— 85 Ad Lepreiſe: In Mannheim und Umgebung monatlich frei ins Haus Aal. Kourch die Pot beregen dierelährüch 2ng. 25 80.— Lummer 291 onto Nummer 17 590 Karisruhe in Baden und Memthe 7 Ludwigsbafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle nmer dan Neckarſtadt. Waldboſſtraße Nr. 6.— Fernſprecher 5 7941, 7942, 7043, 7044, 7048, 7946— Celegramm- Generalanheiger Alannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Anzeigenpreiſe: Die kleine Selle Alk. 1. 75, ausw. Mlt..28, Stellen⸗ 14 3 90 u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mle. 8.—. Annahmeſchluß: . Alittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Füt Anzeigen an beſtimmten Cagen, Otellen und Ausgaben wird keine Verantwort. üder⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtwrungen uſw, berechtigen 2 mkeinenErfatzanſprüthen füt ausgefallene od. deſchränete Ausgaben od. 1 für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. Delagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Mufik-Jeitungl' Bildung u. Anterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Neenglſch ſtarzöſſche spauuung. Deudon 7 Juni.(W8) Der diplomatiſche Mitarbeiter lich News ſchreibt: In England würde ein förm⸗ Die. Dündnis mit Frankreich nicht gewünſcht. fulsche Politik und die franzöſiſche Politik ſeien radikal ader verſchieden. Es ſei zwecklos zu behaupten, daß Fall 92885 dieſelben Ziele hätten, wenn das doch nicht der Londoner Berichterſtatter des Mancheſter Guardian blicklleh Amtliche britiſche Kreiſe ſagen, es wäre augen⸗ wiſcen miche zeitgemäß die Frage eines Bündniſſes zup! Frankreich und England aufzuwerfen. Es beſtänden 5 elunerledigte Fragen, die gelöſt werden müß⸗ der fr zwar grundlegende Fragen, die das geſamte Feld wäre amgöſiſch⸗engliſchen Beziehungen berühren würden. Es döſiſchen unmöglich, ein Bündnis als Grundlage der fran⸗ dichtet Politik, die auf die Erdroſſelung Deutſchlands ge⸗ von a ſt. zu bilden. Die franzöſiſche Regierung habe, was werde⸗ mtlichen britiſchen Kreiſen außerordentlich bedauert n erörtern bisher geweigert, dieſe Frage in einer Konferenz achdrückliche Wahrung franzöſiſcher Intereſſen. 258. Mai dar⸗ 7. Juni.(WB.) Daily Chronicle erklärt, daß am ſcaſter der franzöſiſche Außenminiſter dem britiſchen Bot⸗ riand in Paris eine außerordentlich wichtige, von mit Rätenterzeichnete Note öber die Handelsbeziehungen neraerußland überreicht habe. Die Note enthält einen ſchen Wbebchen Proteſt gegen die in Artikel 9 des briti⸗ falls ommens mit Rußland niedergelegten Grundſätze und ration gegen die durch die Entſcheidung der britiſchen Ope⸗ Aikel 9 desche geſchaffene Lage. Briand legt dar, daß Ar⸗ daß er de bkommens dahin geltend ausgelegt werden könne, old, ſo Bolſchewiſten geſtatte, nach England nicht nur als ern auch Wertpapiere und Waren auszuführen, die igentum der britiſchen Regierung identifiziert wer⸗ n. Briand erklärt, dadurch würden die Franzoſen Worden entums, das von den Volſchewiſten beſchlagnahmt i verluſtig gehen. Die franzöſiſche Regierung be⸗ den kß ihr Innte bollſtändig die Notwendigkeit der Wiederaufnahme keboch nechef lichen Beziehungen mit Rußland. Dies könne erkann, erfolgen, wenn die früheren Schulden an⸗ Will und t würden und wenn die räuberiſche Geſetzgebung für Negiermdichtig erklärt würde. Daher halte es die franzöſiſche aneritan in voller Uebereinſtimmung mit der Erklärung des Negiereniſden Staateſekretärs Hughes für nötig, die engliſche in der N0 zu benachrichtigen, daß dieſe ſich weigere, die ſich die ote Art. 9 ausgedrückten Anſichten anzunehmen und (Jorm p nechte der franzöſiſchen Bürger in aller 11 drbehalten würden. v. in Bändns Frankreich und Amerika. die Rers 7. Juni.(OMB.) In der Pariſer Preſſe wird heute eingeheng ichkeit eines Bündniſſes mit Amerika die amerſteeſprochen. Es ſcheint, als ob man ſich mehr auf ſagt, die aniſche Freundſchaft verlaſſen wolle. Der Temps reichs tenerkkaniſche Freundſchaft ſei vielleicht Frank⸗ gegen d uerſter Beſitz. Das Blatt wendet ſich auch Welt, Frarpoliti, die England überall Konzeſſionen in der ſchliett dankreich nur in Europa geben will. Wir ſehen, ſo delref 8 zemps, was im Orient auf dem Spiele ſteht: der Daran ſeie in Meſopotamien, des Kaukaſus und Perſiens. Würde Ame auch die Vereinigten Staaten höchſt intereſſiert. erika bereit ſein, in ein Bündnis mit England und beich Linzutreten? Loucheur zum Wiederaufbau Nordfrank reichs. K. 5 2 duchen 15 Juni.(WB.) Der Miniſter für Wiederaufbau, Zampfgebiet hat geſtern eine Reiſe durch das ehemalige Balenc—5— unternommen und hierbei auch in der Stadt in der er 2 an die Munzipalverwaltung eine Rede gerichtet, terſtehen bünte ſagte, er könne die Gefühle der Bevölkerung zern in den ichtlich der Beſchäftigung von deutſchen Arbei⸗ luen. daß ein Partements Es wäre eine Torheit, anzuneh⸗ dalen e Stadt wie Valenciennes 4000 Arbeiter kommen deburch ein 30 die Häuſer wieder aufzubauen. Es würde ließ, könne. Julammenwohnen entſtehen, das man nicht dul⸗ ſitterungen Wr ur gab dann auf die Frage der Material⸗ Biedte, daß 5 5 Deutſchland Antwort und erklärte, er be⸗ weferung für 50 franzöſiſche Induſtrie zwar ſcharf unter der Jd ſich leßlich Wiederaufbau in Anſpruch genommen ſel Er markt Geſche gegenüber Deutſchland, das nur auf dem daß verlange da bäfte kreibe, im Rückſtande befinden würde. Wi ſie ſich ih her von der franzöſiſchen Induſtrie, ae dren Kunden zuwenden und nicht ſo große luchen ſole, Cirs dem Wiederaufbau zu erzielen pfliad nicht get ine Entſchließung könne mit Bezug auf die Zu⸗ nſacßtung übernſſen werden jedach könne er nicht die Ber⸗ Aicht mahmeden, die Materiallieferungen Deutſchlands Tranfreſch darſtelle 25 ſie doch eine Erleichte rung für 5 Na dar., Baris, elck des frauzöſiſchen Jinanzminiſters? (.5) Das„Journal“ weiſt heute vormittag 8 5 7. Juni. „ daß wiſch 7 ir den zuiſchen Finanzminiſter Doumer und dem Mi⸗ 100 zdengen Loucheur eine Mein ungs⸗ draufbau zue tbeſtehe. Minſiſter Loucheur habe, um den Stanmanleihen den einzelnen Städten erlaubt, Kom⸗ dort dounkt, de Miniſter Doumer ſtehe auf dem 85 ae Geld für die Skaatseinnahnen nicht mit ſeiner Nafſchimangminiſter iſt jedoch vor dem echt ner Anſicht durchgedrungen, der der Stadt meldeufzunehmen.(gtannte, eine Anleihe von 25 Millionen Fran. rückt, das Gerücht eſtern abend waren wie der„Intranſigeaat“ bme te n. 55 Finaneentniſter Daumer wolle zu⸗ A rhalß des Miniſt Aee Meinungsverſchieden⸗ urückzuführen iſt, ſagt er jedoch der Lelbſiſchutz in Oberſchleſten. Die deutſche Ankwort auf das Zurücknahmeverlangen⸗ Berſin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Unſere Bot⸗ ſchafter in London, Paris und Rom ſind, wie wir er⸗ fahren, beauftragt worden, bei den betreffenden Regierungen mündlich Vorſtellungen gegen das dem General Hoefer von 0 Kommiſſion übermittelte Ultimatum zu erheben. London, 6. Juni.(HMz.) Reuter zufolc hat der deutſche Botſchafter in England geſtern nachmittag dem Foreign Office eine Note übermittelt, bezüglich eines amtlichen Schrei⸗ bens, das die J..K. in Oppeln an General Höfer unter dem 4. Juni abgeſandt hatte und in dem die J. A. K. die Zurück⸗ nahme der deutſchen e ene in Oberſchleſien bis zur Linie Dallna— Leſchnitz verlangt. Dieſer Rückzug ſollte um 12 Uhr nachts beginnen, widrigenfalls die allierten Trup⸗ pen aus den Städten des Induſtriebezirkes zurückgezogen wür⸗ den. In der deutſchen Note wird nun Reuter zufolge erklärt, daß dieſe Drohung der Alliierten weder die Einwohner in Oberſchleſien noch das deutſche Volk werde ertragen können. Sie würde die deutſche Bevölkerung ohne Verteidigungsmög⸗ lichkeit den polniſchen Aufſtändiſchen ausliefern und einen ſchweren Bruch des Friedensvertrages dar⸗ ſtellen. Nach den früheren Verhandlungen in England ſei es klar, daß die Deutſchen doch nicht verteidigungslos den Polen ausgeliefert werden dürfen. Die von den Alliierten angedrohte Maßnahme würde einen allgemeinen Bürgerkrieg hervorrufen müſſen, deſſen Folgen ſehr weittragend werden könnten. Es ſei der deutſchen Regierung unmög⸗ lich, die deutſchen Verteidigungstruppen von der Vertei⸗ digungslinie zucückzunehmen und die deutſche Verölke⸗ rung den Angriffen der polniſchen Aufſtändiſchen auszuſetzen. Die oberſchleſiſche Bepölkerung erwarte von der Ankunft ver engliſchen Truppen die Befreiung vom polniſchen Schrek⸗ ken. Wenn dieſe Erwartung ſie täuſchen würde, ſo würde ſie ſich zu einer Aktion der Verzweiflung hinreißen laſſen, die ſchwere Folgen nach ſich ziehen würde. Der Selbſtſchutz und die J. A. K. London, 7. Juni.(WB.) Ueber die oberſchleſiſche Frage ſchreibt der Verichtrſtatter der Daily News: Die Drohung der Alliierten, die Induſtrieſtädte Oberſchleſiens unbeſchützt zu laſſen, würde er ſtaunlich ſein, denn es beſtehe ein ge⸗ wiſſes Recht zur Annahme, daß die Vorſtellungen der J..K. darauf hinausliefen, daß, wenn General Höfer ſich nicht zu⸗ rückziehe, Vergeltungsmaßnahmen durch die Aufſtändiſchen die Folge ſein würden und daß daher die Kommiſſion den Schutz des Induſtriegebietes nicht gewährleiſten könne.— Daily Telegraph zufolge verlautet, daß am Sonntag abend zwiſchen den Generalen Lerond, de Marini und Stuart be⸗ ſchloſſen worden ſei, einen Ausſchuß von drei höheren Offi⸗ zieren zu ernennen, um ſofort die Frage einer internationalen Zone zu prüfen.— Die Times meldet aus Oppeln v. 6. Juni, daß General Höfer in einer Unterredung mit britiſchen Offiziren erklärt habe, er verpflichte ſich nicht vorzurücken, ſolange die Polen ſich nicht rührten. Der Times⸗ berichterſtatter fügt hinzu, hier liege gerade die Schwierig⸗ keit, denn niemand und am wniaſten der Stab der Aufſtän⸗ diſchen könne garantieren, daß ſich die Aufſtändiſchen nicht rührten. Der Stab der polniſchen Aufſtändiſchen beſtehe zum größten Teil aus nichtoberſchleſiſchen Polen. Sie hätten das Vertrauen ihrer Leute und der örtlichen Befehlshaber ver⸗ loren, die einen Krieg auf eigene Rechnung führten.—— Im Unterhaus erwiderte auf die Frage Wedgewods, ob die Preſſemeldung, wonach enaliſche Truppen gebraucht würden, um die deutſchen Streitkräfte in Ordnung zu halten, richtig ſei, Chamberlain, er könne eine ſolche Frage nicht aus dem Gedächtnis beantworten. Paris, 7. Juni.(WB.) Pertinax berichtet im Echo de Paris, die britiſche Regierung habe geſtern morgen dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern ein neues amtliches Schreiben bezügl. Oberſchleſien übermittelt, in welchem ſie ihre Auffaſſung beſtätige, nicht vor Entgegennahme des Be⸗ richtes ihres Vertreters in Oberſchleſien Sir Harald Stuart die franzöſiſche Note zu beantworten. Pertinax meint, durch das Vorgehen der Deutſchen ſei der ſchöne Plan einer inter⸗ alltierten Zone, die die deutſchen und polniſchen Kämpfer trennen würde, vereitelt worden. Schließlich meint Per⸗ tinax, wenn die Truppen des Generals Höfer die Ober⸗ hand in Oberſchleſien bekommen ſollten, dann ſollte Frank⸗ reich durch eine entſchloſſene Intervention auf demrechten Rheinufer vielleicht den Gang der Ereig⸗ niſſe hindern. Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach dem Sondertelegramm eines polniſchen Blattes hat der bisherige Bandenführer Graf Mieloczinski den Oberbefehl über die aufſtändiſchen Polen niedergelegt. Operationspläne. EBerlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Nach der Chicago Tribune hat die interalliierte Abſtimmungskommiſſion heute in Oppeln in ge⸗ heimer Sitzung über die Operationspläne beraten, die gegen die polniſchen Inſurgenten zur Anwendung gelangen ſollen. Wenn die in Vorſchlag gebrachte Methode gebilligt wird, werden die Franzoſen die polniſchen Stellungen be⸗ ſetzen und die Inſurgenten gegen die Engländer zuſtoßen und dieſe dann wieder zwiſchen ſich und die Deutſchen nehmen. Die Franzoſen verlangen, daß die deutſchen Defen⸗ ſiv⸗ und Offenſivorganiſationen zunächſt entwaffnet werden. Die Engländer machen hingegen geltend, daß die Deutſchen das Recht haben, in der Defenſive zu bleiben. Die Italiener vertreten den Standpunkt, daß der polniſche Angriff die Deutſchen zur Defenſive gezwungen hat. Wie weiter gemeldet wird, erwarten die Engländer neue Verſtärkungen, u. a. Tanks und 6 Luftgeſchwa⸗ der. Sie wollen allein gegen die Polen vorgehen für den Fall, daß die Franzoſen einer gemeinſamen Operation gegen die Polen weiter Widerſtand leiſten ſollten. die Enlwaffuung. Der Kücktritt Eſcherichs. cMünchen, 7. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der„Deutſchen Zeitung“ zufolge, ſoll ſich Forſtrat Eſcherich mit der Ab⸗ ſicht tragen von ſeinem Poſten als Leiter der Organiſation zurückzutreten. Zu dieſer Meldung bemerkt die„Münchener Zeitung“: Die Nachricht iſt etwas unklar, denn ſie läßt nicht erkennen, ob der Rücktritt von der Leitung der Organiſation im Reich oder von der bayeriſchen Einwohnerwehr gemeint iſt, die beide bekanntlich ſehr verſchiedene Dinge ſind. Im übrigen aber dürfte die Beſtätigung der Nachricht, ſoweit ſie ſich auf die Einwohnerwehr bezieht, keinerlei Senſation darſtellen, ſondern nur eine natürliche Folge der Um⸗ ſtände und der Entwicklung der Dinge ſein. Denn wenn nun einmal abgebaut werden ſoll und muß, würde es u. E. ſogar eine Tat hoher Selbſtloſigkeit bedeuten, wenn der weithin ſichtbare Gipfel der Organiſation ſich zuerſt und freiwillig ſenkte, um das Opfer, das Bayern bringt, auch weithin wirken zu laſſen. Das zeitweilige Zurücktreten dieſes Mannes, der uns ſoviel geleiſtet hot und bedeutet, und eines Tages wieder 8 werden kann, wird Bayern mit Trauer und Stolz erfüllen. e] Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie der„Matin“ erfährt, hat die bayeriſche Regierung als Antwort auf die Schritte der Alliierten die Verſicherung ab⸗ gegeben, daß die Einwohnerwehren bis zum Ende des Monaäts vollſtändig entwaffnet ſein werden. Ein merkwürdiger Zwiſchenfall. cMünchen, 7. Juni.(Priv. Tel.) Letzten Freitag ereignete ſich, wie man jetzt durch die Polizei erfährt, ein Vorfall, der noch der Klärung bedarf. Vor dem Hauſe der Stadtleitung der Einwohnerwehr und der Landespolizei wurde von einem dort befindlichen Offizier ein Mann beobachtet, der in auffallen⸗ der Weiſe längere Zeit vor dem Hauſe auf und ab patrouillierte und ſich durch das Fenſter in das Büro Einblick verſchaffte. Der Offizier glaubte, es handle ſich um eine ſpionierende Perſon. Er ließ den Schutzmann herbei⸗ rufen, dem er ſeinen Verdacht mitteilte und aufgab, den Mann zu kontrollieren. Dieſer hatte ſich inzwiſchen nach dem engli⸗ ſchen Garten zu entfernt. Der Schutzmann und der Offizier gingen ihm nach und trafen ihn auf einer Bank ſitzend. Der Schutzmann trat auf ihn zu und bat ihn um ſeine Legitimation. Er fragte auch, was er eigentlich vor dem Hauſe der Einwoh⸗ nerwehr zu ſuchen hätte. Der Gefragte verbat ſich dies und legitimierte ſich dann als der franzöſiſche Münchener Geſandte Dard. Er verlangte zu wiſſen, wer die Kon⸗ trolle veranlaßte. Als der Schutzmann ihm erklärte, daß ein deutſcher Offizier der Auftraggeber ſei, verlangte Herr Dard, daß der Mann ihm vorgeſtellt werde, worauf der Schutzmann auf den abſeits ſtehenden Offizier deutete. Darüber wurde Dard derart erregt, daß er plötzlich aufſprang und dem Offiziereinen Stoßvordie Bruſt verſetzte, daß die⸗ ſer zurücktaumelte. Der Schutzmann trat dazwiſchen und ver⸗ hinderte weitere Tätlichkeiten, worauf der Offizier ſich ent⸗ fernte. Der franzöſiſche Geſandte verlangt öfſentliche Abbitte durch den Offizier. Deulſchland und der Völlerbund. Genf, 7. Juni.(W..) Nach dem„Journal de Geneve“ hielt auf dem Bankett, das der Genfer Völkerbundsverein den Mitgliedern der Union der aeeee geſtern gab, der Vorſitzende Aulard eine mit lebhaftem Beifall aufgenommene Rede, in der er für die raſche Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund eintrat. Er ſagte u..: Wir haben den leb⸗ haften Wunſch, nach einer ſchnellen Aufnahme Deniſchlands in den Völkerbund entſprechend den Beſtimmungen des Völkerbundsaktes. Wir können allerdings Deutſchland in der Liga keine bevorzugte Stellung einräumen, aber wir wünſchen, daß es mit denſelben Rechten und Pflichten wie die anderen Nationen und in voller Gleichberechtigung eintritt. Wir legen Wert dar⸗ auf, die demokratiſchen modern gerichteten Kreiſe in Deutſchland zu unterſtützen. Sie ſind unſerer Freundſchaft um ſo würdiger al⸗ ſie den alten imperialiſtiſchen Geiſt Deutſchlands bekämpfen. Wenn wir Deutſchland in den Völkerbund aufnehmen, ſo ſtärken wir ſeinen Geiſt, die Demokratie, die Eintracht und den Frieden. Nach wei⸗ teren Preſſemeldungen erklärte der andere franzöſiſche Vertreter Appels und ebenſo der belgiſche Senator La Fontaine ihr vol⸗ les Einverſtändnis mit dieſer Auffaſſung. e fleinaſialiſche Frage. Ultimatum an die Kemaliſten? London, 7. Juni.(W..) Daily Mail zufolge ſpricht man in offiziellen Kreiſen von einer entſchiedenen Note, vielleicht von einem Ultimatum an die Kemaliſten, falls nicht die Regierung von Angora ihre Haltung England gegen⸗ über aufgebe. Es erſcheint beinahe gewiß, daß die Lage in Kleinaſien in der nächſten Sitzung des Oberſten Rates, in der die oberſchleſiſche Frage geprüft werden ſoll, ebenfalls beſpro⸗ 9970 wird. Ein Datum ei jedoch bisher noch nicht feſtgeſetzt worden. der tuſſiſche Wiederaufbaukongreß. Reichenhall, 5. Juni. In Reichenhall wurde am heuti⸗ gen Tage der ruſſiſche Kongreß zum wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau Rußlands zu Ende geführt. Es ſind zu dieſem Kongreß Ruſſen aus den verſchiedenſten Ländern Europas, ja auch des fernen Oſtens und Amerikas zuſammengekommen, Ruſſen auch der verſchiedenſten Parteiſchattierungen, denen aber gemein⸗ ſam war die Anſicht, daß der Wiederaufbau Rußlands ent⸗ —— Iweder durch die Mongrchie oder garnicht erfolge. 2. Seite. Nr. 256. Maunheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 7. Juni 1927 — Ueber die Ziele, die der Kongreß im einzelnen verfolgt, hat der Vertreter des Preſſebüros des Kongreſſes, Rieffi⸗ momsk i, deutſchen Preſſevertretern ein längeres Referat er⸗ ſtattet, dem wir folgende Gedanken entnehmen: Auf dem Kongreß waren vertreten führende Staatsmänner des alten Reiches, aber auch Führer ſolcher ruſſiſcher Kreiſe, die nicht in der Regierung waren, die zum Teil ſogar mit der Revolution gearbeitet haben. Auch die ſtandesmäßige Schichtung war durchaus verſchiedenartig. Neben dem Großgrundbeſizer und dem Großindu⸗ ſtriellen ſaß der Vertreter der kleinen Bauern, ſaßen Vertreter von Gelehrten und Literaten. Der Grundgedanke, von dem die ganzen Verhandlungen getragen waren, läßt ſich folgendermaßen wieder⸗ geben: Ohne wirtſchaftlichen Aufbau iſt in Rußland kein politiſcher Aufbau möglich. Der wirtſchaftliche Aufbau Rußlands kann aber nur in enger mit Deutſchland zuſammen erfolgen. Deutſchland hat die Induſtrie, die in der Lage iſt, Rußland mit alledem zu verſorgen, woran es ihm heute fehlt. Ruß⸗ land aber kann für Deutſchland die wichtigſte Quelle in dem Bezug von Nahrungsmitteln und Rohſtoffen werden. Beide Länder ſind an ihrem Wiedererſtarken gegenſeitig intereſſiert. Das heutige Rußland iſt von Grund auf zerſtört. Die Bolſche⸗ wiſten haben lediglich gelebt von den Reſten der früheren Produk⸗ tien, nichts aber aus eigener Kraft geleiſtet. Es iſt pſychologiſch und politiſch unmöglich, daß die Parteien, die Rußland in ſolches Elend geſtürzt haben, es wieder aufbauen können. Das jetzige politiſche Syſtem iſt einfach der Terror. Volk und Regierung befinden ſich in ewigem Kampfe. Und dieſer Kampf kann nicht abgeſchloſſen werden mit einem Kompromiß. Er muß beendigt werden durch einen Die heute in Rußland regierenden Parteien ſind aber ſchon beſiegt von ihren eigenen Theorien. Ein Volk, das zu 93 Prozent aus Analphabeten beſteht, iſt nicht reif für eine Demokratie in weſteuropäiſchem Sinn. Rußland könnte Republik ſein nur unter deni Zeichen einer brutalen Diktatur. Nach dem Bolſchewismus kommt daher entweder die Monarchie oder aber die völlige Anarchie, der furchtbare Kampf aller gegen alle, in dem ſich die angehäufte Wut des ruſſiſchen Volkes entladen würde, zu⸗ erſt und vornehmlich notürlich gegen die Fremdſtämmigen. So betrachtet, iſt die Löſung der monarchiſchen Frage zugleich auch die Löſung des Randſtaatenproblems und der Judenfrage. Vordedingung für die Errichtung und dauernde Feſtigung der monarchiſchen Staatsform in Rußlan 0 eine des Kaiſers mit breiten Kreiſen der ruſſiſchen Bevölkerung. Dieſe Einigung der ruſſiſchen Völker muß ſich nach zwei Richtungen hin vollzſehen: Die Völker müſſen eintreten für ein Rußland, das geeinigte Rußland aber hat zu ſorgen für eine Autonomie der Rand⸗ ſtaaten und für die Sicherſtellung der örtlichen Intereſſen. Von größter Bedeutung iſt die Löſung der Agrarfrage. Sie iſt eines der ſchwierigſten Probleme, da heute ſtatiſtiſche Unter⸗ lagen dort vollſtändig fehlen. Drei Geſichtspunkte müſſen in den Vordergrund geſtellt werden: 1. Das hiſtoriſche und Gewohnheits⸗ recht der Bevölkerung; 2. das Recht auf eigenen Beſitz und 2. die Intereſſen vieler Millionen ruſſiſcher Kleinbauern. Zum Schluß gab der Redner ſeiney Genugtuung darüber Autsdruck, daß es möglich geweſen ſel, dieſen Kongreß in Deutſchland abzuhalten und zwar, wofür er beſonders der baneriſchen Regierung dankbar war, ohne jede einſchränkende Bedingung. Sowfetrußland und Japan. London, 7. Juni.(ONB.) Morning Poſt bringt einen Drahtbericht, wonach die Moskauer Regierung ſich erbot, S a⸗ chalin und die anliegende Küſte an Japan abzu⸗ treten unter der Bedingung, daß Japan einen Handelsver⸗ trag mit Sowfetrußland abſchließen wird. Japan habe auf dieſe Anträge bisher nicht geantwortet. Ne verlagte Kriſe. Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berſtner Buüro.) Die Nationalliberale Korreſpondenz zieht aus der Programm⸗ debatte folgenden Schluß: „Aus allem ergibt ſich, daß die Regierung heute nur ein Daſein von Unabhängigen Gnaden friſtet. Zentrum und De⸗ mokraten, die letzteren namentlich, wer ſich ſchnell in einer ſehr unangenehmen Lage befinden, wenn im Herbſt die eigentliche geſetz eheh beginnt. Dann w zeigen, was die Mehr eitsſozialiſten und Unabhängigen unter „Entgegenkommen der bürgerlichen Parteien' verſtehen. Reichskanzler Dr. Wirth und Miniſter Dr. Rathenau haben erklärt, daß jetzt die Zeit für Sozialiſterungsverſuche und ähnlichem nicht angetan ſei. Wenn die Sozialdemokra⸗ ten ihre Forderungen präſentieren, iſt die Kriſe von er Sattc Zeitungsdzenſt wendet ſich die B er Deu Zeitungsdienſt we ch gegen die Be⸗ hauptung, es beſtehe eine ſchleichende Kriſe, die früher oder Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 4)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wie abweſend ging Jos Matties umher. Seine Gedanken kreiſten um den elinen Punkt: Hild, ſeine Hild war totl Was ſollte er noch auf der Welt? War's da nicht beſſer, er nahm die Piſtole und drückte ſie auf dem Herzen ab? Dann war Ruhe! Auhe und Frieden Und wirklich ſteckte Jos Matties den Revolver in die Taſche und ging hinaus. Als er entſichern wollte, ſagte ein verweintes Kinderſtimmchen:„Vaterken, willſt Du denn auch von uns fortgehen, wo wir erſt Mutterken verloren haben?“ Der Repolver flog ins Gras. Jos Matties riß ſeine Therees an ſich.—— Am Begräbnistage gab das halbe Dorf der toten Hild Matties das Geleit. Die Schulkinder gingen zwei und zwei dem Sarge voraus und ſangen: „So muß wie ein hinfallend Laub der eitle Menſch vergehen——“ Der Paſtor hielt die Grabrede. Frau Brennecke ſchluchzte leiſe in ihr Taſchentuch und warf als letzte Liebesgabe der fremden Frau eine Handvoll Erde nach. Der Bürgermeiſter Anton Brennecke hatte ihr zu Ehren ſeinen ſchwarzen Rock angezogen und ſeinen Zylinder aufgeſetzt. Jos Matties ſtand da wie geiſtesabweſend mit fremden Blicken. Als er ſeiner Hild den letzten Gruß ſandte, wurde ſein ſtarres Geſicht toten⸗ blaß. Theres floſſen unabläſſig die Tränen über das Geſicht⸗ chen, Hans biß im Schmerz auf ſeine Unterlippe, Bertha hielt Sybilla bei der Hand und wiſchte mechaniſch die immer wieder quellenden Tränen fort. Und ſo viel Blumen⸗, Roſen⸗ und Kapuzinerkränze, Re⸗ ſeden⸗ und brennende Liebe⸗ 8 Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen bedeckten den einfachen Sarg! Ihr Duft wehte empor zu den Leidtragenden, die Auguſtſonne brannte, die Vögel ſangen, und doch war es, als ſei all das Leben und Blühen der ganzen ſchönen Welt für Jos Matties mit in die Gruft geſenkt. Er ſtand noch eine Welle am Grab, dann nahm er ſeine Kinder bei der Hand und ging wortlos zum Lattentor. 8 Draußen wartete das Bürgermeiſterehepaar. Frau Noſa ſagte mit ſchwankender Stimme, aber doch reſolut:„Herr Matties, Sie kommen für heute mit den Kindern zu uns!“ Und als Jos mide abwehrte:„Ste darfen jetzt nicht nach Haufe, denten Ste doch on Ihre Kindertktk ch amt ſich in beſtimmten ſpäter zum Ausbruch kommen werde, ſie vermutet, daß dieſe als ein Schreckmittel dienen ſoll und ſchreibt dann weiter: Gerade die letzten Abſtimmungen des Reichstags haben gezeigt, daß die Partelen, die bei der Annahme des Ültimatums entweder der Abſtimmung nach oder als Regierungsteilnehmer zuſammen⸗ ausſchuß für Volkswirt Deulſches Reich. Die Verſorgung mit Brolgetreide. Berlin, 7. Juni.(Bon unſ. Berl. Bür chaft wurde heute die .) Im Reichsteſ Beratung über d geſtanden haben, die Laſt der Verantwortung auch weiter tragen Verſorgung mit F im Wirtſchaftsjahr is 22 fortgeſeßzt. Neihe geuneenete Dr. Hermes erwider müſſen. Sie von dieſer Laſt zu befreien, hat aber keine der außen⸗ b ſtehenden Parteien Veranlaſſung und deshalb iſt auch von außen a betrachtet kein unmittelbarer Anlaß zur Kriſis gegeben. Die jetzige daß für den Uebergang zum 1 uf eine Anfrage des A g. Herß betr. der Höhe der Getreidere erve, mlageverfahren ausreichende Vor Regierungskoalition wird, nachdem ſie die Verantwortung über⸗räte vorhanden ſeien, jedoch nicht für den lebergang zur nommen hat, auch zeigen müſſen, ob Herr Dr. Rathenau wahr⸗ freien Bis zum 15. Juli werden geſprochen hat, als er behauptete, das Ultimatum könne erfüllt u werden, wenn man nur wolle. Den Willen hat dieſe Reglerung Der Miniſter hofft. 177 Menge noch zu vermehren. Für zweifellos, möge ſie nun einmal zeigen, ob ſie auch das Können Relchsgetreideſte beſitzt. Mark bei der 0 tungsabteilung, Hinſichtlich der Einfuhr ſei es das Beſtreben, unter 2 Mill. Tonnen zu halten, während ſie im Vorjahre 275 onen Tonnen betragen habe. Gegenüber dem Zuruf des ſo bemerkte der Miniſter, daß Freilich werden die andern Parteien dabei kaum als unbetei⸗ ligte Zuſchauer beiſeite ſtehen können. Denn die Wunderkuren, die li err Dr. Wirth und Herr Dr. Rathenau der Entente verſprochen demokratiſchen Abg. Käppler nd bis 15. Auguſt verkaufsfertig vorhanden ſei le betragen die Ko aben, bedeuten für unſere Volkswirtſchaft Tod oder Leben. Des⸗ 2 lb wird auch die Deutſche Volkspartei in außerordentlich wach⸗ e e ee nicht nur Eine Mahnung Dr. Heims. Leiſtung e K Regensburg, 7. Juni.(O. N..) Auf der Tagung der weiteſter Spielraum gewährt ſein. Was aber darüber hinausgeht, deuicen e Hell Dr. H 9 m ehe bemerkenswerte muß verhindert werden. Und wenn wir erſt einmal an dieſem Rede, in der er ſagte: Der landwirtſchaftliche Betrieb ſei we⸗ amer Oppoſttionsſtellung alles verfolgen, was die Regierung zur Einlöſung ihres Ultimatumsverſprechens verſucht. Dabei ſoll dem tatſächlich vorhandenen Leiſtungsvermögen des deutſchen Volkes kritiſchen Punkte angelangt ſind, wird vielleicht eher Anlaß ge⸗ geben ſein, von einer Kriſis zu ſprechen. Denn dann wird ſich der eine geeignete Grundlage für die Sozialiſierung, no in deutſchen Häfen m: 350 000 Tonneg. die ſten 83 Milllonm tsabteilung und 5 Millionen bei der Verwal⸗ ie Mll⸗ zkal⸗ bei uns erhebliche ch ſei zeigen müfſen, os die Demokraten der Reglerung auch bel auf dieſem Gebiete eine ſchablonenmäßige Arbeitsverteilung te wirtſchaftlichen Ausbeutungsplänen Vorſpanndienſte lei die den augenblicklichen Ertragswert für die Entente höher ſtellen, den deutſchen Stämmen arnt werd als das dauernde wirtſchaftliche Intereſſe des deutſchen Volkes. Bis Untergang des deutſchen zu dieſem Grade aber hat das Kabinett Wirth ſeine wirtſchaftlichen Groß⸗Berliner Brei machen wolle. Wenn man der gehäſſigen Befehdung der dandmarsſgd don einer Kriſengefahr zu ſprechen, iſt ein parteitaktiſches Manöver, entgegentreten wolle, müſſe man aber auch das erſte lUe Pläne noch nicht enthüllt. Denn vorläufig iſt es ſelbſt über nebel⸗ hafte Anſchauungen noch nicht hinausgekommen. In dieſem Stadium aber ſachlich ganz unbegründet. das Keichsmielengeſetz. 5 regeln verſucht. Die egierung hat ſich ietpreisbildung nicht aufgehoben werden kann, ſondern daß in Zukunft erforderlich iſt. Andererſeits wird nicht verkannt, da der Hausbeſitzer höhere Erträge als in Friedenszeiten zu ſeiner Exiſtenz nötig hat. Daraus iſt der Grundſatz gebildet, die laufende Inſtandſetzung und Verwaltung der landwirt Gewinnſucht Regelung der Schulfragen in Baxern. 5 er Exiſter München, 7. Juni.(...) Der von uns bereits angekün⸗“ daß Mietpreſsſteigerungen zugelaſſen werden ſollen, jedoch nur in⸗ digte Entwurf einer Verordnung der 5 ſoweit, als ſie durch die Steigerung der für das Haus aufzuwen⸗ tung und Schulaufficht an den Volksſchulen iſt nunmehr dem denden Ausgaben notwendig geworden ſind. Es bleibt ſomit für Landtag zugegangen. Er ſieht eine durchgreifende Aenderung der den freien Mietsvertrag nur 509 ein gringer Spielraum. Für bisher geltenden e er Häuſer ſollen zur ſchriften über Bezirksſchulfragen ſind in erordnung vom 28. Auguſt 1 Friedensmiete Prozentſätze ſe nach dem vorliegenden Bedürfnis zu⸗ ſichtlich der Schulleitung N2 der Entwurf im G geſchlagen werden. Was unter Hausverwaltung verſtanden wird, herigen Verordnung an ulfragen, Schulle 17 egfall gekommen. n ſollen, durchführbar. Es müſſe vor einer Gleichmacheret unter en. Es wäre der olkes, wenn man aus ihm einen ſchaftlichen Gleichgültikeit ud bekämpfen. Der deutſche Bauer darf nicht vergeſſen, daß er es in Deutſchland nicht allein macht. Es gibt kein Deutſchland der Bauern, der Arbeiter, der Unter“ Die Regierung hat dem Reichstag einen Geſetzentwurf zugehen nehmer, ſondern nur ein Deutſchland des deutſchen Volkes laſſen, der die Mietzahlung nach beſtimmten dabe 85 1170 Das Volkt der Arbeit in Stadt und Land muß ſich— 2 it ſich dabei auf den Grund⸗ digen. Treue der Scholle, der deutſchen Arbeit ſei die Paro 5 atz geſtellt, daß die Zwangswertſchaft auf dem Gebiete der Nglig iſt es, daß 199 ein neues 1575 Ernſt und 0 Not. 3 9 918 vor. Die Vor⸗ er bis⸗ enſatz zu d ie Stelle der koueglalen lbstberwenung iſt nicht näher beſtimmt, ſodaß z. B. der kleine Veſizer, der keine der Schulen die autoritative Schulleitung unter wellgebende, beſondere Hausverwaltung eingerichtet hat, von dieſer Zuſchlags⸗Mitwirkung des Lehrerkolleglums und Lehrer ates. Die re wird von der Regierung als e möglichkeit ausgeſchaltet würde. Auf dieſen Punkt wird bei der r Beratung des Geſetzes noch Bedacht genommen werden müſſen. Widerſpruch zu Artikel 144 Die Inſtandſetzung der 2 iſt dem Hausbeſitzer vorbehalten und Daher wird die Streitigkeiten über die Notwendigkeit geübt wurde, dahin geändert, daß der ulau alz f0 g ſein ſoll. Eine Mitwirkung von 55 tungsſtelle entſcheiden, die von der zuſtelligen Bezirksbehörde zu tretern der Polksſchullehrer bei der Ernennung der Schulleiter u als Regel vorgeſehen. Be von Ae detdetten ſoll zwiſchen den Partelen eine Schlich⸗ olcher hauptamtlich t im r Reichsverfaſſung ſtehend betrachtes Form, im der die bisher aus ſchaffen iſt. Bei großen Inſtandſetzungsarbeiten ſollen die Vermieter der Schulaufſichtsbeamten iſt entgegen den bisherigen die Mittel aufbringen und die Verzinſung und Tilgung auf dem knicht vorgeſehen. Wege des Zuſchlags zum Mietzins bewirken. Um die Beſchaffung und Verwertung dieſer Gelder ſicher⸗ zuſtellen, kann der eile des Betrags an eine öffentliche Stelle abzuführen. Ueberhaupt iſt der Behörde ein weitgehendes Recht zugeſprochen, die Leiſtungen U des Hausbeſitzers in Bezug auf Inſtandhaltung der Häuſer, die Verwendung der Gelder und deren Umlage auf die Mieter genau zu kontrollleren. Als Vertreter der Mieter ſind Mieteraus⸗ 8077 vorgeſehen, aber nicht zwingend vorgeſchrieben, d. h. ſie önnen ſich nach Belieben der Mieter bilden oder nicht. Den Einigungsämtern iſt in dem Geſetzentwurf eine erhöhte Bo⸗ deutung beigelegt. Auch iſt Vorſorge getroffen, daß das Einigungs⸗ mit der Möglichkeit eines llen mit den Mietervertretungen in Ver⸗ M aſchineninduſtrie gerechnet werden, wodurch d e 0 50 rltr augeſeh ein dobcd. ber Zahl der Arbeitsloſen um weitere 15 Millionen erhät würdek Däniſcher Verſtändigungswille. fopenhagen, 7. Juni.(ONB.) Der däniſche Mmiſter ſun an gande Pro. Auswärtigen erklärte in einer Rede Über die däniſche Auß wur fen Kritik ausge ſein wird. Er erklärt die Zwangswirtſch auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ marktes in Permanenz, da eine Befriſtung der geſetzlichen Beſtim⸗ mung nicht vorgeſehen iſt. Er wird deshalh— blem der Zwangswirtſchaft wieder aufrollen, wenn auch ziemlich chstag einer 247 2—1 halte 1 allleitig anerkannt wird, daß ein Uebergang zur freien Wirtſchaft politik, Dänemark könne die neue Südgrenze nur l dem Gebiete des Wohnengenerſe ben e au 1985 wenn alle Fragen in ſachlichem und verſöhnendem Geiſte 1* Dänemark wünſche gute Beziehungen ſeinem ſüdlichen Nachbar. gen nicht möglich iſt. Es iſt jedoch die Frage, mungen des Mietgeſetzentwurfs glücklich und zweckmäßig ſind. ieter veranlaßt werden, den Betrag oder des Reichsgefetzblattes iſt alle Beſtim⸗ würden. 1* 2J Berlin, 7. Junt. n unſ. Berl. Büro. Der⸗ 902——— 8 45 eſeht worden, nachdem der bisherige andet worden war. Letzte Meldungen. Ein neuer engliſcher Streit. 2 48 4 ondon. 7. Juni.(WB.) Wie die Blätter melden, nus allgemeinen Ausſtandes in ber⸗ 1 5 als zu baß b des. 8 Der Bürgermeiſter beſprach mit Jos das Nächſtliegende und verſuchte auf Umwegen zu erfahren, ob er ſchon an die Bertha und Sibylla hatte die kinderloſe Ne edacht hätte, denn Jos durfte unmöglich mit den angenommen; Hans wohnte im Paſtorat, und Theres nde atties konnte ſich ſchon wie des Bürgermeiſters zweites Kind. omabenleben fortführen. Aber Jos h überhaupt zu keinem klaren Gedanken aufraffen und enem Bauernbrot, friſchgeſchlachtete Weiß⸗ und Rot⸗ beim Anblick der verlaſſenen ſchwarzgekleideten Kinder. bs»H Ne Kinder Milch. die beiden Aelteſten ſchulentlaſſen, ſollten ſie zu i n. wurſt, dazu für die Männer Wein, für die nebenbei noch elne Bewa r ule unter lellen, vortreffüch. zer Der Abſchied von Vaterken fiel tbar er. Die vier eantwortete des Bürgermeiſters Fragen mit halben Worten. Größeren 4— ihn— bee en 15 c0e J0 Hauſe war der Tiſch ſchon gedeckt, Weig⸗ von ſelbſt⸗ zur Bahnſtation gebracht. Jos Matties Herz krampfte geba Eime Tiſchgeſellſchaft, die ſich ängſtlich bemühte, kein Wort von 5— einen Beruf erwählten. Trotz Kin dem, was ſie bewegte, laut werden 75 kam ſich ſo von aller dem Mittageſſen, als die tatkräftige Frau Bürgermeiſter den laſſen. Vor dem Bett von Mutterten hingekauert, lag Theres. Ihr Körper zitterte von wildem aufzurichten. „Liebe, gute Theres, wain doch nicht. Deine Mutter iſt doch im Himmel, und wenn Du immerfort weinſt, find't ſie doch keine Ruh im Srabel Und wenn ſie vom Himmel her⸗ ſucht, Anneken hatte Haar und Augen von der wee ja traurig!“ und Thres fragte eines Tages die ee nneken für Vater nicht einmal photogra unterſieht, wie Du immerfort Und er wiſchte mit ſeinem rothlauen Leinentaſ die mit Sommerflecken dicht beſät war. Eine große Fliege te herein, irgendwo auf den klang herüber. ee eeeee In hoffnungsloſer Traurigkeit blickte Theres vor ſich hin. ch will Dir auch immer alles helfen, Maſſer tragen und Pferde füttern“, ſeine Worte überſtürzten ſich beinah,„alles wieder in ſeinen Wagen gelegt und alle, außer— at. Daranf ſchie ſch de Frau Vurgemeien gem geſchickt. behäbig auf einen baumes, rief rachts die Theres, links ihren zemlich was Du nur willſt, Du mußt aber auch nicht mahr weinen— und ſeine ehrlichen blauen Augen waren blind von Tränen. 8 8 4 Drei Wochen waren ſeit Huds Tad verfloſſen⸗ verkaufſen und bei Zirkus TCarce wizder ein Engagement an⸗ genommen. Die Peter und Annetem gebichen umer Obhut der ſollen wir ihre laſſen?“ Tränen fort. Helle N ſtanden auf ſeiner Sürn, Das war natürlich Waſſer auf Frau Roſas Mü hle.„ ſchönen Nachmittags wurden alle ſechs Kinder in ae., W0 36 ck. ſich ſetzt aufnehmen zu laſſen längerer Rückſprache mit dem Bürgermeiſter und dem Paſtor uncke, aufne 5 ver⸗ hatte Jos e ſich enlſchteſſen. den grünen Wagen zu ſchärfte ſie den beiden ein, nur ja kein Wort ee 3 leren, das Faminenbild ſallte ein eytra Chriſtkin ſechs Kinder waren in Pilege gegaben. Anton Drennecke werden. Sachweſtern. edsweh fuhr der Zug mit Vaterken davon, die ſechs Ber⸗ elt verlaſſen vor. Nach waiſten alleine zurücklaſſend. uich 0 ir r de Frau Roſa Brennecke gewann das fremde Kind 19 95 9 kotal erſchüpften Jos ſchlafengeſchickk, war Theres plötzlich neber und ſorgte, wie eine wirkliche Mutter es nicht 90f verſchwunden. Hannes ſuchte das ganze Haus, die Ställe, hätte tun können. Hannes hielt treulich Wort. Immer!) die Scheune, den Garten nach ihr ab. Eine unbeſtimmte Angſt er Theres bei den Schulaufgaben, beim erfaßte ihn, er rannte durch die Muthitze der ſchattenloſen ſie zuſammen auf dem kleinen Hauen Dorfſtraßen hinaus auf die Wieſe nach dem grünen Wagen. Gras Von weitem ſchon E daß die Türe angelehnt war. Jungen ſpielte er nur noch, wenn Theres mittat, ſo ſde ede fammen, die Weinen, Hannes verſucht edenen cee ee eeee bekundeten. er nur eben konnte, ſtets mit von der Partie. Das kleine Anneken und Peter wurden 22— Tanle, taat geſteckt und hinüber zu Bäckermeiſter Rümcke Feldern wurde Korn geſchnitten, das Dengeln der Senſen recht und ſchlecht ver⸗ fund. Frau Roſa und Hannes gingen ſe e wei große Hinteng ung Wanhen Fa⸗ 0 ermeiſter die ſechs Kinder um einen g Nee. annes nahm ihre Hand:„Sei doch nicht traurig, Theres! milientiſch mit We e fürſtlichen rotſamtnen Decke. Endlich war auch die Ouälerei zu Ende. Anneken 4 tuhl im Schatten des nnes Brennecke Ha ch 4 wenn e en ꝗ— r die Kühe holten, ließ er ſie aufſttzen. Mit den a r allenden Sinn für ihre Jun uguſt Lindemann war, wenn lbſtverftändlich zu geiſtlos zuſchanenden aue We atek eRn 4 2 nſt ver⸗ Zu⸗ tter U 4 Dügermelſtarte phteren Eines 7 + mit. der 0h 1u Ich n ————— Unterwetz⸗ chen ſů⸗ 0 Dienstag, den 7. Juni 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 256. Wirtſchaftliche Fragen. Grundſtücks⸗Sperrgeſetz. „Das Sperrgeſetz, das den Verkauf von Wohnhäuſern, fündlichen Grundſtücken uſw. von der Genehmigung der badi⸗ den Bezirks⸗Aemter abhängig macht, war, ſo wird uns ge⸗ ſcteben, bekanntlich am 15. Mai abgelaufen. Man glaubte daß dieſes Bevormundungs⸗Geſetz, das einzig und allein 15 Freiſtaat Baden exiſtiert, aufgehoben wurde, ſtatt deſſen län es der badiſche Landtag vorerſt bis 15. Juni 1921 ber⸗ 5 7 aber gleichzeitig angekündigt, daß von dieſem Zeit⸗ 8 ab das Geſetz in abgeänderter Form Geltung behalten 110 Einzelne Paragraphen ſollen fallen, um jedoch in anderer umſo kräftiger zur Vorſchrift zu werden. Der erſte ematsanwalt von München beklagte in ſeiner Anſprache auf 5 4. deutſchen Richtertag in Leipzig, daß Krieg und Revo⸗ 2 25 eine Sintflut von Geſetzen gebracht haben, die die ung vor den Geſetzen verwäſſern. Viele Geſetze ſeien 11 übertreten worden, weil die Menſchheit ſich eben auf mehr knebeln laſſe. Ein Ende der Sintflut ſei nicht ab⸗ i en und unüberſehbar ſei der Schaden fur Staat und Volk. f endeletzgebung liege eben in den Händen Ler jeweils herr⸗ eſet en Parteien. Allgemeines Vertrauen könnten Partei⸗ Parte ſchwerlich beanſpruchen. Gerade die jetzt herrſchenden kamtten haben bis aufs Meſſer gekämpft, um den Kultur⸗ gefez und die Maigeſetze, als die zwei einzigen Ausnahme⸗ 3 Kiede in Deutſchland, zu beſeitigen. Die Apoſtel diefer Par⸗ 8 doaden daher hierdurch im Reichstag es als eine Schmach 11 as Deutſche Reich bezeichnet,„Ausnahmegeſetze in Gel⸗ zu ſehen. Gerade dieſe Parteien ſcheuen ſich nicht, nach Spe ſie heute das Ruder in der Hand haben, das unſelige nur nbeſebz. das Volk und Staat gleichſchwer ſchädigt, nicht —5 Gei aufzuheben, ſondern in verſtärkterem Maßſtab neu nicht ltung zu bringen. Warum führen die anderen Länder denn auch dieſes Ausnahmegeſetz ein? Müſſen wir in Baden badif ortgeſetzt den Sündenbock für andere machen? Die geſehese Notare, die über den Fortbeſtand dieſes„Ausnahme⸗ dieſes 0 gutachtlich gehört wurden, haben alle die Schädigung trohd Geſetzes hervorgehoben und den Fortbeſtand gerügt und kein em finden dieſe Gutachten bei der badiſchen Regierung williges Ohr. J. G. Julagen für Renſenempfünger der Angeſtelltenverſicherung. uber dem Reichstage iſt nunmehr der Entwurf eines Geſetzes geſtellter Erhöhung der Bezüge der Rentenempfänger der An⸗ Lner Inberſicherung zugegangen, nach dem den Empfängern 50 M noaliden⸗ und Altersrente eine monatliche Beihilfe von eine ſol en Witwen eine ſolche von 40 M. und den Waiſen Gewerkſche von 20 M. gewährt werden ſoll. Wie uns der die A ſchaftsbund der Angeſtellten(G...) mitteilt, würde gung deahme dieſer Vorſchläge eine weſentliche Benachteili⸗ denen er Angeſtellten gegenüber den Arbeitern bedeuten, verſichere Rentenempfängern aus der Allgemeinen Invaliden⸗ für die ung ein Zuſchlag von 70 M. gewährt wird, der ſich enrent Wütwenrentenempfänger auf 55 M. und für die Wai⸗ diche Benempfänger auf 30 M. ermäßigt. Dieſe unterſchied⸗ lich beebandlung zum Nachteil der Angeſtellten wird hoffent⸗ 1 5 beteltt e eendune des Geſetzentwurfes im Reichstag Staͤdtiſche Nachrichten. * lamdee abſehung der paßgeböhren. Die Gebühr für emen Aus⸗ auf 10 ſ wird neuerdings zur Pflege des Deutſchtums im Ausland oder auf 1 ermäßigt und die Gebühr für den Sichtvermerk erlaſſen von tw bis 2 M. ermäßigt. Zu dieſen Reiſen gehören Beſuche deutſ 5 andten in den abgetretenen Gebieten und mit der Abſicht, n Arulturgüter im Ausland zu erhalten. Dies gilt nach einer 5 nung für Mitglieder von Vereinigungen zur Pflege des 2 im Ausland, von Turn⸗ und Sportvereinen für Wett⸗ veſche Gelehrte oder Fachleute für Verſammlungen, für ch teine wie dem Alpenverein zum Beſuche von Deutſch⸗ tudiun dem Rieſengebirge, ſowie zum Beſuch von Hochſchulen üſſe 90 in Deutſchöſterreich, Prag, Brünn oder Danzig. malige oſten 25., für das Studium nur 10 M. Für ein 8 Ueberſchreiten der Reichsgrenze wird nur der einfache rmerk berechnet. riſches Muſeum. Der Mannheimer Altertumsverein legt guf unſere kritiſchen Bemerkungen in Nr. 249 über die d orlage bezügl. der Uebernahme der Samm⸗ ine— ͤ eine auf die Feſtſtellung, daß bereits unterm 18. Mai —— 25 ſein dürften. vorſchläge für das Muſeum erſtattet wurden, ausdrücklich darauf hingewieſen wurde, daß politiſche Gründe für oder gegen Bei⸗ behaltung des Namens„Vaterländiſches Muſeum“ nicht maßgebend Hingegen wurden Gründe ſachlicher Art für die Namensänderung anerkannt(Kenntlichmachung des Muſeumstyps und des Muſeumsinhaltes durch den Namen), zumal da auch ſchon vor der Bürgerausſchußſitzung aus dem Kreiſe dre Mitglieder dahin⸗ gehende Wünſche geäußert worden waren. Hierauf hat— dem be⸗ ſonderen Erſuchen des Vereins entſprechend— in der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 3. Juni Herr Oberverwaltungsrat Zoepffel als bürgermeiſteramtlicher Referent ausdrücklich hingewieſen. ch. Der Waſſerſtand des Neckars iſt infolge der am Samistag und Sonntag in der Heilbronner Gegend niedergegangenen Gewitter⸗ regen von 0,38 am geſtrigen Montag auf 0,60 Meter heute früh am Heilbronner Pegel geſtiegen. Das Waſſer hat ſich in eine ſchmutzige Lehmbrühe verwandelt, die nicht gerade zu einem Beſuche des Strandbades einlädt. Der Neckar zählt zu denjenigen Nebenflüſſen der Rheins, die die größten Schwankungen im Waſſerſtand aufzu⸗ weiſen haben. Am Sonntag verzeichnete der Heilbronner Pegel einen Waſſerſtand von 0,18, am Montag früh von 0,38 und abends ſogar von 1,15 Meter. In vergangener Nacht iſt der Waſſerſtand nun wie⸗ der auf 0,60 Meter gefallen. Der günſtige Waſſerſtand wird inſofern ausgenützt, als heute noch zwei Schleppzüge ihre Vergreiſe antreten. Beide ſind mit Kohlen beladen Ein dritter Schleppzug nach Heil⸗ bronn wird morgen abgelaſſen. Hier in Mannheim machten ſich bis⸗ her keine bemerkenswerten Aenderungen in den Waſſerſtandsverhält⸗ niſſen des Neckars wahrnehmbar. Im Gegenteil iſt der Neckar ſeit Sonntag um 2 em zurückgegangen. Vom Oberrhein wurde uns heute früh unveränderter Waſſerſtand gemeldet. Doch iſt der Rhein⸗ waſſerſtand ſeit Sonntag ebenfalls zurückgegangen und zwar auf der Schuſterinſel um 5 em, in Kehl um 10 und in Mannheim um 2 em. Wiederaufnahme der Arbeit in der Süddeutſchen Jukeinduſtrie. Der am 30. März ausgebrochene Streik der Arbeiter der Süddeutſchen Juteinduſtrie Mannheim⸗Waldhof hat, wie uns mitgeteilt wird, durch die heute morgen zu den alten Bedingungen erfolgte Wiede rauf⸗ nahme der Arbeit ſein Ende gefunden. Die Vereinigten Friſeure Mannheims erhöhen erneut ihre Bedienungspreiſe, die infolge der andauernd ſteigenden Un⸗ koſten— Lohnerhöhungen der Gehilfen, denen ein 25prozentiger Lohnzuſchlag freiwillig bewilligt wurde un dder nicht zu umgehen war.(Nähekes in dieſer Nummer.) Mannheimer Hausfrauenbund. Am morgigen Donnerstag abend finder im alten Rathaus ein Vortrag von Frau Anne Ger⸗ hardt aus Altenburg ſtatt über:„Die heutigen Aufgaben der Haus⸗ frau.“ Frau Gerhardt, Vorſitzende des Thüringer Landesausſchuſſes, ſowie des Altenburger Hausfrauenvereins, ſteht mitten in der prak⸗ tiſchen Arbeit, ſodaß ihre Ausführungen ſicher allgemeines Intereſſe finden werden. Am gleichen Abend findet eine kleine Ausſtel⸗ lung ion Papier⸗Modellkleidern ſtatt, die einfach nachzuarbeiten ſind nach den Schnittmuſtern. Ferner werden einige Batik⸗Arbeiten ge⸗ zeigt, die nach der einfachen Art des Färbens durch Abbinden herge⸗ ſtellt wurden.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Die Nachwirkungen der Maſſendiebſtähle im Maunheimer Nan⸗ gierbahnhof. Vor dem Karlsruher Diſziplinargerichtshof für Reichs⸗ beamte ſtanden am letzten Samstag wieder eine Anzahl Eiſenbahner, die ſich im Winter 1919%0 auf dem Rangierbahnhof zu Mannheim Plünderungen von Güterwagen zu Schulden kommen ließen. Im ganzen mußten ſich vor dem Diſziplinargerichtzwiſchen 30 und 40 Eiſenbahner wegen Teilnahme an dieſen Eiſenbahnwagenberaubun⸗ gen verantworten. Die meiſten wurden zur Dienſtentlaſſung verurteilt. In mehreren leichten Fällen lautete das Urteil auf Straf⸗ verſetzung. 5 5 Verhaftete Warenhausdiebe. Einer Warenhausdiebesbande hat die Gendarmerie in Schwetzingen ihr Handwerk für einige Zeit gelegt, indem ſie am Samstag in Hockenheim eine aus Karlsruhe kom⸗ mende Geſellſchaft— teils am Zuge, teils im ſtöbette und eine reiche Beute abnehmen konnte. Es handelt ſich um bekannte Perſönlichkeiten, die wegen Warenhausdiebſtählen vorbe⸗ ſtraft ſind. Sie waren am Samstag in Karlsruhe beim Juſtizmini⸗ ſterium wegen Erlaſſung ihrer Strafen vorſteltig und haben, um die Fahrt lohnender zu geſtalten, dieſe Gelegenheit benützt, eine Reihe von Diebſtählen in Karlsruher Warenhäuſern auszuführen. Vei den Hausſuchungen wurden auch Stoffe und Weißzeug aller Art vorge⸗ funden, die in Mannheimer Geſchäften geſtohlen worden ſind. Verhaftet wurden drei Perſonen von Hockenheim und en wei⸗ terer Burſche, der von den Verhafteten als Mittäter verdächtigt wird. D3. Koklauf unter den Schweinen. Unter den Schweinen herrſcht zur Zeit wieder der gefürchtete Rotlauf. Man hört aus verſchiedenen Gegenden, daß an dieſer meiſt tötlichen Krankheit ſchon mehrere wertvolle Tiere eingegangen ſind. Den einzig wirkſamen Schutz bie⸗ tet nur die Schutzimpfung, die vorzunehmen iſt, ehe die Tiere er⸗ krankt ſind; ſie macht die Tiere für 6 Monate unempfänglich für die Krankheit. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Volkspartei. Am Mittwoch, 8. Juni, nachmittags 57 Uhr ſpricht im poli⸗ tiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei(C3, 21/2) Herr Stadtpfarrer Vath üher Politik und Religion in der Ge⸗ genwart. Eintritt frei. —— Bürgermeiſteramt, worin neue Namens⸗ Berliner Theates Juni iſt zer Theater⸗Hochſaiſon geworden und nach⸗ Pren 8 Tagen fallen Berliner Erſtaufführungen. Ru⸗ HReting—— unz Leo Walter Steins Luſtſpiel„Die aublich ſtrengerdne„Königs“(Leſſingtheater) hätte auch den an⸗ ügt; nicht geren Anforderungen eines winterlichen Publikums ge⸗ hutzte das ein gutes Stück iſt, aber weil niedlich auf⸗ e deuif ttät ihres eigenen Sieges immer ſicher iſt; weil die ch wen die er Zuſchauer für höfiſche Atmoſphäre im Theater, und Juſchauer Republikaner wären, ein ebenſo ſicherer ad weil überdies die Geſtalt des königlichen Philo⸗ ichtere Grsſouci uns allen teuer iſt, ſo teuer, daß noch die oten Surnaden faſt entſeelte Hülle und die bloßen Fritzen⸗ 1 Prebolbie erregen. In der Tat blieb vom großen Darſtelberr und Steins theatraliſcher Geſtaltung faſt nur da ein bl 75 getroffene) körperliche Maske, hie iner Philon Schimmer ſeiner humorigen Menſchlichkeit, aber n derſophie gerade ſoviel, wie einſt in den Feſtreden n em die Voltaireſche Weltanſchauung des Schlachten⸗ ehung nd entbehrüich ſchien. derang„Friedrichs zur italieniſchen Tänzerin Barbara 155 Liebreiz in Paisnes Gemälden das Tuskulum ſch Potsdamer Stadtſchloß ziert, hat ſich keineswegs 0 ſchlicht und rührſam an⸗ und abgeſponnen, wie der Presber und Stein glauben läßt. In die ichterſe ephemeren Livebe des Einſamen können nur 8 dringen; nicht muntere Geſellen, die das rwien Schwankleiſten ſchlagen, und nicht einmal ge⸗ 25 der Chronik. Es gibt ein Buch, das von är's auf ei wehmütig verſchwebten Jugendtraum wieder lf Paulenmächtige Weiſe!— zur Wahrheit gemacht 5 Friedrich der Roman„Die Barberina“.. An dem Luſt⸗ er nicht wie Presber und Stein iſt aber doch anzuerkennea, pricht! Denbireiche ſeiner eee in hiſtoriſchen 8 unerlaubte Fädzas iſt ein armſeliges Mittel der Geſtaltung im E Jälſchung hat doch jedes geflügelte Wort ſeine i er beſonderen Stunde: Her König des neuen obmohl ſein hiſtoriſches Kleid zum Erfolg hilft, will vielmehr faſt nur Staffage für arberina. Das Theater nur im Sommer und nicht nur de delchmack der Siebziger Jahre des vo⸗ und der onauf die Spitze gefrieben wurde. Da ler(bendichter oft nur der Schneider, der die an eee war s die Schauſpielerin!) an den öheren Ehrgeiz n, a15 und Stein diesmal bekleid en. Was man auch auf⸗ Kärperliche beziehen darf, Auch die problematiſche eopoldine Konſtan⸗ das, Dank den Anſprüchen einer Ballerina, ſich mit Wenigem, aber Reizvollem beſcheidete. Für das Stück iſt den Verfaſſern wenig eingefallen. ie breitgedehnte„Handlung“ verzichtet ſogar auf Benutzung des großen Effekts, den ihr die Barbering-Biographie aufdrängen wollte; auf die ſenſationelle vor breiter Oeffenklichkeit ausgeführte Liebeserklärung des Hofrats Cocceſi. Auch der große Friedrich iſt, dramaturgiſch betrachtet, nur ein kleiner Lückenbüßer; weil nun einmal für der Diva Spiel der Liebe und der Laune ein Objekt doch unerläßlich war! Die nicht geſchmackloſe Rührſzene des letzten Aktes, in der ſich die vor dreißig Jahren Getrennten ge⸗ altert wieder begegnen, iſt der einzige Hügel in weiter Fläche. Aber alle glitzernden Theaterteufelchen haben die Autoren an eine Schnur gebunden und ſie der Schauſpielerin um den Hals gelegt. Sie ſprüht die Anmut des Rokokos und den Zorn der Diva, ſie radebrecht entzückend und tanzt, ſie liebt und liebelt, ſie mocht— nach dreißig Jahren!— ſogar in Klugheit und Güte. Der Erfolg hieß Leopoldine Konſtantin. Hermann Kienzl. Kunſt und Wißſen. 36r Düſſeldorfer Theater. Die ſommerliche Hitze ſtellt die Theater⸗ leitungen vor die ſchwierige 0 durch gute Griffe nach Luſt⸗ ſpielen und Schlagern Haus und Kaſſen zu füllen. Die Direktion des Schauſpielhauſes, Guſtav Lindemann und Luiſe Dumont, haben zu dieſem Zwecke von ihrer holländiſchen Gaſtſpielreiſe Auslandsware mit hereingebracht: C. P. van Roſſems dreiaktige Komödie„Phyl⸗ lis“. Die 17jährige Phyllis weiß nicht, was verlieben iſt, will, oder beſſer ſoll, doch heiraten, verlobt ſich, verliebt ſich in einen andern und entlobt ſich! Gott ſei Dank entläßt ſie uns mit der ſicheren Ausſicht, daß nun doch die Verlobung mit dem Rechten zu⸗ ſtande kommen wird. Das vorzügliche Spiel Eugen Dumonts(Karl Beck) und der jugendlichen Maria Thiele, die den Backfiſch Phyllis entzückend friſch und natürlich ſpielte, führten zu einer freundlichen Aufnahme.— Das Zugſtück des Stadttheaters,„Die Reiſe in die Mädchenzeit“, iſt eine Klaſſe für ſich: ein Luſtſpiel, bei dem man nicht recht weiß, was der Titel eigentlich mit dem Inhalt zu tun hat. Soweit man von Inhalt reden kann, handelt es ſich um die Nicht⸗ ausführung einer beabſichtigten Scheidung. Manche ganz netten Einfälle, ein paar gute Typen und wenn auch nicht gerade neue Witze ſorgen für die notwendige Stimmung, die das ſommerliche Theaterpublikum braucht.— In der Oper kann es als ein Zeichen der Geſundung gedeutet werden, daß unter R. Tiſſors vorzüglicher muſikaliſcher Leitung eine im Gonzen befriedigende Ringaufführung zuſtande kam, die mit einer Ausnahme durch unſere eigenen Kräfte beſtritten wurde.— In unſerer Freilichtbühne gaſtiert Dr. Peter Eſſer in gut ausgeglichenen Aufführungen von Hauptmanns„Die verſunkene Glocke“. Dr. Karl Lehmann. Felde verſteckt— auf⸗ Ack Nus dem Lande. &Heidelberg, 6. Juni. Auch hier hatte die Frage, ob geteilter oder ungeteilter Unterricht, in der Volksſchule eine lebhafte Aus⸗ einanderſetzung hervorgerufen, die ſich u. a. in Proteſtverſammlungen und Einſendungen an die Preſſe äußerte. Deshalb war eine Ab⸗ ſtimmung unter der Elternſchaft und Lehrerſchaft angeſetzt worden. Sie hatte folgendes Ergebnis: Von 8141 abſtimmenden Eltern entſchieden ſich 7589 für den ungeteilten Unterricht und nur 508 dagegen. Außerdem waren 44 Stimmzettel unbeſchrieben. Die Mehrheit betrug 93 Prozent der Eltern. Aehnlich war das Ver⸗ hältnis bei der Abſtimmung der Lehrer. Von ihnen entſchieden ſich 174 für den ungeteilten Unterricht und nur 17 dagegen.— Wie ſchon kürzlich im Bürgerausſchuß in Ausſicht geſtellt wurde, ſtand einen Nachforderung für das Perſonal des Stadtthegters in Ausſicht, die in den bewilligten jährlichen Zuſchuß nicht mit einbe⸗ griffen werden konnte. Jetzt hat ſich der Stadtraß mit dieſer Frage beſchäftigen müſſen und hat 54000 M. als einmalige Teuerungs⸗ beihilfe an das Theaterperſonal unter der Vorausſetzung ge⸗ währt, daß der Bürgerausſchuß zuſtimmt.— Auch vom Stadtrat wurde dringend gewünſcht, daß die Polizei gegen das über⸗ mäßig ſchnelle Fahren der Kraftwagen einſchreitet. Auch die Straßen der Stadt haben teilweiſe ſtark unter der Staub⸗ aufwirbelung durch die Kraftwagen zu leiden. In letzter Zeit ſind übrigens, beſonders an den Sonntagen, viele Kraftwagenlenker wegen zu ſchnellen Fahrens angezeigt worden.— Die ſtädtiſche Sparkaſſe hatte in den erſten fünf Monaten dieſes Jahres Mehreinlagen in Höhe von über 2½ Millionen Mark gegenüber den Abhebungen. Weinheim, 7. Juni. In der Angelegenheit des Kommunal⸗ konfliktes hatte bekanntlich der Bezirksrat Weinheim den Antrag der hieſigen Stadtgemeinde auf Dienſtentlaſſung der drei Gemeinderäte Böhler, Eſchweg und Müller abgelehnt. Die hiergegen 1 Gemeinderat Weinheim eingelegte Berufung wurde ſoeben vom Minj⸗ ſterium des Innern in Karlsruhe verworfen. Die drei Gemeinderäte bleiben alſo im Amt. Als letzte Inſtanz hat jetzt der Oberverwal⸗ tungsgerichtshof zu entſcheiden.— Eine unliebſame Entdeckung mußte hier ein von auswärts zugezogener Hauſterer machen, der mit einer Frauensperſon in einer Scheuer nächtigte. Als er morgens aufwachte, war ſeine Duleinea mit ſeinem Geld und ſeiner ganzen Ware verſchwunden. Nus der Pfalz. Unterſchlagungen im Konſumverein Ludwigshafen. OLudwigshafen, 7. Juni. Privo.⸗Tel.) Eine Angeſtellte de⸗ hieſigen Konſumvereins Ludwigshafen und deren Mann ſind geſtern verhaftet worden. Es wurden der Frau, die im Lager des Kon⸗ ſumpereins eine Vertrauensſtellung inne hatte, eine Reihe Unred⸗ lichkeiten nachgewieſen, die zumteil Jahre zurückliegen. Nach der Verhaftung hat die Schuldige ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt, infolgedeſſen noch weitere Angeſtellte des Konſumvereins vorläufig ihres Dienſtes enthoben werden mußten. Der Schaden, deſſen Höhe noch nicht feſtgeſtellt iſt, iſt durch die Sparguthaben und die be⸗ ſchlagnahmte Wohnungseinrichtung des Ehepaares gedeckt. * Neuſtadt a.., 2. Juni.(.3Z.) Ein mit Spritzen beauftragter Winzer wurde ſeit Montag abend vermißt, während ſein Rock und die Spritze vorgefunden worden waren und das Spritzfaß auf dem Judenloch herumſchwamm. Geſtern wurde die Leiche aus dem Judenloch gezogen. Kachbargebiete. Mainz, 5. Juni.(Hmz.) Der im April v. Is. vom Mainzer Schwurgericht wegen verſchiedener gemeinſchaftlicher Morde, u. a. an dem ermordeten Soldaten Pegg zum Tode verurteilte Klavier⸗ bauer Joſef Hahn aus Koblenz und die Kontoriſtin Franziska ermann aus Elberfeld ſind lt. Koblenzer Zeitungen am Morgen des 4. Juni in Köln durch Enthauptung hingerichtet worden. 0 * Skuftgart, 4. Juni. Die beiden Raubmörder Gürr und Ruffner wurden heute morgen im Hof des Juſtizgebäudes in Stuttgart durch das Fallbeil hingerichtet. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Eine Wiederaufnahme der wird am kommen⸗ den Sonntag, den 12. Juni auch auf dem alten pfälziſchen Renn⸗ platz Haßloch verſucht werden. Es ſind fünf Rennen vorgeſehen, darunter ein Trabreiten. Zwei Galopprennen ſind offen für Pferde, die in der Landwirtſchaft verwendet und noch keine Rennen gelaufen ſind. Das Schlußrennen iſt für alle Pferde beſtummt. Liuflfahrt. .Z. Flughafen Konſtanz. In Verbindung mit der von dem Bayeriſchen Luft⸗Lloyd ſent einiger Zeit bereits betriebenen Flug⸗ poſt München⸗Konſtanz ſind jetzt Vorarbeiten im Gange, um den Flugplatz Konſtanz auszubauen und zum Eingangshafen für die Schweiz und im weiteren Ausbau des nach Süden gehenden inter⸗ nationalen Luftverkehrs. Man ſpricht davon, daß die Strecke Mün⸗ chen⸗Konſtanz das Mittelſtück der großen internationalen Luftver⸗ kehrslinie Warſchau⸗Marſeille werden ſoll. Es fand dieſer Tage bereits die Begehung des Gebietes an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze durch eine gemiſchte Kommiſſion ſtatt, die ſich aus Vertre⸗ tern Süddeutſchlands, aus Berliner Kapazitäten auf dem Gebiete des deutſchen Aeee aus Abgeſandten des Reichsluftverkehrsamtes und aus Vertretern der Schweiz zuſammenſetzte, um den Platz für den Flughafen feſtzuſetzen. Die Wahl fiel auf Konſtanz, nachdem man auch die Gelände von Lindau, Friedrichshafen und Lörrach be⸗ ſichtigt hatte. Für die nötigen Verbeſſerungen des Flugplatzes hat Konſtanz bereits weitgehende Zuſicherungen gegeben, ſodaß der deutſchen Flughafen für die Schweiz u. für den internationalen Ver⸗ kehr über die Schweiz hinaus geſichert iſt. Rudern. * Die Mitteldeuiſche Ruderregatta auf der Elbe bei Deſſau am Sonntag, mußte wegen ſchweren Hagelwetters abgebrochen werden. Sämtliche Boote beim Viererrennen kenterten. Der Steuermann Elkmer von der Merſeburger Rudergeſellſchaft ertrank. 5 Fußbal. * Fußballſpielverbot im Juli. Der Verbandsvorſtand des Süd⸗ deutſchen Fußballverbandes gibt bekannt:„Nach dem Verbandstags⸗ Beſchluß dürfen im Monat Juli keine Fußballſpiele ſtattfinden. Im Einperſtändnis mit dem Spielausſchuß wird der 30. und 31. Juli freigegeben. Anträge auf Spielerlaubnis an anderen Tagen des Monats Juli werden grundſätzlich abgelehnt. Vereine, die gegen das Spielperbot verſtoßen, werden unnachſichtlich mit Disquafi⸗ fikation beſtraft“. 5 Wetterdienſinachrichte: der vadiſchen Landesweſterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſch us) Luft⸗ druck in NN mm — e merkungen Teni⸗e r⸗ Seo⸗ höhe m Höchſte Temp. nachts Nieder Richt. NNO 0 NO N NNWV NNO N- Wertheim.151 Königſtuhl 563 Karlsruhe.. 127 Baden⸗Baden 213 Villingen715 Jeldberg. Hof 1281 St. Blaſien 780 wolkl. .wolkl. äß. heiler äß. wolkl. äß. k. bal. äß. beiler 35.hetter Allgemeine Witterungsüberſicht. 8 Auch geſtern kamen in Baden nur ſtrichweiſe Gewitter vor. Als dann aber das nördliche Hochdruckgebiet ſich ſüdwärts aus⸗ breitete, nahm langſam im ganzen Lande die Bewölkung ab. Heute herrſcht wieder heiteres, trockenes Hochdruckwetter, das auch morgen andauern wird. Borausſichtliche witterung bis Mittwoch, 8. Zuni, 12 Ubr nachtg Heiter und trocken, etwas würmer. 5 — 0= 762.0 762.1 760.5 760.1 651.5 — — — Sn NS ſſchlag mm — 1 0 ——— 8 „gen entfällt die Erklärungspflicht. F5ffentlichen rechtlichen Charakter, deren Zweck nicht auf einem kammern, Innungen, Aerzte, Anwaltskammern uſw. wirtſchaftlichen Verbände genügt es, daß ſie, um Steuerfreiheit beanſpruchen zu können, Förderung einer für die Allgemeinheit wichtigen wirtſchaft⸗ lichen Tätigkeit, verfolgen, der nicht unmittelbar auf die Er⸗ zielung eines Gewinnes für ſich oder die Mitglieder ausgeht. Hier ſind zu nennen die Beamtenvereine, Ingenieur⸗, Chemi⸗ befreiung nicht entgegen. 1200.) erhöht. handlung der Fälle ehelicher und verwandtſchaftlicher Unter⸗ Fhaltsanſprüche überwieſen. Die durch die Gerichtsentlaſtungs⸗ verordnung von 1915 eingeführte Berufungsgrenze für Urteile 925— in bürgerlichen Streitſachen iſt von 50 M. au die nach dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz einfachen Diebſtahl, AUnterſchlagung, Betrug und Sachbeſchädigung abzuurteilen hatten, wenn der Wert des Geſtohlenen uſw. 150 M. nicht betruges, wenn der angerichtete Schaden 3000 M. nicht über⸗ da in dieſen Fällen jetzt die Reviſion von den Strafkammern als Berufungsgerichte an die Oberlandesgerichte weitergeht. Die Staatsanwaltſchaft kann für die zur Zuſtändigkeit der „Strafkammer gehörenden Vergehen, ſowie Verbrechen des Diebſtahls und Betruges die Zuſtändigkeit der Schöffenge⸗ ſchrift die Eröffnung des Hauptverfahrens vor dem Schöffen⸗ 84 8* gericht beantragt. Fera daß keine ſchwerere Strafe als Gefängnis oder Feſtungshaft von 6 Monaten oder Geldſtrafe allein oder 22 neben Haft oder in Verbindung miteinander und mit Neben⸗ ſtrafen keine höhere Buße als 1500 M. zu erwarten iſt, hat eine Erweiterung des ngmmen worden iſt. Während bisher nur Beleidigungen und Maunheimer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) 7 2 2 5 % 2 Die Körperſchafts-Steuererklärung. (Fortſetzung aus Nr. 234. Beilage„Geſetz und Recht“ Gegenüber der ſummariſchen R erpflicht enthält der§ 2 eine Reihe von Bef eit. die hierin aufgeführten rechtsfähigen wie nichtrechtsfähtgen Vereinigun⸗ Wir übergehen es, die Befreiungen im einzelnen aufzuzählen und beſchränken uns darauf, nur die wichtigſten und allgemein ſierenden näher zu beſprechen. Die ſubjektive Steuerpflicht beſteht nicht für inländiſche Perſonenvereinigungen und Zweckvermögen, die nach der Satzung, Stiftung oder ſonſtigen Verfaſſung aus⸗ in ſtung 9 — ſchließlich gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken dienen. Da für das Reichsnotopfer die gleiche Befreiung galt, ſo werden Bereinigungen. die reichsnotopferfrei waren, auch nicht körperſchaftsſteuerpflichtig ſein. Gemeinnützigkeit liegt vor, wenn das Unternehmen dem Intereſſe der Allgemeinheit und nicht nur beſtimmter Perſonen oder eines engeren Kreiſes vo ſolchen zu dienen beſtimmt iſt. Bei der zweiten Leſung des Geſetzes wurde unter Zuſtimmung der Regierung feſtgeſtellt, daß der Begriff„Gemeinnützigkeit“ insbeſondere auch wiſſen⸗ ſchaftliche, künſtleriſche, kulturelle Zwecke, Wohlfahrtszwecke und Sportzwecke umfaſſe. Danach ſind körperſchaftsſteuerfrei eimſtättenvereine, Gartenſtadtgeſellſchaften, Kinderheime, erſchönerungsverein, Kunſtvereine, Turn⸗, Geſang⸗ und Sportpereine, ſofern bei letzteren die körperliche Ausbildung in dem Vordergrund ſteht. Vereine dagegen, die vornehmlich der Geſelligkeit dienen ſollen, ganz gleich, welchen Namen ſie ſich geben und welche Zwecke ſie nach ihrer Satzung verfolgen, werden dagegen nicht als gemeinnützig anerkannt werden können und ſind demnach erklärungspflichtig. Eine andere Frage die, ob ſie im Sinne des Körperſchaftsſteuergeſetzes ſteuerpflichtiges Einkommen beſitzen. Ein Verein, der er⸗ klärungspflichtig iſt, muß damit noch nicht Körperſchaftsſteuer bezahlen. ichtig iſt ferner, daß bei Perſonenvereinigungen die Gemeinnützigkeit nicht ausgeſchloſſen iſt, wenn die Einlagen nach der Satzung mit höchſtens 5 Prozent verzinſt werden, und wenn beim Ausſcheiden oder bei der Auflöſung einem Mitglied nur der Nennwert ſeiner Einlage zugeſichert iſt, wäh⸗ rend der Reſt des Vermögens bei der Auflöſung zu gemein⸗ nützigen Zwecken beſtimmt iſt. Perſonenvereinigungen oder Zweckvermögen mit mildtätigen Zweck ſind ſolche, deren Ziel die Beſeitigung der Hülfbedürftigkeit iſt. Im Gegenſatz zu ge⸗ meinnützigen Vereinen uſw. liegen mildtätige Vereine auch dann vor, wenn ſie nur beſtimmten Perſonen oder einem engeren Kreiſe von ſolchen zu dienen beſtimmt ſind. Die Be⸗ freiung der gemeinnützigen oder mildtätigen Vereine uſw. iſt nur dann gegeben, wenn der Zweck ausſchließlich gemein⸗ nützig oder mildtätig iſt. Es genügt wohl nicht, daß es Haupt⸗ zweck iſt, ſondern es muß alleiniger Zweck ſein. Die zweite bedeutſame Befreiung iſt die der geſetzlichen Berufs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsvertretungen ſowie der wirtſchaftlichen Verbände ohne wirtſchaftlichen Geſchäftsbetrieb gerichtet iſt, Zu den erſteren gehören Handels⸗, Gewerbe⸗, Handwerks⸗ und Für die einen wirtſchaftlichen Zweck, alſo ker⸗, Aerzte⸗ uſw. Vereine, Gewerkſchaften, Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine, induſtrielle Verbände, Bauernvereine, ſowie alle Vereine, die die wirtſchaftlichen Intereſſen ihrer Mitglieder wahrnehmen. Ein etwa vorliegender nebenſachlicher wirtſchaft⸗ licher Betrieb z. B. ein Beamtenverein ſorgt für Beſchaffung billiger Lebensmittel ſeiner Mitglieder, ſteht der Steuer⸗ Das Gerichtsentlaſtungsgeſeß. Die teils während des Krieges, teils nach ſeiner Beendi⸗ gung getroffenen Maßnahmen, um eine Entlaſtung der Ge⸗ richte herbeizuführen, erwieſen ſich als wenig erfolgreich. Wollte man nicht eine geordnete Rechtspflege durch die im⸗ mer mehr zunehmende Ueberlaſtung der Gerichte und Staats⸗ anwaltſchaften überhaupt in Frage ſtellen, ſo war eine Abhilfe nur durch erneute, weitgreifende geſetzliche Maßnahmen mög⸗ lich. Mit dem 1. April 1921 iſt nun das Geſetz zur Entlaſtung der Gerichte vom 11. März 1921 in Kraft getreten. Das neue Geſetz, in welches das Geſetz zur Vereinfachung der Rechts⸗ pflege vom Jahre 1917 hineinverarbeitet wurde, bringt fol⸗ gende weſentliche, in weiten Kreiſen noch zu wenig bekannte Neuerungen: Die Wertgrenze für die Zuſtändigkeit der Amts⸗ gerichte in Zivilprozeßſachen und der Schöffengerichte iſt auf 3000 M.(urſprünglich bei Zivilprozeßſachen 300., zuletzt Außerdem iſt den Amtsgerichten die Be⸗ M. erhöht. Die Zuſtändigkeit der Schöffengerichte, überſtieg, iſt dadurch erweitert worden, daß ihnen auch die Fälle des ſchweren Diebſtahls, Rückfalldiebſtahls und Rückfall⸗ ſteigt, zugewieſen worden iſt Dies hat eine Entlaſtung der Strafkammern von erſtinſtanzlichen Sachen zut Folge, die damit auch den Straſſenaten des Reichsgerichts zugute kommt, richte dadurch begründen, daß ſie bei Einreichung der Ankloge⸗ Die früher hierfür beſtehende Voraus⸗ man jetzt fallen gelaſſen. Weſentlich iſt ferner, daß der An⸗ eine Abſchwächung dadurch erfahren hat, daß reiſes der Privatklagevergehen vorge⸗ eichte Körperverletzungen im Wege der Privatklage verfolgt zerden konnten, iſt dies nunmehr auch möglich bei folgenden hen: Hausfriedenshruch, gefährlicher und fahrläſſiger 9 s Briefgeheimniſſes, Sachbeſchädigung, be len nach d Heſez über den unlauteren Wettbewerb ſtrafbaren Handlungen, ſowie bei allen als Vergehen ſtraf⸗ barn Verletzungen des literariſchen, künſtleriſchen und ge⸗ werblichen Urheberrechts. Eine weitere bedeutſame Reuerung iſt die Zuweiſung einer Reihe von bisher dem Richter vor⸗ lt Geſchäfte an den Gerichtsſchreiber. Dieſe Zu⸗ ſung ſpricht das Geſetz doch nicht aus, ſondern es ſtellt ſie Form der Ermächtjgung den Landesjuſtizverwaltungen Zu dieſen übertragbaren Geſchäften gehören der Erlaß von Zahlungsbefehlen und eine Reihe von arreſt⸗ und eckungsgerichtlichen Entſcheidungen, ferner gewiſſe Ge⸗ auf dem Gebiete der freiwilligen Gerichtsbarkeit.— Vorſchriften darüber, welchen Einfluß die neue geſetzliche Regelung auf ſchwebende Rechtsſtreitigkeiten hat, finden ſich in dem neuen Geſetz nicht. Es bleibt daher bei dem allge⸗ meinen Satz, daß Prozeßgeſetze mit ihrem Inkrafttreten auch auf ſchwebende Prozeſſe einwirken. Für die Frage, ob bei einem noch unter der Geltung des alten Prozeßrechtes ange⸗ ſtrengter Prozeß mit einer Streitſumme von 50—300 M. die Berufung zuläſſig iſt, kommt es deshalb nicht auf den Zeit⸗ punkt der Urteilsverkündung, ſondern nur darauf an. ob die Berufung vor dem 1. April oder ſpäter eingelegt iſt. Für die Frage der ſachlichen Zuſtändigkeit iſt der Zeitpunkt der Klageerhebung maßgebend. Daher bleibt das Landgericht für eine vor dem 1. April 1921 bei ihm erhobene Klage auf Rückzahlung eines Darlehens von 2000 M. weiter zuſtändig. Dann liegt eine rechtzeitige Jahlung durch Poſtſchecküberweiſung vor? Die Ausdehnung des bargeldloſen Verkehrs hat es mit ſich gebracht, daß die Poſtſchecküberweiſungen eine beliebte Zahlungsart geworden ſind. Iſt nun zu einem beſtimmten Termin zu leiſten und geſchieht dies durch Poſtſchecküberwei⸗ ſung, ſo taucht die Frage auf, was als rechtzeitige Zahlung anzuſehen iſt. Iſt mit der Einzahlung des Betrages auf die Zahlkarte bereits erfüllt oder gilt die Gutſchrift erſt als Zah⸗ lung? Für Zahlung durch Poſtanweiſungen hat die Recht⸗ ſprechung ſich dahin ausgeſprochen, daß es genügt, wenn der Schuldner das Geld am Erfüllungsorte rechtzeitig zur Poſt gibt. Hier entſcheidet die Aufgabe bei der Poſt und nicht die Auszahlung an den Gläubiger. Für die Zahlung mit Bank⸗ ſcheck hat das Reichsgericht bereits früher den Grundſat auf⸗ geſtellt, daß es als rechtzeitige Zahlung anzuſehen ſei, wenn der Scheck am letzten Tage der Friſt für die Zahlung zur Poſt aufgegeben, vom Gläubiger angenommen und ſofort eingelöſt worden iſt. Wie ſteht es nun mit der Poſtſchecküberweiſungd 8* 10 Rückſtand, ſo daß der Vermieter berechtigt war, ohne Friſt das Mietverhältnis zu kündigen. Nach§ 554 Satz 2.G. B. iſt eine ſolche Kündigung aber dann ausgeſchloſſen, wenn der Mieter den Vermieter befriedigt, bevor die Kündigung aus⸗ geſprochen wurde. Der Mleter hatte am 4. März den rück⸗ ſtändigen Betrag auf das Poſtſcheckkonto des Vermieters mit⸗ tels Zahlkarte eingezahlt, eine Art der Zahlung, mit der ſich nach der bisherigen Uebung der Vermieter einverſtanden er⸗ klärt hatte. Zuvor hatte der Vermieter die die Kündigung enthaltende Klage auf Räumung eingereicht, die aber dem Mieter erſt am Tage nach der Einzahlung zugeſtellt worden war. Die Kündigung war ſomit zwar nach der Einzahlung, aber vor der Gutſchrift ausgeſprochen. Der Vermieter vertrat die Anſicht, daß ſein Kündigungsrecht erſt mit der Gutſchrift und nicht ſchon mit der Einzahlung auf die Zahlkarte ausge⸗ ſchloſſen ſei. Dieſe Anſicht wurde vom Reichsgericht verwor⸗ fen. Der Schuldner habe zwar das Geld dem Gläubiger an deſſen Wohnſitz zu überſenden, Erfüllungsort ſei jedoch im allgemeinen der Wöhnſitz oder die gewerbliche Niederlaſſung des Schuldners zur Zeit der Entſtehung der Schuld, ſo daß für die Zeit der Erfüllung maßgebend ſei, wann das Geld an dieſem Ort zur Poſt gegeben wurde. Es wäre alſo nicht zweifelhaft, daß, wenn das Geld bar bei der Poſt am 4. März aufgegeben worden wäre, die darauffolgende Zuſtellung der Kündigung verſpätet geweſen ſein würde. Wenn nun ein Gläubiger ſeinem Schuldner kundgebe, daß er ſich mit der Einzahlung auf Poſtſcheckkonto begnügen würde, ſo erkläre er damit zugleich, daß er dieſe Einzahlung für ebenſo aus⸗ reichend erachten und ihr dieſelbe Rechts wirkung wie der Bar⸗ zahlung beimeſſen wolle. Falle daher der Erfüllungsort mit dem Wohnſitz des Schuldners oder ſeiner gewerblichen Nieder⸗ laſſung zuſammen, ſo werde er durch die dort erfolgende Ein⸗ zahlung auf Poſtſcheckkonto des damit einverſtandenen Gläu⸗ bigers ſeiner Pflicht ebenſo gerecht, wie durch Aufgabe der beim Poſtamte. Die Kündigung ſei ſomit verſpätet erfolgt. Was hier für die Zahlung im Poſtſcheckverkehr gilt, muß entſprechend anzuwenden ſein, wenn ſich der Gläubiger mit der Ueberweifung von geſchuldeten Beträgen auf ſein Bank⸗ konto einverſtanden erklärt hat. Auch hier muß es genügen, wenn die Ueberweiſung rechtzeitig erfolgt iſt. Rechtsfragen des flſtags. Eine Eulſcheidung über die Berechtigung der Ausgabe von 5 Dorzugsaklien. In der Frage, ob die Aktiengeſellſchaften zur Ausgabe von mehrſtimmigen Vorzugsaktien berechtigt ſeien, gingen von Anfang an die Meinungen auseinander. Das Recht zur Ausgabe derartiger Aktien wurde den Geſellſchaften vor allem deswegen abgeſprochen, weil man in der Ausgabe eine Ver⸗ lezung der guten Sitten und und einen nicht gerechtfertigten Eingriff in die Prinzipien des Aktienrechts ſah. Vielfach wurde in den Generalverſammlungen ſeitens einer Minder⸗ heit von Aktionären gegen die Beſchlüſſe Widerſpruch zu Protokoll erklärt. Teils begnügte man ſich damit, teils wur auch die Anfechtungsklage erhoben, aber vielfach vor Beginn der Verhandlung wieder zurückgezogen. Starkes Intereſſe hat daher die vor kurzem zur Entſcheidung gekommene Anfech⸗ tungsklage einer Aktionärgruppe der Maſchinenbau.G. Balke gefunden. Das Landgericht Bochum, vor dem jener Prozeß ſchwebte, hat ſich gegen die Berechtigung der Ausgabe von mehrſtimmigen Vorzugsaktien ausgeſprochen. Es ſieht zwar in der Ausgabe keinen Verſtoß gegen die guten Sitten, ſondern hält ſie deshalb für ungeſetzlich, weil ſie dem Aktien⸗ * Ein Mieter war mit Zahlung des Mietzinſes zweimal im rechte widerſpreche. Die Grundlage der Verfaſſung der Aktien geſellſchaft ſei die Beſtimmung, daß die Geſellſchaft 1. die in der Hauptverſammlung vertretenen Aktionäre, 2. den Vor⸗ ſtand und 3. den Aufſſchtsrat als gleich wichtige Organe der Geſellſchaft mit eigener Verantwortung aufweiſe. Die Gene⸗ ralverſammlung ſei dem Vorſtand und Aufſichtsrat gegenüber imabhängig. Zwar werde in Wirklichkeit dies Bild dadurch verwiſcht, daß vielfach Mitglieder des Vorſtandes und des Aufſichtsrats gleichzeitig Aktionäre ſeien. Dem Geſetz aber widerſpreche es, daß der Vorſtand und der Aufſichtsrat als ſolche, d. h. organſſtert, auf die Generalverſammlung un zwar mit deren Hilfe Einfluß gewinnen. Dies ſei aber im vorliegenden Falle in einer Weiſe geſchehen, daß den Aktionären jeder entſcheldende Einfluß auf die Geſellſchaft genommen ſei, ſolange Vorſtand und Aufſichtsrat die Vor⸗ zugsaktien ſelbſt, um Ueberfremdung zu verhüten, in der Hand halte. Dieſer vom Vorſtand und Zweck könne vielleicht auf geſetzlichem Wege durch Ausgabe von Namensaktien, durch von Stammaktien durch die In der vorliegenden Weiſe werde im Intereſſe der erzeitiße Mitglieder von Aufſichtsrat und Vorſtand der Wert der Stammaktſen vermindert und der Einfluß der Aktionäre faſt ausgeſchloſſen. Der Erfolg ſei, daß die Geſellſchaft der Aktio“ näre ſtatt auf dem von dieſen eingezahlten Kapital und dem mit ihm verbundenen Beſtimmungsrecht auf der Macht des Aufſichtsrats und des Vorſtands baſtere, während das Geſeß vorſehe, daß der Geſellſchaft der Aktionäre Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat verpflichtet ſeien. Da die Frage zweifellos noch die höheren Inſtanzen beſchäftigen wird, ſo wird man auf deren Entſcheidung geſpannt ſein können. Liegt in der Ausſtellung eines neuen Frachtbriefes zwecks Meilerbeförderung des Gutes eine Annahme im Sinne von § 438.G..? Nach 8 438.G. B. ſind alle Anſprüche gegen den Frach führer aus dem Frachtvertrage erloſchen, wenn die Fract, nebſt den ſonſt auf dem Gute haftenden Forderungen bezah und das Gut angenommen iſt. Ob eine Fracht auch dann angenommen gilt, wenn ſie von dem Adreſſaten tatſächlich nicht in Empfang genommen wird, ſondern auf der Bahn ver⸗ bleibt, und nach Ausſtellung eines neuen Frachtbriefes an einen anderen Adreſfaten weiter verſandt wird, iſt eine Streitfrage, die vom Reichsgericht kürzlich beſaht worden iſt. Durch Frachtbrief vom 22. November ließ die Firma W. 5 Waggon Putzölerſatz in einem ihrer Keſſelwagen durch d Bahn an die Firma L. in Hamburg befördern. Der Wagen kam am 30. November in Hamburg an, die Firma L. löſte den Frachtbrief unter Zahlung der entſtandenen Koſten ein und ſtellte als Abſenderin einen neuen Frachtbrief an 5 Abnehmerin in Wandsbeck als Adreſſatin aus. Auf Grun dieſes Frachtbriefes ging der Waggon nach Wandsbeck ab, wo er am 8. Dezember eintraf. Hier wurde bahnamtlich feſt“ geſtellt, daß er ſtatt 15 460 Kilogramm nur noch enthielt. Die Firma., die das Gewicht von 15 460 Ae auch in dem Frachtbrief Hamburg—Wandsbeck angeführ hatte, erhob Klage gegen den Eiſenbahnfiskus auf Schadens erſatz in Höhe von 17 780 Mark. Das Reichsgericht beſtätigte das abweiſende Urteil des Oberlandesgerichts und führt in ſeinen Entſcheidungsgründen folgendes aus: Das Oberlandes⸗ gericht hat die Klage im Hinblick auf§ 438..B. und 8 Eiſenbahnverkehrsordnung abgewieſen, weil die Klägerin 12 an ſie adreſſierten Frachtbrief durch Zahlung von Fracht und ſonſtigen Koſten eingelöſt und durch Ausſtellen des neuen Frachtbriefes über das Gut verfügt hatte. Darin erblickt das Oberlandesgericht ohne Rechtsirrtum eine An⸗ bezw. Ab nahme des Gutes in Hamburg. Allerdings würde die bloße Vereinbarung, das Gut an eine andere Adreſſe zu befördern, noch nicht als Annahme(Abnahme) oder Ablieferung betra tet werden können. So liegt aber die Sache nicht. Nachdem die Klägerin durch Zahlung der Fracht und Einlöſung des Frachtbriefes die Abſicht kundgetin hatte, als Empfängerin frei zu verfügen, hat ſie auch tatſächlich durch Ausſtellung eines neuen ffrachtbriefes nunmehr als Abſenderin da verfügt. Darin konnte gemäß 8 157..B. nur die Annahme von ſeiten der Klägerin erblickt werden. Das Oberlandes gericht ſtellt zudem feſt, daß es der Klägerin leicht möglia war, vor Abgang der Ladung nach Wandsbeck eine Na 5 wiegung des Waggons vorzunehmen, und erwägt mit 8; ſicht bierauf, ſowie mit Rückſicht auf die Tatſache, daß Kle⸗ gerin ſelbſt den neuen Frachtbrief ausſtellte und darin 05 Gewichtsangabe aufnahm, daß Beklagter auch tatſächlich 5 Sachlage ſo auffaſſen mußte, daß Klägerin abgenommen ha bezw. ihr abgeliefert ſei. Gegebenenfalls hätte Klägerin 1 auch im Hinblick auf§ 438 Abf. 3..B.§ 97 Abſ. 2 Ziff. ..O. binnen einer Woche nach Annahme bezüglich 10 erſten Transportes ſchriftlich die Unterſuchung beantragn können, was nicht geſchehen 5 Die am 8. Dezember Wandsbeck erfolgte bahnamtli erfolgt. Umſatzſteuer des Kommiſſtonärs. Bekanntlich wird nach der Rechtſprechung des Neichs⸗ finanzhofs für die Umſatzſteuer iſchenhänd 0 der Kommiſſtonär gleichgeſtellt, dieſer alſo wegen legt, von ihm getätigten Warenumfätze mit der Umſatzſteuer he und wenn das Kommiſſionsgut durch ſeine Hand gegangen iſt ür er ſomit daran den unmittelbaren Beſit überkragen hal der⸗ das Steuerrecht ſteht die wirtſchaftliche Geſtaltung im Vor 5⸗ grund; die bürgerlich⸗rechtliche Auffaſſung des Kommiſſion. geſchäftes tritt zurück. Das gilt auch für andere ühnliche 0 jeden⸗ Verhältniſſe. So hat der Reichsfinanzhof jüngſt entſchiede daß eine Fürberel, die von Spinnereien Rohgarne kauft noch vor ihrer Lieferung an ihre Kundſchaft, für die ſie des Färben der Garne übernommen hat, weiterverkauft wegen geſamten Erlöſes für das gefärbte Garn und nicht nur wege des Farblohns umſaßſteuerpflichtig iſt, wenn ſie 18 18, Garn abnimmt, färbt und ihren Kunden liefert, denn da⸗— daß ein Zwiſchenhändler vor Empfang der Waren mit 1 Abnehmer über die an dieſen weiterverkauften Waren el ſchließt, iſt nicht herzuleiten, daß er den Beſitz der an ihn eon erſten Lieferer geſandten Waren nur in Erfüllung des Werk Abnehmer übertrage. Vielmehr iſt der natürliche Gang bers die wirtſchaftliche Auffaſſung entſcheidend, daß die Färbe, Halbfabrikate(ungefärbte Garne) kauft und dieſe von färbenden Garne weiterverkauft. Eine andere zu fe it oetbaßel aub für die üinfebtener wubeachüch. Dienstag, den 7. Junf 1921. ufſichtsrat verfolgte Mitglieder des Vorſtandes und Aufſichtsrats erreicht werden. 2290 Kilo Wiegung iſt ohne Antrag auf Bearbeitung dieſer Waren gerichteten Werkvertrag at. vertrages, nicht auch in Erfüllung des Kaufvertrages an Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 256. Tle. wWurd in d. Verlaufe Ounten ebersee Ldort; enzM erneuf N rde. Was auf Rur Deutsch mannt: Zesichert urg, Si Schmi Die 5 Frankfurt, 7. Juni. Wieder verschled 5 beobachten, en V H enania 753, Deutsc enfabrik 0 Nurs Glas. n dach die G Bör en Anlall zu neuen Käufen. Tsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. (Drahtb.) Auch heute konnte man entlich gute Nachfrage nach Industriepapie- die auch zu gröheren Rurssteigerungen Gerüchte von Fusionen und Interessenkäufen biéten Bankaktien wurden eben- Alls lebhafter gehandelt. Dresdner Bank und Deutsche Bank —— rden auf die bevorstehenden Abschlüsse höher bezahlt. Inter den Elektrowerten rückten Licht u. Kraft stärker ordergrund; mit 220 traten sie in den Verkehr, im 218 und 217. Bergmann zogen 6% an. iren Kursstand ebenfalls verbessern. 1177, unverändert. Badische Anil —480, plus 10%, ren gewannen mit 198 zum ersten Kurs%. Schuckert Deutsch- in, Farb- Verke Nöchst, Scheideanstalt setzten ihre Aufwärtsbewegung Elberfelder Farben 47 aimler-Moto gehandelt. otoren Waren höher gefragt, Zellstoff Wald- of gaben anfänglich 5% nach. Für Harpener stellte sich achfrage ein, wodurch der Kurs um 8% gesteigert Sschwankungen olzmann 301%½, e Haltung de mit 698 10%%. he Petroleum 803. Festverzinsliche Werte. Arantiekommission die B 2 dabe lautzehen Industrie eeh Zusammenhan In Phönix- Bergbau bestand etwas Abgabeneigung, die Bewegung schwächend einwirkte. Sonst blieben auf diesem Gebiet eMaschinen fanden zu 348 Aufnahme. Julius Sichel 603—602, Chemische Mexikaner auf die old r Devisen abgeschwächt. 4% ungarische Tente lebhaft, 614, plus 21. Sehr gesucht waren Maschi- Eglingen, 8eilindustrie Wolf, Aschaffen- Badische Anilin gewännen zum ersten 560 18%, Farbwerke Höchst mit 450 15%, Gold- Im Verlaufe Harpener 498 und 503. örse schliegt fest. rivatdiskont 374½ bescheiden. Es Wurden ge- 2 —— n 4% Sohutzgeb. von 1908 0 0 o Re% 80 von 9.5 2 bis 1911 und 13 78.— 73.— % d0. 68.75 88.50 9% von 1817—.—-—.— 905 0. 73.— 7480 Sparp-Aul, v. 101 87.— 67.— 110 eleds-Schatzanl.—. 30.594% Bayr, Ablöe,- flente—— 4½% V. u. v. do. 63.20 83.80 4% Mannhelm 61.-— 80% f Relohssohatzanl. 72.25 72.25 4% Mannhelm 1314—.—— * eug. Sohatzanwels. 59.20 99.30 4% Harmstadt aee eeee 47 P. 0. 62.90 86.40 4% Nalnz——.— el, Loddsode Konsol 70.80 70.80 4% Wiesdagen—— 50 F 15 2—.——.— 4% Fforzheim—.— % o Fesäblvons Konsole 61.50 31.50 w) Auslündische. 4% Bad 9 8 57.50 57.—41½%% Oest. St.-R. V. 1913 29.— 29.— e Bacelde von 1319 81.— 61.—. 42050% do. Sohatzanwels. 34.— 4. 15 dsane Anlelle 88.— 63.— 4% 40. Goldrente 50.28 51•75 1 AnBapef, de, von 1898.. e% 40. ei meltſ, Rente. %% Vob. klsenbabnanl. 77.0 77.104% Ungarisone Gofdrente 58.75 60.80 30% aayr. E. 88.— 66.50 4% do. 8t.-Kte. v. 1910 32.— 82.50 30 Sapap l do. 3½% do. St.-Fte. v. 1887 31.——.— %% rkals. Els-Frlor. 79.50—.4% Kürk. Sagdad. eee 4% Bedgeen w0. 68.50 85.504% do. Anſeſhe 1905—— % n von 99 u. 08 73.10 73.10 5% Rex. am. um. 442.— 435.—— 5% esge abhest. 68.—64.50 4% do. Gold von 1904 332.— 521.— Ab Süohs 51.75 54.751/%% Griech. Honopol e nee v. 10———.— leſ en—— 5 7% Sulderre——.— 100 Feaitzun* 10%.6% Fumds, a. 16s 85— 138.75 4% Froldnet a. U1.— 67.504¼% am. Bolcd 118.— 118.25 aee ——.— ½% irrig. Anle.— — 14— 15%., Tehuantepeo 458.— 450.25 Dividenden-Werte. 8.. Dw... 2339.— 3389.73 e 15 8 12 3ʃ2.— 318.— 255 cowa, Bov.& C0.—.——.— — 167.— Felten à Gulſtoaumo 19 387.— 889.— 316.—318.——] Lahmeyer 3 214.80 212.50 160.— 161.— Rh. Elektr.-Ges. Mannh. 10—. 200.2 140.50 14d.78 Sohuokert Hurnderg 8 242.80 2414. 253.— 253.— Slemens& Halske 12 235.— 237.— 223.80 228.— PVolgt& Haeffner 419.— 429.— .— 27.— Emaill.& Stanzw. 270.— 280.— 182. Gummiw. 858 50—.— 583.— — lleddernk. Kupferwerk— ³6.— —5——55 Junghans debrüder 12 286.—304.80 173.—172.— Adler&— 1 291——— 139.—.139.— Lederfabrik Spler 8.——— 173.50 174.— Lederwerke flothe 7½ 365.— 385.50 175.— 175.— do. Sudd. ingnert 19—— VVV — Walzmünie Ludwigs——.— — 2 Dee 2 248.— —.—1—.— do. Badenla—4 2— —.——.— do. Sadische Duriaeh 4 319.—. 320.— 152.— 132.— 08 130.50 195.— 12. Urko—.——.— 8—* Madobfapator- Eollggen 9 303.— 327.— —..143.— do. Eisenach 10—.—213.— —.——.—Iadasmotor Deutz 301.— 303.— 193.— 193.50 Aritzner, Durktann 15 440.—449.50 154.— 164.—. Hald& Meu, Nähmasoh. 15—.—281.— 201.— 202.50 Narisruher Rasgh. 10 337.— 399.— 42.50 42.90 Luxsohe iadustrie—.— 379.— „ kanst.—.——.— Lasch. u. Arm. leln—-—.—227.50 „ Potendang 288.— 228.— Ffülz. IHihm. Nayser 128—.— 275.— drelnsbank—.172.— Sonnelipr. Frankenth. 7—.—. 374.— Swerks-Alk ISingw. Nurnbertz 276.— 279.75 Socl de b. u utten. Vor. Deutsohe Oelfahr. 16 202.— 293.— daderus Ue u. Gubst. 8 470.— 488.— Porzellan Wesgel—1—.—142.— aekun. 8 52.——.—Pf.Pulverfabr. ingnort 30—.—-— delsenkiro guercg. 12, 289.75 909.75 Sonuffabr. terz 185.75 188.75 Kar r BecnWerk J312.—318.— Seilindustrie Wotftf 7—.— 285.— Lalſe. Aebderpden 5 402.— 80.— Spleg. u. Splegelgl. 613.—646.— Aale. Wetterelen a— Led. Nen 825.— 404.— aunbem-Aredein 38 472.— 281.— Splngerel Etiagen 7 380.— 302.— hergenf.Fiar Verre 6.—609.— Kammgarnsplan. Kals. 12.—..— lsenſn dcedee 18.75 85.— Trioot. 8819 208.— 388.— Ubalr Uer„(earo) 14274.— 270.80 Uhrenfbr. Furkwangen 18 223.— 297.— .ön. Uan 20 727.—120.—] Verlagsanst. Otsch. 305.50—.— Sügeraig Buubüte 20——.— Waggenfabrig Pucs 491.— 400.— ni. Araug-Kon, 5—.—V1—.— Zeifstofiabr. Waldhof 483.— 435.— Paheed Nonte 605.— 6e— Lieertene— Teſſus derzbam—.=e. Frankepkzal 29— 391.— 8 837.— 335.50 Asoh. Zeſlst. u. Fepzenf.— 25 12 Aee e Slacls 3328 20200 P eat dander lie—90 5 7 7— 51 Setnee 7265.——8 asar. 51 ottenmeyer—.—— Waier—— 8. 7½ 123.—125.— wa Burgbr. 20⁵.—— r& eeee,, e e et—.—— dug aew 78.— 480.— Hach- d. Tiefnan 29 219.90 grun a. K Farbenfabrik.— 7150.— Mayss Aihnger 6 Fbr.Weiler-ter-Ae.75 200.— Uwegde, kreyta 32.— 208.— Schramm Lacpiesr..— 370.— Slolbanauerel Aaner 133.— 458.— Iltramarin Fabrsk 8 Schwaum Wannheim 158.—.— Htsob. Alsenbangl. 229.50 279.— Cemenbie-Storchen 128.— lo-Oent.-Quano.— 28.— Radisch»Keſzeiderg 18 318.— 108.— Tieht und Kraft 75 218.— Fiee Sced E Seesae gade— 818— . Gofgid. oh. 5„gelsenk. Außs—.—.— Sbem. goonlte— 925 504.50 flanfwerke Füesen Farbwönosdeklektr 7 420.— 4 fireoh Kupter, 330.— 335.— V. ohem de nbehstk 12 423.——krkf. Pek. U Wittek.—.— 85.— dhem Pabebt Manng. 7.— 80.— neegas 892.— 203.90 dalrverxoh Aüntbelm 4———— Vogtl. Haseh. 289.— 270.50 Taer wh Cssst)n 3 481.75 48 2. Daant. e ee Lerde Aibre 12½ 373.— 839.0 Sohneider d Raaay 254.— 258.— alc. 0—7855— Sohuhfabr. 2 204.— 288.— Igem. ustrles 7 55 1 V. Ff. 4 8. lekte.-des 97.—Voitohm, Seii u. Nabel 400.— 400.— 8. Vor, 10 292.—.Steaua Romana—.—7—.— 8 erliner Wertpapierbörse. Jich nicht gan 77 Juni.(Eig. Drahtb.) Die Summung zeigte langd Sanz einheitlich, A An uüte in Mor uf der einen Seite setzten Aus- 5 J0% nön werten eim On aun Sartan und vor allem in 0 18 1 Woenzusher. Auf der ohe Anilix Waren bis um en Seite verstimmte eine Meldung, eteiligung der Entente und an den Ruhrzechen empfohlen eeee e 87 niedriger ein sen- 4. Andererseits stiegen Harpener auf Kapitals- —— erhöhungsgerüchte um 15% Auch Rheinische Stahlwerke zogen um ebensoviel an. Die oberschlesischen Werte gaben auf die undurchsichtige Situation in Oberschlesien bei mäbi- gem Angebot—3% nach. Angeboten waren Schiffahrts- Werte. agegen trat für Kaliwerte und Elektrizi- kätspapiere Interesse hervor; Heldburg 294, Hallesche Kali 315, Bergmann + 7% Im freien Verkehr wurden Meyer Textil bis 211 umgesetzt, R. Wolf bis 279, Deutsche Maschinenbau mit 387. Die Akltien der Deutschen Bank und der Dresdner Bank zogen in Erwartung glänzender Ab- schlüsse um 3% an. Bei der Dresdner Bank erwurlet man eine Kapitalserhöhung von rund 100 Miil. 4. Unter den Nebenwerten stiegen Stettiner Vulkan um —%. Die feste Haltung der Devisen kam den Valutwerten zugut. Deutsch-Ueberses Elektrizität. 15%, Schantungbahn etwas höher, Deutsche Petroleum schwächer. Unter den Kolonialwerten stiegen Sloman auf 2000, Mimskelder Kuxe 4675. Die einheimischen Anleihen waren unverändert. Mexi- kaner höher. Im Verlaufe konnten sich Schiffahrtswerte leicht erholen. Am Kassaindustriemarkt berrschte wieder eine stür mische Kauftätigkeit. Festverzinsliche Werte. 0 Relchs- und 8. 7. 4½% Desterr.Schatzanw. 8. 7. Staatspupiere. 41 ere———.— 3 0. Paplerrente———— 5% 15 ee 1 99.75 39.75 40% Turk. Aüminist.-Anl. 67.28 659.28 N 8 0 do. Bagdad- 4½% co. Sorſe-V 33.60 83.60 4% 5 9 e 0 12 4½% 40. Ferte M—.0 42 97 85 4½% do. 1924er 94.50 94.50 4% f0. ne 1 878 00 10 750 Beutsche folohsanl. 18——5 4% 45. unes Ande e e 3˙0%— 68.50 68.40 4% 40. 20llohl. v. 1911 68.— 72.— 30% b. 73.25 73. do. 400-Fos.-Lose 406.— 414.— 4% Preubische Konsois 59.50 70.254½% Ung. St.-Rt. v. 1913 39.25 38.— 3½0/ d 60.60 60.10 4½% do, do. v. 1914 39.28 33.— 8 5 57.— 56.00 4% do,. Goldrento 61.— 60.— 4% Badische Anleihe 74.20 74.20 400 11 do. 85 3½¼% Bayerische Anlelhne 63.80 65.75 000 0 1700 1 An!.—.— 3% fessſfsone Anſeſne 63.60 54.25 3% Oes 85580 81 0 4% Frankfurter Stadtanl. 88.10 98.10 35 N 12 55 alte 4% Muünchener Stadtanl. 33.75 33.50 900 85 keg 0 ie 0 2.—5— 4—.— eeeeee,, 2060% 2050 05 5 5⁰ 940 J% do., nous Priorität— 58. b) Ausländische 59% d0. Obligationen 34.33.25 entenwerte. 4½%% Anatoller, Ser. l, l1 111.—111.— /fe%o Oesterrelchlsche 4½% do., Serſe ii! 101.—100. Sohatzanweleung—.— 22.25 4½% AEd, Obilg. v. 1908-——.— 4% do. Goldrente 52.— 52.90 5% b. Veberses- El.-Obl..— 40% do. Conv. flente 28.28—.— 'ividenden-· werte. Transp.-Aktien. Dlu. 6. 7. Oüv. 8. 7. 0 3844.80 52.— Gelsenklroher 313.— 314.— Alig. Lok.-u. Straßenb. 8—.— 130.— do,. außstanßl 19 377.— 899.— 80r. Str 3 N.—.— 485. 800 5. a 80 e 0 Sudd. Eisenbahn 2— 2 5 geee e, ee eee, Zaltimore an 809—41—.— 5 7.. Erinz-Heinriohbann 8 307.— 450.— 0 7 e en.— 166.— 16f.— Hannov. Waggonfabr. 420.— 430.— Hamb.-Amerlk. Paket 5 328.80 erert See 279.50 371.— 1 ee„ larpener Bergbau 12 403.— 526.— Morddeutsche LIoyd— 145.25 145.85 9 nen. 2 55 085 Höohster Farbwerke 14 421.— 45775 15 e 4% 2ʃ1 212 Hoesoh Elsen u. St. 24 845.—.— BerllnerHandels-Ges.2½— Hohenlohe-Werke 5 238.— 234.50 Comm.- u. Prlyatbank 9 214.—214. kumboldt Maschlnon 6 290.— 300.— Darmstädter Zank 38 131.50 182.— klüttenwe, O. M. Kayser 7 deutsohe Bank 12 de⸗ 97 Kaftw. Aschersleben 30 310.— 333.— Biskonto-Commandlt* 225.25 228.— Lattowitzer Bergbau 23 400. Deremer Rank,— Löln-Rottweſler 18 379.78— Meinlager Hypothekbk. 145.50146.— debr. Körting 15 232.— 200.— Ritteld. Kracltpank. 10. 183.— 13.7 Kosthefmor Lellalose 6 316.— 319.— Aatlonaihk..Deutechl. 10—.—28.75 Lahmeyer& Oo. 8 209.75 209.75 Desterrelch. Krodit 6½ 63.25 83. Laurahdtte 20 320.— 377.75 nelohsbank.70 14080 138.12 Fegpoldenen Linde's Elemasohlnen 12 305.50 38.— Industrie-Alxtien. Cinke& Hofmann 23¾ 401.— 415.— Abdumulat.-Fabrik 17 420.— 483.—— TLudwig Loewe& Co. 18 425. Adler& Oppenholm 20 980.— 900.—] Lothringer Hutte 12——.— Adlerwerke 10 24.60 240.—Lothr. Fortl. Oement—.—635.— .-B. Anll. Treptoẽ-W 16—.——.—udensoheld——.— Aligem. Elektr.-Ges. 10 290.——.— Haglrus.-G.—.— 250.— e eee ee eee Außsb.-Nürnb, Masoh..—.— orsohl. Elsenb.-Bed. ee 3200 Anllin 13644.— 572.— do. Elsenindustrie 14 75.— 271.75 Ber n Elektr. 12—.— 318.— do. Kokswerke 17 469.285—.— Berl. Anhalt. Masch. 8* 300.— 0 10 008 11 900 der es Berliner Elektr..——.— nix Bergbau—— 8l. Masob. 8. S0harzk. 345.— 340.—J Reisholz Papferfahr. 360.— 359.50 8lan Wd 515 277.— 278.— 1— 525 694.75 Bismarokhültte re ee n. 4——.— Boohumer Gußstahl 15 470.— 474.— Rhein. Stahlwerke 20 4419.— 472.— rachk.. frttena. 240.— 409.— gonbaober füne, i 88—.— unk. u. Brikettin.—.— Acemer Vulkan 580.— 545.— fosſtzer Braunkohlen 429.— 430.— Brown, Boverl& Oo. 8———.—Rosſtzer Zuoker 390.———.— Buderus Elsenw. 7¼ 592.50 594.— Rütgerswerke 12¼ 375.— 383.— Chemische Arleshelm 12 441.— 443.— Sachsenwerk 20 298.50 299.25 Chem. Heyden 415—420.— Säons.ußsstahl Döhlen 718.755.— Chemisohs Weller 12 209.— 300.- Hugo Sohneider 325.— 335.— Chomisohe Albert 30 590.— 59.— Sofuokert& Co. 8 240.80 240.25 Conoordla Bergbau 22 416.—410.— Slemens& Halsko 10 281.—::. 0 0 8— 2³⁴.— 5— 5 Hessze enbgrh 12 304.— 303.50 Telephon Berliner 18 34.— 349.— piasd. aaaeStun 282 28. fletleche ebageee. 1000.— . Elsenb.-Sign.—.——. Erdſ 45 6850.— 670.— Untonw. Serlla-Müm. 10 233.— 260.— be 8 1 a—.——.— 5 f 8 e 10 0 7 343.— 348.— Vereln. Fränk. Sohuhf. 18——.— Leutsche Stelnzeug 20 339.—335.— Ver. Alanzstoffe 20 606.— 824.— b. Hunltion 30— 1980— 1255 6 1016.0—.— „ WoO—.— 5 eete 25 660.— 655.— Wanderer-Werke—649.— Dynamit Trust 350.—.— Westeregeln Alkall 65 435.—413.— Elverfelder Farben 16 461.— 488.—Wetsf. Eisen u. Draht 331.78 352.— Elektr. Lloht u. Kraft 0 208.— 212.25 Zzellstoff Waldhof Dk. f. 6. Unt.(æurloh).—.— Deutsoh-Ostafrigka— 200.— 195.— Eschweller Bergwerk 12 312.— 315.— Neu-Aulnsa— 489.— 300.— Folamünle Papier.50 Otavl Hinen u. Elsenb.— 477.509 478.80 Felten& Auflleaume 15 385.50 588.50 do. Genubechein— 440.— 40.— Friedriohshütte 25 883.— 35.— beutsche Petroleum— 808.— 796.— Gaggenau Vorz. 1280.— 295.— Pomona— 2700.0 2700.0 dasmotoren Deutr 10 301.— 307.50 Heidburg— 1288.— 293.— Deuisenmarkt. Frankfurt a.., 7. Juni. Der Devisenmarkt bewegte sich im Vormittagsverkehr in etwas lebhafterer Haltung; Budapest 2756, Italien schwankend. Im amtlichen Verkehr trat eine leichte Ahschwächung ein, das Geschäft war ruhig. Im Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 253(amtlich 252), Paris 532(530), Brüssel 532(531), Newyork 67(6675), Holland 223772(223276), Schweiz 1140(1135), Italien 318(316%). 8 Frankfurter Devisen. Amtlloh 8. Junl 7. Juni 8. Junl 7. Jun Geld Brlet LSeld Brief deld Brlet Seld xlef Hofland 8⁰ 2⁰.20 0 Lorwegen 84.——1888.—971.— Belglen 884 40 888 60 591.40 832 80 Schweden. 08.30 fl481.50 478.30 f 476.30 Lendon291 80 2882.251.75 252.25 Hflolsingfors] 128 80 127.20—.——.— Faris.—.—529 40J 830.50 Mew Vork 65.48 65.58 66.43 66.57 Sohwelz 112.30 f1134.70 fl133 80 f138.20 Wien, alte4 Spanlen 50.10 859.90 85/ 60 5440f.-Oestabg. 14.70 14.74 1440 14.52 Itallon. 391.80316.49 317.18 Budapest 27.74/ 27.80 27.47] 27.88 Dänmarkf18.30 183.78 f143.90 f166.20 Prag—.—l„ Frankfurter Notenmarkt vom 7. Junl. 2 Aeld Brlef el Brlet Amerlkanisohe Noten. 85.33 85.35 Sesterr.-Ungar., alte..—. Belgisehe 54.— 527,— Löcwentendes—.——.— Dänisohe—.—„ emissenBe 104.2 10⁰.75 Englischhe 239.50 251.50 Spanleche—.——.— Französlsche 527.50 330.50 Schwelzer„ Hollündlagge 2218.— 2219.— Sohwedisogge 8 Itallenische 1. 316.50] Taeheche-SLOVKkx. 91.— 82.— Vesterrelch abgest. 10. 11.10 J Ungartsohbenmns Tendenz: fest. Berliner Devisen. Am Devisenmarkt bewirkte der neue Rückgang der Mark aus Newyork ein Anzienen der Kurse. Mittags felen die Devisen etwas zurück. SchwWächer lagen Itallen und Paris. London etwa 253, Newyork 667;, Paris 5½2, Schweiz 1138, Ru⸗ mänien 106. Polennoten wraren besonders von Danzig aus stark angeboten. Der Kurs War 4,50. 4,80. Die Mark kam aus dem Auslande schwächer, Kopenhagen.06, Stockholn .64, Zürich.75, Amsterdam.46. 6. Junl 7. Junl 8. Junl 7. Juni lon 220 5 Geld Brlef Geld Brlef deld rlef deld Brlef Holland 17.75 25 f21.75 2222.25 Mew vork 85.55 65.69 68 2 66.37 Brussel.85 534.05 529 45 630.55 Faris. 633.48 534.58 8209.45 33085 Ohristlanla] 983— 965.— 881.50 983.50 Sohwelz 1130.351182.651129.85 1132.15 Kopenhagonſ148.85149.15 f1146.381148.65] Spanlen 648.68 848.35 849.73 350.85 Stookholm 1488.—89.— 1481.— 1464.—Oest. Ung.———.——. Helslngsfor] 124.38 125.15 122.10] 122.400 Wen abg] 14.78 14.82 14.76 1402 Itallen.. 331.15 331.85 319.85 320.35 Prag.383.15 83.38 93.60 83.70 London. 250.70 261.30 280.70] 251.80J Budapest] 27.72] 27.78] 2727 2733 Dresdner Bank. Dividendesteigerung um 3% Prozent auf 12½ Prozent. In der heute stattgefundenen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der Generalversammlung aus einem Reingewinn von 144.2(i. V. 50.7) Mill. Mk. eine Dividende von 12½(gegen 9) Prozent zur Vertei- lung vorzuschlagen. Der erzielte Rohgewinn bezifferte sich im abgelaufenen Jahr auf 423(i. V. 186) Mill. Mk., während dle Handlungsunkosten auf 239(gegen 72) Mill. Mk. stiegen. Auf neue Rechnung sollen wieder.70 Mill. Mk. vorgetragen werden. Rückgang des Spareinlagenzuwachses im April. Nach der neuesten Monatsstatistik der deutschen Spar- kassen, die. in der Zeitschrift„Sparkasse“ veröffentlicht Wird, hat der Monat April den Sparkassen einen starken Rück schlag gebracht. Für den März hatte sich noch ein Ein- Iagezuxnachs von 800 Mill. ergeben, im April ist er aut 50 Mill.& zurückgegangen, Wwährend im gleichen Monat des Vorjahres ein, Ueberschuß der Einzahlungen über die Rückzahlungen in Höhe von 1000 Mill. zu verzeichnen War. Seit Jahresbeginn beträgt im Vergleich mit den Fest- stellungen für die entsprechende Zeit der beiden Vorjahre 1920 und 1919 die Zunahme(+½) oder Abnahme(—) der Spar- einlagen bei den gesamten deutschen Sparkassen: (in Mill. 4) 1921 1920 1919 im Januar + 1600— 110 + 1250 im Februar + 400— 300 + 800 im Mäarz + 800 0 + 400 im April 50 + 1000 + 70⁰0 zusammen 2850 + 640 + 3150 Der starke Einlagenzuwachs im März dieses Jahres war zu einem großen Teil auf die Gutschriften der Beamten- gehälter zurückzuführen, die dann im April massenhaft ab- gehoben Worden sind, wie dies auch schon bei den letzten Vierteljahrswechseln zu beobachten Wwar. Im übrigen hat im April Wahrscheinlich die unsichere politische Lage einen ungünstigen Einfluß ausgeübt. Die Einzahlungen sind über⸗ All—1 gegangen und die Rückzahlungen haben sich stark vermehrt. .-G. van den Berghs Fabriken, Rotterdam. Die Gesell⸗ schaft erzielte 1920 einen Ge win n von 5,7(i. V. 2,7) Millionen Gulden; davon sollen auf die gewöhnlichen Aktien 157% Dividende(i. V. 15% auf die Anteile A und 20% auf die Anteile B) ausgeschüttet werden, während die Vorzugs- aktien A 6,5%(%) und die Vorzugsaktien B 7%(%) Er. halten. Der Rücklage werden 179 850 fl. über wiesen und 2,36 Mill. fl. werden vorgetragen. Der hohe Gewinnvortrag erfolgt mit Rücksicht auf den Preisrückgang in Rohstoffen. Die allgemeine Wirtschaftskrise habe im laufenden Jahr noch keinen Einfluß auf den Geschäftsgang gehabt, die Gesell- schaft sei weiterhin voll beschäftigt. Das Unternehmen be⸗ sitzt bekanntlich auch Margarinefabriken in Deutschland. Neckarwerke.-., Eilingen a. N. Aus der Abgabe von Strom wurden im abgelaufenen Jahre 26 199 702(8 024 896) erzielt; an Miete für verliehene Zähler gingen ein 85 588 6 704%, die Gewinne an Waren betrugen 452 412 (266 690 10. Dagegen erforderten Unkosten, Steuern und Zinsen 24 988 884„1(7 301 371. Nach Abschreibungen in Höhe von 1 715000„(577 205) bleibt einschl. Vorträg ein Ueberschuß von 1 273 362,(922 443), aus dem, wie schon mitgeteilt, eine Dividende von wieder 5% auf die Stammaktien und ebenfalls wieder 555% aulf die Vorzugs- verteilt und 60 042(18 071% Vorgetragen werden sollen. Rheinische Handelsplantagen Gesellechaft, Köln. Das Unternehmen legt den Bericht über die Geschäftsjahre 1914 bis 1920 vor. Danach ergibt sich für die sechs Jahre ein Gesamtverlust von 12278, wodurch sich der Gewinn- vortrag aus dem Jahre 1913 auf 18 203„ ermäßigt. Der Pflanzungsbesitz steht mit 1 071716 K zu Buch, Bankguthaben betragen 58 045, Wertpapiere 132 141, Kreditoren 38 700,. Während der ersten beiden Jahre des Krieges Wurde die Be- Wirtschaftung der Pflanzungen in Ngambo und in Magumga ordnungsmäßig durchgeführt. Gröhere Schwierigkeiten er- gaben sich in der Zeit von Juli 1916 bis Oktober 1917, da in dieser Zeit hauptsächlich infolge Leutemangels in den Pflan- zungen keine Arbeiten vorgenommen werden konnten. Vom 1. November 1917 bis Ende Kpeil 1920 wies das Custodfan Office Enemy Property in Tauga die Geldmittel zur Aufrecht⸗ erhaltung des Pflanzungsbetriebes an. Wenn die Ersalz- korderungen in vollem Umfange anerkannt werden, so besteht die Absicht, dieses Kapital bei sich bietender Gelegenheit wieder Kolonialinteressen dienstbar zu machen. Landwirtschaftliche Zentraldarlehenskasse für Deutsch⸗ land. Nach Deckung aller Unkosten und Vornahme aller Ab schreibungen verbleibt ein Reingewinn von 207(1,64) Mill., aus dem 20% dem Reservefonds überwiesen und Wieder die satzungsgemäße Höchst dividende von 5% ver- teilt werden soll. Der Gesamtumsatz betrug 22,7(110) Mil⸗ liapden A, die Zahl der Aktionär-Vereine 5399(+ 278), Wie schon mitgeteilt. wird eine weitere Erhöhung des Grundkapi⸗ tals um 60 auf 100 Mill. vorgeschlagen. Die Guthaben der Vereine betrugen.46( 0,888) Milliarden /¼, die Darlchen an Vereine 37,2(15,7) Mill.. Täüllfabrik Flöha.-., Plaue bei Flöha. Die Gesellschaft erzielte aus der Fabrikation einen Ueberschuß von 4,78(2,54) Mill. 4. Die Fabrikations- und Handlungsunkosten belaufen sich auf 2,99(2,39) Mill.&. Es verbleibt ein Reingewinn von 4,07(.65) Miil., aus dem 20% Dividende(Wie 1..) auf 9,5 Mill. Stammaktien und 10%(—) auf 0,5 MIII. Vorzugsaktien verteilt werden sollen. Das verflossęne Ge- schäftsjahr, in dessen Verlauf die am 12 März 1920 beschlos- sene Kapitalserhähung von 5 auf 10 Mill.„ durchgeführt Wurde, stand zum großen Teil unter dem Zeichen fallender Preise. In der Bilanz per 31. März d. J. erscheinen Kreditoren mit.,19(9,32) Mill. 4, Bestand an Tüll, Garn und sonstigen Materialien mit 3,13(2,95) Mill. 4, Efiektenkonto mii 1023 (80%0 Min. 4 und mit.31(8,87) Mill.&. 1 — ̃— — — — ů— 6. Seite. Nr. 256. Manuheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 7. Juni 1921 Zusammenschluß der Rohrmattenfabrikanten Süddeutsch- lands. Die Rohrmaltenfabrikanten Süddeutschlands haben sich zum Verband der Rohrmattenfabrikanten Süddeutschlands E.., Sitz München, zusammen- geschlossen. Die Mitglieder des Verbandes erzeugen aus- schließlich Rohrgewebe zu Stukkaturzwecken. Zweck des Verbandes ist die Wahrnehmung der geschäftlichen Interessen seiner Mitglieder sowohl beim Einkauf von Rohmaterialien Wie beim Lerkauf der Produktion. 1. Vorsitzender des Ver- bandes ist Herr Theodor Fux(Regensburg). Manufaktur EKoechlin, Baumgartner& Cie., Berlin, früher Lörrach. Die.-., in der ein Kapital von 10 238 000 Mk. verkreten war, setzte für 1918-19 und 1919-20 die Dividende auf je 5 Prozent fest. Für 1917.-18 wurde eine Pividende von 22 Progent verteilt. Das Ergebnis war beeinträchtigt durch die während des Krieges aufgenommene Schweizer Franken- Schuld. Bei der Wahl zum Aufsichtsrat wurde Bankdirektor Theodor Müller von der Baseler Handelsbank in Basel neu gewählt. Die Erleichterungen der Wareneinfuhr für die Frank- jurter Messe. Der Reichswirtschaftsminister wird in diesen Tagen im Reichsanzeiger eine Bekanntmachung veröffent- Mchen, wonach die zur Ausstellung auf der Frankfurter Messe vom 25. September bis 1. Oktober bestimmten Waren Unter der üblichen Zollkontrolle ohne Ein- und Ausfuhr- bewilligung zugelassen werden, wenn die Verpflichtung, sie 4 nach der Messe wieder auszuführen, sichergestellt wird. Krise in der italienischen Textilindustrie. Gegenwärtig macht die italienische Textilindustrie eine schwere Krise durch. Wenn die italienische Baumwollindustrie ihre Bilanz ziehen würde, könnte sie ein Defizit von mehreren Millionen Lire feststellen. Die Ursache liegt, wie der„Confectionär“ berichtet. hauptsächlich darin, daß die meisten italienischen Spinnereien ihren Bedarf für die Dauer von—2 Jahren auf einer Preisbasis von 27 Cent pro Pfund in den Vereinigten Staaten gedeckt haben, während sich die amerikanischen En- gagements jetzt schon zwischen 12 und 13 Cent hewegen. Der Ausbau der deutschen Ostmesse Königsberg i. Pr. Das neue Bauprogramm der Königsberger Messe geht nun ihrer Verwirklichung entgegen. Da in Königsberg keine alten Festhallen vorhanden Waren, konnte hier eine muster- gültige Meßanlage geschaffen werden, die die beste Gliede- rung und größte Uebersichtlichkeit gewährt. Auf dem 60 000 Quadratmeter großen Gelände, das von der Stadt Königsberg Tür die Meßzwecke zur Verfügung gestellt wurde, wurden im November v. Js. die Arbeiten begonnen. Für die Frühjahrs- messe(13.—18. März) wurden bereits 3 große Hallen(18 220 Quadratmeter) vollendet, bis zur bevorstehenden Herbst- messe(14.—19. August ds. Js.) werden 2 weitere Hallen, ein Eingang- und Empfangsgebäude(insgesamt 11 220 Quadrat- meter) und ein Ausstellungsrestaurant gebaut. Damit wird das neue Bauprogramm, das im November 1920 aufgestellt Wurde, verwirklicht sein. Es ist vorläufig nicht beabsichtigt, die Messe ins Grenzenlose auszudehnen, sondern die Zahl der Ausskeller soll den Absatzmöglichkeiten, die der Osten bietet, angepaht bleiben und man hofft, mit den bis zur Herbstmesse geschaffenen Räumen zunächst auskommen zu können. Auf der bevorstehenden Herbstmesse werden mit Ausnahme der Möbelbranche wieder alle Branchen der Frühjahrsmesse vertreten sein. Die 6500 Quadratmeter große Halle I wird die Textilbranche aufnehmen, die 2300 CJuadratmeter große Halle II Leder, Schuh- und Lederwaren, In diesen beiden Branchen liegen bereits, trotzdem der offizielle Anmeldungs- termin von Ausstellern erst auf den 15. Juni festgelegt ist, so viele Anmeldungen vor, daß keine weiteren Gesuche mehr aAngenommen werden können. Die Plätze und Stände in der Tertil. und Lederwarenhalle sind schon überlegt. In die 3370 Quadratmeter große Halle III werden sich Kleineisen- DD und Stahlwaren, Haus- und Küchengeräte, Papier- und Büro- bedarf teilen und die IV. Halle soll die technischen Branchen in sich vereinigen. Hier sind die elektrolechnischen Schwach- stromartikel, Beleuchtungswesen, Oplik⸗ Feinmechanik, Ma- schinen und Artikel für Bau- und Wohnwesen untergebracht, Halle V beherbergt die bereits vollñkommen belegte Nahrungs- und Genußmittelmesse und die Messe chemisch-pharmazeu- tischer Artikel. Die hufeisenförmig angelegte Halle VI, deren Mittelportal den Haupteingang der gesamfen Ausstellung bil- det, wird die Büroräume des Mefamtes, außerdem Sport-, Spiel- und Galanteriewaren, Musikinstrumente und Musika- lien, Gold, und Edelmetallwaren enthalten. Das von diesen Hallen umschlossene Gelände stcht für die landwirtschaft- liche Maschinenausstellung zur Verfügung und ist ebenfalls bis auf einen kleinen Rest vermietek. Deutsch- australische Handelsbeziehungen. Australien hätte schon mehrfach Gelegenheit gehabt, seinen Standpunkt bezüglich des Handels mit Peutschland zu korrigie- ren. Neuerdings wieder in dem Augenblick, als die Regierung die Ausfuhr von Metallen, Legierungen und Mineralien, ein- schließlich Erzen und Schrotmetallen ohne Einschränkung kreigab. Es bleibt also nur noch übrig, die Verkaufsverträge wie bisher bei der Metallbörse eintragen zu lassen. Hälte sich der australische Premierminister in diesem Augenblick dazu verstanden, das Handelsverbot mit dem Feinde, das Deutschland gegenüber noch immer bezüglich der Einfuhr deutscher Waren nach Australien besteht, aufzuheben, so Wwürde ihm damit keine Perle aus der Krone gefallen sein. Mr. Hughes scheint indessen sein Wort vom 30. Septbr. v. J. halten zu wollen, wonach eine Aufhebung des Han- delsverbotes vor Jahresfrist nicht möglich sei. Er ver- gißt nur, daß er seinem Grundsatz schon lange untreu ge- Worden ist, da die Ausfuhr von australischer Wolle und man- chem anderen Erzeugnis längst freigegeben ist. Allerdings mit der Wirkung, daß dieser einseitigen Aufhebung der han- delskriegerischen Maßnahmen kein großer Erfolg beschieden War, da sich die deutsche Käuferschaft sehr zurückhaltend verhielt. Dasselbe werden die Zinkgewaltigen von Broken Hill usw. feststellen und sich dafür bei ihrer Regierung be- danken können. Denn sie werden wahrscheinlich erwartet haben, daß ihre Eingabe auf Wiederaufnahme der Handels- beziehungen mit Deutschland nicht nochmals die gleiche ein- seitige Erledigung finden würde, wie die der Wollinteressen- ten vor acht Monaten.* Naweste Drahiberichie. Feierschicht bei Friedrich Krupp.-., Essen. Die Ver- Waltung beschlof gestern, von Ende des Monats ab jede Woche eine Feierschicht einzulegen, weil die Beschäf- tigung in der letzten Zeit ebenso wie bei den meisten anderen rheinisch-westfälischen Werken eine erhebliche Verminde- rung erfahren hat. Bad Ems, 7. Juni.(WB.) Verbot von Privatbüros Zzur Vermittlung von Ein- und Ausfuhrbewilligungen. Das Reichs- einfuhtamt teilf mit; daß gemäß der Verfügung der Wirt- schaftskommission der Rheinlandskommissfon sämtliche hier befindliche Privatbüros zur Vermittlung von Ein- und Aus- fuhrbewilligungen sofort ihre Tätigkeit einzustellen haben. Bei Nichtbeachtung dieser Anordnung werde polizeiliche Schlisßung des Büros und kriegsgerichtliche Strafverfolgung zu gewärligen sein. Werem um Hrkete. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 7. Juni. Die auf den Devisenmärkten an- haltende Belfestigung katte auch an den Warenmärkten eine Befestigung zur Folge, ohne jedoch auf die Unter- nehmungslust anregend zu wirken. Die Umsätze nahmen da- Umfang her keinen gröſeren an. — ee— Im Gegenteil, man verhält sich sogar in einigen Branchen recht abwartend. Am G treidemarkte lagen keine nennenswerte Preisverände rungen vor, ebenso ist die Lage am Futtermitte markte unverändert. Hülsenfrüchte waren auch 7 den von uns gestern genannten Preisen heute zu beschafflel Kaffee lag weiter ruhig, geringer Santos-Kaffee War n. 15—16.50 und feine Sorten zu 17—18.25 Mk. und beste Sorte“ zu 20—24 Mk. per Pfund angeboten, Kakao blieb zu unver⸗ änderten Preisen erhältlich. Ebenso wiesen die Preise für Tee keine Veränderung auf. Kondensierte Milch war in⸗ kolge der erhöhten Devisenpreise etwas höher gehalten, man verlangte für gezuckerte Ware in 48/14 Kisten 280—290 Mke. und für amerikanische Ware 48/14 340—345 Mk. per Kiste Frachtparität Frankfurt a. M, Schmalz hatte kleines Ge. schäft, man forderte für Pur Lard in Tierces 17%½ Mk. und in Firkins 18.70 Mk. per Kilo. Corned Beef in Eistén, enthaltend 12 Büchsen à 6 Pfd., war zu 365 Mk. und in Kisten 48/1 zu 275—.280 Mk. per Kiste angeboten. Nach Chemikalien hat die Nachfrage etwas nachge, lassen, die Angebote waren etwas reichlicher. Kupfervitio. War in 98/9 Prozent, große Kristalle in Fassern von etwe 200 kg zu 700—710 Mk. die 100 kg ab Lager Mannheim a Markte. Für schönen, hellen, dünnflüssigen Holzteer(Ori. ginal Schwedischer) forderte man 355—357 Mk. waggonfre, Lübecker städt. Teerhof. Harz war je nach Type zu 390—500 Mark ab Lager Ludwigshafen a. Rh. und amerik. Harz Ty pe G. zu 485 Mk. die 100 Kg ab Ludwigshafen a. Rh. angebolen. Für franz. Terpentinöl in Fässern von 330 kg verlangte 1 1800 Mk. und in Fassern von 180 kg 1825 Mk. ab Lager Lud wigshafen a. Rh. Span. Terpentinöl war Sleichpee 570 Markte. Buchenholzteer wurde ab hies. Lager, excl. ein eisenfaß mit 150 Mk. genannt. Für eine Parlie von 5040 Kg Korkabfälle, die zur Versteigerung kam, erfolgte der Zu- schlag zum Preise von 25 Mk. die 100 kg brutto für netto, ein- schliehlich Säcken, ab Lager Mannheim. Berliner Produktenmarkt. 4 Berlin, 7. Juni. Am Produktenmarkte blieb das Geschäft ruhig. Mais war ziemlich schwer zu verkaufen; nur 30 Scheine zeigte sich einiges Interesse, weiße wurden mit bis 30%½, rote mit 38—39 genannt. Futterstoffe hatten 7 Stütze in der andauernden Trockenheit, ohne daß sich jedocn besondere Kauflust zeigte. Raps War auf Juli-Lieferung stalk gefragt, wohl unter dem Einfluß der Bewegung am Devisen markte. Heu und Streh wurden nur wenig umgesetzt. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß, burg.) In der abgelaufenen Berichtswoche machte Preissteigerung in Brasilien weitere Fortschritte. Gröfere Einkäufe seitens der brasilianischen Regierung, die dauern“ bemüht ist, den niedrigen Kaffeepreis zu heben, trugen 7 55 sentlich zur Befestigung des Marktes bei. Da gleie 0 zeitig eine Verschlechterung der Markvaluta eintrat, Wen die Forderungen gegen vorige Woche eine Steigerung 55 etwa 50 3 pro Pfund auf. Am Hamburger Platz fand ein haftes Geschäft statt, dagegen verhielt sich das Inland 15 14 abwartend. Es sprechen jedoch alle Anzeichen dafür, daß.8 mit Käàufen begonnen werden muß, die natürlich nur auf höhter Basis vorgenommen werden können. Schiteverkehr, Laut Drahibericht der Holland Ameren; Linie, Rolterdam, ist der Dampfer„Noordam“ am 25. Mal orke Rotterdam abgefahren und am 5. Juni vormittags in Newy angekommen. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Jeültketa A. Maderno; für Lokazes und den übrigen redaktionellen Inhalt. s Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl eiger Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anz G. m. b.., Mannheim. B 6. 2. eeeeeeee FEI dubein welches perfekt im Rechnen ist, zum gesucht. Nociher& Bennt. B 4. 4. als Fakturistin *9540 2* Faur dle Leitung ihrer Hausbruderei 2 baldigen Eintritt uh jaddeutſche baſggmenabelt einen ¹8 kaufmänniſch gebildeten E346 53 2 2 2 Junges kräfliges 8 Se* 0 2 2 Fachmanzn. 88 für Hausarbeit tagsüber 8 Herren mit entſprechender Vorbildung bei guter Bezahlung und wollen Bewerbungen unter Beifügung von Behandlung geſucht. 3 Zeuantsabſchriſten und Lichtolld richten 2 Es iſt Gelegenheit ge⸗ 2 mier W. E. 130 an die Geſchäftsſtelle. 8 bolen, alle Hausarbeilen 23 2„gründlich zu erlernen. Sagg Deeaeaenhaenengg 2 U Angeb. u. O. Z. 43 an 5 f Erfahremez Ang. u. V. S. 118 an die Geſchäftsſtelle. 4491 ücal. 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Juni, abends 8 Uhr im alten Rathaus 2 Vortra 7805 91 11 eeee, 5 aus Altenburg; Die dau Aufgabe der WSSS Wan ea, 701⁴4 N leine f Laasteung von 1 Kleider⸗ t Statt hesonderer Anzelge. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel gen Cugen Liebrech Sonntag frũh sanft entschlafen ist. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere Mutter, Oroßmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Thaliaa bredbinsy pe. im 72. Lębensſahre von ihrem mit großer Qeduld nen Leiden heute nacht zu erlösen, 570 modellen 15 Batik Arbetten. Eintritt für Mitglieder frei. Nichtmitglieder 1 Mk. Friedriehs-Bark. Mittwoch, S8. Juni 8332 Maahmfta J. end-Aonel Abend-Konzerte—11 Ubr (ausgenommen Dienstag und Freitag), Iudischer Kulturveroin, E.. MANNTIEIM(U 1, 27), den J. Juni 1921. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Großkinsky Amalie Groffkinsky geb. Großkinsky Karl Großkinsky, Professor August Groffkinsky. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. d. Mis., Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Fanny Liebrechi geb. Bär. as Unr nachmittags von der Leichenhalle aus statt Das Seelenamt am Samstag, den 11. d. Mts., 7½ Unt Mannheim. vormittags in der Unteren Pfartkirche. 055 u, den 8. 5 1081, 6 U0 5 woc en S. Juni r Mannheim, den 7auni 1921. abends findet der Vortrag des Herrn 957¹ Dr. Rudolf L. Selig aber: D im Vereinslokal 8 4, 7(Nebenzimmeꝛ) ſtatt. Gäste WUenmen. redet: Maunheim: 9 Etracht⸗, H 6 12. Ferner am: 14., 18., 16., 17.„Rodenſteiner“, O2, 16, je 7½. Heideiberg:„Stadthalle“ am 8.— -Harmonie“, 9. u. 13. Heilbronn:„Harmonie“, 1¹ 12. E311 Die Feuerbestattung findet Mittwoch vormittag 11½ Uhr statt. 7008 Danksaguns. Für die überaus vielen, liebevollen und gütigen Beweise herzl, Teilnahme, die uns aus Anlaß 5 allzu frühen Heimgangs meines unvergeßlichen Le- hensgefährten, unseres treubesorgten Vaters Georg Zietsch dargebracht wurden, sagen wir einstweilen auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten unseren innigsten Dank.— Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Knobloch in gebührender Weise fur seine inhalts- und trostreichen Worte am Grabe des teuren Entschlafenen, der Abordnung des Deutschen Eisenbahner-Verbandes, wie auch dem Militär-Verein Für ihre schönen Kranzniederlegungen und der ihm erwiesenen letzten Ehre. 9575 Mannheim(Schwetzingerstr. 180), 7. Juni 1921. Marie Tietseh WZyg. nobst KInde ieteaangen ffane Abant haben beschlossen, eine Erhöhung der Be- dienungspreise wie folgt eintreten Zzu lassen: ACKRKUNGEN⸗ 2* Rasieren.25 Mk. Frisieren Haarschneiden.00 Mk. Haarbrennen..00 Mk. PLA KATE* Bartschneiden..50—.00 Mlk. 8 Kopfwaschen.00 Mk. Kinderhaarschneiden.—3 Mk. 5 PLAN— 1 1 nann. 7055 PROSPEKTE H de N Han n ein zum Betriebe einer IN STEINDRUCK Weinhandlung Anwoesen Nen KUNSTLERZZEICHNUNCEN I udgevn gn unter W. F. 131 an die Ee DRUCKERET DR. HAAs ee Ffanzösisoh Karof ebraucht, oſſene gſitige Karoſſerie, 8/24 oder 10/30 PS, mit oder ohne elektriſche Beleuchtung 6878 Gä4fh u0,. Sofert zu kaufen gesucht Ang 0. L. 2 5 üſtsſt 20 0 Angebote erbeten unter V. D. 104 an die die 0 E 50 d.* Laden e, Wünbenn CeieabAmzhn Wir erfüllen hierdureh die schmerzliche Pflicht bekanntzugeben, dass herr Eugen Liebrech Direlctor und Vorstand unserer Oesellschaft, am Sonntag kfrüũh verstorben ist. Der Dahingeschiedene hat seine außerordentliche Begabung und sein vielseitiges Wissen, verbunden mit augergewöhnlicher Arbeitsfreude in den Dienst unserer Qesellschaft gestellt, deren Oedeihen sein erstes und ernstestes Ziel war. Wir betrauern in ihm einen Freund von lauterem, offenem Chat akter, dem wir ein treues 858. denken bewahren werden. Der Aufsichtsrat der Felbabnfabrk Lisbreckt Aktien-Gesellschaſt J. Höchheimer, Vorsitzender. MANNTIEIxM, 7. juni 1921. Todes-Anzeige. Am Sonntag frũh verschied unser hochverehrter Chei Herr Direktor gen Liebrecht Wir verlieren in dem Dahingegangenen einen Vor- gesetzten von seltener Herzensgũte, sozialem Verständnis und vornehmem Charakter, dem man volles Vertrauen 5 regelmützig in nachstehenden Niidesenbringen durfte und der uneigennützig jedem seiner ſe ſe Bahnhofs-Buchhandlungen: itarbeiter mit Rat und Tat zur Seite stand. e 19 55 e Ludwigshafen Sein Andenken werden wir stets in tiefer Danlcbar- nlache Neustadt keit in Eh 45.rr Rebenſache. Nousten ren halten. 91. Eeao. Pee oo Fr eh, 9 cn de Geſchafte Landau E ste 155— ſeelle ds. Bl. Weinheim Lotterie-Finnahme V. göhring er, Pferzkeim, Rathaus Teleton 8007 Postscheckkto. Karisruha 21898 Das Personal u. die Arbeiterschaft der Heidelberg Feldbahnfabrik Liebrecht Aktien-Gesellschatt Aueune Eruchal Hler bei: J. Stürmer, M. Herzberger, Lotterle- 30—100 am in zentraler 1 M a f N0 K enre Schmitt, Alb. Hoftmann, J. 5. La ang Sehn, IN Weeden Karlsruhe 583 nn eim⸗- 20 arau. 7012 ieieeeeee E345 22 al Ne Se, 008s 1 — Baden ege tgen Sophllts- Oftenburg. Sec ne Keller he m e 7 1* 2* Nabe„eeee, LII Blut-, Urin-Untef- Metheden ohue Be- in, Haus mit 25 Beli vorgstehenden Baknkefs- 70 h rufsstsrun ſoſort zu perm. 9 ehhandl U1 raim Huchen-30 Schneis, Flakiro⸗ atalatsur e, ee, ee 70 24 heit⸗ ide über⸗ verschl. Mk..—(Nachaahme). Sehr ſchöͤne 5 Nrelen Rollenholz Weeeſe Spenlgtart d. Nes. Naaeater Stallung Kleines Kursbuch 1800 22 3 adelt ere.eg Maſchinen und ähnlichen Artikeln v. nür erſtktl. eventl. als Auto⸗Garage ö e abzug, Rotlen, 55. aler Peaerte 1467 Lel Tel. Banst 5 644 85 oder Lagerraum 143 Nusdabe Sommer 1921 neim + Se Theo Muchel* 5 11.— 5 5 0 Taguch 11—1, 5— Uhr. eee e een, Bate—5 zum Verkaufe aus. 1 5 Bergſtraße. eeee Burgſtraße 22, parterre.— — 25 4 Seite. Nr. 256. Manuheimer Geueral- Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 7. Juni 1921. Tagesorduung zu der am 9. Juni 1921 vorm. 9 Uhr ſtattfin⸗ —5 i. Amtsgebäude, L 6, 1, mer 50. J. Oeffentliche Sitzung. a) VBerwaltungsſtreitſachen. 1. J. S. Ortsarmenverband Berlin gegen Ortsarmenverband Mannheim wegen Arbei⸗ ter Franz Leonhard in Mannheim. b) Verwältungsſachen. Geſuch der Rhein. Gummi⸗ u. Celluloid⸗ fabrik Mannheim⸗Rheinau Erteilung der waſſerpolizeilichen Genehmigung zur Waſſer⸗ entnahme aus dem Rheinſtrom unterhalb der Mündung des Privathafens der Gewerkchaſt „Deutſcher Kaiſer“. 3. Erteilung der Staatsgenehmigung zur für die im Stadt Mann 1 Verlegung Lach mkl 4. Verbreiterung 5 waſſerdammes am Nhein zwiſchen Heckelſtraße und Feldweg Lgb.⸗Nr. 5617 auf Gemarkung Mannheim 5 Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Sungentuberkuloſe getöteſen Kuh des Küfers 8 Jäck, Schriesheim. g. Geſuch Karl Bommersheim, Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank K 4, 7,„Zur Bürgerſtube“. J. Geſuch Emil Diſtler, Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank, Kronprinzenſtraße 50. 3 g 8 Geſuch Wilhelmine Lilli Görtler hier Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, C 4, 3,„Zum Auer⸗ ahn“ 9. Geſuch Johann Liſchke, Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft„ohne Brannt⸗ weinſchank G 7, 31, Lorelev“. 10. Geſuch Karl Guſtav Heilemann hier Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank J 4a, 11 A. Geſuch Peter Scheer hier Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank J 5, 9. 22. Geſuch Arbeiterturn⸗ u. Sportpereins Rhei⸗ nau e. V. Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank auf ſeinem Turn⸗ und Spielplatz im Gewann Diſtel Sand(Langer Riemen) Rheinau. . Geſuch Franz Gienger Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft mit„Brannt⸗ weinſchank R 7, 34,„Zum Friedrichsring“. Geſuch Maria Schöffel Witwe Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft(Kantine der Straßenbahn) mit Branntweinſchank auf dem Baublock zwiſchen Collini⸗ und Gutenbergſtr. 14 8 . Geſuch Johann Steimer hier Erlaubnis zum n eckarau. 5 20. Geſuch 2l. Seſuch Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank Mittelſtr. 138,„Ackerdiele“. 16. Geſuch Richard Lang hier, Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank K 1, 4(Storchenautomat). 2. Geſuch Wirhelm Ziegler, Erlaubnis zum Be⸗ trieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank G 5, 3,„Zum Württembergerhof“. n Geſuch Karl Emonet, Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Gaſtwirtſchaft Sandhoferſtr. 297, „Zum Gambrinus“ in Sandhofen. Alois Sippl Mannheim⸗Neckarau Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft um roten Ochſen“, Friedrichſtr. 13 a, Schondelmaier, Erleubnis zur Berlegung perſönl. Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntweinſchank von 8 4, 7/ noch T 5, 6,— Herſchelbad“ und um Er⸗ laubnis anntweinſchank daſelbſt. 9 Spreng, Erlaubnis zur Ver⸗ 1 ſeines perſönl. Schankwirtſchaftsrechts ult Branntweinſchaut von Kirchbergſtr. 35 nach Hauptſtr. 2,„Zum goldenen Pflug ſuch Gottlob Schock, Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines perſönlichen Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntweinſchank von Schwet⸗ zingerſtraße 149 nach Traitteurſtr. 15 mit Branntwelnſchanz in letzterem Hauſe. 29. Geſuch Frau Charlotte Mühler, Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönl. Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Rennershofſtraße 21 nach K 3, 6. 24. Geſuch Heinrich Geßner, Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines perſönl. Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von B 2, 4 nach J4, 5/,„Zur Linde“. 28. Geſuch Johann Gräter, Mannheim, Erlaub⸗ 1 nis zur Verlegung ſeines perſönl. Schank⸗ wirtſchaftsrechts von Käfertalerſtr. 12 nach Käfertalerſtr. 13,„Zum Stolzeneck“. 28. Geſuch Fritz Wüſt, Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines perſönl. mit Jranntweinſchank von Jungbuſ ttr. 83 nach Hafenſtr. 58,„Zur Teufelsbrücke N. Geſuch Karl Wüſtum, Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines perſönl. Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Adlerſtr. 28 Neckarau nach 8 1, 11 mit Gaſtwirtſchafts⸗ betrieb in letzterem Hauſe. 28. Geſuch Auguſt Rieth, hier, Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönl, Schankwirtſchafts⸗ rechts mit Branntweinſchank von M 7, 21 nach 8§ 4, 15, Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank. 29. Geſuch Wilhelm Schüßler, Neckarau, Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönl. Schankwiriſchaftsrechts mit Branntwein⸗ ſchank von Neckarauerlandſtr. 1 nach Kaſſer⸗ ring 30 und Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dieſem Hauſe. E9 a. Geſuch Johannes Wollenſchläger, hier, Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönl. Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein⸗ ſchank von 8 40 15 nach Langſtr. 19,„Zum guten Troppen“. 50. Geſuch Julius Biek, Erlaubnis zum Aus⸗ chank von Kaffee und Schokolade Mittel⸗ ſtraße 53. 31. Geſuch Eliſabeth Echter, hier, Erlaubnis zum Ausſchank von Kaffee, Tee, Schokolade und ſonſti alkoholfreien Getränken H 3, 21. . Seſuch Johann Ernſt, hier, Erlaubnis zum Branntweinſchank in der Schankwirtſchaft Friedrichsfelderſtr. 18. 2. Geſuch Firma Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, um bau⸗ und gewerbepoliz. Genehmigung zur Erſtellung von Eiſenbetonpodeſten im — Aufbereitung II Sandhoferſtr. . Geſuch Martin Elz, um bau⸗ und gewerbe⸗ * 2 185 polizeiliche Genehmigung zum Neubau einer Fabrikanlage, Montagehalle, Schmiede⸗, Holzbaracken, Abort⸗ und Garderobegebäude auf 8 r⸗ 72 Hombuſchſtr. m Induſtriehaſen. 38. Geſuch Firma Gebr. Heuß, Mannheimer Ankerſabrik und Hammerwerk um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung 5 Umbau n einer Halle und Verſetzun Lager⸗ ſchuppens auf dem Anweſen Fardelyſtr. 4 im nduſtriehafen. B5. ugeſuch Hans Steinmann, Einbau von Schweineſtällen in die frühere Kegelbahn& BViehhofſtr. 5,— Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche ügung. 158 Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten ger Band XXII.⸗Z. 126, Firma„Wilhelm im Gebiet„im vorderen Riemen“. 38. Geſuch Firma Groß& Perthun Mannheim, Genehmigung zur Herſtellung von Lacken und Farben auf ihrem Anweſen Mannheim, . 14. Geſuch Firma G. Tillmann⸗Matter Mann⸗ heim, Erlaubnis zur Anbringung von Schaukäſten am Hauptpoſtamtsgebäude O0 2 in Mannheim. 40. Geſuch Firma Hermeta G. m. b. H. in Mannheim, Erlaubnis zur Anbringung von Schaukäſten am Hauptpoſtgebäude O0 2 in Mannheim. 41. Geſuch Karl Weimer hier, Erteilung eines Wandergewerbeſcheines— Form. B.— 42. Geſuch Friedrich Grübel hier, Erteilung eines Wandergewerbeſcheines— Form. B.— 43. Geſuch Walburga Schillinger/ hier, Erteilung eines Wandergewerbeſcheines B. 44. Den Betrieb einer Rechts⸗ und Vermitt⸗ lungsagentur durch Philipp Koch hier. 45. Geſuch Barbara Bruder, Schriesheim, Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Stellenvermitt⸗ lung für weibliche Hilfskräfte in Gewerbe und Landwirtſchaft. 2 46. Den Betrieb eines Detektivbüros durch Kaufmann Friedrich Maier hier. 47. Den Betrieb eines Detektivbüros durch Karl Kümpel hier. 48. Geſuch Auguſt Fiſcher, Erlaubnis zur Lage⸗ rung von Lumpen auf dem Grundſtück Klei⸗ ner Weidſtückerweg 5 hier. II. Nichtöſſentliche Sitzung. 49. Abhörbeſcheid zu den Rechnungen der Be⸗ Ladenburg für die Jahre 1916 8 N 39. Die Akten liegen während 3 n. zur Ein⸗ ſicht der Herren Bezirksräte auf den Sekreta⸗ riaten der einzelnen Abteilungen auf. 2 Mannheim, den 6. Juni 1921. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XIX.⸗Z. 15 wurde heute die Firma„C⸗i⸗m“ Chemiſches In⸗ duſtriewerk Mannheim Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: chäfte und Unter⸗ nehmungen aller Art, welche ſich auf das Gebiet der chemiſchen Induſtrie, die Herſtellung und den Vertrieb von Erzeugniſſen dieſer Induſtrie und die Verarbeitung von Rohmaterialien, ſowie auf den Erwerb und die Herſtellung aller zur Erreichung dieſer Zwecke erforderli Gegen⸗ ſtände beziehen, des weiteren der Fortbetrieb des u Mannheim unter der Firma„C⸗i⸗m“ Chemi⸗ ſches Induſtriewerk Mannheim Ludwig Pfeiffer beſtehenden, bisher dem Fabrikanten Ludwig Pfeiffer gehörenden Fabrikgeſchäftes und die ge⸗ werbliche Verwertung der von Pfeiffer angemel⸗ deten oder ihm erteilten Schutzrechte. Es iſt auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilſcheinen od. Schuldverſchreibungen, ſowie ſonſtigen Werten der chemiſchen Induſtrie und verwandten Unternehmungen zuläſſig. Die Geſellſchaft iſt befugt, Unternehmungen dieſer oder einſchlägiger Art kauf⸗, miet⸗ oder pachtweiſe zu erwerben oder ſich an ſolchen zu beteiligen, Intereſſengemeinſchaften einzugehen und Zweig⸗ niederlaſſungen im In⸗ oder Ausland unter der oder einer anderen Firma zu errichten. Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Lud⸗ wig Pfeiffer, Kaufmann, Mannheim und Wil⸗ m Seidler, Kaufmann, Mannheim ſind Ge⸗ Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ e Alſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 21. ärz und 17. Mai 1921 feſigeſtellt. Die Geſell⸗ ſchaft wird, wenn mehrere ſchäftsfübrer beſtellt ſind, durch mindeſtens zwei ſchoſts führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Proku⸗ riſten vertreten. Von den Geſchäſtsführern Lud⸗ wig Pfeiffer, Mannheim und Wilhelm Seidler, Mannheim iſt jeder beſugt, die Geſellſchaft ſelbſt⸗ ſtändig zu vertreten. Die Geſellſchaft iſt auf die Dauer don fünf Jahren vereinbart, das Grün⸗ dungsjahr miteingerechnet. Geſellſchafter, die allein oder zuſammen wenigſtens 50% des Stammkapitals beſitzen, ſind berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft mit Friſt von einem halben Jahre auf Ablauf der vereinbarten Zeit zu kündigen. Er⸗ folgt keine Kündigung auf Ablauf der Vertrags⸗ zeit, ſo beſteht die Geſellſchaft in der Weiſe wei⸗ ter, daß von da ab auf den Ablauf jedes zweiten Jahres die Kündigung zuläſſig iſt und zwar mit Jahresfriſt. Wenn ſich aus einer auf Schluß des Geſchäftsjahres oder im Laufe desſelben auf⸗ geſtellten Bilanz ergibt, daß 50 5 des Stamm⸗ kapitals verloren ſind, ſo ſind Geſellſchafter, die allein oder zuſammen mindeſtens 50% des Stammkapitals beſitzen, berechtigt, die Auflöſung der Geſellſchaft auszuſprechen. Der Geſellſchafter Kaufmann Ludwig Pfeiffer, Mannheim bringt von dem unter der Firma„C⸗iem“ Chemiſches Induſtriewerk Mannheim Ludwig Pfeiffer in Mannheim betriebenen Fabrikgeſchäſte ſämtliche Geſchäftswerte der in der dem Geſellſchaftsver⸗ trag beigefügten Anlage J aufgeführten Artikel nach dem Stande vom 21. März 1921 und die darin aufgeführten Außenſtände in die Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung ein. Er tritt ferner die Rechte aus dem Vertrag mit der badi⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltung vom 29. Juli 1918 nebſt Nachträgen Nr. I vom 8. April 1919, Nr. II vom 28. Februar 1920 und Nr. III vom 1. Juli 1920 an die Geſellſchaft während der Dauer des Vertrages ab. Der Geſamtwert der Einlage iſt unter Berückſichtigung der in der dem Vertrag beigegebenen Anlage II aufgeführten Verbind⸗ lichkeiten im ſamtbetrage von 121 156 Mk. 43 .„ welche die Geſellſchaft übernimmt, auf 50 000 Mk. feſtgeſetzt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 105 Mannheim, den 2. Juni 1921. Bad. Amtsgericht..G. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute einge⸗ tragen: 10 1. Band 1.⸗Z. 64, Firma„Auguſt Wunder“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Konrad Wunder auf Kaufmann Wilhelm Lucas, Mann⸗ heim übergegangen, der es als alleiniger In⸗ haber unter der Firma„Auguſt Wunder Nach⸗ folger“ weiterführt. 2. Band XVIII.⸗Z. 173, Firma„Cim“ Chemiſches nduſtriewerk Mannheim Ludwig Pfeiffer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokuren Eberhard Ran und Anna Steck ſind 3. Band XVIII.⸗Z. 196, Firma„Keinheimer & Vogel“ in Mannheim. Arthur Günzburger. Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 4. Band XIX.⸗3. 109, Firma„Badiſche Handelszentrale Carl Bronner“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Phi⸗ lippine Bronner iſt erloſchen. 5. Band XXII.⸗Z. 5. Firma„Gebr. Bleck⸗ mann, Stahlwerke, Düſſeldorf Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ Firma„Gebr. Bleckmann Stahlwerke“ ſſeldorf. Joſef Roſenmayer, Düſſeldorf iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Band XXII.⸗Z. 21, Firma„Bruno Reht⸗ meyer“ in Mannheim. Die aede iſt erloſchen. 7, Band XXII.-Z. 37, Firma„Baumeiſter Co.“ in Mannheim. Die—— iſt mit Wirkung vom 18. Mai 1921 aufgelöſt und die Firma erloſchen. örſt“ in Mannheim, Bellenſtraße Nr. 22. In⸗ haber iſt Wilhelm Hörſt, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Agentur in Schuhwaren. 9. Band XXII.⸗3. 127, Firma„Cohn& Weil“ in Mannheim, C 8 Nr. 5. Die ofſene Handelsgeſellſchaft hat am 31. Mai 1921 begon⸗ nen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Erich Cohn, Kaufmann, Mannheim und Otto Weil, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Kommiſſionsweiſen Handel mit Getreide, Futter⸗ mittel und Lebensmittel ſowie die Vermittelung von Geſchäften als Handelsmäkler. 10. Band XXII.⸗3. 128, Firma„Eugen Felz& Co., Cigarrenfabrik“ in Mannheim. Kaiſerring Nr. 24. Die offene Handelsgeſen⸗ ſchaft hat am 23. Mai 1921 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind Eugen Felz, Kaufmann, Mannheim und Eduard Felz, Kauf⸗ mann, Karlsruhe. Geſchäftszweig: Die Fabri⸗ kation und der Vertrieb von Tabakwaren. 11. Band XXII.⸗Z. 129, Firma„M. Stro⸗ meyer Lagerhausgeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung der Firma„M. Stromeyer Lagerhausge⸗ e in Konſtanz. Die Kommanditgeſell⸗ chaft hat am 1. März 1877 begonnen. Perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter iſt Wilhelm Stiege⸗ ler, Kaufmann, Konſtanz. Adolf Wilhelm Hol⸗ lerbach, Kaufmann, Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. Die Geſellſchaft hat fünf Kommanditiſten. 12. Band XXII.⸗Z. 130, Firma„Franz Joſ. Faulhaber“ in Mannheim, Dammſtraße Nr. 6. Inhaber iſt Kaufmann Franz Joſ. Faul⸗ haber Witwe, Pauline geb. Wild, Mannheim. Geſchäftszweig: Kohlen⸗ und Brennmaterialien⸗ ſchäft. 2 13. Band XXII.⸗Z. 131 in Fortſetzung von Band IX.⸗3. 43, Firma„Auguſt& Emil Nieten“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Karlsruhe. Die Prokura des Otio Engelhard iſt erloſchen. Die Prokura des Johannes Steinhardt, jetzt in Karlsruhe, iſt in eine Einzelprokura umgewandelt. Dem Kurt Hüllſtrung, Kaufmann, Karlsruhe iſt Geſamt⸗ prokura in der Weiſe erteilt, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem andern Prokuriſten zur Zeich⸗ nung der Firma berechtigt iſt. Mannheim, den 4. Juni 1921. Bad. Amtsgericht.-G. 4. ree Lulddhe Jerd flentlchangen der Stadtgemelnde. Milchverſorgung. Die Milchzufuhren ſind weiter geſtiegen, ſodaß den Kindern im 11. und 12. Lebensjahr ½ Etr. Vollmilch verabreicht werden kann. Die Milch⸗ händler ſind angewieſen, dieſe Milch ausnahms⸗ weiſe ſolange ohne Milchkarte an die Empfangs⸗ berechtigten zu verabfolgen, bis die Milchkarten zugeſchickt ſind. Der Verſand der Karten erfolgt in den nächſten Tagen direkt an die Bezugsbe⸗ rechtigten. 58 Das Zinſenerträgnis der Gallenberg⸗Stiftung für 1921 iſt zu verteilen. Zweck: Unterſtützung würdiger u. bedürftiger Muſiflehrer u. Klehrerin⸗ nen der Stadt Mannheim, die durch Krankheit oder Alter arbeitsunfähig geworden, ſeit zwei Jahren hier wohnhaft ſind und die Muſik zu ihrem Lebensberuf gewählt haben; Mitglieder des Nationaltheaterorcheſters ſind vorzugsweiſe zu berückſichtigen. Bewerbungen ſind unter ge⸗ nauer Schilderung der perſönlichen und ſon⸗ ſtigen Verhältniſſe und unter Beifügung eines ärztlichen Zeugniſſes bis zum 20. Juni beim Stiftungsrat(Zimmer 51 im Rathauſe) einzu⸗ reichen. 10 Die Preisprüfungsſtefle bei der Landeskohlen⸗ elle hat für Stein⸗ und Eformbrikett mit ſo⸗ iger Wirkung folgende Preiſe feſtgeſetzt: 155 in in uhren od. Körben ab Lager frei vors frei ins Haus“ Haus Eiformbrit 29.30 30.50 31.50 Steinkohlenbrikett 28.90 30.10 31.10 *) Bei Beifuhr in Säcken erhöht ſich dieſer Preis um 50 Pfg. pro Zentner. 74 Außerdem darf der mit unſerer Veröffent⸗ lichung vom 6. Mai 1921 genehmigte Klein⸗ waſſerzuſchlag von.50 Mk. mit ſofortiger Wir⸗ kung nicht mehr erhoben werden. Im übrigen bleibt unſere Preisveröffentlichung vom 18. April unverändert in Kraft. Mannheim, den 6. Juni 1921. Ortskohlenſtelle. Pfändervermiſtlung. Dem Herri Karl Appel, Rheindammſtraße 25, Lindenhof, wurde eine Amtliche Pfänderſammelſtelle für das Leihamt übertragen, die zur Benützung empfohlen wird. An die Gabholzberechtigten in Sandhofen: Die Verloſung des Bürgergabeholzes für 1921 hat ſtattgefunden. Die Loszettel werden gegen Entrichtung des Holzmacherlohnes für die große Gabe mit 48 Mk., für die kleine Gabe mit 33 Mk. im Rathaus in Sandhofen ausgegeben. Ausgabe der Loszettel für die große Gabe am Mittmoch, den 8. Juni 1921, vorm.—12 Uhr, Ausgabe der Loszettel für die kleine Gabe am Donnerstag, den 9. Juni 1921, vorm.—11 Uhr. An den genannten Tagen nicht abgeholte Loszettel können nachträglich bei der Gutskaſſe empfangen werden. Mit der Abfuhr des Holzes aus dem Walde darf erſt am 10. Juni 1921 be⸗ onnen werden. Von dieſem Tage an, ſitzt das olz auf Gefahr des Bezugsberechtigten. Mannheim, den 2. Juni 1921. 10 Bürgermeiſteramt. lie Aaleben er dtadt Heitelheig von den Jahren 1894, 1897, 1901 und 1903 belr. Bei der am 20. d. M. vorgenommenen 5 öffentlichen Auslosung der im Jahre 1921 planmäßig zur Heimzahlung gelangenden Schuldverschreilbungen wurden die unten aufgeführten Stücke gezogen. Die mit fetter Schrift gedruckten und eingeklammerten Nummern be⸗ treffen Schuldverschreibungen, welche schon in früheren Verlosungen zur Heimzahlung gekündigt, aber bis jetzt noch nicht ein- gelöst worden sind. Anlehen 1894.(Heimzahlbar auf 1. Oktober 1921). 60), 51, 64, 152,(217).(219).(227), 237, 249, 255, 250, 282,(287),(314),(315), 325,(835), 647) 401, 501, 564, 588, 589, 661, 696, 740. Lit. B. 26 Stück zu Mk. 1000.—. (840), 875,(902), 906. 936, 1024, 6222 1084, 1093, 1102, 1117,(1209),(1213,(1222), 1302, 1316, 1385, 1400,(1414), 1444,(1330),(1542), 1568, 1659, 1664, 1600, 1670,(1685), 1700, 1712, 1776,(1870), 425 1888, 1908, 1949, Lit. C. 34 Stück zu Mk. 500.—. 2037,(2075). 2155, 2198, 2245, 2260,(2267), S25;.(2283),(2298), 2324, 2384, 2416,(25 10), ),(2628),(2631) 2639,(2649), 2565, 2680, 2698,(2707),(2758),(2783), 2814,(2833). 2886, f 2805, 2896, 2967, 2903, 2098,(3055),(3056), 3050, 3068, 3157, 3162, 3208, 3226, 3248, 3318, 3340, 3342,(3347),(3368), 3440, 3485, (3520),(353ʃ), 3532,(3549), 3561, 3579. Lit. D. 40 Stück zu Mk. 200.—. 3015,(3643), 3668, 3682, 3718, 3750, 3771, 3869, 3871, 3037, 3044, 955),(3985),(4078), (4090), 4118,(4130),(414,(414), 4167, 417i, 4215, 4267, 4301, 4302, 4403,(4415), 4505, (4554), 4555, 4566, 4577, 4570,(4000), 4613, 4028, 4743, 4705.(4785). 4808,(4855),(4806), (4877),(4057),(5005), 5054, 5051, G121), 5140, 5159,5240,(5311), 5316,(5327).(5332),(5333), 6341),(347)(5357), 5387. 5388 5407,(5448), 5463, 5474,(5543), 5849. Anlehen 1897.(Heimzahlung auf 1. Oktober 1921). Lit. A. 9 Stück zu Mk. 2000.—. 2,,(11),(20)0,(22),(28),(35),(38), 30, 57, 63, 80,(92), 187, 337, 417, 431, 440, 470. Lit. B. 14 Stück zu Mlk. 1000.—. 537, 624, 660, 754, 850, 867, 869, 871, 880, 962, 993, 1000,(1012), 1146,(1200), 1242. Lit. C. 18 Stück zu Mk. 500.—. 1267, 1283,(1291), 1300, 1316, 1447, 1504, (1602),(1622),(1635), 1638,(1709), 1772, 1788, 1823, 1848, 1924, 1946, 2066, 2007, 2223, 2240, 2244. Lit. D. 25 Stück zu Mk. 200.—. 2265, 2272, 2289,(2391), 2414, 2437, 2502, 2603, 2650, 2667, 2668, 2735, 2738, 2741, 2745, 2847, 2969, 3000). 3023,(3068), 3071,(3087), 3158, 3173, 3185,(3276), 3281, 3297, 3313, 3403. Anlehen 1901.(Heimzahlung auf 1. Oktober 1921). Lit. A. 11 Stück zu Mk. 2000.—. 4, 105,(297), 301, 330,(352), 440,(477), 468, 543,(557), 509,(571), 609, 669, 738. Lit. B. 17 Stück zu Mk. 1 000.—. 812, 839. 858, 911, 967, 986, 1030,(1 104, 1104, (1318), 1550,(1607),(1617). 1627. 1601,(1715), 1744, 1753), 1826, 1835,(1847), 1870, 1954, 1996. Lit. C. 24 Stück zu Mk. 500.—. 2015,(2115), 2177, 2183,(2288), 2336,(2473), (2470),(2480).2403, 2508,(2500),(2538)(2575), 2504, 2598, 2529, 2720,(2750, 2834, 2850, (2866), 2034, 3055,(3070),(3081), 3153, 3214, 63223), 3238, 3243, 3254, 3367, 3384,(3440), 3402), 3473, 3518,(557), 3575. Lit. D. 30 Stück zu Mk. 200.—. 3082, 3813, 3822,(3830),(3840),(3800),(3866), 3880, 3895, 3000,(3053),(3974), 3984, 3088, (4010), 400, 4104(4105),(41 10), 4191, 4202, 4225, 4244, 4245, 4290, 4395,(4407),(4413), (4589, 4007,(4030, 4033,(4053), 4704, 4709, 4841, 4882, 4918, 4044, 4958,(5040), 5136, 66173)) 5236, 5275, 5407), 5470,(5476), 5584. Anlehen 1903.(Heimzahlung 1. Okt. 1921). Lit. A. 27 Stück zu Mk. 2000.—. 4, 12, 25, 32, 68, 85, 97, 129, 163,(167), 187, (189, 230,(24J),(250), 255, 303, 393, 438,(444), 552, 657, 716, 755, 778, 912, 641)(943),(993). 1084, 1173,(1179),(1184),(1190),(1203), 1225, 1273, 1339,(1402), 1405. Lit. B. 37 Stück zu Mlk. 1000.—. 1653, 1682,(1706), 1710, 1732,(1733),(1778), (1782), 1805, 1880,(1902), 1938, 1993, 2041, 2062,(2152), 2282, 2311, 2335, 2300), 2377, 2393, 2486, 2488,(2543), 2660, 2762,(2707), 2836, 2849,(2850), 2892, 2940,(2944), 2088, 6001),(3100), 3156, 3168, 3228, 3246, 3319, 30,(3360), 3461, 3460, 3484,(3486),(3488), G8503), 3535, 3546, 3562, 3567. Lit. C. 22 Stück zu Mk. 500.—. 3658, 3712,(3798),(3801), 3850, 3000, 3021, 3052,(3960),(3079), 4048, 4069, 4262, 4208, 4328, 4350, 4442,(4447),(4491), 4512, 4521, (4524), 4534, 4537, 4546. 4623,(4625), 4637, (4562), 4664, 4673, 4786, 4793), 4819. Lit. D. 30 Stück zu Mk. 200.— 4008,(4940), 4048, 4961. 4972, 5005, 5050, 65 5067,(5065), 5088,5122,(5219),5270,5337, 5373, 5410, 5435, 5469,(5477), 5507,(5503), 5526, 5535,(537), 5544,(5602)(5613(5614),(5646), 5052), 6770), 5831, 5863,(5809), 5033, 5035, 66962), 5992, 6062,(6110),(612,(6126), 6132, 6156, 6162, 6167, 6198. Die Verzinsung der gezogenen Schuldverschreibungen hört mit dem zur Heimzahlung bestimmten Zeit- punkt auf. Die Auszahlung der gezogenen Stücke im Nennwerte erfolgt auf den genannten Termin bei den in den Schuldverschreibungen und Zinsscheinen aufgeführten Kassen und Banken. 6942 Mit den ausgelösten Schuldverschrei- bungen sind auch die unverfallenen Zins- scheine sowie die Zinserneuerungsscheine abzuliefern. Der Betrag der etwa fehlenden unverfallenen Zinsscheine wird bei der Aus- zahlung am Kapital in Abzug gebracht. Heidelberg, den 28. Mai 19021. Der Stadtrat. Zellstofffabrik Waldhof. Zur Tagesordnung der ordentlichen General⸗ verſammlung vom 20. Juni 1921 ſind noch fol⸗ gende Anträge geſtellt worden: 10. Abänderung des§ 25 des Geſellſchaftsver⸗ trages: Erhöhung des Gewinnanteils des Auf⸗ Tantièmenſteuer ſichtsrates; Uebernahme der durch die Geſellſchaft. 11. Abänderung der in der außerordentlichen Generalverſammlung vom 10. Februar 1921 be⸗ Vorzugs⸗ Vorzugs⸗ ſchloſſenen Ausgabebedingungen der aktien Litera B. durch Feſtſetzung der Gewinn⸗ beteiligung und Stückzinſen⸗Vergütung ab 1. Juli 1921 ſtatt ab 1. Januar 1921. Auch über Punkt 11 erfolgt neben dem Ge⸗ neralverſammlungs⸗Beſchluß in beſonderer Ab⸗ ſtimmung Beſchluß der Inhaber von Stamm⸗ aktien und Vorzugsaktien Litera A. und Vor⸗ zugsaktien Litera B. Mannheim, den 6. Juni 1921. Zellstofffabrik Waldhof. 002 Die Direktion. Wahnhaus für Geſchäft geeignet, wegen Todesfall zu verkauf. Seibſtk zeh. Ausk. unt. OG. K. 19 3 d. Veſchäſtsſl. fa Uaf Dannei Vermie ungen Lgert un möbl. Zimmel ofort oder ſpäter zu ver⸗ Für Vermieter koſtenlos. Sprechzelt 1⁰ bis 12 u.—7 Uhr. von Maier, Werle & Comp., G. m b. H. Austunftsbüro und Warenvertriebsgeſchſt 0 3, 20, II., Teleph. 4 Fein möbl. Zimmer m. ſehr gut. reicht Mittag⸗ tiſch an nur beſſ. Herrn od. Dame(auch vorüberg. an Ehep.) zu verm. 5 Lohoff, 58, 9, 1 Tr. Rheinſtr.. n KalifGesuchie Kontrollkasse s möglichſt National, kaufe ſofort geg. Barzahlg. 5 Habermann, Bingerbril a/Rh., Koblenzerſtr. 50. Bobrmaschine mit Hand⸗ und Kraft⸗ betrieb, Löcher bis 20 mm Amboss ſowie Schweibapparat mit alem Zubehar 3 kaufen geſucht GeorgLucht, Kaiſereingz von Selbſtgeber gegen Möbelſicherheit auf kurze Zeit zu lelhen geſuche Zuſchriften unt 917 an die Geſchältsſt 82 Taal Hauinang 28 J. alt, ſucht mit bis 30000 Mort(52504 tälige Beteiligung ehmen. an gutem Unternenn bie Ang. u. P. 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