. — 45 e Ho 8 die Ein 7 22 1 weiterb——85 der Alliierten wie im Kriege auch im Frieden faf Abend⸗Ausgabe. 8 Sepreiſe: ön Maunbeim und Umgebung mon⸗ ins Haus 2. Fer Vurch die Poſt bezogen vierielſährlich 2886— W Icbec-RNonts Nummer 17 5900 Karlsrube in Baden und Aaer 21 7 endwigsbafen am Abein.— Sa gaste⸗Webenleeu anndeim: Neckarſtadt, Waldhofftraße Nr. 6.— Fernlprecher Aunfer 2940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7046.— Felegramm- ſſe: Generalamzeiger Aannbeim.— Erſcheint wöchentlich wölfmol. ſet Dle lleine Alk. 1. 75, ausw. IIIx..25, Stellen· e 4 Mk..—. Aungbeneſchluß: derm. 8z Adendbl. nachm. „. 2½ Ubhe SFür Anzeigen an defüimmten Cogen, Stellen Ausgaden wird keine Verantwort. über⸗ 1— Gewalt etriebaſtörungen ufw. berechtigen as ſabanſprüchen für ousgeſallene od. beſchränkte Ausgaben od. und Streils verſp. Aufnahme v. Anyeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeltung. Mannh. Muſik-⸗Jeitung. Vildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. — Frunzüſiſche Nächverſicherungspläne. Ein Defenſiv⸗Verband. Paris, 3. Juni.(WB.) Die Chicago Tribune veröffent⸗ cht heute morgen einen vom Quai'Orſay offenſichtlich inſpi⸗ rierten Artikel, der auf eine Neuorientierung der Fanzöfiſchen Politit gegenüber England und eutſchland hinweiſt. Das Blatt ſchreibt, daß zwiſchen ie und Deutſchland der Friedenszuſtand immer nuc 15 Ruhe zwiſchen zwei Kriegen ſei. Die Deutſchen ſeien durch Geburtenziffern bereits ſtärker als die Franzoſen, die mun noch ihren großen Alliierten, Rußland verloren hätten. engliſche Politik in Kontinental⸗Europa könne in 10 oder ſheanen eine Aenderung erfahren. Zur Zeit Napoleons III. 5 eibt das Blatt, war England mit Bismarck, zur Zeit Wil⸗ er I. war es mit Frankreich. Die Entente kann fort⸗ ehen, aber die Franzoſen können nicht mit Sicherheit auk zählen. Gegenüber Deutſchland jedoch, heißt es weiter, ſei ft dannteic ungeſchützt. Deshalb wollte auch Marſchall Fo ch Rhein als Grenze haben, und deshalb ſei auch der zwiſchen Frankreich und England geſchloſſen 95 en. Wenn nun auch die Vereinigten Staaten ſchn Frankreich durch Vermittlung Englands ein Abkommen eßen würden, wonach ſie im Falle eines deutſchen Angriffs Hlfe leiſten müßten, dann würde Frankreich ſeine Anſprüche⸗ gegenüber Deutſchland abändern. Es würde zwar nicht auf die arationsforderungen verzichten. Aber es würde doch jene land gen fallen laſſen, deren Zweck dahingeht, Deutſch⸗ in einem gewiſſen Zuſtand der Schwäche zu halten. 8 heutige Leitartikel des Temps gibt ebenfalls dem Oe⸗ dad en Ausdruck, daß eine Erleichterung der europäiſchen Lage urch herbeigeführt werde, daß England und Amerika das walprechen gäben, Frantreich im Falle eines deutſchen An⸗ fis militäriſch zu unterſtützen. Eine Rede Barthous in Koblenz. wochswölenz. 3. Jumt(OB) Bei einem eſſen, das am Mitt⸗ Oberkommiſſar in den Rheinlanden, Tirard, in An⸗ b teilenbeit des franzöſiſchen Miniſters Barthou veranſtal⸗ abe Jelt dieſer eine Rede, worin er betonte, daß die Auf⸗ ank rankreichs in den Rheinlanden äußerſt ſchwierig ſei. 8 töneich habe keine Abſichten, dieſe zu annektieren. ſondenme dies laut ausſprechen, nicht nur in eigenem Namen, Gedant auch im Namen des Miniſterpräſidenten, dem jeder ion neſ⸗ der Annektion fernliege. Die franzöſiſche Ziviliſa⸗ könne ſome ſich der Bevölkerung in den Rheinlanden an Sie tung dich von ihr ſtützen und ſchieben laſſen. Nach dieſer Rich⸗ Veſenabe der Oberkommiſſar mit ſeinen Kollegen bereiks Einigk liches beigetragen. Die Alliierten ſeien einig, und dieſe Wären müſſe ſich auch überall aufrecht erhalten laſſen. Zwar im ge noch verſchiedene Fragen in der Schwebe, die man Die Rn amen Rat der Entente N würde. dieſe Angeſiſche Regierung habe nicht die Abſicht, Frankreich ter 3 egenheiten allein regeln zu laſſen. Briands in letz⸗ ſchloff gehaltene Reden hätten den Beweis ſeiner Ent⸗ wolle dcheit Weisheit und Mäßigung erbracht. Frankreich heit, en Alliierten die Treue halten und es habe die Gewiß⸗ bl 5 die Alliierten ebenfalls der gemeinſamen Sache treu gegeben urdan. Deutſchland habe ſeine Hoffnung nicht auf⸗ riſ zunächſt eine wirtſchaftliche und ſpäter eine militä⸗ anche zu nehmen. Um Deutſchland zum Verzicht auf ung zu bringen, müſſe der Beweis erbracht werden, Am die Aufhebung der Sankklonen. Ghren 3. Juni.(WB.) Oer diplomatiſche Berichterſtatter Uebereinte Tribune teilt mit, daß die Forderung, zu einem munag kommen zu gelangen über das Datum der Räu⸗ Aufhebuwon Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort und über die Urſache g. der Zollgrenze auf dem rechten Rheinufer die ſama dafür ſel daß England auf ſofortigen Zu⸗ den anentritt des Oberſten Rates beſtehe. Obwohl döerſcheſſachen Grund des engliſchen Miniſterpräſidenten die daß die Oche Frage bilde, begreife man in Frankreich wohl, anieritananktionen auf die Tagesordnung geſetzt würden. Die alfener e Regierung teilt den Standpunkt der Engländer, Ausfuhrabald Japaner, daß die Erhebung einer 20prozentigen han el gabe längs des Rheins dem deutſchen Außen⸗ mofftziel 9 ädlich ſei. Die Regierung Wirths habe bereits Ma erh orſtellungen bei jeder einzelnen interalliierten die ufh 9 um die Räumung der genannten Städte und ſeien die b ung der Zollgrenzen am Rhein zu erzielen, doch änge eiſche Weigerung zur Entwaffnung und die Vor⸗ anzſische Tbef Reichsgerichtshof zwei ſtarke Trümpfe, die fertigen. e Theſe für die Verlängerung der Beſetzung zu recht⸗ pects die nächſte Sizung des Oberſten Rates. Antwo rt 25 Juni.(HMz.) Laut Petit Journal dürfte die franzöſiſche er engliſchen Regierung wegen der ſten Ra 7 Note betr. die demnächſtige Tagung des Ober⸗ Blatt bereit beute eintreffen. Ueber ihren Inhalt glaubt das ſung, daß zu können, in England ſei man der Auf⸗ bogar in ab die Erhebungen der Sachverſtändigen ſehr ſchnell ſie werde Feugen Tagen erfolgen könnten. Man wiſſe ſogat, oder Paris en Zuſammentritt der Sachverſtändigen in Rom geiche Vorſchlalchlagen, um ſchneleer fertig zu werden. Dieſer riand ab chlag ſei von vornberein gemacht, damals aber von das en 5 Weiter möchte man in London erweitern und dor guhung des Oberſten Rates immer mehr vor allem die Orientfrage, die etwaige Aufhebung der im März verfügten Zwangsmaßnahmen (Rheinzoll⸗Grenze, Beſetzung der Kohlenhäfen) zur Beſpre⸗ chung bringen. Dabei behauptet das Blatt, die franzöſiſche Regierung könne ſich nicht damit einverſtanden erklären, in eine Erörterung der letzteren Frage einzutreten, bevor Deutſchland den wichtigſten der im Ultimatum vorgeſehe⸗ nen Verfallfriſten Genüge getan haben werde. Die Zo0 Erörterung der Orientfrage ſei aber infolge der neuen Wen⸗ dung möglich, da ſämtliche alliierten Regierungen Wert darauf legen, ſich über die Richtlinien einer gemeinſamen Politik im Orient zu verſtändigen. Gerade der griechiſch⸗türkiſche Krieg, ſo meint das Blatt, würde mehr als die oberſchleſiſche Frage eine baldige Sitzung des Oberſten Rates geboten ſein laſſen, und ſeinen Zuſammentritt ee— Oeuvre ſagt, daß die Sitzung des Oberſten Rates nicht mehr lange inausgezogen werden dürfe, man ſei heute in Paris der nſicht, daß die Tagung von Boulogne unter günſtigen Bedin⸗ gungen zwiſchen dem 10. und 14. Juni ſtättfinden könne. Oeuvre bemerkt dazu noch, man wiſſe, daß halbamtliche Be⸗ ſprechungen in Waſhington gepflogen würden, die der hoff⸗ Stimmung der franzöſiſchen Kreiſe nicht fern en. das Kabinelt Wirth und die Parteien. DELBerlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Lage ſchreibt die Nationalliberale Correſpondenz u..: Wer das Wirken des neuen Reichskanzlers im alten Kabinett kennt, der wußte von vornherein, daß auch von ihm nicht alluzuviel zu erwarten ſei. Man hegte höchſtens in einigen Kreiſen gewiſſe Befürchtungen in der daß der Reichskanzler Einflüſſen nachgeben werde, die ſeine Regierung auf die Bahn der Sozialiſterung und der unerträglichen Be⸗ laſtung von Grund und Boden zu treiben ſuchten. Wie er ſich in dieſer Hinſicht verhalten wird, muß abgewartet werden. Er hat ja ſelbſt ekündigt, daß ſein neuer Wiederaufbau⸗ Miniſter Walther Rathenau, deſſen etwas verſchwom⸗ menen Sozialiſierungsideen zur Genüge bekannt ſind, im Laufe der Ausſprache ſein Sonderprogramm entwickeln werde. Man wird alſo mit einem endgültigen Urteil hierüber zurückhalten können. Anders aber ſteht es mit dem übrigen Inhalt der Rede. An deren Eingang finden wir die Worte: Verſtändigung, Wie⸗ deraufbau, Verſöhnung! Was ſoll damit geſagt ſein? Wie einſeitig die Verſtändigung iſt, bewies der Kanzler unmittel⸗ ar danach, indem er mit einem gewiſſen Stolz hervorhob, was in den letzten drei Wochen die deutſche Regierung in der Ausführung des Ultimatums bereits geleiſtet hat. Eilfertiger kann eine Regierung wahrhaftig nicht in ihrem Gehorſam gegen die Wünſche der fremden Machthaber von heute ſich zeigen. Zum mindeſten ein großer Teil des Reichstags und des deutſchen Volkes haben dieſe Worte mit einem Gefühl des Mißbehagens vernommen, das mit dieſem Ausdruck ſehr milde gekennzeichnet iſt. Vielleicht haben dieſe Ausführungen des Kanzlers aber die eine Wirkung, dem deutſchen Volk vor Augen zu führen, was für furchtbare Laſten, abgeſehen von der finanziellen Seite, die Annahme des Ultimatums uns auferlegt hat. Man kann es Herrn Dr. Wirth und ſeiner Regierung vielleicht nach⸗ fühlen, wenn ſie ſich ſagen, daß nun möglichſt ſchnelle und gründliche Arbeit geleiſtet werden müſſe, wenn doch einmal feſtſtehe, daß uns nichts von allen dieſen Demütigungen er⸗ ſpart bleibe. Die Erklärungen über die Steuerpolitik der Re⸗ gierung ſind ebenfalls recht dürftig und werden ſpäter erſt die erforderliche Ergänzung finden. Das bisher verkündete Steuer⸗ programm bewegt ſich in der Hauptſache ſo völlig in dem Rahmen des Hergebrachten und entbehrt ſo ſehr jedes neuen Gedankens, daß man ob dieſer Ideenloſigkeit nur verwundert den Kopf ſchütteln kann. Immerhin muß auch hier mit dem endgültigen Urteil zurückgehalten werden, bis ſich das Kabinett über ein wirkliches Steuerprogramm geeinigt haben wird, was bisher trotz aller ſchönen Redensarten offenbar noch nicht der Fall war. Für die Deutſche Volkspartei iſt die zu beobach⸗ tende Haltung klar vorgezeichnet. Einem Kabinett Wirth mit einem ſo inhaltloſen, unklaren Programm kann ſie ein Ver⸗ trauensvotum nicht bewilligen und noch viel weniger kann ſie in ein ſolches Kabinett ein⸗ treten. Sie wird ſich ihrer hohen Aufgabe als Partei des Wiederaufbaues bewußt bleiben, alle Vorlagen der neuen Regierung ſachlich prüfen und beurteilen und darnach von Fall zu Fall entſcheiden. Sie wird vor allen Dingen ein aufmerk⸗ ſames Auge auf alle Schritte des Kabinetts Wirth haben und beſtrebt ſein, Maßnahmen zu verhindern, die geeignet ſind, das Wirtſchaftsleben des deutſchen Volkes an der Wurzel zu treffen. Kühle, ſachliche QAppoſition und größte Wachſamkeit— das iſt die Parole der Deutſchen Volkspartei für die nächſte Zeit. Den Hamburger Nachrichten wird aus Berlin gemeldet: Alle Augen ſind auf die Deutſche Volkspartei gerichtet, und von der Regierungskoalition werden nach wie vor alle An⸗ ſtrengungen gemacht, um die Deutſche Volkspartei in die Ver⸗ antwortung zu ziehen. Sie wird mit dieſer Regie⸗ rungskoalition in keine Gemeinſchaft treten und ihren Weg ſelbſtändig gehen. Eine Inkerpellallon der Deukſchen Volksparkei. UBerlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichstage iſt folgende volksparteiliche Interpellation einge⸗ gangen: Die deutſche Regierung hat am 11. Mai ds. Is. die in dem Ultimatum der Alllierten enthaltenen Forderungen ange⸗ nommen. Als Druckmittel für die Durchſetzung dieſer Forderungen ſind die ſogenannten„Sanktionen“ verhängt worden Nach der Annahme des Ultimatums müſſen daher folgerichtig die Sank⸗ tionen in Fortfall kommen. Bis zur Stunde iſt aber weder die Be⸗ ſetzung der Städte Düſſeldorf und Duisburg mit Ruhrort durch — 0 Truppen aufgehoben, noch die Zollgrenze am Rhein ge⸗ allen. Iſt die 5 Regierung der Auffaffung, daß dieſe ſogenannten Sanktionen mit dem Friedensvertrag von Verſailles und mit dem Vöckerrecht in Einktang ſteht? Glaubt die deutſche das wirtſchaftliche und ſtaat⸗ liche Leben auch in dem durch den Vertrag von Verſailles verfüg⸗ baren Umfang aufrecht zu erhalten, die Regierung insbeſon⸗ ders, daß mit der Annahme des Ultimatums die übernommenen Verpflichtungen auch nur annähernd erfüllen 1 können, wenn Deutſchland durch die Beſetzung wirtſchaftlich wichtiger Städte und durch den Fortbeſtand einer Zollinie am Rhein in zwei getrennte ll⸗ und Wirtſchaftsgebiete zerfällt und das ganze Rheinland dem deutſchen Einfluß und der deutſchen Ne in ſtei⸗ gendem Maße entzogen wird? Welche ritte beabſichtigt zu tun, um die Beſeitigung der oben bezeichneten ſog. Sanktionen etzuführen? Eine erfundene Meldung. Wir finden in der Germania die Wiedergabe einer Korreſpon⸗ denzmeldung, der zufolge„ernſthafte Verhandlungen“ zwiſchen „einem Teil der rechtsſtehenden Mitglieder der Deutſchen Volks⸗ partei“ und den Deutſchnationalen im Gange ſeien, die auf„eine Art Arbeitsgemeinſchaft“ hinſtreben. Man hoffe bei den Deutſch⸗ nationalen auf dieſe Weiſe„den größten Teil der Deutſchen Volks⸗ partei allmählich zu ſich hinüberzuziehen“. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt zu dieſer Meldung: Der Germania kommt es, wie es ſcheint, bei der Wiedergabe der Meldung darauf an, die gegenwärtige Oppoſitionsſtellung der Deutſchen Volkspartei durch Unterſtellung parteipolitiſcher Motive zu verdächtigen. Dieſes Manöver iſt von einer außergewöhnlich großen Plumpheit. Es genügt wohl, wenn wir feſtſtellen, daß die fund Korreſpondenzmeldung in allen ihren Teilen glatt er⸗ en Aufnahme der Regierungserklärung in England. London, 3. Juni.(W..) Zu der Reichstagsrede Dr. Wirths ſchreibt Daily Chronicle, die Rede atme ehr⸗ lichen und aufrichtigen Geiſt, den die Alltierten aner⸗ kennen müſſen, ohne zu kritteln. Die Gefühle auf Seiten der Alliierten aufgrund des Gegenſatzes dieſer Rede zu den unaufrich⸗ tigen Aeußerungen der früheren deutſchen Kanzler müßten in der praktiſchen Haltung der iierten entſprechend zum Ausdruck kommen. Daily News ſchreibt, die Rede des Reichskanzlers mache einen guten Eindruck. Das Blatt weiſt auf die ſchwierige Steklung Dr. Wirths zwiſchen den Angriffen der preußiſchen Junker auf der einen und dem Druck der Alliierten auf der anderen Seite hin. Soweit England in Betracht komme, könne trotz man gegenteiliger Anzeichen nur allgemein die Neigung vorhanden ſein, jedes ehrliche Beſtreben auf deutſcher Seite ehrlich anzuerkenncen. Die Times vergleicht die Rede Briands und Wirths. Während das Blatt in der Rede Wirths das ſtaatsmänniſche Er⸗ Peſen der wahren Weltlage erkennt, erklärt ſie, daß die Rede riands den demokratiſchen Grundſätzen wider⸗ 5 Die Times erklärt jedoch, die Rede des Generals von ranſecky bei den Leipziger Verhandlungen und die Stellungnahme der deutſchen Preſſe dazu, beweiſe aber, ſo aufrichtig auch das Be⸗ ſtreben Wirths ſein daß die Regierung einer friedlichen deutſchen Demokratie zu ſein, ſeine Wünſche von großen und mächtigen Klaſſen und Intereſſen des deutſchen Volkes nicht geteilt werden. Die pathetiſchen Rufe Dr. Wirths an die Alliierten im Namen der demokratiſchen Grundſätze, die Gewehre beiſeite zu ſtellen, ſeien entweder ſehr einfältig oder ein dummer Verſuch, Eindruck auf die britiſchen Einfältigen zu machen, aus deren unheilbarer Sentimentalität Deutſchland oft verſucht hat, Vor⸗ teil zu ziehen. Die„Times“ erklärt, die Sicherheit Frankreichs brauche eine feſtere Grundlage als die augenblickliche Abrüſtung Deutſchlands Wagenladungen von Verſtcherungen ſeiner demokra⸗ tiſchen Staatsmänner. Die„Times' fragt, weshalb England nicht Frankreich die Garantie allein für ſeine Sicherheit geben ſolle, die es z. ZIt. umer der Bedingung, daß die Vereinigten Staaten das⸗ ſelbe tun würden, zu geben berert waren. Ein ſolches Verſprechen würde Frankreich von der Hälfte ſeiner Sorgen befreien und viel zur Feſtigkeit des Friedens beitragen. Auch„Morningpoſt“ tritt für ein Bündnis zwiſchen England und Frankreich ein Das Blatt erklärt, die Stimmung des engliſchen Volkes ſei faſt zugunſten eines deutſchen Bündniſſes. Es ſei ſedoch von größter Bedeurung, daß die ober⸗ ſchleſiſche Frage auf einer Grundlage geregelt wird, die Polen, England und Frankreich gute Freunde bleiben laſſe. Die Entente habe Polen wieder ins Leben gerufen und hätte es beſſer im Gra⸗ ben gelaſſen wenn ſie ihm nicht ſeine Lebensnotwendigkeiten und ſeine Unabhängigkeit gewähren wolle. Das induſtrielle Oberſchleſien ſei für Polen eine Lebensnotwendigkeit. Die übrigen Teile Ober⸗ ſchleſtens, das landwirtſchaftliche Gebiet und die weſt⸗ lichen Bezirke müßten zweifellos an Deutſchland gegeben werden. Der induſtrielle öſtliche Teil, in dem die Mehrheit der Bevölkerung polniſch ſei, müßte jedoch an Polen fallen. Eine Senſation? Der Herr Reichskanzler Dr. Wirth hat geſtern im Reichstag unter großer Bewegung mitgeteilt, daß ein Hoch⸗ verratsverfahren gegen Admiral von Trotha eingeleitet wor⸗ den ſei, weil er bei Gelegenheit einer Skagerrak⸗Feier in Bezug auf die Prozeſſe vor dem Reichsgericht in Leipzig geſagt habe, unter keinen Umſtänden hätte ein Engländer Leipzig lebend erreichen dürfen. Man wird die nähere Aufklärung dieſer Angelegenheit abwarten müſſen. Nach einem Bericht, den die„Freiheit“ und der„Vorwärts“ in die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht haben, hat nicht Admiral von Trotha jenen Ausſpruch 17175 ſondern ein anderer Redner, der Oberfeuerwerksmaat iſſen, Admiral von Trotha hat nach dieſem Bericht ge⸗ ſagt, es werde der Tag kommen, an dem eine neue kaiſerliche Flotte die gemeinen Engländer und Franzoſen vernichte. Es bedürfte einer genauen Unterſuchung, ob dieſe Berichte der Wahrheit entſprechen. Wäre es der Fall, ſo müßte man natürlich derartige unſinnige und aufreizende Redensarten aufs ſchärfſte verurteilen. Daß der Reichskanzler aus dieſer Angelegenheit, ehe ſie völlig geklärt iſt, eine parlamentariſche Senſation macht, ſcheint ſeinem auch ſonſt betätigten Streben zu entſpringen, der Entente gegenüber eine möglichſt große Dienſtfertigkeit an den Tag zu legen. Oberſchleßen. Scharfe Veurteflung des franzöſſichen Bortheltens. Paris, 2. Juni.(WB.) Der Londoner Korreſpondent dos „Temps“ berichtet ſeinem Vlatte über die Aufnahme, die die letze franzöſiſche Note in London findet. Es werde dort be⸗ hauptet, daß die franzöſiſche durch die Auf⸗ ſchiebung der nächſten ung des Oberſten eiurfuch die —— —— 2. Seite. Nr. 25 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabeh Freitag, den 3. Juni 1921.— vollendete Tatſache, die Korfanty vor einem Monat zu ſchaffen in Angriff genommen habe, zu einer dauernden mache. Man habe allgemein den Eindruck, daß Frankreich fernerhin nicht nur die polniſchen Rechte, ſondern auch die Bemühun⸗ en begünſtigte, ihm mit Gewalt den Vorrang zu verſchaffen. an ſei entſchieden der Anſicht, daß die Fragen, die die Sach⸗ verſtändigenkommiſſion zu beantworten haben werde, mit größter Beſtimmtheit formuliert werden müßten, da die Lö⸗ ſung oft davon abhinge, wie das Problem geſtellt werde. Auch halte man es für erforderlich, ſich über die in Oberſchleſien zu ergreifenden vorläufigen Maßnahmen zu verſtändigen, daß die vollendete Tatſache, auf die die Aufſtändiſchen Korfantys rechneten, länger Beſtand, als unbedingt nötig ſei, habe. Die Auſchlußfrage. Franzöſiſche Beurteilung der Regierungskriſe. Paris, 3. Juni.(HM3.)„Petit Journal“ urteilt über die politiſche Lage in Oeſterreich: Wenn Mayr eine Regierung aus Politikern der verſchiedenen Parteien des Reichsrates bilde, ſo werde dieſes Kabinett nicht mehr die Autorität, wie die frühere haben, um ſich der Abſtimmung zugunſten Deutſchlands zu widerſetzen. Wenn da⸗ —.— der Kanzler den deutſchen Nationaliſten aus Tirol, alzburg oder Steiermark einen Platz im Kabinett einräumen wollte, ſo werde die neue Regierung wohl von den Ländern unterſtützt werden, aber es ſei eine andere Regierung und man könne ſagen, wenn ſie ans Ruder komme, ſo würden die Bemühungen des Völkerbundes zur Rettung Oeſter⸗ reichs vereitelt werden. Auch ſei mit einem militäri⸗ ſchen Eingreifen der kleinen Entente zu rechnen und ſchließlich würde die Zuteilung der ungariſchen Komitate mit deutſcher Sprache an Oeſterreich erneut in Frage geſtellt werden. der engliſche Bergarbeilerſtreil. Die Bergwerksbeſitzer nehmen die Vorſchläge Lloyd Georges an. London, 3. Juni.(ONB.) Die Bergwerksbeſitzer erklärten ſich bereit, die Vorſchläge des Miniſterpräſidenten anzu⸗ nehmen. Wahrſcheinlich werden ſie heute mit den Arbeiter⸗ vertretern zuſammenkommen. London, 3. Juni.(WB.) Da die neuen Truppenteile der Landesverteidigung jetzt ausreichend eingewöhnt und organi⸗ ſiert ſind, um die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten, wer⸗ den die am 8. 4. anläßlich des Ausbruches des Bergarbeiter⸗ ſtreiks einberufenen Reſerviſten heute entlaſſen werden. „die fillliche Jorderung.“ In der geſtrigen Abendausgabe hatten wir Stellung ge⸗ nommen zu einem Artikel Dernburgs im Berliner Tageblatt, der in einer Lobeserhebung auf Rathenau gefordert hatte, Deutſchland müſſe wieder gutmachen, was es durch ſeine Kriegsmaßregeln unnütz zerſtört habe. In unſerer Abwehr dieſer Bloßſtellung Deutſchlands vor alle Welt ſtimmt die folgende Zuſchrift eines Leſers ein, der aus Kriegsbeobachtungen über den Unwert der Dern⸗ bürg'ſchen Bezichtigung urteilen kann. Er ſchreibt: eſe ſoeben in der heutigen Abendzeitung Ihren Artikel „Die ſittliche Forderung“. Wohl jeder, der draußen war und die Augen zum Sehen gebraucht hat, wird dieſen Artikel dick unterſtreichen; beſonders aber den Satz, daß die meiſten Ort⸗ ſchaften Nordfrankreichs und Belgiens— auch Städte— hauptſächlich durch engliſches, franzöſiſches und belgiſches Ge⸗ 1 0 in Trümmer gelegt worden ſind. Ich ſelbſt habe im Frühjahr 18 den Vormarſch von St. Quent in bis hinter Montdidier mitgemacht und weiß genau, daß der Geg⸗ ner ſyſtematiſch ſeine eigenen Dörfer und Städte beſchoſſen hat; z. B. St. Quentin, Ham, Nesle, Roye, Montdidier uſw. Montdidier; ich ſelbſt war einige Stunden nach der Einnahme in., ein reizendes Villen⸗ ſtädtchen; hatte bei der Einnahme ſehr wenig gelitten;—6 Tage darauf ein Trümmerhaufen, obſchon gar keine oder nur ſehr kleine Truppenkörper von uns darin lagen. Auf Roye 3. B. fiel, wie ſich mancher erinnern wird, zu gewiſſen Zeiten mit faſt pünktlicher Genauigkeit 7 Uhr abends der erſte Schuß aus ſchweren Ferngeſchützen und erſt morgens in der Frühe hörte die Schießerei auf. Na, von dieſem Thema könnte man tagelang ſo fortſchreiben und würde doch trotz allem nicht die Die ſechs Matties Noman von Igna Maria. 1)(Nachdruck verboten.) Als Anneken Matties zur Welt kam, ſtand der grüne Wagen, worin Jos Matties und Hild Enveres die weite Welt durchſtreiften, gerade bei einem hannoverſchen Harzdorfe. Die flachsblonden Dorfkinder ſtarrten mit großen, verwunder⸗ ten Augen den grünen Wagen an, deſſen ſauber geputzte Jenſterchen mit weißen ſteifen Gardinen geheimnisvoll ver⸗ hängt waren. Frauen, die von den Feldern kamen, ſtreiften ihn neugierig und gingen mit einem„Gittegitt, Seiltänzers!“ daran vorüber. Ihre Gedanken, während ſie fleißig Grummet wandten, beſchäftigten ſich jedoch recht ſtark mit den„Seiltänzers“, und mancher hätte gar zu gern einmal in den grünen Wagen hin⸗ eingeſehen. Die meiſten von dieſen Leuten lebten 7 wie die Heiden! J nee—l Dabei hätten ſie nur wiſſen ſollen, daß Jos Matties der Sohn eines ehrſamen Rechnungsrates aus Sachſen war, und Hild Enveres aus Liebe zu ihm Heimat und Elternhaus verlaſſen hatte, daß ſie ihren Trauſchein und die Trauſcheine ihrer Kinder ebenſo vorweiſen konnten, wie jene Bauersfrauen, die in hochmütiger Verachtung über ſie hinwegſahen. Hild Enveres lag und dachte nach, Ißs würde ja die Er⸗ laubnis zum Spielen erhalten, denn es war Jahrmarkt im Dorfe. Sie würde zwar noch nicht an der Kaſſe ſitzen können, das ſollte Theres, die Zwölfjährige, übernehmen. Vielleicht brachte Jos den Paſtor gleich mit, ſonſt mußte Theres das neugeborene Anneken in die Kirche tragen—— Hild Enveres Gedanken verloren ſich, und als Theres an Mutters Bett ſchlich, ſchlief ſie ſchon tief und feſt. „Hans, bleib' du ſolange bei Mutterken, ich fütfere der⸗ weil die Pferde“, flüſterte ſie, öffnete die grüne Wagentür einen Spalt und hüpfte die ſteile Treppe hinab. Sie trug unverkennbar den ausländiſchen Typus ihrer Mutter. Ihr ſchmales, zartes Geſicht mit den mandelförmigen ſchwarzen Augen, den hochgeſchwungenen Augenbraunen und den feidigen, geſchweiften Wimpern, wurde von lockigem, rot⸗ braunem Haar umrahmt, und in ihren Bewegungen lag ſolch unbewußte Grazie, daß ſie unwillkürlich auffiel. Sie liebkoſte die Pferde, und„Wotan“ der Braune, hob ſeinen Kopf an des Kindes Schulter. Theres hing ihnen die Haferſäcke um und trug zwei Eimer zum nahen Bach. Die Dorſtinder, die noch immer in reſpeltvoller Entfernung auf beſondere konnten wir“— ſo ſchreibt er der Times—„die Feuer⸗ erniedrigenden Selbſtanklagen berühmter— oder berüchtigter — Politiker aus der Welt ſchaffen. Was uns heute fehlt und was uns auch vor dem Kriege gefehlt hat, das iſt: Selbſtbewußtſein, Nationalgefühl. Dem Franzoſen mag es ſo ſchlimm gehen, wie es will; er ruft trotz allem:„Vive la France“. Der Deutſche hingegen himmelt, wie auch vor dem Kriege, ſo auch heute immer noch das Aus⸗ land an und ſogar dann, wenn's ihm am Dreckigſten geht, beſchmutzt er noch das eigene Neſt.„Pfui Deubel“. Der Einſender fügt einen Artikel aus der Köln. Zeitung vom 3. November 1914 bei, den wir gleichfalls wiedergeben: Die Verheerungen an der belgiſchen Küſte. Von einem Feſſelballon aus hat ein Engländer die Kämpfe am Yſerkanal und die Verheerungen on der Seeküſte beobachtet.„Ins⸗ wirkung der britiſchen Kriegsſchiffe an der Küſte feſtſtellen. Mit dem Fernglas ſah ich Oſtende und die Trümmer mehrerer Küſtendörfer, darunter Weſtende, Middelkerke und Lombaertzyde. Soweit mein Blick reichte, ſteht in den Dörfern Weſtkerke, Slype und Novie keine einzige Mauer mehr. All dieſe Verheerung iſt durch das wirkſame Feuer unſerer Kriegsſchiffe verurſacht worden, denen es ſchließlich gelang, die Deutſchen zu verdrängen. Als mein Begleiter(der Be⸗ obachtungsoffizier) die Stellung der deutſchen Geſchütze ermittelt hatte, ſtiegen wir hinunter.“ Der Bericht enthält an ſich nichts Neues, verdient aber eine Wiedergabe, weil es gar nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die verwüſteten Dörfer, die ſetzt den Stolz des Engländers auf ſeine feuertüchtige Flotte erwecken, nachher den deutſchen Barbaren auf die Rechnung werden. Den Schreiber dieſes Artikels haben ſeine Ahnungen nicht getrogen. Das große deſizik in Preußen. Der neue preußiſche Finanzminiſter Saemiſch, der das Erbe des Herrn Lüdemann angetreten hat, iſt geſtern mit der Mitteilung vor den Landtag getreten, daß der Etat des laufenden Finanz⸗ jahres annähernd 2½ Milliarden Mark mehr in Ausgabe als in Einnahme aufweiſt, und daß dieſe Summe durch neue Steuern ge⸗ deckt werden muß. Man könnte vielleicht der Anſicht ſein, daß dieſe 2% Milliarden neben dem Rieſendefizit des Reiches und neben den Rieſenſummen, die Herr Wirth neu anfordern muß, kaum ins Ge⸗ wicht fallen. Die Sache liegt aber doch erheblich anders. Denn bei den vielen Steuerſchrauben, die das Reich in Bewegung ſetzt, und bei der ganzen Neuregelung unſerer öffentlichen Finanzen bleibt für die Länder ſo gut wie keine Quelle aus der ſie für ihre ungedeckten Bedürfniſſe ſchöpfen können. ie einzelnen Länder ſind eben durch die Erzbergerſche ſogn. Steuerreform des Reiches geworden und bei der großen Leere, die in des Reiches Küchen und ſind aus den Koſtgängern meiſt Hunger⸗ leider geworden. Es iſt in dieſer Hinſicht ſehr bezeichnend, daß Herr Saemiſch, der im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger ein wirk⸗ licher Fachmann iſt, bekennen e er könne kein Programm zur Deckung des Defizits vorlegen. e Ratloſigkeit eines anerkann⸗ ten Finanzfachmannes gegenüber dem preußiſchen Defizit iſt be⸗ eichnend für die Schwierigkeit, in die die Länder durch die Zentrali⸗ ierung unſerer öffentlichen Finanzen geraten ſind. Das Intereſſe an der preußiſchen Etatrede richrete ſich nicht in erſter Linie auf die einzelnen Poſten. Es keine beſondere preußiſche Erſcheinung, daß die Konten ſprunghaft in die Höhe gehen. Wenn der preußiſche Finanzminiſter feſtſtellen mußte, daß die S ußſumme des neuen Haushalts planes(16,7 Milliarden) um rund 7 Milliarden Mark höher iſt als die des vorigen res, ſo kann er ſich mit dem Reichshaushalt tröſten, dem es genau ſo geht. Auch die Triebkräfte der Ausgabenſteigerung ſind in Preußen ziemlich dieſelben wie im Reich. Die Erhöhung der Ausgaben iſt zum größten Teil darauf zu⸗ rückzuführen, daß der ſtaatliche Verwaltu parat durch die wach⸗ ſende Entwertung des Geldes und die dadur 8 der Beſoldungen immer teurer und kyſtſpieliger wird, während ie Einnahmen nicht in demſelben Maßſtabe folgen. Der preußiſche Finanzminiſter hat deshalb auch als Hauptg e ſparſame Wirtſchaft empfohlen. Ob Preußen auf dieſem ete mehr leiſtet als das Reich, muß abgewartet werden. Von beſonderem Intereſſe iſt aber bei der ganzen preußiſchen Etatfrage der bereits oben berührte Punkt. Angeſichts des preußiſchen Defizits erhebt ſich von Neuem die Frage, ob ein ſo großer Staat wie Preußen ſeinen Bedſi en wirk⸗ lich gerecht werden kann, wenn er an dem mageren Reichstiſch ſeinen Finanzhunger ſtillen ſoll. In dieſem ce Hindaen iſt es von gro⸗ ßem Intereſſe, daß ſich der neue e Finanzminiſter für eine baldige und reinliche Grenzſcheidung auf dem Gebiete des Steuer⸗ 5— zwiſchen Reich, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden eingeſetzt hat. Forderungen erhoben und es iſt deshalb anzunehmen, daß dieſe For⸗ eit der daß auch hier die Erfahrung 5 raſch. Reform dpasee von Herrn Erzberger durchg entralen Steuerbewi erwieſen hat. der Wieſe umherlagen, beobachteten mit brennendem Intereſſe das Tun des fremden Mädchens. „—— Du, Hannes, dat is eins von den Seiltänzers!“ flüſterte Auguſt Lindemann ſeinem Freunde Hannes Bren⸗ necke aufgeregt zu.„Paß auf, gleich lauft ſie aufm Koppel“ 2Ho, Seiltänzers—1“ rief Anton Rümcke, darauf fiel der Chorus ſpottend ein,„Ho Seiltänzers—!“ Hannes ſah, wie das Mädchen zuſammenzuckte und glühende Röte ſein Geſicht bedeckte. Mit hochgerecktem Kopf, ohne ſich um das Geſchrei zu kümmern, ſchritt ſie an den Spöt⸗ tern vorüber zum Bach. Hannes Brennecke imponierte das Verhalten des Müd⸗ chens gewaltig.„Hoalt Mul!“ herrſchte er die Jungens an. „Schämt Euch wat, en Mäken auszuſpottenl“ „Was will Hannes—?“ rief herausfordernd der Rot⸗ kopf,„wenn ich ruf, geht es Dich en wat anl“ „Du kannſt es ja probieren—1“ gab Hannes ruhig zurück, „komm nur her!“ Der Rotkopf verſtummte. Er hatte von der letzten Prügelei mit Hannes Brennecke reichlich genug, ſo erinnerte er ſich denn, daß er für Mutter noch ee zu beſorgen ha „Geht mit!“ riet er den andern,„denn wir ſpielen nachher Räuber und Gendarml“ „Ich komme ſpäter nach“, Hannes Brennecke Auguſt Lindemann zu,„ich muß hier auf Mutter warten!“ Hannes log greulich, er wollte, natürlich nur dem fremden Mädchen zuſehen, aber das brauchten die Jungen nicht zu wiſſen. Die zogen alſo ohne ihren Kameraden los. Der Rotkopf, in gehöriger Entfernung, ſchrie das Spottlied herüber: „Hannesmann vom Dohle kamm Hannes ließ ihn ſingen. Das Mädchen hatte endlich die Eimer am Bache gefüllt, augenſcheinlich waren ſie ihm zu ſchwer, ſie plantſchten. „Gib man her!“ Hannes ſtand bei ihr und nahm ihr die beiden Eimer ab.„Bis ja doch nur en Handvoll!“ ſagte 8 utmütig, hing den Pferden den Haferſack ab und ließ ſie aufen. Das war ihr noch niemals wiederfahren! Als Hannes die leeren Eimer hinſtellte und ſich ein bißchen verlegen nach ihr reichte ſie ihm impulſiv die Hand:„Ich danke auch ön!“ Das klang Hannes wie Muſik. Er ergriff ihre Hand und ſchüttelte ſie kräftig.„Wenn Du noch was haſt, ſage es nur, ich nehm Dir's gerne ab!“ Aufmunternd nickte er ihr zu. Der preußiſche Staatsrat hat in derſelben Richtung chwer verletzt wurden. derung nachdrücklich verfolgt wird. Es 15 außerordentlich lehrreich, 5 90 e bebürſg 5 Mit erſtaunten Augen ſchaute Theres dem Treiben zu. ih Letzte Meldungen. Gegen kommuniſtiſche Diktatur. Paris, 3 Juni.(WTB.) Die Minderheit der alten Anhänger der gewerkſchaftlichen Internationale von Amſterdam auf dem geſtrigen Eiſenbahnerkon greß hat den Kongreß verlaſſen und nahm nach 1 5 Tagung desſelben in einer beſonderen Beratung eine En ſchließung an, in der ſie gegen die Kommuniſten proteſtiert. Drei Tage lang hätten die Delegierten de⸗ Ken greſſes unter Drohungen von Leuten gehandelt, die der Mehr heit der Korporationen fremd ſeien. Die Anhänger der. mäßigten Richtung ſeien entſchloſſen, ihr Recht gegen ſed Gewalt zu verteidigen. Sie würden die Arbeiter an 15 franzöſiſchen Bahnen auffordern, ſich gegen jede Dik⸗ tatur zu wenden. Jühler in der Abrüſtungsfrage. London, 3. Juni.(MB.) Die Times meldet aus Waſhing⸗ ton, die Tatſache, daß der amerikaniſche Botſchafter in 5 Harſey Fühler in der Abrüſtungsfrage ausgeſtſn habe, wird in Waſhington als der erſte Schritt für die Pol des Präſidenten Harding zur Gründung eines neuen Ver⸗ bandes der Nationen angeſehen. Das Generalkommiſſariat in Straßburg. paris, 2. Juni. Petit Pariſien meldet: Vor mehreren Tagen iſt in Elſaß und namentlich in Straßburg das Gerüch, verbreitet, daß die franzöſiſche Regierung an 11 Aufhebung des Generalkommiſſariats Straßburg denke. Aus dem Anlaß fand geſtern nachmittag 85 der Kammer ein Zuſammenſtoß ſtatt, bei der die Abgeor neten Frey, de Wende, Schumann, Pfleger und Müller 5 beſondere Gruppe bildeten. Die Beſprechungen erſtreckten 15 auf die Frage der Beibehaltung des Generalkommiſſariat und die Wahl des etwaigen Nachfolgers von Alapetite, ſeſſt die Regierung dieſem ein anderes Amt übertragen ſolle. Pet 0 Pariſten will wiſſen, daß die genannten Abgeordneten ſi gegen die Aufhebung des Kommiſſariates ausges ſprochen haben, die tatſächlich von gewiſſen Kreiſen ins lich gefaßt worden ſei. Nach Anſicht der Abordnung ſei ledig 5 dieſe alsbald nach der Rückkehr Elſaß⸗Lothringens zu Fradze 10 geſchaffene Einrichtung einzig und allein in der Lage, de zahlreichen Schwierigkeiten zu löſen, die ſich aus dem gleic zeitigen Inkraftbleiben deutſcher Geſetze und der Anwendung meuer franzöſiſcher Geſetze ergeben. Der Jriede mit der Türkei. eendon, 2. Jurm.(W8.) In Erwiderung auf eine Alr, frage ſagte Lloyd George im Unterhauſe, die gegenwärtigi⸗ Ereigniſſe verhinderten für den Augenblick die 714 0 fizierung des türkiſchen Vertrages. Dieſe zögerung der Herſtellung des Friedenszuſtandes bedeute ein 5 Nachteil für den britiſchen Handel und die Finanzinteeſſh. und wenn der Zuſtand fortdauern würde, müßten Ma 1 men ergriffen werden, um den Kriegszuſtand mit der Tür für beendet zu erklären. Ein bluliger Juſammenſtoß. Eſchweiler, 2. Juni. In der vergangenen Nacht kam zu einem bfluligen Zuſammenſtoß zwiſchen den Be⸗ ſatzungstr uppen ü Nordafrikanern) und der auf völkerung. Kurz nach Mitternacht wurde ein Arbeiter, giſchen dem Wege von der Arbeitsſtelle nach Hauſe an einem franzöſif 5 Wachtpoſten vorbeimußte, von dem Poſten durch einen Herahn⸗ getötet. Der Poſten alarmierte dann die in dem nahen 2 hofgebäude befindliche Wache. Als die Wache aus dem Bahnhole⸗ gebände heraustrat, ſah ſie ſich eimer kleinen Zabl Neugieriger ge⸗ genüber, die durch das von den Wachmannſchaten verurſachte em räuſch herbeigelockt worden war. Ein Schreckſchuß, der von eit üick Soldaten abgefeuert wurde, prallte von einem Pflaſterſtein Boch⸗ und verletzte einen Soldaten am Bein. Darauf liefen die 45 in das Bahnhofsgebäude zurück und eröffneten—52 den Ergepie daſh ein Pacgeneeer dhich und ein Aee em Ergebn ein ſize 5 und ein 5 Der Poltziſt iſt turz nachher im Kranken geſtorben. * 1 Paris, 3. Juni.(W..) Der Botſchafter der Vereinigten Staaten in Paris wird am 2. Juli Frankreich verlaſſen. „Ich heiße Theres Matlies, an Euerem Jahrmarkt geben wir eine Vorſtellung, Vaterten iſt gerade beim Bürgermeiſter⸗ um die Erlaubnis zu holen.“ N 11 „Das iſt ja mein Vater. O, der hilft Euch gewiß! Kann Du benn auch ſchon ſe—. 25, jal Semnag, da ſolſt Du ſehen, da ſpaziere ich ben aufgeſpanntem Sonnenſchirm über das Seil.— Wir h alb nämlich geſtern abend ein ante en bekommen, deshalb haben wir hier ausgeſpannt, damit erken ſich „Ein Schweſterchen—?“ Hannes blickte neugierig m dem grünen Wagen. Liegt's denn da drin—? In eine Nun mußte Theres lachen.„Natürlich liegt es im dem Wir haben doch eine richtige Stube mit vielen Betten in lles Wagen. Wenn Mutterken wieder beſſer iſt, ſollſt Du a. — Da kommt auch ſchon Vaterken mit dem Paſtor den ieſenpfad herauf. Das muß ich Mutterken ſagen. Nun iederſehen, Hannes, und dante auch ſchön, daß Du mir ſo geholfen haſt“ 15 725 Wiederſehen, eschen!“ Er wollte gerade 3 57 Bach abbiegen, als der Paſtor ihn:„Hannes Br necke, Du kannſt en und helfenl Mit hochrotem Kopf und klopfendem Herzen ſtieg 2 die grüne Stufenleiter empor. Seine Augen weiteten 255 So fah es in dem Wagen aus! Das war ein richtiges 3 mer! In einem der Betten lag eine junge Frau, die ganz Thereschen ausſchaute, mit einem kleinen Bündel im Arm. Der Paſtor trat auf Jos Mattzes zu, der das Kleine der Mutter abnahm„Wie ſoll es denn heißen?“ „Anneken rief die lelſe,„und Anne ken 15 1 Ru ſein. der gene edſtendeen menſchentng une⸗ mungslos ſchlummern Vaters Armen lag. bei ee Niemals war ihm die Heierlicgen einer Taufe ſo zum Bewußtſein gekommen, als hier in Die Augen der er ſtanden voller Tränen, als gen das Kindlein zurückgab.„Mein lieb, klem Anneten flüſterte ſie zärtlich und ſegte das ſchlafende Kleine ſacht die Kiſſen. über den fremden, ſingenden Ton ihrer Stimme. flüſterte er,„wenn auch nur einer Dir oder Deine ſchwiſtern was nachruft, ſag' es mir, den verhau' ich! 155 Theres drückte ihm dankbar die Hand.„Das iſt Han⸗ —— Hannes, der verlegen neben Theres ſtand, wunderte e ; 05 9„ aber ZAu 2 bin Haunes Brennecke und kommme zu eeee eee 1 25 2 890 2 80 fanger 1 rr — — e dte ker br Ker ar dedeAe ben. ünchen aus. Sehr lebhaft, 0 e Joſent Müller⸗Wiſchin hat wunderbar Dreſag, ben 3. Juni 1921. Maunzheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe⸗) 3. Seite. Nr. 250. Wirtſchaftliche Fragen. Sizung des Badiſchen Berkehrsverbandes. 5 DZ. Freibutg, 3. Juni. Vor kurzem trat der Ausſchuß der adiſchen Verkehrsverbandes in Freiburg zu einer Sitzung zuſammen. Nachdem Stadtrat K5l ſch⸗Karlsruhe die Sitzung Köffnet hatte, legte Miniſterialrat Föhrenbach dis ntereſſe der Regierung an den Verkehrsbeſtrebungen dar. Die tsherigen Beſchränkungen im Lande ſeien reſtlos aufgehoben. 5 eh. Regierungsrat Schifferdecker machte Angaben über Au neuen Fahrplan, ſowie über die Bei der ufſtellung des Fahrplanes habe man auf die internationalen erbindungen Rückſicht genommen. Baden werde fünf Ferien⸗ ſchäperzüge aus dem Norden erhalten. Darauf berichtete Ge⸗ chäftsführer Rieger vom Badiſchen Verkehrsverband über zertehrseinſchränkungen, beſonders über die Schwierigkeiten. le Ausländer hätten bei der Einreiſe nach Deutſchland, wo⸗ urch vielfach falſche Vorſtellungen über die deulſchen Verhält⸗ iſſe hervorgerufen würden. azu erklärte Verkehrsdirektor f elrner, die Valutaausnützung von Seiten der Ausländer begreiflich, von uns müſſe ſie verkehrsvolkswirtſchaftlich be⸗ achtet werden, auch im Intereſſe der Freiburger Hotelindu⸗ be. Wie der Verkehrsvorſtand Wolff⸗Baden⸗Baden mit⸗ lte ſei der Ausländerverkehr in Baden⸗Baden von 20000 in er Vorkriegszeit auf knapp 5000 im Jahre 1920 zuſammen⸗ geſchrumpft. Herr Böhler⸗St. Blaſien trat auch dafür ein, 12 77 Grenzdurchgangsviſum wegfallen müſſe. Im Anſckhluß Mimiſeſe ge erklärte Miniſterialrat Föhrenbach, beim ſterium des Innern ſei durchaus Verſtändnis für dieſe nge vorhanden, aber die Schweiz ſchließe ſich hermetiſch gegen uns ab. Reum Kapitel„Staatsbeitrag an den Verband“ ſprachen u 5 rüftdierungsrat Seeger vom Finanzminiſterium, der eine Banlung der Beitragserhöhung zuſagte. Zur Zeit erhält der de and einen Staatsbeitrag von 10 000 Mark jährlich aus Fond der Reichszentrale für Verkehrswerbung, der als zuhering bezeichnet wurde. Ueber das badiſche Reiſebüro be⸗ kete Geſchäftsführer Rieger. Alsdann wurde in ein⸗ hazender Veiſe die Frage der Werbetätigteit behandelt, die auptſächlich in Holland, der Schweiz und den nordiſchen Lan⸗ feſte ausgeübt werde. Die Herausgabe eines Hotelbuches mit zlten Preiſen wurde einſtimmig beſchloſſen. Darauf entſpann 8 Debatte über den Antrag des Präſ. Kölſch zur Be⸗ mie ng von Bezirkswirtſchaftsräten. Baden der„eine rein wirtſchaftliche Verbindung mit Württemberg, Pfaz und Heſſen anſtreben, ev. auch über den Bodenſee 80 orarlberg hinübergreifen zur Bildung eines großen Vertichaftsbezirts. Die Stellungnahme zum Bund Deutſcher eiarehrspereine wurde dahin geklärt, daß ſich der Bund auf Füße zu ſtellen habe. Daher wurde ein Verbandsbeitrag öhe von 10 Prozent an den Bund abgelehnt. Landesverſammlung der badiſchen Schmiedemeiſter. unteds Bad Dürrheim, 1. Juni. Am 28., 29. und 30. Mai fand hier Lan d dem Vorſiz des Herrn Obermeiſters Liebherr, Lahr die Rer desverſammlung der Badiſchen Schmiedemei⸗ Landolatt. Zur Tagung waren über 400 Perſonen erſchienen. Die Auße Sverbände von Württemberg und Heſſen ſandten Abordnungen. desg rdem waren erſchienen Herr Regierungsrat Linde vom Lan⸗ ſchafteſeerbe und Herr Direttor Sonner von der Landwirt⸗ lun tlſele Karlsruhe. Herr Liebherr begrüßte die Verſamm⸗ 75 teilnehmer, worauf Bürgermeiſter Schilling den Willkomm⸗ meiſte Gemeinde entbot. Herr Liebherr überreichte dem Bürger⸗ vergold zum Danke bas die gute Vorbereitung des Verbandstages ein en Verbandsabzeichen. Den Hauptvperhandlungspunkt bil⸗ Dieſe ſuc Hufbeſchlagſchulen. Z. It. beſtehen 4 Hufbeſchlagſchulen. nt wlolen in Mannheim in eine Hufbeſchlagſchule ver⸗ die Serden. Die Kursdauer ſoll auf 2 Monate reduziert werden. Da eits ei iedemeiſter die einziger Handwerker ſind, denen ſtaatlicher⸗ er Ku rs vorgeſchrieben iſt, verlangen dieſe auch Unterſtützung bereitz rsteilnehmer. Der Kursteilnehmer muß vor der Teilnahme merprä don einem Meiſter ausgebildet ſein. Herr Handwerkskam⸗ Schulen dent Sauter⸗Konſtanz tritt für Erhaltung der jetzigen rektor 5 ein, er will auf ſtaatliche Unterſtützung verzichten. Herr Di⸗ bandes Iher berichtete über Schmiedekohle. Der Rechner des Ver⸗ Pflichte Herr Heidenreich⸗Mannheim wurde für 18Jährige treue rfüung zum Ehrenmitglied ernannt. N Zum Textilarbeiterſtreit. aug Komehr hat auch der Schlichtungsausſchuß induſtrie ſaſt anz in dem bekannten Lohnſtreik in der Tertil⸗ die S e ſein Urteil geſprochen und ebenfalls, wie 75 vorher Abtungsausſchüſſe Lörrach, Freiburg, Offenburg, die Lohnforderung der Textilarbeiter abgelehnt, und den bis März in Geltung geweſenen Tarif bis Ende Juli ver⸗ änge Stäoͤtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Indexziffern. Wie die von Regierungsrat Dr. Hofmann auf 1. Junt d. J. berechneten Mannheimer Indexziffern anzeigen, iſt im A bbau des Preisniveaus eine Stockung eingetreten. Seit Dezember v. Js. hatte ſich der tg ſſch dn ohne Unterbrechung geſenkt; der Rück⸗ Mog verlangſamte ſich indeſſen im neuen Jahre von Monat zu onat: vom 1. Dezember v. Is. bis 3. Januar d. Js. gingen die Verbraucherpreiſe im Durchſchnitt um 2,3% zurück, vom 3. Januar bis 1. Februar um 6,2%, vom 1. Februar bis 1. März um 5,7% vom 1. März bis 1. April um 3,4%, vom 1. April bis 1. Mal um nur noch 0,6%6. Die auf 1. Juni ermittelte Indexziffer weiſt nun eine Steigerung um 1,09“ gegenüber dem Stand am 1. Mai dieſes Jahres auf. Die Generalindexziffern ſelbſt mögen nachſtehender Reihe entnommen werden: Juli 2. Jan. 1. Dez. 3. Jan. 1. Febr. 1. März 1. April 1. Mai 1. Juni 1914 1920 1920 1921 1921 1921 1921 1921 1921 100,0 763,8 1481,0 1446,5 1856,3 1279,6 1235,7 1227,8 1239,7 Zufolge dieſer Generalindexziffern ſteht das derzeitige Preis⸗ niveau mehr als 12½ mal ſo wie vor dem Kriege; gegenüber dem 2. Januar 1920 beträgt die Erhöhung 62,39%, gegenüber dem 1. April 1920 18,67 und gegenüber dem 1. Juni 1920 5,09%. Ueber die Entwicklung der Gruppenindices gibt folgende Ueberſicht Auskunft: Juli 2. Jan. 3. Jan. 1. Juni 1921 1914 192⁰ 1921 1. Nahrungs⸗ u. Genußmittel 100% 888,5 2023,9 1636,5 2. Bekleidung. 100,0 1208,3 1289,2 11838,4 3. Heizung u. Beleuchtung. 100,0 706, 2531,8 1725,4 4. Haushaltungsgegenſtände. 100,0 8640 1139,83 960,2 D. 767, 760,0 FCCFCCVVCCCC 100, 269,9 681,8 702,8 7. Papierwaren 100,0 261,0 1304,4 1293,5 Beitngen 229,1 619, 669,9 9. Straßenbahnn. 1000 250,0 1000%% 1000,0 10. Körperpflege.. 100,0 384,2 842,1 842,1 11. Arzneimittel, Chemikallen und Drogen. 100,;0 1774,1 2759,86 2029,5 die Kleinverkaufspreiſe durchſchnittlich um 1,4% in die Höhe ge⸗ gangen. Die Preiſe der Gruppe Bekleidung ſind abermals — um 2,77— zurückgegangen; von den 35 in dieſe Statiſtik ein⸗ bezogenen Artikeln ſind 17 im Preiſe gleich geblieben, bei den übri⸗ gen ſchwanken die Preisabſchwächungen zwiſchen.8 und 13,3% Dagegen iſt bezüglich der Gruppe Heizung und Beleuchtung eine abermalige Verteuerung eingetreten; einmal ſtiegen die Preiſe einiger Kohlenſorten um 1,50 Mark für den Zentner, zum andern iſt der Gaspreis von 1,36 Mk. auf 1,50 Mk. für den Kubikmeter erhöht worden; infolgedeſſen ſtellt ſich dieſe Gruppenindexziffer heute auf 1725,4(ſiehe oben) gegen 100,0 im Juli 1914, d. h. die hier herangezogenen Artikel koſten gegenwärtig 174 mal ſo viel wie vor dem Kriege. Damit haben die Preiſe der Gruppe Heizung und Beleuchtung eine noch nie dageweſene Höhe erreicht. Hin⸗ ſichtlich der Gruppe Sonſtiges iſt bemerkenswert, daß einmal die Eiſenbahntarife, zum andern die Abonnements für einige Zei⸗ tungen erhöht wurden; infolgedeſſen mußte auch dieſe Gruppen⸗ indexziffer diesmal hinaufgeſetzt werden. Was nun die Preisbewegung bei den einzelnen Artikeln anlangt, ſo ſei zunächſt feſtgehalten, daß gegen den 1. Mai d. Js. eine Aen g nicht eingetreten iſt bei Brot, Mehl, Kartoffeln, Nindfleiſch, Schweinefleiſch, baden Wurſt. Zucker, Kaffee, Kakao, Salz, Eſſig uſw.; ebenſo ha ch die Preiſe für Schuh⸗ waren und reparaturen nicht Se Billiger wurden Speiſeöl um 10,5%, Reis um 10, alz um 9,5%, Hammel⸗ ble um 9,175, Erbſen gleichfalls um 9,17% uſw. Dagegen haben ie Eier im Preiſe wieder 9195 n— von.50 auf.60 Mk., d. h. um 6,7%; um ebenfalls 6,7% ſind die Nudeln teurer geworden. Der Kalbfleiſchpreis iſt um 16,7 geſtiegen; der Preis für 1 Liter Milch belief ſich am 1. Mai auf.40 Mk. und am 1. Juni auf.— Mark, ſodaß die Verteuerung allein in den letzten vier Wochen 25.0 Prozent beträgt— da 1 Liter Milch in der Vorkriegszeit 22 Pfg. koſtete, iſt heute die Milch etwa 1374 mal ſo teuer wie vor dem Kriege. Was ſchließlich noch die Butter anbetrifft, ſo war im Mai ein Höchſtpreis von 18,.80 k für das Pfund feſtgeſetzt: nachdem nun am 1. Juni die Butterzwangswirtſchaft gefallen iſt, wurden als„häufigſter“ Preis 24.— Mark ermittelt. er„freie“ Preis iſt alſo um 27,7% höher als der Höchſtpreis, und da im Juni 1914 ein Pfund Butter 1,40 Mark koſrete, iſt heute die Butter mehr denn 17 mal ſo teuer wie vor dem Kriege. 8 Kinder⸗Jürſorge. Geſtern abend fand im Sitzungsſaal der Handelskammer Mann⸗ heim eine Sitzung des Ausſchuſſes für Kinder⸗Fürſorge für Angehörige des Handels und der Induſtrie ſtatt. In der 1 Lebensmittel ſind gegen den 1. Mai d. Js. deutſche Kunſtausſtellung in Stuttgart. aderenglnt viel ſtarkes, gutes Können in dieſer Ausſtellung— miemug dauch viel guter Durchſchnitt, und wenn wir den Expreſſio⸗ dantengän r in den Auswirkungen ſeiner unleugbar ſtarken Ge⸗ nichts N de nicht immer erfreulich iſt, abrechnen, bleibt eigentlich Berlin 8. und Ueberragendes. g e A e Feee, Srr: art sruhe, Königsberg hat gut ickt u tutt⸗ ſpärgeh der ncen als Kunſtſtadt von Ruf itt verhälrmismäßig druce don— erſten Raum hatte man einige ſchöne, ſtarke Ein⸗ Giſſar z⸗Frankfurt feſſelt den Beſucher.„Mit Gott ein Werk, das bedeutend über das Mittelmaß hinausragt. zwetfell Farbengebung nicht zu modern und zerriſfen iſt, hat Im gzlos einen nachhaltenden Eindruck. u. Arpel verweilt man bei den Bildern von Blos⸗ Wetde„Das Gartenzimmer“ oder Otto Engel„Blick in's Technit mad deundliche, ſonnige Bilder, gute Malerei von ſauberer muß man mit ſcnerer Wärme. Auch Haaſe⸗Jaſtrow, Berlin, Dein Bild beinem„Innenraum aus dem Schloß zu Fretenwalde⸗ 0 dieſen de el dem deſonders die vornehmen Farben ſchmeicheln— mnenraum dnen Kauzmann-Leipheim bringt ebenfalls einen deizvolſe 18 alte Rouleau“ und löſt hier aufs anziehendſte das problem des ſonnendurchleuchteten alten Vorhanges. helle, deulſche chaſter hat Lang hammer Berlin zwei friſche, weißen Wolke großangelegte Sommerbilder gebracht, mit ſchweren den und breiterſgsin. Ter Hell⸗Berlin zeichnet in rubigen Tö- eweglichteit on Srrichen die Rhön und verſtand es, die große Un⸗ ten. Stagund Fintönigkeit dieſer Landſchaft im Kern feſtzuhal⸗ „Märzenzauderen München iſt mit einem Paſtellgemälde vertreten: ich befruchtend, ein Bild voll Werdensahnung. kühl, duftig, wie heit und Friſche m Frühlingsregen, Luft und eine ungeheure Fein⸗ Was e—5— 5 kann. lick in„die ſchmale Haide a ibaderzerfreuend: Bildſauber, altmeiſterlich in der Technit der Füli 10 pertreten. Ciute der Gemälde iſt der Akt verbältnismäßlig ſchwach lang, das Pomez, der und er keullch verſcheedenartig in ber 88. Gdedingter Betonun Da wäre Berend, kühn im Strich, under befdenſaßz zu n des ſtart Perſönlichem. Im vollſtändigen ſten Porträt, n, Claus Nichter⸗Charlottenburn. Eines der in der Zeicht aweifelles das D. Soc s von Büttwer. Nüchtern, dete Senftce fiel alch und ensraiſch im Ausdruc man ſtellt Hummel⸗Mü 5 oſen. Nieber Bild von rafffnierten maleri Sworii mann:„Vor dem Gobetin eg 7 3 1 5 Was ſich darin an unheimlicher Phantaſie auswirkt, iſt ſo furchtbar und kraftvoll, trotz der Unaufdringlichkeit der Farbe und der Be⸗ leuchtung, daß man ſich ihrem Eindruck unmöglich entziehen kann. Springer ſcheint ſich durch die Improviſation der Form glück⸗ lich hindurchgerungen zu haben, und es mutete wie eine Erlöſung an, endlich nach all dem Chaos fertigen Expreſſionismus zu ſehen. Erfreuſich ſchöne Leiſtungen ſind in der graphiſchen Ab⸗ teilung zu fünden Auffallend gut ſind hier Frauen vertreten, im Gegenſatz zu der Gemäldeausſtellung. Emma Nachtigall⸗ Stuttgart hat zwei gute farbige Schnitte, Blumenſtücke von großer Zartheit. Hilde Schindler⸗Berlin bringt Holzſch. tte voll männlicher Ausdruckskraft. Mit einzelnen wuchtigen Griffen holt ſie ihre bibliſchen Geſtalten aus dem geballten Hintergrund heraus. Auch der Berliner Hans Anker beſchäftigt ſich ſtark mit bibltſchen Vorwürfen, erfüllt von der Kraft des Gedankens und von einer wun⸗ derbaren Harmonie der Geſtalten im Verein mit der Landſchaft. Meiſterliche Radierungen bringt Wolfsfeld⸗Berlin, ebenfall⸗ bibliſche Vorwürfe, wundervoll in Kompoſition und Strich und in einer prachtvollen Durcharbeitung des ſeeliſchen Ausdruckes und der Bewe Eine Freude für den Kenner ſind wie immer Schieſtl und Halm. Saubere klare, ſtreng den Charakter wahrende Nadel⸗ arbeit ſtellt uns Doris am Ende vor. Bleibt von der reichen künſtleriſchen Leſe noch die Plaſtik zu beſprechen. Sie begrüßt uns in Saal eins mit einem geiſtvollen, Gedanken von Baelz⸗Toku Ludwigsburg.„Dämon s Aufruhrs“. Ein roter Rieſenteufel aus Holz, aufreizend, blitz⸗ artig in der Geſtaltung. Zu den reifſten Arbeſten möchde ich das „Frauenbildnis“ von Schließler rechnen, das reine Züge und vor allem eine wunderſchön bewegte Mundlinde weiſt. Wilhelm Wandſchneider⸗Charlottenburg hat ebenfolls ein Frauenporträt, eine Zinnbüſte von ausgeſucht kühler Vornehm⸗ heit. Volz⸗Karlsruhe hat einen jungen weiblichen Akt von aus⸗ geſprochener Reife— dazu„Jugend“— Blütel Einige ſehr hübſche feine Stücken„Kleinplaſtik ſind auch aufgeſtellt, darunter ein prächtiges„Nirxchen“ von Stammen⸗Oüſſeldorf. Starks „Diana“ verdient unbedingt auch, lobend genannt zu werden Was Etha Richter aus dem kleinen klotzigen Bären an Kraft und Ausdruck herausgeholt hat, iſt überraſchend. In dem kleinen Durch⸗ gang von Saal 4 zu 5 hat man den richtigen, einem kirchlichen S wölbe gleichenden Raum gefunden zur Aufſtellung der Ehriftusfigur und der beiden einzig ſchönen Kirchenfürſten von Brüllmann⸗Stuttgart. Die Geſtalten ſind würdig und edel, die Gewänder erinnern in eleganter Linie leiſe an freudigen Barok und das Antſitz, vornehmlich des„Amandus“, iſt adelig und ver⸗ geiſtigt. Wenn die Ausſtellung auch nichts endes aufzuweiſen Ueberrag hat, was uns ein Genie verhefßt, ſo breitet ſich doch viel gute, echte, bodenſtändige, deutſche Kunſt hier aus und manches Bild, das hier nicht beſprochen werden konnte, wird den Beſucher noch arziehen, wenn er ſich die Mühe nimmt, in die Bilder hinein⸗ zudehen. ld er wüttem bauin t und den Rern 5 ſoll die Benutzung des„A Handelskammerpräſident Lenel begrüßte die erſchienenen Nane und Herren, insbeſondere den Vorſtand des Bezirksamtes, Herrn Geheimrat Steiner, und übergab alsdann dem Vor⸗ ſitzenden des Vereins für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt, Herrn Reutlinger, die Leitung der weiteren Verhandlungen. Dieſer dankte für die Opferwilligkeit und Bemühungen zur Bei⸗ bringung der erforderlichen Mittel, insbeſondere dem Herrn Handels⸗ kammerpräſidenten, ſodaß ein ſtattlicher Betrag aus Arbeitgeber⸗ und Angeſtelltenkreiſen zuſammengekommen ſei. Allerdings ſei es notwendig, um die Fürſorge in dem vorgeſehenen Umfange durch⸗ führen zu können, daß noch eine weitere Summe aufgebracht würde. Es entſpann ſich alsdann eine rege Ausſprache, als deren Ergebnis der beſtimmteſten Erwartung Ausdruck gegeben wurde, daß auch dieſer Betrag eingehen wird. Hierauf berichtete Herr Reutlinger über die bisher in die Wege geleiteten Schritte bezüglich des Kinder⸗Ferienheims, welche Billigung der Verſammlung fanden. Eine Anfrage des Ver⸗ treters des 1. Bürgermeiſters von Ludwigshafen a. Rh. beantwortete der Vorſitzende dahin, daß mit Rückſicht darauf, daß der Verein ſich auf Mannheim und Ludwigshafen ſtrecke, die Ludwigshafener Kinder nicht zurückgeſetzt würden und daß in den Vorjahren die dieſer für die Unterbringung der Ludwigshafener Kinder die aus dieſer Stadt erfolgten Zuwendungen ſtets weit überſtiegen hätten. Endlich wurde ein engerer Vorſtand zur Behandlung der weiteren Angelegenheiten gebildet, welchem außer dem Vorſitzenden ange⸗ hören die Herren: Prokuriſt Doerr, Fabrikant Eichters⸗ heimer, Handelskammerpräſident Lenel, Großkaufm Meyer⸗Gerngroß, Stadtverordneter Schramm, direktor Vogelgeſang, Kaufmann Wolf, ſowie die Haus⸗ +1— ſammlung. Der A. B..-Code verbolen. Das Reichspoſtminiſterium 6. Ausgabe“ verboten haben. Das iſt unzutreffend. Es beſteht überhaupt kein Verbot von Tele⸗ grammſchlüſſeln. Ein ſolches Verbot kann weder von einer Tele⸗ graphenanſtalt, noch vom Reichspoſtminiſterium ausgeſprochen wer⸗ den, denn nach dem Sinne der internationalen Beſtimmungen, die auch für die Reichs⸗Telegraphenverwaltung bindend ſind, darf zur Abfaſſung von Telegrammen in verabredeter Sprache jeder Tele⸗ grammſchlüſſel benutzt werden, ſofern nur die ihm entnommenen Wörter den internationalen Beſtimmungen über die Telegramme in verabredeter Sprache entſprechen. Dabei iſt die Frage, welchem Tele⸗ grammſchlüſſel ſie entſtammen, ohne Belang. Das Haupterfordernis für die verabredeten Wörter iſt, daß ihre Silben ſich nach einer der im Artikel VIII, 2 des Internationalen Telegraphenreglements auf⸗ geführten Sprachen— Deutſch, Engliſch, Spaniſch, Franzöſiſch, Hol⸗ ländiſch, Italieniſch, Portugieſiſch, Lateiniſch— ausſprechen laſſen. Um den Beteiligten die Gewißheit zu verſchaffen, daß die in den Telegrammſchlüſſeln enthaltenen Wörter dieſen Beſtimmungen ent⸗ ſprechen, hatte der Welttelegraphenverein es übernommen, die Tele⸗ grammſchlüſſel zu prüfen. Für geprüfte Telegrammſchlüſſel, deren Schlüſſelwörter als den Bedingungen genügend angeſehen werden konnten, iſt eine Prüfungsbeſcheinigung erteilt worden. Verabredete Wörter aus ſolchen Telegrammſchlüſſeln werden von den Telegraphen⸗ anſtalten bei der Annahme der Telegramme nicht weiter geprüft. Dagegen prüfen die Telegraphenanſtalten alle Schlüſſelwörter aus Telegrammſchlüſſeln, für die eine Prüfungsbeſcheinigung nicht vor⸗ liegt. Hierzu gehört auch der ABC⸗Code, 6. Ausgabe. Die Tele⸗ graphenanſtalten werden bei der Prüfung mit der durch die Verhält⸗ niſſe gebotenen Rückſicht verfahren. pp. Der Hausfrauenbund hatte am Mittwoch wieder einen ſtar⸗ ken Andrang zu den praktiſchen Vorſührungen zu verzeichnen. De⸗ monſtriert wurde das Batiken und das Backen mit einem neuen Mehl. Das Vatiken, eine Handarbeit von einfacher Tech⸗ nik, die ermöglicht, auch einen ganz einfachen Stoff— am beſten eignet ſich der dünne Neſſel— recht ſchmuck zu geſtalten und ſo mit ein wenig Arbeit und Geſchick bei geringen Auslagen hübſche Wir⸗ kungen an Bluſen, Gürteln, Kiſſen, Vorhängen uſw. zu erzielen, er⸗ regte lebhaftes Intereſſe und es wurde freudig begrüßt, daß der Hausfrauenbund in ſeinen Räumen in P 6, 20 nicht nur das Batzten gerne lehrt, ſondern auch Gelegenheit gibt, es dortſelbſt auszuführen, wodurch die Arbeit verbilligt wird, weil es ſich dann erübrigt, die ver⸗ ſchiedenen Farben ſelbſt zu kaufen, da dieſe dort gegen geringes Ent⸗ gelt zur Verfügung ſtehen.— Die Backvorführung bezog ſich auf ein neues Mehl, das auf einer Erfindung des Frankfurter Nahrungs⸗ mittelchemikers Dr. Mohs beruht und hier in den Bananen⸗Mühl⸗ werken hergeſtellt wird. Es handelt aber nicht um Bananen⸗ mehl, ſondern um ein entbittertes Maismehl, das aber auch noch alle die zum Kuchenbacken notwendigen Beſtandteile enthält mit Aus⸗ nahme von Zucker und Margarine. Die bekannten Siebenſachen ſind hier alſo zum Backen nicht mehr ſondern der ganze Teekuchen oder das Kleingebäck beſteht nur aus dieſem Mehl, etwas Margarine und Zucker. Die Zugabe von Eiern, Milch, Trieb, ja ſogar Rofinen erübrigt ſich völlig. Der Teig iſt ſofort nach dem Anrühren in den heißen Ofen zu ſchieben und es iſt mit Hilfe dieſes Dr. Mohs⸗Weiß⸗ mehl möglich, in 1 Stunden einen Kuchen fix und fertig auf den Tiſch zu ſtellen. Die aus dem neuen Mehl gefertigten Kuchen, die der Hausfrauenbund ausſtellen konnte, machten einen ſehr leckeren Ein⸗ druck und der Geſchmack blieb— wie ſich die zahlreichen Veſucherinnen überzeugen konnten— hinter dieſem Eindruck nicht zurück. Propa⸗ giert wird dieſe Küchenneuheit vom Hausfrauenbund deshalb, weil er ein Mittel ſieht, dem Schleichhandel mit Mehl entgegen⸗ Vom Automobil überfahren und doch unverletzt. Auf den Planten entſtand heute vormittag gegen halb 12 Uhr ein Menſchen⸗ auflauf. Ein ſtarkgebauter Mann war vom Thomasbräu her über die Straße geeilt und hatte ſich vor ein vor der Hauptpoſt haltende⸗ Automobil in dem Augenblick geworfen, als es zur Weiterfahrt an⸗ ſetzte. Der Mann überkugelte ſich, ſtand aber im nächſten Augenblick wieder auf und zog ſich mit ſichtlich erleichtertem Aufatmen wieder VVVVVVVVVVVV Jetzt erſt merkte das Publikum, wen es vor hatte: Marino, den„Mann mit den eiſernen Rippen“, der gegenwärtig im Zirkus Blumenfeld auftritt. Es handelte ſich um eine Sondervorführung für die Preſſe. Marino hatte den Zeitungeleuten zeigen wollen, daß es ſich bei der ſenſa⸗ tionellen Prozedur, die allabendlich im Zirkus Erſtaunen und Be⸗ wunderung erregt, nicht um einen Manegetrick handelt, bei dem mit geheimnisvollen Hilfsmitteln gearbeitet wird. Marino iſt, wie man ch überzeugen konnte, nicht kn geringſten auswattiert. Nur die ſeines Körpers, der allerdings das ſtattliche Gewicht von drei Zentnern hat, ſchützt ihn vor Verletzungen. Auto⸗ mobil, mit dem das Ueberfahrenwerden ausgeführt wird, iſt auch kein präpariertes Fahrzeug, ſondern ein ganz normaler 12/36 PS⸗ Hanſawa der von der Firma Philipp Pfeil, Autovertrieb, R 6, 4, zur Verfügung geſtellt worden iſt. Der Fahrer muß allerdings ſehr eſchickt ſein, denn die kleinſte Unachtſamkeit kann für Marino von 8 Folgen begleitet ſein. Man wird dem Lenker des Wagens glauben, wenn er verſichert, daß er bei den erſten Proben recht ner⸗ v5s iſt, denn alles will gelernt ſein. Ganz ſo leicht wie in der elaſtiſchen Zirkusmanege war die Vorführung auf dem harten Aſphalt der Planken nicht. Der Stoß, den die Hinterräder des 40 Zentner ſchweren Wagens verurſachten, war ungemein hart. Aber geſchadet hat er dem„Mann mit den eiſernen Rippen“ nicht. Da der Zirkus nur noch bis einſchſteßlich Sonntag hier bleibt, wird die — ſicherlich auf die letzten Vorſtellungen noch große Zugkraſt au D3. Der deulſche Jerienkinderzug mit 625 erholungsbedürffige Kindern iſt gut in der Schweiz angekommen. Die Kinder EN den verſchiedenen Kantonen mit Freuden willkommen geheißen. Bei sprödem Barthaar BEE—Ü ³ MI. x und empfindlicher Hant zeigt ſich beim Raſteren ſo recht die wohltnende, haarerweichende Wirkung der neuen Raſierſeife„Leoslira“. Ueberzeugen Sie ſich von der Sparſamkeit und praktiſchen Verwendbarkeit und probieren Sie eine Packung zu Mk..— für monatelangen Gebrauch. Wo Sie die bekannte Chlorodont⸗Zahnpaſte kaufen, erhalten Sie auch Leosira-Raßter- — Drrr eeeee eeeeee 4. Seite. Nr. 250. Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe Frenag. den B. Jum 1921. — Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Franklurt, 3. Juni.(Drahtb.) Wiewohl an der heutigen Börse eine Anzahl von Papieren bei kleinem Geschäft ihren Kursstand verbessern konnte, lagerte doch über den meisten Märkten eine geschäftliche Zurückhaltung; die den Durchbruch einer einheitlichen Tendenz verhinderte. Erst im Verlaufe erfolgte eine lebhafte Bewegung, als sich Dek- kungsbedarf einstellte. Es waren auch vereinzelt ver- stärkte Interessenkäufe zu beobachten, die sich besonders in Oberbedarf bemerkbar machten, deren Kurs zwischen 309 und 315 schwankte. Kursverbesserungen hatten zu verzeichnen Phönix 704, plus%; Gelsenkirchen und Harpener erholt. Elektroaktien lagen ziemlich lebhaft. Bergmann, Schuckert und Lahmeyer strebten nach oben. Nachfrage machte sich kür Elberfelder Farben bemerkbar, welche zum ersten Kurs mit 452 um 10% gewannen. Goldschmidt blieben stärker be- gehrt, dagegen Anilinwerte ruhiger. Holzverkohlung schwächer. Die Umsätze in Deutsch-Uebersee waren wieder jebhaft; durch Käufe der Spekulation hob sich der Kurs bei Beginn auf 1175. Mexikaner hatten feste Tendenz; 5% ige Goldmexikaner im freien Verkehr bis 735, später bis 728 ge- handelt. Schantungbahn, Baltimore Ohio und ungarische An- leihen schwächten sich ab. Schiffahrtsaktien stellten sich zum ersten Kurs etwas höher. Chemische Rhenania wurden auf den günstigen Geschäftsabschluß lebhaft umgesetzt. Der Kurs schwankte zwischen 740—748, Kabelwerke Rheydt zwi- schen 538—563. Julius Sichel 600. Deutsche Maschinen 330 bis 333. Zellstoff Aschaffenburg und Siemens Glas sehr fest. Caro gewannen mit 275 16%. Die Börse schloß vorwiegend fest ohne größere Umsäatze. Privatdiskont%%. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 2. 3. 8 1 2. 3. 5⁰% Sohutzgeb. von 40 beutsehe deltsanl..5 28.0„in 181t und 18 18.50 73.5 25/%0 d0. 60.75 67.604% von 1917—.——.— 1 g0. 72.50 73.— Sparp-Anl v. 1919 88.90 66.— 50% l. Relchs-Schatzanl. 99.89—.— 4% Bayr. Ablös.-Rente—— 4½% W. u. V. do. 53.20 83.20%% Naanbeim 4½% J. Beichsschatzanl. 72.25 72.25 4% Hannheim 1914 50½ Prouß. Schatranwels. 59.0 89.204% Hafmstadt 78.75—— 4% d0. 89.— 88.— 4% Halnz 4% Praufisohe Konsol 70.25 70.— 4% Wesbaden ee ee 35%% 5—.——.— 4% Fforzheim ee eee 3½% Preüdisohe Konsole 50.25 69.25) Ausläündische. 3% d0. 86.75 36.75 4% Oest. St.-H. v. 1918—.— 29.— 4% Bad. Anleihe von 1919 31.——.— 40% do. Schatzanwels, 38..—T—— 3½% Badische Anleine 87.75 85.— 4% do. Goldrente—.—.50 30% do. von 1898 66.— 68.— 4% do, elnheltl. Rente 2. N- 4% Bayer. Eisenbahnanl. 77.80 78.—4% Ungarische goldrente 63.78 61.75 3¹½%0 d 86.— 66.—4% do. St.-Rte. v. 1910 37.—— 3½0% 0. 3% CBayr..-Anl. do.—.——.—3½½% do. St.-Rte..1887—.—.— 4% Bay-Pfülz. Els.-Prlor..——.—4½% Jurk. Ba dad 8. 115.— 114.— 3½% 0.—.———4½% do. Anleſhe 1905——14—2— 4% fessen von 99 1. 08 73.60 73.205% Mex, am. um. 445.— 441.— 3⁰% abgest. 62.— 60.30 4% do, gold von 1904 3835.— 5³2.— 3% ſiessen 58.05 31.901/%% Arlech. Monopof 4% Sgchs. St.-Anl. v. 1is—.—— lelde 87„ 3% do. Rente—.——.—%ö% Siiberrente—.—.— 4% Wuürttemb. k. 1915 81.—.20 5% Rumün. am. 1903 138.—431.— 4% Frankfurt a. U. 99.20 38.30 4¼% am. Gold—.—15.50 4% Frelburg—.——.—4% am. Renten-Verw. 92.10 92.50 4% Heldelberg—.——.— 1 9˙ irrig. Anielhe 486.50 465.— 4% Karlsruhe.50 1—.—— 5% Tohuantepeo 458.— 454.— Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. Div. 2. 2. Dlv. 2. 2. Badische Bank 6½ 339.50 3—— 12 304.— 310.50 l 12/¼ 210.—.— 5—.——.— ba e beane 2 ff— 2— Deutsche Bank 12 308.50 310.— kahmefer 0 Jaen P. Effekt.- u. Wechselb. 7 169.— 169.— Rh. Elektr.-des. Hannh. 10 187.— 188.25 Deutsche Vereinsbank 140.75 140.— Sohudckert Uurnberg 2³2.— 240.— Disconto-desellsch. 10 250.29 252.25 Slemens& Halske 12—.—283.— Dresdner Bank 224.30.— Volgt& Haoffner 408.— Hetallb..Metall-des. 265.25 285.75 Emalfl.& Stanzw.—925— 5 Nationalhk. f. Deutsohl. 10 182.— 182.— Aummiw. Peter.——. 25 Oester. Gredit-Anst. 68.— 63.— feddernh. Kupferwerk 28.—.— Ffälzische Bank 165.— 1—— 25 300.— 299.— f— 173.—.— 01—ä—.— ee 5 138.50 Lederfabrft Spler 5——29.— Rbelnische Oreditbank 7 173.— 122. Lederwerke Rote 7¼ 350.— 365.— isahe fiyp. 175.— 175.— d0. Südd. jngbert 19.—„. n—.——.— 40, Sgleberz 10 245.— 24ʃ5.25 Sudd. Oisconto-ges. 8—.—[ Walzmühle Ludwigah. 12——.— Alig. Dtsch. Oreditbank 194.— 181.50 Maschinenf abr. Kleyer 15 244.——— Bayr. Bod. Or. Wzh. 175.——.— 40. Badenla 15— 8 80 Hyp.-u. Weohselb.—.——.— do. Badische Durlach 14 319.50.— Barmer Bankverein 184.75 150.50 Dalmlermotoren 8 185.50 164.— Comm.- u. Privatb. 212.212.— Dürkopp——.— Deutsch-Aslat. Bank—.———. Haschinenfbr. Ehlingen? ·— 313.75 Deutscho Hypothekh.—.— 143.— do. Elsenach 10.— 210.— Ubersee Bank——.—Aasmotor Deutr 273.— 278.— Franit. Hyp.-Bank 192.— 190.— Arttzner, Durlach 15 422.— 420.— Mitteld. Oreditbank 168.— 164.75 Haid à Neu, Hähmasoh.15.—.75 Nürnbg. Vereinsbank—. 201.— Karisruher Masch. 10384.— 882.75 Wiener Bankverein 42.50 12.75 Luxsohe Industris 298.—— Würithg. Bankanst. 154.50 155.— Hasch. u. Arm, Klelin—— beiee 188— einel. andend. f. 50 57 Vereinsbank 185.— 168.———2.. Bergwerlrs-Aktlen. Ver. Deutsche OeHabr.18 298.—-—.— 442.——.— FPorzellan Messel—— Boch. Bergv. u. Gubat. 5 f33.— 57f.— Ff.Fulxertabr. iagberts Boderus Elsem. Lux. Bergw. 12 301.— 301.— Sohuhfabr. Herz 183.— 194.— Selssol red eegwern 14 f11.—+ f10.—, Lelünduegte wom 7 88— 801.— Harpener Bergban 5 455.— 4658.50J Spleg. u. N 598.— 601.— Kaliw. Achörsfeben 314.50 31b.— Els. Bad. Wollf. 385.— 3381.50 Kaliw. Westeregeln 35 485.— 467.— Spinnerel Ettlingen 7 35.— Hannssm.-Bhr.-Werke 6587.— 885.— Kammgarnsplnn. Kals. 12 374, 75 874.75 Oberschl. Eisend.-Bed.28 297.50 314.— Irtootew. Bestg—.— 340.— 40. Elsenind.(Caro) 14 258.50 271.50 Uhrenfbr. Furtwangen 18 292.— 296.— phönix Bergbau 20 885.—704.75 Verlagsanst. Disoh.—.——.— V. Kön.- u. Laurahütte 20 429.— 330.— Waggonfabrik Fuchs 22 391.— 399.— Concoruia Bergb.-A.—.——.— Zeilstoffabr. Waldhof 10 41.—477.— Rh. Sraun-Kohl.—.——.— Tickerfabrik, Bad. 14 325.— 318.— Rienook Montan———.—1. Frankenthal 14 331.50 330.— Tellus Bergbau 330.— 332.— Asoh. Zellst. u. Paplerf. 465.— 480.— Blelstift J. Fab.(Mbg.) 380.50 399.— Transport-Aktien. Binding— 20¹.— Sohantüng— 886.850.— Fempf—— do. Genubschelne—.—.—.— Lalnzer Brauerel—.—— Hamb.-Am. Paketfahrt— 165.—168.50 Parkhrauerelen 162.—-——— Horddeutscher Lioyd— 144.2 144.5 Bottenmeyer 187.—'— Hest.-Uagar. Staaisb. 7½] 122.50 121.50 Sonöfferk. Burnbr.—— Oest. Südp.(Lombd.)—.——.—Hvoli Stuttgart——1—.— Baltimore Ohio 475.—485.— fHoch- u. Tlefbau 1217.— 220.— Farbenfabrlk Bayer 439.—.— Industrle-Aktien. Fbr. Weller-ter-Meer 20.—— Arun& Bliflnger 6 300.— 292.— Schramm Laokfahr.—.—.— Wayss&. 2— 406.—419.— Ultramarin Fabrik 424.—.— Löwenbrauerel Sinner—.——.— Dtsoh. Eisenhandl. 270.— 271.50 Elehbaum flannheim 180.— 177.— Anglo-Cont.-Auano—.—— Sohwartz-Storchen 190.— 190.— Lloht und Kraft—.— 25.— Cementw. kleideiberg 10 312.—312.— fein. Gebh. u. Soh. 820.— 318.— Badische Anllln 2 318.50 522.— Gelsenk. Gußst. 350.——— B. G. u. Slid. Sch. a. 20565.— 566.— Hanfwerke Fussen 389.— 402.— Th. Goldeschmitt—.———1 Hlrsoh Kupfer, 322.— 327.— Ohem. Grlesh.-Elektr. 7 404.75 409.— Frkt. FPok. u. Wittek. 885.— 305.— Farbwerke Höchsk 12421.25 422.— Moenue 285.— 300.— V. ohem. Fabr. Mannk. 7—.—]—.—] Vogtl. Hasch.— 2³5.— Obem. Fabr. Mühthelm 4—.——=Iet. Dannh.—.——.— lofzverkohſ.(Konst.) 5 444.— 428.25 Zohnelder&. Hanan 242.— 24.— Rutgerswerks 12½ 377.375.— Schuhfabr. Wessels—.— 23.— Woerke Albert 375.—575.— 9 Fr——.— Sdgd. Orahtindustrie 1—— veltchm, Seii u. Kabe! 400.— 402.— Allgem. Flektr.-Aes. 10 290.—287.— Steaua Romana—.—— A. E. G. Vorz.—— 1—.— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 3. Juni.(Eig. Drahtber.) An der heutigen Börse nahm die Börsenspekulation vielfach angesichts neuer Käufe des Publikums Deckungen vor. Am Montanaktien- markt wurden besonders oberschlesische Montanwerte ge- kauft. Oberbedarf zogen um 10 Prozent an. Unter den Westlichen Montanwerten zogen besonders Hoesch und Tale um 10%, Harpener und Bochumer um%5 und Fhönix und Luremburger um 2% an. Etwas schwächer Waren Schiff- Sohwelz tahrtswerte und Elektrop iere. Nur—— +8, Gerüchte von nenen Preiserbdwungen führten zus andelsblaff des wesentlichen Besserung der Kalipapiere. Deutsche Kali +20 2, Hallesche Kali 313. Auch Automobilwerte Waren etwas höher. Daimler +12 27, Alte Benz 182 bis 184. Unter den Anilinwerten lagen Badische Ani- Iin fester. Im freien Verkehr wurden Kabelwerk Rheydt mit 560 bis 565 umgesetzt, Mayer Textil mit 288, R. Wolf mit 275. Unter den Nebenwerten zogen Gold- schmidt um 1825 an, Deutsche Waffen um 85. Einzelne Valutawerte lagen schwächer, weil man von den ameri- kanischen Krediten einen Rückgang in Dollarnoten erwartete. Hansa 15½, Schantungbahn—%, dagegen zogen Deutsch- Uebersee-Elektrizität auf den baldigen Umtausch der Zerti- Akate in spanische Stücke um 13% an. Kolonialwerte überwiegend schWächer. Mannsfelder Kuxe 4675. Die Zprozenſige Reichsanleihe gab weiter um 345 nach. Im erlauf blieb die allgemeine Tendenz weiter fest, besonders für Oberbedarf. Festverzinsliche Werte. Reiehs- und 2. 3. 4½% Desterr. Sohatzanw. 2. 3. taatspapiere. Silberrente—.— 5% D. Schatzanw. Ser. ——%% do. Papierrentes—.——.— 4% Furk. Adminlst.-Anl. 67.— 68.25 5% do., Sorſe ſl 99.75 99.80 4% 4½% do. Serle-vy 83.60 63.60 4% do. Sagdack 41½% do, Serle-Ix 72.— 72.10 Eisenbahn 1112.— 112.50 4½% do. 1924er 84.0 84.50 4% de. Bagdad- 5% Beutsche Helchsanl. 77.50 77.50 klaenpahn i1 98.2 28.25 40% do. 76.20 75.70 4% do. unlflz,. Anlelne—.— 90.— 30½% do. 67.90 53.21 40% d0. Tollobl. v. 1911] 69.50 39.— 30ſ% do. 72.70 72.50 do. 400-Fos.-Lose 405.— 408.— 4% Proutlsche Konseis 69.20 88.60.%% Ung. Stfit. 444 40—.— 31½% do. 60.40 60.70%%% do. de. v. 1914 40.75—.— 30% d0. 56.20 57.25 40% do. Goldrente 64.— 60.— 4% Badieche Anfelbe 74.0 74.25 4% do. Kronenrente] 34.50 28.75 3½% Bayerlsche Anfelbe 65.75 88.78 40% Nlerer lnssteni. 4— 44.— 3% esslsohe Anſelke 85.—. 55.50 3% Desterrelch.-Ungaf. 4% Frankfurter Stadtanl. 29.28 88.44 Staatsbank, alte 84.50 83.— 4% Münobener Stadtanl. 54.—. 94.50 3% 40. N. Serſe 42— 4% otheken- 0 55 5 80 orlorfst—85 25.75 A— 1— Vakef ſanaerzee das es. 2 Senee ee. tt 56.——.— b) Auelk 5 neue Prlor ndisehe 0., Obllgatlonen 33.— 33.50 Rentenwerte. 44½% Anatoller, Zer., 1 11.9 111.25 4½% Oesterrelohische 4½% do., Serle Il 101.50—.— Sohatzanwelsung 23.75 31.75 4½% AEd, Oblig. v. 19088—.——.— 4% 00. Goldrents 22.2. 5% 5. Veberses- El.-Obi.—.——.— 40% do. oom. Rente 28.40 28.90 Dlvidenden-Werte. Transp.-Aktilen. Dlyv. 2. 3. Olv.—1 Schantungbahn 0 542.— 838.— Seisenklrober Bergw. 16 Alig. Lok.—u. Stragenb. 6, 124.75 128.— de. dunstaßt 1d 428.— 443.— Or. Berl. Strabenb. 7½% u— Georgs-Marlenh. 0 435.— 445.— Suad. Esenbahn 5t½ 1. 114.50 dermanis 998.75 239.— Dest. Staatselsenb. 7% 120.50 122.— gerresheimer alas 19 38.— 380.— Baltimors and Ohio——.— 470.50 doldgohmidt, Th. 12659.— 680.— Prinz-Heinriohbahn 8 790.— 738.— Görlltzer Haschlnen, e 80 .-Austr. Dampisch.—292.— 387.— Hannov. Masch. Egest. 720.— 810.— Hamb-Amerik. Pakett.— 164.16 164.75 Hannov. Waggonfabr. 401.— 410.— Hamb.-Südam-'s.—325.——.— flarkort Brgw.. 220.— Hanea Dampfsch.—.— arpener Hergban 12 452.25 459.50 —4273.— Horadeutsohe Llre— 14275 143.75 fillpect naeohſnen 8 240.— 24(.50 Hlrsoh Kupfer 12 Bamk-Alxtien. Höchster Farbwerke 14 Hoesoh Eisen u. St. 24 820.— 640.— erinerflandele-des. 12½ 21.—219.50 1 88 255 aane e, erent fl 6e kenee Aeaende, 8 88.— 288.— Darrnetuee Fank 12 309.75 309.75 Pufeu o. A. Kaszrer 347.— 217.— 10 282 2832 ala. Aechersieden 29.—— 5 9 21.— 204.75 Pattowitter geruhan 28 254.——.— readner Rank.75 Köin-Rottwoeller 16 374.— 876.75 Heininger Hypothexbk. 148.58 164.85 Sebr. Körtin 18 28.— 254.— Altteick Freſfban 10 f87.0 f84.52] Lostßeimer Lehaieee 8 12.— 201. Nationalbk..Deutschl. 10 183.78 183.25 umeyer 4 00 8 211.— 211˙75 Vesterrelch. Kredit 6¼ 88.50. 62.50 urahültte 5 20 319.— 324.— Beſohebank.74 138.— 135.85 FTaggoldehal 41— 85— Linde's Elsmasohlnen 12—.— Industrie-Aktlen. LIinke& flofmann 23¾ 377.— 381.— Acoumulat-Fabr 17 416.——.- TLudwig Loewe& Oo. 18 383.— 400.— Adier& Oppenheim 20 369.75 879.— Lothringer Hütte 12 420.— 422.75 Adlerwerke 10 229.— 6480 Lothr. Fortl. Oement 401.— 439.50 .-G. Anli. Treptow 16 408.0 409.— Tudenscheld 564.50 363.75 Allgem. Elektr.-Ges. 10 233.— 208.— Maglirus.-8. 249.— 250.— Angio-Continental 6 315.— 346.— Mannesmannröhren 20 590.40 599.— Aufjsb.-Murnh, Masob. 10 420.— 430.50 Ohberschl. Elsenb.-Bed. 25 299.75 3J7.— Badlische Anflin 16 529.— 580.— dio. Eisenindustris 142353.50 288.80 Bergmann Elektr. 12 304.— 308.50 do. Kokswerke 464.— 463.— Berſ. Anhalt. Masch. 270.— Berliner Elektr. 245.—245.50 J, Phönlx Bergbau 697.70700.25 Bl. Aasch.B. Sohwarxk.—398.— Relsholz Paplerfahr. 336.— 350.— Bing Murnberg 18 278.— 278.— Rhein. Braunkohle 20 685.50 695.— Bismarokhütte 26 712.——.— Rhn. Metallw. Vorz. 0 351.— 355.25 Bochumer dußstahl 15 450.— 451.— Hhein. Stahlwerke 29 437.— 441.50 Gebr. Böhler& Co. 12 193.— 46.— Rlebeck Hontan 12 489.50 490.— Braunk. u. Brlkettind. 120.— 425.— Rombacher Hütten 12 336.— 346.50 Bremer Vulkan 540.— 337.— Rosltzer Braunkohlen 401.ä——.— Browyn, BoVveri& 00. 8—.——.—Bositzer Zuoker—.——— Buderus Elsenw. 7½ 579.— 585.— fRutgerswerke 12½ 370.— 370.— Ohemische Grieshelm 12 402.— 403.25 Sachsenwerk 20 289.— 298.— Ohem. Heyden 307.— 409.50 Sgchs.ußstahl Döhlen 675. 690.— Chemlsohe Weller 12—.—290.— Hugo Sohneider 325.— 322. Ohemisohe Albert 30 873.— 56b.— Schuokert&, Co. 8 235.50 2400.— Gonoordla Bergbau 22 410.— 40.50 Stemens& Halske 10 280.— 200.— Dalmler Hotoren 5 179.75 181.—] Stoewer 420.— 423.— Dessauer Gas 240.— 249.—] Suüdd. Imoblilen 82.60383.75 Dentsch-Luxemburg. 12 299.— 200.— Telephon Berliner 15 336.— 335.20 .-Uebersee Eloktr. 0 1165.0 1158.0 Thale Elsenhütte 620.— 630.— Dtsch. Elsenb.-Slgn. 267.50 269.— Türklsche Tabakregle 1070.0—.— Deutsohe Erdöl 46 350.— 350.— Unionw. Berlin-Müm. 10 280.— 289.— Dtsoh. Gasglühlloht..—Ver. Chem. Eisenhutte Dtsch. Gullstahikuge! 290.— 278.—. Ver. Dtech. Mlokelw. Deutsohe Kallwerke 7.— 349.50 Verein. Fränk. Sohunf. 18.—.— deutsche Stelnzeug 20 325.25 330.— Ver. Alanzstoffe 20 720.— 755.— b. Waffen u. Hunftion 30 323.— 535.— V. Stw. Zypen& WIo 30 1919.0 1014.0 Dtsch. Wolle 460.— 487.50 Vogtländ. Maschlnen 10 289. 273.0 Dürkoppwerke 25 650.— 651.— Wanderer-Werke 511.—529.— Dynamit Trust 347.50 343.— Westeregein Alkal 85 481.— 469.50 Elberfelder Farben 18 441.50 449.50 Wetsf. Eisen u. Draht 352.— 351.75 Elektr. Lloht u. Kraft 0 188.75 202.— Zellstoff Waldhof 0 479.— 483.— Rk. f. e. Unt. 0.—.—] Deutsch-Ostafrika— 195.—.— Esohweller Bergwerk 12315.— 302.— fHeu-guinea— 405.— 485.50 Feldmühle Papler 25 339.50 318.— Otayl Hinen u. Eisend.— 477.50 478.— Felten& Gulfleaume 15 558.— 565.— do. Genubscheln— 440.— 442.— Frledriohshütte 25—.— 390.— peutsche Petroleum— 282,50 782.50 gaggenau Vorz. 2883.— 286.— Pomona— 2700.0 2575.0 dasmotoren Deute 10 278.50 279.75 Heldburg— 2758.—284.— Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3. Juni.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hat sich die Tendenz schon gestern zum Schluß befestigt, und diese Besserung setzte sich auch heute fort. Dies stand im Zusam- menhang mit den Schwierigkeiten zur Erfüllung der Juni- und Juli-Kontrakte infolge der Arbeiterstreiks in Argentinien, wWeshalb man hier solche Kontrakte zu verkaufen sucht. Von Hülsenfrüchten lagen Futtererbsen fester und es fanden darin Umsatze statt. Für Raps aus Lieferung aus neuer Ernte lagen weitere, teilweise erhöhte Gebote vor. In den übrigen Artikelm hat sich nichts verändert. tlerten 35—37 l, rote 34—36&. Devisenmarkt. Frankfurt, 3. Juni.(Drahtb.) Im Vormitta ehn; stellten sich Devisen etwas fester, ließen aber mangels Kauflust späterhin eine schwächere Tendenz erkennen, welche auch im amtlichen Verkehr anhielt. Das Geschäft War still. 25056(24076), Paris 533(530), Brüssel 533(580), Newyork 64⸗⁶ (68,95), Holland 2210(2200), Schweiz 1122/(1120), Italien —(amtlich 386). Frankfurter Devisen. eneral-Anzeiger nachgaben. Bezugsscheine weiße no- Im Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London, vom 3. Juni. deld] Brlet geld J Briet eeeee Roten. N 25 alts.—.— elglische 7 1— Dansche„ 108.55 10.50Rumäneabe 105.25 105.75 Englischhe 4268. 240 Spanlscbe ˙2 76.50 Franzöelschke.— 541.— Sebweizer 1113.50 118. Hofländisobe 2153.50 2186.50 Sobwedische.. 1˙80 ſtallenische 331.50 331.0Tsobecho-SVk.. 90.50 91.• Desterreloh abgest. 10.60 11.10 Ungarischee—.—41 2— Tendenz: schwächer. Berliner Devisen. Am Devis enmarkt setzte sich die Aufwärtsbewegung des Dollars nicht weiter fort, obwohl die Mark aus dem Aus- land etwas schwächer gemeldet wurde. Die Kurse waren wenig verändert. London 250,25, Newyork 646, Paris 533, Schweiz 1129, rumänische Auszahlung auf günstige Ernte- berichte schr fest, 10656, Polennoten matt„635. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 8, 70, Stockholm 6,70, Amster dam 4,52 Amtlloh 2. Junl 3. Junl 2. Junl 3. Junl deld Brlef deld Brief geld Brlet dgeld I. Brle. Holland. 82102.502197.201 Ner Forb.05.10.68 95 Brüssel. 327.85 529.05 Parles. 87.45 588.55 828.55 rr Ohristſania 974.— 978.— Sohwelz 1142.35 f134.85758.35.45 Kopenhagen 1133.85 138.18 Spanen 644.18 844.88, 828.15 830. Stookhoſm 1468.— 1489.— Oest.Ung.—.—]—.— 72 74˙72 Helsingsfor 120.35 120.85 Wien abg. 14.38 14. 14.60 2 itallen 334.65 335.35 Frag.388.15 91.700 92.90 5 London 247.50 2ʃ8.— Budapest 25.37] 23,68J 26.7 28. Der Dollar als Weltherrscher. Die kräftige Aufwärtsbewegung der Mark, die, von Nev: vork ausgehend, nach der Annahme des Ultimatums durch Deutschland eingesetzt hatte, jene internationale Stimmungs- hausse der Marknote, hat in der letzten Zeit schon Wiedder einer skeptischen Simmung Platz gemacht. Obwohl die ersten Zahlungen der deutschen Regierung an die Reparationskom- mission sich glatt abwickelten, ist man sich doch in allen Ländern darüber klar geworden, daß die gewaltigen Lasten, die Deutschland dauernd auf sich genommen hat, an den deutschen Devisenmärkten fast in jedem Monat eine starke Nachfrage nach Auslandsdevisen hervorrufen werden. Selbst wenn die Exportabgabe von 26½% von der Exportindustrie selbst in irgend einer Form aufgebracht wird, wären dos für jeden OQuartalsersten allein für die feste Annuität 500 Mil⸗ Honen Goldmark zu beschaffen, ganz abgesehen von den son- stigen Zahlungen an die Alliierten und abgesehen von dem sonstigen Bedarf Deutschlands an Auslandsdevisen kür die Einfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen. Eine bemerkenswert feste Haltung zeigte an allen Plätzen der Welt der Dollar. Noch nie trat die Weltmacut- stellung des Dollars so deutlich in Erscheinung, wWie in letzten Woche. Die Reparationskommission verlangie näln lich von der deutschen Regierung die Zahlung der ersten 150 Millionen Goldmark ausschließlich in Dollars, sodab die von der deutschen Regierung zur Zahlung angebotenen ande- ren Golddevisen durchweg in die Dollardevise umgetause“ werden mußten. Es sieht so aus, daß auch von dem Rest der ersten Goldmilliarde, die wir zu zahlen haben, der grone Tell in Dollar angefordert werden wird. Dieser Vorgang 8 in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß alle Länder der Entente stark an Amerika verschuldet sind, sodaf die deutschen Goldzahlungen in die Kassen der amerikanischen Banken fließen. Die Folge hiervon war, daß der Dollar überall 2 5 Wäbrend die übrigen europäischencolddevisef iese Steigerung des Dollars kommt der ameri? kanischen Exportindustrie wenig gelegen, denn die Amert kaner sind seit längerer Zeit darauf bedacht, auf den Dollar⸗ kurs zu drücken, um ihre Exportmöglichkeiten zu er weitert Die Steigerung Dollars im Zusammenhang mit den den 1 27.entede capbe 20 887.70 700.25 schen Reparafionszahlungen schädigt also die amerikanische Industrie und erleichtert gleichzeitig den anderen Entente⸗ lAandern den Export nach Amerika. Es ist möglich, daß diese eigentümliche Entwicklung die amerikanischen Bestrebungen, Deutschland eine internationale Anleihe zur Erleichterun der Reparationszahlungen oder doch wenigstens umfang⸗ reiche Valutakredite zu gewähren, beschleunigen wird, es amerikanische Präsident hat jüngst auf einer Bankierkonfe- renz erklärt, daß er prinzipiell keinen Widerstand gegen aus. landische Anleihen erheben werde. Die Amerikaner sehen immer deutlicher ein, daß trotz der gewaltigen Goldzuflüsse die Wirtschaftsdepression nur dann beseitigt werden 1 wenn Europa wirtschaftlich und finanziell der Gesundung ent gegengeführt wird. Welchen Einfluſl das neue Pinanzprogramm det deutschen Regierung auf den Markkurs ausüben wird, l5t sich vorerst noch nicht erkennen. Der Plan, den deutschen Kohlenpreis auf dlie Weltmarkthöhe zu bringen, um auf diese Weise den Erlös unserer Kohlenleistungen an die Entente 2u steigern, würde eine starke Steigerung der gesamten Fer duktionskosten der deutschen Industrie im Gefolge haben, die naturgemäßß unsere Exportchancen verringern müßten. Ru- dererseits ist unverkennbar, daß durch diese Kohlensteuer ein beträchtlicher Teil der Aunuftat aufgebracht wWerden könnte. Bei der Aufbringung der neuen gewaltigen Steuer: lasten werden die gesetzgebenden Faktoren bedenken mũssen, dag Deutschland seinen riesigen Verpflichtungen nur dant Wirdd nachkommen können, wenn es auf dem Weltmarkt hockh- wertige Verfeinerungsprodukte in großen Mengen absetzen kann. Auf dleses Endziel hin muß das neue Finanz- un Wirtschaftsprogramm eingestellt werden. * Portlandzementtabrik Blanbeuren Gebr. Spohn Scs; Blaubenren. Die Gesellschaft, an der süddeutsche Zemen 1 labriken betelligt sind, schließt 1920 nach 178 700(175 2000 85 Abschreibungen einschl. 140 896(99 933) 4 Vortrag mit 930 L1 (288 25) 1 ReingeInn ab, woraus 20%(%) Da der dende auf 25 Mill. Aktienkapital verteilt werden. In Bilanz erscheint neu eine Reserve II mit 1,50 Mill.&. Deutscher Industrieschutzverband, Dresden. Wie in 1 .-V. ausgeführt wurde, ist die Entwicklung des Verbiagge weiterhin günstig. Dem Verband sind im vergangenen Ja 1l5 1470 Industriebetriebe und 8 Arbeitgeberverbände neu 25 Mitglieder beigetreten. An Entschädigungen für Streiks 8 50 den 1 552 056 an die Mitglieder ausgezahlt, dem Reserg fonds 200 000 und dem Entschädigungsfonds wieder Mil⸗ Mark zugeführt. Die Deckungsmittel petragen etwa 15 Honen K. 100 J. Junl geld Brietf 2. Jun! geld Brlet Horwegen 15255 981.— 48. 50 8. Junl Aold I Brlef Anmtiloh 2. lun 978.— M Der Stand der polnischen Landesdarlehenskasse. N. 50 dem soeben veröffentlichten Bericht über den Stand 755 April hat sich der Betrag der umlaufenden Noten auf 88,48= Hltarden&(im Vorjahr 16 Milliarden) und die Stasde Holland — 6005 471.50 468.85 schuld bei den Darlehenskassen auf 106,625 Milkiarden.* acte e Vere 4 i 6762 19,375 Milliarden) erhönt. 2 Wen, afte——.— 1 Konk 0 22 Steigerung der Konkurse im Mai. Die Zahl der 5 gaang ·————3 28. 2817et nach K 2 1 Bank“ im Mal auf 204 geen Rrag. 1. 5 m Whag, ben s. Datt 1l 9 9 moqu — dehmi 5 die . gäng atae ee 31. Mal. Maungheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 250. riedrich Wilhelm“, Lebensversicherungs-.-., Berlin. am 1. Juni 1921 abgehaltene.-V. der Aktionäre ge- Ab e den bereits in Nr. 219 vom 13. Mai veröffentlichfen sehlug für 1920 und die Gewinnverteilung nach den 1 Orschlägen der Verwaltung. Der Uñeberschuß betrug weill„A; hiervon werden den am Geschäftsgewinn be⸗ en Versicherten 13,18 Mill. A überwiesen. Die Gewinn- anteſle der Versicherten bleiben, abgesehen von Verband G, * Sleichen wie im Vorjahre. Bei Verband A erhalten die Bersicherten 21% der Jahresprämie, bei Verband B 24% der amiensumme, bei Verband G 10%(i. V. 20% der Jahres- amie, bei Verband D 33% der Jahresprämie und bei Ver- and E 294—6% der Prämiensumme.) Für die Aussichten im nienden Geschäftsjahr ist von besonderem Interesse der Wilchiug der Arbeitsgemeinschaft der„Friedrich ubelm mit der Peutschen Versicherungsbank „A1 zu Berlin, die neuerdings durch den Hinzutritt der aln en Versicherungs-.-G. zu Berlin eine wert⸗ ene Ausdehnung erfahren hat.— In den Aufsichtsrat wie⸗ ergewählt wurde Herr Graf v. Pfeil. Weicdeter und Handels—.-., Bremen. Nach 4 Mill. Zu- 5 an ein Werkerhaltungskonto werden 3,62(für 1917 25 9¹9 3,92) Mill. 4 Reingewinn erzielt, woraus 20% Zuce Dividende auf die Stamm- und 6/ auf die Vor- 145Hartien verteilt, 173 595„ der Reserve zugeführt und 786 4 vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet 19,61 2 95 Mill. Kreditoren gegenüber 9,38 Mill. 1 F orderungen f. U ntergesellschaften und 11,48 Mill. 4 sonstigen Debitoren Sche,.56 Mill., Kasse, Bankguthaben und Wechsel er- mit 3,92(178) Mill. 4. Die inländischen Beteili- Beteifie Werden mit 5,74(0,67) Mill.& und die ausläandischen 81 Sungen mit 3,96 Mill.(Wie i..) aufgeführt. Waren trä mit 15,51(2,27) Mill.& bewertet. Die Anleiheschuld be- müßf noch 4,15(5,20) Mill. 4. Die Beschäftigung der Reis- 080 ee Ueß sehr zu wünschen übrig. Die Geschäftsanteile en Hamburger Reiswerken m. b. H. sind mit 257 Mill. 4 Jah n verkauft worden. Die Aussichten für das laufende rseien jedoch befriedigend. redeg 26prozentige Ausfuhrabgabe und die Reichskanzler- abgab In seinen Ausführungen über die 26prozentige Ausfuhr- und e hat der Reichskanzler geaußert, daß eine dauernde Ab banzliche Rückyvergütung der 26prozentigen in ede an die deutschen Exporteure finanzpolitisch nicht beabelcde kommen kann. Die Regierung scheint demnach zu Tells doticzen; die deutschen Exporteure zur Zahlung eines We 1 26 Prozent durch Gesetz zu verpflichten. elchen Nen s Regierung in dieser Beziehung einschlagen wird, ist drue nicht bekannk. Wie der Reichskanzler selbst zum Aus- und r Febracht hat,„ist der Ausfuhrindex unglücklich, brutal den 1105 und es Wird nach einem neuen Index geforscht wer- auf densden Die deutschen Ausfuhrkreise stehen einmütig — Standpunkte, daß die Ersetzung der starren Ausfuhr- Von 26 Prozent durch einen anderen Zahlungs- S im Interesse der Aufrechterhaltung unserer Wirt- löhne sind heute gleich denen im gleichen Monat des Jahres schaft und der deutschen Ausfuhr eine unbedingte Notwendig- keit darstellt. Blankozulaufsgenehmigungen. Die Außenhandels- stellen sind bereits vor einiger Zeit angewiesen worden, auf Antrag Zulaufsgenehmigungen über eine Ge- samtmenge zu erteilen und bis zu dieser Höhe der betreffen- den Firma für die betreffende Ware Blankozulaufsgenehmi- gungen Zzuzustellen. Das Verfahren wird folgendermaßen Verlaufen: Die Außenhandelsstellen stellen Zulaufsbewilli- gungen über ein bestimmtes von der Firma beantragtes Quan- kum aus und übersenden der Firma gleichzeitig eine gröbere Anzahl Blankozulaufsbewilligungen, die auf die Firma und auf die Waren lauten. Die Firma benutzt diese Blanko- bewilligungen für die von ihr zur Versendung gebrachten Waren nach ihrem Wunsch bis zur Gesamthöhe der Zulaufs- bewilligungen. Die Kontrolle geschieht dadurch, daß ein Duplikat jeder Zulaufsbewilligung der Grenzkontrolle des Reichsbeauftragten zugesandt Wird, der die Firma zur Rechen- schaft ziehen kann, falls sie dieseBlankobewilligungen für ein höheres Maß benutzt hat, als ihr gegen Blankobewilligung zugestanden war. Die Mißstimmung der Schweiz über die deutsche Handels- politik. Der„Karlsruher Zeitung“ geht ein Artikel zu, in dem über die deutsch-schweizerischen Handelsbeziehungen u. a. kolgendes ausgeführt wird: Bekanntlich hat die Schweizer Regierung eine Reihe neuer Einfuhrverbote erlassen, die die deutsche Einfuhr nach der Schweiz ungemein stark treffen. Für den Erlaß der schweizerischen Einfuhrverbote waren nicht nur nüchterne volkswirtschaftliche Erwägungen maßgebend, sondern es spielten auch Stimmungs- fkaktoren mit, und unter diesen gefühlsmäßigen Beweg⸗ n stand die Mibstimmung über die deutsche andelspolitik an erster Stelle. Man kann es in der Schweiz nicht verschmerzen, daß Deutschland so wichtige schweizerische Erzeugnisse, wie goldene Uhren, Schokolade, Stickereien, von der Einfuhr rigoros abschließt, obwohl der Tiefstand der deutschen Währung und die hohen Preise der Schweizer Ware hinreichenden Schutz gegen ein übermäßiges Anschwellen der betr. Einfuhr bieten. Ein gründliches Eingehen auf die schwierigen ökonomi- schen Verhältnisse Deutschlands würde die Schweiz belehren müssen, daß Deutschland zu solchen Maßnahmen im Interesse der Gesundung seiner Wirtschaft gezwungen ist. Das wohl- habende Vorkriegs-Deutschland konnte es sich erlauben, aus den Ueberschüssen seiner Volkswirtschaft Luxuswaren, um die es sich in erster Linſe handelt, einzuführen. Unser jetziger kranker Wirtschaftskörper bedarf aber der Krücken. Wenn die eingeführten neuen schweizerischen Einfuhrverbote den Charakter von Repressalien tragen, so ist das nur zu be- dauern. Lohnabbau in Nordamerika. Der„Secolo“ meldet aus Newyork, daß der nordamerikanische Stahltrust die Ar- beitslöhne um 20% herabgesetzt hat. Die Arbeits- 1918 und betragen bei zehnstündiger Arbeitszeit durchschnitt- lich 4,05 Dollar. Die Weltwirtschaftskrise und der amerikanische Außen- handel. Die Zahlen des Handelsdepartements weisen einen scharfen Rückgang des Ausführüberschusses aus(in Mill. Dollar): April 1921 März 1921 April 1920 340 387 685⁵ Ausfuhr Einfuhr 255 252 496 Ausfuhrüberschuß 85⁵ 135 189 Die Ausfuhr ist die geringste seit Januar 1916. Den Ausgleich schafft der ungeheure Goldstrom(in Mill. Dollar): April 1921 März 1921 1920 Goldausfuhr 0,4 Goldeinfuhr 92 106 50 Einfuhrüberschuß 91.6 105⁵,5 6 Zur Wirtschaftslage in Siebenbürgen. Siebenbürgen be⸗ ginnt sich langsam in seinen neuen Verhältnissen zurecht- zufinden. Es soll in dem Lande reichlich Geld vorhanden sein, da Rumänien jetzt alle Kronennoten gegen Leinoten ein- getauscht hat. Da zahlreiche Lebensmittel vorhanden sind, sind die Preise selbst in den größeren Städten Siebenbürgens fast um die Hälfte billiger als in Bukarest. Die Rumänen machen große Anstrengungen, den Handel Siebenbür- gens nach Altrumaänien zu lenken. Als Mittel hierzu dienen häufige Grenzsperren nach Ungarn hin und Zollplackereien. Für Dinge, an dringender Bedarf herrscht, müssen da- her die Kaufleute nach Bükarest gehen. Hier gibt es in erster Linie Waren aus den Ententeländern zu kaufen, und zwar vielfach solche, die wegen Minderwertigkeit oder Unmodern- heit nicht in diesen zu verkaufen sind. Siebenbürgen hätte viel lieber die altbewährten deutschen und ungarischen Waren. Es läge also sehr im Interesse Ungarns und auch Deutschlands, Wenn es wieder zu vertraglicher Rege⸗ lungdes Handelsverkehrs mit Rumänien käme. Hören die Grenzschwierigkeiten einmal auf, dann ist für die deutschen Exporteure die rechte Stunde gekommen, um alle Arten von Waren in Siebenbürgen und auch in Alt- rumänien einzuführen. Wiehtige Dienste wird dann das trumänische Wirtschaftsamt in Berlin mit seinen Zweigstellen in den größeren Handels- und Industriestädten Deutschlands spielen, wenn es zu dessen beabsichtigter Grün- dung kommt. Ferner wird sich geltend machen der neue „Verband der Deutschen in Großrumänien“. So steht zu hoffen, daß beim Wiedereintritt normaler Verhältnisse der deutsch-rumänische Handel, der schon vor dem Kriege über eine Viertelmilliarde Wert hatte, noch weiter wachsen wird, zumal die Kaufkraft und der Bedarf Rumäniens durch die ge- Waltige Vergrößerung des Landes bedeutend gewachsen sind. Waren und Märkte. Preiserhöhung für Zinkbleche. Die Vereinigung erhöht die Preise für Lagerverkäufe in Zinkblechen mit sofortiger Wirkung um 27 auf 990 pro 100 kg. veranſtaltungen. * Ma N Mannheimer Künſtlertheaker„Apollo“.„Die blaue ommer iſt nach unſerem Empfinden die Operette, die dem bate rgaſtſpiel den bisher ausgebliebenen Kaſſenerfolg bringen rauffü ranz Lehar iſt der Komponiſt der Neuheit, die ſeit der und beſhrung in Wien überall ſehr günſtig aufgenommen wurde lebt alonders in der Reichshauptſtadt ſchon viele Aufführungen er⸗ Krſtauff an kann ſagen, daß auch hier der Eindruck der geſtrigen Muſit fügrung der allerbeſte war. Der Hauptwert liegt in der diel Abm te Inſtrumentation iſt farbenreich, zeigt in den Motiven Schlage echslung und hält ſich von den üblen Gewohnheiten der die elgewberette fern. Man bekommt wirkliche Mufik zu hören, oper 55 zu ſagen hat. Manchmal ſind ſogar Anſätze zur Volks⸗ rungen rhanden. An die Soliſten werden nicht geringe Anforde⸗ verlan geſtellt. Namentlich die Rollen des Grafen und der Gräfin erſter viel Stimmaterlal und zähe Ausdauer. Hierin iſt in legenti nie Carl Pfann als Julian, der die Partie bereits ge⸗ weſſen d der Wiener Uraufführung geſungen hat, kaum zu über⸗ daf i⸗ Man darf, um einen Gemeſnplaß zu gebrauchen, ſagen, na di die Rolle des polniſchen Grafen, der in der Hochzeits⸗ kommt 0 Herzallerliebſte verliert, weil ſie nicht darüber hinweg⸗ iſt, auf deß er als Junggeſelle ein gar zu lockerer Zeiſig geweſen Geß en Leib geſchrieben wurde. Aeußere Erſcheinung, Spiel leiſtun 00 finden ſich ſo glücklich Fen daß von einer Glanz⸗ geſprochen werden darf. Theſi Berger bemüht ſich als von Loſſin auf das erfolgreichſte, eine vollwertige Part⸗ ein. Die Künſtlerin ſingt mit Geſchmack und unter ge⸗ rwendung ihres namentlich in der Höhe gut klingenden pielt mit feiner Charakteriſierung. er wirkungs⸗ 0 es Stückes, bei dem ſich das Paar in der unwider⸗ „blauen Mazur? wiederfindet, wurde von Beiden mit Hann, m Schwung geſungen. Hier konnte vor allem Carl Pfann er in er an Material beſitzt und welchen ganz wundervollen Handlun 1* Spiel zu legen verſteht. Der ernſte Charakter der durch en ſt durch die Librettiſten Leo Stein und Bela Jenbach Suſanne 5 Nuancen unterhaltſamer geſtaltet worden. lei lebi achrich gibt die Gretl Aigner, das letzte Gſpufi des Wienerin n Grafen, mit dem entzückendne Charme der echten rolle des 250 Direktor Arnold Juhn erweiſt ſich in der Doppel⸗ leichtbeſchwinglar⸗Engelbert als ein routinierter Darſteller, der den cht groß gten Operettenton ganz ausgezeichnet trifft und die wähnun 8 en Stimmittel ſehr geſchickt zu verwenden weiß. Er⸗ Leo Bar verdienen noch Paul Wagner, Alfred Wald und dem grauſe die in den drei Hageſtolzen, zu denen Blanka nach 155— 5 Erwachen aus dem Liebestraum flüchtet, e und dritteen Die Ausſtattung konnte eigentlich nur im zweften übrig. 1955 Akt befriedigen. Auch der Chor ließ zu wünſchen ſchaft als Coden hatte irektor Arnold Juhn in ſeiner Eigen⸗ 5 elleiter Temperament und Fluß in die Handlung ge⸗ d Lobertz iche igte ſich, voller Schö iſch und thematiſch charakteriſtiſche Muſik in aufführun ſtrahlen zu laſſen. So geſtaltete ſich die Erſt⸗ baken Bezal. d.——— eren Das ee aus ſpendete a ederholungen nicht zu umgehen waren. Fretl undeſten geftel holungen nicht zu umgeh welgdlgſe. eeee Bernhar nheit s entzückend inſtrumentierte Duett zwiſchen lar im dritten Akt, bei dem ſogar das Tylophon findet. Sch. Schw Die Freilichtaufführung im Fehanl. n Ser Schtepporg„Die 15 rung aus dem ſtatt. 8 amstag, 4. Juni, findet nur bei günſtiger Witterung en zu d die Vorſtellung nicht ſtattfindet, wird an den Durch⸗ werbe n ahnſteigen bis ſpäteſtens 3 Uhr ein Anſchlag an⸗ Aus dem Lande. Im erſten Vierteljahre 1921 betrug die + nec eßungen in Freiburg 198 gegen 227 in es Vorſahres. Die Zahl der Geburten bellef im Vorjahre). Die Zahl der Sterbefälle iſt geſunken, von dieſen Sterbefällen kamen 94 auf Die Wwon 125 babene9 brachte der Stadt von 122 gegenüber im erſten Viertel⸗ —— ee eee 75— am ſammentreten u auf dem Waſſerweg 4——59 die Schiffahelsbebünangen auf dieſem Tel 8 1. 80 Keh Erſtellung von vier von 20 weiteren Wohnungen Leſchloſſen Tand von 338, Bandarlehens verbleiht noch ein ungedeckter Auf⸗ een der von der Stadt eahne 27 getilgt Betrag ſoll in Jahresraten innerhalb 6 Monaten Aus der Pfalz. D3. Deidesheim, 1. Juni. Das Deidesheimer Wein⸗ feſt, das letzten Sonntag zugunſten des Unterſtützungsfonds der Kriegshinterbliebenen abgehalten wurde, geſtaltete ſich zu einer würdigen Sebhem. 1 Kundgebung. .. Heßheim, 31. Mai. Der Gemeinderat hat zur Behebung der Wohnungsnot eine Wohnungsabgabe vorgeſchlagen. Dieſe ſieht Einſchätzung der Anweſen nach dem Werte vor 1914 zu 5 Proz. vor. Aus dieſen 5 Proz. werden bis zu 7999 M. 20 Proz., über 8000 M. 30 Proz. Notabgabe erhoben. Die Mieter werden mit 20 Proz. nach dem Friedensſatze herangezogen. Die Abgabe ſoll auf einige Jahre erhoben werden, bis beſſere Zeiten eintreten. Die Wohnungsnotabgabe ſoll nur dann eintreten, falls das Miet⸗ ſteuergeſetz im Reichstage nicht zuſtande kommt. DZ. Grünſtadt, 1. Juni. Auf eine 50jährige Tätigkeit als Hebamme kann die 77jährige Frau Ochsner zurückblicken. In nahezu 3000 Fällen hat ſie 115 Praxis ausgeübt, die ſie trotz ihres hohen Alters noch weiter verſieht. ‚ * Speyer, 1. Juni. Am Sonntag, 12. Juni wird, wie die „Speyerer Ztg.“ mitteilt, der 100. Jahrestag der Wieder⸗ errichtung des Bistums Speyer durch eine Feier auf der Limburg feſtlich begangen werden. Zur Würdigung des Gedenk⸗ tages ſind verſchiedene Anſprachen vorgeſehen..a. wird auch Herr Reichstagsabg. Hofmann⸗Ludwigshafen ſprechen. DZ. Pirmaſens, 1. Juni. Im Schlage Brunnenſtube, unweit des Rodalber Hofes, geriet das Fuhrwerk des Rollkutſchers Bechtel ins Gleiten, wobei Bechtel unter das Fuhrwerk kam und ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß der Tod ſofort eintrat. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Durch Manipulationen an der Gasuhr brannte der Fahrrad⸗ händler Robert Meiſezahl, D 2, 3, jahrelang billiges Gas; denn obwohl., der unter Anklage ſtand, neben ſeinem Haushalte auch in ſeinem reichausgeſtatteten Werkſtattbetrieb viel Gas ver⸗ ſparſamen Haushalts an. M. wurde ſchließlich, als er gerade die ipulation ausführte von der durch einen Hausbewohner unter⸗ richteten Kriminalpolizei überraſcht und geſtand ſpäter auch zu, ſeit 1918 in dieſer Weiſe verfahren zu haben. Die Unterſuchung ſtellte an Hand einer Verbrauchstabelle feſt, daß der Verbrauch des An⸗ geklagten ſchon im Jahre 1912 in einer ſteilen Kurve herabgegangen war, und berechnete, daß die Stadt im Ganzen um rund 69 000 Mark geſchädigt worden ſei, während der Schaden, ſoweit der An⸗ geklagte geſtändig war, auf rund 40 000 Mk. berechnet war. Außer⸗ dem hat der Angeklagte in den Jahren 1919 und 1920 durch Ein⸗ legung einer Zwiſchenleitung von der Starkſtromleitung Lichtſtrom entnommen und dadurch die Stadt um 1039 Mk. geſchädigt. Der Angeklagte hat der Stadt bereits eine Nachzahlung von 25 000 Mark in bar und 10 000 Mk. in Zeſſionen geleiſtet. Die Beweis⸗ aufnahme zog ſich hauptſächlich durch die Auseinanderſetzung über die Höhe des Schadens in die Länge, da M. die Berechnungen der Anklage anfocht, worin er von dem von der Verteidigung geladenen Sachverſtändigen, Inſtallateur Aspenleiter, unterſtüt wurde. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahre, gegen den mitangeklagten Sohn Kurt, der die Manipulation ebenfalls einkge Male angewandt haben ſoll, auf eine Geldſtrafe von 1000 Möb. Ge legte ſeinem Urtenl nur die von dem Angeklagten eingeräumte Zeitſpanne zugrunde, be⸗ tonte aber, daß dringender Verdacht beſtehe, daß der unberech⸗ tigte Gasbezug ſchon im Jahre 1912 begonnen habe. Die Vertei⸗ digung hatte.⸗A. Dr. Alt geführt. Die Oeffentlichkeit war mit Rückſicht auf die Gemeingefährlichkeit der in Betracht kommenden Manipulation während der Dauer der Verhandlung ausgeſchloſſen. Die Gastechniker werden aber jedenfalls der Frage nicht aus dem Wege gehen dürfen, wie ſolchen Anzapfungen des tzes mt Sicherheit vorgebeugt werden kann. on zwei e wegen Verbrechens nach 8 218 bezog ſich die eine auf die Haushälterin Anng., die ſich mit einem von einer Frau getrennt lebenden Friſeur Auguſt W. eingelaſſen de. Beide wurden zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert. „A. Dr. Alt. Im andern Falle erſchienen fünf Perſonen auf der Anklagebank. drei Mädchen, der Liebhaber eines der Mädchen und eine Hebamme, die„geholfen“ hatte. Es wurden verurteilt: die Haushälterin Helene H. und die Modiſtin Anna S. zu 4 3 Monaten, die jetzt verehelichte Roſe S. zu 45 Tagen, der Tag⸗ löhner Hermann W. zu 2 Monaten und die Hebamme Luiſe E. zu Gefängnis. Vert..⸗A. Dr. Hirſchler,.⸗A. Dr. Pfeiffenberger und.⸗A. Wertheimer. Wegen Verbrechens gegen das keimende Leben wurde gegen die 41 Jahre alte geſchiedene Haushälterin Lina K. eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten erkannt; doch wurde der Verurteilten Strafauſſchub auf Wohlvertaſten gewührt. Vert.:.⸗A. Dr. brauchte gab die Gasuhr nie mehr als den Verbrauch eines kleinen & heidelberg, 2. Juni. Das Wuchergericht beim hie⸗ ſigen Landgericht befaßte ſich heute mit einem Mehlſchleichhandel in Verbindung mit Preistreiberei. Der Kellner Anton elter⸗ mann in Eichtersheim hatte den Händlern Adam Weber und Wilhelm Eggers neun Zentner Weizenmehl für über 5000 Mark angeboten. Lieferant des Mehls war der Müller Philipp Jenne in Eichtersheim. Die Händler nahmen das Weizenmehl, waren aber ſehr enttäuſcht, als es ſich als ein minder⸗ wertiges, ſtark mit Bohnenmehl durchſetztes Fabrikat herausſtellte Der Kellner Zeltermann erhielt 2 Wochen Gefängnis und 500 M. Geldſtrafe, der Müller Jenne 6 Wochen Gefängnis und 3000 M. Geldſtrafe, während die Händler mit je 1000 M. Geldſtrafe davon⸗ kamen. y Zweibrücken, 2. Juni. Der Schlußakt eines Familien⸗ dramas ſpielte ſich in der Verhandlung gegen die Brüder Martin und Stefan Bauer, Landwirte aus Bellheim, ſowie den Bäcker und Landwirt Julius Reichling aus vor dem Schwur⸗ gericht ab. Der Schwiegervater dez ſtgenannten, Andreas Geiſart, hatte in den letzten Jahren ſeine Frau durch fortgeſetzte Drohungen mit Totſchlagen, Erſtechen uſw. in ſtändige Auc ver⸗ dabei ſetzt, ſodaß die Bedrohte 15— die Flucht ergreifen mußte un wiederholt beſinnungslos zuſammenbrach. Das rohe Benehmen des Mannes war die Folge von denen er tag⸗ täglich fröhnte. Am Abend des 8. März bei einer ſolchen Familien⸗ ſzene, bei der die 3 Angeklagten zugegen waren, übermannte den Martin Sauer aber anſcheinend die Wut, er hieb mit einem Hinterteil eines Beiles und mit einem Stahlſtock blindlings auf den Schwiegervater los, bis dieſer von Wunden bebeckt war. Am nächſten Morgen wurde der Mann tot vor dem Bette liegend ge⸗ unden. Martin Stefan erhielt 2¼% Jahre Gefängnis, ſein ruder 10 Monate, Reichling wurde freigeſprochen. h. Offenbach, 3. Juni. Das Finanzamt hat durch rechtskräftigen Steuerbeſcheid den Kaufmann Abraham Kaufmann wegen von erhöhter Umſatzſteuer zu einer Geldſtrafe von 299 945 Mark und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelkerwarke in Karisruhe. Beobachtungen vom Freltag, den 3. Juni 1921, s uhr morgens(MBZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp ind Niederſchlag der Ort.] Sdürte Wetter letzten 45bund. Hamburg 767.4 18 NNO mäßig heiter 1 Königsberg—————— Berlin 1766.0 21 leicht wolklos 6 Frankfurt a. M. 765.4 18 NNO leicht heiter 2 München 763.8 17 ONOfleicht wolkig 0 Kopenhagen. 768.7 18 WNW ſchwach wolklos.5 Stockhom 767.8 19 W leicht wolklos 0 „3„ 14 SW. ſtark heiter 0 odd 1762.3 17 SW friſch wolkig 6 Paris 765.8 16 NNWꝰ/ ſchwach bdedeckt 0 Marſeille 6„%„ greg 2 50 1255 —„ f704. 16 W leicht bedeckt 0 en————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) em⸗e. See- druck pera⸗ f f Wind 8 39 Be⸗ öhe E erkun 1510 1220 sEAEntetr 8 A Wertheim. 151— 16] 20 13— ſtidl wang.5 Königſtuhl.. 563 764.3 16 20 13 80 leicht wang 1 Karlsruhe...127764.60 18 20 15 O lleicht bedeg.5 Baden⸗Baden 213763.2 17 20] 12 80 leicht beteck 7 Villingen..715 764.]0 14] 21] 7 NW ſchw. woln. 0 .Hof 1281655.60 10 16 9NoO leicht netei 0 Blaſten. 780— 15 22 13 0 leicht valin 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Nach ſtrichweiſe leichten Regenfällen hat das nordiſche Hoch⸗ druckgebiet heute früh wieder heiteres Wetter gebracht. Die euro⸗ päiſche Wetterlage iſt immer noch die gleiche wie im April und im Mai. Hoher Druck iſt für unſere Witterung maßgebend, all⸗ emeine Regen bleiben r aus, doch werden meiſt kleinere irbel des über dem Mittelmeer lagernden s in vielen Gegenden Gewitter bringen. Vorausſichtliche Witterung bis Samskag, 3. Juni, nachts 12 Uhr. Heiter, in vielen Gegenden Gewitter, beſonders Südbaden, ſehr warm 0 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richar Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Deuck und WMetlaz: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger e ed ee e CCCCCCCCCCcC 6. Seite. Nr. 280 Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe⸗) Freitag, den 3. Juni 1921. Wan dern un d R en Fiedelmanns Reiſeziel. Zog ein junger Burſch durch's Land, Froh im Mund das Liedel, Sonne ſchlang ein gülden Band Um die braune Fiedel. Morgens ſchon vor Tag und Tau Ließ ſein Lied er klingen, Von der Lerche hoch im Blau Lernte er das Singen! Weit das Herz und frei die Bruſt Ging die Wanderreiſe, Joll von Jugendüberluſt Klang die liebe Weiſe. Tat ihm auf der Fahrt zum Rhein Eine Schenke winken, Bei der Kanne Feuerwein Lernte er das Trinken! Eine blonde Pfälzer Maid Ihm den Wein kredenzte, Ward ſein Herz ſo weit, ſo weit, Und ſein Auge glänzte! Bei dem ſonnengoldnen Haar Hat er bleiben müſſen, Wo zu End ſein Wandern war, Lernte er das Küſſen! Hanns Glückſteäin. Der Reiſetrieb. Von Hanns Martin Elſter. „Packt er Dich wieder?“ fragte meine Frau, als ich miß⸗ mutig durch die Straßen der Reichshauptſtadt ſchlenderte und ſchalt, wie ſehr des Frühſommers wundervolle Friſche und Schönheit in den grauen dumpfen Straßen verdorben und ver⸗ nichtet würden. 80, er hatte mich wieder, der Reiſetrieb. Ein Glück, daß ich es nicht allein bin, den er quält; ich ſehe ihn auch unter meinen Freunden und Bekannten ſein Weſen trei⸗ ben und erkenne ſeine Zeichen ſogar auf den Geſichtern wild⸗ fremder Menſchen wieder. Der Reiſetrieb hat eine brutale Kraft, er feſſelt jung und alt. Hat er erſt einmal Beſitz von dir genommen, iſt's aus mit dir. Er raubt dir deine Freudig⸗ keit, zaubert das Lächeln von deinen Lippen. Du gehſt noch einmal ſo ungern frühmorgens an die Arbeit. Du erkennſt plötzlich die Zweckloſigkeit allen Geldanhäufens, wenn er dich hindert, das Erworbene zu genießen, für die Anſprüche des Reiſetriebes aufzuwenden. Und wie oft biſt du nicht inmitten all deines Reichtums ein gebundener Sklave und kannſt doch nicht, wie du willſt! Freilich, die Hoffnung bleibt dir, daß du einmal doch deinen Willen wirſt durchſetzen können. Wehe dir aber, wenn du ein armer Teufel biſt. Dann nützt dir keine Hoffnung und kein Wünſchen; du mußt zu Hauſe bleiben! Dann mußt du den Kampf mit dem Reiſetrieb aufnehmen und ihn beſiegen. Und glaube mir, er iſt entſetzlich, dieſer Kampfl Ich habe ihn in ſo manchen Jahren bitter be⸗ ſtehen müſſen. Zumeiſt freilich war ich der Unterlegene. Ich bin ihm auch ohne Geld gefolgt, und was meint ihr wohl, ich bin wahrhaftig glücklich geworden, auch wenn ich mit ein paar albernen Nickeln zu Fuß die Landſtraße entlang trippelte und alle Sorgen in den Wind ſchlug! So elementar wirkt der Reiſetrieb. Wenn er ſich jetzt meldet, pflege ich ihm willenlos nachzugeben. Ich habe längſt eingeſehen, daß es nichts nützt, ihm zu widerſtreben. Er ſitzt feſt wie ein Fieber in jeder Falte des Gehirns, er wandert mit jedem Blutstropfen durch die Adern und nimmt von allen Kräften und Gedanken herriſchen Beſitz. Sträubſt du dich nicht mehr gegen ſeine Lau⸗ nen, gegen ſeine unumſchränkte Regierung, dann belohnt er dich bald, dann füllt er dich mit neuer Lebenskraft und du laubſt, ein anderer Menſch zu werden, wieder jünglings⸗ ſch und frühlingsfroh! Denn nun machſt du Pläne für die Zukunft! Ach, Pläne, ſo zahlreich und verſchieden, wie für die wichtigſten Aufgaben deines Berufes nicht! Und die Pläne wecken das ganze, ewig wandernde, herrlich bunte Heer der Träume in deinem In⸗ nern. Die Welt iſt plötzlich in dir. Bei jedem Ortsnamen erſtehen prächtige Bilder vor deinem inneren Auge. Deine Phantaſie zaubert dir grüne waldumrauſchte Buchten am blauen Meere vor, malt dir einen ſonnenſtrahlenden Himmel über hochragende Klippen hin, zeigt dir endloſe Ebenen, mit fernen Horizonten, enthüllt dir Weiler mit weidenden Herden, läßt dich dem ſüßen Rauſchen heimlicher Quellen, dem hellen Sirren von ſpringenden Brunnen in dunkler Nacht auf den einſamen Märkten der Kleinſtädte lauſchen. Der ganzen Erde Schönheit webt und wirkt in deinem Innern und trunken biſt du von all den ſeligen Freuden, die dir der Reiſetrieb ver⸗ ſpricht. Und du nährſt dieſen ſchwärmeriſchen Rauſch noch mit den Erinnerungen an die Reiſen vergangener Jahre, da du einſam oder wandernd in Geſellſchaft Deutſchlands Auen, Tirols Berge, die Schweizer Gaue, Frankreichs, Italiens Städte und Triften aufſuchteſt und überall den Schaum der Schönheit mit voller Begier ſchöpfteſt und trankeſt. Vergeſſen iſt alle einſt hier oder dort erlittene Beſchwede und Unbill. Was ſind dir die Menſchen, die Gaſthöfe, die Kellner, der Staub, das Wetter, die böſen Zufälligkeiten, Widerniſſe und Unſtim⸗ migkeiten der Reiſe: die Sehnſucht nach der Ferne hat von dir Beſitz genommen und wieder einmal fühlſt du mit herzklopfen⸗ der Ergriffenheit, daß du lebſt und was Leben heißt, und wie groß, wie unſäglich weit das Daſein iſt! Schwung und Kraft wohnen in dir und nichts mehr dünkt dich unerreichbar und unmöglich; alle Erdenſchwere iſt von dir geſunken! Aus dem ſchwärmenden Träumer wirſt du bald dann ein rechnender Praktiker. Die ſchwebende Reiſeſtimmung trägt dich freilich immer noch. Auch die kleinſte Reiſeſumme, die du zur Verfügung haſt, erſcheint dir plötzlich groß und ausreichend. Und du trittſt an deinen Bücherſchrank oder ſuchſt, wenn du keinen haſt, in dem Bücherhaufen nach, der ſich wider deinen Willen bei dir angeſammelt hat: da liebkoſt du einen Bädeker: ach, grau und verbraucht ſieht er aus, ja, er zeigte dir Italien, ein treuer Gefährte: und da tauſcht du ihn aus gegen einen Grieben, mit ihm zogſt du durch die Sudeten, ein Schülerlein noch, aber das Buch half dir überall heulich hindurch. Und wieder wachen Exinnerungen auf, ziehen Träume vorüber, ſchauſt du Bilder. Menſchen, Städte, Landſchaften, farbig und ſonnenreich in überquellender Fülle.. Schließſich nimmſt du die Karte in die Hand. Wo ſoll es nun in dieſem Sommer hingehen? Soll's das Ausland ſein? Der Norden oder der Süden? Das hängt von der Zeit ab, in der du reiſt. Soll's Deutſchland ſein? Willſt du wieder an alten Orten einkehren? Nein, noch iſt die Welt zu neu und vielfällig für dich, noch gehůrſt du nicht zu den Alten und Greiſen, die ſtul ergeben ihren Erinnerungen nachwandern und ihres Erdenweges Fuß⸗ ſtapfen ihren Kindern zu zeigen begehren. Noch muß dir ſeder Sommer, jede Reiſe eine noch ungeſehene, nicht erlebte Schön⸗ heit der Erde enthüllen, denn niemals, niemals glaubſt du ja einmal ſatt zu ſein, immer und immer jubelt es in dir: Genug iſt nicht genununung Durch Wochen hindurch gehört nun deine Zeit den Vor⸗ bereitungen für die Reiſe. Deinen Freunden ſagſt du:„Seht, da fahr ich dieſes Jahr hin, freut euch mit mir.“ Und du ziehſt dir Kenner zu Rate. Mit denen, die dir lieb ſind, tuſt du dich zuſammen, um Pläne zu machen und vielleicht auch für die ganze Reiſe. Haſt du eine Frau, haſt du Kinder, wird die Vorbereitung noch vielfältiger, genauer, ſorgfältiger. Du läßt dich dann nicht mehr vom Zufall führen, in der ſehnſüchtigen Hoffnung auf ſeltene Abenteuer, ſondern liebſt dann das Ge⸗ wiſſe und Beſtimmte, ohne daß darum die Vorfreude geringer wäre. Bis eines Tages die Reiſe fertig vor dir ſteht! Der Plan iſt ausgearbeitet, die Entſchlüſſe ſind gefaßt und nun— ja wenn du klug warſt, haſt du dir bis zum Antritt der Reiſe nur noch wenig Zeit gelaſſen und gehſt mit eben gefaßtem Beſchluſſe ohne Aufenthalt ſofort an die Vollendung des Wer⸗ kes. Denn dann bewahrſt du dir alle Friſche und Spannkraft. Liegen aber noch Wochen zwiſchen fertigem Plan und Reiſe⸗ beginn, ſo kommt die Periode des Ausmalens, des Wieder⸗ 1 und leicht, leicht kann es dir dann geſchehen, daß dir die Reiſe allmählig entgleitet, daß du deine innere Freude über die beſchloſſene Fahrt verlierſt, weil der Reiſetrieb dauernd genährt ſein will. Er iſt ein ſtarker und eigenwilliger Herr. Kommſt du ihm nicht auf allen ſeinen launiſchen Abwegen und Irrgängen zart entgegen, ſo rächt er ſich und kehrt dein Inneres um. Du ver⸗ meinſt dann plötzlich, der Vorfreude könne der Genuß nicht gleichkommen, und die Wirklichkeit der ſeligen Ferne werde nicht allzu verſchieden ſein gegen die Bilder deiner Phantaſie. So weit darſt du es nie kommen laſſen: ein letzter Reſt von Ueberraſchung muß dir auf jeder Reiſe, bei jedem Plan noch blühen, damit du ſpürſt, daß die Welt doch viel weiter und rieſenhafter iſt als die Spiegelungen des kleinen, freundlich⸗ beweglichen Menſchenhirns fjauptoerſammlung des Odenwald⸗ klubs. Die alljährliche Hauptverſammlung des Oden⸗ waldklubs fand am Sonntag, 29. Mai in Waldmiche⸗ bach, im Herzen des Odenwalds, ſtatt, das zu Ehren ſeiner Gäſte Feſtſchmuck angelegt hatte. Am Samstag Abend war wie üblich der Hauptausſchuß des Klubs bereits ver⸗ ſammelt. Waldmichelbach bot den Gäſten mit Muſik, Theater uſw. einen frohen Abend. Am Sonntag Morgen kamen mit der Bahn, zu Fuß, im Auto, die Vertreter der Ortsgruppen. manche, wie Mannheim mit 150 Teilnehmern, geſchloſſen nach Waldmichelbach, wo im Gaſthaus„zum Odenwald“ die Hauptverſammlung tagte. Die 870 Wanderer hätten freilich nicht Platz finden könnten. 53 Ortsgruppen aus dem ganzen Gebiet waren vertreten. Der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Oberbürgermeiſter Gläſſing, Darmſtadt, eröffnete die Verhandlung mit einer Begrüßung der Er⸗ ſchienenen, beſonders der aus dem beſetzten Gebiet gekom⸗ menen Wanderer, und gedachte des Wanderns und der Natur als einer Kraftquelle krotz allen Leiden und Nöten der Zeit. Herr Münch aus Mannheim rief der Verſammlung einen poetiſchen Gruß zu, worauf für die Ortsgruppe Waldmichel⸗ bach und für die Gemeinde der Bürgermeiſter Stein die Gäſte willkommen hieß. Darauf erſtattete Oberbürgermeiſter Gläſſing den Jahresbericht, der in der„Dorflinde“ veröffentlicht war, verfaßt von dem Schriftführer Oberlehrer Dr, richs, Darmſtadt. Namentlich wurde hervorgehoben, daß die Mitgliederzahl des Klubs mit 10 432 jetzt wieder etwa die Zahl der Vorkriegszeit erreicht hat. Eine beſondere Ehrung wurde den ſeit Jahren tätigen Mitgliedern des Wegbe⸗ zeichnungsausſchuſſes zu teil, die zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt wurden unter Ueberreichung eines Wanderſtabs mit Widmung und einer vom Kunſtverlag Ho⸗ mann in Darmſtadt hergeſtellten Ehrenurkunde. Folgende Herren wurden in dieſer Weiſe ausgezeichnet: Vorſitzender R. Wünzer, Darmſtadt; die Beiſitzer W. Emmel, Darmſtadt, Gg. Enes, Darmſtadt, F. Fritz, Schönberg, Dr. Horn, Heppenheim, W. Koch, Darmſtadt, Fr. Loewe, Darmſtadt, Gerh. Schmitt, Darmſtadt, ſämtlich über 25 Jahre in der Wegbezeichnung tätig, E. Bohländer, Darmſtadt, Eckſtein, Groß⸗Bieberau und die Helfer L. Hahn, Darmſtadt, L. Haller, Heidelberg, E. Hep⸗ penheimer, Darmſtadt, R. Klump, Darmſtadt, K. Kräckmann, Darmſtadt, J. Müller, Darmſtadt, Ph. Reimund, Darmſtadt, E. Weißert Darmſtadt, H. Winter, Darmſtadt, G. Eber⸗ hardt, Mannheim, H. Schönleber, Mannheim, G. Schmitt, Heidelberg, G. Güldner, Heppenheim. Für dieſe dankte Oberſtaatsanwalt Wünzer, Darmſtadt, mit warmen Worken und gedachte dabei der Schöpfer der Odenwald⸗Mar⸗ kierung, des verſt. Oberamtsrichters Seibert. Der Beitrag der Ortsgruppen zur Hauptkaſſe wurde mit Wirkung vom 1. April 1922 um 2 Mk. erhöht. Die Rechnung für 1920⸗21 und der Voranſchlag für 1921⸗22 wurden genehmigt. Für die nächſte Hauptverſammlung, 28. Mai 1922, wurde Michelſtadt als Tagungsort gewählt. Die Satzung erfuhr eine Aenderung dahin, daß künftig der Vorſitzende und Schriftführer des Hauptausſchuſſes zuſammen zur Vertretung des Klubs allein berechtigt ſind, daß der Beitrag zur Hauptkaſſe alljährlich durch die Hauptverſammlung feſtgeſetzt wird und daß überall, wo in der Satzung das Wort„Central“⸗ ſteht, dafür„Haupt“⸗ ge⸗ ſetzt wird. Die Zahl der Beiſitzer des Hauptausſchuſſes wurde auf 19 erhöht. Neugewählt wurden als Beiſitzer die Herren Böhringer von Lindenfels und Gaber von Bruchſal. Herr Hauptlehrer Weißert von Mannheim erſtattete dann den Bericht über das Liederbuch, das der Oden⸗ waldklub demnächſt herausgibt; es enthält 180 Wander⸗ und Volkslieder und koſtet(160 Seiten Umfang) 3 Mk. Direktor Kiſſinger, Darmſtadt, berichtete darauf über die Ver⸗ einszeitſchrift„Unter der Dorflinde“, die erfreulicher⸗ weiſe in ihrem Fortbeſtand geſichert und wieder im alten Gewand erſcheinen ſoll. Derſelbe Referent behandelte ſodann die Jugendwanderungen und Jugendherber⸗ gen, wofür er ſeit Jahren bekanntlich erfolgreich tätig iſt. Notwendig iſt immer wieder der Kampf gegen die„Wander⸗ flegel“, die mit ihren Ausſchreitungen in Gebahren und Auf⸗ treten den Wanderer beim Landvolk diskreditieren; ein beſon⸗ ders ſchwerer Fall iſt Pfadfindern zur Laſt zu legen, die ſich Burg Kreuberg unglaublich auf⸗ in der Ju herberge auf von der Vogelsberger Jugend geben konnte, die er kürzlich bei der Tagung des Vogelsberger Höhenklubs in Laubach ſah. Er befürwortete es warm, daß die Schulen in den Ferien ihre Säle der wandernden Jugend als Nachtquartiere zur Ver⸗ fügung ſtellen möchten. Der zweite deutſche Jugend⸗ wandertag findet am 9. Jull in Heldelberg ſtatt, verbunden mit einem Jugendfeſt auf der Burg Dilsberg. Ein Vertreter von Miltenberg teilte mit, daß in der ſchönen alten Stadt am Main am 3. Juli etne Jugend⸗ herberge eingerichtet wird. Lehrer Schäfer, Darmſtadt. befürwortete die Angliederung der Jungmannſchaften an die Ortsgruppen. Endlich wurde bekannt gegeben, daß für die 25jährige Mitgliedſchaft beim Odenwaldklub ein Abzeichen ver⸗ liehen werden ſoll. Damit war die zweiſtündige Verhand⸗ lung erſchöpft, die der Vorſitzende ſchloß. Nach dem Mittageſſen fanden ſich die Waldmichelbacher und ihre 9277 zu einem Feſt zug die Straßen und zu einem geſelligen Treiben im Freien zuſammen, bis de⸗ Abends und die Züge die fremden Beſucher wieder aus dem Mittelpunkt des Odenwalds iu ihre Heimat brachte. 8. Wandervorſchläge. Tageswanderung. Neuſtadt—Aöuigsmü Schönkal orſt⸗ e eee Ten e eebeAer 0 en. Mit einem Frühzug nach Neuſtadt. Vom in weſtlicher me ag, gee, manen dan drdenee eueg ee über eine Brücke, dann dem Bahnkörper eine kurze entlang zur Realſchule(ſchöne Fernſicht), immer aufwärts zum Axtwurf und dann mit blau⸗weiß⸗rotem Strich in's zur Königsmühle rechts, mit ſchönem Waſſerfall. Immer dem rauſchenden Bergbächlein entlang durch das Finſtertal an einem kleinen Waldſee rechts vorüber. Nach etwa 20 zanmen fee wir der nach links abzweigenden blau⸗-roten Markierung, bis bei einem Weiher der weiße Strich wieder links abgeht, dem wir wum über Hüttenhohl und über den vor uns liegenden Bergrücken bis kurz vor dem folgen. Etwa 20 Ninuten vor dem turm geht die Markierung nach dem Forſt⸗ und Gaſthaus Heldenſtei rechts ab. Vom Forſthaus Heldenſtein ſteigt man alsdann mit der an em auf zu Oeſterreicherdenkmal und dem Schänzelturm mit Rund⸗ ſicht. Die gleiche Wegbezeichnung(rotes Kreuz) geht hinunter zum Hüttenbrunnen, dem ſchönen Waldbächlein abwärts zur pen⸗ ſchmiede(Wirtſchaft). Von der Wappenſchmiede verſäume man nicht das Landhaus Ludwigshöhe mitten in einem Kaſtantenhain zu be⸗ ſuchen. leich nach der Wappenſchmiede zweigt der Weg hinauf zur Ludwigshöhe. Ein ſelten ſchöner Ausblick bietet ſich hier dem Wanderer auf die Nheinebene, die geſegnete Pfalz und die Bergſtraße. Von hier aus ſchöne Straße na Edentoben. Wander⸗ zeit nicht 6 Stunden. Edenkoben ab.11 Perſonenausweis nicht vergeſſen und an die Zollſchranke denken. Halbtageswanderung. Laudenbach · Juhõhe Wald · Exrlenbach Hambach Heypenheim. Von Laudenbach mit der Nebenlinie 34(blaurotes Viereck) in nordöſtlicher durch das ſchöne, ſchmale Lauderbachtälchen anſteigend nach tunden Oberlaudenbach und nach 74 Stunde die Juhöhe. Raſkgelegenheit. Auf der Juhöhe Fernſicht. Unſer Weg führt auf der Höhe weiter zur Frauenhecke, an derem Nande entlang, dann links im Kreiswald hinunter nach 34 Stunden Wald⸗ jetzt nordweſtlich nach ½ Stunde nach Mittershauſen. hinter dieſer in nordweſtlicher Richtung durchquert. Beim Austritt aus dem Wald liegt die Odenwaldſchule Oberhambach und dann Ober⸗ hambach vor uns(34 Std.) Einkehr. Von hier nimmt die Mar⸗ kierung eine weſtliche, dann Richtung aach Unter⸗ ambach Sid. und am Hang der Starkenbu nach 4 Std. Heppenheim. Wanderzeit 4 Stunden befg der uhöhe, weil hier zwei Markierungen kreuzen, dann bei Erlenbach überſchreiket die Markierung die Straße Heppenheim Fürth, vor Mittershauſen kreuzt wieder eine Markierung, ebenſo un Heppenheimer und zuletzt dei Unterhambach. Bäder und Sommefrfriſchen. 4 Wildbad im Schwarzwald. Auch für die diesjährige Saiſon hat die ſtaatliche Badverwaltung zur Erleichterung der Auswahl eines Erholungsaufenthaltes in neuer Auflage ein ausführliches ich⸗ uis der Hotels, Penſtonen und Mietshäuſer herausgegeben. Ueber die derzeitigen Hotel⸗ und gibl eine vom Kurverein aufgeſtellte Liſte nähere Auskunſt. Die Zimmerpreiſe in den Privat⸗ häuſern ſich fün die Woche im Nahmen von M. 20 bis M. 70. Die Mindeſtpreiſe in den Hotels und Fremdenpenſionen be⸗ tragen M. 30 bis M. 50 für den Tag; in den feinſten Hotels bis d M. 80. Die Ueberſendung der Schriften erfolgt auf Wunſch koſtenlos durch die Badverwaltung oder den Kurverein.— Mit der melodiöſen Operette„Wiener Blut“ von Joh. Strauß hat unſer Kurtheater unter der bewährten Leitung Steng⸗Krauß vom Stadttheater bronn am 29. Mai die Spielzeit begonnen; Vorſtellungen e täglich ſtat.. Das Kurorcheſter, welches auch aucß den 11 der Sinfonie⸗ und Kammermuſik Treffliches leiſtet, gibt käglich 15 dem Kurplatz, in der Trinkhalle und den Enzanlagen Lonzerte. D Frequenzziffer betrug am 30. Mai bereits über 3000. Donaueſchingen, die Stadt am berühmten Donaunrſprmuſ- prangt im vollen Reize der Natur. Namentlich der herrliche, unm telbar an die Stadt anſtoßende, mit vielen Singvögeln belebte wun dervolle Park bietet Bilder von maleriſcher Schönhelt. Der Paſſan⸗ tenverkehr iſt bereits ungewöhnlich ſtark. Es gibt auch viel zu ſehen⸗ Die neugeordnete Gemäldegalerie birgt wertvolle Stücke von bein, ungewöhnlich viele von dem geheimnisvollen Meiſter von Meß⸗ kirch, auch ein Stück aus der Schule Grünewalds. Intereſſieren ma es auch, daß das Schloß jetzt als Wohnſitz des erbprinzlichen N dient, das vor kurzem ſeine Vermählung feierte. Der Fürſt hat Villa Dolly, gegenüber dem Hotel Schützen, bezogen. Im Juli + men große Veranſtaltungen wiſſenſchaftlicher und künſtleriſcher anläßlich der Tagung des Vereins„Badiſche Heimat“, die in—5 Ei der Gegend und ihrer eigenartigen Kultur einfũhr ollen. Bad Homburg v. d. 5. Die ſalſon wird dieſe⸗ Jah⸗ zunächſt ohne beſondere Kurmuſik 55 Verſuche der 11100 leitung, mit dem Orcheſter zu einer Einigung zu gelangen, verge be⸗ geblieben ſind. Die ſtädtiſche Kurkommiſſion hat daraufhin ſchloſſen, überhaupt von der Verpflichtung eines Kurorcheſters Nulchen und die Beträge der Kurtaxe und der Eintrittsgelder urhaus entſprechend herabzuſeten. Dermiſchtes. en. Das Wildſeemoor bleibt erhalten! Dem Hauptverein geife ſtand des Württemb. Schwarzwaldvereins iſt von Juſtündige 2 mitgeteilt worden, daß die Abſicht, das Wildſeemoor(unwei 121 Ruheſteins am Seekopf gelegen) an einem, von den— 5 Wanderwegen abgelegenen Teil zur Torfgewinnung auezuiner⸗ endgültig aufgegeben worden iſt, da auf ein Erträgnis de⸗ lepten nehmens nicht zu rechnen iſt. Die Beunruhigung, die im 50 Jahr beim Bekanntwerden der erwähnten Abſicht weite War erniffen— dürfte damit 2 2— A8 ttershauſen wird der Heppenheimer Wald betrelen und ei Wald⸗ *„——— 7. Seite. Nr. 250. Melnneim, Sasthaus,Schwarzer Aler- des Birtenauer u. Gorxheimer Tales. Halte- utoverb. Weinheim-Trösel. Bekannte Wein⸗ kur Venelt mit gut bürgerl. Küche. Groß. Saal m. Bühne 90 exeine bestens empfohlen. Altdeutsche Weinstube, parates Nebenzimmer. Premdenzimmer. Teleph. 133. — nhaber: Wilh. Weiler. am Ein delle der 100 Minuten von Mannhbeim per Bahn, Neu eingerichtet.— Vereine und Gesellschaften Anmeldung erbeten. Gasthaus und Pension Storz, Siedelsbrunn im Odenneld 506 m üb. d. M. 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Steinmetz; 11½ Uhr Katholiſches Bür⸗ pital: Sonntag. 8 5 7 und von 8 an beſonders für die nslienllebre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer D. Klein. 9 ühr Singmeſſe mit Predigt; 4 ucde Anda 5 hl. Dreifaltigkeit. Dn ab Beichtgelegenhert; 7 Uhr h. Kom⸗ Prediabe Morgens 9, Uhr Chriſtenlehke, Pfarrer Gebhardt; 10 uhr Hl. 1 1 0—7 Uhr und 48 Uhr Beicht.— Sonn⸗ munion; Uhr Fibweſe Gl. Konmunionz 50 Uer Haupt⸗ Johannielft, Pfarrer 9 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Knobloch. tag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr(Kommunion des mit feierl. Herz Weihe. m. 1 Uhr kirchliche Ohriſtende: M 10 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Männerapoſtolatesn 8 Uhr Singmeſſe e(Kommunion der ugendfeier mit und Lathen ahare Pfarrer Sauerbrunn; 1134 ÜUhr Kindergottesdienſt, Peden eee amt;* r* 8 3 1. 5 rlirche: Me 1* + Verſ mit 12 „„Morgens 10 Uhr Predi rer 11 Uhr Kinder⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 44 Uhr ammlung des Agnes⸗ n des 7 Uhr eanegele Futesdienſt, N Kapbegz 11 A Whriſtenlehre fun 7 Pfarrer des 20 Uhr 87 75 92 Amt. Nachm. 755 Uhr Cyriſtenlehre; Wulang dhon Wen tiags tenlehre für Mädchen, Pfarrer Huß. 0 anen 9 akoni 5 Nedaralfe uskapelle: Morgens Wee ünd⸗Pfarrei, Weeſſenge der Süd⸗ Pfarrei, Pfarrer Lamb. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. .), K 2, 10: Sonntag nachmittags abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ und nachmittags 8 ir Inn 8 ere Miſſion —5 25 abends he 98s 9 „+Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; 3 9 onne rühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Evanc aßte 8: N 1210 abendubr— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ 9910 15 Feſtpredigt, levitiertes Hochamt mit ug. Gemeinſchaſt, U ch abends 8 uyr. Ausfetzung, Tedeum und Segen; 11 Uhr Singmeſſe. Srein.— Sonnten 5z 22: Freitag 3, Juni, 8 Uhr abends, Jugend⸗ Chriſtenlehre; 3 3 Uhr feierliche Veſper. Speet gsdnle fh n Jen ußn zuk morgeng deditz 11 ub Liebfrauenkirche: Von—7 Uhr und von 448—9 Uhr eltegeeene, en. an den. ee. F 6 Uhr Salve.— 15 13 tag.(Kommunionſonntag für die einde, U 4, 1 5 Von 6 Uhr an Be tge. t0 dayſſten Ge an Munettng apend 5 Ah vorm. 9 Uhr und meſſe mit Predigt(gemeinſame Kommunion der Männerkongregation); unde Max Joſephſtr. 12: Sonntag vormittag 91/ Uhr und nachm Gemeinſch. i ubr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde.%5 Uhr ſakramentale So dwalt der Snd reinigung, Nheinauſtraße 6, Hinterhaus: 55 tag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vor⸗ Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends mideg 2 dhn 2. 10 a5 Dienstag abends 6 Uhr. Sonntag untag, Diensta Verein g0 500 e b. Juge 8 ndpflege, G 4, 17: chiftice Berſammfung. 112 Chriſtenlehre, unkenhaus; Morgens 711 Uhr Predigt, Pfarrer D. Klein. e ee 85 b. Nachm. 1 Uhr deutſchen Ve orgens 10 Uhr Predigt, farrer Rothenhöfer. 316 50 heiligſten, Tedeum un Pfarrer Lam! digt. us mi St. Bonifatiuski Uhr; Donnerstag in Sibirien St. 8 Uhr Beicht.— Sonntag. Predigt und gemei Predigt. Nachm. bundes. uki Neckarſtadt: Samstag. Nachm. von 4 Uhr an Beicht⸗ we e abelt—. Sonntag.(Patrozinium.) 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundesk ner; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der kinder; 410 Uhr Falt ee levit. Hochamt vor aus Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mi d u⸗Andacht mit 11 44. Beleggen Abendh 5 ſihr Verſammlung der Jünglingskon Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Von—7 Uhr und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag(Feſt des Hl. Kirchen⸗ patrons, des hl. Bonifatius.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheit, 7 Uhr eit;% Uhr Frühmeſſe; 8 uhr Sing⸗ %10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 5 Bruderſchaft; 725 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ tenvereins im Alfonshaus. Kollekte zur Befreiung der Gefangenen Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag. Von—7 und nach i(Kommunionſonntag der Männer und Jünglinge.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; ame Kommunion des Jünglingsvereins und der Männerſodalität; 10 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Uhr Chriſtenlehre 05 die Mädchen; 2 Uhr ommunion der Män⸗ mit Predigt(Monatskommunion der Nachm. 2 Uhr 2 änner.) 8 Uhr Singmeſſe mit Schlo: Sonntag, den 5. al.(Sdedferdes Lr. Leiden Sie an einer Beinverklirzung, Bein- oder Fußdeformation, dann besuchen Sie in Ihrem e Interesse unseren Vertreter Herrn W. Bachmann am Samstag, d. A. 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Co., ——— —+ — ———- 8. Seite. Nr. 250. Manunheimer General⸗ Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Freitag, den 3. Juni 1921. Pfälzische Bank. Die Herren Aktionäre werden zu der am Mienstag, den 28. Iuni 1921, formittags 9½ Uur, im Sitzungssaale des Bankgebäudes in Ludwigs- Rafen am Nhein stattfindenden Ordentlichen Generalversammlung hiermit ergebenst eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz pro 1920 nebst Gewinn- und Verlustrechnung und der Berichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2. Verwendung des Reingewinnes. 3. Entlastung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates. 4. Aufsichtsratswahl. 5. Beschlußassung über Aenderung des 8 22 der Statuten(Tragung der Tantiemesteuer durch die Gesellschaft). Nach§ 26 des Gesellschaftsvertrages haben diejenigen Aktionäre, welche an der General- versammlung teilnehmen wollen, ihre Aktien bezw. den ordnungsmäßigen Hinterlegungsschein eines deutschen Notars hierüber nebst einem doppelten Nummernverzeichnis der Stücke spätestens am sechsten Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft, einer ihrer Zweigniederlassungen, der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Niederlassungen, der Deutschen Bank in Berlin und deren Niederlassungen zu hinterlegen und bis zum Schlusse der Generalversammlung daselbst zu belassen. In dem notariellen Hinterlegungsschein sind die hinterlegten Aktien nach Serie, Nummern etc. genau zu bezeichnen und es ist hierbei zu be- stätigen, daß die Aktien bis zum Schlusse der Generalversammlung bei dem Notar in Verwahr bleiben. Abwesende Aktionäare können sich in der Generalversammlung durch andere Aktionäre auf Grund schtiftlicher Vollmacht vertreten lassen. Ludwigshafen a. Ich., den 1. Juni 1921. Der Aufsichtsrat: Franz von Wagner, Vorsitzender. ſabereſt Fumpeimgyer Inhaber: HOFEER, NAdELE& CIB. Direktion: WILLIAM ScHOFF. Abends 8 Uhr, Sonuntags 4u. 8 Uhr Das glänzende Juni- Programm Carma, Rostowsky, M. del Sarto Paul Lansig Fichtenau, Carlton-Duo, W. Schüff OCamilla v. Ghiel. 82⁴9 Samstag—6 Uhr: Tanz-Tee mit neuen Tanz- Vorführungen.— E— Eintritt.— Mk. Sonntag nachmittag: ttag: Vollst. Abend- Programm m. Tanzl. Eintritt.— Mk. Reserv. Logen u. Tische Telephon 7231 u. 7567 Wein-Restaurant ab 6 Uhr: Warme Küche. Angenehme kühle Räume und Temperatur. Weizenbierhalle „Iur Lokomotive“ Ecke Keppler- u. Frisdrichsfelderstr. Wwird morgen Samstag, den 4. ds. Monats eröffnet. 7 Neu renoviert. Es ladet ein N. Herzog u. Frau eeeeee e. beedbsue ure 7. Teſſhaber Tüchtig. Kaufmann ſucht tät. Beteiligung mit Mk. 20600.——— an nachw. rent. Unter⸗ nehmen. Ang. u. J. D. 97 a. en B20¹³ E er mit ſofort freiwerdenden Wohnungen in 6855 Lage(möglichſt Oſtſtadt) Zu Kaufen gesucht: ̃ Angebote unter U. 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