5 1455 8 LEreitag, 10. Juni Aulchece 15 de leines Be Aegerel In Mannbeim und Umgebung monatlich frel ins Haus Doff Durch die Poſt bezogen diertelſährlich Mk. 25.50.— Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und u 20 2917 Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Aummen deum: Neckarſtadt, Waldhoſſtraße Nr. 6.— Fernſprecher Abnſer Gat0. 284l. 7922. 743. 7044, 7048, 7049.— Celegramm- Generalanzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Badische Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Nn 1921.— Nr. 262. Boig Anzeigenpreiſe: Die kleine Seile Mk..75, ausw. Mk..25, Stellen geſ. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekel. Mke..—. Aunghmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm 2½ Ubr. Sür Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Al ben wird keine Verantwott. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erfatzanſprüchen füt fallene od. deſchränkte Ausgaben od. für derſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher ohne Gewähr. 8 annh. Muſik⸗ZJeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Dder chleſien Die neulrale Zone undurchführbar. Gemeinſame Wiederherſtellung der Autorität der J. A. d. Sei London, 10. Juni.(WB.) Wie Reuter von maßgebender 85 erfährt, iſt der Vorſchlag auf Einrichtung einer neu⸗ ſchteſten one zwiſchen Polen und Deutſchen in Ober⸗ belien als undurchführbar aufgegeben worden. geſchlol der Bericht Sir Harold Stuarts bisher noch nicht ab⸗ genttoſſen iſt, kam die engliſche Regierung doch in den Beſitz 0 ügender Nachrichten, um die Ueberzeugung gewonnen zu diane daß der erſte Schritt zum Frieden die vollſtän⸗ 9 Wiederherſtellung der Autorität der 08 K. ſein muß. Bisher iſt dies an dem Un v ermögen geſcheiter militäriſcher Mitglieder der Kommiſſion die hitert, die zu ihrer Verfügung ſtehenden Truppen gegen erfo daſurgenten zu gebrauchen, ſowie die Umſtände ſolches änd. erlich machen. Obgleich es nicht der Wunſch der Eng⸗ aber iſt, die Streitkräfte anders als in einem Falle zu ge⸗ om en, wo es durchaus erforderlich iſt, hat der engliſche mandierende Offizier freie Hand, um die Autorität der 1 enmiſſion auf dieſe Weiſe in zunehmendem Maße zu kräf⸗ werdenfls ſeine Kollegen in eine ähnliche Stellung verſetzt tär Neuter weiſt darauf hin, daß ein ſ engliſcher Mili⸗ halkehug in der Nähe von Gleiwitz von Inſurgenten aufge⸗ Efa wurde, und erſt weiter fahren konnte, nachdem die Nhertre ben is Korfantys(9 eingeholt worden war. Die gem täglichkeit ſolcher Verſpottung der Kommiſſion wird all⸗ ein anerkannt. braunan glaubt, daß die Beſchränkungen bezüglich des Ge⸗ werdehs der Streitkräfte gegen die Inſurgenten aufgehoben il n, um eine vollkommene Zuſammenarbeit unter den aögefaßen in Oberſchleſien zu erreichen. Eine in dieſem Sinne däſfaßte Note iſt nach Paris und Rom abgeſandt Aieend Obgleich eine Antwort noch nicht eingegangen iſt, belden die letzten Telegramme, daß die örtlichen Vertreter der en Regierungen dem britiſchen Standpunkt zuſtimmen. uzwiſchen iſt in der Ueberzeugung der engliſchen Re⸗ Jur gkeine Aenderung eingetreten, daß eine baldige Bedemnd menkunft des Oberſten Rates von größter ſammtung iſt. Es iſt wahrſcheinlich daß die Idee einer Ju⸗ licht w. von Sachverſtändigen nicht verwirk en wird. Schaffung einer aulonomen Jone. Cerücht 3. 10. Juni.(W..) Chicago Tribune verzeichnet ein ſtär 112 wonach Lloyd George die Entſendung größerer Ver⸗ dehnzen nach Oberſchleſien für einelangeund ausge⸗ vorbere Beſetzung des Abſtimmungsgebiekes au 51. an nimmt an, daß er verſuchen wird, eine trolle de ome Zone in dem ſtrittigen Gebiet unter der Kon⸗ ahr es Oberſten Rates für eine längere Reihe von ſchauy en zu ſchaffen, um auf dieſe Weiſe franzöſiſchen An⸗ gen zu dienen. Paris und London. e St a5 Der Vermittler. Drahtn Akraßburg, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach Pariſer da bumeldungen der Straßburger Blätter beſtätigt es ſich, tſchechoſlowakiſche Miniſter Beneſch anläßlich diplomalſuches in Paris und London im Auftrag der Pariſer ſchieden iſchen Kreiſe als Vermittler der Meinungsver⸗ reich undeten in der oberſchleſiſchen Frage zwiſchen Frank⸗ d England auftreten ſoll. 2 8 ſtätf Jürich, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Chicago Tribune be⸗ kiſche Mi in einem Londoner Telegramm, der tſchechoſlova⸗ don mniſter Beneſch ſei auserſehen worden, in Lon⸗ ong1f ondieren, wie man ſich dort zu einem neuen iniſte!„franzöſiſchen Bündnis ſtelle. Der europas vertrat nachdrücklichſt den Standpunkt, daß Mittel⸗ Freundſcha 1 berheit allein von der abhängig ſei. 5 Siel de Pa r franzöſiſchen„einfachen und logiſchen Politik gegenüber Deutſchland“. kanne 58. 10. Juni.(WB.) Petit Pariſien beſpricht die be⸗ Churchil ſede von Winton zu und ſchreibt: über Deulcheine die augenblickliche Politik Frankreichs gegen⸗ gefühle ſchland auf eine gewiſſe Angſt und unverſöhnliche Land auf fſückzuführen. Aus dieſem Grunde fordere er ſein zund zu ſel gewiſſermaßen zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ erſchl en. Man beurteile jedoch die Haltung Frankreichs ſie eſien falſch, wenn man ſie ausſchließlich ſo erkläre, un eine 55 wegen Frankreichs Sicherheit erfolge. Selbſt Snd Allianz Frankreich an England kette, würde au'der ein fösglich ſein, nicht gas zu verlangen, was Frankreich euch f 7 Staat bereits gegenüber Polen einſehe. Es ſei finpfehlen nur ein Irrtum, die Maßnahmen, die Frankreich wören, um Dabnnen glaube, auf Unverſöhnlichteit zurückzu⸗ öglich eutſchland zum Nachgeben zu zwingen. Es ſei ick w. daß die franzöſiſche Regierung gerade in dieſem zu egen des letzten Vorfalles in Oberſchleſien ſeine Alles zem gemeinſamen Schritte in Berlin auffordern s das gehe auf den Wunſch nach der Ent⸗ ſanahne 29 zurück und es ſei ja Frankreich bewieſen worden, reichs engliſch⸗franzöſiſchen 7 *2 ungen zu erfüllen. Aber die Haltung Frank⸗ e 7 and uun jenem Tage ſich vouſtändig ändern, an dem die Regierung Wirth ſich anzuſchicken ſcheint, weis ſeines guten Willens gegeben hat. Lerpflten 9 Deutſchland ſich nur ſchlecht darauf verſteht, M Dann wird England jedenfalls überraſcht ſein, mit welcher Geſchwindigkeit ſich die deutſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit ergeben wird. In Wirklichkeit ſei die franzöſiſche Po⸗ litik gegenüber Deutſchland einfach und lo⸗ giſch. Einesteils will ſie mit aller Kraft dafür eintreten, daß Gerechtigkeit werde und daß Deutſchland außerſtande geſetzt werde, Schaden zu ſtiften. Andererſeits wiſſe man, daß die Wiedererhebung Frankreichs ſowie die wirtſchaftliche Wieder⸗ erhebung Europas mit der deutſchen Wiedererhebnug eng ver⸗ knüpft ſei. Frankreich werde alſo nicht zögern, in dieſem Sinne vorzugehen. Das Blatt ſchreibt ſchließlich, auf dieſer doppelten Grundlage könne eine endgiltige Einſtim⸗ migkeit zwiſchen dem franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Standpunkt erfolgen. Man müſſe aber das letzte Hindernis, die oberſchleſiſche Frage, beſeitigen. Ein ſachliches Urkeil. OQFBaris, 10. Juni. In der Juninummer der hier er⸗ ſcheinenden„Revue Internationale“ ſchreibt ein dem franzö⸗ fiſchen Miniſterlum für Auswärtiges angehörender Diplo⸗ mat, A. La Garnaudie:„Das junge Polen hat ſeinen Wohltätern bisher nur Aergerniſſe und Zwiſtigkeiten verur⸗ ſacht. Mit einem maßloſen Eifer ſtrebt Polen nach territorialer Ausdehnung; es will von Rußland, von der Ukraine, von Litauen, von Deutſchland und von der Tſchecho⸗Slowakei Ge⸗ biet abtrennen, nachdem es in den Friedensverträgen mehr als ihm zuſteht, erhalten hat. Die Haltung der Warſchauer Regierung verdient größtes Mißtrauen. Wir haben in dem polniſch⸗ruſſiſchen Kriege noch Hilfe gewährt; wir be⸗ mühten uns, den im Einverſtändniſſe mit Warſchau erfolgten Angriff auf Wilna durch unſere Vermittlung in friedſame Bahnen zu lenken. Doch der Einbruch in Oberſchleſien, dem die Warſchauer Regierung nicht ferne ſteht, findet bei allen franzöſiſchen Staatsmännern entſchiedene Ablehnung. Unſere Soldaten haben ſich wohl den Aufſtändigen gegenüber nicht ſo verhalten, wie es die Umſtände er⸗ fordern, aber wichtiger als das iſt die Stimmung in den diplo⸗ matiſchen Pariſer Kreiſen. Unſere Soldaten ſollen nicht im Dienſte der Unterdrückung ſtehen, ſondern für die Freiheit ſtreiten. Was die Polen in Oberſchleſien getan haben, verdient jedoch die ſchärfſte Verurteilungz es iſt ein Anſchlag auf die Freiheit der Bevölkerung. Deshalb findet die Hal⸗ tung Lloyd George in franzöſiſchen diplomati⸗ ſchen Kreiſen vollkommene Billigung.“ Frankreich und der polniſche Alliierte. London, 10. Juni.(WTB.) Die„Times“ meldet aus Oppeln, es ſcheine die ernſte Gefahr zu beſtehen, daß man die oberſchleſiſche Tragikomödie, die bereits fünf Wochen dauert, in infinitum weiter gehen laſſe. General Lerond, der ſowohl von franzöſiſchem als auch italieniſchem Militär unter⸗ ſtützt wird, erklärte, trotz der britiſchen Verſtärkung ſeien die alliierten Beſatzungstruppen immer noch zu ſchwach, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Dem Blatte zufolge ſtrömen immer noch regelmäßig Verſtärkungen und Munitions⸗ ſendungen von Czenſtochau und Sosnowice nach Oberſchleſien. Der Timesberichterſtatter erklärt, die Schwierigkeit ſei, baß die Franzoſen die Polen nicht als Inſurgenten anſehen und nicht die Demütigung znerkennen wollten, der die franzöſiſchen Truppen gemeinſam mit den Alliierten ausgeſetzt ſeien. Für die Franzoſen ſeien die Polenzuerſt Alliierte. Der Times zufolge beſteht nicht der geringſte Zweifel darüber, daß die Kommiſſion ihre Autorität mit den ihr zur Verfügung ſtehenden Truppen wieder herſtellen können, wenn ſie es wolle. Es handelt ſich für die alliierten Truppen nur um die Frage, ob ſie bereit ſeien, wenn nötig, zu ſchießen. Die Franzoſen hatten bisher den Befehl nicht zu ſchießen und die Polen wußten das. Der Timesberichterſtatter fragt, ob die engliſchen Truppen ſich ebenſo verhalten werden. Wenn ſie ſich in Anwendung ent⸗ ſchloſſener Maßnahmen keiner Gefahr ausſetzen wollten, dann wäre es ſchwer zu verſtehen, weshalb ſie überhaupt nach Ober⸗ ſchleſien geſchickt worden ſind. Die Entwaffnung der Inſurgenten eine„Sinnloſigkeit“. Paris, 10. Juni.(WBB.) Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“: Am 6. oder 7. hätten die engliſche und die franzö⸗ ſiſche Regierung eine Note über die oberſchleſiſche Frage aus⸗ getauſcht, die noch eine gewiſſe Vernunft aufweiſe. Am 8. 6. ſeien neue britiſche Vorſchläge erfolgt, die einen lebhaften Meinungsaustauſch zwiſchen den beiden Regie⸗ rungen hervorgerufen zu haben ſcheinen. Lord Curzon habe den ſonderbaren Gedanken zum Ausdruck gebracht, in der Ab⸗ ſtimmungszone ſei das Wohlverhalten der Deutſchen nunmehr durch die Schritte, die Lord Abernan unternommen habe, ſichergeſtellt, ſo daß der Augenblick gekommen ſei, die polni⸗ ſchen Banden ſofort zu entwaffnen und ihnen unverzüglich den Induſtriebezirk, den ſie noch beſetzt halten, ſofort zu entreißen.(1ʃ) Pertinax ſagt, wenn er gut unterrichtet ſei, ſo ſei dieſer Plan nicht in der Downing⸗ ſtreet ausgearbeitet worden, ſondern er ſtamme von dem neuen Vertreter Englands in der Abſtimmungszone Sir Harald Stuart. Er habe General Lerond von dieſer Sinnloſig⸗ keit ſchon am 6. 6. Mitteilung gemacht. e kleinaſtallſche Frage. Anterftützt England die Griechen? London, 10. Juni.(WB.) Daily Chronicle zufolge be⸗ faßte ſich geſtern eine in Chouere ſtattgehabte Konferenz der iniſter mit der gefährlichen Lage, die im nahen Oſten entſtanden iſt. Daran nahm u. a. teil Lord Churchill, Lord Curzon, Sir Evans, Sir Robert Horne und Lord Fiſher, und Sir Alfred Mond. Daily Chronicle zufolge wird keine Politik angenommen werden, die England in irgend einer lliſch-franzöſiſche zpannung. Druck der Ereig⸗ niſſe könnte es jedoch notwendig machen, daß Großbritannien den Griechen ſeine Unterſtützung verleihe und ein großer Teil der britiſchen Mittelmeerflotte treffe be⸗ reits am Mittwoch für einen Aufenthalt für einen Monat in Konſtantinopel ein. Beniſelos hat wieder die hand im Spiel. London, 10. Juni. Der Korreſpondent der Chicago Tri⸗ bune in London erklärt über den Beſuch Veniſelos' in England, dieſer habe Vorſchläge unterbreitet, worauf England noch nicht geantwortet habe. England ſolle Griechenland eine neue Allianz anbieten unter folgenden hauptſäch⸗ lichen Bedingungen: 1. Bildung eines Koalitionsmini⸗ ſteriums in Athen zwiſchen den Royaliſten und den Veni⸗ ſeliſten. 2. Dem König und den Mitgliedern der königlichen Familie ſolle unterſagt werden, ſich um die militäriſchen Operationen zu kümmern und Offiziere zu ernennen. 3. Jede Ernennung in Heer und Marine ſolle ausſchließlich aufgrund des Verdienſtes erfolgen. 4. Die Ernennung für die höheren Stellen müſſe von der engliſchen Behörde geprüft werden. Man hoffe dadurch zu erreichen, daß ein großſes Frei⸗ willigenheer unter den Griechen in Konſtantinopel ge⸗ bildet werden könne. Das Heer der Kemaliſten. Paris, 9. Juni.(W..) Havas meldet aus Konſtantinopel. daß den dortigen Blättern zufolge Kemal Paſcha erklärt haben ſoll, die Effektivſtärke des türkiſchen Heeres überſchreite 250 000 Mann. der Slreil um die Milliarde. Belgien beharrt auf ſeinem Schein. Brüſſel, 10. Juni.(ONB.) Halbamtlich wird be⸗ kannt gegeben, daß Belgien auf ſein Vorrecht auf die deutſchen Zahlungen nicht verzichten werde. Es müſſe nicht nur die Koſten der Beſetzung, ſondern auch ſämtliche Kriegskoſten zurückerhalten. 3„ die 25 000 Holzhäuſer. Deukſchland ſoll billiger bauen. Paris, 9. Juni.(WB.) Nach einer Havasmeldung ver⸗ lautet in den Wandelgängen der Kammer, daß im Verlaufe der Beſprechung, die ſeit einigen Tagen im Miniſterium fär die befreiten Gebiete zwiſchen den franzöſiſchen und deuiſchen Sachverſtändigen über das deutſche Angebot betr. die Liefe⸗ rung von 25 000 bb äuſer für die verwüſteten Gebiete ſtattfinden, feſtgeſtellt wurde, daß die Preiſe für dieſe Häuſer bedeutend höher ſeien, als für die gleichen von der franzöſiſchen Induſtrie gelieferten Modelle. Um eine Ver⸗ minderung der Koſtenhöhe der verſchiedenen Typen zu er⸗ reichen. wurde eine gewiſſe Anlageabänderung an den vor ge⸗ legten Plänen von der deutſchen Delegation verlangt. Da dieſe keine endgültigen Verpflichtungen übernehmen konnte, wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion von Sachverſtändi⸗ gen in Begleitung eines Vertreters des Miniſteriums für die befreiten Gebiete nach Deutſchland zu entſenden, um ſich an Ort und Stelle die fertiggeſtellten Konſtruktionen an den ver⸗ ſchiedenen Stadtplätzen, wie z. B. Stuttgark, Berlin uſw zu beſichtigen und gleichzeitig unter Vornahme der verlangten Aenderungen in der Konſtruktion die erforderlichen Preisreduk⸗ tion erzielen zu können, damit der Preis mit dem von den franzöſiſchen Induſtriellen errechneten in Einklang gebracht werde. Re Schuldfrage. Vergebliche Bemühungen Oeſterreichs in Paris und Petersburg Berlin, 10. Juni.(ORB.) In der Frage der Kriegs⸗ ſchuld war bisher bekannt, daß der Schweizer Geſandte Lardy am 1. Auguſt 1914 im Auftrage der Mittelmächte beim Quai'Orſay vorſprach, um den Ausbruch der Kataſtrophe zu verhindern. Nun kommt die überraſchende Nachricht, von gleichzeitigen direkften Bemühungen der öſterreichi ſchen Regierung durch ihre Botſchafter in Paris und Petersburg, um den Kriegsausbruch durch Verhand⸗ lungen mit Serbien zu verhindern. Rußland hätte abe die Mobilmachung nicht aufgehalten und Frankreich Oeſterreichs Bemühungen nicht unterſtützt. Die Humanitee, die dieſe Nach⸗ richt verbreitet, beendet ihren Bericht mit folgenden Worten: Wir können nicht ſagen, weil wir es nicht wiſſen, daß Herr Poincars und Herr Viviani den Krieg gewollt haben. Was wir aber ſagen können, iſt das, daß ſie, obgleich ſie es konnten, nichts getan haben, um den Ausbruch des Krie⸗ ges zu verhindern. Art von Feldzug verwickeln kann. Der die Vorgänge im fernen Oſten. Tſchitſcherin beſchuldigt die Enkente. London, 10. Juni.(WB.) Tſchitſcherin hat eine gleich⸗ lautende Note an die Miniſterien für auswärtige Angelegen⸗ heiten Englands, Frankreichs und Italiens ge⸗ richtet, worin er erkſärt, daß der Sturz der bolſchewiſtiſchen Regierung in Wladiwoſtock unter dem Schutze der Ja⸗ paner durchgeführt worden ſei. Die Note ſtellt feſt, daß die Franzoſen den japaniſchen Plan unter ſtützt hätten, und daß alle Ententemächte die Verantwortung dafür trügen. Auch Großbritannien wird in der Note feindliche Tätigkeit in Nichtübereinſtimmung mit dem engliſch⸗ruſſiſchen Vertrage vorgeworfen. Lord Curzon hat durch ſeinen Sekretär antworten laſſen, die Note ſei nicht annehmbar, da es weder Brauch noch für die Beziehungen förderlich ſei, daß eine Regierung, ohne genügendes Beweismaterial vorzubrin⸗ gen, vollkommen gruündlos Beſchuldigungen gegen der feſchen Tiſchdamen keinen der Vorübergehenden unbe⸗ obachtet ließen. fiel ſie nicht darüber her wie Bertha und Sibylla, ſondern nahm zierlich Löffelchen um Löffelchen, wie ſie es an den Weiſen, Theres bekam Augen. Das war Leben! d las mit wo man alle Waren auf der blankgeputzten Meſſingwage ab⸗ wiegen durfte. keine Falten in das neue Kleid zu ſitzen. Ab und zu zupfte voller Fröhlichkeit nach Theres. die Tänzerin ſo mit den Augen, wenn ſie Vaterken anſah? 555 1 lich ſtieg jäh eine unbeſtimmte Angſt in dem Kinde hoch, da loſch, als die Spanierin Theres für den folgenden Tag in die Manege einlud. Sibylla hätte ſich ſicher nicht zweimal bitten ſcheinigen Vorwand, da ſie ſchon früher wieder abreiſten. Als Morn im Zirkuszelt verſchwand, ſagte Theres ohne Ueber⸗ Mannheimer General · Anzeiger.(Abend· Ausgudue. Freitag, den 10. Juni 1921. eine andere Regierung richte. Die britiſche Regierung lehn es däher ab, in irgend einen Schriftwechſel in dieſer Sach einzutreten. Paris, 10. Juni.(WB.) Wie der Chicago Tribune aus Tokio nitgeteilt wird, wird Japan allgemein als der Anſtifter „des Handſtreiches in Wladiwoſtock angeſehen. Die Regierung des fernen Oſtens hat der japaniſchen Regierung eine Note zu gehen laſſen, in der Anwendung von Gewalt gegen die Anti bolſchewiſten angekündigt wird, falls die politiſchen Wirren in Wladiwoſtock unterdrückt würden. Ae Beſchlüſſe des Reichenhaller Ruſſenkongreſſes. Bad Reichenhall, 8. Juni. In der Erkenntnis, daß der wirt ſchaftliche Wiederaufbau unmöglich iſt, hat der Rußlands einſtimmig folgende Entſchließungen angenommen: 1. Der Kongreß anerkennt übereinſtimmend mit den Grundlagen Wiedergeburt eines der Monarchie des ruſſiſchen Reiches, daß der einzige Weg zur ſtarken und freien Rußland die Wiederherſtellung iſt, mit dem legitimen Herrſcher aus dem Hauſe Romanow. 2. Indem der Kongreß die Einigung aller Richtungen des monarchiſchen Gedankens begrüßt, ſich abet, formen zu beſtimmen, ſo glaubt er, treter liegt. 3. Der Kongreß unternimmt es nicht, beſtimmungsrechts zu beſtimmen, welche der Anſchauung, daß tionen der örtlichen Geſetzgebung, der Verwaltung, des Gerichts uſw. übergeben werden, ſoweit ſie nicht die ſtaatliche Verbundenheit des einheitlichen Rußland berühren. 4. Der Kongreß nimmt an, daß die — griechiſch⸗katholiſchen Glaubens möͤg⸗ ich iſt. 5. Der Kongreß begrüßt das Prinzip der religiöſen Konzile und die Wiederherſtellung des Patriarchats und hegt die Hoffnung, daß eine Einigung der Kirche mit den Altgläubigen gelingen möge. 6. Die ruſſiſche Kirche als das Bekenntnis der überwiegenden Mehrheit der Vevölkerung hat die Bedeutung der vorherrſchenden, wobei jedoch den anderen Konfeſſionen, die ſchon durch frühere Ge⸗ ſetzgebung beſtimmte Glaubensfrei heit erhalten bleibt. 7. In der Erkenntnis, daß alle Maßnahmen der Revolution zur Löfung der Agrarfrage keine befriedigenden Reſultate erzielt haben und in der Erkenntnis des ruſſiſchen Rechtsbewußtſeins und der Fremdheit der ſozialiſtiſchen Formen der Bodenausnützung glaubt der Kongreß, daß nur der Beſitz auf dem Prinzip des Eigentums⸗ rechts die ackerbautreibende Bevölkerung zum landwirtſchaftlichen Fortſchritt führen wird. Der Kongreß fühlt ſich nicht berechtigt, bis ins einzelne beſtimmte Maßnahmen zur Löſung der Agrarfrage vor⸗ zugeichnen, anerkennt aber als einen der erſten Akte der geſetzmäßigen Regierung die grundlegende elen e Problems im Sinne des Staats und im Intereſſe der vielen Millionen Bauern, die die Grund⸗ lage des ſtaatlichen Wohlergehens Rußlands ausmachen— überein⸗ ſtimmend mit den geſchichtlichen Ueberlieferungen des ruſſiſchen Vol⸗ kes und mit dem Ziel der immer fortſchreitenden Vermehrung der Kleingrundbeſitzer. 8. Das Eigentumsrecht muß als unbedingte Grundlage der ſtaatlichen Ordnung anerkannt werden. Alles Eigentum muß entnationaliſiert und die Handelsfreiheit wieder hergeſtellt fol werden. In der Schlußentſchließung wendet ſich der Kongreß mit tiefſter Ehrerbietung und mit brüderlichem Gruß an die tapferen Kämpfer in Rußland ſelbſt, die den aufopfernde Krieg fürs Vaterland führen, und verſichert, daß die jetzt unter einem Banner vereinigten Monar⸗ chiften ungeachtet der fremden Regierungen, die ein ſtarkes Rußland fürchten und haſſen, bereit ſind, beim erſten Ruf ihrer Brüder in ihre Reihen zu treten und mitzukämpfen für die heilige Idee des großen, ernenten Rußland. Erzberger und kein Ende. Das iſt die Ueberſchrift eines Artikels, in dem die Köln. Volkszeitung den wandernden Felsblock ſehr derb an⸗ faßt. Sie findet, daß neuerdings wieder ern ſte Gefahren ſich aus der Tätigkeit des Abg. Erzberger nicht nur für die Zentrumspartei, ſondern auch für die chriſtliche Arbeiter⸗ bewegung und für eine ruhige Entwicklung in unſerem Vater⸗ lande überhaupt ergeben. Aus den weiteren Mitteilungen des Blattes geht hervor, daß Erzberger ſich gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften auf die katholiſchen Arbeiter⸗ Die ſechs Metties Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) 7 (Fortſetzung.) An den kleinen runden Tiſchen ſaßen Damen in hellen Sommertoiletten und lachten und plauderten mit ihren Gegenüber, den Leutnants von den Königsulanen, die trotz Theres ahmte Haltun Damen nach, und als Vaterken Eis mit und Geberde der chlagſahne beſtellte, Nachbartiſchen erſchaut. Eine Militärkapelle ſpielte fröhliche Und plötzlich wünſchte ſie, jenes Harzdorf.— Hanz Matties hatte ſeinen Annegarn aufgeſchlagen und brennenden Wangen; Bertha langweilte ſich im ſtillen, ihre Schlagſahne war ohnehin verzehrt, was ſollte ſie hier noch? Sie wünſchte ſich zurück in den Kaufmannsladen, ß ſie nie wieder zurück müßte in Sibylla dagegen fühlte ſich ganz in ihrem Element. Kerzengerade ſaß ſie auf ihrem Stuhl, um nur 5 die ſeidene Haarſchleife glatt und ſah mit lebenshungrigen ugen um ſich. Hannes Brennecke aber, ſtillvergnügt, ſchaute Auf dem Wege zum Zirkus überholte Marita Venerjella die kleine Geſellſchaft. Jos Matties ſtellte ihr die Kinder vor. Jedem ſagte ſie ein liebes Wort, dem Vater eine Schmeichelei. Theres beobachtete ſie heimlich von der Seite. Warum rollte dieſe Frau mit dem füdländiſchen Temperament ihnen Vaterken nehmen wollte. Marita fühlte inſtinktiv die Abneigung des Kindes und bemühte ſich unauffällig, Theres zum Bundesgenoſſen zu gewinnen, aber die war durch nichts aus ihrer Abwehr herauszulocken. Wohl glühten ihr die Augen, als Marita vom Drahtſeil ſprach, aber der Funke er⸗ laſſen, Theres aber lehnte etwas haſtig ab unter dem faden⸗ Japan nicht zugebe, daß J Rußlands ohne ſeine politiſche Geſundung und ohne Rückkehr zur geſchichtlich begründeten geſetzlichen Ordnung Kongreß zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau da er außerhalb Rußlands tagt, nicht berechtigt fühlt, die zukünftigen näheren Staats⸗ daß das ſicherſte Pfand für das Wohlergehen, die Kraft und das Eigenleben Rußlands in einer wirk⸗ lichen Einigung des Zaren mit dem ruſſiſchen Volk durch ſeine Ver⸗ auf Grund des Selbſt⸗ neugebildeten Grenz⸗ ſtaaten wieder zu Rußland gehören werden, jedoch iſt der Kongreß ihren autonomen Selbſtverwaltungen die Funk⸗ ſittlich⸗religiöſe Wiedergeburt des Vaterlandes nur auf Grund des altüber⸗ eſpereine zu ſtützen ſucht. Es fürchtet, daß führende Kreiſe e der katholiſchen Arbeitervereine in bewußter Weiſe für Erz⸗ berger und ſeine Pläne Stellung nehmen werden und ſchließt mit folgenden ernſten Mahnungen: Aug die Zentrumspartei darf nicht zögern, ſich mit den hier aufgeworfenen Fragen auseinanderzuſetzen. Inzwiſchen ſollte freilich jeder, der es gut meint mit der Zentrumspartei und mit der chriſtlichen Arbeiterbewegung, es unterlaſſen, ungeklärte Ideen in breiteſter Agitation ins Volk zu tragen. Ob Herr Erzberger ſolche Rückſichten zu üben ſich entſchließen kann, wiſſen wir freilich nicht. Dann aber iſt es doppelt notwendig, daß baldigſt Klarheit geſchaffen wird. Wir haben heute wahrlich ſchon Verwirrung und Verworrenheit genug und übergenug. Je länger man die Dinge laufen läßt, um ſo ſchlimmer werden ſie. Herr Erzberger ſcheint alſo drauf und dran zu ſein, eine ernſte Kriſe über das Zentrum heraufzubeſchwören. Inzwiſchen hat Erzberger, der Fauſtkämpfer, auch mit Stegerwald angebändelt und zwar in einer höchſt bezeichnenden Weiſe. Die ſogenannte„Richtung Stegerwald“ war nämlich in dem Organ der Unabhängigen, in der Freiheit, angegriffen und Herr Erzberger geprieſen worden. Dieſes Lob war mit einigen Scheinhieben verbunden, um es in den Spalten des radikalen Blattes nicht allzu auffällig zu machen. Darauf läßt Steger⸗ walds Sprachrohr,„Der Deutſche“, andeuten, daß ſein Gegner ſelbſt der Schütze aus dem Hinterhalt der Unabhängigen ſei. Jur Ermordung des Abg. Gareſs. Eine Mitteilung von Augenzeugen. München, 10. Juni.(WB.) Laut amtlicher Mitteilung richtete der bayeriſche Miniſterpräſident v. Kahr, der z. Z. von München abweſend iſt, aber ſofort von der Ermordung des Abg. Gareis be⸗ nachrichtigt wurde, an den Präſidenten des Landtages und an die Witwe des Ermordeten telegraphiſche Beileidskundgebungen. Ueber die Mordtat, begangen an dem Abg. Gareis, bringen die Blätter noch folgende Mitteilungen: Abgeordneter Gareis ſprach am Donnerstag abend in einer Verſammlung. Kurz nach 11 Uhr verließ er in Begleitung eines Freundes die Verſammlung. Beide fuhren mit der Straßenbahn zur Wohnung des Abg. Gareis. Als ſich derſelbe von ſeinem Freunde an der ge⸗ öffneten Vorgartentüre verabſchiedete, fielen plötzlich aus unmittel⸗ barer Nähe vier Schüſſe, von denen der erſte Gareis in das Gehirn eindrang, ſodaß er ſofort zuſammenbrach. Schutzleute eilten herbei und ebenſo Leute aus der Nachbarſchaft. Gareis wurde durch den ſtädtiſchen Rettungsdienſt in das Schwabinger Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er morgen gegen 4 Uhr verſchied. Eine Frau aus der Nachbarſchaft, die Augenzeugin des Vorfalls geweſen war, ſah von ihrem Fenſter aus, als die Schüſſe gefallen waren, zwei Leute miteiner Blendlaterne vom Hauſe, in dem Garreis wohnte, in der Richtung nach dem Engliſchen Garten flüchten. Sämtliche Blätter aller Richtungen verurteilen in Ein⸗ mütigkeit die verabſcheuungswürdige Bluttat. Einzelne Blätter deuten an, daß die Urſache zu dem Anfall auf den Abg. Gareis wahrſcheinlich auf politiſche Beweggründe ſei. Gareis, in ſeinem alltäglichen Beruf Studienaſſeſſor in ſchaf⸗ fenburg, iſt aus den letzten Landtagswahlen vom Juli 1920 als Ab⸗ geordneter hervorgegangen, und hatte bald die Führung der.S. P. an ſich genommen. — 2 Eine Erklärung der bayeriſchen Staatsregierung. d München, 10. Juni.(W..) Wegen Vertagung des Landtags⸗ ausſchuſſes ſieht ſich die Staatsregierung veranlaßt, durch die Preſſe olgende vom Miniſterrat beſchloſſene Erklärung bekanntzugeben: Die Bayeriſche Staatsregierung gibt der ſtärkſten Ent⸗ rüſtung Ausdruck über die Freveltat, welcher in der vergangenen Nacht der Landtagsabgeordnete Gareis zum Opfer gefallen iſt. Die Staatsregierung bedäuert aufrichtig, daß dieſer mit hohen Geiſtesgaben ausgezeichnete Mann durch die ruchloſe Tat eines ge⸗ li wiſſenloſen fanatiſchen Menſchen ſo plötzlich aus dem Leben geriſſen worden iſt und ſpricht dem Landtage und den Hinterbliebenen ihre wärmſte Teilnahme aus. Leider iſt es bisher nicht gelungen, den Tä ter feſtzuſtellen. Die Staatsregierung wird alles aufbieten, ihn ausfindig zu machen und die Motive der Tat aufzuklären. Zu dieſem Zwecke hat die Po⸗ lizeiverwaltung alle Maßnahmen getroffen und eine Belohnung von 10 000 für die Ermittelung des Täters ausgeſetzt. Die Staatsregierung richtet bei dieſem Anlaß erneut an alle Bevölkerungskreiſe die ernſte Mahnung, Ruhe und Beſonnen⸗ heit zu bewahren und die Regierung in der Aufrechterhaltung der Die Teilnahme des Landtages. 10 München, 10. Juni.(W..) Der Präſident Königsbauer ordneten Gareis verübten ruchloſen Mordes der Fraktion der U. S. Sitzung des Beſoldun Landtages machte in ur 5 gen Landtagsfraktion Abg. Giehrl als Vorſitzender an 15 der bübiſchen Mordtat und ſagte u..: dere ſchüttert. Ich möchte vor allem unſere Teilnahme, insbeſon der ſchwer geprüften Witwe zum Ausdruck bringen. i g uns mit aller Schärfe und großer Abſcheu gegen das nicht gen zu verurteilende Verbrechen. 1 kon⸗ ſätzlicher Gegner geweſen ſei, ſei er doch ob ſeines perſönlichen ko zilianten Weſens geſch ätzt und geachtet geweſen. Sie, Damen und Herren, haben ſich zum Sitzen erhoben. dann, daß man itzung präſident verurteilte gleichfalls die verbrechereiſche Tat. Die Sitzung wurde darauf bis zum Montag vertagt. penſionäre und Kinder⸗ und Teuerungszuſchläge für dieſe vor. folgende von der Kirchenregierung ernannte: Inſpektor Kranmen⸗ Durlach(poſ.), Staatsanwalt Dr. Haas⸗Heidelberg, Geh. e 1 rat Prof, D. Bauer⸗Heidelberg, Direktor des Lebrerſen Fabeit⸗ Stulz⸗Karlsruhe, Kreisſchulrat Vollmer⸗Lörrach(lib.), direktor Klavehn⸗Heidelberg(landesk.). 4 den Kirchenrat D. Bauer, der am 7. November gewählt 120 wü tritt, nachdem er zurückgetreten war, aus der Reihe der Ge eiſt⸗ Kaufmann Leiſt⸗Neckargemünd. Die Synode beſteht aus zählen 34 Poſitive, 20 Liberale, 5 Landeskirchler, Seminardirektor Stulz iſt kirchenpolitiſch die Zeit ſeit der letzten ordentlichen erſtatten. 00 2, woz nennen: Zunächſt die über den Haushalt für 1921/2, 1. ude Kirchenſteuervoranſchlag vom 30. Mai ab dann ein Evang. Oberkirchenrats zur Einſichtnahme aufgelegt iſt, n den Geſetz über die Beſoldung der Ge Staatsbeamten mit gleicher Vorbildung maßen gleichſtellt, Ordnung zu unterſtützen. Hinterbliebenenverſorgung. nicht aber die Agenden⸗ und Lehrbuchreform, führung ſolcher Bücher wegen der Höhe der Koſten An Zauer des Bayeriſchen Landtages hat anläßlich des an dem Abge⸗ 0 werden kann. Es wird mit einer vierzehntägig P. D. folgendes Schreiben zugeſandt: Die Nachricht von dem ploß⸗ lichen Ableben ſehr geſchätzten Kollegen, des Landtagsabge⸗ ordneten Gareis, der das Opfer eines bubenhaften Mord 75 geworden iſt, hat mich und alle Kollegen auf das tiefſte erſchüttert, m Namen des Landtages beehre ich mich, der Fraktion meine herzliche und aufrichtige Teilnahme an dem ſchweren Verluſte mit der Verſicherung auszudrücken, daß wir alle dem Dahin⸗ geſchiedenen ein treues Andenken bewahren werden. Trauerkundgebung des Beſoldungsausſchuſſes. cMünchen, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zu Beginn der heutigen sausſchuſſes des bayeriſchen bweſenheit der Vertreter der unabhäag Wir alle ſind tief ek⸗ Wir wenden Trotzdem der Ermordete gruas⸗ meine Zeichen der Trauer von 5 „Ich danke Ihnen daftr. Redner beantragte ie Sitzung vertagen möge. der Landtag Kultusminiſter Dr. Matt hat anſtelle des zur Zeit abweſen⸗ den aicht en ſne v. Kahr ſofort nach Bekanntwerden der Nachricht an zu der heute morgen um 9 Uhr zuſammentrat. tändiger Stelle einen Miniſterrat einberufen, Deulſches Reich. Wachſende Kohlennot. Berlin, 9. Juni.(W..) Die durch unſere Ententeliefe rungen, durch Fortfall der Ueberſchichten im Ruhrbezirk beg insbeſondere durch das Ausbleiben aller Sendungen aus O ſchleſien immer ſchwieriger werdende Lage mar dem Kohlenmarkt zwang den Reichstohlenkommuß den das Hüttenzechen zuſtehende Brennſtoffkontingent um herabzuſetzen. Allein durch den Ausfall der Sendungen aus Oberſchleſien wird die dem übrigen deutſchen Markt zur Verfügung ſtehende Kohlenmenge um ktäglich 45 bis 50 000 Tonnen gekürzt. 10 Von E! Berlin, 10. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) zuſtändiger Seite erfahren wir, daß die heute ablaufem⸗ Friſt für die Ablieferung der ſchweren Waffen e gehalten wird. Mün miniſteriums ſieht eine Erhöhung der Verſorgungsbezüge für chen, 9. Juni.(ONB.) Eine Bekanntmachung des Finq. ihre Hinterbliebenen, ſowie eine Erhöhung der Baden. Die evangeliſche Landesſynode. loſſen, p. Karlsruhe, 9. Juni. Die Kirchenregterung hat beſch Zu die Landesſynode auf den 14. Juni einzuberufen. een en am 7. Nopember vorigen Jahres gewählten Abgeordneten mer⸗ An die Stelle von in der S 1 17 lestirchler; mehr rechts orterch über Auf der Synode wird der Prälat zuerſt den Generalber⸗ t 191 ynodaltagung, alſo ſe ige zu beſonders wichtige der chen und 32 Laien. Die einzelnen Fraktionen Von den Vorlagen ſind folgende im Dienſtgebä die Geiſtlichen, 5 5 Heeege erner ein Geſetz über Ruheſtands 1 8 Die e und der Abſchl 5 di iterhi Erörterung nes Kirchenbundvertrages ſollen weiterhin zur n ir Zeit n agung gerechnet. leitung, indem ſie die großen dunklen Augen feſt auf den Vater heftete:„Vaterken, was will dieſe Spanierin von Dir?“ Und dann leidenſchaftlich:„Vaterken, ich mag ſie nicht! Warum rollte ſie immerfort die Augen, wenn Du ſie an⸗ b 9 ſiehſt?“ ſinn der kleinen Theres.„Aber, Kind, das meinſt Du nur! Das haben die Südländer ſo an ſich. Glaubſt Du denn, Vater⸗ ken wollte ſeine lieben Kinder verlaſſen?“ Theres umklam⸗ merte ihn, während heiße Tränen in ihre Augen traten: J „Vaterken, verſprich es mir, nicht wahr, Du heirateſt dieſe ſi eklige Marita nie— niemals!“ Jos Matties hatte Not, das aufgeregte Kind zu beruhigen. Das große, ganz in Rot⸗Gold gehaltene Zirkuszelt war bis auf den letzten Platz beſetzt. Unzählige elektriſche Lampen warfen ihr grelles Licht auf die eleganten Zuſchauer, Offi⸗ ziere in Uniform, Einglas im Auge, Damen in hellen Abend⸗ toiletten mit Reiher⸗ und Blumenhüten. Nachläſſig zurück⸗ gelehnt, das lange Programm in den juwelengeſchmückten Händen, warteten ſie auf die Dinge, die da kommen ſollten. Die ungariſche Zigeunerkapelle ſpielte eine Brahmsſche Rhap⸗ ſodie. Auf den oberen Rängen warteten die Zirkuskundigen. Ueber all dem lagerte eine Miſchung von Stallduft u. irgend⸗ welchem exotiſchem Parfüm. In einer der vorderen Logen die vier Matties. Die Umſitzenden ergingen ſich in den ſelt⸗ ſamſten Vermutungen über die eigenartigen hübſchen Kinder, T die meiſten Blicke jedoch richteten ſich auf Theres, die mit glän⸗ zenden Augen und leichtgeröteten Wangen in die, ach, ſo traute Umgebung ſchaute. Hannes kam ſich zwiſchen den feinen Kindern ziemlich unpaſſend vor und wäre am liebſten in irgendeinen Winkel gekrochen, aber Theres hatte beſtimmt, daß er neben ihr an der Rampe zu ſitzen habe. Gleichzeitig durchſtrömte ihn jedoch ein wohliges Gefühl des Glücks, daß er hier ſein durfte, bei Theres, die einer Königin gleich auf ihrem rotſamten Seſſel thronte. Als ſiebente Nummer Vaterken! Vaterken auf einem Rappen, deſſen Schweif den Sand berührte. Er umritt mit Straußſche Melodie Walzer tanzen, und ſchließlich tänzelte P Hyaeinth die Gavotte Louis' XIV. Jos Matties fühlte die bewundernden Blicke, und der Gedanke, daß ſeine Theres auch für die Kunſt geboren ſei, ließ ihn ſiegesgewiß lächeln. Die Dame mit dem Paradiesreiherhut und den blitzenden Brillantringen ſchwärmte in allen Tonarten von dem raſſigen, eleganten Zirkusreiter, und Theres in ihrem Stolz mußte an m ſich balton, um nicht zu rufen:„Das iſt auchmein Vaterkenl“ Venerjella aus. Sie kam im kurzen ſpaniſchen feurig, Granatblüten im blauſchwarzen, welligen 0 1N de Jos Matties war überraſcht über den weiblichen Scharf⸗ hinter dem roten Samtvorhang verſchwand. In beſichtigte das Publikum die Marſtälle, Theres zog zu Hyacinth, das kluge Pferd ſchnupperte und ließ Theres ſtreicheln. Pracht um ſie her zu bewundern, immer wieder wünſchte w werden, damit ich nicht den ekligen Hof reinfegen muß aer, ich groß bin!“ Berthas Blick überflog prüfend die Zuſchaf, die mußten wohl reich ſein und kauften gewiß die bohnen nicht viertelpfundweiſe. Einer, dieſen Kreiſ gewordenen, war Hans Malties. Er wünſchte ſich das ſtille Zimmer des Paſtorats, darinnen der ge Harzer Kanarienvogel ſang und Roſenduft durch das offene Fenſter hereinzog. Dort hätte er Abend in ſeinem Annegarn ſtudieren dürfen. atmete wieder die langentbehrte Zirkusluft, und dan kens Erfolg! Alle Zuſchauer neben ihr ſprachen ja clich ſah. Vaterken, und Hannes freute ſich, weil er Theres gl Als ſie Vaterken in ſeiner Garderobe aufſuchten, bei Nam Schritt, Trab, Galopp. Dann rief er ſie einzeln bei zu ſich heran:„Fatme“,„Abdul“,„Haſſan“,„Gizeeh e Herrn zu und führte irgendeinen Trick aus. Matties einen engen Halbkreis ſchließen, hob die und zwölf Pferdebeine ragten in die Luft. ita 125 uſe füllte Mar Die letzte Nummer vor der großen Pa Igſtl, pikant, Haar, 1 egann ihren Kaſtagnettentanz. Sie tanzte Anreiß, Mar eſtund Theres neidlos zu, und ſie klatſchte ſogar, 105 Pauſe annes ich von ſich die Sibylla hatte nicht Augen genncſt ſie ch im ſtillen:„Lieber Gott, laß mich auch ſo eine feine Da en fremd⸗ zurück in lbgrüne arrgartens 5 5 ganzen Theres Theres und Hannes waren reſtlos glückuch. Ben nur von erzählte 175 bli⸗ heres ganz aufgeräumt von der lobenden Kritik des ken“ kums.„Du biſt aber auch ſo wunder⸗, wunderſchön 15 Jo⸗ ſchloß ſie aufatmend. Und das Lob. Kindes ma Matties ſtolzer als ein ganzer Berg „Theres, morgef ſollſt Du; 15 reiten“, verſprach er ihr. Die Glocke rief die Zuſchauer n pro⸗ auf die Plätze. Es folgte ein Drahtſeilakt, zwei Frauen 6on duzierten ſich auf dem Seil. Theres, die können es nicht halb ſo gut wie eee viel, viel beſſer Seil gelaufen, i, was haben die dicke chungen. eitungsbeſpre Manege mal den Hyacinth in der Hannes ſtieß 80 Aun biſt 10 Den Höhepunkt aber bildete Jos Matties mit ſeinen ſente die ö intg Falben. etan mit prächtigem Zaumzeug, trabten en gezogenem Zylinder die Manege und führte ſeinen Hyacinth Falben. Ange it der lange in allen Gangarten der hohen Schule vor, ließ ihn auf Pferde in die Manege. Jos ſtand in der Mitte herum, eitſche und lenkte ihre Gangart, rechts herum, 10 a lber auf ed“,„Leyla“, und jedesmal tänzelte ein Fa Fan kie Peitſche⸗ Fortſetzung folgt.) Freitag, den 10. Juni 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(ubend-usgade. N 3. Seite. Nr. 262. Wirtſchaftliche Fragen. Verbandslkag der badiſchen Büro⸗ und Kanzleibeamken. 0)(Offenburg, 9. Juni. Der Badiſche Büro⸗ und anzleibeamtenverband hielt hier vor kurzem im Hotel Union ſeinen Landesverbandstag ab, der aus m ganzen Lande gut beſucht war. Zum Verhandlungskeiter wurde Herr Rittel⸗Karlsruhe gewählt. Oberverwaltungs⸗ ſetretär Schäfer⸗Karlsruhe hielt einen erſchöpfenden Vor⸗ rag über den Werdegang der Reviſion der badiſchen Beſol⸗ Vergsordnung bis zum heutigen Stande und ſchilderte die tarhandlungen zwiſchen dem Haushaltsausſchuſſe des Land⸗ ſher der Regierung und der Gehaltstarifkommiſſion des.di⸗ ſechen Beamtenbundes. Die Gruppenführer der Beamten der Taßelnen Verwaltungszweige erſtatteten Bericht über ihre Tätigkeitsgebiete und die Beſprechungen mit den Perſonal⸗ referenten der einzelnen Miniſterien. An der Ausſprache ſther die Berichterſtattung beteiligten ſich die Vertreter der Orts⸗ ſtt a. 95 * FF der modi 8 ſchen Gefühle nicht zu bändigen 5 in Karlsruhe, Offenburg, Konſtanz, Freiburg, Walds⸗ 5 Pforzheim und Heidelberg. Die Einreihung der Kanzlei⸗ gaugtden(Nichtmilitäranwärter) in Gruppe III des Geholts⸗ arifs wurde ſcharf verurteilt, ebenſo auch die Beſtrebungen einzelner Behörden, die geringen Errungenſchaften der Büro⸗ 7 Kanzleibeamten in der neuen Beſoldungsordnung durch nitondere Auslegungen darüber, was eine Büroſtelle iſt, zu⸗ ſte hte zu machen. Es wurde berichtet, daß Beſtrebungen be⸗ gehen, Stellen, die früher mit G. und.⸗Beamten und mit anzleibeamten beſetzt waren, nur ſo lange als wichtig zu arstichnen, als dieſe Stellen nicht von Büro⸗ und Kanzleibe⸗ — beſetzt ſind. Die Einſprache des Reichsfinanzminiſteri⸗ hier, gegen das badiſche Beſoldungsgeſetz und die Erläuterung Nun wurden eingehend beſprochen. Der alte bewährte Ver⸗ andsvorſtand wurde wiedergewählt und ihm freie Hand bez. aner Haltung auf dem demnächſt ſtattfindenden Bundestage s badiſchen Beamtenbundes gelaſſen. Jaur Beilegung des Textilarbeiterſtreikes. 11 Die unter dem Vorſitz des Oberregierungsrats Ritz⸗ un von Karlsruhe am 3. und 4. ds. Mts. in Freiburg mlührten Verhandlungen haben zu einem Uebereinkom⸗ en zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geführt, dem⸗ erbelde nach Wiederaufnahme der Arbeit über die Loyn⸗ höhungsforderung nochmals vor einem Schiedsgericht ver⸗ 85 elt werden ſoll, obwohl dieſe Frage an und für ſich ſchon 95 vier badiſche Schlichtungsausſchüſſe geregelt worden iſt. 5 wird mitgeteilt, daß die ſüddeutſchen Textilfabrikanten 0 reingekommen ſind, ihre ſämtlichen Arbeiter auszuſperren, ſt s die Arbeit ncht bis zum 8. Juni wieder aufgenommen beiterodurch in Baden, Bayern und Württemberg 100 000 Ar⸗ 951 brotlos würden. Wie verlautet, ſoll bei den Streiken⸗ Nei 1000 Arbeiter der Ramifabrik in Emmendingen wenig wi deng beſtehen, die Arbeit ohne entſprechende Zuſicherungen eder aufzunehmen. eber die Wiederaufnahme der Arbeit in den Webereien ieſentals iſt bereits in verſchiedenen Betrieben abge⸗ worden. In Hauſen ſtimmten für die Arbeitsaufnahme ledergegen 62; 8 Zettel waren leer. Die Arbeit wird alſo eder aufgenommen werden, da ſich eine Zweidrittelmehrheit ergeben hat. Dagegen geht der Streik in Fahrnau weiter, ſtim 67 gegen eine Aufnahme der Arbeit und nur 52 dafür ge⸗ imt haben. Bei der Firma Vogelbach in Lörrach waren gegen die Aufnahme und 4 bis 5 für die Aufnahme. Bei 90 Stiema Konrads Nachfolger wurden 57 Stimmen für und ſehlte mmen gegen die Aufnahme der Arbeit abgegeben; es e aber eine große Anzahl Arbeiter dieſes Betriebes. Städtiſche Nachrichten. Sammlung für ein neues Geläute der Trinitkatkiskirche. Jahre 1917 die Kirchenglocken beſchlagnahmt wurden, — die Trinitatiskirche von ihren 3 Glocken die beiden größeren 4 9585 und nur eine, die kleinſte Glocke, behalten. Dieſe zurück⸗ ne Glocke ſtammt noch aus der Zeit der Erbauung der d und wurde ſchon bei der Einweihung im Jahre 1709 ge⸗ hat ſie 0 beſitzt ſie zwar hohen geſchichtlichen und idealen Wert, dDoch über zwei Jahrhunderte ihren Dienſt getan und un⸗ Als bat auch aun abgegecd zähligemal ihre Stimme erſchallen laſſen. Aber ſie kann, zumal bei ihrem ſehr beſcheidenen Klang, ſelbſtverſtändlich nie ein ganzes Ge⸗ läute erſetzen, und es wird von den Gemeindemitgliedern immer wieder ſchmerzlich empfunden, daß die älteſte Kirche unſerer Stadt noch immer ohne eigentliches Geläute iſt, während viele kleinere Gemeinden ſich bereits wieder im Beſitz neuer Kirchenglocken be⸗ finden. Der harmoniſche Klang der Glocken iſt ja auch von jeher beſonders geeignet geweſen, auf das Gemüt einzuwirken und die Herzen zu erheben, und es iſt nicht zufällig, daß eines der ſchönſten und beliebteſten deutſchen Gedichte das Lied von der Glocke iſt. So iſt nun auch innerhalb der Trinitatis⸗Gemeinde der Wunſch lebendig geworden, wieder ein wirkliches volltönendes Geläute mit mehreren Glocken zu beſitzen. Der Sprengel⸗Ausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, bei den Gemeindegliedern eine Sammlung in's Werk zu ſetzen, um dadurch die nötigen Mittel zur Anſchaffung neuer Glocken aufzubringen. Die Mitglieder des Sprengel⸗Ausſchuſſes haben es übernommen, ſelbſt dieſe Sammlung innerhalb der Trinitatisgemeinde vorzunehmen. Sie ſind zu dieſem Zweck mit Sammelliſten verſehen, gemeinderats, Stadtpfarrer Renz und einem der Bezirkspfarrer der Trinitatiskirche(Achtnich, Renz, Schenkel) unterzeichnet und mit entſprechendem Stempel verſehen ſind. Selbſtverſtändlich werden auch Gaben, die nicht unmittelbar aus dem Bezirk der Trinitatiskirche ſtammen, dankbar entgegengenommen und können bei einem der genannten Pfarrer oder beim Kirchendiener abgegeben werden. Die neuen Glocken ſollen eine Spende der Gemeinde an ihre Kirche ſein. Wenn ſie ertönen, ſoll jeder ſich ſagen dürfen, daß er auch das Seine dazu beigetragen hat. Hoffentlich findet die Sammlung freudiges Entgegenkommen und ergibt einen namhaften Betrag, damit vom Turm der Trinitatiskirche bald wieder die Glocken mit mächtigem Klang ertönen und in alle Not und alles Dunkel unſerer Zeit laut hineinrufen:„Sursum corda, die Herzen in die Höhe!“ Dz)3. Verkehr nach den Vereinigten Staaten. Von jetzt an ſind im unmittelbaren Verkehr von und nach den Vereinigten Staaten von Amerika Poſtpakete bis zum Gewicht von 10 Kg. zu den gleichen allgemeinen Verſendungsbedingungen wie bisher die Pakete im Ge⸗ wicht bis 5 Kg. zugelaſſen. Die Beförderungsgebühr für Sendungen im Gewicht von über 5 bis 10 Kg. beträgt z. Zt. 35 Mark. W. B. Aufenkhalt und Verpflegung der Fremden in Tirol. Nach einer Veröffentlichung der Landesregierung tritt die Verord⸗ nung über den Aufenthalt und die Verpflegung der Fremden in Tirol mit dem 1. 7. in Kraft. Nach der Verord⸗ nung ſind ſämtliche Zahlungen für Unterkunft und Verpflegung in den Tiroler Gaſtſtätten von allen Perſonen, die ihren ſtändigen Wohnſitz außerhalb Tirols haben, in den von der Treuhandſtelle des Tiroler Verkehrsrates ausgegebenen Tiroler Reiſeſchecks zu leiſten und anzunehmen. Die Forderung oder Annahme von Zahlungsmitteln in ausländiſcher Währung iſt verboten. Die Schecks werden zu einem von der Tiroler Landesregierung feſtzuſetzenden Tageskurs nebſt einem amtlich verlautbarten Preiszuſchlag verkauft. Bei der Debatte im Landtage hatte der Obmann des Finanzaus⸗ ſchuſſes erklärt, daß der Finanzausſchuß die Abſicht habe, dieſe Schecks gegen Zahlungen in Mark auszugeben und zwar ſei geplant, für den auf 50 Kronen lautenden Scheck ſieben Mark zu fordern, während Inlänger, die keine Mark in Veſitz hätten, für den Scheck von 50 Kronen 70 Kronen bezahlen müßten. Die Staubplage und die Araftwagen. Mit der Rückkehr der Kraftwagen in den allgemeinen Verkehr iſt auch die ebenſo läſtige wie von allen gehaßte Staubplage wiedergekehrt. Klagen auf Klagen häufen ſich. Die Landſtraßen ſind kaum noch begehbar. Alles ſehnt ſich nach Abhilfe. Durch Verbeſſerung der Straßendecke könnte das Uebel etwas gebeſſert werden; doch dieſes Mittel kommt nur inner⸗ halb der Siedelungen in Betracht, nicht aber auf freier Strecke. Auch faßt es das Uebel nicht an der Wurzel und iſt ſehr teuer. Faſt ſchien es, daß die erfinderiſche Technik nicht imſtande wäre, dieſe Schwierig⸗ keit zu meiſtern. Nun iſt es aber einem Heidelberger Erfinder durch ſyſtematiſche Abwägung von Urſache und Wirkung gelungen, eine ebenſo einfache wie billige Einrichtung zu ſchaffen, die die reſtloſe Löſung der ſchwierigen Aufgabe zu ſein ſcheint. Die Wirkung iſt verblüffend. Und dabei hat die Einrichtung den Vorzug, daß ſie ihre Wirkung dann verbeſſert, wenn die Geſchwindigkeit des Fahr⸗ zeuges ſich ſteigert und damit die Staubaufwirbelung zunimmt. Es handelt ſich um einen einfachen Apparat, der auf der Rückſeite des Fahrzeuges angebracht wird und den Vorteil hat, daß er auch an ſedem vorhandenen Fahrzeug ohne Schwierigkeit angebracht werden kann. Wenn erſt die maßgebenden Stellen in Gemeinde, Land und Reich ſich der Sache angenommen haben, werden bald Menſch, Tier und Pflanze von der läſtigen und ſchödlichen Staubplage für immer befreit ſein. ch. Der Schiffahrksverkehr auf dem Rhein hat ſich gegenüber der Vorwoche nicht viel verändert. Die Geſchäftsloſigkeit hält un⸗ verändert an, da Gütermangel herrſcht. Es iſt dies inſofern zu be⸗ dauern, als der Waſſerſtand des Rheins mit ſeinen 2,88 Meter gegenüber.68 Meter im Vorjahre immerhin noch ein guter be⸗ zeichnet werden kann. Im Vorjahre konnten die Schiffe mit voller Zur pfychologie des Beifalls. rufen ode eifall, mag er nun im Klatſchen und Trampeln, in Hurra⸗ der Mertmtin irgendeinem zuſtimmenden Gelärm beſtehen, iſt eine zelner wirzirdigſten Erſcheinungen der Maſſenpſychologie. Ein ein⸗ — niemals auf dieſe Form des Ausdrucks verfallen, ſon⸗ ſpeicherte. is Vielheit zwingt zu einer ſolchen Entladung aufge⸗ derſchiede. Gefüble. Die Beifallsfreudigkeit iſt nun freilich in den er Ländern ſehr verſchieden; ſie iſt bei dem Romanen dern Stederebildet als beim Germanen und erreicht in heißen Län⸗ deutſche r wie ſie bei uns unmöglich ſind. Der Nord⸗ Lerſommferkt ſchon m Wien, wie dort das Publikum in öffentlichen Italien 8 und Theatern„mehr mitgeht“, und kommt er nach aal Beif ann er dort im Parlament wie im Theater und Konzert⸗ amerifanfſiteſtürme erleben, die nur noch von den Orkanen ſüd⸗ weniger 5 Enthuſiaſten übertroffen werden. Das leichtentflammte, gebunden eherrſchte Volk dieſer helleren, wärmeren, fröhlicheren, un⸗ ſortreißen Länder läßt ſich im Nu zu Applaus und Jubelrufen werer, d ei uns hat es der Redner wie der Schauſpieler zuholen den ſo heißerſehnten Applaus aus der Menge heraus⸗ nd Schla ͤ gibt aber gewiſſe Gegenſtände, gewiſſe Redewendungen Beifall anente die auch von der kälteſten Menge unweigerlich mit oder irtunfewortet werden und geſchickte, erfahrene Demagogen ſchicklichkei oſen wiſſen dieſe Seiten im Volksgemüt mit größter Ge⸗ eifall zum Klingen zu bringen. Die Engländer ſind ja nicht Mittel elsfreudiger als wir; doch auch bei ihnen iſt mit gewiſſen obachter lie ſtarker Beifall hervorzulocken, und ein engliſcher Be⸗ Publi ums fert einen nicht unwichtigen Beitrag zur Pſychologie des nn klatſcberhaupt, wenn er ſich mit der Frage beſchäftigt: r Lini ſchen die Leute?“ Nach ſeinen Erfahrungen ſind es in zonalgeff endungen, die ſich an die Vaterlandsliebe und das an irgendeſuhl richten. Ein patriotiſcher Aufruf, eine Erinnerung ſtets die Situ geſchichtliche Großtat kann für den erfahrenen Redner Aber ſmation retten und ihm den Beifall der Zuhörer ſichern. Ein erfahren gibt verſchiedene Arten und Nüancen des Beifalls. genau er Beurteiler wird aus der Form der Maſſenäußerung mutigun können, ob damit Freude oder Dankbarkeit, Er⸗ wird. Bei 85 Beluſtigung, Hoffnung oder Erleichterung ausgedrückt unterſcheſden en Mißfallensäußerungen wieder kann man deutlich Ziſchen, 5 zwiſchen einem Gemurmel, das aus Aerger, einem doen iſt 21 Verachtung und einem Gejohle, das aus Wut ge⸗ en Zeichen 80 wärmſte und herzlichſte Form des Beifalls iſt in ſüwas mitget er Dankbarkeit zu erblicken. Nur wenn einer Menge zchſte be geteilt wird woran ſie auf das Innerlichſte und Perſön⸗ Ben komit iſt, dann erfolgt jener wahre Beifall, der aus dem n Fasdetenhes Theatern iſt er ſelten geworden. Neumodiſche Ge⸗ A habe Aeerdepfach de⸗ kuslöſen ſendſten werde ſich mit Windeseile auf den ſtolzen Sockel der geläuterten Kulturgeſchmacks hinaufgeſchwungen. darnit Szenen dürfen nur mehr atemloſes Schweigen 85 die„kunſtgeheiligte“ Stimmung nicht profaniert ge dem Unvorſichtigen, Impulſiven, der ſeine alt⸗ vermag. Er wird nieder⸗ geziſcht, und damit iſt der Riß in der weihevollen Stimmung ge⸗ flickt oder— doch eigentlich erſt hervorgebracht. Viel Unnatur, viel Unwahrheit iſt durch dieſes übertriebene Aeſthetentum in unſere Theater gekommen. So manches Stück würde ſeinen wohlverdienten Durchfall erleben— mit Pauken und Trompeten, wie man früher ſo treffend ſagte— würde es nicht durch die künſtliche Stimmungs⸗ mache im letzten Augenblicke gerettet. Und ſo manches Stück ſchlüge ein, wenn die Szenen, auf die es ankommt, nicht ehrfürchtiges Schweigen auslöſen müßten. Und es iſt doch eine unumſtößliche die Maſſen anregt und ſomit aufnahmsſreudiger macht. Gewiß iſt Erziehung zum Beifall eine Angelegenheit der öffentlichen Kultur, daß ſie aber bisher nur zu einer lächerlichen Gebärde führte, be⸗ weiſt die wirkliche Unſitte, gegen die alles Ziſchen und Schreiben immer noch vergebens iſt: der Beifall mitten in ein Muſikſtück hinein, der ſich nicht regelmäßig damit entſchuldigen läßt, daß ein großer Teil der Zuhörer nicht weiß, wann das Opus zu Ende iſt. Kunſt und Wiſſen. zer Die Freiburger Paſſions-Jreilichtbühne. Auf dem Gelände zwiſchen der Kartaus und dem Waldſee am Oſtrande der Stadt Freiburg kann man ſchon deutlich die Umriſſe der großen neuen Frei⸗ lichtbühne erkennen. Ihre Leiter, die Gebr. Faßnacht, haben mit der Stadt Freiburg einen Pachtvertrag für fünf Jahre abgeſchloſſen. Wie bekannt, wird bereits Mitte Juli die erſte Vorſtellung der Paſſionsſpiele gegeben werden. Bis Ende September ſoll jeden Mittwoch. Samstag und Sonntag je eine Vorführung ſtattfinden. Man rechnet mit einem großen Fremdenzuſtrom Das ſchwetzeriſche Konſulat hat bereits Erleichterungen für die Einreiſe aus der Schweiz zum Beſuch der Freilichtbühne zugeſichert. 22 Beethoven in Italien. Zum erſten Male ſeit Kriegsausbruch erklang Beethovens Neunte Sinfonie wieder in Italien. Unter Lei⸗ tung Willem Mengelbergs erlebte ſie in Rom drei von dem über⸗ füllten Rieſenſaal des Auguſteums mit höchſter Begeiſterung und ſchier endloſem Jubel aufgenommene Aufführungen. zel Neuerung in der Bleiſtiftfabrikation. Das von den deutſchen Bleiſtiftfabriken an Stelle des ungeheuer im Preiſe geſtiegenen Zedern⸗ holzes häufig verwendete Erlenholz hat nicht immer befriedigt. Es ſcheint daher eine kürzlich patentierte Kunſtholzmaſſe beachtens⸗ wert, die ſich durch Preſſen auf Bleiſtiftbrettchen verarbeiten läßt und eine gute Schneidbarkeit aufweiſt. Man erhält dieſe Maſſe, indem man einem bekannten Gemenge von Holzfaſer mit Mineralſtoffen und Waſſer als Bindemittel Leim und Dextrin oder Pflanzenſchleim zuſetzt. Man vermengt Sägeſpäne oder Holzſchliff und dergl. mit geeigneten Füllmitteln, wie Aſbeſt, Kieſelgur oder Talk, fügt Knochen⸗ leim oder Gelatin und Pflanzenſchleim oder Dextrin mit möglichſt wenig Waſſer zu und preßt die Maſſe ohne Erwärmen unter mäßi⸗ gem Druck in geeigneten Formen. Es wird durch dieſes Verfahren nicht nur ein teures ausländiſches Holz durch preiswertige inländiſche Stoffe erſetzt, ſondern es kann auch der bei der Verarbeitung der Brettchen entſtehende Abfall ſtets wieder verwendet werden. Die Kunſtholzmaſſe läßt ſich während der Bereitung in jeder gewünſchten Weiſe färben. die von dem Vorſitzenden des Kirchen⸗ Tatſache, daß nur der laute Beifall den Erfolg herbeiführt, weil er⸗ Ladung und ungeleichtert nach Karlsruhe, Straßburg und Kehl fahren, heute müſſen ſie immer noch anhaltend ſtark geleichtert werden. Heute früh wurde uns vom Oberrhein ſte gender Waſſer⸗ ſtand gemeldet u. zwar von der Schuſterinſel von 1⸗53 auf.65 Meter. In Kehl ſtieg das Waſſer von.54 auf.63 und in Maxau von.08 auf.12 Meter. In Mannheim ging der Waſſerſtand zurück. Die nach dem Oberrhein fahrenden Schiffe be⸗ fördern hauptſächlich Kohlen nach Straßburg. Der uns zuge⸗ gangenen amtlichen Nachweiſung über die Knohlenbewegung in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen iſt zu entnehmen, daß Süddeutſchland im April ds. Is. 150 661 To. Kohlen weniger erhielt wie im vergangenen Jahre. Holland bekam dafür im April ds. Is. 71537 To. und Belgien ſogar 211956 To. mehr wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wie aus der amtlichen Nachwei⸗ ſung erſichtlich, wurden in den erſten vier Monaten ds. Is. ins⸗ geſamt 3 639 309 To. Kohlen von den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen abgefahren gegenüber 1 870 627 To. i.., was einer Mehrabfuhr von 1 168 682 To. entſpricht. Davon erhielt Belgien allein 969 757 60 328) To., mithin ein Mehr von 899 831 To. und Holland 678 823(403 353) To., was einer Zunahme von 275 470 To. ent⸗ ſpricht. Auf dem Neckar konnte die ganze Woche hindurch der Schiffahrtsbetrieb aufrecht erhalten werden. Nachdem vorgeſtern zwei Bergzüge abgelaſſen wurden, ſandte man heute von Heilbronn zwei Talzüge, die morgen hier eintreffen. Auch ſollen morgen zwei Schleppzüge, mit Gütern und Kohlen beladen, von hier aus ihre Bergreiſe antreten. Ein anhaltend ergiebiger Regen könnte Neckar und Rhein binnen kurzem wieder auf ihren normalen Waſſerſtand bringen. D. Z. Einfuhrverbok für Weine. Gegenüber anderslautend en Meldungen wird mitgeteilt, daß ein Einfuhrverbot für franzöſiſche Weine am 1. Juni nicht ergangen iſt. Das für die Einfuhr aus⸗⸗ ländiſcher Weine alljährlich feſtgeſetzte Kontingent von 1917 iſt am 31. Mai abgelaufen, und da ein neues Kontingent bisher nicht feſt⸗ gelegt iſt, ſo iſt die Einfuhr aller ausländiſchen Weine, nicht nur der franzöſiſchen, im Rahmen des Einfuhrkontingents nicht möglich. Aus dem Lande. 3 Wallſtadt, 9. Juni. Als Vorſitzender der Wohnungskommiſ⸗ ſion ab 1. Juni ds. Is. wurde in der füngſten Gemeigaderats⸗ ſitzung der Maurer Wilhelm Merkel ernannt anſtelle des Hauptlehrers Völker. Die Satzungsänderungen ber Bezirksſparkaſe Ladenburg wurden genehmigt. Der Anſchluß an die Fortbiidungs⸗ ſchule Heddesheim wurde abgelehnt. Zum Neubau liegen Angebote für Maurerarbeiten vor: für 2 Doppelwohnhäuſer: Gumbel J, Feu⸗ denheim 231,842, Eiſinger und Neiß, Käfertal 237,100, Large Johann, Wallſtadt 239,996„, Löb Paul, Wallſtadt, 276,716., Frank, Wallſtadt 297,274 /, Annamaier, Käfertal 3190,392 fl. Die Arbeit wurde Herrn Johann Large ſin Wallſtadt um 232,496 zu⸗ geſchlagen. Die Vergnügungsſteuer für auswärtige Vereine wurde ab 1. Juni für jede Veranſtaltung auf 100/ feſtgeſent. Die Gras⸗ verſteigerung mit einem Erlös von 1486„ wurde genehmigt. Der Milchpreis beträgt.80 pro Liter. Die Ausfuhr nach auswärts iſt verboten. Weinheim, 9. Juni. Die Baumrieſen des Weinheimer Koni⸗ fe renwaldes werden im Laufe des Monats Auguſt durch die Deutſche Dendrologiſche Geſellſchaft, die um dieſe Zeit in Heidelberg tagt, einer Beſichtigung unterzogen werden. Die Geſellſchaft, die es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, ſämtliche anhau⸗ fähigen Bäume und Sträucher des Auslandes auf ihre Anbauwürdig⸗ keit in Deutſchland zu prüfen, wird hier ein reiches Studienfeld fin⸗ den. Im ſogen.„Kaſtanienwäldchen“ gibt es Beſtände von kaliforni⸗ ſchen Mammutbäumen, die rieſenhafte Maße haben, ferner Zypreſſen, Lärchen, Blutbuchen, Edelkaſtanien, Douglos⸗ und Nordlandstannen. Im Schloßgarten des Grafen von Berckheim ſtehen einige Pracht⸗ exemplare von Libanonzedern, von denen die älteſte in Bruſthöhe einen Durchmeſſer von 1,20 Meter hat. Von Weinheim aus wird die Deutſche Dendrologiſche Geſellſchaft mit 280 Perſonen den Schloß⸗ garten von Schwetzingen beſuchen und dann nach Heidelberg wieder zurückkehren. (Meckesheim, 8. Juni. Im Oberhofe ſtürzte der Kaufmaun Slotowski von ſeinem Rade gegen ein Haus und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er augenblicklich tot war. )( Buchen, 9. Juni. Die Gemeinde und das Bezirksamt werden an die Bezirksgemeinden ein Rundſchreiben erlaſſen, worin dieſe erſucht werden, den durch das Unwetter ſchwer geſchädigten Gärinereibeſitzer Böhrer von bier zu unterſtützen, da dieſer durch das Unwetter ſein ganzes aretsche verloren hat. Lauda, 9. Juni. In unſerer Gemarkung iſt durch das Un⸗ wetter am Sonntag eine Fläche von 200 Hektar verwüſtet worden. Der Geſamtſchaden dürfte einige hunderttauſend Mark betragen.“ )( Karlsruhe, 8. Juni. Im Alter von 60 Jahren iſt in der ver⸗ gangenen Nacht an den Folgen einer Rippenfellentzündung Rechts⸗ anwalt Julius Fiſcher geſtorben. Der Verſtorbene war der Sohn des berühmten Heidelberger Philoſophen Kuno Fiſcher und ge⸗ noß ſowohl als Menſch wie als Anwalt weit und breit ein großes Anſehen. Auch ſchriftſtelleriſch hat er ſich betätigt; als Mitarbeiter verſchiedener Tageszeitungen erfreute er ſich großer Beliebtheit. DZ. Vaden⸗Baden, 9. Juni. Wir hatten kürzlich berichtet, daß der Polizeibeamte Furlwängler bei einem Ueberfall durch einen Meſſerſtich in die Lunge derart verletzt worden ſei, daß er verſtarb. Es wird uns hierzu mitgeteilt, daß es ſich um den Polizefbeamten Kurt Wöngler handelt, der zwar lebenshgefährlich verletzt, aber nicht geſtorben iſt. Der Täter konnte in der Perſon des 23 Jahre alten Hermann Baumann verhaftet werden. )( Pforzheim, 9. Juni. In Mühlacker iſt die große hölzerne Tribüne des Fußballklubs, die mit einem Aufwande von 30000 M. errichtet wurde, niedergebrannt. Man vermutet Braad⸗ ſtiftung. )6Freiburg, 9. Juni. In Anweſenheit des Staatspräſidenten Trunk wurde geſtern das neue Juſtizgebäude von der Bau⸗ leitung an die Juſtizbebörden übergeben. Staatspräſident Trunk übergab als Juſtizminiſter das Gebäude in die Obhut des Land⸗ gerichtspräſidenten Hink. Dieſer verteidigte in ſeiner Anſprache die Unabhängigkeit des Richterſtandes und erklärte, die Juſtiz habe ſtets als ihre höchſte Aufgabe eine objektive Rechtſprechung betrachtet. Es ſei ein Fehler, wenn da oder dort in der Preſſe von einer Klaſſen⸗ juſtiz geſprochen werde. 15 Rachbargebiete. Fp. Worms, 5. Juni. Der Raubmord an dem Landwirt Schmitt in Alsheim hält die Behörden in angeſtrengteſter Tätig⸗ keit. Der Hergang des Verbrechens iſt ziemlich einwandfrei feſtgeſtellt. Es iſt ganz genau ermittelt, daß die Räuber, vollſtändig vertraut mit der Oertlichkeit, maskiert durch den Garten und dann durch das Fenſter in die Wohnung eindrangen. Ebenſo iſt feſtgeſtellt, daß es etwa 3 Leute geweſen waren, auch beſteht die Möglichkeit, daß ſich eine Frauensperſon darunter befunden hat. Auch über die Art der Ermordung nach längerem ſchrecklichen Kampfe und über den aus⸗ geführten Raub von 28 000 Mark beſteht kein Zweifel. Anders iſt es mit der Ermittlung der Täter. So viele Verhaftungen bereits erfolgt ſind, auch die aus der allerletzten Zeit, immer wieder ſcheinen es die falſchen geweſen zu ſein, immer wieder mußte die Freilaſſung erfolgen und nur der Händler aus Herrnsheim befindet ſich nroch als der Tat verdächtig in Haft. Hier jedoch tritt ein überraſchender Tat⸗ beſtand zu Tage. Der Rechtsbeiſtand des verhafteten Händlers B. aus Herrnsheim erbietet den Beweis, daß der unter dem Verdachte des Raubmordes Verhaftete geiſtig nicht zurechnungs⸗ fähig iſt und bereits wiederholt in Irrenanſtalten war. Die Staats⸗ anwaltſchaft wird nunmehr die Richtigkeit der Angaben zu prüfen haben. Eine Entſcheidung der Staatsanwaltſchaft in dieſer Sache iſt bis jetzt noch nicht erfolgt. Fp. Gunkersblum, 3. Juni. Eine verhängnisvolle Ver⸗ wechslung paſſierte einem hieſigen Weingutsbeſitzer. Er hatte gleichzeitig eine Sendung Weinzucker und eine Sendung Soda er⸗ halten. Am Abend wollte er noch die Zuckerung vornehmen, ver⸗ wechſelte die Säcke und ſetzte ſtatt Zucker dem Weine Soda bei. Zu ſpät merkte er den Mißgriff; bei der Probe ſoll der Sodawein furchtbar geſchmeckt haben. Der ganze Wein, eine hübſche Anzahl von Stück, kann nur noch von einer Eſſigfabrik verwertet werden, die auf chemiſchem Wege den Alkohol entzieht Der Verluſt des Weingutsbeſitzers beträgt ein kleines Vermüögen. 800 * 8 45 — Festverzinsliche Werte. u) Inländische. 9. 10.. 10. 5% Deutsohe Relchsanl. 27.30 77.80 4% Sohutageb. von 1906 4% 40. 78.— 78.50 745 1911 und 13 ſeyy—.——.— 0 50 von—.—— 20%%— 73. 72 parp-anl, V. 1919 50.50 56.30 30% l. Relohs-Sohatzanl. 89.60 88.604% Bayr. Ablös.-Rente eeeee 4½% IV. u. V. do. 883.60 304% Rannhelm 81.30—.— 2% l. Nelohsschatzanl. 22.20 72.20 41% Mannhelm 1914—— 35% Freub. Sohatzanwels. 99.20 98.20 4% Darmstaut— 400 da. 88.75 83.50 35 ee 75 1 0 71.15 7 0 Aden——.— 22 5 5 ge 4% Pforzhelm—.— 77.— 3½% Freubisohe Kansole 50.25 60.25 b) Auslündische. 35% d0. 55.90 38.60 4% Oest. St.-R. v. 1918 28.— 28.— 4% Sad. Anlelhe von 1919 81.20 69.90 4½% do. Sohatzanwels. 32..— 32.25 3½% Badische Anlelhe 85.— 385.204% g0. Goldrente 52.500 83.50 30% do. von 1898—.— 67.—4% do. elaheltl. Rentos—.——.— 4% Sayer. Elsenbahnanl. 77.10 77. 4% Ungarische Goldrente 60.50 62.25 3/% d0. 6⁵ 4% do. St.-Rte. v. 1910—.—.“— 3%(Bayr..-Anl. de. 3½% do. St.-Rte. v. 18987—.— 31.25 4% Bay.-Pfälz. EIs.-Prlor. 4% Turk. Bagdad.1 112.— 110.25 . do. 4% do. Anfeſhe 1905—.——.— 4% Hessen von 99 u. 06 5% Mex. am. um. 459.— 465.— 50% abgest. 4% do. Gold von 1904 61.50—.— 3% Hessen%% Arleoh. Monopol 4% Slohs. St.-Anl. v. 19 Anfeihe 87 3% do. Rente 4½¼% Silberrente—. 4% Wuürttemb. k. 1915 5% Rumän. am. 1903— 4% Frankfurt a. U 4/% am. Gold 4% Frelburg 4% am. Renten-Verw.. 92. 4% Heldolberg 4¼% lirrig. Anleihe 478.— 175.— 4% Karlsruhe—.— 5% Tehuantepeo 460.— 459.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 9. 10. Olv. b 10. Badische Hank 6% 3338.25 339.50 Sergmann W. 12 319.— 318.— Beriiner Handeisges. 12½—.——.—Srown, Bov,&. Co. 3 Darmstädter Bank 10 181.— 182.— Felten& gullleaume 19 570.— 387.— Deutsohe Bank 12 324.— 325.— bahmeger 328.— 229.— D. Sffekt.- u. Weohselb. 7 161.— 161.— Rh. Elektr.-ges. Mannh. 10 202 50 202.50 Doutsohe Verelnsbank 139.50 139.— Sohuokert Mürnberg 8 2447.50 253.— Disconto-deselisch. 10 238.50 250.— Slemens& flalske 12 280.— 302.50 Dresdner Bank 9 223.— 229.—Volgt& Hasffner 424.— 419.50 Tetallb. u. Netall-des. 288.— 289.— Smaſtt& Stanzwͤ. Tatſonalbk. f. Deutsohl. 10—..—.— gummiw. Feter 1s 37% 38f. Osster- Oredit-Anst. 82.50 82.50 fleddernh. Cupferwork. 384.80 338,.50 Pfülzische Bank 7 167.—167.— Junghans debrüder 12 305.50—.— Pisizische Hyp.-Bank 8 170.— 170.— Adler& Oppenheim 290—— Relohsbank 139.— 138.—. Lederfabrik Spler 15 529— 520.— Abelnfsohe gredltbank 7 126.— 177.50 Ledernerke Rotbs 7½ 370.— 370.— Sheiniende Erb. en 8 178.— 11.— 40. Sſeangdert 10—.— 238.— Sdad. Zodenftcaith.—— 0. Spioharz 12 SIdd. Olsconto-Ges. 8 Walzmunle Ludwigsk. 12 458.— 458.— Alig. btsch. Preditbank MHasohlnenfabr. Kieyer 15 249.75 250.— Bapr. Bod. r. Wzb. da. Zadenſa 18 384.7 357.— Hyp.-u. Weohselb. 8 85 0. Zadische Durlach 14 332.50 340.— Batmer Banzverein 161.—.— Zalmiermotoren e Lomm.- u. Privatb. 2183.— 213.— Dürkopp e e Deutsch-Aslat. Bank—.— Aaschinenfbr. Ealingen 9 339.— 329.50 Deutsche Hypothekb.—.——.—1 0. Eisenaoh 10 210.— 213.— Ubersee Bank 678.——.—-] fasmotor Deutz 302.590 300.— krankt. Hyn.-Bank 183.50 193.— Aritzner, Durlah 15 469.— 400.— Mitteld. Creditbank 169.—168.0 Haid& Meu, Nähmasoh.15 310.— 320.— Kürndg. Verelnsbenk—.—— Karlsruher Masch. 10 424.80 414.— Miener Bankvsreln 42.— 12.— Luxsche Industrie 330.— 330.— Wurttbg. Zankanst..——.—Hasoh. u. Arm. Klel—-.—..— 170.—172.— Sohnellpr. Frankenth..—— eeeee Singw. Nurnberg 274.— 275.— Bergwerks-Aktien. Ver. Deutsohe Oelfabr.168 293.—29.— Boch. Sergb. u. dubst. 5—.——.—FPorzellan Wessel— 412.— 420.— BZuderus Elsenw. 585.— 580.— Pf. Pulyerfabr. ingbert 3—.——.— Deotsch-Lux. Bergw. 12319.—325.— Sohuhfabr. Herz 208.— 205.— gelsenklroh. Sergwerk 14335.— 348.—Sellindustrie Wolftf 7 274.80 280.— Harpener Berghab 525.— 515.— Spieg. u. 8 e 648.— 638.— Kaliw. Achersleben 939. 327.— Els. Bad. Wollf.—.— 410.— Kallw. Westeregeln 35 448.—446. Spinnerel Ettlingen 7—.— 30.— Hannesm.-Ahr.-Werke 6 602.—595.—] Kammgarnspinn. Kals. 12 400.50 408.50 Oberschl. Eisenb.-Bed.25 306.— 310.— Trlootw. Besig 410.— 429.— dg. EIsenind.(Caro) 11 288.— 272.— Uhrenfbr. Furtwangen 15—.— 300.— Phönix Bergbal 20 722.—716.— Verlagsanst. Otsoh.—.— 328.— V. Kön.- u. Laurahutte 20—.— 329.50] Waggonfabrik Fuochs 22 413.50 409.— Oonoordſa Zergb-d..——.—Zellstoffabr, Waldhof 10489.— 494.50 Rh. Braun-Kohl. 695.— 685.— Zuokerfabrik, Zad. 14329.— 329.75 Hlebeok Nontan* 2 5 1———— 5 5 .—.— Asoh. Zellst. u. Paplerf. e e e Bleisiütt J. Faß.(lug.) 01.— 405.— Transport-Aktien. Binding Sohantung— 570.—583.— Cempf do. Genulsohelne.—„.= Kainzer Brauerel Hamb.-Am. Paketfahrt 164.—163.25 Parkbrauereſen Norddeutscher LIoyd— 145.——145.50 Rottenmeyer Dest.-Ungar. Staatsb. 7½ 123.— 126.75 Sohöfferh. Burgbr. Oest. Sudo.(Lombd.).——Tvoll Stuttgart 2 Baltimore Ohio 470.— 470.— Hoch- u. Tlefbau 8 Farbenfabrik Bayer 469.50 492.— Industrie-Aktien. Fbr.Weller-ter-Meer 900.— 294.— grun& Blifinger 6 309.— 310.— Sohramm Laokfabr. 42b.— 415.— Wayss& 4——— 484.— 490.75 Ultramarin Fabrik 428.— 427.— Löwenbrauerel Sinner—.—[—.tsch. Elsenhandl. 275.— 271.— Elohbaum Mannhelm 163.——.— Anglo-Cont.-Guano 379.— 392.— Sohwartz-Storohen 185.——.— Lloht und Kraft 221.— 225.— Lementw. Heidelberg 15 325.— 328.— fein, Gebh. u. Soh. 310.— 310.— Badische Anllin 20 570.—570.— Gelsenk. Gubst.—— 338.— D. G. u. Slhb. Soh. A. 20 594.— 584.75 anfwerke Füssen 440.— 449.— Tn. Goldsohmitt 697.50 689.— Hlrsoh Kupfer—.— 3³0.— Sdem. Grlesh.-Slektr. 7468.— 297.— Frkf. Pok. u WIttek. 405.— 414.— Farbwerke Höchst 124683.— 475.— Moenus 330.— 320.— V. ohem. Fabr. Hannh.7F—.—]—.—] Vohtl, Masch. 275.— 277.— Sbem. Fabr. Muntheim 4—.——.—] Het. Dannh.———.— Helzverkohl.(Konst.) 5 40.— 475.— Sonnelder& Hanau 257.— 269.— Rütgerswerko 12¼ 378.—378.50 Sohuhfabr. Wessels 292.50 291.— Werke Albert 603.— 600.— 9 V. Frünk.——.— Sudd. Drahtindustrls 72—.——.—] Voltohm, Seil u. Kabel 408.— 409.50 Aligem. Elektr.-Ges. 10 293..295.— Steaua BRomana—— A. FE. G. Vorz.—.—4—.— Freitag, den 10. Juni 1921. Handelsblaff des Nannheimer G * Börsenherichfe. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 10. Juni.(Drahtb.) Die Stimmung war auch heute freundlich und es machte sich hauptsächlich auf mehre- ren Gebieten wieder bessere Kauflust bemerkbar. Die Geld- Hüssigkeit gab der Börse eine weitere Stütze. Neben stärke- ren Kurserhöhungen machten sich im Verlaufe verschiedent- Uich Abschwächungen bemerkbar, da sich Realisierungen ein- stellten; besonders einzelne der an der gestrigen Abendbörse stärker bevorzugen Papiere, so namentlich Harpener, unter- lagen stärkerem Kursdruck; auch Phönix gaben zum ersten Kurs 7% nach, dagegen waren Gelsenkirchen mit 346 um 15/ gesteigert. Oberbedarf und Caro blieben gut behauptet. Adlerwerke Kleyer vernachlässigt; Daimler bei erster Notiz 189%½, 27% niedriger. Elektro Licht u. Kraft, A. E. G. und Schuckert traten höher in den Verkehr. Unter den chemi- schen Aktien, in welchen großer Kaufandrang herrschte, Waren ganz besonders Holzverkohlung sehr fest, 480. Elek- tron Griesheim wurden mit 315 incl. Bezugsrecht umgesetzt. Ba d. Anilin 575. Elektro Lahmeyer auf den Abschſuß und die Kapitalserhöhung 230, 10% gesteigert. Zellstoff Waldhof gewannen 6% Am Einheitsmarkt der Kassa- papiere setzten Textilwerte ihre Aufwärtsbewegung fort. Hoch- und Tiefbau im freien Verkehr 10/% gesteigert. Holz- mann 325. Farbwerke Höchst um 12% höher, 480. Bergbau Tellus, Deutsche Verlagsanstalt und Hanfwerke Füssen ge- Sucht. Zellstoff Aschaffenburg niedriger. Die Börse schloh in kfester Haltung. Privatdiskont 34%/ Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Geschäft hat heute etwas von seinem stürmischen Charakter eingebüßt. Das Publikum hatte zwar wieder erhebliche Kaufaufträge erteilt, die Börse aber ging angesichts des morgigen Börsen- keiertages hier und da mit Glättstellungen vor. Die Grund- tendenz blieb aber fest und auch nicht ganz einheitlich, zumal der glänzende Abschluſl der Deutschen Bank mit seinen gewaältigen Ziffern anregend wirkte. Recht lebhaft wurden Wieder Elektrowerke und Anilinpapiere gekauft. Siemens u. Halske plus 8½%. Bei Licht u. Kraft(3½%) sprach man von einer neuen Abstoßungstransaktion. Am Moantan- a ktienmarkt standen wieder Gelsenkirchener im Vorder- grund. Sie stiegen gemeinsam mit Hoesch um 12% Luxem- + 10%. Phönix nur unwesentlich gebessert, auch + 13%; andererseits schwächten sich Harpener weiter um 18% ab. Bochumer gaben 10% nach. Schiffahrtswerte nicht einheitlich, Am Markte der Kaliwerte gingen Deutsche Kali um 13% nach oben, Heldburg etwas schwächer, 282. Junge Benz 184. Die Aktien der Deutschen Bank zogen um 3% an, Imfreien Verkehr wurden Deutsche Maschinen- bau mit 346 umgesetzt, R. Wolf mit 300. Interesse trat wieder kür Guano hervor, plus%. Dagegen schwächten sich Gebr. Böhler um 20% ab. Die Valutawerte lagen trotz der festen Haltung der Devisen überwiegend schwächer. So gingen Deutsche Petroleum und Canada um 10% zurück, Schantungbahn um 12%½, auch Otavi—20%. Mansfelder Kuxe 4675. Am Rentenmarkt waren die 3% igen Anleihen um ga gebessert. Im Verlaufe wurde dieè Stimmung etwas Schwächer, zumal auch der Kassaindustriemarkt einen ruhigen Ton hatte. Am Devisenmarkt zogen die Kurse auf den Rück- gang der Mark in Newyork etwas an. London etwa 254½, Paris 535, Newyork 68,5, Schweiz 1145, Budapest 27,5, Polen- noten 5,67 à 5,80. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.64, Stockholm.66, Zürich.77, Amsterdam.47. Festverzinsſiche Werte. a) Relehs- und 9. 10. 4¼% Desterr.Schatzanw. 9. 10. Staatspaplere. 270—.— 27.— 5% D. Sohatzanw. Ser.1]—.——. 5% do, Paplerrents.— N 88.75 88.70 4% furk. Aumialst.-Anl. 67.50 68.— 4½% do. Serie IV-V. 53.60 83.60 4% do. Bagdad. 4½% do. Serie—-ix 7727 72.10 bisenbahn 112.— 109.75 4½% do. 1921er 94.50 84.60 4% do. Bagdad- 5% Geutsone Relohsanl. 77.50 77.0„ kisenpahn u 95.— 85.— 40% do. 75.90 76.— 4% do. undflz. Anlelle—.——.— 31½% do. 66.50 69.50 4% do. Zollohl. v. 1911 68.25 66.25 3% d0. 72.70 73.— do. 400-Fos.-Lose 410.— 410.— 4% Freublsohe Konsols 20.75 70.59 4½% Ung. St.- Bt. u. 1913 38.75— ½4% do. 60.40 60.40 4½%% do. do. v. 1914 38.785— 9% do. 56. 56.40 4% do. goldrente 62.— 62.— 4% Badische Anlelhe 74.10 44.10 4%„ do. Kronenrente 31.59 31.25 3¼% Baperische Anleine 65.50 65.60 4% Miener Invest.-Anl. 39.50 38.25 35% essſgohe Anielne—.— 55.—3% Oesterreich.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 92.2.90 Staatsbhank, alte 50.50—.— 4% Münohener Stadtanl. 93.25 83.— 300 do. IX. Serle 42.— 42.— 20, 46% Seferlen. 2— 80 -Pfandb 5—0..— 1 202% Jn Feen 8—— o do. Prlorität 58.——.— b Ansläündische 24% 90 Ooligatlonen. 38.85.80 5. 1 Rentenwerte. 44½% Anstolier, Ser., Uu 111.— 111.— %½ Oesterrelohlsche 4½% do., Serie 111 100.60 110.60 Sohatzanwelsung 22.50 33.—4¼% AE, Oblig. v. 1908—.——.— 4% do. Goldrente 53.— 53.—5% b. Vebersee- El.-Ohl.—— 4% do. oonv. Rente 25.— 25.75 Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. Olv. 9. 10. 40 Div. 9. 10. Sohantungbahn 0 372.— 363.— Gelsenklroher Bergw. 14 339.— 342.30 Alig. Lot u. Strallenb. 6 125.25 126.— do. gubstaßl 19395.— 393.— Ar. Serl. Stralenb. 7½—.——.— georgs-Marlenh. 0 560.—000.— Südd. Eisenbahn 5½ 112.— 114.50 dermania 369.75 369.75 Oest. Staatselsenb. 7/ 124.25 125.— gerreshelmer glas 19 733.—733.— Saltimore and OhIo— 470.— 480.50 Soldsohmidt, Th. 12 677.75 684.— Prinz-Heinriohbannn 8—.— Körlitzer Maschlnen—— .-Austr. Dampfsch.— 394.— 290.— Hannoy. Masoh. Egest. 841.— 841.— Hamb.-Amerik. Paketf.— 164.12 164.12 Hannov. Waggonfabr. 427.50 425.75 famb.-Südam.'soh.—319.— 327.— fHarkort Brow. 302.——.— Hansa Dampfsoh.— 771— 12825 ſabere ars 55 15— 755 18 —.75.25 ert Masohſnen 73 88 eenesne 5 Hlrsoh Kupffer 12 304.7b 330.— Bank-Aktien. Höohster Farbwerke 14—.—483.— Zerlinerflandels-Gdes. 12½ 213.— 212.75 ee e 15 Gomm.- u. Privatbank 2 214. 714..] gumdoldt Maschinen 6 Darmstädter Bank 8 181.50 181.25 Hüttenw. O. W. Kayser Deutsche Bank 12 29.50 328.— Kali, Anee 50 280˙50[ Kaliw. Aschersleben 30 8 Diskonto-Commanalt 10 250.— 289.50 Kattowitzer gergbau 28 5 Dresuner Band 9 448.50 445.70 Köln-Rottmeller 18 420.— 416.— Meininger Hypothekbk. 148.50 145.15 gabr. Körting 15 257.— 298.— Aleteld. Lreoltdane 10 188.— 187. Kostnelmer Zellulose 8 315.— 320.— Matlonalbk..Deutschl. 10 185.75 185.50 Lahmeyer& 00 8 2ʃ0.50 225.— Oesterreich. Kredit 6½ 63.12 62.12 Laurahütte 20 317.25 329.— flelonsbank 79139.— 138.12 Laofen gen en 1 81.— 443.— nde's Eismasohinen 12 345.—„— Industrie-Akctien. Uinke& Hofmann 23¾ 414.75 417.75 Aocumulat.-Fabrlix 17 43.- 435.— Ludwig Loewe& Co. 18—.——.— Adler& Oppenheim 20 912.— 934.— Lothringer Hutte 12 435.—— Adlerwerke 10 245.50 249.50 Lothr. Forti. Cement 487.— 199.— .-G. Anfl. Trepto, 18 570.—.—Lüdenscheid 579.50 585.— Aligem. Elektr.-des. 10 290.— 291.— Hagirus.-Gl.—.——.— Angto-Continental 377.50 378.50 NMannesmannröhren 20 800.— 398.— Augsb.-Nürnb. Masch. 10 435.— 456.— Obersohl. Eisenb.-Bed. 25 311.— 344.75 Zadlsohe Anilin 20. 571.50 do. Eisenindustrie 14 271.30 273.— Bergmann Elektr. 12 317.25 316.50 do. Kokswerke 17—.— 463.— Berl. Anhalt. Masoh. 318.— 322.— Orensteln& Koppel 16 370.— 373.— Berliner Elektr. 8 231.50 259.50] Phönlx Bergbau 20 713.—712.5 U0 Bl.Masch..Schwarzk. 440.— 440.— Relsholz Paplerfabr. 370.— 374.— Bing Nurnberg 18 273.— 277.50 Rhein. Braunkohie 290 66.— 879.50 Bismarokhutteè 28—.— khn, Metallw. Vorr. 0 375.— 309.— Sochumer auhstahl 15—.— Hhein. Stahlwerke 20 463.— 471.— Gebr. Böhler& Co. 12 511.— Rieheok Montan 12 504.— 503.— Braunk. u. Brikettind. 145.— ombaoher Hütten 12 353.— 367.— Bremer Vulkan 580.—] Rosltzer Braunkohlen 432.50 135.— Brown, Boverl& Co. 8 S.—IRositzer Zuoker—.——— Buderus Eisenw. 7 570.25 Rütgerswerke 12¼ 393.— 392.— Chemisohe Grlesheim 12—.—Saohsenwerk 20 302.— 309.50 Obem. Heyden—= Säons.Gußstahl Döhlen 730.— 720. Chemisohe Weller 12 299.25 fugo Sohneider 349.— 355.— Chemische Albert 30 610.— Sohuskert& C0. 8 250.— 256.50 Oondordia Bergbau 22.50 Slemens& Halske 10—.— 303.50 Dalmler Hotoren 5 108.50 Stoewer 440.— 441.—— Dessauer das 250.— Südd. Imobliien 81.23 63.25 Deutsoh-Luxemburg. 12 323.— Telephon Berliner 15 342.— 335.— .-Uebersee Elektr. 0 1177.0 Tnale Elsenhütte 939.50 633.— Otsoh. Elsenb,-Sign. 205.— Turkische Tabakregle—-—.— 1080.0 Deutsche Erdöl 45 395.— Unlonw. Berlin-Hhm. 10 275.— 2735.— Otsoh. Gasgluhlloht Ver. Chem. Eisenhiltte 619.— 649.— Otsch. Gußstahlkugel—.——.—]Ver. Dtsoh. Niokelw. 627.50 639.— Deutsche Kallwerke 7 335.— 341.—Vereln. Fränk. Sohuhf. 18—.— 2 deutsghe Stelnzeug 20 335.— 339.30 Ver. Glanzstoffe 20 815,.— 797.50 2. Wafken u. Munition 30 547.50 549.— V. Sw. Zypen& WO 30 1105,0—.— Otsoh. Wolle 486.— 492.— Vogtläng. Aaschinen 10———.— Dürkoppwerke 25—..— 490.— Wanderer-Werke 531.— 540.— Dynamit Trust 353.— 352.75 Westeregeln Alkal 85 415.— 448.— Eſberfelder Farben 163—.— 195.—] Wetsf. Elsen u. Draht—— 22— Elektr. Lloht u. Kraft 0 221.— 229.50 zellstoff Waldhof 0 99.— 497.— Bk. f. e. Unt.(Zurioh) O0 g..— Deutsch-Ostafrka— 190.25 183.— Esohweller Bergwerk 12 319.75 320.— Neu-Aulnea— 519.— 515.— Feldmühle Papler 25 847.—-—334.— Otavi Minen u. EIsenb.— 460.50 460.— Felten& Gullleaume 15 361.23 3561.50 do, denufschein— 410.— 420.— Frledrichshütte 25 890.— 898.— deutsohe Petroleum— 790.— 780.— gaggenau Vorz. 320.— 330.— Pomona— 2600.0—.— dasmotoren Deutz 10305.50 308.— Heldburg— 1284.— 263.— Deuisenmarki. Frankfurt, 10. Juni.(Drahtb.) Bei sehr stillem Geschäft trat im Frühverkehr eine mäßige Befestigung ein. Die amt- lichen Nolierungen konnten sich teilweise mäbßig erhöhen, doch blieben die Umsäàtze bescheiden. Es wurden folgende Kurse genannt: London 253%(amtlich 254½), Paris 534% (535½), Brüssel 534(535), Newyork 68(6876), Holland 2237 (2240), Schweiz 1143%(1145), Italien 324(326). Frankfurter Devisen. Amtlloh g. Junl 10. Junl 9. Junl 10. Juni deld Brlef Ldeld Brlef geld Brlef Ldeld Brlef Holland 2287.80 f2242. 20.60 2242.80 Morwegen.979.— 981.— 994.— 998.— Zelglen 531.40 532.80 334.90 536.10 Sohweden 1498.80 1501.50 1506.— 1509.— kondon 283.25 253.75 254.— A Helsingfors]—.—]—.—17 90 116.10 Faris. 592 15 533.35 394.90.10Mew) Vork 87.48 67.62 68.55 68.70 Sohwelz 1138.60 1141.20 f113.80 1748.20 Wen, alteTT— J Spanien808.10 860.90 874.10 878.90.-Oest.abg.] 14.78 14.82 14.78 14.92 tallen. 22.10 332.90 325.60 325.40 Budapest. 27.37 27.40 26.57 27.03 Dünmarkſt 168.80 fl 168.20 ff 166.30 ff 168.70 Frag. 94.40] 84.60]—.—— Frankfurter Notenmarkt N vom 10. Junl. dgeld Zrief geld Brlef Amerlkanische Noten. 67.88 67.85[Ossterr.-Ungar., alte.—.——.— Belgiscke—.——.— Norweglsonss—.— Düntschge.— FBumüänlsohe 105.25 105.25 Englisohge 253.— 254.— Spanlsohe„ 0 Fränzösisoene 531.— 537.— Sowelzer„.1136.— 1139.— Holländlsohe.2233.50 2235.30 Sohwedlsones— itallenlsche..— Fscheche-Slovak.. 93.30 94.50 Oesterceich abgest. 10.40 10.70[ Ungarisege—.— eneral- krage merklich fester. eheral-Anzeiger Berliner Devisen. — 10. Jun Amtlloh 9. Junl 10. Juni 9. Juni geld griet geld Sriet deld Brlet deld Erlet. Hoſſand 25282 Pe en der Jortſ 88 J8 68.8 855 Brüssel. 532.45 533.55 535.95 538.05 Paris. 332.75 533.80 537.45 47.15 Ohristiania] 992.— 994.— 992— 994.— Schwelz 1141.35 1143.65 144.85 273.40 Kopenhagenfi164.80 1187.20 1159.301162.200 Spanlen 888.60 868. 871.608 925 Stoocholm 503.45 1508.55 503.45 1508.55 Oest. Ung.—-——!———— 14.57 nelsingsfor] 129.35 120.65 115.50 116.15 Wen abg] 14.88 14.87 14.93 94.50 Itallen..322.15 322.55 327.15 327.85 Frag 84.— 34.20 34.20 25.85 London. 234.20 254.80 254.32 255.50 Budapest] 27.07 27.13 28.77 5 Der Weltmarkt für Getreide. Von unserem fachmännischen Mitarbeiter. Die letzten Wochen brachten wiederum sehr Warmes, vegetationsforderndes Wetter. Die Roggenblüte hat sich bis- her in glänzender Weise vollzogen und dürfte auf vielen Feldern bereits in wenigen Lagen ihrem Ende enigegengehen. Ebenso lauten die weiteren Berichte über die Welzentelder und über die Sommersaaten vorwiegend günstig. Es ist ni unwahrscheinlich, daß die Gewitter in einer Ahzaul Bezirken ausblieben, woraus sich dann leicht eine merkliche Ver- schiedenheit in den Ernteergebnissen herausbilden könnte. Sicner ist jedenfalls heute schon, daß wir es mit einer großen Strohernte zu tun bekommen. Auch die Futterpflanzen un den nächsten Tagen dürfte wohl der erste Heuschnitt beginnen. Im allgemeinen ist die Vegetation regelmähigen Jahren 1 mindestens 10—12 Tage voraus, sodaß man auch zunächst mi einer frühen Ernte rechnet. letzten Tagen vor ihrem Ablauf noch ziemlich scharfe schwankungen gebracht hatte, mit einem Höchststande ihres bisherigen Kurses zu Ende gegangen. Dieser War für 5 lieferung 187 Cents gegenüber dem gleichzeitigen Julipres“ von 128½ Cents also fast ein Aufgeld von 60 Cents. Jalere falls haben die Haussiers ziemlich beträchtliche Mengen 954% erhalten, und es ist ebenso fraglich, ob sie diese zu den hohe Maikursen oder nur annähernd werden verwerten konne Die Klagen, welche seit einigen Wochen über die Saaten* Kansas und anderen südwestlichen Produktionsdistrikten ef 175 lielen, wurden bisher vielfach unter dem Gesichtspunkte 57 geschätzt, daß die Chicagoer Weizenspekulation diese lag übertreibe. Es sind aber diese Schadenmeldungen keinesvien ganz aus der Luft gegriffen, sondern dürften auch in 16 nächsten Ackerbaubericht per Juni, dessen Zahlen man 1 riger schätzt als im Vormonat, sich bestätigen. Trother⸗ bleiben bisher die unpartelischen Urteile dabel, für die uen einigten Staaten eine gute Weizenernte in Aussicht zu nehm, 5 zumal wenn sich die Hoffnungen für den Sommerweizen 25 stätigen sollten. Aus Argentinien ebenso wie lage Australien liegen Berichte üner weitere Niedersch 14 vor. Der Boden ist in beiden Produktionsgebieten der 2255 lichen Halbkugel so vorzüglich für die jetzt beginnende 25 bestellung vorbereitet, daſ man die Hoffnung auf eine te Aussaat hegt und damit auch wieder auf eine reiche 1 65 im nächsten Jahr. Die Weltverschiffungen 55 Getreidenach Europa sind in diesem Jahre recht u regelmäßig. Während man in Nordamerika trotz 75 möglichen Schwierigkeiten noch immer einigermahen ich stande ist, die nötigen Schiffsräume anzuschaffen, zeigen 205 durch gie Streikverhältnisse in den La Plata-Staaten ebet 11 wie auch in den australischen Häfen erbeblicheschwankunen im Export. Die Frachten für nahe Abladung sind geskitezer jeuoch ist man besonders in Südamerika bezüglich Wel blig Verladung mit dem Chartern von Frachtraum sehr 15 weil für dort eine große Anzahl von Schiffen mit Ballas terwegs ist. Die gesamten Weltverschiffun gers stiegen für Weizen und Weizenmehl auf 1 505 000 g gegen 2120 000 in den acht Tagen zuvor und 1 600 000 Due gleichzeitig im Vorjahre. Auch für Mais leidet besgnell der La Plata- Export unter den schwierigen verhältnissen. 2 die In England sind die neuesten Nachrichten über be⸗ Saaten nicht ganz einheitlich, weil in manchen Gegen 55 ie⸗ denklicher Reégenmangel zu herrschen scheint. Die 851 85 rungskommission für Weizen hat ihre Bestände angegelee die sich abermals um 600 000 Quarters verringert haben 48 mit ist jetzt die englische Großmüllerei auf eigenen Juni, Händlerimport angewiesen, abgeschen von den 60% 2¹ 40% im Juli und 20% im August, die die Behörde 0 liefern sich verpflichtet hat und für die sie auch ansc Ernie- den gröllten Teil bereits in ihrer Hand hält. Die tsache aussichtsberichte aus Frankreich bleiben in der Haup vorteilhaft. Weizen In Peutschlan d haben die Anschaffungen 3 Um- im Ausland seit einiger Zeit wieder einen beträchtlic eblie 5 ſang angenommen, Wobei für nahe Abladung recht e. Aufgelder gegen spätere Verschiffung bezahlt werden 17 den Das Schicksal der weiteren Brotwirtschaft wird e 8 Reichstag entschieden werden, doch läſßt sich bis ſe ktlage Ergebnis der Beratung noch nicht erkennen. Die für Mais ist in letzter Woche zeitweise recht flau 21 stark und die Preise stellten sich für den im freien s. t war, angebotenen Regierungsmais, der auf Scheine geliefer dem wesentlich niedriger, weil die Nachfrage keinesmegeneine Umfange des Angebots entsprach. Auch für die Bezugss Folge ließ die Marktbewertung beträchtlich nach, und dieser Verhältnisse war, daß schließlich auch für R. isflaue fkrüchte, die zuerst sehr fest gelegen hatten, die 4— eher nicht ohne Finflug blieb. Zum Schlusse Wurde Nionsum- infolge von Rückkäufen Argentiniens und dessen del sehr Futtèererbsen gingen zwar—— un mäbigem Angebot dauernd binab. aber für Peluschiemlich Ackerbohnen, die besonders von Ostpreußen Vorder röllere stark gefragt waren, zeigte sich von dieser Erfenen Zurückhaltung, weil man dort den Mais aus einge 15 Auc Schiffen billiger als diese Hülsenfrüchte kaufen konn aterial in Wicken ließ die zeitweise Frage nach Aus- schlieplich mehr nach, und ebenso blieben aeene Raps nahme von hochfeiner gelber Saatware vernachlässig perelks auf Lieferung aus neuer Ernte hatte in der Wieene stigte zum Preise von 205„ eingesetzt. Im Verlaufe be 125 e sich der Markt aber erheblich und bei täglich der Frage nach Juli-Lieferung stieg der Preis bis auf 23 vorhe selbst in der Hauptproduktionsprovinz Schlesien, wenig Abgeber gewesen War, bezahlt wurde. Heu hat sic Ware im Preise geändert, während Stroh in drahtgeprebter Ernte- billiger zu kaufen War, wozu vielleicht die günstigen aussichten beitrugen. * Daimler-Motoren-Gesellschaft. In der heutigen* 5. wurde beschlossen, 4% Dividende auf 4 Mill. 4 Vo aktien und 5% auf 96 Mill. 4 Stammaktien zu verteilen. 5 den der.-V. spielten die gewerhesteuerliebg Vorbelastungen der württembergischen Industrie eine SWer⸗ Rolle. Der Vorsitzende von Kaula teilte mit, dafß zuliche Waltung, da unter den jetzigen Verhältnissen eine gedei lichst Arbeit in Württemberg ausgeschlossen sei, eine mo e ins weitgehende Verlegung der württembergischen An Auge gefaht habe. Die Verlegung der Nutzwagen-Ab nach Marienfelde sei bereits im Gange. Auch Wurde kür ihin oberschlésische Werte. Wwaren fest, aber still. Laurahütte 54 Tendenz: behauptet. ein Millionenauftrag auf das Türkleimer Fabrikat dor überwiesen. die Miesen haben sich weiter günstig herangebildet und in In Amerika ist die Maioperation, nachdem sie in den — * —— nmerzienra Pakit(Rlelter stellv. Vorsitzender) einstimmig wiederge- Namz wurde der 0 jend 5 eag Mt. wur Ansgaben 83 977,40 Mk. Breitag, den 10. Juni 1921. Manmnheimer General⸗Anuzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 262. Sitzung des Gesamtvorstandes der Mannheimer Börse. am 8 Vorstandssaal der Mannheimer Produktenbörse fand stand. Juni, vormittags 412 Uhr, die Sitzung des Gesamtvor- der Mannheimer Börs e statt. mit wer Vorsitzende, Herr Rudolf Darmstädter, eröffnete ilt inleitenden Be rüßungsworten die Versammlung und er- Fericht Rechner er Mannheimer Börse den Rechenschafts- 1 cht für 1921. Auf Antrag des Herrn Hohenemser er- 18 Einstimmig die Entlastung des Rechners, wobei Herrn Dartstadter für seine mühevolle und aufopfernde Arbeit der 8. es Verstandes zum Ausdruck gebracht wird. 5 Jatutengemab geht der Vorsitz der Gesamtbörse in die- t 9 5 re auf die Effektenbörse über. Bei der Wahl der Ab- Direkte orstande wurden für die Effektenbörse die Herren Bennd d Josef Hohenemser(Vorsitzender), Direktor die He Weil(stellv. Vorsitzender), für die Produktenbörse zerren Rudolf DParmstädter(Vorsitzender), Kom- tArtmann(stellv. Vorsitzender), Hugo Wein⸗ Nuns · err Darmstädter erklärte sich auf den dringenden der zch der Versammlung hin bereit, sein Amt als Rechner annheimer Börse Weiterzuführen. Allas, Deutsche Lebensversicherungsgesellschaft, Ludwigs- hafen a. Rh. perie gesellschaft blickt auf ein 2jähriges Bestehen zurück. ahnten Veröffentliche Bericht für das Geschäftsjahr 1920 Uicher ateh die Gründung in eine Zeit höchster Wirtschaft- eichyr Deutschlands fiel. Die junge Gesellschaft hatte 8— zähe Arbeit zu leisten, um sich durchzusetzen. Auf eeee nicht in sprunghafter, blendender Entwicklung. TJahre echerter kinanzieller eeereſs wurde im Laufe der Aufwarin durchaus gesundes Geschäft aufgebaut. Die ruhige unterbrocfntwicklung wurde durch den Krieg um so mehr derleist chen, als die gesellschaft das Kriegsrisiko ohne Son- letzten luß der Versicherungsnehmer trägt. In den beiden neuen Ganren hat sich wieder ein erfreulicher Zugan g an in geschafchaten eingestellt. Wenn mit diesem Aufschwung lang 5 ktuücher Hinsicht das geldliche Ergebnis nicht in Ein- han 8o ist dies zurückzuführen auf die im Zusammen- dercen der allgemeinen Teuerung eingetretene Steigerung in de äktsunkosten und die Zunahme der Schadenzahlungen schaft q Aftpflicht-Versicherung. Immerhin kann die Gesell- Jahre 585 ihrer vorsichtigen Reservestellung auch in diesem Jahres inen Gesamtüberschuß aufweisen, der dem des Vor- Einsabekähr gleichkommt. der es ulleplich eines Vortrags von 37 804& beläuft sich Mark 3 tüberschufß auf 516 246(gegenüber 520 158 der aut desoriabre). Daraus sollen, wie die Verwaltung in die mit en 22. Juni anberaumten.-V. berantragen Wird, 263 + Cewinnbeteiligung Versicherten 283 953 4(1919: Ihrer Ba und die Aktionäre eine Dividende von%/(4% 2 923 neahlung erhalten, während der Kapitalreserve neue Necl 4090) zugewiesen und 35 149(37 801 auf D Rung vorgetragen werden sollen. Achernn Nersickherungsbestand in der Lebensver- mit 18 Fünetrus zu Ende 1920 14 844 Kapitalversicherungen dlche ll. Versicherungssumme gegenüber 12 827 Ver- 889 e mit 103 Mill. 4 am Schlusse des Vorjahres und dente ge nversicherungen mit 581 000& versicherter Jahres- Jahre. Pienüber 846 Versicherungen mit 487 000„ im Vor- .e ugehörige Prämieneinnahme stellt sich auf.79 Acherungesenüber.10 Mill.& im Vorjahre. Die Unfallver- Prämieneinnahme stieg von.33 auf 191 Mill.&. asehfte e ahrleistungsmittel der Gesellschaft stellen sich aus ich des Aktienkapitals und der Ueberweisungen ederschußg des Geschäftslahres zu Ende 1920 auf des Diahre das ist um rund 4,5 Mill. höher als Ende vereinsnachrichten. i, resbericht des Blindenheim Mann In dem 1915 75 en wieder, wie ſchon in den letzten Jahren, die Schwie⸗ haltsbetont werden, die ſowohl der Geſchäfts“ als auch der encd mit ſich brachten. Im Geſchäftsbetrieb machte es eweftünden ch fühlbar, daß insbeſondere Bürſtenwaren aus Hee⸗ 50 8 wurde n. ZSrordenklich niederen Preiſen auf den Markt Anfe ur Verarbeitung kommen; der Abſatz war ſo ſtark, da falte Abelgungen kaum Genüge geleiſtet ſahden an Be kr. der Vünden 5ſe die litt unter dem ſtarken Wech⸗ Hiert 9 e kaum mit den erſten Anfängen der Arbeit ver⸗ die ddu kam no wieder verließen, um ſich ſelbſtändig zu machen. iti Lach der Umſtand, + Anfang des Jahres durch 123 mſaß beige nicht genügend Weiden beſchafft werden konnten. 125 19. 8 155 7 65 0 1 1180 gegen e 5 eſe Umſatzerhöhun arauf zurückzuführen, haſnen die aegtalpreiſe immer weiter ſtiegen und in ar en 2. um Ausebten Löhne und die erheblich Unkoſten 0 der Verruck. Wegen der allgemeinen Teuerung mußte ab bt erhöht werpflegungsſatz von 400 Mk. bezw. 360 Pet. auf 750 ts ung pro Ko„betrug, ſtieg ſie iehungsſahre auf 372607 Mk. Per Ausgleich bwiſchen dem Ver⸗ konig freiwſiigen 1500 Mk. und den tatſächlichen Koſten mußte d ge Gaben und den buchmäßigen Gewinn auf Waren⸗ im Ende 1919 faßte das Heim 39 Blinde, zu Aate aten, ſo 9 des Jahres weitere 6 hinzukamen, während 20 Jsblinder aß am 1. Januar 1921 nſaſſen, darunter ein lölg erfloſſenen.Heim waren. Die einmaligen Gaben haben ſich auf JJagegen„dahre auf 204e Mark echehenede 0 t 21560% Me verminderten ſich die Jahresbeiträge von 1445 Mt. 92 04074 Mk. 7 Einnahmen betrugen im Pae Jahre 0 e Der Fehlbetrag von 2 5 durch 42 268.05 Mk. der de Rück⸗ ermögens ißers, n Beiträge ſowie durch einen Teil 15 Säbweſte Fobe von 5748.61 M. gedect. derſa. Juni fiund Konferenz der Inneren Miſſion. der Nmmlun et in Bad Homburg v. d. H. die Jahres⸗ dungnneren der Südweſtdeutſchen Konferenz Ka der Jüngli iſſion zuſammen mit der Mainkreisverbin⸗ Frgenuhe über 68wereine ſtatt. U. a. wird Pfarrer Werner⸗ teilt + ſprechen„Die Nüchternheitsbewegung und die chriſtliche etan Hol Auskunft über Unterkunft und Freiquartiere er⸗ olshaufe.Homburg. Gerichtszeitung. Mannhei Valecelf J mer Strafkammer. 10 Jd Bee bang Oflersheln Wraeh 67 Jahre alte Bahnarheiter arg n d Stieſtochter 25 ſträfliche Beziehungen zu ſeiner nun irka a 0 de— 1— 5 85 101 1 ſind——— er a er Skandal ſchon lange ruchbar, aber 9—5 a ſcen der Oberſchweſter Heidelberger Frauen⸗ wurde s Ver altnis Geburt brachten Klarheit. Der alte Muth Gefän au 2 ahren ſchon zu Lebzeiten ſeiner Frau begonnen. Er Eine efrkell. 6 Monaten, die Stieftochler zu 10 Monaten n in Geteihe weit an eſtalt erer Beiträge zur Moralität unſerer Tage folg⸗ Neetlagte d von vier Abtreibungsprozeſſen, bei——— 1 He alkar etzt Hel en Falles, die verehelichte Franziska Ertl aus wulde keden anderen Angeklagten die Rolle der ominöſen an te, die innere Verbindung herſtellte. Die Eetl ver Gefängnis verurteilt. Gegen ſieben Mit⸗ N 8 55 R e Frauen aus Neckarau, Oftersheim, Plank⸗ arlsrün erkannt bpenau, wurden Gefängnisſtrafen von 3 bis 7 Puhe wucdent; Ein ebenfalls milangegtane Schloſſer aus erte flelen einem jungen Mädchen in die Hände, nde ihr enme Marſchall Zugeherdienſte tat. Mit einem en Schläſſel ſür z dem 22 Jahre alten Kaufmann K.., der r den Glasabſchluß zugerichtet haben ſoll, ſuchte 8— In der Stuhlflechterei konnte durchweg Frie⸗ Am 12. Grün u. Bilfinger.-., Mannheim. Von der Dresdner Bank ist der Antrag auf Zulassung von 3,50 Mill.&neuer Aktien Nr. 4001—7500 der Grün u. Bilfinger.-G. hier bei der Berliner Börse gestellt worden. Abschlagszahlung auf die Reichsbankdividende. Das Reichsbankdirektorium teilt mit(siehe Anzeigenteil), daß auf die für 1921 festzusetzende Dividende der Reichsbankanteile vom 15. ds. ab eine erste Abschlagszahlung von 174% oder 52.50„ für jeden Anteil von 3000 und 17.50% für jeden Anteil zu 1000 gegen Dividendenschein Nr. 1 bezw. Nr. bei der Reichsbank und der Niederlassungen erfolgen wird. Aus dem Konzern der Deutschen Rückversicherungs-.-G. Der Aufsichtsrat der Deutschen Rückversiche- rungs-.-G. in Düsseldorf beantragt für das Geschäfts- jahr 1920 die Verteilung einer Dividende von 37.50& pro Aktie aus einem Reingewinn von 467 242 A. Die Düsseldorfer Rückversicherungs-.-., Düsseldorf verteilt aus einem Reingewinn von 233 560 eben- falls eine Dividende von 37.50 pro Aktie. Bei der Rheinisch-Sächsischen Versiche⸗ rungs-.-G. ergibt sich ein Reingewinn von 214 872&, aus dem die Verteilung eines Gewinnanteils von 37.50 pro Aktie beantragt wird. Gebrüder Junghans.-., Schramberg. Die Kapitals- erhöhung der Gesellschaft ist vor allem durch die Steige- rung des Umsatzes notwendig geworden und wird damit auch in der.-V. begründet werden. Wohlmuth.-., Furtwangen. Die Gesellschaft hat jetzt mit dem Zusatz„Filiale Kreuzlingen“ in Kreuzlingen eine Zweigniederlassung errichtet mit 2,5 Mill. Aktien- kapital. Gegenstand des Unternchmens ist die Herstellung von elektrischen Apparaten. Kammgarn-Spinnerei, Wernzhausen. Die Gesellshaft be- antragt Erhöhung des Grundkapitals um 5 Mill. 4 auf 10 Mill. 4. Die neuen Aktien werden den Aktionäàren dergestalt angeboten, daß auf je 1000 Stamm- oder Vor- zugsaktien oder beide Arten gemischt eine neue Aktie zum Kurse von 120% mit voller Dividendenberechtigung für 1921 entfällt. Der Erlös der Aktien dient zur Verstärkung der Be- triebsmittel. Das Unternehmen ist lebhaft beschäftigt. Hermann Löhnert, Maschinenbauanstalt.-G. Die Divi- dende und Sondervergütung wurde auf 1000 polnische Mark pro Aktie festgesetzt. Die Gesellschaft ist hinreichend mit Aufträgen versehen. Malmedy u. Co.,.-G. Die Aktien der Gesellschaft wur- den gestern an der Berliner Börse 25% böher notiert. vorliegenden Kauforders mußten repartiert werden, sodaß nur je ein Stück zugeteilt werden konnte. Das 2. Zt. 4 Mill. betragende Aktienkapital soll, wie an der Börse verlautet, erhöht werden. C. F. Ohles Erben.-., Breslau. Es sollen zurzeit Ver- kaufsverhandlungen schweben, die die Veräußerung des gan- zen Unternehmens zum Gegenstand haben. Gegen die Ueberlegenheit der deutschen Farbstoffe. Aus Holland wird gemeldet, daß in Frankreich die Einführung von Schutzzollbestimmungen auf ausländische che- mische Produkte und Farbstoffe bevorsteht. Nach dem Muster Englands und der Vereinigten Staaten soll die französische Farbstoffindustrie vor der deutschen Konkurrenz ge- schützt werden. Aus dler Schweizer Schuhfabrikation. Die schwierige Lage der Schuhindustrie findet ihren Ausdruck in der un- ünstigen finanziellen Lage der Schuhfabrik Weill--G. in reuzlingen. Ein Konkurs soll vorläufig vermieden werden, es soll vielmehr der Weg der ordentlichen Nachlaß- ie ſich unter den Wertgegenſtänden ihrer zwei goldene bernes Eßbeſteck im Werte von 15000 Mark aus und außerdem nahm ſie 2800 Mark weg. Die Spuren von Stemmeiſenarbeit, die feſtgeſtellt wurden— führte der Angeklagte— das Mädchen iſt ſchon abgeurteilt— auf deſſen Anregung zurück. Die Gold- und Silberſachen verkaufte der Der Gefängnisarzt, Dr. Götzel⸗ eichen von Entar⸗ tung gab, als geiſtig minderwertig. In ein paar Jahren werde er in völlige Geiſtesgeſtörtheit verfallen, jetzt ſei er noch verantwortlich. hrketten im Werte von 1500 Mark und ein ſi junge Mann um einen Spottpreis. mann, bezeichnete den Angeklagten, der früh Es wurde auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis erkannt. Wegen einer folgenſchweren Brutalität, die ſchon zwei Jahre zurückliegt, erſcheint erſt jetzt der 32 Jahre alte Schloſſer Franz ö Am 15. Februar 1919 bearbeitete in der Wirtſchaft„zur Traube“ in H 4, der Angeklagte den Wirt Baumann, mit dem er in einen Raufhandel geraten war, mit einem Bierglas und trat ihm gegen den Unterleib. Eine Leber⸗ quetſchung führte bei dem Mißhandelten zu einem Siechtum, dem Baumann im Juli 1919 erlag. Kraft beſtritt, dem Wirt Tritte ver⸗ Kraft aus Weinheim auf der Anklagebank. etzt zu haben. Mit dem Bierglas habe er zugeſchlagen, nachdem ſün der Wirt tätlich angegriffen. Das Urteil lautet auf 1 Jahr Ge⸗ ängnis. Der Heidelberger Mehlſchieberprozeß. & heidelberg, 10. Juni. Vor dem Heidelberger Wucher⸗ gericht fanden die erſten Verhandlungen in der bekannten Mehl⸗ ſchieber⸗Affäre ſtatt, die vor etwa zwei Jahren in Heidelberg viel von ſich reden machte. Es hatten ſich Leute zu verantworten, die kleine Mengen verkauft, vermittelt und angekauft hatten. Unter den 15 Angeklagten befanden ſich der ehemalige Bäckermeiſter, dann Reiſende Karl Chriſtian Scheiffele in Heidelberg, der Kaufmann Wilhelm Kolb in Neckargemünd, ferner verſchiedene Bäckermeiſter, Konditoren oder deren Ehefrauen. Der Hauptangeklagte Heier⸗ ling war bei der Verhandlung nur als Zeuge anweſend. Scheif⸗ fele und Kolb hatten Weizenmehl zu höheren Preiſen bei den Bäckern aufgekauft und es wieder mit einem Zuſchlag an andere Bäcker und Konditoren verkauft. Ein Teil der Angeklagten hatte Strafbefehle erhalten, jedoch dagegen Einſpruch erhoben, während B andere die Zahlung des Geldes vorgezogen hatten. Das Urteil, das heute morgen verkündet wurde, lautet: Der Bäcker und Reiſende Scheiffele erhält 4 Monate Gefängnis und 2500 M. Geldſtrafe, von denen 2000 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten, der Expedient Wilhelm Kolb aus Neckargemünd 4 Monate Gefängnis und 4000 Mark Geldſtrafe, davon 2500 Mark verbüßt; außerdem wurden die Bäckermeiſter und Konditoren zu Geldſtrafen in Höhe von 500 bis 4000 Mark verurteilt, zwei von ihnen ferner noch zu je einer Woche Gefängnis. Das Gericht erkannte ferner auf Einziehung der Gewinne, die ſich bei Scheiffele auf 3800 Mark, bei Kolb auf etwa 31000 Mark belaufen und bei einigen der Bäcker ebenfalls mehrere Tauſend Mark aus⸗ Sportliche Rundſchau. Jechten. * Die Säbelkämpfe um die Meiſterſchaft des Verbandes mittelrheini⸗ ſcher Fechtklubs fanden am 5. Juni in Rüdesheim ihren Abſchluß und endigten mit einem überlegenen Siege der aus den Herren Jack, Müller und Schön Mannſchaft des Frankfurter Fechtklubs Hermannia. Nachdem die Hermannia⸗Mannſchaft in Mainz den Mainzer Fechtklub mit 25:21 Treffern und den Wiesbadener Klub mit 29:16 Treffern geſchlagen hatte, beſiegte ſie in Rüdesheim die Fechtriege des Frankfurter Turn⸗Ver⸗ eins mit 26:19, den Rüdesheimer Fechtklub mit 29:16 und den Darmſtädter Fechtklub mit 30:15 Treffern und errang damit als vollkommen unbeſiegte Mannſchaft die Meiſterſchaft des Verbandes. Turnen. Der Mannheimer Turnerbund„Germania“ 1885 E. B. ver⸗ anſtaltet kommenden Sonntag auf ſeinem indeal gelegenen Turn und Spielplatz bei den Rennwieſen(am Hauptreſtaurant) ein An⸗ turnen, verbunden mit der Einweihung ſeiner ſelbſt ausgefühe⸗ ten Sportanlage, einer 400 Meter langen Schlacken⸗Rundbahn ganz im Schatten gelegen, die ſchönſte am hieſigen Platze. Die Vormittags fipdet ein interner Wettkampf ſtatt. Die Nachmittagsveranſtaltung Stundung beschritten werden. Immerhin dürfte sich der Ver- lust auf 1 700 000 Francs beziffern. Man hofft, daß bei Besse- rung der wirtschaftlichen Verhäaltnisse eine Sanierung des Unternehmens möglich ist. Weiterer Rückgang des englischen Auſſenhandels. Der Statistik des Handelsamtes zufolge ist im Monat Mai die Einfuhr auf 80 105 724 und die Ausfuhr auf 70331 004 Pfund Sterling gefallen. Banken. Zahlungsschwierigkeiten einer Bankfirma. Die Bank-⸗ Iirma M. Bacherach in Hanau ist in Zahlungs⸗ stockungen geraten. Deutsche Bank. Das Institut errichtet Niederlassungen in Godesberg, Eydtkuhnen und Tilsit. Waren und Märkte. Erhöhung des Hefepreises. Der Hefeverband er höht mit Wirkung vom 15. d. M. ab den Grundpreis für Hefe von .20 auf.10 4 pro Pfund. Von diesem Termin ab wird die Hefe franko Veranlaßt wird die Preiserhöhung wWeiter durch die Verteuerung der Herstellungskosten sowie durch die Erhöhung der Spirituspreise. Die Ruhrkohlenförderung im Mai. Die Kohlenförderung des Ruhrbeckens einschließlich der linksrheinischen Zechen ist im Monat Mai nach den vorläufigen täglichen Anschrei- bungen auf 7,05 Mill. Tonnen(in 23% Arpeitstagen) zu ver- anschlagen. Im Aypril 1921 belief sich die Förderung auf 7,89 Mill. Tonnen(in 26 Arbeitstagen). Die arbeitstägliche Förderung wird sich mit rund 303 200 Tonnen voraussichtlich ungefähr auf der gleichen Höhe halten wie im Monat April (303 650 To.), Während gegenüber der Förderung im Febrüar, dem letzten Ueberschichtenmonat, eine Minderförderung von rund 337 000 Tonnen zu verzeichnen sein wird. Der deutsch-belgische Handel. Die Ein- und Aus⸗ kuhrstatistik Belgiens für das erste Vierteljahr 1921 enthält eine wesentliche Besserung des Exportes. Die Aus- kuhr Belgiens nach England, Holland und Südamerika nahm bedeutend zu, Während die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, England, Holland eine Verringerung auf- weist. Deutschland importierte in dem ersten Viertel- jahr für 406 438 000 Frs.(136 680 000 FErs. im selben Zeitraum des Vorjahres). Aus Belgien wurden nach Deutschland 206 468 000 Tonnen im Werte von 262 957 000 Frs. exportiert. Die Steigerung der deutschen Einfuhr nach Belgien zeigt dem- nach ein Plus von 143 481 000 Frs. Weizenüberschuß am Weltmarkt. Das Statistische Büro des internationalen Landwirtschaftsinstituts in Rom teilt be- züglich der Weltweizenvorräte mit, daß sich einer- seits unter Berücksichtigung greifbarer Vorräte in den Aus- fuhrländer und der unterwegs befindlichen Mengen und an- dererseits unter Berücksichtigung des Bedarfs der Einfuhr- länder der Schluß ziehen lasse, die Weltvorräte würden bis zur nächsten Ernte ausreichen und darüber hinaus einen Ueberschuß von 1,4 Millionen Tonnen ergeben. Wahrschein- lich würden einige Länder tatsächlich Weniger Weizen ein⸗ kühren als sich heute auf Grund der amtlichen Mitteilungen errechnen ließe, und auſſerdem enthielte die Berechnung der verfügbaren Vorräte nicht die in einigen kleineren Export- ländern vorhandenen, wie z. B. der Mandschurei. Saatenstandsbericht in Amerika. Laut dem heute ver- Skfkentlichten Bericht des Ackerbaubüros betrug der mittlere Stand von Winterweizen 77,9%, Frühjahrsweizen 93,4%, Hafer 85,7%, Gerste 87,1%, Roggen 90,3%; die Anbaufläche von Winterweizen(in Tausenden von Acres) 38 721, Frühjahrs- weizen 18 023. Hafer 44 829, Gerste 7713. Geschätztes Ernte- ergebnis(in Millionen Bushels): Winterweizen 578, Frühjahrs- weizen 251, Hafer 1405, Gerste 191. Roggen 71. bringt Freiübungen, Riegenturnen mit Gerätewechſel, Pferdüb der Turnerinnen, Trambolinſprünge der Turner, Barrenturnen Turnerinnen, Reigen der Mädchenabteilung, Handballſpiel der Jugendabteilung, 100 Meter⸗Lauf ſowie 1000 Meter⸗Staffel und ein Tamburinwettſpiel. Abends 9e lüſge Unterhaltung im Turnerheim. Gäſte und Freunde des T. B. G. ſind herzlichſt Wee(Wei⸗ teres ſiehe Anzeige.) 8 Bl. Schwerakhlekik. Kreismeiſterſchaft im Ringen. Der Sieger im Stemmen und Ringen des Mannheimer Stadtverbandes für wer⸗, Leichtathletit und Raſenſpiele E. V. und Meiſter im Ringen des Rhein⸗Neckar⸗ Gaues, Athletenklub Schwetzinger vorſtadt fertigte im letzten Treffen den Mittelbadiſchen Gaumeiſter, Athleten-Klub Ger⸗ manig Weingarten, in feiner Manier ab und geht dadurch mit dem Ergebnis von:3 Siegen als Kreismeiſter hervor. Zu den bevor⸗ ſtehenden Endkämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft darf man dem Athleten⸗Klub Schwetzingervorſtadt, der die Farben unſerer engeren Heimat bisher in würdiger Weiſe vertreten hat, alles Glück wün⸗ ſchen. Im Schaufenſter der Firma Gebrüder Manes iſt das Bild des jungen Kreismeiſters ausgeſtellt. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 10. Juni 1921, s uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Fuftdenr Wind Niderſcae det uftdruck n erſchla 1 i Temp. 2 9 in, NN GP. Michlg.] Stärte Wetter letzten a. Stund. Hamburg 752.3 11 Wmäßig Regen 13 Königsberg——— 7¹—— Berim 754.1 14 Wmäßig bedeckt 3 Frankfurt a. M..757.3 12 SW mäßig Regen 05 München 758.5 13 Wſſchwach wolkig 30 Kopenhagen.748.7 12 Wmäßig wolkig 11 Stockholm. 749.1 18880 ſſcchwach bedeckt.5 Haparandaa2750.1 18 8Sſſchwach Regen 1 %))”ö% 9 NW leicht wolkig 4 CCC 13]mäßig bedeckt 0 Marſeille——— 0 43 Wiens 60 14 NW.leicht wolkig 7 V„58.5 15 WS mäßig wolkig 6 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) 2 Luft⸗Tem⸗ſ 22 Wind 3 E Sees druck pera⸗ 80 2 5 Be⸗ öhe 8 8 2 88 5 Richt Stärteg 8 8 mefee Wertheim. 151— 13 NWVY mäß. bedede.5 Königſtuhl.563758.3 9 8 ſſchw. wollig 1 Karisruhe...127758.5 15 W mäß. wollig 2 Baden⸗Baden 213758.7 15 20 8 WSW mäß. ceded 1 Villingen..715758.2 11] 18] 12 8SW friſch heiterf 1 Jeldberg. Hof 1281650.51 8] 12 7 W ſſtark wolkig 13 t. Blaſien.. 780— 10 17] 11]/ N[mäß. beiter 12 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Auch geſtern gingen ſtrichweiſe im Lande noch Gewitter nieder. Ueber Nacht hat ſich das nördliche Tief verſtärkt, während das Hoch⸗ druckgebiet im Weſten liegen bleibt, damit ſind über ganz Weſt⸗ und Mitteldeutſchland abkühlende Nordweſtwinde eingetreten, die wieder Trübung und Regen bringen. Die europäiſche Druckverteilung iſt jetzt kühler Witterung günſtig, wie ſie durchſchnittlich um Mitte Juni einzutreten pflegt. Vorausſichtliche Wiiterung bis Samskag, 11. Juni, nachts 12 Uhr: Meiſt bedeckt, Regen, kühler, friſche Nordweſtwinde Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mäunheim, E 6, 2— ———— 6. Seite. Nr. 262. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 10. Juni 1921. An nd d. en G Candwirtſchaft. Arbeitskalender für den Monat Juni. Die trockene Witterung des Frühlings iſt nicht ohne Ein⸗ drücke auf den Stand der Saaten geblieben, und beſonders das Fehlen des Aprilregens iſt dem Stande derſelben nicht günſtig geweſen. Auf dem Felde iſt die Hauptarbeit nun auf die Pflege der Saaten gerichtet. Durch das Behacken und Behäufeln ſucht man dem Sauerſtoff der Luft ungehinderten Zugang in den Boden zu verſchaffen. Durch Lockerung des VBodens können manche Kulturen ebenſo gefördert werden als durch eine gute Düngung. Auch das Unkraut wird durch Behacken am beſten felbſt ehalten werden. Es ſoll aber nicht nur in den Kulturen elbſt, ſondern auch an Wegen und Feldrainen pertilgt werden, weil es ſonſt von hier aus immer wieder die Felder infiziert. Die Heuernte hat begonnen oder ſoll doch überall beginnen. wo das Wachstum ſo weit vorgeſchritten iſt, daß die Haupt⸗ gräſer in Blüte ſtehen. Damit hört das Wachstum auf und das Gras wird nicht mehr, ſondern weniger. Es verliert nun dit jedem Tage an Maſſe und Gehalt. Bei Klee⸗ und Eſpar⸗ ſetteheu ſowie bei ſchweren Grasſchlägen ſoll man die Klee⸗ reiter, Heinzen oder ähnliche Trockengerüſte brauchen, weil da⸗ durch das Heuen erleichtert und das Heu beſſer wird. Nach der ſoll auf den Wieſen ſofort gejaucht und gewäſſert werden. Im Garten werden die Frühgemüſe abgeerntet und damit eine Reihe von Feldern leer. Sie werden gegraben, gedüngt und er mit Wintergemüſe bepflanzt. Man flanzt jetzt Roſen⸗ und Butterkohl, ſpäten Herbſtblumenkohl, päten Kappus, Kopfſalat und Endivien, Porre und Sellerie, Spätkohlrabi, Kohlrüben, Rote Beeten(Karot⸗ ten), Erbſen⸗ und Bohnenfelder werden behackt. Stangen⸗ bohnen, loweit ſie ſic nicht ſelbſt feſthalten, müſſen geheftet werden. Lockern und Behacken iſt auch jetzt noch überall Haupt⸗ arheit. An Gurken, Melonen uſw. werden die Ranken gleich⸗ mäßig ausgebreitet. 5 Die Pferde beginnen durch Hitze und Bremſen zu leiden. an laſſe daher die Pferde wenn möglich, in der Fater Tageszeit im Stalle ſtehen. Die Ställe werden mit alkbrühe, der man 5 Prozent Schacht Pixol⸗Karbol beiſetzte, oder auch mit einer 5proz. Löſung von Pixol⸗Karbol ausge⸗ ſtrichen. Stechfliegen und ähnliches Geſchmeiß verlaſſen ſo — Ställe. Die Dunſtſchornſteine ſind ſtets offen zu alten. Das Rindvieh bleibe, wo es nur immer möglich, jetzt Tag und Nacht auf der Wieſe. Gegen Diebſtahl muß man ſi + Verſicherung ſchützen. Das Grünfutter darf nur friſch verfüttert werden, da es bei Aufbewahrung leicht hitzig wird. Der Stall iſt kühl zu halten; die Bekämpfung der Flie⸗ gen iſt wie im Pferdeſtalle. Vorſichtiges Schwemmen iſt auch für das Rindvieh ſehr geſund. Regen ſchadet dem Weidevieh nichts, wenn es nicht erhitzt iſtt. Die Schweine leiden unter ihrer Speck⸗ und Fettſchicht Phn ſchnell unter der Hitze und ſollten ſie immer einen kühlen Platz haben, um zu buddeln und zu brechen. Badegelegenheit iſt von größter Wichtigkeit. Friſches Waſſer und kühlendes Grünzeug tragen ſehr zum Gedeihen bei. Zur Weide ſollen ſie an heißen Tagen nur morgens getrieben werden. Wald⸗ weide iſt für Schweine von beſonderem Werte und könnte noch viel mehr ausgenutzt werden. Im Schafſtalle geht nun die Sommerſammlung vor ſich. Gutes Futter für tragende und ſäugende Mütter iſt erſtes Erfordernis. Die Weideſchafe ſind vor Hitze zu ſchützen und iſt auch Vorſicht betreffs des Trinkwaſſers nötig. Durch das Trinken an Pfützen können allerlei Krankheiten verbreitet werden. Tiefliegende feuchte Weideplätze ſind als Schafweiden zu meiden. Die Böcke werden verſammelt und gemäſtet. Im Geflügelſtalle hat der Eierſegen nachgelaſſen. Da aber auch das Brüten eingeſtellt wird, ſo können die Eier jetzt für den Winterbedarf eingelegt werden. Am beſten hat ſich bei mir das einfache Einlegen in Waſſerglas bewährt. Ich abe bei dieſer Art der Konſervierung in den letzten Jahren aum ein verdorbenes Ei zu beklagen gehabt. Fleiſchhühner kann man auch jetzt noch ausbrüten laſſen. Die jungen Gänſe ſollen jetzt reichlich Grünfutter haben. Junge Truthühner müſſen vor zu ſtarker Hitze geſchützt werden. Die Bienen haben in vielen Gegenden jetzt Haupttracht⸗ 55 und ehenſo Hauptſchwarmzeit. Wer nun gerne ſehr viele ölker, z. B. Schwärme hätte, kann dieſes nur auf Koſten des Honigertrages erreichen. Wer gerne einen großen Honig⸗ ertrag hätte, der muß das Schwärmen möglichſt verhindern, denn nicht die Zahl der Völker, ſondern die Stärke derſelben bedingt den Erfolg. Obſt⸗ und Gartenbau. Die Kirſchblattweſpe. Nicht nur bei Süß⸗ und Sauerkirſchen ud Weichſel, ſon⸗ dern auch auf dem Laub von Birnbäumen entdeckt man häufig kleine glänzendſchwarze, ſchneckenartige Tiere, die das Blatt⸗ gewebe abfreſſen und nur das härtere Adernetz zurücklaſſen Ab und zu häuten ſich dieſe Tiere und zeigen dann für kürzere Zeit eine hellere Färbung mit einem Ton ins Bräunlichgrune. Das iſt die Larve der Kirſchblattweſpe. Man findet ſie im Hochſommer und Herbſt, beſonders im September, auch wohl ſeltener an Pflaumen⸗ und Aprikoſenbäumen! Iſt die Larve ausgewachſen, ſucht ſie ſich einen Schlupfwinkel im Boden, verpuppt ſich dort in einem länglich runden Säckchen, in welches gewöhnlich Erdſtäubchen mit verwebt ſind. Im Juni oder Anfang Juli entſchlüpft daraus eine kleine Weſpe, die nun zur Eierablage ſchreitet. In wenigen Tagen ſchlüpfen die Larven aus, beginnen in geſchilderter Weiſe zu freſſen und nehmen ſchnell an Größe zu, um im Herbſt mit der Umbildung zur Larve den Ring der Entwicklung zu ſchließen. Der Schaden für den Baum beſteht in dem Verluſt des Blattgewebes, wodurch die Arbeitsfähigkeit desſelben verrin⸗ gert wird. Handelt es ſich nur um wenige Larven, iſt ja der Schaden nicht eben groß. Es gibt aber Jahre, in denen dieſer Schädling in gewaltigen Maſſen auftritt, und dann iſt nicht nur die Ernte, ſondern auch das Leben des Baumes in Frage geſtellt. Zur Bekämpfung ſoll man im Herbſt und Winter beim Graben die Hühner in den Garten laſſen, die viele Puppen verzehren. Im großen und ganzen hat ſich auch das Beſtäuben mit Aetzkalk bewährt; ebenfalls ſoll das Beſtäuben mit Tho⸗ masmehl zum Ziele führen. Durchſchlagenden Erfolg hat bis⸗ her aber nur die Verwendung des ſchon früher empfohlenen Floreoitt ergeben. Is. Um Erdbeeren im Herbſt ernten zu können, ſetzt man abgetriebene Pflanzen im Mai auf beſonders her⸗ gerichtete Beete. Unter Vermeidung friſchen Düngers hat man dieſen Beeten einen beſonders nahrhaften Boden ver⸗ ſchafft. Die hier geſetzten Pflanzen beginnen im Spätſom⸗ mer oder im Herbſt zu blühen und Früchte anzuſetzen. Jetzt werden die einzelnen Pflanzen vorſichtig mit Ballen in ent⸗ ſprechend große Töpfe gepflanzt und kurze Zeit im lauwarmen Kaſten ſchattig und geſchloſſen gehalten. Dann bringt man die Pflanzen in ein helles Gewächshaus nahe unter Glas, wo⸗ ſelbſt bei halbwegs günſtiger Witterung die Früchte bald heranreifen. Ein warmer, ſonniger Herbſt begünſtigt das Kulturverfahren ſehr. H. H. Zum Anbau von Sellerie. Für gewöhnlich pflanzt man den Sellerie ſo zeitig wie möglich und zieht zu dieſem Zweck die nötigen Pflanzen im Miſtbeet. Doch hat auch das ſpätere Auspflanzen von im Freien gezogenen Pflänzlingen vieles für ſich, da ſolche Pflan⸗ zen gemeiniglich kräftiger und geſunder ſind, ſchneller an⸗ wachſen, ſchöner und kräftiger werden. Der für Sellerie be⸗ ſtimmte Boden ſollte ſowohl im Winter reichlich mit Stall⸗ dünger gedüngt werden wie auch kurz vor dem Pflanzen eine reichliche Gabe Stalldünger oder fetten Kompoſt erhalten. Es iſt bei Auswahl des Bodens darauf zu achten, daß der Sellerie einen ſonnigen Standort verlangt, im Schatten und ſelbſt im Halbſchatten entwickelt er keine richtigen Knollen mehr. Am beſten gedeiht er in regenreichen Jahren, muß ſonſt ſtets feucht gehalten werden; dabei ſollte er aber auch in heißen Som⸗ mern nicht mehr als zweimal wöchentlich gegoſſen werden, dann aber auch durchdringend. Die Pflanzen ſetzt man im Verband und gibt ihnen einen Abſtand von etwa 45 Zentimeter. Nach 14 Tagen ſind ſie im Boden hinreichend verankert, um behackt werden zu können. Nach weiteren 14 Tagen gibt man die zweite Hacke und häufelt ſie dabei leicht an. Wiederum nach 14 Tagen häufelt man nochmals und zwar ſtärker an und gibt bei dieſer Gelegenheit eine kräftige Jauchendüngung. Während ſeiner weiteren Ent⸗ wickelung ſollte er öfter dieſe kräftige Düngung erhalten, da der Sellerie dafür ſehr dankbar iſt. Dr..⸗Br. Der praktiſche Schrebergärtner. Jeinkörnige Sämereien kann man mit Hilfe von Torf⸗ platten oder ſtark torfgemiſchter Erde ausſäen. Vei Samen, die ſo. fein ſind, daß man ſie kaum mit Erde zu bedecken wagt, kommt es ja nur zu oft vor, daß die Pflanzen, nachdem ſie kaum aufgegangen, umfallen und kümmern. Dieſes iſt bei einer Ausſaat auf Torfſcheiben oder ſtark torfgemiſchter Erde nicht der Fall. Die feinen Würzelchen der Pflänzchen dringen mit Leichtigkeit in den lockeren Torf und werden dadurch feſt⸗ gehalten. Da der Torf aber auch gut Feuchtigkeit hält, ſo leiden die Pflänzchen auch nicht ſo leicht durch Trockenheit. Auch als Zuſatz zu Blumenerden bewährt ſich der Torf ſehr gut. Reichtragende Bohnen. Als eine ſehr reichtragende Puff⸗ bohne hat ſich bei mir Heinemanns Erfurter Rieſen am beſten bewährt. Sie trug im Durchſchnitt doppelt ſo viel als die an⸗ deren Sorten. Ich habe an einzelnen Pflanzen bis 40 Bohnen geerntet. Im Durchſchnitt erhielt ich faſt von jeder Pflanze 15—20 gute große Bohnen. Unter den Stangenbohnen brach⸗ ten bei mir Rheiniſche Speckbohne, Phänomen, Rieſenſchwert (Schlachtſchwert) und Korbfüller die reichſten Ernten. Für rauhe Gegenden ſind die widerſtandsfähigen rot⸗ oder weiß⸗ dlühenden ſogenannten Vollbohnen zu empfehlen. Sehr reich⸗ tragend ſind die Ruſſenbohnen. Mittelhohe Erbſen ſind für den Kleingarten am beſten ge⸗ eignet. Die ganz hohen Sorten nehmen zu viel Platz ein, ohne daß ſie mehr einbringen, und ihre Bereiſerung iſt auch heute ſchon teuer. Die ganz kleinen Straucherbſen, die faſt gar keinen Reiſen bedürfen, ſind in manchen Gegenden ſehr beliebt, doch habe ich perſönlich keine guten Erfahrungen damit gemacht. Sie bringen bei mir zu wenig ein, um ſie allgemein empfehlen zu können. Blattläuſe nehmen in trockenen warmen Jahren oft ſo ſchnell zu, daß man den Schaden erſt gewahrt, wenn die Pflanzen ganz damit bedeckt ſind. Wohl jeder hat dieſe Er⸗ fahrung ſchon an ſeinen dicken Bohnen gemacht. Haben dieſe Schädlinge nun einmal überhand genommen, ſo iſt ihre Ver⸗ tilgung ſchwer, und die Pflanzen haben ſchon ſo gelitten, daß ihnen nur ſchwer zu helfen iſt. Man muß daher das erſte Auf⸗ treten beachten. Spritzt man dann ein⸗ bis zweimal mit dein Venetan der Farbenfabriken Bayer und Comp. in Leverkuſen, ſo ſind die Pflanzen gerettet. Kleintierzucht. Die erſte Nahrung der Kücken. Erfahrenen Geflügelzüchtern iſt es bekannt, daß Kücken in den erſten 24 Stunden nach Verlaſſen des Eies keiner Nahrung bedürfen, da die Tierchen noch von dem Eidotter, den ſie aufgenommen haben, ernährt werden. Nach Ablauf jener Friſt reicht man den Kücken friſche Eier, hartgekocht und mit Es iſt ebenſowenig zuträglich, Eikoſt allein als nur geſchrotenes Korn in den erſten Tagen zu geben. Der Erfolg beruht ledig⸗ lich auf der Sorgfalt und Pflege, die den Tieren in den erſten vierzehn Tagen geſchenkt wird. Sand, geſtoßene Eier⸗ oder Auſternſchalen uſw. müſſen den Küchlein von Anfang an zu⸗ gänglich ſein. Andererſeits erzielt man aber auch mit der Methode ſchleswig⸗holſteiniſcher Geflügelzüchter, welche den Küchlein Buchweizengrütze und als Trinken Buttermilch bon Anfang an geben, ſtets ein munteres Gedeihen der Kücken und hat faſt keine Verluſte zu beklagen. Rationelle Ziegenzuchk. Wie bei anderen Haustieren, ſo kommt auch bei Ziegen Zurückhaltung des Miſtes nach mehreren inneren Krankheiten, N dem zwei⸗ bis dreifachen Quantum Brotkrummen vermiſcht. wie Panſenüberladung(Ueberfütterung), Bauchfellentzündung⸗ Magen⸗ und Darmentzündung, Lähmung, Leberhautenege⸗ dung uſw. war. Die Zurückhaltung des Miſtes wird im Vo ben munde einfach als Verſtopfung bezeichnet und oft zum grß it Schaden der Tiere mit Abführmitteln behandelt. Deshal es beſſer, wenn man ſich im Unklaren iſt und nicht weee welcher Urſache die Krankheit entſtanden iſt, den cher holen. Handelt es ſich um eine Fütterung ſchwer verdault 2 ungewohnter Futterſtoffe oder um eine Ueberfütterung 195 wohnten Futters, ſo weiß man die Urſache und handelt ber⸗ nach. Man gibt ein Abführmittel von 1 Eßlöffel Glau 0 ſalz und ½ Liter Haferſchleim gelöſt in 3 Malen einer Stunde. In ſolchen Fällen iſt die linke Bauchſens der⸗ angefüllt und mit Gas etwas aufgepufft, auch iſt das faſ kauen geſtört oder hat ganz aufgehört und der Durſt fe⸗ 100 anz. Man hüte ſich aber bei Darmentzündungen oder 1 ellerkrankungen ein ſolches Abführmittel zu geben. Es 5 der die ſchlimmſten Folgen zeitigen. In ſolchen Fällen iſt ſte Arzt zu Rate zu ziehen. 75 Während unſere heimiſchen Ziegenraſſen nur ſelten näßig Tuberkuloſe leiden, findet man dieſes Leiden verhältnismabn oft bei eingeführten Edelraſſen, die unſerem rauhen ders gegenüber mehr empfindlich ſind und deswegen beſon llen ſorgfältige Pflege und Wartung beanſpruchen. Vor* Dingen bedürfen ſolche Tiere einen warmen, trockenen, 3 freien, jedoch luftigen Stall von angemeſſener Größe. fdie hüte ſich vor Erkältung, bringe ſie nicht zu zeitigg 110 0 1 Weide, auch nicht bei regneriſcher, unfreundlicher und Nebel. Macht ſich beſonders nach der Fütterung das Tränke ein kurzer, trockener Huſten bemerkbar, verlier, ſh, Haar an Glätte, magern die Tiere trotz reichlichen Futte ſſe ſo kann man mit ziemlicher Sicherheit auf zu ſchließen, und es wird höchſte Zeit, einen Tierarzt zu“ %n,, Uin geeie ecemeemütel anzupenden Die Grundbedingungen für eine gedeihliche Jiege ht 15 ſind: 1. ein geräumiger, trockener, luftiger und dene 2. ausreichendes, gutes Futter, 3. reichliche, gute und Stalle⸗ Einſtreu, 4. größte Reinlichteit ſowohl in Hinſicht des 8dieſer als auch der Tiere ſelbſt. Nur unter Berückſichtig paſe ihre Forderungen werden die guten Eigenſchaften einer 5 durch höchſte Entwickelung erfahren, während andererſei 5 bald mangelhafte Pflege und Wartung dieſe Eigenſchr chtheachtung herabgemindert werden, bei andauernder Ni gänzlich verloren gehen. 5 ̃j lte Verſtopfung bei Hunden. Hunde leiden nicht ſelten ſich Verſtopfung des Maſtdarmes durch Knochenreſte, meanch nach dem Verzehren harter Röhrenknochen, die heil ver außer⸗ werden. Die Verdauungskraft der Hunde iſt zwar ſehr im ordentlich groß, aber wenn die Knochenſtücke ſich zu geben Maſtdarm anſammeln, ſo verſtopfen ſie denſelben 1 mehr/ zu ſtarkem Drängen Anlaß. Solch ein Hund frißt m hin, ſieht zwar munter aus, ſetzt ſich aber alle Augenblick ngen⸗ als wenn er Kot abſetzen will, aber trotz allen 1 geige⸗ kommt nichts zum Vorſchein. Dann öle man ſich den Maſt⸗ finger ein und ſchiebe ihn ſoweit als möglich in den enden darm hinein. Man wird dann alsbald auf die feſtſitz ßerſt Knochen ſtoßen. Die Entfernung derſelben iſt mitunter a ſchwer und mühſam und gelingt ohne eine ſogen. 55 ſelten. Nachdem eine Quantität Haferſchleim mit 1 75 wenn hinaufgeſpritzt iſt, geht man an das ſchwierige Geſchäf erläßt. man es nicht, was vorzuziehen iſt, einem Tierarzt Pinzele Ein Knochenſtück nach dem andern wird ſo mit, einer inge oder einer langen Schnabelzange unter Mithilfe des 2— 1 herausgeholt, wobei der Hund durch Drüngen urg hier⸗ Entenzüchter, deren Tiere freien Auslauf aufs daß es haben, werden nicht ſelten die Erfahrung machen, Stall zu ſchwer hält, die Enten am Abend in den ſchützenden e Nacht bringen. Die Tiere ſcheinen mehr Luſt zu haben. auf dem Waſſer zu verbringen als unter Dach.—5 975 und Mühe macht es dann, ſie ihrem naſſen Elemen Iſelbſt reißen. In der Regel aber iſt es Schuld des Juchte zwar wenn er jeden Abend hinter ſeinen Enten her muß, u Wenn liegt es meiſtens an der unregelmäßigen Fütterung. ſtets zu man von vornherein darauf hält, das Abendfutter on ganz beſtimmter Zeit zu reichen, werden die Enten ſich ſand⸗ von ſelbſt einſtellen, namentlich wenn man ihnen Hafer. voll ihres Lieblingsfutters hinſtreut: Gerſte, Mais o Praktiſche Ratſchläge. ſſen um Nägel vor Roſt zu ſchützen, erhitzt man ſie rncherzug und wirft ſie nachher in ein Gefäß mit Leinöl. Der laßt auch welcher ſich dabei bildet, ſchützt nicht nur vor Roſt, er die Nägel leichter ins Holz eindringen. 10 Am Ratten zu vertilgen ſtelle man an einen 5 ds ine Ratten, aber keine Haustiere hinkommen können, a Zucker, Schüſſel mit einer Miſchung von feinem Mehl uwiederhole daneben eine Schüſſel mit friſchem Waſſer; das ben. Bei man, ſobald die Ratten die Miſchung gefreſſen ha in Drittel dritten Mal miſche man zu dem Mehl und Zucker aſt). die davon fein gepulvertes Kalkmehl(ungelöſchten? Wirkung iſt unausbleiblich. d dasſelbe Am JZink ſo blank wie Silber zu putzen, und mittels eines wollenen Lappens mit Aſchenlauge 55 1 Salz dann mit einem trockenen Tuche mit zu Mehl geſte poliert. n an Geſundheitspflege. 1 Auf⸗ Das Heraufwürgen von Schleim morgens 1 onen ſich ſtehen, das bei 8 vielen, namentlich männlichen Mea und befindet, rührt vornehmlich von chroniſchem glen reich⸗ Rachenkatarrh her und iſt ſehr häufig Folge ſortgeſee gibt ſich lichen Spirituoſen⸗ und Tabaksgenuſſes. Daraus 5 jeſel als erſte Forderung eine erhöhte Mäßigkeit 17 50 egen den Genußmittel. Außerdem empfiehlt ſich als Mitte 2 n eine Magenkatarrh und die damit verbundenen Erſcheine en Mor⸗ fortgeſetzte Kur von Karlsbaderſalz, von welchem le warmem gen nüchtern ein Kaffeelöffel voll in einem Viert lliter Waſſer zu nehmen iſt. Magenverſchleimung iſt meiſt mit allerlei lan Verdau ingsbeſchwerden verbunden. Perſonen, die ich fäglich kaftet ſind müſſen viel friſches Woſſer trinken und ſi damit öfters gurgeln. Ein Voltsmittel gegen münzle⸗ ſchleimun] iit der täglich G nuß einer Taſſe Wei, Verantwortlich: Franz Kircher. — ——— — — ² ÄTTͤT1TTTT————— ¼ 2222 — ˙———— 1 Freitag, den 10. Juni 1921. Mamuheimer Geueral-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 262. Trinitatiskirche: r. Chrift ohre 7 55 dungd Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Konlobrt Pfarrer Schenkel. chenrat v Schoepff Chri 50 N 0 fer. cheiſersticche Morgens 10 Uhr Predigt, Frledergettesdienſt, Pfarrer D Klein. 8 ergottesdienſt, V. Wältner. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. he: Morgens ½9 Uhr Predigt, V. Glaſer; 10 Uhr Predigt, farrer Schenkel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schenkel; 11½¼ uſch-Pfarrei eeee Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ ordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 hr Kindergottesdienſt, V. Reidel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kir⸗ Abends 6 Uhr Predigt, Vik. Lic. Knevels. Pfarrer D. Klein; 11½ Uhr Kin⸗ euskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gebhard; 11 Uhr Kin⸗ heit; it; 6 Uhr Frühmeſſe; 5 Jünglinge); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 42 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang, Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre; ½3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; ½4 Uhr Verſammlung der Marian. Aloyſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— (Feſt des hl. Antonfus): 6 Uhr Amt zu Ehren des hl. Autonius; 7 Uhr Amt zu Ehren des hl. Antonius. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag: Von—448 Uhr und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag: Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit monatl. hl. Kommunion des Männerapoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und monatl. hl. Kommunion der Jünglingskongregation und des Jungmännerbundes; 410 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 7 Uhr hl. Meſſe Jungfrauen⸗Kor (Monatskommunion der igregation; 48 Uhr 1. Montag ieheualskircher Morgens Jes Uhr Ausflag des Kindergottesdienſtes in den] zUbr Eßziſtenlehre für die dinglinge, en duhr der Jeſu, rader. Waldpark unter f ex frdl. Etardt; 10 Uhr rer Mayer. Welanhthen denſ Pfarrer Dr. Lehmann. hr Ki Sdi V. Se Recarſpig Kindergottesdienſt, V. Seringer. d. Lan ge lafer. ſal unz⸗Krankenhaus: Morgens Neck au:? mittags Verein für 3 Uh abends 8 önnerstag abends 8 Uhr. 605 ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. e e, 255 Freitag, den 10. Juni: Jugendverein, Juni: 9550 und nachm. 24 Uhr.— Mittwoch, den 15. Juni: Bibel⸗ und Uhr.— Sonntag, den 12. ſtunde. Wuſzegemeine U 4, i9a, Hinterhaus: Bapiſſten 8 Uhr; Donnerstag abends 8¹ nacnGemeinde Max Zoſeyhſtr. 12; chm. 3 Uhr Predi Geme gt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Suncn der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: 05 aüflich Verſammlung. Berſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 5 mitkag 855 Uhr. 9„10 a: Dienstag ds 8 Uhr. Sonntag des Neuapoſtoliſche Gemeinde. 8310 Nealgomnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag rund nachm. ½4 Uhr.— Mittwoch abend 8 Uhr. Deſuiten. Katholiſche Gemeinde. elegennche Samstag: Von—7 und von 148 Uhr an Beicht⸗ enheit; 6 Uhr Salve.— Sonnta g: Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ Mitwirkung des evang. Stadtpoſaunenchors, V. Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfar⸗ Lutherkiche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Uhr Kin⸗ 195 thon⸗Pfarrei Ühlandſchale: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Seringer; e: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Glaſer; 11 Uhr Kindergottes⸗ oni ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. 15 iſſenhaus-⸗Kapelle: Morgens 11 Uhr Predigt, Wilger, Königsfeld. „Sonntag n. Tr.: Vorm, /10 Uhr Predigt, Pfr. Lamb; vor⸗ 1 U 211 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarreiz nachm. br Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags tar, Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ , vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; — Bellenſtraße 52 und 8 8 vorm. 934 Uhr und 795 Sonntag vormittag 91] Uhr und 1 1 1— 2 mies 830 Hür e und Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vor⸗ 8 15 Jugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends Marienhaus. Hl. andhofer⸗ Gottesdienſt vorm. ½40 St. St. gelegenheit.— Sonn 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr für Knaben Eliſabeth. 210 Uhr Hocham ſchaft; 3 Uhr Verſ. der Frauenkongregation mit Predigt, Andacht und Segen; ½8 Uhr Alyſiusandacht mit Predigt und Segen in der Pfarr⸗ kirche.— Euch. Jugendbund: Dienstag 127 —. Donnerskag 7 Uhr Dienstag ½8 Uhr Verſammlung für die Aſpirantinnenen Uhr für Mädchen. im Thereſienhaus.— im Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag: 8 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Geiſtkirche: Samstag:—7 Uhr und 48 Uhr Beicht.— Sonn⸗ tage 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Kommunion der Jünglinge).— 110 Uhr Predigk und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge 43 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 144 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Anſprache; 5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins in St. Herz Jeſu-Kirche Neckarſtadt: Samstag: Nachm. von 4 Uhr an Beicht⸗ utag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge, Vierteljahrskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Kna⸗ ben und Generalkommunion der Jugend⸗ und Jungmännervereine; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 8 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht.— Mittwoch: Abends 8 Uhr im Kai⸗ ſergarten Miſſionsſodalenabend der Jüuglinge. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag: Von—7 Uhr und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: Von 7 Uhr ab Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Kommunion für die Mit⸗ glieder des Müttervereins und der Jungfrauenkongregation, die ſich an der Wallfahrt beteiligen); Singmeſſe mit Predigt; 11.45 Uhr Abfahrt des Pilgerzuges nach Leu⸗ tershauſen; 3 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft. Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 948 bis 9 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag(Kommunionſonntag für die Jünglinge): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früh⸗ meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gem. Kommunion der chriſten⸗ lehrpflichtigen Jünglinge der männlichen Jugendorganiſationen und der Schüler; ½ 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 23 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag: Von 1 bis 7 und nach 8Uhr Beicht.— So nnntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe (gemeinſame Kommunion des Dienſtbotenvereins) 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion der ſchulpflichtigen Kommuni⸗ t mit Predigt; 11 Uhr häuſel.) Segen. Sonntag: Bruderſchaft. G 22 mit Predigt. mittag.30 Uhr. .45 Uhr. kanten; ½ 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; 42 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 5 Uhr Dienſtbotenverein; 7 Uhr feierliche Aufnahme in den Thereſien⸗ bund mit Feſtpredigt, Andacht, Tedeum und Segen.— Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für die Gefangenen in Sibirien. . Jakobskirche in Neckarau: Samstag: 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonntag: 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kom⸗ munionmeſſe; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7210 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt.(Kollekte für die neu zu erbauende Kirche in Wag⸗ Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Beſper. Franziskuskirche in Waldhof: Samstag: 2 Uhr Beicht; 8 Uhr Salve, hernach Beicht.— Sonntag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr Amt und Predigt; ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper; 8 Uhr Aloſiusandacht mit Predigt und Kotheliſche Kirche in Käfertal: Samstag:—7 Uhr Beichtz 18 Uhr Roſenkranz, nachher wieder Beicht.— Sountag: 6 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion(Monatsverſammlung für die Schüler und Erſtkommuntkanten); 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 1210 Uhr Predigt mit Amt; ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge, her⸗ nach Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. .Peter und Paulskirche Fendenheim: Samstag: Von—7 Uhr und von 8 Uhr ab Beichtgelegenheit, beſ. für Männer und Jünglinge.— Von 7 Uhr ab Beichtgelegenheit; munion; 8 Uhr Frühmeſſe(hl. Kommunion); ½ 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 42 Uhr Herz Jeſu⸗ ½8 Uhr hl. Kom⸗ Katholiche Pfarrkirche in Sandhofen: Samstag: Von 3 und ½8 Uhr an Beicht(Schulkinder).— Sonntag: Von Uhr an Beicht; 48 Uhr Austeilen der hl. Kommunion; 9 Uhr Schülergottesdienſt und Monatskommunion der Schulkinder; 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt); ½2 Uhr Chriſtenlehre, Herz Mariä⸗Andacht. „Antoniuskirche in Rheinau: Samstag: 2, 5 und 7½8 Uhr Beicht.— Sonntag: ½7 Uhr Beicht; ½8 Uhr Singmeſſe mit Monatskom⸗ munion der Kinder; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Uhr Andacht zur Erlangung des Segens für die Feldfrüchte. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, den 12. Juni, vormittags ½ 10 Uhr, deutſches Amt (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 12. Juni: Vormittags 10 Uhr: Sonntagsfeier. P Karl Weiß über„Freies Volk und freie Religion“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. Ifraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, 11. Juni: Vorabend.30 Uhr. Nachmittag Wochenfeſt: Sonntag, 12. Juni: Vorabend.25 Uhr. mittag.30 Uhr, Predigt Herr Rabb. Dr. Zlociſti.— Montag, 13. Juni: Vorabend.25 Uhr. Herr Rabb. Dr. Oppenheim. Abend.25 Uhr.— An den Mochen⸗ tagen: Morgens 634 Uhr; abends 6½ Uhr. Clausſynagoge: Samstag, 11. Juni: Vorabend.30 Uhr. mittag 8 Uhr.— Sonntag, 12. Juni: Vorabend.25 Uhr. Vor⸗ mittag.30 Uhr.— Montag, 18. Juni Vorabend.25 Uhr. Vor⸗ mittag.30 Uhr Predigt, Herr Rabb. Dr. Unna.— An den Wo⸗ chentagen: Morgens.15 Uhr, abends.15 Uhr. Prediger Dr. Vor⸗ Jugendgottesdienſt. Vor⸗ Vormittag.30 Uhr Seelenfeier, Vor⸗ ender gesndl. bedeutende Firma in techniſchen Spezial⸗ Mann jucht für den Induſtriebezirk um t heim-Mainz einen gewandten mit der en Branche gut vertrauten Reiſenden, dieſem Zweig ſchon mit Erfolg ge⸗ hat, zu ſofortigem Eintritt. Ausführl. der e mit Gehaltsanſprüchen und Angabe de Gadergen Tatigteit unter X. J. 150 an LVcchaftsſtene ds. 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VBau⸗ und Straßenfluchten. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwichen Neckarauer⸗, Niederfeld⸗ Neuer Mannheimerſtraße u. Neckarau (Südliche Stadterweiterung 2. Teil) und teilweiſe Abänderung bezw. Aufhebung der früher geneh⸗ migten Fluchten beantragt. 1 8 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen ltegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Verkün⸗ digungsblattes bis zum 12. Juli l. Is. einſchließ⸗ lich in dem Ra N I1, 3, Zimmer 101, zur Einſicht der Bet en auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 2. Juni 1921. Bad. Bezirksamt.— Abteilung V. Aaiche Veröfkenttcangen der Stautgemeinde. Das 1. Viertel des Bürgerſchulgeldes für die 7. und 8. Klaſſe für das Schuljahr 1921⸗22 iſt fällig. Wir erſuchen, die Beträge innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäum⸗ nisgebühr zu entrichten und die Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Söumigen erfolgt nicht. Schal⸗ terſtunden:—-½ 1 Uhr, Samstags:—12 Uhr. 100 Stadtkaſſe. Arhbeitsvergebung. Für den Neubau von 20 Kleinhäuſern der Garten⸗ vorſtadt-Genoſſenſchaft Mannheim e. G. m. b. H. (Baugebiet Lindenhof) werden die Erd⸗ und Maurerarbeiten öffentlich ausgeſchrieben. Verdingungsunterlagen werden gegen Erſtattung von Mk. 10.— ab Sams⸗ tag, den 11. ds. Mts. von der Geſchäftsſtelle Mannheim⸗Waldhof abgegeben, woſelbſt auch die Pläne von vormittags 8 bis nachmittags 4 Uhr eingeſehen werden können. Verſchloſſene Angebote mit der Aufſchrift„An⸗ gebot auf Erd⸗ und Maurerarbeiten“ ſind bis Mittwoch, den 15. ds. 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