5 Abagerreiſg: dn Aarnbelm und Uẽnngebung montic ſrel us Haus N Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Mk. 25.50. 9 8 dane 285e Kerlerube in Haßen und T 5 Alamnt 917 Ludwigsdafen am Rhein.— Seſchůfts⸗Hebenſtelle Aummer 2— Neckarſtadt, Waldboſſtraße Nr. 6.— Jernſprecher Abreſſe: Gen0 704 l. 702. 7das. 7844, Was, 7048.— Celegramm- he? Generalanzeiger llanndeim.— Erfcheint wöchentlich wölfmal. Nummer 17 590 Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗ —ꝛ—— 7CCCCCCCCCCCCbbbbb 32——— ANie Aheinzollgrenze. Warum Frankreich an den Sanktionen feſthält. 8 In einer Unterredung, die der frühere Reichsminiſter und de epräſident des Reichstages Dr. Bell einem Vertreter 5 T. B. über die Wirkungen der Sanktionen gewährte, ſich mit vollem Recht auf den Rechtsſtandpunkt, daß 85 von der Entente bei Auflegung der Zollgrenze eingenom⸗ ne Standpunkt inzwiſchen auch jede nur ſcheinbare Grund⸗ 8 verlor, nachdem Deutſchland das Ultimatum rückhaltlos denommen und nachdem es mit der energiſchen Erfüllung em aferlegten Bedingungen bereits begonnen hat, was von Karn franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in der franzöſiſchen rückhaltlos anerkannt worden iſt. Auf dieſer Tat⸗ fußend, richtet Dr. Bell an die Siegerſtaaten die Frage, zen Beantwortung vor aller Oeffentlichkeit mit aller Klar⸗ 5 Deutlichkeit von dem geſamten beſetzten Gebiet und troßd m ganzen Deutſchland verlangt wird. Warum bleiben 6— noch die Sanktionen und die Zollgrenze in fſ Die Antwort auf dieſe berechtigte Frage gibt der fran⸗ che geordnete Pierre Taitinger in einem im Echo behz in, dem offizisſen Organ der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ 5 18 Nr. 480 vom 28. Mai veröffemlichten Artikel, der Nhei nlcdeichnende Ueberſchrift trägt:„Entpreußung. Das Artit and als Vervollſtändigung unſeres Sieges.“ Dieſer Prodel. der ſich ganz in den Gedankengängen des bekannten offen andiſten Maurice Barres bewegt, enthüllt in ſo klarer die Ab Weiſe die Ziele der franzöſiſchen Rheinlandpolitik und rößt ſichten Frankreichs, daß ſeine markanteſten Stellen die ſtelg e. Beachtung verdienen. Der franzöſiſche Abgeordnete wir 85 die Spitze ſeiner Ausführungen die Frage: Werden Vo rkenerſtehen, aus der Beſetzung der Rheinlande alle die Er ſü eile zu ziehen, die uns zuſtatten kommen ſollen. eb ſührt dann wörtlich fort: Nien etreic, muß bei der rheiniſchen einen gedie⸗ Sal indruck von Kraft und Vertrauen in die Zukunft erwecken. Intenndender Organiſationsgeiſt ſeine Arbeitsmethoden. ſeine ganze Gebi und Betätigung müſſen ſich ſtrahlenförmig über dieſe landes bildbeßen, die eine großartige Fortſetzung unſeres Vater⸗ preußen 3 Wir ſind dazu berufen, das Rheinland zu„ent⸗ unterz; können uns dieſer Aufgabe ohne Schwierigkeiten die iehen. Zögern wir daher nicht zur Erreichung dieſes Ziels, keumpfen glachen Formen nachzuahmen und ſelbſt noch zu über⸗ berser deren ſich die deutſche Propaganda bedient. In wirk⸗ er Mit Geiſe ließe ſich dieſes Reſultat erreichen durch Anwendung 85 8 geeignet ſind, ⸗ ſo wie 9 die ir i ätigu u bringen, die zur Zeit in eutſchland Betätigung z 9 zur 3 Auf aan dies zu erreichen, bezeichnet es Pierre Taittinger als fran e der franzöſiſchen Regierung unter Mitwirkung der durch ſiſchen Handelskammer in Mainz, Ausftlige Ausſtellungen, durch ausgedehnte kaufmänniſche Erzeunde durch eine intenſive Propaganda für alle unſere E alluiſſe⸗ ſowie durch klare und genaue Richtlinien, zur dieſe wing der wirtſchaftlichen Betätigung beizutragen.„Auch Einftuſſes daftliche Beeinfluſſung ſoll als Teil des„dauernden vorrufen bei der rheiniſchen Bevölkerung das Gefühl her⸗ tigen Pr daß ſie ſich gegen alle Beſtrebungen des rachſüch⸗ Freußens geſchützt füblt.“ den Aurre Taittinger ſchildert dann an Hand von Zahlen „das obſſlch wung der Induſtrie Deutſchlands, Glaube gleich beſiegt, ſich wieder ans Werk gemacht und im um dien an das Vaterland genug Tatkraft gefunden habe, die Kriegsjahre unterbrochene Arbeit mit Hin⸗ auer wieder aufunehmen.„Ueberall herrſchr, Taittinger, dieſelbe Emſigkeit. Der Sturm der cheint dieſe Leute nur ganz energiſch zu neuer ſtrophe angefacht zu haben. Unter der Wirkung der Kata⸗ ſich für entwickeln ſie einen doppelten Eifer. Daraus ergibt ſo enge Ne die wir durch die Beſetzung des Rheinlandes in igkeit achbarſchaft mit ihnen gekommen ſind, die Not⸗ ung zu brzun dieſen Gebieten ſolche Methoden zur Anwen⸗ niſſe als fringen, die ſich zur Erzielung aller möglichen Ergeb⸗ ar erwieſen. Leiſten wir alſo nützliche Arbeit; Ein e Aufgabe, die uns unſer Sieg vorſchreibt.“ ſetzten er, Methoden, die nach Pierre Taittinger im be⸗ lichen Reſ iet nötig ſind und„die ſich zur Erzielung aller mög⸗ Sa kteultate als fruchtbar erwieſen haben“, ſind eben die rung denen, d. h. die wirtſchaftliche Abſchnü⸗ ulſchland linken Rheinufers vom rechtsrheiniſchen irtſchaftstzund die Zerreißung des einheitlichen deutſchen ſchon vor Jurpers Das wußte man im beſetzten Gebiet Widerſtand nkrafttreten der Rheinzollgrenze. Daher Briands teichen Be auf der Londoner Konferenz, daher ſeine erfolg⸗ bringen, dagühungen, die Konferenz zum Scheitern zu n Frantreiſer die ſofortige Verhängung der Sanktionen, der man weitelſ ſchon längſt propagierten Rheinzollgrenze, ehe bwartete Möerbandlungen und neue deutſche Vorſchläge di hein, oll an ſagte ſich in Frankreich, wenn wir nur erſt Bahlu gsbedlgrenze haben, Deutſchland wird ſpäter die rotzdem die Rhaingen doch annehmen müſſen, und dafür, daß n ſorgen isollgrenze bleibt, wird die franzöſiſche Poli⸗ Deutf 8, ſoll hier nicht die Frage erörtert werden, ob es für Vns aac ſeertnar geweſen wäre, die Londoner Konfe⸗ erwand für 5 Veran auch den beiſeſent n, vor angung der Rheinzollgrenze zu neh⸗ Stellen dies gehezt daß die damaligen maßgebenden deutſchen olche Erwz franzöſiſchen Politik klar erkannt igleich wichtig rwägungen poſt feſtum haben keinen Zweck. breneingut 7 iſt es daß in Deutſchland die Erkenntnis kiucht, um das 8 Frankreich die Rheinzollgrenze miß⸗ Ind nach W. 5 beſetzte Gebiet auch wirtſchaft⸗ Induſt; Weſten zuorienti eee teotz uſtrie zu ſchäd eren und die deutſche es tJen. Frankreichs Induſtrie hat Reueſte N in Frankreich im Siegestaumel erhoffte. Sie kann nicht damit rechnen, im beſetzten Gebiet in friedlichem Wettbewerb gegen⸗ über der deutſchen konkurrenzfähig zu ſein. Alſo müſſen Eewaltmittel helfen. Das ſind die Sanktionen, das iſt vor allem die Rheinzollgrenze. Deshalb das Eintreten Frankreiche für die Beibehaltung der Rheinzollgrenze, deshalb ſein ener⸗ giſcher Widerſtand gegen die Aufhebung. Das iſt die Ant⸗ wort auf die Frage, warum die Sanktionen trotz Annahme des Ultimatums noch nicht aufgehoben wurden. Pierre Taittinger nennt dieſe gewaltſame Unterbindung deutſchen Fleißes und deutſchen Unternehmergeiſtes: Ent⸗ preußung der Rheinlande. Er ſteht mit dieſer Mentalität nicht allein, ſie iſt Gemeingut faſt aller maßgebender fran⸗ zöſiſcher Kreiſe. Ob ſich die übrigen Ententeſtaaten dieſe Auffaſſung zu eigen machen, wird die nächſte Zukunft lehren. Für Deutſch⸗ land iſt dieſe Frage von eminenter Bedeutung, denn Deutſch⸗ land kann ſeiner Zahlungspflicht auf die Dauer nicht ge⸗ nügen, wenn ſein Wirtſchaftsleben durch die Sanktionen noch weiter geſchädigt wird. Daß Deutſchland zahlungsfähig bleibt, daran aber haben die übrigen Siegesſtaaten, die keine Rheinlandpolitik wir Frankreich treiben, ein großes Intereſſe. Die Frage der Aufhebung der Rheinzölle. Köln, 6. Juni.(ONB.) Die in letzter Zeit durch die Preſſe gegangenen Nachrichten über die Aufhebung der Zollinie am Rheine haben in vielen Kreiſen Hoffnungen erweckt, die, wie es ſcheint, ſichleider ſo ſchnell nicht erfüllen wer⸗ den. Die Entſcheidung darüber, ob die ſogenannten Sank⸗ tionen nunmehr nach der Unterſchrift Deutſchlands unter das Ultimatum vom 5. Mai aufgehoben werden ſollen, liegt beim Oberſten Rate der Entente. Ueber den Zeitpunkt der Sitzung des Oberſten Rates iſt aber eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und England noch gar nicht erzielt worden und es ſcheint, als ob Frankreich ſehr wenig Neigung verſpüre, daß mit der Errichtung der Zollinie am beſetzten Gebiet begangene ſchwere Unrecht ſo ſchnell wieder gutzumachen, während auf engliſcher Seite eher Geneigtheit zur Auf⸗ Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: Die kleine Geile Nik. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen- geſ. u. 20% Nachl. Nekl. Mik..—. Runahmeſchluß: Mittagbl. verm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streilkcs Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ob. für verſp. Aufnahme v. Amzeigen. Anftröge d. Fernſprecher ohne Hewähr. hebung der Zollinie zu beſtehen ſcheint. Unter dieſen Umſtänden iſt es Pflicht aller beteiligten Kreiſe des beſetzten Gebietes, den Vertretern der Entente immer wieder klarzu⸗ machen, wie ſchwer das beſetzte Gebiet unter den Folgen der Zollinie leidet. Die Handelskammern und wirtſchaftlichen Verbände haben ſchon vor dem Inkraft⸗ treten der Zollinie 45 kommenden Schwierigkeiten hinge⸗ wieſen, und alle ihre Befürchtungen leider vollbeſtätigt gefun⸗ den. Schwerſte Störungen des Eiſenbahn⸗ und Poſtverkehrs und zwar nicht nur in der erſten Ueber⸗ gangszeit, ſondern auch dauernd, Löbſung der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet, Rückgang des Abſatzes, Einſchränkung der Betriebe, Verkürzung der Arbeitszeit, Arbeiten auf Vorrat, Entlaſſungen von Arbeiter und Angeſtellten, Ausbleiben der Aufträge aus dem unbeſetzten Deutſchland, das ſind in kurzen Worten die Folgen einer Maßnahme, die nach Artikel 270 des Friedensvertrages von der Entente nur eingeführt werden durfte, wenn ſie notwendig war,„um die wirtſchaftlichen Intereſſen der Bevölkerung dieſer Gebiete zu wahren! Man kann ſich wohl keinen kraſſeren Gegenſatz denken, als dieſer von Wohlwollen für das beſetzte Gebiet ſcheinbar diktierte Satz des Friedensvertrages ihn zu den tatſächlichen Ereigniſſen bil⸗ det. Selbſt nach der urſprünglichen Ablehnung der Pariſer und Londoner Forderungen der Entente war die Verhängung der Sanktionen über Deutſchland nicht nach dem Friedens⸗ vertrage zu rechtfertigen, ſondern bedeutete einen Bruch des⸗ 59555 Jetzt aber, nachdem Deutſchland am 12. Mai die orderungen anerkannt und ſeinen guten Willen ſeitdem nach jeder Richtung hin bewieſen hat, iſt es nicht mehr zu verſtehen, wie die Sanktionen auch nur einen Tag aufrechterhalten wer⸗ den konnten. Auch vom Standpunkte der Entente iſt das Feſt⸗ halten daran völlig unverſtändlich, wo die großen Wirtſchafts⸗ ſchäden, die durch die Zollinie am Rhein im beſetzten und unbeſetzten Deutſchland angerichtet werden, natürlich auch die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands ſtark be⸗ einträchtigen. Es iſt nun die höchſte Zeit, daß der Oberſte Rat das erlöſende Wort ſpricht. Troſtleſe Juflände. Tag brachte neue Oppeln, 6. Juni.(W..) Der heutige Angriffsoperationen der Aufſtändiſchen. In den nördlichen Kreiſen wurden mehrfach polniſche Vorſtöße zurück⸗ gewieſen. Die 1 Pruskau, Neudorf und Amalienhof wur⸗ den von polniſcher Artillerie ſtarkbeſchloſſe n. Zahlreiche Häuſer wurden durch Volltreffer zerſtört. Bei Jambowitz be⸗ teiligte ſich ein polniſcher Panzerzug an den Kampfhandlun⸗ gen. In den Gebieten von Landsberg und Skronskau erhielten die Aufſtändiſchen Verſtärkungen. Es werden ſtarke polniſche Banden aus der Gegend von Krappwitz gemeldet. Bis gegen das Dorf Kanarzin erfolgten polniſche Vorſtöße.—82 5 verſuche der Inſurgenten auf Slaventitz mißlangen. Bei Bi⸗ rawa im Kreiſe Koſel ſtarke Feuertätigkeit. Die hef⸗ tigen Angriffe der Aufſtändiſchen in der Gegend von Altkoſel wurden durch drei Panzerzüge unterſtützt. Die Angriffe miß⸗ langen. Im Kreiſe Ratibor wurden die beiden Brücken bei Labatſch durch polniſche Sprengungsverſuche ſtark beſchädigt. Auf dem Bahnhof Tarnowitz wurden ähnlich wie in Kattowitz und Beuthen von den Aufrührern 13 Lokomotiven ge⸗ ſtohlen. Im Kreiſe Hindenburg fielen, ſoweit bis jetzt be⸗ kannt, 23 deutſchgeſinnte Oberſchleſier den polniſchen Aufſtän⸗ diſchen zum Opfer. Nach den Nachrichten aus den Zentral⸗ revieren iſt die Lage im Induſtriebezirk troſtlos. Die überfüllten Halden machen eine Förderung faſt unmöglich. Wenn auch einzelne Hütten über genügende Kohlenbeſtände verfügen, ſo läßt der Rohſtoffmangel in den nächſten Tagen die Stillegung großer Hüttenwerke erwarten. Was ſoll nun werden? Berlin, 7. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) In den Blättern aller Parteirichtungen wird mitl ernſter Sorge von der neuen Zuſpitzung der Lage in Oberſchleſien Kenntnis genommen. Von allen wird zugleich betont, daß man ſich ſchwer zu ruhiger Betrachtung zwingen könne, wenn man ſehe, wie die Oppelner Kommiſſion auch den letzten Reſt von Schutz, den ſie den Deutſchen in Oberſchleſien noch gewährt, freiwillig hinwerfen will. Eine etwas optimiſtiſchere Auffaſſung findet man nur in der„Voſſiſchen Zeitung“, die hervorheben zu müſ⸗ ſen glaubt, daß die Unterredung zwiſchen General Höfer und dem engliſchen Kommandeur Hennecker ſich in„äußerſt ver⸗ bindlichen Formen“ vollzogen hätte. Da die Inſurgenten ihre Angriffe inzwiſchen ganz weſentlich verſtärkt haben, nimmt man an, daß es trotz der ultimativen Note zu einer Verſtändigung zwiſchen Selbſtſchutz und der Interalliierten Kommiſſion rommen wird, vielleicht in der Form, daß im Norden und Süden dem Selbſt⸗ ſchutz die Flankendeckung zugewieſen würde. Zurzeit ſchweben zwiſchen Berlin und Oppeln Verhandlungen, die auf einen Ausgleich hinzielen. Die Reichsregierung hofft auf einen günſtigen Erfolg. Die engliſchen Truppentransporte nach Oberſchleſien halten noch an. Insbeſondere treffen jetzt auch Tanks, ſchwere Geſchütze und Flugzeuge ein. In Oppeln ſoll eine Großflugzeugwerft errichtet werden. Der erſte engliſche Bericht. c. Jürich, 7. Juni.(Priv. Tel.) Wie die„Daily Mail“ be⸗ richtet, iſt der erſte Lagebericht über Oberſchleſien von dem britiſchen General Sir Stuart in London eingetrof⸗ fen. Der General bezeichnet die Lage als ſehr ernſt. Er ſtellt zwar kein Sympathiſieren der franzöſiſchen Truppen mit den Inſurgenten feſt, wohl aber eine bemerkenswerte Zu⸗ vückhaltung der franzöliſchen Streitkräfte Jerſchärfung der Lage in Sberſchleſſend inbezug auf die Bekämpfung der polniſchen Aufſtändiſchen, ſo⸗ daß die Säuberungsaktion faſt allein durch engliſche Truppen vorgenommen werden müſſe. Der Hemmſchuh. London, 6. Juni.(WTB.) Lord Chamberlain erklärte im Unterhauſe, die alliierten Truppen in Oberſchleſien unter⸗ ſtänden dem Befehl desfranzöſiſchen Oberbefehlshabers, ſie empfingen ihre Befehle von der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln durch die Militärabteilungen. Es werde daher vor⸗ auszuſetzen ſein, daß die Aktion der italieniſchen, britiſchen und franzöſiſchen Truppen in Oberſchleſien in Ueberein⸗ ſt i mung mit den Befehlen der JAK. in Oppeln erfolgen werde. Die Untätigkeit der allüierten Behörden. Kaltowitz, 4. Juni.(WB.) Bei einem früheren Verſuch der Inſurgenten, den hieſigen Bahnhof zu beſetzen, wandte ſich die Eiſenbahndirektion an Herrn Choquet, der den Eiſen⸗ bahnern gegenüber erklärte, die Inſurgenten dürften den Bahnhof nicht beſetzen, ſolange er in der Direktion ſäße. Weiter erklärte er jedoch, die deutſchen Eiſenbahner trügen an der Stillegung des Eiſenbahnverkehrs die Schuld, ſie ſeien nicht fähig(hund nichtwillig. Es wurde ihm ent⸗ gegnet, die Eiſenbahner ſeien von Anfang an bereit geweſen, den Verkehr in dem von den Inſurgenten beſetzten Gebiet auf⸗ zunehmen, ſobald Gewähr für die Sicherheit der Züge, der Beamten und der Reiſenden beſtehe. Die Alliierten hätten dieſe Bürgſchaft bisher immer abgelehnt; deshalb habe der Verkehr nicht aufgenommen werden können. Am 4. Juni morgens fuhr dann ein Zug von Idaweiche aus mit etwa 100 unbewaffneten Inſurgenten in den Bahnhof ein. Geſtern früh folgten bewaffnete Inſurgenten. Der Bahnhof befindet ſich ſeither in ihren Händen. Am 4. Juni vormittags begab ſich eine Abordnung der Stadt und Bürgerſchaft zum Kreiskontrolleur Major Saloron und zum Stadtkommandan⸗ ten Oberſt Ardiſſon, die den letzteren daran erinnerten, daß er wiederholt verſichert habe, die Inſurgenten würden die Stadt oder Teile der Stadt nicht beſetzen. Der Kreiskontrol⸗ leur und der Stadtkommandant erwiderten, daß der Bahnhof nicht von den Aufſtändiſchen beſetzt ſei, ſondern daß es ſich um polniſche Eiſenbahner handle, da die deutſchen Eiſenbahner unfähig und unwillig ſeien, den Verkehr aufzuneh⸗ men. Die Herren betonten, daß der Bahnhof ein Teil der Stadt ſei und daß die Beſetzung entgegen der franzöſiſchen Abſicht durch polniſche Aufrührer erfolgt ſei. Nachmittags erklärte Ardiſſon, daß er bereit ſei, den Bahnhof zurückzuer⸗ obern; aber die Stadt müſſe ſich damit abfinden, wenn ſie dann kein Licht und kein Waſſer erhalte. Die deutſche Abordnung lehnte es ab, auf dieſer Grundlage zu verhandeln und auf dieſe Auskunft eine Antwort zu erteilen und verwies den Stadtkommandanten darauf, daß es ſeine und der alliierten Behörden Pflicht ſei, die Stadt zu ſchützen und dafür zu ſorgen, daß ſie von den Inſurgenten frei 90 5 und ihr die Lebensmöglichkeiten nicht abgeſchnitten würden. Beſetzung des Bahnhofs Kaktorvitz. Kakkowitz, 5. Juni.(WB.) Heute früh kam von Ida⸗ weiche ein Zug mit 200 Inſurgenten, fuhr direkt in den Bahn⸗ hof Kattowitz und beſetzten ihn. Gleich darauf kam ein zweiter Zug mit 100 Inſurgenten, die zur Wache auf den Bahnhof verteilt wurden. Das Eiſenbahndirektionsgebäude wurde nicht beſetzt. Die Eiſenbahndirektion wandte ſich ſofort an die J. S..: Die Beſetzung ſtehe im Widerſpruch zu den Zuſagen von geſtern abend und heute nacht. Sowohl der fran⸗ Garantiekommiſſion ſoll tatſächlich ihren Sitz in VEEEETE n en Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 7. Juni 1927. zöſiſche Vertreter und der Eiſenbahnkontrolleur und der Platz⸗ kommandant von Kattowitz, Oberſt Adiſſon, ſeien noch geſtern aufmerkſam gemacht worden, daß die Gefahr der Beſetzung des Bahnhofes akut geworden ſei. Beide Offiziere gaben die be⸗ ſtimmte Zuſicherung, daß entſprechende Maßnahmen getroffen worden ſeien, um dies zu verhindern. Gegen den deutſchen Selbſtſchutz. Breslau, 6. Juni.(ONB.) Der bereits gemeldete erfolg⸗ reiche deutſche Gegenangriff bei Kandrzin hat bei der Inter⸗ alltierten Kommiſſion ganz unverſtändlicherweiſe eine ſo große Beunruhigung hervorgerufen, daß ſie dem General Höf er eine Note übermittelt hat, in der ſie ihm befiehlt, ſich auf die Linie Station Leſchnitz⸗Dota zurückzuziehen. Wieiter heißt es: Falls die erſten Bewegungen zur Aus⸗ führung dieſer Beſtimmung nicht innerhalb 12 Stunden nach Ueberreichen dieſer Note begonnen haben, wird die Kommiſ⸗ ſion die Maßnahmen in Anwendung bringen, die Gegen⸗ ſtand der am 21. Mai an Herrn v. Moltke gerichteten Note waren und welche die Zurückziehung der alliier⸗ ten Truppen aus den Städten des Induſtriegebietes vor⸗ ſieht. Andererſeits teilt die Kommiſſion mit, daß ſie den pol⸗ niſchen Inſurgenten unterſagen wird, diejenigen Orte wieder zu beſetzen, die ſie am 3. Juni abends geräumt haben. Unterzeichner dieſes Befehls ſind Lerond, de Marini und Stuart. General Höfer weiſt in ſeiner Antwort darauf hin, daß es ſich lediglich um Abwehrmaßnahmen handle und daß der deutſche Selbſtſchutz ſich trotz der drückenden Not der Be⸗ völkerung in jeder Weiſe zurückhalte, auf das endliche tat⸗ kräftige Eingreifen der inkeralliierten Truppen vertrauend. Der Selbſtſchutz beſtehe aus Formationen, die allgemein durch das gemeinſame Beſtreben, ihren ſchwer bedrängten Brüdern zu Hilfe zu eilen, zuſammengehalten würden. Die Forderung der Interalltierten Kommiſſion ſtehe im völli⸗ gen Gegenſatz zu dem, was als Recht der deutſchen Bevölkerung Oberſchleſiens von dem engliſchen Parlamente feierlichſt anerkannt wurde. Die Antwort Höfers ſchließt: Die Drohung mit der Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen aus den Städten des beſetzten Gebietes bindet mir vollends die Hände. Ihre Durchführung würde die Preisgabe aus dieſem beſoönders wichtigen Teile von Oberſchleſien an die Inſurgenten und damit eine direkte Förderung des pol⸗ niſchen Aufſtandes bedeuten. Die Verwirklichung dieſer gegen Recht und Vertrag verſtoßenden Drohung würde eine ungeheure Empörung in allen deutſchgeſinnen Teilen der Bepölkerung, insbeſondere auch in den Reihen des Selbſtſchutzes auslöſen und vor aller Welt die völlige Schutzloſigkeit unſerer Lands⸗ leute dartun. Mich aber würde ſie außerſtande ſetzen, dann noch auf den Selbſtſchutz einen Einfluß zur Selbſtbeherrſchung 505 Ordnung auszuüben, dem ich bisher Geltung verſchafft abe. General Hennicker verbietek ein weiteres Vorgehen. Berlin, 6. Juni.(ONB.) Der engliſche General Hennicker, der die Führung der Truppenverſtärkungen in Oberſchleſien übernommen hat, iſt heute mit dem Befehlshaber des deut⸗ ſchen Selbſtſchutzes, Generalleutnant Höfer, zuſammenge⸗ kommen, um Vereinbarungen über das weitere Verhalten der Selbſtſchutzorganiſationen zu treffen. Wie verlautet, erklärte der Kommandant der engliſchen Verſtärkungstruppen dem General Höfer, daß er ein ausfüh⸗ rendes Organ der ſei und er und ſeine Truppen keine eigenen Vollmachten hätten, er ſei verpflich⸗ tet, dem deutſchen Grenzſchutz vorläuſig jedes weitere Vor⸗ gehen zu unterſagen. Gleichzeitig werde aber auch von den Inſurgenten dasſelbe verlangt. Falls letztere den Be⸗ fehlen nicht nachkommen würden, dann könnten, wenn ſie angreifen, engliſche Truppen eingeſetzt werden. Die Entwaffnung. Die Waſſenabgabe der bayeriſchen Einwohnerwehr. München, 6. Juni.(CH.) Amtlich wird mitgeteilt: An die Mitglieder der bayriſchen Einwohnerwehren betr. Waffenabgabe der Einwohnerwehren. Bis zum 10. Juni lfd. Is. muß aufgrund des Ulti⸗ matums der Entente die Ablieferung der Geſchütze und Maſchinengewehre der Selbſtſchutzorganiſationen, bis zum 30. Juni ferner die Ablieferung ſämtlicher übrigen Waffen, die unter das Entwaffnungsgeſetz fallen, ſowie die zugehörige Munition der Interalliierten Kontrollkommiſſion ange⸗ zeigt ſein. 5 Die bayeriſchen Einwohnerwehren haben beſchloſſen, die Entwaffnung freiwillig durchzuführen und die Ab⸗ lieferung der Waffen und Munition an die Reichstreuhand⸗ geſellſchaft ſo zeitig zu tätigen, daß die von der Interalliierten vorgeſchriebenen Friſten gewahrt werden önnen. Unter Hinweis auf die Bayern und dem übrigen Reich bei Nichteinhaltung der Forderungen des Ultimatums drohenden ſchweren Folgen ergeht an die Mitglieder der bayeriſchen Einwohnerwehren hiermit die Aufforde⸗ rung, die in ihrer Hand befindlichen aufgrund des Ent⸗ waffnungsgeſetzes abzuliefernden Militärwaffen nebſt Munition nach Maßgabe der von der Leitung der Ein⸗ wohnerwehren bereits bekanntgegebenen Normen und Weiſungen an ihre Organiſation unverzüglich einzu⸗ liefern. Die Nichtbefolgung dieſer Anordnung bezw. die Zurückhaltung von Militärwaffen, Waffenteile oder Munition oder deren Veräußerung und Erwerb uſw., ſobald die öffent⸗ liche Aufforderung hierzu ergangen iſt, wird gemäß 8 13 des Entwaffnungsgeſetzes beſtraft. München, 4. Juni 1921. Der Landeskommiſſar für eee der Zivilbevölkerung. gez. Nortz, Miniſte⸗ rialrat. Rücktritt Eſcherichs? Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Deutſche Zeitung“ mitteilt, ſoll ſich Forſtrat Dr. Eſcherich mit der Abſicht tragen, angeſichts der Not des Reiches von ſeinem Poſten als Leiter der Organiſation z u⸗ rückzutreten. Bon der Garanſielommiſſion. f Jür Beteiligung an der deutſchen Induſtrie. Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Daily Mail meldet aus Paris: Die Garantiekommiſſion hat ſih für die Beteiligung der alliierten Staaten an den deut⸗ ſchen Induſtrieunternehmungen, ſowie an den Bergwerken im Ruhrrevier ausgeſprochen. Der Bericht der Garantiekommiſſion iſt als Gutachten den alliierten Kabinet⸗ ten ſchon am 30. Mai zugegangen. Er ſchlägt eine Geſamt⸗ beteiligung der in der Garantiekommiſſion vertretenen Staa⸗ ten von zunächſt 5 Milliarden Goldmark vor. Die Paris er⸗ ſtellen. Reſelmotore und Induſtrie. Ambaufriſt bis 30. 9. 21. Lerlin, 6. Juni.(WB.) Zur Dieſelmotorenfrage über⸗ ſandte die Botſchafterkonferenz am 4. Juni der deut⸗ ſchen Botſchaft in Paris das folgende vom Miniſterpräſidenten Briand gezeichnete Schreiben vom 1. Juni: Am 10. 11. 1920 beehrte ſich die Botſchafterkonferenz der deut⸗ ſchen Regierung mitzuteilen, daß die alliierten Mächte geneigt wären, den Standpunkt einzunehmen, daß diejenigen UÜ⸗Boot⸗Dieſel⸗ maſchin en, welche am 31. 3. 1921 in der Induſtrie untergebracht wären, keinen anderen Beſchränkungen unterworfen ſein ſollten, als dieſenigen, welche der Artikel 189 des Vertrages von Verſailles vor⸗ ſieht. Dabei behielt ſich die Abeſ dde Waſchin andererſeits das Recht vor, dahin zu entſcheiden, daß die Maſchinen, die zu dem an⸗ gegebenen Zeitpunkt nicht unter den oben bezeichneten Bedingungen Verwendung gefunden haben ſollten, unter Artikel 192 des Ver⸗ trages fallen ſollten. Aus dem von dem Vorſitzenden der interalliierten Marine⸗Ueberwachungskommiſſion erſtatteten Bericht ergibt ſich, daß zu dem angegebenen Zeitpunkt, dem 31.., von den 335 Maſchinen, bei denen die Sachlage geprüft werden mußte, 50 in der Induſtrie Verwendung gefunden haben. Von dieſer Anzahl waren vier unter Bedingungen verwendet, die die Kommiſſion nicht befriedigen konnten, andererſeits waren 197 Maſchinen im Um⸗ bau oder Einbau begriffen und endlich erfuhren insgeſamt 88 Maſchinen noch keinerlei Umbau. Die Konferenz gewann die An⸗ ſicht, daß die ihr erteilten Auskünfte den Willen der deutſchen Regie⸗ rung bekundeten, die Verpflichtungen zu erfüllen, die ſie den Mächten gegenüber unter dieſen Bedingungen und in dem in ihrem Schreiben vom 10. 11. ausgedrückten Beſtreben übernommen hat, die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands nicht zu beein⸗ trächtigen. Die Konferenz hat folgende Entſcheidungen getroffen, die ich in ihrem Namen Ihnen mitzuteilen mich beehre: 1. Die Konferenz gewährt der deutſchen Regierung eine Ver⸗ längerung der für den zu induſtriellen Zwecken erfolgenden Umbau der noch nicht umgebauten U⸗Boot⸗Dieſelmaſchinen geſetzten Friſt bis zum 30. 9. 1921. 2. Aus dem am 30. 3. von der deutſchen Marine⸗Friedenskom⸗ miſſion an die alliterte Marineüberwachungskommiſſion gerichteten Schreiben geht hervor, daß eine ſolche Friſt reichlich genügt, um den Umbau vorzunehmen. Jedenfalls iſt dem Vorſitzenden der inter⸗ alliierten Marine⸗Ueberwachungskommiſſion über den Stand des Fortgaungs der Arbeiten zum 30. 9. zu berichten. 3. Bei der Gewährung dieſes Jugeſtändniſſes bedingt ſich die Kommiſſion aus, daß die deutſche Regierung keine Mühe ſcheuen darf, die Umbauarbeften in dem feſtgeſetzten Zeitraum zu beenden. 4. Die umgebauten Maſchinen ſind unter den von der interalliierten Marineüberwachungskommiſſion als befriedigend er⸗ achteten Bedingungen einzubauen. Dieſe Bedingung findet natur⸗ gemäß auch auf die vier ſchon umgebauten Maſchinen Anwendung, welche unter den Bedingungen eingebaut ſind, die die interalltierte Kommiſſion für unzureichend erachtet hat, 5. Alle diejenigen Teile der gen i welche zu beſeitigen ſind, um den Umbau zu ermöglichen, ſind als Kriegsmaterial an⸗ zuſehen, und als ſolches müſſen ſie unter der Kontrolle der inter⸗ alliierten Kommiſſion zerſtört werden. 6. Die Konferenz ſtelte andererfeits feſt, daß 84 Maſchinen im Widerſpruch mit den Beſtimmungen des Vertrags exportiert wur⸗ den. Sie behält ſich dieſerhalb vor, der deutſchen Delegation wei⸗ tere Mitteilungen zugehen zu laſſen. Die Konferenz drückt die Hoffnung aus, daß die deutſche Re⸗ gierung alles in ihren Kräften Stehende tun wird, die Ausführung der Entſcheibungen zu erleichtern, deren liberaler Charakter nicht verkannt werden ſollte. Die Nol deulſch⸗Oeſterreichs. Plan zur Wiederaufrichkung Deulſch⸗Oeſterreichs. Aus dem Haag, 6. Juni.(ONB.) Das Finanzkomitee des Völkerbundes hat nach zweimonatlichen Beratungen in London den Wiederaufrichtungsplan für die Finanzen Deutſch⸗Oeſterreichsfertiggeſtellt. Das Ergeb⸗ nis iſt folgendes: 1. Auf Erſuchen des Finanzkomitees haben bis jetzt die franzöſiſche, engliſche und japaniſche Regierung offiziell für 20 Jahre auf alle ihre Pfandrechte verzichtet, in anderer Form auch Belgien. Dieſer Verzicht muß erſt all⸗ gemein werden, beobor die weiteren Wiederaufrichtungspläne im einzelnen durchgeführt werden können. Insbeſondere müſſen Italien und die Nachfolgeſtaaten ſbeh äußern; 2. hat die Finanzkommiſſion nicht nur von der gegenwärtigen Regierung, ſondern auch von allen Par⸗ keien Heſterreichs die feſte Zuſicherung erhalten, daß ge⸗ wiſſe innere Reformen kräftig durchgeführt werden, und zwar eine Währungsreform durch Errichtung einer ſtar⸗ ken, unabhängigen Notenbank, Balancierung des Budgets durch Verringerung der Beamtenzulagen und die Herabſetzung der Zuſchüſſe, baldigſte Auferlegung einer großen Anzahl Anleihen zwecks Eindämmung des Notendruckes. Die Finanzkommiſſion hofft im übrigen, daß die Aufhebung der Handelsſchranken zwiſchen Oeſterreich und den Handelsſtaaten auf der am 17. Juni ſtattfindenden Konferenz in Port Hoſe entſcheidend gefördert wird. Ueber die Aufnahme der neuen Bank ſagt der Ausſchußbericht, daß ſie möglichſt bald errichtet werde, aber nicht notwendig mit der Reform der Währung zuſammenfallen ſoll, vielmehr ſoll die Bank ſelbſt die Währung in die Hand nehmen und ihre Hauptaufgabe in der Erhöhung des Wechſelkurſes oder einer anderen neuen Zinseinheit ſuchen. Die Sicherheit beruht 1. auf Wertobjekten, die die öſterreichiſche Regierung zu dieſem Zwecke zur Verfügung ſtellt; 2. wird eine Kontrolle über die Vorſchüſſe durch einen Kommiſſar ausgeübt werden, der vom Finanzkomitee ernannt wird. Der Ausſchuß teilt mit, daß innerhalb kurzer Zeit die zeitweiſen Vorſchüſſe zur Ver⸗ rechnung gebracht werden können, ſo daß das Programm in⸗ nerhalb einiger Monate jedenfalls durchgeführt werden kann. Nach anderen Nachrichten hat ſich die engliſche Regie⸗ rung bereit erklärt, einige Nillionen Pfund, die franzöſiſche Regierung 25 Millionen Papierfranken zur Verfügung zu Reichskanzler und Anſchlußfrage. Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ausſprache zwiſchn dem Kanzler und dem derzeitigen öſterreichiſchen Geſchäftsträger Poſt über die Anſchlußfrage beginnt unerfreuliche Folgen zu zeitigen. ie man die Dinge jetzt überſieht, ſcheint den Legationsrat Poſt außer einem gewiſſen Uebereifer keine Schuld zu treffen. Herr Poſt hat einen Auftrag ſeiner Regierung ausgeführt. Er hat über ein unverbindliches und vertrauliches Geſpräch nach Wien be⸗ richtet und dieſer Bericht iſt dann vom Bundeskanzler Dr. Mayr der Oeffentlichteit übergeben worden. Auch ein zweites Komunique des Legationsrates, deſſen Veröfſentlichung man hier nicht wünſchte, iſt von Wien aus durch irgendwelche Kanäle an die Preſſe geleitet worden. Das iſt der Tatbeſtand, ſoweit er einftweilen offen liegt. Was zwiſchen dem Kanzler und Herrn Poſt im einzelnen geſprochen worden iſt, entzieht ſich bislang der Kenntnis auch der Beamten des auswärtigen Dienſtes. Nur ſoviel iſt ſicher, daß dieſe Ausſprache nicht auf Erſuchen des Kanzlers er⸗ folgte, ſondern daß Herr Poſt zu Herrn Dr. Wirth gegangen iſt, um ihm die Auffaſſung ſeiner Regierung vorzutragen und ihre Wünſche zu äußern. Wir mächten a alten. mehr umgehend der Kanzler ſich 8 in der Roten herabläßt, der geſamten deutſchen Oeffentlichkeit mitzuteilen, was er denn nun wirk⸗ lich geſagt hat. Japan und Amerila. Paris, 6. Juni.(Wolff.) Der Kronprinz von Ja⸗ pan erklärte einem Vertreter des„New Pork Herald“, er vertraue darauf, daß die Vereinigten Staaten u Japan wie während des Krieges ſo auch künftighin gemein⸗ ſam an der Sache des Rechtes und der Gerechtigkeit arbeiten würden. Er hoffe, ſpäter die Vereinigten Staaten zu beſuchen. Augenblicklich ſei dies unmöglich wegen des Geſundheitszu: ſtands des Kaiſers von Japan, der ſeine ſofortige Rückkehr nach Japan notwendig mache. Perſönlichkeiten aus dem Ge⸗ folge des Prinzen ſagten dem Berichterſtatter, Japan ſei bereit, in eine Erörterung des Abrüſtungsproblems einzu⸗ 15 treten, doch gehe die Auffaſſung in japaniſchen Kreiſen dahin, daß die Initiative hierzu von den Vereinigten Staaten ergriffen werden ſollte. deuſſches Reick. Beamtenfreundlichkeit der Linken. Berlin, 6. Juni.(WB.) Der Reichstagsausſchuß für. Sozialangelegenheiten ſprach ſich mit 12 Stimmen der Rechten und des Zentrums gegen 11 Stimmen der Linken gegen den ſozialdemokatiſchen Antrag aus, das Dienſtalter 1+ den Genuß des Höchſtruhegehalts bei Jfſfi zierenwie bei Beamten auf 40 ſtatt auf dreißig Jahre ſeſtzuſetzen. Der Reichstagsausſchuß nahm den betreffenden Paragraphen des Wehrmachtgeſetzes in der Reichsverfaſ⸗ ſung an. der Sinn der Arbeilsgemeinſchaft. Soll die Gemeinſchaftsarbeit, wie ſie durch das ee 85 werblichen Unternehmer und Arbeiter geſchaffen iſt, dauerhaft ſein 1 abkommen 1918 zwiſchen den Verbänden der induſtriellen und den Klaſſengegenſatz überbrücken, ſo darf ſie nicht bloß beiderſeitigen Intereſſe am Zuſammengehen beruhen bleiben. Das bindet Menſchen nur auf Widerruf. Tatſächlich haben 59n ie Arbeltsgemei kaſalss Die mecee muß auch als S 7 werden, in der man gegenſeitig Vertrauen, Treue, Hilfsbereitſchaft 8 folge radikaler Agitation einzelne Arbeitergruppen bereits zurückgezogen. und Lebensgemeinſchaft es Berufes bietet und empfängt. In der man pflichtbewußt zueinander 185 weil man ſich gemeinverantwortlich weiß gegen das Volksganze, dem jeder Berufsſtand als Glied Dienſt am Ganzen zu leiſten 501 außerhalb deſſen es ſelbſt nicht leben und gedeihen kann. Es dro heute die Gefahr, daß die Beſitzenden ſowohl wie die Arheiter als Verſtandes⸗ und Intereſſenmenſchen mit bloßen äußerlichen nungen wie Arbeitsgeminſchaften, Tarifgemeinſchaften, Schlichtungs⸗ Betriebsräte, Sozialiſierung ausſchüſſe und Einigungsämter, Aber damit ſchafft man n⸗ Produktionsmittel ſich begnügen. Waffenſtillſtand unter Intereſſengegnern. in die jeder Berufsſtand gliedhaft ſich verwachſen fühlt, in der man einander traut, ſich als Schickſalsverbundene, als Volksgenoſſen mahn will, in der man ſich darum auch wohlfühlen kann und Frieden miteinander hat, kann nur organiſch aus den Seelen 2 wachſen, die mit echtem Pflichtgefühl zuerſt in ihrer Ardeit die rufsarbeit, den Lebensberuf, nicht die Erwerbsgelsgen ſehen. 5 Auftrag Veruf aber bedeutet Ruf des Schöpfers, des Schickſals, Au der Volksgemeinſchaft, in die man hineingeboren und tauſe verknüpft iſt, iſt Amt, Dienſt des Gliedes am Volesganzen. jahrhundertelang das Volkstum jede, auch die niederſte Arb des⸗ Beruf angeſehen und gewertet, daraus Standesbewußtſein, Stand. ehre und Gemeinſinn gegen die Berufsgenoſſen und gegenden Volksgemeinſchaft urkräftig entwickelt. Trotz aller vorübergehen Intereſſenſtreitigkeiten in engeren Kreiſen bewahrte man 178 Gleichgewicht und ein echtes Gemeinſchaftsleben im Bon ee Wenn Unternehmer und Arbeiter nicht ſolche ſittliche iſt auffaſſung, ſolches Berufsethos in ſich wecken und diiehe zu heit kein Verwachſen in einem organiſchen Volksgemeinſchaſtele ial⸗— erhoffen. Dann möge man weiter eine troſtloſe, erfolgloſe 5 ne. politik betreiben, die glaubt, ohne inneres Gemefaſchehegefugt ehr⸗ den Geiſt der Bruderliebe, bloß mit äußeren, vielleicht lich gemeinten Zugeſtändniſſen, mechaniſch gleichſam mit Nägeln un Klammern lebendige Menſchen ſozial„einordnen“ zu können. Jur Verhandlung gegen Max Hölz. Berlin, 6. Juni.(ONB.) Der Termin der Verhandlung den berüchtigten Bandenführer Max Hölz iſt nunmehr endg un⸗ auf Montag den 13. Juni vor dem Sondergericht gerichts Berlin J angeſetzt worden. Im ganzen werden d n gu gen Techniker Max Hölz nicht weniger als 50 Einzelſtraftate bei Laſt gelegt, wovon 18 Hauptverbrechen betreffen. handelt es ſich nur um Vergehen und Verbrechen, die Hölz in m die deutſchland zur Zeit des Aufruhrs begangen hat, und nicht lauener Ereigniſſe im Vogtlande. Dieſe Straftaten werden vor dem Pla 7 5 Schwurgericht zur Aburteilung gelangen. Die von S ſchaftsrat Dr. Jäger vertretene Anklage ſtellt eine K ſämtlicher ſchweren Verbrechen und Vergehen dar, die 15 rſicht⸗⸗ geſetzbuch enthält. Die Verhandlung, die unter ſehr großen o maßregeln vor ſich gehen wird, dürfte ſehr umfangreich wendeß für 72 Zeugen und 4 Sachverſtändige geladen ſind. Vorläufig ſind den Prozeß 8 Tage in Ausſicht genommen. Hochverrat und Klaſſenhaß. Berlin, 6. Juni.(...) Vor dem Sondergericht gericht J wurde heute gegen den Vorſitzenden der muniſtiſchen Partei Deutſchlands, Brandler, m⸗ verhandelt. die Geſetze und Aufhetzung der verſchiedenen Bevßl gegeneinander. In ſeinem Plädoyer beantragte der Se 50 eine Feſtungsſtrafe von 7 Jahren unter Zubilligung milder kom⸗ ſtände, da er wenigſtens theoretiſch verſucht habe, die mi ˖ muniſtiſchen Politik verbundenen Verbrechen zu Brandler wurde zu 5 Jahren Feſtungshaft dem Urteil heißt es, daß durch die Aufruße der Zentrale ahne und durch die Flugblätter an der Ordnung und der Verfaſſung eine Aenderung angebahnt ſollte. der Angeklagte habe ſich damit der Aufforderung Der Auge⸗ verrat in Verbindung mit Aufhetzung ſchuldig gemacht. 5 klagte habe jedoch in uneigennütziger Abſicht gehandelt und +5 zeugung von der Richtigkeit der kommuniſtiſchen Deen. Baden. Die Candiagswahlen. Wie Landtagsabgeordneter Weißmann in einer logtamenphen 9 5 ſchen Konferenz für den 5. badiſchen Landtagswahlkreis aun Sonntag mitteilte, werden die Landtagswahlen in Baden am letzten Sonntag im Oktober ſtattfinden. 5 Verhaftung des Hauyimanns Seene e in Mr, Heidstberg, 6. Juni. Nachdem vor einigen Gewehre 2 durch die Heidelberger Ordnungspolizei über 1 l„,, und Karabinern beſchlagnahmt worden waren, iſt 1* r. f z ver⸗ berger N. Nachr. Hauptmann a. D. da m m, in Heidelberg ve 5 a er mit dieſer Affäre in Zuſammenhang ſreh Cetzte Meldungen. skreiſe eine Beſtätigung der von der Einnahme Wladiwoſtocks dur Truppen erhalten. Es verlautet, utun⸗ Generd Semenow und Kaſſel beträchtliche Buter e gen ſeſtens der japaniſchen Streitkräfte ernee daß Voßbereitungen auf breiterer Grundlage zu we 5 OSperdtionen in Sibirien geplant worden find. Eine Volksgemeinſchat. 5 0 ber eit als das ſoziale Kollektion 55 773 beim Land⸗ Vereinigten 0 1 Anklage lautet auf Hochverrat, Aufforderung zum ungedenagsrle 10 59700 0 ü den ee nngeeied Nach Beinnerenngggeere 7 1 85 ienstag, den 7. Jun 1921. um die faſt unmöglichen Forderungen des Ultimatums zu erfüllen, 1 damheneun eines Referats des Verbandsſyndikus Dr. Miek⸗ tu 3 die . 15 ie 5 dige ſtrahlen gade der Symphonie ließ ihre Schönheiten in hellem u bes die— watevif 9. erſtew⸗ 5 Erfindung und feinſinnige Kombinati Sede gewinnendft 8 iee treten gleich im % Am 45 Der V 72 iße de aſfe das Ba gend N 5 Düdeztgeſchafte in der Erie8 gelang, eine ſeiner Lieblingsideen zu verwirklichen: die neue Wirkaden Beſtandteil der Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 258. Verband üdweſideutſcher Induſtrieller. Donnerstag, den 2. Juni d.., fand im großen Sitzungsſaal 43 ndsfirma Zigarettenfabrik A. Batſchari⸗Baden⸗Baden die üdrndentliche Plenarverſammlung des Direktoriums des Verbandes 975 weſtdeutſcher Induſtrieller, welche von Delegierten der Bezirks⸗ der Fachausſchüſſe und der angeſchloſſenen Vereine des Ver⸗ 3 es zahlreich beſucht war, ſtatt. Als Vertreter der Regierung ahmen an den Verhandlungen teil Miniſterialrat Föhrenbach 85 Oberregierungsrat Kohlmeier vom Badiſchen Miniſterium Dir Innern, Regierungsrat Dorner von der Eiſenbahn⸗General⸗ Karlsruhe. Während die Verhandlungen am Vormittag 55 er dem Präſidium des 3. Vorſitzenden des Verbandes, Fabrikant .. Schulze⸗Mannheim⸗Ladenburg, der die Sitzung mit einer vendrüßungsanſprache eröffnete, erfolgten, leitete die Nachmittags⸗ rhandlungen das Mitglied des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, zrdnerzienrat Fr. Kammerer⸗Pforzheim. In das Direktorium 5 rden neu aufgenommen: Fabrikant Harſch, i. Fa. Gebr. Harſch, 1 Kpſſäge. und Hobelwerk, Bretten i.., und Direktor Tetſch, 1 Parfümerie⸗ und Toiletteſeifenfabrik F. Wolff u. Sohn G. m. Gen ⸗Karlsruhe. Zum erſten Schatzmeiſter des Verbandes wurde hei eralkonſul Reiſer, Direktor der Rheiniſchen Ereditbank⸗Mann⸗ N einſtimmig gewählt. Den langjährigen Mitgliedern des Direk⸗ Kommerzienrat Fr. Kammerer⸗Pforzheim und Geh. aumerzienrat Dr. ing. h. c F. Schott⸗Heidelberg wurde in An⸗ duſtrie o ihrer großen Verdienſte um die im Verband vereinte In⸗ rie die goldene Ehrenmedaille des Verbandes zuerkannt. 05 Erledigung einer Reihe geſchäftlicher Verbandsangelegen⸗ berichtete Amtmann Dr. Leußtz, der Geſchäftsführer der Bad. Ste esauftragsſtelle⸗Mannheim, über die Tätigkeit der genannten und über die geplante Gründung einer Schiffsbedarfs⸗Geſell⸗ Wirtf Einen weiteren Beratungsgegenſtand bildete die badiſche etſchaftsvertretung in Berlin. 4 Anſchließend erfolgte eine Ausſprache über die Förderung des ee der badiſchen und ſüdweſtdeutſchen Induſtrie. Eingehend efaßte ſich das Direktorium mit den überaus nachteiligen 11 rkungen der durchdie Errichtung der Rheinzoll⸗ nie herbeigeführten Verhältniſſe und ſtimmte fol⸗ ender Entſchließung zu: „Die am 2. Juni in Baden⸗Baden tagende 43. ordentliche deenarverlammlung des Direktoriums des Verbandes Südweſt⸗ utſcher Induſtrieller fordert die Reichsregierung dringend auf, We den Regierungen in London und Paris Einſpruch gegen das iterbeſtehen der„Sanktionen“ zu erheben. 5 chdem die Bedingungen des Londoner Ultimatums von der Regierung anerkannt und unterſchrieben worden ſind, iſt eglicher Grund für das Fortbeſtehen der„Sanktionen“ hinfällig deworden. Die willkürlich am Nhein errichtete Zollinie, welche das We Wirtſchaftsleben zu zerreißen droht, muß fallen! Es muß fordert werden, daß die im Friedensvertrag nicht vorgeſehene etzung von Düſſeldorf und den anderen Gebieten ſofort zurück⸗ 0 0 wird, und daß die in den meiſten Ländern der Alltierten ſſenen Beſtimmungen über die Beſchlagnahme von 50 Prozent der aus Deutſchland eingeführten Waren gleichfalls nd dem Londoner Ultimatum mit einer 26prozentigen Aus⸗ cabgabe auf die deutſchen Waren einverſtanden erklärt hat. Das Direktorium des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller W beſtimmt, daß ſich die Reichsregierung im Intereſſe des ſchen Wirtſchaftslebens, welches alle Kräfte anſpornen muß, nit allem Nachdruck dafür einſetzen wird, daß die„Sanktionen“ aufgehoben werden.“ t ngsy, wurde die Frage, ob und we Unfallverhä⸗ mieultefern richtungen durch die Herſteller der Maſchinen egenh in ſind, ausführlich erörtert und beſchloſſen, die An⸗ es eit zur weiteren Beratung an den Fachausſchuß des Ver⸗ Ueb e Maſchinen⸗Induſtrie zu verweiſen. MRietſte die Förderung des Wohnungsbaues und f mteuer erſtattete Fabrikant Karl Schindler⸗Windſchläg, 5 des Ständigen Fachausſchuſſes des Verbandes für die nduſtrie ein intereſſantes Referat; er beantragte die völ⸗ ſſchung der eeee der Bauſtoffe. Da dbeiſge, Arbeitsminiſterium infolge Abweſenheit en miriſters und 3 der Referenten durch drin⸗ e itzung nicht vertreten war, beſchloß g zu tr erneut mit dem Arbeitsminiſterium in Verbin⸗ licher 5 eten und eine Abordnung des Verbandes zwecks perſön⸗ Uedel rechung zum Arbeitsminiſtertum in Kürze zu entſenden. berichtete lenbahn⸗ und Tarifangelegenheiten m g alei end der zuſtändige Dezernent des Verbandes, Dr. deutſche Jndne Mannheim. Die gerade die badiſche und ſüdweſt⸗ Prachterhöhunteie außerordentlich ſchwer treffenden gewaltigen eſondere dunzen gaben Anlaß zu eingehenden Beſprechungen, ins⸗ Fufammenfpurde auch die Lage der badiſchen Blumen⸗Induſtrie im handelt ung mit der Tarifreviſion der deutſchen Eiſenbahnen be⸗ 1 vom Direktorium die dringende Forderung erhoben, lige 2 8 der aufgehoben werden, zumal ſich die deutſche Regierung ent⸗ b daß namentlich in denjenigen Fällen, in denen durch die weitgehen⸗ den Tariferhöhungen die ee einzelner Induſtrie- zweige ſtark beeinträchtigt wird, in denen herbeigeführt werden und unter Umſtänden ſogar die Gefahr der Vernichtung eines ganzen Induſtriezweiges beſteht, die Ständige Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen ihre Beſchlüſſe einer Reviſion unterziehe. eber die wichtige Kohlenfrage und die Energie⸗ verſorgung Badens ſprach unter gleichzeitiger Erläuterung im Verſammlungsſaal ansgehängter Zeichnungen und Tabellen der Leiter der Badiſchen Landeskohlenſtelle, Oberingenieur Gleich⸗ mann⸗Mannheim. Die vom Redner gegebenen Anregungen wer⸗ den vom Verband weiter verfolgt und behandelt werden. Nachdem ſodann noch über eine Reihe von Spezialanträgen ein⸗ zelner Induſtriezweige beraten und Beſchluß gefaßt worden war. wurde die Sitzung vom Vorſitzenden um 7 Uhr mit Worten des Dankes geſchloſſen. Am Freitag, den 3. Juni, ſchloß ſich an die Verhandlungen eine gemeinſame Beſichtigung der Betriebe der Ver⸗ bandsfirma: Benzwerke Gaggenau an. Auf die Teil⸗ nehmer an der Beſichtigung machte die Vollkommenheit der Einrich⸗ tungen und die große und vielgeſtaltige Leiſtungsfähigkeit des Wer⸗ kes großen Eindruck. Durch die Beſchränkung auf den Bau reiner Nutzautomobile waren die Benzwerke Gaggenau ſchon frühzeitig im Stande, die hier in Betracht kommenden FJahrzeuge, beſonders auch in dem Verwendungszweck angepaßten Sondertypen, zu entwickeln. Bedingte auch die Kriegszeit eine Beſchränkung auf wenige Typen, d. h. im weſentlichen auf ſchwere Laſtkraftwagen und Schlepper ver⸗ ſchiedener Art, ſo hat das Werk auf Grund ſeiner über 20 Jahre zu⸗ rückreichenden Erfahrungen doch raſch wieder den Weg in die Frie⸗ denswirtſchaft gefunden, und konnte ſofort nach Einſtellung der Hee⸗ reslieferungen 1— altbewährten Modelle in neu durchkonſtruierter Form ſowohl, wie auch verſchiedene Neuſchöpfungen auf den Markt bringen. Die Benzwerke Gaggenau, die über eine Grundfläche von 130 000 Qm., davon etwa 50 Qm. überbaut, über modern einge⸗ richtete Werkſtätten verfügen und, abgeſehen von einzelnen Rohteilen, das fertige Automobil von A bis Z ſelbſt herſtellen, bauen außer nor⸗ malen Laſtkraftwagen von 1000 bis 5000 Kg. Tragkraft mit Pritſche und Wagenplane, eine Reihe anderer Nutzfahrzeuge für Sonder⸗ zwecke; ſo z. B. die bekannten„Benz⸗Gaggenau⸗Omnibuſſe“ verſchie⸗ denſter Typen, wie Poſttypen, Reiſewagen für den Fremdenverkehr der Kurorte und für den Ausflugsverkehr der Städte, Omnibuſſe 55 den Warenverkehr derSadengeſchäfte, insbeſondere der Warenhäuſer, ſodann die kommunalen Sonderfahrzeuge, wie Feuerlöſchzüge, Mann⸗ ſchaftswagen, Sanitätsfahrzeuge und Rettungswagen, Gefangenen⸗ wagen, Straßenſprengwagen, Automobile für die Abfuhr des Mülls und der Fäkalien und dergl., außerdem Laſtzüge, die Wagen mit Kippeinrichtung. Für ſchienenloſe Maſſentransporte beſonders ge⸗ ſchaffen hat die Firma in der jüngſten Zeit eine gummibereifte Stra⸗ ßenzugmaſchine, die, ſelbſt nicht belaſtet, an Stelle von Schienenbah⸗ nen, Wagenzüge mit einer Nutzlaſt von 20 t und mehr raſch und ſicher befördert. Für Bau⸗Unternehmungen, Hüttenwerke und Gießereien, für die Induſtrie der Nahrungsmittel z. B. Brauereien und Mühlen kommen Sonderfahrzeuge mit Einrichtungen für raſches Beladen und Feſtladen oder auch normale Laſtkraftwagen mit Anhängern vorzüg⸗ lich in Frage. Daß Benz⸗Gaggenau für den Langholztransport ſchon vor 15 Jahren Modelle, die für die ganze Induſtrie vorbildlich ge⸗ worden ſind, geſchaffen hat, lag nahe, denn mitten im holzreichen Schwarzwald liegt Gaggenau. Nicht vergeſſen werden darf ſchließ⸗ die Firma auch Traktaren für die Zwecke der Landwirtſchaft au 2 2— Wirtſchaftliche Fragen. Tagung des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe. )(Konſtanz, 5. Juni. Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe Landesverband Baden E. V. hielt vor kurzem in Konſtanz ſeine 14. Hauptverſamm⸗ lung ab, die mit einer Vorſtands⸗Sitzung am vorhergehenden Tage eingeleitet wurde. Die Handwerkskammer Konſtanz hatte ihren ſchönen Sitzungsſaal der Tagung zur Verfügung geſtellt. Aus dem ganzen Lande hatten ſich Vertreter der Orts⸗ und Bezirksvereinigungen ſowie einzelne Mitglieder in großer Zahl eingefunden. Der eifrige und verdienſtvolle Vor⸗ ſitzende des Verbandes, Architekt Ludwig Mayer, Freiburg, eröffnete die Hauptverſammlung mit einem kurzen geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die 15jährige erſprießliche Tätigkeit des Landesverbandes und erſtattete den Jahresbericht. Der Lan⸗ desverband hat danach in der Berichtszeit 212 neue Mitglieder gewonnen; mit dem Verband badiſcher Zimmermeiſter ging er in eine Arbeitsgemeinſchaft vor allem zur Regelung der Lohnfragen ein. Baumeiſter Schandelmaier aus Frei⸗ burg erſtattete den Kaſſenbericht, nach dem ſich der Vermögens⸗ ſtand des Verbandes um rund 12 000 Mark vermehrt hat. Die Entlaſtung des Kaſſiers wurde einſtimmig genehmigt. Der Hauptplan für das laufende Geſchäftsjahr wurde nach dem Antrage des Vorſtandes feſtgeſetzt. Der Verbandsbeitrag bleibt deshalb wie bisher. Der vorgeſchlagenen Satzungs⸗ änderung wurde zugeſtimmt und der bisherige Vorſtand ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Baumeiſter Altenhach⸗Heidel⸗ berg erſtattete ſodann einen längeren, ſehr inſtruktiven Bericht gen⸗Baden⸗Baden dürften für über die beim Miniſterium unternommenen Schritte nach Aenderung der Bauverträge und der Geſchäfts⸗ unkoſten. In einer anregenden Aüsprache wurde der vom Berichterſtatter vertretenen Anſicht zugeſtimmt und ihm für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit uneingeſchränkte Anerkennung ausgeſprochen. Zum Schluſſe wurde Pforzheim zum Tagungs⸗ ort für die nächſte Hauptverſammlung beſtimmt. Städtiſche Nachrichten. Neuregelung des Lohnabzugs. Die neuerdings durch die Tagespreſſe gehenden Mitteilungen über eine geplante Neuregelung des Steuerabzuges vom Arbeitseinkom⸗ men bedürfen einer Ergänzung und Richtigſtelkung. Tatſache iſt, daß die Finanzverwaltung beabſichtigt, die Beſteuerung des Arbeitsein⸗ kommens demnächſt auf eine andere Grundlage zu ſtellen, und zwar ſoll verſucht werden, eine vereinfachte Handhabung des Abzugsver⸗ fahrens möglichſt ſchon ab 1. Juli 1921 eintreten zu laſſen. Es han⸗ delt ſich im weſentlichen darum, das bisherige Verfahren, das bei allen Lohn⸗ und Gehaltsempfängern eine ſpätere Abrechnung(Beranla⸗ gung) bedingt, in die endgültige Abtragung der Steuerpflicht für das Arbeitseinkommen gleich an der Quelle(bei der Lohnaus⸗ zahlung) umzuwandeln. Die Vorverhandlungen, zu denen Arbeit⸗ geber⸗ und me hinzugezogen wurden, ſtehen gutem Vernehmen nach vor dem Abſchluß, und es wird in der allernächſten Zeit eine Novelle zum Einkommenſteuergeſetz den geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften zugehen. 5 Durch die vereinfachte Beſteuerung des Arbeitslohnes ſall erreicht werden, daß bei Arbeitseinkommen unter 24000 4 (Lohn oder Gehalt einſchließlich aller Nebenbezüge) keine Veran⸗ lagung mehr nötig ſein wird. Das wird ſchon deshalb leicht erreicht werden, weil die geſetzlichen Verſicherungsbeiträge, weiterhin die ſich aus 8 13 des Einkommenſteuergeſeßes ergebenden ſteuerfreien Poſten (8. B. Lebensverſicherungs⸗, Sterbekaſſenbeiträge, Beiträge für Be⸗ rufsvereinigungen etc.) und die ſog. Werbungskoſten(Fahrgeld, Ar⸗ beitskleidung etc.) in Zukunft mit einem Pauſchalbetrag— voraus⸗ ſichtlich 1800 jährlich— abgegolten werden ſollen. Eine Veran⸗ lagung wird dann nur noch erforderlich ſein, wenn dieſer Pauſchal⸗ betrag weſentlich überſchritten wird, oder wenn ein Arbeitnehmer durch beſondere wirtſchaftliche Notſtände, wie Krankheiten in der Fa⸗ milie, Unfälle uſw. in mißliche Verhältniſſe geraten iſt. .Eine weitere Erleichterung für Lohn⸗ und Gehaltsempfänger iſt in Fällen geplant, in denen mittelloſe Angehörige vom Arbeitnehmer unterhalten werden müſſen. Für dieſe wird gleichfalls ein beſtimm⸗ ter Betrag von der Steuer in Abzug gebracht werden können. Ueber die Sätze für Werbungskoſten, perſönliche Steuerfreiheit(das bis⸗ herige ſteuerfreie Exiſtenzminimum) etc. läßt ſich vor Abſchluß der Beratungen nichts endgültiges ſagen. Im Weſentlichen dürfte aber die Höhe der bisherigen——— unverändert bleiben. Die geplante Umſtellung des Abzugsverfahrens beſteht alſo lediglich darin, daß nicht mehr vom Einkommen(Lohn oder Gehalt) entſprechende Teile vom Abzug befreit werden, ſondern daß von jedem Bruttoverdienſt zunächſt 10 5“ errechnet und von dieſem Betrag die durch die No⸗ velle feſtzuſetzenden Abſchläge(d. h. die ſteuerfreien Teile) gekürzt werden. Die bisher dem Arbeitgeber obliegende Feſtſtellung, welche Betraäge vom Lohn oder Gehalt abzugsfrei zu belaſſen ſind, fällt künf⸗ tig fort. Das wird in Zukunft Sache der Behörde ſein. Dem Ar⸗ beitgeber wird künftig nur der glatte Betrag des Abſchlages bekannt gegeben werden, den er von dem 109 igen Lohnteil abzuſetzen hat. Ueber die Einzelheiten des Verfahrens näheres mitzuteilen, iſt im gegenwärtigen Stadium nicht möglich. Ein ſpäterer Artikel wird ſich damit beſchäftigen. Soviel ſteht jedenfalls feſt, daß für alle Beteilig⸗ ten(Behörde, Arbeitgeber und Arbeitnehmer) durch die Neuregelung des Lohnabzuges weſentliche Erleichterungen erſtrebt und aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach auch erzieſt werden. Die auf dieſe Weiſe erſparte Ar⸗ beitskraft wird, was in Zeiten ſtärkſter wirtſchaftlicher Anſpannung beſonders notwendig erſcheint, zur beſſeren Erfaſſung der Einkommen der freien Berufe verwendet werden können. P. A. Beſuch der„Mannheimer Liederlaſel“ in Baden⸗Baden. Der Geſangverein„Mannheimer Liedertafel“ unter⸗ nahm vergangenen Samstag und Sonntag eine Sängerfahrt ins Oostal, welche nicht nur ſangesfröhlichem Tun, ſondern auch dem Werke der Wohltätigkeit gewidmet war, alſo einen doppelt ſchönen Zweck verfolgte. Samstag nachmittag trafen die Gäſte ein und wurden von Deputationen der Brudervereine„Aurelia und „Hohenbaden“ empfangen und herzlichſt begrüßt um ſich dann in ihre Quartiere zu begeben. Im Gartenſaale des Kurhauſes veran⸗ ſtaltete ſodann die Mannheimer Liedertafel ein Wohltätigkeitskonzert zugunſten der Baden⸗Badener Kinderhilfe, welches eine ſehr zahl⸗ reiche Zuhörerſchaft ſah und einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Der 200 Mann ſtarke Chor bot unter Leitung ſeines Dirigenten Edgar Hanſen eine Reihe von Liedervorträgen, die meiſterhaft zu Gehör gebracht wurden und das gute Stimmenmaterial des Vereins ebenſo vorteilhaft in die Erſcheinung treten ließen wie die gute Schulung der Sänger, denen nach jeder Nummer reichſter Bei⸗ fall dargebracht wurde. Auch die Soliſten und zwar der Baritoniſt Otto Hennes Mannheim und der Violiniſt A. Stennebrüg⸗ ihre künſtleriſch vollendeten Rußerordentliches Konzert in der Chriſtuskirche. 1(Zu Gunſten der notleidenden Oberſchleſier.) Un ainhe miſchemrliche Kunſtgenüſſe bot das 136. Konzert unſeres kusss endlic deßelmeiters Arns Landmann, deſſen Bemühun⸗ Yymphonie für Orcheſter und Orgel von n. D Degner in der Originalbeſetzung zur Aufführung zu aume ſten ers Werk mußte ſchon deshalb intereſſieren, weil es neler bneh ale den Verſuch macht, die moderne Orgel mit dem Or⸗ werke, welche baſch zu verbinden. Die Gattung der Orgelorcheſter⸗ ihre Haustaunntlich in den Franzoſen Saint⸗Saens und Guil⸗ ch gep egt wertreter gefunden, iſt bisher in Deutſchland nur 0 gt worden, und es iſt, wie ich bereits vor vier Jahren nals Landmann das Werk in ſeiner Bearbeitung für Orgel ſcher Werk geſ er Degners Verdienſt, uns in der E⸗Moll⸗Symphonie cheuen brauſchenkt zu haben, das einen Vergleich keineswegs zu a, degners Themen ſind kraftvoll und eindringlich, und dand. Es ſſt beref kontrapunktiſche Verarbeitung zeigt eine Meiſter⸗ Gann terſchede Neue und Weſentliche in Degners Symphonie und attung die O et ſie ſich auch von den franzöſiſchen Werken dieſer i rgel nicht il ſen Par als Sanc en ane budern als artitur eingefügt und dadurch ganz ongerben gie zu haben, ähnlich 1 auch in den Brahms⸗ chtigt Saſe, e ſich dem ſymphoniſchen Gewebe als iede Wolf war ergaben di jei j Orcheſters gaben die verſchiedenen Stimmungen der Or geccteeer. eine kleine Divergenz— noch mehr zeigte Ind Suerger Konzert. Durch die geſchickte Miſchung piert an eeeee aber ergab ſich eine Fülle neuartiger, die en Werkes iſt d inationen. Auch die Harmonik des kühn konzi⸗ 880 prächtig geſtef modern. Am wertvollſten ſchienen mir und enommenen Stri en Eckſätze, während der Mittelſatz trotz eines pbondercheſter wettei iches etwas reichlich ausgeſponnen iſt. Organiſt münue Leben und in trefflich ausgeglichenem Spiel, der Sym⸗ ̃ ben eele einzuhauchen, und der Erfolg krönte die Be⸗ N0 2 J. S. Ba 5 in E. chs Brandenburgi em Konzert dollſten Dur wurde der Abend eröffnet.s G5 J eines de ⸗ de 2 dieſer Gatt ſechs, im Stile des Concerto grosso gehaltenen Werke die muſttaliſche Klarheit und Einfachheit, die Friſche beſteht aus einem Quartett von Flöte, Oboe, Violine und Violoncell mit Cembalo und klingt wie eine zarte Elegie, der Schlußſatz aus einer Fuge des Concertinos mit dem Baſſe, wobei das Orcheſter dis⸗ kret begleitet. In der Wiedergabe litt der erſte Satz unter der er⸗ wähnten ungleichen Stimmung; im übrigen war die Durchführung unter Herrn von Hoeßlins Leitung eine ſehr anerkennenswerte⸗ Das gleiche Lob darf auch den Soliſten Amar, Fühler, R. Lor⸗ beer und Richard geſpendet werden. Feinſinnig wußte Arno Landmann das Cembalo an der Orgel zu erſetzen. 1 vir⸗ tuoſes Können erwies er mit der glänzenden Wiedergabe der Phan⸗ taſie und Fuge über B⸗A--H op 46 von M. Reger. Frau Jane Freund⸗Nauen bot von Brahms vier ernſten Geſängen „O Tod“ und„Wenn ich mit Menſchen“ mit großem Empfindungs⸗ ausdruck. Der Beſuch war ein guter, aber er entſprach doch nicht ganz der künſtleriſchen Bedeutung und dem wohltätigen Zwecke 285 955 zertes. Runſt und Wiſſen. 2Nalionaltheater. In der geſtrigen erſten Wiederholung von Ed. Heinr. Jacobs intereſſantem Schauſpiel„Der Tulpen⸗ frevel“ ſpielte Lotte Doerner die Rolle der Kornelia. In den lyriſchen Epiſoden nicht ſo voll heißer, bezwingender Hingabe wie Annemarie Wiſſer, übertraf ſie dieſe jedoch in der temperamentvollen Ausnützung jeder Gelegenheit, die dramatiſchen Vorzüge ihrer Auf⸗ gabe in der Weiſe zur Geltung zu bringen, die dem inneren Rhyth⸗ mus des Dichters gut zu entſprechen ſchien. Im erſten, entſcheidenden, Akt bot auch ſie ein Bild vollendeter Stiltreue. Robert Vogel, in ſeine Rolle nunmehr ganz eingedrungen, vermochte weit mehr Fein⸗ heiten aus ihr herauszuholen als das erſte Mal. Er wirkte vor allem jugendlicher und hatte damit viel gewonnen. A. M. zer Freier Bund. Die Eröffnung der großen Ausſtellung in der Kunſthalle„Porzellan und Mojolika“ iſt nunmehr be⸗ ſtimmt für Sonntag, den 12. Juni, in Ausſicht genommen. Beſucher der beiden Ausſtellungen erhalten für den„Genius im Kinde“ Er⸗ mäßigung, ebenſo die Mitglieder des Freien Bundes. Wir verweiſen auf den im Anzeigenteil enthaltenen Aufruf. 8. Gellerts neueſte Operette„Das tanzende Herz“ Text von Leo Kaſtner und Hans Lorenz wurde vom ul te⸗Theater in burg erworben und kommt am 24. 25 Uraufführung. Die letzten Proben wird der nponiſt ſelbſt leiten. Das Werk erſcheint bei Ahn und Simrock, Berlin. Badiſches Landeslheater. Die Intendanz teilt mit: Zur Ur⸗ aufführung für die nächſte Spielzeit wurde das dreiaktige Kammer⸗ Die in Freiburg. Die Dantefeier war ein Er⸗ eignis für Freiburg. Die Räume der Univerſität, in denen die Vor⸗ träge ſtattfanden, vermochten die Menge der Wißbegierigen nicht zu faſſen. Am erſten Abend ſprach Prof. Dr. Heiß über„Dantes literariſche Bedeutung“, am zweiten Prof. Dr. Sauer über„Daate und die Kunſt“, ein Vortrag, der durch eine Reihe von Lichtbil⸗ dern eine ſchöne Bereicherung erfuhr. Prof. Dr. Krees ſchilderte am dritten Abend Dante als Phulcſoppen und Theologen, während am vierten Abend Prinz Johann Georg von Sachſen die Stellung des gelehrten Sachſenkönigs Johann zur Danteforſchung beleuchtete und im Anſchluß daran Profeſſor Gurlitt über die Muſik im Zeitalter woche aber durch den ſchönen Feſtakt in der Feſthalle am Freitag Abend. Eingele wurde die heutige Feier durch ein Orgelſolo von Paleſtrina. Darauf ſprach Stadtdekan Dr. Brettle ſtimmungs⸗ volle Begrüßungsworte. Hermann Burte einen Gruß an Dante vor. Darauf ſprach Herr Geh. Rat Prof. Finke über das Thema:„Wer iſt und was bedeutet uns Dante?“, das er von ſeinem Standpunkt als Hiſtoriker ausführte. Bei dieſer Gelegenheit führte uns dann zuſammenfaſſend der Redner die ganze gewaltige Per⸗ ſönlichkeit der italieniſchen Dichterfürſten noch einmal vor die Seele. Dieſem Vortrag folgte eine Hymne an Marig aus Dantes ⸗Paradiſo“, die Profeſſor Gurlitt mit einem gemiſchten Chor und kleinem Orcheſter vorführte. Die ſchöne Muſik im alten Stile rief lebhaften Beifall hervor. Rezitationen aus dem Inferno und Para⸗ diſo und ein Orgelpräludium und Fuge von Bach beſchloſſen den ſchönen Abend. Die 16. Generalverſammlung des All inen deulſchen Lehrerinnenvereins fand Pfingſten in Halle ſtatt. Aus allen Län⸗ dern und Gegenden Deutſchlands waren Delegierte entſandt worden, um die Intereſſen ihrer Einzelverbände zu wahren. Dem Verein ehören als Fachverband die Muſiklehrerinnenvereine in 47 deut⸗ 1 Städten an; auch Mannheim gehört hierzu und hatte ſeine elegierte entſandt. Die Einführung eines ſtaatlichen Muſik⸗ lehrerinnenexamens, gleichmäßige Durchführung von Unterrichts⸗ verträgen, die eine dem Stand entſprechende Lebensführung auch während der Ferien gewährleiſten, ſind die nächſten Ziele dieer Muſiklehrerinnenvereine; es iſt ein gewaltiger Vorſprung in dieſer Beziehung, den die wiſſenſchaftlichen Lehrerinnen vor ihren Kolle⸗ nen vom FJach voraus en. Alle Sitzungen waren gut cht; galt es doch die Satzungen des Vereins, der vor 30 Jahren egründet, nun 40 000 Mitglieder Aha neu zu geſtalten. Der letzte Lag geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Abſchiedsfeier für Helene ie Begründerin und bis jetzt erſte Vorſitzende des Ver⸗ ſtersrückſichten mit 73 ihr Werk in Lange, die ius: aus Al 6 Das D. Moll-Andarle!IAkeben ſpiel„Spiel der von Heltmuth⸗Un ger, einem in Leipzig ee eeeee VVV eins: ſie legte Dantes ſprach und Kompoſitionen des 13. und 14. Jahrhunderts mit dem Collegium muſicum vorführte. Gekrönt wurde dieſe Dame⸗ 85 Kände. Es wird nicht leicht für Iräiteint Betkmann. R —— 4. Seite. Nr. 255. — —— Dienstag, den 7. Juni 1921. Leiſtungen reiche Anerkennung entgegennehmen, die durch eine Reihe von Hervorrufen zum Ausdruct Abends verſammelten ſich die Mannheimer Gäſte mit den hie⸗ ſgen Sängern zu fröhlicher Unterhaltung in den Räumen des zKrokodil“, die durch Anſpra der Herren Vorſtand Müller⸗ Mannheim und Sattler⸗Baden⸗Baden, ſowie durch Liedervor⸗ träge des Quartetts der Mannheimer Liedertafel, der Herren Karl Bomatſch und Weber ſowie durch humoriſtiſche Vorträge der Herren Jakob Frank, Joſef Götz und Graſer⸗Baden⸗Baden verſchönt wurde. Heute vormittag unternahmen die Mannheimer Ausflüge und mittags folgte mit der Bergbahn eine Fahrt auf den Merkur, wo ein gemeinſames Mittageſſen ſtattfand, dem auch 52. Sänger beiwohnten und bei dem ſangesbrüderliche An⸗ Früſtber ausgetauſcht wurden. Hierbei überreichte der„Aurelia“⸗ räſident, err Kaufmann L. Duttle, den Herren Vorſtand Müller und Dirigent Hanſen als Andenken an die Sänger⸗ hrt und als Ehrung für die Mannheimer Gäſte das Sängerzeichen er„Aurelia“, wofür Herr Müller herzlichen Dank ſagte. Nach Beendigung des Mahls ging es wieder ins Tal hinunter und abends gegen 10 Uhr traten die Mannheimer Sänger, hochbefriebigt von ihrem hieſigen Aufenthalt, die Heimreiſe an. Ihr Hierſein wird ihnen eine ſchöne Erinnerung bleiben. rN Die konſulariſche Vertretung der Dominikaniſchen Reyublik. Nach einer Mitteilung der Geſandtſchaft der Dominikaniſchen Repu⸗ dlik in Berlin werden die Konſulatsgeſchäfte für Baden durch die Geſandtſchaft ſelbſt wahrgenommen. *Jahrpreisermäßigung für Kriegsbeſchädigte bei Eiſenbahn · fahrten. Nach den ſeit 1. Mai 1921 gültigen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Perſonen⸗ und Gepäcktarif deutſcher Eiſenbahnen, werden deutſche Kriegsteilnehmer, die eine Verletzung oder dauernde der Geſundheit erlitten haben und in die amtliche Kriegsbeſchädigtenfürſorge aufgenommen ſind, in der 2. und 3. Klaſſe zum halben Preis befßtbert bei Reiſen, die ſie infolge ihres Leidens zu ma veranlaßt ſind. Ausweiſe werden von den amt⸗ lichen Fürſorgeſtellen ausgeſtellt. Auch die Begleiter von Schwer⸗ kriegsbeſchädigten genießen Vergünſtigungen. Die Füßhrerhunde der erblindeten Kriegsteilnehmer werden gebührenfrei befördert. 8Dur fende Bahnpoſtkurſe. Der Bahnpoſt in den D⸗Zügen 105/120(früher 60/23) Nanchen ab.05 n„Stutt⸗ gart.29/9.40, Mannheim an 12.22 nachts, und Mannheim ab 6 Uhr früh, Stuttgart.33 /8.40, Ulm 10.45/10.55, München an.30 nachm., wird zwiſchen München und Mannheim durchlaufen und in Mannheim unmittelbar Anſchlüſſe nach und von im gleichen Zug zwiſchen Mannheim und Emmerich über Mainz—Wiesbaden—Köln⸗ Deutz—Düſſeldorf—Oberhauſen durchlaufende Bahnpoſten en. Die neuen D⸗Jugbahnpoſten München—Stuttgart—Mann⸗ eim und Mannheim—Emmerich werden die geſamte Abend⸗ und achtpoſtauflieferung nach und von Rheinland, Weſtfalen, Holland, Belgien, England, Köln—Münſter—Bremen—Hamburg, der Schweiz, Baden, Pfalz und Saargebiet zu vermitteln haben. D. Die Befugnis zur Auleitung von—— + Eine Bekannt⸗ machung des Miniſteriums des Innern vom 30. beſtimmt, daß diejenigen Perſonen, welche die Werkmeiſterprüfung ſür den Hoch⸗ bautechniſchen Dienſt und für den maſchinentechniſchen und elektro⸗ techniſchen Dienſt abgelegt und das 24. Lebensſahr vollendet haben, zur Anleitung von Lehrlingen auch in demjenigen Gewerbe oder Ge⸗ werbezweig beſugt ſind, in wel„ohne die Geſellenprüfung ab⸗ gelegt zu haben, mindeſtens 5 Jahre hindurch perſönlich das Hand⸗ werk f ndig ausgeübt haben, oder in welchem ſie in einer langen Zeit als Werkmeiſter oder in einer ähnlichen Stellung tätig geweſen ſind. »Erhöhung der Juckerrallon. Anläßlich ihrer Tagung in Han⸗ nover haben die deutſchen eeer ee n An⸗ trag an die Reichszuckerſtelle gerichtet, der eine Mehrvortellung von Zucker für die kommenden Monate vorſieht. Die Neichezuckerſtelle wirb erſucht, mit der bisherigen Uebung, daß aus der Ernte des vorhergehenden Jahres Zucker für den Vedaef im Oktober zurück⸗ geſtellt wird, zu brechen und den ſo freiwerdenden Zucker zur Ver⸗ kelung an die Bevölkerung frei.Die Induſtrie betont hierzu, daß im Oktober genug cker aus der neuen Ernte zur Verfügung ſtehen würde. 3 Klindererhslungsfürſorge Heuberg. Der erſte große Kinder⸗ transport, den das ſtädtiſche Jugendamt Mannheim am 27. April in die Kindererholungsſtätte Heuberg verbrocht hat, kehrt nach been⸗ deter Kur mitteſſt Sonderzug zurück und trifft in Mannheim am Donnerstag, 9. Juni, nachmittags 4 Uhr 51 Min., ein. Die Eltern wollen pünktlich erſcheinen, um ihre Kinder auf dem Bahn⸗ ſteig in Empfang zu nehmen. * Ju einer Ber Baben, Per ſind leider die Gewitter, die ſich am Sonntag über Baden, der Pfalz und Heſſen entluden, aus⸗ geartet. Namentlich die Taubergegend iſt ſchwer heimgeſucht wor⸗ den. Dort es dermaßen gehagelt, daß die Ernte ſtrichweiſe völlig vernichtet iſt. Wir berichten darüber im Einzelnen unter der Rubrit„Aus dem Lande. Aus der Pfalz wird uns berichtet, daß in der Dürkheimer Gegend ſchwerer den angerichtet wurde. Ueber dem Dürkheimer Wald ergoß ſich ein Wolkenbruch, der die elder im n. Klingental, namentlich die Kartoffeln und die „bös mitnahm. Aus dem hinteren Odenwald wird berichtet, daß über nfalls ein Wolkenbruch nieder⸗ ing, der die Straßen is 50 Ztm. tief unter Waſſer ſetzte. Das Pieh wurde teilweiſe aus den Ställen in die Wohnſtuben oder ſon⸗ ſtige ſicheren Plätze gebra In Höchſt hatte gerade das Sänger⸗ 5 des Mümling⸗Gaues begonnen, als der ganze ſtplaß unter ſſer ſtand. Schwerer Hagel aing im Gerſprentz⸗ und Fiſchbach⸗ tal nieder. Das ganze Getreide llegt am Boden und iſt da, wo ——.—.. Hamburg, ſein, ihre Stelle auszufüllen, denn eine ſo große macht⸗ volle Perſönlichteit wie Helene Lange iſt im Grunde unerſetzlich. Wenn die Frauen heute im politiſchen und öffentlichen Leben eine andere Rolle ſpielen als vor 30 Jahren, ſo an dieſem Jort⸗ ſchritt Helene Lange einen n Anteil. Eine de aße liche Rednerin neben ihr, Dr. Wertrud Baeumer, begrüßte a Miniſterialvertreterin die Verſammlung, an die außerdem der Rek⸗ tor der Univerſität Halle, ſowie eine Reihe von Vertretern der 885 und Schulbehörden Glückwünſche und Anſprachen rich⸗ teten. 2 Rordiſche Woche in Cübeck. In der Nordiſchen Woche, die in— it vom 1. bis 11. September d. Js. ſtattfindet, ſollen neben den wirtkſchaftlichen Beziehungen zu den nordiſchen Ländern auch die kulturellen Wechſelbeziehungen zwiſchen Deutſchland und den Oſt⸗ ſeeländern gefördert werden. Das ſoll 2 85 eine Reihe bedeut⸗ ſamer Vorträge geſchehen. So haben zum alten von Vorträgen — Kommen bereits zugeſagt: aus Schweden der Prähiſtoriker Prof. ontelius, der nicht minder bekannte Staatswiſſenſchaftler Profeſſor Kjellen und der Kunſthiſtoriter Profeſſor Roosval. Aus Dänemark hat bisher Dr. Frederik Schroeder, eine füh⸗ rende Perſönlichkeit auf dem Geblete des Volkshochſchulweſens, zu⸗ geſagt. Die Liſte iſt natürlich noch nicht vollſtändig. Auch aus Noc⸗ wegen und Finnland werden bedeutende Männer der Wiſſenſchaft in Lübeck während der Nordiſchen Woche ſprechen. Von deutſcher Seite wird Geheimrat Schuhmacher⸗Verlin über ein Thema aus dem Gebiete des Oſtſeeverkehrs ſprechen. Weiterhin ſind zu er⸗ warten der Schriftſteller Thomas Mann, Graf Kayſerlint, bekannt durch das„Reiſetagebuch eines d e Dr. v. Epd⸗ berg, welcher über das deutſche Volkshochſchulweſen berichten wird. Neben den Vorträgen ſollen deutſches Schauſpiel und Opernfeſt⸗ ſpiele, ein nordiſches ert, Wpene unter Lei⸗ tung von Prof. Sinding⸗Kriſtiania, deutſche Kirchen⸗ und Kammermuſtk, ſowie Ausſtellungen der neueren ſkandinaviſchen und norddeutſchen Kunſt geboten werden. 2 Sprachverhunzung. Eine der übelſten Erſcheinungen neu⸗ deutſcher„Sparſamkeit“ iſt die Neubildung von örtern aus An⸗ 50 sbuchſtaben. Die Errungenſchaft iſt die„Porek“ oſteklame und der„Ma Bi So Ta(Mainzer Bühnen⸗Sommer⸗ tag.) Ihr würdig zur Seite ſteht die„Jugoſi! Juwelen⸗, Gold⸗ und Silbermeſſe. Mit 0 macht Gengler in der„Deutſchen Romanzeitung“ gegen dieſe Beleidigung des Sprachgefühls und Ver⸗ hunzung unſerer ſchönen Mutterſpra Front. Wenn man fort⸗ während Worte wie Gloli, Bezet, Uespe, Wumba, Ila, Hapag, Degna, Dewa, Oſſale u. a. lieſt und hört, möchte man allerding⸗ fragen: Sprechen wir überhaupt noch deutſch? es nicht aus der Erde iſt, dick mit Schlamm bedeckt. Ueber Frankfurt tobte das Unwetter drei Stunden in einer Weiſe, wie man es ſeit Jahren nicht mehr erlebt hat. Zahlreiche Bäume wurden durch Blitzſchläge getroffen und vernichtet. annheim und die nähere Umgebung ſind glücklicherweiſe völlig verſchont geblieben. Die Rückwirkung der Unwetter auf die Temperatur iſt allerdings auch bei uns ganz beträchtlich. In der vergangenen Nacht ſank das Thermomeler auf 11 Grad Celſius, während die Höchſt⸗ temperatur geſtern 23 Grad Celſius betrug. Heute morgen wurde am Rhein 14,8 Grad feſtgeſtellt. In den ſpäten Abendſtunden wehte ein eiſig kaltes Lüftchen durch die Straßen Ausgeſtellt ſind im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm verſchiedene photographiſche Aufnahmen des Erholungs⸗ heims Bad Antogaſt der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, die von der Firma Albert Wolf ausgeführt wurden. Wir machen alle Inter⸗ eſſenten auf die intereſſanten Bilder aufmerkſam. Vereinsnachrichten. Die Haupiverſammlung des Vereins badiſcher Handelslehrer fand dieſer Tage unter ſtarker Beteiligung aus dem ganzen Lande in der Aula der Gewerbeſchule Karlsruhe ſtatt. Den Mittelpunkt der Beratunzen bildeten ſchul⸗ und ſtandespolitiſche Fragen. Nach Begrüßungsworten des Vorſitzenden hielt Herr Handelsſchulinſpektor Bohn einen Vortrag über die Gegenwartsaufgaben der Handelsſchule. Herr Hauptlehrer Schey ſprach über die mechaniſchen Hüfsmittel im Bürobetriebe zur Erläuterung einer von den Firmen Gebr. Voſchert& Stolzenberg veranſtalteten Aus⸗ ſtellung. In dankenswerter Weiſe hatten auch die Verlagsduch⸗ handlungen Herder⸗Karlsruhe und Glöckner⸗Leipzig die neueſten Erſcheinungen auf dem Gebiete der Handelswiſſenſchaften zur Aus⸗ lage gebracht. Nach Entgegennahme des Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ berichts wurde nach eingehenden Beratungen durch Entſchließung zum Ausbruck gebracht, daß die Handelsſchulen bei der kommenden Schulgeſetznebung beſondere Berückſichtigung erfahren müßten, da Staats⸗, Volks⸗ und Privatwirtſchaft heute mehr denn je von den Lehren der Wirtſchaftswiſſenſchaften beherrſcht ſind. Im Bezug auf Schullaſtenvertellung zwiſchen Staat und Gemeinden ſollen die Handelsſchulen den Real⸗ und höheren Mädchenſchulen gleich be⸗ handelt werden. Für eine gedeihliche Weiterentwicklung wird die Trenmmg der Handelsſchulen von den andern Schulgattunigen und ein.llig unabhhängiges Neferat für unbedingt notwendig er⸗ achtet. Das dringendſte Erfordernis im Intereſſe des Unterrichts⸗ erfolges iſt die Neuregelung der Vorbildung der Handelslehrer, da eine Durchbringung und Beherrſchung der gewaltigen Wiſſengebiete bei einem fünſſemeſtrigen Studium unmöglich iſt. Die Bemerkung des Handelsſchulinſpetors, die Erledigung dieſer Frage noch im Lauſe dieſes Jahres rt iſt, wurde deshalb mit beſon⸗ derer Befrisdigung vermerkt. Durchaus unbefriedigend, ſowohl hin⸗ ſichelich der Borbüdung wie der Berufstätigkeit, iſt die Neuregelung der Beſoldungvordnung. Für die Nichterflillung der von allen Parteien al⸗ berechtigt anerkannten Forderungen wurden finan⸗ zielle Gründe t. Fmanzielle Not entbindet aber den Staat wicht von der Pflicht, ſeine Beamten in einem gegebenen Rahmen eregelt zu gruppieren. Tieſſte Entrüſtung hat angeſichts dieſer alſache der Einſpruch des Reichsfinanzminiſteriums gegen dieſe Oxuppierung hervor ſſen, der die Handelslehrer auf gleiche Stufe mit den Fo llehrern ſtellt. Kurforiſche Aus⸗ büldung von öwöchentͤcher Dauer wurde einer dreieinhalb bis vier⸗ einhalb jährinen ordnungsmäßigen Weiterbildung gleichzeſtellt. In den anſchlie denden Wahlen wurden gewährt: Als 1. Vorſihender Herr Kräſſig; 2. Vorſitzender Herr Göhring: Schriftführer Herr Linz: Nechner Herr Greiner. Als Vertreter der Außer⸗ planmäßigen ſiel die Wahl auf Herrn Kunz, ſämtliche in Karlsruhe. der Stenograyhenvetein Gabelsberger hält dieſer Tage ſeine diesſührige ordentliche Generalverſammlung ab. Aus dem Jahresbericht war ein günſtiges Bild über die Tätigkeit im abgelaufenen Vereinsjahr entnehmen. Die Unterrichtskurſe ſo⸗ wohl für Anfünger, wie tat⸗Kurſe zur Ausbildung der Mitglieder erfreuten ſich eines ſtets Beſuches. Auch die Kaſſe befindet in beſter Ordnung, obwohl die Ausgaben infolge der loſſne Bel⸗ een Lene geſtiegen ſürd und eine kürzlich beſchloſſene Bei⸗ tragger ng den Vorſtand wurden die ſeitherigen Mliiglieder wieder⸗ und elle von ausſcheidenden neu gewählt: die Herren Stadtſekretüir Hildebrandt als Unterrichtsleiter, und Herr Oberſtadiſetretür Oläſer als Beiſitzer. Neges Intereſſe fand der Bericht über den in Ofſenburg ſtattgehabten Verbandstag, und daran anknüpfend der am Sonntag, 5. Juni in Neckargemünd ſtattgefundenen Bezirkstag für Nordbaden, verbunden mit Wett⸗ ſchreiben, an welchem ſich zahlreiche Mitglieder des Vereins betei⸗ ligten. Ebenſo die Mitteilung über das Ergebnis der ſtenographiſchen Prüfung bei der Handelskammer. Trotz unvorhergeſehener Schwie⸗ rigkeiten lieferten Mitglieder der beiden Gabelsbergerſchen Vereine, Herren⸗ und Damen⸗Verein, die beſten Arbeiten und beſtanden die Prüfung faſt ausnahmslos mit der Note ſehr gut. veranſtaltungen. 8 Thealernachricht. Grete Bäck von den ſtädt. Theatern in Baden⸗Baden Jeßz in der morgigen Aufführung von Strindbergs „Totentanz 1“ als„Alice“ ihre Gaſtſpiele auf Anſtellung fort. — Sonntag 12. Juni wird Dr. Hans Pfitzner ſeinen neu einſtu⸗ dierten„Paleſtrina“ ſelbſt dirigieren.— Auf vielfache Anfragen hin wird darauf hingewieſen, daß weitere Wiederholungen der „Schafſchur“ und des„Brand im Hutzelwald“ in dieſer Spielzeit nicht mehr ſtattfinden können. Die beiden ſo erfolgreich aufgenom⸗ menen Stücke werden indeſſen im Herbſt wieder in den Spielplan eingereiht. Splelplau des National-Theaters Neues Theater Juni Vorstellung 1 Vorstellung 3 . Außer Miete: Ariadne auf Naxos 7 8. M. 51 D Totentanz Das Dorf ohne Glocke 7½ 9..51/ B Menagerie 7 im Nibelungensaal: Iphigenie aui Tauris 7 10. F. 51 C Der schwarze Domino 7 11. S. Volksvorstellung: Kain7 Der Waftenschmied 7 13 Außzer Miete: Palesttina 6 Die schweb. Jungfrau[8 Nus dem Lande. Jolgenſchwere Anwetter. )( Karlsruhe, 6. Juni. Ein ſchweres Unwetter iſt am Samstag nachmittag zwiſchen 4 und halb 5 Uhr über den weſtlichen Stadtteil und die weſtlichen Vororte Fehnn Das Gebiet, in dem das Unwetter häuſte, wird begrenzt im Oſten vom Mühl⸗ burger⸗Tor, im Weſten vom Rhein, im Norden von Neureuth und im Süden von Daxlanden. Knielingen blieb von dem Unwetter verſchont, dagegen wurde der Stadtteil Mühlburg ſchwer betroffen. In dieſem Bezirk flelen etwa 10 Minuten lang Hagelkörner, die eine Größe bis zu 40 und 45 Millimeter hatten und bedeutenden Schaden anrichteten. Von den Obſtbäumen wurde das unreife Obſt, von den Alleebäumen an der Kaiſerſtraße, der Sofienſtraße, Eiſen⸗ lohrſtraße uſw. kleine Zweige und Blätter abgeſchlagen, ſodaß die Straßen vollſtändig damit bedeckt waren. An Pflanzen haben be⸗ ſonders die Salatfelder und andere Gemüſeſorten mit großen Blät⸗ tern gelitten. Aber auch Kartoffelſtauden und das Getreide haben gelitten. Doch dürfte— hiervon manches wieder erholen. An den Häuſern wurden Fenſterſcheiben und Glasdächer durch die Schloßen zerſtört. In einer Gärtnerei wurden zahlreiche Miſtbeet⸗ fenſter zertrümmert. ) Kaſtatt, 6. Juni. daß das Unwetter erheblichen Schaden an Fenſterſcheiben uſw. auch auf dem Felde, angerichtet hat. Ein junger Mann wurde auf dem elde vom Blitz getroffen.— In Bietigheim ſchlug der Blitz in das Wirtſchaftsgebäude des Landwirts Jgnatz Napp, das vollſtändig niederbrannte. Durch Blitzſchlag in eine Transformatorenſtation wurde eine Leitung lahmgelegt, ſodaß die ganze Gegend ohne Licht war. Die Hagceleöner lagen in der Gegend 2 bis 3 hoch. Die Felder haben erheblich gelitten. 5 Tauberbiſchofsheim, 6. Juni. Erſt vor wenigen Tagen war daran erinnert worden, daß vor 10 Jahren ein ſchweres Unwetter Aus Durmersheim wird gemeldet, das Frankenland heimgeſucht hatte. Jetzt iſt dieſe Gegend wiederum von ſchweren Gewitterentladungen überzogen worden. Vom Oden⸗ wald bis in den Taubergau entluden ſich am Sonntag Nachmittag und Abend zahlreiche Gewitter, die ſtrichweiſe mit ſchwerem Hagelſchlag verbunden waren. Im Taubertal wurde vor allem die Gegend zwiſchen Königshofen und Diſtelhauſen ſchwer betroffen. Zwiſchen Lauda und Diſtelhauſen kam es infolge der niederſtürden den Waſſermenge zu einemn Dammrutſch. Ein nach Werthei ſt fahrender Zug mußte auf offener Strecke halten und konnte er weiter fahren, als die Schienen von den Erdmaſſen befreit waren. 5 In Buchen praſſelten eineinviertel Stunde lang die Hagelkbrne in der Größe von Nüſſen hernieder. Auf der Hälfte der Gemarkee wurde die Saat vernichtet. In den Gärten iſt ſo gut wie— 5 mehr zu ſehen. Die Hagelkörner lagen 10 bis 15 Ztm hoch. Au 0 die Obſternte iſt zum größten Teil vernichtet. Die Wieſen 15 wie gewalzt aus. Sogar Hühner wurden erſchlagen oder 119 ertranken in den Fluten. Die Häuſer ſtanden teilweiſe tief,. Waſſer, das die Kieſel in derartigen Mengen anſchwemmte, daß ſ mit Fuhrwerken erſt wieder weggeſchafft werden mußten. Landesverſammlung des Badiſchen Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge. (Karlsruhe, 6. Juni. In der Badiſchen Landesanſtalt für lings⸗ und Kleinkinderfürſorge fand Samstag vormittag in Anmeſſa, heit ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und verſchiedener Oegegr⸗ tionen die Landesverſammlung ſtatt, die von dem 1. er ſitzenden des Landesverbandes, Geh. Obermedizinalrat Dr. Hau 1 ete eröffnet wurde. Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1920 5 der Geſchäftsführer Prof. Eu ſt, der auf die hiſtoriſche Entwick 50 des Landesverbandes einging. Am 18. März 1920 war der Lan 5 ausſchuß zu einem Landesverband umgeſtaltet worden und am Lan⸗ vember hatte die feierliche Eröffnung der ſeit langem geplanten uhe desanſtalt für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge in Karteg, ſtattgefunden. In dem neuen Großen Ausſchuß ſind 30 badiſ ſie⸗ ganiſationen vertreten. Der Arbeitsausſchuß beſteht aus 9 Mi et dern Beratungsſtellen ſind bis jetzt in 143 Gemeinden eingerich 24 Zur Aufnahme von Säuglingen und Kleinkindern ſtehen in Baden ch⸗ Anſtalten und 42 Krippen zur Verfügung im Ganzen 774 Kimetee tungen, die den Zielen des Verbandes dienen. An Unterſtigaſo⸗ wurden 19 500 gewährt. Im laufenden Jahr werden Organ 1 0 tionen u. kleinere Anſtalten auch weiterhin unterſtützt werden 105 Die Geſamtkoſten für den Umbau des ehemaligen Großh. Vikto rge penſionats zur Landesanſtalt für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſo und für ſeine Einrichtung ſtellten ſich auf 756 000 l. 5 In der Ausſprache wurde die Abhaltung der Mütterberatunen ſtunde durch Aerzte, die bezirksamtliche Aufklärung in den einz der⸗ Gemeinden durch Einrichtung von Säuglings⸗ und Aeie beratungsſtellen angeregt. Dem Arbeitsausſchuß gehören folg eiſe, Mitglieder an: Oberlandesgerichtsrat Stritt als Vertreter der e Bürgermeiſter Dr. Horſtmann als Vertreter der Städte, Gebenediz⸗ Müller als Vertreter des Badiſchen Frauenvereins, Geh. Oberm ein 5 nalrat Dr. Hauſer für die Abteilung 4 des Badiſchen Frauenver chen⸗ Poſtſekretär Baumeiſter für den Kath. Caritasverband, Oberkit eins ratspräſident a. D. Uibel als Vertreter des Badiſchen Landesned 8 für innere Miſſion, Frau Maria Elſaß als Vertreterin des Batthe iſraelitiſcher Wohlfahrtsvereinigungen, Fürſorgerin Fräulein innen Haußmann als Vertreterin des Verbandes Badiſcher Fürſorgeat für und Prof. Dr. Luſt als Direktor der Badiſchen Landesanſt 0 Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge.— Dem Kaſſenbericht, den von gierungsrat Ott erſtattete, iſt zu entnehmen, daß Ausgage der⸗ 63 429„, Einnahmen von 58 097 4 gegenüberſtehen; da⸗ Re Bor⸗ mögen des Verbandes betrug am 1. April 1921 93 365 l. 2205 000 anſchlag für das Jahr 1921 ſieht an Einnahmen und Ausgabe z 0hl⸗ Mark vor. Hierbei kam auch die große Notlagealler inan⸗ fahrtseinrichtungen und die Notwendigkeit größerer fi zieller Zuſchüſſe des Staates zur Sprache. zatete Rach Schluß der Verſammlung wurde das vorzüglich eingericht Kinderkrankenhaus beſichtigt. Walldtken, 3. Juni.(..) Der Wallfahrtsort erbs ſich auch in dieſem Jahre eines recht zahlreichen Biſuchnsge⸗ wurden am letzten Sonmtag allein 4325 hl. Kommunionen ahrten. teilt. Bemerkenswert iſt die Zunahme der Männerwalſeſeinen Lehter Tage war zum erſten Mal ein Kriegerverein hier. der Dank abſtattete für die Errettungen aus den Todesgefahren Krieges. and in 928. Pahl. 8. Jumi. In der Nacht auf den 4. Juni entſch ry f⸗ Bimbuch im Oekonomiegebäude des Karl Burkhard der dem feuer; als Brandurſache wird ein Unglücksfall angegeben meſſen etwa 20ährigen Rudolf Burthard zuſtieß, als er beim Ver twein des Schnapſes durch einen Zufall das Kerzenlicht dem zen 8 nahe brachte. Er erlitt dabei ſchwere Brandwunden am 75 rden. örper und mußte ins Bühler Krankenhaus eingeliefert war paz Außer dem Wirtſchaftegebäude des B. ergriff das Fever Zrohvieh geſamte Anweſen des Karl Koch und äſcherte es ein. Das Hühner konnte reſtlos gerettet werden; einige Schweine, Haſen und n an kamen um. Am Brandplatz waren erſchienen die Feuerwehre ach⸗ Balzhofen und Oberbruch und die Feuerwehr von Bühl 4 5 ſtuhl des Schopfes von Karl Weiler iſt ebenfalls verbrann, lum⸗ rend durch die aufopfernde Tätigkeit der Wehren ein weiteres ſichgreifen des Feuers verhütet werden konnte. 1 Aus⸗ (§) Pforzheim, 5. Juni. Drei Unglücksfälle mit tödlich Stadttel ang ſind von hier zu melden. Bei Straßenarbeiten im n ihn illweißenſtein wurde ein Erdarbeiter verſchüttet. 5 175 eine ausgrub, war er erſtickt. Im Elektrizitätswerk explodierte teſ⸗ Maſchine. Dabei ſtürzte ein Mechaniter, der eine ſchedhafſaſchin⸗ hatte ſuchen wollen, ab. Man fand ihn tot vor der einer liegen. Im Stadtteil Brötzingen ſtürzte ein Arheiter 3¹ hohen Buche ab, die er erſtiegen hatte, um an ein Habich hedel⸗ 1 5 Beim Anprall auf den Voden erlitt er einen ruch, der ſeinen Tod herbeiführte. Vom Bodenſee, 5. Juni.(..) Die Semmertr ſchgeg aus dem Norden ſtellen ſich heuer ſehr früh und zahlreich e. enlich der hohen Fahrpreiſe. In allen Orten des Bodenſees, nam auf der Inſel Reichenau, iſt der Fremdenzuſtrom ungeheuer. AEISSOAMFF- LokOMOBITIEN flur alle lcddustriezweige Lelsturigsbereſch vom 18 Ps bie Gber 800 5 Wirtscheftichfcelt/ Betrlebesicherheſt/ Einfachate Secdterung, Sesearmt-ADeatꝝ dber 10Oοο ν EEINNHRNICHAI LANZ WMANNNEENM — N —* 5 — g, den 7. Juni 1921. Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 255. 2 1———.!.!. 1* Börsenberichte. 10 Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 6. Juni. Die heutige Börse war ziemlich fest ad lebhaft. Es wurden gehandelt: Badische Bank-Aktien zu 700% Badische Assekurahz-Aktien zu 2550%, Frankona zu 4 pro Stück, Continentale Versicherungs-Aktien zu 10004 80 Stück und Benz-Aktien zu 188“. Ferner stellten sich: Pnilin 545 bez. und., Goldenberg 670., Seilindustrie 250., Ladchs 401 bez. und., Cementwerke Heidelberg 318 bez., 80 80 wabrik Waldhof 485 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 50 bez. Frankfurter Abendbörse. nahmzankturt, 6. Juni. Die Abendbörse zeigte mit wenigAus- en eine durchweg günstige Strömung. Lebhafter wur- eu chemische Aktlen gehandelt. Bevorzugt waren 5 dehster, Badis che AniIin, Elektron Griesheim. Scheide- uskalt bis 579 bezahlt. Elberfelder Farben, 472, wurden 12%% kunte Sert. Holzverkohlung fanden ebenfalls regere Beach- eröff Für Licht u. Kraft zeigte sich großes Inferesse. Sie Hirneten 210, stiegen im Verlaufe auf 216 und blieben bis gesucht. Deutsch-Uebersee-Zertifikate konnten ihren ursstand um 7⸗% verbessern. Deutsche Petroleum 800—805. mischche Maschinen waren wieder lebhaft gefragt, 346. Che- 8 sche Rhenania 751, Ph. Holzmann 301. Der Bankaktien- — kt Wwar sehr lebhaft. Deutsche Bank sehr fest, 324, 9% Dresdner Bank 22674. Montanaktien lagen 8 5 er. Harpener, für welche größere Kauflust vorherrschte, Ben um 8, Buderus um 3% an. Der Kassaindustriemarki 25 Sünstig disponiert. In Spiegel u. Spiegelglas entwickelte ch lephaftes Geschäft, mit 640 pfus 27%/; ferner waren höher: Eruchinenfabrik Beck u. Henkel, Kammgarn Kaiserslautern. Umgzenenswert sind noch Lokomotivfabrik Krauß, bei regen defestzen 431. Mexikaner ruhiger, aber fest. Baltimore 480 schaftit. Die Abendbörse schließt bei lebhaftem Ge- tsehr fest. I2, Eintuhrbewilli tür das besetzte Rheinzollgebiet. Die danselekammer tellt aut Grund einer Benachrichtigung durch Mit Eieenbahn-Generaldirektion zu Karlsruhe kolgendes mit: u Sepfe Gültigkeit können alle einfuhrgenehmi- ngspflichtige Sendungen nach Stationen innerhalb kördiebeinzollgebietes bei den Versandabfertigungen zur Be- brief duntg aufgeliefert werden, wenn auf dem FEracht- vom Absender der Vermerk angebracht ist, daß die Ein- lessenehmigung auf der Empfangsstation vorgelegt wird. Wendb vereinfachte Verfahren ist vorläufig noch nicht an- Gerrezr bei Gütern, die über die Grenzzollstation Düsseldorf- sollen heim zur Einfuhr in das Rheinzollgebiet gelangen Ausf j h d 4 uhr von Schiffen aus dem besetzten Gebiet nach dem Herlane. Die Handelskammer Mannheim macht darauf auf- ALur Seum, dag zufolge einer Nachricht der Außenhandelsstelle delzteelüte für die Aus fuhr von Schiffen aus dem be- Einen Geblet nach dem Auslande neben der Bewilligung des Tugad Ausfuhramtes in Bad Ems auch die Bewilligun der Fronsuhandelsstelle fur Schiffe, Berlin NW. 40. Reg rinzenufer 19, erforderlich ist. Verstöße gegen die der Verden 8 Zugrunde liegende Bekanntmachung vom 17. 1. 18 Tenspenstrafrechtlich verfolgt. Deutschland kann den Frie- Tanl ertrag bezüglich der Abgabe von Binnenschiffen nur er- Kontro Jenn es die Noglichkeit hat, den Schiftsbestand durch 1 lle der Aus- und Einfuhr zu erhalten. kar dl keang der Reichsindexziftern. Die Reſchsindexziffern Berech Lebenshaltungskosten ermäßigten sich nach den Im Vorzungen des Statistischen Reichsamtes im Mai auf 880. disher monal hatte sie 894 betragen, im Januar dieses Jahres, Schnittetem teuersten Monat, 921. Die seitdem für die, Durch- ausgahe es Reichs eingetretene mäßige der Gesamt- notwench für die von der Teuerungsstatistik erfaßten lebens- ung 3 en Bedürfnisse für Ernährung, Heizung, Beleuch- rlenismd ohnung hat sich also weiter fortgesetzt. Im Be- kür Feite trugen hauptsächlich wieder die Preisrückgänge misesolee Hülsenfrüchte, Rindfleisch Heringe und einige Ge- Seits zur Abschwächung der Indexziffer bei. Anderer- Nirtschezn die Preise für Schweinelleisch, Speck, Kier. be- erhöhnttete Milch, Koblen und die von der Kohlenpreis- us beeinflußten Leuchtmittel etwas an. Bevorstehende Gründung der Badischen Elektrizitäts- Ver. EE. Rört Fesellschatt. In allernachster Zeit stent Wit der 3 7 —V ie Gründung der Badischen Elektri- urgersor gungsgesellschaft, der der Ausbau kraft GWerkes, der Oberrheinwerke und des Eroßdam Werks Mannheim zufällt, unter namhafter Be- badischen Staates bevor. Das Untertur Tellstoft. und Papierfabrikation, Aschaffenburg. 0„Frenpen wird voraussichtlich noch in diesem Monat, kapitals rankf. Zig. erfährt, über die Erhöhung des Aktien- um 24 auf schtiggen. Es soll eine Verdoppelung des Kapitals Mill.& in Frage kommen. doch im 1. Erdöl-.-., Berlin. Die Bilanzsitzung soll statttinden aute dieser Woche, voraussichtlich am Freitag, Genera 9 5 Darmstalve ungen von Großbanken. Die o..-V. der ündet ar. tadter Ba 2(Bank für Handel und Industrie) 1* Juni statt. sſtzung 10..-V. der Deutschen Bank, deren Bilanz- abgehalten aunllich am 9. Juni stattfindet, wird am 30. Juni 5577ô¹ erbelse Anleihe des schleswig-holsteinischen Elektrizitäts- 1 eusortium unter Führung der Dresdner Bank stehendes 10.8,Verban hat von dem schleswig-holsteinischen Elektrizi- 007. rückzablün, Rendsburg eine 57½ ige, am 1. April 1920 au bemmen. de Anleihe teils fest, feils options weise über. ul den NMitgli Verkauf der Obligationen erfolgt demnächst Kurse 8 jedern des Uebernahmekonsortiums freihändig 5 ransgsied 99% unter Verrechnung von 57/ Stückzinsen. bruch der Dankschwierigkeit. Durch den Zusammen- Pank für Cen, französischen Bankgruppen: Industrie- vinzpanker und Zentralgesellschaft der bat 15 ervorge en, ist in Finanzkreisen eine Panikstim- ——ꝗ— Worden. Der Finanzminister Doumer 10 daß die Regierung Opfer bringen —— 1200 ee 2u—— 1 Stunde 1 gen geblieben. Sollten die genann- ſe Tönnen Phre Verpflichtungen nicht mehr nachkom- und fe die sich für deine ernste Krisis in den Finahzkreisen onzessi die Kapitalisierung von Unternehmungen r N interessfert haben. V. Gerresheimer Glashütten- Perd Heye Wird 100 4 pro Aktie aus ervergütung ausschütten. 5 5 I. 2e1 1 0 171 Die Frn nus für jede AAük g, verteilt 20% Dividende . nsatlanti Be 8 sehe Güte sicherungs- pon. rlin schlägt 80 pro Aktie(. V. 45 4 Diei⸗ (Elbe) Ommitzscher %7 Ouwerk 88 1 0 al re 7377) Pieidende 2(h. assanstalt Druekerei ArG. ten Ba 2 25 3 9 N Tendesplaf des Dewisenmarki. Mannheim, 7. Juni.(.25 vorm.) Die Befestigung der fremden Valuten erfuhr im heutigen Frühverkehr, da die Mark in Newyork sich weiter abschwächte(1,50), weitere Fortschritte. Auffallend schwach liegt dagegen die Devise Italien mit 319(gestern in Frankfurt a. M. noch amtlich 334.50), die aus der Schweiz niedriger gemeldet wird. Im übrigen erzielte heule Holland 2235, Schweiz 1140, London 253% und Kabel Newyork 6674. Newyork, 6. Juni. Die Reichs mar k notierte bei Bör- senschluß 1,50(1,54) Cents, was einem Kurs von 66.67(64.94) Mark für den Dollar entspricht. Ziüirich. n Franken) 4. f. Berln.97.67 ttallen 29.80 29.35 Wien 1 1% Drusse!!„47.40 47.20 VVVV.33.30 Kopenhagen. J101.60 101.50 Holane 195.20 198.50 Stockholm 131.50 131.50 ReW] ForK.73.79] Ohristlanlla 86.80 87.50 nn—, ß̃138. 28.— Parlis 4½40 47.20] Buenos Alres. 185.—165.— Wien. J. 6.(ln Kronen) .44.42 Stookhol4.——.— Amsterdaem 33 209.50 Ohristlanaaa4— d 108.45 108.45 Marknoten 947.— 842.— Kopenhagen 105.— 105.90] London„ 2467.00 2300.65 Amsterdam. 4. 6. Aulden) Weohsel a. London 11.30 112Weohsel a. Stoockholm. 65.90 69.95 1 Berlin.50.45„ Ohristlanlea 44.40 44.46 2„ Parlss.24.15 23.92 70„ Mew Vork.81.95 5„ Sohwelz.30 90.40 0„ Brülssel. 24.12 23.90 „„½ Wen.68 086„ Naneſe „ u Kopenhsgen 51.70 51.70„„ ktallen—.—144.95 Kopenhagen. 4. 6. n Kronen) Sſlohtw. a. 174775 200.90 Siohtw. a. London. 21.88 21.88 5„ Amsterdam 104.0 194.—„ Farle 47.— 46.65 70„ Sohwelr.99.60 88.75 50„ Antwerpen. 47.— 48.6b „„ dew Vork..6,.72„ u½ fielsingfors11.28 11.— Stockholm. 4. 3(in Kronen) Slehtw. a. Berlin 5 6..85 Slochtw. a. London 16.90 16.83 „ uy Amsterdam 150.— 150.—„ i 36.30 38.50 0„ SOhWeIZ 76.20 78.25 5„ Brüssel 36. 36.30 5„ Waskington.370.37 1„ Helsingfors.50.45 New Tork, 6. Junl(S) Devlsen. 4. 8. Spanlen 13.02 10.89 Frunkreloh.21.99 Sohwelz 17.38 17.12 ltallen.14.78 Belglen.207.98 Englend.85].79[Deutschland 1..80 Meueste Drahthberichie. Frankfurt, 7. Juni.(Eig. Drahtb.) Westbank.-G. Auf der der.-V. der Westbank.-G. steht der Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals um 20 auf 40 Mill. A. Georg Marien- Bergwerk- und Hüttenverein. Die.-o. .-V. brachte eine namhafte Opposition gegen den Ver- Waltungsantrag auf Erhöhung des Aktfenkapitals um 16,5 Mill.. Der Verwaltungsantrag wurde schlieblich gegen die Oppositionsgruppe angenommen, die Widerspruch erhob. Die neuen Aktien sollen nicht unter 110% ausgegeben werden. 11,1 Millionen Mark werden den alten Aktio- nären angeboten, während die Deutsche Bank den Rest über- nimmt. =Berlin, 7. Juni.(Eig. Drahtb.) Fortgesetzte Zunahme der schwebenden Schulden. Die schwebenden Reichsschulden in diskontierten Schatzanweisungen haben sich vom 21. Mai bis 30. Mai weiter um 1,67 Milliarden auf 176,64 Milljarden 4 erhöht. Berlin, 7. Juni.(Eig. Drahtb.) Friedrich Krupp.-G. Die 5% igen zu 103½% rückzahlbaren Obligationen Fur- den heute zum erstenmal an der Berliner Börse notiert. Der Kurs stellte sich auf 100,5%. Niederlausitzer Kohlenwerke. Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 21% vor. Deutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft Kosmos. Nach der Gewinn und Verlustrechnung 1916—1920 ergaben die Ein- nahmen 8 795 211. Nach Abzug der Unkosten von 4467 127 Mark und der Steuern von 438 076 verbleibt ein Ueber- schuß von 5 585 291, woraus eine Gesamt-Dividende für diese Jahre von 20% verteilt und 123 150 vorgetragen werden. Deutsch- Australische Dampischiffahrts-Gesellschaft. Im Rechnungsjahr 1920 wurde ein Betriebsgewinn von 13,38 Mil- lionen A erzielt. Nach Abzug von 4,82 Mill. 4 Unkosten, Zinsen, Steuern, Wohlfahrtseinrichtungen und nach 4,82 Mil- lionen Abschreibungen auf Dampfschiffe verbleibt ein Heberschuß von 2094 929. Es sollen wieder 10% Divi- dende verteilt werden. Die Liquidation deutscher Güter in Frankreich. Das der Deutschen Continental Kautschuk Com- pagnie gehörende Werk in Clicha, gelangt am 28. ds. Mts. zur Versteigerung. Der Ansatzpreis is auf Milliopeg Francs festgesetzt. 5 Waren und Härkte. Mannheimer Viehmarkt. Der Geschäftsgang am gestrigen Viehmarkt nahm diesmal einen ziemlich ruhigen Gang. Es Waren zugeführt und wurden per 50 kg gehandelt: 132 Ochsen, 500—850„; 158 Bullen, 500—750„; 710 Kühe und Eärsen, 250—840&; 519 Kälber, 600—850; 245 Schafe 250—550 A; 750 Schweine, 1000—1250. Zum Pferdemarkt waren an jeben: 30 Wagen⸗ pferde, 287 Arbeitspferde und 25 Schlachtpferde. Bezahlt Wurden pro Stück für Wagenpferde 14 000—30 000, für Ar- beitspferde 10 000—30 000 und für Schlachtpferde 2000 bis 3500„. Tendenz: Grobvichhandel mit junger guter Ware e mit geringer ruhig, kleiner Ueberstand; Kälber- handel zu Beginn des Marktes mittelmänlig, am Schluß schlep- nd, langsam geräumt; Scheinehandel mittelmäßig, kleiner . Wagen- und Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde ächste Woche: Nurnberger Hepfenmarkt. (Originalbericht.) Die Geschäftslage ist gegenüber der Vorwoche ziemlich unverändert. Der Einkauf Wickelte sich im großen und ganzen in ruhiger Weise ab u. die Abschlüsse volzogen sich zu den seitherigen festen Preisen. Trotz der schon weit vorgeschrittenen Saison war die Nachfrage eine rege und der Umsatz erreichte 400 Ballen, bei einer Wochenzufuhr von 300 Ballen. Begehrt waren e ee bessere und Primahopfen zu 1150—1500., Württemberger zu 1225—1650., Hallertauerschen und mit Siegel zu 1200—170⁰0 schleppend.— Grohßviehmarkit am Dienstag. .; einige Ballen Ausstich Hallertauer Siogelgut erreichten sogar bis 1750 M. Die wenigen Käufe in Hop Beschaffenkeit erfolgten zu Preisen von 800—1 M. Bei Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirgshopfen prima 1300—1500., mittel 1100—1200 M. und geringe bis 1000.; Spalter Landhopfen, Hallertauer einschl. Siegelgut, sowie Württenmberger und Tettaanger 515 1600—1700., mittel 1300—1500 M. und geringe 1000 bis 200 M. Schlunstimmung: ruhig und sehr fest. Das Wetter ist kür die Hopfenanlagen seit einiger Zeit äußerst günstig und die letzten Gewitterregen haben das Feuchtigkeitsbedürfnis auk längere Zeit hinaus gedeckt. Strichweise mit den Regen- NMannheimer General-Anzeige — 9 fliege wird aus verschiedenen Orten, besonders der Hallertau, gemeldet. Geklagt wird endlich über das langsame Wachs- tum der älteren Hopfenanlagen, was anscheinend auf die größeren Erträgnisse der letzten Jahre zurückzuführen jist. Die Neuanlagen vom vorigen Jahre zeigen dagegen ein gutes Aussehen; die Reben sind stark und wüchsig, sodaß man Hoff- nung haben darf, daß diese einen guten Ertrag liefern. Der belgische Markt zeigt immer noch keine Belebung. Die Preise sind etwas zurückgegangen und notieren noch mit 200—260 Frs. Am Saazer Markte wurden bei andauernder Nachfrage u. fest behaupteten Preisen von 1800—2000 Kronen verschiedentlich größere Posten verkauft. Weinversteigerungen. 10. Juni: Bacharach a. Rh. Vereinigung Bacharacher unn Steeger Weingutsbesitzer. 15. Juni: Hallgarten(Rheingau). Hallgartener Winzer⸗ Genossenschaft. 15. Juni: Nierstein a. Rh. Philipp Fincks Erben, Wein⸗ gutsbesitzer. 7. Juli: Nierstein a. Rh. Georg Friedrich Kehl, Nier- stein-Schloß. Der Goldankauf des Reiches. Der Goldankaufs⸗ preis des Reiches für die laufende Woche beträgt unver⸗ andert 260& pro Zwanzigmarkstück und 37 000 für 1 kg Feingold. Der Weizenpreis in Ungarn. Im Komitat Bekes sind Ab- schlüsse in neuem——— zu 600 Kr. getätigt worden. Zur Ausführung es Holzdiktates der Entente. Mit der Reparationskommission schweben Unterhandlungen wegen einer Aufbesserung der Holzdiktat-Preise, deren Ergebnis indessen sehr zwelfelhaft ist. Von der Sachverständigen- kommission, die sich aus Vertretern der Forstwirtschaft, der Sägewerksindustrie und des Holzhandels zusammensetzt, wird angeregt, daß die Lieferungspreise frei Versandstatio- nen von der deutschen Regierung auf Grund einer einheit- liceh Ausnutzungsberechnung feskgestellt werden. Alsdann sollen für die erfolgten Holzlleferungen an Zahlungsstatt Bons ausgestellt werden, die von den Forstkassen bei Rundholz- küufen angerechnet werden. Auf diese Weise hofft man ein- mal einen schnellen Beginn der Holzlieferungen zu ermõg- lichen und dann die Teilnahme von unzuverlässigen Elemen- ten auszuschalten, da die auf Grund von Lieferungen den Lieferern zufließenden Zahlungsmittel nur für weitere Rundl- holzkäufe benutzt werden können. Berliner Metallbörse vom 6. Junl. Prelse in Hark für 100 Kg. 3. Iun 6. Junl 1 Elektrolykupfer- 579 1% ſhumislam l Begr.“ 282 238 Rafflnadekupfer 157⁰ 1580 Elnn, ausländ. 457⁵ Blel 570—500 575—585J Huttenzinn 4275 432²³ Rohzink N. Verkg—— Miokel 40⁵⁰ 40⁵⁰ 8 40 Antimon 1 67⁵ 675 N—.— — Sllder für 1 Kg. o 1050 1080—1000 London, 6..(WS] Metallmarkt. Cin Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 8. 8. bestseleot.] 75.— kupfer Kass 73.8 72.68 Mlokel 190.— 18.— 2an rr 275 22— do. 3 Monat 73.25 23.28 Zinn Kkassa 172.500 168.40 Gueoksliber 11.25 1128 do. Elektrol 77.—78.— do. 3 Mouat 173.,50 189.85 Antimon 40.—.— Bremen, 6. Juni. Baumwolle 19.20(19.10) 4 für 1 kg. Liverpool, 6. un(WA) Baumwolle. Cin engl. Pfd. v. 484 60 umsatz 200 3000 Abguet 21.2 Alexandri Import— 7500Septemder.38.38 en eee 10 5 150 25 Aehyptisohe 14.25 14.25 Oberägypt. 16.80 16.10 Amerikanischer Funkdienst. New Verk, 8. Juni(WS) Funkdienet. 6. 4. Zuf. xus. 17000•˖ stand u. Kaffes loko—.—]. 0glektrolyt 13.40 13. Ored. Ral Juni——.0inn loko 30.82 20. 80 rnok. Centrf. Jull—.— Slel 5..—rerpentin Septomb—.— Ink 4. 4. Savannah Dezemb—.— isen 24.— 2. Oel Saum Hürz—.— 5 eigblech.25 elzen rot Zaumw. loke 12.95 12.00 Sohmalz wt. 10.48ʃ 1 Hart loko Juni 12.27J 1 Talg.50 Bals loko Jull 12. 1 Baumwsats!.81 NHehlnledr. f. August 12.. Jull.70 höehst FPr. 8 13. 12.0 Petrol. oses 18. 1 trutr. Oktober 13. 13.1J tanke 7. Kontine Chleago, 6. Jun(3) Funkdienst. Welzen jull ept. nalt 35. 65. Sept. 65.40 86.— pork 4. 6. 131.75 130.— Roggen Sept. 17 70 116.50[Sohmalz Junl] 8. 10. p. Jun]] 17.30 nater zuli 39.35 39.50 ffflppen juni.80 1 Sept. 41.50 41.25[Speck nledr..25 Rübgen julf 128.25 128.25 nöohst] 10.28 Schiffsfrachten. Schiffsfracht Ruhrort—-Mannheim 8 pro Tonne, Exportkohlen Ruhrort—Rotterdam 20 Gts. 5 Tonne, Exportkohlen KanalRotterdam 40 Cts. pro Tonne. alschlepplohn Ruhrort-Rotterdam 125 fl. für 1500.- Kähne, Ber gschlepplohn Ruhrort-Mannheim 21.50 4 pro Tonne, Schiffsfracht Ruhrort-Antwerpen 8 Fr. pro Tonne. ———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Fegelstatſon vom Datum Rhela LIe Sohusterinsel.50.84.80.55.50.39 Abende 8 Rennmi222.51 251 275 270 4 Lachm. 2827 Benannln...„421 41 412 4 4.1 Lachm. 2 Udr „„„„„„„„»„.10.04] 298[.88 200 Aorgens 7 Uur W6W65650.5ũ%„„%%½ꝗ,fö( 40%½7.69.80.-B. 12 Uur Kend e 2*.771.78 Vorm. 2 Uhr Künn 11.80.43.38 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem„3008.00 293.87.88 288 Vorm 7 Uur Hellbronn„1.38.28.18.38.0 Vorm 7 Uur WIndatin, Helter I. Wasserwürme des Rheius am 7 Juni, morgens 6 Uhr: 1 70 R. Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt, 8. Juni. Sonne, Wolken, ſtrichweis Regen, angenehm. 9. Juni. Kaum veründort. 8 10. Juni. Wolkig, teils Sonne, ziemlich kühl. 11. Juni. Veränderlich, angenehm. Ultterungaberlcht. Baro- meler. 14— leder- Teng.[semerkuazes stand 50 end 155 sohlag des vör. batun fmorgene Jör fackt derged. 15 acht iter auff fases wind Sewöl⸗ mm arad O. arad 6. den qum geaf 8. kung 1. Iunl 2590 1 14.5— 82 beher 2 d 833 120 186— 22 W4. d 3. Jn 2 J1.5 18.5—— del. 4. Jun 15750 1382 17⁰ e* F. Jun] 253.7 19.7 17˙— 30.9 aun holter b. juni 2828 18%0 10.5 12 218 4 vegeott 7. Juni 78% 14, 110 02 20 14 delter Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Goldenbaum; für lleton: A. Maderno; für Lokales und den Fde vedaktionellen balt Richard für Handel: Nepple: für Anzeigen Karl fällen verbundener Hagel hat verschiedentlich Schaden verur- e eee Dent an 58 25 5 5 6 eeee RA F — —4 6. Selle. Nr. 255. Manmnheimer General· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgade) Sportliche Kundſchau. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Der Badiſche Nennverein rüſtet gegenwärtig zu den Herbſt⸗ Pferderennen. Das Programm für gas dreitägige Meeting iſt zwar durch das Vereinsdirektorium noch nicht endgültig genehmigt, doch Nürfte es ſich im allgemeinen nach folgenden Grundzügen abwickeln: Die Veranſtaltung nimmt unmittelbaren Anſchluß an Baden⸗Baden und erſtreckt ſich auf., 7. und 11. September, alſo 2 Sonntage und den dazwiſchenliegenden Mittwoch. Dieſer Tag iſt als Spezial⸗ Herrenreitertag geplant, während die beiden Sonntage ausſchließ⸗ lich Jockeyſport darbieten. An jedem Tag werden 7 Rennen ge⸗ laufen, dabei jeweils ein 32 000 Mark⸗Rennen als Hauptereignis, teils als Flachrennen, teils als Hindernisrennen. Die Preiſe ſind derart verteilt, daß der Schlußtag die beſtdotierten Rennen in ſich vereinigt, was die Ställe veranlaſſen dürfte, bis zu dieſem Tag hier⸗ zubleiben. Die unſerm Platz eine eigene Note gebende Reiſe⸗ und Aufenthaltsentſchädigung, die Trainerprämien und Ehrenpreiſe, nicht nur für die Herrenreiten, ſondern auch für die Verufsreiter und Beſitzer, werden beibehalten und erweitert. Um dieſes großzügige Programm aber dhinclh zu können, iſt es nötig, daß die Ba⸗ diſche Regierung 25 ichtlich der Totaliſatorgenehmigung, die das Rückgrat für den Ausbau des Programms darſtellt, keine Schwie⸗ rigkeiten bereitet und vom kaufmänniſchen Standpunkt aus beur⸗ teilt, da hier für die Staatskaſſen die beſten Ausnutzungsmöglich⸗ keiten hinſichtlich des Totaliſatorbetriebs liegen. 8 Waſſerballweitkämpfe um die Meiſterſchaft von Baden. Schwimmverein Mannheim ringt dem Deutſchen Meiſter S. V. „Nikar“ Heidelberg ein Unentſchieden ab. Die B⸗Mannſchaft des„Schwimmverein Mannheim beſiegt diejenige des Schwimmverein„Nikar“ Heidelberg mit 21. Prächtige Erfolge waren dem Schwimmverein Mannheim im erſten Kampfe um die Meiſterſchaft von Baden beſchieden. Wie ſchon in den Privatſpielen im vorigen Jahre übte auch diesmal die Ankündigung der Waſſerballſpiele ihre Zugkraft aus. Aber zu klein ift der Kreis der Anhänger des eeee der ſich meiſt nur aus Mitgliedern des Vereins und deren zuſammen⸗ ſetzt. Auch die Behörden dürften ſich ohne Beſinnen mehr der ſportlichen Bewegung zuwenden, wobei der Schwimmſport aner⸗ kanntermaßen mit in erſter Linie marſchiert. Mit ganz beſonderer Freude konſtatieren wir daher, daß Herr Dr. Sickinger der anzen Veranſtaltung beiwohnte und reges Intereſſe bekundete. Pen Waſſerballſpielen voraus ging ein Reigen der Damen⸗Abtei⸗ lung des Schwimmvereins Mannheim. Wie ſtets, ſo wurde auch dieſe Vorführung, die übrigens große Anforderungen an die Aus⸗ dauer und Geſchicklichkeit der Teilnehmerinnen ſtellt, ſauber durch⸗ geſchwommen. Die Aufmerkſamkeit der Zuſchauer wurde auf das nun folgende Spiel Schwimmverein Mannheim B⸗Mannſchaft— Schwimmverein „Nikar“ Heidelberg-Mannſchaft:1(:0) Zunächſt—— ſich das Treffen ausgeglichen. Beider⸗ eitige Angriffe, wobei diejenigen des Heidelberger durchdachter ſind, wechſeln die Situationen. Mannheim hat mit einem Stangenſchuß Heideckers Pech. Ein Spieler Heidelbergs vergißt im Eifer des Gefechts die Spielregeln und muß aus dem Waſſer verwieſen wer⸗ den. Der geſchwächten gegneriſchen Mannſchaft ſetzt Mannheim elenkt. dicke Ueberlegenheit entgegen, die es aber durch zahlenmäßigen Er⸗ folg in der erſten Halbzeit nicht zum Ausdrucke zu bringen vermag. Heidelberg, wieder vollzählig, ſetzt gleich nach Wiederbeginn des Kampfes Dampf auf. Verſchiedene Strafſtöße vor dem Mannheimer Tor bringen ſchließlich Heidelberg Gelegenheit zum Torſchuß, den der linke Stürmer in ausgezeichneter Form ausführt. ieder iſt Heidelberg im Angriff, wobei die Mitte vorſchießt. Ein grober Schnitzer Juilfs bringt Mannheim um den totſicheren Ausgleich. Schönhütte macht die Sache wieder gut. Durch raſches Erfaſſen der Situation gelangt er in den Beſitz des Balles, arbeitet ſich prächtig ror und beſchließt ſein Solo durch ſcharfen Schrägſchuß, der den Stand des Spieles auf:1 ſtellt. Mannheim behält* die Ober⸗- hand, doch bleibt Heidelberg auch weiter durch ſeine orſtöße ge⸗ fährlich. Schönhütte, der beſte Spieler des Feldes, brilliert in e Ballabnahme. Sein Auif ergibt den intereſſanteſten eil des Spieles. Nicht weniger wie dreimal prallt das Leder an den Torſtangen ab, kommt ſchließlich zu Dehninger, der knapp unter der Latte einſchießt und in der letzten Minute den Mann⸗ heimern Sieg und Punkte 1 Brauſender Beifall, über⸗ tönt von den jauchzenden Bravo⸗Rufen der vollzählig verſammelten Jugend, belohnt den ſchönen Sieg der Mannheimer Mannſchaft. Im Schwimmen einer Lagenſtaffel maßen ſich die Jugendmann⸗ ſchaften der Damen und Herren des S. V. Mannheim, wobei die Kna⸗ ben vor den Mädchen anſchlugen. Das ſchlechte Wenden der Mäd⸗ chen brachte dieſe um den Sieg. Das exakte Stilſchwimmen der Rückenſchwimmerin Hagel erregte beſonderes Intereſſe. Der Höhepunkt der Veranſtaltung wurde durch das Spiel S. B. Mannheim 1— S. B.„Nikar“ Heidelberg I:2(:2) erreicht. Von vornherein fiel das ſchnelle Tempo auf, mit dem beide Mannſchaften einſetzten. Auffallende Eigenſchaften des deutſchen Meiſters zeigen ſich in vollendeter Fertigkeit im Abdecken und im Er⸗ faſſen des geeigneten Momentes zum Sich⸗Freiſchwimmen. Gerade in dieſen beiden ſo wichtigen Faktoren zeigte Mannheim ſeine Schwäche. Ein Fehler Reinhards bringt die Heidelberger gut vor, der Ball kommt zur ungedeckten Mitte, die mühelos einſchießt.:0 für Heidelberg. Das Wiederanſpiel verſchafft Mannheim Vorteil, doch Feulners Schüſſe werden zweimal gehalten. Der Fluß des Spieles wird durch zu robuſtes Spiel der Gäſte unterbrochen, wobei aber der ſonſt gute Schiedsrichter Schneefuß⸗Stuttgart nicht immer folge⸗ richtig eingreift Heidelberg iſt weiterhin durch eingangs erwähnte Umſtände im Vorteil. Wieder wurde Groß(.) ungedeckt gelaſſen, ein plötzlicher Fernſchuß und der deutſche Meiſter führt bei Halbzeit mit:0. Das Anſchwimmen bei Wiederbeginn gewinnt wieder Mannheim Endlich blüht den Mannheimern der Erfolg. Zuſam⸗ menſpiel Feulner—Reinhard—Schneider ergibt durch Letzteren den Stand von:1 für Heidelberg. Den Gäſten ſcheint das offene Waſſer zuzuſetzen, ſie laſſen merklich nach. Schon ſchien der Ausgleich da, doch Bahnmeyer ſchießt nicht plaziert genug. Mit ungebeugtem Sie⸗ geswillen ringt Heidelberg weiter mit dem ſtarken Gegner. Die beſte Einzelleiſtung vollbringt Bahnmeyer, der mit Aufgebot aller Energie im Kampfe mit zwei Gegnern Sieger bleibt und den Ball zum zweiten Male für Mannheim zwiſchen die Pfoſten ſendet. Das Reſultat iſt für den Schwimmverein Mannheim entſchieden ehrenvoll. Durch Aneignen eines feſtſitzenden Syſtems iſt die Mannſchaft noch verbeſſerungsfähig. Als Grundbedingung aber vor allem muß für das kommende Training gelten: richtiges Abdecken und Erkennt⸗ nis für den geeigneten Moment, ſich vom Gegner zu trennen und ſich freie Bahn zu ſchaffen. Außerdem fehlt noch gründlich Schuß⸗ ſicherheit. K. Bank für Mandel und Indusirie Warmstädier Bank). fl. Aienfadke denerdl-Leasanmng Wir beehren uns, unsere Aktionhre nach 88 24 bis 27 der Satzung zu der Au Hogtag, den 27. Junt dg. Iz., nachmittags 3¼ Ull, in unserem Geschäſtslokale zu Darmstadt stattfindenden achtundsech- zigsten ordentlichen Generalversammlung mit ſolgender Tagesordnung ein- zuladen: 6978 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrats über das Geschäfts- jahr 1920, 2. Genehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gewinnverteilung, 3. Erteilung der Entlastung an die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats, 4. Wahl von Aufsichtsratsmitglied ern. 0 Die Hinterlegung der Aktien bezw. des ordnungsmäßigen Hinter- legungsscheines eines deutschen Notars, der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassen-Vereins in Gemäßheit des 8 26 det Satzung hat spä- testens am 23. Juni d. J. während der üblichen Geschäftsstunden zu er- lolgen, und zwar entweder bel der Bank für Handel und Industrie Filiale Mannheim oder den sämtlichen übrigen Niederlassungen unserer Bank. Berlin und Darmstadt, den 4. Juni 1921. Bank für Handel und Industrie. v. Simson. Andreae. in dester ffiedensgugſstef Wieder erhälfich. 2 Ssen mmi, Sgeſegten See, „ecensucre ersteller: Rudl- Wunderbare Etſolge.— Hunderte Daneſchrelben, Esr J. 2 wie Nervenſchwäche, ver⸗ bdunden mit Weinkrämp⸗ fen, Platzangſtꝛc., Hyſterie, Neuralgien, Iſchias, Läy-⸗ 0 mungen, Kinderlähmun. gen. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoff- — Gicht, Nheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milzſ/,„ Nieren- u. Blaſenertrankungen. Haut⸗ u. Haruleiden: Haarausfall, kreis- ſörmige Kahlheit, ſtarke Schuppenbildung, trockene u. naſſe Flechten, Bart⸗ echte, tuberkuloſe Geſchwüre. Beingeſchwüre, Geſchiechtskrankhelten, auenfrautheiten, Kropf⸗ u. Drüſenleiden behandelt mit beſt. Erfolg die eichelt Aelt ürigs Telephon 4329. Manunhei m. Halteſt. Paradeplatz. Damenbedienung durch Maſſeuſe. Geöſfnet von—12 u. uachm. von —8 Uhr, Sonntags v.—1 Uhr. Ausk. u. Proſp. grat. u. franko. ba. 2000 K% Aluminium-Legierung Mafachlungsbontor deg DartihuberschifHar Herbasdes A et Jaalitta.]. Duisburg-Ruhrort. Moſel⸗ u. Saar⸗Regatta ſtatt. Der Tag war zugleich Ersffnungstag der ſüdweſtdeutſchen Regatta. Am erſten Tag gewann der auch zu den Hauptrennen in Mainz und Frankfurt gemeldete Kölner Kl. f. Waſ⸗ ſerſport den Erſten Vierer ſicher und der Mainzer Ruderverein den Doppelzweier überlegen. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: Jungmann⸗Vierer: 1. Waſſerſpv. Godesberg:19, Verbands⸗Einer: 1. Rhenania⸗Koblenz:12. Junior⸗Vierer: 1. Waſſerſpv. Mülheim a. d. R.:26. Junior⸗Einer: 1. Waſſerſpy. Mülheim a. d. R.:15. Erſter Vierer: 1. Kölner Kl. f. W.:30. Jungmann⸗Achter: 1. Waſſerſpv. Godesberg:54,6. Schüler⸗Gigvierer, 1500 Mir brücken:07. Alt⸗Herren⸗Vierer: 1. Ruderriege Eſſen:00. Doppel⸗Zweier: 1. Mainzer Ry.:00,4. Junior⸗Achter: 1. Germania Köln:47. Am zweiten Tag waren beſonders zwei Kölner Vereine auf ſportlich beachtenswerter Höhe: Germania⸗Köln gewann den Großen Achter mit drei Längen, und der Kölner Club holte ſich zu dem Erſten Vierer am erſten Tag auch noch den Zweiten Vierer. Wag⸗ ner⸗Offenbacher Undine war ſiegreich im Jungmann⸗Einer gegen eine zahlreiche Konkurrenz. Den Moſelpokal holte Fremers⸗ dorf vom Mainzer Ruderverein im Großen Einer. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: Verbands⸗Vierer: 1. Rhenania Koblenz:09,4. Hochſchul⸗Vierer. 1. Rhenus Bonn:14,4. Jungmann⸗Einer: 1. Offenbacher Rg. Undine:07,2. Verbands⸗Jungmann⸗Vierer: 1. Rg. Cochem 7221, Zweiter Vierer: 1. Kölner Kl. f. W.:01. Moſelpokal, Einer. 1. Mainzer Rv.:32,8. Vierer ohne Steuerwenn: Limburger Rkl.:04,2. Anfänger⸗Vierer: 1. Germania Köln:18,4. Verbands⸗Achter: 1. Rhenania Koblenz:10. Gig⸗Zweier: 1. Rel. Traben⸗Trarbach:44. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Kölner Rg..57,8. Großer Achter: 1. Germania Köln:24,2. Pferdeſport. sr. Tumult in Karlshorſi. Was am Freitag in Karlshorſt 25 boten wurde, überſteigt alles, was man bisher an Tumulten 9 Rennbahnen erlebt hat. Schreien, Brüllen, Steinwürfe uſw. rf es. Und den Höhepunkt bildete dann der gutgezielte Steinwn eines„Rennbahnfreundes“, durch den die große Spiegelſcheibe 55 Richterhaus zurtrümmert wurde. Der Held kann ſtolz ſein 55 ſeine Tat. Die Polizei war machtlos. Erfreulich war di jeſte Heltung des Renngerichte, das nicht nachgab. Hervorgeruten wurde der Skandal durch den Preis von Rehfelde, in welchem 1 Start der Favorit Onir ſteden gebleben war. Schreiend, pfeifenf und johlend wurde von der Menge die Rückzahlung der Einſätze au Onix verlangt, dem jedoch nicht entſprochen werden konnte, da— Start gültig gegeben war. Darauf wollte man das nächſte 170 nen verdindern aber die Reſter bahnten ſich mit ihrer Peilt einen Weg. Als die Pferde dann das Geläuf betraten, ging 15 Spektaktel erſt recht wieder los. Flaſchen, Programme und Stei 5 flagen den Meſtern nach. Schließlich mußte fogar die oben eee daran glauben und damit beruhigte man ſi allmählich. vermischtes. Kindergärknerin nimm noch Kinder in nd- Huumnpe auf. Angebote 5. Aittags-. Abendtc können noch elnige Herren u. Dan fir unreif als Kompott gekocht, verbrauchen viel Zucker. Dieſer iſt knapp und feuer. Süßſtoff erfülnt denſelben Zweck. Er iſt gut im Geſchmad, bequem zu ver · wenben, billig und belsmmlich. Er⸗ haͤltlich in Drogen⸗ und Kolondal⸗ die künftige Arbeitsweise bei der Zweigstelle Rotterdam. 6950 ., Verschiedenes. Der geschäftsführende Ausschuss. ochene Fersteigerung. 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Ap letzten technischen Schäden, die ihm das Ulnglück unseres Volkes gebrachtf hat, zu überwinden. allem Vorträge und Ausstellungen— die Verfeilung von Kunsfwerken erfolgt in Bälde— wachse tragsprogramm des letzten Winters z. B. hat über 40 000 Besucher angelockt und wurde, ohne dab auch n Abend aàbgesagt werden mußte, streng durchgeführt. haben viele Menschen aller Richtungen und Alterssfufen durch die Einrichtun steigende Zahl der Bundesangehörigen beweist es. Diese Blüte aber ist gefährdet, ja das ganze Bundeswerk ist ril 10 Jahre. Er hat den Krie Man sagt, in keiner Stadt sei Ahnliches zu finden. mit älmlicher Begeisferungskraft wie bei der Gründung die Gefahr beseitigen. Wir brauchen Miftel! Entschluß des Einzelnen, für diese Sache zu opfern und eine Leisfung zu vollbringen. Von den ungeheueren Kosten, die jefzt mit dem Vortra Mannheim, ——ñ——— den 6. juni 1921. Nafional-Theater Mannheim. Dienstag, den 7. Juni 1921 Aufer Miete Deusche Ggernwoche 2. Abend: Ariadne auf Nazes Oper in einem Aufzuge mit einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal(Neue Bearbeitung). Musik von Richard Strauß. Soielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: von Hoeßlin. Personen des orspiels: Der Haushofmeister„Hans Godeck Ein Musiklehrer Hugo Voisin Der Komponiee. Bertha Malkin Der Tenor(Bacchus) Alfred Färbach Ein Tanzmeister Alfred Landory —A— Irene Eden Frimadonna(Ariadne)„ Anna Wolf. Ortner 13 Scaramuccioogog Max Lipmann Truffaldin Karl Mang —A ͤV Paul Kuhn Personen der Oper: 37 ——TPTW0 Anna Wolf-Ortner !à00Co Alfred Färbach —-— Else Tusckkau „Johanna Lippe PPFc Bertha Malkin Irene Eden Hugo Voisin „„„„„ Max Lipmann Truffaldin KCarl Mang a Paul Kuhn Anfang 7 Uhr Ende 9½ Uhr. Rünsflertheater„Apollo“ Heute und folgende Tage, jeweils abends 7½ Uhr „Die Blau Mazur“. Palast- Tkheater EMILIE SANNOM Die größte dänische Sensations-Darstellerin in and der Finsternis und Einsympathischer jung. Mann Lustspiel in 2 Akten. 8304 kalan Ut! —— Ab heute die große Sensation! IIn Mam dünn laneng nnnmnnnmnmmmnunnn I. Teil i. Ir Aüank Der hervorragende Abenteurerfilm. 5 VUebertrifſt an künstlerischer Oualität alle bis jetzt erschienenen Sensationsfilme. Als Einlage: 8320 Der Comboy Haiiardär Wild-West-Drama mit spannendem Inhalt An die Mitglieder des Freien Bundes in allen Teilen der Stadtf— Teil des Mannheimer Lebens geworden ist, bin gehörigen des Freien Bundes ohne Ausnahme eine Ansprache zu richten. g überdauert und ist im Begriff, auch die Seine Einrichfungen, vor g Nutzen, Genuß und Erbauung gehabf. Di Sie ist inzwischen auf 11650 angewachsen. 1 gefährdet, wenn nicht die Mitglieder selhst Sie sind zu schaffen nicht durch Freundschaft in Gedanken, sondern nur durch den gswesen und den Aussfellungen verbunden sind, machen sich nur wenige einen Begriff. Sie übersteigen oft das zehn- und zwanzigfache der früher nötigen Beträge. Was friher leicht war, die Organisafion und Regie unseres kunsffördernden UInternehmens, ist jetzt zu einer mehr aàls aufreibenden Sysiphosarbeit geworden. Unser Werk fordert für den Leiter Frische und Bewegungsfreiheit. Freien Bundes möchte ich herzlich nahe legen, mir diese Bewegungsfreiheit, die finanziell bedingt ist, zurückzugeben. Wir eröffnen am Sonntag, den 12. Iuni zu der schon bestehenden großen Schau„Der G Ausstfellung, die den Namen„Porzellan und Majolika“ fragen wird. Diese Veranstaltun Sie soll den Fühlenden zeigen, was für herrliche, strebende Kräffe, lande, wie von jeher so àuch heutfe noch, zu finden sind. Sie isf als einzigarff gedacht, die den Besuch auf jeden Fall lohnen wird. Zusammen mit dem„Gen Bereicherung der Kunsthalle, wie sie unserem Museum in den letzten 10 Jahren Wenn nun die Angehörigen des Freien Bundes meinen Hilferuf versfehen und möchte jich sie bitten, sich den Besuch der neuen Aussfellung zur Pflicht zu machen u ihre Mitgliedskarfen an der Kasse der Kunsthall Bitte gewissenhaftf erfüllt, so können wir der Winterarbeit, für die jetzt schon die Vorbereifun entgegen sehen. Dann isf das Fundamentf des Bundes aufs Neue gesichert. Vielleicht sind aber in unserer Stadt auch Freunde des Freien Bundes, denen es Bedürfnis wäre, ihr Einver- ständnis mit seiner Arbeit neben der Zahlung des selbsfbemessenen Jahresbeitrags durch eine einmalige Spende zu be- kräffigen. Es braucht nicht gesagt zu werden, mit welcher Freude wir jede Sondergabe, ob groß oder klein, begrüſden würden. ihm enfsprechen wollen, so nd bei dieser Gelegenheit e— wenn möglich schon vor der Eröffnung— einzulösen. Wird diese gen zu freffen sind, ruhig Dr. F. Wichert Direktor der Kunsthalle Leiter des Freien Bundes. Mir haben den zum Dienstag disponlerfen Film abbesfelli! LVon allen Seiten werden wir telephonisch u. schriftlick gebeten u Pole Megri und Paul Meldemann noch 3 Tage länger auf dem Spielplan zu belassen, weil Freunde und Bekannte sich dieses so ũberaus lustige Film werk noch ansehen wollen; also die Berskatze bleiht bis inei. Freltag auf dem Splelplan! Ssn Kabarett Rumpelmayer, O 7, 8 Das vorzügl. Juni-Programm Erstklass. humorv. Kunst-Kräite. Reserv. Tische und Logen.— Tel. 7231 u. 7567. Angenehm kühle Räume.— Tanz-Gelegenheit. Alles Nähere siehe Anschlagsäulen. 8249 Wein-Restaurant ab 6 Uhr warme Küche. I. Mastamant Fearideniag g7. 34 kplle muaan Jläalhtbet Spez.: Schlachtplatten, Bausmacherwurst. Zum Ausschank kommt 130 Münchner Starkbier „Pschorrbräu“ Pfima alten Gimmeldinger Spätlese. Um, geneigten Zuspruch bittet 9477 Fr. Gienger. 4 lle Nereingpnp Maurdelner dmnastsd- Iud Nypoteten-Makler.. empfiehlt ihre Mitglieder(ſiehe letzte/ 1 Seiten ⸗Anzeige im großen Adreßbuch) zu entſprechenden An⸗ und Terkenen ꝛc. bal vechber Bedienung. B1802 Abeitsvergebung. Zu den Siedlungsbauten der Gemein. Eigen⸗ heimbaugenoſſenſchaft des Reichsbundes der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegstellnehmer und Kriegshinter⸗ bliebenen e. G. m. b. H. Mannheim wird die Lieferung der Zementhohlſteine öffentlich vergeben. Zeichnungen und Unterlagen können auf meinem Büro, Q 6, 11 eingeſehen werden, woſelbſt auch einzureichen ſind. Ferdinand Mündel, Architekt, O 6, 11. die Angebote bis Dienstag, den 14. Juni 1921 6988 Hznaus in die Ferne mit Sang und Rlang Mandolinen, Lauten Gitarren, Waldzithern N Mundharmonlkas Saiten Ia. und sämtl. Zubehörteile. Billigste Preise. Riesengrosse Auswahl. I. Spiegel 4 30ll. G. In.h. N. Heideilbergerstrasße. O T. 9. 87 11N G. m. b. H. 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