N 1 WMiltwoch, 1. Juni Manuheimere 8. Wiktag⸗Ausgabe. Mannbeim und Umgebung monatlich frei ins Haus* urch die Poſt bezogen viertelſährlich Mkk. 25.50.— oſtſcheck ⸗Konto Nummer 17590 Katlsrube in Baden und mmer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗ebenſtelle Mannbeim: Neckarſtadt, Waldhoſſtraße Nr. 6.— Fernſprechet Fummer 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7045, 7946.— Felegramm- Adreſſe: Seneralanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 1921.— Nr. 245. 4 Anzel reiſe: Die kleine Jeile Mk..75, ausw. Mk..25, Stellen- el 2 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Sutsgdl. vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streilks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme d. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-ZJeitung. Mannh. Mufilk-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Reiſen. — die Programmerklärung der Regierung. Berlin, 1. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Unſere Vermutung, daß ſich die Programmerklärung der egierung im weſentlichen auf Andeutungen und gewiſſe Richtlinien beſchränken wird, wird von allen Seiten beſtätigt. Eine materielle Entſcheidung über die ein⸗ zelnen Steuerobjekte und die ſonſtigen Maßnahmen zur Auf⸗ bringung der Reparationslaſten ſei noch nicht getroffen, nur die allgemeine Richtung hätte man im Kabinett feſtgelegt. Außerdem werde Herr Dr. Wirth ſich über die bayriſchen Einwohnerwehren und die oberſchleſiſche Frage äußern. Kurz und gut: es wird vermutlich nicht gar erſchüt⸗ ternd werden. Nach der Rede des Kanzlers aber wird das Haus ſich vertagen, um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, zur Regierungserklärung Stellung zu nehmen. Die Aus⸗ prache ſoll dann erſt am Donnerstag und zwar mit einer Rede des ſozialdemokratiſchen Abg. Wels beginnen Berlin, 1. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die Blätter melden ergab die geſtrige Kabinettsſitzung volle Ein⸗ mütigteit über die Ertlärung, die die Reichsregierung eute im Reichstage abgeben wird. Eine Entſcheidung über le einzelnen Steuerprojekte und ſonſtigen Mittel zu⸗ bringung der Reparationslaſten ſei jedoch noch nicht Atroffen worden, ſondern es ſei die allgemeine Richtung der rbeiten des Kabinettes auf dieſem Gebiet feſtgeſetzt worden. beſe Laut Vorwärts hat die ſozialde m. Reichstagsfraktion eſchloſſen, auf den ihr als 4. Kabinettsmitglied angebotenen Wirtn iſte r. ohne Portefeuille zu verzichten. Da Dr. 5 rth als Reichskanzler auch das Reichsfinanzminiſterium bei⸗ ehält, gilt die Regierungsbildung im Reich für abgeſchloſſen Wi Reichskanzler Dr. Wirth hat geſtern den neuernannten iederaufbauminiſter W. Rathenau in ſein Amt ein⸗ efürt. In längerer Anſprache an die Beamten wies der Wichskanzler auf die Bedeutung hin, die der Frage des iederaufbaues zukommen und nach Annahme des Ultima⸗ 5 5 dem Wiederaufbauminiſterium. Miniſter Rathenau in ite für das ihm geſchenkte Vertrauen und erklärte, er ſehe dener Aufgabe des Wiederaufbauminiſteriums nicht nur die 1 om Wiederaufbaus Deutſchlands, ſondern auch die des in voll⸗ bezirtgne Zerrüttung geratenen europäiſchen Wirtſchafts⸗ Re Durchführung des Ullimatums. Antauf von gemünzkem 18 Gold durch das Dur Berlin, 1. Juni.(WB.) Die Reichsbank gibt bekannt: 5. M die Annahme des Ultimatums der alliierten Mächte vom nom ai hat das Reich ſchwere finanzielle Verpflichtungen über⸗ gen men. Um ſie zu erfüllen, müſſen die größten Anſtrengun⸗ das Renacht werden. Von dieſem Geſichtspunkt aus hat ſich der Rachfinanzminiſterium entſchloſſen, durch Vermittelung Veltmanchsbank und der Reichspoſt zu einem dein ſen marktpreiſe ungefähr angepaßten Preis Gold ankau⸗ ſtänden laſſen. Goldene Schmuckſachen und Gebrauchsgegen⸗ beutſch werden von dem Ankauf ausgeſchloſſen. ir der e und ausländiſche Goldmünzen und für Barren erfolg: bereit nkauf durch Vermittelung der Reichsbankanſtalten, dir nä chſte mit entſprechenden Anweiſungen verſehen ſind. In den n den Tagen wird der Ankauf auch von allen Poſtanſtalten aufge ieſen aber nur bezgl. der deutſchen Reichsgoldmünzen zahlendarmen. Der von der Reichsbank und der Poſt zu lage 850 Ankaufspreis iſt der gleiche und wird auf der Grund⸗ feſtgeſ 27 Weltmarttpreiſes Ende jeder Woche durch ſie erneut ür ei t. Für die laufende Woche ſtellt er ſich auf 260 Mk. die Prez0 Mir. Stüc, und 37000 Mt. für ein Kg. Jeingold münzen ſe für die übrigen deutſchen und ausländiſchen Gold⸗ ſteuern werden entſprechend feſtgeſetzt. Umſatz⸗ und Luxus⸗ Beſite kommen bei dieſen Verkäufen nicht in Anſatz. Den in von Gold bietet ſich ſomit Gelegenheit, es ungefähr ande eltmarktpreis zu verwerten. Dagegen iſt jeder die Verfweitige Verkauf auf Grund des Geſetzes betr. rfügung über das Gold vom 28. März RGB. 489 ohne di b t Juſcimmung des Reichswirtſchaftsminiſteriums ver ſſch durck RDund ſtrafbar. Die Verwertung im Auslande iſt rch das Goldausfuhrverbot ausgeſchloſſen. Ber Rechtzeitige Vorlage der Entwaffnungsliſte. Selbſtſeg 31. Mai.(WB.) Ueber die Auflöſung der ten Milti utzorganiſationen wurde der interalliier⸗ die ge itärkontrollkommiſſion zu Händen des Generals Nollet gelegt An rte Liſte vor Ablauf der geſetzten Friſt vor⸗ wehren—5 der Liſte ſind die oſtpreußiſchen Grenz⸗ ſation Efie baneriſche Einwohnerwehr und die Organi⸗ unternon cheriſch bezeichnet. Gleichzeitig wurden Schritte er hau ben um die Gründe gegen die Auflöſung, die ſeitens teils— eteiligten Landesregierungen, teils aus rechtlichen, den aliertel Machte geltend 11 858 0 zur en Mächten unter Vorausſetzung der Waffenabga Nachprüfung zu unterbreiten. 8 dre Auſloſung der b dem 3 Jder bayeriſchen Einwohnerwehr. Uändiis gehorchend.— Aus Reichstreue.— Der vater⸗ ee wird fortleben.— Vertrauen zu Kahr. nu inchen, 1. Juni.(Priv. Tel. um Entwaff⸗ ſen Notat bemerken heute die Nicht Vo chrichten am Schluſſe eines längeren Artikels: die von denurfe und Kritit derlage Deutſamer ſchärfer ſich ausdrückenden Folgen der Nie⸗ nden koniſchland⸗ geſchaffen wird. Die wirklich bitteren zſten Zuu ſen erſt noch und da gibt es nicht Kritit, ſondern Kräfte ft ammenſchtuß. Geſchloſſen muß der Umſturz nden, die bisher in der Einwohnerwehr geſammelt ſollen die große Trauer vermehren, waren. Geſchloſſen ſoll auch die Entente das deutſche Volk fin⸗ den in der Stunde der Demütigung. Nur ſo kann der Geiſt. der in der Einwohnerwehr lebt, hinüber gerettet werden in beſſere Zeiten. Der Geiſt der Vaterlandsliebe, die Freude an aufbauender Arbeit, des Kampfes gegen den Materialismus und die maßloſe vergiftende Selbſtſucht. Dann mögen ſie die Form zerſchlagen, wenn dieſer Geiſt nur bleibt und alle diejenigen vereinigt, die ohne Unterſchied der Parteidem Vaterland zu dienen bereit ſind— ſchwei⸗ gend und in bitterer Pflichterfüllung— alles andere wird ſich dann finden. Die Bayeriſche Volksparteikorreſpondenz ſagt u..: Die Durchführung der Entwaffnungs⸗ aktion, der nunmehr von bayeriſcher Seite kein Hindernis mehr in den Weg gelegt werden ſoll, bedeutet eine Gefähr⸗ dung des kaum begonnenen ſtaatlichen Wiederaufbaus weit über Bayerns Grenzen hinaus. Das muß ausgeſprochen werden, denn es kann für das Anſehen der Regierung und der Regierungsparteien verhängnisvoll werden, wenn irgendwo im Lande der Eindruck beſtände, die ſchwerwiegenden Ent⸗ ſchlüſſe der letzten Tage wären nicht ohne die ernſte Befürch⸗ tung für die Zukunft gefaßt worden. Wenn Bayern ſich den Verpflichtungen der Reichsleitung auf eigene Verantwortung entziehen ſollte, ſo muß Bayern nicht nur die Verantwortung für die entſprechenden Strafmaßnahmen der Entente gegen unſer Land, ſondern, was weit ſchlimmer iſt, auch für die zu erwartenden Sanktionen gegen außerbayeriſche Reichsteile auf ſich nehmen. Gleichzeitig muß Bayern die Verantwortung vor der Geſchichte tragen von ſich aus den Beſtand des gegenwär⸗ tigen deutſchen Reiches in Gefahr zu bringen. Im Pro⸗ gramm der Regierung Kahr ſteht neben dem Wort Einwohnerwehr auch das Wort Reichstreue. Nicht als Schlagwort, ſondern als echtes vaterländiſches Gefühlswort und als verſtandesmäßige politiſche Einſicht. Um des Reiches willen bringt das bayeriſche Volk das größte Opfer, das von ihm verlangt werden kann. Die Bayeriſche Staatszeitung ſchreibt u..: Es mag bitter ſein und es iſt gewiß ganz bitter, eine Or⸗ ganiſation, der das Land ſoviel verdankt und an der tauſende und abertauſende im bayeriſchen Volk mit voller Hingebun und erfüllt von Ueberzeugung hängen, daß ſie auch im gegefl⸗ wärtigen Augenblick noch eine Lebensnotwendigkeit des Staates in ihr erblicken, auf fremdes Gebot hin preiszugeben. Aber das darf keinen, der es wohl meint mit dem Lande und dem Volke, abhalten, zu tun, was das Gebotder Stunde iſt und was die Regierung fordert und fordern muß. Der Geiſt, der die Reihen der Einwohnerwehrleute bisher erfüllt hat, der Geiſt der Zuſammengehörigkeit auf dem Boden reiner und ſelbſtloſer Vaterlandskiebe, der Geiſt der Hingebung an das Volksganze kann nicht ertötet werden und d ſicher fortleben.„In Treue feſt“ wird es auch hier heißen, und wenn die Not des Landes es gebietet, wenn der Dämon der Zerſtörung und Zerſetzung ſich wieder erheben ſollte, dann wird gewiß wieder ein jeder Mann zur Stelle ſein, der ſich bisher in den Reihen der Einwohnerwehren dem Vaterland zur Verfügung geſtellt hat. Mit dieſer Gewißheit darf ſich das bayeriſche Volk mit dem Zwang abfinden, dem es ſich nun wohl oder übel fügen muß, und das trägt auch dazu bei, wie die Regierungserklärung im Haushaltungsausſchuß des Land⸗ tags, das Vertrauen zur Regierung Kahr inkei⸗ ner Weiſe abzuſchwächen. Eine angebliche denkſchrift des Wirtſchaftsminiſters. In einigen Blättern wurde eine Denkſchrift, die vom Reichswirtſchaftsminiſter dem Reichskabinett zur Durchführung des Ultimatums zugegangen ſein ſoll, im Auszug wieder⸗ gegeben. Da vom Reichswirtſchaftsminiſterium dazu mitgeteilt worden iſt, daß ein Teil der Angaben zutreffe, ein andrer Teil allgemeine Anregungen enthalte, die noch zu prüfen ſeien, ſo möchten wir nicht verſäumen, die Veröffentlichungen der Deutſchen Tageszeitung vollſtändig wiederzugeben. Danach lauten die weſentlichen Punkte des Vorſchlags des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters wie folgt: 1. Bei dem Eingriff in die Subſtanz des deutſchen Vermögens ſollen in erſter Linie die ſogen. Sachenrechte, die angeblich von der Entwertung des deutſchen Geldes nicht betroffen worden ſind, herangezogen werden, nämlich der ländliche und ſtädtiſche Grundbeſitz ſowie die induſtriellen und kaufmänni⸗ en Unternehmungen aller Art. Zugunſten des Ent⸗ ſollen 20 v. H. dieſer Beſitzgattungen enteig⸗ net werden. 2. Beim ländlichen Grundbeſitz iſt die Enteignung auf folgende Weiſe gedacht: Zugrunde gelegt wird der Friedens⸗ vollwert, der zum Kurs von einer Goldmark= 15 Papiermark in Papiermark umgerechnet wird. Auf den ſich ergebenden Papierwert des ländlichen Grundbeſitzes wird eine Zuſchußhypothek in Höhe von 20. v. H. mit allen bisher beſtehenden Belaſtungen ein⸗ getragen. Dieſe Zuſchußhypothek ſtellt nicht weniger als 300 v. H. des Friedenswertes dar. Sie überſteigt alſo inſoweit bei der größ⸗ ten Mehrzahl aller Fälle den Geſamtwert. den der Grundbeſitz heute hat. Die Zuſchußhypothek von 20 v. H. iſt alſo in Wirklichkeit eine völlige Enteignung des Grundbeſitzes aller Kategorien. 3. Für den ſtädtiſchen Grundbeſitz wird die Enteig⸗ nung auf demſelben Wege vorgenommen. Da es ee iſt, daß bei den gegenwärtig geſetzlich feſtgelegten Höchſtmieten auch nicht ein kleiner Teil der Zwangshypothek verzinſt werden könnte, iſt daß zu den beſtehenden Mieten ein Zuſchlag von 300 v. H. der Friedensmiete mit der ausſchließlichen Beſtimmung der Verzinſung der zugunſten des Entſchädigungsfands eingetra⸗ genen ZJuſchußhypothek tritt. 4. Bei den induſtriellen und kaufmänniſchen Un⸗ ternehmungen einſchließlich der Banken ſoll an Stelle der hypothekariſchen Zuſchußhypothek eine Zwangsbeteiligung für den Entſchädigungsfonds in Höhe von 20 v. H. des in den be⸗ treffenden Unternehmungen ruhenden Kapitals treten. Bei künf⸗ tigen Kapitalechöhungen iſt der Anteil des Entſchädigungsfonds ſtets entſprechend mit zu erhöhen. 5. Durch neue Steuern und Abgaben ſoll der Inland⸗ den, um auf dieſe Weiſe die Einſtellung der Produktionsſtätten auf Ausfuhrgüter zu erzwingen. Gleichzeilig ſollen die Reichs⸗ uſchüſſe zur Verbilligung der Lebensmictel in Wegfall kommen. te Lebensmittelpreiſe ſollen den Weltmarkt⸗ verbrauch auf den„lebensnotwendigen Bedarf“ eingeſchränkt wer⸗ 3 preiſen angepaßt werden. Unter den neuen Steuern be⸗ findet ſich auch eine Erhöhung der Kohlenſteuer in einem Ausmaß, daß der inländiſche Preis der Kohle unter der Berückſichtigung der Entwertung unſerer Währung dem Weltmarktpreis angepaßt wird. Die Zuſchüſſe zu den Verkehrsverwaltungen(Poſt und Eiſenbahn) ſollen durch eine weitere erhebliche Steigerung der Tarife in Wegfall gebracht werden. 6. Da der Ertrag der neu geplanten Steuern zuzüglich des Zinsertrags der Zwangshypothek bei dem ländlichen und ſtädtiſchen Grundbeſitz und des Ertrags der Gewinnbeteiligung von 20 v. H. an den induſtriellen und kaufmänniſchen Unternehmungen auch nach der Erkenntnis des Reichskabinetts jedenfalls für Jahre hinaus nicht ausreicht, um die uns auferlegten Jahreszahlungen an den Verband zu decken, iſt eine ſchrittweiſe Veräußerung der land⸗ wirtſchaftlichen' und ſtädtiſchen Hypotheken ſowie der induſtriellen Beteiligungen an das Ausland vorgeſehen. Die vorſtehenden„Anregungen“ werden nicht nur wen⸗ gehenden ſozialiſtiſchen eee ſondern ſogar kommuniſtiſchen Plänen gerecht, wenn es ſich tatſächlich um Enteignungen im vorſtehenden Sinne handeln ſollte Wir beſchränken uns vorläufig darauf, feſtzuſtellen, daß man bei Auslieferung von Steuern und Abgaben an unſre Gegner auf der Grundlage dieſes Vorſchlags(aut Ultimatum verlangen ſie die genaue Angabe der Steuern, die zur Erfüllung der Kriegsentſchädigung dienen ſollen) einfach die Grund⸗ lagen der deutſchen Wirtſchaft preisgeben würdel Wenn man das tun ſollte, weshalb nahm man aber dann das Ultimatum an? Nur die ſozialiſtiſche Theorie in deutſcher Verbrämung ſieht die ſichern Folgen nicht, weil ſie die Augen davor verſchließt. Doch das weitere, wenn der Reichskanzler geſprochen haben wird. Loucheur über den Wiederaufban. Die Beteiligung Deutſchlands. Paris, 31. Mai.(WB.) In der heutigen Sitzung des Senats ſprach ſich Miniſter Loucheur bei Beratung des Budgets für den Wiederaufbau, die Penſionen und die Zu⸗ wendungen an die Geſchädigten und über das Regie⸗ rungsprogramm für den Wiederaufbau aus und erklärte, man könne das, was bis jetzt unternommen wurde, kritiſieren. Aber, wenn man gerecht ſein wolle, müſſe man ſich an den chaotiſchen Zuſtand erinnern, in dem ſich die Kampfzone nach dem Waffenſtillſtand befunden habe. Jetzt befinde man ſichhvy dem Wiederaufba u. Dieſes Jahr und das kommende ahr müßte, als der Beginn der Wieder⸗ aufbautätigkeit angeſehen werden. Miniſter Loucheur ſpricht alsdann von den namentlich in landwirtſchaftlicher Beziehung gemachten Anſtrengungen und ſagt, daß die Berechnung der Schäden in gerechter Weiſe vorgenommen werden ſollten. Der Koeffizient müſſe herabgeſetzt werden, denn die Baumateria⸗ lien⸗Preiſe ſeien mit den Kohlenpreiſen geſunken. Er ſprach ſich für eine Dezentraliſation aus und ging alsdann dazu über, von der Beteiligung Deutſchlands am Wieder⸗ aufbau zu ſprechen. Er habe immer den Standpunkt vertreten, daß die Verwendung deutſcher Arbeiter in ſtarkem Maße aus verſchiedenen Gründen abgelehnt werden müſſe. Namentlich aber deshalb abgelehnt werden müſſe, weil man einen großen Teil der Arbeiterlöhne in Mark bezahlen müſſe. Aber Deutſchland könne ſehr gut durch ſeine Arbeiter auf deutſchem Gebiete Materialien vorbereiten, die in Frankreich für den Wiederaufbau verwendet werden müßten. Die Beſchäftigung deutſcher Arbeiter müſſe ſich auf die abſolut verwüſteten Gebiete, die von der Bevölkerung ver⸗ laſſen ſeien, beſchränken. Aber er müſſe zugeben, daß durch eine derartige Begrenzung der Frage ihr tatſächliches Intereſſe verliere. Die Deutſchen hätten die Lieferung von 25 000 pro⸗ viſoriſchen Häuſern angeboten. Er habe verlangt, daß man feſter gebaute Häuſer liefere und darüber werde verhan⸗ delt. Etwa 1500 Häuſer könnten im Monat geliefert werden, aber die Zahl laſſe ſich in kurzer Zeit auf 2500 im Monat ſteigern. Du. die Holzhäuſer werde eine Erſparnis von 20 bis 25 vom Hundert im Verhältnis zu dem Preiſe für Stein⸗ häuſer erzielt. Wenn übrigens die Deutſchen keine annehm⸗ baren Preiſe machten, ſo ſei man nicht gezwungen, ihnen einen Auftrag zu erteilen. Er hoffe, von den Deutſchen Materialien u erlangen, aber nur in dem Maße, als dadurch die nationale nduſtrie nicht gefährdet werde. Aber die Induſtrie Frankreichs dürfe ſich auch nicht der Faulheit hin⸗ geben. Sie müſſe ſich vielmehr auf den Kampf mit der deut⸗ ſchen vorbereiten. Zum Schluß erklärte Loucheur, er hoffe, daß von 1922 an keine Staatsarbeiten in dem verwüſteten Gebiete mehr vorgenommen würden. Eine übermenſchliche Arbeit müſſe verrichtet werden. Wenn man in 10 Jahren da⸗ mit fertig werden wolle, dann hätte Frankreich ein Werk voll⸗ bracht, das kein anderes Land hätte vollbringen können.(Leb⸗ hafter Beifall.) Der Senat ſetzte dann die Einzelberatung über das Bud⸗ get, die heute vormittag begonnen wurde, fort und muß noch heute Abend zum Schluß gelangen, da ſonſt die Bewilligung eines Budgetzwölftels notwendig würde. 5 Nplomalſe und Oberſchleſien. Anker Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Paris, 31. Mai. W..) Wie der Temps aus Oppeln mel⸗ det, hat die interalliierte Kommiſſion einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die alliierten Regierungen zu erſuchen, über die Verhandlungen bezüglich der Aufteilung Oberſchleſiens der Oeffentlichkeitkeinerlei Mitteilung zu machen. Die Mitglieder der Kommiſſion ſeien der Anſicht, daß jede In⸗ diskretion die Kämpfe zwiſchen Polen und Deutſchland aufs neue entfachen könnten. London, 31. Mai.(W..) Wie Reuter erfährt, geht der letzte Vorſchlag der engliſchen Regierung dahin, daß die nächſte uſammenkunftdes Oberſten Rates Mitte näch⸗ ſter Woche in Boulogne ſtattfindet. Auf der Tagesordnung ſtehe Oberſchleſien und möglicherweiſe auch die Prüfung der Sanktionen. Auch ſei es nicht unwahrſcheinlich, daß 2. Seite. Nr. 245. Mannheĩtner General·Anzeĩger. ¶Miſtag · Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Juni 1921. die durch die Regierung von Angori geſchaffene Lage beſpro⸗ chen werde. Es ſei ſicher, daß die Vereinigten Staa⸗ ten und Japan vertreten ſein werden. Die Zähigkeit Briands. Paris, 31. Mai.(W..) Ueber den Inhalt der fran⸗ zöſiſchen Antwort auf die letzte engliſche Note, die, wie die Havas⸗Agentur meldet, geſtern dem engliſchen Botſchafter in Paris übergeben wurde, ſchreibt das Journal des Debats, die franzöſiſche Regierung erkläre darin, daß ſie bemüht ſei, das engliſche Gefühl nicht zu verletzen und trotz ernſter Einwendungen den Vorſchlag, Oppeln als Sitz der Sachverſtändigen zu beſtimmen, annehme. Indeſſen ſei ſie dem ſofortigen Zuſammentritt des Oberſten Rates abgeneigt. Es ſeien in erſter Linie Schwierigkeiten praktiſcher und perſönli⸗ cher Art, die dem gegenüberſtänden. Premierminiſter Lloyd George ſei während eines Teiles der Woche abweſend, Briand werde in Paris durch die Senatsverhandlungen feſtgehalten und auch Graf Sforza könne nicht rechtzeitig nach Boulogne abreiſen. Die franzöſiſche Regierung habe den Eindruck, daß ein Zuſammenktritt des Oberſten Rates eine Erre⸗ gungder öffentlichen Meinung hervorrufen würde, die der Ruhe der Gemüter wenig günſtig ſei. Die Wie⸗ derherſtellung der Ordnung in Oberſchleſien müſſe deshalb als Vorbedingung für eine Zuſammenkunft der Regterungsc zur Geltung gelangten. Man ſpricht jetzt wieder von einer allgemeinen revolutionären Bewegung in Kleinaſien und arbeitet ſichtbar darauf hin, mit England und Italien eine Ausſprache über dieſe neu aufgerollten Macht⸗ fragen herbeizuführen. England gegen Angora. Condon, 31. Mai.(ONBB.) Englands Geduldsfaden gegen⸗ über Angora iſt geriſſen, wobei die ägyptiſchen Unruhen wohl das Maß voll gemacht haben. England wird ſeine Neu⸗ tralität aufgeben und die Griechen durch Kriegs⸗ ſchiffe, Schießvorrat und militäriſche Berater unterſtützen. Die Anſchlußfrage. Auch die Steiermärker ſtimmen ab. Graz, 31. Mai.(WB.) Der ſteiermärkiſche Landtag beriet heute über die Frage der Anſchlußabſtimmung in Steiermark und beſchloß mit den Stimmen der Groß⸗ deutſchen, der Bauernbündler und der Chriſtlich⸗Sozialen, daß die Abſtimmung am 31. Juli ſtattfinden ſolle. Der Sprecher der Chriſtlich⸗Sozialen erklärte, daß ſeine Partei ſich durch den früheren Beſchluß des ſteieriſchen Landtages ge⸗ bunden erachte und deshalb für den Anſchluß ſtimmen würde. Der Sprecher der Sozialdemokraten meinte, dem vorgeſchlage⸗ nen Abſtimmungstermin nicht zuſtimmen zu können, da das wenn keiner der Abgeordneten Widerſpruch erhebe. Abg. Schul z(Deutſchnational) erhebt Widerſpruch. iſt der Antrag erledigt, ſetze ſpruch erhebe, legt der Abg. Adolf Proteſt gegen dieſes Frageſtellen ein, da der Präſident lich das Recht verlangt hätte, neue Gegenſtände auf ordnung zu ſetzen. Der Präſident entgegnet darauf, es hier um Anträge, die ſchon den Ausſchuß beſchäftigen. erfolgen könnten. Der Abg. Maltzahn wenigſtens die die Tagesordnung zu ſetzen. Der Antrag wird aber gegen Stimmen der Kommuniſten abgelehnt. Das Haus tritt nunmehr in die Tagesordnung, ledigung von kleinen Anfragen, ein. Er⸗ würd regierungsſeitig erwidert, daß im Falle des Chefs Thüringer Staatspolizei, Major Müller⸗Brandenburg, eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet ſai, an der auch Vertreter des Reiches zeil, nehmen. Solange die Unterſuchung nicht abgeſchloſſen ſei, könne nichts geſagt werden. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Moldenhauer(D. Volker wegen der Schießerei, welche franzöſiſche Soldaten am 26. Aprtl in: Mülheim a. Rh. ausgeübt haben, und wobei 2 Perſonen vel⸗ betrachtet werden. Ueber die franzöſiſchen Anregungen, die darauf in der Note folgen, teilt der Temps mit, ſie erſtreckten—))%%FFCCCCCCCCGCVC letzt worden ſeien, erklärt ein Regierungsvertreter, es habe ſ⸗ ſich auf folgende drei Punkte: 1) Ein gemeinſames Vor⸗ gung 5 8 9 um Durchziehen der franzöſiſchen Soldaten gehandelt. Den Offi⸗ gehen der alliierten Vertreter in Berlin und Warſchau zum Zwecke der tatſächlichen Entwaffnung der Deutſchen und Po⸗ termins auch nicht Sache der einzelnen Länder ſei. Nach Meinung der Sozialdemokraten könne die beabſichtigte Volks⸗ abſtimmung die Frage des Anſchluſſes nicht fördern, jedenfalls zieren ſei es gelungen, die durch Steinwürfe erreaten Soldaten zu beruhigen. Auf eine Anfrage der Frau Abg. Schreiber(.) wegen len in Oberſchleſien und Beendigung der Feindſeligkeiten. bei fü Damit jedoch die Volksbe⸗ Ausdehmug des Schlof betriebes der Mitronag auf Koſten 2) Eine Proklamatton oder elwas ähnliches an die ober⸗ fwer ieſen nicht herbei führen. Damit s och die Volksbe⸗ 37CCCͥͥͥ ˙ ſchleſiſche Bevölkerung ſeitens der alliierten Kommiſſare in fragung über den Anſchluß den Willen der Berölkerung richtig als ein— frangöſiſche und Ag Einflüſſe Oppeln, worin der Wille der Regierungen zum Ausdruck kom⸗ men ſoll, in ſtrenger Gerechtigkeit den Friedensvertrag anzu⸗ wenden. 3) Die ſofortige Bildung der Sachverſtändi⸗ genkommiſſion, die an Ort und Stelle ihre Erhebungen vornehmen ſoll. Paris, 31. Mai.(O. N..) Die Fragen, die der Botſchafter⸗ rat an General Lerond gerichtet hat, ſind leicht als ſuggeſtive Fragen erkenntlich, auf die folgende Antworten erwartet wer⸗ den: 1. daß ſich der engliſch⸗italieniſche Vorſchlag ohne engliſche Verſtärkung nicht ausführen läßt; 2. daß der Vorſchlag unter den jetzigen Verhältniſſen keine Bedeutung mehr hat, und 3. daß Herr Korfanty die Macht über ſeine Banden verloren hat. Auf dieſe Weiſe wird die den Franzoſen und Polen un⸗ bequeme vermittelnde Entſcheidung verhindert und Korfanty iſt von jeder Verantwortlichkeit entlaſtet. Jedenfalls deutet auch dieſes Frage⸗ und Antwortſpiel gleich vielen anderen daraufhin, daß die Franzoſen, die in der Botſchafterkonferenz durch ihren Vertreter Cambon den ſtärkſten Einfluß aus⸗ üben, ihren Standpunkt in der oberſchleſiſchen Frage bis zum äußerſten verteidigen werden. Zum Schluſſe ſchlägt der frühere Kriegsminiſter Lefevre Alarm, weil er fürchtet, daß die Sach⸗ (perſtändigenkommiſſion Briands den Polen und damit auch den Franzoſen ſchaden könne. Planmäßige Zerſtörungen. Berlin, 1. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Lage in Oberſchleſien wird berichtet, daß die Polen die von ihnen beſetzten Gebiete pllanmäßig zerſtören. In Groß⸗Steinen und Stubendorf wurden umfangreiche Spren⸗ gungen vorgenommen. Nach zuverläſſigen Berichten haben die Polen auch den von ihnen beſetzten bedeutendſten Oderhafen Oberſchleſiens, den Koſelhafen, vollſtändig un⸗ terminiert und zum Sprengen fertig gemacht. Die Polen wollen angeblich die Hafenanlagen bei einem Rückzug zerſtören. Das weitere Eintreffen engliſ er Truppen in Oppeln verurſacht unter den Polen große Nervoſität. Wahr⸗ ſcheinlich werden bereits am Donnerstag die geſamten für Oberſchleſien beſtimmten engliſchen Truppen in Oppeln einge⸗ troffen ſein. In der Interalliierten Kommiſſion glaubt man, daß nunmehr in etwa—10 Tagen der polniſche Aufſtand er⸗ ledigt ſein wird.(?) Eine Anfrage an den Reichskanzler. Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Deutſch⸗ demokratiſche Partei hat folgende Interpellation eingebracht: Sind dem Herrn Reichskanzler die Vorgänge in Oberſchle⸗ ſien“ kannt und welche Maßnahmen ſind getroffen, zum Schutzevon Perſonund Eigentum der Bevölkerung Oberſchleſiens? Welche Maßnahmen ſind getroffen, um eine baldige Entſcheidung gemäß dem Friedensvertrag und dem Abſtimmungsergebnis herbeizuführen? Dauas Ausbleiben der oberſchleſiſchen Kohle. Eine unbeantwortete Nole. Berlin, 31. Mai.(ONB.) In der Pariſer Preſſe war die Nachricht verbreitet, daß die Entente an die deutſche Regie⸗ rung eine neue Note in der oberſchleſiſchen Frage gerichtet phabe. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt eine ſolche Note bei der deutſchen Regierung nicht eingegangen. Dagegen hatte die deutſche Reichsregierung unter dem 20. Mai eine Kohlennote an die alliierten Regierungen gerichtet, in der auf das Ausbleibenderoberſchleſi⸗ ſchen Kohle infolge des polniſchen Aufſtandes hingewieſen wird und entſprechende Maßnahmen verlangt werden. Ob⸗ wohl die Klarlegung dieſer Frage als äußerſt dringend be⸗ zeichnet worden iſt, iſt bis heute eine Antwort der Entente nicht eingegangen. Einſchränkung des Berliner Straßen⸗ und Stadtbahnbetriebes. Berlin, 31. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Reichskohlenkommiſſar erſuchte die Berliner Straßenbahn, die Hoch⸗ und Untergrundbahn um Einſchränkung des norma⸗ len Betriebes um mindeſtens 50 Prozent in den verkehrs⸗ ſchwachen Stunden mit der Begründung, daß die Ereigniſſe in nur eine ganz geringe Zufuhr von Steinkohle nach Berlin zulaſſe und rechtzeitig Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen werden müſſen, um eine Gefährdung bei der Erzeugung des elektriſchen Stromes vorzubeugen. Die kleinaſialiſchen Probleme. Fparis, 30. Mai. In Abwartung der Konferenz des oberſten Rates ſchweift die Regierungspreſſe von der ober⸗ ſchleſiſchen Frage teilweiſe ab und befaßt ſich eingehend mit den Zuſtänden in Kleinaſie n.„Petit Journal“ ſpricht auf Grund eines Konſtantinopeler Berichtes den Wunſch aus, daß die Alliiertenkonferenz über den ZJuſtand in Anatolien vertraulichen Gedankentaustauſch pflegen möge. Nachdem die Londoner Beſchlüſſe von der Volksvertretung in Angora ab⸗ wiedergebe, würden die Sozialdemokraten an der Abſtim⸗ mung am 3. Juli teilnehmen. Regierungskriſe? Wien, 31. Mai.(W..) Durch die Entſcheidung des Tiroler Landtuges iſt, wie in politiſchen Kreiſen verlautet nach den Vor⸗ gängen der letzten Tage, beſonders nach der vom Bundeskanzler ſeiner Zeit in Graz abgegegbenen Erklärung die Möglichkeit einer Regierungskriſe gegeben. Wie es heißt, ſoll ſich morgen ein Kabinettsrat mit dieſer Frage beſchäftigen. Gleichzeitig ſollen Verhandlungen mit den Paärkeien ſtattfinden. Es dürfte ſich dann bis zum Beginn der Vollſitzung des Kabinettsrates in den Nachmir⸗ bagsſkunden entſcheidenobn mit dem Rücktritt des Kabinetts Mayr zu rechnen iſt... Deutſcher Reichskag. Iſt das Kabinett Wirth ein Uebergangsminiſterium? Berlin, 1. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag iſt geſtern zu ſeiner Sommertagung zuſammengetreten, von der man behauptet und hofft, daß ſie nur wenige Wochen dauern wird. Der Auftakt war jedenfalls kurz, wenn ſchon leider nicht ganz ſchmerzlos. Zunächſt ver⸗ übten die Kommuniſten den üblichen ruhe⸗ ſtörenden Lärm, in dem ſie in rüdem Polterton eine Fortſetzung der nachgerade müde gehetzten Erörterung über die Sondergerichte und die ſogenannte Orgeſchſchmach zu er⸗ 33 ſuchten. Dann unterhielt man ſich über die kleinen nfragen, wobei man, ſelbſt für die heutigen Verhältniſſe, Erſtaunliches zu hören bekam. Es trifft tatſächlich zu, daß unter dem Regime des nun ſchließlich beurlaubten Majors Müller⸗Brandenburg Angehörige der thüringiſchen Landespolizei die Heldenbruſt ſich mit dem Sowjet⸗ ſtern ſchmückten, daß ein vor kurzem zum Leutnant beförder⸗ ter Beamter ſtolz von ſich bekannt hat, er bekenne ſich zur 3. Internationale. Gegen den fürtreflfichen Major iſt inzwiſchen eine Unterſuchung eingeleitet worden. Recht ſo. Aber wer gibt uns die Gewähr, daß im Lande Thüringen nicht wieder der Bock zum Gärtner gemacht wird? Schließlich berichtete Geh. Rat v. Maltzahn, der im Auswärtigen Amt die Oſt⸗ fragen bearbeitet, über die Schritte, die aus Anlaß der Ver⸗ ſchleppung des Abg. Hartmann durch die polni⸗ ſchen Inſurgenten von der Regierung eingeleitet wurden. Man hat geſtern eine Note an die Interalliierte Kommiſſion gerichtet und die ſofortige Befreiung des Verſchleppten gefor⸗ dert und geſtern früh hat Graf Praſchma dieſe Forderung wiederholt. Eine Antwort liegt einſtweilen nicht vor, aber wir werden nicht ablaſſen zu heiſchen und zu drängen. Nachdem die Dinge ſoweit gediehen waren— der Ent⸗ wurf über den Volksentſcheid war ohne Ausſprache dem Rechtsausſchuß überwieſen worden— ſchlug Präſident Loebe vor, ſich zu vertagen. Alſo geſchah es. Heute um 4 Uhr nachmittag werden wir hören, wie das Programm des Kabinettes Wirth ausſchaut. Das ſcheint nämlich vorderhand über gewiſſe Leitfätze noch nicht hinausgekommen zu ſein. Auch die geſtrigen Fraktionsſitzungen, in denen doch der eine oder andere Miniſter ſich hat vernehmen laſſen, hat noch keine Klärung gebracht und es iſt immerhin möglich, daß wir auch heute nur mit den ſogenannten Grundgedanken abgeſpeiſt werden. Das eine darf vielleicht trotzdem als ſicher gelten: von der Zwangsanleihe auf immobilen Beſitz, der den ſpekulativen Hirneß der Robert Schmidt und Hirſch entſprang, werden wir aller Vorausſicht nach verſchont bleiben. Schon das Reichsfinanzminiſterium, ſo verſichert man, hätte ſich dagegen erklärt. Aber ſonſt? Es geht wieder einmal ein wenig bunt durcheinander, es gärt und brodelt. Selbſt über die Grundfrage: iſt das Kabinett Wirth ein Uebergangsminiſterium? ſcheint man ſich heute weniger einig zu ſein, als vor drei Wochen. Sitzungsbericht. W. B. Berlin, 31. Mai. Haus und Tribünen ſind nur mäßig beſetzt. Präſident Loebe eröffnet um 3 Uhr 15 die Sitzung. Er be⸗ grüßt die Erſchienenen und gedenkt der leider verſtorbenen Mit⸗ glieder des Hauſes, der Abgeordneten Tuch⸗Leipzig(Deutſche Volks⸗ partei) und Dr. Wiebel⸗Leipzig(Deutſchnatl.). Das Haus erhebt ſich zum Gedenken an die Verſtorbenen. Unter gleichzeitiger Ein⸗ legung eines energiſchen Proteſtes teilt der Präſident dem Hauſe weiter mit, daß der deutſchnationale Abgeordnete Dr. Hart⸗ mann von den Polen gefangen genommen worden iſt. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt der Abg. Höl⸗ lein(Kommuniſt), die Anträge ſeiner Partei auf Aufhebung der Ausnahmebeſtimmungen mit auf die Tagesordnung zu ſetzen und verweiſt auf die noch immer in Mitteldeutſchland beſtehende Ge⸗ waltherrſchaft gegen alles, was im Geruch kommuniſtiſcher Geſin⸗ nung ſteht, ſowie auf den herrſchenden Weißen Terror in Bayern. Seine Ausführungen ſtoßen auf lebhaften Widerſpruch im Hauſe und An ihm auch einen Ordnungsruf zu. g. Ma iller⸗Franken(.) meint, dieſe Anträge könnten in den nächſten Tagen erledigt werden, zumal heute niemand von der gegründet worden. Die preußiſchen Schlafwagen wurden nicht Ausland hineingelaſſen, wohl aber die der Mitrova. Eine weitere Ausdehnung des Betriebes der Mitropa werde aber nicht zuge laſſen werden, falls die Staatswagen dadurch geſchädigt würden, Im übrigen zahle die Mitropa ausreichende Mieten und die Ver träge mit ihr würden jetzt nochmals im Intereſſe des Reiches einer Prüfung unterzogen. ö wegen des unbegründeten Verbotes der Halleſchen Zeitung dun, den Oberpräſidenten Hörſing, erwidert der Regierungsvertreter Oberſt Kuenzer daß der Oberpräſident gegenüber ſcharfen Schreibweiſe des Blattes ſich im ſtaatlichen einem Verbot auf 10 Tage berechtigt gehalten habe und demgemaf auch des Halleſchen Tageblattes, in dem er eine Fortſetzung de⸗ verbotenem Blattes geſehen habe. Der fungierende Reichsausſchuß habe jedoch Ver das zweite unzureichend erachtet und beide Verbote darauf aufgehoben. dann dem Reichsausſchuß überwieſen. Nachdem noch ein Regierungsvertreter mitgeteilt hat, intkeralliierten Kommiſſion unternommen hat, ſich das Haus auf morgen nachmittag 4 Uhr. Tagesordnung: Entgegennahme einer klärung. Schluß der Sitzung 4½ Uhr. neues Licht über die schuld am Wellkriege. nach den unentſchuldbaren Fehlgriffen ſeiner erſten Lebens zeit auch nützliche Arbeit verrichten kann, wird die keit wohl nächſtens deutlich erkennen. Der erſte 5 iſt mit dem Abſchluß eines Weißbuches über die Vorgeſ des Weltkrieges jetzt fertig geworden, und ſo kann das ſelbſt in den nächſten Tagen erſcheinen. Vom 2. Juni an o e ſein. Nach der Probe, die uns vorliegt, kann man wertvo Aufſchlüſſe von dieſem Weißbuch erwarten. Einer der erſten Abſchnitte des Weißbuches beſchäftig ſich mit der Frage, wem die Schuld an der allgemeinen Mobi. machung zufällt. Es iſt ja aus allen deutſchen Veröffent lichungen ſchon hervorgegangen, daß ſich ſowohl wie Heſterreich⸗Ungarn im Juli 1914 inbezug auf die all die militäriſch ſchwer verantwortlich war. In dem Weißbu ruſſiſches Gebiet grenzte. ren Mobiliſationen in Oeſterreich erfolgt. Dagegen hat land am 29. Juli eine Teilmobiliſation angeordnet, gegen d! eine allgemeine öſterreichiſche Mobiliſierung eine rein Defenſivmaßnahme geweſen wäre. reichiſche allgemeine Mobilmachung erſt erfolgt(31. 5 11 Uhr 30 vormittags), nachdem mindeſtens 17½ Stunt mobiliſiert hatte. laſſenen Befehl das Zeichen zur Eröffnung der Feindſelig keiten gegen Oeſterreich und Deutſchland war. Auf Weißbuch wird zurückzukommen ſein. Ein Denkmalsallenkar in Pelersburg. Racheakt für die Preſſeknebelung. kannter Seite iſt der Verſuch gemacht worden, den 1918 ermordeten bolſchewiſtiſchen Kommiſſar W̃ ſki⸗Kohn in in die Luft zu ſprengen. Petersburger„Prawda“ vom 17. Mai(Nr. 5 erfolgte am 15. Mai 11 Uhr 35 Minuten vormittags an Ecke des Gewerkſchaftsboulevards eine heftige Detonation, von der Bevölkerung zuerſt für den üblichen Kanonenſchu Peter⸗Pauls⸗Feſtung angeſehen wurde, von der tägli Punkt 12 Uhr ein Kanonenſchuß abgefeuert wird. Erſt ſe ſtellte es ſich heraus, daß die Exploſion durch eine beim darſkidenkmal niedergelegte Sprengpatrone Das Denkmal hat Beſchädigungen erlitten. nichtbolſchewiſtiſch gerichteten Preſſe verhaßt gemacht ermordet. 79855 Letzte Meldungen. Der Abtransport der ruſſiſchen Internierten. der Abtransport der internierten ruſſiſchen Daß der Unterſuchungsausſchuß des Reichstags neben und Oeffentlich⸗ eff chuß es im Buchhandel(Verlag Reimar Hobbing, Berlin) erhältlich gemeine Mobilmachung eine Zurückhaltung auferlegt weiſt jetzt Graf Max Monteglas, einer der militäriſchen Sach⸗ verſtändigen des Unterausſchuſſes aus den ruſſiſchen Akten zweifellos nach, daß Oeſterreich⸗Ungarn am 25. Juli nur Corps mobiliſiert hatte, darunter keines, deſſen Bezirk a. —31. Juli ſind keine weite⸗ Vom 25.—31. Juli ſind kei Ruß⸗ könne nach der Geſchäftsordnung nur dann angenommen werden, Damit Abg. Maltzahn(Kommuniſt) beantragt nunmehr, die An⸗ träge über die Erwerbsloſenfrage noch auf die Tagesordnung zu 1 Als der Präſident wiederum fragt, ob jemand dogegen Ein⸗ Hoffmann(Kommuniſt) ja ausdrück⸗ die Tages⸗ handele ſich Der Aus⸗ ſchuß ſei aber damit noch nicht ſo weit, daß die Beratungen ſchon beantragt nunmehr Anträge, die der Ausſchuß ſchon erledigt habe, 7 5 Auf eine Anfrage des Abgeordneten Gräf(Deutſchnartone Auf eine Anfrage des Abg. Hemeter(Deutſchnalonag der überau⸗ Intereſſe zu als Beſchwerdennltan als juriſtiſch unhaltbar und die Gründe für das erſte Verbot für Der Entwurf eines Geſetzes über den Volksentſcheid wird ſo⸗ daß die Regierung in der Angelegenheit des von den Polen verhafteten Abg. Hartmann ſofort energiſche Schritte bei der vertagt Regierungser⸗ ichte ſol 0 3 Deutſchland 2 — 2 1 ter⸗ Trotzdem iſt dieſe 75 4 früher(30. Juli, abends gegen 7 Uhr) Rußland allgement Ferner wird nachgewieſen, daß die 77 gemeine ruſſiſche Mobilmachung nach einem bereits 1912 en 4 das Aus Helſingfors wird uns geſchrieben: Von unbe⸗ J5. be 0 das Denkmal für iodaar l. Wie die 106) berichtet, um äter Wolo⸗ hervorgerufen wal wurde im Jahre 1918 in Petersburg von Sogialrevolutionären Berlin, 31. Mal.(ONB.) Wie amtlich mitgeteilt wird it Wolodarſki, der ſich zu Beginn der Bolſchewiſtenherrſcher als Preſſekommiſſar durch ſeine rückſichtsloſe Kuebenuatte Regierung anweſend ſei. Abg. Ledebour(Unabh.) unterſtützt den Antrag Höllein. Es handele ſich nicht um etwas neues und die Regierung habe Zeit genug. gehabt, zur Amneſtiefrage Stellung zu nehmen. achdem der Abg. Höllein unter heftigen Angriffen auf die ſozialiſtiſche Partei und den Abg. nochmals für ſeinen Antrag eingetreten iſt, erklärt der Präſident, der Antrag bisher glatt vonſtatten gegangen. Bis jetzt ſin ruſſiſche Internierte aus den Lagern Sagan, Erlan dau, Zoſſen und Zerbft abtransportiert, ſodaß dieſe völlig geleert ſind. Bei weiterem ungehinderten Abtransp 1 wird Mitte Jult kein ruſſiſcher Internierter mehr aut deutſchem Boden ſein. 8 elehnt worden ſind, ſtünde man neuerdings vor unentwirrten roblemen. Der Einfluß Moskaus auf die Vorgänge in Klein⸗ aſien kennzeichne ſich immer deutlicher. Außer Rußland ſei auch deutſcher Einfluß zu konſtatieren. Man ſollte endlich unterſuchen, ob hinter den Geſchehniſſen in Teheran, Kabul, Medina, Bagdad, Diarbekir, Angora ruſſiſch⸗deutſche Einflüſſe J Mittwoch, den 1. Juni 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 245. Der Bezugspreis des„General⸗Anzeigers“ beträgt vom 1. Juni ab.— für den Monat, der Einzelverkaufspreis iſt 30 Pfg. Tolenfeier zum Gedüchlnis unſerer Gefallenen. Von Wilhelm Rolfs. Der Gedanke, in alljährlicher Wiederkehreine Gedächtnisfeier für unſere Gefallenen zu ver⸗ anſtalten, hat unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine be⸗ ſondere Bedeutung. Die Pflege der Religion der Dankbarkeit iſt eine hohe ſittliche Macht und unſchätzbar, namentlich bei der gegenwärtigen Zerſetzung und Zerfleiſchung des deutſchen Volkstums, das vaterländiſcher Sammelkraft des Gedankens auf Jahrhunderte hinaus bedarf. Worauf es ankommt, iſt, dieſem Gedanken die richtige meſtalt zu geben und damit auch diejenigen Volkskreiſe zu durchsringen, die ihm heute noch voll⸗ kommen ferne ſtehen. Die Geſichtspunkte, nach denen ein geeigneter Tag für eine derartige würdige und im höchſten Grade wirkſame Gedächt⸗ nisfeier zu wählen iſt, ſind ſehr verſchiedener Art und bei der Zerlpltterung unſerer öffentlichen Meinung nicht leicht zu ver⸗ igen. 1. Die Feier muß möglichſt weite Volkskreiſe in der denk⸗ bar packendſten Weiſe erfaſſen; die Wahl des Tages darf da⸗ her in keiner politiſchen Partei, keinem religiöſen Bekenntnis, keiner einzelnen Volksklaſſe und keiner Weltanſchauung im ege ſtehen oder zu Bedenken Veranlaſſung geben. 2. Der gewählte Tag muß trotzdem im Volke Halt und tiefere Bedeutung haben, an Gegebenes anknüpfen und am beſten eine alte liebe Volksſitte mit neuem und bedeutendem nhalt erfüllen. 3. Der Tag muß überall örtlich und zeitlich günſtig liegen und daher in eine Jahreszeit fallen, die einer eindrucksvollen Feier möglichſt entgegenkommt. Auch von dieſem Geſichtspunkt aus iſt zwar der Spätherbſt und der Winter wohl für die timmung, nicht aber für alles übrige ins Gewicht fallend. 4. Er darf endlich wirtſchaftlich keine Schwierigkeiten bieten und muß vor allem eine möglichſte Freiheit nach ört⸗ lichen Bedürfniſſen ermöglichen, d. h. abgeſehen von dem . Hand, rundgedanken und einer weſentlichen Form, auf die wir gleich 12 ſprechen kommen, muß die Feier ganz und gar nach ört⸗ chen Geſichtspunkten geſtaltet werden. Nur auf dieſe Weiſe wird ſie nicht nur den Halt finden, den ſie haben muß, wenn ſie bedern ſoll, ſie wird ſich auch von unten herauf entwickeln und edarf keinerlei obrigkeitlicher oder behördlicher Fürſorge. ſt Es liegt auf der Hand, daß, will man alles dies berück⸗ chtigen, keine große Wahl für den Tag bleibt; allen dieſen eſichtspunkten entſpricht dagegen ein einziger Tag in der enkbar vollkommenſten Weiſe, und dies iſt der 24. Juni, der J0 annistag, der Sommerſonnwendtag. Der d annistag hat keinerlei einſeitige politiſche oder religiöſe Be⸗ 85 ung. Die uralte Sitte der Sonnwendfeier iſt noch heute n vielen Gegenden Deutſchlands lebendig und kann von einer ergewöhnlich eindrucksvollen Wirkung werden, die im weterländiſchen Sinne auf das reichſte ausgenutzt werden kann, auch ihr mit der Totenfeier für unſere Gefallenen eine, wenn greifende Bedeutung gegeben wird. ein ill man mit einem Vorſchlag für eine allgemeine Form 5 Geſamtfeier an die Oeffentlichkeit herantreten, ſo würde e ſolche Feier etwa folgende Form annehmen: 1. Am Vorabend des 24. Juni feierliches Glockengeläute. mit 2. Am St. Johannistag ſelbſt Vormittag früh Wecken Glockengeläute und Muſik, wobei die ſchöne Sitte der Durmmuſik zur Geltung kommen würde. Dann Gottesdienſt es angebracht iſt, in Geſtalt eines Feldgottesdienſtes—, entſonttag Bekränzen der Kriegergräber und eine dem Ort ein Eßchende Gedächtnisfeier; dort, wo es angebracht erſcheint, deu hrenſchießen der Einwohnerwehr und Veranſtaltung von Duntchen Ehrenkampfſpielen. Abends bei einbrechender — Abeit— und das iſt wie geſagt die Hauptſache— folgt ſpru che drennen eines Sonnwendfeuers mit Geſang und An⸗ 5 Wieder muß betont werden, daß abgeſehen von dem er alles Uebrige in die Hände der örtlichen Veranſtalter Selbſßen iſt, die es den Verhältniſſen entſprechend einrichten. enn ſtverſtändlich erſcheint dabei, daß alle gleichgeſinnten Ver⸗ werden rieger, Turner, Schützen) zur Beteiligung herangeholt Fiern Das weitgehendſte Entgegenkommen nach allen Bevöl hin muß den Weg zu einer möglichſt alle Kreiſe der der laerung erfaſſenden Feier ebnen. Es bedarf daher von eitenden Stelle aus auch lediglich nur des Hinweiſes auf — National⸗Theater Mannheim. Heinrich Eduard Jacob: Der Tulpenfrevel. 1 wieder den Gedanken des letzten Satzes aus meinem Vorbericht und es aufzunehmen: es iſt etwas Erfreuliches um gutes Theater, rung gewährf Befriedigung, dem Dichter nach erfolgter Auffüh⸗ man ſeinet weniger anerkennende Worte widmen zu können, ols Holten mem Werke trotz etlicher Bedenken vorausſchicken konnte. Reguſit d. nunmehr und nochmals Heerſchau über das dramatiſche pekulg, deſſei ſich der Dichter bediente: Tulpen, Ware. Händler, öheres Gi Betrüger— weiß Gott, es iſt nichts darunter, das ein nur geeignet wäre. dichterf 75788 7 iſif iſt: re, dichteri edeutet zu werden. Denn dieſes Re⸗ fürddi iſt die Vorausſetzung ſer die Verteidigung menſchlicher Ideale, männif Betonung noch ſtärkerer Mächte, als es Geldbeſitz und kauf⸗ Verkünlche Skrupelloſigteit ſind, für die antlagende und gläubige Aufdeck igung von ſelbſtloſem Menſchentum. Nicht um die billige ſonde ung verwandter zeitlicher Züge war es dem Dichter zu tun, auch rn einzig und allein um die Erlöſung von einem Erbe, das licht als Kainsfluch die Menſchheit zu Boden drück! und entſitt⸗ der W Hart ſtreift Jacobs Drama an effekthaſchende Tendenzen; riſſen erkgedanke kann nicht immer in ethiſcher Klarheit ſcharf um⸗ rollun lein. beſonders die beiden erſten Akte erſcheinen in der Auf⸗ dem N. zder Dispoſition erheblich gefährdet. Da hat der Dichter ungen zalſſeur dankbar zu ſein, der durch wohlüberlegte Abſchwäche bannt es geſprochenen Wortes von Anfang an den Zwieſpalt is zund die Tulpe, das Weſentliche, nur noch ein Gleich⸗ 155 525 wie es der Dichter auch will. nobs Werk als ethiſ ige Di die Bühne b ch hochwertige Dichtung auf hne zu a0 ſche und ihm ſo die künſtleriſche als Drama run ſtell das iſt Hans Lotz vollkommen gelungen. Die Auffüh⸗ nicht ſeaclte aber noch andere Aufgaben an ihn, die in ihrer Art ſtren 10 chter waren, da ſie das Theater betrafen, von dem diesmal reibnaſte, Stiltreue gefordert werden mußte. Auch die hat Lotz in landen r uſammenarbeit mit Heinz Grete zu wahren ver⸗ n. In dieſer Hinſicht waren der erſte und dritte Akt ein einaſterwerk dieſer beiden Um ünſtler, die jedem Auftritt die Wirkung Die 0 holländiſchen Meiſterſchöpfung der Farbe zuteil werden ließen. ritte Aufgabe, die Beherr ung de enen, gelang Lo ucht ganz ohne Vorbehalte. ler bg e Ve ber da muß man ſich nicht an die mabe alſch Weisheit halten, ſondern daß zum elfen⸗ Bei e zu gelingen braucht, was zehnmal gut gegangen war. r Aufführung hat der Regiſſeur die Zügel eben nicht mehr in e. und wenn er es bemerkt hat, daß die Keilerei im dritten grotesk ausartete, ſo wird das für künftige Aufführungen vor⸗ neue, ſo doch tief in das Seelenleben unſeres Volkes ein⸗ thos ahnen ließe, einen Gedanken, der würdig, der auch all die Geſichtspunkte, die hier entwickelt wurden. Die Sache ſelbſt muß von unten herauf ſich entwickeln, und wenn der Gedanke die mächtige Werbekraft hat, die wir ihm mit Recht glauben zuſchreiben zu dürfen, ſo wird es nicht lange dauern, daß ſich die Totenfeier am Sonnwendtag im deutſchen Volke einleben und im vaterländiſchen Sinn geltend machen wird. Ich gebe mich daher der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß dieſe Anregung im deutſchen In⸗ und Ausland au fruchtbaren Boden fallen wird. Und wenn dann am kommen⸗ den Sonnwendtag auch nur erſt einige Hundert Ehrenfeuer für unſere Gefallenen in Nord und Süd zum nächtlichen Himmel lodern, indem ſie unſerer Väter uralte Sitte mit einem neuen, unvergeßlichen Inhalt erfüllen, ſo wird der Ge⸗ danke ſicherlich ſchnell Fortſchritte machen und wird vaterlän⸗ diſch werbend wirken und die Zeit nicht fern ſein, wo dies Zeugnis dankbarer Vaterlandsliebe überall vom Fels zum Meer die beredteſte Sprache führen wird.“) Regelung der Mielzinsbildung. Der Geſetzenlwurf behält die Zwangswirkſchaft bei. Berlin, 31. Mai.(Wolff.) Dem Reichstag iſt der Ent⸗ wurf eines Geſetzes über die Regelung der Mietzins⸗ bildung(Reichsmietengeſetz) zugegangen. Ferner iſt dem Reichstag der Entwurf eines Geſetzes über die Gewährung von Beihilfen an die Rentenempfänger aus der Angeſtelltenverſicherung zugegangen. Berlin, 31. Mai.(Wolff.) In dem Geſetzentwurf über die Regelung der Mietzinsbildung, der dem Reichstag zuging, wird die Beibehaltung der Zwangs⸗ wirtſchaft auf dem Gebiete der Mietpreisbildung auch zukünftig als erforderlich erachtet. Durch ſie ſollen in erſter Reihe unbillige Belaſtungen der Mieter verhindert werden. Den Hausbeſitzern wird jedoch andererſeits Erſatz der ge⸗ ſtiegenen Selbſtkoſten zugebilligt. Der Grundgedanke des Entwurfes iſt folgender: Mietpreisſteigerungen ſollen nur inſoweit zugelaſſen werden, als ſie durch die Steigerung der für das Haus aufzuwendenden Nusgaben notwendig gewor⸗ den ſind. Einen beſonders wichtigen Punkt bildet die Rege⸗ lung der Reparaturenfrage. Hierbei iſt zu unter⸗ ſcheiden zwiſchen den ſogen. laufenden Inſtandſetzungsarbeiten und den großen Wiederherſtellungen, wie Abputz oder An⸗ ſtrich des Hauſes, Umdeckung des Daches uſw. Die Steigerung der Koſten für die laufenden Inſtandſetzungsarbeiten iſt bei der Feſtſetzung der Zuſchläge zu berückſichtigen. Wenn die grundſätzliche Aufrechterhaltung der Zwangswirtſchaft auf dem Gebiete des Wohnungsweſens beſchloſſen wurde, ſo ſah der Entwurf doch davon ab, die Zahlung der ſog. geſetzlichen Miete grundſätzlich zwingend vorzuſchreiben, d. h. zu be⸗ ſtimmen, daß von einem gewiſſen Zeitpunkte ab die geſetzliche Miete ohne weiteres an die Stelle des vereinbarten vom Einigungsamte feſtgeſetzten oder nach den landesrechtlichen Beſtimmungen berechneten Mietzinſes treten ſolle und daß abweichende Vereinbarungen der Beteiligten keine Gültigkeit haben. Ein derartiger Eingriff in den das Mietrecht be⸗ berrſchenden Grundſatz der Vertragsfreiheit liegt auch bei fort⸗ Zwangswirtſchaft eine zwingende Veranlaſſung nicht vor. Wirtſchaftliche Fragen. Badiſcher Städteverband. In ſeiner Sitzung am 23. ds. in Baden⸗Baden ſtimmte der Vorſtand u. a. der Prüfungsordnung für die Gemeindebeamten grundſätzlich zu, die von dem Unterausſchuß des Städteverbandes und des Verbandes der mittl. Städte ausgearbeitet worden war. Es ſollen zwei Prüfungen ſtattfinden und zwar eine für die Anwärter und eine für die Sekretariatsaſſiſtenten. Die Prüfung iſt ſchriftlich und mündlich. Die Prüfungsordnung ſoll möglichſt am 1. Juli 1921 in Kraft treten.— Die Urlaubsordnung für das Jahr 1921, die die Regierung für die Landesbeamten er⸗ laſſen hat, wird für die ſtädt. Beamten übernommen. Der Ausſchuß des Landtages für die Gemeindeordnung hat zu§ 50 der neuen Gemeindeordnung beſchloſſen, daß zu den Sitzungen des Gemeinderats bezw. Stadtrats je nach der Angelegenheit, um die es ſich handelt, Geiſtliche, Lehrer oder Aerzte mit beratender Stimme zugezogen werden müſſen. Der Vorſtand hat ernſte grundſätzliche Bedenken gegen dieſe Regelung. Er hält einen Zwang in dieſer Richtung nicht für *) Aus dem Juniheft der, nationalen Monatsſchrift ee Erneuer ung“(J. F. Lehmanns Verlag, ünchen. teilhafter ſein, als wenn ſich dieſe belebte Szene allmählich matiſch totſpielte. An der Durchführung der Hauptrollen— nur ihrer erlaubt die Fülle von Perſonen zu gedenken— konnte man im großen und ganzen ſeine Freude haben. Robert Garriſon hat den Tulpen⸗ könig, die Verkörperung gewiſſenloſer Gewinnſucht, vortrefflich charakteriſiert, ſich ſtimmlich aber leider zu bald ausgegegben und ſo um wirkungsvolle Steigerungen gebracht. Karl Neumann⸗Ho⸗ ditz als ſein älterer Bruder Jooſt brachte andere Züge des Empor⸗ kömmlings meiſterhaft zum Ausdruck: Verzagtheit, wo der Bruder brutal wird, Sehnſucht nach der ſchlichten Vergangenheit, wo der Bruder in Erinnerung an dieſe Zeit ausſpeit. Eine ergreifende Ge⸗ ſtalt erwachte mit Peter van Oldenbarnvelt, dem erſten Opfer des Tulpenkönigs, in Hans Godeck zum Leben. In dem dramatiſchen Dialog des zweiten Aktes bekämpfen ſich in Peter und Thomas Kerckerink zwei der ewigen und fürchterlichſten Mächte Geld und Gewiſſen. Worte voll dieſes harten Klanges ſchleudert auch der als Narr verſpottete Terbolling in die der Spekulationswut verfalle ae Bürgerſchaft von Alkmaar. Paul Roſe hielt mit einem echten, wenngleich fanatiſchen Predigerpathos prachtvoll durch u. feſſelte auch durch ein höchſt beredtes ſtummes Spiel. Die einzige weibl. Haupt⸗ rolle, Kornelia, des Tulpenkönigs Tochter, lag bei Annemarie Wifſer. Blendend in der Erſcheinung, gelang es ihr in wohl⸗ en reifer Auffaſſung die Wandlung ihres Geſchöpfes von der ſtolzen Herrin auf Alkmaar, die von der Sünde ihres Reichtums jedoch unbefleckt iſt, zum hingebungsvollen Weibe durchzumachen, das in dem Augenblicke an das Glück der Menſchen füreinander glauben lernt, da ihr Geliebter den Gedanken der Fortpflanzung des Menſchengeſchlechts ſchaudernd von ſich abwehrt. Dieſen William, den neunzehnjährigen Doktor und Dichter, dem im Märchenhimmel der leuchtenden Tulpenfelder der häßliche Schmutz der Welt den Blick beſudelt, gab Robert Vogel von heiligem Eifer durchglüht, der Schönheit und dem Göttlichen im Menſchen zu dienen. Be⸗ trächtliche Kürzungen ſeiner Rolle ließen ihn wenn auch ungewoll⸗ tes Abfallen in Poſe und leeren Klang leichter vermeiden. Seine beſten Augenblicke hatte er entſchieden in der philoſophiſchen Unter⸗ haltung mit dem körperlich angefaulten ſchwediſchen Magiſter Haſſel⸗ quiſt, einer ziemlich unvermittelt eingeführten Figur, die— ſoweit wir auch den Philoſophen Jacob noch gelten laſſen wollen— für die Abrundung ſeines dichteriſchen Gedankenganges aber doch nicht gut entbehrlich iſt. Wilhelm Kolmar gab ihr in ſchärfſter Prä⸗ gung immer noch natürliches Leben. Nun noch drei fein char⸗ teriſterte Geſtalten: der deutſche Edelmann, dem das Herz um ſeines Vaterlandes willen blutet(Fritz Alberti, der Schiffskapitän, den ein mannhaftes Wort gegen Kolonialwucher ums Brot brachte(Gg. Köhler) und der alte Tulpengärtner, der die Blumen mit dem Herzen liebt, um ihres heiligen Selbſt willen(Alexander Köker!). auto⸗ erechtfertigt. Auch können mit gleichen Rechten andere ntereſſengruppen verlangen, zu den Sitzungen beigezogen zu werden. Den Gemeinden ſoll dem Vernehmen nach das Recht werden, in gewiſſem Umfange Zuſchläge zur eichseinkommenſteuer zu erheben. Die Beſchluß⸗ faſſung über die Erhebung dieſer Zuſchläge ſoll aber den einzelnen Gemeinden überlaſſen werden. Es muß verlangt fwerden, daß die Zuſchläge vom Reich mit der Einkommen⸗ ſteuer erhoben werden, oder zum mindeſten die Erhebung einheitlich für das ganze Land von der Landesregierung an⸗ geordnet wird. Zu dem Entwurf einer Reichsverordnung über Eiſen⸗ bahnräte muß gefordert werden, daß den Städten eine förmliche geſetzliche Vertretung ſowohl in den Bezirkseiſen⸗ bahnräten als auch im Reichseiſenbahnrat geſichert wird. Die Städte haben ein mindeſtens ebenſo ſtarkes Intereſſe daran, auf die Geſtaltung der Eiſenbahntarife, zumal der Gütertarife einzuwirken, wie die übrigen wirtſchaftlichen Organiſationen (Handels⸗, Handwerks⸗, Landwirtſchaftskammern), die eine förmliche geſetzliche Vertretung erhalten ſollen. Auch die Städte und Gemeinden ſind als ſolche wirtſchaftliche Organi⸗ ſationen anzuſehen.— Bevor einer Nachprüfung der ſtädt. Beſoldungsordnungen näher getreten wird, muß zunächſt der Erlaß des Landesgeſetzes zur Sicherung einer einheitlichen Regelung der Beamtenbeſoldung und ſeiner Vollzugsverordnung werden.— Die durch die Aufhebung der orſchulen den Gemeinden ent⸗ ſtehenden Koſten müſſen in vollem Umfange durch Reich oder Land erſetzt werden. Entſprechende Vorſtellung bei den Reichsbehörden iſt zu erheben. Die Ortslöhne müſſen zum 1. 1. 22 neu feſtgeſetzt werden. Dem Antrag, eine Neu⸗ regelung ſchon jetzt vorzunehmen, vermag der Vorſtand nicht zuzuſtimmen. Die Entwicklung der Verhältniſſe in den nächſten Monaten, insbeſondere auf ſteuerlichem Gebiet, muß zunächſt abgewartet werden. Eine Erhöhung der Ortspreiſe für den Wert der Sachbezüge, die von den Ortskrankenkaſſen beantragt iſt, hält der Vorſtand z. Zt., wo ein Abbau der Preiſe im Gange iſt, nicht für ange⸗ zeigt. Er ſpricht ſich daher gegen die Erhöhung aus. Der Anregung, Baden, Württemberg, Rheinpfalz und Südheſſen zu einem Bezirkswirtſchaftsverband zuſammen⸗ zuſchließen, wird zugeſtimmt. Die Prämien für die Mobi⸗ liarverſicherungen haben eine derartige Höhe er⸗ reicht, daß geprüft werden ſoll, die Verſicherung auf eine andere Grundlage zu ſtellen. D. 3. Tagung des Verbandes der deutſchen Brolfabrikanten. Heidelberg, 31. Mai.(D..) Der Verband derdeut⸗ ſchen Brotfabrikanten hat auf ſeiner außerordentlich gut beſuchten Verbandstagung in Heidelberg zur Frage der Se der Zwangswirtſchaft eingehend Stellung genommen und folgende Reſolution einſtimmig ange⸗ nommen: Aufhebung der Getreidezwangswirtſchaft und Frei⸗ gabe der Getreideeinfuhr neben der Einfuhr durch das Reich hält der Verband der Brotfabrikanten als unerläßlich zur end⸗ lichen Geſundung der Brotverſorgung. Auch die von allen Feſſeln befreite Produktion kann den einheimiſchen Getreide⸗ bau wieder auf die Höhe bringen, welche die Brotverſorgung mit inländiſchem Getreide ſichert. Bis jetzt und in der nächſten Zukunft iſt die Einfuhr von Getreide nicht zu ſperren, und ſol⸗ len gerade bei der e e die Vorteile des Spiels der freien Kräfte gegenüber der Zentraliſierung wahrgenommen und darum die freie Getreideeinfuhr zugelaſſen werden. Der bei den bisherigen und beabſichtigten Maßnahmen der Regie⸗ rung bei der Getreideeinfuhr vorgeſehenen Erwägung, die Brotverſorgung den einzelnen und auch der Valuta notwendi⸗ gen Erforderniſſen unterzuordnen, kann weder aus politiſchen, Wohlmuth Heilapparate Preis Mk. 670.—, 835.— 1125.— Miet apparate pro Monat Mk. 185.—, 225.— Kurbehandlung 30 Sitzungen Mk. 140.— Wohlmuth⸗Apparate auch gegen Ratenzahlungen. Inſtitut für elekkro-galv. Heilkunde„Wohlmuth“ Tel. 8123 C 1, 1 Egon Winter C 1, 1 Lel 8123 Kurzeit—6, Sonntags 10—12. Schweſterbedienung. 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Aber nicht immer, nein, keineswegs in langen Zeit⸗ flüchten höfiſchen Prunks und Jwangs bewährte ſich an der geſchicht⸗ lichen Stätte das Wort:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper bil⸗ det.“ Der Geiſt Schinkels wäre einer freien a Blüte des Schau⸗ e ſpiels würdig geweſen! Wenn auch nur wiſſentliche Blindheit vor⸗ beiſehen könnte an dem langen Zug der Manen großer Schau⸗ ſpieler; die Taten der Bühne waren eingeengt und wurden oft im Reim erdroſſelt ſeit der vorſchinkelſchen Zeit, in der Iffland, ein doch ſo tapferer Bahnbrecher, die Aufführung von Schillers„Wallen⸗ ſtein“ nicht wagen durfte, bis zum Vorabend der Revolution von 1918. Je mehr die Dichtung einer Gegenwart lebendige Chronik des Zeitalters war, deſto der ſige wurde die Luft im Königlichen Schauſpielhauſe. Staub⸗, oder ſagen wir es höflicher: Patina lagerte auch auf dem pompöſen Stil der Darſtellung. Der allgemeine 5 hat vor zwei Jahren einen Mann der„Aeußerſten Linken“ nur von Kunſtpolitik iſt die Redel) ans Steuerruder geſetzt: Leopold Jeſſner. Der Sprung vom Atavismus zum 5 nismus war etwas heftig: und die Regie der Symbole und Ekſtaſe, die Wahl manches dunklen dichteriſchen Giſchtes zuweilen auch fortſchrittliche, aber unbefangene Gemüter. Indeſſen: die Hauptſache iſt, daß ſich zum erſten Mal in dem alten Haus freier Tatwille reckt und Jeſſner als eine entſchloſſene und überaus fähige Perſönlichkeit uns verpflichtet, kommende Taten abzuwarten. * Mit dem Jubiläum hatte es ſich das Schauſpielhaus bequem gemacht. Nur in dem, was am 25 Mai nicht geſchah, lag Ge⸗ winn. Im Zeichen der Hofloge hätte es an dieſem Tage Orden und leeren Pomp geregnet! Der eſt ſe aber dient nur die Kunſt! Feſtlichl Im rogrammheft ſagte der Intendant Jeßner, frühere Stellungnahme aufrechterhalten. 4. Oeite. 245. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miffag ⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Juni 1921. noch finanziellen Gründen eine Beweiskraft mehr eingeräumt werden. Die Sicherſtellung der Getreideverſorgung hat der Einfuhr vieler anderer Waren, die frei eingeführt werden dür⸗ ſen, unbedingt vorzugehen. Darum fordert der Verband, daß die Brotverſorgung künftig an die erſte Stelle im Ernährungs⸗ brogramm geſetzt werde, anſtatt auch jetzt für das Brot der Be⸗ völkerung der Großſtädte und Induſtriebezirke alles gut ſein zu laſſen. Der Verband fordert nachdrücklich, daß in einer etwa neuen Preisgetreideordnung entgegen dem Regierungsentwurf Hafer und Gerſte(das ſind Futtermittel) nicht als Brotgetreide mehr bezeichnet werden. Verbandsſitzung der Belriebskrankenkaſſen. Der Verband zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Betriebskrantenkaſſen(Sitz Eſſem hielt in Heidelberg letzthin unter dem Vorſitz des Juſtizrats Wandel, Direktor von Fr. Krupp⸗Eſſen, eine gutbeſuchte Tagung ab. Nach dem Geſchäftsbericht um⸗ faßt der Verband rund 3600 Krankenkaſſen. Die Verſamm⸗ lung lehnte mit Entſchiedenheit den vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterium angekündigten„GEeſamtumbau“ der Reichsverſicherung ab, ebenſo den Geſetzentwurf über Bildung von Pflichtver⸗ bänden der Krankenkaſſen. Ein angemeſſener Ausgleich zwiſchen Krankenkaſſen einerſeits und Aerzten und Apo⸗ thekern andererſeits müßte durch Geſetz herbeigeführt werden. In Vorträgen wurde gezeigt, wie die Betriebskrankenkaſſen im beſonderen an der öffentlichen Geſundheitspflege und bei der Gewerbehygiene mitwirken können. Eingehend beſchäf⸗ tigte ſich die Verſammlung auch mit der großen Aufgabe, die das Reichsverſorgungsgeſetz für die Krankenkaſſen nor⸗ ſieht. D. Z. Stäsͤtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Echebung von Gebühren bei der Ortskohlenſlelle. Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur teilweiſen Deckung der Ver⸗ waltungskoſten durch die Ortskohlenſtelle vom 1. Mai 1920 ab für die Abgabe eines Reichshausbrandbezugsſcheines an die Großhändler für jeden Bezugsſchein eine Gebühr von 60 M. erheben zu laſſen. Zur Begründung dieſes Beſchluſſes wird u. a. folgendes ausgeführt: Mit Erlaß vom 14. Mai 1920 hat das Miniſterium die Exhebung von Beiträgen oder Gebühren zur Deckung des Aufwandes der Kohlenſtellen zugelaſſen. Der Stadtrat hat hierauf die Erhebung einer Gebühr von 60 M. für jeden Hausbrandbezugsſchein be⸗ ſchloſſen. Bereits in dem Erlaß vom 14. Mai 1920 hatte das Mini⸗ ſterium ausgeſprochen, daß zur Erhebung einer ſolchen Gebühr ein Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung erforderlich iſt. Der Stadtrat war jedoch der Meinung, daß die Gebühr als privatrecht⸗ liches Entgelt zu betrachten ſei, indem die Gebühr die Entſchädigung für die Tätigkeit der Ortskohlenſtelle bei der Unterbringung der Bezugsſcheine darſtelle; auch der Bad. Städteverband hat dieſe Auf⸗ ſaſſung vertreten. Inzwiſchen haben einige Städte die Erhebung einer öffenklich⸗rechtlichen Gebühr beſchloſſen, außerdem hat das Miniſterium in einem neuerlichen Erlaß vom 4. April 1921 ſeine Da ſonach Zweifel über Ddie rechtliche Seite der Frage möglich ſind, iſt fürſorglich die Zu⸗ zeugmaſchinen zu beſchaffen. baulichen Aenderungen der Werkſtätte teren Drehbank, einer Hobelmaſchine, ſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Erhebung der eingangs er⸗ wähnten Gebühr von 60 M. für jeden von der Ortskohlenſtelle an, die Großhändler abgegebenen Kohlenbezugsſcheine zu erholen. In der Annahme, daß die Ortskohlenſtelle rund 4400 Bezugsſcheine jährlich ausgibt, errechnet ſich eine Jahreseinnahme von 264 000., um die ſich der Verwaltungsaufwand der Ortskohlenſtelle verringert. Da ein Hausbrandbezugsſchein in der Regel auf einen Wagen= 300 Zentner lautet, ſo entfällt auf den Zentner Brennſtoff eine Ve⸗ laſtung von 20 Pfg. Einrichtung der Betriebswerkſtältke des Gaswerk⸗ Luzenberg. Für die Werkſtätte des Gaswerks Luzenberg ſind neue Werk⸗ Der durch dieſe Anſchaffungen und die entſtehende Aufwand von 200 000% iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit%½ v. H. zu verzinſen und in 4 Jahren, erſtmals 1922/23 aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. ſtadträtlichen Beſchluſſes wird u. a. ausgeführt: Die Folge der unge⸗ nügenden Einrichtung der Werkſtätte iſt, Zur Begründung dieſes daß ein großer Teil der Wiederherſtellungsarbeiten in den einſchlägigen Fabriken ausgeführt werden muß, was hohe Ausgaben verurſacht. Eine Erneuerung und Ergänzung der Werkſtätteneinrichtung durch Beſchaffung einer wei⸗ einer Kaltſäge, einer Fräs⸗ ſpäter die Linie doch erſtellt werden, ſo wird die Verlegung eines wei⸗ maſchine und eines Luftfederhammers würde die Herſtellung der Ar⸗ beiten in der Betriebswerkſtätte ſelbſt ohne Vermehrung der Hand⸗ werkerzahl ermöglichen und dadurch ſo erhebliche Erſparniſſe erbrin⸗ gen, daß der für die Neuanſchaffungen aufzuwendende Betrag in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit wieder eingebracht werden könnte. Die Be⸗ triebsſicherheit würde durch raſche Inſtandſetzung oder Erneuerung beſchädigter Teile bedeutend erhöht werden. Der Werkſtättenraum reicht zur Aufſtellung der neuen Maſchinen aus. Dem Geſamtauf⸗ wand mit etwa 200 000 ſtehen die erwähnten bedeutenden Erſpar⸗ niſſe an Betriebsausgaben gegenüber, was den Rückerſatz der Summe aus der Wirtſchaft in 4 Jahresbeträgen rechtfertigt. Stromverſorgung der Skraßenbahnlinie Hafeubahnſtraße⸗ Sandhofen. Zur Verlegung eines Gleichſtromkabels vom ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerk nach dem Waſſerturm Ul in Luzenberg für die Stromver⸗ ſorgung der Straßenbahnlinie Hafenbahnſtraße⸗Sandhofen iſt vom Stadtrat der Betrag von 400 000 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt worden. Die Teilſtrecke Hafenbahnſtraße⸗Zellſtoffabrik der Straßenbahnlinie nach Sandhofen wird, ſo heißt es in der ſtadträtlichen Begründung der Vorlage, aus denEinrichtungen für dieSpeiſung der Straßenbahnlinien nach Wald⸗ hof und nach dem Induſtriehafen mit Strom verſorgt. Für die Spei⸗ fung der ganzen Linie nach Sandhofen reichen dieſe Einrichtungen nicht aus; es muß für dieſen Zweck ein beſonderes Speiſekabel vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk nach dem Waſſerturm Uverlegt werden. Da mit dem Bau der Straßenbahnlinie Zellſtoffabrik⸗Sandhofen nun⸗ mehr begonnen wird, iſt auch der Zeitpunkt für die Verlegung des Kabels gekommen. Die Koſten belaufen ſich bei den heutigen Kupfer⸗ und Bleipreiſen auf rund 400 000. Eine zweite Löſung wäre die Errichtung einer Umformerſtation im alten Gaswerk Sandhofen, die dann auch für die Stromverſorgung der Straßenbahnlinie Sand⸗ hofen⸗Lampertheim benützt werden könnte. Dieſe Umformerſtation würde aber einen Koſtenaufwand von 1 100 000„ verurſachen und die Einſtellung von—4 Schalttafelwärtern für den Betrieb erfor⸗ dern. Dazu kommt, daß die Linie nach Lampertheim bei den heuti⸗ gen Preiſen in abſehbarer Zeit nicht gebaut werden kann. Sollte teren Speiſekabels vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk aus ſehr viel we⸗ niger Koſten verurſachen, als die Einrichtung und der Betrieb der Umformerſtation. * Allerlei vom Juni. Von Karl Liegert⸗Frankenberg. Aus blumigen Auen und wogenden Feldern leuchtet des Jahres ſonnige Höhe dem Wanderer freundlich entgegen. Buntfarbiger Flie⸗ der ſendet die letzten üppigen Grüße zur blühenden Roſe, der Beherr⸗ ſcherin des Monats. Als ſechſter unter ſeinen zwölf Brüdern ſpielt der Juni eine beſondere Rolle. Aus tauſenden Knoſpen und Mil⸗ lionen Blüten formt er geheimnisvoll die erſten Früchte. Von den mit Sommerblumenbunt beſtickten Wieſen klingt das Lied der Sichel in die Melodien der heimiſchen Vögel, durch die wogenden Aehren⸗ felder raunt leiſe das Sehnen nach Vollendung und erinnert über) allem Werden und Gedeihen doch an das irdiſche Vergehen. Der Johannistag mit ſeinem nächtlichen Höhenfeuer und ſeinen Zuverſicht gebenden Friedhofsandachten, des blütenweckenden Frühlings Ab⸗ ſchied und des fruchtſchaffenden Sommers Anfang, der arg befürchtete Siebenſchläfer und der wetterverkündende Peter⸗ und Paulstag, das ſind die charakteriſtiſchſten Merkmale dieſes ausgeſprochenen Sommer⸗ monats. Nennt man den Mai den luſtig vorwärtsſtürmenden Kna⸗ ben, das Symbol kraftſtrotzender Jugend, ſo gebührt dem Juni die Bezeichnung, die man gewöhnlich mit dem Namen„beſtes Mannes⸗ alter“ zu einem beſtimmten Begriff formt. Der reiche Sommer⸗ blumenflor erſchließt ſich unter ſeinem Regiment zu üppigſter Pracht. In den Gärten lohnen die erſten Früchte die harten Mühen der ver⸗ gangenen Monate. Die Stätten der Erholung im Wald und am Waſſer nehmen die erſten Urlaubsgäſte und Ferienbummler auf. Zu einem reſtloſen Genießen der beſonderen Aufgaben des Roſenmonats gehört allerdings das richtige Sommerwetter. Wenn wir uns in dieſer Beziehung wieder an den„Hundert⸗ jährigen“ wenden, ſo erhalten wir für diesmal folgende Antwort: „1. bis 4. große Hitze, 5. fällt Regenwetter ein und hält bis zum 19. an, darauf folgt gutes Wetter bis zum Ende.“ Das wäre alſo ein Wetterprogramm, das ſich um die Erfüllung der Bauernregel bemüht! „Nicht zu naß und nicht zu kühl, nicht zu trocken, nicht zu ſchwül, warm und naß und kühl und trocken, dann gibt der Brachmonat in die Milch zu brocken.“ Außer dem bereits erwähnten Siebenſchläfer, Johannistag und Peter und Pauli, achtet der Landmann noch auf den 8. Juni(Medardustag), von dem er ſagt:„Wie am Medardus das Wetter fällt, es bis Mondesſchluß anhält. Ueber das rechte Wet⸗ ter am Johannistag(24.) iſt man geteilter Meinung. Während ein Spruch lautet:„Regen am Johannistag, naſſe Ernte bringen mag“, rerheißt ein anderer⸗„Regen am Johannistag gibt viel Körner in den Sack.“ Viel verbreitet iſt auch die Mahnung:„Vor Johannistag man keine Gerſte und Hafer loben mag.“ Vom Siebenſchläfer(27.) gewiß einwandfrei: jede Stunde im Hauſe der Kunſt ſolle zum Jeſte werden und entſchuldigte damit, weniger einwandfrei, daß man eine ſchon abgeſpielte Vorſtellung des„Fiesko“ für den beſonderen Tag einſchob. Voraus ging Beethovens Duvertüre„Die Weihe des Hauſes“. In der Pauſe beſah ſich, wer nicht vom Bier⸗Büffet ge⸗ feſſelt war, eine kleine Ausſtellung Schinkelſcher Entwürfe und Szenenbilder. Lag es nicht nahe, das Jahrhundert mit Goethes „Iphigenie“ zu beſchließen, mit der es eröffnet worden war? Keine weihevollere Gabe bietet die deutſche Dichtung. Und reizvoll wäre ſes geweſen, den Pralog wieder zu erwecken, den Goethe zum 26. Mai 1821 geſchriebe hatte.(Damals ſprach ihn die Stich⸗Cre⸗ linger, deren Holsſeligkeit in den Schwärmereien unſerer Väter fortlebt.) Warum heute Iphigenie nicht unter die regen Wipfel trat? Vielleicht iſt ein gewiſſenhafter Sinn anzuerkennen, der ſich vom Drang der Stunde nicht verführen ließ. Jeßner will, was er bietet, nicht von der Gelegenheit, nur von der Vollkommenheit adeln laſſen. Wo die Kräfte, die er braucht, noch nicht geſammelt ſind, der Weltliteratur geſchenkt hat. kiſche Bedeutung⸗ Jahren in Umbildung begriffen. ihnen leider auch Otto Sommerstorff, deſſen Name mit einer Blütezeit des Berliner Theaters verknüpft bleibt. dort zögert er. Das Enſemble des Schauſpielhauſes iſt ſeit zwei Manche Stütze iſt gewichen; unter Mit Beginn des neuen Spieljahres wird ſich das Lager gerüſtet zeigen. Im jüngſten der Berliner künſtleriſchen Theater, zu Steglitz, folgte dem Eröffnungsſtück(Shakeſpeares„Timon“) die„Donna Diana“ von Moreto; das anmutreiche Luſtſpiel, das Spanien Seit vielen Jahren in Berlin nicht geſehen, verſprach ſein heiterer Glanz Erquickung. Verſprach..! Es kam nicht ſo. Ein Duftgewebe wurde durch verknotete dicke Stricke erſetzt. Statt der zarten, heiter⸗lieblichen Diana liſt ſie nicht der ſpröden Göttin dieſes Namens aus ſchalkhaftem Haupt ent⸗ ſprungen?) tummelte ſich auf ächzenden Brettern eine kompackte Dame, deren raſſelndes Pathos das Ohr verletzte, wie ihre von den Grazien verlaſſene tragiſche Gebärde, das Urbild ganz verleugnend, dem Auge wehe tat. Geſellſchaftliche Beziehungen, ſo heißt es, ſind hier anzuklagen. Der Stil der ganzen Aufführung war aufs Laute. Brutale geſtellt und ganz verfehlt. Es ſcheint, daß Jeßners„Ek⸗ ſtaſe“ üble Schule macht. Goethe ſagte einmal:„Das Theater wird, ſo wie die übrige Welt, durch herrſchende Moden geplagt, die es von Zeit zu Zeit überſtrömen und dann wieder ſeicht laſſen; die Mode bewirkt eine augenblickliche Gewöhnung an irgend eine Art und Weiſe, der wir lebhaft nachhängen, um ſie dann auf ewig zu verbannen.“ Dieſer Satz war der Leitung des Steglitzer Schloß⸗ theaters nicht unbekannt, denn er wurde an die Spitze des Pro⸗ grammheftes zu„Donna Diana“ geſtellt. Und troßdem Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. 4e Geheimrat Prof. Dr. Hermann Oncken in Heidelberg, der be⸗ kannte Lehrer für neuere Geſchichte an der Univerſität Heidelberg, hat den Ruf an die Univerſität Wien abgelehnt. ger Hochſchulnachricht. Prof. Dr. Ruhland an der Naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät Tübingen hat einen Ruf an die Univerſität Heidelberg erhalten. Die Freiburger Danke⸗Jeier nahm am Montag abend ihren Anfalg mit einem Vortrag des Prof. OD. Hez über dantes übert⸗ 46½ Rübensdiebſtahl. In Wiesbaden wurde aus einer Privatwoh⸗ nung ein Gemälde von Rubens im Werte von 200 000 M. geſtohlen, welches die Anbetung der Heiligen Drei Könige darſtellt. Als Täter kommen drei junge Leute in Betracht, die ſich als Heidelberger Stu⸗ denten ausgaben. 3 Klaines Jeuilleton. ze Mürmer als Nahrungsmitlel. Wenn auch tiefſtehende Völker⸗ ſchaften zu Zeiten der Hungersnot Regenwürmer u. dgl. verzehren mögen, ſo ſpielen doch im allgemeinen die Würmer für die Ernährung der Menſchen keine Rolle. Eine rühmliche Ausnahme macht aber in dieſer Beziehung wenigſtens für die Bewohner der Fidſchi⸗ und Samoainſeln der geheimnisvolle Palolowurm(Eunice viridis), der ihnen ſowohl in rohem wie in gebackenem Zuſtande als köſtlicher Leckerbiſſen gilt und der auch dem verwöhnten Gaumen“ des Europäers nicht übel behagen ſoll. Wie Dr. Kurt Floericke in ſeinem ſoeben erſchienenen Bändchen„Allerlei Gewürm“(2. Buchbeilage des„Kosmos“, Jahrgang 1921, Stuttgart, Franckh'ſche Verlagshandlung) ſagt, ſteht dieſer kleine Wurm in der Wertſchätzung der braunen Inſulaner ſo hoch, daß ſie die Monate ſeines ſehnſüchtig erwarteten Erſcheinens(Oktober und November) nach ihm benennen. Die ganze Vevölkerung gerät in freudigſte Aufregung, wenn vor dem letzten Mondviertel allerlei wohlvertraute Anzeichen das Nahen der ſchmackhaften Würmer verkündigen. Bei Sonnenaufgang iſt dann für wenige Stunden das ganze Meer weithin von wimmelnden Pa⸗ lolomaſſen bedeckt, daß die See faſt mehr feſt als flüſſig erſcheint und ein in dieſen krabbelnden Tierbrei geſtecktes Ruder aufrecht ſtehen bleiben ſoll. Am Strande entfaltet ſich ein förmliches Volks⸗ feſt. Jung und alt hat ſich verſammelt und watet mit heiterem Scher⸗ zen und Lachen ins Waſſer, um in zierlich geflochtenen Körben den unbegreiflichen Wunderſegen des gütigen Meeres zu ſchöpfen. Unter dem blauen Himmel des Südens beginnen allenthalben luſtige Schmauſereien der vergnügten Naturkinder, und dazwiſchen treiben Aufkäufer und Händler ihr Weſen. Nehmen wir nun einen ſolchen, etwa 20 Zentimeter langen Palolo auf die Hand und betrachten ihn näher, ſo müſſen wir kopfſchüttelnd feſtſtellen, daß das eigentlich gar kein richtiger und vollſtändiger Wurm iſt, ſondern nur das verſtüm⸗ melte Teilſtück eines ſolchen, dem regelmäßig die ganze Kopfhälfte fehlt. Der Palolo iſt alſo eigentlich ein geköpftes Weſen, und der einziges vollſtändiges Tier mit Kopf aufzufinden. Es hat lange ge⸗ nug gedauert, bis man des Rätſels Löſung gefunden hat. Heute wiſſen wir, daß die eigentliche Eunice viridis, deren langer Wurm⸗ leib aus einer großen Anzahl von Teilſtücken ſich zuſammenſetzt, in den tiefſten Spalten und Klüften der Korallenbänke ein ſehr verſteck⸗ tes Daſein führt. Die Tiere ſind getrennten Geſchlechts, und zwar ſehen die Männchen elfenbeinfarbig, die Weibchen ſchmutzigblau oder dunkelgrün aus. Bet den befruchteten Weibchen füllt ſich der ganze Hinterleib prall mit Eiern, reißt ſchließlich ab und ſteigt zur Meeres⸗ oberfläche empor, während der zurückbleibende Kopfteil ſich nach und nach durch Knoſpung wieder zu einem vollſtändigen Geſchlechtstier auswächſt.— Mit dem Bändchen liegen uns auch die Hefte 3/5 des Jahrgangs 1921 des„Kosmos, Handweiſer der Naturfreunde“ vor. Auch ihr Inhalt zeigt wieder, wie vielſeitig die Kosmos⸗Geſellſchaft Naturforſcher Macdonald vermochte trotz aller Bemühungen nur ein gibt es nur eine Anſicht:„Regnets an den ſieben Schläfern, ſo reg⸗ nets ſieben ganze Wochen.“ Der 29. Juni(Peter und Pauli) muß klar ſein, denn: Petri Pauli klar— gibt ein gutes Jahr.“ Im Garten und auf den Feldern bringt der Juni die üblichen Sommerarbeiten: Jäten, Hacken, Pflanzenverſetzen und verziehen uſw. Die Wieſen geben die erſte Ernte. Der Garten liefert ſchon viel für den Mittags⸗ tiſch. Ende des Monats beginnt bei günſtigem Witterungsverlauf die Stachelbeerernte, die Erdbeeren wollen ebenfalls gepflückt ſein un noch manch anderen Leckerbiſſen legt uns die Natur auf den Tiſch. Jugendſountag. Am nächſten Sonntag begehen die Ge⸗ meinden der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landeskirche zum erſten Male den Jugendſonntag, der von jetzt ab regelmäßig im Früh⸗ 5 gefeiert werden ſoll. Der Tag iſt der heranwachſenden ugend gewidmet und ſoll ihr die Wichtigkeit der Anhänglichkeit an die Kirche eindringlich machen. Zur Förderung der Jugendvereini⸗ gungen ſoll eine Kirchenſammlung erhoben werden. (D..) Fahepressermaßigugg. Der Reichsverkehrsminiſter hat, echen Regierung mitteilt, beſtimmt, wie die Preſſeabteilung der B daß mit Wirkung vom 1. Juni ab bei Gewährung von Fahrpreis⸗ ermäßigung für Fahrten zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken, für Schulfahrten und Fahrten nach und von den Ferien⸗ kolonien, ſowie zu Gunſten der Jugendpflege auch die Benützung der 4. Klaſſe zum halben Fahrpreis dieſer Klaſſe zugelaſſen wird. * Die Fahrpreiserhöhungen im Eiſenbahnperſonenverkehr, in der vergangenen Nacht mit Beginn des Monats Juni in getreten ſind, haben noch Viele in den letzten Tagen zu einer küt⸗ zeren oder längeren Reiſe veranlaßt, die ſicher entweder ganz unter⸗ blieben oder aufgeſchoben worden wäre, wenn die Fahrpreiſe keine Erhöhung erfahren hätten. Die Züge waren infolgedeſſen in der letzten Maiwoche noch ſehr ſtark beſetzt. Eine nicht geringe Ent⸗ täuſchung erlebten diejenigen, welche geglaubt hatten, die vier⸗ tägige Gültigkeit der Fahrkarken zum Antritt der Reiſe werde auch für die letzten zwei Tage im Mai und damit für die zwei erſten Tage im Juni gelten. Wer ſich in dieſer Meinung auf da⸗ Verkehrsbüro oder nach dem Hauptbahnhof begab, der mußte dort erfahren, daß die Eiſenbahnverwaltung der klugen Vorausſicht der Fahrgäſte einen Riegel vorgeſchoben hatte. Die Vergünſtigung der viertägigen Gültigkeitsdauer der Fahrkarten war für die Tage vom 29. bis 31. Mai einſchließlich außer Kraft geſetzt. Die allgemeine Oeffentlichkeit hat von dieſer Verfügung nichts erfahren. Nur im Hauptbahnhof war eine diesbezügliche Bekanntmachung 0 ſchlagen. Es ſcheint auch, daß die Eiſenbahnverwaltung erſt 5 jüngſter Zeit die zuſtändigen Stellen verſtändigt hat. So iſt z. B. die das Verkehrsbüro erſt vor einigen Tagen in aller Eile telephoniſch unterrichtet worden. Sich der Preſſe, der beſten Informationsquelle, zu bedienen, hat man nicht für notwendig gehalten. Unter allen Umſtänden hätte das große Publikum auf dieſem Wege unterrichtt, werden müſſen. Man hätte dann keine Anſchläge nötig gehabt, 5. doch nur von Wenigen geleſen werden, dem Schalterperſonal wäre die Auskunftserteilung und damit viel Aerger und Zeitaufwand er⸗ ſpart worden und das reiſende Publikum hätte keine Gelegenheit 30 Aeußerungen des allerdings durchaus berechtigten Unwillens vergebliche Gänge und unnötige Anfragen gehabt. Es zeigt 100 eben auch in dieſem Falle wieder, daß von den Behörden viel 22 wenig Rückſicht auf das Publikum genommen wird. Es wil dekretiert und der Staatsbürger hat ſich zu fügen. Und dabei 10 es ſo leicht, das Publikum durch eine richtige Verſtändigung 1 55 frieden zu ſtellen. Wir wollten mal ſehen, wie die Eiſenbahnver⸗ waltung vorgehen würde, wenn ihre Lieferanten die Lieferungs⸗ abändern würden, ohne ſie vorher davon zu unter⸗ richten. *verlegung des Neckarbauamtes. Das bisher in Mannheim⸗ Feudenheim untergebrachte Neckarbauamt hat ſeinen Sitz nac⸗ Heidelberg, Riedſtraße 2, verlegt. In Feudenheim iſt eine Strecken⸗ leitung für die Stufe Ladenburg der Neckarkanaliſation verblieben, Weitere Streckenabteilungen ſind für die Stufen Heidelberg zunten und Heidelberg„oben“ errichtet worden. DaZ. Fernſprechverkehr in der Pfalz. Auf Anſuchen der Han⸗ delskammer Ludwigshafen ſind die Dienſtſtunden der Vermittlungs ſtellen Frankenthal, Kaiſerslautern, Landau, Neuſtadt, Pirmaſens⸗ Speyer, Zweibrücken an Sonn⸗ und Feiertagen von 8 Uhr— 5 mittags bis 9 Uhr nachmittags feſtgeſetzt worden. Erweitert wurdel die Dienſtſtunden der Vermittelungsſtellen Deidesheim, Edenkoben, Ingenheim, Kandel, Kirchheimbolanden, Landſtuhl. In Ausſicht. 75 nommen iſt eine Verlängerung der Dienſtſtunden für Hettenkeid e heim, Schifferſtadt und Waldmohr, dagegen abgelehnt wurden Verlängerung der Dienſtſtunden des Vermittelungsamtes Speyer. Die Hundetaxe iſt wieder in der Zeit vom.—15. 5 zu entrichten. Aus dieſem Anlaſſe dürfte es auch dieſes Jahr vorkommen, daß Hunde von Perſonen abgeſchafft werden, denen die Taxe entweder zu hoch erſcheint oder die zur HJahlun einer ſolchen nicht in der Lage ſind. In dieſen Fällen ſollte ſal aber um das fernere Schickſal der Hunde kümmern. Beſonders ollte man ſolche Hunde nicht an Perſonen abtreten, die keine währ dafür bieten, daß die Tiere nicht etwa in die Hände von 1005 wiſſenloſen Tierquälern geraten. Zieht man es jedoch vor, Hunde zu töken, ſo bietet ſich der einfachſte Weg, wenn mat die Tiere dem Tieraſyl des Tierſchutzvereins zufühe⸗ das ſich in der verlängerten Stephanienpromenade(Waldpark) findet und wo die Tötung ſchnellſtens und ohne Bual geſchieh, Aus triftigen Gründen iſt es aber ratſam, die, Hunde nicht dur Kinder nach dem Tieraſyl verbringen zu laſſen, daß denſelben, m. 1 ſchon öfter vorgekommen, unterwegs die Tiere von unlauteen Elementen unter irgend einem Vorwande abgenommen wer 1 Bemerkt ſei noch, daß jeder Ueberbringer von Hunden im Tieraße ſich ſelbſt davon überzeugen kann, wie raſch und ſchmerzlos en Tötung der Tiere(bei großen Hunden erfolgt dies durch ein Schuß, bei kleinen durch Einſchläfern mittels Kohlenſcure) vor f geht. 3 Von der Trinkerfürſorgeſtele maunheim, die vom Bezirk⸗ verein gegen den Alkoholismus unterhalten wird, empfingen folgende Mitteilung: Immer größere Beachtung und Wertſchã 2 auch von amtlicher Seite erfährt in neuerer Zeit die Trinkerfürſorg als eine wahrhaft ſoziale Arbeit, die für die Allgemeinheit mein wichtig und wertvoll iſt Gibt es doch kein anderes 0b den Menſchen ſo ſtark erfaßt und dabei oft bis zum Tiere erniedrigt als die Eruntfuch denn ſie erweckt im Menſchen 11 1 975 niedrigſten Triebe und ertötet gleichzeitig den Sinn für reine at. edle Lebensgenüſſe, während ſie anderſeits Not und Elend bring. Jeder, der die Not ſolcher Unglücklichen und ihrer Angehörigen e eben bereit iſt, ſollte dieſe Bewegung unterſtützen. Denm lich rinkerrettung, die man früher für ausgeſchloſſen hielt, iſt 1 en wenn der Alkoholkranke dahin gebracht wird, daß er allen eif 5 805 Getränken entſagt. Heilend und rettend wirkten bei ſolchen 12 oft auch ſeeliſche und religißſe Beeinfluſſungen, wodurch das ſchriich liche Uebel, das am Lebensmarke unſeres Volkes zehrt, allnacge unterdrückt und beſeitigt wird. Wie notwendig die Trinkerfürſe 5 in hieſiger Stadt iſt, beweiſt ſchon die Tatſache, daß in den letz 5 68. besundheits- e Heil. und Peler Runus Uneralbrungen-odpandlang nhelm eRI 9r 8 1 Tel. 5 eee, Mass jerner zu haben in enen Aerztlich empfohlen. Apoth., Drog. u. Feinh- 9 7— 5 deseliq schnellsscher und Schrmerelos 85 Hühneraugen Homhaul Scſelen.Hgen. 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Herr Auguſt Spangenberg, der kaufmänniſch und techniſch gründlich vorgebildete Vater des jetzigen Inhabers, grün⸗ dete die Firma am 1. Juni 1871 und brachte ſie durch großen Fleiß und unermüdliches Streben im Laufe der Jahre aus beſcheidenen Anfängen zu immer größerer Blüte. Als ründer ſtarb, ging das Unternehmen, mit dem ein Laden ver⸗ bunden wurde, an den Sohn über, der nach abſolvierter Schulzeit in das väterliche Geſchäft eintrat, das ſich lange Zeit in dem Hauſe in der Breitenſtraße befand, auf deſſen Grund ſich heute das Palaſt⸗ theater erhebt. Im Jahre 1911 wurde der Betrieb mit dem Laden⸗ geſchäft nach K 1, 3(Breiteſtraße) verlegt, wo ſich die Firma heute noch befindet. Wir ſchließen uns gern der großen Schar der Gratu⸗ anten an, die der hochgeachteten Firma ihre Glückwünſche am heutigen Ehrentage darbringen und vereinigen uns mit allen Ge⸗ ſchäftsfreunden und Bekannten in dem herzlichen Wunſche, daß ihr weiteres Blühen und Gedeihen beſchieden ſein möge. veranſtaltungen. Theaternachricht. In der heutigen Aufführung des„Zigen⸗ im Jahre 1912 der Aus der Pfalz. Ludwigshafen, 31. Mai.(D..) Am Sonntag übergaben zwei junge Damen, die ſich im Hypodrom vergnügten, einem freundlichen 15jährigen Mädchen einige Sachen und ihre Handtaſche für kurze Zeit in Obhut. Bei ihrem Wiedererſcheinen war die ſelbſtloſe Helferin mit den Gegenſtänden, deren Wert ſich auf mindeſtens 1500% be⸗ läuft, nicht mehr zu ſehen. Speyer, 31. Mai.(D..) In den letzten Tagen ſind weitere 5000% zur Unterſtützung armer Kinder der Bürgermei⸗ ſterei Speyer und 2000 der Gemeinde Dahn zum Beſten der Kriegsnotleidenden, Kriegswitwen und⸗Waiſen zugegangen. Bad Dürkheim, 31. Mai.(D..) Nach Mitteilung des Deutſchen Zentralausſchuſſes für die Auslandshilfe werden in der erſten Juni⸗ hälfte fünf amerikaniſche Milchkühe nach Bad Dürkheim kommen und zwar rier für die Pfälziſche Kinderheilſtätte und eine für das Waiſenhaus. Nachbargebiete. D3. Offenbach. 30 Mar. Den wenigen Spaziergängern, die geſtern gegen 6 Uhr abends an der Rumperheimer Schleuſe vor⸗ beikamen, bot ſich ein entſetzliches Schauſpiel. Ein mit 2 Männern, einer Frau und einem 6jährigen Kinde beſetztes Boot geriet in die Strömung und ſchlug um. Der eine Mann konnte ſich retten, während die anderen Perſonen in den Wellen verſchwanden. Den Inſaſſen eines ſchnell herbeieilenden Bootes gelana es, die Frau noch lebend zu bergen, während der andere Mann mit dem Kinde ertranken. Zwei kräftige mit Schwimmanzug verſehene Handel und Industrie. Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. Mai. Der heutige Börsenyerkehr verlief etwas ruhiger. In Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke War kleines Geschäft zu 290% und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 325%. Höher stellten sich: Frankfurter Allgemeine 2200 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 339 bez. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 31. Mai.(Drahtb.) Der Abendverkehr zeigt gegenüber der Mittagsbörse im wesentlichen nur geringe Ver- anderungen. Da das Publikum Spekulationspapiere am Kklienmarkt augenblicklich stärker vernachlässigt, ergeben sich bei teilweise mäßigem Angebot Kursschwankun- gen. Nichtsdestoweniger erhielt sich im freien Verkehr leb- hafte Nachfrage für Chemische Rhenania, welche zu 731 ge- sucht blieben. Julius Sichel schwächten sich ab, 604—602; auch Ph. Holzmann gaben nach, 300%—299 ½. Benz Waren stärker angeboten, 183. Deutsche Petroleum 786—790. Phönix- Bergbau lagen schwach, mit 690 büßten sie 13% ein. Hirsch Kupfer, 325, büften%/ ein. Adlerwerke Kleyer 7% befestigt. Spiegel u. Spiegelglas stiegen%, Cement Heidelberg erholt. nerbarons“ im Neuen Theater ſingt Bertha Lampert⸗Cronegk Männer ſtanden am Ufer und ſahen untätig zu. Siemens Glas, 671, schwächten sich 4% ab. Vogtländische gum erſten Male die Partie der„Saffi“ und Elſe Flohr zum erſten 4 4 Maschinenfabrik, Vorzug, notierten 112. Chemische Aktien ale die Partie der„Arſena“. Gerichtszeitung. lagen ruhig. Scheideanstalt etwas schwächer. Lebhaftere Zirkus Blumenfeld. Das reichhaltige großſtädtiſche Pro⸗ gramm, das allabendlich zur Vorführung kommt und großen Beifall findet, wird ab heute Mittwoch durch eine der größten Senſations⸗ demmiern des Jahrhunderts bereichert:„Marino“, der„Mann mit 0 eiſernen Rippen“, läßt ſich durch ein ſchweres, mit 4 Perſonen etztes Automobil überfahren, ohne den geringſten Schaden zu ehmen.„Marino“ erregte im In⸗ und Ausland die größte Sen⸗ ſation, da es jedermann unbegreiflich erſchien, ſich von einem ſchweren utomobil überfahren laſſen zu können.„Marino“ iſt der einzige enſch, der mit Recht als der Mann mit den eiſernen Rippen be⸗ zaichnet werden kann. Der Zirkus bleibt nur bis einſchließlich Sonn⸗ ag, 5. Juni, hier. 8 Die Mannheimer Sängervereinigung hat ſich erfreulicher Weiſe ſarrk entwickelt und zählt heute 25 Geſangvereine mit 2200 Sängern. nfolge des Andranges zu den beliebten Sängerabenden im Nibe⸗ ungenſaal mußten dieſes Jahr zwei Abende vorgeſehen werden(am Huini und 5. Oktober). Das Programm zu dem Erſteren zeigt neben je ü aſſenchören Einzelvorträge von 11 Vereinen, darunter zwei mit ürber 200 Sängern; auch werden ſich 3 bewährte Vereinsſoliſten 859 laſſen. Die Leitung der Geſamtchöre hat der derzeitige Diri⸗ 9 i Vereinigung, Herr Muſikdirektor Edgar Hanſen über⸗ en. d85 Der Arbeiter⸗Jortbildungs-Berein E. B. Mannheim begeht in ieſen Tagen die Feier ſeines 60. Stiftungsfe ſtes, welches Inem würdigen Rahmen am in den Räumen des Turnverein M dde habgehalten wird.(Siehe Anzeige in * den 4. und Sonntag, den annheim(Prinz Wilhelm⸗ dieſer Nummer.) 1 Der Mannheimer Hausfrauenbud veranſtaltet, wie aus der mitteige im Dienstag⸗Mittagblatt hervorgeht, heute Mittwoch nach⸗ akag in P 6, 20 eine praktiſche Vorführung von ardbeilen mit daran anſchließenden Kuchenkoſtproben. Nus dem Lande. am 8 Heidelberg 31. Mai. Der Bür gerausſchuß wird ſich )( Karlsruhe, 30. Mai. Vor der hieſigen Strofkammer ſollte heute ein großer Tabakſchieberprozeß verhandelt werden. Angeklagt waren 11 Perſonen, von denen einige in Untergrombach 100 Itr. Rohtabak aufgekauft, in Übſtadt ver⸗ wahrten und von dort aus weiter verkauft hatten. Zwei Fahnder waren auch wegen Beſtechung angeklagt. Die Verhandlung konnte jedoch nicht ſtartfinden, weil der Angeklagte Heinrich Zimmermanm nlicht erſchienen war. Das Gericht beſchloß deshalb einen Haft⸗ befehl gegen Zimmermann zu erlaſſen und vertagte die Verhand⸗ lung auf unbeſtimmte Zeit. Jreiburg i. Br., 31. Mai.(D..) Das Schwurgericht ver⸗ urteilte die Schuhmacherehefrau Stefanie Durban aus Steig we⸗ gen vorſätzlicher Brandſtiftung mit der Abſicht des Verſicherungs⸗ betrugs zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, ihren Ehe⸗ mann Daniel Durban wegen Beihilfe zu 9 Monaten Gefängnis. Die Ehefrau hatte mit Einwilligung des Mannes das von ihnen ge⸗ meinſam bewohnte Haus in der Gemarkung Wagenſteig, Amt Frei⸗ burg, Ende Januar in Brand geſetzt. Das Haus brannte vollſtändig Sportliche Runoſchau. Nalionale leicht· athletiſche Jubiläumswellkämpfe des V. f. R. Heilbronn. Unter zahlreicher Beteiligung der Hauptkonkurrenten von Württemberg und Baden fanden am Sonntag die nationalen leichtathle⸗ tiſchen Jubiläumswettkämpfe des V. f. R. Heilbronn ſtatt. Trotz der ſtarken Konkurrenz der Stuttgarter Vereine konnte die Mannheimer Turngeſellſchaft allein 9 erſte Siege und Phö⸗ nix Mannheim ein 1. Sieg mit nach Hauſe nehmen. Ganz ſpannend waren die 100 und 200 Meter⸗Läufe, in denen ſich der badiſche Meiſter Fritz(M..⸗G.) mit dem württembergiſchen Meiſter Preyß meſſen 23,2 Sek.; 2. Alfred Kuß, M..⸗G., 24 Sek.; 3. Preyß, Sportelub Stutt⸗ gart, württembergiſcher Meiſter, 24,1 Sek. 3 1000 Meter⸗Staffel: 1. Sportelub Stuttgart 8 Min. 37 Sek.; 2. Sportverein Feuerbach.* Umsätze vollzogen sich in 4% Ungar. Goldrente, 6004. Kon- servenfabrik Braun, 262, stiegen 17%. Der Schluß gestaltete sich etwas schwWwächer, Feinmechanik Jetter, 810, büßten 10% ein. * Die Rheinschiffahrts-.-G. vorm. Fendel in Mannheim bleibt deutsch. Auf Grund des Artikels 357 des Friedensvertrages bean- spruchte Frankreich eine Beteiligung an der Rheinflotte durch Ablieferung eines Teils der deutschen Rheinschiffahrts- klotte oder auch durch Uebereignung von Geschäftsanteilen von deutschen Rheinschiffahrtsgesellschaften. Der amerika- nische Schiedsspruch forderte bekanntlich auch die Ueber- tragung von 76% der Aklien der Rheinschiffahrts⸗ G. vorm. Fendel in Mannheim. Der Artikel 357 des Vertrages wurde seinem Wortlaut nach deutscherseits zwar so verstanden, daß entweder nur Schiffe oder nur Geschäftsanteile an deutschen Rheinschiffahrtsfirmen abzu- treten seien. Der amerikanische Schiedsrichter Hines hatte sich jedoch eine andere Auslegung zu eigen gemacht. Mit der Zuweisung von 76% Aktien der Firma Fendel hätte Frankreich natürlich den entscheidenden Einfluß auf die Ge- schäftsführung der Gesellschaft gewonnen, die damit als deut- sches Unternehmen aufgehört hätte zu existieren. Inzwischen haben nun erneute Verhandlungen zwischen der deutschen und der französischen Delegation über die Durchführung des Schiedsspruchs stattgefunden, die dahin geführt haben, daß Frankreich anstelle der Fendel-Flotte neben einer gewissen Rheintonnage, die entweder der Fendel-Gesellschaff entnom- men oder aus entsprechenden Ersatzschiffen gebildet wird. eine Reihe von Umschlagsplätzen in Mannheim. Ludwigs- Sdi konnte. Den wohlverdienten Sieg konnte Fritz beidemal mit nach Hauſe hafen. Köln und Ruhrort pachtweise eingeräumt wird. Die Waellan des National-Theaters Neues Theater nehmen. Nachſtehend die Reſultate: Fendel-Gesellschaft bleibht damit dem deutschen Wirt⸗ Junt 52 e Vorstellan 2 n +* treu 155 35 P 5 2 15 schaftsleben erhalten. Der Schiedsrichter muß zu dieser 2123 8 · 3 eter⸗Staffel für Junioren: 1. V. f. R. i 1 6 5 8 —ꝓ— 2— Sek.; 2. Sportverein Stuttgart, 48,4 Sek.; 3. Turnverein Cannſtatt. Wifeinen ung noch seine Genehmigung erteilen. 17 1. Me 5 9 5 r, 525 f. 85 Stuttgart, 4 Min. 2435 Sek.; Mannheim-Bremer Petroleum.-., Mannheim. Das Un- 5 50 D Rain 7 Der Zigeunerbaron J7 eeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 85 ternchmen, das die Liquidation beschlossen hat, Weist — 75 8 en ſue Junjoren: 1. Munker, Stuttgarter Kickers, 12,)3 1 a einen 1 2 11 22 3. F. 400 Meter⸗Lauf für Junioren: 1. Schnell, Stuttgarter Turn⸗ und Aus, der jedoch nur infolge günstigen Verkaufs der in aen 4. ö. 8 8 eer 0 7 Sportfreunde 574 Sel. abgetretenen Gebieten liegenden Vermögensobjekte erzielt .J. Bntfhs, aus f. Scra 555 100 Meter⸗Lauf für Damen: 1. Ellen Harzheim, M..⸗G., 13,4 wWerden konnte. Der Verlustsaldo verringert sich dadurch * S. 62 1 1 12 tlerung Is Sek.; 2. Hufen, V. f. R. Heilbronn, 14 Sek. auf 905 257 A. Durch den Weltkrieg wurde das Unternehmen 4. M. Palestrina 5 wangseinquartierung J8 17 8 5 200 Meter⸗Lauf, offen: 1. Carl Fritz, M..⸗G., badiſcher Meiſter, stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Jahre 1916—19 waren verlustbringend; in der letzten Bilanz kam ein Gesamtverlust von 926 480% bei 3 Mill. Aktienkapital zum Vortrag. Während der letzten Kriegsjahre konnten die Lieferungen nur ganz gering bleiben und mußten nach den Anweisungen bah; uni mit der Vorlage über die Erbauung einer Straßen⸗ 110 Meter⸗Hürdenlauf:. Haußmann, Kickers Stuttgart; 2. Tauben⸗ 5 1 5 n zum Vorort Wi eblingen, der ſeit 1919 eingemeindet iſt, berger, V. f. R. Heilbronn; 3. Hottenſtein, M..⸗C. der Reichsbehörden erfolgen. Ein Import von amerikanischem 5 efaſſen haben. Die Koſten betragen 2 800 000. Der Betrieb“ 200 Meter⸗Lauf für Junjoren: 1. Fritz Dann, M..-., 24,2 Sek. Petroleum war Während des Krieges ausgeschlossen. Erst 0 der e traßenbahn⸗Akt.⸗Geſ. übertragen werden, deren Aktien⸗ 100 Meter⸗Damen⸗Junioren: 1. Hofen, V. f. R. Heilbronn, 14 Sek.; im Herbst 1919 trafen die ersten Zufuhren ein. Die darauf im für'eheit die Stadt beſizt.— Troßz der Erhöhung des Erzeugerpreiſes 2. Wilma Fleis, M. TG. u11 Sek. 8 verflossenen Geschäftsjahr gebotene größere Einfuhrmög⸗ uͤr die Mi 800 Meter⸗Lauf, ofſen: 1. Weiß, Phönir Mannheim,? Min. 11,7 lichkeit gestattete eine Lockerung der bestehenden Zwangs- pref Milch will der Kommunalverband den Milchverkaufs⸗ ging ar varläufig auf.80 belaſſen.— In Ziegelhauſen be⸗ igeam Sonntag die Freiwillige Feuerwehr ihr 60jäh⸗ Sek.; 2. Koch, Sportverein Darmſtadt; 3. Metzger, V. f. B. Stuttgart. 4 100 Meter⸗Staffel: 1. M..⸗G. 45,3 Sek.; 2. Sportelub Stutt⸗ wWirtschaft für Leuchtöl, wodurch umfangreiche Ablieferungen durchgeführt werden konnten, wenngleich der Verbrauch nur rige gart 46,2 Sek. Beſtehen durch verſchiedene Veranſtaltungen. 400 Meter⸗Sauf: I. Kuß, M..⸗G.; 2. Schwander, M..⸗G. den notwendigen Bedarf aufnahm. Hau pt(Bruchbausen, 30. Mai. Die Bruchhauſener a W. 100 Meter⸗Staffel für Damen: 1. Kickers Stuttgartz; 2. 5 155—5* 18 üöffentl—— los ſein und folge—5 100 Meter⸗Lauf, offen: 1. Fritz, M..⸗G. 11,2 Sek. 2 5 ae 13 1vi. 11 5 12 Bürgering nfrage: Unterm 5. Mai 1921 haben 287 Bürger u Olympiſche Staſſel(800, 200, 200, 400 Mtr.): 1. Mannheimerſund von% auf die Vorzu saktien. Ferner wurde die Kapi- d*——14— 5 1 8 Tu 10 e 71 i 10 1 71 5 Stustgart. K Af. 70 r i ehrers Büchler Da n is uswerſen: 1. Fr. Kaltre„M..⸗G. litgete ur or 0 Unzufegache Nachricht noch nicht 5. uns eingetroffen iſt und die 10% Nieter- Safſte 1 Ki ck 0 3 Stuttgart; 2. Sportclub einbezahlt waren, inzwischen vollbezahlt wurden. Die Vor- i— iedenheit der Bürgerſchaft gegenüber dem Herrn Hauptlehrer Stuttgart; 3. V. f. R. Heilbronn. ſzugsaktien haben von jetzt ab 12faches Stimmrecht. Im ver- dem Lersehhun wird, 58 r Pferdeſport. Hossenen Jahr waren sämtliche 1 gut JJJJCCCCCCCC elanden werden. enbete Sroß en Tag, die Engeßedung des großzen Traberderbys. Es he0 een dare Ber Brultoge ind stellte sich Hof⸗ Eberbach, 31. Mai. Der Beſitzer der Wirtſchaft„Eberbacher 77 05 n Peſenbich dn 5 7 auf 6,83(i. V. 3,28) Mill. I. Andererseits erforderten die Un- Leben durch Erhängen ein Ende ge⸗ aus 5 Waibſtadt, 30. Mai. Der 16fährige Knecht Adam Wetel trug te mfloceenbach iſt hier beim Baden im Schwarzbach er⸗ Walldürn, 31. Mai.(D..) Gegen Mittag brach hier in dem Ha Samenhändlers A. Lauer ein Brand aus. Ein hinter remiſe deb gelegener Schuppen brannte nieder, ebenſo eine Holz⸗ ein in d 5 Tünchermeiſters Schneider. Dann ſprang das Feuer auf der Walldz Käbe ſtehendes Wohnhaus über. Es iſt dem Eingreifen weiter u ürner Jeuerwehr zu verdanken, daß das Feuer nicht noch zu einer u ſich griff, was bei den nahe aneinander gebauten Häuſern Kataſtrophe hätte führen müſſen. Arbeiter cuchſal. 30. Mai. Der im hieſigen Gaswerk beſchäftigte anen Staudt von Forſt kam am 80 vormittag beim Zu⸗ liegen. peln zweier Güterwagen unter den einen Wagen zu ſchenkel ieſer ging dem Bedauernswerten über den linken Ober⸗ Geſtern ſodaß qu deſſen Amputation geſchritten werden mußte. iſt der Verunglückte ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. e ntterleruhe, 27. Mai. Geſtern vormittag iſt der 23 Jahre alte Alkrheinmü dalef Bayer von hier beim Baden im Rhein an der werden. ndung ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geländet Keran Karlsruhe, 30. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Bür⸗ Aarage, 45 uſſes erklärte der Oberbürgermeiſter auf Stinnes es ſei nicht richtig, daß die ſtädt. Straßenbahn an daß zu verkauft werde.— Bürgermeiſter Schneider gab bekannt, M. peran Jerſtellung des 5. Hafenbeckens bis ſetzt 6,4 Mill M.— 896 0 ſeien. Das ganze Proſekt ſtelle ſich auf 34,6 Mill. nach längle, Gemeindeſatzung für das ſtädt. Milchamt wurde rhöhung der N dend oralpen, Ebenſo dis we g beie Ei 5 ſe der Lokalbahn i r. die Er⸗ böhung der Wo eee und gleichfalls Domkapitular Dr. Peter Schenk iſt kär 1105 geſtorben. Der geboren am Prieſteß 50 in Gerlachsheim und wurde am 31. Januar 1874 zum Am 31 In Offenburg war er lange Jahre Kreisſchulrat. ezember 1900 wurde er als Domkapitular inſtalliertt. Emmendi 30. Mai izi iſt i— 30. Mai. Medizinalrat v. Lanasdorff 90 Jahren geſtorben. 15 bis 85—8— ee ſ 91 n. Von 1888 bis 1909 war eime unglückliches Rennen lief, daß er zum Schluß vor Müdigkeit aus⸗ ſprang und der Stute Graphit den Sieg überlaſſen mußte. Rudern.* Der Süddeutſche Ruderverband, welchem der hieſige Waſſer⸗ ſportberein„Vorwärts! E. V. Mannheim ſowie der Waſſerſportver⸗ ein Ludwigshafen a. Rh. angeſchloſſen ſind, hält in dieſem Jahre wiederum 4 Verbands⸗Regatten ab. Die Termine ſind fol⸗ gende: 11. und 12. Juni Frankfurt a.., 18. und 19. Juni Mainz, g. und 10. Juli Fechenheim a.., 30. und 31. Juli Man nheim. Zur Frankfurter Regatta war Meldungs⸗ und Nennungs⸗ ſchluß am letzten Samstag. Anſchließend daran fand abends die Startperloſung ſtatt. Gemeldet haben insgeſamt 16 Verbands⸗Ver⸗ eine mit 78 Booten und 393 Ruderern. Der Waſſerſportverein„Vor⸗ wärts“ Mannheim ſowie der Waſſerſportverein Ludwigshafen a. Rh. haben zu dieſer Regatta je 8 Rennen gemeldet. Auf der Schlußregatta am 31. Juli ds. Js. in Mannheim wird gleichzeitig die Mei⸗ ſterſchaft im Achter ausgefahren. Die Leitung der Schluß⸗ regatta liegt in Händen des Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mann⸗ heim. Die Vorarbeiten hierzu ſind ſchon im Gange. Auf der Mann⸗ heimer Regatta werden einſchließlich des Meiſterſchafts⸗Achters 16 Rennen ausgefahren. Von verſchiedenen Gönnern des Vereins ſind Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt worden. 0 Radſport. sr., Die Straßenfernfahrt Berlin-Hamburg über 282,7 Kilo⸗ ſchauer an Start ängelockt. Die Straßen, welche mit der Zeit auf⸗ getrocknet waren, befanden ſich in einem guten Zuſtande, aller⸗ dings hatten die Fahrer mit Seitenwind zu kämpfen. Nach an⸗ fänglich langſamer Fchrt der Berufsfahrer nimmt Aberger die Spiße und führt in flottem Tempo Geisdorf und Jander mußten aufgeben. Die Spitzengruppe führte den ganzen Weg über und erreichte auch geſchloſſen das Ziel. Sieger blieb R. Huſchke auf Continental⸗Reifen, der Steingaß⸗Köln, Manthey⸗Berlin und Nörnberg im Endſpurt ſicher ſchlagen konnte. Die Ergebniſſe waren: 1. R. Huſchke⸗Berlin 10:42:40. 2. Steingaß⸗Köln(Dicht⸗ auf). 3. Manthey⸗Berlin(Dichtauf). 4. Nörnberg⸗Berlin. 5. A. Huſchke. 6 Kohl⸗Berlin. 7. Schenkel⸗Leipzig. 8. 9. Nagel⸗Berlin. 10. Schallwig⸗Steglitz 10:44:11. Herrenfahrer: 1. Dobbrak⸗Berlin 10.53:27. 2. N. Koſch ½% Lg. 3. Orlewicz Lg. 4. Zech 4% Lg. 5. H. Schuldt 11509 45. meter, die am Sonntag vor ſich ging, hatte nur wenige Zu⸗ Nerager⸗Berlin. kosten 5,01(2,58) Mill.% und zu Abschreibungen wurden 399 355(459 182) Verwendet. Einschließlich 155 012. (180 639) Lortrag ergab sich ein Reingewinn von 1587 807(684 558) Woraus eine Dividende von 20%6 verteilt werden soll. Die Rücklagen erhalten 215 800(). Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 97154. In der Bilanz erscheinen die Immobilien mit 1,54(1,60), Mill., die Maschinen und Einrichtungen mit 0,72(0,99) Mill. I. In Wertpapieren, eren e und Guthaben bei fremden Un- ternehmungen Waren 2,62(5,34) Mill. vorhanden. Die Vor- räte sind mit 5,37(2,94) Mill.„ bewertet und bei Debitoren standen 5,83(5,59) Mill. 1 aus, während Kreditoren einschl. Bankschulden 7,89(10,76) Mill.&4 zu fordern hatten. Die Rück- lagen enthalten 1,33 Mill. A. .-G. für Bahn-Bau und Betrieb, Frankfurt a. M. Das Unternehmen erzielte im Jahre 1920 nach Abschreibungen auf Projekte mit 3429/(47 104) einen Reingewinn von 221 419&(108 376, Hieraus sollen 4% Dividende(0) verteilt, 5 704&(10 039,%) der gesetzlichen Rücklage zuge- führt und 39 715„(107 337) auf neue Rechnung vorge- tragen werden. Baubank.-., Chemnitz. Die Verwaltung beantragt eine Kapitalserhöhung um 2 auf 3 Mill.. Ferner soll die Firma in Industrie- und Baubank.-.“ abge- ändert werden. Heyligenstaedt u. Co., Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei.-., Gießen. Bei der Gesellschaft stellt sich der Bruttogewinn für 1920 auf 4,33(i. V. 1,88) Mill. 4. Die Unkosten erforderten 2,57(0,84) Mill. 4. Nach 300 200% (161 949„) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1,45(0,67) Mill. bei einem Aktienkapital von 45 Mill. 4. Aachener Bank für Handel und Gewerbe. Das Institut 15 7% Dividende(wie im Vorjahr) und 8% Extra- ividende. Bingwerke vorm. Gebr. Bing.-., Nürnberg. Die.-V. beschloß die Verteilung einer Dlvidende von wieder 18% Die Ausgabe von 2,5 Mill. ½ Aktien, die Umtauschzwecken dienen, wurde laufende Gesch „ SJahr voll dividendenberechtigt. 5 tgeheißen. Die neuen Aktien sind für das 6 4 FPFPFw. ˙ —— ——————————— — ——— 2 e — ̃— 8. Seite. Mannheimer General-· Anzeiger.(Mittag· Ausgabe⸗) Mittwoch, den 1. Juni 1921. Preußische Staatsbank(Seehandlung). Für 1919%0 ergibt sich nach 19,40 Mill.& Rückstellungen für noch nicht abge- Wickelte Handelsgeschäfte und für Wechselakzeptkredite an die im besetzten Gebiet befindlichen Lieferungsverbände so- Wie nach einer Baurücklage von 1,70 Mill. und UWeber- Weisung von 18,66 Mill.& in die eigene Kapitalreserve ein Reingewinn von 44,94 Mill. 4, welcher der General- staatskasse zu überführen ist. Die erzielte eVrzinsung auf das Grundkapital hat in diesem Jahre 32,09% des Grund- Kkapitals für 1919%0 betragen gegenüber 14,51% in 1918/19 und 32,61% in 1917%/18. Die eigene Reserve beträgt nunmehr für Ende März 1920 50 Mill. A. Neue bayerische Aktiengesellschaft. Unter Mitwirkung der Bayerischen Disconto- und Wechselbank.-G. in Nürn- berg und des Bayerischen Waldfrüchte-Lieferungsverbandes in Regensburg wurde die„Bavaria“, Konserven- kabriken.-G. in Schwandorf gegründet. Das Aktien- kapital beträgt 3 Mill. I. Die Gesellschaft hat die„Bavaria“, Konservenfabriken in Schwandorf-Ettmandsdorf übernommen. Verschärfung der Zollkontrolle. Auf den Zollbahnhöfen des besetzten Gebietes ist in den letzten Tagen eine wesent⸗ Uiche Verschärfung der Zollkontrolle eingetreten. Währnd bisher die Verzollung lediglich an Hand der Zoll- papiere ausgeübt und nur allgemeinè Stichproben vorgenom- men wurden, wird jetzt die Untersuchung auf jedes einzelne Zollgut ausgedehnt, was eine neue Verstopfung der Zollbahn- höfe verursachen wird. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer Mann- heim mitteiit, ist wegen Ueberfüllung des Umladebahnhofs Ettlingen die Annahme von Langholzsendungen nach Statio- nen der Albtalbahn bis 1. Juni einschl. verboten. Nach diesem Zeitpunkt darf von jeder Versandstation Wöchentlich nur eine Langholzsendung zur Beförderung an- genommen werden. Von der Sperre ausgenommen sind Sen- Aungen an die vollspurig bedienten Stationen Busenbach, Ett- Ungen, Holzhof und Etzenrod.— Von den Stationen des Direktionsbezirks Essen zehört nur das schon früher besetzte Büderich(Strecke Wesel-Goch) zum neuen Zollgebiet. Es sind demnach auch die Stationen Duisburg-Hafen und Ruhrort-Hafen den im unbesetzten Gebiet gelegenen Stationen gleichzuachten.— Aufgehoben ist die Annahmesperre kür Frachtstückgüter nach Itzehoe. Zusammenschluß der Kleinmühlen. Unter dem Namen „Mühlenvereinigung, Sitz Heidelberg“ haben Sich kürzlich die Kleinmühlen der Bezirke Mannheim- Land, Weinheim-Stadt, Weinheim-Land, Heidelberg Stadt und Land, Sinsheim, Eppingen, Wiesloch und Schwetzingen Zzu- sammengeschlossen, um bei der neuen Ernte durch Kontin- gentierung der Mühlen der zu erwartenden Preisentwicklung entgegenzutreten und dem einzelnen Mühlenbetrieb einen ge- wWissen Beschäftigungskreis zu sichern. Heueste Drahiherichtg. Berlin, 1. Juni.(Eig. Drahtb.) Neue Boden-.-., Berlin. In der.-V. Waren 5 594 000 vertreten. Die Jahres. rechnung wurde nach längeren Erörterungen über die Tätig- keit der Verwaltung genehmigt. Der Verlust von 353 934/ Wird durch Rücklage gedeckt, die dann noch mit 6 450 934 bestehen bleibt. Preß-, Stanz- und Ziehwerk Rudolf Chillingsworth.-., Nürnberg. Die 4 Mill. 4 neuen Aktien sind bekanntflich zum Handel an der Berliner Börse beantragt worden. Die Gesell- schaft ist noch auf Monate mit Aufträgen versehen. Es ist damit zu rechnen, daß das Kapital in nächster Zeit weiter erhöht werden wird. Phönix.-G. für Braunkohlenverwertung. Der auf den 24. Juni einberufenen.-V. wird eine Dividende von 1375 sowie die Ausgabe von 8,5 Mill. A neuer Stammaktien und 8 Mill. Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht vorge- eeeeeeeee2s.4. 23, 4 die Ver⸗ Grosse indungskanaldrehbrücke im Neckarhafen betr. Wegen der Vornahme von Ausbeſſerungs⸗ Ver steigerung. arbeiten an der Gleisanlage und des Fahrbahn⸗ gedeckes der Drehbrücke über den Verbindungs⸗ kanal im Neckarhafen wird der gefamte Fuhr⸗ werksverkehr über dieſe Brücke in der Zeit vom 2. Juni bis 4. Juni geſperrt. 32 Mannheim, den 30. Mai 1921. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Aantlche Leroötenthchungen der Statgemelnde. Am Mittwoch, 1. Juni, nachmittags 2½ Uhr, ver⸗ 3, 4 1 ſehr ſchönes Speiſezim⸗ mer m Lederſtühle, ebenſo 1 Herrnzimmer, 1 Klavier (Gebel& Lechleiter), 1 Schreibmaſchine, 1 Fahr⸗ Einladung. 80 ebllſch ü berufe i i reibti aiſelongue —5 55 e e Kücheneinrichtung, Tiſche, Stühle, Betten, Lüſter, Bilder, Badewannen, 1 Glasaufſatz. Kleider, Weißzeug, Haus⸗ und Küchengeräte, fern. ſchöne Stiefel und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator und Taxator 3. 4.— Tel. 6219 10 Freitag, den 3. Juni 1921, nachmittags 37 1 Jortſetzung nötigenfalls am Dienstag, den 7. Juni, nachmittags 3½ Uhr) in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Uebernahme der Sammlungen des Altertums⸗ vereins durch die Stadt. 2. Ortsſtatut für die Kunſthalle. 3. Die— Schulverſäumniſſe an 2 der Volksſchule Bezüge der Zuruhegeſetzten und Hinterblie⸗ benen. „Erwerbung von Grundſtücken. 5 4 5 6. Geländeverkauf an die Firma Stotz.m. b. H. 7. Elektriſche Ausrüſtungen für Straßenbahn⸗ für Metzgerei oder ſonſt. 8 Geſchäft gut geeignet wird 9 0 wagen. „Einrichtung der Straßenbahnhauptwerkſtätte. am 3. Juni vorm. 9 Uhr durch Notariat VII Q6, 1 .Erhöhung der Schlacht⸗ und Viehhofgebühren. Gebühren für die Fuhrwerks⸗ und Dezimal⸗ wagen. ſteigert, günſtige Gele⸗ 11. Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazin⸗ Perſtelgert günſtige Gele der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke. 12. Einrichtung der Betriebswerkſtätte des Gas⸗ werks Luzenberg. Straßenbahnlinie 18. Stromverſorgung der Hafenbahnſtraße⸗Sandhofen. 14. Uebernahme der Bahnen der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft durch die Stadt. 15. Ablöſung von Wohnungszwangsmaßnahmen. 16. Einbau einer Aufſeherwohnung in die Sand⸗ hofener Leichenhalle. — von Gebühren bei der Ortskohlen⸗ elle. Der Oberbürgermeiſter. Einladung an den Bürgerausſchuß. Die Wahl der Ausſchüſſe zur Veranlagung der Steuern vom Einkommen und Vermögen wird am der Laden eytl. frei wird Bedingungen durch Gg. Keſſelring, Eichen⸗ dorffſtr. 41, Tel 4382 Bigee Rauf! Mleie Freitag, den 3. Juni 1921 del 8²⁴ nachmittags von 374—%% Uhr im Rathaus, Zim⸗ mer 18, vorgenommen. 10 Hecke Die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zur Teilnahme an der Wahl hiermit eingeladen. Plano-Lager Die im Benehmen mit den groß iſationen aufgeſtellte Vorſchl⸗ 155 r bie organi f te Vo 2 ür die Wahl der Ausſchüſſe wird den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes mit einer Druckvorlage perſön⸗ lich zugeſtellt. Als Stimmzettel verwendbare Ab⸗ 0 3, 10. schlagen. Die jungen Aktien sollen im Verhältnis von 1 zu 1 Mannheim, 1. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr wWaren die Kurse für fremde Valuten-weiter behauptet. Die Mark kommt aus Newyork mit 1,583. Es erzielten: Hol- London. 31. Mal(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. ongl. t. v. 1016 kg.) bestseleot.] 76. Blel.50 22. 30. 31. 8 2⁵ Kupfer Kass 73.15 72 65 42 7 190— 190.— Zink rrpt. 27.75 1172 do. 3 Ronat 73.15 72.75 Zinn Kkassa 173.65 174.15 Gueoksfiber 11.28 f1. do. 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Zuf. zus. 18000 stand wWi. 16.— erklärte, daß nach den 10 000 und 1000 Kronen-Noten ab ee, eee Ane Cenn, 15. Juni auch die übrigen in Umlauf befindlichen Geldnoten Jf 62%.sle.— renenin 6. 6 gegen neue Staatsnoten umgetauscht werden. Septemb..19.77 Eink 87 Savannah 57.75 1105 5 Dezemb..04.23]Elsen 24. 50M. Or! Baum. 11.86. Festhalten am Börsenschluf am Samstag. Der Berliner] März.31 751]Weiübleoh Welzen rot 129.50 Börsenvorstand beschloß in seiner gestrigen Sitzung, daß die 97 92.50 Samstag-Felertage doch eingeführt werden sollen. Es bleibt 111 126 1295 aumate! Mehlniedr.P..25 75 auch die Produktenbörse geschlossen. Juli 13.17 1346 5 zan, öcle bun 7—.0 1 8 n August 13.75 13. etrol. oases etrdfr Engl. 27 2 PDividenden. Tréuhand-Bank für elektr. Industrie.-., Septemb. 13.55 13.69 tanks Kontinent 21.— 21. Berlin 6% Dividende.— Eisenbahn-Verkehrs-Ges..-., Ber- 971 Iin 20% Dividende.— Vereinigte Magnesia-Comp. und Ernst 875 Hildebrandt.-G. 25% Dividende.— Hallesche Kaliwerke„elren nell 18480 187.— goggen Sept. 108.25, 106.50lSchwelne 100 10% Dividende.— Deutsche Sprengstoff-Werke 16% Divi-„;uli 1637 4 malz.8% 4elont nienr..8 320 dende.— Zzentral-Bank--G. Hamburg 4% Dividende.—nals na 83.78 84.„ jull.57%.25 höohst..75 N 83 5 7 Zull] 65.— 64.75 Pork Mal 17.30 16.35[sohw nledr..5— Niederrheinische Güter-Assekuranz 65 l. lafer mal 41.— 40.85 Klppen Rai.67.55 höchst..75 8. 2 7 Jull 42.50 42.35 Speck iele.25.— Zuf. 3000 8 Devisenmarkf. Roggen auli 121.— 122.50 höchst. 10.25 10.— esten] 3 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni 18*— 8 Pegelstatlon vom Datum on land 2102—2170, London 24374—24452, Schweiz 109754—1105, 2 8 e Kabel Newyork 6294—63½4, Paris 524., Budapest 27 G. Seherel 5 722 755 725 700 253 755 boegae 2000 2 F 7 8ʃ 8 46 2. acohm. Serlin 9 10..22.90 22.05 Batau:::2 0 42 1½ 49 429 fachm. Ur Wen 8 8 Kpbene e 8 e e 55 2* 9750 107.— Kopenhagen 130 75 19.50—„„„„„„„„„ is eee eee 12 2 Unf anß 197 5 45 Stockhom— 0 hr den Lofk.5.74] Obristlana 37.— 88.— Köknn.0.25 1.38 nachm. 2 U London. 22 17 22.23[ Madridad. 74.25 74.25 vom Neckar: Paris 47. 40 47.35] Buenos Alres. 165.— 162.50 NHannhelm 5.95.03.09.13.21.17] vorm 7 Uhr e 35 Heillbronn.35.30.52 60.57.60.33] Vorm, 7 Uhr Amsterdam. 39. n Gulden Weohsel a. 750 1 28 Wechsel a. 8 95+55 r. Windetill, Hetter-10. hr: 15⁰ R Berlin 6 6¹ hristianla 75 ins am 1. Juni, morgens 6 Uhr: 2500 24.—„„ 400 2995 Wasserwärme des Rhein 5 8 Sohwelz 50.90 50.35 Brüssel 23. 23.97 7 35* „* dleneen ee ee„„ Mac 7½ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. 1„ Kopenhagen51.40 51.50 75„ ltallen 15.20 15.20 Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 1 bebenhnffen, 960 ein en 2. Juni: Veränderlich, wärmer. Gewditter chtw. a. Hamburg 2 ohtw. a. London 1 itte ſtri i ewitter. „„Ansterdam 135.590 195.5„ 5„ Faris..—.75 3. Juni: Wolken, Sonne, Note 111 0 itter „„ Sohwelz 99.25 99.„„½ Antwerpen 47.— 46.75 4. Juni: Wolken, Sonne, warm, vielerorts Gew ‚ 0„ Me Vork.67.67 nelsingfors 11.75 11.65— ͤä— Stockholm. 30. 31. in Kronen) itterungsberieht. Siohtw. a. Berlin e 5 Slohtw. a. 16.94— E—— Amsterdam— 75 arilss H605 „ un Sohwelz. 76.75 758.60„„ Bellssel. 35.40 28.25 meter. Teme] rlefste Hieder- Temp.semerkundes „ u Washington.34 439„ 5„ Helsingfors.—].85 stand peratur sohlag des vor- batum morgens in der nergeh. SBewöl⸗ morgens] 7 Macht 9ge B0 Waren und Märkt 7 Uh Unn acnt kiter auf][ rfajes“] wina 2 F E. Kire Grad C. Grad 6. den qm Avaß 0. E Berliner Metallbörse vom 31. Mal. 71 125 5 eu Kebel eeee 27 f4 720% 1 ſies 5 27 aee 30. Mal 31. Hal 30. Mal 31. Mal 28. Mal 748.6 15.8 14.8 0 21.0 82 8 Elektrolytkupfer 1916 1948 Aluminlum!. Barr. 2800 2800 29. 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An- dere Ausfertigungen sind ungiltig. —— 7 4 —— —— dem Beruf * Mittwoch, den 1. Juni 1921. Maunheimer General · Anzeĩger. ¶Mittag⸗Nusga 7. Seite. Nr. 245. Srüss ſucht zum ſofortigen Eintritt einen jungeren Bautechniker Gelegenheit zur weiteren Ausbildung im e gegeben iſt, oder einen älteren erfahrenen Fachmann eventuell fechmisch gebild. Kaufmann dem an Lebensſtellung gelegen iſt. 'h ur unbedingt zuverläſſige Bewerber wollen d re Geſuche mit Gehaltsanſprüchen und Angabe 5 Alters und der bisherigen Tätigkeit unter V. 64 an die Geſchäftsſtelle richten.*8888 Lalermeistors Jorarbeiter v. Frankfurter Feldbahnunternehmen für ſoſort geſucht. Schriftliche Be⸗ werbungen unter T. 2. 175 an die Geſchäftsſtelle. 6764 Farben und Lacke. Tchig. fachwann für den Betrieb geſucht. Angebote unter T. T. 169 an die Geſchäftsſtelle. 6698 Daesseeneeannn Stact-Reisender chu. b. Kol., Del., Bäck. ete. gut eingef. Angebote unter 6734 L. W0b- Art. sofort gesucht. 1 22 an die Geschäſtsstelle d. Bl. 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Juni bblähriges Sfiftungs-Fest im Saale des Turnvereins Mannheim, Prinz Wilhelmstrasse 20, 6732 Samstag abend 7 Uhr: Festbankett Sonntag nachm. 3 Uhr: Goethe-Schillerfeier Schauspieler Godeck& Rose, der Männer- und gemischte Chor. 5 Abends ½7 Uhr: Festball Vormittags 10 Uhr: auf dem Spielplatz Neuostheim Propaganda-Wettspiel Spielvereinigung 07 gegen A. F. V. Zu diesen Veranstaltungen laden wir unsere Mit- glieder, deren Angehörige sowie Freunde höfl. ein. Mitwirkende: Hünsflertheater„Apollo“ Heute Mittwoch abend 7½ Uhr: 8281 Die Nose ven Stambul Morgen Donnerstag 1 abend: Erstaufführung„Die ſüntemeuld Inhaber: Höfer, Nägele& Cie. Direktion: Willlam Schüff. 2. Walzer aus Rosenkavalier. v. Strauß 3. Ouverture aus Der schwarze Dammnogs.v. Auber 4. Fantasie aus Butterfl. v. Puccini 5. Wotans Abschied und Feuer- hlltahhtnnnettnttntagdntgndaagntutnntgn Ariesewässerle das beſte Schwarzwälder Kirſchenwaſſer 10 zauber aus Walküre.. v. Wagne blaue Mazur 6. à) Arie des Max aus Frei- 1 5 83 —B— chwarzw 85 ebe v. Wagner] Maller hart gerauchte Winterware 7. Weibermarsch aus Die lustige vLehar Schwarzwälder Blüten- u. Tannenhonig echt und naturrein zu haben im 6748 8. Walzer a. Die Rose von Stambul v. Fall 9. Ouverture aus Die Fledei maus v. Straußg 10. Operettenschlager, Pottpourri v. Moren 11. Intermezzo aus Ein Opernball v. Heuberge Täglich abends aun 12. a) Stündehen aus Der Gold- 8 Uhr: schmied.Toledo v. Offenbach E 5 FAWG 2 N 8 b) Schlösser die im Monde Miulle liegen a. Frau Luna v. Linke E 2, 4/ und am Tattersall. 13. Schlußmarsch. Anelun Hauptvertrieb der Schwarzwälder Edelbranntweine. ngagierte Kunstkräfte für Juni Carma. Hunchener Tan Hermann Rostowsku. chansonier Paui Lanzig. der aubemde lomiber᷑r: H. del Sario. spanische Tähzerin Viola Fidatenau.) Cariton-Duo. nondz Camilla v. Ghiel. Wnnam Sdiüift. fumor. Vorträge. 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