk. Außst.—.——.— D. G. u. Slib. Soh. A. 20 578.—573.— Hanfwerke Füssen 435.— 425.— Th. Goldsohmltt 682.—685.— Hlrsoh Kupfer 327.— 335.— Ohem. Griesk.-Elektr. 7402.— 403.50 Frkf. Vok. u. Wittek. 398.— 383.— Farbwerke Hchat 12 428.75 428.78 Moeenus.— 303.50 V. ohem. Fabr. Mannk. 7—.——.— Vegtl. Masoh. 272.— 274.— Chem. Fabr. Anhinelm 4——1—.— 24. Danth. Holxverkohl.(Nonst.) 5 452.30 45.50 Sehnelder Hanan 2283.— 23.50 Ruütgerswerke 12½ 388.— 380.50 Sohuhfabr. Wessels 288.78 286.— Werke Albert 610.—805.—„ V. Fränk-—— Sudd. Drahtindustrle 2]—.——.— Voltohm, Sell u. Kabel 400.— 400.— —5 10 287.—294.— Steaua Romana—.—4—.— „F. G. Vorz. eee Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 28. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Börse zeigte einen kesten Zug. Das Publikum betätigte sich am Kassaindu- striemarkt Weiter stark. Demgegenüber blieben die Ein- schränkungen in der Eisenindustrie eindruckslos. Ober- schlesische Werte Waren überwiegend schwächer. Am Mon- tanaktienmarkt setzten Hoesch 17½% höher ein und zogen dann weiter um 30% an. Thale 21%, Bochumer, Buderus und Gelsenkirchener zogen um 4% an, Mannesmann 10%. Phönix setzten 5% niedriger ein, erholten sich aber sehr bald um%/. Auf der anderen Seite gaben Bismarck- hütte 18%, Kattowitzer 7% nach. Schiffahrtswerte Frurden unter Führung vom Deutsch-Australis, die bis um gI (1097½0, Italten 382(33176). Handelsblaft des Nannheimer General anzogen, lebhaft um ektrowerte und Kali- Werte leicht gebessert, Heldburg 272. Unter den Neben- Werten zogen Deutsche Waffen und Rheinische Metallwaren um etwa 10% an, Rottweiler Pulver und Orenstein, u. Koppel um 4% Die einheimischen Anleihen wenig ver- ändert, die 3% etwas schwächer. Ungarische Werte weiter angeboten. Tientsin, Pukow Kupons 128. Am Markte der Valutawerte machte sich die Besserung der Börsenkurse bemerkbar. Baltimore +%%, Deutsch-Uebersee Elektrizität + 10%, dagegen Deutsche Petroleum und Schantung etwas schwächer. Grobes Interesse trat wieder für KolOnial- Werte hervor. Otavi + 25%, Kacko 157—163, Deutsche Kolonialgesellschaft 6700, Mansfelder Kuxe 4875. Im Verlaufe machte die Befestigung weitere Fortschritte. Hier wur- den besonders Kolonjalwerte, Anilin und Westeregeln und Automobilwerte gesteigert. Auch der Kassaindustriemarkt zeigte ein festes Gepräge. Festverzinsliche Werte. Relchs- und 27. 2. 4¼½% Oesterr.Sohatzanw.. 29. Stautspuplere. Sithorrento—— 5% D. Schatzanw. Ser. 1“—-—4½%%½ do, Paplerrento=. 5% do. Sorie ſ1 99.75 39.75 4% fürk. Aumintst.-Anl. 66.28 70.— 4½% do. Serle IV—-yV. 33.50 83.50 4% do. Bagdad. 4½% do. Zerle MW—IX 72.25 72.10 Elsonbahn 1 118.—116.— 4½% do. 1924er 54 340 4% do. Bagdad. 8 %ĩ Deutsche Relchsanl..50 27.50 Eisenbahn 1 98.75 98.— 4¹%0 0. 77.20 770 4% do. unlflz. Anlele——— 3/½% do. 68.10 66.25 4% do. Tollohl. v. 1911 886.—[68.50 0 40. 73.10 74.10 do. 400-Fos.-Lose—.— 420.— 2% Preubische Konsols 69.90 59.25 4½%% Ung. Sk.-Rt. V. 1913 38.— 39.— 3/% do. 60.70 60.— 4/% do. do. v. 1914 39.—39.— 30% do. 85.75 35.— 4% do. golurente 56.75 57.50 4% Badlische Anlelhe 74.60 274.—4% do. Kronenrente 34.— 33.25 3½% Bayerfschs Anlehe 86.60 68.— 4% Wiener Invest.-Anl. 45.— 48.— 3% flessische Anleihe 58.— 57.— 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 99.50 28.20 Staatsbank, alte 56.— 55.25 4% Munchener Stadtani. 84.50 94.—3% 40. IX. Serie 45.— 45.— 4% Frankf.—— 5 85— 9 83— Dank- 5 1.— 05 0. Goldprio 8.— enadriefe 650 86.— 2p% Söädet. Eah. 4. Ffr. 18.80—.— 2769% do., neue Prlorität 55.50—.— b) Auslüändische 56% do., Oollgati 50—1 gationen 88.50 36.— Rentenwerte. 0 4½% Anatolior, Ser. I, 1 112.50 112.50 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serie 1l1 102.— 102.— Schatzanwelsung 33.50 335.50 4½% AEd, 0blig. v. 13———. 4% 40. Goldront? 18b60—8% 5. Ueberses- El.-Odl.—.——.— 4⸗% do. oonv. Ronte 27..— Dividenden-Werte. 27. 28. Transp.-Aktlen. Dlv. Div. 27. J 28. Sohantunghahn 0 388.— 56.50 delsenkiroher Bergw. 14 229.75 322.— Allg. Lok.-u. Stralenb. 6 123.28—— do. AGudstaßl 19 375.— 328.— Ur. Berl. strapenb. 7½ deorgs-Marlenh. 0 85.— 489.— Sudd. Elsenbahn 5½ 109.50 109.50 dermanta 236.— 334.75 120.75 120.25 gerreshelmer Glas 19 630.—700.— 483.— 482.— Goldsohmidt, Th. 12 662.50 682.— Oest. Staatselsenb. 7½ Baltimore and Ohio Prinz-Heinrlohbah 485.——.— Zöritzer Haschlnen——.— .Aren Dapfek 389.— 394.03 Hannov. Masoh. Sgest. 685.— 720.— Hamb.-Amerik. Paketft.— 187.78 f88.— flannov. Waggonfabr. 409.50 409.50 2³—. Harkort Brꝗw. 386.— 383.— 275.25 278.30 Bergbau 5—8——5— Norddeutsoh 148.— 147.— fHilpert Maschfnen.—.— orddeutsohe LIoyd 112 apier 11 955 2 8 Bank-Aktlen. Höchster Farbwerke 420. ZerlinerHandels-des. 12½214.89 214.— Hoesoh Eisen u. St. 24 700.— 2 deee e,, Zacmetzater dank 333 33. dottenw. o. W. Kayser 278.— 370.— Hamb.-Sudam.'soh. Hansa Dampfsoh. r — 2 Deutsche Bank 12 308.— 399.30 35 385* Kallw. Aschersleben 30 308.255 9— 5— 7 attowitrer gergbau 28 289. 269.25 elninger Hypotnekb. 1485.78 145.80 Hehr, eleg 15 28.— 222.— Mieteld. erebfwand. 10 ſe..75 Lostßeimer Leoes 8 290.75 2ʃ8.— Aatienaihk..Deutsonl. 10 1f.80 184.5 Faamezen 4 00 3 2ʃ9.— 218.— Oesterreich. Kredit 70 63.— 80 Fana 20—.80 Relchsbank 8. 140.85. 440. 8 8 den.—.— ade's Elamasohlnen.—— Industrle-Aktlen. Llake à Hofmann 23¾[ 89.— Adoumulat.-Fabrlk 17[.—418.— Ludwig Loewe& 00. 1 382.50 376.— Adler& Oppenheim 20 2— 885.— Lothringer Hütte 12 431.—428.80 Adlerwerke 10.—281.50 Lothr. Foctl. Oement 489.— 482.50 .-G. Anlt. Treptow 18 48.— 414.— Tudenscoheld 574.50 67.— Aligem. Elektr.-Ges. 10 224 297.50 Magtrus.-G. 249.— 240.75 Angzio-Ogptinental 8 89.75 Rannesmannröhren 20 650.— 0 Außeb.-Hürnb. Masch. 10 430.— Opersohl. Elsenb.-BAed. 23. 238.— 28.— Zadleche Anllin 18 51.50 829.— 40. Elsenindustrie 14 50(885.— Sergmann Flektr. 12 323.50 2720 do. Kokswerke 17.— 49.— Berl. Anhalt. Masoh. 20.— 273.50% Orensteln& Koppel 16 547.— 350.30 Berliner Elektr. 8 246.— 245.50] Fhönix Bergbau 20 689.—699.— Bl.Masch..Schwarzk. 400.—293.— Relsholz Paplerfabr. n 310.— Alng Nuürnterg 18 253.— 293.25 Rbeln. Braunkohle 5 smaroklibtte 28—.— 218.59 Ahn. Netallw. Vorz. Jechumer Gusstahl 15.— 82.— aela. Stahlwerke br. Aenter& Co. 12.—310.— Kiebeok Hontan Araunk. u. Belkettind. 414.50 415.— fombaoder Hütten zcemer Vulkan 513.— 542.— Rosſtzer Braunkohlen Brown, Boverl& Oo. 8—ANoslitzer Zuoker—— Buderus Elsenw. 7½ 603.50 691.50 Rütgerswerke 12¼ 380.28 390.— Ohemische Arleskeim 12.— 463.— Sachsenwerk 20 286.50 299.75 Ohem. Reyden 305.— 40f.— Sächs.Außstahl Döhlen 659.— 630. Chemisohe Weller 12— 380.25 Rugo Sohneider 33.25 384.75 Ohemische Albert 30 660.— 86.— ert&. 00. 9 229.80 Oonoorcdia Bergbau 22.80 Stemens& Halske 10.7³ Dalmler Rotoren 5 180.— 108.25 e,er.— Dessauer das 281.75 285.— Sudd. Imobinlen 80.50 86.50 Doeutsch-Luxemburg. 12 309.75 807.— Telephon Berliner 15 51.— 351.— .-Uebersee Elektc., 01002.0 1111.0 Thale Elseghütte 835.— 350.— Disob. Eleenb.⸗Slgn. 274.80 277.— Türkisohe Tabakregle— 01080.0% Deutsohe Erds 45 870.—678.— Ualonw. Berlin-Mhm. 10.—.— Ptsch. Aasttühlloht—— Ver. Shem, EIsenhütte 560.— 575.— Otsch. Gusstahlkugel 20.284.50 Vor. Dtsoh, Hlokelw. 844.50 80.— Houtsche Kaflwerke 7..316.— Verein. Fränk. Sohuhf. 18—.—— Deutsohe Stelnzeuß 20 221.— 334.— Ver. Alanzstoffe 20 1301.0 aNe O. Waften u. Aunftion 30% 863.— 542.—V. Stw. Zypen& WIAd 30 296.80 Otsoh. Wolle 9 510.— 505.— Vogtländ. Maschinen 10 275.78 278.28 Dürkoppwerke 25 885.— 675.—] Wanderer-Werke 149.— 339.— Dynamit Tnust 383.30 353.25 Westeregeln Alkall 65 478.0 481.50 Vorfelder Farben 18 443.80 430.— Wotaf. Eſgen u. Drant 3388.50 384.— lektr. Lloht u. Kraft 0 288.30 203.285 Felisteff Waldhof 0.50 482.— Kk. f. 6. Unt. 0.—[.— eutech-Ostafrka— 181.— 187.— ESsHwelter Zörgwerk 12 818.—320.— feu-Aulnea— 454.— 495.— Feldmühie Papler 28 343.— 348.— Otavl Minen u. EIsenb.— 480.— 49.78 Felten& Gultibaume 15—.—375.— do. denulsoheln— 442.— 432.— Frlodriohehütte 28 689.—.— deutsohe Petroleum— 768.— 792.— Aaggenau Vorz. 201.—.— Fomona— 2800.0 2878.0 gasmotoren Deute 10 278.75 279.—] Heldburg— 1270.—272.— Deuisenmarkl. Fräankfurt, 28. Mai.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr blieb das Geschäft still; die Devisen schwächten sich ab. Budapest 25½. Im amtlichen Verkehr blieben die Umsätze ebenfalls eng begrenzt. Die der Preise neigte mühig nach unten. Es wurden folgende Kurse genannt: Lon- don 244(amflick 2434), Paris 521(520), Brüssel 520(522), Newyork 6256(6260), Holland 2170(21674), Schweis 1104 Frankfurter Devisen. Amtllod 27. Nal 27. Bal 28. Aaſ geld! Sctef geld J Erlef Seld Erlel Ldald I Arlef Hoſtand 2170.30 f2174.20 fel88.30 Ri88. 20 Horwegen.J 989.— 982.— 44.08.848.58 geſgſen 582.0 525 80 Sie ebweden 1448.88l487. 45 l4s. 10 148.86 konden 242.75 243.25 243.50 244.— Helelngfors-—.——.——.— Faries.22.40 83.0 819 40.60 de Verk 62.7 62.32 62.30 62.46 Sohwolz 1698.90 f1191.10 1888.40.80 Wen, atess———214— Spanlen 819.20 82.80 814,0 815.00.-Osstabg. 15.28] 13.39] 15.0 186.12 ltallen.—— 284.20 881.0 381.80 Sudespest. 28.22 28.26 23.47 28.88 DAnmark 80 f08.10 ft4.4% fr18.60 Frg4.4 Berliner Devisen. Am Devisenmarkt rief der Rückgang der Mark in Newyork eine Befestigung für Dollars hervor, dock war der Umsatz nicht großh. London etwa 243,5, Newyork 5 Paris 521, Schweiz 1200; Ostdevisen etwas schwöcher, Poſen- noten 6,55. Die Mark kam aus dem Ausland niedriger, aus mit 9, Stockholm.92, Zürich.10 und Amster- Am.60. Amtileh. Mal 28. 4l 2. Mal 8. Mul Seld krlet] deid Srtet geld drtet getd Erlef Hoftand mer. 0 eu Verkf 89.83 82.7 6. 0 62.44 Arbssel,.56 250.65 Parls..4. 65 Obristania 548.85 848.45 883.80 Sohwelz 1886.99 1. 70 7088.50 f0f.10 Kopenhagenſt 104.681107.18 109.65 Spanlen 814.13 815.85 813.15 01 Stookholm 438.551441.43 145 440.45 Oestiagf————————.— Helsingstor 129.85 129.15 125.90 Men abg) 15.28 1582 15.08 158.12 en. 894.88 2 381.35 Frag 25 99,890.50.70 „ 24ů.350 e An Anzeiger eeeeee Die Belastungsprobe. Reparation und Finanzen. Seit die Milliardenforderungen, die uns das Ultimatum auferlegt hat, von Deutschland angenommen wurden, hat in der Oeffentlichkeit die Erérterung„Wie zahlen wir?“ lebhaft eingesetzt. Es handelt sich bekanntlich um die jährliche Zahlung von ungefähr 37% Milliarden Goldmark, die sich zu- sammensetzt aus einer festen Jahresrate von 2 Milliarden Goldmark und einer Rate, die 26% der Ausfuhr entspricht, die daher variabel ist und bei der gegenwärtigen Höhe unse- res Ausfuhrwertes von—6 Milliarden.-M. etwa 1½ Mil- liarden Goldmark gleichkommen würde. Oder— da uns das Maß für Papiermark geläufiger geworden ist— um etwa 50 Milliarden Papiermark, wenn wir eine Geldentwertung von ungefähr dem Vierzehnfachen der Goldmark annehmen. Irgendwelche klare Vorstellungen darüber, ob diese Riesen- summen aus unserer Volkswirtschaft herauszuwirschaften sind. bestehen natürlich nicht. Doch diese Frage kann jetzt nicht im Vordergrund stehen. Denn im Augenblick, wWo wir uns zur Uebernahme der ungeheuren Zahlungsbürde, wenn auch nur unter stärkstem politischen Druck, verpflichtet haben, wäre es eine billige und sterile Beschäftigung, immer und immer wieder die Unerfüllbarkeit dieser Forderungen be- weisen zu wollen. Letzten Endes wird ja doch nur unsere Leistungsfähigkeit ausschlaggebend sein— trotz Diktaten und Drohungen. Unsere Pflicht ist nunmehr, die Möglich- keiten unserer Zahlungsfähigkeit zu prüfen und nutzbar zu machen. Zunächst bedarf es keiner tiefen Begründung, daß die Bilanz unserer Volkswirtschaft passiv ist. Zahlüngen über die Landesgrenze ohne Gegenleistung können aber nur durch Veberschüsse aus unserer Ausfuhr geleistet werden.(Unsere Handelsbilanz kann unserer Zahlungsbilanz ungefähr gleich- gesetzt werden, da wir fast sämtliche unserer auswärtigen Stützpunkte und unsere Handelsflotte verloren haben). Ohne Substanzminderung wird es aber nicht abgehen, solange die deutsche Handelsbilanz passiv bleibt. Daraus folgt, daß wir unsere Ausfuhr gewaltig steigern müssen, um in den Besitz der notwendigen Devisen zu gelangen. Ein großer Teil der ausländischen Valuten, die uns als Gegenwert für unsere Exportgüter hereinfließen und die bisher der Deckung unse- res dringenden Einfuhrbedarfs dienten, wird jetzt schon in höherem Maße zu Reparationszwecken herangezogen werden müssen. Denn in erster Linie können nur Devisen von Län- dern höherer Valuta international zu Zahlungen verwendet werden. Andere Hilfsduellen stehen uns nur in verhältnis- mäßhßig geringem Umfange zur Verfügung. Die eine Milliarde Gold der Reichsbank muß als letzte. schmale Stütze unserer Währung erhalten bleiben. Was aus der vor kurzem ange- kündigten Effektenbeschlagnahme herauskommt, ist zunächst noch völlig unübersehbar. wird aber kaum sehr bedeutend sein können. Die Hauptposten müssen wohl aus dem Devisen- markt herausgeholt werden. Um künftig eine bessere Er- fassung der Devisen erreichen zu können, erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Zentralisation des Devisen- verkehrs eingeführt werden wird. Gegenwärtig sollen auch in dieser Hinsicht zwischen den maßgebenden Stellen Verhandlungen gepflogen werden. Da also die Hauptquelle, aus der uns die nötigen Zahlungsmittel fließen, die Ausfuhr ist, so ist es dringendstes Erfordernis, unsere Einfuhr auf die allernotwendigsten Lebensnotwendigkeiten zu be- schränkenz auf ausländische Luxuswaren muß aber völlig verzichtet werden, da ein verarmtes Volk kein Recht mehr hat auf Befriedigung von Luxusbedürfnissen, die das All- emeinwohl schädigen. Wenn jetzt der Gedanke aufgetaucht st, daß Goldwaren und Juwelen aus Privatbesitz dem Reich zur Verfügung zu stellen wären, so ist das kein unbilligeres Verlangen, als bei Ausbruch des Krieges an den Opfersinn der Nation appelliert wurde, das Gold der Reichsbank zur Stützung unserer Währung abzuliefern. Ein Erfolg erscheint allerdings bei dem berrschenden Mangel an Opferwilligkeit und der allgemeinen Steuerscheu recht zweifelhaft. Unsere Zaklungsfähigkeit wird in dem Maße wachsen, wie es uns gelingt, unsere Einfuhr einzuschränken und die Verarbeitung von ausländischen Roh- und Hilfsstoffen nur auf den drin- gendsten einheimischen Bedarf zu beschränken. Anderer- seits ist es notwendig, die Ausfuhr von Fertigfabri- katen, und zwar möglichst von höchst qualifizjerten zu forcieren, da es in unserem Interesse ist, Produkte zu ver- kaufen, in denen ein möglichst großer Prozentsatz unserer Arbeit verkörpert ist. Denn Arbeit ist der alleinige Reichtum, der uns nach diesem güterzerstörenden Kriege geblieben ist. Die Schwierigkeiten der zu leistenden Zahlungen er- scheinen jedoch noch komplizierter und die Möglichkeit hrer Erfüllung noch dunkler, Wenn wir die Frage der steuer- lichen Deckung dieser Milliarden aufwerfen. Nehmen Wir, wie oben erwähnt, einen jährlichen Betrag von 3 Mil- liarden Goldmark an, so hätte das Reich also etwa 50 Mͤil- Harden Papiermark aufzubringen. Und dieser Betrag muß irgendwie in den Reichshaushalt eingegliedert werden, aber nicht nur als fiktiver Posten, sondern, worauf es entscheidend ankommt: für diese 50 Milliarden Papiermark muß Dek- kung geschaffen werden durch Steuern, soll nicht unsere schon zerrüttete Finanzwirtschaft so uferlos werden, daß wir in eine Papierzettelwirtschaft geraten, die die bereits be- stehende noch weit in den Schatten stellen würde; ein Staatsbankerott wäre dann kaum mehr zu vermeiden. Betrachten wir diese finanz- und steuerpolitische Seite des Reparationsproblems, so gewinnen wir erst den nötigen ob- jektiven Abstand zu der schier unüberwindlichen Aufgabe, KHie vom Reichsministerium gelöst werden soll. Die Aemter befinden sich bereits in fleberhafter Tätigkeit, um die Mttel und Wege zur steuerlichen Deckung der Riesensumme zu be- raten. Das wird nicht leicht sein der schon fast bis zur Grenze des Möglichen angespannten Steuerschraube. Kein weifel kann aber bestehen, daß es ohne die schärfsten Steuereingriffe in Besitz und Einkommen nicht errerereeeeegee mmerr.—— hiüite sich mit Wer dem Messeru schunelden. Völlig gefahrios, dabel srstaunlich schnell wirkend ist das in allen Drogerien u. Apotheken erhänliche Hühnerangen-Lebewohl, wührend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl-Ballen- Schetben verbinend sebmell entiernt wird. Die Müttel vetrutschen meht und bleiden nicht am Strumpie ldeben. Preis 2 und Markt. B6 f Bellenstr. 62; Laceie& J0 Oσι8s — 97 I. Bexer, E 1, 11; C. Ssense, b0 813 Dr. E. Stutzmann, P 6, 3/. ——*—— 1 Seeee 58 Sanmstag, ben 28. Ma 182l. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5. Sette. Nr. 240. abgehen kann, daß alle Kreise schwereOpfer bringen müssen. Weiche Summen im Vergleich zu den im letzten Jahre im haushalt erzielten Erträgen aufgebracht werden müs- Sen, erhellt daraus, daß die Rei chseinnahmen im letz- den Rechnungsjahr annähernd 50 Milliarden Papiermark er- brachten. Die Einnahmen müßten also Kkünftig verdoppelt Nerden, wWenn die Reparationskosten gedeckt werden sollen. Eine wahrhaft gigantische Finanzaufgabe! Wie weit es über- haupt möglich sein wird, die Steuerschraube so weit anzu- Behen, bleibt zunächst noch ungeklärt. Der kommende manzminister wird mit großer Erfindergabe ausgestattet sem müssen. Der Versuch der Lösung muß unternommen Werden. Aber aller Voraussicht nach wird sich dann der ungeheure Abgrund, der zwischen der Maßlosigkeit der geg- nerischen Ansprüche und unserer tatsächlichen fähigkeit besteht, auftun. Reichsbankauswels vom 23. Mai. Rückgang des Papiergeldumlaufs. Der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom 23. Mai Zeigt, daß in der dritten Maiwoche der bereits in der Vor- Woche beobachtete Rückfluß an Zah- Iungsmitteln in die Kassen der Bank in verstärktem Maße angehalten hat. Zwar erfuhr der Umlauf an Dar- klehenskassenscheinen nur eine ganz geringfügige änkung, nämlich um 0,1 Mill. auf 9 292,1 Mill., dagegen ist der Banknotenumlauf recht erheblich, und SWar um 1 109,7 Mill. 4 auf 69 724,4 Mill. M zurückge- angen. Während also diesmal eine Verminderung des aufs an papiernen Zahlungsmitteln(Banknoten und Dar- lehenskassenscheinen) um insgesamt 1109,8 Mill. 4 einge- treten ist, Hlossen in der entsprechenden Zeit der Jahre 1919 und 1920 297 Mill. 1 bezw. 18,8 Mill. solcher Geldzeichen in den Verkehr ab. Die gesamte Kapitalanlage der sbank weist nach der Zunahme der zweiten Malwoche Wieder eine Abnahme um 1 349,8 Mill.& auf 57 642,7 Mill. 4 Wenn die bankmäßige Deckung, d. h. der Be- Stand der Bank an Wechseln, Schecks und diskontierten tzanweisungen, einen stärkeren Rückgang als die Ge- Samtanlage erfuhr, so ist dies auf einen größeren, vorüber- gehenden, inzwischen bereits wieder verschwundenen, Zu- Wachs des Lombardkontos zurückzuführen. Die fremden Gelder erlitten, zum Teil im Zusammenhang damit, daß in der Berichtswoche wieder größere Darlehensrückzahlungen bei den Parlehenskassen erfolgten, eine beträchtliche Ab- nahme um 3 5109 Mill. auf 11 557/8 Mill. 4. Die Dar- lehensbestände bei den Parlehenskassen ver- minderten sich um 3763,7 Mill. auf 26 096,7 Mill. 4. Ein diesem Rückgang entsprechender Betrag an Darlehenkassen- scheinen mußte von der Reichsbank an die Darlehenskassen Zurückgegeben werden, sodaß die Bestände der Reichsbank m solchen Scheinen, da anderseits, wie erwähnt, nur geringe Rückflüsse aus dem Verkehr stattfanden, auf 16 684,4 Mill.% abgenommen haben. Vvormögen(in 1000 Fark) ſen dle orwoghe orwoohe 723 Weohsel.Sohecks 1676254— 227627 disk. Sohatzanw. 55 596553—. 1254.895 Lombarddarlehen. 109904 99505 kassen-Soheline 16 740 523— 3775 853 Wertpapierbestand. 260 008-+l 31250 oten ander. Banken 278—+ 904 J Sonstiges Vermögen 6787922+- 925 19 Verbindilohkelten. ue detalldestand.. 1100788 + Aunter gold.. 1091571 7 Relchs- u. Darlehens- Arundkapftal. 10690000(unvor.) I Relchs- u. Staatsgth. 3379339— 2247079 oklegen 11418 l Privatguthaben. 8178447— 1203784 ianf. 9724 433— 1109 746 Sonst. Verbinditohk. 699 998— 177 164 Pinklzische Mühlenwerke, Mannheim.— Kapitalserhöhung um 4 auf 8 Mill. A. Die heute unter Vorsitz des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. R. Brosien stattgefundene o..-., in der 8 Aktionäre 3842 Stimmen vertraten, genehmigte einstimmig den Ab- schluß, insbesondere die Verteilung von 12%. 6 V. 10%) Dividende, Die.-V. beschloß ferner die Erhöhuf 8 des Grundkapitals um 4 Mill. I auf 8 Mill. 4. Von diesen neuen Aktien soll, wie schon früher mitgeteilt wurde, ein Teil zum Erwerb von Anteilen der 1. Mannheimer Dampfmühle von Eduard Kauffmann Söhne in Mannheim dienen. Im übrigen erfolgt die Begebung durch die Verwaltung. Die neuen Aktien, für die das gesetz- liche Bezugsrecht ausgeschlossen ist, sind für das laufende Rheinzollinie erfolgen, worüber Jahr dividendenberechtigt. In den Aufsichtsrat wieder- gewählt wurde Exzellenz Wirkl. Geh. Rat Dr. v. Jage- mann. Neu in den Aufsichtsrat wurden gewählt die Herren Direktor Otto Kauffmann in Mannheim und General Kar! Nicolai in Karlsruhe. Nach dem Bericht war die Beschäftigung durch vermehrte Einfuhr ausländischen Getreides etwas stärker als im Vor- jahr, wenn sie auch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Unternehmens immer noch sehr bescheiden blieb. Dadurch konnte vor allem eine etwas regelmäßbigere Beschäf- tigung berbeigeführt werden. In beschränktem Umfang wurde auch die Vermahlung von Mais aufgenommen. Wie sich die weitere Entwieklung der Müllerei gestalten Wird, ist infolge der politischen Lage nicht vorauszuschen. Das Unternehmen erzielte per 31. März 1921 auf Waren- konto 5,04(2,43) Mill. 1. Nach Abzug von 1,07(0,62) Mill. 4 Handlungs- und Betriebsunkosten, 2,14(1, 08) Mill. Löhnen und Gehältern, 1,18(0,37) Mill. Heizung sowie nach 0,25 (0, 20) Mill. Abschreibungen wurden einschlieBl. 79 701 4 (80 127 44) Vortrag 674 413 ½(317 201„) Reingewinn erzielt. Hieraus Werden 12%(i. V. 10%) Dividende auf 4 Mill.& Kapital, 83 000„(31 500) für Tantiemen, 12 000 (6000)& für Talonsteuer verteilt, während 99 413 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet neben 3,89(4,00) Mill. Obligationenschuld 0,63(0,48) Mill 4 Kreditoren, denen 8,11(3,03) Mill./ Debitoren, 0,13 Mill. 4 Waren, 0,46 Mill. Effekten, 0,18 Mill.% Heizungsvorräte und 0,13 Mill. in bar gegenüberstehen. Das Konto Mühlen- Werk steht mit 74 809(158 144) und Immobilien mit 1,00 (1,17) Mill. zu Buch. Die Reserve wird mit 0,55(0,25) Mil- lionen I, das Delkrederekonto unverändert mit 0,15 Mill.&4 ausgewiesen. Batlische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. In Ausführung des Generalversammlungsbeschlusses vom 14. Mai, das Grundkapital um 178 Mill. Stammaktien zu er- höhen(daneben Umwandlung der 42 Mill. Vorzugsaktien in Stammaktien), werden nunmehr die Aktionäre im An- zeigenteil zur Ausübung des Bezugsrechtes bis einschl. 28. Juni d. J. aufgefordert. Die 178 Mill. Stammaktien und 2 Mill. von den von Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelten Aktien wurden von einem Konsortium zu 107% mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Atio- nären zum gleichen Kurse im Verhältnis von 1 zu 1 anzu- bieten. Das Bezugsrecht kann in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank ausgeübt werden. Herrenmühle vorm. C. Genz.-., Heidelberg. In der heutigen.-., die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Bankdirek- tor Kunz geleitet wurde, waren 1290 Aktien vertreten. Der Geschäftsbericht und der Abschluß, die bekanntlich die Ver- teilung von 12 Dividende(10 i..) zulassen auf 282 000 Mark Reingewinn, wurden genehmigt. Auf Anfrage teilte der Vorsitzende mit, daß der Geschäftsgang im laufenden Jahr dem des Vorjahres entspreche und daß, wenn nicht irgend- welche Störungen eintrèeten, wieder ein befriedigendes Er- gebnis. zu erwarten sei. Weiter teilte der Vorstand mit, daß ein Zusammenschluß der gesamten Groß- und Klein- mühlen angestrebt werde, um allen Schwierigkeiten begegnen zu können, die eintreten könnten, wenn am 15. August die Ge- treidewirtschaft teilweise freigegeben wird. Deutsch-Australiscehe Dampfschiffahrtsgesellschaft, Ham- burg. Die Gesellschaft beabsichligt, das Aktienkapital um 40 Mill.&4 Stamm- und 22 Mill. 4 5% iger Vorzugsaktien auf 84 Mill. 4 zu erhöhen. Keine Ablaufsgenehmigungen im Warenverkebhn vom un- besetzten Deutschland nach dem besetzten Gebiet. Bei zahl- reichen Aufßlenhandelsstellen beantragen Firmen des unbe- setzten Deutschland Ausfuhranträge für den Versand von Waren aus dem unbesetzten nach dem besetzten Gebiet. Das ist nicht nötig. Der Warenverkehr vom unbe- setzten nach dem besetzten Gebiet ist bis jetzt für sämtliche Waren völlig frei. Alle Waren können ohne Ablaufsgenehmigung nach dem besetzten Gebiet ver- sandt werden. Ablaufsgenehmigungspflichtige Waren sind bisher überhaupt nicht bekanntgegeben worden. Es werden, wenn nötig, auch nur ganz wenige Waren ablaufsgenehmi- gungspflichtig gemacht werden. Sollte die Aufhebung der Oanofal-Vertratang: e zurzeit verhandelt wird, FFFFFPPCCCE würde eine solche Maßnahme natürlich unnötig sein. Ablaufs- genehmigungsformulare sind daher bis jetzt noch nicht ein- eführt. Die Waren können ohne weiteres versandt werden. ei Eingang in das besetzte Gebiet erhebt die Entente jedoch den Rheinzoll, und zwar in Höhe von 25% Goldzoll nach dem autonomen Zolltarif, wenn auf Grund der Bestimmungen des deutschen Zolltarifs nicht Zollfreiheit in Frage kommt. Waren und Härhte. Oelsaaten. Der Hamburger Markt blieb ruhig bei gerin- gen Umsätzen. Die Notierungen lauteten: PaIlmkerne: Cabon-Kerne mit dem D.„St. Michel“ auf AntwerpenſHlam⸗ burg 21,10 Lstrl., Kamerun-Kerne Mai-Juni auf Antwer⸗ enſHamburg 21,10 Lstrl. Kopra: Südsee Plantagen al-Juni auf RofterdamſHamburg 30 Lstrl., Singapore f. Hl. 8. Mai-Juni auf Rotterdam/Hamburg 29,10 Lstrl., Java f. m. Mai-⸗ Juni auf Rotterdamfflamburg 34 Fl.— Ses amsaat: China⸗ saat loco Antwerpen 21,10 Lstrl., Chinasaat loco Amsterdam 21,10 Lstrl., Chinasaat loko Mai-Juni auf Hamburg 21,0 Lstrl. — Erdnüsse: Gambien ungeschält schwimmend auf Rot⸗ terdam/ Hamburg 16 Lstrl., chinesische geschält Mai-Juni auf Antwerpen/Hamburg 19,05 Lstrl. Geſchäftliches. Längere Lebensdauer der Wäſche gewährleiſtet das Waſchen mit Perſil, da dieſes ſelbſttätige, abſolut neutrale Waſchmittel Fett, Schmutz und Flecken aller Art wohl ſpielend löſt und beſeitigt, jedoch das Gewebe ſelbſt in keiner Weiſe angreift. Ferner aber wird die Wäſche auch überaus geſchont, denn bei Anwendung von Perſtl iſt kein Reiben und Bürſten, kein Zuſatz von Chlor oder anderen ſchäd⸗ lichen Stoffen erforderlich, vielmehr bedarf es nur eines einmaligen waſche bis halbſtündigen Kochens, um die Wäſche blendend weiß zu waſchen. Dieſen Vorzügen verdankt deshalb Perſil ſeine beiſpiellos raſche Einführung in alle Kreiſe, um ſo mehr, als ein einmaliger Verſuch ſofort die Ueberzeugung bringt, daß mit Perſil die Wäſche nicht nur viel ſchöner und weißer wird, ſondern daß damit gleichzeitig eine außerordentliche Erſparnis an Zeit, Arbeit, Kohlen und Geld ver⸗ bunden iſt. Erhältlich iſt dieſes einzig daſtehende Produkt in bewähr⸗ ter Friedensqualität wieder in allen einſchlägigen Geſchäften— Ko⸗ lonialwaren⸗, Drogen⸗ und Seifenhandlungen. S. 10 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich fſur Politik: Dr. Goldenbaum; für Fenilleton: 63 A. Sazafelde für Lokales und den Abriden redaktionellen Inhalt: Richard änfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzei A m. b. G, Mannbeim, E 6, 3. Brmiden fhre Au deim Lesen oder schen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie nchfige Augenglüser. Ohne Mehrkosten untersuchen Wir mre Augen und fertigen korrekte Giäger. Geo. P. Käpernick 865 diplom. Augenglas-Sperfalist Mannhelm, P 1, 4, Greitestrasse) 7 Imn Taunss bel Pranshart. M.— Sennner- und Winterkabettieb Herroragende Henerfſolge bel Herakrankheiten, Muskel- und heumatismus, Gicht, Rilckenmarks-, S Frauen- und Nervenleſden. 5 Samtliche neuneitliehe Rurmitteil— Oesunde, krattige Luſt—- Herniche Park- und Waldspaziergũ— Vorzügliche Ronzerte, Theater, Tenmis, Golt, Rrocket, Wurſtaubenschiellstand. 75 Schdner angenehmer Frholungsaulenthalt. 8 85 MNien fordere die Auskumftschrift E 43 von der Bad- und Kurverwaltung 8 Bad · Nauheim. Sdüddeutsthe Uhakraftwagen · Uerkaurs- Belellſchaſt m. b. fi., Mannheim-Stuſtgart Monnbeim, G 6. 6. Fernruf 6011. ——— *⅛— Manunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Samstag. ben 28. Nu 12II. eKanntm Verordnung über die erſte Veranlagung der Körperſchaftsſteuer Auf Grund des§ 26 des Körperſchaftsſteuer⸗ geſetzes vom 30. März. 1920(R. Z. Bl. S. 393) wird folgendes beſtimmt: .1. Die für die erſte Veraulagung der Kör⸗ perſchaftsſteuer abzugebenden Steuererklärungen müſſen bei ſämtlichen nach§ 1 des Körperſchafte⸗ ſteuergeſetzes der Körperſchaftsſteuer unterliegen⸗ den Steuerpflichtigen umfaſſen: 1. Das Einkommen der Geſchäftsjahre(Wirt⸗ ſchaftsjahre), deren Ende in die Zeit vom 1. April 1919 bis 31. März 1920 fällt, oder, wo ein beſonderes Geſchäftsjahr nicht vorliegt, das Einkommen des Kalenderjahres 1919, April 1920 bis 31. März 1921 fällt, oder, wo Das Einkommen der Geſchäftsjahre(Wirt⸗ ſchaftsjahre), deren Ende in die Zeit vom 1. April 1920 bis 31. März 1921 fällt, oder, wo ein beſonderes Geſchäftsjahr nicht vorliegt, das Einkommen des Kalenderjahres 1920. §2. Die Steuererklärungen ſind in der Zeit vom 1. Juni his 31. Juli 1921, ſoweit jedoch am 31. März 1921 das Jahresergebnis durch die zuſtän⸗ digen Organe(Geſellſchaftsverſammlung uſw.) noch Richt feſtgeſtellt war, binnen 8 Monaten nach der Feſtſtellung abzugeben Für jedes abgelaufene Geſchäftsjahr(Wirt⸗ ſchaftsjahr) oder Kalenderjahr iſt eine beſondere Steuererkläxung abzugeben. Die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung iſt von der Zuſtellung eines Stenererklärungsvor⸗ drucks nicht abhängig. 44 Berlin, den 22. April 1921. Der Lieichsminiſter der Finanzen: gez. Dr. Wirth. Die Feuerſchan im X. Bezirk„Lange Rölter“ pelr. Mit den Vorerhehungen der allgemeinen Feuer⸗ ſchau im X. Bezirk„Lange Rötter“ wird Mitte Mai l. Is, begonnen. Sie werden vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 4 Ubr gachmittags und erſtrecken ſich auf alle gewerß⸗ lichen Betriebe, Läden, Wirtſchaften und dergl. Die Hausbeſitzer, Mieter und ſonſtigen Inhaber der Gewerbebetriebe ſind verpflichtet, den Beauf⸗ tragten den Eintritt in das Haus und die Be⸗ ſichtigung zaller Räume zu 2³ Mannheim, den 11. Mai 1921. Baziſches Bezirksamt.— Abt. Ve. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ ünd Straßenfluchten für das Gebiet hinter dem alten Friedhof zwiſchen Falkenſtraße und Viernheimer Weg in Sandhofen und teil⸗ weiſe Aufhebung der früher genehmigten Fluchten beantragt. 23 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung entholtenden Nummer des Verkün⸗ digungsblattes bis zum 27. Juni l. Is. einſchli⸗s lich 1 Mongt in dem Rathauſe N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſicht ⸗ Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ansſchlußvermeiden bei dem Bezirksomte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 18. Mai 1921. Badiſches Bezirksamt.— Abt. v. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreife Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 14. April 1921 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Neckarauer⸗, Speyerer⸗, Niederfeld⸗ und Neuen Mannheimer⸗ ſtraße(Südl. Stadterweiterung) für feſtgeſtellt erklärt. 23 Die Einſicht des Ortsſtraßenplans iſt jeder⸗ mann wäßrend der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rauthauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer 101, ge⸗ bührenfrei geſtattet. Mannheim, den 18. Mai 1921. Badiſches Bezirksamt.— Abt. v. Aipliche hersftentückangen der Stadtgemefnde. Für die Verkaufsſtellen: Butter: Pfd. zu Mt..35 für die Verkaufs⸗ ſtellen 811—860 am Montag, den 30. Mts., von—11 Uhr. Der Reſtbeſtand der Lebensmittelkarte iſt auf⸗ zubewahren. Ju der Zeit vom 15. bis 20. Mai wurden auf⸗ gerufen: Für je 750 Gramm Brot die Marken 32 und 33 beider Karten.— Auf die Marke 34 bei⸗ der Karten 375 Gramm Brotzulage.— Für Pfund Inlandsbutter die Marke 48 in den Verkaufsſtellen 681—800. 58 Schloſſerarbeiten. Anſchlagarbeiten Direktorwohnhaus Kraukenhaus⸗ Neubau zu vergeben. Termin: Montag, 6. Iu: 1921, vormittags 9 Uhr, Zimmer 14. Angebo⸗ vordrucke gegen Selbſtroſten ſoweit Vorrat und Auskunft Zimmer 5. 10 Bauverwaltung der Neubauten. Waſchkeſſel mit Mülltübel für die Siedlung Hochuferſtraße zu liefern. Au⸗ gebotsvordrucke auf dem Baubüro Hochuferſtraße. Submiſſion: 4. Juni 1921, vorm. 10 Uhr, Zim⸗ mer 125, Rathaus.(30) Hochbanamt. Grasvergebung. Die Ausgabe der Loszettel der Kleintierzucht⸗ vereine und Einzelperſonen, welche ſich zum Be⸗ zug von Grünfutter bei der ſtäd. Gartenverwal⸗ tung angemeldet haben, erfolgt am Dienstag, den 31. Mai d. Js. von vorm. 9 bis nachm. 3 Uhr bei der unterzeichneten Dienftſtelle in N 2, 4. Die Vergebung an Einzelperſonen erfolgt nur gegen Barzahlung. 30 Mannheim, den 28. Mai 1921. Hochbanamt, Abt. Gartenverwaltung. Es ſind angenblicklich auf Marke 11 für Karten A und B und halbe Karten 2, für Karten C und D 3. Ztr. Kohlen, Koks oder Briketts und auf Marke 12 für Karten A und B und halbe Karten 4, ffür Karten O und D 6 Ztr. ausſchließlich Braunkohlenbriketts freigegeben. Wir empfehlen allen Haushalten dringend die Abnahme dieſer freigegebenen Mengen, die als Vorrat für den nächſten Winter gedacht ſind, da eine Nachlieſe⸗ rung ſpäter keinesfalls erfolgen kann. 74 28. Mai 1921. Ortskohlenſtelle. Pfändervermittlung. Dem Herrn Arthur Hertel, Waldhofſtraße 1 wurde eine Amtſiche Pfänderſammelſtelle für das Städtiſche Leigamt übertragen, die zur Benützung empfohlen wird. Mannheim, den 25. April 1921. AssE FrestagA G. Neusfadi a. d. Haardi. Geschäftsabschluf am 31. Januar 1921. Vermögen: ichtungen: Noch nicht eingezahltes Vorzugsaktienkapital Mk. 375000.— Stammakttenkapital. 500000.— Grandſchce 85 55 1 7 30000.— VorzugsaktienkanitWoaal.„ 5800000— Gebäude JVVVVVVVVVVVTT Teilſchuldverſchreibungen„ 3000000.— Maſchinen 00 800000.— Geſetzliche Rütlage„ 1350000.— Werkzeuge und Gerätktlkte„„F600000.— Sonderrücklae„1428 12692 Geſchäftseinrichtungen 20000.— Rücklage für——„ 1000000— Pferde und Wagen 55.— Nicht abgehobene Gewinnanteifle 26490.— Patente und Verſuche.— Nicht abgehobene Zinsſcheine von Schu Hos 6„ 1008692.25 verſchreibungen.. 33 052.50 Bauſtoffe JJ) Bank- und laufende Verbindlichkeiten.„ 224435 499.26 Angefangene Bauten„3913237.29 Von Geſchäftsleuten geleiſtete Sicherheiten ⸗ 13977.40 Außenſtände JJJͤ Wechſelbürgſchaften und Bürgſchafts ⸗ 77 v˙:... ſcheine. Mk. 4108645.96 Reichsbank⸗ und Poſtſcheckguthaben„ 26 020.30 Reingewinnn„ 6297470.45 Bankguthaben„ 2408925.97 8 2 ſcäfte* 3628.— eteiligungen un emeinſchaftsgeſchäfte im 815 und Ausland 15 987 491.10 itt 929 301.90 Von uns geleiſtete Sicherheiten in bar und Veitpapieren 284 994.27 Von Geſchüftsleuten geleiſtete Sicherheiten ⸗ 13977.40 Wechſelbürgſchaften und Bürgſchafts⸗ ſcheine Mk. 4108 645.96 Mk. 52 602616.53 Mk. 32 602616.53 Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Januar 1921. Allgemeine Mithten Abſchreitüngen Reingewinn „ — „ —222* .Mk. 7492 902.30 .„ 2062959.72 „ 6297470.45 Mt. 15858332.47 Der in dar heutigen Generalverſammlung feſtgeſetzte Gewinnanteil v 1 für die Aktien Nr. Mk. 240.— für Gewinnanteilſchein— iſt ſofort zahibar: r.„„ —6000 und 8001—12 500, „ Nr. 6001—8000 in Neuſtadt a. d. Hdt.: bei der Filiale der Pfälziſchen Bank; in Ludwigshafen am und München: bei der Pfälziſchen Bank und deren in Mannheim: bei der Rheiniſchen Creditbank und deren Niederlaffungen, (Abteilung der Pfälziſchen Bant); in Frankfurt am Main: bei der Pfälz. Bank und Dresdner Bank; Wertheimber, beim Vankhaus J. Dreyfus u. Co.; Vortrag aus 1919%jʒꝶũ Reingewinne des Hauptgeſchäftes und der Nieberlaſſungen, ſowie aus Beteiligungen und Gemeinſchaftsgeſchäften Mt. 381037.92 15472 284.5% Mk. 15853332.47 on 12%& 12% Sondervergütung gileich Niederlaſſungen; bei der Pfälziſchen Bank, bei der Süddeutſchen Bank deim Bankhaus M. Hohenemſer; bei den Herren L. u. E. bei der Diskontogeſellſchaft; in Berſin: bei der Dresdner Bank und bei der Deutſchen Bank; bei der Diskontogeſellſchaft; in Köln: beim Schaaffhauſen'ſchen Bankverein; in Düſſeldorf: beſm Schaaffhauſen'ſchen Bankverein. Neuſtadt a. Haardt, den 25. Mai 1921. 6018 Der Vorstand: Otto Meyer. Eabde üeibmaschine. Fereve. Mignon“, faſt neu, mit Ki Kiſch 15 1 5—„ Helt⸗ rchbergſtr. 28. Ullrich. ält. Maſchine zu verlsihen. 1pa Jumob. u. Rechtsbiep Ldddäpangensdube Pfiſterer, Q 7, 18/19 Gr.39 wie neu billig.verk. —7 nachm. 8701l Uhlandſtr. 4. H. 1I. 8672 Badische Anilin-& Soda-Fabrik, 7 Ludwigshafen a. ſthein. Die außerordentliche Generalverſammlung der Badiſchen Anilin⸗& Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh., vom 14. Mai 1921 hat u. a. beſchloſſen, 42 000 000 Vorzugsaktien in den bisherigen Stammaktien völl berechtigte Stammaktien umzuwandeln und unter Ausſchluß des geſetzlichen gleich⸗ Terkauf! Sofortbenchbar prciswert Bezugsrechts das Grundkapital um 178 000 000 nene Stammaktien zu erhöhen. Die ſämtlichen neuen Stammaktien lauten auf den Inhaber und ſind für das Geſchäftsjahr 1921 voll gewinnberechtigt. Wir haben die 178 000 000 neuen Stammaktien ſowie einen Teilbetrag von 2000 000 der in Stammaktien umgewandelten Vorzugsaktien zu 107% mit der Ber⸗ yflichtung übernommen, ſie den Beſitzern der alten Stammaktien der Ba⸗ diſchen Anilin⸗& Sodafabrik zum Kurs von 107% derart zum Bezuge auzubieten, daß auf je, 1200 Neunwerte alte Aktien 1200 Nennwert neue Aktien unter Leiſtung der Einzahlungen zu den unten angegebenen Terminen bezogen werden köunen. Nachdem die Durchführung der Kapitalserhöbung und der Beſchlüſſe über die Umwandlung der Vorzugzaktien in Stammaktien in das Handels⸗ regiſter eingetragen worden iſt, fordern wir die Inhaber der alten Stamm⸗ aktien auf, das Bezugsrecht unter nachſtehenden* auszuüben: 1. Das Bezugsrecht auf die neuen Stammaktien iſt rechtes in der Zeit vom Verluſt des An⸗ 30. Mai bis 28. Juni 1921 einschliesslich auszuüben: bei. der Dentſchen Vank in Berlin ſowie Deutſchen Bank, Filiale Deutſchen Bank Filiale * 2 * 1. 2 Filialen, + rankfurt, Fraukfurt à.., ünchen, Nünchen, Dayer. Vereinsbank in München, ſowie bei deren Filialen, Deutſchen Vereinsbank in Fraukfurt a. M. ſowie bei deren Pfälziſchen Bauk in Ludwigshaſen a. Rh. ſowie bei deren 5 Rheimiſchen Creditbank ⸗Mennheim e den deren Filnlen, 5 — Dar Vereinsbauk in Stuttgact ſowie bei deren Filialen, und zwar proviſionsfrei, ſofern die Aktien— nach der Nummernfolge geordnet— ohne Dividendenſcheinbogen mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeſchein nebſt Nummernverzeichuis in doppelter Ausſertigung— wabei als zweite Ausfertigung eine deutlich lesbare Kopie genügt— am Schalter während der üblichen Geſchäftsſtunden eingereicht werden; die erforderlichen Jormulare ſind bei den vorgenannten Stellen erhältlich. Villenart. Etagenhaus 2 brendWohnhäuser in HeidelbergNeuenheim. in best. m. gr. Garten, 35 Limmer- Wohng., all. 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Die Aushändigung der Aktien erfolgt, ſoweit Vollzahlungen darauf ge⸗ leiſtet ſind, nach vortergehender Bekanntmachung gegen Rückgabe der Kaſſenauittungen mit der Empfangsbeſcheinigung über die jungen Aktien bei derjenigen Stelle, bei der das Bezugsrecht ausgeübt worden iſt. Die Bezuasſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legi⸗ timakion des Vorzeigers der Kaſſenquittung zu prüfen. 4. Die Vermittlung von Ankauf und Verkauf des Bezugsrechts von Aktien uübernehmen die Anmeldeſtellen. Berlin —— rankfurt a. M. Zadwigshafen a. Nh.— Mai 1921. Mannheim Stuttgart Deutsckhe Bank. Deutsche Vereinsbank. ts im Wege der Korreſpondenz er⸗ ſolgt. werden die Bezugsſtellen die übliche Bezugsproviſion in Anrech⸗ 25 0% und das Anfgeld von 7%, zuſ. alſo 32 ½ zahlten Beträge wird Quittung erteilt. önnen nur bei derjenigen Stelle geleiſtet Die Aktionäre haben das Necht, die bezogenen jungen Aktien jederzeit voll zu zahlen, unter Ver⸗ gütung von 5% Zinſen auf die vorzeitig geleiſteten Einzahlungen vom Zahlungstage— gerechnet früheſtens jedoch vom 28. Juni ds ab— bis Von dieſen Zinſen wer⸗ EI Bayerische Vereinsbank. Pfälzische Bank. Hbeinische Credithank. Worttembergische Vereinsbank.] W f, s Leaen- Gesch., da ein solch. am Platze fehlt. Inventar verkauft. 895 Vab. durch; SGebr. Gänswein Kommandit-Ges. Filiale Mannheim, M 3, 2. i allen gr. Plätzen Deutschlands und Schweiz. pr. Lage, evtl. freiwerd. Laden mit Wohnung u. enhaus mit eytl. freiw. 4 Zimmer⸗ Wohnung zu verkaufen. Kergl Waldhofſtr. 11a. Aehg.beschafsnägk. un MUlönlawatenaden mit Einrichtung zu ver⸗ kaufen. 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Seite. Nr. 240. [Bildeu —.—.—.....— n 9 3 fleinrich Wolfgang Feidel. 1 Von Hanns Martin Elſter. it Die Kunſt, aus dem Leben beglückende Kraft zu ziehen, t unter den Dichtern ſelten geworden. Naht einmal wieder emner von den befreienden Geiſtern, die, reichen Humor im Ge⸗ 10 te und ganz hingegeben verträumteſter Innerlichkeit, ihr ouniges Lächeln in jeden Winkel ſtrahlen laſſen und überall, wo ſie erſcheinen, unſägliches Wohlbehagen verbreiten, ſo ſoll gerade unſere verworrene, aufgeregte und im Welturteil ſo brisdeführte Zeit ſeiner beſonders achten. Dieſe Dichter allein tingen uns die echte Wiedergeburt und Verjüngung, die nur von innen, aus dem Geiſte erfolgen kann. D. Heinrich Wolfgang Seidel, des„Leberecht⸗Hühnchen“⸗ 7 chters Sohn, von dem heute zioei Novellenbände„Der Vogel „zAmeiſenberg und ſpaniſche Pacht“, ſowie zwei Nenene„Die Varnholzer“ und„Das vergitterte Fenſter“ 8 erlag G. Grote Berlin) vorliegen, gehört zu ſenen Schaffen⸗ Enn⸗ bei denen Herz und Kunſt eine reine, ſelbſtverſtändliche inheit bilden. Die Welt und ihre Dinge und Menſchen gehen erſt durch das Herz dieſes Dichters hindurch, ehe ſie geläutert zund gewandelt in das Licht der Phantaſie und der künſtleri⸗ ſchen Form treten. Ergreifende Kraft des Gefühls, der Lebens⸗ e5 auung eignet dieſen von der Liebe zum Kleinſten wie zum rhabenſten gleich trunkenen, innig befeelten Novellen und den 25 tig großangelegten Romanen. Oſt malt Seidel nur ganz nfache Epiſoden, Lebensabſchnitte, wie Dickens, ſein Meiſter, 5 liebte. Aber ſie finden auch im Alltäglichſten, im Nüchtern⸗ En den beſeligenden, beſeelten Mittelpunkt und weiſen deſſen under lächelnd dar. Langſam muß man dieſes Dichters en aufnehmen, Wort für Wort in voller Bedachtſamkeit eſiunlichkeit: dann fühlt man plötzlich die Schwingen des d dgels Tolidan, des Vogels der Sehnſucht und Lebensweite, 5 Wanderns in die ideale Ferne, über ſich hinſtreichen und ht ganz im Banne des reinſten Lebensgefühles. Der Dichter günn ſetner undegrenzten Urſprünglichkeit ein der vollen Eben⸗ ürtigkeit entgegenwachſender Bruder von Raabe, Dickens, T. A. ann, ein Geiſtes⸗ und Stimmungsverwandter Stiſter, Eichendorff und Storm. Ihr tiefer Ernſt, ihr e verzeihende Liebe, ihre nachſichtige Güte, ihre klare Wännlichkeit, ihre in alen Höhen und Tiefen 19 und Beſitz. Im guten, tendenzfreien Sinne des Wortes: oeſie iſt hier gewachſen; Michel, der ewige Träu⸗ auende, iſt in Seidel zum ſchaffenden Künſtler und offenbart ſeinen germaniſchen Tiefſiun lauter mer, der S en hin. Dabei tut die ſorgſam arbeitende, bedeutende Aibelicche Seidels wohl. Hierin iſt er unbedingter ger des geſtrengen Storm. Seine Sprache reich an an⸗ al r Sinnlichkeit, blüht voller poetſſcher Wunder, in en immer und nur zu 81 der Kobold und Schalk lacht. flegte und ſelbſtändige, immer bieg⸗ mpfinden ſo ſtark, wie ſonſt nur bei Gebilden. Von mancher mehr äußerlchen Er⸗ Ausdrucks entwickelt ſich Seidel zu einer immer Sachtvolteren Verinnerüchung. Der Dichter iſt ſtändig auf der nach den„Geheimſchubkaden“ des Lebens und im einzel⸗ berzen. Es kann einem beim Oeffnen 5 er auch der Humor gründlich ver⸗ ankommen. Seidel iſt nicht der ismus wandelnde Dichter, enz es bildet vielmehr die dunkle Unter⸗ g ſeiner K und quillt hier und da erſchreckend und der Erde es nicht zu beſeitſgen vermag, wie elwa in der Spaniſchen Hacht“, die— 4 mit Recht ein Juwel unſerer ge⸗ den r das dämoni Erleben und die 8g. taſte zu h nder Schonheit und Grd Das macht, Seidel wohnt nicht etwa nur in den leichten debedden ſeiner immer Einbildungskraft, nicht ebenz Nur in feiner ſtets fruchtbaren Innenwelt. Er wurzelt Jeſt und Lebensſoft ſaugend im Mutterboden der 7 Fat, ſeiner norddeutſchen, mecklenburgiſchen Heimat. Ihre Meacd Haf und deren Stimmungen, das Rauſchen des nahen 0 Haus, Heim und Wirken und Weſen ſeiner Vorfah⸗ all ugen ihm ein in die Stimme des Blutes. So gewannen 8 Träüume, Bilder und Wunder, all ſeine Nomantit 8 realtſtiſche Echgheit, 8 ung umnitzelbar in ihren alles zwingen und zur arung des wahren ns die 2eins und alles Irdiſchen werden. Auch bei Seidel wird ung Dichtung— wie jede große Kunſt— Zur Welkanſchau⸗ zum e Erlebniſſes„All“ u.„Menſch“, äußeren Beziehungen, ganz nur aus ſeiner r Reife emporgewachſen, konnte ffenden werden. Der heute mehr als 2 erzigfährige, als Pfarrer in Eberswalde lebend, Gatte der Hörtkerin Ina Seidel, beginnt num aus den Elementen ſeiner Dichtanſchauung ſich die Welt neu zu fügen im Bilde ſeiner ſterdtune Damit wird er, die Gewat des Schicrſals am tief⸗ rich d, nicht fremde Herzen, ſondern das eigene Herz mit end, zu einem Dichter, dem es gegeben iſt, Unfagbares Zi bezeichnendem Wort zu ſagen, wie er ſelbſt es ſich als Gef geſetzt und dabei— als Künſtler— nicht der lebendigen ſtoltung zu vergeſſen. Jedes Buch Seidels eröffnet neue Ausblicke in die Reich⸗ mer ſeiner Seele, ſeiner Hichterkraft, bedeutet einen Auf⸗ aber Immer weltoffener und weltinniger wird ſein Schaffen, ver klärter ſeine Form Schan heute gibt er Werke von un⸗ ſebeneichlicher Eigenart und reifender Fülle. Schon heute wird Sperder zu ihm fand, ihm anhängen weil Schenken und — aus gütigem Herzen und Welteinheit ſein bezwin⸗ Gaben Beruf ſſt, weil er für die Zukunft die herrlichſten Nen verſpricht. von wörten unſerm Artikel„Witz und Humor in Pfälzer Volks⸗ dar ern“ in Bildung und Unterhaltung Nr. 174 iſt bereits allent„ daß große Anſcharlichket, gepoart keit tacben mit harmloſer liebertreibung und Schalkhoftig⸗ Jug dielen volkstümlichen Wörtern eignet, daß aber dieſer J noch deutlicher hervortritt in den Pfälzer us errrrrrrrrr ĩðͤ 5 8 delnde Phantaſie, ungekünſtelte Empfindung, echte Komik. Manche neigen zu—— Derbheit. Viele ſind auch nicht frei von Satire. Denn oft üben ſie Kritik an menſchlichem Sein und Handeln nach den verſchiedenen Richtungen hin. Eine ſtattliche Reihe von ſolchen Redensarten bezieht ſich zunächſt auf Geſtalt, Ausſehen, Haltung des Körpers ſowie auf körperliche Geſchicklichkeit. Hieher gehören u..:„er hot e Kopp wie en ungariſcher Ochs oder„er hot en Simmeris⸗ kopp“,„er hot e Maul wie e Epfelbrech“(wenn die Zähne hervortreten);„er hot e Goſche wie e Schereſchleifersküwele“. Wenn einer ſchielt,„guckt er ins Gerſchtefeld“ oder ins„Linſe⸗ feld“. Hat einer rote Haare, verwendet man den Spruch: „Roude Hoor un Exleholz wachſe uf keem gudde Bolu)de“. Macht einer einen Buckel, ſteht er da„wie die Kaßz, wanns dunnert“. Sitzt er zuſammengekauert da, ſagt man von ihm, er ſitze da, wie„fünf Nüß“. Iſt einer mager, kann er„de Bock zwiſche de Herner kiſſe“; iſt er dagegen wohlbeleibt, hat er zen VBauch wie e Schulz“ oder is ſo„fett wie en Bock an Micheli“. Es kann einer ausſehen„als wenn er Tinte'ſoffe“ oder„en Ladſtock verſchluckt“ hätte. Ein Schwindſüchtiger ſieht aus wie der„Tod von Eppele“(offenbar nach einem dortigen Bild). Iſt er geſtorben, ſo iſt er„uffg()amſelt“ oder„uff⸗ gflogeln),„hot'himmelt“,„abg'fahre“,„abg'ſchobe“ oder „hot ins Gras beiße müſſe“. Auf körperliche Geſchicklichkeit bezw. das Gegenteil beziehen ſich u. a. die Redensarten:„der hats im Griff wie e Bettelmann die Laus“,„er kann laafe wie der ſidich Teifel“,„er geht druf wie Blücher“,„er kann wie e Bleifiſch“(wenn er nicht gut ſchwimmen ann). Eine ganze Gruppe von Redewendungen beſchäftigt ſich mit der menſchlichen Dummheit oder Beſchränktheit. Da iſt einer ſo dumm„wie Saubohneſtroh“,„daß ihn die Gäns beiße“,„daß man Riegelwänd mit ihm einſtoßen könnt“. Auch hört man:„Wenn der ſo lang wär wie dumm, könnt er aus em Dachkannel ſaufe“. Wenn einer etwas verſtehe will und doch nichts verſteht, ſagt man zu ihm:„du verſtehſt de Dreck, du mußt Häfner werre“. Hat jemand dumme Streiche verübt, dann„hot er em Dreck e Ohrfeige (ge)gebeln). Der höchſte Grad der Dummheit wird bezeichnet durch:„der is ſo dumm, daß mer Elwedritſche mit ihm fange könnt“. Wie iſt dieſe Redensart zu erklären? Zunächſt ſeien die hauptſächlichſten Formen des Scherzwortes angeführt. Bei Mannheim und Heidelberg ſagt man„Elmetritſche und Ilwe⸗ tritſche fange“, bei Schefflenz„Elfetritſche“; im Bühlertal bis nach Freiburg hört man zumeiſt„Hilbelr)tritſch fange(oder jage) gi(= gehen).“ Das benachbarte Schwäbiſche weiſt noch die Wortformen:„Ilmetrſtſch, Delbetretſch, Dilbetratſch, Drill⸗ betatſch, das Bayriſche„Olpetrütſch“ auf. Zur Erklärung der Redensart erzählt ſich das Volt folgenden Ge⸗ brauch, der jedoch nicht(oder nicht mehr 2) geübt wird. Man. redet einem Dummen vor, man wolle mit ihm„Elbetritſche fange“, geht dann mit ihm bei einbrechender Dunkelheit aufs und lüßt ihn dort einen Sack ſo lange halten, bis die Elbe⸗ tritſche eingeßangen ſind. Die Kameraden gehen ſodann heim⸗ lich fort, bis der Dumme ſchließlich einſieht, daß er gefoppt ift.— Auf die Frage, was eigentlich ein„Elbetritſche“ iſt, er⸗ at man vom Volke keine Antwort. Das Pfälzer olk ſtellt ſich auch zumeiſt nüchts darunter vor. Im benachbarten Eſaß ſoll es ein el, im Schwäbiſchen ein Vogel ſogar von au entlcher önheit ſein, der ſich auf einem Berg be⸗ findet, Im Chiemgau iſt es ein Tier, das einer Fiſchotter ähnlich iſt. Der Mythologe E. H. Meyer vermutet hinter dem fabelhaften Tier einen urſprüngichen Winddämon und zieht die Mecklen⸗ burger Redensart„den Wind in'n Sack tohoopkarren(zuſam⸗ mentragen) auf die Frage„was ſoll ich tun?“ zum Vergleiche heran; der rmaniſt Martin hält die Elbentritſchen füür peeeee Jedenfalls iſt der erſte Teil des Wortes gleichbedeutend mit Alp, Elfe; der zweite hängt viel⸗ See deg ve das dah in der ffalz Bebene zufammen, atech in der pfälz. ens⸗ art:„du hoſcht Iwetritſche von Mannem bis uf Neckarau“, (von einem gebraucht, der große watſchelnde Füße hat) durch⸗ uſchimmern* Bei Ettlingen ſagt man für Elbetritſche „»den Raſſelbock fangen“; in Langenſteinbach iſt E. Heichbedeutend wit Dummkopf;—„Elbetritſche fange“ iſt ebenda durch„Dilldapp ſange erſetzt.— Einzelne Charaktereigenſchaften des Menſchen haben des weiteren witzige Redensarten gezeitigt. Der Tolle hat„ein⸗ fälle wie ein Backofen“ oder wie„ein altes Haus“, oder„er ie hinnerifür“, Zhot en Schuß“,„is em närriſche Kerl ſein Bruder 1 wie e Rohrſpatz“, der Satez„mill hemaus, wo kn“. Der iſt ſo„falſch wie Galgeholz“, jener ſo hochmütig„wie e Beſtandgeiß“, ein anderer ſo grob„wie Saubohnenſtroh“. Ein Schwätzer ſchwätzt „em Teifel die Ohre weg“, der Fröhliche freut ſich wie ein „Schneekönig“ oder auch wie„der ekönig“, der Nach⸗ ebige läßt„Elfe grad ſein“. Einer lügt,„daß ſich die Balke iege. Ju einem Aufſchneider ſagt man:„mach mer de Gaul net ſcheul“ u. dgl. m. Viele Redewenbeingen gruppieren ſich um's n u. Trinken. Ein Vieleſſer„frißt wie e Dreſcher“ oder„wie e Brunnetutzer“; er„hot e guddi Kuddel“ oder er„ſchlägt e gubdi Küng“. Hat einer beſtändig Durſt, ſo„hot er die Lewer üff der Summerſeit ſitze“, er„töm“ oder„hot en gudde Zug am Hals“. Kann er recht viel vertragen„is er verbicht“. Iſt er betrunken, 15 er„krottevoll“,„ſternkranatevoll“ oder„ſtech⸗ kanonevoll“. Oder er hat e„Hieb“, e„Duſel“, en„Dampf“, en„Spritzer“, e„Schwips“, en„Aff“, en„Sarras“; er„hot 'lade“, er„hot houch“ oder bloß„er hot“, er„hot ſeiln) Sach“. Auch hört man: er hot e Rauſch wie„e Schulz“,„wie e Hex“, er„hot een ſitze“, er hot„de Frack voll“. Zum Schluß noch einige Vergleiche, die das Wohl und Wehe des menſchlichen Lebens betreffen: er lebt„wie e Vogel im Hanſſameln)“, er hot„Geld wie Heu, nor net ſou lang“, er höt Schude„wie e Sautreiber“, er kummt„hinnenoch wie die alt Faſſenacht“,„s iſch em woul, wie eme lauſige Säule“, ſie„hot's Griß wie die Offenauer Säu.“ H. O. H Sontiags· Bnderbüchi Die glückliche Ehe. Daß ſie glücklich iſt, ſieht man ſchon dem Kinderwagen an. Seine Nickelſpeichen funkeln nur ſo in der Sonntagsſonne und vom Dach herab baumelt am Gummiſchnürchen ein ſtrah⸗ lender Hanswarftl, und winzige Kinderhündchen angeln um ihn herum. Der Hanswurſtl heißt Hansl. Zum Unterſchied von ihm heißt der Ehemann Hans.— Er ſieht ſo aus, als wären ihm noch vor einem Jahr Säuglinge ein Grauen ge⸗ zentich wenn ſte in einen Berglei 8 gleich auslaufen. Wergleichen ſyricht oft ſcharfe Naturbecbechtug „ ſru⸗ waſen. Aber jetzt er mit vorſichtigen Schritten hinter dem Kinmderwagen und ſein ſo vor ſich hin. Er rhalfung anderſeits aber auch ein Tier mit einem köſtlichen Pelz. Eigen⸗ 2. hat im Antlitz jenes hilflos verſchämte Lächeln aller junger Ehemänener, die einen Kinderwagen ſchieben. Die junge Mutter hat die Hand leicht führend und beſtimmend auf dem Ehefuhrwerk. Wenn der Säugling ein bißchen kräht, dann bremſt der Ehemann und zwei Köpfe neigen ſich zu demm Wageninhalt nieder. Und ſie eröffnen mit ihm eine Konver⸗ ſation in jener, dem Nichtverheirateten unerlernbaren Sprache, die eine Art Säuglings⸗Freimaurerverſtändigung iſt, mit vielen„waſerln“ und daderln“ und„ſoderln, u.„gſchgſchgſch“. Und dann hebt die junge Mutter den Säugling heraus, klopft ihm begütigend die rundere Hälfte ſeines Lebens, der Mann(o du lieber Gott: er hat vor der Ehe die ſtärkſten Mexikozigarren geraucht und einen mächtigen Stiefel ge⸗ pichelt), der Mann hebt die Milchflaſche mit dem Gummiſauger 5755 ein rituelles Gefäß und wartet, bis man ihn brauchen ann. Dann ſchiebt der„Bappi“ wieder an und die„Mami“ trägt Schirm, Spazierſtock und Freßpaketchen, und über ihnen ſchwebt, genau ſo, wie es der Dekorationsmaler Alois Kranz⸗ bichler auf dem Vorhang des dramatiſchen Klubs„Harmonie“ gemalt: das Glück, blauäugig, blond, roſig, gut unterwachſen und mit einem wuchtigen Füllhorn ausgeſtattet, aus dem wohl⸗ genährte Roſen herabfallen Gſchpuſi. Sie ſuchen abſeitige Wege, und wenn es ein bißchen ſchmutzig am Boden wird, dann erſucht ſie ihn, die Hand ein bißchen von ihrer Taille zu tun, denn dann gilt's mit Vorſicht über die moraſtigen Stellen hinwegzubalancieren. Sie hat ihre ganz neuen braunen Halbſchuchel um 92 Mark fünfzig an und nach je zehn Meter werden ſie mit dem Taſchentuch wieder blank gerieben. Unter baumwollenen Florſtrümpfen erſchauern ein Paar gar nicht knapp geratene Wadel in der herben Früh⸗ lingsluft, und es beſteht ſomit ſchon Anlaß, recht nah zuſam⸗ menzurücken. Er trägt ſeine Sonntagsvornehmheit geradezu mit angehaltenem Atem wie eine ſehr zerbrechliche Sache, und als man endlich eine freie Bank gefunden hat, da zupft er ſeine Hoſen überm Knie zurecht, auf daß die Bügelfalte nicht ver⸗ loren geht. Leidenſchaft, gebändigt durch Ordnungsſinn! Sie bemerkt es mit Wohlgefallen. Er darf auch wieder ſeinen ſtarken Mannesarm um ſie legen. Er tut's— nicht ohne vor⸗ her energiſch die Manſchetten in den Rockärmel geſchüttelt zu haben. Sie richtet ihm die neue Namenstagskrawatte zurecht und er ſchaukelt ihr Fußerl leiſe auf einem ſeiner Zugſtiefel.— Sie kommen mit„Schatzl“ und„Schnucki“ aus. Er möcht ihr gern ein Bußl geben, aber ſie fürchtet, daß er ihr das geſtärkte Bluſenkragerl recht zerdrückt. Ein anderes Mal!l Er fſetzt ſich den Zwicker zurecht, der ſich bei der Attacke ein bißchen ver⸗ ſchoben hat. Sie wickelt aus Roſaſeidenpapier ein altbackenes Stück Gugelhopf, und ſie ſtreiten, wer zuerſt beißen ſoll. Ich konnte den Ausgang der Sache nicht mehr ganz abwarten, weil es auf meiner Bank ſo ſtark zog. Als ſie mir auf dem Heim⸗ weg wieder begegneten, war das geſtärkte Bluſenkragerl doch zerdrückt. ee t. cclereeE-EigiCtae 93 Muſik. Wo die Wege ſich kreuzen, ſitzt auf der Raſeneinfaſſung ein alter Mann. Er hat auf den Knien eine Zither und in das Plaudern und Lachen der Vorüberwandelnden ſchwingt das leiſe Kling⸗Klang eines Landlers. Kinder ſtehen herum und hören mit Aug' und Ohr zu, in den Hut auf dem Boden fallen die Nickel und nach einigen neuen Akkorden ſetzt eine tiefe, ein bißchen zittrige Altmännerſtimme ein und hebt zu ſingen an. Ein altes Lied, wie aus Großmutters lawendel⸗ duftiger Schublade heraus: Schön iſt die Jugend bei frohen Zeiten, Schön iſt die Jugend, ſie kommt nicht meh Ein Stück Weg weiter geht das Lied den Sonntags⸗ Gadisrängern nach, dann verliert es ſich im grünknoſpenden ezweig der Sträucher im Rollen einer Kutſche, im Lachen eines frohen Paares, im frühlingſeligem Jubelruf der Kinder, die da herumſpielen. Vom See herüber ſchluchzt eine Flöte das Lied vom Stolzenfels am Rhein und türülürt in Schmelz und Wehmut wonnig ſchwelgend über das 1 hin. Ein kleines Karuſell voll froher Fracht orgelt ganz ſanft und be⸗ ſcheiden wie ſeine Rößlein ſeine Lieder für ſich hin und irgend⸗ wo von den Auen herüber ſilbern ein paar helle Mäbdchen⸗ ſtimmen das Heideröslein N Tſchindarada— tſchindarada tſchingdarada. Am Chineſiſchen Turm ſchmettert die Kapelle einen heftigen Marſch in den Tag hinein und trompetet über allerhand hlings⸗ ſentiments hinweg. Diaheim. 3 Hoch droben in der Manſarde— das Himmelsblau ſtrömt zum offenen Fenſter herein— ſitzt der alte Schloſſerg ſell, der Freiwanger, und hat ſeine Sonnkagnachmittagsbibel vor ſich: eine vergilbte Weltgeſchichte, vor vielen Jahren einmal am Tandlmarkt von Herrſchaften abgelegt. Das Papier iſt ſtock⸗ fleckig, alte Stahlſtiche ſind darin und die letzte Gegenwart iſt ein ausführlicher Bericht über die Gründung des deutſchen 8 Darin lieſt der Freiwanger jeden Sonntag ein bündl oder zwei und iſt deshalb in der Hiſtorie ſo gut be⸗ ſchlagen. Zwiſchen Reformatlon, Bauernkrieg und Martin Luther ſchmettert der Kanari aus ſeinem Häusl heraus und gibt nicht Ruh, bis er mitten in den Reichstag von Worms hinein ſeinen Schnitz gelbe Rübe bekommt.— Und wenn der Freiwanger glühender Sympathien voll mit Danton im Kon⸗ vent zu Paris für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit eine Rede hält, dann mag es wohl ſein, daß die Freiwangerin über Jakobiner, Hebertiſten und Dantoniſten hinweg ihren Michel zum. ft ruft und ſchon ein bißchen ungut ſagte Geh zua, Michel, ſunſt werd er kalt! Und er, der twanger, dem Mättnerſtolz vor Königsthronen fremd iſt, der mit Mirabeau dem verrotteten franzöſiſchen Adel die Gröberen ordentlich heruntertut, verläßt auf eine Viertelſtunde die Weltgeſchichte und e 5 apoltt ann wendet er er ſeinem Schmözer zu, verfolg beſchaulich an ſeiner fe Fae ſchmauchend, die Schick⸗ ſale der Länder, Völker, und Generale und Dylo⸗ maten, zieht mit Bonaparte durch zwei Erdteile und verfolgt mit ſchwerem braunem Finger die Zeilen. Wenn er genug hat am großen läßt die Ir und weiß über aller der erte, der Haut brennen 0 uͤber dem Auf und Ab er und Zeiten immer wieder ein eee ſchwellen, und ſolange e Erde„nicht auſhören wird Sůen u und 82295855 Julms 7FFFFCe ——— eeee eeeeeee 4 8 SSSr Geſchehen, ſchließt er ein Weilchen die NAugen, euf die atde eee Frahling wärmend ſtraßlt, ein Schwalbenftug ins Blaue geht nd Ernten, Werden eeeeeeeeeeee FJ. Seſte. Nr. 240. Ateaeeneen— nmme Aſſſſ thr 2 8 Pension u. 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Nunmehr kommt vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium die erfreuliche Mitteilung, daß die Einführung von Sonntagsfahrkarten zu ermäßigten Preiſen genehmigt worden iſt. Die Karten werden vom 1. Juli ab ausgegeben. Die Erxmäßigung beträgt 33% Prozent. Die Karten können von den Di⸗ rektionen bis zu Entfernungen von 60 Kilometern, ausnahmsweiſe bis zu 75 Kilometern ausgegeben werden. Sie ſind für beſtimmte Verkehrsbeziehungen vorgeſehen, die von den einzelnen Direktionen feſtgeſetzt werden. Die Karten ſind alſo nicht etwa für alle beliebigen Intereſſenten zu haben. Eine Neuerung gegen früher bedeutet es, wenn die Eiſenbahndirektionen ferner ermächtigt worden ſind, die Sonntagfahrkarten ſchon mit Geltung vo•m Samstagmittag an auszugeben; es werden dadurch eine Art Wochenendkarten geſchaffen, wie ſie beſonders in England üblich ſind. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden Oberjuſtizſekretär Emil Würfel beim Notariat Pforzheim zum Amtsgericht daſelbſt und Obergeometer Auguſt Kraft in Bühl zur Oberdirektion des Waſſer⸗ u. Straßen⸗ baues. Ernannt wurde Hauptlehrer Karl Hügel an der Volks⸗ ſchule in Mannheim zum Turnlehrer an der Oberrealſchule hierſelbſt. Tagung des Badiſchen Stenographenverbandes Gabelsberger. Offenburg, 25. Mai. Der Badiſche Stenographen⸗ verband Gabelsberger hielt vor wenigen Tagen hier ſeinen Vertretertag ab. Anſtelle des ſonſt üblichen großen Verbands⸗ tages mit Wettſchreiben ſollen in 14 Tagen in den verſchiedenen Be⸗ 80 des Landes Bezirkstage mit Wettſchreiben abgehalten werden. der Vertreterſitzung, zu welcher 40 Vertreter von 24 Vereinen er⸗ enen waren, wurde zunächſt von dem erſten Vorſitzenden, Real⸗ ldirektor Dr. Braun⸗Triberg ein eingehender Bericht Über die Tätigkeit des Verbandes im abgelaufenen Geſchäftsjahr erſtattet. Die⸗ ſem Bericht iſt zu entnehmen, daß der Wiederaufbau nach den vieler⸗ orts zutage getretenen Störungen durch die Kriegszeit rüſtig weiter E Eine ganze Anzahl eingegangener Vereine wurde wie⸗ er zu neuem Leben erweckt und an manchen Orten wurden neue Vereine gegründet. Auch die Unterrichtstätigkeit an den Schulen nimmt mehr und mehr zu. Ueberhaupt macht ſich das große Intereſſe an der Stenographie im Wirtſchaftsleben allenthalben bemerkbar. Die Folge iſt eine außerordentlich rege Beteiligung an den Anfänger⸗ und Fortbildungsunterricht der Vereine. Es wurde begrüßt, daß ver⸗ ſchiedene Handelskammern, dem Beiſpiele der Handelskammer Mann⸗ heim folgend, Prüfungsämter für Geſchäftsſtenographen eingerichtet haben und zwar auf Anregung von Arbeitgeberſeite. Es wäre zu wünſchen, daß ſeitens der Geſchäftsleitungen bei Anſtellung von nographiſchen Hilfskräften die Vorlage von Zeugniſſen dieſer Prüü⸗ —— 5 unter allen Umſtänden verlangt würde. Anträge auf ſtraffere Ausgeſtaltung der Organiſation des Verbands und die Ein⸗ derung der Schülergruppen in den Verband wurden einer fünf⸗ gliederigen Kommiſſion überwieſen, ſodaß in einer weiteren Vertreter⸗ ſitzung im Herbſt darüber endgültig Beſchluß gefaßt werden kann. Die Rechnungs⸗ und Kaſſenführung iſt wohl geordnet. In den Vor⸗ ſtand wurden wiedergewählt: Realſchuldirektor Dr. Braun⸗Tri⸗ berg als 1. und Kaufmann Karl Scheffel⸗Mannheim als 2. Vor⸗ ſitzender, Oberinſpektor Wilh. Laber⸗Offenburg als Schriftführer, Bankprokuriſt Wilh. Jäck⸗Mannheim als Rechner. Steuerinſpek⸗ tor Schneider⸗Offenburg dankte namens der Verſammlung dem Geſamtvorſtand für ſeine erfolgreiche Tätigkeit. Am Nachmittag hielt noch der Verein ſtenographiekundiger Lehrer eine Sitzung ab, während die übrigen Vertreter einen Ausflug auf die nahe Lindenhöhe unternahmen. Die Beſtimmung des Orts des näch⸗ ſten Stenographentags wurde dem Vorſtand überlaſſen. * 8 Neckarhauſen, 27. Mai. In der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, den Preis für das Doſenfleiſch auf 6 herabzuſetzen. Die Miete für das Mehllager wurde auf 20„ mo⸗ natlich feſtgeſetzt. Im Benehmen mit dem Wohnungsamt werden die ortsüblichen Mietzinſen wie folgt feſtgeſetzt: für 1 Zimmer mit Küche 15—20; für 2 Zimmer mit Küche 20—30; für 3 Zimmer mit Küche 30—35; für 4 Zimmer mit Küche 35—40 4 ausſchließlich Waſſerzins und Kaminfegergebühren. Die Mannheimer Milch ſoll Frau Pauli Wwe., die hieſige Milch dem Milchhändler S zur Verteilung zugewieſen werden und zwar ab 1. Juni. Gemeinderat Metz Bericht über die letzte Sitzung der Freiwilligen Feuer⸗ wehr. ittel zur Auszeichnung von langjährigen Mitgliedern ſollen zur Verfügung geſtellt werden. )Wiesloch, 27. Mai. Ein von Karlsruhe kommender Privat⸗ kraftwagen fuhr bei dem Verſuch einem Kinderſportwagen auszuwei⸗ chen mit großer Wucht an einen Randſtein. Das Auto wurde ſehr erheblich beſchädigt und der Kinderſportwagen zertrümmert. Das Kind blieb jedoch unverletzt. D3. Karlsruhe, 27. Mai. Im Jahre 1914 wurde zum letzten⸗ mal eine Erweiterung der Waſſerfaſſungsanlagen des ſtädt. Waſſerwierhs durch die Errechtung emnes Fulterbrunnens vorgenommen. Miitlerweile hat ſich der Waſſerverbrauch ganz bedeutend verſtärkt. Dazu zommt, daß infolge der außergewöhn⸗ lichen Witterungsverhältmiſſe ein weiteres Sinken des Waſſer⸗ ſpiegels eingetreten iſt, ſodaß die Gefahr droht, daß Schwierig⸗ keiten in der Verſorgung mit Waſſer eintreten könnten, falls die Trockenheit den gangen Sommer über anhalten ſollte. Durch Hin⸗ zuziehung des ehem. Hofwaſſerwerkes, das imſtande iſt, 120 Cbm Waſſer pro Stunde zu kefern, und durch die Errichtung zweier wefterer Brunnen auf dem Gelände des Waſſerwerkes ſoll den Schwierigkeiten begegnet werden. Die zwei Brunnen ſollen gebaut werden, um den ſtündlichen Höchftverbrauch von Waſſer von 21000 obm leiſten zu können. Die Brunnen ſollen mit einer Leiſtung von 120 obm pro Stunde als Schachtbrunnen ausgeführt werden. Die Koſten belaufen ſich auf 1 151 000* ch. Aus dem Schwarzbachtal, 27. Mai. Das Nübenſetzen iſt in vollem Gange. Die Gewitterregen unterſtützen die Arbeit ſehr. Die Heuernte wird mager ausfallen dieſes Jahr, denn es fehlt infolge der langanhaltenden Trockenheit an dem ſo wichtigen Bodengras. Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht. An den Unrechten kam der Gelegenheitsarbeiter Zoller, als er in Schwetzingen bei dem Fahrradhändler Ohm um eine Luftpumpe für ſein Fahrrad bat und bei der Pumperei durchblicken ließ, daß er nicht abgeneigt ſei, das Rad zu verkaufen. Ohm ſchöpfte Verdacht, benachrichtigte den Gendarmerieoberwachtmeiſter Merk und ſchon ſaß dar Fahrraddieb in der Scheinge. Das Nad war dem Landwirt Bauer in Sandhofen geſtohlen worden, Zoller aber behauptete, es am Mannheimer Bahnhof mit ſeinem eigenen Nad vertauſcht zu haben. Er rechnete mit einem Freiſpruch auf⸗ grund ſerner Ausrede. das Gericht aber war mit dem Staats⸗ anwalt anderer Anſicht und ſprach gegen den ſchon wegen Raubs — Zuchthaus vorbeſtraften Angeklagten anderthalb Jahre Zucht⸗ us aus. Einen unbezühmbaren Hang zum Diebſtahl hat die Anna Mũün⸗ zer geb. Schwab von hier. Aus Mitleid nahm ſie eine Verwandte auf und den Danke ſtahl ſie ihr eine Brieftaſche mit einem Inhalt von 600 Außerdem ging ſie der Gewerbsunzucht nach. Das Gericht diktierte der Rückfälligen wegen Eigentumsvergehen eine Gefängnisſtrafe von 9g Monaten, wegen des letzleren Reates 6 Wochen Haft. In der Sitzung im oberen Schöffengerichtsſaale holt ſie ſich dann noch 7 Monate dazu. Former Heil, bei dem ſie wohnte, entwendete ſie Kleider im Werte von 250 Mark, ferner dem Arbeiter Rhein einen Fünfzig⸗Markſchein. ür 5 2elf iſt trotz ſeiner jungen Jahre ſchon der Schloſſer Ottomar Müller von hier. Er ſtahl diesmal eine Kafette mit wertvollem Inhalt und einer Frau Straußmann 260 Mark bar. Den Erlös verjubelte er, wie bei den früheren Dieb⸗ en, mit Mädchen, die chen in der Kaſette ſchenkte er ner„Braut“. Er will im Krieg an feiner Geſundheit Not gelitten —— Aber ſo ſieht der krüftige, geſunde Menſch nicht aus. Da⸗ ericht billigte ihm indeß mildernde Umſtände zu und er kommt noch einmal mit einer Gefängnisſtrafe von 14 * R. Mainz, 26. Maj. Das franzöſiſche Kriegsgericht hat einen wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung ange⸗ klagten Soldaten freigeſprochen. Dder Soldat hatte in Planig in Rheinheſſen mit einem Militärkraftwagen zwei Kinder überfahren, das eine getötet, das andere erheblich verletzt. Es wurde durch Zeugen ſcgtgeſteut, daß der Soldat die nach deutſchen Beſtimmungen zugelaſſene Fahrgeſchwindigkeit nicht überſchritten hatte und der Unfall einem unglucklichen Zufall zuzuſchreiben ſein dürfte.— Drei Monate Gefängnis mit Strafaufſchub erhielt ein franzöfiſcher Feldwebel, der in angetrunkenem Zuſtand in Königs⸗ onaten davon. born bei Mainz deutſche Spaziergänger aufgefordert hatte, ſein defektes Automobil ſchieben zu helfen. Die Deutſchen verſtanden ihn aber nicht und gingen weiter. Der Angetrunkene gab dem Ver⸗ halten der Deutſchen eine andere Auslegung, warf mit Steinen nach ihnen und mißhandelte einen Schutzmann und zwei Frauen. Der mehrmals angegriffene Schutzmann warf den Franzoſen in der Notwehr zu Boden und telephonierte in Königsborn der Gendar⸗ merie. Der Franzoſe folgte dem Schutzmann und bedrohte ihn mit dem Revolver, ſchoß auch mehrere Male, traf aber nicht. Zwei des Wegs kommende franzöſiſche Offiziere konnten weitere Angriffe verhüten. Der Feldwebel will ſich des Vorfalls nicht mehr erinnern können und gilt nach ärztlichem Urteil als ſehr nervös und jäh⸗ zornig und nicht voll verantwortlich. DZ Landau, 23. Mai. Vor der hieſigen Strafkammer hatten ſich vier Kirchenräuber und ihr Anſtifter, die aus der katho⸗ liſchen Kirche in Herrxheim im vor. Sept. das Tabernakel entwender und erbrochen hatten, wobei ihnen wertpolle Kirchengeräte in die Hände fielen, zu verankworten. Mehreren von ihnen, ſowie demſelben Anſtiſter der Diebſtähle und einigen weiteren Haelfers⸗ helfern und Diebesgenoſſen wurde noch ein zweiter größerer Ein⸗ bruch zur Laſt gelegt. Es erhielten der Anſtifter und fünf andere Angeklagte Zuchthausſtrafen von 1 bis 3 Jahren, alle bei zehn⸗ jährigem Ehrverluſt, zwei weitere Angeklogte erhielten Gefängnis⸗ ſtrafen von 4 Monaten bis zu einem Jahre. Die Unterſuchungs⸗ wurde in allen Fällen angerechmet und zwar von ½ bis zit 6 onaten. — HEIN NrETAANU ** n Kur. 2 Hutmacher, 1 Mützenmacher, 3 Kürf ſetzer mit engl. und EEEEEEEE Mannheimer Geueral-·Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 240. — den 28. Maf 1921. Geſucht eene 1. Polſterer, 51 Polſtererwerkführer, 1 älterer ſlelſchnted, 2 Zuſchneider für Konfektion, 1 erſter Damenfriſenr, 2 Damen⸗ und Herren⸗ ſeiſeure, 2 Friſeure für Herren⸗ bereis Rirſhuer ner, 2 maſrener Ider, 1 Teppichſtopfer für orien⸗ aliſche Arbeiten, g Schneider für Großſtück, 3 5 euſen(1. Kräfte), 1 zweite Friſeuſe nach aus⸗ ürts, 2 Typographſetzer(Modell 4*), 12 Figarrenſortierer und ⸗Sortiererinnen, 1 Stein⸗ tuckmaſchinenmeiſter und 1. Andrucker für ff. romoarbeiten(Igarrenpackungen), 1 Muſter⸗ macher für feine Arbeit(Zigarren), 1 Akzidenz⸗ frang. 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