LESrrrrrrrrr ler 2 —.——————— batten ſic Berdat Feer giae he wegen einer Notitz„Pöhner lebt noch“ zum oten; ſammlu ſehen ng zu alten. 81 Ssprelſe: en Manudeim und Umgebeng monatlich jrei ius Haus Fe Durch die Poft bezogen vlertelſäßriſch vn 2550— due„FNonto Nummer 17 590 Karlsrube in Baden und 1 Alan 2917 Ludwigsbaſen am Nhein.— Lr ne Vammer dr Neckarſtaßt, Walddoffraße Nr. 6.— Ferniprecher Adreſſe 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946. Celegramm · e Heneralameiger Maundeim— Erſcheint wöchentſich wölfmal Deilagen: Der Spott v. Sonntag. Aus der Welt der Cechni Aach der Münchener Bluttal. geſtörte Generalſtreik.— Entſchloſſenheit der Negierung. 50 mmlungsverbote.— Die Hetze im Lande. cd München, 13. Juni. (Drahtbericht unſeres Münchener Sonderberichterſtatters.) Miniſterpräſident Dr. v. Kahr iſt am Samstag nachmit⸗ niſt München zurückgekehrt. Vorher war der Mi⸗ 575 noch einmal verſammelt. Die Regierung be⸗ nete den Streit als ungerechtfertigt und iſt entſchloſſen, Feadelen Umſtänden die Ruhe und Ordnung im nachnitt aufrechtzuerhalten. Zu der am Samstag urdmittag geplanten aber verbotenen Maſſenverſammlung trotz des Verbotes etwa 4000 Perſonen eingefun⸗ as kam daher, weil die„Münchener Poſt“ zwar das der Verſammlung brachte, der unabhängige„Kampf“ ale beſchlagnahmt wurde, und nun überhaupt ver⸗ iſt, zur Verſammlung in großer Auſmachung abſicht⸗ Genoſſen einlud, um die Verſammlung um die Ver⸗ „einer wuchtigen Demonſtration der Sozialiſten das Mordregiment der bayeriſchen Reaktion“ zu ge⸗ Auch die Kommuniſten wollten dort„ihren revolutio⸗ ten lich die n 0 Lerbe en. kundgeben. Die Behörden aber hatten alle lwereitungen gegen die Verſammlung getroffen. Im Aus⸗ Aeen waren mehrere Fundertſchaſten der Polizeiwehr fort Baſchinengewehren und Panzerautos erſchienen, die ſo⸗ Straßegen die Menge vordrängten und ſiein die einzelnen zwifg— 5 Die Säuberungsaktion verlief ohne ſpertt chenfall. Der Ausſtellungspart wurde dann abge⸗ Veten Stadtparlament verlangten die ſozialiſtiſchen gerf eine Beratung der Mordangelegenheit. Die bür⸗ eince n Parteien gaben aber zu Beginn der Sitzung eine ſame Erklärung ab, in der ſie das begangene Ver⸗ ſagen. aufs Schärfſte verurteilen, aber dann weiter deche, Wir lehnen jede Gewalttat und jede Provokation, von lungen Seite ſie auch kommen möge, entſchieden ah und ver⸗ Schuld don der Regierung rückſichksloſeſtes Durchgreifen. Die geklärk rage iſt aber gerade im Falle Gareis noch ſo wenig wir im Augenblick jede politiſche Auswirkung in öffent müſſen. Eine parteipolemiſche Erörterung der Lage ſprechen licher Sitzung dürfte am wenigſten der Lage ent⸗ Mfah und wäre nur geeignet, weitere Verwicklungen her⸗ weſter— 55 Wir werden uns daher an dieſer Sitzung micht don 8 eteiligen.“ Zum Generalſtreik ſelbſt, der für tauſende Schädſamilien aller Stände eine nicht wieder gutzumachende ab: Dia ag bedeutet, gaben die Parteien folgende Erklärung noch dölli aktionen der bürgerlichen Parteien halten bei der die ganz g. ungeklärten Sachlage den Generalſtreik mit ſeinen für 1 50 Wirtſchaft Bayerns ſo ſchwer ſchädigenden Folgen jede Arb verantworklich. Sie erachten insbeſondere telebe al einſtellung in den ſtädtiſchen Werken und Be⸗ dach Pente ungerechtfertigt und mißbilligen ſie entſchieden. drej Paeſung dieſer beiden Erklärungen verließen die nagten. teian das Sitzungslokal. Die Sozialiſten rungen eiter, ſtellten die bekannten ſozialiſtiſchen Forde⸗ ſetzun 32 und verlangten vor allem die ſofortige A b⸗ 2 des Polizeipräſidenten Pp öhner. Zu ſuhe e kam es jedoch nicht, da das Haus nicht be⸗ ee abend fewayeriſche Beamtenbund ließ am Samsag amtenziungendes Flugblatt anſchlagen: Der bayeriſche Be⸗ ton deſchloſpen als parteipolitiſch neutrale Beamtenorganiſa⸗ ſen ſchwerenen, ſich an dem polttiſchen Generalſtreit mit ſei⸗ chaft nicht wirtſchaftlichen Folgen gerade für die Arbeiter⸗ und der Gerzu beteiligen. Alle Beamten des Staates der Straßteinden, in der Verwaltung, dem Verkehr und fein, zu dewizenbahn haben demgemäß gewerkſchaftliche Diſzi⸗ ehen. ahren und als Beamte ihren Dienſt voll zu ver⸗ gens nur ein ſchaß auch. Vom Generalſtreik, der übri⸗ Perten derelſtreie iſt, war am Samstag nichts zu du, Die Straß der Samstag nachmittag ohnedies dienſtfrei füch. nur raßenbahn führt ihren Betrieb bis zur Stunde brer war abends etmas früher Schluß, da die Wagen⸗ Retler de diwendigen Arbeiten im Depot ſelbſt verrichten ergnü e Werkſtättenarbeiter ſtreikten. Für die vielen zgnüg dings wnanasſüchtigen und Wirtshausbeſucher war dies aller⸗ ſeinmneg zn ehm⸗ da alle dieſe nach der Polizeiſtumde ihren Haulen dieſte Fuß machen mußten. Die Volks⸗ und Mittel⸗ Tagen. n am Samskag ihren Unterricht wie an ſonſtigen Eine g. 15 agsg egendere Folge hat der Teilſtreik auf dem Zei⸗ brditalen Ane! gehabt. Der Streik geht zweifellos von der zu ſht die B 15 aus und dieſe hat es auch wirklich fertig ge⸗ arbbewegen drucker der bürgerlichen Blätter zum Streiken eit zu l agegen die Buchdrucker der ſozialiſtiſchen Preſſe gerſe Neige aſſen. Es war daher auch bereits am Samstag gn Die Bung dorhanden, den Streik am Montag abzubre⸗ beraſd ie, Buchdruct zugf er hielten am Samstag und Sonntag faſt Se 2 ſtebing. do ſertverammlungen ab, in denen es ſehr lebhaft tac en Mün 0 Lweiter geſtreikt wird, iſt noch unklar. Die 0 zufammenor, bürgerlichen Blätter hatten ſich am Sams⸗ Hechdrucker r und gaben am Sonntag, trotzdem die ncher bürgetllkten, ein gemeinſames Blatt„Mün⸗ onzten über diche Preſſe“ heraus, das die wichtigſten Nach⸗ gulliſtiſchen Fn ſogenannten Generalſtreit enthielt und den nie Blatt aocdnardrichten entgegenwirkte. Das vier Seiten Aneölkerung werkeißenden Abſatz. So wurde die Münchener wurd beſchlagnonigſtens nicht nur einſeitig umterrichte. In undde dom 0 ahmten Ertrablatt der„Münchener Poſt“ des id. und derkſchaſtsperein München, der MSP, USß. Se Gen er 7 Betriebsrätezentrale zur Ausdehnung tefebekalſtreiks auf die lebenswichtigen ö aufgefordert. Auch enthält das Flugblatt k. Geſetz u. Recht. Mannh. Srauen-Seitung. neuerdings ſchwere Angriffe gegen die Regierung und den Peneen een Pöhner. Am Sonntag war die Streiklage unverändert. Die Straßenbahn fuhr und auch in den Eiſenbahnbetriebs⸗ hauptwerkſtätten wurde gearbeitet, obwohl Radikale für den Streik agitierten. Böllerſchüſſe, die am Morgen eine Feier in der Umgebung einleiteten, gaben zu den Ge⸗ rüchten von einem kommuniſtiſchen Angriff. Auch erweiſen ſich Gerüchte von der eines Mörderkomplotts als unwahr. Der Polizei iſt es vielmehr noch nicht gelungen, irgendwelche Anhaltspunkte zur Ergreifung des Mörders zu finden. Am Sonntag vormittag wurden Flugblätter be⸗ ſchlagnahmt, die für eine Fortſetzung des Streiks eintraten und das Programm für die Beiſetzung enthielten, wobei u. a. ein Maſſenumzug angeſagt war. Dieſer Umzug und geplante Verſammlungen wurden verboten. Verhaftungen wurden bisher nicht vorgenommen. Die von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei einberufenen 50 Sektionsverſammlungen blieben ohne Zwiſchenfälle und waren zum Teil recht ſchlecht beſucht. Der geſtrige Sonntag verlief ſonſt im allgemeinen ahne weſertliche Aenderung des üblichen Straßenbildes. Am Nachmittag wurde eine Bekanntmachung des Polizeipräſiden⸗ ten in den Straßen angeſchlagen, in der mitgeteilt wurde, daß alle von den ſoziaſiſtiſchen Parteien auf Montag ange⸗ ſagten Maſſenverſammlungen in den großen Sälen und unter freiem Himmel verboten ſeien. Die Bevölke⸗ rung wurde eindringlich gemahnt, dieſen Verſammlungen fern⸗ ubleiben, da die Poltzei mit allen ihr zur Verfügung ſlehen⸗ den Mitteln eingreifen werde. Die en een des ermordeten Abg. Gareis findet am heutigen Montag, nachmittags 5 Uhr, im Oſtfriedhof ſtatt. Die Witwe des Ver⸗ ſtorbenen hat den Wunſch ausgedrückt, daß die Beiſetzung nicht zu einer ol ſch werde. Dieſem Wunſch ſoll ſich die Parteileitung der USP. ange⸗ ſchloſſen haben. n der mgebung Münchens wurde in einzelnen Be⸗ trieben gleichfalls geſtreikt. Auch in größern Städten Bayerns wurde geſtreikt. In Augsburg wurde die Streikparole am Samstagvormittag um 11 Uhr ausgegeben. Der Streit wurde aber nicht völlig durchgeführt, da auch hier die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften ſich gegen den Streik ausſprachen. Die Straßenbahn verkehrt und auch die Induſtriebahn war in Betrieb. Den ſtädtiſchen Angeſtellten, die ſich am Streik be⸗ teiligten, werden die Streiktage vom Urlaub abgezogen. Im übrigen ließ ſich die Wirkung der Streikparole am Samstag feſtſtellen, weil ja der Samstagnachmittag arbeitsfrei ſt. In der Stadt herrſchte Ruhe, die Geſchäfte waren geöff⸗ net. Theater, Konzerte, Kinos und Tanzunterhaltungen unter⸗ blieben. Polizei und Reichswehr hatten erhöhte Bereitſchaft. Am Montag ſollen in allen Sälen große Berſammlungen ab⸗ gehalten werden. Die Augsburger Induſteie veſchloß, ſoweit techniſch möglich, den Betrieb aufrechtzuerhalten. In Nürnberg fanden am Samstag nachmittag Ver⸗ ſammlungen der Parteifunktionäre der ſozialiſtiſchen Parteien ſtatt. Nach dieſen Verſammlungen wurden dann Flugblätter verteilt, in denen zu den Ereigniſſen in München in ſchärf⸗ ſter Form Stellung genommen wurde und zum Generalſtceik in Nürnberg aufgefordert wurde. Der Generalſtreik ſoll in Nürnberg vom Sonntag nachts 12 Uhr bis Montag nachts 12 Uhr durchgeführt werden und auch die Straßenbahn ſtill⸗ gelegt werden. Die Verteiler der Flugblätter wurden feſtge⸗ nommen, nach Feſtſtellung ihrer Namen aber wieder freige⸗ laſſen. Es ſcheint überall im Lande Ruhe zu herrſchen. Die Aufputſcher in Berlin. EBerlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mordtat in München hat über 17 75 eine überaus ungeheuer⸗ liche Lage geſchaffen. Einſtweilen blüht ganz offenſichtlich der Weizen des Radikalismus. Die„Rote Fahne“ jubelt:„In Bayern iſt endlich die Einheitsfront des Proletariats zum Kampf entſtanden. Was bisher nicht zu Stande kam, muß jetzt Wirklichkeit werden. In ganz Deutſchland müſſen die Arbeiter geſchloſſen aufmarſchieren. Im Anſchluß daran gibt ſie die Parole aus:„Entwaffnung der Bourgoiſie, und Selbſtſchutz des Proletariats!“ Die Auf⸗ forderung zum proletariſchen Selbſtſchutz kann in dieſer Stunde ungeheurer Erbitterung und Erregung leicht auf empfängliches Erdreich fallen. Eine Kundgebung des„Vorwärts“, der die Mehrheitsſozialdemokraten für heute Nachmittag zu Pro⸗ teſtverſammlungen nach allen großen Sälen Berlins ruft, enthält zum Teil die gleiche leidenſchaftliche Sprache: „In München wütet unter Mithilfe der großen Kriegsver⸗ brecher— gemeint iſt Generalfeldmarſchall Ludendorff— der weiße Schrecken. Der Abg. Gareis iſt das Todesopfer dieſer ewiſſenloſen Mafia!„Nieder mit den Mördern!“ Die ehrheitsſozialdemokratie will wie geſagt, ihre Proteſtver⸗ ſammlungen in geſchloſſenen Räumen abhalten. Das ſieht zu⸗ nächſt nach einer gewiſſen Zurückhaltung aus, aber der„Vor⸗ wärts“ kündigt zugleich an, daß die Teilnehmer ſich ſpäter zu Demonſtrationszügen formieren und auf irgend einem noch zu beſtimmenden Platze in gemeinſamer Schlußkundgebung Kampf anſagen ſollen, den gegenrevolutionäre Mächte, denen feiger Meuchelmord ein zuverläſſiges Kampfmittel iſt. Für dieſelbe Zeit, für 5 Uhr nachmittags, haben die Unabhäng⸗ igen eine Proteſtdemonſtration auf dem Schloß⸗ platz anberaumt. Es ſcheint uns leider keineswegs ausge⸗ ſchloſſen, daß die mehrheitsſozialdemokatiſchen Züge dorthin ihr Ziel nehmen und daß es dann wirklich zu einer gemein⸗ ſamen Schlußkundgebung kommt, einer, in der die ſozialdemo⸗ kratiſchen Ströme von links und rechts zuſammenfließen. Inkerpellation der UA. S. P. des Reiches. Berlin, 12. Juni.(WB.) Die Reichstagsfraktion der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partei brachte eine Interpellation ein, in der es u. a. heißt:„Was gedenkt die Regierung zu tun 1. um eine ausgiebige Sühne für die Er⸗ mordung des Abgeordneten Gareis zu bewirken, 2. die der Sicherheit Deutſchlands im Innern und Aeußern gefahr⸗ bringenden Einwohnerwehren und Orgeſchformotionen zur N Mannh Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. ſüt verſp. Anfnaheme v. Amzeigen. Auftröge d. Sernſprecher ohne Sewähr. N Anzeigenpeeiſe: Die kleine Zeile k. 1. 78, austo. Ak..23, Skellen⸗ 14 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Runahmeſchluß: 18 Alittagbl. vorm. 8½½ Ubr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an — beftimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Veramwort. über⸗ 8 nommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen 65 zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. 8 1 5 ſofortigen Auflöſung zu bringen und ihre Entwaffnung zu ſichern, 3. in Bayern verfaſſungsmäßige Zuſtände her⸗ beizuführen durch Beſeitigung des Ausnahmezuſtandes und der Volksgerichte. Was gedenkt ſie 4. zu tun, um die ver⸗ faſſungswidrigen, allen reaktionären Umtrieben in Bayern Vorſchub leiſtende Kahr⸗Regierung daran zu hindern, weiteres Unheil anzurichten. die Eniwaffnung. Die weilkragenden Geſchütze. Berlin, 11. Juni.(WB.) Wir erfahren von zuſtändiger Stelle: Die interalltierte Militärkommiſſion erſuchte die deutſche Regierung um Auskunft über den Verbleib der ſehr weittragenden Geſchütze, die während des Krieges von dem deutſchen Heere verwendet wurden. Ihre Anfrage wurde wie folgt beantwortet: Während des Krieges wurden im ganzen ſieben ſehr weittragende Geſchütze erbaut. Von ihnen ſind vier während des Krieges unbrauchbar geworden und zerſtört worden. Bei Kriegsabbruch waren noch drei ſolcher Geſchütze vorhanden, von denen ein Rohr Ende April 1919 in Eſſen zerſchnitten, das zweite am 18. November 1919 auf dem Verſuchsplatz in Meppen geſprengt und das dritte am 22. November 1919 in Magdeburg zerſchnitten wurde. Die Teile dieſer drei Rohre ſind verſchrottet. Keine Hinausſchiebung der Termine, Berlin, 11. Juni.(WB.) Amtlich. Auf Grund der durch die 3 egangenen Meldung, daß die Botſchafterkonferenz für die uflofung und Entwaffnung der bayeriſchen Einwoh⸗ nerwehren weitere Friſten in Ausſicht genommen habe, 100 die Reichsregierung ſofort amtliche Erkundigungen ein und erhielt die Mitteilung, daß die Nachricht unzutref⸗ fend ſei. Die Votſchaſerkonferenz hat ſich in den letzten Sitzungen mit der Frage der bayeriſchen Einwohnerwehren überhaupt nich befaßt, insbeſondere die Hinausſchiebung der Termime nicht beſchloſſen. Oberſchleſien. Zunehmende Kampftätigkeit. Oppeln, 11. Juni.(WB.) Engliſche Truppen haben bei Ujeſt die Orte Niesdrowitz, Rudzinitz und Latſcha beſetzt. Die Kampftätigkeit der polniſchen Aufftändiſchen hat heute wieder zugenommen. Im Kreiſe Noſenberg ſcheiterte bei Wachowitz ein von polniſcher Kavallerie unternommener Angriff unter ſchweren Verluſten der Inſurgenten. Im Kreiſe Oppeln wurde eine deutſche Poſtierung von 5 Mann bei Zamoſtie öſtlich Malpane von Aufrührern überfallen. Zwei Mann wurden von den Polen verſchleppt; die ver⸗ ſtümmelten Leichen der drei übrigen Deutſchen ſind aufgefunden worden. Im Kreiſe Groß⸗Strehlitz iſt in der Gegend von Stubendorf ein polniſcher Angriff im Gange⸗ Ueber ſeinen Verlauf liegen Nachrichten bis zur Abendſtunde noch nicht vor. Im Kreiſe Ratibor herrſcht an der Oderlinie lebhafte Feuertätigkeit. Bei Niebodſchau drangen die Inſurgenten mit ſtärkeren Kräften vor. Sie wurden zu⸗ rückgewieſen. Ebenſo ſcheiterten polniſche Vorſtöße bei Planig. Berlin. 12. Junl.(WB). Die Polen räumten die Stellung bei Ratibor nicht. Plania bei Ratibor wurde im Laufe des Tages mit Artillerie ſtark beſchoſſen. Der entſtandene Schaden iſt noch nicht feſtgeſtellt. Birawa wurde heute von den Franzoſen beſetzt. Trotzdem wurden die Deut⸗ ſchen weiter mit Maſchinengewehren aus dem Walde ſüdöſt⸗ lich von Altcoſel und nördlich und ſüdöſtlich von Birawa be⸗ aen Zwiſchen Kandrzin und Medarhütte machten die olen einen ſtarken Feuerüberfall mit Maſchinen⸗ gewehren und Infanterie. Die Polen räumten die Gegend nördlich von Roſenberg. Südlich von Noſenberg und Gutten⸗ tag verſtärkten ſie ber Die Polen richteten auf Zembowitz vier Angriffe, unterſtützt von vier Geſchützen. Vozitſch wurde von den Polen beſetzt. Von der Bevölkerung von Bozitſch kommen andauernd Hilferufe. Die Stadt Ratibor wurde von den Inſurgenten mit Artillerie und Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen. Die Brücke bei Lapatſch wurde von den Inſurgenten durch Sprengungen vollſtändig zerſtört. Von Benko⸗ witz bis zur Grenze herrſcht lebhafte Schanztätig⸗ keit der Polen. Verhandlungen über die Näumung. Berſin, 13. Juni.(ONB.) Die Berliner Montagper ſchreibt zur Lage in Oberſchleſien: Meldungen aus Oppeln be⸗ richten von Berhandlungen zwiſchen den alliierten Generälen auf der einen und den Leitern des Auf⸗ ſtandes ſowie den Führern des deutſchen Seloſt⸗ ſchutzes auf der anderen Seite. Dieſe Beſprechungen haben in dem kleinen Orte Lodnitz im Kreiſe Roſenberg, ſtattgefun⸗ den. Die Entente vertritt den Standpunkt, daß die Polen, ſowie der deutſche Selbſtſchutz gleichzeitig das Abſtimmungs⸗ ſec d räumen ſollen. Dieſem Verlangen gegenüber verhält ich der deutſche Selbſtſchutz ablehnend, weil er nach allen bisherigen Wahrnehmungen feſtſtellen muß, daß die Inter⸗ alliierte Kommiſſion zwar den deutſchen Rückmarſch, nicht aber auch den gleichzeitigen Rückzug der Polen erzwingen wird Erſt, wenn der Aufruhr erledigt und die alten Rechtszuſtände in Oberſchleſten wiederhergeſtellt iſt der aus allen Parteien beſtehende deutſche Völkerausſchuß bereit, den deutſchen Selbſt⸗ nßz aufzulöſen. Außerdem wurde als Vorbedingung für die Auflöſung des Selbſtſchutzes eine wirkſame und lückenloſe Sperrung der polniſch⸗oberſchleſiſchen Grenze gefordert, ſowie die Errichtung einer wirklich zuverläſſigen Polizeitruppe Die J..K. hat darauf einen neuen Näumungsvor⸗ ſchlag gemacht, und zwar ſollen die Polen die von ihnen beſetzten Gebiete der..K. in den Tagen vom 10. bis 20, Juni übergeben, während der deutſche Selbſtſchutz die von ihm beſetzte Zone erſt in den Tagen vom 13. bis 20. Junt der J..K. übergeben ſoll. Die Polen ſollten alſo mit der Räu⸗ mung beginnen und zwar auf der Linie Ratibor—Annaberg. — ————— ife.w——.— ——— 2. Seife. Nr. 265. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mintag-Ausgabe.) Montag, den 13. Juni 1921. Am 16. Juni ſollte auf der Linie Gleiwitz—Kattowitz die Räu⸗ mung des eigentlichen Induſtriegebietes beginnen. Die Polen lehnten aber die Vorſchläge ab, denn ſie wollen nur gleichzeitig mit den Deutſchen räumen. Unter der Bedingung der gleichzeitigen Räumung haben die Polen das Abkommen angenommen, wollen aber ihre Unterſchrift zurück⸗ ziehen, wenn die Deutſchen nicht auch unterſchreiben. Gne polniſche Ariegsauszeichnung für die Aufftändiſchen. Berlin, 11. Juni.(ONB.) Wie hier bekannt geworden iſt, iſt für den polniſchen Aufſtand in Oberſchleſien von pol⸗ niſcher Seite eine Kriegsauszeichnung, das ſogenannte ſchle⸗ Band für Tapferkeit und Verdienſt. geſchaffen wor⸗ en, das an jene verliehen wird, die die drei polniſchen Auf⸗ ſtände in Oberſchleſien mitgemacht haben, und zwar iſt die erſte Klaſſe für Kämpfer, die zweite Klaſſe für ſolche, die ſich auf anderm Wege für den Aufſtand verdient gemacht haben. Was ſagt hierzu die polniſche Regierung? Was ſagt die Interalliierte Kommiſſion? Inſammenkunft Ralhenaus mil Loucheur. Paris, 12. Juni.(WB.) Der Verichterſtatter des„Petit Journal“ meldet aus Wiesbaden, daß Walter Rathewau um eine Zuſammenkunft mit dem franzöſiſchen Miniſter Loucheur gebeten habe, der geſtern in Wiesbaden angekom⸗ men iſt, um die franzöſiſche Kunſtausſtellung in Hiebrich und Wiesbaden zu eröffnen. Loucheur habe in die Unterredung eingewpilligt unter der Bedingung, daß dieſe in Wiesbaden ſtattfinde, und ſich nur aufrein wirtſchaftliche Fra⸗ Len beziehen ſolle. Rathenau wird von Loucheur heute, Sonntag, vormittag um 10 Uhr empfangen. Rathenau habe erklärt, daß er eine geſchäftliche Unterredung wünſche zum Zwecke eines Meinungsaustauſches über die Mittel, wie man die Ruinen Nordfrankreichs am ſchnellſten wieder aufbauen könne. Rathenau wird, wie der Berichterſtatter zu wiſſen glaubt, Vorſchläge über Naturallieferungen, über die Holzhäuſer und über die Verwendung deut⸗ ſcher Arbeitskräfte machen. Es handelt ſich darum, zu wiſſen, ob Deutſchland und Frankreich in dieſer Frage vor⸗ —58 können, wie es zwei Induſtrielle tun würden, das heißt ittel und Wege zu finden, welche für beide Teile vorteilhaft ſeien. Der Berichterſtatter betont zum Schluß die Nützlich⸗ keit einen ſolchen ſammenarbeiten, könnten Deutſchland und Frankreich das Zeitalter des wirklich dauerhaften Friedens hervorrufen. Der Berichterſtetter des„Matin“ ſchreibt zu dieſer An⸗ elegenheit, wenn die Vorſchläge des deutſchen Miniſters auf olcher Baſis beruhen würden, werde Loucheur ſeinen — in Wiesbaden verlängern, andernfalls werde er dieſe tadt heute abend verlaſſen. Daris, 12. Juni.(HMz.) Die Miniſter Loucheur und Rathenau hatten geſtern zwei Unterredungen über das Pro⸗ blem des Wiederaufbaues der zerſtörten Gebiete. Heute ſollen die Beſprechungen fortgeſetzt werden. Die Zeitungen heben hervor, daß man zum erſten Male, abgeſehen von den internationalen Konferenzen, einen deutſchen und einen fran⸗ F35ſiſchen Miniſter, ſich in gemeinſamer Beſprechung im In⸗ tereſſe beider Länder zuſammenfinden ſehe. Politiſche Fragen waren bei dieſer Unterredung laut gemeinſamer Uebereinkunft ausgeſchloſſen. Petit Pariſten erwähnt jedoch, Nathenau habe zweimal von Oberſchleſien ſprechen wollen, weil dieſe Frage einen wirtſchaftlichen Charakter truge, u. d. für die Kohlenverſorgung, daß Loucheur jedoch abgelehnt habe, die Beſprechung auf dieſes Gebiet übergreifen 9 laſſen. Der Petit Pariſien ſchließt aus dem Bilde, daß athenau alsdann über die allgemeine wirtſchaftliche Lage eben habe, daß Rathenau mehr mit den allgemeinen wirt⸗ haftlichen Bedingungen als mit den Einzelheiten des Pro⸗ blems der Wiederherſtellung der zerſtörten Gebiete vertraut ſei. Rathenau halte die Zölle im Inland auf die Sen von 26 Prozent für zu hoch. Er habe aber dieſes Syſtem dem engliſchen Syſtem mit ſeinen erheblicheren feſten Jahres⸗ raten vorgezogen angeſichts der Ungewißheit der Entwicklung der zukünftigen deutſchen Budgets. Er ſei ferner der Anſicht, daß das in London feſtgeſetzte Syſtem der Obligationen durch eine andere Kreditart, vielleicht durch Verſchreibung, erſetzt werden müſſe, die Deutſchland eventuell ſelbſt auf dem Well⸗ markt unterbringen könnte. Loucheur habe klar zu verſtehen daß Deutſchland ſich nicht der Hoffnung hingeben f.„für eine eventuelle Anleihe die Garantie der Alliierten erhalten zu können. Rathenau habe den Gedanken vertreten, daß Deutſchland Material und Arbeitskräfte le⸗ ſern ſolle. Dabei habe, ſo ſagt der Petit Pariſien, Loucheur auf einige bemerkenswerte Punkte hingewieſen. Daß eine Wiedergutmachung in natura eine große Rolle ſpielen werde, ſei ja klar, und Frankreich widerſetze ſich dem auch nicht; aber man müſſe jedoch gewiſſen Schwierigkeiten Rechnung tragen. So habe Loucheur z. B. darauf beſtanden, die Bezahlung der deutſchen Lieferungen auf eine Reihe von Jahren hinaus zu ſtaffeln, was ja auch der Londoner Vertrag vorſehe, damit die Materiallieferungen Deutſchlands in keinem Falle die — Zahlungen Deutſchlands überſchreiten dürften, ſonſt Habe Frankreich nur geringes Intereſſe an den Natura⸗Liefe⸗ Frungen. Loucheur wies dabei u. a. auf die Preisbemeſſung der Lieferungen hin, z. B. bei der Lieferung der Holz⸗ büuf er. Briand und die Aufhebung der Sanktionen. London, 12. Juni. In liberalen Zeitungen werden Pariſer Informationen veröffentlicht, daß Briand nur unter weitgehenden wirtſchaftlichen Zuge⸗ ii. die Aufhebung der einzollinie und Räumung von Düſſeldorf, Dulsburg Rußhrort aufgeben werde. Zur Beruhigung der Nationa⸗ liſten, die in der Aufrechterhaltung der Zollgrenze ein Mittel zur wirtſchaftlichen Abtrennung des Rheingebiets von Deutſch⸗ land erblicken, will Briand für eine Erleichterung der Einfuhr franzöſiſcher Luxuswaren nach Deutſchland ſorgen. Ende Juni wird es ſich zeigen, ob Deutſchland ſeine Verpflichtungen erfüllt und im. aſ an die von Deutſchland geleiſteten Zahlungen ſoll eine fran⸗ öbfiſch⸗deutſche Zollkonferenz ſtattfinden. Die unvermeidliche Linie künftiger Polink. London, 12. Juni.(WB.) Der Obſerver ſchreibt zur Rede Churchills in Mancheſter: Kein vernünftiger Menſch wünſcht, daß ſich England und Frankreich entfremden, um Deutſchland zu verſöhnen. Es gibt eine größere Politik. Nicht anders könnte die alte Welt wieder geneſen, als durch Zu⸗ Jammenarbeit Englands, Frankreichs und Deutſchlands. Das Blatt betont, daß die Stellungnahme der franzöſiſchen Preſſe zur Rede Churchills nicht feindlich geweſen ſei, und bemerkt, daß man ſich in Frank⸗ vreich ſchon ſeit Wochen mit der Frage der Annäherung an Deutſchland befaſſe. Die Franzoſen begännen einzuſehen, daß fein anderer Ausweg beſtehe. Dem Obſerver zufolge iſt nicht chrittes. Indem die beiden Länder zu⸗fi daran zu zweifeln, daß Churchill in ſeiner großen Rede die unvermeidliche Linie angab, auf der ſich die künftige Politik bewegen würde. der Krieg im nahen Oſlen. Akhen, 12. Juni.(Agence d Athenes.) Ein engliſches Geſchwader, beſtehend aus zwei Panzerſchiffen, zwei Torpedobootszerſtörern und einem Transportſchiff, paſſierte Mytilene. Der griechiſche König an die Front. Akhen, 12. Juni.(Agence'Athenes.) König Kon⸗ ſtantin ſchiffte ſich heute an Bord des Panzerſchiffs„Lem⸗ nos“ ein, um ſich nach dem Kriegsſchaupla tz zu begeben. Der König wurde, als er vormittags vom Gottesdienſt in der Kathedrale zurückkehrte, ebenſo wie bei der Anfahrt von der dichtgedrängte Menſchenmenge jubelnd begrüßt. Vor ſeiner Einſchiffung ließ der König eine VBotſchaft an das griechiſche Volk ergehen. Angora. N N 12. Juni. Havas. Ein griechiſcher Torpedofäger bombardierte Karamuſſal an der Küſte des Marmarameeres und Ineboli. Der Großweſir richtete an Muſtafa Kemal Paſcha das Er⸗ ſuchen, in Anbetracht der ſchweren Folgen, die die intranſigente Politik der Nationalverſammlung von Angora ſowohl für Anatolien als auch für das tüͤrkiſche Reich haben könne, Mäßigung zu üben. Der Großweſir rate an, die Verpflichtun⸗ gen zu erfüllen, die Bekir Sami Bey gegenüber den Entente⸗ mächten eingegangen ſei. Die Antwort Muſtafa Kemal Paſchas iſt noch nicht eingegangen. die innere Lage. Sitzung des Zentralvorſtandes der Deulſchen Volksparteil. X& Hamburg, 10. Juni. In ſeinem Bericht über die politiſche Lage führte Abg. Streſemann weiter aus: Die Entſcheidung über Annahme oder Ablehnung des Ulti⸗ matums war mit der Stellung, die das Zentrum am Donnerstag, den 8. Mai, einnahm, ſchon 15 Ich habe deshalb in der inter⸗ fraktionellen Beſprechung die Frage erörkert, ob es nicht möglich ſei, wenn Deutſchland 1* Ja ſage, dieſes Ja wenigſtens an die Er⸗ üllung von orausſetzungen zu knüpfen, die uns Sicherheiten zu Gunſten Deutſchlands geben ſollten. Dieſe Voraus⸗ ſetzungen betreffen in der Sicherſtellung des oberſchleſiſchen Induſtriegebietes für Deulſchlaad. Ich erklärte, wenn dieſe Vorausſetzungen erfüllt würden, ſei ich be⸗ ceit, meiner Fraktion die Abſtimmung mit Ja zu em 55 W5 Man mußte den Vertretern der Entente ſagen: Wenn r Wert auf unſere Mitarbeit legt, dann ſehet zu, 5 dieſe Vorausſetzungen er⸗ füllt werden. Eine Antwort traf aber bis zur Stunde der Abſtim⸗ mung nicht ein. Und da die von uns verlangten Sicherungen nicht gegeben waren, war es uns unmöglich, mit Ja zu ſtimmen. Hätten wir erreicht, was wir wollten, hätten wir namentlich das ober⸗ beſen e nduſtriegebiet für Deutſchland ſichergeſtellt, dann bin ich eſſen ſicher, daß auch die Deutſche Volkspartei für unſere Zuſtim⸗ mung zum Ultimatum Verſtändnis gehabt hätte(Zuſtimmung). Wir haben davon abgeſehen, bei der Abſtimmung einen Fraktionszwang auszuüben. Wir haben damit Recht getan. Wir ſind eine liberale Partei, die Perſönlichkeiten erziehen, nicht brechen will. Wir können deshalb bei einer Abſtimmung über rartig bedeutungsſchw ere Fragen keinen Zwang ausüben. Die Deutſchnationalen, die anders vorgegangen ſind, ſtehen deshalb nicht glänzend da. Man kann nicht erklären, es handle ſich um eine und damit in Einklang Sere 940) bei der Abſtimmung ein Vutzend Mitglieder fehlen. ehr richtigg.* Die bei uns unbebingt mit Nein ſtimmten, gingen davon aus, daß es notwendig ſei, folgerichtig bei dem einmal eingenommenen Standpunkt zu bleiben, und man das Ultimatum ablehnen müſſe, nachdem man den Frieden von abgelehnt hatte. Sie ver⸗ traten die Auffaſſung, daß es im deutſchen Volke Parteien geben müßte, die den Widerſtand aufrecht 12 ten und ſtärken. Die große Bedeutung dieſes Geſichtspunktes läßt ſich nicht verkennen. weiche nur inſofern ab, als ich 75 daß in Verſailles unſere Hände nicht mehr frei waren, daß vielmehr der erſte Schritt, der alles andere 3 ſich 520 getan wurde, als die deutſche Armee zerbrach und völlig zur Auflöſung kam(Lebhafte Zuſtimmung). Wir ſind aus der Regierung ausgeſchieden. Pie„Germania“ behauptete, wir hätten durch die Ablehnung, uns an der neuen Re⸗ gierung zu beteiligen, eine große Stunde verſäumt. Tatſächlich hat das Angebot, das man uns machte, nur darin beſtanden, daß Dr. Heinze als Juſtizminiſter weiter im Amt bleiben ſolle. Auf eine Erörterung des Angebotes hat ſich die Fraktion überhaupt nicht ein⸗ gelaſſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Sachllche Oppoſition iſt gegenüber der neuen Regierung die richtige Haltung. Mit einer Oppoſition um jeden Preis, mit einem Sturz des Kabinetts Wirth und der Herbeiführung von neuen Wahlen würden wir nur der Sozialdemokratie einen Gefallen tun.(Sehr richtig!) Wir wollen in ſachlicher Oppoſition bleiben, wobei wir der Ueberzeugung ſind, daß das Kabinett nicht den Abſchluß einer Entwlecklung darſtellt, ſondern daß die Entwickelung erſt anfangen wird, wenn es ſich um die Durchſetzung der Steuerpoli⸗ tik handelt. Es war bezeichnend, daß die Demokraten mit dem Austritt aus der Regierung drohten, wenn wir uns von dem Ver⸗ trauensvotum ausſchlöſſen. Die großen Kräfte des produktiven Lebens ſind in uns ſo ſtark vertreten, daß man ohne ſie nicht glaubt auskommen zu können. In unſere Hand wird die Entſcheidung mit gelegt ſein, wenn praktiſche Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik betrieben werden ſollen. Ich ſehe die Zukunft⸗ in einem Kabinett auf brei⸗ ter Baſis oder aber in einer Rückbildung zu einem bür⸗ gerlichen Kabinett, das wir gehabt haben, wenn die So⸗ zialdemokratie weiter ihre Mitwirkung in einem Kabinett der breiten Baſts verſagt. Nachdem wir ein Jahr lang uns bereit erklärt haben, mit der Sozialdemokratie zuſammen zu arbeiten, müſſen wir jetzt mit aller Entſchiedenheit betonen, daß die Sozial⸗ demokratie es durch ihre Demagogie und dadurch, daß ſie die Partei über das Ganze ſtellt, ganzalleiln verſchuldet, wenn ein Zuſammenärbeiten auf breiter Grundlage nicht zuſtande kommt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir werden die Folgerungen wenn man uns den Kampf auf⸗ zwingt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Laſſen Sie mich mit einem kurzen Ausblick Man ſagt uns, durch die Politik des Kabinetts Wirth ſei eine außen⸗ politiſche Entſpannung eingetreten. matums eine Entſpannung bringen werde, das hatte man doch nicht anders erwartet. Wenn man darin ſchon einen Erfolg ſehen will, ſo bewelſt das nur, wie außerordentlich beſcheiden man ge⸗ worden iſt. Aber die Frage iſt, ob wirtiſchaftlich ſchon eine dauernde Entſpannung vorliegt, ob ſich das Verhalten des Generals Le Rond geändert hat? Nein, das alte Spiel mit N.. geht ruhig weiter(Sehr richtig). Gewiß, Briand ſpricht jetzt anders. Das beruht aber auf der*1 England und den Vereinigten Staaten von Amerika. Lloyd George iſt jetzt der Mit⸗ wirkung der Vereinigten Staaten im Oberſten Rate ſicher und das Zuſammengehen dieſer beiden Mächte hat auch die Sprache Briands geändert. Auch in der Beteiligung Englands und Amerikas am Nien Wiederaufbau liegt eine Entſpannung der außenpoli⸗ tiſchen Lage. Unſere Aufgabe wird es bleiben, auch außerhalb der Regierung an der Durchſetung der Grundſätze zu arbe ten, ohne die wir uns 8 deutſchen Wiederaufbau nicht denken können.(Stürmiſcher eifall.) An den Vortrag Dr. Streſemann ſchloß ſich eine ein⸗ gehende Ausſprache an. Nach Veendigung der Ausſprache, in der diejenigen Abgeordneten, die für das Ultimatum geſtimmt hatten, ihren Standpunkt ausführlich begründeten, wurde fol⸗ gende Entſchließung vorgelegt: Daß die Annahme des Ultl⸗ der „Der Zentralvorſtand billigt die Ablehnung des Ulti⸗ matums durch die Reichstagsfraktion.“ Dieſe Entſchließung wurde gegen eine Stimme angenom⸗ men. Ferner wurde eine Reſolution angenommen, in der der Zentralvorſtand ſich mit der von der Reichstagsfraktion einge⸗ nommenen Haltung ſachlicher Oppoſition einver⸗ erklärt und die Erwartung ausſpricht, daß die Reichstagsfraktion durch poſitive Arbeit etwaigen 12 tiſchen Experimenten in Bezug auf Wirtſchafts⸗ und inanz⸗ politik entgegenwirkt. Dieſe Entſchließung fand einſtimmig Annahme. 1 Der Zentralvorſtand nimmt dann noch Stellung in ein⸗ mütigen Entſchließungen zu der Frage der beſetzten Gebiete und zu Oberſchleſien. deulſches Relch. Jür die Gefangenen von Avignon. Berlin, 12. Juni.(WB.) Für die Freilaſſung 755 ſogenannten„Verbrecher von Avignon'“, 115 deutte Soldaten, die noch immer— 2½ Jahre nach Beendigung 5 Krieges— in franzöſiſcher Gefangenſchaft ſchmachten, vei, anſtaltete heute im ganzen deutſchen Vaterlande die Rei vereinigung ehemaliger Kriegsgefangene, die eine halbe Million Mitglieder zählt, eine rieſenhafte Kun gebung.— In Großberlin verſammelten ſich die einzelſte. Ortsgruppen an zwölf verſchiedenen Plätzen und zogen 1 klingendem Spiel nach dem Luſtgarten, wo bereits tauſen deutſche Männer und Frauen aller Stände, Parteien u kenntniſſe ſich eingefunden hatten, um gemeinſam mit den ehe, maligen Kriegsgefangenen ihre Stimme zu erheben für Men es lichkeit und Menſchenrechte. Nach dem Vortrag des 1 „Empor zum Licht“ ſprachen u. a. der zweite Vorſitzende 15 Reichsvereinigung, Barſanti, Reichstagspräſident Paul Loe 1 Prof. Schücking, Prof. Lawerenz, Frhr. v. Lersner, der 1 trumsabgeordnete Fleiſcher und Redakteur Vetter. Ihre führungen, die mit ſtarkem Beifall aufgenommen wufden. le⸗ 5 ihren eee Ausdruck in einer Entſch ung, worin es heißt: „Bahrend das Deutſche Reich ſofort nach dem Waffenſen, ſtand ſämtliche in Deutſchland befindlichen Kriegsgefangene, der alliierten Mächte in ihre Heimat zurückbeförderte, ſchließlich aller der wegen gemeiner Verbrechen Beſtre er müſſen die Deutſchen es dulden, daß 115 ihrer Brüder 1 noch in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft, ihrer Freiben 2 raubt, vor Sehnſucht nach ihrer Heimat und ihren 55 hörigen die ſchwerſten ſeeliſchen Qualen erleiden müſſen. ren⸗ Vergehen faſt aller Zurückgehaltenen haben nichts mit ehgent rührigen Verbrechen zu tun, ſondern wurden meiſt aus ucht oder Nahrungsmangel oder zur Bewerkſtelligung der Fl begangen und ſind aus dem ſeeliſchen Zuſtand der Krie ſe gefangenen zu erklären. Die Verſammlung fordert daher er⸗ deutſche Regierung auf, trotz aller bisherigen Mißerfolge neut die ee der deutſchen Stammesbrüder in mahme zu fordern.“ Nachdem die Entſchließung einſtimmig An en efunden hatten, formierten ſich die Maſſen zu einem große Uge, der ſich durch die Straßen bewegte. Ramdohr freigeſprochen. urde Leipzig, 11. Juni.(WTB.) Im Prozeß Ramdohr wurde eute mittag das Urteil verkündet. Der Angeklagte w und alle Koſten des Verfahrens eichskaſſe auferlegt, der Haftbefehl wurde aufgehoben. e ee eeee 1865 zIweiter Parteitag der Deutſchnationalen Volksparlei etern (IJreiburg, 12. Juni. Unter großer Beteiligung begann Fhei⸗ hier der Landesparteſtag der Deutſchnationalen Volkspartel Lander⸗ liche Volkspartei in Baden). Zunächſt fand eine geſ be adle der ausſchußſitzung ſtatt. Für nachmittags war im„Paulus eigentliche Landesparteitag vorgeſehen. Reichs⸗ Er wurde vom Landesvorſitzenden, Juſtizminiſter a. D. 4ffn tagsabg. Dr. Düringer mit Liner Be die Bil Der Redner beſprach darin die politiſche Lage und be onders dung des Kabinetts. In ſeinen Ausführungen befaßte er irt ders eingehend mit der Perſon des Reichskanzlers Dr. Wir Vol legte die Trennungspunkte zwiſchen der Deutſchnationalen te ſich partei und dem Reichskanzler Dr. Wirth dar. Dr. Wirth 2 onalen ſchon früher über den chriſtlichen der Deutſchn fuhr der Volkspartei luſtig gemacht. Die Deutſchnationalen haben, 05— Redner fort, im Verfa en und im Reichstagsple wird 7 dem Zentrum auf chriſtlichem Boben zuſammengearbeſtet, das mir bah auch beim Reichsſchulgeſetz zeigen. Zur Entſchuldigung ſanriffen nn Dr. Wirth, daß er von unſerer Preſſe ſchamlos angeg er werde. Ich billige gewiß nicht den leidenſchaftlichen Ton, a Preſſe, nicht nur in unſerer, ſondern aller Parteien, an 9 0. wird, denn ich vertrete den Standpunkt, daß es— 275 1e mildern. tikers ſein muß, die Gegenſätze, die unſer Volk zerreißen, zu iten Es wäre unrichtig, Herrn Wirth 2055 weitetes als einen drch röberger, berger zu bezeichnen; Wirth unterſcheidet ſich dadurch von in tatkräf.⸗ daß er reine Hände hat. Herr Wirth tſt auch e änger! tiger und energiſcher Mann, was man von ſeinem Vorg Herrn Reichskanzleramte nicht ſagen könnte. Wenn wir auch dlein e Maß⸗ Wirthkein nerkrauen haben können, werden wir feankien 7 9 05 objektip prüfen. Wir werden ſachliche Opp Auswahl trelben. Was die übrigen Reichsminiſter betrifft, 5 hchteiten ſund nicht ohne Geſchick getroffen. Die bedeutendſten Perſ nlichkel dte Dr. Roſen und Rathenau. In feinen Schlußausfehung gn Zeichen ſich der Redner noch gegen anonyme Angriffe und ſchloß: je Partei 2 nationalen und chriſtllchen Grundgedankens wird iegen. Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Aieeipnaſe⸗ berichtee Abg dr. Maver über die Tütiatelt der denter ſeſde, nalen Landtagsfraktion und ſagte dazu, daß dieſe daru 77 daß ſie nur eine kleine Fraktion ſei. 45 Lahr) ſprach and. und Reichstagsqbg. Fiſcher-Meißenbeim(agandwirk⸗ über die Deutſchnationale Partei und ihr Verhältnis zur gen die 255 and 105 5 dabel, das Eintreten ſeiner Partei ge 5 Zwanaswirtſchaft. Darauf erörterte Landtagsabg. Habermehl Ptorbpcgezelch Aufgaben bei den kommenden Landtagswahlen tratle Aus nete als Hauptaufgabe: Kampf gegen die Sozlaldemo 15 vinden. Negicrungmaſchinerie müſſe der Dilletantismus ver Bei den Sie müſſe ſich wieder auf erprobte Beamten ſtützen endig un kommenden Wahlen ſei die Mitarbeſt der Frauen notſe die ebenſo brauche man auch die Jugend. Zu bedauern 1 der Deutſch⸗liberale Partei ſich nicht m Deutſchnallonalen Partei verſchmelze rſammlund Reichstagsabdg. Schul⸗ Bromberg wies die Ve auf die Not der von Deutſchland an Polen verlorenen wenn n. Ein Wiedergufhau Deutſchlands ſeſ ecßt möglich, auden die ſten Ordnung gefchaffen ſei. Auch dieſe Awefüheungeg inger ge⸗ Zuſtimmung der Verſammlung, die dann von Dr. Da ſchloſſen wurde. 5 Letzte Melonnaen.„ Berlla, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) 175 Ab⸗ von Gerlach in der„Welt am Montag“ erfährt, ſoll 155 bei geordnete Ledebour nach München gefahren ſein. der Beiſetzung von Gareis zu ſprechen 976 Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Bürs.) Aue⸗ zeß gegen Hölz beginnt heute. Um kommuniſti it⸗maß⸗ ſchreitungen zu verhindern, ſind umfangreiche Si erhe nahmen getroffen worden. „eimen Nontag, den 13. Juni 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Niftag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 265. de Wohnungsuot und ihre verſachle Dehebung. II Aun us neueſtes Pflänzchen der Wohnungs⸗Zwangswirtſchaft ſoll i ee e 5 ſchafk 00 den vorliegenden Geſetzentwurf ſei das Folgende geſagt: obw ſätzlich wird die Zwangswirtſchaft als ſolche beibehalten, aber, 0 man die geſetzliche Miete als Regel vorgeſchrieben hat, läßt ie l doch einen geringen Spi⸗lraum für den freien Vertrag. Für Inſtandſetzung und Verwaltung ſollen Hundertſätze nach auf N edürfnis der Friedensmiete Anzugeset werden. In Bezug der srwaltung müſſen, da der Entwurf nur von der Verwaltung gef a e ſpricht, klare Verhältniſſe geſchaffen werden, da ſonſt die Halſer beſteht, daß der kleine Beſitzer, der nur ein oder mehrere Beſt hat, die er ſelbſt verwaltet, ausgeſchaltet wird und dieſe Juſtanmeng nur auf größere Verhältniſſe Anwendung findet. Die Re el ddetzung der Häuſer iſt dem Hausbeſitzer vorbehalten und als Tuelnen dlohen. Aber es muß dafür geſorgt werden, daß in den ſtandſete ebietsteilen der Eigenart entſprechend bei laufenden In⸗ ah etzungsarbeiten den Mietern die Möglichkeit gelaſſen wird, ihre annune elbſt— mit Ausnahme von Tür⸗ und Fen⸗ nſchac von innen, um ſo die Hundertſätze nach Möglichkeit ab⸗ 9e eßliclchen, Wer als Mieter darauf verzichtet, mag ſch an die wendichen Beſtimmungen halten. Bei Streitigkeiten über die Not⸗ eine gkeit vv. Inſtondſetzung⸗arbeiten ſoll zwiſchen den Parteien des Pehlchtungsſteile entſcheiden, die von der zuſtändigen Behörde baren reg zu ſchaffen iſt. Dieſe Beſtimmung würde zu unabſeh⸗ unter onſequenzen zwiſchen den Parteien ſſen w. und es muß Vermienlen Umſtänden die Beſtimmung geſchaffen werden, daß den ein letern das Entſcheidungsrecht zugeſprochen wird, ſonſt wird arbeitenger Streit die Folge ſein. Bei großen Inſtandſetzungs⸗ ſollen die Bermieter die Mittel be 22 00 die die Mieter ſic erdinſen und zu tilgen haben. Um die Beſchaffung der Gelder bereellen. ſoll darüber hinaus ein beſtimmter Betrag an eine u Weih⸗ Stelle abgeführt werden. Die letztere Beſtimmung kann ate eiterungen und Nachteilen für die Gebäude ühren, und es das die Gefahr, daß die ſubjektive Verwendung dieſer Mittel für Miet ebäude für immer geſichert iſt. Als Vertreter der Mieter ſind d. Ferausſchüſſe vorgeſehen, aber nicht zwingend vorgeſchrieben, ſie können ſich nach Belieben der betreffenden Mieter bilden eint aterlaſſen werden. Dieſe perſchwommene Beſtimmung er⸗ age auf den erſten Blick ſehr milde, kann aber zu großen Uazu⸗ aglichkeiten führen. noch deſer Entwurf, der weder dem Hausbeſitzer oder Vermieter nung brt Mieter wirklich nützt, der auch keine einzige neue Woh⸗ beſierdeingen wird, erfreut ſich weder der Zuſtimmung der Haus- De er Vereine noch der Und das mit Recht. des Hausbeſitzer erſchwert dieſes Geſetz die Verwaltung u. Verfügung kum ach der Relchsverfaſſung ihm geſichert ſein ſollenden Eigen⸗ die und dem Mieter ſchröpft das Geſetz Mietzinserhöhungen ab, Wanln großen Teil von neu zu bildenden oder zu erweiternden 28 gswirtſchaftsſtellen und ihren Angeſtellten aufgezehrt werdea. egigen en nicht an, zu fürchten, daß dieſer Geſetzentwurf in ſeiner keagen Gael aß mehr zur Erſchwerung des Wohnungsmarkles vei⸗ 1 n wird als zur Erleichterung. Ein Geſetz, das den Geiſt der bokten endrechenden S e atmet, kann nicht produktiv kennent Maßgebende Stellen im Reiche machen aus dieſer Er⸗ munec kein Geheimnis So ſprachen ſic die Vertreter der Woh⸗ Abdamter in Rheinland und Weſtfalen für den ſchrittweiſen Hau der Zwangswirtſchaft aus. deg Als erſtes Erfordernis für dieſen Abbau käme eine Steigerung letzinſes in Frage. Eine Steigerung zu der Höhe, die es N f ausbeſitzer ermöglicht, ſein Haus in rechter Weiſe zu erhalten Wahlenen Beſitz am Hauſe zu rentieren. Hand in Hand damit nunge die Erſtellung neuer Wohnungen gehen. Daß dieſe Woh⸗ werden aus dem Erträgnis einer Mietſteuer oder e 1 0 ſollen, iſteine merkwürdige Idee. ktemand kauft ſenig, wr Kleidung oder Wäſche zu einem hohen Preiſe, damit der⸗ zu Fder kein Brot, keine Kleidung und keine Wäſche hat, olche zuſeh m erniedrigten Preiſe erwerben kann. Es iſt auch nicht ein⸗ echrit warum zur Erlangung von Geldmitteln ein neuer Weg daß er en werden ſoll, der ſo piel„wenn“ und„aber“ haben müßte, er zuletzt einer erweiterten Einkommenſteuer gleichzuſetzen wäre. nungsb rdings gab es zur Erlangung von Geldmitteln für Woh⸗ laufen auten bisher nur zwei Vorſchläge: Baukoſtenzuſchüſſe aus aſt—855 Reichseinnahmen oder Mietsſteuer. Wenigſtens wurden in mane dieſe beiden Mittel inbetracht gezogen. Es wurde aber gezeigt cherlei ſchwankenden Vorſchlägen bereits ein dritter Weg D Hausbaugeldes. der des kreie Feſer Vorſchlag gründek ſich auf folgende Erwägungen: Das b8 Spiel der Kräfte— dem Wohnungsmarkt, die völlige Auf⸗ ſo 5 85 Zwangswirtſchaft kann erſt zugelaſſen werden, wenn 145 f ſt ohnungen vorhanden ſind, als gebraucht werden. Vorher dieſe At die Ausbeutung der Mieter in zu greifbarer Nähe. Damit jehlende tein des Anſtoßes aus dem Wege geſchafft wird, müſſen die erſe int ohnungen mit Baukoſtenzuſchüſſen errichtet werden. Es Neſche dies unmöglich, wenn man annimmt, daß hierzu im ganzen Solltewa einhundert Milliarden Papiermark nötig wären. tente den wirklich ſo unmöglich ſein? Für die En⸗ beingemüſſen wir ſährlich bis zu acht Milliarden Goldmark auf⸗ ihr önnten wir nicht zur Behebung der Wohnungsnot— mai 15 Dehebung iſt ihre einzige wirkſame Bekämpfung— ein⸗ berügſchtalleiche Summe aufbringen? Allerdings iſt dabei eines zu So tigen: dieſe Papiermark dürfen nie zu Goldmark werd'en! Lergh dieſer Vorſchlag dahin: Das Reich verausgabt an Bau⸗ en an alle, die Mietshäuſer bauen wollen und können, insgeſamt einhundert Milliarden Papiermark Hausbaunotgeld mit kurzfriſtiger Umlaufszeit. Dieſes Geld hat den Wert, den jeweils die Papiermark präſentiert und wird von Zeit zu Zeit in gleich⸗ artiges oder anders bewertetes Geld umgetauſcht. Da dieſes Geld keinen Zinsaufwand erfordert und ſeine Verwaltung und Herſtellung nicht allzuviele Unkoſten verurſacht, ſo iſt es das billigſte, das zu 17 5 ſein wird. Seine Giltigkeit müßte aufs Inland beſchränkt eiben. Dieſer Vorſchlag zieht weiter inbetracht: Wenn das Reich dieſe einhundert Milliarden Papie-mark Hausbaunotgeld nach Bedarf zur Verfügung ſtellen würde, ſo würde em erheblicher Teil desſelben dem Reiche wieder in mancherlei Art zufließen. Dieſe Großtat würde nicht nur die Bautätigkeit neu beleben ſondern auch weiter⸗ hin eine ganze Reihe anderer Herſtellungs⸗ und Vertriebszweige, wie Möbel⸗, Wäſche⸗ und Kunſtge werbe. Auch der Bedarf an ſon⸗ ſtigem Hausrat würde erheblich geſteigert werden. Aus dieſen ver⸗ mehrten Geldumſätzen würde das Reich Umſatzſteuern erzielen, aus den vermehrten Arbeitsgelegenheiten Einkommenſteuern, aus dem entſtehenden Reingewinn weitere Steuern, die dadurch erſparte Er⸗ werbsloſenunterſtützung wäre auch in Rechnung zu ſtellen. Dieſe einmaligen Rückflüſſe ans Reich werden ſich fortlaufend wiederholen (wenn auch nicht in gleicher Höhe); denn das Reich hat Anteil an jedem beſtͤhenden Wart, der einen Geldumſatz verurſacht. Man könnte faſt ſagen, dieſe Ausgabe von Hausbaunotgeld wäre eine zinstragende Kapitalanlage für das Reich, zumal ja die Baukoſten⸗ zuſchüſſe jährlich mit einem von Hyndert zu amortiſieren wären, das Reich ſein Geld alſo zurückerhält. Es will uns ſcheinen, als ſei dieſer Vorſchlag von allen Räten der beſte Weg zur Tat, und wir möchten wünſchen, daß es bald zu einer ſolchen käme. Dann gälte es noch, dem jetzigen Hausbeſitz aus der Not zu helfen. Wir möchten das alles in folgende Worte kleiden: Fort mit dem Reichsmietengeſetz, es bringt keine Hilfe! Erhöhung der Miet⸗ zinſen bis auf weiteres auf das Doppelte der Friedensmiete, damit Reparaturen erſtellt werden können! Heraus mit dem Hausbaunot⸗ geld! Dann hat die Wohnungsnot und alle Zwangswirtſchaft ſich bald überlebt. B. E. S. Kommunale Tagungen. In der Zeit vom 22.—24. Juni ds. Is. finden in Stutt⸗ gart die Mitgliederverſammlungen des Vereins für Kom⸗ munalwirtſchaft und Kommunalpolitik.V.(Sitz Berlin⸗ Friedenau) und des Deutſchen Städtetages(Sitz Verlin) ſtatt. Es wird dies ſeit der letzten Tagung beider Verbände im Jahre 1914 in Köln die ſeitdem größte Tagung auf dem Ge⸗ biete der Kommunalwirtſchaft und Kommunalverwaltung ſein. — Zu dieſer Tagung werden die namhafteſten Vertreter der deutſchen Städte und Gemeinden in Stuttgart erwartet. Die Tagesordnung des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kom⸗ munalpolitik E. V. ſieht folgende Vorträge vor: Geſchäftliches. Berichterſtatter: Generalſekretär Erwin Stein. Die Finanz⸗ lage der Städte. Berichterſtatter: Bürgermeiſter Dr. Buce⸗ rius⸗Hannover, Stadtrat Merkel⸗Nürnberg. Die Not der württembergiſchen Städte und Mittel zur Abhilfe. Be⸗ Oberbürgermeiſter A. Schwammberger⸗ m. Die Tagesordnung des Deutſchen Städtetages berückſichtigt ſolgende Punkte: Die gegenwärtige Lage der Städte. Berichterſtatter: Oberbürgermeiſter Dr. Luther⸗ Eſſen, Oberbürgermeiſter Dr. Lohmeyer⸗Königsberg i. Pr. Das Gemeindeverfaſſungsrecht. Berichterſtatter: Rechtsrat Dr. Kopp⸗Stuttgart, Oberbürgermeiſter Nollner⸗Rüſtringen, Oberbürgermeiſter Bottler⸗Bonn. die Gebührniſſe der Kriegsbeſchädigten und hinkerbliebenen. Berlin, 11. Juni.(WB.) Die Teuerungszulage, die den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen zu den Verſorgungsgebührniſſen nach dem Reichsverſorgungsgeſetz gewährt wird, iſt mit Wirkung ab 1. Januar 1921 von 25 b. H. auf 35 v. H. erhöht worden. Von dem gleichen Zeit⸗ punkt an ſind die Grenzen des Jahreseinkommens, die bisher für die Ruhe⸗ und Verſorgungsgebührniſſe galten, um je 2000 Mark herauf worden. Während alſo früher die Kürzungen der Verſorgungsgebührniſſe ſchon begannen, wenn man nach Abzug der Verſorgungsgebührniſſe von ſeiner gan⸗ zen Jahreseinnahme mehr als 5000 4 ſteuerpflichtiges Ein⸗ kommen behielt, beginnen jetzt die Kürzungen erſt, wenn man bei gleicher Berechnung noch 7000 ſteuerpflichtiges Ein⸗ kommen übrig behält. 5 iſt auch die Beſtimmung, wo⸗ nach die Elternrente nur gewährt werden durfte, wenn das Jahreseinkommen nicht über 1500% hinausging, durch die Erhöhung der Einkommensgrenze auf 3000 geändert wor⸗ den. Die ſich aus dieſen Neuregelungen ergebenden Nachzah⸗ lungen ſollen mit größter Beſchleunigung erfolgen. Gleichzei⸗ tig mit ihnen werden auch die Erhöͤhungen der Orts⸗ zulagen ausgehändigt, ſoweit ſolche nach der neuen Ortsklaſſeneinteilung mit Wirkung vom 1. April 1921 ab den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen etwa zuſtehen. Wirtſchaftliche Fragen. Vor Ausſperrung der Textilarbeiter. Freiburg, 12. Juni.(WB.) Zu der für morgen be⸗ ſchloſſenen Ausſperrung der badiſchen Textilarbeiter erfahren wir noch: Die Ausſperrung iſt von den Arbeitgebern immer wieder zurückgeſtellt worden, in der Hoffnung, daß die Streiks auch ohne dieſes letzte Zwangsmittel abgebrochen werden. Nachdem nunmehr der Streik ſchon ein Vierteljahr fortdauerte, konnte der Arbeitgeberverband, auch mit Röck ſicht auf die Arbeitswilligen in den beſtreikten Gebieten, nicht länger dulden, daß die Streiks noch weiter ortgeſetzt werden. Von der Ausſperrung werden 20 900 rbeiter betroffen. Städtiſche Nachrichten. Heraus mit den Kriegsgefangenen. Eine ſehr gut beſuchte, von der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes ehemaliger Kriegsgefangener einberufene Proteſt⸗ verſammlung fand geſtern vormittag in den oberen Räumen des Durlacher Hofes ſtatt. Einleitend wies der Vorſitzende des Bundes, Herr Mayer, auf die traurige Tatſache hin, daß zwei⸗ einhalb Jahre nach Kriegsſchluß immer nach eine große Anzahl deutſcher Brüder in fremden Staaten in Gefangenſchaft ſchmachte, wobei er beſonders der Gefangenen in Avignon gedachte. Herr Thiergärtner betonte in einem kurz gefaßten Referat, daß es unſere heiligſte Pilicht ſei, dieſen gefangenen deutſchen Brüdern auf jeden nur möglichen Wegen zu ihrer endgiltigen Entlaſſung zu verhelfen. Gerade in heutiger Zeit, wo die Kriegsverbrecherprozeſſe ſtattfinden, mußte mit allem Nachdruck für die Nochgefangenen ein⸗ getreten werden. Folgende zwei Entſchließungen wurden dann verleſen und einſtimmig angenommen: Entſchließung 1: Die heute in Mannheim im„Durlacher Hof“ verſammelten deutſchen Frauen und Männer haben mit tiefer Betrübnis und in gerechter Entrüſtung Kenntnis davon genommen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung ſetzt noch— zweieinhalb Jahre nach Been⸗ digung des Krieges und beinahe eineinhalb Jahre nach Friedens⸗ ſchluß— 115 deutſche kriegsgefangene Soldaten im Zuch haus von Avignon und den Arbeitslagern von Guers und Agay zurückhält, die dort die ihnen in der Kriegsgefangenſchaft auf⸗ erlegten jahrelangen Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen abzubüßen haben. Während das Deu' ſche Reich ſofort nach dem Waffen⸗ ſtillſtand ſämtliche in Deutſchland befindlichen, auch weden ge⸗ meiner Verbrechen verurteilte Kriegsgefangene der alliierten Mächte in ihre Heimat zurückbefördert hat, müſſen die Deutſchen es dulden, daß 115 ihrer Brüder immer noch in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft ihrer Freiheit beraubt ſind und vor Sehn⸗ ſucht nach ihrer Heimat und ihren Angehörigen die ſchwerſten ſeeliſchen Qualen erleiden müſſen. Di⸗ Vergehen fiſt aller Zurück⸗ gehaltenen haben nichts mit ehrenrührigen Verbrechen zu tun, ſondern ſind meiſt aus Not oder Nah ungsmangel oder zur Be⸗ werkſtelligung der Flucht begangen worden und aus dem ſee⸗ liſchen Zuſtand der Kriegsgefangenen zu erklären. Die Verſamm⸗ lung fordert daher die deutſche Regie-ung auf, trotz aller bis⸗ herigen Mißerfolge, erneut die Befreiung der deut⸗ ſchen Stammesbrüder in Avignon zu fordern. Un⸗ ſern Brüdern in Avignon aber rufen wir zu: Wir gedenken Eurer und werden nicht müde werden, für Eure Befreiung zu wirken. Entſchließung 2: „Die heutige zahlreich beſuchte Verſammlung vieler Bürger der Stadt Mannheim hat mit Freude vernommen daß die Heim⸗ ſendung der deutſchen Kriegsgefangenen aus Rußland im letzten halben Jahr große Fortſchritte gemacht hat. Die Verſammelten begrüßen auch mit Genugtuung dis Zuſtandekommen des zweiten Ergänzungsabkommens im gegenſeitigen Austauſch zwiſchen Deutſchland und Rußland. Sie erwarten, daß der theoretiſchen Löſung auch die praktiſche Tat folgen wird, damit den jetzt im Donkoſaken⸗, Terek⸗ und Ukrainegebiet befindlichen 4000—5000 Reichsdeutſchen und 4000 Oſterreichern von Beginn des kommen⸗ des Winters die Heimkehr geſichert iſt.(2) Die Verſammelten bit⸗ ten die Reichsregierung außerdem um ſchleunige Rückführung der noch in Deutſchland befindlichen ruſſiſchen Kriegsgefangenen. beſonderen erwartet die Verſammlung, daß die deutſche Reichs⸗ kregierung alles anwendet, um auch fſir die deutſchen Kriegs⸗ gefangenen in Avignon den gleichen Erfolg zu zeitigen. Der deutſchen Reichsregierung iſt die Unterſtſitzung für dieſe Arbeit in jeder Beziehung von ſeiten aller Bevölkerungsſchichte g Nach einem Schlußwort des Vorſitzenden, der der deutſchen Re⸗ gierung ein„Auf zur Tat“ zurief und den Wunſch ausdrückt, daß den deutſchen gefangenen Kameraden in fernen Landen bald die Stunde der Erlöſung ſchlagen möge, ſchloß die eindrucksvolle Kund⸗ gebung. E. R. Sonnenbrand tet nm am Lertefbengen mit der in ſolchen Fällen 2 2 ſtets glänzend bewürten M 4 75 + h O0 1 In- S8 E1 fe. Sezirksſängertag des deutſchen Arbeiter⸗ ſängerbundes. „Unte wurde ger reger Beteiligung zahlreicher Vereine von Dorf und Stadt Arde niſtern der 1. des deutſchen Rann ereSängerbundes, Gau Baden, 1. Vezert des in z eim, abgehalten. An dem„Wertungsſingen“, wel⸗ ſaal des n Gruppen am Vormittag und Nachmittag im Nibelungen⸗ mit zuſam nen gegigre ſtattfand, beteiligten ſich nahezu 50 Vereine laterzogen ſn Sängerinnen und Sängern. Sämtliche Vereine iſteten A ſich ihrer Aufgabe mit Hingabe und rühmlichem Eifer und ziplin imertennenswertes, teilweiſe recht Gutes. Es herrſchte guten Chorl den Chorkörpern, die unerläßliche Vorausſetzung einer Caännerchsr eiſtung. Und an dieſem Geſamtlob dürfen ſowohl die hren partiz als der gemiſchte Chor und der Frauenchor in allen m Vo Apieren. Mit Fug und Recht war dem Volkslied, nament⸗ Migräumt atagskonzert ein breiter Raum in der Vortragsfolge klei ngsff Und gerade den beiden großen Vereinen, welche das Beneren nagen des erſten Konzertes beſchloſſen, darf neben einigen deifpiel donchgerühmt werden, daß ſie in dieſer Hinſicht mit gutem er führdingen und durch Exempel bewieſen, daß die Qualität gabe. In dorung höher zu werten iſt, als die Schwierigkeit der Auf⸗ Beſtreben nach ſorgfältiger dynamiſcher Ausgeſtaltung le une Dirigenten zu manirierktem Ausdruck und zu Tempo⸗ 9 Konreinheit welche es insbeſondere den Tenören ſchwer machte, masildneriſ eit zu wahren. Mancha Vereine bedürfen noch eifriger Dinncher 955 Schulung, um den gaumigen Kehlton, die Urſache ſhrabe welttion wegzubringen. Endlich muß geſagt werden, daß de Sänger elche ſich im Uebereifer zum Mitſingen hinreißen laſſen, Eu. Mie in nie und nimmer zur Selbſtändigkeit erziehen werden. wangesfreude em Wertungsſingen trat die Geſangstüchtigkeit und 1000 benten e in den Geſamtchören, welche die Einzelleiſtungen M iudänger⸗ de Sowohl der Üthmannſche„Feſtgeſang“, den ca. Eröſilehrer 6E er Landvereine des 1. Bezirks unter Leitung von Set nungsch mil Sieh am Vormittag zu Gehör brachten, als der brun per zLob des Frühlings“ der Volksſingakademie unter lelton ſche Schl Prof. Arneld Schattſchneider wie der Uth⸗ ete, waren ußchor„Sturm“, den Hauptlehrer Ludwig Gaber d n von eindringlicher Wirkung. kelen ſümmnektor Heinrich Lenz leltete das Vormittagstonzert mit Joſef ngsvollen Orgelprölndium ein. Darauf beſtieg Bezirks⸗ bmengrüz dichehner das Podienn. Er ſtreifte nach ſeinem Will⸗ e Geſchichte des Männergeſangs, ſpeziell des Arbeiter⸗ „als deſſen Hauptvertreter er den im Porjahre ver⸗ ſtorbenen Komponiſten Guſt. Ad. Uthmann bezeichnete, der in Barmen geboren, ſich als fruchtbarer Erfinder zahlreicher„Freiheits⸗ lieder“ entwickelte und der Kunſt unſerer Arbeitergeſangsverbände neue Richtlinien gab. Mit den beherzigenswerten Worten:„Strebet nach dem Großen! Pfleget Kunſt und Geſang zur Erbauung und zur Erhebung unſeres Volkes! ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. F. M. Deutſche Opernwoche. Paleſtrina. Unter Leitung des Tondichters Der vierte Abend der„Deutſchen Opernwoche“ brachte Begeiſterung. Dr. Hans Pfitzner iſt aber auch ein Meiſter, der das wahre„Fluidum“ in ſich hat, der die Kunſt verſteht, ſeinem Willen ohne unechtes Herrenmenſchentum alles fügſam zu machen. Dieſe ſchönſte Wirkung der Künſtlerfreiheit, ſich dem Meiſter mit Freuden und ſofort zu fügen, gab dem geſtrigen Paleſtrina⸗Abend die Prägung. Unſer Orcheſter verdient in erſter Linie volle Aner⸗ kennung für ſeine aufopfernde Hingebung; es war eben ein ganz be⸗ ſonderes Muſizieren, aus dem ich die beſonders edel erklingende und im erſten Akte ſo wichtige Solo⸗Bratſche hervorheben möchte. Daß der Tondichter die Orcheſterpartie oft auf Koſten der Singſtimmen hervortreten ließ, war auch diesmal zu bemerken. Was an ſym⸗ phoniſcher Kunſt, an der Verflechtung von Stimmen und Gegenſtim⸗ men gewonnen wurde, mußte freilich an Deutlichkeit des Wortſinnes verloren gehen: ſo gleich in der erſten Szene, dann auch in der Aus⸗ einanderſetzung von Borromeo und Paleſtrina. Aber hier berühren wir die Stilfrage des heutigen Muſikdramas, unſere deutſche Weiſe, dem Orcheſter allzu viel„wiſſenſchaftliche“ Bedeutung zu geben, den Mangel an Einfachheit, den bereits Wagners Götterdämmerung zeigt. das ungeſangliche Weſen. Heute haben wir aber hierüber keine Ausführungen zu machen, vielmehr uns des Meiſters und ſeiner hohen Direktionsbegabung zu erfreuen. Außerdem iſt zu erwähnen, daß Herr Graarud ſeinem Paleſtrina geſtern glänzende Ton⸗ gebung verliehen hat und mit der Darſtellung um eine große Strecke dem hohen Ziele nähergekommen iſt. Ein neuer Morone war Herr Eduard Habich von der Staatsoper in Verlin, als tüchtiger Bari⸗ ton mit normaler Stimmlage ſejt Jahren bekannt. Herr Habich hatte ſeine Partie mit manchen für Mannheim neuen Färbungen ausge⸗ ſtattet. So gab er dem erſten Auftreten des Kardinal⸗Legaten mehr ruhige Würde, ſo ſang er ſogleich den ſchönen einleitenden As⸗dur⸗ Satz mit woßlklingendem, andäch'ig belebten, aber nur mittelſtarkem one und gewann Steigerungen, die Herrn Tiemer trog der jugendfriſchen Stimme verſagt geblieben ſind. Es gab nochmals einen neuen Silla: Fräulein Elmenreich. Sie betonte den jugendlich⸗ungeſtümen Siebzehnjährigen, in dem die neue Zeit gährt, und gab dadurch ein heiteres Gegenbild zu dem kindlichen Ighino. Dieſem Gegenbilde entſprach auch der ſchöne Mezzoſopron, der allerdings auf eine diskretere Orcheſter⸗Mitwirkung im Stuttgarter Landestheater ſchließen läßt.. Die ganze Darſtel⸗ lung trug das Gepräge des künſtleriſchen Ereigniſſes, und der Beifall nicht minder. Dr. Hans Pfitzner wurde bereits nach dem erſten Akte gefeiert, auch den Inhabern der Hauptrollen wurden reiche zuteil. Bl. Bei Urmenſchen. In den unermeßlichen Urwäldern Südſumatras lebt noch ein armſeliges Völkchen, die Kubus genau ſo, wie vor Jahr⸗ tauſenden der Urmenſch lebte. Der Breslauer Geograph Prof. Wilhelm Volz hat dieſe„lebenden Foſſilien“ auf ſeinen Streif⸗ fahrten durch den Urwald, den Rimba genau ſtudiert und er⸗ zählt uns in ſeinem ſoeben bei Ferdinand Hirt in Breslau erſchienenen Buch„Im Dämmer des Rimba“ von der Lebens⸗ weiſe dieſer Menſchen, die ſich noch kaum über das Tier er⸗ heben. Zehntauſende von Quadratkilometern zwiſchen dem menſchenleeren Hochgebirge der Weſtküſte und den unbewohn⸗ baren Sumpfwäldern der Oſtküſte Sumatras ſind ihr unbeſtrit⸗ tenes Reich, und da ſie von der Außenwelt völlig abgeſchloſſen ſind, haben ſie ſich in ihrer Urſprünglichkeit erhalten, ein paar tauſend Seelen in dem unermeßlichen Gebiet. Nomadiſch durchſtreifen ſie den Urwald; nur in der Nähe der an den Flüfſſen wohnenden viel höher ſtehenden Malaier haben ſie ſich zu kleinen Horden zuſammengetan, aber auch die größten derartiger„Dörfer“ umfaſſen nur ganz wenige Männer und Frauen. Gewöhnlich weilt jede der für ſich lebenden einzelnen Familien nur eine Nacht an demſelben Ort unter einem dünnen Windſchirm, den ſie mit Palmſtroh decken. Die Nahrungsſuche in dem kargen Urwald nimmt ihre ganze Zeit und ihr ganzes Intereſſe vollauf in Anſpruch; alles eſſen ſie, was nur noch genießbar iſt: Früchte und Veeren, Wurzeln und Knollen, Sidechſen, Fröſche, Raupen und fette Käfer⸗ larven. Jagd und Fiſchfang kommt für ſie nicht in Betracht, da ſie keine Waffen oder Geräte haben. Wahllos brechen ſie durch das Dickicht hindurch, wie die Affen, die auf den Wipfeln der Bäume hauſen, und wie dieſe ſteigen ſie die glätteſton Stämme empor. Sie haben ſich darin eine erſtaun⸗ liche Geſchicklichkeit erworben, treiben mit einfachen Holzkeulen ſpitze Holzpflöcke etwa halbmeterweit voneinander in den .......—.—————— Se —— 4. Seite. Nr. 265. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Juni 1921. Die Einführung von Sonniagsfahrkarten. Am Ende letzter Woche wurde in Karlsruhe eine Konferenz der Generadirektion abgehalten, in der die Ein führung von Sonntagsfahrkarten beſprochen wurde, darnach erſtreckt ſich die Ausgabe von Sonntagsfahrkarten nur auf die Städte Karlsruhe und Mannheim. Die Sonntagsfahrkarten haben nur den Zweck, der Bevölkerung die Schönheiten der Natur bei ermäßistem Fahrpreis zugänglich zu machen. Für die Fahrten von Mannheim nach Karlsruhe ſind alſo beiſpielsweiſe keine Sonntags⸗ karten zu benußen, Die ſüdweſtdeutſchen Präſidenten der General⸗ direktionen haben ſich dahin geeinigt, daß die Sonntagsfahrkarten nicht, wie vom Reiche vorgeſehen wurde, auf einer Strecke von 75 Kilometer, ſondern nur bis zu 60 Kilometer gültig ſind.(Nach Karlsruhe ſind es über Schwetzingen 61 und über Heidelberg 73 Klm. D. Schriftl.) Die Preisermäßigung beträgt 33½ Prozent. Be⸗ ſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß die Karten ſchon jeweils Samstags ab 4 Uhr erhältlich ſind und benutzt werden können. Die Karten gelten auch an den hohen Feiertagen. Außer den ermäßigten Streckenkarten iſt es auch gelungen, für Baden Gabelungs⸗ karten zur Ausgabe zu bringen. So iſt es zum Beiſpiel möglich, auf der einen Strecke an den gewünſchten Ausflugsort zu fahren, dort die Fahrl durch eine Wanderung zu unterbrechen und auf einer anderen Strecke die Heimreiſe anzutreten. — Fur Beachtung für Geſchäftsreiſende. Nach Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſters hat ſich die Großherzoglich Luxemburgiſche Regierung bereit ertlärt, die deutſchen Geſchäftsreiſenden ohne wei⸗ teres zur Handelsbetätigung im ganzen Bereich des Großherzogtums zu ermächtigen, falls ſie ein diesbezügliches Geſuch an die Regierung, Abteilung für Handel, Induſtrie und Arbeit einreichen unter Beifü⸗ gung eines Führungszeugniſſes oder eines Auszuges aus den Straf⸗ regiſtern und ihres deutſchen Gewerbeſcheines. Den luxemburgiſchen Geſchäftsreiſenden wurde durch die deutſche Regierung das gleiche Entgegenkommen gebracht. Schutz der Kriegshinkerbliebenen gegen ZJwangsvollſtreckungen. Auf Veranlaſſung des Reichsarbeitsminiſteriums hat der Reichsjuſtiz⸗ miniſter mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage, in der ſich zahlreiche Hinterbliebene von Kriegsteilnehmern befinden, die Reichsjuſtizver⸗ waltungen erſucht, den Kriegshinterbliebenen bei der Abtragung ihrer Verbindlichkeiten in geeigneten Fällen weitgehende Erlei ch⸗ terungen zu gewähren. Mitk der Vertretung von Nochtsſtreitig⸗ keiten gegen Kriegshinterbliebene ſind die amtlichen Fürſorgeſtellen beauftragt worden. Die Gerichte ſollen in geeigneten Fällen tunlichſt bald mit der zuſtändigen Fürſorgeſtelle in Fühlung treten. Die Für⸗ ſorgeſtellen knüpfen in erſter Linie mit den Gläubigern Verhandlun⸗ gen zur Erleichterung der Zahlungsbedingungen, Stundung oder Herabſetzung der Schuldſumme an. Bei Zuſtandekommen eines Ver⸗ gleichs hat die Fürſorgeſtelle die pünktliche Innehaltung der Verpflich⸗ tungen, die ſich aus dem Vergleich ergeben haben, zu überwachen. Durch das Zuſammenarbeiten der Gerichte mit den Fürſorgeſtellen ſoll wirtſchaftlichen Schädigungen der Kriegshinterbliebenen vorge⸗ beugt werden. Die Kriegshinterbliebenen tun gut daran, wenn ſie ſich wegen vergleichsweiſer Erledigung von Rechtsſtreitigkeiten ſofort an die Fürſorgeſtelle oder an ihre Organiſation wenden. Neue 1. und-Markſtücke aus nickelplatflertem Eiſen. Wie verlautet, beabſichtigt die Reichsfinanzverwaltung anſtelle der Ein⸗ und Zweimarkſcheine Metallgeld herauszugeben, welches von un⸗ ſerem früheren Silbergeld kaum zu unterſcheiden iſt. Die neuen Münzen werden aus nickelplattiertem Eiſen geprägt und ſollen eine Haltbarkeit von 12 Jahren beſitzen, während unſere kleinen Papier⸗ ſcheine nach 9 Monaten erneuert werden müſſen. Die Herſtellungs⸗ koſten ſollen für eine Metallmark mit 12jähriger Haltbarkeit 20 Pfg. betragen, während der Einmarkſchein bei g⸗monatlicher Lebensdauer auf 6 Pfg. zu ſtehen kommt. ch. Der geſtrige Sountag hielt nicht das, was er in den frühen Vormittagsſtunden erhoffen ließ. Während in den Vor⸗ mittagsſtunden die Sonne die Langſchläfer heraustrieb, ſei es zum Beſuch der Gottesdienſte, oder zu einer Wanderung, veränderte ſich kurz nach Mittag das Bild des herrlichen Sonntagmorgens. Der blaue Himmel wurde ab und zu von dichtem Gewölk überzogen. Dazu geſellte ſich ein kühler Wind, ſo daß der Aufenthalt und die Raſt im Freien nicht verlockend erſchien. Der ſonſt an ſchönen Sonntagen übervölkerte Waldpark war während des geſtrigen Nach⸗ mittags nur ſpärlich frequentiert. Auch die Straßenbahn litt dar⸗ unter, denn die Wagen, die am letzten Sonntag überfüllt waren, kehrten in den geſtrigen Abendſtunden nahezu leer von den Wald⸗ parkendſtation zurück. Für größere Wanderungen und Radtouren, war das geſtrige Wetter geradezu ideal. Auch wird uns mit⸗ geteilt, daß es ſowohl an der Bergſtraße wie im Odenwald ent⸗ ſchieden wärmer wie in Mannheim war. Der geſtrige Sonntags⸗ verkehr konzentrierte ſich mehr auf das Stadtinnere; an Vergnügen fehlt es ja nicht. Glücklich iſt derjenige Menſch, der ſich trotz dieſer mannigfachen Veranſtaltungen und der Haſt des Alltags doch einige — zur Sammlung und Einkehr des inneren Menſchen er⸗ gatter ep. Landesſammlung für die drei badiſchen Diakoniſſenhäuſer. Für die drei notleidenden Diakoniſſenhäufer in Karlsruhe, Mann⸗ heim und Freiburg ſind aus den evang. Gemeinden über 971 000 als Ertrag der Landesſammlung eingegangen. Dazu kamen noch über 317 000 Gaben an die einzeinen Häuſer und aus dem Ausland. Das Geſamterträgnis überſteigt 1½ Million. Durch dieſe große Stamm und klettern auf dieſen„Kubuleitern“ in die höchſten Kronen. Im Ganzen 9 0 ſie noch in der„Holzzeit“ und leben faſt wie die Menſchenaffen über ihnen. Schwer iſt der tägliche Kampf um das bißchen Leben, groß die Kinderſterb⸗ lichkeit, kurz das Daſein. Kein Kubu wird wohl älter als 30 Jahre; mit 20 Jahren iſt er bereits alt. Der Urwald iſt ihr Herr, ihr ſtrenger Herr, der ſie auf dieſer tiefen Entwicklungs⸗ ſtufe feſthält. Er gibt ihnen nur ſo karge Nahrung, daß ſie ohne Unterlaß ſich der Nahrungsſuche hingeben müſſen; er bietet keine Abwechslung, ſeit Jahrtauſenden iſt er derſelbe, und ſo gibt er auch dem hier lebenden Menſchen keine Gelegen⸗ heit, ſich geiſtig zu entwickeln. Der Kubu, der nur auf ſeine Frau und ſeine Kinder geiſtig angewieſen iſt, iſt zwar über⸗ aus friedfertig, denn er beſitzt keine Waffen, ſtiehlt und lügt nicht, denn es gibt nichts zu ſtehlen und zu lügen, muß monogam leben, weil er höchſtens eine Frau findet, aber dieſe liegen dem Tieriſchen näher als dem enſchlichen. Die ganze Primitivität dieſer Urmenſchen er⸗ kennt man an ihrem geiſtigen Leben, das Volz eingehend N hat. ie Kubus ſind außerordentlich ſcheu und furchtſam; ihre Sprache iſt überaus arm an Worten und Begriffen, und ſie haben eine unglaubliche Schwerfälligkeit des Denkens, ſodaß man nur mit den einfachſten Fragen etwas aus ihnen heraus⸗ locken kann.„Man macht ſich keine Vorſtellung davon,“ ſagt Volz,„was für eine unglaubliche Anſtrengung das Denken für einen Kubu iſt; des öfteren iſt es mir paſſiert, daß ſie bei längerem Ausfragen vor geiſtiger Erſchöpfung zu weinen an⸗ fingen, daß ihnen die Tränen über die Backen liefen, Männlein und Weiblein.“ Volz wollte feſtſtellen, ob ſie irgendwelche bewußten Vorſtellungen von höheren Weſen hätten. Er ſuchte dahier in langen mühſeligen Geſprächen herauszubekommen, ob ſie den Begriff des Gruſelns kennen, der ja den Glauben an Weſen außerhalb der Menſchheit vorausſetzt. Aber die Kubus hatten ſich nie gefürchtet; ſie kennen jede Erſcheinung und jedes Geräuſch des Urwaldes und erklärten, nie etwas Unbekanntes, Jurchterregendes geſehen zu haben. Ebenſo⸗ wenig hatten ſie ſich je Gedanken über die Erſcheinung des Todes gemacht. Sie haben eine ausgezeichnete nüchterne Natur⸗ beobachtung, aber über höhere Dinge ſind ihnen noch nicht die leiſeſten Gedanken aufgeſtiegen. Sie leben religionslos und laſſen, wenn jemand ſtirbt, die Leiche einfach liegen und ziehen weiter. zabe iſt den Diakoniſſenhäuſern die ſchwerſte Laſt aus der jüngſten rgangenheit abgenommen, ſodaß dieſe ſegensreichen Anſtalten eher ich durch die Schwierigkeiten der Gegenwart hindurchringen können. In den Anſtalten iſt darum große Freude und viel Dankbarkeit. Die Vorſtände der drei Diakoniſſenhäuſer bitten alle, die bei dieſer Groß⸗ tat evangelicher Bruderliebe durch Geben und Sammeln mitgewirkt haben, ihrer Dankbarkeit verſichert zu ſein. Möge Gott ihnen alle ihre Liebe vergelten! Die Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime(Sitz Wiesbaden) kann, wie aus dem Geſchäftsbericht für 1920 hervorgeht, auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Ihre Entwick⸗ lung iſt, nachdem die erſten Jahre des Zweifels und Mißtrauens über⸗ wunden waren, eine ſo günſtige geweſen, wie ſie kaum ein anderes deutſches Wohlfahrtsunternehmen aufzuweiſen hat. Im Jahre 1920 wurden in 14 Heimen 14 208 Perſonen mit 232 225 Verpflegungs⸗ tagen aufgenommen, in dieſem Jahre wird die Beſucherzahl noch er⸗ heblich größer ſein, da die Geſellſchaft die Zahl der Heime durch Ankäufe von 7 großen Hotels und Kurhäuſern auf 21 mit rund 2600 Gaſtbetten geſteigert hat. Neben den kaufmänniſchen haben auch die techniſchen Angeſtellten(Ingenieure, Chemiker uſw.) ein⸗n erheb⸗ lichen Teil der Beſucher geſtellt. Die der Geſellſchaft von Handel und Induſtrie für die Errichtung und den Betrieb der Heime zu: Ver⸗ fügung geſtellten Kapitalien hatten am Schluß des Jahres 1920 den ſtattlichen Betrag von 20,5 Millionen Mark erreicht. ch. ftommerzienrat Wilhelm Jiſcher 7. Mit dem beterg vormit⸗ tag erfolgten Ableben des Herrn Kommerzienrats Wilhelm Fi ſcher iſt eine bekannte Perſönlichkeit aus der Mitte der Bürgerſchaft unſerer Stadt verſchieden. Der Verſtorbene war der Gründer der hieſigen Kohlengroßhandlung und Rhederei Stöck u. Fiſcher, der er über 40 Jahre lang bis zu ſeinem Tode vorſtand. Die Firma, deren eigentliches Stammhaus in Bingen ſeinen Sitz hat, gehört zu den wenigen Kohlengroßhandlungen, die keinem Konzern angehören. Daz Hinſcheiden von Kommerzienrat Wilhelm Fiſcher, der ein Alter von 58 Jahren erreichte, kam ganz überraſchend. Wohl warf ihn ein vor 14 Tagen erfolgter Grippeanfall aufs Krankenlager. Der Heilungs⸗ prozeß nahm jedoch einen normalen Verlauf, ſodaß noch am Samstag abend eine völlige Geneſung erhofft wurde. Im Laufe des geſtrigen Vormittags trat nun der Tod an den allzeit arbeitsfreudigen Mann heran. Der Verblichene war ein allgemein geſchätzter und geachteter Mitbürger und insbeſondere in Geſchäftskreiſen eine beliebte Perſön⸗ lichkeit, deren Ableben ſchmerzlich bedauert wird. Er gehörte dem Aufſichtsrat einer Reihe von Aktiengeſellſchaften an. Beſondere Ver⸗ dienſte erwarb er ſich während des Krieges als Leiter des hieſigen Militärpaketdepots, dem er als Major vorſtand. Peronoſpora iſt dal Nach einer uns heute von der ſtaatl. Lehr⸗ und Berſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a. d. Hdt. zugegangenen Mitteilung iſt an der Mittel⸗ und Unterhaardt die Pe⸗ ronoſporakrankheit an einzelnen Stöcken zerſtreut ſchon vor einigen Tagen beobachtet worden. In Neuſtadt und W konnte ihr Auftreten ebenfalls feſtgeſtellt werden und einzelne Beobachtungen liegen auch von der Oberhaardt vor. Iſt auch der Befall vorläufig noch ſchwach, ſo liefern die vorhandenen kranken Blätter doch eine ſolche Menge von Anſteckungskeimen, daß die weitere Verſeuchung der Weinberge nur noch von der Witterung abhängi iſt. Jeder auch noch ſo ſewache Regen kann von jetzt ab die Anſteckung der Re⸗ ben bewirken. Die zweite Spritzung muß deshalb unbedingt jetzt vorgenommen werden. Zweckmäßig verwendet man dafür eine %ᷣVige Brühe. veranſtaltungen. GTheakernachricht. Dienstag, 14. ds. Mts. findet im Rahmen der deutſchen Opernwoche des Natlonaltheaters eine Aufführung von Schrekers„Schatzgräber“ unter Leitung des Dichterkomponiſten ſtatt.— Am 16. ds. Mts. iſt die Neueinſtudierung von Webers „Freiſchütz“ angeſetzt. Die muſikaliſche Leitung hat Franz von Hoeßlin, die Spielleitung Eugen Gebrath, die neuen Bühnenbilder ſind von Heinz Grete entworfen. Die Partie des„Max“ ſingt zum erſten Male Fritz Bartling, die der„Agathe“ Bertha Lampert⸗ Cronegk. Wilhelm FJurtwängler in Mannheim. Am 18. Juni wird Wilhelm Furtwängler mit dem Konzertmeiſter des Muſeums ⸗ Orcheſters in Frankfurt, Hans Lange, einen Sonatenabend für Klavier und Geige veranſtalten. Zur Aufführung gelangt Mozart, Sonate Nr. 11 G⸗Dur, Brahms Sonate op. 100 A⸗Dur und Beet⸗ hoven, Sonate op. 30 Nr. 2 C⸗Moll. Spielplan des National-Theaters NFeues Theater Juni 8 Vorstellung 85 Vorstellung 1 13..52 D Der Tulpenfrevel 7 14. D 5 3 ded 1 er Schatzgrüber U 15. M. 52 Der Biberpelz 7—1 16. D. Auß. Miete: Der Freischiſſtz 7 17..51 A Vor Sonnenaufgang 7 Im Nibelungensaal: Iphigenie auf Tauris 7 18..52 B Kain 7 Aufführ..Opernschule Zum ersten Male: Diedärinerin aus Liebe7 19. 8. Außer Miete: Wilus Prau 8 Tristan und Isolde 5 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurben Oberjuſtizſekretär Karl Brunk beim Amts⸗ gericht Durlach zum Amtsgericht Karlsruhe und der techniſche Eiſen⸗ bahnoberſekretür Max Federlechner in Mannheim zur Zentral⸗ verwaltung. N Ernannt wurden: Studienrat Dr. Karl Buck, früher im elſaß⸗lothringiſchen Schuldienſt, zum Profeſſor am Gymnaſium in Heidelberg, Oberlehrer Wilheim Krauſe, im elſaß⸗loth· ringiſchen Schuldienſt, zum Profeſſor am Gymnaſium in Karlsruhe, zum Rektor der Volksſchule in Furtwangen und Hauptlehrer Lud⸗ wig Enz von Durlach zum Oberverwaltungsſekretär beim Kreis⸗ ſchulamt Konſtanz. „Geſtorben iſt am 28 Mai d. Is. Dr. Ernſt Salzer, Rechtsanwalt in Karlsruhe. K Bühl, 10. Juni.(..) Der erſten Generalverſammlung der unio apoſtolica wohnten 71 geiſtliche Herren bei. Die religiöſe Feier und die Beratungen fanden im Kloſter Maria Hilf ſtatt. Stadtpfarrer Knebel⸗Freiburg ſprach über die Notwendigkeit des täglichen Studiums der Großſtadtſeelſorger, Vikar Dumm⸗ Karlsruhe zeigte, wie es die vielb eſchäftigten Kapläne der Groß⸗ ſtadt anpacken müſſen, um die Verpflichrungen der Unio zu er⸗ füllen und Pfarrer Weis⸗Eſpaſingen beleuchtete den Segen des Lebens nach den Satzungen der Unio für die Landesſeelſorger. gehl, 10. Juni.(..) In ſeiner letzten Sitzung hat der Bür⸗ gerausſchuß für die Durchführung des zweiten Teiles der Offiziers⸗ wohnungsbauten einen vorübergehenden Kredit von 500 000 Mart bewilligt, 140 000 Mark für die Errichtung einer Zentralheizungs⸗ anlage im Rathaus, ſowie für Wohnungsbauten des Jahres 1919 und 1920 540 000 Mark und für die Jahre 1921 und 1922 900 000 Mark. Für die Kanaliſierung der Hecmann dietrich⸗Straße zwi⸗ ſchen Kaſernen⸗ und Gewerbeſtraße 53 000 Mark. (Gütenbach bei Triberg, 10. Juni. Die Maſern ſind hier in letzter Zeit ſo ſtark aufgetreten, daß mit dem Schulſchluß gerechnet muß. Es fehlten in der Schule in letzter Zeit nahezu 70 inder. Donaueſchingen, 10. Juni.(..) Der geſtrige Pferdemarkt war von Intereſſenten zahlreich beſucht und mit 205 Pferden be⸗ ſchickt. Neben den Händlern hatten auch Einheimiſche Pferde zum Verkauf geſtellt. Bei flauem Geſchäft wurden 18 Pferde verkauft zum Preiſe von 5000 bis 20 000 Mark. ) Sulzburg, 9. Juni. Wie der„Freiburger Bote“ mitteilt, wird die Heilſtätte Sulzburg aufgelöſt. den An⸗ geſtellten wurde auf 1. Juli gekündigt. Neue Patienten werden der Hoilſtente nicht mehr zugewieſen. —— Auguſtin Jung an der Volksſchule in Schönau i. W. Müllheim, 7. Juni.(D..) In der letzten Gemeinde ſitzung wurde u. a. auch die Verwertungsmöglichkeit des die ſchaftsgebäudes der Infanteriekaſerne beſprochen, 5 be⸗ Reichsverwaltung erſtrebe. Nachdem die Stadt in dem Gebäu 10 reits ein Volksbad eingerichtet hatte, iſt in Erwägung gezogen den, auch die übrigen Räume für ſtädtiſche Zwecke nußbar zu und in ihnen evtl. ein Schulbad, einen Turnſaal oder ähnliches e 1. richten. Es wurde beſchloſſen, wegen des Ankaufes des Gebäudes der Reichsſchatzverwaltung Fühlung zu nehmen. its⸗ D3. Singen, 9. Juni. Zur Bekämpfung der Ardene loſigkeit beſchloß der Bürgerausſchuß die Ausgabe von 5 100 000 M. Davon ſoll u. a. ein Flußbad errichtet werden einem Aufwande von 32 000 Mark. Nus der pfalz. Kaiſerslaukern, 11. Juni. Eine kürzlich hier tagende Verſane lung von Freunden kirchlicher Jugendpflege befaßte ſich mit der 5 weiterung des Landesausſchuſſes. Sie wählte einſtimmig Ein⸗ Hauptlehrer Sorg⸗Oggersheim zum 2. Vorſtand, Herecſarter nehmer Mayer⸗Kerzenheim zum Kaſſierer, Herrn Dekan Pfaffmann⸗Niederhaufen zum Schriftführer und Herrn 2 Huſt⸗Pirmaſens zum weiteren Mitgliede des Landesſu Jgerrn ausſchuſſes. Nach einem Vortrag des 1. Vorſitzenden, ihre Pfarrer Bittlinger⸗Lettweiler ſtellte die Verfammlung durch Arbeitsgrundſätze auf, die dahin zuſammenzufaſſen ſind, daß jeder die evangeliſche Jugendpflege under Aweichſue die Politik und Kirchenpolitik Menſchen herangebildet werden ſo 5 in Erkenntnis ihres geiſtigen und ſittlichen Wertes mithelfen a und Höherentwicklung unſeres Volkstums und der menſchlichz ſiche religiöſen Perſönlichkeit. Auch die körperliche, geiſtige und ſe die Ausbildung der Jugend ſoll in gleicher Weiſe gepflegt 3 der Veranſtaltung eines jährlichen Bezirksfugendfeſtes gehört 10 auf⸗ lebensnotwendigen und auch von der Allgemeinheit mit Freu eine genommenen Betätigung der Jugendpflege. Die Einrichtung onſ⸗ in die Sommermonate gelegten, allgemeinen Jugend d der tags und die eines beſonderen Jugendpfarramts wir Kirchenbehörde empfohlen. Kachbargebiete. len⸗ Jenntfart a. m. 10, Junt(.8) der in dem Haule deer zerſtaße 4c wobnende Eiſenbahnarbeiter Auguſt Morgenſch Jer ſuchte am Mittwoch ſich und ſeine ſiebeneinhalb Jaßre abte e den zu vergiften. Er ſchloß ſich mit dem Kinde ein und öffn etſam Gashahnen. Hausbewohner, die auf den Gasgeruch—5 Per⸗ wurden, drangen in die Wohnung ein und fanden die bei 95 hoff⸗ ſonen bewußtlos am Boden liegen. Vater und Tochter liege nungslos im Krankenhaus darnieder. Gerichtszeitung. 1 5 Y Fweibrücen, 11. Juni. Unter der Anklage der K deſſeigen verleßung mit Todesfolge ſtand vor dem ens. Hchwurgericht der Verſicherungsagent Ernſt Hlehl aus Pinn Cafe Am Abend eines Tages im Auguſt vorigen Jahres war Gaſte n ge⸗ Blum zu Pirmaſens zu einem Wortwechſel zwiſchen Schlägerei kommen, der gegen Mitternacht vor dem Lokal in eine Schuh⸗ ausartete. Hierbei gerieten auch der Angeklagte und 5 ſtark fabrikant Karl Metzger himereinander, wobei Mabgdetun blutende Kopfverletzungen davontrug. Da dieſer den Vert Zuſtand zunächſt keine Bedeutung beimaß, verſchlimmerte ſich Kae o, daß er in die Heidelberger Klaik übergefübrt werdeat wo trot ſofortiger Operation im Oktober der Tod ein reifenden Angeklagte beſtritt nicht, im Geraufe mit dem ihn ch Metzger dieſen zu Fall gebracht und mißhandelt zu ihn nach habe er ſich nur gegen Metzger zur Wehr geſetzt, der angefallen dem erſten Zufſammenprall noch zweimal auf der Straße Zwei habe. Die Zeugrnausſagen widerſprachen ſich zumte e Todes⸗ Aerzte und ein Heidelberger Profeſſor begutachteten diburde der urſache. Auf Grund des Wahrſpruches der Geſchworenen Angeklagte freigeſprochen. icht ſtand zweibrücken, 10. Juni Vor dem Schwurger der 23 urter der Anklage der rduberiſchen Erpreſſan car vom Jahre alte Küfer Otto Steiner von Pirmaſens. Er trieb ſich Rechtsrheiniſchen im April ds. dorthin gekommen 7 erbei auch behtelnd in der Stadt umher. Am 29. März kam er h war und in das Haus Kurvenſtraße 3, wo die Frau allein zubagßß Mark zwang dieſe durch Drohungen, ihm den Betrag von 18 f ihr o⸗ in 50 Markſcheinen auszuhändigen. Steiner e flüchtele dann eine Hand voll Pfeffer ins Geſicht und kpwurde, Obwohl er wenige Stunden nach dem Raub verhaf was die konnte von dem Geld nichts mehr vorgefunden werden tels Ein⸗ Beraubte umſo härter traf, als ihr nicht lange zuvor milder An, bruches 9000 Mk. Erſparniſſe geſtohlen worden waren. Urteil geltagte leugnete die ihm zur Loſt gelegte Tat. 0 Umſtände gegen ihn lautete, nachdem die Geſchworenen midernengnis, zugebilligt hatten, auf dreleinhalb Jahre 875 Verbrecher M Zweibrücken, 10. Juni. Der ſeltene Fall, daß vot ſich in ein und derſelben Schwurgerichtstagung ö we hier geſtern den Geſchworenen zu verantworten hatten, er und in der Hauptverhandlung gegen die Sträflinge Franz Plem a7 Joſef Denzig aus Otterberg ſowie Karl Diehl au abg urteilt ſens zu verzeichnen, die acht Tage zuvor wegen Mautter worden waren und ſich nunmehr auch noch wegen Sean er 192 Meuterei zu verantworten hatten. Als am 23. + 0 ſſicht wih⸗ der 60 Jahre alte Hilfsaufſeher Burkhardt die enih, rend des Morgenſpazlerganges führte, fielen Eimer + 5 Mann aus den Reihen der Häftlinge ausbrechend, über den b hiel her, Eimer packte den Aufſeher an Mund und Hals un der in die die Augen zu. Denig hielt die Arme des Ueberfag eeaſelbund m Knie gedrückt wurde, während Diehl ihm den Aact enen eiden Gewalt aus den Händen riß, das Tor öffnete und mit neilte. Kumpanen, die bis dahin den Aufſeher feſthielten, davo an. unte ein weiterer der Gefangenen ſchloß ſich der Flucht 2 70 ehl zu Einrechnung der bereits erkannten Strafen wurde D uchthausz Jahren e 9 Sand eberſtraßen Denig zu 4 ahren Zu aus un urteilt.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni Wae vom Datum 8 I. 9. I. 10. J 11. 12. L18. 17 601 Fodesterinsei... 0 552 68 56 70% dachm. 3 f Lenll.. 42 2542 27272, Aachn. 2107 axan 40 20 4424½ 306 Korgege; 10 Hannhelm 2 234.0.96.118.8. 12 U Hain:: 1 275 172.56.0] Lorg. 270 bein:%%% ee. vom Neckar: vorm 1 429 290 2387 298 296.91 7 Ube lalbren: 1:: 4 838 d38 020.34J Vorm WIndstin. Bedeckt 100. 15⁵ K. Wasserwürme des Rheins am 13. Juni, morgens 6 Uhr: Welterausſichten für mehrere Tage im vor Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 14. Junj: Heiter, warm, ſpäter ſtrichweiſe Gewitter, Regen. 15. Juni: Veränderlich, kühler. 16. Junf: Wolkig, teils Sonne, Regenfälle, augenehnee aus· Witterungsberieht. —————————— 95 Ke Jem- Hefste] gieger- gemerbun 5 1˖ 55 59 stang 7 soblag des 48 8000 8 necgoh. Ue 7 Unt Nacht UIter auf 75 WInd kun) Grad 0. grad C. den qam gradd.]J 0r nelt 4 240„ beee 7. Junt 7572 144 1000 92 4. junſ 1587 31%0—„ee ee 9. Juni 250.2 16.4 10˙5— 27.0 8 4 Aann. f, 10. Junl 75ʃ.¹1 14˙0 123— 22.0 e 11. Jun! 2571[1300 11³.8 15.3 22 del 12. Juni 7514[ 1255 11⁴— 19•5 b 13. Juni 70008134 7855— 20.0 8 Mon ag. den 13. Juni 1921. 5. Seite. Nr. 265. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) „„„ 8 sporifeſt der Mannheimer Turngeſellſchaft e. B. . Mannheim. 1 r großer Beteiligung vieler auswärtiger Turn⸗ und Sport⸗ it 5 wurde auf dem Sportplatze der Mannheimer Turngeſell⸗ allen Tei Schloßgarten am Sumstag nachmittag und geſtern das in nehm eilen gut arrangierte Sportfeſt abgehalten. Ueber 500 Teil⸗ St. hatten ſich gemeldet, von denen allerdings ein Teil nicht erei art erſchien. Bedauerlicherweiſe haben von den einheimiſchen — arſe viele der beſten Läufer gefehlt. Immerhin gab es ſehr ⸗ debe denenmen, und es waren namentlich die des ſeſ⸗ n erſter n. Vereins ſelbſt, die bei allen Endkämpfen faſt immer an .* Stelle plaziert wurden. 1 1. Tag, Samstag, 11. Zuni. .f A 9l ſt o ßen, Jugendgruppe A: 1. Höhner, Max, 10 10442„ Mannheim, 10.31 Meter. 2. Bauni, Hch., L..⸗C. Pfalz, Sibdeter. 3. Platz, Fritz,.⸗V. 1802 Weinheim,.97 Meter. 96 el, Hch., V. f. R. Mannheim,.94 Meter. 1 1. T. mal 100 Meter⸗Staffel, Jugendgruppe O Damen: e 63.6 Sei.⸗C. Ludwigshafen, 61.6 Sek. 2. V. f. L. Neckarau, 5 5 5 A. 5 Meter⸗Lauf, Jugendgruppe O: 1. Weber, Lieſel, haſen. 15 Bruchſal, 13.8 Sek. 2. Orchiedt,., T. F. C. Ludwigs⸗ 0 Mosg 4 Sek. 3. Hafen, Emmy, V. f. R. Heilbronn, 14.2 Sek. 4. r 20 0 5 C. B. f. L. Neckarau, 15,4 Sek. heim 5 Meter für Erſtlinge: 1. Hutter, T. V. 46 Mann⸗ 3. Gr 7 Sek. 2. Meurer, Hch., M. T. G. Mannheim, 27.2 Sek. B. Wesoch⸗ M. T. G. Mannheim, 27.4 Sek. 4. Kramer, V. f. + 9. Ste in 7f 1 4 ſtoßen für Erſtlinge: 1. Fiedler, S. V. 3,amſtadt,.95 Meter. 2. Meurer, 505 M. T. G. Mannheim, —91 3. Bardelang,., M. T. G. Mannheim,.42 Meter. W. 2chſprung für Anfänger: 1. Schwander, Karl, .60 Mannheim,.60 Meter. 2. Philip, S. V. Darmſtadt, 4 4 Tra eter. 3. Renz, Alb., T. F. C. Ludwigshafen,.55 Meter. —1 utwein, F. V. Bingen,.55 Meter. n Naat 101brun g, Jugendgruppe B: 1. Schaaf, Karl, L. F. C. m ögel, 45 Meter. 2. Ehmer, M. S. C. Phönix,.40 Meter. 3. ſried Guſt. M. T. G. Mannheim,.35 Meter. 4. Braun, Gott⸗ . 15„Ziegelhauſen,.35 Meter. + 5 ugelſtoßen Damen, Jugendgruppe O: 1. Orſchiedt,., Bruchſ C. Ludwigshafen,.13 Meter. 2. Weber,., A. S. V. al..49 Meter. 3. Weil,., V. f. R. Heilbronn,.36 Meter. 1 Ludwi Meter⸗Lau f, Jugendgruppe O: 1. Nuß, Emil, T. F. C. 10 73 Sei bafen, 72 Sek. 2. Helmſchrodt, Walter, L. F. C. Pfalz, 4 50 3. Winkler, Wilh., L. F. C. Pfalz,.4 Sek. ſe M. Peahſprung, Jugendgruppe C: 1. Simmendinger,., 0 Pfalz 1 Mannheim,.30 Meter. 2. Hoffmann, Rich., L. F. C. ei 4 4. Maa„25 Meter. 3. Helmſchrodt,., J. F. C. Pfalz, 1,23 Meter. 5 48, Karl, L. F. C. Pfalz,.23 Meter. 11 L. Mal 100 Meter⸗Staffel, Jugendgruppe C: 1. M. T. 15 Türnerzunheim, 58.8 Sek. 2. B. f. L. Neckarau, 60 Sek. 3. 5 und Germania, 60.2 Sek. , 46 Nateitſprung für Erſtlinge: 1. Treſcher, Willl, T. V. 55 5. Grohe dem;.62 Meter. 2. Philip, S. V. Darmſtadt,.30 Meter. en 100 Huſt, M. T. G. Mannbeim,.80 Meter. ch 40 Ma Meter⸗Lauf, Jugendgruppe B: 1. Gerber, T. V. ch 122 ek beim, 12 Sek. 2. Walter, Walter, T. V. 46 Mannheim, 10 7 3. Seippert, Ph., L. F. C. Ludwigshafen, 12.6 Sek. ei Nfatn a 100 Meter⸗Staffel, Jugen Kusde A: 1. L. F. C. 15 de E Lndwigshafen, 50 Set. 2. T. B. 46 Heſdelberg, er 3. T. G. Worms, 50.6 Sek. 40 8 100 Meter⸗Staffel für Erſtlinge: 1. T. V. Totes 52 Sek. 2. M. T. G. Mannheim, 52 Sek. 23 öm 46 Nmal 100 Meter⸗Staffel, Jugendgruppe B: 1. T. V. 3. M Tüc beim, 50.2 Sek. 2. T. F. C. Ludwigshafen, 51.8 Sek. 5 100 G. Manaheim, 54 Sek. N F. C Meter⸗Lauf, Jugendgruppe A: 1. Bauni, Hans, Set, 3· Pfalz. 12 Sek. 2. Vium, Max, T. V. 1887 Mainz, 12.2 100 Jeld. Hermann, F. B. Frankenihal, 12.6 Sek. Pfalz, Meter⸗Lauf, Anfänger: 1. Kern, L. F. C. Dieh, Set. 2. Sturn, Friz, M. T. G. Mannheim, 122 Sek. 513f5 u. S. V. Niedererlenbach, 13 Sek. V. Vnge uswerfen für Anfänger: 1. Neu, Ludwig, F. 8. S ſeß 28.53 Meter. 2. Philip, S. V. Darmſtadt, 28.52 Meter. lym ermann, M. T. G. Mannheim, 25.41 Meter. 410,8 Mim. Sta ffel für Anfänger: 1. F. B. Bingen, n. 2. T. u. S. V. Niedererlenbach,.11,4 Min. 3. F. V. kenthal,.12,3 Min. 2. Tag. Sonnkag, den 12. Juni. isku ank* 75 Me. 78 Meter, 2. Kaltreuther, 15 M. T. Ludwig N.. Bauerle, Franz, f. C. Pfalz 36,85 Mtr., 4. Jubitz, We T G. Mannheim 35,85 Mtr. Meter, f. R. Mannheim 5,85 it er, rung offen: 1. Carle, V. Wolff ete, T. V. 1830 Frankfurt 5,82 Mtr., 3. Nannh T. G. Mannh. 5,80 Mtr., 4. Wetzel, Vitt. M. T. G. wim, 8,48 Mtr. 99115 Meten ſtoßen. Junioren. 1. Kramer, V. f, R. Mannh. 97 d. G0 Mier Schweißer, 7. B. 45 Mannh. 1052 Intr, 3. Wagner: 0 Preter Nannh. 10,32 Mtr., 4. Sdenwald, T. B. 46 Mannheim Ku Ledenhußebſtoßen für Dament: 1. Freund, Anna, T. V. eer, Nere Meter 2. Schwwarunger, E. P. 4% Manngenn.08 arolſne. Penzeß Guſß, T. V. 60 Frankfurt 6,75 Mir., 4. Rohleder, 1 Hochſy„L. Neckarau 6,58 Meter. N0 Meten er une Junforen 1 Schweißer, T. B. 4 rg. Me T. G. M Minzer, T. V. Ladenburg 1,65 Mtr., 3. Dann, Fritz, ter. annh. 1,60 Mtr., 4. Neumann, M. T. G. Mannh. 1,55 10 05 S, Neter Juntoren: 1. Kir 1 S. V. Darmſtadt ar. M. 7 Maas, Willi, F. V. Frankenthal 12 Sek., 3. Brummer, . 100 M, Mannhein 12.2 Sekunden. Mif., Hei eter⸗Lauf für Junioren: 1. Ehrhardt, 400 J. Haigb en 434, Minuken, 2. Kreis, T. N. 46 Mannh. 4 8 Sünten. V. f. R. Mannh..39 Min,, 4. Pölz, L. F. C. Pfalz dehan d. ge en 75 alte Herren über 35 Zagre: 1. o Hleter, udwigsh. 6,73 Meter, 2. Wahl, V. f. L. Neckacau by e reik am nn pf, 100 Mtr., Dreiſprung, Kugelſto 1. Stein⸗ 1435 Manzhef V. 1860 Frankfurt 102 Punkte, 2. We Punkte eim 151 Punkte, 3. Kalthreuter, M. T. G. Mannheim 5 te. 0 0 ö eer Senior;: 1. Schwander, Karl, M. T. G. ebene 0 V. 46 Mannheim.4 Sek., 3. Maas, „5 Sekunden. * M. dnſtaffel offen. 1. S. V. Darmſtadt.10 Min., 109 Me Teannbeim 2 in. 10,2 Sek. 13.8 für Damen: 1. Weber, Lieſel S. A. f Fer; 2. Krafft, S. V. Darmſtadt 14 Sek., 3. Hafen, ,K. Heilbronn 142 Sekunden. Meter⸗Staffel we ene. Nanbtd nde 15 5 49 Sekunden, 2 V. f. L. Neckarau 50 u. T. Niedererlenbach 51.2 Sekunden. en offen: 1. Steinbrenner, Guſt., T. V eh T. 2 17 Kramer V. f. R. Mannheim 11,15 heim 10,30 Peeter annheim 10,89 Mtr., 4. Jubitz. M. T. 0% Reter-St Nin 80 Se. 2 naffe alfen. 1. K. f. B, Karlz. ö 72. B. N. 8 Sek., Mannheim 8 Min 522 8 Min 8. 1. Fritz, Karl, M..G. 1 8 de %2, Reumann, M..G. B. 40 Mannheim, 11,7 Ser 8. Mannheim, 178 Set fel 4 G. Mannheim erfen: 1. Steinbrenner, Guſt. T. V. 1880 0 Paul, T. VB. .48. 3. Ruderverein 45.10. 3 200 Meter⸗Junior⸗Staffel: 1. M. T. G. Mann⸗ heim.15,6 Min. 2. Binger Fußballverein.15,8 Min. 3. Fußb.⸗ Verein Frankenthal.16,8 Min. 4 9 100 Meter⸗Staffel Klaſſe C: 1. Turnverein Weinheim 52,6 Sek. 2..⸗ u. Sp.⸗Verein 1864 Schwetzingen 54 Sek. 3. Turnverein Handſchuhsheim 54,8 Sek. 400 Meter offen: 1. Kuß, Alfred,..G. Mannheim, 55,4 Sek. 2. Scherf, F. V. Frankenthal, 56 Sek. 3. Heitz, Karl, V. f. R. Mannheim, 61,2 Sek. 1000 Meteroffen: 1. Brilmayer, F. V. Bingen,.52,2 Min. 2. Hotter, V. f. R. Mannheim,.52,6 Min. 3. Kiefer,., V. f. R. Mannheim,.57,4 Min. 4 100 Meteroffen: 1. M. T. G. Mannheim-Mann⸗ ſchaft 47,2 Sek. 2. M. T. G. Mannheim B⸗Mannſchaft 47,4 Sek. 3. S. V. Darmſtadt 47,6 Sek. 5 4 XK 100 Meter⸗Damenſtaffel: 1..T. G. Mann⸗ heim 58,8 Sek. 2. T. V. 1860 Frankfurt 59 Sek. 3. V. f. R. Heil⸗ bronn 60 Sek. 3000 Meter⸗Lauf: 1. Fuchs, Ernſt, T. V. 46 Heidelberg, .55,8 Min. 2. Mehlin, V. f. R. Heilbronn, 10.4 Min. 3. Heitz, Karl, V. f. R. Mannheim, 10.5 Min. 200 Meter offen: 1. Fritz, Karl,.T. G. Mannheim, 25,2 Sek. 2. Neumann, M..G. Mannheim, 25,4 Sek. Olymp. Gaſtſtaffel 800— 200— 200— 400 Meter. 1. V. f. R. Mannheim.5,8 Min. 2. T. V. 46 Mannheim.6,2 Min. 3. Binger Fußb.⸗Verein 4,7,2 Min. Stabhochſprung: 1. Lochner,.V. 1860 München, 3,50 Meter. 2. Knoch, L. F. C. Pfalz, 3,20 Meter. 3. Wolf, M..G. Mannheim, 3,20 Meter. 4. Kunz, T. V. 46 Mannheim, 3,20 Meter. Speerwerfen: 1. Jubitz,., M..G. Mannheim, 46,19 Meter. 2. Lochner,.V. 1860 München, 46 Meter. 3. Erhnert, Fritz, L. F. C. Pfalz, 44,44 Meter. Hochſprung für Damen: 1. Born, Ria, T. V. 1860 Frankfurt, 1,25 Meter. 2. Müller, Trude, M..G. Mannheim, 1,25 Meter. 3. Kloſe, Trudel,.V. 1846 Mannheim,.20 Meter. 10 100 Meter⸗Staffel: 1...G. Mannheim 2 Min. 2. V. f. R. Mannheim.5 Min. 3. T. V. 46 Mannheim .11 Min. Ib. Mainzer Regalla. 1. Tag. Samskag, den 11. Juni. IJn ſportlicher war ein bedauerlicher Ausfall zweier niederrheiniſcher Klubs von Klaſſe zu verzeichnen, der manchem Zu⸗ ammentreffen ſeinen beſonderen Reiz nahm. Einmal mußte aſſerſport Köln wegen einer Handverletzung eines Teil⸗ nehmers abſagen, ſodann mußte Waſſerſport Düſſeldorf fernbleiben, da auf dem Transport der Boote von Trier Beſchädig⸗ ungen eingetreten waren. Im einzelnen war die ſchöne Form von Germania⸗Köln im Rheinvierer bemerkenswert. Den Zweier ohne Steuermann beſtritt Mainz allein. Einen ſauberen Erfolg buchte Undine⸗Offenbach im Junkor⸗Einer mit Fritz Wagner. Durch das erwähnte Fernbleiben Düſſeldorfs ging im Gaſtvierer Ami⸗ citia⸗Mannheim allein über die Bahn. Ein ſportlicher Höhe⸗ punkt war der Jungmann⸗Achter mit einem ſchönen ge⸗ fart⸗ 8h Feld bei Kampf zwiſchen Mainz, Worms, Frank⸗ urt, Höchſt, wobei Worms ſich als eine ſtarke Mannſchaft erwies, die vom vierten Platz zum Sieg aufrückte. Ein 17775 Rennen brachte auch der Meiſterſchafts⸗Einer, wo Planitzer mit einer Länge ſicher vor Fremersdorf gewann. Hohes Intereſſe be⸗ anſpruchte wieder der Gaſtvierer ohne Steuermann, zu dem Mainz merkwürdigerweiſe ſeine Meldung zurückgezogen hatte. Der Kampf ſpielte ſich zwiſchen Amicitia⸗Mannheim und Ludwigs⸗ hafener Ruderverein ab, wobei Mannheim Wilhelm wegen Erkrankung durch Friedrich Grapp erſetzte. Ludwigshafen kann an die vorzüglichen Mannheimer nicht ee Im Zweiten Achter gefiel Germantia⸗Köln ſehr gut und ſiegte mit halber Länge vor der guten Undine⸗Offenbach. Der Zweite Vierer ohne Steuer⸗ mann wurde infolge Kolliſſion zum Schluß 9 7 7 orms ſiegte in ſchöner Form, 96 f0 Mannheimer Rudergeſellſchaft zeigte ſich dem lange führenden Mainz überlegen. Ergebniſſe: Rhein⸗Bierer: 1. Ruderklub Germania Köln.22. 2. Ruderklub Rhenania Koblenz.27. 3. Limburger Ruderklub von 1907.45. zweier ohne Steuermann: Mainzer Ruderverein geht in.46 Min. allein über die Bahn. Junior⸗Einer: 1. Offenbacher Rudergeſellſchaft Undine(Wagner).39. 2. Waſſerſportverein Mülheim(Ruhr) (Mühlendyck).43. 3. Naſſovia Höchſt(Großmann).48. Gaſt⸗Bierer(Wanderpreis der Stadt Mainz): Amicitia Mannheim geht in.40 Min. allein über die Bahn. Jungmann⸗Achter: 1. Rudergeſellſchaft Worms.48,4. 2. Mainzer Ruderverein.49. 3. Frankfurter Ruderverein.57. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Ruderverein Rüſſels⸗ heim.08. 2. Limburger Ruderklub 1907.14. 3. Wetzlarer Ruderklub 1880.21. 1 5 Meiſterſchafts⸗Einer: 1. Kaſteler Rudergeſellſchaft (Planitzer).15,4. 2. Mainzer Ruderverein(Fremersdorf).17. Erſter Vierer ohne Steuermann(Wanderpreis des Deutſchen Ruderverbandes): 1. Mannheimer Amicitia.37. 2. Lud⸗ wigshafener Ruderverein.53. Zweiter Achter: 1. Germanig Köln.57. 2. Undine Offenbach.59,4. 3. Rudergeſellſchaft Worms.25. Zweiter Vierer ohne Skeuermann: 1. Rudergeſellſchaft Worms.59. 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft.07. 3. Frank⸗ furter Ruderverein. 5 Zweiter Tag. Sonnkag, 12. Juni. In den Rennen am Haupttag, Sonntag, 12. Juni führt Mainz im Doppelzweier einen ſchönen Sieg nachhauſe. Im Jungmann⸗ Vierer muß Mannheimer Rudergeſellſchaft nach langem Führen den Sieg an Koblenz abgeben. Im Großherzogs⸗Vierer gewann Amicitia gegen Ludwigshafen, woran nach dem Samstags⸗ ergebnis nicht zu zweifeln war, der Zweite Vierer bringt Mainz einen ſchönen Sieg, auch Worms und Limburg zeigt gute Form. Im Akademiſchen Vierer erzielt Gießen einen ſicheren Sieg. Der Einer(Rheinpokal) fällt an das anfangs nicht führende Mainz, nach⸗ dem Kaſtel gekentert iſt und Gießen aufgegeben hat. Im Junior bewies Germania Köln ſeine Ueberlegenheit, allerdings von Frank⸗ furt bedrängt. Kölns Ruhe brachte ihm den Sieg. Im Dritten Vierer ſicherten ſich Undine Offenbach vor dem gut rudernden Ruderklub Mannheim den Sieg. Einen verdienten Erfolg errang Undine Offenbach im Jungmann⸗Einer. Im Erſten Achter gaben Ludwigshafen und Kaſtel bei halber Länge auf. Der Sieg geht ſicher an das Mainzer Boot. In dem zweimal gefahrenen Junior⸗ Vierer bleibt Köln beide Mal Sieger, Amicitia Mannheim erſt dritter, dann zweiter. Ergebniſſe: Doppelzweier ohne Steuermann: 1. Mainzer Ruder⸗ verein.29. 2. Germania Köln.38. Jungmann⸗Vierer: 1. Rhenania Koblenz.09. 2. Rudergeſellſchaft Mannheim.16 3. Rudergeſellſchaft Worms.17. Großherzogs⸗Bierer(Wanderpreis): 1. Amicitia Mann⸗ heim.22.4. 2. Ruderverein Ludwigshafen.33,6. Zweiter Bierer: 1. Mainzer Ruderverein.14. 2. Rudergeſellſchaft Worms.21. 3. Ruderklub Limburg.23. Akademiſcher Bierer(Wanderpreis): 1. Gießener Ruder⸗ geſellſchaft.40. 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg.48. 3. Akadem. Ruderklub Frankfurt.50. Einer(Rheinpokal) Wanderpreis: 1. Mainzer Ruder⸗ verein(Fremersderf).06. 2. Waſſerſport Mülheim(Mühlem⸗ tyk).23. 3. Germania Frankfurt(Kaiſer).32. Junior-Achter: 1. Germania Köln.44. 2. Ruderverein Mannheim.52. 3. Ruderklub Griesheim.55. Jungmann⸗Einer: 1. Undine Offenbach(Wagner).22 2. Naſſovia Höchſt(Großmann).24. 3. Rudergeſellſchaft Mainz (Kirſtein).25. Ermunkerungs⸗VBierer. 1. Naſſovia Höchſt.42. 2. Ruder⸗ klub Wetzlar.45. 3. Worms.50. Erſter Achter(Wanderpreis): 1. Mainzer Ruderverein .48. 2. Rudergeſellſchaft Worms.56. Junior-Bierer: 1. Germania Köln.50. Mannheim.57. 3. Ruderverein Rüſſelsheim.59. Die ſonnkägigen Fußballwelkkämpfe. 1..-Cl. Nürnberg Deutſcher Meiſter 1921. 1..-Cl. Nürnberg— Borwärts Berlin:0(Halbzeit:.) Unſer ſüddeutſcher Meiſter hat die in ihn geſetzten Erwartungen reſtlos erfüllt und, wie das obige Reſultat ſchon ausdrückt, ſich geſtern in Düſſeldorf ſeinem diesjährigen Gegner im Endſpiel um Deutſch⸗ lands höchſte Fußballwürde weitaus überlegen gezeigt. Der 1..⸗Cl. Nürnberg iſt der erſte Verein, dem es gelungen iſt, den Titel „Deutſcher Meiſter“ zwei Jahre hintereinander zu erringen. Von den erzielten 5 Toren ſchoß der Halblinke Träg 3 und der Halbrechte Popp 2.. Sport-Club„Germanja“ 1904 Ludwigshafen— L..-Cl.„Phönix“ Ludwigshafen:2(Halbzeit:.) Anläßlich ſeiner Klubhauseinweihung hatte der Sport⸗Club„Ger⸗ mania“ 04 unſeren Meiſter zu einem Freundſchaftstreffen, das vor etwa 3000 Zuſchauern ausgetragen wurde, gewönnen. Vor Beginn dieſes Spieles verſammelten ſich beide Mannſchaften in der Mitte des Sportplatzes, wo die Vorſtandſchaft von 1904 dem verdienten Spieler Bappert, der an dieſem Tage ſein 300. Spiel für ſeinen Verein austrug, durch Ueberreichung eines Kranzes mit einer Schleife in den Vereinsfarben ehrte. Die Platzvereinsmannſchaft(Rot) trat ohne den bewährten Verteidiger Jung än, während die Gäſte(Weiß) ohne Müller, Fuchs und Rillig erſchienen waren. Vom Anſtoß weg hat 04 zwei gute Chancen, um Erfolge zu er⸗ zielen, doch einmal ſchießt Wünſtel in günſtiger Stellung wuchtig an die Latte, das andere Mal bringt es Cavallas fertig, das Leder an dem herausgelaufenen Torwächter vorbei zu plazieren. Im weiteren Verlaufe nimmt unſer Meiſter das Heft etwas in die Hand und beſonders das elegante, verſtändnisvolle Zuſammenſpiel des lin⸗ ken Flügels Grünauer—Weber II fällt ins Auge. Wohl unternimmt auch der Sturm der Roten ſchöne Vorſtöße, aber ſein Zuſammenſpiel iſt zu haſtig. Weber legt frei an Grünauer vor, der durch⸗ lbuft und durch famoſen Flachſchuß in die rechte Torecke den erſten Treffer erzielt.:0 für die 5 5 Bevor aber die Seiten gewechſelt werden, erzielt die Platzmannſchaft den Ausgleich durch einen Elf⸗ meterball, den Cavallar flach und für Bauer unhaltbar in die Maſchen jagt. Beim Stande.1 geht es in die Halbzeit. Waren in der erſten Spielzeithälfte die Gäſte ein klein wenig im Vorteil, ſo hal⸗ ten ſich vom Wiederbeginn an beide Elf ſo ziemlich die Wage. Heiß wurde um den Sieg gekämpft und des öfteren die Grenze des Erlaub⸗ ten überſchritten, wobei das für ein Freundſchaftsſpiel vollſtändig un⸗ nötig ſcharfe Spiel des Mittelläufers unſeres Meiſters einen ganz beſonders ſchlechten Eindruck auf die Zuſchauer ausübte. Kurz vor Schluß erzielt der Rechtsaußen der Weißen, Schwalbach, durch ausgezeichneten Schrägſchuß den ſiegbringenden Treffer. Der Schluß⸗ pfiff des Unparteiiſchen trennt beide Gegner beim Stande:1 für die Gäſte.— Unſer Meiſter zeigte trotz des eingeſtellten Erſatzes ein ſchönes, flüſſiges Spiel, das in der ausgezeichneten Leiſtung der Hin⸗ termannſchaft Bechtel, Regele, Bauer und des linken Flü⸗ gels Grünauer— Weber Il gipfelte. In der Läuferreihe iſt der Drang nach vorn ſehr gut ausgeprägt und hierin wieder Ebert vorbildlich. Bei der Elf des Platzvereins war Emig im Tor ſehr gut, auch die Verteidigung war auf der Höhe. Die Flügelläufer gut, beſonders Grünewald; dagegen fiel Köllſchner als Mittel⸗ läufer heute ganz aus. Im Sturm klappte es nicht wie ſonſt, obwohl jeder Einzelne ſein möglichſtes tat. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Waldhof, konnte nicht ganz befriedigen. H. B. f. R. Mannheim— J. J. C. Freiburg:3(:). V. f. R. weilte geſtern in Freiburg, wo er nach ſchönem, ſührt⸗ nendem Spiel gegen Freiburg unterlag. Bis zur e hrte Mannheim, das durch Breitenbach bei einem glänzenden Durch⸗ bruch den 1. Treffer erzielte. Angriffe der Freiburger ſcheiterten an der hervorragenden Verteidigung der Gäſte⸗Elf. Nach Halbzeit kann Freiburg durch einen Elfmeter wegen Hände ausgleichen. Freſburg nimmt jetzt die Führung und kann durch Bankle und Kramer einen zweiten und dritten Treffer erzielen. Die Pferderennen des Sonnlags. Grunewald. Verkaufshürdenrennen. 22 000 Mark. 2800 Meter. 1. Signorelli, 2. Narr, 3. Robert. Tot.: 30:10; 17, 16:10.— Fichten⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 22 000 Mark. 3600 Meter. 1. Orlog, 2. Demetrius, 3. Mare. Tot.: 38:10; 221, 24:10.— Prüfu 192 preis. Ehrenpreis und 60 000 Mark. 3600 Meter. 1. Heribert, 2. Marmolata, 3. Glattets. Tot.: 21:10; 32, 31:10.— Stern⸗Hürdenrennen. 22 00⁰0 Mark. 3000 Meter. 1. Rosmarie, 2. Springer, 3. Reinfall. Tot.: 32:10; 19, 64:10.— Metropol-Preis. Ausgleich. 35 000 Mk⸗ 4000 Meter. 1. Lucifer, 2. Elemer, 3. Elfchen. Tot.: 69:10; 24, 18, 27:10.— Preis von Golm. 16 000 Mark. 3200 Meter. 1. Note, 2. Neſer⸗ 3. Siegeslauf. Tot.: 73:10; 28, 18:10.— Ama⸗ zonen⸗Preis. Ehrenpreis und 30 000 Mark. Herrenreiten. 1. Halüli, 2. Steinberger, 3. Tilly. Tot.: 103:10; 2. Amicitia 4000 Meter. 34, 18, 26:10. 5 Hannover. Erſtlings⸗Rennen. Ehrenpreis und 11 000 M. 1000 Meter. 1. Jogull, 2. Lametta, 3. Lilie. 28:10 14, 18, 36:10.— Preis vom Eichenhof. 16 000 M. 1600 Meter. 1. Teifi, 2. Endegut, 3. Don Biniou. 14:10; 11, 13:10.— Indus⸗Jagdrenne Ausgleich. 16 000 M. 3600 Meter. 1. Pflaſtertreter, 2. Komeika, 3. Menja. 22:10; 17, 2510.— Kleefelder Ausgleich. 20 000 M. 1400 Meter. 1. Eichs fel d, 2. Racker, 3. Reinweiß, 57:10; 21, 14, 23:10.— Jubi⸗ läums⸗Rennen. 35 000 M. 1800 Meter. 1. Lorbeer, 9. Pallen⸗ berg, 3. Matravirag. 71:10; 19, 15.10.— Juni⸗ Ausgleich. 16000 M. 2200 Meter. 1. Ikarus, 2. Marmaros, 3. Wilna.“ 41:10; 17, 25:10. — Herold⸗Rennen. 16 000 M. 1200 Meter. 1. Leutnant, 2. Falkland, 3. Roſengarten. 13:10; 11, 16:10.— Preis von Onocken. 16 000 M. 3000 Meter. 1. Balthaſar, 2. Aſra, 3. Sperber. 17710; 13, 13:10. Dresden. Preis vom Großen Garten. 18 000 M. 1400 Meter. 1. Taktfeſt, 2. Brandmeiſter, 3. Kern. 348:10/ 61, 15, 17:10.— Preis vom Altmark. 18 000 M. 1600 Meter, 1. Maikotten, 2. Schwei⸗ zermühle, 3. Salas yh Gomez. 14.10j 41, 12:10.— Preis von Rödern. 20 000 M. 1900 Meter. 1. Berliner, 2. Raſpoutin, 3. Metronom. 14:10.— Sommer⸗Preis. 30 000 M. 1600 Meter. 1. Halunke, 2. Excelſtor, 3. Galant. 43:10; 16, 13:10.— Elbtal⸗Ausgleich. Ehrenpreis. 25 000 M. 2200 Meter. 1. Raſtelbinder, 2. Südtiroler. 3. Ebereſche. 21:10; 14, 18:10.— Preis von Königsbrück. 20 000 M. 1200 Meter. 1. Pruna, 2. Harmonie, 3. Dagmar. 33:10; 12, 11:10. — Röhrsdorf⸗Ausgleich. 20 000 M. 1600 Meter. 1. Cherusker, III,2. Landratte, 3. Vollmacht. 36:10; 19, 23:10. Köln a. Rh. Catus⸗Rennen. 18 000 M. 1200 Meter. 1. Aurora, 2. Mer⸗ eantil, 3 Ottone. 18:10; 13, 21:10.— Fervor⸗Rennen. Ehrenpreis und 18 000 M. 1800 Meter. 1. Sultana, 2. Mentor II, 3. Osmane. 110:10; 23, 16, 14:10.— Wellgunde⸗Jagdrennen. 20 000 M. 3700 Meter. Totes Rennen zwiſchen Loriſſa und Siegbert, 3. Rottalmünſter. 18:10 für Soriſſa und 49:10 für Siegbert: 15, 22, 36.10.—. Preis von Birlinghoven. Ehrenpreis und 5000 M. 2200 Meter. 1. Vie b⸗ haber, 2. Ismene. 21:10; 12, 11, 18:10.— Saphir⸗Ausgleich. 27 000 M. 1 Meter. 1. Nugat, 2. Peter, 3. Eizo. 27:10; 18, 13:10. —Berkaufsrennen. 22 000 M. 1400 Meter. 1. St. Paul i, 2. Tolmein, 3. Süſek. 34:10: 13, 12:10. Kirſchblüte⸗Hürden⸗ ritter Bierer: 1. Undine Offenbach.46. Nuderklub rennen 18000 M. 2900 Meter. 1. Harangod, 2. Minneſang, 3. Opanke. 24:10; 15, 12:10. —————půp—ꝛ—— ———̃̃ TD— 5. Seite. Nr. 265. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Juni 1921. Handel und Industrie. Reichsbankausweis vom 7. Juni. vernögen(in 1000 Nark) gegen die gegen dle Vorwoche Vorwoohe Metalibestand... 1100830— 226 Wechsel.Schéecks 1735989— 33987 darunter dold. 1091573— 1disk. Schatzanw. 690415535 2538 049 Relohs- u. Darlehens- Lomdarddarlehen 29.560— 13296 kassen-Schelne. 13331379— 10050 Wertpaplerbestand. 259772 + 1108 Noten ander. Banken 1687— 313 Sonstiges Vermögen 6479240— 47781 Verbindllohkeiten. Arundkapital.. 180000(unver.) Belohs-.Staatsgth. 2624982— 333330 Buoklagen. 12143(unver.) FPrivatguthaben. 7051947— 3193254 Rotenumſauf.. 72 145349 308 43 J Sonst. Verbindiiohk. 1 260 321 589 422 „Papyrus“.-., Mannheim-Waldhof. Das Unternehmen, das seit 1918 an die Zellstofffabrik Waldhof verpachtet ist, erzielte im Géschäftsjahr 1920 eine Pachteinnahme von 133 330, die zur Bestreitung der Ab- schreibungen auf die Fabrikanlage Verwendung tindet. Der Vortrag aus 1919 in Höhe von 428 326 wird zur Verfügung der Generalversammlung gestellt. Die Zellstofffabrik Wald- hof, Mannheim-Waldhof, vergütet auf die Aktien der Gesell- Schaft, soweit sie sich nicht in deren Besitz befinden, laut Pachtvertrag dieselbe Dividende, die sie selbst auf die Aktien ihrer Gesellschaft vergütet, demnach also 15% und 10% Bonus. Zur Stärkung des Beiriebskapitals und um der großen Erhöhung des Umsatzes und der Notwendigkeit größe- rer Vorratshaltungen 27. tragen zu können, wurden 3500 000 47% Teilschuldverschreibungen aus- gegeben. Die Bilanz weist 5 Mill.&(Wie i..) Aktien- Kapital und 3,50 Mill. 4(0) Obligationen aus. Rücklagen Sind 225 270(Wie i..) vorhanden. Demgegenũber stehen 6,62(2,99) Mill. 4 Debitoren. Fabrikgrundstück und Straßenanlage stehen mit 293 065(278 415), die Eisen- bahnanlage mit 31 825(30 235), Gebaude, Wasserwerk u. Kanalanlagen mit 1,25(I,32) Mill. 4, Maschinen, Apparate usw. mit 0,97(1,02) Mill. A zu Buch. Sücddeutsche Revisions- und Treuhand-.-., Mannheim. Dem vorliegenden Bericht für das 2. Geschäftsjahr ist zu entnehmen, daß die Gesellschaft eine ständige Ausdehnung des Geschäftsbetriebes erfahren hat. Die Honorareinnahmen stiegen von 104 131 auf 436 852. Die Revisionsabteilung War überaus stark beschäftigt sowohl in Spezialaufträgen als auch in ständigen Revisionen. Das Personal mußte ver- mehrt werden. Ebenso hat sich die Zahl der Vermögens- Nerwaltungen und Treuhänderschaften ansehnlich vermehrt. Die neuen Steuergesetze brachten der Steuerabteilung eine be- deutende Erweiterung des Kundenkreises. Der Steigerung der. Einnahmen stand indessen ein Anwachsen der Personal- und Sachkosten in fast gleicher Höhe gegenüber. Ein An- passen der Selbstkosten àan die Gebührensatze war nur vor- übergehend zu erreichen. Daraus ergibt sich, wie der Be- richt bemerkt, die Notwendigkeit für das Unternehmen. eine Neuregelung der Gebührensätze vorzunehmen. Das Unter- nehmen erzielte nach Abzug von 407 205(97 425) Gehälter und Unkosten sowie nach 11479(5 400)% Abschreibungen einschl. 3 535 Vortrag einen Reingewinn von 28 659 6535), Woraus 5%(0) Dividende verteilt, 12 000 der gesetzlichen Reserve zugewiesen und 4 139 auf neue Bechnung vorgetragen werden sollen. Die Bilanz weist hei 1. Mill.„ mit 25% einbezahltem Aktienkapital 149 088(27 762) Mark Kreditoren aus, denen 121 524(50 554)„ Debitoren 258 750(206 755) Bankguthaben und 15 473(6 374„ Kasse und Postscheckguthaben gegennberstehen. Geſucht werden⸗ Enzinger-Werke.-., Worms a. Rh. Die Betriebsein- richtungen konnten im abgelaufenen Jahr(per 31. Jan. 1920 in vollem Umfange ausgenützt werden und bei gesteigertem Umsatz konnte ein rechi günstiges Ergebnis erzielt Werden. Die Firma Hoz u. Kempter, Brauereimaschinenfabrik in Kon- stanz wurde übernommen und zu Beginn des neuen Geschäfts- jahres mit dem Stammwerk vereinigt. Der Bericht erwähnt ferner, daß der Rest der auf die Pfeddersheimer Liegen- schaften eingetragenen Obligationsanleihe gekündigt wurde. An deren Stelle wurden nom. 2 Mill. 4 neue 5% ige Obli- gationen ausgegeben. Der Bruttogewinn belief sich auf 5,30 (1,88) Mill. I. Nach Abzug von 4,55(1,04) Mill. 4 Handlungs- unkosten(i. V. noch 366 218& Kursverlust) und nach 75 500 (wie i..) Abschreibungen wurden einschl. 121 414(63 848) 4 Vortrag 900 824(578 797) A Reingewinn erzielt. Hieraus Werden 12%(Wie i..) Dividende und 60 4 Bonus füũür die Aktie verteilt; 138 980„ werden auf neue Rechnung vor- getragen. Die Bilanz verzeichnet bei unverändert 3 NMill. 4 Aktienkapital 4,98(3,53) Mill. 4 Kreditoren, denen 4,63(3,22) Mill.&4 Debitoren und 7,34(3,12) Mill. 4 Warenbestände gegenüũberstehen. Effekten gingen auf 60 496(i. V..41 Mil- lionen) zurück durch Hergabe der Aktien der Prager Ge- sellschaft(B. H. Hellmann) und durch Verkauf von Kriegs- anleihen. Immobilien, Mobilien und Anlagen stehen mit 1,27 (1,17) Mill. 4 zu Buch.(.-V. 13. Juni.) Aus dem Frankfurter Versicherungsgewerbe. Frankfurter Allgemeine Versicherungs-.-., Frankfurt am Main. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1920 beträgt einschl. 22 131 1(303 763 ½) Vortrag 4,01(i. V..81) Mill. A. Der Aufsichtsrat beschloß, der.-V. eine Dividende von 111.11 4 pro Aktie in Vorschlag zu bringen, sodaß nach Ab- zug der Kapitalertragssteuer von 10% netto 100 für die Aktie verbleiben(50/ i..). Frankfurter Lebensversicherungs-.-G. Der Reinge- winn des Geschäftsjahres 1920 beträgt 2,73(i. V. 1,61) Mil- lionen A. Die Ueberweisung an die Versicherten aus dem Gewinn beträgt.24(.32) Mill. 4. Die Dividende wird mit 60(40 1 i..) in Vorschlag gebracht. „Helios“, Allgemeine Rückversicherungs-.-G. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1920 beträgt 196 552 KA (i. V. 139 572). Der Aufsichtsrat beschloß, der.-V. eine Dividende von 25„ für die nicht voll eingezahlte Aktie und 100 für die voll eingezahlte Aktie(20 bezw. 80 pro Aktie i..) in Vorsechlag zu bringen. Der Ankaufspreis für Gold. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 13.—19. d. M. zum Preise von 280% für ein Zwanzigmarksfück und 140„ für ein Zehnmarkstück. Die Reichsbank zahlt ferner für 1 kg Feingold 40 000& und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise. Daeuisenmarkt. Mannheim, 13. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen ersten Frühverkehr lagen fremde Valuten sehr fest. Die ungünstige Wirkung der Zahlungsbestimmung der Repa- rationskommission, wonach die Bezahlung einseitig in Dollars zu erfolgen hat, zeigt sich immer mehr. Die Markverschlech- terung in Newyork setzte sich weiter fort; die Mark kommt mit 1,42 Cents aus Newyork. Bemerkenswert erscheint, daß auch die übrigen europäischen Valuten gegenũber dem Dollar sich abschwächen. Es wurden am hiesigen Platze heute frũh genannt: Kabel Newyork 705, London 262, Schweiz 1180, Hol- land 2285, Paris 558, Italien 340. New Tork, 10. Junt(W²a] Devisen. 10. 11. 7 Ipanlon 72.7 12.88 Frankreloh 2987.82 Söhw'elz 16.93 16.77 Itaſſen.9% 1f .78 Deutschland.48.6 Belgleg.98.91 N England haftem Geschäft fort. pro Kilo. Druck und Verlag: Druck m. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heh setale b.., Hamburg.) In der abgelaufenen Berichtswoc sich die Auf wärtsbewegung der re zeigle Zürich. 10.11. ein Franken) 23.25 eerunn% 4½% naen.2 77 Men 130/.Frdasei. 43 6120 Prag„.30.30 Kopenhageen 18550 151.50 dollang. 198.5 198.28 Stdenbom 48½ 825 dew Vornk.90.55 Christiana 78.80 5 Londoen.21 22.25 fadrided. 90.— 1060.— Paris.86.65 47.5[ Suenos Alres. 180.— Amsterdam. ai n. ein Gulden) 67.60 Weobsel a. London.. 11.28 11.39 Weohsel a. Stockbolm 2 44.45 „ Berlin.46.44 5„ Christianla.06.87 2„ Paris..97 24.10 9„ Mew Vork 23.95 24.10 „ Sohwelz. 81.12 31.12 2„ Brüssel 3305—.— „„% ien.08.65„„ Hadrid 145 5„ Kopenhagen 52.— 51.85 5„ Itallen 14. Kopenhagen. 10. 11.(in Kronen).— Sichtw. 1.7.73 Slohtw. à. London E 66.75 „ 5„ Amsterdam 183.68 193.50 5„ Faris 46.50 40 65⁵ 55„ Schweiz.89.— 99.— 25„ Antwerpen 10.30 10.25 „ u„ eu Vork..93.98„ kRelsingfors 10. Stockholm. in Kronen) 16.59 stobte, 8. ferin.. 8 cee sbonte 4. Fondon.. 375 59 „„Amsterdam 149.25 148.50„„ besla. 33. 385 „ Sohwelz. 76.24 76.20 05„ Brüssel 83.75 „ v„ Washington.52.32„ 5„!HHelsingfors 6. Waren und Märkte. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 11. Juni(WS) Funkdlenst. 123% . U. Jet aue- 12000 199 dine gal. 2. 755 Kaftee loke.08—.—Elektrol 13.15.15 red. Bal. 25⁵ 5 0——dlng 137 29.28 29.25 z0c-Cent.. 65.— iull 689—.—8lei 475.75 fecgena, 54˙1 Septemd..37—.—Zink.60.60 Savannan 11.50 11.0 dezemb..65—.— Eisen 21— 24.= elsaum 74.0 1875 Kärz.80—.—[Weſdbleoh 625.25/Welzen ſot 177.50 170 70 aaumw. iore 12.30 12.80 Sehmalz wt. 10 70 10.76% Har ieco 17.80 78 Juni 12.15 1213/Talg.15.isſnais loko 720.⁰ Jull 12.35 12.31]8aumwsatöl.—-.40 Mehinledr.f..80.— August 12.83 12.62 Juli 350.40 höchstbr. 3. 3— Septemb. 12.94 12.950Petrol. oases 19.— 19.—detrafr Engl. 17.— 17.— Oktober 13.14 13.15l tanks.—.— Kontinent Chieago, 11. Junl(W8S) Funkdlenst. welnen boll. 138.25 149.50l Sebt. 109.25 112.50 Scheeins, 32 0 oggen Sept..25 9 „ gept. 118.75 124.— Sohmals uni.68.87ſleloht nledr. 2 12 nae znuli 62.15 88.75 Jull 10.30 10.20 nöa. 0 „ Sept.] 82.80 S eork jun ſ8.80 18.55ohw., gledc.“.30 nater iuli.2 38.25 nlenen faai 10.17 ig.12 dbobst. 24600 708 „ Soept.] 38. 39.55 Speok niedr.“.80.50 Zut. Obloago 33000 42⁰⁰0 Roggen Jull 128.25 131.75 nöohst.] 10.50 10.50 Westen 100 12 jeb⸗ Auch der inländische Konsu im Ver⸗ in den letzten Tagen Interesse und nahm von den, um gen- hältnis zu den hoch notierten abzuladenden und schrpg den Kaffees noch immer billigen Lokopartien größere ftender Da die Nachfrage nach greifbarer und bald ei. Ware weiterbesteht, so dürfte mit einem Anziehen prämie demnächst zu rechnen sein. Notierungen je nach Qualität und Beschreibung: Java Ro. 14 4 5 bis 7 A, Santos-.50, ge w. Kaffees.50— kg unverzollt, ab Freihafenlager. Garnbörse in Leipzig. Auf der Garnbörse à wegten sich die Preise je nach Qualität für 15 8 Basis 20 zwischen 37—42 pro 1 1 kanische Strumpfgarne Basis 20 zwischen 39—44 ½ P120 Makko Feingarne Basis 80, gekämmt, notierten etwa tember Die nächste Garnbörse findet am 9 JjJVVFVCCTTTT Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Berantwortlich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum: für Feraf 3 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: erei Dr. Haas. Mannheimer Genera b... Mannbeim. F 6. 2 sten. er vom 11. 00 bust 1 be⸗ eri⸗ o Kilo, Sep lleton: V. 4 ledige Melker,? ledige Pferdeknechte, 1 lediger Viehfütterer, 1 Blumenbinder, 1 5 8⸗ kutſcher, 1 Wagner, 1 Fahrradmechaniker, 1 ſelbſt. 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In tiefer Trauer jean Roos Magdalene Merlinger geb. Roos Betty Roos geb. Duffrin Dr. H. Nerlinger. Die Beerdigung findet in aller Stille statt.— Das Seelenamt Donnerstag, den 16. Juni, vorm. 9¼ Uhr in der Jesuitenkirche. 9988 1 H. vormittag entschliei sant im 58. Lebensjahre nach kurzem KRrankenlager unser Mitgesellschaſter, Oründer und Leſter unseres Mannheimer Hauses, der 7234 Kommerzienrat Wilhelm C. Fischer Der Verblichene hat in über 40 jdhriger Tütigkeit seine ganze Kraſt mit Eiter und Umsicht unserem Unternehmen gewidmet und damit viel zu selnen Erfolgen beigetragen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Bingen und Mannhelm, dem 12. Junl 1921. Stöck& Fischer. Die Einäscherung findet Mittwoch, den 15. Junf d. Js., nachmittags 2 Uhr im Krematorium des Hauptiriedhofes Mannheim statt. Statt besonderer Anzeige.: Am Samstag, den 11 Juni- 1921, abends 6¼ Uhr entschlief sanft nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohl- versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, mein innigstgeliebter Gatte, der herzensguteèe Vater meines einzigen Kindes Herr Nechtsanwalt Seorg Müller im vollendeten 39, Lebensjahre. Im Namen der in tiefer Trauer Hinterbliebenen: Frau Anna Müller geb. Lang JIlse Müller Mannheim ¶Lortzingstr.), den 11. Juni 1921. 72⁴⁴4 Die en lindet am Dienstag, 14. Juni, nachm.%2 Uhr, von der hies. Friedholkkapelle aus statt. Seelenamt in der Herz.Jesukirche Mittwoch, 15. Juni, vorm. ½7 Uhr. Beileidsbesuche dankend verbeten. Gestern vormittag entschſief nach kurzem Krenkenlager der Oründer und Leſter der Firma Stöck& Fischer in Mannheim Herr Kommerzienrat Wilhelm C. Fischer Tief erschũittert betrauern wir den Heimgang unseres Cheis, eines Mannes on edlem Charakter, dei uns stets ein wohlwollender Vorgesetzter und ein ordild treuer Plllchterfllung war. Durch sein liebenswürdiges Wesen und die ornehmheit seiner Gesinnung hat er sich die Herzen der Angestellten ge- Wonnen. Sein Name und sein Wirken werden deli uns unvergeßlich bleiben. BINEN und MANNTHIEIM, den 13. Juni 1921. 7336 Die Angestellten der Firma Stöck& Fischer in Bingen und Mannheim. Todes Anzeige. Herr Rechtsanwalt Georg Müller ist am Samstag mittag nach schwerem Leiden gestorben. Mit ihm schied ein Mann von hohem Werte. Ob seiner Lauterkeit, der Milde und Aufrichtigkeit seiner Oesinnung und seiner hohen Pflichtauffassung wird er allen, die ihn kannten, unvergeßlich bleiben. Mannheim, den 13. Juni 1921. Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger. Beerdigung Dienstag nachm. ½2 Uhr Friedhofkapelle Mannheim. Mein Reber Kollege und treuer Mitarbeiter 722 Todes-Anzeige. 0 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittei- ug, dass unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Jalbhester, Schwägerin und Tante, Frau 72³0 Marie Hartmann Wwe. geb. Eekert Wirtin Rest. z. Lohengrin, B 5, 10 im m schweren Leiden sanft entschlafen ist. Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Famille Karl Hartmann, Marburg a. L. Familie Franz Schröter, Mannheim Familie Philipp Schmitz, Mannheim Familie Karl Kohlschmitt, Mannheim und 7 Enkelkinder. Trauerhaus: Prinz Wilhelmstr. 20(Turnhalle). 20 Unne Beerdigung findet Dienstag, 14. Juni 1921, nachmittags 8 r von der Leichenhalle aus statt. K 8 von 64 Jahren am Samstag nachmittag ½3 Uhr nach Trauerbriefe und alle anderen 8891/2 Trauer-Drueksachen Schnellste Herstellung DgauchEgEI DR. Naas E 6. 2. PERNRUF 7940-7946 Danksagung. vom Orabe unserer in LHelmstadt ruhenden, herzensguten Tochter Herta Richter zurückgekehrt, sagen wir Freunden und Bekannten für die Teilnahme an unserer Trauer herzlichen Dank. Familie Hauptlehrer Richter. Mannheimer Sauerual-Angeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.)„Seite. Nr. 265. 2 72 1— 1 15 5 15 3 1 7 7 1 20 55 22 285 Kaufe Bücher wenn gul erhalten. zu den höchſten Pretten; auch Umtauſch derſeld. 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Hernried, Opernſänger Karl Mang(Baß,) Karl Eberts (Einführung). Leitung: Felix Lederer. 116 Die in die Beſtelliſten 1921 eingetragenen Per⸗ ſonen, Firmen und Verbände werden erſucht, ihre Karten zum Vorzugspreiſe(3 M. für Sitzplätze, 2 M. für Stehplätze) im Schalterraum des Koſen⸗ tens am ienstag, den 28. und Mittwoch, den 29. Juni, jeweils 12—1 und—6 Uhr, abholen zu laſſen. Der allgemeine Verkauf findet ab den 30. Juni 2 den gleichen Stunden im Roſengarten ſtatt. Nachtrag in die Beſtelliſte für die Sinfoniekonzerte im Jahre 1921 kann bei der Geſchäftsſtelle L 2, 9, unter Bei⸗ fügung einer Rückpoſtkarte von Jedermann bean⸗ tragt werden. Der Vortragszuklus„Die Sonate und ihr Werdegang“ mit Kammermuſikdarbietungen wird im Saale des alten Rathauſes am 13., 20. und 27. uni(Montag) jeweils 8 Uhr weitergeſührt. Für die Einzelabende werden an der Abendkaſſe Em⸗ pore⸗Plätze zu.50 M. abgegeben. Mannheim, den 9. Juni 1921. Aae, E, Wuege, ek“. Unentbehrlich fur die Relse! 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