— eie D 50 — 2125 1921.— Nr. 267. 4 6 5 155 5 In Manndeim und Um, —. gedung monatlich ms Haus 0 Anzeigenpreiſe: Die kleine Gelle Mk. 1. 75, ausw. Ak..25, Stellen⸗ Walers KNonto—.4 25.50— d8 20% Nachl. Relel. Mk..—. Annahmeſchluß: u umer 2917 Ludwi— Er Abel arlsrube VBaden und ittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Abendbl. nachm 2½ Uhr Für Anzeigen an 2 Mannheim Ne Naunz K 2 7570— eeee deſtimmten Cagen, Siellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ ammer 7940 7941, 7 7 3 Fafrſprechn nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſww. berechtigen Wbreſe Genere 4 1942. 7848, 7044. 1048, 7940.— Celegramm- mkeinenErfatzanſprlüchen für ausgeſallene od. beſchtänkte Ausgaben od elamteiger zuannbeim— Erſcheim wöchentlich wrölfmal ſür verſp. Aufnabme d. Anfeigen. Aufträge d. Ferufprecher— Gewähr. V e Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Zeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Umſchwung in Außland? In letzter ZJeit ſind wieder mehrfa 2 ch Nachrichten aus Unerd und über Rußland zu uns gekommen, die eine Wgier hr ankündigen. Die Entwicklung der Politik der Räte⸗ Syſtem g gehe darauf hinaus, das urſprünglich kommuniſtiſch zuwend in gemäßigtenbürgerlichen Formen an⸗ rung 8 Eine finniſche Abordnung, die mit der Räteregie⸗ ſirniſ 01 den Austauſch beſchlagnahmter franzöſiſcher und gekehrt Schiffe verhandeln ſollte, ſei nach Helſingfors zurück⸗ Len 55 teile mit, daß man eine Bekannkmachung neh m s erwarte, wonach alle induſtriellen Unter⸗ ſigerungen den früheren rechtmäßigen Be⸗ tuſſſchen zurückgegeben werden ſollen. Auch in weiten mit Pla Kreiſen ſei die Auffaſſung verbreitet, daß Lenin ſich rüczufügren trage, die bezweckten, Rußland zu Zuſtänden zu⸗ zu eine hren, die das Land in den Augen des übrigen Europas läch in echts⸗ und Kulturſtaat machten. Lenin habe kürz⸗ ſtitzun Rede erklärt, das ruſſiſche Volk brauche die Unter⸗ nicht 10 er Bauern dringend, da es yon Marxſchen Ideen Politit en könne. Gleichzeitig wiſſe man, daß Lenin mit dieſer bei Ir e1 einer Reihe von Volkskommiſſaren und namentlich derrſche der auf den heftigſten Widerſtand ſtoße. Es ufam ie Ueberzeugung, daß es in kurzer Zeit zu einem halh der menſtoß zwiſchen dieſen beiden Richtungen inner⸗ Räteregſerung kommen werde. daß ſe diche Meldungen ſind oft verbreitet worden, ohne blibt eſtätigung gefunden haben. Das ruſſiſche Problem der„De wer zu durchdringen. Gerade heute finden wir in Frage“ utſchen Politik“„einige Warnungen zur Rußland⸗ cfaſſer ie nicht unbeachtet bleiben dürfen. Der ungenannte wickſun iſt der Meinung, daß die nächſte Phaſe der Ent⸗ malen 8. er Dinge in Rußland nicht eine Umkehr zu nor⸗ ſcheinuch rbältniſſen ſein werde, ſondern daß Rußland wahr⸗ Zuſte einer Periode bolſchewiſtiſcher Anarchie Relterer ft ren Ende ſich gar nicht abſehen laſſe und die zu Rüc U f aatlicher Auflöſung Rußlands und zu weiterem tniſſe fü ganz primitive wirtſchaftliche und politiſche Ver⸗ Stärte ühren würde. Es ſei dringend davor zu warnen, die und der Stellung der heutigen Machthaber zu unterſchätzen hend 85 baldigen Zuſammenbruch als ſicher nahe bevor⸗ cher ibultellen. Lenin ſei bei aller ſeiner kommuniſti⸗ 5 und abrtbeit ein genialer Kenner der ruſſiſchen Volks⸗ iauptu ibrer Schwächen und ſtehe im brutalen Willen zur 15 55 der Macht— an der liege ihm alles— den größ⸗ hed ö en des Oſtens gleich. Und der von keinen talator nbeſchwerte Trotzki ſei ein genialer Orga⸗ eine 0N einem Ehrgeiz und einer Unermüdlichkeit, die allein chon en, kennt. Den übrigen Machthabern aber gebe fepaltt n die Aktivität und Geriſſenheit ihrer Raſſe eine ſcler enteneberlegenheit über das indolente Volk. Der Ver⸗ znd und i dann von den Tyrannen des heutigen Ruß⸗ ee Machtſtellung eine Schilderung, die zur Vor⸗ 5 Talfachnber ruſſiſchen Nachrichten mahnt. Er ſchreibt: allhland die ſind die heutigen kommuniſtiſchen Deſpoten eber in ein auch übendigen Menſchen, die wiſſen, was ſie wollen, und die zer alle Machtmittel verfügen, vor allem über Waffen. Nan S organiſiert, gegenüber der ganz unorganiſierren Paſfunber 805 wollen herrſchen und ſie wiſſen, wie wilh wieät nur zußhiſche Volk herrſchen muß das ſich in ſemer vollen ſtoitz, Trotzkt Iu leſcht zum Sklaven eines jeden macht, der herrſchen dat hat nicht. neulich zur Illuſtrierung dieſer Paſ⸗ 257„ge enn ich heute in Weiſe ver⸗ J6 ker wohne von Petersburg eine Tracht Prügel zu 8 zommen ſie alle und ſtellen ſich geduldig in langen 8 Ueber di leder feine Prügel zu empfangen. Wober darf 5 tatſächliche Stärke der Stellung der heutigen Macht⸗ dbebrend ſonſt ſich vor allem nicht durch ſie ſelbſt täuſchen laſſen. zu„ als Peee Regierung ihre Stellung dem Auslande gegen⸗ wuniftergraben ers ſtark hinzuſtellen ſucht, um ihren Kredit nicht Au ſten nicht fallen ſolche Rückſichten für die Moskauer Kom⸗ reblande kare Gewöcht, für ſie ſteht die Propaganda im dlutlondeſeine Jerſetzung im Sinne der Welt⸗ Inſchläſn Vordergrunde und in deren Intereſſe legt oft oſtzurn g un herun g ihrer Gegner im Weſten durch Lan⸗ lon. Sie günſtiger Nachrichten über ihre eigene ette Erfolge ben in ihrer Geriſſenheit zweifellos mehrfach mit n Vochen mit dieſem Mittel gearbeitet, ſo noch während der don ihnen verſchiedene übertriebene und entſtellte Nachrichten An dußeblich authentiſcht dementiert, ja es ſind ſicherem Anſcheine nach 9 e nach Form und Inhalt als Fälſchungen Neſe rshelfern kuge Nachrichlen von ihnen und ihren hieſigen 9900 Den Deffentlichkeit geſpielt worden— augenſcheinlich Ang enbruchs 5 direkten Jweck, durch Vorſpiegelung eines Zu⸗ abzul⸗„die mittler Kommunismus die Wachſamkeit gegenüber den Aken. erweile bei uns von Moskau aus inſzeniert wurden, In e 5 5 des uſſtenigelten Geſichtspunkte ſind für die Erkennt⸗ zan wird lliſchen Probl mi ird ems zweifelsohne ſehr beachtenswert. huſen dunt dieen Grund haben, wachſam zu bleiben und ſich f Auf 5 Zweckvoll verbreiteten Nachrichten täuſchen zu dunn zablredgter anderen Seite haben allerdings doch auch a0 5 Beobachter von der weſentlichen Modifizie⸗ werdhaber genötzeſtiſchen Syſtems berichtet, zu der ſich die dat ſch zu laſſenticg ſehen um das Elend nicht noch größer Wietſchon mehr Das Syſtem hat verfagt, Sowjet⸗Rußland ſtsweift als ein Zugeſtändnis an die kapitaliſtiſche ſann Die ſich eſe gemacht. keannmbrahen aende Frage, ob und wann es gänzlich zu⸗ deutiavorten. Devird, läßt ſich allerdings heute noch nicht Woblfen Machthat Verfaſſer iſt ſchon zu glauben, daß die waßlföhrt des haber Rußlands nicht in erſter Reihe an die dun Herrſ Landes, ſondern an die Befriedigung ihrer gen in er hſacht denken. Das Schlußergebnis der War⸗ Fandene liegen iſt folgendes: efah ubruch d eine weſentlichen Anzeichen für einen nahen ſeine d. bedeute, es ruſſiſchen Kommunismu erſte Sei t. vor—, wenn er auch 5 e Ntan wieden ein bolſchewiſtiſches Ehaos.— Kommi es in Ruß⸗ emem wiedererſtandenet ni zu Aufſtieg, ſo wird ei geukſchtanbs greund n. 4 Ob man wirklich ſchon heute mit aller Beſtimmtheit ſagen kann, daß ein vom Bolſchewismus befreites Rußland der Feind Deutſchlands ſein wird? Die„Deutſche Politik“ wird von Paul Rohrbach geleitet, dem dieſe Auffaſſung ſich zum Dogma verhärtet hat. Es könnten ſich doch auch Ge⸗ meinſamkeiten auftun und noch viel ſtärker entwickeln, die die ruſſiſche Abneigung gegen das härtere und ſtraffere Deutſchtum ſoweit abſchwächen, daß ein verbundenes Auf⸗ treten in der Weltpolitik möglich wäre. In wirtſchaftlicher Hinſicht beſteht eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dem ag⸗ rariſchen Rußland und dem induſtriellen Deutſchland. Poli⸗ tiſch nähert Deutſchland und Rußland der Gegenſatz gegen das franzöſiſche Großpolen, genau wie vor mehr als hundert Jahren das Herzogtum Warſchau, die Schöpfung des erſten Napoleon, eines der Momente war, die zum Bndnis zwiſchen dem Kaiſer von Rußland u. dem König von Preußen führten. Die Trauerfeier für Gareis. München, 14. Juni. (Drahtbericht unſeres Sonderberichterſtatters.) Infolge der Beiſetzung des Abg. Gareis hatte ſich von nachmittags ab die Zahl der Feiernden erheblich ver⸗ mehrt. Der Straßenbahnbetrieb wurde von 3 bis 7 Uhr auf Veranlaſſung des Münchener Stadtrates(im Stadtrat iſt be⸗ kanntlich eine ſozialiſtiſche Mehrheit) eingeſtellt. Die There⸗ ſienwieſe, auf der urſprünglich die Aufſtellung des Trauerzuges geplant war, wurde durch Landespolizei und Reichswehr ab⸗ geſperrt. Es kam auch dort nur zu geringen Anſammlungen. Von ½3 Uhr ab bewegten ſich Kranzdeputationen mit rieſigen Kranzſpenden und die von den Sektionslokalen ausgehenden Umzüge zum Teil mit umflorten roten Fahnen durch die Stadt zum Oſtfriedhof. Das vom Staatskommiſſar erlaſſene Ver⸗ bot, in geſchloſſenen Zügen zum Oſtfriedhof zu gehen, blieb unbeachtet. Vom Gewerkſchaftshaus aus bewegte ſich eine große Menge, die zahlreiche Kränze und rote Fahnen mit ſich führte, über die Frauenhofer Brücke zum Friedhof. Voran ſchritten Knappen in ihrer Tracht unter den Trauerklängen ihrer Kapellen. Im Zuge ſah man die kommuniſtiſche Jugend mit ihrer Fahne und durch ſchwarz⸗rot⸗goldne Armbinden gekennzeichnet die Mitglieder des republikaniſchen Reichsbundes. Während des Umzuges ſetzte heftiger Regen ein. Schon um 3 Uhr war im Innern des Oſtfriedhofs der ab⸗ geſperrte weite Platz vor der Ausſegungshalle von einer gro⸗ ßen Menſchenmenge umſäumt. Ein durch Flammenſtänder ſlankierter mächtiger Aufbau von Lorbeerbäumen, der das Rednerpult umſchloß, deckte den Zugang zur Säulenvorhalle. Die Fahnenabteilungen gruppierten ſich um den Sarg. Um 5 Uhr begann die Trauerfeier mit dem Männerchor: Er⸗ wachen der Geiſter. Darauf ſetzte die Muſikkapelle der Penz⸗ berger Bergleute zu einem Trauerchoral ein. Dr. Hierl hielt hierauf als perſönlicher Freund die erſte Gedächtnisrede, in der er Gareis als ſtrengen Sozialiſten, mit deſſen Charakter ſich die höchſten Talente verbanden, ſchilderte. Der zweite Redner. Landtagsabgeordneter Neumann, der für die Landtags⸗ fraktion der U. S. P. ſprach, bezeichnete Gareis als ſelbſtloſen Menſchen in der Fraktion und Partei. Reichstagsabgeordne⸗ ter Ledebour, der eigens von Berlin erſchienen war, führte aus, daß er im Namen der Leitung der U. S. P. Deulſchlands nach München gekommen ſei, um dem ermordeten Freunde Gareis einen Kranz auf die Bahre zu legen und einige Worte des Gedenkens zu ſprechen. Careis ſei ein weiteres Glied in der Reihe der ſozialiſtiſchen Blutzeugen. Die Ermordung des Führers habe aber die Arbeiterſchaft nicht eingeſchüchtert. Le⸗ debour ſchloß ſeine agitatoriſche Rede mit etwa folgen⸗ der Aeußerung: Der Name Karl Gareis wird hinüberſtrahlen auf eine andere Menſchheit. Die Zukunft wird uns den Sieg bringen. An Euch liegt es, daß der Tag bald kommt! Weitere Kränze widmeten unter Nachrufen neben vielen anderen Abg. Leid für die preußiſche Landtagsfraktion der U. S.., Landtagspräſident Königbauer für den bayeri⸗ ſchen Landtag, Abg. Endres im Namen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Landtagsfraltion ſowie Stadtrat Schranke im Namen der unabhängigen Stadtratsfraktion. Abg. Unterleitner im Auftrag der Reichstagsfraktion der U. S.., ſowie der würt⸗ tembergiſchen, badiſchen und öſterreichiſchen Genoſſen, dann die Kreisleitung der U. S.., die ſozialdemokratiſche Partei Mün⸗ chens, ſämtliche Freien Gewerkſchaften, die freie Lehrergewerk⸗ ſchaft, die kommuniſtiſche Partei und die Arbeiterſchaft zahlrei⸗ cher Fabriken. Die Bahre war unter anderen mit Kränzen der durch Bürgermeiſter Schmidt vertretenen Stadtgemeinde München und der Landtagsfraktion geſchmückt. Mit dem Lied „Ein Sohn des Volkes“ ſchloß die Trauerfeier; unter dem Sen⸗ ken der Fahnen wurde der Sarg zum Krematorium gebracht. Dann formierten ſich die Züge, um wieder in die Stadt zurück⸗ zukehren Die Iſarbrücke war von der Polizei mit Panzer⸗ autos und Drahtverhaue geſperrt, ſodaß ſich die Züge teilen mußten. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Die Kommuniſten arbeiteten auch während der Trauer⸗ feier wieder mit Flugblättern. Sie verteilten auf den Straßen und auf dem Friedhof Flugblätter, in denen die Arbeiter auf⸗ gefordert werden, den Streik und den Kampf mit allen Mit⸗ teln bis zur Beſeitigung der, Gewalt⸗ und Schandregierung Kahr fortzuſetzen. Noch während der Trauerfeier im Friedhof wurde vor dem Friedhof eine„Proklamation an das werktätige Volk“ verteilt, die vom Gewerkſchaftsverein München, vom Zentralrat der Betriebsräte Münchens, von der MSP., der USP. unterzeichnet war. Die„Proklamation“ hat wahrſcheinlich den Zweck, die Beilegung des Streikes auf Montag nacht 12 Uhr in die Erinnerung zu rufen. Deshalb fehlt wohl auch die Mitunterzeichnung der KPD. Der Ton der„Proklamation“ der USP. und MSpP. iſt unerhört aufreizend, ſo heißt es zum Beiſpiel:„Landvogt Deine Uhr iſt abgelaufen!“ Dies war im Februar 1919 der Schlacht⸗ ruf einer verkommenen Jugend gegen Kurt Eisner. In den weiteren Ausführungen wird der Münchener Polizetprüſſdent als Landvogt bezeichnet und über den Mord, der übrigens noch ganz ungeklärt iſt, ſchreibt die„Proklamation“: „Die Schüſſe des gedungenen Mörders haben das Herz des bayeriſchen Proletariats getroffen“ Die Proklamation wurde beſchlagnahmt. An der Trauerfeier mögen ſich etwa 70 000 bis 80 000 Menſchen beteiligt haben. Die Morgenblätter ſind heute wieder erſchienen. Eine Verſammlung der Münchener Buchdruckereibeſitzer, die außer⸗ ordentlich ſtark beſucht war, gab ihrer einmütigen Empörung über die Frivolitätdes Streikes Ausdruck. Die all⸗ gemeine Stimmung war dafür, erſt am Mittwoch die Be⸗ triebe wieder zu öffnen. Mit geringer Mehrheit wurde hierauf dann doch im Intereſſe der Oeffentlichkeit beſchloſſen, die Arbeit in den Zeitungsbetrieben bereits abends um 6 Uhr und in den anderen Betrieben heute morgen um7 Uhr wieder aufnehmen zu laſſen. Anſtelle des verbotenen„Kampf“ gab die USp. ein klei⸗ nes Mitteilunasblatt heraus mit dem Bild des erſchoſſenen Abgeordneten Gareis und einem Artikel„Gareis als Menſch“. Das Ende des Generalſtreiks. München, 14. Juni.(ONB.) Soweit es ſich zur frühen Morgenſtunde überſehen läßt, iſt die Parole zum Abbruch des politiſchen Generalſtreiks in München vollſtändig be⸗ folgt worden. Nach den aus dem Lande vorliegenden Berichten iſt der Generalſtreik auch in Augsburg nur zu einem Teilſtreik geworden. Eine dort abgehaltene Verſammlung verlief in aller Ruhe. In der Maſchinenfabrik arbeitete etwa ein Drittel der Arbeiter. Nur wenige Betriebe waren vollſtändig ſtill⸗ gelegt. Die mittleren Betriebe arbeiteten überall. In Nürn⸗ berg wurde der eintägige Generalſtreik ſchärfer durchgeführt. Dort wurde nur in einzelnen Mittelbetrieben, dafür aber in faſt allen Kleinbetrieben gearbeitet. Bei verſchiedenen Groß⸗ betrieben war Reichswehr bereitgeſtellt, um die Arbeitswilligen zu ſchützen. In Nürnberg konnten die Zeitungen erſcheinen. Auch dort wurde die Ruhe nicht geſtört. In Kempten wurden die Zeitungen am Erſcheinen verhindert, ebenſo in Paſſau, Lindau und Landshut. Es iſt wie in München auch im übrigen Lande nirgends zu Ruheſtörungen ge⸗ kommen. München, 14. Juni.(CH.) Nachfolger des Abg. Gareis als Abgeordneter im bayeriſchen Landtage iſt Ernſt Toller, der ſich z. Zt. in Feſtungshaft in Niederſchönenfeld befinoet. Der Vorſtand des Münchener Arbeitgeberkar⸗ tells hat den Beſchluß gefaßt, die Streiktage nicht zu bezahlen. Ferner macht das Arbeitgeberkartell darauf aufmerkſam, daß durch den Eintritt in den Streik die Arbeit⸗ geber das Recht erbhalten, die Arbeiter friſtlos zu entlaſſen. Anläßſich der Ermordung von Gareis hat die USP. fol⸗ gende Forderungen erhoben: 1. Rücktritt der bayeriſchen Regierung: 2. Aufhebung des Ausnabmezu⸗ ſtandes: 3. Beſeitigung der Volksgerichte und 4. Frei⸗ laſſung der politiſchen Gefangenen. Ein Dementi. München, 14. Juni.(ONB.) Es wird mitseteilt, daß ein im „Regensburger Anzeiger“ erſchienener Artikel über die Ermordung des Abg. Gareis, ohne Wiſſen des Abg. Held, der Bayer. Volks⸗ partei, der Beſitzer dieſes Blattes iſt, geſchrieben wurde. Abg. Held verurteilt dieſe Ausführungen aufs ſchärfſte, bei denen der 11 75 deutſch völkiſchen Kreiſen in die Schuhe geſchoben wu. Anwürdig und gewiſſenlos. Berlin, 13. Juni.(WB.) Aus München wird amtlich mitgeteilt: Die auswärtige Preſſe, namentlich die Berliner linksradikalen Zeitungen, ſind voll von falſchen Nachrichten mit tendenziöſen Darſtellungen über die Lage in Bayern. Demgegenüber ſei den Tatſachen gemäß feſtgeſtellt, daß über die Perſondes Mörders von Gareis, trotz der eifrigſten Bemühungen der Polizei, noch garnichts feſtgeſtellt iſt. Es gibt keinerlei Beweiſe dafür, daß der Mörder in der Perſon eines Fanatikersder Rechten zu ſuchen ſei. Die politiſche Ausmünzung des Verbrechens ſei deshalb gleichermaßen unwürdig und gewiſſenlos. Kein politiſcher Mord? Berlin, 14. Juni.(ONB.) Der„Deutſchen Zeitung“ wird aus München telegraphiert: Die Nachforſchungen nach dem Mörder des USPD.⸗Führers Gareis verdichten ſich immer mehr in der Richtung, daß es ſich um einen Rache⸗ akt aus perſönlichen Gründen handelt und dabei die Politik gar nicht erſt in Betracht kommen dürfe. die Berliner demonſtrationen. FJür die Einheitsfront des Proletariats. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berl. Büro.) Die geſtrigen Maſſendemonſtrationen, zu denen ſich die Unabhängigenund Kommuniſten auf dem Schloß⸗ platz vereinigt hatten, litten unter der Ungunſt der Witterung. Gerade um 5 Uhr begann ein unendlicher Regen zu ſtrömen Von allen Rednern, auch 17 den Unabhängigen wurde die⸗ ſelbe Parole ausgegeben: Angeſichts des bayeriſchen Weißen Schreckens für die Einheitsfront des Proleta⸗ riats. In den Proteſtverſammlungen der Mehrheits⸗ ſozialdemokraten, die in geſchloſſenen Räumen ſtatt⸗ fanden, ſprachen in der Hauptſache nur die Götter zweiter Ordnung. Reichstagsabgeordneter Braun, Landtagsabgeord⸗ neter Heilmann, Kutzner, Redakteur des Vorwärts, Krüger, der ſich eine Zeit lang Miniſterialdirektor nannte, als er Ebert als Privatſekretär diente, und ſchließlich noch Breuer, der unter Herrn Rauſcher in der Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes weilte und jetzt, wie man ſich erzählt, für ein ſehr bourgeoiſes Gehalt als Leiter der weitverzweigten Verlags⸗ unternehmungen des Genoſſen Parvus wirkt. Auch die Mehr⸗ heitsſozialdemokraten begaben ſich aus den Berſammlungen geſchloſſen nach dem Luſtgarten. E Sene. Nr. 20. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 14. Juni 1921. Die Räumung in Oberſchleſien. Berhandlungen über die Bedingungen. Berlin, 13. Juni.(WB.) Die interalliierte Kom⸗ mifſion hatte vor einigen Tagen einen Aktionsplan An der eine beiderſeitige Räumung des Aufſtandsgebietes durch die polniſchen Aufſtändiſchen und durch den deutſchen Selbſtſchutz vorſah. Danach follte das Gebiet im Verhältnis 4 zu 1 geräumt werden, das heißt, die Inſurgenten ſollten ein viermal ſo großes Gebiet räumen als der deutſche Selbſtſchutz. Dieſer Plan war jedoch durch eine Erklärung des deutſchen Selbſtſchutzes, das Gebiet nicht räu⸗ men zu können, geſcheitert. Man ſtellte hierauf einen zweiten Plan auf, wonach der Selbſtſchutz in den bis⸗ herigen Stellungen bleiben ſollte, bis der Aktionsplan durch⸗ geführt iſt. Dieſer Plan wurde dem General Höfer zur Kennt⸗ nis gebracht, der ſich mit dem Zwölfer⸗Ausſchuß in Verbin⸗ dung ſetzte, um über die Annahme oder Ablehnung dieſes Planes zu beraten. Der Zwölferausſchuß ſtellte darauf fol⸗ gende Bedingungen: 1. Tatſächliche Entwaffnung und Entfernung der lan d⸗ fremden Truppen und Banden; 2. wirkſame lückenloſe Sperrung der Grenze: 3. die Errichtung einer ſtarken Polizeitruppe, in welche nur Leute aufgenommen werden dürfen, die ſich in keiner Weiſe mittelbar oder unmittelbar an dem früheren Auf⸗ ſtand beteiligt haben; 4. keine Amneſtie; 5. hinreichender Schutz für die deutſche Vevölke⸗ 6. ausreichender Schutz für die induſtriellen Anlagen; 7. Inſtanzen zu ſchaffen, welche die aus der Durchführung ſich ergebenden Maßregeln zu überwachen haben. Dieſe Verpandlungen fanden geſtern ſtatt und werden auch heute noch fortgeſetzt. Abbröckeln der Inſurgentenfronk? Kakkowitz, 13. Juni.(WB.) In der letzten Nacht gab es wiederholt ſchwere Schießereien. Die polniſchen In⸗ ſurgenten drangen wiederholt vor. Sie führten Maſchinen⸗ gewehre mit ſich, mit denen ſie verſchiedene Straßen unter heftiges Feuer nahmen. Aus dem Landkreiſe Kattowitz wird gemeldet, daß verſchiedentlich die Inſurgenten von der 8 heimkehren. Viele von ihnen führen Beuteſtücke mit ſich. lieber die Kampfhandlungen ſchweigen ſie ſich faſt vollſtändig aus. Nur ſo viel hört man heraus, daß an der Front nicht mehr e e weil angeblich jeder macht, was er will. In den Landgemeinden dauern die Zwangsaushebun⸗ gen an, doch ſteht feſt, daß ſich viele ernſtlich bemühen, nicht zum Frontdienſt herangezogen zu werden. Sie äußern ſich, man ſolle doch das arbeitsſcheue Geſindel in die Kampflinie ſtecken. In Bogutſchütz hielten geſtern die Gemeindevertreter eine öffentliche Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, daß alle eamten und Lehrer, die nicht wieder innerhalb einer Friſt von wenigen Tagen auf ihre Poſten zurückgekehrt ſeien, ihre Entlaſſung erhalten. Die Italiener belegen polniſche Stellungen mit Arkilleriefeuer Berſin, 14. Juni.(O. N..) Der Deutſchen Allgemeinen Zeitung wird aus Ratibor telegraphiert: Nachdem die Polen vorgeſtern abend Ratibor wieder mit Artillerie und zwar mit 32 Schuß beſchoſſen hatten, haben Sonntag abend die Ita⸗ Lie ner die polniſchen Stellungen aus 8 Gef chützen mit Feuer belegt, worunter wirkſame Treffer beobachtet wurden. Auf Weiſung der Interalliierten Kommiſſion iſt geſtern abend 9 Uhr Waffenruhe eingetreten. Die Polen ſollen zurück⸗ gegangen ſein, der deutſche Selbſtſchutz iſt jedoch ſtehen geblie⸗ ben. Man erwarte den ſofortigen Nachſtoß der Italiener. Die Vorſtädte von Ratibor hatten ſchwer zu lelden. Korfantys oberſchleſiſche Miliz. Schoppiuitz, 13. Junl.(WB.) Ein Aufruf Korfantys wünſcht eine gründliche Aenderung in der Zuſammenſetzung der Inſurgentenarmee. Alle, die zur oberſchleſiſchen Miliz übertreten, müſſen im Beſiß der bürgerlichen Ehren⸗ rechte ſein. Zuchthäusler und ſolche, gegen die ein Strafver⸗ fahren ſchwebt, dürfen nicht aufgenommen werden. Auch iſt es 3 daß Deutſche in die Miliz aufgenommen werden. rung Roheitsakte. Berlin, 14. Juni.(Pr.⸗T.) Nach des Berl..⸗A. aus Beuthen iſt der ſoz. Abg. Blas im Beuthener Vorort Roßberg von polniſchen Inſurgenten feſtgenommen und mit noch zwei anderen deutſchen Einwohnern verſchleppt worden. Die Verſchleppung ſoll angeblich als Repreſſalie gegen die Beläſtigung— 8 Bürger erfolgt ſein. Der oberſchleſiſche Berichterſtatter des„Vorwärts“ ſtellte auf einer Beſichtigungsreiſe durch Oppeln, Löſchnitz, Slawen⸗ titz, Kandrzin und Koſel N Treiben und Roheitsakte der Id. en Inſurgenten gegen die deutſchen Bewohner feſt. Die Polen haben in dieſem Gebiete auf den Domänen und Privatgütern die Pferde und das Vieh geraubt. Die Wohnungen der Geflüchteten wurden zerſtört und an ver⸗ deutſche Abſtimmler beſtialiſch miß⸗ andelt. Loucheur, Rathenan und die Wiederaufbaufrage. JBerlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie über Paris gemeldet wird, iſt Loucheur geſtern abend von Wiesbaden abgereiſt, nachdem er zwei längere Kon⸗ ferenzen mit Rathenau gehabt hatte. Loucheur wird heute nachmittag die deutſchen Vorſchläge Briand unterbreiten. In einem Telephongeſpräch kündigte Loucheur geſtern abend an, daß die Vorſchläge Räthenaus für die franzöſiſche Regierung annehmbar ſeien und daß ſie einen ganz genauen Plan über den angeſagten Wieder⸗ aufbau der kriegsverwüſteten Gebiete enthielten mit voller Berückſichtigung der franzöſiſchen Gegenvorſchläge. Man er⸗ wartet in Paris, daß das deutſch⸗franzöfiſche Ein⸗ vernehmen für den Wjederaufbau einen ſehr guten Einfluß auf die demnächſtige Unterbringung der deutſchen Wiedergutmachungsbonds haben wird. Nach anderen Mel⸗ dungen aus Paris hält man es noch für möglich, daß aus den Wiesbadener Unterredungen eine mächtige induſtrielle Kom⸗ binatſon hervorneht, nämlich ein wirtſchaftliches Zu⸗ lammenarbeiten zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Schwerinduſtrie, wodurch dann die amerikaniſche Induſtrie unterboten wird. Paris, 13. Juni.(Wolff.) Lson Ballby fagt in der „Liberté“, eine Cini gung zwiſchen Rathenau und Loucheur ſeimitgrößter Aufrichtiskeitzuwün⸗ ſchen. Wenn Deutſchland Frankreich gewiſſe Zahlungen in Waren anbiete, ſo könnten Schuldner und Gläubiger nür fer winnen. Bailby lobt die Entwürfe für die 25 000 Holzhäuſer Jede Konſtruktion ſei darauf angelegt, individuellen Charakter zu tragen. Es müſſe alſo auf die Geſchädigten eingewirkt wer⸗ den, damit ſie die Nützlichkeit und zugleich die Annehmlichkeit des Planes einſähen, der ſie in möglichſt kurzer Zeit dauernd in den Beſitz eines Daches über dem Kopfe und einer ange⸗ nehmen Wohnung bringe. Berlin, 13. Juni.(WB.) Der Präſident der Reichs⸗ rücklieferungskommiſſion Kommerzienrat Dr. Gu ggen⸗ heimer wurde vom Reichspräſident bis auf weiteres mit der Wahrung der Geſchäfte eines Reichskommiffars zur Ausführung der Aufbauarbeiten in den zerſtörten Gebie⸗ ten im Ehrenamt betraut. Der Ruf nach Aufhebung der Sanktionen. Der Großhandelsausſchuß für das beſetzte Gebiet fordert in einer Eingabe an den Reichskommiſſar 10 das beſetzte rheiniſche Gebiet die ſchnelle Aufhebung der Sanktionen. Er hebt hervor, daß nur infolge der allſeitig lebendigen Hoffnung auf alsbaldige Aufhebung der Zwangsmaßnahmen, das rheiniſche Wirtſchaftsleben noch ein Scheindaſein friſte, das mit dieſer Hoffnung ſtehe und falle. Würden heute die Ge⸗ ſchäftsleute ihre Betriebe den ſchädlichen Wirkungen der Sank⸗ tionen anpaſſen, ſo ſei in vielen Geſchäftszweigen eine erheb⸗ liche Betriebseinſchränkung, wenn 34 völlige Stillegung un⸗ abwendbar. Annullierung erteilter Aufträge, Verluſte lang⸗ jähriger Kunden, Vermehrung der unproduktiven Arbeit und Verminderung der produktiven Arbeit; Vermehrung der Un⸗ koſten bei gleichzeitiger Verminderung des Umſatzes um etwa 50 Prozent ſeien die direkten Folgen, zu denen als indirekte die Zunahme des Schiebertums und ein Sinken der Geſchäftsmoral hinzutreten, um die ſchwerbedrohte Exiſtenz des anſtändigen Geſchäftsmannes ganz zu vernich⸗ ten. Die Unabwendbarkeit eines völligen Zuſammenbruches des rheiniſchen Wirtſchaftslebens beim Fortbeſtand der Sank⸗ tionen nicht ſehen, heiße ſie nicht ſehen wollen, das Ein⸗ treten dieſes Zuſammenbruches nicht mit allen Mitteln zu ver⸗ hüten, heiße das 7 N Wirtſchaftsleben mit Bewußtſein und Berechnung vernichten. Die Kouſerenzfrage. London, 13. Juni.(O. N..) Nachdem Lloyd George wie⸗ der vollkommen hergeſtellt iſt, hat er auf heute einen Kabi⸗ nettsrat füpeen in welchem die Konferenzfrage beſpro⸗ chen werden ſoll. an erwartet, daß England die Tagesord⸗ nung aufſtellt und Frankreich den Termin vorſchlagen wird zur Beſprechung aller Fragen wegen der Abhaltung einer großen Konferenz. Engliſcherſeits will man dieſe Konferenz noch vor der Reſchstonſerenz ſtattfinden laſſen. Einer Mel⸗ dung des Daily Expreß zufolge iſt die britiſche Reichskonferenz bis zum 20. Juni vertagt worden. Paris, 13. Juni.(W..) Der„Temps“ teilt über die nächſte Zuſammenkunft des Oberſten Rates mit, obwohl kein Zeitpunkt hierfür offiziell ins Auge gefaßt ſei, erſcheine es nicht unmöglich, daß der Oberſte Rat vor Ende Juni zuſammentrete, wenn die Wiederherſtellung der Ruhe in Oberſchleſien binnen zehn Tagen vollzogen ſei und wenn bis dahin die Ereigniſſe im Orient die Ententeregierungen in den Stand ſetzten, ſich über eine gemeinſame Polikik zu einigen. Der Krieg im nahen Oſlen. Angora wünſcht Verſtändigung. Paris, 13. Juni.(WB.) Wie die„Havas⸗Agentur“ aus Konſtantinopel meldet, hat Bekir Sami Bey auf ſeiner Reiſe nach den Ententehauptſtädten in Rhodos folgende Erklärung abgegeben: Die Regierung von Angora wünſche beſ aller Wahrung der nationalen Forderungen eine erſtän⸗ digung mit den Alllierten. Sie weiſe jede Abenteuererpolitit von ſich, und beſonders der Miniſter für auswärtige Ange⸗ legenheit ſei Anhänger einer Politikder Mäßigung. Die türkiſche Armee erwarte in Ruhe den Angriff der Griechen. Die Negierung von Angora hoffe, daß England ſeine Neutrali⸗ tät im gegenwärtigen Konflikt wahren werde. England doch auf Seiten Griechenlands? aris, 13. Juni.(WB.) Wie dem„Intranſigeant“ aus Konſtantinopel gemeldet wird, hat die engliſche Regie⸗ rung am 8. Juni offen ihre Neutralität in dem türkiſch⸗griechiſchen Konflikt auf 1 egeben. Das gleiche Blatt teilt mit, daß die griechiſchen Kriegsſchiffe den Hafen von Konſtantinopel verlaſſen haben. Sie würden zuſammen mit einem aelden Geſchwader die Blockade der türkiſchen Häfen im Schwarzen Meer durchführen. Ankerhauserklärungen. London, 13. Juni.(Havas.) In Beantwortung einer Anfrage teilte Chamberlain im Unterhauſe mit, daß ſich die Lage in Oberſchleſien im allgemeinen nicht geändert habe. Es ſeien jetzt Verſtärkungen angekommen und man hoffe, daß die Streitkräfte genügten, über die die Kommiſſton jetzt verfüge, um es ihr zu erlauben die Ordnun in kurzer Zeit wieder herzuſtellen. Es ſei daran erinnert, da ein Vorſchlag gemacht worden ſei, daß eine gewiſſe Zone von den alliierten Truppen während einer längeren Reihe von Jahren beſetzt bleiben ſolle. Chamberlain keilte ferner mit, daß die Konferenz der Miniſterpräſidenten des britiſchen Reiches erſt nächſte Woche zuſammentreten werde, da die Aerzte Lloyd George jede Arbeit für dieſe Woche verboten hätten. Ueber den griechiſch⸗kemaliſtiſchen Konflikt erklärte Chamberlain, die Haltung der britiſchen Regierung in dem Kriege zwiſchen dem konſtantiniſchen Griechenland und den kemaliſtiſchen Türken ſeil von anfang an ſtreng neutral geweſen. Andere Beſchlüſſe ſeien nie gefaßt wor⸗ den. Die Realerung habe noch die Hoffnung, daß ſie gemein⸗ ſam mit den Alliterten den Frieden zwiſchen den Griechen und Kemaliſten herbeiführen könne. In Beantwortung einer An⸗ frage erklärte Chamberlain noch, obwohl die britiſchen Be⸗ körden in Konſtantinopel nur der britiſchen Regierung unter⸗ ſtänden ſo ſei 17 verfolgte Politit im Einver⸗ nehmen mit den Regierungen Frankreichs u. Italſens feſtgeſtellt worden. Die britiſche Regierung habe keinerlei Verpflichtungen übernommen, Griechenland gegen die Kemaliſten militäriſch oder finanziell zu unterſtützen. Die Schuldfrage. Ein neues Jeugnis. Baſel, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Memoiren Cail⸗ laux, die dieſer Tage unter dem Titel„Meine Gefangen⸗ ſchaft“ in einem hieſigen Verlag und gleichzeitig in Leipzig deutſch erſchienen ſind, bringen aufſehenerregende Enthülkungen, die für die Beurteilung der Schuld am Kriege und an der Kriegsverlängerung von Bedeutung werden können. Im Mai 1914 triſft Caiflaur bei Bolo den Geſandten Souis, ebemals Botſchafter eſune ee zu ſprechen wünſcht. „In der Kriegsgefahren, die Europa bedrohten, er zählt mir in St. Petersburg, der ihn in einer In Tat ſpricht mir der Geſandte ſofort von deneinen alle Gefahren der Politik auf, die Poincars unter Mitwirkung von Balczologue und Iswolski in Rußland verfolgt. Er 0ſl ſichert mir, daß die Reiſe nach St. Petersburg, die der Pr 1 dent der Republik für den nächſten Juli vorhat, folge ſchwanger ſein muß, und er bittet mich, ich möge mich ihr widerſetzen. Ich erwidere ihm, ich ſehe keine—15 chkeit 11 die Lage, in der ich zurzeit mich befinde, ſchließe mich min deſtens für den Augenblick von der aktiven Politik aus, rüſi ich ſehe im übrigen nicht ab, wie ich einen Beſuch des Präß⸗ denten der Republik beim ruſſiſchen Kaiſer verhüten könnte es ſei dem, ich ſtände an der Spitze der Regierung— und 11 dann noch! Ich geſtehe übrigens, daß ich, wie ſtark au 0 Vertrauen auf Herrn Louis ſein mochte, immerhin glau ſſe der Geſandte übertreibe und ſei zu peſſimiſtiſch. Die Ereign haben mich eines anderen belehrt.“ Poincars verfolgt Caillaux nach deſſen eigenen Wonten vor allem darum, weil er„ſich bei dem Gedanten entleß, die unmittelbaren und die weit abliegenden Urſprünge den großen Konflittes könnten ins hellſte Licht gerückt wentet wenn die Nation, befreit von der Unterdrückung und geri 155 auf Loſungsworte der Freiheit und Annäherung, in 15 5 ſamem Einverſtändnis nach allen würde, die i einen Anteil genommen hatten an der Entfeſſelung des lichen Maſſenmordes“. Caillaux kündigt ein neues Buch „Clemenceau und die Schuldigen“ an. Deulſches Reich. Kommuniſtenniederlage.* Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Bei den Kreistagswahlen für den Mansfelder See die haben, wie 10 der„Vorwärts“ aus Halle berichten läßt, 9 Kommuniſten eine kataſtrophale Nieder be⸗ erlitten. Von rund 22 000 Stimmen bei den letzten Aee ge wahlen haben ſie nur noch 6719 erhalten. Dieſe Miedeng— iſt um ſo bedeutſamer, als vornehmlich der Mansfelder 950 kreis bei den letzten Unruhen des Oberkommandierenden ſich betätigt hatte. Rommuniſtiſches Munitionslager. gei⸗ Magdeburg, 13. Juni.(WB.) Die„Magdeburger date tung“ meldet aus Gera: Beamte der Staatskommſſſog 7 fanden am Samstag zwiſchen Gera und Ronneberg ein be⸗ ger von Infanterie⸗ und Maſchinengem nen. munition und beſchlagnahmten 30⸗ bis 40 000 Patro Der Reichstreuhandgeſellſchaft in Erfurt wurden mehr 19 4 den Kommuniſten naheſtehende Perſonen, darunter allgei Wachtmeiſter der Abteilung Gera der Thüringer Landesp des zugeführt. Die Verhafteten gaben an, auf Anwelſung Ze⸗ perſtorbenen früheren thüringiſchen Staatsrats baſtian. der Kommuniſt war, gehandelt zu haben. Badiſcher Landlag. Das Sperrgeſetz gefallen. Seinete um .C. Karlsruhe, 13. Juni. Präſident Dr. Kopf eröfftcgee 25 .20 1 8 die Sitzung. Das Haus 1 5 die Beratung des⸗ Welee über die Aenderung des Grundftücksſperr eſe heg Dr. den Ausſchuß für Rechtsp lege und Verwaltung erſtattete ungsaus⸗ Bernauer(Ztr.) den Berſcht. Danach war der Berfaſſue vo ſchuß der Meinung, daß anſtelle des Wuneeefpeen neues 15. April 1919, deſſen Gültigkeit am 15. Juni abläuft, beſei⸗ Geſetz auszuarbeiten ſei, das die Mängel des alten elehatlichen tigt. Falls das Geſetz abgelehnt würde, würden die dunde atrg Beſtimmungen in Geſtung treten. Der Berichterſtatter 2 e⸗ die Annahme des Geſetzes und einer Entſchlteßung, in der inzelnen jerung erſucht wurde, die Behörden anzuwelſen, 7 Grund⸗ Falle, wo das Vorkaufsrecht ausgeübt werden ſolle, die lagen dafür genau zu prüfen. Parteie Abg. Straub(3tr.): Ich werde mit einer Anzah vedeutet freunde den Geſetzentwurf ablehnen, denn das Geſetz eine e en e der Zwangswirtſchaft mit Gegenüber dem Geſetze ſeien Umgehungsverträge möglich. teignungs⸗ Maier⸗Heidelberg oßh⸗ Ohne das Vorkaufs⸗ und En as recht wäre das ganze Geſetz wirkungslos. Wir werden 15 die nur b ſtimmen, wenden uns aber gegen eine Geſetzmachere zung auf⸗ azu dienen ſoll, das alte Unrecht der privaten Bereichel meiner recht zu erhalten— Abg. Dr. Glocner(Dem.): Auch ilt. Fraktlon ſind die Meinungen über das Geſetz geent Jand⸗ nicht ründe 19 Ablehnung ſind die, daß es einem einzelnen Reichsgeſeb möglich iſt, Fragen zu regeln, ſondern daß 1 treten. kemmen muß. Ich möchte perſönlich für das Geſetz eperſchteden 115 Schöpfle 405 Das Geſetz wurde falſch und aswirtſchalt artig angewendet. Es iſt richtig, es bedeutet eine Wir müſſen das auf dem Gebiete des Grund⸗ und Hausbeſitzes.* Geſeg ablehnen. bg. Dr. Schofer(Ztr.): Ich werde gegen 1 8 ſtimmen, denn ich habe die Beſtätigung gefunden, Wenn Abg⸗ nötigen Klugheit das Geſetz umgangen werden kann. lle der Al Maier gedroht hat, die Sozialdemokratie würde im Gebezten m lehnung des Geſetzes nicht mehr mit uns zuſammenar ſchen Dro⸗ ich ſagen, es iſt gefährlich, in dieſer Zeit der Not mit ſo egen da⸗ hungen zu kommen. Abg. Görlacher(Sur erklärte, güber das Geſetz zu ſtimmen. Abg. Kraus(Soz.): Die Hiaßcgkeit und in Sperrgeſetz haben den Grund in der deinece ch Intereſſen. dem Mangel der Definition der gemeinwirtſ uchen ange ein Beſonders Gründe der Wiedergutmachungspolit vemarfrbeils, ſolches Sperrgeſetz. Abg. Baumgartner ir) Jeiß hauge miniſter Engler traten für das Geſetz ein. A nd es muß (Str.): Im Seekreiſe hat ſich das Sperrgeſetz bewährt erden. unter den gegenwürtigen Verhältniſſen beibehalten wennd Abß, In der Einzelberatung wurde von Dr. Glockner n über d Baumgartner ein Antrag e die Beſtimmunge Geſetzes zu Enteignungsmöglichkeit zu ſtreſchen, um ſo den Reſt Geſet retten. Der Antrag wurde ſpäter zurückgezogen. H. wurde mit 62 Stimmen gegen 32 Stimmen ange trums und Dafür ſtimmten die Sozialdemokraten und Teile des 7 Teile der Demokraten. Dagegen die Deu chnationalen un idrittel, Zentrums und der Demokraten. da keine Zwe das Ge mehrheit bei der Abſtimmung erreicht wurde, beachſte Sitzung ſetznicht in Kraft treten, es gilt als gefallen. Nä 20. Juni, nachmittads 3 Uhr. Cetzte Meldungen. Kein Abſatz mehr für Spa⸗Kohlen. 1 90. Perun, 13. Junt(Des) Wie der„peutſchen Actommen e aus Antwerpen gemeldet wird, ſind die durch das Spaa gen, wei Belgien zu liefernden Kohlen nicht mehr ab zugoien gedeckt der Vedarf in Belgien mehr als genug durch belgiſche Kohlen odurch wird. Die deutſchen Kohlen müſſen gelagert— 5 ſind. bisher Koſten in Höhe von 3 Millionen Franken entſta ** zte⸗ ed deg de e ede. g8 2e tag für die z wird am Sonntag, den 19. 5 Geertſcactenh(chriſtl. Gewerkſchaften) veranftetet fetewel Aererſeeungeg ſeg eere wieg aine Seeenpe,f ta n eignen, w bei—— aüber Sinn Jahalt des 2 Nockenhauſen, Speyer. Zane— Orte, welche wegen Nangels an Neſerenten berücfiche amdhe, des 7F SSO SasSS SSe „enstag, den 14. Juni 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 267. Die Baureuther handwerkerwoche. haben bereits vor einigen Tagen auf die für die 55 5 vom.—11. Juni nach Bayreuth einberufene dritte de liabrdegtliche) Vollverſammlung des Reichsverbandes des 5 ſchen Handwerks hingewieſen. Mit der Vollverſammlung unden wurde eine Reihe anderer Tagungen, ſodaß mit werd von einer„Bayreuther Handwerkerwoche“ geſprochen 5 en kann. Außer den vollzählig erſchienenen Vertretern und dandwerks⸗ und Gewerbekammern, der großen Innungs⸗ eren Fachverbände, der Gewerbevereine und Hand⸗ erkerbereinigungen. der Genoſſenſchaften und der Hand⸗ kkerbünde ſind bereits zahlreiche Vertreter von Reichs⸗ Landesregierungen erſchienen. gnzel chon am Mittwoch vormittg begannen die Beratungen ſüdd ner Organiſationsgruppen, nämlich der preußiſchen, der werksteſchen. der weſtdeutſchen und der thüringiſchen Hand⸗ ammern, ferner der Handwerkerbünde und der Ge⸗ Wwereine. ſodann nachmittags der geſamten deutſchen werks⸗ und Gewerbekammern und der Fachverbände. Fun ur Beratung ſtanden die Gegenſtände der Tagesord⸗ re g der Vollverſammlung, insbeſondere die Frage der Neu⸗ Ceſchafteen des Lehrlingsweſens und der von der Pet äftsleitung des Reichsverbandes des Deutſchen Hand⸗ ſetze dorgelegte Entwurf eines Reichsrahmenge⸗ 55 über die Berufsvertretung des Hand⸗ zweit sDund Gewerbes, der nach dem Beſchluß der bes 875 Vollverſammlung des Reichsverbandes an die Stelle Der ke Ider beſtehenden Gewerbeordnung treten ſoll. tere Woeßentwurf wurde allgemein als Grundlage für wei⸗ ſtände dndlungen anerkannt. Auch die übrigen Gegen⸗ urſo er Tagesordnung der Vollverſammlung— ſoziale geh rge und Rationaliſierungsbeſtrebungen— wurden ein⸗ end beſprochen. der die preußiſchen Kammern beſchäftigten ſich außerdem mit tun rage der Einſchränkung der Lehrlingshal⸗ der 6 nach den Vorſchriften der Landeszentralbehörde ſowie efängnisarbeit und der Gefängnisbeiräte. Vorſtand des Reichsverbandes behandelte am auſchließtag vormittag Verwaltungsangelegenheiten. In der Aussprdenden Ausſchußſitzung kam es zu einer lebhaften Iwierbache über die Notwendigkeit, unter dem Druck der ron fen politiſchen Verhältniſſe die geſchloſſene ſung 0 des Handwerks zu ſichern. Der Geſchäftslei⸗ ſimm s Reichsverbandes wurde von der Verſammlung ein⸗ 5 das volle Vertrauen der Mitglieder ausgeſprochen eine elont, daß nur Einiakeit und Diſziplin aller Mitglieder des Halolgreiche Wahnehmung der berechtigten Intereſſen liche andwerks, vor allem bef der Reichsregierung, ermög⸗ des deodann wurde feſtgeſtellt, daß es der vom Reichsverband Hewerbe en Handwerks und dem deutſchen Handwerks⸗ und tretun tammertag in Berlin eingerichteten ſtändigen Ver⸗ Negien n kurzer Zeit gelungen iſt, mit allen maßgebenden der Wiengsſtellen Fühlung zu nehmen. Auch bei der Frage Netei eraufbauarbeiten und Lieferungen ſei ausreichende erzielt gung des Handwerks geſichert. Dabei wurde Einigkeit * die Form der Vergebung dieſer Arbeiten. Neichswi Vertreter für den Handwerkerbeirat beim ſaktion lildaftsminiſterum, der zur Hälfte von dem inter⸗ Hälte oaten Handwerkerausſchuß des Reichstages, zur anderen Meuf 75 Reichsverband zu beſetzen iſt, wurden beſtellt Dr. agdehn„Hannover, Böttcherobermeiſter Thierkopf ⸗ 7 ſe W. und Obermeiſter Wagner⸗München. am 1 Irverſammiung des Reichsverbandes nahm ſodann nerstag nachm. einen Bericht von Dr. Meuſch ent⸗ Heuregel ſich des näheren mit der dem Geſetzentwurf über die gebrachten der beruflichen Organiſationen bisher entgegen⸗ nungspen Kritik beſchäftigte. Trotz mancher ſachlicher Mei⸗ zuſtell iedenheiten und Ausſtellungen im einzelnen iſt feſt⸗ Fiüchtzn daß die drei Hauptpunkte des Entwurfs die die berufsltarlgreit der fachliche Auſbau der Organiſation und werbekangſtändiſche Vertretung durch Handwerks⸗ und Ge⸗ worden N— von der Kritik ganz überwiegend gebilligt m Cnd. Die Veratungen der einzelnen Gruppen haben kundla rgebnis geführt, daß der Entwurf als eine geeignete begierunge ür die weiteren Verhandlungen mit der Reichs⸗ ſberlaſen anerkannt und daß es einer beſonderen Kommiſſion en bändeerden könne, die von den Mitgliedern vorgebrach⸗ erungswünſche als Material bei der endgültigen alt Der Entwurf ſei dann, ge⸗ als Initiativantrag, an den Reichswirtſchaftsrat eichstag einzubringen. Ein förmlicher Beſchluß wird in der Vollverſammbumg am Freitag erfolgen. dormulie nenf rung zu verwenden. Zur Frage der Neuregelung des Lehrlingsweſens erläu⸗ terte der Referent, Obermeiſter Reichstagsabgeordneter Biener⸗ Chemnitz, die von ihm ausgearbeiteten Leitſätze. Die Be⸗ ſchlußfaſſung hierüber und über die anderen Punkte der Tagesordnung wurde auf die Vollverſammlung vom Freitag verſchoben, über deren Verlauf wir weiter berichten werden. * RIH. Die„Bayreuther Handwerkerwoche“ erreichte ihren Höhe⸗ punkt am Freitag mit der dritten(außerordentlichen) Vollver⸗ ſammlung des Reichsverbandes des Deutſchen Hand⸗ werks, die von dem Vorſitzenden des Reichsverbandes, F. Derlien⸗ Hannover, geleitet wurde. Die ungewöhnlich große Zahl von Ver⸗ tretern der Reichsregierung und der Landesregierungen bei der Ver⸗ ſammlung kann wohl als Beweis betrachtet werden, daß die große Bedeutung des Handwerks beim Wiederaufbau Deutſchlands aner⸗ kannt wird. Es waren erſchienen Vertreter des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums, des Reichsarbeitsminiſteriums, des Neichsſchatzminiſte⸗ riums und des Reichswehrminiſteriums, ferner der bayeriſche Han⸗ delsminiſter, Vertreter des preußiſchen Handelsminiſteriums, des fäch⸗ ſiſchen Wirtſchaftsminiſteriums, des württembergiſchen Arbeitsmini⸗ ſteriums, des heſſiſchen Landesarbeits⸗ und Wirtſchaftsamtes, des oldenburgiſchen Miniſteriums der ſozialen Fürſorge, des mecklenburg⸗ ſchwerinſchen Miniſteriums des Innern, des badiſchen Miniſteriums des Innern, des Senats Lübeck und der Gebietsregierung Gera⸗Greiz, außerdem eine Anzahl von Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten. Die gleiche Wertſchätzung des Handwerks klang aus den Begrü⸗ ßungsanſprachen der Regierungsvertreter. Miniſterialdirektor von Hüttenhein gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Bayreuther Ta⸗ ſeing zur Förderung des deutſchen Handwerks und zur Erreichung einer Ziele beitragen möchte, Staatsminiſter Hamm betonte in glänzender, von hohem ethiſchen Geiſte getragener und oft von Bei⸗ fall unterbrochener Rede, die Feſtigung des Handwerks ſei gleich⸗ bedeutend mit der Feſtigung des Staates, das Handwerk ſei gleich⸗ berechtigt mit der Induſtrie und für den Wiederaufſtieg Deutſchlands unentbehrlich. Zur Beratung ſtand zunächſt die Frage der Neuregelung des Lehrlingsweſens Es iſt bekannt, daß das Handwerk mit vollem Recht hierin eine und in einem ſchweren Abwehrkampfe ſteht gegen die Beſtrebungen, den Lehrling zum Arbeiter, das Lehrverhältnis e zu einem Arbeitsverhältnis zu ſtempeln und der tariflichen Regelung zu unter⸗ werfen. Reichstagsabgeordneter Obermeiſter Biener⸗ Chemnitz hob in ſeinem Referat hervor, daß der Begriff„Arbeitnehmer“ im Hand⸗ werk einen ganz anderen Inhalt habe, als in anderen Berufsſtänden, insbeſondere in ſozialer Hinſicht. Das ergäbe ſich ohne weiteres da⸗ raus, daß der Lehrling von heute normalerweiſe der zukünftige Mei⸗ ſter ſei. Der re erläuterte und begründete einen von ihm vor⸗ gelegten Beſchlußantrag. Die hieran anknüpfende lebhafte Ausſprache ließ erkennen, daß die Reichsregierung und das preußiſche Handels⸗ miniſterium im großen und die überragende Wichtigkeit der Frage anerkennen und den Bedürfniſſen des Handwerks gerecht zu werden bemüht ſind. Die gelangte gegen eine Stimme zur Annahme. Sie fordert unter Verufung auf die jahrhunderte langen erzie⸗ heriſchen Verdienſte des Handwerks die Anerkennung des Handwerks als ſelbſtändigen Berufsſtand des deutſchen Wrtſchaftskörpers, Bei⸗ behaltung der bewährten Grundlage der Meiſterlehre, Ausbau der Befugniſſe der Innungen und der Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mern und paritätiſche Beteiligung der Geſellen bei der Regelung des Lehrlingsweſens, wobei die Vorſchriften der Kammern und Innungen und der Lehrvertrag die rechtliche Grundlage des Lehr⸗ verhältniſſes bilden, Unterſtützung und Ergänzung der Meiſterlehre durch die Berufsſchule und Einfluß der fachlichen Berufsvertretungen auf die Aufſtellung der Lehrpläne. Der Reichsverband weiſt die Beſtrebungen der Gewerkſchaften auf Verminderung der Meiſter⸗ autorität, Beſeitigung des Erziehungsverhältniſſes und das Herein⸗ tragen weſensfremder Organe in die Handwerkslehre als eine ſchwere Gefahr für die Ausbildung und Erziehung des gewerblichen Nachwuchſes und eine unheilvolle Schädigung des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslehens zurück und proteſtiert im einzelnen gegen die Verſuche zur tarifvertraglichen Regelung des Lehrlingsweſens. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung, den von der Ge⸗ ſchäftsleiiung des Reichsverbandes vorgelegten Entwurf über die Neuregelung der beruflichen Organiſation des Handwerks und Gewerbes, war bereſts in den Vorbera⸗ tungen eingehend verhandelt worden, ſodaß ſich der Berichterſtatter, Dr. Meuſch⸗Hannover, damit begnügen konnte, das Ergebnis dieſer Verhandlungen kurz zu umreißen. Einigkeit beſtehe darüber, daß die wirtſchaftspollliſche Lage eine baldige Löſung der Frage der Berufsverfaſſung dringend notwendig mache, beſonders hinſichtlich des Verhältniſſes zum Reichswirtſchaftsrat und zu den Bezirkswirt⸗ ſchaftsräten. Gegen eine einzige Stimme wurde ein Antrag zum Beſchluß erhoben, nach dem die Vollverſammlung ſich unter Anerkennung des Grundfatzes der Pflichtzugehörigkeit auf den Boden des Geſetz⸗ entwurfes ſtellt und dieſen als geeignete Grundlage für die weiteren Verhandlungen mit der Reichsregierung ausdrücklich anerkennt. Mit der endgültigen Formulierung des Geſetzentwurfes, der gegebenen⸗ ſalls als Initiativantrag an den Reichswirtſchaftsrat und den Reichs⸗ tag einzubringen iſt, wurde ein Ausſchuß beauftragt, dem dabei die vorgebrachten Abänderungswünſche als Material dienen ſollen. Vor Eintritt in die Nachmittagsſitzung kam es zu einer Kund⸗ gebung zugunſten des beſetzten Gebiets. ebensfrage ſchlechthin erblickt In einer Proteſtkundgebung wendet ſich der Reichsverband des deutſchen Handwerks mit aller Entſchiedenheit gegen den weiteren Fortbeſtand der Zollſanktionen im beſetzten Gebiet, da ſich dieſe Maßnahmen auf Grund der Beſtimmungen des Friedensvertrages eben ſo ſehr als ein flagranter Rechtsbruch, wie auch im Hinblick auf die Annahme des Ultimatums durch die deutſche Reichsregierung als Akt erpreſſeriſchen Vorgehens der Alliierten äußern. Unter der Herrſchaft dieſer Sanktionen geht das Wirtſchaftsleben im beſetzten Gebiet einer Zerſetzung und Auflöſfung ſchlimmſter Art entgegen. Daher wird der Staatsſekretär für das beſetzte Gebiet dringendſt ge⸗ beten, alle Bemühungen aufzubieten, um eine ſofortige Beſeitigung dieſes ſchädlichen Diktates zu erreichen. Sodann referierte Profeſſor Bruck⸗Hamburg über die ſoziale Fürſorge für das ſelbſtändige Handwerk. Sein Antrag, daß die Handwerks⸗ und Gewerbekammern ver⸗ pflichtet werden ſollten, für ihre Bezirke Fürſorgeverſicherungs⸗ anſtalten im Umfange der Beſtimmungen der Neichsverſicherungs⸗ ordnung zu errichten, wurde indeſſen von der Vollverſammlung mit erheblicher Stimmenmehrheit abgelehnt. Zum Schluß berichtete Regierungsrat Bucerius⸗Karlsruhe aäber die Rakionaliſierungsbeſtrebungen im Handwerk und eine Prüfung der Fragen, wie dieſe Beſtrebungen im Hand⸗ werk ſelbſt zweckmäßig durchzuführen ſeien und die Durchführung mit den vom Reichskommiſſar für gewerbliche Wirtſchaft getroffenen Maßnahmen in Verbindung zu bringen ſei. Die Vollverſammlung beſchloß hierauf, die Durchführung dieſer Arbeiten dem Fortbil⸗ dungsinſtitut für rationelle Betriebsführung im Handwerk zu Karls⸗ ruhe als Zentralſtelle in Verbindung mit der Geſchöftsleitung des Reichsverbandes zu übertragen. Am 11. Juni vormittags fand noch eine eee der Hand⸗ werker⸗Fachpreſſe ſtatt, die ſich vor allem mit der Frage einer wirk⸗ amen Vertretun des Handwerks in der Oeffentlichkeit und dem usbau des achrichtenweſens beſchäftigte. Oberregierungsrat Götz e⸗München ſprach über die Deutſche Gewerbeſchau München 1922, die für das Handwerk von großer Bedeutung iſt, zu ihrem Gelingen aber auch die tatkräftige Förderung und Unterſtützung durch das Handwerk nicht entbehren kann. Damit hatten die Verhandlungen, denen die Stadt Bayreuth einen feſtlichen Rahmen gegeben hatte, ihr Ende erreicht. Das deut⸗ che Handwerk hat erhebende 0 hinter ſich, die in der Erinnerung aller Teilnehmer unvergeßlich blieben werden. Die Verhandlungen woren getragen von einem hohen Maß echten handwerklichen Selbſt⸗ bewußtſeins und Pflichtgefühls und warmem vaterländiſchen Em⸗ pfinden. Das Handwerk hat gezeigt, daß es gelernt hat, Selbſtzucht u üben, über alles Trennende hinweg die einigende Linie zu ver⸗ —5 und den ihm zukommenden Platz zu behaupten, nach dem Wort. das von führender Stelle aus fiel:„Wir haben die Sturm⸗ fahne des Handwerks hochgezogen und werden ſie nur mit Ehren wieder herunter holen. Wirtſchaftliche Fragen. Reichsbundestag des deulſchen Rentnerbundes. Dz. Berlin, 13. Junl. De rſoeben geſchloſſene Reichs⸗ bundestag des deutſchen Rentnerbundes(10.—11. Juni), bei dem alle Landesverbände Deutſchlands vertreten waren, hat folgende Entſchließung nagenommen: Es ſoll mit allen geſetz⸗ lichen Mitteln auf eine großzügige Reichs⸗ und Staats⸗ Rentnerfürſorge hingewirkt werden, für welchen als Grundlage ein Rentnerfürſorge⸗Geſetz folgenden Inhalts vorgeſchlagen wird: Organiſation der Rentnerfürſorge durch Einrichtung von ſelbſtverwaltenden Rentnerkommiſſionen in Stadt und Land, Anerkennung des Rentnerbundes als ein⸗ zige Rentnervertretung, die Organiſatoriſche berufen iſt. Gut⸗ ochten uſw. in Rentnerfürſorgeſachen abzugeben und in allen Rentnerfragen gehört zu werden.— Materielle Hilfsmöglich⸗ keiten: In ſteuerlicher Hinſicht gänzliche Steuerbefreiung für Rentner mit 10 000 Mk. bei Ehegatten bis 12 000 Mk. jähr⸗ lichem Einkommen, wenn keine Abkömmlinge vorhanden ſind, die zur Unterſtützung in der Lage ſind. Freilaſſung der Ver⸗ mögen bis zu 100 000 Mk. von jeglichen ordentlichen und außerordentlichen Vermögensſteuern, wenn die Vermögen als Rentnervermögen dienen müſſen. Befreiung der Rentner von der Kapitalertragſteuer, ſoweit das jährliche Einkommen 12 000 Mark nicht überſteigt, dergeſtalt. daß auf eine entſprechende Beſcheinigung des Finanzamtes die Banken, Sparkaſſen, Schuldner uſw. verpflichtet ſind, die Zinsbeträge ungekürzt auszuzahlen,— Unterſtützung des Rentnerſtandes durch E⸗n⸗ führung des Rentner⸗Darlehns nach dem Vorbild von Dresden und Freiburg welche den Rentner Ratendarlehen auf Lebens⸗ zeit gegen Verpfändung von Werten geben, aber ſie erſt mit dem Tode liquidieren und den Zinsgenuß auf Lebenszeit unge⸗ ſchmälert laſſen. Ferner durch Schaffung einer Altersrenten⸗ Anleihe, die der Rentner durch Hingabe von Werten bei einem beſtimmten Lebensalter zeichnen darf und die ihn leibrenten⸗ ähnlich hohe Verzinſung je nach dem Lebensalter gewährt. Das Kapital ſoll aber nicht verloren ſein, ſondern der Zuſchuß des Staates bis zu einem gewiſſen Grade dadurch ausgeglichen werden, daß das in der Hand der Erben übertragbar ge⸗ wordene Papier zunächſt nur zu 1 Prozent und erſt nach 30 de Reuoronung der Staedelſammlung in Frankfurt. icht 10 de wiee Ausfluß irgend erwa einer augenblicklichen Mode ſtellen dafter Kunfifsorts zu berichtenden Um⸗ und Neugeſtaltungen nam⸗ ſammlungen dar. natü ung c erwachſe ner Sie unterliegen allſeits einem Zwange Nalf— ſoguſa⸗ Notwendigkeiten. Zu umfaſſender Neugeſtal⸗ urksruher alagen vom Dach bis zum Keller— drängte z. B. die Oie ſchreiten unſthalle, und wir ſehen hier ein dauerndes planvolles 5 haben ſch ndere Sammlungen ſind wieder glücklicher daran. Ne Glichteiten on ein gut Teil im Frieden bei billigeren und beſſeren Wicerwerbun dn leiſten vermocht und arbeiten nun am Ausbau. Ihre ne rklamkeit gen haben ſich angeſammelt und verlangen öffentliche elnes unſt einr hat die Mannheimer Kunſthalle zwei Säle für Susr leilweiſetbichten können., Nun tritt diesmal Frankfurt mit ammlun iſen Neugeſtaltung ſeiner wertvollen Staedelſchen e J in Erſcheinung. ſeanſger Men e ſah ich an einem Sonntagmorgen einen fin auch einemerhin hat die Kunſt noch etwas zu ſagen, wenn artiot⸗ wo es großen Teil dieſer Beſucher nachher dort kleben zu ie Belan zu ſehen gibt: Genreſzenen und allerlei der⸗ bomnberfehens oſigkeiten. Hier verweilt man gerne, um ja nichts mit a des Sandihrend droben der Meiſter von Flemalle, die Ma⸗ ſic geradezu 5 dro Boticelli, Fra Angelico oder des Jan van Ehck um beäugelt ercblüffender Geringſchätzung oder Verſtändnisloſigkeit mit zine Nettuben, es ſei denn, daß der Bädecker ſich hie und da nichden Meiſte ug vor dieſer Blamage verdient macht. Der Saal dleſe wenig wohkenken holländiſcher Malerei feſſelt allgemein ſtärker, d. un Bilder bl durch die Fülle des Gegenſtändlichen und dem von wirte Rubens unn gehenden ſinnlichen Reiz.„Der Harfner“ von Lichtn eindrin l die mächtige„Blendung Simons“ von Rembrandt Altd getauchten ich letzteres ganz beſonders in ſeiner in magiſches mu aniſchen und graufen Namrallfik. Dieſe Räume(der Italiener, in mein erveue Holländer) ſind unverändert geblieben. Es lag mir agenſster Nähe Hinweis auf die wertvollen Schätze dieſer Galerie wümtümi Verf Herzen, den ich mit einem ſolchen auf eine höchſt beſchee Voſch u rſpottung Chriſti“ des grotesk⸗phantaſtiſchen Hiero⸗ die wöchte eine verklärte„Goburt Chriſti“ von Baldung Grien N e Ney 8 fürdedundertrrung ergeht ſich etwa in der Kunſt des neunzehnten mülge rankfur, zar Sesenwact. Den erſten Raum beherrſcht das 8 Goethe hiſtoriſch beachtenswerte, beinahe allzubekannte Ge⸗ in Italien“ von Tiſchbein, um das ſich Landſchaften deitgenöſſiſcher Maler gruppieren. Im weiteren Mainbrücke hinunterpilgern zur Gemälde⸗ Verlauf erhalten Nazarener und Romantiker ihre Würdigung. Sehr gut iſt dann Hans Thoma— für Frankfurt ebenſo eine Ehrenſache— vertreten mit einem Selbſtporträt aus den mittleren Jahren und zahlreichen bekannten Landſchaften(„Laufenburg“,„Offenes Tal“). Seine Bilder hängen jedoch unter andere verſtreut. Vielleicht wäre hier eine geſchloſſene Darbietung vorteilhafter geweſen. Ebenſo fallen Voehle und Steinhauſen in die Linie Frankfurter Tradition, die ihnen einen beſonderen Hinweis einbringt. Nach den beiden Seiten hin dringt die Farbe immer mehr durch. Hier ſteigt ſie in den Duft der franzöſiſchen Impreſſioniſten. Der neuen Kunſt iſt ebenfalls ein Saal eingerichtet. Es eröffnet ſich die Welt einer ſtarken Farben⸗ freudigkeit, die beim Zurückſchreiten unwillkürlich in früheren Räu⸗ men eine gewiſſe monotone Düſterkeit fühlbar macht, geiſtig irgend wie das Gefühl einer gewiſſen Lebloſigkeit(nicht innerer Ruhel) her⸗ vorruft gegenüber dem wilden Schrei der Expreſſioniſten, der aber doch, wenn auch nur ganz leiſe anklingend, ein Ahnen von einer arößeren geiſtigen und ſeeliſchen Vedeutſamkeit der Kunſt ſich ver⸗ dichten läßt. Der Bildniskunſt Lenbachs iſt ein kleiner Raum gewidmet. Ein engerer Kontakt zu dieſen Bildern ſtellt ſich heute nicht mehr ſo ohne weiteres ein. Die moderne Plaſtik erhält ebenfalls in einem glypto⸗ thekenhaften Raum eine vorteilhafte Darbietung. Die Neuordnung der Sammlung beweiſt von neuem, daß dieſe in ihrem langiährigen verdienten Leiter Dr. Swarzenski eine ſtarke Kraft beſitzt, die auch in Bezug auf die Neuerwerbungen durch geiſtreiche Wahl für den Künſtler auf eine charakteriſtiſche Vertretung bedacht iſt, die an öffentlicher Stelle dieſem wie dem Muſeum und ſeinen Beſuchern Nutzen und Notwendigkeit bedeutet. Willy Oeſer. Die plage des Heuſchnupfens. Heuſchnupfen oder Heufieber iſt eine läſtige Krankheit, nicht, weil ſie etwa gefährlich werden kann, ſondern weil ſie das Allgemein⸗ befinden des Patienten ſo beeinflußt, daß dieſer ſeinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Nicht jeder weiß, daß auch die Gräſer blühen und der Wind aus den heraushängenden Staubbeuteln Mengen feinen Staubs über die Wieſen weht: das gleiche findet beim Roggen und allen anderen Getreidepflanzen ſtatt, und es wöre übel um unſere Getreidefelder beſtellt, wenn der Wind als helfender Befruch⸗ ler nicht einſpringen würde. Bei dieſer Gelegenheit treibt aber der Wind den Blſitenſtoub— der Fachausdruck lautet Pollenkörner— über weite Strecken, hinein in das Häuſermeer der Städte, wo wir den Staub durch die eingeatmete Luft auch in unſere Atmungsorgane bekommen, ohne daß wir im gerinaſten eine Schädigung unſeres Wohlbefindens dadurch verſpüren. Einige unglückliche Mitmenſchen aber können dieſe Reigung der Schlemhüute durch die Pollenkörner ziſt der Träger der Krankheit. nicht ertragen; ſie ſind empfindlich, ſie bekommen durch die Anſchwel⸗ lung der Schleimhäute einen fürchterlichen Schnupfen, ein dauerndes heftiges Nieſen iſt die Folge, Rachen und Luftröhre werden davon befallen, und eine Entzündung der Augenbindehaut tut das ihrige dazu, um den Kranken ans dunkle Zimmer zu feſſeln. Die Entzün⸗ dung der Augen wird ſo ſtark, daß die Tränendrüſen fortdauernd Waſſer abſondern. Eine namhafte Erhöhung der Körpertemperatur iſt mit dieſem Katarrh nicht verbunden, freilich nach der Meinung des Erkrankten muß eine Fieberſteigerung vorhanden ſein, daher der Name Heufieber, obgleich die ganze Krankheit mit dem Heu nichts zu tun hat, ſondern von blühenden Gräſern herrührt. Nach den Unterſuchungen der Gelehrten trägt eine hohe Empfind⸗ lichkeit der Schleimhäute der von der Krankheit Befallenen die Schuld an dieſem Katarrh; eine in den Pollenkörnern enthaltene Eiweißart Ihr geht die Wiſſenſchaft zu Leibe. Doch iſt dies nicht ſo leicht, wie es auf den erſten Anblick ausſieht Alle äußerlichen Mittel gegen dieſen Katarrh haben verſagt, weder Pillen noch Einſpritzungen, weder elektriſche Behandlung der Naſen⸗ ſchleimhäute, noch kleine Operationen nützten etwas. Nur Impfungen konnten helfen und wie wir bei der Impfung gegen die Pocken oder Diphtherie ein Gegengift gegen dieſe Infektionskrankheiten einge⸗ ſpritzt erhalten, ſo haben die Aerzte auch ein Gegengift gegen das Gift der Pollenkörner hergeſtellt, das, einige Menate vor der Gras⸗ blüte den gewöhnlich von der Krankheit Befallenen eingeſpritzt, dieſe gegen das Pollengift unempfindlich macht. Das neue Gift iſt alſo ein Vorbeugungsmittel, es iſt in größerer Menge ſchon da und wartet eigentlich nur auf die feindlichen Pollenkörner, um mit ihnen den Kampf aufzunehmen, ſie zu vertilgen, aufzufreſſen, ſodaß ſie gar keine Kraft beſitzen, eine Heufiebererkrankung bei dem in Ausſicht genommenen menſchlichen Individuum überhaupt in Szene zu ſetzen. Es iſt ein großes Verdienſt der Wiſſenſchaft, auch hier Sieger geblieben zu ſein und durch Auffindung des Gegengiftes eine erheb⸗ liche Zahl von Menſchen von dem läſtigen Uebel des Heuſchnupfens befreit zu haben. Wie bei allen Impfungen, ſo verliert mit der Zeit das eingeſpritzte Serum ſeine Wirkſamkeit, ſodaß ſich der Heufieber⸗ kandidat jedes Jahr aufs neue der Impfung unterziehen muß. Doch das ſchadet nichts. Er kann ſeiner Berufsarbeit treu bleiben und ſpart die Reiſe ins Hochgebirge, wohin dieſe Leute— ſofern die nötigen Mittel zur Verfügung ſtehen— ſich flüchten, ehe bei uns die Gräſer blühen. Auch eine Vergnügungsreiſe zur See ſoll der Erkrankung durch blühende Gräſer vorbeugen. Das Heufieber iſt keine ſpezielle deutſche Krankheit, es tritt im ſüdlichen und nördlichen Italien auf, in England und Amerika; bei uns verſchwindet es, ſobald die Witterung ſich ändert und Regen⸗ fälle eintreten. Dann werden die Pollenkörner weggeſchwemmt und fullen nicht den Larmen des Windes zum Spiel. —* ——————————ůůůů———VÄꝛxꝛ Selte. Nr. 287. der der Preisprüfungsſtelle auch in Zukunft geboten. dere ſoll gegen übermäßige Gewinne, Kettenhandel und ſonſtige an der Bevölkerung, durch 0 5 5 Einhaltung dieſer Preiſe einzutreten und dieſe auf keinen 8 zus cn. Denm gſtaactutt[chen Monatsbericht der Stadt Mann⸗ vonl.. der Lebendgeborenen von 538(601) die vor⸗ op. 94„An die Hoffnung“, vier Lieder von Brahms(Auf dem Kirchhof, Von ewiger Liebe, Muß es eine Trennung geben, Ver⸗ zweiflung), die Zigeunerlieder op. 55 von Dvorak, und zwei Lieder von Strauß(Breit über mein Haupt,„Befreit“). nicht geringes Stimmaterial, doch fehlt ihrer Tonbildung die leicht anſprechende Reſonanz und der ruhig ausſtrömende Ton. konnte an den ihr geſtellten Aufgaben, die keine leichten waren, Freude haben. Damen Erna Weiß, Elſe Winder⸗Hornung ein bislang in Mannheim nicht geſpieltes opus von Adolf Ruthardt: Sonata quaſi Fantaſia für zwei Klaviere op. 31. Diegener Komponiſt. Das Werk wurde von den genannten Damen techniſch einwandfrei mit gutem Vortrag geſpielt. Elſe Winder⸗ Hornung bewährte ſich auch als Begleiterin der Geſänge—2 8 be auch das Scherzo einfügte, bedeutend erweitert wird. Mannhelmer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 14. Junt 194. Jahren zu 4 Prozent verzinſt wird. Schließlich durch Zuſchuß⸗ gewährung zum Zinseinkommen bis zur Höhe der Erwerbs⸗ loſen⸗Unterſtützung. 51 Wünſche des Großhandels. In der letzten Sitzung des Großhandelsausſchuſſes der Halidelskammer Karlsruhe fand eine eingehende Ausſprache über die Frage der Aufhebung der Handelserlaubnis ſtatt. Die Mehrheit ſprach ſich für die ſofortige Aufhebung aus, während eine Minderheit ſich zur Empfehlung der alsbaldigen Aufhebung nichr entſchließen konnte. Einſtimmig wandten ſich alle Vertreter des Großhandels bei dieſer Gelegenheit gegen die noch vorhandenen Reſte der Zwangswirt ſchuft, deren ſchnellſte Hinwegräumung als ein dringendes Erfordernis bezeichnet wurde. Anlaß zu dieſem Verlangen gibt dem Handel inſonderheit die Praxis der Ein⸗ und Aus⸗ fuhrſtellen. Gegen die beabſichtigte Erhöhung der Fernſprech⸗ gebühren wurden lebhafte Bedenken geltend gemacht. Ueder⸗ einſtimmend war man der Anſicht, daß eine Minderung der geplanten Gebührenerhöhung erſtrebt werden müſſe.—*0 Städtiſche Nachrichten. Skädtiſche Preisprüfungsſtelle. In der geſtrigen Sitzung der Preisprüfungsſtelle, in der wie immer Vertreter der Erzeuger, Groß⸗ und Kleinhändler wie der Verbraucher anweſend waren, machte der Vorſitzende, Herr Regierungsrat Dr. Hofmann, 2115 allgemeine Ausfüh⸗ rungen über die Ob ſt⸗ und Gemüſeverſorgung der Stabt bezw. der Tätigkeit der Preisprüfungsſtelle. Er wies darauf hin, daß von Reichswegen der Abbau der und der Höchſtpreiſe eingeleitet iſt, und daß ſich deshalb auch die Preisprü⸗ 2 telle mit der Frage der zukünftigen Arbeitsmethode 2 175 Buiſſe. Die früher angewandte Methode,(öffentliche Bewirtſcha tung, öchſtpreiſe, Ausfuhrberbote uſw.) kommen nicht mehr in Frage, da t und Gemüſe nicht mehr der Zwangsbewirtſcha ung unterliegt. Vebereinſtimmend kam ſodann zum Ausdruck, daß die Sitzungen der Preisprüfungsſtelle wie bisher beihehalten werden ſollen, da die Preisgeſtaltung von Obſt und Gemüſe noch nicht durchweg ſich ſelb⸗ üherlaffen werden kann. Trotz der veränderten Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe, wie Abbau der Zwangswirtſchaft und Beſeitigung der Höchſt⸗ preiſe, kommen immer noch zahlreiche Auswüchſe vor, deren wirk⸗ ſame Bekämpfung nach wie vor erforderlich iſt. Die erhalb iſt eine direkte Einwirkung auf die Preisgeſtaltung ſeitens— nsbeſon⸗ eeee Machenſchaften weiterhin in ſchärfſter Weiſe vorgegangen werden. In llebereinſtimmung mit dieſer Stellungnahme wurden dann folgende Richtpreiſe feſtgeſetzt: Kartoffeln 50 Pf., Karotten, Bund 50 Pfg., Mangold 50 Pfg., Milden 40 Pfg., Spar⸗ Kel bis zu.50 Mk., Jwiebel mit Schloten 1 Mark pro Pfund, zopfſalat bis zu 60 Pfg., Lauch, Stengel 30 Pfg., Suppen⸗ grünegs, Büſchel 25 Pfg., dürre Erbſen 2 Mark, dürre Bo h⸗ nen.20 Mark, grüne Erbſen.20 Mark, Kirſchen.50 Mk. und Johannisbeeren.50 Mark. Bezüglich der Kirſchen wurde zugegeben, daß der Preis allenthalben als äußerſt hoch be⸗ eichnet werden muß. Die in den Erzeugergebieten wie in der Groß⸗ tädten lebhaften Unwillen hervorgerufenen großen Kirſchenauf⸗ käufe norddeutſcher Händler können in vielen Fällen leider deshalb nicht unterbunden werden, weil die Händler im Beſitz der norgeſchriebenen Handelsgenehmigungen ſind, zufolge derer die Auf⸗ Käufe geſtattet ſind. Die Vertreter von Ludwigshafen, mit denen ſchon ſeit längerer — im engſten Einverſtändnis gearbeitet wird, erklärten gleichfalls ihr Einverſtändnis mit den von Herrn Regierungsrat Dr. Hofmann in längeren Ausführungen gemachten Darlegungen. Es liegt nun Uebung einer gewiſſen Selbſtdiſziplin Ukgpſchreiten. Mamuheimer Staſitet. vnat März dieſes Jahres entnehmen wir, daß die Iöbrige bei weitem nicht erreicht hat, ſie iſt aber auch hinter jener Der enttſprechenden Monate von 1913—15 mit 575, 570 und 582 Lebendgeborenen erheblich zurückgeblieben. Aufs Tauſend und Juhr berechnet kamen 27,4(31,1) Lebendgeborene, eine für den iumer geburtenreichen Monat März nicht ſehr anſehnliche Ziffer. Der Geburtenüberſchuß mit 16,0(12,1) 8 iſt noch weſentlich in dehöhe gegangen, weil die Sterblichkeit den außerordentlichen Rück⸗ gang auf 11,5(19,0)%e erfahren hat. Die Geſamtzahl der Sterbefälle hat nur 225(367) betragen. Einmal iſt die Zahl der geſtorbenen Säuglinge auf 53(90) zurückgegangen, was bei Berück⸗ ſichtigung des Kalendermonats der Geburt derſelben einem Satz von 10,53(18,90) Proz. der Lebendgeborenen entſpricht. Die Säüug⸗ lingsſterblichkeit war damit nicht nur viel niedriger als im Vorjahr, ſondern auch günſtiger als in 5 von den 6 Jahren ſeit 1915. In der Hauptſache iſt jedoch der Rückgang der Sterblichkeit auf Rechnung des verminderten Anteils von Grippe und Lungen⸗ entzündung zu ſetzen, die zuſammen 19(132) Opfer gefordert haben. Gleich geblieben iſt dagegen mit 44(43) die Zahl der Todesfälle an Tuberkuloſe aller Arten. Die Infektionskrankheiten des Kin⸗ desalters haben 0(9) Sterbfälle aufzuweiſen. Die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen hat mit 266(335) die Parallelzahl von 1920 wie⸗ derum nicht erreicht. Die Wanderungsbilanz hat, ſoweit ſie aus den Monatsberichten erſichtlich iſt, mit einem Verkuſt von 33(Ge⸗ winn von 48) Köpfen geſchloſſen. Zu⸗ und Wegwanderung waren beträchtlich ſchwächer als im vergangenen Jahr. Das gleiche gilt für den Fremdenverkehr in Gaſthäuſern mit 6735(8077) ab⸗ geſtiegenen Fremden, während der Herbergsverkehr mit 1780(1206) Gäſten wieder ſtark zugenommen hat. Für die offene Armenpflege wurden aufgewendet: Laufende Geldunterſtützung 239 488 Mk., ſofortige Unterſtützung(Eilfond) 12 138,25 Mk., Geſamt⸗Bar⸗ aufwand 251 626,25 Mk., Geſchenke 200 Mk. an 2 Perſonen. Der Mitgliederſtand der Krankenkaſſen hat abermals um 344(1000) abgenommen. Die Prozentzahl der Erkrankten war mit 3,94(.41) geringer als im März 1920, während deſſen eine Nach⸗ welle der Grippe über Mannheim weggegangen war. Die Zahl der vom Städtiſchen Arbeitsamt vermittelten Stellen iſt in der männlichen Abteilung auf 2368(2159) geſtiegen, in der weib⸗ lichen dagegen auf 1507(1556), alſo unweſentlich zurückgegangen. Die Zahl der hauptunterſtützten Erwerbslo ſen betrug mit 1147 (2752) noch 411,7 Proz. der letztjährigen. Hierfür wurden 432 697,70 Mark aufgewendet. Die wagenkilometriſche Einna hme der Straßenbahnen belief ſich mit 344,7(169,4) Pfennigen für das Netz annähernd auf das Doppelte der letztjährigen, dagegen auf das 9,17fache der Einnahme des März 1914 mit 37,6 Pfg. Bei der Städt. Sparkaſſe betrugen die Einlagen 22 692 884,40 Mk. ſn 843 288,40), Rückzahlungen 17 369 882,91(18 393 387,44), Ueber⸗ chuß der Einſagen 5 323 001,49 Mk.(2 449 900,96 Mk. Außer⸗ ordentlich ſtarke Schwankungen weiſt der Betrieb des Leihamts auf. Es betrug am Schluß des Monats März der Beſtand an Pfändern. Stückzahl 11 598(5798 l.), Meßziffer 17,4((8,7 i..). Der Verdoppelung der Stückzahl gegenüber dem Vorjahr ſteht aber auch eine Vervierfachung des geſchätzten Werts diefer Pfänder gegen⸗ über.— Im Roſengarten wurden im Monat März d. Is. 33 Veran⸗ ſtaltungen abgehalten, die von 56 771 Perſonen beſucht waren. Im Nationaltheater wurden im Monat Ma r 29 Vorſtellungen gegeben, denen 34 443 Zuſchauer beiwohnten und das Neue Theater im Roſengarten zählte 8 Vorſtellungen mit zu⸗ ſammen 6946 Beſucher. Die eingeklammerten Zahlen entſprechen dem März 1920. Die Aenderung des Verwaltungsgebührengeſethes. Um dem Sinken des Geldwertes und der Aufwandserhöhung der ſtaatlichen Verwaltung Rechnung zu tragen, befaßte ſich die Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung des Badiſchen Landtags mit einem Geſetzentwurf, der die Sporteln und Taxen aufs neue der all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Entwicklung anzugleichen ſucht. Die im Vorfahr auf 200 vom Hundert feſtgeſetzten Zuſchläge zu den im Ver⸗ waltungsgebührengeſetze ſowie in anderen Geſeßen enthaltenen Spor⸗ teln und Taxen ſollen um das Doppelte, alſo auf 400 vom Hundert, erhöht werden, während die Mindeſtſätze der veründerlichen Taxen aber beibehalten werden ſollen. Zu einem demokratiſchen Antrag, die Zuſchläge auch auf die Taxe für die Staatsgenehmigung— Ausſtellung von Schuldverſchreibungen badiſcher Gemeinden, Ge⸗ meindeverbände und Kreisverbände ſowie des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, der Rheiniſchen Hypothekenbank und der badi⸗ ſchen Siedelungs⸗ und Eiſenbahngeſellſchaften keine Anwendung fin⸗ den zu laſſen, ſofern die Schuldverſchreibungen auf den Inhaber lauten, ſoll ſich zuerſt die Regierung äußern. Im übrigen hat der Ausſchuß der Regierungsvorlage mit geringen Abänderungen zu⸗ geſtimmt. Der neue Reichsmankeltarifvertrag für die Gemeindearbeiter. Der zwiſchen dem Arbeitgeberverband Deutſcher Gemeinden und Kommunalverbände, dem Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter und dem Zentralverband der Gemeindearbeiter und Straßenbahner Deutſchlands im Vorjahre abgeſchloſſene Manteltar if ver⸗ trag läuft beſtimmungsgemäß am 30. Juni ds. Is. ab. Um eine tarifloſe Zeit zu vermeiden, würde bereits im April ds. Js. zwiſchen den Parteien unter Berückſichtigung der im Vertragsjahr gemachten Erfahrungen über die Erneuerung des Tarifvertrages verhandelt. Die Verhandlungen fanden am 7. Mai ihren Abſchluß, ſodaß mit dem künftigen Inkrafttreten des Reichsmanteltarifvertrages zum 1. Juli ds. Js. zu rechnen iſt. Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handelskammer Mannheim. Der Einzelhandelsausſchuß der Handelskammer hielt am 8. Juni unter dem Vorſitz des 2. Vizepräſidenten der Kammer, Herrn Rothſchild ſeine 2. Sitzung ſeit der Neuwahl des Ausſchuſſes ab. Zur Beratung ſtanden eine Reihe von Anträgen auf Erweiterung der Verkaufszeit im Einzelhandel, die von Herrn Dr. K rieger be⸗ .. ˙— ˙ſA. Solange der Heufieberkatarrh als ſolcher allein auftritt, iſt er nicht gerade gefährlich, doch kann er Atembeſchwerden mit ſich brin⸗ gen und zu dauerndem Aſthma führen. Doch auch das einfache Uebel eines Heuſchnupfens mit ſeinem läſtigen Niesreiz und ſeiner quälen⸗ den Entzündung der Augen iſt ſchlimm genug; glücklich der, der nicht zu den Auserwählten dieſer Krankheit gehörtl Kunſt und Wiſſen. eds chrle für Muſik. Die Vortragsfolge des achten Vor⸗ t abends der Hochſchule für Muſik, beſtritten eine Schülerin der angsah ilung Auguſt Perron und zwei Schülerinnen der Klavierabteilung Direktor Rehberg. Luiſe Nies ſang Beethovens Die Sängerin, die bereits auf einer beachtenswerten Stufe ſteht, verfügt über Ihrem Vortrag wäre auch noch etwas mehr Wärme und Vertiefung zu wünſchen; trotzdem ſingt die Dame nicht unmuſikaliſch und man wiſchen den vokalen Darbietungen ſpielten die Adolf Ruthardt, der als Muſik⸗ pädagoge und Komponiſt inſtruktiver Klavierwerke bekannt, zeigt ſich in ſeinem op. 31 nicht gerade als genialer, aber doch als ge⸗ ſte. F. M. Ausſchuß für Vollsmuſikyflege.(Bier Sonaten⸗Abende.) Im geſtrigen zweiten Abend warf Muſikſchriftſteller Karl Eberts zunächft einen kurzen Rückblick auf Veracini und Tartini, die Vor⸗ gänger Bachs und der klaſſiſchen Vertreter der Sonatenform: Haydn, Mozart und Veethoven. Veracini ſchuf eine Art Uebergangstyp, Tartini und Vach ſind die Schöpfer der Zſätzigen Form, Haydn, Mozart und Beethoven mit ihrem Vorkämpfer Stamitz erweiterten und vertieften die Form vor allem in dem ſogenannten„Durchfüh⸗ rungsteil“, in dem ſich Fantaſie und Kunſt des Genius am meiſten offenbart. Im Zuſammenhang mit der Beſprechung der Innen⸗ architektur der Sonate erläuterte Herr Eberts die Begriffe: Obertöne, Tonleiter(Dreiklang, Dur und Moll, verwandte Tonarten in ſeiner bekannt gemeinverſtändlichen Weiſe Er kam ſodann auf die Werke der Vorkragsfolge zu ſprechen. Philipp Emanuel Bach, deſſen A⸗moll⸗Sonate aus der Cammlung„Für Kenner und Liebhaber das eN eräffnate, benuzt die Melliee Liebform, die in der ſog.„klaſſſſchen Periode namemlich von Besthoven, der A⸗dur. Die Wiedergabe dieſer Werke erweckte aufrichtige Bewun⸗ derung für ihren Interpreten, Fritz Zweig, deſſen letztes hieſiges Auftreten im Konzertſaal vor ſeinem Scheiden nach Elberfeld⸗Bar⸗ men, wo er bekanntlich als 1. Kapellmeiſter engagiert iſt, nochmals eindringlich zum Bewußtſein brachte, wieviel wir an dem Künſtler verlieren. Seine eminente Muſikalität und ſichere Technik wie ſein ſicheres Stilgefühl ließen uns dieſe Werke in ihrem ganzen Reize erſtehen. Mit unſerm tüchtigen Woliniſten Caſpar bot er zum Beſchluſſe des Abends Beethovens„Kreutzer“⸗Sonate Op. 47 in höchſt anerkennenswerter Weiſe. Die Zuhörer bekundeten ihre Zuſtimmung in lebhaftem Beifall. F. M. Die Spielzeit 1920 21 des Frankfurter Schauſpiel uſes. Das erſte Spieljahr des e chauſpielhauſes unter der künſtle⸗ riſchen Leitung von Richard Wekchert war im Spielplan hinſicht⸗ lich der modernen Literatur überwiegend ſeltgelsgt, durch übernom⸗ mene Ernieſen de Lediglich das klaſſiſche Repertoire konnte nach freiem Ermeſſen beſtimmt werden. J eee entſtanden dur Erkrankungen und vertragliche Beurlaubungen einiger Darſteller, Aufſtellung und Durchführung des urſprünglich geplan⸗ ten Programms. Dennoch gelang es durch intenſive Zuſammen⸗ harbeit aller Kräfte in dieſem Jahre an den verfügbaren 320 Spiel⸗ tagen die Zahl der auſ 385 zu erhöhen. Dieſe Auf⸗ führungsziffer wurde erreicht durch Mitbenutzung des Opernhauſes, durch Doppelvorſtellungen an Sonn⸗ und und ermöglichte leichzeitig eine Steigerung der Vereins⸗, Schüler⸗ und Volksvor⸗ —— auf 60. Krefelder Theater. Mit einer wohläusgeglichenen Neuein⸗ ſtudierung von Mozarts„Don Juan“ deſſen Inſzenierung er ſelbſt, deren muſikaliſche Leitung Kurt Cruciger hatte, verabſchiedete ſich Direktor 1 ſter von der Stätte ſeiner 15jährigen, erfolgreichen künſtleriſchen Tätigkeit. Noch einmal zeigte 225 der glaͤnzende Opern⸗ fachmann und Meiſter der Regie.— n ſeine Stelle tritt Otto Maurenbrecher als Intendant, der jetzige Leiter der Düſſel⸗ derfer Freilichtbühne. Der Edda⸗Berlag zu Kaſſel erwarb den literariſchen Nachlaß des im vergangenen re verſtorbenen Neſtors der deutſchen Schriftſteller, Viktor Blüthgens. Von beſonderer Bedeutung ſind die im Nachlaß enthaltenen Märchen des Dichters, die denen Anderſens nicht im geringſten nachſtehen und zu den herr⸗ lichſten Schätzen neuerer Literatur N Das ſinnige Versbuch— Einfälle und Ausfälle— wirkt beſonders und beweiſt, welch hoher Witz und Geiſt dem Dichter bis ins Alter hinein eigen e Wertvolle g 71 Dokumente über den dreißigſährigen arias wurden in 90 orpat gufgefunden. Sie enthalten einen großen Briefwechſel des ſchwediſchen Arel Ozenſtjerna. ſo⸗ wie zahlreiche Briefe der Truppenführer Johan Baneér und Lennart Torſtenſſon, die nach dem Tode Guſtav Adolfs das Kommando über⸗ nahmen. e ſich den mberichte Oaug Berhandlungen. 2 5 führten. Eme beſonders wertvolle Korreſpondenz e Zanmmtige B⸗ meen Igt dus 4ſätzi durx⸗ ———— * Frieden fen Dahlberg liefert wertvolle Aufſchlüſſe über den n nördlichen gac, Gn Tet Neſer wird,—2 kannt gegeben und erläutert wurden. Mit Rückſicht auf die lichen Folgen, die aus einer Erweiterung der Verkaufszeit gens 7 Uhr und abends 7 Uhr für den geſamten Einzelhandel 3 Stel⸗ warten ſind, nahm der Ausſchuß in der Weiſe zu den Anträgen 1 7 lung, daß im Intereſſe der Einheitlichkeit die geſetzliche Dieſe kaufszeit in allen Geſchäftszweigen beibehalten werden ſoll. n die Einheitlichteit wird aber nur dann erhalten werden können, wen der Mißſtände, die in der Hauptſache die Anträge auf Erweiterung, el Verkaufszeit ausgelöſt haben, insbeſondere der wilde Han den auf den Straßen, in und vor den Betrieben, der Handel in 5 Automaten, Kaffees etc. außerhalb der geſetzlichen Verkaufszeit, behördlicher Seite mit aller Energie bekämpft werden. 15 D. Techniſche Nothülfe. Unter reger Beteiligung fan vorigen Woche in Karlsruhe eine Zuſammenkunft der Ortagneſcher leute der Techniſchen Nothilfe ſtatt unter Teilnahme ah 1 Gäſte. Baden umfaßt zur Zeit 60 Ortsgruppen mit liedern. Der Verlauf der Tagung gab ein Jeugnis von der die Arben der Fechniſchen Notzilfe in Baden Vekanntlich Jal ſich un Techniſche Nothilfe zum Ziel geſetzt, helfend einzugreifen, taltdt⸗ durch Streiks lebenswichtige Betriebe wie Gas⸗ und 75— werke, Waſſerverſorgung uſw. gefährdet find. Hervorgeho en ge⸗ werden verdienen zwei Vorträge, die im Laufe der ee, und halten wurden über das Thema„Das deutſche Wirtſchafteleben ek⸗ die Notwendigkeit der Techniſchen Nothilfe“ und über die ⸗ trizitätsverſorgung Badens“ gu der SEvangeliſcher Gemeindeverein der Konkordienkirche. uber die gut beſuchten Verſammlung am letzten Donnerstag wurde 1 aten. beſſere Ausſchmückung unſerer Konkordienkirche ein ehend hin, wi Der Vorſitzende, Oberlehrer Knodel, wies zunächſt ern 1 eaber⸗ zu allen Zeiten alle Völker ſich bemühten, den Ort ihrer Go ehrung und religiöſen Erbauung würdig auszuſtatten, um Sodann die Umgebung eine empfängliche Stimmung zu erzeugen. Nuck gab Kirchenrat von Schoepffer einen geſchichtlichen lang⸗ über das Werden unſerer Konkordienkirche und verlieh den 9 ehegten Wünſchen der Gemeinde nach innerer Ausſchmicung e okteshauſes beredten Ausdruck. Die Umgebung von Altar, ſe dir und Orgel ſollte eine künſtleriſche Umgeſtalkung erfahren. Weie derung iſt unaufſchiebbar, ſoll der Blick des Kirchenbeſucher⸗ ren der en, das Gemüt erhoben und aufnahmefähiger für die 8 0 el Kirhe werden. Die ausgeſtellten Pläne, von Architekt—— weſen⸗ worfen und erläutert, fanden ungeteilte Zuſtimmung aller— der den. Beſonders gefiel der Gedanke, daß in dieſe Verſchönenrhen⸗ Kirche den im Weltkrieg gefallenen Söhnen der Konkordenwerden emeinde in ſtilvoller Weiſe ein würdiges Denkmal eingefüg attet oll. Nach aufklärenden Worten des Kirchenälteſten ſolger⸗ über die Höhe u. Aufbringung der notwendigen Mittel wurde Aung der aen gn einſtimmig gefaßt: Die geplante innere Ausſcheet der unſerer Konkordienkirche ſoll aufs eifrigſte betriehen werden. Sammlung zur Deckung der Koſten iſt ſofort zu beginnen. beiſteuelt, hoffen, daß ſedes evangeliſche Gemeindeglied nach Kräften wenn ihm demnächſt die Sammelliſte vorgelegt wird, um— Gedanken bald in die Tat umſetzen zu können. Wir werd nüäheres berichten. 10 & Ortsgruppe Mannheim des Vereins badiſcher Li igl. der beſitzer. Wie uns die Ortsgruppe mitteilt, ſehen ſich ihre infolge der ſich täglich ſteigernden Unkoſten für Strom, 5 und Gehälter zur Schließung ihrer Betriebe bat, die Stadtverwaltung nicht eine Ermäßigu 1 f der, 1 hal, daß keitsſteuer vornimmt. Die Unkoſten wirken ſo kataſtrophe n ogar einige der kleineren Lichtſpielhausbeſitzer vor dem glle⸗ ſtehen. Infolgedeſſen faßte die Ortsgruppe in ihrer letzten 15. Juni derverſammlung den Beſchluß, ihrem geſamten Perſonal nenammlung auf den 1. Juli zu kündigen. Eine aus der Mitte der Ve mit gewählte Kommiſſion wurde beauftragt, Verhanduu nzeß dieſe der Stadtverwaltung einzuleiten. Es wäre zu wünſchen, f˖ nehmen. Verhandlungen einen für beide Teile befriedigenden i * Kturzſchluß im Kraftwerk Rheinau. Vergangene inen im Kraftwerk Nheinau die zweite der beiden 5000 K. W. Tutene infolge Kurzſchluß außer Betrieb geſetzt worden, nachdem Die Re⸗ Turbine bereits vor 3 Monaten ſtillgelegt werden mußte. Anſpruch paratur dieſer Turbine wird noch etwa 3 Wochen in nehmen. ten 850 Vom Spargelmarkk. Auf dem geſtern abend auge Ztr. Spargelmarkt waren ca. 40 Verkäuferinnen antoeſend, di u einem Spargel zum Verkauf gebracht hatten. Obwohl die Ware 755 Einheitspreis von M..30 pro Büſchel an die ere ung geben wurde, ſo vollzog ſich der Verkauf nur ſchleppen nd⸗Spargel⸗ mitgeteilt wurde, hört mit dem 20. ds. Mts. der Aben markt auf. Kirſchen wurden zu M..80 abgeſetzt. pb. Eine betrügeriſche Händlerin. Wegen Betrugs 1 im Aus⸗ 28 Jahre alte Händlersfrau von hier zur Anzeige, we wiegen von Kirſchen an der Friedrichsbrücke vor U 1 110 Wagſchale zur Täuſchung und Nachteil des kaufenden einen Schlüſſel befeſtigt hatte. 21 Zahte Ph. Chronik der Anfälle. Am 10. ds. Mis. drang ch alten Taglöhner im Hauſe Zehntſtraße 25 hier 50 offen einem ihm anſpringenden Hunde ein Taſchenmeſſer, we 5 bedeutend in ſeiner Hoſe trug, in die rechte Bauchſeite ein, wodurch 05 10 verletzt wurde.— Ein 14 Jahre alter Schreinerlehrling gelfabrik, le fuhr am 11. ds. Mts. abends in der Kolonie der 50 odcß 36 Jahre alte Ehefrau eines Drehers, mit dem Fahrrad 50 ihren eg ohnmächtig zuſammenbrach. Sie konnte nach einiger 95 e int wieder fortſetzen.— Aus Unachtſamkeit trank am gle—— Kind ein Hauſe Stollbergerſtraße 11 in Luzenberg ein 2 Jahre a e Verletzun⸗ kleines Quartum Salmiakgeiſt, ſodaß es leichte längerer en davontrug.— Tobſüchtig wurde am 11. ds. Mts. 1* in der eit nervenkranker verheirateter Händler in einem dem Allgem Gärtnerſtraße. Er mußte dem Sanitätsautomobil Krankenhaus zugeführt werden. 2 ändert. ch. 1 5 Wetler hat ſich ſeit einigen Tagen arghed enguleben Während letzte Woche bereits die Hochſommerrerien eühlung e⸗ ſchien, haben die letzten Niederſchläge eine merkliche bracht, die nach der großen Hitze nun recht unangene häusch wird. Heute früh 7 Uhr verzeichnete das Wetter aradepla Hae e es Waſſers, die von 17 Grad in letzter ens hat ſi auf 14 Grad R. zurückgegangen iſt. Trotz des 7 5 berd bisher der Waſſerſtand am Rhein und Neckar nicht v 405 5 üningen meldete uns heute früh eine Anneee ſolche von ehl eine Abnahme um 1 Ztm. und Maxau 3 Nacht von en mit der t. + Ztm. In Mannheim ging der Rhein in vergangene üc. 550 auf 301 e 925 Neckar von 301 auf 297— ezei⸗ D3. Eine erfreuliche Nachricht iſt, daß iſt. urch die Maikäferplage in dieſem Jahre ausge ten die die infolge der Tiolen it hartgewordenen Erbſchicheeſe iJe dagrun Engerlinge nicht hindurchdringen und gingen in der + Maikäfer Damit iſt zu hoffen, daß auch die nächſten vier Jahre ſelten ſein wird. Vereinsnachrichten. l„ 16. Jun Mannheimer sfrauenbund. Am Donnerstag, den 8 222 3 Rathaus ein Vortrag 0 ale Hone mermann über das Thema:„Wie ſpare ich Gas?“, 5 das Ba frauen intereſſiert, gehalten. Daran anſchließend wir Weißme mit Gas gezeigt und ein Vortrag über das Br. Mohs—4 mit Trieb gehalten. Es ſollen Koſtproben verteilt kleine Gebäckausſtellung ſoll die große Verwendbarkei zu den verſchiedenſten Kuchen zeigen.(Näheres ſiehe Inſer veranſtaltungen. 1 e ee Die heutige, im Rahmen der„Weber opeae ſtattſindende uffüheene„Der 86 6 4% ſingt wird Profeſſor Schreker ſelbſt leiten. Die Partie der Zur Gertrude Geyere bach nom Staatstheater in Wiesaeg 0 Hundertfahrfeier der Uraufführung von Webers„Ir aſtude Juni 1821 in Berlin, geht Donnerstag dieſe Oper neu Aattene in Szene.— Die Neuheit im Schauſpiel des + 8 iſt das Drama„Seidenſchaft“ von Herbert erg. r nur 10½ Grad R. Aehnlich perhieldeoge nunngc Don⸗ Am Miktwoch, 15. und R 8 15 6 2 wird Praf. Irld Kuylmes“ R,,e,,, eeeen ener — UrFr r — X N —— X e SsFSARNA ASböht. Dienstag, den 14. Juni 1921. Manunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Nusgabde.) 5. Seite. Nr. 267. Mes München an Hand von Lichtbildern über ſeine Vorſchläge und 15 de zur Reform des Schreib⸗ und Zeichenunterrichts ſprechen. mit 15 ſich als Thema gewählt:„Aus meinem 30jährigen Verkehr 1l em formgeſtaltenden Genius unſerer Kinder“. Erſter Abend: dlbnen und Malen, zweiter Abend! Schreiben(Buchſtaben⸗ und Kundccreiber, Die Vorträge, die im Zuſammenhang mit der rkunſt⸗Ausſtellung gedacht ſind, haben für Lehrer und Eltern ches Intereſſe. dahre Evang. Jugendſonntag. Zum Jugendſonntag, der in dieſem e zum erſten Mal gehalten wird, und zwar am 19. Juni, rüſten 15 die Kirchengemeinden und Jugendvereinigungen in Stadt und nd. Meiſtens werden außer den Jugendfeſtgottesdienſten abends 5 ugendfeiern gehalten. Der Evang. Preßverband für mit hat ein von Pfarrer Hindenlang⸗Karlsruhe verfaßtes Büchlein 05 Titel„Fromm— deutſch— rein“ herausgegeben. Das mit — Bildern geſchmückte inhaltsreiche Büchlein wird von vielen einden als Feſtgabe an die konfirmierte Jugend verwendet. Duplan des Nationai-Theaters Neues Theater aan 4 Vorstellung + Vorstellung + 15 er Schatzgrũber 2 * 52 C Der Biberpelz 7 1I. E. Auß. Miete: Der Freischũtzſ 7 451 Vor Sonnenaufgang 7 Im Nibelungensaal: 1 8. Iphigenie auf Tauris7 2 82 8 Rain 7 Aufführ..Opernschule Zum ersten Male: 8. Diedärinerin aus Liebe 7 Außer Miete: Willis Frau 8 Tristan und Jsolde 5½ Aus dem Lande. Perſonalveranderungen im badiſchen Staalsdienſt. Nin derebt wurden die Oberjuſtizſekretäre Alfred Schmitt Bie ericht Pforzheim zum Amtsgericht Adelsheim, Hermann ringer beim Amtsgericht Adelsheim zum Amtsgericht Neckar⸗ ſheim und Wilhelm Neudeck beim Notariat Tauberbiſchofs⸗ zum Amtsgericht Durlach. 7* 5 werder im, 13. Juni. Der Milchpreis wurde nach„Frei⸗ der“ pon den Viehbeſitzern von 1,50 Mk. auf 2,50 Mk. Bei den Abnehmern herrſcht darüber begreiflicherweiſe mankeredenhent, da dieſe Erhöhung doch etwas zu hoch iſt. Wdderſ Heidelberg, 13. Juni. In der hieſigen Preſſe wird bereits don Oruch dagegen erhoben, daß Heidelberg von der Ausgabe wünſ onntagsfahrkarten ausgeſchloſſen werden ſoll. Man ht auch von Heidelberg aus ins Neckartal und an die Verg⸗ Sonntagsfahrkarten zu ermäßigtem Preis.— Am Sonntag um halb 7 Uhr fuhr hier der Schnellzug Amſterdam— infolge Verſagens der Bremſe über den Prellbock hin⸗ auf den Bahnſteig 1. Die ſchwere Lokomotive fuhr auf Ipbalt des Bahnſteigs noch ein großes Stück und blieb eter vor dem Eiſenbahnbetriebsgebäude ſtehen. Menſchen de trotz des ſtarken Verkehrs nicht zu ſchaden. Die Lokomotive ter von einer anderen Maſchine aufs Gleis zurückgezogen. 0 Jazeb alldorf. 11. Juni. Im Walldorfer Wald wurde an einer Neachene alten Frau von Walldorf ein ſchweres Sittlichkeitsver⸗ ein dar verübt. Als der Tat verdächtig wurde geſtern in Hockenheim dert wohnender Hauflerer verhaftet. 9 der insheim, 10. Juni. Eine Vertrauenzmännerverſammlung ſaßte alternſchaften Eppingen, Sinsheim und Neckarbiſchofs⸗ Witerene ſolgenden Beſchluß:„Für das Liter Mich wird bis auf ein Mindeſtpreis von 2 Mark für ein Liter. ab Stall feſt⸗ eren bleibht den einzelnen Gemeinden überlaſſen, einen ein Preis feſtzulegen. Jedoch darf der Preis von 2,30 Mark erhnd er Milch nicht überſchritten werden. In der von der ung beabſichtigten Getreideablieferungs⸗Umlage ſieht die Ver⸗ 45 5 2 eine verſchleierte, aber verſchärfte Fortführung der bis⸗ unpr Zwangswirtſchaft und lehnt ſie, als nicht mehr zeitgemäß, aktiſch der Verbrauchen im Intereſſe der Erzeuger und mn berbiſchoisheim, 11. Juni. Wegen der anhaltenden Dürre ſrasverſt dadurch hervorgerufenen Futterknappheit waren die Heu⸗ die Preiſederungen der letzten Tage außerordentlich gut beſucht und 5 gingen ganz gewaltig in die Höhe. Durchſchnittlich koſtete Wieſe ſehar 2600 erg 1500 bis 2000 Mk., das Erträgnis einer ark. denteten„ 10. Juni. Geſtern nachmittag fiel an der Ecke Unporndd malienſtraße einem 19 Jahre alten Schuhmacher antlud ſich ichtiakeit eine geladene Piſtole aus ſeiner Rocktaſche und al Die Kugel drang einem neben ihm gehenden 15 Jahre wurde nderlehrling in den Unterſchenkel.— In letzter Zeit feelene hieſigen Bierbrauerei ein Wirtſchaftszelt, beſtehend aus 4 Meter breit und 3,80 Meter lang, mit blauen Längs⸗ geſchäd erte von 19 800 Mk. durch unbekannte Täter geſtohlen. ing uun gte Neare hat für die Wiederbeibringung eine Beloh⸗ Enüed, ark ausgeſetzt. e Karlgufen, 13. Juni. Beim Bahnhof Forchheim an der eines undekaube—Raſtatt wurde die furchtbar verſtümmelte Leiche bei dem T annten etwa 20jährigen Mannes gefunden. Da man blinder oten keine Fahrkarte fand, nimmt man an, daß er als mt. Hacter⸗ auf einem Güterzug gefahren und herunter⸗ *0 Aaſtatt 9e er überfahren wurde. aun Verelnatt 11. Juni. Auch innerhald des badiſchen Landes ſoll werden Die demaliger Hohenzollern⸗Füſiliere ins Leben gerufen mödörigen 4 Gründungsverſammlung der 40er, zu der alle An⸗ 11 Regiments eingeladen ſind, wird am 19. Juni, vor⸗ 5 Bahl r im Gaſthaus„Zur Linde“ hier ſtattfinden. — Ende 11. Juni. Im Bühlertal geht die Erdbeerſaiſon bald Nfund. entgegen Von 5,50 Mk. ſank der Preis auf 2 Mk. für daaden B Die Kirſchenernte verſpricht auch ſehr reichlich zu Pfund. rkauft werden Kirſchen gegenwärtig zu 2,40 Mark 0 Aerameenbarg. 18. Juni. Zur Oberbürgermeiſterwahl hat die 8 Kandit tei unter den ſieben Bewerbern Bürgermeiſter Holler verfügt danten aufgeſtellt. Von den 102 Stimmen des Wahlkörpers ſeh er Hollengums über 49 Stimmen. Die Wahl des Bürger⸗ nicht die z iſt. ſo ſchreibt der„Alt⸗Offenburger“ geſichert, falls eini e übrigen Partejen auf einen gemeinſamen Kandidaten beralen R reſtlos für ihn zur Urne gehen. Als Kandidat der Stabtden Nichtung kommt Dr jur. Gärtner aus Freiburg, z. Zt. 10 Jreibu er in Gelſenkirchen bei Eſſen a. R. in Frage. tich im Mo 13. Juni.(..) Die flaue Geſchäftstätigkeit hielt lebe wat Mai an; beſonders gilt dies für induſtrielle Be⸗ männ Metall⸗ und des Holzgewerbes. Die Einſtellung von lge del dem Perſonal iſt nur mäßig. Im Gaſtwirtsgewerbe ſetzte Vaner n Sommerbetriebes ein ſtärkerer Bedarf an Köchen .3. St. du, Das gleiche gilt für weibliches Gaſtwirtsperſonal. der dung des h rgen, 13. Juni. In der ordentlichen Hauptver⸗ mit Ortsgrun badiſchen Schwarzwaldvereins wurde der Begründer wulded des ce—.— Pfeffe e zum Ehren⸗ 0 1 de der Leihlt Rechtsanwalt Pfeff e 8 5 e ee Mo Voranſchid der Monatsblätter wurde Obmann jun. betraut. i Fe ſteht Einnahmen in Höhe von 1ö3 300 laben gabe von ae auf 100 700 Mark. Man beſchloß reibungen zur Rückzahlung des Dar⸗ — bei Dona reiburger Ge Markt ueſchi werhebank. wurd warene Aühet 78.. Auf dem heungen Schweine dis 10 8 Dͤnſen hrt: 15 Läufer und 604 Milchſchweine. Verkauft Handene Mark da, 392, Mllcſchweine. Läufer koſteten 700 Daer, Mlichſchweine 200 bis 650 Mark. das er Haffta. Der Marft war verhältnismäßi g gut beſucht. Neen dodee, 11. Zuni. GEinen eeee Entſchluß die 15 Budrenbach, indem ſie ſich unter der Liefergeme übrigen für Vöhrenbach in Betracht einen entſprechenden Erzeugerpreis die inden folgendes mitgeteilt: feſtſetzen, bereit erklärten, für das Liter Milch ſich mit einem Er⸗ zeugerpreis von 1,75 Mk. zu begnügen. „Mülheim, 11. Juni. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, wegen Ankaufes des Wirtſchaftsgebäudes der Infanterie⸗Kaſerne mit der Reichsverwaltung in Verbindung zu treten, um das Gebäude für kanan⸗ Zwecke(ev. Schule, Bad, Turnhalle uſw.) verwenden zu Innen. Kadolfzell, 12. Juni.(D..) In dieſem Herbſt wird hier eine große Saatgutausſtellung, wie ſie in kleinerem Umfange den meiſten Landwirten Oberbadens noch in beſter Erinnerung ſein wird, ſtatt⸗ finden. Die diesjährige Ausſtellung ſoll nicht nur der Vorführung ertragreicher Sorten und ausgezeichneten Saatgutes dienen, ſon⸗ dern es ſollen auch alle den Anbau fördernden Hilfsmittel wie Kunſtdünger, hervorragend landwirtſchaftliche Maſchinen uſw. ge⸗ ſodaß die Ausſtellung recht vielſeitig zu werden ver⸗ pricht. (Konſtanz, 13. Juni. Die Gaſthofbeſitzer am Bodenſee hielten letzter Tage in Friedrichshafen ihre Hauptverſammlung ab und be⸗ ſchäftigten ſich dabei vornehmlich mit Fragen des Fremdenverkehrs und der Preisregulierung für die Hotels am deutſchen Ufer. Es wurde beſchloſſen, einen Mindeſtpreis für die Zimmer nach kauf⸗ männiſcher Grundlage feſtzuſetzen. ANus der pfalz. Die Diebſtähle im Konſumverein Ludwigshafen. O Ludwigshafen, 12. Juni. In einer geſtern abend von der Ver⸗ waltung des Konſumvereins einberufenen Verſammlung der Obleute und Vertrauensmänner des Vereins wurde zur Diebprahlsgeſchichte Das ehemalige Fräulein Day, jetzige Frau Schlegel, war jahrelang im Lager des.⸗V. beſchäftigt und hatte das Lager in Kurzwaren(Wolle, Strümpfe, Faden, Band uſw.) zu verwalten. Sie mißbrauchte das ihr entgegengebrachte Vertrauen da⸗ durch, daß ſie in zwei Verkaufsſtellen(Laden 7 und Schuhladen) mehr Waren lieferte, als die Stellen berechnet erhielten. Dieſe Waren 0 ſie dann zum Teil dort wieder ab und verkaufte ſie auf eigene echnung, wobei ihr Mann behilflich war, indem er in der Umge⸗ bung Ludwigshafens damit hauſterte. Da die Schlegels dieſen Han⸗ del mit den geſtohlenen Waren noch fortſetzten, nachdem die Frau in⸗ folge Heirat aus dem Konſumverein ausgeſchieden war, wurde der Diebſtahl durch die Polizei aufgedeckt. Hausſuchungen förderten einen Teil der Waren zu Tage und durch das Geſtändnis der Diebin kam heraus, daß nicht nur Angeſtellte der genannten Verkaufsſtelle(Fuß und Michel) um die Unredlichkeiten wußten, ſondern dieſe erſt er⸗ möglichten und noch eine weitere Angeſtellte im Lager, ein Fräulein Kayan mitſchuldig iſt. Bei den Familien Day und Kayan wurden noch brauchbare Waren im heutigen Werte von rund 25 000 4 gefunden, in der Hauptſache Wolle und Nähfaden. Die Day⸗Schlegel hat ſich bei ihrer Verheiratung eine äußerſt luxuriöſe Wohnungsein⸗ 1 zugelegt, die in der Gartenſtadt eine 4⸗Zimmerwohnung füllt und war außerdem im Beſitz von Sparguthaben von 38 500 Al. Was beſchlagnahmefähig war, hat der.⸗V. bei beiden Familien beſchlag⸗ nahmen laſſen, ſo daß der Verein kaum einen größeren Schaden er⸗ leidet. Bei Frau Schlegel⸗Day wurden nicht weniger wie 40 Paar Schuhe und Stiefel und mehr wie 140 Paar Strümpfe gefunden, teils gebraucht, teils neu, und aus einem Erdloch wurden etwa 120 Pfund Wolle zutage gefördert. Ihr Gatte aber, ſeines Zeichens Schloſſer, beſchenkte ſich zu Weihnachten mit einem Marmorſchreib⸗ zeug für 1500 A. O. Ludwigshafen a. Rh., 12. Junt. Der Hausbeſitzer⸗ Verein Ludwigshafen hielt geſtern abend ſeine alljährliche Generalverſammlung ab, in der zunächſt der 1. Vorſitzende Stadtrat Ries über die Verhandlungen des Arbeitsausſchuſſes in München Bericht erſtattete. Letztere beſchäftigte ſich u. a. auch mit der Miet⸗ preisregelung, wie dieſe bereits in München abgeſchloſſen worden iſt. Dieſe Regelung ſieht vor, daß die Friedensmiete um ein Viertel gekürzt wird, weil darin ſchon die Bewirtſchaftungs⸗ ausgaben für ein Haus enthalten ſind, dagegen ſoll für kleine Re⸗ pavaturen eine Erhöhung um 30 Proz. angeſetzt werden. Dazu kommen dann alle Betriebsausgaben. Wenn dieſe Regelung für München angenommen werde, ſoll das Sozialiminiſterium erſucht werden. dieſe Regelung für das ganze Land als Muſter hinaus⸗ zugeben. Den Jahresbericht erſtattete der Geſchäftsführer des Ver⸗ eins, Karl Kohler. Die Mitgliederzahl des Vereins betrug Ende 1920 1776. Die Vorſtandswahl wurde durch Zuruf erledigt und die ſeitherigen Herren wiedergewühlt. Anſtelle des aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen H. Steigelmann, der 20 Jahre ſein Amt inne⸗ hatte, wurde Rechtsanwalt Dr. Müller neu gewählt. Aus der Pfalz, 13. Juni.(O. N..) Die techniſchen Oberbeamten der pfälziſchen Städte hatten in einer Eingabe an die bayeriſche Re⸗ gierung eine Beſprechung beim Sozialminiſterium angeregt, in der ein Bauprogramm zur Behebung der Wohnungsnot im beſetzten Gebiete beſprochen werden ſollte. Wie das.N. B. hört, hat das Soziolminiſterium dieſe Eingabe abſchlägig beſchieden. Das Sozial⸗ miniſterium wird nach wie vor ſeine Aufmerkſamkeit auf die Be⸗ hebung der im beſetzten Gebiete beſonders großen Wohnungsnot richten und zu ihrer Behebung und Milderung die geeigneten Wege im Einvernehmen mit den kreisunmittelbaren Städten prüfen. Nachbargebiete. Fp. Darmſfadt, 11. Juni. Eine prinzipielle Entſcheidung über die Zuſtellung der Landesſteuerzetkel in Heſſen, ſuchen jetzt die Handelskammern herbeizuführen. Verſchiedene Finanzämter ſtellen die Landesſteuerzettel zu und haben troß des Einſpruches der beteiligten Kreiſe, die darauf hinweſſen, daß eine Preisgabe von Geſchäftsgeheimniſſen dadurch erleichtert wird, die verſchloſſene Zu⸗ ſtellung abgelehnt. Die Handelskammern in Heſſen ſind jetzt an das Reichsfinanzminiſterium mit dem Erſuchen herangetreten, eine allgemeine Anweiſung daher ergehen zu laſſen, daß die Zuſtellung der Steuerzettel verſchloſſen erfolgt.— Der Kam p gegen die Zwangswirtſchaft wird von den großen wirtſchaftlichen In⸗ tereſſenvertretungen mit aller Energie weitergeführt. So haben die heſſiſchen Handelskammern in ihrer Vertreterſitzung beſchloſſen, bei dem Landes⸗Arbeits⸗ u. Wirtſchaftsamt die Aufhebung der Zwangs⸗ bewirtſchaftung von Zement, die von allen ſüddeutſchen Staaten nur noch in Heſſen beſteht, zu beantragen.— 7. die völlige Auf⸗ hebung der Getreidezwangswirtſchaft iſt in einer Eingabe an den Reichstag die Handelskammer Worms eingetreten, die ſich auch gegen die Einführung des Umlageverfahrens ausſpricht, weil ſie der Anſicht iſt, daß das Umlageverfahren durch die Einfüh⸗ rung von Preiſen in verſchiedener Höhe für die gleiche Ware demo⸗ raliſierend wirken muß. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. sr. Berlin, 10. Juni. Trabrennen zu Berlin⸗Ruhleben. Preis von Dresden(10 000%) 2400 Meter, 1. Jacobis Rau⸗ tendelein, 2 Morganat, 3. Juglans. Tot. 54:10. Pl. 19, 18, 77:10.— (12 000 4) 2600 Meter. 1. Geſt. Klein Helle's Volks⸗ ied, 2. Tip Kuſer, 3. Burgvogt. Tot.: 105:10. Pl. 25, 35, 24:10.— ugend⸗Preis(25 000) 1600 Meter. 1. Gebr. Knauers Simpel, „Elſchen, 3. Glücksmädel. Tot.: 78:10, Pl. 21, 19, 15:10.— Preis von Magdeburg(15 000 2200 Meter. 1. A. Rückerts Kuſertruf, 2. Piſtole, 3. Amita 2. Tot.: 43:10, Pl. 22, 21:10.— Dreijährigen⸗ Rennen(12 000%) 2400 Meter. 1. L. Jacobis Amorette, 2. Pupille, 3. Fiskus, Tot.: 22:10, Pl. 13, 13, 13:10.— Preis von Hallaad 20 000%) 2400 Meter. 1. G. Leons Gerad, 2. Auktionator, 2 Marſchall Hindenburg. Tot.: 41:10, Pl. 12, 22, 22:10.— Preis von Neu⸗ wied(15000%) 2300 Meter. Erſte Abteilung. 1. H. Haßlers Wacht⸗ meiſter Fritz 2. Fafner, 3. Handſtreich. Tot.: 102:10, Pl. 27, 20, 47:10. —. Zweite Abteilung. 1. H. Boſes Lasbecker, 2. Colonel Dillon, 3. Erb⸗ 0 000 75 2500 Me 5 1 Sial Auntelg Jöbannes 2. 8 Vef—5— er. 3 Johannes, 2. Dr. Peßbourg, 3. Prekuſa. Tot.: 22:10, Pl. 18, 14:10. ee⸗ VV 50jähriges Beſtehen der Zweihrücker Reunen. Die oltberühmten Zweibrücker Pferderennen ſollen dieſes—5 in umfa 2 rem Maße als im Vorjahre ſtattfinden, nnerstag, 18. und Sonntag, 18. September in Ausſicht genommen ſind. 14 Rennen, je 7 für jeden Tag, davon 3 und 11 öffentliche Flach⸗ und Hinder⸗ nisrennen, in denen nach langer Zwiſchenpauſe wieber Herrenreiter und Jockeys in den Sattel ſteigen werden. Die ſollen durch t. weitere volksfeſtartige und raſenſportl Veran ballkä uſw.) ausgefüllt werden. Si——2—— den gelerhalmelſen gemäß mit dem Siege Kolbs. entſprechend geſteigert und etwa 268 000 Mk. betragen, wovon 175 000 Ml ür Preiſe beſtimmt ſind. 4—— Seine Propoſitionen veröffentlicht de: Münchener Rennverein für Sonntag, 24., Monkag, 27. und Sonntag, 31. Juli. An Preiſen ſtehen insgeſamt 306 000 Mk. zur Ver⸗ fügung. Im Mittelpunkt des Programms feht das Malua⸗Rennen von 30 000 Mark, ein Flachrennen über 2400 Meter.— Das Grabenſee⸗Rennen und der Preis der Stadt Hannover, die mit je 40 000 Mark ſind, werden vom Hannoverſchen Rennverein ausgeſchrieben, weil die verlangte Anzahl von Unterſchriften nicht eingegangen ſind. Regatta des Süddeulſchen Ruder⸗Verbandes. ür die 36. Regatta des Ruder⸗Verbandes, welche am Sonntag, 31. Juli in Mannheim ſtattfindet, ſind folgende Rennen ausgeſchrieben: 1. Anfänger⸗Vierer. Ehrenpreis.— 2. Städte⸗Achter. Ehren⸗ Wanderpreis der Regattavereinigung Frankfurt a. M. Sieger von 1920: Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein eee— 3. Junior⸗Einer. Ehrenpreis.— 4. Gaſt⸗Vierer. Herausforderungs⸗ preis, geſtiftet vom 1. Vorſitzenden, Herrn L. Pfeiffer(zweimal hin⸗ tereinander oder dreimal außer der Reihe zu gewinnen).— 5. Junior⸗ Vierer. Ehrenpreis.— 6. Jungmann⸗Vierer(Gigboot). Ehrenprels. — 7. Schüler⸗Vierer. Ehren⸗Wanderpreis. Offen für Schüler von Fach⸗ und Fortbildungsſchulen, welche vor dem 1. Januar des Ver⸗ eins⸗Regattajahres das 17. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Gigboot, 1000 Meter, fliegender Start.— 8. Zweiter Senior⸗Vierer. Ehrenpreis.— 9. Junlor⸗Achter. Ehrenpreis.— 10. Erſter Senior⸗ Vierer. Herausforderungspreis(dreimal hintereinander oder viermal außer der Reihe zu gewinnen).— 11. Senior⸗Einer, Neckar⸗Meiſter⸗ ſchaft. Wanderpreis, geſtiftet vom 2. Vorſitzenden Herrn Paul Franke. Offen für alle Ruderer.— 12. Zweiter Senior⸗Achter. Ehrenpreis. 13. Ermunterungs⸗Vierer(Gigboot). Ehrenpreis, geſtiftet von Herrn Dr. Th. Friedmann, Mannheim.— 14. Pfalz⸗Vierer. Ehrenpreis. 15. Dritter Senior⸗Vierer. Ehrenpreis.— 16. Großer Achter. Wan⸗ derpreis der Stadt Mannheim. Sieger von 1920: Arbelter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“⸗Offenbach. Die ſiegenden Mannſchaften erhalten Ehrenzeichen, ferner erhal⸗ ten alle Ruderer, welche einen oder mehrere Preiſe eine Ehrengabe. Die Rennen ſind offen für die Vereine des Süddeutſchen Ruder⸗Verbandes. Die Rennſtrecke betrügt zirka 1700 Meter(ſtehen⸗ das Waſſer). Der Start befindet ſich an der Bonnadies-In⸗ 55 das Ziel an der 8. 2ll 1021, abend Melde⸗ und Nennungs⸗ chluß: Samstag, den 16. Juli 1921, abends 8 Uhr. Frankfurter Regatta des Süddeutſchen Ruderverbands. Erſter Tag. 1 Den Glanzpunkt des Tages bildete das Rennen im Zweiten Achter, in dem Boruſſia-Frankfurt mit Längen ſiegte, während Amicitja⸗Frankfurt und Undine Frankfurt im toten Rennen den weiten Platz belegten. Die Strecke betrug 2000 Meter, der ziemlich ſtarke Weſtwind ſchuf unruhiges Waſſer. Die Rennen ergaben: Junior⸗Einer: 1. Amicitia⸗Frankfurt 11:02, 2. Spettel⸗Fortuna⸗Mainz 11:11,6: 3. Schöner⸗Alemannia⸗Frankfurt 11:36,4.— Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Vorwärts⸗ Mannheim:83; 2. Vorwärts⸗Offenbach:40,4; 3. Wſpo. Lud⸗ wigshafen:50.— Anfänger⸗Vierer: 1. Wſpv. Ludwigs⸗ hafen:42,2; 2. Rv. Wetzlar:53,6; 3. Germania⸗Offenbach:04,2. — Junior⸗Vierer: 1. Flörsheimer Ry.:27; 2. Freiheit⸗ Mühlheim:38; 3. Alemannia⸗Frankfurt:51,4. chul⸗ vierer: 1. Rainzer Fortuna:04; 2. Ne Ro. 6111.— Zweiter Senior⸗Achter: 1. Boruſſia⸗Frank⸗ furt:41; 2. Amicitia⸗ und Undine⸗Frankfurt:46,4. weiter Tag. Das erſte Rennen, der Gaſtvierer, war das ſchönſte des Tages, es wurde nach ſchärfſtem Bord an Bord⸗Kampf vom Offenbacher Vorwärts am Ziel mit einem halben Meter ge⸗ wonnen.— Gaſtvierer: 1. Vorwärts Offenbach:29.8, 2. Vor⸗ wärts Mannheim:30.— Jungmann⸗Vierer. 1. Wſpv. Lud⸗ wigshafen:23, 2. Undine Rüſſelsheim:36,8, 3. Germania Kaſtel .44.— Senior⸗Einer. 1. Schörmer Alemannta Haſſien:10,4, 2. Kaiſer Haſſia⸗Gießen.— Junior⸗Achter: 1. Haſſia Gießen :26, 2. Allemannia Frankfurt:26,2.— Zweiter Senior⸗ vierer. 1. Vorwärts Offenbach:22,2, 2. Boruſſia Frankfurt :25,8, ortung Mainz:26.4— Ermunterungs⸗VBierer: 1. Boruſſia Frankfurt 7255,2, 2. BVorwärts Mannheim:05. — Dritter Seniorvierer: Waſpy. Ludwigshafen:47.— Senior⸗Achter: Vorwärts Offenbach(Allernfahrt).— Vierer ohne Steuermann: 1. Fechenheimer Rg.:54,6, 2. Voruſſia Frank⸗ furt:59. Schwimmerwerbetag am 19. Juni 1921. Der Deutſche Schwimmverband, der heute 585 Vereine mit 1830 489 Mitgliedern umfaßt und ſich die Pflege und Verbreitung des Schwimmens als geſündeſte unter den Leibesübungen zum Ziele geſetzt hat, entfaltet in dieſem Jahre zum erſten Male eine großzügige Werbetätigkeit. Am 19. uni 1921 findet ein allgemeiner Schwimmerwerbetag ſtatt, an dem dlie ſämtlichen Vereine des Verbandes durch Veranſtaltung von in benachbarten Orten mit Badegelegenheit, in denen noch keine Veteine be⸗ ſtehen, für die Ausbreitung des wimmens und Gründung neuer Ver⸗ eine tätig ſind. Der.⸗V. Mannheim hat die Vorbereitung und Durch⸗ führung eines Schauſchwimmens in Ladenburg am 19. Juni über⸗ nommen. Neben Reigenübungen, Rettungsſchwimmen und Vorführung der einzelnen Schwimmarten werden auch Staffelkämpfe, Tauchen, Sprin⸗ gen und ein Waſſerballſpiel vorgeführt. W. Rudern. 19. Fränkiſche Verbands⸗Ruderregatta 25. und 26. Juni 1921 in Würz⸗ burg. Zu den 26 Hauptrennen, welche mit wertvollen Ehrenpreiſen und Ehrenzeichen ausgeſtattet ſind, haben 37 Rudervereine von fern und nah 318 Boote mit 1659 Ruderern gemeldet. sr. Grünauer Ruderregatta. Der Meldeſchluß für die große Grünauer Regatta hat wie in den Vorjahren auch diesmal wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis Am Sonntag, 26. und Montag, 27. Juni werden 21 Rennen gefahren, für die 252 Boote mit 1123 Ruderern gemeldet haben Lawukennis. er. Schleſiſche Tennismeiſterſchaften. Die Einzelmeiſterſchaften für Damen und Herren wurden bei dem ſiebentägigen Turnier des Sportklub Schleſten in Breslau ausgetragen. In der Damenmeiſterſchaft ſiegte Frau de la Croi ee gegen Frau Hardtburg(Breslau) und in der Herrenmeiſterſchaft v. Gersdorff(Berlin) gegen Rau(Berlin). Leichtathletit. Leichtalhleken in Cahr erfolgreich. zei den leichtathletiſchen Wettkämpfen in Lahr erhielten folgende Mitglieder des Mannheimer Sportklubs„Phönix“ erſte Preiſe: Pis⸗ kus: 1. Brenning mit 29,15 Meter; Hochſprung: 1. Hot⸗ II 1,55 Meter; Weitſprung: 1. Hottenſtein II 0 er. + Städteringkampf Mannheim—Nürnberg. Am Freitag Abend fand in dem Uebungslokal des Athletenklubs Mannheim J, Turnhalle der Neckarſchule, die Fortſetzung im Ausſcheidungs⸗Ringkampf zu obigem Städte⸗Match ſtatt. Im Mittelgewicht ſtanden ſich erneut Kolb⸗Mannheim I und DEN gegenüber. Das mit großem Intereſſe erwartete Treſſen endete erwartungs⸗ Weiß mußte ſich ſtändig auf die Verteidigung verlegen, da er der durch ſeine ſportliche Erziehung be⸗ kannten Ringweiſe Kolbs nicht ſtandhalten konnte. Fußball. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Die N e 1903 Ludwigshafen weilte im Rheinland und trug dafelbſt 2 Freundſchaftsſpiele aus. Während ſie das erſte am vergangenen Samstag gegen„Preußen“ Bochum mit:0 gewinnen konnte, mußte ſie ſich geſtern vormittag in Gelſenkirchen in torreichem Treffen:8 geſchlagen bekennen. Gegen dieſelben rheiniſchen Gegner rel der Odenwaldkreismeiſter Sport⸗ und Turn⸗Verein Waldhof beide Male glatt:0. Aus Karlsruhe der.⸗V. Kalſerslautern Beſuch und war den 85»„El Mühlburg. Knapp mit:0 blieben die Gäſte ieger. Eine er Städtemannſchaft beſiegte ihren ch en Spiel⸗ und Sport⸗Verein Elberſeld H. mit 3: Here we füddeulſcher Pokalmeiſter. in Stutig dem Platze der Stuttgarter ers zwiſ Prae e 50 eeeee 19 N7 wuürde, endete mit 0 n e von 3: Neunkirchener. Neunkirchen ſchoß zwer Tore. 1 — 6. Selte. Nr. 287. Dienstag, den 14. Junt 1921. Pfälzische Bank, Ludwigshafen. 10/% gegen 7% Dividende. Der Bruttogewinn für 1920 beträgt 56 351 258„(im Vor- jahr 17 378 787 A) und der Nettoges inn einschl. Vortrag 24 375 268(7 472 499). Der Aufsichtsrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, der zum 28. Juni einberufenen Gene- ralversammlung vorzuschlagen, 10%(i. V.%) Dividende Zu verteilen und 10 Mill. 4 dem Reservefonds zu überweisen, 257 905 auf Bankgebäude und Mobilien abzuschreiben, 150 000 für Zuweisung zur Talonsteuerreserve zu verwen- den, 534 342 A dem Dispositionskonto, 400 000„ dem Organi- sationskonto, 2 500 000 dem Beamten-Pensions- und Unter- stützungsfonds zuzuführen und 1 000 000 4 auf neue Rechnung Vorzutragen(wie im Vorjahre). Süddeutsche Revisions- und Treuhand-.-., Mannheim. Die ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft, deren Abschluſbziffern für 1920 bereits veröffentlicht sind, fand am 11. d. M. statt. Die Bilanz wurde genehmigt und die Dividende auf%¼ fesfgesetzt. In den Aufsichts- rat Wurden neugewählt die Herren Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, Mannheim, und Michael Rothschild, Vizepräsi- dent der Handelskammer, Mannbeim, sowie ansteile des aus- geschiedenen bisherigen Mitgliedes Dr. A. Libbertz, Berlin, Direktor Otto EichlIer(„Revision“ Treuhand-Aktien-Gesell- schaft), Berlin. Veithwerke.-Gd., Sandbach(Odenwald). Das Unter- nehmen beantragt die Ver doppelung seines Aktien- kapitals durch Ausgabe von 3,5 Mill. 4 neuen Stamm- aktien und 500 000„ 7% igen kumulativen Vorzugsaktien, die in bestimmten Fällen mit fünffachem Stimmrecht ausgestattet sind. Die neuen Stammaktien weruen den alten Aklionäàren im Verhältnis von 1 zu 1 zu 120% angeboten. Eisenwerk und Maschinenbau-.-., Düsseldorf- Heer. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 20%(i. V. 15%) vor. Ferner soll auf jede Aktie eine neue Gralisaktie ewährt werden, wobei das Aktienkapital um.5 Mill.&4 ratisaktien und sodann noch um eine weitere Million 4 Aktien erhöht werden soll. die den Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 zu 125% angeboten werden sollen. Interessengemeinschaft sächsischer Werkzeugmaschinen- kabriken. In sächsischen Industriekreisen wird der Plan einer neuen Interessengemeinschaft der drei groben sächsischen Unternehmungen, der Zimmermann Werke, der Schubert-Salzer-Werke und der Werkzeug- maschinenfabrik vorm. Pittler erwogen. Es soll sich dabei um eine gemeinsame Verkaufsorganisation handeln. Phönix,.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Die Ver- wWaltung erläßt eine Erklärung, wonach alle Kombinationen mit dem Baroper Walzwerk und der Rheinischen Metall- Warenfabrik jeder Grundlage entbehren. Union, Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart. Nach 30 Jahren regelmäbiger Verteilung von je 10% Dividende schüttet das Unternehmen zum ersten Male eine Dividende von 15% aus auf 3,5 Mill. 4 Aktienkapilal. Der Ueberschub des Geschäftsjahres 1920 betragt 1,58(i. V. 1,15) Mill. 4. In der Bilanz haben sich die Krediloren weiler von 2,44 auf 3,60 Mill.&4 erhöht, andererseits die Debitioren einschlieplich Bankguthaben von 2,88 auf 7,37 Mill. 4. Das Roherträgnis des Verlagsgeschafts und der technischen Anstallen war 6, 10 (8,24) Mill. 4, wovon die Unkosten 4,40(2,10) Mill. 4 und die verdoppelten Abschreibungen 494 202&(249 432 4) be- anspruchten. Württembergische Bankanstalt vorm. Pilaum u. Co. Die Umsätze beliefen sich auf 9,24(5,31) Milliarden 4. Der er- zielte Brutlogewinn betrug 6,01(2,40) Mill. 4. Davon ent- fielen auf Provisionen 1,75(0,62) Mill.&4 und auf Wechsel und Zinsen 3,90(1,46) Mill. 44. Der Ausgleich mit der mit dem Institut in Interessengemeinschali slehenden Würtlem- bergischen Vereinsbank belastete die Gesellschaft mit 1538 (1023). Der Reingewinn belief sich einschl. 307 1824 (298 283 4) Vortrag auf 2,42(1,13) Mill. 4, woraus 8%(7% Dividende auf das um 10 auf 20 Mill.& erhöhte Aktien- kapital verteilt werden. Die 10 Mill.& neuen Aktien nehmen an der Dividende zur Hälfte teil. Der Reserve werden 12 3434 (Oder.-o. Reserve 300 000 4(0) überwiesen. Für Tan- tiemen werden 183 800(100 000 4) aufgewendet. 313 362 1 werben auf neue Rechnung vorgelragen. In der Bila nz er- zcheinen Kreditoren mit 97.3(80 87) Mill. 4. Akzepte und Ayale mit 191(5,37) Mill. 4. Wechsel und Schatzanweisungen stiegen auf 36.03(18,37) Mill. 4, wänrend Reporis und Lom- bards sich auf.74(11.67) Mill.&I verminderten. Debitoren erfuhren eine Erhöhung auf 37.68(14.96) Min. 4. Dauernde Reteiligungen bei anderen Banken erscheinen mit.24(1,00) Mill. 4.(.-V. 15. Juni.) Preuſzische Central- Genossenschaftskasse. Das Institut erzielte für das mit Ende März abgelaufene Geschäftsſahr 1920 an Zinsgewinnen 10,44(8,95) Mill., aus eigenen Wert- papieren.30(5,83) Mill.&4, an Kupons 0, 12(0, 07) Mill. 4. aus Provisionen 2,62(.27) Mill. A4. aus Depotgebühren 0,32 (.07) Mill. A4. Nach Abzug von.10(2,94) Mill.&4 für Ge- schäftsunkosten sowie.22(0,87) Mill.&4 persönlichen Aus- gaben verbleibt ein Rein gewinn von 5,11(4,76) Mill. 4, Was einem Anteil von.33% des durchschnittlichen Grund- kapitals von 118,07 Mill.& gleichkommt. Die Geldentwertung hat Umsätze und Betriebhskapital erheblich gesteigert. Die Bilanzsumme stieg von 532 Mill. A auf 1,09 Milliarden& an. Aenderung der Zahlungstechnik der deutschen Reparations- zahlungen. Die„Times“ melden, daß in London an der Börse ein Gerücht von einer neuen Aenderungder Zahlungs- form der deutschen Reparationssumme kursiert, um die ge- Waltigen Schwankungen auf dem Wechselmarkt, wie sie durch die deutschen Reparations-Dollarkäaufe erfolgen, zu ver- meiden. Börsenherichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 13. Iuni. Die Börse bekundete feste Tendenz, insbesondere für Bankaktien. Badische Bank 341 bez. und., Pfälzische Bank 169., Rheinische Creditbank 180 bez. und G. und junge desgl. 175 G. Von Industrieaktien stellten sich: Anilin 595 bez. und., Chem. Goldenberg 850 bez., Dinglersche Maschinenfabrik 288., Heddernheimer 341 bez. und., Ma- schinenfabrik Bedenia 365., Cementwerke Heidelberg 341., Süddeutsche Draht 265 G. und Wayß u. Freytag 490 bez. Seil- industrie-Aktien standen zu 315% im Verkehr. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 13.-Juni.(Drahtb.) Auf dem Montanmarkt blieben Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburg im Vorder- grund und erzielten eine neue Steigerung. Chemische Aktien hatten wieder lebhaftes Geschäft. Elberfelder Farben, Farb- Werke Höchst, letztere ausschl. Bezugsrecht, bei großen Um- sätzen gehandelt. Elektrowerte weiter anziehend. Lahmeyer gewannen 7, Voigt u. Haefiner 10½. Baugesellschaften an- Zeh-ad. Grün u. Bilfinger mit 360 rationiert, plus 35½. Ph. Holzmann zwischen 335%½ und 340 umgesetzt.— 9955 kest. Der Einheitsmarkt ließ 2 urserhöhungen er- Der Sichl bei sehr fesker Deuisenmarki. Mannheim, 14. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr schWächten sich bei unsicherer Haltung des Marktes kremde Valuten etwas a b. Schweiz war mit 1192% an- geboten, Holland 2335, London 268%½, Kabel Newyork 7124, Italien fest, 265. Zürich. 1 Cin Franken) F 12.47 Jitallen 1.29.25 29.70 Wien 3.50.27 Srüssel 47.25 47.32 J 8 30.27[ Kopenhagen 101 6 108.50 Hollannagdg. 195.75 196.— Stookhom„. 131.50 13150 New Vork.95.99 Christiana.29 65.75 London. 22.25 2231 Madrideai 76.25 76.— Paris 47.28 47.32[ Buenos Alres 180.— 185.— Wien. 10. 13. n Kronen) Berlin.89.54 Stookhom Amsterdam 27 221.— Christlania——.— ren„ 111.52 109.725 Harknoten 940.— 953.— Kopenhagen 112.28 114.25 London 2480. 2517.0 Amsterdam. 11. 13.(in Gulden) Weohsel a. Londoenn 1139 11.1 Weohsel a. Stookholm 67.50 67.7 1„ Berlin 444.27 5„ Ohristlanſa.45 414.55 „ u Paris 24.0 2407„ un New Vork..04.06 „„· Sohwelz 61.12 51.10 1„ Brilssel 24.10 24. „„ u Hadrid—.— 82 15 25„ Kopenhagen 51.9551.90„5 ltalſen—.— 15.12 Kopenhagen. in Kronen) Sſohtw. a. Hamburg.75 6 50] Slohtw. a. London22.— 22.15 5„ Amsterdam 193.50 1941.50 1„ Faris.75 47.— 7*„ Schwẽelizgz.. 99.— 99.25 55„ Antwerpen. 48 65 47.— 8„ Mew Vork.90.98„ Helsingfors 10 25.75 Stockcholm. 11. 13. in Kronen) Sichtw. a. Berlin.65.50 Slohtw. a. London.16.85 18.89 0„ Amsterdam..50 148.25 75„ Farilis 35.85 35.75 „ un Sohweiz..76.2% 76.„„ Brüssel.35.79 35.75 1„ Washington 452.52 0„ Helsingfors.15.50 New Tork, 13. Junl(WS) Devlsen. 11. 12. Spanlen 12.85 12.87 Frankreloh.92.24Sobwelz 18.77 18.63 itallen 182.0a Belglen.91.92 England.74.75 Deutschiand.49.40 Heuesle Drahtherichie. Berlin, 14. Juni.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhung Portland-Zementfabrik und Wasserkalkwerk Mark. Die Er- höhung des Aklienkapitals um 3,25 Mill. 4 wird beanlragt. Auf je zwei alte soll eine neue Aklie entfallen. Der Rest soll zur Angliederung anderer Werke Verwendung finden. Weiter soll das Kapital um 200 000 neue Vorzugsaklien mit mehr- kachem Stimmrecht erhöht werden. Uta- Decla. Wie verlautet, steht die Entscheidung über die geplante Vereinigung mit der Universum-Film- .-G. unmittelbar bevor. Der Aufsichsrat der Decla wird heule erneut zusammentreten, um zu dem Projekt Stellung zu nehmen und sich wahrscheinlich endgültig über die Annahme oder Ablehnung schlüssig machen. Porzellanfabrik C. M. Hutchenreuter. Die Verwaltung glaubt ein befriedigendes Resultat infolge guten Geschäfts- gangs in Aussicht stellen zu können. Verlosung von Spafprämienanleihe. Die vierte Gewinn- verlosung der Deulschen Sparprämienanleihe von 1919 findet am 1. Juli statt, anschliebend die zweite Lilgungsauslosung. Waren und Härkte. Berhner Proauktenmarkt. Berlin, 13. Juni. Am Produktenmarkte hatte die Steige- rung der Devisenpreise eine weitere Belesligung ziemach aller Artlkel zur holge. Namentlich Mais War hoher be- Zahlt. 1ulsenfruchte Waren ziemlich unveraudert, nur pulter- erbsen waren wesentlich besser begehr. Raps z0g weiler im Freise an, die hauflust zeigte sicn aber vorsichig. Weihe Mais-Bezugsscheine wurden mit 41½—42—41 ½ und role mit 41—414--⁰⏓dmduVw genannt. Zucker. An den deutschen Märkten hat sich das Interesse mehr und mehr von der laulenden Erntle abgewandt, ua nur veremmzeite Anorduungen der IMeichszuckerstelle uie Ceschaltstatigkeit in Hohzucker in Ansprucn nehmnen und das erhaltliche Material in Melasse auch keme belaugreiche Ge- schallseniwWicklung zulaul. Die Ralliuademarkte be- linden sich in der um diese Jahreszeit stets bevorzugten Stel- lung, weungleich sie an einschrankende Richtlinien gebunden sind, aber die Verteilungen und der Bedarl an Emmache- zucker haben doch vermenrte Versandltaligkeil gebrachb und es ist auch erlorderlich, dah die Rallinerien eĩwas slarker von ihren Bestanden entlastet werden.— Die Berichtswoche hal für eine Anzahl Bezirke verheerende Unwetter gebracht und auch manche Rübenbreiten sind ihnen zum Opler ge- tallen. Von diesen Schäden abgesehen, hal sich unsere Rüben- ernte weiler durchaus hollnungsvoll und versprechend ent- wickelt. Zu aller Uusicherheit ist nun noch 25 Regierung mit dem Gedanken des Ralfineriemonopols hervorgetrelen,.— Vie günsligen Berichte über den elterverlauf und die Rübenfelderentwicklung sind auch aus den anderen Rüben- zuckerländern hervorzuheben, und alles laulet darauf hin, daß die kommende europäische Zuckererzeugung wieder einen gröberen Einſluſ. auf Bewegung und Preise des Ar- tikels im Welthandel haben wird. Vielleicht hat diese Er- kenntnis dazu beigetragen, daß in letzter Zeit die Preisent- wicklung am Newyorker, Londoner und Pariser Markt mehr nach unten gerichfet gewesen ist, wenngleich natürlich wirt- schaftlich-finanzielle Verhältnisse, reichliche Zufuhren und Vorrate zum Preisdruck halfen. Die Londoner Nolierung für Rohrzucker, 96%, ist seit 8 Tagen um 1 sh. auf 22 sh., die Newyorker Notiz für Zenlrilugalzucker auf 4,25 Cis. zurückgegangen und Paris hat weitere Herabsetzung der Terminpreise gemeldet.— Kuba hat bisher den Pessi- misten in der nicht Recht gegeben und seine grolen Vorräte haben einschüchternden Einfluſl auf seine Abnehmer. 8 Tabak. Die neuerliche Verschlechterung des Mark- kurses im Auslande und das Anziehen der Preise auf den letzten Java- und Sumatra-Einschreibungen hatten einen leb- hafteren Verkehr im Pfälzer Tabakgeschäft zur Folge gehabt. Es werden namhafte Abschlüsse in Umblatt- tabaken zu 1250—1350„ und in Einlagetabaken zu 1100 bis 1200 gemeldet. Als Käufer traten hauptsächlich diejenigen Fabrikanten auf, die bei Jahresbeginn an eine Besserung der Valuta glaubten und sich aus diesem Grunde Zurückhaltung auferlegten, jetzt aber sich genötigt sehen, zu den erhöhten Preisen ihren Bedarf einzudecken. Am Rippenmarkt blieb es auch in dieser Woche wieder ruhig und dle Preise sind eher noch weichend. Die Beschäftigung in der Zigar- renfabrikation hat etwas nachgelassen, ist aber immer noch eine gute. N Wein. Der Weinhandel hat auch in dieser Woche keine erfahren. Dagegen wird aus Bad Dürkheim ge- meldet, daß bei der durch die Winzergenossenschaft abgehal- tenen Versteigerung der Besuch von auswärts recht gut ge- wesen sei und dementsprechend auch die zur Versteigerung gekommenen Weine zu hohen Preisen abgesetzt werden konn- ten. Nach den uns vorliegenden Nachrichten stellen sich die Erlöse auf 1530—2390 für das Hektoliter. Die Berichte über den Stand der Weinberge lauten nack wie vor günstig, und wenn die Witterung weiterhin so bleibt wie bisher, so steht für dieses Jahr ein gutes Weinjahr bevor. Das Vorkommen von Bebkrankheiten ist bis jetzt klein und man geht dem Un- geriefer mit Schrwefeitbund-Spritzen kräftig nach. e neral-Anzeiger Baumwolle. Die führen“ den ausländischen Märkte lassen sich offenbar in der Haupn- sache von den Witterungsmeldungen aus dem Süden— Hussen und sind daher in ihren Strömungen unberechen 10 Jedoch ist ein gewisser fester, mindestens stetiger zunn nicht zu verkennen, der sich gründet auf eine günstigere der urteilung der Gesamtlage der englischen soWwohl Wie Ein- amerikanischen Textilindustrie, eine Erscheinung, deren— fluß aber beeinträchtigt wird durch das nach wie vor liche Angebot vom Süden und durch den noch immer anha tenden Streik in England, dessen Ausgang ebenso Wie aus Erledigung der Lohndifferenzen im Textilgewerbe noch 1755 sicher ist. Die, Nachfrage nach effektiver Ware hat dg. weiter belebt, doch wirkt der starke Rückgang des Mar, e kurses sehr hemmend und nach wie vor liegt unsere kidet, Zükunft sehr im Dunkeln. Aus Alexandria wird gemel 15 daß das diesjährige Baumwollareal dem letztjährigen en spräche, während man bisher mit einer nicht unbedeuten i Abnahme rechnen zu sollen glaubte. Der Markt war stel schließt in sehr fester Stimmung. Bombay ruhig, 3 stetig. Metalle.(Wochenbericht der Deutschen Metallhandel- .-G. in Berlin.) In der abgelaufenen Berichtswoche ten die Tendenz am deutschen Metallmarkt auf allen Sebigell wesentlich fester, als es in den letzten Wochen der gewesen ist. Ausgehend von der Befestigung der frem ise Devisen-Notierungen an der Berliner Börse Wwurden die Pres für Metalle in Deutschland im Laufe der Woche wesenii heraufgesetzt. Für Kupfer sandte London höhere No rungen, sodaß für dieses Metall eine doppelte Anregung Aen handen war. Aber auch Zinn, Blei und Zink wer heute wesentlich höher bewertet als vor acht Tagen. en Hüttenrohzink ab schlesischer Hütte wird seit Tagen eine besondere Nolierung an der Berliner Börse ts⸗ gestellt, da infolge der Wirren in Oberschlesien Syndinstt% zink ab Hütte prompt nicht beziehbar ist. Kupfer 5 eine Preisbesserung von etwa 75—100 4 per 100 kg ru e zeichnen, während BIei etwa 10/ und Zin n etwa per 100 kg höher bewertet werden als Ende der vori Woche. In Altmetallen wurden einige Käufe seitens Konsums vorgenommen. Man rechnet wohl in diesen Kr 5 damit, daß die Preise weiter heraufgehen könnten, da enüäch⸗ Anschein hat, als ob die fremden Devisen aueh in der u sten Zeit ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen könnten. 5 * Holz. Im Holzhandel bestand in dieser Woche etene lebhafterer Verkehr; besonders die Sägewerksbesitzer 2 ieder mehr Neignung. sich bei den Rundholzversteigerungen& ere zu betätigen. Auch für Nadelholzschnittware bestan de Nachfrage, doch kamen Abschlüsse darin weniger zuskagch da es sich allem Anschein nach mehr darum handelte, an- über die Marktlage zu orientieren. Für unsortierie anenen kallender Breiter bewegten sich die Forderungen eten 450—480—525 ab bayer. Versandstationen. Dielen ha ruhigen Markt. Nadelpapierholz wie auch geschnittene L hölzer hatten schleppenden Absatz. Berliner Metallbörse vom 13. Juni. Preilse in Rark fur 100 kg. (Knoop u. Fabarius, Bremen.) 5 nI 10. zunn J 13. Junf 10% 19/750 Elektrolytkupfer 20³7 2150 Aluminiuml.garr. 287? 830 00 Raffinadekupfer 1625—1840 1650 1675 Zinn, zustüad. 45 33⁰ 5% Slel 585 590 600 Auttenelnn 4³0⁰⁰ 410⁰ fohzink(Vb.-Pr.) Mlokel 40⁵⁰ 7⁰⁰ cd0.(ir. Verk.) 68—710 725 735 Antimon 87⁵ 125 115⁰ Plattenzink 425 430—40 Süüber fur 1 kg. 1080- 105 Aluminlum 2575 2850 London. 13. Junl(Wa) Metallmarkt.(in Lst. fur d. engl.. v. 1018 kg. 5 205 1% 18. bestselect..250 78.50J Slel 2725 kupfer kase 23.18 73 25 kMioke 165 85.. Link erpr..— fl do. 3 Monat 23.40 73 50 Einn Kassa 165.88 187.18] dueoksfiber 1. 0. Elektrol 79.— 79.— do. 3 Houat 167 40 169 75 Antimon 5 Llverpool. 13. Junl(WS) Saumwolle.(in engl Pfd. v. 454.) 10. 43 27.10 25.35 Umsatz 3000 3000august.42.37 Alexandris import 6600 3230September.54.50 1b.90 10.— Juni.15.10 Aegyptische 13.85 14.25 oOberdgypt. iull.31.26 Amerikanischer Funkdienst. New Vork. 13. Junl(Wa) Funkdlenst. 16.— u.. ut. zus. 14000 18090J vrand. kaffee loko-—.— 7. Elektroiyt 13.15 13.16] Cred. Bal..25.26 Juni—.—.81Zinn loko 29.25 29. uok. Ceatrf. 63.—— zull—.—.— 8lei.75 1500rTerpentl 58.— 80 55 Septemd.—.—.39 Eink.6%.80% Sazanaat ff Dezemb.—.—.68(elsen 23. 21„J% 0rb saum 79 75 175.50 Närz—.—.810Weidbleoh.25 8 12,Velzen 0 17g 75 17.0 Saumw,. iokeo 12.50 12.4Shmalz wWü. 10.75 10 77/ fHart loko 19.50 59.7 Juni 12.13 12.130 Talg.150.15/uais ſoko 5.50 Jull 12.31 12.2 JU8aumwsatöl.40.Aehlnledr.F. 35.— August 12 62/ 12.30/ juli 7. 40.15] höobst Fr..— Septomb. 1295 12.81/etrol.oases 19.— 19.—detrdfr Engl. 17.— 17.— Oktoder 13.15 13 12J tanks.—.—] Kontinent Chleago, 13 juni(W3) funkdlenst. 11.i1a welzen jull 138.50 140. Roggen bpot. 112.300 115.300Schwelne.25 Sept. 124. 127.75 Sohmalz juni 22.90leloht niear- 8.20 naß i.28 847%„ z0 10.20 10.0% döcdar].50 730 sept.].65 88.40 Por jonſ 16.80 16.80ohe, glede..3 nater kali 20.25 d8 de glppen iuni i0.12 10.2% dieht. 7000 , Sept 38.58 40.80 speok gledr..50.7 ut. Clange 72800 12750 Rohgen fullf 131.75 131.50 höchst.] 10.50 10.50 Westen! —— Wasserstandsbeobachtungen im Monal Iuni FPegeistaſſon vom Datum gesertungen Hhein 9 10 1 12 14.14. ae. Sohustetinsee..33.68 162.70.80 165 2 Ue Lenii.. 42 24 2½7 27 2% 25—— 2 Uh ..08 42.23 22 4 45 bervege Hannhelm 231 265 298.(JT 305.-. 1 Uun k% 5 5 Lecg. 2 Jöſ Au 95955„„ 6„ 27 1. 2 12⁵ 1 2 vom Neckar: Ue naebem 2% 2½ 283 2% 2% 28 7272 7057 Hellbronnn*.35.36.0 f.0 windstin. Bedeckt- 110 R v 6 Unr: 14 nsserwärme des Rheins am 14 qum, motgrns wetterausſichten für mehrere Tage im voraus Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 15. Juni: Veränderlich, kühler. 16. Juni: Wolkig, teils Sonne, Regenfälle, angenehm. 17. Juni: Heiter, warm, teils ſtark wolkig, ſtrichweiſe Gewitter. 18. Juni: Heiter, warm, teils ſtark wolkig, ſtrichweiſe Sem., Wyltterungsberleht.— ————————— 55 Baro- Tem- Tiefste Hdonste rüs! 2— 5 peratur- Temp. eee 3ene 8 stand morgens] in der ohtag des vo. gerb- ate morgens] 7 Inr Mach nergeh. 7 Uhr aoht IIter auf razes wind kun mm]drad 6. drad C. den qm arad G.—— 4 lunf 187[ las 170— QYi en bedeet 9 Iuni 250.2 184 105 2 29.— 12 10. Junl 781%140 123— 37%( 4 11. Juni 7257413.0 115 1 18 8 beiien 12. Juni 7811[125 114 19.5 u dedeek 13. Jun 71800 134 1— 20.0 84 61·. 1 195 757912.2 1170 25 ids f 5 Hauptſchriftieit 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum: für Feuunen g, 8. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inha Hi 9l. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Deuck und Verlag: Druckerei Dr. Hags, Mannhei Garee,— „G. m. b.., Mannhem, E d 4. 11„rrr 888888881 * X Mannheimer General⸗ Anzeiger. ¶Mintag· Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 208. Schwager und Onkel Mummhelm, den 14. Juni 1921. Heinrich Schröder Jnkob Wertheim Harald Wertheim. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten zeigen wir hiermit sehmerzerfüllt an, dass unser lieber Sohn, Bruder, Abert Sehröder im blühenden Alter von 25 Jahren nach langem schweren Leiden, welches er sich im Felde zuge- zogen hat, gestern vormittag sanft entschlafen ſst. Die trauernden Hinterbliebenen: Barbara Schröder Wwe. Anna Wertheim geb. Schröder Deendigung findet am Mittwoch nachm. 3 Unr statt. e 80 gestern unser Schiffsführer Oedenken bewahren. Nach kurrer schwerer Erkrankung verschied Plipp Zmmermann mit unserer Gesellschaft verbunden. Wir betrauern sein Ableben und werden ihm allezeit ein Miascittahrt Actlengeseltschatt vorm. Fendel. 72⁷⁸ danlsagung. Pur die vielen Beweise herzicher Teilnahme anlässlich unseres Verlustes sagen wir Vermit auf diesem Wege unseren mnigsten Dank.— Abbert Bandloser und Frau Mannheim, N 4, 2/8. —— iu Mahele deee den 18. Juni geiten ſür die berz Lebensmittelmarken: ſondere Zulage: Für Sanendedt, Na 350 Aindenhof 250 Gramm das zu Mk. die Marke 76 beider den in 0 Bäck ereien und Mehlſpezial e e enen die Abſtempelung der G. ſür ce. Am Donnergstag, den Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt am eee den 17. Juni ſämt⸗ 55 W Wa 1 — 25 Bůcke Innenſtadt: Stegmüller, Jean, Ga Johann, G 30 15; Schneider Strobel,., T 5, 6. Neckarſtadt: — 8 9 2; Roll, Fr., 00 de 56. Schwet⸗ Hch. Lanzſtr. 44; Hog, Lindenhof: Va 39. Waldhof: Volk, tr. 11; Käfertal: riedauer, Paul, Nedarau: eilfelder, Val., Feudenheim: einer, Johann, 1 Abdeinan; Konſum⸗Verein, Relais⸗ 7 Konſum⸗Verein, Samen⸗ 85— den— des 0 ⸗ 1. 0; Schwetzingerſtr. 92 und Al 0 daarn nel 12 Aufo! bbpenbaeton fahrfertig, preis- Wae 5 aufen eytl. auch Tausch 8 unter Marke. Cese 5 h unter X. I. 7 Wem Elle ds. Blattes. 7 90 5 ernehmen werden 5 und hohe n Zinsfuß von wünſch zu 1 von — unter v. 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Else Wörner die weltberühmte Telepathin, ein Mannh. Kind Reichhaltiges Programm, daher Anfang präzise 8 Uhr.— Verlängerte Polizeistunde. Vortragssaal der Kunsthalle. Mittwoch, den 15. und Donnerstag, den 16. Juni abends 6 Uhr ſpricht Pfofessor Fritz Kuhlmann aus München über das Thema: „Aus meinem 30-jährigen Verkehr mit dem formgestaltenden Genlus 5 Akter- Drama Heute Programmwechsell 1 1 5 Der verräterische Rlang Musik-Einlage von HFranz Léhar Nur 3 Tagel Ein Lustspiel mit köstlichem Humor I Aann odne Hamen 2. Teil ſ2 Müber der Shan 5 sensationelle Akte des berühmten Millionendiebs Pęeter voß. Außerdem: 8320 Der Geisterseher Ein urkomisches Lustspiel. wweendenehn durch eigme Büro⸗Enrichtungen unserer Kinder“ Erſter Abend: Zeichnen und Malen Zweiter Abend: Schreiben(Buchſtab. u. 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