3* garten eine faſt beiſpielloſe Kund 9: In Maumbeim und ebung r die ar 2 2 40. 24.30.— Poſiſcheck-Kocko Nummer 17590 Karlsrube in Baden und Rummet 2917 Ludwi Nhein.— Seſchäfts ⸗Reb 11 *. Mamzein: Nedsſeht Weßdbeſfrche N 15 Jeuſplee 7946.— Celegramm- arſt. 2840. 7941, 7942. 7 8 Generalamzeiger—— aſde wöchentlich oölimal. Doreſſe Die Dreileilung. 8n Berlin hat eine große Kundgebung für Deutſchlands Recht auf ein ungeeiltes Oberſchleſien am geſtrigen Sonntag ſtattgefunden. Einer Abordnung gegenüber hat Dr. Wirth n in längerer Rede, die nicht nur an dieſe Abordnung ge⸗ tet war, ſondern auf London und Paris wirken ſollte, nochmals die deutſche Forderung auf einen ungeteilten Ver⸗ bleib Oberſchleſiens bei Deutſchland mit Nachdruck geſtellt. Leider liegen bisher keine Anzeichen vor, daß man im Lager Alliierten geneigt iſt, das Recht Deutſchlands anzuer⸗ kennen. Es bleibt nach wie vor zu befürchten, daß die An⸗ nahme des Ultimatums die Rettung Oberſchleſiens nicht im Gefolge haben wird. Zwiſchen den allſierten Mächten findet noch immer eine ſehr lebhafte Auseinanderſetzung ſtatt, ein leidenſchaftlicher diplomatiſcher Kampf, in dem das Recht Deutſchlands auf Oberſchleſien die geringſte Rolle ſpielt. Es geht vielmehr um die Frage, ob Frankreich den Kon⸗ tinent beherrſchen ſoll oder nicht. England möchte hemmen und geht auf den traditionellen Spuren ſeiner europäiſchen Gleichgewichtspolitit, die ſeit den Zeiten der Eliſabeth ſich bemüht hat, die Zwiſte der kontinentalen Mächte wach zu halten. Frankreich geht aufs Ganze und droht heute den Engländern ſogar mit einem Bündnis mit— Deutſch⸗ land, das es ſelbſt wieder als Kolonialmacht aufrichten werde, wenn England ſich halsſtarrig zeigen ſollte. Italien wiederum ſieyht mit Sorge die ausgreifende europäiſche Poli⸗ tik Frankreichs, die nach dem Monopol über die Kohlen⸗ und Eiſenſchäge des Kontinents langt, aber nicht minder auch die derrüttende Wirkung der engliſchen Taktik, die keine frieden⸗ gewährende Ordnung der europäiſchen Verhältniſſe aufkom⸗ men läßt. Alle aber fürchten ſie wiederum den Zerfall des Bündniſſes, der neue Stürme über Europa heraufführen müßte. Aus dieſer ungeheuren Verworrenheit iſt die Miß⸗ ünrt der Dreiteilung Oberſchleſiens entſtan⸗ n, die anſcheinend noch immer im Vordergrund der„Lö⸗ ſungen“ des Problems ſteht. Ein Teil ſoll an Polen fallen, em anderer an Deutſchland und das umſtrittene Induſtrie⸗ gebie bleibt zunächſt in Entente⸗Gemahrſam und wird„auto⸗ nom“, um dann zu gelegenerer Zeit an Polen zu kommen. Es würde das eine Löſung ſein, die die Rechte Deutſchlands mit Füßen tritt, deren ganzer Vorteil nur in einer augenblick⸗ lichen Vertagung des diplomatiſchen Ringens unter den Alli⸗ ierten beſtünde, die aber die Quelle unausgeſetzter Rei⸗ bungen zwiſchen den Deutſchen und Polen und die Nähr⸗ mutter weiterer europäiſcher Konflikte ſein würde. „Vor unſeren Augen ſpielt ſich ein Machtkampf der„Sie⸗ ger ſtaaten auf Koſten Deutſchlands ab. Ein aktives Ein⸗ greifen in dieſe ſcharfen Spannungen, das eine uns günſtige Löſung herbeiführen könnte, iſt uns leider verwehrt. Deutſch⸗ land iſt ohne Macht. Man ſtelle ſich einen Augenblick vor, das deutſche Volt bilde eine nationale Geſchloſſenheit mit einem zähen einheitlichen Nationalwillen in der Art etwa wie ihn das Kammervotum für Briand in Frankreich erwieſen hat, und auf dieſen geſchloſſenen Nationalwillen könnte ſich ein Staatsmann ſtützen, dem der Lebenswille und das Lebensrecht ſeines Volkes einziges Geſetz und einziges Gebot, aber nicht irgendeine demokratiſch⸗pazifiſtiſche Theorie,— aus dem Gegeneinander der alliierten Mächte, das ſoweit N2 daß die eine oder andere ſogar nicht abgeneigt wäre, ſchland gegen die Rivalin auszuſpielen, könnte Geſchick⸗ lichkeit und Mut ſchon etwas für Deutſchland herausholen. In unſerer Ohnmacht und Zerriſſenheit aber werden wir uns weſentlich mit der Rolle des duldenden Zuſchauers begnügen müſſen. Der Ruf an Deutſchland, der in dieſer euro⸗ päiſchen Spannung liegt, muß verhallen. Große Kundgebung in Berlin. Berlin, 30. Mai.(WB.) Die Vereinigten Verbände heimat⸗ treuer Oberſchleſier veranſtalteten geſtern nachmittag im Luſt⸗ ebung, an den weit über hunderttauſend deutſche Frauen und Män⸗ ner teilnahmen und die ſich gegen die polniſche Willkürherr⸗ chaft und die Tatenloſigkeit der Alliierten richtete. Von fechs verſchiedenen Verſammlungsplätzen her marſchierten unter den längen vaterländiſcher Lieder und Märſche mit weißgelben ahnen und zahlreichen Schildern mit Inſchriften ungeheuere ren Kommuniſten und Deutſchnationale, Unabhängige und Anhänger des Zentrums uſw. einträchtig nebeneinander, ihrem 4 Ziel entgegen— ein wahrhaft erhebendes Bild! Redner aller sarteien, Gewerkſchaftsführer aus Breslau, Kattowitz und Oppeln, oberſchleſiſche Kommuniſten, ſie alle ſprachen, im Luſt⸗ garten gleich von 40 verſchiedenen Stellen aus. Alle waren einig in der Verurteilung der blutigen polni⸗ ſch en Greuel und der Haltung der Entente. Der Andrang War ſo ungeheuer, daß auch am Nationaldenkmal und auf dem Schloßplatz weitere Redner ſprechen mußten. Flugzeuge um⸗ kreiſten währenddeſſen die Straßen und Plätze und warfen lugblätter ab. Beſonders bemerkenswert waren die Ausführungen des Vertreters der Kommuniſtiſchen Partei in Kattowitz Dr. einberg. Er ſagte u..: In Oberſchleſien herrſcht Mord, Bergewaltigung und Todſchlag. Die Polen herrſchen im Ver⸗ taauen auf die franzöſiſche Bundesbrüderſchaft in der fürchter⸗ Acchſten und unmenſchlichſten Weiſe. In uns allen aber lebt die Hoffnung, daß es nicht ſo bleiben kann, daß einſt kommen wird der Tag, an dem wir das Joch der Fremdherrſchaft abſchütteln. Und haben wir heute auch keine Waffen, ſo werden wir deutſche deiter doch zeigen, daß wir noch Mark genug in den Knochen um uns von der Tyrannei unſrer Gegner zu befraien. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterbaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Anſer Recht auf ein ungeleilles Oberſchleſien. Wir Oberſchleſier ſagen ohne Unterſchied der Partei: Wir ſind Deutſche, wir wollen bei Deutſchland bleiben. In einer angenommenen Entſchließung heißt es: Das e Volk hatte beſtimmt gehofft, daß mit dem Tage der Abſtimmung alle Not ein Ende haben würde. Statt deſſen, ſind ſeine Leiden ins unermeßliche geſtiegen. Korfanty regiert trotz ſeiner Entwaffnungszuſage. Wir verſtehen, daß das von allen verlaſſene, auf ſich ſelbſt geſtellte oberſchleſiſche Volk in höchſter Verzweiflung und aus Selbſt⸗ erhaltungstrieb zur berechtigten Notwehr gegriffen hat, und fordern, daß dem Zuſtande der Gewalt durch die Garantiemächte ſofort ein Ende gemacht wird. Wir fordern daß an die Spitze der J. A. K. endlich eine Perſönlichkeit tritt, die die Bürgſchaft für eine ehrliche Durchführung des Friedensvertrages bietet. Wir fordern, daß durch die beſchleunigte Entſendung ausreichender engliſcher und italie⸗ niſcher Truppen die geſetzmäßigen Zuſtände in Oberſchleſien ſofort wiederhergeſtellt und daß die Grenze gegen Polen lücken⸗ los geſchloſſen wird. Wir fordern, daß die deutſche Regierung nach wie vor mit dem größten Nachdruck für das bedrängte oberſchleſiſche Volk und für das Verbleiben des ungeteil⸗ ten Oberſchleſiens bei Deutſchland eintritt Nach lang anhaltendem Beifall zogen die Maſſen nach ihren Verſammlungsplätzen wieder ab unter den Klängen der Muſfik und Abſingen vaterländiſcher Lieder. Berlin, 30. Mai.(WB.) Im Anſchluß an die bereits gemeldete gewaltige Kundgebung der geſamten Berliner Be⸗ völkerung, geſtern nachmittag im Luſtgarten gegen die Verge⸗ waltigung Oberſchleſiens begab ſich eine Abordnung von Oberſchleſiern in die Reichskanzlei, wo ſie vom Reichskanzler Dr. Wirth und dem Reichsminiſter des Aeußern Dr. Roſen empfangen wurde. Der Führer der Delegation überreichte dem Reichskanzler die im Luſtgarten gefaßte, bereits gemeldete Entſchließung mit folgender An⸗ ſprache: In den letzten Stunden war der weite Raum des Luſt⸗ gartens gefüllt von einem Heer von deutſchen Landsleuten, die begeiſtert den Rednern lauſchten, die noch einmal Zeugnis für die Zuſammengehörigkeit Oberſchleſiens zum Deutſchen Reiche ablegten. Männer und Frauen aller Parteien und aus allen deutſchen Gauen waren als Redner und Hörer verſammelt; aber ſoweit ſie ſonſt in ihren Anſchauungen und ihren Lebens⸗ notwendigkeiten auseinander gehen mögen, darin waren ſie einig, daß der Verſuch Oberſchleſiens vom Reiche zu trennen — möge er mit Waffengewalt oder mit liſtiger Auslegung der Abſtimmung vom 20. 3. unternommen werden— ſcheitern müſſe an unſerem klaren Recht. Die heimattreuen Oberſchleſier geſtatten ſich, von Dank erfüllt für dieſe erhebenden Stunden, in denen der Wille des ganzen deutſchen Volkes ſo einmütig zum Ausdruck gekommen iſt, Ihnen, Herr Reichskanzler, die Entſchließung zur Kenntnis zu bringen, die von der Verſammlung einmütig gefaßt worden iſt. Der Reichskanzler antwortete hierauf mit folgen⸗ der Anſprache: Mit tiefer Ergriffenheit bin ich dem Verleſen dieſer Reſo⸗ lution gefolgt. Sie dürfen überzeugt ſein, daß das ganze deutſche Volkdas Ringen des oberſchleſiſchen Volkes, nicht wie man landläufig ſagt, mit Intereſſe verfolgt, ſondern die Ereigniſſe in Oberſchleſien geradezu mit bewegtem Herzen tiefergriffen hinnimmt. Ich habe mich von dieſer Be⸗ wegung des deutſchen Volkes, die eine wahre Volksbewegung iſt, auf meiner Reiſe in Süddeutſchland überzeugen können, wo ich überall gefragt wurde: Glauben Sie Herr Reichskanzler, daß dem oberſchleſiſchen Volk das Recht zuteil wird, auf das es wirklich Anſpruch hat und erheben kann? Ich bin deshalb auch von Dank und Freude erfüllt über die gewal⸗ tige Kundgebung, die Sie im Luſtgarten zuſammen⸗ berufen haben, um für das gute deutſche Recht auf dieſes alte deutſche Land ihre Stimme zu erheben und mit Nachdruck Einſpruch gegen die Vergewaltigung, welche unſere Volks⸗ genoſſen von den polniſchen Inſurgenten zu erdulden haben. Heute möchte ich in Kürze nur das eine zu Ihnen ſagen: Nach dem Wunſche der Polen war das Abſtimmungsgebiet Oberſchleſiens aus der Provinz Schleſien herausgeſchnitten worden, weil ſie glaubten, bei der Abſtimmung in einem will⸗ kürlich abgetrennten Teil einer Mehrheit ſicher zu ſein. Auf bolniſche Initiative hin iſt ferner den nicht in Oberſchleſien wohnhaften Abſtimmungsberechtigten ſ. Zt. das Abſtimmungs⸗ recht zuerkannt worden. Hinterher freilich, als die Polen ſahen, daß dieſe Karte gegen ſie ſchlagen würde, wollten ſie ſie für ungiltig erklären. Das iſt das Gegenteil von jenem kair play, das in dieſen Wochen von hervorragender eng⸗ liſcher Stelle für Oberſchleſien verlangt worden iſt. Die Be⸗ völkerung hat ſich mit faſt 34 Millionen für Deutſchland er⸗ klärt. Viele auch von Ihnen, meine Herren, haben mit dazu beigetragen, daß der 20. 3. ein Ehrentag für Oberſchleſien und ein Ehrentag für das geſamte deutſche Volk geworden iſt, trotz dem von den Polen vor und bei der Ab⸗ ſtimmung ausgeübten Terrors. Die vor aller Welt offenkun⸗ dige Ausſprache des oberſchleſiſchen Volkes für Deutſch⸗ land und gegen Polen läßt ſich durch nichts fortdik⸗ tieren und durch nichts fortdiskutieren. Wir haben viel ver⸗ loren in Deutſchland, deutſches Land und deutſche Stammes⸗ genoſſen in Oſt und Weſt, Waffen, Schiffe, Gold und Geld: aber die Vaterlandsliebe, die Liebe zur engeren Heimat, zu dem Lande, wo man ſeine Jugend verlebt hat, lafſen wir uns nicht nehmen, und ſolange ſich dieſe Liebe ſo bewährt, wie ſie von allen Oberſchleſiern in Oberſchleſien und im übrigen Deutſchland zum Ausdruck gekommen iſt, ſo lange dürfen wir hoffen, daß es mit unſerem Vaterlande wieder auf⸗ wärts gehen wirdz. Anzeigenpreiſe: Die kleine Zeile 2k. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ 0* Neimee een 8 4r t u u nelaß⸗ Alittogbl. vorm. 8½ Uhr. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen ar beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ eche 0 nommen. Höbere Gewalt, Streikes Betriebsſtörungen ufw. berechtigen ukeinenErſatzanſprüchen für ausgefallens od. deſchränkte Ausgaben od für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher obu⸗ Sewãb: Oberſchleſien hat ſich für Deutſchland er⸗ klärt und zwar aus ſämtlichen Schichten der Bevölkerung iſt die Mehrheit für Deutſchland geweſen. Die von mancher Seite aufgeſtellte Behauptung, die Arbeiterſchaft hätte ſich für Polen erklärt, ſteht im ſchroffſten Widerſpruch zu den Tatſachen. Hun⸗ derttauſende und aberhunderttauſende von Arbeitern ſind für Deutſchland eingetreten. Das eine aber iſt richtig und das hat auch bald nach der Abſtimmung ein großes engliſches Blatt als bezeichnend hervorgehoben: Unter den für Deutſchland av⸗ gegebenen Arbeiterſtimmen befinden ſich vorwiegend die von den e und damit leiſtungsfähigſten Arbeitern. Gerade die geſamte hochſtehende Arbeiterſchaft hat für Deutſchland geſtimmt. Ich füge hinzu, je größer die Zahl geſchulter und leiſtungsfähiger Arbeiter iſt, deſto raſcher wird Deutſchland und damit ganz Europa von den ſchweren Wunden geneſen, die ihm der Krieg geſchlagen hat. Das iſt eine Lebensfrage für Europa. Deshalb ſollte gerade die Hal⸗ tung der geſchulten Arbeiter Oberſchleſiens den Männern, denen die Entſcheidung obliegt, als Fingerzeig gelten und ich ſage weiter, eine Welt, in der die Tüchtigkeit des Ar⸗ beiter als ein Rechtsgrund zur politiſchen Minder⸗ bewertung und damit als ein Makel gelten würde, eine ſolche Welt wäre eine verkehrte Welt. Der jetzige Auf⸗ ſtand und ſeine blutigen Folgen können uns unſer gutes Recht nicht nehmen. Wir empfinden auf das Tiefſte die unendlichen Leiden, die das oberſchleſiſche Volk durchmacht. Seien Sie überzeugt, daß nichts, was in unſeren Kräften ſteht unterlaſſen wird, was zur Beſeitigung der Kor⸗ fanty⸗Diktatur führen kann und die geſetzmäßige Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung gewährleiſten kann. Wenn die Polen glauben, die Welt vor vollendete Tatſache ſtellen zu können, ſo haben ſie ſich getäuſcht. Es wäre auch der Gipfel der Un⸗ gerechtigkeit, wenn brutaler Gewalt das Recht geopfert wird. Meine geehrten Herren. Oberſchleſien iſt ein deutſches Land, deutſch iſt ſeine Kultur, ſein ſoziales Leben, ſein Empfinden und ſeine Wirtſchaft. Nur mit Deutſchland vereint kann es blühen und gedeihen. Unſer iſt und das betone ich wieder und immer wieder, in dem wir hinweiſen auf das demokratiſche Leben in Europa— die Stimmenmehrheit, unſer das Recht, unſer die Gerechtigkeit. Und laſſen Sie uns hoffen, daß dieſe Waffen, auf die ich hinweiſe, die Mehrheit und das Recht, ſich ſchließlich ſtärker und ſiegreicher erweiſen werden, als Ma⸗ ee und Bomben fanatiſcher und irregeführter Auf⸗ ändiſcher. De Exwügungen über die Auſteilung. Englands Drei⸗Jonen⸗-Vorſchlag. London, 28. Mai.(WB.) Wie Reuter erfährt, beſteht ungeachtet deſſen, daß von der franzöſiſchen Regierung ein beſtimmtes Datum für den Zuſammentritt des Ober⸗ ſten Rates zur Beſprechung des Aufſtandes in Oberſchle⸗ ſien noch nicht vorgeſchlagen worden iſt, auf engliſcher Seite das ausgeprägte Empfinden, daß eine möglichſt baldige Einberufung des Oberſten Rates von weſentlicher Bedeutung iſt. Wie man auch den Vorſchlag einer weiteren Prüfung der Einzelheiten durch techniſche Sachverſtändige be⸗ werten mag, ſo beſteht doch das Empfinden, daß eine ſolche Prüfung nicht an Stelle der Beratung der Frage durch den Oberſten Rat treten kann, der allein berufen iſt, ſich mit den mit dieſer Angelegenheit verbundenen wichtigen politiſchen Folgen und mit der Wiederherſtellung der Auto⸗ rität der Alliierten über die Inſurgenten zu beſchäftigen. Der engliſche Vorſchlag, in Oberſchleſien drei Zonen zu ſchaffen, die von den Polen, den Deutſchen und den Alli⸗ ierten beſetzt werden ſollen, iſt nunmehr der Boſchaferkonfe⸗ renz von den engliſchen und italieniſchen Vertretern in der interalliierten Plebiſzitkommiſſion förmlich unterbrei⸗ tet worden. Obgleich General Lerond davon Abſtand ge⸗ nommen hat, ſich dem Vorſchlage anzuſchließen, ſo beſteht doch die Hoffnung, daß die franzöſiſche Regierung der Feſtſetzung des Vorſchlages in Berückſichtigung der Tatſache zuſtimmen wird, daß die mit dem Vorſchlag verbundene Regelung nur vorübergehender Natur iſt, denn der Vorſchlag löſt die Schwierigkeiten, in einem ſo großen Gebiet die Ordnung aufrecht zu erhalten Dem Vernehmen nach begünſtigen die Italiener dieſen Plan, der in der heutigen Sitzung der Botſchafterkonferenz beſprochen werden ſoll. Juſtimmung Frankreichs— Ankerſtützung Amerikas? Paris, 29. Mai.(W..) Wie Havas mitteilt, wird in der Note, die die franzöſiſche Regierung geſtern dem Foreign Office über die Oberſchleſiſche Frage überreichte, bemerkt, daß, während die Polen den Vorſtellungen ent⸗ ſprochen hätten, die Deutſchen ihre Operationen fortſetzen. Briand glaube deshalb, daß es vorzuziehen ſei, bevor man die Frage regele, zu warten, bis die Ruhe wieder hergeſtellt und die engliſchen Soldaten in Oberſchleſien angekommen ſeien. Briand glaube ferner, daß, da die Alliierten⸗Kom⸗ miſſare ſich nicht auf einen Bericht hätten einigen können, es beſſer ſei, die Prüfung der Frage der Aufteilung einer beſonderen Kommiſſion von Juriſten, Diplomaten und Mili⸗ tärs anzuvertrauen. Der Oberſte Rat werde alsdann die Frage prüfen, wenn dieſe Kommiſſion ihre Vorarbeiten be⸗ endet habe. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Chicago Tribune“ Herny Wales teilt mit, daß der Botſchafterrat geſtern Anweiſungen an die Alliierte Kommiſſion in Oppeln habe ergehen laſſen, einen einheitlichen Vorſch lag zur Teilung des ſtrittigen Gebietes in drei Abſchnitte vor⸗ zulegen. Die Zuſtimmung des franzöſiſchen Delegierten im Botſchafterrat zu dem Plane der Dreiteilung Ober· ſchleſtens begeichne den erſten Schrütt zur Annahme eines ——————˖24“w C — der oberſchleſiſchen 2 Seite. Nr. 241. Mannheimer General- Unzeiger. ¶Minag ⸗ Ausgabe.) Montag, den 30. Mai 1921. Kompromiſſes durch die Franzoſen. General Le Rond habe dem telegraphiſchen Bericht des engliſchen und italieniſchen Mitgliedes der Interalliierten Kommiſſion, auf Grund deſſen die Botſchafterkonferenz geſtern tagte, einen Zuſatz beigefügt in dem er ſich außerſtande erklärte, ſich an der Abfaſſung des Berichtes zu beteiligen, da die franzöſiſche Regierung den 2 d0 Vorſchlag früher abgelehnt habe. Die Tatſache ſedoch, das franzöſiſche Mitglled der Botſchaftertonferenz ſich den Anweiſungen an die Abſtimmungskommiſſion ange⸗ ſchloſſen hat, fuͤhre zu der Annahme, daß auch Le Rond den neuen Vorſchlag unterſtützen werde, obwohl man in gewiſſen Kreiſen glaube, daß er es vorziehen werde, zurückzutreten. Der Erfolg des engliſch⸗italieniſchen Entwurfs, nachdem dieſer mehrfach von Frankreich abgelehnt worden ſei, werde als ein Anzeichen dafür angeſehen, daß man ſich am Quai d Orſay überzeugt habe, daß die Vereinigten Staa⸗ ten den Plan einer autonomen Zone unterſtützen. Dieſe Regelung ſoll bis zum nächſten Zuſammentritt des Oberſten Nates in Boulogne in vierzehn Tagen als vorläufige Löſung des Problems getroffen werden. Nach den Grundſätzen der Gerechligkeit. Rom, 9. Mai.(W..) Die„Tribung“ glaubt hinſichtlich rage zu wiſſen, daß keine Sforza⸗Linie exiſtiere. Graf Sforza beſchränkte ſich darauf, zwei Vor⸗ 85 zu unterbreiten, die als für die Erörterung l im berſten Rat dienen könnten. Jede Veröffentlichung würde der Ruhe in Schleſien ſchädlich ſein. Die Vorſchläge Sforzas begünſtigten weder die eine noch die andere Ab⸗ grenzungslinie und gingen nicht auf Einzelheiten ein, über die der Oberſte Rat ſic äußern müſſe, ſondern ſtellten ein umneigennütziges praktiſches Bemühen dar, die Löſung der Frage zu len en. Das Verhalten Italiens gehe dahin, den Verſalller Vertrag nach den Grundſätzen e dne VV rechtfertigte polniſche Anſprüche mit der rung der 0 ſchen Intereſſen dort, wo eine deutſche Mehrheit unbeſtreit⸗ bar ſei, in Eintlang zu bringen. Die Tellung polikiſch und wirkſchaftlich ein Wahnſinn. London, 29. Mat.(W..) Der Obſerver erklärt in einem Leit⸗ artikel, eine Teilung Oberſchleſiens würde 18 ſein. Das Blatt ſchreibt, durch den Sieg Briands in der iſchen Kammer ſeien die Schwierigkeiten noch nicht überwunden. Die Hal⸗ tung der neuen deutſchen Regierung habe bereits Briand gegen die geholfen und werde überall zur Mäßigung beitragen. an müſſe jedoch klar ſehen, daß das, was jetzt geopfert würde, um die Eintracht wahren, der Grund zu einem künftigen Kriege werden könne. Der Friede des Diktais und des oberfläch⸗ lichen Ausgleichs müſſe noch umgewandelt werden in den Frieden des ſammenwirkens und der Sſcherheit, da er ſonſt mit einer Kata⸗ ophe enden werde, die ee ſei als alles bisher erlebte. Obſer⸗ ver erklärt, Oberſchleſien ſei ebenſo wie Elſaß ein hiſtoriſches Ganzes. Wenn man Oberſchleſien teilen könne, müſſe man auch Elſaß teilen können. Die überwiegende Oberſchleſiens habe — das Verbleiben beim Deutſchen Reiche geſtimmt. n dem eng verknüpften, von einander abhängenden Induſtriebezirk Oberſchleſiens könnten neue Grenzen nur gezogen werden von 7—4 ranten oder von Leuten, die unbekümmert um die Folgen ſein würden. Obſerver ſagt, Europa könne aus einer Teilung Oberſchleſiens kur Schaden erwachſen und Europa ſei nicht ſo reich, als daß es freiwillig einer zweifelhaften Politik einen Naen e Teil ſeines natürlichen Reichtums opfern könne. Oberſchleſien ſei weſentlich für die Erhaltung Deutſchlands⸗ und die Wohlfahrt Deutſchlands ſei ein weſentlicher Faktor für das Gedeihen Frankreichs. Die Tellung Ober⸗ ſchleſiens ſei daher ſowohl vom politiſchen als auch vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus unhaltbar. Trotzdem erſcheine es unver⸗ meidlich, daß eine gewiſſe Teilung Oberſchleſiens ſtattfinde. In dieſem Falle müſſe die Teilung vorgenommen werden, die am wenigſten Schaden anrichte. Obſerver verweiſt auf den Vor⸗ ſchlag der brſtiſchen und italieniſchen Kommiſſare, der die Zuweiſung von Pleß und Rybnit an Polen vorſehe. Das Blatt erklärt, wenn die franzöſiſche Politik keine Aenderung erfahre, dann müſſe es den Vorſtellungen Englands und Italiens ſo⸗ wie dem moraliſchen Einfluß der Vereinigten Staaten überlaſſen werden, Polens ein vor Polen ſelbſt zu ſchützen und die Teilung Oberſchleſiens auf ein Maß 0 beſchränken, das Schleſien den wenig⸗ n Schaden 7— Wie jedoch auch immer die genaue Geſtalt einer K auf 15 cher Grundlage ſein werde, von Dauer könne dieſe Regelung nicht ſein. Bielleicht wird eine zeltlang die Ordnung und Ruhe wle⸗ der hergeſtellt— Entente möchte Niente weder den Lauf der—.— S 15 Ko*2 er weghepen. Sie könne eſien ſchädigen, ohne Polen zu helfen,: Schleſien ſchädigen bedeute, Vole ſelbſt ſchäbigen. Der politiſche Mitarbeiter der Sunday Times ſchreibt, Ltoyd Seorge habe in der oberſchleſiſchen Frage 5 7 7 7 einen Kritikern recht behalten, denn tatſächlich ſei der britiſche Standpunkt angenommen worden und zwar in einer ſolchen Weiſe, daß die VBermutung auftauchen könne, daß Lloyd Georges energiſche Erklü⸗ rungen mi and abgekartet waren. Lloyd Georges Drohung, daß England die Deutſchen benützen müſſe, um die Orbnung wiederher⸗ uftellen, wenn niemand anders dies tun wolle, bedeute, Sunday imes Aue eine deutliche eh an Frankreich, nicht weſter ein Doppelſpiel zu ſpielen. Eine britiſche Diviſion nach Oberſchleſien. London, 28. Mai.(WB.) Der Verliner Vertreter von Reuters Büro meldet, eine gange britiſche Diviſion wird umgehend nuach Oberſchleſien abgehen. Sie wird unter dem Kommando des Diviſionsgenerals Henniger ſtehen, der ſich im 27 ſehr ausgezeichnet hat. Die Dioſſion wird mit Artillerſe, Pionſeren und Tanks voll ausge⸗ rüſtet ſein. Oberſt Wauchup von Blackwatch, der eine der Bri⸗ 8 kommandieren wird, iſt heute auf ſeiner Reiſe nach rſchleſten durch Verlin gekommen. Die engliſch-ſranzoͤſſche Allianz. Phantaſtereien, um England gefügiger zu machen. London, 29. Mai.(WBB.) Im Obſerver ſchreibt der franzö⸗ Mitarbeiter des Blattes, Phil. Millet, aus Paris, die 1 einer Entente zwiſchen Frankreich und Deutſchland(9 beſtehe nicht, Briand am Ruder ſei. Millet kommt zu dem Schluſſe, der enblick rücke immer näher, wo die Frage der Zukunft der Allianz mittels eines end Abkommens geklärt werden müſſe, dem eine erſchöpfende allgemeine Ausſprache zwiſchen Paris und Lon⸗ don vorangehen müſſe. Millet führt im ei politiſche Sunldeneit in Oberſchleſien habe in verhüngnisvollen Eindruck gema die Regelung der oberſchleſiſchen Dieſer Eindruck, der ſei als vielleicht angenommen werde“, ſei, daß Oberſchleſten nur der Anlaß war, der einen Wechſel in der kontinentalen ſeen Englands zutage gefördert habe. Sowohl in der ſchen Preſſe, als auch im franzö⸗ — e man eine betrüchtliche Anzahl von n, die der bindung mit Frankreich wirklich überdrüſſig ſei und daß es mehr oder weniger das Ziel verfolge, nach neuen Freundſchaften ſich umzuſehen oder zu ſeiner früheren den Vereinſamung zurückzukehren. Dieſer Em⸗ ſei in Frankreich nicht nur durch die Aeußerung Lioy elnen aus, der rankreich einen t, der vielleicht ſogar über age hinaus beſtehen bleibe. nſicht ſeien, daß England ſeiner Ver⸗ 1 Georges entſtanden, er gründe ſich auch auf andere Urſachen. Wie z. B. auf den Bericht, daß die Haltung Englands in der oberſchleſiſchen Frage auf eine Art von Eiferſucht im Falle einer etwaigen Ausdehnung der Geſchäftsintereſſen in dem oberſchleſiſchen Kohlengebiet zurückzuführen ſei. illet fährt fort: So werde leider die britiſche Politik von einer immer größer werdenden Zahl von Franzoſen gedeutet und daher wachſe in Frankreich dauernd die Neigung zu verſuchen, ob Deutſchland nicht zugänglicher als England ſein werde. Was vor Monaten nur das Beſtreben einer unbedeutenden Minder⸗ heit zu ſein pflegte, werde raſch zu einer Tat, mit der, wie Millet erklärt, die Entente zu rechnen haben werde. Reden wie die Forgeots und Noblemaires in der franzöſiſchen Kam⸗ mer müßten in dieſer Hinſicht mit beſonderer Sorgfalt geleſen werden. Es werde eine vollſtändige politiſche Doktrin auf Alternativen für die Allianz mit England aufgeſtellt. Dieſe gründe ſich auf die Annahme, daß Deutſchland in Zukunft das franzöſiſche Eiſen brauche und Frankreich die deutſche Kohle. Auf dieſer Grundlage gemein⸗ ſamer wirtſchaftlicher Intereſſen wolle man eine politiſche Kombination aufbauen. Es müſſe beſonders leicht ſein, ſo wird erklärt, da Frankreich jetzt die Mittel habe, um entweder in Europa oder außerhalb Konzeſſionen anzubieten, die wertvoll ſein könnten. Millet zufolge gingen einige Perſönlichkeiten ſoweit, vorzuſchlagen, daß z. B. Kamerun Deutſch⸗ and zurückerſtattet werden könne. Millet erklärt, alle an der Leitung der Politik beteiligten Perſonen in Frankreich ſähen jedoch klar ein, daß— ſo ſehr auch eine Aannäherung an Deutſchland wünſchenswert ſein könnte— dieſe Annäherung im Zuſammenwirken mit England und nicht gegen England zuſtande gebracht werden müſſe. Deutſch⸗ land wäre zweifellos nur allzubereit, unter gewiſſen Bedingun⸗ en, Frankreich ein Bündnis mit ſich anzubieten, um ſeinen latz in der Welt wieder zu erobern. Eine ſolche Kombination würde jedoch früher oder ſpäter verhängnisvoll für Frank⸗ reich ſein, da Deutſchland in ſeinem innerſten Herzen nur auf eine Gelegenheit wartet, um Rache an dem Erzfeind zu nehmen. Dies wird von einem Manne, wie Briand klar er⸗ kannt. Aber andere Männer, die vielleicht nach ihm kommen, ſeien vielleicht nicht mehr vollkommen der Anſicht wie Briand. eSkraßburg, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Pariſer Vertreter der Straßburger„Neueſten Nachrichten“ berichtet, viele fran⸗ zöſiſche Kammermitglieder drehen heute England den Rücken zu und denken an neue Freundſchaften. Die Anhänger der Kontinentalpolitik ſeien in Frank⸗ reich in den letzten Wochen ſehr zahlreich geworden. Ein neuer Geiſt herrſche in Frankreich und wenn Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nachkomme, ſo würden viele Franzoſen ihm eine Art Mitarbeit(17) vorſchlagen. De Garantiekommiſſion. London, 29. Mal. W..) Wie die„Times“ mitteilt, iſt die Garantiekommiſſion, wie im Londoner Ab⸗ kommen vorgeſehen, nunmehr beendet. Sie wird, wie bereits mitgeteilt, ihren Sitz in Paris haben, jedoch über einen ſtändigen Informations⸗ und Kontrolldienſt in Ber⸗ lin verfügen. Sie wird ſich außerdem jedesmal, wenn ſich die Notwendigkeit dazu herausſtellt, ſelbſt nach Berlin be⸗ geben und in ſtändiger Fühlung mit der deutſchen Regierung bleiben. Die Kommiſſion ſetzt ſich zuſammen aus den zweiten Delegierten der in der Reparationskommiſſion vertretenen Maächte; für Frankreich Mauclér, für England Str Hughe Leveck, für Italien DAmeglio und für Belgien Bemelmans. Die Vereinigten Staaten werden offi⸗ ziös durch Logam vertreten ſein. Schließlich werden für die. in dem Friedensvertrage vorgeſehenen Fälle Japan durch Skiba und Tiuritſch vertreten fein. Für den Fall der Ab⸗ weſenheit werden dieſe Mitglieder der Garantiekommiſſion von den Mitgliedern der Finanzabteilung der Neparations⸗ kommiſſion vertreten werden. Die Kommiſſion hat den fran⸗ zöſiſchen Vertreter Maucler zum Vorſitzenden und den belgiſchen zum ſtellvertretenden Vorſitzenden ernannt. Die Ernennungen haben ein Jahr Gültigkeit und können er⸗ neuert werden. Das vorläufige Statut der Kommiſſton iſt bereits angenommen. Die Durchführung des Unmatnms. Rechlzeitige Abſendung der Schatzwechſel. Berlin, 28. Mai. Das Reichsfinanzminiſterium teilt mit: Die deutſche Regierung iſt verpflichtet, für diejenige Summe, die von nach Nr. 5 des Londoner Ultimatums zu entrichtenden 1 Milliarde Goldmark bis zum 31. Mai in Gold oder Deviſen noch nicht begahlt iſt, Schatzwechſel mit 3 Monaten Laufzeit zu liefern, welche die Indoſfemente genehmer deutſcher Banken tragen müfſſen. Die Reparationskommiſſion nannte als die ihr für die Indoſſierung genehmen Banken die D⸗Banken(Darm⸗ Bank, Deutſche Bank, Diskonto⸗Geſellſchaft und Dres⸗ ener Bank) und bezeichnete damit deren Indoſſemente als eine ſie befriedigende Sicherſtellung. Die genannten Banken erklärten ſich auf Veranlaſſung der Reichsregierung im va⸗ terlänbiſchen Intereſſe bereit, die Schatzwechſel, welche einen Betrag von 840 Mill. Goldmark darftellen, unentgelt⸗ dee e 1 nen eine gewiſſe Entinſtunng re von der Reichshank zugeſichert wurde und ihnen ein Nan für die pünktliche Einlsſung der Schatzſcheine ohne Inanſpruchmahme der Banzen vorgelet wurde. Die Schatzwechſel ſind am 28. Mai an die Reparationstommiſſton abgeſandt wor⸗ den. Mit der Uebergabe der Schatzwechſel iſt die innerhalb 25 Tagen von dem Ummatum ab eie arde Goldmark zu bezahlen, rechtzeitig erfüllt worden. Nie Auftöſung der bayeriſchen Einwohnerwehr. Widerſtand von Unterführern? EBerlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro) Das Ullſtein⸗ Morgenblatt bringt heute die aufſehenerregende Mitteihumg, das Reichskabinett hätte geſtern plötzlich eine Sitzung abgehalten, zu der die Haltung Bayerns zur Frage der Etnwohnerwehren Veranlaſſung degegen hätte. In Bayern ſeien ſtarke Kräfte am Werkt, um ie e Einwohnerwehr zu verhindern und ſelbft auf die Gefa der Beſetzung des Ruhrgebiets hin die Er⸗ füllung des Ultimatums zu ſabotieren. Dabei wären weder Miniſterpräſident Dr. von Kahr noch Forſtrat Eſcherich im Spieſe und am allerwenigſten die Bayeriſche Volkspartei, für die Herr Dr. Heim ſich ja für die Auflöſung der Einwohner⸗ wehr eingeſetzt hatte. Der Widerſtand ging von eini⸗ 985 Unterführern der Einwohnerwehr aus, den zu rechen weder K Bericht dieſes Montagblattes ſeucht noch einen Ausweg, um die Auflöſung der Einmohnerwehr zu vermeiden und hate ſich angehlich ſchen mit der eng⸗ liſchen Vertretung in München in Berbindung geſetzt. Dieſe ſol erilürt haben, die engliſche 4 5 ſich damit beguũgen. wenn de Geſchinge. und i 0 ich die Kraf hätten. Nach dem gewehre und den größten Teil der Gewehre abgeliefert wür⸗ den, nicht aber auf der Auflöfung der Einwohnerwehr be⸗ N Soweit die Mitteilung des Ullſteinblattes, die ſich in Frühſtunden noch nicht kontrollieren Eine Kundgebung des Haufabundes. Steuerreform.— Neue Aufgaben der Friedensgeſetzgebung. „Auerfüllbar“.— Beſeitigung der Sanktionen. Berlin, 28. Mai.(WB.) Der Hanſabund veranſtal⸗ tete heute nachmittag anläßlich der diesjährigen Hauptver⸗ ſammlung in der Philharmonie eine wirtſchaftlich⸗ politiſche Kundgebung, an der neben zahlreichen Vertretern aus Ge⸗ werbe⸗, Handels⸗ und Induſtriekreiſen auch der Oberpräſident der Provinz Brandenburg, Meyer, der Reichsbankpräſident Havenſtein und Mitglieder von Reichs⸗ und anderen Be⸗ hörden ſowie der Handelskammer teilnahmen. Nach einigen Begrüßungsworten des Präſidenten des Hanſabundes ſprach das Mitglied des Reichstags, Reichsſchatzminiſter a. D. Dr. Gothein über„Reformbedürftigkeit der Steuergeſetze und die neue Aufgabe der Finanzgeſetzgebung“. Er betonte beſon⸗ ders, daß es unmöglich ſei, anſtelle der kapitaliſti⸗ ſchen Produktionsweiſe die ſozialiſtiſche Wirtſchaft zu ſetzen. Er verwies auf die Aeußerungen Kautskys, der das zugeſtanden habe in einem Artikel der Wiener Ar⸗ beiterzeitung. Trotz der Ueberzeugung von der unglücklichen Lage unſeres Landes müſſe er doch für eine Reviſion der Erzbergerſchen Geſetzgebung ſtimmen, damit die Steuerehrlichen nicht überlaſtet werden und die Unehrlichen ihrer Heranziehung ſich nicht entziehen künnen. Redner forderte weiter eine Reviſion des Erbſchaftsſteuergeſetzes, Beſeitigung der Doppel⸗ und Dreifachbeſteuerung ds Einkommens in der Körperſchaft⸗, Kapitalertrag⸗ und Einkommenſteuer durch An⸗ rechnung der erſteren beiden auf die letztere. Er trat u. a. für die weitgehende Erfaſſung des Einkommens an der Quelle ein und Be ae der ſogenannten Luxusſteuer, die zu einer unerträglichen Belaſtung aller Qualitätsarbeit geworden ſei und das deutſche Kunſt⸗ und Qualitätsgewerbe ruiniere. Ueber die wirtſchaftlichen Folgen des Ultimatums verbreiteten ſich der Reichstagsabgeordnete Staatsminiſter a. D. Sivkovich und der Präſident des Hanſabundes Direktor Dr. Kurt Köhler. Ihre Ausführungen gipfelten in folgenden Sätzen: Wir halten die Bedingungen des Friedensvertrage⸗ von Verſailles nach wie vor für unerfüllbar und ſchon in ihrer Abänderung die Vorausſetzung für den Wiederaufbau der Weltwirtſchaft. Die verhängnisvollen Folgen des Friedens⸗ vertrags werden durch das Londoner Reparationsprotokoll noch weſentlich verſchärft. Dem Handel und der Induſtrie dieſe Laſten aufzubürden, würde dieſe wichtigen Wirtſchafts⸗ 27 7075 mit der Vernichtung bedrohen und damit eine neue Arbeitslofigkeit herbeiführen. Dieſe Verpflichtungen müſſen gerecht—9 alle tragfähigen Schultern verteilt werden. Der Hanſabund richtet an Reichsregierung und Reichstag die drin⸗ gende Bitte, bei der Ausarbeitung und Verabſchiedung der neuen Geſetze ſeine Forderung unbedingt zu erfüllen. Er bittet die Reichsregierung, die Aufhebung dieſer Sank⸗ tionen unverzüglich zu erwirken. Entbehrten dieſe Gewalt⸗ maßnahmen ſchon bisher jeder rechtlichen Grundlage, ſo ſind ſie nach der Annahme des Ultimatums auch wirtſchaftlich vollends unhaltbar, weil ſie zum Nachteil der Wiederherſtellungskaſſe die deutſchen Einkünfte in Anſpruch nehmen. Sie ſind, um mit den Worten Lloyd Georges zu reden, unnötig, unlogiſch, ungerecht, gefährlich und ſchädlich.— Nach lebhaftem Beifall wurde die Berſammlung geſchloſſen. Deulſches Reich. Konferenz der einzelftanrlichen Ananzminiſter. München, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der in dieſer Woche in Berlin ſtattfindenden Finanzminiſter⸗Konferenz der einzelſtaat⸗ lichen Finanzminiſter werden, wie man erfährt, auch die Reichs⸗ und die dadurch bedingte finanzielle Abhängigkeit der n der und Gemeinden nunmehr in der Weiſe zur Beratung ge⸗ langen, als die Länder und Gemeinden darüber aufgeklärt müſſen, wie ihre finanzielle Gebahrung ſich in Zukunſt geſtalten ſoll. Infolgedeſſen wird die Konferenz von außerordentlicher Bedeutung ſein, denn es müſſen Reich, Länder und Gemeinden für die ihnen obliegenden finanziellen Aufgaben ein klares Bild darüber haben, wie weit noch das Reich ſeine finanzielle Hoheit auf die Steuerquellen auszudehnen die Ab⸗ cht hat. Sind die Grundfragen geprüft und durchberaten, welche ufgaben die Länder und Gemeinden im Rahmen der ihnen vom Reiche überlaſſenen Anteile auf den Steuerertrag erfüllen können, dann wird ſich erſt zeigen, wie die Länder den Vollzug der Beſtim⸗ mungen zum Landesſteuergeſetz überhaupt durchführen können. azu bemerkt die Münch. Augsb. Abendzeitung noch: Wenn dieſe Frogen bei der Konferenz eine Erörterung erfahren werden, ſo werden auch die Länder und Gemeinden einigermaßen klar ſehen, wie ſich dann ihre Zukunft in finanzieller Hinſicht geſtalten wird. Dabei wird eine alle Teile befriedigende Löſung ſo gut wie ausgeſchloſſen ſein. Wir befürchten vielmehr, daß ſich aus dieſer genauen Prüfung Rückwirkungen auf die Löfung der Auf⸗ gaben durch das Reich, Länder und Gemeinden ergeben werden, die von kulturellem Standpunkt aus recht uner⸗ freulich ſein werden. Ließe ſich auf der Konferenz tatſächlich kein Weg finden, um einigermaßen die finanziellen Schwierigkeiten zu mildern, dann würde wohl der derzeitigen Regelung der Steuer⸗ hoheitsverhältniſſe, wie ſie das Landesſteuergeſetz geſtattet hat, wohl kaum ein dauernder Erfolg beſchieden ſein. Pfalz. Die Erregung in der pfälziſchen Lehrerſchaft. Müuchen, 30. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Vorſtand⸗ ſchaft des 2900 Mitglieder umfaſſenden Kreislehrer⸗ vereins der Pfalz hat ſich an den bayeriſchen Kultus⸗ miniſter Dr. Matt gewendet und von dieſem eine nähere Erklärung über das Lob der Fremdherrſchaft in der Pfalz an⸗ läßlich einer Ausſprache im Haushaltungsausſchuß des bayeri⸗ chen Landtages zu erhalten. In der Eingabe wird auf die iefgehende Erregung in der pfälziſchen Lehrerſchaft hingewie⸗ ſich ſen, dann heißt es u..: Nach Protokoll wird behauptet, daß die Aufrechterhaltung der Ordnung in den pfäl⸗ 198755 Schulen den Frangoſen zu verdanken ſei. Eine ſolche uslegung würe ganz und gar unzuläſſig und— abgeſehen von der Möglichkeit einer ſehr unangenehmen politiſchen Aus⸗ nußung— eine neue und ſchwere Kränkung des Lehrerſtandes der Pfalz, die er umſo weniger ver⸗ dient, als er in den Peich Jahren nicht nur ſeine dienſtlichen und vaterländiſchen Pflichten getreulich erfüllt hat, ſondern auch gegenüber den Abreißungsverſuchen landesverräteriſcher Elementen tretz der damit verbundenen Gefahren das Deutſchtum aufs Aeußerſte verteidigte. Die Lehrer ſtanden in der Abwehr nicht ungefährlicher Verſuche mit in vorderſter Linie. Die Zeugniſſe dafür haben nur v. Winterſtein, v. Chlingensperg, Geh. auch die Feinde ſelbſt erklärt und zellt. Das Schreiben ſchließt wit dem Erſuchen, der niſter mäge im Inereſſe der Wahrung der ſchuliſchen, der beruflichen und vaterländiſchen Ehre der Lehrer die erſte um ſeinen Aeußerungen die gung zu geben. Gelegenheit richtige me 3 uſtee We anſernne der Siedlamg in matürüicer Weiſe die neuerdin „Dontag, den 30. Mai 1921. Maunheimer General-⸗Anzeiger.(Miſlag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 241. Ein Kanalſiedlungsausſchuß. „In den Mitteilungen des Reichsbunds deutſcher Technik Fricht der frühere Mannheimer Stadtbaurat Ehlgötz von n Siedlungsmöglichkeiten an den Kelenten, neuen deutſchen Waſſerſtraßen, insbeſondere am Geſtar⸗Donaukanal. Er bezeichnet zwar in dem eſetz zur Enteignung von Grundeigentum vom 3. Auguſt 1920 die räumliche Begrenzung der Enteig⸗ gungsbefugnis auf die Kilometerzone zu beiden Seiten der Kanäle als unglücklich und möchte den ſachlichen Zuſammen⸗ hang des Enteignungszwecks mit dem Kanalbau und Sied⸗ lungsbedürfnis entſcheidend ſein laſſen. Aber auch ſo, wie es iſt, läßt ſich, wie er meint, mit dem Geſetz Gutes er⸗ Uuchen⸗ Nur fehlt noch eine Organiſation, welche die ſied⸗ ugsbildende Kraft der Waſſerwege ausnützt und in geſunde ahnen leitet nach dem Muſter der Organiſationen der land⸗ wirtſchaftlichen Innenkoloniſation, deren Wirkung vielfach erprobt iſt. Chlgötz ſchlägt alſo eine Kanalſiedlungskom⸗ miſſion vor, die alle Siedlungsfragen zu bearbeiten hätte; far itgliedern hätte ſie zu umfaſſen: Anerkannte Siedlungs⸗ lachleute, Waſſerbauer, Volkswirtſchaftler, Induſtrielle, In⸗ ereſſenten des Handels, der Schiffahrt, der Landwirtſchaft, werbetreibende, Gemeindevertreter. Die Aufgaben der analſiedlungskommifſion laſſen ſich etwa fol⸗ dendermaßen gliedern: 1. Sammlung von Material über 55 beſtehenden Siedlungen und ihre Erweiterungsmöglich⸗ 2. Auswahl von Plätzen für die verſchiedenſte In⸗ te mit enſprechenden Wohnſiedlungen. 3. Aufſtellung von ntwürfen für Umſchlagplätze, für Induſtriegelände mit ahnanſchlüſſen. 4. Erwerbung oder Enteignung von Gelände für Induſtrie und Wohnſiedlung. 5. Aufſtellung pon Ortbauplänen, Bauvorſchriften, Vorbereitung für auliche Erſchließung geeigneter Gebiete, Berechnung der ungskoſten. 6 Herkauf von Gelände an In⸗ e, Handel und Gewerbe zur Niederlaſſung mit Bindung gegen ſpekulative Ausnutzung. 7. Gründung gemein⸗ güßiger Baugenoſſenſchaften zur Erbauung der ſt ohnungen in den Siedlungen. 8. Beſchaffung der Bau⸗ offe. 9. Aufklärende Propaganda in Wort und Serutgee die Siedlung am Kanal und ihre beſonderen Dieſe Vorſchläge ſind zweifellos aufmerkſamer Beobach⸗ 122 wert. Noch wichtiger aber iſt, worauf Ehlgötz auch hin⸗ der ſe ihre ſofortige Inangriffnahme. Die von Siedlungskommiſſion zu leiſtenden Aufgaben müſſen ſo höeitig in Angriff genommen werden, daß ſchon beim der Kanäle auf die künftigen Siedlungen Rückſicht ge⸗ 8 werden kann. Die am Bau beſchäftigten Angeſtellten .. Arbeiter können zum Teil ſchon anſäſſig gemacht werden. Bau wird ſich um ſo leichter ermöglichen laſſen, als für den Bau Bauſtoffe in großen Mengen gebraucht, und jo die auſtoffe für die fraglichen Bauten gleich mitbeſchafft und dannuch billiger bezogen werden könnten. Die Bauſtoffe wer⸗ auch deshalb billiger als in den Städten ſein, da natür⸗ liche Bauſteine, Backſteine, Holz, Zement uſw. an den Ka⸗ e oder in deren ummittelbarer Nähe in der Regel vor⸗ anden ſind oder hergeſtellt werden können. Der Angeſtellte ſeln Arbeiter beim Bau des Kanals wird gern am Aufbau Latte Siedlung ſelbſt Hand anlegen, da ihm die Weiſe as am Kanal die Liebe zur Scholle einimpft. Auf dieſe de wird die g neuer Wohnungen verbilligt, der Städter dem Landleben näher gebracht und der Stãdtiſche Nachrichten. Sürgerausſchußvorlagen. Erhõhung der Schlachi · und Viehhofgebühren. Wie aus dem Stadtratsbericht in Nr. 229 unſeres„General- kaßeigers“ vom 21. Mai erſichtlich wird die Schlacht⸗ und Viehhof. 7 vorausſichtlich mit einem Fehlbetrag von ener halben llion für das Rechnungsjahr 1921 abſchließen. Die teilweiſe gebn dieſes Fehlbetrages ſoll durch eine Erhöhung der Viehmarkt⸗ bühren bewirkt werden. Der Stadtrat unterbreitet nunmehr der nächſten Bürgerausſchußſitzung nachfolgenden Antrag: Nachſtehende Gebühren werden vom 1. Juli 1921 ab wie folgt aböbt: Gebahren im Biehhof..3. 2. Marktgebühren. 9 für einen Einhufer(Pferd, Fohlen, Mauleſel, Eſel) 8 M.(bisher anne b für ein Rind im Alter von über 3 Monaten, einſchließlich 5 aliger Verwiegung 10 M.(bisher 4 M. + 1 M. Wiegegebühr), Alllr ein Schwein 4 M.(bisher 2.), d) u. e) für ein Kalb im r bis zu 3 Monaten, ein Schaf oder eine Ziege 3 M.(bisher.50 Mark), g) für ein Ferkel bis zu einem Lebensgewicht von 20 Kg. 1 M.(bisher 60 Pfg.). O. Z. 3. Wiegegebühren: a) für ein Rind für jede weitere Verwiegung oder für einen Einhufer 1 M.(bisher 1 Mark), b) für ein Schwein, Kalb, Schaf oder ſonſtiges Kleinvieh 50 Pfg.(bisher 20 Pfg.) O. Z. 6. Stall⸗ oder Standgeld. Von Händlerfuhrwerken uſw. ſind zu entrichten: für ein Einſpänner⸗ oder Zweiſpännerfuhrwerk 1 M.(bisher 50 Pfg.)— B. Ge⸗ bühren im Schlachthof. O. Z. 9. Kühlhausgebühren. a) für die Kühlzellen für den Om. und das Jahr 250 M.(bisher 72.), b) für die Salzzellen für den Om. und das Jahr 100 M.(bisher 30.), c) für vorübergehende Benützung von Kühlzellen durch Zelleninhaber für den Im. und Tag.50 M.(bisher—.40.), d) für vorübergehende Benützung von Kühlzellen durch auswärtige Metzger für den Qm. und Tag 5 M.(bisher.50.), e) für 2Iitägige Kühlung eines von außerhalb eingeführten finnigen Rindes 50 M.(bisher 15.), eines finnigen Kalbes 18 M.(bisher 5.), f) für Benützung des Vorkühlraumes über die Freihänge⸗ zeit hinaus für das Stück Großvieh und ſede angefangenen 24 Stunden eine Hakengebühr von 2 M.(bisher 1.), 00 desgleichen für ½ Stück Großvieh oder ein Stück Kleinvieh—.50 M.(bisher —.30.), h) für die Benützung des Vorkühlraumes für ein von außerhalb in geſchlachtetem Zuſtand eingebrachtes Stück Großvieh für die erſten 24 Std. eine Einhängegebühr pon 4 M. Eisher 2 Mh), i) desgleichen für Stück Großvieh oder ein Stück Kleinvieh 1 M. (bisher 50 Pfg.), k) für Betreten des Kühlraumes außerhalb der Oeff⸗ nungszeiten 1 M.(bisher 50 Pfg.).— E. Verſchiedene Ge⸗ bühren. la. Einmalige Beſichtigung der Anlage 1 M. bisher 50 Pfennig), 3. Leihgebühr für ein Viehgitter 10 M.(bisher 3.). Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. In der Begründung der Vorlage wird ausgeführt, daß der Fehlbetrag verurſacht iſt durch Lohn⸗ und Gehaltsſteigerungen, die das Jahr 1921 voll belaſten, während ſie im Jahr 1920 nur zu einem Teil in die Erſcheinung getreten ſind, durch Erhöhung des Kohlen⸗ preiſes und der Frachtenſätze, ſowie durch Verteuerung der Unter⸗ haltung der Gebäude. Anderſeits iſt berückſichtigt, daß die Vermeh⸗ rung des Zutriebs auf den Markt und die Vermehrung der Schla⸗ tungen erhöhte Einnahmen bringen. Die im Beſchluſſe vorgeſehene Erhöhung beſchränkt ſich in der Hauptſache auf die Marktgebühren, weil dieſe Gebühren bis jetzt verhältnismäßig nieder gehalten waren und ihre Erhöhung auf den Fleiſchpreis den geringſten Einfluß aus⸗ übt. Die künftigen Sätze nähern ſich denen der Nachbarſtädte. Die Erhöhung der Kühlzellenmiete iſt beding“ durch die Steigerung der Preiſe für Kohlen uſw.; auch mit dem Satz von 250 M. für den Qm. und das Jahr werden die Selbſtkoſten nicht vollſtändig gedeckt. Die Erhöhung der Gebühren erbringt vorausſichtlich eine Mehr⸗ einnahme für die reſtlichen 9 Monate des Rechnungsjahres: an Marktgebühren von 220 000., Kühlzellenmiete 63 000.,— 5 gebühren für Kleinvieh 6000., Stall⸗ und Standgeld 180., Viehgitter 320., Eintrittsgebühren 500 M. uſammen: 290 000 Mark. Hiernach bleiben noch ungedeckt 210 000 M. Es läge nahe, die durch Bürgerausſchußbeſchluß vom 7. Dezember 1920 eingeführte allgemeine Benützungsgebühr ſo zu erhöhen, daß auch dieſer Fehl⸗ betrag vermieden wird. Eine Erhöhung von 40 Pfg. auf 45 Pfg. für das Kg. Fleiſch würde hiezu genügen. Indes wird man, ehe auch dieſe Maßnahme durchgeführt wird, abwarten müſſen, wie das Rechnungsergebnis für die Monate April bis Juni 1921 ſich ge⸗ ſtaltet. Erhöht ſich der Zutrieb und vermehren ſich die Schweine⸗ ſchlachtungen, ſo würden erhöhte Einnahmen erzielt werden. Sollte freilich das Rechnungsergebnis für die Monate April bis Juni dieſe Hoffnung nicht erfüllen, ſo muß die Erhöhung der allgemeinen Benützungsgebühr neuerdings geprüft werden. Einweihung des Erholungsheimes Bad Ankogaſt der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim. Zahlreiche deutſche Ortskrankenkaſſen ſind ſchon lange vor dem Kriege in der Erkenntnis, daß ſich die Fürſorge für ihre Mitglieder nicht auf die Gewährung von ärztlicher Behandlung und Krankengeld beſchränken darf, dazu übergegangen, eigene Heime zu ſchaffen, in denen diejenigen Unterkunft finden, welche in reiner, ozonreicher Luft völlige Geneſung von ſchwerer Krankheit zu finden hoffen oder welche in ihrer Geſundheit ſo geſchwächt ſind, daß ſie zur Verhütung einer folgenſchweren Erkrankung eine längere Erholungspauſe unbedingt nötig haben. Auch bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim wurde die Zahl der Erholungsbedürftigen von Jahr zu Jahr größer und infolgedeſſen die Unterbringung immer ſchwieriger. Die verfüg⸗ baren Geneſungsheime Rohrbach und Tretenhof waren insbeſondere in den Sommermonaten ſo beſetzt, daß die Eingewieſenen wochen⸗ lang bis zur Aufnahme warten mußten. Die Kaſſe war daher ſtets genötigt, einen Teil in Gaſtwirtſchaften und bei Privaten im Oden⸗ waold und Schwarzwald unterzubringen. Der Kaſſenvorſtand ging infolge dieſer keineswegs idealen Verhältniſſe ſchon im Jahre 1905 zur Errichtung einer Walderholungsſtätte im Käfertaler⸗ wald über, die Anfang Mai 1907 in Betrieb genommen wurde und von Mai bis Ende September 60 Tagesgäſten und 16 Vollinſaſſen zur Verfügung ſtand. Während des Krieges wurde die zu Kriegs⸗ beginn geſchloſſene Erholungsſtätte, welche ganz überraſchende Heil⸗ erfolge aufzuweiſen hatte, veräußert, da infolge der in unmittelbarer Nähe errichteten Gartenſtadt die Vorausſetzungen für den Weiter⸗ betrieb nicht mehr gegeben waren. Eine Ende 1912 abgehaltene Ge⸗ neralverſammlung beſchloß, den Vorſtand mit der alsbaldigen Errich⸗ tung eines Erholungsheimes für weibliche Kaſſenmitglieder zu beauf⸗ tragen. Man hatte beabſichtigt, dieſes Erholungsheim in Lohrbach Aational⸗Theater Mannheim. Götterdämmerung. mit Hinderniſſen! Frau Lampert⸗Cronegk weu Vorſtellung Frdde neben der dritten Norne noch Gutrune vertreten, Frau Jane unf Nauen betrat als Waltraute nach langer Zeit einmal wieder 80 Bühne, Fräulein Kofler übernahm die erſte, Fräulein Frieda Otto vom Landestheater zu Darmſtadt die zweite Norne. Und Herr noch Fanger vom Frankfurter Opernhaus gab den Siegfried. Ob kan im Laufe des Abends weitere Aenderungen nötig geweſen ſind, Att ich nicht ſagen. Unter obwaltenden Umſtänden genügte der erſte eind der doch zwei volle Stunden einnimmt— um den Geſamt⸗ deſſerug zu gewinnen. Die ſchwerſte Laſt trug Herr Felix Lederer, Se 10 ſturmerprobtes Feldherrntalent ſich wieder von der glänzenden Gebä geigte. Er hatte ſeine liebe Not, dem Orcheſter durch„dämpfende Disk rden das rechte Piano der Begleitung abzugewinnen. Die nötige retion des Streichquintetts ergab ſich m. E. erſt in der großen che rautenſzene und wenn auch die ſichere Durchführung der Or⸗ wuß Fartie und manche Schönheit im Einzelnen zu loben ſind, ſo cheſt doch auf den oft erwähnten Uebelſtand des allzu„dicken“ Or⸗ es erklanges immer wieder hingewieſen werden. Die Hauptſache: tro ehlt ein ſchonender Arbeitsplan, daher ſo mancher Opernabend, der verli einzelner Glanzpunkte nicht recht befriedigen will. Aber geſtern Eingel alles, ſo weit ich feſtſtellen konnte, recht glücklich. Sogleich die Siegangsſzene der Nornen war von guter Vorbedeutung, ebenſo eafrieds Abſchied von Brünhilde. Herr Otto Fanger ſingt ſchen gs etwas heller und derber als für Wagners Siegfried wün⸗ tudiewert, Frau Anna Wolf⸗Ortner treibt zu viel Mittelſtimm⸗ Husen und gefährdet die Schönheit der hohen Lagen, aber das dramamenwirken beider Künſtler gedieh doch zu einer ſehr wirkſamen lich atiſchen Improviſation. Auch die neue Gutrune war verdienſt⸗ ſtelle mu Lampert⸗Cronegk gewann der Nolle ganz neue dar⸗ ruß 0 Beleuchtungen ab und ſang den ſchweren Willkommens⸗ den Wagner eigentlich einen halben Ton zu hoch genommen au kdecht gut. Beſonders ſchön ſang Frau Jane Freund⸗ nen ihre Waltraute. Seit die Sängerin ihren Mezzo auf die 55 e nten des Oratoriums eingeſtellt hat, gliedert ſich freilich die und übech mehr ſo leicht an, aber dennoch: ſo ſchön, ſo„konzertrein fühlsſchaltegen in Ton und Klang, in der Dynamik wie in den Ge⸗ Wir gattierungen wird man Waltrautes Erzählung ſelten hören. nam ſchulden Frau Freund⸗Nauen jedenfalls, da man ſie nicht entli hervorgerufen hat, beſonderer Erwähnung und Würdi⸗ demi— Wiederauftreten der ſo beliebten Sängerin 8 Ers auche Exi ng. Heinrich Eduard Jacob: Dder Tulpeufrevel. I. Das pfychologiſche Spiel„Beaumarchais und Sonnenfels“, das am 19. April vergangenen Jahres ſeine Mannheimer Erſtauffü erlebte, ließ uns den jungen Dramatiker Heinrich Eduard Jacob von mancher guten Seite kennen lernen. Die Schwächen dieſes Dramas, an die hier erinnert werden ſoll, weil ſie dem Dichter des „Tulpenfrevels“ nicht mehr oder doch nicht mehr in demſelben Maße zur Laſt gelegt werden können, hießen Langatmigkeit der Dialoge, Ueberfluß an Sentenzen, daher mangelnde dramatiſche Belebtheit, und ſchließlich ſtörte es auch, daß das Werk von Akt zu Akt einen anderen Charakter trug. Jacob machte aber ſchon mit ſeinem Erſt⸗ ling den Eindruck eines ernſtſtrebenden Talents, das ſich nicht ein⸗ bildete, als Meiſter vom Himmel gefallen zu ſein. Sein neues Drama, der„Tulpenfrevel“, deſſen Uraufführung am Mannheimer Nationaltheater unmittelbar bevorſteht, d urfte mithin große Fort⸗ ſchritte erwarten laſſen, und das Werk bedeutet denn auch wirklich keine Enttäuſchung. Es weiſt ein feſteres Gefüge auf und vermeidet lyriſche Breiten, wo ſie durch die Schönheit und den ethiſchen Gehalt des dichteriſchen Gedankens nicht gerechtfertigt ſind. Vortrefflich wie in ſeinem erſten Bühnenwerk iſt auch diesmal die Zeichnung der Ge⸗ ſtalten und ganz beſonders erfreulich finde ich in unſerer Zeit der Sprachverwilderung den wohlgepflegten Stil, deſſen ſich der Dichter befleißigt. Hier iſt mit edlem Material ſorgfältig umgegangen wor⸗ den, und ſchon das muß einem das neue Drama Jacobs wert machen. (Buchausgabe im Verlag Ernſt Rowohlt, Berlin.) War Milieuſicherheit ſchon ſeinem Erſtling nachzurühmen, ſo hat der Dichter im„Tulpenfrevel“ in dieſer Hinſicht ganz Außer⸗ ordentliches geleiſtet. Wir dürfen dieſen weiteren Vorzug ſeines Werkes um ſo höher einſchätzen, als Jacob Stoff und Schauplatz immerhin fremd ſein mußten. Und will es einem beinahe zwei Akte lang auch nicht eingehen, wozu man ſich des langen und breiten für die holländiſche Tulpenzucht im 17. Jahrhundert und für das Schickſal der Züchter und Händler intereſferen ſoll, ſo bringt es die eindringliche Kraft der dichteriſchen Geſtaltung des ſo fern⸗ liegenden Stoffes doch mit unfehlbarer Sicherheit dazu, daß wir bald im Banne eines geſchichtlichen Vorgangs ſtehen, aus dem wir für unſere Zeit, für unſere Verhältniſſe lernen können. Es genügt, den Inhalt des Stückes zu ſkizzieren: Die Vorteile der Tulvenzucht haben den großen und kleinen Mann in Holland, den Adligen, Bürder und Handwerker zum Spekulanten gemacht. Die Tulpenzüchter nützen die gute Konjunktur im großen, die übrigen im kleinen aus. Jedes andere Gewerbe liegt darnieder, Armut und Hunger breiten ſich im Volke aus, in den Schenken wird mit Tulpenzwiebeln gehandelt bei Mosbach zu errichten u. ſich bereits das hierfür geeignete Gelände 8 den erſchlagen. — das Ausland fauſt. Da verbietet] lichtbühne geſichert, als man auf die Verdußerung des allen Beſuchern des idylliſchen Renchtales bekannten Kurhauſes Bad Antogaſt aufmerk⸗ ſam wurde. Eine durch den Geſamtvorſtand vorgenommene Beſich⸗ tigung führte zu dem Beſchluß, das Anweſen zu erwerben. Das Bad beſtand aus fünf Hauptgebäuden und zwei Landhäuſern. Außerdem ehörten etwa 41 Morgen Ackerland, Wieſen und Wald dazu. Die erfolgte in der am 22. Juli 1914 erfolgten Verſteigerung zu dem für heutige Verhältniſſe außergewöhnlich niedrigen Betrage von 260 000 l. Die amtliche Schätzung betrug 433 478. Wenige Tage nach Ausbruch des Weltkrieges erfolgte der Zuſchlag. Der Weltkrieg verhinderte eine ſofortige Inbetriebnahme des Bades. Der Hotelbetrieb wurde infolgedeſſen zunächſt durch den bisherigen Beſitzer, Herrn Peter Huber, der heute eine zwiſchen Oppenau und Bad Antogaſt gelegene kleinere Wirtſchaft mit 5 betreibt, einige Zeit auf Rechnung der Kaſſe weitergeführt. is 1. Juli 1918 war Bad Antogaſt völlig geſchloſſen. Um aber das ganze Anweſen nicht weiter ungenützt zu laſſen, entſchloß ſich der Vorſtand zur teilweiſen Inbetriebnahme. Durchſchnittlich wurden 20—25 Perſonen, zur Hälfte Männer und Frauen, bis Ende 1919 untergebracht. Dieſer proviſoriſche Betrieb beſtärkte den Vorſtand in der Auffaſſung, daß ohne vorherige durchgreifende bauliche Ver⸗ änderungen eine allgemeine Inbetriebnahme nicht möglich war. Und ſo wurde am 9. Mai 1919 der Beſchluß gefaßt, die baulichen Veränderungen alsbald vorzunehmen und die Vorbereitungen hierzu ſo zu treffen, daß mit dem Umbau, 5 welchem der Mannheimer Architekt Wilhelm Platen den Entwurf lieferte, im Frühjahr 1920 begonnen werden konnte. Die Ausarbeitung des endgültigen Entwurfes, der dem Um⸗ und Ausbau des Heimes zugrunde ge⸗ legt wurde, begegnete außergewöhnlichen Schwierigkeiten. Bad Antogaſt war zu ſehr den eines Sommerhotelbetriebes angepaßt. 150 Jahre lang im Beſitz einer Familie, hatte es ſeine Form durch die in verſchiedenen Bauperioden ausgeführten An⸗ und Umbauten erhalten. Die einzelnen Teilbauten waren auf ſtark ab⸗ fallendem Gelände ziemlich planlos in⸗ und nebeneinander gebaut worden, ſodaß einer den andern nicht nur im äußeren Bilde, ſon⸗ dern auch in Bezug auf die Benutzung beeinträchtigte. Vor allem war das Fehlen eines der Größe der Gebäulichkeiten entſprechenden freien Abſtandes von der unmittelbar beim Hauſe aufſteigenden ſteilen und hohen Bergwand als ein großer Mangel zu betrachten. Schon bei der erſten gemeinſamen Beſichtigung ergab ſich die Not⸗ wendigkeit, den unter dem Namen Querbau bekannten Gebäude⸗ flügel, der über die Straße hinweg gebaut war und ſich an die Bergwand anlehnte, niederzulegen, weil ſonſt ein Zuſammenfaſſen der einzelnen Teilbauten und eine Beſſerung der mangelhaften Licht⸗ und Luftverhältniſſe unmöglich war. Gegen Neujahr 1919 wurden die Vorarbeiten beendigt, ſodaß der Vorſtand dem Aus⸗ ſchuſſe der Kaſſe einen Antrag auf Beſchlußfaſſung über den vor⸗ zunehmenden Umbau und Vewilligung des erforderlichen Bau⸗ kredits vorlegen konnte. Der Ausſchuß genehmigte das Profekt ein⸗ ſtimmig und bewilligte eine Bauſumme von%½ Millionen Mark. Zur Unterſtützung des Architekten, ſowie zur Mitwirkung und Ent⸗ ſcheidung bei wichtigen Fragen wurde eine Baukommiſſion gebildet, der ſeitens des Ausſchuſſes deſſen Vorſitzender, Herr Baumeiſter Anton Noll, fowie der Stellvertreter, Herr Parteiſekretär Karl Hahn, vom Kaſſenvorſtand der Vorſitzende, Herr Joſef Sch w ar z, ſowie die Vorſtandsmitglieder Friedrich Geiler und Georg Wunder und Herr Verwaltungsdirektor Biſchmann ange⸗ hörten. Durch die unverzügliche Vergebung der Bauarbeiten und Lieferungen wurden große Summen erſpart. Aus praktiſchen und wirtſchaftlichen Gründen wurden die Bauarbeiten ſoweit als möglich an Oppenauer Handwerksmeiſter vergeben. Am 10. Februar 1920 wurde mit dem Abbruch des Querbaues begonnen und am 10. Okt. konnte trotz unvorhergeſehener Hemmniſſe das Richtfeſt gefeiert werden. Am geſtrigen Sonntag wurde die Weihe des Erholungs⸗ das in ſeiner Geſtaltung und Innenausſchmückung eine Muſteranlage iſt, vollzogen. Der Kaſſenvorſtand hatte hierzu nicht nur an die Allsſchußmitglieder, ſondern auch an die Behörden, die benachbarten Krankenkaſſen und die Preſſe Einladung ergehen laſſen. Der Vertreter des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ ſchloß ſich dem Gros der Ausſchußmitglieder an, das am Samstag Morgen ſich dem Sonderwagen 3. Klaſſe anvertraute, der dem um 5,40 Uhr von hier abgebenden Oberländer Perſonenzuge angetzengt wurde. Leider ging die Hoffnung auf günſtiges Wetter nicht in Erfüllung. Als in Appenweier der Zug nach Oppenau beſtiegen wurde, hatte e⸗ bereits zu regnen angefangen ſodaß diejenigen, welche in Oppenau den Fußmarſch ins herrliche Renchtal begannen, entweder den Wettermantel umhängen oder den Schirm aufſpannen mußten. Ein Teil wurde mit dem in den letzten Tagen noch ſchnell mit Sitzge⸗ legenheit und Bedachung ausgeſtatteten Laſtauto des Erholungs⸗ heims weiterbefördert. Hurtig puftete das Schnauferl die anſteigende Straße hinauf. Die Fahnen und Quirlanden, mit denen die Ge⸗ bãude und der 8 des Heimes geſchmückt waren, grüßten ſchon von weitem und als das ebenfalls im Feſtſchmuck prangende Auto ſich dem Ziel näherte, weckten krachende Böllerſchüſſe das Echoa in den Bergen. Nach herzlicher Bewillkommnung durch die bereits anweſenden Mitalieder der Kaſſenverwaltung und des Vorſtandes wurden zunächſt die reſervierten Zimmer mit neg belegt u. dann im Speiſeſoal mit den inzwiſchen vollzählig verſammelten Feſtantm —T: ßdddd ᷣ ͤ]³·¹ ˙ UA. de e pe Frnfchfer 5 82775— die Regierung den Wucher und führt Höchſtpreiſe ein, die den Ein⸗ kaufs⸗ und Verkaufspreis der Pflanze auf 50 Gulden gegenüber 270 Gulden herabdrücken. Die kleinen Shbeber ſind ruiniert, die Hucten Händler und Züchter werden non der empörten Menge zu utzen⸗ Die Armen und Hungernden veranſtalten einen Narrenumzug und ſind vor Freude außer ſich. Denn:„Der Tulpen⸗ ſchwindel hat eine kleine Anzahl von Leuten inſtand geſetzt, ſich Brot und Kleider im Ausland zu kaufen. Wir andern mußten hungern und frieren. Jetzt wird wieder Handarbeit getan. Darüber freuen wir uns und ſind luſtig.“ Prophetiſche Geiſter erblicken in dem Schickſal Hollands das künftige Geſchick Europas:„Nein, dieſem Erd⸗ teil dürfen wir keine Kinder ſchenken. Entſetzlicher Aſpekt! Ich eeee nicht mehr fünf enſchenalter wird ſich der Staat ſegen die Händler halten. Jetzt hat er s noch mit der Religion. Aber ald wird er ein Bankhaus geworden ſein! Wie? Unſere Enkel nicht freie Menſchen— ſondern bewaffnete Sklaven der Wechſlergilde, auskämpfend den Krieg um Tulpen, Tabak oder ſibiriſche Zobelpelze?“ Bacob hat ſeine Figuren meiſterhaft gezeich⸗ net; man erkennt die Schule der hollandiſc en Meiſter der Farbe, die wie keine anderen Künſtler bei ihrem Volke ſelbſt in die Lehre gegangen waren. Die Handlung im„Tulpenfrevel“ weiſt außer den eben ſkizzier⸗ ten Geſ e als einzigen Konflikt eine Liebeshandlung auf. Sie enügt bei ſtrengſten Anſprüchen vielleicht nicht, um das Werk cobs als echtes Drama erſcheinen zu laſſen. Durch die künſt⸗ leriſche Faſſung einer Tendenz, die wir uns gefallen laſſen können, ift dem Dichter aber immerhin gutes Theater gelungen. Und daran leidet unſere Zeit, die nur poll von Theaterſorgen iſt, ſchweren Mangel. Heinrich Eduard Jacob ſei mit ſeinem neuen Werk alſo begrüßt! Alfred Maderno. Belmonte und Konſtanze oder Die(verregnete) Entführung aus dem Serail, Im Vorhofe der Türken⸗Moſchee des Schloßparkes von Sch we 0 ingen ſollte am 28. des Maimondes 1921 von der Opern⸗ eſellſchaft des Nationaltheaters in Mannheim obengenanntes„Sing⸗ piel in drei Aufzügen“ geſpielt, geſprochen, geſungen und vom Or⸗ cheſter begleitet werden. Die Bühne, im Freien aufgebaut, nach Weiſung des Herrn Heinz Grete, die Spielleitung des Herrn Eugen Gebrath, die Muſikleitung des Herrn Frand von 9 8 Blin waren im beſten Stande. Das ganze Perſonal, um halb 11 vormit⸗ tags eingetroffen, begab ſich ſofort zur Probe, um die Akuſtik im Vorhofe der Türken⸗Moſchee und die Möglichkeiten der kleinen Frei ⸗ lichtbühne zu erproben. Das kleine Orcheſter— mit einem einzigen ——— —ñ —.— 4. Seite. Nr. 241. Maunheimer General⸗Nugefger.(Mintag⸗Ausgade.) Montag, den 30. Mai 1921. von der Kra das Mitta 7 eingenommen, bei dem Gelegenheit geboten war, ſich t und ugend des Antogaſter Mineralwaſſers zu Über⸗ zeugen von dem bereils in den alten Badeſchriften der Jahre 1553 bis 1573 die Rede iſt. Der Nachmittag wurde u kurzen Streifzügen in die nächſte Umgebung benüßt. Nae 7 zenützt. Der Regen hatte aufgehört, aber die Wolken gingen ſo niedrig, daß die— der uniliegenden Berge verhüllt maren Um g Uhr begann im Unterhaltungsraum für Manner eine Ausdchußſitzung der Ortskrankenkaſſe, die der Vorſitzende, Herr Schwarz, mit der Feſtſtellung eröffnete, daß ſeit langer Zeit keine Sitzung ſo gut beſucht geweſen ſei. Waren doch nahezu ſämt⸗ liche Vorſtands⸗ und über 6 ee verſammelt. Auf der Tagesordnung ſtand die Bewil von wetiteren 900 000 Mark zu der bereits genehmig en Baufumme von zwei Millionen Mark. Die Bewilligung dieſer jedenfalls letzten Nach⸗ forderung begegnete keiner Oppoſition, da ſich die Geladenen in⸗ zwiſchen davon überzeugt hatten, daß mit der Schaffung dieſes Heimes eine wahrhaft ſoziale Großtat vollbracht worden iſt. Die halbe Million würde denn auch nach kurzer Ausſprache einſtimmig enehmigt. Der Vorſtand gibt ſich der Hoffnung hin, daß von der umme noch etwas übrig bleiben wird. Generalabrechnung wird 15 bald als möglich erfolgen. Als die Sitzung nach halbſtündiger auer aufgehoben wurde, konnten weitere Göäſte willkommen ge⸗ heißen werden, welche das Auto herangeführt hatte. Die Abend⸗ ſtunden wurden in geſelliger Runde im Verſammlungsraum bei einem guten Glaſe Oberländer Rebenſaft verbracht. Außer Herrn Stadtrat Schneider, dem Vertreter der Heidelberger Ortskrank za⸗ kaſſe, der ſich als ein ausgezeichneter Interpret der Pfälger Mund⸗ artdichtung erwies, trugen Herr Schloſſermeiſter Bieber und Herr Stabtverocdneter Lehmann ihr redlich Teil zur Unter⸗ haltung bei. Es war ſo gemütlich, daß man ſich erſt ſpat trennte. Der Hauptfeſttag brachte die meiſten ſchon früh auf die Beine. Die Regenwolken wären verſchwunden. Die Sonne lachte am nur noch ganz leicht bewölkten Himmel. Als um 8 Uhr der Kafſee ein⸗ enommen wurde, hatte die Mehrzahl ſchon eine genußreiche orgenwanderung hinter ſich. Um 10 Uhr begann im Nufenthalts⸗ raum der Frauen die Einweihungsfeier Der Ausſchuß⸗ vorſitzende, Herr Schwarz, begrüßte zunächſt mit herzlichen Worten die Ehrengäſte, die in den vorderen Stuhlreihen P ge⸗ nommen hatten. Das Bezirksamt Oberkirch war durch Herrn Ober⸗ amtmann Kopp, die Landesverſicherungsanſtalt Baden durch Herrn Regierungsrat Rauſch, die Stadtperwaltung Mannheim durch Herrn Skadtrat Bocttger, die Mannheimer Geſellſchaft der Aerzte durch die Herren Medizinalrat Dr. Wegerle und Dr. Cahen vertreten. Das Gewerkſchaftskartell Mannheim hatte Herrn Gewerkſchaftsſekretüär Nagel delegiert, während die chriſtlichen Gewerkſchaften durch Herrn Gewerkſchaftsſekretär Thelen, die Freie Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen durch Herrn Verwaltungs⸗ direktor Sigmünd, und die Mannheimer Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe durch Herrn Verwaltungsdirektor Mügge und das Vorſtandsmitglied Herrn Krützfeld vertreten waren. Auch die Ortskrankenkaſſen von Heidelberg und Pforzheim hatten Ver⸗ treter entſandt. Der Gemeinderat der Gemeinde Maiſach, auf deren Gemarkung das Erholungsheim liegt, war nahezu vollzählig in der charalteriſtiſchen Landestracht erſchienen. Herr Schwarz ge⸗ dachte alsdann in ehrenden Worten aller derjenigen, welche ſich in irgend einer Weiſe um das Zuſtandekommen des großartigen Kulturwerkes verdient gemacht haben, wobei er auch in gebührender Weiſe die unermüdliche Tätigkeit der Schweſtern des Mannheimer Diakoniſſenhauſes, denen unter der Leitung der Schweſter⸗Oberin Sannchen die Betriebsführung übertragen iſt, hervorhob. Es iſt uns unmöglich, hier auf Einzelheiten einzugehen. Aber ſoviel darf geſagt werden, daß keiner bis zum letzten Arbeiter vergeſſen wurde. Nach einer Würdigung der Aufgaben der Krankenkaſſen Hang die Anſprache aus in dem Wunſche, daß das Erholungsheim allen, die in ihm untergebracht werden, völlige Geneſung bringen möge. Damit war die Einweihungsſeier beendigt. Bei der an⸗ ſchliußenden Beſichtigung konnte man perſönlich danon über⸗ zeugen, daß in dem Erholungsheim Bad Vorbildliches ge⸗ ſchaffen werden iſt. Um 1 Uhr wurde in dem fremtdlichen Speiſe⸗ ſaal, in den hell die Sonne bückte, das Mittagsmal eingenommen, das in ſeiner den Beweis ſieferte, daß die Schweſtern verſtehen. 5** nhelt murden di bracht Dei e 5 er erwartet hatte.— monn Kopp prach im e der Staatssgierumg, Herr Stadt⸗ rat Boettger namens der Stadt Manrheim., Herr RNegzerungs ⸗ rat Rauſch namens der Senſankt Buden, Herr Berwal ktor Sigmund namens der Freien Beretugenng 2 enkaſſen und Herr Negterungsrat D. Wegerle ſür die Geſellſchaſt der—+1 2 Herr Gewerk⸗ a el der Soltdarttüt der geſamten Be⸗ die kranken und erhalungsbedü ſchaftsſekretär Na ſein völkerung in der Purſorge r zürf⸗ tigen Mitmenſchen weihte. Landtag ordu. Hahn feierte alle diejenigen, welche zum Gelingen des es beigetragen und Herr Pr. Cahen gebachte der en Verdienſte de⸗ eſten⸗ den Archltekten, Herrn Platen, und des Kunſtmalers Troll von Offenba die ausgef Verw „ dume in künſtler 5 gebtagener Weiſe ückt hat. Herr Baumeifter Noll dankte im Namen der und des Borſtandes für die ehrenden Worte, die gum Ausdruck gelangt waren, und verband damit die Hoffnung, daß die geäutzerten Wünſche in Erfüllung gehen mögen zum Segen aller Bereits in etwa 14 Tagen werden die erſten Gäſte, je 55 Männer und Frauen, ihren Einzug halten. An das Mahl, das in der heiterſten Weiſe in mehreren von Herrn Stadtrat Schneider⸗Heidelberg meiſterhaft vorgetragenen Dialekt⸗ ſchöpfungen ausklang, ſchloß ſich eine Aufnahme der Feſtteilnehmer vor dem Portal des Heimes durch Herrn Tylograph Wolf. Dann mußte ein Teil der Feſtgäſte wieder das Auto beſteigen, um den Nachmittagszug, der um.40 Uhr in Oppenau abgeht, zur Heimreiſe zu erreichen. Das Gros der Mannheimer reiſt erſt heute nachmittag wieder ab. Der Abend wurde wieder der Geſelligkeit gewidmet und heute morgen iſt ſicher in ausgiebiger Weiſe die herrliche Umgebung des Erholungsheimes durchwandert worden. Sch. —— & Die Neckarſchiffahrt wieder aufgenommen. Nachdem das Waſ⸗ ſer von neuem geſtiegen war, konnte die Schlepp ſchiffahrt doch ſchon am Samstag wieder beginnen. Auch am geſtrigen Sonntag fuhr ein Schleppzug von Mannheim aufwärts. Die erſonen⸗ ſchiffa rt zwiſchen Heidelberg und Heilbronn, die ſonſt gewöhnlich ſchon zu Himmelfahrt oder Pfingſten begann, iſt ſeit geſtern ebenfalls im ng. Die Perſonendampfboote fahren aber nur Sonntags und auch nicht mehr ſo oft wie früher. Es fährt morgens um 7 Uhr ein Schiff von Heilbronn nach Heidelberg und nachmittags 37 Uhr ein Schiff von Heidelberg nach Neckarſteinach. Aukomobilunglück. Von unſerm Viernheimer Mitarbeiter erhalten wir unterm 29. Mai nachſtehende Mitteilung: Ein Auto⸗ mobilunglück ereignete ſich heute früh 6 Uhr auf hieſiger Ge⸗ markung. Ein aus Mannheim nach Weinheim fahrendes Automobil ſtieß dicht hinter Viernheim beim Paſſieren der Landgrabenbrücke in voller Jahrt gegen die niedrige Steinmauer, welche zu beiden Seiten die Brücke einſäumt. Das Auto überſchlug ſich und ſtürzte in den Bach. Der Beſitzer, welcher den Kraftwagen ſelbſt leitete, der 28;ährige Fabrikant Eglau aus Mannheim⸗Waldhof, war ſofort tot. Aeußere Verletzungen waren an ihm nicht wahrzunehmen. Sein Begleiter Schmidt aus Mannheim war bewußtlos, erholte ſich aber wieder und kam mit dem Schrecken davon. Die Urfache der Kataſtrophe iſt darauf zurückzuführen, daß die genannte Brücke eine große Kurve heſchreibt, ſodaß ein Kraftwagen, der mit ungeminderter Geſchwindigeit die Brücke paſſtert, in die Gefahr kommt, an die Stein⸗ umfaſſung anzuprallen. Eine Eiſerſuchtsſzene ſpielte ſich geſtern in ſpäter Abendſtunde in der Meerfeldſtraße auf dem Aindenhof ab. Kurz vor 11 Uhr abends entſtand zwiſchen einem Mann und einer weiblichen Perſon ein erreg⸗ ter Wortwechſel, in deſſen Verlauf die Frau einen Schuß abfeuerte, der dem Manne durch die Wangen ging. Trotz der ſpäten Abend⸗ ſtunde hatte ſich eine repe Menſchenmenge angeſammelt, die ſich beim Erſcheinen der Polizei zerſtreute. Der Polizeibericht macht über den Vorfall folgende Mitteilung: Zur Anzeige gelangte eine auf der Meerfelbſtraße begangene Körperverletzung, wobei eine Kontoriſtin mittels eines Revolpers einem verheirateten Händler einen Schuß in die rechte Geſichtsſeite beibrachte und ihnlerheblich verletzte, ſodaß er ſich in das Allgemeine Krankenhaus begeben mußte. Der Verletzte brachte ſeiner Gegnerin eine Verletzung mit einem Stock am Kopfe bei. D3. Die Kirſchenernte. Kaum hat die Kirſchenernte begonnen, ſo ſetzt auch ſchon die wilbe Spekulation ein, die die Preiſe der vielbegehrten Frucht ins Ungeheuerliche verteuert. Die Ernte iſt ſoweit ſie jetzt ſchon in Frage kommt, beſſer ausgefallen als man permuten durfte, ſo daß es möglich ſein müßte, für einen erträg⸗ lichen Preis die Kirſchen zu erhalten. Und wie ſiehts hier in Wirklichteit aus? Ganz phantaſtiſche Preiſe werden verlangt. In den Stäͤdten im Durchſchnitt—8 M. das Pfund, in Frankfurt gar 12—14 M. das Pfund. Noch ſchlimmer iſt es natüͤrlich in den mittel, und norddeutſchen Städten, wo die Kirſchen durch die hohen — Frachtſätze noch mehr verteuert werden. Eine Waggonladung Krrſchen koſtet z. B. von Weinheim nach München d. h. ca. 70 Zenmer 3000 N. Fracht, nach Berlin über 4000 Unter ſolchen Umſtänden wird die minderbemitelte Bevölkerung ſchließlich von Kirſchen etwa hören, daß ſie eine wohlſchmeckende äußerſt bekömm⸗ lihe Frucht ſei, aber zu eſſen wird ſie keine bekommen. Veelleicht könnten doch die Behsrden hier beſſernd eingreiſen. & Das Jeſt der ſihenmen Hochneit feiern am Herr Joſeph Trunk, Mechanker mit ſeiner Gattin Kaf Schweſinger, H 7, 14. 3Das große Cas der Praußz.-Südd. flafſenlofterie mit 500 900 Mark fiel in die Kollekte von Moritz Herzberger, D 2, 8. Die glück⸗ lichen Gewinner ſind durchweg anſäſſige Mannheimer Bürger. Veranſtaltumgen. 2 196. Orßelkenzerk Arne Landmann in der Chriſtuskieche. Zu Sunſten der Oberſchleſier veranſtaltet Arno Landmann am Montag, den 6. Juni, abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche ſein 136. Orgelkon⸗ zert. Es wirken dabei mit Frau Jane Freund⸗Nauen, unſere rühm⸗ lichſt bekannte einheimſſche Aluſtin und das geſamte Nationaltheater⸗ orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Franz von Hößlin. Zur Aufführung gelangen ein brandenburgiſches Konzert von J. S. Bach, en Mantag Kontrabaß als Grundlage— nahm in der künſtlich hergeſtellten Ver⸗ tie voör der Bühne Platz, die Probe begann und alles ging gut und glatt von. Es fölgte das gemeinſame Mittage der Künſtler im oberen Saale des Gaſthofes zum„Adler“, aber daun boagann— ſo ſen halb 4— ein rechter der jede Hoff⸗ nung auf die Freuden des Vorhofes der Türken⸗Moſchee ſchwinden ließ! Dennoch baun ich etwas berichten. Dor Beruf führte mich des⸗ ſelbigen b e nach Schwetzingen, und ein Glücksfall ſtieß mich beinahe zwei Akte der Hauptprobe müenleben. Es waren außer den Mitwirkenden an die Herren vom Schwetzinger Feſtaus⸗ ſchuß, Herr Dr. Hagemann— der ſich ganz entzückt ausgeſprochen haben ſoll— und allerlei ungeladene Gäſte, zu denen ich auch mich zählen muß. Zwiſchen der Proſa des jüngeren Stephany hörte man die Parkvöglein ſingen, und die Stimme von Frau Jrene Eden(die ihre große Marter⸗Arie mit voller Entfaltung durchprobierte) Aang auch noch aus der Ferne, in die ich mich n e ſehr ſchön. Was ich früher einmal von dem ſilbernen Amatiklang ſagte, bewahr⸗ eitete ſich vorgeſtern auch im Schloßpark. Hier, wo alle Ablen⸗ ungen der Optica theatralis„zeſſierten“, konnte man allerlei akuſtiſche Studſen anſtellen. Hier im Schloßpark konnte man das Weſen der alten Serenadenmuſik(für 8 Bläſer) ſtudieren, aber auch äſthetiſche Studien treiben über Kunſt und Natur, über Bühne und Leben, über Muſik und Freilicht. Dann: wer kennt das Theater im Schwetzinger Schloßpark?? Endlich: wann wird die Sonne der Karl⸗Theodor⸗Tage über Mozart auf der Freilichtbühne n? Es waren noch um 745 viele Gäſte gekommen, namentlich aus Mannheim. Wie viele ſchon um halb 7 zurückgefahren ſind, wie viale das ſeierliche Spargeleſſen im Schloſſe mit durchführen halfen? ich weiß es nicht. Aber wir alle ſind wohl einer Meinung, daß die Ber⸗ regnung ſehr zu bedauern iſt. Man denke nur an den Neues aus der Badiſchen Kunſthalle. Die Neuordnung der Gemäldegalerie in der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe, die ſich der neue Direktor Dr. W. F. Storck zur Aufgabe gemacht hat, iſt wieder um ein Stück weiter gediehen. In der Reihe der Meiſterſäle wurde dieſer Tage der Holländer⸗ Saal eröffnet. Keine erdrückende und verwirrende Fülle von Bil⸗ dern ſucht hier den Reichtum der Galerie an den vielſeltigen Meiſter⸗ ſchöpfungen holländiſcher Sade des 17. Jahrhunderts zu offen⸗ baren, ſondern die ungewöhnlich ſorgfältige Gruppierung von etwa fünfzehn Hauptwerken auf kühlem himbeerfarbigem Wandgrund, der auf die einzelnen Bilder genau abgeſtimmt wurde, veranſchau⸗ licht das Geſamtſchaffen der holländiſchen Meiſterzeit hinſichtlich ſeiner Gattungen. Landſchafter, Bildnis⸗ und Stillebenkünſtler, Hiſtorjen⸗ und Genremaler ſind durch charakteriſtſſche, einwandfrei anerkannte, zum Teil ſignierte, zum Teil datierte Werke vertreten. Trotz Raummongel ſei auf einige der bedeutendſten und prächtig⸗ ſten Stücke der Sammlung beſonders hingewieſen. Barthols⸗ mgeus v, d. Helſt iſt mit ſeinem Patrizterpaar einer der vornehm⸗ ſten Vertreber prunkvoller Biſdnismalerei. Unter den Hiſtorienmalern dürfte Oérard de Laireſſe beſonderem Intereſſe begegnen, da wir im„Wilhelm Meiſter“ die Beſchreibung eines Bildes leſen, mit dem Goethe Laireſſes liebestranken Königsſohn gemeint haben kännte. Die Farbenwerte dieſes Gemüldes ſind don unbeſchreiblichem Reiz. Die Ueppigkeit holländiſcher Freude an Stilleben findet noch heute ihre Bewunderer etwa an Franz Snyders, von dem ein köſtliches Küchen⸗Stilleben der Ausſtellung ein ſcharfes Gepräge gibt. Gleichzeitig mit dieſem Saal hot Dr. Storck noch drei Sonder⸗ ausſtetlungen eröffnet, bie zum badiſchen in engſter Be⸗ Riolwung ſtehen. PDie eine von ihnen iſt dem gerade von Karlsruhe ſo arg vernachläſſigten Wilhelm Trübner gewidmet. Und zwar tritt der Bildnismaler Trübner in Erſcheinung, mit Arbeiten der früheren wie letzten Zeft. Einen beſonderen Anziehungspunkt der Ausſtellung bildet das Bild eines Einjührigen, vielleicht das boſte Werk, das aus der Hand des Meiſters hervorg iſt. Die zweite Ausſtellung entreißt Th. Pöck h, in den ger Nahren Lehrer an der Karlsruher Akademie, der unnerwienten Vergeſſenheit. Auch Pöckh iſt vornehmlich Bildnismaler, ſchroach in der Kompoſition, im Aus⸗ druck jedoch von ungewöhnlicher Lebendigkeit. In der dritten Aus⸗ ſtellung ſind die jüngſten Neuerwerbungen der Kunſthalle vereinigt, die dem Direktor das beſte auaſtellen, daß jede Periode wertvallen Kunſtſchaffons in und befonders in Narlsruße in ihm ihren eifritzen Pfleger hat. Gin Jendwerk Klingers, deſſen Leben eeh zine Karlsruher⸗Zeit aufweſſt, dürſte in deſem Rahmen beſondere Aufmerkfameit verbienen. A. M. Neue Mannheimer Kunſt. Die Galerie Buck zeigt in ihrem raphiſchen Kabinett eine größere Anzahl farbiger Zeichnungen und Aquarelle von Hanns Caſſar. Wir ſtehen vor den Schöpfunger. eines Künſtlers, der den Rhythmus der Bewegung voll erſaßt hat und mit einfachen Mitteln erlebnisſtark wiederzugeben vermag. Starke Charakteriſierungsgabe zeichnet ſeine Köpfe aus und in reli⸗ giöſen Darſtellungen feſſelt die beherzte Kompoſition bei vortrefflicher Farbenbindung.— Im Kunſtverein ſind ſechs Aquarelle vom Mitglied des Nationaltheaters Robert Vogel neu ausgeſtellt. Er⸗ findungsgabe und bedeutende zeichneriſche Fähigkeiten haben bei ge⸗ ſundem, lebhaftem Farbenſinn Blumenſtücke von bemerkenswertem mn. Perſönlichkeitswert erſtehen laſſen. Die Enklaſſungen am Mannheimer Nationafthenter, die uns im Januar und Februar dieſes Jahres läntzeren Au Gelsgenheit boten, beſchäftigten nun auch Bezirks · gericht in Frankfurt a.., dat in dem graiſchen den entlaſſenen Mitgliedern des Maunheimer thonbers wnd der Stadt Mannheim von dieſer ſelbſt augerufen wurde und nun ebenfalls zugunſten der entlaſſenen Mitglieder ent⸗ ieden hat. Alſo iſt di N. die Stadt ee e u e ede, Wn z dbe eeen r. ſchadigungabeträge verustellt. geb. großer wenn man —— Fantaſie über BeA⸗Cell von Max Reger, ernſte Geſänge für Alt von Joh. Brahms und E. W. Degner, Sinfonie für Orgel und Orcheſter. Sonaten⸗Abende der Volksmuſtkpflege. Die vier Ahende:„Die Sonate und ihr Werdegang“ nehmen nicht am 31. Mai, ſon⸗ dern erſt am Dienstag. den 7. Juni im Saale des alten Rathauſes(Markt⸗ platz ihren Anfang und werden an den dieſem Dienstag ſolgenden drei Montagen, jeweils abends 8 Ubr weitergefübrt. Die Programme der mit — 5„ Wie N en führen von i oni, ſen o⸗Sonate us 363 bei di Gelegenhei Mannheim zum erſten Male geſpielt— 7— wird. 8 Vortrag über Sylritismus von Dr. Carl Höcker. Am Freitag, den 3. Juni wird Dr. Carl Höcker, Frankfurt einen Experime 2 über das Thema: Okkultismus, Spiritismus und Wiſſenſchaft alten. *———————— Spielplan des Natienal-FTheaters Neues Theater Ma I Vorstellung 1 Vorstellung3 30..48 A Der'wissenswurm 7 31..50 C Uraufführung: Der Tulpenftrevel 61 1. M. 50 D Kain 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Tauris 7 2..49 A Ariadne auf Naxos 7 3..50 B Egmont 6 4. 8. 28 l..] Vertauschte Seelen 7 5. 8. 62 fl. N. Palestrina 6 Zwangseinquartierung 18 Aus dem Lande. Karlsruhe, 26. Mai.(D..) Der Voranſchlag für die Karls⸗ ruher Lokalbahnen wird im Rechnungsjahr 1921/½22 bei An⸗ nahme der bisherigen Tarifſätze mit einem Fehlbetrag von etwa 1,6 Millionen& abſchließen. Alſo— Tariferhöhungl Dieſe iſt aber nur inſoweit möglich, als die Staatseiſenbahn ihrerſeits die Fahr⸗ preiſe erhöht, denn das iſt der die Wirtſchaftlichteit der Bahn äußerſt ee nde Faktor, daß ſie im weſentlichen mit der Staatsbahn parallel läuft und nach jeder Richtung hin ſtändig ihrem Wettbewerb ausgeſetzt iſt. Die Staatsbahn erhöht ab 1. Juni den Perſonentarif, alſo kann dies auch die Lokalbahn wagen, ohne eine allzu große Ab⸗ wanderung nach der Staatsbahnſtrecke 1 N zu müſſen. Nach Stadtratsbeſchluß ſollen mit Wirkung ab 1. Juni im Perfonentarif die einfachen Fahrſcheine bis 5 Km. durchſchnittlich um 30 Pfg. erhöht werden, bei 6 Km. 15 Pfg., bei 7 Km. 10 Pfg., darüber hinaus blei⸗ ben die Fahrpreiſe die gleichen. Die Schülerwochenkarten werden bis 5 Km. um 40 Pfg. erhöht, von 5 bis 11 Km. um 1,20, von 11 Km. ab ſteigt der Preis a e um 10 Pfg. pro Km., ſodaß er bei 18 Km..20 erreicht(bisher 7.) Durch die Tariferhöhung ſollen Mehreinnahmen von rund 328 000 pro r erzielt werden, 9295 1 für Monatskarten und Arbeiterwochenkarten ſoll nicht er werden. (Karlsruhe, 27. Mai. Wie wir erfahren, findet am Samstag⸗ den 4. Juni ds. Js. die Landesverſammlung des„Badiſchen Landes⸗ verbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge“ im Kinderkran⸗ kenhaus in Karlsruhe ſtatt. Außer dem üblichen geſchäftlichen Teil dürfte von der uns bekannt gewordenen Tagesordnung von Frau Regierungsrat Dr. Baum über das jetzt aktuelle Thema„Ausbau der Babiſchen Wohlfahrtspflege“ in weiten Kreiſen beſonderes Intereſſe err egen. D3. Raſfaff. 28. Mai. Der Landesverband der Badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen hielt unter dem Vorſitze de⸗ Präſidenten Gewerberat Niederbühl bier eine Präſidialſitzung ab, in der Vorſchläge für ein neues Handwerkergeſetz und die vor langer Zeit beſchloſſene Gründung eines Badiſchen Handwerker⸗ tages als oberſter Schutz des Handwertes in Baden zur Sprache kamen. Ferner beſchäftigte man ſich mit den bevorſtehenden Landta„mit dem Entwurf eines Reichstarifsgeſetzes, in dem auch Lehrlinge als Arbeitnehmer angeführt werden und dem Entwurf eines b adiſchen Ertrageſteuergeſetzes. Daden, 27. Mai. Sſelherrer Karl Heſſel⸗ bacher kann am morgigen Sonntag ſein 50. Lebensſahr beenden. Seit etwa 1% Jahren wirkte er als evangeliſcher Geiſtlicher in.⸗ Sre aegeegen berlgen utel, de ae Hel er umfangre ichen gkei e er alle Ze Treue und g ausübte, war es dem 5 noch möglich, aktto in die chenpolitik einzugreifen als Politiker, al⸗ Eiteraturhiſtoriker und als er ſich zu betätigen. Als Ange⸗ 8 der kirchlich⸗liberalen Generalſynode iſt P. Heſſelbacher ſeit ſen Jahren Mitglied der Generalſynode. In friſcher Erinne⸗ rung iſt noch ſeine Rede, mit der er im Sommer 1914 auf der Generalſynode den Standpunkt der Liberalen in der Apoſtolicum⸗ Pea e vertreten hat. Dem demokratiſchen Verein in Karlsruhe ſtand Heſſelbacher bis zu ſeiner Ueberſiedelung nach Baden⸗Baden vor und bis zu dem gleichen Zeitpunkt war er auch Mitglied des Karls⸗ ruher B Auf literarhiſtoriſchem Gebiet ein gern⸗ geleſener Scriftſte Durbach, 27. Mai.(D..) Es bedeutet immer Lebensgefahr, ſech beim Gewitter unter einen Vaum ſtellt, beſonders wenn dieſer einzeln ſteht. So ſuchten der Rebmann Kiefer von Bottenar mit ſeiner Frau unter einem Kirſchbaum Schutz. Der Blitz ſcn in dieſen Baum und tötete die Frau ſofort, während der Mann etäubt wurde und ſchwere Brandwunden erhielt. Kehl, 26. Mai.(D..) Der Gemeinderat beſchloß, vom Bürgerausſchuß den Betrag von 840 000 anzufordern für Klein⸗ wohnungsbauten. Der Geſamtbedarf der Stadt Kehl für Wohnungsbauten im Jahre 1921 beläuft ſich auf 3,5 Millionen A, die im Wege des Anlehens beſchafft werden ſollen. Die Filiale der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft in Kehl hat der Stadt für wohl⸗ tätige Zwecke 10 000 geſpendet, die dem Armenrat überwieſen wurden. 26. Mai. Die Tachter des früheren Staatsſekretärs von Elſaß⸗Lothringen Frhr. Hugo Zorn v. Bulach, iſt ihrem Vater im Tode nachgefolgt. Sie ſtand erſt im 35. Lebensjahre und war mit —5 1 n R e Die erdigu n 5 055 80 öiſach 26. Mai. Mit Kückſt 125 die Pohnun 8* dot in hal der Gemeinderat gn ee n e teter unter 25 Jahren Anſpruch auf eine Wohnung erheben D3. Villingen. 28. Mai. Der Fronleichnamstag brachte ein überaus ſchweres Gewitter, der die beiden Zuführungsleitungen des Gpaftwerkes Laufenburg beſchädigte Die Stadt iſt ſomit ohne Strom. Die Theater müſſen bei Kerzenbeleuchtung . Auf der Straße Langenſchiltach nach Peterzell ſchlug der in das aſte beteunte Brogenwirtshaus, das vollſtändig te. Es war vor der Erbauung der n eine der n der dortigen Gegend. —*„27. Mai. Ein ſehr ſtarkes Hagelwetter, das vor allem dem Getreide großen den zugefügt hat, wütete in der Um⸗ der Stadt. Die körner lägen teilwelſe 80 Jentimeter Nachbargebiete. 2 pee d.., 27. Mai. Der etwa 60jährige Landwirt Wil⸗ 5u 0 aus dem benachbarten Kortelshütte ſtürzte am ver⸗ gangenen Mittwoch abend, als er Stroh vom Heuboden auf die Tenne werfen wollte, derart unglücklich auf dieſelbe herab, daß er ſofort tot war. Der Verunglückte hinterläßt Familie. JIwingenberg, 27. De krſchenmarkt weiſt ger F. Zufpruch auf. Ne 9 dler bezahlen für das sw. Mfungffadt, 27. Mai. Der Gemeindergt hat beſchloſſen. Bekämpfung der Spatzenplage für ſedes obgelteferte nn oder jeden Spah 30 Pfg. 15 begahlen. sW. Reiuhelm, 27. Mai. Tödiich verunglückt iſt vorgeſtern der Zugreviſor Schaffner von Darmfadt auf der hieſinen Station Schaffner wollte auf den fahrenden Jug ſteigen, gült genet auf die Scktlenen, wo er in gräßlicher Weiſe verſtümmelt wurde. Der Tod trat ſofort ein. Der Frankfurter ſtädtiſche Franf 27. Mai.(D. Har 1 5 1— Defizit von 14 Millionen daß es—1 enb giltigen Feſt · des Voranſchlages —— — f Mannheimer General-Anzeiger.(Migtag-MAusgabe.) 5. Seite. Nr. 241. Der Sportf vſo m Sonntag Mainzer Regatta. am I. und 12. Juni ſtattfindenden Ruder⸗Regatta des Nainzer Rudervereins ſind von 39 Vertinen 203 Boote mit 999 Ru⸗ derern aeen. Das iſt das ſtärkſte Ergebnis, das in 2 A65 letzt erzielt worden iſt. Die Meldungen verteilen ſich auf 2 ter, 11 Vierer ohne Steuermann, 106 Vierer, 2 Doppelzweier, 1 Zweier und 41 Einſer. Die einzelnen Rennen ſind nach der Reihen⸗ kolge der Startnummern wie folgt beſetzt: Samstag, den 11. Juni. Rhein-Bierer. 8 Boote. 1. Limburger N..; 2. Rel. Ger⸗ mania üſſeldorf; 3. W. Sp. B. Düſſeldorf; 4. Rkl. Germania Köln; Rg. Rhenania Coblenz:; G. Kölner Kl. f. W. Sp.; 7. Limburger Rel. etzlarer Rkl. Freis: ohne Steuermann. 1. Mainzer Ry. 3. 2. Jechenheimer Ru.; 2, Junior⸗Einſer Mainzer Ry.; 3 Kölner Rv.; 4. Gießener Rg.; 5. Höchſter Rkl. Naſſovia; 0. W. Sp. Mülheim 5 5 Aewcer Rg. Undine; 8. Kölner Ro.; 9. Nll. ania Düſſeldorf; 10. Limburger Rv.; 11. Wormſer Nv.; 12. Ril. Se 100 enz; 13. Frankfurter R. G. Germania; 14. W. Sp. weiter Vierer ohne Steuermann. 1. Mainzer Mannheimer Rg.; 3. Frankfurter Ro.; 4. Ludwigs⸗ gafener Rv.; 5. Limburger Rkl.; 6. Frankf. Rg. Sachſenhauſen; 19 M N „GBaſt⸗Vierer. 1. Mannheimer v. Amicitia; 2. Sp. 4. Düſſelorf. 1. Höchſter Ruderkl. Naſſovla; Coblenz, 4. Kaſteler Rg.; 5. Rg. 7. Ru. Rüſſelsheim; 8. Mainzer 10. Rv. Fechenheim; Kölner Kl. f. Wſp. 1. Limburger R..; Jungmannen⸗Achter. 2 Frankfurter Rv.; 3. Rkl. Rhenania Worms, 6. Rtl. Germania Köln; b. 9. Mannheimer Nv. Amicitia; 11. W. Sp. V. Düſfeldorf; 12. Mainzer Rg.; 13. 4 7. Zweiter Jungmann⸗Vierer. „Ro. Rüſſelsheim; 3. Ag. Worms; 4. Wiesbadener Nll.; 5. Rel. esheim; 6. Wetzlarer Rkl.; 7. Limburger Nll. & Rhein⸗Meiſterſchaft. Einſer. 1. Mainzer Rv.(Fre⸗ mersdorf); 2. Mannheimer Rv. Amicitia(Neckenauer); rankfurter Rg. Germania(Kai er); 4. Wſp. V. Mülheim(Müh⸗ 2¹0 5, Gießener Rg.(Jödt); 6. Rg. Rhenania(Goſekuhl): 7. Kaſte⸗ ler Ag.(Ranſzer). 9. Erſter Bierer ohne Steuermann. 1. Ludwigs⸗ hafener Rv.; 2. Mainzer Rv.; 3. Mannheimer Ru. Ami⸗ eitig 4 Kölner Kl. f. Wſp. Zweiter Achter. 1. Rtl. Germania Düſſeldorf; 2. Frank⸗ kerter Ng. Oberrad: 3. Offenbacher Rg. Undine: 4. Frankfurter Nkl.; *—— 6. Rkl. 2 7. Rkl. Germania Köln; 8. Kölner 7 Wſp.; 9. Wſp. V. Düſſeldorf. Sonntag, den 12. Juni. U. Zweiter Junſor⸗Vierer. 1. Höͤchſter Nel. Naſ⸗ ae 2. Limburger Rel.; 3. Rg. Rhenania Koblenz, 4. Frantfucter 7 5. Mannheimer Rv. Amfeitia; 6. Wſp. B. Düſſeldorf; Frankf. Rg. Sachſenhauſen; 8. Limburger Ry.; 9. Kölner Ry.; Rw. ſſelsheim; 11. Wormſer Rv.: 12. Mann heimer Rg.; B5. Man 2 mer Rkl. 14. Rel. Germania Köln: 15. Mainzer 16. Rg. Worms. 22. Doppelzweler ohne Steuermann. 1. Rtl. Ger⸗ 1 Mainzer Ro.; 2. Ro. Rüf⸗ mania Köln; 2. Mainzer No. 13. Jungmann⸗Bierer. im; 3. Aimburger Rg.; 4. Mai 93. 5. Frankfurter Ry.; 825 Germania Köln; 7. Binger Rg.; 8. Offenbacher Ro.; 9. — Ro.: 10. Rg. Worms; 11. Höchſter Rtl. Naſſovia; 12. annheimer Rg.; 13. Wormſer Rv.: 14. Rel. Griesheim: 18. Akl. Nhenania Koßplenz: 19. ner n Nkl.; 17. Frankf. Ng. Ober⸗ radz 18. Kaſteler Ng.; 19. Wehlarer Rl.; 20. Ro. Heilbronn. 14. Großherzogs⸗Vierer mit Steuermann. 1. Nannheimer Rv. Amieitia: 2. Ludwigshafener Rp.; à Kömer Kl. f. Wſp.; 4. Mainzer Ro. 15. Zweiter Vierer. 1. Rg. Undine: 2. Mannheimer Ru. Amicitia; 3. Ludw gshafener Rv.; 4. Ro. Ems; 5. Rg. Worms; 6. Kaſteler Rg.; 7. Limburger Rel. 8. Mainzer Nv.; 9. Rkl. Germanid Köln; 10. Wip. V. Düffel⸗ 11. Frankfurter Rv.; 12. Rel. Griesheim; 13. Frankf..⸗G. chſenhauſen. 16. Akademiſcher Vierer. Kaiſerpreis. 1. Frankf. Rg. ſenhauſen; 2. Kölner Ny.; 3. Rg. Heidelberg; 4. Rrl. Germania Köln; 5. Gießener Ng.; 6. Akad. Nkl. Rhend⸗Franconia Frank⸗ furt a. M 17. Rhein pokal. Einſer. 1. Kaſteler Rg.; 2. Rg. Rhenanig 184.0 3. Wſp. V. Mülheim: 4. Gießener Rg.; 5. Berliner.⸗G. 2280 1 agerd 6. Frankf. Rg. Germania: 7. Mannheimer Amteitia. 18. Junlor⸗Achter. 1. Mannheimer No. Amieitia: 2. Nhenenſa Ng. Koblenz; 3. Kölner Kl. f. Wſp.; 4. Ro. Rüſſelsheim: 5. Ng.; 6. Rg. Worme; 7. Wſp.-B. Düſſeldorf; 8. Frankfurter Ae. 5. Franifurter Rkl.; 10, Nv. Fechenheim; 11. Rel. Germania Köln; 12. Mainzer Rg.; 13 Nkl. Rhenanja Koblenz: 14. Mainzer Ry. 10 Dritter Bierer 1. Wiesdadener Nll. 2. Rg. Heidel⸗ berg: J. Oießener Ng.; 4. Limburger Ru.; 5. Rel. Germania Hüſſel⸗ dorf; 6. Ry, ee 7. Mannheimer Ruderklubz; 8. dukfurter Rg. Oberrad; 9. Wetzlarer Rel.; Binger Ng.; 11. Ntl. im; 12. Rv. Ems; 13. Offenbacher Rg. Undine; 14. Kölner Kl. f* 14. Mannheimer Rv. Amicitia. 20. Jungmann⸗Einfſer. 1. Offenbacher Rg. Undine; 2. Kölner Rp.; 3. Frankfurter Rv.; 4. Wormſer Nv.; 5. Nel. Germa⸗ mia Köln; 6. Gießener Rg.; 7. Ruderverein Fachenheim; 8. Höchſter Ael. Naſſovio; 9. Nkl. Germania Dü eldorf; 10. Mainzer Rv.; 11. Mannheimer Rg.; 12. Mainzer Rg. 21. Ermunterungs⸗Bierer. 1. Ag. Worms; 2. Ry. Heil⸗ bronn; 3. Mainzer Ng.; 4. Mainzer Ryo.; 5. Binger Rg.; 6. Ry. Nüſſelzheim; 7. Rkl. Germania Köln; 8. Wormſer Ry,: 9. Wetzlarer Akl.: 10. Limburger Rkl.; 11. Frankfurter Rg. Sachſenhauſen; 12. Höchſter Nkl. Naſſovia; 13. Offenbacher Ru.; 14. Li ger Rg.; 15. Offenbacher Rg. Undine; 16. Wiesbadener Nll. 22. Erſter Achter. 1. Ludwigshafener Rv., 2. Wſp.⸗ Derein Düſſerdorf; 3. Kaſteler Rg.; 4. Rg. Worms;. Nkl, Germania Düſſeldorf; 6. Mainzer Ry., Jubiläumsſporifeſt des Heidelberger Turn⸗ vereins 1846. w. Heidel 30. Mai. Am geſtrigen Sonntag veranſtaltete der Heldelberger Turnverein 1846 auf dem Neckarvor⸗ land ſein nationales Jubiläumsſportfeſt, zu dem ſich zahlreiche Vereine aus der näheren und weiteren Umgebung ein⸗ ſelunden hatten. Vor allem machte ſich die Boteiligung der Studen⸗ ſolg er Die Reſultate der einzelnen Wettkämpfe waren ende: 50⸗Mtr.-Lauf: 1. Orlemann Alemonng“ Worms 6,2; 2. Dhlenmacher T. B. 46 Heidelberg 6,4; 8. C. Winkler T. B. 46 Hei⸗ 6, 4. Kienal„Alemannſa“ Worms. 100.-Mtr.⸗Lauf⸗Junioren: 1. Kienal„Alem.“ Wormig 16; Meßzger Turnverein Wannheim 40 11.8; 3. Burt⸗ 00 Bockenheimer T. G. 12 4. Weigel, Turn⸗ und Sportgemeinde »Elmtracht“ Frankfurt a. M. 2 100 Mtr. Lauf offen: 1. Steiner„Alemannia“ Worms 11.6: Metzger Turnverein Mannnheim 46 11,8; 3. Buet⸗ ſchell Eimracht! Frankfurt 12 Weitſprung: 1. Weigel„Eintracht“ 6,42 Mtr., 2. Behner T. B. 40 Heidelberg 6,06 Mtr.; 3. Becker Bockenheimer .G. 5,90 Mitr. 4. Münzer.⸗B. 78 Labenburg 5,90 Mtr. ſprung: 1. Schweizer e Rannheim 46 168 — 8 benlt.8. eim 46.88 Metr 4 78 Ladenburg 1,08 Meler. — 8. Münzer, dr 150 0⸗MReter-Lauf: 1. Fuchs,.⸗V. 46 Heidelberg.20.9; 2. Vogel Eintracht“ Frankfurt.32,2; 3. Wachtm. Maier, Schupo Hanau.88,6. 400⸗Meter⸗Staffel: 1.„Eintracht“ Fronkfurt 46,6; 2. Alemannta Worms 47; 3. Turnverein Mannheim 46 475. Staffel: Turnverein Mannheim 46 .55,2; 2.„Eintracht“ Frankfurt.56,4; 3..-B. Heidelberg 48.06. 400⸗Meter-Staffel für Damen: 1.„Eintracht Frankfurt 57,3; 2..⸗V. Handſchuhsheim 61.8; 3..⸗B. Mann⸗ heim 46 62. 400 Mtr.⸗Staffel für Hochſchule: 1. Ruderklub Heidelberg 50,6; 2. Sportverein Darmſtadt 51,2;.⸗B. 46 Heidelberg 51,3. 20 tr.⸗Lauf: 1. Steiner,„Alemannia“ Worms 24,0; 2. Hartwig, Bockenheimer.⸗G. 25,2; Ohlenmacher,.⸗V. Heidel⸗ berg 25,7. 9400 Mtr.Lauf. 1. Apfel,.B. Mannheim 40 54,5 2. Kraft, Schupo Hanau 55,8; 3. Zimmermann,.⸗V. Handſchuhsheim 57,2; Röhn, T. B. 46 Heidelberg 58. 8 1000 Mtr.⸗Lauf, unioren: 1. Oberländer, Schupo Hanau 2,55,3; 2. Fuchs, T. B. 46 Heidelberg.58,4; 3. Demuth,.⸗V. Karlsruhe; 4. A. Volk, T. V. 46 Heidelberg 3,4. 100 Mtr.⸗Lauf, Hochſchulkonkurrenz: 1. Rau, Ghibellinia, Heidelberg 12; 2. Gingrich, Hans, L. F. C. Pfalz Ludwigshafen 12,1; J. Schück, Ruderklub Heidelberg 12,2; 4. An⸗ ſchütz, Sportverein Darmſtadt 13,2. 400 Mtr.⸗Lauf, Hochſchulkonkurrenz: 1. Rudolph, L. F. C. Pfalz Ludwigshafen 55,2; 2. Silberzahn, Zaringia 36,1; 3. Wattmann, Univerſttät Heidelberg 60. 1500 Mtr.⸗Lauf, Hochſchullonkurrenz: 1. Rudolph, O. F. C. Pfalz.31,6; 2. Demuth, F. B. Karlsruht .357 3. Richter ſtud. cam. Heidelberg.50,6 Hochſprung, Hochſchulkonkurrenz: 1. Anſchütz, Sportverein Darmſtadt.59 Meter. 2. Philipp, Sportperein Darm⸗ tadt.54 Meter. 3. Müller, T. B. 40 Heidelberg.48 Meter. 4. Wattmann, ſtud. meb. Heidelberg.48 Meter. Weitſprung, Hochſchulkonkurrenz: 1. Anſchüt, Sportv. Darmſtadt 5,06 Meter. 2. Philipp, Sportv. Darmſtabt.74 Meter. 3. Wattmann, ſtud. med. Heidelberg.54. 0 Hochſchulkonkurrenz: 1. Müller, T. B. 40 Heidelberg 48,73 Meter. 2. Gingrich, Hans, L. F. C. Pfalz 39,06 Meter. 3. Rüder, Sporto. Darmſtadt 35,52 eter. 500 Mtr.⸗Lauf für Damen: 1. Frl. Schweickardt Eintracht“ Frankfurt 7,3; 2. Frl. Brenner,„Eintracht“ Darmſtadt .0; 8. Frl. Delank T. V. Mannheim 46 7,7; 4. Frl. Ferheul„Ein⸗ tracht“ Frankfurt 8. Hochſprung für Ddamen: 1. Frl. Kloſe T. V. Mann⸗ heim 40.18 Mtr.; 2. Frl. Heber T. V. 46 Heidelberg 1,18 Mtr.; 3. Irl. Hornauer T. V. 40 Heidelberg 1,18 Mtr.; Frl. Ferheul„Ein⸗ tracht“ Frankfurt 1,18 Mtr. Stabhoch: 1. Knop, L. fr. C. Pfalz Ludwigshafen 3,38 Mtr.; 4. 8 T. V. Mannheim 36 8,15 Mtr.; 3. Maier, T. B. Weinheim 3,05 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Kramer, B. f. R. Mannheim 11,22 Mir.; 2. Metz, T. VB. Mannheim 46 10.87 Mtr.; 3. Weigel,„Eintracht“ Frankfurt 10,82 Mtr. Diskuswerfen: Otto, Bockenheimer T. G. 31,05 Mtr.; 2,. Müller,„Eintracht“ Frankfurt 32,08 Mtr.; 3. Wegmann T. B. 40 Heidelberg 29,07 Mir. Dreikampf: 1. Wei ge 1,„Eintracht“ Frankfurt 158 Punkte; 2 Knop, L. F. C. Pfalz, Ludroigshaſen 147 Punkte; 3. Metz, T. V. Mannheim 46 139 Punkte. Die ſonnkägigen Jußballwelkrämpfe. Ausſcheidungs⸗-Pokalſpiel des.-K. Sandhauſen b. Heidelberg. Syorl · Club(Sieger den-Pokals] gewinnt gegen die 4. Eif des Vereins Turn- und Naſenſport Mennheim-Jeudenheim(Sie⸗ ger des C- Pobals) im fampfe mu den Ehrenpreis app:0(020). Auf dem Herthaplage(Colliniſtraße) wafen ſich am Samsiag abend(mit aſtündiger Verſpätung) obige Mannſchaften. Fortuna⸗ Edingen(Sieger des B⸗Pokals) wär nicht erſchienen und ſo kämpften nur obige Gegner um die Siegestrophäe in Geſtalt eines wunder⸗ vallen Silberpokals. Das Treffen hatte eine koloſſale Zuſchauermenge angelockt. Der gebotene Sport war infolge des Regenwetters ſehe minimal. Hertha ſpielte weit unter Form, dagegen wär Feudenheims junge Mannſchaft ſehr eifrig im Spiel und machte dem ſtarken Gegner den Sieg nicht leicht. Erſt.20 Uhr gibt der Schiedsrichter den Ball gum Anſpiel Herthas frei. Der Plaßinhaber in lila Bluſe kommt gut auf, doch die Jeudenheimer Verteidigung klärt exakt und kann wieder freigemacht und das Feudenheimer Tor bedrängt, verfehlt der linke Gäſteverteidiger das Leder, doch ſchießt der Sturmführer Herthas in ausſichtsreicher Stellung daneben. Es folgt erſte Ecke für Hertha, vom Linksaußen 5 hereingegeben, doch endet der Kopfſtoß Jan⸗ naſchs im Aus. Mleich darauf ſchießt Haldlinks neben die Latte. e bemächtigt ſich des Lederg, doch wird der eingeleſtete ingriff durch Abſeits unterbunden. Während eben noch der Hertha⸗ Rechtsaußen eine günſtige Torchance ausließ, zieht wenige Augen⸗ blicke ſpäter Rohr das Leder haarſcharf über die Latte. Der Herkha⸗ Halblinke köpft Vorlage von rechts knapp neben das Netz. Torlog Mit Wieterbeginn drängt Feudenheim ſehr. Hanf kann im Hertha⸗ Tor mit Mühe und Not ein lebhaftes Gepläntel klären. Gleich darauf ſetzt Jannaſch eine Flanke hinter den Kaſten. Bei feudendeim macht Lipponer II 0 4 5 Läufe, doch enden ſeine Vorſtöße im Aus. Nohr (Herthas Mittelſtürmer) hat mit ſeinen Schüſſen kein Glück, Was nicht daneben oder darüber geht, hält der Gäſte⸗Torwart in feiner Manjer. Erſt die 27. Minute bringt Hertha durch deſſen Halblinken Löſch die Führung. Einige Atemzüge ſpäter macht ber linke Verteidiger Feu⸗ denheimt Hand im Strafraum. Den gegebenen Elfmeier ſendet Rohr mit ſcharſein Schuß in die Maſchen. Roch einmal übernimmt Feu⸗ denheim das Kommando, doch verpufft der Anſturm im Aus. Mit :0 iſt Hertha Sieger geblieben, deren Spielführer Ludäſcher den Pokal in Empfang nahm. 1 Elf ſpielte aufopfernd und hielt das Spiel ſteis offen. Die beſten Leute woren bei den Gäften der Torwart, beim Platverein Wolff(Mittelläufer), Nach Austragung des Pokaltreffens ſtanden ſich die Wannſchaf⸗ ten im Freundſchaftstreſſen gegenüber, das ebenfalls Hertha mit dem knappſten aller Siege(10) beſeritt. Beide Spiele leitete Herr Bier⸗ reth, der ein aufmerkſamer Leiter war. Die vom Sportklub Hertha 1912 errungenen Pokale werden von heute Montag aß in deren Ge⸗ ſchäßtsſteſle(Zigarrenhaus Baffimir, O 8, 5) ausgeſtellt. P. .-.K. böng- e— M..-B. 1680 Mänuchen 2270 Hacdzel 0 Ledeerbaals 822 Das 6 der beiden obengenannten Vereine, das am verfloſſenen Sametag Nachmittag auf dem Phönirſportplathe aus⸗ etragen wurde, konnte unſer Meiſter mit dem ſchönen Reſultate:0 Ur ſich entſcheiden. Die Gäſte ſtellten ſich dem Schiedsrichter mit 5 Mann Erſatz, während die Einheimiſchen ohne Müller, Ebert, Schwalbach und Wagner antreten mußten. Sofort mit dem Anſtoß der Gäſte entwickelte ſich ein lebhaftes Spiel. Konnte ſchon der forſche Drang der Stürmer nach vorn ſehr gefallen, ſo verzienen die beiderſeitigen Hintermannſchaften unein⸗ geſchränktes Lob. Die Einheimiſchen erzwangen durch ihren rechten lügelſtürmer die erſte Gcke, der kurz barauf die Gäſte durch ihren inksaußen Gabler ebenfalls eine ſolche den indeſſen eine Beute der aufmerkſamen iungen. Vlitz⸗ ſchnell wechſelten die Situctionen. Unſer Weiſter ſetzte nunmehr etwas Dampf auf, um Erſolge, aber auf reellere Art und Wriſe als durch Elfer, zu erzielen. Aber alle Anſtrengungen ſcheiterten an der Gäſteverteidigung und beſonders an dem Können eines Koob. Die fünfte Ecke wurden erziekt, aber bein gahlberer Beide wur⸗ [München.0; un 13, 14, 16:10.— Bornager Fagdrennen(1 für kurze Zeit in Herthas Hälfte ſich feſtiegen. Nachdem ſich Hertha. Raubgraſig 15 endet die viertelſtündige Spielhälfte, welche den Seitenwechſel bringt. M. Der Auftakt der zweiten Halbzeit begann mit einer vom An⸗ ſtoße weg erzielten Ecke der Weißen, die abgewehrt wurde. Aber ſchon zwei Minuten darauf fiel der erſte Treffer für die Einheimi⸗ hen, indem Weber 1 ſchön an Grünauer vorlegte, welcher durch⸗ lief und unhaltbar in die rechte Torecke einſchoß. 1 führte:0. Die ſechſte ſiebente und achte Ecke ſind die Früchte deaſelben. Bechtel und Regele ſowie Bauer im Tore ſtellten ihren Mann und ließen Erfolge der Gäſte nicht zu. Fuchs brachte wieder etwas Leben in den weißen Sturm und als der rechte Verteidiger der Blauen einen ſcharf nach porn vorgelegten Ball verfehlte, ſodaß Zrünauer den zweiten Erfolg für ſeine Farben erzielen konnte. Das Glück war den Gäſten nicht hold. Der Schlußpfiff machte dem ſchönen, ſpannen⸗ den Spiele beim Stande:0 für den Platzverein ein Ende. Die Gäſte zeigten ſich uns als die äußerſt ſchnelle und gut trainierte Elf, als der ſie bekannt iſt. Bon dem eingeſtellten Erſatz war kaum etmas zu bemerken, was für ein zahlreicheres, gutes Spielermaterial ſpricht. Beſanders hervorzuhebende Leiſtungen boten der Torwächter Koob, Bruglachner als linker Verkei⸗ diger, ſowie Braumüller als Mittelläufer, dem man von ſeinen 36 Jahren übrigens nichts anmerkte. Das Stürmerguintett, das unter der Führung Rechenmachers ſtand, hätte bei etwas mehr Glück den Ehrentreſfer ſicher erzielt. Mit der Leiſtung unſeres Meiſters konnte man im geſamten zufrieden ſein. Der Schieds⸗ vichter, ein Herr von Mannheim, war dem Spiele ein gerechter Leiter. Weitere Ergebniſſe: Pfalz und Odenwald. Phönix Ludwigshafen— 1890 Feudenheim— Pfalz Ludwigshafen;3; B. f. R. Mannheim— 1860 München 1˙2; Phönix Mannheim— Ludwigs⸗ hafen 04:1; Sp.⸗Bg. 07— Viktoria Neuyſenburg:1. Nord und Südmain. Sportfreunde Frankfurt— Kickers Würzburg:0; Sp.⸗Cl. 80 Frankfurt— Alemannia Mannheim 075; Pleil Nürnberg— Helvetia Frankfurt 31; Hanau 93— B. R. Großauheim 312; Hanau 98— Pfeil Nürnberg•2; Kickers Offen⸗ bach— WMacker München Z15; port⸗Club Bürgel— Germania Wiesbaden 214; B. f. R. Offenbach— Alemannia Griesheim:0; B. G. Offenbach— Germania Bieber 070; Offenbacher.⸗B.— B. ſ. N. Frankſurt:4. Württemberg. Sportfreunde Stuttigart— Freiburger F. C.:3; Feuerbach— Ludwigshafen:0. Südweſtkreis. V. f. B. Karlsruhe— 09 Ludwigshafen 221; Sp.⸗Cl. Freiburg— V. f. B. Heidelberg 111. 5 Bayern. Banern München— Sportelub Stuttgart 120; Teu⸗ tonia München— Viktoria Aſchaffenburg 210. Pferderennen. * München⸗Riem, 29. Mai. Preſſe⸗Rennen Meter.) 1. Roſenhecke(O, Bütiner); 2. Magnas(Aſe enner); 3. Myoſotis(Breſſel). Unplaziert: Jalkland, Kebyencz, Manezika. Tot.: 35:10; 17, 21:10.— Verſuchse Rennen(16 000 4, 1000 Meter): 1, Do⸗ mino(Matz) 2. Hornsriff(Breſſel); 3. Cgvantine(O. Büttner) Un⸗ plaziert: Roſengärtner. Tot.: 13:16; 10, 11:10.— Maikäfer ⸗ en⸗ nen(10 000& 3800 Meter). Totes Rennen zwiſchen Krickente(Gör⸗ genhuber) unb In Front(Gerteis), 3. Lyra(Pfänder). Unplazliert: Sunila, Ludendorff II, Pippin, Zwinger, Quien ſabe, Sonnenblume. ot.: für Krickente 82:10, für In Front 90:10; Platz: 40, 39, 40:10,.— Tri⸗ bünen Nennen(16 Nuder ˖5 10 ind dae 2. Baltaſar(Matz), 3. Anderſen(Breſſel)). aziert: Harangod, Sa⸗ vanyn, Chriſtoph, Bitus, Conde, Iſtria. Pot.:10, Platz: 14, 18, 16:10. — Waſſertropfen⸗Ausgleich(14000 4, 4000 Meter): 1. Branade(ßpfeiffer), 2. Erich(Unterholzner), J. Naufbold(K. Schuüller), Unplagziert: Räduleſti, Moſes, Soligaſt, Zori. Tot.: 108:10; 18, 15, 16:10. Schnecken⸗Rennen(11 000 4, 1400 Meter): 1. L4 Piave (Aſchenbrenner) 2. Jomſba(Kuttke); 3. Santale(Kieninger). Unplaziert: Caſimir, Muſtkant, Caramelle. Tot. 17:10j 14, 22:10.— Toto⸗Hür⸗ denrennen(10 000 4, 3000 Meter). 1. ö en(Unt 2828. 0 2 aer 3. Sandra(Pfeiffer). Unplaziert; Pandnr. 47:10; 18, 17:10. Leipzig. 20 Mai. Preis vom Naſchmarkt(16 000&, 1600 Meter): 1. Landſtreicher(Mate); 2. Salas v Gomez(Breißlern 8. Halbmond(Hellebraubt). Unplaziert: Roſenkavalier, Willlbirg, Nihburg. Tot.: 410 17, 14:10.— Caunewihzer Ausgleich(20000, 2000 Meter): 1, Saloniki(Stolpe); 2. Malente(Venzel) 3. Ebereſche (Mate). Unplaziert: Auer, Kern, Szalde, Putnik, Wilita, Tot.; 56:10; 14, 13, 14.10.— Lütener Fandr(20 000 4, 4000 Meter): 1. Tid(Izmenni) 2. Attacke(Theilen); g. Nova(F. Scholz) gefallen ung nachgeritten. Tot.: 15:10.— Spangenberg⸗ Preis(48000, 2000 Meter) 1. Weckruf(Oleinik) 2. Feldgrau(Raſtenberger) 8. Terel (D. Schnridt). Unplaziert: Chimäre, Hellebarde. Tot; 79:10; 21, 13:10.— Parthe⸗Hürdenrennen(16000 4, 2800 Meter); 1. Marſa — 11 600 4, 1000 „Stolpe); 2. Rio(Breißler), 3. Centrifugal(Stielau). Unplaziert: Sittard, Tot.: 16:105 10, 11:40.— Plagwitzer* eich(20 000 4, 1400 Meter): 1, Combattant(Raſtenberger)j 2, Saxnot(Heydt); 8, monte(Ronrap). Unplaziert: Jee, Sperling, Pirol, Fontafee. Tot.: 29.10; 6000 4 3200 Mieter): 1. Tippel(Theilen)f 2. Raubgräfin(Stielau); 3. Lieſe Lommatſch). Un⸗ plaziert: Le Graviers, Salomons, Glory, Sibhlle, T Midham, Kiek in die Welt, Dyrn, Bonis. Tot.: 112:10; 84, 46, 18:10. Herſteämſcher, 29 Mai. Lycaon⸗Rennen(10 000 4, 1800 Meter): 1. Gög van Berlichingen ereig 2. Mein Leopold(Bra⸗ run); 3. Maunia(Gogen). Unplagſert: Glardiſt, St. Barbara, Trottel, Hraßſchin. Tot.: 67:10, 19, 16, 20.0.— Preis von Gürzenich (38000 4, 1200 Meter): 1. Roſenbuſch(Reinecke) 2. Narew(Reiter unbekannt) 8. Leutnant(Fanek). Unplaziert: Wellenſchaum, Lueretia, Tolmein, Elk, Erila II, Veridigue. Tot.: 29710, 11, 11, 11:10.— Perd⸗ ringen⸗Jagdrennen(17 000 4, 3000 Meter): 1. Loriſſa(Oer⸗ det), 2, Kille⸗Kille(Friſchen); 3. Berno(Gorgas). Unplaziert: Fourier, Aacguin, Walbrun, Goldſtrom II. Tot. 12:10; 12, 18:10.— Preis von dlingboven(45000 4, 2000 Meter): 1. Schalr(gimmermann)z 2. Parther(. Jauek); 3. Pinguin(Grhezke). Unplaziert: Turban, Grajova, Caliari, Waſſerturm, Jok Effendi. Tot.: 81:10; 14, 12, 84:10. Jaſh 25 Ne„e (Janek); 2, Orkan(Zimmermann) 3. Ap utter), Unplaziert: Bie⸗ dermann, Eigenlob, 755 Or 5 2810 10 10 0 n. Tot.:„24:10.— Ru⸗ dolf⸗Then⸗Berob⸗Fagdrennen(71000 A, 77 Meter); 1. Komeikg(Burſan) 2. Iuiſe(Gorgas); 3. Siegbert(Janck). Unplaßzſert Netter. Tot.: 68:10; 96, 15:10 Pferdeſport, ar, Jaßf deen Minonen Mart Preiſe für Karlshorſt. genau 2 466 000 Mark, wirft der Verein für Hindernisrennen für eine letzten 12 Renntage aus. Den Mittelpunkt bildet der Große Preis von Karlshorſt am 40. Oktober von 150 000 Mark, der egen das Vorahr um 85 000 Mark erhöht iſt. Das Rennen führt Meter und iſt affen für Pferde aller Lünder in deutſchem Beſitz. Weitere Hauptnummern bilden das über 5000 Meter ührende Große Verliner Jagdrennen am 7. Auguſt von 100 000 t und das am 11. Sepchbr. zur idung gelangende Ha drennen ebenfalls nvon 100 000 Nark Die wſchliaſten ſad⸗ Don- nerstag, 11. A: Sommer- Hürden 45 35⁰0 r, Don den 25. Auguſt: Stuten⸗ rennen 45 000 Mark, Meter. Donnerstag, den 1. 1 4Ä75 Jagdrennen 45000 Mark, 4000 Meter. Montag, den 5. Septem her eutſches Hürdenrennen 45 000 Mark, 3000 Mezer. Donnerstag, den 22. Septemder Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen 75 000 5500 Mark, Meter, Sonntag. den 25. September Haupt nrennen 60 000 Mark, 3000 Meter. Nittwoch, den F. Oktober Freußen⸗Preis 48 000 Mark, 4400 Meter. Montag, den 17. Oktober 8 nen 90 000 Mart, 4000 Meter. Sonntag, den 23. Halden· Ge⸗ dächtnis⸗Rennen, Ehrenpreis 50 000 k. 7500 Meter.— Weitere Ausſchrebungen veröffenklicht der Sane A1 Rennverein für ſeine beden Tage 10. Juni Mitiwoch, den 22. Juni. An Preiſen ſtehen inegeſamt die bei⸗ den Tage 310 000 Mark zur Ve„Das der Dui er Ausgleich der mit hrenpreis und 0000 au t iit. Bei den natzenalen . bee de. läumt dez Karlruber 11 m ten Fer Turner in der Juniorenklaſſe folgende Preiſe erti 400 Mtr.⸗Lauf 2. Preis M Brummer, M..⸗G.; 1 Mtr. 1. Preis Fr..-A; 10. T-. K.. e TTTTTTTTGTCTTbTbTbTbTbTTTTTTT—T 4 Seſte. Nr. 241. mannhenner Genera· unzeiger.(mmag · vusgavej Regullerung der Forderungen durch Schecks. In letzter Zeit ist vielfach darüber geklagt worden, daß die Posteinzahlungs-Kurse sehr stark von den Deyisen-Kursen abweichen und daß infolgedessen Zaklungen ausländischer Käufer durch Postanweisungen zu größeren Verlusten führen. Da es der deutschen und den Ausländischen Postverwaltungen infolge der für die Abrech- nung im Postanweisungsverkehr mit dem Auslande bestehen- cen Vereinbarungen nicht möglich ist, ihre Einzahlungskurse den Bankkursen zu nahe anzugleichen, dürfte es empfehlens- Wert sein, die Regulierung von Forderungen im Auslande durchSchecks ausdrücklich in die Zahlungsbedingungen aufzunehmen. 1* Die Rechtslage bei Ausverkäufen. Bei der herrschenden großen Unklarheit über die Rechts- lage in Bezug auf Ausverkäufe hat sich der Zentralverband des Deutschen Großhandels mit dem Reichsjustizministerium und dem Minister für Handel und Gewerbe in Verbindung gesetzt. Nach den dortseits gegebenen Auskünften stellt sich die Rechtslage in Bezug auf Aus verkäàäufe, wie folgt, dar: Durch die Bekanntmachung über Aufhebung des Verbots der Ankündigung und Ausverkäufen für Textilwaren vom 19. Juli 1920(RGBl. S. 1458) ist die Be- kanntmachung der Reichsbekleidungsstelle über das Verbot der Ankündigung und Abhaltung von Ausverkäufen vom 12. pril 1919(Reichsanzeiger 85 vom 12. KApril 1919) aufgehoben Worden. Gemän der Bekanntmachung über die Auflösung der Reichsstelle für Schuhversorgung vom 15. September 1920 RGBl. S. 1658) ist der Ver kehr mit Schuhwaren eben- Alle freigegeben worden, jedoch ist die Bekanntmachung der Reichsstelle für Schuhversor 15 betreffend Altleder-Bewirt- schaftung, vom 31. August 1920(Deutscher Reichsanzeiger Nr. 200 vom 6. September 1920) noch in Kraft und ebenso 8 5 der Bekanntmachung vom 28. Februar 1918(RGBl. S. 1000. Bezüg- lich des Großhandels in Kraftfahrzeugbedarf be. stebhen keine Beschränkungen. Ich weise aber darauf hin, daß nath dem Stande der Verhandlungen über die auf Grund des Friedensvertrages auszuführenden Benzollieferungen eine völlige Freigabe des Personenkraftwagenverkehrs noch nicht erfolgt ist. A21 Grund des 8 7 des Gesetzes 8 unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1900(RGBl. S. 499) ist den Re- 8N zsidenten, in Berlin dem Polizeipräsidenten, als Sheren Verwaltungsbehörden anheim gestellt worden, nach Anhörung der zuständigen Gewerbe- und Handelsvertretun- en für die Ankündigung bestimmter Arten von Aus ver- Aufen anznordnen, daß zuvor bei der von ihnen zu be- zeichnenden Stelle Anzeige über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitpunkt seines Beginns zu erstatten, sowie ein Ver- reichnis der auszuverkaufenden Waren einzureichen ist. er für Sendungen nach dem besetzten Zollgebiet. Die Handelskammer Mannbeim teilt auf Grund emes Telegrammbriefes der Eisenbahn-Generaldirektion zu Karlsruhe über die Einfuhrbewilligungen von Sendungen nach dem besetzten Zollgebfet folgendes mit:„Bei unbesetzten den zurzeit aus dem Gebiet eintreffenden Sen- aungen, die einem Einfuhrverbot unterliegen, fehlen fast durchweg die des Ein- und Ausfuhramtes in Bad Ems bezw. des Wirtschaftskomitees bei der Interalliierten Rheinlandskommission in Koblenz. Die Zurückweisung der Sendungen an der Grenze Zollgebietes ist nicht ohne weiteres angängig, weil es mi en dal die Bewilligungen auf den Zollbahn- boten der ersten Linie oder bei einem Binnenzollamt des be- setzten Gebietes hinterlegt sind, ohne daß die Frachtbriefe entsprechende Vermerke tragen. Es sind Sendun ins be- setzte Zollgebiet(Eil-, Frachi- un d Ex engguf) nur dann amzunehmen, wenn 1. entweder Einfuhr! gungen bei- Hegen und dies auf den Beförderungspapieren vermerkt ist, 2 oder die Beförderungspapiere den Vermerk„Ein- fuhrbewilligung Nr. e Zollamt X hinter oder infuhrbewilligung in Handen des Empfängers“, 3. feststeh 255 das Gut keiner Einfuhrbewilligung bedarf. Hierzu wir bemerkt, daß nur solche Güter einer Einfuhrbewilligung be- dürſen, die nach den bis 7. April 1921 erlassenen deutschen Vorschriften bei der Einfuhr a us dem westlichen Zollauslend(Frankreich, Belgien usw.) einer Einfuhr- bewilligung des deutschen Reichskommis- Sars für Ein- und Ausfuhrbewilligung bedurſten. Hierũüber Eönnen die deutschen Zollstellen Auskunft erteilen. Einfuhr- bewilligungen können nur die Empfänger imbesetz- ten Gebiet erwirken.“ Die Dienststellen werden ange- Wiesen, bei Amahme von Sendungen nach dem besetzten Westlichen Zollgebiete entsprechend zu verfahren. Betriſſit 30% Einfahrsoll nach Frankreich. Die Firma Schenker u. Co. teilt mit, daß der 50% ige Einfuhrzoll auf deutsche Sendungen in Frankreich noch nicht erhoben Wird. Die Verordnung tritt erst in Kraft, wenn dieselbe im Journal offieiel erscheint. Bis heute hat das Journal officiel noch nichts hierüber gebracht und ist, wie uns von gut unter- richieter Seite mitgeteilt wird, bestimmt anzunehmen, daß ckieses Gesetz überhaupt niemals in Kraft treten wird. Befreiung von der 50½ igen Wertabgabe in Jugoslawien. Zufolge Verordnung des Belgrader Finanzministeriums wer⸗ den folgende deutsche aren von der 50% igen Wert⸗ abgabe befreit: 1. alle Maschinen und Apparate für indu- skriellen und gewerblichen Gebrauch, Maschinenteile, Rohre für Maschinen und Wasserleitungen, landwirtschaftliche Ge- raàte und Werkzeuge, 2. alle Arten Anilinfarben, 3. alle Arten Medikamente, 4. alle Arten Chemikalien. Zur Finanzierung des Neckar-Donau-Kanals. Die demnächst zur Neckar-.-G. mit dem Sitz in Stuttgart wird ein AKktienkapital in Hökhe von 350 Mill. 4 haben, das vom Reich, ſerner von den Bundesstaaten Baden, Württemberg und Hessen übernommen Wird. Auſerdem sind die nord- und sũddeutschen Groſlbanken und Firmen und die ihnen angegliederten Elektrizitäts- gruppen beteiligt. Die Hauptfinanzierung wird jedoch auf gelegt. Die erste zu begebende Serie Wird aus 700 Mill. 4 5% igen, zu 102½% rückzahlbaren Obligationen bestehen, für die das Reich, aden, Württemberg und zu einem Teil auch Hessen die Bürgschaft übernehmen werden. Das Aktienkapital wird zum Teil(etwa 45 Mill. 4) in Form vom Vorzugsaktien geschaffen, und zwar von einstimmigen 67 igen Stücken, daneben aber auch der gleiche Betrag von Stammaktien. Die für die Kapitalsbeteiligung und für die Elektrisierungsarbeiten in Betracht kommenden Kenzerne sind voraussichtlich Brown, Boveri u. Co..-G. in Mannheim, die A. E.., Berlin, und die Siemens- Schuckertwerke G. m. b.., Mit dachten von Banken, denen Grohindustrielle und einige Grohfirmen angehören, neben großen süddeutschen Institüten. Der Brewn- Boveri- Gruppe in Verbindung mit der Stadt Mannbeim scheint eine vesondere Rolle insofern zugedacht zu sein, als das von deren badischer Gruppe schon in Angriff genommene Dampf- kraftwerk als eine Betriebsreserve rheinhch in die.. Neolur eingebracht oden anfs IM es Mannheimer Gene engste mit ihr verknüpft werden wird. Das Gesamtprojekt ist bekanntlich auf 2000 Millionen& geschäàtzt. Die Durch- führung verteilt sich auf 10 Jahre. Dièe Konzession wird auf 100 Jahre erteilt. Phönix,.-G. für Braunkohlenverwertung, Berlin. Das Unternehmen biſl sein Aktienkapital auf 17 Mill. 4 zu verdoppeln und 8 Mill.& einstimmige kumulative 6% ige Vorzugsaktien auszugeben, sodaß das Gesamtkapital 25 Mil- lionen 4 betragen wird. =Abschlũsse. Die Versicherungs- .-G. in Stettin verteilt 80(40) Dividende pro Aktie. Die Norddeutsche See- und Flußversiche- rungs-.-G. in Stettin verteilt 90„= 24% Dividende pro Aktie wie im Vorjahr. Deuisenmarkl. Mannheim, 30. Mai.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr neigen fremde Valuten bei ruhigem Verkehr zur Abschwächung. Die Kurse bröckelten gegenüber dem Stande vom Samstag ab. Es bedangen: Holland 2135—216735, Schweiz 1090—1097, Kabel Newyork 62—6235, Paris 520 Br., Budapest 871 Br. TZülrich. 22.(ia Franken) .10 les Berlln 5.10„4* 30.10 127.35Ardssel„.8 47. *.0 620] Lopenbagen 100.75 100.20 Holfanne 197.— 197.50 Steokhoym„10.70 130.80 Lew Vork„ 2.64.59 Christlania 88.10 88.60 Lendoen. 22.07.13] Badrid. 73.— 74.— Parls.6 17.33] Buenes Alres. 175.—187.80 Amsterdam. 27. 20. 7 Aulden) Weohsel a. London11.2 11.24 JWeohsel a. Stockholm. 68.38 68.38 „„ Forlin 4 48551„„ Christlana 44.—.15 „ u Farie.. 24.15 24.02„ Rew Vork.90 „„ Sohwelz..31.25 30.80 5„ rllagel. 24.17 24.— „.87„„ Hadrid. 37.883—.— 17„ Kopenhagen 31.25 51.2 5„ ktalles 15.871J—.— Ko en.——5 23. n Kronen) Slehtw/. 2.20.20 Siohtw. a. London.. 21.8 21. „„½ Amsterdam 186.50 198.75 50 42.15 80„ Schwelz.. 99.75 99.75 5„ Antwerpen. 47.10 J7.15 „½ New Vork.62.54„„ Helsingfore 11.75 12.— Stoekholm. 27.. in Kronen) Slohtw. a. Berliinn.05.05 Siohtw/. à. Londen. 18.85 18.9 „ Amsterdam 131.75 151.— 15„ Parlis.68.40 „„ Sowelz.— 76.75 76.75„„½ rüssel.38.50 38.40 „ Washington.30.34—„ Holsingfors.—.— New Lork, 28. Hal(8) Devisen. 27. 2. Spanlen.N73.88 Frankrelok.22.34 Schwelz 17.48 17.88 Italien 514.28 Zolglen.18.33[ England.69.90 Deutschland].571.80 Meueste Drahtberichie. =Berlin, 30. Mai.(Eig. Drahtb.) Natron-Zellstofi- und Fapierfabrik=., Berlin. Diese Gesellschaft hat die Papier- kabrik Priebus, bisher von einer G. m. b. H. betrieben, in Priebus in Schlesien übernommen, um sie als Zweignieder- lassung weiterzuführen. =Wien, 29. Mai.(Eig. Drahtb.) Allgemeine Vereins- bank in Wien. Das Institut erhöhte sein Kapital von 50 auf 175 Mill. Kronen und beabsichtigt nun, eine Erhöhung auf 250 Mill. Kronen vorzunehmen. Continental-Bank, Wien. Die Bank hat zur Verdoppelung ihres Kapitals auf 60 Mill. Kronen die neuen Aktien einem Syndikat, an dem hauptsächlich ausländisches Kapital beteiligt ist, begeben, das davon 7,5 Mill. Kr. zu 120% den alten Aktio- naren anbietet. Waren und Härkte. Berilner Produktenmarkt. Berlin, 28. Mai. Drahtber.) Am Produktenmarkte hielt die Geschäftsstille an; etwas Interesse bestand für Futter- erbsen, sowie besonders auch für Peluschken in guten Quali- täten Blaue Lupine waren mehr beachtet und auch gute gelbe sind leicht verkäuflich Rapssaat wurde in neuer Ware per Juli-Lieferung nach Ostpreußlen zu höheren Preisen ver- kauft, als hier bisher bezahlt worden war Für Mais war die Tendenz lustlos Für Mais-Bezugsscheine hat sich der Preisstand nicht verändert, man nannte weiſe mit 372—38½4 37, und rote mit 36½%—37—36 Mk Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) Anhaltende Nachfrage und starker Bedarf sind die Merkmale der derzeitigen gesunden Ge- am Nürnberger Hopfenmarkte. Daßf der Verkehr auch in der letzten Woche ein reger war, geht schon daraus hervor, daß wieder 550 Ballen als verkauft gemeldet werden können, ein ganz bedeutendes Ergebnis in anbetracht der schon stark vorgerückten Saison. Ein Großteil des Um- satzes freilich entfallt wieder auf geringe und dillige Hopfen verschiedenster Herkunft in der Preislage von 800 bis 1000&; der Rest setzt sich zusammen aus besseren und re Qualitaten, von den Hallertauer bis zu 1650 4, prima palter Landhopfen zwischen 1560—1600, fränkische Land- und Gebirgshopfen von 1200—1550„ und Württemberger so- 91 bis 1700„— alles nur Hopfen 1920er Ernte— erzielten. eltere Jahrgänge, von denen noch gute Vorräte vorhanden sind. finden zurzeit nicht das geringste Interesse. Zu Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirgs- hopfen prima 1300—1500 4, mittel 1000—1200, geringe 800—1000 flallertauer einschl. Siegelgut, Spalter Landhopfen sowie Württemberger und Tett⸗ nanger brima 1600—1700, mittel 1300—1500 und ge- ringe 1000—1200 f. Die Woche schloß wieder in sehr fester Haltung und die Preise zeigen Neigung zu weiterer Besse- rung. Das feuchtwarme Wetter der letzten Tage hat das Wachstum der Hopfenpflanze sehr gefördert. Das Aufleiten ist überall durchgeführt und die Pflanze, die allerorts bereits eine Höhe von 15 m und mehr erreicht hat und noch voll- kommen ungezieferfrei ist, berechtigt in diesem Jahre zu den besten Hoffnungen. Nicht so in den belgischen Anbau- gebieten, wo Mücken, Erdflöhe, ja sogar schon grüne Läàuse und teils in groſſen Massen auftreten und die Plage sich noch ernster zu gestalten scheint. Ein beträchtlicher Teil der alten Hopfengärten steht dort schlecht. Auch der belgische Markt ist andauernd ruhig, die Nachfrage nach Hopfen letzter Ernte unbedeutend und bieibt auf den unmittelbaren Bedarf beschränkt. Bei völliger Ge- schäftslosigkeit notieren Poperingher nominell 180—190 Frs., Aloster 265 Frs. Für Hopfen nächster Ernte, Lieferung Ok- tober-November, vollzogen sich einige Handelsabschlüsse zum Preise von 300 Frs.— Am Straßburger Markt no- tieren beste Hopfen 400—450 Ers., mittlere 300—850 Frs. und geringe 220—250 Frs.— Der Saazer Markt meldet bei un- veràndert ruhiger Geschäftslage Notierungen von 1600 bis 2200 Kronen. Vom Zuckermarkt. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die in diesen Tagen bekannt gewordene Umfrage der Rohzuckerfabriken über die mit Rüben bebauten Flächen hat ein günstigeres Ergebnis ge- bracht, als man bisher an den Märkten er wartete(nämlich, wie mitgeteilt, eine Stei gerung von rund 28½% der Anbau- flache), und obgleich daraus nur mit vielerlei Vorbehalten auf die wWahrscheinliche Zuckererzeugung in der kom- mendenBBetriebszeit geschlossen werden kann, so dürfte unser Bedarf mehr als gedeckt werden und ein paar Tentner ur Aus fahr enalich vrieder frel werden, ral-Anzeiger zumal sich immer mehr zeigt, daß die gegenwärtige Be- wertung des Artikels, verbunden mit anderweiter starker Be- lastung der Lebensbedingungen der Verbraucherschichten großer Bevölkerungskreise, gegen eine bemerkenswerte Zu- nhahme des Zuckerverbrauchs spricht und auch eine spekula- tive Aufstapelung von Vorräten nicht zuläßt. Vorläufig sieht man noch nicht klar über die Ziele unserer Regierung und ihre Beurteilung durch die gesetzgebenden Körperschaften, aber es kann nicht ie bleiben, daß Nachrichten über Bestrebungen der Errichtung eines Zuckermono- oIs umlaufen.— Wenn man das Umfrageergebnis näher so ergibt sich, daß die größten Anbauzunahmen im Osten und Westen bezw. Süddeutschland stattgefunden haben, daß aber etwa 50% des Gesamtanbaues auf Mittel- deutschland entfallen. Nach dem Bericht der Preisberichts- stelle des deutschen Landwirtschaftsrates sind über 50% der Rübenbreiten in Entwicklung, nur Schlesien befürchtet einen schlechten Ausgang infolgę starker Verunkrautung und stilliegender Felderbearbeitung wegen der politischen Wirren.— Vom geschäftlichen Verkehr ist wenig Aenderung zu berichten, doch klagen manche Raffinierie- betriebe über langsame Vorlegung der Bezugsscheine, na- mentlich seitens der Zucker verarbeitenden Industrie.— In Melasse ist zwar nur ein mäßiges Geschäft gewesen, aber vorliegender Bedarf von Hefefabriken, wie auch für Futter- mittelzwecke hat zur Erreichung von höheren Forderungen geführt.— Die Rübenstandsberichte der anderen Länder lassen allseitig die Hoffnung auf steigende Erzeugung durchblicken. Die Bewertung des Artikels im Auslande hat keine nennenswerte Verschlebung erfahren. England notierte 26 sh. für Rohzucker, Ne Wyor k 5,01 c. für Zentri- fugalzucker. Der Streik in England beeinträchtigt zwar den Verkehr und die Raffinieriebetriebe, aber weniger den Ver- brauch.— Auf Kuba sind immer noch weit mehr Betriebe als im Vorjahre tätig, aber, verglichen mit der gleichen Tat- sache in 1918.-19, sind die Zufuhren verhältnismäßig nicht entsprechend. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß, Ham- burg.) In der abgelaufenen Berichtswoche hat sich das Ge- schàft etwas belebt. Gefragt sind hauptsächlich Santos in besserer Qualitat, die sehr knapp sind und für die ein nicht unerhebliches Aufgeld bezahlt wird. Brasilien zeigte in den letzten Tagen eine feste Tendenz und setzte seine Preise mehr- fach herauf, anscheinend im Zusammenhang mit Regierungs- käufen. Gewaschene Kaffees sind etwas reichlicher ange- boten, sodaß sich die Preise nicht ganz behaupten konnten. Notierungen vom 28. ds. je nach Qualität und Be- schreibung: Java robusta—.60&, Santos.50 bis .25 4, geEwWw. Kaffees.50—13.50„ per 4 kg, unverzollt, ab Freihafenlager. Leipziger Garnbörse. Die nächste Garnbörse in Leipzig findet am Freitag, den 10 Juni 1921 im Lesesaale der Handelskammer, Neue Börse, statt. Der Beginn der Börse ist— 10 Uhr, die Börsenzeit somit auf 10—1 Uhr festgesetzt Worden. Das Holzgewerbe in Erwartung der Ententelieferungen. Da der Absatz im Inland nach wie vor stockt und die Helz- ausfuhr nach England aufgehört, nach Holland sich stark ver- ringert hat, sind die des Holzgewerbes jetzt ausschließlich auf die künftige Lieferungen àn die Entente eingestellt. Das zunächst angeforderte Einfluß auf die Lage am Holzmarkt sein, dagegen könnten Möbellieferungen für die in Aussicht genommenen Holz- hauser dem häft eine Anregung biefen. Fxeilich muß man abwarten, ob Lieferungen holzgewerblicher Erzeugnisse d. h. von Fertigfabrikaten für 1921 überhaupt schon in Frage kommen. Im übrigen beschränken sich die Umsätze in Schnitthölzern auf einzelne Er ungskäufe, die von Holz- handlungen vorgenommen werden. Die ungeheuren Fracht- erhöhungen, die den holzwirtschaftlichen Verkehr seit kur- zem belasten, tragen dazu bei, manche Abschlũsse zum Schei- tern zu bringen. 8So leidet darunter der Absatz von Schnitt- hölzern aus Allenstein und Masuren sehr stark. Gesucht Waren allein kieferne Bahnschwellen. uantum wird ohne Amerikanischer Funkdienst. Chteago, 28. Mal Cwa) Funkdlenst. 27. 29. f 168.75 169.50 Roggen Sept. 105.— 1 Welzen al Sohwelne Juli] 127. 1289.—Sohmalr Ma].35.32leioht nieur..80.85 naſe nal 832 83.75 Jull.50 9 nöghst. 780.80 zuli 84 8— rork Bei 170% 170 obw. niedr..45.50 Ualer 70 40.75 225⁰ Sec r, 32 22J7 bien, 2800 250 42.50 ock nledr... Oh 250⁰0 ndöbes i0li 120.78 121.— gchet] 1025 10—— 82000 28000 Schifisverkehr. Der Dampfer„Hollandia“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 2. Apri 5 von Amsterdam abge- fahren und am 26. Mai nachm. in New-Orleans angekommen. — Der Dampfer„Gelria“ der gleichen Linie ist àam 5. Mai von Buenos Aires abgefahren und am 27. Mai vormittags in Amsterdam angekommen. Wasserstandsbeobaciitungen im Monat Mai Pogeletatian vom Detum Akei 28. I. 28 I2I. I 28. 20 l. emwerkungen Johustorinsel 125 170 170 165 175 10 Ahende 8 zenl-:2 2% 2½% 2½ 2% 2% acbw 2 Ubr Bazann 405 40 421 4½2.38 Lachm. 2 Uhr Dannhem.2299.9 207 2½1.6 Rorgens 7 Uhr 029.58.52.71 0*„ orm. — 101.38.25 Bachm. 2 Uhr vom Neekar: Aannheim2222.6 298.03.09.13] vorm 7 Unr Hollbronn„1030 028.35.40.52.57 Vorm 7 Uhr WMindsti. neiter +18˙. Wasserwürme des Rheius am 30. Mai, morgens 6 Uhr: 1 50 R. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 31. Mai: Wolkig, Strichregen, teils Sonne, Wind kühl. 1. Juni: Kaum verändert. 2. Juni: Veränderlich, wärmer. 3. Juni: Wolken, Sonne, gewitterhaft, ſtrichweis Gewitter. 4. Juni: Wolken, Sonne, warm, vielerorts Gewitter Witterungsbericht. Bere- 7. Nefste Haohste Temb. Alodor- Fenßp. Benerkuagen Na stand 47 J. in der 0hlag des vor- 1780 7 dur Hacht Liter auf 29392. Mingd Bewdl⸗ 8 grad C. Srad 8. den qm N 8. kung 24. Nal 7578 17.0 12.6— 8 2 28. l4l 2½% ee deee 28. Aal 753.8 18⸗5 145 125 19.0 stil! NMebel 2. Nal 250.5 122 16.5 ⁴ 22.2 stlll 2. Nal 2405 15 14.8 2 2¹.0 82 vedeolt 2. Hal 2883 12˙2.2 8 1a.5 82 delter Bal 78 142 11— 187 f teſter Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard e e für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 3 Montag, den 30. Mai 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mannheimer Feuer- generalagenlur in direkter Verwaltung zucht zu bald. Eintritt einen jüng. tücht. Entwerfer für Industriegeschäft. Es han- delt sich um + Direktions- Stellung, d. gute Entwielxlungs- möglichkeiten bietet. Hand- scheiftliche Bewerbungen m. Lebens- lauf erbeten unter T. 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National-Theater. Am Samstag, den 4. Juni findet 5 Nationaltheater eine Aufführung von „Vertauschte Scelen“ Gkoteske in zwei Akten von Wilhelm von Scholz als 28. Volks⸗Vorſtellung ſtatt. ½ aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird un auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ rN Die Zuteilung von Einzelkarten an inzelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 1. Juni, mittags 1 Uhr, ſchriftlich durch ein⸗ fſache Poſtkarte an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Die r der zugeteilten Karten erfolgt am Freitag, den 3. Juni, von vormittags 10 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Hünsdlertmcalcr. Apolle“ Heute und morgen abend 2½ Uhr: 8221 In Vorbereitung:„Die blaue Mechur. Kabarett Rumpelmayer, O 7, 8 Nur heute und morgen noch 8249 Anton Dressler und Gertrude Rolffs. kühle Räume. Tanzgelegenheit. Reseryv. Logen u. Tische. Teleph. 7231 u. 7867. Wein-Restaurant ab 6 Uhr warme Küche. 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Mannheim Pozzistr.), Kreuznach, 28. Mai 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Franz Tröndle, Dorothea Else Tröndle Bina Tröndle Käte Tröndle. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Das Seelenamt findet Mittwoch vormittag 7½ Uhr in der Bonilatius-Kirche statt. Die Beerdigung erfolgt Dienstag nachmittag 2% Uhr von der Leichenhalle aus. Blicher Gatte, ne Kaufmann geb. Böhm 2 voll⸗ Mannheim(O 4. 10), Schillingstadt. Die Beerdigung findet am diee nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. Gestern morgen verschied nach langem schweren Leiden meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Bayerl unsere herzensgute Mutter, Tochter, geb. En N In tiefer Trauer: Michael Bayerl nebst Kinder Anita und Franz. 8771 Theaterplafz J. Parkett—8 Reihe ge⸗ ſucht, evtl. im Tauſch ge⸗ 8 II. Parkett. 8749 ngebote unter A. R. 10 an die Geſchäftsſtelle. Kinei in Pflege geben. 8764 Diakoniſſenhaus F 7. Aalhiannentegeuno! Mit nachlaßgerichtlicher Genehmigung ver⸗ ſteigere ich im Auftrage des ee Dlenstag, den 31. Mai 1921 nmnchmittags 2 Uhr Hollstrasse 18, parterre nachſtehende Gegenſtände öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: Ausziehtiſch, Staffelei. Eckbretter. 1 Handnäh⸗ maſchine, Likörkaſten, 2 komplette Fenſter farbige und weiße Vorhänge, 2 Lüſter(Gas und elektriſch), Deckenbeleuchtungen, 2 Säulen mit Figuren, 1 Notenetagere, Blumentiſch, Nipptiſchchen, Kleiderſchrant, 1 eiſ. Bett, vollſt. mit Federvett,—1755 Stühle, 1 Diwan, Zei⸗ tungsſtänder, 5 Kommode, Hausapotheke, Klei⸗ an derſtänder, Geſchirrahmen, dkoffer, Küchenſchrank, Anrichte Waſſerbank. üchengeſchirre, Porzellan, Gläſer, Nippſachen, Vaſen, Aufſtell⸗ gegenſtände, 1 Emailbadewanne. ver⸗ ſchiedene Service, versch. grosse Oel- bilder, 1 Krosser prachtvoller Smyrus-Teppich und verſchied. Hausrat. Iullus Rnapn, Ortsrichter. Aanniche Veröhterrzichungen der taatgemoinde. Dienstag, den 31. Mai gelten für die e folgende Lebensmittelmarken. Butter: Für Pfund zu Mk..35 die Marke 48 beider Karten in den Verkaufsſtellen 841—880. Erholungsbedürftige finden Aufenthalt in kleinem Kurort des württ. 58 Schwarzwaldes, 7 Min. vom Wald gelegen. Gute Verpflegung. Anfr. m. Rückporto an Frau Ann Widmaier, Walddorf, Ob.⸗Amt Nagold, Wttbg. 28762 Statt Karten Irma Trabbel Paul Vassermann Verlobte Straßburg i. Els. 2. Zt. Mannheim Mannheim Collinistr. 14 Empfang: Sonntag, 5. Juni. Kaiserring 34. 8757 755 Statt Karten 8768 EMILIE SCHEREL FRITZ GOERING Verlobte Mannheim(G 4, 16) Mai 1921 — c Die glückliche Geburt eines krãftigen Jungen zeigen in danlcbarer Freude an. 48760 Adolf Kaiser u. Frau Elisabeth Mannheim, R 7, 23. geb. Hechler Brueksaehen e 2J Drückeref Hr. faas, U. m. b.., E 6, 2.