8 8 Au gedreiſe: In Mannheim und Umgebung monatlich 29 ins Haus 9* 3 Durch die Poſt bezogen vierieljährlich k. 25.50.— Autae z orte Nummer 17 500 Narlsruhe in Baden und N in Suner 2917 Ludwigshafen am Rhein.— Seſchüfts⸗KNebenſtelle annheim: Neck 9 N Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6.— Fernſprechei Abreſte Gend. 7841, 7942, 7043, 7944, 7948, 7045.— Lelegramm- eneralanzeiger Mannbeim— Erfcheint wöchentlich zwölfmal ——— cheeueſte Nachrichten Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandernu. Neiſen, Anzzigtnpreiſr: Dir klear Geßte Ws 113, ub. lg..23, Sieiten⸗ geſ. u. Fam.Anz. 20% Nathl. Relcl. Mie,.—. Annshmeſchluß: Mittogbl. vorm.%% Uldr, Abendbl. nachm. 2½ Uht. Für Anzeigen an beftimmten Cagen, Stollen und Ausgaben wird keine Vorantwort. Aber⸗ nommen. Höhere Gewalt, Stteſles Betrisbsſtörungen uſw. berechligen zu kceinen Erfatzanſprichen für ansgefallene od. beſchränkte Ausgaben od, küt derſp. Aufnahme d. Aweigen. Anfkräge d. Feruſptecher odim Hewähr. Nach der Ermordung des Abg. Gareis. er Streik in München.— Berbolene Maſſenverſammlung.— Aufrufe der ſozialiſtiſchen Parkeien. München, 11. Juni.(Priv. Tel.) Von dem heute begon⸗ nenen Generalſtreik merkt man im Straßenbild heute ſehr „da die Geſchäfte ſämtlich geöffnet ſind und die Stra⸗ auch ahn ihren Betrieb in vollem Umfang aufgenommen hat; Nes 5 kleinere Betriebe arbeiten. em großer Teil aug rbeit erſchaft iſt mit dem Streitbeſchluß durch⸗ darüb nicht einverſtanden und macht dem Unwillen 85 er in Schimpfreden Luft. In Arbeitertreiſen iſt die Mei⸗ verbreitet, daß bei einer Urabſtimmung der Beſchluß ſch anders ausgefallen wäre. Die chriſtlichen Gewerk⸗ n haben gleichfalls ihre Teilnahme an dem General⸗ ettabgelehnt. Feſt ſteht, daß die Streiktagenicht Ut werden. Die bürgerliche Preſſe iſt heute ausnahms⸗ 9 icht erſchienen, dagegen ſind die ſozialiſtiſchen Blätter e noch herausgekommen. „Die Er„Münchener Poſt“ ſchreibt zu dem Generalſtreik u..: taren Auerdung des Genoſſen Gareis entfeſſelte einen elemen⸗ ter di Usbruch des Volkszornes. Maſſenhaft wollten die Arbei⸗ trekt die Betriebe verlaſſen. Hier lag nun die ſchwere der Vode auf den ſich ihrer Verantwortung bewußten Führern, Frcne ksempörung die richtigen Wege zu weiſen. Unter dem dbeſdeden Einflußihrer Führer verſtanden ſich die ſtreſtr zu der Erklärung eines befriſteten General⸗ ks, als zu dem wirkſamſten Proteſt gegen das aus⸗ nahn bonmerechtliche Syſtem Kahr⸗Pöhner⸗Roth. An die Organiſa⸗ 1s Auim Lande iſt eine Anweiſung der ſozialiſtiſchen Parteien e 120 lonsausſchuſſes der Vetriebsräte und der Gewerkſchaf⸗ en hinausgegangen mit der Aufforderung, dem Bei⸗ 0 Münchener Arbeiterſchaft zu folgen und in allen ken 5 gleichfalls den Generalſtreik durchzufüh⸗ Ls iſt u am Sonntag, 12. Juni nachts 12 Uhr beginnen ſoll. Land eohl anzunehmen, daß dieſer Aufforderung auf dem Partef enicht Folge geleiſtet wird. Die ſozialdemokratiſche uchtet hatte für heute nachmittag drei Uhr, wie ſchon kurz be⸗ Nusſtellune Maſſenverſammlung unter freiem Himmel in den und nungspark einberufen, in der Landtagsabgeordneter Theme depräſident des Landtages Auer eine Rede über das en ſoll ratale Gewalt oder ſozialiſtiſche Aufbaupolitik“ ſpre⸗ Wente te. Dieſe Verſammlung wurde vom Polizeiprä⸗ kuate verboten mit folgender Begründung:„Der gsab ommiſſar für München verurteilt das an dem Land⸗ Aechen muen Gareis begangene verabſcheuungswürdige üiden en auf das ſchärfſte u. bringt dem Beſtreben der ſoziali⸗ e Mun Pab der n narteien, ihrem Abſcheu und ihrer Trauer Ausdruck zu ko miolles Verſtändnis entgegen. Trotzdem iſt der Staats⸗ genehmfer, nicht in der Lage, die nachgeſuchte Verſammlung zu im mden, weil Verſammlungen unter freiem völkern el bei der gegenwärtigen Erregung der geſamten Be⸗ chen R eine ſchwere Gefährdung der öffentli⸗ fürchten ohee und Sicherheit darſtellt. Es iſt zu be⸗ Novemhereß die erregte Menge ihren Führern ähnlich wie im wird aus den Händen gleitet. Die Verſammlung Ve a alllemmlung trotzdem unter freiem Himmel abzuhalten, mit ten wird“ Jügbaren Mitteln entgegengetre⸗ dazu, daß Der ſozialdemokratiſche Verein München bemerkt beim ß er ſich gegen dieſes Verbot des Polizeipräſidenten jenem zeniſterium des Innern ſofort beſchwert habe, aber von Samstac itteilung erhalten hätte, daß hierüber erſt am lun 90 nachmittag entſchieden werde. Das Verſamm⸗ hobenb erbot wurde bis zur Stunde noch nicht aufge⸗ cbzuhalte amit iſt es unmöglich gemacht, die Verſammlung ter, da ohn, Der ſozialdemokratiſche Verein erklärt dann wei⸗ iſt, ſcheint dNot ein Eingreifen mit allen Mitteln angekündigt achten, un die Reaktion die Gelegenheit für gekommen zu er⸗ betrej 8 mit einem Gewaltſtreich ihre Abſichten weiter zu blut iſt ge ieſes kann und ſoll nicht erreicht werden. Arbeiter⸗ Volk der Reg gefloſſen. Wir wollen nicht, daß das werktätige oſſen auf eaktion zum Opfer falle, darum fordern wir die Ge⸗ die VBerſ nicht zum Ausſtellungspark zu geyen, ſondern in der Partel mmlungslokale, wo die Verſammlungen ſtattfinden.“ dichtet es Leitung der ſozialdemokratiſchen Partei ſord emen Aufruf an die Genoſſen und Genoſſinnen und mäß 5 abei vom Landtag als der verfaſſungs⸗ ingh ertretung des Volkes: durchgreifende Maßnahmen, verfa udere vollſte Durchführung der Reichs⸗ und Landes⸗ dauen ſag und der Reichsgeſetze und wendet ſich aufs ſchärfſte Ollitäriſche Rechtsverletzung und gegen die Pflege des alten ſt rheit allseiſtes in Bayern, ferner Schutz von Leben und Nand 5 15 ler Staatsbürger, Aufhebung des Ausnahmezu⸗ achprüf ſeitigung der Volksgerichte und der Polizeiwillkür, Ana ſung der Stand⸗ und Volksgerichtsurteile und Stär⸗ wobubli icherung des Aufbaues der demokratiſch⸗ſozialen Bortet on der im Generalſtreik liegenden Bedeutung er⸗ Fodern die werktätige Volk, daß die öffentlichen Stellen in den der naen notwendig durch die politiſche Lage gebotenen Aufbau erkennen und endlich alle Kräfte des Volkes für s entfeſnes freien demokratiſchen nud ſozialen Gemein⸗ ie uſeſſeln. de 185 hängige ſozialdemokratiſche Partei erhebt gungierun erungen: Rücktritt der bayeriſchen geng er Voltz Aufhebung des Ausnahmezuſtandes, Beſeiti⸗ 5 Sgerichte und Freilaſſung der politiſchen Gefan⸗ cfährt 25 1 Artikel imunabhäng igen„Kampf“ gusfuch 1n aß geſtern abend im Gewerkſchaftshaus eine laßblätter abgehalten und Genoſſen verhaftet wurden, die erſcht mit 15 den Generalſtreit verteilten. Ferner teilt das decdienen ſei 5 heute früh in dem Verlag Kriminalbeamte blas„Kamp zen, um die geſtern ausgegebene Sondernummer kanden hinar au beſchlagnahmen, die bereits in 60 000 Exem⸗ aniſchen Susgegeben war. Die Bundesleitung des republi⸗ gbundes wendet ſich an die Republikaner aller verboten mit dem Bemerken, daß Verſuchen, die giltigere Entente ſicher nötig ſei. Parteien mit der Aufforderung, ihre Zugehörigkeit zu einer neuen Gemeinſchaft durch das Tragen einer ſchwarz⸗rot⸗gol⸗ denen Armbinde und eines Zeichens zu bekunden. Der Landesvorſtand der U..P. Badens ſandte folgen⸗ des Beileidstelegramm: Wir bringen unſere flammende Em⸗ pörung über die am Genoſſen Gareis verübte Mordtat zum Ausdruck. Gleichzeitig verſichern wir Euch unſerer innigen Anteilnahme an dem erlittenen ſchmerzlichen Verluſt. München, 11. Juni.(ONB.) Die Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften Münchens ſprechen in einer Entſchließung ihren tiefſten Abſcheu aus über den feigen Mord. Sie hoffen, daß er bald Aufklärung und Sühne findet. ſchließung fährt fort: Einen Generalſtreik unter Berufung auf dieſen traurigen Anlaß zu inſzenieren lehnen die Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften entſchieden ab. Durch einen ſolchen Generalſtreik erleiden lediglich die Arbeiter eine empfindliche Lohneinbuße wie auch ſchwere Schäden für die Allgemeinheit unvermeidbar ſind. Wir fordern deshalb die Mitglieder der Chriſtlichen Gewerkſchaften auf, ſich nicht an ſolchen Streiks und Demonſtrationen zu beteiligen. Wir finden uns bei dieſem Beſchluſſe in voller Uebereinſtimmung mit den Angeſtellten⸗ und Beamtenorganiſationen des Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes, die gleichfalls eine Beteiligung an dem ſin n⸗ und zweckloſen Generalſtreike ablehnen. Auch der Bayeriſche Beamtenbund bedauert in einer Entſchließung die Ermordung ſeines Mitgliedes Gareis, in der er eine unglück⸗ liche Verſchärfung der politiſchen Gegenſätze erblickt. Er er⸗ warte, daß der Mörder der verdienten Strafe zugeführt werde. Die Beamtenſchaft wird aufgefordert, die Ruhe und Beſonnenheit zu bewahren und ſich allerorten nicht zu un⸗ glücklichen Handlungen verleiten zu laſſen. Verſchärfung der Skreiklage. München, 11. Juni.(ONB.) In der Streiklage in München iſt eine leichte Verſchärfung eingetreten. Aus verſchiedenen Bezirken wurden Putſchverſuche zur ge⸗ waltſamen Behinderung Arbeitswilliger gemeldet, die jedoch verhindert werden konnten. In verſchie⸗ denen Betrieben wurde gearbeitét. Die Straßenbahn führte ihren Notverkehr bis 12 Uhr nachmittags durch. Um dieſe Stunde ſollte der Verkehr ſtillgelegt werden. Die Streikparole dürfte aber trotzdem nicht zu vollem Erfolge führen. Bei den Eiſenbahnern zeigten die Werkſtättenarbeiter Neigung zum Streik. Auch hier wird es kaum zu einer Entwicklung zum Generalſtreik kommen, da ein ſcharfer Erlaß der Behör⸗ den angekündigt, daß Streikende auf ihre eigene Gefahr die Arbeit verlaſſen und Entlaſſung zu gewärtigen haben. Demonſtratlonsſtreik in Augsburg. Augsburg, 11. Juni(WB.) Dem Beiſpiel Münchens folgend, wurde auch in Augsburg in einer geſtern abgehalte⸗ nen Sitzung der Vollzugsräte der drei ſozialiſtiſchen Parteien als Proteſt gegen die Ermordung des Abg. Gareis ein drei⸗ tägiger Demonſtrationsſtreik beſchloſſen, der heute Samstag 11 Uhr beginnen ſoll. Paris und London. Enkenke oder Allianz? Condon, 11. Juni.(WTB.) Die Times tritt in einem „Entente oder Allianz“ überſchriebenen Leitartikel für eine Erneuerung, Entwickelung und Stärkung der Entente zwiſchen England und Frankreich ein. Das Blatt erklärt, ob die Ausdehnung der Entente durch einen Vertrag bewerkſtelligt werde oder nicht, ſei eine andere Frage, über die natürlich die Anſichten auseinander gingen. In Eng⸗ land ſei man der Anſicht, daß eine mehr entwickelte bezw. end⸗ Die fie iſen Regierung und das franzöſiſche Volk ſelbſt jedoch müßte wiſſen, ob ſie den allgemeinen Richtlinien des Planes zuſtimmten oder nicht, indem ſie ſich ſelbſt vor Augen hielten, daß weder die Welt noch die Entente ein Stillſtehen kenne. Die Times erklärt, die Entente könne nicht ſo bleiben wie ſie iſt. Sie müſſe enger werden oder weniger eng, weniger herzlich und weniger gründlich. Oberſchleſien. Gleichzeitiger Rückzug der Deulſchen und der Polen. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet: Die Interalliierte Kommiſſion in Oppeln hat einen Aktionsplan entworfen, der ſofort zur Durchführung gelangen ſoll. Der Plan läuft nach einem Be⸗ richt des„Times“⸗Korreſpondenten auf folgendes hinaus: Die deutſchen Streitkräfte, die*. ſüdlich von Gleiwitz befinden, erhielten den Auftrag, ſich weſtlich von der Oder zurückzuziehen, während die Polen bis zu einer Grenze zurückgehen müſſen, die die Diſtrikte Rybnik und Rati⸗ bor von einander trennt. Die Räumung ſoll in der letzten Nacht vollzogen worden ſein. Danach ſollen Deutſche und Polen ihren Rückzug in den beiden entgegengeſetzten Rich⸗ tungen befolgen, bis die neutrale ZJone von beiden Armeen vollkommengeräumt iſt. Der Berichterſtatter der„Times“ nimmt anu, daß die Interalliierte Kommiſſion ſich Gehör bei den Leitungen der Armeen zu verſchaffen gewußt hat, und daß die Operationen durchgeführt ſeien. Bisher ſei es den alliierten Streitkräften, wenn ſie dies ernſtlich wollten, noch ſtets gelungen, die Aufftändiſchen zum Gehorſam zu zwingen. So vermochten ſie in der vergangenen Nacht die Polen, die die Abſicht hatten, Gleiwißz zu beſetzen, von dieſer Abſicht zurückzuhalten. Der Bericht führt noch die Tatſache an, daß kürzlich ein Unteroffizier der engliſchen Garde von einem Unbekannten getötet worden ſei. Damit haben die engliſchen Streitkräfte in Oberſchleſten ihren erſten Verluſt zu beklagen. 8 Paris, 11. Juni.(WB.) Nach einer Agenturnachricht aus London, die das Journal wiedergibt, habe man geſtern in diplomatiſchen Kreiſen erklärt, die britiſche Regierung ſei ent⸗ Die Ent⸗ ſchloſſen, nach Mitteln zu ſuchen, um aus der Verwirrung, die augenblicklich in Oberſchleſien herrſche, herauszukommen. Regierung habe dem General Henniker Blankovollmacht ge⸗ geben, um die polniſchen Aufſtändiſchen aus ge⸗ wiſſen Bezirken, die ſie nicht räumen, durchjedes Mittel, das er für gut hält, hinauszutreiben. Man fügt noch hinzu. wenn es für notwendig gehalten würde, man engliſche Ver⸗ ſtärkungen nach Oberſchleſien abſenden werde. Es wird behauptet, daß eine offizielle Notifizierung dieſer Abſicht an Frankreich bereits erfolgt ſe. Frankreich bereit, gegen die Polen aufzukreten. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Jetzt endlich iſt eine Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die letzte eng⸗ liſche Note bezüglich der Wiederherſtellung der Ordnung in Oberſchleſien bei der Londoner Regierung eingegangen. Es wird darin geſagt, daß Frankreich ſich den engliſchen For⸗ derungen anſchließt und bereit iſt, den alliierten Militär⸗ befehlshabern den Auftrag zu geben, ihre Truppen erfor⸗ derlichenfalls gegen die polniſchen Aufrührer u verwenden. General Lerond ſoll, wie die Note beſagt, nſtruktionen erhalten haben, mit den Engländern und Italienern zuſammenzuarbeiten. Die Frage der Polizei. Condon, 11. Juni.(WB.) Die Times melden aus Oppeln vom 10. Juni, daß von den Alliierten mit Bezug auf Ober⸗ ſchleſien jetzt ein endgiltiger Aktionsplan in Ausführung be⸗ griffen ſei. Der Timesberichterſtatter beſchreibt die großen Schwierigkeiten, die die Frage der Polizei bildet. Alle Bataillone trügen heute den grünen Waffenrock der Ab⸗ ſtimmungspolizei. enn die deutſchen Poliziſten, die gemein⸗ ſam mit dem Selbſtſchutz gegen die Inſurgenten kämpften, in ihr Amt wieder eintreten, dann würde bei den Polen leicht die Anſicht entſtehen, als ob ſie Deutſchland ausgeliefert wür⸗ den. Die Frage der Bildung einer unparteiiſchen Polizeigruppe bildet der Times zufolge ein ſehr ernſtes Problem in Oberſchle⸗ ſien, dem ſich die Kommiſſion gegenübergeſtellt ſieht. Die kleinaſiatiſche Irage. König Konſtantin übernimmt die Leitung. London, 11. Juni.(WB.) Laut Daily Telegraf hat König Konſtantin die Abſicht, die Leitung des griechi⸗ chen Heeres in Kleinaſien zu überuehmen. Die Zahl der Truppen in Smyrna wird auf 220 000 Mann ge⸗ ſchätzt. 8 8 Schiffskataſtrophe. Paris, 11. Juni. Aus Informationen bei der hieſigen griechiſchen Geſandtſchaft ergibt ſich, daß der Dampfer „Bubulina“ mit einer Tonnage von 1312 Tonnen zwiſchen dem Pyräus, der Inſel Chios und Smyrna geſunken ſſt. Der Dampfer war für den Heimtransport griechi⸗ ſcher Flüchtlinge aus den von den Kemaliſten in Klein⸗ aſien bedrohten Dörfern beſtimmt. Die Ueberfahrt dauert für gewöhnlich 16 Stunden. Nach den obwaltenden Umſtänden ſei es möglich, daß mit einer großen Zahl von Opfern zu rechnen ſei. Angora und Moskau. London, 11. Juni.(ONB.) Die Nachricht, daß Engſand ſeine Orientpolitik zu ändern beabſichtigt, hat zu einem lebhaf⸗ ten Notenaustauſch zwiſchen Moskau und Angora geführt. Die Kemaliſten ermächtigten die bolſche⸗ wiſtiſchen Truppen, in Anatolien unter der Bedingung einzu⸗ rücken, daß ſie an der meſopotamiſchen Front zu⸗ ſammengezogen werden. 8 Die erſten bolſchewiſtiſchen Truppen in Trapezunk. Paris, 11. Juni.(ONB.) Die erſten Truppenabteilungen von Moskau, die aus Kuban abmarſchierten, ſind in Trapezunt eingetroffen und wurden von der türkiſchen Bevölkerung leb⸗ haftbegrüßt. Sie ſtehen unter der Oberaufſicht des Sow⸗ jetgeſandten in Angora. Einſpruch Aegypiens. London, 11. Juni.[(WTB.) Zaglul Paſcha, der Führer der ägyptiſchen Nationaliſten hat ein Telegramm an die Mor⸗ ningpoſt gerichtet, worin er namens der ägyptiſchen Regierung ſcharfen Einſpruch gegen die Erklärung Churchills erhebt, daß die britiſchen Truppen noch nicht aus Aegypten zurückgezogen werden könnten. Die Abrüſlungsſtage. London, 11. Juni.(WTB.) Die Times meldet aus Waſ⸗ hington, daß Präſident Harding dem ſtarken Beſtreben nach Sparſamkeit, das ſich in den Vereinigten Staaten bemerkbar mache, ſtattgegeben habe, und wie man annimmt, Schritte tun werde, zu einer Zuſammenkunft mit Großbritan⸗ nien und Japan zum Zwecke der Rüſtungsein⸗ ſchränkungen. Waſhington, 11. Juni.(WTB.) Von mehreren Regie⸗ rungen, an die die Vereinigten Staaten kürzlich eine nicht⸗ formelle Einladung zu einer internationalen Kon⸗ ferenz über die Frage der Abrüſtung, ergehen ließ, gingen, ebenfalls nicht formelle im günſtigen Sinne gehaltene Antworten ein. 25 e die Entwaffnung. Ablieſerung der weittragenden Geſchütze. Berlin, 11. Juni.(Von unſ. VBerl. Büro.) Aus Paris wird gemeldet: zwiſchen General Nollet und der deutſchen Re gierung wird gegenwärtig ein Briefwechſel über die Frage der Ablieferung der weittragenden Geſchütze ge⸗ führt, die im Friedensvertrag nicht vorgeſehen iſt. Der Gene⸗ ral verlangt Beweiſe für die Richtigkeit der Behauptung — Die der deutſchen Regierung, daß dieſe Geſchütze zerſtört wor⸗ den ſind. ſcheidungen an ein nationales Schiedsgericht appelliert werder Mal im Zirkus reiten laſſen Gemeindewieſe trugen reife Früchte, der wilde Wein färbte 2 Seite. Nr. 264. — Mamnheimer General-·Anzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) 1192 Samstag, den 11. Juni 1921. Der engliſche Bergarbeilerſtrelk. Ein Gegenvorſchlag der Arbeitgeber. London, 10. Juni.(ONB.) Die Verhandlungen zwiſchen den Grubenbeſitzern und den Bergarbeitern wurden heute fortgeſetzt. Die Arbeitgeber beantworteten die Vorſchläge der Arbeiter mit einem Gegenangebot, deſſen weſentlichſte Bedingungen folgende ſind: als Mindeſtlohn werden die Vorkriegslöhne plus 20 Prozent gezahlt. Die Ar⸗ beiterlöhne rangieren in der Belaſtung des Bergwerksetats an erſter Stelle. Das Verhältnis zwiſchen dem Anteil der Arbeiter und dem der Arbeitgeber am Reinge⸗ winn ſoll 83 zu 17 ſein. Lokale Streitigkeiten ſollen einem Schiedsgerichte vorgelegt werden, gegen deſſen Ent⸗ kann. Ein Referendum über die Vorſchläge. London, 10. Juni.(Havas.) Am Schluſſe der heutigen Sitzung der Bergarbeiter und der Mitglieder des Executivausſchuſſes des nationalen Bergarbeiterverbandes, welcher 303 Perſonen beiwohnten, wurde der Preſſe ein Be⸗ richt übergeben. Nach dieſem Bericht wurde in der Ver⸗ ſammlung beſchloſſen, die vorgeſchlagenen Bedingungen der Bergwerksbeſitzer und der Regierung einem Referen⸗ dum der Bergarbeiter zu unterwerfen, welche am nächſten Mittwoch vor ſich gehen ſoll. Das Ergebnis dieſes Referendums wird am 17. Juni in London bekannt gegeben werden. Generalſtreik der belgiſchen Grubenarbeiter. e. Baſel, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Brüſſeler Soir meldet, daß die belgiſchen Grubenarbeiter in den Generalſtreik treten werden, nachdem ſich der Vollzugs⸗ ausſchuß nicht gegen die Lohnverminderung ausgeſprochen hat. Bis Mittwoch wird in nahezu 3“ der Minen die Arbeit nieder⸗ gelegt. Die Regierung verſucht einen Vergleich zwiſchen den Grubenbeſitzern und den Bergleuten herbeizuführen. Helfershelfer der Enkenke. Für die hinterhältige Art und Weiſe, wie die Soizal⸗ demokratiſche Partei in der Entwaffnungsfrage den eigenen Volksgenoſſen in den Rücken fällt, werden die Beiſpiele all⸗ mählich immer abſtoßender. Die„Freiheit“ ſchämt ſich nicht, die Selbſtentwaffnung, zu der ſich die bayeriſche Einwohner⸗ wehr nach harten, inneren Kämpfen entſchloſſen hat, der En⸗ tente als eine Komödie zu denunzieren. Sie behauptet, tat⸗ ſächlich behalte die Einwohnerwehr noch ungezählte leichte und ſchwere Waffen in der Hand. Für dieſes gemeine Denunzian⸗ tentum iſt die Brandmarkung, die in dem bekannten Sprich⸗ wort liegt, noch viel zu milde. Auch der„Vorwärts“ kann es nicht laſſen, der Entente Helfersdienſte zu leiſten. Er bringt maßloſe Angriffe gegen die Organiſation Eſcherich und treibt damit Waſſer auf die Mühlen der Franzoſen, die bekanntlich verlangen, daß auch die Orgeſch als dem Friedens⸗ vertrag zuwiderlaufende Vereinigung augfelöſt werde. In dieſe Kerbe haut auch das ſozialdemokratiſche Zentralorgan. Und es ſetzt damit die Hetzpropaganda weiter fort, die der ehe⸗ malige ſozialdemokratiſche Innenminiſter in Preußen, Herr Severing, durch das verfaſſungswidrige Verbot der Orgeſch begonnen hat. Die von dem Forſtrat Eſcherich gegründete Organiſation befindet ſich mit der Reichsverfaſſung und mit dem Friedens⸗ vertrag von Verſailles durchaus im Einklang. Sie befaßt ſich wie jedem unvoreingenommenen Beobachter unweigerlich klar iſt, nicht mit militäriſchen Dingen und beſitzt auch keine Waf⸗ fen. Dieſe Grundſätze ſind nicht nur in ihren Satzungen feſt⸗ gelegt, ſondern werden auch in der Wirklichkeit ausnahmslos und ſtrikte befolgt. Zweck der Orgeſch iſt ſatzungsgemäß die Sicherung der Verfaſſung, der Schutz von Perſon, Arbeit und Eigentum, Erhaltung des Deutſchen Reiches und Ablehnung jeglicher Trennungsbeſtimmungen, ſowie ſchließlich die Auf⸗ rechterhaltung von Ruhe und Ordnung und die Abwehr jeden ſchafft. Ihre Mitglieder halten ſich zur Verfügung der Regie⸗ rung, wenn es darauf ankommt, diejenigen Aufgaben zu er⸗ füllen, die ſich die Orgeſch ſatzungsgemäß geſtellt hat. Dieſe Vereinigung beſitzt alſo von ſich aus nicht im geringſten wehr⸗ haften oder militäriſchen Charakter. Sie iſt in dieſer Be⸗ ziehung ſcharf von der bayeriſchen Einwohnerwehr zu trennen, die als wehrhafte Abweh rorganiſation angeſehen wer⸗ den kann. Die Orgeſch beſchränkt ſich auch keineswegs auf Bayern, ſondern iſt ihrem reichstreuen Zweck entſprechend im ganzen Reich verbreitet. Sie iſt ein eingetragener Verein, deſſen Mitgliederbeſtand und Satzungen offen vor aller Welt darliegen. Eine ſolche Organiſation aufzulöſen, iſt ein reiner Gewaltſtreich, deſſen Abſicht nach den vielerlei Brutalitäten der Entente nicht weiter in Erſtaunen ſetzt. Bedauerlich aber iſt, daß die Reichsregierung nicht kräftiger und energiſcher das verfaſſungsmäßige Recht der Orgeſch wahrt und an Vater⸗ landsverrat grenzt es, wenn die ſozialdemokratiſche Preſſe durch verleumderiſche Behauptungen der Entente Waffen gegen die Orgeſch in die Hand gibt. Forſtrat Eſcherich hat bei einer Unterredung betont, daß er das verfaſſungsmäßige Recht ſeiner Organiſation wahren werde. Darin muß ihn jeder Verfaſſungsanhänger im Deutſchen Reiche, der nicht Ge⸗ ſinnungsſklave der Entente iſt, mit allem Nachdruck unter⸗ ſtützen. Deulſches Reich. Zentralvorſtandsſitzung der D. B. p. Berlin, 11. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) In Hamburg trat heute vormittag 10 Uhr der Zentralvorſtand der Deut⸗ ſchen Volkspartei zuſammen. Der Beſuch war au ßer⸗ ordentlich zahlreich, es hatten ſich rund 300 Perſonen ein⸗ gefunden. De. Streſemann erſtattete den Bericht über die poli⸗ tiſche Lage. Er wies darauf hin, daß ſeit dem 16. Juni 1920, dem Tage des Eintritts der Deutſchen Volkspartei in die Regierung, ſich ein außerordentlich ſtarker Wandel in der Reichspolitik und auch in der Haltung der bürgerlichen Regierungsparteien vollzogen habe. Inſofern ſei die Wahlparole der Deutſchen Volkspartei„Stärkung des nationalen Bewußtſeins und der Staatsautorität“ vollkommen zur Auswirkung gekommen. Allerdings habe man auch in der Deutſchen Volkspartei an der auswärtigen Politik des Miniſter⸗ präſidenten Dr. Simons Kritik geübt, doch dürfe man darüber die poſitiven Leiſtungen der Regierung Simons nicht überſehen. Dr. Streſemann wies dann weiter darauf hin, daß gegen die Annahme des Ultimatums anfangs eine völlige Einigung beſtanden habe, die auch ſicher durchgehalten worden wäre, wenn nicht der Einbruch Korfantys in Oberſchleſien dazwiſchen gekommen wäre. Viele hätten nunmehr geglaubt, Oberſchleſien durch Annahme des Ultimatums retten zu müſſen und die Lage ſei am 8. Mai eine völlig andere geworden, als das Zentrum erklärte, es ſei ein⸗ ſtimmig für die Annahme des Ultimatums. In dieſem Augen⸗ blick habe er verſucht, wenigſtens die Erfüllung gewiſſer Voraus⸗ ſetzungen zu erreichen. Nachdem über die Annahme des Ultimatums kein Zweifel mehr beſtand und auch bis zur Abſtimmung im Reichs⸗ tag keine genügende Gewähr für die Erfüllung der Vorausſetzungen vorlag, ſei eine Annahme des Ultimatums durch die deutſche Volkspartei überhaupt ausgeſchloſſen geweſen. Eine Warnung vor Neuwahlen. Berlin, 10. Juni.(O...) Die parteioffiziöſe Zentrums⸗ parlaments⸗Korreſpondenz beſchäſligt ſich mit der Möglichkeit einer Reichstagsauflöſung, die vorwiegend von ſozial⸗ demokratiſcher Seite als Ausweg aus den gegenwärtigen parlamen⸗ tariſchen Schwierigkeiten genannt wird. Die Jentrumskorreſpondenz warnt vor der gewaltſamen und ſehr bedenklichen Löſung, die in der Ausſchreibung von Neuwahlen im jetzigen Augenblick liegen würde, und weiſt darauf hin, daß Reichstags⸗Neuwahlen eine weſentliche Verſchiebung der Mehrh sve hältniſſe im Reichstag kaum bringen werden. Es ſei nicht zu verhehlen, daß die Vornahme von Neuwahlen gewiſſe Gefhren in ſich berge, ganz abgeſehen davon, daß die Parteileidenſchaften von neuem auf⸗ Putſches, ob er nun von rechts oder von links kommt. Die Orgeſch will damit der Aufbauarbeit in Deutſchland dienen, in dem ſie ihr die feſte und ſichere Grundlage die ſechs Matties Roman von Igna Maria. Nachdruck verboten.) 8) (Fortſetzung.) Wenn Theres in ſpäteren Jahren an Vaterken zurück⸗ dachte, ſah ſie ihn in der hellerleuchteten Manege inmitten hochſtehender Falben. Am andern Morgen gingen ſie hinaus zum Zirkuszelt. Im Zwielicht des ſonnigen Julitages erſchien Hannes das Zelt öde und ungaſtlich. Theres ſaß auf Hyacinth und ritt in der Manege. Sie fürchtete ſich nicht, als Jos traben ließ, und als er ſie herabhob, flüſterte ſie ihm zu:„Nicht wahr, Vaterken, ich darf ſpäter auch reiten, und Du lehrſt es mich?“ Aber das Schickſal hat Theres Matties nur dieſes eine *** Das Leben ging längſt wieder ſeinen gewohnten Gang, Zirkus Caré gaſtierte in Königsberg. Die Obſtbäume auf der ſich rot. Die Zeit der Kartoffelernte war da, alle vier Matties⸗ kinder zogen mit auf den großen Acker von Bürgermeiſters oben am Berge. Ein wundervoller Herbſttag belohnte ihren Fleiß. Des Sonntags gingen Theres, Hannes und Auguſt Lindemann gewöhnlich in die Wälder Brombeeren und Hage⸗ butten pflücken. Schon tropften goldene Buchenblätter von den Bäumen, und die Schlehenbüſche trugen blaue Beeren. Vor der Eſelsbrücke machte Theres Halt:„Hannes, laß uns umkehren, ich wollt' ſo ſchrecklich gern ſeiltanzen.“ Hannes war natürlich einverſtanden, bereitwillig kehrte Auguſt Linde⸗ mann mit um.„Darf ich auch dabei ſein, Theres?“ bettelte er. „Ich verrat' es auch ganz gewiß keinem Menſchen!“ Auguſt wurde mitgenommen. Das Haus war verſchloſſen, Bürger⸗ meiſters waren beim Hauptlehrer zum Kaffee geladen. Theres wußte Rat.„Ueberklettern!“ Sie kletterten über das Hof⸗ tor und zum offenen Küchenfenſter hinein. Die Nachbarin ſah der Kletterpartie zu:„Wie eine Katze, ſo flink“, ſagte ſie zu ihrem Manne,„als ob Zirkusblut ſich verläugnen läßt!“ Theres hatte länaſt auf dem oberen Boden ein Seil ſpannen laſſen, flink lief ſie die Treppe binauf in ibr Zimmer. Hannes machte derweil aus alten Kiſten und Süöcken Sitz⸗ plätze zurecht. Dann warteten ſie auf Theres. „—— läuft ſie jeden Tag Seil?“ erkundigte Auauſt Lindemann ſich angelegentlich,„was ſagt denn Deine Mutter ?“ 855 5„Die Mutter weiß nichts davon, und wenn Du je in Deinem Leben ein Wart ſagſt, ſind wir geſchiedene Leute!“ drohte Hannes.„Wo Theres doch ſo Heimweh nach Vaterken kommſt Du aus der Schule. gepeitſcht werden könnten und das langſam ſchwindende Mißtrauen des Auslandes nur eine neue Belebung durch einen derartigen Vor⸗ gang erfahren würde. + hat, da kann ſie ſchon mal ſeillaufen. Da iſt doch wirklich nichts dabei——“ Die Tür tat ſich auf, herein trat Theres. Die beiden Jungens ſtarrten ſie ſprachlos an. War das denn dieſelbe Theres, die neulich mit ihnen Kartoffeln ausgeleſen? Die da lächelnd auf das Seil zuſchritt, war ein fremdes, wunderbar ſchönes Mädchen, das in ſeinem blauen Spitzen⸗ kleid, das freilich etwas kurz erſchien, ſeinem blauen Seiden⸗ ſchirmchen, dem niedlichen blauen Hütchen, den blauſeidenen Strümpfen und Schuhen wie eine richtige Prinzeſſin ausſah. „Theres!“ ſagte Hannes.„Theres—“ Auguſt Lindemann ſaß da mit halboffenem Munde und verwunderten Augen und wagte kaum zu atmen. Und Theres beſtieg das Seil, ſpannte ihr Sonnenſchirm⸗ chen auf und lächelte die Erſtarrten an. Hannes mußte wieder an jenen Jahrmarktstag denken, da er Theres zum erſtenmal in jenem blauen Seidenkleidchen geſehen, und auf einmal kam ihm die Erkenntnis, daß Theres niemals ſo wer⸗ den würde wie ſeine Mutter oder Tante Lindemann. Auguſts Herz pochte in raſchen Schlägen. So etwas Schönes! Wie ein Elfchen huſchte Theres dahin über das Seil, und er be⸗ neidete Hannes glühend, daß er immer bei ihr ſein durfte. Wieder warf Theres Hütchen und Schirmchen von ſich und begann langſam nach„Wiener Blut“ ſich zu wiegen. Dann ſprang ſie ab, verbeugate ſich graziös lächelnd und fiel Hannes aufweinend um den Hals. Der war zu Tode erſchrocken. Ratlos blickte er auf das ſchluchzende Mädchen.„Haſt Du Dir wehgetan?“ fragte Auguſt Lindemann verſtört, ſie ſchüttelte noch immer heftig weinend den Kopf.——„Was iſt denn paſſiert?“ wagte auf ſie einzureden.„Sag mir's doch, ich helf Dir gewiß!“ Da ſchluchzte Theres wild auf:„Nach Vaterken will ich!“ Hannes wurde blaß und ſtill. Ja, wenn Theres Heimweh hatte... Und er ſah ſich im Geiſt in jene Zeit verſetzt, wenn Theres nicht mehr im Hauſe ſein würde, wenn ſie mit dem Vater von Stadt zu Stadt zog. Ganz leiſe ſagte er, während ſeine große, grobe Hand zart über ihr lockiges Haar ſtrich: „Sei döch ſtill, Theres. Es iſt nur noch ein Jahr, dann Eher kann Vaterken Dich doch nicht gebrauchen“ Nach und nach wurde ſie runiger. Auf einmel läteſte ſie Hannes an wärrend noch blante Tränchen an den Wm⸗ pern hingen:„Hannes. gelt, Du biſt mir nicht böſe, aber ſch hab' manchmal ſo arg Heimweh nach Vaterken, daß ich meine, ich müßte davon ſterben.“ Auguſt Lindemann machte große Augen, das war ein⸗ mal ein ſpaßiges Mädchen! ſich nach Nikolsk begeben habe. in dem Augenblick hätte ſich Auguſt lieber Erſt tanzte ſie, dann weinte ſie, f dann lachte ſie— Theres hielt ihm die Hand hin:„Nicht wahr, Auguſt, Du erzählſt es niemand, daß ich geweint habe?“ Und Baden. Die Neckarkanaliſation im Haushallsausſchuß. Karlsruhe, 10. Juni.(Dz.) Im Haushaltsaus'⸗ ſchuß ſprach Miniſterialdirektor Or. Fuchs über die Neckn kanaliſation. Baden müſſe ſich energiſch für Interelte! wehren, beſonders auch Württemberg gegenüber, doch ſei die 77 2 22 7 242 J. af Lage für Baden durch die Gründung einer Aktiengeſellchal, 7 7 10 M f R2 HA 11 iger der das Reich, Württemberg und Baden angehören, günſtiger geworden. Bis jetzt ſind am Neckar etwa 15 Millionen ver⸗ baut worden, doch ausſchließlich auf württembergiſchem Ge 15 Die elektriſche Energie, die auf badiſchem Gebiet vom gewonnen werden könne, betrage 175 Millionen Kilowat⸗ ſtunden pro Jahr. Die oberhalb Baſel am Oberrhein zu winnenden Kräfte betrügen das zehnfache. Die Verhandlunge zwiſchen Baden, Württemberg, Heſſen und 17 0 Reiche hätten zu einem Staatsvertrag geführt, dem ſich das Reich, Baden, Württemberg, Heſſen und 1 Jeſellſchaften verbunden haben zum Bau der Neck e⸗ kanaliſation. Der Aufſichtsrat der Neckarakgtengeen⸗ ſchaft beſtehe aus 13 Mitgliedern. Das Reich ſoll 3,— berg 3, Baden und Heſſen zuſammen 2 und die übrigen A 5 näre 3 entſenden. Die badiſche Regierung ſei der Meinung, daß Baden zu ſchlecht vertreten ſei, Baden müſſe durch der glieder vertreten ſein. Ferner müſſe verlangt werden, daß ber ganze Bau von der Neckarbaudirektion, geleitet wird, nicht a en von der Neckaraktiengeſellſchaft. Württemberg habe dach den Wunſch, daß der Bau durch die Neckaraktiengeſellſ geleitet werde. Baden bringe große 1 Intereſſe der Forderung des ganzen Werkes, das allerde auch Baden großen Nutzen bringe. Baden müſſe beſon m0 Sorge tragen, das es Herr bleibe über die Nußbarne eg der Oberrheinwaſſerkräfte oberhalb Baſels. In der Debeg wurde zum Ausdruck gebracht, daß bei dem Werke 9 ſchaftliche und nicht Sonderintereſſen maßgebend müßten. Cetzte Meldungen. Saarfrage vor dem Völkerbund. f1800 c. Straßburg, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die neue Zen 19 erfährt von ihrem Pariſer Vertreter, daß die nächſte Si 5 ird des Völkerbundes, die am 17. Juli ſtattfinden eut⸗ ſch mit dem Regime des Saargebietes bezw. mit einem iſchen chen Proteſt gegen die Anwendung der franzsſſdem Militärgeſetze im Saargebiet beſchäftigen wird. Außergie⸗ wird ſie ſich mit einem weiteren Prokeſt der deutſchen dem gierung gegen die Ausweiſung von Einwohnern in Fran⸗ Saargebiet und gegen die Auszahlung der Gehälter in ken an gewiſſe Beamten zu befaſſen haben. Amerika und die beſchlagnahmten deulſchen Schie e Paris, 11. Juni.(WTB.) Der Berliner Berichterſgten der Chicago Tribune veröffentlicht zu den letzten Nachreyne aus Amerika, daß die Vereinigten Staaten be⸗ Bezahlung der bei Eintritt Amerikas in den Krilgende ſchlagnahmten deutſchenSchiffen abtehnen ſaahm⸗ Erklärung: Deutſchland habe niemals über die beſchlag han⸗ ten Schiffe unmittelbar mit den Vereinigten Staaten 9 tions⸗ delt, da dieſe Verhandlungen in Paris durch die Repara feſte kommiſſion geführt wurden. Deutſchland hatte eine emals Summe für dieſen Zweck vorgeſchlagen und übrigens alaubte eine Rückgabe von Amerika verlangt. Die Regierung ahmten jedoch im Recht zu ſein, wenn ſie für die beſchlagna angt⸗ Schiffe die Bezahlung auf der gleichen Grundlage ſlillſtand wie für die anderen Schiffe, die nach dem Waffenſtiln ⸗ übernommen wurden. Die amerikaniſche Weigerunee. einträchtigt ſtark den Betrag von ſieben Milliarden dem auf den die deutſchen Leiſtungen und Lieferungen na Friedensvertrag zuletzt abgeſchätzt wurden. 2 223 eilt London, 11. Juni.(WB.) Der japaniſche Miniſter* mit, daß infolge des Widerſtandes der Gene⸗ Militärbehörde in Wladiwoſtock gegen die Landung— un rals Semeno w dieſer Wladiwoſtock wieder verlaſf zerreißen laſſen ehe er von dem, was er ſoeben erlebt hatte, auch uaus⸗ Sterbenswörtlein verraten hätte. Unten ſchrillte 1 türklingel.„Die Eltern kommen!“ Hannes ſpra di „Theres lauf und zieh Dich um!“ Theres huſchte es an beiden wickelten das Seil von den Balken und lgtellten die ſeinen Platz, warfen die Säcke zu den übrigen und ſte Theres, Kiſten an die Wand. Da tönte vom Hof herauf mgsl' Stimme:„Hannes, Auguſt, kommt runter, ich wei ſchönen Nun zogen die drei wieder einträchtig los in Auguſt herbſtlichen Garten an der Ruhme. Hannes Wer ſetzten ſchüttelten die Zwetſchenbäume. Als ſie genug haggeinlaube. ſie ſich in die ſonnenbeſchienene herbſtlichbunte annes „Theres, ſing doch: Vöglein im hohen Baum“, bat täglichen Die Leute aus dem Dorfe, die von ihrem ſon rtamen, Spaziergange an Bürgermeiſters Garten vorn Thereſe! blieben ſtehen und horchten.„Dat iſt Mattieſens Lob galt, Dat Kind ſingt wie ne Silberglocke!“ Die, der das mit del ſaß ſeelenvergnügt auf der Holzbank, ſchlenkerte im hohen 8 Beinen und ſpuckte die Zwetſchenkerne ogen aus. nach⸗ —— Matties hatte den ganzen lieben Soſeſen und mittag in der Gaisblattlaube des Pfarrgartens 69 0 e⸗ Annegarns Weltgeſchichte ſtudiert, von der franzö volution und der unglücklichen König en M 511 Bertha und Sibylla kamen mit ihrer Mllegermue Schwe dörflichen Kaffeeeklatſch, und im Kloſter brachte Philomena die ſüngſten Matties eben zur Ruhe. *** t, Trotz der deutlichen Abneigung, die Theres ihr reiter hatte Marite Venerjella ihre Gedanken auf den 1 9 ein⸗ nicht beiſeite gelegt. Sie fetzte ihre ganze Perſön ihn für ſich zu gewinnen, und Jos Matties war Vaterk en, Du Menſch— dazu ein Mann! Das„Nicht wahr, per⸗ heirateſt dieſe eklige Marita nie, niemals ganne Mann blaſſen. Die Gegenwart Maritas, die den die mit ſorgender Liebe umgab, war ja ſo viel e ere⸗ immer ſchwächer werdende Bitte ſeines Kindes. Hi war tot, die Erinnerung allein konnte ſein Leben ausfüllen. ſie würde immer die erſte Stelle in ſeinen det einnebmen, das hatte er Morita geſast. Er N nach he⸗ Endes immer allein bleiben, ſebſt weyn Thores 0 15. onditer Schulzelt au 155 zog. Zmej. drei 2 ſie mit einem fremden Monne, und Han⸗ mar ſom Folgt) verloren. Terdeee bemn Man färbe dakeim nur mit echten Brauns chen Stattar EI. und fordere die lehrreiche Gralisbroschülre No. 2 Aiinburg K Wunelm Brauns, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Que 2* 2 Mit⸗ E rr kaum auf Da iſt te bor S ba Samstag, den 11. Juni 1921. 3. Seite. Nr. 234. de Wohnnngsnor und ſhre verfuchle Dehebung. Wer dir viel Rat und wenig Tat ger Wenn dich die Laſt des ſchweren Kum Iſt einer, der die Spinneweb abkehret Und doch dabei die Spinne leben läßt.“ nun Man könnte meinen, daß dieſes Zitat im Blick auf die Woh⸗ andsnot geprägt wurde; denn mehr Rat und weniger Tat wird einem Gebiete unſeres öffentlichen Lebens zu finden ſein. Nercue, fe ſo groß, daß ſie nicht nur aus ſozialpolitiſchen Urſachen bründer, dern ebenſoſehr aus innerpolitiſchen Zweckmäßigkeits⸗ en des energiſchſten Eingreifens bedürfte. e ſei einmal dic Frage aufgeworfen: wie die Woh⸗ manche not entſtand? Darüber ſind ſich viele unklar und gerlei Gerede verſchiebt dieſe Schuldfrage durchaus. Man ſollte nu 85 zeitliche Not in demagogiſcher Weiſe parteipolitiſch aus⸗ Beſerwif wollen, denn es könnte ver Verſuch eintreten, daß den önnte i ſern ein hic Fhodus, hic salta! geboten würde, und es eminiſen dann gehen wie manchem vorher ſehr weiſen Revolu⸗ 8 Naetel er, der bald nach Veginn ſeiner Tätigkeit bekennen mußte: riegszeit acdua! Die Wohnungsnot iſt ſehr arg! Während in Vor⸗ rden ſt. ührlich 200 000 neue Wohnungen in Deutſ and erſtellt Auerſt ockte mit Kriegsbeginn der Wohnungsneubau faſt ganz. Es gab ein ſcheinbarer Ueberfluß an Wohnungen vorhanden. aber das ahl vorausſehende Menſchen, die die kommende Not ſahen, Bauen neuer Wohnungen ſcheiterte an mannigfachen 5 Dem Bauhondwerker⸗Mangel aus den erſten Kriegs⸗ ſich ſpäter das Hilfsdienſtgeſetz hinzu. Der Mangel uſtoffen braucht für die Jahre, in denen die geſamte Indu⸗ rde, ni Veſtreitung des ungeheuren Heeresbedarfs herangezogen kein ſtilich. begründet zu werden. Not kennt kein— oftmals auch iten 8. 8 Gebot. Hierzu geſellten ſich finanzielle Schwierig⸗ ſelteng ie Mieten wurden von Kriegsteilnehmer⸗Familien und ohen L5t Kriegsfürſorgeinſtitute ſehr heruntergedrückt; infolge der Arbeitlohne in der Kriegsinduſtrie wären Bauten damals allein an entiert n ſo teuer geworden, daß ſich das angelegte Kapital nicht hätte. Und dann die fünfprozentige Kriegsanleihe. Sie e dieſen fünf vom Hundert eine Kapitalverzinſung, nicht übhe bei dem weitaus meiſten Hausbeſitz in Vorkriegszeiten uch und nicht möglich war. Viele, die im Jahre 1914 ge⸗ eine er für Hausbau im Jahre 1915 beſtimmt hatten, folgten m Naterl nationalen Pflicht, als ſie dieſes Geld in Kriegsanleihe ſung 1 erland zur Verfügung ſtellten. Ob dieſe Art der Geldbeſchaf⸗ berechlig as Reich damals die einzig mögliche und volkswirtſchaftlich Krte war, hatten ſie nicht zu entſcheiden. So waren während gs die bisher im Wohnungsbau produktiven Kräfte lahm⸗ orden. Vom November 1918 ab verſchärften ſich die oben en Hemmniſte derartig, daß bei Erbauung von Wohnhäu⸗ eigene Rechnung Mieteinnahme und Erbauungsunkoſten— rundſtückankaufskoſten— wie etwa eins zu Hundert ſich eineg Kabnten. Der Hausbeſitzer müßte nicht nur auf Verzinſung bringen pitals derzichten, könnte auch keine Hypothekenzinſen auf⸗ Ausgabe ſondern hätte Mühe, mit den Mieteinnahmen die laufenden 5 nach h für Steuern, Verſicherungen, Inſtandhaltung des Hauſes ein, eutigen Aufwandskoſten berechnet— zu decken. Es mag kann. 25 in den erſten Jahren einige Tauſend Mark zurückſtellen draufleg eſe wird er aber vom drilten und vierten Jahre ab wieder 90 Prozen müſſen. Der Erbauer eines Miethauſes würde alſo etwa 5 Preßt, die reſti⸗ at des für den Fon aufgewendeten Kapitals verlieren und Naſtandſehen 10 Prozent dann verzinſt erhalten, wenn er die 2 ung des Har vernachläſſigen würde. Unter ſolchen erhäfte; ſellenternſen kann mar mand zumuten, ein Mietshaus zu er⸗ bauen zallerdings giß 0 kö 5 Leute— ſie gehören nicht zu denen, die kün 150 Reten—, die der Meinung ſind, der Profit bezw. die zu⸗ An zentabilität dürfe keine Rolle ſpielen; wer da könne, müſſe ſchenfreundlichkeit bauen. Das iſt ſehr ideal gedacht, aber Ueberdeglifee kann nur einem volkswirtſchaftlich unverſtändigen Geldwirt iſten kommen. In unſerem Zeitalter der ausgeſprochenſten 1 aft, da jede Minute mit Geldentlohnung vergütet wird, gen, daa lüch, irgend ein unternehmen zu be⸗ deführ: as, ohne Rentabilität zu erzeugen, fort⸗ auf ewi werden ſollte. Das Beſtehen unſerer Wirtſchaft iſt ind ſozialif„eingeſtellt, und dies muß ſo ſein. Auch verſtaatlichte micht beſtehlierte Betriebe können ohne Reingewinn auf die Dauer Unterneßmen, es ſei denn irgend ein Zuſchuß aus gewinnbringenden unterne(Steuern) zu erwarten. Das iſt aber beim Privat⸗ rtſchaft en ausgeſchloſſen. Ebenſowenig iſt es möolich, unſere ſeder Hauptteile unſerer Wirtſchaft zu ſozialiſtieren; denn ſtaalichnn iſierte Betrieb(Sozialiſierung iſt etwas anderes als Ver⸗ denrbringg oder Kommunaliſierung) erfordert zur Erhaltung ge⸗ aß die zande Privatbetriebe. Wer alſo domit und darauf rechnet, Deeee durch zuſchußfreie Privatbauten unter dem ohnungszwangswirtſchaft behoben werden kann, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) ö der irrt ſich. Und auch diejenigen, die von der Wohnungs⸗Zwangs⸗ ſich alles Heil der Wohnungsnot verſprechen, ſind auf dem holzwege. Das zeigt klar ein Ueberblick auf die bisherige Bekämpfung der Wohnungsnot durch die Zwangswirtſchaft. Wie nötig die Bekämpfung der Wohnungsnot iſt, lehrt die Statiſtik der Todesfälle, der Krankenhäuſer, Irrenanſtalten und Ge⸗ fängniſſe. Ein Viertel aller Todesfälle, beſonders unter Säuglingen, iſt auf Tuberkuloſe zurückzuführen, deren Hauptherd überfüllte mangelhaft gelüftete, feuchte Wohnräume und Arbeitsräume ſind. Ebenſo ſteht in innigem Zuſammenhang mit dem Wohnungselend die UHeberfüllung der Krankenhäuſer, Irrenanſtalten und Gefängniſſe. Was nüten alle öffentlichen und privaten Einrichtungen zur Hebung der körperlichen und ſittlichen Geſundung des Volkes, wenn das Wohnungselend herrſcht, ein geordnetes Leben in der Familie un⸗ möglich macht und die Familie, dieſe Hauptſtütze des Staates, zer⸗ mürbt! Einen Schritt vorwärts in der Bekämpfung der Wohnungsnot bedeutet die Einrichtung von Wohnungs⸗ und Mieteinigungsämtern, ſoweit dieſe Aemter ſich damit befaſſen, regelmäßig über den Stand der Wohnungsvechältniſſe zu berichten, Uebelſtände feſtzuſtellen, ihre Veſeitigung veranlaſſen, und bei Streitigkeiten zwiſchen Mieter und Vermieter rechtſprechen. Unerfreulich aber iſt die Berechtigung der Aemter, Wohnungen zu vergeben, Mietpreiſe feſtzuſetzen und alles in allem frei über Privateigentum zu verfügen. Das iſt ein Ver⸗ trauen ohn? Rechnung der menſchlichen Pfyche, bei der leider zu leicht der Einfluß von Freundſchaft, Bekannt⸗ und Verwandtſchaft den Weg zum Herzen findet, den Geiſt der Gerech igk it verdunkelt, zumal in der Gegenwart, wo Verderbtheit, Lug und Trug Blüten treiben. Die Beſchlagnahme des Wohnungsvermietweſens, das künſtliche Niebrighalten der Mieten erſchwert wohl das Treiben der Woh⸗ nungsſpekulanten und Mietpreiswucherer und hat den Vorteil, zahl⸗ reiche, unbewohnte Räume zur Benutzung heranzuziehen. Dieſen Vorzügen ſtehen aber weit größere Nachteile gegenüber in familiärer, geſundheitlicher, ſittlicher und krimineller Beziehung. Die Preisbeſchränkung hat auf allen Gebieten in Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie eine Minderproduktion zur Folge gehabt und iſt daraufhin abgebaut worden, weil durch geringere Herſtellung eines Artikels ſein Wert und ſein Preis ſteigt. Die Fortführung der verſchärften Zwangswirtſchaft im Wohnungsweſen ſchlägt dieſe bis⸗ berige Erfahrung nieder und verſucht, etwas künſtlich zu geſtalten, was auf die Dauer dieſe Künſtelei nicht verträgt. Die Mietpreisbeſchränkung erſchien aus der wirt⸗ ſchaftlichen Loge vieler Mieter heraus notwendig. da ſie doch einmal fallen muß, und unbeſtreitbar iſt, daß ſie je ſpäter deſto ſchwerer ertragen wird, ſo ſollten auch ihce Schattenſeiten nicht un⸗ berückſichtigt bleiben. Sie führt zum Verfall vieler Häuſer, indem es dem Hausbeſitzer nicht möglich iſt, infolge der niedrigen und der Höhe der Reparaturkoſten ſolche ausführen zu laſſen. Viele Hausbeſitzer ſtehen vor dem Zuſammenbruch, viele unter dem Einfluß des Aergers aufgezwungener Mieter, denen Anſtands⸗, Taktgefühl und Selbſtbeherrſchung nicht mit in die Wiege gelegt iſt, die in dem Bewußtſein, nicht exmittiert werden zu können, allerhand Ungehörigkeiten begehen, durch überlautes Weſen die Ruhe im Hauſe ſtören, zur Rede geſtellt, dieſes leugnen und die Beleidigten ſpielen. Mit Perſönlichkeiten dieſer Beanlagung unter einem Dach wohnen und womöglich Küche und ſonſtige Räumlich⸗ keiten teilen zu müſſen, ohne Ausſicht auf ſchnelle Abhilfe, iſt ein unhaltbarer Zuſtand. Daß bei den 1000 igen Mehrkoſten eines Hauſes die Miet⸗ preisbeſchränkung zur Belebung der Bautätigkeit führen wird, darf füglich beſtritten werden. Auch der„indirekte Erfolg“ der Nkedrighaltung der Mieten darf nicht unerwähnt bleiben, der Mangel an Arbeit in allen Ar⸗ beits⸗ und Gewerbezweigen, die mit dem Wohnungsweſen zuſam⸗ menhängen. Und der Kreis dieſer Betroffenen geht weit über den der ſogenannten Bauhandwerker hinaus. Man könnte— wie das unten weiter ausgeführt werden ſoll— ſagen: Wenn wir keine Wohnungsnot hätten, oder wenn mit allen Mitteln die Wohnungsnot behoben würde, dann wird ſich auf vielen Gebieten in Gewerbe und Handel eine Wiederbelebung jetzt ſtagnierendet Wirtſchaft ent⸗ wickeln, die der Arbeitsloſigkeit faſt reſtlos ein Ende bereiten würde. Und nun eine andere Seite der Zwangswirtſchaft. Sie ver⸗ hindert nicht nur bis zu einem gewiſſen Grade die Erſtellung neuer Häuſer, ſondern ſie vermindert den Wert der meiſten vorhandenen Wohnungen und Häuſer durch die zwangsweiſe herbeigeführte Ein⸗ richtung von Notwohnungen und Ueberfüllung der Wohnräume, durch die Zwangseinquartierung, die in manchen Fällen mehr Schaden anrichtet für die, denen Raum abgenommen wird, als ſie denen nützt, die dieſe— oft fragwürdigen— Wohnräume erhalten. Es ſteht feſt und kann durch nichts beſtritten werden, daß die Zwangswirtſchaft viele bisher geſunde Wohnungen in ungeſunde verwandelt hat. P. E. S. s muſikaliſche Zeitalter. „Vun frier ganz Woc 15 bis ſchpaat werd alleweil gedraht“, ſo kann mer die muſtealiſch uns ſinge, denn's glaabt kään Menſch, was mir in ne dick Gegend wohne. Wo mer hi'rum naushorcht, falle Dreie, unn dickſchte Tön uffs Trummelfell, daß die Ohr⸗ gfei 925 acsentl⸗Takt wackle. Wann awwer erſcht Sunndags deleert werd Fattel der gewöhnliche Menſch ausgezoge unn ins Eck die Wealfsmu aß der Materialismus norr ſo an der Wand kleppert, fall—— awwer in Form vun gequälte Muſikinſchtrumente, 0 e vor Ent de kreiſche odder, je nochdem ſe grad in e paar Finger uff rt mer, wigung uff höheri Kunſcht ſchtöhne odder heile, dann ſei m Weg enſd. aam äänzel die Hoor ausgehe, unn mer ſich als nere Frag u eckt, an der glatte Wand nuffzugrawwle, um mit de Kmner an der Deck Noochſchpringerles zu Scbte Schtuhlog errgott ſchteh däm bei unn geb ääm Nerve ſo dick runnund lang bir„wann Sunndags uff'm Eck in der Wertſchaft zwee der karraſſle daß dernanner„Die Holzhackerbuwe“ uff'm Orcheſtrion dcgaß ſich 80 die Plaſchterſchtää wackle, uff der anner Seit vun loſſe. abquält.r uff der Drohtkummod ſchtundelang mit'm„Trou⸗ Kert kann, ſo daedeil er nit äänich werd mit m unn en nit ſchterwe dem er beneid ſananer den„Troubadour“ um ſein Uffenthalt im Säczzer uff der Trung vis⸗a⸗vis änner ſei' Middageſſe verdaut, in⸗ akkornge zu ſam rumpet ſchtoßweis die Tön zum„Trumpeter vun rde begleit alslucht. unn unſer Scholli jeden Ton mit Heil⸗ eed, unn is wann ſein Schwanz als Klavierpedal benützt iſchte Lied 1 neewer uns m. hiſtoriſche Frailein plötzlich ei'fällt, noOrgel 278 Kerchechor zweeſchrimmich mit Begleitung vun uff diemietsrdehe 105 of hinne naus zu jammere, daß meinere Fraa ich ſer Nerve nit glte Aage tropfe. Wann mer dem Schturmagriff dennem koſchtbar Lewachſe is, kann mer glei' im vorauß abhaue unn wa ervekitzelapparat in Schpiritus kondenſiere loſſe, noch in allernächſter Näh e paar A fänger uff ihre 1 e Fieß ie Tonleeter hi' unn zurick iewe, bis ääm vor „ daß ſe winfl el ſchloofe, e halwes Dutzend Geige giſchaabt „als—— zwie e jungi Hundefamilie, unn mer die Fieß unerhaus 35n die Atzlaache ſchteche dheede, links neewe uweklapier ſein Quetſchebeitl ſchwingt, daß aus dem fer er 65 8 Tön pundweis rausborzle unn die Leit ans lles vehrk 155 dem Glaawe, irgend e Verein dheed mit der peift, was umtmarſchiere. unn noch ääner mit ſeinere Flöt uff aw er uchsk rum vorgeht, is mer dodſicher uff Lewenszeit vun Schtudennickel ſor die Heidelberger Erreklinit, an dem orbeign 155 ihr n Dokter profetiere. mo g höre denne muſikaliſche Wühlmäus vor le Fenſer änns ſo Jenſchter zug'ſchraubt, denn je'begabtet unn lich zu ſchler 15 ſgeriff Inſchtrument vermöwelt, deſto wolter werre omhe mache, di iſſe, um den Tonſalat der Allgemeinheit zugäng⸗ berufenwürf uffes Felclut kaän Wert drufk legt, mit ſo muftkaliſche egleiter Seit aus ummelfell beehrt zu werre. Dann müßt vun derummm dun Zeit zu Zeit e muſikaliſche Razzia unner daliſch me werre, di 5 fahrbare Finanzamt⸗Schteierkummiſſär vor⸗ Iobiele Ernuche mi, zen Jweck hawwe foll derartig fahrläfſiche mufi⸗ kGpan odder 5 an de höchſchte Schteierſätz zu belege, bis ſe beſſer annte man s ganz uffſchtecke. S eeee uſtkaliſche Krg o kann mer blos die iwwer⸗ i kenntniſſe oft blos in der Seegrasmatratz hänge hawwe, die ſ Künſchtlermähn nenne. Sollt des awwer aa nix nitze, dann ſchaff ich mer e große unn e klääni Trummel mit Schellebaam, Triangel unn Drehorgel', die uff die Familie verdheelt unn uffm Balkon dermaaße in Schwung 'ſetzt werre, daß ſämtliche Fenſchter ſamt Rolläde im Umkreis vun eme Killemeter automatiſch zufahre unn ſo n muſikaliſcher Waffe⸗ ſchtillſchtand ei'getrete is. Richard Braun. Runſt und Wiſſen. zer Mannheimer Kunſtverein E. B. Vie Bilder von Karl'“Lynch, R. Amtsbühler, Hugo»ickel, L. Eſchbach, Ignatz Kaufmann, A. O. Koch, A. Luntz, R. Probſt, A. Spethmann, A. H. Stärk, Robert Vogel bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Bom Freiburger Theater. Mit Bedauern hat der Stadtrat davon Kenntnis genommen, daß die bodiſche Regierung den Staats⸗ zuſchuß für das Freiburger Theater abgelehnt hat mit Rückſicht auf die derzeitige Finanzlage des Landes. eAeber zwei Uraufführungen in Stuklgart ſchreibt der R⸗Be⸗ richterſtatter der München⸗Augsburger Abendzeitung, die ebenſo ſach⸗ ilchen wie nachahmenswerten Sätze: Im Württembergiſchen Landes⸗ theater kamen zwei von Hindemith vertonte Einakter zur Aufführung. Das erſte: Mörder, Hoffnung der Frauen, ein Schauſpiel von Ko⸗ koſchka, das den Kampf der Geſchlechter ſymboliſch darzuſtellen ver⸗ meint, hat weder mit Kunſt noch Muſik etwas zu ſchaffen. Die Auf⸗ führung des zweiten Stückes aber, eines Marionettenſpiels: Das Nuſch⸗Nuſchi von Franz Blei bedeutete eine Entweihung unſerer Kunſtſtätte. Der Inhalt iſt von nicht mehr zu beſchreibender Ge⸗ meinheit. Alles, was uns heilig iſt, wird hier von nichtdeutſchem Geiſt in den Schlamm gezogen. Die„Muſik“ war de manhalt durch⸗ aus angemeſſen, obgleich ſie das Verdienſt hat, manches vom Schlimmmſten überlärmt zu haben. Mit den zugehörigen„Stilprin⸗ zipien“ beſchenkte uns Oskar Schlemmer„unter Zugrundelegung des ſernſern geiſtesverwandte Publikum klatſchte heftig Beifall. Die an⸗ dern ſchwiegen, bis auf wenige, charakterlos wie immer. Wie lange werden wir Deutſche uns Derartiges noch ge⸗ fallen laſſen. Ein drohender Verluſt für die deutſche Wiſſenſchaftl. Geheim⸗ rat Emil Abderhalden, der hervorragende Phyſiologe, dem der preußiſche Staat vor dem Krieg ein eigenes Inſtitut zur Fortführung ſeiner Forſchungen bei Berlin bauen wollte, hat einen Ruf an die Univerſität Baſel erhalten, wo bisher der jüngſt verſtorbene Guſtar v. Bunge als Profeſſor für phyſiologiſche Chemie wirkte. Deſſen Lehrſtuhl ſoll für Abderhalden erweitert werden und künftig das ge⸗ ſamte Gebiet der Phyſiologie umfaſſen. Man hofft, daß in Deutſchland die Mittel aufgebracht werden, um dem bedeutenden Gelehrten das notwendige Inſtitut für ſeine Forſchungen erbauen zu können. zer Beſinnt man ſich? Das altangeſehene Inſtitut für internatio⸗ Lales Recht, beſtehend aus Diplomaten und Völkerrechtslehrern aller Jänder, bat auf einer ſoeben in Paris unter dem Vorſitz von Sir IThomas Barclay flattgehabten oußerordentlichen Tagung auch einen Deutſchen, den bekannten Völkerrechtslehrer Dr. Hans Wehberg, als neues Mitglied(Aſſocie) hinzugewühlt. Gleichzeitig wurden die bis⸗ ampfbrieder los werre, die ihr ganze Muſik⸗ weſentlichſten geiſtigen Charakters“ der Stücke.(1) Das den Verfaſ⸗⸗ Augeſtellken⸗Berſicherung. Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ trauensmänner der J geſtellten⸗Verſicherung(Geſchäftsſcelle M 6, 14) mitgeteilt: Erſtallungsanſpruch weiblicher Berſicherler der AngeſteUten Ber⸗ ſicherung im Jalle der Heirat. Bei den bielen Ehen, die jetzt geſchloſſen werden, verdient die Beſtimmung des Verſicherungsgeſetzes fur Angeſtellte beſonders her⸗ vorgehoben zu werden, wonach weiblichen Verſichertlen, die inſolge Verheiratung aus der verſicherungspflichtigen Beſchäftegu ig aus⸗ ſcheiden, unter gewiſſen Vorausſetzungen ein Anſpruch auf Erſtat⸗ tung ihrer Beitragshälften zuſteht. Im vergangenen Jahre ſind bei dem Rentenausſchuß Berlin der Anaeſtelltenverſicherung rund 24800 Anträge auf Erſtattung eingeganngen. Ueber 18 500 derartigen Anträgen konnte im gleichen Zeitraum durch anerkennenden Beſcheid ſtattgegeben werden. Durchſchnittlich ſind es etwa Mk. 450.—, die den einzelnen verheirateten weiblichen Verſicherten wieder erſtaltet werden konnten, eine Summe, die immerhin manche kleine An⸗ ſchaffung für den neuen Haushalt ermöglicht und daher von ſeder Berechtigten gerne entgegengenommen wird. Aber dieſes Recht des Anſpruchs auf Erſtattung iſt an gewiſſe Vorausſetzungen geknüpft, die erfüllt ſein müſſen. Ein Haupterfordernis iſt, daß die Verſicherte ihre verſicherungspflicht ge Beſchäftigung infolge Verheira⸗ tung aufgegeben hat, wobei es ohne Bedeutung iſt, ob das Aus⸗ ſcheiden aus der Beſchäftigung einige Zeit vor oder ſelbſt einen be⸗ trächtlichen Zeitraum nach der Verheiratung erfolgt iſt. Es muß nur zwiſchen Verheiratung und Ausſcheiden ein urſächlicher Zuſammen⸗ hang beſtehen, der daher, falls er nicht ohne weiteres erſichtlich ſt, bei der Stellung des Antrages beſonders betont und begründet wer⸗ den muß. Ein zweites Haupterfordernis iſt, daß vor dem Ausſchei⸗ den die Wartezeit erfüllt iſt, d. h. daß für mindeſtens 60 Monate verſicherungspflichtiger Beſchäftigter Beiträge gezahlt ſind, oder wenn das nicht der Fall iſt, daß dann zuſammen für mindeſtens 90 Monate Pflicht⸗ und freiwillige Beiträge entrichtet ſind. Schließlich muß auch die Anwartſchaft aufrechterhalten ſein, d. h. es müſſen bis zum Aus⸗ ſcheiden in jedem Kalenderſahre mit Ausnahme des erſten Beitrags⸗ jahres mindeſtens 8 Beitragsmonate durch Beiträge oder Erſatzkat⸗ ſachen(3. B. Krankheit) nachgewieſen ſein. Jede in der Angeſtelltenverſicherung verſicherte weibliche Arde⸗ feee die ſich perheiraten will und von dem Anſpruch auf Ce⸗ ſtattung ihrer Beitragshälften Gebrauch machen will, wird alſo zweckmäßig vor ihrem Ausſcheiden aus der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung prüfen, ob bei ihr die vorſtehenden Vorausſetzungen ſämtlich erfüllt ſind. Stellt ſie 3. B. feſt, daß für ſie bis jetzt erſt für 58 Monate Pflichtbeiträge gezahlt worden ſind, ſo wird ſie lieber noch 2 Monate länger in der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung bleiben und gegebenenfalls die Heirat um dieſe kurze Zeit auf⸗ ſchieben. Stellt ſie feſt, daß in dem einen Jahr nur 6 Monatsbei⸗ träge für ſie gezahlt worden ſind(weil ſie z. B. das andere halbe Jahr ohne Stellung war), ſo muß ſie noch vor ihrem Aus⸗ ſcheiden die fehlenden 2 Beiträge als freiwillige nachentrichten. Dann aber kann ſie getroſt den Antrag auf Erztattung beim Ren⸗ tenausſchuß Berlin der Angeſtelltenverſicherung Berlin⸗Wilmersdorf, Nikolsburger Platz 2, unter Beifügung ihrer Verſicherungskarten und einer ſtandesamtlichen Heiratsurkunde(die für dieſen Zweck gebühren⸗ frei ausgeſtellt wird) einreichen und ſie wird nicht enttäuſcht werden, wie vielleicht die eine oder andere ihrer Freundinnen und Kolleg⸗ innen, die dieſe Beſtimmungen nich“ genügend kannte und daher ad⸗ gewieſen werden mußte. Wirtſchaftliche Fragen. Der Streik der Textilarbeiter. Zum Streik der Textilarbeiter wird gemeldet: In der Mehrzahl der Betriebe iſt nunmehr die Arbeit wieder aufge⸗ nommen worden, ſo in Lörrach, Hauſen, Schopfheim und Fahrau. In einzelnen Betrieben, hauptſächlich in Brombach macht die Arbeitsaufnahme noch Schwierigkeiten. Es zeigt ſich, daß einzelne Arbeiterſchaften dem Einfluß der Ge⸗ werkſchaften entglitten ſind. Es wird daher doch noch vorausſichtlich eine Ausſperrung und Schließung in allen Textilbetrieben vorgenommen werden müſſen, da die Arbeitgeber auch im Intereſſe der Arbeitswilligen in den beſtreikten Betrieben die Weiterbeſtreikung einzelner Firmen nicht dulden können. Dieſer Ausgang wäre ſehr zu bedauern, nachdem die Partei einen Schiedsrichter nach erfolgter Ar⸗ beitsaufnahme in Ausſicht genommen hatte und die Perſon des Vorſitzenden, auf den ſich die Partei geeinigt hatte, Dr. Bodenſtein vom Reichsarbeitsminiſterium, die Gewähr einer unparteiiſchen Entſcheidung der Lohnfrage bietet.(Dz3.) Entſchädigung durch den Gemiſchten Schiedsgerichtshof. Nach Artikel 299b des Vertrages von Verſailles kann den⸗ jenigen Vertragsparteien, denen durch die Ausführung von aufrechterhaltenen Vorkriegsverträgen infolge veränderter Handelsverhältniſſe ein erheblicher Nachteil entſtanden iſt, von dem in Artikel 304 des Friedensvertrages vorgeſehenen Ge⸗ miſchen Schiedsgerichtshof eine angemeſſene Entſchädigung zu⸗ gebilligt werden. Die in der Prozeßordnung des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Gemiſchten Schiedsgerichtshofs für die Einreichung dieſer Klagen geſetzten Friſt iſt neuerdings bis zum 15. Juli 1921 perlängert worden. Desgleichen hat der deutſch⸗belgiſche Gemiſchte Schiedsgerichtshof die in ſeiner Prozeßordnung ge⸗ ſetzte Friſt für die Einreichung dieſer Klagen bis zum 31. De⸗ zember 1921 verlängert. Mit einer weiteren Verlängerung dieſer Friſten iſt nicht zu rechnen. .... ͤ ͤ ͤ.. y ³ ¹Ü.- ⁰ Krieg-Unterernährung-Krankheiten. Wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun wolſen so nehmen Sie Elektro-galvanische Heilkuren. 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Stäoͤtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. 11. 1859. Metternich 5. 1864. Richard Strauß geb. 15. 1606. Rembrandt geb. 1843. Eduard Grieg geb. 17. 1810. Ferdinand Freiligrath geb. Heraus mik unſeren Strafgefangenen! Eine bitter traurige Tatſache ſcheint im Herzen vieler Deutſchen mit ſedem Tag immer mehr vergeſſen zu werden: Daß eine nicht geringe Anzahl deutſcher Kriegsgefangener immer noch in Feindes⸗ land zurückgehalten werden. Sie haben ſich zum größten Teil aus Liebe zu ihrem Vaterlande zu geringfügigen diſziplinariſchen Ver⸗ gehen nach dem Waffenſtillſtand hinreißen laſſen und ſind von franzöſiſchen Gerichten verurteilt hierfür mehrjährige Zucht⸗ hausſtrafen zu verbüßen. 2½ Jahre nach Beendigung des Krieges werden noch 115 deutſche Kriegsgefangene im Zuchthaus von Avignon und den Arbeitslägern von Cuers und Agay unter ſchärfſter Bewachung von ſchwarzen Soldaten ihrer Freiheit beraubt. Die Zurückbehaltung der Nochgefangenen in Avignon bildet für Frankreich fürwahr kein Ruhmesblatt. Allgemeine Forderung des deutſchen Volkes muß ſein, daß die über unſere Stammesbrüder verhängten franzöſiſchen Urteile von unbefangenen und unpar⸗ teiiſchen Juriſten gründlich geprüft werden, damit alle Welt einmal erfährt, wer und wo die eigentlichen Barbaren ſind. Die Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener e. V. ruft auf Sonn⸗ tag, 12. Juni, im ganzen deutſchen Reiche zu Maſſendemonſtra⸗ tionen auf. Die Einwohnerſchaft Mannheims wird morgen vor⸗ mittag durch zahlreichen Beſuch der Proteſtverſammlung, die um 16 11 Uhr im Durlacher Hof ſtattfindet, beweiſen, daß unſere deutſchen Nochgefangenen nicht vergeſſen ſind. — Polizeiſtunden⸗Berlängerung bis /½12 Uhr. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter angewieſen, aufgrund der ihnen er⸗ teilten Ermächtigung bis auf weiteres anzuordnen, daß Gaſt⸗, Speiſe⸗ und Schankwirtſchaften ſowie Vereins⸗ und Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen und Getränke ver⸗ abreicht werden, bis 12 Uhr abends offen halten dürfen. Eine Pharmazeutiſche Hauptprüfung wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſteriums des Innern für Prüflinge, die den Nachweis ihrer Kriegsteilnehmerſchaft erbringen, am Ende des Sommer⸗ ſemeſters 1921 an der Tachniſchen Hochſchule in Karlsruhe abgehal⸗ ten. Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung ſind unter Beifügung der erforderlichen Zeugniſſe bis ſpäteſtens 25. Juni 1921 einzureichen. .3. Katholiſche Diözeſanſunode. Der Erzbiſchof hat lt. An⸗ auf den 5 September und die folgenden Tage eine iözeſanſynode nach Freiburg einberufen. Die Sitzungen werden in der Konviktkirche abgehalten werden.— Die katholiſche Kirchenſteuervertretung für Baden, die alle vier Jahre tagt, iſt vom erzbiſchöflichen Orbinariat im Einvernehmen mit der Staatsbehörde auf Donnerstag, den 23. Juni nach Freiburg einbe⸗ rufen worden. Die Tagung, die im Kornhauſe ſtattfindet, wird von Herrn Wirkl. Geiſtl. Rat Dr. Söſter als dem Bevollmächtigten des Erzbiſchofs geleitet werden. Wie bereits bekannt wurde, hofft die Kirchenbehörde ohne Erhöhung des Steuerfußes auskommen zu können. D3. Renknerfürſorge. Ein Schreiben des Arbeitsminiſteriums weiſt daraufhin, daß der Reichsarbeitsminiſter ſämtlichen Landes⸗ regisrungen aufgegeben hat, bei Preisermäßigungen für die minder⸗ bemittelte Bevölkerung 25 die notleidenden Rentner, Penſionäre und Witwen bei der Verteilung von billigem Schuhwerk oder von Waren aus der Textilnotſtandsverſorgung beſonders zu berückſich⸗ tigen. Entſprechende Weiſungen ſind an die Bezirksämter und an die Kommunalverbände gegangen. obn. Ausgaben für gemeinnühige Zwecke vom ſleuerbaren Einkommen abzugsberechtict. In vielen Kreiſen iſt noch wenig be⸗ kannt, daß nach der Novelle zum Einkommensſteuergeſetz vom 24. März 1921 die Beträge, die zur Errichtung von Kleinwoh⸗ nungen verbraucht werden, von den Steuerpflichtigen bei Ermitt⸗ lung des ſteuerbaren Einkommens in ihrem ganzen Umfange in Abzug gebracht werden dürfen. Hierunter fallen alle Ausgaben für den Neubau eigener Kleinwohnungen in den Jahren 1920/23, ſofern die Verwendung der Bauten als Kleinwohnungen mindeſtens 15 Jahre lang geſichert iſt, ſowie alle Beträge, die der Steuerpflichtige in den Jahren 1920 bis 1923 gemeinnützigen Vereinigungen und Geſellſchaften zuwendet, die ausſchließlich die Förderung des Klein⸗ wohnungsbaues bezwecken. D. Z. Schleppſcheſfahrt auf dem Neckar. Der Geſellſchaft Schlepp⸗ ſchiffohrt auf dem Neckar in. Heilbrenn iſt auf ihr Anſuchen im Be⸗ nehmen mit der württembergiſchen und heſſiſche Regierung für das badiſche Landesgebiet die Genehmigung erteilt worden, einen weiteren Zuſchlag von 250 auf den Geſamtſchlepplohn für Fahr⸗ zeuge und Lodung zum urſurünglichen Schlepplohn zu erheben. Der Geſamtzuſchlag zu den Grundtarifen beträgt ſomit jetzt 9 009. Dieſe Tariferhöhung tritt mit Rückwirkung vom 1. April 1921 in Kraft. D. Z. Einheſtsſtenographie. Die Frage der Einheitsſtenographie iſt ihrer Löſung wieder einen Schritt näher gekommen dadurch, dan die hraunſcheeigiſche Regerung dem am 22. September 1907 wiſchen den Regierungen von Vayern, Sachſen, Oldenburg, Sach⸗ b der und Gotha abgeſchloſſenen Uebereinkommen über die flege der Gabelsberger Stenographie beigetreten iſt. ch. Auf dem heuligen Hauptmarkt waren 200 Ztr. Kirſchen ugeführt, die in der Zeit von morgens—7 Uhr im Augenblick an die Händler umgeſetzt waren Trotz dieſes großen Quantums blieb der bisherige Kirſchenpreis unverändert. Für gute ſchöne Ware muß nach wie por M..50 bezahlt werden. Doch gabs auch Kirſchen bon M..30 an, die aber größtenteils naß waren. Spargel werden immer ſeltener auf dem Markt. Das Büſchel ſtellt ſich auf M..50—.80. Stachelbeeren zum Einmachen koſten—.80, Ananas.50, Himbeeren.—, Butter 27, Eier.50—.70, Erbſen.30—.50, Gurken—8, Bohnen.— Blumenkohl—4 M. und Kopfſalat 40—90 Pfg. je nach Größe. Der Marktverkehr war während des ganzen Vormitktags ein guter, da die Verbraucher für den morgigen Sonntag ziemliche Einkäufe machten. In Blumen und Topffflanzen war der Abſatz zeitweiſe ſehr gut. Dasſelbe gilt auch von der Tierbörſe. G Ausſichten für deutſche Dienſtmädchen in Norwegen. In Nor⸗ wegen hat ſich nach Mitteilungen aus Kriſtianja die wirtſchaftliche Lage in letter Zeit ſehr verſchlechtert. Die Arbeitsloſiakeit nimmt auch dort, wie vielerorts, immer mehr überhand. Kein Wunder, daß, Suddleutsche Dixikraftwagen Verkaufs⸗ Gesellschaft m. b. H. Mannheim-⸗Stuttgart wie wir aus dem Nachrichtenblatt des Reichsamtes für deutſche Ein⸗ wanderung, Rückwanderung und Auswanderung Nr. 11 entnehmen, Ausländern die Einreiſeerlaubnis nur in den allerſeltenſten Fällen erteilt wird. Dies gilt auch für die deutſchen weiblichen Dienſtboten, obwohl gerade während der letzten Jahre die Zuwanderung von deut⸗ ſchen Dienſtmädchen nach Norwegen recht im Schwung war. Wer die Einreiſeerlaubnis nach Norwegen erhalten will, muß einen abge⸗ ſchloſſenen Anſtellungsvertrag aufweiſen können. Bezüglich der Ver⸗ träge für weibliche Dienſtboten ſei an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß in Norwegen, beſonders in Kriſtiania, vierteljährliche Kündigung allgemein üblich iſt. Auswanderungsluſtige Mädchen mögen ſich alſo, bevor ſie einen Anſtellungsvertrag in Norwegen ein⸗ gehen, ſehr genau über die Verhältniſſe des betr. Ortes orientieren und ſich überdies klar machen, daß auch in Norwegen die Preiſe für Kleider, Lebensmittel uſw. noch ſehr hoch ſind. Nähere Auskünfte er⸗ teilt in Mannheim die Beratungsſtelle für weibliche Auswanderer, P 6, 20, 1 Treppe hoch, deren Büro täglich von—12 und von—5 Uhr, mit Ausnahme der Samstag Nachmittage, geöffnet iſt. K. Vereinsnachrichten. ch. Kirchlich⸗ poſitive Vereinigung Mannheim. Nach längerer Pauſe hielt die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung geſtern abend wieder einmal eine zwangloſe Männer⸗Zufammenkunft im un⸗ teren Saale der„Liedertafel“ ab, die ſich eines ausgezeichneten Be⸗ ſuches erfreute. Die Beſprechung der Aufgaben der vorſtehenden Tagung der Landesſynode, über die Herr Stadtpfarrer Achtnich bemerkenswerte Ausführungen machte, geſtaltete ſich durch die zahl⸗ reiche Beteiligung an der Debatte recht anregend. Was das ſogen. Referentum, die Volksabſtimmung, anbelangt, ſo ſtellte ſich die Ver⸗ ſammlung auf den Standpunkt der hieſigen Bezirksſynode, wonach die Frage der Einführung des Referentums für die evangel. Landes⸗ kirche noch nicht genügend geklärt iſt. Man will zunächſt abwarten, wie ſich die neue badiſche Kirchenverfaſſung und die neue Landes⸗ ſynode bewährt. Der Voranſchlag erfordert diesmal erhöhtes Intereſſe, da er mit einem Fehlbetrag von 1 Million abſchließt. Mannheim bringt den größten Betrag an Kirchenſteuern auf, nämlich M. 2 300 000. Dann folgt Karlsruhe Stadt mit M. 1293 000 und Pforzheim⸗Stadt mit M. 1 216 000. Die Kirchenſteuer wird in dieſem Jahre noch nach der alten Veranlagung erhoben. Was die Regelung der Pfarrgehälter anbelangt, ſo wurde zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß zwiſchen einem verheirateten und einem ledigen Geiſt⸗ lichen inbezug auf die Bezahlung kein Unterſchied gemacht werden ſoll. Des weiteren wurde der Porſtand beauftragt, an die Landes⸗ ſynode eine Anfrage belreffs der Verpachtung der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücke zu richten. Eine ausgedehnte Ausſprache exgab der Antrag auf eine ſtärkere Belebung des kirchlich⸗evange⸗ liſchen Lebens in noſitivem Sinne, wozu eine Reihe von Vorſchlägen erfolgte. Nach 2½ſtündiger Dauer wurde die Verſammlung von Herrn Stadtyfarrer Achtnich mit der Mitteilung geſchloſſen, daß nun öfters Zuſammenkünfte der poſitiven Vereinigung ſtattfinden. veranſtaltungen. 2 1. Bezirks-Sängertag. Auf die beiden Konzerte, die an⸗ läßlich des 1. Bezirks⸗Sängertages des Deutſchen Arbeiter⸗Sänger⸗ Gau Baden, morgen ſtattfinden, ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Aus der pfalz. § Neuſtadt, 10. Juni. Die Obermeiſter der pfälziſchen Bäcker⸗Innungen hatten am 8. ds. Mts. im„Terminus“ hier erne Verſammlung, die pom pfälziſchen Verbandsvorſitzenden Gel⸗ bert⸗Ludwigshafen geleitet wurde. Etwa 20 Obermeiſter hatten ſich eingefunden, wolche Innungen aus allen Teilen der Pfalz ver⸗ traten. Als Vertreter des badiſchen Verbandes war Herr Ober⸗ eiſter Schneider aus M⸗ eim erſchienen, ferner als Ver⸗ treter der Stuttgarter Bäckerzeitung Herr Schall aus Schwäbiſch Gmünd. Zunächſt wurde der Hefe⸗Verſchleiß beſprochen, nachdem der Hefe⸗Verband für Deutſchland den Vertrag wieder auf ein Jahr erneuert hat. Der Effekt iſt der, daß die Heſe teurer wird. Ein pfälziſcher Bäckertag ſoll im Juli in Kaiſerslautern ſtattfinden. Für die gleiche Jeit iſt ein Ge noſſenſchaftstag der pfälziſchen Bäcker⸗Einkaufsgenoſſenſchaften geplant, der in Neu⸗ ſtadt g. d. H. tagen ſoll. Auf dieſen wird Herr Dir ktor Drews aus Berlin ein Riferat erſtatten. Ueber die Pfälzer Bäcker⸗ Sterbekaſſe, die in ſtetigem Wachſen begif en iſt, berichtete Herr Ehren⸗Obermeiſter Harff aus Neuſtodt a. d.., der lang⸗ zährige verdienſtvolle Kaſſier. An die Verſammlung, die eine leb⸗ h fte Ausſprache zeitigle, ſchloß ſich ein Ausflug nach der Wald⸗ mannsburg. wobei Obermeiſter Fuchs⸗Neuſtadt, der die Gäſte namens der Innung Neuſtadt begrüßt halte, die Führung über⸗ nahm. Nachbargebiete. sw. Egelsbach, 10. Juni. Verhaftet wurde unter dem Ver⸗ dacht des Kindesmordes eine in den 40er Jahren ſtehende Ehefrau. Sie ſcheint die Tat in geiſtiger Umnachtung ausgeführt zu haben. Friedrichzhafen, 9. Iuni(..) Das Verkehrsluftſchiff„Nord⸗ ſtern“, das au der hieſigen Werſt des Luftſchiffbaues Zeppelin für die Delag gebaut und ſchon lange feetig geſtell iſt, wegen des all⸗ demeinen Ententeverbots aber für ziene Zweke nicht fahren durfle, Jat geſtern früh von 5 bis 9 Uhr ſeine erſte Werkſta fahrt gemacht. Die Probefahrt dieſes nach dem Typ der„Bodenſee“ gebauten, indes um 10 Mtr. längeren Schifſes befeiedigte vollauf. Es bedarf nur noch einiger kleiner Abänderungen, dann iſt es zur Auslieferung an Frankreich beroit. Als Endtermin werde hirfür der 20. Juni ſeſtaelegt. Aller Vorausſicht nach wird lt.„Sesblatt“ der„Nord⸗ ſtern“ abor ſchon am kommenden Froſtag früß von der Delag nach ſeinem Standort, St. Cyr, bei Verſailles überführt werden. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Mit dem Dolch im Gewand zog der Schiffer Jakob Heß aus Haßloch gemeinſam mit zwei noch unbekannten Genoſſen auf die Jagd nach Ziegen und Stallhaſen aus, um dieſe harmloſen Geſchöpfe an Ort und Stelle gleich abzuſchlachten. Jakob Heß wird zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Einen Handkoffer mit Stoffen im Werte von 3000 Mark ſtahl der Arbeiter Joſeph Pelzer bei dem in der Langerötterſtraße mohnenden Schneidermeiſter Bieron. Pelzer ſtellte die Beute bei enem Freunde, einem jungen Schloſſer ab, dem er vorgab, er ſei Reiſender für eine Stoffgeſellſchaft geworden. Der Freuͤnd ſcheint aber Unruhe gewittert zu haben und um auch ſaen utzen von der Sache zu haben, machte er einen Teil der geſtohlenen Stoffe ſchon 1 am nächſten Tage zu Geld. Pelzer wird zu einem Jahr Gefängnis, Mannheim, B 6, 6, 5 eee Faan rteilt. ſein uneigennütziger Freund zu zwei Monaten Gefängnis veru (Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim.) alte Eine wahre Leporelloliſte von Diebereien hat der 20 Jahrs 3 Friſeur Karl Schilpp aus Stuttgart zuſanimengebracht. wall ſtehen nur zwei Fälle zur Verhandlung, aber der Stagses 8 brachte zur Nenntnie, daß Schilpp ſich wegen nicht wenn eſact Diebſtählen noch zu verantworten haben werde, an denen mee 90 Perſonen beteiligt ſeien. Was die Fälle von heute anben o hat Schilpp zunächſt am 3. Januar d. Is. mit einem ich Eingang in die Wohnung ſeines in der eine Vaters, eines Lagerarbeiters, verſchafft, mit einem Staame! Werte Kommode aufgeſprengt und daraus Kleider und Wäſche e um von mehr als 10000 Mark geſtohlen, die er in einer Her n Blei⸗ einen Spottpreis verkaufte, worauf er den Exlös mit de Lim⸗ löter Gg. Bugert aus Viernheim und dem Schloſſer. 1 5 feilte. beck von hier, die bei dem Einbruch Wache geſtanden ha 94 nichts Bei einem Kellereinbruch in der Kleinen Riedfeldſtraße mn Buger erbeutet, wohl aber im Hauſe Elfenſtraße 57, wo Schilpp uſſen Ein einen Schließkorb mit Kleider und Wäſche in die Händef dagegen beteiligter Burſche Paul Belz iſt noch nicht beigebrach it auf der ſitzt noch der Dreher Joſeph Martin aus Frankenthal mi ecte zur Anklagebank, der Schilpp eine Zange für die Einbruchsöſie Es Verfügung. ſtellte und ſich Kleider und Wäſche ſchenken 1Puger werden verurteilt: Schiipp zu 2 Jahren 6 Monaten, Georg zu zu 2 Jahren, Limbeck zu 1 Jahr 6 Monaten und Martin Monaten Gefängnis. Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger.)„ in Be Das verſiegelte Schwein. Die Händlerin Ae 85 pon 14 denheim war vom Schöffengericht zu einer Gefängnis Wee ge⸗ Tagen verurteilt worden, weil ſie ein vom Gerichtsbo ig, 15 pfändetes Schwein im Werte von 3100 Mark des Pfandſedilger geachtet verkauft hatte. Auf ihre Berufung hin kam ſie baubiger der weg, weil das Gericht in Betracht zog, daß der Gläu ſe wurde Stiefvater des Mannes der Angeklagten war. Die, Siffonperget! in 50 Mark an Geld umgewandelt.(Vert.:.⸗A. Dr. Pfeiff 30 Jahte Mit einem gefälſchten Ausweis erſchwindellen ſich der löhner A. alte Hafenarbeiter Franz Betzga, der 44 Jahre alte pon di Uhrig und der 28 Jahre alte Taglöhner Emil Guldn——— Beh⸗ Vermieterin eines in der Käfertalerſtraße wohnenden Brn 7500 gas deſſen Schließkorb, der Kleider und Wäſche im—— Mono⸗ Mark enthielt und machten dieſe zu Geld. Betzga wie en per⸗ ten, Uhrig zu 1 Jahr und Guldner zu 3 Monaten Gefaä Sportliche Kundſchau. Allgemeines endet ſich dra. Gegen eine Verzögerung des Neichsſpielplaggeſete e auf dem ein einſtimmiger Beſchluß des Arbeiter⸗Turn⸗ und Dele⸗ 13. Bundest chen, der von u insange⸗ ag vom 10. bis 13. Mai zu? 5 27 über 600 000 deele gierten beſucht war und 5000 Vereine 175 hörigen vertrat.„Der Bund hat mit Entrüſtung von ein 15 des Herrn Reichsminiſters des Innern Kenntnis Reichspie Herr Reichskanzler erklärt hat, daß für die Durchführun 0 da 1 platzgeſetzes keine Mittel vorhanden ſeien. Er iſt der Neel gelbſthilfe deß die Förderung der Volksgeſundheit, die getragen iſt von der können, un Bundes, die Mittel bei gutem Willen aufgebracht die körper⸗ fordert nachdrücklichſt, daß die Reichsregierung mehr als ue di liche Erziehung des Volkes durch Leibesübungen fördert 4 Sport⸗ forderlichen Mittel zur Verfügung ſtellt“. Der Arbeiter⸗Turn eſchloſſen. bund hat ſich damit dem Vorgehen vieler Vereinigungen aude dra. Ueber einen regen Sportbetrieb an der Techniſchen. berichtel. Karlsruhe wird dem Reichsausſchuß durch den dortigen Leit Zurzeit wird ein Spiel⸗ und Gruppenleiterkurſus abgehalten, ebenhe⸗ Vertretern ſämtlicher Korporationen und Verbände belegt Deutſche Turn⸗ geht ein beſonderer Trainingskurſus für Bewerber um das ternes und Sportabzeichen. Für Mittwoch, den 22. Juni iſt ein in ſchulfeſt vorgeſehen. ort⸗ un dra. Der halbe Fahrpreis vierter Klaſſe für Turn⸗, Spilic Suunter 2 Wanderfahrten im Intereſſe der Jugendpflege für Jugend Wanderfahr! Jahren iſt endlich bewilligt worden. Eine Einſchränkung iſt e. dauer auf drei Tage iſt vorgeſehen. Die gewährte Ermäßig Reichsau ſchöner Erfolg der gemeinſchaftlichen Eingabe des Deutſchen. und K5 ſch für Leibesübungen und der Zentralkommiſſion für 8 zur Bef perpflege. Die Exfüllung der weitergehenden Wünſche mutz urückgeſte rung der ganzen Wirtſchafts⸗ und Verkehrslage der Eiſenbahn z werden. RNadſport. *„ nd fan sr. Nadrennen zu Köln.(Eig. Drahtb.) Am Mittwoch Jahkes ſta auf der Kölner Radrennbahn die erſten Abendrennen ee die beid Bauer(Charlottenburg) war der beſte Mann. Er gewanee beim Läufe über 30 Kilometer und 50 Kilometer(der letztere 5 10 erſte Kilometer wegen Dunkelheit abgebrochen werden) und 20 Kilometer: Lauf über 20 Kilometer an dritter Stelle. Ergebniſſe: 20 01 1. Bauer⸗ Roſellen, 2. Müller, 3. Bauer, 4. Walthour.— 30 Kne Kilomete 2, Roſellen, 3. Müller, 4. Walthour.— 50 Kilometer:(bei un Haupt⸗ abgebrochen). 1. Bauer, 2. Müller, 3. Roſellen, 4. Walkane 1. Lemke. fahren: 1. Roßbach.— Punktefahren: J. Schaaf.— Vorgabefahr chreibungen Süddeutſches Rad⸗ und Kraſtfahrerſportſeſt. Die 5 ver“ für die Rennen in der Zeit vom 18. bis 20. d. Mts. in Kon enen. Dos anſtaltet vom Oberbadiſchen Radfahrerverband, ſind erſider 60 Kilos Straßenwettfahren umfaßt acht Rennen. Ein, Kraftfahren u es folgt ein meter Konſtanz— Singen und zurück leitet die Rennen ein! eiſtek⸗ Eröffnungsfahren über 15 Klometer, darauf die Ver ban ſchaft über 60 Kilometer Konſtanz— Singen—— fahren über 40 Kilometer Konſtanz— Radolfzell—. eter in zwe. fahren über 20 Kilometer, ein Seniorenfahren über 10 1 Kilomete⸗ Klaſſen(über 35 und über 40 Jahre), ein Gruppenfahren nließlich ein Lang, ebenfalls in zwei Klaſſen(in und außer Verband) und ſchließ der Strech ſamfahren über 50 Meter. Die kleineren Rennen werden 7 wertvo Konſtanz— Reichenau gefahren. Zu allen Veranſtaltungen Preiſe geſtiftet, darunter auch ein Preis der Stadt Konſtanz. Leichtathletit. on 10 8 zue Strecke p sr, Die„Weltmeiſterſchaft“ für Berufsläufer über eine Sf ilich 1. engl, Meilen(16,09 Kilometer) kam in Paris zwiſchen Schotten M den Berufsläufern übergetretenen Franzoſen de Nys und Ne Zeit 55 Rae zum Austrag. Der Franzoſe ſiegte in der recht g Amafeurwe.. 57 Min 20 Sek, die gllerings hiner dem auegefeichnelich zurückble⸗ rekord des Engländers Shrubb v. 50 Min. 40,6 Sek. erheblich zu E176 Fernruf 6011 * 1 Wolltebritss ustalt, Seilindustrie Wolff, Elsässisch-Badische ula Festverzinsliche Werte. Lüb beunelgohe.„ 10.11. 40% Sütsone Relohsanl. 77 50—.— 4% Sohutzgeb. von 1908 0 do. 75.50 77.50 bis 1911 und 13———.— 0 8 276 2275 perh.-Aul U. 10l 85380 8850 4 oene, Segatranl, 2370— 4% Baßk. Ablös.-Rente— 4%% pue. do. 83.60 33.0 4% Mannheim—.— 82.25 240 Preugelchssohatzagl. 72.20 22.20 4,%% Mannheim 1914 5 1% wt. Sratanwefe. 0% f 4% Nan , Preud* 88. 4% 3% tache Konsol 70¹ 4% Mesbaden 0 15 Prelg ge 4% Pforzheim 5 daong Konsole 5075 60.25 w) Ausländische. 3½ Sad. Anlelne 35.50 585.904½% Jest. 8t.-f. v. 1913 23.—— %% 80al elne von 1919 89.0 61.10 4½% do. Sohatzanweis. 32.25 32.50 %% ade amene.20.50 4% 40. Goldrento 53.50 54.— 30% Sayer Ele von 18986 67.— 67.— 4% do, el ineltl. Rente—.— 24.75 %n kgbannanl..25.4% ungarisohe Goſdrente 62.25 51.25 145 Sanr.-da 55.—— 4% do. St.-Nte. v. 1910——.— % a⸗Ptaſz gde,——.%% do. St.-Rte..id87 31.25 31.35 10 0 40, er,— 4% Jue 57%— odden von 0 2 81. Anle—.——.— 900 von 98 u. 06 73.—.—5% Mex, am. um. 465.— 470.— 4% desen bgest. 62..—- 82.— 4% do, gold von 19001—.——.— 90 Süächs. St 55.55.3015/½% Grlech. Monopol 4 fegee 350.— —.— L. 4½% Suberrente—.— een es ee e ann an cUs 155. 3* welede N 36.75 87.— 100 1 7 Gean i8 11275 111.— 5 3 Am. Renten-Verw 92 75 —. Kerlsrshen—.——.— 2½ 85 5 3% ehuantepeo 59.—— Bank- 1, Dividenden-Werte. dachen blv. 10. f1. büy.J 10., derind biand 6/% 338.50 340.—Bergmann W. 12 318.— 221.50 rU Dapedeer glahen 12½—.. Seovn, Bov.& 0o. Dactache Udeonselb. 7 f4l.— k, lebtr.-ges. NMannh. 10 202.50—.— Dieaento,denelnsbant Sohuokert Mienberg 6 253.— 259.— desdner Ssellsoh. 10 Slemens& Halske 12 332.50 309.— Lad aeteh. a Laa e ane 314.— J10.55 onalbe es. Emalll.& Stanzw.—.— wee eggguteo. 10 gummiw, Peier 18 41. 79.50 Pftlascede ga, nst. teddernn. Kupferwerk— 345.50 349.— 8 72 unghans gehrgder en ee dn 9 galbr& opbenfein, 25.— 2 Nerce Ledertabrfe Spier 15 520.— 520— Aüeteens epocltbanx 7 Lederwerke Rotbe 7½ 370.— 370.— 8000 Sode eane 8 do. Südd. ingbert 19..— Allae Nisgomedld do. Spioharz 10 233.— 238.— 9. braob. Ocees. Walzmünle Ladwigeh. 12 458.——— e Ur Uden aeeeer 8 350.— 368.— 14N 5 0. Badenla—— domer Janteendge 40. Badisohe purlachi4 79— 444.75 done u. Prſerein balmſermotoren 187.— 183.50 deusoh-elat ub.—.——.— Lutsone lyng daan Masohfnonfbr. Eölüngen g 329.50 329.50 Deanke Ubbrecdendb. do. Eisenach 10 273.— 214.— Aite ee dae— gasmotor Deut-— 975 50 Uurvdg reultganx ae L aen 1003 229. 55 186.00 165.50 Hald& Neu, KAhmasoh..——.— Wie Latesg—— 1—Karisruher Masch. 10 414.— 417.— ſadg. Jantaein.—.88 Tuxsobe induetfſe., 330.——— en dandee.—. assh. u. Arm, Klelnnnü.— Vereina, 2580 280.— Ffälz. NMähm. Kayser 12 239.— 25.— 55 nabank 172.—17½25 Sohneiſpr. Frankentn. 7 385.—425.— Sagt. gerkas-Aktlen. Bingw. Nuenderg 74— 278.75 datezdege. u. Guß Ver. Deutsche Oelfabr. 16291.— 295.— N. Aense, 8t. 5—— en Ae iesen80 420.— 130.— 8—1—.— Fulverfabr. inghe—— „„ * ellindustrie Mo.— 5 5 ale— 5— 523.—. 1%0 2* 1 8 0 37.——.— Eis. Gad. WOollf.—42⁵ Heanee 39 fe.80 449.— Spfanerel ttſingen 7 389.— 488.— 48.dee 310.— 1 1— enſad. 70.—1. ricotw. 88— 5 Jkün Lernbe are) 272.— 274.— Brner eden 18 300.— 300.— Denooren Lauraph 246.— 717.80 Veriagsanst. Dtscb. 328.— 375.— A Seraſs Sergd dte 20 848.50 330.— Waggagfabrie Fuons 22 409.— Wde eltstolfabr. Waldnof 10 494.80 43.— 7 d0n 80 bontan 665.— 885.— 240 eeaee 11 98— 225— rabau 308.— 380— do, Frankenihe— 335.— .—350.— Asch. Zellst. u. Papferf. 584.50 575.50 80 Autlen. Sſeistitt J. Fab.(ubg.) 405.— 405.— 563 Binding 203.50 202.— 4 bohelneo—882.28 Kempf— 185.— Gerdddatg heenaprt 163.25 168.50 Fande ralene—— er 1 arkbrauerelen———.— 0 101 ar Ste b. 77 5 147.—— Rottenmeyer—.——.— Aaſtere ambd%½ 12825128.— Lonöfferh. urgor.—.——.— Obl⁰ 1——.— oc. 92 — Hooh- u. Tiefbau.—.— Wne tage Nae 851775——25 284.— *. Weller-ter-Meet—— Ne 210.7. aer.— Soframm Labkckadr. 728. Sohdeen Fannheper W 30 Fabelk 575 322.— obwar n edtsch. Eisenhangl..— Fanene duneeen.— 143.— Srne-Cont-Guabo 302.— 380.— adeds Jaſteider 18 328.— ee Flont und Kraft 225.— 229.— Wöc 15 9 20 370.— 594.50 5 5 5 Soh. 1 310.— olgsoh, elsenk. Gubst.. öe de*5— 1 855 446.— dres Udoh 200/.— 300.— f 1 00 44.— 413.— Fre et. deh 725.— 184.— Seenbe e. 29.— 330.— ke ganten?.——.— Jag, nesen. 277.——.— ie 3 n. 45.—. dannd.——.— e Alends 5 85.— Sonneſder& Hanau 260.— 270.80 Adert 12¼ 378.80 285 Ae dr 800.— 808.—. Sobußfabr. Wesgeſs 251.— 282.75 4. N aieege voltck 1 95 0 m, Fell u. Kabe.— 1— 95.75 Stoaun RDmana—.——.— —————————— Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 11. Juni. Drahtb.) Der Wochenschluß voll- 208 sich an der Börse mit fester Haltung, allerdings war Geschäftstätigkeit nicht auf allen Gebieten gleichmäßig ſebhaft. In einer großen Anzahl von Papieren kam es aber erneut zu sehr regen Umsätzen bei teilweise anziehenden 5— So sind als besonders fest Elektrizitäts-, vereinzelt Montanpapiere zu erwähnen. Durch schwache Haltung eten sich Holzverkohlung aus, da sich die Kapitals- rhohungsgerüchie nicht bestätigen. Die erste. Notiz stellte Ach bei Sroßen Umsätzen auf 485, gestern Abend bis 497 ge- buntdel. Für Chemische Goldenberg stellte sich erneut Kauf- a ein. In Anilinwerten kam Ware an den Markt. en Griesheim setzten mit 300 ein, Ba d. Anilin Waren 0 Seschwächt. Farbwerkellöchst fest, 483, Elberfelder Farben orübergehend lebhafter, 497, Scheideanstalt 596. Spekulative ufe führten zu Kursbesserung der Aktien der Licht u. raft, Schuckert und Lahmeyer waren ebenfalls gefragt. konnten auch A. E.., Siemens u. Halske von der all- rn festen Grundstimmung Nutzen ziehen. In den Neben- den es Nar das Geschäft unter Berücksichtigung des Divi- 85 nabschlages mit 243 behauptet. Zellstoff Wald- Faben elwas nach, 493, Schantungbahn 562,—25. Auf lebhaft ontanmarkt war die Umsatztätigkeit nicht sehr delgent; Durch festere Tendenz zeichneten sich Luxemburger, 3 nkirchen aus. Die Kursbewegung gestaltete sich auf gesuch Gebiete unregelmäßig. Oberbedarf waren zeitweise ter, bis 317 bez. Von den im freien Verkehr gehandel- Nauflusten trat für Philipp Holzmann eine bemerkenswerte Chemi st ein. Der Kurs schwankte zwischen 330 und 328. Für 90 sche Rhenania waren 297 geboten, auch Kunstseide, b gesucht waren, stellten sich auf ca. 1800, Ludwig Ganz Tanischs atter Waggon 296, Kasseler Faß fest, 495. Mexi- induse Anleihen jagen still und gut behauptet. Der K as s a- Striemarkt zeigte überwiegend Kurserhöhungen, bs auch vereinzelt nicht an Glaltstellungen zu nach- rankfan Kursen fehlt. Gefragt waren Baugesellschaften, urter Maschinenfabrik, Emaillierwerke Urich, Deut- rivatdiskont 354% Deuisenmarkt. Frankfurt, 11. Juni. Drahtb.) Im Frühverkehr mäßig fester, Newyork besonders lebhaft, 68½—6894. Im amtlichen Verkehr War das Geschäft lebhaft bei teilweise weiter ge⸗ besserten Preisen. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 256%(amtlich 257), Brüssel 543(544), Paris 543(543), Newyork 68%(6824), Holland 2252%(2257%), Schweiz 1152/(1156), Italien 334(334). Frankfurter Devisen. amtlioh 10. Junl 11. Juni 10 Juni 11. Juni geld Srlef deld Brief Geld Brlef geld Arlef Holland 2237.0 2242.80 2255 20 225. f0 Norwegen 924.—996.— H. 1002.— Belglen 534 90 336.10 542.40 343 690 Sohweden 15086. 1509.— 1508.50 1511.50 Longon 254.—234.50 256.75 257.25Helsingfors] 117 90118.10-——. Paris 334.90 538.10 543 40 54.60 New Vork 88.55 68.70.68 68.82 Sohweiz 1143.80 148.20 454.80 1157.20 Wien, altes—2 2.— Spanlen 674.10 873.90 833.10 881.90.-Oest.ahg 14.78 14.82 14 85 14.89 allen, 325.60 328.40 333.60 334.40 Budapest. 23.57 27.03] 29.64 26.90 Dünmarkf1686.30 1168.70 fl178.80 1181.20 Pragg—43 141.— Frankfurter Notenmarkt vom 11. junl. Sgeld Briet deld Selet Amerikanisohe Moten, 57.35 68.15 gestérr.-Ungar., alte.—.— Beigisohle—.——.— orweglsohe 0———.— Dänische—.— Humünfshe 105 25 103 25 Englische 285.50 255.— Spanisohle— 1—— Frahzöslsche 54f.— 314. Sobwelter 118/.— 1151.— Holländisohe. 2251.— Sonwedisagsgss— Itallenischh 334.50 337 50 Tschecho-Stovak.„ 92.50 93.50 Oesterreloh abgest. 10.59 10.85 Ungarlsogse Tendenz: befestigt. 14 Die Meinung der Börse. Fusionsgerüchte— Eine neue Kapitalserhöhungsära? Aus Berlin wird uns geschrieben: Das Privatpublikum behält an der Börse weiter das Heft in Händen. Als ob es keinerlei Sorgen politischer und wirtschaltlicher Natur gäbe, breitet sich die Bewegung am Kassaindustrieaktienmärkte immer weiter aus. Immer von neuem bewährt sich das an- reizende Schlagwort vom Wiederaufbau. Während Bankwelt und Börsenspekulation sich nicht der Befürchtung erwehren können, daß die Reparationsleistungen, insbeson- dere die angekündigte hohe Kohlensteuer eine neue Noten- inflation bringen dürften, weil ja in absehbarer Zeit nicht genügend Golddevisen für die Reparationszahlungen zur Verfügung stehen Werden, und die Papierflut der Steuer⸗ erträge erst in Golddevisen umgetauscht werden muß, sieht das Privatpublikum gerade in dieser zu befürchtenden neuen Inflation eine starke Anregung. Diese Kreise gehen von der Erwägung aus, daß eine neue Inflation mit ihren Eolge- erscheinungen einer Steigerung der Devisen und eines Rück- gänges der Mark zu neuen Preiserhöhungen führen muß. Man Weihß aber aus Erfahrung, daß neue Warenpreissteigerungen fast immer als Parallelerscheinung steigende Effenktenkurse gehabt haben. Ueber die schweren Wirtschaftlichen und inner- olitischen Nachtteile, die eine solche Entwicklung für eutschland im Gefolge khaben müßte, denkt das Publikum nicht weiter nach, zumal die großen Kombinationspläne, die in kast allen Industrien ventiliert werden, ihm als Beweis da- kür gelten, daß die maßgebenden Kreise der Großindustrie von Zuversicht und von neuer Unternehmungslust, ungeachtet der kommenden schweren Lasten erfüllt sipd. Und in der Tat begünstigt offenbar die Reparationsfrage den Zus am- menschlußdrang in der Industrie. Man spricht von Verhandlungen über einen Lokomotivtrust, einen Trust der Lokomotivfabriken, oder genauer gesagt über Bestre- bungen der großen Montankonzerne, ihr Arbeitsprogramm durch Angliederung von Lokomotivfabriken auszudehnen; man spricht auch von einem kommenden KAutomobiltrust. Dazu kommt, daß eine neue Kapitalserhôhungskra sich ankündigt, nachdem die politische Entspannung zahlreiche Pläne dieser Art, die bisher zurückgestellt Wwaren, spruchreif gemacht hat. Da nun die Nachfrage nach alten Aktien so groß ist, daß die Bezugsrechte vielfach sich üher der Parität der alten Aktien bewegen, so bevorzugt das Publikum alle jene Gesellschaften, bei denen Kapitalserhöhungen zu erwarten sind. Die Verwaltungskreise Baben vielfack auf die kommen- den Kapitalserhöhungen hin alte Aktien vorverkauft und müssen nun, um ihren Einfluß bei den Gesellschaften aufrecht zu erhalten, neue Aktien beziehen. Gekauft werden besonders Maschinen-, Waggon- und Lokomotivaktien, die Aktien von Textilfabriken, Linoleumaktien, Braunkohlenwerte, Bauwerte, die Aktien von Glas- und Lederfabriken. Bei den Spinnerei- aktien weist man darauf hin, daß in ahsehbarer Zeit russi- scher Flachs zur Verfügung stehen werde; auch bei den Jute- Aktien betont man die Besserung in der Rohstoffversorgung. Das Spekulationsfieber am Kassaindustrieaktien- markt wirkte naturgemäß auch auf die Märkte des Groß- verkehrs zurück, doch war der Verkehr hier Wesentlich stiller. Die Börse selbst ist eben von mancherlei Sorgen er- küllt, so besonders von der Sorge über das Schicksal Ober- schlesiens. Auch bereitet ibr das Wort des Reichskanzlers von der Besteuerung der Goldwerte, Worunter Wohl eine Be- teiligung des Reiches an der gesamten Industrie zu verstehen ist, Unruhe. Die Grundstimmung war aber auch im Groß- verkehr fest, und zwar besonders in einzelnen Spezialwerten, in denen Interessenkäufe und Auslandskäufe zu bemerken wWaren. So stiegen Harpener auf rheinische Käufe, bei Rhei- nischen Stahlwerken sprach man davon, daß holländische Käufe eine Fusion mit Harpener vorbereiten sollen. Phönix- Aktien schwächten sich vorübergehend ab, ebenso die Mehr- zahl der oberschlesischen Montanwerte. Für Anilinwerte regten die Bezugsrechte sowie Auslandskäufe an. Der Markt der Schiffahrtswerte litt unter der Ueberfülle der Neu- emissionen. Valutawerte profitierten bei ruhigem Geschäft von dem Anziehen der Devisenkurse. Die amerikanischen Eisenbahnaktien gaben auf die Hinauszögerung des Friedens- zustandes mit Amerika leicht nach. Am Kolonialmarkt ging es sehr still zu, nur Neu-Guinea wurden auf Gerüchte über eine Abschlagszahlung gesteigert. Am Rentenmarkt waren die einheimischen Werte wenig verändert, die Auslands- käufe haben aufgehört. Mexikaner setzten ihren Weg nach oben fort. * A Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim. In der heutigen Aufsichtsratssitzung, über deren Verlauf uns noch keine Mitteilung zugegangen ist, wurde nach einem anderen hiesigen Blatt die Bilanz und die Gewinn- und Ver- lustrechnung für 1920 vorgelegt. Danach ergab sich ein Reingewinn von 15 673 637(i. V. 6 280 572) Mk., Woraus der am 25. Juni stattfindenden.-V. eine Dividende von 10 V. 8) Prozent vorgeschlagen werden sollen..15(.58) Millionen Mk. sollen der Reserve, wieder.35 Mill. Mk. der Talonsteuer zugewiesen werden. Auf Bankgebäude sollen .30(.20) Mill. Mk. abgeschrieben, während 1(.60) Mill. Mk. auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Ferner wird, wie schon mitgeteilt, die Verdoppelung des Grundkapitals auf 100 Mill. Mk. beantragt werden. Von den neuen Aktien, die von einem unter Führung der Disconto-Gesellschaft stehenden Konsortium zu 125 Prozent übernommen werden, sollen 25 Mill Mk. den alten Aktionären zum gleichen Kurs zu 125 Prozent im Verhältnis vo 2 zu 1 angeboten werden. Luxsche Industriewerke.-., Ludwigshafen a. Rh. Die heutige o..-., in der 2507 Aklien und Stimmen vertreten wWaren, genehmigte einstimmig den Abschlub und setzte die Dividende auf 13% auf 4 Mill. Aktienkapital fest, Woran 2,70 Mill.& junge Aktien zur Hälfte dividendenberech- ligt sind. Alsdann wurde der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 2 auf 6 Mill. gutgeheillen und be-⸗ schlossen. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende für 1921 voll teil und werden von der Pfälzischen Bank zu 110% übernommen mit der Verpflichtung, sie den alten AKktionären zu 115% anzubieten. Die neuen Mittel dienen, wie bereits mitgeteilt, hauptsächlich zum Ausbau der auswärtigen Niederlassungen.— In den Aufsichtsral Wiedergewählt Dr. Egon Spanner, Wien, neugewählt Wwurde. Das Unter⸗ nehmen erzielte nach Abzug von 407 205(97 425)& Gehälter und Unkosten sowie nach 11 479(5 400) 4 Abschreibungen einschl. 3 535„ Vortrag einen Reingewinn von 28659 (6 535), Woraus 5%(0) Dividende verteilt, 12 000 der gesetzlichen Reserve zugewiesen und 4 159& auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Die Bilanz weist bei 1 Mill. mit 25% einbezahltem Aklienkapital 149 088(27 762) Mark Kreditoren aus, denen 121524(50 554)„ Debitoren 268 750(206 755)% Bankguthaben und 13 473(6 874) Kasse und Postscheckguthaben gegenüberstehen. =Stuttgart, 11. Juni(Eig. Drahtb.) Gebrüder Junghans ., Schramberg. Die a0..-V. genehmigte die Er- hohung des Grundkapitals um 26 auf 80 MilI.. Die Erhonung Wurde mit den hohen Bankkrediten, die sich seit der letzten Kapitalserhöhung noch weiter erhöht haben, begründet. Die Inauspruchnahme der Bankkredite sei erfolgt lür den Bau einer Wohnungskolonie in Schramberg, für die Präzisionsdrahtzieherei, das Bandwalzwerk Lehengericht und das Werk Schwarzwald in Villingen, ferner für dle befreun⸗ deten Auslandsunternehmungen in Buenos Aires, Paris und Venedig, die allmählich wWieder ihre volle Taligkeit auf- nehmen. Das Geschäft leide gegenwärtig unter der allge⸗ meinen Wirtschaftskrise, die durch die alljährliche Geschäffs- stille im Sommer noch verschärft Werde. Man hofft jedoch kür den Herbst auf eine Belebung. Für das dem Ablauf nahe Geschäftsjahr glaubt die Verwallung eine ähnliche Dividende W²ie im Vorjahre(14,40%) in Aussicht stellen zu können. Waren und Härkte. Getreide- und Produktenbericht. m. Mannheim, 10. Juni. Die letzte Woche brachie von den Amerikanischen Märkten fast täglich schwächere Tendenzberichte, wozu in erster Linie günstige Berichte über den Stand der Halmfrüchte in den nordamerikanischen An- baugebieten beitrugen. Dadurch, wie auch durch die schwächere Nachfrage seitens des Auslandes War die Preis⸗ bewegung vor wiegend nach unten gerichtet. Aber auch von Argentinien und von Australien lauketen die Berichte über die Bodenbeschaffenheit recht günstig, was gleichfalls zur Schwäche beitrug. Die Offerten, die von drüben ckabelt wurden, lauteten denn auch für Hard- und Re Winter⸗ Weizen Nr. 2 niedriger wie in der Vorwoche, und wie Wir hörten, sollen verschiedendlich Abschlüsse darin getätigt Worden sein. An unseren süddeutschen Märkten War die Stim- mung, beeinflußt durch die anhaltende Festigkeit derDevisen- mürkle, vorwiegend fest, doch hielten sich die Umsätze in bescheidenen Grenzen, weil die Konsumenten in anbetracht der für die Vegetation günstigen Witterungsverhältnisse keine Anschaffungen über den Bedarf hinaus vornehmen. Auch in Mais-Bezugsscheinen überwog das Angebot an eini- gen Tagen, sodaß die Preise für Scheine mehrfachen Schwan- kungen unterworfen waren. Weißer Natalma! 8, greifbar, War zu 250 in Leihsäcken oder in Käufers Säcken, bahn⸗ frei Köln angeboten. Calfoxmais War zum gleichen Preise Trachtfrei württemb. Stationen einschl. Jutesack am Markte. Für Mixedmais aus alter Ernte, per prompte Lieferung for- derte man 228 brutto für netto einschl. Jutesack, bahnfrei oberbadischer Station. Wur de brutto für netto mit Sack zu 230 offeriert. F utter- artikel lagen infolge der günstigen Saatenstandsberichte ruhiger. Palmkuchenschrot(Reichsware) War zu 142 M, Rapskuchenschrot zu 143, Rapskuchen Reichsware) zu 14„ und Seradellaschrot zu 103„ die 100 deg brutte für neito mit Sack ab badischer Station am Markte. Biertreber Waren, greifbar in Mannheim, zu 150 bahnfrei Mannheim erhältlich. Für Trockenschnitzel bewegten sich die Forde. rungen zwischen 125—150% je nach Beschaffenheit ab süd- deutschen Stationen. Steckrüben Wwaren ab mitteldeutscher netto in Kisten, Kiste mit 5& berechnet, offeriert. Hülsen- krüchte Waren weniger stark gefragt und es kamen daher nur bescheidene Umsätze darin zustande. Die Preise konn- ten sich aber trotzdem ziemlich gut behaupten, weil das An⸗ gebot, nicht drängend war. Weihe Ungarbohnen waren zu 205 die 100 kg brutto für netto mit Sack àab bayerischen und Württembergischen Stationen offeriert. Für weihe handverlesene Rangoonbohnen stellten sich die Forderungen auf 132 die 100 kg ab unbesetzter Westfälischer Station. Helle Ackerbohnen Wurden mit 240 4, in Leihsäcken, ab bayer, und württemb. Stationen angeboten, In Mannheim dis- Futtererbsen blieben zu 215—225, inländische Speiseerbsen zu 225—280„ und ausländische Erbsen zu 235—275„ die 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnfrei Mannheim erhältlich. Reis lag infolge der erhöhten Devisen⸗ kurse fester. Gefragt plieb Brauereireis, der je nach Qualität mit 335—345„ bezahlt wurde. Die Forderungen lauteten bis 360. Für Saigon I, in Mannheim disponibel, wurden 425 bahnfrei Mannheim für die 100 kg verlangt. Saaten haften ruhigen Markt. Die Offerten in neuer Rapssaat lauteten auf 230—235„ für die 50 kg ah Norddeutschland., fanden aber keine Beachtung, weil man hier die Preise nicht an- legen will. 5 8 * Lleratur. Geld-, Bank- und Börsenwesen, von Professor Dr. Georg Obst.(Carl Ernst Stuttgart.) Das vor kurzem in 15. Auflage erschienene Hand- und Lehrhuch bedarf wohl kaum einer neuen Würdigung. In dem aus der Bankpraxis vor 20 Jahren hervorgegangenen vielbenutzten Buch Wurde in der vorliegenden Neuauflage der Stoff den gegenwärtigen Verhältnissen angepaßt, wWwas bei der revolutlonären Umwäl- zung unseres Wirtschaftslebens und Geldwesens zur Not- wWendigkeit wurde. Die alte Gliederung in drei Teile— Geld Börsengeschäfte— ist beibehalten. Textil-Adreßbuch Europas. Im Verlage Louis Seidel Nachf., Leipzig, ist der erste Band des„Textil-Adreb- buch Eufopas“ erschienen. Auf ca. 850 Druckseiten sind in diesem Bande die Adressen aller Spinnereſen, W. reien, Zwirnereien, Bleicherelen, Färbe- relen, kurz aller Texlilbetriebe Deutschlands, der Schweiz, Deutsch-Oesterreichs, der Tschecho-Slowakei, Jugoslawiens und ung rns enthalten, sodaß das Werk in seiner Vollständig- keit und Uebersichtlichkeit jedem Interessenten eln zuver- lassiger und schneller Berater sein wird. Wurde Herr Rommerzienrat Josef Sch ayer, während Herr In Mannheim disponibler Platamais und bayerische Biertreber zu 153, Frachtparität Nürnberg, Verladestation zu 138 brutto für netto einschl. Säcken oder und Geldsurrogate, Banken und Bankgeschäfte, Börse und 1 9 6 Soite. Nr. 264. mannheimer Geueral · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Samstag, den 11. Juni 1921. Deutsche Bank. GechRHsDericht tur das Jahr 10a0. Für das einundfünfzigſte Geſchäftsjahr unſerer Bank iſt eine in keinem der Vorjahre auch nur annähernd erreichte Steigerung der Umſätze zu verzeichnen. Sie beliefen ſich auf 1281,5 Milliarden Marxk gegen 428,9 Milliarden Mark im Jahre 1929. Die Urſache liegt darin, daß durch das Schwanken in der Bewertung der Reichsmark tiefgreifende wirtſchaftliche Bewegungen ausgelöſt wur⸗ den. Es ſei daran erinnert, daß, am Werte des Dollars emeſſen, gegen Mitte Februar die Reichsmark bis auf 4% ihres Pari⸗Wertes geſunken war(1 Dollar 103.75), daß ſich nach dieſer niedrigſten Notierung ihre Bewertung im Monat Mai bis auf 12 5 erhöhte und bis zum Jahresende wieder auf 8 70 Dieſe Schwankungen bieten einen Maßſtab für den weitgehenden Einfluß, den das Aus⸗ land als Beſitzer von Milliarden an Noten und Guthaben unſerer Währung auf unſere Wirtſchaft gewonnen hat. Deutſchland war in den erſten Monaten des Jahres 1920 der große Meßplatz für die Käufe aller Länder, bis die überall eintretende Abſatzſtockung auch bei uns die Produktion hemmte. Die Wirkungen dieſer Kriſis ſind noch nicht überwunden. Die durch die Valuta⸗Verhältniſſe vermehrten Zuſammenhänge ausländiſcher Intereſſen mit dem deutſchen Wirtſchaftsleben haben das Maß der Verantwortung, die den Leitern unſerer Unternehmun⸗ gen obliegt, außerordentlich geſteigert. Der Kampf gegen die Ueber⸗ rer iſt nicht nur nötig zur Wahrung unſerer wirtſchaftlichen nabhängigkeit, ſondern auch zum Schutz der Lebenshaltung aller derjenigen, die als Angeſtellte und Arbeiter in unſeren Bergwerken und Fabriken tätig ſind. Eine Anzahl Unternehmer hat ihre Stel⸗ lung durch völligen Zuſammenſchluß ihrer Werke oder im Wege der Intereſſengemeinſchaft zu ſtärken geſucht und geſchaf⸗ jen, die unſere wirtſchaftliche Grundlage feſtigen ſollen; zum Teil ſind Zuſammenſchlüſſe durch Aufkauf von Aktienmehrheiten bewirkt worden. Dieſe Vorgänge ſind von Neugründungen und umfang⸗ reichen Erhöhungen des Aktienkapitals der in Betracht kommenden Unternehmungen begleitet geweſen. Neben ihnen haben die Verteue⸗ rung aller Anſchaffungen, die Erhöhung der Löhne, die Notwendig⸗ keit, die Betriebsmittel zu verſtärken, in ſolchem Umfange zu Kapital⸗ vermehrungen beigetragen, daß das Aktienkapital aller deutſchen Ge⸗ ſellſchaften, das End« 1913 rund 17,000 Millionen Mark betrug, bis zum Schluß des Jahres 1920 auf rund 30,000 Millionen Mark geſtie⸗ gen war und zurzeit auf mehr als 35,000 Millionen Mark zu ſchätzen iſt. Die geſchilderte Entwicklung hat in hohem Grade zu der außer⸗ ordentlichen, von ſehr erheblichen urserhöhungen begleiteten Lebhaf⸗ tigkeit des Marktes der Induſtrie⸗Aktien beigetragen. In erſter Linie jedoch iſt dieſe Bewegung durch die fortſchreitende Umſtellung unſerer Wirtſchaft auf die neuen Verhältniſſe verurſacht worden. Die Infla⸗ tion mit ihrer Begleiterſcheinung, der Entwertung unſeres Geldes, hat unſeren alten Wertmeſſer zerſtört. Die Papiermark aber, die an ihre Stelle getreten iſt, kann, ſolange ihre Stabilität nicht erreicht iſt, die Goldmark als zuverläſſigen Wertmeſſer nicht erſetzen. Sie bleibt vorerſt auf der einen Seite notwendiges Geldbeſchaffungsmittel für den Staat, ſolange die Steuereingänge nicht ausreichen und die Ver⸗ hältniſſe die Aufnahme einer Anleihe nicht geſtatten, auf der anderen Seite Spekulationsobjekt für die ganze Welt. Die Folge iſt eine Un⸗ ſtetigkeit unſerer Währung, unter der Handel und Verkehr außer⸗ ordentlich leiden. Die Preisbildung aller Waren iſt ganz unregel⸗ mäßig, ſoweit nicht behördliche Einwirkungen, wie bei der Feſtſetzung der Getreidepreiſe, beim Niederhalten der Mieten, eine künſtliche Ste⸗ tigkeit erzwingen. Es ſind daher aller Vergleiche der Umſätze, Ge⸗ winnergebniſſe und Dividenden unſerer Aktiengeſellſchaften mit den Ziffern der Vorkriegszeit verwirrend. Die zunehmenden Ziffern von Umſatz und Gewinn erwecken den Eindruck von Proſperität, während in Wirklichkeit der Umſatz, in Warenmengen ausgedrünkt, ſehr erheb⸗ lich geſunken iſt, und die Kaufkraft der verteilten höheren Gewinne nur einen geringen Bruchteil der Kaufkraft der früheren Erträgniſſe darſtellt. Es wird ferner nicht ſcharf genug beachtet, daß die zu Gold⸗ markpreiſen einſtehenden Anlagen induſtrieller Unternehmungen nach und nach aufgebraucht werden, und daß es Raubbau an unſerer Wirtſchaft treiben heißt, wenn der Abſatz nicht Uebe:ſchüſſe läßt, die die Inſtandhaltung der alten Anlagen und den Aufwand für die zur Sicherung der Leiſtungsfähigteit unentbehrlichen neuen Einrichtungen zu den heutigen in Papiermark ausgedrückten Preiſen geſtatten Darüber hinaus muß aber auch eine angemeſſene Kapitalrente blei⸗ ben; ohne eine ſolche würde die Bereitwilligkeit des Publikums, ſeine verfügbaren Mittel weiter in Aktien anzulegen, und die jetzt mehr als je notwendige Fortentwicklung unſerer Induſtrie unter⸗ bunden werden. Die Dividendenpolitik der Unternehmungen mird dieſen Geſichtspunkt zu berückſichtigen haben. Der Aktienbeſitz iſt in Deutſchland in der Hauptſache nicht in den Händen des Großkapitals, er verteilt ſich pielmehr auf ſehr breite Schichten der Bevölkerung. die daran nur feſihalten können, wenn er ihnen einen auskömmlichen Ertrag bringt. Nach unſeren Feſtſtellungen über die Verteilung der Aktien unſerer Bank kann auf den einzelnen Aktionär durchſchnittlich ein B000 von nicht mehr als 4 9000 Nennwert angenommen wer⸗ den. Der den Aktionären zukommende Gewinnanteil ſpielt im übri⸗ gen gegenüber den durch Steuern, Verteuerung aller Anſchaffungen, hohe Löhne, Gehälter uſw. außerordentlich geſtiegenen Handlungs⸗ unkoſten eine viel untergeordnetere Rolſe, als gewöhnlich angenom⸗ men wird. Bei uns betrugen die geſamten Handlungsunkoſten 1913 125% 1914 140% 1915 118% 1916 136% 1917 156% 1918 2520 1919 432% 19290 725% der vorgeſchlagenen Dividende. Gemäß Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. November vorigen Jahres iſt das Grundkapital unſerer Bank durch die Aus⸗ der als Dividende verteilten Summen, abe von 125 000 000 Aktien auf 400 000 000 erhöht worden. ie neuen Aktien ſind bis auf einen verhältnismäßig kleinen Betrag von 4 14 666 000 bereits für das Ihar 1920 voll dividendenberech⸗ tigt. Im Zuſammenhang mit dieſer Kapitalerhöhung hat dieſelbe Generalperſammlung die Fuſion mit drei uns naheſtehenden Inſti⸗ tuten, der Hannoverſchen Bank, der Braunſchweiger Privatbank.⸗G. und der Privatbank zu Gotha, be⸗ ſchloſſen, ſowie ferner Vorſchläge der Verwaltung genehmigt, durch die die Beziehungen zu zwei weiteren uns eng befreundeten Banken, nämlich der Württembergiſchen Vereinsbank und der Hildesheimer Bank, noch inniger geſtaltet worden ſind. Beſchlüſſe ſind in der Zwiſchenzeit vollſtändig durchgeführt worden. Der Ertrag der„Dauernden Beteiligungen“ und Kommanditen enthält die für 1910 vereinnahmten Dividenden auf unſeren Beſitz an Aktien 7186 der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft(18%).(für 1920 15%) der Deutſchen Ueberſeeiſ hen Bankſ6/ für 1918) C„ 300% vorgeſchl.) der Deutſchen Vereinsbank(6%“ 35 det Eſſener Credit⸗Anſtalt(8% N;„ 11% der Hannoverſchen Bank(8% der Hüdesheimer Bank(9%(„ 10½.) der Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank(15%(„ 186%%) 22 * enburgiſchen r⸗ u. Vei 0„ 10% der Osnabrücker Bank(8 75) 0 5 8 der Pfälziſchen Bank(7.) 0 nicht bekannt der Privalbank zu Gotha(7½% ½ der Rheiniſchen Creditbank(%) 0„ noch nicht bekannt) der Württembergiſchen Vereinsbank(7%) „Die Dividende der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank für das Jahr 1919 in Höhe von 30 25 iſt erſt in 1921 e worden. Die Bank hat auch im abgelaufenen Jahre recht befrie⸗ —— gearbeitet und dürfte vorausſichtlich wiederum 30% ver⸗ eilen. Obwohl der Beſitz an Aktien der Hannoverſchen Bank und der Privatbank zu Gotha weggefallen 15 hat 1 der Betrag der „Dauernden Beteiligungen“ im Vergleich zum Stand dieſes Kontos am Ende des Jahres 1919 um ungefähr 23 Millionen Mark dadurch erhöht, daß faſt alle Banken, an denen wir durch Aktienbeſitz be⸗ teiligt ſind, Kapitalvermehrungen vorgenommen haben, und die auf unſeren Anteil entfallenden jungen Aktien von uns bezogen worden ſind. Eine Erhöhung iſt ferner dadurch eingetreten daß auf unſeren Beſitz an ktien der„Reichsanleihe⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft“, die bisher mit nur 377% eingezahlt waren, die Voll⸗ ahlung geleiſtet worden iſt, und daß wir Kommanditiſten der Bank⸗ den Hermann Paderſtein in Bielefeld geworden ſind. Schließlich ſind 6 Millionen Mark Aktien des Elberfelder Bankvereins als dauernder Beſitz übernommen worden. Unſere Niederlaſſungen haben mit gutem Er⸗ folg gearbeitet. Die Bilanzzahlen unſerer ausländiſchen Filialen in Brüſſel, Konſtantinopel, London und Sofia haben wir diesmal nach — Ausweiſen vom 31. Dezember 1920 in unſeren Abſchluß ein⸗ 9 Die Bank hat gegenwärtig 133 Niederlaſſungen außerhalb Berlins. Die Eröffnung der Filialen in Magdeb 5 g. Regens⸗ burg und Amſterdam ſteht unmittelbar bevor. Die Zahl der bei der Deutſchen Bank geführten Kunden⸗ rechnungen iſt von 601 921 auf 738 869 am Ende des Berichts⸗ jahres geſtiegen. ſtellten haben gegenüber unſerer im letzten Geſchäftsbericht ange⸗ führten Schätzung durch den am 5. Oktober 1920 nach langwierigen Verhandlungen zum Abſchluß gelangten erſten Reichstarif⸗ Serrag 5 deutſche Bankgewerbe eine unerwartete Erhöhung erfahren. Wenn wir unter ecne der im Früh⸗ jahr 1920 freiwillig erfolgten Neuregelung der Bezüge und der im Anſchluß daran gewährten beſonderen Teue⸗ rungszulagen mit einer Belaſtung in etwa doppelter Höhe gegen das Vorjahr rechneten, ſo ſtellt ſich der Aufwand infolge Ein⸗ führung des Taxifs, eines darüber hinaus noch freiwillig ge⸗ währten Zuſchlags zur Weihnachtsgratifikation und der Mehreinſtellung von Arbeitskräften auf einen Betrag, welcher unſere Annahme bei weitem übertrifft und gegen die Belaſtung von 1919 in Wirklichkeit ein Mehrfaches darſtellt. Auch die Verlängerung des Tarifvertrages über den 31. Dezember 1920 hinaus brachte den Banken neue Laſten in Höhe von mindeſtens 20 7 des tariflichen Einkommens. Die weiteren Einkommens⸗Erhöhungen, die den Banken durch den Schiedsſpruch vom 28. April d. J. für den Fall der Verlängerung des Tarifs über den 31. März 1921 hinaus auf⸗ erlegt werden ſollten, haben ſie abgelehnt. Die Zahl der Angeſtellten der Bank hat gegenüber dem Stand von 1919 eine weſentliche Erhöhung erfahren und beläuft ſich Ende 1920 auf 17808. Wegen der Ausdehnung des Geſchäfts, vornehmlich aber wegen der ſtändig zunehmenden Belaſtung des Bankbetriebes mit verwal⸗ tungstechniſchen Arbeiten infolge der Geſetzgebung iſt eine durch die Vermehrung des Perſonals bedingte Vergrößerung der Räumlich⸗ keiten erforderlich geworden Es mußten in Berlin und an den Filfalpläzen Ankäufe von Gebäuden und Neubauten zu weſentlich geſteigerten Preiſen vorgenommen werden. Zu dieſem Zuwachs ſind die Gebäude der Hannoverſchen Bank, der Braunſchweiger Privat⸗ bank und der Privatbank zu Gotha hinzugekommen. Die für das Konto„Gebäude“ gemachten Aufwendungen ſind zum über⸗ wiegenden Teil abgeſchrieben worden. Unſer Vorſchlag, aus dem Reingewinn des Jähres 1920 weitere 4 7 640 000 für Abſchrei⸗ Die perſönlichen Aufwendungen für unſere Ange⸗ bungen zu verwenden, geſchieht in der Abſicht, den Buchwert der Gebäude in der bisher gen Höhe zu belaſſen. 5 Für Steuern und Abgaben hatten wir einſchließlich 20. Rücklage für Zinsbogenſteuer 67 357 966.76 zu erlegen gege 25 059 847.20 im Vorjahre. Die von uns für Rechnung des Deutſchen Reiches und 175 Reichsbank im Ausland übernommenen Verpflichtungen haben af erheblich vermindert. Sie beliefen ſich Ende des Jahres 1920 rüch 178 284000 und ſind im laufenden Jahre weiter zu gegangen. Unſere Unternehmungen in der Petrale induſtrie haben im vergangenen Jahre grundlegende Umgeſeg tungen erfahren. Die Kontrolle über die rumäniſche Aktlengeſnn ſchaft Steaua Romana iſt an ein rumäniſch⸗engliſch⸗ſr 90 öſiſches Konſortium en Damit iſt die Deut 1 5 etroleum⸗Aktien⸗Geſellſchaft endgültig aus eine Unternehmen ausgeſchieden, das unter deutſcher Führung zu N 0 Blüte gelangt iſt und ſowohl der rumäniſchen wie der Wirtſchaft große Dienſte geleiſtet hat. Die Deutſche Petrole Aktien⸗Geſellſchaft iſt entſchloſſen, ſaweit die Verhältniſſe es 9 ſtatten, die für ein großes Land unerläßliche Beteiligung an en in angemeſſenem Umfange wiederzugewienm⸗ hat aber angeſichts der ſchon im Vorjahre auch in der Petrolenn induſtrie der Welt bemerkbar gewordenen Ueberproduktion 35 5 gezogen, mit neuen Invpeſtitionen nur langſam vorzugehen. nen zwiſchen hat die Geſellſchaft ſich durch die Erhöhung ihres Al 5 kapitals von 35 auf 100 Millionen Mark eine breitere Baſis ſü⸗ ſchaffen. Die im Auslande er zielten Gewinne ermöglichten ſchaſts⸗ das Geſchäfteſahr 191920 ſom e für ein kurzes Iwiſchengefcnlg⸗ jahr, für welches bereits das erhöhte Aktienkapital dividendenber tigt war, eine Dividende von je 30% auszuſchütten. 11 Der Bayeriſche Lloyd Schiffahrts⸗Aktiengele ſchaft hat während des abgelaufenen Jahres wieder belangre Transporte durchführen können, obwohl die Verhältniſſe auf Donau im ganzen noch wenig geklärt ſind. Es iſt zu hoffen, für die von dem Bayeriſchen Lloyd auf deutſchen Werften lediglich 1— Bedürfniſſe der heimiſchen Wirtſchaft gebauten Schiffe ihm el weiter belaſſen werden. Die Geſellſchaft hat neuerdings ihr Kapiis von 16 auf 32 Millionen Mark erhöht. nter⸗ Ueber das Schickſal mancher uns naheſtehender Auslandsu nehmungen iſt noch nicht entſchieden. für Ddie Tempelhofer Feld Aktiengeſellſchaft kren Grundſtücksverwertung in Berlin mußte den aeg⸗ Teil ihres Baugeländes für Siedelungszwecke zugunſten von der teilnehmern zur Verfügung ſtellen. Dadurch hat der Vertrag er⸗ Geſellſchaft mit dem Fiskus eine grundlegende Verändseen chaſt fahren. Das Aktienkapital wurde, da die Aufgaben der Geſe Mark 58 eingeſchränkt ſind, von 20 auf 12½ Millionen rabgeſetzt. n 2 Unſere Gemeinſchaft⸗Geſchäfte ſind in dem bei unſeren Stelle erhältlichen Berichte namentlich aufgeführt. Unfere Konſortial-Rechnung enthielt am Jahresſchluſſe 046. 58 Beteiligungen an feſtverzinslichen Werten M. 5,985,049. an Aktien von Banken, ſowie Eiſen⸗ * bahnen und anderen Transport⸗ 66 Unternehmungen„ 27320125 „en duseden lenten 886 an induſtriellen und verſchiedenen 95 andexen Unternehmungen„ 26,485,258 5 an Kriegskreditbanken und Kriegs⸗ 1616,629 7 gefena e 7 im Buchwerte von U8888—— 55 Zu dem Reingewinn des Jahres von M. 11573850 90 tritt der Vortrag aus 1919 mit 22 ñ 146 zuſammen M. 185,—— Wir beantragen, dieſen Betrag wie folgt zu verwenden: 37 1. Ueberweiſung an die freie Rücklage M. 2294000— 2. Reſt⸗Zuwendung an den„Jubitäums⸗Fond“„ 5,000 8. Ueberweiſung an den„Dr. Georg von Sie⸗.558.05 mens⸗Fond⸗ zur Auffüllung auf M. 20,000,000.—. 11,04 4. Sonder⸗Abſchreibung auf Bank⸗ gebäude zur Herabminderung des Buchwertes auf den Stand vom 31. Dezember 1919 von 10% Stolvenve auf W. 400 000000.— Waben 5. 18% Dividende auf M. 400,000,000.—(da— M. 14,666,000.— dreiviertel dividendenberechtigt)„ 1476 44755 6. ſatzungsgemäßer Gewinnanteil des Aufſichtsrats 9 7. Vortrag auf neue Rechnung 88 ulanmeg. N. 228— Unter Einſchluß der aus der Kapital⸗Erhöhun der gefloſſenen M. 143,085,653.13, ſowie unter Aericliedgete Kück vorgeſchlagenen Zuweiſung von M. 71,914,316.87 ſtellen 5 mögen lagen nunmehr auf M. 450,000,000.—, ſodaß das eigene 00,.— — Bank Napital u. Rücklagen insgeſamt M. 350,000, eträgt. Berlin, im Juni 1921. Der Vorstand der Deutschen Bank 7,640, 1 A. Blinzig E. Heinemann P. M. Herrmanv P. AN c. Mi halowaky 0. Schl tter G. Schröter Dr. E. G. L. O. Wassermann. Amtiche Verotzentuchunge! der Stadtgemeind:. Am Dienstag, den 14. Juni bleiben die Schal⸗ ter der Stadtlaſſe geſchloſſen. 10⁰ Infolge Erhöhung der Waldpreiſe, Frachten, Arbeits⸗ und Fuhrlöhne werden mit Genehmigung des Landespreisamts die Verbraucherhöchſtpreiſe für rationiertes Brennholz mit ſofortiger Wir⸗ kung wie folgt feſtgeſetzt: je 1 Zentner ab Lager vors Haus ins Haus 2 1 4 unverarbeitet: 15.— 16.50 17.— geſägt: 16.— 17.50 18.— grob geſpalten: 17.— 18.50 19.— In den Vororten ſind die Preiſe durchweg pro Zentner um 20 Pfg. höher. 74 Mannheim, den 11. Juni 1921. Ortskohlenſtelle. Die aus ausländiſchen Kohlen entſtandenen Koksbeſtände des Gaswerkes Luzenberg werden bis auf weiteres an mit Kohlenkarte verſehene Haushalte marken'rei abgegeben und zwar Grob⸗ koks und Füllofenkoks bis zu zuſammen 10 Ztr Perlkoks ohne Beſchränkung. Mannheim, den 8. Juni 1981. 74 Ortskohlenſtelle. Entw'iſſerungsarbeiten zum Neubau Verwal⸗ tungsgebäude Milchzentrale zu vergeben. Ange⸗ botsformulare zum Selbſtkoſtenpreis, Pläne und Auskunft im Zimmer 120, Rathaus N 1. Ein⸗ reichungstermin für die Angebote: 20. Juni Larmittags 9 Uhr im Zimmer 124. Hochbauamt. Höhere Lehranſtalten für die männliche und weibliche Jugend. Garl Friedrich Gymnaſium, Noonſtr. 4/8; Real⸗ aymnaſtum J, Friedrichsring 6; Oberrealſchule, Tullaſtr. 25: Leſſingſchule, utenbergſtr. 2; Eliſabethſchule, D 7. 8: Liſelotteſchule, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße.) Schüler und Schülerinnen, die bis Oſtern einer dreijährigen Volksſchulpflicht(in Volks⸗ oder Privatſchule) genügt hatten, können nach⸗ träglich noch in die unterſte Klaſſe eee werden. Anmeldung und perſönliche Vorſtellung unter Vorlage des Geburts⸗ und Impſſcheines und des letzten Schulzeugn ſſes Montag. den 13. Juni von 10—1 nhe bei den Direktionen. Aufnahmeprüfung Dienstag, den 14. Juni, vorm. 8 Uhr. Mannheim. den 7. Juni 1921. Die Direktionen. Vam 1. Juli 1921 ab ſind gemäß Gemeindebe⸗ ſchluß vom 3. Juni folgende Gebühren zu 7 richten: 1. für die Benützung der ſtödtiſchen Fuhrwerks⸗ wacen in der Altſtadt und in den Vororten: a) für ein Reingewicht bis zu 100 Kilogr. 1 M. (bisher 50), d) für je weiter angefangene 100 Kilogr. Rein⸗ gewicht 20 3(kisher 10) e) für jede Verwiegung mindeſtens 1 M.(bis⸗ her 50)7 2. für die Benützung der ſogenannten Tabaks⸗ wagen(Dezimalwagen) in den Vororten: 2) für ein Neingewicht bis zu 100 Kilogr. 2 M. bisher 1 Mi.), b) für je weiter angefangene 100 Kilogr. 2 M. bbisher 1.), e) für jede Verwiegung mindeſtens 2 M.(bis⸗ bher 1.) Bürgermeiſteramt. In der Tberhaltung Feudenheim, Pfalzſte. 13, iſt ein Eber zu verkaufen. Die Bedingungen ete. liegen in unſerem Büro, Luiſenring 49, zur Ein⸗ ſicht auf. Angebote ſind mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis 14. Juni 1921 vorm. 11 Uhr bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. 28 Städt. Gutsverwaltung. Luisenschule l58 Bad. F lauenvefeins Kar Lsruhe reicht, gegen Selbſtkoſten von der Ban⸗ 5 Micesnche Haushaltungs- mit Fortbildungs- schule. 2 Klassen. Klaſſe A: Klaſſe B: Mädchen v. 14—18 Jahren Mädchen über 18 Jahre Jahreskurse.— Nur Internat. Penſions⸗ und Schulgeld 4000 Mk. jährlich. intritt 13. September. Satzung und Auskunft durch den 7140 Dantechen franervneln Harinube, Partenzlr. 49 3 Ca. M. 25000.— l. Hypothel auf günſtig geleg. Geſchäftsplatz in Mannheim ſeſucht. Angebote unter V. G. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. B5l11 L bietet sich strebs. Uhme Verdingung. 3 Für die Kaſernenneubauten in Lud⸗ mrakel Berdt od—— wigshafen a. Rh. werden verdungen: 1. Die Spengler⸗ u. Dachdecker⸗ Kageb. unt. T 5, arbelten für die Uinterofſizier⸗ an Mudelt 1⸗½6 Speiſeanſtalt„CAlU“. etiger 2. Die Schreinerarbeiten für 2 Oltshun Stallgebäude mi Beſchlag⸗ ſchmiede u. Wagenſchuppen. reiuraseig fes Unterlagen bezieht man, ſolange Vorrat gatg au et. 1 leitung Ludwigshafen, Bleichſtraße 49, woſelbſt auch Zeichnungen u. Bedingungen 1. aufliegen. 8 Waonnuntg Eröffnung der bworſchriftsmäßi ein⸗ Hauus, gecgeseh gereichten Angebote 18 Ang. u W. für 1. am 18. Juni 1921, Spengler⸗— fen arbeiten vorm. 10 Uhr, für Dach⸗ ir Suc—— deckerarbeiien vorm. 9 Uhr für zabir Kauftie für 2. am 24. Juni 1921 vorm. 81½ Uhr, in der Bauleitung. Ludwigshafen, den 10. Juni 1921. flelchsvermögensamt Kaiserslautern. jeder Art u. erb. Ang, Fnnun 3. L. erkäafl. Uabste, g in die RNücklagen ‚ — von Seibſteigentmen, Grnndstucks 11 0 er FFCCCC S Saga::—— n Selingt, Aubdeschrietzene 1010 Samstag, den 11. Juni 1921. Mannzeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 254. Geschäftsbericht der Dresdner Bank 1920 Bar 77 deutsche Volkswirtschaft befindet sich noch immer im Stackium des Ueberganges. und di, fcderholte außenpolitische Störungen, durch die Unsicherheit in Oberschlerien bundene ugewißheit über die mit den Volksabstimmungen in den Grenzgebieten vér- 8 Entscheidungen wurde der Gang der Wirischaft im Jahre 1930 gehemmt. s 8o schon jede sichere Unterlage für einen geregelten wirtschafllichen Betrieb, brachten der Kapp- Putsch und die daran anschließenden kommunistischen Un-- e weitere Schwierig⸗ 0 Tu — und da und dorf immer wieder aufflackernde Antracntiet Arbeit blieb durch die Vorigugt. wndhine zu verzeichnen, und es konnten Reparaturen an den industriellen Anlagen die 5 Verkehrswesen in größerem Umfange nachgeholt werden; aber noch bleibt Ausnut⸗ itslestüng ganz erheblich hinter der Friedensziffer zurücie und wird die Teil 15— der industriellen Anlagen nur auf etwa 350% geschätzt. noch stockt, zum eine behördlicher Zwangsmaßnahmen, die Batätigkeit, so daß in allen Städten auf die 9 hstoff- und Kohlenknappheit be- 5 Sem Sebiete fehlt. Einfuhr und Ausfuhr erreichten der Menge nach nur knapp 99 7 riecdenszahl. Der Passiv-Saldo des Außenhandels war verhängnisvoll groß, Diauf mindestens 50 Milljiarden Mark zu schätzen. bert. 05 Valota hat sich unter diesen Umständen während des Jahres weiter verschlech- boh un auch gegenüber dem im Februar erreichten ungünstigsten Stand eine Er- M. 104 zu verzeichnen ist; der Dollar kostete zu Jahresanfang M. 50.—, im Februar im Verlau: am Jahresschluß M. 73.37. Die Schuld des Reiches und der Länder stieg zus get uß des Jahres 1920 von 230 auf 300 Niilliarden Marl, wozu nunmehr noch die Hersteln Annahme des Ultimatums sich ergebenden Schuldverpflichtungen treten. Die rigkeit ung des Gleichgewichtes des Reichshaushalts bietet somit àußerordentliche Schwie- liche Ma zumal die direkte Steuerbelastung der Einkommen und Vermögen das erträg- kleine 2 heute bereits übersteigt und in ihrer vollen Schwere nur eine verhältnismäßig der dire hicht von Zensiten trifft, da eine gleichmäßige Veranlagung und Erhebung in der eten Steuern bis jetzt noch nicht möglich gewesen ist, und die Ungerechtigkeit von 10 5. eranlegung sich um s0 fühlbarer macht, je höher die Steuersätze sind. Die ein* Zzu 60% ansteigende Einkommensteuer trifft schon die über 50 000 Papiermark, der aus also etwa 4000 Goldmark, Einkommen mit 45%. Die infolge je in 5 Krieg und Versailler Vertrag herrührenden Wirtschaftsschädigungen mehr denn in verhautschland nötige Spartätigkeil wird durch diese hohe FEinkommensteuerbelastung mehr wiesmisvoller Weise gehenunt. Dies wird dann deutlich zutage treten, wenn nicht Kuscht ie bisher die steigende Inflation über den Mangel an Kapitalneubildung hinweg- kingriff Ein Ausgleich des Reichshaushaltes darf daher ebensowenig dureli weitere werden in die Vermögenssubstanz wie durch Erhöhung der Einkommensteuer gesuchi Jerwal und es bleibt, abgesehen von den unbedingt notwendigen Ersparnisssen in der Weiten Shen wesentlichen— trotz innerpolitischer Bedenken— nur ein Ausbau der eucen möglich. en Meenmtant einschließlich der Darlehnskassenscheine stieg von 40 auf 81 Mil- ahres rk, und der Geldmark war angesichts dieser Inflation während des ganzen eutun ordentlich flüssig. Der Bankdiskont, dem allerdings zurzeit nur nominelle komumt. blieb unverändert%. beft War orsenverkchr, der während des größten Teiles des Jahres außerordentlichi leb- dustrielle erhielt zeitweise durch Käufe aus dem Ausland sowie durch von der in- dlie Allien Nonzentrationsbewegung ausgehende Majoritätskäufe besondere Anregung; dertehr nturse erfuhren im Verlauf des Jahres eine starke Steigerung. Auch der Deviseni- ngen 8 während des größten Teiles des Jahres sehr lebhaft. Die großen Schwan⸗ da se der Valuta sind ein weiteres Hindernis für einen geregelten Wirtschaftsverkehr, ne zuyerlässige Kalkulation in Handel und Industrie erschweren. lonnte„duren die Geldentwertung hervorgerufene Kapitalbedarf in Handel und Industrie und Anſen den Alttiengesellschaften in großem Maßstabe durch Ausgabe von Akttien durch dleiben gedeckt werden, welche meist ohne besondere Schwierigkeit auf dem Febracht anhaltende Inflation bisher durchaus aufnahmefahigen offenen Markte unter- Wr unserer gen konnten. Daneben bestand steigende Nachfrage nach Bankkredit, den bandeles sich in den meisten Fällen lediglich um vorübergehende Inanspruchnahme D1 dan es Luleunkt der deittschen Wirtschakt erecheint in ereter Reihe davon ablängig, den großen Passiv-Saldo unserer Handelsbilanz und die uns jetzt kuhr bei nen Niedergutmachungsleistungen durch außerordentliche Steigerung unserer dre 100 möglichst sparsamer Einfuhr aufzubringen. Im Vergleich zu den, im Austen v allerdings besonders groſen, Ausfuhrziffern Englands und der usſuhnr on Amerika von 350 bzw. über 500 Milliarden Papiermarie mag die deutscſte da Aueten Schataungsmeise 65 Milliarden Mark steigerungsfähig erscheinen. Um 10— Hr zu Vvervielfachen, genügt es indessen nicht, die Erzeugung 1 abnel eutschland muß auch für die Waren, die es auf dem Weltmarkt anbieten Kanu, dych 985 Oder geplant sind. miissen schließlich nicht nur die deutsche Ausfuhr, sondern eltrerl esemdwirtschaft Deutschlands und damit seine Fähigkeit, als Käufer auf dem Bie eueutreten und Wiedergutmachungen zu leisten, beeinträchtigen. zanden auferfugung, daßg dem deutschen Außenhandel keine besonderen Einschrän- Achtigen Urlegt weroen dürfen. wenn die Weltwirtschaft gesunden soll, scheint in ein- 5 Lebyinn irtschaftskreisen auch des uns frülter feindlichen Auslands an Ausdehnung en sie muß indessen auch in die Praxis überführt werden. Ein anhaltender allet dler m utschen Kaufkraft kann nicht ohne schädigenden Einfluß auf die Kauf- decr Schärfeit ihm in klandelsbeziehung stehenden HAnder bieiben und würce sich mit Veutschen Wim Mechanismus des Weltiancels geltend machen. An der Hebung der en der künftschaft sind daher alle an der Weitwirtschaft beteilieten Länder interessiert. degenüder Biligen Stellungnahme der Alliierten und der Handelspolitik des Auslandes des LSsreigusutschland. aber auch von der Entscheidung darüber, ob Deutschland durch ütsche Artag, der unentbehrlichen oberschlesischen Kohlengruben und der allein durch dune erſahkdeit aufgebauten oberschlesischen Industrie eine weitere unabsehbare Schädi- ternafſonagen Ol. wird nicht nur das Schicksal der deutschen, sondern auch das der ür un en Wirtschaft abhängen 1 8 Institut war die geschäftiche Entwicklung im vergangenen Jahre befriedi- v0 9647 748 71 Wtumsatz auf einer Seite des Haupthuches belief sich auf Mark 80 47 850; 14.85 gegen A. 300 800 415 001.80 im Die Zahl der Konten stieg d luß 1208 n 1010 auf 400 843 Ende 1020. Pie Zahi der Angesteſſten betrug am Jahres- 8 dureh d Fegen 0810 im Voriahre. Nach besonders vorsichtiger Bilanzierung, wie Winn von Ii eicherheit der allgemeinen Verhältnisse geboten ist, verbleibt ein Roh- 8 423 495 001.35 gegen M. 136 007 281.70. nd Ziten betragen die erzielten Gewinne auf 1020 gegen 1010 ung chein Lonto M. 11 882 015 0 M. 2972 02525 lsions-NKo Einsen-Konio M. 230 109 18055 M. 81 061 480.35 M. 175 124 01.70 M. 48227 0238.15 de Beteiligungen 1. 70 M. 4310.45 auf B der fregufs aut Wechsel- und 7 insen-Konto hat schon mit Rücksicht auf die Zu- Ban Frovissonsladen Gelder eine erhebliche Steigerung erfahren; bezüclich der Gewinne leewerbe on ist daran zu erinnern, daß die Erhöhung der Provisionssätze im innahmin Jahre 1920 voll zur(jeltung gekommen ist. Der Steigerung der Pro- duern unt um 127 Millionen Mark steht indessen eine Erhöhumg der Unkosten 5 Halegnieh d. 220 Millionen Mark gegenüber; dieselben betrugen M. 314 268 905.35 r 4340 10 er aus dem Reingewinn abgesetzten Vergütungen an die Beamten) gegen 4 0 0 ** * 92„ 92„ ahren kol9. Insbesondere sind die Cichälter und Teuerungszulagen im * 2 ich gegti des, wie bereits im voricen Geschäftsbericht in Aussicht gestellt, weiter den ſch eine Sen. Im Herbst trat der Reichstarif für die Bankbeamten in Kraft. Wenn dee Ropfarpertee Eerubigung in die Beamtenschaft gebracht hat, so hat er doch erung in Fitern besoaders schwerwiegenden Nachteil, daß er die Tendenz zur .derbieibt ich trägt. Wir Können in ihm daher einen Fortschritt nicht erblicten. die Aussch ein Peingewinn von M. 144 226 126.— gegen M. 50 658 089.40, aus dem de üttung einer Cen 9% Dividende von 12475 Leit u orjahre beantragen.* Wir ſun use 5 Urkatdewen leteten Bericht haben wir neue Niederlassungen in Danzig. Duisburg erden in Bankhauses A. Hilger G. m. b..) und in Würzburg errichtet. seung aber gengztiscdehnung unseres Filiainetzes größtmöglichste Zurücſchaltung geübt, in Psen an eintiet sein, die Lücken, die sſch dureh das Fehlen eigener Nieder- 8 rößeren Plätzen noch zeigen, auszufüllen, und beabsichtigen 25 sdem Zentrum des rheinisch-westfälischen Industriegebietes, sowie ale Filialen zu errichten. Der Raummangel zwang an verschiedenen 2. 22 E —. 2 Zg. Veberesuerwerbun 2 erte gen von Grundstücken und Vergrößerungsbauten; die hierbei indeder Seang deng entstengenen Kosten schlagen wir vor abzuschreiben. hen Rsie wär zicuidation unserer Londoner Filiale hat sich nicht wesentlich ver- in dobenten geführt worden, wenn die Londoner Niederlassungen der deut- at 1 8 Fncchnunesverkabren eingeschlossen worden wären. Unsere Filiale msterd ungeklärten 8 aufgerommen, doch schreitet ihre Entwicklung infolge Vonto mer Vertr n Folſtischen Verhältnisse einstweilen nur langsam vorwärts Unsere delt. biDruernde Beteh, Proehl& Gutmann haben wir unter eigener Beteiligung. die auf 8 ntwickf teiſigungen“ verbucht ist, in eine Kommanditgesellschaft umgewan⸗ 5 Deutsch. Siids, ihrer Cieschzfte entspricht unseren Frwartungen. r. ückamerikanische Bark wird flir 1020 10% Dividende gegen 89% für erteih 7 nächsten Taune bringen. Ein ausführlicher Geschäftsbericht des Instituls wrird in erscheinen. den Ergebnisse erzielt. Im übrigen verweisen wir auf das im letzten Bericht ung 8 War ist eine Erhöhung der Arbeitsleistung des Einzelnen gegenüber dem rträgliche Nohnungsnof besteht und es trotzdem der Industrie an Aufträgen Kundschaft bereitwilligst in größerem Umfang zur Verfügung steilten, Vereinigten, zu steigern, 5 nden; Schutzzölle und Sanktionen, wie sie in einer Reihe von Ländern Bei der Deutschen Orientbank haben die Berliner und Hamburger Niederlass darüber Gesagte. Ueber einzelne Bilanzposten ist folgendes zur Erläuterung zu bemerlcen: Wertpapiere und dauernde Beteiligungen. Die eigenen Wertpapiere bestanden am 31. Dezer-ber 1020 aus: a) Anleihen des Reichs und der Bundesstaaten M. 11018 26705 b) sonstigen bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbaren Weripapiereꝛen M. 9450 343.20 e) sonstigen börsengängigen Wertpapieren. M. 93500 785.70 c) sonstigen Wertpapierenn M. 6335 995.85 „ M. 121 205 301.80 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken. M. 77211 035.85 Die Steigerung dieses letzten Kontos erklärt sich im wesentlichen durch die Ueber- nahme von Anteilen bzw. Aktien der Hardy& Co. G. m b. H. und Dürener Bank, sowie durch die Beteiligung an der neu errichteten Bank für qdas Nahetal Aktien- Gesellschaft und an der Firma Proehl& Gutmann in Amsterdam. Konsortialbeteiligungs· Konto. Der Gewinun aus Konsortial-Geschäften und 7 8 Abzug von 4 Geldzinsen, welche dem Zinsen-Ron Abschreibungen verwandt worden. Unser Konsorfialbeteiligungs-Konto zeigt folgende Zusammensetzung: 1. Fünf Beteiligungen àn festverzinslichen Werten M. 22 903 665.10 Sieben Beteiligungen an Eisenbahn- und Straßenbahn-Unter⸗ des Efekten-Kontos ist nach o zugule gekommen sind, ⁊zu üinnnnn d9938 3. Fünf Beteiligungen an elektrischen und M. 3383 290.25 4. Elf Beteiligungen an Banken und Versicherungsgesellschaften M. 13 348 891.— 5. Sechs und Hüttenunternehmungen M. 19 050 059.05 6. Dreiundfünfzig Beteiligungen aàn anderen Unternehmungen M. 2960 450.40 M. 71 577 149.30 1 Bankgebäude und sonstige Immobilien. Die Erhöhung des Saldos beim Kento„Bankgebaude-“ erklärt sich durch Erwerbung von Häusern in Brieg, Duisburg, Eisenach, Greiz, Hamburg, Heidelberg, Linden, Lübeck, Mannheim, Münster, Stettin und Würzburg sowie durch Um- und Neubauten an verschiedenen Plätzen. Unser gesamter Immobiſbesitz bleibt mit vertragsmäßig noch nicht ablösbaren Hypothelen im Betrage von M. 4 271 436.84 belastet. Pensions-Fonds-Nonto. Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Pensionsfonds betrug am 31. Dezember 1899„M. 10000 000.— hierzu kamen Zinsen im Jahre 102::̃ M. 550 433.15 Rückvergütungen des Beamtenversicherungsvereins, M. 30 129.20 M. 10586 562.35 hiervon ab gewährte Pensionen%„—*„„„„ M. 838 721.30 M. 9747 841.05 Durch die von uns beantragte Zuweisung von„. M. 10252 158.95 wird er die Höhe von„„„„„„„„„„„„„„„M. 20 000 000.— erreichen. Die von uns an den Beamtenversicherungsverein des Deutschen Bank. und Bankier- gewerbes im Jahre 1920 gezahlten Prämien belieſen sich auf M. 2041 303.75. FRNiücklage-Konto. Die ordentliche Rücklage beläuft sich aunff M. 31000 000.— die Rücklage B auf 2 Durch dievon uns e Ueberweisung aus dem Reingew/inn von M. 30 000 000.— wird sich die Rüclclage B auf M. 50 000 000.— erhöhen, und die Gesamtreserven werden alsdann M. 110 000 000.— gleich 42,3089% unseres Aktienkapitals betragen. ͤ In Uebereinstimmung mit dem Aufsichtstate 10 Wir, den alse Ueberschuß der Aktiva üher die Passiva sich ergebenden Reingewinn von M. 144.225 126. wie folgt zu verwenden: Zuweisung zur Rücklage 33.. M. 30 000 00%— Ahschireibunig auf Bankgebäude„„ 15 000 000 „„Mobilien-Konto„ 1 140 478.35 Zuwefsung zum Pensionsfondds„%„, H10 252 158.95 „„„„ Gutmann· Fonds„„ 3000 000.— Rückstellung für die Talonsteuer„ 500000.— 4% Dividende auf M. 250 000 000.—„½ 10 400 000,. 0„ 80 292 634.30 M. 63 933 491.70 Satzungsgemäßer Gewinnanteil an den Aufstehtsrale M. 3089 189 Gratifikationen an die Beamten„„ 35 000 000.— 8½% weitere Dividende auf M. 260 000 000.—„ 22 100 000.— „ 31744 302.70 Vortrag M. 639332170 Der Vorstand. Nathan. 5 Aadell 1 Heebert M. Gutmann. Hrdina. Klesmann. fitscher. Frisch. 58 adlsche Fickttiztts-Aiengeselschat M7,%— MANNHEIM M 7,9 Telegramm-Adresse:„Watt“ Fernruf: 172ʃ, 1727, 6471 Berlin, im junl 1921. Abteilung lll: Instandsetzung elektr. Maschinen undi Apparate jeder drögße undi jeden Fabrikates Kollektorbau Schalttafelbau Bisher instandgesetzt: 1550 Motoren und Dynamos mit ca. 13 500 Pferdestärken Lelstung. * 3 e RN Eisenmsbelfabrik Suhl NThnr.) 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Gramllch, ee Bahnarb., und Dürrmann, Karoling. 2. Jung, Georg, Polfzeileutnant, und Schnabel, Elkſabetha. 2. Krupp, Viktor, Arbeiter, und Luther, Eva. 2. inzelmann, Ernſt, Geſchäftsinh., und Petzold, Ang. 2 55 Loxenz, Kaufmann, und Hauſer, Marie. 9. 11 tag, Adam, Hafenarb., und Groß, geb. Antes. 2. Küſtner, Wi elm, Bahnarb., und Munz, Karoline. . Schweikart, Julius, Geſchäftsführ, und Kübler, B. 3. Müller, Joſef, Kaufmann, und Weinreuther, Roſa. 3. Spittler, Juſtav, Vorzeichner, und Sonns, Frieda. J. Schac, Witgeim, Reſchsbankfusp. und Arends, Winna. 3. Sellmann, Franz, Gefreiter, und Strohmeier, Klara. 3. Kinzinger, Jalob, Zimmermſtr., und Berg geb. Huber. 8. Sbott Jan Martin, Polizeiwachtm., und Schäffler. 6. Szott, aul, Maſchiniſt, und Paulus, Cäcilie. 6. Rottmann, Ardeg Schreiner, und Pfeiffer, Amalie. 6. Bloch, Nathan, Kaufmann, und Zivi, Marie, geb. Murr. 6. Zimmer, Rudolf, Kaufmann und Hickel, Kath. 6. Klein, Emil, Regierungsrat Dr. jur., und Haaf, Irma. 6. Hardenburg, Gerhard, Ingen., und Geßner, Joſefina. 6. Berberich, Heinrich, Maſchiniſt, und Sguer, Math. 6. Maier, Wilhelm. Eiſenbahnſch., und Ohnmacht, Maria. 6. Hans, Elektromonteur, und Müller, Emma. 5. Meöller, Guſtav, Lagerarb., und Kieſer, Kunig. 7. Rinderſpacher, Auguſt, Kaufmann, und Loicht, Emma. 7. Huber, Wilhelm, Bahnarb., und Bucher, Mina. 7. Burger, Max, Former, und Ries, geb. Hort, Barb. J. Henze, Adolf, Reſerveh., und Huckele, Helene. zummel, Karl, Pförtner, und Großflos, Margareta. 7. Becker, Jakob, Magaz., und 8 15 abeth. und Heck, Barbaro. —1 7. Herbeck, Wilhelm, Matroſe, Juni Getraute: 2. Köhler, Richard, Bankbeamter und Lieboner, Wilhelmi 1 Schaum, Georg, Stadtſekretär, und Stark, Faobige u8b. Auffter Seubert, Karl, Kaufmann, und Stinnes, Irma. Walter, Johann, Zollaſſiſtent, und Levyn, Luiſe, geb. Münck. 8 e, Guſtav, Inſtall., und Hinderberger, Helene. aun, Emil, Kaufmann, und Sehr, Johanna. 2. „ 8 Srren Aeeee 25 7. 25. 206. 26. 27. 27. 27. 27. 28. 28. 88. 28. 28. 28. 28. 28. 28. 22. 2 Pfau, Georg, Kaufmann, und Murr, Mathilde Mai: Sillis, Friedrich, Schloſſer, und Bodemer, Luiſe. Benzinger, Rudolf, Eiſendreher, und Dewald, Katharino. Bexes, Karl, Schriftſetzer, und Häfner, Luiſe. Curth, Artur, Elektrotechniker, und Linnebach, Eliſabetha. „Frank, Valentin, Schweißer, und Kettner, Roſa. Gröner, Vußeſ Wagenführer, und Sprenger, Barbara. Herbert, Va Hollerbach, Ferdinand, Rangierer, und Futterer, Joſefine. Klenk, Friedrich, Lackierer, und Wügner, Marie. entin, Verlagsbuchhändler, und Wildt, Anna. Kohler, Albert, Schloſſer, und Schäfer, Roſa Kraft, Wilhelm, Monteur, und Rohlfs, Lina. Krauß, Karl, Schloſſer, und Schächner, Anna. „Kuchenbeiſer, Johann, Kaufmann, und Wiedmann, Angeling geb. Demesmaecker. .Münd, Johaun, Zimmermann, und Kling, Anna. Natterer, Johann, Melker, und Merzenich, Gertrud. Pfiſterer, Wilhelm, Arbeiter, und Mader, Margareta. .Ruß, Adolf, Eiſenbahn⸗Aſſiſtent, und Schell, Eliſabetha. Scharfenberger, Jobann, Friſeur, und Adſler, Eliſe. Schmitting, Ludwig, Former, und Reinwald, Maria. „Schröperſecker, Peter, Former, und Eigler, Kath. geb. Dörrhöfer. Striebel,, Wilhelm, Poſtbote, und Pertler, Karolina. Volk, Heinrich, Friſeur, und Wieberneit, Salome. Waizenegger, Eugen, Schloſſer, und Hörner, Karolina Weber, Georg, Bahnarbeiter, und Pflüger, Helene. 5N Weinkötz, Heinrich, Eiſendreher, und Hofmann, Suſanna. .Weiſenſee, Ludwig, Kaufmann, und Herrdegen, Eliſabeth. „Zeilinger, Georg, Dr. med. det., Tierarzt, und Schmitt, Franz, Arbeiter, und Bichſel, Marie. Demmler, Johann, Ingenieur, und Stürmer, Marig. „Dleſenbach, Kark, Taglöhner, und Bauder, Anna geb. Trautmann. Döring, Karl, Dipl.⸗Ing. und Schneider, Maria geb. Chriſt. Haas, udwig, Bahnarbeiter, und Jauer, Anna. „Hinz, Paul, Eiſenbohrer, und Breitinger, Maria. „Kühnel, Martin, Werkmeiſter, und Schweikert, Anna geb. Brechbühl. Leipersberger, Friedrich, Bankbeamter, und Benz, Laura. Giera, Johanna. Richter, Kurt, Telegraphenpraktikant, und Heinrichs, Anna Sauer, Konrad, Techniker, und Dewald, Wifhelmine. Seelig, Max, Kaufmann, und Frohwein, Eliſe. „Weil, Leopold, Kaufmann, und Neu, Leopoldine. „Zwick, Kaxl, Kunſtmaler, und Treiber, Eda. Barth, Karl, Poſtſchaffner, und Moſer, Nuiſe. Gattung, Franz, Muſiker, und Oſter, Chriſtine geb. Marx. Geborene: Drexler, Hermann, Dr., Arzt, e. T. Hermine Dorothen. Reinemuth, Wilbelm Daniel, Schloſſer, e. T.—55 Schneider, Otto, Ingenieur, e. S. Rolf Otto Hermann. Habermgier, Georg, Gärtner, e. S. Franz. Bodenhelmer, Iſidor, Kaufmann, e. S. Siegfried. Kempf, Heinrich, Poſtbote, e. T. Elſa. Dechant, Martin Karl, Schloſſer, e. T. Zuzia Suſaunn. Schick, Cpriſtian, Schloſſer, e. T. Leonore Narolg Greichen. Walter, Foſef, Rottenmeiſter, e. S. Erich Kurt.. Müller, Otto Wilhelm. Schloſſer, e. T Käthe Gertrude. Scheel, Karl Mart. Friedr. Dan., Kellner, e. T. Ingeborg Heſene. Schlouipp, Wilhelm, Metzger, e. S. Anton Karl. Heeger, Haus Otto, Direktor, e. S. Paul Otto. Heeger, Hans Otto, Direktor, e. S. Herbert Fofef. Ueberrhein, Jakob, Heizer, e. T. Elſa. Huber, Friedrich, Techniker, e. S. Kurt. Wolf, Jaxob, Gärtner, e. T. Liefelotte. 29. Feth, Fakob,„e. B. —— Former, e. S t Ludwig. Urctert 4. T. Jueseng Gen. 30. Keller, Hermann, Rangierer, e. T. Maria Emma. 90. Bürkel, Karl, Lackierer, e. S. Karl Heinz, 30. Rey, Gg. Karl, Fabrikarbeiter, e. S. Georg Karl. 90. Zobel, Daniel, Artiſt, e. S. Erich Silveſter Jakob. 30. en Chriſtian, Schloſſer, e. T. Roſa. 30. Herrwerth, Chriſtian, Schloſſer, e. S. Rupert. 42 30. Haas, Karl, Wagenführer, e. T. Johanng Maria. edrich Huge Ooele 30. Jaanh e. S. Fri 31. Faath, Emil, Heizer, e. S. Emil Johann. 8 31. Heil, Wilhelm, Stadtſekretär, e. S. Wilhelm Friedrich Georg. 31. Schwarz, Ludwig, Taglöhner, e. S. Ludwig. 31. Gilles, Auguſt, Schiffer, e. S. Georg Martin. 31. Windecker, Chriſttan, Taglöhner, e. T. Gertrud. 31. Schneider, Karl, Güterarbeiter, e. T. Emma. 31. Albers, Hch. Alb., Kaufmann, e. T. Helga. 31. Roſelius, grb h Bankkaſſter, e. T. Ilſe Anna. 31. Kirſch, Richard, Lehrer, e. S. Hans Richard. 31. Oppenheimer, Leo, Kaufmann, e. S. Fritz Werner. 31. Steiner, Karl Aug., Arbeiter, e. T. Elſe Margarete. Juni J. Glockner, Friedrich, Metallſchleifer, e. 1. Silberzahn, Auguſt, Maſchinenformer, e. T. Irene 1. Wölfling, Adolf, Tapezier, e. S. Adolf Peter. 1. Schäfer, Jakob, Händler e. S. Rudolf. 1. Münch, Heinrich, Poſtaushelfer, e. S. Erich Karl. 1. Kratzer, Ernſt, Kaufmann, e. T. Lieſelotte Emma. „Biehler, Ferdinand, Spengler, e. S. Kurt. Jieb⸗ Karl, Eiſenbohrer, e. T. Thereſe Frieda. . Ilg, Johann, mied, e. T. Lillt Lina. Beres, Robert, Tapezier, e. T. Berta Eliſabeth. Ernſt, Otto, Arbeiter, e. S. Friedrich. . Closheim, Fakob, Polſterer, e. S. Richard. „Wipfel, Emil, Ingenieur, a. T. Margarete. 3. Schneckenberger Johann, Heizer, e. T. Erna Johanna⸗ 3. Muckle, Erwin, Hafenarbeiter, e. T. Eva Mina. 3. Schneider, Georg, Stadtarbeiter, e. T. Emma Luiſe. Mat Geſtorbene: 27. San Wilhelm Friedrich, Arbeiter, ledig, 99 J. 8 M. a. 29. Schmidt, Marta Kath. geb. Batzler, 35 J. 3 M. a. 29. Pfiſterer, Otto, Kaufmannslehrling, ledig, 1 J. a. 30. Wilhelm, Theodor, Blerbrauer, ledig, 72 J. 3 M. a. 30. Schröder, Suſenna, Dienſtmagd, ledig, 24 J. 11 M. 11 4 0 31. Schönſeld. Anna Maria geb. Steinerk, Wwe., 48 J. 4 M. 0 Juni 1. Schmaolzhaf, Wiſhelm, Kaufmann, 52 J. 4 M. a. T. Hilde Hedwig. T. Hilde 4 Magdalena. SSrDnerere 2. Aberle, Guſtav Akolf, Fabrikarbeiter, 82 J. 5 M. a.„ 9 M. 0 8. Roſer, Chriſting Karoline, Invalidenrentnerin, ledig, 69 J. 3. Redig, Jakob, Invalide, 73 FJ. a. 2. Herkommer, Joſefa geb. Schilling, 29 J. 2 M. a. 2. Huber, Maria geb. Kopp, 61 J. 2 M. a. 8. Schäffner, Ida, borufslos, ledig, 17 J. 10 M. a. 8. Fanle⸗ Georg, Wagenauſſchreiber, 48 J. 3 M. a. 3. Neuburger, Anna Maria geb. Martini, 55 J. 7 M. a. 4. Zwack, Hans, Buchhalter, 96 F. 10 M. a. 4. Neunzig, Frieda geb. Benois, Wwe., 26 FJ. 1 M. a. 4. Schumm, Fohann. Invalide. 82 F. 4 M. a. 5. Kraus, Heorg Adolf, Telegrammbeſtener, ledig, 22 J. 6 M. B. Stein, + geb. Keller, Wwe., 59 J. 9 M. a. B. Schwarz, Magdalena geb Welz, Wwe., 75 J. 7 M. a. 5. Schäfer, Anng geb. Hotz, 23 J. 4 M. a. 5. Graf, Anna Maria geb. Ahl, 35 J. 1 M. a. F. Großkynski, Friederike geh. Reißler, 56 J. 8 M. a. — 7. Großkpnski, Katharina geb. Schmitt. Wwe., 70 J. 4 Ma. 7. Beierlein, Eva Kath. geb. Spieß, Wwe., 58 J. 1 M. a. 8. Stalf, Franz. Kanzleirat a.., 88 J. 5 M, a. alte ute, in Inde werdlopdere daß einſt .-Seite Nr. 26. Arbeit und Qualität. Von Friedrich Frekſa. ſa Die Welt ſpricht von Wiederaufbau. Sie meint den Er⸗ 10 verlorener wirtſchaftlicher Güter durch Arbeit. Sie ver⸗ gißt den ſittlichen Wiederaufbau der Seelen. M Es iſt richtig, der Hunger zermürbt die ſeeliſche Kraft. ei undraub ward ſelbſt vom preußiſchen Geſetz verziehen; aber 00 Menſch, der jahrelang gehungert hat und ſich ſatt eſſen ann, gewinnt mit der gefüllten Schüſſel ſeine Sittlichkeit noch nicht zurück. feſ Aber die Volkswirtſchaftler aller Völker ſcheinen dies heute eſt zu glauben. prob ir haben ein materielles und ein ſeeliſches Arbeits⸗ wichigr Das letztere erſcheint für die ſittliche Erſtarkung 2 im Es iſt nicht genug damit getan, daß ein arbeitender Menſch gerlorcge 30, 40 oder 50 M. verdient, der Tag bleibt für ihn ren, qualvoll, ein Zuchthaustag, wenn nicht die Arbeit, am er geleiſtet, ihm Befriedigung verſchafft hat. Freude vollgrachten Werk gibt feineren Rauſch, als ſelbſt ein Glas Weines, und dieſes feinen Rauſches ſind auch die ſoge⸗ Sutten einfachen Menſchen ſehr wohl fähig. Ich habe einen ein ner gekannt, der auf einen ſchönen Sattel ſtolz war wie gek lunger Lyriker auf ſein Gedicht. Ich habe einen Gärtner Annt, der an einem wohlgepflegten Beet dieſelbe Freude ewies, wie ein Maler an einem gelungenen Bild. Es bedeutete eine ſittliche Läuterung Europas, als der Herrengedanke, die Arbeit ſei eine Strafe des Menſchen, verloren und Europas Kraft verhundertfachte das Wort: Lit adelt. Arben Verkfreudigkeit allein iſt es, die die Qualität der Menſt erhöht. Werkmeiſterlichkeit vertieft die Seelen der 5 ſchen, Sie entſpringt nicht aus dem Zwange, ſondern ie gsl, Betätigungsdrange des Kindes aus dem Spieltrieb. das göttliche Kraft des Menſchen, die Phantaſie, durchdringt ſchni 957 er tut. Er wird Schöpfer, ſelbſt wenn er einen Quirl zt oder einen Nagel eintreibt. wmelle Menſchen, die Qualitätsarbeit verrichten ſume u beſitzen ihren Arheitsſtolz. Sie wiſſen, was ihre Lei⸗ Awert iſt, aber ſie wiſſen auch um das Maß ihrer Leiſtung. 0 ſtork das Bewußtſein für Qualität verloren geht oder nicht oder z entwickelt iſt aus natürlichen Gründen, wie in Amerika „euſeeland, iſt das Leben eine mechaniſche Oede. Dualſtg Nordamerika iſt Quantität zum Teil an die Stelle der dergröft gerückt. Die Arbeiter haſten, um die Stückzahl zu Süri um mehr Dollar zu machen. Das Jebloſigreit gegen die Sache iſt eine natürliche Folge. als ch tritt in den Vordergrund. Die Rückſichtsloſigkeit gilt 8 e Charaktereigenſchaft. Ein guglität iſt bedingt durch die Ungleichheit der Menſchen. ſein. ut den Fingern Unbegobter kann kein Feinmechaniker ſeuernein begriffsſtutziger Menſch kann keine Lokomotive ſü 20 Seele⸗ ddade bei den großen Maſchinen ſpürt man es, wie die e bedienenden Mannes mit der Maſchine eins werden Maſchi Ein guter Monteur ſtirbt lieber, als daß er ſeiner me einen Schaden geſchehen läßt. eine Lürkſte Lebenstriebe des Menſchen werden zerſtört durch der Mebensauffaſſung, die Gleichheit predigt und Sabotage aſchine als ein Heldentum feiert. ihrer denſchliche Arbeit muß verrotten, wenn nicht mehr nach Baidt, kedett gefcagt wicb, aber Arbet, die teine uallent eiſpiel dcgt, an ſich den Stempel der Gefängnisarbeit. Ein Es dafür iſt das heutige Rußland. Auswärtiea in der Zeit der Münchn. Räterepublik, als ich im nahm igen Miniſterium an einer Preſſeverſammlung teil⸗ unchene der die damaligen Führer ihre Grundſäte der deſ Preſſe auferlegten, diktierten. chuhm Fleſer Diskuſſion warf ich die Frage auf, gegen Herrn wolemein, der die Verſammlung leitete: Nach welchem Maße piel, aberte den Schriftſteller entlohnen? Einige ſchreiben ſehr ſchwer wedas meiſte davon iſt Unſinn. Andere arbeiten ſehr hat höchſten ge Seiten im ganzen Jahr, aber was ſie ſchreiben, wertpolften Wert, und es gibt eine Kategorie, die leicht und il arbeitet. ward die klaſſiſche Antwort: Sie haben hier das d ſes Problem Probl 2 Alalitätsarbeit berührt, über die Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) wird noch diskutiert. Wir ſind bis jetzt zu keinem abſchließen⸗ den Urteil gelangt. Und die Verſozialiſierung des Zeitungsgewerbes ging unbekümmert weiter. Denn die Dogmatiker des Materialismus, die das Volk unglücklich machen wollen, denken zuletzt an die Seelen. „Aber“, ſo wird mit Recht eingeworfen werden,„gibt es nicht unendlich viel Arbeit in der Welt, die ſeelentötend iſt?“ Jede ungelernte Arbeit, die mechaniſch verrichtet wird, iſt auf die Dauer ſeelenmordend. Solange ein junger Menſch es lernt, an der Drehbank zu ſtehen, ſolange iſt ihm auch die Drehbank ſehr intereſſant. Erſt das Ausharren in der Maſſen⸗ produktion bringt die Verödung. Die große Arbeitsfreudigkeit eines Volkes kann nur erzielt werden, wenn die ſchaffende, die Qualitätsarbeit vergrößert wird und möglichſt wenig Menſchen dem mechaniſchen Daſein geopfert werden. Hier aber gibt es eine große Idee, die uns Troſt bringen kann in unſeren ſchweren Tagen. Es iſt die Idee der natio⸗ nalen Arbeitspflicht für einen jeden männlichen oder weib⸗ lichen Volksgenoſſen. Wenn die jungen Deutſchen wiſſen und erzogen werden, daß ſie in der Zeit ihrer Arbeitspflicht eine Reihe von Monaten mechaniſche Arbeiten, die im Leben der Nation fehlen können, für einige Monate zu verrichten haben, ſo wird damit ungeheuer viel gewonnen. Aufgabe unſerer Gehirne wird es ſein, die mechaniſche Arbeit auf ein Minimum zu vermindern. Das ſind Vor⸗ bedingungen zur Erweckung eines ſittlichen Arbeitsgefühles. Beim Kinde und ſeinem Spiel muß begonnen werden, Schaf⸗ fensfreudigkeit der Seele wieder zu erwecken. Es gibt Zeiten, wo Erzieher mehr vonnöten ſind, als bis zum Rand gefüllte Töpfe. Der materielle Genuß ſchafft Lärm, Uebermut und Stumpffinn, aber kein Glück. komm, ſchließ die ugen Was klingt mir immerfort im Ohr? Dein abſchiedſuchend letztes Wort. Was liegt mir immerzu im Sinn? Dein ruhlos Wandern, Ort zu Ort. Bald biſt du nah, daß ich dich greife, Dann wieder ferne meinem Blick. Und glaub ich endlich zu vergeſſen, Kehrſt ruheraubend du zurück. Jetzt biſt du da— dann biſt du dort, Bald biſt du nah— dann wieder fort Und über eine Spanne Zeit Gehn du und ich der Ewigkeit Qualdunklen Weg.. Sag an: was blieb? Komml Schließ die Augen Hab mich lieb! 92894„3„ L. Müller⸗Döring. Von den Gefühlen der Candſchaften und Städte. Von Adele Weber. Im Ries. Mitten im Nies. Nicht Sommer, wenn die Gegend mit ihrem Meer von Aehren den etwas allgemein heiteren Aus⸗ zruck hat, welcher der deutſchen Sommerlandſchaft eigen.— November.— Abgekehrte Stoppelfelder öde und weit. Und wenn die Dämmerung kommt, gewinnt dieſe Weite etwas Unendliches— etwas Urzeitliches. Endlos— zeitlos wird der Raum, die Fläche. Von dem kleinen Hain, nahe der Stadt, zieht ſich der Weg zum„Adlersberg“. Grau, klotzig und bucklig iſt dieſer Hügel, und etwas Ribliſches liegt in dieſer Kahlheit und Klobigkeit, an der ſich ein Acker, breit, braun, ſchwerfällig zur Höhe zieht. Oben in ſeinen Mulden liegen einſam und wuchtig ein paar erratiſche Blöcke. Jahrhunderte gleiten an ihnen vorüber— Jahrtauſende. Im Frühjahr dampft die Scholle im weiten Unkreie— im Sommer wogen die Felder wie ein uferioſes er haltung Meer, und im Herbſt weitet ſich die Einſamkeit um den Hügel, endlos— zeitlos. Wenn dann am Abend von dem gewaltigen Turm des Münſters eine entflohene Seele ihr letztes Lied in die vier Winde ſingt— tragen ſie es hinaus in dieſe große, traurige, weltferne Weite. Ich kann mir kein erhabeneres Hinübergleiten in die Un⸗ endlichkeit denken, als dieſes. Barock. Zur Zeit der großen Unruhen war die Stadt in Wett⸗ bewerb getreten mit den Städten, welche die Ehre haben woll⸗ ten, die Nationalverſammlung in ihren Mauern aufzunehmen, und mir war ehrlich Angſt, daß man ſo beſtrebt war, die ſtille Stadt zum Mittelpunkt der polternden neuen Zeit zu machen. — Mittlerweile hatte ſie bei uns auch ſchon angepocht, ver⸗ nehmlich an den Portalen unſerer ſtolzen Kirchen, wie man eben überhaupt geneigt iſt, an ſtolzer eingeſeſſener, alter Kul⸗ tur blind zu rütteln, bis eine ſchöne farbenfrohe Welt in Trüm⸗ mer ſinkt. Dafür ſchießen die ebenſo ſchlecht als ſchnell gebau⸗ ten Häuſer der Gegenwart nur ſo in die Höhe. Die Nationalverſammlung bekamen wir nicht. Da ür trat der Landtag hier zuſammen, und mir war noch einmal bange, datz man der Stedt ihre heitere Reſignation, die ſie mit ſoviel Anſtand trägt, rauhen will. Wie das Löcheln einer en Sonne leigt es auf ihren breiten Teraſſen, auf ihren behäbigen, würdigen Dächern. Ueberall ſchwingt fürſtbiſchöflichſt freudiger Varock in ſchön gegliederten Faſſaden und Torbogen, in reicher bau⸗ 94 Spielerei, in den köſtlich bauſchigen Gewändern heſterer eiliger. Es liegt eine tiefe Weisheit darin, wie ſich dieſe kirchlichen Fürſten in Entſagung kraftvoll ſchäumender. Liebes⸗ und Lebensluſt in der Schönheit und lebendigen Pracht ihrer Bau⸗ ten Erſatz geſchaffen haben, und zugleich einen feinen Ueber⸗ gang durch lebensfrohe Kultur zur freien Natur. Nun ſind viele durch dieſe Schönheit gegangen, mit ab⸗ ſichtlich geſchloſſenen Augen— im alten nur Verfall ſehen wollend, mit dem Wunſche niederzureißen und neu aufzu⸗ bauen. Und ich hätte ſo ſehr gewünſcht, daß ſie in der Haupt⸗ ſache die Verklärung und Vergeiſtigung ſehen, die aus der gehüteten ehrwürdigen Schönheit erwachſen und ſie als Sym⸗ bol in ihren Köpfen wirken laſſen zum Nutzen ihrer neuen Schöpfungen. 8 5 ** Die Perſpeklive der ſieben Hügel. Das Bild ihrer Dächer iſt typiſch für eine Stadt. Van einer gewiſſen Höhe, wo ſie noch nicht Gefahr laufen, nivel⸗ lierend in einander zu verſchwimmen. Den ganzen Inn auſwärts lagert italieniſche Trägheit und die Illuſion einer ſüdlichen Sonne auf den flachen Dächern als einzig Eigentümliches. Es wurzelt nicht viel Geſchichte in dieſen Städten, ſie zieht durch, vorbei am Inn, die Donau Ihinan und hinauf. Wenn ich in der alten Frankenſtadt der ſieben Hügel bis zur Teraſſe des Domberges ſteige, ſo habe ich ſchon ein ge⸗ ſchloſſenes Bild der Dächer voll Ausdruck und Bewegung vor mir. In anmutiger, reizvoller Pe und nebeneinander in freundlichem Rot. brüſtig die Häuſer des Mittelalters in verſchiedener Geſtaltung, freudig geſchwungene Barockgiebel, fein gegliederte Türme. Beherrſchend aber iſt das breite doppelte Fae Dach. das in ſeiner ruhiger deckenden ſchiefen Fläche uns den Begriff gibt von würdigen, gediegenen Bauten. Von einem anderen der Hügel aus, taucht der Blick in ſchmale Gaſſen, die in Stufen zu uns heraufklettern, vom Michelsberg hat er das ganze erſtarrte Gewoge wechſelnder Zeiten unter ſich. Aber immer reich und ſtark bietet ſich die Kultur dieſer Stadt in ihren Dächern dar. Von der Altenburg aber liegt das Meer der Dächer fief unten— ihre betonten Eigenarten treten zurück, wie es ſich innig in die leicht gewellte, freundliche Landſchaft ſchmiegt. Die Landſchaft hat ja wohl auch ehedem die Stadt auf⸗ gefordert zu der leichtbeſchwingten, harmoniſchen Lebenshal⸗ tung und Bauweiſe.— Es wird dabei wiederum klar, daß es gar nicht auf die poſitive Schönheit einer Landſchaft oder eines Städtebildes ankommt, ſondern wie wir beides erfaſſen und umſetzen in Werte des Gefühls und der Empfindung und ſo die Zeugen vergangener Zeiten ſtets lebendig neu geſtalten, ſolange die Geſchlechter wandern. Närchen von heute. Filmröschen. e. leden Tawar einmal ein Mann und eine Frau, die ſprachen nümlich 1g zach, wenn wir doch ein Kind hätten!“ Sie hatten Lemn man 555 tanten und ſie dachten, es wäre doch recht nett, Veben, ma ieſe als Patinnen bitten könnte. Aber ſo iſt es im erwanztenuche Ehepaare haben viele Kinder und keine reichen 2Ach 8 und bei anderen iſt es umgekehrt, zur Karte as, meinte eines Tages die Frau,„ich gehe doch 6, Der Mederin, vielleicht hüfts.“ at, wie ſie ann zuckte mitleidig die Achſeln, die Frau jedoch 5 agelprochen. Die Kartenlegerin aber, nachdem ſie elte:— 9 die reichen Tanten abgeleſen hatte, prophe⸗ geht, wirſt.Lunſch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr ver⸗ Was 8 eine Tochter zur Welt bringen.“ Nean detam Kartenlegerin geſagt hatte, das geſchah; die zwänm vor Tochter und dieſe war ſo ſchön, daß der Toulf Erbtantende ſich nicht zu laſſen wußte und ſofort an die auffef en große Einladungen mit Goldeinfaſſung zum e. Er hatte aber eigentlich dreizehn Tanten. 90 Frau abergläubiſch und die dreizehnte Erb⸗ ehngenheit datt nicht reich war und eine künſtleriſche Ver⸗ zuladen. atte, ſo vergaß er vorſichtigerweiſe, die dreizehnte Das Ade war gg wurde mit aller Pracht gefeiert, und als es zu A ndergaben chentten die reichen Tanten das Kind mit ihren mit endſalhe 8 le eine mit Schönheitswaſſer, die andere mit Sprallem, wane dritte mit einem Sparkaſſenbuch, und ſo Veerüche getan zauf der Welt zu wünſchen iſt. Als elf ihre dae nten hatten, traf plötlich ein Telegramm von der Emelade n. Sie wollte ſich dafür rüchen, daß ſie nicht on und drahtete:„Wünſche dem Täufling alles ater lle waren e 80 Der a Afs heftigſte erſchrocken. er ten wegf 8 ſittlich entrüſtet, daß 5— Telegraphen⸗ 8 e, ohne ihm ein Trinkgeld zu geben. Da trat erde. die zwölfte Erbtante hervor, die ihren Wunſch noch übrig hatte. Sie konnte den garſtigen Spruch zwar nicht aufheben, aber mildern.„Das wäre noch ſchöner“, ſagte ſie,„ich jeden⸗ falls ſetze das Mädchen zu meiner Univerſalerbin ein, aber nur unter der Bedingung, daß es jedweder Kunſt entſagt.“ Mit Tränen in den Augen dankten die beglückten Eltern der guten Tante. Der Vater, der ſein liebes Kind gern vor dem Unglück bewahrt hätte, hielt es von allem, was nach Kunſt roch, frei, ja es durfte nicht einmal die Zeitung leſen, höchſtens die Familiennachrichten und den Roman, wenn ihn zuvor die Mama bezüglich ſeiner Unſchädlichkeit überprüft hatte. So kam es, daß Röschen ſchon fünfzehn Jahre alt war, als es 1 verfängliche Frage tat:„Papa, was iſt das eigentlich, ein ilm?“ Der Vater ließ entſetzt die Zeitung ſinken. „Wie kommſt Du auf dieſe Frage?“, erkundigte er ſich in höchſter Sorge. „Da ſteht es doch, in der Zeitung— neben den Familien⸗ nachrichten“, erwiderte Röschen harmlos. In der Tat— das ominöſe Wort ſtand in der Zeitung — neben den Familiennachrichten!„O dieſe Zeitungen! Wenn ich König wäre, ich ließe alle Zeitungen in meinem Lande verbrennen. Sie bringen nur Unheil über alle Welt.“ So wetterte der Vater im ſtillen. Auf Röschens Frage aber ant⸗ wortete er nur:„Film? Davon verſtehſt Du nichts, mein Kind. Später, wenn Du größer biſt——-“ v5Ach!“ dachte Röschen,„wenn Vater ſo ſpricht, dann muß es doch etwas ganz beſonderes ſein“, und es ſchlich ſich heimlich zum väterlichen Bücherſchrank um im Konverſations⸗ lexikon nacheuſehen. Aber welche Enttäuſchung! Es fand das Wort Film nicht denn Vaters Lexikon war alt, war uralt ſogar, es reichte bis zur Erbauung des erſten Dampfſchiffes, das es für eine über⸗ flüſſige Spielerei erklärte. Es war ein ſehr ſolides Lexikon, 55 ſeine Grundſätze hatte. Aber das war nicht nach Röschens inn. Neugierig wie alle jungen Mädchen, ließ es Röschen keine Ruhe, etwas Gewiſſes über den Film zu erfahren, bis es einen herzhaften Entſchluß faßte. Stand nicht in der Zeitung, wo man einen Film ſehen könnte? Alſo entſchlüpfte es in einem geeigneten Augenblick der elterlichen Obhut und ſuchte jene heimliche Stätte mit dem geheimnizvollen Namen auf. Es gelangte an ein Portal, das mit farbigen Plakaten geſchmückt war, kaufte von Taſchengeld eine Eintrittskarte und befand ſich plötzlich in einem finſteren Raum. „Was iſt das für ein Ding, das da ſo luſtig herum⸗ pringt?“ fragte es den dienſtbaren Geiſt, der Ihm einen 15 zuwies.„Das iſt die Henny Porten“, ſagte dieſer, „unſere größte Filmdiva. Sie iſt ſo ſchön, reich und berühmt, wie eine richtige Königin. Mehr braucht man nicht, um glück⸗ lich zu ſein.“ „Ach“, ſeufzte Röschen, und es empfand in dieſem Augen⸗ blick einen Stich im Herzen.„Ach, wär ich doch auch ſo was!“ Es war die Filmhypnoſe, die es gepackt hatte. Aber dies war das Wunderbare. Dieſe Hypnoſe verbreitete ſich über das ganze Land. Alles wurde von ihr ergriffen, Kinder, Mädchen und Frauen, Knaben, Jünglinge, Männer, Greiſe, ja die ernſthafteſten Gelehrten und Künſtler befanden ſich plötzlich im Banne dieſer Macht. Die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dach, die Fliegen an der Wand, ſie hatten das Flimmerfieber. Der Koch, der den Küchen⸗ jungen, weil er etwas vergeſſen hatte, an den Haaren ziehen wollte, ließ ihn los und— ging zum Film. Es geht aber die Sage von dem ſchönen Röschen, das natürlich inzwiſchen ein berühmter Filmſtern geworden iſt, daß nicht eher der zauberiſche Bann von ihm weicht, bis ein unerſchrockener Prinz(es kann aber auch ein Graf oder ein ſonſtwie hoffnungsvoller junger Mann ſein) Filmröschen durch einen— verſtebt ſich!— ernſt gemeinten Kuß ent⸗ zaubert und mit dem Erbteil der zwölften Tante heimführt. Ob dann freilich auch das Land aus der Filmtrance erwacht — darüber ſagt die Legende nichts. Paul Alexander Schettler. 7 ektive lagern ſie über⸗ Schmal, ſteil, eng⸗ * Elektr. Licht. Tel. Posthiltstelle Gadernheim. Bes:J. Böhm Iriperg. Löwen National echte 10, Seite. Nr. 264. ingssfätten un ALMmmmmmmmmmmmmmmmmmnk eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Gasthaus und Pension Storz, Siedelsbrunn im Odenwald. 100 Minuten von Mannheim per Bahn, 506 m üb. d. M Neu eingerichtet. Gesellschaften Anmeldung erbeten. — Vereine und Besitzer: Fritz Storz, früher in Pension 35 Mk. pro Tag, reichliche Verpflegung. Mannheim. Borgstr., Odenwald Luumnmme ATer bTII Tertößtütreßfſtiüe f Station der Bregtalbahn. — 1% Stunde von Bensheim, Auto- 9 brn elſm linie Bensheim-Lindenfels Gasthof„Erbacher Hof“ Pension, Nebenzimmer, groß. Saal m. Klavier für Vereine u. Gesellschaſt. Eig. Metzgerei. Gute Speis. u. Getränke. Künzelsau i. Württbg. 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In Pforzheim wurde am dreifaltigkeitsfeſt die Landes⸗ verſammlung des Ev. Bundes in Baden abgehalten. Weil dieſe Bundestagung die erſte war ſeit dem Ende des Krieges und der politiſchen Umwälzung, deshalb war es kein Freuden⸗ ſeſt, das der Evang. Bund abhielt, ſondern eine tiefernſte Tagung voll Arbeit und reich an Erhebung. In den Gottes⸗ häuſern der Stadt und benachbarten Dorfgemeinden hielten auswärtige Prediger die Gottesdienſte ab und geſtalteten ſie unter Mitwirkung der Kirchenchöre zu Ortsbundesfeiern. Nach⸗ mittags war im Saalbau eine Volksverſammlung, vor allem für die Glaubensgenoſſen des Landesbezirks beſtimmt. Ein Bläſerchor und ein Geſangsquartett bot mancherlei muſikaliſche Genüſſe. Direktor Dr. Fath von Pforzheim begrüßte und leitete die Verſammlung. Im Namen der Oberkirchenbehörde ſprach Oberkirchenrat Nuzinger ſehr freundliche Worte über den Evang. Bund und ſeinen kirchlichen Dienſt. Vertreter des württembergiſchen und Bruderbundes brachten herz⸗ liche Grüße. Darauf hielt Bundesdirektor D. Everling⸗ Berlin einen Vortrag über„Luther und die deutſche Not“. Er führte aus, wieviel Großes und Teueres wir Deutſche in ein großes Maſſengrab legen mußten, wie aber der utherſinn uns Sun 19 und Kraft ſpenden kann. Es waren vor allem nationale Töne, welche der Redner anſchlug. Abends folgten in gleichem Raum eine zweite Feſtverſammlung vor allem den Glaubensgenoſſen aus der Stadt gewidmet. Ein Chorlied der vereinigten Kirchengeſangvereine eröffnete der Vorſitzende des Ortsvereins des Evang. Bundes. Stadtpfarrer Weber begrüßte und leitete. Pfarrer Hindenlang⸗ Karlsruhe zeigte in längerem Vortrag, wie Luther, der Mann der ſtillen Innerlichkeit, auf Gottes Ruf, ein Mann des öffentlichen und lauten Lebens, ja eine gewaltige Macht in der Oeffentlichkeit wurde und wie wir auf Luthers Spuren von innen heraus und mit Luthers Mitteln den Proteſtantismus zu einer Macht in der deutſchen Oeffentlichkeit machen ſollen. Ein gut aufgeführtes Feſtſpiel zeigte uns Bilder aus Luthers Leben zwiſchen dem Tag der Verbrennung der Bannbulle und dem Wormſer Tag. Noch einmal ſprach D. Everling, er erzählte von den gewaltigen Lutherfeiern zu Worms und auf der Wartburg. dann legte er in ergreifender Weiſe den letzten Vers des Lutherliedes aus, der dann von den Verſammelten geſungen wurde. Damit klangen die öffentlichen Veranſtal⸗ tungen aus.— Am Montagmorgen fanden noch Vertreter⸗ und Mitgliederverſammlungen ſtatt unter äußerſt geſchickter Leitung von Herrn Stadtpfarrer Vath⸗Rheinau. Als Ver⸗ treter von Mannheim nahm Stadtpfarrer Renz teil.— Die ganze Tagung bot in ihrer Schlichtheit ſo viel Erhebendes, alle polemiſche Schärfe, die man oft dem Evang. Bund nachſagt, lag allen Rednern fern. Alles war darauf gerichtet, fern von jeder politiſchen oder kirchenpolitiſchen Tendenz. evangeliſche Zuverſichtlichkeit und proteſtantiſche Energie zu wecken und zu fördern. * Schroetzin 10. Juni. Bei der am Mittwoch im ganzen Kaſſenbezirk Nattgehadten Wahl der Arbeitnehmervertreter—9 Ausſchuß der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Schwetzingen wurden non 2850 wahlberechtigten Mitgliedern im ganzen 1342 Stimmen abgegeben, das ſind 47 Proz. Davon entfallen 831 Stimmen terbliebenenbezügen der auf die Liſte 1(Allgem. Deutſcher Gewerkſchaftsbund) und 507 Stimmen auf die Liſte 2(Chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft). 4 Stimmen waren ungültig Entſprechend der Stimmenzahl erhält die Liſte 1 25 Vertreter und 50 Erſatzmänner und die Liſte 2 15 Vertreter und 30 Erſatzmänner. Wiesloch, 9. Juni.(D..) Die Stadtgemeinde erſtellt in dieſem Jahr neun Doppelhäuſer mit 18 Doppelwohnungen. Der Bürgerausſchuß bewilligte geſtern des weiteren den Bau eines Doppelwohnhauſes mit 4 Zweizimmerwohnungen, ſowie ein Dop⸗ pelwohnhaus mit ausgebautem Dachſtock mit zuſammen 3 Drei⸗ zimmerwahnungen und genehmigte 83 000 Mk. für den unrentier⸗ lichen Teil der Baukoſten, die 660 000 Mk. betragen. Der Ausſchuß ſprach ſich gegen die Beteiligung an einer Siedlungsgeſellſchaft aus, wofür Miniſterialrat Imhof und Regierungsrat Specht kürzlich hier eingetreten waren, und will weiter in eigener Regie bauen. — Ddie Mahngebühren für Schulverſäumniſſe wurden auf—5 Mark erhöht. Du-lach, J3. Junt.(D..) Zur Bekämpfung der Wohnungs⸗ not beabſichtigt die Stadt eine größere Anzahl von Kleinwohnungen zu erſtellen und weitere Mittel für die Förderung der privaten und genoſſenſchaftlichen Bautälig;keit bereit zu ſtellen Hierfür iſt ein Geſamtkredit von 6 400 000 Mk. erforderlich, deſſen Genehmigung der Gemeinderat veim Bürgerausſchuß beantragt. Dieſer Betrag ſoll aus dem Anteil der Stadt an der zu erwartenden Wohnabgabe ſo⸗ weit möglich verzinſt und amortiſiert werden. )( Pforzheim, 9. Juni. Der Obermeiſter der Metzgerinnung Pforzheim⸗Land Auguſt Mitſchele iſt am Mittwoch auf dem Holzvlatze an der Holzgartenſtraße einem Blutſturze erlegen. Baden-Baden, 9. Juni.(D..) Der Stadtrat genehmigt den Aufwand für alle Bezugsberechtigten zu den Ruhegehalten und Hie⸗ Beamten uſw. im Betrage von rund 727 000 Mk. jährlich. Der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft wird zum Zwoecke weiterer Unterſtützung ihrer Täligkeit und der Er⸗ langung gleichhoher Staatsbeiträge ein Darlehen von 50 000 Mark in Form der Uebernahme von nochmals 250 Stammanteilen zur Verfügung geſtellt.— Eine neue Milchverſorgungsordnueg, wir⸗ kend vom 1. Juni 1921, wird erlaſſen und bekannt gegeben.— Bei dem Miniſterium des Innern wird die allgemeine Verlängerung der Polizeiſtunde bis 12 Uhr beantragt.— Der Anteil der Stadtge⸗ meinde für das Rechnungsjahr 1920, an Unterſtützungsau'wand— Barunterſtützungen— für Erwerbsloſe beträgt 51 500 Mk. c. Kehl, 11. Juni.(Eig. Drahtb.) Wie wir hören, wird von der badiſchen Regierung ein Abkommen mit der franzöſiſchen Re⸗ gierung angeſtrebt, das den ſogenannten kleinen Grenzverkehr am Rhein zwiſchen Baden und Frankreich regeln ſoll, da ſich in der letzten Zeit infolge der Rheinkorrekturarbeiten Unzuträglichkeiten ergeben haben. Triberg, 9. Juni.(D..) Ein Fremder will ſich auf dem hie⸗ ſigen Bahnhof am Fahrplan über die Verbindungen unterrichten. Er ſtellte ſeinen Handkoffer, in welchem er 10 000 Mk. verwahrte, hinter ſich auf den Boden. Als er ſich wieder umdrehte, war ſein Koffer verſchwunden. Freiburg, 9. Juni.(..) Die Zweigſtelle Freiburg des Badiſchen Landespreisamtes teilt mit, daß bei einer Kontrolle am zweiten Juni in Ihringen feſtgeſtellt wurde, daß dort bereits an jenem Tage 12 bayeriſche, drei würtembergiſche und ein preußiſcher Großhändler zum Ankauf von Kirſchen anweſend waren. Durch dieſe große Anzahl von auswärltigen Händlern und Aufkäufern beſteht die Gefahr, daß beim Einſetzen der Hauptkirſchenernte durch das Beſtreben dieſer Leute möglichſt viel Kirſchen zu erhalten, der Preis ſo in die Höhe getrieben wird, daß für die große Maſſe der einheimiſchen Verbraucher Kirſchen nur ſchwer zu erhalten ſein werden.Ein Freiburger Händler mußte ſeine Kirſchen ſchon von einem auswärtigen Großhändler kaufen. Das Landespreisamt bit⸗ tet, ihm alle Fälle von Preisſteigerungen mitzuteilen. da nur durch eine tätige Mitwirkung aller Kreiſe in Stadt und Land einem derarigen Unweſen geſteuert werden kann. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarke in annee.) Beobachtungen vom Samstag, den 11. Juni 1921, 5 uhr morgens Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen Fuftdrick Niederdch gund. Or: in ANt Temp—Wetter letzten n mm Co Richte 2 Hamburgg 758.8 138 W wolkig 22 Königsbergg——— 85 Berligngn——— 4 Frankſurt a. M. 7633. 14 WNw/ ſſchwach wollig 57 München——— 1575 0 Kopenhagen...753.9 12 WSWô mäßig wolkig 1 Stockhom 749.6 14 W ſtark bedeckt 1 Haparandaa..751.9 13 8 ſchwach bedeckt 3 BUubDD b 8— ſtill Regen 0 Paris.. 763.1 15 wsw mäßig wolklos 2 Marſeille. 25 17 7 Wiend 765 11(Nab, ſchwach chaieet,.5 en 16 wWNW mäßig vedeckt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgene. fälle eingetreten. Die Weſtwetterlage hält an, Im Hoch⸗Schwarzwalde fielen ſie in der Nacht bis au Wwetlervorausſage bis Sonnlag, 12. Zuni, 12 Meiſt bedeckt, kühler, zeitweiſe Regen, friſche Juft⸗Ten⸗ 23 Be⸗ 934. daec bern⸗ 15 8 merkungen 25 21 Nicht. Stürte—— Wertheim. 151—[ 12 17 ui] W mäß er. Königſtuhl. 563 764.11 8 13 8 W. ſchw. er 3 Karlsruhe... 1277646 13 16 12 S. mäß.— 4 Baden⸗Baden. 213764.7 12 15 12 8 lleicht 10 5 3 Villingen...7157638 10 15 8 W müß. 10 eldberg. Hof1281654.990 6 11 380 leicht*. 9 t. Blaſien.. 780— 91 15 9 N ſſchw. beiter Allgemeine Witterungsüberſicht. en⸗ Im ganzen Lande 14 egan en· 1 Die Temperaturen ſind erheblich af 3 90 ad. Ahr nuchts. Weſtwinde. auptſchriftleitung: Dr. Friß) Goldenbaum. illeton: aene für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum Fen 8 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redak ionelen Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. für nhalt. J. General b.., Mannbeim. I., 2. ich Wer an Hünneraugen leidei, e schueiden. Völlig gefahrlos, dabei erstaunlich schnell Wit bewon, allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hühneraug 10 wührend Hornhaut auf der Sohle durch errutschen 1835 Scheiben verblüffend schnell entiernt wird Die Mitte und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis e 55 a Drogerien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig 18 und Friedrichsplatz 19; H. Mayer, E 1. 11: hse, Mute en- 0 u. wroht-ae — 4. Schütenein, 0 615 C. Sac — Dr. E. Stutzmann, P 6, 3/4. N — VIALGNEA wurmperlen. Zäpfche gaSlsA 2 2 Snercanirit qute Srepsgemef geqen Spul- drid Naderwu Ernöttiich in olien apotrhnehen. Peeereeeerenrereeeeeee ⸗ ęx kla Bamctag, den 11. Juni 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 264. — über al 8 verbr 1 erlag ſucht einen bewährten GE65 de Sersl-Wertreter ardaw über erfolgreiche Tätäigkeit im Propa⸗ Aat en ausweiſen kann und gewandte ſowie in Freiſt. Baden und Heſſen⸗Darmſtadt, zat 2 rankfurt a., Wiesbaden an der Hand Aesdeneb. u.„D. M. 844“ an Rudolf Moſſe, 5 br alle 5. Zweige des Verſſcherungsweſens wer⸗ Fern— ger Geſellſchaft tüchtige, gebildete 2 Eõ5 d dla se beamte eiſe, ſowie Nlucht. 8 im Nebenberuf 80 en ſte Unterſtützung und hohe Bewerbungen mit An⸗ eit und evptl. Erfolge 59 an Rudolf Moſſe, 5 a.. 2 AAAMEAEETAEAAAEAA 2 * 8 * 2 * * 25 n Expedition und Buchhaltung(Ab- 72⁰⁴ Mauimant aus der Darmbranche zu gem Eimpritt gesucht. Angeb. mit Alter, Zeugnisabschrift. u. eierenzen u. X. V. 174 a. d. Geschäftsst. 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