———— rS* 3——— .— rrr 775 Samstag, 4. Juni N Angeperiſge In Maunheim und Umgebung monatlich frei ins Haus Doßſcheg Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Wſt. 25.50.— eck-Ronto Nummer 17 500 Abrner 2917 Ludwigshafen am Rhein.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle Mannheim: Neckarſtabt, Waldhoftraße Nr. 6.— Fernſprecher Wulr 2940. 7041, 7942, 7043, 704f, 7948, 794ö. Karlsruhe in Baden und 13 U— Celegramm⸗ Seneralamzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Aiittag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen 1921.— Nr. 251. zoiger Anzeigenpreiſe: Die kleine Gelle 2uk..75, ausw. Mk..28. Ste cn- . u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. k. N Mittagbl. vorm. 8/ Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an defiimmten CTagen, Siellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über welemengean,Agen für agelenn od bcen 2 1 Jasanſy für verſp. Aufn bimne v. A. 5 1 berechtigen od. del sgaben od. ſtrãge d. Fernſprecher ohre Gewe he ——— Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandernu. Neiſen. —.—.——.ę᷑:!¶ ä— 8 Ueberganugsminiſterium. 05 Hinter den Kuliſſen. haben ein Kabinett Wirth, deſſen Hauptträger Ngn Wirth ſelbſt die Herren Gradnauer, Schiffer, ſen und Rathenau ſind. Es hat eine ſehr ſchmale den U age, wird es nicht von der Deutſchen Volkspartei oder binett bgzängigen geſtützt, ſo ſteht es ſchlecht um dieſes Ka⸗ die 1l Die Sozialdemokraten haben alles verſucht, D mabhängigen als Stütze des Kabinetts zu gewinnen. würde es ganz nach links abgleiten. Die 5 kraten, die doch nicht ohne Schuld an dieſer Lage ſind, Fort dch nun die erdenklicſte Mahe gegeben, die Deutſche ſind Spartei zu gewinnen. Lockungen und Drohungen berbreterſuch: worden Von demokratiſcher Seite ließ man deulſchen⸗ daß für den Fall einer Oppoſitionsſtellung der walitgtn Volkspartei, ja ſogar für den Fall, daß die Neu⸗ ſe der Deutſchen Volkspartei nicht wohlwollend ſei und der J, uf Stimmenthaltung beſchränke, die Demokraten aus Kriſe Nite ausſcheiden würden. Damit wäre eine neue Deliſche unabſehbaren Folgen geſchaffen worden. Die 98 Volkspartei erinnert gegenüber dieſen Bemühungen, aus der abwartenden Stellung herauszumanövprieren, weter daß ſie in ihrer Stellungnahme ganz logiſch den Weg geſch verfolgt habe, den ſie ſeit dem Regierungswechſel ein⸗ Agen oder auf den ſie vielmehr durch den Willen der ef gezwungen worden. Das erhellt aus der Vor⸗ 7* ele in der Külnischen Jeitung verbreitet: nach dem Eintreffen der ablehnenden Antwort Har⸗ rief ö im Bundesſaal des Reichstags tagte, die Führer detehen darketen be and ging ſie um den Rat an, ob ein Weiter⸗ afahe des Kabinetts noch möglich ſei. Das Kabinett war alſo 3 Ultimatums die Negierungsbildung oder Ablehnung“ erſchwert wurde, tauchte bei den von ſelbſt der Gedanke auf, das alte Kabinett, das bintednach die Geſchäfte führte, das Ultimatum erledigen zu laſſen das neue Kabinett auf einer feſten Geund die Erfüllung der feindli 10 Ebert geſcheitert, der in dieſen Sozialdemokratiſchen Partei ſtand aus dem Gefühl der Zugehörigkeit allen Dingen von ſeiner Snaldemekgte eite, derin, das unkedingt ein Kab mett wir der eh ebildet werden müſſe, nachgab. Die Hinz u⸗ un g 9 er Sozialdemokratie zu dem neuen Kabinett — 25 aber b 5 zur ei der bekannten Stellungnahme der Sozialdemokratie ſeen Pace Volkspartei eine gleichberechtigte Teilnahme der letz⸗ Leberwi an der Regierung aus und ſtempelte das Kabinett durch Teils des zn der Sozialdemokraten und des ſozialiſtiſch ortentierten Sanalden enteums zu einem ſozialkſtiſchen Kabinett Die e aukatie hakte von vornherei vier Size beanſprucht; ſie Senaus ucl den vierten bekanntlich erſt nach der Ernennung Na⸗ daten pür deh deen zu können, der den ſozialdemokratiſchen Kandi⸗ nam Der W iniſterium in ſein Reſſort mit hinein⸗ beſonderg ſtiſche Charakter des Kabinetts wurde nach außen betont durch die ateal! Uchen—4 J eſinnung kein Hehl ma dinett ſcdtalismus allgemein bekannt war. In ein derartiges 1 die Deutſch⸗ dunh ben beſſen ihr beſſen Willen zum Mitſchaffen nicht Helnge behentr ein eimiger Poſten, der des Iufagmnunter behalten ſollte, augeboten wurde. Sie häle damit Aue Po 5 eben und eine Verantwortung übernehmen müffen für⸗ übriger“ guf die ſie einen Einfluß nicht hatte. Sie ließ deshalb 398 wiſſen, daß ein Kabinett Wirth für die 55 ch ſei. Den gleichen Standpunkt vertraten aber gegen mokraten, die beim Reichspräfidenten Ebert Pro⸗ demetraße Die Perſon Wirths einlegten. Da aber der Sozial⸗ th Perſona grata war, ſtützte ſich der Reichs⸗ Recht, ſelbſt den Reichskanzler zu ernennen und chiffe mfall der Demokratiſchen Partei, die die ins Reichsjuſtizminiſterium entſandte. ieſer Darſteulung war alſo die Deutſche Volks⸗ N zu——5 nicht abgeneigt, auch ſernerhin in der Re⸗ ihr für due Auud auch nach Amnahme des Uümatums er bon de, Gusfübrung nach Kräften mitzuwirken Oie s Reichspräſt Sozialdemokratie mit Unterſtützung riert und identen aus dem Kabinett hinausmanör⸗ denen ſt von den bürgerlichen Parteien, mit ehvorher gearbeitet hatte, war für Daiche die Stellung für oder gegen das ie Bildung des Kabinetts maßgebend. Die Deutſche Mißtrauen beharrt nach ihren wefteren Erklärungen in dem dung der gegen, Dr. Wirth. würde aber bei einer Umbil⸗ Ausführung gierung gern über ihre Veteiligung an der dandeim, iades Ultimatüms innerhalb der Regierung ver⸗ 48 2 KK. 5 11 75 dwenn im zund zwar wär ihr „en Augentſie der vatertärdiſchen Nal ang Hgeen, — 34 1 Feh renb das Kabinett, das unter dem Vo des Reichskanzlers Fl 8 905 der Re⸗ Ziele eines wirklichen nationalen Kabinetts in Forderungen energiſchen Widerl[pruch des ſ Berufung der Perſönlichkeit des Handeren Volkspartei nach ihrem ganzen ich wer im Stich gelaſſend der nationalen Einheitsfront von der Mehr⸗ heitsſozialdemokratie bis zu den Deutſchnat io⸗ nalen zuſtande käme. Sie würde aber auch ein Zuſammen⸗ arbeiten mit der heutigen Regierungskoalition nicht ſcheuen, ſofern darin der ſozialiſtiſche Einfluß nicht aus⸗ ſchlaggebend wäre, ſondern diejenige Stärke erhielte, die der Sozialdemorkatie nach ihrer Mandatsziffer zukommt. Soviel zur Vorgeſchichte des neuen Kabinetts. Eine end⸗ gültige Klärung der Lage iſt noch nicht erfolgt. Das Kabinett hat mit der Drohung der Reichstagsauf⸗ löſung eine Mehrheit für das Regierungsprogramm zu erzielen geſucht, aber dieſe Politik der Nötigung hat nicht gefruchtet. Erreicht iſt vorläufig nur, daß das Mißtrauens⸗ votum abgelehnt worden iſt. Und dieſe Ablehnung gilt anſtatt eines Vertrauensvotums. Die Frankfurter Zeitung gibt der Deutſchen Volkspartei die Schuld für dieſes ſozuſagen nega⸗ tive Vertrauensvotum; denn nach Streſemanns Rede beſchloß die Fraktion, ſich einem Vertrauensvotum für das Kabinett Wirth zu verſagen und ſtatt deſſen eine motivierte Erklärun für ihre Stimmenthaltung abzugeben. Sie zweifelt aber, da Herr Wirth ſich mit dieſem Notbehelf eines Vertrauensvotums bechenen werde, die geſtrige Erklärung des Reichskanzlers widerſpreche der Annahme, daß er die bloße Ablehnung des Mißtrauensantrags für ausreichend halten werde, denn Herr Wirth verlangte eine klare, aufrichtige und eindeu⸗ tige, die Ziele ſeiner Politik ſtützende Entſchließung. Wir ſehen, wie ſich die Dinge weiter entwickeln werden. Dieſe klare und eindeutige Entſchließung wird wohl nicht zu haben ſein. Alſo wird man ſich entweder mit dem Mini⸗ mum von parlamentariſchem Vertrauen begnügen müſſen, das in dem abgelehnten Mißtrauensantrag liegt, oder ſich doch entſchließen müſſen, das Kabinet Wirth als ein ebergangsminiſterium zu betrachten und ſich dem irgendeiner Weiſe zu näher n, wenn der Parteifanatismus dieſer vaterländiſchen Nottage es nicht ganz erreichen läßt. und ſez lelbſt der Ueberzeugung, daß ſeine Politik geſcheitert fadeen Kucktritt notwendig ſel. Nicht nur die Deutſche Volkspartei, ilern gu der Sahrer der enekrten. Kangdd 5 an pm aE. be. der Auf nach verbreilerung der Aegierungs⸗ LFechien dem Kabimett, daß es zurücktreten ſolle, und nur das grundlage. m ſondern au e Berüim, 4. Juni. Aeenc, e auaſ herbei 8. der 5(Bontunferem Berliter Büro.) Fdte ons die Alternaltve, menn das Kabinett nicht ofork zu⸗ albedalle Bewegung ee, er hat alle 58 = ſeine Perſſan allein Zurtecktteten.Tage darüber duben, mie es anzuſtellen wäre, berm 1 der dues bermnach uansich von eigen Plurg bes Sasfuce Kabinett und ſeiner Programmerklärung eine Mehrheit zu A Gde ach unmöglich in 2 Konkordi eIn entw über die Deutſche Volkspartei reden. In ühnlicher Weiſe falſch ſei fſichern, hatte Konkordlenformeln entworfen, über neuengang ſich die Deutſche Volkspartei ſelbſt aus demſſhin und her verhandelt wurde, die Lage war zwiſchendurch trefffe 1 inett ausgeſchaltet habe. Als nach dem Ein⸗ſauch einmal bedenklich geweſen, aber immer noch hoffte man, daß irgend eine Mög ſich zeigen die Fährniſſe zu zumſchiffen. Da hat der bemerkenswert robuſte Herr Wels vorgeſtern die g Porzellanſammlung zer⸗ chlagen. Seine Abſage an die„ſchwankenden Geſtalten der Deutſchen Volkspartei“ und dieſes„Niemals“, das geſtern früh noch vom„Dorwärts aufgenommen und unter⸗ ſtrichen wurde, hatte ſich im Grunde gar nicht ſo ſehr gegen die Gefolgſchaft des Abg. Streſemann gerichtet. Sie war in⸗ zwiſchen einigermaßen ſich einig geworden. Sie war, wie Herr Peterſen das geſtern ausdrückte, in die Sommerferien der Oppoſition gegangen und befindet 10 parteitaktiſch dabei an⸗ ſcheinend gar nicht ſo übel dabei. Aber für die Demokra⸗ ten war über N eine völlig neue Lage entſtanden. Als Nothelſer halten ſie an der Kabinettsbildung teilgenom⸗ men, unter der entſchtedenen Verwahrung, daß keine Erwei⸗ terung der alten Koalition geplant ſei, immer in der Erwar⸗ weiter geſpannt und auch die Deutſche Volkspartei hinein⸗ gezogen würde. Dieſes Kalkü ſchien mm über den Haufen geworfen zu ſein und es hat auch 8 Stunden gegeben, man in manchen eiſen ganz ernſthaft ſich überlegte, ob man nicht beſſer täte, den ſchwankenden Re⸗ Tgierungskahn zu verlaſſen. Schließlich iſt man denn doch Sinnes geworden, vornehmſich wohl aus Gründen er äußeren Pofitik, weil man ſich von Neuwahlen und neuen ſen keinerlei Exleichterungen— 9—— Er⸗ herautfziehen ſteht. Und im Jeichen des Sichzurückfindens und des ſich auf ſich Selchſtbeſinnens ſtand auch die geſtrige Sitzung. An hat durch drei geſchlagene Stunden der Kom Höllein rumgrt. Aber das macht nichts. Gegen den hat man ein wirkſames Mittel gefunden, man zerſtreut ſich über die Wandelgänge und Reſtaurations⸗ rdume und Hölleins wüſte Tiraden brachen ſich an den leeren indes waren durch Dr. Streſemann und Dr. Peterſen die eigentlichen ent⸗ ſcheidenden Erklärungen abgegeben worden. Der wolkspartefliche Führer übte an den politiſchen, wirtſchaftlichen hund finanziellen Programmerklärungen des Kanzlers im ein⸗ gelnen mancherlei Kritik, ſprach von der Bedrohung der Ex⸗ Portinduſtrie durch die Ausfrchrabgabe, warnte, hier mit Be⸗ wußlſein andere Wege einſchlagend, aks ſein mächtiger Partei⸗ freund Stinnes, vor einer zu weit gehenden Typiſierung und Normalifierung und wies mahnend daraufhin, wie auch für ie erfüllungswendigſte Regierung der Augenblick kommen könne, da ſie pflichtgemäß vor den Feind hinzutreten hätte und zu ſagen: ulra posse, nemo obligatur. Aber der Schluß war doche das Ultimatum iſt angenommen, die Regierung hat es durchzuführen und jeder, auch wer wie die! Deutſche Volksparteiiin ſachlicher Oppoſition ſteht, hat die Pflicht, ſie hierbei zu unterſtützen. ktung und Hoffnung, daß in nicht zu langer Friſt der Rahmen finden terer Teil nunme Das abgelehnte Mißkrauensvokum. Verewigung des Parteigezänkes gewarnt und immer wieder der künftigen Steuervorlagen willen für die gewichtigen in der Deutſchen Volkspartei organiſierten Wiriſchaftskreiſe ein Platz ſein müſſe, hat zugleich auch— und das iſt nicht nur partei⸗ taktiſch ein Gewinn— die in dieſen Tagen viel umworbenen Unabhängigen von den Rockſchößen zum mindeſten der Demokratie abgeſchüttelt. In gewiſſem Sinne iſt das geſtern durch den Mund des Juſtizminiſters Schiffer auch fülr die Regierung geſchehen. Was Herr Schiffer, um deren ab⸗ lehnende Haltung zu begründen, über die Amneſtiefrage aus⸗ führte, richtete zunächſt ſich an die Adreſſe der Kommuniſten. Aber es Aat in weſentlichen Stücken doch auch für die unab⸗ hängige Vorfrucht. Die Sondergerichte zwar ſollen demnöchſt abgebaut werden. Der Kanzler aber bemühte ſich die von Dr. Streſemann hervorgelehrte Bedrohung der Induſtrie zu zerſtreuen und prägte daneben den an ſich weiſen, in dieſem Parlament de⸗ Parteihaders freilich immer wieder mißachteten Satz: der deut⸗ ſche Reichstag müſſe bei ſeinen Entſchließungen außen⸗ politiſch orientiert ſein. In der Art jedenfalls, wie er vorausſichtlich dieſe Pro⸗ grammausſprache erledigen wird, wird er vornehmlich außen⸗ politiſch orientiert ſein. Die Deutſchnationalen haben ein Mißtrauensvotum eingebracht. Das wird von einer großen Mehrheit, von der Deutſchen Volkspartei bis zu den Unabhängigen abgelehnt werden. Ob man darüber hinaus ſich noch auf eine poſitive Formel einigt, iſt endgültig noch nicht entſchieden. Die Verhandlungen gleiten noch hinüber und herüber. Nötig erſcheint uns eine ſolche Formel nicht. Eine Regierung, der die Mehrheit des Parlamentes das Miß⸗ trauensvotum auszuſprechen ſich weigert, genießt /eben bis auf weiteres das Vertrauen. Kein direltes Vertranensvolum. Berlin, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wenn heute die Reich⸗ tagsdebatte über die Proklammerklärung der e Wirth —5 17 kommen ſollte, ſo wird, wie der Vorwärts mit⸗ 4 as Minderheit der DNVP. und der VKPDD. abgelehnt werden. Da ausgeſprochen iſt, ſo ſind, wie das Blatt erfährt, die Koalitions parteien dahin übereingekommen, kein direktes Vertrauens votum einzubringen. Die Spannung zwiſchen Sozialdemokratie und Volkspartei. Berlin, 4. Juni.(ONB.) Der Vorwärts beſchäftigt ſich eingehend mit der Lage. Er ſchreibt: Dder Verſuch des Herrn Peterſen, die Sozialdemokratie und die deutſche Volkspartei mit Liſt und Gewalt auf eine Formel zu einigen, und der ganze große Apparat, der mit den Schreck⸗ bildern einer Kriſe, einer Reichstagsauflöſung 125 arbeitete, warüberflüſſig. Die Entſcheidung über das Kabinett Wirth fällt nicht im Streit über eine Stiliſierungsfrage, ſon⸗ dern erſt bei der ſachlichen Arbeit, die ſeiner harrt. Der Ver⸗ ſuch muß gemacht werden und jede Partei muß ſich vor Augen halten, was daraus folgt, wenn er mißlingt. Nach der Deut⸗ ſchen AllgemeinenZeitung iſt es zweifellos ein Fehler der Sozialdemokratie geweſen, durch die ſcharfen Angriffe, die ſie durch ihren Fraktionsredner gegen die Deutſche Volkspartei richten ließ, bei dieſer eine Stimmung zu ſchaffen, die auf eine Abneigung gegen jedes Entgegenkommen hinausginge⸗ Die Deutſche Allgemeine Zeitung hofft aber, daß ſich trotz des gefährlichen Anſcheins doch in irgendeiner Form eine Löſung i laſſen werde. Eine Reichstagsauflöſung wäre eine Kataſtrophe. Nach dem Berliner Tage⸗ blatt würde es genügen, wenn der Mißtrauensantrag der äußerſten Rechten abgelehnt ſei. Das Blatt meint, die Lage hätte ſich geklärt. Der Reichstag würde bald in die Ferien gehen, um dem Kabinett die nötige Ruhe zur Vorbereitung der Steuerentwürfe zu laſſen. Dann erſt, d. h. nach dem „„ würden die eigentſichen Kämpfe be⸗ ginnen. Deuiſcher Reichstag. .. Berha, 3. Nun Haus und Tribünen ſind bei der Sitzung nur ſchwach beſetzt. Das Haus erledigt zunächſt einige Anfragen. 1 Zu der Beſprechung der Regierungserklärung iſt noch ein An⸗ trag Hergt(Deutſchnational) eingegangen auf ein Miß⸗ trauensvotum gegen die Regierung, ferner ein Antrag Geſictntte d 13 die Arbeit der unter dem ſichtspunkte Begnadigung nachprüfen zu laſſen. Reichszuſtigzminiſter S iffer betont, die Amneſtie ſei bereits einmal abgelehnt, und er brauche nur darauf zu verweiſen, daß die Gründe hierfür bereits erſchöpfend dargelegt ſeien. In der Sache der Ausnahmegerichte ſei zu ſagen, daß dieſe ver⸗ ſchwinden müßten, wenn die Vorausſetzungen dafür gegeben ſeien. Die genaue Nachprüfung hat nun ergeben, daß ein großer Teil der te bereits werden konnten und ein wei⸗ hr aufgeho werden ſoll. Nur ſollen bis auf weiteres beſtehen bleiben, darunter Berlin, Halle, Breslau und Redner polemiſtert zum Schluß en die Kommu⸗ niſtiſche Partei, welche durch ihr ganzes Verhalten und durch ihre fortgeſetzten Verhetzungen und Drohungen ſowohl die Amneſtie ver⸗ indere, wie auch die völlige Aufhebung der Sondergerichte. Was lle das Geſchrei über die armen 6 11 dieſer Verhetzung 7 e im Zuchthaus, die Führer aber hier in gerbter Siderbel Gedbaſter Veifag). Stkrefemann(Deutſche Volkspartei) ſtimmt den Ausführungen des Miniſters zu. Den Verfolgten müſſe aber von vornherein klar werden, daß die Strafen nicht bloß zeit⸗ licher Art ſeien und doch bald von einer Amneſtie abgelöſt würden Hinterher hat Demokraten Or. Peterken weſtergeführt. Auch er hat vor der die Redner geht ſodonn auf die Nede des Reichskanzlers ein. durch dieſe Ablehming der Regierung ein gewiſſes Vertrauen nach der breiten Baſis gerufen, auf der— ſchon um ißtrauensvotum der DNVP. gegen eine kleine * 2 ———— 2. Seite. Nr. 251.. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) — Samstag, den 4. Juni 1021. wohl nach außen gerichtet. Wenn der Reichskanzler aber hoffe, dadurch uns die innere Freiheit geſichert zu haben, ſo meine er damit wohl die Freiheit von noch höherem Zwang, denn was uns f auferlegt worden iſt, geht weit hinaus über den Frie⸗ densvertrag, z. B. die Beſchränkung der Polizei. Dieſe Be⸗ ſchränkung im Intereſſe der ſchrankenloſen Ausdehnung des Ver⸗ brechertums iſt wohl der ſchwerſte Eingriff in die innere Freiheit eines Staates. Auch das Vetbot der Fabrikation von Luftfahrzeugen iſt eine Zumutung, die unerhört iſt. In der Frage der Entwaffnung wollen wir hoffen, daß die Differenzen, die noch mit Bayern beſtehen, ſich werden löſen laſſen, in alter Reichstreue, die Bayern ſtets bewieſen hat. Die Rechtstätigkeit der Orgeſchorganiſationen ſteht zweifellos feſt, ihr Verbot iſt alſo ein Eingriff in die Vereinsfreiheit. Auch in Oſt⸗ preußen bringt uns die Entwaffnung in eine ſchwierige Lage. Das iſt tief bedauerlich. In der Geſchichte wird man ſchwerlich ein Bei⸗ ſpiel für eine ſolche Zumutung finden, die uns jetzt in der Zeit, wo große Heere an unſerer Grenze ſtehen, ſelbſt die beſcheidendſten Mittel nimmt, um uns ſelbſt zu verteidigen. Hier muß das Kabinett ſich bemühen, wenigſtens die Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages durchzuſetzen. Für die Sanktionen ſind nach der Unterzeichnung des Ultimatums die Vorausſetzun gen fort⸗ gefallen. England hat ſich zu dieſer Auffaſſung ebenfalls bekannt. Der Reichskanzler und der Miniſter des Aeußeren mögen daher an dieſem Punkte energiſch einſetzen. Wenn der Temps ſich wundert, daß Deutſchland ſich immer auf Englands Seite ſtellt, ſo muß man antworten, daß Frankreich ſelbſt es in der Hand chat, Deutſchlands Anſchauungen zu ändern. Wenn Frankreich aber an den Sanktionen feſthalte, ſo ſei die Haltung Deutſchlands vorgezeichnet. Dazu komme Briands Haltung in der oberſchleſiſchen Frage. Preſtigefragen allein könnten nicht maß⸗ gebend ſein, es müßten auch Erwägungen darüber angeſtellt werden, daß ein Land die ihm auferlegten Opfer nicht bringen kann, wenn man ihm ein ſo wichtiges Glied wie Oberſchleſien nimmt. Wenn Frankreich etwa glaube, ſich durch ſeine Polenfreundſchaft auch die Freundſchaft Rußlands zu erwerben, ſo irre es ſi ſehr. Ein Freund Polens werde ſtets ein Feind Rußlands ſein. Der Redner polemi⸗ ſiert ſodann gegen die Exportabgabe. Hier biete ſich dem Ka⸗ binett ein weites Feld, denn dieſe Abgabe ſei ja nur als eine Index⸗ Aler anzuſehen und könne durch jede andere Abgabe erſetzt werden. er warum klammere ſich das Kabinett ſo an den Weltmarktpreis? Warum nehme das Kabinett die geſamte Produktion nicht als Gan⸗ zes? So aber befinde ſich die Exportinduſtrie in einer ſehr unſicheren Lage, da ſie ſich aus der Regierungserklärung kein klares Bild machen könne Die Perſon des Wiederaufbauminiſters be⸗ rüße er gerne und bedauere es nur, daß nicht noch mehr ſolcher dem Kabinett angehörten. Aber die Schlagworte der Kritik ſeien wohl nicht angebracht, denn dieſe ließen ſich doch nur auf die großen Betriebe anwenden, nicht aber auf die zahlreichen mittleren Betriebe, die in Spezialarbeiten großes leiſteten. Die Haltung der Regierung laſſe hier ſchwere Gefahren für dieſe Betriebe befürchten und davor war ne er, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dieſe ſeine An⸗ ſchauung von der ſeines Freundes Stinnes abweicht.(Beifall und Heſterkeit.) Der Satz des Wiederaufbauminiſters, daß wir erfül⸗ len könnten, wenn wir wollten erſcheine ihm höchſt ge⸗ fährlich. Wer könne denn eine Garantie für unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit übernehmen? Irgendwo ſei doch eine Grenze. Die Ar⸗ beitervertreter z. B. hätten erklärt, wenn uns Oberſchleſten genommen würde, würde die Erfüllung des Ultimatums unmöglich ſein. Aber wir wollen alle helfen, das Wort der Regierung einzulöſen. Wir wollen uns daher heute nicht mit gegenſeitigen Vorwürfen überhäufen, das hätte auch der Abgeordnete Wels kun ſollen. Wir ſtehen in ſachlicher Oppoſition zur Re⸗ gierung, wir werden aber auch nur in ſachlicher Form zu den ein⸗ ſchlägigen Fragen Stellung nehmen.(Beifall. Abg. Dr. Peterſen(Dem.): Wir und auch diejenigen meiner Freunde, die das Ultimatum nicht angenommen haben, ſind jetzt nach den verfaſſungsmäßigen Statuten der Anſicht, daß Die Frage ob Ja oder Nein, war keine Frage der nationalen oder nicht nationalen Geſinnung. Es handelte ſich darum, ob wir uns durch Sanktionen noch das Letzte abpreſſen laſſen wollten, oder ob wir den Verfuch machen ſollten, unter Vermeidung weiterer Sank⸗ tinnen, das ſo weit als möglich zu erfüllen, was uns in die Feder dik⸗ ttert war. Mit Dr. Streſemann ſind wir der Meinung, daß die Worte des Mimiſters Rathenau ſo zu verſtehen find, daß die end⸗ Erfüllung unſerer Verpflichtungen nicht an unſe⸗ rem Wallen ſcheitern könnte, ſondern an unſerem eventl. Un⸗ vermögen. t haben wir nur die Verpflichtung, mit allen Mit⸗ teln ehrlich und erſchöpfend zu verſuchen, die Forderungen durch⸗ zuführen. Jetzt gilt es, das Volk Manmneaen, um die vom Parlament getroffene Entſcheidung durchzuführen.(Sehr wahr, links.) Ich glaube, daß der Reichskanzler, wenn er auf die ein⸗ zelnen ungeheueren Leiſtungen hinwies, die das deutſche Volk ſchon erfüllt hat, damit in erſter Linie Außenpolitik trieb. Alles was wir jetzt tun, tun wir nicht, weil wir ſchuldig ſind, wie es die Entente be⸗ hauptet, ſondern weil unſer Volk troß größter Anſtrengung doch unter dem Uebergewicht des menſchlichen und ſachlichen aterials der Welt zuſammengebrochen iſt. Es iſt nötig, daß abgeſehen von allen Kleinlichkeiten, wir eine Regierung bekommen, die im Reichstag eine breite Baſis bildet und frei von Parteiſtänkerei iſt. Dann werden wir auch das Vertrauen der Entente finden, das wir brauchen. Gewiß iſt es rich⸗ tig, daß wir 1 ufgabe nur durch eine großzügige Steuer politik erreichen können. Auch dieſe Frage kann nicht nach dem Geſichtspunkte der Beſitz⸗ oder Verbrauchsſteuer behandelt merden. Wir danken dem Wiederaufbauminiſter, daß er geſagt hat, ſei für Experimente mit unſerer Induſtrie nicht ge⸗ eignet daß das Handwerk beſondere Berückſichtigung verdiene. Die kleinen Betriebe müſſen geſchützt werden. Das Reparations⸗ problem hängt von der Valuta und von dem Vertrauen des Aus⸗ landes für unſere Wirtſchaftspolitik ab. Für die Beſſerung unſerer Valuta iſt Vorausſetzung die Beſchaffung einer er eblichen An⸗ leihe im Auslande für unſere Reparationslei ſtungen. Das Vertrauen zur deutſchen Politik und Wirtſchaft iſt abhängig von einer Regierung auf breiter Baſis, die eine lange Dauer hat. Durch welche Politik können wir dieſe breite Baſis ſchaffen? Die Kom⸗ muniſten und Radikalen werden ſo bald wie e abgewirtſchaf⸗ tet haben. Abg. Edler v. Braun, der Vorſitzen es Reichswirt⸗ ſchaftsrates, hätte die wirtſchaftlichen Fragen frei von politiſcher Leidenſchaft behandeln ſollen. Wenn die gafe ſbingemazig berufene Vertretung des Deutſchen Reiches eine Politik Aneuee hat, ſo hat ſich der Neichswirtſchaftsrat dieſer Politit an, ſchließen.(Rufe rechts: Die Antwort kommt noch.) Wenn dieſer Präſident des chswirtſchaftsrates einen Unterſchied zwiſchen ſemitiſchen und anti⸗ ſemitiſchem Kapital machte, dann können wir unſer Haupt verhüllen. Welcher Tiefſtand der wirtſchaftlichen Bildung eines Präſidenten de⸗ Reichswirtſchaftsrates, der die Dinge nur unter engherzigem Klaſſenſtandpunkt anſieht. Das war eine von den Deutſchnationalen ſicherlich nicht gewollte Blamage. Die Una bh e kommen für eine demokratiſche Regierun 5 n Frage, wenn ſie noch auf dem Boden des Räteſyſtems ſehen ie Demokratie ab⸗ lehnen und als wichtigſte Forderung die Amneſtie und die Auf⸗ hebung des Belagerungszuſtandes bezeichnen. Gewiß, ſie wollen auch mit den Kommuniſten die Sozialiſierung, wenn ſie uns nur 1 wollten, was das iſt. Nun zu den Mehrheitsſozialiſten. Wir freuen uns, daß die Mehrheitsſoziallſten wieder in der Re⸗ gierung ſind, wir wollen ſie auch nicht wieder in der Regierung ver⸗ miſſen. erkläre namens meiner Fraktion, daß wir im höchſten Maße bedauern, daß die Deutſche Volkspartei nicht auch dabel iſt.(Zurufe links.) Wir brauchen ihre Unterſtützung für die Politik der deutſchen Zukunft. Nachdem die Deutſche Volkspartei ſoeben ihre Unterſtützung zugeſagt hat, erwarte ich, daß ſie auch die Reſolution annehmen wird, die dieſe Politik unterſtützt.(Wie ſieht ſie aus?) Wenn wir dieſen Block zuſammenbekommen, dann haben wir die breite Regierungsbaſis, die auf lange Jahre nicht geſtürzt wer⸗ den könnte. Die Wahrung des Staates, die Sicherheit der Geſetz⸗ gebung und die Aufrechterhaltung der Verfaſſung ſind wichtigere Angelegenheiten, als die Parteipolitik. Die Deutſche Volks⸗ partei hat offiziell erklärt, daß ſie auf dem Boden der Ver⸗ faſſung ſteht und daß ſie gewillt iſt, auf dem Boden der Verfaff ihre Jele zu errei ie—— endgültig erledigt iſt. aber ſung Der Abg. Streſemann hat ſelbſt von dieſer Tribüne herab er⸗ klärt, daß in abſehbarer Zeit die Monarchenfrage garnicht aufzurollen ei. Dieſe Frage ſei nur geeignet, das Volk zu ſpalten. Seit dem Tage des 9. November 1918 haben ſich das Zentrum und die Demo⸗ kratie dem Staate unter Ausſchaltung parteipolitiſcher Rückſichten zur Verfügung geſtellt. Wir haben der Sozialdemokratie und dem Zentrum offen erklärt, daß wir erſtreben, die Regierung aufeinebreite Baſis zu ſtellen und daß wir die jetzige Regie⸗ rung nur für eine lebergangsregierung halten. Wenn die Rede des Abg. Wels ſo zu deuten iſt, daß ſeine Partei gegen dleſe erklärte Abſicht der Regierung grundſätzlich den Eintritt der Deutſchen Volkspartei in das Wiederaufbauminiſte⸗ rium verhindern wird, dann werden wir aus dieſer Erklärung die Konſequenzen zu ziehen haben. Im Juli dieſes Jahres geht die Deutſche Volkspartei in die Sommerfriſche der ſachlichen Oppoſition, um ſich geſund zu machen. Zentrum und Demokratie müſſen in dieſer Zeit hart an der Zukunft der deutſchen Demokratie weiter arbeiten, auch wenn ſie von den anderen Parteien im Stiche gelaſſen wird. Reichskanzler Dr. Wirth: Es ſcheint, daß ein weiterer Fortgang der Debatte in dieſer Form zum Sammeln der Geiſter nicht beitragen wird. Wen wir die Politik nach großen Geſichtspunkten orientieren wollen, müſſen wir aus der Polemik herauskommen, die ſich auf Zeitungsartikel ſtützt. Es wird da hin und her geſchoſſen. Wenn jemand Urſache hätte, darauf zurückzukommen, ſo wäre ich es, der ich in der Lage wäre, zentnerweiſe dafür Material herbeizuſchaffen. Der Reichstag muß ſich darüber klar ſein, daß die Entſchließungen, die hier angenommen werden oder nicht, immer zum Ausdruck brin⸗ gen müſſen, daß wir klar, aufrichtig und eindeutig die Ziele der deutſchen Politik ſtützen werden. Der Abg. Streſemann hat unter ſcharfer Betonung die Frage geſtellt, ob. es richtig ſei, daß auf einem Truppenübungsplatze in der Nähe Berlins die Uebungen der Reichswehr auf Befehl oder Betreiben der Alliierten hätten eingeſtellt werden müſſen. Ich habe mich erkundigt. Von einem derartigen Eingreifen der Alliierten in die Uebungen der Reichswehr iſt nichts bekannt. Es iſt die hochwichtige Frage in die Debatte geworfen worden, wie ſich die Regierung zur Aufbringung der Ausfuhr⸗ abgabe ſtelle. Gewiß iſt das zunächſt nur eine Indexziffer, aber dieſe Inderziffer wird doch die Grundlage der deutſchen Zahlungen ſein und ſolange wir die Größe der Verpflichtungen, die aus dieſer Indexziffer können, nicht kennen, iſt es außerordentlich ſchwer eine andere Indexziffer an ihre Stelle zu ſetzen. Ich glaube, die wirtſchaftlichen Sachverſtändigen aller Länder werden ſich bald darüber einigen müſſen, wie man überhaupt eine ſolche Indexziffer finden kann. Bei uns ſind Arbeiten dafür im Gange. Ich kann, ehe dieſe Arbeiten abgeſchloſſen ſind, keinen Grund zu einer Beunruhigung in Kreiſen des Han⸗ dels und der Induſtrie finden. Ich habe auch deutlich in meiner Programmrede(Redner verlieſt dieſe Ausführungen) ge⸗ agt, daß es ſich zunächſt um einen Uebergang handelt und daß ſpäter erſt die Frage geprüft werden müſſe, wie dauernde Mittel beſchafft werden können. Gewiß ſind dies Fragen von entſcheidender Bedeutung für das wirtſchaftliche Schickſal Deutſchlands. Aber daraus eine Beunruhigung herzuleiten für Handel und Induſtrie, liegt eine Veranlaſſung nicht vor. Wir werden uns in den nächſten Tagen der Frage der dauernden Mittelbeſchaffung in Gemeinſchaft mit dem Reichswirtſchaftsrat widmen, deſſen tatkräftige Mitwirkung in ähnlichen Fällen ſich ſchon wiederholt bewährt hat. Abgeordneter Höllein(.)(Das Haus leert ſich bis auf we⸗ nige Abgeordnete): Wir würden es begrüßen, wenn die Regierung den Reichstag auseinanderjagt und an die Maſſen ap⸗ pelliert. Die Rechtsoppoſttion entſpringt nur dem Konkurrenzkampf um Miniſterſeſſel. Die Zentrumsdemokratie ſitzt nicht ſtecknadel⸗ ſpitzentief. In die jetzige Regierung ſind eine ganze Reihe von al⸗ tem Möbel, zum Teil ſogar recht alter Garnitur hineingekommen. Robert Schmidt hat darin praßtiſch die Intereſſen der Arbeiter zu verraten. Eine neue Nummer iſt Herr Rathenau, der als etwas beſonders für ſich in Anſpruch nimmt, unpolitiſch zu ſein. Es gibt keine unpolitiſchen Wirtſchaftsaufgaben. Gefallen hat mir ſein Grundſatz: Es muß ſein, darum muß es getan werden! Frei⸗ lich meinte er es im Intereſſe des Kapitalismus. Die Unabhängigen haben ſich im Laufe der letzten Wochen mit den anderen Parteien bemüht, den kapitaliſtiſchen Staat zu retten. Die Ungbhängigen ſind auch mit der heutigen Regierung auf Tod und Leben verbunden, weil ſie das Ultimatum unkerſchrieben haben, den Toten⸗ ſchein für die deutſche Arbeiterſchaft. Die Unab⸗ hängige Partei iſt ein politiſcher Laubfroſch. Ihr Sozaliſierungs⸗ programm wurde mit Pauken und Trompeten auspoſaunt. War Ruhe im politiſchen Leben, dann kletterte der Laubfroſch kackfidel die Leiter hinauf und ſchrie: Sozialiſierung! War Ruhe im poli⸗ tiſchen Leben, dann kletterte der Laubfroſch die Leiter hinab und ſtellte ſich ſcheintot. Es war ihm alſo niemals ernſt mit der Sozia⸗ liſterung.(Proteſt bei der USP.). Die Regierungserklärung enthält nur Gemeinpkätze, kann alſo nicht als ein Pro⸗ gramm angeſehen werden. Der Kampf gegen das Proletariat iſt auch das Leitmotiv Dr. Wirths, Bauers und Schmitts. Die Aus⸗ beutung der Arbeiterſchaft iſt das Mittel zur Förderung der Pro⸗ duktion. Die Arzeiterſchaft weiß, daß ſie durch ihre Arbeit die Erfüllung des Ultimatumes möglich machen muß. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wagt es eine Regierung, in der auch Sozialiſten ſitzen, ohne eine Amneſtie vor das Haus zu treten. Aber die Abrech⸗ nung mit den Verrätern konumt, wenn nicht morgen, ſo übermorgen. Heute ſchon ſteht feſt, daß die baperiſche Orgeſch Mittel und Wege gefunden hat, ſich den Folgen der E zu entziehen. Sie wird jetzt unker anderem Namen ihr Ziel, die Bekämpfung des Proletariats, fortführen. Es zeugt von einer großen Korruption der deutſchen Steuerbehörden, daß ein Mann wie Stinnes im⸗ mer noch halb Deutſchland aufkaufen kann und über ſoviel Geld verfügt, um als König der Deutſchen Volkspartei alle. ſeine Hampelmänner tanzen zu laſſen. Redner ſchließt ſeine faſt dreiſtündigen Ausführungen vor faſt voltſtändig lee⸗ rem 8 Morgen mittag 12 Uhr: Kleine Anfragen und Weiterberctung. Btiauds Slellung auf neue erſchüllerl. geſchlagen. genen Nachrichten befindet ſich der von den deutſchnationale Abgeordnete Dr. Hartmann, 8 Knappſchaftslazarett Neuheiduck wieder auffreiem Fuße⸗ ſitzung der bayeriſchen Landesbaue erklarte der Geſchäftsführer Dr. Horlacher, daß das Ge tre de dürf la werden dürfe. 4 Ende. Nach aller Belaſtung der Landwirſchaft durch des Berliner Wirtſchaftszentralismus müſſe nun endlich Schuuß gemacht werden, ſo wie von den Berliner Behörden def gangen werde, könne es nicht weiter gehen. Die Lä den ten nicht immer vor vollendete Tatſachen geſtellt werben⸗ Die Landesbauernkammer muß die wirtf chaftsp tiſche Einheitsfront der Landwirtſch 855 ſtellen. Die Landwirtſchaft ſei und bleibe der geſchworem Feind der Sozialiſierung. 15 verkündete der Obmann der Geſchworenen den Wah dahin, daß die Geſchworenen die ten neint haben. Das Gericht ſprach daraufhin den Angeklag n frei. Als der Vorſitzende das Urteil verkündete, erſcholl Zuſchauerraum Händeklatſchen. ſentantenhauſes für auswärtige Angelegenheiten Hauſe eine Re olution die Aufhebung den Vereinigten Staaten und Deutſchland vorſieht. Paris, 3. Juni.(O. N..) Die Oppoſition in der franzöſi⸗ lben 21 mmer bereitet für die nächſte Woche einen neuen ngriff Rechte wird ſie zum Vorwande einer ſcharfen Kritik an der Außenpolitik Briands aufnehmen. Die Oppoſttion wird Briand zum Vorwurf machen, daß er die Entſcheidung in der ober⸗ ſchleſiſchen Frage zu Ungunſten Polens hinausſchiebe. Sie wird verlangen, daß hinſichtlich der Zuteilung des Induſtrie⸗ gebietes an die Polen keine Konzeſſtonen gemacht werden. Auf⸗ „„ 125— F e Linke— zum Vor⸗ wurf machen, daß er die altpolitik der Polen unterſtütze. Briand wird ſich alſo zwiſchen zwei Feuern befinden. Trotz aller Erfolge, die Briand in der letzten Zeit ſowohl in der Kam⸗ immer wieder gefährdet. Die Rech te arbeitet mit allen Mit⸗ bericht. Nach den heute abend vorliegen⸗ den Meldungen iſt an der ganzen von den Inſurgenten beſetz⸗ ten Linie eine lebhafte Wiederaufnahme der Kampfhandlung balgehent worden. Im Kreiſe Oppeln mußte Turawa von den eutſchen Verteidigern gerüumt werden, die vier Tote und ſechs Verwundete zu beklagen haben. Im Kreiſe Roſenberg wird von den polniſchen Aufrührern nach wie vor geplündert. Ein weiteres Vorrücken der Engländer bei Stubendorf iſt immer noch nicht erfolgt. Im Kreiſe Groß⸗Strehlitz wurde Slawa durch einen polniſchen Panzerzug von Bahnhof Schie⸗ michom und durch Artillerie der Inſur⸗ 5 Lage Oypeln, 3. Juni.(WB.) ſolution ſoll an die Stelle der Reſolutton Knox treten. P der Vorſitz auf Briand vor. Die Jebatte über die Finanz⸗ kutto politik des Kabinetts Briand wird der Anfang ſein. Die äußerſte zur ſofortigen Beratung unterbreitet werden. Frage des Hafens von Fiume durch eine tenern, zwei zum ſſtehendes Konſortium in Vorſchlag. Dieſes Konſortinn eſoll gemeinſam die Häfen von nd verwalten und unter der verwaltungstechniſchen u 7 finanziellen Leitun den Betrieb des mer als auch im Senat zu verzeichnen hatte, iſt ſeine Stenung Hinterlande dient, übernehmen. teln auf ein Kabinett Poincare hin. Angota. 95 5—35 1 Juni. Der 5 gn Agentur hatte in einem en der ciliciſchen 5 erſch eſien.—— mit Munir Bey, der bekanntlich General raud die Gegenvorſchläge der Regierung von Angor⸗ zum Londoner Abkommen überbracht hat. erklärt, daß das Londoner Abkommen zwiſchen nber⸗ iſchen Regierung und Bekir Sami Bey die Vollmachten 0 chreite, die den türkiſchen Unterhändlern verliehen wor eien. Ar⸗ und wirtſchaftliche Unabhängigkeit der Türkei, für die die tür kiſchen Nationaliſten kämpften. Die Regierung von verlange ſchnellſte Räumung des von de Truppen beſetzten Gebiets. nehmen den Standpunkt ein, daß der kE b 8 ſen. Beſonders heftige Angriffe, die obe em ſtark beſchof ebenfalls von polniſcher Artillerie vorbereitet und unterſtützt wurden, richteten 25 Inſurgenten gegen die deutſchen Verteidiger öſtlich von ber. Die heutigen Nachtangriffe der Aufrührer ſcheiterten vo lig. Die Vorſtöße, die am Morgen mit ſtarken holt wurden, endeten ſurgenten. Lebhafte leichfalls mit einem Mißerfolg der In⸗ Kammpftätigteit im Kreiſe Koſel bei Bre⸗ Im Kreiſe Natibor verſuchten die snitz und Gregorſowitz. 4 51 Puer wurden aber zurück⸗ Kräften wieder⸗ olen über die Oder vorzudringen, Oppeln, 3. Jun:.(WB.) Das dem Grafen Strachwitz ge⸗ hörige Schloß Schiemiſchow bei Großſtrehlitz iſt von den Polen t N Brand geſteckt worden und ſteht in hellen Flammen. in, 3. Juni.(WB.) Nach neuerdings hier eingegan 4 72 0 5 olen verſchleppfte Chefarzt de⸗ Kalkowitz, 3. Juni.(WB.) Die Stadt Pleß iſt auf direk⸗ ten Befehl der J..K. heute morgen wieder der n alliierten Verwaltung unterſtellt worden. geſtern abend abgezogenen franzöſiſchen Alpenjäger ils wieder den Dienſt. Die verſchleppten Bürger ſind größtente wieder zurückgekehrt. 5 verſ ehen 2 ö Deulſches Relch. 7 Scharfe Sprache der bayeriſchen Landesbauernkammer⸗ 15 dünchen 4. dunnt.(Pr. Lel) In der geſengem„ 1+ everfahren nicht ausgeführ ie Geduld der Landwirtſchaft ſei nun nder dürſ⸗ oli⸗ aft dar. 75 Aus der bayeriſchen Gemeindebeamtenkammer. München, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Mitglieder der bayeriſchen Gemeindebeamtenkammer tra 7 72 2 2* 2 den eſtern in München zu einer Vollſitzung zuſammen, die zu un eichs⸗, Berufs⸗ und Standesfragen der bayeriſchen Gemein debeamten Stellung nahm. U. a. beſchloß die Kammer 15 1 den Landtag zu berichten, daß ſie die bisherige Geſtaltung Ausführungsgeſetzes zum Landesſteu ſetzablehnen muß und daß ſie ſich den von den Oe e. verwaltungszerbänden geſtellten Forderungen voll anſchlie 14 erge⸗ Selbſt⸗ Die Arbeitszeit für Beamle. 6 Berlin, 3. Juni.(WB.) Der ſozialpolitiſche Ausſchu des vorläufigen Reichswirtſchaftsrats ſtellte an die Reiche⸗ regierung den Antrag, bei der bevorſtehenden Neure 5 lung der Arbeitszeit für Arbeiter und Angeſtellte n 115 denſelben Grundſätzen die Arbeitszeit der Reichs⸗, Staats⸗ u Kommunalbeamten durch Geſetz zu regeln. Ein Anſchlag auf den Herzog Albrecht von Württembeng.. Leufkkirch, 3. Juni.(WB.) Laut„Allgäuer Volksfreun wurde auf Generalfeldmarſchall Herzog i. brecht von Württemberg, der zurzeit auf Sſtloß Ze weilt, am Mittwoch gegen 9 Uhr, als er in Begleitung 5 Fürſten Erich von Zeil von der Jagd zurückkehrend, dem ſich der Straße von Teherz nach Marſetten, haltenden Auto ſ näherte, abge Her inen Schwächeanfall und fiel zu Bode erzog einen Schwächeanfall und fiel zu Boden. ihm in das Auto. Fürſt Erich wurde nur leicht verletzt kann außer dem Bett ſein, während der Herzog, der von 8 5 9 zum Feil tiefſitzenden Schrotkörnern getrof 5 wurde, das Bett hüten muß. Ein Mantel, den der Herz trug, hielt die Schrotkörner weſentlich auf. Profeſſor in Tübingen wurde zur Behandlung gerufen, der“ konnte noch nicht ermittelt werden. des alde von hinten ein Schrotſchu und den Fürſten im 19 uto weiter. Hier 115 bob aus dem der den Herzo eide gingen bis zum erthes Tater Letzte Meldungen. Der Mörder Talaat Paſchas freigeſprochen. Berlin, 3. Juni.(ORB.) Nach 1½ſtündiger Schuldfrage ve 1* Der Friede zwiſchen Amerika und Deutſchland. gton, 3. Jui.(WB.) Der Ausſchuß des beſchbes, d515 orter zugehen zu e 1'orber; Reſo⸗ Woche W des Kriegszuſtandes ende des gen. Ausſchuſſes iſt, erklärte, ſeine tion werde dem Repräſentantenhauſe in der nächſten Der Hafen von Jiume. 4 NRom, 3. Junt.(8) Havas Beim Empfange der eordneten von Trieſt brachte Graf Sforza die Löſung e aus zwei Ita⸗ ürgern von Fiume und zwei Südſlawen be iume, Baros und Del Italiens arbeiten. Auch würde W ſenbahnnetzes, das dem Verkehr mit unir Bey habe —5 der franzö⸗ die politiſche Das Abkommen verſtoße gegen Angora Gewiſſe türkiſche Nationali 45 8 Minder⸗ ſchutz in der Türkei die Sicherheit der cillciſchen Chriſten 5 5 0 Der Bürgerausſchu vrdnung geſtern in einer nd: Erhebung von meiſter die Sitzung ſetzte der So war es 6 Uhr ſchließ Vielrederei einen Däm atte oder nach ganz kurzer Diskuſſion genehmigt. f hat die aus 17 Punkten beſtehende Tages⸗ Nur der letzte Gegen⸗ itung erledigt. Gebühren bei der Ortskohlen telle wurde abgeſetzt. Bereits um 8 Uhr konnte der Oberbürger⸗ Stadtverordneten⸗Vorſtand Ihrig 5 zämpfer auf, indem er vor Eintritt in richtete gesordnung die eindringliche Mahnung an das Kollegium 7 ete, ſich kürzer zu faſſen und vor gehrere Redner das gleiche ſagen. ßen. geworden, als die allem davon abzuſtehen, daß Dieſer Appell hatte merklichen Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) ung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, den 3. Juni 1921. Treppen zum Denkmal, die Aufſtellung des Ehrendenkmals ſelbſt und gärtneriſche Anlagen. Das erfordert noch 515 000 M. Zur „Verfügung ſtehen nur rund 100 00 M. aus Etatsmitteln und 95000 M. aus Zuſchüſſen von Privaten. Es fehlen ſonach noch rund 320000., zu welchen noch etwa 50 000 M. für die Kriegergräberfelder in den Vororten kommen. Ehe nicht dieſe Mittel bereitgeſtellt ſein werden, iſt leider die Fertigſtellung der Arbeiten nicht möglich. Es beſteht aber einige Ausſicht, daß aus 5 55 das e ſagen. 2 einem beſonderen Fonds eine größere Summe zugeſchoſſen wird. ſchwen Man beſleißigte ſich möglichſter Kürze und auch das Ab.⸗ Würde dann der Bürgerausſchuß zuſtimmen, daß der Reſt in meiſtefen, dom Thema trat weniger kraß in die Erſcheinung. Die die Haushaltpläne der nächſten Jahre eingeſtellt wird, ſo könnten Feſten Punkte der Tagesordnung wurden entweder ohne jede die Arbeiten in Bälde durchgeführt werden. Es iſt alſo eine alsbaldige Vorlage an den Bürgerausſchuß wahrſcheinlich.“ 5 Ueb wichtigſte Vorlage: Die Fraktion der U. S. P. hat zur Bürgerausſchußſitzung 25 21 855 75 e am 3. Juni die nachſtehende kurze Anfrage eingereicht: kurde. Stadto. Brümmer beantragte namens der Unab⸗„Fiurde die anläßlieh der letzen Budgetberatung aufgewor⸗ und dazu mehr eine eingehende Es fanden ordnungsde Vorlage das Wort redeten. getreten wurde verließ und Kollen, zurückließ. Bei der egium offenbar ziemlich verbreitete 3 5 U 4 denk 5 Vorl nabhängigen, daß die der m einem würden dabrungen verbreitete. 12 5 3 daß das Elektriz bergehen. alge dert werden, daß man geſcheitert ſeien. eung Elektri Es muß zitätsw Wa Fardtrat der Hoffnung hin betrad werden wird. ch Vree. Vanhenreter der Einſicht a 0 ung von hervor. — ih lange dat ſtenn ihn mam Lohn dieſe können der R n at ſein. 8 rü keits ziente r und der kom Klin enat r Unabha gen kreuzten, gen und di R. Die die Ur er 51 ereſchtusſchußftzung vom 5 2„Wi i 9 Ibns, rie ger 5 1 gegenſtehens r ã b ſein werd ertwarten iſt. 8 mit ſtell Mit er auf Der jetzige Re a Jutereſf echt das J en ihrer Angehörigen ei 2 deitsfehler entdeckt, über di Man Von Bürgermeiſter R rhandlungen über den Ueber Bahnen 8f braucht. ill. Mark genehmigt. ewe 2 2 8 Vorl gungsfreiheit bekommt. angigen und Kommuniſten angenommen. Sitzungsbericht. Hinderungsgründe edgigen, die Beratung dieſes für unſer Verkehrsleben ungemein eutungsvollen Gegenſtandes von der Tagesordnung abzuſetzen 5 damit eine Sonderſitzung einzuberufen. Seine Fraktion ſei nicht 5 einverſtanden, daß dieſe Vorlage durchgepeitſcht werde, wolle 1 9 Erörterung. batte auch bürgerliche Redner, welche der Abſetzung der 1 Der Oberbürgermeiſter war dagegen. infole. man habe noch zwei Stunden vor ſich und könne ſich id geſſen noch ausführlich genug unterhalten. ſetzte dann auch durch, daß in die Beratung der Vorlage ein⸗ während die ꝛ nur einen kommi kale Linke geſchloſſen Annahme beſtätigt, ing in dieſer Sitzung zu beharren: es konnten keine großen Be⸗ en vorgebracht werden, die geeignet geweſen wären, gegen die Age zu ſtimmen. Sogar Stadtrat Schwarz erklärte namens der Vorlage anhaftenden Schönheitsfehler Teil ſeiner Freunde als das kleinere Uebel betrachtet Auch die Mehrheitsſozialiſten hatten mehrere dieſer Schön⸗ e ſich Stvö. Dreifuß in längeren Aus⸗ ungehalten itätswerk und das Verwaltungsgebäude Stadt. bei dieſer Gelegenheit nicht auch in das Eigentum der itter konnte darauf nur ſich alle Mühe gegeben habe, daß aber gang dieſer beiden Objekte bisher daß die Stadtverwal⸗ m dieſer Beziehung auffallend ſchlecht abgeſchnitten hat. Das gewi erk hätte einigermaßen ein finanziell günſtiges Gegen⸗ badelht gegen die Unrentabilität der zu übernehmenden Bahnen ge⸗ s dieſe Unrentabilität betrifft, ſo gibt man ſich im m Rechnungsjahre So wird ſich vor allem der jährliche Fehl⸗ berzef von—700 000., den die Linie Neckarau—Rheinau zu Es ichnen hatte, infolge der Tariferhöhung weſentlich verringern. 8 Deſteits Hen auch noch andere Momente für eine Verminderung des allzu ts, ſodaß man hoffen darf, daß die Stadtverwaltung nicht diel Vorausſetzung für den Uebergang der O..G. an die Stadt Mannheim iſt allerdings, daß Landtag den Antrag der Regierung auf Zuſchußleiſtung Man darf erwarten, daß ſich die icht verſchließen werden, daß die Stadt die.E. G. ihrem Schickſal überlaſſen müßte, wenn die in dieſer für das ganze Land wichtigen Angelegenheit Beiſteuer leiſtet. Bei der Abſtimmung ergab ſich eine Vade nre für die Vorlage. ˖ iſt vor allen Dingen zugegeben werden, „daß ſie noch in dieſe Nur einige Unabhängige und iſten ftimmten dagegen. Stunde zwiſchen 7 und 8 Uhr rief die Vorlage„A b⸗ Wohnungszwangsnahmen“ eine längere Vom Stadtrat lag folgender Antrag vor: g der Beſchlagnahme überzähliger Wohnräume der re einer Wohnung gleichwertige Erſatzräume ſchafft oder für 0 Veſchaffung durch die Stadt durch Geldleiſtungen Sorge trägt, dermmmt die Stadtgemeinde Mannheim die Haftung, daß, ſo⸗ d40 55 hierüber abzuſchließende Vertrag wirkſam iſt, der Stadt⸗ überzähligen Räume nur dann in Beſchlag nehmen wird, Geſetze oder Verordnungen oder Anordnungen der zu⸗ hängigen vorgeſetten Behörden hierzu zwingen.“ weif er Stadta. Brümmer ſprach ſich gegen die Vorlage aus, der in ihr eines der vielen Palliatipmittelchen erblickt, mit denen ungsnot nicht abgeholfen werden könne. Und dann gönnt nicht der Bourgeoiſte, daß ſie im eigenen Heim etwas Stadtrat Seibold, der für die age verantwortlich zeichnete, konnte darauf hinweiſen, daß An ktände der radikalen Linken wieder einmal an die falſche Rreiſeng ichteten. Nur das Reich kann das Wohnungselend durch⸗ Undern. Aber von dieſer Seite geſchieht nichts, die Städte och ſo lamentieren. Bis Ende dieſes Jahres wird es mit onferung der Wohnungen in Mannheim überhaupt vorbei as dann kommt, wiſſen die Götter. Nach einem kurzen, en Duell, bei dem der mehrheitsſozialiſtiſche Stadtv. rmann einerſeits und der unabhängige Stadtberordnete muniſtiſche Stadtrat Kuhlen anderer⸗ wurde die Vorlage gegen die Stimmen N br. berbürgermneiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um.40 Lücken amensaufruf weift der Saal noch recht bedenkliche erſcheint ſodaß die Beſchlußfähigkeit des Hauſes ſehr fraglich weſenheit Die Verleſung der Präſenzliſte ergibt jedoch die An⸗ 1 beſetzt⸗ von 79 Mitgliedern. Die Galerie iſt verhältnismäßig gut Kurze Anfragen und Ankworten. Anfra⸗ r Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorſitzende folgende 5 Antworten des Stadtr sutſchnationale Rathausfraktion hat zur bekannt: 3. ds. Mts. folgende kurze Anfrage ein⸗ teilung in der nächſten Bürgerausſchuß⸗ der Fertigſtellung der dem ſtädtiſchen Friedhof ent⸗ und wann— wenn dieſe Hinderungsgründe beſeitigt en— die Vollendung der Anlage mit Sicherheit zu Zuſtand iſt äſthetiſeh unbefriedigend und Mißfallen der Angehörigen, zumal dieſelben e einer einheitlichen Anlage die Herrichtung der Grab⸗ ſelbſt nicht veranlaſſen dürfen.“ ee erteilt hierauf folgende Antwort: die Kriee Stadtoerwaltung hat es für eine Ehrenpflicht gehalten, preisge 8 7 zug unde Fedd ſe 1919. Seit 1U7 chör und 5 N beß 5 25 und mit einer irrf en voll wirk Won * ſt rden. Für ein Gedäc 75 mmt. mfangreich 95 Nfangreiche J* und Graban Zu erforderten bis h 5 Weraeleng 5 heut er Grabſteine auf eroönte Ceumie zu geſtalten. Der in einem Wettbewerb Jusgeſtaltung Entwurf des Architekten Herrn Plattner iſt der gelegt. Die Arbeiten begannen im Seither iſt das für die Kriegergräber beſtimmte Pflauzt zweckmäßig eingeteilt, die Gräber ſind geordnet aachdeaz ö worden; das Feld iſt gegen den übrigen Friedhof feierlichen, in ihrer Würde freilich erſt amen i Pappeln umrahmt edüc Dedenkmal iſt eine erhöhte Fläche be⸗ bewegungen, zahlreiche Umbettungen, umpflanzungen wurden durchgeführt men Aufwand von rund 300 000 M. nlage iſt nach erforderlich: Das Ver⸗ 8 Nach kurzer jedes einzelns Grab, die Anlagen der“ Stadtrat' zuſteht, und daß“ Stv. Büßber, der ſich weigert, ſich ausführ⸗ Ifalls enmmig angenommen. * * ne m Die Meinung war geteilt. ſich in der über dieſen Vorſchlag entſpinnenden Geſchäfts⸗ Der Stadtvor⸗ den Saal ſtiſchen Stadtverordneten als Horch⸗ Beſprechung der Vorlage wurde die im j die e ee ß 5 Jedenfalls auch den Oberbürgermeiſter beſtimmt hatte, auf der Be⸗ „Wenn Der unab⸗ ſene Frage zur Errichtung eines Steges über das Geleiſe bei der Firma Brown, Boveri u. Cie. ſeitens des Stadtrates ſchon in Erwägung gezogen und was gedenkt der⸗ ſelbe zu tun und wieweit iſt die Angelegenheit vorgeſchritten.“ Der Stadtrat erteilt hierauf folgende Antwort: „Die bisherigen Verhandlungen mit der Eiſenbahnverwaltung Und den beteiligten Firmen haben zu keinem Ergebnis geführt. Der Stadtrat wird jedoch, nachdem die Eiſenbahnen in den Neichsbeſitz übergegangen ſind, nochmals mit der zuftändigen Stelle und den beteiligten Firmen wegen eines angemeſſenen Zu⸗ ſchuſſes zu den auf 230 000 M. veranſchlagten Koſten für einen eiſernen Fußgängerſteg verhandeln.“ Aebernahme der Sammlungen des Altertums-Bereins durch die Stadt. Stadtratsbeſchluß: Die von dem Mannheimer Alter⸗ tumsverein begründeten Sammlungen werden nach Maßgabe des Vertrags mit dem Altertumsverein in ſtädtiſche Verwaltung über⸗ nommen. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) bedauerte zunächſt, daß die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes wegen Beſchlußunfähigkeit frühzeitig aufgehoben werden mußte, wodurch vier Vorlagen unerledigt blieben. Der Redner richtete darauf einige beherzigenswerte Worte an den Bürgerausſchuß, ſich in den Reden kürzer zu faſſen, da es nicht auf die Quantität, ſondern auf die ualität der Reden an⸗ kommt. Es iſt auch nicht immer notwendig, daß 4 und 5 Redner zu einem und demſelben Thema ſprechen, zumal wenn ſie nichts mehr Neues vorzubringen haben. Mit Bezug auf die Größe der heutigen Tagesordnung appellierte der Sprecher an das Haus in den Reden ebenfalls möglichſter Beſchränkung aufzuerlegen, damit die Beratungen heute erledigt werden können. Es liegt dies nicht allein im Intereſſe des Anſehens des Hauſes, ſondern auch im Intereſſe der Oberbeamten, die viel Zeit verlieren. Der Stadtver⸗ ordnetenvorſtand wird dem Hauſe mit gutem Beiſpiel vorangehen. Was die zur Beratung ſtehende Vorlage anbelangt, ſo wurde dieſe vom Stadtverordnetenvorſtand geprüft. Da ſich keine Beanſtan⸗ dungen ergaben, iſt die Annahme der Vorlage zu Stv. Dr. Moekel(3tr.) beantragt, in den. Vertrag einige Aen⸗ derungen aufzunehmen. Oberverwaltungsrat Zöpffel bittet, nachdem man jetzt nach langen und mühevollen Verhandlungen zu nehmen.— Der Bürgerausſchuß genehmigt einſtimmig die Vorlage Orksftatut für die Kunſthalle. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) befürwortet die Annahme der Vorlage. Stv. Dr. Moekel(Ztr.) hält die Vorlage wegen zu weitgehender Selbſtändigkeit des Direktors nicht für annehmbar. Sty. Kraft (Soz.) weiſt darauf hin, daß die Kunſthalle ſich insbeſondere die Heranbildung junger Talente angelegen ſein laſſen muß u. wendet ſich gegen die jetzige Zuſammenſetzung der Verwaltung. Oberverwal⸗ tungsrat Zöpffel ſucht die Einwände und Bedenken der beiden Vorredner zu zerſtreuen und weiſt darauf hin, daß das Recht zur Veräußerung von Kunſtwerken bei dem Kunſthallenrat liegt. Auch könne man den Direktor bei der Auswahl der anzukaufenden Werke nicht durch den Kunſthallenrat beengen. Ein Antrag des Stv. Dr. Moelel auf Vertagung der Vorlage wird gegen 3 Stimmen abgelehnt und die Vorlage ſelbſt einſtimmig angenommen. Die ungerachlferligken Schulverſäumniſſe an der Volksſchule. Stadtratsbeſchluß: Anſtelle der bürgermeiſteramtlichen Schulverſäumnisſtrafen werden Mahnungen durch den Schulleiter gemäߧ 4 Abf. 2 des Schulgeſetzes eingeführt. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) begründet kurz die Vorlage und emp⸗ fiehlt ſie zur Annahme. Stv. Gremm(3tr.) bemerkt, daß bei den Fortbildungsſchülern nicht die Eltern verantwortlich gemacht werden können. Als der Redner auf Schulorganiſationsfragen eingeht, wird er vom Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wegen Abſchweifens von der Tagesordnung unterbrochen, worauf der Redner grollend ſich auf ſeinen Platz niederläßt. Stv. Scherer(Komm.) iſt gegen die Vorlage, da er hierin eine Schärfe gegen die armen Kinder er⸗ blickt, die heute ſchon kein Hemd auf dem Leibe tragen. Oberverwal⸗ tungsrat Zöpffel zerſtreut die Bedenken des Vorredners und be⸗ tont, daß durch die Vorlage gerade dieſe armen Kinder geſchützt wer⸗ den. Die Vorlage wird angenommen. 5 Bezüge der Juruhegeſetzten und Hinterbliebenen. tadtratsbeſchluß: An der Satzung über den Ruhegehalt und die Hinterbliebenenbezüge vom 10. September 1920 werden Aenderungen vorgenommen. Hierzu lag folgender Antrag der Deutſchnationalen Rathausfraktion, gez. Perrey, Bommarius, Dr. Nerlinger, vor:„Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß die bisherige Faſ⸗ ſung bezüglich des Ortszuſchlags beſtehen bleibt.§ 1 Abſ. 2 des Sperrgeſeges gibt die Möglichkeit zu dieſer günſtigeren Regelung, die dadurch begründet iſt, daß bei der heutigen Wohnungsnot den Zu⸗ ruhegeſetzten in den meiſten Fällen nicht die Möglichkeit gegeben iſt, einen billigeren Wohnſitz wie Mannheim ſich zu wählen.“ Stv.⸗V. Ihrig(Dem.): Die Vorlage bedeutet in dieſer Faſſung eine Verſchlechterung für die Mannheimer Zuruhegeſetzten und Hinterbliebenen, da wir durch das Sperrgeſetz an die Richtlinien des Reichsfinanzminiſters gebunden ſind. Stv. Perrey(Otſchn.) be⸗ gründet den Antrag ſeiner Froktion: Die Vorlage bringt einige Ver⸗ beſſerungen für die Altpenſionäre, über die wir uns freuen. Die Verſchlechterungen, die das Reich feſtgeſetzt hat, müſſen wir laut Sperrgeſetz nicht nachmachen. Der Vorlage muß die Mannheimer Ortszulage zugrunde gelegt werden. Redner bittet die Vorlage mit dieſer Aenderung anzunehmen. Oberverwaltungsrat Loeb kann dieſer Auslegung des Sperrgeſetzes nicht zuſtimmen. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer ſchlägt vor, die Vorlage anzunehmen und nach⸗ träglich Verbeſſerungen anzuſtreben. Sto.⸗V. Ihrig ſtimmt der Begründung des Stv. Perrey zu. Sto. Haas(Dem.): Wenn wir die alte Faſſung des§ 1 aufrecht halten wollen, können wir dies am beſten auf dem vom Oberbürgermeiſter vorgeſchlagenen Wege er⸗ reichen. Sto. Bühler(Dem.) macht den Vorſchlag, den Antrag zu genehmigen und ſofort die Bezüge auszuzahlen, da Mannheim ſchon verſchiedene Male über die diesbezüglichen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen hinausgegangen ſei. Oberbürgermeiſter Dr. Futzer wünſcht Aufklärung, wann die Stadt Mannheim reichsgeſetzliche Nor⸗ men überſchritten habe und verwahrt ſich gegen dieſe Behauptung, für die der Redner Aufſchluß in der Oeffentlichkeit ablehnt. Der Oberbürgermeiſter ſtellt ausdrücklich feſt, daß der Vorredner trotz wiederholtem Erſuchen keinen Fall angeführt hat, bei dem die Stadt reich⸗gefetzliche Normen verletzt hat. Stö. Bühler erwähnt die un⸗ zuläſſige Einreihung einiger ſtädtiſcher Beamten in höhere Stellen und höhere Grupven der Beſoldungsordnung, als reichsgeſetzlich vor⸗ geſchrieben iſt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt nochmals feſt, Daß die ae ne keinem Reichsgeſetz, ſondern dem ſich empfehlen. einer Einigung mit dem Verein gekommen iſt, die Vorlage anzu⸗ licher zu äußern, einen Beweis für ſeine Vorwärfe nicht erbringen konnte. Stv. Dreifuß(Soz. hält es für das beſte, wenn ſowohl die Vorlage des Stadtrats wie der Antrag Perrey(Deutſchnat.) an⸗ genommen wird. Die Abſtimmung ergibt die Annahme des§ 1 der alten Faſſung der Bezüge der Zuruhegeſetzten und Hinterbliebenen im Sinne der Anregungen des Stv. Perrey mit 41 gegen 39 Stim⸗ men. Der ſtadträtliche Antrag wird darauf einſtimmig angenommen. Erwerbung von Grundſtücken. Der Stadtrat hat beſchloſſen, das Grundſtück Lgb. Nr. 1881, 28 Ar 47 Om. in den Käßwieſen zu.70 M. den Om. 16 227.90 Mark zu erwerben. Das Grundſtück ſtößt auf die Oſtſeite des Gas⸗ nachgenannte Grundſtücke übertragen und von ihr ausgeübt: Haus Roſengartenſtraße Nr. 20, verkauft durch Frau Dr. Mays Wwe. in Heidelberg an Dr. Jakob Heckmann in Newyork, wurde um 235 000 Mark erworben. Für den Erwerb beſtimmend iſt der Umſtand, daß das Gebäude infolge der Lage nahe des Roſengartens zuß Unter⸗ bringung von Geräten für den Vetrieb des Neuen Theaters greignet erſcheint. Im Bedarfsfalle könnte auch die eine oder andere Wah⸗ nung an Perſonal des Roſengartens überlaſſen werden. Verſchie⸗ dene landwirtſchaftliche Grundſtücke werden zum Preiſe von.25 M. bis.14 M. für den Qm. angekauft. Dieſe Erwerbungen dienen der Erweiterung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes und der Beſchaffung von Bau⸗ und Tauſchgelände. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Noll wird die Vorlage debattelos angenommen. Geländeverkauf an die Firma Skotz G. m. b. 5. Der Firma Stotz G. m. b. H. ſollen nördlich und weſtlich der Fabrik zur Erweiterung des Fabrikbetriebs in Neckarau Grundſtücke im Maße von etwa 2420 Om. zu.50 M. der Im verkauft werden. Das Gelände ſoll insbeſondere zur Erbauung von Beamten⸗ und Arbeiterwohnungen dienen. 8 Sto.⸗V. Noll begründet die Vorlage. Stv. Brümmer(..) beantragt namens ſeiner Partei, die Vorlage zurückzuſtellen und mit der Firma Stotz auf folgender Grundlage zu verhandeln: 1. Daß der Austauſch des betr. Geländes in der Form vorgenommen wird, daß der Wert der Stadt gegenüber gewahrt bleibt, oder 2. der Ver⸗ kauf nur unter der Bedingung des Erbbaurechts oder daß der Stadt das Vorkaufsrecht gewahrt bleibt. Wirtſchaftlicher Beirat Dr. Bartſch: Wir konnten für dieſes Gelände von der Stadt kein Gelände in Tauſch erhalten. Die Ver⸗ ſuche, durch das Vergeben ſtädtiſchen Geländes in Erbbau Speku⸗ lation zu verhüten, iſt uns bei ähnlichen Verkäufen ſtets mißlungen. Gegen den ausſchließlich induſtriellen Verwendungszweck des Gelän⸗ des haben wir uns vertraglich geſichert. Andererſeits müſſen wir froh ſein, wenn ſich ein induſtrielles Unternehmen in Mannheim ſtets mehr entwickelt. Stv. Scherer(Komm.) iſt ſowohl gegen den Antrag des Stadtrats wie gegen den Antrag der.S. P. Sty. Dr. Hirſchler(Soz.) ſtimmt der Vorlage zu, weil auf dem Ge⸗ lände Wohnungen erſtellt werden. Redner verſichert jedoch, daß ſeine Fraktion in Zukunft derartigen Vorlagen, in denen es ſich um einen fo großen Geländekomplex handelt, nicht mehr zuſtimmen kann. Stvo. Brümmer(...) kann nicht verſtehen, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion dieſer Vorlage noch einmal zuſtimmen will und dann nicht mehr. Str. Vogel(Dem.) befürwortet die Annahme der ſtadträtlichen Vorlage, da man in der Zeit der Not die nötigen Grundbeſtimmungen für die Lebensfähigkeit der Induſtrie durch⸗ ſetzen muß. Die Vorlage iſt nicht allein im Intereſſe der Induſtrie, ſondern auch der Arbeiter. Stv. Vögtle(Dem.) ſtimmt den Aus⸗ führungen des Vorredners vollinhaltlich zu. Die Spekulation iſt durch die Vorlage ſo gut wie ausgeſchloſſen. Der Antrag auf Zurück⸗ ſtellung der Vorlage wird mit allen gegen die Stimmen der Kommu⸗ niſten und der U..P. abgelehnt, die ſtadträtliche Vorlage ſodann mit allen gegen die Stimmen dieſer beiden Fraktionen angenommen. Elektriſche Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen Stadtratsbeſchluß: Der vom Stadtrat am 21. Oktober 1920 zur Deckung des Mehraufwandes für die Beſchaffung von 20 elektriſchen Ausrüſtungen für Straßenbahnwagen bewilligte, aus Anlehensmitteln zu beſtreitende und in 15 Jahren aus Wirtſchafts⸗ mitteln rückzuerſetzende Betrag von 2 462 000 M. vermindert ſich um 375 000 M. auf 2087000 M. Zur Beſchaffung von weiteren 20 Straßenbahnmotoren wird der Belrag von 950 060 M. aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Stv.⸗V. Hahn(Soz.): Die in der Bürgerausſchußſitzung vom 28. Dezember 1920 eingeſetzte gemiſchte Kommiſſion hat den Beſchluß des Stadtrats gutgeheißen und empfiehlt namens des Sty.⸗V. die Annahme der Vorlage. Stv.⸗V. Seizinger(U. S..): Dem Preis liegt keine regelrechte Kalkulation zu Grunde, ſondern die Preisbeſtimmung des Konzerns. Unſere Partei lehnt die Vorlage nicht ab, aber wir bekämpfen das Syſtem. Stvo. Dr. Wolfhard (Dem.) kritiſiert abfällig, daß bei allen wirtſchaftlichen Vorlagen die politiſche Weltauffaſſung der U. S. P. vorgetragen wird, obwohl dieſe mit den Vorlagen nichts zu tun hat. Die Vorlage wird ein⸗ ſtimmig angenommen. ⸗ Einrichkung der Straßenbahnhauptwerkſtätte. Stadtratsbeſchluß: Für die Beſchaffung von neuzeit⸗ lichen Maſchinen und Einrichtungen für die Straßenbahnhauptwerk⸗ ſtätte wird der Betrag von 50 600 M. bewilligt. Die Summe iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und in 5 gleichen Jahresbeträgen, erſt⸗ mals 1922/23, aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Stv.⸗V. Hahn(Soz.) beantragt die Annahme der Vorlage. Stv. Haug(Dem.) befürwortet die Schaffung einer zuſammen⸗ gefaßten, an einem Punkt konzentrierten ſtädtiſchen Zentral⸗ werkſtätte, deſſen Leiter durch keinerlei Feſſeln eingeengt ſein darf. Sto.⸗B. Hahn(Soz.) bemerkt, daß man dieſe Froage weiter verfolge, ſobald es die Verhältniſſe erlauben. Bürgermeiſter Ritter betont, daß die Verwirklichung dieſer Angelegenheit bisher lediglich an dem hohen Koſtenpunkt ſcheiterte. Der Stadtrat wird die Anregung bei der Straßenbahn aber inſofern praktiſch durch⸗ führen, als eine Reparaturwerkſtätte in großem Umfange für die Straßenbahn erſtellt wird. Die Vorlage wird hierauf angenommen. Erhöhung der Schlacht⸗ und Viehhofgebühren. Stv.⸗V. Seizinger(U. S..) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv. Horſt(Komm.) lehnt namens ſeiner Partei die Erhöhung der Gebühren ab, da er eine Fleiſchverteuerung be⸗ fürchtet. Stvo. Frau Kromer(Dem.) ſpricht für die Annahme der Vorlage, da der Schlacht⸗ und Viehhof ſich ſelbſt erhalten müſſe. Bürgermeſſter Dr. Walli teilt mit, daß im Jahre 1914 die Vieh⸗ hofgebühren 2,4 Proz. des Fleiſchpreiſes betragen habe, während ſie heute 2,3 Proz. betragen. 3 Mark bleibt, angenommen Gebühren für die Fuhrwerks⸗ und Dezimalwagen. Nach kurzer Begründung der Vorlage durch Stv.⸗V. Sei⸗ zinger(U. S..) einſtimmig angenommen. Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazingebäudes der Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerke. Stadtratsbeſchluüß: Zur Erweiterung des Werkſtätten⸗ und Magazin⸗Gebäudes der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Luiſenring 44/Neckarvorlandſtraße 11/12 iſt der auf dem früher Katz'ſchen Grundſtück Neckarvorlandſtraße 10 ſtehende Schuppen als Werkſtätte auszubauen und mit den Werkſtätten im Erdgeſchoß des Werkſtättengebäudes zu verbinden. Die Koſten mit 65 000 M. ſind darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 44½% v. H. zu verzinſen und in 3 Jahresbeträgen, 1922/3, aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. 0 Begründung durch Stv.·V. Hahn(Soz.) eben· 3. Seite. Nr. 251. werks Luzenberg. Das ſtaatliche Vorkaufsrecht wurde der Stadt für Die Vorlage wird mit Ausnahme der Leihgebühr für ein Viehgitter, bei der es beim alten Satz von erſtmals 11 ——————— F 5. Sefte. Nr. 251. Maunheimer General-Anzeiger.(MRittag ⸗Ausgabe.) Samstug, den 4. Jut 1021. Einrichlung der Betriebswerkſtärte des Gaswerks Luzenberg. Stadtratsbeſchluß: Für die Werkſtätte des Gaswerks Luzenberg ſind neue Werkzeugmaſchinen zu beſchaffen. Der durch dieſe Anſchaffungen und die baulichen Aenderungen der Werkſtätte entſtehende Aufwand von 200 000 M. iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu ver⸗ zinſen und in 4 Jahren, erſtmals 1922/23 aus det Wirtſchaft rück⸗ zuer ſetzen. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Skromverſorgung der Straßenbahnlinie Hafenbahnſtraße—Sandhofen Stadtratsbeſchluß: Zur Verlegung eines Gleichſtrom⸗ kabels vom ſtädtiſchen Elektrizitäkswerk nach dem Waſſerturm II in! Luzenberg für die Stromverſorgung der Straßenbahnlinie Hafen⸗ bahnſtraße—Sandhofen wird der Betrag von 400 000 M. aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Aebernahme der Bahnen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn-Geſellſchaft durch die Stadi. Sty. Brümmer(U. S..) macht den Vorſchlag, dieſen Punkt der Tagesordnung auf Dienstag nachmittag zurückzuſtellen, da die Verantwortung entſchieden viel zu groß iſt, um die Vorlage durchzupeitſchen. Sto. Dr. Moekel unterſtützt den Antrag auf Vertagung. Stv.⸗V. Ihrig bezweifelt, ob man am Dienstag ein beſchlußfähiges Haus hat. Stp. Dr. Wolfhard regt an, zuerſt die folgenden Vorlagen zu beraten. Nach dieſer kurzen Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte erklärt der Vorſitzende, in der Beratung der Tagesordnung weiter zu fahren. Bürgermeiſter Ritter ver⸗ breitet ſch darauf in Kürze über die Vorlage, die Hauptpunkte der⸗ ſelben abei hervorhebend. Aufgrund eines ſchriftlich eingereichten Antrages läßt der Ne darüber abſtimmen, ob die Vorlage zurückgeſtellt oder weiterberaten werden ſoll. Das Ergebnis war, daß weiterberaten wird. Stv. Brümmer(U. S..) iſt damit nicht einverſtanden und gibt ſeinem Unmut darüber Ausdruck. Der Oberbürgermeiſter erwidert, daß es nicht das Recht des Bürgerausſchuſſes iſt, eine Vorlage zurückzuſtellen. Er hätte es aber getan, wenn die Abſtimmung eine Mehrheit ergeben hätte. So aber könne er nicht darauf eingehen. Sto.⸗B. Jdud(Dem.) gibt eine kurze Begründung der wich⸗ tigen Vorlage und betont, daß die Stadt nur mit dem Zuſchug des badiſchen Staates von%½ Millionen Mark die Bahn übernehmen kann. Er drückt die Hoffnung aus, daß die mißlichen finanziellen Verhältniſſe bald einer Beſſerung Platz machen. Da man die Bahn u einem annehmbaren Preis erhalten könne, empfiehlt der Stv.⸗P. de Vorlage zur Annahme. Stv. Dreifuß(Soz.) iſt der An⸗ ſicht, daß es zweifellos zu begrüßen iſt, daß der Mannheimer Ver⸗ kehr jetzt ganz in die Hand der Stadt kommt. Es ſolle aber darauf⸗ hin gearbeitet werden, daß auch das Elektrizitätswerk Rheinau von der Stadt mitübernommen wird. Redner tritt, indem er auf mehrere n hinweiſt, für die Annahme der Vorlage ein. Sto. Dr. dekel(Str.) ſtellt feſt, daß die Stadt mit der Annahme der Vorlage eine ganz ungeheure Belaſtung übernimmt. Nach Be⸗ tonung dieſer Feſtſtellung beſchäftigt ſich der Redner mit dem Ver⸗ trag in eingehender Weſſe und verlangt über verſchiedene Para⸗ graphen Auskunft. Er bezeichnet die Lage der O. E. G. als eine 85 75 während ſich die Stadtgemeinde in einer viel ſchwierigeren ituation befinde. Stp. Bühler(Dem.) begrüßt den Abſchluß des Vertrages zwiſchce beiden Kontrahenten. Er verkennt dabei die ſich für die Stadtgemeinde ergebenden Schwierigkeiten nicht. Zu den größten Schwierigkeiten zählt Redner die übernommenen Verpflich⸗ tungen für eine geſunde die unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden krecht ſchwer iſt. Das Perſonal der O. E. G. iſt im allgemeinen als ein gut geſchultes zu bezeichnen. Es iſt zu hoffen, daß der Betrieb ſich mit der Zeit ſelbſt rentiert. Zugleich aber richtet der Redner die ernſte Mahnung an die badiſche Regie⸗ Juſch deiß ſie unter allen Umſtänden den der O. E. G. zugewieſenen Jul uß auch der Stadtgemeinde überweiſt. Der Staat hat die Ver⸗ Fflichtung, mit den Gemeinden ſich für die Aufrechterhaltung lebens⸗ — 85 er Betriebe einzuſetzen. Es iſt daher zu wünſchen, daß der ſche Landtag recht bald zu dieſem Beſchluß kommen wird. Stv. Bommarius(Dem.) ſtimmt ebenfalls der Vorkage zu und hofft, daß ſich der Betrieb bald etwas rentabler ſtellen wird. Stv. Dr. Moekel(Ztr.) will das Schiedsgericht von 3 auf 5 Perſonen er⸗ weitert ſehen. Bürgermeiſter Ritter geht auf die Vorſchläge der Vorredner ein. Die einfachſte Löſung wäre geweſen, den ganzen Aktienbeſitz der O. E. G. zu erwerben. Das wurde aber von den Aktionären ſtets abgelehnt. Ich werde nochmals verſuchen, ob es nicht möglich ſein wird, auch das Verwaltungsgebäude bei dem Kauf mit⸗ zuübernehmen. Es muß mit den Städten Weinheim und Heidelberg in Verhandlungen getreten werden, um ſie als Gründungsmitglieder der neuen Geſellſchaft zu gewinnen. Die Arbeiter und Beamten gehen auf die Stadt über zu den Bedingungen, unter denen ſie bei der O. E, G. beſchäftigt ſind. Redner glaubt, daß einige Ausſicht zu ſein ſcheint, die Fehlbeträge durch die Tariferhöhungen weſentlich zu ver⸗ mindern. Für den Stadtrat war ausſchlaggebend für den Kauf der O. E.., daß der Betrieb eines Tages wegen Unrentabilität hätte eingeſtellt werden müſſen. Stv. Schwarz(U. S..) findet die Vorlage doch nicht ſo ſchön, wie ſie geſchildert wurde. Er vermißt insbeſondere nähere Darlegungen über die Deckung des Defizits. Die Hauptbedenken ſeiner Fraktion gegen die Vorlage beſtehen einmal in dem Gütertarife. Redner glaubt, daß im Güterverkehr keine Beſſe⸗ rung, ſondern eher eine Vekſchlechterung eintritt. Auch der Per⸗ ſonentarif gibt keine Garantie auf Deckung des Defizits, das wohl zu⸗ ſtatt abnimmt. Stv. Horſt(Komm.) findet keine Freude an der Vor⸗ lage, da er ein prinzipientreuer Menſch iſt und nur für eine Soziali⸗ ſierung des Betriebes ſtimmen kann. Dazu kommt noch, daß die Sonntag ins Dorf kommt. Von Franz Mahlke. Die Bauernhäuſer in ihren weißen, roten und blauen Röck⸗ chen ſtehen da in verhaltener Freude. Ihre blanken Fenſteraugen haben ſie weit aufgeſchlagen, und manche tragen einen großen grünen Strauß im Arm, ganz voller Vogellieder. Wenn der Sonntag ins Dorf kommt mit einem blinkenden Sonnenſtrahl in der Hand, dann laufen ihm ſchon ein paar Häuſer entgegen und knickſen ihn an. Der Sonntag ſtreichelt ihnen freund⸗ lich die Wangen und geht bis zum Dorfplatz. Da lehnt er ſich an den Kirchturm und beſieht ſich das Dorf. Ein paar alte Häuſer ſieht er ganz hinten im Wieſengrün Aer Sſe ſchämen ſich, weil ſie alt und nicht mehr ſo ſchön ſind. der liebe Sonntag nickt ihnen freundlich zu und rückt ihnen mit ſeinem langen goldenen Spazierſtock den übermooſten Stroh⸗ hut aus der Stirn. Alle Häuſer und Gärten umringen und um⸗ jauchzen den Sonntag, wie kleine Mädchen am Schulfeſt ihren Lehrer. Und dann ruft auf einmal die alte Dorfkirchenuhr dem um⸗ jubelten Sonntag laut ins Ohr. In der kleinen Kirche hebt die Orgel leiſe zu ſingen an. „Wach auf, mein Herz, und ſinge Berliner Theater. Der Mangel an neuen luſtigen Stücken, die ein gebildetes Publikum erheitern, iſt offenbar recht groß. So griffen auch die ſommerlichen Kammerſpiele zu einem alten Schwank(„Der Strohhut“), für den ein immerhin literariſcher Name Pate ſtand: Labichel Seine leichten ſprudelnden Luſtſpiele haben ein halbes Jahrhundert lang— aber es iſt ein halb Jahrhundert her!— die franzöſiſchen Bühnen beherrſcht. In Deutſchland, wo man ſonſt die Weine der Franzmänner übermäßig trinkt, iſt Labiche merk⸗ würdigerweiſe faſt gar nicht geſpielt worden, obwohl der Theater⸗ praktiker Paul Lindau ſeine Stücke überſetzt und herausgegeben hat. Die nun die wenig erfreuliche Verwechslungs⸗ und Verfol⸗ gungskomödie ſahen, konnten ſich von den beſſeren Qualitäten und den fruchtbarenEinfällen des(reichlich von Nachahmern beſtohlenen!) guten Labiche kaum eine Vorſtellung machen. Er reicht an unſeren viel originelleren Kotzebue nicht hinan, doch faſt mit denſelben Worten hat kein Geringerer als Emil Augier von ihm geſprochen, wie von Kotzebue einſt Ludwig Börne, der den Undank der Deut⸗ ſchen anklagte und den Erheiterer eines halben Jahrhunderts als wohltätiges Geſchenk des Himmels pries. An Labiche wurde nun im den Kammerſpielen derſelbe Fehler begangen, der häufig auch die;„Auffüßrungen Kotzebue ſcher Stücke herabdrückt —* 9* machte den Spaß derb. Der will mit ernſten Wenn der * und Klavier kann man ſich kaum denken. Privatkapitaliſten an der Spitze des Unternehmens ſtehen bleiben, was ein weiterer Grund zur Ablehnung der Vorlage für die kommu⸗ niſtiſche Fraktion iſt. Stv. Dr. Moekel(Ztr.) ergreift zum dritten Male das Wort, wozu die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes er⸗ forderlich iſt. Er bringt ſodann einige kleine Abänderungen des Ver⸗ trages zur Sprache, was den Vorſitzenden zu der Erwiderung veran⸗ laßt, daß noch mehrere kleine Aenderungen vorgenommen werden müſſen. Die Vorlage wird hierauf mit allen gegen 6 Stimmen der Kommuniſten und einigen U. S. P. angenommen. — Die Btolverſorgung. Amlageverfahren oder freie Wirtſchaft? Berlin, 3. Juni.(ONB.) Im Reichstagsausſchuß für Volksmirtſchaft wurde heute der Entwurf eines Geſetzes über die Geſtaltung des Verkehrs mit Getreide beraten. Abg. Schmidt⸗Königsberg(Soz.) wies als Referent auf die große Bedeutung der Vorlage für unſere Volkswirtſchaft hin, da es ſich um das wichtigſte Nahrungsmittel, das Brot, han⸗ dele. Zunächſt ſei die Frage der Wirtſchaftsform zu erwägen. Redner fragte, ob bei dem geplanten Umla geverfahren mehr oder weniger ebenſoviel herauskomme wie bei der jetz⸗ igen Zwangswirtſchaft. Man müſſe es ſich alſo ſehr über⸗ legen, ob man die vorgeſchlagene Dezentraliſation vornehmen wolle. Der Referent beſprach einige Bedenken, die gegen das Umlageverfahren geltend gemacht werden. U. a. ſei bei der neuen Wirtſchaft eine Verſchlechterung und Ver⸗ teuerung des Brotgetreides zu befürchten. Auf Grund der Poſitionen ſtellte er feſt, daß auch in Kreiſen der Landwirtſchaft eine ſehr verſchiedenartige Beurteilung des Umlageverfahrens ſtattfinde. Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes führte dazu aus: Bei der Neueinteilung der Ge⸗ treidewirtſchaft für das Wirtſchaftsjahr 1920—21 ſei es die Sozialdemokratie geweſen, die verlangte, die Brotrationen auch fernerhin ſicher zu ſtellen. Hierzu ſei die alte Zwangs⸗ wirtſchaft, die von den landwirtſchaftlichen Kreiſen abge⸗ lehnt wird und auch mit der Natur des landwirtſchaftlichen Betriebes ſchwer zu vereinbaren ſei, nicht die geeignete Form. Die Erfaſſungszahl von Brotgetreide, Gerſte und Hafer bei der Reichsgetreideſtelle ſei vom Jahre 1918—1920 auf zurückgegangen. Der Miniſter wies in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die bedauerlichen, unſachlichen, meiſt unbe⸗ rechtigten Angriffe gegen die Reichsgetreideſtelle zurück. Bei Fortſetzung der alten Zwangswirtſchaft ſei ein weiterer Rückgang der Erfaſſungszahl ſehr wahrſcheinlich. Wenn ſich der Rückgang im gleichen Verhältnis, wie in den letzten beiden Jahren vollziehe, ſo dürfte für das nächſte Wirt⸗ ſchaftsjahr bei Fortſetzung der alten Wirtſchaft nur mit einer Erfaſſung von—700 006 Tonnen gerechnet werden. Dieſer Zahl würde ein Bedarf von 2,4 Millionen Tonnen gegen⸗ überſtehen. Für ein ſolches Reſultat ſei die Reichsgetreide⸗ ſtelle ein zu komplizierter Apparat. Der Miniſter wendet ſich den Bedenken zu, welche der Einführung einer völlig freien Wirtſchaft entgegenſtünden. Eine Steigerung der Einfuhr müßte eintreten, die in keinem Verhältnis zu unſerer ſonſtigen Ausfuhr ſtehe und wirtſchaftlich eine ungeheuerliche Bela⸗ ſtung darſtellen würde. Die Höhe des Brotgetreidepreiſes würde dem Weltmarkpreis gleichkommen und hierdurch die Brotbeſchaffung um das 2 oder 3fache ver⸗ nen die Argumente, die für die völlige Freigabe der Wirtſchaft angeführt werden und hob beſonders hervor, daß die Freigabe von Fleiſch und Kartoffeln nicht als Vergleich herangezogen werden könne. Da hier beſſere Produktionsverhältniſſe vor⸗ liegen wie bei dem wichtigſten Nahrungsmittel, dem Brot, müßte das Steuer doch feſt in der Hand behalten werden. Es müßte zunächſt eine erhöhte Förderung der Produktion in Ver⸗ bindung mit einer erträglichen Belaſtung der Verwaltungs⸗ wirtſchaft durch das Umlageverfahren erzielt werden. Unter Freigabe des Ueberſchuſſes an Getreide werde ein zweckmäßiger Uebergang zu der durchaus erſtrebenswerten Freiwirtſchaft geſchaffen. Hierdurch ließe ſich eine Hebung der Produk⸗ tion erreichen, die uns auch vom Ausland allmählich unab⸗ hängig mache und es würde der Schleichhandel mit ſeinen demoraliſierenden Wirkungen beſeitigt. Vorausſetzung des Gelingens der Neuregelung ſei aber, daß die Erfaſſung in ſtarker Hand liegt. Der Erfolg liege darin, daß gegen ſäumige Landwirte mit allem Nachdruck vor⸗ gegangen werde und von den hierzu im Entwurf gebotenen Handhaben auch Gebrauch gemacht wird. Abg. Cuno (Deutſche Volkspartei) und Edler v. Braun(Deutſchnational) polemiſieren heftiggegen das Umlageverfahren und treten für die freie Wirtſchaft ein. Cuno wies darauf hin, daß nicht der freie, ſondern der Schleichhandel Menſch und Vieh Mienen gegeben ſein. Man parodierte die Parodie. Die Luſtſpiele der Voreltern ſollen, wenn jeweils ihre Auffriſchung Lohn ver⸗ ſpricht, ſorgſam im längſt vergangenen Stil gegeben werden,— oder man beſcheide ſich, ihre brauchbaren Einfälle zu entlehnen und mit deren Hilfe neue Komödie zu bauen. Die goldene Mitte iſt hier nicht goldig! Das Publikum macht die vom dritten der fünf Abte ab recht ermüdende Jagd nach dem verräteriſchen Damenſtroh⸗ hut mit mehr Langmut als Begeiſterung mit. Erſchwerend war, daß unſere Schauſpieler nicht mehr harmlos genug ſind für Vabiche. Sie übertreiben und tragen auf. Hermann Kienzl. Kunſt und wWiſhen. 2 Maunheimer 27 75 auswärls. Ueber ein Auftreten Lene Heſſes mit Kapellmeiſter Max Sinzheimer in Freiburg chreibt die„Breisgauer Zeitung“: Zu den erfreulichſten Gaben des Abends zählte aber unſtreitig das von unvergleichlich poetiſchem Reiz erfüllte Mendelsſohn⸗Konzert, das man immer wieder gerne hört, beſonders wenn es mit ſo innig weiblicher Beſeelung vorge⸗ tragen wird, wie es geſchah. Lene Heſſe legt einen Duft und Schmelz in ihr Spiel, der einzigartig iſt. Dieſe junge Künſtlerin birgt wie ihr Bruder alle Grundelemente einer gottbegnadeten Muſi⸗ kalität. Darum hat ſie ſich einen Begleiter erwählt, der ihr con⸗ genial ebenbürtig iſt. Kapellmeiſter x Sinzheimer(Mann⸗ heim) ſpielte den Klavierpart ſo recht durchdrungen von beſtverſtan⸗ denem Geiſt des Werkes. Eine innigere Verſchmelzung von Geige Der ganze Zauber Men⸗ delsſohnſcher Gefühlswelt nahm den Hörer gefangen. 4e Der badiſche Philologenverein hat an das Unterrichtsmini⸗ ſterium eine Eingabe gerichtet, die ſich gegen die Bedrohung des gjährigen Lehrgangs der höheren Schulen wendet. Die Eingabe wurde dadurch veranlaßt, daß in Hamburg der Lehrgang der höheren Schulen eigenmächtig auf 8 Jahre heruntergeſetzt worden iſt. Der Philologenverein hat den badiſchen Unterrichtsminiſter dringend ge⸗ beten, ſeiner auf Vereinheitlichung des deutſchen Schulweſens ge⸗ richteten Politik auch in dieſem Falle treu zu bleiben.(Auch der württembergiſche Philologenverein hat vor kurzem die Verkürzung des Lehrgangs auf 8 Jahre abgelehnt.) ger Der„Pfälziſche Verband für freie Volksbildung“ hat die Ueberzeugung, daß die umfafſende Pflege deutſchen Schrifttums das vornehmſte Mittel iſt, die fehlende, aber dringend nötige Kultur⸗ gemeinſchaft für unſer Volk zu erreichen. Er hat deshalb eine große Volksbüchereibewegung für die Pfalz eingeleitet. Vorerſt ſollen 200 Volksbüchereien gegründet oder neu geſtaltet werden. 25 000 Bände ſind bereits ermorben, die unentgeltlich an die 200 Volksbüchereien teuert werden. Der Miniſter widerlegte ſodann im einzel⸗ wohl einen Ruf nach 2 5 erhalten habe, durch mehrjährigen Bild eines 951 Wurzelfa ernähre. v. Braun ſuchte u. a. den Nachweis zu führen, daß die vorgeſchlagene Umlage der Produktionsfähigkeit der em Binen Bezirke nicht genügend Rechnung trage. In kleinen ezirken ſei die Umlage nicht durchführbar. Wirtſchaftliche Fragen. Die Einſtufungsfrage der Beamten. 0( AKarlsruhe, 3. Juni. Von den beiden Großorganiſati⸗ onen der badiſchen Eiſenbahner, des Deutſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes und der Gewerkſchaft deut⸗ ſcher Eiſenbahner wird uns geſchrieben:„In einer Vertreterverſammlung der genannten beiden Großorganiſati⸗ onen, die am 1. Juni in Karlsruhe im„Tivoli“ tagte u ſich mit der Einſtufungsfrage der Beamten in die Reichsbe⸗ ſoldungsordnung und dem Nachtragshaushaltsetat 1921 be⸗ ſchäftigte, wurde bekannt gegeben, daß die Eiſenbahn⸗General⸗ direktion Karlsruhe bereits den Vorſchlag über den Nachtrags⸗ haushaltsetat 1921 dem Reichsverkehrsminiſterium vorgeleg habe, ohne ſich vorher mit den zuſtändigen Großorganiſationen verſtändigt zu haben. Dieſe Nachricht löſte in der äußerſt ſtark beſuchten Vertreterverſammlung ungeheure Entrüſtung aus, weil die beiden Großorganiſationen ſich ſeit Wochen mit die⸗ ſer Materie beſchäftigen und in vielen Sitzungen Material zur Bearbeitung des Nachtrages 1921 geſammelt haben. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion hat den beiden Großorganiſati⸗ onen erklärt, daß ſie die beiden Großorganiſationen und das B. A. B. im Drange der Geſchäfte vergeſſen habe einzuladen zu den Beſprechungen. Mit dieſer Erklärung iſt und kann den beiden Großorganiſationen nicht gedient ſein, denn die Tat⸗ ſache iſt, daß in der Leitung der Eiſenbahn⸗Generaldirektion und bei den leitenden Dezernenten die Abſicht beſteht, die beiden Großorganiſationen allmählich von dieſer und jener Frage auszuſchalten. Die Vertreterverſammlung der beiden Großorganiſationen und die Großorganiſationen ſelber ließen keinen Zweifel dar⸗ über, daß ſie unter keinen Umſtänden gewillt ſind, dieſe Dinge über ſich ergehen zu laſſen und den Rückſchritt der Eiſenbahn⸗Generaldirektion mitzumachen. Die Eiſenbahn Generaldirektion wird von den Organiſationen für alle Fol⸗ gen, die aus der Sabotage der Organiſationen entſtehen und die Folgen, die das Vorgehen der Eiſenbahn⸗Generaldirektion nach ſich zieht, verantwortlich gemacht. Die Verſammlung beſchloß, ein Telegramm an das Reichsverkehrsminiſterium nach Berlin abzuſenden, in dem die Forderung erhoben wird ⸗ 4 daß der vorgelegte Entwurf der Eiſenbahn⸗Generaldirektion über den Nachtrag 1921 an die Eiſenbahn⸗Generaldirektien zurückzuweiſen ſei, um Verhandlungen mit den Großorg 4 ſationen und dem Büro für Beamten⸗ und Arbeiterintereſſen durchzuführen. Staͤdtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Zuni 1921. Der Arbleiterfortbildungsverein E. V. Mann', geim hat den Stadtrat zur Feier ſeines 60jährigen Be, ſtehens eingeladen. Der Stadtrat wird ſich bei dieſer Feier ver treten laſſen. 5 Der Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugeg ſpiele in Deutſchland wird in den Tagen vom 1. bis 3. J in Mannheim ſeinen diesjährigen Kongreß abhalten. Der Stadt⸗ rat überläßt die für dieſe Tage erbetenen Räumlichkeiten unter Ueber⸗ nahme der Koſten hierfür auf die Stadtkaſſe. Dem Vezirk Mannheim des Deutſchen Arbelter⸗ Sängerbundes wird für ſein am 12. ds. Mts. in Mannheim eee Wertungsſingen der Nibelungenſaal mietfrei überlaſſen. 5 Der Stadtrat wird dem Miniſterium des Innern und dem Landtag die Bitte unterbreiten, im Entwurf einer neuen badiſchen Gemeindeordnung vorzuſeßel, daß Gemeindeverordnete, die Au geſtellte und Lohnarbeiter ſind, Anſpruch auf Erſatz für en gangenen Verdienſt haben, wenn ſie in Erfüllung der Pflich⸗ ten ihres Amtes an Sitzungen oder beſonderen Geſchäften teilnehni Die Aufführung der„Miſſa ſolemnis“ am 20. April 1921 hat ein Reinerträgnis von 7041.43 M. erbracht, das der Mann heimer Kinderhilfe“ überwieſen worden iſt. Dem Leiter der Veranſtaltung, Herrn Erſten Kapellmeiſter Lederer, und den beiden mitwirkenden Vereinen, dem Muſikverein und Lehrergeſangverein einem Operndirektor beſtehen ſoll, einem Schauſpieldirektor und jrek⸗ denen ein Oberdirektor als vermittelnde Stelle zwiſchen den Diße 8 toren' und der Regierung vorgeſetzt wird. Als Anwärter für 118 Poſten des Oberdirektors werden der Miniſterialrat im Kultusm ſterium Dr. Frey und Hofrat Paul am Württembergiſchen—— estheater genannt, während für den neuen Schauſpieldieen Regiſſeur Holl oder der Feuilletonredakteur am Stuttgarter Ne 70 Tageblatt Konrad Dueſſel auserſehen ſein ſollen. Das wu hn bergiſche Kultusminiſterium berichtet übrigens, daß Intendant trag jedoch dem Landestheater noch verpflichtet ſei. 5 9 Eine Aniverſitätswoche iſt vom Senat der Leipziger m ſität für die Zeit vom 22.—30. Juni geplant. Die Univerſttät wen ſich mit ihrer Aufforderung zur Teilnahme an der geplanten N außer an die deutſchen Volksgenoſſen diesſeits und jenſeit⸗ 5 Reichsgrenzen gan beſonders an die Männer und Frauen befre 4250 deter Bölker, die ſich mit uns in der Werthaltun wiſſeuſchnſtihr⸗ Geſinnung und Arbeit eins fühlen. Die Univ 5 ſitätswoche ladet ihre Beſucher ein zu Vorträgen von Mitgalſegaft, ſch 209 der faterme uilfen⸗ lichen und geiſtesgeſchichtlichen Richtung, zur Beſichtigung wiſſe chaftlicher Inſtitute, der Bauten und 1805 Kunſtſchähe 1 E⸗ d NS 25—5 anes 00 gepflegten ind kultur e Ausflüge in Ausſicht genommen. plant ſind ein udbans-Kortgert ſowie Teeekongente un eine muſikaliſche Darbietung am Völkerſchlachtdenkmal. Der Reichsverband der Hochſchul-Cektoren hielt vom 18. 88 21. Mai ſeine zweite Tagung in Leipzig ab. Der Bericht das Vororts Berlin und der Aecſchn d. einzelner Länder ergaben 5 ens der Bewegung für die praftſcen Fächer des Hochſchulunterrichts an vielen deutſchen Bildungsſtä 105 Zu der ſchon beſtehenden Fachgemeinſchaft dee Lektoren für Neer 150 kunde, Vortragskunſt und Rede ſind innerhalb des Geſarntend⸗ bandes die Fachgemeinſchaften für Stenographie und neuen Fre 1 ſprachen, beſonders für die ſchulwichtigen von ihnen, neu gegrün en worden; außerdem wurde die Verbindung mit dem alabemiſcheg Leiter des Turnens und ihrem Verband geklärt und gefeſtigt. Vorort wurde Berlin wiede ählt. 1 Hunderkfauſend Mark⸗ ug. Hofrat H. A. 2 Mannheim, hat zum Gedächtnis ſeiner vor etwa Jahresfriſ 3 Jah ˖ Heidelberg verſtorbenen Gattin, der bekannten Pianiſtin Hedw Marx⸗Kirſch, dem neugegründeten muſikwiſſenſchaßlich verteilt werden ſollen. 3 FJur Stultgarker Intendankenkriſe wird noch mitgeteilt, d die Leitung des Württembergiſchen Landestheaters z g aus dem hat Hafrat aus der Bů der Berſtorbenen 7 Inſtitut der Heidelberg 100 000 Mark zugewandt. Au Semmnar eine IAngahl geeigneter Werke — —— I WFFFFCCCCCCCCC JTJJ ²˙A!l ⅛ AllX 5 Samstag, den 4. Juni 1921. Mannheimer Genueral- Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 251. Mannheim⸗Ludwi 59 55 N e 2 unhe gshafen, wurde für die Uneigennützigkeit, mit der ſich in den Dienſt der Sache ſtellten, namens des Stadttals herz⸗ chſt gedankt. ſten An der Schöpflinſtraße(Oſtſtadt) wird ein Bauplatz zur Er⸗ 5 ung eines Wohngebäudes in offener Bauweiſe verkauft; die eſentlichen Bedingungen werden feſtgeſtellt. Der Abſicht des Unterrichtsminiſteriums, an der Eliſabeth⸗ ule eine Unterlehrerinſtelle für Handarbeitsunterricht in eine 5 tlehrerinſtelle umzuwandeln(durch Aufnahme in den Staats⸗ ſchuſſeſchlag wird zugeſtimmt. Die Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſſes hierzu wird eingeholt werden. Die Einführung von Sonnkagskarten für die Fahrten von dunenein oder Ludwigshafen nach Bad Dürkheim und zurück iſt 5 eiten der Rhein⸗Haardtbahn beabſichtigt. Da vermutet Nu daß ſich viele Mannheimer wegen der hie und da ſtattfinden⸗ 8 babkontrollen vom Beſuch der Haardt, der Weinorte der Pfalz, Wrnent beſetzten Gebietes überhaupt abhalten laſſen, ſo ſei daran 8 daß jeder Deutſche berechtigt iſt, im beſetzten Gebiet zu — Die Beſatzungsbehörde verlangt nur, daß ſich jeder über ſich Perſon ausweiſen kann. Derartige Perſonalausweiſe kann laſſen erman von der Polizeibehörde ſeines Wohnortes ausſtellen an de⸗ In Mannheim mit Vororten werden die Perſonalausweiſe L. 1 erkenntlich gemachten der Paß⸗ und Meſldeſtelle, Erdgeſchoß, ausgeſtellt. itzubringen iſt eine Photographie iuer bend ein Ausweis, wie z. B. ein Familienbuch oder ein Heir ebaß oder eine Geburtsurkunde oder ein Impfſchein oder eine Atsurkunde oder eine Quittungskarte oder dergl. Kinder unter verſtanden brauchen im beſegten Gebiet keinerlei Auswels. Selbſt⸗ in gilt auch jeder Reiſepaß bezw. Paßerſatz als Ausweis Polt letzten Gebiet. Päſſe und Paßerſatz werden ebenfalls bei der ſtentzeidirektion und zwar am Schalter 12 ausgeſtellt. Jur Aus⸗ dra hie eines Reiſepaſſes bezw. Erſatzes iſt außer der Photo⸗ 15 ie der Staatsangehörigkeitsausweis vorzulegen. notwendig bei Reiſen im Ausland, im Saargebiet und Kehler lich dentopfgebiet. Perſonalausweiſe gelten im Inland einſchließ⸗ weiſe m geſamten beſetzten Gebiet. Reiſepäſſe und Perſonalaus⸗ b werden für die Dauer eines Jahres ausgeſtellt. Die Koſten Lahre 3 Mk. Im übrigen wird darauf hingewieſen, daß die im auf 192⁰ ohne Geltungsdauer ausgeſtellten Perſonalausweiſe bis weiteres Giltigkeit beſitzen. 6.. Eneng der Obſttarife. Auf die wiederholten Ein⸗ der Anträge er Landwirtſchaftskammer zur Ermäßigung Neich ſtfrachten hat die ſtändige Tarifkommiſſton nunmehr beink Eiladsverkehrsminiſterium beantragt, für die Güter der ermäßigt en ſchlaatlaſſe. zu denen friſches Stein⸗ und Kernobſt gehört, den Zu⸗ gebrd von 50 Prozent zum wirklichen Gewicht fallen zu laſſen und auchte Packmittel wieder wie früher zum halben wirklichen Ge⸗ Obſt zurück zu befördern. Dieſer e der Frachtſätze für Edes für Packmittel bedeutet einen großen Erfolg im Inter eſſe bſtbaues und der Obſtverſorgung in den Verbrauchsgebieten. aminiſte Kein Auslandszucker mehr. Durch Verfügung des Arbeits⸗ frei 1 eriums iſt ſämtlicher Auslandszucker beſchlagnahmt und dem derbof Verkehr entzogen worden. Der Handel mit Auslandszucker iſt zwiſch en und unter Strafe geſtellt. Den Geſchäften wird die Differenz en Auslands⸗ und Inlandszuckerpreis vergütet, wenn ſie ſich eitig gemeldet haben. wertli Der Waſperſtand des Rhelus iſt im abgelaufenen Monat recht duch in die Höhe gegangen. Während am hieſigen Pegel am kon al nur eine Waſſerſtandshöhe von 1,78 Meter verzeichnet war, Dewohl 5 31. Mai 3,24 Meter an der Pegeluhr abgeleſen werden. ſahe bedeutende Beſſerung eingetreten iſt, ſo liegt das Schiff⸗ die ageſchäft infolge des Gütermangels allgemein darnieder. ten A der an den Rheinvorlandplätzen und den Häfen veranker⸗ iſt inliegenden Schiffe ſchwillt wieder gewaltig an. Gleichzeitig teren den Rheinfrachten ein beträchtlicher Rückgang zu konſta⸗ ſchiff Berückſichtigt man die bisherigen Schwierigkeiten der Rhein⸗ wafahrt, wie ſie insbeſondere durch den langanhaltenden Klein⸗ chsſthend hervorgerufen wurden, zieht man ferner die große Ver⸗ be 85 rungen verurſachenden Zollmaßnahmen der Beſatzungs⸗ wärti e in Betracht, ſo ergibt ſich ein recht troſtloſes Bild der gegen⸗ Oberrpen Lage der Rheinſchiffahrt. Dazu kommt noch, daß vom Wir in ſchon wieder ſtark fallender Waſſerſtand gemeldet wird. in Mannheim können von einem normalen Waſſerſtand erſt inneden; wenn die große Sandinſel auf der Ludwigshafener gegenwarkſeite nicht mehr zu ſehen iſt. Solange dieſe aber in ihrer wärtig großen Ausdehnung trockenen Fußes begangen werden Ne 6a blen dem Rheinſtrom die nötigen Waſſermaſſen. Die Neckar rſchiffahrt hängt von den großen Schwankungen des fahrt waſſerſtandes ab. Nachdem zu Beginn der Woche die Schiff⸗ gutes aufgenommen werden konnte und auch das Talgeſchäft ein recht Angeſtr⸗ ift mit dem geſtrigen Tage die Neckarſchiffahrt wieder Meter ſtellt worden. Der Waſſerſtand iſt am 31. Mai von 0,60 die Min Heilbronner Pegel auf 0,28 Meter zurückgefallen, während Wie undeſtwaſſerhöhe für die Schiffahrt 0,34—0,35 Meter beträgt. Heilbrns mitgeteilt wird, befinden ſich noch zwei Schleppzüge nach . Ein Schleppzug liegt noch hier. Infolge des en für einen Reiſepaß 15 Mk. und für einen Perſonal⸗ b — günſtigern unterwegs. von 1 Waſſerſtandes der letzten Tage konnte eine Ladung Oel 00 Ztr. von Heilbronn nach Mannheim befördert werden. * Großer Bnderdiebſtahl in der Gemäldegalerie. Heute morgen — 3 — Sclee in der hieſigen Gemäldegalerie im rechten Flügel des Tät großer Gemäldediebſtahl ausgeführt. Die einer 0 es kommt eine ganze Bande in Betracht— ſtiegen mittels lälbroſſigen Leiter vom Hof durch ein Abortfenſter in die ungsräume. Es wurden 10 der wertpollſten Gemälde, darun⸗ err———— ein geſtohlen. Der Schloßdiener, der die Einbrecher R 0 e, wurde an die Wand geſtellt und durch Drohen mit einem ver gehindert, Alarm zu ſchlagen. Heute früh wurden die lee⸗ ren R; — der Rheinbrücke gefunden. Dꝛ' 555 München, R. Amtsbühler, Karlsruhe, Hugo Bickel, Karls⸗ Lach, 5 Eſchbach. Konſtanz, Ignatz Kaufmann, Stutgart, A. C. JSpeihm A. Luntz, Karlsruhe, R. Probſt, Karlsruhe, A. Mann München, A. H. Stärk, Ladenburg, Robert Vogel. von 1 in ſei nochmals hingewiefen. Verkauft wurden 2 Aquarelle ö 2. Koch, Heidelberg. Kleines Jeuilleton. Ohn Künftleriſche Grabdenkmäler. 1 Grabſtätken ns die oft mehr prunk⸗ als pietätvollen italieniſchen Hebun zum Muſter zu nehmen, dürfen wir doch den Wunſch laſſer der Friedhofs⸗ und Grabmalkunſt auch bei uns laut roßen Teſl Von einzelnen Grabdenkmälern abgeſehen, die zum eine bebarrlidn Altertumswert beſitzen, weiſen unſere Friedhöfe e Einförmigkeit auf, eine ermüdende Armut an gedanken, die ſich weißſchimmernd an Dutzendformen teinſchneiderei zu erkennen gibt. Dabei ſind dieſe und des Vildin degs billiger, als es Steine wären, die unter der mag, ſo ri 1 hauers, der im Material die Seele zu erwecken ver⸗ Mag nun btig zu Denkmälern pietätvoller Erinnerung werden. anderen Künſtle; wurf von dem Bildhauer ſelbſt oder von einem 179 10 5 einem Architekten ſtammen. Bereits im Jahre lammengeſchl Wiesbaden eine Geſellſchaft für Grabmalkunſt zu⸗ nur einige Naſen, der die bedeutendſten Künſtler angehören, um Arch. Kaletſch zuen wie Prof. Kreis, Prof. Haiger, Prof. Habich, Geſellf aft„n nennen. Tauſende von Entwürfen ſind von der gegnen wir zamittelt worden und auf zahlreichen Friedhöfen be⸗ die Nre Grabmälern, zu denen von dieſer Vereinigung beſitzt ſoche 8 ausgegangen iſt. Auch der Mannheimer Friedhof Kurz der in der Ausführung des Bildhauers Friedrich Ausſtellun Jeichzeitig die Wiesbadener Geſellſchaft vertritt. Eine eiten, diesf r, Entwürfen und Photographien ausgeführter Ar⸗ anen umf ſtben an den Planken in E z eröffnet wurde, gewährt Ceſell kſſenden Einblick in die Beſtrebungen und Leiſtungen der und wird auch bei uns den Wunſch nach Hebung der Grabchalt anzuregen——— den Krieg gelitten hat, von neuem mächtig er 2 den Waſſerſtandsverhältniſſen des abgelaufenen Monats e Kunſtverein E. B. Auf die Arbeiten von Karl, 2. Lethe, 3. Markaner. Veranſtaltungen. —, Okkultismus, Spiritismus und Wiſſenſchaft. Ueber dieſes Thema ſprach am geſtrigen Abend im ausverkauften Harmonieſaale Herr Dr. C. Höcker aus Frankfurt. Der Redner verſtand es, det wiſſenſchaftlichen Erforſchung dieſer Gebiete, die ebenſo intereſ⸗ ſant wie unerſchloſſen ſind, den größten Teil ſeiner Ausführungen einräumend, an Hand von reichem Tatſachenmaterial, geſtützt auf eigene und Verſuche anderer a5 Wiſtenwet in prägnanter Kürze einem dankbaren Publikum das Wiſſenswerteſte zu bieten. Ent⸗ gegen den bisher gehörten Vorträgen nahmen Experimente, die ja für das Publikum angenehm und manchmal ſogar ergötzlich ſein können, aber unter den gegebenen Verhältniſſen nicht immer der Sache dienen, den kleinſten Teil ſeines Vortrages ein. BVeinahe volle zwei Stunden befaßte ſich der Vortragende mit der Theorie der Dinge, wobei er nicht verhehlte, darauf hinzuweiſen, daß gerade bei der Erforſchung dieſes Gebietes mit der größtmöglichen ſe Zehler Nüchternheit vorgegangen werden muß, da ſonſt nur zu o Fehler das Ergebnis ungünſtig e können. Nach einer kürzeren Diskuſſion, in der eigentlich die verſchiedenen Ausführungen etwas verfehlt ſchienen, beſchloſſen einige allgemein bekannte Experimente nach 11 Uhr den äußerſt intereſſanten und lehrreichen Abend, der uns viel Wiſſenswertes und inſofern auch Neues bot, als man die ganzen Gebiete von dem Standpunkt des Wiſſenſchafters aus be⸗ ktrachtet ſah, was gerade mit dieſem Gebiet bisher noch ſelten der Fall war. Reicher Beifall wurde Herr Dr. C. Höcker zu Teil. Thealernachricht. Als Volksvorſtellung geht heute im Natianaltheater anſtelle von„Vertauſchte Seelen“„Menagerie“ von Curt Goetz in Szene.— Die Aufführungen im Rahmen der „Deutſchen Opernwoche“ nehmen Sonntag, den 5. Juni mit Pfitz⸗ ners neu einſtudiertem„Paleſtrina“ ihren Anfang. Das Werk hatte bei ee Mannheimer Erſtaufführung im Vorjahr einen un⸗ gewöhnlichen Erfolg. Die Beſetzung iſt im Allgemeinen dieſelbe geblieben, neu ſind Gunar Graarud als Paleſtrina, Irene Eden als erſter Engel und Max Schöttl als Kardinal von Lothringen. Konzert des Geſangsquartetts„Gutenberg“⸗Mainz. Bei dem morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens ſtattfindenden Konzert des Geſangsquartetts„Guten⸗ erg⸗Mainz und den Buchdrucker⸗Geſangvereinen„Guten⸗ berg!⸗Ludwigshafen und„Typographia“⸗RMannheim U. a. Chöre von Pache, Werth, Lachner, Silcher, Schubert, oſchat, Kraemer und Fleißner zur Aufführung. Außerdem bringen Herr A. Metzler⸗Mainz Tenor⸗ und Herr K. Fäth⸗Mainz Bariton⸗ ſolis zu Gehör. Der inſtrumentale Teil wird beſtritten durch Violinvorträge der Herren H. Sbresny und A. Henſeler⸗Mainz. (Siehe Inſerat). Wilder Mann, N 2, 13. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, ladet die Ortsgruppe des Int. Artiſten⸗Verbandes S. w. J. zu einem Künſtlerfeſt auf heute Samstag in den„Wilden Mann“ ein. Namhafte Künſtler ſtellen ſich in den Dienſt der Wohltätigkeit. Am morgigen Sonntag begeht Aug. Kammuf ſeinen Ehren⸗ abend, der zweifelsohne dem beliebten Künſtler ein volles Haus bringen wird. ——————— Freude, Felmy, Spielplau des National-Theaters Neues Theater 8— 8 9 E Juni A Vorstellung 4 Vorstellung 4 5. 8. Außer Miete: Palestrina 6Zwangseinquartierung 8 6. M. 50 A Der Tulpenfrevel . D. Außer Miete: Ariadne auf Naxos 7 8. M. 51 D Totentanz l 7 Das Dorf ohne Glocke 71 9. D. 51 B Menagerie 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Tauris 7 10..51 C Der schwarze Domino 7 Volksvorstellung: Kain7 Der Waffenschmied 7 12. 8. Außer Miete: Falestrina[6] Die schweb, Jungfrau 8 Aus dem Lande. 8, Heidelberg, 2. Juni. Die Stadt will im laufenden Verwal⸗ tungsjahr etwa 1000 Kinder in Erholungsfürſorge⸗ ſtellen unterbringen, darunter rund 600 auf dem Heuberg. te Geſamtausgaben dafür werden auf 302 000 r 2585 denen an Einnahmen durch Beiträge von Eltern, Stiftungen uſw. etwa 192 000 rk gegenüberſtehen werden. Es bleiben demnach für die Stadt 110 000 Mark zu decken, deren Bewilligung jetzt vom Bürgerausſchuß gefordert wird. Im Vorjahr hat die Stadt Heidel⸗ berg für die Unterbringung von 964 Kindern rund 90 000 Masck aus ſtädtiſchen Mitteln aufgewendet. Baden⸗Baden, 2. Juni. Nach dem Raſtatter Tagblatt iſt der Student Engelhorn, der vor einiger Zeit vor dem Karlsruher Schwurgericht ſtand, weil er ohne Grund einen andern Studenten freigeſprochen und darauf in die Heilanſtalt Illenau kam, aus der Anſtaltſ entflohen. Er ſtellte ſich wieder in der Univerſitätsklinik in Freiburg und wurde dann nach Illenau zurückgebracht. 955 )0 Pforzheim, 2. Juni. Der Bürgerausſchuß bewilligte die Summe von 8 725 000 Mark zur Schaffung von 180 neuen Woh⸗ nungen, teils Ein⸗ und Ausbauten in ſtädt. Gebäuden, teils durch Gewährung ſtädt. Zuſchüſſe an private Bauluſtige und an die Gemeinnützige Baugeſellſchaft. Nus der Pfalz. Speyer, 3. Juni.(O. N..) Der Verwaltungsgerichtshof hat die Beſchwerden gegen die Ungültigkeitserklärung der Wahl des zweiten Bürgermeiſters von Edenkoben(Pfalz), die von dem Bezirksamt Landau ausgeſprochen worden war, verwor⸗ fen. Er ſtellte ſich auf den vom Bezirksamt eingenommenen Stand⸗ punkt, daß durch die zu kurze Friſtbemeſſung zwiſchen der Wahl des erſten und des zweiten Bürgermeiſters das Wahlergebnis verdunkelt und beeinflußt worden ſei. Gerichtszeitung. .Z. Freiburg, 2. Juni. In der geſtrigen Vormittagsſitzung des Schwurger ichts wurde der 21jährige Dienſtenecht Walter Dengler aus Finningen bei Baſel zu einer Zuchthausſtrafe non 3 Jahren abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft und 5 Jahren Ehr⸗ belaſt verurteilt. Der Angeklagte hatte am 16. Januar den Hinter⸗ hof in der Gemeinde Unterſimonswald(Amt Waldkirch) angezündet, ohne mit dem Beſitzer des Hofes oder mit deſſen Familie in Zwiſtig⸗ keit gekommen zu ſein. Der Beſitzer des Hofes erlitt einen Schaden von nahezu einer halben Million Mark. lautete auf vorſätzliche Brandſtiftung. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * Berlin⸗Karlshorſt, 3. Juni. Carzauer Hürdenrennen. 16 000 Mk. 3000 Meter. 1 Wagners Marietta Stolpe), 2. Wolter, g. Medardus. Ferner: Villoga, Poeſie, Priſe. 19:10; 139 17:10. 3., 2% L.— Waſſerfall⸗Jagdrennen. 16 000 Mk. 3400 Meter. 1. Lewins Skarabae(P. Lewicki), 2. Quertreiber, 3. Gallipoli II. Ferner: Lucifer. 12:10; 11, 13:10. 10., 11 L.— Preis von Reh⸗ felde. 16 000 Mk. 3600 Meter.., Schwartz' Löwen(Vaſtag), 2. Willibirg, 3. Cymbal. Ferner: Ruſtic, Pionier, Onix, Anruf, Mardonius. 249:10; 73, 158, 44:10. 10., Weile.— Brieſower Hürden⸗ rennen. 16 000 Mk. 3000 Meter. 1. Sklareks Lauſcherin(Kränz⸗ lein), 2. Mäderl, 3. Seebrügge. Ferner: Polonia, Alarich, Hampton, Luchs. 20:10; 12, 12, 18:10.„4., 10 L.— Preis von Radebrück. 16 000 Mk. 3000 Meter. 1. Graf Strachwitz' Sage(Einfinger), 2. Siegeslauf, 3. Willehart. Ferner: Salvadore, Alexis, Teterinchen. 107:10; 19, 13:10. 3., 5 L.— Forſt Jagdrennen. 21 000 Mk. 3700 Meter. 1. Graafs Tellos(Lüneberger), 2. Narwal, 3. Caſeler. Ferner: Minimax, Roſenrot, Sankt Martin, Roſendorn. 22:10; 12, 15, 12:10. 2½ ., 5 L.— Preis vom Strauß. 16 000 Mk. 1800 Meter. 1. Schöne⸗ manns Maikottem(Kuhnke), 2. Landſtreicher, 3. Ferne. Ferner: Roſe Marie, Major Roſy, Arkanſas, Radiola, Menno, Blumenkönigin, Mint Fiſh. 51:10; 18, 19, 20:10, 4½., 2 L. * Bremen, 3. Juni. Eröffnungs⸗Rennen. 16 000 M. 3200 Meter. 1. Ravensburas Eilly(K. Gorgas), 2. Lotosblume, 3. Sturmhaube. Ferner: Nertus, Feinsliebchen, Seeheld, Primel. 31:10; 14, 20, 13:10. 1½., 2 L.— Hoffnungs⸗Flach⸗ rennen. 16 000 M. 1600 Meter. 1. Wiehes Zenobia(Fabel), niedergeſchoſſen hatte und damals vom Gerichte wegen Geiſtesſtörung Der Geſchworenenſpruch Verdique, Irmeln. 186:10; 38, 15, 46:10. 3., 2 L.— Preis der Vahr. 16 000 M. 3400 Meter. 1. Geſtüt Eichenhofs Szerenſefi(Rittm. Braune), 2. Maßlag. 14:10. 3% L Baſumer⸗Jagdrennen. 20000 M. 3600 Meter. 1. Heiniſchs Ortolan(Dinter), 2. Irak Arabi, 3. Vulkan. Ferner: Pflaſtertreter, Muſette, Flucht. 66:10; 48, 57:10.— 15., 12 L. Weſer⸗Ausgleich. 20000 M. 1600 Meter. 1. Geſtüt Gomerns Wirbel(Ackermann), 2. Reinweiß, 3. Einbruch. Ferner: Occulta, Faſchingsfee. 45:10: 15, 12, 17:10. 1½., Kopf.— Goldina⸗Jagdrennen. 20000 M. 4100 Meter. 1. Hülperts Treuherz(Hr. K. v. Weſternhagen), 2. Pengö, 3. Valentine. 33:10. 15., 3 L.— Schwachhauſer Flachrennen. 16000 M. 2000 Meter. 1. Blumes Irene (H. Blume), 2. Emilius, 3. Segantini. Ferner: Igitur, Sonnen⸗ glanz, Dammhirſch, Garbe. 25:10; 11, 11, 12:10. 3½ L. 6. L Sr. Rennen zu Halle. Die Saaleſtadt bringt am Sonntag den Eröffnungstag eines 2tägigen Meetings des Sächſiſch⸗Thüringiſchen Renn⸗ und Pfe tvereine. Im Mittelpunkt ſteht der Preis vom Kreuz(22 000 Mk., 1200 Mtr.). Die Entſcheidung ſollte nur zwiſchen Wellenbrecher und Widerſtand liegen und da Wellenbrecher günſtiges Gewicht trägt, muß man in ihm den Sieger ſehen. Große Anforderungen an die Teilnehmer ſtellt noch das Sachſen⸗Weimar⸗ Jagdrennen über 4000 Mtr. Bernſtein, der ein ſehr nützlicher Steepler geworden iſt, könnte hier gegen Dometrius das beſſere Ende für ſich haben. In den übrigen Rennen ſind Stall Schlutius, Marfa, Charley's Couſin, Orianne und Salas y Comez zu beachten. — Unſere Vorausſagen: 1. R. Stall Schlutius, Nihburg.— 2. R. Marfa, Heilkünſtler.— 3. R. Bernſtein, Dometrius.— 4. R. Wellenbrecher, Widerſtand.— 5. R. Charley's Couſin, Samun.— 6. R. Orianne, Menja.— 7. R. Salas y Comez, General. Luftfahrt. *Flughafen Konſtanz. Als Flughafen für den deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Grenzverkehr, der das Mittelſtück einer internationalen Luft⸗ verkehrslinie Warſchau—Marſeille werden ſoll, iſt nunmehr Kon⸗ ſtanz beſtimmt worden. Für die nötigen Verbeſſerungen des dokt beſtehenden Flughafens hat die Stadt Konſtanz bereits weitgehende Zuſicherungen gegeben. In dieſen Tagen fand ein Beſuch des Ge⸗ bietes an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze ſtatt, an dem eine gemiſchte Kommiſſion aus Vertretern Süddeutſchlands, Berliner Ka⸗ pazitäten auf dem Gebiete des Flugweſens, Abgeſandten des Reichs⸗ luftverkehrsamtes und Vertretern der Schweiz teilnahmen. Unter den zur Wahl ſtehenden Städten Landau, Friedrichshafen, Lörrach und Konſtanz fiel die Wahl für die Errichtung des Flughafens auf Konſtanz.(ONB.) Kraftfahrweſen. 8 Aukomobiliſtiſche Bravour⸗Leiſtungen. In den Rennen zu Rüſſelsheim a.., die dieſer Tage von dem Heſſiſchen und Wies⸗ badener Automobil⸗Klub veranſtaltet wurden, geſtaltete ſich das Haupt⸗ und Dauerrennen über 90 Kilometer, offen für beliebig ſtarke Wagen, das von den Veranſtaltern als der Clou des Tages bezeich⸗ net wurde, zu einem ſpannenden Kampf, der im beſonderen zwiſchen den beiden rühmlichſt bekannten Rennfahrern W. Kellner auf Adler und K. Jörns auf Opel zum Austrag kam. Kellner, der mit einem fabelhaften Sprung ſeinen normalen ſechsſitzigen 18/48 Pferdeſtärke Adler⸗Tourenwagen aus dem Start heraus führte, zeigte allen Fahrern den Weg. Leider mußte er an der Kurve abſtoppen, wodurch Jörns an Boden gewann und ſich an die Spitze ſetzte. Zehn Runden lang folgte nun, vom Publikum mit äußerſter Spannung verfolgt, ein ſtändiger Kampf um den erſten Platz zwiſchen dem Tourenwagen des Herrn Kellner und dem Renn⸗ wagen des Herrn Jörns. Da mußte Jörns infolge Defekt das Rennen aufgeben. Toſender Beifall wurde dem kühnen Adler⸗Sieger auf der Fahrt durchs Ziel zu teil. Erwähnt ſei noch die wunderbare Leiſtung des gleichfalls berühmten Rennfahrers Alfred Köllner, der im gleichen Rennen mit einem normalen 18/8 Adler⸗ Tourenwagen teilnahm und trotz Reifendefektes doch als 3. durchs Ziel ging. Auch bei den übrigen Rennen fiel den Adlerwagen eine Reihe von Preiſen zu. Fußball. Sporfplatz Waldhof. Für kommenden Sonntag Nachmittag t unſer Sbend abmele 115 erſte Mannſchaft des V. f. L. erſeburg verpflichtet. Die Gä ſtemannſchaft iſt gute mittel⸗ deutſche 14 0 in Reihen ſpielen nicht weniger als ſechs Repräſentative. Ihr Mittelſtürmer Thon II war ſeit ſeinem 17. für die Farben ſeines Verbandes aufgeſtellt. Im letzten Treffen Sachſen⸗Thüringen ſchoß dieſer Spieler 2 glänzende Tore. V. f. L. Merſeburg beſitzt eine ausgeglichene lf, ſie legt ſich vornehmlich auf flottes Flügelſpiel und iſt im Saalekreis ein ſtets gefürchteter Gegner. In letzter Zeit erzielte die Mannſchaft folgende Ergebniſſe: ſen Wacker-Halle:4 und:2; Favorit⸗Halle :2; Preußen⸗Halle:0; Dresdner Sportverein 06:2; Vorwärts 5—05 und F. Cl. Teplitz:2.(Näheres ſiehe Anzeige in dieſer ummer. —————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Fegelstatlon vom Datum 0 Rheln 30. 8% 8 4. Bemerkungen Sohusterinsel..801.68.65.50.54.50 Abends 8 Uhr Fehl..„„„„„«„27 24.0.51.54 Nachm. 2 Uhr C% 1.29.21.16.12 Nachm. 2 Uhr Mannhemnmn..16.24 320.10.04.95 Rorgens 7 Uhr alng„„„.71.78 0,79.77.69.-B. 12 Uhr, Kaub„ 6„„„6„ Vorm. 2 Uhr KBöin.38.53 Naohm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem.13.21.17.00.00.93] Vorm 7 Uhr Hellbronnn.57.60.33.35.28 Vorm 7 Uhr WIndstill, Hel ter +i8n Wasserwärme des Rheins am 4. Juni, morgens 6 Uhr: 15 ½0 R. Wekterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 5. Juni. Sonne, teils Wolken, warm, ſtrichweis Gewitter. 6. Juni. Heiter, warm, ſtrichweis Gewitter. 7. Juni. Wenig verändert. 8. Juni. Sonne, Wolken, ſtrichweis Regen, angenehm. 9. Juni. Kaum verändert. 10. Juni. Wolkig, teils Sonne, ziemlich kühl. 11. Juni. Veränderlich, angenehm. 5 Vultterungsbaricht. Tem. hieder- femets Lefste 57 peratur] rems. zohla Temp.[Bemerkungen n stand morgens] in der u ſdos vör- 1nr 7 Uhr NMacht Ulter auf 8 wWing Sewöl⸗ mm Grad C. Grad 0. den qm 17025 0 kung 29. Mal 755.3 12.2 9,2.6 18.0 82 helter 30. Mal 756.8 14.2 11.8— 18.7 811l1 helter 31. Mal 755.1 15.4 12.2— 22. 82 helter 1. Juni 759.0 16,2 14.5— 24.0 NW4 cchmw. bed 2. Junl 759.3 17.0 15.6— 26.4 N5 Scw. bad. 8. Juni 759.0 18.5 18.5— 20.2 still beſter 4. Juni 757.0 19.8 17,0— 28,2 81lll helter 1 Zeichen für Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen(Abführpillen) als Schutzmarke eingetragen. Vor Nachahmung wird gewarnt. .⸗G. vorm. Apotheker Richard Brandt, Schaffhauſen(Schweiz) und Singen a. Hohentwiel(Baden). E264 wurde dieſes Ferner: Mozart, Glücksburg, Sarabande, 6. Seite. Nr. 251. 1 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Handel und industrie. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Kapitalsverdoppelung auf 100 Mill.. Das Institut Wird, wie wWir erfahren, seiner am 25. Juni stattfindenden Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 50 Mill. auf 100 Mi11.% vor- schlagen. Es ist in Aussicht genommen, den bisherigen Aktio- nären ein Bezugsrecht derart anzubieten, daß auf zwei alte Aktien eine neue zu 125% bezogen werden kann. Das Mannheimer Bankinstitut rückt mit diesem Sprung einer Kapitalsverdoppelung auf 100 Mill. in die Reihe der bedeutenden Großbanken. Vergleichsweise sei erwähnt, daß die Süddeutsche nun das Aktienkapital des A. Schaaffhausen- schen Bankvereins--G. erreicht und den. Berliner Groß- banken am nächsten der Berliner Handelsgesellschaft, die mit einem Kapital von 110 Mill. Aulsgestattet ist, steht. Daß bei diesem'Institut eine namhafte Kapitalserweiterung kom- men mußte, wär eine innere Notwendigkeit, da sich der Aktionsradius dieses sehr rasch aufblühenden Unternehmens in letzter Zeit stark ausdehnte. Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. und der Disconto- gesellschaft in Berlin nahesteht, besitzt ihren Wirkungskreis in der Hauptsache in Süddeutschland, der unterstützt wird durch ein Netz von zahlreichen Zweigniederlassungen und Zahlstellen in den größeren Orten Badens wie auch in der Pfalz. im Odenwald und im Schwarzwald. Das ursprüngliche Aktienkapital betrug 20 Mill., das von den früheren Inhabern der Firma W. HI. Ladenburg u. Jöhne in Mannheim und von der Disconto- Gesellschaft in Berlin übernommen wurde. 1906 Wurde das Kapital um J Mill., 1907 um 10 Mill.% erweitert, wovon 5 Mill. nur mit 25% einbezahlt wurden. Eine nochmalige Erhöhung kand 1909 um.50 Mill. statt. Diese Mittel dienten zur Durchfübrung der beschlossenen Fusion mit der Spar- und Creditbank in Landau. Bei der letzten Kapitalserhöhung im Jahre 1911 wurde das Aktienkapital durch A usgabe von 11.50 Mill. ½ auf 50 Mill. 4 gebracht, auf welcher Höhe es bis heute blieb. Damals wurden von den 11,50 Mill. A.50 MilI.4 Aktien, zur Halfte dividendenberechtigt, den alten Aktionäàren zu 114% angeboten. 1 Kapitalsverdoppelung der Phönix.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Hörde. In der zu Köln abgehaltenen Aufsichts- ratssitzung wurde beschlossen, einer auf den 1. Juli d. J. ein- zuberufenden-o..-V. die Erhöhung des Grund- kapitals von nom. 136 Mill. um 139 auf 275 Mill. unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre vorzuschlagen. Von den neuen Aktien, die vom 1. Juli 1921 an am Gewinn teilnehmen, sollen 136 Mill. 4 den alten Aktio- nären zu 110% derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf eine alte Aktie eine neue im gleichen Nennwert entkällt. Die restlichen 3 Mill./ junger Aktien sollen zur Verfügung der Gesellschaft gehalten werden. Metallfadenfabrik.-G. Baer u. Stein. Die.-V. setzte die Dividende auf 30⸗% und den Bonus auf 5% kest. Ferner wurde die Kapitalserhöhung von.5 auf 3 Mlill. genehmigt. Die neuen Aktien werden im Verhältnis von 1 zu 1 zu 120 begeben. Der Antrag auf Erhöhung des Kapitals um weitere 1 Mill. Vorzugsaktien wurde von der Tages- ordnung gestrichen. Der Geschäftsgang im laufenden Fahr Wurde als günstig bezeichnet. Personalien. Die Firmen Moritz Maas u. Co., Mann- heim und Hugo Löwenstein G. m. b. H. in Düsseldorf und Rotterdam teilen durch Rundschreiben mit, daß sie durch —— 0 St Karten. Friedel Kupfer Otto Becker Verlobte Mannheim, Juni 1921. U 6, 19 25 Lina Hennig nahme an dem u betroffenen Verlu 91¹⁸0 riken Mannheim innigsten Dank. Die Süddeutsche, die dem Danksagung. Für die vielen Beweise herzl. Teil- Gatten, uns. treubesorgten Vaters, Ehristoph Frank sagen wir allen Verwandten und Be- kannten, insbesondere der verehrl. Direktion der Dörflinger Achsenfab. Gertrud Frank Witwe nebst Kinder. Vereinigung ihrer ausgedehnten Organisation für den Ver- Kkauf aller pflanzlicher und tierischer Oele und Fette eine Interessengemeinschiaft geschlossen haben. Verkehrsbeschränkungen. Die Handelskammer Mann- heim teilt auf Grund eines Diensttelegramms der Eisenbahn- Generaldirektion zu Karlsruhe folgendes mit: Die Annahme von Expreßgut, Eil- und Frachtstückgut, Eil- und Frachtgut- Wagenladungen nach Stationen des Direktionsbezirks Lud- Wwigshafen ist verboten. Von der Sperre sind ausgenom- men Güter, die von einer Einfuhrgenehmigung des Ein- und Ausfuhramtes in Bad Ems begleitet sind oder deren Fracht- briefe einen Vermerk des Zollamtes oder der Handelskammer tragen, daß Einfuhrbewilligung nicht erforderlich ist. Rol- lende Güter sind anzuhalten und die Versender zur Beigabe einer der beiden Erklärungen zu veranlassen. Warenverkehr zwischen dem Saargebiet. Die Handels- kammer Mannheim teilt auf Grund einer Benachrichtigung durch die Handelskammer zu Saarbrücken folgendes mit: Die bis zum 22. d. M. einschl. von dem Saarbrücker Delegierten des Reichskommissars, Herrn Pagenstecher, ausgestellten Ausfuhrbewilligungen für den Warenverkehr aus dem besetzten Gebiet nach dem Saargebiet, sowie die erteilfen Einfuhrbewilligungen(Gegenzeichnung der Ur- Sprungszeugnisse der Handelskammer zu Saarbrücken) für Waren saarländischen Ursprungs und deutsche Rückwaren aus dem Saargebiet nach dem besetzten Gebiet besitzen noch bis zum 20. Juni. d. J. ihre Gültigkeit. Diese Bewilligungen sind also bis zum 20. Juni neben den nenerdings für den oben- bezeichneten Warenverkehr von der Kommission für Aus- und Einfuhrbewilligung in Saarbrücken(Saarbrücker Zweig- stelle des Emser Aus- und Einfuhramts) ausgestellten Aus- fuhrbewilligungen und Einfuhrbewilligungen(gegengezeich- nete Ursprungszeugnisse der Handelskammer zu Saar- brücken) von allen Zollstellen des besetzten Gebietes als voll- wertig anzuerkennen. Bärsenperichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 3. Juni. Abschlüsse erfolgten heute in Ober- rhein. Versicherungs-Aktien zu 975/ pro Stück und in Benz- Aktien zu 180%. Von Industrie-Aktien blieben gefragt: Anilin zu 520%, Westeregeln zu 4755%, Seilindustrie zu 243%, Dingler zu 267%, Waggonfabrik Fuchs zu 399%, Rhein. Elektrizitats- Aktien zu 197%, Freiburger Ziegelwerke zu 310%, Wayß u. Freytag zu 419%, Zuckerfabrik Frankenthal zu 330% und Zucker Waghausel zu 315%. Ferner erwähnen: Heilbronner Straßenbahn 91., Badische Assekuranz 2570 G. und Südd. Disconto 212 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 3. Juni.(Drahtb.) Die feste Stimmung konnte sich weiter erhalten; bevorzugt blieben Industrieaktien. Zu ansehnlichen Steigerungen kam es in Zellstoff Aschaffenburg, wWelche mit 506 rationiert um 26% anzogen. Chemische Gol. denberg gewannen 21, Spiegel u. Spiegelglas 14, Hanfwerke Füssen 8, Badische Anilin, Elberfelder Farben und Goldschmidt je 5% In Reaktion auf die vorausgegangene Steigerung verloren Deutsch-Uebersee-Zertifikate 18%. Mexi- kaner unterlagen leichten Schwankungen. 5% ige Goldmexi- kaner 2% befestigt. Montanwerte lagen ruhig, aber behauptet. Aschersleben zogen 20% an. Caro und Gberbedarf fester. Phönix-Bergbau anfangs schwächer. spater wieder fester. Deutsche Petroleum 790. Mansfelder Kupfer 4700. Es notier- ten: 5% ige Deutsche Reichsanleihe 77%, Deutsche Bank 3111, Gelsenkirchener Bergwerk 312, Kaliwerke Aschersleben 335, Oberschl. Eisenb.-Bedarf 315, Oberschl. Eisen(Caro) 275, Phönix-Bergbau 706, Cementwerk Heidelberg 311½, Badische Anilin und Soda 525, Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt 565. Th. Goldschmidt 675. Griesheim Elektron 410, Farbwerke — DRDrreereeeeererr Lae——— 440, Rütgerswerke 375, Berg- mann-Werke 311, Deutsch-Uebersee 1152 Eflinger Wene 3131, Fahrzeugfabrik Eisenach 210, Bingwerke Nürnberg Waggon Fuchs 399, Hamburg-Amerika-Paketfahrt 165. Ten denz: fest. Deuisenmarkll. Mannheim, 4. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen Fru kehr zeigten sich bei ruhigem Geschäft die DevIsenkurs 5 Wenig verändert. Sie bewegen sich auf unee Höhe der gestrigen Abendbörse. Holland Wurde mit 2175 bel 2185 genannt, Schweiz 1105.—1115, London 2467½.—247 5, Ka Newyork 6372—64, Paris 526—529. Von Ostdevisen Budape auf festere Züricher Notierung 2634. Danzig, 3. Juni. Die polnische Mark war weiter der MaN Wurde sie zu 6,35 umgesetzt, Während sie an der Miftagsbörse bis 6, 17,5 zurückging. Aus- zahlung 5,95—5,80. Newybrk, 3. Juni. Die Reichs mar k notierte bei 15 senschluß 1,57(1,55) Cents, was einem Kurs von 63.69 (64.22) für den Dollar entspricht. Höchst 4225, Holzverkohl London, 3. Juni(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 85 .3.[. bestseleot. 75.— 75.— Blei 225 Kupfer Kass 73.15 72.55 Miokel 190.— 190.— Zink rrpft. 11.25 11.25 do. 3 Monat 73.25 73.15 Zinn Kassa 172.50 170.40 dueckellber 10.— 40.— do. Elektrof 77.— 77.— do. 3 Mouat 173.500 171.85 Antimon Bremen, 3. Juni. Baumwolle 19.10(19.10) für 1 Kg. Liverpool, 3. Juni(WS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) — Alexandria 27.35 22 Umsatz 2000 3000 August.24.28 Import—2200 Septemder.38.41 Iuni.81.89] Aegyptisohe 14.25 14.25 Operägypt. 16. Juii.0.15 — — Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton 120 A. Maderno; ſür Sbrales und den übrigen redaktionellen Inhalt: 11 Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hüg 500 Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeig G. m. b.., Mannheim. 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Snatz vom Dache Skizze Persouen: Der junge Mann„Robert Vogel Der Herr Pastor Erxitt Alberti Der Rechtsanwalt. PWalter Tautz Und der Wärter Paul Bieda Der NMund im Nirn Groteske Personen: Robert Garrison Lotte Doerner Herr Professor Frau Professor Herr Tittori1i PValter Tautz ———J josef Renkert Die Taube in der Nand Spiel Personen: 5 Alice* Erna Liebentha 4 Freundinnen. Lotte ar alter Tautz Baltnsar) Deren Männer Gustav Rolhe 5 Hierauf: Minna Magdalena Burleske Persounen: Hans Godeck „julie Sanden Der Herr Professor Die Frau Professor —3W... Robert Garrison Und Mina Aoenne Leonie Anfang 7 Uhr. Ende 9¼ Uhr. Hünstleriheater ApOllO Heute Samstag abend 7 ½ Uhr Morgen Sonntag abend 7½ Uhr Die blaue azur. Das neue Werk von Lehar. 8281 Palast- Theater EMILIE SANNOM Die größte dänische Sensations-Darstellerin in Land der Finsternis und Einsympathischer jung. Mann Lustspiel in 2 Akten. 830⁴ Kabarett Rumpelmayer, O 7, 8 Anfang 8 Uhr, Sountags 4 u. 8 Uhr Die heitere Abend-Unterhaltung. Lachien ohne Ende ũber den humorvoflen paul Lanzig, der zaubernde Komiker. M. del Sarto, Carma, Carlton-Duo, Tänze. Fichtenau, v. Ghiel, Rostowsky Vortrags- 82⁴ Künstler. William Schüff, der humorvolle Leiter. Samstag, von—6 Uhr TANZ-IEE. Es treten auf: Carma, Carlton-Duo und M. del Sarto, die rassige Spanierin. Sonntag 4 Uhr Vorstellung. Eintritt 3 Mark. Reserv. Logen u. Tische Telephon 7231 u. 7567. Wein-Restaurant ab 6 Uhr warme Küche. Die Raume des Kabaretts sind angenehm künl. Rosengarten-Musensaal Sonntag, den 5. Juni, nachm. 3 Uhr KONZERT .688.-Quartetts„Outenberg“. Mainz Leitung: Herr P. Sulbersdortf Mitwirkende: die Herren: A. Metzier-Mainz(Tenor), Kar Fath-Mainz(Bariton), H. Sbresny und A. Hen- sesler(Mioline)— Am Ffügel: Herr Chr. Berg Begrũssungschöre: Gesangverein„Typographia“-Mannheim 85„Qutenborg“-Ludwigshafen Entrittspreis Mk,.25 einschſießl. Steuer Karten an der Tageskasse. 6848 Friedrichsnark. Sonntag, 5. Jum, nachm. ½ 4 und abends 8 Uhr KONZERTE Eintrittspreis: Mk..00.— Kinder 50 Pfg. Abonnenten nur gegen Vorzeigen der Jahreskarten freien Eintritt. S322 I H. Wiicder Mann I, f. Samstag, den 4. Juni, Abends—2 Unr KUNSTIENFEST .Bestend. Unterstultzungskassen v...J. Sonutag, den 5. Juni, Abends 8 Uhr Ehron- u. Benefiz-Vorstallung f. A. Kammuf Eimtritt: 3,90 Hk., ab 11 Uhr 2, 50 M. inkcl. Steuer. 6896 Arbeſter- Fortbildungs-Verein E. V. Mannkheim. tag, den 4. u. Sonntag, den 5. Juni doſchriges Stiftungs-fest im Saale des Turnvereins Mannheim, eiimemmre eiieeeremeeeeeeeeeeeereenn Prinz Wilnelmstrasse 20, 67³ Samstag abend 7 Uhr: Festbankett Sonntag nachm. 3 Uhr: Goethe-Schillerfeier Mitwirkende: Schauspieler Godeck& Rose, der Männer- und gemischte Chor. Vormittags: e e thei 0 1 r: auĩ dem Sp euostheim Pro Wettöptel Spielvereinigung 07 gegen A. F. V. Zu diesen Veranstaltungen laden wir unsere Mit- glieder, deren Angehörige sowie höfl. ein. Der Vorstand. Deuschnafionaler FNandlungsgehlen-Verband Ortsgruppe Mannheim. Sonntag vormittag 12 Uhr , dulcgung des Lenchelbades ch K, 25 129 geoeeeseeeeeeeeeeeeeοοοονũh²ẽjõ 4 NN——— rhurm à C0. nacht.- 14.4. Nur Noch 2 Nane! Mannheim-Messplatz. nachmittags 3½ Uhr mit eigens für Familien-Publikum eingerich- tetem Programm. 15 Einder unter 12 Jahren bezahlen zu dieser Vorstellung nur halbe Eintrittspreise. 8 Trotz des ungeheuren Kostenaufwandes, wel⸗ heutzutage bedingt, tritt auch nachmittags NMarimo. dorMann mit den eisernen Nippen zuf! Abends 1% Uhr: Elite-Abend. Das grossartige Cireus-Progtamm sowie aber- Marino lässt sich von einem 4000 Kilo schweren Auto, welches mit 4 Personen besetzt ist, überfahren, ohne Schaden zu nehmen. Sonntag: 2 letzte Fest-Vorstellungen 2 nachm. und abends E In beiden Vorstellungen: Marino, der Mann m. den eisern. Rippen.- Außerdem in jeder Vorstellung: 10 das gesamte großartige Zirkus-Programm. Uno tritt täzl. abends 10 Uhr auf.] Vorverkauf im Zigarfengeschäft Albert Floff. mann, H 1, 1, Breitestrasse und an der Circuskasse. E311 0 Spolſat Waldhof Endhaltestelle der Strassenbahnlinie 3 Sonntag, den 5. Juni 1921, nachmittags 4 Uhr 1. L. Mentum—Aau ULiga)(iga) Circus Hanenel von Curt Goetz. In Szene gesetzt v. Heinz W. Voigt 41 Samstag: 2 große Vorstellungen 2 unne fanllen- Ind HThder-Wiztalung Die größte Sensation d. Jahrhunderts!:. 8 mals Das Wunder des Jahrhunderts! DEri UDrein Dner Einzig dastehende Sensation! kletztas duktestan des fätsels des dabrhunderts 0 6884 ches das Auſtleten einer Sensations- Nummer 2 Prüfen Sie unsere Waren. o Crobsladten Secscrtd5 billig! W Schnürstiefel hohe Schäfte, elegante kurze Form 145.30, 125.50, 175⁰¹ Damen-Halbschuhe braun 138.80, 125 Weiße Kinder Stiefel sehr billig 63⁰ 72.30, Ein Posten Kinder⸗Schuhe u. 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