W 8 Ab edreiſs: On Mannbeim und Umgebung monatlich frei us Haus 15 0—82— 7 9 die Poſt bezogen viertelfährlich k. 25.50.— in Baden und onto Nummer 17590 Karlsruhe A Ae 2917 Ludwigsbafen am Nhein.— Seſchüfts⸗Hebenſtelle anbeim. Neckarftadt, Waldboſſtraße Nr. 6.—§ 1 N. ernſprecher 14 Abenſe Gend. 7941, 7042, 7943, 7944, 7045, 7946.— Celegramm⸗ Generalanzeiger annbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal — Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Recht. Mannh. Frauen-Jeitung — Anzeigenpreiſe: Oie kleine Seile ik..75, ausw. Mk..28, Stellen⸗ geſ. u. Sent-Ah 20% Nachl. Nebel. Auk..—. E. Mittagbl. vorm. 8 7/½ Ur, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Siellen und Ausgaben wird teine Verantwort. über⸗ nommen.—5 Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zukeinen rfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkete Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Ameigen. Aufträge d. Fernſprecher obne Gewãhr. Aannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. die franzöſiſche Aheinuferpolill. 10 Paris, 5. Juni. Die von dem Kriegsminiſter Bar⸗ bu im beſetzten Gebiete veranſtaltete Rundreiſe lenkt die dieſmertſamkeit der politiſchen Kreiſe in erhöhtem Maße auf lebrlüne Frankreichs in den Rheinprovinzen. Einen klaren 300 075 über die Richtlinien der franzöſiſchen Rheinufer⸗ na kik gewährt das jetzt erſchienene Buch des Herrn Barthou alleſtehenden Publiziſten G. Vial⸗Mazel:„Le Rhin, victoire 1 Sede„Der Titel des Buches iſt ſo zu begreifen, daß eine eisgabe der Rheinlinie durch Frankreich als ſieſe Sieg Deutſchlands anzuſehen ſei. Vial⸗Mazel gert ein durch zahlreiche Dokumente ergänztes Entwicklungs⸗ Nefer franzöſiſchen Abſprengungspolitik. Nachdem er die mf Schritte der Generäle Mangin und Gerard zwecks Aus⸗ 578 einer Rheinpolitik unter dem Dr. Dorten geſchildert politiſctaumt er auf die gegenwärtigen Pläne der maßgebenden 490 iſchen Kreife Frankreichs zu ſprechen. Ebenſo, wie Bar⸗ erklärt er, daß Frankreich nicht die Abſicht habe, das einufer zu annektieren, ſondern die„Be⸗ tung der Rheinländer von Preußen“ er⸗ Vial⸗Mazel gibt zu, daß die heutige franzöſiſche Re⸗ Sermmg alles daran ſetze, um mittels einer wirtſchaftlichen Scheldun gslinie de Ablöſung der Rheinprovinz von Preußen anf Wereiten. Durch die Aufrechterhaltung der Zollinie 0 8 ae wird die dauernde Feſtigung Frankreichs herbei⸗ utors 2 Die Beſetzung des Ruhrgebietes iſt, nach Meinung „ eine ſehr gewagte Sache und kaum geeignet, die Ausfüh erpolitik Frankreichs zu fördern. Wenn man d en di ſrungen Vial⸗Mazels Glauben ſchenken will, ſo vertre⸗ daß der ewokratiſchen Kreiſe Frankreichs den Standpunkt, vorherrſchende Einfluß der Republik am ſeln muß ufer„die reife Frucht des Verſailler Vertrages“ In dem Buche wird auch die hannoveraniſche ber As⸗ Aen ren, die enpicher 2oten en AWdede Hhhurben. en werde, die auf eine onomie Han⸗ Vielcchaftsbloc Frankreich-Belgten-Hollande 80 Brüſfel. 5. Juni. Die belgiſchen Regierungsſozialiſten klche z beret erklüärt, für die Bildanng eines wirkſchaft⸗ Blocks, Fruankreich—Belgien—Holland, We. In der Kammerſitzung von geſtern machte das der 2— äußerſten Linken, Fiſcher, dieſe Mitteilung. Von chen ſozialiſtiſchen Partet werden bereits Anſtalten um auf einer Zuſammenkunft franzöſiſcher, bel⸗ holländiſcher Sozialiſden den Gegenſtand gründ⸗ Wübeden Talſarhe e Sozialiſten werden vor eine K webrommen der Regierung Belgiens mit Luxemburg uſtrie der Erwarten den Intereſſen der belgiſchen Schwer⸗ Simms nicht zu entſprechen. Mehr und mehr erheben ſich durgen gegen einen Zollverein mit Luxem⸗ und es iſt nich loſſen, daß, infolge d — eneene de e 18 „dieh zuſtande kommt. um die neue Trinle-Enlenke. Juni.(WB.) Die Erörterungen über den lian, Abſchluß Alang an naffen den„Matin“, darauf hinzuweiſen, daß Au erſetzen zu zweien nicht imſtande ſei, einen Pakt zu dreien vollkomm Die Allianz könne für Frankreich nur dann einen Hinunen Wert haben, wenn ſie in ſehr naher Zukunft wenn eines dritten Partners erhoffen laſſe, Inne, daß auf alle Fälle ſie nicht den Argwohn erwecken Staaten e⸗ Sache Frankreichs von der der Vereinigten den größten Int werde, ſodaß eines Tages vielleicht die bei⸗ zu finden Demokratien der Welt in verlchiedenen Lagern Entente n ſein würden. Europa vermöge nichts ohne eine Frankreich und England, aber die WMes ohne die Mitarbeit Amerikas. Baris und London. e Die Exweilerung der Ausſprache. 4 15 Jumi.(WB.) Wie Journal des Debats feſt⸗ 155 öſische Nterie noch keine Antwort auf die letzte bultamen In 5 beurtei rzurufen man ſei geneigt, dies 2 ſten Eine derartige Deutung beruhe auf einer ern⸗ könne e feſ Wenn man die engliſche Preſſe kontrolliere, ſchleſſche Fr eſtſtellen, daß, wenn auch die Ideen über die ober⸗ einſtimmen— zwiſchen Paris und London noch nicht über⸗ Ne 5 letzten parlamentariſchen Verhandlungen und Die meiſten einen günſtigen Einſluß ausgeübt hätten. kmer fra engliſchen Blätter betonten die Notwendigkeit breiter Gesſiſch⸗engliſchen Ausſprache auf rundlage. Es ſei wahrſcheinlich, daß dieſe zm gewiſſem Maße die Gedanken der Regie⸗ ee rſpiegelten. Man müſſe deshalb vorausſetzen, 181 Ka eine längere Note vorbereite, um 8 3 erung der Ausſprache herbeizuführen. beriche ürg. 6, Juni.(Priv.⸗Tel.) Corriere della Sera des Oberſten Vertagung der Zuſammenkunft mit dem ates hängt nach zuverläfſigen Informationen ſprechungen Vunſche Briands zuſammen, durch Vorbe⸗ habe an der Zuſ erfolgreichen Verlauf zu ſichern. JItalien inſammenkunft Rurmehr ein ſekundäres Inte⸗ t Annahme des Ültimatums durch Deutſch⸗ eitalieniſche Regierung die weitere Aufrecht⸗ —— Sanktionen unbedingt ab. rümie für das demokrakiſche Deutſchland Ehbrtoipe dze Juni.(BB.) Guſtave Herve beſpricht in der ee e geſtrige Abſtimmung im Reichstage. Er weiſt 7 E einer franzöſiſch⸗engliſchen darauf hin, daß Kriegsminiſter Barthou die Entlaſſung des Jahrganges 19 für Ende Juni in Ausſicht geſtellt habe. Das ſei eine intelligente Politik. Hervs tritt auch für die Aufhebung der Sanktionen am Rhein ein, die gegen das reaktionäre Deutſchland Simons ergriffen worden ſeien. Schließlich ſchlägt er vor, dem neuen Deutſchland in Oberſchleſien eine Prämie() zu gewähren. Das müſſe nicht in der Zuweiſung von ganz Oberſchleſien, ſondern in der Uebertragung der Hälfte des Induſtriegebietes be⸗ ſtehen. Deutſchland ſolle 20 000 000 Tonnen Steinkohle von 40 000 000 Tonnen Jahresleiſtung erhalten. Wenn dieſe Maßnahme auch nicht das alldeutſche Deutſchland befriedige, ſo werde es doch vom ddemokratiſchen Deutſchland als ein Entgegenkommen angeſehen werden. Soweit haben wir es mit unſerer jahrelangen Selbſt⸗ erniedrigung gebracht, daß daß man in Frankreich allen Ernſtes die Meinung vertreten darf, der Druck des Friedens⸗ vertrages in einer milderen Form werde vom„demokratiſchen Deutſchland“ als Entgegenkommen dankbar anerkannt! Me kleinaſtaliſche Jrage. § London, 4. Juni. Der Gedankenaustauſch zwiſchen Paris und London hat nach einer Mitteilung des Lloyd George naheſtehenden Blattes„Daily Expreß“ zu dem Ergeb⸗ niſſe geführt, daß die engliſche Regierung die Dringlich⸗ keit einer Einberufung des oberſten Rates eingeſehen habe; und daß auf der bvorſtehenden Konferenz die Angelegenheiten des nahen Oſtens zur Sprache gebracht werden ſollen. Es lag nicht in der Abſicht der engliſchen Regierung, die Eng⸗ lands Preſtige in Kleinaſten betreffenden Geſchehniſſe anläßlich der Konferenz über Oberſchleſien aufs Tapet zu bringen. Noch vor zwei Tagen ſchrieb„Daily Cronicle“, daß die Er⸗ mordung Muſtafas in Angora eine rein britiſche Angelegen⸗ heit ſei und notwendigerweiſe zwiſchen den beiden Pateien, nämlich den Kemaliſten und den engliſchen Autoritäten in Konſtantinopel geregelt werden müſſe. Falls die Kemaliſten nicht zur Einſicht gelangen ſollten, ſo würde es zu einem Bruche zwiſchen England und dieſen gegen die Beſtimmun⸗ gen des Völkerrechts handelnden Nationaliſten kommen. Der Meinungsaustauſch, den Paris mit London führt, habe als erſtes greifbares Ergebnis die Behandlung derorjen⸗ taliſchen Fragen auf der nächſten Alliiertenkonferenz — Gleichzeitig läßt ſich die offiziöſe franzöſiſche Preſſe in dem Alliierten befriedigenden Form gelöſt werden ſoll. Man cheint demgemäß in Paris mehr und mehr dem Umſtande „Rechnung zu tragen, daß Lord Curzon in den kleinaſia⸗ tiſchen Angelegenheiten einen Sieg Eng⸗ lands zu erreichen beſtrebt iſt. Zu dieſem Sieg möchte Frankreich der engliſchen Diplomatie unter gewiſſen Beding⸗ ungen verhelfen. Die rege Tätigkeit des Kabinettsdirektors Berthelot bei der Beeinfluſfung franzöſiſcher Regierungs⸗ blätter, vor allem des„Journal des Debats“ läßt auf Kom⸗ promißpläne des franzöſiſchen Kabinetts ſchließen. Bei den konſervativen Blättern, hauptſächlich„Mocning Poſt“, läßt ſich gleichfalls die Tendenz erkennen, daß England auf der nächſten Konferenz für ſeine in Kleinaſien europäiſche Opfer bringen ſollte. vertritt eine übereinſtimmende Anſicht. Nur bei den liberalen Zeitungen herrſcht eine ſichtliche Abneigung auf ein derarriges Tauſchgeſchäft einzugehen. In„Daily News wird betont, daß die Vereinigten Konferenz eine nicht unbedeutende moraliſche Beeinfluſſung auf den Gang der Dinge ausüben werden. England und Angora. London, 4. Juni.(WB.) Wie Reuter erfährt, zeigten die letzten im Auswärtigen Amt eingetroffenen Telegramme, daß die Feindſeligkeit der Regierung von Angora ſchnell zunimmt. Es werden weitere Verhaftungen britiſcher Untertanen durch türkiſche Nationaliſten gemeldet: ebenſo wurde wieder ein engliſches Schiff am Löſchen ſeiner Ladung verhindert dadurch, daß man ihm die Einfahrt in den Hafen verwehrt. Das Kabinett wird bei ſeinem Zuſammentritt in der nächſten Woche über die Frage der zu ergreifenden Maß⸗ nahmen beaten. der flalle Ozean. Regelung der Nap· Frage? aris, 4 Juni.(ONB.) Der Daily Telegraph meldet aus Newyork, 75 dort eine Meldung aus Tokio eingetroffen ſei, wonach ſi apan bereit erklärte, den Vereinigten Staaten das Kabel abzutreten, das die Inſel Ma p mit Man verbindet. Dieſe Meldung wird durch japaniſche Blätter beſtätigt. Eine ähnliche Meldung über die Regelung der Yap⸗Frage war bereits vor einiger Zeit von Paris ver⸗ breitet worden. Die amerikaniſche Regierung ſah ſich aber veranlaßt dieſe Pariſer Meldung energiſch zu dementieren. Man wird abwarten müſſen, was diesmal an dieſer Mel⸗ dung iſt. 5 Paris, 5. Juni.(WB.) Ein Kabeltelegramm der„Chicago Tribune“ aus Tokio meldet: Das japaniſche Marine⸗ miniſterium kündigte an, daß die Marinegarni⸗ ſonen von den japaniſchen Beſitzungen im Südteil des Stillen Ozeans zurückgezogen werden, und daß der Schutz dieſer Inſeln, darunter auch der Inſel Yap der ört⸗ lichen Polizei überlaſſen bleibt. Die Abrüſtungsfrage. Mafhington, 5. Juni.(WB.) Der Ausſchuß des Re⸗ präſentantenhauſes für auswärtige Angelegenheiten r. eine von ſeinem Vorſitzenden nach Rückſprache mit dem räſidenten Harding aufgezeichnete Entſchlie ßung an⸗ genommen, in der er erklärt, der Kongreß befinde ſich in voller Hebereinſtimmung mit dem Präſidenten, wenn er eine internationale Konferenz zwecks Abrü ſt ung einberufe und Ausgaben zu dieſem Zwecke 100 000 8 be⸗ willige. Sinne aus, daß das oberſchleſiſche Problem in einer die ie Northcliffepreſſe Staaten auf der kommenden Die Regierung. Im Kabinett Wirth hat die ſozialiſtiſch⸗demo⸗ kratiſche Weltanſchauung noch einmal verſucht, die Herrſchaft über den deutſchen Staat und die deutſche Wirt⸗ ſchaft an ſich zu reißen. Das iſt, wenn wir uns über eine rein parteipolitiſche Betrachtung erheben, der tiefere Sinn der Vorgänge, die wir im Zuſammenhang mit dem Rücktritt des Kabinetts Fehrenbach und der neuen Regierungsbildung in den letzten Wochen erlebten. Dieſe ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Weltanſchauung hat, in beſtimmten Abwandlungen und Ab⸗ ſchattierungen, ihre Anhänger zunächſt ſelbſtverſtändlich in den Reihen der ſozialiſtiſchen Parteien, dann aber auch im Zentrum und in der Demokratiſchen Partei. Aber ihre Kraft reichte nicht aus, ihr Zuſammenhalt war nicht ſtark genug, um die neu errungene Macht in einem vollen Sieg zu befeſtigen. Das iſt die Bedeutung des Vertrauens⸗ votums, das am Samstag angenommen worden iſt und das lautet:„Der Reichstag nimmt von der Erklärung der Reichsregierung Kenntnis. Er erklärt ſich damit einverſtan⸗ den, daß die Regierung alles daran ſetze, um die übernom⸗ menen Verpflichtungen gegenüber den Alliierten zu erfüllen. Der Reichstag billigt die Erklärung der Reichsregierung über Oberſchleſien.“ Ein kommuniſtiſches Mißtrauensvotum wurde abgelehnt, ebenſo das der Deutſchnationalen. Der Antrag der Regierungsparteien wurde in ſeinem erſten Teil mit 213 gegen die gleichen 77 Stimmen bei 48 Stimmenthaltungen der Deutſchen Volkspartei angenommen. Gegen den zweiten auf Oberſchleſien bezüglichen Teil ſtimmten Kommuniſten, Un⸗ abhängige und Deutſchnationale Volkspartei; die Annahme erfolgte mit den Stimmen der Regierungsparteien, der Deut⸗ ſchen Volkspartei und der Bayeriſchen Volkspartei. Die Koali⸗ tionsparteien hatten erwartet, für ilre Entſchließung auch die Zuſtimmung der Deutſchen Volksparei zu finden. Zentrum und Demokratie legten Gewicht darauf, nicht abermals mit den Sozialdemokraten allein zu ſein wollten die Deutſche Volkspartei gerne mit der Verantwortung mitbelaſten. Dieſe konnte aber wohl nach ihrer grundſätzlichen Haltung nicht gut einer ſozialiſtiſch⸗kdemokratiſch gefärbten Regierung das Vertrauen votieren: ſie hat daher bei dem entſcheidenden Teil der Erklärung Stimmenthaltung geübt, Streſemann hat dieſe damit begründet, daß die Erklärungen der Regierung ein Urteil über die von ihr künftig zu beſßlgende Politit nicht zu⸗ ließen. Dieſe Stellungnahnte hat die Regierungsparteien ſtark enttäuſcht und in ihren Blätter gehen bereits ſpaltenlange Ge⸗ witter über die Deutſche Volkspartei hernieder. Aber wer billig urteilt und ohne alle Parteibeſchränktheit, muß doch wohl zugeſtehen, daß die Deutſche Volkspartei ſich ſelbſt ins Geſicht geſchlagen hätte, wenn ſie dem Kabinett Wirth mit ſeinen ausgeſprochen ſozialiſtiſch⸗dkDemokratiſchen Tendenzen das Vertrauen ausgeſprochen hätte. Sie konnte das um ſo weniger, als auch am Samstag wieder die Sozialdemokratie durch Herrn Müller jede Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Volkspartei ſchroff zurückgeſtoßen hat, dagegen hat er die ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Tendenz der Regierung dadurch ſtark unterſtrichen, daß er wörtlich ſagte:„Am beſten wäre es geweſen, wenn die Partei des Herrn Henke(alſo die Unab⸗ hängigen) mit in das Kabinett gegangen wäre, um mitzuar⸗ beiten.“ Man ſollte auch in dem heutigen Parteitreiben ſich noch ſoviel Objektivität bewahren, um zuzugeſtehen, daß die Deutſche Volkspartei, ohne ſich ſelbſt untreu zu werden, dieſen Kurs nicht mitſteuern kann. Das Kabinett Wirth wird ſich alſo auf die drei in ihm vertretenen Parteien, Zentrum, Mehrheitsſozial⸗ demokraten und Demokraten bei wohlwollender Neutralität der Bayeriſchen Volkspartei und der Unabhängi⸗ en ſtützen. Es hat den Reichstag um eine Pauſe bis zum 14. uni gebeten, da es bis dahin einige wichtige Vorlagen zur Ausführung des Ultimatums fertig ſtellen will, darunter die über die Ausfuhrabgabe. Es wird ſich in den folgenden Wochen und Monaten darum drehen ob ein mit ziemlicher Enſeitigkeit ſozialiſtiſch⸗demokratiſch beſtimmtes Boden genug im Volke beſitzen und ſich fähig erweiſen wird, die Verheißungen zu erfüllen, die es dem Inland wie dem Ausland gemacht hat. Ueber alle parteipolitiſche Betrachtung hinweg, rein aus dem Geſichtspunkt der allgemeinen nationa⸗ len Notwendigkeiten heraus zweifeln wir an der Lebens⸗ und Regierungsfähigkeit dieſes Kabinetts. Sollen wir nicht neuen inneren Friktionen entgegenſteuern, ſo wird unſere Forde⸗ rung nach einer Umbildung dieſes Kabinetts ſich über kurz oder lang erfüllen müſſen. Es iſt nicht ſo, daß die überwiegende Mehrheit des deutſchen Volkes den Ten⸗ denzen anhängt, die dieſe Regierung vertritt und für die die genannten Parteien die Verantwortung übernommen haben. Es iſt nicht ſo, daß ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Pro⸗ gramme das Heilmittel für deutſche Wirtſchaft und die Grundlage der Befreiung zon der Knechtung ſein können. Die ſozialiſtiſche Weltanſchauung kann das Problem der Stei⸗ gerung der produktiven Kräfte nicht löſen, ein Kabinett, da⸗ ſtark von einſeitigen Klaſſenintereſſen beſtimmt wird, kann die Sammlung aller nationalen Kräfte nicht verwirklichen. Ohne dieſe aber wird Deutſchland nie wieder frei und mäch⸗ tig werden. icht aus irgendwelchen parteipolitiſchen Geſichtspunkten, die ausgeſchaltet ſein ſollen, ſondern aus dem höchſten natio⸗ nalen Intereſſe heraus können wir nich wünſchen, daß das Kabinett Wirth mehr ſei als ein Uebergangsminiſte⸗ rium, das hinführt zu einem Kabinett der Emigung der Parteien, der inneren Ausſöhnung. Dieſe Arbeit kann das Kabinett Wirth nicht leiſten, das in den weiteſten bürgerlichen Kreiſen als ein Miniſterium des Kampfes empfunden wird egen alles, was nicht auf Sozialismus und Demokratie G Die Abſtimmung. Berlin, 4. Juni. ziſt heute zu Ende gegangen und das Ka⸗ Die Progranemdebatte bbenetk Wirth bat ſoger ein Bertrowewge kd ethelen. Aber 0 Kabinett 5 —— ———ͤ———— 82 2. Seite. Nr. 253. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitkag ⸗Ausgabe.) Mronkag, den N. Nüt 19rlf. es war ein ſeltſames, etwas brüchiges, in zwei Teile zerriſſenes Vo⸗ wum, das keinen im Saal— die Oppoſition um jeden Preis natürlich abgerechnet— recht froh machte und das vermutlich auch die Regie⸗ rung nicht gerade ſiegesſicher ſtimmen wird. Die Dinge ſchienen tro den mancherlei Entgleiſungen am geſtrigen Spätnachmittag leidli urechtgerückt zu ſein. Man würde, wenn alle Stricke riſſen, auf eine poſitive Formel verzichten und ſich an der Ablehnung des Miß⸗ trauensvotums genügen laſſen. Das war ein Ausweg, je länger man darüber nachdenkt, ſogar ein recht guter Ausweg. Denn bei dem deutſchen Vielparteien⸗Syſtem, bei dem Zwang, ſich gelegentlich und vielleicht häufiger, als uns lieb iſt, mit Minderheitsregierungen zu es begreifen, wenn H behelfen, können die poſttiven und unzweideutigen Vertrauensvoten uns noch zu einem ſchweren, immer ſich erneuenden Ungemach wer⸗ den. Allein der lockende und erlöſende Weg ins Freie wurde heute verbaut. Zunächſt von Herrn v. Gräfe, der gegen die Vorherrſchaft des Judentums in der Regierung zu Feide zog und unter deutlicher Apoſtrophierung der Volkspartei in ſeinen Schlußſätzen ihr den Geßlerhut aufrichtete:„Wer unſeren Antrag ablehnt, ſchenkt damit der Regierung ein Vertrauen, das zu rechtfertigen ſie niemals in der Lage ſein wird.“ Hernach dann noch von Herrn Hermann Müller, der in der ungepflegten Manier, die dieſen Staatsmann auszeichnet, ſein Streit⸗ roß tummelte und einen neuen Grund proklamierte, warum ein Sozialiſt von Schrot und Korn mit einem Volksparteiler niemals auf derſelben Miniſterbank ſitzen könne. Auf der, ſo verkündete er ex cathedra, dürften nur Leute ſich ſonnen, die die Erfüllung des Ultimatums für möglich hielten. Wäre dem wirklich ſo, dann müßten zum mindeſten die Demokraten ſofort aus der Regierung ausſcheiden. Denn ihre Mehrheit hatte gegen das Ultimatum geſtimmt und ſelbſt von denen, die in jener Mainacht mit ja votierten, halten viele, wenn nicht alle, die Erfüllung bis auf den letzten Reſt auch heute noch für unmöglich. Das hat dem Kanzler a. D.— daß er's je war, daß überhaupt das deutſche Volk ihn tragen konnte, begreift man je länger je weniger— hinterher der demokratiſche Sprecher Külz in ſehr geſchehen, ſo mußten genau wie geſtern die Vermittlungstalente wie⸗ geſchehen, ſo mußten genau wie geſtern die Vermittlungstalende wie⸗ der in Aktion treten, um in tüftelndem Scharfſinn den Schaden aus⸗ zugleichen. Derweil ging im Plenum der Hader fort. Herr Burlage, ſonſt ein Mann der Rechten im Zentrum, rechnete mit den Deutſch⸗ nationalen ab. Herr Criſpien ſetzte auseinander, warum die Un⸗ abhängigen, obſchon ſie ihrer Kardinalforderung nicht entgegengekom⸗ men wäre, die Regierung dennoch bis auf weiteres unterſtützen wür⸗ den. Und Herr Külz arbeitete, indem er erneut die Forderung nach einer Verbreiterung der Regierungsbaſis anmeldete heraus, was die Demokraten von den wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Programm⸗ ſätzen des Kanzlers, was ſie ſelbſt von deſſen einſchmeichelnder Parole Durch Arbeit zur Freiheit“ trennt. Inzwiſchen war man hinter den Kuliſſen, im engen Kreiſe über die Konkordienformel ſich einig geworden. Eine etwas blaſſe, gedämpfte Formel, die in ihre merſten Teil ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Regierung alles daran ſetzt, die übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen, im zweiten die Ausführungen des Kanzlers über Oberſchleſien billigt. Unter anderen Umſtänden wäre es wohl möglich geweſen, die Zu⸗ ſtimmung der Deutſchen Volkspartei für die ganze Entſchließung zu erhalten. Wie die 255 ſich mittlerweile geſtaltet hatten, konnte man Er Dr. Streſemann knapp und ſachlich er⸗ klärte, ſeine Freunde würden für den zweiten Abſatz ſtimmen, beim mung verl er iſich auf eine b— unglücklicher Beſchluß. Herr Külz hatte nRecht heute Eieder des Zentrums— ſo 1 K ſich ins Parterre be ſchüttern. erſten freilich der Stimme ſich enthalten. Und ſo kam es zu der ein wenig wunderlichen Abſtimmung, von der wir am Eingang ge⸗ ſprochen hatten. Das deutſchnationale Mißtrauensvotum wurde mit 281 gegen 77 Stimmen abgelehnt, dann ſchieden ſich die Geiſter. Für den erſten Abſatz der von den Regierungsparteien vorgeſchlagenen Erklärung ſtimmten Zentrum, Demokraten, Mehr⸗ heitsſozialiſften und Unabhängige, indes die Volksparteiler blaue Zet⸗ tel abgaben, für den zweiten die Regierungsparteien und die Deutſche⸗ Volkspartei, derweil hier die Unabhängigen die itio in partes voll⸗ Oberſchleſien. Keine Beſſerung der Lage. Oypeln, 4. Juni.(WB.) Die lebhafte Feuertätigkeit und andere Kampfhandlungen der polniſchen Aufrührer dauerten auf einem großen Teil der von den Inſurgenten beſetzten Linie auch während der vergangenen Nacht und während des heu⸗ tigen Tages an. In dem Kreiſe Coſel verſuchten die Inſur⸗ genten, durch Artillerie und Minenwerfer unterſtützt, mit ſtar⸗ ken Kräften in der Richtung Coſel vorzuſtoßen, wurden aber von dem örtlichen Selbſtſchutz nach längeren Kämpfen zurück⸗ geſchlagen. Im Verlauf der Kämpfe gelang es den deut⸗ ſchen Verteidigern, den Coſelhafen zu beſetzen. Die Kampf⸗ tätigkeit der Inſurgenten war ebenfalls in der Gegend des Annaberges wiederum ſehr lebhaft. Auch hier blieben die polniſchen Vorſtöße erfolglos und endeten damit, daß einige von den Aufrührern bisher beſetzt gehaltene Ortſchaften von ihnen geräumt werden mußten. Heute Nachmittag wurde von den Aufrührern die Klodratz⸗Brücke geſprengt. Im Kreiſe Gr. Strehlitz wurde ein ſtärkerer Angriff der Inſurgenten ab⸗ gewieſen. Aus dem Kreis Ratibor werden lebhafte Schieße⸗ reien und erfolgloſe Vorſtöße der Aufſtändiſchen gemeldet. Die Wirtſchaftslage in dem oberſchleſiſchen Aufſtandsgebiet ver⸗ ſchärft ſich immer mehr infolge der Wegnahme einer überaus großen Zahl von Pferden durch die Aufſtändiſchen. Infolge der Zerſtörupg von landwirtſchaftlichen Geräten und Ma⸗ ſchinen wird die Bergung der Ernte auf großen Ge⸗ bieten Oberſchleſiens unmöglich gemacht. Dazu kommt noch der Mangel an Arbeitskräften, da ein großer Teil der ländlichen Bevölkerung von den Aufſtändiſchen zur Flucht ge⸗ zwungen worden iſt. Ungehe ure Ernteſchäden ſind befonders in den Gebieten, die den Schauplatz der gegenwär⸗ tigen Kampfhandlungen darſtellen, zu verzeichnen. Die Ver⸗ wüſtungen der polniſchen Inſurgenten ſteigern ſich von Tag zu Tag. London, 4. Juni.(WB.) Wie Reuter mitgeteilt wird, zeigen hier eingegangene Drahtmeldungen aus Oberſchleſien keine Beſſerung der Lage. Die Inſurgenten ſpren⸗ gen Brücken und verhindern den Durchgang von Lebensmittel⸗ zügen nach dem Induſtriebezirke, polniſche Truppen richten Schüſſe auf Pionierabteilungen, die mit der Ausbeſſerung von Schäden beſchäftigt ſind. Tarnowitz iſt von den Polen umzingelt und die Eiſenbahnſtation von ihnen genommen, obwohl franzöſiſche Truppen in der Stadt ſind. Die engliſche Regierung wartet nunmehr den Bericht von Sir Harold Stuarts, deſſen Eingang demnächſt entgegengeſehen wird, ab. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß der Oberſte Rat frücher als in 14 Tagen zuſammentreten werde. Skillſtand der Kampfhandlungen? Oppeln, 5. Juni.(WB.) Die Kampfhandlungen; ſind an der von den Aufſtändiſchen gehaltenen Linie in den Kreiſen Groß⸗Strehlitz und Coſel zum Stillſtand gekommen. Die von den Inſurgenten gehaltene Linie verläuft nunmehr in den Kreiſen Groß⸗Strehlitz und Coſel von Coſel⸗Oderhafen über Klodnitz—Kandrezin—Bahnhof Sla⸗ wentzitz— Ort Slawentzitz—Ferdinandshof—Olachowa—Kali⸗ now. Im Kreiſe Ratibor wurde von den Inſurgenten die Schichowitzer Brücke geſprengt und angeſteckt. Im übrigen⸗ zogen. Ein Antrag der Deutſchnationalen, die eine Gsſamtabſtim⸗ en, wurde abgewieſen. Das Vertrauensvotum war er nten am Horfzont ſieht man dunkle Wolken ſich türmen. Der Reichstag hat dann noch mit Hilfe der demokratiſchen Mit ar der Herr Reichskanzler hat zu dem — den mehrheitsſozialiſtiſchen Antr der Sondergerichtsurteile angenommen. Dann ha oche vertagt, um der Regierung Zeit zu laſſen, ihr oder wenigſtens einige von ihnen auszuarbeiten. reicht. Aber Vorkagen die Regierungsbaſis iſt zu ſchm Zden Vorlagen, ſelbſt jede Interpelſutionsdebatte kann ſie vollends er⸗ + Nie Bezahlung der Geidmülliarde. Die zweite Rate. Berhn, 5. Juni.(WB.) Der Reparationskommiſſion wur⸗ den am 31. Mai als zweite Rate auf die erſte Milliarde Goldmark 50 Millionen Goldmark angeboten. Dieſer Be⸗ — iſt nunmehr in gleicher Weiſe wie die erſte Rate von 150 Millionen Goldmark der Federal Reſerve Bank in Newyork in Dollars überwieſen worden. Reformen im Auswärligen Amk. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die B Deutſche Allg. Ztg.“ mitzuteilen weiß, plant auch Dr. Roſen eine durchgreifende Reform im Auswärtigen Amt. Er will, immer nach derſelben Quelle, eine weſentliche Vereinſachung des Auswärtigen Amts anſtreben, durch die die Leitung der Geſchäfte erleichtert und auch Erſparniſſe er⸗ reicht werden ſollen. Dr. Roſen iſt, um ſein Abberufungs⸗ ſchreiben zu überreichen, nach Holland gefahren. Nach ſeiner Rückkehr ſollen dieſe Veränderungen vorgenommen werden. Kranzöſiſche Enlſlelung einer Unlerredung. Eine Richtigſtellung Streſemanns. Berlin, 6. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Das „Echo de Paris“ veröffentlicht einen Bericht über eine Unter⸗ redung mit dem Abg. Dr. Streſemann, der nach der des Blattes dahin geht, daß Dr. Streſemann die Frage der äußeren Politik Beutſchlands in die drei Worte zu⸗ ſammengefaßt hätte:„Frankreich, Deutſchland, Rußland“ und wonach der genannte ſich wei⸗ ter gegen die Ausdehnung des polniſchen Korridors gewandt hätte. Wie die„Tägliche Rundſchau“ dazu von Dr. Streſemann erfährt, hatte dieſer mit dem Betichterſtatter des genannten Blattes in den Wandelgängen des Reichstages eine kurze Un⸗ terredung gehabt, die nicht den Charaktereines In⸗ terviews hatte und dem Vertreter des Blattes dabei Mit⸗ teilungen über die Ausführungen in ſeiner Reichstagsrede ge⸗ macht. In dieſer Reichstagsrede hat er bekanntlich ausgeführt, daß die franzöſiſche Politik, die darauf hinausgehe, unter allen Umſtänden Polen zu verſtärken, indem man ihm Oberſchleſien zugeſtehe, auch vom franzöſiſchen Standpunkt aus unrichtig ſei, weil Frankreich kurzſichtig wäre, wenn es ſich lediglich um die polniſche Sympathie bewerbe, dabei aber die für die Zukunft wichtigere ruſſiſche Sympathie verſcherze. Nicht anders war auch der Sinn dieſer Unterredung geweſen. Der Ausdruck: die äußere Politik laſſe ſich in die drei Worte zuſam⸗ menfaſſen: Frankreich, Rußland, Deutſchland iſt dabei nie⸗ mals gefallen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt niemals da⸗ von die Rede geweſen, daß eine Ausdehnung des polniſchen Korxidors nicht ſtattfinden ſolle, ſondern davon, daß es im In⸗ tereſſe einer vernünftigen Oſtpolitik läge, wenn die durch die affung des polniſchen Korridors begonnene Politik einer [(tatenlos zu und dulden, daß die Banden Korfantys iſt die Lage unverändert. Geduldete Dißzislinloſigkeit. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Beim Ueber⸗ gang des deutſchen Grenzſchutzes über die Klodnitzbrücke ſtü ein noch ſtehender Reſt*5 Pfeiler ein und forderte au Seite 8 Totesund 17 Verwundete. Im Induſtrie⸗ chiet herrſchthunter den polniſchen Inſurgenten vollſtändige iſeziplinloſigkeit. Sie ſollen beſonders in Hinden⸗ purg eine unumſchränkte polniſche Willkürherrſchaft“ ausüben. Die Franzoßen ſehen dem polniſchen Terror tagtäglich Verhaftete mißhandeln und Sühnegelder erpreſſen. Vorboten einer größeren Deulſchenhetze in Poſen. 277 5. Juni.(WB.) In Oſtrowo fanden am 2. Juni Straßendemonſtrationen gegen deutſche Geſchäfte ſtatt. Die Wohnungen wurden geplündert. Von der pol⸗ niſchen Arbeiterſchaft wurde die Entlaſſung aller deutſchen Arbeiter der Waggonfabrik erzwungen. Der deutſchen Bevöl⸗ kerung wurden weitere Plünderungen angedroht, wenn ſie nicht 8 auswandern. Die Polizei hat ſich als machtlos erwieſen. Erſt am Abend wurde die Ruhe durch Militär wie⸗ der hergeſtellt. Es ſcheint, daß die Ereigniſſe in Oſtrowo die dorboten einer größeren Bewegung gegen die Deutſchen ſind. die Kriegsbeſchuldigken vor dem Aeichsgerichl. Kapilänleutnant a. D. Karl Neumann freigeſprochen. 259195 4. Jund.(ON..) Am heutigen Samstag wurde vor dem 2. Strafſenat des Reichsgerichtes der Kriegsprozeß gegen den Kapitänleutnant a. D. Karl Neumann verhandelt, dem die An⸗ klage vorwirft, am 26. Mai 1917 von ſeinem Unterſeeboot U 67 aus das engl. Lazarettſchiff„Dover Caſtle völkerrechtswidrig und mit beſonderer Grauſmakeit, und zwar ohne vorherige Benachrich⸗ tigung, torpediert und dadurch den Tod von ſechs Perſonen her⸗ beigeführt zu haben, wodurch der Tatbeſtand des Mordes gegeben äre. Zu der Verhandlung, welcher wiederum der engliſche und Kommiſſar beiwohnen, ſind keine Zeugen geladen. Der ndrang des Publikums iſt ſo ſtark, daß ein größeres Schutzmanns⸗ aufgebot erforderlich iſt. Der 1887 in Kattowitz geborene Angeklagte ibt bei ſeiner Vernehmung an, daß er an dem genannten Tage 2 inzliche Zerſtörer und ein als Lazarettſchiff maskiertes Fahrzeug zu Geſicht bekommen habe. Es war an der Nordküſte von Algiler, und es gab dort eine Fahrtrinne, die von Lazarettſchiffen ſiert werden konnte, allerdings nach vorheriger Anmeldung. Die Dampfer fuhren im Zickzack und der Angeklagte ſchloß daraus, daß es ſich um feindliche Schiffe handele. Er habe deshalb ein Torpedo gelöſt und ſei dann mit ſeinem Schiffe getaucht. Als er wieder auftauchte, ſah er, daß der torpedierte Dampfer li blieb und an ſeiner Seit ein anderer Dampfer lag. Er habe dann das zweite Torpedo fertig gemacht und beim Wiederauftauchen abgegeben. Er habe enau geſehen, daß kein Menſch mehr an Bord war. Nach dem 2. chuß habe ſich der Dampfer auf den Kopf geſtellt und ſei nach einer heftigen Detonation untergegangen, ſodaß der Angeklagte den Eindruck hotte, daß auf dem Dampfer ſich Munition befunden haben mußte. Vorſitzender: Nach den engliſchen Angaben ſoll es ſich um ein Lazarettſchiff gehandelt haben. Kann man aus der Detonation als Sachverſtändiger mit ziemlicher Sicherheit auf das Vorhandenſein von Munition ſchließen? Angeklagter: Jawohl. Ich habe eine Reihe von Munitions⸗ ſchiffen verſenkt. Der Knall war zu laut und eigenartig. Ich habe das auch ſofort ausdrücklich gemeldet. 8 Haben Sie erkannt, daß kein Menſch mehr an ord war. Angeklagter: Ich habe mit dem Glaſe keinen einzigen Menſchen eſehen. 4 5 Vorſitzender: Sie hatten damals einen gefangenen Engländer an Bord, der über die Torpedierung ſehr erregt geweſen und ihnen Der Oberreichsanwalt führte in ſeinem Plädoyer zunächſt aus, daß er auch in dieſem Prozeß den Grundſatz nicht unterlaffen wolle, daß alle politiſchen Fragen zu vermeiden ſind. Wir haben hier, ſo erklärt er, lediglich die Aufgabe, mit ſtrenger Obiektvitit zu fragen, ob die Beſchuldigung gegen den Angeklagten zu Recht beſteht und ob er ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemach hat. Der Tatbeſtand iſt überaus klar und von allen Seiten un⸗ beſtritten. Er wird auch vom Angeklagten zugegeben. das Lazarettſchiff Munition ober Truppen mit ſich führte, iſt m. E. noch nicht ganz erwieſen. Der Angeklagte beruft ſich darauf, daß er in Ausfülrung eines vom deutſchen Admiralſtab erlaſſenen Befehl gehandelt habe, wonach alle Lazaretſchiffe, die außerhalb der zuge⸗ gelaſſenen Fahrtrinne angetroffen wurden, ohne weiteres anzu⸗ greiſen ſeien. Die Tat iſt nach dem deutſchen Strafgeſetz zu ver⸗ Urteilen, denn der Torpedoſchuß wurde von einem deutſchen ˖ ſchiff auf ein engliſches abgegeben und die Rechtſprechung erkenn an, daß, wenn eine Tat auch im Inland und auch im Ausland be⸗ gangen iſt, ſie als im Inland begangen, anzuſehen iſt. Wiewen t wird nun der Beſchuldigte durch den Befehl des Admiroſ⸗ ſtabes gedeckt? Es iſt hierbei zu berückſichtigen, daß er als Soldat dem Militärſtrafgeſetzbuch unterſtand. Es iſt hier nun an⸗ erkanntes Recht, daß ein von zuſtändiger Stelle erlaſſener die ſubjektive Rechtswidrigkeit beſeitigt. Mit anderen Worten. der Beſchuldigte kann nicht ſtrafrechtlich zur Verantwortung ge werden. Der Befehl des Admiralſtabes war aber auch rech denn der Schutz der Haager Beſtimmungen über die Behandlee von Lazarettſchiffen fällt weg, wenn die Schiffe nicht ſo verwend werden, wie das Haager Abkommen es verlangt. Lazarett⸗ ſchiffe durften darnach nur dazu verwendet werden, Seekrieg Verwundete aufzunehmen und in Sicherheit zu bringen. Bei den getöteten Perſonen handelt es ſich aber nicht um im Ses⸗ krieg Verwundete. Dann iſt zu unterſuchen, ob auch ein nicht rechtmäßiger Befehl den Beſchuldigten gebunden hätte. Nach der Auffaſſung des Reichsmilitärgerichts bindet nur der rechtmäßige Befehl. Hier aber ſetzt der militärrechtliche Grundſatz des mil⸗ täriſchen Vertrauens ein. Darnach iſt der Untergebene nicht die ſachliche Rechtmäßigkeit eines Befehls zu prüfen. Ich möchte nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, ausländiſche und auch das engliſche Recht bezüglich der ent: laſtenden Wirkung des Befehls auf dem Standpunkt ſteht, daß der Befehl eines Vorgeſetzten, den Untergebenen entlaße. Nach alldem komme ich zu dem Antrag, daß der Beſchuldigte frei uſprechen iſt und die Koſten von der Reichskaſſe zu übernetzeent 5 Da keine Marineſachverſtändigen vernommen werden, erhäl ofort der Verteidiger Dr. Hanemann⸗Leipzig das Wort zu ſeee, Plädoder. Er ſchließt ſich im allgemeinen dem Standpunkt de 25 Oberreichsanwalts und deſſen Antrag an. Beſonders t darauf hin, daß England ſich auch nicht an die Haager Beſtn: mungen gehalten habe, Darauf zieht ſich der Senat zur Beratung zurück. Das Urteil wurde gegen 1 Uhr verkündet und lautete: Kapikänleuknant a. D. NMeumann wird freigeſprochen. Die Koſten werden der Reichskaſſe auferlegt. Bauaayern. Vertrauenatundgebung für Kahr. Vayeriſchen Voltspartei war im Landtage in München du einer Ausſprache über die politiſche Lage in Bayern zufgel mengetreten, an dem auch Miniſterpräſident v. Kaht nahm. Sie gab der Zuverſicht Ausdruck, daß die Einwohner⸗ wehren von ſelbſt aus das ſchwere Opfer der Auflöſung bringen werden. In einer einſtimmig angenmmeder Entſchließung verſichert die Landesvorſtandſchaft de⸗ B..⸗P. der Regierung v. Kahr auch fernerhin ihr eingeſchränktes Vertrauen und ſpricht den.-. Organiſationen den Han' für ihre bisherige opßte willige Hingabe im Dienſte des Staatsganzen und des Wie deraufbaus des Staates aus und fordert ſchließlich, daß Entwaffmumgsaktion auch mit aller Schärfe gegen die Feinde des Staates durchgeführt werde. Eine kurze dringliche Anfrage der S. P. D. München, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die ſozialdemekte, tiſche Landtagsfraktion hat agen politiſch bedeutſame Kre Anfrage an die bayeriſche Regierung gerichtet: Die Ad meldet, daß der franzöſiſche Geſandte bereits Montag, 30. wehr beim bayeriſchen Miniſterpräſidenten abgegeben hat, wie vom britiſchen Botſchaftsrate dem Kabinett übergeben wurde, 4 fragen die Staatsregierung, ob dieſe Meldung zutrifft. 75 a, warum hat der Miniſterpräſident unterlafſen, dieſen ſing, nicht unwichtigen Vorgang bei Abgabe ſeiner Regierungerklärn in der er noch ausdrücklich von Verhandlungen und außerdem 5 davon ſprach, daß nach Stellungnahme der Alliierten der auee die Reichsregierung weitere Entſcheidungen von ſich aus riſchen werde, am Dienstag, 31. Juni im Haushaltsausſchuß des bayeriſ 85 Landtags der Volksvertretung zur Kenntnis zu bringen? ir ſuchen umgehend um ſchriftliche Antwort. Gegen den Ausnahmezuſtand. 5 München, 6. Juni.(Pr.⸗Tel.) Eine lebhafte 8 5 ſprache führte in der Nürnberger Stadtratsſitzung ein 1 75 muniſtiſcher Antrag herbei, der Stadtrat möge erneut 85 bayeriſchen Regierung wegen der Aufhebung des Her nahmezuſtandes in Bayern vorſtellig werden. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Luppe erklärte, daß der Ausnahm uſtand einſeitig gehandhabt werde. Auch der Sne er Bayeriſchen Mittelpartei erklärte ſich gegen den nlt nahmezuſtand, ohne indeſſen den gegenwärtigen Zeitpu 15 5 geeignet zur Aufhebung des Ausnahmezeſtanse chen ayern zu halten. Der Antrag wurde mit den ſozialiſtiſch und demokratiſchen Stimmen angenommen. Abg. Gandorfer außer Berfolgung. des München, 5. Juni.(CH.) Nach einer Mittellungt af⸗ Rechtsvertreters des Abg. Fr. Gandorfer hat die rün⸗ kammer des Landgerichts 1 München in eingehender Beg 10. dung die Außerverfolgungsſetzung des e geten aus ſtaatsrechtlichen und rechtlichen aunde den beſchloſſen. Die vom Staatsanwalt eingelegte welt en wurde nunmehr vom Oberſten Landgericht verworfen. dorfer 1 5 Strafverfahren endgültig für den Abg. Gando erledigt. Daden. 8 Landesverſammluntz der Techniſchen Nolhilfe. Der Landesverband Württemberg—Vaden der Techniſchen Ne hielt in Stuttgart ſeine Landesverſammlung ab, bei de ezirksleiter von Stockmayer die Vertreter der Behörden, Regierung und der Reichswehr begrüßte und darauf Be⸗ beim Generalſtieit im Vorjahre die Techniſche Nothilfe in Nachllf trieben mit 850 Nothelfern eingegriffen hat. Die Techniſche Mitzlie⸗ in Württemberg—Baden habe 150 Ortsgruppen mit 30 000 1ion, dern und ſtehe damit an der Spitze der Reichsorganiſagz die rund eine Viertelmillion gählt. Letzte Meldungen. Deutſchland võkerbundsfãhig?„ Völter⸗ bundes hat auf ſeiner geſtrigen Sitzung init groß d heit eine Entſchließung angenommen, daß Deutſch gekt⸗ Vorwürfe gemacht haben ſoll. e da muß ein Irrtum vorliegen. Ich hätte mir von einem abſichtlichen Trennung der deutſchen und ruffiſchen Wirtſchafts⸗ intereſſen befeitigt würde. machen laſſen. efangenen keine e0 der nächſten ammenkunft des Völkerbunds als ed zugelaſſten werden ſoll. daß auch da? Muanchen, 6. Junt.(CH.) Die Landesvorſtandſchaft 15 nachmittags halb 5 Uhr eine Erklärung in Sachen der Eimen ie London, 4. Juni.(ONB.) Der Generalrat e, Mehr⸗ —— 15 Nonfag. den 6. Juni 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 253. Tagung des Badiſchen Handwerkskages. 5 Der Bad. Handwerkstag, dem die 4 badiſchen Handwerks⸗ kammern und alle badiſchen Handwerkerlandesverbände ange⸗ ddren, hat in ſeiner Sitzung vom 30. Mai in Karlsruhe. in der alle ihm angehörenden Korporationen vertreten waren, den vom Reichsverband des Deutſchen Handwerks ausge⸗ arbeiteten Entwurf eines Reichsrahmenge⸗ ſetzesüber die Berufsvertretung des Hand⸗ werks und Gewerbes beſprochen. Die Verſammlung ſtellte ſich nahezu einſtimmig auf den Boden des Entwuefs. Die endgültige Stellungnahme zu den einzelnen Beſtimmum⸗ gen des Entwurfes wurde vorbehalten. Bei den Verhandlungen über das Or ganiſations⸗ weſ en wurde gegen verallgemeinernde Behauptungen emi⸗ ger Dienſtſtellen:„Das Handwerk führe durch Ringbildung eine ungerechtfertigt ſchieden Verwahrun e Verteuerung der Bauwerke herbei“, ent⸗ g eingelegt. Der Handwerkstag verlangte, a5, wenn in einzelnen Fällen Handwerker ſich durch über⸗ triebene Forderungen einen übermäßigen hohen Verdienſt zu ſichern ſuchen, derartige Fälle nicht zur Herabwürdigung des Geſamthandwerks mißbraucht, ſondern den berufenen Ver⸗ tretungen des Handwerks zur Prüfung vorgelegt werden. 8 organiſierte Handwerk wird ſeine Bemühungen, durch Aufſtellung muſtergültiger Kalkulationen brauchbare Unter⸗ lagen für die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen zu ſchaffen, fortſetzen, erwartet aber auch, daß es in ſeinen Be⸗ trobungen, die in hervorragendem Maße im Intereſſe der Bolkswirtſchaft liegen, von den Behörden unterſtützt wird. r: Ferner wurden für die Handhabung des öffent⸗ lichen S ubmiſſionsweſens Richtlinien angenom⸗ men, die dem badiſchen Finanzminiſterium unterbreitet wer⸗ bden. In dieſen Richtlinien wird u. a. verlangt, daß der Zu⸗ ſchlag nur einem ſolchen Angebot erteilt wird, das einen an⸗ gemeſſenen Verdienſt gewährleiſte. Vorausſetzung für die uſchlagserteilung müſſe ſach⸗ u. fachgemäße Preiskalkulation eim, aus der der Anteil an Material, Lohn, Geſchäftsunkoſten und Verdienſt, außerdem die Zeitberechnungen zu erſehen Weiter wird gefordert, daß das Handwerk bei der Prü⸗ der Preiskalkulationen und der Angebote zugezogen werde. In den Richtlinien ſind Vorſchläge für dieſe Prü⸗ gaungen enthalten. Ein Bericht über die ſeitherige Tätigkeit des beim Handwerkskammertag errichteten Steuerausſchuſſes wWurde entgegengenommen und die von dieſem Steueraus⸗ ſcuſſe geführten Verhandlungen mit der Finanzbehörde gut⸗ geheißen. Der Badiſche Handwerkstag trat dem Beſchluſſe s Reichsverbandes des deutſchen Handwerks bei, wonach von der Bildung ſelbſtändiger politiſcher Handwerkerparteien abgeſehen werden ſoll. Dagegen wurde der Vorſtand des Hendwerkstages beauftragt, mit den politiſchen Parteien Über die Aufſtellung von Standesvertretern des Handwerks die Parteien zu verhandeln. 8 Wirtſchaftliche Fragen. Bund ſüdweſtdeutſcher Weinhändlervereine. 95 er Bund hielt am 27. vr. Mts. in Mainz eine Ver⸗ t erverſammlung ab. Die Rechnungsablage wurde 55 watehmigt und der Verband Rheinheſſiſcher Weinhändler mit ö keit em Dank der Verſammlung für ſeine bisherige Tätig⸗ deunſtimmig als Vorort für die nächſten beiden Jahre inedergewählt. Der Reichsverband der deutſchen Arbeitgeber 25 ſchbetreten. ihm als Mitglied beizutreten und ſich an dem Ab⸗ or 8. eines gemeinſamen Tarifvertrages mit der Küfer⸗ abganiſation zu beteiligen. Dieſes Erſuchen wurde einſtimmig 30 ehnt. Die Weinhändlerverbände legen nach wie vor Wert 9 derartige Verträge unter Berückſichtigung der lokalen W ehältniſſe abzuſchließen. Einem Antrag des Fränkiſchen d im ndlerverbandes, die Aufhebung der Beſtimmung ſolch 2 des Weinſteuergeſetzes zu beantragen, wonach Wese Wirte und Kleinverkäufer, die lediglich inländiſchen Geſez dom Faß verſchänken, als Verbraucher im Sinne des Ant hes anzuſehen ſind, wurde einſtimmig zugeſtimmt. Einem nag des Weinhändlervereins in Trier, es möge geſtattet en, daß das nach den Beſtimmungen des Weinſteuer⸗ es zu führende Weinſteuerbuch gleichzeitig als Nachweis ie Umſätze in Auslandswein nach dem Umſatzſteuergeſetz n kann, wurde ebenfalls zugeſtimmt. ie vor einiger Zeit durch die Blätter gegangenen falſchen ten über Preisrückgang auf dem Wein⸗ eiti 95 führten zu einer eingehenden Ausſprache, bei der all⸗ den VBerbänden empfohlen wurde, 03 wergeſte 45 1 Zin geſe für 9 gelte Nachri 0 0 2 4„ 0. 2 art auf dem Sreilicht⸗Theater. en fand alſo die zweimal verſchobene Aufführung im ger Schloßpark ſtatt! Es hatte ſich ein zahlreiches 0 an der Moſchee verſammelt, die Stimmung war zunächſt f wartend, zum Schluß ſetzte der Beifall ein. Man könnte Das dieſer Einſatz wurde gut gebracht. Naturtheater wurde vor etwa 25 Jahren wieder er⸗ Wderet unter akuſtiſchen Vorbedingungen, die dem Worte eutſamkeit ſicherten. Im Walde, unter dichten Bäumen, en Galſchallfangenden Blätterdach kam dann auch der Ton zur geſang inr dun. Jeder weiß, welchen Reiz ſchöner Männnerchor⸗ ieviel ſchöner Natur ausübt. Man vergißt aber nur zu leicht, ſchönen Volkslied⸗Dichtungen, wieviel die einfach ſen, wieviel die reinen Dreiklangharmonien zu dieſen Muſik beitragen! Und wenn man ſingt vom Vater⸗ i der Liebe, von der Natur und vom— Trinken, wird dann i deutſche Stimmung„ausgelöſt“? Nun, von denſelben hat z bei Kt auch das Naturtheater ſeinen Vorteil gehabt. Man 1 Granad ei Danzig Kreutzers romantiſche Oper„Das Nachtlager a gauf die Waldbühne gebracht, man hat auf dem Natur⸗ Thale(im Harz) Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ es ſi c0 bei Osnabrück Grillparzers Sappho. Etwas anders ver⸗ akuſtiſche Bichon mit dem Freilicht⸗Theater, hier fehlen wichtige orbedi Ganz untheoretiſch geſagt: der Orcheſter⸗ rn in der„freien Luft“ nach allen Seiten. Die orteil, die Violinen im Nachteil; unſere Meiſter, Brundſtimme daden für acht Bläſer ſchrieben und höchſtens die wußten es zweiten Fagottes mit einem Violoncello rundeten, de ürkenn wie man„Muſik im Freien“ machen muß. Hier, vor wobei freilich aheg, klang das geſprochene Wort am beſten; ählt hatte ön bemerken, daß man ein ruhiges Sprachtempo ge⸗ von recht laut und deutlich ſprach. Das Tempo des en mit Allea im war aber ſchon für unſer Nationaltheater in nehmenden Szero(fröhlich) oder Preſto(„leicht und flüchtig“) zu Chorſag im zu ſchnell, viel zu ſchnell: in der Ouperture, im arie und ſo fork BDlondchens Gedur⸗Arie, in Pedrillos„Helden⸗ de Stimmen der Dahefterbegleit zonbildung nicht decken. nicht die echt daimmungen 1 waren im V hre Se Herrn der Sänger klan gen im Freien nicht vorteilhaft, ung recht dis 5 10 kret— konnte gewiſſe Mängel dem Puge 5 Außerdem waren wir vorgeſtern, da uglejchnüß gtent d geboten wurde, ganz„hr“: wir hörten jede aus——— der„Regiſter“vorbindung ſehr gut, ellzu gut. Und geſtellt babe! Pies„och beſſer als in der Nähe, wie ich genau feſt⸗ Len Damen Gden Aufführung ſeloſt bedarf, da die Beſetzung mit . an Böttchergewerbe war mit dem Erſuchen an den Bund her⸗ einer zutreffenden Berichterſtattung enge Fühlung mit der Preſſe zu unterhalten. Zur Zuſammenſetzung des Weinbeirates beim Reichsernährungsminiſterium einigte man ſich über Vorſchläge, die dem Miniſterium unterbreitet werden ſollen. Nach einem Antrag des Fränkiſchen Verban⸗ des beſchloß die Verſammlung die Abgabe einer Erklärung, die die aus der früheren Notmarktlage ſtammende behördliche Beeinfluſſung der Preisbemeſſung als überlebt bezeichnet und mit aller Entſchiedenheit für die Preisbildung des freien Mark⸗ tes eintritt. Ebenſo trat man einſtimmig dafür ein, daß Wein aus der Liſte der Gegenſtände des täglichen Bedarfs, auf die ſich die Preistreibereiwerordnung erſtreckt, geſtrichen wird. In⸗ bezug auf die Weinſteuer wurde es als eine Ungerechtigkeit bezeichnet, daß dieſe 207 des Wertes beträgt, während ſelbſt für Gegenſtände des höchſten Luxus, wie Perlen und Diaman⸗ ten, nur eine Steuer von 15 erhoben wird. Eine Gleich⸗ ſtellung mit der Luxusſteuer ſoll angeſtrebt werden. Wegen Einfuhr ausländiſcher Weine wurde von der An⸗ nahme eines Antrags auf Gewährung eines neuen Kontin⸗ gents mit Rückſicht auf die politiſche Lage abgeſehen, dagegen beſchloſſen, beim Reichsernährungsminiſterium dafür einzu⸗ treten, daß Weine auf Grund des alten Kontingents auch nach dem 31. Mai noch hereingelaſſen werden, wenn ſie vor dieſem Tage verladen worden ſind. 5 Obermeiſtertag des badiſchen Bäckerinnungsberbandes⸗ )(Ofſeuburg, 3. Juni. Der Badiſche Bäcker⸗ innungs⸗VBerband hielt vor einigen Tagen hier im Beiſein von Vertretern der Behörden und der Landesregie⸗ rung ſeinen diesjährigen Obermeiſtertag ab, der aus allen Landesteilen ſehr gut beſucht war. In dem Geſchäfts⸗ bericht kam zum Ausdruck, daß das verfloſſene Geſchäftsjah. eines der ſchwerſten in der Zwangswirtſchaft war. Zeit⸗ weiſe Knappheit an Getreidemehl machten die Verwendung größerer Mengen minderwertiger Erſatzmehle notwendig, die Schuld für dieſen Mißſtand und das ſchlechte Brot ſchob man ungerechterweiſe ſehr oft dem Bäckergewerbe zu. Der Un⸗ koſtenſatz für die Brotbäckerei wurde mit der fortſchreitenden Teuerung nicht entſprechend erhöht, ſchikanöſe Durchführung der Zwangswirtſchaftsbeſtimmungen, beſonders der Bäckerei⸗ reriſionen verurſachten Erregung und Verärgerung. Um den großen Aufforderungen, die an die Verbandsleitung geſtellt wurden, zu genügen, wurde eine eigene Geſchäftsſtelle am Verbandsſitz in Pforzheim errichtet und mit einem Geſchäfts⸗ führer beſetzt. Die Organiſation des Verbandes iſt nun auf das ganze Gebiet Baden ausgedehnt und umfaßt ſämtliche 63 Innungen mit rund 3600 Mitgliedern. Die Kaſſenverhältniſſe ſind befriedigend. Der Obermeiſtertag ſelbſt nahm einen glatten und flotten Verlauf. Die Punkte der Togesordnung bezogen ſich in der Hauptſache auf die Umgeſtaltung der Getreide⸗ und Mehl⸗ bewirtſchaftung im neuen Erntejahr, die Hefebezug, das Hefeſyndikak, Neuregelung des Verdienſtſatzes für Bäckereien, Genoſſenſchaftsweſen und das in Vorbereitung befindliche Handwerkergeſetz mit den damit im Zuſammenhang ſtehenden Fragen. Neben zwei Entſchließungen zu den vorliegenden Geſetzentwürfen eines Reichsarbeitstarifvertra⸗ ges und eines Reichsmanteltarifs für das Bäcker⸗ gewerbe wurde eine ſolche zur Bewirtſchaftun g der Getreideernte 1921 einſtimmig ongenommen, in der es heißt: Die 7 — Vertreter des bodiſchen Bäckergewerbes nehmen den Standpunkt ein, daß bei ſofortiger Ergreifung geeigneter Maßnahmen, insbeſondere bei der Einfuhr ausreſchender Menge Auslandsgetreide bis zum 15. Auguſt ds. Is. um einer ungerechtfertigten Steigerung für Inlandsgetreide vorzubengen, die freie Wirtſchaft für Getreide und Mehl zu Beginn des Erntejahres 1921 eingeführt werden könnte. Die Verſammelten erklären ſich auch mit der Einführung des Umlageverfahrens für eine Uebergangszeit einverſtanden, verlangen aber, unter allen Umſtänden Beſeitigung der in Paragraph 36 des Entwurfs vorgeſehenen Reviſionsbeſtim⸗ mungen für das Bäckergewerbe. Die Reviſionen, die viel⸗ fach ſchikanös durchgeführt wurden, öffnen der Willkür Tür und Tor, ſie ſind Schuld an der großen Erregung im Bäcker⸗ gewerbe, rufen Verärgerung hervor und werden einen Zwes nie erzielen. Die Kommunalverbände beſitzen in der Brot⸗ markenbelieferung eine ausreichende Kontrolle über die Ver⸗ wendung von rationiertem Mehl, die Beſeitigung der Revi⸗ ſionsbeſtimmungen aus dem Geſetzentwurf wird daher mit allem Nachdruck gefordert Verlangt wird ferner, daß die Befugnis zur Erteilung zur Einfuhrgenehmigung auf Aus⸗ landsgetreide den Landeszentralbehörden übertragen wird freie Handel und die Organiſationen der mehl⸗ keiner Beſprechung. Eine willkommene Be⸗ reicherung der vorgeſtrigen„Entführung aus dem Serail“ war übri⸗ gens Herrn Hans Buſſards Pedrillo; ſeine Stimmmittel ſind noch immer bedeutend und ſein echter Hoftheaterſtil verkündet das Lob der Bühnen von Wiesbaden und Karlsruhe. Was war es nun, was dem Publikum an der neuen Freilicht⸗ Aufführung gefiel? Zunächſt wohl das Neue, die„Abwechslung“; dazu kommt die Sehnſucht nach anderen, beſſeren Opernvorſtel⸗ lungen. Ja, wenn es möglich wäre, das Schöne der Natur mit dem Schönen der Kunſt auf einer Freilichtbühne zu vereinigen! Wenn es möglich wäre, auch der OQper neue, wohltuende Eindrücke zu ſichern, ſo wäre gewiß das Freilicht⸗Problem mit Freuden zu be⸗ grüßen. Aber die Oper iſt ihrem Urſprung nach eine künſtliche Miſch⸗ gattung, und Mozarts„Entführung aus dem Serail“— ſchon wegen der Koloraturen ſeiner Konſtanze— von der Natur weit entfernt. Das erſte Singſpiel der dennſchen Bühne, das durchſchlug, aber dennoch eine rechte Oper, eine Arien⸗Oper.“ Wir wollen in dieſen ſommerlich heißen Junitagen nicht lange äſtheteln, ſondern feſthalten daß Kunſt und Natur zweierlei Dinge ſind, daß die Oper ihrer Gattung nach Theater iſt, daß man alſo die Gattung wohl verfeinern kann, aber nicht verändern. A. Pl. Deutſche Gpernwoche. Paleſtrina. Mit überlegener Technik und mit eindringendem Verſtändnis leitete Herr Felix Lederer geſtern Hans Pfitzners muſikaliſche Legende„Paleſtrina“. Es war eine Neueinſtudierung des ebenſo weitſchichtigen wie ſchwierigen Werkes, deſſen ſich Herr Lederer nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen angenommen hat. So verlief denn alles— ſoweit ich der Aufführung beiwohnte— in einer Weiſe, die unſerer Opernbühne Ehre machd Die Orcheſter⸗ partie iſt in erſter Linie zu nennen, dann aber auch der und der Geſamtſatz der Meiſter. Aeußerſt ſchwierig iſt der Konzils⸗ akt; hier ſtanden aber die Kardinal⸗Legaten, der Kardinal Borromeo, der Orator des Königs von Spanien und die verſchiedenen Biſchöfe — die Herren Tiemer(als Gaſt), Dr. Kuhn, Bahling, Kromer, ſerner die Herren Frank, Landory, Mang, Bartling und Voiſin— auf bewährten Poſten, ſodaß das Gelingen vorauszuſehen war. Nur Herr Schöttl war neu eingetreten: als Kardinal von Lothringen im zweiten, als vierter Meiſter im erſten Akt. In dieſem erſten Akt ſchuf Herr Graarud einen ſtimmlich wie ge⸗ ſanglich edlen, bedeutungsvollen Paleſtrina. Man bemerkte kaum, mie ſchwierig⸗geſangwidrig ſolche Partien geſchrieben ſind, die Maske war intereſſant zu nennen und die Darſtellung bewegte ſich bereits dungen dem Heim gewidmet hat. lung eingeſchaltet werden. Die nötigen Reichszuſchüſſe können durch eine Reichsausgleichsſtelle auf die Länder ver⸗ teilt werden.“ ‚ Städtiſche Nachrichten. Zehnzähriges Beſtehen des Viktor Lenel⸗Stifts in Nedkargemünd. Das Kindererholungsheim der Stadt Mannheim— Viktor⸗Lenel⸗ Stift in Neckargemünd— konnte am 15. Mai d. J. auf eine zehn⸗ jährige ſegens⸗ und erinnerungsreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der Kindererholungsfürſorge zurückblicken. Ungemein Gutes und Großes iſt hier in dieſer Spanne Zeit durch Gewährung von den Körper wie die Seele kranker, ſchwacher Kinder ſtärkende Erholung, ver⸗ bunden mit liebevollſter Pflege der Kleinen für die Geſundung und Ertüchtigung unſeres Volkes ſchon geleiſtet worden. Erſt heute, in den ſchweren und bitteren Tagen einer Nachkriegszeit, wo es gilt, unſerem körperlich und ſittlich geſchwächten Volke Heilung zu bringen, läßt ſich die Bedeutung dieſes aus tiefſter Menſchheits⸗ und Kinder⸗ liebe erſtandenen Werkes wahrer, tatkräftiger Nächſtenliebe ſo ganz würdigen. Tauſenden kranker Kinder iſt hier ſchon Leben und Geſundheit wiedergegeben worden, und manches Kind, Bub oder Mädel, das heute ſchon zum Mann oder Frau herangereift iſt, wird die Tage der Erholung auf dieſem ſonnigen, von reiner Waldluft umwehten Plätzchen Erde zu ſeinen ſchönſten Erinnerungen froher Kinderzeit zählen. Da die trüben Zeitverhältniſſe nicht dazu angetan ſind, dieſes Zeitabſchnitts durch eine beſondere Feier zu gedenken, veranſtaltete man am Samstag nachmittag im Erholungsheim ein reizendes Kinderſpielfeſt, zu deſſen Teilnahme Vertreter der Stadtver⸗ waltung, die Mitglieder der Kommiſſionen für das Viktor⸗Lenel⸗Stift und das Jugendamt, ſowie Vertreter der Preſſe eingeladen waren. Eine kleine Spritztour(beſſer Schwitztour!) führte die Gäſte von Neckargemünd, wo man den Zug verlaſſen hatte, durch die reichen freundlich von dem Waldabhang, an den es ſich anſchmiegt, herab⸗ grüßt. Oberin Frl. Zentmeyer, die ſeit Beſtehen des Heims dieſem in umſichtiger und raſtloſer Tätigkeit vorſteht, empfing herzlich die kleine Wanderſchar, der in der kühlen neuerſtellten Wagenremiſe mit anſchließenden Kellerräumen ein erfriſchender Trunk gereicht wurde.— Die Wagenremiſe, die jetzt erſt angebaut wurde, hat be⸗ kanntlich ſoviel gekoſtet, wie ſeinerzeit das ganze Heim mit Inventar, und manche Stimme hatte ſich damals im Bürgerausſchuß, als der Anbau beantragt wurde, für oder gegen den Bau erhoben. In einer Stifters, Geh. Kommerzienrats Viktor Lenel, und des Tages, da dieſer am 15. Mai 1911 dem verſtorbenen Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin das Heim übergeben hatte. Präſident Richard Lenel dankte im Namen der Familie des Stifters für die Worte der Anerkennung, die man ſeinem toten Vater zollte, und ſprach der Oberin Frl. Zent⸗ mehyer warmen Dank für die reiche Arbeit und Mühe aus, die ſie als treue Sachwalterin in dieſen 10 Jahren trotz mancher Anfein⸗ Er gab dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck, daß das Heim noch manche Jahrzehnte Glück und Segen den Kinderherzen ſchenken und ſelbſt nur ein Glied, kein Abſchluß in der Reihe der wohltätigen Stiftungen zum Beſten der Allgemeinheit ſein möge. Es folgte ein Rundgang durch die hellen ſauberen Räume des Heimes. dun erſten Stockwerk befindet ſich neben der Küche der geräumige Speiſeſaal mit niedzichen kleinen Tiſchen und Bänken, an denen die kleine immer hungrige Schar— 40 Buben und 30 Mäbdels— dick und rund gefüttert wird, damit ſie mit roten Bäck⸗ chen und ſtraffem Bäuchlein wieder nach Mannheim kommen. In: Bibliothekszimmer wird manchmal Schule gehalten, damit nicht alles mühſam erlernte ganz verſchwitzt wird. Auf dem gleichen Flur auf der Sonnenſeite liegt der Tagesraum, der auch als Betſaal benützt wird. Im zweiten und dritten Stock ſind die großen Schlafräume, zu denen noch je ein Waſchraum und ein Zimmer für die Gruppenmutter gehört, die Zimmer für. die Aufſichtsdamen, die Oberin, das Arztzimmer und das Jſolierzimmer. Im Keller endlich befindet ſich noch ein Turnſaal, das Schwimmbad, das Bügelzimmer, die Stieſel⸗ und die Speiſekammer. Während wir noch von dem, Balkon, der ſich um das Haus zieht, nach dem Neckartal und den waldigen Bergen hinüberblicken, werden wir heruntergerufen: Die Kinder wollen uns ihre Spiele und Tänze zeigen, die ſie mit ihren unermüdlichen„Tanten“ ſo emſig eingeübt haben. In buntem Zuge ziehen ſie aus dem Zimmieer, in dem ſie ſich zur Ueberraſchung verborgen ge⸗ halten hatten. ſtecken, die Kleinſten führend, ſangen ſie jubelnd in den heißen Juni⸗ tag,„daß der Mai gekommen iſt, und die Bäume ausgeſchlagen haben.“ Dieweilen liegt oben ein kleines Mädel ſchmollend im Bettchen. Es hatte ſich ſo auf das Feſt gefreut und muß nun das Bett hüten, weil es Halsentzündung bekommen hat. Auf der mit Grün geſchmückten Terraſſe entwickelt ſich bald ein munteres Trei⸗ ben, wo ſich die kleinen Paare gar anmutig zum Klange einer Zupfgeige und bei Geſang im Tanze drehen. Man war gerade beim Maiglöckchentanz, als ein Bube ein unangenehmes Malheur hatte. Während ſie ſich im Kreiſe wandten, rutſchte ſein kleine⸗ weißes Höschen immer tiefer, bis er mit dem beſtürztem Ruf: „Mei Hösle fällt!“, flink in die Gemächer verſchwand. Bei einem i„das Herr Stadtrat Böttger„incognita“ mitmachte, 2 en 1* ig rrrr neuerdings ſelten gehört haben, kur und Klang. Und ein neuer Tilla— Fräulein Auguſte a Braſ⸗ ſard von Köln— erfreute durch angenehmes Aeußere, jüngling⸗ haft⸗belebte Darſtellung und vollen, wohlklingenden Mezzoſopran. Fügen wir hinzu, daß Herr Fenten wieder den Papſt, Fräulein Johanna Lippe die Erſcheinund der Lukrezia und Frau Irene Eden neuerdings den erſten Engel übernommen hat. Die Spiel⸗ leitung hatte Herr Karl Marx, der begreiflicherweiſe nichts Weſent⸗ liches an Hans Pfitzners Bühnenanweiſungen ändern konnte. Es war im allgemeinen eine wohltuend ausgeglichene Auffüh⸗ rung, die geſtern unfſere deutſche Opernwoche“ eröffnete. Die Vorſtellung ſtand außer Miete, und das war gut. Aber das Publikum konnte ſich trotz der hohen Junigrade nicht recht„er⸗ wärmen“. Und das iſt begreiflich! Wie ſingt die Nachtigall: Das Lied keines menſchlichen Sängers iſt ſo gefeiert und ge⸗ prieſen worden, wie der Geſang der Nachtigall, deren Kehle den ſüßeſten Wohllaut birgt. Jetzt können wir wieder dieſen hohen Muftkgenuß, den die Sängerin in dem großen Konzertſaal der Natur bietet, in vollen Zügen genießen. Aber wenn man ſich die Frage vorlegt nach den einzelnen Liedern, die dieſe gefiederte Kö⸗ nigin der Nacht ertönen läßt, ſo wird man keine genaue Aus⸗ kunft geben können. Es bedarf ſchon eines ſcharfen Ohres und langer Beobachtung, um das Repertoire der Nachtigall in ſeine ein⸗ 8: dieſe Rolle gewann Wärme Teubner in Leipzig erſchienenen„Führer durch unſere Vogelwelt“ teilt Prof. Bernhard Hoffmann Näheres über die einzelnen Lieder der Nachktigall mit.„Dieſe haben verſchiedene Längen und dauern ungeſähr—10 Sekunden“, ſchreibt er,„ſie ſind ſehr abwechslungs⸗ reich aufgebaut; zumeiſt beſtehen ſie aus mehreren verſchieden hoch gelegenen Reihen von Einzeltönen und ⸗ſilben oder von Ton⸗ und Silbenpaaren deren Worte innerhalb einer Reihe meiſt gleich ſind, bei verſchtedenen Reihen aber ſehr wechſeln. Mehrſibige Ge⸗ bilde ſind ſelten und finden ſich vielfach gegen den Schluß des Lie⸗ des, der ſelbſt in der Regel von einem recht hochgelegenen Tone mit der entſprechenden Silbe ihk oder idi oder einer ſehr ähnlichen Silbe gebildet wird. Sonſtige ein⸗ bezw. zweiſilbige Lautgebilde im igallengeſang ſind. dio, dior, diuk, tüh, ühd, dſiku, wudik, wati und verwandte Formen. Die Pauſen beſchränkt unſer Sänger, der eine geradezu bewundernswerte Unermüdlichkeit entfaltet, in der Regel auf wenige Sekunden. Da die Silbe. wie ſchon erwähnt, meiſt vielmal wiederholt und dabei derſelbe Ton beibehalten wird, in ſichere B gut traf Frau Elſe Tuſchkau wieder den 5 en Eden und Tuſchkau und den Herren Lipmann, Mang Ighino, auch klang ihre Stimme ſo voll und rund, wie wir ſie Hehr Es laſſen ſich al ſo iſt ein Aufſchreiben der Nachtigallenlieder, wenn man auf ſehr ſcharfes Beſtimmen der Interwallo verzichtet, nicht ſehr ſchwer⸗ ſo die einzelnen Lieder der Nachtigall in unſerer verabeitenden Gewerbe in die Einfuhr und die Mehlvertei⸗ Obſtgärten des Wieſenbachtales zu dem feſtlich geſchmückten Heim, das — 168 kurzen Anſprache gedachte Herr Stadtrat Böttger des verſtorbenen Voran eine„Tante“ mit buntem Sommertags⸗ zelnen Beſtandteile zu zerlegen. In ſeinem ſchönen, bei B. G. 88 7 N ziutreten, ob nicht in Verhältnis der Höhe zur Länge beträgt 2 zu 3. der Frühe ſetzte nach kurzem Donnergrollen auch bei uns Regen 5 15 ſeitige Beſchuldigung wegen Mordverdachts von der Gendar⸗ Drrnnr. +. Seite. Nr. 253. Maunheimer Generel⸗Auzelger.(Millag⸗Ausgabe. Montag, den 6. Jum 1921. züelt dieſer als Sieger ein reich bemalte; Käſtchen mit langem Auſchzettel, auf den die Kinder fein ſäuberlich aufnotiert hatten, Das ſie ſich von der Stadt Mannheim noch alles wünſthen. Herr Sttger verſprach ihnen auch, den Wunſchzettel dem Herrn Ober⸗ Hürgermeiſter vorzulegen. Luſtige Eierlaufen und 2 urſtſchnappen, ließen den Na ſchon ſpät abends, als wir uns von um den Zug nach Mannheim nach zu e 23. Gegen die hohen Eiſenbahn⸗Fahrpreiſe. 7 bürgerrat hat, nachdem ſämtliche Verſuche, eine Aenderung der neuen Perſonenzugsgebühren zu veranlaſſen, geſcheitert ſind, dem Reeichseiſenbahnminiſter einen Vorſchlag unterbreitet, in dem aus Dozialen Gründen eine Reviſion der Fahrpreiſe für Kinder gefor⸗ dert wird. Der Reichsbürgerat bittet, in Erwägung darüber ein⸗ er., 3. und 4. Klaſſe de Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr die Fahrt zum halben Preis gewährt werden kann. Die Forderung wird damit begründet, daß die drin⸗ gend notwendige Erholung der Kinder der Minderbemittelten durch Erhöhung der Perſonentarife am ſtärkſten behindert wird. Auslandsbriefſendungen, beſonders ſolche nach überſeeiſchen Ländern, geraten nicht ſelten deshalb in Verluſt, weil zu den Um⸗ ſchlägen ungeeignetes oder minderwertiges Papier ſowie zur Ver⸗ ſchnürung der Druckſachen und Warenproben Papierbindfaden ver⸗ wendet wird. Während einer längeren Beförderungsſtrecke, die u. U. mehrmaliges Umarbeiten und ebenſo häufiges Umpacken uſw. der Sendungen erfordert und auf der im Ueberſeeverkehr durch die Schiffsbewegung fortgeſetzte Reibungen ſtattfinden, zermürben und zerreißen ungenügend feſte Brieſumhüllungen ebenſo leicht, wie der noch immer zur Verſchnürung der Muſterſendungen verwendete Pa⸗ pierbindfaden. Wenn dabei Teile der Anſchrift verloren gehen, oder der Inhalt der Sendungen nicht mehr genügend zuſammengehalten wird, iſt die Gefahr, daß ſolche Sendungen ganz oder teilweiſe in Verluſt geraten, außerordentlich groß. Es wird deshalb empfohlen, für Briefe uſw., beſonders im Ueberſeeverkehr, nur dauerhafte Um⸗ ſchläge und zur Verſchnürung der Druckſachen und Muſterſendungen feſten, nicht leicht zerreißbaren Bindfaden zu verwenden. der Wert⸗ brief⸗ und Wertpaketdienſt nach Chile iſt bis auf wei⸗ teres eingeſtellt. D3. Die neue Reichspoftflagge. Am 1. Juli 1921 tritt die neue Verordnung über die Führung der Reichsflaggen in Kraft. Der Reichspoſtminiſter hat den Oberpoſtdirektionen ſchon ſetzt Richt⸗ linſen für eine Aenderung der vorhandenen Flaggen, die übrigens noch bis zum 1. Januar 1922 geführt werden dürfen, gegeben. Hier⸗ wach hat die Reichspoſtflagge die Querſtreifen wie die National⸗ ſlagge— oben ſchwarz, in der Mitte rot, unten goldgelb— in der Mittel des um ein Fünftel der Randſtreifen breiteren roten Quer⸗ ſtreifens ein goldgelbes Poſthorn mit goldgelber Schnur und zwei n Quaſten, das Mundſtück nach der ige gewendet. Das An G. Frühpilze. Der Schwammſucher findet jetzt ſchon in lichten Laubwaldſchlägen des Odenwaldes einzelne Steinpilze. Leider ſind ihre Stiele ganz zerfreſſen und nur das meiſte Fleiſch der Hüte kann benützt werden. Die jetzt ſo günſtig gewordene Witterung wird jedoch bald eine reichere Pilz⸗Entwicklung veranlaſſen. An Straßen⸗, Weg⸗ und Ackerrändern, jedoch nur dort, wo Pferdemiſt vermodert, wird der Schwammerling auch ſchon durch den köſtlichen Egerling(Champignon) erfreut. *Der geſtrige Sonntag geſtaltete ſich wieder zu einem aus⸗ geſprochenen Hochſommertag. Wie am Samstag zeigte mittags das Thermometer auf dem Paradeplatz 30˙ C. an. Die drückende Schwüle bveranlaßte eine Maſſenflucht aus dem Steinmeer in kühlere Gefilde. Der Ausflugsverkehr ſetzte ſchon ſehr früh ein. Die Jüge, die in den grauenden Morgen hinausfuhren, waren infolgedeſſen bereits ſtark beſetzt. Bevorzugt waren wieder Heidelberg und Weinheim, die Ausgangspunkte vieler Wanderungen. Nachmittags herrſchte Ge⸗ witterſtimmung. In der Stadt fielen nur einige Tropfen. Dagegen ſcheint es in der weiteren Umegend ſtark geregnet zu haben, denn gegen abend trat eine merkliche Abkühlung ein, die den Aufenthalt im Freien erträglich geſtaltete. Am Neckar herrſchte bis weit ins „Neckartal hinein wieder Hochbetrieb. Auch die nervenſtärkenden Rheinbäder wurden ſtark in Anſpruch genommen. Dagegen übten begreiflicherweiſe die Veranſtaltungen in geſchloſſenen Räumen nur geringe Anziehungskraft aus. So war die Aufführung der Oper epaleſtrina“ im Nationaltheater bei weitem nicht ausverkauft. In ein, der aber nicht lange anhielt. Die hochſommerliche Schwüle, die den Aufenthalt in Mannheim zu einer Plage geſtaltet, iſt glücklicher⸗ weiſe beſeitigt. *Iwei Mannheimer Uebeltäter in Bingen verhaftel. In Ocken⸗ heim bei Bingen wurden dieſer Tage einige Zigeuner auf gegen⸗ Notenſchrift annähernd wiedergeben, und es finden ſich darunter geradezu berückende Stellen von der höchſten Tonſchönheit. Als das herrlichſte aller Lieder bezeichnet Hoffmann dasjenige, bei dem in den erſten langgezogenen Tönen eine wehmutsvolle Klage zu liegen ſcheint. Dies„Klagelied“ verknüpft dann die Nachtigall mit wechſelnden anderen Tongebilden zu ſtets neuen muſidaliſchen Schöpfungen. Die Nachtigall, die ſich tagsüber meiſt am Erdboden gufhält, ſitzt beim Singen gern auf einem niedrigen Zweig, der ſeſten mehrere Meter über dem Erdboden ſitzt. Sie ſingt aber nicht nur bei Nacht, ſondern zuweilen auch am Tage. Kunſt uns Wiſſen. Mozarf-Makinee im Inſtitut für höheres Klavierſpiel. Der Leiter des Inſtituts, Direktor Häckel, lud auf Sonntag zu einem Vormittags⸗Konzert ein, das ausſchließlich„Mozart“ gewidmet war. Die Vortragsfolge, der eine kurze Charakteriſierung derſelben und einführende Worte über Mozarts Klavierwerke vorausgingen, um⸗ faßte die Sonaten C⸗Moll, A⸗Dur,-⸗Dur, ſowie das H⸗Moll⸗ Abagio, Rondo in D⸗Dur, und.Moll, drei Fantaſien in C⸗Moll, -Moll und E⸗Moll. Daß ein Mozart⸗Interpret über die denkbar beſten pianiſtiſchen Eigenſchaften, wie tadelloſe Technik, ſchlacken⸗ freies Paſſagenſpiel, feinſt ausgearbeitete Phraſierung, Wärme im Anſchlag und Empfindungen verfügen muß, bewies aufs Neue der Vortragende, bei dem all dieſe Vorausſetzungen in reichem Maße⸗ zutreffen. Seine inſtruktiven Darbietungen fanden denn auch die dankbare Zuſtimmung der Hörer. Fr. M. Augzerordentliches Konzerk in der Thriſtuskirche. Nicht bloß ſeines wohltätigen Zweckes halber, ſondern vor allem ſeines künſt⸗ leriſchen Bedeutung wegen verdient das heutige 136. Konzert Arno Landmanns die Beachtung unſerer Kunſtfreunde. Vietet es doch die ſeltene Gelegenheit, unſer geſamtes Nationaltheater⸗ Orcheſter mit Fr. v. Hößlin an der Spitze in edler Wechſel⸗ 75— u in einem Werk, das in ſeiner Originalbeſetzung für gel und Orcheſter ein Novum darſtellt, E. W. Degeners-Moll⸗ für Orcheſter und Orgel. dmann hat dieſes gehaltvolle, erfindungsreiche Werk ſeines einſtigen Lehrers bereits früher in ſeiner Bearbeitung für Orgel bvermſttelt. Heute werden wir dasſelbe in ſeiner Originalbeſetzung kennen lernen. Mit Bach's 2. Brandenburgiſchem Kon⸗ gert in F⸗Dur wird der Abend eingeleitet werden. Regers igantiſche Phantaſie in Fuge über——C- für Orgel, owie ei ern 10 Geſänge von Ihs. Brahms, geſungen von KFreun ⸗Nauen, ergänzen das gehaltvolle Programm. e Veranſtaltung findet zu Gunſten der notleidenden Oberſchleſier ſtatt. Fr. M. Von der Handelshochſchule. Vei den ſoeben für die mit I. Oktober 1921 beginnende neue Rektoratsperiode vorgenommenen Wahlen wurden gewählt: Zum Rektor Profeſſor Dr. Max Rumpf und zum Rektor⸗Stellvertreter Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres. Im Vorleſungsplane des Sommerſemeſters iſt unter anderem auch ein Vortragszyklus von Heyrn Profeſſor Dr. Häberle (gheidelberg), der als bedeutender Geologe und Geograph bekannt iſt, über„Die wirtſchaftsgeographiſchen Grundlagen Südweſtdeutſch⸗ lands vorgeſehen. Der Zyklus iſt für vier Abende in Ausſicht ge⸗ wirkung mit unſerem trefflichen Organiſten in der Chriſtuskirche zu merie feſtgenommen. Die polizeiliche Ermittelung ergab, daß es ſich nicht um Mord, ſondern um eine von den Zigeunern in Mann⸗ heim begangene fahrläſſige Körperverletzung han⸗ delte. Der Zigeuner W. Keßler aus Gießen hatte in Mannheim infolge zu raſchen Fahrens mit ſeinem Fuhrwerk einen Jungen über⸗ fahren, der wie tot liegen blieb. In der Angſt, einen Mord begangen zu haben, flüchteten die Zigeuner nach Rheinheſſen und wurden des⸗ halb von der Mannheimer Polizei ſteckbrieflich verfolgt. Sie haben ſich demnächſt vor dem Schöffengericht Mannheim zu verantworten. *Harry Walden. Der Wiener Schauſpieler Harry Wal⸗ den, der vor etwa 10 Jahren im hieſigen Künſtlertheater Apollo ein erfolgreiches Gaſtſpiel abſolvierte, wurde Samstag Mittag in Berlin, wo er gegenwärtig in der„Tribüne“ auftrat, mit ſeiner Frau und ihrem Sohn aus erſter Ehe mit durchſchnittener Pulsader in der Wohnung aufgefunden. Harry Walden und ſein Stiefſohn ſind im Laufe der Nachmittagsſtunden geſtorben. Der Zuſtand ſeiner Frau iſt noch ſehr ernſt. Als Grund für die Tat wird von den Freun⸗ den des Künſtlers angegeben, daß dieſer ſeit langem an ſeeliſchen Depreſſionen gelitten habe und wie auch ſeine Frau und ſein Stief⸗ ſohn morphiumſüchtig geweſen ſei. Nach einer neueren Mel⸗ dung der„Berliner Montagspoſt“ liegt allem Anſchein nach kein Selbſtmord vor. Wahrſcheinlich hat die Gattin, die verwitwete Frieda Waagen, ihrem Manne und ihrem Sohne die Morphium⸗ einſpritzungen und die tödlichen Verletzungen beigebracht. Frau Waagen iſt im Krankenhaus verſtorben. Vereinsnachrichten. Geſangsquartett„Gutenberg“⸗Mainz. Das Geſangsquartett „Gutenberg“⸗Mainz ſtattete am geſtrigen Sonntag nachmittag ſeinen Brudervereinen, der„Typographia“⸗Mannheim und dem Geſangverein„Gutenberg“⸗Ludwigshafen einen Be⸗ ſuch ab. Das Konzert, welches aus dieſem Anlaß im Muſenſqal des Roſengartens ſtattfand, gab erfreuliche Beweiſe davon, daß auch die edle Muſika in den Kreiſen unſerer Buchdrucker liebevolle Pflege fin⸗ det. Das reichhaltige, 13 Nummern umfaſſende, Programm wies gutgewählte Männerchöre, Vokal⸗ und Inſtrumentalſolis auf. Die „Typographia“ leitete den erſten Teil der Vortragsfolge mit Pache's „Des Liedes Heimat“, der Geſangverein„Gutenberg“⸗Ludwigshafen den zweiten Teil mit„Frühlingsglaube“ von Schubert und Neu⸗ mann's„Mein Schätzlein am Rhein“ erfolgreich ein. Dem Dirigen⸗ ten des 29 Mann ſtarken Mainzer Vereins darf nachgerühmt werden, daß er ſeinem, im Tenor nicht beſonders ergiebigen Material, die beſten Seiten abzugewinnen ſuchte. Der Tenor ſingt ekwas kehlig. Im übrigen verdient die wohlabgeſtufte, gut nuancierte Wiedergabe der Chöre, worunter ſich auch anſpruchsvolle wie V. Lachners „Hymne an die Muſik“ befanden, hohes Lob. Die ſchönſten Erfolge erzielte der Verein unter Leitung ſeines umſichtigen Dirigenten, Peter Silbersdorf, mit der Wiedergabe der volkstümlichen Geſänge, von denen Silchers's„O wie herbe iſt das Scheiden“ an erſter Stelle ſtand und das humorvolle„Der Würfelbecher“ von Pauli teilweiſe wiederholt werden mußte. Aber auch die übrigen Chöre von Joh. Werth, Koſchat, Haeſer, E. Kraemer und W. Fleißner verdienen ehrenvolle Erwähnung, ebenſo die Vokalſolis von Albert Metzler (Romanze aus„Aida“), Karl Fäth(„Tom der Reimer“), ſowie die Violinſolis von Hans Sbresny(trotz eines Verſehens in Godard's „Berceuce“!) und Adolf Henſeler. Sämtliche Gaben des ab⸗ wechslungsreichen, reichhaltigen Programms fanden lebhafte Zu⸗ ſtimmung.* Mielervereinigung Mannheim. Die ſatzungsmäßige Ver⸗ treterverfſammlung fand bei gutem Beſuch am 3. Juni ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand: Vericht über den badiſchen Mietertag, der von Arbeiterſekretär Nagel und Geſchäftsführer Eber hardt erſtattet wurde. In der badi 0 Mieterſchaft herr⸗ ſchen verſchiedene Strömungen, was bei der Kürze der Zeit ſeit der Organiſation der badiſchen Mieter verſtändlich iſt. Die Ver⸗ eine aus dem Oberland, insbeſondere Freiburg ſind im Hinblick auf die Aufbringung der Mittel für Bauzwecke anderer Meinung, wie der Vorortverein Mannheim, auch über die Frage, ob die Baur⸗ genoſſenſchaften die Träger gemeinnützigen Bauens ſein ſollen, oder ausſchließlich die Gemeinde, wie Freiburg plant, herrſchen verſchiedene Strömungen. Mannheim iſt als Vorort für ganz Baden beſtimmt und hat die Führung der Bewegung in der Hand. Von der Ausbreitung der Mieterbewegung in Mannheim kann man ſich ein Bild machsn, wenn man weiß, daß, wie in der Vertreterverſammlung mitgeteilt wurde, an einem einzigen Tage in Es wurde der Ausbau der Geſchäftsſtelle und die Anſtellung eines weiteren Geſchäftsführers beſchloſſen. „Arbeiterſängerkarkel Mannheim In der am 21. Mai ſtatt⸗ gefundenen wurde Kaufmann Wilhelm Münch (Mitglied des M. G. B.„Erholung“) zum Kartell⸗Vorſitzen⸗ den gewählt und gleichzeitig als Vertreter des Arbeiter⸗Sänger⸗ Kartells beim Städt. Ausſchuß für Volksmuſikpflege beſtimmt. veranſtaltungen. Theakernachricht. Dienstag, 7. ds. Mts. geht im National⸗ theater„Ariadne auf Naxos“ im Rahmen der„Deutſchen Opernwoche“ in Szene, die Beſetzung iſt die bekannte.— Als nächſte Veranſtaltung iſt dann Donnerstag, 9. Juni„Iphigenie auf Tauris“ von Gluck im Nibelungenſaal angeſetzt.— Zur Erinne⸗ rung an die vor 100 Jahren ſtattgefundene Uraufführung von Webers„Der Freiſchütz“ wird— ebenfalls im Rahmen der Opernwoche— eine Neuinſzenierung dieſer Oper vorbereitet. Der Freiſchütz wurde in Mannheim zum erſten Male am 5. Mai 1822 gegeben und erlebte ſeither nicht weniger als 282 Aufführungen. Der vierabendliche Zongten-⸗Zyklus des Ausſchuſſes für Volks⸗ der Geſchäftsſtelle, J 7, 9 allein 123 Auskünfte erteilt worden ſind. muſikyflege beginnt dieſen Dienstäg abends 8 Uhr im Saale des alten Rathauſes. ed—— ſ—— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juni Vorstellung 8 Vorstellung 3 — 2 2* 6..50 A Der Tulpenfrevel 7 7. D Auker Miete: Ariadne auf Naxos 1 8. M. 51 D Totentanz! 7 Das Dorf ohne Glocke 7 9. D. 51/ B Menagerie 7 im Nibelungensaal: Iphigenie aut Tauris 7 10..51 C Der schwarze Domino 7 11 Volksvorstellung: Kain 7 Der Waftenschmied 7 12. 8. Außer Miete: Falestrina 6 Die schweb. Junglrau 8 Aus dem Lande. Schwere Gewitter. Baden⸗Baden, 5. Juni. Nach den heißen Tagen der letzten Woche ging geſtern nachmittag ein ſchweres Gewitter über das Ooostal nieder. Kalte Blitzſchläge richteten, ohne zu zünden, an Häuſern und Bäumen verſchledentlich Schaden an und auch der mit dem Gewitter verbundene Hagelſchlag dürfte ſolchen im Gefolge gehabt haben. Das Gewitter hat eine erfreuliche Abkühlung der ſchwülen Temperatur gebracht. D. Z. Todinau, 4. Juni. Ein furchtbares Gewitter mit Hagel vermiſcht ging geſtern abend nieder; die Bergbäche brachten Steine und Geröll Holz und ſogar ganze Baumſtämme heran. Durch das plötzliche Anſchwellen trat die Wieſe aus ihren Ufern, ſodaß viele Häuſer unter Waſſer ſtanden. Glücklicherweiſe hielt das Wetter Weiter talabwärts hat es nicht geregnet. * Bruchfal, 3. Juni.(..) Die ſeit einiger Zeit hier aus⸗ gebrochene Blatternkrankheit iſt nunmehr vollſtändig er⸗ loſchen. Der Krankheit iſt ein Knabe von 7 Jahren zum 500 gefallen. Die ſofort getroffenen ſanitären Maßnahmen en ſich vorzüglich bewährt. 91 )(Baden-Daden, 3. Junfj. Ein tragiſches Geſchick ereilte einen der Sänger des bekannten„Mai⸗Müernerquarbetis“ aus das wie überall im Lanbe, ſo auch hier im Kurhaus konzertierte. abgeſchnitten zu haben. 1 nommen. Die Ausführungen des Vortragenden werden durch Licht⸗ bilder erlautert werden. 5 Der dabei beteiligte 36jährige Malermeiſter Mentzen aus Eſſen, ater von 2 Kindern, ahach einem Trumk kaſten Bieres plötz⸗ lich von einem u ſein befallen, das einen operaliven Ein⸗ nicht lange an; es trat nur ſtrichweiſe auf und ſcheint mit Todtnau Eſſen, griff nötig machte, dem Mentzen im Städt. Krankenhaus erlegen iſt. — Der auf Anweiſung der Entente erfolgende Abbruch der Luftſchiffhalle auf dem Städt. Flugfeld am Bahnhof in Baden⸗Oos iſt nun vollauf im Gange. Während das Baumaterial unter der Hand veräußert wird, wandert die Eiſenkonſtruktion in drei Teilen an verſchiedene Intereſſenten, um für die Induſtrie⸗ betriebe Verwendung zu finden. )( Pforzheim, 3. Juni. Der Welterbeſtand des Viktoria⸗ Theaters iſt geſichert, nachdem der bisherige Direktor des Thea⸗ ters mit dem Beſitzer des Gebäudes einen Pachtvertrag auf einige weitere Jahre abgeſchloſſen hat. Höhere Pachtſummen, die von Kinounternehmungen angeboten worden waren, waren von dem Beſitzer des Gebäudes abgewieſen worden. c. Kehl, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der verfloſſenen Woche tagte in Straßburg zum erſtenmal das deutſch⸗franzöſiſche Schiedsgericht, das die aus der Zeit vor dem Kriege noe) ſchwebenden Streitfälle und diejenigen nach dem Waffenſtillſtand zwiſchen Deutſchland und Elſaß⸗Lothringen verhandelt. Zur Beratung gelangte u. a. der Streit zwiſchen der Straßburger Straßen⸗ bahngeſellſchaft und dem badiſchen Staat. .Z. Freiburg, 1. Juni. Die hieſige Kriminalpolizei hat einen Metzger aus Vörſtetten und einen Emaillier aus Sachſen feſtge⸗ nommen, die ſeit Monaten auf dem hieſigen Friedhof ihr grab⸗ ſchänderiſches Unweſen trieben. Die beiden im Anfang der Zwan⸗ zigerjahre ſtehenden Täter haben auch auf dem hieſigen Bahnhof mehrfach Kupfer⸗ und Meſſingteile von Eiſenbahnwagen losge⸗ ſchraubt. ) Freiburg, 3. Juni. In der Synagoge wurde eine vom Jüdiſchen Jugendbund geſtiftete Gedenktafel für die im Welt⸗ krieg gefallenen Mitglieder der iſraelitiſchen Gemeinden feierlich enthüllt. Donaueſchingen, 3. Juni.(..) Die Tſchecho⸗Slowakei hat nach einer Prager Meldung das dem Fürſten Fürſtenberg gehörige Schloß Lanna als Sommerfſißz für den jeweiligen Prä⸗ ſidenten der Republik angekauft. Die Tſchechen haben den ganzen Grundbeſitz der Fürſtenberger in Böhmen annektiert. Das Schloßinventar wurde, wie man hört, zum größten Teil dem vorhergehenden Beſitzer überlaſſen. Immendingen, 3. Juni.(..) In Irrendorf zwiſchen hier und Tuttlingen ude beim Pflücken der ſogen.„Felſenfedern a dem Hohlen Felſen der 12jährige Franz Keller ab aus einer Höh von etwa 80 Metern. Er blieb mit gebrochenen Gliedern und zer⸗ 5 ſchmettertem Schädel am Fuße der ſteilen Felswand kot liegen. Höchenſchwand, 4. Juni.(D..) Heute vormittag erſchoß der ledige Alfred Hiener ſeinen Stiefvater, Gemeinderat Auguſt Weißen⸗ berger. Die Urſache der Tat iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Getötele war ein angeſehener, rechtſchaffener Mann. Badenweiler, 3. Juni.(..) Das neue Inhalatorium wurde am Montag nachmittag ſeiner Beſtimmung übergeben. ſtellt eine nach den modernen Grundſätzen ausgeführte erſtelaſſeg⸗ Einrichtung dar. In dem einen Raum ſind Apparate für Einzee inhalation, der ſich dadurch auszeichnet, daß eine völlig trocken Zerſtäubung ſtattfindet, im Gegenſatz zu anderen Einrichtungen, bei denen ein feuchter Niederſchlag des Nebels erfolgt. Baden⸗ weiler erhält durch dieſes torium einen neuen Heilfaktor, der bei dem außerordentlich gün Klima des Ortes ſchon lange ein Bedürfnis war. (Lörrach, 2. Juni. Am 1. Juni wurde der geſamte Wa r verkehr ſwſcher Baſel und den franzöſiſchen Oſtbahnen Müthauſen i. E. gelegt. Gleichzeitig wurden von dieſem Tage alle Formalitäten über die Ein⸗ und Ausfuhr für Schweiz 8 Frankreich nach Baſel gelegt. Die Zollſtation St. Ludwig im Elf 5 iſt aufgehoben. Die Dauer des Zugverkehrs Baſel ung Straßburg wurde dadurch um eine Stunde verkürzt. Nachbargebiete. Fp. Beusheim, 3. Juni. Eine grauenhafte Entdeckung machte ein Bensheimer Geſchäftsmann. Er fand an der Brunnenweganlag die ſtark verweſte Leiche des 52 Jahre alten Peter Ripp aus ˖ bach, der ſeit 5. Mai ſpurlos verſchwunden war und ſich erhäng hatte. *Wildbad, 3. Juni. Eine zur Kur hier weilende Dame ließ 11 einer Bank in den Enzanlagen ihre Handtaſche liegen, welche 25 einer anderen Dame, die gleichfalls zur Kur hier weilt, gefunden u ſofort auf dem Fundbüro abgegeben wurde. Hier wurde zum aſche geringen Erſtaunen der Finderin feſtgeſtellt, daß ſich in der Taf 50 U. a. Brillanten im Werte von 300 000 M. befanden. Der geſesgen⸗ Finderlohn wurde auf 3000 M. feſtgeſetzt und ſofort von der Eigen“ tümerin der Finderin ausgehändigt Heilbronn 4. Juni.(D..) In den Fabrikanlagen der Srre deutſchen Karroſſeriewerke brach in der Nacht zum tag Großfeuer aus, das ſich raſch ausbreitete. Das Feuer auf das Sägewerk Bartſch über. In kurzer Zeit ſtand dieſe Anlage in Flammen. Die Feuerwehr konnte nur noch die g grenzenden Gebäude ſchützen. Von den Karroſſeriewerken ſin Portierhaus, das Materialmagazin und die Wagnerei ee Das Sägewerk Bartſch wurde vollſtändig eingeäſchert. Ne⸗ Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr groß. ſind ben den umfangreichen Holzvorräten und anderen Materialien auch wertvolle Halbfabrikate verbrannt. Die Entſtehungsurſache noch nicht bekannt. Regglisweiler(.⸗A. Lauphein), 4. Juni.(D..) Ein iche 15 Bürger öffnete die elektriſche Starkſtromleitung, um einen Hu 15 elektriſieren. Da die Arbeit ihn aber länger beſchäftigte, ging, zwiſchen hinein weg zu einer Beerdigung. Er vergaß das 915 der zuſchließen Zwei Knaben, der 6 Jahre alte Ernſt Haug den 7Jahre alte Jakob Rechtenſteiner, kamen in das Haus und mi 15 Drähten in Berührung. Dabei fanden ſie den To d. Auch dieg 1 Aechtenſteiner, die ihrem Söhnchen helfen wollte, wurde getö 79 Gerichtszeitung. e icht DZ. Freiburg, 3. Juni. Vor dem hieſigen Schwurger gelener aeeen ee in macſchnebbeg Baſel elnnterg ⸗ r rhandlung, welcher Anfang Januar d. J. beträchtliches aus ehen erregte. Der Z4ſährige Kaufmann Ludwig Mu W Herboldsheim überfiel zwiſchen den Stationen tüllheim—end 6 den allein in einem Abteil 2. Klaſſe reiſenden eeeeee Walter Jeglin aus Neuwied(ietzt Oberamtsrichter in 13 a..), verſetzte ihm mit einem in einen Strumpf gewickelten 5 mer mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf und ſuchte ihn gluſte⸗ rauben. Der Ueberfallene leiſtete aber trotz ſeine⸗ Blutver gen heftige Gegenwehr und ſchleuderte ſchließlich ſeinen Angreifer 9 990 ein Fenſter des Abteils. Darauf lief er nach dem aee 17 Schnellzuges und rief um Hilfe. In der Verwirrung ge ſbellte Mutſchler, am Hauptbahnhof in Freiburg zu entkommen; icht ver⸗ ſich ſpäter freiwillig in Baſel der Polizel. Das chnung urteilte ihn wegen erſchwerten Raubverſuches unter einer dreimonatigen Unterſuchungshaft zu 3 Jahren 8 nahm Gefängnis und zu 5 Jahren Ehrverluſt! Die Verhandlung einen ſenſationellen Verlauf. Mutſchler hatte bisher imm baben. hauptet, den Raubüberfall allein geplant und ausgeführt zu—5 b5 er Unter dem Druck der Zeugenausſagen geſtand er heute ein, 4 j den den Ueberfall im Einverſtändnis mit ſeinem Geſchäftsteilkaber an früheren Tagewertspeſtber Otto Benitz in Krotzingen, u ahm Der im Gerichtsſaal als Zeuge anweſende haftet. 5 ntern. Benitz wurde ſofort ver⸗ Rostenlose Aulklärungsschrilt 91 hfaitinger& Co., U. m. b.., beeta.-bbdll reigragee u. a. bei: ASchütthelm, Hoi- rocz 0 4, J und Priedricheplatz 1. 5 —28 1 8 *5 2 1 955 * den der be Luſcied zwei derſelben für ſich. . f wige 1* 4 2. T⸗V. 46 8 1 8 be 1 r werduf gibt S ig intereſſnnte Auffällt. 932 Verteidig über 20 f Mont i ag, den 6. Juni 1921. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 253. CC%C0C00 nnfag Spuchtarglenr. Beranſtalkung des Maunheimer orkklub Abt. des M..-G. Phönix, Mannheim. 5 genügendes Intereſſe wurde dem geſtern auf dem Phönixplatz Beſnntalteten Sportfeſt gezollt. Die Veranſtaltung hätte einen beſſeren aſſt verdient. Wenn auch die erzielten Leiſtungen nicht immer erſt⸗ zu nennen ſind, ſo gab es doch ſpannende Kämpfe. Von auswärts rſchiedene Vereine von Klang und Namen bvertreten. Ins⸗ aren 131 Meldungen abgegeben worden. Von den Staffelläufen arlsruher Fußballverein drei gewinnen, obwohl der Verein nicht ſten Form vertreten war. Der hieſige Turnverein von 1846 Die einzelnen Er gebniſſe ſind folgende: Fbend ,J dgende 1. Hiß ⸗Frankenthal 12,2 Sek.; 2. Ger⸗ In Diskug w. 5 Alink, V. 1. Schweitzer,.⸗V. 46, 31.20 m; 2. beher 1 d mutt l. Schweiter,.V. 46, 16g mz 2. Hebel,.. +** 1. Brehm,.⸗V. Speyer, 12.4; 2. Acker mann, 100 de Me en: 1. Megz,.V. 46, 10.85; 2. Blink, V. f. R. 10.86. e 15 1 1. Frl. Weber⸗Bruchſal 14.9; 2. Wolf, 03 Lud⸗ 1 1000 AStaffel 1. Karlsruher Fußballverein.53 Fanfkamuf 1. E. Hottenſtein, M..⸗C., 2. Blöünk, 1100 mgguf, 1. Hogd, M..-.,.885 2. Taubenberger.59. Wein Hürdenlauf: 1. Hottenſtein, M..⸗C. 20.6 Sek.; 10, M Set 1600 M..⸗C., 21 Sek. belideref aipeit(800, 250, 200, 400): 1. Karlsruher Fuß⸗ U -O a n 75 in. 13 7 70 2. 1* 1775 1 1. 5.⸗V., 6. 2.„ Wedche—— aas, Frankentha ek.; 2. Hebel de 155 U Wune⸗ i. Gehrfein, 03 Ludwigshafen,.67 mi 2. Metz, . ſ. Runalte perren 1. Döring,.⸗B. 48, 13 Sek.; 2. Senft, .2 Sek Aen Steffer.· Kleſſe. 1..V. 46, 48 Sek.; 2. B. * 257 875 1. Kreis,.⸗V. 46,.56 Sek.; 2. Bauer, V. f. R. an 7 ae h Grundhöfer,.⸗V. 46, 12.3 Sek.; 2 f. 00 m. Sanf.-Klaffe: 1..-V. Frakkenthal 4806 a -Jan 5— 1 2 c.01 Sek.; 2 1. Kermas,.⸗V. 46, in. 0. 2. Hot⸗ . be. 8 707 5 Damenſtaffel: 1..⸗G. 06 Zudwigshafen. W anf 1 Sebel,.. Gcher 2 Self 2 K5k N 1 +. Sbert.n Seantenchel, 56 Sern 2. M pfel, 2 80-Staffel, alte Hertren 1. B. f. N. 38 Sek.; 2. 400 Ser Karlsxruher Fußballverein. en uin m⸗Sta 48 Scl. Henmten0 8 M Maunheim⸗Waldtof— B. f. C. Merſeburg :3(:). 0. es vorweg 2 2 zu. unſer Odenwaldmeiſter ſpielt Det auber Form. Dil Naunſch ſcheint— 15 e Spiele ermüdet zu ſein. In der erſten Halbzeit en Halde Beſucher dieſes Kampfes Zeuge einer guten Spielweiſe⸗ unten Neer und die Erfolge blieben daher nicht aus. Dagegen cht gedeigten Leiſtungen in der zweiten Halbzeit durchaus Durch eifriges, ſehr anerkennenswertes Spiel ge⸗ Gegner, kurz vor Schluß den wohlverdienten Ausgleich arben In Abweſenheit von Höger, der geſtern in Budapeſt latter unſeres Reiches vertrat, ſtand auf rechtsaußen Pflüſterer, Verſager. Keinesfalls konnte dieſer Spieler ſich mit dem Vall danker Herberger einſpielen, jeder von Nr klappte wurde glatt ausgelaſſen. Auch in Waldhofs Verteidi⸗ es nicht; hier war Heitz der ſchwächſte Punkt. Zu allem lich noch Engelhard einige Schnitzer, die daum auch h ausg t wurden. Der Beginn des Treffens an von Warerdeißungsvoll. Mit Ausnahme von Pfläſterer ſah⸗ Schuß. gle Stürmerreihe ſehr gute Kombination und ge⸗ rberger. Bereits in der 3. Minute konnte Hutter einen von Wcet ern 175 r V rek eine gute anke zur e, 2 urgs on Waldbteidiger klärr jedoch durch Kopfftoß. Eine weitere Flanke Fore inz ofs linkem Flügel wird von Herberger knapp neben dem er Elfmet dlus urch chepft. In der 9. Meinute verwirkt Engechardt einen in Obofs Stü jaände, der von Götze ſicher verwandelt wird 111. kcgaber auf dener greifen weiter an, die Verteidigung der Gäſte Mien dieſe—8— Hut. Bei einem Dut der Merſeburger er⸗ Ranuten ſpäter zeinzige Ecke, die jedoch gut abgewehrt wird Vier ch prachtmter bricht Herberger durch die gegneriſche Verteidigung. Eubtung. 317 Einzelleiſtung bringt er ſeinen Verein wieder in abällen, die hof eröffnet in der 23. Minute eine Serie von 10 keinem äſhal von Skutlarek gut hereingegeben werden, aber derger. der in Erfolge führen. Dagegen iſt es wieder Her⸗ Naen Vombenſchn 5. Minute den Ball an Hutter ſchön zuſchebt. ze zu holen chuß zwingt Schenck nochmals, den Ball aus dem und m„ Drei weitere Ecken für Waldhof bringen nichts ein derbe 2 71 für den Pl 2* 2 ginn atzinhaber geht es in die Pauſe. Nach Wie⸗ Mandt mlde man Waldhof wieder in Front, aber auch der Gegner inute aldep vor Waldhofs Tor und kann bereits in der 48. Plegten Ball ofs Vorſpr 9 verringern, als Engelhard einen vor⸗ U ver 7 rchbruch, fehlt. ſein uf der anderen Seite gelingt Hutter ein maf, Sdiel verli dußerſt ſcharfer Schuß geht aber knapp daneben. bialt ch, dagegen et zuſehends an Intereſſe, Waldhof ſpielt ſehr phleg⸗ dan kann n der Gegner des öfteren an. Nach guter Kom⸗ ann auch kurz vor Schluß Fohn J1 den Ausgleich rauf beendet der einwandfreie Schiedsrichter das Treffen. Eckenverhältnis:1 für Waldhof. k. Feudenge; 1 ſacſt 1 hatte den ſpielſtarken Sportverein Wiesbaden zu ate. Vom Abid üderlegen geführtem Kampf mit obigem Re⸗ den gnige ſce d ab drängt der Platzinhaber den Gaft zurütk zum, Händen zerſe Bälle landen knapp neben den Pfoſten oder in achen, mehren orhüters. Allmahlich gelingt es W. ſich frei⸗ 0 einem 55 1 ſind abzuwehren, wobei es W. gelingt, ge einzuſenden. Die heftiger einſetzenden Gegen⸗ zemit 195 10 durch allzu e Abwehr cher zum aae W. einen Elfmeier wegen unfairen Spiels, lei 18 verwandelt wurde. Die zweite Halbzeit ſieht überlegen. Die unglaublichſten Sachen wurden 1 hartes Verteidigungsſpiel unterbunden. bſeits nicht gear Torpfoſten angeſchoſſen. Ein Tor wurde ihrfi 5 W. wird nun durch blitzſchnelle Vor⸗ onn auch ein 2. Tor durch den 8 Man⸗Germania- 1904 eu 1 . In ſüla em ers(altzelt Vechmittage Ne Tuicpien ſtanden ſich am verfloſſenen Samstag Mannſchaften der beiden obengenannten portplatze des Sport⸗Club„Germania“ egen⸗ Srin er vorweg m Sp zu ſagen, das · icht ni beimiſchen berlaufe, viefmel 9 ürt— entſpricht nicht ganz in knapper der Ein⸗ demſelben 107 entſprechen. Fünf—7 44 U u. Vahget e. B. Jeudenheim— Sportverein.1 Wiasbaden:2 feſtgeſezten Zeit ſtoßen die Weißen(1904) an. Die Gäſte(rot) finden ſich nicht zuſammen und im Sturme will es nicht klappen. Der Sturm der Einheimiſchen trägt, von Bappert geleitet, An⸗ griff auf Angriff vor, die alle an dem glänzenden Torwächter ſcheitern. Nach 25 Minuten Spielzeit bricht der Sturm der Ein⸗ heimiſchen gut durch, Bappert erhält in günſtiger Stellung das Leder und mit wuchtigem, flachem Schuſſe ſauſt dasſelbe in die linke Torecke. 04 führt:0. Jetzt gehen die Rotbluſen etwas aus ſich heraus und kurz vor Seitenwechſel winkt der Ausgleich. Förſchner(Halbrechts) gibt ſteil vor, Schönig nimmt den Ball auf und lenkt denſelben in die linke Torecke. Mit:1 geht es in die Halbzeit. Bei einem Vorſtoße des rechten Flügels der Gäſte verfehlt der linke Verteidiger den Ball und Förſchner ſchießt ein. Ein Elf⸗ meter für 1904, von Paul wuchtig getreten, wird von Hügel abgewehrt. Ein Nachſchuß ſchafft den Ausgleich, ſodaß das Spiel jetzt:2 ſteht. Jetzt überſchreitet die Spielweiſe oft die Grenzen des Erlaubten, wodurch der Unparteiiſche ſich A ſieht, eine kurze Unterbrechung eintreten zu laſſen. Der weitere Verlauf kann keine Entſcheidung mehr bringen. Die Gäſte⸗Elf war derjenigen des Platzvereins, was die Geſamtleiſtung anbetrifft, unterlegen. Lediglich das hervorragende Können von Hügel im Tor und Deſchner als Mittelläufer, gab der Mannſchaft einen Halt. Unſere Einheimiſchen boten in der Geſamtheit eine gute Leiſtung. Her⸗ vorzuheben wären noch insbeſondere Förſter als Linksaußen und Bappert als Führer. Der Schiedsrichter, Herr Eſer vom V. f. R. Frieſenheim war ſehr korrekt und in ſeinen Entſcheidungen genau. H. Tournier des Lawnu-Tennis-Clubs Mannheim. Das diesjährige Turnier des Lawn⸗Tennis⸗Clubs Mannheim gelangte zum erſtenmal ſeit Kriegsbeginn wieder in der alten Form zur Ausſchreibung. Die Nennungen waren ſehr zahlreich einge⸗ laufen und wenn auch die Spieler der Extraklaſſe fehlten, ſo war die gute Mittelklaſſe doch ſtark vertreten, und die ſpannenden Wett⸗ kämpfe der ungefähr gleichſtarken Spieler fanden den herzlichen Beifall der ſehr zahlreichen Zuſchauer. Unter den Herren waren neben den beſten Einheimiſchen vor allem Paul“(Frankfurt), Dr. Marcothy(Freiburg) und Morell(Breslau) die erfolg⸗ reichſten, unter den Damen waren die 9 Frl. Toni Frau Anna Hemp⸗Weihemann und Frau alluf die Beſten, in deren Nähe ſich eigentlich nur die beſte Mannheimer Spielerin Frau Culau halten konnte. Leider war es nicht möglich, die Spiele zur feſtgeſetzten Zeit zu Ende zu bringen, da der Samstag nachmittag pollkommen verregnete; da⸗ durch kam man leider um den Genuß der Schlußrunden der beiden Meiſterſchaften für Herren, da ſowohl Dr. Marcothy als auch Morell noch am Samstag abend wegfahren mußten. Die Meiſterſchaft von der Pfalz, deren Wanderpreis der Sieger von 1913, R. Kleinſchroth, nicht verteidigte, gewann in dem Mann⸗ heimer St. Oppenheimer wohl der augenblicklich beſte aller anweſenden Spieler; ſeinem kräftigen Angriffsſpiel waren weder der durch eine Verletzung behinderte Elka“ noch Dr. Buß gewachſen, die ſich beide in zwei Sätzen geſchlagen bekennen mußten. In der anderen Hälfte hatte ſich der Breslauer Morell nach einem ſehr knappen Sieg über Dr. Marcothy— der ſeinerſeits vorher Paul“ auch nur ganz knapp hatte ſchlagen können,— bis in die Schlußrunde durchgekümpft, die er aber nicht ausſpielen konnte. Die Meiſterſchaft von Mannheim gewann Paul“ ebenfalls ohne Spiel gegen Dr. Marcothy, der ohne ſtarken Widerſtand durch⸗ gekommen war. Paul hatte in der erſten Runde ſehr knapp gegen Buß und in der Vorſchlußrunde überraſchend leicht gegen Oppen⸗ heimer, der ſeine Form vom Tage vorher nicht wiederfinden konnte, durch ſein gleichmäß ſicheres Spiel gewonnen. Ddie Damen⸗ meiſterſchaft von Süddeutſchland wurde eine leichte Beute von Frau Hemp, de, nachdem Frl. Weihermann geſtrichen hatte, in der Schlußrunde ſicher gegen Frau Walluf gewann. Das Herrendoppel⸗ ſpiel o. V. gewannen Oppenheimer⸗Elka“, der im Doppel erheblich beſſer als im Einzel ſpielte, leicht gegen Waldeck⸗Paul*, nachdem ſie vorher in glänzendem Spiel ohne Spielverluſt Dr. Mar⸗ eothy⸗Dr. Buß geſchlagen hatten. Das Herren⸗ und Damen⸗Doppel⸗ ſpiel wurde von Frl. Weihermann⸗Oppenheimer ohne An⸗ ſtrengung gewonnen, obgleich Frau Culau⸗Dr. Buß, die vorher knapp gegen Frau Walluf⸗Elka“ gewonnen hatten, ſich ſehr tapfer wehrten. Auch in den Vorgabeſpielen vermochte Oppenheimer, der im allgemeinen nicht allzuſehr belaſtet war, ſich überall zu be⸗ haupten. Er gewann mit Elka als Partner das Herrendoppel knapp gegen Dr. Buß⸗Waldeck und mit Frau Hemp das Herren⸗ und Damendoppelſpiel gegen Frau Culau⸗Buß. Das Herreneinzel⸗ ſpiel m.., Hlaſſe A, iſt als einziges Spiel noch nicht zu Ende geſpielt, wird aber wohl ſicher auch an Oppenheimer fallen, der gar keine oder nur geringe Vorgaben zu geben hat. Die Klaſſe B ſah die Junioren in Front, von denen der Sisger Schneyer ſicher noch einmal gutes leiſten wird. Das Dameneinzelſpiel gewann ebenfalls Frau Hemp, die gegen Frl. Weihermann knapp gewonnen halte, in der Schlußrunde gegen Frl. Roth(Worms), die ſich durch ihre Sicherheit dieſen Plaß erkämpft hatte. Nachſtehend die wich⸗ tigſten Reſuſtate: 1. Herren⸗Einzelſpiel, Meiſterſchaft der Pfalz. 4. Runde. Oppenheimer⸗Waldeck o. Sp; Buß⸗Wak:1,:4, Mac⸗ cothyn⸗Paul:3,:10,.4; Morell⸗Bruch 6·1,:3. 5. Runde: Oppenheimer⸗Buß:5,:3; Morell⸗Marcothy:6,:0, 13:11. Schlußrunde: Oppenheimer⸗Morell o. Sp. 2. Herren⸗Einzelſpiel o. B.(Meiſterſchaft der Stadt Mannheim). 4. Runde: Elka“-Waldeck 610,:2; Marcothy⸗Wiomann 612, 60; Paul“⸗Bruch:5,:3; Oppenheimer⸗Kümpers 6˙1, 611. 5. Ründe: Marcothy⸗Elka“:1, 2gr., Paul“⸗Oppenheimer:1, ö1g3; Schlußrunde: Paul“⸗Marcothy o. Sp. 3. Damen⸗Einzelſpiel o. V. Meiſterſchaft von Süddeutſchland. 3. Runde. Frlnu. Lußheimer⸗Frau Oppen⸗ heimer:4, 613; Frau Walluf⸗Frau Culau 75,=1, Frau Hemp⸗ rau v. Jäger:1,:2; Frln. Weihermann⸗Frln. E. Bitterich:1, 50. 4. Runde: Frau Walluf⸗Frln. Lußheimer:0,:3; Frau Hemp⸗ Irln. Weihermann o. Sp. Schlußrunde: Frau Hemp⸗Weihermann⸗ Frau Walluf:4,:1. 4. Herren⸗doppelſpiel o. V. 4. Runde: Oppenheimer⸗ Elka“⸗Marcothy⸗Duß:0,:0; Waldeck⸗Paul!⸗B. Fuchs⸗S. Fuchs :2,:1. Schlußrunde: Oppenheimer⸗Elka“⸗Waldeck⸗Paul“*:2,:3, 5. Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel o. V. 3. Runde: Frau Culau-Buß⸗Frln. Roth⸗Clemens o. Sp. Frln. Weihermaan⸗ Oppenheimer: Frln.Schwanman⸗Heisler:1,:1. Schlußrynde: Frl. Weihermann⸗Oppenheimer: Frau Culau⸗Buß:4,:5. Ga. Herren⸗Einzelſpiel mit V. Klaſſe A iſt noch nicht ausgeſpielt. 1 6b. Herren⸗Einzel ſpiel mit V. Klaſſe B. 5, Runde: Schweyer(—:), Cubern(—15),.1, 675; Stöpler():Fels(—:86), :8,:3. Schlußrunde: Schweyer⸗Stöpler:5 10:8. 7. Dameneinzelſpiel: mit.: 5. Runde: Frau Hemp 30)⸗Frln. T. Weihermann(—40:),.1,:5; Frln. Roth Lußheimer(—:6)? Schlußrunde: Frau Hemp:Frln. oth:0,:4. 5 8 Herren⸗Doppelſpiel m. V. 4. Runde: Oppenheimer⸗ Elkan:(—30:6) Widmann⸗Kümpers(—:6) o. Sp. Buß⸗Waldeck (—15:): Gauß⸗May(—:6):2:6:4. Schlußrunde: Oppen⸗ heimer⸗Elka*: Buß⸗Waldeck:7:4. 9. Herren⸗ und damen⸗Doppelſpiel m. V. 4. Runde: 15 Culau⸗Buß:(—30) Frau Bodenheimer⸗Bruch(—:6) o. Sp. Frau Hemp⸗Oppenheimer(—30:): Frau Walluf⸗Paul(—30:6) :4:1. Schlußrunde: Frau Hemp⸗Oppenheimer: Frau Culau⸗Buß :0:6:2. Alles in allem nahm das von Herrn Ernſt Bär ganz ausge⸗ zeichnet geleitete Turnier einen ſehr harmoniſchen Verlauf, ſo daß man die Teil er an dem Turgier 1921 auch in den nächſten Jahren wieder hier begrüßen zu können hoffen darf. 990 Die Pferderennen. des Sonntags. Berlin ⸗Hoppegarten⸗Grunewald. Preis von Gürzenich. 16000 M. 1400 Meter. 1. Roſenfels(Koſina), 2. Sonnenroſe(Behr), 3. Convention (Ebert). Unplaziert: Mineſtra, Flugſchrift, Paleſtrina, Feuerzauber, Erda, Sinn Fein, Sinnig, Salgir, Politik. Tot.: 37:10; 15, 23, 46:10.— Briggow⸗Ausgleich. 22000 M. 2000 Meter. 1. Weſer(Staudinger), 2. Finnländer(Jentzſch). 3. Muſelmann (Kaſper). Unplaziert: Paleſtra, Mur Alagar, Rosmarie, Sonntags⸗ ruhe, Satyr. Tot.: 103:10; 23, 18, 24:10. Preis vom Großen Stern. 22 000 M. 1200 Meter. 1. Scara(Gorsler), 2. Schadenfreude(Conrad), 3. Luſa(H. Schmidt). Unplaziert: Fee, Tarnkappe, Livland. Tot.: 81:10; 26, 28:10.— Unlon⸗Ren⸗ nen. 85 000 M. 2200 Meter. 1. König Midas(0leinik), 2. Perikles(Raſtenberger)), 3. Oſſian(O. Schmidt). Unplazierk: Damenweg. Tot.: 13:10; 11, 13:10.— Lady⸗Feſta⸗Rennan, 16000 M. 1200 Meter. 1. Menſing(Staudinger)). 2. Eva (Bleuler), 3. Eſis(Raſtenberger). Unplaziert: Snob, Pfälzer, Valeria, Latona, Smaragd, Hellebarde II. Tot.: 36:10; 15, 21:10. — Mydlinghoven⸗Rennen. 27000 M. 2000 Meter. Totes Rennen zwiſchen Laland(D. Schmidt) und Chalzit (G. Janek), 3. Halunke(Raſtenberger). Unplaziert: Galant. Tot.: 15:10 auf Laland und:10 auf Chalzit; 13, 11:10.— Tier⸗ garten⸗Ausgleich 27000 M. 1800 Meter. 1. Madame (Zimmermann), 2. Räuberhauptmann(Tarras), 3. Protzer(Raſten⸗ berger). Unplaziert: Colberg, Jo, Sarras, Rappelkopf, Prüfung. Tot.: 86:10; 28, 22, 21:10. Bremen. Jockey⸗Hürdenrennen. 16 000 Mk. 1. Geſt. Eichenhofs Flucht(Ackermann), 2. Sanitas, 3. Atiella. Ferner: Pera, Golconda. 24:10; 15, 26:10.— Turmfalke⸗Rennen. 10 000 Mk. 1. Bresges u. Pferdmenges“ Liebesluſt(Cordes), 2. Turmwart, 3. Heckenxoſe. Ferner: Taſchenſpieler, Rothaut, Sonnenglanz, Parmäne, Barrikade, Epheu, Troßkopf, Nenzana. 32:10; 15, 15, 21:10.— Oderberger Jagdrennen. 16 000 Mk. 1. Geſt. Eichenhofs Tarifa(Rittm. Braune), 2. Valentine, 3. Nertus. 13:10.— Verdenar Flachren⸗ nen. 20 000 Mk. 1. Kruſes Reinweiß(Blume), 2. Florett, 3. Has⸗ *2 drubal. Ferner: Emilius, Irene, Igitur. 28.10; 11, 11:10.— Korner Jagdrennen. 20 000 Mk. 1. Bürgers Pflaſtertreter(Klapper), 2. Reſi, 3. Seeheld. Ferner: Kulkan. 12:10; 11, 17:10.— Bremer Ausgleich. 24 000 Mk. I. Geſt. Gommerns Neulüß(Ackermann), 2. Eichsfeld, 3. Konradi. Ferner: Toiſon, Felmy, Einbruch, Manhart. 30:10; 13, 17, 30.10,.— Großes Bremer Jagdrennen. 30 000 Mk. 1. Hamms Schnucki(Pr. v. Keller), 2. Liberia, 3. Frei. Ferner: Mara, Treuherz, Sturmhaube. 48:10; 21, 17:10.— Abſchieds⸗Flach⸗ rennen. 16 600 Mk. 1. Beits Wanderſtab(§. Brown), 2. Leonie, 3. Waldrun. Ferner: Lethe, Allerliebſte, Dämmerung, Garbe, Irmela. 14:10; 11, 12, 14:10. Krefeld. 17 000 Mk. 1. Pfeiffers Rugat(Peters), 2, Erika II, 3. Wichard. Ferner: Celliſt, Serenade, Rizo, Finnland. 28:10; 14, 24, 17:10.— Bockumer Jagdrennen. 20 000 Mk. 1. Steinecks Parma(Oertel), 2. Ari Burnu, 3. Hannoveraner. Ferner: Courier, Napoleon, Komeika, Erbfolger, Vaterland, Atlas. 54:10j 45, 12, 21:10.— Preis von Lank, 20 000 Mk. 1. Schulte⸗Montings Sankt Pauli, 2. Ceder II, 3. Mimoſe. 15:10.— Oſterather Jagd⸗ rennen. 17000 Mk. 1. Stall Wittig⸗Kürtens Rivi(Köhnke), 2. Liesl, 3. Blumengala. Ferner: Holda, Rottalmünſter, Rheingold, Daddy, 78:10; 17, 13, 22:10.— Preis der Grafſchaft. 30 000 Mk. 1. Edm. Schmidts Lueille(Pinter), 2. Peter, 3. Zwirns Bruder. Jerner: Windsbraut, Propeller. 88:10; 25, 17:10,— Schlaß Krickenbeck⸗ Jagdrennen. 25 000 Mk. 1. Allg. Deutſchen Sportvereins Cid (Izmenyi), 2. Sieglinde, 3. Amor. Ferner: Friedenstgube, Tati⸗Tata,. 18:10; 16, 39:10.— Bönninghardti⸗Ausgleich. 30000 Mk.. Geſt. Sonnenhauſens Berthalda(Puskas), 2. Sternhagel, 3. Nieolo, Ferner: Daim, Ahnung, Träne. 150:107 54, 17510. 5 Halle. Lindeublüten⸗Rennen. 16000 Mk. 1. Cramer und Schöm⸗ burgs Bregoſtan(P. Lewicki), 2. Pirol, 3. Trompeter II. Ferner: Haſenfuß, Halbmond. 28:10; 16, 17:10.— Preis der Waldrebe. 14.000 Mk. 1. Geſt. Starpels General(P. Lewicki), 2. Heilkünſtler, 3. Panzerturm. Ferner: Skalde, Valerigna. 22:10; 12, 16:10. Akazien⸗Hürdenrennen. 16000 Mark. 1. Singers Penditi (Walter Müller), 2. Notbremſe, 3. Schanze. Ferner: Saarfels, Kiek in die Welt. 11:10; 11, 13:10.— Thuringia. 30 000 Mark. 1. M. u. W. Brauns Sonntags(Wegener), 2. Schipper, 3. Bieder⸗ mann II. Ferner: Orkus, Maiſon Rouge, Feldherr, Nova, Sigeboto. 100:10; 21, 16, 1910.— Lenz⸗Ausgleich. 22 000 Mark. 1. Poraks Saloniki(E. Lüneberger), 2. Roſenritter, 3. Wilita. Ferner: Roſen⸗ kapalier. 14:10; 10, 10:10.— Jasmin⸗Jagdrennen. 14000 Mk. 1. Cramer u. Schönburgs Fapreſto(P. Lewicki), 2. Midham, 3. Rio. 0 Pretis vom Roſengarten. 16000 Mark. 1. Stall Pinsk(Kukulies), 2. Seni. Ferner: Les Graviers gefallen. Preis von Dülken. Pferderennen. Halle, 4. Juni. Be Meter, 1. Thomas Nihburg(Hr. Glaſer), 2. Berliner. 3. Noog. Ferner: Skalde. Hodeida, Hexengold. 34:10: 13, 14:10.— Paſſen⸗ dorfer Hürdenrennen. 16000 Mk. 2000 Mtr. 1. Beckers Marfa Feaen 2. Iffland, 3. Briſe. Ferner Antilope, Schanze, Panzerturm, Marc Aurel. 20:10, 12, 19, 21:10.— Sachſen⸗ Weimar⸗Jagdrennen. 20 000 Mark. tius Wind(Beſ.) 2. Notbremſo, 3. Bernſtein. 48:10.— Preis von Kreuz. 22 000 Mark. 1200 Mtr. 1. Allg. Deutſch. Sport⸗ vereins Wellenbrecher(Gorsler), 2. Filou, 3. Leuchtturm. Ferner: Morava II, Sperling. 11:10; 12, 16:10.— Wannſee⸗ Jagdrennen. 150 000 Mark. 3500 Meter. 1. Trauns Char⸗ leys Couſin(Irhr. v. d. Recke), 2. Menſa, 3. Samum Ferner Fulvia, Geheimtip, Kieck in die Welt. 31:10; 23, 65:10.— Pre is von Torgau. 14000 Mark. 3000 Mtr. 1. Milos Orianne (Mihan), 2. Seni. Ferner: Saarfels ausgebr. 27:10.— Nachti⸗ all⸗Kennen. 16 000 Mark. 1400 Meter. 1. Jsraels Salas y omez(Preißler), 2. Heilkünſtler, 3. Pirol. Ferner: General, Roſenkavalier, Trompeter II. 3 Jreiburger Rennen. Nach 7jähriger Unterbrechung ſind in dieſem Jahre zum erſten Male wieder Ausſchreibungen für Rennen in Freiburg ergangen. Der ausſchreibende Verein iſt der frühere Freiburger Rennverein, der, den geänderten Verhältniſſen der Zeit Rechnung tragend, ſich im Jahre 1919 als Oberbadiſcher Verein zur Förderung der Pferdezucht einen neuen Aufgabenkreis im Intereſſe unſerer heimiſchen Landwirtſchaft ge⸗ zogen hat. Dementſprechend werden künftig die Freiburger Rennen nicht mehr den früheren militäriſchen Zuſchnitt tragen, ſondern als vorwiegend landwirtſchaftliche Veranſtaltung im Mittelpunkt der pferdezüchteriſchen und pferdeſportlichen Beſtrebungen ganz Ober⸗ badens ſtehen. Das Intereſſe, das die heimiſche Landwirtſchaft den Freiburger Pferderennen entgegenbringt, iſt denn auch allgemein rüßungsrennen. 15000 Mk. 2000 4000 Mir. 1. Schlu⸗ ein außerordentlich lebhafter. Dies gilt vor allem auch von den mit den Rennen verbundenen Prämilerungen von ſchweren und leichten Pferden ſowie von Zuchtſtuten im bäuerlichen oder gewerblichen Beſitz gegenüber. folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: 1. Eröffnungsflach⸗ rennen: Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 1900 M. 2. Schloßbergflachrennen: Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 3300 M. 3. Prämiierungen: a) Für ſchwere Pferde, die im Beſitz von Landwirten oder Gewerbetreibenden ſind und in deren Betrieb verwendet werden. Die Pferde ſind am landwirtſchaftlichen oder gewerblichen Fuhrwerk im Schritt und Trab zu zeigen. Ehren⸗ diplom und 600 M. b) Für leichte Pferde, die im Beſitz von Land⸗ wirten oder Gewerbetreibenden ſind und in deren Betrieb ver⸗ wendet werden. Die Pferde ſind am Perſonenfuhrwerk im Schritt und Trab zu zeigen. Ehrendiplom und 600 c) Für ſchwere Zuchtſtuten unter 10 Jahren, die zur Zucht geeignet ſind: Ehren⸗ diplom und 600 M. 4. Preis vom Mooswald: dem ſiegenden Reiter und 1900 M. rennen: Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 1900 M. 6. Freiburger Hürdenrennen: Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und 3800 M. Nach dem Ausſchreiben ſind für den 19. Juni Ehrenpreis. 5. Wie een Hande! Sblait Darmstädter Bank. (Bans für Handel und Industrie.) „Auch diese Großbank hat im ver flossenen Geschäftsjahr mren Akllonsradius slark ausgedehut. Dies erfoligte mient nur durch Errichtung neuer Lweigniederlassungen und Neu- einrichtungen, sondern auch durch Cebernahme von schon bestehenden Eriyatbankgeschäften. von den neu errichteten Zwelgniederlassungen siud vor allem zu erwähnen: Bremen, Essele Liegnitz und Magdeburg. insgesamt wurden 28 neue Niederlassung eröifnet. Im neuen Geschaftsjahr kamen noch 20 weitére hinzu. Von wichtigen Erwerbungen sind zu nennen: die Gladbacher Bank F. Iſeys u. Co. in.-Gladbach — — und die Ankang dieses Jahres erkolgte Cebernahme der Bremer Bankfirma Bernh. Loose u. C0. Kommanditarisch beteiligte sich das Institut bei dem Bankhaus KRettwig u. Reib- stein in Göttingen und Nennich u. Stube in Stuttgart. Damit Scheint aber keineswegs das Expansionsbedürfnfs befriedigt zu sein, denn im Geschaftsbericht spricht das Institut davon, daßh das Ausdehnungsprogramm voraussichtlich in absch- barer zeit zum Abschluß gebracht werden würde. Es wird kerner festgestellt, daß die Entwicklung der Tochterinstitute einèe befriedigende gewesen sei. Angesichts dieser beträcht- Uichen Ausdehnung und der außerordentlich lebhaften Ge- schäftstatigkeit fanden die neuen Mittel, die der Bank durch die im Juli 1920 vorgenommene Kapitalserhöhung um 60 Mil- lionen zuflossen, reichliche Beschäftigung. Die bereits im Abendblatt vom Samstag kurz gemeldeten Abschluhziffern ergänzen wir durch folgende Zusammen- Stellung: Gewinn- und Verlustrechnung. 5(in Millionen 4) 1918 1919 192²⁰0 Aktienkapital 160 160 2²2⁰ Zinsen 26.34 57,59 150,19 Provisionen 15,70 27,45 112,56 Verschiedenes 0,05 0,10 0,29 Unkosten 25,84 54,65 177,42 Steuern 2,78 6,14 20, 76 Abschreibungen 0,99 3,67 6,49 Rohgewinn 43,77 85,72 263,67 Vorfrag 1,67 0,58 0,63 Reingewinn einschl. Vortrag 10,43 20.,88 58,50 Diwidende 9,60 12,80 19 in Prozenten 69% 87% 10% Der Bruktogewinn ist etwa dreimal so hoch wie im Vor⸗ jahr. In ungefähr demselben Verhältnis sind auch die Un- kosten gestiegen. Der Reingewinn einschl. Vortrag macht leichfalls etwa das Dreifache des Vorjahres aus. Infolge der allgemeinen unsicheren Lage verstärkt das Institut, nachdem schon vorher große innere Abschreibungen vorge- nommen wurdeèn, beträchtlich seine offenen Reserven. Die Aktionäre erhalten einen verhälnismäßig geringen Anteil am Gewinn, nämlich 19(i. V. 12,8) Mill.„, und zWwar 10%(%) Dividende auf die 160 Mill. alten, während die neuen 60 Mill. M. Aktien zur Hälfte dividendenberechtigt sind. Was die Zusammensetzung der Gewinne beträgt, so stiegen Pro- visjofsgewinne von 27 auf 112 MjIII.., Zins- und Va- lutagewinne von 57 auf 150 Mill. M. Gewinne aus Effekten und Konsortialgewinne, die schr beträchtlich gewesen sein dürkten, werden, wie es Brauch geworden ist, nicht verrech- net, sie sind, ebenso wie ein großer Teil der V alutagewinne zu Abschreibungen verwendet worden. Die besondere Reserwe erhält 18(i. V. 5) Mill..; angesichts der Expansion werden dem Rückstellungskonto für Bauzwecke 12 Mill. M. überwiesen, der Fonds für Alt⸗ pensionäre erhält wieder 2 Mill. M. Dadurch daß der allge- meinen Reserve aus dem Agio auf dieé neuen 60 Mill. Aktien 12 Mill. zuge führt werden onnten, steigen die Gesamtreserven Auf 65 Mill. und damit auf Stwa 30% des Aktienkapitals. Die Direktions-Tantiemen belaufen sich auf.22(.93) Mill. M. und dioe Tantieme des Aufsichtsrates auf.14(.51) Mill. M. Auf Immohilien und Mobilien wurden 665.7) Mill. M. abge⸗ schrieben. Als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben als- dann.64(.63) Mill. M. In der Bilanz lenkt vor allem der Posten Kreditoren die Aufmerksamkeit auf sich: diese sind um 1965 MiIl. M. auf 5943 Mill. M. gestiegen. Darunter dürfte sich viel aus- landisches Geld befinden. Eine relativ unbedeutende Steige· rung weist, wie bei allen anderen Großbanken, der AkK Zzepbtenumlauf auf, er hat sich von 115 auf 126 Mill. M. er- höht. Die neu zugeflossenen gewaltigen Geldsummen haben auch bei der Darmstaàdterin in der Hauptsache in kurzfristigen unverzinslichen Schatzanweisungen Anlage gefunden, der Be- Stand an solchen Schatzanweisungen und an Wechseln ist von 2140 auf 2996 Mill. M. gestiegen. Bemerkenswert ist, daß der Bestand an Reports von 297 auf 162 Mill. M. zurüekgegangen ist. Dahei ist daran zu erinnern, daß im Jahre 1920 der größte Teil der Lombards auf Kriegsanleihe zur Zurückzah- lung gelangte. Die Warenvorschüsse haben sich mit 247 Mill. M. kast verdoppelt. Der Bestand an eigenen Wertpapieren Stieg, natürlich nach beträchtlichen Abschreibungen, um.8 Mill. M. auf.3 Mill. M. Dabei hat besonders der Bestand an Sonstigey börsengängigen Wertpapieren“ eine Zunahme um 16 Mill. M. erfahren. Kasse und Bankguthaben sind zusam- men auf 859(584) Mill. M. gestiegen. Zu der Steigerung der dauernden Beteiligungen von 8 auf 30 Mill. M. heißf es im Ge- schaftsbericht:„Die Bilanzposten„Dauernde Beteiligung bei anderen Banken und Bankfirmen“ erfuhr dadurch eine stàr- kere Erhöhung, daß wir unsere inzwischen voll gezallte Be- teiligung an der„Reichsanleihe.-.“ auf dieses Konto über⸗ wugen. Unseren Besitz an Aktien der Bank u. Wechsel. stuben.-G. Merkur“ in Wien. haben wir erheblich vermehrt. In Gemeinschaft mit russischen Freunden beteilig- ten wir uns an der Nordischen Bank für Hande und Industrie in Berlin.“ Zu dem Anwachsen der Debitoren von 1081 auf 2003 Mill. M. ist zu bemerken. daß die gedeckten Debitoren stärker gestlegen sind als die unge- deckten(die letzteren betragen 701.8 Mill..). Die Liquiditat hat etwas nachgelassen: die leicht ergreifbaren Mittel decken Stwa 70% der. Verpflichtungen gegen 77% im Vorjahre. Die Axale sind auf 565(644) Mill. M. zurückgegangen, da die Verbindlichkeiten des Reiches und Engagements der Groß- industrie sich vermindert haben. Im neuen Jahre hat sich das Konsortialgeschäft weiter günstig entwickelt. Die fremden Gelder haben eine nbue be- trächtliche Zunahme erfahren. Luxsche Industriewerke.-., Ludwigshafen a. Rh. Niach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1920 hatte sich im ersten Halbjahr der Beschäftigungsgràad so gebessert, daß mit voller Belegschaft gearbeitef werden konnfe. Der Kon- junkturumschwung Mitte 1920 hat indessen eine Betriebsein- Ludwigshafener Werks notwendig gemacht, während 1i den auswärtigen Niederlassungen eine Ein- schränkung nicht erforderlich war. Gegen Jahresende hat sich die Beschäftigung wieder erheblich gebessert. Die Or- Zanisation der auswärtigen Niederlassungen wurde weiter ausgebaut und wriird noch weiter vervollständigt werden. Der Ausbau der Niederlassungen hat zunächst eine Erhöhung des Aktienkapitals von.3 auf 4 Mill. Mk., die im Oktober v. IsS. beschlossen wurde, notwendig gemacht. Eine nochmalige Er- Wübang arn 2 Mill. Aik. auf 6 MIll. Ak. Kwird, ue schqn mitel auf 2024 und für 2u4. E5 —— 7 Mönmnheimer al-Anzeiger geteilt, einer am 11. Juni stattfindenden.-V. zur Beschluß- lassung vorgelegt werden. Die neuen Aktien werden bekannt- lich von der Pfalzischen Bank übernommen und den alten Aktionären zu 115 Proz. von 2 zu 1 angeboten. Der erzielte Bruttogewinn betrug.48(.87) Mill. Mk. Nach Abzug von.08(.16) Mill. Mk. Handlungsunkosten und nach 17481(12 Mk. Abschreibungen ergab sich einschl. 216 940(294 940) Vortrag ein Reingewinn von 636 911 Mark(i. V. 46 528 NMk. Verlust). Hieraus werden nach Zuweisung von 20988 Mk. an den gesetzlichen Reservefonds (i. V. 6) Proz. Dividende auf die.3 Mill. Mk. alten Aktien und 6½% Proz. auf.7 NMill. neuen Aktien verteilt. An Lantiemen werden 29 297 Mk. aufgewendet, während 242 115 Mark auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz Weist bei 4(.3) Mill. Mk. Aklienkapital.23(.94) Mill. Mk. Gläubiger aus, denen.99(.60) Mill. Mk. Schuldner ein- schliehlich Bankguthaben und.25(0,63) Mill. Mk. Waren- vorräte gegenüberstehen. Beteiligungen und Dotationen er- scheinen mit.60(.43) Mill. Mk. Wertpapiere werden mit .21(.2) Mill. Mk. ausgewiesen, Grundstück und Gebäude stehen wieder mit.36 Mill. Mk. zu Buch.(.-V. 11. Juni.) Neue Karlsruher Schiffahrts-.-., Karlsruhe. Das Unter- nehmen, das mit ihrem Schiffspark mit der Rheinschiffahrts- .-., vorm. Fendel in Mannbeim in Betriebsgemeinschaft steht, erzielle nach 92 240(85 240) M. Abschreibungen einschl. 3966 M. Vortrag einen Reingewinn von 300212(52 966) ., Woraus 10(seither immer 0) pCt. Dividende auf das 250 000 M. betragende Aktienkapital verteilt und 27 140 M. auf neue Rechnung vorgetragen Werden. In der Bilanz stehen .74(.38) Mill. M. Kreditoren.59 Mill. M. Debitoren gegen- über. Der aktive Schiſfspark steht mit wieder 682 320 M. zu Buch. Aus dem Gewinn werden ferner 20 000 M. der Reserve zugewiesen und 120 C000 M. zur Gründung eines Erneuerungs- konto verwendet. Dem Bericht ist zu entnehmen: Die Rheinschiffahrt war während des ganzen Jahres gut beschäftigt. Die Unkosten sind ständig gesliegen. Im Hinblick auf den benötigten Schiffsraum mußten auch die Frachten erhöht werden. Sehr ungünstig wirkte in den letz- ten Monaten des Jahres der niedrige Wasserstand. Das 8 pe- ditions- und Umschlagsgeschäft verlief im allge- meinen zufriedenstellend. 0 Aus dem Vorstand trat Herr Direktor Willy Menzinger aus, an seine Stelle trat Herr Otto Zeugner. In Vebereinstimmung mit den zum Badischen Schiffahrts- Konzern gehörigen Rhedereien: Rheinschiffahrts- .-., vorm. Fendel und Badis che.-G. für Rhein- schiffahrt u. Seetransport besteht die Absicht, die Gesellschaft weiter auszubauen. Zu diesem Zweck er- höhte die.-V. das Aktienkapital um 750 000 M. auf 1 Mill. M. Ferner wurde auch der Firmennamen in„Karlsruher Schiffahrts-.-.“ umgeäandert. Dem Kufsichtsrat gehören gegenwärtig an die Herren: Regierungsrat Dr. L. Janzer, Mannheim, als Vorsitzender; Fabrikant Leopold Kölsch, Karlsruhe: Großkaufmann Bichtersheimer. Karlsruhe, und Großkaufmann Jacob Fuchs, Karisruhe. Den Vor- stand bilden die Herren: Generaldirektor G. Ja e Ser, Mannheim und Direktor Otto Zeugner, Karlsruhe. Deutschniederländische Bank.-., Düsseldorf. Die erste .-V. genehmigte den Abschluß, der nach Abschreibungen von 43 722 einen Reingewinn von 229 221 M. für das erste Ge- schäftsjahr, das drei Monate umfaßt, ergibt. Eine Dividende gelangt nicht zur Verteilung. Die.-V. beschloß ferner die Erhöhungdes Aktienkapitals um 15 auf 25 Mill. M. Von den neuen Aktien werden 1 Mill. M. zu 108 /% und der Rest zu 111% von einem Bankenkonsortium übernommen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 120% im Ver- hältnis:1 anzubieten. Die neuen Aktien sind mit halber Di- vidende am laufenden Geschäftsjahr beteiligt. UDeber die Aus- sichten Wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft die Hauptpflege auf das Kontokorrentgeschäft lege. Bayerische Industriewerte.-., München. Die Gesell- schaft hat mit der Flugzeugbaufabrik Friedrichshafen G. m. b. H. ein Abkommen getroffen, demzufolge die Fabrikation von Landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere Drillmaschinen nach dem System Botsch von ihr übernommen Wird. Die Industriewerke erhöhen zu diesem Zweck ihr Kapital auf 3,5,Mill. Mk. Auflösung des Schiffbaustahlkontors. Das Schiffbaustahl- kontor wird im Zusammenhang mit dem Abbau der Eisen- Wirtschaft am 1. Juli aufgelöst werden. Personalien. In der Sitzung des Aufsichtsrats der Bank für Handel und Industrie wurde das bisherige stell- vertretende Vorstandsmitglied Dr. Arthur Rosin zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes ernannt. Deuisenmarkt. Mannheim, 6. Juni..30 vorm. Im heutigen ersten Früh- verkehr hat sich ein Geschäft noch kaum entwickelt. Die Mark vird etwas schwächer wie am Samstag aus New⸗ vork gemeldet. An Devisennotierungen wurden genannt: Holland 2200—2210, Schweiz 1120—1130, Paris 528—530, Lon- don 2487.250, Kabel Newyork 64.—65. 13 ürich. 13 4. Un Franken) Berlin.30.97 titallen 29.90 29.80 .0.31 Srüssel—3 47.35 47.40 Prag.30.35 lopenhagen 100,75 101.60 Holland J196.25 198.20 Stdochom 131.— 131.50 New Vork.72.3] Ohristiania 38.75 86.80 London 22.214 22.23 Madrid.—„ 75.— 75.— Faris 4.40 J Suends Aes. 185.— 185.— Amsterdam. E 3. 4 ein Gulden) Wechsel a. London.1.30 wWeohsel a. Stookholm. 68.80 68.90 1„ Herlin—.55.50 5„ Christlania 44.50 44.40 85„ Paris, 24.20 24.15 1„ Mew Tork.91.91 „„ Schweiz 30.85 30.90„„ Brüssel!. 24.17 24.12 0„ Wen..64.66 0„ Hadrid.33.12—.— 5„ Kopenhagen 51.65 51.70*„ ltalſen 105.22—.— Kopenhagen.(in Kronen) Stontw. a. lamburz 86.87.90. slobtw. a. Longon...65.88 5„ Amsterdam 195.75 194.— 1„ Parls 46.75 47.— 700„ Schwelz. 38.50.6ʃ 3 7 40 46.75 47.— 4„ New Vork.57.65 4„ Helsingfors 11.— 11.25 Stockholm. 3. 4. n Kronen) Siohtw. a. Berlin.80.85] Slohtw/. a. Londen 18.94 16.93 „ Ansteruem 190.— 180.—„ e 25˙ 380 5„ Sohwelz. 76.50 76.20 5„ Brüssel 36.75 356.30 75„ Wäshington.38.37 2„ Helsingkors.40.50 New Tork, 4. Junl(WSa) Devlsen. 0 F 13.100 13.02 Frankreioh 38.26.21 Schwelz 17.47 17.35 Italſen.20 5½14 Belglen.20.20 England.87.85 beutschland.57.55 Waren und Harkte. Getreide- und Produktenbericht. Mannheim, 3. Juni. Von den amerikanischen Märkten Wurden fast die ganze Woche hindurch höhere Kursmeldungen gekabelt. Umfangreiche Mai-Deckungen in Verbindung mit der besseren Nachfrage für Rechnung des Auslandes wie auch Käufe seitens der Großmühlen in den Vereinigten Staaten Nordamerikas waren es, die fortgesetzt haussierend wirkten. Die Nachrichten aus Argentinien, die besagen, dafl die Be- stellungsarheiten günstige Fortschritte machten, blieben ohne Einfluß auf gie Marktlage. Die Offerten, die nach dem Fest- lande gelegt' wurden, Faren daher fast täglich höher ge- halten; für Hard- und Redwinter Weizen Nr. 2 Stellten Sich die heutigen Eorderungen für Iieferung per JuniJuli 0 den per 100 kg(af Rotterdam oder deutschen Seehäfen. 15 doggen wie auch in Gerste lagen keine Offerten vo Auslande vor. 0 Unsere Inlandsmärkte verkehrten unter dem Ein⸗ kluß der von den Auslandsmärkten gedrahteten festen Ten⸗ denzberichte und beeinflußt durch den Rückgang des Mar! kurses im Auslande gleichfalls in fester Haltung konnte sich kein lebhaftes Geschäft entwickeln, weil die Inte ressenten infolge der schwebenden neuen Steuervorlagen 8en reserviert verhielten. Auch die bei uns fast durchweg an Jautenden Nachrichten über den Stand der Halm- und Fei früchte wirkten auf die Unternehmungslust verstimmen +. Mais lagen Angebote vor aus Hamburg in weißem Nata mais, greifhar, zu 253 f, in White Corn, gleichfalls greifhes zu 25 l in Käufers einzusendenden oder Leihsacken, Jrei Hamburg. Ferner war weißes, flaches Natalmais, dis ponibel, in Leihsäcken zu 262, bahnfrei niederrh. Stationen angeboten. Platamais in gesunder, handelsüblicher Be, schaffenbeit, Käferstich nicht präjudizierend, war zu 2 0 kranko badischer Stationen erhältlich. Galfoxmais war 5 brompte Liekerung zu 226, lose, ab rheinhessischer Static Okferiert. In Mannheim disponibler Platamais wurde mit bis 235 brutto für netto mit Sack, bahnfrei Mannheim, 91 handelt. Maisfuttermehl begegnete weniger Nachfrage in der vorhergegangenen Woche; man verlangte nach Lybe⸗ musler. 188—192. mit Sack ab süddeutscher Station. 2 157 scheine lagen wesentlich ruhiger als in den letzten Wochen; da die Bekanntmachung, daß die Scheine vom Tage der Aus das Interesse nachteilig beeinflußte. Die Preise waren gane zunächst nach unten gerichtet, lassen aber heute schon Wie eine Richtung nach oben erkennen: man verlangte heute weiße bayerische Scheine 34.50, für rote 33.50. für Wür lembergische 34 bezw. 8 Futterartikel hatten ruhigen Markt. da die Sünstis Berichte über die Ernteaussichten die Unternehmungslust u, günstig beeinflußten. Für Erdnußkuchen stellten sich 75 Forderungen per Juni-Lieferung auf 226, für Juni/quli à per prompte Abladung kosteten 172/ bahnfrei Neuß. L 115 kuchen per Juni/Juli-Lieferung wurden mit 275 ab 7 genannt. Gerstenfuttermehl, prompt, war zu 190 4 für netto mit Sack bahnfrei Mannheim Angeboten. kutter nahm infolge des günstigen Standes der Wiese einen schwächeren Verlauf und die Preise waren etwas 5 riger. Wiesenhen wurde ab badischen oder Württemberg, schen Stationen mit 38—39, Rolklecheu mit 43.—44 pis Luzerneheu mit 65—70& und neues Blau-Klecheu mit 45 5 47.50 per Zeniner ab süddeutschen Stationen genann Ware hündolte. Strob kostete 2021 und drahigeprebte Men 21—22 4 per Zentner ab badischen und würktembergise he Slationen. Hülsenfrüchte begegneten in dieser kleinerem Interesse; doch hielten sich die Preise un er auf der bisherigen Höôhe. Vereinzelt zeigten sich Nerbf 10 zu Ronzessionen bereit. Saaten verkehrten gleichfalls — 25— ziemlich unverängerter Haltung. Rapssaat aus neuer 47 War verschiedentlich von Norddeutschland zu 230-—235 pis Zentner ab norddeutschen Stationen offeriert, doch kamen 5 jetzt keine Umsätze darin zustande, weil man die bisher 8 stellten Forderungen hier nicht anlegen will. —— Wasserwärme des Rheins am 6 Juni, morgens b Uhr: 17 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Jic Hügel Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Gener G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Nun merl. Dir endlior, leb⸗ Zuls, gum Naschiaq nuiss Krnil ins Haus an Derm ersfens wüscht es wurdervoll, zweitens schott und es die Wische, und drimens, purt es Arbeit. Seffe und Kohlen- PpERSII ist das beste selbeltälige Waschmiitel! Uberall erbiflich nur ee belk Ka e 5. stellung an gerechnet nur 2 Monate Gültigkeit haben sollen, 5 18 33 und für badische 39 bezw. 33.50%% tigen 228 und für Juli-Lieferung auf 230 K. Palmkernkucun — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni Pegelstatſon vom Datum gemerkungen Rhein FCCVVFCCCCCCCCCCCT Solusterinsee.8 10 14 150 155 Abends 5 enlIl...70.52.51 254 270.70 fachm. 2 Uhr MBannn 12 9 42.09.05 fachm. 5055 Mannhem—5. 47 3. 295.63 299 Fordeg Ubr Raln: 40,7.77.69.50 Foen, 2 Ul i.77 Lorm. 2 Phhe 1 iee e oſ 1 vom Neckar: 7 Uhr Hlelnrenn 44f 30 300 288%½% 26 vorm 2 9h Heſſpronn 033.5.28.16 Vorm. 2 Juni. Wenig verändert. 8. Juni. Sonne, Wolken, ſtrichweis Regen, angenehm. 9. Juni. Kaum verändert. 10. Juni Wolkig, teils Sonne, ziemlich kühl. 11. Juni. Veränderlich, angenehm.— Mitterungsberlcht. meter- Tem- Tletste Miedep gemerkunge“ peratur] Temp. stand in der dohlag des vor- datum morgens ens beder hergen sewI 7 10 2 Unr Nacht iter auf Tales Wind kunz mm Grad C.:Grad g. den qm grad C. 7 31. Nal 759,1154 122 20 ein deter 1. Jun! 780,016,2 14·5 2450 82 Schw. bel. 2. Iuni 259.3 17⁰ 15.6—5 25•4 130 4. Junf 759.0 185 155 20. u beſter 4. Juni 7570 183 17˙0 2602 an pelter P. Aüa 288.“ 18.7170— 20%% /ü 5 5. Junf 752,9160 10.0 12 31.0 1 Werautwortliich für Polttir: Or. Frie Goldenbaum für Feuiletg hard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl al-Anzeiger 70 1 ———— .. * ——— Manuheimer General-Nugeiger.(Miſtag Musgabe. 3 7. Seite. Nr. 233 Fü Franktuner Grogshandlung 8 n Sofortigem Eintritt gesucht in 25 u. Futtermitteln, len Haisentrüchten erfahrener, n selbst. Arbeiten gewöhnter Angebote mit Liehtbild, Gehaltsan- sprüchen, Referenzen, erbeten FB. E. 287 an Rudolf Mosse, Franlfurt a. 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