SS r ——— 5 reiſe: In Manuheim und Umgedung monatlich frel ins Haus 5..—. Durch die Poſt berogen viertelſährlich Zul. 2550— Nuncdetk„Fonto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und zumer 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle n Mannheim: Neckarſtadt, Waldhofftraße Nr. 6.— Fernſprecher Addreſſe: 7940. 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946.— Celegramm⸗ De: Seneralanzeiger AMannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Badiſchee Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Mufik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. HGarten. Wandern u. Neſſen. lachrichlen Anzeigenpreiſe: Die kleine Zeile Mk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ geſ. u. Fam-Ant. 20% Nachl. Neltl. Mk. 2% Mittagbl. vorm. 8½¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaden od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Sewãhr. .ür Auzeigen an der W Re Erklärung des Reichskanzlers. Eine Rede der Andeukungen. Berlin, 2. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) 15 Herr Dr. Wirth hat geſtern in einem einſtündigen Vor⸗ das Programmdes neuen Kabinettes ver⸗ eſen. Man behauptete: alle Welt wäre auf dieſe Kund⸗ ebung geweſen und wirklich zeigten Tribünen und Naus das Ausſehen ſogenannter großer Tage. In Wahrheit indes: die Spannung war doch nur gedämpft. Man inter⸗ Alierte ſich für die Erſcheinungen der neuen Miniſter, für Dr. ſen und Dr. Rathenau, zu deſſen Ernennung der Kanzler umterſtreichen zu müſſen glaubt, daß parteipolitiſche Erwägun⸗ 7 bei ihr keine Rolle geſpielt hätten. Für den ſach⸗ ichen Inhalt der Kanzlerrede intereſſierte man ſich agentlich nur zu Anfang. Als dann Viertelſtunde auf Viertel⸗ ö nde verſtrich, von dem taktmäßig einſetzenden kommuniſti⸗ ſchen Sehnſuchtsgeſchrei nach Amneſtie unterbrochen, und man 5i nur vernahm, was Herr Dr. Wirth in ſeinen Inter⸗ 5 und die beſſer informierte ſozialiſtiſche Preſſe beider attierungen in den letzten Tagen und Wochen bereits Safalti verraten hatte, war man zuſehends entſpannt. Der leiclu appell an das Weltgewiſſen und den Eider zumeiſt vergeblich beſchworenen Geiſt der deutſchen ſtocracht fiel, ſcheint es auf ſteiniges Erdreich und beinahe ver⸗ eHörer. Dabei wurde eines nicht ganz oder wenigſtens und immer klar: waren dieſe Darlegungen in vollem Umfang R m allen ihren Teilen als Programm der geſamten Maerung aufzufaſſen oder ſpiegelte ſich in ihnen nur die lansiung des leitenden Staatsmannes wieder? Die An⸗ — ſtammte offenbar von Dr. Wirth. Er verleugnet troßz 6 oder 7 Semeſter Miniſter, die er nun hinter ſich hat, ſelt immer nicht den Schulmann, der er ehedem war. Er Stte ſeinen Ausführungen drei nicht ganz unzweideutige au gworte voraus— Verſtändigung, Wieder⸗ zweftean und Verſöhnung— gliederte zum erſten, und dritten die Rede. Das ging im einzelnen nicht 5 kleine Gewaltſamkeiten ab. Der beſte Paſſus, zu⸗ Veien der am wenigſten umſtrittene und der den ſtärkſten die n, war der über Oberſchleſien. Der klang in ſeh ernſthafte Mahnung an die Adreſſe Frankreichs aber nich des Vielverbandes im allgemeinen aus, das Machtprinzip 5 zu ſtützen. An Oberſchleſien würde ſich das Schickſal richtierutſ hen Demokratie entſcheiden. Das war ohne Frage ſhmef war das Verſtändigung? war es gar Ver⸗ ziellg kaus den breiteſten Raum beanſpruchte das finan⸗ Grun e Programm(das wirtſchaftliche beſchränkte ſich im ihm de auf Worte und ein paar andeutende Striche) und von ſolch wird man wohl annehmen dürfen, daß das Kabinett als ka zeßaus ihm ſprach. Ein immerhin bemerkenswert pitalfeindliches Programm, das unmittelbar Einfluß prägſam erwies, wie wichtig der ſozialdemokratiſche an dlub im neuen Kabinett wurde. Gewiß, man wird auch .den indirekten Steuern nicht vorübergehen. Aber zunächſt ch der Erfindergeiſt an den direkten Auflagen austoben, 5 Kohle über die Körperſchaftsſteuer bis zur n ſung der ſogenannten Goldwerte d. h. des Beſitzes geſte rund und Boden.„Es ſoll— ſo verkündete der volütfa ſtark ethiſche Kanzler— außer den Kriegs⸗ und Re⸗ den Lewinnler nicht auch noch Reparationsgewinnler 5 So ungefähr, kaum mit ein wenig anderen Worten, in denn das in den letzten Tagen auch im„Vorwärts“ und noch niz reibeit“ leſen können und es ſcheint uns einſtweilen menhetde ohne weiteres ſicher, ob dieſe trotz ihrer Verſchwom⸗ Bürgelt recht düſteren Ausſichten die Arbeitsfreudigkeit bei ger und Bauern, auf die natürlich Dr. Wirth mit Recht legte, erhöht werden. er anderes wird man mit ihm leichter ſich einigen. aben unter denen, die das Ultimatum nicht unterſchrieben eimn al ierſcht der ernſte Wille nach beſtem Vermögen die le n. Die lan 5 ge Aufzählung aller unſerer Leiſtungen auf dem r Selbſtentwaffnung winkten auf natio⸗ ühlende Gemüter niederdrückend, waren Herr Dr auf die Wirkung nach außen berechnet. Was en Wirth in dieſem Zuſammenhang über die Ein⸗ berechtigtehr ſagte, war mit Bedacht und kluger Schonung anneh igter Empfindlichteiten formuliert und wird, wie man und e, auch in Bayern das Einlenken erleichtern Se Eintracht dort verſtärken. 8 Viel Geſchrei und wenig Wolle. die hat ſich geſtern ſcharf gegen die Leute gewandt, er in ef Worten Politit zu machen glaubten. Aber wenn Rede mer ruhigen Stunde ohne Autoreneitelkeit ſeine geſtrige an prüfend überlieſt, wird er finden, daß auch am An⸗ bas W zu Ende und leider auch vielfach in der Mitte tung meert war. Gerade in dem was von aktueller Bedeu⸗ 8 und in den weiteſten Kreiſen intereſſiert hätte, ließ Von A es bei Andeutungen über die Richtung bewenden. weiß 9 eren Stücken, wie von ſeinem Landeskulturprogramm lange— Wirth und wiſſen wir alle, daß es eine Arbeit auf Leb icht iſt, von der das gegenwärtige Kabinett, deſſen cäßen illen und Lebensfreudigkeit wir gar nicht unter⸗ He wollen. vermutlich kaum den Beginn ſehen wird. ſriedli err Dr. Wirth, der als ſein Ziel„die Verwirklichung der bezeichnet, hat geſtern trotzdem eine 8 beim n Regime gemacht. i ſachlichen Voliti gemacht. Er bekannte ſich zur —— 7 mit Einſchluß der Regierungsparteien dem ngegangenen Verpflichtungen zu erfül⸗ die der Erörterung von politiſchen deut Aens aedt mid Alle Atereen Ariikens ſind, in den nächſten Wochen ſammelt. Hat das nicht ſchon der verſtorbene Bethmann geſagt, als er den„Zwang zum Schaffen“ proklamierte? Weſentlicher wäre geweſen, wenn der Kanzler verraten hätte, wen er unter Leuten von gutem Willen begriffen zu ſehen wünſcht, an wen er im beſonderen gedacht hat, als er in Fortführung dieſer Idee den hypothetiſchen Satz prägte: eine ſolche Regierung könnte ſich auf eine breite parlamen⸗ tariſche Baſis ſtützen. Wohin ſchaut er von ſeinem Maſtkorb aus? Nach rechts oder nach links? Den Blick zur Deutſchen Volkspartei gewandt oder zu den Unab⸗ hängigen, denen er die Goldwerttheorie entlieh? Kann ſein, daß wir heute oder morgen Näheres darüber erfahren. Der geſtrigen Rede Sinn was etwas dunkel. Verzicht auf eine ausdrückliche Verlraueng⸗ kundgebung. Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Laut Voſſ. Ztg. ſind geſtern unmittelbar nach der Rede des Reichs⸗ kanzlers die Fraktionen zuſammengetreten, um zu der Er⸗ klärung des Reichskanzlers Stellung zu nehmen. Die Fraktion der DVP. hat noch keine bindende Entſchlüſſe gefaßt. Das Blatt glaubt aber aus dem Umſtande, daß ſie auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß, da einmal unter dem Zwange das Ulti⸗ matum angenommen worden ſei, es auch loyal durchgeführt werden müſſe, auf die Möglichkeit einer Unterſtützung der Regierung ſchließen zu dürfen. Mit Rückſicht auf die DVP. habe man innerhalb der Mehrheitsparteien auf die Einbringung einer⸗ ausdrücklichen Ver⸗ trauenskundgebung verzichtet und ſich auf eine Formel geeinigt, die ungefähr dahin lautet, daß der Reichs⸗ tag die Erklärung der Regierung zur Kenntnis nimmt und ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Regierung alles daranſetzen müſſe, die unternommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Wie das Blatt glaubt, ſcheine alſo eine Mehrheit für das Regierungs⸗ programm vorhanden zu ſein. Die heulige Ausſprache über die Regierungserllärung fraglich? Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt noch nicht ganzſicher, ob die Ausſprache über die Regierungserklärung ſchon heute erfolgt. Auf der Tages⸗ ordmung ſteht zunächſt noch die Beratung über die Erwerbs⸗ loſenfürſorge, und derkei Erörterungen pflegen ſich mitunter in die Länge zu ziehen. Uebergänge. Eine ungewiſſe Gegenwart und eine noch dunklere Zu⸗ kunft drückt ſich in der abwartenden Haltung aus, die eine Mehrheit des Reichstags gegenüber dem Kabinett Wirth einzunehmen beſchloſſen hat. Es konnte kaum mehr er⸗ warten. Es hat ſich anheiſchig gemacht, die Forderungen des Ultimatums zu erfüllen, es hat ſich anheiſchig gemacht, auf dieſem Wege, auf dem Wege unbedingteſter Erfüllung aller Forderungen der Entente die europäiſche Kriſe zu löſen. Es iſt ein großes Vorhaben, aber es iſt faſt unmöglich, zu glau⸗ ben, daß das Kabinett Wirth es zum guten Ende hinausführen werde, billigerweiſe iſt zu ſagen, kaum glaublich, daß über⸗ haupt ein Kabinett ſo„erfüllen“ könnte, wie es die Entente und in ihr vor allem die Franzoſen fordern. Aus den berechtigten Zweifeln heraus, daß das Kabinett wird leiſten können, was es auf ſich genommen hat, iſt die Ab⸗ lehnung eines ausdrücklichen Vertrauensvotums erfolgt. Aber man will die Regierung bei den Verſuchen unterſtützen, das Ultimatum zu erfüllen. Das will beſagen: der Reichstag ſteht Programm Dr. Wirths doch ſehr ſkeptiſch gegenüber und glaubt kaum un⸗ bedingte Gewähr für die Durchführbarkeit dieſes Programms übernehmen zu können. Er will ſein Möglichſtes tun, aber ſich nicht von vornherein mit einer Verantwortung belaſten, die ſeine Schultern allzu ſchwer drücken könnte. Daß der Reichstag in dieſer— wir dürfen wohl ſagen— ehrlichen und wahrhaftigen Weiſe zum Erfüllungsprogramm Wirths Stellung nimmt, iſt nach den obigen Meldungen auf die Haltung der Deutſchen Volkspartei zurückzuführen, die ja abgelehnt hat, in das Kabinett Wirth⸗Rathenau ein⸗ zutreten und dieſem Kabinett ausdrücklich das Vertrauen zu votieren. Um nicht von vornherein das Kabinett ins Schwanken zu bringen, haben ſich die Regierungsparteien auf eine Formel zurückgezogen, die vertretbarer erſcheint als die unbedingte Zuſtimmung. Es iſt ſomit etwas wie ein Schwebezuſtand geſchaffen, in dem das Kabinett natür⸗ lich nicht dauernd wird verharren können und der eines Tags aus innerpolitiſchen wie aus außenpolitiſchen Gründen über ſich ſelbſt hinausdrängen wird. Die nächſten Wochen und Monate werden erweiſen müſſen, ob ein Kabinett eine hinreichend ſtarke Grundlage beſitzt, deſſen eigene Parteien doch nicht ganz beſtimmt an die Durchführbarkeit ſeines Programms glauben, die nächſten Wochen und Monate werden vor allem zeigen müſſen, ob das Ultimatum wirklich ſo reſtlos zu erfüllen iſt, wie das Kabinett Wirth mit einem neuen Wirtſchafts⸗ und Steuerprogramm vertraut oder ſich anheiſchig macht. Der gute Wille iſt zweifellos bei allen Parteien vorhanden, auch bei denen, die abſeits der Wege Wirths und Ratbenaus wandeln, ernſt⸗ liche Schwierigkeiten wird das Kabinett nirgends finden, ein verpfändetes Wort einzuldſen. Das iſt der Eindruck, den Lauch die AIliierten as den geſtriden Vorgängen in ird von den Barddesveqierinigen ungeorbnet. Dte b. Se 3 e —— ille zur Erfüllung. Reichstage gewinnen müſſen, wenn anders ſie ohne Vorein⸗ genommenheit die Haltung des Kabinetts und der Parteien prüfen wollen. Keine Spur von böſem Willen, von Obſtruk⸗ tion gegen drückende und demütigende Gebote. Aber freilich miſcht ſich in den guten Willen der regierenden Körperſchaft der ehrliche und wahrhaftige Zweifel, ob die äußerſte An⸗ ſpannung der Kräfte, ſelbſt die drohende Hingabe von Teilen des Volksvermögens hinreichen, das Ultimatum zu erfüllen. Ueber dieſe Zweifel, die der Verzicht auf ein ausdrück⸗ liches Vertrauensvotum zum Ausdruck bringt, werden die nächſten Wochen und Monate Aufklärung brinegn. Wahr⸗ ſcheinlich werden und müſſen wir auf dem Wege über dieſe Zweifel zu neuen inneren Auseinanderſetzungen im Sinne einer breiteren nationalen Kabinettsbildung, und zu neuen Ausſprachen mit den Alliierten über die Möglichkeit oder Notwendigkeit einer Abänderung des Ultimatums Das Begierungsprogramm. WB. Berlin, 1. Juni. Haus und Tribünen ſind ſehr ſtark beſucht. Am Regie⸗ rungstiſch ſind neben den anderen Vertretern des Kabinetts auch die neuen Miniſter Dr. Roſen und Dr. Rathenau erſchienen. Auf der Tagesordnung ſteht die Entgegennahme einer Erklä⸗ rung der Reichsregierung. Reichskanzler Dr. Virih: Man erwartet von der neuen Negierung ein Programm. Ich will dieſes Programm in kurzer Form zuſammenfaſſen in drei Wor⸗ ten. Sie heißen: Verſtändigung, Wiederaufbau, Verſöhnung. (Abg. Hoffmann ruft: Amneſtie!) Mit dieſer Formel ſoll ausgedrückt werden, daß wir alle unſere Kraft daran ſetzen werden, das deutſche Staatsſchiff aus den klippenreichen Wogen der Kriſen und Kata⸗ ſtrophen in das ruhige Fahrwaſſer friedlicher Entwicklung durch Werke des Friedens zu lenken, und durch einen Aufbau nach außen und innen wollen wir zeigen, daß es uns ernſt iſt mit den Bemühungen, unſeren Verpflichtungen bis aufs äußerſte nachzukommen und durch Arbeit und Leiſtungen die Freiheit des Vaterlandes zu erkämpfen⸗ Durch die Annahme des Ultimatums iſt eine Art Schlußſtein auf die bisherige Entwicklung geſetzt worden. Die Abſicht der Reichs⸗ regierung iſt eindeutig und klar. Sie will übernommene Ver⸗ pflichtungen gewiſſenhaft undloyal erfüllen. Sie will zeigen, daß ſie den Mut hat, auch vom ganzen deutſchen Volk zu verlangen, daß es ſich anſtrengt, Leiſtungen allerhöchſter Art zu vollbringen; denn nur dann, wenn man mit ſolchem Willen an die Leiſtungen herangeht, kann man Höchſtes verlangen. Hierin erblickt die Reichsregierung die einzige für Deutſchland mmögliche Politik. Nicht akademiſche Erörterungen, ſondern allein prak⸗ tiſche Anerkennung des Leiſtungsprinzips, die für Deutſchland und ſeine Lage Verſtändnis in der Welt bewirkt. Das Ultimatum ſtellt uns kurze Friſten. Einige ſind ſchon abgelaufen. Wir haben ſie eingehal⸗ ten.(Bravo.) Auf finanziellem Gebiet iſt die bis zum 30. Mai zu zahlende 1 Milliarde Goldmark rechtzeitig geleiſtet, davon 150 Millionen Goldmark in bar und der Reſt durch Schatzwechſel, die nach dem Wunſche der Reparationskommiſſion das Indoſſement von vier deutſchen Großbanken tragen. Ich darf nicht unterlaſſen zu erwähnen, daß dieſe Bankinſtitute in äußerſt dankenswerter Weiſe der Regierung ihre Unterſchrift zur Verfügung geſtellt haben. Die Schatzwechſel ſind bis zum 31. Auguſt einzulöſen. Das Reichs⸗ finanzminiſterium hat die erforderlichen Vorbereitun⸗ gen und Anordnungen getroffen, um die Einlöſung innerhalb dieſer Friſt ſicherzuſtellen. Am 31. Mai ſind der Reparationskommiſſion weitere 50 Millionen Goldmark in Deviſen angeboten worden.(Zu⸗ rufe bei den Kommuniſten:„Reden Sie von der Amneſtie!“ Un⸗ ruhe rechts.) In der Abrüſtungsfrage 5 haben wir uns durch die Annahme des ÜUltimatums den Entwaff⸗ nungsbeſtimmungen der Pariſer Note vom 29. Januar auf dem miſi⸗ täriſchen Gebiete wie auf dem der Marine und des Luftweſens ge⸗ fügt. Die Noten, die zur Durchführung des Ultimatums mit der von General Nollet geleiteten Militärkontrollkommiſſion und den anderen Kommifſionen gewechſelt ſind, werden in der üblichen Weiſe dem Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten zugehen. Die bisher ab⸗ gelaufenen Friſten ſind auch auf dieſem Gebiete eingehalten worden. Die Reichsregierung iſt einmütig der Anſicht, daß die Frage der Entwaffnung zu keinen weiteren Reibungen führen, geſchweige denn Anlaß zu Sanktionen geben darf. Was an uns iſt, werden wir deshalb tun, um unſer Verſprechen in vollſter Loyalität einzulöſen. (Zuruf des Abg. Hoffmann:„Erſt können vor Lachen!“) Herr Abg. Hoffmann! Für dieſen Zuruf erhalten Sie Amneſtie!(Stürmiſche Heiterkeit.) Bisher iſt von der deutſchen Regierung in Erfüllung der Entwaffnungsbedingungen u a. folgendes veranlaßt worden: Die von der Militärkontrollkommiſſion feſtgeſetzten Höchſtbeſtände für die Bewaffnung und Ausrüſtung des 100 000⸗Mann⸗Heeres ſind unter Aufgabe des bisherigen deutſchen Widerſpruchs von uns anerkannt worden. Die Befehle zur Ablieferung des dadurch überſchüſſig wer⸗ denen Materials ſind erteilt. Die Ablieferung iſt im Die ſofortige Abgabe der von der Kontrollkommiſſion nicht zugeſten⸗ denen Beſtückung und ſonſtigen Ausrüſtung der Landfeſtungen einſchließlich Königsberg, Lötzen, Boyen und Küſtrin iſt angeordnet und wird unverzüglich durchgeführt. Das gleiche gilt für die Küſtenbefeſtigungen. Die von der Kommiſſion aufgeſtellte Liſte der zur Herſtellung des Geräts für das 100 000 Mann⸗Heer ermächtigten Fabriken iſt anerkannt. Die nichtzugelaſſenen Fabriken werden ge⸗ ſchloſſen. Die in den Pariſer Beſchlüſſen enthaltenen Forderungen, die ſich auf Marine und Luftfahrt beziehen, ſind teils bereits erfüllt, teils in ſchleuniger Durchführung begriffen. Das Geſetz, das den Bau von Flugzeugen und Flugzeugmotoren verbietet, geht in den nächſten Tagen dem Reichsrat zu. Ein Verbot der Ausfuhr von Luftmaterial iſt erlaſſen Der Kontrollkommiſſion iſt mitgeteilt wor⸗ den, daß wir die Unterſcheidung der zivilen Luftfahrt von der unter⸗ ſagten militäriſchen Luftfahrt anerkennen. Die Ablieferung der über⸗ ſchüſſigen Waffen der Polizel iſt durchgeführt. Die Anorönung, die deutſche Poligei auf 150 000 Mann zurückzuführen, iſt erlaſſen. Die geforderten Maßnahmen zur Aenderung des Wehrgeſetes und betr. die Ein⸗ und Ausfuhr von Kriegsgerät gehen demnächſt dem Reichs⸗ rat zu. Die Eutwaffnung der — 2. Beſte. Nr. 247. die Zollgrenzen geben, damit ſie tungen erfüllen auf die höchſte Produktion eingeſtellt werden. wenn die ganze Landwirtſchaft ſich energiſch an dieſe Aufgabe macht. Die Kulturböt iſſen beit Matinzennder Seuera-Auzelger.(Milag· Ausgabe.) Donnerskag, den 2. Junl 1921. habe dieſe nicht verſchärfen wollen, bin aber nicht untätig geweſen. Die bayeriſche Regierung hat inzwiſchen die bekannte Erklärung ab⸗ gegeben. Wenn danach die beteiligten Kreiſe ſich zu den unabwend⸗ bar gewordenen Entſchlüſſen durchgerungen haben, ſo verdienen ſie Dank.(Gelächter links.) Ich ſpreche namens der Reichsregierung die Erwartung aue, daß die Waffenabgabe pünktlich innerhalb der geſetzten Friſten erfolgt. Die freiwillige Entwaffnung iſt eine wich⸗ tige Tat auch für Deutſchlands innere Einigkeit. In der Frage der Auflöſung der Organiſationen glaubt die bayeriſche Regierung, daß nach erfolgter Waffenabgabe die bayeriſchen Einwohnerwehren nicht mehr unter die Artikel 177 und 178 des Friedensvertrages fallen; aber die Reichsregierung ſteht vor dem Ultimatum vom 5. Mai, und dies ermöglicht ihr nicht, die Einwohnerwehren von der Liſte der aufzulöſenden Organiſationen auszunehmen. Dieſe Liſte, die wir überreicht haben, mußte die Einwohnerwehren und die Organiſation Eſcherich enthalten. Wir haben dieſen Eingriff in das eigene Vereins⸗ recht nur unter dem Druck der Alliierten vorgenommen. Ich komme nun zu den Aufgaben, die ſich aus dem wirtſchaft⸗ lichen Teil des Ultimatums ergeben. Das Programm iſt weit aus⸗ ladend und auf lange Sicht geſtellt. Es gliedert ſich in das finan⸗ zielle, das Wirtſchaftsprogramm und die ſozial⸗ ethiſchen Aufgaben. Wenn wir 1921 dieſelbe Ausfuhr haben, wie 1920, haben wir über 3% Milliarden Goldmark zu leiſten. Dieſe Summe iſt außerordentlich groß: aber ein theoretiſcher Streit darüber, ob wir ſie leiſten können, führt zu nichts. Wir müſſen zu Taten ſchreiten und beweiſen, wie groß unſere Leiſtungsfähigkeit iſt. Die Sache der Freiheit iſt ſelbſt mit ſchwerſten Opfern nicht zu teuer er⸗ kauft.(Beifall, Gelächter auf der äußerſten Rechten und auf der äußerſten Linken.) Ein ſorgfältiger undgenauer Zahlungs⸗ plan muß aufgeſtellt und dem Garantierungskomitee vorgelegt wer⸗ den. Wir müſſen, um die Deviſen der Annuitäten zu decken, be⸗ ſtimmte Steuerquellen bezeichnen, die wir für Reparations⸗ zwecke zur Verfügung ſtellen können. Wir werden uns in kurzer Zeit über dieſen Plan mit dem Garantiekomitee unterhalten müſſen. Der Ausfuhrindex iſt unglücklich, brutal und roh. Die Wirkung auf die Weltwirtſchaft wird dies bald zeigen. Es wird nach einem neuen Index geforſcht werden müſſen. Ob er gefunden werden kann, iſt noch nicht abzuſehen. Die Arbeiten in dieſer Be⸗ ziehung ſind im Gange. Jedenfalls müſſen wir danach ſtreben, auf irgend eine Weiſe eine Summe als Einnahme zu ſchaffen, die gleich hoch iſt, wie die ſchwankende Ausfuhrabgabe. Ich will nicht verfehlen, an dieſer Stelle bei dieſer wirtſchaftlich bedeutungsvollen Angelegen⸗ 72 darauf hinzuweiſen, daß die Stunde des Reichswirt⸗ ſehn uh zur Mitarbeit an dem deutſchen Geſchick gekommen ein wird. Heute noch beſteht eine ſtarke Spannung zwiſchen der Kaufkraft des Geldes im Inlande und im Auslande. Dieſe Spannung wird ausgenützt werden müſſen. Es wird Sache des Reichswirtſchafts⸗ rats ſein, die Vorarbeiten in dieſer Richtung alsbald fertigzuſtellen. Wir müſſen ſehen, die Reparalionsſumme als jährliche Ausgabe aufzubringen. Hält man Ausſchau— neuen Steuerquellen, dann lenkt ſich zunächſt der Blick auf die Kohle. Der heutige Koh⸗ lenpreis iſt bei uns viel niedriger als der Weltmarktpreis. Das wäre nicht möglich, wenn bei uns nicht die freie Kohlenwirtſchaft durch⸗ geführt wäre. Durch dieſe Zuſtände liegt eine Reſerve vor uns, die, wenn nötig, für die Reparationsleiſtungen eingeſetzt werden kann. Die Spannung zwiſchen Inland⸗ und Weltmarktpreis muß jedenfalls ausgenützt werden. Es fragt ſich nur, wie dies geſchehen kann. Dies wird demnächſt zu klären ſein. Es muß ein Weg gefunden werden, der die Differenzierung zwiſchen Hausbrand⸗ und Induſtriekohle ge⸗ ſtattet. Im übrigen gilt es, auch die übrigen Steuern auszubauen, ſodaß ſie e ſind, die Reparationskoſten zu decken. Das Beſtreben der Reichsfinanzverwaltung wird dabei von dem Heſichtspunkt geleitet, daß die Beſitzſteuer da, wo dies ohne Schädigung des Wirtſchaftsprozeſſes durchgeführt werden kann, aus⸗ gebaut werden muß. Ich denke dabei an den Ausbau der Kör⸗ perſchaftsſteuer, einen ſtärkeren Ausbau der Börſen⸗ teuer und dann daran, daß nicht allein neue Steuern beſchafft wer⸗ en, ſondern daß auch die Durchführung der bereits verabſchiedeten Steuern ſichergeſtellt wird.(Sehr richtigl) Durch Ausbau der ent⸗ ſprechenden Organiſation können mehrere Milliarden noch gefördert werden. Es hat eine große Menge von Geduld dazu gehört, im Laufe eines Jahres die Veranlagung der Beſitz⸗ und Einkommenſteuer zu überwachen. Wir ſind vorwärts gekommen, beſonders in den letzten zwei Monaten ſind erfreuliche Erfolge erzielt worden. Sie dürfen nicht verkennen, daß in den Kreiſen, die durch Lohn⸗ und Gehalts⸗ abzüge ihre Steuern begleichen, eine lebhafte Beunruhigung hervor⸗ gerufen worden iſt. Ich muß den Appell an alle Kreiſe richten, dieſe Erregung nicht zu politiſchen Unordnungen auswachſen zu laſſen. Wir müſſen alles tun, raſch die Beſitzſteuern auch bei denen zur Durchführung zu bringen, die die Produktion in der Hand haben.(Rufe bei den Kommuniſten: Da werden Sie ſich ſchön die Finger verbrennen!) Eine gewiſſe Reſerve liegt vielleicht auch noch in der Nachlaßſteuer. Die hinſichtlich der Beſteuerung weiterer gebotene Rückſichtnahme wird zu prüfen ſein. Daß wir um den Ausbau der indirekten Skeuern nicht werden herumkommen können, iſt uns allen klar. Nähere Ge⸗ ſetzentwürfe ſind in Vorbereitung. Dabei ſpielt das Brannt⸗ weinmonopol, die Bierſteuer, die Beſeitigung der bei der Tabakſteuer beſtehenden Vergünſtigungen eine Rolle, ferner die Erhöhung der Zuckerſteuer einſchließlich der Süßſtoffſteuer, bei der die Frage eines Raffineriemonopols entſchieden wer⸗ den wird Bei den indirekten Steuern wird großes Gewicht darauf zu legen ſein, daß die Steuer ohne Steigerung des Ver⸗ braucherpreiſes zu tragen iſt.(Zurufe: Wie? Lachen.) In einer Konferenz mit den Landesfinanzminiſtern iſt darüber beraten worden, wie die Erträge des Grund und Bodens in eine moderne Steuerform zu bringen ſind. Auch hier liegen noch manche Steuer⸗ quellen für die Länder vor. Die Ausſchöpfung dieſer Quellen wird nötig ſein, damit die gleichzeitige Finanznot im Reich, den Ländern und Gemeinden beſeitigt werden kann. Die Arbeit der Notenpreſſe bedrückt einſeitig die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger und die kleinen Rentner. Die Laſt darf nicht vorzugsweiſe auf dieſe Schultern gelegt werden. Die Regierung will ſie ſobald wie möglich von dieſem ungeſunden Mittel der Notenpreſſe befreien. Neben der unvermeidlichen Belaſtung des Verbrauchs müſſen wei⸗ tere Einnahmequellen geſucht werden. Ich denke in erſter Linie an den von der Geldentwertung minder betroffenen Beſitz anſachlichen Werten, die ſog. Goldwerte, die von der Aende⸗ rung des Papiergeldwertes nicht betroffen worden ſind, vorwiegend ſolche, in denen Gewinne ſind aus Konjukturen oder aus der An⸗ glsichung an die Weltmarktpreiſe. Es muß verhindert werden, daß zu den Kriegs⸗ und Revolutionsgewinnlern ſich der Reparations⸗ gewinnler geſelli.(Sehr—5 Sodann muß die Zuſchußwirt⸗ ſchaft des Reichs zur Stützung der Sozialwirtſchaft und der Ver⸗ kehrsverwaltung möglichſt raſch abgebaut werden, abge⸗ ſehen von den Ausgaben zur Schaffung wirtſchaftlicher Werte. Erſt ſpäter iſt das große Problem der Währungsfrage in An⸗ griff zu nehmen. Heute iſt es bei dem labilen Zuſtand unſerer Volks⸗ wirtſchaft dazu noch nicht Zeit. Im engſten Zuſammenhang mit dem Finanzprogramm ſteht das Atsyrogramm. Wir müſſen unſere Volkswirtſchaft einrichten auf höhere Pro⸗ duktion und nationalwirtſchaftliche Sparſamkeit. Wenn wir die Reparationsleiſtungen aufbringen wollen, müſſen wir nicht nur im Inlande höhere Werte erzeugen, ſondern auch unſere Einfuhr einſchränken. Wir müſſen alle Aktivpoſten der deutſchen Zah⸗ lungsbilanz ſteigern, die Paſſivkoſten niederhalten. Was wir im Inlande erzeugen können, müſſen wir auch Inlande ſelbſt her⸗ ſtellen. Die Einfuhr von Luxuswaren muß durch zollpolitiſche und ſteuerliche Maßnahmen beſchränkt werden.(Sehr richtig!) Man muß aber der deutſchen i Pedun die Verfügungsgewalt über nung halten und ihre Verpflich⸗ kann. Es darf kein neues Loch im Weſten ge; (Sehr richtig!) Unſere Landwirtſchaft muß Das gelingt nur, werden. ſondern produktive Anlagen. Weitgehend müſſen Motore anſtelle der Zugtiere benützt werden. Die agrariſche Bodenfläche muß ver⸗ mehrt werden. Die Oedländereien müſſen energiſch und raſch kul⸗ tieviert werden. Die Beſchäftigung der Arbeitsloſen wird dadurch produktiv. Maſchinen und Gerätſchaften müſſen geſchaffen werden. Die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften müſſen raſch und groß⸗ zügig weiterentwickelt werden. Unſere geſamte Wirtſchaftspolitik muß auf größtmögliche landwirtſchaftliche Produk⸗ tionsſteigerung abgeſtellt werden. Dadurch wird unſere Er⸗ nährung gebeſſert und von der Auslandsverſorgung unabhängig. Wir müſſen den Inlandsmarkt mehr fördern als unſere Anſtrengungen auf weltwirtſchaftlichem Gebiete. Wir müſſen aus dem Boden herausholen, was er hergeben kann. Das gleiche gilt für Salz⸗, Kohle⸗ und Erzkammern im heimiſchen Voden, auch für die rationelle Ausbeutung unſerer Forſtbeſtände. Das Verkehrs⸗ weſen im Innern des Landes muß ausgebaut werden zur tech⸗ niſchen Höchſtleiſtung. Dazu kommt der Ausbau der Handelsflotte und der Ausbau von Kanälen. Wir müſſen unſere Erwerbs⸗ loſen produktip beſchäftigen. Das Siedlungsweſen muß gefördert werden Unſere geſamte Induſtrie muß auf Höchſt⸗ leiſtungen nach Quantität und Qualität eingeſtellt werden. Normali⸗ ſierung und Typiſierung werden dabei eine große Rolle ſpielen. Qualitätsleiſtungen auf allen Gebieten ſind für uns unbedingte Vorausſetzung, wenn wir allmählich in die Weltwirtſchaft hinein⸗ wachſen wollen. Durch Qualitätsleiſtungen, nicht durch Schleuder⸗ artikel werden wir draußen Abſotz bekommen, wenn die Valuta⸗ bedrängnis nachläßt. Der Werkbundgedanke, der ſchon Fortſchritte 1 hat, muß neubelebt werden. Nicht minder wichtig iſt die rganiſation unſeres Wirtſchaftslebens. In der Induſtrie haben ſich im Kriege und nach dem Kriege Entwicklungs⸗ formen herausgebildet, die auf das nachdrücklichſte in ihrer Bedeu⸗ tung für die geſamte Volkswirtſchaft geprüft werden müſſen. Die Nationalwirtſchaft und produktive Effektſteigerung müſſen planmäßig gefordert werden, alle Reibungsflächen beſchleunigt beſeitigt werden. Hie und da hört man, Deutſchland müſſe wieder ein Agrarſtgat werden. Das iſt vollkommen unmöglich. Nicht Agrarſtaat oder Induſtrieſtaat heißt die Parole, ſondern Agrarſtaat und Induſtrie⸗ ſtaat.(Beifall.) Es muß eher eine Induſtriealiſtierung der Land⸗ wirtſchaft erfolgen im Sinne einer ſtark geſteigerten Technik, nie aber ein Zurückgreifen auf eine überwundene Wirtſchaftsform. Im übrigen dürfen Landwirtſchaft und Induſtrie ſich nicht gegenüberſtehen als Feinde, ſondern als Brüder, die ſich bewußt ſind, daß jeder in ſeinem Teile beitragen muß zur Ueberwindung unſerer wirtſchaftlichen Nöte. Ein gewaltiges Arbeilsfeld für viele, viele Jahre iſt mit dieſen kurzen Erwägungen gegeben. Das Programm kann nur gelöſt werden, wenn auch die richtige ſozial⸗ethiſche Ein⸗ ſtelkung der deutſchen Volksſeele gewonnen werden kann, und das iſt ein Problem des ſittlichen Wiederaufbaues der Nation. Wir müſſen ſoweit wie möglich die inneren Gegenſitze zurückſtellen dürfen und nicht unſere beſten Kräfte zerreißen. 8 Mutloſigkeit und Verzagtheit muß das Bewußtſein treten, daß ein Volk von der geſchichtlichen Vergangenheit und den wirtſchaftlichen Leiſtungen wie das deutſche, auch die Notzeit überwinden kann und imſtande iſt, trotz harter Laſten ſein Schickſal zu meiſtern. Dazu iſt notwendig,( daß in allen Kreiſen des Volkes der ſoziale fried⸗ fertige Geiſt platzgreift, der unbedingt notwendig iſt, um den ſozialen Fortſchritt zu erhalten, und die Arbeitsfreudigkeit zu heben.(Er⸗ neute Zurufe der Abgg. Hoffmann und Höllein: Amneſtiel Amneſtie! Präſident Löbe: Meine Herren, laſſen Sie doch den Herrn Reichs⸗ kanzler ausſprechen; vielleicht kommt er noch auf dieſes Thema! Große Heiterkeit, erneute Zurufe von den Kommuniſten: Amneſtie! Der Abg. Remmele wird wegen fortgeſetzter Zurufe zur Ordnung rufen. 55 5 letzten Wochen und Tagen iſt unſer Blick nach Südoſten gerichtet geweſen, wo unſere oberſchleſiſchen Brüder unter dem Druck korfantyſcher Banden zu dulden haben. Als die Abſtimmung den Polen nicht den erhofften Sieg brachte, als die überwiegende Mehrheit des oberſchleſiſchen Volkes ſich für Deutſch⸗ land entſchied, hat Korfanty den Verſuch unternommen, ſich mit Waf⸗ fengewalt in den Beſitz des Landes zu ſetzen. Die deutſche Regierung atte dies kommen ſehen und es an Warnungen nicht fehlen laſſen. rohdem kamen Kampfmittel in gewaltigem Umfange über die deutſche Grenze, trotzdem wurden 80 000 Polen von diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenze bewaffnet. Der Aufſtand war bis ins einzelne vorbereitet und brach auf ein Loſungswort aus. Nicht um eine ſpontane Volksbewegung handelt es ſich hierbei, ſondern um eine künſtlich entfachte und von außen geſtützte Rebellion. (Lebhafte Zuſtimmung.) Und was iſt die Folge? Terror, Ver⸗ wüſtung, Plünderungen der polniſchen Inſurgenten und Eindring⸗ linge ſpotten jeder Beſchreibung. Unermeßlicher Schaden iſt angerich⸗ tet. Die Landwirtſchaft liegt darnieder. Die Ernte iſt auf das Schwerſte gefährdet. Gruben und Hüttenbetriebe ſtehen vor dem Zuſammenbruch. Schon macht ſich in den von Oberſchleſien belieferten Gebieten der ſchwerſte Kohlenmangel bemerkbar. So ſieht das Land aus, das im Februar vorigen Jahres im Zuſtand des Friedens und Gedeihens der interalliierten Kommiſſion zu treuen Händen übergeben wurde.(Hört! hört!) Die verlaſſene oberſchleſiſche Bevöl⸗ kerung hat zur Selbſthilfe gegriffen, um Haus und Hof, Weib und Kind zu ſchützen. In auberſter Notwehr hat ſich ein oberſchleſi⸗ ſcher Selbſtſchutz gebildet. Ihrer Selbſtbeherrſchung, die ſie bisher bewahrt hat, bringen wir die höchſte Bewunderung entgegen. Was heute in Oberſchleſien vorgeht, muß um ſo verdammenswerter dem erſcheinen, der die Geſchichte des Landes kennt, die ich Ihnen hier nicht zu wiederholen brauche. Inſurrektion kann nie Recht ſchaffen, Sie kann nie zu polniſchem Gebiet ein Land machen, das ſeit 700 Jah⸗ ren keinem polniſchen Staatsgebilde angehört und in dem es ſogar nach dem Zeugnis hervorragender Polenführer nie einen pol⸗ niſchen Nationaliſten gegeben hat. Noch zwei Jahre vor dem Kriege hat die Reichstagswahl 1912 den deutſchen Charakter des Landes bezeugt. Wie wenig die mit den gröbſten⸗Mitteln arbeitende polniſche Agitation hieran ändern konnte, hat jetzt die große Abſtim⸗ mung ergeben. Um dieſes Ergebnis für ſie noch ſicherer zu machen, waren es die Polen, die die Emigrantenabſtimmung forderten. Sie haben ſich getäuſcht. Die Tatſachen ſind gegen die Polen ausgeſchla⸗ gen und jetzt möchte man die Stimmen der Emigranten und die Ab⸗ ſtimmung überhaupt nicht gelten laſſen. Ich frage, war die Abſti m⸗ mung ſo gemeint, daß ſie nur dann die Entſcheidung bringen ſollte, wenn ſie zu Gunſten Polens ausſchlug. Die Abſtimmung hat uns eine Mehrheit von ½ Million Stimmen gebracht. Das Ergebnis wäre noch viel günſtiger geweſen, wenn nicht alle erſt nach 1904 Zu⸗ gezogenen von der Abſtimmung ausgeſchloſſen worden wären. Die Polen beziffern die dadurch far Deutſchland verloren gegangenen Stimmen auf 120 000. Aber ſchon aus dieſer Abſtimmung ergibt ſich das deutſche Recht auf Oberſchleſien. Auch Kianciſchz und wirtſchaftliche Geſichtspunkte weiſen nach derſelben Richtung. Jede Teilung Oberſchleſiens würde bei der Kompliziertheit der wirtſchaftlichen Organiſation in Oberſchleſien den Ruin der abgetretenen Teile nach ſich ziehen, die nur in engſter Verbindung mit dem Deutſchen Reiche beſtehen können. Selbſt von Freunden der Polen iſt die Unfähigkeit dieſes Volkes, ein ſo hoch ent⸗ wickeltes und kompliziertes Wirtſchaftsgebiet verwalten zu können, zu⸗ gegeben worden. Auch die Anſicht, daß Polen etwa wirtſchaftlich durch Oberſchleſten geneſen könnte, oder daß es möglich ſein könnte, durch Oberſchleſien Polen vor dem wirtſchaftlichen Chabs zu bewahren, iſt irrig. ürden Teile Oberſchleſiens polniſch, ſo würden dieſe auf den Tiefſtand des polniſchen Wirtſchaftslebens herabgedrückt werden. Polen hat zu ſeiner wirtſchaftlichen Entwicklung Oberſchleſien gar nicht nötig, denn es verfügt ſelbſt über reiche Kohlen⸗ und Erzfelder, die es nur zu entwickeln braucht, anſtatt ſeine Hand nach fremder, hochentwickelter Induſtrie auszuſtrecken. Zudem hat Deutſchland ſich bereits in ſeiner Note vom 1. April 1921 bereit erklärt, den Polen unter Vorzugsbedingungen, die für ſeine Wirtſchaft erforderlichen Kohlen und ſonſtigen Erzeugniſſe aus Oberſchleſien zu liefern, ſolange die polniſchen nicht erſchloſſen find. Ferner hat Deutſch⸗ land in der gleichen Rote weitgehende Hilfe bei der Erſchließung der polniſchen Bodenſchätze angeboten. Geſtüßt auf unſer gutes Recht und auf das Abſtimmungsergebnis und auf die zwingende Logik der wirtſchaftlichen hat das Volk Oberſchleſiens und ganz 8 ch rationelle Bea urnd D 1 CCFͤk!!!— An die Stelle der i der Negqterungserflärung im B entgegengeſetzt. Erſt als durch den Aufſtand Leben und Eigentum Vebölferung des Abſtimmungsgebietes unmittelbar be⸗ droht war, hat ſie zu dem unerläßlich notwendigen Mindeſtmaß 5 Abwehr Zuflucht genommen. Die Regierung hat ihrerſeits ihre 5 tung durch die Notwendigkeit beſtimmen laſſen müſſen, alles hintan⸗ zuhalten, was unſeren Gegnern Gelegenheit geboten hätte, unſere g0 rechte Sache zu verdunkeln und das Unrecht auszumerzen. 7 Regierung hat die Grenze nach Oberſchleſien geſtge Haß Die polniſche Grenze nach dem Abſtimmungsgebiet iſt noch offen. 5 das deutſche Volk mit leidenſchaftlicher Hingabe an ſeinem Oberſchle⸗ ſien hängt, haben viele Kundgebungen der letzten Zeit, am e lichſten die des vergangenen Sonntages im Berliner Luſtgarten ⸗ wieſen. So hat das deutſche Volk in voller Einmütigkeit eine Selbſt⸗ beherrſchung entfaltet, wie ſie ſich wohl ſelten finden läßt. Aber nun verlangen wir auch, daß bieſes alte deutſche Land unlösbar bei dem Deutſchen Reiche verbleibk, das durch die Geſchichte und ſeine Leiſtungen Anſpruch darauf hat⸗ (Sehr wahr) und daß dem geſetzloſen Miſſetäter vom 3. Mai bdie— 10 drückliche Lehre erteilt wird, daß es nicht genügt, durch einen Aufſtan ſogenannte vollendete Tatſachen zu ſchaffen, um einen Zuſtand von Dauer und Recht herbeizuführen. Die Demokratie hat ihren Aus⸗ druck gefunden im Plebiſzit. Dieſes Plebiſzit in Oberſchleſien kann nicht ümgangen werden, beſonders nicht von Mächten, deren Ver⸗ faſſung einen demokratiſchen Charakter hat.(Sehr gut.) Der Heren keſſel in Oberſchleſien muß in Ordnung gebracht werden unter ge rechter Würdigung und Wahrung des Plebiſzit, ſonſt wird aus Oberſchleſien ein neuer Brandherd, der Europa auf⸗ neue in Brand ſetzen kann.(Beifall.) Die Verhandkungen in den franzöſiſchen geſetzgebenden Ver ſammlungen haben wir mit äußerſter Spannung verfolgt. An Wor⸗ ten hat es nicht gefehlt, an Worten fehlt es überhaupt nicht auf der Welt.(Sehr wahr und Heiterkeit.) Eine Frage möchte ich doch an die Gegenſeite richten. Wie denkt ſich Frankreich die Löſung der von Briand angeregten Frage: Der demokratiſch⸗ Geiſt muß ſich in Deutſchland entwickeln? Sollen etwa die Sank⸗ tionen der letzten Zeit, die e en die Beſetzung weiteren deutſchen Gebiets und deutſcher Städte und das Fraterniſteren 5 zöſiſcher Truppen in Oberſchleſien den demokratiſchen Geiſ im Deutſchland ſtärken können?(Beifall). Sieht man nicht ein, daß all dieſes das Gegenteil von Demokratie iſt? Legt doch endlie) die Flinten weg, wir haben ja kaum ſoviel, um den Verbrechern ent gegentreten zu können. Briand ſpricht in feinem Spott von augenblicklichen Regierung in Deutſchland, in dem er auf ihre 1 Dauer anſpielt. Es iſt das Ziel aller wahren Patrioten endlich ein Regierung zu bekommen, die 0 auf eine breitere parlamenkariſche Mehrheil ſich ſtüzt. Dieſe wird nur gefunden durch eine 8 Polteit 80 die alle, die guten Willens ſind um ein ſachliches Program im Laufe der nächſten Woche ſammelt. Das Ideal dieſer Recteruie wird ſein müſſen, die Verwirklichung einer friedlichen Demokrat 19 die dem deutſchen Volke das Leben kettet, dem Wiederaufbau dien und damit die Weltwirtſchaft wieder in Gang bringt. Wenn 94 auch das Ziel unſerer Gegner iſt, ſo haben die anln ng,(Zuruf⸗ bei den Kommuniſten: Amneſtiel Glocke des Präſidenten) den demo⸗ ſceſe Ideen Rechnung zu tragen und im Entſcheid über Ober⸗ ſchleſien dem Willen der Bevölkerung zu entſprechen, der nach r kratiſchen Grundſätzen zum Ausdruck gekommen iſt. Die Politik iſt mit der äußeren aufs engſte derknüpft.(Zuruf des Abg. Remmele(Kom.) der durch den Präſidenten zweimal zur Ordnung gerufen wird. Zuruf aus dem Zentrum: Die Hitze iſt Ihnen woh in den Kopf geſtiegen). Unruhen gegenüber wird ſich die Regierune olange als möglich der Mittel bedienen, die die ordentliche Geſetz ihr in die Hand geben. Der Ausnahme⸗Zuſtand in Groß⸗Hambur wird ſofort aufgehoben werden. Die Regierung beabſichtigt au bie Ausnahmezuſtände möglichſt ſchnell au ſoweit ſie no beſtehen. Die Regierung iſt darüber in Verhandlungen mit 855 Landesregierungen getreten. Der ſchrittweiſe Abbau 55 chaft hat zunächſt eine Preisſteigerung ie olge gehabt. Das wird vorübergehen. Mit allen Mitteln muß 75 landwirtſchaftliche Produktion gehoben werden. Das einzige Mittel, um den Schiebergeiſt niederzudrücken, iſt ein Gleichgewicht zwiſchen Angebot und Nachfrage zu ſchaffen, um dadurch die Preisſenkung. zu erleichtern. Das deutſche Volk hat manchmal im Laufe ſeiger Geſchichte aus dem Auslande gehört, ja ſo⸗ gar ſolchen Stimmen Vertrauen geſchenkt. Dieſes Vertrauen iſt lei⸗ der oft t die Hof betrogen worden. Trotzdem läßt da⸗ deutſche Volk die Hoffnung nicht ſinken, daß in der Welt der 7 für Recht und Unrecht nicht auch— unſer Volk für immer erloſche iſt. Lloyd George hat neulich erklärt, er wolle fair 2 lten laſſen für Deutſchland. Warum will man nicht noch einen Schritt weiter gehen? Das demokratiſche Deutſchland hat durch 2 50 Annahme des Ultimatums eine ungeheure Laſt auf ſich genommen⸗ Wir erwarten, daß England und ſeine Führer uns das einräm g was England fair chandes nennt. Sie wiſſen, daß das deutſche Fl⸗ eine ſchwere Aufgabe übernommen hat und deshalb ſollten die Alli ierten in ritterlicher Weiſe einem Volk entgegenkommen Cachen rechts), das unmenſchliches geleiſtet hat. Lachen Sie nicht, der 15 danke für Recht hat in Oberſchleſien dahin geführt, daß die Enteg den im Kampf für das Recht gefallenen Soldaten und Offizieren die mit Blumen überſchüttet hat. ir erwarten, daß die Alliterten in ritterlicher Weiſe dem deutſchen Volke, das Unmenſchliches geleiſtet hat, fair chances geben werden, um nicht die Schwierigkeiten zu vergrößern, denen wir gegenüber ſtehen. Die ſiegreichen Völker ſollen nicht ohne weitere⸗ den Gedanken von ſich weiſen, wie ihnen zu Mute wäre, wenn ſie nach den ungeheueren, unmenſchlichen Leiſtungen des Krieges au den Leidensweg gehen müßten, den das deutſche Volk gehen muß.· Welche wirtſchaftlichen und ſinanziellen Reformen not⸗ wendig ſein werden, läßt ſich zur Stunde noch nicht ſagen. Reformen fallen nicht vom Himmel, ſie müſſen mit Fleiß durch⸗ geführt werden. Goethe ſagt: Iſt wirklich das Bedürfnis zu einer Reform in einem Volk vorhanden, ſo iſt Gott für ſie und zes ge⸗ küngtl Dieſe Reformen können nicht damit beginnen, daß, wie man mir ſchnöderweiſe porwirft, man den nationalen Sinn im Volke untergräbt. Die Unterdrückung irgend einer Nation hemmt die Geſchichte der Welt und ſhrer Kultur und zerſtört Menſchheits⸗ werte. Die froie Entſauung einer Nation kann die geſamte Menſchheit höheren Zielen entgogen führen. Der nationale Ge⸗ danke kann ſich aber nur auf wirklich demokratiſcher Baſis ent⸗ falten, der ſich loslöfſt vom Machtprinzip.(Rufe bei den Kommu⸗ miſten: Amneſtie! Amneſtie!) Wir haben die Macht nicht mißbraucht.(Lebhaſte Rufe. doch). Zum Schluß rufe ich alle ohne Unterſchied der Partei auf(Abg. Bras: Gewährt Ammeſtie) uns zu helfen. Das Reichskabinett iſt erginzt worden durch die Ernennung Dr. Rathenaus zum Wiederaufbauminiſter. Dieſe Wahl iſt erfolgt —5 parteipoſſtiſchen eeeeee nur aus dem anken aus, eine orgamiſatoriſche im Kriege bewährt hat.(Adolf Hoffmann ruft: Eine Krähe macht noch keinen Sommer.) Ich darf Sie nochmals bitten, helfen Sie uns, damit wie nicht zu einem unbedeutenden, ausge⸗ beuteten Ländchen in Mitteleuropa herabſinken. Helfen Sie uns, die großen Leiſtungen, die wir übernommen haben, zu erfüllen. Ich richte dieſe Bitte auch an diejenigen, die bisher gegen die Unterzeichnung des Uſtimatums waren. Sie werden uns zu wir für das Wohl des Landes nach beſtem Er⸗ meſſen entſchieden haben.(Beiſall, Rufe bei den Kommuniſten: Amneſtie, Amneſtie. Große Unruhe, demonſtrativer Beifall bei den Regierungsparteien.) Präſtdent Loebe ſchlägt vor, die Ausſprache über die Re⸗ ierungserklärung auf morgen zu vertagen. Nach langer debatte, in der Abg. Ledebour beantragt, den Ausſchußbericht über die Aufhebung der Sondergerichte und über die Amneſtie mit dieſer Ausſprache zu verbinden und im der ferner Abg. Simon(Unab.) beantragt, den Ausſchußbericht über eine eimmalige Beihilfe für Erwerbsloſe, die länger als 26 Wochen erwerbslos ſind, vor der Regierumgserklärung zu beſprechen, wird die Tagesordnung für Donnerskag 1, ühr wie folgt feſtgeſetzt: Internellation der Deutſchnationalen und Demokraten betreffend Oberſchleſien, Beihilfe für Erwerbsloſe und Beſprechung i der Ammeſne und frei Ge⸗ W„ 15 zu gewinnen, die ſich — N 0 — —— Donnerstag, den 2. Juni 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 247. Verein bad 8 der Volksſchullehrerinnen, der techniſchen Lehrerinnen und der der ſicht erfüllte. ö Lehrerinnen an höheren Mädchenſchulen, interne Angelegenheiten Leitung der 1. Vorſitzenden Frl. Ottilie Klein⸗Wertheim. Sie verheben: Frl. Toppen aus Karlsruhe, die 30 Jahre verdienſtvoll im Vorſtand des Vereins wirkte und Frl. Eliſe Schmidt, Mannheim, etzen und tat dies durch die Entſendung von Frl. Dr. Gernet, zndi en Irl. ſür en und Frl. Klein. Bei dieſen Beratungen trat der Verein ſelbſtändigen Vereinen geſtaltet worden, in für einen erhöhten Einfluß der Lehrerin auf die heranwachſende Beiel. Jugend, weil er überzeugt iſth dadurch dem Wohle des amtenvereine“ zuſammenſchloſſen. Volkes zu dienen, . und für ihre Verwendung im badiſchen Schuldienſt eintrat. in ebenſo dringend brauchen die noch im Amte ſtehenden Lehrer⸗ Bauer⸗ Karlsruhe, innen Gelegenheit zu Erholung und Kräftigung in geſunder Berg⸗ ſchied aus dem Woeſ luft. Schon lange plante der Verein die Erſtellung eines zweiten — FT FGerfügung eſenden in Umlauf geſetzte Zeichnungsliſte neue„Bauſteine“ zur Aleme geſtellt. Es wäre zu wünſchen, daß ſich eine glücklich⸗ die ausſcheidenden Mitglieder wiedergewählt. Eine Aenderung ſeit 5 Jahren. Muſitk aliſche Darbietungen von Mitgliedern der Wer öfters in die Neuoſthei eilung Baden gaben der Verſammlung ein feſtliches Gepräge. daß man zu dieſem ſtädtiſch e pädagogiſchen Ziele Jugend zu freien, ſittlich erslehen, hin zu nation⸗ Geiſtesſchäge unferer alten ſcmeren 25 voll l Janze Zuk an Gemeinſchaft zu verbinden, ihnen die unft unſeres Staates, hängt der Aufſtieg unſeres Volkes einen erhöhten Einfluß der Frau bei der ſehrervereins, begtüßten die Nichen Der letztere betonte, da 7* Vereins kath. bad. Lehrerinnen wurden vorgeleſen und erwidert. verpflichten mußten, die Milch und die Kälber uſammenfaſſender Weiſe über die Verſammlung des Allgem. acker⸗ und Dörnishof gepachtet, um dort eine eſen: 1. Die Ziele der Erziehung und die Geſtaltung der ſtädtiſchen Milehtühe auf 400 erhöht worden. — wobei betont wurde, daß der Schule jede Politik fernzuhal⸗ tung hat den Auftrag, dauernd dieſen Beſtand geiſterun im Volksganzen. Die Rednerin ſprach mit jugendlicher Be⸗ worden, weil man keinen Einfluß auf die B „Ahenntebſamer Vorkommniſſe wegen wurde das Tanzlokal keiten geraten. bralen zras polizeilich geſchloſſen.“ So ſtand unter den kleinen Und der Damenwahl⸗Oneſtep ſetzte ein. totizen zu leſen. Mir war aufgefallen, daß der Trommler zunliebſamer Vorkommniſſe wegen,“— wie harmlos das klingt! noch nichts genoſſen hatte, während ſich ſeine liahte in der„Alhambra“ geweſen und kann daher über die„un⸗ kein Geld. Das tat mir leid, un 8 Vorkommniſſe“ einige Auskunft geben. Ich gebe jeder⸗ Sie der Muſik eine Runde Sherry!“ Denn Wen le Berechtigung zu der Annahme, ich ſei an jenem denkwür⸗ Männlein nicht demütigen, indem ich ihn alle —5 Abend ſtockbetrunken geweſen(obwohl ich nur eine Taſſe ee Die„Alhambra“ war eines jener pil artig aus dem Boden ge⸗ i ſchoſſenen Nachtlokale, jener pilzartig ge⸗ auseinanderſtoben. zung kelaſt dem allgemeinen Vedürfnis nach Hberflächlichkeit Rech.„Gleich kommt wieder Licht!“ Er ſtand auf, Wer die Pächter fir auf Eleganz und Lichtfülle zurechtgetüncht hatte. aus, der die Saalmitte ſcheinwerferartig bele chung hingeben, hier an einem„Treffpunkt der eleganten allerdi zu weilen. Wer die Fingernägel der Gäſte anſah, erwachte entlockt hatte: ings aus dieſem Traum. Aus dem Ju beas ſaßen dicht bei der Muſtk, und ſo konnte ich ein Intermezzo fegte. bommißten, da⸗ die Einleitung zu den ſpäteren,„unliebſamen Vor⸗„Tram⸗tram⸗tram machte die Trommel ei iſſion“ bildete. Es meldete ſich nämlich bei dem Kapellmeiſter Schlegel den Rhythmus des Oneſteps weiter. ehnte dieſ 5 35 8 klez e Bereicherung ſeiner Künſtlerſchar entſchieden ab. Der entſetzlichſte Demonſtrationszug ſchlich herein, Wirt Kalbsfellbearbeiter aber ließ ſich nicht wegſchicken, und da der habe. Krüppel aller Arten humpelten, wank nicht anweſend war und der Kapellmeiſter eine Szene ver⸗ Halbdunkel, militäriſch in Reihen zu vier. dupperte altf⸗ ſaß alsbald das Männlein in der Podiumecke und Den einen fehlten die Arme, den anderen On ſeiner Trommel den Rhythmus zu den Foxtrotts, dicke, eitrige Blut tropfte aus den gräßlichen die ſeds, Twoſteps, Tangos, die die heutige Tanzmuſik bilden und ſich einer, der auf 00 Vieren ach 1 75 Affen zu glauben. deiß Albert tanzte und ich trank meinen Tee. Es war unerträglich denen Knien wieder auf und taſtode weil Gaſte. der„Alhambra“, man hate wieder einmal viel mehr Tram⸗fram⸗tram machte die Trommel. 5 Schwefgngelaſſen. als die Raumverhältniſſe es geſtatteten. Der Nun kam eine ganze Schar Totenbleichen, el kaereenc war widerwärtig. Am Nachbartiſchchen knallten lichem Nerdenzucken. Jener wackelte mit dem »Stimmung“ neunt. Ijedem Schritt: zuſannmen. um ſich mit blddem „Kartellverband der badiſchen deung des Planes, und die jetzige ungeheure Preisſteigerung aller fiel Steueramtmmann Meßmer⸗Karlsruhe zu. klar—— berichtete Frl. Dr. Gernet⸗ Karlsruhe in feinſinniger, liefern. Im Jahre 1918 wurden von der Stadt die G J. beraten worden waren, fand am Nachmittag desſelben Tages ei 27495 4 geſchloſſene ee e Wirtſchaftliche Fragen. 5 D f 5 f 05 a rauf beſchränken darf, Leſen, Schreiben und Rechnen zu lehren, ſon⸗ außerdem iſt es nicht ganz ſicher, ob ie Milch tatſächlich zur 8 een eeen d d Seelbe erziehen foll, die auch nicht ihre Aufgabe mil Ablieferung gelangt. Das Einſtellen in an ab.— für den Monat, der Einzelverkaufspreis Schulſchluß für erledigt anſehen, ſondern ſich weikerhin ſozial betätigen infolgedeſſen allmählich verringert und wird nach und nach voll⸗ ſoll.— So ſchloß die Verſammlung, die mancherlei Anregungen gege⸗ ſtändig aufgehoben werden, weil man die ganze Milchviehhaltung N ben hatte, vor allem das Gefühl der Zuſammengehörigkeit ſtärkte, alte möglichſt in eigene Regie überführen will. Heute ſind auf dem Faäden wieder anknüpfte und neue ſpann. Zur guten Stimmung der Fuhrhofe 200 Stück Milchkühe untergebracht, auf den beiden Hof⸗ ſcher Lehrerinnen Teilnehmerinnen trug auch noch weſentlich die freundliche Aufnahme gütern 130 Stück und 70 Stück in Einſtellſtallungen. Seit Grün⸗ 5 und gute Verpflegung bei, die ſie im Lichtentaler Heime fanden in dung der ſtädtiſchen Milchwirtſchaft wurden bis 1. Mai ds. Is. Am 28. und 29. Mai tagte in Baden⸗Baden der 1850 Mit⸗ der Obhut von Frl. Eberlin. Auf den verregneten Samstag folgte 3 221 937 Liter Milch abgeliefert. Aus dieſer Zahl ſpricht eine gLfieder zählende Verein badiſcher Lehrerinnen. Nach⸗ ein ſtrahlend ſchöner Sonnentag, der die Bäderſtadt im herrlichſten große Arbeit für das Allgemeinwohl, denn mit der ſtädtiſchen Milch dem am Samstag vormittag in den einzelnen Gruppen, nämlich der Lichte zeigte und zum Abſchied die Herzen mit Hoffnung und Zuver⸗ wurden in der Hauptſache die Säuglinge verſorgt. rivatſtallungen wurde Während des Krieges ſtellten ſich dem Viehankauf ungewöhnliche Schwierigkeiten entgegen. Die Stadt war ſogar gezwungen, ſich aus dem Schlachtvieh die beſten Stücke auszuſuchen. Auf dieſe Weiſe waren keine erſtklaſſigen Tiere zu bekommen. Inzwiſchen 1 825 ̃ haben ſich die Verhältniſſe wieder bedeutend geändert. Heute bieten 90 eröffnete die Verſammlung durch einen Rückblick auf die Geſchichte Hauptoerſammlung der badiſchen Finanzbeamten. 5 Hünder 9 8 et ganz von ſich 1 5 Kraftfutter an, wäh⸗ 5 und Tätigkeit des Vereins in den letzten zwei Jahren. Zunächſt(Hornberg bei Triberg, 31. Mai. Die fachtechniſch ge⸗ rend man vor einem Jahre noch froh war, wenn man überhaupt gedachte ſie der heimgegangenen Mitglieder, unter denen wir her⸗ prüften Finanzbeamten in Baden hielten vor einigen Tagen etwas bekam. Die Beſtrebungen gingen darauf aus, in den 5 ler. In längeren, öfters mit Beifall unterbrochenen Aus⸗ Auf den Geſchäftsbericht der Vorſitzenden folgten die Kaſſen⸗ p 17 75 f derich te der der Krankenkaſſe de Nethe der führungen ſprach Standes und die Erforder⸗ Vereinskaſſe; dann wurde in die wichtige Beratung über Erſtellung niſſe Ant die Beamtenſchaft. on regem Intereſſe 2 750 auch wer Kauf eines neuen Heimes eingetreten. Das ſchöne Heim der tiefgründige wiſſenſchaftliche Vortrag des Syndikus des , Lichtental genügt ſchen lange nicht mehr den Anſprlchen. F. bayeriſchen Beamtenbundes, Dr. Waldmann, über das die aus dem Amte ausſcheidenden Lehrerinnen, die ſich gewiß ein Beamtenräte geſetz, über deſſen Entwicklung und Aunrecht auf eine ruhige Heimſtätte erworben haben, iſt Platz nöt Ziele. Der langjährige bisherige erſte Vorſitzende Oberreviſor dem die Leitung der Tagung oblag, 5 ſe krroft aus.„Die e ernannte Wieſental auf dem ihm von der Gemeinde Schönau zur ihn wegen ſeiner tatkrä Führung des Vereins zum geftalten Sauplage Der Krieg Aus. Chrenvorſitzenden. Die Leitung des u Vor⸗ materialien und Erhöhung der Arbeitslöhne macht den Bau faſt ſitzenden der Einzelvereine wurden gewählt: Steueramtmann Fmöglich. Nach lebhafter Debatte wurde dem Vorſtand die Ent⸗ Me ßmer⸗Karlsruhe, Zollamtmann Rothmund⸗Kon⸗ Wwocdueng überlaſſen und ihm gleichzeitig durch eine unter den An⸗ ſtanz und Oberreviſor Bandel⸗ Karlsruhe. — Vorſtandswahlen wur⸗ St ddt iſche Nachrichten. r Satzungen wurde vorläufig abgelehnt, dagegen Zuſätze zu den Beſichtigung des ſtädliſchen Fuhrhofes. — gen angenommen. In die Erhöhung der Milgliedsbeiträge Die Perſönlichkeiten, welche ſich ſeither zu den allmonatlichen wWurde eingewilligt. 15 FPreſſekonferenzen zuſammenfanden, leiſteten geſtern nachmittag einer 93028 Sonntag, den 29. Mai, vormittags 11 Uhr wurde ſodann die Einkadung des Bürgermeiſteramts zu einer Beſichtigung des —5 öffentliche Mitgliederverſammlung des Vereins abgehalten, die Milchpiehbeſtandes des ſtädtiſchen Fuhrhoſes Folge. Verſte 510 kommt, der wird wiſſen, 80 5 en Betrieb nicht mehr weit ot, wenn die erſte Vorſitzende des Vereins kegte in ihrer Eröffnungsanſprache man an der Halteſtelle Karl Baben gea de⸗ Glektriſchen aus⸗ Vereins dar. Er will mitwirken, die ſteigt. Herr Bürgermeiſter Dr. Walli begrüßte im Hofe des dreligiös empfindenden Menſchen zu 15 5 um we auncu daran bekannt zu 2 9 155 geben, daß ſich der Aprilſcherz des„Mannheimer Generalan eigers“ ultur zu erſchließen. Er 0 ſich 1 bezügl. der Anzahl 5 Mannheim e 1 5 riks, 85 denn von der Jugend hängt die nſchen Milchkühe leider nicht bewahrheitet hat. zu halten. Als Herr Bae und daß für Mädchen die gleichen Bildungsmöglichkeiten zu Direktor Schild vor einem Jahre ſein Amt antrat, waren auf Wbber ſeien wie für die Knaben—, und 2. die Ausbildung der dem Fuhrhof 140, auf den beiden Hofgütern 88 und in Einſtell⸗ Morerſonen.— Die letzte Darbietung war ein Vortrag von Frl. ſtallungen 172 Milchkühe vorhanden. Mit der Einſtellung von 0 Kamm⸗Karlsruhe, deren Thema lautete: Die Stellung der Milchvieh bei Landwirten ſind keine guten Erfahrungen gemacht ehandlung der Tiere denn es macht mir immer Spaß, wenn zwei Nullen in Rangſtreitig⸗ den ganzen Abend Kollegen wiederholt n an jenem Abend, der das Mißfallen der Polizei er⸗ hatten Bier kommen laſſen. Augenſcheinlich hatte der arme Teufel d ich ſagte dem Kellner:„Bringen ich wollte das alte in freihielt. 5 Aber dieſe Beſtellung kam nicht zur Ausführung. Denn ich 5 1— und 5—5 Vorwurf der Geiſteskrankheit bin lötzlich erloſch das Licht. Und 80 515 8 on Herzen dankbar geweſen. Schrei des Entſetzens unter den Tanzenden aus, die in jäher Flucht die unter der“ Bezeichnung„Diele“ oder„Ruhe! Nur ruhig Blut!“ meckerte das Männlein in den Saal. hob ſeine Trommel den 1 5 Jgen. Ein großer, langgeſtreckter, nicht ſehr hoher Saal, hoch. Und von der Trommel ging alsbald ein fahler Lichtſchein uchtete. Mit einem der Tän Weinkarte anſah und die Preiſe las, konnte ſich recht wohl gelblichen, trüben Licht. Nun ſah man auch deutlich, was den Welt⸗ eben noch ſo übermütig luſtigen Tänzern den Schrei des Entſetzens 8 ßboden war eine rieſenhafte Skeletthand geſtiegen, ein Freund Albert hatte mich in die„Alhambra“ verſchleppt. die mit langſamer, lautloſer Bewegung die Tänzer gegen die Wände und ſchlug ohne Die Menſchen ſtan⸗ er ſel mes, ziemlich ſchäbig gekleidetes Männchen und behauptete, den dichtgedrängt an den Saalwänden, hielten ſich in wortloſem t von dem Wirt als Trommler engagiert. Der Kapellmeiſter Grauen umklammert. Und nun ſprang die Saaltüre auf und der den ich je geſehen ten, krochen in das die Beine, und das Wunden. Dort riß den Verband vom Kopf, und Merſch en em ſo ſchwer machen, nicht an die Abſtammung des ein Peſtgeruch von Fäulnis quoll aus dem offenen Schädel. Hier ſtolperte ein Plinder über eine leere Sektflaſche, ſtand mit zerſchun⸗ behaſtet mit ſchreck⸗ Kopf, dieſer hupfte opfen. Es herrſchte jenes Vorſtadium eines verdorbenen wie ein lebensgroßes, mechaniſches Spielzeug, ein dritter knickte bei en entſprechend fachtechniſch ge⸗ Unſerer ** Stadt iſt nur eine einzige Kuh zugewisſen, die in den nächſten Eimheseſchule für Tagen hier eintrifft und für das Vungenfpital beſtimmt iſt. der mit dem winklichen Leben in Berbinduig 150 er ſetzt ſich ein Herr Direßtor Schild, der Leiter des Fuhrhofes, gab it ‚ ſ ädchenerztehung, lär eren Ausführungen einen intereſſanten Ueberblick über die ücng gegen dae Jurücdrängen der Lehrerin und für ihr Vor⸗ ſtädtiſche Milchwirtſchaft. Als im Laufe des Krieges, ſo Aclen auch in leitende Stellungen. führte er u. a. aus, die Müchverſergung immer ſchlechter wurde, ent⸗ Uich, Die in der Berſammlung anweſenden Ehrengäſte: Herr Stadt⸗ ſchloß ſich die Stadtverwaltung, eigene Milchkühe anzuſchaffen. Am ſchaulrat Spitz und Herr Ho 8 der mann des Badiſchen 25. Juli 1916 wurden 24 Kühe eingeſtellt. Es war nicht möglich, Verſammlung mit freundlichen Wün⸗ einen größeren Viehbeſtand anzuſchaffen, weil der Fuhrhof eigentlich ei aß die Erziehung nicht mehr Sache nur zur Unterbringung der Pferde des ſtädtiſchen Fuhrparkes be⸗ —— beſonderen Standes, ſondern eine öffentliche Angelegenheit ſtimmt iſt. Als die notwendigen Ställe gebaut waren, konnte ein ecenbe n des Staatsintereſſes ſei. Schriſtliche Grüßze des Teil des Viehes im Fuhrhof untergebracht werden, 5 5 iſtlich während ein rates, der Großherzogin Luiſe, der Prinzeſſin Max und weiterer Teil bei Landwirten eingeſtellt wurde, die ſi ch vertraglich an die Stadt abzu⸗ üter Bronn⸗ en ſtädtiſche Milchvieh⸗ wardchen Lehrerinnenpereins in Halle. Gegenſtände der Beratungen haltung einzurichten. Im Laufe der Jahre iſt der Beſtand der n gew Die Fuhrhofverwal⸗ im Beamtenerholungsheim Hornberg(Schloß) ihre Haupt⸗ ſtädtiſchen Viehbeſtand nur Tiere hineinzubringen, die von vorn⸗ deſſewer. Müiſgegrunderinnen des Vereins und während vieler Jahre Lerſammlung ab unter ſtarker antenenag dur alen werggen Alae atmergen, Der Giſag wurde. 5 deſſen erſte Vorſitzende. Aus der Geſchichte des Vereins iſt ferner Teilen des Landes. Den neuen Verhältniſf srwähnenswert der bedauerliche, aber durch die Verhältniſſe notwen⸗(Reichsfinanzverwaltung) ſind die bisher ſchon beſtandenen dig gewordene Austritt aus dem Beamtenverband, ferner die Teil⸗ drei Abteilungen(Bezirksverband Baden des Bundes deut⸗ nahe an den Beratungen des Reichsſchulausſchuſſes und der bad. ſcher Reichsſteuerbeamten und des Bundes ſegedesſchulkonferenz; bei letzterer hatte der Verein 3 Sitze zu be⸗ prüften Zollbeamten ſowie der Landesfinanzbeamten) zu die ſich zu dem Finanzbe⸗ Die Ueberleitung erfolgte ohne Schwierigkeit. Der vor 30 Jahren gegründete Segensreich hat der Verein auch gewirkt durch ſeine Sorge für Verein badiſcher Finanzbeamten beſteht nunmehr in dieſer die aus dem Elſaß geflüchteten, bez. ausgewieſenen veränderten Form weiter. An der Tagung beteiligte ſich auch Lehrerinnen indem er ihnen ſein Heim in Lichtental öffnete Finanzminiſter und Präſident des Landesfinanzamts Köh⸗ wertigen Stücke auszumerzen. Der Erſatz wurde in Oldenburg be⸗ ſchafft. Innerhalb von 7 Monaten wurden drei Transporte zu je 30 Stück dieſer ungewöhnlich großen, ſchwarzweiß und rotweiß ge⸗ fleckten Raſſe hierher überführk. Die Maul⸗ und Klauenſeuche, die zweimal den Fuhrhof heimſuchte, hat natürlich die Milchgewinnung ungünſtig beeinflußt. Während im vergangenen Jahre pro Kalendertag und Tier, die tragenden und trocken ſtehenden einge⸗ rechnet, durchſchnittlich 5 Liter Milch gewonnen wurden, iſt jetzt mit einer täglichen Durchſchnittsleiſtung von—9 Litern zu rechnen. Nach der Zuſammenſtellung für den Monat April iſt man ſogar auf annähernd 9 Liter gekommen. Die 281 Hektar umfaſſende ſtädtiſche Gutswirtſchaft auf der Rheininſel wurde in der Hauptſache auf die Milchviehhaltung des Fuhrhofes eingeſtellt. Es werden große Mengen und große Schläge mit Grünfutter, Klee, Wicken, Mais und Futterrüben angebaut, Futterrüben vor allen Dingen, um nach Aufhören der Grünfütterung von Beginn des Spätjahrs bis ins Frühjahr hinein Futterrüben verfüttern zu können. Im ganzen werden für ſtädtiſche Zwecke mit Einſchluß der beiden Pachtgüter 570 Hektar landwirtſchaftlich ausgenützt. Von dieſen ſind 200 Hektar Eigentum der Stadt und 370 Hektar Pachtland. Da die ganze ſtädtiſche Gutswirtſchaft auf die Milchviehaltung eingeſtellt wurde, wurde auf der Rheininſel der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben ſehr eingeſchränkt. Die Stollungen, in denen das Milchvieh auf dem Fuhrhofe untergebracht wurde, ſind außerordentlich primitiv. Man war ſogar gezwungen, den Wagenpark im Freien aufzuſtellen, weil kein Platz zum Unterſtellen vorhanden iſt. Es liegt aber jetzt ein Antrag auf Bau eines Schuppens vor. Trotz der primitiven Unterkunftsver⸗ hältniſſe iſt der Fuhrhof allen anderen Plätzen vorzuziehen. Eine halbe Stunde nach dein Melken iſt die Milch in der Milchzentrale. Ferner iſt vertrautes Perſonal vorhanden und das Vieh ſteht unter ſtändiger Kontrolle des zirkstierarztes. Kranke und verdächtige Tiere werden ausgeſchieden. Unangenehm iſt der weite Weg von der Rheininſel bis zum Fuhrhof. Es werden heute täglich über 200 Zentner Grünfutter gebraucht, die per Achſe durch die Stadt trans⸗ portiert werden müſſen. Im letzten Spätjahr ſind über 34 000 Ztr. Futterrüben von der Rheininſel auf den Fuhrhof geſchafft worden. Ein Arbeitstag mit zwei Pferden und Fuhrlohn koſtet heute 195 Mark. Dabei iſt die Ladefähigkeit infolge des Transportes durch die Stadt beſchränkt. Die Futterkoſten werden durch dieſe ungüa⸗ ſtigen Umſtände ſehr verteuert. Das eingeführte Vieh kommt aus Weidegegenden. Von einem Weidebetrieb kann aber hier keine Rede ſein, weil möglichſt viel Milch erzeugt werden muß. Wenn die Kühe nur noch 4 Liter Milch pro Tag geben, werden ſie ausran⸗ giert. 40 Prozent des Kuhbeſtandes waren bisher Kälber. Nach⸗ gezogen wird nicht. Die männlichen Kälber werden nach zwei Wochen auf den Schlachthof verbracht und die weiblichen an die Landwirte zur Aufzucht abgegeben. Auf Anfrage ſtellte Herr Direktor Schild noch feſt, daß der Weidebetrieb nicht aufgenom⸗ men werden kann, weil größere Weiden in der Nähe nicht vorhan⸗ den ſind. Die Fohlenweide in Neckarau, mit der ein Verſuch ge⸗ macht wurde, hat ſich infolge großer Inſektenplage als ungeeignet erwieſen. Herr.chmitt, der Direktor der Milchzentrale, machte noch einige Mitteilungen über die Milchlieferung der ſtädtiſchen Guts⸗ wirtſchaft. Vom 1. Januar bis 31. Mai ds. Is. lieferte der Fuhr⸗ hof 195 000 Liter, der Dörnishof 73 000 Liter, der Bronnackerhof 47.000 Liter, der Glashof 69 000 Liter ſüße Vollmilch. Seit etwa 8 Tagen beträgt die tägliche Lieferung: Fuhrhof 2000 Liter, Dörnis⸗ hof 620 Liter, Bronnackerhof 460 Liter, Glashof 760 Liter ſüße Voll⸗ milch Der kägliche Geſamtmilcheingang beträgt im Durchſchnitt in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai d. Js. 29 000 Liter. Im wurden in dieſem Zeitraum 4 350 000 Liter Vollmilch oder im Durchſchnitt 870 000 Liter monatlich angeliefert. Die Geſamtab⸗ lieferung der ſtädtiſchen Güter betrug in dieſer Zeit 384 000 Liter, alſo 10 Prozent der Geſamttageslieferung. 5000 Bezugsberechtigte, in erſter Linie die Säuglinge, konnten mit dieſer Milchmenge ver⸗ ſorgt werden. Die Milchzentrale verbrauchte im Jahre 1920 allein 26 700 Mark für Konſervierungsmittel, die dem Landwirt koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden. Die ſtädtiſchen Güter liefern den Beweis, daß die Milch bei richtiger Behandlung unbedingt in ſüßem Zuſtande nach Mannheim kommen kann. Nach dieſen gut orientierenden Ausführungen wurde ein Rund⸗ 8 5 FFFFV gang durch die Ställe angetreten. Man konnte ſich dabei durch ng von den ſozialen Pflichten der Lehrerin, die ſich nicht da⸗ hat. Man hat ſehr viel abgemolkenes Vieh zurückzunehmen und leigenen Augenſchein überzeugen, daß das Milchvieh, unter denen Wieeeeee eeeeeee—ññññ Schon wurde nicht nur in dem eigentlichen Tanzraum, in der Mitte zurichten— und dazu ſchlug die Trommel, bewegt durch unſicht⸗ Die Alhambra“ des Sgales getanzt, ſondern auch zwiſchen den Tiſchen. bare Gewalt, den Takt: an e ee 5 2 Plötzlich ſtand das kleine Männchen auf und krähte in den Endlos ſchien der Zug, jetzt nahten Irrſinnige, die gellend Eine ſeltſame Geſchichte. Saal:„Damenwahl!“ Der Kapellmeiſter warf ihm einen wütenden lachten, groteske Fratzen ſchnitten, tieriſche Sprünge vollführten, Von Karl Ettlinger(Karlchen). Blick zu. Was erlaubte ſich der Trommelfritze? Ich ſchmunzelte, und da— ein blutjunger Menſch, der ſich im Wahnwitz immer wieder ein Stück Holz unter dem Kinn durchführte, als wollte er ſich den Hals abſchneiden— Ich ſchloß die Augen und ſtützte den Kopf in die Hände. Und wieder weckte mich lautes Geſchrei. Der Saal war er⸗ leuchtet, und die Menſchen rannten, wie von Furien gepeitſcht, davon. Man riß ſich im Gedränge die Kleider vom Leib, man ſchlug um ſich, ſtieß, kratzte, biß— nur hinaus, hinaus! Ich glaube, ich war der einzige, der ſeine fünf Sinne beiſam⸗ menhielt. Ich blieb am Tiſch ſitzen, bis ſich der Saal geleert hatte. Dann zündete ich mir eine Zigarre an und ging. Mir war ſterbensübel. Draußen an der Garderobe hing an einem Haken einſam ein Mantel und ein Hut. Es waren nicht die meinigen, aber ich nahm ſie und tröſtete mich damit, daß ein anderer ſich meines Eigentums bedient hatte. Es fiel mir ein, daß ich die Zeche nicht gezahlt. hatte. Aber wenn die Kellner davonlaufen... Unten an der Tür er⸗ wärtete mich Albert. Auch er hatte einen fremden Mantel an. „Nun?“ edne ich. Er gab keine Antwort. Und wir wandten uns zum Gehen. Da fiel mein Blick auf die Hausklingel und ich ſah, daß neben ihr ein kleines Emailſchildchen angebracht war:„Reſerve⸗ lazarett VII.“ Albert e 5 „Ja, ja,“ warf er hin,„hier war früher ein großes Lazarett. Jetzt, wo der Saal nicht mehr für die Kranken hat man ein Tanzlokal daraus gemacht. Das iſt der Lauf der Welt!“ Und nun iſt die„Albambra“ polizeilich geſchlo en worden. Zntebjamer Vortommnifſe wegen ech geſchloſſen worden. Klingt das nicht nett? Runſt uns Wiſſen. „Prof. Eduard v. Grützner, einer der letzten aus der alten Münchner Garde, deging am 28. Mai in valler geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag. Der bekannte Maler ent ſtammt, wie der fhngſt vorſterbone Defregger, einer Bauernfamilie, die in Larlewitz in Schleſien ihren Wohnſiß hatte lrſprünglich zum Prieſter beſtimmt, wandte Grützner ſich ſchon in jungen Jahren der Malerei zu und wurde in München Schüler Pilotyus Seinen erſten Tr 9 feierte er 1868 nit einem Kloſterkellerbiſd. Dieſemm Werk falgten im Laufe der- Jahre unzühſige andere Darſteliungen + Beite. Nr. 247. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 2. Junf 1921. ſich Tiere befinden, die 23 Liter Milch im Tag geben, in der Tat recht primitiv untergebracht iſt. Namentlich der Hauptſtall, der, weil er auf einer Düngergrube errichtet wurde zu tief liegt, hat zu wenig Ventilation. Der andere Stall iſt der Ze beim Maimarkt auf dem Viehhof proviſoriſch zur Aufſtellung ge⸗ langte. Man wird ſich mit dieſen Behelfsbauten aber abzuf haben, da Neubauten zu koſtſpielig wären, zumal man ni wie lange die ſtädtiſche Milchwirtſchaft dauern wird. Daß die Tiere gut gefüttert und gepflegt en, ergibt ein Vergleich zwiſchen dem Zuletzt eingetroffenen Transport und den ſchon länger im Beſi Stadt befindlichen Kühen. Auch dem Pferdeſtall wurde ein Beſ abgeſtattet. Die hier untergebrachten Staatstiere, in der H ſache rieſige Belgier, erregten allgemeine Berounderung. Viel Heiter⸗ keit rief die Entdeckung hervor, daß der Vertreter einer engliſchen Pferderaſſe mit einem flotten Schnurbart ausgeſtattet iſt. Im Ganzen ſind auf dem Hch bez 34 Pferde untergebracht. Ein Teil mußte ausquartiert werden. Die intereſſante Beſichtigung erbrachte von neuem den Beweis, daß die Stadtverwaltung keine Mühe und Opfer ſcheut, um die Verſorgung derjenigen, welche eine gute Voll⸗ wMilch unbedingt nötig haben, ſicherzuſtellen. Sch. eeeeee Der epangeliſche Jutzendſonntaß in Mannheim findet, wie uns das evang. Jugendamt mitteilt, nicht am nächſten, ſondern erſt am übernächſten Sonntag, den 19. Juni, ſtatt. e. Wiederaufnahme des Otienk⸗Expreßzugberkehrs durch Deulſch⸗ land. Die bisher auf die Strecke Paris—Karlsruhe—München—Wien beſchränkten Expreßzüge werden vom 1. Juni an üher Bruck—Buda⸗ peſt—Arad.—Craiova nach Bukareſt durchgeführt werden, womit der unmittelbare Zugverkehr zwiſchen Frankreich und Rumänien, der bisher durch den Simplon⸗Orientexpreßzug über Italien bedient wor⸗ den iſt, durch Deutſchland wieder aufgenommen wird. Die Ex⸗ preßzüge, die nur die 1. Klaſſe führen und mit Schlafwagen von Calais und Paris nach Bukareſt ſowie mit einem Speiſewagen aus⸗ gerüſtet ſind, werden auch künftig dreimal wöchentlich verkehren. Abfahrt in Paris wie ſeither Dienskags, Donnerstags und Samstags; FJahrt durch Deutſchland Mittwochs, Freitags und Sonntags; An⸗ kunft in Bukareſt Dienstags, Freitags und Sonntags. Abfahrt in Bukareſt Dienstags, Donnerstags und Sonntags; Fahrt durch Deutſchland Dienstags, Donnerstags und Samstags; Ankunft in Paris Mittwochs, Freitags und Sonntags. In der Richtung nach Rumänien Abfahrt in Karlsruhe.55 vorm., Wien Weſt an 10.15, ab 11.45 nachm., Budapeſt Oſt an.00, ab.15 vorm., Bukareſt Oſt an 11 vorm In der Richtung von Rumänien Abfahrt in Bukareſt Oſt.25 nachm., Budapeſt an.20„ab 10.50 nachm., Wien Weſt an .00, ab.40 vorm., Karlsruhe an 11.45 nachm. Der Orientexpreßzug erhält in Wien in beiden Fahrtrichtungen Anſchluß von und nach Oſtende—Brüſſel ſowie Amſterdam über Köln—Frankfurt a..— Nürnberg.—Paſſau. Für jede dieſer Richtungen wird ein Schlaf⸗ wagen geführt, zwiſchen Köln und Wien ſowie umgekehrt werden die fwagen Oſtende—Bukareſt und Amſterdam—Bukareſt mit den Schnellzügen D 54 und D 55 befördert. Zug D 54 Köln Hbhf. ab .54 nachts, Frankfurt a. M. an.08, ab.37 vorm., Wien Weſt an 10.55 nachm. Zug D 55 Wien Weſt ab.55 vorm., Frankfurt a. M. an 12.04, ab 12.32 nachts, Köln Hbhf. an.46 vorm. 8Die Handelshochſchule veranſtaltet in Verbindung mit der Arbeitsgemeinſchaft für Auswandererfürſorge jeweils am erſten tag im Monat Aufklärungsvorträge für Aus⸗ wanderungswillige. Am kommenden Samstag ſpricht Herr Paſtor Liſtmann aus St. Louis(Vereinigte Staaten) über Miederlaſſungs⸗ und Siedelungsmöglichkeiten in Nordamerika. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt in der Aula A 4, 1 ſtatt. GAriegsgefangenenheimkehr mannheim. Es wird nochmals dringend darauf hingewieſen, daß ehemalige Kriegsgefangene, welche Auskunft, Rat und Hilfe, insbeſondere„die wirtſchaftliche Beihilfe“ wünſchen, ſich ſofort in der Geſchäftsſtelle Schwetzingerſtraße 83, Ge⸗ ſchäftszeit von—4 Uhr, einfinden mögen. Dieſe Geſchäftsſtelle wird am 18. Juni ds. Is. aufgelöſt. Die Reſtarbeiten werden nach dieſem Zeitpunkt, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erfichtlich, von der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener(Herrn L. Mayer, B2, 5) erledigt. Jum Kampf gegen das Schiebertum und die Schleichhändler. Durch die Eiſenbahnüberwachungs⸗ und Fahndungsbeamten der Lan⸗ despreisämter Mannheim, Kartsruhe, Freibhurg und Konſtanz wurden im Monmat April 1921 folgende Gegenſtände beſchlagnahnt⸗ 2 Wagen Papierholz, 1 Wagen Brennholz, 19 105 Kilogramm Mehl, 1487 Kilogramm verſchiedenes Getreide, 746 Liter Milch, 59 Kilo⸗ amm Butter, 3100 Kilogramm Limburger Käſe, 41 Kilogramm Zucker, 14 175 Stück Zigarren, 911 Stück Backwaren, 290 Stück Ther⸗ mometer, ein Sparkaſſenbuch im Werte von 6000 ½, bares Geld —— aus dem ernſten und heiteren Kloſterleben, köſtliche Szeuen aus der Welt der Münchner Spießbürger, Bilder von Tiroler Jägern, i ützen und Bauern und ſeine nicht weniger beliebten Geſtalten aus Shakeſpeareſchen Dramen, unter denen der weinfrohe, gutmütig liederliche Falſtaff an der Spitze ſteht. Alle dieſe Arbeiten zeich⸗ neten ſich durch ihren Humor, ihre warmollitige Menſchlichkeit und durch ihre altmeiſterliche Reife im Maleriſchen aus. Noch heute iſt der Fünfundſiebzigjährige in ſeinem an Kunſt und Altertümern reichen Münchner Heim unermüdlich tätig. 4 Die Landwirlſchaftliche Hochſchule zu Berlin hat dem Pro⸗ feſſor Dr. phil. Dr. ing. h. e. Voſch, General⸗Direktor der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Faßbrik, ſowie Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. N. Caro in Anerkennung ihrer Verdienſte, die ſie ſich durch die Nußbarmachung des atmoſphäriſchen Stickſtoffs für die Pflanzen⸗ ernährung um die Landwirtſchaft erworben haben, die Würde eines Doktors der Landwirtſchaft ehrenhalber verliehen. Kleines Feuilleton. Eine Flurnamenſammlung aus dem bardiſchen Hinterland. Unſere Flurnamen ſind nicht leerer Schall. Wie jedem Erzeug⸗ nis volkstümlicher Namengebung, wohnt ihnen ein beſtimmter Sinn inne, der allerdings im Laufe der Zeit oft verblaßt oder vollſtändig geſchwunden iſt. Jeder Flurname birgt nämlich irgendwelche Ve⸗ ziehung zum bezeichneten Gegenſtand, ſei es, daß er deſſen einſtiges Ausſehen oder deſſen Lage nach der Himmelsrichtung, nach Höhe und Tiefe, Berg und Tal, nach Trockenheit und Näſſe, Licht und u. dgl., ſeine nähere Beziehung zur Umgebung kennzeichnet, ſei es, daß er den Namen des einſtigen Beſitzers näher mitteilt. Seit langem von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbt, gewähren ſie ſo einen Einblick in die frühere Beſchaffenheit und Lage einzelner Oertlich⸗ keiten, aber ſie ſpiegeln auch die wirtſchaftlichen, volkskundlichen und kulturellen Verhältniſſe unſerer Altvordern, ihre Gedankenwelt, ſinnige Art, dichteriſche Phantaſte und kraftvolle Sprachgeſtaltung wieder. Die Feſtſtellung ihres Urſprungs, ihrer ſprach⸗ und kultur⸗ geſchichtlichen Bedeutung iſt ein wichtiger Teil der orts⸗ und damit der landeskundlichen Forſchung. Da viele dieſer Namen infolge ſprachlicher Abſchleifung und Verſtümmelung, volksetymologiſcher Umdeutung und verſtändnisloſer bürokratiſcher Verhochdeutſchung allmählich mehr oder weniger verunſtaltet worden ſind, gilt es bei ihrer Unterſuchung und Deutung immer zunächſt auf die älteſten be⸗ legten Formen zurückzugreifen, andererſeits aber auch die neueren mundartlichen Namen zu berückſichtigen, ſchließlich auch den aus der Oberflächengeſtalt und Bodenbeſchaffenheit ſich ergebenden Geſamt⸗ charakter des Flurbezirkes, ja die an die einzelnen Fluren ſich an⸗ knüpfenden Volksſagen und Gebräuche mitſprechen zu laſſen. Eine nach dieſer Richtung hin wertvolle Arbeit hat G. Graef (Karlsruhe) in der April⸗ und Mainummer der Fränkiſchen Nonatsſchrift für Heimatkunde des badiſchen Franken⸗ aus der Gemarkung Adelsheim. Eine Mertze alten, ſett verloren⸗ gegangenen Sprachguts iſt in ihnen enthalten. So gehört Beetz⸗ äcker zu altdeutſchem bete— grundſteuerpflichlig, bedeutet alſo etwa„Zinsäcker. Blaſſenäcker gehört zu— Picht alſe etwa ſonſtigem frünkiſchem, rüder“. Dammberg iſt r Nobel zut ſtelen, Heidelberg zu heida— unbebautes Land: Rhonſtock zu rono Paumi⸗ ſtumpf, Wurzelſtock; Safris äcke r zu altem safriche ſaftreich. Schmachtelberg geht zurück auf: au dem ſemmachteneg St. liſtall, welcher früher die Erärterungen über die Gpund! Er vorzeichnet und erſäntert gegen 300 Murnamen Wonndag ſchwach, ent⸗ Feſtrede 115 097 1, Bijouteriewaren im Wert von 5000%, Muſikinſtrumente im Wert von 200 000 und Salvarſan und ſonſtige Arzneimittel im Wert von 80 00 4. — N r Vereinsnachrichten. Reſerve Bierziger⸗Tag. Bei dem Feſtbankett am Sonntag wirkte neben den im Bericht am Montag ſchon genannten Mannhei⸗ mer Künſtlern auch ber während des Monats Mai im Kaffee Rum⸗ pelmayer aufgetretene Vortragskünſtler und Schriftſteller Fritz Schlotthauer mit, deſſen Vorträge ernſter und heiterer Natur zündenden Beifall auslöſten. Einige zeitgemäße nationale Dich⸗ tungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Auch dieſer Künſtler hatte ſich vollſtändig freiwillig in den Dienſt der ſchönen Sache geſtellt. 8 Der Volksbund der Deutſchen aus dem ehem. Oeſterreich⸗An⸗ garn E. B. Sitz in Presden, Ortsgr. Mannheim, hielt am 25. p. Mts. Mts. eine gutheſuchte Verſammlung ab, bei der allerlei Ange⸗ legenheiten erledigt wurden. Es wurde von Seiten der Mannheimer Mitglieder, ſowie der Auswärtigen der Antrag geſtellt, die Ortsgrup⸗ pen durch einen Gauvorſtand zu beſtellen. Es ſetzte eine lebhafte Dis⸗ kuſſion ein, an der ſich die Herren Roſchal, Goldmann und Horn be⸗ teiligten und über die bisherigen Leiſtungen ihre Anerkennung aus⸗ ſprachen und den Antrag ſtellten, die Wahl vorzunehmen. Das Wahl⸗ ergebnis ergab, daß der bisherige 1. Vorſigende Herr Leopold Ren⸗ nert zum Gauvorſtand, zum 1. Vorſitzenben Herr Walter Kocha⸗ nowski, Mannheim, zum 2. Vorſitzenden Herr Joſeph Maſchin, Mannheim⸗Neckarau einſtimmig gewählt wurden. Veranſtaltungen. 4. Theaternachricht. Heute findet nach längerer Pauſe die erſte Wiederholung der erfolgreichen Neueinſtudierung von Richard Strauß „Ariadne auf Naxos“ ſtatt. Die Partie des Komponiſten ſingt zum erſten Male Bertha Malkin, die der Ariadne Anna Wolf⸗Ortner. Für die erkrankte Johanna Lippe hat Erna Liebenthal die Partie der Dryade übernommen.— Sonntag, den 5. Juni, wird die„Deutſche Opernwoche“ des Nationaltheaters mit Pfitzners„Paleſtrina“ eröffnet. Die Oper, deren ſehr erfolgreiche Mannheimer Erſtaufführung im Vorjahr ſtattfand, wird nunmehr nach Jahresfriſt neu ſtudiert in den Spielplan aufge⸗ nommen. Die Titelpartie ſingt erſtmals Gunnar Graarud, die übrige Beſetzung iſt— kleine Ausnahmen abgerechnet— die vom Vorjahre be⸗ kannte. Den„Morone“ ſingt wieder Heinrich Filmer von der Wiener Staatsoper als Gaſt. Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer, die Spielleitung Karl Marx. Vortrag Dr. Carl Höcker. In ſeinem Vortrag am 3. Juni wird Dr. Carl Höcker, Frankfurt über Okkultismus, Spiritismus und Wiſſen⸗ ſchaft ſprechen. Er wird die Fragen„Gibt es eine Geiſterwelt und ein Fortleben nach dem Tod“ und„Iſt der Verkehr mit den Verſtorbenen möglich?“ ausführlich behandeln. Ssmmerabend unter der Dorflinde. Die Ortsgruppe Heidelberg des G. D. A. veranſtaltet anläßlich der Gaugründung der Ganue Baden, Pfalz und Saargebiet am 4. Juni ein Sommerfeſt in der eigens hierzu künſtleriſch ausgeſtatteten Stadthalle.(Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) — Spielplau des National-Theaters Neues Theater Juni 8 Vorstellung 1 Vorstellung 1 2. D. 49 A Ariadne auf Naxos 7 3..50 B Egmont 6 4. S. 28. v Vertauschte Seelen 7In Schwetzingen: Die Entiühr. aus d. Serail 5½ 5. S. 62 l. N Palestrina 6 Zwangseinguartlerung- 8 Nus dem Loande. Landesverſammung der kirchlich⸗beralen Voreinigung. ep. Kärlsrußhe, 30. Mai. Am letzten Mittwoch fand im Saale des Evatig. Gemeindehauſes der Südſtadt die Landes ver⸗ der kirchlich⸗läberal en Vereinigung talt. Sie war aus allen Landesteiten beſchickt und wurde von ührem Vorſitzenden D. Ernſt Frey geleitet. Er gab einen Rück⸗ blck auf die letzten VBeramſtaltungen, unter ihnen hob er befonders den Ferienkurs zu Lahr hervor, der in ähnkicher Weiſe wiederholt werden ſoll. Den weiteſten Naum nahmen in den Berhandlungen ö 2 und Jiele der Vereinigung emm. Es wurden neue, dem he n Suchen und Ringen ge⸗ eute auf die alden ee gefucht und dar⸗ geboten. Außerdem wunden meue zungen angenommen, der VBorand wurde erneuert. 5 0 Herkkigen Gindruck. * J. Schwetzingen, 31. Mai. Eine Lichtſpielgeſellſchaft ließ hier geſtern und heute im Schloßgarten das hiſtoriſche Film⸗ drama„Der Roman der Chriſtine von Herre“ aufnehmen. Bei der Darſtellung des Dramas wirkten namhafte Künſtler mit, darunter Adele Sandrock aus Berlin. ) Heidelberg, 31. Mai. Aus Wiesbaden wurde berichtet, daß drei junge Leute, die ſich als Heidelberger Studenten ausgegeben haben, aus einer Privatwohnung ein Gemälde von Rubens, die„Anbetung der Heiligen Drei Könige“ darſtellend, im Werte von 200 000 M. geſtohlen haben. Wie hier feſtgeſtellt wurde, können als Diebe keine Heidelberger Studenten in Betracht kommen. Weimheim, 1. Juni. Ein gemeiner Buben treich wurde heute in den erſten Morgenſtunden dem hieſigen Holgſcneibe⸗ beſitzer Philipp Ebert in der Müllheimer Talſtraße geſpielt. Zwei Burſchen, die ſich aus dem Kaſtanienwäldchen in das Ebertſche Gar⸗ tengrundſtäck einſchlichen, ſetzten den ganzen Bienenſtand daſelbſt mutwillig in Brand. Alle 25 Bienenvölker wurden dadurch ver⸗ nichtet. Der Herrn Ebert erwachſene Schaden beträgt 12 bis 15 000 Wert es ſich um einen Racheakt. Die Gendar⸗ merie hat die Nachforſchungen nach den Tätern aufgenommen. + Baden Baben, Mai. Bie Liedertafel„Aurelia“ Baden⸗Baden, einer der beſtbekannteſten Geſangvereine un⸗ ſeres badiſchen Landes, Nubgeean als Pflegeſtätte des deutſchen Liedes, des Volks⸗ und Kun eſangs, konnte am Samstag und Sonntag die Feier ſeines 75jährigen Beſtehens feſtlich be⸗ gehen. Eingeleitet wurde die Jubiläumsfeier am Samstag abend mit einem ſtarkbeſuchten Feſtkonzert, welches im Gartenſaale des Kurhaufßes ſtattfand. Nachdem die Sänger der„Aurelia“ das Programm mit zwei Männerchören(„Hymne an die Muſfik“ von Vinzenz Lachner und„Weihe des Liedes“ von Hegar) eingeleitet hatten, hoten Audolf Retter vom Stuttgarter Landestheater, Marie Lorentz⸗Hölliſcher und Kammerſänger Max Bütt⸗ ner vom Landestheater in Karleruhe eine Neihe geſanglich vollendet gum gebrachter Lieder von Hugo Kaun dar, die reichſten Beifall auslöſten und mit Männerchören der„Aurelia“ abwech⸗ ſelten. Nach einer Pauſe brachte die Sängerſchar der„Aurelia“ den machtvollen Chor mit Sopranſolo(M. Lorentz⸗Hölliſcher) und rcheſter mit muſterhafter Präziſion zu Gehör, dem ſrmiſcher Applaus folgte. Den Schluß des Konzertes bildete die Aufführung des„Feſtwieſe“⸗Teils aus Wagners„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“, in welchem Rudolf Retter den Walther, Marie Lorentz⸗Hölliſcher das Evchen und Max Büttner den Hans Sachs ſang, während ein gemiſchter Chor(beſtehend aus Sängern der Aurelia und hieſigen Damen) die Partien des Volkes übernommen hatten. Soliſten, Chor und Orcheſber brachten vereint eine wohlgelungene Wiedergabe des Werkes zuſtande. Allen Mit⸗ wirkenden wurde reichſter Beifall zuteil, der ſich zu Hervorrufen für die Soliſten und beſonders für den Dirigenteg, Herrn Muſik⸗ lehrer Otto Halter ſteigerte, deſſen ſorgfältiger Leitung das gute Gelingen des Feſtkonzertes nicht in loßler Linie zu danken iſt. vormittag ſand im Gartenſaale des Kurhauſes ein foier⸗ licher Feſtakt ſtatt, der vom feſtgebenden VNerein mit den Müönner⸗ hren„Morgenlied“ von Rietz und„Die Allmacht“ von Schubert (Sopranſolo Marie Lorentz⸗Hölliſcher) eröffnet wurde. Nach der des Prüſtdenten der„Aurelia“, Herrn Ubor⸗ brachten Abgeſandte auswürkiger Ver eine und Korporationen Glück⸗ wünſche und Andenken, u. a. Herr Metzger⸗Freburg namens des Vadiſchen Sängerbundes, der Concordia Freiburg und der Con⸗ cordia Offenburg, Herr Gg. Müller namens der Liedertafel een— e 2 12 namens noch Junior, bei der Trierer Regatta auch Die Tagung hinterließ einen nach⸗ 4* Houſt⸗Emſcher, 1. Juni. Mr, 180 Mtr.): 1. S. Wein Fiſcher namens des Lehrergeſangvereins Karlsruhe und Herr Hauptmann Riedlin⸗Berlin namens des Deutſchen Sängerbundes. Mit einem Männerchor fand der Feſtakt ſein Ende. Nachmittags war Feſteſſen im Gartenſaale, in deſſen Verlauf Herr Duttle, Herr Oberbürgermeiſter Fieſer, Herr Landtagsabg. Koelblin herzlich gehaltene Anſprachen an die Anweſenden richteten. Mit einer Bergbahnfahrt auf den Merkur fand die Jubiläumsfeſtlichkeit einen allgemein befriedigenden Abſchluß. Aus der Pfalz. D. Schifferſtadt, 1. Juni. Von einer Scheuer dehnte ſich am Montag nachmittag ein Brand in kurzer Zeit auf vier weitere Gebäulichkeiten aus. Drei Scheunen, verſchiedene Schuppen und Stallungen wurden ein Naub der Flammen. Mangel an Löſch⸗ kräften und an Waſſer ließen den Brand, deſſen Urſache unbekannt iſt, ſich ſo verheerend ausbreiten. Sportliche N Wcn Süddeutſches Audertraining. Das Training, für welches man im Gegenſatz zu allen anderen ruderiſchen Fachausdrücken trotz aller Bemühungen, bei welchen au die ruderiſche Sprachkunſt von Wilhelm Rettig ſcheiterte, noch keinen ſein innerſtes Weſen umfaſſenden deutſchen Ausdruck gefunden hat, iſt bei allen Vereinen nunmehr auf volle Höhe gelangt. Das überaus günſtige Wetter hat die Uebungen begünſtigt. Das iſt umſo wertvoller, als eine große Zahl von Jungmannen erſtmals zu ſtrenger Uebung ſich verpflichtete. Die Klaſſeneinteilung der Ruderer, wie ſie der Frankfurter Rudertag beſchloſſen hat, gibt die Möglich⸗ keit zu reichlicherer Betätigung bei den Wettfahrten und hat gleich⸗ zeitig die Annehmlichkeit, daß die Zwiſchenſtufe zwiſchen den Neu⸗ lingen(Jungmannen) und den Altmannen(Senioren) verbreitert und der Verluſt der Jungmann⸗ und Junior⸗Eignung bedeutend hinausgeſchoben wird und zwar räumlich und zeitlich. So kommt es, daß im Vorjahre zu Senioren vorgerückte Rennruderer in dieſem Jahre nochmals als Junioren am Ablauf erſcheinen können. Auf dieſe Weiſe werden im Laufe der nächſten Jahre eine größere Zahl gut vorgebildeter Senioren zur Verfügung ſein, als ſeither, wo ſo mancher gut veranlagte Rennruderer das Rudern im zweiten Jahre ſchon aufgab, weil er in der Seniorklaſſe nicht zu erwünſchter Geltung kommen konnte. 9 Das Training der Altmannen zeigt überall endgültig zuſammen⸗ geſezte Mannſchaften. Der Mainzer Ruderverein hat in ſeinem erſten Vierer und Achter jetzt Thurn als Schlagmann; das gibt unſerer Anſicht recht, die uns in dem außer Training rudern⸗ den Altmann⸗Reſerve⸗Vierer wertvolle Erſatzleute vermuten Fremersdorf rudert wieder ausſchließlich im Einſer und Doppel⸗ zweier. Er ſtartet erſtmals am 4. Juni in Trier. Als Gegner wird er dort u. A. Boſchann von der Berliner R⸗G. 1884 kiden der zur Zeit in Mannheim trainiert. die Mannheime „Amſicitka“ zeigt mit ihrem erſten Vierer faſt vollreife Leiſtung. Die Mannſchaft hat ſich gut zuſammengefunden und überſtindt ihre Uebungen nicht, um den Höhepunkt der Leiſtung nicht vor Meiſterſchaftsregatta zu überſchreiten. Der Ludwigshafene Ruderverein hat ſeinen erſten Vierer mit und ohne mann mit Dr. Badendick, Rud. Fickeiſen, Wilker und Graf(Schlag endgültig beſetzt, den Achter ergänzen Braun, Gelbert, Hams um Rühmekorb. Die Frankfurter„Germania“ übt 9 15 ſächlich im Achter. Neben dem erſten Achter, der in ſeiner 1 ſetzung keine Veränderung aufweiſt, iſt ein zweiter Achter Training, ebenſo ein Jungmannen⸗Achter. Im bringt die„Germania“ mit Kaiſer einen gutbeanlagten Skull heraus, welcher ſchöne Schnelligkeit mit Sicherheit im Boot vohl bindet und mit größter Lebhaftigkeit rudert. Er wird, obwo im„„ 12 den Moſelpokal ſtarten und dabei mit bewährten Kräften Fremersdorf, und— von der Offenbacher ſein Kräfteverha feſtſtellen können. Pferdeſport. « Der gewinureichſte Rennſtall in dieſer Saiſon iſt das Geſtüt Hö⸗ lein mit 104055 Mk. Der von Hermann Schleuſener gut 95 Form gehaltene Stall gewann nicht weniger als 9 Rennen bei verhältni 5 mäßig wenigen Starts. An zroeiter Stelle ſteht der Stall Banr an feld mit 19 970 Mk. 5 9 710 5 65 R Gpaphit im Der iter fo er 2 88 1 740 Mk.— 10 Siegen, dann Hr. Guſtav Peterſen, dem die ſieben Siege von Wiedehopf 88 830 Mk. einbrachten. Pferderennen. Guthoffnungs⸗Keunen(2 000 Jakobine(Saria); 2. Fritz es und Molch. Ferner: Einerlei, Turbine, Gemſe. 35:10, 23, 11, 2410. Kopf.— Lippe⸗Jagdrennen(20 000 Mk., 3000 Mtr.): 1. 75 Scherneys Berno(Gorgas), 2. Goldſtrom II, 17.10. 2¼ L.—. Pe 75 von Hugenpoet(16000 Mk., 1400 Mtr.): 1. F, Schmeils Leopold(E. Reinicke); 2. Ottone; 3. Raſtlos. Ferner: Eichenbt 5 Letzter Nicham. 39.10; 15, 16:10.., 4 L.— Großer Prei von Horſt(45 000 Mk., 4000 Mir.): 1. F. Klußmanns Mörſer 60. Lewicki); 2. Marmolata; 3. Luccretia., Ferner: Schalk. 24:10; 12, 11: 2%., 20 L.— Schloß⸗Preis(21000 Mk., 1600 Mtr.): 1. niſchs Hrtolan(Hutter); 2. Raptator; d. Haeckel. 44:10. 4., 4 L. — Emſcher Jagdrennen(20 000 Mk., 3000 Mtr.): 1. Frl. E. vom — 75 Blumengala(FHutter); 2. 80 05 Light; 3. Ripi. Lady Flirt, Daddy, Waſſerratte. 85:J0; 39, 51:10. ½., 1 C. 4* Eſſener Ausgleich(30 000 Mk., 2000 Metr.): 1. A. Herolds d9 84 gan de Coty(Danek); 2. Demagog; 3. Caliari. Ferner: Hasdru 2. Carolus, Nicolo, Geduld, Biedermann. 43:10; 16, 14, 41:10. 1., Turnen. * Brühl, 31. Mai. Am Sonntag fand das erſte Brühler Turn⸗ feſt ſtatt, das am Samstag abend mit einem Feſtbankett auf dem Sportplatz eingeleitet wurde. Erſchienen waren 28 Vereine mit 265 Tur⸗ nern. Sonntag früh 9 Uhr begannen auf dem Feſtplatz die Wettkämpfe die manche ſchöne 8 en darboten. Bei der Preisverteilung, di der Vorſitzende des Brühler Turnvereins, Ratſchreiber Schnepf, vor⸗ nahm, erhielt den 1. Preis in der Oberſtufe: Johann Gottfried 35 Turnerbund Oftersheim. Von den einheimiſchen Turnern haben Preiſ erhalten: In der Oberſtufe: 2. Preis Joh. Börzel; in der 7 7 7 1 1. Preis Turnwart Jakob Schäfer; 16. Preis Adolf Bähn Bei den Sonderkämpfen erhielten folgende Einheimiſche Preiſe: Stabhoch⸗ ſprung: 1. M. Meixner, deſſen Sprungleiſtung mit 3,20 Mtr. zuglei einen Rekord aufſtellte, denn dieſe 8555 iſt ſeither in unſerm Gau nicht erreicht worden; 3. Preis Franz Max Meixner ⸗Brühl; 3. Preis Franz Münch. m Volksturnen wurden mit Preiſen ausgezeichnet: 7. Preis Max Meipner; 12. Franz Münch. e erſten Sieger erhielten künfleriſche Plaketten, Kranz und Diplom, die übrigen Kranz und Diplom bezw. Kranz. Fußball. Spielverei 07 Maunhei hatte am ver?⸗ Bendag Pen Tabelterbeigzen beg de e inkreiſes„Biktori Neu⸗DYſenbur g“ zzu Guſte. Gleich zu Beginn des Spieles drängte „Viktorig“ mit bedrohlicher Wucht. Doch was nicht die aufopfernd ſpie“ lende Läuferreihe ſchon erledigen und die Verteidigung klären konnte, wurde eine ſichere Beute des in großer Form ſpielenden Torwarts.„Vik⸗ toria“ wird erregt, ſpielt zerfahren und unnötig maſſiv. 07 findet ſich immer beſſer zuſammen. Ihre Kombination wird präziſer und das 72—5 liche Tor ſcharf bedrängt, deſſen Abwehr glänzend arbeitet. Ein Eckba für 07 wird ſchön getreten und vom Mittelſtürmer unhaltbar ins Tor fabeader Nach der Pauſe ſteht das Spiel trotz gelegentlicher 1555 ge⸗ fährlicher Durchbrüche Viktorias, ganz im Zeichen der Ueberlegenheit der Spielbereinigung 07. Beſonders die linke Sturmſeite mit dem hereee ragenden Halblinken verdient beſonderer Erwähnung. Obwohl das Spie noch durchaus offen bleibt und Viktoria ſich redlichſee Müße gibt, ſich ehrenvoll zu behaupten, ſieht man doch merklich das Nachlaſſen der Gäſte. Immer und immer wieder muß der Torwort Neu⸗Menburgs das Leder paſſteren laſſen. Erſt in den letzten Minuten kann Viktoria durch Elf⸗ meter ſein Ghrentor erzielen. m Stande:1 für 07 beendet der Schiedsrichter das Treffen, das alß elnes der ſoinden der in letzter Zeit in Mannheim geſehenan anguſprechen iſt. 0 0 Hüh hüte sich mit E An Heraugen leidet, den ztescerzn nehneiden. Vönlig Jos, dabei erstaunlioch schnell Wirkend ist das in allen u. A erhnhachs Hühnerangen-Lebewohl, Wünrend Hornhaut auf der Sokle durch Lebewohl- Ballen Scheiben verblüffend schnefl enffernt wird. Die Mittel verrutschen nich und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. E⁵⁵ des war namens der Korkorbia— Drogerien: Adier-D. Bellenstr. 62; Ludwig& Schbtthelm, O.3 und 15; 24 1; C. cnene 687 -—— ee ee ünch; Weithochſprung: 1. Preis 8 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 247. Erweiterung der Ein- und Ausfuhrfreiliste für die Rheinzoll-Linie. Auf Anordnung der Interalliierten Rheinlandskommission ist mit Wirkung vom 24. Mai ab die Einfuhr in das besetzte „ uund die Ausfuhr aus dem besetzten Gebiet für die nach- — daufgeführten Waren cohne Bewilligung ge- 7i Ausuhr- und einfuhrfrei: Frische Kartoffeln, eische Küchengewächse, insoweit sie unter statist. Nr. 33 a is 33 r fallen, frisches Obst, insoweit es unter statist. Nr. 47 à is 47 1 fäallt 5 + Mit Wirkunag vom 27. Mai ab einfuhrfrei: abakblätter, insoweit sie unter statist. Nr. 29 fallen, Bau- und Nutzholz, nur in der Querrichtung mit der Axt und Säge fcherbeitet. mit Rinde, Milch, insoweit sie unter stat. Nr. 133a Alt. Butter, insoweif sie unter stalist, Nr. 134 fällt, Felle und aute sowie Teile davon, insoweit sie unter statist. Nr. 153a 8 155 kallen, Milch aller Art in luftverschlossenen Behält- missen, Eisenerz, Holzmodelle aller Art. 1 usfuhrfrei: Geschnittener Rauchtabak, Pfeifentabak 15 Rollen, Platten, Zigarren, Zigaretten, natürliches und unstliches Mineralwasser einschf. der Flaschen und Krüge, teder waren, insoweit sie unter statist. Nr. 555.—562h fallen, 1 Oumodelle, insoweit sie unter stat. Nr. 628d, 629b und 631b wallen. Branntwein aller Art usw.: a) in Fässern oder Kessel- ognak, anderer Trinkbranntwein, b) in anderen Behält⸗ Alssen: Likör, anderer Trinkbranntwein als Weingeist, Wein 1* Assern oder Kesselwagen, stiller Wein und frischer Most n Flaschen, Krügen oder dergl., Mauersteine, insoweit sie unter statist. Nr. 713—715 fallen, Bimssteine, zu Ziegeln ge- drmt, Schaumweine, auch solcher aus Muskat und ähnlichem elm, in Flaschen usw. 8 der Zollpflicht wird natürlich durch diese Be- ungen nichts geändert. * Zollerleichterungen im besetzten Gebiet. 83 Die Interalllierte Rheinlandskommission hat sich grund- Are Aeh damit einverstanden erklärt, daß Gegenstände aller N die aus dem Auslande zum vorübergehenden Ge- auda Meh im besetzten Gebiet eingehen und demnächst wieder nssetührt werden, sowie solche Gegenstände, die zu dem Aalchen Zwecke aus dem besetzten Gebiet nach dem Ausland und demnächst wieder zurückkommen, ohne Be- Wennl ußun g ein- und ausgeführt werden können, n erfo ire zollvermerkliche Behandlung bei den Zollstellen 685 v Olgt. Die Zollstellen sind mit entsprechenden Anweisungen ersehen Worden. ach 8 3 Ziffer 6a der Bekanntmachung des Reichswirt- 1 Fchaftsministers vom 5. April 1921 über die Regelung der Ankale(Reichsanzeiger Nr. 81 vom 8. April 1921), die von 1 d8 Interalliierten Rheinlandskommission anerkannt ist, be- 90 bene es ferner zur Einfuhr von zur Personen- oder Waren- von derung dienenden Fahrzeugen aller Art, also auch den Kraftwagen, Krafträdern und Fahrrädern einschließlich 1 mitt. dazu gehörigen Ausrüstungsgegenstände und Betriebs- ligun n das besetzte Gebiet kelner Einfuhrbewil- 9 88 S5 5 die Sefuhr t Werden. Da die bewilligungsfreie Einfuhr an ist. usclrückliche Bedingung der Wiederausfuhr gebunden 1 erf, 58 eine besondere Genehmigung der Wiederausfuhr nicht 55 mabrderlich. Sie ist daher vorbehaltlich der Ueberwachungs- unilahmen der Zollverwaltung ohne besondere Bewilligung Ver assen. Die Regelung kindet selbstredend auch auf den Geßpf Z Wischen unbesetztem und besetztem ket Anwendung. Uebatckeretattung von Ausfuhrabgaben im besetzten Gebięt. 0 des besetzten Gebietes herrschen noch immer Unklar- etzter Der Reichsfinanzminister hat die Zollkassen des be⸗ es Gebietes vorläufig und vorbehaltlich einer 85 erst 128 en Regelung ermächtigt, Anweisungen auf Rück- clie alkung von Ausfuhrabgaben insoweit zu ents rechen, als Neichs Srstattenden Beträge seinerzeit tatsächlich in die solle skassen geflossen sind. Die erforderlichen Mittel dazu domm den nicht beschlagnahmten, im besetzten Gebiet aufge- lassigenen übrigen Einnahmen entnommen werden. Die Zu- in 45 eit der Erstattung ist auf diejenigen Fälle beschränkt, bliebeen die Ausfuhr der Ware ganz oder teilweise unter- machen Ist. sowie auf die Fälle, in denen nach der Bekannt- king ung des Reichswirtschaftsministers und des Reichs- ungnzminfsters vom 27. Juli 1920, betreffend„Ausfuhrabgabe Schriftenadsätze, zur Anwendung der in ihr enthaltenen Vor- ten“(Reichszollblatt Seite 412, Reichsanzeiger vom 28. Juli f ertolgen 2 eine e der Ausfuhrabgabe Verband der Vereine Creditreform. dene(. Jahresbericht über das am 31. März abgeschlos- legun Eschaftsjahr bietet eine große Fülle vielseitiger Dar- der Fen. Der Bericht fordert u. a. eine restlose Beseitigung und bütansswirtschaft. Er kritisiert die unwirtschaftliche amlli nrokratische Arbeitsweise der Staatsbetriebe und der Ren chen und halbamtlichen„Stellen“. Die Politik der steuer- lahmt eberlastung, durch welche die Arbeitsfreudigkeit ge- le„„ird, wird scharf verurteilt. Als Lichtblick erscheint erun Vermehrte Arbeitslust und die zunehmende Konsolidie- der inneren Verhältnisse. Nur bei einem geschlossenen usammen 5 8 mäglich, dechen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist es Der Werden ungeheuren Hindernisse und Gefahren Herr zu 1. ein Franken) 75 8 14 die unsere Existenz von innen und außen bedrohen. gerun 122 1— 222 32 Unstim nur möglich, wenn die Systemlosigkeit und die vielen 7275.42 Wer migkeiten in unserem Wirtschaftsleben sofort beseitigt Bollang 10880] Stookhem 131.80 131.25 schaf urch eine grundlegende Reform der Wwirt-le, Vork 22———2* 585 5 in einen!Jehen Gesetzgsbung und Verwaltung. Fafe“. 7708 Buenos Aifes. 462.50 188.— eN Aufsatz Kreditund Banken“ spricht sich der 1 5 5 Uebereinstimmung mit hervorragenden Sachver- erun 9. S Wirt en und der Reichsbank gegen das Proſekt einer Reichs- Amsterdam.. 20425 225.— Ohristienlla— kunftswaltsbank aus. Natürlich werden auch die das Aus. Fürlohd 1 1——8 rechtiesen berührenden wichtigsten wirtschaftlichen und Copennagen 48 5 ber Ber dgen erertert ee ien iet wechsef à Seihem..80 60 80 Bericht Aber Aufgaben, Leistungen und Entwicklung N„ Shtenlenla 44.7 44.28 schaf ereine Creditreform nimmt einen der wirt⸗„ Faris. 24.— 24.87„ un New Vork..82.80 Scng tlichen Bedeutung entsprechenden Raum ein. Der Ge-l„„ 1 5 5 7— 5.— 385 N9r18 im allgemeinen lebhaft mit Ausnahme einer„„ Kopenpagen 51.50 51.60]„„ ſtallen15.20 195.35 aee d hur in des ne de aigene aaterne an den v7et den daen f F nien auskhherten Vereinseinrichtungen: Ertenlung von Handels- frreen ft 47Sereir 433 1% Balten 7. 5 rungen 880 55 von Belgien.33.45 England.80.2 Deutsohans.80.58 erwz! und Auslande, wurde im allgemeinen mit der Aeane Unterbrechung lebhaft gemacht. Die Heueste Drahiberichte. 5 aut ederzahl weist einen außerordentlichen Zuwachs Berlin, 2. Juni.(Eig. Drahtb.) E. Wunderlich u. Co. An— 5 hat die Zakl von 80 000 bereits wieder überschritten. eingerieh als 1000 Plätzen im In- und Auslande sind Stellen ichtet, mit denen die Mitglieder unmittelbaf verkehren ertelſungund die neben der schriüftliehen auskunfts- 55 1 der e e 2— 1 5 Reisekarten 8 eis e für die Inhaber von Creditreform vom 19 en Waggonfabrik.-., Heidelberg. Die-oO..-V. 6 MIi beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um ur% Die Aktionäre Werden nunmehr im Anzeigenteil 1 des Bezugsrechtschis einschl. 18. Juni Lagen: Likör, Arrak, Rum, Kirsch- und Zwetschgenwasser, Wenn diese nur aus dieser Veranlassung die Rückerstaftung von Ausfuhrabgaben durch Zoll- ——— Iblaff des Nennheimer dieses Jahres aufgefordert. Die neuen ab 1. Juli dividenden- berechtigten Aktien wurden von der Rheinischen Creditbank mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären zu 110% zuzüglich Schlußnotenstempel im Verhältnis von 3 zu 1 anzubieten. Das Bezugsrecht kann in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, der Süddeutschen Bank und der Mannheimer Bank.-G. ausgeübt werden. Betriebsverlegung der Daimlerwerke. Die Daimlerwerke haben in ihrem letzten Geschäftsbericht mitgeteilt, daß sie infolge der starken steuerlichen Vorbelastung, die die würt⸗ tembergische Industrie durch die Württ. Landessteuergesetz- gebung(insbesondere Gewerbesteuer) u. Steuerveranlagungs- 0 erfährt, gezwungen seien, ihre Betriebe nach Möglich- eit zu verlegen. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ist die Verlegung der Nutzwagenabteilung nach der Zweigfabrik Berlin-Marienfelde im Gange. Neue Aktiengesellsthaft in Heilbronn a. N. Die Süd- deutsche Karosseriewerkeschebera G. m. b. H. in Heilbronn wurde in eine.-G. mit 3 Mill.% Kapital um- gewandelt. Bingwerke vorm. Gebr. Bing, Nürnberg. Die.-V. setzte die Pividende auf 18% kest und genehmigte die Ausgabe von 2,5 Mill.%/ neuer Aktien, die gegen die Aklien der Dann- horn-.-G. umgetauscht werden sollen. Direktor Hirsch- mann wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Verein Deutscher Papierfabrikanten e. V. Vom 1. bis 4. Juni tagt in München die Hauptversammlung des Ver- eins Deutscher Papierfabrikanten e. V. Luxemburgische Prinz Heinrich-Eisenbahn. Trotz der Erhöhung der Tarife War es nicht möglich, einen Kusgleich zwischen Einnahmen und Ausgaàben zu schaffen. Diese Lage ist zum Teil auf den starken Rückgang des Verkehrs, teils auf die erhebliche Vermehrung der Betriebskosten zurückzu- kühren. Die Betriebseinnahmen ausschließlich der der Bergwerke erreichten 17 124 093 Frs., wWwas 7579 894 Frs. mehr gegen die des Vorjahres ausmacht: Anderseits bean- spruchten die Betriebskosten mit 16 903 098 Prs. 6 259 126 Frs.) gegen das Vorjahr.643 972 Frs. mehr, so aß der Rohgewinn(von 1 285 073 Frs. im Vorjahr) auf 220 0905 Frs. zürückgegungen ist. Der Verlustvortrag erhöht sich von 5 751 861 auf 9 967 742 Frs. Die Bergwerke lieferten 340 249(247 008 t) Erze. Das geldliche Ergebnis der Gruben belief sich auf 251292 Frs.(254 176 Frs.) Gemaàß der im Jahre 1892 getroffenen Bestimmungen werden hiervon 225 000 Frs. vorweg auf Gewinn- und Verlustrechnung über⸗ tragen. Der Ueberschuß von 26 292 Frs.(13 680 Frs.) wurde der Rücklage der Bergwerke gutgebracht, die am 31. Dezem- ber 1920 die Höhe von 8 344 423 Frs. erreichte. In der Bi- Janz erscheinen Bankguthaben mit 6 073 221 Frs.(4 201 918), Kassenbestände mit 2048 348 Frs.(732 897), Vorräte mit 6088 501 FErs.(3 211933), verschiedene Außenbestände mit 2 912 781 Frs.(1532 19). Entschädigungsansprüche mit 32 884 405 Frs.(20 267 394), Gläubiger mit 17 160 002 FErs. (4 434 476). Die unter den Vermögensteilen vermerkten Ent- schädigungsansprüche von 32 884 405 Frs. sind auch unter den Verbindlichkeiten verbucht. Börsenberichfe. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 1. Juni. Die Tendenz war ziemlich fest, be- sonders für Bankaktien. Rhein. Creditbank 173 bez. und G. (Junge 168.) und Süddeutsche Disconto 209 G. Von Industrie- Aktien stellten sich: Benz 185., Dingler 259 bez. und., Karlsruher Maschinen 384., Freiburger Ziegelwerke 300., 305., Zellstofffabrik Waldhof 485 bez. und Zucker Wag⸗- häusel 329.50 G. Rheinische Elektrizitäts-Aktien gingen zu 199% um. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 1. Juni.(Drahtb.) Auch die Abendbörse stand unter dem Druck der zu erwartenden Steuervorlagen. Es machte sich bei dem stillen Geschäft eine schwächere Haltung geltend und es unterlagen besonders Industrie- Aktien Schwankungen. Am Montanaktienmarkt war das Geschäft lustlos. Zu erholtem Kurse gingen Buderus aus dem Markte, welche 10% gewannen. Deutsch- Luxem- burger schwächer. Elektrizitätswerte unregelmäßig. A. E. G. büliten 3% ein, Lahmeyer sowie Felten u. Guilleaume be- hauptet. Unter den chemischen Papieren standen Farben- auch Griesheim gut gehalten. Zellstoff Waldhof ver- loren weitere 87. Stimmung. Mexikaner blieben in regerem Verkehr. 4% Ungar. Goldrente lebhaft, 64½, 4% Oesterr. Goldrente 54½. Deutsche Petroleum 782—785, Julius Sichel 602, Ph. Holzmann 299. Ar- matur Hilpert kamen mit 230 zur Notiz. Lebhaftes Interesse bestand für Chemische Weiler ter Meer, 280 ex. Bezugsrecht, 75 10, Mannesmann schwach mit 584(minus 16%). Der chluß gestaltete sich allgemein still. Devisenmarkt. Mannheim, 2. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen ersten Früh- verkehr lagen fremde Valuten bei unsicherem Geschäft etwas fester. Holland bedang 2175—2190, Schweiz 110772—1115, Kabel Newyork 636—637½, Paris 532—535, London 246—2474; Budapest etwas vernachlässigter, 26%½ Br., Wien 14,. =Danzig, 2. Juhi. Die polnische Mark ist weiter rück⸗ gängig. Polnische Noten von 6,35 auf 6,27, Bankauszahlung von 5,85 auf 5,80, Privatauszahlung von 5,80 auf 5,75 zurück-⸗ gegangen. .-G. Die Verwaltung beantragt eine Erhöhung des bisher 1,75 Mill. betragenden Grundkapitals um 1 Mill. 4 Vor- zugsaktien unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Weitere Ausdehnung der Interessengemeinschaft Meininger Hypothekenbank— Preußische Bodes- Kredit-Aktien- Bank. Wie verlautet, steht der Eintritt der Norddeutschen Grund-Kredit-Bank in Meiningen in die vor einiger Zeit zwischen der Hypothekenbank in Meiningen und der ssenen Interessen- Preuß. Boden-Kredit-Aktienbank abgeschlo fabrik Bayer im Angebot, 436. Scheideanstalt 4% befestigt, Für Valutapapiere erhielt sich festere neral Hermann Mayer u. Co..-., Berlin. Die Aktien des Un- ternehmens, die bekanntlich demnächst zur öffentlichen Notiz zugelassen werden dürften, wurden heute am Markt der un- notierten Werte mit dem wesentlich erhöhten Kurs von 502% auf den Markt genommen. Das Unternehmen soll recht gut beschäftigt sein und der Umsatz befriedigend. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß die Gesellschaft im Laufe der nächsten Zeit zu einer Kapitalserhöhung schreiten Wird. Lübecker Maschinenbau-.-G. Die Abschreibungen für das laufende Geschäftsjahr betragen 650 408(350 565). Auf das Aktienkapital von 4,3 Mill. 4 Werden 12% Dividende verteilt. Der Vortrag beträgt 247 187. Neue Film- Gesellschaft in Breslau. Unter der Firma dem Namen Film-Verleih-Geschäft mit einem Aktienkapital von 750 000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Wor- den. Die Erhöhung des Aktienkapitals auf.5 Mill. steht bevor. Waren und Härkte. — Stuttgart, 2. Juni.(Eig. Drahtb.) Stuttgarter Garn⸗ börse. An der Garnbörse waren die Preise fast durchweg unverändert. Die Verkaufsbedingungen für Gewebe wurden folgendermaßen geändert: Zahlbar innerhalb 30 Tagen nach Rechnungsdatum. =Berlin, 2. Juni.(Eig. Drahlb.) Preisherabsetzung für Steinkohlenbriketts. Der Preis für Steinkohlenbriketts ist in- kolge des nachgebenden Fachpreises um etwa 10—15 gegen den Maipreis herabgesetzt worden. Deutschlands Zuckergewinnung. Nach Angabe des stati- stischen Reichsamtes betrug die gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. Seplember 1920 bis 31. März 1921, in Rohzucker berechnet, 10 701 132 dz(gegen 6 909 649 dz in dem gleichen Zeitraum 1919/0). Die Rübenverarbeitung stellte sich in dem gleichen Zeitraum auf 65 684 994(47 962 481) dz. Berliner Metallbörse vom 1. Juni. Preise in Mark für 100 Kg. 3. Mal J. Junſ JI. Mai 1. Jun Elektrolytkupfer 194 192 Aluminfum.Barr. 2800 Raffinadekupfor 1540—1550 15⁰0 Elnn, apaländ. 45⁰0 44õ75 Blel 960—575 580—570 Huttenz. 42⁰⁰ 4350 fiohzlink(Vb.-Pr.)—— Miokel 4050 40⁵0 do.(fr. Verk.) 660—665 660 Antimon 650— 650—675 Flattenzink 410 410 Silber für 1 kg. 10³⁰ 1030—1040 Aluminſum 2⁵00 2500 London, 1. Juni(WIB) fetallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) . 1. bestseledt.] 75.— 75.— Ble! 22.25 22.75 Kupfer Kass 72.65 73.15 Miokel 190.— 190.— ink rrpt. 27.50 27.75 do. 3 Honat 72.75 73.25 inn Kassa 174.15 173.15 Guecksfiber 11.25 25 do. Elektrol 77.—77.— do. 3 Houat 175.15 178.65 Antimon 40.— 40.— Liverpool, 1. Juni(WS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 31. Umsatz 5000 2000August.27.32 Alexandrla 26.30 27.25 imgort 156⁰⁰0— September.41.41 75 5 1 Aegyptische 15.25 14.25 Oberkgypt. 15.50 16.— uli—. und Kuxe mitgeteilt vom Banlchause E. Calmann, Hannovei. Notierungen vom 31. Mai. etwas fester. Schifisverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika- Linie. Rotterdam, ist der Dampfer„Rotterdam“ am 21. Mai von Newyork abgefabhren und àm 30. Mai nachm. in Rotter- dam angekommen. Tendenz: Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Fegelstatlon vom Datum 9 Bheln 28.29 J0.J 1. Bemerkungen Sobusterlnseel.65.25.80.88.85.50 Abends 6 Uhr NKohlůl... 252.78 27 278.70.2 Naobm. 2 Uhr IHaxau 49.32.38.39.29 421 Kachm. 2 Uhr Lannheim 07 3..6.1 320.10 worgens? Uhr iee,„„„„„.2 0% 8..0.-B. 12 Ubr! FHHA0 Vorm. 2 Uhr KGUlktn.25.34.36 RHachm. 2 Uhr vom Neelar: Hannhem.03.09.13 32.17.06 vorm 7 Unr Renlbrounõnn„.40.52.57.60.33 Vorm, 7 Unr WiIndstill, nefter 150. Wasserwärme des Kheins am 2. Juni, morgens 6 Uhr: 130 R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 3. Jun: Wolken, Sonne, gewitterhaft, ſtrichweis Gewitter. 4. Juni: Wolken, Sonne, warm, vielerorts Gewitter. Winerungsberienht. ee meter. doratur•5 Mieder- femp. semerkungen stand morgens sohlag des vor- datum morgens 0 9545 hergeh. FUhr 7 Uanr dacht Uiteraut 17 A675 Wad Sewöl⸗ um Arad C. Arad C. den aqm grag 6. kung 2Z. Nal es„ ee e ee eeen eeee 2 f5 ſin eieeeee eeee ee 55 22 758 12.2„2 36 18.0 82 nelter . Ma 756.5 14.2 118— 18.7 Sillt helter 31.— 755.1 1* 125— 20—— 1—— Ä— 5 188—4s i. Filmhaus Sage.-G. ist in Breslau das bisher unter Nach-“ An- Nach- An- Name trage gebot Name frage gebot Alexandershall 37500 39000 Marie Luisse 16000 Allcenhalt.— 5— 17000 Aller Hammonia 5950 100 Meimershausen— 275⁵0 —A. 2100⁰0 Neusollstsdte. 10700 11000 Belenrodle 36000 37000] Neustassfurt 70000 71000 Bergmannssegen 35000 37500 Oberhof.— 4000 Ferfr 5500 5700 Prinz Eugen 29000 30000 Braunschweig-Lüneburg. 17000 17500 Roensbacckhk 12000 12500 55000 50000 Refchskrone— 2700 afßfß 5500 3700 Reinhardsbrunn 7200 7400 Carſstung 23000 Richaraqga 420⁰ Qarlshll 14500 15000 Rothenberg 7200 7300 Einigkelt 24400 24000 Rothenfeſſſe600 8800 10500 11000 Rössing Barnten. 18000 18400 Eriehssegen 8800 9100 Sachsen Welimah.— 48000 PDH 16200 16500 Salzmünde 1020% 19200 Fniedrichroda. 38900 9700 Schwarzburrg 6500 6809 Fürstenheſfl 1200 13500 Siegfried). 14.00 14800 % ͤ 33000 34000 Siegfrled Giessen 22500 23500 Slücksuf b. Sondershaus. 35000 56½000] Theodor 29000 Srossherz. 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Juni 1921. det Pruc der Entenle auf Bauetn München. 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zur ſtrikten Durch⸗ führung der Entwaffnung und Auflöſung der bayeriſchen Eid⸗ wohnerwehren hat die Entente nun durch ihre Vertreter bei der bayeriſchen Regierung in München direkte Schritte unternommen. Der britiſche Botſchaftsrat und Generalkonſul in München Miſter Seeds wurde, wie die Münch. Neueſt. Nachr. erfahren haben, am Mittwoch mittag um 31 Uhr in Abweſenheit des Herrn v. Kahr von ſeinem Stellvertreter, dem Herrn Kultusminiſter Matt empfangen und erklärte auf Befehl ſeiner Regierung: Ich bin beauftragt, kategoriſch zu erklären, daß die Anmwendung der Sanktionen nur dann vermieden werden kann, wenn von Bayern die im Ultimatum geforderten Be⸗ dingungen reſtlos erfüllt werden. Die Bedingungen enthalten wie bekannt die Forderung ſowohl der Entwaffnung als auch der Auflöſung der Einwohnerwehr. Wie man weiter hört, hat der franzöſiſche Geſandte in München bereits am Montag nachmittag um 25 Uhr eine ähnliche Erklärung auf Befehl ſeiner Regierung dem Miniſterpräſidenten, daß nämlich die franzöſiſche Regierung auf der ſtrikten Durchführung des Ultimatums beharren werde, übermittelt. Das Kabinelt Wirih. Die Preſſe zur Regierungserklärung. Berlin. 2. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die geſtrige Programmrede des e Dr. Wirth findet die uneinge⸗ uſtimmung der Koalitionspar⸗ eien. die Germania betont, man habe durch die Rede den überzeugten Eindruck von der ehrlichen Energie gewonnen, mit der die Regierung vom 10. Mai an die Einlöſung ihres Wortes herangehe, und hofft, daß ſich im deutſchen Volk eine Mehrheit findet, die die Vernunft beſitzt, die Regierung zu unterſtützen, und damit dem Vaterlande zu dem Erfolge ver⸗ hilft, mit dem wir uns nun einmal auf abſehbare Zeit werden ufrieden geben müſſen. Die Rede des Reichskanzlers ſei eine ekenntnis zur Tat und zur Bereitwilligkeit der ſyſtematiſch aufbauenden Arbeit, Deutſchland ſtark zu machen, um Genera⸗ —.— hindurch die Wiedergutmachungsſchuld abtragen zu nnen. Der Vorwärts bezeichnete als einheitlichen Gedanken der Rede, daß die Annahme des Ultimatums viel mehr ſein müſſe, als eine bloße Geſte, daß Leiſtungen vollbracht werden müßten, die jeden Zweifel an Deutſchlands guten Willen, ſeine Verpflichtungen nachzukommen, in der Welt ausrotteten. Das Blatt ſtimmt dieſem Grundgedanken zu und ſagt, ſeine ener⸗ iſche Ausführung ſei die Vorausſetzung aller weiteren Politik. ür lange Zeit hinaus wird keine deutſche Regierung von ihn abweichen können, ohne das Land, deſſen Geſchicke ihm anver⸗ traut ſind, ins allerſchwerſte Unheil zu ſtürzen. Ueber die Stellung der beiden Randparteien, die DVP. und die USPDD. auf deren Unterſtützung wohl die Minder⸗ heitsregierung angewieſen iſt, geben ſowohl die beiden Organe der DVP. die D..Z. und die Tägl. Rdſch. als auch die unab⸗ hängige Freiheit keinen Aufſchluß. Das letztere Blatt ſagt, daß das Regierungsprogramm wohl manches Richtige und Zutreffende enthalte, daß es jedoch weit hinter dem zurückbleibe, was die Unabhängigen als Mindeſtpro⸗ Dankesagung. Eur die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlass· lich unseres schweren Ver- ustes sagen wir hiermit auf diesem Wege unseren innig· sten Dank. 9075 Michael Bayerl WIw. 0 4, 10. * 11 L Sappenqunken, Jorten usw gramm formuliert hätten. Während die Tgl. Roſch. ſich mit einem Stimmungsbild begnügt, beſchränkt ſich die.A. Z. in einem Kommentar auf eine Inhaltsangabe der Rede und betont nur, daß Herr Wirth keinen Zweifel darüber gelaſſen habe, daß es ſeiner Regierung darauf ankommt, die eingegangenen Verpflichtungen in gewiſſenhafter und loyaler Weiſe bis zum Aeußerſten zuerfüllen, um durch Arbeit und Leiſtungen dem Vaterlande die Freiheit wieder zu gewinnen. Die deutſchnationale Preſſe lehnt den Teil der Rede, die ſich auf die Erfüllung des Ultimatums bezieht, ſchroff ab und findet nur zuſtimmende Worte für die Aus⸗ führungen über Oberſchleſien. Zum Rücktritt des Reichskommiſſars v. Slarck. Wie erinnerlich ſein dürfte, iſt Reichskommiſſar von Starck von ſeinem Amte zurückgetreten, da er infolge der ſtändigen Schwierigkeiten mit der Rheinlandskommiſſion glaubte, ſeine Aufgaben im Intereſſe der Bevölkerung bes beſetzten Gebietes nicht ſo, wie es ihm ſein Gewiſſen vorſchrieb, zur Durchführung bringen zu können. Die franzöſiſche Preſſe iſt über ſeinen Rücktritt ſehr befriedigt und ſucht nach Vor⸗ wänden, um die Neuerung eines Reichskommiſſars hinter⸗ treiben zu können. Anläßlich ſeines Rücktritts ſchreibt Herr v. Starck: „Nachdem die Reichsregierung meinen Antrag auf Ent⸗ laſſung aus meinem Amte als Reichskommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete genehmigt hat, verlaſſe ich die Rheinlande mit dem heißen Wunſche, daß meinen Bemühungen, die Rechte der rheiniſchen Bevölkerung gegenüber den Beſatzungsmächten zu wahren, die mit der Beſatzung verknünpften Laſten ſo erträg⸗ lich wie möglich zu geſtalten und die beſetzten Gebiete als ein lebendiges Glied des Deutſchen Reiches zu erhalten, noch nach⸗ wirkend den Rheinlanden Nutzen bringen möchten. In meiner oft nicht leichten Tätigkeit iſt es für mich von größtem Wert geweſen, daß ich mich ſtets des Vertrauens der rheiniſchen Be⸗ völkerung ſowie der Unterſtützung der Behörden, Körperſchaf⸗ ten und Vereinigungen und namentlich auch der Preſſe, er⸗ freuen durfte. Ich danke allen, die mir mit Rat und Tat zur Seite geſtanden haben, warm für die geleiſtete Hilfe. Indem ich ihnen ein herzliches Lebewohl zurufe, bitte ich ſie, unſrer gemeinſamen Tätigkeit für das Wohl des Rheinlandes ein freundliches Gedenken zu bewahren.“ Umbildung der öſterreichiſchen Bundesregierung. Wien, 1. Juni.(WB.) Nach Erledigung des Einlaufes bringt Dr. Weiskirchner im Nationalrat folgende Zu⸗ ſchrift des Bundeskanzlers zur Kenntnis des Hauſes:„Die Bundesregierung hat ſich veranlaßt ge⸗ ſehen, dem Herrn Bundespräſidenten die Bitte um Ent⸗ hebung von ihrem Amte zu unterbreiten. Der Bun⸗ despräſident hat die Bundesregierung ihres Amtes enthoben und gleichzeitig die ſcheidende Bundesregierung unter meinem Vorſitz mit der Fortführung der Geſchäfte bis zur Neubil⸗ dung der neuen Regierung beauftragt.“ Der Prä⸗ ſident bemerkt dazu, daß dieſer Brief dem Hauptausſchuß zur weiteren Behandlung zugewieſen werden müſſe und er im Einvernehmen mit den Parteien des Nationalrates es nicht für angebracht halte, in weitere Verhandlungen einzutreten. Die nächſte Sitzung werde auf ſchriftlichem Wege einvberufen werden. Rrrrr inqs, Alammeris,; gür Vverwende man stets 8 utsches Fabrikaf! Pfundqewichf! 2 EI53 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläss- lich unseres schweren Ver- lustes sagen wir hiermit auf diesem Wege unseren innig- sten Dank. 6800 Familie Franz Trönde Mannheim, Pozzistraße 6. Joldde krptertlämmben der Safllensle Freitag, den 3. 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Der Geſandte machte die öſterreichiſche Regierung auf die Folgen aufmerkſam, welche die Fortſetzung der Anſchlußbewegung und eine weitere Abſtimmung in den Ländern Oeſterreichs nach, ziehen könnten. Der Bundeskanzler Dr. Mayr konferiert heule mit den Führern der Parteien und wird am Nachmittage dem Kabinettsrate die Demiſſion der Regierung mit Rückſicht auf den geſtrigen Beſchluß des ſteiermärkiſchen Land⸗ tages zur Annahme einer offiziellen Volksabſtimmung am 3. Juli vorlegen. Wie ſich die Löſung der Regierungskriſe geſtalten wird, läßt ſich im Augenblick noch nicht ſagen. Doch ſollen die Landesregierungen veranlaßt werden, Kandidaten für die Bundesregierung in Vorſchlag zu bringen, weil ſie es⸗ geweſen ſind, die die Bundesregierung zum Ruͤcktritt gezwun⸗ gen haben. Der Reichskanzler gegen weitere Abſtimmungen. Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Bürb.) Wie aus Wien gemeldet wird, erhielt die deutſchöſterreichiſche Regierung ein Telegramm des deutſchen Reichskanz lers, in dem er das dringende Erſuchen an die deutſchöſter⸗ reichiſche Regierung ſtellt, mit Rückſicht auf die gegenwärtige internationale Lage Deutſchlands und die zur Ore⸗ nung ſtehenden aktuellen Fragen alles aufzubieten, damt weitere Volksabſtimmungen einzelner Länder über den Anſchluß an Deutſchland unterblieben. * Die Aufhebung der Sanktionen Anfang Juli? Berlin, 2. Juni.(ONB.) Die Voſſiſche Zeitung berichtet aus Paris: In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß Frankreich die Aufhebung der Aprilſank⸗ tionen vorſchlagen wird, ſobald Deutſchland die für den 30. Juni geforderten Abrüſtungsmaßnahmen durchgeführt hat. Die Abendblätter veröffentlichen folgendes Communique des Wiedergutmachungsausſchuſſes: Die Beſtimmungen des Ar 1 5 des Zahlungsplanes, der Deutſchland am 5. Mai 192 nun diktiert wurde, ſind normal erfüllt worden. Der Wieder“ gutmachungsausſchuß hat von dieſer Erfüllung der Verpflich⸗ tungen durch die deutſche Regierung Akt genommen und ih 5 ſeine Befriedigung ausgedrückt, weil ſie bereits jetz Maßnahmen trifft, um mit dem Rückkauf der Wechſel zu be⸗ ginnen. Reichstagsabgeordneter Silberſchmidt im Wiederaufbau⸗ miniſterium. Berlin, 1. Juni.(ONB.) Wie mitgeteilt wird, hat der Wiederaufbauminiſter Dr. Walter Rathenau den bekannten Arbeiterführer, Reichstagsabgeordneten Silberſchmid dafür gewonnen, zur Wahrnehmung der gewerkſchaftlichen Arbeiterintereſſen in das Wiederaufbauminiſterium einzu treten. 2S22Sü“kf0ꝗ5 b 2 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. 2 1 ich fü itik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton A. Wderne ſir igale and 85 übrigen 280d e balt Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. B 6, 2. In der außerordentlichen Generalverſammlung obiger Geſellſchaft urch 19. Mai 1921 wurde beſchloſſen, das Aktienkapital um 6 000 000.— Ausgabe von 6000 Stück neuen Stammaktien zu je 1000.— mit Div dendenberechtigung ab 1. Juli 1920 zu erhöhen. Kabrit Wir bieten den Herren Stammaktionären der H. Fuchs Waggon⸗d .⸗G. die von uns übernommenen neuen Aktien zum Kurſe von zuzüglich Schlußnotenſtempel unter nachſtehenden Bedingungen an: 1 1. 5 je drei alte Aktien kann eine neue Aktie zu 4 1000.— bezoge werden. 2. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat zur Vermeidung des Verluſtes den. ſelben in der Zeit vom 2. Juni bis 18. Juni ds. Js. einſchließlich 8 geſchehen in Heidelberg bei der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Heidelberg,. 1 bei der Rheiniſchen Creditbauk, ferner bei deren Zweig anſtalten, „Mannheim bei der Süddeutſchen Bank, Abteilung der Pfälz. Bank, „ Mannheim bei der Mannheimer Bank.⸗G., a. M. bei dem Bankhaus M. Hohenemſer, a. M. bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a.., a. M. bei der Deuiſchen Vereinsbank, 5 bei der Deutſchen Bank. 5 3. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien 4— Dividendenſcheine zur Abſtempelung einzureichen und gleichzeitig de Nennwert ſowie das Aufgeld für jede Aktie alſo zuſammen 4 1 00.—. nebſt Schlußnotenſtempel zu entrichten. ch 4. Ueber die geleiſtete Einzahlung wird Kaſſaquittung erteilt, welche na Fertigſtellung der Aktien gegen dieſelben umgetauſcht wird. weit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korreſpondenz 9. folgt, werden die Bezugsſtellen die übliche Bezugsproviſton in Anre nung bringen. Auf Verlangen ſind die obengenannten Stellen bereit, die Verwerengg des Bezugsrechtes zu vermitteln. 600 Naunheim, den 27. Mai 1921. Rheinische Creditbank. * vier Monal alt, als 99012 abzugeben. Ge⸗ Näheres in der ſchäftsſtelle ds. Bl. An gutem 016 priyal-Mitagtisch 5 15 können 2 Herren teilneh Angebote unt. F. 15 405 an de Veſchaefe Flickerin t Kundenhäuſer. 21 u. F. A. 5 die Geſchäftsſtelle.—20“ 0 Nadaform Haarpflege Hausmeisterstelle 1 ür mittl. 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Carl Mäang 1—T Paul Kuhn Personen der Oper: 36 Anna Wolf-Ortner PW Alfred Färbach Najade„Else Tuschkau Adbe Erna Liebenthal FFFTFTWwW((c Bertha Malkin FF Ixene Eden FFCCCC00„Hugo Volsin Scaramuccio Max Lipmann Truffaldin Karl Mang Brighella. Paul Kuhn 5 Aufang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. RKünstlertheater„ApOLLO“. Heute abend 7½ Uhr Erstaufführung Die blaue Mazur Operette in 3 Akten von Franz Lehar. Julian: Karl Piann a. G. Greil: Sus. Bachrich a. G. Danzas Labarett Rumpelmayel 28 Inhaber: HOFPER, NAdELE& CiE. Direktion: WILLIAM ScHUFEF. Abends 8 Uhr, Sonntags 4u. 8S Uhr Das glänzende Juni · Programm Carma, M. del Sarto Paul Lanzig Danzas Numänien-Zug Mannbheim He. 8 67% am 25. April in Mannheim abgegangen, hat am 10. Mai bereits die rumänische Grenze passiert. Danzas Rumänien-Zus Mannheim No. 9 670 ist am 27. Mai in Mannheim abgegangen. DBanzas Rumänien-Zug Mannheim Mo. 10(00 macht am 20. Juni in Mannheim Ladeschluss. Aeram-Belgrad-Sofla Ladeschluss am 10. und 25. eines jeden Monats. 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