9 Samstfag,. Juni — policadern auch ert, und den Anhänger des Regiments Kahrs, der ſie unbekg eine 8. Ae Ferelſz, In Mannbeim und Umgedung monatlich frel ins Haus Poſicheg 8 urch die Poſt bezogen vierteljährlich Alk. 25.50. 1 Aunmer Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und J 1 annhei Ludwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle Aunmet 7940 Neckarſtabdt. Waldhofſtraße Nr. 6.— Sernſprechen Adreſſe; Gene 7941, 7942, 7943, 7944, 7048, 79046.— Lelegramm⸗ eralanzeiger Tannbeim.— Erſcheint wöchentlith zwölfmal Dalagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der 10921.— Nr. 263. Rezeigenpreiſe: Die kleine Gaile k. 1. 75, ausw. Ank..25, Stellen⸗ geſ. u. Sam.-Anh. 20% Nachl. Rekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Alfttagbl. vorm. 8/ Uer, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verautwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenerſatanſprüchen flür ausgefallene od. beſchränete Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohn? Gewähr. elt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Ceitung. Mannh. Muſik-Geitung. Bildung u. Unterhaltung.§eldu. Harten. Wandern u. Neiſen. Gareis. betladenen ünchen hat ſich, wie geſtern berichtet worden, eine eignet Wverte und verabſcheuungswürdige Mordtat er⸗ Heimkehr er unabhängige Abgeordnete Gareis iſt auf der ſchoſſen er von einer politiſchen Verſammlung hinterrücks er⸗ ders un worden. In die ſcharfe Verurteilung des feigen Mör⸗ ingeſäunder feigen Mordtat, die die bayeriſche Staatsregierung hat ausſprechen laſſen, wird jeder Menſch von ord ift Sittlichkeitsempfinden einſtimmen. Der politiſche keinerſ und bleibt Mor d, bleibt Verbrechen und wird mit fertigen ründen höherer Staat snotwendigkeiten ſich recht⸗ duldſam aſſen, ſo ſehr auch revolutionäre Zeiten geneigt ſind, tiwen 8 gegen Mörder und Mordtaten aus politiſchen Mo⸗ olutiönzbein Bayern, das die blutige Schreckenszeit des Re⸗ weiß urt Eisner über ſich ergehen laſſen mußte, Helfer 8 Lied von der Toleranz gegen die Schergen und fitliche 3e, Eisnerſchen Regiments zu ſingen. Die furchtbare e Zerrüttun normale M m zochgeprf g, die dieſes in allen radikalen Blättern einſt immer nalkne Regiment hervorgerufen hat, wirkt leider noch um Es iſt, wie wenn der Geiſt der Blutrache ceig der Fluch der böſen Taten jenes blutigen Regiments isners, ch fortwährend Böſes. So iſt es doch: in der Zeit in Bar Richt in der Zeit Kahrs hat die politiſche Mordtat ihre Wurzeln. Aber ſie bleibt unter ſiktlichen und eſichtspunkten unter allen Umſtänden verdam⸗ der dſencentſchuddigen wollte, würde mit Recht die Verachtung c4 kalichen Meinung treffen. Doch ſehen wir bisher zum 105 Verſuche eine ſchirmende Hand über den noch els0 en Mörder zu halten, während die Eisnerſche Zeit walt ameſn die Rechtfertigung oder Enſchuldigung der„ge⸗ Notwendſt Beſeitigung von Reaktionären aus revolutionären 0g wiedeketten“ kannte. Die öffentliche Moral hat doch frag⸗ Wir reinen Aufſtieg genommen. ſezung alnd in der bisherigen Ausführung von der Voraus⸗ rd handchgangen. daß es ſich um einen politiſchen bis delt. Das iſt wohl mehr als wahrſcheinlich, wenn es ebed di— Stunde noch nicht über alle Zweifel feſtſteht. Perſönlichkeit des Mörders weiß man zur Stunde chene Eine recht eigentümliche Meldung verbreitet der 1 4 Vertreter eines Nachrichtenbüros. Der will„aus Sidemmmläſiger Quelle“ erfahren haben, daß der Attentäter Plbellen ſeien muſt iſchen Kreiſen zu ſei. Amtlichen zngehend en bereits vor 10 Tagen ſichere Informationen da⸗ Eimittelbas gegangen, daß von der VͤPD. ein Scheinputſch TDiene geſe nach der Entwaffnung der Einwohnerwehr in 10 5 idt werden ſolle, um die Orgeſch herauszuholen. daher Air zur Waffenabgabe lief bekanntlich geſtern ab. Es der Ermordcht ohne weiteres von der Hand zu weiſen, daß mit oder die 1120 Gareis das Signal zum Losſchlagen. gegeben rbei 55 mmung in der den Kommuniſten fernſtehenden allte iudten künſtlich auf Stedehitze geſteigert werden maten regiſtrieren dieſe etwas ſeltſame Meldung und andper es ſich nicht etwa nur um ein Ablenkungs⸗ Ban Im geſtdandelt einen Verſuch, die Spur zu verwiſchen. Spietiſchen Sbien, Mittagsblatt haben wir einen Artikel der 10 nage in kaatszeitung wiedergegeben, der in die feindliche Daen Lufſn Bayern hineinleuchtete. Er zerpflückte vor allem ̃ er Mann b eines Oberſtleutnants Reboul im„Temps“. chen Einwokendte allerlei von der Gefährlichkeit der bayeri⸗ al allehnerwehr zu erzählen, die ſei ſo ſtark, daß nicht 8588 ie Fo früheren aktiwen und Reſerveoffiziere genügten, 119 Ausbildamationen zu bilden. Deutſchland verwende für tonedl. der ing dieſer neuen Reſerveoffiziere den General wolsdentren u. München, Erlangen und Würzburg Inſtruk⸗ Uahnerwehr ſeilchaffen habe. Die guten Soldaten der Ein⸗ Aechswehr 2455 in Kompagnien und Züge eingeteilt wie die einnes“ Als Hrſcheinlich jahrgangsweiſe wie in der alten 0 en nannt vonzeugen für ſeine intereſſanten Mit⸗ Gm 8. Maj nte der Herr Oberſtleutnant Reboul im„Temps“ 8 en unabhängigen Abgeordneten teilt die Bayeriſche Staatsregierung mit, 5 der Oeffentlichkeit vielfach als Ver⸗ gelte auch als Verf der Entente genannt worden ſei wW9 e, der ſehr erfaſſer eines Artikels eines Pariſer Blattes aner d genaues Mgterial über die Waffen der Ein⸗ nathrdeten Abathält. Dieſe angeblichen Verbindungen des politſtich. ſoweit ardneten Gareis mit der Entente werden Lolllſchen Moti es möglich iſt, bei der Unterſuchung über die nah en ſie ſic— der Mordtat ſtark zu berückſichtigen ſein. unſche komme eſtätigen, dann würde man wohl zu der An⸗ lamädlich mals daß der Mörder geglaubt hat, einen Mann De de übe, 8 zu müſſen, der Verrat am Vater⸗ zeutſchl em er den Allii n ands g r den Alliierten bei der Wehrlosmachung Wen dhrele leiſte. Das würde der Mordtat natürlich i bſcheulichkeit iefer in di ei gi ulichkeit nehmen, aber doch tiefer in die dengen und dahin lalt ſchen der hin⸗ zi gieru eiten, in der„zügelloſen Hetze“, die von en züreichennund den Behörden geduldet ſei, nicht den ein⸗ ge edtoch ehe aen Erklärungsgrund des Mordes zu finden. n ſind, 10 5 alle dieſe Zuſammenhänge genügend auf⸗ denee ehe überhaupt das politiſche Motiv der Tat Geneiftiſchen feſtſteht, bricht in Bayern ein Sturm der enmsgalſtreit wWi rteien gegen das Miniſterium Kahr los; der alige böſe Taard ausgerufen, es ſcheint, als wollten wieder Lertſtaund überſtrder Bayern heraufziehen. Für dieſes vor⸗ terndandnis. Gfurste Losſchlagen fehit uns, offen geſagt, das elfreſen Aktion. zu einer ſo großen den Staat erſchüt⸗ mmeſte Klar chreitet, hätte man doch erſt einmal die zwei⸗ in Benhänge det über die politiſchen Beweggründe und Zu⸗ 85 Mordtat mit dem heutigen Regierungskurs degrünng weiteſter 9 müſſen. Die durchaus berechtigte Ent⸗ ndete Anl reiſe über die Mordtat hatte zunächſt keinen ne e 80 eſonnenheit bald wieder⸗ die genaue Unterſuchun g der Mordtat, die den haus eine Mörder und ſeine Kreiſe nicht ſchonen darf, aber auch über die politiſche Betätigung des Abg. Gareis Licht verbreiten und die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen zu beſtätigen oder zu entkräften haben wird, zum alsbaldigen Abflauen der ſtarken Erregung beitragen wird. Dieſtrengſte Gerechtigkeit muß als bald ihren Lauf nehmen, ohne Schonung und Rück⸗ ſicht. Das iſt der einzige Weg, auf dem die Sühne erfolgen kann; ſie durch revolutionäre Mittel erzwingen zu wollen ſt hoffentlich überflüſſig und iſt ſchädlich für das Staatswohl und die Begrabung des inneren Zwiſtes: wir haben Bürgerkampf genug gehabt im deutſchen Lande! G. Die Erregung in München. Generalſtreik.— Sturmlauf gegen Orgeſch und Regierung. München, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Mordtat an dem Abgeordneten Gareis hat, wie zu erwarten war, zur Folge gehabt, daß geſtern am Spätnachmittag von den Gewerkſchaften und Betriebsräten der Generalſtreik für drei Tage beſchloſſen wurde, und zwar beginnend am geſtrigen Freitag nachts 12 Uhr bis Montag nachts 12 Uhr. Ob ſich der Streik auch auf die lebens⸗ wichtigen Betriebe erſtreckt, war in den frühen Morgenſtunden heute noch nicht bekannt, doch ſcheint hierfür keine große Nei⸗ gung zu beſtehen. Daß der Streik aber mit ſtrikteſter Ein⸗ haltung der Parole befolgt wird, kann man daraus erſehen, daß die Morgenblätter der„Münch. Neueſt. Nachr.“ und der„Münch.⸗Augsb. Abendztg.“ heute früh bereits nicht mehr erſchienen ſind, weil die Drucker ſich weigerten, den gegen 12 Uhr nachts beginnenden Druck durchzuführen. Wieweit heute in München geſtreikt wird, muß erſt noch ab⸗ gewartet werden. Geſtern nachmittag war in der Stadt an den Hauptver⸗ kehrsplätzen lebhaftes Getriebe, namentlich am Karlsplatz bil⸗ deten ſich die aus der Rätezeit bekannten Anſammlun⸗ gen, in denen über die Mordtat lebhaft, zum Teil auch erregt debattiert wurde. Die Sonderausgabe des„Kampf“ fand reißenden Abſatz. Ein Anſchlag der freien Gewerkſchaften wendet ſich an die werktätige Bevölkerung. In ihm wird ge⸗ ſagt, daß ſich der Meuchelmord nicht nur gegen die Per⸗ ſon oder gegen die Partei, ſondern gegen die geſamte Arbeiterſchaft richte. Die Maſſen ſollten die Beſchlüſſe der Führer abwarten. Bevor der Generalſtreik aber beſchloſſen war und die Gewerkſchaften noch berieten, ſind in einigen Großbetrieben die Arbeiter bereits in den Streik getreten und verließen, anſcheinend die Parole einiger radikaler Betriebs⸗ räte folgend, die Betriebe mit der Weiſung, daß der Streik, wie ſpäter ja auch beſchloſſen wurde, bis Montag nachts 12 Uhr dauern würde. Bei einem Teil der Arbeiterſchaft herrſcht große Erregung und Erbitterung, verſchiedentlich wurden auch Gewehre verlangt und zum Kampf mit den Waffen aufgefordert. Die Nacht ſcheint ruhig verlaufen zu ſein, wenig⸗ ſtens bemerkte man in den ſpäten Nachtſtunden nichts beſon⸗ deres. Die Lokale und Kaffees waren wie ſonſt ſtark beſucht und die angeſetzten Vergnügungen und Konzerte wurden ab⸗ gehalten. Einzelne Veranſtaltungen litten allerdings unter den politiſchen Tagesereigniſſen. Die Sraßenbahner, die auch ſtreiken ſollten, haben den Streikbeſchluß ſchon durchbrochen. Es ſind heute früh eine große Zahl Straßenbahner erſchienen, ſodaß die Direktion den Verkehr aufnahm, wenn auch in beſchränktem Umfang. Das unabhängige Münchener Organ, der„Kampf“, verbreitete geſtern nachmittag eine ſchwarz umränderte Son⸗ derausgabe mit den Ueberſchriften:„Die Ermordung des Ge⸗ noſſen Gareis der Kahr⸗bayeriſchen Ordnungspolitik. Die Rache der Einwohnerwehr!“ Darin wird die Regierung Kahr als eine Scheinregierung bezeichnet und der Miniſterpräſident ſowie die Bayeriſche Volkspartei, Polizeipräſident Pöhner und die Leiter der Einwohnerwehren für die Mordtat verantwortlich gemacht. In dem Artikel wird auch mitgeteilt, daß Gareis noch vor einigen Tagen einen Drohbrief erhalten habe, ebenſo andere Genoſſen der..P. Am Schluß des Artikels findet ſich folgende be⸗ zeichnende Stelle: Die Arbeiter können nicht mehr länger dulden, daß in einem deutſchen Bundesſtaat noch eine Regie⸗ rung beſteht, die keinerlei Garantien gegen die gewaltätigſte und ſchrankenloſeſte Mordanarchie biete. Dieſe be⸗ ſtebende Regierung mag beteuern, was ſie will, ihre Worte ſind Lügen, ſie ſtinken und kein Menſch glaubt ihr mehr. Die Ermordung des Genoſſen Gareis iſt ein flammendes Zeichen dafür, daß die bayeriſche und deutſche Arbeiterſchaft erwachen muß, um den inneren und äußeren Frieden gegen die Horden der Reaktion, gegen die Anarchie bewaffneter Orgeſchhaufen zu ſichern. Wir müſſen unſer Gewiſſen wach rufen und das aller ehrlich und rechtlich denkenden Staatsbürger mit. Wir fragen auch diejenigen bayeriſchen und deutſchen Staatsbürger, die nicht auf unſerem Boden ſtehen: Wollt und könnt ihr im Intereſſe der deutſchen Nation noch länger zuſehen, wie eure Staatsbürgerrechte durch das Syſtem Kahr⸗Pöhner mit Füßen getreten werden? Wir wollen keine Gewaltanwen⸗ dung, wir wollen nur Gerechtigkeit und dieſe Gerechtigkeit verlangt, daß mit der Regierung Kahr und ihrem Spitzel⸗ ſyſtem gründlich aufgeräumt wird. Die ſind für den Mord verantwortlich. Auch die mehrheiksſozialiſtiſche Münchner Poſt ſpricht anläßlich der Ermordung des Abgeordneten Gareis von einer feigen und wohlüberlegten faſziſtiſchen Mordtat, die die Folge einer zügelloſen Prügel⸗ und Mord⸗ propaganda ſei. Die unabbängige Sonderausgabe iſt wegen der verleumderiſchen Stellungnahme gegenüber der Staatsregierung verboten worden. Die noch erreichbaren Exemplare wurden beſchlagnahmt. München, 11. Juni.(CH.) Das ruchloſe Revolverattentat hat in den Arbeiterkreiſen eine große Erregung verur⸗ ſacht. Geſtern fand in den der triebsobleute ſtatt, in der die Lage eingehend erörtert wurde. Es wurde auch die Frage des Generalſtreiks beſprochen. Für Samstag nachmittag 3 Uhr hat der ſozialdemokratiſche Verein München die Bevölkerung zu einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung in den Ausſtellungspark einberufen, in der Abg. Auer über„brutale Gewalt und ſoziale Aufbaupolitik“ ſprechen wird.— Die Leiche des Abg. Gareis wurde geſtern nachmittag im Schwabinger Krankenhauſe ſeziert. Der Tag der Beerdigung iſt noch nicht feſtgeſetzt, da die Staats⸗ anwaltſchaft die Leiche noch nicht freigegeben hat. Die Be⸗ hörden ſindteifrig an der Arbeit das Dunkel der Tat zu lichten und die Mörder feſtzuſtellen. Maſſenproleſtverſammlungen u. Generalſtreik in ganz Bayern. Berlin, 11. Juni.(Priv. Tel.) Wie die Morgenblätter aus München melden, haben die bayeriſchen ſozialiſtiſchen Parteien um die Genehmigung nachgeſucht, eine Maſſenproteſt⸗ verſammlung unter freiem Himmel abhalten zu dürfen. Dieſe ſei ihnen jedoch verweigert worden. Die ſozialiſtiſchen Parteien rufen trotzdem zu einer gemeinſamen Proteſtkund⸗ gebung gegen die ordung des Abg. Gareis auf, die am Sonntag nachmittag in dem Ausſtellungspark ſtattfin⸗ den ſoll. Nach einer Meldung des„Vorwärts“ iſt die Ausdeh⸗ nung des Generalſtreiks auf das geſamte Ge⸗ biet Bayerns beſchloſſen worden. Nach einer weiteren Meldung desſelben Blattes habe das Fernſprechamt auf Be⸗ fehl der Polizeidirektion ſämtliche Leitungen nach dem Ge⸗ werkſchaftshaus, dem Sitze der Generalſtreikleitung geſperrt. Die Polizei hat im Gewerkſchaftshaus Hausſuchungen nach Streikflugblättern vornehmen laſſen. Auf den Straßen wurden die Generalſtreikflugblätter beſchlagnahmt und die Verteiler feſtgeſtellt. Beſprechungen im Geſamiminiſterium. München, 10. Juni.(O. N..) Die Beſprechungen inner⸗ halb des Geſamtminiſteriums, die heute gepflogen wurden, ſind gegen 9 Uhr abends zu Ende gegangen. Ihnen kam nicht der Charakter eines offiziellen Miniſterrates zu, da der Miniſter⸗ präſident nicht in München anweſend iſt. Beſchlüſſe wur⸗ dendaher nicht gefaßt. Ein Miniſterrat wird ſich mit der Lage am Samstag vormittag befaſſen. Soweit die Verkehrsanſtalten in Frage kommen, ſcheint die Generalſtreiksparole nahezu geſcheitert. Die Eiſen⸗ bahn, die Poſt, der Telephon⸗ und Telegraphen⸗ betrieb wollen den Dienſt aufrechterhalten. Der Straßenbahnverkehr mußte durch das Nichterſcheinen der frei gewerkſchaftlich organiſierten Beamten eingeſchränkt werden. Man hofft mit Hilfe der Gemeindebeamten⸗Gewerkſchaft einen Notverkehr aufrecht erhalten zu können. Bisher wurde dieſer Verkehr von den Streikenden noch nicht geſtört. Von der Po⸗ lizeibehörde wird mitgeteilt, daß Zwiſchenfälle noch nicht be⸗ kannt geworden ſind. 40 Die Enkwaffunng in Bayern. Einhaltung der Friſt. Berlin, 10. Juni.(ONB.) Mit dem 9. Juni iſt die von der Interalliierten Kontrollkommiſſion geſetzte Friſt zur Ab⸗ lieferung der ſchweren und eines Teils der leichten Waffen der Einwohnerwehren abgelaufen. Es läßt ſich jetzt bereits mit Sicherheit überſehen, daß es namentlich in Verfolg der Ent⸗ ſcheidung der bayeriſchen Einwohnerwehren zur freiwilligen Waffenabgabe gelungen iſt, dieſe Friſteinzuhalten. Die Auflöſung der Orgeſch. Berlin, 10. Juni.(WB.) Amtlich. Die im„Berliner Lokalanzeiger“ wiedergegebene Ausführung des Forſtrats Eſcherich über die Auflöſung der Organiſation Eſcherich beruht auf unrichtigen Annahmen. Die Durchbrechung der Grundſätze des deutſchen Vereinsrechts liegt nicht nur in der Auflöſung der bayeriſchen Einwohnerwehr und der oſt⸗ preußiſchen Wehren, ſoweit dieſe Verbände nach der Entwaff⸗ nung friedliche, mit dem Vereinsrecht vereinbar Ziele ver⸗ folgen. Zu dieſer Durchbrechung iſt Deutſchland durch den Friedensvertrag in Verbindung mit der Pariſer Note und dem Ultimatum gezwungen und verpflichtet. Das Ultimatum enthält eine gewiſſe Interpretation des Friedens⸗ vertrages, der wir uns nach Annahme des Ultimatums fügen müſſen, ſelbſt wenn dazu das Geſetz vom 22. März nicht aus⸗ reichte, was nach dem Geſetz letzten Endes von der Reichs⸗ regierung zu entſcheiden iſt, könnte dies nur dazu führen, daß ein neues Geſetz zur Durchführung des Ultimatums erlaſſen werden müßte. Daß die Entente die Auflöſung der Or⸗ ganiſation Eſcherich nicht gefordert haben würde, wenn ſie nicht auf die Liſte geſetzt worden wäre, iſt irri g. Dies geht ſchon daraus hervor, daß General Nollet, wie amtlich ſchon mitgeteilt worden iſt, nach Ueberreichung der Liſte dieſe jetzt noch für hält. Im übrigen hat die Reichsregierung vor der Aufſtellung der Liſte ſelbſtver⸗ ſtändlich über die Bedeutung, die dieſer Teil des Ultimatums nach Auffaſſung der Hauptmächte haben ſollte, vorher Fühlung genommen und es dabei an Aufklärung über die Statuten und Zweck der Organiſation nicht fehlen laſſen. Nach dem Ergebnis dieſer Fühlungnahme, wie nach dem Wortlaut des mit dem Ultimatum beendeten Notenwechſels hat die Reichs⸗ regierung den einzig möglichen Schritt getan, in Erfüllung des Ultimatums die Organiſation Eſcherich friſtgerecht in die Liſte aufzunehmen. München, 10. Juni.(ONB.) Zu der Unterredung Eſcherichs mit dem Vertreter des„Berliner Lokalanzeigers“ nehmen zwei bürgerliche Blätter in bemerkenswerter Weiſe Stellung. Die„Staatszeitung“ ſagt: Uns mag dünken, daß der gegenwärtigen Situation am beſten völliges Schwei⸗ gen eneſpräche. Mit RNeden iſt der Sache des Selbſtſchutzes nicht mehr gedient, eher das Gegenteil. In den„Münchener Neueſten Nachrichten“ heißt es in gleichem Sinne: Wann Mittagsſtunden im Gewerkſchafts⸗ werden uns Führer erſtehen, die ſchweigend am Aufbau einer Gemertſchaftsführer urid der Be⸗! Nafioanalkultur 0 e ee 240 S ——— ——.———— * mat Seſte. Nr. 283. Maunheimer Geneval· agzeiger:(Minag Nusgode — Samslag, den 11. Juni 1921. Paris und London. Erledigung der Böndnispläne? Berlin, 11. Juni.(Von unſerm Berliner Bäro.) Ange⸗ ſichts der Rede Churchills ſtellen die Pariſer Blätter übereinſtimmend feſt, daß die fran zöſiſch⸗engliſchen Bündnispläne zuſammengebrochen ſeien. Die Blätter lehnen ſogar die Hilfe Englands in zukünftigen Kon⸗ flikten glatt ab. Dieſe Hilfe ſei für einige Jahre überflüſſig ge⸗ worden. Auch habe ſie ſeit einiger Zeit in nichts anderem be⸗ ſtanden, als dem Wunſche Englands, den Schiedsrichter in dem deutſch⸗franzöſiſchen Konflikt zu ſpielen. Das engliſche Aus⸗ wärtige Amt habe ſeine alte Politik wieder aufgegriffen; je nach Bedarf ſei Deutſchland gegen Frankreich, ſel rankreich gegen Deutſchland auszuſpielen. Nützlich für England. Paris, 10. Juni.(W..) Der„Temps“ ſagt in ſeinem Leitartikel zur vorgeſtrigen Rede Churchills, Churchill habe den Gedanken ausſprechen wollen, es ſei nü tzlichfür Eng⸗ land, wenn Frankreich und Deutſchland in gutem Einver⸗ nehmen lebten. Wenn Frankreich von einem künftigen An⸗ griff Deutſchlands bedroht werde, werde es gegen Deutſchland eine Politik treiben, die England nicht billige. Wenn Deutſch⸗ land gezwungen werde, im Elend zu arbeiten und bis zum Aeußerſten zu exportieren, um die Reparationen zu bezahlen, werde es ſeinen Handel in ſolchen Maßſtabe entwickeln, daß England Gefahr laufe, zu Grunde gerichtet zu werden. Des⸗ halb ſei zweierlei notwendig: Frankreich müſſe vollſtändige Sicherheit erhalten und Deutſchland einer übertriebenen An⸗ ſtrengung enthoben werden. Churchill verlange, daß England an der Verwirklichung dieſes Programms durch eine fran⸗ zöſiſch⸗deutſche Annäherung arbeite. Der„Temps“ will über dieſen Gedankengang nur das einer näheren Be⸗ trachtung unterziehen, was er fur gerecht und wünſchenswert gält. Er beſchränkt ſich deshalb auf zwei Bemerkungen. Die Frage der Reparationen, ſchreibt das Blatt, ſei nicht nur, wie Churchill geſagt habe, von der der interalltierten Schulden abhängig, ſondern auch von den Hilfsquellen. die Deutſchland im Orkent, Rußland und in Ueberfee wiederfinden werde. Was die Sicherheit Frankreichs anbelange, ſo ſei ſie zum größten Teil von der innerpolitiſchen Entwick⸗ lung Deutſchlands 19 d 9 Sind das, ſo fragt der„Temps“ nicht zwei Dinge, über die die franzöſiſche und engliſche Regie⸗ rung einander zu Rate ziehen könnten? Frankreichs Antwort auf die engliſche Nole. Paris, 10. Juni.(ORB.) Nach dem Petit Pariſten hat Frankreich bereits auf die engliſche Notle vom! ittwoch geantwortet. Es könne nicht die Rede davon ſein, den polniſchen Aufruhr zu unterdrücken und die Selbſtſchutzorgani⸗ ſation des General Höfer unter den Waffen zu belaſſen. Es ſei klar, daß die 3 bis 4000 engliſche Soldaten, die man zur Verfügung nach Oberſchleſien 05 habe, zu großen perationen nicht ausreichten, da die Deutſchen ungefähr 50 000 Mann ſtark ſeien und die Polen ungefähr über ebenſoviel Mannſchaften verfügten. Außerdem wird bemerkt, daß ſeit etwa 14 Tagen die Polen ſich allen Anforderungen der Inler⸗ alliierten Kommiſſion gefügt hätten, während es von deutſcher Seite fortgeſetzt 0 zu Zwiſchenfällen komme. Der polniſche Alliierle. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Den Pariſer Blättern gefallen, wie von dort ge⸗ meldet wird, die Vorſchläge des neuen engliſchen Oberbefehlshabers in Oberſchleſien, Sir Stuart, nicht. Sir Stuart meldete, daß ſich die neutrale 1— nicht ſchaffen laſſe, ſolange die polniſchen Banden den Induſtrie⸗ bezirk beſetzt halten. Er iſt auch der Meinung, daß die Ver⸗ bündeten zunächſt die Polen zwingen, die Waffen niederzu⸗ legen. Die„Liberts“ iſt empört:„Es kann doch unmö g⸗ lich der Zuſtand eintreten, daß franzöſiſche Soldaten auf die Inſurgenten ſczießen.“() Dieſer Ge⸗ dankengang zeigt die Mentalität der Nationaliſten. gteine Einigung in der Reparatlonskommiſſion. Paxis, 10. Juni.(W..) Der„Temps“ ſtellt feſt, daß die Reparationskommiſſion ſich über gewiſſe Fragen, die den Artikel 235 des Friedensvertrages betreffen, nicht hateinigenkönnen. Es handelt ſich dabei um die Feſt⸗ ſetzung des Preiſies der von Deutſchland auf dem Waſſer⸗ wege gelieferten Kohlen und um Feſtſetzung des Betrages der belgiſchen Kriegsſchuld und ferner um die Ver⸗ teilung der deutſchen Zahlungen unter die Kleinſtaaten. Die Reparationskommiſſion hat nünmehr die alliierten Regie⸗ rungen erſucht, ſich zunächſt unter ſich zueinigen. In⸗ folgedeſſen ſeien zwiſchen Frankreich, England, Itkalien und Belgien Verhandlungen eingeleitet worden. Kampfpauſe in Oberſchleſien. Abflauen? DOppeln, 10. Juni.(WTB.) Amtlich wird verlautbart: Die Kämpftätigkeit der Aufrührer hat heute im allge⸗ meinen nachg elaf ſen. Bei Zembowitz nahmen die Polen mehrere Sprengungen vor. Im Kreiſe Oppeln wurde die Stellung und der Bahnhof Kandrzin von den Aufſtändiſchen erneut Feſchoſſen. Die Artillerietätigkeit der Polen bei Rafibor war ſchwächer. Die Olsauer Brücke iſt von polniſchen Banden erneut geſprengt worden. Bei Studziennen fanden kleinere Schießereien ſtatt. Die Beyölkerung des leidet immer mehr unter der Nahrungsmittelknappheit. Mehl, Miſch, Zucker, Kartoffeln und Jemüſe 2750 1 enduic, Die Inſurgenten führen weiterhin große Mengen Kohlen nach Polen aus. Die polniſchen Truppen an der deutſchen Grenze wurden in den letzten Tagen durch ſogenannte Zollbataillone erſetzt. Berlin, 11. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) In Sleiwitz iſt nach dem Eintreffen der Engländer Ruhe und Ordnung eingekehrt. Aus anderen Induſtrieſtädten kommen erneut dringende Hilferufe der Bevölkerung, nament⸗ lich aus Kattowitz, wo die Inſurgenten ihre Vorpoſten jetzt bis unmittelbar an die Stadt herangezogen haben. Der iſt durch die Franzoſen den Aufſtändiſchen überlaſſen worden. Es handelt ſich dabei um regu⸗ läres polniſches Militär. Aus oberſchleſiſchen Städten des Induſtriegebietes werden infolge der dort herr⸗ ſchenden Notlage Maſſenerkrankungen an Seuchen, ſo an Ruhr und Grippe gemeldet. An der Front zwiſchen den In⸗ ſurgenten und dem deutſchen Selbftſchutz haben die Kämpfe ſtarknachgelaſſen. . 16 252 dauiſche Berlin, 10. Junj.(ORB.) Wie aus Neerkgeſten ge⸗ meldet wird, ſind bis jetzt aus den Kreiſen Koſel, Kreuzburg, Leſchnitz, Oberglogau, Oppeln und Ratibor insgeamt 16 233 2447 tinge e ren denen 6 d60 tg de os und arb ſind. Der Iwiſchenfall von Kalinow. Volle und präziſe Genugtuung. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) „Petit Journal“ meldet, daß die franzöſiſche Regierung dem deutſchen Botſchafter Dr. Mayer mitgeteilt hat, ſie würde den Zwiſchenfall in Oberſchleſten ſehr ernſt betrachten und die Berliner Regierung dafür verantwortlich machen. Die franzöſiſche Patrouille, die angegriffen worden iſt, gehörte zu den Truppen, die die neutrale Zone zwiſchen den Deutſchen und Polen beſetzt halten. Die deutſchen Angriffe ſeien daher eine ernſte Beleidigung für die Interalliierte Kommiſſion und für das franzöſiſche Volk. Der Zwiſchen⸗ fall kann mit der Entſchuldig ung der deutſchen Regie⸗ rung nicht als erledigt betrachtet werden. Die fran⸗ zöſiſche Regierung pflegt gegenwärtig Beratungen mit den Kabinetten in London und Rom über einen gemeinſamen Schritt, der in Berlin erfolgen ſoll. Die Alliierten werden dann von der deutſchen Regierung volle und präziſe Genugtuung verlangen. Gegen die Iwangsmaßnahmen. Große Kundgebung gegen die ZIwangsmaßnahmen am Rhein. Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Sämtliche Parteien des Rheinlandes von der DNVBP. bis zur SPY. haben in einer 5 meinſchaftlichen Tagung in Königswinter eine ntſchließung hlabt in der gegen die Zwangs⸗ maßnahmen im Rheinlande Proteſt erhoben wird. Es wird dabei auf die Zunahme der Arbeitsloſigkeit infolge der Zwangsmaßnahmen hingewieſen. Auch gegen die weitere Verwendung der ſchwarzen Truppen im Rheinlande wird ſchärfſter Einſpruch erhoben. Werksbeſichtigungen durch Beſatzungskruppen. . Düffeldorf, 11. Juni.(Prio⸗Tel.) Die Beſatzungsbe⸗ hörde richtete an den Oberbürgermeiſter von Düſſeldorf folgende Note: Der Kommandeur der 21. Kompagnie Hauptmann v. Jod⸗ bille iſt ermächtigt, die im Bereich des Brückenkopfes von Düſſeldorf beſichinenn Werke zu beſichtigen und durch ſeine Kompagnie beſichtigen zu laſſen. Die Leute werden dieſe Werke während der täglichen in geſchloſſenen Gruppen zu ungefähr 20 beſchligen. Die Militärbehörde wacht darüber, daß die Arbelten des Werkes durch den Beſuch nicht geſtört werden. Jeder Werksdirek⸗ tor hat einen Führer zu ſtellen. De Vorgänge im nahen Oſlen. Blockade Anatoliens. Konſtankinopel, 10. Juni.(WB.) Griechiſche Kriegs⸗ ſchiffe verließen den Hafen von Konſtantinopel in der Nich⸗ tung des Schwarzen Meeres, wahrſcheinlich in der Abſicht, die anatoliſche Küſte zublockieren, um die Lebens⸗ mittel⸗ und Munitionsverſorgung der Kemaliſten durch Sow⸗ jetrußland zu verhindern. Herr Veniſelos. Paris, 10. Juni.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel iſt der Präfident des griechiſchen Aus⸗ ſchuſſes für nationale Verteidigung, Votiras, von ſeinem Poſten zurückgetreten. Als Grund wird angegeben, daß Veniſelos an die Griechen in Konſtantinopel einen Brief gerichtet habe, in dem er vollen Gehorſam gegen die Athener Regierung empfiehlt. Angora. Konſiantinazel, 10. Juni.(WB.) Havas. Der neue Kom⸗ miſſar für auswärtige Angelegenheiten der Regierung von Angora, Juſſuf Kemal Bei, hat in einer Erklärung beſtä⸗ tigt, daß die Türken gern jede nützliche und zweckdien⸗ liche Intervention zulaſſen würden. Die Regierung den Krieg nicht länger als unbedingt notwendig hinaus⸗ ziehen. konſtantinopel, 10. Juni.(WBB.) Havas. Die Zeitung „Peyam Sabah“ erfährt aus Kleinaſien, daß eine Miſſion aus Angora unter dem Vorſitz des ehemaligen Mitgliedes der Londoner Konferenz und Abg. von Trapezunt Husreb Bei nach Amerika reiſen, um dem amerikaniſchen Präſidenten Harding und der amerikaniſchen Regierung den türkiſchen Standpunkt klarzulegen. De Vorgänge im fernen Oflen. Tſchitſcherins Note an Frankreich. Parts, 10. Junl.(WB.) Die franzöſiſche Regierung hat vom Volkskommiſſar für auswärtige An elegenheiten, Tſchitſcherin, eine Note erhalten, in der apan an⸗ geklagt wird, es habe die Abſicht, Sibirien zuerobern und Frankreich und England begünſtigten Japan dabei. Man habe Beweiſe, daß die franzöſiſche Regſerung in ihrer unverſöhnlichen Feindſchaft gegen die Macht der Arbeiter und Bauern in Rußland beharre und dieſe neue Interventions⸗ kampagne tätig fördere. Sowjetrußland müſſe die Mächte der Entente moraliſch verantwortlich machen für dieſe neue Kundgebung des Intervenierungsſyſtems, Was die engliſche Regierung anbetreffe, ſo 3 dieſe feindſelige Haltung den engliſch⸗ruſſiſchen Vertrag. Wie der„Intran⸗ ſigeant“ mitteilt, hat die franzöſiſche Regierung auf die Note Tſchitſcherins noch nicht geantwortet und merde wahrſcheinlich überhaupt keine Antwort erteiſen. Sechs Millionen Pud Korn geraubf. Auf dem 4. Allruſſiſchen Kongreß der Sowjets der Volks⸗ wirtſchaft(Sownarchoſy) erklärte der Vorſthende des Oberſten Sowjets der Volkswirtſchaft Rykow, daß man in den nächſten Monaten mit einer weiteren Verſchlimme⸗ rung der Lebensmittelverſorgung der Bevölke⸗ rung rechnen müſſe. In Petersburg und Moskau werde es nur möglich ſein, der am meiſten privilegierten Bevölkerungs⸗ klaſſe(Farte A) Zweidrittel ruſſiſche Hfund Brot pro Tag auszuteilen, während die geſamte übrige Bevölkerung nicht mehr als Eindrittel Pfund Brot pro Tag erhalten werde. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß das ruſſiſche md 409 Gramm entſpricht, ſo iſt es daß die zur Aus⸗ teilung gelangende Brotmenge völlſg unzureichend ift. Auch Rykow ſteht dies ein und ſpricht offen aus, daß die Lage„un⸗ erhört“ ſei. In Wirklichkeit ſteht es aber mit der Lebens⸗ mittelverſorgung der ſtädtiſchen Vevölkerung noch ſchlimmer als Rukow zugibt, denn in Moskau iſt, wie aus den Moskauer offiziellen„Jweſtija,(Kr. 110) hervorgeht, vom 23. Mai gelanehl Auft e de, Bege 28h eh dis eieleee Send er e· rung(Karte A) Heringe, während die übrige Vevölkerung überhaußt keinen Erſotz erhielt. Die geſamte bolſchewiſtiſche Preſſe gibt offen zu, daß für die nächſte Zeit an eine Beſſe⸗ rung der Lebensmittelverſorgn gedacht werden könne. Mostaner pſei es guf andere Weiſe. erhanptkein Drot zur Verteilung geit düees nt „Pra eere b dece ſol „Mit der Lebensmittelverſorgung der Republik iſt es gegenwärtig äußerſt ſchlimm beſtellt. ſchwer iſt die Lage der arbeitenden Klaſſen in den Stä Die Verkürzung der Lebensmittelration, die durch den 4 Handel“ keineswegs wett gemacht wird, wird von 5 f beitern ſchwer empfunden. In den Zentralgouvernemene fürs erſte ſo wenig Korn vorhanden, daß eine weſen Beſſerung in nächſter Zeit ſchwer zu erwarten iſt. it Das bolſchewiſtiſche Blatt tröſtet die Bevölkerung e ſeln daß die Ernte in dieſem Jahre eine ausgezeichnete tion. werde, und zwar zum erſten Mal ſeit Beginn der Revolu 5 Dieſer optimiſtiſchen Auffaſſung widerſprechen jedoch die aus⸗ teilungen anderer bolſchewiſtiſcher Blätter über die Ernte i0 ſichten, die keineswegs als glänzend geſchildert werden. „Prawda“ meint ferner, daß das Bandenunweſen rde dem Lande abnehme und man ſchon deshalb damit wlber rechnen können, daß mehr Korn in die Städte abfließe. der einige Zeilen weiter erklärt das bolſchewiſtiſche Blatt, daß 55 Kampf gegen die„Reſte des Banditentums und die 7 7 5 revolutionären Banden“ die allergrößte Beachtung ver 15 lo⸗ Gegen ſechs Millionen Pud 1 Pud= 16,38 der gramm) Korn ſeien während der Kämpfe mit den Begeſe von dieſen geraubt worden. Die„Prawda“ ſtellt die c 5 auf, daß der Kampf gegen die Sozialrevolutionäre glei deutend ſei mit dem Kampfe für das Brot zum beuen für Arbeiter. Zum Schluſſe ſeines Aufſatzes tritt das Blat in einen„großen inneren Frieden“ ein. Zieht meß; Betracht, daß die Bolſchewiſten mit Leldenſchaft von jeher Bürgerkrieg propagiert haben, ſo kann ihr jetziger Echre dene dem inneren Frieden nur als Zeichen deſſen aufgefoßt w wie ſchwach ſie ſich fühlen.— 1 der Auffßand in Irland.. Inkereſſante Veröſſenklichungen. 2 London, 10. Junj.(ONB.) Geſtern wurden von + Regierung beſchlagnahmte Dokumente, unter denen f 5 geplanter Vertrag zwiſchen der ruſſiſch derſen, republik und der Republik von Irland befand, ver 1020 licht. Die Dokumente tragen das Datum vom 15. Jun 9, In dem Vertragsentwurf iſt vorgeſehen, daß beide 5 rungen die Lieferung von Waffen, Munition und a 75 militäriſchen Vorräten, die gegen eine der beiden Repu gerichtet ſind, verhindern. Beichswirdſchaflstal. .. Berlin, 10. Junl. Das Haus ſetzt zunächſt die Bera des Branntweinmonopols ſorl. b den Auf eine Anfrage des Berſchterſtatters Untucht, lten 1 Monopolbeſtrebungen von Seiten der Entente Schwierigke xtretet beſetzten Gebiete bereitet würden, erklärt ein Regierungena noch keine erſchöpfende Auskunft geben zu können, da das Mar nopol⸗ nicht zu beſchaffen war. Von dem Beſtehen eigener Ent beſtrebungen in den beſetzten Gebleten unter Billigung der 7 hütte man ehir nur aus Zeitungsmeldungen etwas rfahres gand ſache ſei, daß die Entente bereit ſei, große Alkoholvorrüte in zu bringen. Seiten Ein zweiter Regierungsvertreter gibt zu, daß von jerig“ der Entente ünſeren Monopolbeſtrebungen Sch w De keiten durch Behinderung der Brennereien bereitet würden. neue Branntweinmonopolentwurf wird W. mit der Aan wienlr angenommen, daß die Eſſigeſſenzinduſtrie dem Gärungreſſt en Be⸗ gleichgeſtellt wird unter Aufhebung des früheren gegenteiligen ſchluſſes. ng des Der Bericht des Ausſchuſſes über die Geſchäftsordnun Hauſes wird ſodann mit einigen Abänderungen genehmigt. m An⸗ Es folgt der Bericht des finangpolitiſchen Ausſchuſſes zu in 2 trag Bernhard, den 9 45 des Tabakſteuergeſetzes da 1 dels fin 32 der ve eis nicht länger preis für Zigarren und Zigaretten bleibt. Berichkerſtatter Bernhard verweiſt auf die verhüume 12 roßen Sprünge, welche die We ramentig einesſalle Zigaretten machen und keine Zwiſchenſtufe zulaſſen. ſchachtelt Aeden die Mindeſtpreiſe mit der Beſteuerung zuſammenge werden. 0 + die enl⸗ Handelsvertreter Lange⸗Magdeburg verweiſt auf die gegenſtehenden Intereſſen des Handels. Im Ausſchuß een on Induſtrie zu Wort gekommen. Er beantrage Zurdeohhe— 5 den Ausſchuß, um erſt des Handels 15 Es ſeen Arbeitnehmerpertreter Fürſtenberg widerſpricht. en aued Sachverſtändige ida⸗ worden. Wenn ſie 100 152 ollener Fochen hätten, 4 s ihre fahun Andererfelts ſeien muß ſchlau⸗ 000 Arbeiter der Zigarreninduſtrie arbeitslos. Daher urden. Der nigſt dafuür geſorgt werden, daß die Zigarren billiger w ö Handel muüſſe eben nicht zuviel verdienen wollen. Bernha Der Antrag Lange wird abgelehnt, der Antrag 30 enommen. inderung Der waſſerwirtſchaftliche Ausſchuß beantragt, 97 der Arbeitsnot Kanal⸗ ünd Talſperrenp an billz Er befürworten. Teilprojekte, denen bei der Gewinnung aiſchaftſeche an die Stauſtufen oder Talſperren eine ſelbſtändige Bedeutung innewohnt, ſind vorweg zu betreiben. die grghen Berichterſtatter Dr. Stegemann verweiſt auf Plan Pläne des Waſſerbautechnikers Klingenberg, der einen 15 9 durch von 30 Elektrizitätskraftwerken in 1 75 27 7 Vebtete dei une Sie Geuſmung dir aff ſcgeiß. Len de ebiete bei uns, Die Gewinnung der Kra in für die teuren Kanalbaukoſten, Ne durch die Bahehef alle mals wieder eingebracht werden können. Der Antrag wird angenommen die über Ein Antrag Berthold verlangt im Hinbllek ee 1W an⸗ 1 1 roße Belaſtung der Sparkaſſen mit nle 70 88 ſei dem Wege der 1 Notopfer 1 ſchaften hinſichtlich der Veftimmungen ſiber das Neichen 1 e le Arbeitnehmervertreter Für ſt en gag beantragt, di Die Hungersnol in gowfei-Ruß land. bbord hinter Abhilfemaßnahmen zu Oberbürgermeiſter Künzer, Vertreter der Seeue 77 ir ein, denen, die dem Vaterland einſt ſo ſen. Pi⸗ ſind, jetzt ein kloines En 115N Kuſeha⸗ Sparkaſſen hätten ein Dritſttel a 9 11 Mil anleihen übernommen und beſüßen heute noch! Antra den, woon weleinalh Millarben peloren jeten. Den 2 d wird mit dem Antrag Fürſtenberg eeee er⸗ r Antrag des finanziellen Ausſchuſſes, die—4 raß ſuchen, auf die Landesregierungen einzuwirken, n Gemeinden ſo⸗ Sonderſteuern für Kraftfahrzeuge in den einzelnen laen, bis die lange gar nicht oder nur zeitlich begrenzt zu genehm ſſt wird geplante allgemeine Fahrzeugſteuer ger⸗gel ide, den 35 kurzer 121 Pachne her Sorderee eichswirtſ a. ereſſen e moblt zu 5 in der Jorm angenommen, daß die Worte 15 700 um e Reichswiriſcdaftsrat die erbs⸗ des Reichsverkehrsmimiſters auf den Antrag Umbreit. bafinſ 70 loſen eine Fahrpreisermäßigung zu gewähren. Der Reich den Antrag nur 5 den Fall als möglich augeshen die Koſten übernimmt. dieſem Zweck ſoll der Antraa Das Hams vertagt ſodarm Die nauen Sbeuern. klung“ be⸗ Berlin, 10. Juni. Die„Deutſche Allgemeine 880 ial⸗ zeichnet die Nachricht des„Lokalanzeigers“, daß die deuet⸗ demokraten ihre Zuſtimmu von 7 ee deßß 14 FEFFFFEFETTCC Sß00 00000ß00ß00 eeee, PFFF — 15 loſe ondern dern die ggemäß beſchloſſen und zur n ei ſchen gure „Sometag, den 11. Juni 1921. Manmheimer Generol⸗ Anzeiger.(Mitag · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 263. Tagung der pfälzſchen Arbeiksämler. 5 ONeuſtadt a.., 9. Juni. Auf Veranlaſſung des Haupt⸗ arbeitsamtes Ludwigshafen a. Rh. fand eine gut beſuchte erſammlung der pfälziſchen Arbettsämter der Träger der Erwerbsloſenfürſorgeſtellen Ve Bürgermeiſter Kleefoot⸗Ludwigshafen leitete die 0 rſammlung, zu deren Beginn er die Vertreter der Regie⸗ ng, der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbände, der Kreis⸗ auernkammer, der Bezirksämter, der ſonſtigen Korporationen 1 der Arbeitsämter begrüßte. Die Arbeitsvermitt⸗ ene fürdie Landwirtſchaft bildete den erſten Bera⸗ nächſe8s Jenſtand. Bürgermeiſter Kleefoot bemerkte zu⸗ 11 hſt, daß aus einer Zuſchrift der Regierung hervorgehe, daß an in Kreiſen der Mitglieder der Kreisbauernkammer der Beſcn ſei, die pfälziſchen Arbeitsämter würden hinſichtlich der eſchaffung von Arbeitskräften für die Landwirtſchaft zu menig leiſten. Die Abwanderung vom Land zur Stadt ſei ein . ſich. Dieſe Erſcheinung abzuwenden, bedürfe wohl ir itwirkung der Arbeitsämter, aber weit mehr der Mit⸗ i0 Ars anderer Kreiſe und vor allem der Landwirtſchaft ſelbſt. eit krabeitsämter ſeien ſtets bemüht, der Landwirtſchaft Ar⸗ Wt räfte zu vermitteln. Zu einem vollen Erfolg aller Mühe⸗ 0 ung gehöre aber auch eine volle Unterſtützung ſeitens der indwirte und der landwirtſchaftlichen Arbeiter. Viele Land⸗ 32 bedienten ſich nicht der Arbeitsämter, während zu land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten befähigte Kräfte öfters der Zuweiſung rbkitendwirtſchaft ausweichen, mit der Begründung, daß die an kübedingungen ungenügend ſeien. Anzunehmen ſei, daß gegn ünftig dem letzteren Einwand nicht mehr ſo häufig be⸗ beſſert werde, nachdem das Landarbeiterrecht weſentlich ver⸗ R 5 und der Richttarif der Landwirtſchaft für das Gebiet der 95 adaba vor einigen Tagen erneut zum Abſchluß gelangt ſei. bist 15 der Landwirte werde gewünſcht, daß dieſe mehr als 255 hre offenen Stellen bei den Arbeitsämtern zur Anmel⸗ 5— zringen. Bisher ſeien die Fälle nicht ſelten geweſen, daß muß irtſchaftliche Kräfte zur Induſtrie zugelaſſen werden lg ten, nachdem beim Nachſuchen um Arbeit keine geeigneten mittſe von der Landwirtſchaft gemeldet waren, die für die Ver⸗ on Kic hätten in Betracht kommen können. Zur Beſeitigung poſiti agen und zur Erfüllung von Wünſchen gehörten aber de Leiſtungen. Als ſolche unterbreitete er folgende der ertret 1. Zuſammenarbeiten der Arbeitsämter mit den auer 050 der Landwirtſchaft, insbeſondere mit der Kreis⸗ bei Arbemmer; 2. Schaffung landwirtſchaftlicher Fachausſchüſſe beitsve eitsämtern mit weſentlicher landwirtſchaftlicher Ar⸗ ſe Germittlung; 3. Errichtung einer Arbeitsnachweisſtelle für die kun begend Rockenhauſen und Kirchheimbolanden; 4. Mitwir⸗ Bürgermeiſterämter als Vermittlungsſtellen zwiſchen und weiter entfernten Arbeitsamt und den Landwirten; 5. Ab Begleitz erbringung von Arbeitskräften auf das Land unter mit d uig der Vermittlungsbeamten, zwecks Fühlungnahme Jn Landwirten uſw. Vertret der Ausſprache führte Fiſ cher⸗Ludwigshafen, 8955 der freien Gewerkſchaften aus, Aufgabe der geſam⸗ auskö eiterſchaft ſei es, mitzuwirken, daß die Landwirtſchaft mliche Löhne und beſſere Unterkunft und Verpflegung enen Mberregierungsrat Dr. Pöverlein gab die verſchie⸗ ſchaftſz kaßnahmen der Regierung in Bezug auf die landwirt⸗ che Arbeitsvermittlung bekannt. Nicht Landarbeiter Arbeitsamt Ludwigshafen zur Induſtrie vermit⸗ ab nur auf dem Lande wohnende Fach⸗ und berufs⸗ rege Zuſatarbeiter. Der Vertreter der Regierung hält eine chlägt ammenarbeit der Arbeitsämter für erforderlich und Wbeit zor, daß eine ſtändige Kommiſſion aus Vertretern der gebi ner und der Landwirtſchaft(Kreisbauernkammer) ſchlägig werde. Eine ſolche Kommiſſion könnte über alle ein⸗ eines Jen und angeregten Fragen, auch über die Errichtung achweiſes für die Nordpfalz beraten und den zuſtändi⸗ en vom eäirks⸗ und Staatsſtellen Vorſchläge unterbreiten. Es Benennung von Mitglie⸗ ch egierung, die Kreisbauernkammer, der landwirt⸗ reisausſchuß, die freien und chriſtlichen Gewerk⸗ er Landarbeiterverband ſowie die Arbeitsämter Lud⸗ run n, Kaiſerslautern und Pirmaſens beſtimmt. Ober⸗ Dr. Pöverlein und Bürgermeiſter Klee⸗ landren die Errichtung eines beſonderen Nachweiſes für de. ſchaftliche Arbeitsvermittlung für unzweckmäßig. der rbeitsz achmittagsſitzung ſtand die Mitwirkung prod neitsämter beim Vollzug der unterſtützenden und 7 prech iven Erwerbsloſenfürſorge zur Be⸗ rierte hierü mtsvorſtand Remmele⸗Ludwigshafen refe⸗ gen bekannber. Er gab Geſetzesabänderungen und Ergänzun⸗ wies auf Erforderniſſe hin, die als Vorausſetzung 12. ybbbb zur Erlangung von Zuſchüſſen zu Notſtandsarbeiten genaue⸗ ſtens zu beachten ſeien und erſuchte ſchließlich die Verwalter der Arbeitsämter, auf eine geordnete Arbeitsvermittlung bei der Notſtandsbeſchäftigung zu achten, da dieſe eine erſte Vor⸗ ausſetzung zur Erlangung und für die Berechnung der Zu⸗ ſchüſſe bilde. Oberregierungsrat Dr. Pöverlein nahm auf die neueſte Bekanntmachung des Staatsminiſteriums über die Förderung des Wohnungsbaues aus Mitteln der produkti⸗ ven Erwerbsloſenfürſorge näher Bezug, wozu alsdann Haupt⸗ lehrer Rhein⸗Speyer vom Verband für den gemeinnützigen Wohnungsbau der Pfalz ausführte, daß bisher keine Mittel für den Wohnungsbau flüſſig gemacht worden ſeien und daß auch das nunmehr Gebotene nur wenig bedeute. Mit dem Verfah⸗ ren der Gewährung verzinslicher unzureichender Darlehen ſei nicht viel gedient. Er regte an zu veranlaſſen, daß Baugelder für Wohnungsbauten aus Mitteln der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge unter günſtigeren Bedingungen flüſſig gemacht werden. Gewerkſchaftsſekretär Fiſcher⸗Ludwigshafen ſtellte in Sachen der unterſtützenden Erwerbsloſenfürſorge den An⸗ trag, daß den Kurzarbeitern der Pfalz unter Anwendung der Berechnungsformel„50 3“ des verbliebenen Arbeitsverdien⸗ ſtet(ſtatt wie bisher„60“) die Zuſchläge aus der Fürſorge erhöht werden. Eine diesbezügliche Eingabe zur Regierung und zum Miniſterium wurde zum Beſchluß erhoben. Die weiteren Erörterungen der Tagung bezogen ſich auf die jetzt giltigen und vorausſichtlich künftigen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, auf die techniſche Abwicklung der Vermittlungs⸗ geſchäfte und auf einen Bericht über die Bereiſung der Arbeits⸗ ämter ſeitens des Vorſtandes des Hauptarbeitsamts. Der Be⸗ richterſtatter hob u. a. hervor, daß die Arbeitsämter noch nicht allerorts genügend ausgeſtaltet und räumlich ſo untergebracht ſeien, wie dies dem Anſehen und der Bedeutung der öffent⸗ lichen ſozialen Einrichtungen entſpreche. Die Stadtverwaltun⸗ gen ſollten mehr auf zweckmäßige Unterbringung und Aus⸗ geſtaltung ihrer Arbeitsnachweiſe bedacht ſein. Mit Dankes⸗ worten wurde alsdann die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. — 2 2 Wirtſchaftliche Fragen. Nalionale oder inlernationale Gewerkſchaften? So lautete das Thema eines Vortrages, den der Gauvor⸗ ſteher Menth in einer erweiterten Mitglieder⸗ verſammlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverbandes hielt. Der in den Kreiſen der Mannheimer Angeſtellten beſtens bekannte Redner führte u. a. aus: Was in den trüben Novembertagen 1918 begann, geht der Vollendung entgegen. Deutſchlands politiſche und wirtſchaftliche Ohnmacht iſt Tatſache geworden. Das Diktat von London ſpricht eine Sprache, deren Auswirkung heute noch nicht von einem großen Teil vor allen Dingen der ar⸗ beitnehmenden Schicht der Bevölkerung begriffen wird. Man weiß nur, daß wir uns in einer Kriſe, einer Weltkataſtrophe befinden, von bisher unerhörtem Ausmaße. Zu unſerer Ret⸗ tung müßten wir den Kampf des Alltags mit ſeinen Schlag⸗ worten und Eindrücken aus unſerem Hirn ausſchalten und in ruhiger Beſinnung einen Rückblick anſtellen. Dabei ſtoßen wir auf eine feſte Tatſache, daß nämlich die innere ſeeliſche Entwicklung der Menſchheit über der ſprunghaften äußer⸗ lichen naturwiſſenſchaftlich techniſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung zurückgeblieben iſt. Sie iſt zu Gunſten der letz⸗ teren verkümmert. Dieſe ſeeliſche Zerrüttung ſchreit nach Be⸗ freiung. Träger dieſer Befreiung ſind für die Arbeitnehmer die Gewerkſchaften. Hier heißt es„national“ oder„inter⸗ national“. Redner geht auf die Entſtehungsurſachen der Gewerk⸗ ſchaften, die in den 40er Jahren einſetzte, ein und behandelt an Hand von großer Sachkenntnis die Ideenwelt von Karl Marx, der entgegen den Beſtrebungen des damaligen Führers der Arbeitervereine, Schweizer, der eine nationale Be⸗ wegung ſchaffen wollte, die Brandfackel des internationalen Zuſammenſchluſſes in die Maſſen hineinwarf. Während Marx und mit ihm die internationalen Gewerkſchaften die Ver⸗ ſöhnung und Geſundung der Völker durch eine reſtloſe Ver⸗ geſellſchaftung der Produktionsmittel erblickten, Beſeitigung des Staates und der Religion wollten, ſieht die chriſtlich⸗ nationale Arbeitnehmerbewegung gerade in der Anerkennung der chriſtlichen Kultur die Grundlage des Staates und lehnt entſchieden alles das ab, das aus der materialiſtiſchen und mechaniſtiſchen Geſchichtsauffaſſung einer unchriſtlichen Kulturepoche entſtanden iſt. Die Wege, die uns aus unſerer beſonderen Stellung im Wirtſchaftsleben aus dem wirtſchaftlichen Chaos der Gegen⸗ wart heraus führen, ſind: aus unſerer durch Krieg und Frie⸗ densſchluß an allen Ecken und Enden eingeengten Volkswirt⸗ ſchaft ein Höchſtmaß von Leiſtungen herauszuholen; die All⸗ gemeinheit des Volkes nicht als Ausbeutungsobjekt einer ver⸗ hältnismäßig kleinen Zahl von Geldverdienern ſein zu laſſen und uns als Gewerkſchaftlern am nächſtliegendſten die Beſitzet des lebenden Kapitals„Arbeit“ gleichberechtigt und gleichver⸗ antwortlich neben die Beſitzer des toten Kapitals zu ſtellen. Alle drei Aufgaben bedingen und durchdringen ſich gegenſeitig. Wir ſetzen an die Stelle des verſagten marxiſtiſchen Sozialis⸗ mus nur den des nationalen Sozialismus. Wir wollen weder die Diktatur des Proletariats, noch die Machtpolitik des Kapitals. Die Vorherrſchaft, die jetzt noch das Kapital in Deutſchland hat, muß rückhaltslos ſo lange bekämpft werden, bis der Arbeit ihr Recht in Deutſchland wird. Unſer Kampf und unſere Arbeit darf jedoch nicht der Selbſtſucht, ſondern einzig und allein der Liebe zum ganzen Volke entſpringen. Von dem Bewußtſein dieſer Verant⸗ wortung aus 5 der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband als Glied des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ſich für das Syſtem der Kleinaktien entſchieden. Dabei dürfen wir uns nicht dem Trugſchluß hingeben, daß durch eine Soziali⸗ ſierung, mag ſie auf nationaler oder internationaler Baſis beruhen— der materielle Vorteil herauskommt, den ſich große Maſſen des Volkes davon verſprechen. Redner verbreitet ſich über das Syſtem der Kleinaktien und weiß deren tatſächliche Vorteile gegenüber den Gefahren der marxiſtiſchen Soziali⸗ ierung anhand von Beiſpielen zu begründen. Mit der Auf⸗ forderung, die poſitive Kraft, die in unſerer Bewegung liegt, zum Durchbruch zu verhelfen für eine glücklichere Zukunft des ganzen deutſchen Volkes, beendigt der Redner ſeine mit war⸗ men nationalen Gefühlen getragenen, faſt zweiſtündigen Aus⸗ führungen. 5 Die Erhöhung der Einkommensgrenze bei der Angeſtellten⸗ verſicherung. Berlin, 10. Juni.(O. N..) Ueber die geſtern vom Reichsrat einſtimmig angenommene Erhöhung der Einkommensgrenze bei der Angeſtelltenverſicherung auf 28 000 M. weiß die B. Z. zu berichten: Es ſind 9 Gehaltsklaſſen gebildet worden. Bei folgenden Jahresgehältern ſind von den Verſicherten folgende Monatsbeiträge zu entrichten: bei einem Einkommen bis 1500 M. ein Monatsbeitrag v. M. 15.60 *** 3 00⁰.** 24.60 „ 4000„„„„„30.60 +* 1* 5 00⁰0 1¹ +* 37.60 „ i„„„ 43.20 „„ io„„„ 35.20 „„ 109000„„ 68.40 N* 17 0 15 00⁰„„ 7.„* 80.40 „ 1 5„ Dieſe Beiträge ſollen aber nur bis auf weiteres gelten. Was noch kommt, iſt klar. Dafür gibt es Ruhegelder mit einem Grundbetrage von 360 M. jährlich und mit Steigerungsſätzen nach Maßgabe der Klaſſe und der vollbezahlten Monatsbeiträge. Dazu kommen noch die Kinder. Ein Beiſpiel dazu: Wer in der 9. Klaſſe 200 Monate, alſo ca. 10 Jahre bezahlt hat, bekommt 360 M. plus 200 M. mal 15= 3 360 M. Ruhegeld jährlich. Das iſt die Gegen⸗ leiſtung von 16 080 M. Beitragszahlungen in der., reſp. 19 680 M. in der 9. Klaſſe, welche 10 Jahre hindurch geleiſtet worden iſt. Jede private Altersverſicherung vermag weſentlich mehr zu geben. Es iſt nicht zu erwarten, daß die Angeſtellten mit der ihnen zugedachten Beglückung einvarſtanden ſein werden. Tagung der mittleren Verwaltungsbeamten. Z. Karlsruhe, 8. Juni. Die 20. Hauptverſammlung des Vereins mittlerer badiſcher Verwaltungsbeamter fand in den letzten Tagen hier in Karlsruhe ſtatt. Im Mittelpundt der Beratungen ſtand der Vollzug der Beſoldungsreform und die Ausbildung und die weitere Selbſtändigmachung der mitt⸗ leren Verwaltungsbeamten. Zwei Reſolutianen wurden an⸗ genommen, eine an den badiſchen Landtag, in der gegen die Ungerechte Verteiſung der Vorrückungsſtellen zwiſchen den mittleren Verwaltungsbeamten und den Reviſionsbeamten proteſtiert und die gleiche Behandlung gefordert wird, wie ſie allen mittleren Beamten gewährleiſtet iſt, die andere an das Miniſterium des Innern, die eine baldige Ordnung der Aus⸗ bildungsfrage verlangt. Die Zentralleitung wurde ermächtigt, falls in der Beſoldungsfrage durch die Petition an den Land⸗ tag kein befriedigendes Ergebnis erzielt werden ſollte, zu den 555 Sachlage gebotenen außerordentlichen Maßnahmen zu reiten. Unterernährte 8 25 nehmen das ärztlich glänzend begutachtete Capholactin(milch ⸗ yhosphorſaures Kalkpräparat). Nicht nur äußerlich gutes Ausſehen, ſondern eine tatſächliche durchgreifende Kräftigung des Geſamkorganismus wird durch eine regelmäßige Kur erzielt. 252 Tabl. Mk. 16 für 4 Wochen, für Kinder Mk. 12 in all. Apotheken. Hauptniederlage und Verſand: Einhorn⸗Apotheke. Porzellan und Majolika. Jur grz Eröffnung der 26. Ausſtellung des Freien Bundes. I. Dem 10 t auch„Genius im Kinde“ in einer Weiſe nahezutonmmen, die falderer A edenken oder doch wenigſtens eine Zurückhaltung be⸗ Ausshat das in ſich ſchlöſſe, war nicht jedermann möglich. Jeden⸗ witsſtellu 9 iontereſſe an dieſer in ihrer Art gewiß unvergleichlichen 5 ſich ja 855 eclaufe ihrer Erweiterung neue Ziele gewonnen, und immer 115 das Bild der Ausſtellung vielfach verändert hat. Sind ten Haben di ehr Spielſachen, Dinge für das Kind alſo, eingegangen 0 Auſamme in erſter Linie die weiten und doch auch wieder eng⸗ 8 0 geoffenbahänge zwiſchen der Kinderſeele in allen Teilen der an d. aber Eer 5 Angeſichts dieſes internationalen Spielzeugs iſt der die Indutr oft verleitet, gar nicht mehr an das Kind, ſondern blich Arbeitet er wenn auch Heiminduſtrie zu denken, die für Kia⸗ —55 der Kindedene ſchwerwiegenden Bedenken, die ſich beim An⸗ Fregeſtaltet Oſchöpfungen einſtellen können, ſind hier vollkommen nactse herantt ort aber wird doch an den einen oder anderen die Vel eigenſchöpten, ob der Kunſtſinn des Kindes, der Trieb im Kinde Eraiigung üiheleriſcher oder auch bloß nachahmender künſtleriſcher böcde un⸗ sſinn baupt gar ſo ernſt genommen werden darf, ob der fönſter Wlun. dadurch nicht geführdet werden und die Kunſt als 0 und Kulturbegriff nicht in ein ſchiefes Licht geraten das Die A 65f künſleriſchlaung„Der Genius im Kinde“ enthält ein Problem, un dd mit der nicht gelöſt werden kann. Weſentlich anders verhält Auc Majo 1 Ausſtellung des Freien Bundes„Porzellan 1575 ſie ſtellt u“, die morgen in der Kun ſthalle eröffnet wird. Fülle gein Problem vor Augen— nein, nicht eines, 5 en„Geiſte reif von Aufgaben— die Löſung aber iſt dem ſchöpferi⸗ die befährlichen Aauimſtler anheimgegeben, die den Mut haben, mit waß uswüchſen in der bildenden Kunſt aufzuräumen, ahren„Nunſtgewerbe 855 8 mit on verſtehe rbe gegenüber kritiſche Zurückhaltung zu be⸗ ſte eiem 1—8 in der Kunſt die Tradifion heilig halten, die en tiefſten Sinn der Kunſt und ihr rein⸗ ete ancher pvoll und ganz erfaßt haben. Ueden wird, mar morgen oder der dieſe Ausſtellung überhaupt be⸗ ktraſchung uß von Srund aus umlernen; jeder wird eine arti in ſeiner Brelfden, die einen Sturm von nie gekannter Heftig⸗ bieters 8 eutfachen wird. Es iſt etwas ſs unerhört Broß⸗ der detwas ſo Direktor Dr. Wichert mit dieſer Ausſtellung ie Satdroßartig Unerhörtes, daß der machtvolle Geiſt, 1 5 vor allem aber die Poczellan⸗Ausſtellung da e e ue ae e 8 5 un der hauptſächl! Aus⸗ Venfkände näher unterſucht werden Bar 855 aſen 1 Für uns Niedergebrochene, Gefeſſelte, für uns im Kern aber noch unverändert Kraftvolle gibt es kein Wort von metallenerem Klang, keines von kühnerem Sinn als das Wort Zukunft. In der Kunſt, die ihrer Zeit immer voran iſt, ſehen wir den geiſtigen Gehalt der Kräfte, die als ſolche im Volke noch ſchlummern, bereits am Werk. Wir wären einer entſetzlichen Zukunft verfallen, wenn wir den mißverſtandenen Expreſſionismus, die Farbe und Linie gewordene und als dieſe geprieſene Ohnmacht von Leuten, die nie⸗ mals in der Kunſt, ſondern nur in ihrer eigenen Unklarheit be⸗ fangen waren, ernſt nehmen müßten. Aber letzten Endes iſt es doch das untrügliche Gefühl, das dem Unbefangenen die Ahnung vom Möglichen in der Kunſt eingibt. Es beſteht für die Zukunft eines neuen Kunſtwillens ein gewaltiger Unterſchied darin, ob der Beſchauer vor den erſten Erzeugniſſen, die ihm vor die Augen kommen, den Kopf ſchüttelt, oder ob er ſich erſt klein werden, dann aber von der rauſchenden Woge emporgehoben fühlt, die einem Geſtade zurollt, an dem ein unſterblicher Geiſt ſich immer neue Tempel baut. Von allergrößter Bedeutung für uns iſt es, daß uns in der neuen Ausſtellung des Freien Bundes deutſche Kunſt entgegen⸗ tritt, deutſch in dem engeren und darum eigentlichſten Sinne, daß beide Ausſtellungsgruppen mit landſchaftlich beſtimmten Erzeug⸗ niſſen menſchlicher Handfertigkeit aufs innigſte zuſammenhängen. Mit Recht weiſt Dr. Wichert daher auf das große Verdienſt der älteſten Volkſtedter Porzellanfabrik hin, die„ohne große Aengſtlichkeit gewagt hat, aus dem üblichen Verfertigen von Kleinzeug zur Erfüllung alter Meiſterträume überzugehen und wirk⸗ liche Maſſen von Porzellan in Bewegung zu ſetzen.“ Daß dieſes Verdienſt unbedingt gewürdigt und durch eine Ausſtellung als ge⸗ glückte Leiſtung ungewöhnlich ſtarker künſtleriſcher Energie vor die weiteſten Kreiſe hingeſtellt gehört, iſt auch unſere Meinung. Und wie mit dem Thüringer Porzellan, ſo verhält es ſich ähnlich mit der Badiſchen Majolika⸗Ranufaktur. Neiche, wenn auch andere Entfaltungsmöglichkeiten finden wir auch hier mit eben⸗ ſolchem Zielbewußtſein betrieben. Ueberall der Blick voraus, doch ein ernſter, klarer Blick; überall der raſtloſe Wille zur Vervoll⸗ kommnung innerhalb der Grenzen klaſſiſcher Schönheit. Nirgends Schwäche, nirgends Stillſtand— da muß doch die Zuverſicht ihr Haupt erheben: es wird auch in allem anderen wieder vorwärts gehen. Alfred Maderno. Hygiene des Nauchens. Von Dr. W. Schweisheimer. Warum rauchen die Menſchen eigentlich? Iſt es wirklich ſo, wie böſe behauptet, daß die für den Mann nichts weiter iſt als eine gewöhnheitsmäßige Spieleret, daß ſee für ſhn — 75 eneee dasſelbe bedeutet, wie der Schnuller für den Säugling? Oder han⸗ delt es ſich hier um eine fühlbare Einwirkung auf den Körper und das leibliche Befinden? Naun, die Antwort darauf iſt ſicher zu geben. Im Tabak ſind Stoffe enthalten, die auf den ungewöhnten Körper außerordentlich kräftig einwirken. Sie äußern ſich anfänglich in mehr oder minder ſtarker Giftwirkung. Man ſieht das an den Folgen, die das erſt⸗ malige Rauchen für die überwiegende n der Menſchen mit ſich bringt, und die ſich in Angſtgefühl, Herzklopfen, Schweißaus⸗ Erbrechen uſw. äußern. Der hauptſächlich wirkende Stoff im Tabak, gleichgültig-ob'er geraucht, geſchnupft, gekaut wird, iſt das Nikotin. Daneben ſpielen aber Pyridin⸗ und Pikolinbaſen, auch Kohlenoxyd, die im Tabak vorhanden ſind, eine wichtige Rolle. Das Nikotin wird von den Schleimhäuten des Mundes und der Atmungsorgane aufgeſogen, gelangt ins Blut und damit zu allen Organen des Körpers. „Es beſteht kein Zweifel, daß mäßiges Rauchen auf die daran Gewöhnten eine günſtige Wirkung in bezug auf Geſundheit und Wohlbefinden ausübt. Das Nervenſyſtem, zumal das ermüdete, wird angeregt, das Denken fällt leichter. Umgekehrt werden über⸗ mäßig erregte, geſpannte Nerven und Sinne durch den Reiz des Genußmittefs dazu gebracht, in ruhigere Bahnen zurückzulenken. Es iſt kein leeres Wort, daß e e bei einer Zigarre leich⸗ ter und angeehmer von ſtatten gehen, dieſe tauſendfach beobachtete praktiſche Erfahrung beruht auf Pphyſiologiſchen Grundlagen. Die Sekretion der Verdauungsſäfte wird angeregt; daher rührt der günſtige Einfluß des Tabakrauchens nach dem Eſſen. Tabakgenuß ſtillt in vorzüglicher Weiſe auf länge Zeit Hunger⸗ und Durſtgefühl; das hat man im Krieg oft erfahren können. Während der Grippeepidemien der letzten Jahre wurde ange⸗ nommen, daß die Anſteckung vielfach vom Eindringen der Erreger in die Mundhöhle ihren Ausgangspunkt nehme und von ärztlicher Seite Rauchen zur Desinfektion der Mundhöhle empfohlen. Es iſt ſchwer, exakt feſtzuſtellen, was an derartigen Behauptungen Wahres iſt. Aber viele Leute ſchwören darauf, ſich nur auf dieſe Weiſe vor der Grippe bewahrt zu haben. Und es nicht wenige Aerzte, die 15 0 nach der Unterſuchung eines Grippekranken wie nach der eines e oder Anginakranken prinzipiell weil ſie von der desinftzierenden 2 auf die Mundhöhle über⸗ zeugt ſind. In der Tat ſſt eine ſolche Wirkung des Tabakrauchens durchaus wahrſcheinlich. Natürlich iſt das Uebermaß beim Rauchen ſchädlich, namentlich wenn es mit dem Einatmen(Inhalieren) des Rauches in die Lungen oder Verſchlucken des Rauches verbunden iſt. Die Folge iſt eine akute Nikotinvergiftung, von deren Anzeichen bereits die Rede war, oder bei Na eine chroniſche tung. Hierbei können alle direkt vom Rauch geſchädigten Organe, lſe ——— Seite. Nr. 263. Mannheimer General-MAngeigor.(Mitiag- Musgabbe. Samskag, den 11. Junt 192ʃ. 85 Im Anſchluß an die Sitzung fand eine gemeinſchaftliche erſammlung der miktleren Juſtiz⸗ und Ver⸗ waltungsbeamten ſtatt, in der die Gründung des Berbandes der Oberſekretäre“ beſchloſſen wurde. Als Vorſtandsmitglieder wurden gewählt: Oberfuſtizſekretär Ott⸗Durlach, Vorſitzender, Oberverwaltungsſekretär Bauer in Karlsruhe, Schriftführer, Oberjuſtizſekretär Motſch in Triberg und Oberverwaltungsſekretüär Neff in Karlsruhe, Beiſitzer. Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Juni 1921. Einladungen liegen vor, für die Nationalen leicht⸗ athletiſchen Wettkämpfe am 12. Juni, veranſtaltet von der Mannheimer Turngeſellſchaft, für den Arbeiter⸗Sänger⸗ tag am 12. Juni im Roſengarten und zur Einweihung des Maäannheimer Ferienheims des Touriſtenvereins„Die Naturfreunde“ am 19. Juni. 1000 Der Stadtrat wird ſich bei dieſen Veranſtaltungen vertreten aſſen. Die Mietzinſe für die Wohnungen der Siedelung Reiher⸗ platz werden unter Zugrundelegung des Gutachtens der Beifſtzer des Mieteinigungsamts endgültig feſtgeſetzt. Aus einer vorläufigen Gewinnausſchüttung der Altgerät⸗ Berwertung G. m. b.., der nach dem Geſellſchaftsvertrag für gemeinnützige Zwecke zu verwerten iſt, werden dem Fonds für die Ausgeſtaltung des Kriegerbegräbnisfeldes 200 000 M. zugewieſen. Die Ausführung des II. Bauabſchnittes der Kanaliſation Sandhofen, beſtehend aus dem Ableitungsſiel nach dem Rhein mit Klärbrunnen, wird genehmigt. Der Geſamtaufwand mit M. 1045 000 iſt— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes— aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. Für den Ausbau der Fernſprechzentrale im Rat⸗ haus ſind weitere 25 000 M. erforderlich, deren Bewilligung beim Bürgerausſchuß beantragt wird. Der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft wird in der Gewann Almen Gelände zur Erſtellung von Kleinwohnungen im Wege der Erbbaurechtes zur Verfügung geſtellt. Geſtützt auf den grund⸗ ſäzlichen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 21. Februar 1907 wird der Genoſſenſchaft unter der Vorausſetzung die Ermächtigung zum alsbaldigen Baubeginn erteilt, daß die vom Stadtrat für die Ueberlaſſung des Geländes aufgeſtellten weſentlichen Bedingungen von ihr angenommen werden und von der Baupolizeibehörde die Bauerlaubnis erteilt wird. Nach Feſtlegung des Erbbauvertrags im —— wird beſondere Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Ueber die etrs von 3 neuen und 9 freigewordenen Hauptlehrerſtellen an der hieſigen Volksſchule wird nach dem Antrag der Schulkommiſſion Beſchluß gefaßt und —— Vermittlung des Kreisſchulamts dem Miniſterium Vorlage erſtattet. Für die Beaufſichtigung des Unterrichts an der Mädchenfortbildungsſchule wird auf Vorſchlag der Schulkommiſſion eine beſondere Oberlehrerinnenſtelle errichtet, die im nächſten Voranſchlag vorzuſehen iſt. Einſtweilen wird mit der Wahrnehmung der Geſchäfte der Oberlehrerin an der Mädchenfort⸗ bildungsſchule die Hauptlehrerin Hedwig Stoll betraut. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden an der hieſigen Gewerbeſchule 4 weitere planmäßige Gewerbe⸗ lehrerſtellen errichtet. Auf Antrag der Schulkommiſſion wird die Ferienordnung für die Volksſchule für das laufende Schuljahr dahin geän⸗ dert, daß die Sommerferien, wie an den höheren Schulen, bereits mit dem 6. September endigen. Aufgrund des Ergebniſſes des am 4. Juni 1921 veranſtalteten ſtenographiſchen Wettſchreibens ſtädtiſcher Beamten konnten verteilt werden: In Abteilung 8(260 Silben in der Minute) 2 erſte Preiſe; in Abteilung 7(240 Silben in der Minute) 1 erſter Preis; in Ab⸗ teilung 6(220 Silben in der Minute) 1 zweiter Preis; in Abtei⸗ lung 4(175 Silben in der Minute) 7 erſte, 1 zweiter und 1 dritter Preis; in Abteilung 3(150 Silben in der Minute) 15 erſte, 1 zweiter Preis; in Abteilung 2(125 Silben in der Minute) 8 erſte, 1 zweiter Preis), in Abteilung 1(100 Silben in der Minute) 16 erſte, 4 zweite und 2 dritte Preiſe. Die Satzung über den Ruhegehalt und die Hinterbliebenen⸗ bezüge wird in der vom Bürgerausſchuß am 3. Juni 1921 beſchloſ⸗ ſenen Faſſung dem Miniſterium des Innern zur Genehmigung ge⸗ mäß 8 9 des Beſoldungsſperrgeſetzes vorgelegt. 16. Deutſcher Kongreß für Volks⸗ u. Jugendſpiele in Mannheim vom 1. bis 4. Juli 1921. Nach ſiebenjähriger durch den Krieg und ſeine Nachwirkungen verurſachten Unterbrechung veranſtaltet der„Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſchland“ ſeinen 16. öffentlichen Kongreß in Mannheim. Der Zentralaus⸗ ſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele ſtellt ſich in den Dienſt des vater⸗ ländiſchen Wiederaufbaus und will dazu beitragen, die durch die bei⸗ ſpielloſe Ueberſpannung der ſeeliſchen und körperlichen Kräfte zuſam⸗ mengebrochene Lebensenergie unſeres Volkskörpers wieder zu wecken und aufzurichten, und zwar auf dem von Goethe aufgezeigten Weg: „Seid Uug und fangt mit der Jugend an!“ Denn vor allem vom Kinderland her muß und wird Deutſchland wieder erſtehen. Daraus [werden denn alle, ergibt ſich die Forderung, im Rahmen der öffentlichen Erziehung durch eine rationelle Körperzucht die größtmöglichſte Erſtarkung der leiblichen und geiſtigen Kräfte planmäßig anzuſtreben, mit dem be⸗ ſonderen Ziele, die Leibesübungen auch über die Jahre der geſetzlichen Schulpflicht hinaus zur liebgewordenen Gewohnheit werden und als allgemeine Volksſitte ſich einbürgern zu laſſen. Zur Erörterung der hieraus ſich ergebenden brennenden Fragen iſt die Stadt Mannheim, die den Zentralausſchuß für Volks⸗ und Ju⸗ gendſpiele zu Gaſte geladen hat, gewiß ein guter Boden; denn die Rhein⸗Neckarſtadt— wie ganz Baden— iſt ja in der Richtung der angedeuteten Beſtrebungen ſtets weigweiſend vorangegangen. Schon 1908 iſt in Mannheim der freie Spielnachmittag in allen Volksſchulen pflichtmäßig eingeführt worden, und in jüngſter Zeit iſt nach Fertigſtellung des„Herſchelbades“, das ſich mit ſeinen drei Schwimmhallen das größte Bad Deutſchlands nennen darf, der pflichtmäßige Schwimmunterricht hinzugekommen. So die dem Rufe des Zentralausſchuſſes nach der Hauptſtabt der Pfalz Folge leiſten, ſicherlich reich entſchühigt werden, einerſeits durch die in Ausſicht genommenen Vorträge, Verhandlun⸗ gen und Vorführungen in Turnen, Spiel und Sport, andererſeits durch die vom Ortsgusſchuß zur Erholung der Gäſte vorgeſehenen Darbietungen, die Beſichtigungen, den Feſtabend und den Ausflug nach Bad Dürkheim, der Perle der Pfalz. ck. — —. * Reichsbanknolen zu 50 Mark vom 30. November 1918 haben auf Grund der Verordnung vom 27. Dezember 1920(.G. Bl. S. 2318) ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel bereits ſeit 31. Januar 1921 verloren; ſie werden nur noch bis zum 31. Juli 1921 von der Reichsbank eingelöſt, für die mit dieſem Zeitpunkt jede Einlöſungs⸗ pflicht endet. Die Beſitzer ſolcher Noten werden in ihrem eigenen Intereſſe erneut an deren rechtzeitige Ablieferung erinnert. Bargeldloſe Zahlung der Beſoldungsbezüge der Beamten. Durch das Entgegenkommen der Banken und Sparkaſſen hat ſich eine we⸗ ſentliche Berbeſſerung des Verfahrens bei der bargeldloſen Zahlung der Beſoldungsbezüge erreichen laſſen. Nach einer Anordnung des Finanzminiſteriums wird die Landeshauptkaſſe künftig bei jeder Ueberweiſung von Beſoldungsbezügen leinſchließlich Ruhe⸗ und Ver⸗ ſorgungsgehalte) auf eine Bank oder Sparkaſſe dem Zahlungsempfän⸗ ger eine beſondere Mitteilung über den Betrag der Zahlung und der einzelnen Abzüge durch Vermittlung der Bankanſtalt zugehen laſſen. Die Bankanſtalt wird die Benachrichtigung ihrem Kontoinhaber in derſelben Weiſe übermitteln, wie ihre eigenen Gutſchriftsanzeigen (Fontoauszüge uſw.) Mit dieſer Maßnahme bürfen die in dieſer Richtung vielfach geüußerten Wünſche der Beamten wohl als erfüllt angeſehen werden. Vielleicht trägt die Anordnung auch dazu bei, die Beamten, die dem Ueberweiſungsverkehr noch ablehnend gegenüber⸗ ſtehen, zu bewegen, zur bargeldloſen Zahlungsweiſe überzugehen. unſerer Geldwirtſchaft wäre dies jedenfalls ſehr zu be⸗ grüßen. * Bei der zollamtlichen Prüfung der im beſetzten Gebiet einge⸗ gangenen Pakete aus dem unbeſetzten Deutſchland werden zur Beſei⸗ tigung oder Vermeidung von Verkehrsſtockungen die Sendungen mit erſichtlich zollfreiem oder leicht verderblichem Inhalt häufig mit Be⸗ ſchleunigung behandelt oder von den Zollförmlichkeiten ganz befreit. Es empfiehlt ſich daher für die Abſender, derartige Pakete durch far⸗ bige Zettel mit entſprechender Aufſchrift(3. B. zollfreie Lebensmlittel, friſches Fleiſch u. dgl.) oder in ähnlich hervortretender Weiſe zu kennzeichnen. * Fahrräder mit eingebankem Benzinmokor unterliegen nach einer Entſcheidung des Reichsfinanzminiſters der Kraftfahr⸗ zeugſteuer im Sinne des Reichsſtempelgeſetzes. Zur Benutzung ſolcher Fahrräder iſt ein Führerſchein der Klaſſe 8 und eine Zulaſ⸗ ſungsbeſcheinigung notwendig. ch. Die Niederſchläge der letzten Tage machen ſich nicht nur in der Luft, ſondern auch im Waſſer bemerkbar. Durch den Regen der vergangenen Nacht iſt der Waſſerſtand des Rheins von.88 auf .98 Meter und der des Neckars von.87 auf.95 Meter am hie⸗ ſigen Pegel geſtiegen. Dagegen hat die acee in vergangener Nacht gleich um 2 Grad R. nachgelaſſen. Während in den ſtädtiſchen Rheinbadeanſtalten geſtern noch bei 17 Grad ge⸗ badet werden konnte, iſt die Wärme heute früh auf 15 Grad R. zurückgegangen. * Eine milchreiche Gegend. Die Mülchlieferungen nach Mannheim ſind in letzter Zeit bedeutend beſſer geworgen, was insbeſondere auf die mit einer Reihe von Gemeinden abgeſchloſſenen Milchlieferungsverträge iſt, da⸗ zurückzuführen durch wurde es möglich, allen Kindern unter 12 Wbeen Milch zuzu⸗ teilen. So begrüßenswert dieſer Verteilungsmodus an und für ſich iſt, ſo ſollte man doch bei zunehmender Milchzufuhr auch dazu über⸗ zehen, den unterernährten erwachſenen Perſonen und Kindern über 12 Jahren Milch zuzuweiſen. ach einer uns heute von unſerem .-.-Korreſpondenten aus Mosbach zugegangenen Nachricht, gibt es dort Milch im Ueberfluß. Ob die ſtarke Milchquelle auf das Grünfutter oder den erhößten Milchpreis zurückzuführen iſt, wollen wir nicht feſtſtellen. ielleicht haben beide Urſachen dazu beigetragen. Tatſache iſt, daß die Milchablieferung durch die Mos⸗ bacher Vertragsgemeinde ſo ſtark iſt, daß man die Milch in Mosbach nicht voll verwenden kann. Der dortige Gemeinderat will deshalb mit einigen größeren Städten wegen zeitweiſer Abnahme der über⸗ ſchüſſigen Milchmengen in Verhandlung treten, da auch die Mager⸗ milch in Mosbach ſo wenig verlangt wird, daß man das Butkern einſtellen mußte. Ein ſolcher Milchreichtum iſt auch Mannheim zu wünſchen. BVolks. und Jugendleſehallen des„Bezirksderbands gegen den Alkoholismus“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Mai von 506 Erwachſenen und 283 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. die Leſehalle im Linden⸗ eeeeeeeeeeen Rachenſchleimhaut, Kehlkopf uſw. betroffen ſein, aber auch ganz ent⸗ fernte, namentlich das Herz, das Auge, bei dem es zu ſchweren Seh⸗ ſtörungen kommen kann, das Ohr, das ganze Nervenſyſtem. Viele nichtgewöhnte Leute vertragen ſchon kleine Mengen nicht, die Schleimhäute ihrer Augen, ihrer Atmungsorgane werden gereizt; die Forderung, im gemeinſamen Raum auf ſolche Leute Rückſicht zu nehmen, iſt durchaus begründet. Von Wichtigkeit iſt die allgemeine Konſtitution, die Körper⸗ beſchaffenheit. Der eine verträgt mehr, der andere weniger. Es iſt unmöglich, allgemeine Richtlinien weder nach Menge des Rauchens noch nach Alter des Rauchers anzugeben. Individuelles Vorgehen iſt zur Beurteilung nötig. Der greiſe Prinzregent Luitpold hat be⸗ kanntlich bis ins hohe Alter die„ſchwerſten“ Zigarren geraucht und ohne Schaden vertragen. Das dürfte ihm nicht ſeder ungeſtraft nach⸗ machen. Es gilt hier dasſelbe wie auf jedem Gebiet geſundheitlicher Fürſorge: Wo Uebertreibung und Uebermaß herrſcht, da wird Ver⸗ nunft Unſinn, Wohltat Plage. Auch ein, in mäßiger Menge genoſſen, angenehmes und das Geſundheitsgefühl erhöhendes Genußmittel wie der Tabak wird im Uebermaß zum ſchweren Gift. Wo das Ueber⸗ maß aber beginnt, das iſt nicht allgemein, ſondern nur von Fall zu Fall zu entſcheiden; kein Menſch gleicht dem andern, die Konſtitution eines ſeden iſt ganz verſchieden zu beurteilen. Kunſt und Wiſßen. Gegen die Reform der Rechtſchreibung, die vom Reichsmini⸗ ſterium des Innern vorbereitet iſt und über die demnächſt der Reichs⸗ ſchulausſchuß entſcheiden ſoll, wendet ſich der Buchhändler⸗ Börſenvereinm in einer an die Unterrichtsverwaltungen der Ein⸗ zelſtaaten gerichteten Eingabe. Er meint, die Neſorm würde die jetzige Alphabetordnung und alle Lexika, Kartelen uſw. ver⸗ wirren. Dadurch würden die wirtſchaftlichen Bedrüngniſſe des Buch⸗ handels geſteigert und eine Beunruhlgung unſeres garmen Schrift⸗ weſens hervorgerufen werden. Einſtein engliſcher 4211 Die B. Z. maldet aus Von,⸗ don: Der geſtrige Vortrag Prof. Einſteins in der Univerſität Mancheſter geſtaltete ſich zu einer großen Kundgebung für den deutſchen Gelehrten. Der Chemiter Prof. Dizon, welcher Einſteins Verdienſte in lobenden Worten hervorhob, erklärte, daß der Name des ee der Relativitäts⸗Theorie neben dem Namen der größ⸗ ten Forſcher genannt werden dürfe. Er habe mehr für den Fork. ſchritt der Welt geleiſtet als alle Staatsmänner und Eroberer. Der 12 Jahre + in e ee, Vizekanzler der Univerſität Sir Henry Miers ernannte Einſtein alsdann zum Ehrendoktor und erklärte, daß die Wiſſenſchaft von der Blutfehde zwiſchen den Völkern unabhängig ſei. Mancheſter ſei ſtolz darauf, daß es den deutſchen Gelehrten ehren könne. Ein⸗ ſtein hielt darauf einen Vortrag in deutſcher Sprache. Er dankte für die ihm zuteil gewordene Ehre und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Abend zur Beſſerung der internationalen bei⸗ tragen werde. In London iſt Einſtein Gaſt des Lords Haldane. Rleines Feuilleton. Wie lange leben die Tiere? Daß das Pferd 40—50 Jahre, ja bis zu 60 Jahren alt werden kann, iſt vermutlich den meiſten unbekannt, wie überhaupt über das Alter der Tiere meiſt falſche oder unklare Auffaſſungen beſteheg. Bei den Säugetieren kenn man in der Regel anniehmen, daß die größeren Tiere älter werden als die kleinen. Viel dauer 1 655 alls das Pferd iſt ſein naher Verwandter, der Eſel, der ein Alter von hundert Jahren zu erreichen vermag. Das Maultier wird ebenfalls 60—70 Jahre alt. Das Rind dagsgen erreicht nur 20—24 Jahre, das Schaf etwa 20, die Ztege 25 Jahre. Der kreueſte Begleiter des Menſchen, der Hund, bringt es auf etwa 24—25 Jahre, die Katze meiſt nur auf 22—23 Jahre. Die Patriarchen unker den Säuge⸗ tieren ſind zugleich die Rieſen: der Elefant und der Walfiſch, bei denen man ſeſtſtellen konnte, daß ſie ein Alter von faſt 200 Jahren erreichen. Am beſten bekannt iſt uns das Alter der Vögel. Ein Haushahn lebt 18 bis 20 Jahre, die Silbermöve 45, Gans und Ente 100, der Schwan 106, der Fiſchreiher 90, der Storch 70, der Falke 60, der Steinadler 10, der Beier 118, die Amſel 20, der Kanarten⸗ vogal 25, der Uhu 70, der Papagei 120 Jahre. Fiſche ſind meiſt kurzlebige Geſchöpfe. Doch erreichen einige von ihnen ein bemerkens⸗ wert hohes Alter, wie Hecht und Wels, die 90 und 100 Jahre leben können. Sprichwörtlich iſt„das bemooſte Haupt der Ahnen dos Karpfente iches. Dieſe alten, ehrwürdigen Herren können es me auf ein Alter von mehr als 100 Jahren bringen. Bei den Am bien und Lurchen, wie auch bei den In ee die größten Unterſchieve, ſelbſt unter den nächſten Verw n. Bei der Gin⸗ tagsfliege fagt ſchon der Name alles, die Bienenkönigin wird bis zu 5 Jahren alt, Arbeitsbienen jedoch nur—8 Wochen. Spinnen er⸗ reichen ein Alter von—2 Jahren, dagegen hat man Ameiſen ſchon achtst. Der Regenwurm labt 10, der beinahe Emil re. weiter verſchoben worden Butter de. Set een., dade dee dete Neered befdeenden wd hof, Rheindammſtr. 39, hatte einen Beſuch von 489 Erwachſenen iſt, ſind werk⸗ und 296 Kindern. Die Leſehallen, deren Benützung frei Uhr. tags geöffnet von—8 Uhr nachmittags, für Kinder von Veranſtaltungen. 7 3 1 N tſchen Juni-Spielplan des Nalionalthealers. Nach der„Deu Opernwöche“, die noch Pfitzner und Schreker als Gaftdirigentem en⸗ Pult erſcheinen laſſen und Webers„Freiſchütz“ in vollſtändiger ̃ 3 10 65 den. inſzenierung, ſowie Glucks„Iphigente auf Tauris brin en werden, ſollen am 19. und 21. Jun„Triſtan und Iſolde“ un Reedeche unter Leitung von Wilhelm Furtwänglers folgen. Neuheit dieſer Sgleigelt wied Bereg„Beatriee und Benedikt—— — Als nächſte Erſtaufführung im Schauſpiel ſind in Ausſicht Fe* men: Herbert Eulenbergs„Leidenſchaft“, ſowie„Jeppe vom Berg und„Der geſchwätzige Barbier“ von Ludwig Holberg. Die Opernſchule des Natfonaltheateers bringt 55 18. d. Mts. Mozarts reizvolle dreiaktige Oper„Die Gärtnerin 5 Liebe“ zur Aufführung. Das Werk, das in vielen Partien, be ders in den Finalſätzen, als Vorſtudie zu„Figaros gelten darf, gelangt im Roſengarten(Neues Theater) zur Ma heimer Erſtaufführung. Veranſtaltungen der Volksmuſikpflege. Das nächſte 15 5 Sinfoniekonzert wird am Monlag den 4. Jul! 1 das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung Felix Lederer? A Durchführung gebracht. Sein Untertitel iſt„Der Tanz“, Mi Lei⸗ kende ſind weiterhin Karl Mang und der Volkschor unter. 1 tung von Kapellmeiſter Rob. Hernrie d.(Näheres ſiehe Anzeige Der Vortragszyklus„Die Sonate und ihr Werde ganen wird dieſen Montag und an den beiden folgenden Montag Aeee im Saale des alten Rathauſes weitergeführt. Als Soliſten 2 zunächſt Fritz Zweig und Walter Caspar mit, die Werke An⸗ K. Ph. Em. Bach bis Beethoven zu Gehör bringen. Für den in fang Juli iſt weiterhin noch eine Bruckner⸗Morgenfeier Ausſicht genommen 1 Wülder Mann, N 2, 13. Am morgigen Sonntag ver ſchiedet ſich der Vortragskünſtler Riwatz⸗Rawitz von der und ſpeziell vom Mannheimer Publikum, um ſich in private Ste 15 zu begeben. Aus dieſem Anlaß hat die Direktion ihm einen B 17 1 z⸗Ehrenabend bewilligt, an dem die beſten Vorträge 3 Darbietung kommen.(Weiteres ſiehe Anzeige.) Spielplan des National-Thenters Neues Thenten 1 5 lun Juni Vorstellung 4 Vorstel 2 2 12˙ 8, Auller Miete: Palestrina 6 Die schweb. Jungirau 18..52 D Der Tulpenfrevel 7 14. D. Außer Miete: Der Schatzgrüber 6,. 15..52 Der Biberpelz 7 16. D. Auß, Miete; Der Preischützſ 7 17. F. 61 Vor Sonnenauigang 7 Im Nibelungensaal: 7 er al 18. 8. 82 8 Kain 7Auiführ..Opernschi Zum ersten Male- ½ Diedärtnerin aus Liebeg 19. 8. Auher Miete: Wilus Frau Tristan und IJsolde 5 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. „ Perletzt wurde Notar Karl May in Sinsheim in giinter Eigenſchaft in die Amtsgerichtsbezirke Kehl und Offenburg Zuwelſung des Notariats Altenheim. 1 Amtz⸗ Verſetzt wurde Oberfuſtizſekretär Karl Trill beim kretür gericht Lörrach zum Amtsgericht Mannheim unid Oberfuſtigſaeſhft. Philipp Berner beim Notarlat Lörrach zum Amtsgericht daſen . Neckarhauſen, 9. Junl. Aus den letzten beiden Gemein der ratsſitzungen iſt folgendes mitteilenswert: Vorbehaltgch ge Genehmigung des Bürgerausſchuſſes ſollen die jährlichen zerden. an die beiderſeitigen Kleinkinderſchulen um je 500 M. erhöht wer n Von der Feſtſetzung des ee ee auf.50 M. ge⸗ Liter durch die hieſigen Landwirte wird Kenntnis genommen, den, zlglich der aet eute des Unterdorfs ſoll zugewartet 10 und bis die demnächſt ſtattfindende Beſprechung mit der Waſſeze Straßenbau⸗Inſpektion in Heidelberg ſtattgefunden hat. ſte Einreihung in die Ortsklaſſe D werden den Gemeindeange auf Grund des Beſchluſſes des Schlichtungsausſchuſſes 60 Proz, 55 Proz. Teuerungszul Die von der Kranken Grhö Kommiſſion für den Außenbezirk Mannheim vorgeſchlagene t wer⸗ hung der jährlichen Vergütung für die Schulärzte ſoll rere Feſt⸗ den, bis der Jahresbericht der letzteren vorgelegen hat. Be fol lichkeiten, welche von hieſigen Vereinen veranſtaltet deinnahmen nur die Kartenſteuer erhoben werden Alle anderen G vom wie Platzgeld etc. ſollen dem betr. Verein verbleiben. 45 enen Berwaltungsrat der Bezirksſparkaſſe Ladenburg vor eſchStung Sahungsänderungen werden genehmigt und bei der näch e, e orts⸗ dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung unterbreitet. üblichen Bekanntmachungen ſollen künftig nur noch dur rfolgen. an mehreren noch näher zu beſtimmenden Anſchlagsplätzen e Orts⸗ Dringende Bekanntmachungen erfolgen nach wie vor ſchelle. Der ſoll um Zuſtimmung erſucht weaz⸗ 7. Elklingen, 8. Juni. Bei der ſtädteſchen Henag u, verſteigerung wurden für einen halben Morgen, d.. entnet 1020 M. erlöſt, ein Preis, der noch nie erreicht wurde. er Heu, Gras ſtellt ſich auf etwa 60 M. Was koſtet dann der Zentn fragt mit Recht der„Landmann“. zder hat 98. Piülngen, 9. Juni. Der verſtortene Hofrat Röd eleher⸗ in ſeinem Teſtament, das in der Hauptſache der demsih und lingen zugute kam, der Stadt Villingen das mit vieler mutz großem Koſtenaufwand innerhalb 18 Jahre fertig geſtelte inden, torium über das Villinger Stadtarchiv in zwei druckfertigen ferner das kleinere Pfarrarchiv, deſſen Druck der Weltkrieg 6 derte, ſowie das Manuſkript zur Geſchichte Villingens bis zumangen 1880 vermacht. Ueberlingen hat er ſehr umfangreiche Samm von hohem kunſthiſtoriſchem Werte zugewieſen. 8 Hauſe D. Freiburg, 9. Juni. Geſtern abend wurde in e ljöhri, der Glümerſtraße ein 50 Jahre alter Rechtsagent von 17 7 emacht gen Tochter, der er wegen ihres Lebenswandels Vorha gegan⸗ und die er mit einem Jagdmeſſer bedroht hatte, nach 2 ihrem genem Kampf, in deſſen Verlauf es der Tochter gelungen ödlich Vater die Waffe zu entwinden, durch mehrere Stiche ſchtliche verletzt. Die Täterin wurde in Haft genommen. Ger Unterſuchung iſt im Gange. Nus der Pfalz. 21 3 t wurde D3. Grünſtadt, 9. Juni. Extappt und dingfeſt gemach ige⸗ nach fortgeſetzten VBemühungen der Gendarmerie ein ee 175 Klseblatt aus Obrigheim, das in der Neuoffſteiner Zuckerf Kupfer⸗ ſchäftigt war und größere Diebſtähle an Zucker, Säcken, draht uſw. verübt hatte. Mit den Vieren wurde ein Lunde, ichts tenhändler aus Aſſenheim wegen Hehlerei in das Amtsg gefängnis Grünſtadt eingeliefert. Nachbargebiete. el Ip, d Starkonburg.. Junl. Gewitter und Heohen haben ſeit Sonntag in der ganzen Provinz außerorpentlich, Gat Schaden angerichtet. In Lorſch allein ſind für rund 170 Fenſterſcheiben zertrümmert worden. 23. Jrankfurt a.., 9. Juni. 5 wurbe vine im Werte von Mehr als einer Mack zugeführt. Ur ſonlte aus dem Saargeblet nach Linz verſ werben. Als das Auto die Grenze uberfuhr, w durch deutſche Beamte beſchlagnahmt. Daz., Tukklingen, 9. Juni. Auf dem letzter Woche ein Eiſenbahnwagen mit 12 käſe und Butter eingelaufen, die als Trikotwaren nach folge ten tatt ſen⸗ lle Der Frantfurter auer Aig es 5 in 9 Jehen Bahnhof 1 entner Sch we Boaben und — verkauft. 1 — RR— den f1. Sunt 1921. — Mannheimer General-Anzeiger.(Rittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 263. Das badiſche Gewerbeauſſichtsamk. Nach dem Berichte des Badiſchen Gewerbeagufſichtsamtes für das Jahr 1920 hat das Gewerbeauffichtsamt im Berichts⸗ * in mie ahh ſinden. Amn Reigen und ſonſtigen muftkaliſchen Darbietungen ſtatt⸗ re 6 304 Reviſionen ausgeführt gegen 4613 Reviſionen im orjahre. Außer dieſen Betriebsreviſionen wurden noch 408 viſtonen in Hausinduſtrien, 110 bei Handwerkern, 657 auf kubauten, 100 in Sand⸗ und Kiesgruben, 162 in Gärtnereien, 1 in offenen Verkaufsſtellen und andern Handelsgeſchäften ö uchgeführt. Veſprechungen mit Bezirksämtern oder Gewerk⸗ ten und Teilnahme des Gewerbeaufſichtsamtes bei Sitzun⸗ gen von Schlichtungsausſchüſſen fanden 362 ſtatt. Die Zahl r Reiſetage der Beamten betrug insgeſamt 1512. Auf einen ſ Lamten entfielen 98 Reiſetage, auf einen Reiſetag 5,2 Revi⸗ anen. 1117 Betriebe erhielten auf Antrag des Gewerbeauf⸗ 5 tsamtes 631 Auflagen. Von dieſen Auflagen ergingen 814 —5 Verhütung geſundheitsſchädlicher Einflüſſe. Zur Unfall⸗ keapütung wurden 837 Auflagen erlaſſen; 980 Auflagen be⸗ den Allgemeinſchutz der Arbeiter. Aus dem Kreiſe der we blterſchaft liefen 129 Schriftſtücke über Mißſtände in ge⸗ 5 c01 lichen Anlagen ein. Von dieſen Beſchwerden waren 23 üeht begründet, 19 nur teilweiſe begründet und 70 völlig be⸗ et. Durch Verordnung des Staatsminiſteriums, die am ſcct mer 1921 in Kraft trat, wurde die badiſche Gewerbeauf⸗ wu dauf eine neue Grundlage geſtellt. Die Zentraliſation Wurde aufgehoben. Die Vorſtände der Gewerbeaufſichtsbezirke 18 en ſelbſtändig und erhielten zugleich die bisher den untern keitewaltungsbehörden vorbehaltenen polizeilichen Zuſtändig⸗ en in ihrem Arbeitsgebiet. Die örkliche Zuſammenfaſſung tun ewerbeaufſichtsbeamten bleibt dabei erhalten. Die Lei⸗ beſt des badiſchen Gewerbeaufſichtsdienſtes wurde in das Ar⸗ miniſterium verlegt. 50 vereinsnachrichten. 8 Der 5 4 ͤf̃ und deutſcher Jugendvereine der evangeliſchen Kirche ſen dn den Tagen vom 28. Juli bis 1. Auguſt in Heidelberg ſinden hresfeſt. Am Samstag, den 30. und Sonntag, den 31. Jult wei große Vortragsverſammlungen ſtatt. Das Thema des erat ortrags lautet:„Sozialismus und deutſche Jugend“. Das ſozlale 0 der bekannte Vorkämpfer für ſoziale Gedanken und in. da rbeitsgemeinſchaft Pfarrer Dr. Sigmund Schultze⸗Ber⸗ 5 Jeſd Thema des zweiten Vortrags am Sonntag vormittag lau⸗ Nfarter ſus und die Jugend“. Referent für das zweite Thema iſt „Stählin⸗Nürnberg. Am Sonntag morgen finden die Kirchen Heidelbergs und Umgebung Feſtgottesdienſte ſtatt, So genart evang. deutſcher Jugend Rechnung tragen. Am nachmittag ſoll auf dem Heiligenberg ein großes Volksfeſt aine Ju in Sonntag abend wird im großen Feſtſaale der Stadthalle tag it dem deier mit ausgewähltem Programm gehalten. Der Mon⸗ en Sport gewidmet; nachmittags bietet der Schwetzinger Ju⸗ Walle en im wundervollen Park eine Freilichtaufführung von die den ſeemz Lager“ an. Die ev. jungen Leute und jungen Mädchen, ene Bund angeſchloſſenen Vereinen angehören, werden heute um in Kaßer e möchten ſich für die angegebenen Tage freimachen, 25 15 er Unach Heidelberg zu fahren und zu einer impoſan⸗ ebung unſerer evang. Jugend durch ihre Anweſenhelt bei⸗ 00 denndrperng des Südweſtdeutſchen Verbande⸗ Nalional · bandes abie. e Niesſährige— des Südweſtbeutſchen Ver⸗ delbe für fan am 4. und 5. Juni in Hei⸗ deelen a ſtatt. bar, daß die Bewegung, die durch WMeer unden Aaag deen Mit der Tagung war ein ſtark beſuchtes Wett⸗ Min erbunden, bei dem eine Höchſtleiſtung von 346 Silben e(von H. Beller⸗Mannheim⸗Seckenheim) erqielt e Vertreterſizung war beſchickt aus Baden, Heſſen, Würt⸗ Bayern. Aus den zahlreichen Vertreterberichten ging wieder en Krieg ſtark geſchwächt 5 r in ſtetigem Wachſen begriffen iſt. Durch ei migen Vertreterſitzung kam in der Frage der Einheits⸗ aphie folgende Entſchließung zuſtande:„Wir e Beſtrebungen nach einem Einheits⸗Syſtem; das e augenblickliche Verbreitung der Syſteme darf bei der en aber keine Rolle ſpielen. Wir verlangen, daß die ee en en der eaenen dengcen dere dn der⸗ die an Emhettsfrage am ſicherſten zum Ziele führen.“ an den höheren Schulen dar brauchbarſte Syſtem aus⸗ machen ſu 85 da der Unterricht am beſten und ſchnechten gel, beſonbers die Schwierigkeiten der einzelnen den Tag bringt. Das freie Spiel der Kräſte wird zadiſcher Stenograyhen ⸗Berband Gabelsberger. Bei dem Sueen, das anläßlfi 75 Tußgung des nordbadiſchen Bezirks geteilt, ralen Neckargemünd ſtatifand, lieferte wie bereits mit⸗ 5 ein Eliſabeth Bauſch⸗Mannheim. In den nächſt lſa Alie(240, 200 und 180 Silben) wurden Preiſe errungen Nbebgnd Saß Heinrich Widder, Elſe Schermann, Friedrich Eliſab ohanng Herrmann, Hedwig Ebert, Wilhelm Flecke ⸗⸗ Welmanga eth Hopf, Robert Haas, Heinrich Hillengaß, Berta —— Hanng Ebert, alle aus Mannheim. N— erhielten 40 Subenm Mannheim zwei Preiſe bei 160 Silben, 9 Preiſe Preiſe he 10 Preiſe bel 120 Silben, 7 Preiſe bet 100 Silben, keung ezdei 80 Silden. Im ganzen gelangten 96 Preiſe zur Vee⸗ es 1. Preiſe, bis auf wenige zwölf 2. Preiſe. Ein daß in den Vereinen gut gearbeitet wurde. Gerichtszeitung. 4 n.. Maunheimer Strafkammer. is nbaheheraubungen im Nangierbabethof im Jahre duas war auch der Rangierer Ludwig Götßzelmann 5* u Aee don gt, der ſich nachträglich zu verantworten harte. Der ar dabei, als die Zecherei aus angebohrten Wein⸗ und als Wagen mit Lederſohlenſendungen geplün⸗ Mit einem anderen zuſammen hat G. aus einom Wenge Seiſe und aus einer Kiſte, die er erbrach, eine Es wird auf 4 Monate 2 Wochen Geſängmis c. E Sae iſt es her, daß der Sebaſtian Eben⸗ Schachte 7 05— erlag und aus der Ladung eines Frachtwagans eänguis bencharetten ſich aneignete. Es wird auf 4 Wochen weſtern Arbsberinnen aus Viernheim, Eliſaberh und Anna., r 4 7 18 * 5 Sch werche auon denen eine der audenn holfen wollte, werden wegen kleilt gen das keimende Leben zu je 6 Monaten Gefängnis Sp Auf der Oue Dr. Neisöo) des ert uftſchiffwerft Schücte⸗Lanz ſtahlen die Wächter Jakob Juue und Philipp Fuchs im Mal v. Js, zwei Zündapparate ſadte duf Von den beiden, die ſchon in andere Dieb⸗ die de von 1 rft verwickelt waren, erhlelt Spickert eine Geſomt⸗ gen Hehler end e Fuchs eine ſolche von 1 Jahr 1 Monat. Auch urteit. deud ſchon wegen anderer Diebereien auf der Werft ab⸗ Ed 8 9 einer 0 onaten, der Mechaniker Oskar eller 15 Maſchpn Gefüngnis verurzellt.(Berk: R⸗A. Dr. Ebertsheim de ſeleg, Mannbeimer Schsffengericht. ſeeneßtes Heſchäft machte der Milchhändler Friedrich St. Müchentrapruch gegen einen Strafbefehf, durch den er wegen neb Die Sa t zu einer kleinen Geſdſtrafe verurteilt worden en ei 05 kam vor das Schöffengericht und dort heimſte St. 8 ſtrafe von 200 Mk. eine be von vier 5 beſtritt, etwas an der ihm von der ilchzentrale e der Mil emacht zu haben und ſehrte die bekannten Ein⸗ chhändler ins Feld: Ni genügendes Umrühren der heend der Belieferung der Zen⸗ Biette genng verſteckt— die Möglichkeit, daß bei der nicht alles im Reinen ſei. Der Anklage lag ontrolle der von St. verausgabten Milch vom entrale einen tgshalt er zugrunde, die in der Wane Fel. 19 85 e dur deren 0 22 nur„ deß⸗ In der Verhandlung wurde von der Selle des⸗ Angeklagten Zweifel in die Lückenloſigkeit der Kontrolle geſetzt und es bedurfte der Vernehmung zweier Sachverſtändigen, des Direk⸗ tors Dr. Cantzler vom Unterſuchungsamit und des Betriebsleiters Perſyn von der Milchzentrale, um feſtzuſtellen, daß hier ein Einhaken der Uebelgeſinnten zwacklos iſt. Die Stadt führt in Ver⸗ bindung mit der Milchzentrale dieſe Kontrolle mit erheblichen Koſten unbegchtet der polizeilichen Kontrolle durch und die Organiſation iſt ſo geſtaltet, daß ein Abſchieben, der Schuld ſeitens der mit gefülſchter Milch betroffenen Milchverkäufer auf die Zentrale von vornherein zur Zweckloſigkeit verurteilt iſt. Das mußte auch St. erfahren, der, wie bereits erwähnt, zu 200 Mk. Geldſtrafe und vier Wochen Gefängnis verurteilt wurde. Unerlaubte Geſchäfte mit Seife, Tabak und Schmalz, zur Zeit des„Lochs im Weſten“ führte einige Angeklagte, die ſich mit einem gegen ſie erlaſſenen Strafbefehl nicht zufrieden gegeben und Ein⸗ ſpruch eingelegt hatten, vor das Schöffengericht. Die Bezieher der Sendungen, Kaufmann Jak. Herzberger und Moritz Weißenburger in Berlin, konnten nicht verurteiſt werden, die Verhandlung gegen ſie wurde zwecks weiterer Erhebungen vertagt. Verurteilt aber wurde der Geſchäftsvermittler und Bevollmächtigte der beiden, der Kaufmann Carl Herzberger in Mannheim, und zwar zu zwei Wochen Gefängnis und 10 000 Mk. Geldſtrafe. Seine Lieferanten bezw. Helfer behielten ebenfglls ihre Strafen von 5000 Mk.(G. Pokatr) bezw. 3000 Mk.(Adolf und Hans Wich). Der Raubmord von Seeheim. sw. Darmſtadt, 10. Junt. Unter ſtarkem 08. ſtern die Porg kre gegen den Schuhmacher Richard Schmidt von Biersdorf, Kreis Altenkirchen, der am 28. Februar in der Pfeifermühle bei Seeheim die 20 Jahre alte Sophie Hart⸗ mann ermordet und 100 M. ſowie eine vergoldete Uhrkette geraubt hat. Sch. iſt ſchon mit 14 Jahren mit dem Strafgeſetz in Konflikt ge⸗ kommen, kam in Zwangserztehung, brannte durch, und hat mehrere Einbrüche verübt. Während der Militärzeit iſt er fahnenflüchtig eworden, beging dann weitere Einbrüche und wurde zuletzt, im al 1920 wegen ſchweren Diebſtahls in 5 Fällen, Hehlerei, Meu⸗ terei uſw. zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bei dem Kommando Königsmoor in Oſtfriesland iſt er mit 4 anderen Sträflingen ausge⸗ brochen. Sie knebelten bei eiem ſofort erfolgten Einbruch in Leer bei Hagen den Nachtwächter, raubten 3000 Mark und nahmen einen Revolver mit(den Schmidt zur Ausübung des Verbrechens benutzte). Nachdem Schmidt ſich einige Tage in Auerbach, Oberbeerbach und Seeheim aufgehalten hatte, verlangte er am 28. Februar in der Pfeifermühle, jedenfalls unter dem Vorwande, e a e zu ſein, Einlaß. Die Sophie Hartmann befand ſich mit ihrem Schwager, dem Invaliden Opper allein zu Haufe, während die Mutter ſich bei einer Hochzeit ihrer Tochter in Plankſtadt befand. Opper hielt ſich verſteckt, während Schmidt in die Mühle kam. Schon nach ganz kurzer Zeit fielen drei Schüſſe. Opper eilte burch die Hintertüre nach Seeheim und holte Hilfe, während der Mörder das e e Als er die Flucht ergreifen wollte, wurde er verhaftet. Das Uuteil, das in ſpäter Abendſtunde gefällt wurde, lautete wegen Mordverſuch an dem 25jährigen Müller Ludwig Schäfer zu der zuläffigen Höchſtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus, wegen Er⸗ mordung der 20 Jahre alten Sophie Hartmann, ſowie wegen Raubs zum Tode nebſt dauerndem Ehrverluſt. Der Verurteilte nahm das Urteil mit Ruhe entgegen. Die deutſchen Kampfſpiele 1922. Nachdem nunmehr das Programm der beiden Wochen vom 18 Juni bis 2. Juli1922 in der Sitzung des Kampfſpielausſchuſſes endgiltig feſtgelegt iſt, werden die Kümpfe in folgender Verteilung ausgetragen: 1. Woche.(18. biz 24. Juni.) Sonntag, 18. Juni...: Rudern. Tennis. Montag, 19. Juni...: Fußball(Vorrunden). Rudern. Tennis. Dienstag, 20. Jum.—(Vorrunden). Rudern. Tennis. Mittw 21. Juni..: Rugoy(Endrunde). Hockey(Vor⸗ und runden). Segeln. Tennis. g. 22. Juni:(Zwiſchenr.). Segeln. Vennis. Juni...: Fußball(Endrunde). Segeln. Tennis. 24. Juni...: Turnen. Hockey(Endrunde). 2. Woche.(25. Juni bis 2. Juli). Sonntag, 25. Juni.. Turnen. Nachmittags 3 Uhr. Feierlicher Einzug der Teilnehmer. Montag, 26., Mittwoch, 28. Juni, Samstag,., und Sonntag, 2. Juli: Leichtalhletik. Schwimmen. Radfahren. Kraftſport n. Schießen. Austragung der Deutſchen Staffel über eine Deutſche Meile(25 300 Mtr.) für deutſche Städtemannſchaften. Der Meldeſchluß iſt auf den 1. Mai 1922 feſtgeſetzt, mit Aus⸗ nahme von Schwimmen und Radfahren(15. Mai). VBorſchau auf die ſonntügigen Fußball⸗ Wekffämpfe. Schlußſpiel um die Meiſterſchaft von Deukſchland. Den Höhepunkt der Meiſterſchaftsſpiele beſchert uns die dies⸗ jährige Spielſaiſon am kommenden Sonntag in dem Schlußſpiel um die„Deutſche Meiſterſchaft“ in Düſſeldorf, dem Orte der diesjährigen Tagung des Deutſchen Fußball⸗Bundes. Der 1..⸗Cl. Nürnberg, Süddeutſcher Meiſter und—6 75 Meiſter 1919/0 trifft auf dem Sportplatze des Sp.⸗Cl. 1899 Düſſeldorf auf den Meiſter des Verbandes Brandenburger Ballſpielvereine,.⸗C. „Vorwärts“ Berlin. Es ſind genau 10 Jahre verfloſſen, ſeit ein Vertreter der Reichshauptſtadt im Schlußſpiele ſtand. Ver⸗ 5 man die Spielſtärke der beiden morgigen Gegner, ſo ergibt N ein Plus zu Gunſten des Süddeutſchen Meiſters, der ſeinen eiſtertitel Oan die Vorwärtsmannſchaft erfolgreich verteidigen dürfte. Die Mannſchaften werden wie folgt antreten: Nürnberg: Stuhlfauth“ Bark“ Kugler Grimswald Kalb' Riegel“ Strobel Popp' Bis Träg“ Sutor“ Stchumann Walter Paul Hoffmann Kretſchmann Puls Hüttig Rothkehl Fritſch“ Probſt Weber Ve nlim: Die- mit* verſshenen Spieler ſind international. Pfalzbezirk des Aheinkreiſes. Ligaklaſſe, N anläßtich ſeiner Klubhauseinweihung, unſeren Meiſter L..⸗Cl. „Phönix“ Ludwigshafen in einem Freundſchaftstreffen auf dem 04⸗Sportplatze an der Frankenthalerſtraße. Die beiden übrigen Ludwigshafener Ligaverſceter weilen auswärts und zwar wird die Fußball⸗Geſellſchaft 1903 heute Samstag gegen„Preußen“ Bochum und morgen Sonntag vormittag gegen den.⸗V. Eberfend Freundſchaftsſpiele austragen. L. Fl⸗ El. „Pfalz“ Ludwighafen fährt nach Karlsruhe, um dem.⸗Cl. „Phönix“ Karlsruhe ein Treffen zu liefern. Den A. ſern des Sommerſportes iſt Gelegenheit geboten, die großen natio⸗ nalen Wettkämpfe der.⸗T. G. Mannheim zu be⸗ ſuchen wo auch unſere Leichtathleten ſtarten werden. 5 Pferderennen. Sr. Rennen zu Dresden. Intereſſanten Sport verſprechen die N Nenten det Dresden. Das Hauptereignis iſt der mit 30 000 ausgeſtattete nber Mir. Saxonia-Ausgleich. Das Nennen ſollte zwiſchen Heineger, Galcrit, Raſtelbinder und Dar⸗ darws liagen. Wir 5755 Galant einen fleinen Vorzug vor Hüteger und Raſtelbinder. Galant könnte auch im Preis von Jugturm lau⸗ ſen, wo er es mit Hallunle zu tun hätle.— Unſere Vorausſagen: 1. R. Brandmeiſter, Erda, Prung.— 2. R. Excelſior, Salas, Gomez. — 3. R. Gaßant, Hallunke, Berliner.— 4. R. Brandmeiſter, 7 II, Wachehaber.— F. N. Catant, Hüneger, Naſtelbinder.— N Siiſ, e eeee Nondo, Nitterſporn. Heute nachmittag trifft Sport⸗Club„Germania“ 1904, V Der Reiterverein Sickingerhöhe hat nun ſeine Bedingungen für die Pferderennen am 26. ds. Mts. herausgegeben. Die meiſten Rennen ſind offen für landwirtſchaftliche Pferde aus den Bezirksämten Pirmaſens, Zweibrücken, Landſtuhl, Kaiſerslautern und Saarpfalz. Für alle Rennen ſind Ehrenpreiſe vorhanden, außerdem für den„Preis von der Sickingerhöhe“ ein Flachrennen über 1200 Meter, 850 Mk. Für das über 800 Meter führende „Jugendrennen“ ſind 800 Mk. vorhanden, für den„Preis von Pirmaſens“(Diſtanz 1000 Mtr.) 1000 Mk. Das einzige Hürden⸗ rennen über 1400 Meter iſt ebenfalls mit 1000 Mk. dotiert, des⸗ gleichen der„Preis von Zweibrücken“ mit 1600 Meter Rennſtrecke. Ein Trabreiten, für das 700 Mk. zur Verfügung ſtehen, führt über 1200 Meter, das Abſchiedsrennen mit 800 Mk. Geldpreiſen über 1000 Meter. Am 19. Juni ds. Is, iſt Nennungsſchluß. Sr. 2 993 000 Mark für 13 Berliner Renntage. Auf der Berliner Grune⸗ waldbahn wird es im Juli großen Sport geben. ür die 13 Renntage werden jetzt die Ausſchreibungen bekannt gegeben. Auf die Hindernis⸗ rennen entfallen davon 1 025 000 Mark. Die beiden Glanzpunkte ſind der Tag des Großen Preiſes von Berlin am 10. Juli mit 383 000 Mark und der Hindernistag am 17. Juli, an welchem der Große Prüfungspreis von 80 000 Mark gelaufen wird. Unter den Flachprüfungen ragen nächſt dem Großen Preis von Berlin mit 175000 Mark, der gegen das Vorjahr um 45 000 Mark erhöht iſt, noch das Lehndorf⸗Rennen(28. Juli) 60 000 Mark und der Preis der Diana(70 000 Mark) am 5. Juli hervor, wäh⸗ rend das Adonis⸗Rennen(2. Juli), Berliner Ausgleich(4. Juli), Lehndorf⸗ Rennen(28. Juli) und das Sierſtorpff⸗Rennen am 31. Juli mit 42 000 Mark ausgeſtattet ſind. Der Hindernisſport bringt außer dem Großen Prſtfungspreis am 30. Juni die Berolina von 45 000 Mark. Araflfahrweſen. sr. Ausſchreibung der Berliner Aukomobilrennen. Von der Sport⸗ kommiſſion werden jetzt die Bedingungen der Berliner Automobil⸗ rennen, die im Anſchluß an die Berliner Automobilausſtellung auf der Rennſtrecke im Grunewald ausgetragen werden ſollen, bekannt gegeben. Die Strecke beträgt 300 Km. Zugelaſſen ſind Wagen bis 6 und bis 8 Steuer⸗PS. Sie müſſen mit Exploſions⸗ oder Verbren⸗ nungsmotoren verſehen ſein. Mindeſtgewicht des Wagens 800 Kg. Reifenabmeſſungen 815/105 und 820/120. Für jede Klaſſe dürfen von jeder Marke nur drei Wagen genannt werden. Die Nennungen ſind bis 20. Juni an die Sportkommiſſion unter e des Nen⸗ nungsgeldes von 5000 M. pro Wagen zu richten. Nachnennungen bis 31. Juli mit 50 Prozent Zuſchlag. Als Brennſtoff wird Benzol oder Benzin oder deren Miſchungen vorgeſchrieben. Start iſt in Eich⸗ kampf. eginn und Ziel werden den Bewerbern endgültig am 1. Auguſt bekanntgegeben. Als Preiſe werden Ehrenpreiſe gegeben und zwar für Geſchwindigkeit und Regelmäßigkeit. Mindeſtdurch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten ſind 75 und 65 St./ Km. Jedenfalls ver⸗ ſprechen die Rennen auf automobiliſtiſchem Gebtet zu einem Ereigni⸗ der Reichshauptſtadt zu werden. Gleichzeitig ſollen ſie ein wirkſames Mittel ſein, der größeren Maſſe die Leiſtungsfähigkeit und Güte der einheimiſchen Induſtrie vor Augen zu führen und zu verhindern, daß Deutſchland mit ausländiſchen Fabrikaten von recht zweifelhafter Güte, wie wir es leider vor dem Kriege erleben mußten, über⸗ ſchwemmt wird. Turnen. Ib. Turngau Mannheim. Vergangenen Sonntag haben die Vorſpiele um die Gaumeiſterſchaft im Fauſtball für Turner und Jugendturner ſowie im Trommelball für Damen ihren Anſang ge⸗ nommen. Am Sonntag wurden die Fauſtballſpiele für Turner (Klaſſe c) und Trommelball für Damen ausgetragen. Am Don⸗ nerstag abend folgten die Klaſſe a und b. Für dieſe beiden Klaſ⸗ ſen wurde der Gau in 2 geteilt. In den beiden Jugend⸗ klaſſen ſowie Klaſſe o ſiegte V. f. L. Neckarau, in Trommelball ſtehen V. f. L. und Tbd. Germaniga Mannheim mit gleicher Punktzahl an der Spitze. Die Fauſthallſpiele der Klaſſe a und b nahmen einen beſonders ſpannenden Verlauf. V. f. L. ſiegte in Klaſſe a über Turn⸗Genoſſenſchaft Rheinau 101:90, über Turn⸗Verein Sandhofen 116:108. Turn⸗Verein Sandhofen ſiegte über.⸗G. Rheinau 97:75. In Klaſſe b ſtegte V. f. L. über Rheinau 78:76, über Sandhofen 88.77. Sandhofen über Rheinau 74:72. Während die Rückſpiele der Gruppe 2 am Mittwoch abend in Rheinau ſtattinden, nehmen die Vorſpiele der Gruppe 1 am Donnertag abend auf dem M..⸗G.⸗Platz ihren Anfang. Am Götzwandertag der pfälziſchen Turnerſchaft nahmen über 70 Turnvereine mit etwa 5000 Wanderern teil. Die größte Teil⸗ mehmerzahl erreichten vorderpfälziſche Gaue, ſo der Speyergau mit über 800, Pfalzgau mit über 1000, Donnersberggau mit 600 Teil⸗ nehmern. Im weſtpfälziſchen Turngau waren nahezu 800 Turner unterwegs. Eine größere Anzahl Vereine meldete die Teilnehmer⸗ zahl nicht, ſo daß die Zahlen in Wirklichkeit bedeutend höher ſind. 3 Wanderturnkurſus für Praktikanten und Profeſſoren. In 1175 Initiative hat die Lehramts⸗Praktikantenſchaft Mannheims beim Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts erwirkt, daß ein 14tytägiger Wander⸗ turnkurſus ben Praktikanten und Profeſſoren zur Er⸗ allzugroßen Aufwandes in Mannheim ſelbſt ſtattfand. In 12 rbeitstagen hat der bekannte Schulinſpektor Kemm aus Bruchſal die eiſe in die Methodik des Schul⸗ für Damen turnbegeiſterten Lehrer in glänzender turnens praktiſch und ſren ß eingeführt. lebendigen Geiſt in unſeren höheren Schulen. Gerade der i ge⸗ bildete Fachlehrer darf nie vergeſſen, daß er nicht nur Bildungsarbeit zu leiſten hat: um ſich für die Schule richtig erwärmen zu können, müſſen ſich die Kinder dort ganz naturgemäß ausleben können; je welter ſie der ein⸗ zelne Lehrer mitreißen kann, umſo tiefwirkender wird das Stück Erztehungs⸗ arbeit ſein, das er damit leiſtet. Wie ganz anders, wie freiheitlicher, wie kameradchaftlicher wird das Verhältnis von Lehrer und Schüler ſein kön⸗ nen, wenn bei Sport und Spiel beide Parteien ſich redlich bemühen. Wir wünchen, daß auch jenen vielen Lehrern, deren Meldung diesmal nicht be⸗ werden konnte, durch einen neuen, von Herrn Kemm übernom⸗ menen Kurſus Gelegenheit zur Ausbildung als Turnlehrer 8 wird. Leichkathletik. Leichtathl. Wettkämpfe der Manuheimer Turngeſellſchaſt E.., 1899. kommenden und Sonntag der Schauplatz intereſſanter We ſein. Am Sonntag vormittag ſind die Vorkämpfe der Haupt⸗ wettbewerber, die bei der ſtarken Beſetzung auch bereits ſcharſe Kämpfe er⸗ warten laſſen. Am Sonntag nachmittag werden dann die Sieger der Vorkämpfe ſich in den Entf meſſen. In den kurzen Strecken bis 200 Mtr., iſt Fritz, M..⸗G., ausſichtsreich. Ein ſpan⸗ nendes Rennen verſpricht der 400 Meter⸗Lauf zu werden, in dem Wellenreuter, V. f..⸗Mannheim, erſtmalig auf Ku nß, M..⸗ ., Jenz, den Sieger beim Internationalen in Köln u. g. trifft. Im 1000 Meter⸗Lauf ſind Stoll⸗Karlsruhe neben unſerer beſten einheimiſchen Kraft Kreis.⸗V. 46, und Hotter, V. f.., zu nennen. Der Stab⸗ 25 chſprung wird mit ſeinem Duell Lochner⸗München gegen Knoch⸗ Ludwigshafen großes Intereſſe erwecken. 9 Staffelläufe ſind vorgeſehen. Die 10 mal 100 Mitr. Staffel vereinigt außer den 1 Mannſchaften Pfalz, Bingen und Alemannia am Start. Die M..⸗G. wird zu beweſſen haben, daß ihr Bezwinger beim Pfalzfeſt, Alemannia⸗ Worms tatſächlich nur fün de Bahnvermeſſung den Sieg zu verdanken hat. Die drei Wettbewerbe für Damen: 100 Mtr.⸗Lauf, Hochſprung und Kugel⸗ ſtoßen welſen ebenfalls ſtattliche Beteiligung auf, Ein ſehr ſcharfes Rennen wird der 100 Mtr.⸗Lauf werden, indem die badiſche Meiſterin Frl. Harz⸗ eim, M..⸗G., läuft. Die Preiſe ſind bei Carl Komes⸗Mannheim Rathaus) ausgeſtellt. St. sr. Die internationalen leichtathletiſchen Wettkämpfe in Duisburg waren ſehr gut aus dem Reiche und dem Auslande beſetzt. Die Holländer und Oeſterreicher konnten mit guten Leiſtungen einige Wettbewerbe ge⸗ winnen und z. T. ihre Landesrekords verbeſſern. Die Senſation bot der Dortmunder Dick el im Weitſprung mit.50 Meter, einer neuen deut⸗ chen Höchſtleiſtung. Houben 78 zeigte aufs neue ſeine hohe pringerklaſſe mit einem Siege von 10,8 Sek. für 100 Meter. Wichtigſte Ergebniſſe: 100 Meter⸗Lauſen: 1. Houben(Crefeld) 10,8 Sek, 200 Mefer⸗ Laufen: 1. Houben(Crefeld) 22,4 Sek. 400 Meter⸗Staffel: 1. Köln 99 44,6 Sek.; 2.(Duisburg) 44,8 Sek. Weitſprung: 1. Dickel (Dortmund).30 Meter.(Deutſcher Rekord). Hochſprung: 1. Vedder⸗ mann(Wien) 1,80 Meter; 2. Beſt(Amſterdam) und v. d. Knyp(Amſter⸗ dam).75 Meter. Diskuswerfen: 1. Bakker,(Amſterdem) 37 Meter. 110 Meter⸗Hürdenlaufen: 1. Weilheim(Wien) 15⸗8 Sek.(öſterreichiſcher Rekord.) 2. Spol Amſterdam 16,2 Sek.(holländiſcher Rekord). Sr. Deuiſche Leichtathteten in Dänemark. Am Sonntag ſollte der Berkiner en eeee(Berliner Sport⸗Club) an den internatlonaten n in Kopenhagen teilnehmen. Lei⸗ der konnte Schuldt nicht in Konkurrenz treten, da er ſich kurz vor⸗ her eine ſchmerzhafte Schulterverletzung im Training zugezogen hatte. In ſeiner Abweſenheit wurde der Stabhochſprung von Pe⸗ terſen(K. J..) mit der guten Leiſtung von 3,76 Mtr. ge⸗ wonnen.— Am g Tage wurde der Marathonlauf über eee ee Sieger wurde Arel Jenſen in 2·St. 51 45 Sek. vor Nofr urnd Iörgenfen. 185 Der Sportplatz der Mannheimer Turngeſellſchaft im Schloßgarten wird am Wir freuen uns über dieſen —— Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten. Der Verein hielt am 8. Juni in Berlin seine ordentliche Geh. Kommerzienrat 8 Dr. Ernst v. Borsig führte aus, dall Wir trotz der Be-. Der Aufsichtsrat beantragt, 45%(30) auszuschütten. Mitgliederversammlung ab. Strebungen aller Länder, sich gegen die Einfuhr deutscher Waren abzuschließen, um Wiedergutmachung leisten zu kön- Aktien Lit. CNr.—1328 der Gesellschaft für Spin- nen, unsere Ausfuhr insbesondere an hochwertigen Erzeug- nerei und Weberei, Ettlin gen. nissen nach Kräften steigern müssen. Um Preiskämpfen und Preisunterbietungen auf dem Weltmarkte nach Möglichkeit Vorzubeugen, habe sich die Außenhandelsstelle für den Ma- chinenbau vorläufig für die Aufrechterhaltun er Preisüberwachung im Bereich des Maschinenbaues ausgesprochen. Möglichst gute Stetigkeit der Preis entwicklung und des Absatzes sei der Wichtigste Ge- ————— Handelsblaff des Mannheime Gladbacher Feuerversicherungs-.-., München-Gladbach. Der Aufsichtsrat beantragt, 200(160 /) auszuschütten. Gladbacher Rückversicherungs-.-., München-Gladbach. Franklurter Börse. Zugelassen werden 1 328 000 neuer Dividenden. Das Eisenhüttenwerk Marienhütte verteilt 20%(17%) Dividende. Die Rockstroh-Werke, Heidenau verteilen 20% Dividende gegen 14% im Vorjahre. Börsenberichie. ————— ————— sichtspunkt einer gesunden Preis- und Produktionspolitik. Dipl.-Ing. Fr. Frölich erstattete der dem Verein angeschlossenen Fachyerbände beträgt 132 Iu der Rokstoffversor gung ist eine gewisse Erleich- die feste Tendenz an. Geschäft entwickelte sich in Dingler- teruus eingetreten Insbesondere hat sich die Eisenversor- Sche Maschinenkabrik zu 280 705 29 8 75 Zung seit Ende 1920 wesentlich gebessert. Verhandlungen Aktien zu 202.50% und in Freiburger Ziegelwerke au 32⁵%%. mit dem Zentralverband der deutschen elektrotechnischen In- Seilindustrie gefragt zu 280%, ferner Benz zu 185%, Fuchs dustrie haben zur Aufstellung eines Entwurfes für gemein- Waggon 5 408%½ Haid u. Neu 5 3104 Süddeutsche Draht same Lieferbedingungen des Maschinenbaues und der zu 280%, Zellstofffabrik Waldhof zu 495% und Zucker Fran- Elektrotechnik geführt. Demnächst soll ein wissenschaft- kenthal zu 340% Ucher Ausschuß des deutschen Maschinenbaues ins Leben ge- rufen werden. Da der Auhenhandel in Maschinen sich immer schwieriger gestaltet, hat der Verein in mehreren Fällen Einspruch dagegen erhoben, daß von der deutschen Regierung ohne vorherige Anhörung der Industrie im Wirt⸗ Kurse teilweise Abschwächungen erfuhren. Chemische Gol- Schaftsverkehr mit anderen Staaten aus rein politischen Grün- den Maßnahmen ergriffen werden, welche die deutsche Indu- Strie auf das schwerste schädigen. An die Stelle der früheren Zentralstelle für die Ausfuhrbewilligungen in der Maschinen- industrie ist die Außenhandelsstelle für den Maschinenbau Setreten, bei der seit Oktober 1920 monatlich rund 20 000 Aus- kuhrantrà e einlaufen. Der paritätisch zusammengesetzte Aubenhandelsausschuß der Außenhandelsstelle ist mehrfach mit Einmütigkeit mit Ausnahme der Vertreter des Handels unverminderte Beibehaltung der Ausfuhrüberwachung eingetreten. Für etwa 75% der Maschinenausfuhr ist die Soziale Ausfuhrabgabe beseitigt worden. Für den Rest ist bei Einführung der Gewaltmaßnahmen des Verbandes im April 1921 die Ausfuhrabgabe auf 1⸗% erniedrigt worden mit Ausnahme von Lokomotiven, für die noch heute der Satz von 3% besteht. Auschliebend gab Herr Carl Friedrich v. Siemens, M. d.., in seiner Eigenschaft- als Vorsitzender des Stifter- verbandes der Notgemeinschaft der deutschen Wissen- schaft einen Ueberblick über die Aufgaben und Ziele der Not- gemeinschaft sowie des Stifterverbandes. Alsdann wurde von der Versammlung eine vom ersten Vorsitzenden einge- brachte Entschließung angenommen, in der die Firmen des Maschinenbaues aufgefordert werden, der deutschen Not- gemeinschaft möglichst reichliche Beiträge zuzuweisen(min- destens 15„ je Kopf der Angestellten der Betriebe). Hierauf fand eine Aussprache über die Wirkungen der Gewaltmaßnahmen der Entente auf den Ma- Schinenbau im besetzten Gebiet statt. Von zahlreichen Ver- tretern der Maschinenindustrie im besetzten Gebiet wurde über die trostlosen Folgen der Bildung der Rheinzollgrenze berichtet. Das Emser Bewilligungsverfahren wächst sich zu einem Vorgang aus, dessen Wirkungen unweigerlich zu einer Lähmung des gesamten deutschen Wirtschaftslebens führen müssen. Die nach Annahme des Ultimatums durch nichts ge- rechtfertigte Aufrechterhaltung der Rheinzollgrenze hat die Maschinenindustrie des besetzten Gebietes, die ohnehin unter den allgemeinen Lasden der- Besetzung zu leiden hat, schwer enttauscht. Sie muß deshalb, nachdem der Anlaß zu den Sanktionen fortgefallen ist, sofortige Aufbebung aller ver- hängten Lwangsmaßnahmen erwarten. A Schnellpressenfabrik Frankenthal, Albert u. Cie..-., 5 Frankenthal(Pfalzj. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der am 2. Juli 1921 stattfindenden ordentlichen Generalver- sammlung die Verteilung einer Dividende von 16,% Wie im Vorjahre in Vorschlag zu bringen. Ferner soll die Erhöhung des Aktienkapitals von 6 auf 14 Mill.% Stammaktien vorgenommen werden unter gleichzeitiger Er- höhung des Stimmrechts der Vorzugsaktien. Den Stamm- aktionären wird ein Bezugsrecht im Verhältnis von 1 Zu 1 auf die neuen Aktien angeboten. Gleichzeitig mit dieser Aktienkapitalserhöhung soll die Aufnahme einer 5% igen Schuldverschreibungsanleihe in Höhe von 6 Mil- lionen„ in Vorschlag kommen. Holzverkohlungsindustrie. Der Aufsichtsrat der Holzver- kohlungsindustrie.-G. in Konstanz hat in seiner am 9. d. M. abgehaltenen Sitzung die Bilanz für 1920%1, die mit 10,77 (5,39) Mill. 4 Reingewinn abschließt, genehmigt und be- Schlossen, der am 4. Juli stattfindenden.-V. 7% Divi- dende Auf die Vorzugs- und 15% Dividende mit 5% Bonus auf die Stammaktien(Wie i..) vorzuschlagen. Je 1 Mill. 4 sollen dem Beamten- und Arbeiterpensions-Reservekonto zu- gewiesen werden. Felten u. Guilleaume Carlswerk.-., Köln- Mülheim. Das Unternehmen führte die im Juli beschlossene Kapitals- erhöhung um 60 auf 120 Mill. 4 durch. Eine weitere Er- höhung um 30 auf 150 Mill.% steht bevor.— Die Gesamt- belegschaft erreichte die Vorkriegsziffer; die erzeugten Mengen bewegten sich auf halber Höhe von 1913. Durch den Vertrag mit dem Konzern Burbach-Eich-Düdeldingen und Terrer rouges auf 30 Jahre wird der wesentliche Bedarf an Eisenhalbzeug sichergestellt. Der Fabrikationsgewinn, Ge- Winn aus Beteiligungen und sonstige Gewinne stellten sich in 1920 auf 74,44(i. V. 29,56) Mill.. Die Generalunkosten er- korderten 34,36(11,08) Mill. 4, Steuern 12,55(6,15) Mill. A, Zinsen für die Schuldverschreibungen 0,90(0,93) Mill.. Nach Abschreibungen in Höhe von 1,11(, 42) Mili. 4 bleibt einschl. Vortrag ein Veberschufß von 25,99(10,13) Mill. 4, aus dem eine Pividende von 20%(15%) verteilt, 5 Mill.% an eine neue Karlswerk-Stiftung 1920 überwiesen und 542 219 (472851) vorgetragen werden sollen. Vorweg wurden 15 Mill. A auf ein Erneuerungskonto abgesetzt. In der Bilanz erscheinen Kreditoren mit 106,45(59,68) Mill. I, denen 182,8 (n) Mill. Debitoren und 43,42(39,87) Mill. Waren- bestände gegenüberstehen. Beteiligungen und Effekten wer⸗ den mit 59,68(38,56) Mill. ausgewiesen. Rheinische Handelsgesellschaft G. m. b. H. Das Unter- nehmen hat einen beträchtlichen Teil des Aktienkapitals der Aktien-Spinnerei Aachen erworben. Deutseke Erdöl.-., Berlin. Der Aufsichtsrat beschleß, der auf den 24. Juni einzuberufenden.-V. die Verteilung einer Dixidende von 207½ auf das erhöhte Aktienkapital von 100 Mill. vorzuschlagen. Siegerländer Eisensteinsyndikat. Da das Syndikat Ende dieses Monats abläuft, soll am 14. d. M. eine Versammlung sodann den Ge-f 8 80 5 8 schäftsbericht über das Jahr 1920/21. Dem Verein ge⸗ Badische Bank-Aktien 338., Pfälzische Bank 167., Rhei- hören 944 Einzelfirmen und 40 Zweigwerke an. Die Zahl nische Creditbank 177.50 bez. und., desgl. junge 172 G. und Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 10. Juni. Heute notierten von Bankaktien: Süddeutsche Disconto 232 G. Auch für Industrieaktien hielt Rheinische Elektrizitäts- Fraukfurter Abendbörse. Frankfurt, 10. Juni.(Drahtb.) Das Geschäft in den Werten des Anilinkonzerns War nicht mehr so lebhaft und man bemerkte teilweise Abgabeneigung, wodurch die denberg setzten ihre Steigerung fort. Elektron Griesheim, 303, büßten 12% ein, Elektro Licht u. Kraft, welche gesucht waren, erfuhren eine Steigerung von 5% auf 230. Lahmeyer eben- kalls fest. Deutsch-Luxemburg fanden Beachtung und setzten 5% hôöher ein; auch Gelsenkirchen, Oberbedarf konnten sich befestigen. Schuckert mit 262% ca. 10% gesteigert. Im kreien Verkehr wurden folgende Kurse genannt: Philipp Holzmann 327—328, Chemische Rhenania 800—798, Kasseler Faß 483, Deutsche Petroleum 780. 5% Goldmexikaner, 751, gaben 3% nach. Unter Schwankungen verkehrten Kassa- industriepapiere. Deutsch-Uebersee, 1180, verloren%. Bad. Maschinen, 345, gewannen%. Emaillier Ullrich standen in reger Nachfrage. Elsassisch-Badische Wollfabrik 410, Kunst- seide 1700, Julius Sichel 600. Die feste Grundstimmung hielt an und der Schluß gestaltete sich ziemlich lebhaft. Farb- Werke Höchst 477. Deuisenmarkt. Mannheim, 11. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr lagen die Devisensehr fest. Die Verschlechterung der Mark in Newyork hat weitere Fortschritte gemacht. Der Markkurs kommt aus Newyork nachbörslich mit 1,45%½ bei gleichzeitiger Festigkeit aller übrigen wichtigen Valuten. Es Wurden heute früh genannt: Kabel Newyork 68¼—6894, Hol- land 2240.—2260, Schweiz 1145—1155; sehr kest lag Paris, 545 bis 547, London 256—258, Italien 330—334. Ostdevisen ver- nachlässigt. D= Newyork, 10. Juni. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,46(1,48) Cents, was einem Kurs von 68.49 ½ (67.57) für den Dollar entspricht. 1 Zülrich. 910. in Franken) beil.77.75ltallen.223.80 22.21 1% 1% erdese:: 28.80 15.85 Prag.30 Kopenhagen 701.75 103.— Holland„188.— 198.— Stookho-m 134.50 131.50 RNeen.91.98[Christlana 38.79 67.— London.—5 22.21J 22.21 Hanr 75.75 78.50 Paris 46.60 40.85[ Buenos Aires. 182.50 180.— Wien. 9. 10.(in Kronen) Berlin..55.69 Stookholnmnm—.——.— Amsterdaß 213.75 219.25 Obristlania— Züriccnhn. 100.5 111.50 Rarknoten 939.— 940.— Kopenhagen 110.75 112.25] London 2417.00 2480 Amsterdam. 0 125 Gulden) Weochsel a. bondon. 1132.36 Wechsel a. Stockholm 67.— 67.30 3„ Beriln.43.40„ Christiania 44.35 44.40 75„ Parlis. 23.95 28.97 75„ New Vork.04.06 17„ Sohwelz..51.05 8ʃ.12 2„ Brüssel. 23.69 23.95 „„ Mien 60.65 0065„ u½ Hadrid 38.62 39.05 75„ Kopenhagen 51.90 52.— 55„[tallen 14.35 14.55 Kopenhagen..J 10. in Kronen) Sichtw. a. Hamburg.75.75 Slohtw/. a. London. 21.25.20 „ u„ Ansterdam 133.27 193.65„„ fFaris. 45.85 J56.50 70 n Schwelz...80 99.— 5„ Antwerpen. 45.85 458.50 „„ few Vork..88.93„ un Helsingfors 10.50 10.50 Stockholm. 9. 10. in Kronen) 8 Slohtw. a. Berlin.75.75 Sichty. a. London 16.9 16.89 1„ Amsterdam 149.50 149.25 55„ FATrIss 35.75 35.75 „„ Sohwelz..78.2% 78.24„ u·n Brüssel35.78 35.75 75„ Mashington.%%.52 0„ Helsingfors.10.— New Tork, 10, zunt(WS) Devisen. 9. 10. Spanien 12.84 12.97 Frankreicch.f8.986 Schwelz 16.383 16.23 Itallen—.—.92 Belgien.58.98 England.733.78 Deutschland—.—.4 Waren und Härkte. Weinversteigerungen in Deidesheim. Am 8. ds. fanden in Deidesheim drei Weinversteigerungen statt. Die Abreschen- Kellereien brachten neben 525 Liter 1917er Gimmeldinger, der 30 100 brachte, 15 000 Liter 1920er Weißwein zur Ver- steigerung. Es erzielten: Nęustadter 14 000—16 000 4, Gim- meldinger 18 200—20 100 und Königsbacher 46 800—55 200. Vom Weingut Sibens Erben wurden 24 500 Liter Weißwein von 1920 versteigert. Buppertsberger erbrachte 17 000—62 000 Mark die 1000 Eiter, Forster 18 000—102 000/ und Deides- heimer 15 300—132 000 KI. Erhöhung des Ausfuhrzolls für mexikanisches Petroleum. Nach einer Meldung hat der Präsident von Mexiko den Aus- fuhrzoll für Petroleum um 25% erhöht. Die Mehreinnahmen sollen ausschließlich zur Tilgung der ausländischen Schuld Mexikos dienen. Londoner. Wollauktion. Auf der Wollauktion vom 9. Juni waren 11 500 Ballen Wolle ausgezeichneter Qualität ange- boten. Der Handel war lebhaft zu vollen letzten Notierungen. Berliner Metallbörse vom 10. Juni. Preise in Nark für 100 Kg. 9. Juni 10, Juni 9. Iun! 10. luni Elektrolytkupfer 2050 2097 Aluminfum.Barr. 2875 5 Raffinadekupfer 10²˙ 1625—1640 Zinn, ausländ. 4575—4800 4575 Slel 580—590 385—590 Huttenzinn 130⁰ 43⁰⁰ Rohzink(Vb.-Pr.)——— Miokel 407⁵ 46³0 do.(fr. Verk.) 710—720 685—710 Antimon 675—688 575 Plattenzink 42³ 42⁵ Silber für 1kg. 1080—1090 1080— 1608 Aluminlum 2575 2575 London, 10. Jun(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 Kcg.) 1 10. bestseleot. 75.50.25 Blel 23.40 23.15 Kupfer kass 72.50 73.15 ekel 185.— 185 ink vrpt. 27.75 27.25 do. 3 Menat 73.65 73.40] Einn Kassa 168.85 165.45 Gueekslber 11.— 11.— de. Elektrol 79.— 78.— d0. 3 Meuat 170.85 167.40] Antimen 40.— 40.— remen, 10. Juni. Baumwolle 20 4(19.60%0 für das Kilo. Liverpool, 70. Juni(%) Baumwolle.(in ongt. Pfd. v. 454.) 10. f Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 10. juni(WS) Funkdienst. 9. 19. 2ut. zus. 14000 18000 stand wt. W Kaffee loko.15.05ſslektrolyt 13.25 13.15] Ored. Bal..—.25 Juni.73.50 Zinn loko 29.37 29.25 Zuok. Centrf.“.25 63.— Juli.12.99[Blel 7 1775/rerpenin.— 64.5 Septemb..480.37 Zink.60.60] Savannah 53.— 11.50 Dezemb..78.S5IEIsen 21.— 24.— M. Ori Baum 11.50 174.50 MHärz 17.92.80[Weidblech.25.25 Welzen rot 181.50 17750 Baumw. lokoe 12.90 12.80Schmalz wt. 10.60 10.70 Hart lokO 168.0 70.50 Junl 12.35 12.150Talg.25.15Mals loko.50.40 Juli 12.55, 12.35 Saumwsatöl 2˙40.—Aehlnledr.F..40.90 August 12.840 12.63] Jull.50.50 höchst Pr..90.— Septemb. 13.16 12.94/petrol. oases 19.— 19.—Getrafr.—9—.— 17.— Oktoder] 13.35 13.74] tanks.—.—] Kontinent 17.— 17. Chlengo, 10. Junl(WS) Funkcſienst. 9. 10. f Welzen Jjuli 134.50 136.25 Roggen Sept. 106.75 108.25][Sohwelne 9 8 „ Sopt.] 117.25 118.75 Schmalz Junl].70.85ʃleloht niedr. 8. 8 nalss zjuli 62.18 62.15„ Julii 10.07 10.30 nöchst..28 8 2. „ Sopt. 63.25 62.50 Pork Jun] 16.50 16.60Jsohw. nledr..5 Hafer juliſ 31.50 10.50 7 Sept. 39.50 36.35 Speok nledr.“.50 Rohgen Juli] 127.— 128.25 höohst.] 10.50 Schiffahrtsbericht. 4 Man schreibt uns: Der günstige Oberrhein-Wassers her Wird seit den letzten 8 Tagen besser ausgenützt gese 75 der Vorwoche. Nach Kehl/ Straßburg wird mit.80 Pis gefahren, nach Karlsruhe /Lauterburg mit ca. 2,20 m. Die 5 den Oberrheinstationen Strabburg/ Kkehl beförderten Güter 8 stehen vorwiegend aus Getreide, während Kohlentranspein- für diese beiden Plätze ganz minimal sind. Das Orer 0 Geschäft entspricht infolgedessen nicht den gewünschten 51 nungen, welche der derzeitige Wasserstand bringen mu in Die Karlsruher Häfen erhalten dagegen mehr Zünen Ruhr- und Braunkohlen, aber auch diese sind nicht in 2 1 Umfange, wie es beim früheren Oberrhein-Geschaft der flau War. Im allgemeinen ist der ganze Bergverkehr ziemlich in 5 dagegen hal das Talgeschäft bei bedeutfend niedereren krachten erheblich zugenommen. Zu den seitherigen 1 transporten, wie Holz, Salz, Steine und sonstige Güter, men die in vollem Gange befindlichen Saarkohlen- 5 ladungen hinzu, von welchen täglich einige Schiffsladungen zu Tal befördert werden. Die Verladungen der Saarko transporte erfolgen in Kehl, Straßburg, Ludwigshafen Worms und ist der Ausgangshafen Rofterdam. och Zurzeit sind die hiesigen Umschlagsanlagen immer 12 495 sehr wenig beschäftigt. Andererseits ist auch das Verla geschäft in den Ruhrhäfen ganz gering, sodaß dort heute 8 Viele untatige Schiffe liegen und auf Schiffsladungen müssen. Dasselbe Bild bietet sich auch an den holländisc und belgischen Hafenplätzen. heim- Bergschlepplohn nach dem Oberrhein Mann Karlsruhe wird mit ca. 10 A, nach Kehl /Straßburg mit pro Lonne notiert. Der Talschlepplohn wird nun mit 300% Zuschlag zum Normaltarif berechnet und hat 8 seine normale Notierung wieder erreicht. Schiffstag für miete steht heute auf ca. 33—35 3 pro Tonne und Trie die Saarkohlentransporte werden ab Straßburg bis 1 293 dam ca. 10 Frs., ab Ludwigshafen ca. 8 Frs. für die 10 10 bezahlt. Reisen nach dem Mittelrhein werden mit ca. 9 die Tonne bezahlt. jeder Neckarschiffahrt. Die Neckarschiffahrt ist Wiſcht aufgenommen, obwohl der Wasserstand des Neckars n besonders günstig ist. 10.17 nöchst..15 .500Zuf. Chioago 37000 21 10.50 Westen 103000 37.25 Rippen Juni und Die Welterlage. 1920) (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 10. S ere Die vergangene Woche brachte den Höhepunkt der ſchon eter Zeit andauernden Wärmeperiode und den durch heftige Ge Die und Hagelfälle eingeleiteten Uebergang zu kühler Witterur de ropa Luftdruckverteilung, mit einem Hochdruckgebiet über Nordweſ 25 und tiefem Druck über Mitteleuropa, war der usbildung alter Hitze über dem Feſtland günſtig und der gleichze ige Acguß gro nördlicher Luftmaſſen in größeren Höhen der Atmoſphäre für Temperaturgegenſätze gegen die erhitzten Bodenſchichten, 198 in die Entſtehung heftiger Gewitter ſehr günſtig war. eraturen der oberrheiniſchen Tiefebene bis zum 4. Juni die Fehe auf faſt 30 Grad geſtiegen waren und ſelbſt auf dem Fe Grad erreicht hatten, bildeten ſich im Bereiche des Tiefdru die am über Süddeutſchland am 4. Juni weitverbreitete teilweiſe 4. und 5. Jumi ſich über dem ganzen Lande entluden un Lat von Hagelſchlägen begleitet waren. In einzelnen Teilen des Am 4. fügte der Hagel der Landwirtſchaft ſchweren Schaden zu. en, Ra⸗ hatten beſonders die Bezirke Offenburg, Ettenheim, Ettlin berbach. ſtatt Hagelwetter, am 5. beſonders Buchen, WBillggen ieſen Tauberbiſchofsheim und andere vereinzelte Bezirke bachtungen wittern iſt eine ſtarke Abkühlung gefolgt. Wie die Beo der Tem⸗ der Drachenſtation Friedrichshafen zeigen, erſtreckt ſich Thermo⸗ peraturſturz bis zu großen Höhen; in 2 500 Meter 9 Kälte⸗ meter ſeit dern 8 von 10 Grad auf 2 Gr. gefallen. urch t worden, welle iſt 888 die kühle, regneriſche Periode e häriſche die gewöhnlich um Mitte Juni ſich einſtellt. Starke über⸗ Störungen Festland 5 miſchen Juf Ozean vor u luten das Feſtland mit ozeaniſchen Luftmaſſen. vor⸗ Eine kühle Regenperiode von längerer Dauer dürfte nun 85 tehen. ſteh—— — 1 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iunn Pegeſstatſon vom Datum zBemerkungen Rhein 9 10 11 7 ds 5„.50.50.50.53.65.52 Abends 2 Uhr den aee e e, kaene. 2 Uhr Haxaus 409 41.10 408.12.23 flae ens 7 Uhr Hannhem 28 286 293 234.88.98 2580 12 Upel 77% 5 165 525— e 22055 n 128 127 1030 nachm. 2 vom Neeckar: 7 Uhr Hannhem 246.85 2ʃ98 5 25 Vorm 5 Unr Nelmrong.38.60.30.35.36 WIndstill. Helter +- 150. N Unr: 1 50 R. Wasserwärme des Rheius am 11. Juni, morgens 6 f 15 2 Welterausſichten für mehrere Tage im vor Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 12. Juni: Heiter, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 13. Juni: Heiter, warm, ſtrichweiſe Gewitter. 14. Juni: Heiter, warm, ſpäter ſtrichweiſe Gewitter, Regen. 15. Juni: Veränderlich, kühler.——— Wieterungsbericht. ee 5 75 Baro-] Tem- Tlefste leder- 7 + semerkun! 4 watend peratur] femd. sohla des vor- 5 stand morgens] in der 0 derges. sewöl⸗ batun morgens] 7 Unr Naoht Liter auf] frazes] Wind kun? —5 Grad C. arad 0. den qm 4021 6. 5 heltel, 5. Junſ 7537 127 170 5 5% i begebkt 6. Juni 7529 16.0 17.0 12 31.0 1 beiter 7. Juni 757.2 14.8 10.2 23.0 heiter,. 8. Junf 753.7 13.6 110— 23.1 61 bedeot J. Jun 7502% 105— 23 1 10. Junf 75190 140 12³— 3% 5 6 11. juni 7574 130 1165 1 155 Hauptſchriftlettung: Dr. Friz Goldenbaum. Haupt 181 1 Feuilleton: Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Jeuilleton 8 Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: der Vertreter stattlinden, um eine prorisorische Verlängerung iaf zum vorläufig weitere 3 Monate durchzuführen. 4 12 Umsatz 3900 3000 August 846 9. Import Erg September 2.54 es 2% ee 158 13.85 operäsvt. 782s 15.90 0 5 223 en 29.85 1„A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Narl Hügel. 55 1 Druck und Verlag: 2 Dr. Haas, Mannheimer General- Haet e. m. 7 5 b.., Mannherm,.G, 2. ckgebiete⸗ 1 4 1e. ENkssengp Sen gerde.) 15 ſucht tüchtigen Kaufmann als IUädaler enundet welcher den Chef in jeder Weiſe vertreten kann. Ausſicht auf Le⸗ bensſtellung und ſpätere Prokura Gadnden. Diskretion zugeſichert. Gefl. Angebote unter X. O. 166 an die Geſchäftsſtelle ds. Blaltes. 7168 5 eee. 2 X 1 1 + enA 15 Herren jeden Standes finden durch Ueber⸗ 1 ahme einer Kreisvertretung für den Vertrieb Pletl. geſch. landw. Kleinmaſchinen hohen erdienſt. Mk. 4000 Betriebskapital erforderlich. ugebote unter„Kleinmaſchinen“ be. Ala⸗ Wlenktein Bagler.—.—*—— ADrrrenn sucht für Mannheim und Umgegend eingeführten VERTRETER Welcher auch im Betrieb mithelfen aaumn. Angebote unter V. Z. 123 an 55 Oeschätftsstelle ds. 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Aufſichts⸗ rat beſchloſſenen Aen⸗ „derungen der§ 3 Zif⸗ ſer 8, 89 Zi ffer 1 Abh. 2, 5 9 Ziffer 1 und§ 19 Abſ 1 der Satzung. 5. Beſchlußfaſſung über den Uebergang der Kaſſe an eine andere Erſatzkaſſe event. über deren Auflöf ung. 6. Sonſtige Kaſſenange⸗ legenheiten 4049 Der Vorstand. fil Nauhene! Bürgerliches Schlaf- Zimmer besteh. aus: 1 Spiegelschrank 1 Waschkommode mit Spiegelaufsatz 2 mod. Bettstellen 2 Nachttische 2 Prima Patentröste 2 3⸗teilige Matratzen aus echtem Stoſf gür2675 PIRk. Kompl. Küche, natur- lasiert. bestehend aus: 1 eleganten Büfett 1 Kredenz B2008 1 Tisch u. 2 Stühle 2 1 Nur 1375 Hx. empfiehlt Adlolf Freinkel, J 2, 4 Wanzen? Flöhe, Schwaben etc. rotten Sie samt Brut radikal aus durch die „Wanzen- Vertilgungs- Essenz““ à Fl. M..—, Kurfürsten-Dregerie Th. v. Eickstedt, N4, 13/14 Weifnäberin empfiehlt ſich im Aus⸗ beſſern und Anfertigen neuer Wäſche. Nähen im Hauſe. 992 21. 9. 2 Tr. 0 erbeten. Aadopfon Für 10jährig. gelunden Hnabe * ge⸗ werd. 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