„„ Sr 8 r Freitag, 3. Juni Auengepreiſe: On Aamnbelm und Ungeb aung fel la Nalcer 2e Pel berege ruehgeich Jul 2886.—. Leme lf badnſesbeſm 22 Rben Segeſchaft, AKeber elle in Mannbeim: Neckarftadt, Waldbofftraze Nr. G.— 55 Aummer 7940. 7941, 7942, 7943, 7 8— 944, 7945, 7946.— Celegramm- Adreſſe: Generalanzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich ölfmal WMittag⸗Ausgabe. JonomlAn Badicheeneſb Nachriclen 1921.— Nr. 249. Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile Mk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen- gel. u. 20% Nachl. Nekl. Ak..—. Annahmeſchluß: Aittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenErſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. flüir verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Hewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Geitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. —.————— Die Parleien und Paris und London. di Ueber der Ausſprache im Reichstage dürfen wir nicht 885 Vorgänge in der großen Politik überſehen. Sie ſind min⸗ Altens ſo wichtig wie jene, vielleicht ſogar noch wichtiger. beuch für Deutſchland. Im Vordergrunde der politiſchen Welt⸗ Pa tdung ſteht nach wie vor die Spannung zwiſchen Taris und London, die durch die oberſchleſiſche Frage neue Nahrung erhalten hat. England iſt keineswegs —— Oberſchleſien mit Haut und Haaren von den Polen Franzoſen verſpeiſen zu laſſen, ſondern ſucht nach irgend⸗ welchen mehr oder weniger verzwickten Auswegen, um Frankreich wenigſtens um einen Teil der Beute zu bringen; doenkreich ſucht auf womöglich noch verzwickteren Wegen ſich 5 noch in den Beſitz der ganzen Beute zu ſetzen. Und ſo 8 der Streit um den von Frankreich vorgeſchlagenen Sach⸗ 3 rſtändigenausſchuß weitergeführt, deſſen ganzer weck von franzöſiſcher Seite her geſehen nur im 9 eidenmnen beſteht, weitergeführt nicht ohne Heftigkeit und 95 enſchaft. In England ſieht man ganz richtig, wie wir hier on vor mehreren Tagen ausgeführt, daß Frankreich Win⸗ n 2 5 L macht, um vollendete Tatſachen zu ſchaffen und dringt „Entſcheidung. Sehr bezeichnend iſt ein Leitaufſatz des ſgeld Kbroniele. Er fagt, dah binter dem höflichen diptemat⸗ Notenaustauſch eine Streitfrage liege, die an ſache tanichts verloren habe. In Anbetracht der Tat⸗ und n, daß der Aufſtand nun ſchon einen Monat andauere rücdlidie große Rede Lloyd Georges einen halben Monat zu⸗ Au lege, könne der franzöſiſche Verſuch, durch einen versſchinß von Sachverſtändigen weitere 15 Tage zu digterrden, wirklich nicht befriedigen. Die Nokwen⸗ ſah eit einer ſchnellen Erledigung ſei dringend, und die Ge⸗ Inte die in dem weiteren Aufſchub liege, ſollte im eigenſten ereſſe des Verbandes möglichſt verringert werden. Auch Entſten Franzoſen ſehr gewogene Times drängt auf ſchnelle telt eidung und eine weithin ſichtbare Bekundung der Einig⸗ e Verbands. Sie fürchtet, es könne in Oberſchleſien zu ſich n engliſch⸗franzöſiſchen Zwiſchenfall kommen und malt Dran erregter Phantaſie aus, wie dann etwa„Helden von Onnten. Frankreich aber verſpürt nicht im mindeſten den gleichen dung wie England, eine ſchnelle Entſcheidung herbeizufüh⸗ ſch Und ſelbſt, wenn Briand wollte, die nationaliſti⸗ bchn Segner, die er in der Kammerdebatte der vergangenen zörehe zuriickgedrängt hat, ſie üben ſcharfe Kontrolle und n nicht auf zu wühlen. Rückſicht auf ſie muß er unter dilen Umſtänden nehmen. Das Echo de Paris ſchreibt geſtern derſccdeichnenden Sätze:„Gegenüber London und Berlin, ſo ſeit„eden auch die Anſichten geweſen ſein mögen, habe man Ruhr in Jahr immer etwas erreicht, wenn man von der präſſde ſprach. Heute gefalle es dem franzöſiſchen Miniſter⸗ maß nten, zurückzupfeifen und dieſes Druckmittel gewiſſer⸗ di b am lächerlich zu machen Habe er nicht geſagt: Morgen 5 2 muhr und üuermorgen Berlin? Habe er nicht gefragt, der Rul Goldbarren im Ruhrgebiet finden könne? Nicht in uh uhr. antwortet das Echo, ſondern durch die Ruhr. Die ſtriellen und Oberſchleſien ſeien die Schlüſſel des indu⸗ ein Maa, Deutſchlands. Ein Volt wie das deutſche für mehr als daß enſchenalter zum Zahlen zu zwingen, ſei ſo ſchwierig, an notwendigerweiſe von dieſen beiden Schlüſſeln Ge⸗ Herzen machen müſſe. Wahrſcheinlich denke im Grund ſeines daß Fre auch Briand ſo.“ Es iſt alſo nicht wahrſcheinlich, geben rankreich dem Drängen Englands allzu willfährig Folge nicht wird. Die Spannung wird weiter beſtehen. Aber es iſt hbältniſſes unehmen, daß ſie eine ernſtliche Trübung des Ver⸗ 0 5 zwiſchen Paris und London herbeiführen wird. umzintanzöſiſcher Seite wird ja gedroht, die dußere Politit Aber d en und ſich mit Deutſchland zu verſtändigen. England ſind doch wohl zunächſt nur Druckmittel, um allerdin gefügiger zu machen. Unſere Kontinentalpolitiker eichesch beginnen bereits aufzuhorchen, wie die geſtrige Alluſio agsrede Rathenaus beweiſt. Wir warnen vor Deutf——5 Wie ſollte denn eine Verſtändigung zwiſchen Sie iſt and und Frankreich auf Koſten Englands ausſehen? ben ge ſchwer vorſtellbar. Die Engländer ſtehen dieſem Trei⸗ über unſſer franzöſiſcher Blätter denn auch ſehr kühl gegen⸗ zwiſchen weiſen auf die kiefen jahrhundertealten Gegenſätze keine 0 Deutſchland und Frankreich hin. Auch wir vermögen Deutſchſalage einer Verſtändigung zu fehen, die für borſtellan pag.brauchbar wäre. Weit eber tönnten wir uns päl daß England einmal geneigt wäre, ſeine euro⸗ ib hoc folli euf Deuſchland zu ſtüßen. Aber auch der Tag Frankreitrn. So ſcharf augenblicklich die Spannung zwiſche dafür 155 und England erſcheint, es ſpricht nahezu alles lands. aß ſie ſich wieder finden werden auf Koſten Deutſch⸗ Der italieniſche Vorſchlag zur Verteilung Oberſchleſiens. daß bente Juni.(ONB.) Der Corriere della Sera meldet, ſiens 1515 alieniſche Vorſchlag zur Verteilung Oberſchle⸗ oſtlich de folgt lautet Polen erhält die ſüdlichen Bezirke Ratibo Oder, Pleß, Rybnik und einen Teil von then, Tarr. ferner die Bezirke Kattowitz, Königshütte, Beu⸗ land ſowie einen Teil von Lubinitz Deutſch⸗ VV atihor⸗re n 0, egend, durch welche die Eiſenbahn Dder Gleiwitz läuft und die Bezirke weſtlich der 2— 2, Juni.(ONB.) Die franzöſiſche Regierung hatte Antworkrn Abend noch keine Antwort aus London auf die Wor note und die Einladung des Oberſten Nates erhalten. Dagegen wird der Meinungsaustauſch zwiſchen Paris und — über den Vorſchlag der italieniſchen Regierung forige⸗ etzt. Weder Frankreich noch England können ſich leiſten die Entenke zu opfern. aris, 2. Juni.(WB.) Der Pariſer Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette ſchreibt anſchließend an die Be⸗ merkung Lloyd George über die neuen Freundſchaften einer⸗ ſeits und andererſeits an die Erklärungen des Temps, daß eine kontinentale Politik eines der Syſteme ſei, die Frankreich wählen könne, es ſei durchaus unwahrſcheinlich, daß man eine Art Wettrennen zwiſchen England und Frankreich, um ſich mit Deutſchland zu vereinigen, erleben könne. Alle diesbezügl. Be⸗ merkungen, die man von beiden Seiten des Kanals gehört habe, ſeien durchaus gegenſtandslos. Weder Frankreich noch England könnten ſich leiſten, die Entente zu opfern. Die Ge⸗ fahren neuer Freundſchaften ſeien zu groß. Die Volksſtim⸗ mung, die ſchließlich ins Gewicht falle, würde ſich gegen eine ſolche Wendung empören. Auch habe Briand ſeine Loyalität gegenüber der Entente klar erwieſen, desgleichen ſei er endlich zu Zugeſtändniſſen bereit, ſelbſt wenn dieſe Zugeſtändniſſe einem Teil des franzöſiſchen Parlaments mißfallen ſollten. Der Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette ſagt, wenn es auch deutlich ſei, daß ein beträchtliches Neumiſchen der politiſchen Karten für längere Zeit ausgeſchloſſen ſei, müſſe man trotz⸗ dem jede private Unterredung und beſ. alle Zeitungsartikel erwähnen, in den die Politik einer deutſch⸗franzöſiſchen An⸗ näherung offen in Betracht gezogen werde. Wenn Frankreich und England weiter mit einander ſtreiten wollten, würde Deutſchland nur ſtillzuſitzen und zuzuwarten brauchen, bis es umworben werde. Zum erſten Male hätten in Frankreich ernſte Perſönlichkeiten begonnen, das Für und Wider einer wirklichen Arbeitsübereinkunft mit Deutſchland zu erwägen. Es ſei klar, daß einem wirtſchaftlichen Uebereinkommen von irgendwelcher Bedeutung ein politiſches Einvernehmen vor⸗ angehen müſſe. Geographiſch ſeien Frankreich und Deutſch⸗ land ſo gelegen, daß ſie einander Freund oder Feind ſein müßten. Gegen die Verwirklichung eines Einvernehmellss zwi⸗ 0 5 die ſprächen 05 Weſtminſter Gazette zufolge jedoch die geſchichtlichen, die Gefühls⸗ und politiſche wene und Baltikum“ den engliſchen Truppen zu Hilfe kom⸗ Momel Aeiche 1 omente. der Beginn der Ausſprache. Keine Klärung der Lage. (Von unſerm Berliner Büro.) AJ Berlin, den 3. Juni. Im Reichstage hat geſtern Dr. Walter Rathen au debütiert, als Miniſter debütiert, denn als Schriftſteller und Redner, als Wirtſchaftler und als captain of induſtry kennt ihn längſt alle Welt. Und da war vor allem eines bezeichnend, ein Aeußerliches zunächſt, das aber auch zugleich das Weſen der derzeitigen deutſchen Zu⸗ ſtände in eine ſellſame Beleuchtung rückte: der leiſe, retho⸗ riſche Mißerfolg des neuen Mannes. Herr Dr. Walter Rathenau iſt ein Meiſter des Wortes. Dieſer gewandte Spre⸗ cher hat das hohe Haus beinahe aus dem Konzept gebracht. Er redete von Beethoven und Wagner, von Fugen und der Amfortaswunde, die nie ſich ſchließen wird. Das vertrug der wilde Chor um Hoffmann, Höllein und Remmele nicht. Der lärmte, tobte und rüpelte bald den Miniſter, bald die Rechte an, und ſo geſchah es, daß Herr Rathenau mehr als einmal ſtecken blieb und wie der erſte beſte Anfänger in der Beredſam⸗ keit, um die Pauſen auszufüllen, Stärkung und Hilfe beim Glas Waſſer ſuchte. Das ſpricht gewiß nicht gegen Dr. Rathe⸗ nau, ſpricht höchſtens gegen die Verſammlung, der die deutſche Souveränität dermalig anvertraut iſt. Ihrem Niveau wird der neue Miniſter ſchon nach und nach ſich anpaſſen müſſen, wenn er Perlen auszuſtreuen vorhat, wird er nach den Erfah⸗ rungen von geſtern künftighin wohl vorſichtiger ſein. Vom Wiederaufbau konnte er nicht gut reden, dazu iſt er noch zu friſch im Amt, ſo erzählte er vonſich, von ſeiner Stellung zur Kriegs⸗ und Zwangswirtſchaft, die er beide gleichermaßen ablehnt, von ſeiner Abneigung gegen Experi⸗ mente und grundſtürzenden Reformen am totwunden deutſchen Wirtſchaftskörper, betonte nach wie vor, daß er der Ueber⸗ zeugung ſei, daß in einem Menſchenalter die Wirtſchaft in der Welt umgeſtaltet ſein würde, von den Gründen, die ihn be⸗ wogen hätten, in das Kabinett der Verſöhnung einzutreten und von ſeinem felſenfeſten Glauben, daß Frank⸗ reich ehrlich den Wiederaufbau wolle. Die Welt beſtehe nicht aus hundert Prozent Chauviniſten, es tummelten ſich genug objektive Menſchen auf ihr. Abſeits von aller Parteipolitik, mit Hilfe aller ſchaffen den Stände vom Landwirt bis zum Handwerke wünſcht er ſeiner Aufgabe zu dienen, die die Welt⸗ aufgabe ſchlechthin ſei. Die Gedanken ſind nicht gerade neu. In den Kreiſen der Kontinentalpolitikern iſt man ihnen Fel ſchon begegnet. Bisher haben die harten Tat⸗ ſachen freilich ſie immer Lügen geſtraft. Was ſich daneben begab, war alles in allem unbeträcht⸗ lich. Die deutſchnationale Oppoſition wurde vom Edlen v. Braun vertreten, der zumal an den Steuerplänen der Regierung eine ins einzelne gehende, berechtigte Kritik übte. Von den Regierungsparteien kamen erſt die Sozialdemokraten und das Zentrum zu Wort. Herr Wels wurde dithyrambiſch, pries das Miniſterium Wirth als das „Kabinett der Erfüllung“, wies ihm die Marſchrichtung, ſich auf die arbeitenden Maſſen zu ſtützen. Mit den Neinſagern der Deutſchen Volkspartei, dieſen ſchwankenden Ge⸗ ſtalten, die uns ſeit Spa um allen Kredit im Ausland gebracht hätten— man beachte den pluralis majeſtaticus—„können wir nicht zuſammenarbeiten“. Der Gewerkſchafts⸗ ſekretär Becker⸗Arnsberg, ein kleiner Zentrumsdemagoge, heute vormittag endgültig entſcheiden. ie Regierungserllärung. erklärte: zur Erfüllung unſerer Verpflichtungen müßten in erſter Linie die„beſitzenden Klaſſen“ herangezogen werden. Jedes arme Dienſtmädchen müßte ihr künftiges Einkommen bis zum letzten Pfennig verſteuern, die Reichen könnten ſich drücken, wozu zu bemerken iſt, daß die Steuern der Haus⸗ angeſtellten von den Arbeitgebern getragen zu werden pfle⸗ gen. Die Unabhängigen ſchickten Herrn Henke vor, der aus Leibeskräften auf die mehrheitsſozialiſtiſche Konkurrenz ſchimpfte, aber zu dem Kabinett Wirth ſtellte er ſich doch nicht ſo ablehnend, nannte vielmehr den Preis, um welchen ſich Dr. Wirth die Unterſtützung der Unabhängigen erkaufen könnte: Aufhebung der Sondergerichte und Soziali⸗ ſierung,„Vollſozialiſierung“ verſteht ſich. Der Preis iſt hoch, wird der Kanzler ihn zahlen wollen? Wird er überhaupt ihn zahlen können? Aus den polemiſchen Bemerkungen, die er zur geſtrigen Ausſprache beiſteuerte— ſie ſollten den Bayern ihre Entſchlüſſe erleichtern und Dr. Ra⸗ thenau gegen antiſemitiſche Angriffe verteidigen— war da⸗ rüber nichts zu entnehmen. Und ſo ſteht die Frage am Ende des zweiten Tages, wo ſie vorgeſtern ſchon ſtand. Will der Kanzler links Anlehnung ſuchen und Unter⸗ ſtützung, oder rechts. Vielleicht wenn heute Demokraten und Volkspartei geſprochen, ſieht man dieſe ganze Frage arer.. Die Verhandlungen der Regierungsparteien. Berlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ver⸗ handlungen der Parteien über ihre Haltung zum Regie⸗ rungsprogramm ſind noch nicht abgeſchloſſen. Heute vor⸗ mittag ſollen die Erklärungen der Koalitionsparteien ihre letzte Feilung erhalten und auch die Deutſche Volkspartei wird ſich erſt Die„Voſſiſche Zeitung“, die dieſe Dinge mit ſenſationeller Lebhaftigkeit behandelt, zeichnet be⸗ reits eine Reichstagsauflöſung an den Horizont. Die Regierung würde keinesfalls zurücktreten, ſondern den Reichstag auf⸗ löſen, ſobald ſich keine Mehrheit für das Regierungsprogramm finden würde. So kritiſch ſtehen die Dinge aber gar nicht. Gewiß, die Regierung wird keineswegs eine große Mehrheit erhalten, aber eine Mehrheit überhaupt wird ſie diesmal wohl erſtreiten, wenn nicht anders dadurch, daß ſowohl die Deutſche Volkspartei und die Welfien Stimmenthaltung übten. Die Haltung der„Deutſchen Volkspartei“ wird einigermaßen deutlich in dem Leitaufſatz des Abg. Rippler in der„Täglichen Rundſchau“. Da heißt es:„Das Ultimatum iſt an⸗ genommen worden und dieſer Tatſache muß Rechnung getragen werden. Man wird abwarten müſſen, wie die neue Regierung die Erfüllung des Ultimatums zu verwirklichen gedenkt. Die Stel⸗ lungnahme zum Ultimatum zieht eine Scheidelinie, macht aber ke i ne grundſätzliche Oppoſition noch eine voreilige Ver⸗ trauenserklärung notwendig. Man wird abwarten und die Vorſchläge der Regierung mit Sachlichkeit prüfen. Dann aller⸗ dings, wenn ſie in ihrem Programm Klaſſenpolitik aufweiſt, die Erſchütterungen unſerer Wirtſchaft bewirkt oder Sozialiſierungs⸗ experimente verſuchte, wird ſie rückſichtslos bekämpft.“ Der„Vorwärts“ aber ſieht ſich veranlaßt, Herrn Wels geſtrige Abſage gegen die Volkspartei noch zu unterſtreichen.„Wir denken nicht daran, unſere ganze Partei ſteht hinter der Abſage de⸗ Genoſſen Wels“. Aber man denkt doch daran, es wohnen nämlich außerhalb der„ganzen Partei“ allerhand Leute Die Rede eines Konlinenkalpolikilers. W. B. Berlin, 2. Juni. Haus und Tribünen ſind nur mäßig beſetzt. Die Oberſchleſien⸗Interpellation der Demokraten und die deutſch⸗ nationale Interpellation wegen der Ergänzungsprüfung der Beamten der Beſoldungsgruppe VI werden innerhalb der geſetzmäßigen Friſt beantwortet. Zum mündlichen Bericht des Ausſchuſſes für Volkswirtſchaft über die Erwerbsloſigkeit wird eine Entſchließung des Ausſchuſſes angenommen, langfriſtigen Erwerbsloſen eine geldliche Beihilfe zur Wiederbeſchaffung von Kleidern und Schuhzeug zu gewähren, ſie gegenüber den anderen Erwerbsloſen beſonders zu berückſichtigen und ihnen die Unterſtützung auch über 26 Wochen hinaus zu gewähren. Es folgt die Beſprechung der Regierungserklärung gemeinſam mit dem kommuniſtiſchen und unabhängigen Antrag auf Amneſtie und Aufhebung der Ausnahmebeſtimmungen. Abg. Wels(Soz.): Die Regierung ging mit der Annahme des Ultimatums den einzig richtigen Weg, um das Ruhr⸗ ebiet für uns zu retten und um in Hberſchleſien nicht eine vollendete atſache zu ſchaffen. Redner polemiſiert gegen die Regierung Feh⸗ renbach, die es nicht verſtanden habe, ſich das Vextrauen des In⸗ und Auslandes zu erwerben. Dieſe Regierung häbe auch in der Frage des Wiederaufbaus verſagt, zumal ſie trotz großer Reden nicht genügend Fachminiſter heranzog. Die Ausnahmebeſtimmun⸗ gen müßten abgebaut werden. Man frage ſich vergeblich im Volke, weshalb man gegen die Kommuniſten ſo ſchnell verhandelt, während die Kappverbrecher noch nicht einmal feſtgenommen worden ſind. Gegen eine allgemeine Amneſtie habe er ſchwere Bedenken, da ſie geeignet wäre, das Rechtsgefühl weiter Volkskreiſe zu ſabotie⸗ ren. ie finanziellen Laſten ſeien außerordentlich ſchwer. Man rechne aber damit, daß nicht Neues darüber hinaus und willkürlich noch neue Laſten auferlegt werden, ſonſt könnte unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit mit der übergroßen Belaſtung nicht Schritt halten. Handel und Induſtrie müßten allerdings in erſter Linie zu den Laſten heran⸗ gezogen werden. Arbeiter und Angeſtellte, deren Einkommen bei der Teuerung nicht entſprechend mitgegangen ſind, könnten bei weitem nicht ſo 58 belaſtet werden. Preiserhöhungen würden bei der ge⸗ planten Monopoliſierung nicht zu vermeiden ſein, ſie müßten aber dem Staate zugute kommen. Die Erfaſſung der Goldwerte und die Heranziehung der Landwirtſchaft uſw. müßten ſo betrieben werden, daß die indirekten Steuern im Intereſſe des arbeitenden Volkes nicht zu ſehr in Anſpruch genommen werden müſſen. Wir können jeden⸗ falls nicht zugeben, daß die beſitzende Klaſſe ſchon über⸗ mäßig bekaſtet ſei. Auch die neu aufgeſammelten Vermögen müſſen erfaßt werden. Die neue Belaſtung des Kapitals iſt die Vor⸗ ausſetzung für jede neue Velaſtung der breiten Maſſen. Der Redner polemiſiert ſodann gegen die 26prozentige Ausfuhr⸗ abgabe, die eine Erſchwerung unſerer Ausfuhr bedeute. Neue Ver⸗ handlungen mit der Entente in der Ausfuhrabgabenfrage ſeien drin⸗ gend erforderlich. Das Volk ſei entſchloſſen, ſich ſelbſt wieder aus dem Abgrund herauszuarbeiten und dazu wolle die Sozialdemokratie VPTPTTPTTCCTTTTTT deutſchen Wirtſchaft zu tragen, geſchehen iſt und von dem, was geſchehen ſoll. Es war kein leichter Wiederaufbau will und zwar aus dem Grunde, weil Frankreich 2. Seite. Nr. 249. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Freitag, den 3. Juni 1921. mitwirken. Solange aber der verbrecheriſche Geiſt, der auf der Rechten herrſcht, ſich nicht ändert und ſolange nicht dort mo⸗ narchiſtiſch empfindende Deutſche als Verräter gebrandmarkt werden, bleiben wir Todfein de. Von der Regierung aber verlangen wir energiſche Bekämpfung dieſes Geiſtes. der das deutſche Volk diskredi⸗ tiert. Wir ſind gegen eine Politik, die ſich gegen England richtet, andererſeits warnen wir aber auch davor, allzu überſchwenglichen Dank an die Mächte zu richten, die uns gegen Frankreich in Ober⸗ ſchleſien unterſtützt haben, denn ſchließlich ſind wir doch auf eine Verſtändigung mit Frankreich angewieſen, Wir begrüßen auch das Handelsabkommen mit Rußland ohne uns in deſſen innere Verhältniſſe einzumiſchen. Abg..e(Ztr.): Wir wollen alle Opfer bringen, die die Durchführung des Ultimatums erfordert. Wir erwarten aber auch, daß damit endlich die Sanktionen beendet ſind. Lloyd George wird hoffentlich für die Befreiung der Städte Duisburg und Düſſeldorf ſorgen Es ſei im ſozialen Sinne ſelbſtverſtändlich, daß die beſitzende Klaſſe in erſter Linie zur Erfüllung der Verpflichtungen herangezogen werde. Redner geht ſodann auf die einzelnen Steuerprojekte ein und erklärt, daß ſeine Partei mit der Börſenſteuer und der Kohlenſteuer einverſtan⸗ den ſei. Auch für die Genußmittel wie Tabak, Süßſtoffe und Zucker käme man nicht ohne eine Steuer hinweg. Unter allen Umſtänden l müßte aber der Luxus erfaßt werden. Die Mietſteuer, ſo ſchwer ſie auch falle, ſei nicht zu entbehren, wenn wir unſerer Bautätigkeit wieder aufhelfen wollen. Sparſamkeit ſei auch heute noch die Grundlage Etats, dem ſollten ſich die politiſchen Parteien anzuſchließen ſuchen. edner betont die Notwendigkeit die landwirtſchaftliche Produk⸗ tion zu fördern, ſonſt könnten wir unſeren Verpflichtungen nicht nachkommen. Die Frage der Entwaffnung dürfe keinen Anlaß zu weiteren Sanktionen geben. Wir billigen auch die Haltung der — in der Frage der Aufhebung der Ausnahmebeſtimmunger und der Sondergerichte. Eine allgemeine Amneſtie aber können wir nicht befürworten. Wir proteſtieren gegen die Schandtaten Korfantys in Oberſchleſien und hoffen nur, daß der Geiſt des böſen Willen, das Gute ſchaffen wird. Wohl ſtehen uns noch ſchwere Aufgaben bevor, aber es wird uns gelingen, ſie zu erfüllen, wenn wir den kleinlichen Hader vergeſſen und den g zur gemeinſamen Arbeit finden. Abg. Edler von Braun(eutſchn.) bedauert, daß der Reichskanzler ſich nicht Hlarer und bündiger über ſein Programm ausgeſprochen hat. Eine Regierung, die das Ultimatum unterzeich⸗ net hat, müſſe ſich doch über alle Mittel und Wege klar ſein, die ur Erfüllung des Ultimatums notwendig ſind. Warum habe die Regierung nicht auf der ſofortigen Aufhebung der Sanktionen be⸗ ſtanden? Warum ſei ſie in Oberſchleſien nicht energiſcher geweſen? Das Ultimatum geht weit über das hinaus, was wir erfüllen können. Der Wiederaufbauminiſter Rathenau hat zwar jetzt das Gegenteil behauptet. Hoffentlich wird er uns die Gründe ſeines plötzlichen Geſinnungswechſels klar machen können. Desgleichen wird der Reichskanzler uns über ſeine Finanz⸗ pläne noch genauere Auskuaft geben müſſen. 9 8 Unſere Handelsbilanz aktiv zu geſtalten, iſt nur möglich, durch eine große Steigerung der Produktion. Wiederaufbau und Ver⸗ ſöhnung ſind ja wunderſchöne Worte, weiter aber auch nichts. Kann die Regierung einen Weg zeigen, die Laſten ohne Ueberbürdung der dann wollen wir ihn beſchreiten. Wir aber glauben nicht an die Möglichkeit der Erfüllung des Ulti⸗ matums. Die Folgender Unterſchrift ſind ſchon heute klar. Ame⸗ rika hat mit uns keinen Frieden geſchloſſen. Redner polemiſiert ebenfalls gegen die auf die Dauer unerträgliche Ausfuhrabgabe. Dann geht der Redner auf die einzelnen Steuerpläne ein und warnt ſowohl bei der Mietſteuer wie bei der Grundſteuer den Bogen zu überſpannen. Die Förderung der landwirtſchaftlichen Pro⸗ duktion ſei die Lebensfrage für Deutſchland. Jede neue Belaſtung der Landwirtſchaft aber müſſe zum Zuſammenbruch führen. Hätten Induſtrie u. Landwirtſchaft nicht die volle Freiheit, ſich ſelbſt zu ent⸗ wickeln, dann würden alle Pläne der Regierung ſcheitern Auch für Oberſchleſien habe die Regierung nur Worte gefunden. Es iſt bei dem Ultimatum dasſelbe Spiel mit uns getrieben worden, wie beim Verſailler Vertrag. Hier könne es nur eines geben: Helfe Dir ſelbſt und Du wirſt Bundesgenoſſen finden! Der Reichskanzler habe vom nationalen Gedanken geſprochen, aber mit gewiſſen Einſchränkungen im demokratiſchen Sinne. Dabei habe in Frankreich gerade die De⸗ mokratie den nationalen Gedanken im imperialiſtiſchen Sinne um⸗ geſtaltet. Mit der freiwilligen Entwaffnung der Einwohner⸗ wehren ſei jeder Grund gefallen, die Wehren ſelbſt aufzulöſen, die ſo nicht mehr gegen den Friedensvertrag verſtoßen. Die bayeriſche Regierung halte an dieſem Grundſatz feſt. Der Redner richtet an den Reichskanzler die bündige Frage, ob die Pläne der Regierung, die ſich gegen die Landwirtſchaft richten, tatſächlich be⸗ ſtehen. Für dieſen Fall ſagt er der Regierung ſchärfſten Kampf an.(Beifall und Widerſpruch.) Miniſter für Wiederaufbau Dr. Rathenau: Sie werden heute von mir weder ein Programm noch einen Be⸗ richt erwarten. Das Arbeitsfeld, in das ich mich einzuarbeiten habe, iſt groß und eine Informationszeit von einigen Tagen wird dann doch möglich ſein, ehe ich Rechenſchaft ablege von dem, was Entſchluß für mich, mich zu trennen von ſo einer großen Zahl wirt⸗ ſchaftlicher Gebilde, die ich zumteil ſelbſt geſchaffen hatte. Was mir den Entſchluß erleichterte, war die Erwägung, daß mein neues Ar⸗ beitsfeld kein pokitiſches iſt. Nicht als Mitglied einer Partei bin ich berufen. Ich entnehme dieſer Tatſache das Recht, meinen Aufgabenkreis ſo unpolitiſch wie möglich zu geſtalten. Es iſt keine Beſorgnis vorhanden, daß dieſes Arbeitsgebiet ſich verquicken wird mit irgend etwas, was mit Kriegswirtſchaft oder Zwangswirt⸗ ſchaft zu tun hat. Weiter betone ich, daß von meinem Arbeitskreis alles fern⸗ gehalten werden wird, was auch nur von weitem nach Schiebertum und Reparationsgewinn ausſieht. Eine allgemeine Reform des deutſchen Wirtſchaftslebens will ich nicht vornehmen. Der Körper unſerer deutſchen Wirtſchaft iſt viel zu krank, als daß es möglich wäre, ihn von Grund aus umzugeſtalten. Große wirtſchaftliche Reformen verſprechen erſt dann Erfolg, wenn as Bewußtſein des Volkes ſich auf dieſe Reformen mit Freuden eingeſtellt hat. Ich will alſo mein Amt nach rein wirtſchaftlichen und ſachlichen Grundſätzen führen. Ich bin eingetreten in ein Kabinett der Erfüllung. Wir müſſen Wege finden, uns mit der Welt wieder zuſammenzufinden. Der zweite Grund, der mich bewogen hat, das mir angebotene Amt anzunehmen, iſt der, daß ich die Ueberzeugung gewonnen habe, daß Frankreich den Wiederaufbau will. Man hat mir geſagt, ſeien Sie vorſichtig, denn Frankreich iſt es mit dem Wiederaufbau nicht ernſt. Ich habe mich aber davon überzeugt, daß es Frankreich mit dem Wiederaufbau ernſt iſt. Es iſt für uns in der Lage des Bedürfniſſes und des Schmerzes, in der wir uns befinden, ſchwer, objektiv zu bleiben. Aber als Gegenkontrahent Frankreichs müſſen wir Frankreich gegenüber objektiv bleiben. Dieſe Objektivität beſteht darin, daß wir daran feſtzuhalten haben, daß Frankreich den im Kriege ſchwer gelitten hat. Es iſt Tatſache, daß 3,3 Millionen Hektar dieſes Landes zerſtört worden ſind, 370 000 Häuſer ſind be⸗ ſchädigt, darunter 300 000 vollkommen vernichtet. Die Schulden Frankreichs ſind ungeheuer angewachſen und ſeine Handelsbilanz iſt eine paſſtpe. Sie werden mit mir einig ſein, ein Land, das ſich in einer ſolchen Lage befindet, will den Wiederauſbau. Frankreich wird ihn auch wollen in Gemeinſchaft mit uns und darauf kommt es an. Daß Frankreich aber heute ſchon Gewaltiges und ſehr Beachtensmertes an dem Wiederdufbau geleiſtet hat, ergibt ſich aus folgenden Zahlen. Es iſt dem franzöſiſchen Wiederaufbaumini⸗ ſtertum gelungen, von Lokalbahnen und Brücken 60 Prozent wieder⸗ len, von Fabriken 30—40 Prozent, von Bergwerken 6 E. von Häuſern allerdings nur 2,5 Progent. Das iſt doch böchſt reſpektable Leiſtung, beſonders für Frankreich und daraus geht hervor, daß Frankreich die ernſtliche Abſicht hat, wiederaufzubauen, Wenn aber der Wiederaufbau von der kerſt Seite gewollt wird, dann ſind wir verpflichtet, ihn zu eiſten. Damit komme ich auf die Worte der Exzellenz Edler von Braun zu ſprechen. S. Ex.(Zuruf links: Abgeordneterl)(Verzeihen Sie, es iſt das erſte Maß daß ich hier ſpreche.) Alſo, der Abgeordnete von Braun hat einen von mir geſchriebenen Aufſatz verleſen, auf den ich auch ohne dieſe Verleſung zu ſprechen gekommen wäre. In dieſem Aufſatz habe ich die ſchwerſten Bedenken gegen die An⸗ nahme des Ultimatums ausgeſprochen. Aber weshalb ich dieſe Bedenken gehabt habe, hat der Abgeordnete von Braun nicht geſagt. Er hat nicht geſagt, daß es nicht die Zahlen geweſen ſind, die ich ange⸗ griffen habe, ſondern der Index. Dieſen Index heiße ich aber nach wie vor ſehr unglücklich und ich bin feſt überzeugt, daß ſchon heute auch auf der Gegenſeite die gleiche Erkenntnis ſich Bahn gebrochen hat, daß dieſer Index weder unſeren, noch den Intereſſen unſerer Gegner entſpricht. Wenn es aber nicht die Pflicht eines jeden ſein ſollte, während der ſchwebenden Verhandlungen zu warnen und drin⸗ gend zu warnen bevor ein Unglück geſchehen iſt, dann weiß ich nicht, was eine ehrliche Ueberzeugung ſein ſoll. Und wenn dann die Entſcheidung gefallen iſt, ſoll man ſich dann zurückziehen und ſchmol⸗ en und ſabotieren?(Widerſpruch und Zurufe rechts). Sie(nach rechts) ſitzen doch auch noch hier, nachdem das Ultimatum unterſchrie⸗ ben worden iſt.(Zuruf rechts: Es bleibt uns ja nichts weiter übrig.) (Stürmiſche Heiterkeit.) Gewiß, wenn wir hier ſitzen, ſo tun wir das doch nur, um dem Lande zu dienen und wir dienen dem Lande vor undnach dem Ultimatum. Und nun die Frage, wie ich mich meinen übernommenen Verpflichtungen gegenüber zu ſtellen habe, gleichviel ob ich ſie freiwillig oder unfreiwillig übernommen habe. Und da betone ich: Induſtrie heißt kaufmänniſche Anwendung der Technik. Induſtrie im Handwerk und im Kaufmannsſtand. Der Kaufmannsſtand iſt in der ganzen Welt auf den alten Grundſatz, der Vertrauen heißt, eingeſtellt. Das Vertrauen hat als Symbol das ge⸗ ſchriebene Wort, die Unterſchriſt. Wenn ein Brief die Unterſchrift meines Hauſes oder meines Namens, oder gar meines Volkes trägt, dann betrachte ich dieſe Unterſchrift als meine Ehre und die Ehre meines Landes.(Zuruf rechts.) Ichhalte die Erfüllung des Ultimatums für möglich.(Zuruf rechts: Früher haben Sie aber das Gegenteil geſagt.)(Großer Beifall.) Reichskanzler Dr. Wirth proteſtiert gegen den Vorwurf des Abg. v. Braun, daß er die Eingabe der bayeriſchen Regierung in Sachen der bayeriſchen Einwohnerwehren an die Entente nicht unterſtützt habe. Er habe vielmehr der bayeriſchen Eigenart ent⸗ ſprechend gern der freiwilligen Entwaffnung zugeſtimmt. Herr v. Braun habe aber Einwohnerwehren und Orgeſch untereinander verwechſelt, und es ſei höchſt bedauerlich, daß ſich ein Abgeordneter hier hinſtelle und ohne genügende Sachkenntnis ſpreche. In der Sache der Einwohnerwehren habe er ſofort das bayeriſche Anſuchen unterſtützt. Redner verlieſt darauf die engliſche Antwort an Bayern und ſtellt feſt, daß er ſich an das Ultimatum gehalten habe und ſich durch nichts dagegen hinreißen laſſen werde, die Loyalität einer E rklärung zu erſchüttern. Redner warnt im übrigen —— kleiner Truppentransporte wie z. B. der der bayeriſchen tkompagnie nach Bayern große Zeitungsartikel zu machen, die auf Unkenntnis beruhen und geeignet ſeien, Unſtimmigkeiten her⸗ vorzurufen. Redner ſchließt mit einem Proteſt gegen den antiſe⸗ mitiſchen Angriff des Abg. v. Braun auf das Kabinett. Abg. Henke(Unabh.) betont die Notwendigkeit, die Sonder⸗ gerichte aufzuheben Die Zulaſſung der Frauen zu den Schöffen⸗ und Geſchworenengerichten ſtehe noch immer offen. Dank, den Reichskanzler Wirth geſtern nach Bayern gerichtet habe, wegen der freiwilligen Abgabe der Waffen, ſei an die falſche Stelle gelangt. Das ſeien dieſelben Leute, welche die Unabhängigen und Kommu⸗ miſten verſolgten und die die politiſche Spitzeltäligkeit begünſtigen. Der Reſchskanzler wolle den nationalen Geiſt in demokratiſchem Simne entwickeln. Glaube er das durch die Internierungslager zu erreichen? Wenn die Steigerung der Produktion durch das Liebes⸗ gabenſyſtem erreicht werden ſolle, müſſe ſeine Partei dagegen pro⸗ theftieren. Die Landwirtſchaft bedürfe keiner wei⸗ teren Unterſtützung. Redner wendet ſich gegen die in⸗ direkken Steuern. Wie ſtehe der Kanzler zur Sozialiſierung, wie zur Frage der Umterſtützung der Kriegsbeſchädigten, wie zur Woh⸗ nungsfrage? Redner ſchließt mit der nochmaligen Befürwortung der Anträge auf Aufhebung der Ausnahmebeſtimmungen. Die Re⸗ gierung müſſe ſich deſſen bewußt bleiben, daß ſie im Intereſſe der Arbeiter auf der Wacht bleiben müſſe, wenn ſie nicht mit deren ſchärſſten Mißtrauen rechnen wolle.(Beifall links.)— Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr(kleine Anfragen, Interpellation Streſemann über die Sanktionen und Weiterberatung.) Schluß 6½ Uhr. Die franzöſiſche Preſſe nicht zufrieden mit der Regierungs⸗ erklãärung. Paris, 2. Juni.(WB.) Zur geſtrigen Rede des Reichs⸗ kanzlers Dr. Wirth ſchreibt der Temps“: Trotzdem in Deutſchland eine neue Regierung vorhanden ſei, ſetze das Reich, wie man aus der Rede ſchließen könne, ſeine alte, ſeit dem Waffenſtillſtande gewohnte Politik fort. Es gebe in den Punkten nach, in denen Frankreich und England einer Meinung ſeien, und es nehme den Kampf gegen Frankteich auf, da, wo England ſeine eigene Anſicht habe. Demgegenüber könne ſich Frankreich nur an den Grundſatz halten: principiis obſta. Warum, fragt der „Temps“, will Deutſchland nicht einſehen, daß es in der ober⸗ ſchleſiſchen Angelegenheit von denſelben Mächten in den Kon⸗ flikt getrieben wird, die es in den Weltkrieg hineingeriſſen haben, in dem alle Verheißungen ſeiner arbeitſamen Zukunft verloren gingen. Der„Temps“ wendet ſich auch gegen die⸗ Erklärung des Reichskanzlers, daß die Einfuhr, insbeſondere die Luxuseinfuhr eingeſchränkt werden müſſe. Das ſei nicht das Mittel, Frankreich an der Unterdrückung der Sanktionen im Rheinlande zu intereſſieren. Auguſte Gonvain gibt im„Journal des Débats“ ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß der Reichskanzler erklärte, er verzichte auf Anleihen, um die Schulden Deutſch⸗ lands zu bezahlen. Er hege die berechtigte Hoffnung, die vorgeſchriebenen Zahlungen allein aus dem Ergebnis der Steuern begleichen zu können. Frankreich aber müſſe fortfahren, unter immer größeren Zinszahlungen zu leihen, um die Koſten für den Wiederaufbau zu begleichen, während Deutſchland ſeine intakten Produktionsmittel ver⸗ mehre mit all den Kapitalien, die zu ihrer Verfügung geblie⸗ ben ſeien. Jacques Bainville ſchreibt in der„Liberts“: für drei Wochen Unterwerfung verlange Deutſchland ganz Oberſchle⸗ ſien, die Räumung vom Ruhrori Düſſeldorf und Duis⸗ burg und die Unterdrückung der Zölle am Rhein. Warum verlange es nicht auch die Zurückberufung der Beſatzungs⸗ truppen vom linken Rheinufer? Der„Intranſigeant“ faßt ſein Urteil über die Rede des Reichskanzlers dahin zuſammen: wirtſchaftliche Verſtändigung wohl, aber gefühls⸗ mäßige Verſtändigung noch nicht. Der„Figaro“ ſchreibt: Der Reichskanzler glaube, nach den Beweiſen guten Willens müßten die Alliierten offenes Spiel ſpielen. Es ſcheine, daß es ihm noch nicht genüge, daß die Alliierten dort Bankier Deutſchlands ſeien. Frankreich habe ihm ſchon 60 Milliarden vorgeſchoſſen. Jetzt ſolle man auch noch dem deutſchen Volke das Pertrauen ausſprechen. Dr. Wirth kündigt Briand an, wenn er eine demokratiſche Regierung erhaſten wolle, müſſe er ihm Ober⸗ ſchleſien überlaſſen. Die Rolle ſei vertauſcht. Berlin verlange Pfände, d. h. es verlange ſie nicht mehr, es nehme ſie ſich. Wenn die Franzoſen vor den Toren des Ruhrgebietes blieben, dann würden die Deutſchen in Oberſchleſien einen Angriff großen Stils unternehmen. Der Wirrwarr in Oberſchleſien. Aus Briefen. 5 83 München, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Umweg über Oppeln erhalten die Münch. Neueſt. Nachr. die nach⸗ ſtehenden Berichten, die ein grelles Schlaglicht werfen auf die entſetzlichen Zuſtände, die in den von den Polen be⸗ ſetzten Kreiſen Hindenburg und Kattowitz herrſchen. Wie der Einſender bemerkt, iſt die Uebermittelung der Briefe auf die Initiative der engliſchen und italieniſchen Mit⸗ glieder der interalliierten Kommiſſion zurückzuführen. Hindenburg, 29. Mai. In der Nacht zum Donners⸗ tag(Fronleichnamstag) wurde das Flüchtlingslager im Lyceum, in dem ſich über 500 deutſche Flüchtlinge, meiſt Familienväter, befinden, von Inſurgenten geſtürmt. Es ſpiel⸗ ten ſich furchtbare Szenen ab. In Hemd und Unterhoſe wur⸗ den die Flüchtlinge auf den Platz getrieben und mit Kolben und Gummiknütteln niedergeſchlagen. Die wehrloſen Flüchtlinge flehten auf den Knieen ihre Peiniger um Gnade an, doch alles war vergebens. Die Banditen wüteten in beſtialiſcher Weiſe weiter. Vis in die nördlichen Stadtteile wurde das gellende Wehgeſchrei und die verzweifelten Hilfe⸗ rufe der Mißhandelten gehört. Frauen, die in der Nachbar⸗ ſchaft die Szenen miterlebten, fielen in Schreikrämpfe. Unter unaufhörlichen Mißhandlungen wurden die Flüchtlinge in das Internierungslager nach Büſchowitz geſchleppt. Die Em pörung der Bevölkerung iſt grenzenlos. Vor die Kontrollkommiſſion drängte ſich am Morgen eine verzwei⸗ felte Menge Angehöriger der Verſchleppten, die unter gellenden Rufen ihre Männer zurückforderten, die den franzöſiſchen Of⸗ fizieren zuſchrie, daß man ſie verraten hätte und daß ſie jetzt mit ihren eigenen Leibern ihre Männer ſchützen würden. In⸗ ſurgenten fuhren daraufhin Maſchinengewehre an den Straßenecken auf und jagten die Verzweifelten auseinander. Die franzöſiſche Beſatzung will nicht, kann viel⸗ leicht jetzt ſchon nicht mehr helfen. Die deutſchen Ge⸗ werkſchaftsführer proklamierten einen eintägigen Pro⸗ teſtſtreik. Sie wurden aufgrund von Haftbefehlen von den Auf⸗ ſtändiſchen ſofort verfolgt, zum Teil verhaftet, zum Teil niedergeknüttelt. Politiſch führende deutſche Ar⸗ beiter ſind ihres Lebens nicht mehr ſicher und ſchlafen jede Nacht in einem anderen Haus. Die Verzweiflung i grenzenlos. Keine Nachricht dringt von außen herein. Der Draht iſt geſperrt, die Eiſenbahnen ſind ſtill gelegt, die Lebensmittelnot ſteigt. Wer hilft uns? Kaktowitz, 2. Juni.(ONB.) Die Leiden der deutſchen Bevölkerung in den beſetzten Kreisortſchaften ſind unge? heuer. Wer nicht geflüchtet iſt, iſt niedergeſchlagen oder ver⸗ haftet worden. Man hat die deutſche Bevölkerung für vogel⸗ frei erklärt. Die deutſche Preſſe iſt auf die noch unbeſetz⸗ ten Städte Gleiwitz, Kattowitz und Beuthen beſchränkt worden. Die franzöſiſche Zenſur geſtattet keine Veröffent⸗ lichung der unerhörten Gewalttaten, denen gegenüber die Er⸗ eigniſſe während der früheren politiſchen Aufſtände zu nicht⸗ zuſammenſchrumpfen. Die ſpärlichen Zeitungen aus Reiche laſſen erkennen, daß dort kein Menſch weiß, daß die Bevölkerung hier unten Tag um Tag zitternd ihre Stunden zählt, daß kein Deutſcher weiß, ob er morgen mit zerſchlagenen in irgendeinem Keller der polniſchen Gefängniſſe iegt. Entwaffnungsmaßnahmen in Oberſchleſien. Berlin 3. Jiumi.(ONB.) Im Hinblick auf die gemeldete Verfügung der..., General Höfer ſolle den Selbſtſchutz auflöſen, wird der Deutſchen Allgemeinen Zeitung aus Oppein gemeldet, daß hier bekannt wird, daß die Entwaffnungs⸗ maßnahmen bereits eine beſchloſſene Tatſache ſei. Und zwar ſollen, wie verlautet, die Franzoſen die Deutſchen, und die Engländer und Italiener die Polen entwaffnen. leber die Stellungnahme aller deutſchen Parteien in Oberſchleſien zu dieſer Maßnahme ſchreibt dasſelbe Blatt: Es iſt wohl kaum anzunehmen, da die Deutſchen ihren Selbſtſchutz werden auflöſen laſſen, ehe die Polen die Waffen geſtreckt haben. Darüber herrſcht in allen deutſchen Parteien völlige Einſtimmigkeit. Sogar die Kommuniſten des unbeſetzt gebliebenen Gebietes erlaſſen Er⸗ klärungen, daß ſie ſich von Anfang an aus reiner Selbſterhal⸗ tung dem Vorgehen der übrigen deutſchen Parteien ange⸗ ſchloſſen haben und weiter auf dieſem Standpunkte beharren werden. Es wird, um die Wahrheit zu verſchleie rn mit allen möglichen Mitteln gearbeitet. Die Troſtloſigke dieſer Verhältniſſe liegt am Tage. Zeugnis dafür ſind au die vielen weißen Stellen in der oberſchleſiſchen deutſ Preſſe. Sie beweiſen eindeutig die Verzerrung und Umden tung der Wahrheit, die in Oberſchleſien jetzt an der Tages ordnung iſt und durch die im Auslande eine Vorſtellung 3 den Ereigniſſen in Hberſchleſien vermittelt und zugemute wird, die mit der tatſächlichen Lage in keinerlei Weiſe meht übereinſtimmt. Priand empfüngt Dr. Mayer. Keine Erleichterung in den Beſtimmungen über die Ein· wohnerwehren. 5 Paris, 2. Juni.(WB.) Briand empfing heute 1 den deutſchen Geſandten Dr. Mayer, nachdem er vorher General Weigandt empfangen hatte. Der diplomatiſche Be⸗ richterſtatter der Agence Havas glaubt zu wiſſen, daß der Beſuch Mayers den Zweck hatte, die franzöſiſche Regieruze um Erleichterungen in den Beſtimmungen über de Auflöſung der Einwohnerwehren zu erſuchen⸗ Der deutſche Votſchafter habe beim Vorbringen dieſes 25 ſches dem Miniſterpräſidenten die Verſicherung gegeben, u die Reichsregierung die militäriſchen Klauſeln des Ultine tums bedingungslos und vorbehaltlos annehme. Brian habe geantwortet, daß er ſich nur an die im Ultim., tum verlangten Beſtimmungen halten 15990 Havas fügt hinzu, daß die deutſche Regierung in der No. vom 30. Mai an General Nollet ſchon Vorbehalte in der 5 waffnungsfrage gemacht habe und daß der Vorſitzende ſche deutſchen Friedensdelegation v. Mutius geſtern dieſe Wün 2 gegenüber dem Direktor für auswärtige Angelegenheiten w derholt habe. die Auflöſung der bayeriſchen Einwohuerwehr. Beginn der bayriſchen Entwaffnung. 4 München, 2. Juni.(ONB.) Wie wir erfahren, haben die Maßnahmen zur Entwaffnung der Einwohnerwehren Bayern im Einvernehmen mit dem bayeriſchen Entwaffnumg kommiſſar bereits begannen. Zunächſt gelangen Waffenlager zur Ablieferung, dann wird man zur ziehung und Ablieferung der Einzelwaffen ſchreiten 3 welcher Weiſe dieſe letztere gehandhabt werden ſoll, wird dur Zeit noch erwogen. ̃ *ent A 4 „ y F U b rc E 8 + 5 Freſtag, den 3. Juni 1921. 5 5 daß der Mannßheimer Generai-Anzeiger. Mitflag⸗Ausgabe.) 3. Sete. Nr. 249. Arbeiksgemeinſchaften. 28. Generalverſammlung des Verbandes der Bergarbeiter Deutſchlands. 1B0. Gießen, 1. Juni. In der heutigen Nachmittagsſitzung ſpricht Abg. Wal d⸗ beecker.Vochum über die Arbeitsgemeinſchaften. Er betont, Wert der Arbeitsgemeinſchaften ſehr umſtritten ſei ie Abkehr des Metallarbeiterverbandes und des Bauarbeiter⸗ derbandes von den Arbeitsgemeinſchaften ſei Waſſer auf die ühlen der Gegner geweſen. Auch in den Kreiſen der Berg⸗ arbeiter ſei vielſach der Wunſch laut geworden, der Arbeits⸗ gemeinſchaft den Rücken zu kehren, weil ſie verſagt habe. Dem⸗ gegenüber müſſe betont werden, daß die Arbeitsgemeinſchaft ein berechtigter Faktor im wirtſchaftlichen Leben ſei. Darin, aß Arbeitnehmer und Arbeitgeber in ihr mit gleichen Rechten pertreten ſei, liege unleugbar ein Fortſchritt gegenüber den taberen Zuſtänden. Waldhecker ſagte, diejenigen Antrag⸗ ſteller, die die Aufhebung der Arbeitsgemeinſchaft fordern. en ſich mehr vom Gefühl als von der Vernunft leiten aſſen. Die Bemühungen, mit den Chriſten und Polen zu einem vertraglich geſicherten Kartell zu kommen, ſeien bisher geſcheitert. Waldhecker warnt vor der Auflöſung der Arbeits⸗ gemeinſchaft, weil ſie eine Schwächung der Arbeiterfront be⸗ euten würde. In den Fragen der Produktion und in anderen dengen habe die Arbeiterſchaft vielfach gleiche Intereſſen mit en Arbeitgebern. Die beſtehenden Gegenſätze würden aller⸗ ings durch die Arbeitsgemeinſchaften nicht aus der Welt ge⸗ 5 ſt. Für die Form, wie dieſe Gegenſätze ausgeglichen wur⸗ en, könnten ſie aber von Nutzem ſein. Legien hatte Recht, wenn er auf dem Standpunkte ſtand, daß der Wiederaufbau 5 Wirtſchaft nicht ohne Heranziehung aller Kräfte möglich 15 Kein größeres Unglück könne die Arbeiterſchaft treffen, als wenn ihr die bürgerliche Geſellſchaft die Verantwortung 15 die Löſung der ſchweren wirtſchaftlichen Probleme allein uberlaſſen würde. Rußland ſei in dieſer Hinſicht ſehr lehrreich geweſen. Diejenigen ſeien ſchlecht beraten, die da glaubten, de Wirtſchaft könne mit einem Schlage umgeſtellt werden. die ſeii auch durchaus unmarxiſtiſch. Man müſſe verſuchen, Die wirtſchaftlichen Fragen in gemeinſamer Arbeit zu löſen. ie Schaffung der Arbeitsgemeinſchaften und der Abſchluß von Tarifverträgen bedeute eine reale Machtverſchiebung zu⸗ Lied auch unſten der Arbeitnehmerſchaft. Von den Unioniſten werde in di die Bekämpfung der Tarifverträge den Arbeitergegnern St ie Hände gearbeitet. Waldhecker warnte vor unüberlegten imneils⸗ Er betonte, daß unter den jetzigen Verhältniſſen Aade Kämpfe unbedingt zurückgeſtellt werden müßten. Es in fe nur ein gemeinſames Produktions⸗ ſel dereſſe geben. Die Haupturſache unſerer Not Vertrag von Verſailles, deshalb müſſe mit en Mitteln dahin geſtrebt werden, eine Reviſion bas Friedensvertrages zu erzielen. Sonſt ſei der Wiederauf⸗ mö Europas in Frage geſtellt. Ueber die Schwere der Lage Desd man ſich nicht täuſchen laſſen durch den Banknotenregen. 9* Redner unterſtrich wiederholt, daß man o hne Arbeits⸗ tümeinſchaften nicht auskommen könne. Be⸗ ſinden ſie nicht, ſo ſeien neue einſchneidende Kämpfe und Arbduktionsſtockungen größten Umfanges die Folge. Die nis eitsgemeinſchaft ſei eine bedeutſame Schule für die Erkennt⸗ Wen der wirtſchaftlichen Zuſammenhänge und Bedürfniſſe man von ihr den rechten Gebrauch mache, ſo lägen in die Bauſteine zum Aufbau der ſozialiſtiſchen Wirtſchaft. vor⸗ Zum Referat Waldheckers liegt folgender Beſchlußantrag Deu Die 25. Generalverſammlung des Verbandes der Bergarbeiter ellſchlands betrachtet die Arbeitsgemeinſchaft nach wie vor als ein rnetes Mittel zur Vertretung der wirtſchaftlichen Intereſſen der ſein sangehörigen. Unſer Beſtreben muß ſtets darauf gerichtet Arbeitsgemeinſchaften zugunſten der Arbeitnehmer zu be⸗ in der Die Tätigkeit in dieſen läßt uns auch die Zuſammenhänge ih 146 Volkswirtſchaft klarer erkennen. Die Gewerkſchaften ſind eigetreten, um auch die gewerkſchaftlich organiſterten Ar⸗ Geſichtspr der Führung der Wirtſchaft zu beteiligen. Von dieſem ein 5 spunkte aus Letrachtet, ſind die Arbeitsgemeinſchaften auch ſchaftlichachbares Mittel im Kampfe um die Eroberung der wirt⸗ ſind diden Macht und für die Sozialiſierung der Wirtſchaft. Sie werkſche konſequente Fortführung der Tarifvertragspolitik der Ge⸗ ügung iſten und haben die Anerkennung der vollen Gleichberech⸗ Regelz der Arbeitnehmer mit den Unternehmern und die kollektive dienen dg des Arbeitsrechts zum Ziele. Die Arbeitsgemeinſchaften durch dieſem Zwecke überall dort, wo die Privatwirtſchaft noch nicht verſameine ſozialiſtiſche Wirtſchaftsweiſe erſetzt iſt. Die General⸗ mlung hält die weitere Mitarbeit der Verbandsvertreter in dur rbeitsgemeinſchaften mindeſtens ſo lange für erforderlich, bis rechtli ung des Artikels 165 der Reichsverfaſſung öffentlich⸗ che Vertretungen der Arbeitnehmer geſchaffen ſind. Wirtſchaftliche Fragen. Der Zenkralverband der Angeſtellten gegen die Kommuniſten. Auf dem 1. Verbandstage des Zentralverbandes der Angeſtellten, der gegenwärtig in Weimar tagt und von Abge⸗ ordneten aller deutſchen Gaue beſchickt iſt, wurde ſcharf gegen das zerſtörende Treiben der Kommuniſten Stellung genom⸗ men. Die nachfolgende Entſchließung fand in nament⸗ licher Abſtimmung einſtimmige Annahme: „Mitglieder, die einen Beamten⸗ oder Funktionär⸗ poſten bekleiden ſollen, müſſen ſich ausdrücklich verpflichten, in unſerem Verbande nur nach unſeren Satzungen, den Be⸗ ſchlüſſen des Beirats und Verbandstages, den Richtlinien des A. D..B. und des AfA⸗Bundes, insbeſondere nach dem AfA⸗Beſchluß vom 23. September 1920 zu arbeiten. Sie müſſen den Internationalen Gewerkſchaftsbund zu Amſter⸗ dam als internationale Zuſammenfaſſung der Gewerkſchaf⸗ ten anerkennen, dieſen in jeder Weiſe fördern und die ge⸗ werkſchaftlichen Leitſätze der Moskauer Gewerkſchafts⸗ Internationale, ebenſo wie alle anderen, die freigewerk⸗ ſchaftliche Bewegung ſchädigenden Beſtrebungen be⸗ kämpfen.“ Tagung des Verbandes badiſcher Buchbindermeiſter. D. Z. Freiburg, 2. Juni. Der Verband badiſcher Buch⸗ bindermeiſter hielt dieſer Tage ſeine 17. Tag ung ab. Die Hauptverhandlungen nahmen am Sonntag vormittag im Kathol. Vereinshaus mit einer Begrüßung durch den Vor⸗ ſitzenden ihren Anfang, der darauf hinwies, daß der Verband auf ein 20jähriges Beſtehen zurückblicken könne. Nach Ver⸗ leſung des Tätigkeitsberichtes und Kaſſenberichtes hielt Syn⸗ dikus Eckert einen Vortrag über die heutige Lage des Handwerks. Er machte darauf aufmerkſam, daß das Handwerk noch immer unter den ſchlimmen Folgen des Krieges zu leiden habe. Von der neuen Geſetzgebung erhoffe man mehr Rückſichtnahme auf den Mittelſtand, vor allem auf Gewerbe und Handwerk. Die Einführung des 8 Stunden⸗ tages habe ſich für das Handwerk nicht bewährt. Zu einer ausgiebigen Debatte führte der folgende Punkt der Tages⸗ ordnung:„Lehrmittelfreiheit und Handel“. Die beiden im Druck vorgelegten Anträge wurden angenom⸗ men, von denen der eine vorſieht, daß die Verbandsleitung bei der Regierung, den ſtaatlichen Betrieben und ſonſtigen ſtaat⸗ lichen Körperſchaften vorſtellig werde, daß die Buchbinder⸗ arbeiten, die bisher nur im ganzen an Großbetriebe vergeben wurde, künftig bei den einzelnen Buchbindermeiſtern, in deren Bereich die betreffenden Bücher gebraucht werden, in Auftrag zu geben ſind.— Der Vorſitzende ſprach ſich hierauf für die mannigfachen Vorteile bietende Einkaufsgenoſſenſchaft aus. Es erfolgte die Beſprechung einzelner Berufsangelegenheiten (Materialfragen, Grundbuch, Geſetzblätter, Preistarif und Berechnungen, Reichslohntarif.)— Zum Punkte„Lehrlings⸗ weſen“ bemerkte der Vorſitzende, die Beſchäftigung mit den Lehrlingen erfordere Geld⸗ und Zeitopfer; einen Tarif für Lehrlinge halte er nicht für angebracht.— Einſtimmig erfolgte ſodann die Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes Wals⸗ hauſen⸗Karlsrube. Als Ort für den nächſten Verbandstag wurde mit großer Mehrheit Heidelberg beſtimmt. Städtiſche Nachrichten. Bürgeraus ſchußvorlagen. Abernahme der Sammlungen des Alterkums-Bereins durch die Stadt. Die am 29. April ſtattgefundene Bürgerausſchußſitzung mußte bei dieſem Punkt abgebrochen werden, weil ſich bei der Abſtimmung über einen ſozialdemokratiſchen Abänderungsantrag die Beſchluß⸗ unfähigkeit des Hauſes ergab. Die Mehrheitsſozialiſten hatten, wie wir ſ. Z. berichteten, von der Bezeichnung„Vaterländiſches Muſeun“ Anſtoß genommen. Inzwiſchen haben Verhandlungen mit dem Alrertum⸗verein ſtattgefunden, in denen den Wünſchen der Mehrheitsſozialiſten ſtattgegeben wurde. Nach den entſprechend geänderten Satzungen werden die Sammlungen den Titel „Hiſtoriſches Muſeum“ erhalten. Gott ſei Dank! Das ſo arg verpönte Wort„vaterländiſch“ iſt verſchwunden und damit das Vaterland wieder einmal gerettet. Außerdem iſt in den§ 3 die Beſtimmung aufgenommen, daß über das Maß der Ausgeſtaltung des Muſeums das Ermeſſen des Stadtrats entſcheidet. Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazingebäudes der Waſſer, Gas- und Elektrizitätswerke. Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazin⸗Gebäudes der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Luiſenring 44/Neckarvorlandſtraße 11/12 den auf dem früheren Katz'ſchen Grundſtück Neckarvorlandſtraße 10 ſtehenden Schuppen als Werkſtätte auszubauen und mit den Werkſtätten im Erdgeſchoß des Werkſtättengebäudes zu verbinden. Die Koſten mit 65 000 M. ſind darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und in 3 Jahresbeträgen, erſtmals 1922/23, aus der Wirtſchaft zurückzuerſetzen. Nach der ſtadträt⸗ lichen Begründung erwies ſich das im Jahre 1915 fertiggeſtellte Werkſtätten⸗ und Magazingebäude ſchon bei der Inbenützungnahme als unzureichend, weil ſeit der Entwurfsbearbeitung im Jahre 1912 der Umfang der von den einzelnen Werkſtätten zu bewältigenden Arbeiten ſich bedeutend vermehrt hatte. Die Zahl der Gas⸗ und Waſſermeſſer und beſonders der Elektrizitätszähler iſt in den letzten 10 Jahren gewaltig geſtiegen; ſie ſteigt bei den Zählern durch die fortſchreitende Einbürgerung der elektriſchen Beleuchtung in er⸗ heblichem Maße weiter. Dadurch häufen ſich die in den Werkſtätten der Werke vorzunehmenden Wiederherſtellungsarbeiten immer mehr und es tritt Platzmangel ein, der ſtörend auf den Fortgang der Arbeiten einwirkt. Es müſſen daher weitere Räume geſchaffen werden. Eine bauliche Vergrößerung des Werkſtätten⸗ und Magazingebäudes ſelbſt kommt z. Zt. wegen der hohen Koſten nich: in Frage; es iſt daher beabſichtigt, den an den Seitenbau des Werk⸗ ſtättengebäudes anſtoßenden Schuppen des im vorigen Jahr von der Stadtgemeinde für Zwecke des Werkſtätten⸗ und Magazinbetriebs erworbenen früher Katz'ſchen Grundſtückes Neckarvorlandſtraße 10 als Werkſtätte umzubauen und mit den vorhandenen Werkſtätten durch einen Mauer⸗Durchbruch in Verbindung zu bringen. Dadurch wird einen Arbeitsraum von 118 qm gewonnen, in dem die Schmiede, Schreinerei, Spenglerei und Herdputzerei untergebracht werden können. Die durch die Verlegung dieſer Werkſtätten frei⸗ werdenden Räume werden von den übrigen Abteilungen dringend benötigt. Die Umbaukoſten ſind auf 65 000 M. berechnet. Einrichtung der Skraßenbahnhaupkwerkſtälte. Der Stadtrat hat die Beſchaffung von neuzeitlichen Maſchinen und Einrichtungen für die Straßenbahnhauptwerkſtätte den Betrag von 50 000 Mark bewilligt. Die Summe iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ Prozent zu ver⸗ zinſen und in 5 gleichen Jahresbeträgen, erſtmals 1922/23, aus der Wirtſchaft zurückzuerſetzen. Die im Betrieb beſchädigten Fahrzeuge der Straßenbahn wer⸗ den. wie der ſtadträtlichen Begründung zu entnehmen iſt, zum großen Teil ſchon heute in der Straßenbahnhauptwerkſtätte wieder in Stand geſetzt, was der Verwaltung erhebliche Ausgaben erſpart. Trotzdem müſſen noch zahlreiche Inſtandſetzungen und Neuherſtel⸗ lungen, insbeſondere der elektriſchen Teile, den einſchlägigen Fabriken überlaſſen und dadurch hohe Ausgaben geleiſtet werden, die zu einem weiteren weſentlichen Teil durch Erweikerung und Mo⸗ derniſierung der Hauptwerkſtätte vermieden werden könnten. Der Entwurf für eine ſolche Erweiterung iſt z. Zt. in Bearbeitung. Aus geldlichen Rückſichten iſt es aber empfehlenswert, diejenigen Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen, die noch in den vorhandenen Werkſtätten⸗ räumen untergebracht werden können, ſchon jetzt zu beſchaffen. Elektriſche Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen. Stadtratsbeſchluß: 1. Der vom Stadtrat am 21. Oktober 1920 zur Deckung des Mehraufwandes für die Beſchaffung von 20 elek⸗ triſchen Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen bewilligte, aus An⸗ lehensmitteln zu beſtreitende und in 15 Jahren aus Wirtſchaftsmit⸗ teln rückzuerſetzende Betrag von 2 462 000 Mark vermindert ſich um 375 000 Mark auf 2 087 000 Mark. 2. Zur Beſchaffung von weiteren 20 Straßenbahnmotoren wird der Betrag von 950 000 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren be⸗ willigt. Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Die Vorlage des Stadtrats zur Bürgerausſchußſitzung vom 28. Dezember 1920 mit dem Antrag, den für die Beſchaffung von 20 elektriſchen Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen über den urſprünglichen Be⸗ trag von 570 000 Mark hinaus entſtandenen Mehraufwand von 2 462 000 Mark zu bewilligen, wurde an eine gemiſchte Kommiſſion zur Nachprüfung verwieſen. In zwei Sitzungen, denen jeweils Ver⸗ handlungen des Straßenbahnamts mit der liefernden Firma voraus⸗ gegangen waren, wurden die einſchlägigen Fragen geprüft und da⸗ bei feſtgeſtellt, daß nach den vertraglichen Vereinbarungen die Mehr⸗ forderung an ſich nicht zu beanſtanden iſt. Trotzdem iſt es im Ver⸗ lauf der Verhandlungen gelungen, die Firma zu einem Nachlaß von 375 000 Mk. zu bewegen. Die Firma legte beſond. Wert darauf, ſo⸗ fort einen Lieferungsauftrag für Bahnmotoren zu erhalten, um ihre Arbeiter genügend beſchäftigen zu können. Es wurde vereinbart, daß der Firma 20 Bahnmotoren, die als Erſatz für noch in einem Teil der Straßenbahnwagen ſich befindliche alte, zu kleine und in⸗ folgedeſſen hohe Unterhaltungskoſten verurſachende Motoren der Straßenbahnverwaltung ſehr erwünſcht ſind, zum Preiſe von 47 500 Mark für einen Motor in Auftrag gegeben werden ſollen. Die Be⸗ laſtung der Wirtſchaft durch den Aufwand für Verzinſung, Tilgung und Abſchreibung der Kaufſumme für die neuen Motoren wird durch die Erſparniſſe an Unterhaltungskoſten mindeſtens ausgeglichen; außerdem werden die mit den neuen Motoren auszurüſtenden Wagen höhere Einnahmen erbringen, weil ſie ſich dann nicht mehr, wie jetzt, häufig wegen Motorſchaden in der Werkſtätte, ſondern, von unvorhergeſehenen Fällen abgeſehen, ſtändig in Betrieb befinden Werden. Geländeverkauf an die Firma Stotz G. m. b. 9. Der Stadtrat hat beſchloſſen, an die Firma Stotz G. m. b. H. nördlich uid weſtlich der Fabrik Grundflächen im Maße von etwa 2 420 Quadratmeter zu.50 Mark für den qm 15 verkaufen. Der Verſuch, die Ueberlaſſung dieſer Flächen im Wege des Tauf durchzuführen, ſcheiterke an der für die Stadt unannehmbaren Be⸗ wertung der Tauſchgrundſtücke. Es kommt daher die Kaufform zur Das Lieò in der Arbeit. Ale Von Artur Anders(Wien). Kluch ſolldte Arbeit in die Welt kam, war Gott im Zorn. Ein Menſchenlte die Arbeit ſein vom Tage der Austreibung der erſten hat ſich zaus dem Paradieſe bis an der Welt Ende. Gottes Wort Fl. micht erfüllt. Die Arbeit blieb nicht die Laſt, ſchwer wie Welt es dam das Liedl Das Lied, das bei Erſchaffung der den 17 erſt geboren wurde, als Eva ihr Erſtes in ielt. daß 155 das Lied hat dann mit ſeiner Kraft, die ſo ſchwach iſt, der be frühlingszartes Blatt kaum zu heben vermag, die Laſt 5 von den Menſchen genommen. der Arbeit ingen ſie wieder aufrecht. Und wer den Rücken unter ni it beugen mußte und ein Lied dazu ſang, der merkte es dber zeß lein Rücken krumm war. Und alſo war das Lied wieder und Fluch und dem Kummer der Arbeit. wird lebt es ſeine Tage; iſt immer dort, wohin es gerufen und bilft überall, wo es helſen ſoll. den der Kn hülft ſo viel! Ueber dem braunen Acker ſchwebt es, den ſchnittreſtt mit ſeinem Pfluge ſträhtt und dann lebt es vor Cetreidem eifen Aehren und hernach über dem ſchwankenden cn den großen 1 iſt eine keichte Arbeit. In den Werkſtätten, Es foll heßten weiten Werkſtatthallen iſt ſeine Arbeit ſchon ſchwerer. auchen, Eſa und bat ſich doch zu beſcheiden: denn bier iſt das gart, daz ſſen und Singen verboten! Da ſummt es. Summt ſo dort ſeinen grad noch das Ohr des Sängers erreicht und ſummt und Hold ſich werein, daß alles Grau und Schwarz in Rot Und wi Licht k lebt es in den Stollen unter der Erde und bringt durch die ſternis iſt und flatkert leichter und fröhlicher oben und Federb⸗ auler, wo die Lifetten und Babetten mit Staubtuch Das durch die Zimmer arbeiten. pachtet und ſo in der Arbeit haben ſich die Brückenſchläger ge⸗ den, der die P lange Menſchenhände den Hammer hochziehen wer⸗ den ſchweren föhle einrammt, wild dort auch das Lied ſein. Unter Verslein dirinieeſenmuskeligen Männern, deren Kraft dann ein zund noch„Und amol auf“— bumml fällt der Schlag— doch auf und ladrauf— daß keine Not— der Brücken droht— Und +ein drauf und Raſt!“ der Stirn: ſie inne und wiſchen ſich den Schweiß von Red haben ſi eit hat der Bibelſpruch wohl recht, aber über das Die Goldp doch die Arbeit pergeſſen, die ſchwere. Vächelchen mit deznichtsger, die das Schaumgold in den braunen im Uher Holzhämmern breittrommeln, die haben das Jahren noch bei uns in Wien zu hören bekommen, es iſt aber mit dem Verfall dieſes Handwerkes verklungen. Und das wenige Blattgold klopft die Maſchine. Gewiß, auch die Brückenpfähle werden bald nur mehr von Maſchinen eingerammt werden, doch ſei die Arbeit wie immer, mag ſie ſich ändern wie ſie will. ſo lange einer dabei ſteht, einer von den Guten— denn böſe Menſchen uſw.— ſo lange wird auch das Lied bei der Arbeit ſein. Das Lied in der Arbeit iſt eine Brücke zur Freiheit. Nicht zu der Freiheit, von der man jetzt ſo viel auf den Gaſſen reden hört, ſondern zu der perſönlichſten aller Freiheiten, die man in ſich trägt. Zu der niemand ran kann und in der niemand iſt, wie das eigene Ich und das, was man ſich in Gedanken dazu einladet. Es gibt Arbeiten, in denen das Lied wirken kann, wie eine Feſtouvertüre, nach der eine lange Träumerei kommt, in welcher man wieder jung wird oder um ein kleines älter und dann in einem neuzeitlichen Schloſſe wohnt, in einer Villa, umſtellt von einem Roſengärtlein; ſolche Arbeiten ſind vor allem die Hand⸗ arbeiten, die Garn und Wolle kunſtvoll ſchlingen; dann ſind es alle die einfachen Arbeiten, bei denen die Hände wie gelenkige Maſchinenfinger fortarbeiten, ohne daß oben der Geiſt dabei auf⸗ paſſen muß. Je„geiſtveicher“ aber die Arbeit wird, um ſo weniger Zeit läßt ſie den Menſchen, während der Arbeit noch für ſich zu leben; dann kann auch kein Gedanke mehr wach werden, der das Lied zu Gaſt biitet. Welche Kraft dem Lied innewohnt, das hat man auch bei allen Armeen gewußt, und hat deshalb den Sang befohlen. Aber ſchließlich— es habte doch ſein Für und Wider. Denn wenn auch im Felde ein friſches Marſchlied die ſchweren Torniſter von den Schultern hob und die verkohlten Dörfer unſichtbar machte, es kam doch immer wieder und wieder ein Lied daher, eines das nicht vergeſſen machte, das:„. in der Heimat, in der Heimat Aber nun iſt alle Arbeit dem Frieden geweiht und das Vied wird mobiliſiert! Wird es? Sicher! Denn ſo ſehr wir auch die Arbeit jetzt herbeiſehnen, weil wir ſie haben müſſen, ſeien wir ehrlich: von jenen Arbeiten, die uns nicht wie Veranüũgen ſind, wollen wir doch nichis wiſſen. Schuld daran iſt der Traum vom Paradieſe, der noch in uns lebt. National⸗Theater Mannheim. Ariadne auf Naxos. Frau Anna Wolf⸗Ortner als werdende Ariadne war der Anziehungspunkt der geſtrigen Vorſtellung, Fräulein Bertha Mal⸗ hor bei der Arbeit gehabt und man hat es vor Fräulein Erna Liebenthals Dryade, eine willkommene Aus⸗ kin, als junger Komponiſt wieder ihre ſchöne Begabung erweiſend, hilfe: das waren die weiteren Neubeſetzungen. Fügen wir hinzu, daß Herr Franz von Hoeßlin ſicht⸗ und hörbar bemüht war, um das rechte Tonquantum diskreter Begleitungen, ſo haben wir die Vorzüge der geſtrigen„Ariadne“ gewürdigt. Im einzelnen wären noch fol⸗ gende Bemerkungen zu machen: Unſere hochdramatiſche Sängerin i ſt eine Ariadne⸗Individualität; ſie will überall das Richtige, hat aber unter obwaltenden Umſtänden— namentlich durch den Abſtand der Ariadne⸗Pro ben von der geſtrigen Aufführung— noch nicht alle Einzelheiten ſo darſtellen können, wie ſie wohl wollte. Aber das wird ſich geben, jedenfalls hat Frau Wolf⸗Ortner die erſten großen Mono⸗ loge mit weiſer Einteilung geſungen; im lyriſchen Stile der alten Gluck⸗Zeiten geſungen. Und der Aufſtieg in den Hymnus„Du wirſt mich befreien— bei dir wird Ariadne ſein“ gelang recht gut. Dem lyriſchen Klanggepräge(das hier auch ein ſtimmtechniſches Pro⸗ blem iſt) mag noch die rechte Dispoſition gefehlt haben, die künſt⸗ leriſche Abſicht wird wohl leichter gelingen, wenn die Sängerin ge⸗ wiſſe Brünnhilden⸗Anſtrengungen überwunden hat, aber das Ganze der Anlage läßt uns allerlei gute Hoffnungen hegen. Die ſichere Technik der italieniſchen Geſangsmethode half Fräulein Malkin über ſo manche Klippen der hochgeſpannten Lagen hinweg. Von beſonderem Reiz war die„Ariette“. Man kann einzelne Stellen (wie das hochliegende„Schmachten“ mit nachfolgendem„Dir ſei ge⸗ weiht“) niemals ſo ſingen, wie Strauß ſie als abſoluter Muſiker gehört haben mag, als er die ſchöne Weiſe ſchuf. Aber anderſeits: Fräulein Malkins italieniſche Tonführung wie ihre breite Phraſie⸗ rung taten hier das Mögliche. Auch das große Duett der Zerbinetta und des jungen Komponiſten geriet als erſtmalige Durchführung recht gut. Vielleicht hätte Frau Eden ihrem Ton etwas mehr Silber⸗ farbe geben können, aber ſie hatte ihrerſeits wohl ihre Gründe, die hellere Tongebung zu wählen: wegen der hohen Lage der Quintette mit ihrer großen Arie.. Daß Fräulein Liebenthal ihre ſchwie⸗ rige Partie ſogleich im. Anfangsterzett tapfer durchführte und daß geſtern das Echo ebenſo richtig wie ſchön erklang, ſei zum Schluß mit Befriedigung gebucht. A. Bl. Dantes Biloͤnis. Die ſcharfen und erhabenen Linien des Dante⸗Kopfes ſind uns allen ſo gegenwärtig, wie kaum das Antlitz eines anderen Dichters, und jeder wird wohl ſchon einmal in dieſen ſtrengen, ſtolzen Zügen den notwendigen Ausdruck für das Weſen dieſes„heiligen Reiſen⸗ den“ gefunden haben, der Hölle, Fegefeuer und Himmel durchwan⸗ delte. Sah jener Dante, der gerade vor 600 Jahren ſein irdiſches Daſein endete, wirklich ſo aus, wie ihn dies Bildnis darſtellt? Dieſe Frage unterſucht der bekannte italieniſche Dante⸗Forſcher Paſſerini in einem ſoeben zum Jubiläum erſchienenen Werk„Das Bildnis Dantes“. In klarer Auseinanderſetzung erörtert er die Frage nach — — eee eee eee eeeeeeeeee e e 4. Seite. Nr. 249. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 3. Juni 1921. Anwendung. Bedenken gegen den Verkauf beſtehen aus folgenden Gründen nicht: Das Gelände ſoll lediglich ber Edee des beſtehenden induſtriellen Anweſens der Käuferin dienen, insbeſon⸗ dere auch der Erbauung von Beamten⸗ und Arbeiterwohnungen. Die Errichtung von Wohnungen zur Zeit der größten Wohnungs⸗ not kann nur begrüßt werden. Die Firma wird vertraglich und grundbuchmäßig verpflichte, im Laufe von 2 Jahren Gebäulich⸗ keiten für die genannten Zwecke zu erſtellen. Bei nicht rechtzei⸗ —— Erfüllung dieſer Bauverpflichtung ſteht der Stadtgemeinde das echt zu, vom Kaufvertrag zurückzutreten. In dieſem Falle wür⸗ den ihr— Zehntel des Kaufgeldes zufallen. Der Preis von.50 Mark erſcheint im Hinblick auf die Schätzung vom Jahre 1920 und die inzwiſchen eingetretene Wertſteigerung angemeſſen. Der evangeliſche Gemeinde⸗Ausſchuß hielt am 30. Mai unter dem Vorſitz des Stadtpfarrers Renz in den Sälen der Chriſtuskirche ſeine erſte diesjährige Tagung ab, die in der Hauptſache der Erledigung der Voranſchläge gewidmet war. Die Verhandlungen nahmen einen anregenden Verlauf und dehn⸗ ten ſich bis nach 11 Uhr aus. Hinſichtlich der unzureichenden Bezüge der zunſtändigen Geiſtlichen wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, mit allem Nachdruck bei der Kirchenregierung dahin zu wirken, daß baldige Abhilfe geſchaffen wird. Anerkennende Worte hörte man über die Tätigkeit des evang. Jugendamtes. Be⸗ dauert wurde, daß das Jugendamt zu ſehr durch die Fürſorge für die ſtraffällige und gefährdete Jugend in Anſpruch genommen iſt und ſich weniger der viel ausſichtsreicheren Pflege der evangel. Jugendvereine widmen kann. Die Verſammlung ſprach den Wunſch aus, in Bälde durch einen Vortrag des Jugendgeiſtlichen Gelegen⸗ heit zur Orientierung und Ausſprache hierüber zu finden. Ge⸗ wünſcht wurde eine beſſere finanzielle Unterſtützung der Jugend⸗ vereine durch die Kirchengemeinde. Der Wunſch könnte jedoch in⸗ folge der Knappheit der Mittel keine Erfüllung finden. Beifällige Aufnahme fand der Hinweis) daß die Jugendvereine ſchon jetzt in überaus rühriger und findiger Weiſe die zu ihrer Arbeit erforder⸗ flichen Geldmittel ſich ſelbſt zu beſchaffen wiſſen, was im Intereſſe der Lebensfähigkeit dieſer Vereine weit beſſer ſei, als von Zu⸗ ſchüſſen der Kirchengemeinde zu zehren. Der lang gehegte Wunſch auf Gründung eines Gemeinde⸗ blattes, wie es die übrigen größeren badiſchen Kirchengemeinden ſeit Jahren beſitzen, wurde erneut vorgebracht und unterſtützt. Der Vorſitzende konnte die Mitteilung machen, daß der Vorſtand der evang. Preſſeſtelle Karlsruhe, Pfarrer Hindenlang, in Bälde in M einen öffentlichen Vortrag über die kirchliche Preſſe⸗ orbeit halten will. Es beſteht die Hoffnung, durch dieſen Vortrag Ddem Ziele weſentlich näher zu kommen. Zu dem Ortskirchen⸗ ſteuervoranſchlag für 1921⸗22, der dieſelben Steuerfüße wie der—* Voranſchlag vorſieht, wurden verſchiedene Wünſche vor⸗ Eine längere Debatte veranlaßte die Frage, in welcher Weiſe die Kirchendfſener für die Mitwirkung ihrer Familien⸗ ungehörigen bei Reinigung der Kirchen entſchädigt werden ſollen. Da der Voranſchlag für die vorgeſehenen, dringendſten Erforderniſſe * 7 85 unur zur Not die erforderliche Deckung bietet und man eine Er⸗ höhung des Steuerfußes mit Rückſicht auf die veralteten Veran⸗ lagungsgrundlagen unter allen Umſtänden vermeiden wollte, iſt für die Erfülkung weiterer Wünſche wenig Spielraum vorhanden. Vorkagen fanden einſtimmige Annahme. Zum Schluß richtete der Vorſitzende an die Verſammlung einen warmen Appell zzum Beitritt und Unterſtützung des Guſtav Adolf⸗Vereins, „dem infolge der großen politiſchen Veränderungen, namentlich in Polen, den Oſtſeeprovinzen und den ehemaligen öſterreichiſchen Stagtsgebieten überaus dringende und wichtige Aufgaben zuge⸗ ſollen ſeten Straßenbahner⸗Berſammlungen. Vom Fahrbedienſteten⸗Ausſchuß des Perſonals der ſtädtiſchen Straßenbahn wird uns geſchrieben: Am 1. Juni fanden in der Betriebskantine der Straßenbahn zwei tark überfüllte Verſammlungen der Straßenbahner ſtatt. Der Grund pierzu iſt folgender: Durch Bürgerausſchußbeſchluß vom März d. J. zwurde den unteren Beamten eine Mindeſtteuerungszulage von 7200 ae genehmigt, die jedoch bis heute noch nicht zur Auszahlung ge⸗ 5 ommen iſt, wegen des Sperrgeſetzes, das in Bezug auf die Reichs⸗ beſoldung erlaſſen wurde. Mit dieſer Angelegenheit hatte ſich bereits zam 14. Februar eine allgemeine öffentliche Straßenbahner⸗Verſamm⸗ Aung im Rodenſteiner beſchäftigt, über deren Verlauf wir damals be⸗ richteten. Nun ſcheint die Geduld des betr. Perſonals zu Ende zu ein, denn ſie wendeten ſich an ihre Organiſationen und ſo fand am 1. Mai eine Beſprechung ſtatt mit der Gehaltskommiſſion des Stadt⸗ ates und dem Fahrbedienſteten⸗Ausſchuß, über deren Ergebnis der 15 Borſitzende des betr. Ausſchuſſes in den beiden Verſammlungen refe⸗ rierte. Das Fahrperſonal ſtellte in der Rodenſteiner⸗Verſammlung als den einzig nicht verriegelten Weg, um in den Genuß des Gehalts zzu kommen, der ihm vom Bürgerausſchuß bewilligt wurde, den An⸗ rag um Einreihung in die Gruppe der Reichsbeſoldungsordnung. Die Verſammlungen verliefen ſehr ſachlich, nur kam die große Not des betr. Perſonals ſpontan zum Ausdruck, und es wurde von den Or⸗ ganiſationen verlangt, nun mit allen gewerkſchaftlichen Mitteln dem Perſonal zu dem zu verhelfen, was ihm ſchon lange vom Bürgeraus⸗ ſchuß bewilligt ſei. Außerdem wurde verlangt, daß die Stadtverwal⸗ tung es widerruft wegen der Mindeſtteuerungszulage von 7200 l, um die Oeffentlichkeit nicht irre zu führen. Es wurde folgende Re⸗ ſolution einſtimmig angenommen: Die heute in der Betriebskantine ſtattfindenden Straßenbahner⸗ verſammlungen nahmen Kenntnis von der Verhandlung mit der Gehaltskommiſſion. Die Verſammlungen zeigten allgemeine Ent⸗ rüſtung über das mangelnde Entgegenkommen der Stadtverwal⸗ tung. Das geſamte Perſonal verlangt nach wie vor, feſtzuhalten an der Forderung vom 14. Februar 1921(Eingabe vom 18. Febr. 1921) betr. Einreihung in Gruppe V, Reichsbeſoldungsordnung. Die Organiſationen werden beauftragt, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln dies durchzuſetzen. Ferner erwarten die Ver⸗ ſammlungen in kürzeſter Friſt eine diesbezügliche Antwort der Stadtverwaltung. e. Wiederauſnahme des Zchnellzugsverkehrs in Heſterreich. Die öſterreichiſchen Bundesbahnen nehmen mit Beginn des neuen Fahrplans den ſeit 11. Mai erheblich eingeſchränkten Schnellzugs⸗ verkehr zum großen Teil wieder auf. Außer den Orient⸗Expreß⸗ zügen werden im Nachbarverkehr mit Deutſchland bis auf weiteres geführt: Zug 401 Wien Weſtbahnh. ab.55, Paſſau an.40 Nachm.; Anſchluß nach Nürnberg— Frankfurt—Holland. Zug 402 Paſſau av .00, Wien Weſtbahnh. an 10.55 Nachm.; Anſchluß von Holland— Frankfurt—Nür iberg. Zug 405, Wien ab.25 Nachm., Paſſau an 10.01 Nachm. Zug 406, Haſſau ab.25 Vorm., Wien an.10 Nachm. Zwiſchen Salsburg und Wien verkehren(außer den Orientexpreßzügen) mit Anſchluß von und nach München nach⸗ ſtehende Schnellzüge: Salzburg ab 11.30 Nachm., Wien an.50 Vorm.(Sonntag⸗Montag, Montag⸗Dienstag, Mittwoch⸗Donnerstag, Freitag⸗Samstag) München ab.15 Nachm. Salzburg ab.20 Nachm., Wien an.40 Nachm.; täglich. München ab.12 Vorm. Wien ab 10.00 Nachm., Salzburg an.30 Vorm.(München an 10.12 Vorm.) Sonntag⸗Montag, Dienstag⸗Mittwoch, Donnerstag⸗Freitag, Samstag⸗Sonntag. Wien ab.50 Vorm., Salzburg an.10 Nachm. München an.35 Nachm.) Täglich. Zwiſchen Lindau—Bregenz— unsbruck verkehren die Schnellzüge Lindau ab.45, Innsbruck an .52 Nachm.(Anſchluß von Mannheim ab.00 Vorm.) und Inns⸗ bruck ab 10.05 Vorm., Lindau an.15 Nachm.(Anſchluß Mannheim an.22 Nachts) bis auf weiteres nur dreimal wöchentlich und zwar in beiden Richtungen Dienstag, Donnerstags und Samstags bis und ab Innsbruck. Sonderzug nach Baden⸗Baden und zurück. Anläßlich der Sängerfahrt der Mannheimer Liedertafel nach Baden⸗Baden verkehrt ein Sonderzug Mannheim—Baden⸗Baden und zurück wie folgt: Mannheim ab Samstag, den 4. Juni.50 Nachm., Karlsruhe ab.56, Raſtatt ab.20, Baden⸗Baden an.42 Nachm. Rückfahrt: Sonntag, den 5. Juni: Baden⸗Baden ab.45 abends, Raſtatt ab 10.08, Karlsruhe ab 10.42, Schwetzingen an 11.32, Mannheim an 11.49 abends. Der Sonderzug kann von jedermaun von und nach allen Halteſtationen des Zuges mit gewöhnl. Fayr⸗ karten für Schnellzüge., 2. oder 3. Klaſſe benützt werden. Es iſt hierdurch ſowohl eine beſonders günſtige Gelegenheit zum Beſuch von Baden⸗Baden und einem kurzen Erholungsaufenthalt daſelbſt als auch zu Wanderungen im nördlichen Schwarzwald im Anſchluſſe an den Sonderzug geboten. Karl Eglau f. Wie bereits gemeldet, iſt Fabrikant Karl Eglau, der in weiten Kreiſen bekannte und geſchätzte Geſchäfts⸗ mann, durch einen tragiſchen Tod den Seinigen und ſeinem Werke im blühendſten Mannesalter worden. In den Annalen der Chemiſchen Induſtrie, deren vorbildlicher und weitblickender Vertre⸗ ter er war, wird er fortleben als Mann von geradezu hervorragenden beruflichen Fähigkeiten und perſönlichen Eigenſchaften, die organiſch ſo innig miteinander verbunden man wohl ſelten finden dürfte. Die Firma Mechler u. Co., Mannheim⸗Induſtriehafen, iſt durch ihn das geworden, was ſie heute iſt: ein in jeder Hinſicht techniſch⸗geſchäftlich hochſtehendes Unternehmen, welches Dank ſeiner vorzüglichen Ein⸗ richtungen und qualitativen wie quantitativen Leiſtungen heute mit an führender induſtrieller Stelle ſteht. Beſonders in menſchlicher Hinſicht verdient Eglaus Weſen hervorgehoben und gewürdigt zu werden. Sein Name bedeutet ein ſozial wertvolles, ethiſches, muſter⸗ gültiges und nachahmenswertes Programm. Ein ſelten tüchtiger Ge⸗ ſchäftsmann, ein Menſch, lauter und wahr in Handel und Wandel, ein vollendeter Charakter; ſo mußte er aus ſeinem Familien⸗ und Wir⸗ kungskreiſe, tiefbeklagt von Allen, ſcheiden. Der Entſchlafene hat durch ſeine edle Perſönlichkeit ſich ſelbſt unvergeßliche Erinnerungs⸗ zeichen geſchaffen. Möge dies alles der ſchwergeprüften. an Geiſtes⸗ und Herzenseigenſchaften ihm gleichſtehenden Gattin Troſt und Hoff⸗ nung in tiefem Leid ſein! DZ. Heimkehr deutſcher Gefangener von Avignon. Wieder iſt ein kleiner Trupp von deutſchen Kriegsgefangenen aus dem Ge⸗ fangenemager von Avignon nach der Heimat zurückgekehrt. Am vergangenen Sonntag nachmittag paſſierten acht Heimkehrer auf der Fahrt nach Karlsruhe unſere Stadt. Immer noch befindet ſich den Quellen der Dante⸗Bildniſſe, die wir gegenwärtig beſitzen. Ein Fresco des Taddeo Gaddi, das ſich zu Santa Croce in lorenz be⸗ fand und das Vaſari unglücklicherweiſe zerſtörte, zeigte die Bild⸗ niſſe von Giotto, von Dante und von Gaddi ſelbſt. Es ſcheint, daß ſaccio und läßt liefern. Die bies das ähnlichſte Bildnts des großen Dichters geweſen iſt. Wenig⸗ dieſer Anſchauung. Von dieſem Werk ſind nun zweifellos die beſten Portraits herzuleiten, die uns die Züge des Dante⸗Kopfes über⸗ liefert haben; das bekannte Bildnis des Manuſkriptes Nr. 320 der Florentiner Nationalbibliothek, die Büſte in Neapel und das guattro⸗ „Fentiſtiſche Porträt der Kirche der„Heiligen Maria von der Blume“. Zu dieſen bekannten Werken kommt dann noch ein von dem Direk⸗ ſtens verſichert es Antonio Billi, und alles ſpricht für die s en Ator des Nationalmuſeums in Florenz de Nicola feſtgeſtelltes Bild⸗ nis, das wenig bekannt iſt und 15 in einer Privatſammlung in Boſton befindet. Dieſes Porträt ſtammt aus der Schule des Ma⸗ 0 ſich zwiſchen 1420 und 1430 datieren. Es iſt alſo ine der älteſten rbe die wir von dem Schöpfer der gött⸗ ichen Komödie haben und zweifellos eine der am künſtleriſch höch⸗ Iſten ſtehenden; aber es iſt ſchwierig, bei dieſem Bild den Grad der Aehnlichkeit mit dem Original feſtzuſtellen. Mit den Bildern, die von dem Werke Gaddis abſtammen, hat es nur eine ungefähre So erheben ſich Zweifel, ob die bekannten Dantezüge uns wirklich das Ausſehen des Dichters naturgetreu über⸗ erſtörung des Gaddiſchen Frescos iſt jedenfalls ein unerſetzlicher Verluſt, durch den die ganze Dante⸗Ikonographie auf unſichere Grundlage geſtellt worden iſt. Kunſt und Wiſſen. Kleine Muſikaufführungen für Volksſchüler. Die Schüler⸗ aufführung im Nationaltheater, die für die zur Entlaſſung Kommen⸗ den alljährlich veranſtaltet wird, gehört zu den großen Ereigniſſen im Leben der Kinder. Nun haben dieſe ſeit Jahresfriſt etwa eine Exweiterung erfahren durch die Veranſtaltung von Konzerten, die in das Schaffen eines beſtimmten Meiſters der Töne einführen. In der Art, wie dieſe Muſikaufführungen von dem Ausſchuß für Volksmuſikpflege unter Leitung des Herrn Karl Eberts geboten werden, ſind ſie geeignet, in vorbildlichem Maße jugenbildneriſch zu wirken, durch das von Verſtändnis für die unvergänglichen Werke und für die junge Seele getragene Hingeleiten zu den Quellen un⸗ verſtegbarer Werte, wie ſie uns die Schöpferkraft unſerer großen Meiſter hinterlaſſen hat. Das Konzert, das in dieſen Tagen den Aelteſten unter der Mannheimer Schuljugend bereitet wird, bringt ihnen der Größten einen näher: Ludwig von Beethoven. Herr Eberts und mit ihm alternierend, Herr Richard Huneck verſtehen es prächtig, mit ihren einführenden Worten den Boden für ein rechtes Hören zu bereiten. Die Auswahl der Vortragsfolge iſt der Aufgabe überaus geſchickt angepaßt. Es wird zu Gehör gebracht: Fankaſie in g⸗moll, op. 77, Trio in B⸗dur in drei Sätzen und zwei Lieder(„Die Trommel gerühret“ und„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre!). Dem hohen Ziele dienen mit dem ganzen Rüſtzeug ihrer künſtleriſchen Perſönlichkeiten die Damen Luiſe Schatt⸗Eberts und Erna Liebenthal und die Herren Kaſpar und Heimig. Allen, Die tätig ſind an dieſem Werke, das Volk zur Kunſt und die Kunſt um Volte zu bringen, ſei Dank geſagt. pp. 4 Hochſchulnachricht. Der ordentliche Profeſſor der klaſſiſchen Archäblogie Dr. Ernſt Buſcher in Freiburg hat einen Ruf der Zentraldirektion der deutſchen archäologiſchen Inſtitute als Leiter des Inſtituts in Athen erhalten. ze: Wechſel in der Leitung des Würkkemb. Landestheaters. Intendant Kehm will lt.„Schwäb. Merkur“ von ſeinem Poſten, den er zu Beginn der Winterſpielzeit 1920/%1 antrat, zurücktreten und einem Ruf nach Baſel folgen. Auch der Opernkapellmeiſter Paul Drach ſoll beabſichtigen, Stuttgart zu verlaſſen. zer Münchener Feſtſpiele 1921. Der große Erfolg und die wach⸗ ſende Beſucherzahl aus allen Teilen Deutſchlands hat die Leitung der Bayeriſchen Staatstheater veranlaßt, in dieſem Jahre die Dauer der„Münchener Feſtſpiele“ zu ver⸗ längern. In der Zeit vom 31. Juli bis 30. September finden im Prinzregenten⸗Theater, Nationaltheater und Reſidenztheater Auffüh⸗ rungen bekannter Meiſterwerke aus dem Geſamtgebiete der deutſchen Oper ſtatt. 8 Die wiſſenſchaftliche Literatur Dänemarks ſeit 1919, die von deutſchen Bibliotheken bisher wegen der ſchlechten Valuta nicht be⸗ ſchafft werden konnte und in allen wiſſenſchaftlichen Kreiſen ſtark vermißt wurde, iſt jetzt als Geſchenk der däniſchen Akademie der Wiſſenſchaften bei der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft ein⸗ getroffen. Die umfangreiche Sendung umfaßt die wichtigſten Werke aller Wiſſensgebiete, zum Teil in mehreren Exemplaren, und iſt nach dem Willen der Schenkerin auf die Bibliotheken von Berlin, Mün⸗ chen, Leipzig, Kiel und Göttingen verteilt worden. Für dieſe Hilfe und tatkräftige Förderung des Gedankens der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit kann die Kopenhagener Akademie des Dankes der deutſchen Wiſſenſchaft verſichert ſein. Kleines Feuilleton. Jum 28. Mai in Schwetzingen wird uns folgender gereimter Scherz überſandt: Oh ſchöner Mai, du Mond der Wonne, Verbargſt wohl deshalb dein Geſicht, Weil bei„Entführung“ ſtets die Sonne So ſtörend iſt wie freies Licht. E. E. 36 Sudermann⸗Notgeld. Die Gemeindeverwaltung von Heyde⸗ krug gibt 50⸗Pfennig⸗Notgeldſcheine mit dem Bildnis des dort ge⸗ borenen Dichters Hermann Sudermann heraus, der dazu einige charakteriſtiſche Verſe ſchrieb. Treue Jreundſchaft. Eine ſeltene Art treuer Freundſchaft wurde kürzlich auf einer Farm beobachtet. Ein alter, blinder Ochſe erhält dort ſein Gnaden⸗ brot und weidet tagsüber auf einer benachbarten Wieſe. Ein ſtatt⸗ licher Gänſerich leiſtet ihm hier Geſellſchaft und muß es wohl auch verſtehen, ſich in der Sprache ſeines alten Freundes mit ihm zu un⸗ den Ochſen ſorgſam zur Tränke nach dem klaren Wieſenbach. Stolz marſchiert dann der Gänſerich voran, macht am Ufer des Baches halt, wartet geduldig bis ſein Schützling ſich gelabt hat und führt ihn alsdann auf dieſelbe Weiſe wieder auf ſeinen Weideplatz U terhalten. Denn täglich zweimal führt der Gänſerich den alten, blin⸗ eine größere Anzahl Deutſcher in Avignon in Kriegsgefangenſchaft, die in einer außerordentlich unglücklichen drückenden Lage ſind, da ſie nicht wiſſen, wann auch für ſie die Erlöſungsſtunde ſchlägt. Um der allgemeinen Entrüſtung des deutſchen Volkes Ausdruck zu geben, wird am Sonntag, den 12. Juni, ein Avignontag ſtattfinden, der von der Vundesleitung der R. e. R. Berlin für jede Stadt und jedes Dorf vorgeſehen iſt, an dem in flammenden Proteſten für die noch in der Gefangenſchaft ſchmachtenden Deutſchen eingetreten werden ſoll. Da es gilt, deutſchen Brüdern, die unſaabar Schweres in langen Jahren erduldet haben, zu helfen, iſt zu erwarten, daß ſich an dieſer Kundgebung das deutſche Volk in einer Zahl und in einer Art beteiligen wird, daß unter ihrem Druck dieſen Aermſten endlich die ſo lange vorenthaltene Freiheit zurückgegeben wird. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Kari Konrad, Schneidermeiſter, T 2, 18, mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Freyer. — Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juni 2 8 Vorstellung 3 Vorstellung 2 ———— 3. E. 50 B Egmont 6 4. S. 28 V..] Vertauschte Seelen 7 In Schwetzingen: Die 1 Eniführ. aus d. Serall 35e 5. S. J62 fl. M. Palestrina 65 Zwangseinquartierung Aus dem Lande. Vier Perſonen in einem Brunnen erſtickt. 8 Wiesloch(Unterbaden), 2. Juni. Im nahen Rettigheim wollten geſtern im Hofe des Michael Kamuf vier Männer einen Brunnen, der ſeit kurzem kein Waſſer mehr gab, vertiefen. Der Brunnenmacher Jakob Wahl ſtieg in den etwa 7% Meter tiefen, ausgemauerten Brunnenſchacht, nachdem man eine Sprengung vor⸗ genommen hatte, wo er ſofort bewußtlos zuſammenbrach. Die ihm zu Hilfe eilenden Tüncher Wilhelm und Johann Kamuf und Land⸗ wirt Wilhelm Oeſtringer ereilte dasſelbe Schickſal. Ein fünfter Mann, der hinunterſtieg, fand ſie erſtickt im Brunnenſchacht. Sie hatten entweder durch Brunnengaſe oder Pulverdämpfe den Tod ge⸗ funden. Auch der fünfte war in Lebensgefahr, da die von ihm mit⸗ genommene Gasmaske nicht dicht war. Er hatte ſich aber glück⸗ licherweiſe angeſeilt, ſo daß er ſogleich hochgezogen werden konnte. Landwirt Wilhelm Oeſtringer hinterläßt eine Frau mit 11 Kindern. 1 „ heidelberg, 2. Juni. Die Heidelberger Mehlſchtebe haben ſich am 6. d. Mts. vor dem hieſigen Wuchergericht zu veiee worten. Die Affäre ſchwebt ſchon ſeit über einem Jahre und wurd durch das ungemein erſchwerte Gutachten des Sachverſtändigen bis heute hinausgezögert. Auch jetzt iſt, wie das„H..“ bemerkt, dieſe? Gutachten noch nicht fertiggeſtellt, wenigſtens ſoweit es den Ange⸗ klagten Heierling betrifft. Deſſen ungeachtet werden die Verhand lungen nun am Montag i⸗ )( Durlach, 31. Mai. Geſtern nachmittag wurde der verben retete, 59 Jahre alte Weichenwärter Jakob Ruf von hier auf ben⸗ hieſigen Bahnhof durch eine von Bruchſal kommende Maſchine übe fahren und getötet. für Kleinwohnungsbauten im Hauſertal zur Erſtellane von 4 Doppelwohnhäuſern die Summe von 1 713 842., welch, durch Kapitalaulnahme beſtritten werden ſoll. Die Erhöhung de Kredits für Wohnungsumbauten von 100 000 auf 300 000 wurde gleichfalls genehmigt. ile 2. Karlsruhe, 31. Mai, Die weſentliche Erhöhung der Prel der Kohlen macht eine Erhöhung der Gas⸗ 61%e f Strom: und Kokapreiſe nütig. Der Lichtſtrompreis iſt c. .70 für die Kilowattſtunde(bisher 3.) und der Kraftſtrompre für Kleinabnehmer auf 1,85(bisher.50) vorgenommen. 4. Gaspreis wurde auf.50 für den Kubikmeter(bisher.35) feſt geſetzt uſw.— Die Schülerzahl in den hieſigen b5 ger Schulen hat ſich durchgängig gegen das Vorfahr um 20 bis 25 Prozent vermehrte. 5655 D3. Baden-Baden, 31. Mai. Der frühere Buchdruckereibeſiter und Verleger Otto Riedel iſt hier im Alter von 64 Fahren geſtorben. Er gründete im Jahre 1894 zufammen mit ſeinen Bruder die demokratiſche„Straßburger Bürgerzeitung“. In 5 Organiſationen der elſaß⸗lothringiſchen Zeitungsverleger war 5 ſehr tätig und alle gemeinnützigen Beſtrebungen hatten in ih einen eifrigen Förderer. 10 8. D. Z. Freiburg, 1. Juni. Frau Joſefine Hanhart iſt im n⸗ Lebensſahre verſchieden. Sie war Tauſenden und Abertauß 4 den eine gutbekannte Perſönlichkeit, hat ſie doch von 1870 bis 3 das bekannte Raſthaus auf dem Schauinsland als Wirtin bezoged Unzähligen Wanderern hat ſie in dieſer Eigenſchaft Erquickung Erholung geboten. 1 )(Radolfzell, 30. Mai. Der Chefredakteur der„Freien Stimm da A. Becker, wird im kommenden Herbſt nach Berlin überſiedeln, er als Mitarbeiter im Reichspreſſeamt und Auswärtigen Amt Ausſicht genommen iſt. illigte .Z. Lörrach, 1. Juni. Der Bürgerausſchuß bew 1 zur Behebung der Bautätigkeit 3% Millionen 9. Ueberlingen, 31. Mai. Kürzlich war über einen Konfle. zwiſchen Wohnungsamt und Gemeinderat berichtet 1 9 5 den. In dem Diſziplinarverfahren gegen den Geſchäftsführer ein Wohnungsamtes, dem Ratſchreiber Knoerzer, wird dieſem ene Verweis erteilt, weil er ſich in ſchroffer Weiſe geweigert hatte, Sr⸗ ausdrücklich dienſtliche Anordnung zu befolgen. Er hatte eine öffentlichung des Wohnungsamtes, die ſich gegen den Gemeinde richtete, nicht, wie angeordnet war, verſchieben wollen. ara⸗ .Z. Vom Bodenſee, 1. Junl. Bei der Vornahme von Rep lo⸗ turen auf einem Boot des Reichswaſſerſchutzes bei Reichenau exp nd⸗ dierte der Motor, wobei der Reichskommiſſar Reiſch durch Bra wunden an Händen und Kopf ziemlich ſchwer verletzt wurde. Gerichtszeitung. „Berlin, 31. Mai. Eine erſchütternde Offizierstragödn⸗ entrollte eine Verhandlung vor einem Berliner Schffe. gericht wegen Diebſtahls. Angeklagt war der Oberleutnant a. 31 Karl., der einer alten preußiſchen Offiziersfamilie entſtammt. dde Kriegsbeginn hat er ſich als Kriegsfreiwilliger geſtellt und wiaſer ſchon im Januar 1915 wegen hervorragender Tapferkeit zum Oflzon kefördert. Bald darauf erhielt er einen Kopfſchuß. Die da 15 zurückgebliebene Nervoſität war die Urſache, daß er eines Tage 5⸗ angetrunkenem Zuſtande einen Unteroffizier ohrfeigte. Vom gericht zu ſechs Monaten Feſtung und Dienſtentlaſſung verur rel⸗ wurde er ſpäter auf ein Gnadengeſuch hin wieder als Kriegsf williger eingeſtellt und vom Offizierkorps auf beſondere Bitte Mannſchaften im Jahre 1918 zum zweiten Male zum Offiszier rde wählt. Bald darauf erhielt er einen Rückenmarkſchuß und 1919 mit einer noch nicht verheilten Wunde aus dem Lazarett 1 laſſen. Alle Verſuche, nunmehr ſeinen Lebensunterhalt zu berdiennd ſchlugen ſeſt Nachdem er 14 Tage im Tiergarten genächtigt ndte mit Brotreſten und Kartoffeln ſeinen Hunger geſtillt hatte, Kellner er ſich vergeblich an verſchiedene Hotels, um eine Stelle als Ke—5 oder Kartoffelſchäler zu erhalten. Er lief nun tagelang 155 de zu garten herum, bis er den Entſchluß faßte, ſeinem Leben ein 95 75 machen. Um ſich in den einer Waffe zu ſetken, ſuc einen bekannten Offizier auf. Als er dort keine Waffe 45 fernte er ſich heimlich unter Mitnahme eines Ueberziehers, der 1 verſetzen wollte, um ſich von dem Erlös eine Waffe kaufen ge⸗ können. Nachdem er den Beſtohlenen brieflich um Verzeihung age beten hatte, verſetzte er den Paletot für 30 Mark. Einige einte ſpäter wurde er dabei abgefaßt, als er aus einem Hotelzimmer dezn Damenuhr geſtohlen hatte Er befand ſich bereits in einem ger 1175 menſchenunwürdigen Zuſtand. Sofort in ein Laz 3* übergeführt, wurde er von einem hochgradigen Fieber befalgg 32 der geſtrigen Verhandlung war als Sachverſtändiger der Ger che⸗ arzt geladen worden, der in feinem Gutachten erklärte, daß er An⸗ gründete Zweifel habe, ob nicht der jetzt wieder geiſtig geſunde der Geiſtestätigkeit befunden hat. Das Gericht gelangte dem des Staatsanwalks gemäß zur Freiſprechung. D3. Bretten, 31. Mal. Der Bürgerausſchuß genehmigte geklagte damals ſich in einem Zuſtand krankhafter Stsrugſrag eee 2 * 2 FF * 4 ⸗ 155 5 „ reldeeee dee Frerag den 5. O- 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) Handelsbleff 8—————— Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. v Mannheim, 2. Juni. Die heutige Börse nahm einen ruhigen Marlauk. Gehandelt wurden: Bad. Assekuranz-Aktien zu 2560 ark pro Stück und Benz-Aktien zu 180%. Industrie-Aktien notierten meistens niedriger. Waggonfabrik Fuchs 390 bez. ., Cementwerke Heidelberg 312 B. Wayß u. Freyta 400., Zellstofffabrik Waldhof 475., Zucker Frankentha 384 G. und Zucker Waghäusel 326 bez. Frankfurter Abendbörse. 155 Frankfurt, 2. Juni.(Drahtb.) Obwohl eine Anzahl von Spieren bei kleinem Geschäft ihren Kursstand verbessern onnte, lag doch über den meisten Märkten eine geschäftliche ubückhaltung, die den Durchbruch einer einheitlichen endenz verhinderte. Im freien Verkehr wurden Chem. enania lebhafter umgesetzt, 738—737. Julius Sichel 602, Wie olzmann 298, Veithwerke 1000 genannt. Mexikanische merte verkehrten zu durchweg festeren Kursen. 5% Gold- Tikaner hatten größere Umsätze zu verzeichnen. Beutsch- 0 rsee setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Mit 1159 gegen sie 97½. Zu lebhafterem Geschäft kam es in Ober- ark, welche 7% anzogen. Sonst lag der Montanaktien- 55 89 ruhig bei behaupteter Tendenz. Zu befestigten Kursen Sehen chemische Aktien hervor. Elektron Griesheim, Scheide- Anstalt kester, Elberfelder Farben mit 242 4% erholt. 5% ige Schatzanweisungen von 1924 heute erstmals 99.20 G. Sstdert Am Kassaindustriemarkt fanden regere Um- 2e in Zellstoff Aschaffenburg statt, welche mit 475 10% Poteigert Wwurden. Siemens Glas, 830, gewannen 4, Wayß u. Artas, 413,%. Hydrometer 285, plus 6½%. Badische Böri] in, Zellstoff Waldhof mäßig gebessert. Die orse schloß in befestigter Tendenz. * Uch Rheinische Creditbank, Mannheim. Die diesjährige ordent- kinde Generalversammlung, die die fünfzigste ist, et am 28. Juni d. J. statt. Kuf der Tagesordnung der de Steht neben den üblichen Vorlagen auch qie Abänderung uf Cesellschaftsvertrages bezüglich der Wahlperiode des 125 siehtsrats, der Befugnisse des Aufsichtsrats bei Anstel- 8 355 Entlassung von Beamten und die Gewinnverteilung serven. br kälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. Die diesjährige 28 Jumtliehe Generalversammlung findet am Juni in Ludwigshafen statt. D„eirksausschuf der Reichsbankhauptstelle Mannheim. dels err Reichskanzler hat an Stelle des verstorbenen Han- darct dmerpräsidenten Herrn Geh. Kommerzienrat Engel- t und des verstorbenen Herrn Geh. Kommerzienrat Pr. Reichgfaas neu zu Mitgliedern des Bezirksausschusses der 85 sbankhauptstelle Mannheim ernannt die Herren Richard Joseph Präsident der Handelskammer in Mannheim und Pfaln Schayer, Kommerzienrat und Generaldirektor der Aschen Bank in Ludwigshafen. 23 Mlkebank Edenkoben. Bei einem Geschäftsguthaben von Mark jr. betrug bei einem Gesamtumsatz von 25 Milliarden geW um Jahre 1920 die Bilanzsumme 72 Mill. 4, der Rein- Nehr un rund 570 000. Die Reserven belaufen sich nun⸗- dengauf 1,2 Mill.&. Vorgeschlagen vrurde eine Divi- a de von 79. eacht erzelius“ Metallhütten.-., Frankfurt a. M. Die Auf- Bflanz Atssitzung genehmigte die vom Vorstand vorgelegte .Vund Gewinn- und Verlustrechnung. Danach wird der 18,7% Ausschüttung einer Dividende von 10/%(i. V. von„zuf 15 Mill. Aktienkapital bei einem Reingewinn 20325551 408(638 291) und nach Abschreibungen von 23 +(620 121 vorgeschlagen werden. rbeintabelwerk Rheydt.-., Rheydt. Auf die von einem dung ch- westfälischen Korrespondenzbüro verbreitete Mel- dehmen er die bei dem Unternehmen voraussichtlich vorzu- Kapit al e Verteilung einer Pividende von 40% und einer dag 2 Serhöhung erklärte die Verwaltung des Unternehmens, und dase Kapitafserhöhung bisher nicht erörtert worden sei Schaktsizüber die Höhe der Pividende für das laufende Ge- Sagt Aahr, das am 30. Juni ablaufe, ebenfalls noch nichis ge- Werden könne. aleser Hetolt- Werke Regensburg.-., Regensburg. Unter wit ein Ima jist in eine neue Aktiengesellschaft Die neum Frundkapital von 20 Mill. 4 gegründet worden. die Aktien der Gesellschaft, zu deren Gründern u. a. burg zuburger Maschinenfabrik u. Eisengießerei in Magde- Sehört, werdlen zu 1107 begeben. d 2 Aktiengesellschaft. Unter der Firma Kloster- neue Al erie Lorch wurde in Lorch(Württemb.) eine betreſht iengesellschaft errichtet, die u. a. eine Likörfabrik Das Grundkapital beträgt 1,25 Mill.. Mapllafaet Bankverein.-., Wien. Die Bank beantragt eine erhöhung von 200 auf 500 Mill. Kronen. br alttelserhöhungen. Die Werkzeugmaschinen- Stamm. Gildemelster u. Co. in Halle um 1 Mill. 4 1550 Mill. 6/% iger Vorzugsaktien. 9,30 auf Seröder Papier fabrik--G. in Heidenau um Aktien 950 Mill. K. Die ab 1. Januar dividendenberechtigten Verpflicharden von der Commerzbank übernommen mit der 1 zu 2 antung, 3 132 000 den Aktionàren im Verhältnis von a Mauhieten. TLeonhard I8ekaufhaus.-., Saarbrücken(der Stamm- ietz.-G. in Köln nahestehend) um 10 Mill. eugsakliernd. 3. Mill. 4%ige kumulative einstimmige Vor- u(eu 200„ pro Stück) auf 18 Mill.&. Divi rungedenden. Die Magdebur ger Feuerversiche- Aküie—— egies Uls chaft setzte die Dividende auf 275 pro Sesells, eMagdeburger Rückversicherungs- 1 Nhatt auf 65„ pro Aktie fest. durg schla N Assekuranzcompagnie in Ham- 80* 15%(10%) Pividende vor. Peschlog, zeminirum-Walzwerke.-., Schaffhausen 10% 2 ul dieeder 7% Dividende auf die Prioritätsaktien und ie Stammaktien zu verteilen. Personzli 5 deilen mit dan. Die Herren Erich Cohn und Otto Weil dei al sie unter der Firma Cohn u. Weil in Mann- „ein Getreide-, Futtermittel-, Landesprodukten-, te- und Lebensmittel-Agentur-u. Kommissions- eröffnet haben 5 Inte 2 2 Alung, Nien 107 Landwirtschafts- und Industrie-Ausstel- And Vom 31. Juli bis 28. August ds. Js. findet in 105 Landwirtschafts- tekterrmesse stall. Die Verahstentg Sete 1 mit den Rechten einer dlcbhen Ranztaltung N e dem Pro- 8 Sglerung und der Vertreter aus- — in Higa. Sämtliche aberee Organisationen harakters in Lettland haben ihre Anbahndgs., Das Un dient in erster Linie en Ost Ne des e eeeeee f n au en Wirtschaftslebens Die russische hat die Issen, so- es Mannheimer G klagen über eine schlechte Lage. Das Ausstellungskomitee ist gebildet aus Mitgliedern der lettischen Ministerien, des Börsenkomitees, sowie der Rigaer Banken- und Handelswelt. Das Defizit im österreichischen Budget. Das im National- rat vorgelegte Bundesfinanzgesetz für das 2. Halbjahr 1920%½1 weist Gesamtausgaben in Höhe von 49 495 Mill. Kr. und Gesamteinnahmen von 24 075 Mill. Kr. àuf; das bedeutet ein Defizit von 25 421 Mill. Kr, die durch Kredit- operationen gedeckt werden sollen. 19 Milliarden Ausgaben sind durch Kursverlust infolge des niedrigen Standes der österreichischen Valuta verursacht, Personal- und Pensions- aufwand erfordert 14 Milliarden, die staatlichen Zuschüsse zur Verbilligung von Mehl, Fleisch, Fett und kondensierter Milch über 10 Milliarden. Deuisenmarkl. Mannheim, 3. Juni.(.30 vorm.) Fremde Valuten lagen im heutigen Frühverkehr etwas fester. Die Mar k kommt aus Newyork etwas schwächer mit 1,54—1,55. Ostdevisen ruhiger; Budapest 2696—2676. Im übrigen be⸗ dangen Holland 2215—.2230, Schweiz 1120—1130, London 250 bis 251%½, Kabel Newyork 64—65, Paris 533—535. Danxig, 3. Juni.(Eig. Drahtb.) Die polnische Mar k galt gestern vormittag 6,35, in freier Auszahlung War- schau 5,95, Privatauszahlung 5,90. Zürich. 1. 2. in Franken) N Berlin—.10.97italloenn 39.10 30.10 Wien 0.32.27 Brissel 47.90 47.85 .42.35[ Kopenhagen. 101.—101.— kolfannaea. 196.80 198.20 Stookhom 131.25 131.— New Vork.70.69 Ohristlana87.75 67.— „kondoeoen 22.10 22.22 Tadrid.„14.50 J. Faris„47.90 47.85 Buenos Alres. 185.— 185.— Wien. 1% 2.(in Kronen) Berilin*.42 g9.44 Stookho-m 4—.——.— Amsterdam 225.207.—Ohelstlana—.——.— Eurlon 104.50 105.65 Marknoten 944.— 944.— Kopenhagen 105.75 105.75] Londoaoenn 3315.— 2340.— Amsterdam. R 2.* Qulden) Weohsel a. Londen11.31 11.32Weohsel a. Stookholm.56.80 66.90 7„ Berlin.62.5³ 5„ Ohristlanla.75 44.25 7„ ares 24.37 24.32 75„ MewW Vork..90.80 5„ Schwelz. 51.— 51.05 1„ Brülssel. 24.35 24.32 „„j Wenn, 90.67.68 5„ Magrild. 39.05 28.97 *„ Kopenkagen 31.60 51.70 8.„ Itallen„15.35 15.40 Kopenhagen. 1. 2.(in Kronen) Slohtw. a. Hambur.15.85 Slohtw. a. London.21.95.90 5„ Amsterdam 184.25 183.75 55„ Pärls 47.50 47.25 „„ Schwelr..—.78„„ Antwergen 47.0 4725 „»„ New Vork..86.˙67„ 5„!Helsingfors 11.40 11.20 Stockholm. 2. in Kronen) Slohtw/. a. Berlin.—.90 Sichtw. a. London.16.98 16.80 5„ Amsterdam 150.50 150.— 5„ Paris.35.50 38.75 55„ Schwelz.. 76.40 76.60 55„ Brlissel. 38.50 38.75 75„ Washington 435.33 5„ Helsingfors.85.65 New Vork, 2. Junl(WB) Devisen. 1. 2. F Spanlen 13.22 13.10 Frankreloh.47.30 Sohwelz 11.688—.— Itallen 534.24 Belglen.45.29 England.92.89 Deutschland.56.55 Neuesie Drahtherichte. Frankfurt, 3. Juni.(Eig. Drahtb.) Farbenfabrik vorm. Friedr. Bayer u. Co., Leverkusen. Das Unternehmen beleiligt sich an der Firma Ritschel G. m. b. H. in München. Konsolidatet Diamant of South Westafrika. Die Gesell- schaft veröffentlicht folgendes: Im Hinblick auf das an- dauernde Darniederliegen des Diamantgeschäftes, die großen unverkauften Vorräte und die Notwendigkeit, die Geldmittel der Firma zusammenzuhalten, hat die Verwaltung nach vor- heriger Benachrichtigung der Union-Regierung beschlossen, ihren Grubenbetrieb vorläufig einzusfellen. Berlin, 3. Juni.(Eig. Drahtb.) Bazar.-., Berlin. Die.-V. genehmigte 15% Dividende. Wie der Vorstand berichtet, läßt sich das neue Jahr gut an. Im 2. Quartal ist die Zahl der Abonnenten erheblich gestiegen; man glaubt auch für das neue Jahr auf ein befriedigendes Ergebnis rech- nen zu können. Hisenwerk Kraft.-G. Das Unternehmen erzielte einen Betriebsgewinn von 25,84 Mill. A, dazu aus verkauften Be- teiligungen 6,8 Mill. 4. Generalunkosten erforderten 11,81 Mill. 4, Zinsen für Anleihen auf Kreditoren 4,56 Mill.&, Abschreibungen 4,08 Mill. 4. Es sollen 15% Dividende aus dem Verkauf von 24 des schwedischen Grubenbesitzes als Ausgleich für Substanz-Verlust den Aktionären eine Ent- schädigung von 250 für die Aktie gewährt werden. Neu vorgetragen Werden 290 700. Wie die Verwaltung berichtet, konnte von dem in Schweden verkauften Grubenbesitz ½ zu- rückerworben werden. Im neuen Jahr hat die Gesellschaft das Kraftwerk Kratzwieck verkauft. Der Absatz beim Kalisyndikat. Der Monat Mai war Wenig befriedigend. Der gegenwärtige Bedarf der heimischen Wirtschaft ist schwach; auch für den Juni wird noch mit einer weiteren Senkung des Absatzes zu rechnen sein. Der Auslandsbedarf an Kali bleibt zurzeit hinter den Erwartungen zurück. Namentlich stockt der Absatz nach Amerika. Waren und farhte. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Ein Fachmitarbeiter schreibt uns: Das Geschäft ist nach wWie vor in allen seinen Phasen recht darniederliegend. Die von den Verbrauchern zu erteilenden Aufträge sind in den mieisten Fällen nur von kleinem Umfang, und doch ist um dieselben ein heitiger Wettbewerb entbrannt. Dieser beein- Hlußt natürlich die Preisverhältnisse in einschneidender Weise: Unter diesen Umständen kann selbstverständlich von einem befriedigenden Verlauf im Absatz keine Rede sein. Der Großhandel kann seine Bestände nur in recht beschränkter Weise vermindern, sodaß er natürlich auch in Eindeckung bei den Werken eine nicht gewohnte Zurückhaltung zeigt. Die von letzteren vielfach angebotenen Preiszugeständnisse wirk- ten keineswegs belebend auf den Einkauf. Die Maschinen- fabriken Süddeutschlands, soweit Nachrichten vorliegen, Nur beschränkte Mengen können im Inland Absatz finden. Der EXport ist gleich- falls nicht günstig. FEür Stabeisen wurden zuletzt etwa 2325—2350 für die Tonne ab Lager verlangt, während Bandeisen meist unter diesen Preisen zu erhalten war. Auch in Blechen war Umsatz möglich, doch beschränkte sich dieser auf nur kleinere Quantitäten. Feinbleche waren etwa zu 2800 für die 1000 kg zu kaufen. In Grobblechen war die Nachfrage ohne besondere Bedeutung. Am Alteisen⸗ markt ist die kürzliche Belebung schon wieder zum Still- stand gekommen. Verschiedene gröhere Hütlenwerke muſlten zu Beiriebseinschränkungen schreiten, wozu die Zollgrenze am Rhein das Nötige beifrug und auch noch die anderen ge- nügend bekannten Faktoren kamen. Die Werke lätigen neuer- dings keine Abschlüsse mehr in Schrott und die Hütten bieten kür gutes Material nur noch 550 frei Werk. Handelsüblicher Kernschrott wird von den Großhändlern mit 560—580 pro Tonne bezahlt. Ia, schwerer Stahlschrott erzielte 600—640 l. Neue lose Blechabfälle gingen zu 480„ in andere Haude ü ber. Die Verkehrslage im Ruhrgebiet. Der Güterverkehr im ehmens in Aussicht gestellt. Ruhrbezirk war in der vergangenen Woche nach wie vor eneral-Anzeiger obwohl die von der Entente eingeführten Zollkontrollmaß- nahmen noch immer den Betrieb hindern. Leerwagen sind reichlich vorhanden. Die Anforderung an Leerwagen für Brennstoffe war in der vergangenen Woche etwas höher als in der Vorwoche. Für Kohlen, Koks und Briketts wurden in der vergangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt einschließlich der nachträglich Wagen 20 136Wagen (zu je 10 t gerechnet) angefordert und gestellt. Die Hilfs- gestellung erfolgte am 27. Mai; sie betrug 20 643. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchschnittsgestellung 19 233. Die Haldenbestände sind in der Berichtswoche von 273 430 t auf 226 359 t am 28. Mai zurückgegangen. Der Rhein- Wasserstand hat sich in der letzten Zeit infolge von Gewitter⸗ regen am Ober- und Mittelrhein erhöht. Der Kauber Pegel zeigte am 28. Mai einen Stand von 1,75 m(normaler Stand 2,30). Infolgedessen ist der Verkehr etwas lebhafter ge- worden. Vor allem mehren sich die Schleppzüge, zum Teil auch schon für die Fahrt bis Straßburg. Kahnraum ist im allgemeinen reichlich vorhanden. Die Kipperleistungen in den Duisburg-Ruhrorter Häfen betrugen 29 887 t(31 547), Wäh⸗ rend sich die Umschlagsziffern auf den Kanalzechenhäfen auf 21.644 f(20 108 t) beliefen. Vom Weinhandel. Nachdem nun auf Grund der Verord- nung des Reichsernährungsministers die Befugnisse der Weinhandelsgesellschaft m. b. H. Berlin erloschen sind. ist die Zentralisation des Weineinkaufs aufgehoben, nicht aber, wie vielfach befürchtet wird, das allgemeine Ein- iuhrverbot. Pies bleibt bestehen. Einfuhrbewilligungen be⸗ dürfen nach wie vor der Genehmigung durch den Rreisbeauf- tragten zur Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr. Die Wein⸗ — handelsgesellschaft wird nach schleunigster Abwicklung ihrer Geschäfte aufgelöst. Erhöhung der Zinkblechpreise, Der Zinkblechverband hat den Preis ab 1. Juni von 800 auf 815 4 pro 100 kg erhöht. Berliner Metallbörse vom 2. Junt. Froise in Hark fur 100 Kg. 1. Juni 2. Junl 2 1. Junl 2. Junl Elektrotytkupfer 1928 1951 Auminlum.Sarr. 2⁰⁰0 2625 Rafflnadekupfer 15⁰ 1575 Einn, ausländ. 4475 45⁵0 Blel 580—570 573—585 füttenzinn 435⁵⁰ 425⁰0 Rohzink(Vb.-Pr.)— Riekel 40⁵0 4050 do.(ke. Vork.) 660 67⁵ Aatimon 650—675 675⁵ Plattenzink 4¹0 415—420 Slber für 1kg. 1030—00 1040 Alumlinlum 2300 223 London, 2. Juni(WS) Netallmarkt. Cin Lst. fur d. enbl. t. v. 1016 kg.) 15 2. bestseleot.“ 78.—— 78.— Slel 22.75 22.50 Kupfer Kass 73.15 73.15 okel 190.— 189.— Zink rrpt. 27.78 27.75 do. 3 Honat 73.25 73.25 Einn Kassa 173.15 172.50 duecksfiber 1128 11.25 do. Elektrol— 77.— do. 3 Houat 173.85 173.50 Antimon 40.— 40.— Bremen, 2. Juni. Baumwolle 19.10(18.80)& für 1 Kg. Liverpool, 2. Jun(3S) Baumwolle. Cin engl. Pfd. v. 454.) 5 2 Umsatz 2000 23000August.32.24Alexandrla 27.25 27.38 Import—— ISeßtember.44.38 Junt.9 21 Aebyptische 14.25 14.28 Oberägypt. 16.— 10.80 Juli.16.10 0 Amerikanischer Funkdlenst. New Lork, 2. Jun(W3S) Funkdlenst. 3 Tuf. zus, 14000 120000 stand wt.] 16..: Kaffee lokO.75—.—Elektrolyt 13.40— Ored. Bal..— Juni.29—.— inn loko 31.——.Iuok. Centrf.].080 4000.54—.— le!.——.—erpentin 65.—— Septemb..080—.—ink.77—.— Savannah 35.15—— Deremb. 1380—.—Eisen 24.25—.—f. Ort Saum 11.75—.— Müärz.62—. Weldbleoh.25—.—[Welzen rot 183.50 188.— Baumw. loko] 12.90 12.85[Sohmalz Wt. 10.20—.— Hart ſoko 183.50 189.— Juni 12.47 12.42/ralg.50—.—KHals ſoke 83.75 63.50 Julſf 12.24 12.87Baumwsatl.40—.—Aehlntedr. P..25 17.25 August 13.04 12.97J Juli.—.— höohst Pr..78.75 Soßptemb. 13.27 13.230Petrol. oases 19.——T: Getrafr. Engl. 7. 7. Oktober—.— 13.48] tanks.—]—.—I Kontinenk 21.—].— Chleago, 2. Juni(WBS) Funkülenst. 1. 2. Welxen 10 137.— 150.18 Roggen Sept 115.—115.—Sohweine 5 ebt. dde dSofmasz Junl].47.80fteiont niedr,.45.85 Hals Juli“ 66.85.— 5 Jull“.50.92 häohst..15.15 „ Zept. 88.40 68.75 Pork Jun 17.05 17.05ohw. mledr..75.75 Hafer junf 42.3 42.—Rippen juni.50.75 höohst..—.— „ Sept. 43.75 43.85 Speok nledr.“.—- 9. 1Zuf. Chicage 17000 22000 Roggen Juliſ 129.500—.— höchst.] 10.— 10.72 Westen 86000] 75000 1 Schiffahrt nach dem Oberrhein. Die Schiffahrt nach dem Oberrhein wird nunmehr mit voller Befrachtung durchge- kührt. Taglich treffen im Straßburger und dem Kehler Rhein- hafen zahlreiche internationale Frachtschiffe ein, die bereits Frachten in die Schweiz führen. Der Schiffsver!kehr bis nach Basel wird in wenigen Tagen aufgenommen. Die Schlepplöhne sind in den letzten Tagen erheblich zurückge- gangen und betragen von der Ruhr nach Mannheim 28 bis 30„ und von Mannheim nach Straßburg 25—40% pro Tonne. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Mongolia“ der American- Linie, Hamburg, ist am 18. Mal von Hamburg abgefahren und am 28. Mai nachmittags in Newyork angekommen.— Der Dampfer„Minnekahda“ der gleichen Linie ist am 21. Mai von Newyork abgefahren und am 1. Juni nachmittags in Hamburg angekommen. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Fegslstaiſon vom Batum Rheln 2. 0. 3. 1. 2. 3 Bemerkungen Sohusterinsel.„ 0.8.6.80.8 Abends 6 Unr „ 278287 225.70 282 251[ Ladhm. 2 Uhr MHaxan„432 438.39.2.21.10 acobm. 2 Ukr Mannheim„ 16 8. 320.0 304 Borgens 7 Uhr 770„0 ös 0,78 95 12 Ubr, Aaulèbzz orm. 2 .38 daohh. 2 Uö5r, vom Neekar F Nannhem.093.13 321.7.09.00 LVorm 7 Uht flelidronn 40852 87 450.35 6 028J Vorm, 7 Ubr Windstili, Relter 4. 150. Wasserwürme des Rheins am 3 Juni, morgens 6 Uhr: 15 ½0 f. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Uuẽbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4. Juni: Wolken, Sonne, warm, vfelerorts Gewilter. ſtrichweis Gewitter. gering. Der Betrieb war im allgemeinen zufriedenstellend, „ 5. Juni. Sonne, teils Wolken, warm, 6. Juni. Heiter, warm, ſtrichweis Gewitter. 7. Juni. Wenig verändert. 1185 8. Juni. Sonne. Wolken, ſtrichweis Regen, angenehm. 9. Juni. Kaum verändert. 10. Juni. Wolkig, teils Sonne, ziemlich kühl. 11. Juni. Veränderlich, angenehm. Witterungsbericht. Baro- Höonste ngler- 125 N Mieder- 7eng. Semerkungen Uutem stand morgene in der sohlag des vör- 3 Achee h Ulter auf hergeh. sewöl ZLlaneeeeeeen en: 28. nel 290 188 21 22 egeokt 20. 2 26.3 12.2 8 25 109 82 belter 80. Bal 2 142 11—„ie eim beſter 51. Kal 288˙184 122— 2 82 heiter „„„„„„„„„ Nn 72%0 a iss„— n — e e ———————— ————ð 8 Raſtelbinder, 3. Finnländer. 14:10. 6. Seite. Nr. 249. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Milfag⸗Ausgabe.) Freitag, den 3. Juni 1921. Sportliche Rundſchau. Die Waſſerballſpiele um die Gaumeiſterſchaft. Zu den am kommenden Sonntag im Schleußenkanal an der Pegeluhr ſtattfindenden Wafferbalkfplelen u m b1 Gaumeiſterſchaft wird uns mitgeteilt, daß die Mannſchaften des deutſchen Meiſters.⸗V. Nickar Heidelberg, mit dem in der Sportswelt beſthekannten internatio⸗ Zalen Fußball⸗Torwächter Lohrmann und des Schwimm⸗Vereins Mann⸗ heim e. V. in folgender Aufſtellung antreten: .⸗B. Nickar Heidelberg: Lohrmann Philipp Groß 95 ilipp Gro Groß Müller Link Bahnmeyer Reinhard Schneider Feulner Ank Weller Schreck. Schwimm⸗Verein Mannheim: Da beide Mannſchaften ſich in beſter Form befinden, iſt ein an intereſſanten Momenten reiches Spiel zu erwarten. 755 L. Allgemeines Leibesübungen Pflicht ſedes deutſchen Studenten. In der Aus⸗ ſchußſitzung der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe gelangte ein Antrag des Akademiſchen Ausſchuſſes für Leibes⸗ de mit allen gegen eine Stimme zur Annahme, wonach für eutſche Studierende vor Ablegung der wiſſenſchaftlichen Vorprüfung der Nachweis zu erbringen iſt, daß ſie Leibesübungen ge⸗ trieben haben. Pferderennen. Berlin-Grunewald, 2. Juni. Preis der Havelſeen. 22000 M. 2000 Meter. 1. Helffts Harlekin(Jentzſch), 2. Ferner: Muſelman, Friedensritter, Granit, Rinaldo, Don Biniou, Der Soagenannte. 15:10; 12, 17, 2., 1½% L.— Aſpirant⸗Rennen. 16 000 M. 1600 Meter. 1. Stall Linings Palinur(F. Kuhnke), 2. Scala, 3. Glückskind. Ferner: Offenſive, Fredegunde, Princivalli, Rubin, Major, Berber II. 30:10; 16, 28, 16:10. 3 L. 1 L.— Anſchluß⸗ Rennen. 27000 M. 2000 Meter. 1. L. Lewins Ordens⸗ jäger(Olejnik), 2. Chryſolith, 3. Liebesgott. Ferner: Alabaſter. 13:10; 10, 10:10. 3.., 4 L.— Goldene Peitſche, 40 000 Mark. 1200 Meter. 1. Frhr. v. Oppenheims Wallenſtein (Zimmermann), 2. Perlſchnur, 3. Flüchttling. Ferner: Mazeppa. 15:10; 10, 10:10. 1½., ½ L.— Silbernes Pferd. Aus⸗ Strausberger Rennverein in Karlshorſt zu Gaſte. gleich. 37000 M. 2600 Meter. 1. Reinh. Müllers Gallipoli III ten. Bei der 4& 400 Meter⸗Hauptſtaffel (Gorsler), 2. Wigamur, 3. Anemone. Ferner: Wackerbart, Perſicus, Feldherr II, Einhart, Bogarwo, Hourka. 215:10; 35, 34, 25:10. 2., 1½ L.— Marmor⸗Rennen. 16000 M. 1000 Meter. 1. Robitſcheks Racker(Otto Müller), 2. Brandmeiſter, 3. Onyx. Ferner: Hauptmann, Gondler, Reichhard, Salgir, Roſendorn II, Bannſtein. 103:10; 35, 56, 148:10. 3%., 1½ L.— Logier⸗ Ausgleich. 22 000 M. 1400 Meter. 1. Geſtüt Weils Tann⸗ könig(Zachmeyer), 2. Enver, 3. Rondo. Ferner: Ulan II, Geiſterſtunde, Olala, Springer, Landratte, Käthi, Aurora, Mineſtra, Schakal, Landsmann. 388:10; 77, 28, 30:10. Kopf, 1¼ L. sr. Rennen zu Karlshorſt. Am heutigen Freitag iſt wieder der Große Ereig⸗ niſſe ſtehen nicht auf dem Programm, doch ſind die einzelnen Ren⸗ nen geſchickt zuſammengeſtellt und weiſen eine gute Beteiligung auf. Hervorzuheben wäre das Forſt⸗Jagdrennen von 21000 Mk. Hier machen Tellos, Gallipoli II, Monitor, Narwal und Minimax erſte Chancen geltend. Kommt im Waſſerfall⸗Jagdrennen Skarabae wieder an den Start, ſo muß man ihm allererſte Ausſichten ein⸗ räumen. Für die übrigen Konkurrenzen ſind Roſine, Luſtig, Lauſcherin, Siegeslauf und Roſe Marie zu beachten.— Unſere Vor⸗ ausſagen: 1. R. Roſine, Marietta; 2. R. Skarabae, Quertreiber; 3. R. Luſtig, Pionier; 4. R. Lauſcherin, Alarich; 5. R. Siegeslauf, Medardus; 6. R. Tellos, Gallipoli II;: 7. R. Roſe Marie, Mai⸗ kotten. Leichkathletit. &Phönix⸗-Kampfſpiele. Am kommenden Sonntag finden auf dem Phönix⸗Sportplatze bei der Uhlandſchule die diesjährigen „Phönix⸗Kampfſpiele“ bezw. leichtathletiſchen Wettkämpfe des Mannheimer F. C.„Phönkx“ ſtatt. Es ſind hierzu zahl⸗ reiche Meldungen eingegangen. In den Staffel⸗Läufen wird es be⸗ ſonders heiß hergehen. Zu der 4& 100 Meter⸗Staffel treten 7 Mann⸗ ſchaften an. In der Olympiſchen Staffel ſind ebenfalls 5 Mannſchaf⸗ ten am Start. Hier wird es zwiſchen Karlsruher Fußballverein, Heilbronn, Turnverein 46 und dem Platzinhaber ein erbittertes Ren⸗ nen geben. Zu der 3& 1000 Meter⸗Staffel ſtarten auch 5 Mann⸗ ſchaften. Vorausſichtlich wird der Platzinhaber gegen Saarbrücken, Karlsruhe, Heilbronn, Frankenthal und gegen Verein für Raſenſpiele alles daran ſetzen müſſen, um dieſe Staffel für fich zu entſcheiden. Die 10 100 Meter⸗Staffel wird von 3 Mannſchaften beſtritten. Hier wird ſich Turnverein 46 gegen Verein für Raſenſpiele mächtig anſtrengen müſſen. Während bei der 4 100 Meter Damenſtaffel ein harter Kampf zwiſchen Turnverein 46 und.⸗Geſ. 1903 Ludwigs⸗ hafen ſtattfinden wird, iſt ein ſolcher bei der Alte⸗Herren⸗Staffel, wo⸗ bei Verein für Raſenſpiele und Turnverein 46 ſich meſſen, zu erwar⸗ (Hans Braun zum Gedächt⸗ nis) wird beſonders erbittert gekämpft werden. Die Entſcheidung dürfte zwiſchen Karlsruhe, dem Platzverein und Frankenthal liegen. (Weiteres ſiehe Anzeige.) Ba. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Weg einzureichen. F. M. 34. Sie können die bezahlte Umſatzſteuer bei Ihrer Einkommen⸗ ſteuer als Werbungskoſten in Abzug bringen. 0 J. K. Wenn Ihre Tochter nicht zur Aushilfe angeſtellt worden iſt, 5 kann das Dienſtverhältnis nur auf den Schluß eines Kalendervierteljahre mit ſechswöchentlicher Kündigungsfriſt gekündigt werden. Badenia. Wenden Sie ſich an den Rennverein, Rathausbogen. A. K. 12. Wenden Sie ſich an den Vorſtand der Wandervögel Teutonia, J. Thomas, Hier, Lortzingſtraße 22. J. O. Wenden Sie ſich ans Mieteinigungsamt. ds⸗ W. H. 1. Landwirtſchaftliche Schulen ſind in Kaiſerslautern, Lan berg(Lech), München(Abteilung der techniſchen Hochſchule), Oppenheim, Schönbrunn(Niederbayern), Sigmaringen, Triesdorf(Bayern), Weine hen Würzburg u. a. 2. Wir nennen Ihnen: Der ſchwäbiſche Landee Stuttgart, Reinsburgſtr. 77, Vereinsblatt des Badiſchen Bauernvereimf, Freiburg i. Br., Generalanzeiger für Haus⸗ und Gartenwirtſchaft, che bronn, Wochenblatt des landw. Vereins in Karlsruhe, Wirtſhafgen Mitteilungen, Mannheim, Deutſche Landwirtſchaftliche Preſſe, Berlin 8 7 Hedemannſtraße 10, Bund der Landwirte, Berlin W 11, Deſſauerſtr. 6, Deutſcher Bauernbund, Berlin⸗Schöneberg uſw. ztreln E. L. Sch. Wir raten Ihnen dringend ab, zu künſtlichen Hilfsmitt zu greifen. elle Ortskohlenſtelle. Am beſten erkundigen Sie ſich bei der Ortskohlenſt ü ſelbſt. L. Sch. Ihre Fragen überſteigen den Rahmen des Briefkaſtens, wen den Sie ſich an eine ärztliche Auskunftsſtelle. ehl J. Fr. Man miſcht 50 Gramm Borax mit 50 Gramm Weizenm u. ſtellt die Miſchung auf Papier liegend an den geeignetſten Stellen.— L. D. 35. Beſorgen Sie ſich das Kürſchner Jahrbuch, und zwar de⸗ Jahrgang, in dem die Kriegsauszeichnungen behandelt ſind, beim Bu händler zu erfahren. c0 A. 500. Eine derartige Beratungsſtelle gibt es unſeres Wiſſens no nicht. Ihr Sohn wendet ſich am beſten an ſeine Organiſation. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: 1 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richa Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Imllche Verottenficungen der Stadtgemeine. Samstag, den 4. Juni gelten für die Ver⸗ braucher ſolgende Lebensmittelmarken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 62 und 69 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kinder. 58 n der Zeit vom 28. Mai bis 3 Juni wurden aufgerufen: wete e eee ed Allerteinstes Salatöl per Liter MK. 13.50 ie Marke er Kinderlebensmittelkarte f 5 5 4 75 50 5 ern ae e Mehl 1 Marke 53 dabe Alertel bade Jaen0, ael Liter Mk. 14.350 Ver gasenund aacmeht die Make deder Kaltee fnisch gebranntl. per pfund Mk. 20.00 Wdberen eree erueren de Haltee fisch gebrannt Il. per Pfund Mt. 26.00 Sür elebenemtelkar. Marke 46 der Maffee frisch gebrannt Il. per pfund Mk. 28.00 Feldweg⸗Sperre. Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten verboten. Das Betreten der Fadgewarg zur Nachtzeit(10 Uhr abends bis 4 Uhr morgens) iſt Jedermann, auch den Beſitzern von Grund⸗ ſtücken verboten. Zuwiderhandlungen unter⸗ liegen ſtrenger Beſtrafung. Das Verbot gilt Gemüsenudeln per pfund Mk..30 eee uaisgariess fein por pfund Mk..70 Das Sonnenbad des Herſchelbades iſt von Samstag, den 4. Juni ab geöffnet. Badezeit 12—6 Uhr. Dienstags, Mittwochs, Freitags, Samstags für Männer; Montags und Donnerstags für Frauen. 69 Enenamt G. D. A. 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Sohn Robert Vogel Machiavell, im Dienste der Regentin Josef Renkert Richard, Egmont's Geheim- schreiber Paul Rose Klärchen, Egmont'sGeliebte Lotte Doerner Ihre Mutter Julie Sanden Brackenburg, ein Bürgerssoùhnn Wienzel Hoffmann Soest, Krämer Alfred Landory Jetter, Schneider. Qustay Rothe Zimmermeister. Farl Neumann-Hoditz dder Hugo Voisin Buyck, Soldat unt. Egmont Paul Rose Ruysum, Invalide Alexander Kökert Vansen, Schreiver Reobert Garrison Anfang 6 Uhr. Ende nach 10 Uhr. KHunstlertheater Apolio Der Erfolg der Spielzelt Die plaue Mazur. Das neue Werk von Franz Lehar. 8281 Rosengarten„ Musensaal Sonntag, den 5. Juni, nachm. 3 Uhr KONZERT d. Be8.-Ouattefts„Sutenberg“-Mainz Leitung: Herr P. Silbersdorf Mitwirkende: die Herren: A. Metzler-Mainz(Tenor), Karl Fäàth-Mainz(Bariton), H. Sbresny und A. Hen- seler(Violine)— àAm Flügel: Herr Chr. Berg Begrüssungschöre: Gesangverein„Typographia“-Mannheim 8„Gutenberg“-Ludwigshafen Elntrittspreis Mk.25 einschließl. Steuer Karten an der Tageskasse. 6848 eeeeeeeeeereeereeeeeeeeeeeeererreeenreereeneeeeneeere f7fwfwp) NNrFrrrrrrerrrerrrrerrrrrrrreerrereern Nur 5 3 Tage! I Fannet Mannheim-Messplatz. g; f 5 E Ife deleste Lrrugensatanl Marino, 48 lieh abende%½ Ungin Circus Blumenfeld Marino lässt sich von einem 4000 Kilo schweren Auto, welches mit 4 Personen besetzt ist, überfahren, dabei Schaden zu nehmen. ohne Eine Sensations-Nummer, welche alles bisher Gesehene weit in den Schatten stellt. Auberdem das gesamte grobartige bircus-Frogramm Samstag, nachmittag 3½ Uhr lan fanen- mü Anüe-Luntelung Allabendliceh Marino die Sensation des Jahrhunderts. Auch in d. Samstag Nachmittag- Vorstellung trſtt Marino auf. Vorverkauf im Zigarrengeschäft Albert Hoff- 10 8 H 1, 1, Breitestrasse und an der Circuskasse. 885 75 ſſinear ee Neuostheim— Dürerstr. 46 Samstag, den 4. 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Juni 1¹ Lustspiel Ernst Lubitsch führte die Regie i 2600 Meter Höhe! eeeee 1 KNLBENTTIINTL ber Stärkste Mann der Welt, der todesverachtende Sensations- und Kraftmensch in dem grossen italienischen Sensations-Abenteuer 0 Der Schützling des Todes Noch nie wurde ein Film mit solch spannenden Handlungen u. Sensationen in Mannheim gezeigt. 5 gewaltige Riesenakte! eeee 828— bee ae abe Uhr! ader füf. ablaand Aafckenlen unda Die Berpkatze In beiden e g sess0%9 0 8317 unur.hodie Heidemann im Lustspiel Ernst Lubitsch führte die Regie in 2000 Meter Höhe! zu halb. Eintrittspreis. f. Kinder unt. 12 Jahren. insternf Abenteurerfilm in 6 Akten nnnEMEAAAEAAAnAAnnAAAEAAEAAANAAAEAABAAAAnA LCLLILIILIL JIas Land der mit der Däniscken Sensationsdarstellerin Emilie Sannt „Die Frau ohne Nerven“ * iese Künstlerin mit ihrem beispiellosen Wagemut und ihrer wundervollen Toll- kühnheit, die jedem Zuschauer Begeister- ung abzwingen muss, bedeutet ein Ereignis auf dem internationalen Filmmarkt, wie es nur ganz selten in die Erscheinung tritt. Für die verwegensten Sensationen setzt sie sich restlos ein. Sie arbeitet am Drahtseil vom Luitballon aus, springt von 300 Meter Höhe ohne Fallschirm aus dem Flugzeug herab. Als eine Frau beispiellosen Könnens und stärkster sportlicher Betätigung werden wir sie in diesem Film bewundern Dazu: Il Mmalk. Junger Eine lustige Geschichte in 2 Akten EUEANAAnEEEEEEAEAAENETEEEENEZUAN 8304 1 Schwechten, Irmler ꝛc Ecke Waldhofſtr., Meßplatz Drueksachen für diegesamte Industrie liefert piompt Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. auuar-Banpiee dpahen in Fulag db ül Aeng Dat pobe senzaflonelle fümwem pie Augen ſals Ankläger Detektivdrama in 5 Akten Hauptdarsteller: Evi Gardener, petentein ZBili Roid, Detekv. Das I. Herl nodiand Fllmroman aus den bayrischen Bergen, am Watzmann auigenommen 8291 Mely Lagarst phön Sporſpiat del der fopſenweſde Evi Eva Heinrich Schroth Am Sonntag, den 5. Juni 1921 nalion. lelchtathletische Venkamp orkämple morgens 8 Uhr Entscheidungen mittags 2 —̃ Sonntag. 5. Juni 192 1, nachm. 4 Uhf im Sckleusenkanal an der Pegeluhr Wasserbalspiele um die Aelstersthatt von Baden der A- unl Wee Schwimmverein Mickar Heidelberg Deutscher Meister gegen Schwimmverein Mannheim e. V. Näheres Plakatanschlag⸗ —SS—.. Restaurant Hheinpark“he) Heute und morgen: bfolles Schlachtfest. Ludwigshafener Bürgerbrau. Es ladet höfl. ein. (6842) Reine Woine. Eugen Lattner. neue planos von M. 8500.— an. Vertr. allererſt. 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